Aimzelpreis 10 E Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: 9 2 Anzeigenpreiſe: 32 mmi breite Colonelzefle 40 Pfg., 79 mm breite Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren aui elmeb nerd 4 W 4 Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familfen⸗ und Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, 0 Pig. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. bofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Ne Frledrichſtraße 4, W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße 1 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeitt Mannheim Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim erstag, 26. Oktober 1933 144. Jahrgang— Nr. 406 rt fi Sarraut iſt beauftragt Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreter? Paris, 28. Okt. Der Präſtdent der Republik hat am Mittwoch ben Marineminiſter Albert Sarraut mit der Regie⸗ rungsbildung beauftragt. Der frühere Marine⸗ miniſter nahm dieſen Auftrag an, nachdem er eine Ausſprache mit ſeinen politiſchen Freunden und mehreren anderen politiſchen Perſönlichkeiten ge⸗ pflogen hatte. i Durch dieſe Betrauung iſt die poli⸗ tiſche Kriſe aber keineswegs behoben. Niemand weiß, wo Sarraut eine Mehrheit finden ſoll. Darüber gehen die Meinungen noch weit aus⸗ einander. Vor allem will man mit Sicherheit wiſſen, daß ein wirklich zuſtandegebrachtes Kabinett Sar⸗ raut nur eine kurze Lebensdauer haben könne, und nur eine äußerliche Löſung mit ſich bringe. Eine wirkliche Löſung könne nur in der Betrauung eines Mannes liegen, der den parlamentariſchen Streit durch Vorlage eines weiſen und geſchmeidigen Pro⸗ gramms zu benden verſtehe. Albert Sarraut iſt ſich auch der Schwere ſeiner Aufgabe durchaus bewußt. Um jedem Optimismus vorzubeugen, erklärte er beim Verlaſſen des Präſi⸗ dentenpalais, er habe nicht die Abſicht, einen Schnel⸗ ligkeitsrekord zu ſchlagen, wohl aber die Gewohnheit, immer weniger Glauben finden. gründlich und mit Methode zu arbeiten. Das kann Aus England kommen faſt täglich Stimmen zu ga ae da er 5 5 Ae 998 05 5 uns herüber, aus denen hervorgeht, daß dort das Nerf 7 5 a parlamentariſche Vergangenheit hinter ſich hat. 1902 inken Berſtänd nis für die e 1 85 0 Blick auf die ee indien Sende en b die große Rede des Kanzlers auf betrat er die politiſche Bühne, um ſie bis heute nicht Deutſchland, für unſeren Austritt aus dem Völker⸗ wieder zu verlaſſen. Er war mehrere Male Staats⸗ ſekretär, zweimal Generalgouverneur in Indochina bund und der Abrüſtungskonferenz im Wachſen iſt. 2 4 8 9 9 häfts⸗ Die talieniſche Preſſe, die ſich gerade in den 5 2 9 8 520 E und hat ſeit 1920 neunmal verſchiedene 5 5. 1 5 0 15 e 8 e 08 55 a 2 8 e 5 Radikalſozialen Par — ute gerade heraus, er Friedenswille Deutſch⸗ S Na osterle 5 i n lunds nicht bezweifelt werden könne. Rebe in der Stadthalle— Scharfe Kritik am Verſailler Diktat e Wm eoleen wie in ker beitrat. Im Senat zählt Sarraut heute zu der demo⸗ M mmttag⸗Ausgabe Donn — Fra ö Rundblick über Europa nach Hitlers großer Rede Drahtbericht unſeres Berliner Büros E! Berlin, 26. Oktober. Die große Rede des Reichskanzlers hat in der ganzen Preſſe der Welt lebhafteſten Widerhall ge⸗ funden. In England, aber auch in Frankreich hat man deutlich erkannt, daß es ſich bei dieſer Rede um eine der entſcheidendſten Kundgebungen des neuen Deutſchland handelt. deren Bedeutung gleich groß iſt für die deutſche Jn⸗ nenpolitik wie für die geſamte außenpolitiſche Lage Europas. Man fühlt es gerade in den Leitartikeln der Pariſer Preſſe, wie ſchwer es den Franzoſen fällt, ſich der zwingenden Logik und der gewaltigen Ueberzeugungskraft, die in den Argumenten des Kanzlers liegt, zu entziehen. Der Friedenswille Deutſchlands läßt ſich eben nicht verkennen und fort⸗ leugnen. Selbſtverſtändlich wird immer wieder der 0 Verſuch gemacht, den Friedenswunſch des deutſchen . Volkes, der in dieſer Kanzlerrede ſo vollkommen zum Ausdruck kam, als ein Ablenkungsmanöver zu 3 charakteriſteren und uns kriegeriſcher Abſichten zu verdächtigen. Aber man hat doch deutlich das Gefühl, le daß dieſe Verſuche immer ausſichtsloſer werden und Preſſe der kleineren Länder, vor allem im Hannover, 25. Oktober wäre die Welt hingekommen, wenn daraus die Völ⸗ kratiſchen Linken, doch scheinen die Rasta age Siüdoten 0 1e Einſich ach 1 1 5 5 0 8 R 1 1 8 N 5 b Air 2 5 Radtk 310 Füdoſten Europas die Einſicht wächſt Nicht nur in In der überfüllten großen Stadthalle ſprach 1585 das Net eee ee für immer und ewig gewillt zu ſein, Frieden mit ihm zu ſchließen. Heute prank Andern, die wie etwa Ungarn, Bulgarien oder die[Reichskanzler Adolf Hitler vor einer ihm immer die Unterlegenen als Völker zweiter Klaſſe, f 5 1 5 5 dite von 8 515d 0 187 12 75 5 i Ranges, zwei R 8, ja: welten nachmittag berieten ſie eine Vertrauenskundgebung Nüh⸗ e jeher einſichtiger waren, ſondern wieder begeiſtert zujubelnden Menge. Der Führer zweiten Ranges, zweiten Rechtes, ja: zweite für Sarraut, ohne jedoch eine endgültige Entſchei 7 auch aus ſolchen Staaten, die dem neuen legte einleitend die Gründe dar, die ihn verpflichte⸗ 8 0 5 7„ e. dung zu treſſen. Man will den Marineminister 95 unt. Deutſchland bisher ſkeptiſch gegenüberſtan⸗ ten neuerdings an das deutſche Volk zu appellieren. dung. 5 1 5 2 1 1 1 Donnerstag anhören und danach ſeine Stellungnahme EV. a 0 5 n 8 ampf für unſer Recht, für unſere Ehre, für unſere„„ 0 EE 1 In den ſpäten Abendſtunde urd 1 de Mini⸗ — it, für de f it für das tägli ch die Dauer d diskriminierende Behand⸗ neden 5 ſtunden wurde folgende Mini⸗ 5 bürſen. Freiheit, für den Frieden und damit für das tägliche 5 e ee ee 1 8 015 ſchließ⸗ ſterliſte in parlamentariſchen Kreiſen als ausſichts⸗ Der Kanzler iſt in ſeiner Rede auch wieder auf Brot, der Wille des ganzen deutſchen Volkes ſe. Die lang dieſent danſen, e reich beſprochen: das deutſch⸗polniſche Problem eingegangen, Welt, die kein Verſtändnis für unſere Arbeit habe, lich erfüllt ſein von Unſicherheit über die inneren S 1 8 3 ö j 16 ar en fü g itwilli Gefühle des Beſiegten und damit würde keine Ruhe arraut, Miniſterpräſident und Außenminiſter. 1 und zwar in einer Weiſe, daß die polniſche Oeffent⸗ für unſeren Friedenswillen, für unſere Bereitwillig⸗ Gefu. 9 8 0 ein Glei Chautemps, Innenminiſter lichkeit nicht daran vorübergehen kann. Gerade in keit zur Verſöhnung, ſolle ſehen, daß wir nur Spre⸗ kommen und kein Friede mehr einkehren, kein Gleich⸗ Dulabier, Krieg min fer 5 muner dieſer Richtung hat ja die Außenpolitik des neuen cher der deutſchen Nation zeien und daß das deutſche gewicht der Kräfte mehr geſchaffen werden. Senator Steeg kEnterrichtsminiſter 1 N n 55 9 1 1 99 Volk in allen dieſen Forderungen hinter ihm ſtehe. Nach der Kundgebung im Kuppelſaal der Stadt⸗ Senator Barthou, Kriegsmarinemstiſter. 5 tät entfaltet, die ihr dadurch ermöglicht wird, da 2 2 4 ich d II i 5 ei S 7775 ie 8110 ö Fberigt die Jutereſſen bestimmter Wirtſchats en Ter Führer geißelte in ſcharfen Worten den ,,,,„ 8 e i it ſei j Miniſter Ruſt zu dem Zeltbau auf dem Dalimier, Kolonialminiſter 0 ſondern die Intereſſen des geſamten deutſchen Volkes JF Welfen Platz, wo die Begeiſterung der dort ver- Peietri, Haushaltsminiſter. 5 1 15 7. En. 22 3 1 5 77 5 5. 5 N e Dieſer Umſtand kommt auch den deutſch⸗ h 1 ſammelten Menge bei ſeinem Erſcheinen keine Gren. Bonnet, Finanzminiſter.. r. 9 1 Wirtſchaftsverhandlungen zugute, die zur Es ſei zu allen Zeiten das Ergebnis des Krie⸗ zen kannte. Miniſter Ruſt wies darauf hin, daß uns Dieſe Kombination würde ſich auf rund 300 Stim⸗ 32524 KWaſchan fattfinden. ges geweſen, daß ein Teil als Sieger und der andere in Adolf Hitler der Führer entſtanden ſei, der es zu⸗ men in der Kammer ſtützen können, die von den Neu⸗ 5 Eines jedenfalls iſt ſicher: Das Intereſſe der als Beſiegter aus ihm hervorging, Wo wäre die ſtande gebracht habe, alle ſozialen Schichten zu einem ſozialiſten bis einſchließlich der Gruppe Flandin 0 geſamten europäiſchen Welt iſt auf den deut⸗ Welt hingekommen, wenn das Ergebnis dieſes Waf⸗ Volk zu vereinn. Dann ſprach der Führer ſelbſt auch reichen würden. 5 ſchen Wahlkampf gerichtet. fenkampfes die Grundlage der Verurteilung der zu den dort Verſammelten und betonte noch einmal 1% 2 J Demgegenüber findet alles, was ſich zur Zeit in Werte der Völker für unabſehbare Zeiten gewor⸗„ die er in 1 1 Anſprach Noch mehr Grenzbefeſtigungen„ .„ sur A 7 5 Sa, Fichi irmiſcher Beif W̃ 1 er S halle herv 15 atte N ö . f 7 1 1 den wäre?(Sehr richtig, ſtürmiſcher Beifall) Wo] in der Sta thalle hervorgehoben hatte. 1 1 9 0 0 0 nur ſchwachen Widerhall. Die fran⸗ 9 0 f Im Heeresausſchuß des Pariſer Senats wurde ö lbs, e hat 4155 a 55 15 5 8 b 11 y N am Mittwoch erklärt, man dürfe die franzöfiſch⸗ , l me zur Abrüſtungskonferenz geän⸗. 8 g willkom—— 5 7 5 7 belgiſche Greuze nicht verteidigungs⸗ 0 b n. geſtern den 1. 15 1% Welt beeindrucken wird, nur willkommen Sitzung des Reichskabinetts 108 daſſen. Die der krangöſſſchen an d „„den Sen dpunkt, daß die Ab⸗%%;ù m f Verabschiedung wirtſchaftspolitiſcher Geſetze Nordgrenze müſſe durch ein Netz von Verteidigungs⸗ er Alangs konferenz 1 8 1 55 9 15 155 In Frankreich iſt die Unſicherheit nach wie vor— Berlin, 25. Oktober. anlagen geſchützt werden. Der Ausſchuß beſchloß en ſſe. Di g ieht ich une b 5 Si a Near 5 ſehr groß. Die nene Regierung ſieht ſich zunächſt vor Das Reichskabinett hat in ſeiner heutigen Sitzung einmütig, in dieſem Sinne bei der Regierung vor⸗ Weder f in Itali f ö i 1 1 r in England noch in Italien zeigte man ſich ſchweren innerpolitiſchen Aufgaben. Aber ſie wird ſtellig zu werden. lame Abe bereits am 25. beziehungsweiſe am 26. Ok⸗ eine Reihe weiterer wichtiger wirtſchaftspolitiſcher be, I bober, wenn das Büro und die Generalkommiſſion ſich darüber klar ſein müſſen, daß Frankreich Geſetze verabſchiedet. der der Abrüſtungskonferenz zuſammentreten, die Ar⸗ nicht nur Deutſchland, ſondern der ganzen Welt Das Geſetz über den landwirtſchaftlichen Voll⸗ Vertagung der Genfer Konferenz beiten wieder in vollem Umfange aufzunehmen. eine Antwort ſchuldig iſt, auf das groß⸗ ſtreckungsſchutz beſtimmt, daß die in der Verordnung bis zum 4 Dezember f 0 II Der Vorſchlag, die Konferenz erſt An⸗ herzige und freimütige Angebot zur des Reichspräſidenten über den landwirtſchaftlichen 5 1% . 1 8 9 0 85 n e 8 Verſtändigung und Verſöhnung, das 1 515 e e Genf, 25. Oktober 1 8 8 gen beweiſen, durchgeſetzt Es wird Adolf Hitler auch in ſeiner Rede am Dienstag fahrungen bis zu nemme VV Das Präſidium der Abrüſtungskonferenz trat 97. e bi 8 0 wieder gemacht hat. Man wird ſich in Paris darüber e 155 Zei b 5 Mittwoch nachmittag zum erſten Male ſeit dem Aus⸗ lungen x 3. klar ſein, daß man dieſe Antwort weder hinauszögern Ans fiil 8 77 e zorſchrif tritt Deutſchlands unter dem Vorſitz von Hender⸗ ohne die c 5 5 5 1 1505 8 0 noch umgehen kann, wenn man es vermeiden will,; i ſon zu einer geheimen Sitzung zuſammen 1 ſcheidenden Fragen ei zur Sprache zu un, g in Kraft„ 810 7 5„ bringen. Denn dieſe entſcheidenden Fragen werden daß die ganze Welt deutlich erkennt, wen die Schuld Das zweite Geſetz zur Aenderung über den 991 1 15„ e 111 5 ic erſt dann löſen laſſen, wenn eine Verſtändigung an der gefährlichen Spannung der europäiſchen Lage Pächterſchutz enthält eine Abänderung des be⸗ di Besch lte ben Don 18 14 5 1 zwiſchen den Großmächten erzielt iſt, und von dieſer trifft. ſtehenden Pächterſchutzgeſetzes dergeſtalt, daß an die 1788 5 1505 51 5 ß Ur nee 0 erſtändigung ſind wir noch ſehr, ſehr weit entfernt. Stelle der in dem bisherigen Geſetz vorgeſehenen 92 e S165 e Die 8 ale 1 5 eutſchland hat ſeinen Standpunkt und ſeine Forde⸗ 5 4 5 Termine der 30. Juni 1934 tritt. In dieſer Form gern 1565 durch Staatsſekretär Ed 1 die fen an zungen nunmehr ſo klar und eindeutig ausgeſprochen, Hitler⸗MReoͤe wird wiederholt ſoll das Geſetz entſprechend auch für die Pachtver⸗ zzſiſche durch Maſftgki und die Vereinigten 5 ß es keinerlet Anlaß hat, Vorſchläge zu machen Meldung des Wolff⸗ Büros hältniſſe gelten, die für einen zwiſchen dem 31. De⸗ 819 durch Norman Davis 1 5 g uber irgendwelche Beſprechungen einzuleiten. 3 5 8 zember 1933 und dem 1. Juli 1934 liegenden Zeit⸗ u der längeren Aus) 1 f 9 55. weich Italien ſieht zur Zeit keinen Anlaß, mit— Berlin, 28. Oktober. punkt gekündigt ſind, oder vor dem 1. Juli 1934 ab⸗ eng abe folgende zwei Punkte itgehenden Vorſchläg utreten. 8 Aus allen Teilen des Reiches ergeht immerfort an laufen. 5 ie 3 In 5 1 3 4 den Rundfunk die Bitte, die große Rede Adolf Schließlich genehmigte das Reichskabinett ein Ge⸗ zuſtandegekommen: 15 5 Standpunkt 1 55 7 5 55 1 25 Hitlers im Sportpalaſt nochmals zu übertra- etz zur Abänderung des Geſetzes über die Errich⸗ J. der Hauptausſchuß vertagt ſich bis 4. dember abgewart 5 1 90 1 4 5 8 gen. Um dieſen Wünſchen gerecht zu werden, wird tung der Deutſchen Rentenbank⸗Kreditanſtalt. Dieſes Dezember; 2. das Präſidium wird vom Haupt⸗ Schritte 55 et werden müſſe, ehe w 2 85 dieſe Rede am Freitag, 27. Oktober, um 2245 Geſetz bringt Aenderungen hinſichtlich der Zuſam⸗ ausſchuß beauftragt, in der Zwiſchenzeit einen unternommen werden könnten: Uhr bis etwa 2 Uhr von Wachsplatten wieder⸗ menſetzung und Berufung der Anſtaltsverſammlung neuengeſchloſſenen Lert auszuarbeiten, der * 55 1 der uns, weil wir dieſes Ergebnis bolt und auf die Junkſtunde Berlin, den Bayriſchen und n der Deutſchen Renten⸗ e e am 4. Dezember zur e kennen und bereits heute wiſſen, wie] Rundfunk und den Schleſiſchen Rundfunk übertragen. bank⸗Kreditanſtalt. 5 Ver vorgelegt wird. i . Seite Nummer 496 Die Vertagung der Konferenz bis zum 4. Dezem⸗ ber iſt mit großer Geſchloſſenheit von allen Seiten gefordert worden und wurde auf den Vorſchlag der Vertreter Englands und Frankreichs hin beſchloſſen. In größter Uebereinſtimmung be⸗ tonten die meiſten Regierungsvertreter, daß eine friſtloſe Vertagung der Konferenz unter den gegen⸗ b 1 Umſtänden nicht in Frage kommen könne und nur als ein Zuſammenbruch konferenz aufgefaßt würde. 5 rat Motta Der hweizer Bundes⸗ bezeichnete ſog ar friſtloſe tagung der 5 ferenz als eine Kataſt rophe. Hauptausſchuß ſoll daher am Donnerstag ledigl die heutigen Beſchlüſſe des Präſidenten ohne ſachliche Verhandlung ratifizieren und ſich ſodann bis zum 4. Dezember vertagen. Die Entſcheidung über die in der Zwife zu führenden Verhandlungen war weit ſchwie Hiefür lagen verſchiedenartigſte Vorſchläge Präſidium einte ſich ſchließlich auf elaſtiſche Formel, nach der jetzt der das Präſtdium beauftragt: 1. den alleinige Verhandlungsgrundlage bildenden Maedonald⸗Plan im Sinne der letzten engliſchen Vorſchläge umzuarbeiten; 2. die in der Zwiſchenzeit zwiſchen den einzelnen Mächten direkt geführten Beſprechungen jetzt feſtzulegen. Das Präſidium tritt am Donnerstag abend oder Freitag früh noch einmal zuſammen, um das weitere Arbeitsprogramm endgültig zu fixieren. Das Präſi⸗ dium wird vorausſichtlich in den nächſten Wochen noch einige Male zuſammentreten. Die gemeintendenz, die Tür jetzt zu einer Verſtän digung mit Deutſchland nicht endgültig zu ſchließen, kommt in dem Veſchluß des Präſidiums deutlich zum Ausdruck. eine Nor- 27 ** vor eine 6 Hauptaus noch imme 300 000 Mk. Reichszuſchuß für Baden Baden⸗ Karlsruhe, 26. Okt. Die Landesſtelle Württemberg für Volksaufklärung und Propaganda teilt mit: N Die Anmeldungen für das Winterhilfswerk 1933 bis 1934 des deutſchen Volkes ſind abgeſchloſſen. Die gewaltige Not, die infolge der Unfähigkeit des ge⸗ ſtürzten Novemberſyſtems und durch die ausländiſche Haßpolitik in beſonders ſtarkem Maße über das ba⸗ diſche Grenzland kam, zeigt ſich in der Zahl von faſt 180 000 Einzelanmeldungen. rund 150 000 Familien, ſo daß ſich für das badiſche Winterhilfswerk eine zu betreuende Geſamtzahl von All⸗ Darunter befinden ſich der Abrüſtungs⸗ insgeſamt 450000 Volksgenoſſen ergibt, die ſich nicht nur aus Erwerbsloſen, ſondern auch aus ſonſtigen notleidenden Schichten der Kleinrentner, Invaliden und verſchämten Armen zuſammenſetzt. Dank der Opferfreudigkeit aller Stände iſt die Kohlen⸗ und Kartoffelverſorgung heute ſchon reſtlos geſichert, wozu die Reichs führung des Winterhilfswerkes in Anerkennung der Not in Baden 300 000 Mk. Zuſchüſſe zur Ver⸗ fügung geſtellt hat. Um die vom Führer begonnene Winterſchlacht Aber ſiegreich beendigen zu können, iſt es nötig, noch große Mengen an Kleidern, Schuhen, Wäſche und Lebensmitteln bereitzuſtellen. Für die in Arbeit Stehenden gibt es deshalb kein Halt auf dem beſchrit⸗ tenen Weg der Opferfreudigkeit, ſondern nu ein Vorwärts, damit der Kampf gegen Hunger und Kälte, dieſe ſoziale Großtat des neuen Deutſchland, ein ganzer Erfolg wird. Anklageerhebung gegen Generaldirektor Minoux abgelehnt — Berlin, 26. Okt. In einer Erklärung des Ver⸗ teidigers des Generaldirektors Minoux heißt es: „Die VI. Strafkammer des Landgerichts Berlin& hat die Eröffnung des Hauptverfahrens gegen Fried⸗ rich Minou y früher im Stinneskonzern— auf Grund der Anklage der Staatsanwaltſchaft vom Auguſt d. Js. wegen Bilanzfälſchung und Bilanzyer⸗ ſchleierung abgelehnt, nachdem die Staatsanwalt⸗ ſchaft bereits zuvor von ſich aus die Anklage wegen bandelsrechtlicher Untreue hatte fallen laſſen müſſen. Das Gericht hat die Schuldloſigkeit des Ange⸗ ſchuldigten ſowohl aus objektiven wie aus ſußjek⸗ tiven Gründen feſtgeſtellt. Botrügerhande mit Schwarzſender 8 N— Köln, 25. Oktober. Seit Anfang dieſes Jahres haben, wie die Köl⸗ ner Kriminalpolizei mitteilt, in Köln, Augsburg, München, Frankfurt am Main, Düſſeldorf, Eſſen, Leipzig, Berlin und Hamburg zwei Gruppen von Betrügern Buchmacher dadurch erheblich geſchädigt, daß ſie die Ergebniſſe ausländiſcher Rennen, bevor ſie amtlich verbreitet wurden, durch einen geheimen Kurzwellenſender über⸗ mittelt bekamen und auf die Siegerpferde Wetten anlegten. In dieſer Angelegenheit hat die Kriminalpolizei in Köln vier Perſonen feſtgenom⸗ men. Ein nach Augsburg entſandter Kölner Krimi⸗ nalbeamter hat dort die Feſtnahme von weiteren vier Perſonen bewirkt und das dort hergeſtellte Emp⸗ fangsgerät ſichergeſtellt. Mit dieſem Empfangsgerät, das zum Teil im Kraftwagen eingebaut war, haben ſich daun die Betrüger in der Nähe von Wettan⸗ nahmeſtellen aufgeſtellt und die Rennergebniſſe, die nach einem beſonders vereinbarten Code gefunkt wurden, abgehört. Die Feſtnahme einer weiteren beteiligten Perſon erfolgt in Berlin. Fünf weitere Todesopfer des franzöſiſchen Eiſenbahnunglücks . N— Paris, 25. Oktober. Havas meldet aus Evreux, daß fünf in den Kran⸗ kenhänſern liegende Opfer des Unglücks ihren Ver⸗ letzungen erlegen ſind. Unter den Trümmern liegen übrigens noch immer Leichen und man wird ihre Bergung erſt heute nachmittag ſortſetzen, da gegen⸗ wärtig die techniſche Unterſuchung über die Urſache des Unglücks ſtattfindet. a Flugzeugunglück— Zwei Tote — Dübendorf(Schweiz), 25. Okt. Auf dem Zivil⸗ flugplatz Dübendorf ereignete ſich heute mittag ein Flugzeugunglück. Aus noch nicht geklärter Urſache ſtürzte ein Privatflugzeug des engliſchen Typs Puß⸗ Moth aus einer Höhe von 80 bis 100 Metern ab und zerſchellte am Boden. Der Pilot Pinner aus Berlin wurde ſofort getötet. Ein Arbeiter, der ſich auf dem Flugplatz aufhielt, wurde von der abſtürzen⸗ den Maſchine getroffen und büßte ebenfalls das Leben ein. 5 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 28. Oktober 10 durch ihren reich der 2 1 Es it he klar am e 9 1 7 Staatsmä 1 vornherein zwei 1 üſten und das zen f zuhalten. wil man mag f in Drohungen no durch 6 Alt ein denn die Gleich 1 5 Hie der deutſchen n. Anf b kommenden Tagen und vor allem am 12. Nor ſe n. weigert ten. Erſt al erklärt er: Wenn von Links⸗ oder u ſetzung der nur darum, Bewegung b u solle, die in Moskau bevormundet 20 ging te ˖ in einer on der Internationale irde. Ob links oder rechts, das war nur ein dialektiſches Ausweichen vor dieſer Frage ſeitens der Leute, die unter dem direk⸗ ten Befehl von Moskau ſtanden. Die Frage des Vor⸗ ſitzenden, ob die Gruppe Katz beſonders radikal ge⸗ weſen ſei, verneint der Zeuge. Daß Leute wie Katz an der Spitze der Gruppe ſtanden, erkläre ſich daraus, daß Katz als derjenige galt, der ſeit langem Vedeutſame Gegenüberſtellung im Reichstags-Vrandſtifter⸗Prozeß Moraller ter die deut⸗ ig erklären. von ſelbſt 1 Volkes. r Wahl⸗ 1g N. 1 Deer 989 eh und Pr che) er Einigkeit 92 480 9 „Los vom ne 1925 rteihaus erte Kar⸗ zu beant⸗ 4 erneh⸗ Als ein Bei⸗ r Nein zu dals für hür⸗ Material Der Angeklagte Torgler behauptet dann, i der erſten Begegnung mit Karwahne im am 27. Februar auf dem Sofa geſeſſen Der Zeuge Karwahne erklärte dieſe Behaup⸗ tung für abſolut falſch. Erſt bei der zweiten Begeg⸗ nung habe Torgler auf dem Sofa geſeſſen. Als nächſter Zeuge ſchildert der nationalſozialiſtiſche Reichstagsabge⸗ ordnete Frey⸗München die Begegnung mit Torgler im Reichstagsgebäude. Auch ihm ſei die Verſtörtheit Torglers aufgefallen. Seinen erſten Begleiter habe er nicht genau be⸗ trachtet, er könne deshalb nicht mit Gewißheit Reichs lag hahe. Der Reichs kagsabgeordnete Karwahne(rechts neben Lubbe) wird dem Holländer gegenübergeſtellt. Kar⸗ wahne ſagte aus, daß er wenige Stunden vor dem Brande Lubbe mit zuſammen im Reichstag geſehen habe. dem Angeklagten Torgler 1—— Moskau soll der behaupten, daß van der Lubbe der Mann 5 der mit Torgler vorbeiging. Er habe aber den en druck eines Menſchen gemacht, der nicht in i Reichstag hineingehörte. Deshalb ſei ihm auc 3 zweite auf dem Sofa ſitzende Begleiter Torgletz aufgefallen, der ein blaſſes Geſicht und einen außer ordentlich ſtechenden Blick gehabt habe. Bei 15 Gegenüberſtellung habe er ihn g als Popoff wieder erkannt. ugen vor, daß er 0 ht zum 28. Februn nu der Lubbe n hen erſten Begleiter Torglenz Der Vorſitzende hielt 29 ze 11 0 daß van zy lung auf ig en als dez Es un anung m; en war, aber n, daß van da de de Popoff in uge Frey beoß. Das dſt de 1 eſeſſen hae Die Ve ö ält der Zeuge e Baden un Popoff einen Doppc bände im heim, daß z, im Vorraum des Haß 4025 5 kalter m in zur Rekonſtiß 6 7 5555 n beobachteten wiederholt g 105 ſämt grundſätzl. in, der über eine Stunde g dellenabtet n ſowohl der Zeuge Ka merk„Wi geuge Frey ihre Ausſagee Kämtli hne bleibt dabei, daß van der—ſoweit ſie e war, der mit Torgler dur ig werden ar y erkennt auch diesmal Popo gabe der ht an die Möglichkeit einer da kells der dauer. Dann wird die e beim, D 5 Ergebnis der Inaugenſchey ſeßzen, das in der nächſten Sitz zuteilt. 