nnn Erſcheiuungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pig. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr 12. Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13. Ne Friedrichſtraße 4, W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße 1 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90 Mannheimer General-Aweiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile 40 Pfg., 79 mm breite Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familien- und Gelegenheits-Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Sonntags⸗Ausgabe Au. B Samstag, 28. Oktober/ Sonntag, 29. Oktober 1933 144. Jahrgang— Nr. 501 Deutſchland inmitten wichtiger handelspolitiſcher Verhandlungen— Zur Kündigung des deutſch-finniſchen Handelsabkommens Verlaſſene Meiſtbegünftigung Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 28. Oktober. Der Kündigung des deutſch⸗finniſchen Handels vertrages werden in der nächſten Zeit die bei ſolchen Gelegenheiten üblichen Beſpre⸗ chungen zwiſchen den beiden Regierungen folgen. Bei den ſtarken handelspolitiſchen Bindungen, die Finnland mit England einging, iſt jedoch nicht an⸗ zunehmen, daß dieſe Erörterungen an dem beſtehen⸗ den Zuſtand noch viel ändern können. Der deutſche Schritt wurde durch die völlige Ver⸗ änderung der Lage in der finniſchen Handelspolitik hervorgerufen. In der letzten Zeit haben ſich durch den Abſchluß des finniſch⸗engliſchen Handelsvertra⸗ ges, der dem engliſchen Handel einſeitig Zugeſtändniſſe einräumt, die Grundlagen des deutſch⸗finniſchen Handels⸗ vertrages zu unſeren Ungunſten verſchoben. Angeſichts der allgemeinen deutſchen Wirtſchaftslage und heſonders wegen der agrarpolitiſchen Situation müßte es unter dieſen Umſtänden der Reichsregie⸗ rung darauf ankommen, freie Hand zumal für die Neuregelung der Einfuhr agrariſcher Erzeugniſſe zu erhalten. Mitte der Woche haben in Bern deutſch⸗ ſchweizeriſche und in Paris deutſch⸗frau⸗ ö ſiſche Handelsvertragsunterhaltun⸗ gen begonnen. Deutſchland und die Schweiz haben br einiger Zeit die Liſte ihrer Wünſche ausgetauſcht, dle man für die künftige Ausgeſtaltung des Abkom⸗ mens hegt. Ueber ſie wird jetzt im einzelnen ver⸗ aldelt, Die Beſprechungen in Paris ſind durch die kündigung der franzöſiſchen Regierung veranlaßt worden, daß ſie vom 1. Januar 1934 ab ihr Kon⸗ tingentſyſtem ändern werde. Das Kontin⸗ gentſyſtem war bisher auf dem Prinzip der Meiſt⸗ begünſtigung aufgebaut. Jetzt ſoll eine Aenderung vorgenommen werden, nach der ein beſtimmter Pro⸗ zentſatz der Einfuhrkontingente nur denjenigen Staaten zukommt, die Frankreich beſondere Vorteile bieten, mit anderen Worten: Neben die Meiſtbegünſtigung tritt der Grund⸗ ſatz der Reziprozität „Dieſe Regelung würde für Deutſchland erhebliche Nachteile mit ſich bringen. Darum ſoll verſucht werden, für dieſe Nachteile einen entſprechenden Ausgleich zu erhalten. Außerdem ſchweben zur Zeit noch Handelsbe⸗ ſprechungen mit Holland. Hier ſpielen neben den eigentlichen Handelsvertragsfragen auch die Trans⸗ fer angelegenheiten, mit anderen Worten die Frage der deutſchen Serips, eine erhebliche Rolle. Unſere Leiſtungen auf dieſem Gebiet werden von der Neigung Hollands abhängen, ſeine Importe aus Deutſchland über den bisherigen Umfang hinaus zu vermehren. Aehnlich liegen die Dinge in unſerem handelspolitiſchen Verhältnis zur Schweiz, mit der eine Vereinbarung über die Serips allerdings ſchon vor einiger Zeit zuſtandegekommen iſt. Weiter laufen im Augenblick die deutſch⸗polniſchen Handelsvertragsbeſprechungen, die ſich aber noch im Stadium der Vorfragen befinden. Anwirkſamer Zollwaffenſtillſtand Der im Jahre 1981 durch internationale Abſprache unter einer Reihe von Mächten eingeführte Zoll⸗ waffenſtillſtan d, der ſchon ſeit einiger Zeit ein Scheindaſein führte, wurde bekanntlich jetzt auch von Frankreich aufgekündigt. Dieſer Zoll⸗ waffenſtillſtand legte den in Frage kommenden Staa⸗ ton gewiſſe zolltarifariſche Bindungen und Beſchrän⸗ kungen auf. Er iſt nie recht wirkſam geworden, weil einzelnen Staaten im Grunde keine rechte Zu⸗ neigung zu ihm beſaßen. Das wurde auch nicht anders, als Macdonald zu Beginn der Londoner Weltwirtſchaftskonferenz für dieſen Stillſtand der Zollerhöhungen eintrat. Im Laufe des Sommers und Herbſtes dieſes Jahres traten bereits Irland, Holland, die Schweiz und Schweden von der Vereinbarung zurück, und nunmehr ſchließt ſich Frankreich an. Die Kündigung durch eine Macht hat zur Folge, daß die betreffende Regierung einen Monat da⸗ Die erſten Zehn des Einheits Wahlvorſchlages Erſte Reihe von links nach rechts: Reichskanzler Adolf Hitler; der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß; die Reichsminiſter Dr. Frick, Hermann Göring und Dr. Goebbels. rechts: Stabschef der SA, Ernſt Röhm; die Reichsminiſter R. W. Darré und Franz Seldte; Zweite Reihe von links nach Vizekanzler Franz von Papen und Reichsminiſter a. D. Alfred Hugenberg. nach von der übernommenen Bindung frei wird, alſo praktiſch freie Hand für ſelbſtändige Zoll⸗ polilik, auch für Zollerhöhungen, bekommt. Deutſchland hat ſeinerzeit nur unter großen Vor⸗ behalten, die ſich aus unſerer agrarpolitiſchen Lage ergaben, ſein Intereſſe an dem Zollwaffenſtillſtand Flalien feiert den Meldung des Wolff⸗Büros = Rom, 28. Oktober. Mit großen Feiern wird heute in Italien der 11. Jahrestag des Marſches auf Rom be⸗ gangen. Am frühen Morgen wurden in allen Städten Meſſen für die Gefallenen der faſchiſtiſchen Revo⸗ lution geleſen. Um 11 Uhr verlaſen die Parteiſekretäre über⸗ all die Botſchaft, die Muſſolini zur Feier des heutigen Tages on das italieniſche Volk ge⸗ richtet hat. Große Menſchenmaſſen hatten ſich auf den Straßen und Plätzen verſammelt, um dort die Worte des Duce zu hören. Anläßlich des 12. Jahrestages der faſchiſtiſchen Re⸗ volution hat Muſſolini an die Schwarzhemden eine Botſchaft gerichtet. Die Ideenwelt, gegen die der Faſchismus ſich ſeit 1919 empört habe, ſei in der gan⸗ ken Welt vor dem Zuſammenbruch. In Italien ſchicke man ſich an, ſelbſt die Erinnerung an jene frühere Zeit auskulöſchen. In feſter Geſchloſſenheit um die neuen Ideale geſchart, biete das italieniſche Volk durch Selbſtverleugnung und Selbſtzucht den Schwie⸗ rigkeiten der Stunde Trotz. In glühender Begeiſte⸗ rung und mit feſteren Vorſätzen denn je marſchiere ds italieniſche Volk hinein in das zwölfte Jahr der faſchiſtiſchen Revolution. Zu Beginn werde man einen Schritt vorwärts tun, indem man durch neue Formen die wirtſchaftlichen Kräfte der aNtion bändige und erziehe und ſie den nationalen Notwendigkeiten anpaſſe. Beſonderes Intereſſe im Ausland dürften die rö⸗ miſchen Feierlichkeiten erwecken, da in Rom u. a. eine ganze Reihe von Ausgrabungen und Wie⸗ derherſtellungen aus der römiſchen Kaiſerzeit der Oeffentlichkeit übergeben werden. So iſt der Conſtantinsbogen, durch den im Auguſt zum erſten dieſes Jahres erklärt, deutſcherſeits iſt dabei ſofort mitgeteilt wor⸗ den, daß wir die Bindungen in der vorgeſehenen Art nicht auf uns nehmen könnten. Bezeichnend für die Unwirkſamkeit dieſes Zollwaffenſtillandes iſt, daß er von keiner der Mächte ratifiziert wurde. Nunmehr iſt er in ſich zuſammengefallen. Marſch auf Rom Mal wieder ein triumphaler Einzug— der der Ozeanflieger— ſtattfand, von den umgebenden An⸗ lagen und Bauten befreit worden und bedeutet den Beginn einer neuen Prachtſtraße, die vom Coloſſeum aus zwiſchen den Hügeln des Palatin und des Coe⸗ lius zur Via Appia ſich hinzieht. Dieſe Straße wird „Straße des Triumphes“ genannt und heute mit Parade der im Weltkriege mit der Tapferkeits⸗ medaille Ausgezeichneten vor demitalieniſchen König eingeweiht. Auch der nach Südweſten frei⸗ gelegte Capitol⸗Hügel und das Cäſar⸗FJorum mit dem Tempel der Venus Genetrix, von dem zwei Säulen mit dem ſchweren Gebälk wieder aufgerichtet wurden, wurden am Freitag freigegeben. Im Anſchluß an die Verleſung der Botſchaft des Duce ſchritten der König und die Königin von Italien die Front der mit der militäriſchen Ver⸗ dienſtmedaille ausgezeichneten Offiziere und Soldaten des Weltkrieges ab, die in langen Reihen auf der im vorigen Jahr eingeweihten Reichsſtraße und der in dieſem Jahr fertiggeſtellten via dei Trionchi auf⸗ geſtellt waren. Unter dem Geläute der Glocken aller römiſchen Kirchen zogen dann rieſige Menſchen⸗ maſſen, die ehemaligen Frontkämpfer und die faſchi⸗ ſtiſchen Organiſationen, vor den Palazzo Venecia, Muſſolinis Amtsſitz, und bereiteten dem Duce eine große Ovation. Wiederholt mußte Muſſolini auf den Balkon vor ſeinem Amtszimmer treten und die ihm zujubelnden Maſſen grüßen. Heute nachmittag werden in allen italieniſchen Städten feierlich die öffentlichen Arbeiten eingeweiht werden, die im 11. Jahr der faſchiſtiſchen Revolution ausgeführt worden ſind. Außer den ſchon genannten Arbeiten in Rom handelt es ſich zumeiſt um Stra⸗ ßenbauten, Waſſerleitungen, Krankenhäuſer und Brücken, die in dieſem Jahr erbaut worden ſind. 1 Die neue Wirtſchaftsgeſinnung Von Vizekanzler Franz von Papen In der neueſten Nummer des„Deutſchen Volks⸗ wirt“ ergreift Vizekanzler v. Papen das Wort, um programmatiſche Erklärungen über die Wirtſchafts⸗ geſinnung abzugeben, wie ſie ſich im Dritten Reich zu entwickeln hat. Wir entnehmen den beachtens⸗ werten Ausführungen: In meiner Frankfurter Rede über die„Unter⸗ nehmerperſönlichkeit im neuen Staat“ habe ich in den Mittelpunkt meiner Ausführungen die Forde⸗ rung nach einer neuen Wirtſchaftsgeſinnung geſtellt. Das iſt nicht etwa geſchehen, weil ich eine beſondere Neigung zum Moralpredigen hätte, ſon⸗ dern weil ich mir völlig bewußt bin, daß hier tatſäch⸗ lich die Kernfrage einer Neugeſtaltung unſeres natio⸗ nalen Lebens liegt. Wir mögen noch ſo viel organi⸗ ſieren und umbauen, nach noch ſo hervorragenden Plänen das Leben der Nation regeln und fortent⸗ wickeln wollen— es wird nur ein kleiner Teil des beabſichtigten Zweckes erreicht werden, wenn es uns nicht gelingt, die Geſinnung der Menſchen umzufor⸗ men, wenn es nicht möglich iſt, die neuen Formen unſeres nationalen Lebens auch mit neuem Geiſt zu erfüllen. Ich verhehle mir nicht, daß die Umbildung des Geiſtes, des Herzens und Gewiſſens ſehr viel ſchwieriger und langwieriger iſt, als einen unmora⸗ liſch gewachſenen Wirtſchaftsaufbau nach organiſchen Geſichtspunkten neu zu gliedern, klar und überſicht⸗ lich zu geſtalten. Es gilt nicht nur das Führerprin⸗ zip zu proklamieren, man muß auch die nötigen Führer und in den zu Führenden den unerläßlichen Geiſt der Gefolgſchaft erziehen. So liegt die ſchwie⸗ rigſte, aber auch dankbarſte Arbeit der Nation auf dem Gebiete der Erziehung. Das gilt ganz beſonders auch für das Gebiet der Wirtſchaft. Gerade in der Gegenwart, wo es notwendig iſt, das Alte behutſam den Erforderniſſen der neuen Zeit anzupaſſen, Ueber⸗ eilung und damit wirtſchaftliche Stockung zu ver⸗ meiden, wo alſo der organiſatoriſche Umbau noch nicht das leiſten kann, was er nach ſeiner Durchführung einmal zweifellos leiſten wird, gerade in dieſer Zeit des Ueberganges kommt es entſcheidend auf die in⸗ n re, willensmäßige Einſtellung aller im Wirtſchafts⸗ leben Stehenden an, damit trotz aller Fehler der heute gegebenen Wirtſchaftsorganiſation doch ein Höchſtmaß an wirtſchaftlicher Leiſtung erreicht wird. Denn: Die tatſächliche Beſeitigung des Klaſſen⸗ kampfes, der friedliche Ausgleich widerſtrebender In⸗ tereſſen iſt keine irgendwie techniſche Aufgabe, ſon⸗ dern eine ethiſch⸗moraliſche. Worin beſteht nun die neue Geſinnung im Gegen⸗ ſatz zu der liberaliſtiſchen Anſchauung? Ihr Fehler lag in der Betonung der Vorherrſchaft des Individu⸗ ums. Auch die Zeit des Liberalismus hat ethiſch hochſtehende und ſozial tief empfindende Menſchen ge⸗ kannt, aber der weſentliche Grundzug dieſer Zeit war doch die Atomiſterung der Nation, ihre Auflöſung in Millionen von Einzelweſen, deren Lebensgeſetz das der eigenen Intereſſen war. In gewaltigem Gleich⸗ klang hat der Weltkrieg dann die einzelnen Indivi⸗ duen wieder zuſammengefaßt, und über die vergäng⸗ lichen Tagesintereſſen ſiegte das wiedererwachte Be⸗ wußtſein der Verbundenheit der Nation in der Stunde der Gefahr, der Opferpflicht für das große Ganze. In den Jahren nach dem Kriege iſt dieſes Gefühl der Zuſammengehörigkeit, der Unterordnung des Einzelnen unter die unvergängliche Idee der Nation in wachſendem Maße wieder verloren gegan⸗ gen. Dieſe beklagenswerte Entwicklung oder viel⸗ mehr Rückbildung erklärt ſich teilweiſe aus den Zeit⸗ umſtänden. Der immer ſchärfer werdende Kampf um das wirtſchaftliche Daſein vertiefte vorhandene Ge⸗ genſätze. Teils lag es aber auch daran, daß es den damals Regierenden an großer Zielſetzung fehlte. Ihre eigene innere Abhängigkeit vom Zeitgeiſte, ihre Verkrampfung in Parteilehren und Parteiſchematis⸗ men verhinderte, daß ſie zu wahren, mitreißenden Führern der Nation wurden. Unterdeſſen wuchs die junge Generation heran mit heißer Sehnſucht im Herzen nach aufrüttelnden, nach großen, lebenswer⸗ ten Zielen des Daſeins, nach Hingabe an wahre Füh⸗ Die vorliegende Ausgabe umfaßt 24 Seilen Reichstagsabgeordneter Oberlindober Spricht am Montag, 30. Oktober, abends.30 Uhr im Rosengarten , 5 Mibelungensaal 2. Seite/ Nummer 501 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 7 Samstag, 28. Okt./ Sonntag, 29. Okt. 1938 rung. Aus dieſem Sturm und Drang iſt die neue Zeit, das Dritte Deutſche Reich geboren worden. Noch vieles iſt naturgemäß in ihm unfertig; noch be⸗ darf der Moſt der Klärung und Beruhigung. Aber der Grundzug unſeres neuen Reiches wird und muß bleiben, ſo viel an Einzelheiten ſich auch im Laufe der geſchichtlichen Entwicklung noch verändern mag. Und dieſer alles tragende Grundzug eben iſt die neue Geſinnung. Ihr Kern iſt das Bewußtſein, daß der Staat als Daſeinsform der Nation in allen welt⸗ lichen Dingen die höchſte und letzte Macht iſt, daß jeder von uns das, was er iſt, nur mit und durch die Volksgemeinſchaft iſt, der er angehört. Nun wäre es gewiß ein Fehler, wenn man in das Gegenteil ver⸗ fallen und alles zu regeln und durchzuführen dem Staate überlaſſen wollte. Dieſe Ueberſpitzung des Staatsgedankens müßte notwendigerweiſe nach einiger Zeit zur Reaktion führen. Die nationalſozialiſtiſche Lehre hat dieſe Ge⸗ fahr durchaus erkannt, denn ſie will die Rechte des Staates mit den Rechten des Individuums im har⸗ moniſchen Ausgleich einigen. Auf die Wirtſchaft an⸗ gewandt heißt es: Der Staat ſoll in den großen Linien der Wirtſchaftspolitik richtunggebend ſein, die Einzeldurchführung aber verbleibt dem Individuum, der privaten Initiative. In dieſem Sinne ſind ſtar⸗ ker Staat und ſtarke Perſönlichkeit keine einander ausſchließenden Gegenſätze, ſondern notwendige Er⸗ gänzung. Deshalb iſt es auch nur folgerichtig, wenn der Staat nicht ſelbſt wirtſchaftet, ſondern dies den Privaten überläßt. Es iſt aber ebenſo folgerichtig, wenn er die alten klaſſenbedingten Bindungen und Unterſchiede aufhebt und z. B. in der Arbeitsfront einen Zuſammenſchluß von Arbeitgebern und Arbeit⸗ nehmern, Führenden und Ausführenden, Unterneh⸗ menden und Mitarbeitenden ſchafft. Sie ſind alle Diener am gleichen Werk, unterſchieden nicht durch die Funktien, ſondern durch die Leiſtuns. Nach dieſen allgemeinen Richtlinien hat ſich nun im einzelnen auch die Wirtſchaft auf ihrem weitver⸗ zweigten Gebiete zu richten. Sie kann nur mit die⸗ ſen neuen und doch im Grunde ſo ewig alten Ideen leben, niemals gegen ſie. Das gilt für Unternehmer und Arbeiter, Händler, Handwerker und Bauer. Der Gedanke der Gefolgſchaft, der Unterordnung unter einen Führer, der Genoſſenſchaft, des Zuſammen⸗ ſchluſſes zu gemeinſamer Aufgabe, ſind altes deutſches Ideengut, das in neuer Form und Verkündung heute wieder lebendig wird und Geſchichte macht. Dr. Goebbels 36 Jahre alt Einer der bekannteſten Männer des neuen Deutſch⸗ l iſt der langjährige Berliner Gauleiter Dr. Joſeph 0 bels, der Reichsminiſter für Volksaufklä⸗ 1 und Propaganda, der Mann des Reichskabinetts, deu es obliegt, die ſtaatstragende Idee des National⸗ ſoztalismus im Volke zu verankern. Da lohnt es ſich ſchon einmal, zum Geburtstage dieſes Vorkämp⸗ fers der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, zum 29. Ok⸗ tober, an dem Dr. Goebbels 36 Jahre alt wird, einen Rückblick auf dieſes Leben zu werfen. Dieſer von Statur kleine Mann mit dem markanten Geſicht, durch einen Körperſehler behindert und dennoch Herr ſeiner ſelbſt, auch ſeines Körpers wie wenige wohl, zeigte ſich in den Kampfjahren als wahrer Führer, der ſeinen Leuten auch im Kampfe voranſchritt und Not und Gefahren mit ihnen teilte. In den erſten Kampffjahren, in der Zeit des Parteiverbotes in Ber⸗ lin, war die Not oft ſehr groß. Ein Geburtstag wird für Dr. Goebbels immer geſchichtlich bleiben, der Tag, an dem ihm die Berliner Bewegung den Scheck über die Sammlung überreichte, die den Grundſtock bil⸗ dete zum Ausbau des Berliner Kampforgans„Der Angriff“ zur Tageszeitung. Langſam aber ſicher rang Dr. Goebbels dem Marxismus in Berlin den Boden ab und die Ber⸗ liner SA⸗Männer gingen für den Doktor von jeher durchs Feuer. Und manchesmal mußte der Doktor als„Hochverräter“ vor Gericht erſcheinen. Der ſtolzeſte Tag des Lebens mag für Dr. Goeb⸗ bels geweſen ſein, als er am 30. Januar dem Führer die endloſen Kolonnen der Reichshauptſtadt Berlin, die von ihm dem Nationalſozialismus erobert wor⸗ den iſt, melden konnte, als das Volk von Berlin dem Kanzler des Dritten Reiches jenen rauſchenden Fackelzug brachte, der für immer Geſchichte geworden iſt. Auch als Reichsminiſter iſt Dr. Goebbels der alte geblieben. Das aufgeräumte KPO-Zimmer Van der Lubbe war mit Taneff im Reichstage Meldung des Wolffbürcs — Berlin, 28. Oktober. Als erſter Zeuge wird in der Samstagverhandlung des Reichstagsbrandprozeſſes der Journaliſt Walter Oehme vernommen, der wie üblich auch am 27. Februar nachmittags im Reichstag war. Der Zeuge erklärt, es könne zwiſchen 3 und 4 Uhr geweſen ſein. Der Vorſitzende weiſt darauf hin, daß Torgler zu⸗ nächſt den Zeugen als denjenigen angegeben habe, mit dem er zuſammen geweſen ſei, als Kar wahne, Frey und Kroyer vorbei kamen. Später habe er Florian als dieſen Mann bezeichnet. Inſofern ſpiele das Zeugnis Oehme nicht mehr dieſelbe Rolle wie damals. Es frage ſich aber, ob Oehme mit Torgler um.30 Uhr oder 3 Uhr zuſammengeweſen ſei. Der Zeuge erklärt, er halte es für ausgeſchloſſen, daß er ſchon um dieſe Zeit im Reichstag geweſen ſei. Torglers Telephonat Auf Fragen des Vorſitzenden erklärt der Zeuge, er könne ſich auch bei genaueſter Prüfung ſeines Ge⸗ dächtniſſes nicht erinnern, Karwahne, Frey und Kroyer im Vorraum des Haushaltſaales während der Dauer ſeines Geſpräches mit Torgler geſehen zu haben. Lediglich einige Fraktionsdiener ſeien durch den Vorraum gekommen. Die Frage eines Bei⸗ ſitzers, ob er nach dem Reichstagsbrand mit Torg⸗ ler telephoniert habe, bejaht der Zeuge und bekundet, daß Torgler ihn bei dieſer Gelegenheit ge⸗ fragt habe, ob er ihm raten würde, ſich ſelbſt der Po⸗ lizei zu ſtellen, weil er mit dem Reichstagsbrand in Verbindung gebracht worden ſei. Der Zeuge Oehme habe ihm erwidert, daß es im Intereſſe der Kommu⸗ niſtiſchen Partei liege, wenn er ſich der Polizei zur Verfügung ſtelle. Der Beiſitzer hält dem Zeugen dann ſeine Be⸗ kundung vor der Polizei vor, in der er angegeben habe, er ſei niemals früher als 4 Uhr im Reichstag erſchienen. Heute, ſo betonte der Beiſitzer, habe er eine andere Ausſage gemacht. Wichtige Gegenüberſtellungen Es wird dann der früher bei der ſozialdemokra⸗ tiſchen Fraktion als Chauffeur tätig geweſene Zeuge Gutſche vernommen, der auf Antrag des RA. Dr. Sack geladen iſt, weil er für eine Verwechſlung mit van der Lubbe in Frage kommen könnte. Der Zeuge erklärt, er könne ſich nur erinnern, daß er etwa gegen 3 Uhr am Portal 2 den Abgeordneten Torgler mit Hut und Mantel traf. Der Zeuge fuhr zuſammen mit Torgler ins Obergeſchoß und Torg⸗ ler ging vor ihm her. allerdings nicht mehr in den Vorraum, da die ſozialdemokratiſchen Fraktionszim⸗ mer davor liegen und der Zeuge infolgedeſſen ſchon vorher zurückblieb. Im übrigen bekundet der Zeuge, daß er Torgler wiederholt mit zwei ſtark gefüllten Aktentaſchen in den Reichstag kommen geſehen habe. Zur gleichen Frage wird der frühere Fraktions⸗ ſekretär der Sozialdemokraten, Jakubowitz, ver⸗ nommen. Er war am Brandtage von—4 Uhr im Reichstage tätig. Er erinnert ſich, ſowohl am Vor⸗ mittag wie auch nachmittags Torgler im Vorraum geſehen zu haben, aber ohne Ueberkleidung. Auch zwiſchen 3 und 4 Uhr ſei das durchaus möglich. Er glaubt, ſich zu erinnern, daß Torgler ihm in dem Vorraum entgegenkam. Der Vorſitzende fragt den Zeugen, ob er vielleicht auch einmal ſo gegangen ſei, daß er in gleicher Richtung mit Torgler ſchritt. Der Zeuge erklärt das ſei durchaus möglich, er habe aber keine Erinnerung daran. Der Oberreichsanwalt fragt, ob der Verteidiger die Möglichkeit einer Ver⸗ wechſlung noch für gegeben halte. RA. Dr. Sack bittet, den Zeugen den Abg. Kar⸗ wehne, Frey und Kroyer gegenüberzuſtellen. Zeuge: Um meiner perſönlichen Sicherheit willen habe ich es bamals für zweckmäßig ge⸗ halten, nicht ſofert alle Einzelheiten vor der Polizei bekanntzugeben. Ich habe damals vielleicht eine falſche, ſogar eine bewußt falſche Ausſage gemacht. Angeklagter Torgler: Als Sie am 27. in den Reichstag kamen, haben wir uns nicht da erſt im Zimmer oz getroffen und haben Sie mich nicht zum Eſſen eingeladen? Der Vorſitzende bittet, die Fragen nicht in dieſer ſuggeſtiven Form zu ſtellen. Der Zeuse bekundet, daß das Zuſammentreffen beſtimmt nicht in 9B ſtattgefunden habe, Torgler elbſt hatte gewünſcht, daß man ſich in den Vorraum ſetzen ſolle, weil im Fraktionszimmer Diktate oder Beſprechun⸗ gen waren. Es ſei möglich, daß er Torgler gebeten habe, mit ihm zu eſſen, das könne aber auch ein anderer Tag geweſen ein, denn er habe ihn wiederholt darum gebeten. Torgler fragt weiter, was er geſagt habe auf die Mitteilungen, die Oehme in der Brandnacht ihm telephoniſch übermittelte. Der Vorſitzende fragt, was das mit dem Prozeß zu tun habe, worauf RA. Dr. Sack erklärt: Ich könnte mir das ſo vorſtellen, daß Torgler ſagen will: Ich habe frühzeitig erfahren, daß man mich mit dem Brand in Zuſammenhang bringt, ich zätte alſo, wenn ich wollte, mich drücken können. Der Zeute erinnert ſich, daß Torgler in der Tat ſehr empört darüber geweſen ſei, daß man ihn ver⸗ dächtigen könne. Er könne aber nicht auf ſeinen Eid nehmen, ob das ſchon im Geſpräch in der Nacht oder erſt in dem Geſpräch am Vormittag war. Er wiſſe nicht, ob in der Nacht ſchon ein ſolcher Verdacht aus⸗ geſprochen wurde. Auf weitere Fragen bekundet der Zeuge, er be⸗ ſitze einen Mantel von ähnlichem Ausſehen, wie ihn geſtern der Zeuge Denſchel geſchildert habe. Es ſei alſo möglich, daß Denſchel ihn mit dieſem Mantel im Geſpräch mit Torgler geſehen habe. Das könne aber nicht am Brandtage geweſen ſein, ſondern an einem anderen Tage. Bei der dann folgenden Gegenüberſtellung ſteht vor dem Richtertiſch der Angeklagte van der Lubbe in der ihm eigenen tiefgebückten Haltung und neben ihm der Zeuge Gutſche. Die Zeugen Karwehne, Frey und Kroyer werden nacheinander herangerufen und befragt, ob ſie eine Verwechſlung des Lubbe mit Gutſche für möglich hielten. Jeder der Zeugen ant⸗ wortet auf die Frage:„Ganz ausgeſchloſſen.