erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg⸗Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hoſſtr 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger S Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Friedrichſtraße 4, W. Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße 1 5 Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Y Anzeigenpreiſe: 82 mm breite Colonelzeile 40 Pfg., 79 mm breite Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Mittag⸗Ausgabe Samstag, 28. Oktober 1033 144. Jahrgang — . Verzicht auf Weiterverhand⸗ ſung der laufenden Klagen Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 27. Oſtober. Die Reichsregierung hat dem Ständigen Juter⸗ ugtionglen Gerichtshof im Haag in Zuſammenhang mit dem Austritt Deutſchlands aus dem Völſerbund Mitteilen laſſen, daß ſie nicht beabſichtige, die von ihr hei dem Gerichtshof anhängig gemachten Klageſachen weiter zu verfolgen. Es haudelt ſich dabei um die gegen Polen eingereichten Klagen wegen der Anwen⸗ zung der polniſchen Landwirtſchaftsreform auf die deutſche Minderheit und wegen der Fürſtlich⸗Pleß⸗ ſchen Verwaltung. Vorzeitige Einberufung der 5 Abrüſtungskonferenz? 7— Genf, 28. Okt. Der Präſident der Abrüſtungskonferenz hat, wie aus einem ſbeben veröffentlichten Berichte hervor⸗ geht, die Abſicht die urſprünglich auf den 9. Novem⸗ ber anberaumte Sitzung des Büros auf den 3. November vorzuverlegen falls keine Einwendungen gegen dieſen Plan gemacht werden. Zur Vorbereitung dieſer Sitzung ſollen am 2. November Beſprechungen ſtattfinden. Der überraſchende Entſchluß Henderſons ſoll mit unverbindlichen Beſprechungen die zwiſchen ver⸗ ſchiedenen Vertretern geſtern beim Generalſekretär Apenol und heute zwiſchen Henderſon und Norman Dapis ſtattfanden, zuſammenhängen. . — Paris, 28. Oktober. Frankreich hat ſich mit der auf den 3. November anberaumten Tagung des Abrüſtungsbüros ein⸗ berſtanden erklärt. Die Beſchleunigung der Ver⸗ handlungen wird von der Morgenpreſſe mit geteilten Gefühlen aufgenommen. Während von der Regierungspreſſe betont wird, daß Frankreich ſtets gegen eine Verzögerung der Verhandlungen geweſen e kommt auf der anderen Seite eine gewiſſe Be⸗ 1. 9 zum Ausdruck, daß der Beſchluß, ſchon am 5 9 Nopember zuſammenzutreten, auf die Abſicht zu⸗ 4 rückzuführen ſein könnte, Deutſchland Zugeſtändniſſe in dieſen Verhandlungen zu machen. 5 Der„Petit Pariſien“ gibt ſeiner Genugtuung dar⸗ über Ausdruck, daß die franzöſiſche Anſicht, daß das Ahrüſtungsbüro ohne Verzögerung ſeine Arbeiten aufnehmen ſolle, nun“ endlich die Zuſtimmung der Vereinigten Staaten, Englands und Italiens ge⸗ zünden habe. Trotzdem ſcheint das halbamtliche Blatt einer Sache nicht ganz ſicher zu ſein, denn es be⸗ heichnet die von Henderſon gemachte Mitteilung als rätſelhaft Goebbels ſpricht in Dresden Meldung des Wolff⸗Büros 8— Dresden, 27. Oktober. Reichsminiſter Dr. Goebbels hielt in Dresden 115 Rede vor etwa 35 000 Perſonen. Alles, was wir aten, ſo begann Dr. Goebbels, geſchah nach beſtem n Gewiſſen und wir ſcheuen weder das Urteil der Gegenwart noch das der Zukunft und wir ſind bereit, voll und ganz für alle Maßnahmen, die wir trafen und treffen werden, einzuſtehen: Denn Wir ſuchen die Verantwortung. Verant⸗ bortung und Autorität gehören zuſammen. Dr. deutschland zur Zeit der Machtübernahme. Viele znenſchen beſäßen beute noch nicht die nokige Diſtanz don den Dingen, um einzuſehen, wie ſich die Lage keit Januar geändert habe, wie es allenthalben beſſer keiborden ſei. um Europa vor dem Bolſche⸗ . zu bewahren, könne man nicht 15 Glacshandſchuhen zupacken. Ein einheit⸗ cer politiſcher Wille ſei in Deutſchland 1 zu entbehren. Die NS DAp ſei die eherne Garde ges Machtbeſitzes. Als Bindeglied zwiſchen Volk und Abe tung ſtehe die Nationalſozigliſtiſche Deutſche ſobeiter⸗Partei. Eine verantwortungsbewußte Re⸗ 1 könne ſich nicht auf die Dauer von unfähigen en kritiſieren laſſen. Der Plan, die Ar⸗ f ſssloſigkeit in ihrer Geſamtheit zu beſeitigen, müſſe i Keile zerlegt werden, dergeſtalt, daß im dritten 1 das Ziel erreicht ſein werde. Es ſolle niemand 1 8 vielen Opfer ſprechen, die jetzt von dem ein⸗ wied n verlangt würden, denn jedes Opfer bringe auch 3 er Segen und was wiege das geſamte Opfer der dtei bisher gegenüber der neuen Volkswerdung? kez enn der Wille der Regierung und der des Vol⸗ 5 9 Einheit bilden, ſo ſchloß Dr. Goebbels, wird 11 elt ein Einſehen haben. Kein Unglück, das von gt pan erſonnen wurde, iſt ſo groß, als daß es von Menſchenhänden beſeitigt werden könne. pe ie Ausführungen Dr. Goebbels wurden mit üdem Beifall aufgenommen. Joebbels ſchilderte dann eindringlich die Lage in. Ausdehnung der Araberunruhen Aufruhr auch in Jeruſalem und Haifa Meldung des Wolff⸗ Büros — London. 28. Okt. Die judenſeindlichen Kundgebungen der Araber in Paläſtina nahmen am Freitag einen ſehr bedroh⸗ lichen Umfang an. Die Unruhen griffen von Jaffa 6 auf andere Städte, darunter Jeruſalem und Haifa heiden vekannten von Deutſchland als Ratsmachcht über. Ein engliſches Flugzeuggeſchwader wurde von Aegypten nach Jaffa in Marſch geſetzt. Größere Truppenabteilungen werden in Bereitſchaft gehalten. Die Unruhen ſind inſofern beſonders bemerkens⸗ wert, als ſie ſich nicht nur gegen die Juden, ſondern beſonders gegen die engliſche Regierung richten, die für die Steigerung der jüdiſchen Ein⸗ wanderungen und des jüdiſchen Landankaufs verant⸗ wortlich gemacht wird. In engliſchen Kreiſen Pa⸗ läſtinas wird allgemein zugegeben, daß ſich in den letzten Jahren eine ſtarke Feindſeligkeit gegen die engliſche Verwaltung unter den Arabern entwickelt habe. Blutige Kundgebungen in Jaffa 11 Tote— Ueber 100 Verwundete — Jeruſalem, 27. Oktober. Trotz Verbotes des Oberkommiſſars fand am Freitag die angekündigte Maſſenkundgebung der Araber in Jaffa ſtatt, die ſich gegen die zu⸗ nehmende jüdiſche Einwanderung nach Paläſtina richtete. Tauſende von Arabern waren ſchon am Vor⸗ tage nach Jaffa geſtrömt, um ſich an der Proteſt⸗ kundgebung zu beteiligen. Ungeachtet der von der Regierung getroffenen Vorſichtsmaßnahmen kam es zut blutigen Zuſammenſtößen mit der Polizei. Aus der Menge wurde auf die Polizei geſchoſſen, die das Feuer erwiderte. Zehn Araber und ein Poliziſt wurden getötet, über hundert Perſonen verwundet. Erſt nach Verſtärkung der Polizeikräfte gelang es, die Menge auseinanderzutreiben. Ueber den Be⸗ zirk von Jaffa wurde der Ausnahmezuſtand ver⸗ hängt. Wegen der Ausſchreitungen ſind mehrere Araber, die in dem arabiſchen Vollzugsausſchuß eine füh⸗ rende Rolle ſpielen, in Haft genommen worden. Auch unter den bei den Zuſammenſtößen mit der Polizei Verwundeten befinden ſich ſehr berühmte arabiſche Politiker. Die jüdiſche Bevölkerung auf dem Lande flüchtet in die Städte. 20 Tote? Bei den Unruhen ſollen, wie Reuter meldet, ins⸗ geſamt 20 Perſonen getötet worden ſein. Die amtlichen Berichte ſprechen allerdings nur von elf Toten, unter denen ſich ein Poliziſt befinden ſoll. In Jaffa ſoll Ruhe herrſchen. In Jeruſalem kam es ebenfalls zu Zuſammenſtößen. Die Menge griff die Polizei an, zwei Perſonen wurden getötet. Wilde Szenen ſpielten ſich auch in Haifa ab. Eine ungeheuere Menſchenmenge hatte ſich vor der Moſchee angeſammelt, um Rache für die Todesopfer in Jaffa zu fordern. Um die Kundgeber zu zer⸗ ſtreuen, feuerte die Polizei mehrere Salven in die Luft. In Nablus wurde das Feuer auf Hunderte von Arabern eröffnet die den Bahnhof angriffen. Ein Mann wurde getötet. Blutige Unruhen in einer nordamerikaniſchen Zuckermühle auf Kuba— Zehn Tote, zwanzig Verletzte — Havanna, 28. Okt. Zu einem ſchweren Feuer⸗ kampf kam es am Freitag bei einer in nordamerika⸗ niſchem Beſitz befindlichen Zuckermühle bei Cama⸗ guey. Zehn Arbeiter wurden getötet, 20 verwundet und 30 gefangen genommen. „ Günſtige Steuereingänge Meldung des Wolff⸗ Büros — Magdeburg, 27. Oktober. Auf einer Kundgebung der Gemeinſchaft mitteldeutſcher Arbeitgeberverbände ſprach am Freitag Staatsſekretär Rein⸗ hardt über die Arbeitsbeſchaffſungsmaßnahmen der Reichsregierung. Er führte u. a. aus: Es wird uns gelingen, die Zahl der Arbeitsloſen vom Frühjahr ab weiter durchgreifend zu ſenken und in einer Reihe von Jahren ſo gut wie zu be⸗ 5 ſeitigen. Darüber, daß in Deutſchland ein rieſengroßer Bedarf iſt, der nach Deckung ſchreit, beſteht kein Zweifel. Es kommt darauf an, daß dieſer Bedarf zu Nachfrage und die Nachfrage zu Arbeit führt. Wirt⸗ ſchaft und Volk muß aber zur Staatsführung Ver⸗ trauen haben und die Staatsführung muß durch ge⸗ eignete Maßnahmen zur Deckung von Bedarf an⸗ regen. Der Redner beſchäftigte ſich dann mit den geſetz⸗ geberiſchen Maßnahmen der letzten Monate auf den Gebieten der Finanzpolitik, der Steuer⸗ politik und des Arbeitsmarktes. Durch das Geſetz über Gewährung von Eheſtandsbeihilfen ſind bis zum 20. Oktober bereits 60 000 Ehen finanziert worden. Jeden Monat können 20000 Ehe⸗ ſtandsdarlehen gewährt werden, ſolange weibliche Arbeitskräfte im Arbeitnehmerſtand vor⸗ handen ſind. Die Eheſtandsbeihilfe, die von den Ledigen erhoben wird, iſt eine Wenn dieſe Mittel für Eheſtandsdarlehen nicht mehr benötigt werden ſollten, werden ſie für Kinderbei⸗ hilfen verwendet. Der Redner ging dann auf das Sleueraufkommen ein. Trotzdem das Umſatzſteueraufkommen für das laufende Haushaltsjahr bereits um 150 Millionen Mark höher veranſchlagt worden ſei, als im ver⸗ gangenen Jahre, ſei im erſten Halbjahr ſchon nahezu die Hälfte aufgekommen. Er hoffe auf eine Mehreinnahme an Umſatzſteuer in Höhe von 250 Millionen Mark. Die Körperſchafts⸗ ſteuer ſei bereits im erſten Halbjahr überſchritten worden. Dasſelbe gelte auch von den übrigen Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern. Lediglich bei dem Aufkommen an Zöllen und Verbrauchsſteuern ſei ein Rückgang zit verzeichnen. 5 Dauermaßnahme. Trotzdem werde das Geſamtjahresaufkommen an Steuern und Zöllen etwa um 200 Millionen Mark höher ſein als der Voranſchlag. Staatsſekretär Reinhardt machte dann Mitteilun⸗ gen über die bevorſtehende Sleuerreform. Im Reichsfinanzminiſterium ſei man bei den Vor⸗ arbeiten für eine grundlegende Vereinfachung des Steuerweſens. Mit der Vielheit der Steuern und der Kompliziertheit der Steuern werde Schluß ge⸗ macht werden. Man werde ein Steuerſyſtem ſchaffen, das ſozial gerecht ſei. Die Steuern würden wirtſchaft⸗ lich tragbar ſein. Bei der Bemeſſung der Einkom⸗ menſteuer werde man ſich weſentlich von bevölke⸗ rungspolitiſchen Geſichtspunkten leiten laſſen. Die Steuerreform werde ſich auch auf die Länder und Gemeinden erſtrecken. Es werde eine einheitliche Steuerverwaltung geſchaffen werden. Der Steuerzahler werde im Jahr nur noch einen Steuerbeſcheid erhalten. Ausgleich von Härten bei der Schlachtſteuer Vom 23. bis 26. Oktober haben Beſprechungen von Vertretern der Länderregierungen im preußiſchen Finanzminiſterium über Vorſchläge und Wünſche ſtattgefunden, die auf dem Gebiete der Schlachtſteuer, insbeſondere auch aus den beteiligten Kreiſen(Schlächtereigewerbe, Landwirtſchaft, Tier⸗ ärzte und Beſchauer) vorgebracht worden waren. Bei den Beratungen war der leitende Gedanke, inner⸗ halb der durch die ſtaatlichen Bedürfniſſe gezogenen Grenzen Wege zur Beſeitigung vorhan⸗ dener Härten, Ungleichheiten und Unbequem⸗ lichkeiten zu finden. Die Konferenß hat zu einer Einigung über eine Geſetzesangleichung, gleichmäßi⸗ gere Handhabung und Vereinfachung der Beſteuerung in ſämtlichen Ländern geführt. Der Kyffhäuſerbund ſtellt 20 000 Freiquartiere zur Hitlerſpende Durch den Werbefeldzug des Bundesblattes des Deutſchen Reichskriegerbundes Kyffhäuſer iſt es ge⸗ lungen, innerhalb der Kriegervereine des Kyff⸗ häuſerbundes der Hitler⸗Spende 20000 Frei⸗ quartiere für SA⸗, SSe⸗, und St⸗Männer zur Verfügung zu ſtellen. 10 Fahre nationale Türkei Von Kemaleddin Sami Paſchg, Türkiſcher Botſchafter in Berlin Exzellenz Kemaleddin Sami Paſcha, der kan jährige türkiſche Botſchafter in Deutſchland, der in Berlin zu den bekannteſten Mitgliedern des diplomatiſchen Korps gehört. und ein bewährter Freund Deutſchlands iſt, hatte die Liebenswürdig⸗ keit, unſerem Berliner Mitarbeiter Rens Kraus in einem Geſpräch die nachfolgenden, hochbedeut⸗ ſamen Ausführungen zur Verfügung zu ſtellen: Am 29. Oktober feiert die nationale Türkei ihren zehnten Geburtstag. Auf den Tag genau ein Jahrzehnt lang iſt die Türkei ein völkiſcher Staat— ſeitdem in den Nachmittagsſtunden des 29. Oktober Kemal Paſcha 1923 Muſtapha Kemal die nationale Republik aus⸗ gerufen hat. In dieſer Geburtsſtunde unſerer na⸗ tionalen Freiheit wurde ein gewaltiges Reich liqui⸗ diert, das groß, aber ſchon lange nicht mehr mächtig war. Dieſes ottomaniſche Reich umfaßte bis zum Jahre 1908 Araber und Bulgaren, Griechen, Albaner, Aſiaten. Es war ein Vielvölkerſtaat, nur noch zu⸗ ſammengehalten durch die Würde des Kalifats, aber ſchon lange nicht mehr durch einen nationalen Willen. Das Kalifat war ſeit 1908 beinahe ununterbrochen in Kriege verwickelt. Es waren, wie man weiß, un⸗ glückliche Kriege darunter, die die Völker ſchwere Blutsopfer, das Reich aber weite Gebiete koſteten. Schließlich ſtand keine Macht mehr, keine moraliſche, keine materielle, keine nationale hinter dem Kalifen. Da ließ die Vorſehung dem türkiſchen Volk einen Main erſtehen, der es zu ſeiner völkiſchen Eigenart und zur nationalen Wiedergeburt führte. Wo ſollte man beſſer als im heutigen Deutſchen Reiche Adolf Hitlers die ſchickſalhafte Rolle verſtehen, die Muſta⸗ pha Kemal für uns Türken zu ſpielen berufen war? Im Weltkrieg, den wir Schulter an Schulter mit unſeren Verbündeten, namentlich mit Deutſchland, durchfochten, zeichnete Kemal ſich als junger Front⸗ offizier aus. Für uns Türken hat das Ende des Weltkrieges noch lange nicht den Frieden gebracht. Es folgte der blutige Kampf mit Griechenland, deſſen Armeen bis knapp vor Ankara vorgedrungen waren. Die Ententeſtaaten verhielten ſich in dieſem Feldzug angeblich neutral; dieſe Neutralität hinderte ſie aber nicht, einſeitig das griechiſche Heer mit Waffen und Munition zu verſorgen und ſo ſeinen Vormarſch zu ermöglichen. Als Muſtapha Kemal ſich an die Spitze des türki⸗ ſchen Widerſtandes ſtellte, wurde dieſer Vormarſch ge⸗ brochen. Der Verzichtfriede von Sävres, der der alten Türkei aufgezwungen worden war, wurde durch den Vertrag von Lauſanne erſetzt, der uns unſere nationalen Rechte, unſere Ehre und Freiheit zuge⸗ ſtand. Der letzte Träger des ohnmächtigen Kalifats, Sul⸗ tan Reſchad, floh unter dem Schutz der engliſchen Flotte nach Malta. Damit war unſer Ziel erreicht und es gelang, die nationale Türkei zu ſchaffen. Un⸗ ſer neuer Staat war planmäßig auf das von der tür⸗ kiſchen Nation beſiedelte Gebiet beſchränkt. Der große Menſchenaustauſch zwiſchen Griechenland und uns er⸗ möglichte die Zuſammenfaſſung aller Menſchen, die unſerer Nation und unſeren Blutes waren, auf unſe⸗ rem Gebiet. Die Aufgabe, die mit der Gründung der völki⸗ ſchen Republik geſtellt wurde, war zunächſt eine innenpolitiſche. Denn nur eine im Innern ſtarke Nation wird auf der Welt geachtet und kann fried⸗ lich und freundſchaftlich mit der Welt zuſammen⸗ arbeiten. Ein Jahrzehnt lang hat Muſtapha Kemal nun an der nationalen Entwicklung unſeres Volkes ge⸗ arbeitet. Auf allen Gebieten der Verwaltung, des Geiſtes⸗ und Wirtſchaftslebens ſind die Grundſätze ſeiner modernen und völkiſchen Politik verwirklicht. Namentlich was die Wirtſchaftslage der neuen Tür⸗ N. . 2. Seite/ Nummer 500 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 28. Oktober 195) kei betrifft, dürfen wir für uns in Anſpruch neh⸗ men, daß es keinem Land der von der Weltwirt⸗ ſchaftskriſe heimgeſuchten ztviliſterten Erde beſſer geht. Wir ſind das Land ohne Arbeitsloſigkeit. Wir haben nicht den Ehrgeiz, die Ueberinduſtrialiſierung der anderen nachzuahmen. Wir legen viel mehr Ge⸗ wicht auf die Entwicklung unſeres bodenſtändigen Handwerks und Gewerbes und namentlich auf die Landwirtſchaft, die das Rückgrat unſeres Staates iſt. Die Autorität des türkiſchen Volkes gipfelt im Reichstag, der aus Abgeordneten einer einzigen Partei beſteht: der Volkspartei. Im vorigen Jahr wurden Verſuche unternommen, eine zweite Partei ins Leben zu rufen. Dieſe Verſuche haben aber völlig fehlgeſchlagen; nicht an behördlichen Verboten ſind ſie geſcheitert, ſondern am Widerſtand des Volkes ſelbſt, das keine Wiederbelebung der alten Partei⸗ kämpfe will. Die Volkspartei iſt jene Bewegung, die hinter der Führerperſönlichkeit Muſtapha Kemals ſteht. Was wir am allerwenigſten im Lande dulden, iſt der Kommunismus. Ich möchte ſagen, der Kom⸗ munismus hat keinen ſchärferen Feind als uns, aber Rußland kann keinen beſſeren Freund finden, als wir es ſind. Unſere freundſchaftlichen Beziehun⸗ gen zu unſerm ruſſiſchen Nachbarn, die ſoeben wie⸗ der im Beſuch hervorragender ruſſiſcher Staatsmän⸗ ner ihren Ausdruck finden, pflegen wir mit derſel⸗ ben Energie, mit der wir irgendwelche bolſchewi⸗ ſtiſche Agitation im eigenen Lande zu unterdrücken verſtänden, wo immer ſie auftauchte. Vielleicht iſt dieſe freundſchaftliche Beziehung zwiſchen Rußland und uns charakteriſtiſch für die Entwicklung, die die Beziehungen zwiſchen dem nationalſozialiſtiſchen Deutſchland und der Sowjet⸗ union nehmen werden. Ein völkiſcher Staat, ich wiederhole es, kann am beſten mit ſeinen Nachbarn auskommen. Den beſten Beweis für die unumſtöß⸗ liche Richtigkeit dieſer Theſe bildet die Entwicklung der griechiſch⸗türkiſchen Beziehungen. Galt Griechen⸗ land nicht früher als unſer„traditioneller“ Gegen⸗ ſpieler? Nun, vor ungefähr zwei Monaten haben wir den griechiſch⸗türkiſchen Freundſchaftsvertrag unterzeichnet, der einer angeblich herkömmlichen Gegnerſchaft zwiſchen zwei ſtolzen Nationen ein für allemal ein Ende gemacht hat. Ich ſehe nicht ein, warum nicht ein völkiſches Deutſchland und Frank⸗ reich ſich eines Tages genau ſo finden ſollten. Alle unſere diplomatiſchen Bemühungen ſind auf die Untermauerung und Sicherung eines gerechten Friedens gerichtet. In dieſem Sinne nehmen wir auch lebhaften Anteil an allen Beſtrebungen, die auf dem Balkan und im Donauraum, in dem unſere europäiſchen Nachbarn ſiedeln, beſſere wirtſchaftliche und politiſche Verhältniſſe ſchaffen. Unſer beſter Freund bleibt dabet Deutſchland, der alte Kriegskamerad, die Nation die ſich genau wie wir zum völkiſchen Gedankengut bekennt, das Land, dem wir ſo viele Freunde und wertvolle Mitarbeiter am Aufbau unſeres eigenen Landes verdanken. Berliner Se ö feiert 10. Jahrestag der Türkei Anläßlich der Zehnjahresfeier des neuen türki⸗ ſchen Reiches wird die Berliner SA am Sonntag dem Berliner türkiſchen Botſchafter, General Ke⸗ malettin Sami Paſcha, eine beſondere Ehrung dar⸗ bringen. Von 11 Uhr vormittags bis Mitternacht wird ein zweifacher Doppelpoſten vor dem Bot⸗ ſchaftsgebäude eine Ehrenwache halten. Um 11,5 Uhr werden Stabschef Röhm, Gruppenführer Staats⸗ rat Ernſt und andere SA⸗Führer dem türkiſchen Botſchafter die Glückwünſche der SA übermitteln. Sodann wird um 12 Uhr eine Standartenkapelle vor dem Botſchaftsgebäude je eine Strophe des Horſt⸗ Weſſel⸗Liedes, der türkiſchen Nationalhymne und des Deutſchland⸗Liedes ſpielen. Ferner findet ein Vor⸗ beimarſcheines S A⸗ Sturmes vor dem Botſchafter ſtatt. ** Woroſchiloff iſt mit einer Abordnung zu den Feierlichkeiten als Vertreter Rußlands nach Ankara gekommen. Dieſe Entſendung von Vertretern, ſo ſchreibt das ruſſiſche Blatt„Isweſtija“, ſei ein Beweis für die Weiter⸗ entwicklung des zwiſchen den beiden Ländern be⸗ ſtehenden freundſchaftlichen Verhältniſſes. Die neue Türkei ſichere durch ihre Freundſchafts⸗ und Frie⸗ denspolitik mit den Völkern der Sowjetunion die Möglichkeit eines unabhängigen Wiederaufbaues. Ehrung Dr. Luthers und Dr. Eckeners in Chikago Meldung des Wolff⸗ Büros Chikago, 27. Oktober. Die Anweſenheit von Botſchafter Dr. Luther und Dr. Eckener in Chikago anläßlich des Beſuches des „Graf Zeppelin“ führte zu zahlreichen und ſehr herz⸗ lichen Ehrungen für Deutſchland und ſeine beiden Vertreter. Bei dem Beſuch des Bürgermeiſters Kelly überreichte dieſer dem Botſchafter Dr. Luther einen goldenen Stadtſchlüſſel, bei dem Beſuch der Weltausſtellung erhielt Dr. Luther von der Direktion der Ausſtellung eine große Erinne⸗ rungsmedaille mit perſönlicher Wioͤmung. Vor dem Einfahrtstor des Ausſtellungsgeländes waren Truppen der regulären Armee in Paradenniform aufgeſtellt. Die Gäſte ſchritten deren Front ab und zu Ehren des Vertreters des Deutſchen Reiches feuerte die Artillerie Salut. In dem großen und angeſehenen Union League Klub waren mehr als 600 Mitglieder verſammelt, um bei einem Bankett den Botſchafter Dr. Luther und Dr. Eckener zu feiern. Botſch fter Dr. Luther hielt eine große Anſprache. Ueberall auf den Straßen und vor dem Hotel wurden beide Her⸗ ren von der Menſchenmenge begeiſtert begrüßt. Bei der Maſſenverſammlung im Medinah⸗Tempel waren bemerkenswerterweiſe Vertreter des Deutſchen Rings in SA⸗, SS- und Stahlhelm⸗Uniformen auf⸗ getreten. Der Maſter of Sempill ſchwer verunglückt — Chikago, 27. Oktober. Der Maſter of Sempill, die führende Perſönlichkeit der briti⸗ ſchen Luftfahrt, iſt heute hier bei einem Kraft⸗ wagenunfall ſchwer verletzt worden. Der Maſter of Sempill war mit dem Luftſchiff„Graf Zeppelin“ zur Weltausſtellung hierher geflogen. d Der Flieger Lindbergh und ſeine Frau ſind mit ihrem Sonderflugzeug bei Mulan gelandet un werden einige Tage in Paris bleiben. i Der Reichstagsbrandprozeß Rote Einheitsfront— Stillegung aller Betriebe Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 27. Oktober. Im weiten Teil des 25. Verhandlungstages am Freitag wurde im Reichstagsbrandprozeß der kommuniſtiſche Reichstagsabgeoroͤnete Dr. Neu⸗ bauer als Zeuge vernommen. Man wundert ſich über Dr. Neubauers ſchlechtes Gedächtnis. Er kann ſich nicht mit Beſtimmtheit erinnern, am Nachmittag des 27. Februar zuſammen mit Torgler auf dem Sofa im Vorraum des Haushaltsſaales ge⸗ ſeſſen zu haben. Es lägen jetzt acht Monate zurück und dieſe Frage werde jetzt zum erſten Male an ihn gerichtet. Er könne nur bekunden, daß er höchſt⸗ wahrſcheinlich öͤort an dem fraglichen Tage geſeſſen habe, weil er mit Torgler viel zu beſprechen hatte. Vorſitzender: Haben Sie jemals Karwahne geſehen? Zeuge: Ich kann mich nicht daran erinnern. Vor⸗ ſitzender: Karwahne, Frey und Breuer ſollen vorbei⸗ gegangen ſein, und es ſoll ein gegenſeitiges Anſehen und eine Aeußerung von Torgler erfolgt ſein, wes⸗ halb ſie ſo angeſtarrt würden. Zeuge: Ich erinnere mich nicht daran. Reichsanwalt Parriſius weiſt darauf hin, daß die erſtmalige Vernehmung Dr. Neubauers im Sep⸗ tember nicht durch Verſchulden der Unterſuchungs⸗ behörden ſo ſpät erfolgte, ſondern weil ſich der Zeuge mehrere Monate unter Benutzung falſcher Papiere verborgen gehalten hat. Rechtsanwalt Dr. Sack fragt den Zeugen, ob er es für möglich halte, daß man den zeitweiſe im kom⸗ muniſtiſchen Archiv beſchäftigten Studenten Perl mit van der Lubbe verwechſeln könnte. Der Zeuge erwidert, er habe bisher Lubbe immer nur in einer ſo gebückten Haltung geſehen, daß das Geſicht nicht zu erkennen war. Der Vorſitzende läßt wiederum van der Lubbe vor den Richtertiſch treten. Er erſucht ihn wieder⸗ holt in lautem Tone, den Kopf hochzuheben und den Zeugen anzuſehen. Van der Lubbe hebt ſchließlich nach langem Zögern den Kopf ein paar Zentimeter höher als ſonſt. Zeuge Dr. Neubauer: Eine ſtarke Aehnlich⸗ keit zwiſchen van der Lubbe und Perl finde ich in der Augenpartie. Auch die Backenknochen des Perl ſind ähnlich hervorſtehend wie bei van der Lubbe, während mir die untere Geſichtspartie allerdings ſtark abzuweichen ſcheint. Der Oberreichsanwalt erklärt, er halte es nicht für ausgeſchloſſen, daß man des Studenten Perl habhaft werden könne. Er werde ihn dann als Zeugen vorladen. Einheitsfront, Stillegung aller Velriebe Auf die Frage des Rechtsanwaltes Dr. Sack, was Dr. Neubauer mit Torgler an jenem Tage zu be⸗ ſprechen hatte, antwortete der Zeuge, daß am 25. Februar vor allem über die Fühlungnahme mit der ſozialdemokratiſchen Partei zur Bildung einer Einheitsfront geſprochen worden ſei. Der Vorſitzende verlieſt Teile eines Artikels von Torgler im„Roten Wähler“, in dem es heißt, daß der Stimmzettel den Faſchismus nicht zu ſchlagen vermöge. Der Artikel ſchließt mit der Aufforderung: Tretet zuſammen in den Betrieben und Stempel⸗ ſtellen und ſtellt die einheitliche Kampffront her. Dazu erklärt der Zeuge, daß der politiſche In⸗ halt dieſes Artikels, von dem er übrigens nicht wiſſe, ob Torgler ihn geſchrieben oder ob Torgler nur ſeinen Namen gegeben habe, derſelbe ſei, wie die Aufrufe der KPD, daß nämlich die Arbeiterſchaft in einer Maſſenaktion der Regierung entgegen⸗ 8 treten ſollte. Auf die Frage des Rechtsanwaltes Dr. Seuffert, was unter dem Begriff der Maſſenaktion zu verſtehen ſei, erwidert der Zeuge: Die Stillegung aller Betriebe, auch des Verkehrs, mit ihren entſpre⸗ Vorraum ein Telephongeſpräch erledigt. chenden Auswirkungen das ganze öffentliche Leben. Oberreichsanwalt: Iſt dem Zeugen bekannt, daß die kommuniſtiſche Partei den Generalſtreik als letzte Vorſtufe zum Bürgerkrieg anſieht? Der Zeuge erwidert: Der Ausgang des General⸗ ſtreiks ſei nicht die Frage des Willens der kommuni⸗ ſtiſchen Partei, ſondern die Frage der Maßnahme ihrer Gegner. Oberreichsanwalt: Das heißt, wenn der Gegner ſich zur Wehr ſetzt, kommt es zum bewaffneten Auf⸗ ſtand. auf Dimitroff„greift ein“ Auf eine Frage des Rechtsanwalts Dr. Teichert erklärt der Zeuge, er habe keinen der angeklagten Bulgaren jemals geſehen. Die Frage des Ange⸗ klagten Dimitroff, ob ſich die KPD. im Anfang 1933 vor der Reichstagsbrandſtiftung die Aufgabe ge⸗ ſtellt habe, einen bewaffneten Kampf um die Macht zu führen, verneint der Zeuge und erklärt auf wei⸗ tere Fragen Dimitroffs, daß die ganze politiſche Ent⸗ wicklung davon abhängig geweſen ſei, ob es gelingen würde, die breite Maſſenfront der Arbei⸗ ter gegen den Nationalſozialismus zu ſchaffen. Auf dieſe Kardinalfrage ſei alle Arbeit konzentriert worden. Von einem Bevorſtehen des bewaffneten Aufſtandes ſei nicht das Geringſte ver⸗ lautet. Der Zeuge betont nochmals, daß die kommu⸗ niſtiſche Partei jede Neigung zum individualiſtiſchen Terror aufs ſchärfſte bekämpfte. Jeder, der eine ſolche Neigung vertrat, ſollte aus der Partei ausge⸗ merzt werden. Reichsgerichtsrat Coenders: ſich dann die Parole: Schlagt die ſie trefft!? Zeuge: Von verantwortlichen Stellen der Partei iſt dieſe Parole nicht gekommen. Der Angeklagte Wie erklären Sie Faſchiſten, wo ihr Dimitroff verſucht dann, noch eine lange Reihe von Fragen über das Verhältnis der KPD zur Kom⸗ muniſtiſchen Internationale zu ſtellen. Der Vor⸗ ſitzende ſchneidet ihm jedoch das Wort ab mit dem Hinweis, daß dieſe Fragen ſpäter zuſammenfaſſend behandelt werden ſollen. Drei weitere Zeugen gegen Torgler Dr. Sack: Iſt Ihnen in dem Weſen Torglers an dem Tage etwas Beſonderes aufgefallen? Zeuge Dr. Neubauer: Nein, Torgler war lebendig wie immer, vielleicht etwas lebhafter, weil alles voller Gerüchte war. Der Zeuge Neubauer wird dann ver⸗ eidigt, und zwar auf ſeinen Wunſch ohne die reli⸗ giöſe Formel. Die Zeuging Frau Feldmann, Angeſtellte des ſtenographiſchen Büros des Reichstags, hat am 27. Februar zwiſchen 12.15 und 12.45 Uhr in dem Torgler ſaß in einem Seſſel in der Ecke und unmittelbar neben ihm auf dem Sofa ein Herr mit blondem Haar. mit dem ſich Torgler ſehr rege unterhielt. Als die Zeugin durchging, hörte Torgler zu ſprechen auf. Sie erklärt, daß Torgler ſonſt eigentlich weiter⸗ ſprach, ſie habe ſich aber nichts dabei gedacht. Der Amtsgehilfe Woelky hat zwiſchen 12.45 und 1 Uhr die gleiche Beobachtung gemacht. Er hatte den Eindruck, als ob es ein wichtiges Ge⸗ ſpräch war, das niemand hören ſollte. Die beiden ſprachen ſich beinahe ins Ohr. Torgler war auffallend bla ß. Der Amtsgehilſe Denſchel hat am Nach⸗ mitag des 27. Februar etwa um.30 Uhr Torgler im Vorraum mit einem Fremden ſitzen ſehen. Der Fremde trug einen rötlich⸗ braunen Man⸗ tel und einen ähnlichen Hut, deſſen Krempe vorn heruntergeſchlagen war. Der Zeuge erklärt mit aller Verſchürfter Kampf gegen den Nationalſozialismus in Oeſterreich Meldung des Wolff⸗Büvos Wien, 27. Oktober. Die Polizeimaßnahmen gegen den Nationalſozia⸗ lismus nehmen ihren Fortgang. Heute wurde die Verſicherungsanſtalt„Janus“ einer mehr⸗ ſtiindigen Hausſuchung unterzogen. Die Polizei beſchlagnahmte, wie mitgeteilt wurde, zahlreiches Schriftmaterial, 14 Angeſtellte, darunter zwei Frauen, wurden feſtgenommen. Sechs Angehörige des Alpenjägerregiments wurden ohne amtliche Be⸗ gründung friſtlos aus dem Heeresdienſt entlaſſen. In Steiermark wurden wegen angeblicher politiſcher Betätigung 11 Lehrperſonen ihres Dien⸗ ſtes enthoben, unter ihnen befinden ſich der Direktor und drei Lehrer der Hauptſchule in Schlodming. Die erſte Verbotsliſte nach der bereits vor eini⸗ gen Tagen gemeldeten Verordnung, die es ermög⸗ licht, Zeitungen und Schriften ohne vorhergehende Beſchlagnahme bis auf die Dauer eines Jahres zu verbieten, falls ſie für eine in Oeſterreich verbotene Partei werben, iſt nunmehr erſchienen. Auf Grund dieſer Liſte hat das Bundeskanzleramt fol⸗ gende Blätter verboten: „Deutſche Illuſtrierte Zeitung“ Berlin, „Neue Illuſtrierte Zeitung“ Berlin, „Illuſtrierter Beobachter“ München, „Kölniſche Illuſtrierte Zeitung“, „Stuttgarter Illuſtrierte“, „Münchener Illuſtrierte Preſſe“, „Berliner Illuſtrierte Zeitung“, „Simpliziſſimus“ München, 5 „Der Sa⸗Mann“ München, 8 „Nationalzeitung“ Eſſen, „Berliner Tageblatt und Handelszeitung“ „Acht⸗Uhr⸗Abendblatt“(Nationalzeitung) Berlin, „Dresdener Neueſte Nachrichten“, „Die Sieben Tage“, Berlin, „Abendblatt“ München, „Europäiſche Reyue“ Berlin 8 Großer nationalſozialiſtiſcher Wahlſieg im oberſteieriſchen Bergbau — München, 28. Oktober. (Eigene Meldung) Die im oberſteieriſchen Bergbau im Gebiet von Seegraben vorgenommenen Be⸗ triebsratswahlen haben einen eindrucksvollen Sieg der Nationalſozialiſten ergeben. Die Wahlen hatten, wie die Gauleitung Oeſterreich der NSDAP. mit⸗ teilt, folgendes Ergebnis: Nationalſozialiſten 598 Stimmen(8 Mandate), Sozialdemokraten 450 Stim⸗ men(6 Mandate), Chriſtlich⸗Soziale 43 Stimmen(0 Mandate). Die Nationalſozialiſten haben nunmehr die abſolute Mehrheit. Gründung einer Notgemeinſchaſt der deutſchen VBuchoͤruckereien Meldung des Wolff⸗ Büros 5— Berlin, 28. Oktober. Der Deutſche Buchdruckerverein fordert in einem Aufruf alle Buchdruckereibeſitzer, Mitglie⸗ der der beſtehenden Verbände und Innungen, ſowie nicht organiſierte Berufskollegen zur Mitarbeit und zum Zuſammenſchluß in einheitlicher Front auf. Einziges Ziel dieſer Notgemeinſchaft der deutſchen Buchdruckereien iſt die feſte Verpflichtung auf eine angemeſſene Preisgrundlage. i In dem Aufruf, der von 87 Buchdruckereibeſitzern aus ganz Deutſchland unterzeichnet iſt, wird u. a. geſagt, daß der Deutſche Buchdrucker⸗Verein ſeine geſamte Organiſation zur Erreichung dieſes Zieles einſetzen wird und hierbei auf die Unterſtützung aller Fach⸗ kreiſe rechnet. Es wird in dem Aufruf auch betont, daf das Geſetz über den vorläufigen Aufbau des deutſchen Handwerks wertvolle Hilſe bei der Erzie⸗ a einer angemeſſenen Preisgrundlage leiſten werde. 8 Beſtimmtheit, daß es der Journaliſt Oehme, den u ſeit langer Zeit kenne, nicht geweſen ſei. Der Angeklagte Torgler ſagt, er könne s an keinen Mann mit einem rotbraunen Mantel en innern, aber er ſei um dieſe Zeit mit Oehme z ſammengeweſen. Der Zeuge beharrt auf ſeiner Auz⸗ ſage, daß es Oehme nicht geweſen ſein könne e habe einen Verdacht, den er aber nicht äußern wolxß Auf Zureden des Vorſitzenden erklärt er ſchließlih daß Popoff der Fremde geweſen ſein müſſe.(Ve. wegung im Zuhörerraum.) Die Frage des Reichs, anwaltes Parriſius, ob es vielleicht Dr. Neubauer geweſen ſei, verneint der Zeuge. Popoff nicht wiedererkannt a Angeklagter Popoff: Ich erkläre, daß ich nie, Die mals im Reichstag geweſen bin, daß ich niemals mt Roſen irgend einem deutſchen Reichstagsabgeordneten zu; benle ſammengekommen bin, auch nicht mit Torglex. fer eine be habe auch niemals einen ſolchen Hut oder Manie beträgt gehabt, wie ſie der Zeuge beſchrieb. Veranſt Der Angeklagte Dimitroff weiſt darauf hi lungen daß der Zeuge erſt nach acht Monaten von dieſem die Mie Verdacht geſprochen habe. Auf den ihm vorgelegten 50 l e Bildern habe er Popoff nicht erkannt. beträgt Vorſitzender: Der Angeklagte Dimitroff wi(bisher offenbar darauf hinaus, daß Sie vielleicht durch ein mnigun, Beeinfluſſung zu Ihrer heutigen Ausſage gekommen e ſind. 5 einigun Zeuge Denſchel: Ich ſtehe weder unter einen am m Einfluß noch hat mir irgend jemand geſagt, daß i iſt entg ſo ausſagen ſoll. Als Dimitroff wiederum eine freche ber übl Bemerkung macht, entzieht ihm der Vor zahl Sa ſitzende das Wort. Stunden Es kommt dann noch zu einer Meinungsverſchiz für alle denheit zwiſchen Rechtsanwalt Dr. Sack und den ſaal die Oberreichsanwalt. Der Vorſitzende greift ſchließſic himausg ein und erklärt, der Zeuge habe vorhin geſagt, er he⸗ die übe halte ſich ſein Urteil vor, bis er Gelegenheit habe, in die S Vorraum das Bild noch einmal zu ſehen, wie es ſich mieter ihm damals dargeſtellt habe. Dazu ſolle ihm jetzt ge i 5 ft legenheit gegeben werden. ſpen Das Gericht nimmt nun ohne Zulaſſung der 3 ſolche, hörer und der Preſſe im Vorraumeine Inaugeß⸗ erhalter ſcheinnahme vor. Der Angeklagte Popoff zg bezahlte dabei ſeinen ſchwarzen Mantel an. Wie wir höres, dene S hat der Zeuge Denſchel bei dem Lokaltermin erklär haupt u daß er nicht ſagen könne, daß Popoff det Sätzen Mann war, der damals mit Torgler zy heſonde ſammenſaß. Die Perſon ſei nach ſeiner Eri Stro! nerung auch kleiner geweſen. Es ergab ſich ferne und au daß die Beobachtung der Perſon durch den Zeugen für Efe Denſchel aus einer Entfernung von etwa 9 Meet 5 erfolgt war.— Die Verhandlung wird dann aß e Die Samstag vertagt. iſt in d 7 Haß die In Kürze meber benütze. Das preußiſche Staatsminiſteriuy einzieht hat das preußiſche Ausführungsgeſetz zum Reichs; gen Leb erbhofgeſetz verabſchiedet. Für ganz Preußen wird ein Landeserbhofgericht errichtet, das ſeinen Sitz in Celle haben wird. Dieſes Gericht— wird über die Beſchwerden gegen die Entſcheidungen der rund 950 preußiſchen Anerbengerichte zu entſchei⸗ den haben. 5 Miniſterpräſident Göring hat einen Runderlaß am herausgegeben, in dem er feſtſtellt, welche„Staats⸗ kommiſſare“ rechtmäßig eine amtliche Tätigkeit auz⸗ 8 üben dürfen. N am Wegen Deviſenvergehens wurden ag Mittwoch abend an der deutſch⸗lothrin gx ſchen Grenze 23 Italiener feſtgenon, men. Die Deviſenſchmuggler hatten eine Verfügung der luxemburgiſchen Regierung, wonach Reiſeſchecks nur mit ihrer Genehmigung ausgeſtellt werden bür⸗ Eine fen, daourch umgangen, daß ſie ſolche Schecks in morgig Lothringen ausſtellen ließen, in Deutſchland das halten Geld abhoben und dann über Lothringen nach Luxe, 155 Ru burg zurückreiſten. beſeitig Im Prozeß um den 1924 von der Deutſchen Oben die mit ſten Rennbehörde angekauften engliſchen Hengſt Cal“ unter! gula, bei deſſen Ankauf der Preußiſche Staat un gverei 145 000 Mk. betrogen wurde, wurden die Vermittlen um.15 des Kaufes, der Hauptmann a. D. Walther Sulz, ſpäter berger, ſowie der Pferdehändler Otto Markus um der zu vier Monaten und 6 Wochen Gefängnis über di verurteilt. Der Prozeß gegen die zwei Genann⸗ beim z ten zog ſich durch verſchiedene Inſtanzen über neu Entgeg Jahre hin! 5 ſchwarz Ein Großfeuer legte in den frühen Morgen allgeor ſtunden in der großen Fabrik der AG für Leine nach N und Baumwollinduſtrie in Schweid nit führer ein großes, dreiſtöckiges Gebäude, in welchem ſich ie derung Appretur⸗ und Trockenräume befinden, in Aſche. Den verein Feuer fielen ferner zum Opfer ein großer Teil det Bleiche, die Näherei mit gegen 100 Nähmaſchinet, Appretur⸗ und Spanneinrichtungen und die geſame Rohware. ö 8 Bei Hausſuchungen in der Privatwohnung de) Prager Rechtsanwalts Dr. Stark, des Hauptverteidigers im Brünner Volk, ſportprozeß, wurden etwa 50 Kilogramm Alten beſchlagnahmt. Dr. Stark wurde darauf der Polize“ direktion vorgeführt und am 27. Oktober früh nah vielſtündigem Verhör verhaftet. Der engliſche Kriegsminiſter Lor! Heilſham hat geſtern abend in Erwiderung auß eine pazifiſtiſche Rede des Führers der Oppoſitioh Lansbury, geantwortet, Krieg würde es nur dem Falle geben, wenn die anderen Länder glalk“ ten, Großbritannien werde ſich auf keinen Fall bet teidigen oder es werde die Pflicht, ſeine Freunde u verteidigen, nicht erfüllen. Das Lan d, das in voraus ſage, es werde keinen Wide“ ſtand leiſten, erlaſſe förmlich eine Ein ladung an die anderen Länder, es anz greifen. Zwei Dornier⸗Wal⸗Flugboote, die Donnerstag morgen von Travemünde 1 einem Verſuchsflug nach Rio de Jaueitt aufgeſtiegen ſind, trafen am Donnerstag nach milie um 16.30 Uhr Mes im Seeflughaſen Woolſton hei Southampton ein. Trotz ſchlechten Wetters ging ben Flug der beiden deutſchen Flugboote, die unter Führung der Flugkapitäne von Studnitz und van Clausbruch ſtanden, glatt vonſtatten. Der nähe Flug führt nach La Coruna an der ſpaniſchen Wel küſte, wo die zweite Zwiſchenlandung vorgenommen werden ſoll. Wie der Londoner Vertreter der d hanſa mitteilt, iſt die„ſchwimmende Inſel“, das Zu ſchenlandungsſchiff„Weſtfalen“, das die Flugbo unterwegs anfliegen werden, auf ſeinem Platz m Südatlantik auf der Flugſtrecke zwiſchen Afrika Südamerika eingetroffen. a i * Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 500 Samstag, 28. Oktober 1933 — Mannheim, den 28. Oktober 1933. Senkung der Roſengartentarife Stadtratsbeſchluß vom 26. Oktober Die Mietſätze für die Benützung der Roſengartenſäle ſowie die Sätze für Ne⸗ benleiſtungen des Roſengartens haben eine bedeutende Senkung erfahren. Künftig beträgt die Miete für den Nibelungenſaal zur Veranſtaltung von Konzerten, Vorträgen, Verſamm⸗ lungen uſw. nur noch 200%(bisher 250 //). Auch die Miete für Veranſtaltungen mit Tanz wurde um 30% ermäßigt. Die Miete für den Muſenſaal beträgt künftig allgemein einſchließlich Bühne 150 bisher 200), für welt⸗ und kirchenpolitiſche Ver⸗ einigungen, Berufs⸗ und ſonſtige wirtſchaftliche Ver⸗ einigungen 130 /, die normale Miete für den Ver⸗ 0 ſammlungsſaal 30 /. In dieſen Mietſätzen 1 b it entgegen der bisherigen Regelung die Geſtellung frech ber üblichen Saaleinrichtung und der üblichen An⸗ 301, fahl Saaldiener für eine Veranſtaltung bis zu vier Stunden Dauer eingeſchloſſen. Neu iſt ferner, daß schie für alle Veranſtaltungen ohne Tanz im Nibelungen⸗ den aal die Einlaßgebühren für die über 1800 eßlich hinausgehende Anzahl Beſucher, im Muſenſaal für er he⸗ die über 800 hinausgehende Anzahl Beſucher auf e, in die Saalmiete angerechnet werden. Saal⸗ s sch inieter, die während eines Rechnungsjahres minde⸗ t he tens fünfmal einen Saal mieten, erhalten 10 v. H, 90 ſolche, die mindeſtens zehnmal einen Saal mieten, 1875 erhalten 15 v. H. Rabatt auf die Geſamtſumme der f 00 bezahlten Saalmieten. Weſentlich iſt auch, daß verſchie⸗ öörer dene Sonderleiſtungen künftig über⸗ klärt haupt nicht mehr, ſondern nur noch mit ermäßigten det Sätzen in Rechnung geſtellt werden. So wurden ins⸗ i ßheſfondere die von den Saalmietern zu zahlenden Eri Strompreiſe weſentlich herabgeſetzt erte, und auch die Mietſätze für die Orgeln, den Flügel, dae für Efeukäſten und Lorbeerbäume ermäßigt. 1 11 Dieſes weitgehende Entgegenkommen der Stadt a iſt in der beſtimmten Erwartung beſchloſſen worden, Fbdaß die Vereine und ſonſtigen Intereſſenten künftig wieder mehr als bisher die ſchönen Roſengartenſäle N f benützen, ſo daß im Roſengarten wieder neues Leben kun einzieht und er wieder zum Mittelpunkt des geſelli⸗ ichs: gen Lebens in Mannheim wird. eußen „ das ericht ingen 1 Die Rede des Führers erlaß am heutigen Abend in Stuttgart wird von 1 s bis 10 Uhr durch öffentliche Lautſprecher am Waſſerturm und Paradeplatz übertragen. am „ eee eee eee o m⸗ igung 5 chez Tolengedenkfeier 1 Einegroße Totengedenkfeier wird am 915 morgigen Sonntag auf dem Kriegerfriedhof abge⸗ pe. halten. Die unheilvolle Zerſplitterung, die ſelbſt vor ber Ruheſtätte der Toten nicht Halt machte, iſt hier beſeitigt worden. Die militäriſchen Vereine, Oben, die mit befreundeten Vereinigungen und der NSK OV Cal, unter Mitwirkung der Maun heimer Sänger⸗ t ume vereinigung die Feier begehen, verſammeln ſich littler‚ um.15 Uhr im Schloßhof, von wo eine Viertelſtunde uli ſpäter der Abmarſch durch Breite⸗ und Kunſtſtraße, kus um den Friedrichsplatz, durch die Roſengartenſtraße, guis über die Adolf Hitler⸗Brücke am Krankenhaus vor⸗ nan beim zum Rodellplatz am neuen Friedhof erfolgt. neun Entgegen der Anweiſung, daß die Zugsteilnehmer im ſchwarzen Anzug und Zylinder erſcheinen ſollen, iſt ſrgen⸗ angeordnet, daß dunkler Anzug genügt. Man ſollte nen, nach Möglichkeit helle Kleidung vermeiden. Kreis⸗ d hit führer Hügel hat an die Geſangvereine die Auffor⸗ ich die derung gerichtet, die Kameraden, die einem Geſang⸗ Dem herein angehören, möchten ſich ihrem Militär⸗ oder il er Regimentsverein beim Anmarſch anſchließen und ſich hinen, bei der Ankunft auf dem Rondellplatz zu ihrem Ge⸗ ſamte ſangverein begeben Die Zugfolge bei dem Einmarſch um halb 3 Uhr iſt: Schützen, Spielmannszug, Muſik⸗ des kapelle, Chargen, Fahnenabordnungen der militäri⸗ des ſcen Vereine und der Sängerſchaften. Sänger, Stu⸗ ks. dierende der Handelshoch⸗ und Rheiniſchen Ingenieur⸗ Alten ſchule, militäriſche Vereine. olizel Die Ehreugäſte nehmen im letzten Drittel des nh Nittelweges des Gräberfeldes vor dem Redner⸗ und * Chorleiterpult Platz. Für die kriegsbeſchädigten Lot! Kameraden und Kriegerwitwen, die nicht ſtehen a können, iſt eine beſchränkte Anzahl Stühle bereitge⸗ ſitiot, ſtellt. Sobald ſich die Zugsteilnehmer um das Ehren⸗ ur i mal gruppiert haben, darf das Publikum den Ehren⸗ glaub friedhof betreten. Nach Muſikſtücken und dem„Sanc⸗ l bet⸗ dus“ von Schubert hält Stadtpfarrer Kölli die Ge⸗ ide lu dächtnisrede. Nach einem ſtillen Gedenken wird der 8 in erſte Vers des Liedes vom guten Kameraden geſun⸗ der. gen. Dem Chorvortrag„Ueber den Sternen“ fol⸗ Eil, gen Kranzniederlegungen. Ein Muſikſtück beſchließt 1 die Gebächtnisfeier, zu der die Bevölkerung herz⸗ licht eingeladen iſt. Da die Feier durch eine Laut⸗ ie au ſprecheranlage übertragen wird, die die Vereinigung 11 chem. Angehöriger der Nachrichtentruppen erſtellt, eite it es auch denen, die nicht nahe genug an das Red⸗ nittah nerpult herankommen, möglich, den Verlauf der n bei dier genau zu verfolgen. ig bet Die militäriſchen Vereine marſchieren nach der Feier r der durch die Käfertaler Straße, über die Friedrichs⸗ 9 voß bracke, durch Luiſenring und Rheinſtraße nach dem lächle Friedrichspark, wo die Nagelung der Erin ne⸗ Pel⸗ zungsnägel der Sechzigjahrfeier des men Badiſchen Kriegerbundes vorgenommen Luſf wird. Zu dieſem feierlichen Akt haben auch die An⸗ w. gehörigen der Mitglieder der militäriſchen Vereine bool tritt. 