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Poſtſcheck⸗ Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Abend⸗Ausgabe Dienstag, 24. Oktober 1933 144. Jahrgang— Nr. 493 N 2 2 7 N. 85 9 N W d 7 N. 1 4 9 9 se S oN 9 2 2 D 2 4 2 N Nathf Die B L Kel 8 0* Aer wird Daladiers Nachfolger? ie Befreiungshalle von Kelheim rau zitas ehrgeizige Pläne 1 Telegraphiſche Meldung* Mannheim, 24. Oktober. V— Paris, 24. Oktober.% Kommen die Habsburger wieder? Hochbetrieb bei * Heute vormittag hat der Präſident der Republik den Legitimiſten! Solche und ähnliche Ueberſchrif⸗ A mnächſt den Senatspräſidenten und dann ten mit dementſprechenden Ausführungen tauchen in . den Kammerpräſidenten empfangen. Senats⸗ der letzten Zeit in der in⸗ und ausländiſchen Preſſe 8 präſtbent Jeannerey erklärte beim Verlaſſen des auf. Auch Muſſolinis Blatt„Popolo d' Jtalia“ wid⸗ N Elyſees, er glaube nicht, daß man die Stcherung mete ja ſoeben den Beſtrebungen zur Wiederaufrich⸗ . des Franken und die Sicherung des fran⸗ tung der öſterreichiſchen Monarchie einen Aufſehen e,. ö zöſäſchen Gebietes mit der jetzigen Kammer erreichen könne.— Kammerpräſident Bouiſſon er⸗ klärte, der Präſident der Republik wolle raſch vor⸗ wärts kommen. Seine Beſprechungen würden morgen abend beendet ſein. Außerdem hat der Präſident der Republik heute vormittag noch empfangen die Vorſitzenden der Fi⸗ nanzausſchüſſe, Senator Caillaux und Abgeord⸗ neten Mal vy, ſowie die beiden Generalberichterſtat⸗ ter dieſer Ausſchüſſe. Nach Daladiers Sturz — Paris, 24. Oktober. Der Grund des Auseinanderfallens der Regie⸗ rungsmehrheit liegt diesmal weniger in budgetären und finanziellen Fragen, als vielmehr in dem Bru⸗ herzwiſt, der ſeit langem bei den Sozia⸗ liſten beſteht. Es handelt ſich um einen jetzt zum Austrag gekommenen Kampf der Anhänger und Gegner Lson Blums. Daß die ſogenannten Neu⸗ ſozialiſten um Renaudel und Marquet ihre Drohung, für eine autoritäre Regierung einzutreten, die ſie in Daladier erblicken wollen, diesmal wahrgemacht haben, und ſich nicht der von Léon Blum geforderten ſcharfe Abſage erteilt hat. Daher auch die kurz vor der Abſtimmung an den Miniſterpräſidenten gerich⸗ tete Frage, ob er jetzt etwa eine Konzentra⸗ tlons regierung zu bilden beabſichtige. In der von uns gemeldet, fand anläßlich der Wise Wie rieſige Kundgebung ſtatt, in deren Mittelpunkt eine große Friedensrede des Kanzlers ſtand. 70. Jahrfeier der eine i Die Befreiungshalle bei Kelheim Ein englijcher Vijchof jagt einen Landsleuten die Wahrheit erregenden Leitartikel mit der Ueberſchrift„Abhand⸗ lung über Otto“. Ohne dieſe Beſtrebungen zu über⸗ ſchätzen, darf man doch ſagen, daß es nicht nur Phan⸗ taſten ſind, die ſich den Ueberlebenden des alten Herrſcherhauſes zur Verfügung ſtellen. Triebfeder des Ganzen iſt die ehemalige Kaiſerin von Oeſter⸗ reich⸗Ungarn, die Deutſchenhaſſerin Zita. Es iſt jetzt wicht ihr erſter Verſuch, die Krone wieder⸗ zuerlangen. Sie war es, die im Jahre 1921 ihren Mann, den ehemaligen Kaiſer Karl, zu ſeiner Reiſe nach Ungarn veraulaßte. Trotz der kläglichen Nie⸗ derlage von damals, die die Verbannung Karls nach Madeira brachte, läßt die herrſchſüchtige Frau nicht nach, alles zu tun, um in einem günſtigen Augenblick ihrem Hauſe wieder zur Herrſchaft zu verhelfen. Heute will die einſtige Kaiſerin ihren 21jährigen Sohn Otto auf den Thron bringen, allerdings im Augen⸗ blick nicht in Ungarn, ſondern in Oeſterreich, nachdem die Reiſe, die der junge Habsburger vor einiger Zeit nach Ungarn machen mußte, um ſich die Stephans⸗ krone zu holen, ebenſo erfolglos verlief wie diejenige ſeines Vaters. Alle Verbindungen, die irgendwie Erfolge ver⸗ ſprechen, nützt Zita aus, um einſtweilen internatio⸗ nal den Schritt vorzubereiten. Für einen wichtigen . Parteidiſzipli it erf bereit ren Befreiungshalle iſt dem Gedenken an die Kämpfer und Opfer der Befreiungskämpfe von 18131815 Schas ält ſteſi ez ünſti Hei ihres Sohnes 1 ziplin weiter zu unterwerfen bereit waren, 1 55 een en e f 19 pe von 1813.18 Schazug hält ſieſi eine günſtige Heirat ihres Sohnes 2 355 1 1 ſeweiht, deren Höhepunkt die Völkerſchlacht bei Leipzig bildete, die vor jetzt 120 Jahren ſtattfand. 0 5 0 25 25 kann letzten Endes als Grund angeſehen werden, 0 g 5 8 5 jet een aka getreu dem alten für Oeſterreich geltenden Sinn⸗ warum Léon Blum heute früh der Regierung eine ſpruch:„Du aber, glückliches Oeſterreich, heirate!“ Otto ſoll die jüngſte Tochter des Königs von Italien, die 1914 geborene Prinzeſſin Maria von Savoyen, heiraten. Kaiſerin Zita weilte gerade in der letzten tionsr b chti 5 5 8 8„ 5 5. Zeit in Rom und empfing hier 75 öſterreichiſche Tat ſcheint etwas Derartiges in der Luft zu liegen. Meldung des Wolffbüres Der Biſchof fordert, daß man die Lage in Deutſch⸗ Hochariſtokraten, anſcheinend um dieſe über ihre 3 1 75 2 5„ fe. N 5 j 5 77 R 925*. 5 8 75 5 Oh Daladier ſie bilden wird oder ein anderer, iſt eine— London, 24. Oktober. land fair beurteile, Deutſchland nicht ſolcher Abſich⸗ neueſten Pläne zu unterrichten. In Wien machte andere Frage. Die parteipolitiſche Lage hat durch den Bruch, der nünmehr der Weg frei geworden iſt für die ſeit Jah⸗ ken von den verſchiedenen politiſchen Perſönlichkeiten gewünſchte, bisher aber nie durchführbar geweſene Konzentration der Mitte. Dieſe Konzentration der Mitte hat nach links jetzt eine Verſtärkung von ſei⸗ ten der abgeſplitterten Neuſozialiſten erfahren. Geht die Abgrenzung nach rechts ebenſoweit, dann könnte Der Biſchof von Glouceſter gibt in einem länge⸗ ren Schreiben an die„Times“ der Meinung Aus⸗ fair behandelt werde. Der Biſchof fordert, daß man der deutſchen Lage Verſtändnis entgegenbringen müſſe. Deutſchland habe ſeit dem Kriege ein ſehr ungeeignetes Regierungsſyſtem und eine große Zahl zweckloſer Parteien gehabt, die ſämtlich nicht volks⸗ tümlich waren. Das übrige Europa habe Deutſchland in ten, die es verneine, beſchuldige. Für ein Volk, das verſuche, ſeine Selbſtachtung durch Diſziplin und gute Sprache zu Deutſchland geſprochen und ihm beide Hände auf dem Rücken zuſammengebunden. Man erwarte aber gleichzeitig, daß Deutſchland ſich unter dieſen Bedingungen weiterhin an dem Spiel beteilige. Neue Pariſer Lügenhetze hierauf der Führer der kaiſertreuen Volkspartei, der Oberſt Guſtav Wolff, bei einem Preſſeempfang beute zwiſchen den ſozialiſtiſchen Richtungen voll⸗ 8 1 5 2 5 Ordnung wiederzugewinnen, müſſe man Sym pa⸗ Mitteil über de S, 5200. 5 5 ſch 8 0 5 ö. 5„druck, daß Deutſchland zur Zeit von England nich! dhe alen 5555 5 e 175 f Mitteilungen über dieſe Heiratspläne und löſte da⸗ zogen wurde, inſofern eine Klärung gebracht, als. te zeigen. Man habe in ungemeſſener mit die Stellungnahme des„Popolo'Italia“ aus, die allgemein ob ihres ſpöttiſchen und ſcharfen Tones Aufſehen erregt. Beſonders beachtenswert iſt in der italieniſchen Aeußerung die ſcharfe Ablehnung der Anſprüche Oeſterreichs auf Rückgabe Südtirols bei einer ſolchen Hochzeit. Dieſer italieniſche Donnerkeil hat die Legitimiſten ſehr erregt. Sie ſuchen nach einem Sündenbock und haben ihn in Oberſt Wolff eine Konzentrationsregierung unter den jetzigen einer Art geſchulmeiſtert, die jede ſich ſelbſt. gefunden, der offenbar aus der Schule geplaudert hat. Umſtänden eine feſte Mehrheit im Parlament be⸗ achtende Nation in Zorn verſetzen würde. Die Meldung des Wolff⸗ Büros In einer S des orig 8 8 Tre kommen und arbeiten. Die Konzentrationsregie⸗ deutſche Revolution ſei als verhältnismäßig— Paris, 23. Oktober. mal erſchienenen neuen Legitimiſtenblattes„Der kung iſt übrigens auch der Wunſch des Senates und mild zu bezeichnen, wenn man die tödliche Der„Temps“ veröffentlicht eine Meldung aus Oeſterreicher“ ſchleudert„die legitimiſtiſche Führung“ ein unausgeſprochener Wunſch des jetzigen Präſiden⸗ Angſt vor dem Bolſchewis mus bedenke. Berlin, die eindeutig von dem Willen getragen iſt, den Bannſtrahl gegen Wolff, der jetzt den ſchon ge⸗ 1 ten der Republik Lebrun. Wenn in England eine wirklich berechtigte Angſt vor die franzöſiſche Oeffentlichkeit durch Lügennachrichten ſchichtlich gewordenen„Dank vom Hauſe Habsburg“ 5, dem Bolſchewismus beſtünde, dann würde es ſicher⸗ irrezuführen und das neue Regime in Deutſchland zu erntet. In dem Bannruf heißt es:„Die kaiſer⸗ ech Daladiers Anhängerſchaft lich viele Dinge tun, die ſtrengſte Kritik verdienten. ſchmähen. Das Blatt, das als ein offiziöſes Infor⸗ treue Volkspartei, nach ihrem Führer auch Wolff⸗ in d K Es ſei Mode geworden, nur die ungünſtigſten mationsorgan gilt, hat die Schamloſigkeit, in dieſer Verband genannt, ſteht mit der offiziellen und autori⸗ b Ir in der Kammer Dinge über Deutſchland zu erzählen, falſche Beweg⸗ Meldung ſeinen Leſern vorzulügen, daß die Verfol⸗ ſierten() Führung der im„Eiſernen Ring“ ver⸗ 1 Die Minderheit, die heute nacht der Regierung e zu unterſtellen und 5 e auf 155 gung der Juden in Deutſchland anhielt:„Die Zahl einigten legitimiſtiſchen Verbände Oeſterreichs ſeit kel. Daladier die Treue gehalten hat, ſetzt ſich folgender⸗ Art und Weiſe e 8 ehaupte Aan 8 der jüdiſchen Kinder, die von ihren ermordeten, vielen Jahren in keiner wie immer gearteten Ver⸗ — maßen zuſammen: der gegenwärtige Zuſtand in Deutſchland bedauerns⸗ entführten oder verhafteten Eltern zurückgelaſſen bindung oder auch nur Berührung.“(7) . wert ſei. Viele zuverläſſige Freunde von ihm, die worden ſeien, ſteige von Tag zu Tag. Allein in Ber⸗ Ein Mitglied der Partei der Arbeitereinheit, 28 Sozialiſten, 19 Sozialrepublikaner, 12 Mitglieder der Unabhängigen Linken, 156 Radikale, vier Links⸗ in den letzten Monaten in Deutſchland geweſen ſeien, hätten ihm ſämtlich genau das Gegenteil berichtet, nämlich, daß das deutſche Volk zum erſten⸗ lin würden über 600 jüdiſche Kinder von der Stadtverwaltung unterhalten. Vierzig von ihnen Soll man dieſen Froſchmäuſekrieg der legitimiſti⸗ ſchen Gruppen und Grüppchen einfach übergehen und über die Denkſchrift, die die Wolff⸗Gruppe kürz⸗ unabhängige, 12 Mitglieder der Radikalen Linken, 975 5 a 28 8 habe man in geradezu troſtloſem Zuſtand nach lich der Regierung Dollfuß unterbreitete und in wel⸗ 9 artena 5 mal ſeit dem Krieg beginne, hoffnungs⸗ Polen abgeſchoben.“ ee ee 5 8 8 9 7 85 3 gallen dale zu ein der den be N Z— 5 Lebensſtand ſei gefünder als vorher. Die Deutſchen g 1g verlangt„ a 5 t ab⸗ — g Nächtliche Proteſtkundgebung haßten die alten Politiker und zögen die jetzige Re⸗ Es würde ſich verlohnen, dem Urheber dieſer aus. Man überſehe bei der Beurteilung der ganzen 0 N Pariſer Chauffeure gierung bei weitem vor. Berlin ſei in bemerkens⸗ Berlin datierten Hetzmeldung des„Temps“ nachzu⸗ Angelegenheit iet größeren Zuſammenhänge 115 N— Paris, 24. Oktober. Die gewerkſchaftlich or⸗] werter Weiſe gereinigt worden. Die große Organi⸗ ſpüren, der offenbar der Verlegenheit der franzöſi⸗ 55 europäiſchen 15. 5 Zita And ihre f ganiſiert 160 Pariſer Autodroſchken⸗ ſation der jungen Nationalſozialiſten ſei das beſte ſchen Amtsſtellen, auf die offenen Friedensworte des] Anhänger verſuchten, wie bereits erwähnt, zuerſt in zege ganiſterten kommuniſtiſchen Pariſer Autodroſchken 5 e. n 8. 5 5 t 1 r icht anders Ungarn ihr Ziel zu erreichen. Reichsverweſer Horthy Aber uffeure hatten ſich nach einer Proteſtverſammlung Element in Deutſchland, das nach Selbſtdiſziplin und neuen Deutſchlan ire en zu müſſen, nicht anders 15 e den Gembis wieſen aber 12 gegen die von der Regierung beſchloſſene neue Ben⸗ Selbſtaufopferung ſtrebe. glaubte abhelfen zu können. 1 5 Derag rige Wicdergufrichning best rebungen aß 7 1 7 4* 2 9 55 9 mit ihren 1 1 0 ch. en u 5 5 5!!!!!! ũũõũd ß ßwßßßß ß ä ãꝓęãdã ä ↄꝓ⁵ũãßßdßVßGPPPPGbPbPßPwPßbßPwPbPTPPTPTPTPPPPbPVPVVPVPVVVVT—TPT—————WVTVTVFVÄVFTV—————VFTVTFTFww tun dies heute noch; dies beweiſt die Ausrufung des acht ein Stelldichein auf e m 5 a 25 3533 1 6. Oktober, des Tages, an welchem vor 84 Jahren 1 Opernplatz gegeben. Sie ſperrten den Platz mit Schwierigkeiten vor ſich gehen wird, da es wegen der unterſtrichen. Daladiers Selbſtſicherheit dürfte nicht 13 Generale der Anger ce Fielhetaurmee 1 1 o mit ihren Wagen vollkommen ab. Mit ihren Auto⸗ oppoſitionellen Haltung der ſozialiſtiſchen Oppoſition zuletzt auf dem Eindruck beruhen, den er bet ſeiner fehl der kaiſerlich öſterreichiſchen Regierung in Arad einen hupen vollführten ſie einen minuten⸗ kaum möglich ſein wird, auf der Baſis der bisherigen Beſichtigungsreiſe durch die franzöſiſchen Oſtbefeſti⸗ hingerichtet wurden, als„Tag der Ara Märtyrer“ mit. langen Lärm, durch den das ganze Stadtviertel Kabinettsbeſchlüſſe die Finanzreform zu ſchaffen. gungen erworben hatte. Sympathiſch Hetite dende zum ungariſchen Nationalfeiertag, ſowie der Hinweis pſeht in Aufregung geriet. Ein. ſtarkes Polizeiaufgebot[Auch hinſichtlich der Beſetzung des Außen m ini⸗ unter dieſen Eindrücken die Tatſache, daß ſich Da⸗ des Reichsverweſers Horthy am 8. Oktober anläßlich 105 zückte auf Laſtkraftwagen an und räumte den Platz.] ſteriums iſt es noch durchaus unklar. ob Da⸗ ladier von den gewollten 5 1 der Enthüllung des Heldendenkmals in Meg btur daß nög ie Räumungsaktion ging allerdings nicht ohne Wi⸗ ladier, wenn ihm überhaupt dieſes Miniſterium keitsko mplexen anderer franz 9 5 7 der Legitimismus die Freiheit der Nation gefährde derſtand der Demonſtranten von ſtatten, von denen angeboten wird, es annehmen würde. 5„ männer frei hielt und mit Stolz die machvoller e Daßn n t daß ſeit en Grafen Albert Ef wiele feſtgenommen wurden. Das Kabinett Daladier iſt vom deutſchen Stand⸗ leſtigungen und Rüſtungen Frankreichs an ſeiner Apponyi, der die verſchiedenen legitimiſtiſchen Schat⸗ N 5 a bun aus gehen unter anentun ſchen weich Defent ae tierungen durch ſein Anſehen zuſammenhielt, r. 46 Der Widerhall in Berlin 1 1 5. Spaltungen, Meinungsverſchiedenheiten und Aus⸗ 2 em ichtspun 9 5 tri 77 Legitfmift 5 eum 2. i l a 3 ritte aus der ungariſchen Legitimiſtengruppe erfolgt . FD ſcheinung getreten. Im allgemeinen bat Daladier bes Ruſſiſche Goldausfuhrſperre nach USu ſind, die Befremden und Unzufriedenheit hervorrie⸗ N D„ e i ,,. aufgehoben fen. Auch der Verſuch des ungariſchen chriſtlich⸗ 1 8 1 3 1 1 85 1 5 1 1 1— Moskau, 24. Okt. Die Sowjet⸗Regierung hat ſozialen Abgeordneten Prälaten Nikolaus Grieger, JJJJJ))JJ%%%%%%Zĩ wm;. nunmehr die Ausfuhrſperre für ruſſiſches Gold nach eine neue legitimiſtiſche Volkspartei zu gründen, um abwarten d beurteilt. Man rechnet damit, daß die Neubildung der franzöſiſchen Regierung nicht ohne Betonung ſeines Standpunktes als Frontkämpfer ſeine Achtung vor den deutſchen Frontkameraden den Vereinigten Staaten aufgehoben. auf dieſer Plattform die Agitation auf das flache Land „Expanſion“. ſtand nicht darin, 2. Seite/ Nummer 493 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 24. Oktober 19 zu tragen, verſagte, weil die legitimiſtiſchen Ariſto⸗ kraten dem volkstümlichen Flügel den notwendigen Rückhalt verweigerten. Dieſe Mißerfolge in Ungarn veranlaßten Zita, ihre Taktik zu ändern und ſich nach Oeſterreich zu wenden. Hier hält ſie die Ausſichten für ihre Beſtre⸗ bungen gegenwärtig für beſſer. Wie hoch bereits ihre Hoffnungen geſtiegen ſind, geht aus Briefen hervor, die der Thronanwärter Otto an den Kardinal Dr. Innitzer von Wien und an den legitimiſtiſchen Füh⸗ rex, den Geſandten von Wieſner richtete, in denen er der Hoffnung auf eine baldige Rückkehr auf den Thron ſeiner Väter Ausdruck gab. Da und dort er⸗ nennen kleine öſterreichiſche Dorfgemeinden Otto zum Ehrenbürger, anſcheinend, um für alle Fälle mit ihm gut zu ſtehen. Beachtenswerter ſind jedoch die Gerüchte, daß die Regierung Dollfuß den Gedanken einer Aufhebung der ſogenannten Habsburger Ge⸗ ſetze, die den Habsburgern den Aufenthalt in Oeſter⸗ reich verbieten und eine Herausgabe des beſchlag⸗ nahmten Vermögens in Erwägung ziehe und enge Fühlung mit Zita habe. Neben Dollfuß ſitzen u. a. die Miniſter Schmitz, Fey und Schußnigg im Kabinett ſowie drei Staatsräte, die alle legitimiſtenfreundlich ſind. Die frühere Kaiſerin Zita weiß, daß ihr, ſolange ſie nur auf Oeſterreich Anſprüche macht, Frankreich ſowie deſſen Anhänger im Oſten nicht entgegenſtehen. Im Gegenteil, dieſe Staaten werfen die Herrſcherhaus⸗ frage im Augenblick gerne in Oeſterreich auf, glauben ſie doch damit einen Spaltpilz ins Volk zu tragen und die Stoßkraft des nattonalſozialiſtiſchen und anſchluß⸗ freundlichen Volksteils zu brechen. Alle dieſe Mächte ſehen in der Wiederherſtellung einer habsburgiſchen Monarchie in Oeſterreich die beſte Gewähr dafür, daß die ihnen ungelegenen geſamtdeutſchen Strömungen nicht weiter Raum gewinnen. Hier aber liegt eben auch die eigentliche Gefahr der legitimiſtiſchen Be⸗ ſtrebungen. Konnte bisher mit Recht eine Wiederauf⸗ richtung im landläufigen Sinne, nämlich im Rahmen der alten Doppelmonarchie, als ein Hirngeſpinſt be⸗ zeichnet werden, ſo muß der Gedanke einer Monarchie vorläufig nur in Oeſterreich als vielleicht im Bereich der Möglichkeit liegend bezeichnet werden. Damit aber werden ſchwere und ernſte Gefahren für die geſamt⸗ deutſche Entwicklung ſichtbar, denn hier geht es um das Größte und Höchſte: Um die Zukunft der Geſamr⸗ nation. Razzia im ganzen Saargebiet Meldung des Wolff⸗Bürvos — Saarbrücken, 24. Oktober. Durch eine Verordnung vom 10. Oktober hatte die Regierungskommiſſion des Saargebiets bekanntlich ihre frühere Verordnung über das Tragen von Unt⸗ formen dahingehend erweitert, daß das Tragen von Teilen einer Uniform soder von Kleidungsſtücken, die von der üblichen bürgerlichen Kleidung abweichen, verboten iſt. Am Montag begann auf Grund dieſer Verordnung im ganzen Saargebiet eine Razzia auf Träger von Uniformteilen. Die Po⸗ lizei nahm insgeſamt 200 Perſonen feſt. Allein in Sgarbrücken wurden 40 Perſonen, die entweder Abzeichen der NSDAP, des Rot⸗Front⸗Kämpferbun⸗ des oder aber gelbe oder ſchwarze Stiefel, blaue oder ſchwarze Mützen, braune Kletterweſten oder ſonſtige „Uniformſtücke“ trugen, feſtgenommen und dem Schnellrichter vorgeführt. Das Gericht kam aber in fämtlichen Fällen zu einem Freiſpruch, da die„Uniformſtücke“ keine ſolchen im Sinne des Geſetzes waren und man aus dem Tragen dieſer Stücke nicht unbedingt auf die Zugehörigkeit zu einer Partei ſchließen konnte, zumal die Leute alle behaup⸗ teten, daß ſie keiner Partei angehören. Unfall eines Poſtflugzeuges — Berlin, 24. Oktober. Das planmäßige Poſt⸗ flugzeug PF 1 London— Berlin D 901 be⸗ ſchädigte heute morgen auf dem Rückflug nach Berlin die Sendeantenne des Senders Witzleben und mußte in der Gegend des Grunewaldſtadions eine Außen⸗ Landung vornehmen. PF erlitt erhebliche Be⸗ ſchädigungen, während die Beſatzung und der mit⸗ geführte Poſtſack unverſehrt blieben. Die handtaſchen Torglers Die Zeugenvernehmung im Branoſtiſterprozeß Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 24. Oktober. Vor der heutigen Verhandlung teilt der Vor⸗ ſitzende mit, daß Rechtsanwalt Dr. Sack wegen eines ſchweren Katarrhs zunächſt an der