2 Freitag ſtattfindet Ie lung des rei sämtliche weiſen. Man!: * Mannheim, 28. Okt. mmenhänge zwiſchen dem Daſein eines ſeiner Lebenskraft einerſeits und den igung ſtehenden Lebensraum anderen Grimms Roman„Volk ohne iten Kreiſen des deutſchen Volks Kl ahen durch dieſe Zuſammeß Wartet Volkstum geſtellt werden, das zeig—fucht jetzt a. D. Prof. Dr. Karl Haushofer Epeſcher. hen, in ſeinem Vortrag über den„Lebenz⸗ Laßt die e der Deutſchen als politiſche Auf zweimal l gabel. Das war mehr als eine wiſſenſchaftliche Gy bar. Die örterung, das war ein an die lebendige Gegenwan Kl gerichteter Weckruf. 5 Wir Denn der Lebensraum des deutſchen Volkes t g 8 der eines jeden anderen eine Aufgabe Die K. ugt, ohne die Möglichkeit der Erweitern; der Wint eſtümmelt und füllt ſich dabei imme fernmünd hen, ſo daß eines Tages irgendwie wie es ir! hr der Sprengung wirklich werden erreichen. Gefühl für dieſe innere Notwendiglel. han beizubringen, iſt eine zwingenbe?* Poli f Wie die Japaner müſſen wir der We[fß Unfall. wir jetzt kaum den notwendigen Atem geſtern ne Ein B in die Geſchichte und en zu Boden Namen von geſchichtlicher Bedeuum Bruch d t deutſches Volkstum einmal reiche Verletzte iſt der deutſche Name Emmerich, Andaluſet! Krankenh heißt Vandalenland, die Lombardei trägt ihren d Verkeh men von den Langobarden. Und da wagt man e Fraftradf das beutſche Volk der Angriffsluſt zu beſchul digen Abolf⸗Hit während ſein Bereich überall zurückgegangen iſt. A ihren Fal viel mehr iſt es da die Aufgabe des heutigen deu, Auge und ſchen Volkes, alles, was heute noch ſeinem Volksun während angehört, zu erfaſſen. RNißwunde 5 5 Frlitt. Schwer ſind allerdings deſſen Grenzen zu be ſtimmen. Mit den Begriffen Waſſerſcheide undd Berkel Stromgrenze und ihren ſtaats⸗ und völkerrechtlichm Mittags Ausdeutungen kommt man hier nicht aus. Denn s Prüfur handelt ſich hier um eine vielgeſtaltige Ganzheit und Fahrzeug um eine ſichtbare Lebensform. Die Grenze iſt die ſchriſten, Lebensberührung eines Volkstum; ſorderlich miteinem anderen. Da unſere natürlichen Gren, 1 8 0 zen im Norden und Süden zerſtückelt, durchlöchen ah rer, und entwehrt ſind, iſt das deutſche Volk heun] ee Aber ſchutzlos wie kein anderes Volk. Es h. darf wie kein anderes Volk eines wachen Sinnes t aß an 3 das Wehrbewußtſein. Dies in klugen Worten gu Suldige übrigen Welt ins Gewiſſen zu reden, iſt eine Ven 9 pflichtung gegen unſeren Volksboden und die un des 955 von ihm geſtellten Aufgaben. 12 Nicht hoch genug kann der innere Aufbau und daß 5 0 innere Gefüge des Volkstums geſchätzt werden. Alk Die Veränderungen und Einrichtungen der Gaue müſen 115 Wie unter dem Geſichtspunkt ſtehen, daß ſie einem Dru 5 1 5 1 Widerſtand leiſten ſollen. Ungeheuer ist mit dea demie Zug vom Lande in die Stadt und der fortſchkeit 1855 den Verſtädterung geſündigt worden. Jeder Dru— von außen hat heute eine ganz andere Wirkung al f früher, weil die Schwierigkeit der Raumbewältigung ſich verringert und die Pufferwirkung gering beſt. delter Gebiete ſich verändert hat. Grundſatz immer ſein die Verpflichtung gegenüber dem Volls boden, ſeine Erhaltung iſt eine heilige Aufgabe. 6 kann nicht genug in die Welt gerufen werden, daß ſe. der dritte Deutſche unter Fremdherrſchaft lebt. Di Liebe zum Mutterlande iſt die Grundlage der me taphyſiſchen Liebesgemeinſchaft eines Volkstum Sie zu pflegen iſt Aufgabe der Erziehung zum voll politiſchen Denken in Geſchichte und Erdkunde. Die auf weitem Wiſſen und reicher Erſahrun aufge zauten Ausführungen des Redners fanden del dankbaren und herzlichen Beifall einer zahlreichen Höhrerſchaft.. Der nene ſpaniſche Botſchafter in Moskan — Madrid, 24. Okt. Als ſpaniſcher Botſchafter auserſehen ſein. frühere Finanzminiſter Vinng Donnerstag, 26. Oktober 1933 — N 4 921 ieee 28 20. Maunheim, den Oktober 1933. 7 Ust des Votes ö ö e 6 . Winternotopfer der badiſchen Arbeitnehmer Zuſatz für Mannheim Die Veröffentlichung der Gaubetriebszellenleitung enge Baden und des Bundes badiſcher Arbeitgeberver⸗ Doppeſ, bände im geſtrigen Mittagsblatt bedeutet für Mann⸗ heim, daß es bei der durch das Kartell der Maanhei⸗ ner Arbeitgeberverbände am 19. Oktober 1933 an die Mannheimer Verbände und Firmen mitgeteilten Regelung bleibt mit der einzigen Aenderung, daß ſämtliche Zahlungen der Arbeitnehmer grundſätzlich auf das Poſtſcheckkonto der Gaubetriebs⸗ zellenabtetlung: Karlsruhe Nr. 21646 mit dem Ver⸗ merk„Winterhilfswerk“ überwieſen werden müſſen. Sämtliche nichtorganiſierten Firmen, ſoweit ſie beitragspflichtig zur Handelskammer ſind, werden aufgefordert, ſich zwecks Auskunft und Aus⸗ gabe der Plaketten mit der Geſchäftsſtelle des Kar⸗ tells der Mannheimer Arbeitgeberverbände, Mann⸗ heim, D 5, 11, Fernſprecher 28655, in Verbindung zu ſetzen, das ſte den zuſtändigen Arbeitgeberverbänden zuteilt. Die Kreisbetriebszellenleitung und die Lei⸗ tung des Winterhilfswerkes werden grundſätzlich ſämtliche Firmen an die Arbeitgeberverbände ver⸗ weiſen. Mannheim, den 25. Oktober 198g. Kreisbetriebszellenleitung: gez.: Döring. Kreisleitung des Winterhilfswerkes: gez.: A. Roth. Kartell der Mannheimer Arbeitgeberverbände: gez.: Elſäſſer. Habt Ihr ſchon Kiſten und Kaſten geöffnet? Wartet damit nicht bis zur letzten Stunde. Durch⸗ ſucht jetzt ſchon Eure Schränke, Eure Kammern und unde gg e Kat, S ſagez 1 bildung 6. Okt. * ein eines ß g Spejcher. Am Montag beginnt die Sammlung. ehen, Laßt die ehrenamtlich arbeitenden Volksgenoſſen nicht e Auße zweimal laufen. Wir ſind für alles Brauchbare dank⸗ liche En bar. Die Not iſt groß! Helft helfen! egenwan Kleider⸗ und Hausratverwertungsſtelle des Winterhilfswerks des Deutſchen Volkes 1933/34. zolkes it* gabe. Et Die Kleider⸗ und Haushaltungsverwertungsſtelle eitermgg der Winterhilfe des Deutſchen Volkes 1933/34 iſt ei immer ſernmündlich über Rathaus, Klinke 595(nicht 59, rgendwie wie es irrtümlich im geſtrigen Mittagsblatt hieß), zu werden erreichen. endigkei i wingende* Polizeibericht vom 26. Oktober. ber Welt Unfall. Auf einem Sportplatz in Sandhofen warf n Atem. geſtern nachmittag ein Volksſchüler einen Kameraden und en) zu Boden. Bei dem Sturz trug der Geſtürzte einen edeutung Bruch des linken Ellenbogens davon. Der l reiche. Verletzte wurde im Privatkraftwagen in das Allg. ndaluſtt Krankenhaus eingeliefert. jren M. Berkehrsunfälle. Geſtern vormittag ſtürzten zwei man e Kraftradfahrer auf der naſſen Fahrbahn bei der huldigen Abdolf⸗Hitler⸗Brücke und auf der Breite Straße mit ist, Ae ihren Fahrzeugen. Der eine trug über dem rechten en deut Auge und an der Naſe ſtark blutende Wunden davon, zolkstun während der andere oberhalb des rechten Auges eine Rißwunde und an der rechten Hand Schürfungen zu be erlitt. ide und Verkehrsüberprüfungen. Bei einer um die geſtrige echtlchm Mittagszeit im ganzen Stadtgebiet durchgeführten Denn es Prüfung der Kraftfahrzeuge mußten 114 heit und Fahrzeuge wegen Nichtbeachtens der Verkehrsvor⸗ e iſt die ſchriſten, techniſcher Mängel, Nichtmitführens der er⸗ 8 tum ſorderlichen Papiere und aus anderen Gründen be⸗ n Gren⸗ anſtandet werden. Eine Ueberwachung der Rad⸗ chlöchert fahrer, Handwagen und Fuhrwerke in den geſtri⸗ E heute gen Abendſtunden ergab, daß 69 Radfahrer und Es be⸗ Handwagen und Fuhrwerke ohne Licht fuhren und nes fil daß an 30 Fahrrädern der Rückſtrahler fehlte. Die rten der Schuldigen wurden angezeigt oder gebührenpflichtig te Ver. verwarnt. die un Schutzhaft. Ueber zwei Perſonen wurde im Laufe . des geſtrigen Tages aus verſchiedenen politiſchen und daß Gründen die Schutzhaft verhängt. hen. Ale Die Stenerbelaſtung des Hausbeſitzes beträgt mien. nicht, wie es in der im geſtrigen Abendblatt veröffent⸗ n Dru lichten Zuſchrift des Haus⸗ und Grundbeſitzer⸗Vereins nit den irrtümlich heißt, 6% v. H. der Friedensſteuern, ſon⸗ chreitth dern das 636 fache der Friedensſteuern. 1 Druck ung als ältigun ig beſie⸗ 6 muß Volks. be. Gs daß je⸗ ht. Dis der mes kstum, n volk Ide. fahrunz den den reichen kan after in inuales Der tiefe Eindruck, den die gewaltige Rede unſeres Führers am Dienstag abend hervorgerufen hat, ließ unwillkürlich d lichen Wunſch aufko Hitler wied al in Mannheim perſö hören. Leider läßt ſich dieſer Wunſch nicht erfüllen. Wir ſind bis zum 12. November auf den Rundfunk angewieſen, mehr de macht, wie wertvoll er für die We Zeit iſt, in der e führender Perſö bar wirken zu ſpricht der Volksk Adolf der Nor! Be 111 ner Luſtgarten. E Dieſer Generalappell w großen Kundgebun ier zu einer Der Samme kt für die Maſſen, die im Geiſte in der Reichshauptſtadt weilen, iſt der Friedrichsplatz, der den Aufmarſch von vielen Tauſenden geſtattet. Lautſprecher werden noch mehr als bisher dof gen, daß an jeder Stelle des Platzes die A gen des Führers genau zu verſtehen ſind. Wetter vorausgeſetzt, wird ſich die al gebung auf dem beleuchteten Platz überar voll geſtalten. Wahrſcheinlich wird Adolf Hitler in Stuttgart ſprechen. Der Tag iſt noch nicht feſtgeſetzt. Bevölkerung wird bei dieſer Gelegenheit dem Rundfunk dankbar dafür ſein, daf er ihr Gelegenheit gibt, den Führer ſo deutlich zu hören, daß ſie meinen kann, ihn vor ſich ſtehen zu ſehen. Die Kreisleitung der NSDAP hat ſich entſchloſ⸗ ſen, bei der Werbung für den 12. November neue Wege zu gehen, von denen wir überzeugt ſind, daß ſie geeignet ſind, die Bevölkerung hundertprozentig an die Wahlurne zu bringen. abendliche Ki i 5 Die auch Man wird diesmal das Hauptgewicht auf die Betriebsverſammlungen legen. Wir können uns auch nichts eindrucksvolleres vor⸗ ſtellen, als eine Feierſtunde in einem großen Be⸗ trieb, die unter dem Motto Friede und Gleichberech⸗ tigung die geſamte Belegſchaft mit der Direktion ver⸗ eint. Kreisleiter Dr. Roth hat den Reigen dieſer Betriebsverſammlungen bereits geſtern nachmittag mit einer ſolchen bei Daimler⸗Benz eröffnet. Heute nachmittag um 4 Uhr folgt eine Betriebsver⸗ ſammlung im Rangierbahnhof. Weitere Verſamm⸗ lustgen ſind vorgeſehen am Freitag, 27. Oktober, nach⸗ mittags 4 Uhr, in Schwetzingen; am Samstag, 28. Oktober, nachmittags 1,30 Uhr, bei Herbſt in der Pozziſtraße; am Montag, 30. Oktober, nachmittags .10 Uhr, bei Vögele; am Dienstag, 31. Oktober, nach⸗ mittags 3,30 Uhr, bei Bopp& Reuther. Am gleichen Tage iſt abends um 8 Uhr eine öffentliche aufmerkſam ſpricht in 14 Kundgebungen und Betriebsverſammlungen Kundgebung auf dem Waldhof für die Orts⸗ gruppen Waldhof, Sandhofen, Käfertal, Neckarſtadt⸗ Oſt, Humboldt, und Jungbuſch vorgeſehen. Am Don⸗ nerstag, 2. November, nachmittags 3,45 Uhr, folgt eine Betriebsverſammlung in der Rheiniſchen Gummi⸗ und Celluloidfabrik in Neckarau. Kreisleiter Dr. Roth ſpricht wie in den vor⸗ erwähnten ſo auch in den nachfolgenden: Freitag, 3. November, nachmittags.30 Uhr, bei Hutchinſon und abends 8 Uhr vor dem Perſonal der ſtädtiſchen Betriebe im Muſenſaal, Samstag, 4. November, nittags 12 Uhr, bei Heinrich Lanz, abends 8 Uhr in einer öffentlichen Kundgebung in Schwet⸗ ingen für die Orte Schwetzingen, Brühl, Ketſch, heim und Plankſtadt, Sonntag, 5. November, gs 3 Uhr, in einer öffentlichen Kun d⸗ in Ladenburg für die Orte Ladenburg, Ilvesheim, Edingen, Friedrichsfeld, und Seckenheim. Am gleichen Tage um 3 Uhr eine öffentliche Kundgebung in Hockenheim für die Orte Hocken⸗ heim, Reilingen, Neulußheim und Altlußheim, Montag, 6. November, nachmittags.30 Uhr, eine Be⸗ triebsverſammlung in den Strebelwerken, Dienstag, 7. November eine ſolche bei Brown. Boverie u. Cie. Für Mittwoch, 8. eine Ofte nachm gebung Schriesheim, Neckarhauſen folgt nachmittags öffentliche Kundgebung in Neckarau für die Ortsgruppen Neckarau, Rheinau und Lin⸗ denhof vorgeſehen. Eine Betriebsverſammlung in der Zellſtoffabrik beſchließt am Donnerstag, 9. Nov., nachmittags.10 Uhr, die Kleinarbeit, die geeignet iſt, an die Wählermaſſen ſo heranzukommen, wie es erforderlich iſt.. Die einzige große Kundgebung, die ſich an die geſamte Bevölkerung wendet, iſt für den 30. Oktober vorgeſehen. Der Reichsführer der Kriegsbeſchädigtenvereinigun⸗ gen, Oberlindober, ſpricht um.15 Uhr im und Gleichberechti⸗ gung. Da in dem Saal in erſter Linie die Kriegs⸗ beſchädigten und die Mitglieder der militäriſchen Ver⸗ eine untergebracht werden, iſt dafür Vorſorge ge⸗ troffen, daß draußen vor der Feſthalle den Zuhörern durch Lautſprecher die Ausführungen vermittelt wer⸗ den. Eine weitere Kundgebung iſt mit dem Miniſter⸗ Nibelungenſaal über Frieden präſtdenten Köhler als Redner vorgeſehen. Der Tag iſt noch nicht feſtgeſetzt. Transparente in der Art, wie ſie die Berufsfeuerwehr an der Feuerwehr⸗ kaſerne angebracht hat, werden in den Straßen auf die Bedeutung der Wahl am 12. November aufmerk⸗ ſam machen. Ferner ſind in der letzten Woche vor der Wahl täglich Platzkonzerte vorgeſehen. Sch. b Gegen die Amwandolung der Alſtadt Proteſtverſammlung der gegneriſchen Hausbeſitzer Die Erörterung der Pläne der vier Mannheimer Architekten, die eine Umwandlung der Mann ⸗ heimer Altſtadt ausgearbeitet haben, hat ver⸗ ſchiedene Kreiſe der Bevölkerung in Aufregung ver⸗ ſetzt. In erſter Linie ſind Gegner des Planes die Hausbeſitzer der Quadrate J 3, J 4, I 3, H 4 und nicht zuletzt die Bewohner der Wohnungen, die in die Umbaupläne einbezogen ſind. Nach der ganzen Sachlage ſcheint man der Sanierung der Unterſtadt wenig Sympathien entgegenzubringen, denn die Hausbeſitzer der fraglichen Quadrate ſetzten alle He⸗ bel in Bewegung, um eine Durchführung der Pläne zu verhindern. Der Haus⸗ und Grundbeſitzer⸗ Verein ſah ſich auf Grund einer umfangreichen Unterſchriftenſammlung der in der Unterſtadt heimi⸗ ſchen Hausbeſitzer veranlaßt, eine Zuſammenkunft einzuberufen, die von faſt allen Hausbeſitzern der H 3⸗, HI 4, J 3⸗, J 4⸗Quadrate beſucht war. Der Führer des Haus⸗ und Grundͤbeſitzer⸗Vereins Hans Imhoff betonte einleitend, daß es ſich um eine reine Juformationsverſammlung handele und ſich der Verein, ſowie der Vorſtand noch keine Stel⸗ lungnahme erlauben würde. Der Haus⸗ und Grund⸗ beſitzer⸗Verein ſei jedoch für jeden Arbeitsbeſchaf⸗ fungsplan zu haben, ſofern durch ihn dem Hausbeſttz keine zu großen Opfer auferlegt werden. Die Archi⸗ tekten und Schöpfer des Planes, die zu der Ver⸗ ſammlung eingeladen worden waren, hatten in einem Schreiben Stellung zu den Fragen genommen und ſich dabei beſonders auf die Ausführungen geſtützt, die wir in Nr. 489 eingehend wiedergegeben haben. Die anweſenden Hausbeſitzer kamen eingehend zu Wort und beſchwerten ſich unter anderem über das Verhalten der Agenten, die erklärt hätten, daß für einzureißende Häuſer 20 v. H. unter dem Einheitswert vergütet würden, und daß noch weni⸗ ger in Frage komme, wenn das Haus nicht tadellos im Schuß iſt. Auch ſei mit Nachdruck betont wor⸗ den, daß man unnachſichtlich enteignen und geringe Vergütungen bezahlen werde, wenn man ſich nicht freiwillig fügen würde. Zu dem Plan ſelbſt wurde geſagt, daß in der ganzen Altſtadt innerhalb des Rin⸗ ges die Quadrate vier Seiten hätten und ſehr viele andere Häuſerblocks eine Umwandlung eher notwen⸗ a dig haben würden. Mit Nachdruck wurde betont, daß man nach dem Willen des Kanzlers den Volksbeſitz erhalten müſſe, und daß der Hausbeſitz den wertvoll⸗ ſten Teil des Volksbeſitzes darſtelle. Die Angelegen⸗ heit hat mehrere Hausbeſitzer ſo beunruhigt, daß ſie viele ſchlafloſe Nächte hinter ſich haben. Sie können es nicht einſehen, daß man ihre Häuſer niederreißen und in Neubauten Wohnungen erſtellen will, die nach ihrer Anſicht zu den angegebenen Mietſätzen niemals zu vermieten ſind. Feſtgeſtellt wurde weiter⸗ hin, daß durch das allzuſtarke in den Vordergrund⸗ ſchieben des Planes zahlreiche Kündigun⸗ gen erfolgt ſind, da die Mieter glaubten, ſich recht⸗ zeitig nach einer neuen Wohnung umſehen zu müſſen. Zerſchlagen hat ſich auch ein Hauskauf, da der Käufer zurücktrat, als er hörte, daß man von Abbruch redete. Sicherlich hätte die Angelegenheit weit weni⸗ ger Staub aufgewirbelt, wenn man in einer anderen Weiſe mit den Hausbeſitzern Fühlung genommen hätte. Allgemein ſteht man einer Erneuerung durch⸗ aus nicht feindlich gegenüber. Män hätte nichts ein⸗ zuwenden, wenn verſchiedene alte Häuſer, die wirk⸗ lich abbruchreif ſind, Neubauten Platz machen wür⸗ den. Stadtverordneter Alt gab bekannt, daß er mit Oberbürgermeiſter Renninger eine Unterredung hatte, bei der dieſer erklärte, daß der Plan der Um⸗ wandlung der Mannheimer Altſtadt eine rein pri⸗ vate Maßnahme ſei, und daß die Stadt nicht daran denke, dem Plan näher zu treten, ehe nicht ſeine Wirtſchaftlichkeit und die Finanzierung geſichert ſei. Da bei der Zuſammenkunft keiner der Planfertiger anweſend war, blieb nichts anderes übrig, als den Finanzierungsplan aus dem Erläuterungsbericht der Architekten ⸗Arbeitsgemeinſchaft vorzuleſen. Einer der auweſenden Vertreter führender Banken erklärte klipp und klar, daß er für die Geldinſtitute keine Möglichkeit ſehe, die Finanzierung durchzu⸗ führen. Bet der Abſtimmung ergab ſich, daß von den mehr als 60 anweſenden Hausbeſitzern der vier in Frage kommenden Häuſerblocks nicht ein einziger für die Umwandlungspläne war. Die nachfolgende Ent⸗ ſchließung wurde demzufolge auch einſtimmig In allen Packungen: Echte Phetodruck⸗ Bilder:„Schöne Menſchen aus aller Wel.“ J. Buch Deutſchland November, nachmittags 4 Uhr, iſt gutgeheißen: eut ſammelten? 0 er H- und davon Kenntnis, daß es ſich bei Altſtadtſanierung um eine reine Privatang handelt, welche von vier Privatarchitekten betrieben wird. Dieſe Architekten ſind von keiner amtlichen Seite befugt, deren materielle Unterſtützung als zu⸗ geſagt zu bezeichnen. Die verſammelten Haus⸗ beſitzer ſind nicht willens, unter Opferung des gerin⸗ gen Reſtes ihres Hausvermögens dieſes Privatobjekt zu unterſtützen und lehnen alle Vorſchläge hierüber als unausführbar und infolge deſſen als undisku⸗ tabel ab. Sie verwahren ſich gegen das Vorgehen der beauftragten Agenten und behalten ſich alle Rechte vor, insbeſondere Schadensanſprüche für Mietkündigungen, Rückgängigmachung von Verträ⸗ gen uſw. zu ſtellen.“ J. heit 155 * Die öffentliche Schreibſtube im Maunheimer Hauptbahnhof, die auch an Sonn⸗ und Feiertagen geöffnet iſt, fertigt ſofort ſtreng vertraulich Korre⸗ ſpondenzen, Schreibmaſchinen⸗Arbeiten, Schriftſätze, Geſuche, Abſchriften, Rundſchreiben, Vervielfältigun⸗ gen, Ueberſetzungen uſw. bei billigſten Preiſen an. Geſprochen, geſchrieben und überſetzt wird engliſch, franzöſiſch und italieniſch. Für ſtreng vertrauliche Diktate ſtehen beſondere Kabinen zur Verfügung⸗ Wir machen auf die neuzeitliche Einrichtung, die einem Bedürfnis entſpricht, auch an dieſer Stelle aufmerkfam. GMilluocß, er e 2 9 5 Owolkenſos& neſter, O naid dedecxt, S wolkig S dedeckt Regen & Schnee& Supelg e Nebel K Gewitter O uinags tine. On seſß telchter Ost mässiger Sogssgwes! 8 Sturmischet docgwesk dle pleſte fliegen ut gem inge Ole der gen Stationeſ stenengen Zaßß ten geben die femperatur an die Linen verdingeg arte mit gleichem aut Neeresniieau umgetechneten bCuftaruck Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle Frauk⸗ furt a. M. vom 26. Oktober. Mit einbrechenden käl⸗ teren Luftmaſſen hat ſich die Niederſchlagstätigkeit, die bisher in Nordweſt⸗ und Norddeutſchland ſchon im Gange war, auch auf den Süden übertragen. Im Schwarzwald kam es dabei bereits zu ſehr heftigen Niederſchlägen, die mehr als 20 Liter je Geviertmeter ergaben. Bei Holland liegt bereits ein neues Fall⸗ gebiet, ſo daß mit Fortdauer der ſehr unbeſtändigen Witterung gerechnet werden kann. Vorausſage für Freitag, 27. Oktober Wechſelnd bewölkt, zeitweiſe Nieberſchläge bei leb⸗ haften weſtlichen bis nordweſtlichen Winden. Für die Jahreszeit etwas zu kühl. Höchſttemperatur in Mannheim am 25. Okt. + 17,8 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 26. Okt. + 6,9 Grad; heute früh 8 Uhr. 6,9 Grad, Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh ½8 Uhr bis heute früh 48 Uhr 8 Millimeter; das ſind 8 Liter je Geviertmeter. Waſſerſtands⸗ Beobachtungen im Monat Oktober Abele, 22. 28. 2. 28. 0. Mecdr el 2 2. 2. 25 Rheinfelden 2,13 2,06— 2,06 2,0 ũ/ꝗ¶—öw Breiſach.. 3193,19 1, 1/1] Mannheim. 2252.24 2,19 2,20 Kehl. 2,48 2,47 2,41 2,38 2,370 Jagſtfeld 0,24 0,370,258 6½50 Maxau. 3878,24 3,733,723, 36] Heilbronn 17 617 107120 Mannheim, 2,512.37.322,28.240] Plochingen. 00 ce cel 9700 Kaub 2 141,30.30] Diedesbeim. 