66 im 4 0 Am Sonntagvormittag halb 9 Uhr finden in der Trinitatis. und Jeſuftenkirche Gedächtnisgot⸗ Das Mannheimer Winterhilfswerk Speiſung alleinſtehender Bebürftiger Alleinſtehende bedürftige Perſonen, die ſich nicht ſelbſt verköſtigen, können Anträge auf Zulaſſung zum Mittagstiſch in der Küche der NS⸗Volkswohl⸗ fahrt, R 5,—9, ſtellen. In Frage kommen: Für⸗ ſorge⸗, Alu⸗ oder Kruempfänger, ſowie ſolche Per⸗ ſonen, deren monatliches Einkommen 60 Mk. nicht überſteigt, ſofern ſie nicht ſchon bei den Wohlfahrts⸗ verbänden(NS⸗Volkswohlfahrt, Innere Miſſion, Caritasverband oder Rotes Kreuz) Winterhilfe bean⸗ tragt haben. Anträge werden in der Küche der NS⸗Volkswohlfahrt, R 5,—9, entgegengenommen und zwar am 30. und 31. Oktober, vormittags 875 bis 11 Uhr, nachmittags 2 bis 5 Uhr. Ausweiſe des Arbeits⸗ oder Fürſorgeamts oder über Renten⸗ bezug ſind mitzubringen. Vom 30. Oktober bis ein⸗ ſchließlich 1. November kann wegen der Umſtellungs⸗ arbeiten in der Küche kein Eſſen abgegeben werden. Die Eſſen⸗Ausgabe an die Neuzugelaſſenen beginnt am Donnerstag, 2. November. Der Zwillingspfennig kommt Bei einer ſo großen Aufgabe, wie ſie das Winter⸗ hilfswerk übernommen hat, iſt jeder einzelne Pfennig als Mauerſtein in dem Bollwerk gegen Hunger und Kälte von großer Bedeutung. Deswegen wird von Montag ab eine regelmäßige Spendenabgabe in Mannheim durchgeführt, die der Bedeutung des Pfen⸗ nigs vollauf Rechnung trägt. Die Einrichtung wird unter dem Motto„Zwillingspfennig für das Winterhilfswerk des deutſchen Vol⸗ kes“ propagiert. Die Spende iſt ſo gedacht, daß in jedem Einzelhandelsgeſchäft und auch in jedem Ge⸗ ſchäft des Mannheimer Handwerks(vor allem des Nahrungsmittelgewerbes) Sammelbüchſen aufgeſtellt werden. Dieſe Sammelbüchſen, die den offiziellen Klebeſtreifen des Winterhilfswerkes tragen nebſt den zugehörigen Werbeplakaten, werden den einzelnen Geſchäften durch die Handwerkskammer oder durch den Verband des Einzelhandels zugeführt und jede Woche durch Beauftragte des Winterhilfswerkes ent⸗ leert. Die Spende wird je zur Hälfte vom Käufer und Verkäufer getragen, indem für 1 Mk. Umſatz 1 Pfg. vom Käufer und 1 Pfg. vom Verkäufer in die Büchſe abgeführt wird.(Daher der Name Zwillings⸗ pfennig.) Wenn ſich der Kaufpreis unter 1 Mk. be⸗ wegt, erfolgt keine Abgabe. Wir empfehlen dieſe Ein⸗ richtung der Mannheimer Bevölkerung und ſind der feſten Ueberzeugung, daß ſie auch hier in dieſem Frontabſchnitt den Kampf gegen Hunger und Kälte mit der gewohnten Stoßkraft aufnehmen wird. An das Mannheimer Handwerk Die Durchführung des Winterhilfswerks 193334 innerhalb des Mannheimer Handwerks hat über die Innungen und fachlichen Vereinigungen zu erfolgen. Wir haben demgemäß in unſerem Rundſchreiben vom 25. 10. 33 die Innungen und fachlichen Vereinigun⸗ gen angewieſen, alle nichtorganiſterten Handwerks⸗ betriebe zum Zwecke einer ſchnelleren und einheit⸗ licheren Durchführung der Winterhilfe organiſatoriſch zu erfaſſen. Wir erwarten, daß den Anſuchen und Anweiſungen der genannten Korporationen Folge geleiſtet wird. Bad, Handwerkskammer, Nebenſtelle Mannheim gez. Stark. gez. Eiermann. Sammlung in den Lichtſpielhäuſern Die am 20. Oktober begonnene Büchſenſa m m⸗ lung in den Mannheimer Lichtſpielhäu⸗ ſern anläßlich der Aufführung der Werbefilme des Winterhilfswerkes hat ein ſchönes Ergebnis gezeitigt. Bis jetzt wurden insgeſamt 1065,46 Mark geſammelt. Davon entfallen auf die einzelnen Kinos: „Alhambra“ 279,28 Mk. „Capitol“. 582„ „Gloria. „Lichtſpiele Müller“. 30,87„ „Palaſtlichtſpiele. 54,50 „Roxy“ ⸗Theater.. 136,90 33„ 4 Sfalaagan dig „Univerſum 27,56„ „Volks kin 973 „Neckarauer Lichtſpiele“ 46,14 Summe 1065,46 Mk. Den Kinobeſuchern wird für dieſe Spenden herz⸗ lich gedankt. Das Ergebnis der Sammlung iſt ein weiteres Zeichen dafür, wie ſehr das Bewußtſein der Volksgemeinſchaft bereits in der Mannheimer Be⸗ völkerung feſtgewurzelt iſt. Ferner aber dankt die Leitung des Mannheimer Winterhilfswerkes vor allen Dingen den Beſitzern und dem Perſonal der Lichtſpielhäuſer, durch deren Entgegenkommen allein die Sammlung ermöglicht wurde. Sachſpenden Die Erſte Mannheimer Dampfmühle von Ed. Kauffmann Söhne G. m. b. H. hat, wie wir unter Be⸗ zugnahme auf die im geſtrigen Mittagsblatt ver⸗ öffentlichte Liſte feſtſtellen, 100 Doppelzentner Mehl und 50 Doppelzentner Hartweizengrieß geſpendet. * Die Jugend im Dienſte der Winterhilfe Aufruf des Reichsjugendführers Der Jugendführer des Deutſchen Rei⸗ chens hat die deutſche Jugend aufgerufen, ſich opfer⸗ freudig dem vom Führer befohlenen Winter⸗ hilfswerk zur Verfügung zuſtellen. In Zukunft wird der gewaltige Kampf gegen Hunger und Kälte in allen Lichtſpieltheatern des Deutſchen Reiches propagiert werden. Bei dieſer Gelegenheit wird die Hitlerjugend für das Winterhilfswerk ſammeln. * Werbeſtempel der NS⸗Volkswohlfahrt Zur Förderung des Winterhilfswerks wird die Deutſche Reichspoſt in Gemeinſchaft mit der Reichs⸗ führung der NS⸗Volkswohlfahrt in der Zeit von November 1933 bis März 1934 beſondere Briefauf⸗ gabeſtempel verwenden, für die die folgenden In⸗ ſchriften in Ausſicht genommen ſind:„Kämpft mit gegen Hunger und Kälte“,„Gebt zur Winterhilfe! Helft!“ und„Uebt nationale Solidarität! Gebt! Helft!“ Dieſe drei in etwa 200 Brieſſtempelmaſchinen laufenden Werbeeinſätze werden zur Erzielung einer möglichſt großen Werbewirkung von Zeit zu Zeit nach einer beſtimmten Folge unter den Poſtanſtalten mit Stempelmaſchinen ausgetauſcht. —=! P ß»‚B' nN ⁵˙ V1. ̃² o tesdienſte für die Mitglieder der militäriſchen Vereine ſtatt. Es iſt Pflicht der Kameraden, an die⸗ ſen Gottesdienſten ebenſo wie an der Gedächtnisfeier auf dem Friedhofe teilzunehmen. Kranzniederlegungen Aus Anlaß der Totengedenkfeier zu Ehren der gefallenen Helden aus den Kriegen 1870/1 und 1914/18 wird die Stadtverwaltung am Sonntag an den beiden Ehrenmalen für die Gefallenen des Welt⸗ krieges und des Krieges 1870/71 auf dem Friedhof und an dem Kriegerdenkmal am Luiſenring(E 7) und am 110er⸗Denkmal am Friedrichsring Kränze nieder⸗ legen laſſen. Maſſenwanderung zum Friedhof Zum Gräberfeld hat wieder eine Maſſenwande⸗ rung eingeſetzt, die die Nähe des Allerheiligenfeſtes erkennen läßt. Beſonders in den Nachmittagsſtunden ſind die Zufahrtsſtraßen zum Friedhof ſtark belebt. In ungeheuren Mengen werden Blumen und Sträucher zu der letzten Ruheſtätte der Lieben ge⸗ tragen und in die Grabhügel gepflanzt. Manches Grab, das während des ganzen Jahres mit wenig Schmuck verſehen war, verwandelt ſich in einen Blu⸗ menhügel. Ueberall wird gepflanzt und geſchmückt, denn bis zum Mittwoch ſoll alles in Ordnung ſein. Die Friedhoſverwaltung iſt bemüht, der Geſamt⸗ anlage ein würdiges Ausſehen zu verleihen. Es iſt nicht leicht, die Wege immer von Laub freizuhalten, denn ſtändig wirbeln von neuem vergilbte Blätter von den Bäumen herab Auch der Kriegerfriedhof hat, nachdem er lange Wochen recht troſtlos ausgeſehen hatte, einen neuen Schmuck erhalten. Man hat wieder eine ein⸗ heitliche Ausgeſtaltung vorgenommen und jedes Grab mit Aſtern bepflanzt, deren Farbe reihenweiſe einheitlich gewählt wurde. So bietet die Ruheſtätte der toten Krieger einen geſchloſſenen Eindruck, der noch dadurch erhöht wird, daß an den Stufen zum Ehrenmal und an den Zugangstreppen zum Ehren⸗ friedhof große Blumenkübel mit gelben Aſtern Auf⸗ ſtellung gefunden haben. Aus den Vorbereitungen iſt zu erkennen, daß das deutſche Volk in dieſem Jahre an Allerheiligen nachhaltiger und eindring⸗ licher denn je der Abgeſchiedenen gedenken wird. * Polizeibericht vom 28. Oktober: Verkehrsunfall. Geſtern nachmittag erlitt ein Radfahrer in der Tunnelſtraße dadurch einen Unfall, daß die Vordergabel ſeines Fahrrades knickte. Er wurde auf die Straße geſchleudert und erlitt Hautabſchürfungen im Geſicht ſowie an den Händen. Außerdem hatte er den Verluſt von drei Zähnen im Oberkiefer zu beklagen. Unfall. Geſtern abend ſtürzte ein Mann in ſtark angetrunkenem Zuſtande auf der Käfertalerſtraße, wobei er einen Bruch des rechten Knies davontrug. Der Verunglückte wurde in das Städtiſche Kranken⸗ haus gebracht. N Verkehrsprüfung. Bei einer geſtern vorgenom⸗ menen Verkehrsüberwachung wurden 47 Radfah⸗ rer, die ohne Licht fuhren, und 26 Radfahrer feſt⸗ geſtellt, an deren Fahrzeug der Rückſtrahler fehlte. Schutzhaft. Ueber neun Perſonen mußte in Laufe des geſtrigen Tages aus politiſchen Gründen die Schutzhaft verhängt werden. * Verſetzt wurden Juſtizinſpektor Hermann Ru p⸗ pert beim Landgericht Mannheim zur Staatsan⸗ waltſchaft, Juſtizinſpektor Karl Pfendbach bei der Staatsanwaltſchaft Mannheim zum Amtsgericht und Juſtizoberſekretär Hans Schropp beim Amtsge⸗ richt Mannheim zum Landgericht. * Die Reichspoſt weiſt darauf hin, daß ihr Dienſtbetrieb an Allerheiligen unver⸗ ändert weitergeht. Die Schalter bleiben ge⸗ öffnet und auch die Renten werden wie an jedem 1. des Monats ausgezahlt. * Die Lautſprecheraulage zur Uebertragung der Kanzlerrede wurde am Waſſerturm von der Firma Telefunken, die am Paradeplatz vom Radiohaus Pilz unentgeltlich in den Dienſt der Sache geſtellt. * Die Aufnahmeſperre iſt, wie wir hören, auch für den Stahlhelm vom 1. bis 5. November bedingt aufgehoben. * Eine Uebung der Freiwilligen Sanitätskolonne vom Roten Kreuz Mannheim⸗Feudenheim wird heute abend 718 in der Kies⸗Sandgrube gegen Käfertal abge⸗ halten. Die Uebung, der ein Kraftwagenunglück zu⸗ grundegelegt iſt, ſoll zeigen, wie man mit den weni⸗ gen zur Verfügung ſtehenden Gerätſchaften und Aus⸗ rüſtungsgegenſtänden den Verunglückten ſchnell Hilfe bringen kann. Zugleich ſoll die Uebung auch allen Beſuchern vor Augen führen, daß die Träger des Roten Kreuzes gewillt ſind, die ſtete Hilfsbereitſchaft hineinzutragen in alle Kreiſe der Bevölkerung, um neue Freunde zu werben, die bereit ſind, ſich auch in den Dienſt der guten Sache zu ſtellen. * Aufgefunden wurde hinter der Schillerſchule ein Karton, enthaltend einen älteren, ſchwarzgeſtreiften Herrenanzug, ein weiß⸗blau geſtreiftes Hemd, ein Paar ältere Unterhoſen ſowie verſchiedene Kragen und Krawatten. Der rechtmäßige Eigentümr wolle ſich an die Kriminalpolizei, Polizeipräſidium, Zim⸗ mer 85, wenden. Jilmrunoſchau Roxy:„Die kalte Mamſell“ Die Subſtanz dieſes heiteren Films iſt etwas mager. Es fehlt der Handlung zudem die rechte luſt⸗ ſpielmäßige Schlagkraft und Gerafftheit, ſo daß die Darſteller durch ihre Kunſt erſetzen müſſen, was dem Verfaſſer des Manuſkripts an Geſtaltungs⸗ vermögen mangelt. Zucie Engliſch, die als „kalte Mamſell“ des Kantinenbüfetts der Firma Knoll und Bergmann mit der ihr eigenen Ueber⸗ legenheit ihres Amtes waltet, ſich unter ſchlauer Ausnutzung gewiſſer Schwächen ihrer hohen Chefs zur erſten Sekretärin und ſchließlich zur Schwieger⸗ tochter eines der Firmeninhabers aufſchwingt, Lucie Engliſch gibt dem Ganzen Grund und Halt. Obwohl ihr ſchon viel dankbarere Aufgaben geſtellt worden ſind, weiß ſie aus ihrer Rolle echte Luſtſpielwirkun⸗ gen zu ziehen. Kurt Veſpermann ſpielt einen ſchüchternen Liebhaber, der nach luſtigem Hin und Her von der Braut heimgeführt wird. Jacob Tiedtke und Julius Falkenſtein, ein ergötz⸗ liches Fabrikantenpaar mit diskreter erotiſcher Ver⸗ gangenheit und einem infolgedeſſen nicht ganz reinem Gewiſſen, reizen die Lachluſt der Zuſchauer erheblich und ſichern auf ihre Weiſe dem Film ſeinen Heiter⸗ heitserfolg. ez aussi Wetterkarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte W 8 D Freilag.—— 9 CVVVVVVTETTE!!!———— 55 N 1 25 70 2 7 eee 8 5 5 2 7 3 22 1 2 2 1 71 9 1 1 1 ö e. 22 8 5 5 Owvoftenfos S neter. O nas degeckt d wolkig bedeckt Regen Schnee& dfsubein nebel K Gewitter wines tie. Os Seh telchter Ost g massiger Sdasdg et stürmischet dorcwesg dle pfeiſe ſiſegeg mit gem inge die dei gen Stationen steneggen Late ten geden die temperatur ap. Die Linen zerdinges orte mit gleichem aut Neeresaiveau umgerechneten Cuſtaruct Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle Frauk⸗ furt a. M. vom 28. Oktober. Unſere Witterung wird immer noch durch einen im Nordſeegebiet liegenden Sturmwirbel beſtimmt. Er verfrachtet in lebhafter Weiſe kalte polare Meeresluftmaſſen über England hinweg nach dem Kontinent, die auch bei uns in der nächſten Zeit noch kein beſtändiges Wetter aufkom⸗ men laſſen. Da der Wirbel ſich aber im Abflauen befindet, wird die Niederſchlagstätigkeit im ganzen genommen nachlaſſen und zeitweilig, wenn auch nur 195 ganz vorübergehend, ſich Aufheiterung durchſetzen nnen. Vorausſage für Sonntag, 29. Oktober Wechſelnd bewölktes Wetter. Immer noch einzelne, meiſt ſchauerartige Niederſchläge bei lebhaften weſt⸗ lichen Winden. Für die Jahreszeit zu kalt. Höchſttemperatur in Maunheim am 27. Okt. + 7,6 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 28. Okt. + 5,0 Grad; heute früh 8 Uhr 75,0 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh 8 Uhr bis heute früh 18 Uhr 1,7 Millimeter; das find 1,7 Liter je Geviertmeter. Waſſerſtands⸗Beobachtungen im Monat Oktober Ahein⸗Pegel 24. 25.. 28.[Meckar⸗Begel 25 20 2, 28 Rheinfelden— 2,06 2,06 2,23 2,22 Hreſſach.. 15 5. 5 17 ei Wanngeim. 2,39.20 5,10 85 Kehl...412,38 2,37 2,512,650 Jagſtfeld 60,25 0,50 0,37 0,48 Mdüxan 333,72 72 3,7403780] Heilbronn 119.20.1818 Mannheim..322,28 2,24 2,242.30] Plochingen 9,010.03.040,05 Kaub 143/139. Diedesheim. 0,48 0,42 0,50 0,48 Köln 1070,99 0,950,920, 1 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 28. Oktober 10 — Im Kurpark von Bad Hersfeld(Heſſen⸗Naſſau) wurde dieſer Tage dis eite Denkmal für Gehe mie Dr. Konrad Duden, den Schöpfer der deutſchen Rechtſchreibung und des ebenſo bekannten Worter⸗ buches der deutſchen Sprache, in Form eines Brun⸗ nens feierlich enthüllt. Es wurde geſtiftet von der Vereinigung ehemaliger Schüler des Hersfelder Gymnaſiums, deſſen hervorragender Direktor Duden annähernd dreißig Jahre hindurch(18761905) war und wo er ſich auch als Pädagoge größte Anerlen⸗ nung erwarb. Er war es, der damals ſchon eine Unterrichtsmethode betrieb, die wir heute mit Ar⸗ beitsunterricht bezeichnen. Duden, deſſen 100. Ge⸗ burtstages ſich im Jahre 1929 ganz Deutſchland er⸗ innerte, blieb bis zu ſeinem Tode der alten Lullus⸗ ſtadt Hersfeld treu und liegt nach ſeinem eigenem Wunſch auf dem dortigen Friedhof begraben. * — Miſter Wells, der„Löwenkönig von Süd⸗ afrika“, iſt geſtorben. Wells genoß den Ruhm, einer der beſten Tierbändiger und Tierlehrer der Welt zu ſein, und war wegen ſeiner ans Wunderbare gren⸗ zenden Fähigkeit, das wildeſte Raubtier ohne Waf⸗ fen zu zähmen, in der ganzen Welt bekannt. Miſter Wells, ein gebürtiger Engländer, war als Berg⸗ arbeiter nach Südafrika ausgewandert und hatte in einem Kohlenbergwerk in der Nähe von Johannes⸗ burg Anſtellung gefunden. Durch Zufall entdeckte er ſein Tierbändiger⸗Talent. Und nun wandte er ſich dem weit abwechſlungsreicheren, aber auch ge⸗ fährlicheren Beruf eines Dompteurs zu. Seine be⸗ ſondere Liebe galt dem„König der Wüſte“. Mit einer Schar erfahrener Eingeborener ging er auf die Löwenjagd, um die Raubtiere lebend zu fangen. Mit ustendlicher Geduld und Liebe zähmte er ſie dann und verkaufte ſie ſpäter an Zoologiſche Gärten. Er benutzte im Umgang mit den Raubtieren niemals eine Peitſche, er bändigte auch den wildeſten Be⸗ wohner der Wüſte nur mit Wort und Blick. Das trug ihm den Namen„Löwenkönig“ ein. Die Ein⸗ geborenen betrachteten ihn mit faſt abergläubiger Ehrfurcht, und von nah und fern ſtrömten Neu⸗ gierige herbei, um den Löwenbändiger, der ſich frei zwiſchen den mächtigen Raubtieren bewegte, zu be⸗ wundern. Wells verſtand es ſogar, ſeinen treuen Hund, der ihn auf Schritt und Tritt begleitete, an die Wüſtenkönige zu gewöhnen und eine Kameradſchaft zwiſchen ihnen herzuſtellen. * — Vor etwa einem Monat wurde der polniſche Bandit und Raubmörder Pawlo Tuſtanowſkli von einem franzöſiſchen Gericht zum Tode verurteilt. Als der Richter das Urteil verlas, lachte der Raubmör⸗ der ſpöttiſch auf und unterbrach die Verleſung der Urteilsbegründung mit den Worten:„Was wollen Sie noch. Ich weiß, daß ich zum Tode verurteilt bin und will gar keine Begründung hören. Sparen Sie ſich die Worte, Herr.“ Als ſein Verteidiger wenige Tage danach für ihn ein Gnadengeſuch einreichte, wurde dieſes ſelbſtverſtändlich abgelehnt. Jetzt war es nun ſo weit, daß Tuſtanowſki in Bethune hinge⸗ Den Kœntgotuagdllie Letzten geuge In Berg am Starnberger See ſtarb dieſer Tage der Fiſchermeiſter u. Altbürgermeiſter Jakob Liedl im Alter von faſt 70 Jahren. Fiſchermeiſter Liedl war der letzte unmittelbare Beteiligte an der Kö⸗ nigstragödie in Schloß Berg, wo am Pfingſtſonntag, dem 13. Juni 1886, König Lud⸗ wig ll. von Bayern mit ſeinem Arzt Dr. Gi d⸗ den im Starnberger See ertrunken iſt. Jakob Liedl berichtete oft von ſeinen Erlebniſſen am 12. und 13. Juni 1886. Er ſah am 12. Juni, dem Pfingſtſamstag, König Ludwig II. in einem achtſpän⸗ nigen Wagen von Hohenſchwangau über Seeshaupt nach Schloß Berg kommen. Der König ſchien guter Laune, unterhielt ſich mit verſchiedenen Leuten und wurde aufs freundlichſte von der Bevölkerung be⸗ grüßt. Am 13. Juni ſpeiſte nach den Beobachtungen Liedls der König mit Medizinalrat Dr. Gudden und unternahm anſchließend mit ihm einen Spaziergang im Garten. Als die beiden nach einigen Stunden immer noch nicht wieder ins Schloß zurückkehrten, wurden der Park und die Umgebung abgeſucht. Auch der damals 22 Jahre alte Liedl beteiligte ſich an den Nachforſchungen nach dem König. Am Abend gegen ſieben Uhr entdeckte Liedl mit dem damaligen Schloßverwalter Huber die Leiche des Königs im See. Er ſah deutlich auf dem Grunde des Sees Fußſpuren, und aus ihrer Lage mußte man ſchließen, daß ein Kampf zwiſchen dem König und Dr. Gudden ſtattgefunden hatte. Das Geſicht des Arztes wies Kratzwunden auf. f richtet werden ſollte. Die Wärter und der Geiſtliche betraten mit feierlicher Miene die Todeszelle, um ihn zum Richtplatz zu führen. Der Raubmörder kam ihnen lachend entgegen, ſchlug dem Geiſtlichen auf die Schulter und machte ſich ſofort daran, die Zelle zu verlaſſen, mit den Worten:„Na, denn kann's ja losgehen.“ In der Zellentür drehte er ſich aber wieder um und verlangte eine Zigarre als letzten Wunſch. Nach wenigen Zügen warf er ſie aber zur Seite. Nun ließ er ſich eine Zigarette geben und eine Taſſe Kaffee und ſchüttelte ſeinen bisherigen Wärtern, als er dieſe beſcheidene Henkersmahlzeit beendet hatte, lachend die Hände, wobei er ſagte: „Wir ſehen uns wieder.“ Als er das Gefängnis⸗ gebäude verließ und rings um das Schaffott die Zeu⸗ gen verſammelt ſah, rief er aus:„Es ſind heute viele Leute hier. Sie ſehen alle aus, als gingen ſie zu einer Beerdigung. Mir iſt gar nicht ſo zumute.“ Da⸗ bei lachte er ſpöttiſch. Und ſelbſt als ſein Kopf ſchon auf dem Richtblock lag; ärgerte er den dabeiſtehenden Gerichtshof mit den Worten:„Adieu, meine Freunde. Hoch lebe die Freiheit!“ Dann hielt er den Kopf ſtill und rief dem Scharfrichter zu:„Los, walte dei⸗ nes Amtes.“ Schon oft iſt es in der Welt vorgekom⸗ men, daß Todeskandidaten ihre wahre Gemütsſtim⸗ mung unter einer foreierten Frivolität zu verbergen ſuchten, aber ein derartig unverſchämtes Auftreten in den letzten Lebensminuten dürfte einzig daſtehend ſein. ö „Max und Moritz“ Kinderfreuden im Neuen Theater „Alſo lautet ein Beſchluß, daß der Menſch was lernen muß.