Verhandlung nicht teilnehmen könne. Er werde durch ſeinen So⸗ zius Rechtsanwalt Dr. Pelkmann vertreten. Der Sachverſtändige, Betriebsingenieur Dr. Wer⸗ ner, erklärt, daß er dem Gutachten Prof. Joſſes nichts hinzuzufügen habe. Der Vorſitzende bittet dann den Sachverſtändigen Dr. Schatz, das Brand⸗ experiment mit der ungenannten Flüſſigkeit dem Gericht im Laufe der Verhandlung vorzuführen. An dem Experiment dürfen jedoch nur Prozeß⸗ beteiligte teilnehmen. Als erſte Zeugin wird daun die Ehefrau Pretzſch aus Karlshorſt, deren Wohnung der Torglers gegenüber liegt vernommen. Die Zeugin bekundet ſie habe am 27. Februar, vormittags in der 11. Stunde, zuſammen mit ihrem Sohn den Abgeordneten Torgler ge⸗ troffen, der zwei ſchwere Taſchen trug. Er habe ſie etwas ſcheu angeſehen, als er haarſcharf an ihnen vorüberging. Als ſie am nächſten Morgen vom Reichstagsbrand erfuhren, habe ihr Sohn geſagt, nun wiſſe er auch, warum Torgler die ſchweren Taſchen getragen hat. Auf verſchiedene Vorhalte bekundet die Zeugin, daß die Mappen größer als gewöhnliche Aktentaſchen geweſen ſeien. Nach Anſicht der Zeu⸗ gin könnten ſelbſt große Zeitungsſtöße nicht ſo ſchwer ſein, wie Torgler bei der Begegung daran getragen habe. Der Zeugin wird dann die mit Zei⸗ tungen gefüllte Aktentaſche Torglers vorgelegt. Sie erklärt jedoch, daß die vorgezeigte Mappe damals nicht dabei geweſen ſei. Es tritt dann eine Pauſe ein, um das Experiment mit der ſelbſtentzündlichen Flüſſigkeit zu machen. Das Gericht und die Prozeßbeteiligten begeben ſich zu dieſem Zweck in den Plenarſaal. Nach der Pauſe wird der Sachverſtändige Dr. Schatz auch als Zeuge vereidigt. Er erklärt, er habe nach dem Brandexperiment die ſelbſtentzündliche Flüſſigkeit und Petroleum auf ſeine Hände gerieben. Er habe gleich darauf zwei Schupobeamte gefragt, ob ſte an ihm einen beſtimmten Geruch wahrnehmen. Beide Beamte hätten das verneint. Zwei Reichstags⸗ beamte, die er nicht vorher aufmerkſam gemacht habe, hätten an ihm ebenfalls keinen Geruch wahrgenom⸗ men, obwohl er ſeine Hände nahe an das Geſicht der Beamten herangebracht habe. Dr. Schatz gibt dann weiter an, daß er nach dem Brande im Plenarſaal auf dem Läufer im Bismarck⸗Umgang, im Erdreich unter dem Präſidentenſitz uſw. Rückſtände gefunden habe, die nur von der Zündflüſſigkeit herrühren konnten. Dr. Schatz äußert ſich dann über die Brandſpuren an dem weggeworfenen Mantel van der Lubbes Die Spuren ſeien ſo eigenartig, daß ſich die Ver⸗ mutung aufdränge, van der Lubbe habe ein mit der Zündflüſſigkeit getränktes Stück Kohlenanzünder in der Taſche gehabt. Dieſer Kohlenanzünder habe ſich dann ſelbſt entzündet und im Mantel gebrannt. Van der Lubbe habe dann den Mantel abgeworfen. Es ſet auch möglich, daß der Brand auf die anderen Klei⸗ dungsſtücke übergeſprungen ſei. Van der Lubbe, fuhr Dr. Schatz fort, ſoll auch Brandwunden gehabt haben. Leider habe ich dies nicht geſehen, ſonſt hätte man daraus wichtige Schlüſſe ziehen können. Die durch ſolche Zündſtoffe erzeugten Brandwunden haben nämlich typiſche Eigentümlichkeiten. Es wurden dann die beiden Reichstagsbeamten vernommen, mit denen Dr. Schatz kurz zuvor ge⸗ ſprochen hatte. Beide ſind völlig ahnungslos, worüber ſte vernommen werden ſollen und beide beſtätigen dann, daß ſie keinerlei Geruch an Dr. Schatz wahrge⸗ nommen hätten. Als Zeuge wird dann der Verkäufer Möller aus Karlshorſt vernommen, der Sohn der zu⸗ erſt vernommenen Zeugin Pretzſch. Er beſtätigt die Angaben ſeiner Mutter und erklärt auf die Frage des Vorſitzenden, ob er gemeint habe, daß der In⸗ halt der Taſchen Torglers mit dem Reichstagsbrand in Zuſammenhang ſtehe, er habe das gemeint, könnees aber nicht behaupten. Dem Zeugen werden dann die Taſchen Torg⸗ lers gezeigt. Er erklärt, daß dieſe die eine ge⸗ weſen ſein könne, während die andere größer ge⸗ weſen ſei. RA. Dr. Pelkmann fragt, ob der Zeuge Möllers für möglich halte, daß die ſchweren Taſchen Torglers mit Zeitungen gefüllt waren.— Der Zeuge erwidert, daß das ſein könne. Der Vorſitzende hält dem Zeugen vor, daß er bei ſeiner erſten Vernehmung geſagt habe, Zei⸗ tungen hätten nicht in der Taſche ſein können, dazu ſeien die Taſchen zu ſchwer geweſen. RA. Dr. Pelkmann bittet dann den Vorſitzenden, Torgler zu geſtatten, ſeine Aktentaſchen ſo mit Zeitungen zu füllen, wie er das gewohnt war.— Torgler erhält die Genehmigung und geht dann, in jeder Hand eine der vollgepfropften Taſchen tra⸗ gend, im Verhandlungsraum an dem Zeugen Möller vorüber. Dieſer erklärt, daß Torgler damals unge⸗ fähr dieſelbe Haltung gezeigt habe, wie jetzt. Dann nimmt der Zeuge ſelbſt eine der Taſchen in die Hand und erklärt, daß die Taſche ſehr ſchwer ſei. Es wird dann die frühere Sekretärin muniſtiſchen Reichstagsfraktion, Frau vernommen. Die Verhandlung dauert fort. der kom⸗ Rehme, Kommuniſtenneſt ausgehoben Telegraphiſche Meldung — Ulm, 24. Oktober. Die Polizeidirektion teilt mit: Schon ſeit Wochen war der politiſchen Polizei bekannt, daß die KPD illegale Formationen unterhielt, die den Zweck hat⸗ ten, einen Umſturz mit Gewalt herbeizu⸗ führen. In der Umgebung Ulms war der Zu⸗ ſammenkunftsort und der ſogenannte Ulmer Füh⸗ rer inſtruierte dort ſeine Genoſſen. Der Ort war der Polizei bekannt. Als ein von der Polizei ſeit langem geſuchter Druckapparat ausgehoben wurde, der im Walde eingegraben war, und die erſte Matrize fertig zum Abzug war, griff die Polizei zu. Die ge⸗ ſamte Druckerei wurde beſchlagnahmt, ebenſo die ge⸗ ſamten Liſten und ſonſtiges Zerſetzungsmaterial. Be⸗ merkenswert war bei dieſem Material, daß die kom⸗ muniſtiſche Aktion dahingehend einſetzen ſollte, daß vor allen Dingen die Führer der nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung beſeitigt werden ſollten. Als erſter wollte der Kommuniſtenführer ſelbſt den Polizei⸗ direktor Dreher niederſchießen. Auch die SA⸗ und SS⸗Führer ſowie die Kreisleiter ſollten gleichzeitig erleöigt werden. Dann ſollte die Füh⸗ rung der Maſſen ergriffen werden und ſo der Bolſche⸗ wismus in Deutſchland zur Macht gelangen. Bezeichnend war, daß ſich gerade der Ulmer Füh⸗ rer der Kommuniſten beim Erſcheinen„ſeines Opfers“, des Polizeidirektors Dreher, ſo feige wie möglich benahm. Die Verhafteten wurden ins Ge⸗ fängnis eingeliefert. Das Verfahren wegen Vor⸗ bereitung zum Hochverrat iſt eingeleitet. — Die Vorbereitung der Neuwahlen Telegraphiſche Meldung * Berlin, 24. Oktober. Wie das Vd Z⸗Bürvp meldet, ſind die Vorbereitun⸗ gen für die Aufſtellung der Wahlliſten für die kom. mende Reichstagswahl am 12. November bisher noch nicht abgeſchloſſen, jedoch dürfte bereits feſtſtehen, daß in ſämtlichen 36 Wahlkreiſen eine Einheitsliſte aufgeſtellt werden wird, geführt von zehn Perſönlichkeiten mit dem Kanz, ler an der Spitze. Dieſe zehn Namen werden die einzigen ſein, die auf dem Stimmzettel abgedruckt ſind. Es iſt auch ein einziger Reichswahlvorſchlag beabſichtigt. Von beſonderem Intereſſe wird ſein, in⸗ wieweit Vertreter früher ſelbſtändiger Parteien von den Nationalſozialiſten nunmehr in den Reichstag wieder hineingelaſſen werden. Insbeſondere gilt das hinſichtlich der früheren Zentrumspartei. Die Ver⸗ handlungen wegen Ueberleitung eines Teiles der Zentrumsmitglieder in das Hoſpitantenverhältnis bei den Nationalſozialiſten waren zum Zeitpunkt der Parlamentsauflöſung nahezu abgeſchloſſen. Als ſehr wahrſcheinlich wird bereits jetzt bezeſchnet, daß unter den auf der Liſte erſcheinenden zehn Kandidaten⸗ namen ſich auch die Namen des Vizekanzlers v. Papen und des Reichsarbeitsminiſters Franz Seldte befinden. Im übrigen ſoll die Entſcheidung über die endgültige Geſtaltung der Kandidatenliste noch Mitte dieſer Woche erfolgen. Das iſt auch des⸗ halb notwendig, weil nach den beſtehenden Geſetzes⸗ beſtimmungen die Kreiswahlvorſchläge bis zum 26. Oktober und der Reichswahlvorſchlag bis. Ok tober eingereicht ſein müſſen. -Zug Paris-Cherbourg entgleist Meldung des Wolff⸗ Büros — Paris, 24. Oktober. Der-Zug 354(Cherbourg Paris), der Cher bourg heute früh um.10 Uhr verließ, iſt.55 Uhr zwiſchen Conches und Bonneville entgleiſt. Die Lokomotive fiel in den Bach Liton. Mehrere Ver letzte wurden bisher ſchon ins Hoſpital von Evren gebracht. Man befürchtet, daß noch Tote unter den Trümmern der Waggons liegen. Der Ver, kehr iſt auf beiden Gleiſen unterbrochen. 40 Tote? Wie bei Schluß der Schriftleitung noch ergänzend gedrahtet wird, ſollen bei dem D⸗Zug⸗Unglück 40 Toe zu beklagen ſein. Bis jetzt konnten 10 Leichen ge⸗ borgen werden. Die Lokomotive, der Tender, der Packwagen und drei Perſonenwagen ſtürzten von det Brücke des Fluſſes Le Rouloir etwa 10 Meter in die Tiefe. Die Zahl der Verletzten ſteht noch nicht ſeſt. Hoteldiebſtahl im Berliner Weſten.— Ein Schweizer Gutsbeſitzer um 26 000 Mk. beſtohlen — Berlin, 24. Okt. Ein noch unaufgeklärter Hoteldtebſtahl wurde, wie erſt jetzt bekannt wird, in der vergangenen Woche in einem Luxushotel im Ber⸗ liner Weſten verübt. Seit etwa 14 Tagen wohnte dort ein Schweizer Gutsbeſitzer, Graf K. Er hatte in Deutſchland große Einkäufe getätigt und zu dieſem Zweck Bargeld flüſſig gemacht. In ſeinem Koffer, der mit einem beſonderen Sicherheitsſchloß verſehen war, verwahrte der Graf 10 000 Mk. in Hundert, Tauſend⸗ und 5000 Mk. in Hunedrtmark⸗ ſcheinen, den Reſt in kleineren Noten. Da der Graf beabſichtigte, in Kürze wieder in die Schweiz zurück⸗ zufahren und bereits Fahrkarten beſorgt waren, brachte er das Geld nicht mehr in das Hotel⸗Safe, ſondern ließ es im Koffer. Während ſeiner Ab⸗ weſenheit hatte ſich ein Hoteldieb eingeſchlichen und mit einem Nachſchlüſſel die Koffer geöffnet. Alle Nachforſchungen nach dem Dieb waren bisher er⸗ folglos. Der Generalſekretär der Faſchiſtiſchen Partel Italiens hat, wie die NSs berichtet, dem Stellver⸗ treter des Führers, Rudolf Heß, den Ehrendolch der Faſchiſtiſchen Partei überreichen laſſen. Dank dem 125 jährigen Brockhaus Von Walter v. Molo Am 25. Oktober 1808 übernahm der Gründer Hes alten Lexikonverlages F. A. Brockhaus auf der Leipziger Michaeltsmeſſe das Konverſations⸗ lexikon und legte damit den Grundſtock zu einer beiſpielloſen Entwicklung, die in dem augenblick⸗ lich erſcheinenden und bis zum 15. Band gediehenen „Großen Brockhaus“ ihre großartige Krö⸗ nung gefunden hat. Aus Anlaß dleſes Jubiläums bringen wir nachſtehende launige Betrachtung Walter v. Molos. Vor ungefähr dreißig Jahren lernte ich zum erſtenmal Herrn Brockhaus kennen. Er half mir damals aus großer Not. Ich war Student des Ma⸗ ſchinenbaus und der Elektrotechnik- an der Techniſchen Hochſchule und mußte eine Prüfung durchmachen, ſür die ich nichts als Energie mitbrachte. Ich war zu fleißig auf dem Paukboden und bei Kneipen geweſen, und ſo war keine Zeit geblieben für Vorleſungen dieſes Profeſſors, den kennenzulernen ich mir noch nicht die Ehre verſchafft hatte; es war eine recht un⸗ angenehme Angelegenheit. Ich fragte ein uraltes Semeſter um Rat in meiner Not, und es antwortete nur mit einem Wort, nämlich:„Brockhaus“! So dunkel wußte ich, daß der Brockhaus ein Kon ⸗ verſationslexikon ſet, in dem„alles“ drin ſtünde. In derlei Dingen noch unerfahren, betrat ich die nächſt⸗ beſte Buchhandlung und fragte, ob ſie einen alten Brockhaus hätten. Alt, weil ich der Ueberzeugung war, daß er dann billiger wäre. Acht ſchmale rote Bände mit Goldſchnitt wurden mir vorgelegt, und ich las:„Converſations⸗Lexikon oder kurzgefaßtes Hand⸗ wörterbuch für die in der geſellſchaftlichen Unterhal⸗ tung aus den Wiſſenſchaften und Künſten vorkommen⸗ den Gegenſtände mit beſtändiger Rückſicht auf die Ereigniſſe der älteren und neueren Zeit.„Lüſtern ſtand der Buchhändler neben mir und ſprach geheim⸗ nisvoll:„Ein ſehr wertvolles Exemplar“. Beyor ich mich nach dem Preis erkundigte, ſchlug ich zur Sicher⸗ heit einmal nach:„Bleuelſtange“.. ſtand nicht darin, „Lokomotive“. ſtand nicht darin. Ich blätterte weiter: keine Tabel⸗ len, keine Abbildungen, danach war ich beſonders ſehnſüchtig, denn ich mußte doch wenigſtens wiſſen, wie das ausſah, nach dem ich geprüft werden würde. Ich blieb am Artikel„Deutſchland“ kleben, darin ſtand:„Das deutſche Reich enthält 300 größere und kleinere Staaten mit eigenen Verfaſſungen“. Ich blätterte weiter und entdeckte,„Bismarck“.., fehlt überhaupt! Ich ſchlug zurück und auf dem Vorſatz⸗ blatt ſtand das Erſcheinungsjahr 1809. Ich war, un⸗ kundig in derlei Dingen, in ein Antiquariatsgeſchäft geraten „Mußte ins Couleur⸗Kaffee!“ ſchrie mich mein Be⸗ rater an, als ich ihm wieder mein Leid klagte,„dort ſteht immer das neueſte, ſonſt ziehen wir aus.“ Und da fand ich den erſten richtigen, für mich geeigneten Papa Brockhaus mit Bildern und Tabellen, und die Bleuelſtange war da und die Lokomotive und die Expanſion, und auch Bismarck. Der alte Brockhaus hat mich gerettet, ich kam durch. Seither iſt mir der Brockhaus ein Freund, der mich niemals enttäuſcht hat, und dafür ſage ich heute, da der Brockhaus 125 Jahre alt wird, herzlichen Dank. Dieſe helfsfrohen und immer bereiten Bände ſind nicht nur ſo Bü⸗ cher leichthin; in ihnen lebt eine prachtvolle, mutige deutſche Perſönlichkeit fort, der Weſtfale Friedrich Arnold Brockhaus, der Gründer des deutſchen Kon⸗ ſervationslexikon. Er hat in der Zeit, da Metternich den deutſchen Einheitsgedanken den„verruchteſten“ nannte, als Frankreichs Fuß auf allen deutſchen Ländern ſtand, bereits tapfer für den deutſchen Ein⸗ heitsſtaat gekämpft. Heute iſt er da, ungeachtet, daß die öſterreichiſche Zenſur den Brockhaus viel quälte, und er nur an beſtimmte„Perſönlichkeiten“(Fürſten, Grafen, Hofräte, höhere Beamte, Geſinnungstüchtige, Gelehrte) abgegeben werden durfte, ja nicht und nie⸗ mals an Bürgerliche! Die„Vorrechte“ und Klaſſen⸗ trennungen ſind gefallen; der alte Brockhaus hat recht behalten. Und hier haben wir das Geheimnis des unerhörten Erfolgs des Brockhaus ſeit 125 Jah⸗ ren. Hier wollte ein Unternehmer nicht skrupellos Geld verdienen, er wollte ſeine Nation durch Kennt⸗ niſſe bilden und einigen.. Der Brockhaus war bereits im Jahre 1820 das geleſenſte Werk Deutſchlands. Der Brockhaus hat in hohem Maße mitgewirkt, daß jene elenden Zeiten nicht wiederkehrten, da Deutſchland„das allgemeine Wirts⸗, Werbe⸗ und Hurenhaus“ von ganz Europa War. Oft in ſpäteren Jahren, wenn ich an allem müde⸗ geleſen war,„ſpielte“ ich mit dem Brockhaus, das heißt, ich ſchlug den oder jenen ſeiner Bände bald dort, bald da ohne beſtimmten Anlaß auf und blät⸗ terte, las, und immer wieder blieb ich irgendwo hängen, lernte, friſchte auf. Oft und oft haben mich die Quellenangaben bei meinen Studien ſchnell auf den richtigen Weg verſetzt, denn der Brockhaus, liebe Leute, iſt ein Univerſum, in dem rein alles zu finden iſt, aus allen Gebieten und Zeiten und Ländern und. Völkern, für jedermann verſtändlich. Er gibt jedem, der ſucht, den Weg an, auf dem er finden kann oder ſogleich findet.— Das klingt gewiß übertrieben, aber ausnahmsweiſe iſt es trotzdem wahr. Der Brockhaus iſt ein ſtolzer Beſitz unſerer Nation, ja man kann ſagen, der Brockhaus iſt ein Symbol unſerer Gründlichkeit und Art. Früher galt es als„halbgebildet“, wenn einer zugab, daß er Wiſ⸗ ſen aus dem Konverſationslexikon bezog; das war in der Zeit der Anmaßung, da jeder Zeus fertig vom Himmel fiel. Heute, da dieſe Zeuſe ſich grauenhaft blamiert haben, darf man über derlei dumme An⸗ maßung lachen. Und ſo zeigt ſich, was mir Genug⸗ tuung iſt, daß ich bereits als Student auf richtiger Bahn und Spur war, wenn auch wahrſcheinlich richtiger geweſen wäre, ich hätte damals zuerſt ſtudtert und dann nachgeſchlagen. 5 Der Brockhaus iſt ein Denkmal unſerer Bildung, ein lebendiges, ein tätiges. Viel vermag ein Mann für ſein Volk zu leiſten, wenn er ein Mann iſt! An die Wahrheit, daß das Tüchtige ſich durchſetzt und weiterlebt und der Geſamtheit hilft und Gutes fort zeugt in immer unveränderter Form, will ich gezie⸗ mend erinnern. eee en Das Reuchlinmuſeum in Pforzheim. Die an wertvollen Altertümern und Bauten nicht reiche Stadt Pforzheim konnte am 21. Oktober ihr ſtadt⸗ geſchichtliches Muſeum, das in dem einzigen vom ehemaligen Markgrafenſchloß übrig gebliebenen Gebäude untergebracht iſt, nach einem Umbau und einer Neuordnung wieder eröffnen. Der von Markgraf Karl II. errichtete Archivbau(1553), der ſpäter als Landſchaftshaus diente und bis 1902 ſtaat⸗ liche Einnehmerei geweſen war, kam erſt 1922 in den Beſitz der Stadt, und in ihm wurde durch die fleißige und aufopfernde Tätigkeit des Stadtrats Kern, der auch die jetzige Umgeſtaltung leitete, das Muſeum ge⸗ ſchaffen, das ſeinen Namen nach Pforzheims großem Sohn, dem Humaniſten Reuchlin, erhielt. Im alten Hof, der mit Figuren und baulichen Ueberreſten ge⸗ ſchmückt iſt, fand vor geladenen Gäſten die feierliche Uebergabe des Torſchlüſſels an den Oberbürgermei⸗ ſter Kürz durch Stadtbaurat Seibel ſtatt. Frühere Beſucher des Muſeums werden erſtaunt ſein, was die liebevolle Tätigkeit Kerns aus dem alten, fin⸗ ſtern Haus gemacht hat! Durch An⸗ und Einbauten intereſſanter Bauteile(Erker, Decken, Türſtürzen, Fußböden) aus alten, dem Untergang geweihten Häuſern der Stadt wurde ein ſchmucker, luftiger Bau geſtaltet, der in ſeinen geſchmackvollen Räumen überſichtlich geordnet ſtadtgeſchichtliche Sammlungen, Erinnerungen an die alte Römerſiedlung, ein Reuch⸗ linzimmer, eine Flößer⸗ und Goldſchmiedſtube und eine großartige Münzenſammlung enthält, die den frühere Gymnaſiumsdirektor Bißfinger der Stab hinterlaſſen hat. Ein beſonders guter Gedanke war i es, daß man hieſige junge Künſtler(Läubin, Rumm u..] mit der Schaffung von Kopien wichtiger, ſült Pforzheim beſonders bedeutſamer Bilder beauf⸗ 9 5 tragte. Dr. ale An die Univerſität Heidelberg berufen Pro⸗ feſſor Dr. Kirſchner, Chirurg an der Tübingek Univerſität, erhielt erneut einen Ruf an die Un verſität Heidelberg als Nachfolger des Geheimraßs. inſofern beſondere Bedeutung zu, als gleichzeitig der Neubau der Hei- Enderlen. Dieſem Ruf kommt delberger Chirurgiſchen Klinik genehmigt wurde. Die Grundſteinlegung wird bereits in den nächſten Ta gen vor ſich gehen. Ein Pfälzer Dramatiker wird uraufgeführt. Kommenden Donnerstag wird das Schauſpiel „Treibjagd auf Yukatan“ des pfälzischen Dramatikers Karl Baumbauer ⸗ Schneider Stadttheater Liegnitz unter der Leitung von IJu⸗ tendant Otto Müller uraufgeführt. Das Stück gat die Schickſale eines deutſchen Konſuls im neutralen Ausland während des Weltkriegs zum Gegenſta * de Win Der teilt mi Kreiſe, len, hat ſchon eit bracht. wert, w jalſchen gutes E Künſtler ſtreiten lung, überſehe weiſe ſei gend e man ihn man ſie daß dur noch ſo k andere ler Arbe Wegfall lern, die Grunde tigt die oft aber dieſe An ziellen N Verein ſoll er b läßt ſich trittsgel! Vereins! 