0,4 0,45 0,48 0542 Köln 1191.42 1,070,900, 5 eee 4. Seite/ Nummer 496 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 28. Oktober 193 Aus dem Meichsverband der Immobilienmakler Die am 9. September in Berlin vollzogene Gleichſchaltung des Reichsverbandes Deutſcher Mak⸗ ler(RDM) Sitz Berlin, unterſtellte die ganze deut⸗ ſche organiſierte Maklerſchaft nationalſozialiſtiſcher Führung. Dies hatte gleichzeitig zur Folge, daß die alten demokratiſch⸗marxiſtiſchen Prinzipien hinweg⸗ gefegt, jeglicher jüdiſcher Einfluß ausgeſchaltet und an deren Stelle bis zur kleinſten Untervereinigung das verantwortliche Führerprinzip geſetzt wurde. Nichtarier ſind ausgeſchloſſen worden. Den ſatzungs⸗ gemäß eingeteilten neun Gauen mit ihrem Gauver⸗ bandsführer unterſtehen die Bezirke mit ihren Be⸗ zirksverbandsführern, denen gegenüber wieder die jeweiligen Ortsgruppen mit ihren Ortsgruppen⸗ führern verantwortlich ſind. Baden, Württemberg, Hohenzollern, Rheinpfalz und das Saargebiet unter⸗ ſtehen dem Gau 9 mit Sitz in Stuttgart. Für den Bezirk Baden iſt Kollege Adolf Reimann in Karlsruhe als Bezirksführer beſtimmt worden. Die Gleichſchaltung der Ortsgruppe Mann⸗ heim und Umgebung erfolgte anläßlich der im „Roten Hahn“ in Mannheim abgehaltenen Mo⸗ natsverſammlung auf Anordnung und in Gegenwart des Bezirksführers Adolf Reimann aus Karlsruhe, der in längeren, bedeutſamen Aus⸗ führungen auf die Aufgaben des Maklers im neuen Staate und auf die grundlegenden Veränderungen des Verbandsgefüges hinwies. Auf Vorſchlag wurde zum Ortsgruppenführer Pg. Hermann Götz aus Weinheim und als deſſen Stellvertreter und gleich⸗ zeitiger Propaganda leiter Pg. Joſef Hornung, Mannheim, einſtimmig gewählt. Die übrigen Vor⸗ ſtandsmitglieder, nämlich die Herren Dr. Gutjahr, Pabſt, Baumann, Mayer und Schuler, Mannheim, ſowie Mai, Heidelberg, wurden eben⸗ falls entſprechend dem Wahlvorſchlag gebilligt und verpflichtet. Pg. Götz dankte im Namen der übrigen Vorſtandsmitglieder den Verſammlungsteil⸗ nehmern für das durch die Wahl zum Ausdruck ge⸗ brachte Vertrauen und gelobte, ſeine ganze Kraft un⸗ eigennützig in den Dienſt der Berufsbewegung zu ſtellen, um in zähem Kampf den Berufsſtand und allen, die in ihm zuſammengeſchloſſen ſind, die Stel⸗ lueig in der Wirtſchaft zu erringen, die ihnen zu⸗ ſtehen muß und wird. Er bat die Kollegen, ſich reſt⸗ los hinter dieſe Aufgabe zu ſtellen. In ſeinen wei⸗ teren Ausführungen ſtreifte er die Konzeſſionsfrage ſowie die Neugeſtaltung der Geſetzesbeſtimmung und wies eindringlich auf die künftige Stellung des Mak⸗ lers gegenüber der Bevölkerung und den Behörden hin. Sein Kampf gilt vor allem dem Schwarz⸗ makler und den unberufenen Elementen, die be⸗ ſonders eine Gefahr für das Publikum und nicht zu⸗ letzt für den Makler ſelbſt ſind, weil ſie das Anſehen des erfahrenen und befähigten Maklers durch ihre oft ſkrupelloſe Tätigkeit ſchädigen. Der Makler ſei nicht nur Vermittler, ſondern Treuhänder und Be⸗ rater, was hinreichende Erfahrung und Befähigung vorausſetzt. Der RDM habe die Aufgabe, erzieheriſch alle ſeine Mitglieder auf die Bedeutung und Ver⸗ antwortung des Berufes hinzuweiſen. Erſter Grundſatz müſſe auch hier für alle ſein: Gemeinnutz geht vor Eigennutz! Mit einem Treuegelöbnis und einem„Sieg Heil!“ auf dem Führer und Volkskanz⸗ ler Adolf Hitler ſowie auf den Reichsverbands⸗ und Bezirksführer ſchloß Ortsgruppenführer Pg. Götz ſeine Ausführungen. Auf die Werbeverſamm⸗ lung am morgigen Freitag ſei auch an dieſer Stelle hingewieſen.(Weiteres Anzeige im geſtrigen Abend⸗ blatt.) Kanzlerrebe und Flora“ ⸗Verſammlung Die Verſammlung des Garten bauver⸗ eins„Flora“ am Dienstag abend im großen Saal der„Liedertafel“ ſtand unter dem Eindruck der gewaltigen Rede des Reichskanzlers Adolf Hitler. Die Vorſtandſchaft hatte in entgegenkommender Weiſe ein Rundfunkgerät auf der Bühne aufſtellen laſſen. Im Anſchluß an die Rede des Volkskanzlers betonte der Vorſitzende, Gärtnereibeſitzer Hans Illhardt, daß der Führer in ſeinen Ausführungen ſehr gründ⸗ lich mit den Politikern des Auslandes abgerechnet habe. Man müſſe dieſem großen Volksmann dank⸗ bar dafür ſein, daß er in der ſchwerſten Stunde des Vaterlandes die Verantwortung übernahm, das Reſch zu retten und für ſeine Ideen zu begeiſtern. Das deutſche Volk müſſe am Wahltag geſchloſſen hinter ſeinem Kanzler ſtehen. Je mehr der Führer ſein Leben für Deutſchlands Anſehen und Geſundung einſetzt, deſto mehr müſſe das deutſche Volk ihm Ge⸗ folgſchaft leiſten. Man müſſe Gott dafür danken, daß er dem deutſchen Volke einen ſolchen von heißer Liebe für Volk und Vaterland durchdrungenen Mann geſchenkt hat. Wie bisher, ſo werde unſer Herrgott auch weiterhin die Arbeit des Volkskanzlers ſegnen. Die markige Anſprache ſchloß mit einem begeiſtert aufgenommenen„Sieg Heil!“ auf den Führer. a Parkdirektor Henſel verbreitete ſich ſodann noch kurz über den Weihnachtskaktus, worauf die Verloſung begann, die aus Palmen und zwar Kentien und Dracaenen, Edeltannen, herrlich blühen⸗ den Chryſanthemen, Eriken, Cyelamen und Primeln beſtand und bei allen Gewinnern große Freude her⸗ vorrief, Blau-Weiß ⸗Caſino Mannheim In der Generalverſammlung des Blau⸗ Weiß⸗Caſinos E. V. Mannheim hielt Herr C. R. Weinlein, der bereits am 27. Juni durch den Beauftragten des Herrn Reichsſportkommiſſars zum Führer des Vereins ernannt worden war, die Eröffnungsanſprache, wobei er erſuchte, die von dem Kreiskommiſſar zugrunde gelegten Ideen und Richt⸗ linien weiterhin zu befolgen und die ſ. Zt. erfolgte Umſtellung des Clubs, die ſportliche Aus⸗ und Durchbildung ſeiner Mitglieder nach außen hin in Erſcheinung treten zu laſſen, owie die beſondere und zeitgemäße Aufgabe in der Schaffung und Pflege einer neuen vorbildlichen Form der Geſelligkeit, insbeſondere eines formenſchönen und ſtilgerechten deutſchen Tanzes, feſtzulegen. Das Blau⸗ Weiß⸗Caſtno ſoll ſich als Hauptziel feſtſetzen, bei der Geſtaltung und Entwicklung des deutſchen Tanzes für die Zukunft im Sinne aller Weiterbildung mit⸗ zuwirken. In ſeinem Schlußwort dankte der Ver⸗ einsführer den Mitgliedern für ihr Vertrauen und + 8 für die unerſchütterliche Treue, dank deren Hilfe das Blau⸗Weiß⸗Caſino E. V. Mannheim die bis⸗ herige Stellung im geſelligen und ſportlichen Leben der Vaterſtadt Mannheim einnimmt. Mit dem Ge⸗ löbnis des gemeinſamen Zuſammenwirkens und einem kräftigen„Sieg Heil“ auf unſeren Volkskanz⸗ ler Adolf Hitler wurde die eindrucksvolle General⸗ verſammlung geſchloſſen. Vorher wurde die Ehren⸗ mitgliedſchaft der ſeit Gründung des Blau⸗Weiß⸗ Caſinos verdienſtvollen Mitglieder Frau Mieg, Profeſſor Dr. le Coutre(Handelshochſchule Mann⸗ heim) und Herrn Richard Ebert von ſämtlichen Mitgliedern beſtätigt. Sparverein Schwetzingerſtadt 1923 Der Verein hatte ſeine Mitglieder in ſeinem Ver⸗ einslokal Fr. Griesheimer, Kleinfeldſtraße 7, zu einer außer ordentlichen Generalverſamm⸗ lung eingeladen, um die Gleichſchaltung vorzuneh⸗ men. Nach einleitenden Worten des 1. Vorſitzenden Andreas Kärcher und nach Feſtſtellung der Kaſſen⸗ verhältniſſe, die in Ordnung befunden wurden, konnte dem bisherigen Vorſtande Entlaſtung erteilt werden. Der bisherige zweite Vorſitzende, Herr Max Kunz, wies in längeren Ausführungen auf die Bedeutung der Gleichſchaltung hin. Führer des Vereins wurde Pg. Max Kunz, der folgende Herren als ſeine Mit⸗ arbeiter beſtimmte: Pg. Willi Trautmann jr. ſtellvertretender Führer, Guſtay Baumann, Schriftführer, Friedrich Griesheimer, Kaſſierer, Pg. Hermann Weick, Beiſttzer. Als Arbeitsausſchuß beſtimmte er die Herren A. Kärcher, Vorſitzender, Karl Wey, Vergnügungskommiſſar, Chriſt. Joos, Hilfskaſſierer, Wilh. Knüttel, Rechnungsprüfer. Als Führer Kunz den ausſcheidenden Vorſtands⸗ mitgliedern den Dank für die treue Arbeit ausge⸗ ſprochen hatte, ernannte er den bisherigen erſten Vorſitzenden A. Kärcher zum Ehrenmitglied unter gleichzeitiger Ueberreichung einer geſchmackvoll ausgeführten Ehrenurkunde. Nach Verpflichtung der neuen Mitarbeiter oöͤurch Handſchlag brachte Führer Kunz ein dreifaches Sieg Heil! auf unſern Volkskanz⸗ ler Adolf Hitler aus. Zum Schluß wurde noch be⸗ ſchloſen, dem Winterhilfs werk eine Spende von 15 Mk. zu überweiſen. Turnverein Badenia Feudenheim In der ſtarkbeſuchten Gleichſchaltungsverſammlung legte der alte Vorſtand ſein Amt nieder. Anweſend waren der Kreisbeauftragte Bauer und Orts⸗ gruppenleiter Kaufmann. Herr Bauer widmete annheimer Vereinsleben dem zurückgetretenen langjährigen Vorſitzenden Wilh. Egner, Inhaber des Turner⸗Ehrenbriefes, anerkennende Worte für die vorbildliche Führung des Vereins und ſchlug alsdann Ingenieur Georg Benzinger, der gleichzeitig Ortsgruppenſportlei⸗ ter in Feudenheim iſt, als Führer vor. Herr Ben⸗ zinger nahm die Wahl an und beſtimmte Herrn Willi Löffler als Stellvertreter, zum Führer des Verwaltungsausſchuſſes Direktor, Hch. Büchner, zum Vorſitzenden des Mitgliederausſchuſſes Herrn Leonhard Gutfleiſch, zum Vorſitzenden des Turn⸗ und Sportausſchuſſes Herrn Martin Uhrig. Herr Fritz Cäſar wurde zum erſten Kaſſierer und Herr Karl Imhof zum zweiten Kaſſierer beſtimmt. Die anderen Poſten werden ſpäter noch beſetzt. Orts⸗ gruppenleiter Kaufmann gab ſeine Zuſtimmung zu den Ernennungen. Pg. Bauer ſprach ſeine Freude über den im Verein herrſchenden ſportlichen Geiſt aus. Mit dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied und einem Sieg Heil! auf unſeren Führer Adolf Hitler und den Reichspräſidenten von Hindenburg ſchloß die Verſammlung. Worbevorführung von Schutz- und Pollzeihunden Der Verein für Hundeſport e. V. Mann⸗ heim hielt auf ſeinem Sportplatz hinter dem Tieraſyl bei der Schäferwieſe eine glänzend verlau⸗ fene Werbevorführung von Schutz⸗ und Polizeihunden ab, die von Freunden und Gönnern gut beſucht war. Die von Führer und Hund gezeigten Leiſtungen fanden ſtarken Beifall. Bei den Dreſſurarbeiten ſchwieriger Art zeigte ſich, was eine zielbewußte Dreſſur aus einem geeigneten Hunde machen kann. Anerkennung fanden die Füh⸗ rer Ludwig Bellmann von der Reichsbahnpolizei, Daniel Herbert Zeilfelder, Ludwig Buſch, Frl. Weyrether, Joſef Schmeh und die zehn Jahre alte Liſelotte Keller mit ihren vorzüglich dreſſierten deutſchen Schäferhunden und deutſchen Boxern. Hervorzuheben iſt, daß Liſelotte Keller mit ihrem deutſchen Schäferhund, den ſie in kurzer Zeit ſelbſt unter der fachkundigen Leitung des Dref⸗ ſurleiters Joſ. Schmeh ausgebildet hat, hervor⸗ ragende Leiſtungen zeigte, die beſondere Beachtung fanden. Der Verein für Hundeſport verfügt über ein gutes Hundematerial und ſteht unter den Dreſ⸗ ſurvereinen in Mannheim mit an erſter Stelle. Die führende Stellung iſt in erſter Linie dem Prüfungs⸗ richter Chriſt. Gutermuth und dem Dreſſur⸗ leiter Joſef Schmeh zu verdanken. F Zur Verlegung oer Mannheimer Handelshochſchule nach Heidelberg Die Preſſeſtelle der Univerſität Heidelberg teilt uns mit: Am Mittwoch fand in Anweſenheit unſeres Reichsſtatthalters eine abſchließende Beſprechung über die Verlegung der Han⸗ delshochſchule nach Heidelberg ſtatt. Die Hochſchule wird nun endgültig mit der Heidelberger Univerſität verbunden ſein. Die der Univerſität dienenden Kräfte ſtehen, ſoweit die beſonderen Auf⸗ gaben es erfordern, der Handelshochſchule zur Ver⸗ fügung. Für den Studenten bedeutet das eine weſentliche Erweiterung ſeiner Lernmöglichkeiten. In neuer ſtarker Verbundenheit mit der Heidel⸗ berger Studentenſchaft und den Lehrern der Univer⸗ ſität wird ſeine politiſche Erziehung eine Vertiefung erfahren. Wir, ſind davon überzeugt, daß dieſe Um⸗ geſtaltung der Handelshochſchule in weiteſten Krei⸗ ſen und über die Grenzen unſeres Landes hinaus freudiger Zuſtimmung begegnet. Der Umzug der Handelshochſchule erfolgt in den hächſten Tagen. Das Vorleſungsverzeichnis erſcheint Freitag und geht jedem Studenten der Handelshochſchule perſönlich zu. Die Vorleſungen beginnen im allgemeinen zum gleichen Termin wie die Univerſitätsvorleſungen. Pilzausſtellung— Pilzwanderung Die Pilzausſtellung, die noch bis nächſten Sonntag, 29. Oktober, verlängert wurde, wurde in den letzten Tagen durch eine Reihe von bemerkens⸗ werten neuen Pilzfunden bereichert. So iſt jetzt auch der giftige, aber Gott ſei dank ſehr ſeltene Sa⸗ tanspilz in ihr zu ſehen, ferner die zierlichen Haſenohren und die ſchwarzen Totentrompeten. Die Schulen, die bisher noch nicht Klaſſen in die Ausſtel⸗ lung geſchickt haben, werden gebeten, rechtzeitig einen noch etwa geplanten Beſuch fernmündlich anzumel⸗ den(Fernſprechnummer Rathaus, Klinke 265). Die nächſte Pilzwande rung findet am mor⸗ gigen Freitag in den Wald von Rheinau ſtatt. Treff⸗ punkt Bahnhof Rheinau 13.45 Uhr(Mannheim ab: 13.13 Uhr). Durch das verſpätete Erſcheinen einer Mitteilung des Mannheimer Preſſeamtes in einer Ludwigshafener Zeitung wurde eine bereits ſtattge⸗ fundene Pilzwanderung noch einmal für den folgen⸗ den Samstag angekündigt und dadurch bedauerlicher⸗ weiſe einige 20 Perſonen am vergangenen Samstag nachmittag nach dem Karlſtern bei Käfertal hinaus⸗ geführt, was inſofern beſonders von der Leitung der Ausſtellung bedauert wird, als den Betreffenden von Ludwigshafen aus noch unnütze Fahrgeldausgaben erwachſen ſind. Um dieſes unangenehme Mißverſtänd⸗ nis einigermaßen wieder gutzumachen, wird darum am Samstag, 28. Oktober, eine Pilzwanderung in den Wald von Schifferſtadt eigens angeſetzt. Treffpunkt Bahnhof Schifferſtadt: 14.20 Uhr(Bahnhof Ludwigs⸗ hafen ab: 13.54 Uhr). Sonntagsfahrkarte! Fahr⸗ räder können eingeſtellt werden. Körbchen und Meſ⸗ ſer nicht vergeſſen! Anaufgeklärte Diebſtähle Entwendet wurde: Aus einem Vereinshaus in Neckarau ein ſchwarzer, einreihiger Herrenmantel mit Monogramm F. E; in einem Hauſe in Neckarau ein blauer Kammgarnanzug Gr. 48, mit ſchwarzem Futter; in einem Lokal in N 7 ein Herren⸗Gabar⸗ dinemantel mit zwei ſchrägen Taſchen, unter dem Aufhänger die Firmenbezeichnung„Edikal waſſer⸗ dicht“, ſowie ein Paar braune Handſchuhe; von einem Perſonenkraftwagen in der Leibnitzſtraße eine Küh⸗ lerfigur(kleiner Bär) aus Bronze; von einem Fahr⸗ rad vor H 1 ein weißer Weidenkorb mit 100 Eiern, 2 Pfund Butter, verſchiedenen Sorten Käſe und einem Kontobuch auf den Namen Hausmann; aus einem Perſonenkraftwagen in Sandtorf ein grau⸗ melierter Herrenmantel mit grünlichem Futter und der Firmen bezeichnung:„Engelhorn u. Sturm“, ein graugrüner Filzhut mit dem Buchſtaben U im Schweißleder, ein kleiner, blauer Damenhandkoffer, lila gefüttert, enthaltend 18 Mark Bargeld, ein Theaterabonnement auf den Namen Sager, ein weißes Damentaſchentuch mit blauen Streifen, einen braunen Ledergürtel und ein Paar weißſeidene Damenhandſchuhe⸗ Filmrundſchan Der Heimatfilm„Grün iſt die Heide“ nach dem bekannten Volkslied von Herman Löns läuft von heute ab in den Palaſtlicht, ſpielen. Das Schickſal der Heidemenſchen, bie Schönheit der blühenden Heide, der eigentümlich herbe Reiz dieſes Stückchens deutſcher Erde werden durch eine konfliktreiche Liebeshandlung und Wil derer⸗Geſchichte nahegebracht. In den Hauptrollen des Films erſcheinen Camilla Spira, Peter Voß Theodor Loos, Fritz Kampers, Paul Beckers, Karl Blume, Hugo Werner⸗Kahle, Gerhard Bienert un Fritz Odemar. Der Film bringt neben dem bereitz in den Volksliederſchatz übergegangenen„Grün iſt die Heide“ noch zwei weitere populäre Löns⸗Lieber, die der Komponiſt Karl Blume ſelbſt ſingt. „Jenſeits der Weichſel“ der mit großem Beifall aufgenommene ausgezeich, nete Film von der deutſchen Oſtmark, eine Sym, phonie von der oſtpreußiſchen Erde, dieſer glz „ſtaatspolitiſch wertvoll?“ anerkannte Bildbericht wird am Sonntag vormittag um 11,30 Uhr in den Alhambra⸗Lichtſpielen noch einmal wie, derholt werden. Hinweise Abfchiedsvorſtellung der Nachrichter. Heut Donnerstag, abend verabſchieden ſich die 4 Nachrichten mit ihrem luſtigen Stück„Der Eſel iſt los“ von den Mannheimern. Der außerordentlich große Erfolg, den dieſe ausgelaſſene Schar bei dem Publikum ge⸗ funden hat, dürfte ihnen ein ausverkauftes Haus ſſe die Abſchiedsvorſtellung beſcheren. Es ſollte niemand verſäumen, dieſem Abſchied beizuwohnen. Tages hal eucles Donnerstag, 26. Oktober Nationaltheater:„Die Kickers“, ein Volksſtück von gl Peter Buch(Vorſtellung für Erwerbsloſe), 15.80 ih —„Die Kickers“, ein Volksſtück von Fritz Peter Buch, Miete D, 20 Uhr. Pfalzbau, Ludwigshafen:„Martha“, Oper von Flotem, Deutſche Bühne, 20 Uhr. Roſengarten— Nibelungenſaal: Kundgebung der Hitler, Jugend, 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Städt. Kunſthalle: 20.15: Lichtbilder⸗Vortrag von Unſy⸗ Prof. Dr. Hubert Schrade⸗ Heidelberg über„Deutſch⸗ Buchmalerei des frühen Mittelalters“. Altes Rathaus: Pilzausſtellung. Geöffnet von—18 Uh, 18 Uhr Vortrag„Unſere einheimiſchen Pilze“. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Kabarett⸗Stunde; Uhr Kaborett und Varieté. Palaſtkaffee„Rheingold“: Deutſche Modenſchau. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr zur Wein⸗ leſe in die Pfalz mit Kellerei⸗ und Kelter⸗Beſichtigung 9 Palaſt⸗Hotel Mannheimer Hof: Konzert und Tanz. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Sonderausſtellun heitsgraphik aus alter und neuer Zeit“. 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Stadtbücherei im Schloß: Geöffnet von 9 bis 18 und von 15 bis 19 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 18 und vor 14 bis 16 Uhr. 6 Mannheimer Kunſtverein L 1, 1: Kunſtausſtellung„Die i Geöffnet von 10 bis 13 und von(5 biz 17 Ir. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: Buchaus⸗ gabe von 10.30 bis 12 und von 16 bis 19 Uhr. Leſehalle eöffnet von geöffnet von 10.30 bis 13 und von 16.30 bis 21 Uhr. Jugendbücherei Lameyhaus, R 7, 46: Geöffnet von 5 bis 19 Uhr. Lichtſpiele: Alhambra:„Rund um eine Million“— Univerſum:„Der Zarewitſch“.— Roxy:„Das Ringen um Verdun“.— Pal aſt:„Grün iſt die Heide“, Müller:„Tiger Hal“. — Gloria:„Baby“.— NSDAP-Miffeilungen Aus partelamtlichen Bekenntmachungen entnommen PO. Deutſches Eck. Für alle Zellen⸗ und Blockworte Frei⸗ tag, 27. Okt., 20.30 Uhr, im„Wittelsbacher Hof“, U 4, 18, wichtige Beſprechung. Neckarſtadt⸗Oſt. Zelle 4 und 5 Freitag, 27. d.., 20.15 Uhr, im Reſtaurant„Zur Renſchgarage“, Lange⸗ Rötter⸗Straße 53, Zellenabend. Oſtſtadt. Die auf Freitag, 27. d.., angeſetzte Ver⸗ ſammlung im Muſenſaal muß wegen des Wahlkampfes auf Freitag, 24. November, verſchoben wer⸗ den. Die bereits gelöſten Karten behalten ihre Gültigkeit. Schwetzingerſtadt. Auf Anordnung der Kreisleitung werden ab heute die beiden Ortsgruppen Schwetzingerſtadt und Augarten zu einer Ortsgruppe zuſammengefaßt unter der Bezeichnung Ortsgruppe Schwetzin gervor⸗ ſt ad t. Das Dienſtzimmer befindet ſich Bismarckplatz 15. Jungbuſch. Donnerstag, 26. Okt., 20.30 Uhr, im Lokal„Stadt Heilbronn“, Holzſtraße 19, Zellenappell, Zelle 6 und 7. 21.15 Uhr in der Eiſenbahner⸗Kantine, Verl. Jungbuſchſtraße, Zellenappell, Zelle 8. Rheinau. Die Amtswalterſitzung findet Freitag, 27. Oktober, 20.90 Uhr, im„Badiſchen Hof“ ſtatt.— Donnerstag, 26. Oktober, Mitglieder⸗Appell der Orts⸗ gruppe Rheinau. Dieſer wird zellenweiſe durchgeführt, auch die Mitglieder der Unterabteilungen ſind dazu ver⸗ pflichtet. g Ilvesheim. Freitag, 7. d.., 20.80 Uhr, im Par⸗ teilokal„Zur Krone“ Pflichtſchulungsabend. Referent: Pg. Dr. Junge Schriesheim. Neckarhauſen. Am Donnerstag, 20.30 Uhr, Schulungsabend im Schulhaus. 1. Am 28. d. M. im„Adler“⸗Sagl öffent⸗ i Redner. 26. Oktober, Beginn.90 Uhr. Deutſches Jungvolk Jungbann 171, Mannheim. Orcheſterprobe am 28. Oktober, 17.30 Uhr, Turnhalle, K⸗5⸗Schule. Alle Gemelde⸗ ten haben zu erſcheinen. 8 Bd M. Betr. Jungmädel⸗Führerinnenkurs Schwetzingen Alle Führerinnen, die mit der Bahn fahren, bringen das Geld(80 Pfg.] bis Freitag abend nach N 2, 4. Treff⸗ punkt am Samstag, 18.15 Uhr, Hauptbahnhof Mannheim. Radfahrerinnen Treſſpunkt 18 Uhr Tatterſall. Lampen mitbringen. 5 Schar Deutſches Eck. Sämtliche Mädels treten am Donnerstag, 26. Okt., 7 Uhr, 75 Jugendkundgebung 1 ee in 8 1, 9 on. undestracht: braunes eid. Neckarſtadt⸗ Humboldt. BdM und Jungmädels über 14 Jahre treffen ſich pünktlich Don nerstog abend, .20 Uhr, am Tennisplatz. 10 Pfg. ſind mitzubringen. Am Donnerstag, 28. Oktober, 19.30 Uhr, große A im Nibelungenſaal des Roſengarfens. Sämtliche BdM⸗Gruppen der Ringe Monnheim⸗Nord, Oſt und Mitte haben ſich geſchloſſen an der Kundgebung zu beteiligen. Jungmädels über 14 Jahre ſind ebenfalls teilnahmepflichtig. Bundestracht: braunes Kleid. Wimpel mitbringen. Jugendkundgebung im Nibelungenſaal Die Hitler⸗Jugend nimmt an der Kundgebung teil. Antreten 7 Uhr innerhalb des Roſengortens. e Wahlverſammlung mit Pg. Jour dan als NSBO Städt. Betriebe. Donnerstag, 28. Okt., 18 Uhr, Geſamtbetriebsratsſitzung im Betriebsratszimmer Luiſen⸗ ring 44. Erſcheinen iſt Pflicht. Jungbuſch. Am Freitag, 27. Oktober, 20.30 Uh treten fämtliche Mitglieder der Zelle 1(E 1 bis E 7) und Zelle 2(Fe 1 bis F 7) auf dem Platze der K⸗5⸗Schule an. Sandhofen. Der beyorſtehenden Wahlen wegen fallen die Schulungsabende bis auf weiteres aus. NS. ⸗H AGO. Gemäß Verfügung der NS.⸗HAchO⸗Gauführung Karls⸗ ruhe ernenne ich hiermit mit ſofortiger Wirkung den bis herigen Geſchäftsführer der NS⸗Helc O Kreisführung Mannheim Dr. Bruno Rotzinger, Mannheim, Mar⸗ Joſef⸗Straße 33, zum ſtellvertretenden NS⸗HAGO⸗Kreis⸗ führer des Kreiſes Mannheim. F. O. R. gez. Staoͤtrat Behme, Dr. Stiefel. NS⸗HAchO⸗Kreisſührer, Deutſche Arbeitsfront An der Jugendkundgebung am 26. Oktober im Nihelun⸗ genſaal nehmen die Jugendmitglieder des De geſchloſſen teil. Treffen im Nibelungenſaal; ein gemeinſamer An⸗ marſch erfolgt nicht. VWA. Die Jugenoͤ mitglieder nehmen geſchloſſen n der Jugendkundgebung am 26. Oktober, 20 Uhr, im Ni⸗ belungenſaal teil. . K DA Donnerstag, 26. Oktober 1933, 1718 Uhr, Sprech ſtunde im Parkhotel, Zimmer Nr. 3, für Mitglieder u Nichtmitglieder.— Donners tag, den 26. Oktober, 18 bis 190 Uhr, Parkhotel, Zimmer Nr. 3, Fachſchaftsführer⸗ lu eit Die Stützpunktleiter werden gebeten, anweſend zu ſein. 5 NS⸗Volkswohlfahrt Sandhofen. Am Freitog, 27. d.., vorm, 9 Uhr, kommen die Kohlenkarten der Gruppe A, von 11 Uhr ab die der Gruppe B und von nachmittags 2 Uhr ab die der Gruppe C im Gaſthaus„Zum Adler“, 2. Stock, zur Benn, teilung. Glaubensbewegung Deutſche Chriſten Waldhof. Freitag, 27. Oktober, 20 ubr. Werbeglen. „Wo ſtehen im evang. Gemeindehaus. Es ſpricht tholomä, Sandhofen, über das Thema: wir“. 5 Kreisrundſunkſtelle Pfarrer Heute, Donnerstag, 28. Okt, findet in den Hörſälen der Kreisrundfunkſtelle Mannheim, K 1, 19, eine Filn vorführung über Herſtellung von modernen Siemens⸗Ra⸗. dio⸗Empfängern ſtatt. Die Mitglieder des RDR und. 1 Für die Funkwarte iſt das Radio⸗Händler werden zu dieſer geladen. Der Eintritt iſt frei. Erſcheinen Pflicht. Der Kreisgruppenleiter: gez. Kunze. NS.⸗Volkstanzkreis Heute(Donnerstag) abend kein Tanzen. Filmdarbietung gendführer Friedhelm Kemper. . bbb Heile use Har duc „Gelegen⸗ Der ga, Tonzkreis geht in die Verſammlung zu dem badiſchen Jus Donne 9 1 * P Fritz Südweſ gen mi Der Ch heim fe hieſigen von dot terung Der eine Se — über feſtlich zuges, Kun d führer helm E Joach Die leiteten arme Volksſch derte V dern ve Die Abend i ſchen! Weihe Frl. L worden. tete vie Frauen Leuner ten Gef einen ſe punkt d Gauleit eindrint Die dar Heidelbe Herzen. wird de ben. E arbeiten landes! *. P Sammlt begonne Wagen Straße, Gegen; wagen. teilung Auswei wurde. ſtützung daß die 1. He gau ver der Sta deutſche präſiden feſſor Studien bildeten Verbän! Oppena faſt ſäm am hieſt tenge man La reiche A viele T. * Ent tag im reihte ſi an, der der Wi ganze d gezogen bäude b wären geweſen beſchrär hieſtger eue W ———— Heute chrichtel von den Erfolg, um ge aus für tiemand : Un- Deutſch⸗ 18 Uhr. e: 200 * Wein⸗ chtigung, 8. Helegen⸗ net von . und von ind von g„Die n 15 bi- zuchaus⸗ Veſehalle Uhr. d 15 bis O⸗Kreis⸗ h me, ithrer, ſtibelun⸗ ſchloſſen ner An⸗ ſen an im Ni⸗ Spreh⸗ der und ober, sführer⸗ nweſend 9 Uhr, Uhr ab die der ur Ver⸗ beabend Bar h ſtehen 1 Film: ens⸗Mr⸗ und die ein⸗ iſt das N donnerstag, 26. 