“ Der Zeuge Frey betont gleichfalls den Unterſchied zwiſchen den groben Zügen des Angeklagten van der Lubbe und denen Gutſches. Nunmehr wird Jakubowitz den drei gegen⸗ übergeſtellt. Karwahne erklärt auch in dieſem Falle eine Verwechſlung für ganz ausgeſchloſſen. Jakubo⸗ witz mit ſeiner geraden ſchlanken Figur ſei gar nicht mit Lubbe zu verwechſeln. Selbſt wenn er damals längeres Haar getragen hätte, ſo beſtehe doch ein großer Unterſchied. Auch die Ge⸗ ſichtsbildung des Jakubowitz erinnere nicht an den öſtlichen Typ, den Lubbe zeige. Die Zeugen Frey und Kroyer begründen in ähnlicher Weiſe, indem ſie eine Verwechſlung des van der Lubbe mit Jakubowitz nicht für möglich halten. Neuer Wortenizug Dimitroffs Dimitroff: Wie kommt es, daß Karwahne nur Dubbe mit Beſtimmtheit geſehen und Popoff nicht, daß Frey nur Popoff aber Lubbe nicht genau geſehen hat, daß Kroyer nur Lubbe geſehen hat und Popoff nicht. Wie kommt das? Mir iſt dieſe ganze Zeugenge⸗ ſchichte auffallend und verdächtig. Zeuge Karwahne: Dimitroff hat Zweifel wegen unſerer Glaubwürdigkeit durckblicken laſſen und Pauer über muſikaliſche Erziehung Oeffentlicher Vortrag in der Muſikhochſchule Wer den Künſtler Max von Pauer am Kla⸗ vier erlebt hat, der ſpürt ſelbſt ohne allzu große muſikaliſche Kentniſſe, daß ein eiſerner Fleiß, ein an⸗ abläſſiges Bemühen um letzte Durchdringung und Ueberwindung des Stofflichen die Grundlagen dieſer edlen Geformtheit und höchſten Kultur pianiſtiſchen Könnens ſind. In welchem Maße das der Fall iſt, be⸗ tätigte Max von Pauer, der Lehrer, als er geſtern abend vor einem in angeregteſter Spannung lauſchen⸗ den Publikum aus ſeiner eigenen und aus der Schule ſeiner allgemeinen muſikpädagogiſchen Erfahrungen plauderte. Aber die verbindliche Tonart, auf die des Meiſters ebenſo grundgeſcheite wie menſchlich verſtändnisvolle Betrachtungen abgeſtimmt waren, darf nicht darüber hinwegtäuſchen, daß es dabei doch um die ſehr ernſte Frage nach der künſtlerichen Berufung überhaupt geht, Und bier ſcheint es nicht nur richtig, ſondern geradezu zwingend notwendig, daß nur mit aller⸗ ſtrengſtem Maß gemeſſen werde. Das nun iſt allerdings geſchehen. Max von Pauer ſteht als Künſtler und als Lehrer hoch genug, um bei der Aufzeigung allgemeiner Vorausſetzungen für ſeine dringend geforderte„Reformation“ der muſi⸗ kaliſchen Erziehung denkbar ſubfektiv ſein zu dürfen und ſich ſelbſt zum Maßſtab ſeiner Zielſetzungen zu machen. Wenn mehr noch die vorgeführten Proben am Klayter als die mündlich dargelegten Anſprüche an das Können des reproduzierenden Künſtlers man⸗ chem der anweſenden Muſenjünger die Haare zu Berge ſtehen laſſen mochten, ſo tröſtet ihn vielleicht die Einſicht, daß eben hier der Meiſterlehrer um die Heranbildung entſprechend meiſterlicher Schüler be⸗ ſürgt iſt. Wenn man dann noch das gute Sprichwort „Eines ſchickt ſich nicht für alle“ danebenſetzt, ſo iſt da⸗ mit der echten wie der falſchen Beſcheidenheit Ge⸗ küge getan, zugleich auch die Kluft zwiſchen Ideal und Wirklichkeit auf honette Art überbrückt. Daß ſich gerade auf dem Klavier,— dank der Be⸗ quemlichkeit ſeiner mechaniſchen Handhabung,— weit mehr als irgendwo anders in der Muſik ſeit jeher traurigſter Dilettantismus und hoffnungsloſer mu⸗ ſikaliſcher Unverſtand breitgemacht haben, kann je⸗ doch nur ein Grund mehr ſein, um das faſt zum Fa⸗ milienübel degradierte Inſtrument aus ſeiner entehrenden Nachbarſchaft mit der Schreibmaſchine zu befreien, in die Max von Pauer es mit liebens⸗ würdiger Bosheit verſetzte. Krieg alſo allen moto⸗ riſch⸗mechaniſchen„Fleißproben“ von unverdauten, ſinnlos heruntergeraſſelten Fingerübungen an bis zur pianiſtiſchen„Geſchwätzigkeit“ nur techniſch be⸗ griffenen Auswendigſpielens! Weſentlich iſt allein der im Geiſtigen begründete Aufbau, die Bewußt⸗ machung des Muſikaliſchen, die Erziehung zum Klangbewußtſein. Nach einer Fülle kluger, geradezu aphoriſtiſch ge⸗ ſchliffener Randbemerkungen über die Vorſpielangſt, den Takt(„Rhythmus iſt derjenige Teil der Muſik, den man nicht hört“) und vieles andere gab es zum Schluß als Erholung einen anekdotiſch gewürzten Anhang über„Die Kunſt des Steckenbleibens“, der die Sympathien des Publikums in nahezu homeri⸗ ſchem Gelächter und begeiſterten Beifall ausklingen ließ. M. S. * Der Ordinarius für Muſikwiſſenſchaft der Uni⸗ verſität Heidelberg, Prof. Dr. Heinrich Beſſe⸗ ler, wird im Winterhalbjahr 1933/34 die Vorleſun⸗ gen über Muſikgeſchichte an der Hochſchule übernehmen. Prof. Dr. Beſſeler beginnt ſeine Lehr⸗ tätigkeit am Donerstag, 2. November, nachmittags 5 Uhr(17). Gaſthörer ſind zu dieſer Vorleſung zu⸗ gelaſſen und können ſich im Sekretariat, bei Heckel, Pfeiffer, Muſikhaus Planken, Muſikhaus Keßler, ferner in der Buchhandlung Tillmann eintragen. Am Montag beginnt Direktor Dr. Erhardt ſeine Vortragsreihe„Praktiſche Dramatur⸗ gie der Oper“ mit geſanglichen und ſzeniſchen Erläuterungen um 181 Uhr im Hörſaal 7. Für Gaſt⸗ hörer zugänglich. nnn. Ein neues Volksſtück im Nationaltheater. In⸗ tendant Brandenburg hat das Volksſtück„Das grüne Revier“ von Friedrich Kalbfuß zur alleinigen Uraufführung im Nationaltheater Mannheim erworben. Die Ausſtellung„Deutſche Kunſt in Mannheim eröffnet“. Die vom Mannheimer Kunſtver⸗ ein gezeigte, von der Deutſchen Kunſtgeſellſchaft zu⸗ ſammengeſtellte Schau„Deutſche Kunſt“ für welche Reichsſtatthalter Robert Wagner⸗Karls⸗ ruhe die Schirmherrſchaft übernommen hat, iſt heute mittag eröffnet worden, und damit dem Publi⸗ kum zugänglich. Die Ausſtellung umfaßt etwa 80 Oelgemälde, 3 Plaſtiken und eine größere Anzahl Graphiken und Zeichnungen, die durchweg ſorgſam ausgeſucht wurden. Denn nicht auf die Zahl der Werke ſollte es ankommen, ſondern auf die Oualität der Arbeiten. Es iſt ein bebildeter Katalog er⸗ ſchienen, der im Kunſtverein erhältlich iſt. Die Aus⸗ ſtellung iſt täglich(mit Ausnahme Montags) von 10 bis 13 und 14 bis 16 Uhr geöffnet. Sonntags von 11 bis 13 und 14 bis 16 Uhr. D Profeſſor Dr. Heidegger bleibt in Freiburg. Profeſſor Dr. Heidegger hat ſich entſchloſſen, trotz der an ihn ergangenen Rufe an die Univerſität Ber⸗ lin und an die Univerſität München in Freiburg zu bleiben. Profeſſor Dr. Heidegger iſt mit Wir⸗ kung vom 1. Oktober 1933 durch den Miniſter des Kultus, des Unterrichts und der Juſtiz auf Grund der neuen Hochſchulverfaſſung zum Rektor der Uni⸗ verſität Freiburg ernannt worden. Er iſt damit Füh⸗ rer der Freiburger Univerſität. Auf Grund der neuen badiſchen Hochſchulverſaſſung ſind ihm die erforder⸗ lichen Möglichkeiten gegeben, die geiſtige Erneuerung der Freiburger Univerſität im nationalſozialiſtiſchen Sinne durchzuführen. Die Erreichung dieſes Zieles iſt durch die Perſönlichkeit des neuen Rektors ge⸗ währleiſtet. Das Bleiben des Profeſſors Heidegger in Freiburg bedeutet nicht nur für die Univerſität Freiburg, ſondern für das geſamte badiſche Land einen großen Gewinn. O Julius Klenzel 7. Wie aus Leipzig gemeldet wird, iſt dort der bekannte Celliſt Prof. Julius Klengel nach kurzem Krankenlager geſtor ben. Klengel war zunächſt erſter Celliſt im Gewandhaus⸗ Orcheſter und wurde dann Profeſſor am Leipziger Konſervatorium. Abgeſehen von ſeiner Tätigkeit als Virtuoſe iſt der Verſtorbene auch als Komponiſt her⸗ vorgetreten. 11 5 17 485—— glaubt, darauf hinweiſen zu müſſen, daß hier viellel eine Verabredung vorliege. Ich möchte mich ent, ſchieden dagegen verwahren, mich länger vor dem Gericht von dieſem Angeklagten bes leidigen zu laſſen. Der Vorſitzende weiſt den Zeugen darauf hin, daß Dimitroff öfters gezügelt werden müſſe, daß ſich an⸗ dererſeits aber doch der Angeklagte«weitgehend ver⸗ teidigen können müſſe. Als Dimitroff weiteres ſagen will, entzieht ihm der Vorſitzende das Wort und droht ihm mit erneutem Ausſchluß, als er ſich nicht zufrieden geben will. Vorſitzender: Ich habe bei jedem einzel nen Zeugen ausdrücklich gefragt, unter welchen Um. ſtänden die Beobachtungen erfolgt ſind, die Zeugen haben mir ausreichende Erklärungen gegeben. Oberreichsanwalt Werner und Abgeordneter Karwahne weiſen nacheinander auf Dimi⸗ troffs grobe Ungehörigkeit hin, Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Zeugen geäußert und irgendwelche Verabredungen zwiſchen dieſen Zeugen angedeutet zu haben. Senatspräſident Dr. Bünger nimmt dieſe Mit⸗ teilungen zum Anlaß, um Dimitroff erneut auf das Schärfſte zu verwarnen und ihm, falls er noch weitere bereits geklärte Fragen an die Zeugen ſtel⸗ len will, das Wort zur Befragung dieſer Zeugen zu entziehen. Major Weberſteoͤts Ausſagen Rach einer längeren Pauſe wird der Zeuge Major a. D. Hans Weberſtedt vernommen, der als Preſſeleiter der Reichstagsfraktion der NS Da ſein Arbeitszimmer neben den Fraktionszimmere der kommuniſtiſchen Partei hatte. Der Zeuge bekun⸗ det, daß er am 27. Februar nachmittags zwiſchen und 4 Uhr, es kann auch 4% Uhr geweſen ſein, vor dem Zimmer 51, das dem kommuniſti⸗ ſchen Fraktionszimmer gegenüberliegt, einen ſcharfen, beißenden Geruch bemerkte, der noch ſchärfer war als Benzin oder Benzol. Auf dem Fußboden war aber nichts zu ſehen. Ich hatte das Gefühl, daß die Luft in Höhe von einem bis zwei Metern mit dem Geruch geſchwängert war, Einige Meter weiter war davon nichts mehr zu be⸗ merken. Ich vermutete zunächſt, daß vielleicht Benzin aus einer Flaſche gelaufen ſei und legte der Sache keine beſondere Bedeutung bei. Mir ſagte dann am nächſten Tage der Journaliſt Dr. Dröſcher, daß auch er einen ſolchen ſcharfen Geruch am vorhergehen⸗ den Tage wahrgenommen habe. Der Zeuge ſchildert dann eine zweite Beob⸗ achtung, bei der er zwei Männern begegnete. An welchem Tage es war, bekundet er, weiß ich nicht mehr, ob am Brandtage oder einem der vorhergehen⸗ den Tage. Genau an derſelben Stelle, die ich eben bezeichnet habe, ſtieß ich auf zwei Männer, einen auffallend großen, breitſchultrigen mit einer Ballon⸗ mütze und einen im Verhältnis zu ihm kleinen Mann mit auffallend langem Mantel und einem. Hut, ſtark ins Geſicht gezogen. Der Gegenſatz wirkte direkt lächerlich und ich habe unwillkürlich an die Stettiner Sänger denken müſſen. Der Große trug einen Kaſten oder ein Gepäckſtück auf der linken Schulter. Ich habe ihn für einen Transportarbeiter gehalten, der Glas trägt, denn es war ein leichtver⸗ ſchaltes Gepäckſtück. Ich mußte den beiden ausweichen und habe noch gelacht über das merkwürdige Paar, wobei auch der Große grinſte. Als mir die Ange⸗ klagten vom Unterſuchungsrichter in der Bismarck⸗ halle gegenübergeſtellt wurden, ſtutzte ich bei Ta⸗ neff ſofort. Ich habe ihn als denjenigen wieder⸗ erkannt, der dort oben gegangen iſt. Vorſ.: Hatte Taneff bei der Gegenüberſtellung auch den langen Ueberzieher an? Zeuge: Jawohl, in derſelben außergewöhnlichen Länge. Der Vorſitzende fragt den Zeugen, wann er van der Lubbe das erſte Mal geſehen hat? 5 Zeuge: Ich ging unten an dem ausgebrannten Saal vorbei und ſah dort den Unterſuchungsrichter, mehrere Polizeibeamte und mitten in dieſer Gruppe einen Mann an der Kette. Ich ſtutzte ſofort und überlegte, wo ich dieſem Manne ſchon einmal begeg⸗ net ſein kann. Ich haben aber nichts weiter geäußert, weil ich mir in der Sache nicht ganz ſicher war. Am nächſten Tage bat ich darum, mich dieſem Manne gegenüberzuſtellen. 5 Ich ließ van der Lubbe aufſtehen und habe ihm glatt auf den Kopf zugeſoagt, daß er der andere Mann war, worauf auch er nichts beſtritt, ſondern im Gegenteil einen ſehr erſchrockenen Eindruck machte. Vorſ.: Sie haben ihn damals zweifelsfrei als den erkannt, der die Kiſte getragen hat? Die Leiter über den KPD-Zimmer Zeuge: Jawohl!— Der Zeuge ſchildert nun eine dritte Beobachtung: Am Morgen nach dem Brande ging ich in den Reichstag. Dabei kam ich an den Zimmern der KPD vorbei und trat dabei auf einen Haufen Scherben. In dem Glasdach dar⸗ über fehlte eine große Scheibe. Ich ging hinunter zur Kriminalpolizei, um meine Wahrnehmung mit⸗ zuteilen. Ich bin mit dem Kriminalkommiſſar zu dieſer Stelle gegangen. Die Scherben waren mittler⸗ weile weggefegt worden. Wir gingen eine Treppe höher auf das Glasdach und ſahen, daß da eine lange Leiter lag. Plötzlich ſagte der Kommiſſar: Das iſt ja merk⸗ würdig, an dem Fenſterbrett dieſes Zim⸗ mers ſind ja Fußſpuren. Es handelte ſich um ein kommuniſtiſches Abgeordnetenzimmer. weitere Fragen erklärt der Zeuge, daß am Abend die Scheibe noch ganz geweſen ſein müſſe, ſonſt hätte er das bemerkt. Vorſ.: Sie haben auch Angaben gemacht über das Ausſehen des kommuniſtiſchen Fraktionszimmers⸗ Zeuge: Am nächſten Tage ging ich mit Dr. Drö⸗ ſcher an dem kommuniſtiſchen Fraktions⸗ zimmer vorbei. Ich wunderte mich, daß die Tit offenſtand. Es fiel uns auf, daß das Zimmer tadel⸗ los aufgeräumt war. Während ſonſt, nach dem Geräuſch zu urteilen, zwei Schreibmaſchinen in dem Zimmer waren, befand ſich jetzt überhaupt keine Ma⸗ ſchine mehr darin. Es waren überhaupt nur noch die Gegenſtände im Zimmer, die Eigentum des Reichs tages ſind. Alles andere war entfernt. Man hatte den Eindruck, als ob diejenigen, die hier aufgeräumt hatten, ſchon wußten, daß ſie nicht mehr zurückkehren würden. Die Schränke waren alle geöffnet. 255 D. Odenn Felde: weiter Gra verän ſcheint 17. Ja Form dieſem Dyna kleine! gemac ſtehen erlanc iſt es bende: ſeine die J in der lag, e Verbe weſen Di Luiſe ihrer glückli Zen! mache große von 9 Di bereit Sturn über Idyll Einqu geben. die es zu ver ſale,! men Samstag, 28. Okt./ Sonntag, 29. Okt. 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 3. Sefte Nummer 501 —:!:!: 8 —— — Die antike Pracht eines der römischen Zimmer Des Herz dieſer kleinen reizvollen Stadt im Odenwald, die rings von Bergen, Wäldern und Feldern umſchloſſen liegt, über der ſich ein klarer weiter Gebirgshimmel ſpannt, iſt das Schloß der Grafen von Erbach⸗Erbach. Breit und ſou⸗ perän ſteht es auf dem Platz, den es faſt zu erdrücken scheint. Wuchtig hingeſetzt von den Baumeiſtern des 17. Jahrhunderts, die ſich auf das Spiel mit barocker Form und Linie, auf das virtuoſeſte verſtanden. In dieſem Schloß reſidiert ſeit Jahrhunderten die Dynaſtie der Grafen von Erbachk⸗Erbach, die aus der kleinen, früher ſo unbedeutenden Stadt einen Platz gemacht haben, der heute dank einer künſtleriſch hoch⸗ ſtehenden Elfenbein⸗Induſtrie geradezu Weltgeltung erlangte. Es iſt leider viel zu wenig bekannt, daß das Schloß der Grafen, das 1775 die Regierung über⸗ nahm, eine der koſtbarſten Sammlungen von antiken Büſten, mittelalterlichen Kunſtgegen⸗ ſtänden, Gewehren und großartigen Kapitalgeweihen birgt, die es in Deutſchland gibt. Die Fülle dieſer Schätze hat der kunſtbegeiſterte Graf Franz zu Erbach⸗Erbach auf ſeinen ausgedehnten Reiſen in alle Länder geſammelt und nach Erbach in das Schloß ſeines Geſchlechtes mitgebracht. Dieſer Graf Franz iſt es geweſen, der das Ländchen wie ein wahrer lie⸗ bender Landesvater regiert hat, der ein Herz für ſeine Laudeskinder beſaß, der die Verwaltung und die Juſtiz zeitgemäß umgeſtaltete, den Handel, der in der Mitte des 18. Jahrhunderts ſchwer darnieder⸗ lag, energiſch ankurbelte und den Verkehr durch die Verbeſſerung und Neu⸗Anlage des Straßennetzes weſentlich hob. Dieſer Graf Franz hatte ſich mit der Prinzeſſin Lulſe von Leiningen, einer ſehr bedeutenden Frau ihrer Zeit, verheiratet und war zuſammen mit ihr glücklich bemüht, Erbach zu einem geiſtigen Zentrum zwiſchen Rhein und Ma in zu machen, das zu einem Anziehungspunkt für viele große Männer des Rokoko für Gelehrte und Künſtler von Rang wurde. Die Schatten der franzöſiſchen Revolution lagen bereits über der Regierungszeit des Grafen. Der Sturm der jakobiniſchen Umwälzung wehte auch hin⸗ über in die Einſamkeit des Odenwaldes und in das Idyll der Reſidenz von Erbach. Truppendurckmärſche, Einquartierungen hat es wiederholt in Erbach ge⸗ geben. Und damit auch eine Not ſeiner Bewohner, die es nur der Tatkraft und dem Geſchick des Grafen zu verdanken hatten, daß das kleine Land die Drang⸗ ſale, die durch franzöſiſches Militär über es gekom⸗ men waren, überſtehen konnte. Geweihschmuck im Treppenhaus Graf Franz iſt ein Globetrotter im beſten Sinne des Wor⸗ tes geweſen. Er war ein Kunſtliebhaber von ho⸗ hem Geſchmack, der alle die Koſtbarkeiten, die heute das Schloß in Er⸗ bach birgt, ſelbſt zu⸗ ſammengetragen hat. Er hat viele Jahre ſeines Lebens im Reiſewagen verbracht. Er kannte Europa in jeder Him⸗ melsrichtung. Er iſt mit offenen Augen in die Welt hinausgefahren und hat mit geradezu fieber⸗ haftem Eifer all das ge⸗ ſammelt, was ihm hiſto⸗ riſch und künſtleriſch wertvoll erſchien. Im Januar 1791 fuhr er wieder nach Italien, wo er in Rom, Tivolt, Neapel, Herkulanum und Pompeji in den Läden der Antiquitätenhänd⸗ ler, aus alten Schlöſſern und Patrizierhäuſern wahre Juwelen des rö⸗ miſchen Altertums, an⸗ tike Statuen, Hermen, Büſten, herrliche Vaſen aus der Luxusſtadt Pom⸗ peji, Moſaiken, Bron⸗ zen und Helme, aber auch Rüſtungen, die aus dem Mittelalter ſtammen, fand und für hohe Summen kaufte. Die ſchweren Marmorbildniſſe römiſcher Götter und Staatsmänner, die einſt das Forum irgendeiner italieniſchen Stadt oder die Villa eines reichen römiſchen Latifundienbeſitzers oder Senators erſtehen, der ganzgotiſche Linien beſitzt und der mit zahlreichen wunder⸗ voll erhaltenen Rü⸗ ſtungen und Waffen des ausklingenden Mit⸗ telalters erfüllt wurde. Es iſt geradezu phan⸗ taſtiſch, zu hören, daß ein einzelner Samm⸗ ler hier 39 wertvolle, geradezu künſtleriſch ge⸗ arbeitete Rüſtungen auf⸗ ſtellen laſſen konnte, ein Beweis für den unge⸗ heuren Eifer und Samm⸗ lerfleiß, mit dem Graf Franz ans Werk gegan⸗ gen war. Die Fenſter des Saales wurden mit prächtigen Glasmale⸗ reien des 12. und 13. Jahrhunderts geſchmückt und Schränke wurden in die oberen Galerien geſtellt, die einſt Schlöſ⸗ ſer und Patrizierhäuſer geziert haben. Die älteſten