“ Natürlich nur Gutes! Die lachende Weisheit des Erzſchelmen beſagt doch nicht, daß man auch mal was Böſes„lernen muß“?! Hm, aber Max und Moritzens Bubenſtreiche? Kann ihnen unſere liebe Jugend viel Nachahmliches abgucken? Gemach, die Wandertruppe, die im Muſenſaal geſtern nachmit⸗ tag einige luſtige Seiten aus Wilhelm Buſchs großem Bilderbuch aufblätterte, verrät auch dem Ahnungsloſeſten, daß es nicht ſo ſchlimm gemeint iſt. Zu Beginn tritt ein Herold vor den Vorhang und richtet eine Warnungstafel auf. Er iſt ein Lügen⸗ beutel aus dem Geſchlecht Münchhauſens. Doch die Kinder, ſie hören es gerne, denn dieſer ſchlaue Fuchs kann ihnen doch keine Bären aufbinden! Nein, ſo dumm ſind wir nicht, dir zu glauben, es gebe ein Märchen vom Grünkäppchen oder vom gekaterten Stiefel!... Und dann folgt der erſte Streich: vom Hühnermord und dem„Mundraub“ durch den Schornſtein bei der wackligen Witwe Bolte. Der Schneider Böck fällt ins Waſſer und wird von ſeiner liebenden, wenn auch durch Schönheit weniger her⸗ vorſtechenden Gattin beidſeitig aufgebügelt(war das ein Hallol). Dem Lehrer Lämpel platzt die Geduld und die Pfeiſe(Ah, wie ſchön das geknallt hat! Nur die Allerkleinſten haben ſich ein biſſel„defercht“!). Nachdem der Herr Lehrer als kohlrabenſchwarzer Mohr abgegangen iſt, krabbeln dem Onkel Fritz die Maikäfer ins Bett. Worüber man zuletzt lacht: die Miſſetäter werden in eine Windmühle geſteckt. Doch ſie kommen zerſchunden wieder ans Licht und ver⸗ ſprechen dem bravon Onkel gute Beſſerung. Das iſt die Moral von der Geſchicht. Wilhelm Buſch hat ſie vergeſſen. Oder vielmehr: er erzählt's ein wenig anders Wer hat Theater geſpielt und wie wars? Der Zettel verzeichnet Nam' und Art nicht. Nur ſoviel konnte man merken, daß Max und Moritz mit kölni⸗ ſchem Waſſer getauft ſind. Wegen der Darſtellung haben wir die kleinen Sachverſtändigen, die im Zu⸗ ſchauerraum fröhlich ohne Gage mitſpielten, um ein Gutachten angegangen: ſie waren alle höchlich zu⸗ frieden und wollen es weiter ſagen: es war herrlich! Heut und morgen Wiederholung. Pilzwanderung- Pilzausſtellung Die Zahl der Beſucher der Pilzausſtellung hat bereits das achte Tauſend überſchritten. Die Ausſtellung wird noch bis Sonntag abend für das Publikum geöffnet ſein, Schulen können jedoch auch noch am Montag vormittag die Ausſtellung beſuchen (fernmündliche Anmeldung: Rathaus 350 51, Klinke 205). Der neuntauſendſte und der zehntauſendſte Beſucher erhalten ein wertvolles Pilzbuch, ganz gleich, ob er Eintritt zahlt oder nicht. Der Vor⸗ [rag„Ueberunſereeinheimtſchen Pilze“ mit Lichtbildern(farbige Naturaufnahmen) findet nochmals Samstag und Sonntag um 18 Uhr ſtatt. Am Montag, dem 14. Juni, wurde die Leiche des Königs von Berg nach München gebracht. Zwei Vor⸗ reiter mit Laternen eröffneten den nächtlichen Trauer⸗ zug. Der Leichenwagen des Königs war von ſechs Rappen gezogen. Eine rieſige Volksmenge begleitete den Trauerzug zu Fuß bis nach München. Auch Liedl nahm an dem ſechsſtündigen Marſch teil. Seine ſchlichte Schilderung des Vorganges widerlegt auch all die unſinnigen Gerüchte, daß der unglückliche König Ludwig II. von fremder Seite, von politiſchen Intereſſenten irgendwelcher Art, ermordet worden ſei. Jakob Liedl war eine weitbekannte und hoch⸗ angeſehene Perſönlichkeit. Seine Beerdigung legte hiervon Zeugnis ab. Neben der perſönlichen Verbin⸗ dung mit dem geſchichtlichen Ereignis der Königs⸗ tragödie am Starnberger See fußte der Ruhm Liedls vor allem darauf, daß er den edelſten aller Rekorde, nämlich den Rekord als Lebensretter in Deutſchland, England und Frankreich hielt, denn er hat nicht weniger als 66 Perſonen vom Tode des Ertrinkens aus dem Struberger See ge⸗ rettet. Liedl begnügte ſich nicht damit, Hilferuſe abzuwarten. Bei Unwetter ſuchte er mit dem Fern⸗ rohr den See ab, um Gefährdete zu entdecken, denen er als kräftiger Ruderer mit dem Kahn und in den letzten Jahren mit dem Motorboot zu Hilfe kam. Liedl entſtammte der älteſten Fiſcherfamilie des Starnberger Sees, die bis in die Tage der bayeriſchen Herzöge zurückreicht. Mit ihm ſtirbt die Familie im Mannesſtamm aus. Die Erinnerung an ihn wird wie das Lied vom braven Mann noch lange in ſeiner zu Haus war, rückte er aus. Mit dem Geld aus ſei⸗ engeren und weiteren Heimat weiterklingen. — Spaziergänger entdeckten in einem Walde in der Umgebung von Paris eine kleine Hütte, die aus Reiſig und Laub primitiv zuſammengebaut war. In dieſer Hütte hauſte ein kleiner Junge, der ſehr ver⸗ wahrloſt ausſah und ſich ſcheu vor den fremden Men⸗ ſchen verſteckte. Er gab auf alle Fragen keine Ant⸗ wort. Die Spaziergänger benachrichtigten die Polizei, die den ſonderbaren kleinen Einſiedler abholte und in ein Heim brachte, um dann die Nachforſchungen nach ſeinen Eltern aufzunehmen. Der Junge war nicht zum Sprechen zu bewegen und ſchüttelte auf die Fragen nach ſeinem Namen und ſeiner Woh⸗ nung nur immer ſtumm den Kopf. Den Bemühungen der Polizei gelang es jedoch, die Eltern des Kindes ausfindig zu machen, die den Jungen bereits zeit einem Monat ſuchten. Der Kleine iſt zehn Jahre alt und ſtammt aus einer wohlhabenden Pariſer Kauf⸗ mannsfamilie. Als man ihn ſeinen Eltern gegen⸗ überſtellte, begann er zu weinen und erklärte, daß er nun ſprechen würde. Der Junge las mit glühen⸗ der Begeiſterung Abenteurergeſchichten und fand be⸗ ſonderen Gefallen an Erzählungen, die das Leben frommer Einſiedoͤler und ihre Erfahrungen mit den Tieren oͤes Waldes ſchilderten. Er bekam Luſt, ſelbſt ſo ein Leben zu führen, ſeit langer Zeit reifte in ihm ein kühner Plan, und als er eines Tages allein ner Sparkaſſe bezahlte er das Fahrgeld, um in die Umgebung der Stadt zu gelangen, und kaufte ſich Re Eintritt 20 Pfg., Erwerbsloſe und deren Angehörige frei. Dank der anhaltenden milden und feuchten Wit⸗ terung iſt das Pilzwachstum noch immer gut. Be⸗ ſonders häufig tritt zur Zeit der Grünling oder Grünreizker, aus dem ſich ſchmackhafte Suppen her⸗ ſtellen laſſen, auf. In den Wäldern bei Walldorf ſoll er zentnerweiſe vorkommen. Es iſt damit zu rech⸗ nen, daß dies Jahr die Pilzſaiſon ebenſo wie im vorigen Jahr bis Mitte November andauern wird. Es wird noch einmal an die Pilzwanderung heute Samstag nachmittag in den Wald von Schif⸗ ferſtadt erinnert. Treffpunkt Bahnhof Schifferſtadt 14.20 Uhr(Bahnhof Ludwigshafen ab 13.54 Uhr). Sonntagskarte. Außerdem findet am Sonntag vor⸗ mittag eine Pilzwanderung im Käfertaler Wald ſtatt, Treffpunkt am Karlſtern um 9 Uhr vor⸗ mittags für die Radfahrer und um 10 Uhr für die Fußgänger. Die Radfahrer fahren wieder nach dem Jägerhaus, die Fußgänger laufen um den Karlſtern. Körbchen und Meſſer nicht vergeſſen. Sparen iſt nationale Pflicht! Zum Nationalen Spartag am 30. Oktober Ein wirkungsvoller Gedanke iſt die Idee des na⸗ tionalen Spartags, der künftig in Deutſchland an Stelle des Weltſpartages am 30. Oktober jedes Jah⸗ res gefetert wird. Lange Jahre war die Spartätig⸗ keit Privatangelegenheit jedes einzelnen, ohne Rück⸗ ſicht darauf, ob das Wohl des Volkes und des Staa⸗ tes dadurch gefördert oder beeinträchtigt wurde. Heute iſt ſparen eine“Lebensnotwendigkeit für die ganze Nation. Aus der Spartätigkeit fließen die Ströme, die fortwährend zur kraftvollen Erneuerung unſeres völkiſchen Lebens führen. Spa⸗ ren ſchafft die Mittel, die wir brauchen, um unab⸗ hängig von Auslandsgeldern zu werden und uns dadurch von unwürdigen und unerträglichen finan⸗ ztellen Feſſeln und Bindungen freizumachen. Spa⸗ ren iſt daher nationale Pflicht eines jeden von uns! Der Sparpfennig ſchafft Arbeit und Brot. Jeder, der ſeine Sparpfennige zu den Sparkaſſen trägt, hilft mit am Wiederaufbau unſerer natio⸗ nalen Volkswirtſchaft, fördert die Anſammlung der in allen Wirtſchaftszweigen dringend benötigten Be⸗ triebsmittel und trägt dazu bei, bie arbeitsloſen Volksgenoſſen wieder in den Arbeitsprozeß einzu⸗ gliedern. Keiner, der ſparen kann, darf ſich von die⸗ ſem nationalen Werk ausſchließen; er hat ſoönſt kein Anrecht darauf, ſich als vollberechtigtes Glied der deutſchen Volksgemeinſchaft zu betrachten. Die Volksfront der Sparer umſaßt heute bei den öffent⸗ lichen Sparkaſſen über 20 Millionen Deutſche mit einem Sparkapital von nahe zu 12 Mil⸗ liarden Reichsmark. Dieſe Summe wurde aus kleinen und kleinſten Beträgen zuſammengetra⸗ gen. Wenn wir ſehen, wie aus den Sparpfennigen die Milliardenbeträge entſtehen, die der Wirtſchaft neuen Auftrieb und Millionen unſerer Volksgenoſſen Arbeit und Brot geben, dann verſtehen wir die hohe, ethiſche und ſittliche Bedeutung des Sparens erſt recht und erkennen, daß die Macht des Pfennigs un⸗ gebrochen iſt. e 8 2 NSDAP-Miffeilungen Aus parteiamtlicten Bekanntmachungen entnommen PDO. Für die Ortsgruppen Waldhof, Sandhofen, Käfertal, Neckarſtadt⸗Oſt, Humboldt und Jungbuſch. Am Diens⸗ bag, 31. Oktober 1933, 20 Uhr, öffentliche Kundgebung auf dem Waldhof, in der Halle des Sportverein Waldhof 07. Es ſpricht Kreisleiter Dr. Roth. Neckarſtadt⸗Oſt. Dienstag, 31. Oktober 1933, Maſ⸗ ſenkundgebung. Sammeln der Pgg. und der Unterabtei⸗ kungen.45 Uhr auf dem Meßplatz. Zu dieſer Veranſtal⸗ tung ſind alle Volksgenoſſen eingeladen, die ſich ebenfalls auf dem Meßplatz einfinden wollen. Deutſches Jungvolk 5 Jungbann 171/I, Mannheim. Orcheſterprobe am W. Oktober, 17.30 Uhr, Turnhalle K 5⸗Schule. Alle Gemeldeten haben zu erſcheinen. NSBO. 1. Achtung, Ortsgruppenbetriebsobleute! Alle Orts⸗ gruppenbetriebsobleute melden umgehend bis ſpäteſtens 1. November ſämtliche Firmen, in welchen noch keine Be⸗ triebszelle exiſtiert. Es kommen nur Firmen mit über 10 Belegſchaftsmitgliedern in Frage. 2. Weiter melden alle Ortsgruppen an den Ortsgruppen⸗ Leiter der NS Delf die in ihrem Ortsgruppen⸗Bereich wohnenden NSBO⸗Mitglieder, damit dieſelben zur Wahl⸗ arbeit herangezogen werden können. Dieſe Liſten ſind nach Möglichkeit bis Samstag, den 28. Oktober an die Orts⸗ gruppenleiter abzugeben. Sollte dies, jedoch nicht möglich ſein, ſo iſt der äußerſte Termin Dienstag, den 31. Oktober. 3. Sämtliche Betriebszellenobleute haben unbedingt am Freitag auf der Kreisbetriebszellen⸗Abtellung vor⸗ zuſprechen.— 8 KDA 5 Dienstag, 31. Okt. 1933, 20.30 Uhr, Fachſchaftsſitzung im großen Saale des Hotels National der Fachſchaft Architekten. 1 5 5 Kampfbund für deutſche Kultur Montag, 30. Oktober 1933: Lehrgang für Laienſpiele und Feſtgeſtaltung in der Turnhalle der U⸗Schule: 19—20 Uhr Schwert⸗ und Lauftänze für männliche Jugend. Turn⸗ hoſe, Turnſchuhe, zwei große Taſchentücher mitbringen. 20 bis 21 Uhr: Allgemeiner Lehrgang. Turnſchuhe! ollen⸗ verteilung für das Weihnachtsſpiel. 5 NS⸗Volkswohlfahrt Waldhof: Kohlengutſcheine von—ß können von 10 bis 12 Uhr in der Waldhofſchule abgeholt werden. Sandhofen: Montag, 30. Oktober, ab 9 Uhr Aus⸗ gabe der Kohlenkarten für Buchſtaben D, E und F. Für F kommt nur zur Ausgabe, wer ſeine Mahlzeiten ſelbſt zubereitet.— Alle Vereinsführer i Orts⸗ teils haben heute, am 28. Oktober, um 17.30 Uhr im Lokal „Zum Adler“ zu erſcheinen. NeS⸗Kriegsopferverſorgung Feudenheim. Samstag, B. Okt., 19.30 Uhr, im Goſthaus„Zum Stern“ Generalmitgliderverſammlung. Metaral Totengedenkfſeker. Sonntag, den 29. Oktober, 9 Uhr, Kirchgang beider Konfeſſionen. Dann Marſch ſämtlicher Vereine von der Rheingolöſtraße aus nach dem Friedhof. 5 Rheinan. Sonntag, 29. Okt., um 3211 Uhr, antreten vox dem„Bad. Hof“, Rheinau, zur Totengedenkfeier. Deutſche Arbeitsfront 2 d. Fachg ure Gas, Waſſer und Elektrizität. Die auf Montag, 30. Oktober, angeſetzte Gründungsverſamm⸗ lung fällt aus. Neuer Termin wird noch bekannt gegeben. Ausübung der Heilkunde Alle nichtapprobierten und nichtgeprüften Perſonen, die in den Bezirken Nordbadens, des Odenwaldes und der Pfalz wohnen, die ſich mit der Ausübung der Heilkunde oder Krankenbehandlung befaſſen, werden aufgefordert, ſich in der am heutigen Samstag in Mannheim, im Reſtau rau Pergola(gegenüber dem Roſengarten) um 20 Uhr ſtatt⸗ findenden Verſammlung zu melden. Neuanmeldun⸗ Gauleitung, der Reichsleitung porzulegen, einen kleinen Kochtopf und ein paar Lebensmig Faſt vier Wochen lang lebte er als„Einſtedler“, 050 er endlich von Spaziergängern entdeckt wurde. 5 5 — Dem 20jährigen Engländer Richard Emanuel Wilkinſon, einem gebürtigen Londoner, gelang ez in kühner Flucht aus der Fremdenlegion zu ent kommen. Er hatte bereits zweimal verſucht, zu ent fliehen, wurde aber jedesmal wieder eingefangen And grauſam beſtraft. Bei dem dritten Fluchtverſuch war ihm ein glücklicher Zufall günſtig. Wilkinſon ar⸗ beitete mit einer Anzahl Kameraden auf einem fran. zöſiſchen Zerſtörer, der etwa eine Meile von Algier entfernt vor Anker lag. Er beobachtete, wie der engliſche Vergnügungsdampfer„Lancaſtria“ den Hafen von Caſablanca anlief. Kaum hatte er er, kannt, daß es ſich um ein britiſches Schiff handelte reifte in ihm ein tollkühner Plan. Bei Einbruch he Dunkelheit warf er ſeine Kleider ab und ſprang in Meer, um ſchwimmend das fremde Schiff zu erreſchen Er legte den über eine Meile langen Weg zum größten Teil unter Waſſer ſchwimmend zurück, z gelang ihm, unbemerkt an Bord der„Lancaſtria“ zü kommen, wo er ſich in einem Frachtraum verſteckte Dort ſchlief er vor Erſchöpfung feſt ein. Er erwachte mit einem brennenden Durſtgefühl— beim Schwim⸗ men hatte er ſehr viel Salzwaſſer ſchlucken müſſen — und kroch aus ſeinem Verſteck. Ein Matrose nahm ihn feſt und führte ihn zum Kapitän. Dort Schiff befand ſich bereits wieder auf hoher See, ſo daß keine Gefahr mehr beſtand, daß der Deſerteur ver, folgt wurde. Der Kapitän ließ ihn daher mit Kleidung ausrüſten und nahm ihn nach England mit. Wilkinſon hat in London Verwandte, wo er Unterkunft findet, bis es ihm gelingt, eine Be⸗ ſchäftigung zu bekommen. 5* — Es gab einmal eine Zeit, da war Jack Demp, ſey ein ſehr gefeierter Mann. Damals hielt er den Weltmeiſtertitel im Schwergewichtsboxen und war aller Sorgen enthoben. Doch das Glück iſt bekannt⸗ lich wetterwendiſch. Und ſo kam auch für Jack Dempſey eine Pechſträhne, die jahrelang anhielt. Fast von einem Tag zum anderen war er in der ameri⸗ kaniſchen Oeffentlichkeit vergeſſen. Nun kommt gus Gladwater in Texas die Nachricht, daß es Ja Dempſey dort gelungen iſt, auf einem ihm gehören, den Stück Land eine überraſchend ergiebige Perg leumquelle zu entdecken. Sachverſtändige berechne⸗ ten, daß die Quelle täglich 35 000 Faß Oel liefern würde. Dieſe Nachricht dürfte den armen Jack Demp⸗ ſey für immer und ewig ſeiner Sorgen entheben,. Nun kann er endlich ſeine immer wieder ergebnisloz verlaufenen Verſuche, noch einmal Seilen zu Ruhm zu gelangen, aufgeben Richtig gekocht. nach Vorſchrriſt. schmeckt Kalhreiner Och viel beſſer gang ſchriftlich abgeben. Nichterſcheinen zieht Verbot bieſes Berufes nach ſich. Der Kreis⸗Fachſchaftsführer: Hornberger, Schwetzingen, Lindenſtraße 14. Nationalſozialiſtiſche Fachſchaft der Heilpraktiker Deutſchlands, Gruppe Nordbaden und Pfalz. Parteiamtliche Bekanntmachungen Der Reichsſchatzmeiſter gibt bekannt: Im Anſchluß an die Verfügung des Führers vom 13. Oktober 1933 wird folgendes beſtimmt: 5 Die Verleihung des Ehrenzeichens erfolgt durch die Reichsleitung. Zum Tragen des Ehrenzeichens ſind nut ſolche Parteimitglieder berechtigt, welche im Beſitze einer von der Reichsleitung ausgeſtellten Beſitzurkunde ſind, Die Beſttzurkunden werden von dem Reichsſchatzmeiſter handſchriftlich unterzeichnet. 5 Die in Frage kommenden Parteimitglieder können die Antragſcheine für die Verleihung des Ehrenzeichens bel den Ortsgruppen erhalten. Die Ortsgruppen haben um⸗ gehend die erforderliche Anzahl Formulare bei ihrer zu⸗ ſtändigen Gauleitung anzufordern. Der ausgefüllte An⸗ tragſchein iſt auf dem Dienſtweg, verſehen mit dem Dienſt⸗ ſtempel der Ortsgruppe ſowie mit dem Dienſtſtempel ber welche nach Prüfung des Antragsſcheines über die Verleihung des Ehrenzeichens entſcheidet. Die Mitglieder der Sektion Reichsbeitung ſtellen den Antrag direkt bei der Reichsleitung. Anträge von Parteigenoſſen, welche keine ununter⸗ brochene Mitgliedſchaft auſweiſen können, oder von ſolchen Parteigenoſſen, die eine höhere Mitgliedsnummer als 100 000 zugeteilt erhielt, ſind zwecklos. In den nächſten Tagen erhalten die Gouleitungen die erforderlichen Ausführungsbeſtimmungen gleichzeitig mit der entſprechenden Anzahl von Antragsſcheinen überſandt, München, 23. Oktober 1933. Schwarz. Von der Reichspreſſeſtelle und der Reichs, propagandaleitung wird folgende gemeinſame Verfügung erlaſſen: 1. Sämtliche Gau⸗ und Kreispreſſewarte der Partei werden auf Grund der Bedeutung der Preſſepropagande angewieſen, während des Wahlkampfes neben ihrer beſondere als Redner uſw zu übernehmen. f 2. Für die Dauer des Wahlkampfes haben ſich die Preſſewarte in erſter Linie denjenigen Aufgaben zu m men, die ihnen von der Abteilun Reichspropagandaleitung im Benehmen mit der Re preſſeſtelle der NS DA übertragen ſind. In Unterſtützung der Arbeit der Preſſereſerenten der Landesprepagandaſtellen haben ſie vor allem oͤie Zuſammenarbeit mit der geſamtes Preſſe ihres Gebietes zu pflegen. gez. Dr. Dietrich, Reichspreſſechef der NS Dag. gez. Dr. Goebbels, Reichspropagandaleiter, Tages laleucles Samstag, 28. Oktober Nationaltheater:„Zar und Zimmermann“, komiſche Oper von A. Lortzing(Schülervorſtellung; 14.30 Uhr mers, Mtete E, Beginn 20 Uhr. Rosengarten: Gaſtſpiel der Max⸗und⸗Moritz⸗Bühne:„Sechs luſtige Bubenſtreiche“ nach Wilhelm Buſch, 15.90 Uhr Planetarium: 15 und 17 Uhr Filmvorführungen; 20 2. Plonetariumsabend für Erwerbslose. 2 Uhr Kaborett und Varieté. Antobnsſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr zur Wein. leſe in die Pfalz mit Kellerei⸗ und Kelter⸗Beſichtigung, Palaſt⸗Hotel Mannheimer Hof: Konzert und Tanz. Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung). 5 Palaſt⸗Kaffee„Rheingold“: Konzert. Lichtſpiele: Univerſum:„Der Zaremitſch“ Alhambra:„Fräulein Hoffmanns Erzählungen gen 19.30 Uhr. Adreſſe mit Perſonalangaben am Saaleln⸗ — 1 * 5 — Rozy;„Die kalte Mamſell“.— Scala:„di junge Quex“. f 5 e Preſſepropaganda der „Rheinlandtragödie“, Schaufpiel von Poul Joſef Cre Altes Rathaus: Pllzausſtellung Geöffnet von—18 uhr: 180 Uhr Vortrag von Dr R. Bickerich:„Unsere einhelm N Pilze“. 