25 tober 1933 * Aus Baden Fritz Plattner ſchwer verunglückt * Plochingen(Württemberg), 26. Oktober. Fritz Plattner, der Bezirksleiter der NSBO⸗ Süd weſt, iſt geſtern zwiſchen Göppingen und Plochin⸗ gen mit ſeinem Kraftwagen verunglückt. Der Chauffeur des 2 ermeiſters Jäkle⸗Heiden⸗ 97 Ver ickten und lieferte ihn im hieſigen Johann titer⸗Krankeuhaus ein. Wie wir von dort erleben, hat Plattner eine Gehiruerſchüt⸗ terung und Verletzungen im Geſicht davongetragen. 2 5 Brief aus Ladenburg Tr. Ladenburg, 26. Okt. Der Feſtzug der Ladenburger Handwerker war eine Sehens: 1 die zahlloſe Fremde angelockt — über 30 Feſt n und Gruppen zogen durch die heim fand feſtlich geſchmückte Stadt. Nach Beendigung des Feſt⸗ zuges, der ſich am Marktplatz auflöſte, fand eine Kundgebung ſtatt, bei welcher der Ortsgruppen⸗ der Handwerkerwoche Wil⸗ Hago⸗Ortsgruppenführer Swerte Reden hielten. Die geſamten Bäcker und Metzger Ladenburgs leiteten eine begrüßenswerte Hilfsaktion für arme Kinder ein und ſtifteten für unterernährte Volksſchulkinder und Kindergartenſchüler viele hun⸗ derte Wecks und Würſte, die freudig von den Kin⸗ dern verſpeiſt wurden. Die NS- Frauenſchaft Ladenburg hielt am Abend im Saale des Bahnhof⸗Hotels einen„Deut⸗ ſchen Abend“ ab, der mit einer Standarten⸗ Weihe verbunden war. Die Standarte war von Frl. Linſin geſtiftet und von Frl. Ott geſtickt führer Pohly, der Chef helm Engel und der 9 Joachim ſehr bemerken worden. Die Vorſitzende, Frau Leuner, berich⸗ tete viel Erfreuliches aus dem Arbeitskreis der Frauenſchaft. Ihre Tochter Frau Anny Kaiſer⸗ Lieder Beweiſe einer gepfleg⸗ Lotte Krumm ſprach Leuner gab durch ihre ten Geſangskunſt. Frau Dr. einen ſehr fein vorgetragenen Prolog. Im Mittel⸗ punkt des Abends ſtand die begeiſternde Rede der Gauleiterin Frau Scholz⸗Kleuk⸗ Karlsruhe, die eindringlich forderte, alles für Deutſchland zu tun! Die darauf folgende Schlageter⸗ Aufführung Heidelberger Künſtler zündete Begeiſterung in allen Herzen. Der Deutſche Abend der NS⸗Frauenſchaft wird den zahlreichen Teilnehmern unvergeßlich blei⸗ ben. Er zeigte, wie Lade e, Frauen unabläſſig arbeiten für die große nationale Sache des Vater⸗ landes!— * Plaukſtadt, 26. Okt. Geſtern wurde hier die Sammlung von Kartoffeln für das Winterhilfswerk begonnen. Die NS⸗Bauernſchaft, die Pferde und Wagen zur Sammlung ſtellte, zog von Straße zu Straße, Hornſignale kündigten die Sammler an. Gegen Mittag trafen die ſchwer beladenen Kartoffel⸗ wagen im Rathaushof ein, wo ſofort mit der Aus⸗ teilung der Kartoffeln an die Inhaber der weißen Ausweiskarte der NS⸗Volkswohlfahrt begonnen wurde. Jeder Arbeitsloſe und ſonſtige Unter⸗ ſtützungsempfänger wurde hierbei berückſichtigt, ſo daß die größte Not vorerſt gelindert iſt. * Heidelberg, 26. Okt. Der Heidelberger Sänger⸗ gau veranſtaltet am kommenden Samstag abend in der Stadthalle eine nationale Kundgebung für das deutſche Lied. Der neue Bundesführer Dr. Rath⸗ man n⸗Freiburg wird über die Aufgaben und Pflege des deutſchen Liedes im neuen Staat ſprechen. * Allerheiligen, 26. Okt. Im Beiſein des Ehren⸗ präſtdenten, Geh. Rat J. K. Seith, des Führers Pro⸗ feſſor Dr. Schneiderböhn und deſſen Stellvertreters Studienrat Dr. Pfeiffer⸗Stuttgart ſowie des neu ge⸗ bildeten Verwaltungsrats, der nationalſozialiſtiſchen Verbände, Sa, Hitlerjugend und Turnerſchaft Oppenau veranſtalteten Vertreter und Mitglieder faſt ſämtlicher Ortsgruppen des Schwarzwaldvereins am hieſigen Totenmal eine eindrucksvolle To⸗ tengedenkfeier. Unter den Gäſten bemerkte man Landesbauernführer Huber⸗Ibach, ferner zahl⸗ reiche Amtswalter der SA und SS des Bezirks und viele Trachten aus dem Lierbachtal. * Engen, Kreis Konſtanz, 25. Okt. Dem am Sonn⸗ tag im Vereinshaus ausge 5 Schadenfeuer reihte ſich in der folgenden Nacht ein weiterer Brand an, der in dem großen Holz⸗ und Kohlen⸗Magazin der Wixrtſchaft„Linde“ ausbrach und bei dem die ganze Feuerwehrmannſchaft zur Bekämpfung heran⸗ gezogen werden mußte. Das ganz freiſtehende Ge⸗ bäude brannte vollſtändig nieder. Bei ſtarkem Wind wären die benachbarten Wohnhäuſer ſehr gefährdet geweſen; die Feuerwehr mußte ihre Arbeit darauf beſchränken, daß das Feuer nicht um ſich griff. Ein hieſiger Lehrling ſteht im Verdacht das Feuer gelegt zu haben; er wurde verhaftet. Natz 10 1 Spiegel d. 1 7 at Der Arbeitsmarkt wird weiter aufgelockert * Speyer, 26. Okt. In der Zeit vom 26. September bis 10. Oktober 1933 ſchritt in der allgemeinen Wirtſchaftslage unter Berückſichtigung der jahreszeitlich bedingten Schwan⸗ kungen die langſame Auflockerung des A r 0 eitsmarktes weiter fort. Die Arbeitsloſenziffer ſank im Monat September 1933 um 674(im Monat Auguſt um 3087) auf 64 288 (64942). Die Zahl der Hauptunterſtützungsempfän⸗ ger minderte ſich in der Arbeitsloſenverſicherung um 701 auf 6232, in der Kriſenfürſorge um 582 auf 20 170. Ende September 1932 wurden gezählt: Arbeitsloſe 75 129(heuer 10881 weniger), Hauptunterſtützungs⸗ empfänger in der Arbeitsloſenverſicherung 11102, in der Kriſenfürſorge 21 296. Der Beſchäftigungsgrad hat ſich in einzelnen Induſtriezweigen etwas gehoben; im übrigen iſt er auf der bisherigen Höhe geblieben, ob⸗ wohl in den früheren Jahren in dieſer Jah⸗ reszeit regelmäßig ein Abſinken zu ver⸗ zeichnen war. In den Schamotte⸗ und Tonwerken(Ziege⸗ leien) iſt der Beſchäftigungsgrad infolge von Sied⸗ lungsaufträgen noch als gut zu bezeichnen. In der Hartſteininduſtrie haben ſich die Abſatzmöglichkeiten etwas gebeſſert. Bei einzelnen Betrieben konnten die Aufträge für Bahn⸗ und Straßenſchotter nur durch Einlegen einer zweiten Schicht bewältigt werden. Für Pflaſterſteine dagegen war der Auftragseingang gering. In der metallverarbeitenden und Ma⸗ ſchineninduſtrie war die Geſchäftslage unein⸗ heitlich, im ganzen, aber zufriedenſtellend. Verſchie⸗ dentlich ſtellen fh Betriebe auf andere Fabrikations⸗ zweige um. Die Gießereibetriebe können größtenteils noch als gut beſchäftigt bezeichnet werden. Die chemiſche Induſtrie hatte keine weſentliche Belebung aufzuweiſen. In der Spinnſtoffin du⸗ ſtrie hat ſich der Beſchäftigungsgrad teilweiſe ge⸗ hoben; die Lambrechter Tuchfabriken hielten ihren Arbeiterſtand. Die„Weſtpfälziſche Tuchfa⸗ brik G. m. b..“ in Kuſel hat ihren Arbeiterſtand von 20 auf 50 erhöht. Die Papierinduſtrie hatte keine weſentlichen Veränderungen zu verzeichnen. Im Holz⸗ und Schnitzſtoffgewerbe wirkte ſich die Bewilli⸗ gung der Eheſtandsbeihilfen weiter günſtig aus. Im Nahrungs⸗ und Genußmittelgewerbe war die Tabak⸗ und Zigarreninduſtrie etwas auf⸗ nahmefähig. Die Zuckerinduſtrie ſteht vor dem Saiſonbeginn und ſtellte für Vorarbeiten bereits Leute ein; in den nächſten vier Wochen wird ſie noch ca. 1000 Perſonen zur Einſtellung bringen. Die Be⸗ ſchäftigungslage in der Schuhinduſtrie iſt noch günſtig. Bei dem demnächſt eintretenden Winter⸗ geſchäft wird ſich vorausſichtlich eine weitere Aufwärts⸗ bewegung, und zwar von längerer Dauer bemerkbar machen. Ein größerer Betrieb im Landbezirk Pir⸗ maſens ſtellte die Zahlungen ein, was zunächſt die Freiſtellung von nahezu der Hälfte der Belegſchaft— ca. 300 Arbeitskräften— zur Folge hatte. Der Reſt der Belegſchaft(ca. 450 Arbeiter) ſteht in Kündigung und kommt voraus icht ich nach Fertigſtellung der in Fabrikation befindlichen Waren zur Entlaſſung. Einer Zunahme der Arbeitsloſenziffer um 812(138) ſteht eine Abnahme von 1488(3225) 5 gegenüber. Die Belebung im Baugewerbe hält immer noch an; die Arbeitsloſenziffer hat trotz der vorge⸗ ſchrittenen Jahreszeit weiter abgenommen. Im Handelsgewerbe hat ſich, von konjunkturellen Schwankungen abgeſehen, die Geſchäftslage im all⸗ gemeinen wenig verändert. Durch die Gewährung der Inſtandſetzungszuſchüſſe ſind verſchiedene Hand⸗ werkszweige noch gut beſchäftigt. Die Landwirt⸗ ſchaft war entſprechend der Jahreszeit nur mehr in geringem Umfange für Arbeitskräfte aufnahme⸗ fähig. In der Hauswirtſchaft haben ſich die Er⸗ leichterungsmaßnahmen der Reichsregierung vor allem dadurch poſitiv ausgewirkt, daß Entlaſſungen aus Einſparungsgründen ſeltener vorkommen. Die durch die kältere Jahreszeit durch Heizung und Reinigung vermehrte Hausarbeit wird zum Teil durch Einſtellung von Stundenfrauen und füngeren billigen Tagesmädchen zu bewältigen geſucht. eee, Die Belrügereien eines Bürgermeiſters Verworfene Berufung * Leipzig, 25. Okt. Das Landgericht in Waldshut verurteilte am 25. Juli 1933 den 1 Bürgermeiſter Karl Walz aus Zell i. W. wegen fortgeſetzten Betrugs zu einem Jahr neun Monaten Gefängnis. Walz bekleidete bis zum Oktober 1931 in Zell das Amt des Bürgermeiſters. Nach dem Beſoldungsgeſetz ſtand ihm eine jährliche Stellenzulage von 800 Mk. zu, auf die er jedoch verzichtete. Nur im Falle, daß er aus Geſundͤheitsrückſichten Urlaub nehmen mußte, erhob er Anſpruch auf dieſe Zulage. Walz hat des öfteren in den Jahren ſeiner Bürgermeiſtertätigkeit Erholungsreiſen neh Die Koſten 1 5 ein⸗ ſchließlich des Fahrgeldes trug zu 80 v. H. die Ver⸗ ſicherung, der er angehörte; e hat Walz in Verbindung mit dieſen Reiſen auch Abſtecher nach Konſtanz zu dienſtlichen Zwecken gemacht. Er liqui⸗ dierte dafür das Reiſegeld doppelt, einmal von ſeiner Behörde und zweitens von der Verſicherung. Da dieſe Beträge zu Unrecht von der Stadtkaſſe gezahlt wurden, erhob ſie dagegen auf zivilrechtlichem Wege Klage zwecks Rückzahlung der erhobenen Gelder. Walz wurde ſpäter aus ſeinem Amt entlaſſen. Es wer⸗ den ihm auch Urkundenbeſeitigungen zur Laſt gelegt. Es handelt ſich hier um Aktenſtücke, die für das Verfahren gegen ihn benötigt wurden und um ein Aktenſtück mit Notizen, die er für ſeinen Pri⸗ vatgebrauch während ſeiner Tätigkeit gemacht hatte. Gegen das Urteil des Landgerichts Waldshut hatte Walz Reviſion eingelegt, die jedoch am 24. Oktober vom erſten Straſſenat des Reichs ⸗ gerichts als völlig unbegründet koſtenpflichtig verworfen wurde. * Weinheim, 26. Okt. Im Zuſammenhang mit der Flucht des ommuniſtenführers Klaus⸗ mann aus dem Konzentrationslager Kislau wurde ein hieſiger Einwohner feſtgenommen, der im Verdacht ſteht, Klausmann mit Kleidern ver⸗ ſehen zu haben. Ferner wurde abends in einer hie⸗ ſigen Wirtſchaft ein Mann aus Birkenau verhaftet, der ſich während der geſtrigen Rede des Reichskanz⸗ lers abfällig geäußert hatte. Aus der Pfalz Reichsſtalthalter Kaufmann in Ludwigshafen o Ludwigshafen, 26. Okt. Den Auftakt zur Wahlbewegung in Ludwigshafen bildete eine gut⸗ beſuchte Verſammlung der NSDa p im Konzertſaal des Pfalzbaus am geſtrigen Abend. Nach einleiten⸗ den Worten des Kreisleiters Dr. Wittwer, der betonte, bei dieſer Wahl gehe es nicht mehr um Par⸗ teien, ſondern um das ganze deutſche Volk, ſprach Reichsſtatthalter Kaufmann, der Hambur⸗ ger Gauleiter, über die Zielſetzung:„Mit Hitler um Frieden, Freihe it und Ehre“. Der Redner ſtellte an die Spitze ſeiner Ausführungen den Satz: Dieſer Wahlkampf iſt eine Schickſalfrage des deutſchen Vol⸗ Die kes, denn wir haben heute den totalen Staat. Forderung des Führers nach Gleichberechtigung im Aeußern wird im Innern entſchieden. Wir brauchen jeden Menſchen, oer guten Willens iſt und werten ihn nach Charakter und Leiſtung. Jeder muß helfen, den bisher aus der Gemeinſchaft aus⸗ geſtoßenen Volksgenoſſen aus ihrer unverſchuldeten Not zu helfen. 55 ſind drei große Aufgaben vor allem zu löſen: Wir müſſen die vielen neuhinzuge⸗ kommenen Volksgenoſſen mit dem Nationalſozialis⸗ mus vertraut machen, die Arbeiterſchaft für den neuen Staat gewinnen, drittens die Jugend zur Volkskameradſchaft, frei von Standesdünkel und Klaſſenhaß, erziehen. Wenn nun der Führer im 12. November fragt: Wollt ihr Arbeit, Frieden und Ehre, ſo antwortet ganz Deutſchland mit Ja!— Die oft von Beifall unterſtrichene Rede umrahmte die S A⸗Kapelle unter Muſikzugführer Beisner. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗ 8 enen 7 f 80 Die Gutachbrücke bei Kappel im Schwarzwald Mit einer Spannweite von 64 Meter führt ein Viadukt über das toſende Gebirgswaſſer der Gutach. Großartige Felsſzenerien und tiefe Schluchten bil⸗ den in dieſem Tal die wilde, romantiſche Schönheit des Hochſchwarzwaldes. * Die neue Gutachbrücke vollendet * Gutach, 26. Okt. Die neue Gutacher Brücke geht dieſer Tage ihrer Vollendung ent⸗ gegen. Sie iſt völlig aus Eiſenbeton hergeſtellt und überſpannt in wuchtiger Ausführung die Gutach. Dieſer Tage wurden die Eiſengeländer angebracht. Die Brücke ſelbſt wurde geſtern von den maßgeben⸗ den Stellen einer Beſichtigüng unterzogen. Rote Hetzer verhaftet * Freinsheim, 26. Okt. Unter dem Verdacht der Hetze gegen die Regierung wurden hier die früheren Kommuniſten Volkmann und Georg Mayer verhaftet und ins Amtsgerichtsgefängnis Dürk⸗ heim eingeliefert. ——.— Okt. 21 In ſeltener Friſche und * Oggersheim, 25. ˖ der Geſundheit feierte heute Balthaſar Münch, älteſte Junggeſelle unſerer Gemeinde, ſeinen 85. Ge⸗ burtstag. * Germersheim, 26. Okt. Ein großzügiges Arbeitsbeſchaffungs⸗ Programm, deſſer Durchführung einer Anzahl Arbeiter über Winter Beſchäftigung bietet, iſt für den Bezirk Germersheim aufgeſtellt. Es handelt ſich dabei um den Bau einer direkten Straße von Bellheim nach Weſtheim mit einem Koſtenaufwand von etwa 200 000 Mk., die Ver⸗ legung der Bezirksſtraße Germersheim Sondern⸗ heim, ſowie die Waſſerverſorgung von über zwanzig Gemeinden durch Waſſerleitungsbau. Ab Lampertheim, 25. Okt. Nachts wurden in unſerer Gemeinde zwei Einbrüche verübt. Dem Gaſtwirt Kirſch in der Wormſer Straße wurde ein neues Fahrrad und eine Anzahl Damenſtrümpfe geſtohlen. Herrn Platte in der Maunheimer Straße wurde aus einem verſchloſſenen Raum ebenfalls ein neues Fahrrad geſtohlen. In beiden Fällen entkamen die Täter unerkannt. Jedenfalls handelt es ſich um ein und dieſelhen Diebe. Ein Arbeitsdienſtler wurde ins Konzentrationslager verbracht. Hauptſchriftleiter: H. A. Melß ner Verantwortlich für Politik: o A Meißner⸗ e 1. B. W. Mit Feuilleton: C. O. nbart- Lokaler T 0 FN Sport: W. Müller Südweſtdeutſche Umſcha Tell: C. W. Fennel Anzeigen und g 9 J. Faude, ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucke Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannhein 15—0 Rückfendung nur bei Rückporto S Lücks KLEE Sie können genau dieselbe Sorte verwenden wie bisher, aber geben Sie dazu Glücksklee Milch, die ungezuckerte, konzen- trierte, reine Naturmilch. Der Glücksklee Milch ist ein großer Teil des natürlichen Wassergehaltes entzogen. Dadurch behält Ihr Kaffee nicht nur sein volles Aroma, sondern der gute, kraſtige Geschmack wird noch besonders gehoben. Wenn Sie ein paar Tropfen Glücksklee Milch zum Kaffee geben, erkennen Sie schon an der gleichmaàßig goldbraunen Farbe, daß Sie etwas besonders Gutes vor sich haben. Ln SESELTSCHRAFT NM... * EUSTADT iN Hors FEIN 0 II Deutsches Erzeugnis VON EDLEN HOLSTEIHHHD VEREDELTE VOLL Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 26. Oktober 193 — Im Berliner Zentralinſtitut für Erziehung und Unterricht iſt eine Ausſtellung„Jugend und Reichsbahn“ eröffnet worden. Daß die Jugend, vor allem die männliche, auch heute noch, im Zeitalter des Flugzeuges, ſich für alles lebhaft intereſſiert, was mit der Eiſenbahn zuſammenhängt, wird mit dieſer Schau aufs Neue bewieſen. In Zeichnungen, Gemälden, Plakaten, in Modellen aus Holz und Papier, in Moſaikbildern aus Stoff und Papier⸗ fetzen, ja ſelbſt in ſormvollendeter Reliefarbeit hat ſich hier die Berliner Jugend mit dem Thema „Reichsbahn“ auseinandergeſetzt. Die Reichsbahn als Mittlerin froher Ferienfreuden, Verkehr als Wirt⸗ ſchaftsfaktor, Unfallverhütung, Hygiene im Verkehr und nicht zuletzt die Werbung für den Reiſeverkehr — das ſind die hauptſächlichſten Themen, die darge⸗ ſtellt wurden. Es fehlt in der erſtaunlich reichhalti⸗ gen Sammlung weder an kindlich⸗naiven, noch an künſtleriſch bereits klar geprägken Arbeiten. Es fehlt auch nicht an der Fähigkeit, treffende, oft von trockenem Berliner Humor gewürzte, Texte zu fin⸗ den.„Die Bahn muß ſauber ſein, drum halte du ſie rein!“ oder„Leute wartet lieber, bis der Zug vor⸗ über!“ Den Vogel hat ohne Zweifel ein dreizehn⸗ jähriges Mädchen abgeſchoſſen, eine kleine Künſt⸗ lerin, die zu einem ſehr hübſchen Bilde den Begleit⸗ text dichtete:„Die Tante backt uns Käſekuchen, wenn wir ſie auf dem Land beſuchen. Frühmorgens hin, zur Nacht zurück, das iſt der Bahn ein leichtes Stück.“ Dieſe Arbeiten der Jugend ſind das Ergebnis eines Preisausſchreibens, das die Reichsbahndirektion Berlin im vorigen Frühjahr ausgeſchrieben hatte. * — Ueber das Schickſal des deutſchen Polarfor⸗ ſchers Dr. H. K. E. Krüger, der zuſammen mit ſei⸗ nem däniſchen Begleiter R. A. Byare das Gebiet nördlich und weſtlich der Ellesmore⸗Inſel erforſchte, Budapeſt ehrt Wagner 92 0 2 Die Gedenktafel, die anläßlich des Wagner⸗Jubiläums⸗Jahres am Budapeſter Hotel Hungarig eingeweiht wurde, in dem vor nun 51 Jahren der Richard⸗Wagner⸗Verein gegründet wurde, der noch 1 85 der aktivſte Faktor bei der Pflege Wagnerſcher Muſik in dem Magyaren⸗Land iſt. Die Alcatraz⸗Inſel jetzt als Strafinſel dieſer Strafinſel, die in inmitten der liegt jetzt ein Bericht vor, der die Vermutung von ſeinem Tode beſtätigt. Seit dem April 1930 war von Krüger und Byare nichts mehr gehört worden. Nun hat der Korporal der kanadiſchen berittenen Polizei H. W. Stallworthy, wie er bei ſeiner Rückkehr nach Winnipeg berichtete, in der Nähe des Nordweſt⸗ Kaps 800 Kilometer vom Nordpol entfernt, eine Steinfetzung gefunden, in der ſich eine Aufzeichnung Krügers fand. Aus dieſer Mitteilung geht hervor, daß Krüger und Byare ſich weſtlich nach den Meighen⸗ und Perley⸗Inſeln gewandt hatten. Da das Packeis an der weſtlichen Küſte der Axel⸗Heiberg⸗Inſel ſehr dicht war, ſo wax es nicht möglich, offenes Waſſer zu finden und dadurch wurde den beiden Forſchern die Möglichkeit genommen, für ſich und ihre Hunde Nahrung durch das Erlegen von Bären, Walroſſen oder Robben zu finden. Man muß daher mit größ⸗ ter Wahrſcheinlichkeit annehmen, daß ſie infolge von Nahrungsmangel umgekommen ſind. * — Bei einer in dieſen Tagen im Reichspoſtmini⸗ ſterium ſtattgefundenen Beſprechung, an der auch Vertreter des Miniſteriums für Volksaufklärung und Propaganda, der Reichsrundfunk⸗Geſellſchaft und der deutſchen Fernſeh⸗Induſtrie teilnahmen, gab der Vorſitzende, Miniſterialdirektor Gieß, bekannt, welche Maßnahmen zur Weiterentwicklung des Fernſehens für die nächſte Zeit von der Deutſchen Reichspoſt ge⸗ plant werden. Es wurde Uebereinſtimmung erzielt, daß zur weiteren Verbeſſerung der Bildgüte die Berſuchsbilder in 180 ſtatt bisher in 90 Zeilen auf⸗ geteilt werden ſollen. Die Wiederholung der Bilder, 25mal in der Sekunde, wird zunächſt beibehalten werden. Die Deutſche Reichspoſt wird den vorhan⸗ denen Ultrakurzwellenſender mit Beſchleunigung für die neuen Normen umbauen, was etwa zwei bis drei Monate däuern wird. Bis zu dieſem Zeitpunkt wird die deutſche Fernſehinduſtrie eine Reihe von Emp⸗ fangsapparaten fertiggeſtellt haben, mit denen ſich dieſe Sendungen aufnehmen laſſen. Außerdem hat die Deutſche Reichspoſt einen zweiten Ultrakurz⸗ wellenſender in Auftrag gegeben, um neben dem Bild auch gleichzeitig den Ton auf zwei getrennten Wellen von etwa 7 Metern Länge übertragen zu können. Dieſer Sender wird vorausſichtlich im April fertig werden. Dann können Tonfilme mit den Verſuchsempfängern aufgenommen werden. Fer⸗ ner beſchafft die Deutſche Reichspoſt ein Fernſeh⸗ abtaſtgerät, damit neben Filmen auch Perſonen und ROMAN VON BRUNNHILOE HOFMANN SARL DUNOKERVERL ACG BERLIN W 22 1. Kapitel Der Berlin— Münchener D⸗Zug hat Bamberg ver⸗ laſſen und brauſt den Ludwigs⸗Kanal entlang Nürn⸗ berg entgegen. Friſcher Märzwind ſtreicht über die Ruinen ſagenumwobener Burgen und die patina⸗ grünen Türme alter Städtchen der Fränkiſchen Schweiz. Im Gang vor einem Abteil zweiter Klaſſe ſteht eine hohe Mannesgeſtalt im grauen Reiſeanzug. Auf⸗ fallend iſt der ſchmale Schädel mit dem dichten grauen Haar. Der verſonnene Zug in den Augen will ſo gar micht zu der ganzen gleichſam energiegeladenen Er⸗ ſcheinung paſſen. Wie ein Menſch, der in einem alten Buche langſam Seite für Seite umwendet und ein ſtummes Wiederſehen mit langvertrauten Bildern feiert, ſteht er am Fenſter und läßt die Landſchaft an ſich vorüberziehen. Dann tritt er in das Abteil zurück, ſetzt ſich in ſeine Ecke und beginnt, in einer ſpaniſchen Zeitung zu leſen. Aber die harmoniſche Ruhe und das betonte Gefühl des Alleinſeinwollens ſind ihm irgendwie ge⸗ ſtört. Immer wieder gleiten ſeine Blicke von der Zeitung ab in die Gegend und bleiben ſchließlich auf ſeinem Fahrtgenoſſen haften, der ihm gerade gegen⸗ über ſitzt. N Ein mehr als wohlgenährter Herr mittleren Alters mit feiſt glänzendem Geſicht und kahlem Schä⸗ del. Er hat die Ellbogen auf die Knie geſtemmt und hält einen Spazierſtock mit ſeinen rundlichen Fingern feſt umklammert. Das ſchwere breite Kinn blau raſiert, ruht auf dem goldenen Knauf und balanciert müßhſam die ſchütternden Bewegungen des Zuges aus. Die ſchrägen Blicke, die aus halbverdeckten Augen wie die eines ſchläfrigen Katers immer wie⸗ der zu ihm hintaſten, ſind ihm läſtig. Außerdem hat der Dicke ſeinen Spazierſtock in einer ſo herausfor⸗ dernden Weiſe weit in den Raum zwiſchen den beiden 5 Meeresbucht des Goldenen für 600 der widerſpenſtigſten amerikaniſchen der franzöſiſchen Strafkolonie ſollen nur ſolche Verbrecher untergebracht werden, die jedem Beſſerungsverſuch widerſtreben und eine Gefahr für ihre Mitgefangenen ſind. wurde Auf hat, Tors bei San Franzisko Schwerverbrecher beſtimmt. Cayenne ein berüchtigtes Vorbild Szenen übertragen werden können. Dadurch laſſen ſich die Verſuchsprogramme weſentlich bereichern. Auch die Erweiterung der Sendezeiten für Fernſeh⸗ darbietungen iſt vorgeſehen. Vorausſichtlich werden an mehreren Tagen der Woche dreimalige Verſuchs⸗ ſendungen ſtattfinden. Wenn auch die Verſuchs⸗ ſendungen zunächſt nur für einen kleinen Kreis von Fachleuten und Baſtlern beſtimmt ſind, verfolgen ſie doch das Ziel, das Fernſehen ſobald als möglich in das Rundfunkprogramm einzugliedern, wodurch Deutſchland den Vorſprung erhalten wird, den es durch die Bemühungen der Deutſchen Reichspoſt in Zuſammenarbeit mit der Induſtrie auf dem Gebiete des Fernſehens vor den anderen Ländern Europas errungen hat. * — Die preußiſche Regierung hat vor kurzem eine ganz Reihe wahrhaft veralteter Polizei⸗ und Straf⸗ geſetze aufgehoben. Zu den jetzt endlich beſeitigten Geſetzen gehörten viele, die ſich eines ehrwürdigen Alters erfreuten, die daher auch keinerlei praktiſche Bedeutung mehr beſaßen, ſondern nur dazu dien⸗ ten, harmloſen Bürgern hin und wieder unverdien⸗ tes Ungemach zu bereiten. Das älteſte der aufge⸗ hobenen Geſetze ſtammt vom 1. November 1718. Es iſt die allgemeine Feuerordnung in den Städten der Kurmark. Aufgehoben ſind ferner zum Beiſpiel das „Publikandum betr. die Veränderung an den Faſſa⸗ den der auf Königliche Koſten erbauten Privat⸗ häuſer“ vom 31. Auguſt 1787, eine Verordnung über Backöfen in der Kurmark von 1790 und Edikte we⸗ gen„Auseinanderbauens ber Unteranen⸗Gehöfte und Gebäude in der Kurmark“ von 1795 und 1804. An die Franzoſenzeit unſeligen Angedenkens erin⸗ nert noch ein Kaiſerlich franzöſiſches Dekret betr. Verbot der Anlage von Bauten und Brunnen in der Nähe von Friedhöfen außerhalb der Ortſchaften vom 7. März 1808. Das„jüngſte“ Geſetz, das dieſer Reinigungsaktion zum Opfer gefallen iſt, ſtammt vom 6. April 1836 und hat baupolizeilichen Inhalt. Der Amtsſchimmel macht ſich aus dem Staube. * — Von maßgebender Stelle wird jetzt eine Ge⸗ ſamtbilanz für die deutſche Luftfahrt im Betriebs⸗ jahr 1932 bekannt gegeben. Danach haben die drei Geſellſchaften Deutſche Lufthanſa, Deutſche Verkehrs⸗ flug⸗Ach und Deutſch⸗Ruſſiſche Luftverkehrsgeſell⸗ —— —— ſchaft insgeſamt eine Jahresflugſtrecke von 9 267 Kilometern zurückgelegt. Die Fracht ſtellte ſich g 2118,67 Tonnen, die beförderte Poſt auf rund ga Tonnen. Bedeutſam ſind die Feſtſtellungen der Un fallſtatiſtik. Es ergibt ſich daraus, daß die Flugſicher, Es hat ſich ig deutſchen Fluglinienverkehr im ganzen Betriebsſg 1932 nur ein einziger Unfall mit Perſonenſchäden e, eignet, nämlich das Unglück vom 2. November u bei Echterspfahl, bei dem drei Fluggäſte getötet wu den und zwei Beſatzungsmitglieder ums Leben zg, Die Urſach: der Kataſtrophe wurde nicht geklärt. Das Flugzeg heit wirklich hervorragend groß iſt. men. Das Flugzeug wurde zerſtört. ſtürzte aus geringer Höhe ab. 2255 — Der Plan, alteingeſeſſene Bauernfamilien dur eine große öffentliche Ehrung auszuzeichnen, hat eg der Provinz Pommern zu ganz überraſchenden Fetz; im Kreiß ſämtlich Bauern auf eine mindeſtens zweihundertjährige Be ſitzverbundenheit zurückblicken können. Manchen ge Im Dorf Starkow. werden, daß ſtellungen geführt. Stolp, konnte feſtgeſtellt * lingt es ſogar, ihre Spuren über den dreißigjährigen Dieſer Fall ſteht In 200 Jahren iſt keine; von den 28 Höfen verkauft worden, keine Familie ſich von ihrer Scholle gelöſt, alle haben durch gut und ſchlechte Zeiten hindurch ihrer Heimat die un Dabei liegt Starkoy in einem Gebiet, von dem faſt täglich in polniſcheg Zeitungen behauptet wird, daß es urpolniſches Lan Der Landes, hauernführer von Pommern hat auf Grund diesern Feſtſtellung verfügt, daß die Ehrungen der in Ott, pommern altanſäſſigen Bauerngeſchlechter im nüch Krieg hinaus zu verfolgen. Deutſchland einzig da. verbrüchliche Treue gehalten. ſei und von Polen bewohnt würde. ſten Frühjahr ſtattfinden ſollen. *. — Die Zahl der Toten im Eiſenbohnunglück vn Evreux beziffert ſich nach den letzten Meldungen auß 38. Fünf in den Krankenhäuſern liegende Opfer sin den Trümmern liegen übrigens immer noch Leichen, dog man wird ihre Bergung erſt fortſetzen, wenn de techniſche Unterſuchung der Urſache des Unglücks he. ihren ſchweren Verletzungen erlegen. Unter endet iſt. Genfer Bemühungen „Es fehlt eben die Sonne]“ „Komödie der Abrüſtung“ des Simplieiſſimus). chial⸗Aſthma, Blutarmut, allgem. Sch haben ſich„Silphoscalin⸗Tabletten“ ſetit Jahren beſon ut bewährt. Silphoscalin ſtärkt die Widerſtandskraft bei ungengewebes, wirkt ſchleimlöſend, blutbildend, appetit; anregend und nervenberuhigend.— Giftfrei und unſchäß⸗ lich.— Viele ärztliche Anerkennungen. Zahlreiche Dank, ſchreiben. Fragen Sie Ihren Arzt.— 80 Tabletten 2,70 in allen Apotheken. Aufklärungsſchrift 4/36 von Dr. Voge koſtenlos und unverbindlich durch die Herſtellerfirma Cat Bühler, Konſtanz a. B. SN Polſterbänken geſetzt, daß er ihm kaum Platz für ſeine Beine läßt. Das Kinn verliert wiederholt ſeinen Halt und der Kopf des Dicken ſackt vornüber. „Sie werden ſich noch die Zähne ausſchlagen!“ ſagt der ſchlanke, grauhaarige Herr, nachdem er dieſes Schauſpiel eine Weile ruhig angeſehen hat. f Doch dieſe wohlmeinende Warnung ſcheint nicht freundlich aufgenommen zu werden. Das maſſige Ge⸗ ſicht über dem goldenen Knauf verfinſtert ſich zu phlegmatiſcher Verſtocktheit. Es kommt keine Ant⸗ wort. Der Dicke beugt ſich vielmehr noch ein wenig weiter vor.„Wollen Sie nicht lieber den Stock ins Netz legen, mein Herr?“ ſagt der Fremde noch einmal und ſehr ruhig und höflich.„Ihr dauernd abrutſchen⸗ der Kopf macht mich nervös, außerdem möchte ich ganz gern meine Beine irgendwo unterbringen.“ Der Dicke blinzelt ihn an, nicht ohne Mühe ſeine Stellung beibehaltend, knurrt er: „Was geht Sie mein Stock an? Wer ſind Sie denn überhaupt, ſich ſowas herauszunehmen?“ Dabei ſchlagen ſeine Zähne aufeinander, aber er ändert ſeine Haltung nicht, um ſeiner Würde nichts zu vergeben. „Schade! Wenn Höflichkeit bei Ihnen nichts nützt, muß ich mir in einer anderen Weiſe helfen.“ Und dann geſchieht etwas, das er in ſeine Berechnung der gegne⸗ riſchen Maßnahmen kaum einbezogen hatte: mit einem ſchnellen Griff wird ihm der Stock entriſſen und in funkelndem Bogen zum Fenſter hinausge⸗ ſchleudert. Ruhig lehnt ſich darauf der Angreifer in ſeine Ecke zurück und ſtreckt behaglich ſeine Beine aus. Der Dicke war zunächſt mit unfreiwilliger Bewe⸗ gung nach vorn zuſammengeklappt, ſchnellt aber ſo⸗ fort mit überraſchender Spannkraft hoch, um in die bekannte Frage auszubrechen: „Herr, was erlauben Sie ſich?“ „Sie vor geſundheitlichem Schaden zu bewahren und Ihnen nun Ihren Schaden zu erſetzen“, erklärt der Fremde mit ruhiger Höflichkeit und zieht ein Scheckheft aus der Bruſttaſche. „Wie hoch bewerten Sie ihn?“ Durch dieſe Wendung offenbar in ſeinem gerech⸗ ten Zorn beeinträchtigt, im Sprunge abgefangen und in die unangenehme Lage verſetzt, keinen anderen Ausweg zu wiſſen, knirſcht der Dicke nur kurz und verbiſſen:„Dreihundert Markl“ „Höchſtens“, nickt ſein Widerſacher, während er das Blatt ausfüllt und auf N Klapptiſchchen legt. N Damit das Papier nicht gleichfalls hinausfliegt, muß der andere es prompt ergreifen. Die Bank, auf die der Scheck lautet, kennt er gut. Ein Haus mit großen Ueberſeebeziehungen. Die Unterſchrift: Hel⸗ mut Hochkirch! Alſo richtig! In der Tat, ſehr inter⸗ eſſant! 5 Er faltet das Blatt zuſammen, wobei ſich ſo etwas wie innere Verklärung über ſeine Züge breitet. Mit einer kurzen, ruckartigen Verbeugung ſagt er:„Breit⸗ haupt“ und verläßt das Abteil. „Na ſchön“, murmelt Hochkirch, mit ſich und den Folgen ſeiner raſchen Tat reſtlos zufrieden. Beide verlaſſen den Zug in Nürnberg, ohne ſich noch einmal zu ſehen. Hochkirch erkundigt ſich nach dem Anſchlußzug, der ihn zu ſeinem Heimatszug bringen ſoll, und erfährt, daß er zu weit gefahren iſt. Die Verhältniſſe haben ſich mit den Zeiten geändert. Es gibt jetzt eine beſ⸗ ſere Verbindung. Er hätte ſchon in Forchheim in einen Perſonenzug umſteigen müſſen. Dafür iſt es nun zu ſpät. Alſo wird er die Nacht in Nürnberg bleiben. Im Zentralhotel badet er, nimmt eine Erfriſchung und legt ſich für ein paar Stunden aufs Ohr. Als er aufwacht, iſt das Gepäck da. Es iſt inzwiſchen Abend geworden, trotzdem macht er ſich zu einem Gang in die Stadt bereit. Ziellos ſchlendert er durch die Straßen. Das ſogenannte Verkehrszentrum iſt ihm neu und fremd. Aber da iſt zum Beiſpiel das Natio⸗ nalmuſeum, das er wiedererkennt, und dort auch die Oper. Allmählich verliert er ſich in eine mehr abſeits gelegene, dunklere Straße. Die ſind ihm ſchon ver⸗ trauter mit ihren alten ſpitzgiebligen Häuſern. Un⸗ willkürlich ſucht er in der ſchmalen Gaſſe nach einem, an das er ſich von früher erinnert. Hier ungefähr müßte es ſein, der Keller des Hans Sachs. Richtig. Da hängt noch dieſelbe alte ſchmiede⸗ eiſerne Laterne vor dem eichenen Torflügel. Mit faſt gerührter Andacht überſchreitet er dann die aus⸗ getretene Schwelle, die ihn in das geweihte Land der Erinnerung führt. In dem hochgetäfelten kleinen Lokal riecht es nach dem offenen Schoppenwein genau wie vor fünfund⸗ zwanzig Jahren. Es hat ſich überhaupt nichts ver⸗ ändert. Nur, daß er die Gäſte, die in Gruppen an den geſcheuerten Tiſchen ſitzen, nicht kennt. Und auch niemand ihn. Aber da man hier nur ſelten fremde Geſichter ſieht, folgen ihm flüchtig die Blicke zu dem kleinen freien Tiſch in der Ecke, über dem noch immer das Bild des ehemaligen Wirtes hängt, als Soldat ß ſtrammer Haltung und mit kühnem Auge. Es iſt in zwiſchen nur reichlich verblichen. treiben. es ſind nur andere Leute. Erſt nach geraumer Zeit bemerkt er, daß außen ihm noch ein einzelner Gaſt da iſt. Er ſitzt in del Niſche hinter dem Schanktiſch. Seltſam. Dieſer Ga, erweckt unmittelbar ſein Intereſſe, obwohl er vag Hände mit ung wöhnlich langen Fingern, ganz kurzen Nägeln und ausgeprägten Knöcheln, und darüber einen wüste!“ Schopf grauer Haare. Der Einſtedler hat die Häng auf dem Tiſch, rechts und links von ſeinem hall Unter den ihm eigentlich nur die Hände ſieht. geleerten Glaſe, in das er hineinſtarrt. Tiſch ſtehen ein paar große Füße in ausgetretene Stiefeln, zwiſchen denen und den form⸗ und farb loſen Hoſen ſich unbekümmert grobwollene Socken ringeln. f So ſitzt dieſer eigentümliche Gaſt, ſeit Hochki ihn bemerkt. Wahrſcheinlich iſt er eingeſchlafen. A doch nicht. Denn als ſich Hochkirch der Gewohnhe ſeiner zweiten Heimat entſprechend eine Zigare rollt und das dünne Maisblatt aus dem fremdartige Tabaksbeutel füllt, ſcheint dieſer mehrfach beohachte Vorgang auch den Sonderling aus ſeiner Letharg zu wecken. 1 Er hebt den Kopf aus den Händen und ſteht de Fremden an. Aus einem mageren, faltigen Geſt aſchgrauer Färbung blicken ein paar Augen von auf fallender Größe und reinſtem Blau. Es iſt etwas dieſem aus weiter Ferne ſich mühſam ſammelnde Blick, daß Hochkirch die fertige Zigarette gedankenlo zwiſchen den Fingern hält, ohne ſie anzubrennen. Der andere trinkt ſein Glas leer und ſteht dan langſam auf. Groß, hager und etwas vorgeben geht er mit leiſe ſchlurrenden Schritten am Schan tiſch vorbei und zu einer Flügeltür hinaus, die den„Saal“ führt. Das iſt ein Raum, den Hochkir auch genau kennt. Er hat ſich nur noch nicht ent ſchließen können, hineinzuſehen. Vielleicht hing n das Korpsbild unter den Schlägern an der hintere Das Als d Naſttag e von ihne ſich ſaube der Hofp ſtieg, die Frauen, gefüllt, die über! die luthe ſtanden, Die k Klang d nur mit aber hatt ſelber zu zwar in Buchſtabe Sanges Himmel Worten hinein u Glanz ur wohl in furcht zu N wie der licht nich wendet; ihr in G tigen M gehabt, a Wie n die Trep; in ſeinen braunen begann i von den ten die 1 an, mit? ſtarken C Es w. ängstlich findig da Säuſeln Röte am bild, eine vermögen darum di ſeinem J hatte nich Wort, da; war als frommen kühren, ſ. Er ha den Jüng ten erwec Uniforme über den war mit mehr als zu predig einem Sg N trat er tr und dacht keinen T nicht mit (Aus der in vier Sprachen erſchienenen Sondernumme vom Him Er ſpt machen, r gend ent 2 N daß der! Bei Lungenleiden, chron. Husten, Bron 900 . 12 N hgagte das Krieg die Lebens, wußte: le weil er Bangen Wirklichk Iſt denn hören? f * ſonſt dies 9 daſitzen 1 Darübe der ein g Schweigſam trinkt er ſeinen Schoppen und lit ſich auf dem rückflutenden Strome der Erinnerum Am Stammtiſch wird ruhig und mit ve“ einzelten fachkundigen Bemerkungen von erfahrenes Kennern Skat gedroſchen. Genau wie vor 25 Jahren. Wand, und das geſtickte Wappen ſtand zu Häupte des langen ſchmalen Tiſches. Vielleicht. Wahrſchel,! lich aber wohl nicht mehr.(ortſetzung f gt —— 1 1939 — 9 267* ſich a ind 380 der U lugſicher t ſich in riebsjah 5 häden eke ber tet wu eben kg. Urſace Flugzeig. ien dur n, hat in f den Fest n Kreiſt ſämtlich rige Be nchen ge⸗ gjährigeng ſteht u t keiner milie has hes Land Landes nd dieſen r in Oe im nüch, glück von ngen auß pfer ſinß ter det chen, daz venn de lücks b Bron Hivächt beſon kraft dez „appetit unſchüd⸗ he Dank; en 2,70 Dr. Vogel na Car! Si — 5‚oldat, Is iſt i innerugg mit ver? fahrenen Jahren,. i auß!“ t in des eſer Ga er vo 3 nit ung geln und 1 1 wüſten ie Hände em hal“ nter den etretenel nd farb e Socken Hochkih? n. Abet! wohnhel! Zigaret tdartigel obachtel Zethargk ſagte das vornehmlich für die Frauen, hören? fragte er laut in die Leere. Donnerstag, 26. Oktober 1933 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Am gabe 7. Seite/ Nitmmer 496 r Das Wunder der Einfalt, Von Wilhelm Schäfer Als die Ruſſen nach Bernburg kamen, dort einen Raſttag zu halten, war dies ein Sonntag; und manche von ihnen, wie ſie die Kirchgänger ſahen, machten ſich ſauber, auch nach den Glocken zu gehen. So ſah der Hofprediger Krummacher, als er die Kanzel be⸗ ſtieg, die Hofkirche, ſtatt ſonſt ſeit dem Krieg nur mit Frauen, Kindern und Greiſen, mit bärtigen Männern gefüllt, von denen kaum einer Deutſch kannte, und die überdies eine andere Kirche gewöhnt waren als die lutheriſche Einfachheit, darin ſie nun ſaßen und ſtanden, auch ihren Sonntag zu haben. Die bärtigen Männer hatten dem brauſenden Klang der Orgel gelauſcht und zum Kirchengeſang nur mit dem Mund ſtumm dageſeſſen; ihre Augen aber hatten ſich groß aufgemacht in die Ferne, wo ſie ſelber zu ſingen gewohnt waren. Und weil die Töne zwar in den Noten und die Worte zwar in den Buchſtaben angepflöckt ſind, aber das Wunder des Sanges iſt über den Worten und Tönen, wie der Himmel über der Erde; weil der Himmel wohl mit Worten geſagt werden kann, aber die Augen ſchauen hinein und brauchen das Wort nicht, die Seele mit Glanz und Größe zu füllen; weil Glanz und Größe wohl in ein Menſchenherz fallen, aus Demut Ehr⸗ furcht zu wecken, aber ſie ſelber gehören ihm nicht, wie der Blitz nicht dem Schrecken und das Sonnen⸗ licht nicht der Blume gehört, die ihren Kelch zu ihm wendet; weil die Gottheit nur deſſen bedarf, was ihr in Gläubigkeit zugewandt iſt: ſo hatten die bär⸗ igen Männer in Bernburg ſchon ihren Sonntag gehabt, als der Orgelklang und Geſang ſchwieg. Wie nun aus ſeinem Gehäuſe der Prediger kam, die Treppe hinan auf die Kanzel zu ſteigen, wie er in ſeinem ſchwarzen Gewand oben allein in dem braunen Holz ſtand, wie ſeine Stimme zu ſprechen begann in dem leer hallenden Raum, der eben noch von den brauſenden Klängen erfüllt war: da ſtaun⸗ ten die ruſſiſchen Krieger zuerſt ſeine Tollkühnheit an, mit Worten allein die brüllende Orgel und den ſtarken Geſang zu beſchwören. Es war aber Krummacher kein Buchſtabenchriſt, ängstlich am Wort zu kleben, und kein Deutler, ſpitz⸗ findig daran zu klügeln. Er wußte, daß Gott im Säuſeln des Windes, im Sternglanz und in der Röte am Morgen namenlos iſt, und daß ein Sinn⸗ bild, eine Parabel ihn eher begreiflich zu machen vermögen als je ein Wort der klugen Vernunft. Als darum die fragenden Augen der fremden Männer an ſeinem Mund hingen, und Krummacher fühlte, er hatte nicht einmal Sinnbilder für ſie, weil jedes Wort, das er ſagte, den lauſchenden Ohren fremder war als Holz und Stein ihren Augen: überfiel den frommen Mann ſeine Ohnmacht, an ihre Herzen zu rühren, ſo arg, daß er mit ſeiner Predigt verzagte. Er hatte ſich aber den Text gewählt, wie Jeſus den Jüngling zu Nain durch ſein Wort von den To⸗ ten erweckte. Und weil der Krieg, der die fremden Uniformen der Ruſſen in ſeine Kirche gebracht hatte, über den Frauen, Kindern und Greiſen grauſamer war mit ſeiner Sorge und Not, ſo daß ſie des Troſtes mehr als jene der Tröſtung bedurften, auch weil ihm zu predigen ſonſt eine Luſt war, nicht anders, als einem Springbrunnen ſein Strahl eine Luſt iſt: ſo trat er trotzdem mit Tapferkeit ein in ſeine Predigt und dachte gläubig, daß auch der Springbrunnen keinen Tropfen ins Licht zu werfen vermöchte, der nicht mit Tau und gütigem Regen der Erdentiefe vom Himmel geſchenkt wäre. Er ſprach, das Wunder zu Nain begreiflich zu machen, vom Wunder des Lebens, das nie und nir⸗ gend entſtünde, es ſei denn Totenerweckung, und daß der Tod ſelber auch nur ein Teil des ewigen Lebens, gleichſam der Schlaf ſei, aus dem ſich das Daſein neu und geſtärkt am Morgen erhöbe. Er denen der Krieg die Männer fortgerafft hatte, und niemand wußte: lebten ſie noch? und kamen ſie wieder? Und weil er wohl fühlte, daß ſolche Worte allein den Bangen kein Troſt wären, prach er noch von der Wirklichkeit und dem kärglichen Umkreis der Sinne: Iſt denn nur das in der Welt, was wir ſehen und 5 Wie könnten ſonſt dieſe Männer aus Rußland in unſerer Kirche daſitzen und doch ihrer Heimat gewiß ſein? Darüber geſchah es dem Hofprediger Krummacher, der ein getreuer Chriſt und wackerer Prediger war, Sitte ausschneiden! Die Anzeigen vom nächsten Samstag beachten! daß eine Erſcheinung ihm die Gedanken verwirrte: Er ſah die Witwe zu Nain daliegen auf ihren Knien, wie ſie die Hände ausſtreckte nach dem Erlöſer, Aber ihr flehendes Herz wollte nicht Worte der Tröſtung von ihm, ſondern den einzigen Troſt, daß ihr Kind lebte; und der Herr gab ihr, was ſie verlangte, ſo daß ſte den Jüngling aufſtehen ſah vor ihren Sinnen. Da ſah er, daß ſeine Tröſtung kein Troſt war: Sie hören mir zu, weil ihre Sorge bloß das Bitterſalz iſt ihrer gläubigen Hoffnung. Sähen ſie ihre Män⸗ ner daliegen, tot auf der Bahre, wie die Witwe zu Nain ihren Sohn liegen ſah: ſie würden hadern mit meinen Worten, wie die Witwe mit Jeſus gehadert hätte, wenn er die Tat nicht vermochte. Ihre eigene Gläubigkeit iſt es, die meine Worte gleichwohl zum Troſt macht. Schiege ich, ſie würden genau ſo ge⸗ wiß dein! Indeſſen ihm ſeine Rede noch weiter ging, als ſähe ſie nicht die Leere vor ihren Füßen, verzagte der Hofprediger Krummacher zum andernmal an der Ohnmacht ſeiner Worte. Die einen brauchen mich nicht, und den andern bin ich nur ein Geräuſch in der Leere! klagte ſein Herz und ſah die fragenden Augen der Frauen, Kinder und Greiſe nicht anders auf ſich gerichtet, als die der bärtigen Männer: Alle ſtanden ſind. Aug. Zeeb, 8 1. 16, Meſſer, Scheren, Beſtecke: Lebensmittelhaus Kohl, Qu 1. 12, Delikateſſen, Eier, Butter, Käſe: Friedrich Krämer, F 1. 9, Möbelein richtungen: Heinrich Schonter, Schuhmacherei, G 7. 9: Weitere Preisveröffentlichungen folgen. aus den Preisveröffentlichungen, Kopfzerbrechen gewinnen kann. einſenden. unanfechtbar ſind. entſcheidet für die Verteilung das Los. . wenn ſich die ganze Familie vom Säuglin tig bis zur Großmutter über die N. M. Z. hermacht, 3 1 ſammenzureimen, die der unglückliche Setzerſtift ſo bös durch⸗ einander gebracht hat. Alles hilft mit, denn jedes hat ja die gleichen Gewinn⸗ ausſichten und jedes kann eine Löſung einschicken. könnte man leichter einen der wertvollen durch einige Stunden wahren Vergnüge nns über die drolligen Einfälle und Zufälle, die durch des Setzlerſtifts Mißgeſchick ent⸗ Die Reime zuſammenzubr ingen, iſt ja ſo leicht, ein wenig Witz, Feder, Bleiſtift, Schere, Frage⸗ und Antwortſpiel los. reits wiederholt bekanntgegeben. noch zu dem einen oder anderen Bildchen fehlen, findet man ſicher in einer der nächſten Veröffentlichu ngen. Und ſo ſchöne Preiſe wurden wieder geſtiftet: N N D 2. 15, Handarbeiten und olle: Kunſthaus Lill, B 5. 17—18, feine Fotoaufnahmen: 3 Sie wiſſen ja, e 1 S„Prei für beſondere Leiſtungen in der Aufmachung der 1 8 5 b r eine Zeppelinfahrt über die große Feuchtigkeit nach welch nützliche und brauchbare Sachen man mit ein wenig n Eines iſt ſicher, die Gewinnausſichten find ſehr groß, ſo daß viele Löſer einen Preis erringen können und beſonders natürlich t Löſungen einen geſchickten Werbegedanken einflechten oder beſondens ſchöne Aufmachungen Alſo, auf ans Werk, vielleicht gewinnen gerade Ste einen der ſq jönſten Preiſe! Zur Teilnahme an der Löſung des Preisrätſels iſt jeder Leſer der N. M. Z. berechtigt. Jeder Einſender unterwirft ſich den Bedingungen des Preisgerichtg, deſſen Entſcheidungen Sind mehr richtige Löſungen eingegangen, als Pireiſe vorhanden ſind, ſo Im Auſtrage des Preisgerichts: Son⸗ Son⸗ Kelche der gläubig geöffneten Seelen ſind dem nenlicht zugewandi; nur meine Worte ſind das nenlicht nicht! So ſehr war ihm die Luſt an dem Springbrunnen ſeiner Predigt verggangen, daß der dünne Strahl ſeiner Stimme zerrbrach. Je ſchwerer ihm ſeine Zunge wurde, die ſtürzenden Worte zu raffen, um ſo hitziger begann er auf ſeiner Kanzel, mit beiden Händen danach zu greifen, ſo daß er den fragenden Augen zuletzt nur noch ein ſchlechter Schauſpieler war, der ſeine Rollke vergaß. Doch als der Hofpredi⸗ ger Krummacher ſchon meinte, beſchämt aufhören zu müſſen mit ſeiner Predigt, hörte er hinter ſich Schritte, als käme jemand die Treppe herauf; und als er ſich tief erſch rocken umwandte, hatte ſich einer der ruſſiſchen Mämmer den Weg zur Kanzel geſucht und ſtand da mit tmeulichen Blicken. Nit, Kamerad! fagte er lächelnd mit allen Fal⸗ ten ſeines Geſichtss und ahmte mit täppiſchen Hän⸗ den ſeinen Bewegungen nach, wie er nach Worten griff in die Leere. Und wies mit dem Finger über die fragenden Auen der Frauen, Kinder und Greiſe auch ſeiner. Kameraden hinweg nach der Orgel: Do, do! ſagpe er einfältig und hatte nichts Böſes im Sinn, daß er ſo arg den Gottesdienſt ſtörte. Dem Hofpredigen Krummacher war es nicht anders, als wäre eint Engel ihm da zu Hilfe gekom⸗ men; und ob es eint bärtiger Ruſſe in ſeiner Uni⸗ form war: er ſpürtle das Wunder der Einfalt und um die li iſtigen Verszeilen zu⸗ Und wie Preiſe gewinnen, als und ſchon geht das 5 zemacht wird, iſt ja be⸗ Die A ntwortzeilen, die heute Wie es ein gteiliges Beſt eck im Wert von—6 l. 1 hübſcher Delikn teß⸗Geſchenkkorb. 