Grabmäler des Hauſes, die ſich in der Baſilika in Steinbach befanden, ließ der Graf nach Erbach überführen und brachte ſie in einem früheren Archivraum unter, der nun zur Hauskapelle des Schloſſes wurde. Wenn wir oͤurch das Schloß gehen, dann in ſeinem oberen Stockwerk noch heute von den Nachfahren des Grafen Franz bewohnt wird, ſo fühlen wir uns ganz im Banne der Vergangenheit, die uns hier von jeder Rüſtung, von jeder Mumie, von jeder Fahne und jeder alten Steinſchloßflinte entgegen⸗ klingt. Bereits der Vorſaal des Hauſes, den man über eine breite Vortreppe erreicht, überraſcht mit einer Sammlung von 155 abnormen Hirſch⸗ geweihen, die die hohen Wände zieren. Unter der großen Anzahl von eigentümlichen Mißbildungen Der Zauber des Mittelalters umfängt den Rittersaal geſchmückt haben mögen, ließ der kunſtbegeiſterte Graf aufdem Waſſerweg bis nach Eberbach transportieren. Von dort aus wurden ſie dann mit Ochſengeſpannen über die holprigen Gebirgswege nach Erbach befördert. Um alle dieſe Schätze, die einen ungeheuren Wert repräſentieren, aufſtellen zu können, ſcchuf der Graf im Erbacher Schloß zweckmäßige Räume, richtete Zimmer nach antikem Muſter ein, ließ aus einem Saal und mehreren angrenzenden Zimmern eine Waffenhalle werden, ließ einen Ritterſaal Prächtige Möbelstücke in der Hirschgalerie und Seltenheiten, von denen allein 15 aus dem Ge⸗ biet des Odenwaldes ſtammen, iſt beſonders das Ge⸗ weih eines Zwölfenders aus Württemberg inter⸗ eſſant, aus deſſen linker Roſe vier gewaltige Stangen aufſteigen. Durch eine Tür, die der Barockzeit entſtammt, treten wir ein in ein mächtiges Gewölbe, das ganz den Geiſt der Gotik atmet und deſſen herrliche Glasmalereien an hohen ſchmalen Fenſtern zu hel⸗ len Ausbrüchen des Entzückens veranlaſſen. Wir ſtehen jetzt auf der Schwelle des Ritterſaales, Riesige Geweihe hängen überall Schloß Erbach, das Haus der historischen Schätze der die reiche Sammlung ſpätmittelalterlicher Rü⸗ ſtungen und Waffen aufgenommen hat. Die Rippen⸗ kreuzungen des Netzgewölbes tragen die Wappen von 64 Ahnen des Grafen Franz und an den Hoch⸗ wänden hängen die Wappenſchilder der Ahnfrauen ſeiner Stammlinie und ſeiner Schwiegerſöhne⸗ Der Sammler: Graf Franz von Erbach-Erbach Schlachtſchwerter und Flamberge, alte Fahnen, die die Zeit grau und brüchig gemacht hat, Landsknechts⸗ rüſtungen, Bruſtharniſche, Stechhelme und Brach⸗ ſchilder ſind da zu ſehen, Helme, Morgenſterne, Streit⸗ kolben, die einſt in heißer Schlacht geführt worden ſind, begeiſtern den Freund alter ſchöngearbeiteter Waffen. Hier traben ſechs eiſerne Relter zu Pferde, Mann und Streitroß in voller ſchimmernder Wehr, ſechs koſtbare Sammlerſtücke aus dem 16. Jahrhundert. Dort überraſcht ein reich ziſelierter bayeriſcher Harniſch, ein hervorragendes Stück Nürnberger Waffenſchmiedekunſt aus der erſten Hälfte des 16. Jahrhunderts, das die Abzeichen des Goldenen Vlieſes trägt. Dort blinkt ein vergoldeter italieniſcher Harniſch, den der berühmte Künſtler Pietro Strozzi Anno 1550 geſchaffen haben ſoll. Hinter dem Saal, deſſen Ausgangstür zwei mäch⸗ tige ſtumme Ritter in eiſernen Rüſtungen bewachen, liegt die Kapelle des Hauſes, in der 15 Ahnen der gräflichen Dynaſtie ihren letzten Schlaf unter ſteiner⸗ nen Sockeln halten.(Fortſetzung auf Seite 4) Hermen und Büsten aus dem alten Rom 4. Seite/ Nummer 501 Samstag, 28. Okt./ Sonntag, 29. Okt. 1983 Mannheim, den 28. Oktober 19838. Kundgebung im Nibelungenſaal Gauführer Dr. Hieke bittet uns um Aufnahme folgender Zuſchrift: Im Nachgange zu meiner geſtrigen Poſtkarte mache ich die Vereinsführer darauf aufmerkſam, daß mir durch Teleſongeſpräch von der Kreisleitung der Nea p mitgeteilt wurde, daß die Kundgebung am Montag, 30. Oktober, in der der Reichsleiter der NSKO, Kamerad Oberlindober, ſpricht, als Wahlkundgebung für die Ehre und den Frieden des deutſchen Volkes zu betrachten iſt. Es iſt daher unbedingte Pflicht eines jeden Ka⸗ meraden, ob kriegsbeſchädigt oder nicht, ob im Felde geweſen oder nicht, an dieſer Kundgebung unter allen Umſtänden teilzunehmen. Vom Führer des Kyff⸗ häuſerbundes und vom Führer des Landesverbandes iſt uns zur Auflage gemacht, reſtlos für die Belange Aunſerer Reichsregierung einzutreten. Die alten Sol⸗ daten des Kyffhäuſerbundes werden ein aufrichtiges und ehrliches Bekenntnis zu unſerer Reichsregierung ablegen. Wer dies nicht tut, der gehört nicht in unſere Reihen. Antreten 19.30 Uhr Werderſtraße, Spitze Auguſta⸗Anlage. Dir. Hieke, Führer des Gauers, Oberleutnant d. R. a. D. Deutſche Hausfrau! Durch Deine Hand fließen vier Fünftel des deut⸗ ſchen Volkseinkommens. Du haſt darüber zu ent⸗ ſcheiden, wie dieſes Geld verwendet wird. Auf Dich kommt es alſo entſcheidend an, wenn es darum geht, die deutſche Wirtſchaft wieder auf den feſten Stand zu bringen, den ſie einſtmals gehabt hat. Einſt mals, als man es noch nicht für notwendig hielt, auslän⸗ diſche Früchte zu eſſen und ſich in ausländiſche Stoffe zu kleiden, damals, als man aber auch jeden Monat einen, wenn auch beſcheidenen, Teil des Verdienſtes zur Sparkaſſe brachte. Wohin die Einſtellung der Nachkriegszeit uns geführt hat, haben wir alle erfah⸗ ren. Heute müſſen wir wieder ſparen. Heute müſſen wir uns über jeden ausgegebenen Gro⸗ ſchen wieder Rechenſchaft ablegen, ob er auch richtig angewandt iſt. Das ſollte ſich beſonders jede Hausfrau zu Herzen nehmen. Denke an Deine Zukunft und an die Deiner Kin⸗ der. Denke daran, daß nur erarbeitetes und erſpar⸗ tes Gut im neuen Staate etwas gilt und denke auch daran, daß Du mithilfſt am Aufbau und der Feſtigung der deutſchen Wirtſchaft, an der Freimachung Deutſch⸗ lands vom Auslandskapital, wenn Du Deine erſpar⸗ ten Gelder zur Sparkaſſe bringſt. Und dann noch eins: Erziehe auch Deine Kinder zur Sparſamkeit! Gib ihnen Heimſparbüchſen und Sparbuch in die Hand. Du machſt ihnen den Lebenskampf da⸗ durch leichter, denn die zur Sparſamkeit erzogenen Menſchen werden den Anforderungen des Lebens ſtets gefeſtigter gegenüherſtehen. Lege noch heute ein Sparbuch auf Deine Kinder an. Dazu mahnt Dich der 30. Oktober: der Nationale Spartag. Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe Das Mannheimer Winterhilfswerk Boteiligung der Firmen Die bei der Geſchäftsſtelle des Kartells der Mann⸗ heimer Arbeitgeberverbände eingehenden Meldungen laſſen ſchon jetzt erkennen, daß eine große Anzahl in Mannheim anſäſſiger Firmen ihre Beiträge nicht an Mannheimer Stellen, ſondern an Zentralſtellen im Reich einzahlen. Mannheim iſt als Notgebiet aner⸗ kannt. Die Landesleitung des Winterhilfswerkes hat zugeſagt, daß alle in Mannheim gezeichneten Spenden voll nach Mannheim zurückfließen und zur Linderung der dortigen Not Verwendung finden ſollen. Wir bitten daher dringend, daß Filtalbetriebe auswärtiger Firmen dafür Sorge tragen, daß von den Zahlungen ihrer Firma ein der Bedeutung des Mannheimer Betriebs entſprechender Teil auch tat⸗ ſächlich in Mannheim gezeichnet wird. In Mann⸗ heim anſäſſige Stammhäuſer bitten wir dringend, in erſter Linte an die Beſeitigung der Mannheimer Not zu denken und erſt dann, ſoweit ihnen noch Mittel zur Verfügung ſtehen, Gelder nach außerhalb zu geben. Kreisführung des Winterhilfswerkes Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim Kartell der Mannheimer Arbeitgeberverbände. Speiſung alleinſtehender Bebürftiger Mit dem 2. November geht die Küche der NS⸗ Frauenſchaft an die NS⸗Volkswohlfahrt tber. Alleinſtehende bedürftige Perſonen, die ſich nicht ſelbſt verköſtigen, können Anträge auf Zu⸗ laſſung zum Miltagstiſch in der Küche der NS⸗ Volkswohlfahrt, R 5,—9, ſtellen. In Frage kom⸗ men: Fürſorge⸗, Alu⸗ oder Kruempfänger, ſowie ſolche Perſonen, deren monatliches Einkommen 60 ¼ nicht überſteigt, ſofern ſie nicht ſchon bei den Wohl⸗ fahrtsverbänden(NS⸗Volkswohlfahrt, Innere Miſ⸗ ſion, Caritasverband oder Rotes Kreuz) Winterhilfe beantragt haben. Anträge werden in der Küche der NS⸗Volkswohlfahrt, R 5,—9, entgegengenom⸗ men, und zwar am 30. und 31. Oktober, vormittags .30—11.30 Uhr, nachmitlags.30—5 Uhr. Ausweiſe des Arbeits- oder Fürſorgeamts oder über Renten⸗ bezug ſind mitzubringen. Vom 30. Oktober bis ein⸗ ſchließlich 1. November kann wegen der Umſtellungs⸗ arbeiten in der Küche kein Eſſen abgegeben werden. Die Eſſen⸗Ausgabe au die Nenzugelaſſenen beginnt am Donnerstag, 2. November. (Fortſetzung von Seite 3) Wir wandern zurück aus der myſtiſchen Dunkel⸗ heit. Treten ein in die Gewehrkammer— und ſehen uns plötzlich von 300 Schuß waffen bedroht. Flinten aus der früheſten Zeit, Hakenbüchſen, Lun⸗ ten, Rad⸗, Stein⸗ und Feuerſchloßgewehre, Büchſen, Stutzen, elegante Damengewehre, reich ziſelierte und mit Perlmutteinlagen verzierte Musketen, 300 Stück aus 3 Jahrhunderten, das alles wird zu einem koloſſalen Panorama der Geſchichte des Gewehrs, wie man es in ſo überſichtlicher hiſtoriſcher Ordnung ſelbſt in einem großen Muſeum nicht beſſer finden kann. Unſer liebenswürdige Cicerone, ein ehemaliger Kammerdiener der Grafen von Erbach, geht uns vor⸗ an auf unſerer Wanderung durch die Jahrhunderte. Vaſen aus Herkulanum und Pompeji zu bewundern. Die Treppe führt zur Hirſchgalerie, die allein drei Sterne im Baedeker verdiente, Ein Prunkſaal von unerhörter dekorativer Wirkung, dem 72 dort aufgehängte und aufgenagelte rieſige Hirſchgeweihe den Namen gegeben haben. Graf Franz, der nicht nur ein hervorragender Sammler von Kunſt⸗ gegenſtänden und antiken Funden war, ſondern in ganz Süddeutſchland als gewaltiger Nimrod bekannt geweſen iſt, hat hier viele Zeugen ſeines Weidmannkönnens zu einer Schau, wie ſie ſo groß⸗ artig und geſchloſſen in ganz Europa nicht ihres⸗ gleichen hat, vereinigt. Allerdings nicht all dieſe Kapitalgeweihe, die hier zwiſchen alten Waffen und Gemälden und Schränken die weiten Wände ſchmücken, nicht all dieſe Geweihe, die heute zu pom⸗ pöſen Beleuchtungskörpern, um die der Schimmer elektriſcher Kerzen ſpielt, umgearbeitet worden ſind, waren Trophäen des Grafen. Viele der gewaltigen Ge⸗ weihe hingen Jahrhunderte lang in alten Schlöſſern und Burgen und ſind durch Schenkung und Kauf in das Erbacher Schloß gekommen. Was in dieſem weiten Saal an koloſſalen Hirſch⸗ geweihen ausgeſtellt iſt, was auf Konſolen und an den Wänden rundum prangt, das iſt ſchlechthin ſtau⸗ neuerregend! Dieſe jedem Weidmann unſerer Tage geradezu gigantiſch erſcheinenden Edelhirſch⸗ geweihe ſind durchweg Seltenheiten erſten Ranges, dußer gewöhnliche Prunkſtücke aus den längſt verblaßten Glanzzeiten des deutſchen Weid⸗ werks! Aus dem Prunkſaal heraus führt unſer Weg in die Sammlung der Antike, die ein getreues Spiegel⸗ bild einer Zuſammenſtellung von Kunſtwerken gibt, wie ſie gegen Ende des 18. Jahrhunderts in Rom, Florenz oder Neapel erworben werden konnten. Der Univerſalmenſch Graf Franz hat dieſe koſtbaren Schätze des römiſchen Altertums in ſeiner Begeiſte⸗ rung für die Größe Roms in Italien ſelbſt ausge⸗ ſucht und in die Heimat überführen laſſen, um in ſeinem Schloß ſich mit der Welt eines Cäſars, eines Ciceros und eines Ovid zu umgeben. Es ſind keine Gipsabgüſſe, die in dem ſogenannten römiſchen Zim⸗ mer auf den antiken Säulen und nach antikem Vor⸗ bild gegen die mit Stuckmarmor verkleideten Wände geſtellt ſind, ſondern es ſind Originalbüſten, die aus dem Schutt und aus der Aſche der verfallenen Städte des Weltreiches ausgegraben worden ſind. 18 Marmorbüſten römiſcher Cäſaren ſtehen in dieſem Zimmer auf weißen Säulen und da⸗ zwiſchen erhebt ſich auf mächtigem Sockel eine lebens⸗ große ſitzende Grabſtatue des Trajans, die aus der zweiten Hälfte des erſten Jahrhunderts ſtammt. Auf einem Marmortiſch liegen zahlreiche römiſche und karthagiſche Bronzeſchwerter und Dolchklingen von Kriegern, die ſie 2000 Jahre vor Chriſtt Geburt ge⸗ führt haben. In einem anderen Zimmer, das eben⸗ falls die Atmoſphäre einer römiſchen Villa beſitzt, in das auch der Arbeitstiſch des Grafen Franz geſtellt worden iſt, gibt es eine Sammlung ſehr graziler Ueberhaupt iſt alles antik in dieſem Zimmer: Tiſche und Seſſel, ja ſelbſt der Ofen tragen römiſche Züge. Nur ſind es keine Originale mehr, ſondern geſchickte Nachahmungen. Auch hier ſtehen Büſten berühmter Staatsmän⸗ ner des Altertums und dazwiſchen gewaltig, impo⸗ nierend das überlebensgroße Standbild Kaiſer Adrians, ein meiſterliches Werk eines römiſchen Bildhauers, wie man es in dieſer Vollendung ſelten antrifft. Die berühmte Büſt e Alexanders des Großen, das Juwel der Sammlung, ſteht auf einem Tiſch, der mit wertvollen Moſaikbildern belegt iſt. Da ſind Bronzegeräte in einer Vitrine und auf einem Schränkchen endlich zwei Bronze⸗ helme, von denen der eine der legendäre Helm aus der Schlacht von Cannae iſt, der auf der Walſtatt gefunden wurde und ſpäter aus Sammlungen des Vatikans in den Beſitz des Grafen gelangte. Schmucklos, ohne Zeichen, iſt dieſer grün⸗ liche Helm, den einſt ein karthagiſcher Krieger in dieſer Schlacht getragen hat, die Hannibal gegen den Staat der römiſchen Krieger und Bauern führte. Hermen, die in ihrer Schönheit immer aufs neue be⸗ geiſtern, antike Münzen und Gemmen.... Das iſt die Antikenſammlung eines von Sammlerleidenſchaft förmlich beſeſſenen genialen Mannes. Was das Herf des Kunſt⸗ und Altertumsfreundes begehrt, was ſeine Phantaſie auch erträumen mag, hier im Erbacher Schloß findet ſich die Erfüllung. Es iſt gleichſam ein Berg Seſam, im dem köſtliche Schätze aufge⸗ ſpeichert liegen. Es iſt ein Muſeum eines Fürſten, der weder Zeit noch Kraft noch Geld geſpart hat, um ſeinem Schloß und damit ſeinem Land eine der ſchönſten und umfaſſendſten Sammlungen des klaſſi⸗ ſchen Altertums und der deutſchen Renaiſſance zu geben. Nur ſchwer vermag man ſich loszureißen aus dieſer phantaſtiſchen Welt von römiſchen Kaiſern, von griechiſchen Göttern und eiſenklirrenden Rittern, nur ſchwer löſt ſich der Bann dieſes erſtaunlichen, ganz der Vergangenheit zugewandten Schloſſes. C. W. Fennel. Jeder Volksgenoſſe trägt in Baden das Ehrenzeichen des Winterhilfs⸗ werkes. Für die Grenzmark Baden iſt auf Anordnung des Landes⸗ und SS⸗Sturmbannführers Pg. Argus ein beſonderes Ehrenzeichen der Winter⸗ hilfe geſchaffen worden. Das prächtige Zeichen ſoll dazu dienen, Helfer und Spender des Winterhilfs⸗ werkes in würdiger Weiſe auszuzeichnen. Jedoch wird das Ehrenzeichen nicht verliehen. Es muß viel⸗ mehr durch eine kleine Spende erworben werden. Der Entwurf des Zeichens iſt aus einem ehren⸗ amtlichen Wettbewerb unter den Lehrkräften der Goldſchmiedeſchule Pforzheim hervorgegangen und ſtammt von Studienrat A. Czerwinſki. Der Künſtler hat es verſtanden, das Ehrenzeichen in einer feinen, künſtleriſchen und materialgerechten Form zu löſen. Sinnfällig iſt die Deutung des Zei⸗ chens: Es gleicht in ſeiner Geſtalt und ſeiner ſtrah⸗ lenden Reinheit und Schönheit dem blanken Schild Deutſchlands. Drei ſymbolhaft aufgeſetzte Bauſteine künden vom Willen zum Aufbau und vom Segen der Arbeit. Zwei ſchwere und reife Kornähren verſinn⸗ bildlichen das Brot, das der deutſche Menſch durch ſeine Arbeit findet und, ſoweit erforderlich, durch die Winterhilfe erhalten soll. Ueber allem ſteht in ſieg⸗ haftem Strahlenglanz das Bild der Sonne mit dem Feuerrad des Hakenkreuzes. Die Beſchriftung lautet einfach und beſtimmt: „Wir helfen 1933/4“ 3 Somit iſt das Ehrenzeichen ein trefflicher Zeuge hei⸗ miſcher Goldſchmiedekunſt geworden. Die Herſtellung erfolgt unter der Leitun des Kreisobmannes der NS.⸗Kriesopferverſorgung Pforzheim Pg. Schän z⸗ lin durch krtiegsbeſchädigte Gold⸗ ſchmiede, denen auf Brot geſchaffen wird. Das Ehrenzeichen wird in zwei verſchiedenen Ausgaben hergeſtellt. Es kann in echt verſilbert für 30 Pfennig und in echt vergoldet für 60 Pfennig erworben werden. Beide Zeichen ſind von wirklicher Schönheit, an der jedermann ſeine Freude haben wird. Jeder badiſche Volksgenoſſe muß nun ſeine Ehre daran ſetzen, ſich dieſes würdige Ehrenzeichen der badiſchen Winterhilfe zu erwerben, insbeſonders weil es in hervorragender Weiſe dazu dienen wird, die neue deutſche Volksgemeinſchaft zu ſtärken. Jeder gute Badener, der ſich das Ehrenzeichen der Winter⸗ hilfe anſteckt, darf ſtolz darauf ſein, Volksgenoſſen in ihrer Not geholfen zu haben. Unſer Gebot: Lindern die Notl, muß zur Wahrheit für alle werden. Und in dieſem Sinne an jeden Leſer: Hilf zum Winterhilfswerk und erwirh recht bald das neue Ehrenzeichen golden oder ſilbern! Pforzheimer Makler als Treuhänder und Berater Die Ortsgruppe Mannheim des Reichs⸗ verbandes Deutſcher Makler für Im⸗ mobilien, Hypotheken und Finanzie⸗ rungen hielt geſtern abend im Saalbau eine Werbeverſammlung ab, bei der nach Begrü⸗ ßungsworten durch Herrn Hornung der Orts⸗ gruppenführer Götz über den Aufbau des Mak⸗ lerſtandes ſprach. Da wir darüber bereits aus⸗ führlich berichtet haben, beſchränken wir uns auf 6 die Feſtſtellung, daß bis zur kleinſten Untergruppe en nur ariſche Mitglieder vorhanden ſind, die den Kampf führen gegen unerfahrene und unfähige Ele⸗ mente in dem Berufsſtand. Sehr ſcharf wird man gegen die Gelegeuheits⸗ und Schwarz⸗ makler vorgehen, denn nur dieſe ſind es, die die breite Maſſe ſchädigen. Jeder, der das Makler⸗ geſchäft betreibt, muß ehrenhaft und gewiſſenhaft ſeinen Pflichten nachkommen. Er hat die Aufgabe, das ſich ihm anvertrauende Publikum vor Schaden zu bewahren. Andererſeits wird an die Bevölkerung der Aufruf gerichtet, mit den Aufträgen nur organi⸗ ſierte Makler zu betrauen, denn durch den ſtrengen Maßſtab, der durch die Organiſation angelegt wird, iſt eine Gewähr dafür geboten, daß ſich die Mitglie⸗ der ihrer Aufgabe voll bewußt ſind. Erfreulicherweiſe bringt die neue Regierung den Forderungen der Makler, auf makelloſen Ruf zu ſehen und einen Be⸗ fähigungs nachweis zu verlangen, Verſtändnis entgegen, ſo daß die Kunden dem organiſierten Mak⸗ ler unbedingtes Vertrauen zuwenden können. Die Organiſation wird auch darauf achten, daß ſich die Makler nur auf dem von ihnen beherrſchten Arbeits⸗ gebiet betätigen, wie ſie auch erwarten, daß Berufs⸗ fremde die Hand vom Maklergeſchäft laſſen. Der Makler ſoll in allen Fällen nicht nur Vermittler, ſondern Treuhänder und Berater ſein. dieſe ſchöne Weiſe Arbeit und Zweite große Wahlkundgebung der NS DA Pg. Oberlindober M. d. R. der Reichsleiter der NS⸗Kriegsopfer⸗Verſorgung ſpricht am Montag, 30. Oktober, abends 80 Uhr, im Nibelungenſaal über: „Hitlers Ringen für Ehre und Frieden“ Karten zu 20 Pfg. leinſchließlich Einlaßkarte) an der Abendkaſſe. Vorverkauf in der Völkischen Buchhandlung, P 4. Geſtaltet auch dieſen Abend zu einer machtvollen Kundgebung! Einen weiteren Vortrag hielt das Vorſtandsmit⸗ glied des Zentralvereins, Herr Schuler, der über Weſen und Wirken des Reichs verbandes Deutſcher Makler nähere Ausführungen machte. Der Verband betrachtet es als ſeine vor⸗ nehmſte Aufgabe, das Standesanſehen zu heben und die Standesintereſſen zu wahren. Der lange gehegte Wunſch der Einführung einer Konzzeſſionis⸗ rung ſteht vor der Verwirklichung, ſo daß unreel⸗ len Elementen das Betätigungsfeld vorſchloſſen ſein wird. Der Reichsverband Deutſcher Makler iſt jetzt auch als Standes vertretung im Reichsſtand des deut⸗ ſchen Handels offiziell anerkannt worden. 