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Es wird hierbei überſehen, daß faſt alle darſtellenden Künſtler, teil⸗ weiſe ſeit Jahren, erwerbslos ſind und ſelbſtdrin⸗ gend einer Winterhilfe bedürfen, die man ihnen am einfachſten dadurch zuführen kann, daß man ſie gegen Entgelt beſchäftigt. Es iſt doch ſo, daß durch die Winterhilfsveranſtaltungen, die jede noch ſo kleine Vereinigung glaubt machen zu müſſen, andere Veranſtaltungen, in denen darſtellende Künſt⸗ ler Arbeits⸗ und Verdienſtmöglichkeiten haben, in Wegfall kommen. Auch die Anforderung von Künſt⸗ lern, die regelmäßig verdienen und ſich aus dieſem Grunde koſtenlos zur Verfügung ſtellen, beeinträch⸗ tigt die Arbeits möglichkeit der weniger bekannten, oft aber nicht weniger guten Kollegen, ſofern ſich dieſe Anforderungen nicht auf die ganz großen offi⸗ ziellen Veranſtaltungen beſchränken. Wenn alſo ein Verein etwas für das Winterhilfswerk tun will, ſo ſoll er bezahlte Kräfte beſchäftigen; dieſe Bezahlung läßt ſich durch eine geringfügige Erhöhung der Ein⸗ trittsgelder beſtreiten. In dieſem Falle können die Vereinsmitglieder mit Recht ſagen, daß ſie für das Winterhilfswerk etwas getan haben, während ſonſt das Ergebnis zum Teil auf Koſten der ſelbſt hilfs⸗ bedürftigen darſtellenden Künſtler erzielt wird. * Für das Winterhilfswerk hat die Firma Conrad Tack E Cie. A., Berlin, die anſehnliche Summe von 25 000 Maxpk geſtiftet. Amtseinführung in Setkenheim Die evangeliſche Kirchengemeinde Seckenheim er⸗ lebte am Sonntag mit großer Anteilnahme die Aints⸗ einführung von cand. theol. Ernſt Würthwein. Dir Kirche war reich geſchmückt mit Blumen und Grün, die Chor, Altar und Kanzel zierten. Der Gottesdienſt begann mit dem Lied der Ge⸗ meinde„Wach auf du Geiſt der erſten Zeugen.“ Die Amtseinführung nahm nach der Lithurgie, bei der der Kirchenchor das Lied„Die helle Sonne leucht jetzt herfür“ ſang, Pfarrer i. R. Kunz vor. Es war an ſich ſchon für die Gemeinde eine Freude, ihren ehe⸗ maligen Ortsgeiſtlichen, der erſt vor einem halben Jahre nach über 25jähriger Tätigkeit in Seckenheim in den Ruheſtand getreten war, wieder in ihrer Mitte zu ſehen. Es entſprach aber auch dem Wunſch des neuen Geiſtlichen, der von Pfarrer Kunz getauft und konfirmiert worden war, nun auch von ſeinem Seelſorger eingeführt zu werden. In feiner An⸗ ſprache zeichnete Pfarrer Kunz ein Bild von dem Beruf des Geiſtlichen. Gerade heute iſt es notwen⸗ diger als je, recht Theologie zu treiben. Dazu muß vor allem auch der Pfarrer ſelbſt gegen eigene Schwachheit kämpfen, denn der Geiſt durchforſcht alle Dinge. Wem Gott die Gnade gegeben hat, für ihn zu wirken, der erkennt, wie ſchön trotz allem das Seelſorgeramt iſt. Als Loſungswort gab Pfarrer Kunz dem Amtsbruder mit auf den Weg das Pau⸗ luswort„Kämpfe den guten Kampf des Glaubens, ergreife das ewige Leben, dazu Du auch berufen biſt und bekannt haſt ein gutes Bekenntnis vor vielen Zeugen.“(J. Tim. 6, 12). Dann folgte unter feierlichem Glockengeläute die Verpflichtung. Klar klangen die Bekenntnisworte des neuen Pfarrers, drei Geiſtliche legten dem Knien⸗ den die Hände aufs Haupt und ſegneten ihn zu einem Vorhaben. Pfarrer Fichtl, der jetzige Orts⸗ geiſtliche von Seckenheim, ſprach die Worte:„Ich ver⸗ mag alles durch den, der mich geſandt hat.“ Vikar Wallen w ein, Mannheim, gab dem jungen Amts⸗ bruder das Pauluswort als Geleitwort:„Welche der Geiſt Gottes treibt, die ſind Gottes Kinder.“ Die Gemeinde ſang das Lied:„Jeſus meine Freude.“ Danach hielt der junge Geiſtliche ſeine Feſt⸗ predigt, der das Pauluswort zu Grunde lag:„Freuet 5 5 euch in dem Herrn allewege. Und abermals ſage ich, ſreuet euch. Eure Lindigkeit laſſet kund ſein allen Menſchen. Der Herr iſt nahe. Sorget nichts, ſon⸗ dern in allen Dingen laſſet eure Bitten in Gebet und Flehen mit Dankſagung vor Gott kund werden. Und der Friede Gottes, welcher höher iſt als alle Ver⸗ münft, bewahre eure Herzen und Sinne in Chriſto Jeſu.“ Die ausgezeichnete klare Predigt fragte zu⸗ erſt nach dem Grund unſerer Freude. Nicht Alltags⸗ und Weltenfreude iſt gemeint, ſondern Freude in ott, die aus dem Glauben kommt, daß Gott für uns gelitten und geſtorben iſt. Wie wirkt dieſe unſere Freude? Sie hilft überwinden die Sorge des All⸗ tags, ſie läßt uns den Frieden Gottes erleben.„So ihr ſolches wiſſet, ſelig ſeid ihr, ſo ihr ſolches tut“ Der Kirchenchor, den Vikar Höckh leitete, ſtimmte das Lied an:„Lobe den Herren.“ Pfarrkandidat Vürthwein ſprach das Hauptgebet und das Vater⸗ unſer.„Laſſet uns mit Jeſum ziehen“ ſang die Ge⸗ meinde als Abſchluß des denkwürdigen Gottes dienſtes r evangeliſchen Kirchengemeinde Seckenheim. Pfarr⸗ andidat Würthwein wird vorläufig noch nicht in den arrdienſt eintreten, ſondern ſeine bisher ſchon inne⸗ gehahte Aſſiſtentenſtelle am altteſtamentlichen Semi⸗ der Univerſität Tübingen weiter 1 „ oO. 1 ae———— Deutsche Verlagsgesellschaft Berlin 22 Mit den anderen Leuten aller⸗ ge. ſtand Fips beſtem Fuße. Manchmal kroch ſie in die große Mau⸗ teltaſche des wachthabenden Offiziers und ſchlief dort auf ſtundenlang. Des Nachts wußte man nie, in weſſen Bett ſie zu ruhen geruhte und oftmals fand ich beim Erwachen die kleine Kreatur feſt an mich geſchmiegt— Oftmals hatten wir Angſt, ſie zu verlieren, wenn wir plötzlich tauchen mußten und Fips mit den Leuten an Deck war. Häufig mußte ich jemanden an Deck heraufſchicken, um ſie hereinzuholen. Nur einmal ſchien es zu ſpät zu ſein. Ein Zerſtörer kam auf uns zu und wir mußten machen, daß wir verſchwanden. Fips war draußen. „Da geht Fips hin', ſagte ich bedauernd und gab den Befehl zum Tauchen— aber, als ob ſie das ge⸗ hört hatte, ſprang ſie im letzten Moment, als das Luk zuklappte, ins Boot herein. Wir behielten ſie faſt ein Jahr lang. Dann, als es Winter wurde, erkältete ſie ſich. Der Winter auf einem-Boot iſt kalt und naß, und ich hatte gehört, daß Affen leicht Schwindſucht bekämen. Wir gaben ſie daher einem Matroſen mit, der auf Urlaub fuhr und der brachte ſie in den Zoologiſchen Garten nach Berlin. Einige Jahre nach dem Kriege beſuchte ich ſte dort. Sie ſaß in einem ſchönen Käfig, an dem ein Schild beſagte, daß ſie ein Geſchenk von unſerem Boot ſei. Aber traurigerweiſe erkannte ſie ihren alten Kommandanten nicht mehr und glotzte mich leer an, als ſei ich irgendein Fremder. „Sie iſt jetzt Großmutter', ſagte der Wärter.— Viele Boote hatten Tiere an Bord. Am häufigſten waren es natürlich Hunde. Der ſeltſamſte Fall von Tieren auf einem U⸗Boot war zweifellos die Au⸗ weſenheit von zwei Kamelen auf dem U⸗Boot des Oberleutnants Kukat. Dieſer war einer von jenen Kommandanten, die mit ihren Booten an die Küſte von Nordafrika gingen, um dort bei einer Eingebore⸗ nen⸗Revolution, die gegen die Italiener in Tripolis angefacht wurde, zu helfen. Er brachte einem der aufſtändiſchen Scheichs eine Ladung Gold herüber. Der Scheich verehrte ihm aus Dankbarkeit ein Ge⸗ gengeſchenk von zwei jungen Kamelen. Kukat ver⸗ ſtaute dieſe in dem Minenraum, brachte ſie quer übers Mittelmeer nach Polg und ſchenkte ſie dem dortigen Zoologiſchen Garten. Oft habe ich die Erfahrung gemacht, daß die be⸗ deutſamſten Ereigniſſe gleichzeitig die am wenigſten aufregendſten waren. So war meine Rekordfahrt zum Beiſpiel ganz zahm und langweilig. Sie dauerte etwas über drei Wochen, vom 26. Juli bis 20. Auguſt — 1916, und erſtreckte ſich über einen großen Teil des Mittelmeeres. Wir verſenkten 34 Schiffe— eine Höchſtleiſtung für eine Fahrt. Bei der Rückkehr in den Hafen ließ ich als Skalplocken für jedes verſenkte Schiff einen kleinen Wimpel an den aufgerichteten Funkenmaſten wehen. Als„U 35“ mit 54 Sieges⸗ wimpeln in den Kriegshafen von Pola einlief, wurde der ganze Hafen wild. Trotzdem hatten wir keinerlei beſondere Abenteuer erlebt. Alles hatte ſich routinen⸗ mäßig abgeſpielt. Wir hielten die Schiffe an. Die Beſatzung ging in die Boote. Wir prüften die Schiffs⸗ papiere, gaben den Leuten Segelanweiſungen zum nächſten Land und verſenkten ſodann die eroberte Priſe. Die härteſte Nuß, die wir zu knacken hatten, war der U⸗Bootjäger„Primola“. Ich werde nie aufhören, ihren„ſkipper“ zu bewundern. Sie war ein kleines Fahrzeug, kaum einen Torpedo wert, aber die Lage war brenzlich, denn wenn wir ſie nicht kriegten, kriegte ſie wahrſcheinlich uns. Der Torpedo traf ſie⸗ vorn am Bug und der Vormaſt kam herunter. Wir beobachteten geſpannt, was das Schiff wohl machen würde. Plötzlich ſchlugen ſeine Schrauben rückwärts und der ſchneidige kleine Kerl verſuchte tatſächlich, uns mit„äußerſter Kraft zurück“ übers Heck zu rammen. Man muß es dem Kapitän laſſen, das war ein glän⸗ zendes Manöver. Wir mußten wie toll ausreißen, um nicht mit ihr zuſammenzukrachen. Ich löſte einen zweiten Torpedo. Die„Primola“ drehte übers Heck fahrend geſchickt ab, ſo daß der Tor⸗ pedo vorbeiging. Schon kam ſie wieder herangebrauſt und verſuchte erneut, uns zu rammen. Wieder ein Torpedoſchuß. Dies Fahrzeug mit dem zerſplitterten Bug war ſo glatt wie ein Aal. Der A FLDEVI/ —— Torpedo ging vorbei. Auf die Dauer konnte die Sache ſo nicht weitergehen. Der vierte Torpedo traf— und die„Primola“ ſank. Vier Torpedos für die kleine Weſpe— ich wollte mit keinen„Primolas“ mehr etwas zu tun haben. Die beiden wichtigſten Eintragungen in meinem Kriegstagebuch waren die franzöſiſchen Truppen⸗ Transporter, die„Provence“ und die„Gallia“. Schrecklich war das Sinken der„Gallia“. Sie war mit 3000 Soldaten und einer großen Menge Artillerie für die alliierten Truppen nach Saloniki unterwegs. 1852 Mannſchaften und Offiziere ertranken. Der An⸗ blick dieſes untergehenden Schiffes wird mit allen ſeinen Schrecken nie aus meiner Erinnerung ver⸗ ſchwinden. Zunächſt erſchien es ſehr unwahrſcheinlich, daß wir auf ſie zu Schuß kommen würden. Ich hatte nur noch einen Torpedo übrig, und zwar in einem der Heck⸗ rohre. Die„Gallia“, deren Decks von Soldaten wim⸗ melten, fuhr Zickzackkurſe und machte mindeſtens 18 Meilen Fahrt. Ich konnte manövrieren wie ich wollte, ie kam nicht in Schußpoſition, da ihr Herum⸗ zickzacken jeden Anlauf vereitelte. Schließlich lief ſie einen Kurs, auf dem ich einen faſt unmöglichen Schuß beinahe in ſpitzem Winkel anbringen konnte. Die Entfernung betrug etwa 900 Meter. Aber es war unſere einzige Chance. Der Torpedo lief los. Nie⸗ mand bei uns glaubte, daß wir einen Treffer erzielen würden. Da— Ping, der helle Ton des auftreffen⸗ den Torpedos und gleich danach die krachende Detona⸗ tion. Wir gingen auf Sehrohrtiefe zurück, und ich blickte durch das Glas nach dem entſetzlichen Schau⸗ spiel. Noch ſtand die hohe Waſſerſäule der Exploſion, und das getroffene Schiff fuhr ſo ſchnell, daß es die Säule hinter ſich ließ. Auf ſeinen überfüllten Dacks herrſchte eine ſchreckliche Panik. Rettungsboote wuür⸗ den falſch und viel zu ſchnell heruntergeworfen und ſchlugen kenternd aufs Waſſer auf. Hunderte von Soldaten ſprangen über Bord und ſchwammen im Waſſer umher. Das Meer war ein furchtbares Durch⸗ einander von gekenterten, überfüllten und ſinkenden Rettungsbooten und mit den Wellen ringenden Men⸗ ſchen. Meine eigenen Leute drängten ſich um mich herum im Kommandoturm. Ich ließ einen nach dem andern einen Blick durchs Sehrohr tun. Einige ſtarrten un⸗ beweglich, einige wurden blaß, einige ſtöhnten auf und einige ſchrien vor Entſetzen.„Herrgott!“ ein Schrei brach aus der Kehle des dicken Kochs. Des Funkenmaates Schmidt barbariſcher Bart zitterte vor Aufregung.— Es war eine grauſige Szene dort oben an der Oberfläche— und eine ſonderbare hier unten in dem Kommandoturm des-Bootes, in dem Fips, der Bordaffe, angeſteckt von der allgemeinen Auf⸗ regung, von Inſtrument zu Inſtrument hüpfte. Die mächtige„Gallia“ ſank, beſchattet gegen die untergehende Sonne, Heck voran hinunter in die Fluten. Einen Augenblick richtete ſie ſich hoch auf und ſackte dann zuſammen, wie eine fallende Rakete. Rettungsſchiffe kamen heran, ſo daß wir uns entfer⸗ nen mußten. Mit dieſem faſt unmöglichen Torpedo⸗ ſchuß im ſpitzen Winkel hatte ich eine Schlacht gegen Frankreich gewonnen. Aber der Anblick der Kata⸗ ſtrophe hatte mich erſchüttert.“ XVI Der Forpedo. der liber ein AH- odo sprang Es war im November 1917, als jene unglaubliche Geſchichte paſſierte, die ſich wie kraſſes Jägerlatein oder einne ganz fette Lüge anhört. Wir hatten eine lange Fahrt im Mittelmeer hinter uns und waren auf unſerem Rückmarſch nach dem Hafen. Am Aus⸗ gang des Adriatiſchen Meeres, in der Straße von Otranto lag eine dichte Bewachungskette italieniſcher Zerſtörer. Das war die letzte Gefahr, die uns noch bedrohte, denn danach hatten wir eine ziemlich harm⸗ loſe Rückfahrt bis nach Cattaro. Ohne irgend etwas beſonders Aufregendes erlebt zu haben, ſchlüpften wir bei dunkler Nacht durch die Bewachungslinie hindurch und fühlten uns alle äußerſt wohl. Nach DNV DEIN SEI, „ VvoN LOWELL THOMAS Uebersetzt und bearbeſtet vag E. Frelherr v. Sple 9 l Kapitänleutnant a. D. einer langen, anſtrengenden U⸗Bootreiſe iſt es eine Wohltat, an das Leben im ſicheren Hafen zu denken, Wir verſpürten alle Sehnſucht nach Land, und ich be⸗ ſchloß daher, die letzte Strecke über Waſſer zurück zulegen. Bei der ſchleichenden Unterwaſſerfahrt hät⸗ ten wir für dieſelbe Strecke drei Tage gebraucht, die wir in aufgetauchtem Zuſtande mit unſeren ſchnellen Dieſelmotoren bis zum ſelben Abend ſchaffen konn⸗ ten. Ich war die ganze Nacht auf geweſen und fühlte mich todmüde. Ich ging daher herunter, um einige Stunden zu ſchlafen und ließ Lauenberg und den Prinzen Sigismund, den Sohn des Prinzen Heinrich von Preußen, als Wache auf dem Turm. Der Prinz war ein aufgeweckter, junger Offizier, der voller Be⸗ geiſterung den Wunſch geäußert hatte, etwas von dem U⸗Bootkrieg kennenzulernen. Ich hatte ihn mit dem ausdrücklichen Befehl an Bord bekommen, ihn ge⸗ hörig heranzunehmen und dafür zu ſorgen, daß er ſo⸗ viel U⸗Booterfahrung ſammelte als irgend mögbtch. Na, an dieſem Tage, an dem wir gemütlich auf Car⸗ taro zufuhren, bekam er allerhand davon. Als ich unter Deck kam, war gerade Wachwechfel. Herrje, wie ſchmutzig ſahen die Leute aus. Unge⸗ waſchen und mit einer Oelkruſte bedeckt. Was waren wir auf den U⸗Booten doch für Schweine! Da war nirgends Platz, um genug Waſchwaſſer mit⸗ zunehmen. Einige Taſſenköpfe davon war alles, was jeden Sonntag auf See ausgegeben wurde. Da⸗ mit verſuchten wir uns einmal in der Woche zu ſäubern, aber es wurde auch danach. Es tat meinen Augen weh, die Leute ſo zu ſehen. Sie glichen Vaga⸗ bunden. Jetzt, wo wir auf dem Nachhauſeweg waren, ſollten ſie ſich ruhig etwas herausputzen, wenn es auch nur oberflächlich war. „Wollen uns klar zum Landgang machen“, rief ich der Mannſchaft zu und befahl, unſeren ganzen Waſſervorrat auszuteilen. Die unglaubliche Geſchichte paſſierte eine halbe Stunde ſpäter, während ich im Hinüberſchlummern lag. Lauenberg und Prinz Sigismund erblickten vom Turm aus plötzlich auf 80 Meter Entfernung an Steuerbordſeite das Sehrohr eines U⸗Bootes, das einige Zoll weit aus dem Waſſer ſah. Ein weißer Strich auf dem Waſſer— ein Torpedo. Er kam di⸗ rekt auf das Boot zu. Die Erntfernung war ſo kurz, daß zu einem Ausweich⸗Manöver keine Zeit mehr war. Es war gar nichts— abſolut gar nichts zu machen. Entſetzt, verſteinert ſtarrten die beiden Männer der ſicheren Vernichtung entgegen, die dort auf ſie zukam. Der Torpedo war einwandfrei ge⸗ zielt, er mußte genau mitſchiffs treffen. Plötzlich ſchoß der Torpedo aus dem Waſſer her⸗ aus. Ein Dutzend Meter von dem Boot entfernt hob er ſich wie ein fliegender Fiſch in die Luft. Um ein U⸗Boot zu treffen, muß der Tiefenlauf des Tor⸗ pedos ſehr flach eingeſtellt werden. In den erſten hundert Metern ſeines Laufes ſtellt ſich ein Torpedo, in Wellenlinie laufend, auf die vorher eingeſtellte Tiefe ein. Dieſer war auf zu nahe Entfernung ab⸗ geſchoſſen worden und vielleicht zu flach eingeſtellt geweſen. Er tat das, was ein flach eingeſtellter Tor⸗ pedo im erſten Teil ſeines Laufes ſehr häufig tut.— er ſchoß aus dem Waſſer hinaus. Einmal in der Luft beſchrieb er einen graziöſen Bogen und landete auf unſerm Deck. Mit hellem Klirren ſchlidͤderte er auf den Stahlplatten entlang und flitzte, ohne ſeine Richtung zu ändern, auf der anderen Seite ins Waſ⸗ ſer zurück, und ſetzte ſeinen Lauf fort, als ſei nichts geſchehen. Er hatte unſer Deck gerade in der zwei Meter breiten Lücke zwiſchen dem Kommandoturm und dem vorderen Geſchütz paſſiert. Eine Kleinigkeit rechts oder links und er hätte mit ſeiner Zündpiſtole im Kopf entweder den Turm oder das Geſchütz ge⸗ troffen und uns für alle Zeiten von dem Nachdenken über den Zweck dieſes Daſeins befreit. (Fortſetzung folgt) Neu hinzutretende Abonnenten erhalten die bis⸗ her erſchienenen Fortſetzungen dieſes ſpannenden Werkes koſtenlos nachgeliefert. —̃̃ Neuhausbeſitz und Mieterſchaft Die Vereinigung Neuhausbeſitz in Mannheim bittet uns um Aufnahme folgender Zuſchrift: Auf die in den letzten Tagen in der Tagespreſſe veröffentlichte Erklärung der Mieterver⸗ einigung Mannheim e V. ſei folgendes er⸗ widert: Der Wunſch der Mieterſchaft nach weiterer Mietpreisſenkung iſt wohl verſtändlich, doch iſt dem privaten Neuhausbeſitz, der ſeine Mieten ſchon weit über das tragbare Maß hinaus hat ermäßigen müſſen, derzeit keine Möglichkeit zur nochmaligen Senkung gegeben. Wie iſt denn die Lage? Die Mie⸗ ter der Neuhausbauten ſind an der wirtſchaftlichen Geſundung des Neuhausbeſitzes am ſtärkſten inter⸗ eſſtert. Wenn auch der Rückgang der Einkommen die Mietpreiſe weit unter die laufenden Hauslaſten ge⸗ ſenkt hat, ſo kann doch dieſer Druck da kein Nachgeben mehr finden, wo eben der Neuhausbeſitzer an der Differenz zwiſchen Laſten und Mieten zu Grunde geht. Der Mieter ruft wohl nach weiteren Senkungen. Dieſe ſind aber völlig unmöglich, ſo lange nicht eine ungefähre Angleichung der Laſten an die Mieten er⸗ folgt iſt. Der private Neuhausbeſitz hat das größte Intereſſe daran, zufriedene Mieter zu haben. Er wird ſich, ſo weit es geht, immer darauf einſtellen, mit ſeinen Mietern in Frieden und Eintracht zu leben und ihnen das Wohnen ſo angenehm wie mög⸗ lich zu machen. Wenn er aber an den Laſten zuſam⸗ menbricht und die Häuſer in die Hände Dritter ev. anonymer Vereinigungen übergehen, dann wird für den Mieter die Annehmlichkeit perſönlicher Verbunden⸗ heit mit dem privaten Vermieter aufhören und die Mietgeſtaltung wird nach weſentlich anderen Geſichts⸗ punkten erfolgen. Die 2,5 Millionen Neuhaus⸗ mieter haben ein Intereſſe an der Geſundung des Neuhausbeſitzes, weil einmal eine annehmbare Miet⸗ preisbildung einen Laſtenausgleich als Vorausſetzung hat und weil andererſeits die Verbundenheit mit dem privaten mittelſtändiſchen Beſitzer immer das wün⸗ ſchenswerte Ziel für ihn bleibt. Zunächſt muß daher einmal die Notlage des priva⸗ ten Neuhausbeſitzes, an der nicht nur der Beſttzer ſelbſt, ſondern auch die öffentliche Hand, das Leih⸗ kapital, das Handwerk und die Mieterſchaft inter⸗ eſſtert ſind, von Landes⸗ und Reichsregierung be⸗ ſeitigt werden. Wir haben die feſte Zuverſicht, daß 90 die Reichsregierung auch hier Mittel und Wege fin⸗ det, die zur Wiedergutmachung der von den früheren Regierungen geſchlagenen Schäden und Wieder⸗ geſundung des privaten Neuhausbeſitzes