1 ſchöner Teewät mer. 1 Photoaufnahme im Wert von 1 12.—. 1 Fußſchemel. 1 Paar Schuhe Jeſohlen. Wenn auch nicht gerade als Preis U. S. A. verteilt zwird, ſo ſehen Sie doch diejenigen, die in ihre 5 An alle beteiligten Seſchäſtsleute 5 ergeht die Bitte, ihre Preisſtiftungen ſo raſch wie möglich ſchriftlich bei dem Verlag 0 der N. M. Z. anzugeben, damit ſie veröffentlicht werden können. 9 Diejenigen Firmen, die ſich noch an dieſer Gemeinſchafts⸗Wemrhbung beteiligen wollen, fre dle Der Setzerſtiſt verlangen unverbindlich Vertreterbeſuch unter der Rufnummer 249 51 der N. M. Z. Taft eser Ansel wie es in ſeine zerbrochenen Worte dis Tat brachte. Und kaum anders als die Witwe zu Marin dem Er⸗ löſer, ſank er dem Helfer in dankbawer Gläubig⸗ keit zu. Wir ſingen Lobet den Herren! ſagte er klar in die Kirche hinein; und mit dem Zeigefinger des Ruf⸗ ſen nickte er glücklich hinauf zur Bühge, wo er die Augen des Organiſten kaum noch fretgend auf ſich gerichtet ſah. Und als der Strahl den Orgel auf⸗ ſprang, ſtärker als je eine Stimme, alis der Geſang der Frauen, Kinder und Greiſe ſich gläſu big in ſeinen ſchäumenden Fall miſchte, ſang der Hofprediger Krummacher mit auf der Kanzel, dankbar der Gnade, die mit Tau und gütigem Regen der Eirdentiefe vom Himmel geſchenkt war. Sonnenuntergang nur ein Traum? Das prächtige Farbenſpiel des Sonnenunter⸗ ganges, das unſer Auge beſonders an ſchönen Som⸗ mer⸗ und Herbſtabenden entzückt, iſt nſcht Wirklich⸗ keit. Das menſchliche Auge ſchafft dißſen Farben⸗ zuſammenklang gewiſſermaßen aus ſich, heraus, weil es im Geſichtsfeld nach ſeiner ganzen Veranlagung ſolche Harmonien wahrzunehmen wünſißt. So lautet, etwas grob ausgedrückt, die Theorie, die Profeſſor J. S. Haldane, einer der bedeutercbſten lebenden Phyſtologen, der Königlichen mediziniſchen Geſell⸗ ſchaft in Edinburgh vorgelegt hat.— Newton hatte in ſeiner Lehre vom Licht angenommen, daß die Farbe jedes Lichts allein von der Breichbarkeit oder ſeiner Wellenlänge abhängig ſei. Hald ane zeigte nun ſeiner Zuhörerſchaft, daß er ein Licht, das nach allen bisher bekannten Geſetzen der Optik gelb ſein müßte, in blau, weiß, grün oder rot oder in irgendeine an⸗ dere Farbe verwandeln könne, und zwar nur durch Aenderung des Hintergrundes. Zum Beiſpiel er⸗ ſchien eine kleine Fläche eines weißen Schirms, der durch eine weiße Taglichtlampe beleuchtet wurde, im verdunkelten Raum als blau, wenn ſie urch ein Loch in einem anderen weißen Schirm wuhrgenommen wurde, der wiederum durch gewöhnlichſes elektriſches Licht von gelber Farbe beleuchtet wurdde. Der vor⸗ dere Schirm ſah dann weiß aus, trotzdam er ſich nach äußeren phyſikaliſchen Geſetzen dem Auge als rot hätte darſtellen müſſen; und die hintere, ſichtbare Stelle des Schirms, der durch eine viel weißere Lampe beleuchtet wurde, war lebhaft gefärbt. Zur Erklärung dieſer außerge wöhnlichen Ergeb⸗ niſſe, die zum erſtenmal vor mehr als einem Jahr⸗ hundert von Rumford entdeckt wurdet und daun lange Zeit unbeachtet blieben, ſtellt Profeſſor Hal⸗ dane zwei Hauptſätze auf: Danach ißt unſer Auge und ſeine Sehtätigkeit bei der Wahrufhmung jeder Favpbe oder Helligkeit ſtets aktiv, er zeugt alſo ſelber die Farbwirkung, die wir nur feſt⸗ zuſtellen glauben. Bei dieſer aktiven Wahrnehmung iſt das Beſtreben unſerer Sinne dahin gerichtet, den Zuſammenklang von Farbe und Komplementärfarbe ebenſo wie von Helligkeit und Dunkelheit aufrechtzu⸗ erhalten. Haldane hat ſeine Theorie noch dunch eine Reihe von Verſuchen zu erhärten unternommen und dabei gezeigt, daß dieſe Erſcheinung von eineg allgemei⸗ nen Neigung unſeres Augenſliinnes aus⸗ geht, der immer Farbe und Komplementär⸗ farbe, die zuſammen als weiß erſcheinen zu einan⸗ der zu ordnen ſucht. Der Himmel erbpeiſt ſich ſo in Wirklichkeit als weiß, und es ſtellt ſich heraus, daß ſein ſchönes Blau nur von unſerem Kluge erzeugt wird, um das glänzende Gelb der Sounenſtrahlen auszugleichen; purpurrot wird roſa, Wolken erſchei⸗ nen in gelber Farbe, und die Farben des Sonnen⸗ unterganges, die uns ſo bunt und prüßhtig anmuten, ſind nach den Unterſuchungen von Profeſſor Haldane nichts als Schöpfungen unſeres„aktihen Sehens“. Neue Ausgrabungen in Aegyp fen. Die von Mariette bereits im Jahre 1860 begonnenen und von Flinders Petrie 1883/84 fortgeſetzten Aus⸗ grabungen der altägyptiſchen Stadt Tanis im nordöſtlichen Nildelta ſind neuerdings von dem Straßburger Aegyptologen Montet ivieder aufge⸗ nommen worden. Innerhalb einer weiteren Frei⸗ legung des unggeheuren Seth⸗ Tempel die zur Auf⸗ findung bemerkenswerter Bildnereien führte, war von beſonderer Bedeutung die Wiede pentdeckung der großen Stelle vom Jahre 400 mit wichtigen Angaben über den Kult des Gottes Seth. Flsicdlen! Mit den folgenden Anzeigen vergleichen! Für Lederwaren gilt der Satz: 21 Ze. i Erhalst Du bei Bender schon seit 30 Jahren Pelz und Schirm, Mütze und Hut? 22 Kauft ihr die guten Neher-Schuh'! 23 3 Wo ist das Haus für gute Räder? pas Imhoffs Würste prächtig munden! Was für Strümpfe alle lieben? 24 In der Merkur-Drogerie Hch. Merckle nur allein! Wer macht Polstermöbel, Vorhänge u. Innendekhoratien? Man kauft bei Weber am Paßzadeplatz! 5 N 4 Warum kauft man bei Franz Borho so gern? Raumkunst Zimmer, D 6. 6 kennt man bierfür schon! Wem ich die schöne Linie verdank'? Gebäck, Schokolade und Pralinen, die ich im Konditorei-Kaffee Belbe hol! — Beim Kinderschubkauf- Grundsatz sei, Nur von Strumpf-Hornung 0 7 2. 7 Im Spezialhaus Zeumer Was sagen Albert Imhoffs Kunden? billig und gut! Wo gibt es Stallwaren und gutes Besteck? Surri-Altmann, F 2, 21 * * * Es ist möglich, daß die Texte dieser Anzeigen nicht zusammenpassen. Was noch fehlt, finden Sie in dien noch folgenden Veröffentlichungen zu diesem Preisausschreibeini. i Darum bitte alles aufbewahren! Donneisſtag, 2 Mittag-Ausgabe Nr. 496 —— Der Dollar unfer Staalsdiklafur! Vorläufig keine Siabilisferung Errichſung eines„Regierumgs-Goldmarkies“/ Einfuhrverbof für Alkohol Weilerer Kampf gegen die Leberprodukiiol/ Leßes Ziel: Indexwährung Nach einem mehrmonatlichen Schweigen hat Präſident Rooſevelt endlich vor dem Rundfunk dem amerikaniſchen Volke und des geſamten Welt Rechenſchaft über die bis⸗ herigen Ergebn iſſe im Kampfe um den wirtſchaftlichen Wie⸗ deraufbau der 1 US A. abgelegt. Er begnügte ſich aber hier⸗ mit nicht, ſond ern knüpfte daran Betrachtungen über die Zukunft. Das, was der Präſident zu ſagen hatte, bringt an ſich kaum Uebnwraſchungen. Rooſevelt gab unumwunden zu, daß die gieſteckten Ziele nicht reſtlos er⸗ reicht wurden; er hält jetzt, im Gegenſatz zu früher, eine Periode von 2— 3 Jahren für erforderlich, um die amerika⸗ niſche Wirtſchaßt wieder mit normaler Tourenzahl laufen zu laſſen. Er feind auch für den Rückſchlag am Warenmarkt eine Erklärung: die Spekulation im Juli war zu groß, ſo daß die verſchied enen Gebiete von den ſpekulativen Engage⸗ ments erſt geſäufhert werden müſſen. Darüber hinaus wurde der Weg des Del lars für die nächſte Zeit feſtgelegt und ſein endgültiges Schſckſal wenigſtens angedeutet. Die monetär n Ankündigungen halten ſich auf Dinie, die von Jem urſprünglichen Plan Rooſevelts nicht allzu ſehr abws icht. Die Geld⸗ und Währungs⸗ politik der USA. bleibt darauf eingeſtellt, das Preis ⸗ gebäude zu heben auf ein Niveau, wie es im Jahre 1926 beſtand. J it betonter Schärfe und nicht mißzuver⸗ ſtehender Deuthichkeit unterſtrich der Präſident ſeinen ſchon oft verkündeten. Standpunkt, daß eine Stabiliſterung des Dollau s unter allen Umſtänden eine Hebung der Warenoreiſe zur Vorausſetzung habe. Amerika hält ſüch zwar die Mittel, mit denen er das Ziel zu erreichen hofft, vollkommen frei. Immerhin kann man aus einigen An deutungen die Marſchroute, wenigſtens für die nächſte Zeit, ableſen. Die Vereinleſten Staaten wollen dos Experimentieren fortſetzen. Mai hat aber gelernt, daß es mit den bis⸗ herigen Methoden der Inſzenierung wilder Speku⸗ lationen nicht weitergeht. Infolgedeſſen ſind Beſtre⸗ bungen im Gange, dieſe ouszuſchalten und an ihre Stelle Regierungsdiktate zu ſetzen. Zwecks Beſſerung der Getreidepreiſe[burde ein Weg erſonnen, der ſich eng an das deutſche Burkzild anlehnt. Zwiſchenhandel und Termin⸗ verkehr ſollen im weſentlichen verſchwinden und man will den Bauern nah deutſchem Muſter das Exiſtenzminimum durch Feſtſetzung beſtimmter Ankaufspreiſe garantieren. Auch Wallſtreet ſoll unter ſcharfe Kontrolle genommen und durch Errichtung eines„Regierungsgoldmarktes“ das Spiel mit der Währung unterbunden werden. Es iſt in Masſicht genommen, entſprechend dem eng⸗ liſchen Muſter, hus Gold nachſeinem wirklichen Gehalte zu hewerten und den An⸗“ Verkaufs⸗ kurs von Zeit zu Zeit einer Reviſion durch die amtlichen Organe zu unüäarziehen. Während aber in London der Goldmarkt völlſſt frei funktioniert, planen die USA der Reconſtruetion Fingnce Corp.(Refico) ein Monvpolrecht einzuräumen, dal nit ſie„neugemünztes Gold“ in den USA zu Preiſen ern erben kann, die nach Beratung mit dem Schatzamtsſkretär und dem Präſidenten pexiodiſch feſtgeſetzt werden ſollen. Da gleichzeitig dos Ausfuhr ⸗ verbot von Sold gemildert wird und ſich die amerikaniſche Riigierung entſchloſſen zeigt, nicht nur im Innern des Lazides den Goldverkehr in neue und ge⸗ fündere Bahnen zu lenken, ſondern auch den Dollarpreis durch den Einſatz der rieſigen Goldbeſtände in der Außen⸗ welt zu beeinfluf en, ſo dürften in Zukunft Spekulationen, Erſchütterungen des Welthandels und politiſche Störungen in fremden Ländern ols Beſtimmungsfaktoren des Dollar⸗ kurſes gusſcheideennm. Das Heranziehen der Refico zum Golödgeſchäft auf dem Binnenmarkt ſpricht dafür, doß die⸗ ſer Wiedergufbag stelle eine ähnliche Emiſſion zugedacht iſt, wie etwa dem Rihrungsausgleichsſonds in London. Noch deutlicher als öſel eben erwähnten Maßnahmen zeigt die Beſtimmung, der Goldpreis der Refico ſolle von Zeit zu Zeit vorn der Regierung nach freiem Er⸗ meſſen feſtgeleigt werden, die Emanzipierung des Dol⸗ larkurſes von änseren Momenten. Die Frage, ol man durch Ausſchaltung der Spekulation und unter Einſat gewaltiger Mittel doch noch jenen Punkt erreicht, den man. ſich bei Beginn der Offenſtve als Ziel ge⸗ ſetzt hatte, iſt ſeiß; ſchwer zu beantworten. Würde man den Dingen freien Jauf laſſen und nur dort helfend eingreiſen, wo die Wirtſchliftsmaſchinerie defekte Stellen hat, dann könnte man frolſſen Mutes in die Zukunft blicken. Statt deſſen kurbelt Re wſevelt auf der einen Seite Handel und Gewerbe an, lät mt aber auf ber anderen durch ſeine ſort⸗ geſetzten Eingriſſſe die Privatinitiative mehr und mehr. Ob es gelingt, zwei Probleme von nie gekannter Größe, wie „Ankurbelung“ wund„Planwirtſchaft“, gleichzeitig zu löſen, bleibt einſtweileyn ungewiß. Der Schrei nach höheren Preiſen, den gerade die Farmer ausſſtoßen, hat im Weißen Hauſe zu Waſhington ein Echo gefuren, das man im Intereſſe des Welthandels bedauern muß. Soll ſich der nationale und internationale Warenverkehr lieben, ſo kann dies nur auf dem Wege über eine Meu gem konjunktur geſchehen; denn 4 Jahre Kriſe und Def lach lonsprozeß haben die Kaufkraft eines jeden Verbrauchers, ioß er auch leben mag, derart untergraben, daß man von ber Preisſeite her der Situation ſicher nicht Herr werden hid. Mit dem Heraufſchnellen der Notierun⸗ gen für die Ermdſtoffe entſteht gleichzeitig das Problem der Au paſſu zug der Konſumkraft der Maſſen. Trotz Einführun z der Code und anderer Gewaltmaßnahmen iſt es Rooſevelt bisher nicht gelungen, beide Arme der Waage ins Gleichgewicht zu bringen, und es bleibt fraglich, einer ob ihm das Vorhaben in naher Zeit überhaupt gelingt, da nach einer alten Regel die Preiſe dert Löhnen immer aus⸗ reißen. Für ſpäter hat Rooſevelt bereits ein Rezept: Er will einen Dollar ſchaffen,„der ſeine Kaufkraft oder l den bezahlende Kraft während der näckhſſten Generation nicht verändert“. Der ſer rte nſt dunkel, es ſei denn, daß damit die berühmte Inder wlührung gemeint iſt, die diesmal eine Hintertreppe benutzt, um ſich der Welt von neuem zu präſentieren. Da die US e. das Land der un⸗ begrenzten Möglichkeiten ſind, könnſe man verſucht ſein zu glauben, die Union werde ihre win tſchaftliche Revolution tatſächlich bis zur äußerſten Konſegueenz durchführen und zu allen Experimenten ar toch das eines neuen Geldes hin⸗ zufügen. Wie die D 0.„ muß man jederzeit mit Ueberraſchungen 1 Jihnell ſolche Pläne und Ideen auftauchen, können ſie alsbak) wieder verſchwinden. Inzwiſchen bemüht ſich das th jche Amerika, den un⸗ zufriedenen Rohſtofferzeugern durch ibereitſtellung von Mit⸗ teln zwecks Droſſelung der Produktion eine beſſere Zukunft zu verheißen. Nach der Baumwolle und dem Weizen ſoll jetzt auch der Uebſ rerzeugung von Mais geſteuert werden. Zu dieſem Zweche hat die Regierung Kredite in Höhe von 350 Mill. Deellar bereitgeſtellt. Mit ihrer Hilfe hofft man die Anbaufläche für Mais um 12 bis 20 Mill. Morgen zu verringern. Dan Maisbauern, die ſich an dem Regierungsplan beteiligen, ſſoll eine Entſchädigung von 30 Ets. für den Scheffel Mais, ier auf den brachgeleg⸗ ten Aeckern geerntet worden wäre, geſzeben werden. Gleich⸗ zeitig will man die Schweinezucht um 10—15 Mill. Stück einſchränken. Die wirtſchaftlichen Maßnahmen der amerikaniſchen Re⸗ gierung, ſo weit ſie den Weltwaren verkehr betref⸗ fen, verdienen noch eine kurze Erwähnung. Sooft amt⸗ liche Kreiſe der Union das Wort ergreifen, um über den Rahmen ihrer engeren Heimat hinaus ſich mit den anderen Völkern zu verſtändigen, ertönt der Ruf nach Zuſammen⸗ arbeit. Die ſchönen Worte, die man hierfür findet, ſtehen in kraſſem Widerſpruch zu den tatſächlichen Maßnahmen der Adminiſtration. Soeben hat Waſhington ein Einfuhr⸗ verbot für Alkohol erlaſſen, trotzdem das Land erſt ſeit kurzem wieder„naß“ iſt. Die Begründung für die Unterbindung des Imports von Spiritusoſen iſt klaſſiſch; ſie lautet: die Regierung habe ſich zu dieſer Maßnahme an⸗ geſichts der zahlreichen Einfuhrgeſuche ent⸗ ſchließen müſſen. Die Importeure verlangten die Einfuhr⸗ bewilligung für 1 Mill. Kiſten Whiſky und 3½ Mill. Kiſten Wein. Ein recht anſehnliches Quantum, das aber nur an⸗ gefordert wurde, weil tatſächlich dafür Nachfrage beſteht. Die amerikaniſche Spirituoſeninduſtrie iſt eben noch nicht ſo weit, daß ſie den Markt reſtlos verſorgen kann. Und wehe dem Ausland, das verſucht, in die Breſche zu ſpringen. Aller Augen der Welt ſind auf die US A. gerichtet; hängt doch von dem wirtſchaftlichen Aufleben dieſes Landes das Schickſal aller Kulturvölker ab. Immer neue Rätſel ſind es, die die Amerikaner der Welt aufgeben, und niemand vermag zu ſagen, ob ſich jemals eine Löſung hierfür ſindet. Ganz vernebelt erſcheint die Situation durch die jüngſten Meldungen, wonach das Land des Sternenbanners im Be⸗ griff ſteht, mit dem Sowjetſtern ein Schutz⸗ und Trutz⸗ bündnis einzugehen. Die Börse wahri Disziplin Die Commerz⸗ und Privatbank, Berlin, befaßt ſich in ihrer neueſten„Börſen⸗Rundſchan“ mit der Entwicklung der deutſchen Effektenmärkte in der dritten Oktoberwoche. Das Inſtitut meint, daß die Kursen! wicklung kaum darauf ſchließen laſſe, daß in dieſe Zeit ein Worgang fiel, der mehr⸗ fach als das wichtigſte außenpolitiſche Ereignis des letzten Jahrzehnts bezeichnet worden iſt, u ämlich die Weigerung Deutſchlands, ſich weiterhin an den Arlheiten der Abrüſtungs⸗ konferenz und des Völkerbundes zu beteiligen. Teilweiſe mag dieſe Stabilität der Börſe darauf beruhen, daß jene Nachrichten erſt nach Schlüiß der Samstagbörſe vom 14. Oktober bekannt wurden und daher bis zum Mon⸗ tag eine zweitägige Friſt zur Beſinn ung blieb. Anderer⸗ ſeits wird nicht zu vergeſſen ſein, dafz am Montag bereits die teilweiſe unfreundlichen Kommentare der ausländiſchen Preſſe vorlagen und trotz der Friehſensrede des Reichs⸗ kanzlers dadurch der Eindruck entſtan d, daß man im Aus⸗ lande für die deutſche Stellungnahme zu dieſen Fragen nur wenig Verſtändnis aufbringt. Der Beſonnenheit und der Diſziſolin der Beteiligten, insbeſondere des Berliner Börſenvorſſtandes und der dor⸗ tigen Börſenbeſucher iſt es zuzuſchreilh en, daß der mit eini⸗ gen Befürchtungen erwartete Montag(16. Oktober) verhält⸗ nismäßig glatt verlief, und daß, wenn auch die Tendenz an dieſem Tage überwiegend ſchwächer wlir, doch Kursſchwan⸗ kungen der bei ſolchen Gelegenheiten üblichen Art vermie⸗ den worden ſind. Mit überraſchender Schnellig⸗ keit kehrte bereits am 17. Oktober das Vertlrauen zurück, wenn auch das Geſchäft etwas von ſeiner vorher beobachteten Lebhaftigkeit eingebüßt hatte. Am Wochen⸗ ſchluß läßt ſich feſtſtellen, daß die Senkung des Kursniveaus vielfach nur Bruchteile von Prozenten ausmacht und daß in einer ganzen Reihe von Fällen aug) Kursaufbeſſerungen zu verzeichnen ſind. Zu dieſer zuver ſichtlichen Einſtellung der Börſe trug eine Anzahl wirtſchaftl icher Nachrichten bei, die die Auswirkungen der Arbeitsbe ſchaffungsprogramme mit wachſender Deutlichkeit erkennen laſſen. So wurde insbeſondere beachtet, daß ſich der Zementabſatz im September auf 392 000 To. gegenüber J 52 000 To. im Auguſt belief, während die entſprechenden Vyorjahrsziffern 283 000 Tonnen bzw. 286 000 To. lauteten. Aug der Maſchinen⸗ bau meldet ein weiteres Steigen der Beſchäftigung auf 37 (Auguſt 36) v. H. Vom Schrottmakkſte wird anhaltende Nachfrage bei Materialknappheit gemeldet, was allerdings teilweiſe auf die gedroſſelte Einfuhr ſſowie darauf zurück⸗ zuführen ſein. dürfte, daß die jetzige Preisſtellung fur Schrott die Koſten des Sammelns vielſach nicht deckt. * Einberufung des Zentralausſchulſſes der Reichsbank. Der Zentralausſchuß der Reichsbank fiſt auf Freitag, den 27. d.., 12 Uhr mittags, zu einer Sitzung zuſammen⸗ berufen worden. Wie WT B⸗Handelsdiſenſt hierzu erſährt, ſteht die Einberufung in Zuſammenharig mit der am glei⸗ 1 Tage um 11 Uhr ſtattfindenden ao. GV der Reichs⸗ ank. * 50 v. H. Dividende einer Golßibergwerksgeſellſchaft. Die Belebung der Goldbergwerksindltſtrie kommt in dem Jahresbericht der auſtraliſchen Goldberg werks⸗ geſellſchaft Lake View an!) Star Ltö, zum Ausdruck, die zum 30. 6. einen Reingewinn von 0,44 (0,8) Mill. Lſt. ausweiſt und eine Schlußdividende von 12% v. H. ausſchüttet, was einer Jah resdividende von 50 v. H. gleichkommt. Dies iſt die erſte Dividendenzahlung ſeit dem Jahre 1921, in dem 11½ v. H. ausgezahlt wurden. Aus dem Gewinn werden 44 231 Lſt. ur Abſchreibung von Wertminderungen, 81000 Eſt. für die weitere Entwicklung Aud mobilabsaß 1933 nahezu verdoppeli Die großzügit e Steuerpolitik der Regierung hat dem deutſchen Kroſtſch irzengabſatz zu einem ſyo beiſpielloſen Auftrieb verholfen, daß ſelbſt die optimiſtiſchſten Voraus⸗ fſagen weit übertſepſſen ſind. In den erſten neun Mona⸗ len, Januar— September 1933, ſind 70 438 fabrikneue Perſonen⸗, Lieſer⸗ und Laſtwagen gegenüber 38 059 in der gleichen Vorjahrs zeit, d. h. 85 v. H. mehr, auf dem deut⸗ ſchen Markt abgeſ etzt worden. Ein Blick auf die monotliche Abſatzkurve zeigt, doß die im Frühjahr ſprunghaft ein⸗ ſetzende Steigeng ang kein vorübergehender Impuls war. Die Wirkungen der Steuerbefreiung ſind im Gegenteil ſo nachballig, daß ie Belebung den ganzen Sommer über bis in die Her tmonate hinein angehalten hat. Entgegen allen bisherigen ſlatiſtiſchen Erfahrungen über den ſaiſon⸗ mäßigen Rückgang des Abſatzes iſt insbeſondere der Sep⸗ tember mit einen Abſotz von 10357 Wagen geradezu ein Rekordmonot. Jer wird in dieſem Jahre nur vom Mai 11 250) übertroß en und liegt ſomit über allen anderen Monaten, über Jem Auguſt ſogar um 11 v. H. gleichen Zeit 1929 hervor:. 8 September Marktanteil dar Hauptmarken Jauuar bis 22 1932 1938 Veränderung 8 gegen Vorjahr 81786 84,6 + 8,0 9,9 8,2— 17 5 140 118* 5 Daimker⸗Benz 18,8 11. lbrige deutſche Flrmen 1921 18,7 t alle deuiſche Firn en 88,4 50,2 55 Firz en 11,6 9,8—.8 tſche 10 Geſamt 100 9 N Die aus ländiſchen Fir mein haben alſo trotz gleicher ſteuerlicher Begünſtigung den Aufſchwung nicht im gleichen Moße mitmachen können. Während der Abſatz der deutſchen Marken um 86, v. H. geſtiegſen iſt(Geſamtdurch⸗ ſchnitt 85 v..), vermochten die aus ländiſchen Fabrikate nur eine Steigerung von 55,2 v. H. zii erzielen. Ihr An⸗ teil der Belieferung des deutſchen Malcktes iſt damit unter 10 v. H. geſunken. * Weiter wachſende Stahlwarenausfuhr.— In den erſten 9g Monaten 1933 12,3 v. H. grüſzer als im Vorfahr. Die Ausfuhr von Stahlwaren(Meſſerſchmiedewaren) hat im September ſowohl der Menge als auch dem Werte nach eine weitere Steigerung erfahren. Sie be⸗ trägt 3699 Dz. im Werte von 2 510 00)/ gegen 3391 Dz. im Werte von 2236 000% im Vormmaat. Es iſt alſo eine Ausfuhrſteigerung um 308 Dz. bzw. 4 000 4 zu verzeich⸗ nen. Gegenüber dem September des Vorjahres mit einer Ausfuhr von 3111 Dz. im Werte vom 2822 000/ iſt die diesjährige September⸗Ausfuhr nicht; unweſentlich höher, und zwar der Menge nach um 588 Dz. und dem Werte nach um 187 0000 4. In den erſten 9 Monaten des laufen⸗ den Jahres betrug die Stahlwarehtausfuhr insgeſamt 81 899 Dz. im Werte von 21 486 0004 i 27 970 Dz. im Werte von 29 296 000 4 in den Aſtongten Januar bis September 1932. Die Ausfuhr iſt müthin der Menge nach um 3429 Dz. geſtiegen, dem Werte nach allerdings um 181 geſunken. Neuer Verluſt bei der MAN. Der Abſchluß der Ma⸗ ſchinenfabrik Augsburg⸗Nürnberg Al. zum 830. Juni 1993 ergibt nach Heranziehung des i. V. pon 1,204 auf 0,025 Mill.„ verminderten Gewinnvortraßzes einen Ver lu ſt von 0,758 Mill. 4, der vorgetragen wierden ſoll. * Briefumſchläge im Preiſe 5 v. H. erhöht. Wie wir er⸗ fahren, ſind die Preiſe für Briefumſſchläge aller Art all⸗ . um 5 v. H. heraufgeſetzt wurden. Seitens des eutſchen Buchdruckervereins wurde(fänſpruch gegen diefe Preiserhöhung eingelegt. (1091 880.04) Ar. 1 der Bergwerke und 50 000 Eſt.