5 Kranzverkaufsplätze werden vergeben Zum Allerheiligenfeſt wird auch in dieſem Jahre wieder ein Kranz⸗ und Blumen verkauf auf dem Marktplatz ſtattfinden, während die früheren Verkaufsplätze an der Feuerwache nicht zur Ver⸗ gebung gelangten, da man den öffentlichen Verkauf der Kränze auf dem Marktplatz zuſammengefaßt wünſcht. Zu einer Verſteigerung der Plätze kam es nicht, da man ſich wieder an die Einteilung vom ver⸗ gangenen Jahre hielt und den Blumengeſchäften und Gärtnern ihre alten Standplätze zuteilte. Wo kein Anſpruch auf den alten Platz erhoben wurde, konnte nachgerückt werden, ſo daß die Aufteilung zur all⸗ gemeinen Zufriedenheit erfolgte. Um das Gewerbe zu ſchützen, hat man erſtmalig die Verfügung zur Durchführung gebracht, nur ein⸗ heimiſche Blumengärtner und ſolche Blumenhändler zuzulaſſen, die einen ſtändigen Platz auf dem Wochen⸗ markt haben. Die Behörde und die Vereinigung ſorgten dafür, daß dieſe Anordnung genau eingehal⸗ ten wurde. In früheren Jahren hatten ſich auch ein⸗ zelne Kleingärtner und wilde Händler eingefunden, die dem ortsanſäſſigen Gewerbe Konkurrenz machten und es meiſt ſchädigten. Es liegt auch durchaus im Sinne dͤes neuen Staates, daß ſich jeder nur in dem Berufe betätigt, dem er zugehört. Daher kommt der Kranz⸗ und Blumenverkauf den Blumengärtnern und den Blumenhändlern zu, die Gewähr dafür bie⸗ ten, daß ſie ihr Gewerbe in berufsſtändiſchem Geiſte ausüben. — * Eine Totengedenkfeier hält der Verein ehem, 110er E.., Kaiſergrenadiere, Mann⸗ heim, morgen vormittag am 110er⸗Denkmal ab. Nach den Gedächtnisgottesdienſten treten die Mit⸗ glieder auf dem Zeughausplatz an und marſchieren mit Muſik durch die Kunſtſtraße und über den Friedrichsring nach dem 110er⸗Denkmal. Nach einem Muſikſtück hält Führer Haberkorn die Gedächt⸗ nisrede. Nach dem Lied vom guten Kameraden wird durch die Schützen eine Ehrenſalve abgegeben. Ein Muſikſtück beendet die Feier. * Die ſtädtiſche Sparkaſſe Mannheim weiſt im An⸗ zeigenteil darauf hin, daß ihre Schalter und Büros am Mittwoch, 1. November(Allerheiligen), von 8 bis 12 Uhr geöffnet ſind. Nachmittags iſt geſchloſſen. Auf eine 25jährige Tätigkeit als Meiſter kann Herr Jakob Pfeifer, Neckarauerſtraße Nr. 186, bei der Fa. Alexander Heberer zurückblicken. Im Rab⸗ men einer kleinen Feier wurden dem Jubilar in An⸗ erkennung ſeiner wertvollen Arbeitskraft und als Ausdruck der perſönlichen Wertſchätzung Geſchenke 8 Firma, den Angeſtellten und Arbeitern über⸗ reicht. * Der Männergeſangverein„Liederhort“ Maun⸗ heim⸗Neckarſtadt⸗Oſt nahm in der jüngſten Mit⸗ gliederverſammlung die Gleichſchaltung vor. Der bisherige Vorſitzende Pfleghaar dankte den übrigen Vorſtandsmitgliedern für die uneigennützige Tätigkeit, mit der ſie ihm die Leitung des Vereins ſtets erleichtert haben. Die Verſammlung wurde, als die geſamte Vorſtandſchaft zurückgetreten war, von Pg. Kuhn weitergeleitet. Der Vorſchlag des Herrn. Kuhn, Herrn Pfleghaar als Führer des Vereins zu beſtimmen, wurde von den Mitgliedern mit großer Begeiſterung angenommen. Der neuernannte Füh⸗ rer, der in wohldurchdachter Anſprache die großen Aufgaben und Ziele des Vereins bekanntgegeben hatte, bat die Mitglieder, wie bisher dem Verein die Treue zu bewahren, damit das deutſche Lied mit gutem Erfolg weitergepflegt werden kann. Als ſeine Mitarbeiter beſtimmte der Führer folgende Herren: Stellvertreter des Führers Pg. Kuhn, Kaſſenwart Leopold Bauer, Schriftwart Karl Kaufmann, Mit einem dreifachen„Sieg Heil!“ auf den Reichsprä⸗ ſidenten von Hindenburg und den Reichskanzler Adolf Hitler wurde die im Vereinslokal„Paradies abgehaltene Verſammlung geſchloſſen. * Die Kameraden der Reſerve⸗Infanterie⸗Regi⸗ menter 417 u. 471 als Reſerveformation des II. Ober⸗ elſäſſiſchen Infanterte⸗Regiments 171 werden hiermit aufgefordert, ſich dem Regiments verein ehe maliger 171er anzuſchließen. Der nächſte Ka⸗ meradſchafts⸗Abend des Ortsvereins Mannheim findet am Freitag, 3. November, abends 8 Uhr, im Reſtaurant„Morgenröte“, 8 6, 28 (Ring), ſtatt. Kameraden, die zu dieſem Termin du erſcheinen verhindert ſind, werden um Bekanntgabe ihrer Adreſſe unter Anſchrift„Regimentsverein ehe⸗ maliger 171er, Ortsverein Mannheim“, gebeten. Durch dieſen Zuſammenſchluß ſoll vor allen Dingen neben der Kriegskameradſchaftspflege auch die Kame⸗ radſchaftsverbundenheit mit der Mannheimer Tradi⸗ tionsſtandarte 171 gefördert und gepflegt werden. dest een. Husten bel Erkölfung Sams 3 Benachri zugeſtellt den nächf ganze W ten in 2 mit, die d bereitung Städte f Wahlamt Veränden laſſung d meſſen, 1 für Tag egzüge müſſen. Dr. Ho ſitzen, der anordnet. ſtanden.“ heim heu nung iſt. ſäumniſſe Aufſteller ſtandsauf Die V ſo weit g tigungske Reſt wir! ligten bie Venachrie in der 2 wählen tümer ſin hat dann dem Wal zu berein Die O 1 7 Sonſt iſt liegt imn 1924 zugr unveränd vielen Ne einige Ve bild nicht den frühe Weiſe. 2 erſolgt ſe werden d zuſammel gibt, Ge einiger& den frühe beſchäftigt ehrenamt zu ſchreib arbeit la! dieſer Le. in den D bewieſen, Notlage ſtädtiſchen * 91 Fehrenamt 1 Wenn beim Alte genen ha Umſtellun maßen iſt große Ki brannte Es wurd nicht nur Zeutr heſtimmt Jahren e ſächlich ft ſchule, A wurde. D auf Meta durch die die Abren anderen Nürnberg wurden Adrema⸗ niſche Sie dige Aus, merkbar; mer zuſte nung die fung, nach unbedingt ſick ermi letzten M ſtellung v hin und die Maſch treut wen hend lau ſich ſo ma als bishe Die 9 200 000 enthält df Samstag, 28. Sonntag, 29. Okt. 1933 Neue Mannheimer Zettung/ Sountags⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 501 ———. Die Vorbereitungen in vollem Gange— Die ersten Benachrichtigungskarten zugestellt Die Mannheimer dürfen mit ihrem Wahlamt wieder einmal völlig zufrieden ſein, denn die erſten Benachrichtigungskarten ſind durch die Poſt bereits zugeſtellt worden. Die weiteren Karten werden in den nächſten Tagen folgen. Ein Beweis. wie gut der ganze Wahlapparat eingeſpielt iſt. Allerdings wirk⸗ ten in Mannheim verſchiedene glückliche Umſtände mit, die dazu beitrugen, daß hinſichtlich der Wahlvor⸗ hereitungen Mannheim an der Spitze aller deutſchen Städte ſteht. In einigen Städten legte man das Wahlamt ſtill, d. h. man trug in die Kartei keinerlei Veränderungen mehr ein. Daß eine ſolche Unter⸗ laſung die Kartei wertlos macht, kann man dann er⸗ meſſen, wenn man bedenkt, daß in Mannheim Tag für Tag vierhundert Berichtigungen von Zuzügen, 1 SWegzügen und Umzügen vorgenommen werden müſſen. Mannheim iſt in der glücklichen Lage, in Dr. Hofmann einen Wahlamtsvorſteher zu be⸗ ſitzen, der die Weiterführung der Wahlkartei gnordnete, obgleich neue Wahlen in weiter Ferne ſtanden. Durch dieſe Weitſichtigkeit verfügt Mann⸗ heim heute über eine Kartei, die vollkommen in Ord⸗ nung iſt. In anderen Städten verſucht man die Ver⸗ fäumniſſe aufzuholen. Vereinzelt müſſen ſogar zum Aufſtellen einer Wahlkartei beſondere Perſonen⸗ ſtandsaufnahmen vorgenommen werden! Die Wahlvorbereitungen ſind in Mannheim ſchon ſo weit gediehen, daß am Dienstag 64 568 Benachrich⸗ ligungskarten zur Poſt gegeben werden konnten. Der Reſt wird ſo raſch nachfolgen, daß alle Wahlberech⸗ ligten bis Ende des Monats Oktober im Beſttze ihrer Benachrichtigungskarte ſind und ſomit wiſſen, ob ſie in der Wählerliſte eingetragen ſind und wo ſie zu wählen haben. Wer keine Karte bekommt— Irr⸗ kümer ſind trotz genaueſter Arbeit immer möglich— hat daun wie früher während der Offenlagezeit auf dem Wahlamt vorzuſprechen und die Angelegenheit zu bereinigen. Die Offenlage dauert diesmal nur fünf Tage: vom 2. bis 6. November. Sonſt iſt alles beim gleichen geblieben. Der Wahl liegt immer noch das Reichswahlgeſetz vom 4. März 1924 zugrunde. Die Stimmhezirke ſind allgemein auch unverändert geblieben. Nur in den Gegenden mit vielen Neubauten und in den Randſiedlungen hat es einige Verſchiebungen gegeben, die aber das Geſamt⸗ bild nicht ändern. Gewählt wird ebenfalls wieder in den früheren Stimmlokalen und in der bekannten Weiſe. Die Bildung der Abſtimmungskommiſſion erfolgt ſelbſtverſtändlich nach dem Wahlgeſetz, doch werden die Mitglieder ſich nur aus der einen Partei zuſammenſetzen, die es erfreulicherweiſe nur noch gibt, Ganz beſonders lobend muß das Verhalten einiger Schriftführer erwähnt werden, die bei den früheren Wahlen gegen eine geringe Vergütung heſchäftigt wurden und bei der letzten Wahl ſich ehrenamtlich zur Verfügung ſtellten, da keine Karten zu ſchreiben waren und die eigentliche Schriftführer⸗ arbeit laut Wahlgeſetz nicht bezahlt wird. Ein Teil dieſer Leute hat ſich auch jetzt wieder uneigennützig in den Dienſt der Sache geſtellt und ſomit erneut bewieſen, daß ihr Gemeinſinn über alle perſönliche Rollage geht. Der Reſt der Schriftführer wird aus ſtädtiſchen Beamten ergänzt, die ſich auf Wunſch der Stadtverwaltung freiwillig meldeten und ebenfalls ehrenamtlich arbeiten. Wenn auch in großen Zügen nach außen hin alles heim Alten geblieben iſt, ſo iſt doch in dem vergan⸗ genen halben Jahr innerhalb des Wahlamtes eine Umſtellung erfolgt, die von ganz ungeheuren Aus⸗ Maßen iſt. Bald nach der Wahl am 5. März wurden große Kiſten in das Wahlamt geſchafft. Manche Nacht brannte Licht hinter den herabgelaſſenen Rolläden. Es wurde nämlich eine Adrema⸗Anlage erſtellt, die nicht nur für Wahlzwecke gedacht, ſondern als Zentral⸗Abreſſen⸗Anlage für eine ganze An⸗ 5 zahl von Aemtern leſtimmt war. Die Stadt beſaß zwar ſeit einigen Jahren eine einfache Adrema⸗Maſchine, die haupt⸗ ſächlich für Fürſorgeamt, Jugendamt, Handelshoch⸗ ſchule, Alterkumsverein, Viehhof uſw. verwendet würde. Die immer wieder benötigten Adreſſen waren auf Metallplatten geprägt und wurden bei Bedarf 1 die Maſchinen gegeben. Inzwiſchen erfuhren le Adrema⸗Maſchinen mehrere Verbeſſerungen. In anderen Städten, wie Berlin, Hamburg, Leipzig, Nürnberg, Frankfurt, Eſſen, Worms und Heidelberg, würden ſchon bei den letzten Wahlen modernſte Abrema⸗Maſchinen verwendet, wobei ſich eine tech⸗ iche Sicherheit, eine Zuverläſſigkeit und eine gün⸗ ige Auswirkung nach der finanziellen Seite hin be⸗ herkbar machte. Seit 1929 verfolgten die Mannhei⸗ zmer zuſtändigen Stellen die Entwicklung und Eig⸗ nung dieſer Maſchinen und beſchloſſen die Anſchaf⸗ lung, nachdem ſie ſich für ſteuertechniſche Zwecke als A e notwendig erwieſen. Ein günſtiges Ge⸗ 5 ermöglichte die Einrichtung des Betriebs in den 1 Monaten, ſo daß jetzt zur Wahl die Um⸗ 5 ung vollzogen war. Inzwiſchen konnten auch die . 155 wieder aufgetauchten Bedenken, daß durch 8 aſchinen Arbeitskräfte entbehrlich würden, zer⸗ 1 werden, denn ohne Bedienung durch Menſchen⸗ 1 65 laufen die Maſchinen nicht und dann ergeben 16 0 mannigfaltige Arbeiten, daß ſogar mehr Leute bisher beſchäftigt werden können. Die Metalltafel, die für jeden Bürger ange⸗ fertigt wird 0 Stück waren für Mannheim zu prägen— hält die Namensangabe, den Beruf, die genaue 80 nung, Geburtstag und Ort, Geſchlecht, Zuzugs⸗ 1 Kinderzahl, Familienſtand, Religionsbekennt⸗ 5 Staatszugehörigkeit und die Angaben, in wel⸗ 5 Hinsicht eine Steuerpflicht vorhanden iſt. Durch Half nnreich erdachtes Syſtem laufen ietzt für die 155 ſämtliche Platten durch die Maſchine mit für gute derer, die eine beſondere Kennzeichnung 1 ichtwähler(Jugendliche uſw.) haben. Für die 16 eren Verwendungs möglichkeiten ſind beſondere 2. vorgeſehen, wie„Veranlagungspflichtig“, „ aͤhnſteuerpflichtig“„Bürgerſteuerpflichtig“,„Evan⸗ 0%„Katholiſch“,„Männlich“,„Haushaltungs⸗ 1 7 vorſtand“. Sollen nun z. B. Bürgerſteuerkarten ge⸗ druckt werden, ſo wird lediglich das Signal 6= Bür⸗ gerſteuerpflichtig eingeſtellt. Sämtliche Tafeln lau⸗ fen durch die Maſchine, wobei nur die Tafeln einen Druck abgeben, die das Signalzeichen 6 beſitzen. Da noch weitere Signalnummern frei ſind, kaun das Adremaſyſtem auf andere Gebiete, die bis jetzt noch nicht erſchloſſen ſind, ausgedehnt werden. Zur Prägung der Tafeln ſtehen zwei Prägemaſchi⸗ nen zur Verfügung, während den Druck ebenfalls zwei Maſchinen beſorgen. Die Adreſſen für die kommende Wahl werden in vierfacher Ausfertigung auf einmal gedruckt, und zwar jeweils 15 Namen auf einem Blatt. Die eine Ausfertigung dient als Wählerliſte, die bei der Wahl angehakt wird. Eine zweite Ausfertigung wird für die Offenlage verwendet, während das dritte Blatt der Partei ausgehändigt wird. Das Wahlgeſetz ſah von jeher vor, daß den Parteien gegen Vergütung der Unkoſten eine Wählerliſte aus⸗ zuhändigen iſt, doch ließ ſich dies bisher nicht durch⸗ führen, da es unmöglich war, die 200 000 Namen der Wahlberechtigten abzuſchreiben. Da nur eine Partei in Frage kommt, braucht nur ein Durchſchlag für dieſe Kontrollzwecke angefertigt zu werden. Der vierte Adreſſendruck folgt auf gelochtem und gum⸗ mierten Papier und wird für die Benachrichtigungs⸗ poſtkarten verwendet, auf die dann nur das Auf⸗ kleben zu erfolgen hat. So werden in einem Ar⸗ beitsgang die Benachrichtigungskarten, die Wähler⸗ liſte, die Offenlageliſte und die Liſte für die Partei gefertigt. Die Arbeit geht ſo flott von der Hand, daß trotz der Wahl vorbereitungen zwiſchendurch 12000 Steuerkarten gedruckt werden konnten, ohne daß eine Verzögerung eintrat. Die bisherige Papierkartei, die zur Wahl in die Abſtimmlokale gebracht wurde und aus Umleg⸗ karten beſtand, wird noch weitergeführt und ſoll nach und nach ſo umgeſtellt werden, daß ſämtliche Karten ſtreng alphabetiſch liegen, während ſie bisher nur ſtimmbezirksweiſe alphabetiſch lagen. Bei der Umſtellung fand man auch großes Entgegen⸗ kommen bei den ſtaatlichen Behörden, die den Meldezettel etwas änderten, ſo daß ohne weiteres ein leichtes Arbeiten mit der Adrema möglich iſt. Wenn auch Herr Henn mit ſeinen ihm zugeteil⸗ ten Aushilfskräften mit peinlichſter Gewiſſenhaftig⸗ keit bemüht iſt, die Wahlliſten ſo zu fertigen, wie ſie den tatſächlichen Verhältniſſen entſprechen, ſo wird ſich doch nicht vermeiden laſſen, daß ſich durch unter⸗ laſſene Ummeldungen, vergeſſene Anmeldungen oder andere Dinge kleine Fehler einſchleichen, die zu er⸗ kennen nicht in der Macht des Wahlamtes liegen. Um jedem Wähler gerecht zu werden, iſt ja wieder die Offenlage eingerichtet worden, deren Termin man unbedingt einhalten ſollte. Wer keine Karte er⸗ halten hat und erſt nach der Offenlage im Wahlamt vorſpricht, hat kein Recht mehr, irgendwelche Richtig⸗ ſtellungen zu fordern. Nähere Ausführungen folgen noch. Beſonders über die Ausgabe von Stimm⸗ ſcheinen für diejenigen Wähler, die außerhalb von Mannheim wählen wollen, werden noch Be⸗ kanntmachungen erlaſſen. Eine Ausgabe von Stimm⸗ ſcheinen findet jetzt noch nicht ſtatt, da erſt die Wäh⸗ lerliſten fertiggeſtellt werden und ſämtliche Benach⸗ richtigungskarten hinausgehen müſſen. Bj. =] ee, Mannheim im Winterluftverkehr Am 1. November tritt für ſämtliche europäiſchen Luftverkehrsgeſellſchaften der Winterflugplan in Kraft. Der Flugplanwechſel unterſcheidet ſich in⸗ ſofern grundlegend von den früheren Jahren, als die Deutſche Lufthanſa Akt.⸗Geſ. erſtmals alle großen zwiſchenſtatlichen und innerdeutſchen Flugſtrecken auch während des Winters ohne Einſchränkungen in Betrieb hält. Damit geht eine ſeit Jahren erhobene Forderung in Erfüllung: Der Ganzjahresverkehr zwiſchen den großen Wirtſchaftszentren des In⸗ und Auslandes iſt geſchaffen! Für Mannheim bringt die Durchführung dieſes langerſtrebten und in der Richtung der Entwicklung liegenden Grundſatzes erfreulicherweiſe ebenfalls einen wichtigen Zuwachs. Während in den bisherigen Jahren das Verkehrsſtreckennetz des Flughafens Mannheim Ludwigshafen— Heidelberg auf eine Strecke zuſammenſchmolz, nämlich auf die Strecke 31 von Mannheim über Frankfurt, Köln, Düſſeldorf nach Eſſen, wird dieſes Jahr erſtmals auch die Strecke von Mannheim über Stuttgart nach München aufrechterhalten. Auf der Strecke 31 findet der Reiſende in Frankfurt Anſchluß über Hannover nach Berlin, in Köln Anſchluß nach Dortmund. In München wird der Anſchluß nach Wien hergeſtellt. Man kann daher während des geſamten Winterluft⸗ verkehrs täglich das Rheinland und das Ruhrgebiet in 272 bis 3 Stunden erreichen und Berlin in 4 Stunden. Nach Stuttgart und München fliegt die Maſchine um 11.25 ab; ſie erreicht in 40 Minuten Stuttgart, in 2Stunden München, ſo daß tatſächlich der Flug nach München während der Mittagszeit ohne Unterbrechung geſchäftlicher Tätigkeit durchgeführt werden kann. Sämtliche im Winterflugverkehr eingeſetzten Ma⸗ ſchinen ſind mit Funkgerät ausgerüſtet, das ihnen auch bei ſchlechteſter Witterung ohne Schwierigkeit die Einhaltung der Flug dauer ermöglicht. Die Maſchinen ſind, was häufig noch nicht genügend bekannt iſt, ge⸗ heizt, ſo daß irgendwelche beſonderen Vorkehrungen etwa gegenüber einer Fahrt in der Eiſenbahn vom Fluggaſt nicht zu treffen ſind. Durch den Anflug auf zwei Strecken iſt Mannheim in die Zahl der großen europäiſchen Flughäfen einbezogen, die auch regel⸗ mäßigen Winterſtreckenverkehr beſitzen. Im Intereſſe der Erhaltung, des Ausbaues und der Förderung der Verkehrsfliegerei muß daher verlangt werden, daß dieſe Verkehrsmöglichkeit auch weitgehend benutzt wird. Gau Mannheim des 1. Badiſchen Zimmerſtutzen⸗Schützenbundes Der Gau Mannheim des 1. Bad. Zim⸗ merſtutzen⸗Schützenbundes, Sitz Karls⸗ ruhe, hatte ſeine Mitglieder zur Gleichſchaltungs⸗ verſammlung nach Ludwigshafen in das Eliſabethen⸗ heim eingeladen. Der bisherige Vorſitzende, Herr Fritz Fuhr aus Mannheim, konnte außer den zahl⸗ reich erſchtenenen Vereinsvertretern und Gäſten ins⸗ beſondere den zur Ueberwachung der Gleichſchaltung eingeladenen Kreisſportführer Fritz Bauer mit ſeinen Mitarbeitern begrüßen. Auch wurde mit be⸗ ſonderer Freude die Anweſenheit des Bundes⸗Ober⸗ ſchützenmeiſters Lorenz aus Karlsruhe feſtgeſtellt. Nach dem vom Vorſitzenden erſtatteten Tätigkeits⸗ bericht gab der langjährige Kaſſierer Dreher den Kaſſenbericht, der von den Reviſoren beſtätigt und von der Verſammlung gutgeheißen wurde. Nach den Beſtimmungen der Gleichſchaltung ſtellen die bis⸗ herigen Vorſtandsmitglieder ihre Aemter zur Ver⸗ fügung. Zum Wahlleiter wurde Herr Eſpenſchie d aus Speyer beſtellt, der dem bisherigen Vorſtand für ſeine Tätigkeit den Dank der Verſammlung zum Ausdruck brachte. Kreisſportführer Bauer ſprach ſodann über Sinn und Zweck der Gleichſchaltung, worauf der bisherige erſte Vorſitzende Fritz Fuhr einſtimmig zum Führer des Gaues Mannheim be⸗ ſtimmt wurde. Im Anſchluß hieran erläuterte der techniſchen Kreisſportführer die Stellung der Sportvereine und ſporttreibenden Bevölkerung zum neuen Staat und ließ ſeine eindrucksvollen Ausführungen in einem begeiſtert aufgenommenen„Sieg Heil!“ auf unſeren oberſten Führer ausklingen. Nach dem gemeinſamen Geſang des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes beſtimmte Herr Fuhr zu ſeinem Stellvertreter und zweiten Führer den bisherigen Schriftführer Aug. Fried aus Ludwigs⸗ hafen und zum Leiter des Verwaltungsausſchuſſes Herrn Amail aus Neckarau, der im Benehmen mit den zuſtändigen Stellen die übrigen Poſten zu be⸗ ſetzen hat. Bundesoberſchützenmeiſter Lorenz aus Karlsruhe nahm zu der Gleichſchaltung das Wort. Er hob beſonders die erfolgreiche Tätigkeit des Gaues hervor und betonte, daß der Gau Mannheim die Gewähr biete, im Sinne des neuen Deutſchland zu handeln, wobei ſich der Gau zur vornehmſten Aufgabe geſtellt habe, die Jugend zum National⸗ ſozialismus zu erziehen. Aufruf an alle ehemaligen Jäger und Schützen Der Badiſche Landesverband ehemali⸗ ger Jäger und Schützen gründet im Anſchluß an die bereits beſtehende Ortsgruppe Mannheim ehem. 8. Rhein. Jäger eine Lan desger up pe Nordbaden ehem. Jäger und Schützen aller Bataillone. Wir rufen alle Kameraden der grünen Farbe von Mannheim und Umgebung auf, ſich unſern Reihen und Fahnen anzuſchließen. Eingedenk der ruhmreichen Vergangenheit unſerer Jägerwaffe pflegen wir die Tradition, die Kamerad⸗ ſchaft, den alten Jägergeiſt und das Andenken unſerer tapferen gefallenen Kameraden. Unſer beſonderes Augenmerk gilt traditionsgemäß dem Schießſport, den wir durch Abhaltung von Uebungs⸗ und Ver⸗ bandsſchießen pflegen. Der Badiſche Landesverband gehört dem Deutſchen Jägerbund an, der alle Kameraden der grünen Farbe in ganz Deutſchland vereinigt und der Führung un⸗ ſeres Volkskanzlers und Führers Adolf Hitler unter⸗ ſtellt iſt. Die ſchriftliche Abgabe der Adreſſen an die Geſchäftsſtelle: J. Weber, Verbandsſchriftführer, T 1, 3a, ſoll möglichſt umgehend erfolgen. Mit Weid⸗ mannsheil und Horrido! Heil Hitler! Badiſcher Landesverband ehemaliger Jäger und Schützen D. J. B. Emil Gern, Verbandsführer. „* Ueber die Fortbildungsſchulpflicht unterrichtet eine Anzeige des Stadtſchulamtes in dieſer Nummer. Da Zuwiberhandlungen gegen die Schulbeſuch⸗ beſtimmungen beſtraft werden, machen wir die Eltern und die Arbeits⸗ und Lehrherren auf die Anzeige ganz beſonders aufmerkſam. * Berüchtigte Buchhandelsbetrüger ſind in Baden und in der Südpfalz am Werk. In Frage kommen zwei angebliche Bücherreiſende, die Beſtellungen für eine Stuttgarter Verlagsbuchhandlung einholen und bei häufiger Abſatzgelegenheit gleich teils recht ein⸗ trägliche Anzahlungen einheimſten. Lieferungen er⸗ folgten aber in keinem Falle. Durch Nachforſchungen wurde feſtgeſtellt, daß es ſich um gewohnheitsmäßige Betrüger handelt, die lediglich zur Gewinnung der Anzahlungsgelder auszogen und auch zu fraglicher Verlagsbuchhandlung keinerlei Geſchäftsbeziehungen haben. Mehrere Anzeichen laſſen auch darauf ſchlie⸗ ßen, daß auf dieſe Schwindler eine ganze Reihe gut⸗ gläubiger Buchkäufer hereingefallen iſt. Geſchäftliche Mitteilungen Die Kunſtſtraße iſt um ein neues Spezialgeſchäft be⸗ reichert worden. Die Firma Chriſtliche Kun ſt Gmb. für kirchlichen und religibſen Bedarf hab eröffnet und ladet zur zwangloſen Beſichtigung der Ausſtellung freund⸗ lichſt ein. Weiteres ſiehe Anzeige in dieſer Nummer. 