führen. * Die alljährliche Feuerio⸗Eröffnungsſitzung am 11. im Elften fällt leider dieſes Jahr mit Rückſicht auf die allgemeine Notlage vieler Volksgenoſſen aus. Da derartige Veranſtaltungen in den letzten zwei Jah⸗ ren ſtets Zuſchüſſe erforderten, wurde beſchloſſen, außer der Spende für die nationale Arbeit den un⸗ gefähr erforderlichen Zuſchuß aus der Mitglieder⸗ kaſſe dem Mannheimer Winterhilfswerk zu über⸗ weiſen und hierfür den Betrag von 100 Mark abge⸗ führt. Der Feuerio war in früheren Jahren in der Lage und hat dies auch in reichlichem Maße getan, jeweils bei Rechnungsſchluß verſchiedenen Wohltätig⸗ keitsinſtitutionen beſtimmte Beträge zu überweiſen. Hoffentlich kann von dieſer Gepflogenheit bald wie⸗ der reger Gebrauch gemacht werden. ee 2 odenet r 4. Seite/ Nummer 493 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Dienstag, 24. Oktober 1933 Begehrtes Obſt Der von der Badiſchen Bauernkammer im Kol⸗ pinghaus veranſtaltete Verkauf hochwertigen badiſchen Obſtes war ein voller Erfolg, der die Ergebniſſe der Verkäufe in den vergangenen Jahren weit in den Schatten ſtellte. Bereits in aller Frühe ſetzte ein ſolcher Andrang ein, daß die anweſenden Berater kaum mit der Abfertigung nachkommen konnten. Die meiſten Käufer brachten ihre Zettel vom letzten Jahre mit und wünſchten wieder die gleiche Sorte. Ohne lange zu wählen, wurde dann gekauft; ein Beweis dafür, wie ſehr man früher zu⸗ frieden geweſen war. Gegen 10 Uhr gab es in den Verkaufsräumen faſt kein Durchkommen mehr. Die Frachtfuhrleute, die ſofort mit dem Zufahren begon⸗ nen hatten, bekamen überhaupt keine Ruhepauſe. Bis zur Mittagsſtunde waren von den angelieferten 600 Zentnern nur noch etwa 20 Zentner Obſt unverkauft, und zwar meiſt Sorten, die erſt im Frühjahr Genuß⸗ reife erlangen. Nach dieſem unerwartet raſchen Ab⸗ ſatz muß der für morgen angeſetzte Verkaufstag ausfallen, da keine Ware mehr verfügbar iſt. Um der Nachfrage gerecht zu werden, veranſtaltet die Bauernkammer im Laufe des Monats November einen weiteren Verkauf von badiſchem Tafelobſt. Der Termin wird ſeinerzeit rechtzeitig bekanntgegeben. Kleine Verkehrs-Aufregung Die Kraftwagen wollen natürlich immer ſchnell über die Breiteſtraße hinweg; denn ſonſt ſtehen ſie im Wege, ſind in Gefahr, eine Elektriſche in die Seite zu kriegen. Sogar die Radfahrer dürfen ihre Stimme erheben und ſtarke Mannheimer Worte riskieren. Der Mann, der geduldig und höflich gewartet hatte, gab Gas und wollte gerade zwiſchen B 1 und O1 hindurch⸗ flitzen, als ſich ein großes Geſchrei erhob... Unter dem Kraftwagen rollte etwas hervor, das wie ein größeres Wäſchepaket ausſah. Der Kraftwagen war mitten drüber gegangen. Alles ſtürzte hinzu. Auf einmal entwickelten ſich aus dem flatternden Wäſchebündel ein paar kleine Beine; das Ganze erhob ſich und fing nunmehr jäm⸗ merlich an zu piepſen. Ein kleines Mädchen war vom Tod in den Klauen gehalten und ſchleunigſt wieder losgelaſſen worden. Die hinzueilenden Damen befühlten das Kind, fragten beſorgt und ſtrichen ihm über den Kopf. Es war Gott ſei Dank nichts paſ⸗ ſtert. Dann kam die Mutter und nahm die Kleine auf den Arm. Große Teilnahme von vielen andern Müttern, von denen einige allerdings im Hinter⸗ grunde kritiſche Bemerkungen austauſchten:„Hah, ſo kleene Kinner loßt mr doch nit los mitte uff der Schtroß. Die ſoll doch uffpaſſe un nit in die Schau⸗ fenſter neigucke... Heijo, ich hab's doch'ſehe, die Kleen is doch bloß der Mudder nachg'loffe, do ſiecht mr doch kee' Audo un nix.. Aber all ihr Reden, mochte es ſtimmen oder nicht, war doch aus Sorge und Mitleid geboren. Die Männer hingegen hatten von Anfang an gax kein Auge für das tödlich erſchrockene Mädchen. Sie intereſſierten ſich bloß für die Rechtsfrage, ob hier wohl den ſtrengen Vorſchriften der Verkehrs⸗ polizei Genüge geſchehen ſei oder nicht. Mit fuch⸗ telnder Handbewegung trugen ſie eine kenntnisreiche Debatte über die Schuldfrage aus. Wie Augenzeugen halt ſind: ſie haben es von verſchiedenen Standpunk⸗ ten geſehen und ſind durchaus verſchiedener Meinung. „Direkt eig loffe is ſe!“—„Er hot awwer kee' Signal gewwe!“—„Ich hab doch nix'ſehe. Ich hab doch erſcht'ſtoppt, wie die Leit ſo gekriſche hamwwe. Was ſoll ich denn do Signal gewwe?“—„Sie derfe awwer hier in Mannem kee' Kinner iwwerfahre, merke Se ſich des, mei! liewer Mann...!“ Polizei war nicht in der Nähe. Unentwegt be⸗ drohlich ſich ſteigernd und immer wieder ſchwächer werdend, erſcholl das Stimmgewirr in der Straße. Die Mädchen aus den Geſchäften traten vor die Tür, die Fenſter der oberen Stockwerke öffneten ſich, der ſchüchterne Augenzeuge hatte ſich ſeine Worte jetzt endlich überlegt, ſagte richtig auf Hochdeutſch, daß die Kleine ganz plötzlich mit einem Juchzer vom Bürger⸗ ſteig herab ſei, dann fing er an zu ſtottern und ein Temperamentvoller von der Gegenpartei hatte wieder das Wort. Eine ſchrille weibliche Stimme miſchte ſich wieder hinein:„Se ſoll doch uff ihr Mädele uffpaſſe, die bleede Kuh!“ Jene aber, auf die dieſes harte Wort gemünzt war, hatte ſich längſt mit der Kleinen auf dem Arm um die Ecke verzogen, ſomit ein kleines Eingeſtändnis durch die Flucht gebend. Die Männer aber, die Recht und richtige Anwen⸗ dung der Verkehrsregel ergründen wollten, auf dem Boden der Spur im Zwielicht nachgingen, wurden bei ihrer wohlmeinenden Arbeit geſtört durch zwei weitere Kraftwagen, die mitten hindurch fuhren, ohne Kenntnis des ernſten Verhanblungsgegenſtandes⸗ Drum ließ man ab und zerſtreute ſich mit der Ein⸗ ſicht, daß nur durch Obrigkeit und vorſchriftsmäßige Abſperrung genaue Unterſuchung des Tatbeſtandes möglich iſt. 4 Pflanzt Nußbäume! Die Preſſe⸗ und Propagandaſtelle der Badiſchen Bauernkammer teilt uns mit: Von berufener Seite wurde feſtgeſtellt, daß in ab⸗ ſehbarer Zeit mit einem bedenklichen Mangel an deutſchem Nußbaumholz zu rechnen iſt. Dies iſt dar⸗ auf zurückzuführen, daß in den Kriegsjahren ein ſtarker Raubbau an den einheimiſchen Nußbaum⸗ beſtänden getrieben wurde. In dem kalten Winter 1928/29 ſind außerdem zahlreiche Nußbäume einge⸗ gangen. Es wurde beobachtet, daß ſeit Jahren nicht ein Bruchteil der Nußbäume nachgepflanzt wird. Da ein Nußbaum ein Alter von 60 bis 100 Jahren haben muß, bis er zur Herſtellung von Gewehrſchäf⸗ ten geeignet iſt, ſo wird eines Tages in dieſer wich⸗ tigen Holzart, die bekanntlich auch zur Herſtellung von Fur nieren und für verſchiedene andere Zwecke Verwendung findet, ein kataſtrophaler Man⸗ gel eintreten. Es darf unter keinen Umſtänden ſo weit kommen, daß wir unſeren Bedarf an dieſer Holzart einmal vom Auslande decken müſſen. Es liegt im Intereſſe des deutſchen Volkes, daß in dazu geeigneten Gegen⸗ den und auf geeigneten Böden mit möglichſter Be⸗ ſchleunigung größere Anpflanzungen von Nußbäumen vorgenommen werden. Auf dieſe Weiſe würde das deutſche Nationalvermögen vermehrt und wenig⸗ ſteus für ſpätere Jahrzehnte Deutſchland hinſichtlich der Verſorgung mit dieſem Rohſtoff unabhängig vom Auslande ſein. Kleiner Film aus Die Fungvermählten Herr Johann Pf, aus Schlanow und Frau Anna Elſa Pf. aus Kutzbrunn beehrten ſich als Neuver⸗ mählte eine Zwangsviſite beim Schöffengericht zu machen. Er iſt 28, ſie 22 Jahre. Warum es das Paar nur ſo eilig hatte? Es fehlte jeder erſichtliche Grund. Wo doch der Herr Gemahl ſie ſchon von vorn⸗ herein mindeſtens auf 1 Jahr in den Stand der Strohwitwe verſetzen mußte. Was er jetzt ſchon— angeſtellt hat? Nun: An der Humboldtſchule ſah er in einer Einfriedigung einen kleinen Leiterwagen ſtehen. Er ſagt zu ſeiner damaligen Braut:„Du, den könnten wir für ein paar Tage brauchen, weißt Du, wegen der Kohlen, die wir von einem Matroſen be⸗ kommen.“ Und ſofort wurde der Wagen heraus⸗ geholt. Der Beſitzer fand am anderen Morgen das Schloß abgeriſſen. Im gleichen Monat Juli entwen⸗ dete Pf. in der Gärtnerſtraße ein Fahrrad, während ein angeblich Unbekannter Schmiere ſtand. Nur die Räder wurden verwandt und der Rahmen beiſeite ge⸗ bracht. Dann ſtahl er noch allein ein Rad in J 2. Er beteuerte vor Gericht, er habe den entwendeten Wagen wieder zurückbringen wollen. Aber er tat es nicht. Das merkwürdigſte: ſeine eigene Braut brachte ihn ins Gefängnis. Hatte mit ihm Krach bekommen und aus Zorn zeigte ſie die Diebſtähle an und geriet nun ſelbſt in die Hände der Kriminalpolizei. Heute gibt er zu, daß er bei dem Raddiebſtahl in der Gärtnerſtraße beteiligt war. Sie ſchreibt ihm ins Unterſuchungsgefängnis einen Brief, er ſolle nicht ſo dumm ſein und ſich Zuchthaus geben laſſen, weil er doch krank ſei. Er bekomme dann weniger Strafe. Sie könne doch nicht länger als ein Jahr auf ihn warten. Wenn Du Zuchthaus nimmſt, be⸗ kommſt du ein Jahr. Die gute fürſorgliche Anna iſt in der Kriminaliſtik nicht ſo ſehr erfahren wie ihr Ehemann. Sie iſt noch nicht vorbeſtraft— denn ſonſt würde ſie wahrſcheinlich wiſſen, daß auf der Tat ihres Mannes, der dem Richter kein Unbekannter mehr iſt, im erſten Falle ſchon 2 Jahre Zuchthaus ruhen, daß alſo ihr Wunſch nur inbezug auf das Zuchthaus er⸗ füllt wird, nicht aber hinſichtlich der Länge der Strafe. Der Vertreter der Anklage beantragte gegen den Ehemann 2 Jahre 6 Monate Zuchthaus, gegen die Ehefrau 3 Monate Gefängnis. Das Gericht ſprach 2 Jahre 1 Monat Zuchthaus gegen Johann Pf. und 3 Monate Gefängnis gegen ſeine Frau aus. Wenn die Frau ſich zu ihren Eltern auf das Land begibt, und hierfür eine Beſcheinigung des Bürgermeiſters bringt, erhält ſie Bewährungsfriſt. Am Gefängnis⸗ tor nimmt der Unterſuchungsgefangene Abſchied von ſeiner ihm angetrauten Eheliebſten. Abſchied auf zwei Jahre. dem Gerichtsfaal Beim Klinkenputzen erwiſcht „Stellenloſer Handwerker ſpricht um Arbeit vor.“ Das iſt das ſtereotype Sprüchlein des 50 Jahre alten Schuhmachers Ludwig Täufer aus Kallenberg auf ſeinen Wanderungen von Dorf zu Dorf, von Stadt zu Stadt. Er verſteht ſich ausge⸗ zeichnet auf das Betteln. Außer wegen Münzver⸗ brechens iſt er ſchon unzählige Male wegen Bettelei vorbeſtraft. An einem ſchönen Septembertag erwiſchte ihn ein Gendarmeriebeamter in Hemsbach. Die Bet⸗ telei war damit geſtoppt. Vor dem Richter gab er eine Schilderung ſeines Lebens. 1926 will er ſein Geſchäft verloren haben. Seit dieſer Zeit hat er ſich ausſchließlich als Bettler ernährt. Der Einzelrichter verurteilte ihn zu einer Haftſtrafe von 6 Wochen. Seine Forderung Weil es ihm nicht glückte, eine Forderung von 10 Mark einzutreiben, weil er zweimal hinterein⸗ ander wegen dieſer Forderung geklagt hatte, ohne etwas zu erhalten, beſchloß der Hauſierer Georg B. aus Mannheim⸗Feudenheim einfach bei ſeinem Schuldner einzubrechen. Er überſtieg in der Schwet⸗ zingerſtraße in den frühen Morgenſtunden die zwei Meter hohe Mauer einer Fabrik, verſchaffte ſich durch ein Fenſter Eingang in den Lagerraum und ließ dort zwei Kartons mit Bohnerwachs mitgehen. Auf dem Rückweg allerdings wurde er bereits von ſeinem Schickſal in Geſtalt eines Schutzpoliziſten ereilt und in Nummer Sicher eingeliefert. Der Poliziſt hatte bei dem Einbrecher noch einen Schraubenſchlüſſel ge⸗ funden, der ſeine Tat noch bedenklicher erſcheinen ließ. Der Angeklagte hatte bereits ſeine Verteidigungsrede fix und fertig zu Papier gebracht und verſuchte ſich nun vor Gericht für ſein Vergehen damit zu entſchul⸗ digen, daß er ſich wegen der vergeblichen Forderung an ſeinem Schuldner habe ſchadlos halten wollen. Daß es der ſchlechteſte und gefährlichſte Weg war, eine Forderung damit zu erledigen, daß man einen Ein⸗ bruch begeht, wird ihm hier vor Gericht ziemlich klar geworden ſein. B. iſt ein Mann, der ſchon aller⸗ hand ſchwere Sachen auf dem Kerbholz hat. Der Staatsanwalt beantragte gegen ihn daher eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr und vier Mo⸗ naten. Der Einzelrichter folgte dem Antrag des Staatsanwalts, mildernde Umſtände blieben verſagt, und das Urteil lautete alſo auf ein Jahr und vier Monate Gefängnis. Genug Zeit zum Nachdenken über die Wege, die man einſchlagen muß, um eine Forderung durchzuſetzen 5 Die Gerichtsvollzieher im neuen Staat Der Deutſche Juriſtentag 1933 bot dem Deut⸗ ſchen Gerichtsvollzieherbund, der eben⸗ falls geſchloſſen dem Bund nationalſozialiſtiſcher deut⸗ cher Juriſten angehört, wiederholt Gelegenheit, die vollzählig erſchienenen Vertreter ſeiner Untergrup⸗ pen zu Sonderberatungen zuſammenzurufen. Auch die Gerichtspollzieher ſind, wie aus dem die Tagung einleitenden Vortrag von Dr. Heuber über„Auf⸗ bau der Deutſchen Rechtsfront“ klar her⸗ vorging, zur Mitarbeit an der Neugeſtaltung des deutſchen Rechts berufen. Beſonders einprägſam kam dies zum Ausdruck in der Sondertagung der Fachgruppe„Juſtizbeamte“, die im Beiſein des Reichsfachgruppenleiters Singer, München ſtattfand. Im Anſchluß an einen Vortrag des Vorſitzenden des Bundes Deutſcher Rechtspfleger über„Juſti ze reform und Rechtspfleger“ entwickelte der Vertreter des Deutſchen Gerichtsvollzieherbundes in knappen Umriſſen die Vorſchläge, die die deutſchen Gerichtsvollzieher bei ihrer Mitarbeit am Rechtsauf⸗ bau auf dem Gebiet des Vollſtreckungsweſens glau⸗ ben manchen zu ſollen. In Sonderheit befaßte er ſich dabei mit der Zwangsvollſtreckung nach dem Referen⸗ tenentwurf zur Zivilprozeßordnung, der die Frage der Neugeſtaltung des Zwangsvollſtreckungsweſens zu einem heißumſtrittenen Reformpunkt in der Juriſten⸗ welt gemacht hat. Gegenüber der vom Entwurf vor⸗ geſchlagenen Neuerung, die bekanntlich dahin geht, ein Vollſtreckungsgericht mit erheblich erweiterter Zuſtändigkeit zu ſchafſen, in dieſes aber den Gerichtsvollzieher einzugliedern, halten die deutſchen Gerichtsvollzieher auf Grund ihrer aus der täglichen Praxis geſchöpften Erfahrun⸗ gen zwei Erforderniſſe für unbedingt geboten. Ein⸗ mal die Bereinigung der Syſtemfrage in der Weiſe, daß ſtatt der jetzigen neun verſchiedenen Syſteme im Vollſtreckungsweſen das preußiſche Syſtem als Einheitsſyſtem zur Einführung kommen müſſe, und zwar hauptſächlich aus finan⸗ ziellen Gründen, da dieſes preußiſche Syſtem von allen anderen Syſtemen das einfachſte, daher das billigſte iſt, ferner aber auch wegen der unbedingt notwendigen Erhaltung der Selbſtändigkeit des Ge⸗ richtsvollziehers. Die Erweiterung der Zuſtändigkeit des Vollſtreckungsgerichts ſei an ſich zu begrüßen, die Eingliederung des GV in dieſes gebe aber zu ſchweren Bedenken Anlaß. Nur in dem verſtändnis⸗ vollen Zuſammenarbeiten zwiſchen dem in ſeinem Aufgabenkreis erweiterten Vollſtreckungsgericht und dem ſelbſtändig bleibenden GV könne die praktiſch wirkungsvollſte Löſung gefunden werden. Als das andere Erfordernis ſei in verfahrensrechtlicher Hin⸗ ſicht zu bezeichnen die Ablehnung des vom Entwurf könne unmöglich auf die geplanten Amtbetriebes in der Zwangsvollſtreckung und dafür Erhaltung des jetzigen Partei⸗ betriebes, weil bei dieſem die unmittelbare Füh⸗ lungnahme des GV mit ſeinem Auftraggeber am beſten gewährleiſtet iſt, eine Erwägung von aus⸗ ſchlaggebender Bedeutung für die Vollſtreckungs⸗ rechtsreform, weil der Erfolg der Vollſtreckung in ſtarkem Maße durch dieſe perſönliche Fühlungnahme bedingt ſei. Um eine durchgreifende Verbeſſerung der Erfolge im Zwangsvollſtreckungsverfahren zu erreichen, gehen die Vorſchläge des Deutſchen Gerichtsvoll⸗ zieherbundes u. a. dahin, den Gerichtsvollziehern die Forderungspfändung zu übertragen, ihnen die Be⸗ rechtigung zu geben, auch gegen Dritte vorzugehen, ſie zu ermächtigen, vom Schuldner unter ſeiner eides⸗ ſtattlichen Verſicherung die Offenlegung der Vermö⸗ gensverhältniſſe unmittelbar im Anſchluß an die in der Wohnung oder im Betrieb des Schuld⸗ ners vorgenommene Amtshandlung zu verlangen, ſchließlich auch auf eine beſſere Ausbildung des Ge⸗ richtsvollzieher⸗Nachwuchſes bedacht zu ſein, die ſo⸗ weit zu fördern ſei, daß ſtatt der jetzigen Gerichts⸗ vollzieher⸗Prüfung die Rechtspflegerprüfung als Einheitsprüfung für beide Gruppen gefordert wird. Beſonders angenehm berührten die Schluß⸗ ausführungen, in denen der Vertreter die ſpäter vom Verſammlungsleiter unterſtrichene Notwendigkeit hervorhob, die bisher ſo ſtark betonte Unterſcheidung zwiſchen Rechtspfleger und Gerichtsvollzieher fallen zu laſſen und künftig nur noch von beiden als ge⸗ meinſamen Mitarbeitern am Recht zu ſprechen. Wenn dieſer Gedanke Allgemeingut würde, ſei zu erwarten, daß die gemeinſame Arbeit beider Gruppen die im Sinne des nationalſozialiſtiſchen Gedankenguts zu fordernde erſprießliche Grundlage für die Schaffung des neuen deutſchen Rechts wird. Ihren erhebenden Ausklang fand dieſe Sonder⸗ tagung der Fachgruppe Juſtizbeamte durch das uner⸗ wartete Auftreten des Reichsjuſtizkommiſſars, Staats⸗ miniſter Dr. Frank. Aus ſeiner zündenden Rede beſonders bemerkenswert waren jene Ausführungen, in denen er von der Notwendigkeit, einen Stand der Arbeiter am Recht herauszubilden, ſprach. In dieſer dem nationalſozialiſtiſchen Ideengut angepaß⸗ ten Erweiterung des bisherigen Begriffes Juriſten wertvolle Mitarbeit der Juſtizbeamten innerhalb der neugeſchaffenen deut⸗ ſchen Rechtsfront verzichtet werden. Das von dem Reichsfachgruppenleiter dem Reichsjuſtizkommiſſar dargebrachte Treuegelöbnis fand bei allen Verſamm⸗ lungsteilnehmern begeiſterte Zuſtimmung. * Zu dem Plan des Umbaues der vier H⸗ und -Quabrate wird uns von der Städtiſchen Preſſeſtelle geſchrieben: Gegenüber den Meldungen über die Sa⸗ nierung der Altſtadt wird feſtgeſtellt, daß die Stadt Mannheim die Projekte der Architekten zu för⸗ dern bereit iſt. Sie kann aber der Frage erſt nähertreten, wenn die Wirtſchaftlichkeit des Projekts und ſeine Finanzierung ge⸗ ſichert iſt. * Seinen 70. Geburtstag begeht heute der lang⸗ jährige Volksvereinsfreund Karl Mohr, Friedrichs⸗ felderſtraße 37. Den gleichen Geburtstag kann am 26. Oktober die Witwe Eliſe Wilhelm. P 6, 12/1, feiern. Den betagten Glaubensfreunden gilt unſer herzlichſter Glückwunſch! * Das Konditorei⸗Kaffee Wellenreuther gehört zu den Geſchäften, die anläßlich der Handwerkerwoche ihre Erzeugniſſe in beſonders geſchmackvoller Weiſe zuſammengeſtellt haben. In den Schaufenſtern ſind nicht nur die mannigfaltigen Qualitätserzeugniſſe der eigenen Konditorei ausgeſtellt, ſondern in beſon⸗ ders gefälliger Form Marzipanfrüchte aufgebaut. Die Nachbildungen der Nüſſe, der Bananen, der Birnen, der Erdbeeren uſw. ſind ſo trefflich gelungen, daß man den Zuckerbäckern, die dieſe Erzeugniſſe formten, uneingeſchränktes Lob zollen muß. Bedarf es doch ſchon eines aufmerkſamen Beobachtens, ob es ſich um wirkliche Früchte oder um kunſtvolle Nachbildun⸗ gen aus Marzipan handelt. n e — preis 30 pig. 33 Uberali zu haben! für Baden, Pfalz und Hessen mit Anschlüssen nach alen Richtungen Wichtige Kraftpostſinjen in Baden, Hessen und Platz * Die 2. theologiſche Prüfung haben nachſtehende 16 Kandidaten beſtanden: Günter Adolph von Mannheim, Wilhelm Bär, Mosbach, Erhard Barth, Mosbach, Otto Becker, Heidelberg, Kurt Holderer, Bruchſal, Martin Huß, Adelsheim, Wilhelm Lan⸗ des, Mannheim, Richard Müller, Malterdingen, Waldemar Müller, Mosbach, Fritz Oehler, Illenan, Wilhelm Schleſinger, Karlsruhe, Mannheim, Jörg Vielhauer, Rohrbach bei Sinsheim, Helmut Wälde, Haslach i.., Hanskarl Woerner⸗ Mannheim, Ernſt Würthwein, Mannheim⸗ Seckenheim. Außerdem hat die Kandidatin Anne⸗ marie Oberföll von Achern die 2. theologiſche Prü⸗ fung beſtanden und damit die Befähigung für Ge⸗ 1 19 meindearbeit und Religionsunterricht erworben. * General Ritter v. Epp Ehrenführer des Kyff⸗ häuſerbundes. Dem Reichsſtatthalter von Bayern, General Ritter v. Epp, wurden zu ſeinem 65. Ge⸗ burtstag durch Oberſtleutnant a. D. Sicht ing, dem 1. Stellvertreter des Kyffhäuſerbundespräſidenten, die Glückwünſche des Deutſchen Reichskriegerbundez „Kyffhäuſer“ übermittelt. Bei dieſer Gelegenheit wurde auf Veranlaſſung des Kyffhäuſerbundespräſ⸗ denten, General von Horn, dem Reichsſtatthalter, General v. Epp, die Ehrenführerſchaft des Kyffhäuſerbundes angetragen, die dieſer mit großer Freude annahm. Gleichzeitig iſt nehmigung erteilt worden, daß die Mitglieder des Kyffhäuſerbundes die Hakenkrenz⸗ binde tragen dürfen. Reichspräſident General⸗ feldmarſchall von Hindenburg hat mit dem gleichen Tage die Schirmherrſchaft über den Kyffhäuſerbund übernommen. Filmrundſchau 5 Scala⸗Theater Ab Mittwoch bis einſchließlich Freitag die luſtige und moderne Tonfilmoperette„Traum von Schönbrunn“. Die Hauptrollen ſpielen: Martha Eggerth, Hermann Thimig, Ernſt Verebes, Hans Junkermann. Hinweiſe Die Vortragsreihen der Städtiſchen Muſtk⸗Hochſchule An der Städt. Hochſchule für Muſik und Theater ſind für das Winter⸗Semeſter 1933/34 bis jetzt dee folgenden Vortragsreihen eingerichtet, die il Gaſthörer zugänglich ſind: 1. Dr. Otto Erhardt: Praktiſche Dra⸗ maturgie der Oper(Einführung Aufbau, ſzeniſche Gliederung, muſikaliſchen Gehalt der deutſchen Oper von Gluck bis Wagner). Die Hörer dieſer Vortragsreihe haben Zutritt zu den Uebungen des Opernſtudios, bei denen die erläuter⸗ ten Opern ſzeniſch dargeſtellt werden. Jeweils Mon⸗ tags 184194 Uhr, beginnend am Montag, 30. d. M — 2. Hermann Maria Wette Voll⸗ endung der polyphonen Stilgeſetze in Geſtalten J. S. Bachs. Mittwochs von 1875 bis 195 Uhr, beginnend am Mittwoch, 25. d. M. In ber zweiten Vorleſungsſtunde am 2. 