5 99 Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Kabarett⸗Stunde; ſchilderte er ſeine gefährliche Flucht. Das englische 1 zwiſchen den unk⸗ tion als Preſſewart keine anderen Parteffunktionen, ins- 95 8 nach k Kberre auf A licher dehnte gen Schu betrug gegen acht E terſtur die G die mi bezoge bis ar Schnes binnen den ti ſtand veräuk Froſt bis au ni ſt l dieſem ſchieße tödlich deren bei ih, geſchoſ Man mehrn Haft 1 Tagen angeſt! der P ſein, d ausrei In Fall r überze glaubt zu kör 2 * 8 Sch m den B Rauen Web Die 8 ber w trugs wegen ſprocht Vetru tage verſite Refor durch ginn Hande verb 8 0 gene 1 — 1933 „Oktober 1 1 Samstag, 28 Aus Baden Weißes Wochenende im Schwarzwald „ Freiburg, 28. Oktober. Die unerwartete, nach dem ſehr warmen und ſchönen Herbſt doppelt überraſchende Klimageſtaltung gegen Ende Oktober auf Allerheiligen hin hat im Schwarzwald zu plötz⸗ licher ſchneller und ſcharfer Abkühlung und ausge⸗ dehntem Froſt mit verbreiteten Niederſchlä⸗ gen geführt, die bis auf 700 Meter als Schuee fielen. Die Senkung der Temperaturen betrug am Donnerstag nachmittag von Mittag bis gegen Abend innerhalb vier Stunden rund ſechs bis acht Grad, kommt alſo einem ausgeſprochenen Wet⸗ 1 terſturz gleich. Dieſe Erſcheinung hat ſich nicht auf die Gipfel oder Hochlagen beſchränkt, ſondern auch die mittleren Höhen ausgedehnt in ihren Bereich ein⸗ bezogen, ſo daß man ſagen kann, daß das Gebirge bis auf rund 700 Meter eingeſchneit war. Der Schneefall kam in ſolchen Maſſen und ſo dicht, daß binnen kurzem trotz der Näſſe des Bodeus auch in den tieferen Lagen ein vollſtändiges Winterbild ent⸗ ſtand und die Wälder und Wieſen im weißen, plötzlich veränderten Bild ſtanden. In den Hochlagen hat der Froſt ſtärker angezogen und bringt das Queckſilber bis auf drei Grad Kälte. Der Mord am SA-Mann * Pforzheim, 28. Okt. Zu unſerer Meldung von der Verhaftung des mutmaßlichen Mör⸗ derseines SA⸗Mannes in Pforzheim werden noch folgende Einzelheiten gemeldet: Ein Pforzhei⸗ mer Bauarbeiter, der als übler Kommu⸗ wiſt bekannt iſt, ſtand ſchon ſeit drei Jahren in dieſem Verdacht. Er hatte ſich 1930 an einer Straßen⸗ ſchießerei in Berlin beteiligt, bei der ein SA⸗Mann tödlich getroffen wurde. Er wurde damals mit an⸗ deren Beteiligten zuſammen verhaftet. Man fand bei ihm eine Piſtole. Er leugnete jedoch hartnäckig, geſchoſſen oder den Totſchlag begangen zu haben. Man konnte ihm auch nichts nachweiſen. Er wurde mehrmals feſtgenommen, verbrachte einige Monate in Haft und wurde wieder freigelaſſen. In den letzten Tagen nun hat die Berliner Polizei neue Erhebungen angeſtellt. Nach den Angaben Mitbeteiligter ſoll nun der Pforzheimer Bauarbeiter der einzige geweſen ſein, der geſchoſſen hat. Die Verdächtigungen waren ausreichend, ihn erneut in Schutzhaft zu nehmen. In Berlin gehen die Unterſuchungen über den Fall weiter. Man iſt an maßgebender Stelle davon überzeugt, daß der Häftling der Schuldige iſt und glaubt, ihn in kürzeſter Zeit ſeinem Richter vorführen zu können. Das Arteil im Schmiergeloͤprozeß * Karlsruhe, 28. Okt. Geſtern wurde in dem Schmiergel d⸗ und Betrugsprozeß gegen den Beſtattungsordner Joſef Weber aus Rauental und den Schreinermeiſter Willi Weber aus Baden⸗Baden das Urteil geſprochen. Die Strafkammer Karlsruhe verurteilte Joſef We⸗ her wegen fortgeſetzter paſſiver Beſtechung und Be⸗ trugs zu acht Monaten Gefängnis. Von der Anklage wegen Verleitung zum Meineid wurde er freige⸗ sprochen. Willi Weber erhielt wegen fortgeſetzten Betrugs ſechs Wochen Gefängnis. Der von Joſef Weber angenommene Betrag von 7000 Mark iſt dem Staate verfallen. Die Unterſuchungshaft gegen Joſef Weber dauert fort. * Karlsruhe, 28. Okt. Der Fürſt von Für⸗ ſtenberg ſtattete dieſer Tage dem Reichsſtatthal⸗ ter und der badiſchen Regierung einen Beſuch ab. Er ſprach hierbei den Herren der Regierung ſeinen Dank für die ihm aus Anlaß ſeines 70. Geburts⸗ tages erwieſenen Ehrungen und die zum Ausdruck gebrachten Wünſche aus. * Oftersheim, 27. Okt. Ein Zeichen großer Opfer⸗ ſreudigkeit lieferte wiederum die hieſige NS⸗Bauern⸗ ſchaft, die der Winternothilfe ea. 50 Zentner Kartof⸗ ſeln zur Verfügung ſtellt. a * Heidelberg, 28. Okt. Die Preſſeſtelle der Uni⸗ verſität Heidelberg teilt mit: Mit Rückſicht auf den Reforemationstag und das Allerheiligenfeſt wurde durch Erlaß des Miniſteriums des Kultus der Be⸗ ginn der Vorleſungen an der Univerſität und Handelshochſchule auf Donnerstag, den 2. November, verlegt. * Schriesheim 28. Okt. Die hieſige Win zer⸗ genoſſenſchaft konnte in dieſem Jahre bei wei⸗ tem nicht die Mengen Wein wie in früheren Jahren einlegen. Das Quantum von 19 000 Litern, das im Genoſſenſchaftskeller lagert(7000 Liter wurden be⸗ reits verkauft), iſt lange noch nicht einmal die Hälfte der bei normalen Jahrgängen gelagerten Weine, die durchſchnittlich 6075 000 Liter betrugen. * Pforzheim, 28. Okt. Der verheiratete 52 Jahre alte Gärtnereibeſitzer Joſef Ziegler war mit ſei⸗ nem kleinen Pritſchenwagen nachmittags unterwegs. Sein Pferd, das erſt vierzehn Tage in ſeinem Be⸗ z war, muß zwiſchen Hochenfeld und Hohenwart geſcheut haben und in den Wald gerannt ſein. Zieg⸗ ler hat anſcheinend umſonſt verſucht, mit dem Pferd fertig zu werden und geriet dabei unter das Fuhr⸗ werk, wurde überfahren und ſofort getötet. * Schaffhauſen, 28. Okt. Den ſchweizeriſchen Zoll⸗ behörden iſt es gelungen, bei Neuhauſen eine Schmugglerbande feſtzunehmen. Es handelt ſich um zwei in Grieſen(Baden) anſäſſige Deutſche und um zwei Schweizer. Sie waren im Begriff, einen größeren Poſten Schmuggelgut aus dem deut⸗ ſchen Zollausſchußgebiet über die Grenze zu bringen. 1 Maus e Tägliche Berichte zom deutft hen Tabakbau 1933 Wieder erhebliche Jeberſchreitungen des Anbaukontingents Die jetzt vorliegende Statiſtik über den Ta⸗ — bakanbau 1933 i m eütſchen Reich zeigt eine Geſamtzahl von 63329 Tabakpflanzern gegenüber nur 55748 im Vorjahre. Während die ge⸗ mäß 8 3 der Verordnung über den gewerblichen Ta⸗ bakanbau zuläſſige Anbaufläche 1201 608,40 Ar(i. V. 1091 830,04 Ar) beträgt, wurden tatſächlich 1 196 480,30 Ar(1 082 032,34 Ar) bebaut. Es iſt aber trotzdem eine nicht unbeträchtliche Ueberſchreitung des Kontin⸗ gents in den einzelnen Finanzamtsbezirken zu ver⸗ zeichnen. Im Landesſinanzamtsbezirk Karlsruhe, dem hauptſächlich in Deutſchland Tabak pflauzenden Bezirk, haben 36 092(31110) Pflanzer 578 189,28 Ar mit Tabak bebaut, während die zuläſſige Fläche nur 575 919,09 Ar beträgt(i. V. wurden 528 952,39 Ar angebaut bei 531 926,63 Ar Kontingentsfläche).(Siehe auch den Handelsteil von Nr. 496.) Im einzelnen treffen auf die Hauptzollamts⸗ bezirke. Zahl der Pflanzer zuläfſige tatſächliche Anbaufläche Baden⸗B aden 3 3302 33 481.98 33 532,08 J. V.(2 820)(30 191,46)(36 Freiburg 597 i. B.(820) N Heidelberg 6750 00 576,86 101 455,89„ 1. V.(5774)(91208, 23)(90 775,80)„ Karlsru e 116286 132 784,65) 138 860,09„ i. B,(9809)(128 029,30)(122119,7)„ RR 774? 123 123,95 122 409,92„ 1. B.(6852)(118 164,75)(11128787)„ Lahe rr 752 8358,64) 8585,„ 1. V(804)(7797.09)(6158,44)„ Mannheim 4699 165 777,87 166 847,38„ i. V.(4204)(157080,21)(18695%27)„ Pforzheim 61⁴ 3628,95 3776,61„ 1. B.(508(3073,96) 8578,21)„ Von den acht Hauptzollamtsbezirken in Baden haben vier die Kontingentsfläche nicht erreicht. In Karlsruhe wurde ſie um 1075,44 Ar, in Man n⸗ heim um 1069,51 Ar, in Heidelberg um 889,03 Ar, in Baden⸗Baden um 60,10 Ar überſchritten. Das Hauptzollamtsgebiet Karlsruhe ſteht mit dieſer Ueberfläche an erſter Stelle Hauptzollamtsbezirken, Stelle, Heidelberg an dritter. Tabakanbaugebiet, unter allen deutſchen Mannheim folgt an zweiter Auch im zweiten großeyv dem Landesfinanzamtsbezirk Würzburg iſt die Kontingentsfläche überſchritten wor⸗ den: bei 13 048(12 923) Pflanzern wurden 277 165,42 (259 209) Ar mit Tabak bebaut, während die zuläſſige Fläche nur 276 538,62(257 476) Ar beträgt. Hier ſteht der Hauptzollamtsbezirk Landau mit einer Ueber⸗ ſchreitung von 889,03 Ar an erſter Stelle im LF A⸗ Bezirk und damit an 4. Stelle im ganzen Reichsge⸗ biet. Die Zahl der Pflanzer beträgt 9459(10 664), die der zuläſſigen Anbaufläche 191 604,96(206 599,35), die tatſächlich angebaute Fläche 192 256,87(207 059,41) Ar. Der Bezirk Ludwigshafen a. Rh. bleibt mit 3109 (1826) Pflanzern mit einer tatſächlichen Anbaufläche von 80 771,26(48 259,44) Ar bei 80 924,63(47 118,45) Ar Kontingentsfläche hinter dieſer zurück. Dieſer erhebliche Uüeberanbau hat den Reichs⸗ miniſter der Finanzen veranlaßt, unterm 10. Okto⸗ ber 1933 den Zollbehörden Richtlinien zu geben, wo⸗ nach auch geringfügige Ueberſchreitungen der Anbau⸗ fläche keinen Grund zur Nachſicht mehr geben, es ſei denn, daß Unkenntnis der Beſtimmungen oder ganz beſondere Umſtände nachgewieſen werden, die eine mildere Behandlung rechtfertigen. Ein Entgegenkom⸗ men gegenüber Pflanzern, die, ohne daß ihnen eine Anbaufläche zugeteilt worden iſt, Tabak anpflanzten, ſei nicht mehr am Platze. Weiter wird beſtimmt, daß eine Einziehung der in Ueberanbau gewonnenen Tabake nur dann in Frage kommt, wenn er ohne Aufwendungen des Reiches verwertet werden kann. Hierbei ſoll der Verkaufspreis dem in der Gemeinde durchſchnittlich erzielten bzw. zu erzielenden Tabak gleicher Güte entſprechen. Dies gilt insbeſondere für den Rückverkauf an den Pflanzer(bekanntlich betrug dieſer Rückverkaufspreis im letzten Jahr 20 Mk. pro Zentner, ſo daß bei einem Wiederverkauf ſeitens des Pflanzers dieſem immer noch ein annehmbarer Er⸗ lös blieb). Wenn dies nicht möglich iſt, iſt der Tabak zu vernichten. Schließlich ſehen die Richtlinien vor, A anbauflächen vorſätzlich wiederholt überſchritten wor⸗ den ſind, die Anbaufläche 1934 einzuſchränken ſei. Mit dieſen neuen Richtlinien glaubt man nun⸗ mehr endgültig zu erreichen, daß die zuläſſigen An⸗ bauflächen nicht mehr überſchritten werden. Aus der Pfalz „Der Jäger aus Kurpfalz“ * Neuſtadt a.., 28. Okt. In der Rheinpfalz wird jetzt, wie ſchon mitgeteilt, ein großer Spielfilm nach Motiven aus dem Volkslied„Ein Jäger aus Kurpfalz“ gedreht. Von bekannten Dar⸗ ſtellern wirken u. a. mit: Fritz Kampers, Hans Adal⸗ bert von Schlettow, der 1920 am Mannheimer Na⸗ tionaltheater tätig war, und Walter Rilla, der aus Neunkirchen ſtammt. Die landſchaftlich reizvolle Ge⸗ gend an der Kropsburg, Kloſter Heilsbruck, aber auch zahlreiche andere pfälziſche Punkte bilden den Hintergrund des Films, den die Produktionsleitung 3 Flughaupt der Carl Fröhlich⸗Film.⸗G. aufnimmt. 2 * Neuſtadt a. d.., 28. Die Kalmit meldet den erſten Schnee. Freitag früh verzeichnete die Wetterwarte 0 Grad. * Speyer, 28. Okt. Der Präſident der Oberpoſt⸗ edizektion Speuer, Alfred Kaufmann, iſt mit Ab⸗ lauf des 31. Dezember 1933 auf Anfuchen in den dauernden Ruheſtand verſetzt worden. Der Reichs⸗ poſtminiſter hat ihm aus dieſem Anlaß durch Hand⸗ ſchreiben für die in langjähriger Tätigkeit als Präſi⸗ dent und früher als Sachberater im Reichspoſt mini⸗ ſterium, Abteilung München, geleiſteten treuen und guten Dienſte Dank und Anerkennung ausge⸗ ſprochen.— Mit Wirkung vom 16. Oktober 1933 iſt der Oberpoſtrat Dr. Robert Eichhorn nach 672⸗ jähriger Verwendung bei der Oberpoſtdirektion Speyer zur Oberpoſtdirektion München und der Poſt⸗ rat Franz Hay in Landshut zur Oberpoſtdirektion D peyer verſetzt worden. Jahrgang N . R Verleumder wandern ins Gefängnis * Kaiſerslautern, 27. Okt. Ueble Verleum⸗ dungen gegen den 1. Bürgermeiſter der Ge⸗ meinde Niederkirchen im Oſtertal, König, fanden vor dem Schöffengericht ihre Sühne, Links⸗ gerichtete Elemente, an ihrer Spitze der Hauptange⸗ klagte Karl Wild aus Marth, verſuchen ſchon ſeit Jahren, König aus dem Amt zu bringen. In ver⸗ ſchiedenen Orten des Oſtertales wie auch in einer Eingabe an Gauleiter Bürckel behauptete Wild, König habe ſich von ihm eine Unterſtützungsquittung über 50 Mark ausſtellen laſſen. Von dieſem Gelde habe er nur 30 Mark erhalten; während König die reſtlichen 20 Mark für ſich behalten habe. Bürger⸗ meiſter König wurde weiter bezichtigt, Holzgelder zum Stiſten von Bier unterſchlagen zu haben. Dieſe gemeinen Anſchuldigungen konnten in der Verhand⸗ lung einwandfrei als erfunden erwieſen werden. Das Gericht verurteilte Wild, der wegen einer an⸗ deren Sache zur Zeit in Unterſuchungshaft ſitzt, zu 1 Jahr Gefängnis. Vier Mitangeklagte, die die Ver⸗ leumdungen in öffentlichen Lokalen weiterverbreitet hatten, erhielten ebenfalls empfindliche Gefängnis⸗ ſtrafen und zwar der Landwirt Ernſt Trautmann aus Oſterbrücken 7 Monate Gefängnis, der Landwirt Auguſt Mann bar aus Marth 6 Monate Gefäng⸗ nis, die Landwirte Jakob Ludwig und Helmut Gerhart, beide aus Marth, je 5 Monate Ge⸗ fängnis. 5 * Kaiſerslautern, 28. Okt. In München, wo er den Ruheſtand verbringt, begeht am Montag, 30. Okt., Oberſt a. D. Karl Grief den 70. Geburtstag. Auch aus der Pfalz, wo Oberſt Grief aus der Zeit vor dem Kriege und aus den Kriegsjahren, nament⸗ lich den 22ern und den 23ern in Erinnerung iſt, wer⸗ den ihm an ſeinem Ehrentage von vielen die herz⸗ lichſten Wünſche zugedacht werden. Oberſt Grief, der einer alten Beamtenfamilie Frankens entſtammt, iſt 1863 in Würzburg geboren. Einige Jahre nach ſeiner Beförderung zum Major(1910) wurde er Bataillons⸗ kommandeur im k. b. Inf.⸗Rgt. in Zweibrücken. 1914 zum Oberſtleutnant befördert, kam er am 1. März 1915 zum E23. Inf.⸗Rgt. Kaiſerslautern, wo er das eben neugebildete 2. Erſatzbataillon übernahm. * Neuſtadt a.., 27. Okt. Der Pfälziſche Jag d⸗ ſchutzverband wird den Opfern des Wil⸗ dererdramas im Odenwald, dem erſchoſſenen Gendarmerie⸗Hauptwachtmeiſter Löffler und ſeinem verletzten Kameraden Heim, am Tatorte aus eigenen Mitteln einen Gedenkſtein errichten. Gärung der Nahrung iſt oft die Urſache einer ſchlechten Verdauung. Damit der Magen ſeine Verdauungsfunktion richtig erfüllen kann, muß der Magenſaft etwas ſäurehaltig ſein. Iſt jedoch zu viel Säure vorhanden, ſo wird dieſe Funktion beeinträchtigt und die Folge iſt eine ſchlechte Verdauung. Die Säure bringt die unverdaute Nahrung zum Gären und dieſe Gärung verurſacht wiederum Sodbrennen, ſauren Ge⸗ ſchmack, Schwere im Magen, Blähungen ſowie ſchmerzhafte und ſchwierige Verdauung. Wenn Ske alſo nach dem Eſſen Beſchwerden verſpüren, nehmen Sie Biſererte Maaneſia. Dieſes Gegenſäuremittel neutraliſiert die überſchüſſige Säure, verhindert Gärung und die damit verbundenen Uebel und erleichtert dem Magen feine Arbeit. Biſerirte Magneſia iſt in allen Apotheken in Pulver⸗ oder Tabletten⸗ form zum Preiſe von RM..39 erhältlich. VI33 Unſere Rätſeleck. N ere t 2 K 4 da ſtum will ze quol al mehr tief phan Ar. 43 Kreuzworträtſel tel ſchwar len die wo der ent a len nicht e 85 me muß man ſich ten al ſen und ge A der dich len tün len es fang] ſie we 25 10 N 11 ein wal tt ſind darf ten 1³ 13. 15 8585 5 3 1 17 ter gel ſchol ſam zol nun fried che nie 31283 balb freund rol ſchle ver ſprä far fal den kel fal] ins keit] rich ent flug ba kann u muß die len ge big res un gro das ten dun chen prangt nur ßen herz licht ſicht Silbenrätſel bold— druk—-— e— e— e— ei— ei fer der Wörter.— ge— hi— i— in— in— ke— ken Bedeutung einzelnen a) von links nach rechts: 1 berühmte Stadt des Altertums, 6 Hautöffnung, 7 aſiatiſches Hochland, 10 Stadt in Rußland, 12 Speiſegewürz, 14 Zuſammen⸗ ſtellung, 16 Nebenfluß der Aller, 17 Erdteil, 18 Natur ⸗ erſcheinung, 22 Muſe, 25 weiblicher Vorname, 26 blaue Farbe, 27 Geſtein, 28 Himmelsgegend, 29 letzter Oſt⸗ gotenkönig, 30 Naturkraft; b) von oben nach unten: 2 Befreier Deutſch⸗ lands, 3 Farbe, 4 Stadt in Poſen, 5 Unterwelt, 6 ge⸗ zierte Haltung, 8 Bezeichnung, 9 Sprengſtoff, 11 Geſtalt aus der griechiſchen Mythologie, 18 Wortteil, 15 ſagen⸗ hafter König von Phrygien, 19 Liebesgott, 20 Himmels⸗ bote, 21 Körperteil, 22 Ausleſe, 28 Grasnarbe, 3 kuck— kuk— kul— lei— lu— lus— mi — mi— mus— nacht— ne— on xei— se — send— sther— sto— sucht— ta— tau i— ti— tri— trun— und Aus vorſtehenden 40 Silben ſind 12 Wörter zu bilden, deren Anfangs und Endbuchſtaben, beide von oben nach unten geleſen, ein Wort von Karl Munding ergeben. Bedeutung der einzelnen Wörter: 1. graphiſcher Betrieb, 2. vertrauter Freund, 3. Leidenſchaft, 4. Name eines Sonntags, 5. Nachahmung, 6. al⸗ koholſüchtiger Menſch, 7. Dummheit, 8. römiſcher Feldherr und Feinſchmecker, 9. deutſcher Wald⸗ vogel, 10. Buch der Bibel, 11. hinterliſtige Machen⸗ ſchaft, 12. arabiſche Märchenſammlung. 30846 Kauft die guten pfalz„Frlogem“-Gemüse- u. Spinatf-Suppen inſtrument. Srlogem- Fabrikate„Friogem“ Zwiebel- u. Rnohlauch-Pulver TAlen Erzeugnisse def Nahfungsmittelfabfik J. Trauth, Landau, Rheinpfalz Sportliches Schieberätſel. Ringkampf, Säbelfechten, Boxen, Rudern, Jagdreiten, Segeln, Dauerlauf, Kegeln, Tennis, Taubenſchießen, Klettern, Springen. Die Wörter find derart untereinanderzuſchreiben, daß eine Senkrechte eine Sportart nennt. Geheimſchrifträtſel. 1. 18. 11.— 13. 4. 9. 12. 19. 10. 11.— 19. 18. 15. 15. 20.— 1. 18. 11.— 12. 3. 20.— 1. 11. 5.— 14. 2. 1. 11. 19. 5.— 8. 19. 1.— 1. 11. 5.— 7. 18. 15. 15. 11. 9. 5.— 12. 19.— 1. 12. 3. 12. 8. 4.— 8. 19. 1.— 1. 12. 3. 8. 19. 20. 11. 3.— 5. 18. 11.— 17. 12. 11. 6. 7. 5. 20. Die Zahlen ſind durch Buchſtaben zu erſetzen und er⸗ geben bei richtiger Löſung ein Wort aus dem„Kampf uw Rom“. Als Schlüſſelwörter dienen: 1. 2. 3, 4. 5. 8. 7. 8. 9. 10. Schultheiß. 12. 13. 4. 11. 9. 14. 12. 8. 15.- Obſtbaum. 16. 11. 17. 18. 19. 19. 12. 19. 20. 11. 18. 9. Dividende. 14903 —— Auflöſungen aus voriger Nummer. Kreuzworträtſel: a) 1 Nord, 4 Lupe, 7 Orion, 8 Karat, 9 Stroh, 11 Alge, 13 Naht, 15 Akt, 17 Schlamm, 19 Rat, 21 Bahr, 23 Irak, 25 Abend, 26 Stahl, 27 Koran, 28 Turm, 29 Lord;— b) 1 Nora, 2 Orale, 3 Doſe, 4 Lahn, 5 Pacht, 6 Etat, 10 Reklame, 12 Giſeh, 14 Ammer, 15 Ahr, 16 Tat, 18 Bantu, 20 Baſar, 21 Baſt, 22 Rahm, 28 Zdol, 24 Kind. Röſſelſprung: Nat. Willſt du dir ein hübſch Leben zimmern, Mußt ums Vergangene dich nicht be⸗ kümmern, Und wäre dir auch was verloren. Mußt immer tun wie neugeboren; Was jeder Tag will, ſollſt du fragen, Was jeder Tag will, wird er ſagen; Mußt dich an eignem Tun ergetzen, Was andre tun, das wirſt du ſchätzen; Be⸗ ſonders keinen Menſchen haſſen Und das übrige Gott über⸗ laſſen. Johann Wolfgang Goethe. „Silbenrätſel: Niemand weiß, wer ſein Freund iſt.— 1. Neues Teſtament, 2. Idecklismus, 3. Efendi, 4. Meuchelmord, 5. Almoſen, 6. Niveau, 7. Dreſchmaſchine, 3. Wachtmeiſter, 9. Erzbiſchof, 10. Ich⸗ neumon, 11 Schmeichelei, 12. Zeit⸗ lupe, 13. Weißes Haus, 14 Eichel⸗ 19 1ͤ 35„ 955 ahlenkun eim Mili tär: Siehe Figur. 3 1 8 8 Friogem bank das einmal baß ihnen die Reichsbank von morgen 28. Oktober 1933 ELS. ND der 8 — r Zeitung Mittag-Ausgabe Nr. 500 Die Polifik des offenen Markfes Begründung Dr. Schachis in der General-Versammlung der Reichsbank/ Gegen dileffanfische pläne O Berlin, 27. Oktober.(Eig. Meld.) In der außer⸗ ordentlichen GV. wies Dr. Schacht zu dem Entwurf eines Geſetzes zur Aenderung des Bankgeſetzes noch⸗ mals darauf hin, daß der Generalrat durch die Entwicklung überflüſſig geworden ſei und nahm die Gelegenheit wahr, den Mitgliedern des Generalrats für ihr manchmal recht dornenvolles und wenig beliebtes Amt ſeinen Dank aus⸗ zuſprechen. Zur offenen Marktpolitik führte der Reichsbankpräſident u. a. folgendes aus: Ver⸗ glichen mit der Notenbankgeſetzgebung anderer Länder, war daß bisherige Reichsbankſtatut außerordentlich eng gefaßt. Wohl konnte die Reichsbank Lombarddarlehen auf gewiſſe Wertpapiere geben, aber dieſe Lombarddarlehen konnten nicht Gegenſtand der Notendeckung bilden. Die Schrumpfung der Umſätze, die nicht nur auf dem deutſchen, ſondern auch auf dem Weltmarkt ein⸗ getreten iſt, hat dazu beigetragen, daß das in normalen Zeiten anhaltende Volumen an Handelswechſeln ganz er⸗ heblich zurückgegangen iſt. Dieſe beiden Faktoren, nämlich daß die Reichsbank bisher nur Handelswechſel hereinneh⸗ men durfte und daß andererſeits nicht genügend Handels⸗ wechſel in der Wirtſchaft vorhanden waren, iſt der weſent⸗ liche Grund dafür geweſen, daß mit der Bankenkriſe vom Sommer 1931 die Reichsbank notgedrungen Wechſel herein⸗ nehmen mußte, die keine Handelswechſel mehr waren, ſon⸗ dern künſtlich hergeſtellte Finanzwechſel. Hätte die Reichs⸗ bank zu jener Zeit ſchon die ihr jetzt gegebenen Vollmachten gehabt, ſo wären eine Reihe von Hilfskonſtruktivnen, die man damals machen mußte, vorausſichtlich überflüſſig ge⸗ weſen. Die neue geſetzliche Regelung geſtattet der Reichs⸗ bank in erheblich organiſcherer Weiſe den Bedürfniſſen des Marktes gerecht zu werden. Das Schwergewicht des Geld⸗ und Kreditmarktes hat ſich durch die kriſen hafte Eut⸗ wicklung der letzten Jahre erheblich verlagert. Wer die Wochenausweiſe der Reichsbank verfolgt, muß immer wieder auf die Erſcheinung ſtoßen, daß trotz aller kurzfriſtigen Kreditinanſpruchnahme der mannigfachſten Stellen der Notenumlauf der Reichs⸗ bank relativ gleich geblieben iſt, und in einem Augenblick, wo die ganze Welt immer wieder ſchreibt, daß Deutſchland einer Inflation entgegentreibt, er⸗ gibt der ſtatiſtiſche Nachweis, daß zwar in Frankreich, Bel⸗ gien, Schweiz, Holland und den Vereinigten Staaten der Zahlungsmittelumlauf— zum Teil nicht unweſentlich— höher liegt als am Ende des Jahres 1929, daß aber in Ita⸗ lien und in Deutſchland das Gegenteil der Fall iſt. Es ſcheint alſo doch faſt, als ob die beiden nationalſozialſtliſch bw. faſchiſtiſch regierten Länder ihre Währungspolitik we⸗ niger inflationiſtiſch zu handhaben in der Lage ſind, als die Länder, die wir gemeinhin als Träger der formalen De⸗ mokratie anzuſprechen gewohnt ſind. Es zeigt ſich jedenfalls, daß die Kapitalbildung und die Finanzierungsbereitſchaft innerhalb der deut⸗ ſchen Wirtſchaft genügend zureicht, um die Nolen⸗ bank vor einer ungebührlichen Inanſpruchnahme zu bewahren. Es wird jedoch die Aufgabe einer ſorglichen Notenbank⸗ politik ſein müſſon, dahin zu wirken, daß ein Teil der ſich ſtändig erneuernden kurzfriſtigen Finanzierung in den langfriſtigen Geldmarkt hinüber⸗ geleitet wird. Hier ſprechen zwei Momente mit. Ein⸗ mal das Moment des Vertrauens, und zweitens das Mo⸗ ment der Technik. Es läßt ſich mit Genugtuung feſtſtellen, daß die Stabilität der nationalſozialiſtiſchen Regierung und die Stabilität der von ihr betriebenen Wirtſchafts⸗ polftik die größte Gewähr für die Sicherheit langfriſti⸗ ger Anlagen bietet. Die Maßnahmen der Reichsregierung ſind dahin gegangen, bereinigte Verhältniſſe für die Zukunft zu ſchaffen und die Abſchreibung der früheren Verluſte zu ermöglichen. Dieſem Ziel dient in erſter Linie das Geſetz über die kommunale Umſchuldung. Dieſes Geſetz bietet dem Gläubiger an Stelle einer höher verzinslichen aber unſicheren Forderung eine etwas niedriger verzinsliche, aher durchaus geſicherte Forderung. Es taut gleichzeitig dieſe eingefrorenen Forderungen dadurch auf, daß ſie bei der Reichsbank jederzeit lombardierbar gemacht worden ſind.. Die Neuregelung des Bankgeſetzes greift nun bas Problem von dem zweiten Punkt, non der Technik aus, an, indem es die Reichsb ink in den Stand ſetzt, für eine gewiſſe Stabilität des Kursſtands der feſtverzinslichen Wertpapiere Sorge zu tragen. Dadurch wird gleichzeitig ein weiteres Moment des Vertrauens in den Markt hineingetragen. Plötzliche Ueberraſchungen und Kurseinbritche auf dem feſtverzinslichen Markt ſollen in der Zukunft die Reichsbank auf der Wacht finden unb den In⸗ haber der feſtverzinslichen Wertpapiere von über⸗ ſtürzten Angſtverkäufen abhalten. Das ſoll ſelbſtverſtändlich nicht heißen, daß nun die Reichs⸗ beſtehende Kursniveau gewiſſermaßen garantiert. Die langfriſtigen Schwankungen, die auf jedem Kapitalmarkt zu finden ſind, werden ſelbſtverſtändlich auch durch die Reichsbank nicht abgeſchafft werden oder werden können. Insbeſondere möchte ich hier gleich erwähnen, daß die Herrſchaften, die die letzten Wochen vor dem In⸗ krafttreten des neuen Geſetzes dazu benutzt haben ſollten, um die Renten ſpekulativ vorzukaufen zur Mitnahme von Kursgewinnen, keinesfalls zu erwarten brauchen, an dieſe Kurs⸗ gewinne ſicherzuſtellen hilft. Kurzfriſtige Spekulationen auf dem Rentenmarkt werden nach wie vor nicht Gegen⸗ ſtand unſerer Fürſorge ſein. Aber durch eine pflegliche Behandlung des Marktes auf längere Sicht glau⸗ ben wir, den Boden mit bereiten zu können, der das Hin⸗ überfließen von Beträgen aus dem kurzfriſtigen in den langfriſtigen Markt ermöglicht und fördert. Eine direkte Kreditgewährung an das Reich oder andere öffentliche Körperſchaf⸗ ten durch die Reichsbank kommt auch in Zu⸗ kunft nicht in Frage. Das wäre keine Politik des offenen Marktes, ſondern eine Politik des geheimen Pri⸗ vatbüros. Wir wiſſen ganz genau, daß es auch in Zukunft nicht fehlen wird an unkeuſchen Anträgen in dieſer Rich⸗ tung— nicht etwa von ſeiten der Reichsregierung— ſon⸗ dern von allerhand außenſtehenden unverantwortlichen Stellen, die ihre Namen gern mittels der Notenpreſſe in die Zeitgeſchichte eingravieren möchten. Die Reichsbank weiß ſich aber mit der Rei zierung völlig einig darin, daß ſolche dilettantiſchen kte nur dazu beitragen kön⸗ nen, den Kapitalmarkt ungünſtig zu beeinfluſſen, und baß ſie deshalb abzulehnen ſind. Erfreulicherweiſe mehren ſich die Anzeichen dafür, daß unſer Wirtſchaftsleben durch die Maßnahmen der nationalſozialiſtiſchen Regierung eine nicht künſtliche, ſondern organiſch wachſende Belebung er⸗ fährt. Wenn wir dieſe Belebung durch eine organiſche Pflegedes Kapitalmarktes unterſtützen, ſo wird darin die ſicherſte Gewähr liegen, t die Arbeitsloſigkeit nicht r die Dauer gewinnen daß wir den Kampf geg vorübergehend, ſondern ſü werben. In dieſem Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit hat die heutige Ergänzung des Bankge e neue Waffe geſchmiedet. Weiter begründete Dr. S änderung, wongch mit Zuſtimmung 8 isſchuſſes auf die Dividendenabſchlagszahlungen bis zu 6 v. H. jeweils am 1. Oktober— im Jahre 1933 ͤ am 1. November— geleiſtet werden können. 