11732 * Wollene Sachen halten doppelt ſo lange, wenn ſie richtig gepflegt werden. Einfach, ſchonend und billig iſt das Waſchen mit Perſil! Auf je 2 Liter kaltes Waſſer 1 gehäuften Eßlöffel voll. Darin drücken Sie die Woll⸗ ſachen leicht durch, und im Nu ſind ſie ſauber, duftig⸗friſch und ſchön. S440 * Die Süddeutſche Radio vermittlung Gmb. teilt mit, daß ſie ihren Teilnehmern während der Still⸗ legung des Großſenders Mühlacker einwandfreien und kla⸗ ren Empfang des Stuttgarter Programms auch am Abend garantiert. icht sonderlich erbaulich bis jetzt, Ihr Rasiergesang?- Dann sind Sie kein Kaloderma- Rasierer! Denn eine Kaloderma- Rasur ist gleichbedeutend mit einerguten, sauberen, leichten Rasur, ohne Brennen und Spannen, auch wenn Ihre Haut noch so empfindlich ist ein Rasieren, bei dem man geradezu guter Laune wird, wenn man es noch nicht ist. —Kaloderma-Rasierseife und Rasier- r e Kaloderma- Rasierers Morgenlied zende Gleitschicht zwischen Messer und Haut und verhin- dert jedes Schaben der Klinge. Die Haut bleibt- auch beim schärfsten Ausrasieren— glatt und weich wie Samt. Mancher ziehit das ausgiebige Stuch Kaloderma: Rasierseife vor, mancher die Tube Kaloderma · Rasier- creme, dlie ihren Schaum vielleicht noch rascher, nocli mũüheloser entibickelt. Das ist Geschimaclissache. Ob Rasierseife oder Rasiercreme die ¶ irkung bleibt sich gleich. Aber achten Sie darauf, daß es Kaloderma ist] creme werden beide nach dem selben besonderen Verfahren unter Zusatz des hautpflegenden Glyzerins hergestellt. MClyzerinhaltiger Schaum erweicht das Barthaar bedeutend rascher als Wasser und Seife allein es können. Er hält das Haar in der richtigen Stellung fest, so daß die Schneide es von selbst an der Wurzel erfaßt, legt sich wie eine schüt- FF W o Il. F 1 Rasierseife Stück RM.60, in Bakelitehülse RM 1 Rasierereme Tuben RM.10 und.50 ODERMA A junſbiſe& AY S O 0 HN K A R L S R U H E 6. Seite/ Nummer 501 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 28. Okt. Sonntag, 29. Okt. 1999 Der Schnubbe Immer wann vorbei der Summer, und es werd e biſſel kühl, krieg ich gleich zu meinem Kummer in die Nas e dummes G' fühl. Und dann ſchbür ich e Gekitz'l e Gebohr und e Geklobb, des fangt an im Naſeſchbitz'l un hört uff im Hinnerkobb. Un dann fang ich an zu nieße, un ich ärger mich zu Tod, dann die Nas, die tut jetzt fließe, un ſie werd zinnoberrot. Un es werd mir blöd zu Mute, un ich räſſonir und fluch, weil ich alle fünf Minute brauch e neues Daſcheduch. Un die Aache, die ſin'ſchwolle, un der Kobb brummt wie verhext, und ich wünſch den Naſe⸗Knolle dorthin wo der Pfeffer wächſt. Un tu ich ſchbaziere gehe, ach, do hab ich aach kee Ruh, dann do kummt im Handumdrehe en Bekannter uff mich zv Der tut mich am Aermel zubbe, un dann ſächt er ſicherlich: „Ich glaab als, du hoſcht de Schnubbe“—— „Ne, der Schnubbe, der hot mich!““ Jakob Frank. „Neuerwerbungen der Stäoͤtiſhen Bücher- und Leſehalle Erzählende Schriften: Schröer. Der Streiter Gottes.— Uellenberg. Ich hab's ge⸗ wagt.— Lienhard. Luther auf der Wartburg.— Joh ſt. Propheten.— Hauſer. Ein Mann lernt fliegen.— Klepper. Der Kahn der fröhlichen Leute.— Künkel. Anna Leun.— Kükelhaus. Armer Teufel!— Flake. Hortenſe oder die Rück⸗ kehr nach Baden⸗Baden.— Mayer. Deutſcher im Oſten.— Elert. Ein Mann, ein Schiff und eine ſpäte Liebe.— Benninghoff. Sturm aus Schwa⸗ ben.— Jeluſich. Cromwell.— Kaergel. Atom der Berge.— Zerkaulen. Die heimliche Fürſtin. — Walter. Löffler. Walter. Der Stein der Narren. — Walter. Die Igeliade.— Andres. Bruder Lucifer.— Britting. Lebenslauf eines dicken Mannes, der Hamlet hieß.— Schrecken bach. Das Recht des Kaiſers.— Grein z. Königin Heimat. Aus verſchiedenen Gebieten: Uweſon. Mit Adolf Hitler auf Feſtung Landsberg. 1933.— Dietrich. Mit Hitler in die Macht. 1933.— Kunckel. Der preußiſche Staatsrat. 1933.— Die Reichsſtatthalter. Hrsg. von Ekkehart. 1938. — Schwarz. Nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung. 1933.— Jünger. Die totale Mobilmachung. 1931. Bangert. Deutſche Revolution. 1929.— Banſe. Wehrwiſſenſchaft. 1933.— Spann. Vom Weſen des Volkstums. 1929.— Weinreich. Die Nation als Lebensgemeinſchaft. 1931.— Gogarten. Einheit von Evangelium und Volkstum? 1933.— Neue Kirche im neuen Staat. 1933.— Beckmann. Deutſche Chriſtenfibel. 1933.— Renztlehauſen. Vom Kampf und Tod des unbekannten Soldaten. — Boelcke. Boelcke, der Menſch, der Flieger, der Führer der deutſchen Jagdͤfliegerei. 1932.— Einem. Erinnerungen eines Soldaten 1853—1933. 1933— Poturzyn. General Balbo. 1933.— Lepſius. Das Haus Lepſius. 1933.— Koſſinna. Die deutſche Vorgeſchichte. 1933.— Balbo. Der Marſch auf Rom. 1933.— Cols man. Luftſchiff voraus! 19363.— Supf. Das neue Welterlebnis. 1932.— Koenig⸗Warthauſen. Mit 20 PS. und Leuchtpiſtole. 1932.— Balbo. Fliegerſchwärme über dem Ozean. 1933.— Bein horn. 180 Stunden über Afrika, 1933.— Piccard. Auf 16 000 Meter. 1933.— Roß. Haba whenua— das Land,. das ich geſucht. 1933.— Mehrhardt⸗Ihlow. Auf Bummel und Birſch in Canada. 1931.— Penck. Puna da Atacama. 1933.— Fleck. Mit S. M. S. „Seeadler“ in der deutſchen Südſee 18991900. 1925. — Friis. Wilde weite Arktis. 1932.— John⸗ on. Congorilla. 1933.— Schmitz⸗Hübſch. Neu⸗ zeitlicher Obſtbau. 1933.— Beverhefte: Strick⸗ und Häkelſtiche.— Wollene Kinderſachen.— Kreuz⸗ ſtichſtickereien.— Sportliche Wollmoden.— Wolle und Angora.— Pullover für Damen und Herren. — Rebholz. Anleitung zum Obſtbau. 1929.— Gardeler u. Harte. Geländeturnen. 193. Leſehalle: Schriften zur Zeit: Der Triumph des Willens.— Deine Stellung in der neuen Kirche des Dritten Reiches.— Gaskampfſtoffe und Gasvergiftungen. Wie ſchützen wir uns?— Sechs Bekenntniſſe zum neuen Deutſchland.— Frick. Bepölkerungs⸗ und Raſſenpolitik.— Haupt, Nattonalerziehung. Leſehalle: Zeitſchriften: Deutſche Tech⸗ nik.— Rheiniſche Blätter.— Der Tanzkreis. Ein neues Spezialhaus für Damenmoden Mit dem geſtrigen Tage iſt die Firma Hirſchland au den Planken aus dem Wirtſchaftsleben Mann⸗ heims geſtrichen worden. Die Firma Neuge⸗ bauer G. m. b. H. hat heute früh, 11 Uhr, die Pforten neu geöffnet und damit ein rein deutſches Geſchäft geſchaffen. Die Umwandlung der Firma ſichert zunächſt einmal den 250 Angeſtellten des frühe⸗ ren Hauſes Hirſchland ihre Arbeitsplätze. Darüber hinaus iſt die Geſchäftsleitung und das hinter dem neuen Unternehmen ſtehende Kapital ſo zuſammen⸗ geſetzt, daß das Unternehmen völlig die Bezeichnung „Deutſches Unternehmen“ für ſich in Anſpruch nehmen darf. Die Umwandlung iſt noch weitergegangen. Alle Merkmale eines Warenhauſes ſind verſchwunden, ſo daß die Firma Neugebauer G. m. b. H. ein Spe⸗ zialhaus für Damenmoden geworden iſt. Alle Abteilungen, die in einem ſolchen Spezialhaus nichts zu ſuchen haben, ſind aufgelöſt worden. Man wird in Zukunft auch vergeblich den Erfriſchungs⸗ raum ſuchen. Die neue Geſchäftsleitung, an deren Spitze der frühere Syndikus der Mannheimer Hand⸗ werkskammer, Diplonkaufſmann Carl⸗Heinz Scho e⸗ nel, und ein Fachm din namens Eugen Gerhard ſtehen, bieten Gewähr dafür, daß das Haus Neuge⸗ f bauer in deutſchem Kchfmannsgeiſt geführt wird. luß der Baltikumküämpfer Erſie Zuſammenkunft in Bruchſal Die Ortsgruppe Mannheim im Lan⸗ des verband Baden⸗Württemberg⸗ Bayern des Reichs verbandes der Bal⸗ tikumkämpfer(Vereinigung ehemaliger Grenz⸗ ſchutz⸗ und Freikorpskämpfer) bittet uns um Auf⸗ mahme folgender Zuſchrift: Es war bedauerlich, daß die Kameraden aus dem Lande, die mit Sonderzügen erſt am Sonnbagmorgen von Mannheim und Freiburg in Bruchſal ein⸗ trafen, an den Ereigniſſen des Samstags nicht teil⸗ nehmen konnten. Sie mußten ſich mit den Erzäh⸗ lungen ihrer Kameraden, die ſie als Abordnung vertreten hatten, begnügen. Man unterſchätzt die Bedeutung der Worte, die Innenminiſter Pg. Pflaumer und Kreisleiter Pg. Dr. Roth fan⸗ den, wenn man ſie nur als Feſtanſprache bezeichnet. Ste waren mehr, ſie waren die Rechtfertigung un⸗ ſeres Tun und Handelns in den Tagen der tief⸗ ſten Erniedrigung unſeres deutſchen Vaterlandes. Die Kameraden, die ſtets in den Brennpunkten der Geſchehniſſe, wenn es um Deutſchland ging, dabei waren, die dem erſten gewaltigen Anſturm des Kommunismus ſtandhielten, die freiwillig antraten, als ein fluchwürdiges Regime den Krieg für be⸗ endet erklärte, dabei aber die Grenzen offen ließ, daß die Geier glaubten, ungehindert große Stücke aus dem Volkskörper herausreißen zu können, dieſe Kameraden können heute wieder frei ihre Stirn er⸗ heben. Sie wollen keinen Dank, ſie wiſſen nun, daß ſie recht gehandelt haben. Sie fordern aber, am wei⸗ teren Aufbau ihres Vaterlandes beteiligt zu ſein. Keiner der Redner des zweiten Tages fühlte das Bedürfnis, den Worten Dr. Roths etwas hinzuzu⸗ fügen. Dr. Roth, ſelbſt Freikorpskämpfer, war der Mann, der alle Anweſenden mit ungeheurer Wucht ergriffen hat. Der zweite Tag vereinigte alle Kameraden zu einer Totenehrung mit Feldgottesdienſt auf dem Bergfriedhof. Die inzwiſchen eingetretenen Ereigniſſe forderten eine ſofortige Umſtellung des Programms. Der wei⸗ tere Verlauf der Tagung ſtand im Zeichen der großen Rede unſeres Führers Adolf Hitler, deſſen herotſche Tat eine Begeiſterung ohnegleichen auslöſte. Der geplante Aufmarſch wurde abgeblaſen. Statt deſſen verſammelten ſich die Kameraden im Bürgerhofſaal, wo der Beauftragte des Reichsverbandes. Schmitt, als erſter das Wort ergriff und kurze Ausführungen über Beſtehen und Gliederung des Verbandes machte. Schon 1919 erging der Sammelruf. Ein feſter Zu⸗ ſammenſchluß war aber erſt nach der völkiſchen Revo⸗ lution von 1933 möglich. Die Zeiten vordem ſtanden unter Druck, Niedertracht und Gemeinheit. Verfol⸗ gungen waren an der Tagesordnung. Und wenn kürzlich der Ruf zu feſtem Zuſammenſchluſſe erging, dann nicht, um eine Truppe zu kriegeriſchen Zwecken zu ſammeln— an Krieg zu denken wäre ſchon Wahnſinn— ſondern zum Zuſammenſchluß als Kerntruppe im Sinne unſeres Führers und Reichs⸗ kanzlers Adolf Hitler. Er allein wird über unſeren Einſatz beſtimmen. Freikorpsführer Mauritius aus Karlsruhe, ein Führer der badiſchen Truppen im Baltikum, gab im Anſchluß Einzelheiten aus dem Ringen von 1919. Das Baltikum war mehr als eine Kampfzone. Es iſt zum Begriff geworden. Tauſenden der Kämpfer wurden je 80 Morgen Grundbeſttz verſprochen; ſie haben auch alle Anteilſcheine erhalten. Bis heute wurde das Verſprechen nicht eingelöſt. Das Recht auf Siedlung und Beſtitz iſt aber unbeſtreitbar. Ohne unſere Kämpfer gäbe es heute weder Litauen noch andere Staaten. Das ganze weite Gebiet würde ein bolſchewiſtiſches Chaos ſein. Der Vortrag von Mauritius kann nicht an dieſer Stelle gebracht wer⸗ den. Es bleibt einem ſpäteren Zeitpunkte vorbe⸗ halten, mit allen Einzelheiten darauf zurückzu⸗ kommen. Der Führer des Mannheimer Kreiſes, Kamerad Kreuzer, deſſen Verdienſte um das Zuſtandekom⸗ men des Landesverbandstreffens nicht hoch genug gewürdigt werden können, fand mit ſeiner Schluß⸗ anſprache toſenden Beifall. Zwei Telegramme an Adolf Hitler und Graf von der Goltz mit dem Be⸗ kenntnis zu unbedingtem Gehorſam ſchloſſen den Vormittag ab. Inzwiſchen war bekannt geworden, daß Kamerad Breitenberger infolge dichten Frühnebels ver⸗ ſpätet erſchienen war und einen Kranz über dem Ehrenfriedhof abgeworfen hatte. Die Platzkon⸗ zerte fanden freudige Aufnahme bei der Bruch⸗ ſaler Bevölkerung. Nach dem gemeinſamen Mittag⸗ eſſen,— es wurde auch für die erwerbsloſen Kame⸗ raden geſorgt; Kamerad Derrer hatte ſich ihrer beſonders liebevoll angenommen,— fand die Führerbeſprechung im Bruchſaler Hofe ſtatt. Den Vorſchlägen der Ka⸗ meraden Kreuzer, Mannheim und Haus, Karls⸗ ruhe, Schreck, Deidesheim wurde beigeſtimmt. Der Vertreter des Reichsverbandes ernannte zum kom⸗ miſſariſchen Landesverbandsführer für Baden, Würt⸗ temberg und Rheinpfalz den Freikorpsführer Kame⸗ rad Mauritius. Dieſer beſtimmte zum Führer des Kreiſes Mannheim Kamerad Richard Kreu⸗ zer und zum Führer des Kreiſes Karlsruhe Mit⸗ telbaden), Kamerad Haus, Karlsruhe. Der Nachmittag gab allen Beteiligten Gelegenheit, alte Beziehungen aufzufriſchen und neue anzu⸗ knüpfen. Was wir vermuteten, iſt wahr geworden, das Bewußtſein der Zuſammengehörigkeit und ein vorbildlicher Kameradſchaftsgeiſt herrſcht unter den Freikorpskämpfern, Sie ſind Nationalſozialiſten und ſtie werden an erſter Stelle dazu beitragen, daß der Gemeinſchaftsgeiſt in unſer ganzes Volk hinein⸗ getragen wird, um nie wieder daraus zu entweichen. PFPbPbPbPbCbpbCbCbßCßCã ͤ ͤVAbVbbTGbVGTbTbPbGbGTGTGGTGGTbTPbTFVTbTGTVTbTbTVTbTVTbbPTVTGVbwvVTbwbwTbTwT'TlTwTb'Tb'Tw''wTwT.TwTwV1T'.TWTT'VT.!'!'VT'Tw..!!'Tk'kö'!'!'!'!.!.!.:.:.:.:.....··· ͤ ßwꝓßvꝓ——————VvTTTTVTTTTTTTTTTTTTTTWTwwwc Durch die Neuordnung und durch die Entfernung verſchiedener Abteilungen konnten einige Zweige des Betriebes noch überſichtlicher als bisher ausgeſtattet werden. Die Firma Neugebauer rechnet es zu ihrer beſonderen Pflicht, daß ſie alles, was die deutſche Frau benötigt, in reicher Auswahl zu äußerſt be⸗ rechneten Preiſen bietet. Ganz beſonderes Augen- merk wird die Geſchäftsleitung darauf legen, daß Ramſch und geſchmackloſe modiſche Uebertreibungen nicht in das Haus kommen. Die deutſche Frau, die Wert darauf legt, vornehm und gediegen gekleidet zu ſein, wird dies beſonders begrüßen. Bei einem Rundgang, der mit der Preſſe vor Er⸗ öffnung des Hauſes durchgeführt wurde, konnte man feſtſtellen, daß die beiden oberen Stockwerke voll⸗ kommen geräumt ſind. In den beiden übrigen Stock⸗ werken und im Zwiſchengeſchoß ſind die Waren ſo zuſammengeſtellt, wie ſie eines Spezialhauſes würdig ſind. Der frühere Erfriſchungsraum enthält zum größten Teil die Teppichabteilung, in der ganz er⸗ leſene deutſche Waren aufgenommen worden ſind. Erfreulicherweiſe brauchten trotz der Zuſammen⸗ legung keine Perſonalentlaſſungen vor⸗ genommen werden, da es möglich war, die Ange⸗ ſtellten der freiwerdenden Abteilungen anderweitig unterzubringen. Möge das deutſche Geſchäftshaus in deutſchem Kaufmannsgeiſte wirken und dazu bei⸗ tragen, Mannheims Wirtſchaftsleben zu neuer Blüte zu bringen! J. Warnung Es häufen ſich in letzter Zeit die Verſuche, Schrift⸗ werke unter unmittelbarer oder mittelbarer Beru⸗ fung auf die NSDAP herauszugeben oder zu ver⸗ breiten, mit denen die Partei nicht das Geringſte zu tun hat. So iſt beiſpielsweiſe, wie die Reichspreſſe⸗ ſtelle der NSDAP bekanntgibt, in dieſen Tagen in „G. Schönfelds Verlagsbuchhandlung, Berlin Wö 62, Richard Carl Schmidt“ ein Buch erſchienen, das ſich die Bezeichnung zulegt:„Das Buch der NS DA“, „Das Schickſalsbuch des deutſchen Volkes“. Um den Eindruck zu erwecken, als ob es ſich um ein Buch, mit dem die Partei irgendwie zu tun habe, handelt, iſt ihm als Motto ein Wort des Reichspreſſechefs Dr. Dietrich vorangeſtellt worden, das die Meinung vor⸗ täuſchen ſoll, als habe es Bezug auf dieſes Buch. Es wird hiermit feſtgeſtellt, daß die Voranſetzung dieſes Mottos, das ohne Zitat und ohne Wiſſen Dr. Diet⸗ richs erfolgte, eine Irreführung der Oeffentlichkeit darſtellt in dem Sinne, als handle es ſich hier um ein Werk, das Anſpruch darauf erheben könne, die Geſchichte der NSDAP gewiſſermaßen unter partei⸗ amtlichem Protektorat zu ſein. Die Reichsleitung der NSDAP hat mit dem Buche nicht das Geringſte zu tun und warnt alle Parteiſtellen ſowie die Oeffent⸗ lichkeit davor, ſich von dieſen Machenſchaften irre⸗ führen zu laſſen. — * Nach einer Diebin und Betrüserin, die fort⸗ geſetzt ihr Unweſen treibt, wird von hier aus gefahn⸗ det. Es handelt ſich um die am 28. März 1907 in Lörrach geborene Hermine Elſe Zeiher, die in ihren Gaunereien rückfällig iſt und ſchon wochenlang ſteckbrieflich verfolgt wird. Sie wird wie ſolgt be⸗ schrieben: etwa 10 Meter groß, dunkles Haar, 3 59 unterbadiſchen mit etwas ſchwäbiſchem Dia⸗ 43 Filmrundſchan Alhambro:„Fräulein Hoffmanns Erzählungen“ Fräulein Hoffmanns Erzählungen ſind ebenſo ſpritzig wie geheimnisvoll, ebenſo luſtig wie kunter⸗ bunt, und dieſen Erzählungen hat es die heftig blonde, millionenſchwere jugendliche Beſitzerin eines Rieſenvermögens und eines flottgehenden Kaffee⸗ importgeſchäftes zu danken, daß ſie endlich den Weg zur Liebe fand. Bislang hatte ſte auf alle Männer⸗ herzen gepfiffen, weil ſie wußte, daß die dazugehöri⸗ gen Gentlemen es weniger auf ihre hübſchen blauen Augen, als auf den von ihr geſchickt verwalteten Mammon ahgeſehen hatten. Daß ſie ſich irgend einmal verlieben würde, hat ſie trotz aller energiſch gegebe⸗ nen Dementis wohl insgeheim geglaubt, aber daß ſie renten im Kaffeeimport verlieren, hoffnungsvoll ver⸗ lieren würde, das hätte die amüſante kleine Frau ſich nie träumen laſſen. Natürlich ſiegt der ſchelmiſche pfeilbewaffnete Amor auf der ganzen Linie: Happy end. Der blonde, reizende Irrwiſch Anny Ondra giht dieſes Fräulein Hoffmann. Mit Temperament und Humor geladen, fliegt ſie durch alle Filmſituatio⸗ nen bis an die Bruſt ihres ſympathiſchen Partners Matthias Wiemann. Daß Ida Wüſt, Paul Otto und Liſl Karſtadt mit von der Partie ſind, macht dieſen famoſen Spielfilm noch um ein beträcht⸗ liches luſtiger.— Im Bei programm: Ein filmi⸗ ſcher Ausflug nach Arabien und die wie immer ſehr aktuelle Fox⸗Wochenſchau. ewf. * „Hitlerjunge Quex“ im Scala⸗Theater Der Film der deutſchen Jugend, dargeſtellt in der wehmütig⸗heroiſchen Geſchichte vom Leben und Ster⸗ ben eines deutſchen Jungen,„Hitlerjunge Quex“, nach dem gleichnamigen Roman von K. A. Schenzinger, läuft ab Samstag, den 28. Oktober, täg⸗ lich in der Scala. Die Jugend hat Zutritt. Eingeſandt Die alte und ſchadhafte Bretterwand in der Wallſtattſtraße Im Herzen der Schwetzingerſtadt, gegenüber der Roſenapotheke, ſteht immer noch als Abſchluß des ſtädtiſchen Lagerplatzes eine alte, bis zur Schwetzin⸗ ger Straße reichende Bretterwand, überragt von eini⸗ gen Bretterbuden. Könnte nicht, ähnlich wie am Kinderſpielplatz auf dem Gelände der früheren Gießerei Flink, eine Abſchlußmauer mit einer Baumreihe dahinter erſtellt werden? R. Hinweiſe Einen Experimental⸗Lichtbildervortrag über Aſtro⸗ logie veranſtaltet am kommenden Donnerstag, 2. November, im Caſinoſaal der Aſtrologe Eugen Hammer.(Weiteres Anzeige.) * Mannheimer Altertumsverein. Wir machen noch⸗ mals beſonders auf den am Montag abend in der Harmonie ſtattfindenden Vortrag von Prof. Dr. Ernſt Hoffmann, ordentl. Profeſſor der Philo⸗ ſophie und der Pädagogik an der Univerſität Heidel⸗ berg über„Die großen Erzieher des 19. Jahrhunderts“ aufmerkſam. i ausgerechnet ihr Herz an den erbittertſten Konkur⸗ — einigung sarbeii eli als die Hülfe! und dennoch leuchten und blinken alle Gegenstande hundertmal heller und frischer als sonst. Gerade weil es im Haushalt so viel zu sdubern gibt, sollen Sie es leichter haben Da ist. Ihr bester VHerbündeter im Kamp um dlie hdusliche Reinheit. * Beim Geschirrauſwaschen genugt I TIeelöſſel für eine normale Aufuasch- schüssel. So ergiebig ist es! 22288 fen Ain luden mul Hlergestelll in den Persilwerſten Heini gen, flir Heschin 1 phat und alles flausgenit polit. Sta tun des D die ſtenz. der entw ſche! keit 1 Gan allein noch ſtiſche 2— T—— . n . Nit ee 3 3 8 Samstag, 28. Okt./ Sonntag, 29. Okt. 