11. 1933 wird die Einführung für Neuhinzukommende wiederholt. 3. Dr. Friedrich Eckart, am Klavier Friedrich Schery: Einführung zu den Akademie⸗ und Volks⸗ ſinfoniekonzerten, jeweils Sonntagvormittag 11.30 bis 12.30 Uhr vor den Konzerten. Gaſthörer können auch an dem Lehrgang Her, mann Maria Wettes über Muftkäſthetik Freitags von 18% bis 19% Uhr teilnehmen. Ferner ſei nochmals auf den einmaligen Vortrag mit Erläuterungen am Klavier von Prof Max von Pauer am Freitag, 27. Okto bel, abends 20 Uhr, aufmerkſam gemacht, bei dem dex* berühmte Künſtler eine grundlegende Aus einander“ ſetzung mit den Aufgaben des muſikaliſchen und keh⸗ niſchen Klavierſtudiums geben wird. 0 dieſem Vortrag zu 1 Mk. bei K. Ferd. Heckel, Mufik⸗ haus Pfeiffer und im Sekretariat.— Gaſtkarten it 1: 12 Mk. für das ganze Semeſter, 7,50 Mk. bis Weihnachten, für 2: 10 Mk, für 3. 2 Mk. Ga, karten für einzelne Vorträge 1 Mk., für die Einfüh⸗ rungsſtunden 0,60 Mk.* * Deutſche Schule für Volksbildung. Der unter N. g. 31 des Programms aufgeführte Arbeitskreis des Herrn Dr. Nagel„Deutſche Sprech? erziehung“, der ſich bereits eines guten Zuſprußs erfreute, findet heute, Dienstag abend 2022 Uhr in Heim der Deutſchen Schule für Volksbildung E 7 0 (Reißvilla), wieder ſtatt. Der Arbeitskreis Nr. 94 des Herrn Profeſſor Dr. Etzel„Deutſche Bücher ſtunde: Völkiſches Schrifttum“ beginnt Dienstag, 24. Okt, ebenfalls 20 Uhr, im Heim. De deutſche Bücher⸗ und Schriftenmarkt bietet gegen wärtig eine faſt erdrückende Fülle, ſo daß die Maul heimer Bevölkerung dieſen Arbeitskreis ſehr ber grüßen wird, der jedem als Wegweiſer durch Literatur dienen ſoll. Fritz Stihler die Ge⸗ in Weſen, Gaſtkarten diens 1 Wer Oktobe viel 8 ſind ab wirtſch. ren Te Verwe dem S. feiert gegen noch 31 Rückſch Ertrag das her in die Sorgfa Und lichem Nachmi Schöpp trinken gnügt. geprüft gilt es, im Saga Kreiſe Reißer ken und dentaur auf der Leben! hundert ſich. D einzi bauamt der B behan begonn⸗ o ſchlu ß Sonnta des ge werbeſte dem Sch Auguſt Bad. H. Heidelb allgemei Feuer Aſche eines N Unterku Als gerich dau na ſpiel de. Anfang. Die direktor Giultan üthernon Landwir Bezirk Unterſu⸗ Die! Kiefer bei der Ort Wa Gelegen klagten der Zeit Liebe! die Elte Kenntni und ſag denn die Mädcher Angekla. — tehende h von Barth, derer, Lan⸗ een dingen, Alena, hler, us heim, rner⸗ inheim. Anne⸗ e Prü⸗ ür Ge⸗ en. 8 Kyff⸗ Bayern. 65. Ge⸗ g, dem denten, Hundes genheit eSpräſi⸗ thalter, ft des ſer mit e Ge⸗ ieder reuz⸗ eneral⸗ tit dem her den luſtige von Martha Hans chſchnle Theater etzt dee die filr Dra⸗ Weſen, Gehalt Die zu den läuter⸗ Mon⸗ ). d. M. 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Und er geht durch lichem Blick das Vieh, 193 ä 2— Wer an dieſem ſchönen, 2 die Ställe, muſtert mit freund⸗ ſtreichelt es und ſpäter, am Nachmittag, geht er und trinkt ein langdauerndes Schöppele. Da kommen ſie zuſammen und ſitzen und trinken. Und laſſen Braten auffahren und ſind ver⸗ gnügt. Die Worte werden nicht immer gewogen und geprüft, heute noch weniger denn ſonſt, denn heute gilt es, einmal flott zu leben. Dieweilen über ihnen, im Saal, die jungen Burſchen ſich mit den Mädels im Kreiſe drehen, es ruft und lockt die Muſik. Der neue Reißer wird geprobt und gelobt, dem wird zugetrun⸗ ken und jenem, langſam ſchlittert alles in einen Freu⸗ dentaumel, wird alles zu einer großen Familie. Und guf den Abend, wenn die Lichter angehen, wird das Leben doppelt ſtark, in den Lichtern zündet ſich viel⸗ hundertfältige Lebensfreude. Die mmung hebt ich. Das ganze Dorf iſt erfaßt von einer einzigen Stimmung: Kirchweih! H. E. Heidelberg, 24. Oktober. Für den Neubau der Chirurgiſchen Klinik werden jetzt vom Bezirks⸗ bauamt die Erdarbeiten ausgeſchrieben. Zunächſt ſoll der Bau der Abteilung für Kranken⸗ behandlung(Operation, Bäder, Beſtrahlungen) begonnen werden. Y Schwetzingen, 24. Okt. Den feierlichen Ab⸗ ſchluß der Handwerkerwoche bildete am Sonntag ein großer Feſtzug mit Maſſenbeteiligung des geſamten Schwetzinger Handwerker⸗ und Ge⸗ werbeſtandes und eine öffentliche Kundgebung auf dem Schloßplatz. Anſprachen hielten Schloſſermeiſter Auguſt Schilling von Schwetzingen, der Präſident der Bad. Handwerkskammer, Schloſſermeiſter Näher aus Heidelberg und der Kreisführer der NS⸗Hago, Stadt⸗ rat Behme aus Mannheim.— Gerichtsvollzieher a. D. Adam Zirkel und deſſen Frau Wilhelmine geb. Doſer konnten am Sonntag das Feſt der goldenen Hochzeit feiern. Kierlach, 23. Oktober. Bauunternehmer Georg Adam Müller wurde vom Miniſterium auf die Dauer von zwei Jahren zum Bürgermeister von Kirrlach ernannt. 8 Waldmichelbach, 24. Okt. Im Forſtdiſtrikt Heckmannsbill brach in dem Waldgebäude, das als allgemeiner Ausflugsort galt, ein vernichtendes Feuer aus. Das Waldhaus wurde völlig in Aſche gelegt. Mitverbrannt iſt das Mobiliar eines Jagoͤpächters, der in einem Anbau einen Unterkunftsraum beſaß. erbſttag auf dem Heide Ein ſeltſames Leuchten geht von dieſem Herbſt⸗ tag aus! Abſchiednehmen der Natur! Im letzten Glanze ſtrahlt ſie noch einmal in allen bunten Far⸗ ben auf, ſilberne Herbſtfäden ſpinnen ſich im Laube, ſtill und feierlich hat ſich die Erde in ihr Feſtgewand gehüllt. Die blaue Stunde ſteht träumend über der Stadt, den Bergen. Ich ſtehe droben auf der Schloßterraſſe. An dieſem unvergleichlich ſchönen Punkte, umſäumt von alten, hohen Kaſtanienbäumen, ragt die Bronzehüſte Viktor von Scheffels, der dem Zauber Alt⸗ Heidelbergs im Liede Unſterblichkeit verliehen hat, hoch auf und das gütige Antlitz des Dichters blickt ſinnend in die Landſchaft. Ich ſchaue verſunken in das Glück der Stunde hinüber zum Heiliger über den leiſer Glockenklang der Heilig⸗Geiſt⸗ Kirche wie ein mahnender Ruf zieht. In einem Rauſch von Farben glüht der Wald auf unter dem klaren Blau des Himmels, der Gott des Herbſtes zieht verklärend über ihn hin, und über den Wipfeln der Bäume liegt es wie ein Nachhall wehmütiger Lieder. In all dieſe Farbenpracht ſchie⸗ ben ſich dunkle Schatten von Tannen und das matte Grün der Engelswieſe. Einmal zieht der Wind wie eine leiſe Klage über den Wald, dann fällt Blatt um Blatt und taumelt müde zur Erde. Bald wird er ganz leer ſein, ſeiner Lieblichkeit entſchleiert, aber doch immer ein Antlitz, das mit majeſtätiſcher Ge⸗ bärde weit über dem Lärm des brandenden Lebens unter ſich ſteht. Goldenes Licht eines letzten Sonnenſtrahles fällt zu meinen Füßen. Drunten liegen die engen Gaſſen der Stadt, eine einzige, gotiſche Linie, verträumt beinahe, ragen Kirchtürme und ein Ge⸗ wirr roter und grauer Dächer im Sonnenglanze auf. Bunt iſt die Fülle der Bilder! Weit draußen die Ebene weitet ſich zu einem, kaum überſehbaren Raume, deſſen Zauber in einer ſtets wechſelnden Gliederung von Licht und Schatten beſteht. Wie ein Teppich breitet ſie ſich aus, weiße Rauchwolken ſtei⸗ gen in der Ferne auf und am Horizont heben ſich blaudunſtumſchleiert die Hänge der Haardt, blinken die vier Türme des Kaiſerdoms von Speyer. Man ſpürt, empfindet es nicht, wie die Stunden ſchwinden! Nun liegt in leuchtendem Rot die „ſchickſalskundige Ruine“, von der Spätſonne pur⸗ purnem Lichte übergoſſen. Durch die Fenſterhöhlen fällt ſcheidendes Licht, dunkler ſcheint ſchon das Efeu, das ſich an dem alten Gemäuer emporrankt. Ein 44. Jahrgang/ Nummer 495 — 1 95 müdes Leuchten liegt über dem Schloß und dem acht⸗ eckigen Turme und eines der feinen gelben Blätter von Goethes unſterblichem Ginkgo⸗Biloba⸗Baum flattert vor mir zur Erde. Der Geiſt der Jahr⸗ hunderte iſt es, der uns hier umfängt und begleitet. Die Menſchen, die dieſer Oktoberfeſttag hier oben gefangen hielt, ſind wieder der Stadt zugegangen. Ich bin allein! Drunten flammen die erſten Lich⸗ ter auf, Tag und Nacht verrinnen ineinander mit leiſer Zärtlichkeit. Daß man doch den Zauber, die Weihe dieſer Stunde ganz einfangen könnte! Mit goldenen Händen ſtreicht die Sonne lautlos über die ſinkenden Augen des Waldes. Letztes Abendrot be⸗ leuchtet die Ferne dunkelnder Hügel. Plaſtiſch zeich⸗ nen ſich jetzt die edlen Formen des Heiligenberges von der Wolkenwand ab. Drunten zieht leiſe der Fluß, rauſcht das Wehr. ie erſten Sterne leuchten über der Stadt, verwehen im weiten Raume wie der Lichterſchein im Spiegel des Waſſers. Ewiges iſt nah! Es flüſtert in den Zweigen, raunt von ſchickſals ſchwerem Geſchehen der Menſchen. Vergangenes iſt gegenwärtig, Zukünftiges offenbar. unendliche Stille, nur die Natur redet in tauſend mmen zu uns. 2 — 11 Ich laſſe mich ganz von der Schönheit dieſes Abends einfangen; fühlte tief in mir, daß dieſe Stunden bleiben als etwas Unwandelbares. Dro⸗ ben am Himmel jagen dunkle Wolkenmaſſen vorüber und zwiſchen zwei Wolkenwänden ſchimmert die glänzende Mondſcheibe einmal ein paar Atemzüge lang ruhig und mild. Hölderlins Hymne verweht im leiſen Flüſtern der Bäume: Schwer in das Tal hing die gigantiſche Schickſalskundige Burg, nieder bis auf den Grund, Von den Wettern zerriſſen, Doch oͤie ewige Sonne goß Ihr verjüngendes Licht über das alternde Rieſenbild, und umher grünte lebendiger Efeu, freundliche Wälder rauſchten über die Burg herab. Sträuche blühten herab, bis wo im heiteren Tal, An den Hügel gelehnt, oder dem Ufer hold Deine fröhlichen Gaſſen Unter duftenden Gärten ruhen.— 9. * Karlsruhe, 24. Okt. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Das Badiſche Geheime Staatspolizeiamt in Karlsruhe bittet die Bepölke⸗ rung, Beobachtungen über die Tätigkeit ſtaats feindlicher Organiſationen, beſon⸗ ders ſoweit es ſich um die Fortſetzung der aufgelöſten marxiſtiſchen Parteien han⸗ delt, hierher ſchriftlich bekanntzugeben. Das Geheime Staatspolizeiamt erwartet rege Mitarbeit; die inneren und äußeren Feinde des deutſchen Volkes, die ſich beſonders im Grenzland Baden wieder leb⸗ haft betätigen, gilt es durch äußerſte Wachſamkeit rechtzeitig zu faſſen, bevor ſie größeren Schaden an⸗ richten. Schriftliche oder mündliche Mitteilungen wollen unverzüglich an das Geheime Staatspolizei⸗ amt oder an die örtlichen zuſtändigen Polizeibehör⸗ den gerichtet werden. Der Mord an der Geliebten Eine dörfliche Liebestragsdie vor dem Landauer Schwurgericht * Landau, 24. Oktober. Als letzter Fall in der gegenwärtigen Schwur⸗ gerichtsperiode beim Landgericht Lan⸗ dau nahm Dienstag vormittag das gerichtliche Nach⸗ ſpiel der Scheibenhardter Tragödie ſeinen Anfang. Die Verhandlung wird geleitet von Landgerichts⸗ direktor Platz, die Anklage vertritt Oberſtaatsanwalt Giulianie, die Verteidigung hat Juſtizrat Bilabel übernommen. Angeklagt iſt der 1906 geborene ledige Landwirt Viktor Staufert aus Scheibenhardt im Bezirk Germersheim, der ſich ſeit 29. Mai 1933 in Unterſuchungshaft befindet, wegen Mord. Die 20 jährige Tochter eines Waldarbeiters, Anna Kiefer, aus Scheibenhardt, hatte ſeit Sommer 1932 bei der Gaſtwirtswitwe Marie Staufert im gleichen. Ort Waſch⸗ und Putzarbeiten verrichtet Bei dieſer Gelegenheit wurde ſie mit deren Sohn dem Ange⸗ klagten Viktor Staufert näher bekannt. Im Laufe der Zeit entwickelte ſich zwiſchen beiden ein kleines Liebesverhältnis. Im März 1933 erhielten die Eltern der Anna Kiefer von dem Verhältnis Kenntnis. Dieſe machten ihrer Tochter Vorhaltungen und ſagten ihr, Viktor Staufert ſei für ſie kein Mann, denn dieſer ſei vermögend, ſie aber ſei ein armes Mädchen. Anna Kiefer hielt ſich ſeither von dem Angeklagten mehr zurück und teilte ihm am 21. Mat anläßlich einer Nachkirchweihfeier im elſäſſiſchen Dorf Scheibenhardt mit, daß ihre Eltern ein Verhältnis zwiſchen ihnen nicht dulden würden und ſie deshalb auch mit ihm nicht mehr zuſammenkommen dürfe. Staufert war aber mit einer Löfung des Ver⸗ hältniſſes nicht einverſtanden. Am 26. Mai, abends kurz nach 8 Uhr ging Anna Kiefer an dem am Mühlweg gelegenen Staufertſchen Anweſen vorbei, um Beſorgungen zu machen. Viktor Staufert ſah ſte vorübergehen, holte aus dem Wohnzimmer ein Jagdgewehr, begab ſich über den Hofraum in den zur Wirtſchaft gehörenden Tanzſaal, lud dort die beiden Läufe des Gewehres und öffnete dann ein gegen den Mühlweg gehendes Fenſter, um hier auf die Rückkehr der Anna Kiefer zu warten. Nach kurzer Zeit ſah er das Mädchen in Richtung ihres elterlichen Anweſens zurückkehren. Er legte das Gewehr an, wartete, bis Auna Kiefer in unmit⸗ telbarer Nähe des Fenſters, hinter welchem er ſtand, vorbeikam, und gab dann einen Schuß auf Anna Kiefer ab. Die Kugel zerſchmetterte den linken Oberarm und drang von hier aus ins Herz. Die Un⸗ glückliche iſt auf der Stelle tot umgefallen. In dieſer Handlung ſieht die Anklage den Tat⸗ beſtand eines Verbrechens des Mordes gemäß 8 211 RStGB. Zur Verhandlung ſind zehn Zeugen und ein Sachverſtändiger geladen. Aus der Pfalz Vom Starkſtrom gelötet * Waldmohr, 24. Okt. In Sand verun⸗ glückte bei Arbeiten an der Hochſpannungsleitung der 25jährige, ledige Elektromonteur Hans Schaf häuſer aus Mundenheim tödlich. Er berfthrte mit dem Kopf die Hochſpannungsleitung und ſtürzte ab. Seinen ſchweren Verletzungen iſt er bald darauf erlegen. Der ungetrene Verwaltungsaſſiſtent * Frankenthal, 24. Okt. Der 21 Jahre alte ledige Verwaltungsaſſiſtent Herbert Werry aus Ludwigshafen war auf dem Bürgermeiſteramt in Oppau angeſtellt. Er eignete ſich dort 102 Mark zur Auszahlung an Fürſorgezöglinge beſtimmte Be⸗ träge an. Zur Verdeckung dieſer Unterſchlagungen nahm er falſche Buchungen vor. Ferner ſetzte er ſich dadurch in den Beſitz von etwa 1300 Mark, daß er auf Verſicherungskarten die Marken entfernte und dieſe wieder in andere Karten von ſtädtiſchen An⸗ geſtellten und Arbeitern der Gemeinde Oppau ein⸗ klebte. Der Angeklagte iſt geſtändig und gibt als Grund zur Tat an, daß er durch die Zahlung von Unterhaltsbeiträgen für ein außereheliches Kind in große Geldnot geraten ſei. Die Strafkammer ſprach gegen ihn eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr und einem Monat aus.—— * Lambrecht, 24. Okt. Das pfälziſche Tuchmacher⸗ ſtädtchen Lambrecht leiſtete zuerſt der Separatiſten⸗ bewegung deutlich erkennbaren Widerſtand. Am 8. November 1923 wurde Lambrecht von den Separa⸗ tiſten überfallen, bei dem Widerſtand mußten 3 Lamb⸗ rechter ihr Leben laſſen. Der Lambrechter Stadtrat beſchloß, zu Ehren dieſer Gefallenen am 8. Nov. 1933 nachm. 4 Uhr in allen Betrieben eine Fünfminuten⸗ gedenkſtille abzuhalten. * Deidesheim, 24. Okt. Der hier vor 14 Tagen hier in Schutzhaft genommene frühere Hauptſchrift⸗ leiter Dr. Haberer iſt wieder aus dem Amts⸗ gerichtsgefängnis Bad Dürkheim entlaſſen worden, nachdem die Schutzhaft vorläufig aufgehoben wor⸗ den iſt. * Niederkirchen bei Deidesheim, 24. Okt. Der Sohn des Landwirts Andreas Reinhardt von hier geriet unter das Fuhrwerkſeines Va⸗ ters und erlitt dabei ſo ſchwere Verletzungen, baß er dieſen er lag. Es iſt eine tiefe, hin 1j Bun —4 Ein verträumter Winkel auf dem Hornberg Die Burg Götzens von Berlichingen, die ſich malerif ſteiler Höhe über dem Neckar bei Neckarz birgt viele verträumte Winkel zm und Türmen und 8. Freinsheim ſchafft Arbeit * Freinsheim, 24. Oktober. In einer vom zirksamt Neuſtadt nach hier einberufenen V lunigstagfahrt befaßte man ſich mit der Dus rung eines umfangreichen Entwäſſer planes. Es wurde beſchloſſen, die ſich 420 Morgen ausdehnenden, bisweilen f ſumpften Ländereien der ganzen Gemar eine gründliche Dränage nach Plänen de bauamtes Neuſtadt zu entwäſſern und die Obſtbauintenſtpkulturen nutzbar zu machen. nehmlich denkt man an die Anlage von Beerenobſt⸗ kulturen. Zu den Arbeiten, die als Notſtandsarbeit zur Ausführung kommen, werden durchſchnittlich auf längere Dauer etwa 50 Arbeitsloſe beſchäftigt. Der Plan umfaßt 6500 Arbeitstagſchichten und verurſacht einen Koſtenaufwand von rund 45000 Mark. 18 000 Mark öffentliche Mittel werden aus der Grundförde⸗ rung bewilligt. Außerdem ſteht zur Finanzierug ei langfriſtiges Darlehen von 20 000 Mark aus Papenprogramm zur Verfügung. Was hören wir? Mittwoch, 25. Oktober Sendergruppe Weſt (Stuttgart— Frankfurt— Köln) .00: Schallplatten.—.15: Schallplatten.—.20: Gymna⸗ Vor⸗ — 10.40: Lied und Tanz im Rokoko.— 12.00: 1 tungskonzert.— 13.35: Geſungene Potpourris auf e platten.— 14.30: Stunde der Jugend.— 15.30: Akkordeon⸗ Konzert.— 16.00: Melodien aus den Bergen.— 17.00: Alte und neue Tänze.— 18.00: Deutſch für Deutſche.— 18.20: Raſſe iſt entſcheidend.— 168.35: Werde inn des deutſchen Märchens.— 19.00: Stunde d aus Frankfurt: Deutſcher Tanz. Eine Folge klaf muſik von Hayoͤn bis Strauß.— 20.00: Griff 20.10: Madame Liſelotte(Liſelotte Oper von Fronz Clemens und Paul( mar Gerſter.— 22.00: Oeſterreich.— 22 ſen.— 23.00: Ouvertüren und Arien cher Taſz⸗ ins Heute. opern.— 24.00: Nochtmuſik. München .30: Schallplatten.— 12.00: Konzert.— 13.30: weiſen(Schallpl.).— 14.50: Nordiſche Muſik.— die Jugend.