9 Hierdurch b die Reichsbankanteile zu e zu unterſtützen. Die 6 v. H. Dividende, die nach Ablauf ſchäftsjahres fällig würden. Sowohl der Aenderung des Bankgeſetzes als auch der Satzung der Reichsbank wurde von der Verſammlung ein⸗ ſtimmig ohne Erörterung zugeſtimmt. Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schmitt und die Herren Kurt Hirſchland⸗Eſſen und Dr. Sobernheim ⸗ eabſichtige man das Beſtrebe em Anlagepapier zu machen, ſprächen 7 der garantierten drei Quartalen des Ge⸗ ent von die Möglichkeit, mehr Herren in den Zentralausſchuß zu wählen. Es wurden ſieben Mitglieder vorgeſchlagen und einſtimmig gewählt, und zwar die Herren Treuhänder der Arbeit Wilhelm Börger⸗ Köln, Bankier Auguſt von Finck⸗ München, Direktor der Dresdner Bank Karl Gö tz⸗ Berlin, der Wirtſchaftsbeauftragte d Reichskanzlers Wil⸗ helm Keppler ⸗ Berlin, Direktor der Genoſſenſchafts⸗ abteilung der Dresoͤner Bank Dr. Emil H. Meyer⸗Ber⸗ lin, Kaufmann Karl Ludwig Nottebohm Hamburg und Handwerkskammerpräſident Wilhelm Georg Schmidt⸗ Wiesbaden. Deulsche Weizenverkäufe im Ausland Abgeschwächie Tendenz für Ausluhrscheine/ Roggen und Braugersſen-Preise unveränderſi/ Fesie Grundslimmung am Fuffermiffelmarkf i * Mannheim, 26. Oktober. Das Auslandweizengeſchäft nach dem Rhein verlief in dieſer Woche ſehr ruhig und ſelbſt in den billigſten Momenten, denen gegenüber die Preiſe inzwiſchen wieder bis um 50 hflets. geſtiegen ſind, vollzogen ſich nur im Aus⸗ land, insbeſondere nach England, etwas größere Abſchlüſſe. Manitoba J, hard, Atlantic, koſtete heute, eif Mannheim, Oktober/ November⸗Abladung, 4,97½ hfl., November 5,00, Dezember 5,07% hfl. Zwiſchenhinein waren die Preiſe bis zu 5,20 hfl. für Oktober/ November⸗Abladung und für die anderen Termine dementſprechend geſtiegen, weil die Schwankungen des Dollars ſehr groß waren. Für Ma⸗ nitoba I, Atlantie, wurden heute 4,70—4,80 fl, eif Mann⸗ heim, gefordert. Bemerkenswert iſt dabei, daß der Preis⸗ unterſchied zwiſchen Manitoba J, hard, Atlantie und Ma⸗ nitoba J nicht mehr ſo groß iſt wie vor ungefähr drei Wo⸗ chen, als die größte Differenz 35—40 hflets. betrug. Amber Durum⸗Weizen I, Canada Weſtern, loko Rotterdam, koſtete 4,65 hfl., Lichterübernahme, Oktober/ November⸗Abladung 4,72% und Dezember⸗Abladung 4,80 hfl., eif Rotterdam. Ruſſiſcher Weizen war in dieſer Woche wenig offeriert; die verfügbar geweſenen Partten ſind im allgemei⸗ nen in gute Hände übergegangen. Von dieſer Seite ver⸗ langte man für Ulka, Type 132, ſchwimmend, 4104,15 hfl., eif Rotterdam. Geſchäfte auf dieſer Baſis ſind am Ober⸗ rhein nicht zuſtandegekommen. Von Argentine n lau⸗ teten die Nachrichten über den Saatenſtand nach wie vor günſtig. Von Plata⸗Weizen nach Muſter ſind noch Kleinig⸗ keiten am Markt, die ſich auf ungefähr 4,00. hfl., eif Mann⸗ heim, ſtellten, aber keiner Anregung begegneten. Auſtra⸗ lien erwartet wohl entſprechend der verringerten Anbau⸗ fläche eine etwas kleinere Ernte, dieſe jedoch in ſehr guter Qualität. Im Verlauf der Woche bot ſich, im Zuſammenhang mit dem Stand der Auslandpreiſe, auch etwas beſſere Ver⸗ kaufs möglichkeit im Ausland für den deut⸗ ſchen Weizen. Es ſollen hierbei ganz bedeutende Ab⸗ ſchlüſſe nach Holland und Dänemark zuſtandegekommen ſein und auch von der Küſte aus ſcheint man etwas mehr Ge⸗ ſchäft— auch noch geſtern— gehabt zu haben. Es hieß, daß in Holland ungefähr 2,60 hfl., eif Rotterdam, bezahlt wor⸗ den ſeien, während in Dänemark die Ware bei 2,60 hfl. an⸗ geboten blieb. Man berichtete auch von der Pfalz, daß kleinere Geſchäfte nach der Saar möglich geweſen ſeien. Bei den letztgenannten Umſätzen ſoll der Preis etwas über 4,50& pro 100 Kg. betragen haben, wozu für den Exporteur der Wert des Ausfuhrſcheines tritt, wodurch ſolche Geſchäfte allein ermöglicht werden. Im Zuſammenhang mit dem je⸗ doch allgemein ruhigen Geſchäft war die Nachfrage nach Scheinen etwas kleiner. Die etwas beſſere Lage im Ausland ließ deswegen auch einen kleinen Rückgang der Schein⸗Preiſe zu, die gegenüber der letzten Woche um etwa 20 Pfennig, per 100 Kg., billiger geworden ſind. Immerhin zeigte ſich heute auf dieſem Niveau wieder etwas mehr Kauſ⸗ luſt und es ſind 149,00„ für November⸗Scheine und 151,50 Mark für Januar⸗Scheine bezahlt worden. Verlangt wur⸗ den zuletzt für Scheine per November 149,50, Dezember 150,50 und Januar 151,50—151,75. Im allgemeinen dürfte an dieſen Preiſen jedoch noch etwa eine Viertel„ zu ſpa⸗ ren ſein. 0 Das Inlandgeſchäft in deutſchem Weizen war ruhig. Immerhin iſt aus Baden, der Rheinpfalz und Rheinheſſen etwas Ware auf der Baſis von etwa 19,60 bis 19,65/ für November⸗Lieferung aufgenommen wor⸗ den. Prompt abzunehmende bahnſtehende Ware wurde mit 19,50 19,55/ angeboten und es wäre auch bei dieſen For⸗ Wen um etwa 10 Pfg. billiger anzukommen ge⸗ weſen. ie Forderungen haben ſich auch im allgemeinen auf der vorgenannten Durchſchnittsbaſis gehalten. Es be⸗ dang prompte Ware aus Baden und Württemberg 19,50 bis 19,55, von der Wetterau 19,60, Bayern⸗Franken 19,65, Der Umbau der vereingien Stahlwerke E Die in Berlin abgehaltenen Aufſichtsratsſitzungen der Vereinigten Stahlwerke., der Gelſenkirchener Berg⸗ werks⸗Ach., der Phönix AG. für Bergbau und Hütten⸗ betriebe, ſowie der Vereinigten Stahlwerke van der Zypen und Wiſſener Eiſenhütten AG., denen eine Gemeinſchafts⸗ ſitzung der vler Auſſichtsräte vorging, ergaben die ein⸗ mittige Zuſtimmung zu den gemeinſamen Vor⸗ ben der Verwaltungen über den Umbau des Geſamt⸗ konzerns. Den Generalverſammlungen der pier Geſellſchaften am 29. November wird die Fuſion der Vereinigte Stahl⸗ werke Ach., der Phönix AG. und der Ver. Stahlwerke van der Zypen, Wiſſen mit der Gelſenkirchener Bergwerks AG. vogeſchlagen. Die Gelſenkirchener Bergwerks⸗ Ag., die mit der Fuſion den Namen Vereinigte Stahlwerke übernehmen und ihren Sitz nach Düſſeldorf verlegen wird, erhöht ihr Kapital von 250 Mill./ StA. und 13 Mill„ VA. zur Aufnahme der örel anderen Geſellſchaften. Das en F Ka⸗ ital der neuen Geſellſchaft wird nach der vorgeſehenen 5 der für die Gelſenberg⸗Notes⸗Anleihe vom Jahre 1928 hinterlegten Aktien im umgewandelten Geſamt⸗ betrag von 84 Mill.„ und nach Umwandlung der Vor⸗ zugsaßtien in Stammaktien 530 Mill.„ betragen. Hierzu britt eine offene Reſerve von 76 Mill. Die außenſtehenden Aktionäre erhalten für je 5000% Stahlvereinsaktien 2000/ Gelſenkirchen⸗Bergaktien, für 5000% Phönix⸗Aktien 4000/ Gelſenkirchenberg⸗Aktien und ir 3000/ van der Zypen⸗Aktien 5000„ Gelſenkirchenberg Allien. munge Zuslimmung des An/ Endgülfiges Kapifal 360 ill. Em./ Der Umiausch Von der weiteren Durchführung der Gruppenbildung bei den Vereinigten Stahlwerken wurde zuſtimmend Kenntnis genommen und der Vorſtand zur Aufteilung in furtſtiſch ſelbſtändige Geſellſchaften ermächtigt. Der Aufſichtsrat der Gelſenkirchener Bergwerks⸗Ac be⸗ ſchloß ferner den Bergwerksbeſitz der Geſellſchaft, der die Zeche„Monopol“, ſowie die Anlagen der früheren Eſſener Steinkohle mit den betrieblich dazu gehörenden Beteiligungen umfaßt, auf die neuzugründende Eſſener Steinkohlenbergwerksgeſellſchaft AG. zu übertragen, die ein Kapital von 70 Mill. l erhalten ſoll. Der Abſchluß der Gelſenkirchener Bergwerksgeſell⸗ ſchaft zum 31. März 103g ergibt nach 4,29 gegen 5,71 Mill. Mark Abſchreibungen auf Werksanlagen und 1,04 gegen 7,5 Mill./ auf ſonſtige Vermögenswerte einen unverän⸗ derten Gewinnvortrag von 6,30 Mill. 4, nachdem ſich im Vorfahr der Gewinnvortrag von 6,73 Mill. 4 um 0,45 Mill./ vermindert hatte. Der Auſſichts rat ſtellte ſeine Aemter zwecks Neuwahl zur Verfügung. Das Aktienkapital der nenen Vereinigten Stahlwerke ſetzt ſich zuſammen aus 250 Mill.„ Aktien der Gelſen⸗ berg Ach., 13 Mill.„ in Stommaktien umgewandelte Vor⸗ zugsaktien, 209 816 667„ Aktien, die für den Umtauſch gegen Stahlverelnsaktien, 80 748 800„ zum Umtauſch gegen Phönixaktien und 1 903 333 ,, die zum Umtauſch ſegen van der Zypen Aktien erforderlich ſind. Das ſimd insgeſamt 549 468 800„, Es bleiben rund 10,50 Mill. ,, die anderweitig verwendet werden ſollen. Kaſſo bei Ankunft, angeboten. Futtergerſten lagen ruhig. November 19,70, Dezember 19,80. Norddeutſche Weizen ſtellten ſich wie folgt: 78/79 Kg. Pommern⸗Mecklenburg⸗ Holſtein und 77/78 Kg. mitteldeutſcher Weizen 19,85, desgl. reiner Pommern⸗Weizen 19,80 /, alles November⸗-Ver⸗ ladung, Kaſſa gegen Dokumente. Die Umſätze blieben mangels Kaufluſt für entferntere Ware allgemein ebenfalls ſehr gering, während prompte Ware wegen der Unter⸗ bringungs möglichkeiten nur wenig aufgenommen werden kann. Sehr gering blieb die Umſatztätigkeit auch für ſübd⸗ deutſchen Roggen, der im Preiſe gegenüber der Vor⸗ woche mit 16,25—16,50 /, waggonfrei Mannheim, unver⸗ ändert blieb. 73/74 Kg. oſtpreußiſcher Roggen, rheinſchwim⸗ mend, koſtete 16,25 //, desgl. November⸗Verladung von Königsberg 16,30/ und 73/74 Kg. pommeriſcher Roggen, November⸗Verladung, 16,60 /, alles eif Mannheim, Kaſſa gegen Dokumente. In Braugerſte war das Angebot klein, aber auch dieſem kleinen Angebot ſtond nur ſehr geringe Kaufneigung gegenüber, da die Brauereien und Mälzereien für ihren erſten Bedarf gedeckt ſind und ſich, auch mit Rückſicht auf ihre Finanzlage, abwartend verhalten. Für pfälziſche Braugerſten wurden 18 50—19,50 /, für ſonſtige Sommer⸗ gerſten 18—19 /, waggonſrei Mannheim, die 100 Kilo, notiert. Pommeriſche Braugerſte(Dominial⸗Sommergerſte), Nopember⸗Verladung, würde mit 19,80 /, eif Mannheim, Auch Induſtrie⸗ und In Induſtrie⸗Sommer⸗ gerſte von Pommern lagen Angebote vor zu 18,30, eif Mannheim, Kaſſa bei Ankunft, ein Preis, der von dort Die Abschreibung von Akkredifiven Der Reichswirtſchaftsminiſter hat an dle Deviſenbewirtſchaftungsſtellen folgende Anweiſung ge⸗ geben:„Die Abſchreibung von Akkreditiven, die Banken für deutſche Importeure geſtellt haben wird in der Praxis nicht einheitlich durchgeführt. werden Akkredſtſp⸗ beträge vielfach erſt bei der effektiven Zahlung abgeſetzt; im allgemeinen neigen jedoch die Banken dazu, sowohl bei widerruflich als auch bei unwiderruflich gültigen Akkredi⸗ tiven den Betrag, auf den dieſe lauten, bereits am Tage der Eröffnung abzuſchreiben. Im Intereſſe eines einheit, lichen Verfahrens ordne ich an, daß die Abſchrei⸗ bung ſolcher Akkreditive guf dem Genehmigungsbeſcheide künftig am Tage ihrer Eröffnung zu erfolgen hat. Sofern im Folle eines Widerrufs, einer nur teilweiſen Ausnutzung oder einer Beendigung der Akkreditivſtellung die von dem monatlichen Höchſtbetrage bereits abgeſchriebenen Beträge nicht oder nicht in vollem Umfange in Anſpruch genommen worden ſind, kann auf Antrag eine Uebertragung der nicht ausgenutzten Beträge auf den nächſten Monat unter en⸗ ſprechender Erhöhung des Höchſtbetrages erfolgen. Die Höhe der nicht in Anſpruch genommenen Beträge haben die Firmen durch eine Beſcheinigung der betreffenden Bonk nachzuweiſen. Die in Betracht kommenden Banken ſind beſchleunigt zu verſtändigen.“ So zurzeit beſſer nach dem Niederrhein, jedoch nicht hierher rentiert, da hier Futtergerſte, waggonfrei Mannheim, mit 16,5017„ zu haben war. Hafer ging im Waggonverkehr gegen Wochenanfang um 25 Pfg., die 100 Kilo, auf 14/ zurück, obwohl daz Angebot der ſüddeutſchen Landwirtſchaft keineswegs allzu groß genannt werden kann. Für 51/52 Kilo badiſch⸗ württembergiſchen Haſer auf 14,25 J, waggonfrei Manun⸗ heim, lautende Forderungen fanden keinen Abnehmer. Für 55/56 Kilo badiſch⸗württembergiſchen Weiß⸗Hafer zu prompter Verladung wurden 15,25, waggonfrei Mann⸗ heim, verlangt. Das am Niederrhein beſtehende Intereſſe läßt ſich bei oͤieſen Preiſen von hier aus nicht befriedigen, weil von dort nur 14,50, eif Niederrhein, geboten wer⸗ den, ſo daß ſich auch bei einem Preis von 13,25—19,75% ab badiſchen Stationen für die Ware, wenn man Jam erſt noch auf Lager gehen muß, kein Rendement ergibt, Mais war geſchäftslos. Gelber Plata⸗Mais gegen Bezugsſchein, loeb Mannheim, ſtellte ſich auf 18,25 bis 18,50 /, inkl. Sack, ſeeſchwimmende Ware auf 282 hl, eif Rotterdam, 5 Leinſgat per November⸗Abladung koſtete 7,50 hl., per Dezember 7,40, per Januar⸗Februar⸗März laus neuer Ernte) 7,25 hfl., die 100 Kg., inkl. Sack, eif Rotterdam, In beſ endliche Ware ſtellte ſich auf Mannheim auf Lager bef 8,00 hfl., waggonfrei. Das Mehlgeſchäft blieb bei unveränderten For⸗ derungen der ſüddeutſchen Großmühlen ruhig. Die Mühlen klagen über mangelnde Neuabſchlüſſe ſowohl als über man⸗ gelnden Abruf auf alte Kontrakte. Futtermittel verzeichneten feſte Grundſtimmung. Die Nachfrage nach Mühlennebenſabrikaten hat ſich erneut verſtärkt, insbeſondere blieben prompte Kleien dringend geſucht, in denen der Anfall infolge der ungenügenden Mühlenbeſchäftigung klein bleibt. Es wurden für feine Kleie 9,25—9,45/ geboten, ohne daß ſich Abgeber fanden, Auch Futtermehle und Weizennachmehle(IV B) ſind im Preiſe geſtiegen und die Futtermehllager der Mühlen in kurzer Zeit geräumt worden. Oelhaltige Futtermittel haben ſich auf verſchiedene Erwägungen hin ebenfalls be⸗ feſtigt. Verlangt wurden zuletzt für die 100 Kg. Weizen⸗ kleie, ſeine 9,25—9,50; grobe 9,75—10,00; Roggenkleie 8,50 bis 9,25; Weizenfuttermehl 10,50; Roggenfuttermehl 9,0 bis 11,50, Weizennachmehl 14,25 15,50; Trockenſchnitzel, loſe 8,75—9,00; Biertreber 16,50; Sojaſchrot 14,50 14,75 Rapskuchen 12,00; Palmkuchen 14,25; Kokoskuchen 1700 Seſamkuchen 16,50; Leinkuchen 17,00; Preß⸗Stroh(Reggen⸗ Weizen) 2,10; Ito. Hafer⸗Gerſte 1,80—2,00; gebündeltes Stroh(Rogen⸗Weizen) 1,40—1,70; ödto. Hafer⸗Gerſte 1,0 bis 1,40; Wieſenheu 5,40 5,70; Rotkleeheu 5706,00, Lu⸗ zerne Kleeheu 7,00 /, per 100 Kg., Parität Mannheim, Georg Halter. Nürnberger Hopfenmarkf leich gebessert s. Nürnberg, 27. Okt.(Eig. Dr.) Die heute ſchließende Berichtswoche brachte endlich eine leichte Beſſerung der ſeit Wochen beſtehenden äußerſt ruhigen und teilweiſen gedrückten Geſchäftsloge des Nürnberger Hopfenmarktes. Zu Beginn der Woche waren zwar die Umſätze noch recht klein, doch ſetzte all⸗ mählich eine größere Nachfrage ein, die gegen Wochenende zu gonz anſehnlichen Umſätzen führte und die Stimmung etwas zuverſichtlicher beurteilen ließ. Bei einer geſamten Wochenzuſuhr von 150 Ballen wurde etwa Sie gleiche Menge umgeſetzt. Allerdings konnten die Preiſe trotz dieſes Stimmungsumſchwungs bis jetzt noch nichts ge⸗ winnen. Es notierten bei Wochenſchluß nach amtlicher Feſtſtellung: Hallertauer prima 255—265, mittel bis utmittel 240—250, geringe 220—2307 Hersbrucker ebirg prima 220— 230, mittel bis gutmittel 200210, geringe 180; Tettnanger prima 290-300; Spalter gutmittel 265—275„ je Ztr. Ausſtichhopfen über Notiz (Spalter bis 280„ je Ztr.]. Die Woche ſchließt in ruhiger Stimmung. Am Saazer Markte hat ſich in der letzten Woche gleichfalls ein regerer Geſchäfsgang entwickelt und es wurde beſonders am Lande ſtärker gekauft. Abnehmer waren vielfach Exporteure und Kommiſſionäre für fremd⸗ ländiſche Rechnung. Die Preiſe haben eine kleine Ein⸗ buße erlitten, und es gehen die Notierungen von 1700 bis 2200 Kronen; die Qualitäten beginnen zuſehends vor⸗ zurücken.— Am belgiſchen Markte bei feſter Tendenz Notierungen von 1100 bis 1150 Francs. * Freinsheimer Obſtgroßmarkt vom 27. Okt. Anſuhr 150 Ztr., Nachfrage und Abſatz gut. Tomaten 1. S. 710; 2. S.—6, Birnen 1. S.—13, 2. S.—8, Aepfel 1. S. 10—14, 2. S.—9 Pfg. per Pfund. * Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 27. Okt. Es koſte⸗ ten Tomaten—10 Weißkohl—2,5; Rotkohl 3,5—4,5; Wir⸗ ſing 1,5—2; Karotten 2,5—3,25; Zwiebeln 3,75; Spinat 48; Feldſalot 22— 28; Erbſen 17—21; Bohnen 12—15; Blumen⸗ kohl 1. S. 107, 2. S.—8, 3. S.—4 Sellerie 510: Kopfſalat 1. S.—10, 2. S.—3, Endivienſalat—4 Pfg. * Großmarkt für den Nährſtand zu Worms vom 27. Okt. Es notierten per 100 Kilo in 14: Weizen 19,50; Roggen 16; Hafer 1414,50; Gerſte rheinheſſiſche 17,75—18,75; dto. Ried 17,25—18; öto. Pfälzer 18,75—19,50; Futtergerſte 15 bis 15,50; Weizenmehl Spezial 0 29,25, Roggenmehl 60proz. Aus mahlung 23,75; dito. 70proz. 22,75; Weizenfuttermehl und Nachmehl 10,75— 15,75; Roggenfuttermehl und Nach⸗ mehl 10,50—15,50; Weizenkleie grobe 1010,25; ö to. feine 9,25—9,50; Roggenkleie 8,75—9,50; Biertreber 15,5016; Malzkeime 11,25—12; Sofaſchrot 15—15,25; Erdnußkuchen 15,50—16; Kartoffeln(Induſtrie) 4,40—4,60 oto. gelbe 4,204,850? Roggen⸗Weizenſtroh bindfadengepr. 11,20; Gerſten⸗ und Haferſtroh drahtgepreßt 0,00—1. Brotgetreide ruhig, Stroh unverkäuflich. 5 * Münchener Schlachtviehmarkt vom 27. Okt. Die amt⸗ liche Auftriebsziffer zu den heutigen Märkten betrug ins⸗ geſamt 2629 Tiere, und zwar 144 Ochſen, 116 Bullen, 308 Kühe, 91 Kalbinnen, 812 lebende und 174 geſchl. Kälber, 211 lebende und 506 geſchl. Schweine, 130 geſchl. Schafe und 75 geſchl. Spanferkel. Preiſe: Großvieh nicht notiert, Käl⸗ ber 22— 40 Pfg. per Pfd. Lebendgewicht, Fett⸗ und Laden⸗ ſchweine 54—60, Schafe 38—50 Pfg. per Pfoͤ. Schlachtgewicht. Marktverlauf: In allen Gattungen ſehr langſam. Frankfurfer Abendhörse ruhig Die Abendbörſe war an ſich freundlich geſtimmt, ohne daß aber die Umſatztätigkeit weſentlich größer als heute mittag geweſen wäre. Die Ausführungen Dr. Schachts auf der GV der Reichsbank wirkten günſtig nach. Bevorzugt maren Ich Farben, die mit 117,50 gegenüber dem Berliner Schluß unverändert einſetzten und im Verlaufe bis 118 v. H. anzogen. An den übrigen Marktgebieten blieben die Mittagskurſe behauptet. Einiges Intereſſe zeigte ſich noch für Bekula. Der Rentenmarkt verkehrte in ſehr ſtiller Holtung. Deutſche Anleihen und ſpäle Reichsſchuld⸗ buchforderungen zeigten keine Veränderungen. Im Ver⸗ laufe wurde die Stimmung eher noch ruhiger, doch wieſen J 1 die Kurſe keine nennenswerten Veränderungen auf. 30 Farben ſchwankten zwiſchen 1177 und 118 v. H. Von Renten brbckelten Altbeſitzanleihe um 7 v. H. ab. Neu⸗ beſitz 12,75; Altbeſitz 796 bis, Reichsbank 160 Farben 19%% Junghans 23,50; Lahmeyer 116,75, Siemens 90 v. H. Landesbank für Grund- und Hausbesiß eGmbH. Karlsruhe Zu dem bereits gemeldeten neuen vorſchlag wird jetzt ergänzend von der Verwaltung mitgeteilt, daß die bei Beſtätigung des erſten Vergleiches vom Jahre 1932(Moratorium bis 21. Juli 1934) noch nicht abgeſchloſſenen Verhandlungen mit der Reichsregie⸗ rung um Gewährung eines verlorenen Zu⸗ ſchuſſes von der neuen Verwaltung fortgeſetzt wurden und zum Erfolge führten, daß ein Zuſchuß von 400 000% zugeſichert wurde. Die Reichsregierung ſah ſich aber an⸗ geſichts der zu optimiſtiſchen Bewertung der Vermögens beſtände ſeitens der früheren Verwaltung veranlaßt, die Genehmigung zum Zuſchuß von einer Anzahl beſonderer Auflagen abhängig zu machen. U. a, wurde verfügt, daß die Bank einen neuen Vergleich mit ihren Gläubigern ab⸗ zuſchließen hat, der einen Forderungsnachlaß im Rahmen der eingetretenen Verluſte vorſehen muß. Nach der nun⸗ mehr als unbedingt notwendig erachteten Bereini⸗ gung der Bilanz liegen noch 55 v. H. in der Maſſe Da 5 v. H. bereits im Frühjahr ausgezahlt wurden, weitere 5 v. H. Ende dieſes Monats ausgeſchüttet werden, ſtehen noch ca. 50 v. H. für die Gläubiger in Ausſicht An⸗ geſtrebt wird, den neuen Vergleichsvorſchlag auf außer⸗ gerichtlichem Wege zuſtandezubringen. Dem neuen Vor⸗ ſchlag iſt ein Status per 31. Auguſt 1983 beigefügt, in dem u. a. Kreditoren mit 449 150, Spareinlagen mit 3 540 249 Bank⸗ und Darlehensſchulden mit 170730(letztere vol geſichert), 98 500/ bevorrechtigte Forderungen(Harunter Vergleichs⸗ 70 000% Geſchäftsunkoſten einſchl. Gehälter abz. Zinsen), andererſeits 4545 289% Debitoren und Darlehensſchulden, von denen 1 062 620/ Debitorenwechſel, 1 763 743„ Rück⸗ ſtellungen abgehen, 346 500% Immobilien(nach 43 500 Abſchreibungſ, 98 079/ Liegenſchaften(nach 191 675/ Ab⸗ ſchreibungen und Abzug von 212100/ Hypotheken) aul. geführt werden. Die Bankguthaben betragen 315 578, Effekten 15 892, Wechſel 18 319, Kaſſe,, Sorten 5988 Insgeſamt ſtehen nach Abzug der Sicherungs⸗ und Vor⸗ rechtsforoerungen 2 178 750/ Aktiven 3 995 379/ Paſſiven gegenüber. 