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 501 1 4 1 8 Wir ſetzen die in unſeren Ausgaben Nr. 282 und 381 veröffentlichte Aufſatzreihe über die grund⸗ ſätzliche geiſtige und organiſche Neugeſtaltung unſe⸗ rer Wirtſchaftsoronung fort und behandeln in die ſem Artikel zunächſt das Prinzip des Umbaues ihrer bisherigen Organiſationsform nach dem ſtändiſchen Gedanken. Die Schriftleitung. Während die Deutſche Arbeitsfront das deutſche ſchaffende Volk der verſchiedenartigen Be⸗ rufsgruppen organiſiert und demnach die Organiſa⸗ tibmsform für die berufliche Gliederung des deut⸗ ſchen Volkes darſtellt, iſt es die Aufgabe des ſtän⸗ däiſchen Aufbaues, die ſtändiſche Gliederung der wirtſchaftlichen Seite im Daſein unſeres Volkes nach gleichen Grundſätzen durchzuführen. Das„Amt für Ständiſchen Aufbau“ im Kleinen Konvent der Deutſchen Arbeitsfront iſt die Zentralſtelle dieſes großen Werkes. Von da aus ergehen die Richtlinien zur Bildung einer neuen Wirtſchaftsorduung. Hier werden die Formen er⸗ ſchaffen für die Neugeſtaltung unſerer Wirtſchafts⸗ organe. Als Hauptzweck dieſes ſtändiſchen iſt es anzuſehen, daß politiſche Intereſſen künftighin auf politiſche Art, und die, der Wirtſchaft nur auf wirtſchaftliche Art ver⸗ treten und geregelt werden. Das Zeitalter des individualiſtiſchen Liberalismus und mit ihm der kollektiviſtiſche Marxismus haben nach ihrem Ende der breiten Oeffentlichkeit in den Begriffsbewertungen von Wirtſchaft und Staat bzw. Politik ein derartiges Chaos hinterlaſſen, daß es unſere erſte Aufgabe ſein muß, in dieſes Durch⸗ einander von irrigen Auffaſſungen und fälſchlichen Anſchauungen zunächſt. einmal— deutlich unterſchei⸗ dend— Klarheit zu bringen. Der Liberalismus erreichte es— und der Marxismus förderte in der Praxis jegliche Art zen⸗ trifugaler Beſtrebungen—, den Staat der Wirt⸗ ſchafthörig zu machen, ihn ſomit von ſeiner Ge⸗ ſamtaufgabe— Erhaltung und Fortſchritt des Vol⸗ kes zu gewährleiſten— abzulenken und, ganz wie Dr. Frauendorfer ſich ausdrückt,„ſich zum bloßen Steuereintreibungs⸗ und Sozialverſicherungs⸗Appa⸗ vat zu erniedrigen“. Der Staat aber bildet einen Rahmen für die Geſellſchaft— alſo das Zuſammenleben von Indt⸗ viduen— und regelt die Bedingungen, unter welchen die Lebens beziehungen des einzelnen zum einzel⸗ nen wie auch des einzelnen zur Geſamtheit ſich ent⸗ wickeln müſſen und möglichſt reibungslos abzulaufen haben, um Gedeih und Wohlergehen des Ganzen nicht zu behindern. Alſo iſt der Staat: an und für ſich ein ſelbſtändiges Gebilde und ſeine Politik ſein Schickſal. Die Beſtimmung des Staates, als verwaltungs⸗ mäßige Form der Nation, wie auch die Beſtimmung der Stände und aller anderen Organiſationsformen für irgendwelche Lebensbelange des Volkes iſt es nicht allein, die Bahn für Forderungen des Ge⸗ meinſchaftslebens von untem nach oben zu bilden, ſondern mit der gleichen Berechtigung Anordnungen im Intereſſe der in dieſer Organiſationsform Erfaß⸗ ten von oben nach unten auch durchzuſetzen. Somit kann alſo keines all dieſer Organe als Selbſtzweck, ſondern immer nur als Mittel zum Zweck angeſehen werden. Dadurch, daß die Aufbauarbeit der ſtändiſchen Organiſationen lediglich ein Lebensgebiet das wirtſchaftliche— erfaßt, alle anderen Intereſſen⸗ ſphären menſchlichen Lebens, wie Kultur und Wiſ⸗ ſenſchaft, Nationalſchickſal überhaupt, jedoch von anderen ins Leben gerufenen Inſtitutionen des Staates betreut werden, muß dieſe ſtändiſche Aufbau⸗ arbeit korreſpondierend zum Aufbau des Staates erfolgen. Denn der Ständiſche Aufbau ſtellt doch die wirtſchaftliche Ergänzung zur politiſchen Ausdrucksform der Nation z u m Staat— dar. Andererſeits haben die Ein rich⸗ tungen des Staates als Kontrollorgane des ſtändiſchen Arbeitens zu wirken. Die Wirtſchaft nun, die— als Teilgebiet dieſes Ganzen, dem Volke Erwerbs⸗ und Exi⸗ ſtenzmöglichkeit zu garantieren hat— ſich im Laufe der Jahrhunderte aber zu einer feudaliſtiſchen Macht entwickelte, hat ſich im nationalſozialiſti⸗ ſchen Staate deſſen zentripedaler Zielſtrebig⸗ keit unter⸗ und hiermit den Intereſſen dieſes Ganzen unbedingt einzuordnen. Hieraus allein ſchon iſt eindeutig erſichtlich, daß die vielerorts noch heute verbreitete Anſicht— der Nationalſoziali⸗ ſtiſche Staat ſei ein Ständeſtaat— irrig iſt. Deun die Stände allein in ihrer Geſamtheit ſtellen ja nicht den Staat dar, ſondern ſie bil⸗ den lediglich die Form, in welcher die wirt⸗ schaftlichen Belange im Leben eines jeden einzelnen organiſatoriſch erfaßt ſind. Ebenſowenig kann man aber auch allein von einer ſtändiſchen Gliederung der Wirtſchaft ſprechen. Da die Deutſche Arbeitsfront den erſten Schritt auf dem Wege zur Entſetzung alles Demokratiſchen durch den Ständiſchen Gedanken in den geſamten Gebieten der Lebensintereſſen des Volkes bereits ge⸗ gangen iſt, indem er dieſes berufsſtändiſch gegliedert, ging der Nationalſozialismus damit ja ſchon über den Rahmen der bloßen ſtändiſchen Gliederung der Wirtſchaft hinaus. Es war alſo nicht nur ledig⸗ lich die Wirtſchaftsde mokratie, die er ab⸗ zulöſen hatte, ſondern alles demokratt⸗ ſche Gedankengut in unſerem Volke über⸗ haupt. Damit hat der Nationalſozialismus den anderen Teil dieſer geiſtigen Umgeſtaltung— der ideellen(und vorläufig in der Deutſchen Arbeits⸗ ont auch noch mitvertretenen wirtſchaftlichen) Le⸗ ensintereſſen des Volkes— zuerſt erfüllt, während ehen zu bearbeitende Aufgabe der ſtändiſchen Aufbaues Gliederung der Wirtſchaftsorgane ihrer Löſung ent⸗ gegenſieht. Nicht der Staat, nicht die Wirtſchaft ſind alſo Objekt des Ständiſchen Aufbaues, ſondern das Volk. Mit dem Ständiſchen Aufbau verwirklicht nun der Nationalſozialismus eine alte Forderung, nämlich, politiſche Volksvertretung von wirtſchaftlicher zu trennen. Er gliedert den einzelnen organiſch in ſei⸗ nen Stand und den Stand wiederum in den Staat. Hierdurch wird ermöglicht, Druck⸗ und Ausgleichs⸗ erſcheinungen jeglichen normalen wiͤrtſchaftlichen Lebens von den Beteiligten ſelbſt— den Vertretern der Stände— zu ordnen, ohne, wie es bisher nach dem demokratiſchen Prinzip der Fall geweſen, den geſunden Menſchenverſtand dem ewigen Schielen nach der Gunſt der Wähler zu opfern. Der Stand als ſolcher iſt ein Selbſtverwaltungs⸗ körper mit klar umriſſenen— je nach ſeiner Natur organiſch von einander abweichenden— Aufgaben mit ebenfalls nach ſtändiſchen und organiſchen Grundſätzen durchzuführender Untergliederung. Der Stand iſt das Flußbett eines der wirt⸗ ſchaftlichen Ströme im Leben des Volkes und ſomit Glied des wirtſchaftlichen Lebens. 2. 252— D „ 2 E— 535 3 3 1 8 8 7 7 Rolohs- Fachgruppe : 7 ö eee f U Veſtere Betriebe olnes Faches Die Unterteilung geſchieht analog derjenigen der Deutſchen Arbeitsfront nach zwei Unterscheidungen: der ſachlichen und der perſönlichen Gliede⸗ rung. Bei erſterer wird das Wirtſchaftsgebiet eines Standes in Wirtſchaftszweige untergeteilt und beim zweiten iſt es eine Zuſammenfaſſung aller Glieder der Arbeit nach Berufsformen— alſo Arbeitern, Angeſtellten und Unternehmern. Dieſes Wirtſchafts⸗ gebiet wird von dem Gebiet ſeines Standes, von dem das einzelne Arbeitsglied lebt und für das es arbeitet, gebildet. Durch die Aufgabe des ſtändiſchen Prinzips, wirtſchaftliches Zielſtreben organiſch dem Streben des Staates einzufügen, löſt dieſes automatiſch die bisherige Grundlage für die Demokratie und deren Folgeerſcheinung— den Klaſſenkampf— ab und ſtellt an deren Platz das Gefühl der Zuſammen⸗ gehörigkeit. Denn der ſtändiſche Gedanke verkörpert ja ein Syſtem gegenſeitiger Verantwortung und Kontrolle. All die Aufgaben wirtſchaftlicher, arbeits⸗ und ſozialrechtlicher Natur, mit welchen unzweckmäßigerweiſe der Staat belaſtet war und zum Teil trotz Errichtung der Deutſchen Ar⸗ beitsfront noch iſt, gilt es, den Ständen zu überantworten, um ſo eine organiſche Verwal⸗ tungsvereinfachung des Staates, der dennoch ſtets die Kontrolle behält, herbeizuführen. Dieſe Aufgaben hat teilweiſe inzwiſchen die Deutſche Arbeitsfront übernommen und damit als Geſamtorgan der Deut⸗ ſchen Gewerkſchaften den Weg ihrer Beſtimmung: „als Bauſteine des künftigen Wirtſchaftsparlamen⸗ tes bezw. Ständekammer notwendig zu ſein“ ange⸗ treten. Durch dieſe Ueberantwortung wird ſich der Auf⸗ gabenkreis eines Standes, der eigene Selbſtverwal⸗ tung beſitzt, in einen eigenen Wirkungskreis und einen übertragenen teilen. Zu den Aufgaben des eigenen Wirkungskreiſes iſt zunächſt die äußere Vertretung des Standes den Schema I des sſündischen Arbeiisprinzips e a, Relohs-Kammer elnes Standes 5 Landes-Kammer elnes Standes e eines Standes VJ anderen, gleichgeordneten Ständen, ſowie gegenüber Mel N 112 agen 2 At 225 unden gel Kosi enm dem Staat, als dem übergeordneten Ganzen zu zählen. Damit erfüllt dieſer erſt ſeinen Begriff und wird lebendig geſtaltet. Gleichzeitig verhindert dieſe organiſche Unteroronung der Stände unter den Staat als Ganzem und die gleichgeordnete Zueinander⸗ ſtellung der einzelnen Stände unter ſich, daß ſie— jeder für ſich— zu einem Kampfinſtrument eigener Intereſſen auswachſen könne. Das Leitmotiv des Ständiſchen Gedankens, wonach jegliches Arbeiten aller Stände nur ein„Miteinanderwirken“ — niemals gegeneinander— ſein kann, wird ſodurch von vornherein verwirklicht. Ebenſo wie ſolche ausgleichende Arbeitsweise der Stände miteinander— alſo nach außen hin— Ver⸗ ſtändigung und Zuſammenarbeit ermöglicht, wird dieſe auch im Innern eines Standes und ſeiner Un⸗ tergliederungen gewahrt werden. Schon hieraus er⸗ klärt ſich ohne weiteres, daß ein konkurrierendes Nebeneinander gleichartiger Teilbeſtrebungen dadurch unmöglich, dafür aber die Zuſammenfaſſung aller vorhandenen Kräfte in einer Richtung ermöglicht und gewährleiſtet wird. Damit iſt aber auch Urſache und Grundlage für die bisher immer und in jedem Augenblick von neuem aufplatzende Gegenſätzlichkeit zwiſchen Unternehmer und„Arbeitnehmer“ in Wegfall gekommen. 8 „1 aller Stände, N aller Stände „ 757 1 —— h: 2 Berirks- Wirtschaftsrat aller. Stänge U * 9 0 5 U 9 * 7 * 2 5 * Weltere Kammern der verschfedenen Stände Welters Fachgruppen elnes Standes Denn die Weltanſchauung des Nationalſozia⸗ lismus erzieht jeden einzelnen zu der Er⸗ kentnis, daß jeder, als Glied des Ganzen, an ſeinem Platze notwendig iſt. So wirken alle Arbeitenden eines Standes Hand in Hand zum Wohle desſelben und deſſen Ehre. Jeder einzelne— ob Unternehmer oder„Arbeit⸗ nehmer“— wird darnach beurteilt werden, inwieweit er ſeinem Stande, und damit, als Glied ſeines Vol⸗ kes, dieſem nützlich iſt. Charakter allein wird alſo Wertmeſſer für die Beurteilung des einzelnen ſein. Aufgaben des eigenen Wirkungs⸗ kreiſes ſind naturgemäß alle Einrichtungen zur Hebung des Standes. Es iſt dies ein vorläufig in ſeiner geſamten Ausdehnung an Betätigungsmöglich⸗ keit noch nicht ganz überſehbares Feld, bei welchem zwei Seiten zu beachten ſind: wirtſchaftstech⸗ niſche Einrichtungen, wie beiſpielsweiſe Nor⸗ mung— Typiſierung— techniſche und ſoziale Be⸗ triebsverbeſſerungen— Errichtung von ſtatiſtiſchen Aemtern— Uebernahme desjenigen Teiles des heuti⸗ gen Genoſſenſchaftsweſens, das der Natur des Standes nach in Frage kommt— und nicht zuletzt Beſtrebungen, die teilweiſe den heutigen Kartellen als Grundlage dienen, wie die Regelung von Pro⸗ duktion, Preis, Konditionen und Abſatz ete. Zur zweiten Seite ſind alle Aufgaben erzieheri⸗ ſcher und ſchulungsmäßiger Art zu zäh⸗ len, deren es mannigfaltige gibt. Die wichtigſte darunter dürfte wohl die Hebung des Ehrgefühls eines Standes und damit die Erziehung zu einer ſelbſ.„erſtändlichen Anſtändigkeit in der Ausübung des Berufes ſein. Daneben beiſpielsweiſe Fachaus⸗ bildung Spezialſchulung zur Unfallverhütung und dergleichen Aufgaben mehr. Als Aufgaben des übertragenen Wir⸗ kungskreiſes ſind die vom Staat abzutrennende Sozialverſicherung und Arbeitspermittlung, Wirt⸗ ſchaftsgerichtsbarkeit und Gewerbepolizei, wie auch die Errichtung von Körperſchaften, welche die Stel⸗ lungnahme des Standes an der wirtſchaftlichen Ge⸗ ſetzgebung des Staates beratend zum Ausdruck brin⸗ gen, zu rechnen. Der Nationalſozialismus gibt dem Staate, was des Staates und der Wirtſchaft, was der Wirtſchaft iſt! So wie ſich durch die einzelnen Organe der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront gleich einem roten Faden das Merkmal verantwortlicher Führung fähiger Köpfe des Volkes hindurchzieht, bricht ſelbſtverſtändlich auch der ſtändiſche Gedanke mit jeglicher Ausdrucksform von Demokratie und erſetzt ſie durch den abſoluten Ariſtokratismus, als äußerem Ausdruck des Lek⸗ ſtungsprinzips. Das Führerprinzip wird in allen ſtändiſchen Or⸗ ganiſationen eingeführt ſein. Jeder, der dem Führer einer Organiſation beigeordneten Vertreter hat das Recht und die Pflicht, ſeine Meinung zum Ausdruck zu bringen und mit icrem Rat zur Seite zu ſtehen. Die Abſtimmung jedoch iſt als überlebt anzuſehen⸗ Somit iſt es völlig bedeutungslos, wie hoch ſich die Anzahl der Vertreter eines Vorſtandes beläuft. Drei wird wohl aus der Erfordernis nach Parität der Be⸗ rufsformen Mindeſtzahl— Fach⸗Arbeiter der Stirn, der Fauſt und Unternehmer werden alſo in allen Or⸗ ganiſationen des ſtändiſchen Aufbaues gemeinſam vertreten— ſein. Die Frage der gegenſeitigen Verantwortlichkeit iſt ſo geregelt, daß der Leiter einer ſtändiſchen In⸗ ſtitution zunächſt dem Führer der nächſthöheren gegenüber, letzten Endes dem Staate gegenüber die Verantwortung trägt. Jedes ſtändiſche Amt iſt grundſätzlich ein Ehrenamt, zu deſſen Uebernahme der In⸗ haber ernannt wird. Inhaber eines ſolchen Amtes müſſen Angehörige des betreffenden Standes ſein— gleichzeitig aber auf jeden Fall Staatsbürger. Juriſtiſch betrachtet ſind ſämtliche ſtändiſchen Or⸗ ganiſationen Körperſchaften des öffentlichen Rechts. Vorausſichtlich werden vom„Amt für Ständiſchen Aufbau“ ſieben Reichsſtän de erſchaffen: Land⸗ wirtſchaft, Induſtrie, Handel, Gewerbe, Handwerk, freie Berufe und Beamtenſchaft. Die kleinſte Zelle ſtändiſcher Glie⸗ derung iſt der Betrieb. Betriebsräte eines jeden Betriebs ſetzen ſich aus Unternehmern, Angeſtellten und Arbeitern zuſammen. Deren natürlicher und damit verant⸗ wortlicher Führer wird der Unternehmer ſein. Ihm ſteht der übrige Betriebsrat beratend zur Seite. Die Kommandogewalt wird dem Unkernehmer vom Staate, als der Allgemeinheit, verliehen und erhebt ihn ſomit zum Sachwaller und Treu⸗ händer der geſamten Volksgemeinſchaft. Die Gliederung des Ständiſchen Auf⸗ baues geſchieht einmal auf horizontale Weiſe, in⸗ dem regional zunächſt alle Betriebe ein und des⸗ ſelben Wirtſchaftszweiges in Fachgruppen— dieſe in Ständekammern und jene in Wirtſchaftsräten zu⸗ ſammenerfaßt werden. Zum andern vertikal, durch das hierarchiſche Verhältnis innerhalb der einzelnen Inſtitutionsordnungen, die ſich jeweils nach oben zu vom Bezirk über das Land, bzw. Wirtſchaftsgebiet, nach dem Reich gliedern. Die graphiſche Darſtellung veranſchaulicht das Arbeitsprinzip. Regional bilden alſo die Fachgruppen das Sammelbecken für die Be⸗ triebe— die Ständekammern das für die Fachg rup⸗ pen— und die Wirtſchaftsräte endlich dasjenige für die Ständekammern. Aus dem Prinzip der Wirk⸗ lichkeitsnähe und deren Beweglichkeit heraus wird bei dieſer Neuorganiſation den unterſten Inſtanzen — den Bezirksfachgruppen— mit formeller Billi⸗ gung der nächſthöheren das praktiſche Uebergewicht eingeräumt. Die nächſthöhere Inſtanz der Bezirks⸗ fachgruppe iſt die Landesfachgruppe, höchſte Inſtanz der Fachgruppen die Reichsfachgruppe. Gleicherart iſt das Verantwortungsprinzip auch bei den Stände⸗ kammern und Wirtſchaftsräten geregelt. Jeder Stand iſt untergegliedert in Fachgebiete. So ſetzt ſich beiſpielsweiſe der Stand„Induſtrie“ aus verſchiedenartigen Fachgebieten zuſammen: Metall, Holz, Leder, Textil, Chemie ete. Alle Betriebe eines ſolchen Fachgebietes ſind in der Bezirksfachgruppe zuſammen⸗ erfaßt. Die Bezirksfachgruppe iſt ihrerſeits in der Bezirkskammer eines Standes vertreten, und im Bezirkswirtſchaftsrat ſind zum erſten⸗ mal ſämtliche Stände vereinigt. Gemäß der hier⸗ archiſchen Organiſationsordnung gliedern ſich dieſe Einrichtungen der ſtändiſchen Wirtſchaftsform bis zum Reichswirtſchaftsrat, wo unter der Obhut der hier aufgeſtellten Vertreter der Deutſchen Arbeitsfront die Erfahrungen aus dem ge⸗ ſamten Wirtſchaftsleben zur endgültigen Beſchluß⸗ faſſung in verhältnismäßig kleinem Kreiſe heran⸗ reifen und der Umformung in Wirtſchaftsgeſetze ſet⸗ tens der Reichsregierung entgegenſehen. Der Weg dieſes Arbeitsprinzips— deſſen End⸗ ziel die geſunde Eingliederung jedes deulſchen Menſchen in das Gefüge der Wirtſchaft und damit zugleich deren Blitte darſtellt— iſt gekennzeich⸗ net von dem oberſten Grundſatz der National⸗ ſozialiſtiſchen Weltanſchauung, wonach der ſchaf⸗ ſende Menſch das höchſte Gul der Wirtſchaft verkörpert— ſowie der Erkenntnis, daß ſein Schickſat aus dem wohlverſtandenen Alltag ſeiner Umgebung Form und Gepräge erhält. Hagen. In allen Apotheken erhsftlich zum Preise von BNA..93 u..88. Samstag, 28. Okt./ — zon 2 Aus Baden Der Wahlkampf in Baden * Karlsruhe, 28. Oktober. bis jetzt rund 300 Verſammlungen der ſt S D AP angekündigt. Außer einer großen Reihe prominenter badiſcher Parteigenoſſen, worunter ſich auch Miniſterpräſident Köhler und die Miniſter Dr. Wacker und Pflaumer befinden, werden zu der be⸗ vorſtehenden Wahl am 12. November folgende be⸗ kannte Redner aus dem Reiche in badiſchen Städten ſprechen: 30. Oktober: Oberlindober in Mannheim, 2. November: Dr. Goebbels in Karlsruhe, 2. Novem⸗ ber: Prinz Schaumburg⸗Lippe zuſammen mit Walter Köhler in Heidelberg, 3. November: Dreher in Kon⸗ ſtanz, 4. November: Gottfried Feder in Freiburg, 4. November: Dreher in Offenburg, 5. November: Dreher in Pforzheim, 9. November: Frick in Karls⸗ ruhe. Landauf landab ſind Ein fingierter Raubüberfall 8. Freiburg, 28. Oktober. Im Kaſſenvorraum der Breisgau⸗Milchzentrale(früher Milchhof) in der Kathrinenſtraße ſoll ſich ein Wild weſtſtückchen abgeſpielt haben. Der Hilfskaſſierer A. ſchildert den Vorgang ſo: Es ſeien am Nachmittag plötzlich z wei unbekannte Männer im Kaſſenraum erſchie⸗ nen, mit erhobenen Piſtolen auf ihn zugegan⸗ gen, die ihm unter Drohungen befahlen, ſich mäus⸗ chenſtill zu verhalten. Darauf hätten die beiden ihre Taſchen mit dem vorhandenen Bargeld vollgeſtopft und ſeien ſchnell verſchwunden. Es fehlen über 9200 Mark. Verſchiedene Umſtände deuten darauf hin, daß die ganze Geſchichte fin⸗ giert, d. h. erfunden iſt. Der Hilfskaſſierer und ſein Schwager ſind verhaftet worden. * Karlsruhe, 28. Okt. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Die Geſamtſumme der bis zum 24. Oktober 1933 bei der Städtiſchen Spar⸗ kaſſe Karlsruhe eingegangenen Spendenbeträge für Oeſchelbronn beträgt 215 076,32 Mk. * Todtnau, 28. Okt. An Stelle von Herbert Daß⸗ ler, der infolge ſeiner anderweiten Verwendung als Beauftragter bei der Deutſchen Müllerſchaft aus ſeiner Stellung als Hauptabteilungsleiter der Hauptabteilung 4 des Reichsnährſtandes ausſcheidet, iſt— wie aus Berlin gemeldet wird— der Landes⸗ obmann der Lindesbauernſchaft Kurheſſen, Karl Vetter in Wanfried bei Kaſſel zum Hauptabtei⸗ lungsleiter der Hauptabteilung 4 des Reichsnähr⸗ ſtandes beſtellt worden. Der neue Hauptabteilungs⸗ leiter, der im Jahre 1895 in Todtnau in Baden geboren iſt, hat nach dem Kriege, den er als Kriegsfreiwilliger mitmachte, in Wanfried bei Kaſſel die Landwirtſchaft betrieben. na, 29. Okt. 1933 2 8 g Zas J cliloß als Mann heimer Feitung Der Studiertiſch des großen Sammlers Graf Franz von Erbach Der Studiertiſch des Grafen Franz im Erbacher Schloß iſt das Dokument des raſtloſen Sammlerfleißes eines künſtleriſch, hiſtoriſch und ethnographiſch intereſſterten Mannes. meſſer, alte Bilder liegen darauf, wie vor einem Jahrhundert. „Schätze im Schloß“. Römiſche Vaſen, ſeltſame Bronze⸗ Siehe unſere illuſtrierte Sonderſeite Der Schrecken von Lörrach verurteilt * Freiburg i. Br., 20. Oktober. Die Große Straf⸗ kammer verhandelte gegen den 22 Jahre alten ledi⸗ gen Eiſendreher Georg., gebürtig aus Nürnberg, wohnhaft in Singen, wegen Straßen⸗ raubeg, erſchwerter und leichter Diebſtähle, Kör⸗ perverletzung und Bedrohung. Monatelang wurde die Bevölkerung von Lörrach durch fortgeſetzte Diebſtähle in Unruhe gehalten, ſo daß Patrouillen eingeſezt werden mußten, an denen ſich außer Kriminalbeamten auch junge Leute beteiligten, von denen einer dabei ſein Leben einbüßte. Der Angeklagte gab zu, eine Reihe Der Tod im badͤiſchen Volksbrauch Um die Allerſeelenzeit, wo ſich die Gräber unſerer Toten, bevor der Winter kommt, nochmals zu blühenden Gärten verwandeln, ſei an die Rolle des Todes im Volksleben, im Volksglauben des Badnerlandes erinnert. Der badiſche Bauer kennt viele Vor⸗ getchen für das Nahen des Todes. Steht inmitten des Ackers eine Dickrühe mit weißem Kraut, ſo tritt bald ein Todesfall ein; ſteht ſie am Rande des Ackers, ſo ſtirbt ein Mitglied der Ver⸗ wandtſchaft. In der Waldshuter Gegend verkündet der blühende Hauswurz einen bevorſtehenden Todes⸗ fall. Andere Todesvorzeichen ſind: das Schimmeln des Agathabrots, das Nichtaufgehen der Peterſilte, das Auftauchen des Maulwurfs in Keller oder Haus⸗ gang, da Zirpen der Grille im Hauſe, das Hämmern des Bohrkäfers, das Abſterben eines Bienenvolkes, das Erſcheinen einer fremden Katze im Haus. Man ſieht es nicht gern, wenn drei Raben auf dem Hauſe eines Kranken ſich niederlaſſen, wenn eine weiße Taube ans Fenſter flattert, wenn plötzlich ein Bild von der Wand fällt. Als Totenvogel iſt das Käuzchen bekannt; ſein Ruf wird als„Komm mit!“ gedeutet. Nach Eintritt des Todes wird ſofort das Fenſter, auf dem hohen Schwarzwald eine Dachluke ge⸗ öffnet. Die Seele des Verſtorbenen ſoll zum Ver⸗ laſſen des Hauſes einen Weg haben. In Bernau hing man früher vor das Fenſter des Sterbezimmers ein weißes Tüchlein, damit jedermann von dem Todes⸗ fall Kenntnis habe. In Breiſach öffnete man nicht mur das Fenſter, man ſchüttete auch alles Waſſer aus, das ſich im Hauſe befand, weil die Seele ihren Weg durch dasſelbe genommen hatte. Neben der Toten⸗ bahre zündet man das„ewige Licht“ an, das man in Todtmoos brennen läßt, bis es von ſelbſt erliſcht. Maucherorts läßt man die Uhren ſtehen oder ver⸗ hängt den Spiegel. Wenn in der Wolfacher Gegend der Bur oder die Büerin ſtirbt, ſo ruht bis nach der Berdigung alle Arbeit; jeder Lärm wird vermieden; die Zimmervögel werden in eine andere Stube getra⸗ gen. Den Bienen zeigt man den Tod an mit den Worten:„Der Herr iſt geſtorben.