(i. V. 100 000) zur Erhöhung der Reſerve verwendet, wonach 19 434 Aſt. auf neue Rech⸗ nung vorgetragen werden. Während des vergangenen Jahres wurden von der Geſellſchaft 415 757 To. Erz ge⸗ förderb und weitere 468 025 To. Erz anderer Unterneh⸗ nungen erworben und verarbeitet. Der Geſamtertrag be⸗ tief ſich auf 0,72 Mill. Pfund mit einem Extraktionsgehalt von 88,8 v. H. Die Erzreſerven werden zum 30. 6. 1933 auf 2,16 Mill. To. zu durchſchnittlich 32/— s geſchätzt. „ Aus der Pforzheimer Schmuckwareninduſtrie. Nach der ſaiſonmäßig rückläufigen Bewegung konnte ſeit Mitte Auguſt ein lebhafteres Einſetzen des Weih⸗ nachtsgeſchäftes in der Pforzheimer Edelmetoll⸗ und Schmuckwareninduſtrie feſtgeſtellt werden. Mit dem Anhalten dieſer oufwärtsſteigenden Entwicklung kann auch in der nächſten Zeit gerechnet werden. Erfreulicherweiſe hat ſich hier auch oͤie Nachfrage aus dem Auslond ver⸗ ſtärkt, während im übrigen die Klagen über rückläufigen Export ganz allgemein ſind. Im einzelnen iſt zu be⸗ merken, daß in der Juwelenbranche mit einer Beſſerun noch nicht zu rechnen iſt, dagegen das Geſchäft ſich i echter und unechter Bijouterie ſowie für Gebrauchsgegen⸗ ſtände in Silber und Alpaka belebt hat und die Uhren⸗ und Gehäuſefabrikotion am meiſten beſchäftigt erſcheint. Waren und Märkie * Karlsruher Produktenbörſe vom 25. Oktober. erwartete Belebung iſt bisher nicht eingetreten. Das Ge⸗ ſchäft bewegt ſich in engen Grenzen. Es notierten: In⸗ landsweizen 19,50—19,75; Roggen 16 16,50; Sommer⸗ gerſte 18,50—20,00; i Wutergerſte o..; Futter⸗ und Sor⸗ tiergerſte 15,75—17,50; deutſcher Hafer 14,25— 14,50; Weizen⸗ mehl Spezial 0 mit Austauſchw. 25; dto. Nov. 29,40; Inlaudsvermahlung 28,75 bzw. 27,90; Roggenmehl Baſis 65proz. 22,50 23,25; Weizenbollmehl 10,50— 10,75; Weizen⸗ kleie ſein 9,250,507 grob 9,75 10,00; Biertreber 16,50; Trockenſchnitzel 8,75—9; Molzkeime 10,50—41; Erdnußkuchen 165 Palmkuchen 14; Sofaſchrot 14,50— 14,75; Leinkuchen⸗ mehl 17,75; Speiſekartoffeln gelbfl. 5,60; weißfl. 4,75, Rauhfuttermittel: Wieſenheu 6,00—6,75; Luzerne 7,50 bis 8,00; Stroh drahtgepr. 2,30—2,50; Futterſtroh 2,40— 2,60 ,, alles je 100 Kg.— Die Börſe am 1. November fällt wegen des Feiertages aus. * Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 25. Okt. Es ko⸗ ſteten Tomaten—12; Weißkohl 2— 2,5; Rotkohl 3,5—4,5, Wirſing 1,5—2,5; Zwiebeln 3,75; Karotten 2,5—3, Spinat 3 bis 4,5; Erbſen 18— 20; Felöſalat 23—28; Bohnen 12— 15, Blumenkohl 10—18,—9 und—4; Endivienſalat—4; Kopfſolat—5, Sellerie Stück—10 Pfg. * Freinsheimer Obſtgroßmarkt vom 25. Oktober. Es koſteten Tomaten—10 und—5; Birnen—13 und—7 Aepfel—12 und—8; Trauben 18—22; Zwetſchgen 20 Pfg. pro Pfund. Anfuhr 240 Zentner. Abſatz und Nachfrage ſehr gut. 1 Die Weinernſe in der Pfalz Die Weinernte in Deidesheim iſt zu Ende gegangen. Der Ausfall iſt äußerſt gering; im Durch⸗ ſchnitt treffen ouf einen Morgen 595 Logeln zu 40 Ltr. Die Qualität iſt hervorragend. Bei den Vereinen be⸗ trugen die Moſtgewichte von 85 bis 127 Grad. Im Durch⸗ ſchnitt können 100—105 Grad angenommen werden, wäh⸗ rend die größeren Güter unter 100 Grad keine Moſte ern⸗ teten; hier ſtiegen ſie bis 140 Grad. Der Durchſchnitt liegt zwiſchen 105—110 Grad. Die nichtorganiſierten Klein⸗ winzer verkauften ihre Kreſzenzen zu 22—23/ die Logel, die organiſierten lieferten ſie an die Vereine ab, und die Weingutsbeſitzer legten ſie ein. Die erſten Verkäufe in neuem Wein wurden zu 1500/ pro 1000 Liter getätigt. In der Gemarkung Diedesfeld betrug das höchſte Moſt⸗ gewicht 86 Grad Oechsle. Bei den Winzergenoſſenſchaften wurden neue Weißweinverkäufe bis zu 580„ pro 1000 Liter frei Geld getätigt. * Herbſtſchluß. Der diesjährige Herbſt ging in Dacken⸗ heim in den letzten Tagen zu Ende. Bei Rot⸗ und Weiß⸗ herbſt war der Behang mäßig, lagenweiſe ſogar ſchlecht, die Qualität dagegen iſt mit gut zu bezeichnen. Für 40 Liter Rotmoſt wurden 1313.50/ erzielt; Weißmoſt koſtete bis 18„1. Der Rotwein wurde nur zum Teil eingelegt, dagegen der Weißwein faſt usſchließlich. Die 1000 Liter Rotwern koſteten 400420„. Allgemein iſt die Nachfrage nach den Weinen zur Zeit rrahiz. Der pfälzische Tabakanbau 1933 Im Landesfinanzamtsbezirk Würzburg haben 1938 19 048(i. V. 1292) Pflanzer eine Fläche von 277 165.42 (259 209) Ar mit Tabak- bepflanzt. Da die zuläſſige Anbau⸗ fläche nur 276 598.52(257 476) Ar beträgt, iſt eine Ueber⸗ ſchreitung in ziemlich erheblichem Umfange feſtzuſtellen. Im Hauptzollamtsbezirk Landau(Pfalz) macht dieſe Ueber⸗ ſchreitung 889.03 Ar aus Hier bebauten 9 459(10 664) Pflanzer 192 256.87(207 059.41) Ar mit Tabak, obwohl die zuläſſige Fläche nur 191 604.96(206 599.35) Ar ausmacht. Im Hauptzollamtsbezirk Ludwigshafen a. Rh. iſt dagegen die Kontingentsfläche von 80 924.63(47 118.45) Ar bet einer Anbaufläche vbn 80 771.26(48 259.44) Ar um ein geringes unterſchritten worden. Die Zahl der Pflanzer iſt hier von 1826 auf 3109 geſti a baufläche im Deutſchen Reich Die geſamte beträgt 1933 bei 63 (1082 032.34) Ar, die zuläſſige Anbaufläche 1 201 608.40 Der auch im badiſchen Tabakbaugebiet erhebliche Ueber⸗ anbau hat den Reichsfinanzminiſter veranlaßt, verſchärfte Richtlinten herauszugeben, um im kommenden Jahr unter allen Umſtänden einen Anbau über die zugelaſſene Fläche hinaus zu unterbinden. Ein Entgegenkommen an Pflanzer, die, ohne daß ihnen eine Anbaufläche zugeteilt worden iſt, Tabak pflanzten, ſoll nicht 5 gezeigt werden. Eine Eln⸗ 1 8 Die] ziehung von „(55 748) Pflanzern 1 198 480,30 Aus der Nheinschiffahri Während die Internationale Schippersvereeniging ben mit den deutſchen Partikulterſchifferorganiſationen 1 geſchloſſenen Abkommen hinſichtlich der Befrachtungsſtelie in Rotterdam bereits zugeſtimmt hat, machen onder holländiſche Organiſationen, ſo die Algemeene Rijnſchz⸗ persbond noch Vorbehalte. Die Internationole Schippetz, vereeniging will aber trotzdem gemeinſam mit den deutſchen L. Organiſationen Anfong November in Rotterdam die Listen. 9 ten 9* regelung einführen. In holländiſchen Kreiſen hält man 51 die deutſchen Zuſagen noch nicht für ausreichend, daß nur. 5 auch an der Ruhr nach gleichen Grundſätzen ohne Untet⸗ 91 ſchied der Nationalität verladen wird, weiterhin ſeien die Intereſſen der außerhalb der Organiſation ſtehenden sch holländiſchen Rheinſchiffer nicht genügend gewahrt wotben D und ſchließlich will man auch weiterhin eine staatlich 95 Regelung erſtreben.. 51 1 * Gebr. Stollwerck AG., Köln. Von der GV. wurhe her Abſchluß für 1932/33 mit 5(0) v. H. Dividende et ſtimmig genehmigt. Der AR.⸗Vorſitzende Direkte Dr. Solmſſen(DD⸗Bank Berlin) gab der Erwarlmg Ausdruck, daß nach der vollkommenen Reorganiſation gez Unternehmens Ueberraſchungen, ſoweit ſie nicht in den gl, gemeinen Verhältniſſen begründet ſeien, nicht mehr befürt tet zu werden brauchten. Die ſchwierige Lage der Schokoladeninduſtrie ſei gekennzeichnet durch die ſtarke Abwanderung von den beſſeren zu den billigeren Qualitäten. Das Erträgnis ſet durch die Ueberſpaunurg der inländiſchen Verbrauchsabgaben für Zucker beſonderz ſtark geſchmälert. Dieſe für die deutſche Schokoladen, un Süßwareninduſtrie völlig unerträglich gewordenen A gaben auf den früheren Stand zu ermäßigen, läge auch in Intereſſe einer kräftigen Steigerung des Zuckerverbrauchez und der Förderung der Landwirtſchaft. Die unter dem per ſchärften Wettbewerb entſtandene Preisſchleuderei bei gor, ſumwaren im Verein mit dem Rabattmißbrauch bei beſſere Artikeln habe der Schokoladen⸗ und Süßwareninduſlt größtenteils die Grundlage für eine ordnungsgemäße gal kulation entzogen. Die im Gange befindlichen Beſtrebungeg nach einer vernünftigen Regelung verdienten daher poll Unterſtützung. Im neuen Geſchäftsjahr wieſen die Ver kaufszahlen eine anſehnliche, mengenmäßige Steigerung und größtenteils eine Verbeſſerung des Wertumſatzes auß Das Herbſtgeſchäft habe gut eingeſetzt, ſo daß die Heſel⸗ ſchaft z. Zt. ſehr ſtark beſchäftigt ſei. Man hoffe, daß her erfreuliche Optimismus auch für den weiteren Verlauf dez Geſchäftsjahres anhalte.— Neu in den AR. wurde Dr. Mar Dörner als Vertreter der Dresdner Bank gewählt. ſtellig zu werden. * Senkung der Grundſtener für Nenhausbeſi. Nag Mitteilung des Amtlichen Preußiſchen Preſſedienſtes hohes der Preußiſche Finanzminiſter und der Preußiſche Mil- ſter des Innern eine Verordnung erlaſſen, nach der zur Entlaſtung des Hausbeſitzes die Gemeindegrundſteuer für die in den Rechnungsjahren 1924 bis 1990 fertiggeſtelllez Wahngebäude für die Zeit vom 1. 10. 33 bis zum 91. 3, 55 geſenkt wird. Die Senkung wirkt ſich ſo aus, daß die Steuerpflichtigen für dieſe Wohngebäude nicht mehr aß die Hälfte des in der Gemeinde ſonſt vom Haushbeſitz er⸗ hobenen Satzes zu zahlen haben. im Ueberanbau gewonnene Tabake foll aur dann in Frage kommen, wenn ſie ohne Aufwendungen des Reiches verwertet werden können. In Gemeinden, in dene die zuläſſigen Anbauflächen vorſätzlich wiederholt überſchri⸗ ten wurden, iſt die Anbaufläche 1934 einzuſchränken. Preisregelung für den Hopfenmarktf Die Landesführung Bayern des deutſchen Bauerntums teilt mit: Die Hauptabteilung III und IV des Reichs⸗ nährſtandes der Landesbauernſchaft Bayerns, Württembergs und Badens gibt bekannt: Die Hauptabteilung III und IV der Landes bauernſchaſten Bayerns, Württembergs und Badens, als die für die Warenbewegung zuſtändigen Organe des Reichsnährſtandes haben im Intereſſe geordneter Marktverhältniſſe in den Hopfenbaugebieten folgende Richtpreiſe für Hopfen feſtgeſetzt: Bayern: Hallertau, ſchwere Lagen: 250, 20) un 220 /, leichte Lagen 280, 210 und 200% Stadt Spalt: N. 255 und 240 /; Bezirk und Kreis Spalt: 255, 240 un 220%, Hersbrucker Gebirge und Aiſchgrund: 20, 105 un 180 /; Jura: 260, 245 und 230. Württemberg: Tettnang: 280, 265 und 250 Rottenburg⸗Herrenberg⸗Weilderſtadt: 280, 215 und Baden: Sandhauſen: 235, 220 und 200 ,,; Mittel, baden: 210, 195 und 180 l. Dieſe Richtpreiſe ſind verbindlich für die Erzeuger und deren Abnehmer, ſie dürfen von keiner Seite unterſchritſen werden. Spitzenqualitäten ſind entſprechend höher zu he werten. Der geſamte Hopfenhandel ohne Unterſchied wird beſonders auf Einhaltung der Preiſe angehalten, dant nicht diſziplinariſch eingeſchritten werden muß. » Schwetzinger Schweinemarkt vom 25. Okt. Anfuhr W. Stück, davon 145 Milchſchweine, 110 Läufer. Bezahlt wür den für Milchſchweine 12—25, Läufer 33—60 je Paal, Marktverlauf lebhaft, etwa ein Drittel Ueberſtand. * Kandeler Schweinemarkt vom 25. Oktober. Axfubt 96 Läufer, 245 Milchſchweine Preiſe Läufer 2035, Mil ſchweine 1822/ pro Paar, Marktverlauf lebhaft, zien lich ausverkauft. * Meckesheimer Schweinemarkt vom W. Okt. Anfaſt 30 Läufer, 12 Milchſchweine, Preiſe Läufer 32—8, Milch⸗ 1 1 85 2022. Marktverlauf ruhig, ein Drittel Uebe, tand. „ Münchener Schlachtviehmarkt vom 25. Okt. Die aut liche Auftriebsziffer zu den heutigen Märkten betrug in gefamt 8274 Tiere, und zwar 497 Ochſen, 801 Bullen 7 Kühe, 495 Kalbinnen, 2014 Kälber und 2030 Schwellung Dem Fleiſchmarkt wurden zugefahren(geſchlachtete Tiere 589 Großviehviertel, 203 Kälber, 586 Schweine, 400 Schafe und 37 Ferkel.— Nach amtlicher Notierung wurden gende Preiſe bezahlt: Ochſen 228, Bullen 2 fie 10—25, Kalbinnen 21—31, Kälber 2840, Feitſchweines 4440, Ladenſchweine 4840, Sauen 3842 Pfg. per d. Lebendgewicht: Fett⸗ und Ladenſchweine 5830, Sch ß e 88.50, Großvieh geſchlachtet in Vierteln 3558 Pfg. ge Pfund Schlachtgewicht. Morktverlauf mit Großvieh ku, Ueberſtand, Kälber, Schweine und Schafe ruhig. „ Pfälziſche Holzverkäufe. Die Forſtkommet der A 8 gierung der Pfalz verkaufte rund 12 000 Feſtmeter(hu?* ches⸗ Nadel⸗Grubenlangbolz zu 11—14,25, im Di ſchnitt. 12,80/ je Feſtmeter, 4500 Feſtmeter ee 5 be Nadel⸗Grubenlangholz zu 10,10—13,60 /, im Durch a bi zu 11,05/ je Feſtmeter, 1100 Ster Nadel⸗Grubenkützhen ve 1. und 2. Klaſſe o. A. zu 56,10%, im Duni 1 10 5,0% je Ster und 800 Ster Nadel⸗Grubenkurzholz g. 0 zu 4,50 5,20 4, im Durchſchnitt zu 5/ je Ste. 5 Frankfurier Abendbörse uneinheiſſich 5 Die Abendbörſe zeigte im allgemeinen ein ſtilte! Ausſehen, da nennenswerte Kundenaufträge fehl 17 0 Einiges Geſchäfd entwickelte ſich am Aktienmarkt für en zelne Montanpapiere, ſo für Phönix und Stable a ft ſerner waren Klöckner etwas gefragt. Die Farbenaktie m m fü dagegen ſehr ſtill und 53 v. H. unter dem Berliner S niveau. Im übrigen blieben die Kurſe behauptet, n Rentenmarkt war etwas vernachläſſigt, die Umſätze 3 n bler ziemlich klein. Altbeſtz⸗ Anleihe bröckelte r während ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen zu 88 lu 10 und Neubeſitz zu 13,20 unverändert logen. Im Verl blieb es weiter ruhig. Z. T. lagen die Schlufnon erat ewas faber, doch ftanden diefen auch abbrhie nan e gegenüber. Kaffarenten hatten ſehr ſtilles Ges Neubeſitz 18,15; Altbeſitz 70763, Reichsbank 180. J . Nachbörſe 1166, Holzmonn 56, Ju * pannn eſonderz den⸗ unt ten Ab. auch in brauchez dem det hei Ron; beſſerer induſtelt üße Kal, ebungen er volle die Ver, eigerung tzes auf, e Geſel⸗ daß ber Lauf des Dr. Nu, hlt. Nach e Mini- der zut euer ſſlt zeſtellten . in denen zerſchril . KE erntums Reichs⸗ herns, nt: Die iſchaſten für die rſtandͤes in den o pfen 235 und alt: 270, 11 240 und 195 und 250% 200, Mittel⸗ ger und ſchritten zu he⸗ ed wird dartit ht 287 lt wür e Paar. Anfuht „Milch t, ztem⸗ Anfuht Milc⸗ Ueber, ie 59 5 ug in en, 8 heine. Tierelt Schafe en ſol⸗ „ Kühe chweiſe er Pd; Schoßt Ig. pet zuhig, er Re⸗ Ichwa⸗ Durth⸗ ſtarke⸗ hſchnitt urzholz litt zu 3. Kl. deutſchen Sport⸗ dem Deutſchen rt die Sport⸗ die Feſſeln des unmöglich gemacht, unſerer Jugend un⸗ finanziell zu ſtützen en Luftſport zu end hinter den bedingt eine der Notwendig⸗ Grundlage für 8 Deutſchen Buch“ ausgelegt. von Hinden⸗ Luftſport fördert, hilft Deutſch⸗ den Namenszug unſeres Reichs⸗ dann folgt der richtunggebende f iniſters Hermann Göring: Richthofen und Boelcke vorwärts!“ ärtigen, Freiherr von L iſt eine gebieteriſche Forde⸗ Deutſe Wiederauffſtieg!“ 5 59 iniſter Dr. Schmitt bekundet die n Luftfahrt und Wirtſchaft mit den rbund Worten: 5 5 5 und Luftfahrt können ſich gegenſeitig nicht „Wirtſchaft entbehren!“ den wir die Namen des nd des Miniſterialrats luftfahrtminiſterium als Von den alten Mit⸗ mpfe um Deutſchlands Er⸗ niniſter Dr. Goebbels äſident Kube eingetragen. den Gönnern und Förderern nach Hindenburgs Worten Deutſchland glättern fin ch t Reick ſind. Staatsſekre Chriſtianſ Mitarbeiter ſtreitern Adr neuerung hmen des„Goldenen Buches“ hinaus er ſen ihr Scherflein beitragen, damit iſer deutſcher Luftſport nicht nur ſich erhalten kann, ſon⸗ dern ein ſtarkes rkzeug wird, das beim Aufbau des neuen Deutſchlands angeſetzt werden ſoll. Der Direktor des Frankfurter Flughafens und Führer der Frankfurter„Spgm. Eintracht“, Graf Egon von Berol⸗ dingen, wurde am Mittwochnachmittag auf dem Prag⸗Fried⸗ hof in Stuttgart unter großer Anteilnahme der Bevöl⸗ kerung zu Grab Ein ſtarker Regen zwang dazu, den Hauptteil eier in der Kapelle abzuhalten, die dann auch völlig illt war. Nachdem der Geiſtliche nochmals ein wahrheitsgetreues Lebensbild des Verſtor⸗ benen gezeichnet hatte, begann die ſchier unendliche Reihe der Kronzniederlegungen dem aufgebahrten Sarg, an dem die Fußball⸗Liga⸗Mannſchaft des VfB Stuttgart die Toten wache hielt. Mehr als W offizielle Delegationen aus den Kreiſen der Kriegs⸗dameraden, der Berufs⸗Kollegen und der Sportbewegung legten Kränze nieder. Auch der Reichsſtatthalter n Heſſen, Jako Sprenger, ließ inen Kranz niederlegen. Stadbrat Dr. Lingnau ſprach r die Stadt Frankfurt⸗Main und Hans Söhngen widmete als Vertreter der Sportgemeinde Eintracht dem Verſtorbenen einen ehrenvollen Nachruf, außerdem wurden noch Kränze des Frankfurter Flughafens, des Deutſchen Fußball⸗ZBundes(Gau 13), des V Frankfurt und des Deutſchen Sportpreſſe⸗ Verbandes niedergelegt. Der Trauerfeier in der Kapelle folgte des Grafen letzte Fahrt zum Grabe, wo die Beſtattung der ſterblichen Ueberreſte hei ſtrömendem Regen vorgenommen wurde. Deutſchlands übernächſter Gegner Die Mannſchaftsaufſtellung der Schweiz gegen Rumänien der ett werden bekanntlich in von Deutſchland Am 19. November dieſes Jahres Zürich die Fußball⸗Nationalmannſchaften Zolbene Buch des deutſchen Luftſports „Wer den deutſchen Luftſport fördert, hilft Deutſchland!“ Neue Maut heimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe und von der Schweiz zuſammentreffen. derſpielen, die der DFB B. Von den vier Län⸗ in dieſem Jahre auf ſeinem Pro⸗ unter Umſtänden der ſchwerſte hweiz hat ſich nach Jahren des Still⸗ n Zeit wieder ſehr nach vorne geſchoben beachten en Reſu erzielt. am 19. November ſchon mit einer aufwarten müſſen, beim letzten Leipzig, wo wir nur mit knapper Müh iegen konnten. gramm hat, wird dieſer ge werden. Denn die ſtandes e Reihe ten 1 51 Zuſammen und Not 2: u 17 4 1 1 1 In ſammenhang intereſſiert natürlich die Mannſch hweiz, die am kommenden Sonntag in Rer. Rar 7 Bern terſchafte ſpiel gegen Ru⸗ mänien austrägt, die d ſtark. Denn wenn dieſe Elf ein auch für den K f hallgemeinde beſonders hann dürfte gegen Deutſck reine Aeu⸗ derung in der Auffſtellung eintreten. ſchweizeriſche Fußbhall⸗Verband hat folgende Elf in A cht genommen: Tor: Ssthehaye(Grashoppers); Verteidi gung: Minolli, Weiler(beide Grashoppers); Läufer: Binber (Biel), Gilardoni(Lugano), Bielſer(Baſel); Sturm: v. Känel(Biel), Hufſchmid(Baſel), Hochſtraſſer(Young Boys), am Abegglen(Grashoppers), Rochat In Hufſchmid und Rochat werden vrobiert. (Lauſanne). zwei neue Leute aus⸗ Waldhof— VfR am 5. November Das für Sonntag, 12. November angeſetzte Gau⸗ ſpiel Sportverein Waldhof Mannheim wurde im Benehmen mit der zuſtändigen Spielleitung auf Sonntag, 5. November 1933, mit Beginn 3 Uhr feſtgeſetzt. Austrageplatz: Waldhof. W zu erwartende Hand⸗ Meiſterſchaftsſpiel Vfß gegen den deutſchen Handball⸗ er der DS Sportverein Waldhof um die weitere Führung im Gau am 12. November 1933 auf dem Vfgi⸗ Platz mit Beginn 3 Uhr beſtehen. Dagegen bleibt das mit Intereſſe 5 5 ball⸗Y Volkstümliches Frauenſchwimmen im Herſchelbad Die in den Reichsfarben prangende große Halle des Herſchelbades bevölkerte Mittwochabend einige hundert erwartungsfrohe Zuſchauer, ſtieg doch er ſtmals ein Werbeſchwimmen, das ausſchließlich Mädchen und Frauen vorbehalten war. Der verantwortlich zeichnende Erſte Mannheimer Damen⸗Schwimmklub unter Leitung von Frl. IAmmetsberger kann hierbei auf einen vollen Erfolg zurückblicken, der hinſichtlich des guten Beſuchs um ſo höher zu bewerten iſt, als der ganze Ertrag dem Winterhilfswerk überwieſen wird! In Anweſenheit zahlreicher Ehrengäſte, unter denen wir Frau Roth von der NS⸗Frauenſchaft, Vertreterinnen des Bundes Deutſcher Mädchen, des NS⸗Sportverbandes ſowie des Schwimmvereins Dürkheim und der Dac⸗ Waſſerfreunde feſtſtellten, geſtaltete der Abend zu einem Treuebekenntnis des Veranſta zur heutigen Regierung, das in einem Sieg Heil! unſeren Volk kanzler Adolf Hitler ausklang. In bunter Reihenfolge wurde volkstümliches Schwimmen gezeigt, ſo wie es den meiſten Frauen liegt. Schwimmen iſt und bleibt der geſündeſte Sport für die Frau! Je früher damit angefangen, deſto beſſer. Der in dieſem Sinne denn auch rein volkstümlich— alſo nicht ſportlich— durchgeführte Abend brachte eingangs einen von Dina Veith geſprochenen Prolog, während 12 der Kleinſten mit einem netten Anſchwimmen auf⸗ warteten. Das etwas lange hingezogene Werbefeſt brachte Stil⸗Lagenſchwimmen in Geſtalt verſchie dener Staffeln, das deutlich Aufſchluß über die Breitenarbeit ſich ters f au Aus der B Für Ehre— Freiheit Loſungsworten, mit denen Fr. L. vor 120 Jahren in den Kampf um D zog, erläßt der Gauführer Dr. Fi badiſchen Turner und Turnerinnen Turnzeitung einen Aufruf mit dem die Reichsregierung K kanzlers um Gleichbere 9 Volkes, eingedenk des Treueſchwurs allen Kräften zu unterſtütz jede Vereinsführung bis zum 12 deutung der Wahl und der Abſtimm zu unterrichten durch beſondere Vere zu einem Deutſchen Abend aus oder durch entſprechende Anſprach i m Ke oder Spielplatz. In engſter 3 örtlichen Stellen der N angeſetzten Verſammlungen ſo b. Auch die geſamte Zerbung des Volkse lchem Zwecke die Jugendw - und Kreisjugendleitern zerſammlungen am 26 he, 28. 10. in Konf ffenburg, 31. 10. in Heide heim wird beſonders hingewieſen. Daneben iſt aus der Alltagsar nerſchaft zu vermerken, der Her Hegau⸗Bodenſee⸗Turnkreiſes in S treffen des Karlsruher Turnkreiſes in B Vorturnerinnenſtunde des Kreiſes Bruchſal, der Lehrgang für Jugend⸗ derturnen der Gruppe Süd im Badif kreis, die Fahnen übergabe an die Gelä abteilung des Turnkreiſes Pforzheim, die Beſpre der Vereinsführer und Vereir Karlsruher Turnkreiſes in Berghau e diſchen Tur⸗ de lauf de rer dem Alterstreffen, die Verpfli turner aus den Vereinen des O 2 t für die Männerturn⸗ Turnvereine in urner des Wi Mittelbade att und Führer Markgräfler Turnbezirkes in Murg Kreis die Verſammlung 8 warte der Wieſentäler und Rebl Dörrach, das Treffen der Gerätet ſentals in Brombach und vom Turnk Turnwarteverſammlung Beſprechung der Vereine in Oos. Schau⸗ und Werbeturnen werden di hrt vom TV Bühlertal und vom TV Bötzingen am Kaiſerſtuhl. Die zwölf beſten Fahrer der Welt ik in Pflichtturner Nach einer Diskuſſion im„Motor“(London) als beſter Fahrer der Welt angeſprochen werden könnte, wird jetzt aus dem Leſerkreis eine Liſte veröffentlicht, die auf im 1. Mannheimer Damen⸗SC gab. Kunſtſpringen für Kinder und Damen brachte eine zum Teil hoffnungs⸗ volle Garde auf die Bretter, die bei Karl Merckel, dem ſüddeutſchen Meiſter, eine ſtrenge Schule durchmachen. Frl. Johanna Greiff und Hilde Haag ſind bis jetzt die größten Könnerinnen, ſie konnten durch ihre ſchönen Dop⸗ pelſprünge gefallen. Merckel ſelbſt konnte für ſeine präziſen Sprünge als einziger Mann des Abends große Triumphe feiern. Auch die„älteren“ Damen über 45 Fahre verrieten anſprechendes Können. Ein beſonderes Augen⸗ merk ſchenkt der Veranſtalter ſeinen Schwimmerinnen im praktiſchen Rettungs unterricht. Deutlich wur⸗ den die einzelnen Rettungsgriffe durch 5 Paare im Waſſer vorgeführt. Das Ueben von Tief⸗ und Streckentauchen iſt Selbſtverſtändlichkeit. Große erfolgreiche Anſtrengungen werden im Kunſtreigen legen gemacht. von 16 Schwimmerinnen ausgeführte ſchöne Reigen geiſterte Aufnahme. Auch die Heiterkeit ſoll bei ernſter Ar Recht kommen. Die von den Damen Scheuermann, Reber u. M. Greiff vorgeführte Waſſerhumoreske ſo⸗ wie das humoriſtiſche Springen löſten herzlichen Beifall aus. Schließlich ſei noch das ſchneidige Können der Klein⸗ ſten von allen, Anuelieſe Roth, feſtgehalten, die ſowohl zu Waſſer als auch auf dem Dreimeter⸗Brett mit ihren Der Der fand be⸗ zu ihrem netten„Sprüngchen“ manchem Erwachſenen etwas vor⸗ macht. Die 3. Strophe des Deutſchland⸗ ſowie das Horſt⸗ Weſſel⸗Lied beendeten dieſes Mannheimer Frauen⸗ ſchwimmfeſt. der ei die letzten vier J drei Pun 8 Romeo) Punkte; 9. Williams(Bug neo) 14 Punkte; rf einen gegen den deutſchen Umeiſter vann bei einem inte feſt in Venedig den 1500 Meter⸗Lauf in 3: ſeinen Landsleuten Capoferri(:10) 200 Meter zeigte ſich Toetti in 2 n ſtberlegen, im Lauf 1 Sek. Die Leiſtungen waren a Wetter beeinflußt. Jupp Beſſelmann und Dan Schink, Klaſſeboxer, werden nun doch nach S nachdem ſich die Verhandlungen übek eir gezogen hat Die beiden Weſtdeutſch tober die Ar ſe nach Buenos Ai Stuttgart dürfte wahrſcheinlich am 10. No Die Deutſchen Rabmeiſterſchaften n auf Wunſch des Reichsſportführers im Rahmen d utſchen Kampfſpiele durchgeführt, die am 26. Juli ihren Anfang nehmen. 