5 55 Brauerei A. Bonnet u. Co., Meiſenheim a. Gl. Die Firma hat ſich zur Förderung der Arbeitsbeſchaffungsmaß; nahmen entſchloyen, auch während des Winters den Be⸗ trieb aufrecht zu erhalten, und zwar ſoll die erhöhte Beleg ſchaft mindeſtens werden. * Emil Seelig AG, Heilbronn. Dieſe bekannte Kalſee⸗ eſſenzen⸗uſw.⸗Fabrik erzielte per 30. Juni 1938 1,319 Mil Mark Roheinnahmen, wozu 6,004 Mill. Zinſen und 0,25 während 28 Wochenſtunden beſchäftigt Triuita Haup Pfar: Neckarſ dergo gonkor 11.15 lehre Mäde Heuß riſtu aide N Pfarr dienſt Nen ⸗ 10.50 Vikar rieder Kahrif gottes ohann 9 Ehriſ Vikar Lutherk Kinde Pfar! mand Melanc 11.15 gottes Neues Diakon Och. La Fenden Kind Knab riedri 84030 lehre Käferta Luge. Chrif gotte. Matthä der 10.30 Kind Gemeit Vika Rhein lehre dien Gemeit Vath Sandh. Chri! Vika Secken! firme dienf Paulu⸗ Pfar mant 2 Mill.„ außerordentliche Erträgniſſe treten(i. V. Brutte, gewinn 1,165 Mill.). Nach Abzug der Unkoſten 1 ſich ein Gewin w von 125 019(84312) 4, wozu 6687(787 Mark Vortrag treten. Pro Aktie werden 70/ Dividende ausgeſchüttet. Aus der Bilanz(in Mill.): Warenſchul⸗ den 0,014(0,043), Wertberichtigung 0,020(—), Rückſtellun⸗ gen 0,004(—), Reſerve 0,075(i. V. 0,090), andererſeitz Wertpapiere 9,779, Debitoren 0,14, Kaſſe 0,017, Bonk 0% 0% Waren 0,018(i. V. 0,015, Geld, Wechſel, Außenſtände, Gute haben 1,027), Anlagen 0,115(0,133). Der bisherige wurde in der bereits abgehaltenen GV wiedergewählt. * Badens Kohleuproduktion. In Baden wurden im September 1933 insgeſamt 28 260 To. Preßkohlen aus Steinkohlen gewonnen. In den erſten neun Monaten 1 erreicht die Herſtellung ſomit 242 821 To. 5 * Die pfälziſche Kohlenproduktion im September. Im September 1938 wurden in der Pfalz 470 To. Steinkohle eſördert, in den erſten drei Vierteljohren 1933 mil nsgeſamt 4167 To... 1 1 —— 7 2 druektachen 2 98. Oktober Samstag, 28. Oktober Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7, Seite/ Nummer 500 Gottesbienſt-Orönung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 29. Oktober 1933. .30 Frühgottesdienſt, Pfarrer Kölli; 10 Pfr. Speck; 11.15 Kindergottesdienſt, Chriſtenlehre, Pfarrer Kiefer. Friuitatiskirche: T aus tgottespienſt, Pfarrer Kölli; 11.15 Neckarſpitze: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Heußler; 11 Kin⸗ dergottesdienſt, Vikar Heußler. Konkordienkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Kirchenrat Maler 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Barner; 11.15 Ch lehre für Knaben, Kirchenrat Maler: 12 Chriſtenlehre f Mädchen, Kirchenrat Maler; 6 Abendgottesdienſt, Vikar Heußler.. e 8 8 Ehriſtuskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Hegel; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Zeilinger: 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Mayer und Pfarrer Dr. Weber; 6 Abendgottes⸗ dienſt, Vikar Zeilinger. 5. Nen ⸗Sſtheim: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. Weber; 10.50 Chriſtenlehre, Vikar Hegel; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Hegel. 2 VVV 8 Friedenskirch:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Zahn; 10.45 Chriſtenlehre der Südpfarrei, Pfarrer Bach; 6 Abend⸗ goktesdlenſt, Pfarrer Bach. 5 a gohanniskirche: 10 Hauptgottesdieuſt, Pfarrer Joeſt; 11 Ehriſtenlehre, Pfarrer Joeſt; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Pahl; 6 Abendgottesdienſt, Vikar Pahl. Lutherkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Walter; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Boeckh; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Jundt; 6 Eröffnungsgottesdienſt zum Konfir⸗ mandenunterricht, Pfarrer Jundt. Melauchthonkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Wallenwein; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Wallenwein; 6 Abend⸗ gottesdienſt, Pfarrer Rothenhöfer. Neues St. Krankenhaus: 10 Gottesdienſt, Vikar Barner. Diakon iſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Scheel. Ich⸗Lanz⸗Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Emlein. Fendenheim: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kammerer; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Köhler;.15 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Kammerer. Friedrichsfeld:.30 Hauptgottesdienſt. Pfarrer Schönthal: 10.80 Kindergottesdienſt, Pfarrer Schönthal; 1 Chriſten⸗ lehre, Pfarrer Schönthal. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Abſchiedspredigt Pfarrer Luger; 11.15 Kindergottesdienſt, Pfarrer Luger:.30 Ehriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Luger; 11 Kinder⸗ gottesdienſt in Käfertal⸗Süd. Matthäuskirche Neckarau:.30 Gottesdienſt zur Eröffnung der Evangeliſation, Evangeliſationsprediger Walther; 10.30 Chriſtenlehre Nordpfarrei, Pfarrer Gänger; 11.00 Kindergottesdienſt, Pfarrer Gänger. Gemeindehaus Speyerer Straße 28: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Kehr; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Kehr. Rheinau: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bath; 11 Chriſten⸗ lehre für Mädchen, Pfarrer Vath; 11.30 Kindergottes⸗ dienſt, Pfarrer Vath. Gemeindehaus Pfingſtberg: 9 Hauptgottesdienſt, Vath; 10 Kindergottesdienſt, Vikar Bruchmüller. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Jungmann: 11 Chriſtenlehre, Vikar Jungmann; 11.30 Kindergottesdienſt, Vikar Jungmann. Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt zur Eröffnung des Kon⸗ fürmandenunterrichts, Pfarrer Fichtl; 12.30 Kindergottes⸗ dienſt, Pfr. Fichtl; 1 Chriſtenlehre f. Mädchen, Pfr. Fichtl. Pauluskirche Waldhof:.45 Chriſtenlehre Nord ⸗ Pfarrei, Pfarrer Clormann;.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Clor⸗ mann; 11 Kindergottesdienſt, Pfarrer Clormann. Pfarrer tgottesdtenſt, arrer Münzel; Pfarrer Münzel; 10.30 11 Kindergottesdienſt, einigte evangeliſche Gemeinſchaften rein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 185 r Stöckle): Sonntag 3 Verſammlung. Donners⸗ ſtunde.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Dienstag 8 C. V. j.., inde.— Schwetzingerſtraße 90 Sonntag 3 Uhr Verſammlung. ibelſtunde.— Neckarau, Fiſcherſtr. 31: — Bellenſtr. 52: Freitag.15 Bibelſtunde.— rg, Herrenſand 42: Donnerstag alle 14 Tage.15 e.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag.00 Mittwoch.00 Bibelſtunde; Freitag.00 lung; f untere Kinderſchule: Sonn⸗ 1 ßeudenheim, 5 rfammfung.— Weitere Veranſtal⸗ tungen(Sonnte ulen, C. V. j.., Jungfrauenvereine) ſind bei jeder S n zu erfahren. liche Gemeinſchaft Haus Salem, K 4. 10. Sonn⸗ ntagsſchule;.30 Jugendbd. f. E. C.(junge 4 Jugendbd. E. C. f. j. Mädchen; 8 Evan⸗ vortrag; 2 Kinderſtunde; 3 Verſammlung in 4 Mittwoch 6 Kinderbund für 9 d. E. C. für junge Mädchen: 8 Bibel⸗ ſtunde f. Männer; 8 Verſammlung an den Kaſernen 12. Donnerstag 4 Frauenſtunde; 8 Blaukreuzverſammlung: 8 Freundeskreis f. j. Mädchen. Freitag 8 Verſammlung in Sandhofen bei Niebel. Landeskirchl. Gemeinſchaft u. Jugendbund für entſchiedenes „Lindenhofſtraße 34. Sonntag nachm. 3 Uhr Son„29. Okt. bis Sonntag, 5. Nov., Evangeliſation(Chinamiſſionar Die Jugend beſucht untag 8 Uhr: von—14 Jahren. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, L 11. 4. Sonntag 2 Kinderſtunde; 4 Jugendverein; abends.00 Gemiſchte Verſammlung.— Dienstag abends 8 Männer⸗ ſtunde, zugleich 8 Evangeliſationsvortrag Schillerſchule Almenhof.— Mittwoch abends 8 Gebetſtunde; zugleich 8 Evangeliſationsvortrag Neckarau, Luiſenſtr. 42. Donners⸗ tag nachm. 4 Frauenſtunde; abends 8 Evangeliſations⸗ vortrag Pfingſtberg, Oſterſtraße 30.— Freitag abends 8 Jungmännerverein, zugleich 8 Evangeliſationsvortrag Scharhof, Schulhaus. Adventgemeinde, J 1. 14. Sonntag abend 8 Uhr Vortrag: „Die Macht der Gnade Gottes“. Mittwoch abend 8 Uhr Bibelſtunde. Freitag abend 8 Jugendſtunde. Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt; 3 Kindergottesdienſt. Ev. Gemeinde gläubig⸗getanfter Chriſten[Baptiſten) Maun⸗ heim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12. Sonntag vorm..30 Pre⸗ digt? 11 Sonntagsſchule; nachmittags 4 Uhr Predigt; 6 Uhr Jungmädchengruppe; 8 Jungmännergruppe.— Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde.— Donnerstag nachm. 3 Frauenverein.— Samstag nachm. 4 Jungſchar. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3, 23. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger Sautter; 10.45 Sonn⸗ tagsſchule; abends.30 Predigt, Prediger Sautter.— Mittwoch abend 8 Gebetſtunde.— Donnerstag nachm. 4 Frauen⸗Miſſionsverein; abds. 8 Jugendverein.— Sams⸗ tag nachm..30 Jungſchar der Mädchen, 4 der Knaben. — 22282 N N N Kirche Jeſu Chriſti, der Heüligen der letzten Tage Sonntagsſchule(f. Kinder u. Euwachſene) vorm. 10.3012; 19: Predigtverſammlung. 2 woch 19.30 Fortbildungs⸗ verein, Mannheim, L 4. 4, 2. Cs tock. Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung. vorm. 10 Menſchenwei hehandlung mit Predigt; 11.15 Sonntagsfeier für Kindel. Mittwoch vorm. 9 Uhr Menſchenweihehandlung: abends.15 Predigt. Methodiſten⸗ Gemeinde[Eriangeliſche Freikirche) Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraßſe 26. Sonntag vorm..45 Predigt, Prediger F. W. Müll 11.00 Sonntagsſchule: abends.30 Predigt, Prediger Fr. Röſch.— Mittwoch 8 Bibel⸗ und Gebetsverſammlung. Freireligiöſe Gemeinde Sonntag vorm. 10 Totengedächtnäsſeier, Prediger Dr. Karl Weiß über„Der Tod und der Menſch“ in der Aula des Realgymnaſiums, Tullaſtraße 4, unter Mitwirkung des freirsligiöſen Singchors. Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7. 29 Sonntag nachm. 5 Predigt, Pfarrer Fritze(Refoyfnationsfeſt); abends 7. im Wartburg⸗Hoſpiz Reformalonsfeſtfeier. Blaukreuzverein Mannheim I. Meerfeldſtraße 44. Montag abend 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Mittwoch nachm. 4 Hoff⸗ nungsbund; abends 8 Blaukreuzſtunde.— Donnerstag nachm. 3 Frauenſtunde. Die Heilsarmee, O 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlg.; 11 Kinderverſamrgl.;.30 Stephanien⸗Ufer; abends 8 Heilsverſammlg.— Mittwoch nachm. 4 Kinder⸗ verſammlung; abends 8 Lichtbilder über altes Teſtament (Fortſetzungſ.— Donenrstag abend 8 Heimbund.— Frei⸗ tag abend 8 Heiligungsverſamelung. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 29. Oktober(Chriſt⸗Königsfeſt) Obere Pfarrei(Jeſnitenkirche): Von 6 an Beichtgelegen! 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe; 70 Singmeſſe mit Predig: .30 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Feſtpredigt und levit. Hochamt mit Weihegebet und Segen; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm..30 Herz ⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen; abends.30 Roſenkranzandacht mit Segen. St. Sebaſtianusbirche— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Feier des Chriſt⸗ königsfeſtes; 11 Kindergottesdienſt m. Predigt;.30 Herz⸗ Jeſu⸗Andacht mit Segen; 7 Roſenkranzandacht m. Segen. Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. Beicht⸗ elegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 zredigt und feierlich lepit. Hochamt mit Segen, an dem die geſamte Jugend teilnimmt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Ehriſtenlehre f. Jünglinge;.30 Andacht zum hl. Bonifatius; 7 Roſenkranzandacht mit Segen. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: 6 Beichte, hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt u. feierl. Hochamt mit Segen; 11 Singmeſſe mit Predigt;.30 Roſenkranz mit Segen; 7 Feſtpredigt mit Weihe und Aufnahme in die Männerkongregation. Liebfrauen⸗Pfarrei: Von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Früh⸗ meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und feierl. Amt vor ausgeſetztem Allerhetligſten; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm..30 Roſenkranz mit Segen. Katholiſches Bürgerſpital:.30 Singmeſſe; 10 Gymnaſiums⸗ Gottesdienſt. 5 5 St. Joſeph, Lindenhof: 6 Beichtgelegenheit, hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Kindergottesdienſt; 10 Feſtpredigt, feierl. levit. Hochamt, Tedeum u. Segen; Sonntag 11.45 Singmeſſe mit Predigt; nachm. s feierliche Chriſt⸗ königsandacht mit Treugelöbnis der Jugend. St. Bonifatiuskirche: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenhei 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt:.90 Hochamt m Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt: 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Roſenkranzandacht mit Segen. St. Peter: 6 Beichte; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Pre⸗ digt;.30 levit. Hochamt mit Feſtpredigt von H. H. Prof. Schwall; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm..30 feierliche Veſper;.30 Roſenkranz. St. Jakobus ⸗ Pfarrei Neckarau:.45 Frühmeſſe; 8 Sing⸗ meſſe mit Predigt;.45 Feſtgottesdienſt mit Kirchgang der kath. Mitglieder der Militärvereine; 11 Singmeſſe mit Predigt; abends 7 Chriſtkönigsfeier. St. Laurentiuskirche Käfertal:.30 Beichtgelegenheit und Austeilung der hl. Kommunion, ebenſo um 7 vor der Frühmeſſe;.15 Frühmeſſe; 9 Predigt u. feierlich, levit. Hochamt mit Ausſetzung; 11 Schülergottesdienſt mit Pre⸗ digt; 2 feierl. Veſper; 7 Chriſtkönigsfeier der Jung⸗ und Frohen Schar, feierliche Ueberreichung der Abzeichen u. Lichterprozeſſion. St. Franziskuskirche Waldhof: 6 Beichte; 7 Kommunion⸗ meſſe mit Frühpredigt; 8 Predigt und Singmeſſe im Kinderſchulſaale der Gartenſtadt;.15 Predigt und Hoch⸗ amt in der Kapelle der Spiegelſabrik;.30 Hochamt mit Predigt u. Segen; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt u. Singmeſſe; 11 Singmeſſe u. Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 2 Chriſt⸗Königsandacht mit Segen;.30 Chriſtkönigsfeier der Gemeinde im großen Saale des Franziskushauſes;.30 Sonntagabendandacht mit Segen. St. Antonius, Rheinau: 6 hl. Beichte; 7 Frühmeſſe;.45 gemeinſamer Kirchgang der kath. organiſterten Jugend; 9 Feſtgottesdienſt; 11 Schülergottesdienſt; nachm..80 feierliche Veſper mit Segen. St. Peter und Paul, Feudenheim:.30 hl. Beichte;.45 Kommunionmeſſe mit Roſenkranz:;.30 Kommunion⸗ Singmeſſe;.30 feierl. Inveſtitur(H. H. Pfarrer Heiler) mit levit. Hochamt vor ausgeſetzt. Allerheiligſten, Tedeum und Segen; 11.30 Schülergottesdienſt; nachm. 3 feierliche Veſper; abends 8 Gemeindefeier. St. Bartholomäuskirche Sandhofen:.30 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt mit Predigt, Hochamt vor ausgeſetzt. Allerheiligſten u. Segen: 11 Schülergottes⸗ dienſt mit Predigt u. Singmeſſe; nachm. 2 Roſenkranz⸗ andacht mit Segen; abends.30 Chriſtus⸗Königsfeier mit Lichterprozeſſion. f St. Aegidius, Seckenheim:.15 Uhr Frühmeſſe;.30 Feſt⸗ gottesdtenſt;.30 Roſenkranz. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg: 67.30 Beichte; .30 Frühmeſſe, Predigt;.30 Hochamt vor ausgefetztem Allerheiligſten, Predigt;.30 Veſper;.30 Roſenkranz. St. Paul, Almenhof: 7 Frühmeſſe;.30 Amt mit Predigt u. Segen; 11 Singmeſſe mit Predigt; abends.30 Roſen⸗ kranzandacht mit Predigt und Segen. Pfarrkuratie St. Nikolaus: 6 Beichtgelegenheit; 7 Früh⸗ meſſe;.30 Kindergottesdienſt mit Predigt; 10 Feſtpredigt u. feierl. Hauptgottesdienſt m. Segen;.30 Sakramentale Andacht mit Segen;.30 Roſenkranzandacht mit Segen. Neues Thereſien⸗ Krankenhaus:.80 hl. Meſſe; 8 Predigt, Amt und Segen. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag vormittag 10 Deutſches Amt mit Predigt:„Aller⸗ heiligen und die alt⸗katholiſche Kirche“.— Allerheiligen (Mittwoch, 1. Nov.) vorm. 9 Uhr Deutſches Hochamt mit Kommunion.— Allerſeelen(Donnerstag, 2. Pop.) vor⸗ mittags 9 Uhr Seelenamt mit Predigt. Nu Hin 2 1 * D +1 11 a H gehort 1 6 hre Verlobung geben bekannt Kdte Kunkler Dr. jur. Nax Egetemeyer Nechtsagwelt 54020 8 7 Bel Welzl& CO. vorm. Hugo Zimmern finden Sie bestimmt den für Sie passenden modernen Damenhuf Surah-Schotten Neue Kleiderstoffe ca. 80 em breit auf guter N jeßl P 1, Ja Sreitestraße tröner Kunststragße N 2, 9, Ecke 155 Fennheim, den 29. Oktober 1035. 2 — Froße freſwillige Versteigerung Am Dienstag, den 31. 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Mk. 5 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5 5 weist di iesmal am Wo 0 mit inte reſſantem Durchf ſch in den lerer deren große Hallen geht es ſe te Rollſ en er Veranſtaltungen während auf den eee im Freien ſowohl im Fuß⸗ Hall, wie auch im ſtarker Betrieb herr ſcht. Der nächſte Fußbo ⸗Länderkampf ſteigt am erſten No⸗ Magdeburg gegen Norwegen. untog haben ſämtliche Goue Meiſter⸗ 9815 den ſüd⸗ und ſüdweſtdeutſchen vemberſonntag Am letzten Okto be e angeſetz 2 im— Frege F6 Karlsruher FB nia ddelngen, 8 1. 50. 11590 0 Frankf furk— Malng AO Worms— Phön Spies Gan Württemberg: S Feuerbach— Fc Birkenſeld; 8 Kaiserslautern. Jahn Regensburg— Bayern München; M 1 in chen 1 800 9 5 Nordhessen Sang 983— beider Kaſſel; Kaſſel— Boruſſia Fulda; rg; Heſſen Hersfeld— ie Trier— 5 Mut Sine 0 VfR Köln— Sülz 07; C 99 Bonner FV— Einige bemerkenswerte Ereigniſſe gibt es im Aus ⸗ Die Ländermannſchaften der Schweiz und von P o 1e n, die ja demnächſt beide Gegner unſerer National⸗ Der Sport am Sonntag Jänderſpiele aus, in dieſen Spielen zen Gegner heobochten chende keine mannſchaft ſind, tragen 5 iſt außerordentlich auch für uns von Intereſſie ſind, da wir itt beſetzt. Nicht nur die Kamp unſerer Liemne Nachwuchs Norddeutſ demnächſt ein. Am Privatſpiel findet die natürlich ſpiele 115 den wannſchaften zum land haben ihre Brandenburg gewann klar. kommend Weſtdeutſchland ihre letzten Pro deutſchen Probe in Heidelbe gegen den Nachwuchs an. Weſt deu kommt in Köln zum ö in Heidelberg zwiſchen dem dortigen HE und dem SC 80 Frankfurt ſtatt. In den ſüddeutſchen Gauen werden die Meiſterſchaf ts folgenden Samstag, 28. Oktober 10g Kampf. andenburg und ausgetragen, n Verbände greifen onntag tragen Süd⸗ und ele aus. Bei der ſü d⸗ g treten die Senioren ſchlands Probe merwähnenswertes E n Austrag.— eines Saalſportfeſtes in Ehrung der Nationalmannſchaft ſtatt Rahmen Helpgig Pferdeſport findet Eine Die deutſche Galopprennzeit neigt ſich ihrem Ende Am letzten Oktoberſonntag warten noch (Papforce⸗ Jag gdrennen), Dresden(Sach hſenpreis und Gun Emſcher mit Rennen auf. inmal Karlshen Rugby Begegnungen weitergeführt t ja jetzt iſt, ſondern können. D geiz ſpielt in Bern Rumänien und Heſſe„He ſen⸗ Na ſſ ſſau: Sc 80 Frankfurt N— haft zu. Turner, Rad⸗ die Polen treten in Paris gegen 1 an. El rache Frankfurt Wü ritt em be e Hei⸗ und die Leichtathleten delberger BC— SC Neuenheim, Rc Heidelberg— Hei⸗ gedeckten Räumen auf, Handball delberger RK, Ra Pforzheim— T 4 Heidelberg. Rugby und Hockey ein ſehr Wie im ſo poird auch im oͤball in allen Verſchiedenes auen des g, um die P pft. Hier 5 ſüd⸗ und 5 Gaue Das 3. Baddiſche Hallenſportf eſt in Offen⸗ ſtellen. 8 Süd weſt, ein Saar⸗Pfalz: TW 61 Kaiſersl — Pfalz Ludwig Spielprogramm abgewickelt: Gau Baden: Ma ö ch; Phönix Phönix K uhe; VfR Mannheim— Bft Mannheim; Polizei Karlsruhe— TV 8 Germa⸗ Eßlingen. Gan Württen berg, Gruppe Weſt: Eßlinger Vis Neckarau; VIB TSV— TW Connſtatt; Stuttgarter Ki s— Polizei Bayerns A mateur boxer, 5 9 77 Südweſt: Eintracht Stuttgart; Stuttgarter T Tade Eßlingen; VfB Stutt⸗ kräftig und immer sb ö FS Frank⸗ gart— Tgſ Stuttgart. Gruppe Oſt: Tod Ravensburg— K Pirmaſens Tade Geißlingen; Sportfr. Tübingen— V Ulm; Tgoͤe gabe.