“ In der Walds⸗ huter Gegend ſpricht man zu den Bienen:„Ihr ſollt truere, euer Immevater iſch'ſchtorbe!“ Wer in Sexau einen Toten einkleidet, der muß zuerſt die Hände mit Salz einreiben, damit ſie nicht einſchlafen. Jede Familie ſendet mindeſtens eine Perſon zum Beten in das Trauerhaus. Zwei Nächte halten Verwandte und Nachbarn Leichenwache. In den Gebetspauſen werden die Gäſte mit Brot, Speck und Schnaps oder mit Kaffee bewirtet. Durch einen beſonderen Boten wird im entlegenen Schwarzwald ein Todesfall den Nachbarhöfen angezeigt. Der Sarg hat vielerorts noch die Bezeichnung „Toten baum“, was darauf hindeutet, daß einſt ausgehöhlte Bäume als Särge benützt wurden. Bor dem Schließen des Sarges nimmt jedes Familien⸗ mitglied vom Toten Abſchied. Um die Wiederkehr des Verſtorbenen zu verhindern, muß am Oberrhein eine Perſon zu Hauſe bleiben; das Licht, das beim Toten gebrannt hatte, darf nicht ausgelöſcht werden. Im Simonswäldertal führten einſt die zwei ſchönſten Ochſen des Hofes den Bauern zur letzten Ruhe. Der Fuhrmann hatte ſtatt der Peitſche eine geflochtene Rute oder einen Holunderſtab. Am Kaiſerſtuhl wur⸗ den zum Zeichen der Trauer die Flügel der Trachten⸗ kappe geſenkt. Das Totenmahl hat die verſchiedeuſten Formen; ſo ernſt es beginnt, ſo fröhlich endet es zu⸗ meiſt. Vor Jahrzehnten kannte man im Schwarzwald noch das Totenbrett. Der Tote wurde vom Bett auf ein Brett gelegt. Nach der Beerdigung wurden in dasſelbe drei Kreuze, das Todesjahr und der Na⸗ menszug eingekerbt. Dann wurde das Brett als Steg über ein fließendes Waſſer oder auch, mit langen Holznägeln befeſtigt, längs eines Fußweges gelegt, Beim Betreten des Totenbrettes gedachte man betend des Verſtorbenen. Zuweilen lag das Totenbrett in der Nähe des Wohnhauſes des Heimgegangenen. Oft lagen viele Totenbretter an einem Orte beiſammen. Dies war z. B. der Fall bei Kappel, Amt Neuſtadt, an einem Fußweg zur Wutach. Niemand nahm ein Brett weg; es war jedermann ehrwürdig. Die alten badiſchen Totenbräuche beſtehen z. T. nicht mehr. Sie zeugten von der innigen Natur⸗ verbun denheit des Volkes. Sie künden von der tiefen Wirkung der Majeſtät des Todes auf die Volksſeele. von Diebſtählen begangen zu haben. Den Straßen⸗ raub, begangen an einer Modiſtin, der er die Hand⸗ taſche mit etwa 150 Franken Inhalt entriß, leugnete er. Die Anklagebehörde hielt L. in allen Fällen für überführt, insbeſondere auf Grund der eidlichen Ausſage der beraubten Modiſtin, die ihn ſowohl nach vorgelegten Photographien. wie auch in der heutigen Hauptverhandlung als den Täter wiedererkannte. Der Staatsanwalt beantragte eine Geſamtzuchthaus⸗ ſtrafe nicht unter zehn Jahren. Das Gericht ver⸗ urteilte L. zu ſieben Jahren Zuchthaus, ab⸗ züglich vier Monate Unterſuchungshaft, fünf Jahre Ehrverluſt und Stellung unter Polizeiaufſicht. Mil⸗ dernde Umſtände wurden verneint, da die Handlun⸗ gen mit Roheit begangen wurden und in Lörrach große Unruhe hervorriefen. 5 Demnächſt: Moroprozeß Weber * Karlsruhe, 28. Oktober. Im Verlaufe der näch⸗ ſten Schwurgerichtstagung wird ſich u. a. der 33 Jahre alte Arzt Otto Weber aus Sinzheim bei Bühl wegen Totſchlags zu verantworten haben. Dieſer ſtand bereits am 2. Mai vor dem Karlsruher Schwurgericht. In jener Verhandlung wurde be⸗ kannt, daß der Angeklagte eine Selbſtverſtüm⸗ melung vorgenommen hat, was dem Gericht Ver⸗ anlaſſung gab, ihn in der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch auf ſeinen Geiſteszuſtand beobachten zu laſſen. Dr. Weber hatte in der Nacht vom 2. Februar in Sinzheim auf den 58 jährigen SA⸗Mann Karl Guwang drei Schüſſe aus einer Piſtole ab⸗ gegeben, durch die dieſer tödlich verletzt wurde. Die neue Verhandlung gegen Dr. Weber beginnt am 8. November, vormittags 9 Uhr, unter dem Vorſitz des Landgerichtsdirektors Dr. Weiß. Lanowirtſchaftsſchule in Hockenheim * Hockenheim, 28. Okt. Wie bereits aus früher er⸗ ſchienenen Zeitungsnotizen hervorging, haben ſich die zuſtändigen Stellen mit der Errichtung einer Landwirtſchaftsſchule im Schwetzinger Be⸗ zirk eingehend befaßt. Der Badiſche Finanz und Wirtſchaftsminiſter ſowohl als auch der Kreisrat Mannheim haben ſich auf dieſe Vorarbeiten hin ent⸗ ſchloſſen, eine ſolche Schule in der Stadtgemeinde Hockenheim zu errichten. Die Schulräume wer⸗ den in die ehemals Riegerſche Zigarrenfabrik in der Karl ruher Straße, Ecke Hindenburgſtraße, einge⸗ baut; der ganze Bau wird von der Stadtgemeinde Hockenheim großzügig durchgeführt, ſo daß die Schul⸗ raumfrage eine glückliche Löſung gefunden hat. Bis zum Ausbau des Gebäudes kann der Unterricht im alten Schulhaus erteilt werden. Die Leitung der Schule hat bereits am 20. Oktober ihre Tätigkeit auf⸗ genommen. Die Stelle des Schulvorſtandes wurde Herrn Dr. Wisweſſer, Freiburg, und die Stelle des zweiten Fachlehrers Herrn Dr. Herlan, Karlsruhe, übertragen. Das einſtmalige Büro ſowohl des Bad. Landesökonomierats Hockenheim als auch der Kreis⸗ landwirtſchaftsſchule Hockenheim befindet ſich im Sparkaſſengebäude, Karlsruher Straße 28. ahrgang/ Nummer 501 Aktivität der baöiſchen Gemeinden * Karlsruhe, 28. Okt. Der Badiſche Ge⸗ meindetag, die einheitliche Spitzenvertretung ſämtlicher Gemeinden und Städte des Landes, hielt in den letzten Wochen in verſchiedenen Bezirken des Seekreiſes, des Oberlandes und Mittelbadens Bür⸗ germeiſterverſammlungen ab, an denen auch regelmäßig die Landräte, Kreisleiter, kommu⸗ nalpolitiſchen Referenten und Fraktionsvorſttzenden der NSDAP, Vertreter der Arbeitsämter, der Waſ⸗ ſer⸗ und Straßenbauämter, Kulturbauämter uſw. teilnahmen. Es wurden beſonders wichtige Gegen⸗ wartsfragen der Kommunalpolitik erörtert. Der Ge⸗ ſchäftsführer des Gemeindetages, Rechtsrat Dr. Ket⸗ terer, verbreitete ſich über die gegenwärtige Finanz⸗ lage der badiſchen Gemeinden und die von der natio⸗ nalen Regierung eingeleiteten Sanierungsmaßnah⸗ men. Der ſtellvertretende Geſchäftsführer, Bürger⸗ meiſter a. D. Dr. Jäkle, behandelte das Arbeits⸗ beſchaffungsprogramm und richtete den dringenden Appell an die Bürgermeiſter, keine Gelegenheit zur weiteren Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit unbenutzt zu laſſen. Gleiche Verſammlungen finden in der nächſten Zeit in allen anderen Amtsbezirken ſtatt, in denen die Einberufung von Bezirksverſammlungen bis heute noch nicht möglich war. * Buchen, 28. Okt. Die Landwirte des Amts⸗ bezirks Buchen ſpendeten anläßlich der Samm⸗ lung, die für das Winterhilfswerk ſtattfand 5210 Zentner Kartoffeln. Die Kartoffeln wurden in 20 Eiſenbahnwaggons nach Mannheim weitergeleitet. Aus der Pfalz Erziehung zur Verkehrsdiſziplin „0% Ludwigshafen, 28. Oktober. Da die Verkehrs⸗ unfälle in letzter Zeit wieder zugenommen haben, beſchreitet die hieſige Polizeidirektion einen neuen Weg, um die Einhaltung der Vorſchriften durchzuführen. Es werden in jedem Monat zwei Verkehrserziehungstage abgehalten, An dieſen Tagen ſollen die Straßenbenützer über⸗ wacht und von dem Mittel der gebührenpflichtigen Verwarnung nur ausnahmsweiſe Gebrauch gemacht worden. In allen anderen Fällen erſtattet der Schutzmann unnachſichtlich Strafanzeige. Der Ver⸗ kehrsſünder hat bei groben Verſtößen gegen die Ord⸗ nung den ſofortigen Entzug des Führerſcheins zu ge⸗ wärtigen. Die Erziehungstage, die auch Sonntags nicht bekanntgegeben. Geheimnis um einen Todesfall * Bad Dürkheim, 28. Okt. Hier ſollte der nach kurzer Krankheit verſtorbene Winzer Friedrich Wagner beerdigt werden. Die Trauergemeinde war bereits auf dem Friedhof verſammelt, als eine Beſchlagnahme der Leiche zur gerichtsärzt⸗ lichen Sezierung angeordnet wurde, wodurch die Be⸗ erdigung um zwei Stunden verſchoben werden mußte Es ſoll ſich ergeben haben, daß die Todesurſache in Streitigkeiten im Weinberg zu ſuchen iſt. In dieſem Zuſammenhang wurde ein Ehepaar und der Bruder des Ehemannes verhaftet. Die Unterſuchung und der Sezierfund wurden weitergegeben. * Ludwigshafen, 28. Okt. Die Offiziere, Beam⸗ despolizei haben auf einen Teil ihrer Bezüge zu Gunſten des Winterhilfswerkes der Landesarbeits⸗ gemeinſchaft verzichtet. Sie ſtellten insgeſamt den Betrag von 75000 Mk. zur Verfügung. * Frankenthal, 28. Okt. Der frühere Rechts⸗ anwalt Hilmar Heinemann aus Ludwigs⸗ hafen hatte im Oktober 1931, als er in Ludwigshafen ſeine Rechtsanwaltspraxis ausübte, für eine Man⸗ dantin aus einer Forderung den Betrag von 190 Mk. eingezogen und hiervon 105 Mk. für ſich behalten, ſo daß er vom Schöffengericht Ludwigshafen am 18. Juni wegen Gebühren⸗Ueberhebung und Un⸗ treue zu ſechs Wochen Gefängnis verurteilt wurde. Die gegen das Urteil eingelegte Berufung wurde am Freitag von der Großen Strafkommer verworfen, nachdem die Behauptung des Angeklagten, er habe das Geld als Sonderhonorar freiwillig erhalten, durch Zeugenausſagen widerlegt wurde. * Bad Dürkheim, 28. Okt. Das auf 12. November angeſetzte Gautreffen der Deutſchen Bur⸗ ſchenſchaft, Gau Pfalz⸗ Nordbaden, in Bad Dürkheim wird wegen der Wahlen auf Sonntag, den 5. November vorverlegt. Gleichzeitig wird eine politiſche Kundgebung damit verbunden. Vormittags 10 Uhr findet im Kurhaus eine Sitzung der Burſchen⸗ ſchafter⸗Ortsgruppenleiter ſtatt. Im Rahmen des nachmittags 4 Uhr beginnenden Kommerſes im Saale des Turnvereins werden zwei Referate gehalten: „Das Saargebiet in wirtſchaftlicher und politiſcher Betrachtung“ und ein außenpolitiſches Referat von einem Mitglied des Führerrings. 3800 Einwohner— 212 m ü. d. Meere— Herrliche Umgebung mit vieſen Waldungen in nächster Nähe der Stadt und schönster Farbenpracht des Herbstes Anlagen Reiche Sehens würdigkeiten Gut gepflegte Gräll. Schloß mit seinen weltberühmten Sammlungen— Elfenbeinschnitzerei— Diamantindustiie— Sport- und Erholungspark Auskunft durch den städtischen Verkehrsausschuß 6 — ſtattfinden können, werden vorher der Oeffentlichkeit 4 ten, Angeſtellten und Arbeiter der bayeriſchen Lan⸗ Sams Er- U Die 2 Anſpann und unte Gewöhnl benen dit dem Schr des Tage perſtändl der Gele Schreibti Problem. gequält; rechnet Nacht⸗ ut Tätigkeit Tage. Der C in der gr ſtunden, Stimmur künſtliche Licht der beitszwan vom Schi die Geda dieſer Ar ausgeſcha nach kurz „beinahe Die V den Einf! beleuchtu⸗ Auswahl betrifft. 2 zielung r flektor ſo frei darin die geſam eintgerme vielerlei Schreibtiſ ſich gewöl weiſen. Ob der auf dem des Raun persönlich liebt es,! erheben z ſonders dunkler v bie Schre aller Art — Samstag, 28. Okt./ Sonntag, 29. Okt. 1988 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Seite/ Nummer 501 5 8 Er: und Beleuchtung am Schreibtisch Die Arbeit am Schreibtiſch verlangt eine geiſtige Anſpannung und Sammlung, die keineswegs immer und unter allen Umſtänden aufgebracht werden kann. Gewöhnlich ſind es die Abend⸗ und Nachtſtunden, in benen die Arbeit am beſten„aus der Feder fließt“; dem Schriftſteller rundet ſich nicht ſelten der im Laufe des Tages widerſtrebende Stoff am Abend mit ſelbſt⸗ perſtändlicher Leichtigkeit zu künſtleriſcher Form; der Gelehrte kommt unter Umſtänden nachts am Schreibtiſch blitzartig zur Löſung von Aufgaben und Problemen, mit denen er ſich tagelang vergebens gequält; und auch der Kaufmann, der am Schreibtiſch 1 rechnet und disponiert, empfindet oft gerade die Nacht⸗ und Abendſtunden als fruchtbarer für ſeine Tätigkeit als die üblichen Büro⸗Arbeitsſtunden am Tage. Der Grund für dieſe Tatſache liegt wohl einerſeits in der größeren Ruhe und Ungeſtörtheit der Abend⸗ ſtunden, vor allem aber macht ſich hier der anregende, Stimmung und Arbeitsfreude ſteigernde Einfluß der künſtlichen Beleuchtung am Schreibtiſch geltend. Das Licht der Schreibtiſch⸗Leuchte übt beinahe einen Ar⸗ heitszwang, eine gewiſſe Hypnoſe zur Arbeit aus. Die vom Schretibtiſch zurückſtrahlende Helligkeit zwingt die Gedanken gleichſam, ſich zu ſammeln. Alles, was dieſer Aufgabe fernliegt, iſt für den Schreibenden ausgeſchaltet, die ſogenannte„Inſpiration“ erfolgt; nach kurzer Zeit des Nachdenkens ſchreibt die Feder „beinahe von ſelbſt“. Die Vorausſetzung für ſolchen den Geiſt beflügeln⸗ den Einfluß der Schreibtiſch⸗Leuchte iſt natürlich ihre Es ſollte jeder Schreibtiſch beleuchtet ſein beleuchtungstechniſch richtige Beſchaffenheit, was die Auswahl der Glühlampe ſowie die des Reflektors hetrifft. Die Glühlampe muß genügend ſtark zur Er⸗ zielung reichlicher Beleuchtungsſtärke ſein, der Re⸗ flektor ſo geſtaltet, daß die Lampe völlig blendungs⸗ rei darin angeordnet werden kann, und daß möglichſt die geſamte Tiſchfläche, nicht nur die Schreibfläche, einigermaßen gleichmäßig beleuchtet iſt. Es gibt heute nielerlei gute Modelle und Ausführungen von Schreibtiſch⸗Leuchten, als beſonders geeignet dürſten 1 1 die mit verſtellbarem Reflektor er⸗ eiſen. 15 Ob der Schreibende außer der Sonder⸗Beleuchtung auf dem Arbeitstiſch noch die Allgemein⸗Beleuchtung des Raumes einſchalten ſoll, muß mehr oder weniger perſönlicher Vorliebe überlaſſen bleiben. Der eine lebt es, den Blick in eine allgemein helle Umgebung erheben zu können, auf den anderen wirkt gerade be⸗ ſonders die beleuchtete Fläche des Schreibtiſches in dunkler Umgebung. Unter allen Umſtänden aber darf ble Schreibtiſch⸗Leuchte als die bewährte Helferin aller Art geiſtiger Arbeit bezeichnet werden.—,. Hinter den Kulissen des Maushaltes Weder das Empfangszimmer noch die Tee⸗Ein⸗ ladung offenbaren des Haushaltes und der Herrin Alltagsgeſicht. Doch zeige mir deine Wirtſchafts⸗ und Nebenräume und ich will dir ſagen, was für eine Hausfrau du wirklich biſt. Der ſogenannte hintere Korridor iſt meiſtens ſchlecht beleuchtet. Irgendein veralteter Beleuch⸗ tungskörper pendelt von der Decke; die unbeſchirmte Glühlampe iſt viel zu ſchwack für den langen Gang und blendet außerdem das Auge. Iſt eine Plätt⸗ und Flickſtube vorhanden, die oft auch den Namen Schrank⸗ zimmer oder Fremdenzimmer führt und verſchiedene Miſſionen erfüllt, ſo hat man viel zu ſtaunen. Hier führen ausrangierte, wacklig gewordene und ſchief⸗ gebogene Stehleuchten aller Art ihr Abſchiedsdaſein. Immer heißt es, ſie hätten eigentlich ausgedient, aber immer noch werden ſie behalten. Statt deſſen bedürſte die Nähmaſchine dringend einer neuzeitlichen blendungsfreien Arbeitsleuchte. Der Näh⸗ und Ar⸗ beitstiſch muß ebenfalls zuretichendes Licht empfangen, was ihm am beſten von einer Sonderleuchte, die ſich verſtellen läßt, geſpendet wird. Sorgfältiges Man⸗ geln und Plätten iſt bei ſchlechten Lichtverhältniſſen gar nicht möglich und überanſtrengt obendrein die Sehnerven. Eine vollwertige, allen Anforderungen genügende Hauptbeleuchtung des Raumes iſt hierfür erforderlich, aber wie ſelten findet man ſie! Und nun die Küche! Die Allgemeinbeleuchtung iſt weſentlich, kann aber kaum allen Spezialanfor⸗ derungen genügen. Herd, Küchentiſch und Spültiſch dürfen doch nicht im Schatten des Arbeitenden lie⸗ gen, damit jede Arbeit bis ins kleinſte zuverläſſig, ſauber und gründlich erledigt werden kann. Durch Anbringen von Wandleuchtern mit Abſchirmung der Glühlampe werden dieſe ſtörenden Schatten beſeitigt. Wie achtlos vernachläſſigt man vielfach die Speiſe⸗ kammer, wie troſtlos ſteht es hier mit der Beleuch⸗ tung! Ein Kerzenſtummel genügt, heißt es. Am nächſten Tage merkt man dann verwundert, daß die Sauce eine Pilzſchicht bekommen hat und die To⸗ maten ſchimmelig wurden. So manche Speiſe könnte noch rechtzeitig verwendet werden, wenn ſie bei gutem elektriſchen Licht beſichtigt würde. Ganz zu ſchweigen von der Sauberkeit und Hygtene, die auch gute Be⸗ leuchtungsverhältniſſe zur Vorausſetzung haben. Das⸗ ſelbe gilt für Boden und Keller. In jeder Hausord⸗ nung heißt es zwar, daß das Betreten dieſer Räume mit offenem Licht verboten iſt; in Ermangelung der elektriſchen Anlage geſchieht es dann aber doch immer wieber. Brennt dann der Dachſtuhl, ſo wird das Verſchulden offenbar. Viele Hausfrauen betreten bieſe Nebenräume ſo gut wie nie, weil es dort immer mehr oder weniger dunkel iſt und ſie ſich darum nicht nur ungemütlich fühlen, ſondern ſich auch nicht recht betätigen können. Ein gut erleuchteter Boden wird keine Rumpelkammer bleiben, wie auch ein gut be⸗ leuchteter Keller neben Kohlen⸗ u. Holzvorräten man⸗ ches andere aufnehmen wird und dann erſt wirklich als zur Wohnung gehörig auch im Gefühl einrangiert wirb. Und die Koſtenfrage, liebe Hausfrau, kann nur zur Ausrede genommen werden, denn für 4 Pfennig kann man je nach Tarif eine 25⸗Watt⸗Lampe—10 Stunden brennen laſſen! Drum leuchte hinter die Kuliſſen deines Haushaltes! Sauberkeit und Wohl⸗ befinden gleichen die geringen Anſchaffungs⸗ und Unterhaltungskoſten hundertfach wieder aus. Bedenke aber auch, daß es den gemeinnützigen Beſtrebungen zuwiderläuft, mit Ergänzungen, Neu⸗ anſchaffungen und Verbeſſerungen zu zögern; daß es vielmehr heute oberſte Pflicht eines jeden Volks⸗ genoſſen iſt, ſofort mit allen ihm zu Gebote ſtehen⸗ den Mitteln zur Belebung des Marktes und ſomit zur Arbeitsbeſchaffung beizutragen— nicht zuletzt durch beſſere Beleuchtung ſeines Haushaltes! 0 Lieht als Verkaufshelfer Der aufoͤringlich überredende Verkäufer erreicht oft mit ſeinem Wortſchwall gerade das Gegenteil der beabſichtigten Wirkung. Der Kunde wird mißtrauiſch der Ware gegenüber, deren Vorzüge man ihm mit ſolch großer Beredſamkeit auseinanderſetzen zu müſ⸗ ſen glaubt. Man will ſich nicht überreden laſſen ſondern man will ſich öͤurch den Augenſchein von der Be⸗ ſchaffenheit deſſen, was man zu kaufen beabſichtigt, überzeugen. Einige geſchickt auf beſondere Vorzüge der Ware hinweiſende Bemerkungen des Verkäu⸗ fers, in entſprechend zurückhaltender Weiſe vorge⸗ bracht, können gewiß nicht ſchaden, aber die eigent⸗ liche Ueberzeugungskraft muß immer von der Ware ſelbſt ausgehen, weil jeder doch mehr ſeinen eigenen Augen als den Worten eines am Kaufabſchluß inter⸗ eſſierten Verkäufers glaubt. Kongreſſe und Staatsfeierlichkeiten, die große Beſucher⸗ zahlen erwarten laſſen, geben die beſten Gelegenheiten, die hiſtoriſchen Bauwerke im Flutlicht zu zeigen. [Dom zu Ancona). Eine ber wichtigſten Aufgaben des Ladengeſchäfts⸗ inhabers iſt es darum, dafür zu ſorgen, daß die Ware für ſich ſelber wirbt, daß ſie ſich dem Auge des Beſchauers möglichſt vorteilhaft darſtellt. Das beſte Mittel hierzu iſt ihre wirkungsvolle Be⸗ Aeuchtung. Dem Lichte wohnt ja bekanntlich eine ungemein ſtarke Werbekraft inne. Das reichlich beleuchtete Schaufenſter zwingt die Vorübergehenden förmlich zum Stehenbleiben, und die im kräftigen Licht über⸗ ſichtlich und vorteilhaft ausgeſtellten Waren locken zum Kauf. Im Verkaufsraum ſelbſt aber übernimmt die Be⸗ leuchtung, wie geſagt, gleichſam die Rolle eines Ver⸗ käufers, d. h. ihr fällt eine Hauptaufgabe des Ver⸗ kaufsgeſchäftes zu. Zunächſt erleichtert die Helligkeit im Ladeninnern ungemein die Ueberſicht. Der Kunde kann ſich über die vorhandenen Waren ſchon im Vorbeiſchlendern flüchtig unterrichten; er kann auch die in höheren Regalen ausgelegten Dinge mühelos erkennen und dem Verkäufer danach angeben, welche Stücke er näher zu beſichtigen wünſcht. Durch das deutliche, ſchnelle Erkennen aller Einzelheiten der Ware bei guter Beleuchtung wird alſo dem Verkäu⸗ fer und dem Käufer viel Arbeit er part; vor allem wird aber der Kaufentſchluß des Kunden weſentlich Kostenlose Vorführung 0 Licht-, Kraft- und Signal-Anlagen Zel 280 87 Stadt abteilung 7 9* 7 4 3. Hlahlie. Ju floulloil ou Valnuluuißb böugue Jaouib hol lnb ee biln in groger Auswahl Staubsauger, Bohner, Waschmaschi- und allen Preislagen nen, Bügeſeisen, Heizkissen, Oefen Fachmännische Sedienung Noiſio Apparale, Lautsprecher in nur neuesten Modellen und bewährten Fabrikaten 10. Sette/ Nummer 501 Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe Samstag, 28. Okt./ Sonntag, 29. Okt, 109 beſchleunigt durch den erhöhten Reiz der in wir⸗] wünſchenswert, für Plaſtiken und dgl. geradezu un⸗ kungsvoller Beleuchtung gezeigten Ware. Faſt alle Waren gewinnen ja dadurch. Die Anziehung, die das Vicht auf die menſchlichen Sinne ausübt, überträgt ſich gleichſam auf die von ihm beleuchteten Ver⸗ kaufsgegenſtände. Natürlich iſt das„Wie“ der Verkaufsraumbeleuch⸗ tung ſehr entſcheidend für ihre Wirkung, und für das „Wie“ bildet die Lichtfülle die erſte Voraus⸗ ſetzung. Je mehr Licht— umſo beſſer, das gilt