— 16.05: Kinderſtunde.— 16.30: 18.05: Liederſtunde.— 20.00: Fränk. Heimatſtunde aus Rothenburg o. T.— 21.00: Heitere Einakter.— 29.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender .35: Konzert.—.00: Schulfunk.— 10.10: Konzert. 11.00: Stunde der Hausfrau.— 11.30: Zeitfunk.— 12.00: Schallplatten.— 14.00: Schallplatten.— 15.00: Kinder⸗ ſtunde.— 15.45: Deutſche Dichterakodemie.— 16.00: Kon⸗ zert.— 17.00: Geiſt und Intellekt.— 17. Teemuſik. 18.05: Was uns bewegt.— 20.05: fen, Eſſen und Schlote. Hörfolge.— 21.00: Konzert, Wien 19.05: Unterhaltungskonzert.— 20.05: — 22.00: Barmuſtk. Ans Mannheim 11.00—11.15: Bodiſcher Wirtſchaftsdienſt mer Mannheim]. Sinfoniekonzert. un unn, S., 4 0 Diese Pie 2 2 iin, 7 N Hilti 0 755 8 0 Erhältlich ist 9 W pe 75 7 1, Mmümne Marke verbint Lielt. dielickrtreiche gasgefüllte OS Rall. Campe in den Elektro- Jack geschüften. N ——— 88 ————— 6. Seite/ Nummer 498 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 24. Oktober 1988 Kämpfe der Kreisklaſſe 1 Mannheim Brühl— Seckenheim 00 Ilvesheim— Neckarſtadt:0 TV 1846— Kurpfalz Neckaran:5 Neckarhauſen— Edingen 31 Rheinau— Ladenburg 12:0 Heddesheim— Leutershauſen 80 Man hat von dem Spiel in Brühl einen Sieg der Secken heimer erwartet. Das:0 iſt unbedingt eine Ueberraſchung. Was iſt denn in Brühl eigentlich los? Schon wieder ein Spieler der erſten Mannſchaft wegen Tätlichkeit des Feldes verwieſen. Ausgerechnet auch noch der beſte Mann der Brühler. Der Spieler Moſer hatte kaum eine mehrmonatige Sperre verbüßt und ſchon mußte er wieder herausgeſtellt werden. In 5 Spielen ſind nun⸗ mehr insgeſamt 6 Spieler der erſten Mannſchaft des JV Brüthl des Feldes verwieſen worden, alſo mehr als die Hälfte der geſamten Mannſchaft. Bei einer Mannſchaft, die im vergangenen Jahre eine ſo ausgezeichnete Figur machte und die ſich ganz hervorragend auf den Spielfeldern be⸗ nommen hatte, iſt ein ſolcher Rückſchlag nicht verſtändlich. Wenn die Spiele verloren gingen, donn wollte man dazu nicht einmal etwas ſagen, aber ein ſolches Verhalten der Spieler läßt Schlüſſe auf eine total unfähige Vereins⸗ führung zu. Was ſagt die Sportleitung des Verbandes hierzu? Das Spiel der Neckarſtädtler in Ilvesheim iſt von Ilvesheim gewonnen worden. Der Torunterſchied iſt ſehr deutlich. Ja die Ilvesheimer ſind z. Z. in einer feinen Form. Sie werden weiterhin die ausſichtsreichſten Bewerber um den Meiſtertitel bleiben. Die Neckarauer DK hat es wie vorausgeſagt fertig gebracht, die Mannheimer Turner auf deren Platz zu ſchlagen. Die Leiſtungen der Neckarauer können aber trotz dieſes Sieges noch nicht reſtlos überzeugen. Die Leiſtungen ſind denn doch zu ſchwankend. Neckarhauſen hat den Kampf gegen ſeinen Orts⸗ nachbarn auf eigenem Platz gewonnen und damit ſeinen erſten Sieg zu verzeichnen. Der Kampf der zwei alten Gegner Heddesheim und Leutershauſen hatte für Hie Letzteren einen ka⸗ taſtrophalen Ausgang. Das:0 beſagt bei zwei ſolchen Gegner ſehr viel. In Leutershauſen ſcheint es doch zu kriſeln. Wenn man ſich dort nicht bald auf ſeine frühere Form beſinnt, dann wird man bei den Letzten der Tabelle bleiben, das aber wäre für dieſen Verein doch ſchade. Der Staud der Tabelle: Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Ilvesheim 4 4 0 9 224 8⁰0⁰ eckenhem 4 3 1 0:1 8185 Rheinau 5 3 1 1 28:7 7·3 Heddesheim 5 3 1 11 14:5:8 Neckarſtadbdt.. 5 8 0 10 6˙4 Kurpfalz Neckargu. 5 5 0 2 13:10 6˙4 Edingen 95 55 2 0 8 13:13:6 Neckarhauſen 8 1 2 2 7·10:6 Leutershauſen 4 1 1 2 6˙16:5 T 0 2 3.17 28 T 18466„8 0 2 3 826 2˙8 Ladenburg 4 0 0 4 3¹23 0·8 Am kommenden Sonntag ſpielt: Ladenburg— Leutershauſen Für alle anderen Vereine beſteht Sperrtag. Beide Vereine ſind, wie ſchon der Tabellenſtand zeigt, nicht in threr beſten Form. Beide werden ſich nach Kräften be⸗ mühen, das Spiel zu gewinnen um vom Ende der Tabelle wegzukommen. Ueber den Ausgang kann man wenig vorausſagen. Die Ladenburger werden noch unter der VLaſt ihrer 12:0⸗Niederlage von Rheinau und die Leuters⸗ hauſener von ihrer:0⸗Niederlage gegen Heddesheim mit ſich zu tun haben. Wer von beiden hat dieſe hohe Nieder⸗ lage am erſten verſchmerzt? Der Spielausgang wird es ja zeigen. Handball Germania Leutershauſen— Jahn Seckenheim :5(:1) Erwartungsgemäß kam Germania Leutershauſen in ihrem erſten Pflichtſpiel zu einem ſicheren und verdienten Steg. Schußpech und mangelndes Verſtändnis im Sturm der Einheimiſchen verhinderte einen höheren Sieg. Die Gäſte kämpften eifrig. Germania zeigte diesmal nicht ihre gewohnte Leiſtung. Naoſtädtekampf München— Stuttgart Die Stuttgarter Amateure überlegen Bei ſehr gutem Beſuch wurden am Samstag in Mün⸗ chen auf der Bahn in der Ausſtellungsarena wieder Ama⸗ teurradrennen durchgeführt, in deren Mittelpunkt der Städtekampf München— Stuttgart ſtand, der im Rahmen eines Omniums ausgetragen wurde. Die Stuttgarter, für die Weiſchedel, Pfeiffer, Bühler und Ott ſtarteten, konnten im Geſamtergebnis einen knappen Sieg erreichen. Die Münchener Stadtforben vertraten Krückl, Weckerling, Proehls und Bauer. Den Abſchluß bildete ein 500⸗Runden⸗Mannſchaftsfahren ( Km.) nach Sechstageart. Hier gab es ausnahmsweiſe viel Stürze und neue Paarungen. Der Bahnmatador Sebaſtian Krückl zog ſich eine Armverletzung zu, ſo daß er ins Krankenhaus geſchafft werden mußte; das gleiche Schickſal ereilte wenig ſpäter Weckerling wegen einer Handverletzung. Das Rennen verlief überaus ſpannend. Die Kombination Strobel⸗München/ Gruber⸗Freiſing ge⸗ wann mit 14 Punkten in:45,34 vor Werner/ Pröhls⸗ München mit 8 Punkten. Eine Runde zurück ſolgten an oͤritter Stelle Meyer/ Schmidt⸗München(5.) und an vier⸗ ter. 2 Runden zurück die Stuttgarter Ott/ Bühler (6.). Mannheimer Schwimmerinnen im Dienſte der Winterhilfe Zu Gunſten der Winterhilfe hat ſich die Leitung des „Erſten Mannheimer Damen ⸗Schwimm⸗ klubs“ entſchloſſen, einen Schwimm⸗Werbeabend zu ver⸗ anſtalten und zwar am Mittwoch, 25. Oktober 1933, abends in der großen Schwimmhalle des Herſchelbades. Es handelt ſich dabei um ein ausgeſprochenes Frauen⸗Schwimm⸗ feſt, wie es hier in Mannheim zum erſten Male öffentlich durchgeführt wird. Das vielſeitige Programm wird nur von Mitgliedern des veranſtaltenden Klubs beſtritten. Da die diesjährige Winterſchwimmzeit auch in Mannheim eine reiche Wettkampftätigkeit erwarten läßt, ſoll dieſer Werbe⸗ abend der Schwimmerinnen völlig wettkampffrei ſein. Die vorgeſehenen Staffeln werden nur zur Vorfüh⸗ rung der Schwimmſtilarten ausgetragen. In reichem Wechſel folgen noch Darbietungen im Kunſtſpringen, Tau⸗ chen, Retten, Kunſtreigen uſw. An den einzelnen Nummern beteiligen ſich alle Altersſtufen. Der Damen⸗Schwimmklub ſteht von jeher auf dem Boden der Breitenarbeit unter vielſeitigſter Ausbildung jedes einzelnen Mitgliedes. Daß ſich hieraus auch rein ſportlich geſehen, gute Leiſtungen ergeben, beweiſen die beachtlichen Sporterfolge des Klubs im letzten Jahre. de Roſſi⸗Bruchſal— Steuernagel⸗Sandhofen. —— Eiche Sanoͤhofen ſiegt hoch in Bruchſal Germania Bruchſal mit 15:4 Punkten geſchlagen Eiche Sandhofen weilte in Bruchſal und machte dort im Klubkampf gegen den mittelbadiſchen Meiſter Germania Bruchſal ihrem Titel als ſüdweſtdeutſcher Meiſter und Be⸗ zwinger der italieniſchen Meiſtermannſchaft von Sportiva Bologna alle Ehre. Es iſt ſchon ſehr lange her, daß die Bruchſaler ſich eine derartige Niederlage, und dazu noch auf eigener Matte, haben gefallen laſſen müſſen. Das Klub⸗ treffen wurde von beiden Seiten mit Erſatz beſtritten. Wäh⸗ rend ſich die Sandhofener Erſatzleute durchſetzen konnten, mußten die von Bruchſal Niederlagen einſtecken. Trotz des hohen Sieges von Sandhofen, der durchaus verdient war, nahm das Treffen der beiden erſten Mannſchaften einen intereſſanten Verlauf und wurde von den Zuſchauern mit Begeiſterung aufgenommen. In einem vorausgegangenen Kampf der 2. Mannſchaften konnte Germania Bruchſal einen verdienten Sieg von 12:9 Punkten erringen. Bei Sandhofen führte ſich der neue Mann Allraum im Bantam⸗ gewicht erfolgreich in die Mannſchaft ein. Kunzmann⸗ Grötzingen war den Kämpfen ein gerechter und umſichtiger Leiter. Wie Sandhofen ſiegte Bantamgewicht: Fritz⸗Bruchſal— Allraum⸗Sandhoſen. Nachdem die erſte Halbzeit ausgeglichen verläuft, geht Allraum in der ausgeloſten Bodenrunde mit Aufreißer in Führung und wird damit Punktſieger. Federgewicht: Der lebhaft und hart geführte Kampf entſcheidet der Gaſt in der Boden⸗ runde mit einem prächtigen Aufreißer in 10,25 Minuten für ſich. Leichtgewicht: Konrad⸗Bruchſal— Sommer⸗Sand⸗ hofen. Sommer wird bei einem Gegenangriff abgefangen und von ſeinem Gegner in.34 Minuten auf die Schul⸗ tern gelegt. Weltergewicht: Hiller⸗Bruchſal— Job⸗Sand⸗ hofen. Job holt den Vorſprung ſeines Gegners aus der erſten Halbzeit mit einem ſchön ausgeführten Aufreißer in der Bodenrunde auf und kann damit den Kampf unent⸗ ſchieden geſtalten. Mittelgewicht: Seeburger⸗Bruchſal— Schröder⸗Sandhofen. Der Bruchſaler wird bei einer Stützſchleuder geſchickt abgefangen und von Schröder di⸗ rekt auf die Schultern geworfen und zwar nach einer Ring⸗ zeit von.15 Minuten. Halbſchwergewicht: Kimmet⸗Bruch⸗ ſal— Litters⸗Sondhoſen. Nach anfänglich großem Wider⸗ ſtand wird der Bruchſaler parterre gebracht und in die Die badiſche Gauliga im Kampf Die Mannheimer Vereine vor ſchweren Kämpfen— Geht Mannheim in Führung? Der Sonntag brachte nur 3 Spiele. Von den Mann⸗ heimer Vereinen ſtand nur VfL Neckarau im Kampf. VfB Mühlburg, der an der Altriper Fähre antrat, erlitt ſeine zweite Niederlage. Neckarau gewann knapp :0, der Sieg war aber durchaus verdient. Neckarau liegt jetzt zuſammen mit Brötzingen genau in der Mitte der Tabelle. Mühlburg liegt wohl hinter Neckarau, hat aber ein Spiel und einen Verluſtpunkt weniger. Die Tabelle hat nach dem ſechſten Spielſonntag ein weſentlich anderes Ausſehen als früher. Der Karls⸗ ruher F What mit 7 Punkten aus 5 Sipelen immer noch die Tabellenführung. VfR Mannheim und der S V Waldhof haben mit je 6 Punkten dicht zur Spitze auf⸗ geſchloſſen. Wenn dieſe beiden Vereine am Sonntag ihre Spiele gewinnen und der Ki verliert, iſt„Mannheim vorne“. Der F C Freiburg, der am Sonntag gegen K F Vein Karlsruhe unentſchieden:2 ſpielen konnte, ſolgt mit 5 Verluſtpunkten. Ebenfalls 5 Verluſtpunkte haben die Mühlburger, die nacheinander zwei Spiele ab⸗ geben mußten. Brötzingen, Neckarau und Phö⸗ nix Karlsruhe ſind mit je 6 Verluſtpunkten relativ punktgleich. Der 1. F C Pforzheim hat bereits 4 Spiele verloren und hat die meiſten Verluſtpunkte(). Der Tabellenletzte SC Freiburg hat bei 5 Spielen 7 Verluſtpunkte. Ein Blick über die Tabelle zeigt, daß 7 faſt gleichwer⸗ tige Vereine vorhanden ſind, die jeweils nur 1 Punkt voneinander trennt. Pforzheim und Phönix Karlsruhe haben bis jetzt enttäuſcht. Gerade von dieſen beiden Ver⸗ einen hatte mon ſich weit mehr verſprochen. Die Mann⸗ heimer Vereine, die bei Beginn der Spiele ſchwer in Fahrt kamen, ſcheinen ſich jetzt endlich gefunden zu haben. Die nächſten ſchweren Spiele werden in der Tabelle eine weitere Klärung bringen. Am Sonntag ſpielen: VfR Mannheim— Jet Freiburg BfB Mühlburg— SV Waldhof Fc Pforzheim— Bfè Neckaran Sc Freiburg— Phönix Karlsruhe Karlsruher FV— Germania Brötzingen VfR Mannheim empfängt den FC Freiburg. Die Freiburger, die nacheinander 2 Niederlagen erlitten, ſpielten am Sonntag gegen den KFW unentſchieden 222, ein Beweis, daß die Niederlagen überwunden ſind. Neben Mühlburg ſind die Freiburger die einzige Mannſchaft, die dem Kö Punkte abnehmen konnten. Wenn nicht alles täuſcht, müßte die Spielweiſe der Freiburger der Moann⸗ schaft des Vs gut liegen. Die Hintermannſchaft von Freiburg iſt von einem raſchen und taktiſch richtig ſpielen⸗ den Sturm verhältnismäßig leicht zu überwinden, was ſchon dos Torverhältnis von 12:15 deutlich zeigt. Der Ein⸗ fluß Berks im BfR⸗Sturm trat ſchon im Spiel gegen Phönix Karlsruhe, das verdient gewonnen wurde, zu⸗ tage. Wenn der Sturm am Sonntag das Schießen nicht vergißt, muß das Spiel gegen Freiburg gewonnen wer⸗ den. Die Hintermannſchaft des VfR iſt ſo gut, daß ſie den gegneriſchen Sturm halten kann. Der SV Waldhof muß zum VfB Mühlburg fahren. Mühlburg hatte gegen die Mannheimer Vereine bis jetzt kein Glück; lediglich der Vt mußte einen Punkt abgeben. Die Hintermannſchaft von Mühlburg iſt aus⸗ gezeichnet, in 5 Sptelen ließ ſie ſich nur fünfmal ſchlagen. Der Sturm dagegen iſt wohl raſch, aber nicht beſonders durchſchlagskräftig, was die vier erzielten Tore nur zu deutlich beweiſen. Mühlburg ſchoß bis jetzt in Süddeutſch⸗ land die wenigſtens Tore. Gegen die ſtabile Verteidigung von Waldhof wird dieſer Sturm nicht viel ausrichten können. Trotz der ſtarken Hintermannſchaft von Mühl⸗ burg müßte der techniſch hervorragende Sturm der Wald⸗ höfer zu Erfolgen kommen, wenn er ſein Syſtem konſe⸗ quent ſpielt. Ein Unentſchieden wäre für Mühlburg ſehr günſtig. Wir rechnen mit einem Sieg des SV Waldhof. Der VfL Neckarau wird es beim F C Pforz⸗ heim beſonders ſchwer haben. Die Pforzheimer, die mit ihren Verluſtpunkten bedenklich zurückgefallen ſind, wer⸗ den alle Anſtrengungen machen, um etwas aufzuſchließen. Weiterer Punktverluſt kann verhängnisvoll werden. Der Vfgt Mannheim mußte bekanntlich beide Punkte in Pforz⸗ heim laſſen. Neckarau, das ſich nach dem Unentſchieden gegen den Sc Freiburg endlich auf ſeinen alten Kampf⸗ . beſann, beſiegte Phönix. Karlsruhe:2, ſpielte gegen VfR unentſchieden und ſchlug am Sonntag den BB Mühlburg knapp:0. Wir glauben nicht, daß Neckgrau gewillt iſt, Boden abzugeben. Die Erſolge der letzten Wochen haben der Mannſchaft wieder ihre frühere Form gebracht. Pforzheim hat am Sonntag ausgeſetzt und geht erholt in den Kampf Neckarau wird ſich alſo auf allerhand gefoßt machen müſſen. Neckarau hat eine techniſch gleich⸗ mäßige, gute und harte Mannſchaft, die das Rennen nicht ſo ſchnell aufgibt. Ein knapper Sieg von Neckarau oder ein Unentſchieden würde nicht überraſchen. Phönix Karlsruhe ſährt zum SC Freiburg. Die Freiburger konnten bis jetzt nur ein Spiel gewinnen, 3 Spiele gingen verloren und ein Spiel endete unent⸗ ſchieden. Auch Phönix Karlsruhe hat 3 Niederlagen erlit⸗ ten und in letzter Zeit etwas nachgelaſſen. Gegen den Tabellenletzten müßte es aber zu einem knappen Sieg reichen, wenn ſich Phönix nicht überrumpeln läßt wie ſ. Z. VfB Mühlburg. Der Karlsruher F V hat Germania Bröt⸗ zingen zum Gegner. Nach den erſten Niederlagen hat ſich Brötzingen wieder gefunden, die Freiburger mußten die Formverbeſſerung büßen. Der K konnte am Sonn⸗ tag gegen den FE Freiburg mit Glück einen Punkt retten. Sein beſter Mann, der Verteidiger Huber, mußte wegen Schiedsrichterbeleidigung dos Spielfeld verlaſſen. Dieſer Mann wird gegen Brötzingen ſehlen. Der Sturm iſt durch den Ausfall von Müller gleichfalls geſchwächt, ſy daß Brötzingen Ausſicht hat, in Karlsruhe zu Punkten zu kommen. Der Ausgang des Spiels iſt im allgemeinen offen. Brücke gedreht, aus der es kein Entrinnen gab. ſiegte durch Eindrücken derſelben in.25 Minuten. Schwe gewicht: J. Schneider⸗Bruchſal— R. Rupp⸗ Sandhofen Noch ehe der Bruchſaler wußte, wie ihm geſchah, log 3 auch ſchon mit einem Untergriff gefeſſelt in 18 Sekunzer auf den Schultern. Sandhofen II— Bruchſal II Litterz Naßner⸗Bruchſal beſiegte Guldner⸗Sandhofen mit Auf. beſiegte Ph. 2 8 8 88 5 5 55 l 7 inuten, Boſſert⸗Sandhoſen beſiegte Schwaninger⸗Bruchſol durch Un, reißer in.28 Minuten. Keßler⸗Bruchſal Wehe⸗Sandhofen mit Schulterdrehgriff in.11 tergriff von vorn in.53 Minuten. Staatsmann ⸗Sand⸗ hofen beſiegt Schmiedle⸗Bruchſal mit Armſchlüſſelgri 1 .55 Minuten. H. Rupp⸗Sandhofen beſiegt Bacher⸗Bruchſal mit Schleudergriff in.49 Minuten. Das„Schützenfeſt“ in Duisburg Szene vor dem Tor der Belgier, die von der deutſchen Nationolmannſchaft mit dem hohen Ergebnis von 118 ge⸗ ſchlagen wurden. Die deutſche Elf ſetzte ſich ausſchließlich aus weſtdeutſchen Spielern zuſammen. Italieniſche Ringerniederlage in Pirmaſens Athletik⸗SpVg ſchlägt Sportiva Bologna 1116 Die vier Pirmaſenſer Athletikvereine, die Oberligo angehörten, hatten ſich am Mittwoch zur„Athle⸗ tik⸗Sportvereinigung 1890 Pirmaſens“ zuſommengeſchloſſeh, Der neugebildete Verein trat am Sonntag dem Italieni⸗ ſchen Meiſter Sportive Bologna in einem Mannſchoſts⸗ kampf der Ringer gegenüber. Etwa 1500 Zuſchauer füllten den Gartenſaal und ſahen durchweg intereſſante Kämpfe, die ſie vollauf befriedigten. Die Italiener machten durch⸗ aus nicht den übermüdeten Eindruck, den man nach den vielen Kämpfen innerhalb der vierzehntägigen Deutſch⸗ landreiſe erwartet hatte. Die in großen Kämpfen erprob⸗ ten Ringer des früheren 1. Athletik⸗Club zeigten ſich den Gäſten in jeder Beziehung ebenbürtig, ſo daß die Itg⸗ liener neben drei Unentſchieden nur einen einzigen Sieg mitnehmen konnten und vier einwandfreie Niederlagen einſtecken mußten. Bautamgewicht: Gaubatz(P) ſchlägt Borgia(I) nach Punkten. Federgewicht: Alt(p) erzielt über Bruſſi einen Schulterſieg. Leichtgewicht: Haber(P) und De Filip (J) ringen unentſchieden. Weltergewicht: Maloſſit(J) ex⸗ zielt über Hartmuth(P) einen Schulterſieg. Mittelgewicht: Letzſelber(5) und Battiſtoni(J) ringen unentſchieden. Halbſchwergewicht: Pogoniotz(P] legt Fonti(J) auf beide Schultern. Schwergewicht: Välker(P) und Donati(J ringen unentſchieden. Hauptſchriftleiter: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner⸗Handelsteil: 1. B. W. Milller⸗ e C, O. Eiſenbart- Lokaler Teil: R. Schönfelder port: W. Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: C. W. Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen J. Faude ſämtlich in Mannheim.