— Schauplatz der garbrücken— FE Göppingen— TW Altenſta dt? Tbd Ulm— Tailfi Sportfreunde Stutt⸗ Gau Bayern, Gru e Nor bäyern: SpVg Fürth Nürnberg; Tod berg— TV Leeor München 1860— Fc Polizei München; M Gau Nordheſſen: Tuf Gau Bayern: FC Wacker München— FC Schwo⸗ 1. FC Nürnberg— Uſten 5 04— Spyg Fürth. Kaſſel; Tuſpo 5 enſchelwe rde 8 SC 03 rhein: Poſt— Weſtmork Trier Hermannig Kaſſel— Kurheſſen Kiefenſtein; TV Mülheim— Sport Kaſſel. Gau Mittel⸗ nach— SS Mülheim. Weſtmark Trier; Kölner Elf Kottenheim Hockey 8 Die Silver ſchrtee⸗ deutſche Wettbewerb im wach einem neuen, Ubergangs- 8 und Weller Hana] Nürnberg; FC 2 Gruppe Südbayern: FC Augs 0 TV 61 Ingolſtadt. Heſſen⸗Preußen V München— bo 86 Kaſſel 6 renrodt— TV Eintracht Kreuz⸗ pie le, Hockey, werden in dieſem Jahre intereffanten Modus ausgetragen. Die Verbände ſtellen nämlich neben ihren Senioren- auch noch Ich gehe lieber einige Schriffe weiler und kaufe Dreiſtädtekampf im Frieſenheim. Beſetzung auf Gau Mittel⸗ „1000 Runden“(160 (Rauſch⸗ ⸗Hürtgen, Siegel⸗Thierbach) auf.— Die Kölner griff, fsführer 5 Adolf⸗Hitler⸗ Halle eröffnet die neue Saiſon mit Ledeutendſte einem gemiſchten Programm.— In Zürich kommen die Verſtoß zuſchuld Kaffee burg⸗B. iſt wieder recht gut beſetzt und es wieder einen vollen zwiſchen Dresden— Breslau— For ſt zu Göring⸗Gepäckmarſſch“ findet in (Bayern) ſtatt. In ir eine einheitliche Amateur definition zuſammen. ie Ergebniſſe dieſer Beratungen werden vor allem auch für die nächſten Olympiſchen Spiele von Bedeutung fein. beim Kampf gegen Ungarns ei vor einer ſchweren Auf⸗ Nei erkenn im Socken und chen. Die 1 e weiſen di Außerordentlich lebhaft geht es diesmal im Rasſport zu. Der Berliner Spor bpalaſt ſetzt unter der neuen und erfolgreichen Leitung von Oskar Mannſchaftsrennen mit einem gut beſetzten Rennen über die Rennen in Brüſſel(Richter⸗Hürtgen) und Paris Europameiſterſchaften fahren zum Austrag. 1 malige deutſche Europameiſter Heidenreich⸗Breslau teil. Im Das größe und besfe » Konzerikaffee Mannheims 500 ind Mode Enge Planken, B 3, 1 teu liob, K 4,3 dle Mocca · Mischung % Pfund Mk..80 Arno Hänsel endend Amerikanersir. 1 Tel. 43180 Automobil- Werkstötten Ulcht, Zundung 29. Oktober bis 4. Novernber Im National- Theater: Sonntag, den 29. Oktober. Nach littags⸗ Vorſtellung für die Deutſche Bühne, Abt. Deutſche Jugendbühne Mann⸗ heim und Deutſche Jugendbühnſe Lud⸗ wigshafen:„Prinz Friedrich non Homburg“, Schauſpiel von Heinrich von Kleiſt. Anfang 14.30, Ende nach 16.45 Uhr Sonntag, den 29. Oktbr. Abends. Miete O 6, Sonderm. O 3:„(Caval feria r u ſt icana“ von Pietro Maſſcagni, hierauf:„Der Bajazzo“ von Gndiere Leoncavalla.(Eintchuſch v. Gutſcheinen aufgehoben.) Anfang 19.30, Ende gegen 22.5 Uhr Handschuhe u. Hefrenartiel kaufen Sie am besten im ältesten Spezialgeschäft Mannheim's Sigmund EKert, E 2, 18 im Hause der Löwen-Apotheke. Montag, den 30. Oktober. Miete G 8, Sondermiete G 3:„Die Kicher 8% ein Volksſtück von Fritz Peter Buch. Anfang 20.00, Ende nach 22.80 Uhr Dienstag, den 31. Oktober. Miczte H 7, Sondermiete H 4:„Martha“, Oper von Friedrich Flotow. Anfang 20.00, Ende 22 30 Uhr Mittwoch, den 1. November. Mieſte M 7. In neuer Inſzenierung:„Ma r i a Stuart“, Trauerſpiel von Schiller. Anfang 19.30, Ende 22.0 Uhr fur gur Hi. é bis Hi. je noch bb HAalattiag H lis mütfleſnogen Hf. d gg L Hogpeſiuu fein. Hv enlbe ab. Anfuelsgrula luci nab Donnerstag, den 2. Novbr. Mete D 7 „Aida“, Oper von Verdi. Anfang 19.30, Ende 22.45 Uhr Freitag, den 3. November. Mitte F 7 Sondermiete F 4:„Suſan nua“ od. -Der Menſchenſchutzverein“ Komödie von Robert Walten Anfang 20.00, Ende 22.00 Uhr Samstag, den 4. Novbr. eee Schülervorſtellung für die Schüler Höherer Lehranſtalten(ohne Karten⸗ verkauf):„Egmont“ von Ghethe. Anfang 14.30, Ende 17.30 Uhr Samstag, 4. Nov. Abends. Miele A 7: „Der Vetter aus Dings dal, Sperette von Eduard Künneſte Anfang 20.00, Ende nach 32.00 Uhr Aecord gon in allen Ert igen dle Wiener Mischung ½ Pfund Mk..40 die Haushali- Mischung % Pfund Mk..20 ersstzen wlele höhere Preislagen! verſpricht auch Erfolg.— In Dresden kommt es einem Kunſtturnen. Ein„Hermann Roſenheim Zürich tritt die Studienkommiſſion Volk entſcheidende Bedeutung des 12. auſtaltungen zu unterbleiben haben. ſtehenden ſportlichen Organiſationen haben ſich voll und ganz an dieſem Tage in den Dienſt des Wahlkampfez zu Jeder deutſche Sportler und Turner hat fich freiwillig in vollem Umfange in den Dienſt dieſer großen Aktion zu ſtellen. Ergänzende Anordnungen ergehen von mir direkt an die Fachverbände. Der Reichsſportführer Kein Sport am Wahlſonntag Die Preſſeſtelle des Reichsſportführers teilt folgende Anordnung mit: Im Hinblick auf die für das ganze deutſche November ordne 1 hiermit au, daß an dieſem Tage ſämtliche ſportliche er, Sämtliche mir uner⸗ gez. von Tſchammer⸗Oſten immer noch ſehr kampf⸗ noch ſehr rührig, ſtehen in Budapeſt Deutſchen Rollſchuh⸗ Kunſtlaufen iſt Mün⸗ tal eine rein ſüddeutſche Radſport Peter die Serie ſeiner den. Km.) fort. Deutſche Beſetzung weiſen im Einer⸗Kunſt⸗ An ihnen nimmt auch der ehe⸗ Flethen-Bier M 7, 7 Mas Besseres gibl es nichl 5. November bis 9. November Sonntag, 5. Novbr. Nachm. 5. Vorſtellg. für Erwerbsloſe(ohne Kartenverk.): „Suſanna“ oder„Der Men⸗ B. Haufhaus und Schmuck, Uhren apart u. bllhigst, alle Prafslagan enorme Auswafl b duweller 9 7, 14 Heidelberger Str ſchenſchutzverein“, Komödie v. Robert Walter. Anfang 15.00, Ende 17.00 Uhr Sonntag, 5. Nov. Abends. Miete B 7: „Die Zauberflöte“, Oper von Mozart.(Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben.) Anfang 19.30, Ende 22.30 Uhr Montag, den 6. November. Miete E 7: „Maria Stuart“, Trauerſpiel v. Schiller. Anfang 19.30, Ende 22.80 Uhr Schönsſe und billigste Blumen finden Sie im Blumenhaus Im Neuen Theater Im Rosengarten: Samstag, den 28. Oktober. Nachmittags. Gaſtſpiel der Max⸗ u. Moritz⸗Bühne: „Sechs luſtige Bubenſtreiche nach Wilhelm Buſch“ v. Scheibach Anfang 15.30, Ende etwa 17.00 Uhr Sonntag, den 29. Oktober. Nachmittags. Them. einig, Heparatü- und Dugel-Anslalt 25, 4 M. H. Haumüller 7, 1 Telephon 33082 K 1, 5b und J Neue Anfängerkurse beginnen 3. 2. 1. Amel Sof. erh. kaufen Sie vortlaümaft im nuss 4 F dri wab Neuzeitliche, fachmänn. Kleiderinstandsetzung Spezialität: Chemisch Reinigen, Reparieren, Entstauben, Aufbügeln, Entflecken, Aendern, Neufüttern, Kunststopfen und Entglänzen. C129 Gaſtſpiel der Max⸗ u. Moritz⸗Bühne: „Sechs luſtige Bubenſtreiche nach Wilhelm Buſch“ v. Scheibach Anfang 15.30, Ende etwa 17.00 Uhr Sonntag, den 29. Oktbr. Abends. Zum 50. Male:„Heimat“, Schauſpiel geſamte für einige Wochen vom Spielbetrieb geſperrt. ler wurden auf die D dengeſuch dem en Jußball-Strafgericht in Breslau Der Gau Schleſien im Deutſchen Fußball⸗Bund hat wegen Ve 1 9 gegen die Amateur⸗Beſtimmungen die Monnſchaft der SpVg 1902 Breslau betroffen Zehn Spie⸗ Dauer von zwei und der Mannſchaſts⸗ führer Görlitz auf drei Wochen ſuſpendiert. Spielvereinigung iſt durch den Zuſammenſchluß der he⸗ kannten Vereine Sportfreunde und Sc 08 Breslau enkſtan⸗ Die Mannſchaft zählte zu den ſpielſtärkſten in ber ſchleſiſchen Gauliga. Von der Strafe geſamte repräſentative ſüdoſtdeutſche Läuferreihe Langner, Heinzel und Görlitz, der Verteidiger Woydt und der An⸗ Schwieder. Die Breslauer iſt die Der S C Hertha Breslau, der ſich den gleichen den kommen ließ, hat wegen der Disgualj⸗ Weirnun am i U verabreichen Frünstüd o.% 1 Uhr 1 Tasse Haffee, Tee oder Schokolade. 1 El ein Bufterbrötchen— 50 Pfg., oder: 1 Tasse Kaffee. fee oder Schoholade. 2 Butterbrötch. HMarmel. od. Honig 50 fg. Sonntags bel Frünkonzert 10 pig. Aufschlag. S fikation des geſamten Vorſtandes und der Liga⸗Mannſchoft beim Dach Berufung eingelegt, aber gleichzeitig ein Gna⸗ Gau Schleſien(Gau 4) unterbreitet. N 60 O E, 2, Paradeplatz, 1 Treßpe hoch Iuchhaus FEIIE engros u. Detallversang Beste Bezugsquelle für 5 feinsle deufsche Tuchwaren z u Billlgsten Preisen neben Hauptpost Telephon 283 37 Letten, Ausbauen ele. finden Sie geschmackvoll und preiswert in großer Auswahl im F. Abl lee ee, NA CHFOL GER jetzt.—* 1 von Hermann Sudermann. Anfang 20.00, Ende 22.45 Uhr im Ludwigshafen: Im Ua-Balast— Pfalzbau! Donnerstag, 9. Novbr. Für die Deutſche Bühne:„Maria Stuart“, Trauer⸗ ſpiel von Schiller. 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Auff gewi fer- in d mit keine hat gefu⸗ kurz drei Zug groß nes bald die „ver! druck auch heit 1 meiſ La v ter? ſtürr und terge ihm beide ſten 8 Samstag, 28. ä—— 8——— „Die fliegende Angriffslinie“ Von neuen und alten Taktiken des Slürmer-Jußballſpiels Die Taktik des Angriffſpieles im Fußball hat bei allen Freunden der runden Lederkugel von jeher im Mittelpunkt zes Intereſſes geſtanden. Die heutige Fußballjugend beſitzt ein großes techniſches Können, das man als faſt vollendet bezeichnen muß. Die hohe Entwicklung der techniſchen Fer⸗ ligkeiten hat das Fußballſpiel zu einer Art Raſenſchach geſtaltet, bei dem man allerdings ſchon im voraus faſt alle Züge eines kultivierten Spiel genau kennt. Dabei ſind zie einzelnen Spielmethoden, die eine Mannſchaft für ſich anwenden kann, gar nicht ſo zahlreich. Immer wieder iſt man darum bemüht, neue Syſteme für das Angriffsſpiel zi erſinnen, um den nach der alten Schablone ſpielenden Geg⸗ ner durch eine neue Spielweiſe zu überraſchen und dadurch schließlich erfolgreich zu ſein. Von der einfachen klaſſiſchen Aufſtellung ſind wir im Laufe der letzten Jahre ſtark ab⸗ gewichen. Von der ſchottiſchen W⸗Formation bis zur Füu⸗ ſer⸗Läuferreihe ſind bereits alle Arten des Angri ieles in der Praxis angewandt worden. Aber alle Experimente mit den Spielmethoden haben bisher die Fachleute noch in keiner Weiſe zufriedengeſtellt. Wohl den meiſten Anklang hat in den Nachkriegsjahren das ſchottiſche Syſtem gefunden, Die Oeſterreicher und die Ungarn haben ſich das kurze, flache Kombinationsſpiel, das ausſchließlich auf die drei Innenſtürmer zugeſchnitten iſt, ſtark zu eigen gemacht. Zugute kam beſon den Wiener Berufsſpielern ihre große techniſche Durchbildung und ihr hochentwickeltes fei⸗ nes Ballgefühl. Allerdings gab es auch bei dieſer Methode bald Schattenſeiten. Der geringe Kräfteverbrauch verleitete die Maunſchaften zur Ueberkombination. Die Zeit wird „vertändelt“, die Flügel vernachläſſigt und bei dem wenig druckvollen Spiel vor dem feindlichen Tore fielen die Siege auch meiſt ſehr knapp aus, wenn man nicht vorher in Schön⸗ heit geſtorben war. Viel nachgeahmt wurde die von dem engliſchen Liga⸗ meiſter Arſenal zuerſt gezeigte Methode der Fünfer⸗ Läuferreihe. Hierbei wird der Mittelläufer als öͤrit⸗ ter Verteidiger zurückgezogen. Die beiden Verbindungs⸗ ſtürmer ſtehen wie bei der ſchottiſchen W⸗Formation zurück der bisher überbetont angewandten Defenſivtaktik brechen. Der grundlegende Gedanke ſeiner neuen Spielweiſe iſt der, daß die Läufer nicht mehr als dritte Verteidigerlinie gelten, ſondern zuſammen mit den Stürmern die„fliegende A ngriffslinie“ bilden ſollen. Buchan hat ſeinen Plan ufgebaut, bei einem Vorſtoß die beiden Außen⸗ eln folgen. Die von ihnen erbeu⸗ beſten ſtehenden Stürmer ge⸗ teten Bälle werden dem am geben. Damit ſoll den Außen läufern mehr als bis⸗ her der Auf bau des werden, ſo daß der e Angriffsſpieles überlaſſen in geſchloſſener Fünferlinie vor⸗ gehen kann und ni ö ſſen wird, was eintreten kann, wenn die Stürmer ſich erſt die Bälle von hinten holen müſſen. Die weite Lücke vom Sturm bis zur Abwehr ſchließt Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 500 lIläufer, der alſo etwas zurückſteht. Den Verteidi⸗ lufgabe der„Polizei“ zugedacht, ſie„verhaften“, gen alle in ihren Machtbereich eindringenden d zurück. der gern iſt d d. h. ſie ſch Bälle ins 7 Dieſes Syſtem hat unbedingt etwas für ſich. Es läßt ſich leicht denken, daß nach dieſer Spielart das Fuß ball⸗ ſpiel wieder mehr Kampfcharakter erhält. Allerdings iſt es nicht ganz neu, was ſich der verdienſtvolle Buchan ausgedacht hat, denn ünſere norddeutſchen Mann⸗ ſchaften, Holland und Belgien pflegen dieſen Stil, ſo lange das Fußballſpiel bei ihnen beſteht. Jedes Land, jede Raſſe, jedes Volk ſpielt ſchließlich ſeinen Fußball und wenn wir es einmal genau betrachten, dann kommen wir letzten Endes doch zu der Erkenntnis, daß die theoretiſchen und taktiſchen Umwälzungen kaum den großen Wert beſitzen, den wir ihnen allzu gerne beimeſſen. Jede Mannſchaft wir d immer das Syſtem ſpielen, das der Eigen ⸗ art und Veranlagung der elf Spieler am beſten liegt. Und daran wird vorläufig nicht viel zu ändern ſein. Deulſche Winterkampfſpiele 1934 Das Feſt der deuliſchen Winterſport⸗Jugend Die Deutſchen Winterkampfſpiele, die vom 28. Januar bis 4. Febr. in Braunlage und Schierke im Oberharz durch⸗ geführt werden, ſollen das nationale Hochfeſt der Winterfport treibenden deutſchen Jugend und ein Bekenntnis zu Volk und Vaterland ſein. Die erſten Kampfſpiele der neuen Zeit ſollen das geſamte deutſche Volk erfaſſen. Jeder Deutſche, wo auf der Welt er auch immer wohnt, kann ſich an den Kampfſpielen beteiligen. Der Organiſations⸗Ausſchuß Vorarbeiten geleiſtet. Für die kämpfe ſind nach den Angaben der ſporttechniſchen Aus⸗ ſchüſſe und unter ihrer ſtändigen Aufſicht Sportanlagen geſchaffen worden die den höchſten Anforderungen gerecht werden. So entſtand in monatelanger Arbeit am Nordoſt⸗ hange des 975 Meter hohen Wurmbergs bei Braunlage in durchaus ſchneeſicherer Höhenlage eine Sprungſchanze die ſporttechniſch zu den Beſten Europas gehört und deren Um⸗ hat bereits umfangreiche Durchführung der Wett⸗ und beſorgen den Aufbau. und hat den Mittelſtürmer ihm die Aufgaben des Mittelläufers tergegangen beiden Innenſtürmer nach vorn geſchickt. Bei dem dem ſchottiſchen Syſtem, als ideal zu bezeichnen. in allen Ländern Grunde ein neues Angriffsſchema entwickelt. von der Tatſache, Mannſchaft mehr überraſche Man iſt noch einen Schritt wei⸗ zurückgenommen, zugewieſen fühlbaren Mangel an überragenden Mittelſtürmern, die ſowohl bei als auch bei der Arſenal⸗Forma⸗ tion ausgeſprochenes Führertalent beſitzen müſſen, um den Erfolg ſicherzuſtellen, ſind beide Spielmethoden nicht gerade Englands früher beſter internatio⸗ naler Mittelſtürmer, Charles Buchan, hat aus Ausgehend daß die alten Methoden ſchon ſeit mehr als zehn Jahren im faſt„täglichen Gebrauch“ ſind und keine n können, will er endgültig mit und die bewegt, 30 dieſem des Freiwilligen Arbeitsdi tern, nachdem ein Reich gebung zu der landſchaftlich reizvollſten des Harzes zählt. In etwa 10 000 Tagewerken haben durchſchnittlich 70 Mann 8 unterſtützt von Facharbi⸗ swehrkommando die erforderlichen Geſteinsſprengungen an dem Steilhang durchgeführt hatte, etwa 6000 am Waldbeſtand abgetrieebn, etwa 1000 ebm Erde Sprengſtoff verbraucht, ſchaffen für die gigantiſche Anlage und ihr Zubehör. da ſind das Anlaufgerüſt, deſſen höchſter Punkt eine 5 mal 5 Meter große Plattform auf einem Turme iſt, der nebenbei eine prachtvolle Ausſicht über mittelt und etwa 10 Mete Wurmberges emporragt. Zentner den geſamten Hochharz ver⸗ über den höchſten Gipfel des Das Gerüſt ermöglicht eine Ver⸗ kürzung des Anlaufes von 76,5 Meter auf 56 Meter bis zur Abſprungkante. Die Aufſprungbahn iſt paraboliſch an⸗ gelegt und läßt Sprünge bis zu 70 Meter zu. Der Auslauf iſt um etwa 200 Meter verlängert und glatt eingeebnet worden. Der Geſamthöhenunterſchied zwiſchen dem höch⸗ ſten Punkt der Anlage und dem Ende der Aufſprungbahn beträgt rund 66 Meter, zwiſchen verkürztem Anlauf und Ende der Aufſprungbahn 56 Meter. Rechts und links der Aufſprungbahn bis hinauf an die Sprungkante ſind geräumige Zuſchauertribünen und ſolche für die Ehrengäſte, die Preſſe, ſowie für Photographen und Kino, Operateure angelegt. Für die Kampfrichter ſind be⸗ ſondere Einrichtungen geſchaffen worden, die es ermög⸗ lichen, den Springer vom Anlauf bis zum Aufſprung zu verfolgen. Das für die Meldung der Sprunglängen und für die Verſtändigung zwiſchen Ablauf⸗, Aufſprung⸗ und Kampfrichter ſowie Weitenmeſſer, die nötigen elektriſchen Anlagen vorhanden ſind, erübrigt ſich zu ſagen. Es ſind zur Bewältigung des zu erwartenden Rieſenverkehrs auf der Wurmbergſchanze Zu⸗ und Abgangswege für Fußgän⸗ ger und Skiläufer, für Autos und Schlitten getrennt ange⸗ legt und ausgebaut, um öͤie Sprungſchanze von Braunlage und Schierke aus bequem erreichen zu können. Für die Durchführung des Slolomlaufes iſt nach Schierke herunter ein ſteiler Noroͤhang freigelegt, der den Läufern mänche Nuß zu knacken aufgeben wird. Für die Eis⸗, Bob⸗ und Rodel⸗Wettkämpfe ſind die entſprechenden Anlagen an beiden Orten gründlich überholt, ſo daß auch für dieſe Sportarten nach menſchlichem Ermeſſen die beſten Vorbe⸗ dingung gegeben ſind. — Dr. Pecco Bauwens⸗Köln leitet am 18. März in Liſſabon das Fußball⸗Länderſpiel Spanien— Portugal. ine Trauerfeier für ren verſtorbenen Führer, den jsgrafen Egon von Beroldingen, veranſtaltet die trter Eintracht am Sonntagvormittag, 10.30 Uhr, auf dem Platz am Riederwald vor dem Spiel der Gan⸗ liga⸗Mannſchaft gegen Mainz 05 Die deutſche Fußball⸗Nationalelf, die im Kar apf geger Belgien eine ſo ausgezeichnete Leiſtung bot, hat für jedes einzelne Mitglied die„Adolf⸗Hitler⸗Plakette“ erhalten. Hollands Nationalmannſchaft trug zwei Probeſpiele gegen die Fußballelf des Dec Prag aus und gewann beide Male; im erſten Spiel ſiegten die Holländer mit 714 und im zweiten Treffen mit 714. Die ſüdamerikaniſche Fußballelf, die demnächſt auch in Deutſchland ſpielen wird, trug bei ihrem erſten Spiel auf dem Kontinent über Sparta Rotterdam einen 310(:0) Sieg davon. Auf Grund von Verſtößen gegen die Amateurbeſtim⸗ mungen wurden die Fußball⸗Mannſchaften von SpVg. 02 und Hertha Breslau auf zwei bzw. drei Wochen disgr fiziert. Die Vorſtände beider Vereine wurden gleichfalle in Straſen genommen. Eine„Karte des deutſchen Sportes“ mit der genauen Grenzziehung für die einzelnen Gaue wird demnächſt vom Reichsſportführer herausgegeben. Die rheiniſche Tennis⸗Nangliſte wird hei den Damen von Hilde Krahwinkel vor Cilly Auſſem und Frau Ri- Köln, bei den Herren von Nourney vor Kuhlmaun⸗Lever⸗ kuſen und Mefſert⸗Eſſen angeführt Das Dortmunder Hallenſporifeſt am Samstag abend fällt aus wegen einer Kundgebung der Deutſchen Arbeits⸗ front. Hauptſchriftleiter. H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner Handelstetl: 1 B Feu'! C. O. Eiſenbart- Lokaler Teil: R. S utſche Umſchau, Geric igen und geſchäftl : W. Müller dweſtd C. W. Fennel— 2 be, fämtlich in Man: Herausgeber, Dr Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Man Rückſendung nu Mitteilung d Verleger 1, 4A—6 ate Beiträde feine Gewähr ⸗ Geſchäftliche Mitteilungen ppe. Aber Gemüſeſi Endlich eine richtige gute billige her? Dieſe gibt es doch in den Geſchäften zu k man die anderen Suppen auch kauft, jedoch will ich Ihnen ſagen, dieſe Friogem Pfälzer⸗Gemüſeſuppe iſt wirklich etwas Feines, denn mit 20 Sorten Gemüſen und Küchenkräutern muß dieſe Suppe wirklich gut und wohlſchmeckend werden. 1 Teller dieſer Suppe koſtet 3 Pig. Ebenſo gibt es eine feine Friogem⸗Spingtſuppe. Etwas ganz Neues, das man in keiner Küche entb en kann, das iſt das feine Friogem⸗Zwiebel⸗Pulver, hier fällt dos läſtige Zwiebelſchülen weg und wird jeder Abfall ver⸗ mieden. Siehe Anzeige in dieſer Nummer. q * Um dem Akkoröeonſpiel auch in Mannheim weitere Ver⸗ breitung zu geben, eröffnet das Muſikhaus E. u. F. Schwab K 1, 5b und J 1, 19 am 2. Nov., abends 8 Uhr, in s Konzertſaal 8 1, 13 neue Anfängerkurſe. mit langj. Zeugniſſen, 1. Nov. geſucht. Feruſprecher 324 42. in größ. Haushalt zum Stuhl, Beethovenſtraße 15, * 4009 für Metzgerei füohtige Verkäuferin als Aushilfe für ſo⸗ fort geſucht. 821¹ M. Fröſcher, U 1. 4. 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Kuppinger Nora Landerich Franz Bartenstein— Karl Zöller A. Lortzing Vorstellung Nr. 65 Miete E Nr, 6 Sondermiete E Nr. 3 7 0 0 Die NMichene- Volksstück in sieben Bildern von Fritz Peter Buch Regie: Hans Carl Müller Anfang 20 Uhr Ende nach 22,30 Uhr MitwlrRxende: Erwin Linder- Vera Spohr Hans Simshäuser- Fritz Schmiedel Fritz Walter Erich Krempin- Siegfried Jobst- Klaus W. Krause- Willy Birgel Ernst L. angheinz Lene Blankenfeld Hermine Ziegler— Karl Marx Elisabeth Stieler— Bum Krüger Walter Knaus Lothar Heyl Karl Hartmann— Karl Vogt— joseph Offenbach Karl Wegscheider- Kurt Verkoyen— Artur Kreßb— Paul Paulschmidt— Armin Hegge Morgen: Cavalleria rusticana Anf.: 19.30 Uhr nlefauf: Der Bajarzo 292 See n 7 I hefe lhnen gulen Hafſee, vorgügl. Hudten und naturreine Pfals- und Moselweinse nach Vorstellungen Nr. 78 Gastspiel der Max- und Moritz-Bühne 6 lustige Buben-Streiche Wilhelm Busch von Scheibach Anfang 15,30 Uhr den 29. 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