5 Die Deutſchen Rollſchuh⸗Meiſterſchaften Oktober in München haben eine ganz t. Für die Hockey⸗Meiſte Ho Club Stuttgart, Rollſport⸗ Nürnberg und die Nürnberger Ho 8 n abgegeben. „Heinz und Gerhard Ball, die bekan ey⸗Spieler, wer in dieſem Winter fl hockey⸗Clu Moritz ielen, da ſich ihnen in der Schwei Gelegenheit bietet, beruflich tätig zu ſein. Eine Ueberraſchung gab es am Mittwoch in den Cam⸗ briögeſhire⸗Stakes, dem zweiten der beiden gro liſchen Herbſtausgleiche. Auf der Bahn wann der Dreijährige Raymond aus d mit G. Nicoll im Sattel das 1800 Met 30 Pferden. Luigi Beccali Ueber en Mit⸗ e Facellt ) ungün⸗ n ring⸗ chfolgen. 77 De Hod b St Krefeld Oktober) 1. Preis von Oppum. Zweijährige, 1800 /, 1200 Meter: 1. H. Hopes Frauenfreund(Lommatzſch) 2. Petrus; 8. Ballonpoſt. Toto: 27, Platz: 18, 39. Ferner: Angelika, Kolbenhirſch, Saxofon. 5 2. Preis von Kempen. 1800 /, 2200 1. H. A. Vogels Heidekönig(Lommatzsch); 2. Seli Soekadett. Toto: 639 Platz: 19. 15. Ferner: Volt 1 Gaukelei. 3200 3. Flohbuſch⸗Jagdrennen. 1850 /, Sunion(Weber); u von ieb, ico. Hüttenpark⸗Preis. (Kno 2400 J, 1650 17 9 Li en 16 , Wellenberg, Löſegeld, S 5. Groß⸗Lind⸗Jagdrennen. Meter: 1. E. Boeckers Paulchen Ilſenburg; 4. Mauerbrecher. Toto: 38. Ferner: Sans pareil, Porto Flip, 19, 24, 86 61; Platz: 5 Maikoter, Feudal, Birgit, Fahrewohl, Stilett, Flügelmann; 6. Rheinland⸗Preis. Ausgleich 2, 3000%, 2800 Meter: 1. Major J. Bührers Agathon(Zimmermann); 2. Liebes⸗ zauber; 3. Curator. Toto: 24; Platz: 14, 16. Ferner: Nemrod. 7. Vierſener Ausgleich. Ausgleich 3, 1800 /, 1400 Me⸗ ter: 1. Gebr. Röslers Ibykus(Pinter) 2. Prachtmädel 3. Maiſant; 4. Roſella. Toto: 52; Platz: 16, 21, Ferner: Butterfly, Ne Bögi, Omega, lommſchnell, Modeſta, Polka, Jägermeiſter. Siegdoppelwette: Eilwerk— Paulchen 1114:10. Zwangs⸗Verſteigerung Freitag, den 27. Okt. Todes-Anzeige Großmutter, Schwester, Schwägerin Frau Maria Anton geb. Dorner, Hebamme schlafen ist. Mannheim(J 5,), den 25. Oktober 1933. In tiefer Trauer: Freunden und Bekannten die traurige Mittei- lung, daß heute morgen unsere liebe Mutter. und Pante im Alter von 69 Jahren, öfters vorbereitet durch die Tröstungen unserer hl. Religion, sanft ent- Familie Karl Anfon Geschwister Dorner 1933, nachmitt. 2 Uhr werde ich im hieſigen Pfandlokal, Q 6, 2, geg. bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 1 Pelzmantel, 1 Radio⸗ apparat, 1 Damentoil., 1 Fahrrad, 1 el. Haar⸗ ſchneidemaſch. u. 1 Bild. Sommer, Obergerichts⸗ vollzieher. 81⁵5 Oeffentl. Verſteigerung Freitag, den 27. Okt. 1933, nachmitt. 2 Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6. 2, gemäߧ§ 758. 1253 ff. BGB. gegen bare Zah⸗ Mittags 13 Uhr statt. Samstag ½7 Uhr in der Liebfrauenkirche. Die Beerdigung findet am Freitag. den 27. Okt., Das erste Seelenamt ist am lung öffentlich ver⸗ ſteigern: 8157 Möbel verſchied. Art und Sonſtiges. Mannheim, 25. 10. 33. 22885 Bekanntmachung! Laut Anordnung der Reichsregierung ſo⸗ 5 wie der Landesregierung Baden iſt Diens⸗ tag, der 21. November als Teslbestände. Told Auswege (Küchen und Speisezimmer) werden spottbillig zu jed. annehmbaren Preis in K 1, 9 (neben Metzgerei Imhoff) abgegeben. 8 K 1,8 Mendle K 1, 9 Bismafekstraße 49 Lrumgl⸗ Tun der Hausmmſitz beſtimmt worden. Mit der Durchführung iſt die„Arbeitsgemeinſchaft deutſcher Berufs⸗ verbände zur Förderung der Muſikpflege (A. D. TM.)“ im Einvernehmen und der Zu⸗ beumenarbeit mit dem Kampfbund für eutſche Kultur beauftragt. Gemäß den Richtlinien ſind die Programme bei der Ge⸗ ſcäftsſtelle des Kampfbundes für deutſche Kultur, D 1. 7/8(Hanſahaus) einzuliefern. Amtl. eräftentlichungon ner Staat Mannheim Die Vergebung der Verkaufsplätze für den Kranzverkauf auf dem Marktplatz G 1 Zeit vom W. Oktober bis einſchießl. 2, November 1933 findet am Freitag, den 27. Oktober, 15 Uhr an Ort und Stelle ſtatt. in Mannheim ö ſolche Blumenverkäufer, hieſigen Märkten haben. terer Plätze als der in G 1 5 Mannheim, 25. 10. 33. Der Oberbürgermeiſter. sind aber Wirklich die besten! 3 Schlager: Damenstrümpfe Kunsts. Flor platt. „ apple, Damenstrümpfe 20 Gerichts vollzieher. Wolle/ Kunsts. 12 haſtb., Warm 2 Damenstrümpfe 205 Wolle, sehr Warm Ludwigshafen a. Rh. Wecaera sehr haltbar 1 Le L eps, nel er fg ee ee HO bee ige Ie Mannhelm 3, 43 Konsumgeschäft 5 Mille notwendig, zu verkaufen. reelle, in Betrieb befindl. Exiſtenz, etwa 3 bis Julius Wolff, Immobilien⸗Makler, Mann⸗ heim, Prinz⸗Wilhelm⸗Straße 12. Günstige 5151 Gelegenheitskäufe 3 Karkenffügel dpbelim.- Auel elegantes Modell mit Vitfinen- Aufsatz, V218 ſeſſel mit Tiſch, 2 Lederſtühle, in der Zugelaſſen werden nur Wacholder- Saft bei Nieren- Blaſen⸗Darm⸗ und Magenleizen anſäſſige Berufsgärtner und 1 Pfund⸗Glas Mk..40. die Stände auf den Storchen⸗Drogerie, Marktplatz, H 1. 16. 4 Oelgemälde, 2 Stehpulte tiſche, 1 Kopiermaſchine. Zu erfr. bei Wegen Geschäftsaufgabe bilſigst zu verkaufen 1 großer und 1 kleiner Kaſſenſchrank, 2 Leder⸗ 1 Garderobe, mit Drehſtühlen, 2 Aktenregale, 2 Dezimalwaagen, 1 Handwagen, 1 Sackkarren, 1 Meßmaſchine, 1 Muſterſchneid⸗ maſchine, div. Muſterkofſer und Muſtertaſchen, div. Beleuchtungskörper, 1 Doppelleiter, 2 Roll⸗ Götzl& Comp., P 7. 10, i. Hof, Fernſpr. 21014. 5 5 Vergebung wei⸗ indet nicht ſtatt. 11 Ersatzteile für Die Schulleitungen ſind ſeitens der zu⸗ tändigen Stellen angewieſen, für die Haus⸗ 5 Freitag früh 8 Uhr auf der Fretbank Kuh⸗ fleiſch. Anfang Nr. 500. muſik entſprechende Feiern in den Vor⸗ mittagsſtunden des 21. November durchzu⸗ führen. „Die Haupweranſtaltungen werden in den nächſten Tagen bekannt gegeben. 11 6¹⁰ gez. Dr. R. Roth, Leitung des Kampfbundes für deutſche Kultur. Zwangsversteigerung Freitag, den 7. Oktober 1933, nachm. 2 Uhr werde ich im hieſigen Pfandlokal Qu 6. 2 gegen bare Zahlung b 1 arnitur, 8 henne 2 Schreibmaſchinen, 1 Rauchtiſch, eine Chaiſelongue und ſonſtige Möbelſtücke. Mann OPEL Chevrolei, Goliaſh, 0 liefert vorteilhaft RSS LEIN Autobedarf& 1, 13 Pelephon 22085. Alle Vergaserteile Düsen. 10804 in reicher Auswahl zu kulant. Beding. im Vollſtreckungswege öffentlich Küchenſchrank, 1 Küchentiſch, eine 1 Butterformmaſchine, 2 Roll⸗ 11 608 Garantie. ei m, den 25. Oktober 103g. Stephan, Gerichtsvollzieher. Iannimos Algem.-Ingel.-Verfltg.-Instalt beseitigt Wanzen, Käfer usw. u. voller Spez. Auszasung gegen Wanzen, neuestes Verfahren. e Schiffer decker, F 3, J. Telephen 328 87 Prachlv.Nüchenmoclelle este Halit. Afazim. ſowie ſämtl. Zimmer u. Einzelmöbel finden Sie Möbelhaus Zimmermann, NA, 20 billiges Sonderangebot z. Eheſtanbsbarlehen. Nußbaum poliert A 150. Mk. Mohrenstein Mannheim 84, 23/24 Bechstein Blüthner Srottlag- Stelnweg in bestem Zustend 1 EU 10 E L Pfanolsger Kunststraße Neue d. gespielte Fianos in gloßer Auswaß!, F a ſt neuer 1 5 s promneftteus-Basherd Jalta e r 6 5 0 Damenfahrrad gebr. zu Billige Küchen. 3894 verkaufen. 4 78861 Garteufelbſtr. 59, 5. St. Rudolf Landes, Nachf., Qu 5 Nr. 4. Gelegenheitskäufe! S 1 70 Speiſezimm., kompl. 11 598 l kl. Füllofen u. 1 kl. 40. Einzelbüfett Herd, gut erh., bill, zu verkf. B 5. 10, Minnig, * 3863 120, Ansieht. 80. Bücherſchrank 55.— fläm. Büfett 240 br., Brockhaus-Lexikon 1 16 Bde. geſchäft bef. 8125 8 125 billig Ladeneinrichtungsgegen⸗ ſtände, f. Konfitüren⸗ abzugeb. 2 Qu 8. 9, Laden. 3889 Schreibt. 32. Lederſt. 5. Nleiderſchr. 1, 2 u. türe, kl, Schlaf⸗ zim mer. 9885 Möbellager, D 2. 4. geeignet, Näh. f ö 10. Seite 7 Nummer 496 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗A usgabe Donnerstag, 28. Oktober 195) Ab morgen Freitag das gewaltigste deulsche FIImwerk dieses Jahzes! e Tunnelbau Amerika Europa kühnste Vision technischer Zuki Weltbekannten Reute letztmals! st. Fröhlich 0 ami Horn Nach dem Ale hrAHROXV Heute unwiderruflich letzter Tag! Das Roman von Kellermann. 10 f N Lustige überwältigend Hotel- Abenteuer erschütternd! 2206 Außerdem: and; „Butgehendes 2ll 51 Mit Mittelholzer über Afrika Geschäft inft— dugendilche Einlaß! Eine filmische Spitzenleistun von internationalem 8 Bes.:.10,.45,.20 Erstaufführung für Mannheim ALHAMBRA 60780 Sehwelneflelsch, Braten pra. 80, Kofeleft pra. 35% Lappen pra: 39 Lalbsbraten m. Beil. Pfd. 7134 Aierenbraten m. Beil. Pfd. 70 Pfd. 10 bekochter Schinken/ Prd. 35 Meine Wurslwaren slels erstklassig u. frisch 4rd. 18, prd. 65 Dehsenfleisch m, Beil. Pfd. 64, Esslgbraten m. Beil. Pfd. 50%, Kalbskoteleft Aa. Aufschnitt/ pra. 30, Flelschwurst u. Cervela!/ Ia. Krakauer Welder und roter Magen Tägl. frische Findswürstehen. Pf 0 Pfd. 164 „Stück 8 in ihrem 5 mit Marg. Kupfer Kurt Lilien 14 und d J usw., Das blondlockige Sprühteufelchen Anny Ondra besten Lachschlager: die charmanten, weiblichen Comedian Harmontsts 4517 Erwerbl. Willy Steiner; A. Paulig 1 8 en d. 60. der Die erzählt, die 19 Tung raten. Ab Vogts der 1 10 Hermann- röns Film b das blonde Defer Vos erst nach Liebesglück erringen. Mädchen der ferner: junge Förster, Theod. Loos, Friſz Kampers, Fr. Odemar volksliedhaften Weisen durchklingen diesen Film, der das Schicksal zweier junger Menschen schweren Kämpfen ihr Daz u: Die Erste Instruktionsstunde Ein prächtiger Militärschwank mit: Alberi paulig, Paul Heidemann, WIihelm Bendoy 5 Kleine Preise ab 60 pfennig— Erwerbslose 45 Pfennig eee 200 1 en W Zan .30 Der überwältigende Erfolg der letzten Veranstaltung hat das deutsche Damen- Modehaus Kath. Hole cek, P 4,12 sowie die mitwirkend. Mannheimer Spezialgeschäfte veranlaßt, die Deulſchemodeſckau am Donnerstag, 26. Oki. und Freiſag, 27. Oki. (jeweils mittags und abends) zu wiederholen. Nur neuesſe, bisher nichi gezeigſe Modelle. Während jeder Vorfüh- großes Einiriſi frei! Preis- Heide Heidelberger Straße Oortilehe und private Gelegen. beltsanzelgen je Zelle 20 Pig Kl Bezirksvwertretung für einen beſtens eingeführten MHaushaltartikel von bekanntem Induſtrieunternehmen an einen ſoliden und gewandten Verkäufer (Alter von 23—40 Jahren) bei beſten Bezügen zu vergeben.— Angebote mit Lichtbild unter P F 175 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 11 606 keene ee ühälchen gegen höchſte Bezüge ſof. geſ. Tägl. Geld. mit gründlich. Schul⸗ bildung geſucht. Vorſt. mit Ausweis Donnerstag, 26. 10. v. Handſchriftl. Angebote mit Bild unt. M L 8 abzügl. 10 Frozent Krlsentabat! 15—17 Uhr Gaſtſtätte „Deutſches Haus“ fr. Kauſmannsheim, 1, 10/11. 23869 an die Geſchäftsſtelle Aufgeweckter ehrlich. ds. Blattes. 8147 dunge Jung. fpeiß. Mädchen als Ausläufer u. Be. in Geſchäftshaush. z gleitmann ge ſu ch t. 1. 11. geſ. Bert ſch. Augeb. mit Bild u. Gehaltsangabe unter Schwetzingerſtr. 152. M K 7 0 die Ge⸗ 32990 Ichäſtsſtelle. 8145 Geſucht flott. Servier⸗ Tagesmädohen fräulein f. ſof. Rinza's ehrl., ſauber u. flink, Gaſtſtätte. K 3. 4. f. alle Hausarb. ges. 73882 43891 L 14, 18. part. Stellen-Gesuche Fräulein 28., ſucht Stelle zum 1. 11. In allen Haus⸗ arbeiten bew., ſowie auch im Kochen, Nähen u. Servieren. Gute Jahreszeugniſſe vorhand. An⸗ gebote unt. M 0 11 an die Geſchäftsſt.* 876 Kleinrentnerin Witwe ſucht Beſchäf⸗ digung in klein. od. frauenl. Haush., geg. Taſchengeld. Ang. u. M D 1 an die Geſch. Batterie⸗Empfünger (4 Röhr.), wit Laut⸗ ſprecher, zu 25„ zu 19852 verkaufen; nachmitt. 2981 R 7. 1, II. x. Mädehen Fahrräder v. Lande, 21 J. alt, gebr., v. 15, neue v. 33/ an. Teilzahl. Koch bew., das 8 geſtattet. 2965 ſchon in Stellg. war, uch t. bis.]. Pfaffeuhnber, H 3. 2. Novbr.— Adreſſe in der Geſchſt.* 3872 Herren- Jehnelz 1 855 Skunksklaue Sealkragen, Nor⸗ 1 w. Todesfall preisw. tzu verkauf. Anzuſeh. tägl. zw. 12 lüngeres Mädchen v. Lande, ſucht p. ſof. Stelle als Haustochter Wegen Umzug: 5 55 1 ſchwarz. Trumcau, 8 sind f. Schneid. geeign., 1 groß. 185 X 60, 1 Obſtſchrk., 1 Eisſchrk., Kleiderſchrk., * 3877 6 Hord., 75 K 60, über 1 gute e m. Vaill.⸗Ofen, Bilder u. unsere ſonſtiges 7 verkauf. mledrigen 0 4. 3. Stock. Preise und herr- chen Modelle ohr. ddr dröge Achen 8820 ſehr preiswert. Sög chlafæimmer e e e Wohn zimmen Schreib- müssen Sie Maschinen gebraucht, ſehr preis⸗ wert abzugeb. 8866 2 2 22. parterre. Fahrräder Graff Qu 7, 29 all. Ausführungen, auch Geſchäfts⸗ und Kinderräder, ſow. ge⸗ brauchte ſpottbill. ab⸗ zugeben.* 3886 Doppler, K 3. 2, Hths. Heller part-Haum ca. 26 um mit Toreinfahrt, Kraftſtr., Licht u. Waſſer zu verm. Kronprinzenſtraße 56(Laden). 9855 Ustsladt, Offo-Beck-Strappe Ar. 8, J Fr.: Schöne, unn 4⸗Zimmer⸗Wohnung Akt Speiſek., Badez. u. Manſarde, an ruh. Mieter ſofort zu vermieten. Näheres part. links. B2971 Gbläumige-Zimmer⸗Wonng. mit Küche, Bad, Manſarde, el. Licht und Zu⸗ behör, per ſofort im Hauſe Stamitzſtraße 9, 1 Treppe hoch, zum Preiſe von 71.50 R. pro Monat zu vermieten. S417 Johann Schreiber, Mannheim, Fabrik⸗ ſtationsſtraße 18/26, Fernſprecher 417 58. Bachstraße 8, parterre: 3 Zimmer, Küche u. Manſarde zum 1. 11. zu vermieten. B2973 Zimmer Nähe Bahnhof! 4 ſehr gut möbl., bequem einger., gr. Schreibt., hell, ſonnig, a. W. Badben., an berufst. Herrn oder Dame zum 1. November zu vermieten. Näheres L 13. 18, 3 Treppen. 11 596 3 Zimmer Küche Rheinhänſerſtraße 54, 7 1 5 Hihs., 3. St.: Große „ f. 65 zonatl. 1 0 dert wet Timmer-Wohnung Qu 5, 9, 2 Trepp. 3. 1. Nov. zu v. Näh. Schöne 2089. 4. Stck. -Zimmer-Wohnung mit Bad, hochprt., m. Vorgarten, ſofort zu 12œ⁊ Zimmer u. Küche 212 Zim. u. Küche geg. etw. Taſchengeld. u. 15 Uhr bet B2979 Adreſſe in der„Thiele, Karl⸗Ludwig⸗ ſchäftsſtelle.* 387¹ Straße 17. in beſter Lage der Mittelſtr., ver ſofort zu verm. Zu erfr. b. Reiß. Mittelſtr. 56. A8 Uhr. Klein. Laben müt 1 Zimmer, gute Lage, Seckenheimer Straße, zu vermiet. Angeb. u. M Q 13 an die Geſchſt,.* 3887 2 Läden ſehr gut für Hand⸗ werker, Tapezier u. Schreiner, d. Kauf⸗ haus gegenüber, mit 3 u. 1 Schaufenſt., in umſer. Hauſe N 2, 2 geleg., jed. Laden hat 2 Nebenräume, auch als Büro geeignet, event. zuſammen zu vermieten; daſelbſt J legr. Lagerraum 1& Co., L 4 Tel. 261 76. 2 Zim., Küche u. Zubeh. neu herger., z. 1. 11. zu vm. Anzuſ.—6. Geſchw. Emig, Lau⸗ reutiusſtr. 15. 2. St. * 3899 2 Zi. u.., nebſt Zub zentr. gel., neu herger., an ruh. Miet. z. 1. 11. od, ſp. zu vm. Ang. u. M R 14 an die Geſchſt. * 3890 Junger und ace mit Zubehör an ruh. Leute zu ver⸗ mieten. Näheres: J 6. 1, rt. 2 Zimmer und Küche Hinth., zu 28/ auf 1. 11. zu verm bei Eaner, Holsſtraße 7, 728 Uhr.* 3849 immer und Küche zu v. G 4, 4, 3. St. V. 8859 J beerts Zimmer Neckarſtadt, Gas und Waſſer, f. monatlich Mk. 12,10 zu verm. Angeb. unt. M F 3 ebe 5p. J elk. Nach. Jehäter, 1 ö,“. bei Heitmann. 13874 an die Geſchſt. 8858 7549. gr. leeres Zimmer m. kl. Kitche u. Keller per ſof. od. 1. 14. 33 zu verm. Angeb. u. M G 4 an die Geſch. * 3860 Schön. leer. Zimmer zu um. T 6, 27, prt., rechts, Tennisplatz. * 898 Gut möbl. Zim., i. gut. Haufe, el. Licht, ſep. Ging., an beſſ. ſol. H. f. 1. 11. bill. zu vm Nähe! Zoll⸗ u. Finanz⸗ amt. Akademieſtr. 10. part., B2978 but möhbl. Zimmer an Herrn zu vermiet. Werderſtr. 7, 2 Tr., links. 82980 Möbl. Zim. a. berufst, Dame od. Hru., i. at. Hauſe bill. zu verm. 28875 M 1. 6, 1 Tr. Sep., ſchön möbl. ſonn. ZIMMER* 9878 z. 1. 11. 33 zu verm. .. Treppen. E 5, J, 2 Tr. ſinks: Hübſch möbl. Zimmer ſof. od. 1. 11. zu vm. * 3880 Oſtſtadt! Schön möbl. Zimmer an beſſ. H. zu vm. Beethovenſtr. 18, Lang.* 3848 Gut möbliert. Zimmer an ſol. Hrn. zu vm. * 385 4. 19. Gut möbliert. Zimmer m. el. L. u. ſep. Eing. 5 Dv. zu vermiet. 43854 G 2. 13.8 Tr. ferren- U. Schfafzi. ſowie gr. Einzelzimm. m. 1 od. 2 Bett., zu 9 Näh. Luiſenring 5, pt. * 884 f. 6, 7, 2 Tr. ſinks Schön., einf. möbl. Zim. m. 1 od. 2 Bett. zu v. 3892 Gut möbl. Part.⸗Zim. ſep. Eing., a. berufst. Perſ. zu vm. I 4a, 11. * 3867 Sehr ſchön., aut möbl. Zimmer zu vermiet. 13896 S 6, 20, 2 Tr. U 7, 24, Treppe Schön möbl. Zimmer in aut. Hauſe bei iſr. Fam. zu vm 8137 Annahmesehluß für die Mſttag Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die 8 Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr 5 Zimmer cult Racer der 3 Zimmer Küche, Bad, von kl. Preisangebote unter 8 ſtelle dieſes Blattes. Fam. zu mieten geſucht. B 146 an die Geſchäfts⸗ 11 524 12 Zimmer und Küche für ält. Ehepaar zum 1. unter 8 W. 166 an die Dez. geſucht. Angebote Geſchäftsſtelle. B2982 Aeltere game sucht 2 mit Gas u. in ruh. Haufe u. guter M J 6 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Gut möbl. Separates imme im Stadtzentrum für ſofort geſucht. Angebote unter L W 84 an die Geſchäftsſtelle. Waſſeranſchl. od. 1 Zimm. m. Bad leere Zimmer Angebote N —305 Lage. B2991 Ig. Ehepaar sucht 1 Zimmer und Küche J. 1. 11., pktl. Zahl. Angeb. u. M P 12 an die Geſchſt. 3879 immer ind Küche ſofort od. z. 1. Nos. geſucht.— Bevorzugt Neckarſtadt. 2970 Angeb. u. J& 35 an die Geſchſt. d. Blatt. Leeres Zimmer, prt. heizb., in Käfertal⸗ Süd, zu miet. geſucht. Zuſchr. u. K O0 51 an die Geſchſt. 3748 Schön möbl. Zimmer in gut. Hauſe u. ruh. Lage, für Herrn ſof. zu mieten geſucht. Schloßnähe bevorzugt. Angeb. mit Preis u. T A 170 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 81³3¹ 1 9 möbl. ZIM (abend 1985 m. el. Licht, heizb., v. jung. Frau zum 1. od. 15 Nov. geſucht.— An⸗ gebote u. T C 172 an die Geſchſt. 11 594 Ig. berufst. Herr ſucht Sep. Zimmer m. Penſ. Angeb. m. Preis u. J H 177 an die Geſchſt. 8161 Sehr gal erhalt. pe To., 18 Ltr., Baujahr 31, mit geſchl. Kaſten und Führerſitz, preiswert abzugeben. 'hafen, Wredeſtr. 6, Fernſpr. 611 47. KaufGes ile Kaufe gebr. Möbel, getr. Herrenanzüge und Schuhe S137 Starkand, T 2 Nr. 8, Fernſpr. Nr. 339 65. Elektriſche* 3875 Miotorluftnumge zu kaufen geſucht. Angeb. unt. M N 10 an die Geſchäftsſtelle. Schlafzimmer Speiſe⸗ u. Wohnzimmer Herrn⸗ u. Tochterzimm. Küche Kohlenherd Gasherd Nähmaſchine Waſchmaſchine Herru⸗ u. Damenfahrr. Radio Klavier alles aut erhalten zu kaufen geſucht. Angeb. unter M E 2 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes erbeten. Geſdverkehr? Suche v. Selbſtgeber 2000 Mart auf ein Haus, gute Sicherheit.— Angeb. unt. M M 9 an die Geſchäftsſt. 3868 I Lieferwagen Ryedel, B2972 Anfang 18,30 Uhr n SPIEI. * 3856 Natienal-Theater Mannheim Donnerstag, den 26. Oktober 1933 Vorstellung Nr. 61 4. Vorstellung für Erwerbslose ohne Kartenverkauf Nachmittagsvorstellung Die Nichers- Volksstück in sieben Bildern von Fritz Peter B ueb Regie: Hans Carl Müller Ende nach 18 Uhr Mit virxend e: Hrwin Linder- Vera Spohr Hans Simshäuser- Fritz Schmiedel— Fritz Walter Erich Krempin- Siegfried Jobst Klaus W. Krause Wills Birgel Ernst Langbeinz Lene Blankenfeld Hermine Ziegler— Karl Marx Elisabeth Stieler— Bum Krüger Walter Knaus Lothar Heyl Karl Hartmann— Karl Vogt— Joseph Offenbach Karl Wegscheider- Kurt Verkoyen— Artur Kreß— Paul Paulschmidt— Armin Hegge Vorstellung Nr. 62 Miete D Nr. 6 Sondermiete D Ne, E 0 Die Michene- Volksstück in sieben Bildern von Fritz Peter Buch Regie: Hans Carl Müller Anfang 20 Uhr Ende nach 22.80 Uhr (Mitwirkende vie o be n) Morgen: Prinz Friedrich v. Homburg Anf. 20 Uhr Rosengarten— 20 Uhr Abschieds vorstellung Die 4 Machrichler in ihrem lustigen Stück Der Esel ist los Musensaal Harten 80 Pig. bis Ak. 3. Bel Heckel, Bchhalg. Dr. Tillmann, i osengart.Verkehrsberenn Bchndig Schenk, Blumenhaus Pinderof und Abendkasse, LICHT HAUS 9 U N (11g Er Hai La u 0 deueres Raus zwei Wohnungen je 3— 4 Zimmer, in kaufen geſucht.— Gefl. aus⸗ 41 an 8 115 Heute bis Montag die großartige Sensation mit ruhiger Lage zu führliche Angebote unter K D ſchäftsſtelle dieſes Blattes. Naas nil Mina Id ln. iſt zu verkf. Näh. beim Eigent. unter LU durch die Geſchäftsſtelle d. Bl. eee Wegzugshalber äuß. preiswertes 8159 Drlvalhaus (ſonderſteuerfrei) ſchönſter freier Wohnlage. mit Vor⸗ u. Rückgart., 3⸗ u. 4⸗ Zim.⸗Wohnungen pro Stock, in gut. baul. Zuſtand, bei mäßig. Anzahlung zu verkaufen durch Immob.⸗Büro Levi 4 Sohn P 7, 15, Tel. 20595/½96 Vermischtes Pelze Mäntel, Jacken, Füchse u. Felle Frisege Krabbe ½% Pfund nur 35 Pig stets zu haben im; in m Fell, pfo. ö0 Sonlsgel, 1 4 Rückan Pfd..2 Hale Ragout, 1 Braten(Bug) 0 Aker cken, 1 sehr preis wert. Ragout Reparaturen u. Hirschkalbs-Braſen Umarbeitungen Pfund dak..— stets vorteilhaft Pas anen. M. 2 Pelzhaus Rebhühner, Wildenten Schi ritz Geflügelin groß. 17 75 NM 3, 4 J. Knabe el. 100 — Tüchlige Schneiderin 19 80 empf. ſich in u. auß d. Hause b. zeitgem Wer macht Ueber⸗ 1. ſetzungen. 8149 e 1 5 J B 14 an die Gesc, * 3612 Angeb. unt. P B 171 an die Geſchäftsſtelle. Becchten Sie düch ie Kleinen Ankeig en anderer Steile dieses Blatt „ Erscheint Frei Ha Geschäfte 90 Pfg. A hoſſtt. 12 Ne Friei 1 Drah Reit einem ſtehend hatte b gehobe Volk in in aller Gebiet deutſche bindun unden Perſon den le Worten lierte e ſchlecht Das he im Ge. allgem. Je un Die Akader prokla Auftak Recht Dieſe tung d ſchäftig der au wird Grund regier! Abrüſt tete A 4 mittag 7 ſitzung Reichs werde Die zelnen Reihe aus h. lebens biet d bildet tär J 2 9 Auf d erbkr geleiſ den 2