- Herausgeber, Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, f l 49 Für unverlangte Beiträce keine Wewän Asickſendund nur bei Riechers Die deutſche Familie trinkt Kathreiner Goethepreis für Hermann Stehr Dem ſchleſiſchen Heimatdichter Her⸗ ö mann Stehr iſt nunmehr der Goethe⸗ Preis der Stadt Frankfurt feierlich verliehen worden. s Hermann Stehr wurde am 16. Februar 1864 als Sohn eines Sattlermeiſters geboren. Er wuchs in Habelſchwerdt, einem Landſtädtchen in der Grafſchaft Glatz, heran, beſuchte die Volksſchule, ſpäter das Leh⸗ rerſeminar. Als armer Volksſchullehrer verdiente er ſich in weltabgelegenen Gebirgsneſtern, in auf⸗ reibendem Kampf mit der ſpießbürgerlichen Eng⸗ herzigkeit ſeiner Vorgeſetzten, mühſelig ſein Brot. Aeußerlich war der ſchwer um Form und Geſtaltung Ringende hart und herbe, innerlich von einer reichen Fülle des Gemüts. Karg und düſter wie ſeine Um⸗ gebung ſind die erſten Dichtungen Stehrs, tragiſch die Verkettungen ſeiner Geſtalten. Tragiſch beſonders durch ſeeliſchen Kampf und inneres Leid. Ein Dichter der Seele iſt Stehr. Er erforſchte ſeine Geſtalten bis in die verborgenſten Tiefen ihres Charakters, aber ſeine Menſchlichkeit, ſein Glaube wirken verſöhnend auch da, wo ſeine Feder Grau⸗ ſiges zeichnet. Stehr reiht ſich ein in die Reihe der ſchleſiſchen Dichter, er gehört zu Angelus Sileſius, Jakob Böhme, Gerhart Hauptmann, mit dem ihn nicht nur Seelenverwandtſchaft verbindet. Er iſt in ſeinem tiefſten Weſen ein Grübler, Lenker und Su⸗ cher. Sein Weltbild gründet ſich auf Wahrhaftigkeit und Ehrfurcht vor dem Höchſten, dem Unſterblichen, Unvergänglichen im Menſchen, vor Gott. Sein Werk ſtellt nicht laute Forderungen und Lehren auf, es zeichnet nur, klar und in ſeiner Schlichtheit über⸗ geugend. Stehrs bedeutendſtes und tiefſtes Werk iſt der „Heiligenhof“ ein Roman, in den alle ſeine früheren Dichtungen münden, und der die Frucht ſeiner dich⸗ teriſchen Entwicklung iſt. Stehrs Bücher erobern ſich, obwohl ſie nicht leicht ſind und man ſich erſt„hinein⸗ leſen“ muß, mehr und mehr die Teilnahme des deut⸗ ſchen Volkes. Trotz unruhiger äußerer Ereigniſſe be⸗ ginnt heute eine Zeit der Verinnerlichung, der ſee⸗ liſchen Wiedergeburt. Hier kann Stehr, der wie ganz wenige der zeitgenöſſiſchen Dichter aus eigener inne⸗ rer Ueberzeugtheit Glaube und Liebe für das„Gött⸗ liche“ predigt, wahrhaft Führer ſein. Hermann Stehr Als Leſeprobe geben wir aus dem reichen Schaffen Hermann Stehrs dieſes tiefe Gedicht, das wir mit Erlaubnis des Paul⸗Liſt⸗Verlags, Leipzig, dem ſchö⸗ nen Hermann⸗Stehr⸗Buch von Hans⸗Chriſtoph Kaer⸗ gel entnehmen: 8 Die Muſchel Die Muſchel, die dem Meeresgrün entzogen, Bewahrt das Brauſen doch als leiſen Ton. Und lauſcheſt du, ſingt dir das Wellenwogen Traumhaft ins Ohr, das längſt ſie ſchon gefloh'n So durch Geborenſein dem Meer entſtiegen Der unerforſchlich tiefen Göttlichkeit, Klingt in den Menſchen immerfort verſchwiegen Als leiſer Ton der Sinn der Ewigkeit. Wilhelm Speyers:„Ein Mantel, ein Hut, ein Handſchuh“. Im Frankfurter Neuen Thea⸗ ter wurde Wilhelm Speyers Kriminalſtück urauf⸗ geführt. Dieſes Stück, das in einem Entwurf und der dramatiſch außerordentlich ſauberen Führung ab⸗ ſolut neu iſt, feſſelt das Publikum vom erſten Augen⸗ blick bis zur letzten Minute und hat vor vielen an⸗ deren voraus, daß der dritte Akt keineswegs ein Abfallen, ſondern die Hochſpannung der Handlung bringt, die in einem feinpſychologiſchen Schluß aus⸗ klingt. Es hieße dem Stück ſeinen Erfolg ſchmälern, wollte man den Inhalt berichten, denn wie beim „Hexer“ das Publikum bis zur Enthüllung geſpannt auf den Ausgang wartet, iſt es hier, wo es bereits zu Beginn des Stückes Zeuge der Vorgänge iſt in ſtändiger Erwartung, wie ſich der Knoten, den es ſich ſchürzen ſah, löſen wird. Wir erleben es hier, daß wir in ein anderes Menſchenſchickſal hineingeworfen werden und ein enges Miterleben zur herrlichſten Erholung wird. Die ausgezeichnete und mit vollem Recht ſehr erfolgreiche Aufführung, die von Hell⸗ mer ſelbſt geleitet war, brachte zwei neue Mitglie⸗ der des Neuen Theaters auf die Bühne: den Schau⸗ ſpieler Stahl⸗Nachbaur und Fräulein Friedl Czepa, die beide wohl mit der Größe ihres Kön⸗ nens dem Neuen Theater manchen guten Abend ver⸗ bürgen werden. II. Schmierentheater in Berlin. Unſer Berliner Theatermitarbeiter ſchreibt uns: Früher hieß das Theaterchen an der Ecke der Friedrichſtraße„Kleines Theater“. Fortan ſoll es„Theater Unter den Linden“ heißen. Eine feierliche Eröffnungsvor⸗ ſtellung wird eingerichtet. Man geht hin und ſieht— urälteſtes Reißer⸗ und Schmierentheater. Das Stück, Alexander Briſſon„La femme.“— richtig überſetzt:„Die unbekannte Frau“ oder„Ir⸗ gendeine Frau“—, ſeit langem als Schauerſtück fran⸗ zöſiſcher Sentimentalität und kitſchiger Verlogenheit bekannt. Sein Inhalt: Eine Frau, vom Mann ver⸗ ſtoßen, ſinkt in den tiefſten Dirnenmoraſt, trägt ihr ſchmutziges Schickſal um ihres Sohnes willen, der von ihr nichts wiſſen ſoll, wird ausgerechnet von dieſem Sohn bei einer Anklage wegen Mordes verteidigt und verlöſcht unerkannt— ſein Inhalt iſt völlig be⸗ deutungslos geworden, da er ohne jede Beziehung zum Leben, zum Seeliſchen iſt. Die Vorführung des Stückes ohne Regie, nur gedrillt auf den Star Aſtg Nielſen in der Hauptrolle. Und dieſer Star zeigt ins Leere hinein eine Virtuoſenleiſtung, die in man⸗ chen Augenblicken feſſelt, als Ganzes abſtößt, zuletzt mit Kunſt nichts zu tun hat, auch wenn Frau Nielſen, zehrend von altem Kinoruhm, Haltung zu wahren weiß. Das Publikum läßt ſich von ſeiner Filmver⸗ ehrung hinreißen und ſpendet Beifall. Man fragt aber: Wozu dies ganze Geſpenſterſpiel? Das Stück iſt verſtaubt, Frau Nielſen iſt hiſtoriſch. Wozu macht man das„Kleine Theater“ wieder auf? Es hätte ge⸗ ſchloſſen bleiben ſollen, bis eine Direktion ſich fände, die aus tiefem Verantwortungs- und Kunſtgefühl heraus arbeitet. e Ehrenvolle Berufungen. Als ordentliche Pro⸗ feſſoren wurden an die Handels⸗Hochſchule Königs⸗ berg berufen: Der ao. Profeſſor Dr. Karl Rößle von der Univerſität Bonn. Der av. Profeſſor Dr, Karl Banſe von der Univerſität Königsberg Beide vertreten das Fach der Betriebswirtſchaſts⸗ lehre. Sie haben zur Handels⸗Hochſchule Mannhem inſofern enge Beziehungen, als beide Herren Aſſi⸗ ſtenten am Betriebswirtſchaftlichen Seminar von Prof. Dr. Sommerfeld waren. Während Prof, Rößle, der vor ſeiner Berufung nach Bonn in Mannhein als hauptamtlich beauftragter Dozent wirkte, vor⸗ dringlich Fragen des Handwerks wiſſenſchaftlich h handelte und auf dieſem Gebiete, beſonders in Bu⸗ den, aber auch von Bonn aus, eine fruchtbare Tätig⸗ keit entfaltete, liegen die Arbeiten von Dr. Banſe auf dem Gebiete des internationalen Zahlungsver⸗ kehrs und der Finanzierungen. Intereſſant iſt, da in Königsberg auch der dritte der dortigen Ording rien für Betriebswirtſchaft, Prof. Dr. Otto Hu m⸗ mel, ein Schüler von Prof. Nickliſch, Mannheimer Aſſiſtent war. Der Aufſtieg der genannten Herren legt Zeugnis ab von der Güte der wiſſenſchaftlichen Ausbildung an unſerer Handels⸗Hochſchule und dem darauf aufbauenden Anſehen, das unſere Hochſchul im Reiche ſich erworben hat. 5 5 alle der Pier Wie d tum 117 000 vierte Zweck be die Regi ſchloſſen, vernichter ter Zeit eine Er Oere pro Haupt der für drohlichen der herr ders ernſt ſchweinen nur 100 00 nach Eng und der Stück ge vom erſte ols ein 7 ——— * Den der Deut bei der R ſchuldzinſe das Darle ten ban gen Paſſt Mark auf p. H. Oſth Betrag vr ſeite die v Bankguth. SElek furt a. M 8 v. H. wi ſung und mit Wen begründet den nach 8 getragen. 0 auf 1, men bei d brechung 1939 iſt ei kehrsunte die Verkel durchſchnit das Schlu erfolgt de. Klingnau ſind Leitu. bau. Bei Verkauf v von 2 Mil ſchaft Bre waltung, damit bei reshälfte bel Beteil jahr aus! grammes beſondere leitungen Angriff 31 forderlich, gehend zur Linke Die o. Ge vertreten! für 1981/ in VA. de ſchaffenen. gliedern u Berliner und Direk Michelſtahl O Akti Dividende. denloſen d Auguſt 195 zah lun auf. Die 7. Novem Dürt Der auf d 1032 wiede e eſchäftsja teiebsverlu beſſeren A ſich unter 5 900 der au . hlung d 5 nag von 1 Erfahrung Ahn! 5 Aleinlein H C H. Knort frank Festwerzir D Wertb.(0 99 eic en 515 Dr. Stahlw. eee an 1933 — 7 lag et 11:16 le der „Athle⸗ ſchloſſen. dtalieni⸗ nſchoſts⸗ füllten Kämpfe, u durch⸗ ach den Deutſch⸗ erprob⸗ ſich den ie Ita⸗ en Sieg berlagen J) nach uſſi(J Filippi (J) er⸗ gewicht: ſchieden. beide ati(J —— Müller- felder n ührigen eilungen Verleger N 1, 46 Micr derte bark lig be⸗ iehung ng des A ſta 1 zeigt 1 man⸗ zuletzt kielſen, vahren Imver⸗ fragt Stück macht tte ge⸗ fände, gefühl Pro⸗ bönigs⸗ öß le r Dr, Sberg. chafts⸗ nheim 5 Aſſi⸗ 1 von Rößle, nhein vor⸗ ich be⸗ n Ba⸗ Tätig⸗ Bauſe J8ver⸗ , daß rdina⸗ u m⸗ eimer exren lichen dem ſchule Dänemark vernichfef Vieh Um die Preise zu heben Landwirtſchaftsmi zum erſten Oktober i a gat be⸗ ) Vieh Wochendurchſchnitt in letz⸗ Durch die Deſtruktion wurde iſchpreiſe um 6 bis 7 —. 2 ſterrat jedoch mit eexport außerordentlich auf dem engliſchen Bacon⸗Markt. Infolge Uebererzeugung iſt die Situation beſon⸗ Zährend das wöchentliche Angebot an Schlacht⸗ Stück erreicht hat, können D zerige Aus Die bi chen N g tverbrauch Wenn Wenn Dänemark wird 000 das 13 auf Einfuhrlontingent vember an ſtark herobſetzt, bleibt weit mehr ols ein Drittel der Schweineproduktion unverkäuflich. in England und der 5 Stück gef vom erſten 9 7 E och dem Septemberausweis dem Tilgungs fonds ſchlldzinſer zugeführt worden, um die ſich s Darlehen an das R nd der Umlauf an Ren⸗ ten bankſcheinen ingerten. Unter S i. gen Paſſiven, die eine Erhöhung von 2,66 auf 22,65 Mill. Mark aufweiſen, iſt f Verzinſung und Tilgung von 4 5b. H. Oſthilſeentſchuldungsbriefen zur Verfügung ſtehender Hekrag von 22,368 Mill./ enthalten, dem auf der Aktiv⸗ eite die vorübergehend auf 21,141(3,601) Mill./ erhöhten Bankguthaben und Kaſſenbeſtände gegenüberſtehen. * Elektrizitäts⸗ AG. vorm. W. Lahmeyer u. Co., Frank⸗ furt a. M. Der Dividendenrückgang von 10 auf 8 v. H. wird mit der etwa 15 v. H. höheren Kapitalverzin⸗ ſung und in Mindererträgniſſen der Beteiligungen ſowie mit Wenigerbeſchäftigung verſchiedener Bauabteilungen begründet. Aus 2,015(2,15) Mill. Reingewinn wer⸗ den nach Zahlung der Dividende 0,134(0,192) Mill. neu vor⸗ getragen. Die Erträge aus Beteiligungen haben ſich um % auf 1,54 Mill./ verringert. Stromabſatz und Einnah⸗ men bei den Elektrizitätswerken gingen mit kurzer Unter⸗ hrechung im Herbſt 1932 weiter zurück, erſt ſeit Frühjahr 103g iſt eine langſame Beſſerung eingetreten. Bei den Ver⸗ lehrsunternehmungen ſind die Verhältniſſe noch ungünſtig, die Verkehrszahl der beförderten Perſonen liegt im Geſamt⸗ durchſchnitt um 40 v. H. unter 1929. Die Bauabteilung hat das Schluchſeewerk endgültig fertiggeſtellt, die Abrechnung erfolgt demnächſt; die Arbeiten an dem Aarekraftwerk in Klingnau ſchreiten programmäßig fort. Beſſer beſchäftigt ſind Leitungsbau und Schalt⸗ und Transformatorenanlagen⸗ hau. Bei Beteiligungen iſt eine Veränderung durch den Verkauf von 3 Mill. 4 RWE⸗Aktien zu pari und den Kauf von 2 Mill.„ Aktien der Allg. Gas⸗ und Elektrizitätsgeſell⸗ ſchaft Bremen eingetreten. Im neuen Jahr hofft die Ver⸗ waltung, daß der begonnene Anſtieg anhält und damit bei den Werken die Mindererträgniſſe der erſten Jah⸗ reshälfte 1933 ausgeglichen werden. Die Mehrerträgniſſe bel Beteiltgungen werden ſich in dem ſpäteren Geſchäfts⸗ jahr auswirken. Im Sinne des Arbeitsbeſchaffungspro⸗ grammes wurden die Tochtergeſellſchaften veranlaßt, ins⸗ beſondere Leitungsbauten und Auswechflungen von Eiſen⸗ leitungen gegen Kupferleitungen ſchon jetzt beſchleunigt in Angriff zu nehmen. Für dieſe Werke wurden, ſoweit er⸗ forderlich, von Lahmeyer mehrere Millionen/ porüber⸗ gehend zur Verfügung geſtellt. Linke⸗Hoffmann⸗Buſch Ac. 24. Oktbr.(Eig. Meld.) Die o. GV., in der 4,2 Mill./ WA. und 9,1 Mill./ St A. vertreten waren, genehmigte einſtimmig den Abſchluß für 1031/32 ſowie die Umwandlung von 1,2 Mill./ St. A. in BA. der gleichen Art wie die im Februar d. J ge⸗ ſchaffenen. Anſtelle von zehn ausſcheidenden AR.⸗Mit⸗ gliedern wurden neugewählt: Dr. v. Breska von der Berliner Handelsgeſellſchaft, Direktor Möller⸗Rieſa und Direktor Stein brinck⸗Berlin, beide von der J Michelſtahl⸗Maxhütte, ſowie Bürgermeiſter Rebi tz ki. OAktienmalzfabrik Könnern a. d. Saale.— 5 v. H. Dividende. 24. Oktober.(Eig. Meld.) Nach zwei dividen⸗ denloſen Jahren nimmt die Geſellſchaft für das am Ultimo Auguſt 1983 abgelaufene Geſchäftsjahr die Dividenden⸗ zahlung für die 15 Mill.„ StA. mit 5 v. H. wieder auf. Die VA. erhalten 7 v. H. Dividende wie i. V. GWV. Il. November 1933. T Dürrwerke Ach, Ratingen.— Wieder dividendenlos. Der auf den 11. November einberufenen o. GV wird für 1932 wieder ein für die 1,2 Mill. 4 Stä dividenden⸗ ſer Ab ſchluß vorgelegt werden. Das verfloſſene Geschäfts ahr hat in der erſten Hälfte einen größeren Be⸗ tetebsverluſt erbracht, während ſich das 2. Halbjahr infolge heſſeren Auftragseinganges günſtiger anließ. Wie weit ic unter Berückſichtigung der erforderlichen Abſchreibun⸗ 91 der aus dem Vorfahre nach 10000% Rückſtellung und hlung der Vorzugsdividende übernommene Gewinnvor⸗ ag von 10 89% verändert hat, war bisher noch nicht in Erſohrung zu bringen. Der Buchgewinn aus der mer Zeitung 5 sgabe Nr. 493 i. B. erfolgten Einziehung von nom. 120 000 eigenen Stel, die zu 25 v. H. erworben waren, iſt den Rücklagen gutgebracht worden. ( Weiter geſteigerte Stahlwarenausfuhr.— In den erſten neun Monaten 12,3 v. H. größer als i. V. 24. Okt. (Eig. Meld.) Die Ausfuhr von Stahlwaren(Meſſer⸗ ſchmiedewaren) hat im September ſowohl der Menge als auch dem Werte nach eine weitere Stei gerung er⸗ fahren. Sie beträgt 3699 Dz. im Werte von 2 510 000 gegenüber 3391 Dz. im Werte von 2236 000/ im Vor⸗ monat. Um die Nabattfrage.— Nur noch 5 v. H. Barrabatt. 24. Oktober(Eig. Dr.) Die Rabattfrage dürfte ſchon dem⸗ nächſt endgültig geregelt werden. Außer eir beſchränkten Mengenr t und für Weiterverarbeiter wird 3 v. H. feſtgeſetzt werden. gütung für Konſumvereine nur 3 1 8 auf die Barver⸗ Tauschoperafionen der Kulisse Renien im Vordergrund Aklienmarki siark vernachlässigf/ Schluß eiwas erholf Mannheim behauptet Das ruhige Geſchäft vom Wochenbeginn hielt weiter an, ohne daß man ſagen k außenpolitiſche Lage und die dami hang ſtehenden Wahlen Am Aktienmarkt ſind auch heute die en⸗ Aus aum Veränderungen feſtzuſtel 4 Am Kaſſamarkt Schwartz⸗ 7% v. H. höher gefragt. Banken und Verſicherungs⸗ werte unverändert. Renten gut behauptet, Reichsanleihen durchweg leicht erhöht. Frankfurt uneinheitlich Der Sturz des Kabinetts Daladier nahm an der heuti⸗ gen Mittagsbörſe keinen beſonderen Einfluß auf Stim⸗ mung und Kursgeſtaltung. Zur Zurückhaltung im Hinblick auf die weitere Entwicklung der außenpolitiſchen Loge hat er aber merklich beigetragen. Da auch der Ordereingong der Bankkundſchaft ſich nur auf wenige Spezialgebiete be⸗ ſchränkte, lag der Aktienmarkt wieder ſtork vernach⸗ läſſigt und ſehr ruhig. Dagegen ging es am Markte der variabel gehandelten Renten wieder recht lebhaft zu, zu⸗ mol ſich auch die Kuliſſe in dieſen Werten ſtärker betätigte und auch einige Tauſchoperationen vorgenommen worden ſein ſollen. Beſonders Neubeſitz blieben geſucht, die zu⸗ nächſt 5 Pfg. und ſpäter um weitere 20 Pfg. auf 13,20% anzogen. Der Aktienmarkt eröffnete zwar unein⸗ heitlich, jedoch vorwiegend etwas niedrig. Auch im Verlaufe bröckelten die Kurſe am Aktienmarkt überwiegend um etwa 4 v. H ab. Das Geſchäft ſtag⸗ nierte nahezu vollkommen. Die Rentenwerte lagen etwas ruhiger, doch blieben die erhöhten Kurſe unter kleinen Schwankungen gut behauptet. Berlin freundlicher Die Börſe eröffnete auch heute wieder in einem freund⸗ lichen Grundton, zu dem eine Reihe günſtiger Meldungen aus der Wirtſchaft beitrugen. Insbeſondere ſtimulierte der Bericht des ſtatiſtiſchen Reichsamts über die Beſchäftigung der deutſchen Induſtrie im September, der eine Zu. nahme der induſtriellen Tätigkeit in f a ſt allen Branchen der Produktions⸗ und Verbrauchs⸗ güterinduſtrien und eine entſprechende Zunahme der be⸗ ſchäftigten Arbeiter verzeichnet. Nicht unbeachtet blieb auch der feſte Verlauf der Neuyorker Börſe. Dennoch konnte ſich eine einheitliche Kursgeſtaltung nicht herausbilden, da zum Teil Abgaben vorgenommen wurden, vermutlich um Tauſchoperationen in Renten durchzuführen. Betroffen wurden hiervon hauptſächlich Montanwerte, von denen Stahlverein 7 v.., Gelſenkirchen 1 v. H. und Harpener 5 v. H. nachgaben. Das Publikumsintereſſe erſtreckte ſich auch heute wieder vornehmlich auf den Rentenmarkt, und hier wieder⸗ um iſt es die Neubeſitzanleihe, die lebhaftes Geſchäft bei weiter anziehenden Kurſen aufweiſt. Im Verlaufe wurde es an den Aktienmärkten, nachdem die Kundenaufträge er⸗ ledigt waren, recht ſtill, die Kurſe bröckelten, vorwiegend im Ausmaß von c bis 7 v. H. ab. Am Kaſſamarkte überwogen heute leicht Kurs⸗ beſſerungen im Ausmaß von—4 v. H. An den voria⸗ blen Aktienmärkten kom das Geſchäft in der zweiten Bör⸗ ſenſtunde faſt völlig zum Erliegen. Trotz innerer Wider⸗ ſtandsfähigkeit der Märkte bröckelten die Kurſe daher meiſt leicht ab. Nachbörſe etwas erholt. Ic Farben 116,25 und Deutſche Reichsbahn⸗Vorzüge 100,25 G. Steuergutſcheine. Berlin und Frankfurt, Fälligkeit 1934 100,25; 1935 93,75; 1986 8876; 1937 806; 1988 7,253 Verrechnungskurs 87,50 Dollar und Franken abgeſchwächt Wie ſchon geſtern war der Dollar im Hinblick auf die Unſicherheit bezüglich der zukünftigen Roofſeveltſchen Währungspolitik Schwankungen ausgefetzt und ten⸗ dierte per Saldo ſchwächer. Gbenſo neigte der fronzöſiſche Franken als Folge des Sturzes Daladiers nach unten, während das Pfund ſich von dieſen Bewegungen rei machte und eher eine Neigung zur Beſſerung zeigt. Man ſpricht von einer Abwanderung des internationalen Ka⸗ pitals von Paris nach London. In den Deviſenkurſen herrſcht dadurch international ein gewiſſes Durcheinander. Pfunde Kabel werden mit 4,35 genannt, das Pfund wird aus Zürich mit 10,75, aus Paris mit 82 und aus Amſter⸗ dam mit 8,04 gemeldet, während der Dollar mit 3,60 aus Zoll⸗ und Kontin⸗ am Montag in Warſch in⸗ ind noch nicht gentsabkommen unterzeichnet. bekannt. Polen erhält eine Reihe von Zuſicherungen in bezug auf 5 Schweden, Schweden dagegen den. Das Kontingents Monate mit dem Recht worden. wurde lenausfuhr nach gungen zugeſtan⸗ ächſt auf ſechs abgeſchloſſen iſt zu Verlängerung der O Austauſchgeſchäft deutſche Maſchinen gegen mand⸗ ſchuriſche Sojabohnen. 24. Olt.(Eig. Dr.) Im Auftrage deutſcher Maſchinenbaufirmen finden z. Z. in Sinking Beſprechungen ſtatt, die auf ein Austauſchgeſchäft von deutſchen Maſchinen gegen mandſchuriſche Soja⸗ bohnen hinzielen. In der Mand i hofft man, 5 einem erfol di Beſprechungen re Mengen von rt werden können, unterworfen ſein. ohne Da noch die Beſprechungen im Anfangsſtadium ſind, läßt ſich über die Ausſichten z. Z. tarif zu noch nichts Beſtimmtes ſagen. der Schweiz und mit 1,73 aus Amſterdam vorliegt. Die Reichsmark notiert in Paris mit 6,09 ½ in Amſterdam mit 596 und in Zürich mit 123,10 wenig verändert. Berliner Devisen Olskontsatz: Amtlich in Rm. 74. be für 9 Bel Brief Zuenos⸗Aires 1Peſo 782 f 963. Ranada ikan. Dollar 5198 5 8 2. 5 Jupan Den 2,092 g f.81. 8 Rairo. lägypt. Pid. 955 8 3,88 80.9457 Tür kei Iürk PfdDb.— 358 8 0 8 20 London. 1Sterl. 2 20,429 13.41 18,45 13.325[ 18.585 New Pork. IDollar 2½ 4,198.917 2,528.907 2,918 Rio de Janeirol Mill..502 9227.229.227 0229 Uruguay Goldpeſo 4,48.399 1,401.399.401 Houand 100 Gulden 3¼ 169,739 189,28 169,62 169.29 169.57 Athen 100 Drachmen 7½ 5,45.396.400 2,398.40 Brüſſel 100-5% R 338,37 58,44 58,56 58,44 58, 56 Bukareſt.. 100 Lei 6 7 2,488 2,492 2,488 2,492 Ungarn 100 Peng 4½.421—.—. 2 2 Danzig„100 Gulden 3 81,72 J 81,67 61,83 61,67 81·83 allen ien„ de e ee e 8 talien... 190Lire 4„ 25.15. 25 Joan eien sch cz 7 81.00 5,295 5,305.295 5,805 owno. 100 Litas 7 1 8 9975 15 0 5 395 Kopenhagen 100 Kr. 3 2. 9, 80, 8 55 Sihſaben e 100 Eskudo 8 4538,57 12,63 12,70 12,63 12,70 Oslo 100 Kr. 3, 112,50 67.38 67.52 67.98 68.12 Paris.. 100 Fr. 2 186,44 16.41 16,4 16,40 18,44 Prag.. 100 Kr. ½ 12.488 12,44 12,46 12,4 12,43 Schweiz.. 100 Fr. 2 81.00 81,22 81,98 61.17 81.83 Sofia 100 Leia 8 3,033].047 3,053].047 38,053 Spanien 100Peſeren 6 81.00 35,08 35,18 35,14 35,22 Stockbom 100 Kr. 3 112,24 69,13 69,27 69,78 69.92 Estland. oo Eſtm. 5½ 112,50 7268 72,8212 7292 Wien 100 Schilling 5 59,07 l 48.05 48.15 48.05 48,15 18 4¾% bezw. 4½0% Monatsgeld 5 7% * Aktienverſteigerung in München. Bei einer in den Räumen der Münchener Börſe vorgenommenen Verſteige⸗ rung wurden für einen Poſten von 270000/ Neuweſtend⸗ Aktien nur 50„ im ganzen geboten. Die Verſteigerung wurde ausgeſetzt, da die Möglichkeit einer beſeren Ver⸗ wertung beſtehe. Dabei wurde eine Taxe von etwa 4 v. H. für die Aktie genannt. Ein Paket von 240 000, Herzogpork⸗Aktien wurde für 1000„ der Süddeutſchen Induſtrie⸗Beteiligungsgeſellſchaft zugeſchlagen unter dem Vorbehalt, daß die Bayeriſche Staatsbank, bei der die Ak⸗ tien verpfändet ſind, die Papiere ausliefert. Mannheimer Großviehmarki 24. Ok. Amtlicher Preis fſit je 50 ug Lebendgewicht— Zufuhr 4238 Stück Kühe 2802 Schweine ub 300 Pfd. 54/56 240—3 0„ 52/55 200240„ 50/54 160 200„ 120160„ unter 120„ Sauen 739 Kälber Doppelender-/ beſte Maſt 40/2 mittlere. 33/38 geringe 29/32 geringſte 22/5 199 Ochsen junge vollfl. 28/31 ältele 22½25 ſonſtige 24/7 150 Bullen junge voll fl. 26/29 ſonſtige. 23/5 volfleiſchig 20/8 62 Schafe fleiſchig. 21/3 fleiſchig.. 2/5 mittlere. 21/0 Zum Verkauf am heutigen Mannheimer Großviehmarkt waren nach vorheriger Rationierung durch einen Vertreter der Bauernſchaft zugelaſſen 162 Farren, 228 Ochſen, 340 Rinder, 309 Kühe, zuſammen 1039 Tiere. Der Markt ver⸗ lief bei ruhigem Geſchäft in den Preiſen um einen Pfennig abgeſchwächt gegenüber der Vorwoche. Höchſtnotiz für Ochſen 31 Pfg., für Rinder 32 Pfg. bei Ueberſtand. Auch der Käl⸗ bermarkt verlief bei einem Auftrieb von 740 Tieren ruhig und die Preiſe fielen um einen Pfennig gegenüber der Vorwoche. Höchſtnotiz 42 Pfg. Es verblieb ein Ueberſtand. Dem Schweinemarkt wurden 2257 Tiere zugeführt. Auf Grund der Schlußſcheine konnten für Fettſchweine 54 bis 56 Pfg. als Höchſtnotiz feſtgelegt werden. Fleiſchſchweine wurden mit 50 bis 54 Pfg. notiert. Bei ruhigem Geſchäft wurden die Hauptverkäufe auf der Grundlage von 52 bis 54 Pfg. in allen Klaſſen getätigt. Es verblieb auch hier ein Ueberſtand. Münchener Schweinemarkt vom 24. Oktober. An⸗ geboten waren insgeſamt 2923 Schweine Es erzielten: Schweine über 100 Kg. 45—50; Schwelne bis 100 Kg. 44 bis 50 Pfg. je Pfund Lebendgewicht. Marktverlauf: Langſam, beſte ausgemäſtete Speckſchweine norddeutſcher Herkunft wurden teilweiſe zu erheblichen Uebernotizpreiſen verkauft. 267 354 Fürsen ausgemäſtet 29/31 Gelreidemarkf nichi einheiflich * Berliner Produktenbörſe vom 24. Oktbr. Die Prei geſtaltung am Getreidemarkte war h einheitlich. Für Brotgetreide m behauptet. Das Angebot we Nachfrage hat ſich aber kaum Für Roggen beſtand verei zwecken nach dem nordweſtd Mühlen kauften dagegen nur z Export kamen nur vereinzelt 2 üſſe zuſt und Roggen exvportſcheine waren aller gegenkommenden Preiſen angeboten. Am M folgten weiter kleine B fskäufe. reichendem gebot; tal ruhi martkte war die Amtlich notiert weizen 191, ruhi gebeff 71 narkte er⸗ Dei Berlin feinſte neue frei bis 186; Braugerſte, gute gerſte mittl. Art und Güte gerſte zwelzeilig 166175 zeilig 157164(153156), (186143), ruhig; Ai bis 31; Bäckermehl 21,75, ruhig; Weizenkleie 1010,20, ruhig; Viktorige 34—388; Futtererbſen 19 bohnen 17—18. Ausſchließlic Leinkuchen 11,50? Erödnußkuchen 10; 0; Trockenſchnitzel 10,10 10,25; Extr. Soja ahb Hamburg 8,30; dto., ab Stettin 8,60; Kartoffelfl bis 13,70; Rauhſuttermittel ſtetig, örahtgepr. R 0,80—0,90(0,45—0,65); dto. Weizenſtroh 0,75— 0 Haferſtroh 0,80— 0,90(0,450,665); ſtroh 0,80—0,90(0, 450,65); gebund. Rogge iſeerbſen Acker⸗ 1,10 00); bindfadengepr. Rog (0,45— F dto. Weizenſtroh 0,„8 1,50—1,65(1,20—1,40); handels bis 1,70); gutes Heu 2,95—3,05 Luze bis 3,55(.80 K litzheu, loſe(War);(Havel) bis 2,80(1,60—1,85); drahtgepr. Heu in Pfg. über No allg. Tendeng ruhig.— Handelsrechtli geſchäfte: Weizen(Feſtpreiſe) W II geſ. Erzeugerpreis 177: '᷑ III 180 W IV 182; Roggen(Feſtpreiſe), R II geſetzl. Erzeugerpreis 142; R III 145(Handelspreis 147 b. u. Br.); R IV 147(149 b. u. Br.): Hafer nicht noti * Exportſcheine. Weizen 150,75 Br., Dez. 151,25 Br.; 129,50, Dez. 124,50. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 24. Okt.(Gig. Dr.) Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Nov. 255 Jan. 2,92%; März 3,12; Mai 3,22.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Nov. 56,75; Jan. 54,50; März 55,75 Mai 56,25. * Liverpooler Getreidekurſe vom 24. Okt.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 16.) Tendenz ruhig; Okt.— 7 8 Dez. (4,676); Dez. 4,8(4,8); März 4,10%(4,11) Mai (5,178).— Mitte: Tendenz ſtetig; Okt.—(4, 4,898(4,87); März 4,11%½(4,1195); Mai 5,1(5,1) * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 24. Okt.(Gig. Dr.) Okt. 4,10 B 3,90 G; Nov. 4,10 B 4,00 G; Dez. 4,80 B 4,10 G: Jan.(34) 4,40 B 4,30 G; Febr. 4,50 B 4,40 G; März 4,00 B 4,50 G; Mai 4,80 B 4,60 G; Tendenz ruhig. Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 31,25; Okt. 31,50, Okt.⸗Dez. 31,40 u. 31,50; Tendenz ruhig; Wetter trübe und unbeſtändig. * Bremer Baumwolle vom 24. Okt.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) 10,59. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 24. Okt.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl. Anfang: D bis 528; Dez. 528; Jan.(34) 527528; März Mai 531; Juli Jan.(35) 540; Tendenz Mitte: Okt.; 529; Jan.(34) 528; Y Mai 592; Juli 537; Jan.(35) 541; März 543; Mai 548; Juli 551; Loco 548; Tendenz ruhig, behauptet. Berliner bietallbörse vom 24. Okiober Kupf. kupf. Küßf.] Blei Blei] Blei Zink 21580. bez. Brief Geld beg. Brief Geld] bez. Brief Januat 42,75 42 75 42 50. i 5 21.75 ebruar], 43.25 43— 7. 5 tärz.. ö 43.75 43.25—.— April—,— 44 43.50—,— Mui 3 44.30 44.—. uni—.— 44.75 44.25—, Jul—.— 45,— 44 50—.— Auguſt(—.— 45.50 44,75—.— Scptr., 45,75 45.. 0 Oktober—— 42.25 41,25—.— 978.25 Novembf 42.— 42.5043,——.— 0— 6,50 Dez. 12.7542—-[— 16,25 15.50]—.— 21.50 21.— * Berliner Metall⸗Notierungen vom 24. Okt.(Eig. Dr.) Amtlich: Elektrolytlupfer(wirebars) prompt 49,75% für 100 Kilo; Raffinadekupfer loco 46—47; Standard⸗ kupfer loco 41,75— 42,25; Standard⸗Blei per Okt. 15,50 bis 16,50; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 21 bis 21,50; ODriginel⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drohtbarren 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn h; Reinnickel 98—99proz. 330 Antimon⸗Regulus 39—41; Silber in Barren etwa 1000 fein per Kilo 36,25— 39,25. Londoner Meiallbörse vom 24. Oklober Metalle E per To. Kupfer, Standard 32.85 3 Monate 33 25 Settl. Preis 33, Elektrolvi. 87.— beſt ſelected 38 25 ſtrong ſheets El'wirehgers Platin(E per 20 Ounces) Silber(Pence per Ounce) Zinn, Staudaro 2228 Aluminium 3 Monate 227,7] Antimon Settl. Preis 248,0 Queckſilber Banka 228 5 Platin 0 Straſts. 228.0 i Blei, ausländ. 11.50 demö s utih 15.65 Wolframerz Micke!!! Weiß loch 7 8 un Hannheimer Effektenbörse 28 24. 89.— 82.— % Had. S1. A. 27 R ven Braun 68. Kom. Gd 1 0 Zudwigsh. A. Br. Ludwigs Walzm. Pfälz. Mühlenw Pfälz. Preß hefe Rh. Elektr..-G. ildebr.⸗Rheinm.—.— Salzw. Heilbronn Schwartz Storch. Seilind. Wolff Südd. Zuckern Be rein dtſch. Oelf. Weſtereg Alkali. 50.— Zellſtoff Wald hof Badiſche Ban Dtſch. Bk. u. Dise . e 88 Rh. Hypoth. 5 Aleinlein dlbg. Bad. Aſſeturanz d. Knorr Mann. VBerſich. 20,.— Frankfurter Börse 1 5¼%% Rhein. Big. Festverzinsliche orte s bbs Lig. Bank Aktien Allg, D. Credit 40,.— 40, Zabiſche Bank 115.0 Bank f. Brau. 82,——. Barmer Bantver. Bayr. Hyp. u. Wb. Berl. Handelsgeſ. Com. u. Privatbh e % Lud 1 ⸗Aſtatiſche Bt. 60 Num. Gb. 25 58 D. Effetten⸗Bant . 27———— D. pp. u. Wok. 85 D. Uederſes⸗ Bont Dresdner Bant rant, Bant Irtfrt. Hyp.-Bt. Pfrälz. Oyp.⸗Bk. 68, Reichsbant Athein. Hop.⸗Bt. Südd. Boden-. Bereinsbt. 1 7 8„ Wurtt Notend ab 8 62,0 Alliangz mannh. Berſ.⸗G. Transport-Aktien Ach„ Vertehrsw. 41.50 40,50 Alg. wokatu. Kraft 78,50 72,50 Sl. gteichab. Vorz. 100,0 100.3 Dapag. 10,15.85 60, Nords. loyd„ 10,8 10,89 80,— Schaatung cine 31.80 31.0 . 0 üb. Giſenbazn——. Owen ef 10 Ou ufde hene Pfdy % Farben Bd. 28 emt.⸗Beſigh. Oel own, Boveri Cementw. Heldelb. Bekula erger 1 Bemberg unger Union A Hardenluduſtrie „Urt. M. BA. TChabe 87.50 0 87.50 Daimler t Di, Erdöl D. 62,25 68.— 83 41.25 42.50 9 62.— Dürrwerte 6% Schuzg. 055 760.80 Zoutürten 0 e Peideldg. 26 e Südd. Feſtwo ef g ſfutel ft. yp. G) 80 f ib Stahlw. Opl. „ Bad. tom. Gd 90 b ee , Meitung 2 Jungs ane Rurszettel der Neuen Mannheimer Industrie-Ak tien Aſchaff. Aktienbr 41.83 41.— Dortm. Ritterbr.—. Henninger Su. K. München Mainzer Br. Schöfferh. Bindg. Bd. Maſch. Durl. Baſt Nürnberg — 2 2 Brem.⸗Beſig. Oel Brown Boveri Cement Heideldg. 72.— 22.— dt. 80, Karſta Chemiſche Albert 35.50 Conli Gumm Dt. Atlant.⸗T Goldeu. S, Ant. 175,5 Dt. Oimoleum Di. Verlag.. 61, 69, Dradd. Schnellpr. 18. 10 Dockerh.& Widm 18.— 13, El. Licht u. Kraft 86,28 86,50 Eletkr. Lieferung 78,50 78,0 W Unton—.— Eßlinger Maſch. 21.— 21. aber& S ch. 5 J. G. Chem. Baſ. v. 13 2 leere 825 15 G. Farben 69.%„ Bonds 28 107,0 108,5 92 einmech. Jetter 5 5 0 Guilleaume Goldſchmidt Tz. Gritzner M. Durl. 15, 5 Grün ſ& Bilfinger 185,0 165.0 Hafenmuhle 5 Had& Neu Hanfwert. Füſſen Heſſ.⸗Maſſau Gas Hilpert Armatur. Hindrichs⸗Auffer. Oieſch Kupf. u. M.. bochnef.⸗G..—, 0 8 Bott. nag Enangen.—.—, Zeitung 24. 23, 234, Karſtadt Rud.. Klein, Sch. K Beck. Knorr. Hellbr. Konſerven Braun Kraus& Co. Lock.—.— J Dahmen Lechwerjʒzte Zubwigsb. Walz. Maintraſtwerke 5. Frankf. 2775 27.75 Mes Süzne—.——.— 17 735 Miag, Muhlb.—.——. —.45 8 Moenus St.⸗A.—.——.— 118.0 116.0 23. 29, 24. 84.50 89.75 —.— 1770 72.50 72.50 Otavi⸗Minen Phönir Bergbau Rhein. Braunkohl Rheinſtahl . 40.— 48.— Eestverzinsliche Werte 69% Reichsanl. 27 Diſch. Ab löſgſch.! 7„obne D. Schutzgebiete 5% Bad. Kohlen 3% Grkr. Mh. K.—.—— 3% Roggenwert. 3% Roggenrentb 6¼% P Ctr. Bd. I 6¼9% do. Com. 60% b. Sb. Pfd. 10 % 21 87 0 3% Mexikaner 4/6% Oeſt. Schatz. 4%„ Goldbrente 9%„ Kronen 4%„ eonv, Rerrte 4„ Silb.⸗ %%„ Pap,-R. 4% Türk. Ad. Ant. %„ Bagd.-E. l 4%„ unif. Anl.—.— 4%„ Zollobl. 1011 „ 400 fr. ⸗Nog %% Ung. Str. 13 1%„„ 14 4% Ung. Goldr. 4%„ Nronenr. 4% Anat S. 111 %%„„I 8% Leh. Mat Rail. 2 Transport-Aktlen Ach f, Bertehrw. „Lok. u. Kraft 78 Sübd Eiſenbahn Baltimore Ogio Canada Abliefer. Hapag. D. Südamerika Hanſa Diſchiff Norbd, Lloyd Zank- Aktien Bant J. el. Werte Bunt f. Brauerei. Barmer Bantoer—.— Berl. Handelsges. Com. u. Pridtot. Harmſt. u..- B.. Montecatini: Mein. Gebh ck Sch. 50,.——.— Mheinelktra B. A. 5„St. A. Rheinmetall Roeder, Gebr. D.— Rütgerswerke 50] Sachtleben. Schnellpr. Frkthl,. Schramm Lackf. Schuckert, Arbg. 85.75 Seilinduſt. Wolff—— Siemens u. Halske 133,5 Südd. Zucker Thür, Lief. Gotha 68.25 Tiez, Leonhard. 14 50 Trieot. Beſigheim 10.— Ber. Chem. Ind..—.— Ber. deutſch. Oelf. Ber Glanzſtoff—.— Ber. Zellſt. Berl.—.— Voigt& Häffner—.—. Volth. Seil. u. K.——. Senden Alando., ellſtoff b.. 1310„ Memel 16.50 1170 118% Waldhof 33,50 N„ Ufa(Freivert.) 30.——.— Raſtatter Wagg..— 50 Mogtan-Aktien Buderus Eiſen 63,50 Eſchweil Bergw—.——.— Gelſenk. Bergw. Harpener Bergw. Ilſe Genuß Alſe Bgo. St. A.—.——. Kalt Chemie Kall Aſchersleben Kali Salsderfurth Rali Weſteregeln- Kiöbd nee.. 0,„ Mannsam. Röhr. Mans felder 2 5* 35.50 149.0 145,5 129,5 91.— 9,50 — 51.50 15 1738.6 —.— 40.15 0 — 10. 23,25 37,50 „„ eee e Aktlen und Auslandsanlelben in Prozenten bel Stücke-Notlerungen ln Mark ſe Stück Berliner Zörse Ateumulatore 8 Ammendorf Pav.. 20 Balke Maſchinen Bayer. Motoren 60 S 5 Senn Hemderg Berlin Gudener Berl. Karls. Ind. Braunſchw A G Br.⸗Befigh. Oolf. N Chemie Baſel 1.— 44. Oberdesatf Di. Aſtatiſche 8, 28. Donamit Truſt 56.15 Dyckerhoff& Wid 12.65 Dortm. Aetienbr.— Dortm. Unionbr Elektr.. Elktr. Licht u. K. Engelhardt 79, Enzin ger Union 67.50—.— Eſchw. Bergwerk—,——— 115 Liſt& Co,.—— 1 24. 56.15 18.— Car Zindſtröm Jingel Schuh fab Magirus.⸗G. 2 95. 186,5 24. 75.50 127 Salzw. Heilbr Tellus Bergbau—.— B u. Laurahlltte—,— 14.75 Ber. Stahlwerke Ma n aut Maſch. Buckau · Maximil⸗ Hüte Mez Söhne Miag⸗Mühlen Mi noſa iz c Geneſt Deutſche Diseconto 32,50 Diſch.Ueberſee Bk. 24.50 24.25 Dresdner Bank, 30.50 50.50 Meiningerßypok. 69. Oeſterr. Craditb k. Reichsbank 157.2 Allianz Allg. 192,0—.— Alltanz eben.—.—. industrie-Aktien 162.8 182.2 27.25 27.25 17.50 17,25 arbenind. J. G. JeldmühlePapler 1555& Guill. Jord Motoren.. Gabhard Texti Gehe& 5 8 Gelſenk. Bergwk. Gentchow& Co. Germ. Portld. g Gerresheim. Glas Geſ. f. slettr. Unt. Goedhardt Gebr. Goldſchmidt. Th.—,— Gritzner Maſch. [Gebr. Großmann— nrün& Bilfinger Gruſchwin Tegtil. Guano- Werle acket hal Hadleſche Maſch. amm erſ. Spinn ,. 9 9 5 M. 5 eſt. Harburg Gu Pos 17.75—— Harkort St⸗ Pr..—. Harpener Bergb. 8 33 ilpert Maſch. 8 5 15 3 Auff. .0—.— Hirſch 3 e cee Leder 0 oeſch Elſen 52, 51.50 ohenlohe- Werke 11,25 10.25 „ Phil. 58,50 87,15 Jiſe Vergbau 121.8 123,5 55 Jünghant. 24.35 Kahla Porzellan Kall: chers. 105. KRarſtadt. e e 50 ah e beet 50,15 C. H. Knorr 178,0—.— Kollmar& Jourd. Kölſch Fbiger⸗We—.——.— Kötiger Kunſtleo. Krauß& Cie. Lot,———. Kronprinz let.—.— 85,29 Kuffdauſer Hütte—.——.— Lahmeger& Co Vaurahlitte Made Hlemaſch. Allg. Elektr. ⸗G. Rathgeber Wag Aſchaf 5 chaffbg. Zellſt. Augab.. Masch. 3 Rgein.⸗W. Kalk 3 Zucker Rüdlforit. i 5 ekula ſergmann Jlant.. Salgdetfurth Berliner Maſchb. Braunk. u. Brikett Schöfferhof Brau. Bremer Vulkan Schubert& S Dremer Wolle S Browon, Bov.& C.. 2 Buderus Giſenw. Charlott. Waſſer ultheiß Stor Kammg. Stettiner Cham. Südd. Immo dil. 115 Halen „ Zucker Chem. Albert Co. Hiſp.(Chade] Conn Gumm Conti Linoleum Darmier Motoren Dtſch.⸗Atlant⸗K. Deſſauer Gas Deutſche Grdöl Deuiſche Kabelw l Deutſche Bino! 41,15 40.50 Diſche. Steinzeug Deutſch, Gtſsahdl. Dees d. Schnellpe Oürenet Mata——.— Surtep we Transradio Barziner Papier B. Cheui Charlott D. Btſch. Mickel. J. Glangſt. Elb, Ber. 8 ere. Ber tra ai ansfelder Akt. Muſchin.⸗Uatern. Merkur Wollw. Müdlheim Berg. „ Niederlauf. Kohle Nordd. Etswerke 58. Oberſchl. E. Bed. Oberſchl. Koksw.— Drenſt.& Köppel Pbönte Bergbau 34.50 24. Polyphon Mheſnfeldendkraft 2 70. Rhein. Braunl. 1 85 Rhein. Electrigit. 78.50 76. Abeinſ 55 73,15 b. Sachſenwert Saroitt.. 8 Schl. El. u. Gas Hugo Schneider uckert& Co. Stemens& Falske Sinner.-G. Stolberger ginth. Thört's ver. Oele—.— 70, Tietz, Leonhard B. Pact, Portl.⸗Z. 5 . Schuhf. B. K.—.—— V. Stahl. v. b. Jap. 23. .— Vogl Telegraph. *„ 1 Masch ——.— c Haeffne 9950 7065 Wanders Kere 21.78 21.75 35.50 38,0 24. 2 45,— 45.50 23 Frelverkehrs-Kurse Betersd J. Habk.— Ruſſenbank Deutſche Petrol. Zurbach Kalt Dtamond Hochfrequenz Neckarſulm, fahrz Sloman Salpeter Südſee Phosphat—— Ufa⸗Film 3 Fortlaufende Notierungen[Schlus) Accu 132, 182,2 Sah meyer& Co Ae u.. 27.50 27,25 Laurahltte 2 Allg. Eleker. Geſ. 17.50 17,25 Leopolbgrube 30.25 Aſchaffenb. Zell.—,— 20,75 Mannesman urs. 80,— Bayer. Mot. ⸗W.„ Mansfald A. G. 22,— 5 P. Bemberg. 38.— Maſchinenbau⸗ h. 35.50 7 5 Mes miltansg. 5 Berlin⸗tarls. J. Metallgeſellſcha⸗ Berliner Maſch. Wo 15 Zraunk. u. Brik.———.— Oberſchl. Kotsm. . 1 9 0 3— 83. Orenſtein& Kopp erus Eiſenw Phoentz Bergbau e an Bolyphonwerte . pano N 9 Cont Gum W 7 5 Continentalenin. e 5 Bae e 5 Rö.⸗Weſt, Elekte.“ a d eee Deutſche Erdöl Salsderfurtg falt Deulſche Kabel. See 8 8, 1550 4 deuſſche eng. e 187,0 e Schückert& 1740 1750 Doreim, Union. B.—— 1 2 ch 0 686 88.15 85.65 Eintracht Braunk. 1 Slemeſis 20 he 182.7 65,— 32% Clettetette 8. Stöbe, Kameng. 84, 182,7 183.0 Gl. Btcdt u. Kraft Stolberger ink,—.— 60.— 61.75 LEugelh. Brauerei Südd. Jucker 94.50 83,20 J. G. Jarben Thür, Gas . 29.45 Feldmühte Pap. 5 Leonhard Tieg . 10,00 Felten 3 7 Jer. Stahlwerke r% 7 SHelſenk Bergw Bogel Telegr. 170,5 170,7 Geffürel Weſteregeineulkalt—— Goloſchmidt Th. 39 Zeuſtoßf Walogof 39,25 Hamdg Elek. 9,28 045 2 Bant elettr. Werte. Harpen. Bergbau 77,50 Bant far Jrau Hoeſch Köln 51.2 Reichsbane Holgmaun ph. 57,25 A. G. ur Berkehr Hotelvetriebögeſ. 35,——— Allgem. Votalo. Jiſe Bergbau—.— D. ſteichsbahn 8 Jiſe Geuußſch. 91,25 Vapagg 1 N Jae 8 5 e Kall Cgemſe. 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Unserer Ludwigshafen/ Rhein, Herr Direktor Karl Schledht Wir haben in dem Heimgegangenen einen Mitarbeiter verloren, hohe Auffassung von Pflichterfüllung sowie restlose und erfolgreiche Hin- ein dankbares und dauerndes Firma, ihm den 24. Oktober 1933 Gestern entschlief nach bald 25jähr, Zugehörigkeit zu unserem Hause Cebr. Röchling dessen Qertſſehe und private Gelegen heitsanzelgen ſe Zeile 20 Pig. abzügl. 10 Prozent Krisenrabatt Dauerstellung mit feſten Bezügen ſichern ſich 9 u. redegewandte Perſonen, die gewillt find, auch in and. Bezirke Deutſchlands zu gehen als Filial⸗Leiter. Etwas Bargeld für den Anfang erforderl. Ausführl. Bewerbg. erb. unt. S N 157 an die Geſchäftsſtelle. 11554 Tüchtiges Servierfräul. geſucht.* 3730 Rheinperle. 4, 19. ——— gala fühl 1 ilch Suche p. ſof, od. 1. 11. 0 1b 0 in allen Hausarbeit., A g ſowie im Nähen erf., das gut bürg, kochen ſucht Dauerſtelle. kann, ebenfalls jüng. Alngeb. u. K M 49 an Laufmädchen, das rad⸗ die Geſchſt. 3746 fahren kann. 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Gegenſtand des Unternehmens iſt jetzt: Die Verwaltung und Verwertung des Hauſes L 8. 9 in Mannheim. Durch Beſchluß; der Generalverſammlung vom 20. Juni 1933 ift der Geſellſchaftsvertrag geändert in den 8 (Firma), 2(Gegenſtand des Unternehmens) 3(Bekanntmachungen), 15(Aufſichtsrat), 16(Be⸗ rechtigung zur Teilnahme an den Beratungen und Abſtimmungen in der Generalverſammlung, 23(Bilanz), 27(Auflöſung) nach dem Inhalt der eingereichten Niederſchrift, auf die Bezug ge⸗ nommen wird. Geſtrichen wurden die 88 7,% 26 und der zweite Satz von§ 25. Karl Niſch⸗ witz und Eugen Hirſch ſind als Vorſtandsmit⸗ glieder ausgeſchieden. Paul Vogel, Direktor in Mannheim, und Richard Stößel, Direktor in Mannheim, ſind zu Vorſtandsmitgliedern beſtelt worden. Als nicht eingetragen wird veröfſent⸗ licht: Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft er⸗ 1 durch den jeweiligen Amtsverkündiger für Mannheim. Martin Günderoth, Mannheim ⸗ Sandhofen. Inhaber iſt Martin Günderoth, Plattenleger in Mannheim⸗ Sandhofen. Geſchäftszweig: Legen von Wand⸗ und Bodenplatten ſowie Handel mit 5 Baumaterialien. Münchener Thomasbräu Hans Mayer, Mann⸗ heim. Inhaber iſt Hans Mayer, Reſtaurateur in Mannheim. Bramm& Harries, Mannheim. Der Ge⸗ ſchäftszweig iſt erweitert auf Papiergroßhandel. Sommer& Mayfarth, Mannheim. Der Sitz der Geſellſchaft iſt nach Neckargemünd verlegt, Bad. Amtsgericht F. G. 4 Mannheim. Tüchtige Schneiderin empfiehlt ſich in allen vork. Arbeiten in und außer d. Hauſe bei/.— täglich, auch Knaben⸗ ſachen und Pelzarbeiten.— Zu erfragen bei Frau Lammert, I 4a. 14, III. 705 * Dame aus der Modebranoſe ſucht mit 3 5000 Mk. tätige Beteiligung in Konfektion, evtl. Neugründung. 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