hier unter allen Umſtänden. Dieſe Lichtfülle darf aber nicht blenden. Das Licht darf nicht grell aus nackten oder unzureichend abgeſchirmten Lampen ins Auge ſtrahlen. Die Blendung derartig falſcher Lichtanla⸗ gen verkehrt die von der zweckmäßigen Beleuchtung ausgehende, ſtimmungshebende und werbende Wir⸗ kung in ihr Gegenteil. Das Auge wird durch die Blendung unangenehm ſchmerzhaft gereizt, und die in richtiger Beleuchtung deutlich hervortretende Ware erſcheint im Strahlenkranz der Blendung bis zur Unkenntlichkeit verſchwommen. Es iſt alſo unter allen Umſtänden darauf zu achten, daß zweckmäßige, das Licht verteilende Leuchten im Verkaufsraum vor⸗ handen ſind. In den meiſten Fällen wird, bei weißem Decken⸗ und Wändeanſtrich, im Verkaufsraum die halbindirekte Beleuchtung in Frage kommen; die Eigenart mancher Waren mag aber vielleicht auch eine direkte Beleuchtung ratſam erſcheinen laſſen. Alsdann iſt beſonders auf die richtige Schattig⸗ keit zu achten. Schwarze Schlagſchatten, wie ſie bei direkter Beleuchtung leicht entſtehen, müſſen unter allen Umſtänden aufgehellt werden, während eine gewiſſe Schattenwirkung für die meiſten Waren entbehrlich iſt. Eine weitere wichtige Rolle ſpielt im Verkaufsraum oft die Frage der Lichtfarbe. Farbige Stoffe, die bei Tage getragen werden ſol⸗ len, erfordern, wenn ſie abends gekauft werden, un⸗ bedingt das Vorhandenſein von künſtlichem Tageslicht, zumindeſt in einem kleinen, für die Farbenvergleichung beſtimmten Raum. Das künſtliche Tageslicht iſt weſentlich weißer, d. h. tageslichtähn⸗ licher als das gewöhnliche künſtliche Licht, ſo daß Farbtäuſchungen und Enttäuſchungen, wie ſie not⸗ wendig vorkommen, wenn man bei gewöhnlichem künſtlichen Licht farbige Stoffe kauft, damit vermie⸗ den werden. Eine farbige Beleuchtung kann unter Um⸗ ſtänden für dekorative Sonderwirkung der Ware vorteilhaft verwendet werden. Die Vorausſetzung für die gute Wirkung iſt aber hier, daß die Licht⸗ farbe ſorgfältig nach Farbe und Eigenart der Ware ausgewählt wird, weil ſonſt leicht der Eindruck des Gewaltſamen oder auch Geſchmackloſen entſteht. Wenn auch im Verkaufsraum beſondere Beleuch⸗ tungswirkungen beſtimmter Warengruppen oder einzelner Stücke oft zweckmäßig und vorteilhaft ſein können, muß aber doch im Geſamtraume unter allen Umſtänden die Gleichmäßigkeit der Beleuch⸗ tung gewahrt ſein. Sowohl die ſenkrechten als auch die waagerechten Flächen im Ladeninnern ſollen möglichſt gleichmäßig vom Licht getroffen werden, ſo daß auf dem Ladentiſch wie in den Regalen uſw. überall ein gleichmäßig müheloſes Erkennen möglich iſt und der Kunde ſich auf allen Seiten von einer freundlich behaglichen Lichtfülle umgeben ſieht. O eee Der elektrische Haushalt Die Elektro⸗Induſtrie in Verbindung mit den Elektrizitätswerken machen ſich zur Aufgabe, die Elektrizität in den Dienſt des Haus⸗ haltes zu ſtellen und der Hausfrau eine wertvolle Hilfe zu leiſten. Großzügige Verſuche und die Er⸗ fahrungen der letzten Jahre, die in einer großen An⸗ zahl nur mit elektriſchen Geräten ausgerüſteten Sied⸗ lungen gewonnen wurden, haben gezeigt, daß der Ge⸗ danke„Elektrifizierung des Haushalts“ richtig iſt. Größere Schmackhaftigkeit und beſſere Ausnutzung des Kochgutes, erhöhte Bequemlichkeit, verſtärkte Sicherheit und bedeutende Zeiterſparnis ſind Vor⸗ teile des flammenloſen, elektriſchen Kochens, die nicht hoch genug bewertet werden können. Man begreift die Bedeutung der elektriſchen Küche, die mit einem Protos⸗Herd verſehen iſt, der keine geſundheitsſchäd⸗ lichen Dünſte verurſacht. Jeder Haushalt findet un⸗ ter den verſchiedenen Ausführungen der Protos⸗ Herde eine gerade für ihn paſſende Form und Größe. Beſonders praktiſch iſt der Herd, bei dem jede Koch⸗ platte von einer ringförmigen Mulde umgeben iſt, die man bequem auswiſchen kann, um übergelaufenes Kochgut zu entfernen, während die Speiſen auf den anderen Platten des Ringmulden⸗Herdes weiter kochen. Protos⸗Herde beſitzen noch einen wichtigen Vorzug. Man kann in ſie eine Drakodyn⸗Rapid⸗ Kochplatte einſetzen laſſen, die die Ankochzeiten faſt auf die Hälfte verkürzt. Im Protos⸗Küchenmotor findet die Hausfrau einen fleißigen und vielſeitigen Kaerder re 56% Feuchtigkeitserhöhung 81% Staubverminderung 325% Bakterlenverminderung 13% Brennstoffersparnis Für Betriebszwecke: Spezlalausführung mit doppelter Verdunstung Hygienisch— einfach— keine Betriebskosten Prospekt frei Lufthefeuchtung für Zentralhelzungen G. m. b. Hl., Ludwigshafen a. Rh. Sees 188) Rührige Vertreter werden noch gesucht Helfer. Er treibt 20 verſchiedene Arbeitsmaſchinen. Mit einem Griff kann man ſie gegeneinander aus⸗ wechſeln. Fleiſch hacken, Aufſchnitt oder Brot ſchnei⸗ den, Teig kneten, Schnee ſchlagen, Früchte auspreſſen ſind nur einige der Arbeiten, die ſie ſauber und ſchnell verrichten. Beim Fehlen einer zentralen Heißwaſſerverſor⸗ gung liefert der Protos⸗Fünf⸗ und Zehn⸗Liter⸗ Heißwaſſer⸗Speicher das heiße Waſſer für die Küche, für Spül⸗ und Abwaſchzwecke. Auch das tägliche Brauſebad ermöglicht der Zehn⸗Liter⸗Speicher mit Schlauchbrauſe. Ohne viel Koſten und Mühe läßt ſich ſelbſt in der kleinſten Wohnung eine Duſchecke ein⸗ richten. 8 Im elektriſchen Haushalt verliert das Waſchen ſeinen Schrecken. Der Protos⸗Sprudelwaſcher ſäu⸗ bert ohne Ueberwachung während der Nacht die Wäſche durch unabläſſiges Durchſprudeln mit heißer Lauge. Der Protos⸗Kraftwaſcher bewältigt ſelbſt größere Wäſcheberge mühelos. Die Protos⸗Wäſche⸗ ſchleuder trocknet in 100 Sekunden alle Arten Wäſche ohne jede Beſchädigung und ohne Verzerrung des Gewebes. Ein kurzes Nachtrocknen auf der Leine dient zur Durchlüftung der Wäſche. Zum Bügeln nimmt heute faſt jede Hausfrau ein elektriſches Eiſen. Aber erſt das Protos⸗Super⸗ Automatik⸗Eiſen hält ſelbſttätig die je nach Art der Bügelſtücke einſtellbare Wärme. Es iſt der denkende Diener der Hausfrau. Sehr viel Wäſche— beſonders Den modernen Allesbrenner erhalten Sie bei K.& HI. n Fe Nenad& Make Mannheim, dau, 3 Entgegennahme von Bedarfsdeckungsschelnen- Albert Kübler Mannheim Seöckenhelmerstraße 23 adio, Beleuchtungskörper, Installationen Elektro- Schleicher Ausführung sämtlicher Blektroinstallationen Radio 1. 20a Fernsprecher 22615 OTTO EL. L. SpezaBsthatt für Elelktro- Insiallationen— Radio- Anlagen Beleuchtungsbòrpen 63, 9 Fernsprecher 313 88 große Stücke— plättet der Protos⸗Bügler, der etwa die Arbeit von 10 Bügeleiſen leiſtet. Eins der erſten Geräte, die die traditionellen Arbeitsweiſen im Haushalt änderte, war der Staubſauger. Der Boh⸗ ner folgte ihm nach. Kein Wunder— denn mit den „Soldaten der Hausfrau“— Protos⸗Staubſauger und Bohner— läßt ſich die Wohnung ſpielend, faſt im Spazierengehen ohne Kraftaufwand in kürzeſter Zeit gründlich reinigen. Wenn es draußen kühl wird, ſpendet der Protos⸗ Strahlkamin im Nu wohlige Wärme. Seine rote Glut zaubert die Stimmung der traulichen Kamin⸗ ecke herbei, ſchafft eine mollige Atmoſphäre und ver⸗ hütet manche läſtige Erkältung. Das Protos⸗Heiz⸗ kiſſen iſt ein wichtiger Beſtandteil der Haus⸗Apotheke. Seine Wärme lindert Schmerzen und hilft bei der Heilung. Die Protos⸗Heißluft⸗Duſche dient vielen Zwecken,— vom Haar— bis zum Strümpfetrocknen. Protos⸗Kaffeemaſchine, Protos⸗Teemaſchine, Protos⸗ Brotröſter ſchaffen die intime Stimmung des ge⸗ pflegten Frühſtücks⸗, Kaffee⸗ und Teetiſches, zumal wenn der Kaffee in der Protos⸗Kaffeemühle friſch gemahlen iſt. Erſparnis an Zeit, an Arbeit und an Kräfteverbrauch bahnen dem elektriſchen Haushalt die Wege. Er wird uns bald ebenſo ſelbſtverſtändlich ſein, wie uns das elektriſche Licht eine Selbſtver⸗ ſtändlichkeit geworden iſt. Ist ausreichende Luftbhefeuchtung in zentralbeheizten Räumen möglich! Die Frage der Luftbefeuchtung iſt ein Gebiet, das mit Beginn der Heizperiode alle in zentralbeheizten Wohnungen lebenden Menſchen immer wieder aufs neue beſchäftigt. Huſtenreiz, heiſe⸗ re Stimme, Krat⸗ zen im Halſe, be⸗ nommener Kopf, verſchmutzte Gar⸗ dinen u. Wände, geriſſene Möbel und Bilder zwin⸗ gen als Doku⸗ mente ausgetrock⸗ neter Luft auf Abhilfe zu ſin⸗ nen. Für kleine und mittlere Räume ſind ſeit einigen Jahren gute Luftbefeuchtungs⸗Apparate auf dem Markt, die die genannten Schäden und Mängel ſo gut wie ganz be⸗ heben. Schwieriger war die Löſung in ſehr großen Räumen, für die die kleinen Apparate oft nicht ausreichten. Ein neuer dreilagiger Lucagra⸗Apparat(Herſtel⸗ lungsfirma Luftbefeuchtung für Zentralheizungen G. m. b. H. Ludwigshafen a. Rh.) ſcheint nunmehr auch in dieſen Fällen Abhilfe zu ſchaffen. Die hier⸗ mit im 336 ebm großen Kursſaal des Hygieniſchen Inſtituts der Univerſität Königsberg angeſtellten Verſuche haben ganz überraſchend gute Ergebniſſe ge⸗ zeigt: Die rel. Luftfeuchtigkeit wurde mit dieſen Lucagra⸗Apparaten von etwa 20 9 auf 56% erhöht. Nachdem die Zone des Wohlbehagens nach anerkann⸗ ten Hygienikern zwiſchen 45% und 60% liegt, darf man ſagen, daß techniſch damit die Möglichkeit ge⸗ ſchaffen iſt, den hygieniſch notwendigen Feuchtigkeits⸗ gehalt in zentralbeheizten Räumen(übrigens auch für viele techniſche Zwecke) in jedem Fall mit einfach⸗ ſten und billigſten Mitteln herzuſtellen. 1 beim elektriſchen FEROTOS- RNingmuldenherd! Jede Kochplatte hat nämlich ihre ei⸗ gene ringförmige Mulde, die durch einen emaillier⸗ ten Gußring ab⸗ gedeckt iſt. Daher kann ſie geſondert gereinigt werden, während auf der anderen 9 — Hreis 50 Pig. Uberalt zu haben für Baden, Pfalz und Hessen mit Anschlüssen nach aden Richtungen Wichtige Kreftpostlinien in Baden, Hessen und Pfalz 8 8 — 1 Was hören wir? Sonntag, 29. Oktober Sendergruppe Weſt (Stuttgart— Frankfurt— Köln) .35: Hafenkonzert aus Hamburg.—.15: Morgenkon⸗ zert.—.45: Evangel. Morgenſeier.—.30; Feierſtunde des Schaffenden. 10.10: Koth. Morgenſeier.— 100 Konzert für Violine und Orcheſter von Hans Pfitzner, 11.30: Reichsſendung der Bach⸗Kantate.— 12.00: Mittags konzert.— 13.00: Neue Opernformen.— 13.15: Fremde ländiſche Weiſen(Schallpl.).— 14.15: Stunde des Land wirts.— 14.30: Kinderſtunde. 15.30: Das Lied ven Wein.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 18.00: Plauderel am Kamin.— 18.40: Polka und Schleifer.— 19.30: Un⸗ ſere Heimat: Ein Bauernhaus im Hotzenwald.— 20 Heiterer Abend.— 22.20: Du mußt wiſſen.— 22.45; Taz und Unterhaltung.— 24.00: Nachtmuſik. München .15: Orgelkonzert.—.50: Sonntagsleſung.— 940. Würzburger Madͤrigalchor.— 12.00: Standmuſik.— 1300 Kreuz und quer durch Deutſchland.— 15.00: Konzertſtunde⸗ — 15.20: Für die Kinder.— 15.45: Werkſoldatenlieder. 16.25: Konzert.— 18.05: Hallburg⸗Konzert.— 19.00: Feier⸗ ſtunde zum 36. Geburtstag Dr. Goebbels.— 20.15: Mün⸗ chener Domchor. 21.00: Münchener Konzertverein, 23.00: Nachtmuſik. Deutſchlandſender .00: Stunde der Scholle..55: Morgenfeier. 11.00: Herbſtgeoͤichte.— 12.00: Konzert.— 14.30: Feier⸗ ſtunde der jungen Arbeitergenerotion.— 15.30: Geiſtliches Konzert.— 16.45: Plaudereien an deutſchen Kominen. 17.20: Balladen und Rhapſodien.— 17.40: An der Water⸗ kant.— 18.00: Zeitfunk.— 18.15: Stunde des Landes. 20.00: Orcheſterkonzert. Wien 19.00: Aus der Wiener Staatsoper: Arabella von N. Strauß.— 22.05: Abend konzert. * Criginal- 5 Dazzerbrandöfen die beliebte Qualitätsmarke Mau up tOrs lige: Seeigmet für jeden Brennstoff Ppersm im Materialverbrauch Folidle Konstruktion, daher unbegrenzte Haltbarkeit Eimfacie Bedienung in allen Ausführungen nur bei F. N. sei Maiserrims 2 Smexiul hans Fir Gen mne M erde Platte das Eſſen weiterkocht. Preis RM 148. emens Erzeugnis ee e Carl Friedrich Greulich E 4, 7, Fernsprecher 222 01 Beleuchitungsfbtper für Gas und Elehiriscli. Sanitdse Anlagen aller Art nur vom Fechmönn erer Lempenschiime bezieht billigst E 3, 7 Inh.: A Dletfich Hatenzahlung ber Gas werk Beltuchtungskäüb mer enen en Feinspt. 55825 Verkaut gegen Ehestandsdarlehen Hluhriohlen Nuhirholts CHionbriheti Brennholz * i 0 Gegründef 1872 F. G. Büro: K 2. 12 HE Tel. Sammel-Nr. 348 21 Für installsteure def Lampenschirm von Krauß leder, 54, 2 i SAR BER WassER, LichHre RADIO G. M. 8. H. MANNLIEIM A2, 10 fernspt. 205 55 Neuenlsgen-Bepefstufen Lampen fur alle Zwecke, auc Pholo u. 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Fran L. wenn man mögen unt! bas Vermt Sie Verme getrennt le lechnet; ſo. mögen erre A. 4 8 die Führer Führer von örtliche B Sports da 1 2— * N Samstag, 28. Okt./ Sonntag, 29. Okt. 1933 Nene Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 11. Seite/ Nummer 501 Briefkasten der Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die vreßgeſetzliche Verantwortung. Lupe:„Ich habe in Ihrer Montag⸗Abendausgabe von einer neuartigen Lupe geleſen. Wie ſieht dieſe Lupe eigentlich aus?“—— Zu dieſer neuartigen Lupe iſt folgendes zu ſagen: Wenn man etwas durch ein Bergrößerungsglas betrachtet, ſo erſcheint dem Auge die betrachtete Fläche vergrößert. Die Lichtmenge, die auf dieſe Fläche fällt, verteilt ſich alſo auf eine grö⸗ ßere Fläche; die Folge davon iſt, daß ſie uns dunkler erſcheint. Außerdem müſſen wir natürlich unſer Auge vor die Lupe bringen, und damit halten wir die ſenkrecht auf ſie und damit durch ſie auf den zu betrachtenden Gegenſtand fallenden Lichtſtrahlen ab, da unſer Kopf gewöhnlich lichtdicht iſt, einen Schatten wirft. Die zu betrachtende Fläche erhält dadurch nur Licht von den Seiten, alſo ſchräg und ziemlich flach auffallendes Licht. Das iſt nun eine recht mißliche Angelegenheit, denn wenn wir etwas mit dem Ver⸗ größerungsglas betrachten, ſo wollen wir es ja genau ſehen, und dazu gehört ſelbſtverſtändlich, daß es hell beleuchtet iſt. Man hat deshalb ſchon Vergrößerungs⸗ gläſer mit kleinen Glühlampen zuſammengebaut. Aber das iſt teuer und umſtändlich. Der Vorteil einer Lupe iſt ja gerade ihre große Einfachheit und damit die Bequemlichkeit ihrer Benutzung. Nun haben die Sendlinger optiſchen Glaswerke in Berlin⸗ Zehlendorf die oben erwähnte Lupe geſchaffen. Sie ſieht aus wie eine 1 Zentimeter ſtarke mit einem Metallring eingefaßte runde Glasſcheibe vom Durch⸗ meſſer eines Zweimarkſtücks, die oben eine gläſerne Halbkugel gleichen Durchmeſſers trägt. Scheibe und Halbkugel beſtehen aus einem Stück. Dieſe Bauart bewirkt, daß die von ringsum ſchräg oder faſt waage⸗ echt in die Halbkugel einfallenden Lichtſtrahlen nach unten abgelenkt werden, alſo auf den zu betrachten⸗ gen Gegenſtand fallen, auf den die Lupe unmittelbar aufgeſetzt wird. Man ſieht auf den erſten Blick, daß her von der Lupe bedeckte Gegenſtand ſehr viel heller aüsſieht als ſeine Umgebung, und zwar auch dann, wenn man ſeinen Kopf über die Lupe hält. Die Lupe vergrößert auf das Doppelte, Flächen erſcheinen da⸗ her in vierfacher Größe. Bei der kräftigen Beleuch⸗ lung genügt dieſe Vergrößerung in den in Betracht kommenden Fällen durchaus. Man hat den Eindruck, Als vergrößere die Lupe bedeutend ſtärker, weil man o gut durch ſie ſteht. Da ſie mit ihrer unteren Fläche auf den zu betrachtenden Gegenſtand unmittelbar auf⸗ geſetzt wird, eignet ſie ſich insbeſondere zum Leſen von Kursbüchern in fahrenden Eiſenbahnwagen oder zum Betrachten von Einzelheiten auf Landkarten im fahrenden Kraftwagen, da ſie bei den Erſchütterungen nicht gegen ihre Unterlage, alſo gegen die Schrift ober die Zeichnung wackelt. Aber auch zum Ableſen von Rechenſchiebern mit ihrer feinen Einteilung, von Schublehren uſw. iſt ſie vorteilhaft, ebenſo zum Be⸗ ttachten von Briefmarken durch Sammler, von klei⸗ nen Lichtbildern, wie ſte z. B. die Leica liefert, und für viele andere Zwecke. Das Geſichtsfeld iſt über die ganze Fläche unverzerrt. Frau L.„Wie hoch iſt die Vermögensſteuergrenze, wenn man in Gütertrennung lebt?“—— Ein Ver⸗ mögen unter 20 000 Mark iſt ſteuerfrei. Beträgt aber das Vermögen zuſammen über 20 000 Mark, müſſen Sie Vermögensſteuer bezahlen. Wenn Sie dauernd getrennt leben, wird das Vermögen auch getrennt be, kechnet; ſonſt wird die Steuer aus dem Geſamtver⸗ mögen errechnet, auch wenn Gütertrennung herrſcht. „ A J.„1. Welche Beſtimmungen ſind heute für die Führerwahl in Geltung? Vor allem: Wird der Wührer von der Mitgliedſchaft gewählt, oder hat der Vütliche Beauftragte des Führers des deutſchen 12 das Recht, den Führer, ſelbſt gegen den Willen der Mitglieder zu ernennen? Iſt die von dem Führer eines großen deutſchen Sportverbandes vor einigen Wochen ergangene Verfügung, daß der Vereinsführer, von der Mitgliedſchaft gewählt, ein⸗ zig ſeiner, des Verbandsführers, Beſtätigung be⸗ darf, hinfällig?“—— Der Vorſtand wird von den Mitgliedern gewählt und durch den Beauftragten des Führers beſtätigt. Gegen den Vorſtand darf in politiſcher und moraliſcher Hinſicht nichts vorliegen. 51 v. H. des Geſamtvorſtandes müſſen Mitglied der NSDAP ſein. Die Verfügung des Sportführers beſteht immer noch. H..:„Brauche ich zur Einreiſe nach Bulgarien, Rumänien und Griechenland ein Viſum?“—— Ja, für dieſe Staaten iſt ein Viſum nötig. Wenden Sie ſich an das bulgariſche Generalkonſulat in Berlin, Budapeſter Straße 28; rumäniſche Generalkonſulat in Berlin W, Charlottenſtraße 46; griechiſche Gene⸗ ralkonſulat in Berlin W' 10, Hohenzollernſtraße 22. A..:„Mein Vater iſt 41 Jahre bei einer Firma als Laborant tätig. Er ſoll nun abgebaut werden. Welche Kündigungsfriſt iſt in dieſem Falle geſetzlich. Muß die Kündigung auf Verlangen ſchriftlich er⸗ folgen. Iſt ein Gehaltsabzug um 150 von 260 auf 110 Mk. monatlich zuläſſig. Hat mein Vater geſetzlich Anſpruch auf Abfindung. Muß er die Kündigungs⸗ zeit durchhalten, wenn man ihn ſchikaniert?“— Ihr Vater fällt in dieſem Falle unter das Alters⸗ ſchutzgeſetz, das eine ſechsmonatige Kündigung auf Quartalsende vorſchreibt. Auf Verlangen muß die Kündigung ſchriftlich erfolgen. Der Abzug iſt kaum zuläſſig, da dem ſchon der Tarifvertrag entgegen⸗ ſteht. Am beſten iſt es, wenn ſich Ihr Vater wegen dieſer und der anderen Fragen an ſeinen Verband wendet, der die Sache von ſich aus regeln wird, da hier verſchiedene Beſtimmungen zu beachten ſind, die für jeden einzelnen Fall anders gelagert ſind. Frl..:„Wann kann ich Eheſtandsdarlehen er⸗ halten?“—— Eheſtandsdarlehen können Sie nur erhalten, wenn Ihre Braut in der Zeit vom 1. Juni 1928 bis 31. Mat 1933 mindeſtens ſechs Monate in einem verſicherungspflichtigen Arbeitsverhältnis ge⸗ ſtanden hat. Die Gewährung des Eheſtandsdarlehens hat den Zweck, daß durch die Verehelichung die Ar⸗ beitsſtelle der künftigen Ehefrau frei wird und ein Arbeitsloſer Arbeit findet. Fran.:„Ich beſchäftige jeden Samstag eine Putzfvau 4 Stunden lang. Dieſe Frau arbeitet die Woche über noch in anderen Familien. Wer zahlt die Beiträge für Krankenkaſſe und Invalidenverſiche⸗ rung für dieſe Frau, und wie hoch ſind die Beiträge?“ —— Die Verſicherungspflicht für eine Putzfrau be⸗ ginnt für die Krankenverſicherung, wenn ein Ein⸗ kommen an Barlohn und Naturalien von mindeſtens .40 Mk. wöchentlich, zur Invalidenverſicherung, wenn ein Einkommen von mindeſtens wöchentlich 4 Mk. vorhanden iſt. Den Beitrag hat der erſte Arbeitgeber in der Woche zu zahlen, der zweite Arbeitgeber hat anteilmäßig zu zahlen. Wegen Ihrer Beiträge er⸗ kundigen Sie ſich am beſten bei der Ortskrankenkaſſe. K..:„Gibt es in Baden eine Schule zur Aus⸗ bildung von Maſſeuren und werden dieſe ſtaatlich anerkannt?“—— In Baden ſind keine Schulen zur Erlernung des Maſſeurberufs vorhanden, auch eine ſtaatliche Anerkennung gibt es in Baden noch nicht. Die Ausbildung erfolgt in Baden noch durch Aerzte, Maſſeure an Badeanſtalten uſw. Bayern und Preu⸗ ßen haben bereits die ſtaatliche Anerkennung für Maſſeure. Die Ausbildungsdauer an Univerſitäts⸗ inſtituten und Krankenhäuſern beträgt ungefähr ſechs Monate. Nach beſtandener Schlußprüfung erfolgt die ſtaatliche Anerkennung. W Eine beſondere Leiſtung iſt der ele⸗ zante Wintermantel aus molligem Diagonalflauſch, ganz m. Kunſt⸗ ſeide gefüttert, mit einem ſchönen Zobellammſchal. Dieſer Mantel koſtet Rur 19.75.(Abb.). Ein beliebter Wintermantel aus mo⸗ diſchem Stichelhaar für/.75 (Abb.). 0 5 Die Mode bevorzugt neuartige Revere. Ein Meiſterſtück iſt dieſer elegante Mantel in Bouelé⸗Fiſchgrät ganz auf Kunſtſeide gefüttert mit großem Bibe⸗ rettebeſatz für 26.75.(Abb.). 7 Farben. Jugendlich feſch iſt dieſes modiſche Kleid aus rein wollenem Material mit apar⸗ ter Schottengarnitur. Es koſtet ur 14.75 (Abb.). Reizendes Nachmittags⸗Kleid aus Afghalaine in reiner Wolle, geſchmack⸗ voll verarbeitet mit feſcher modiſcher Garnitur zu einem außergewöhnlich billigen Preiſe. Dieſes Kleid koſtet nur.75.(Abb.). Ein ſchö. es Nachmittags Kleid aus gutem Flamiſol mit modiſcher Schot⸗ tengarnitur in neueſte! Modefarben für 12.75.(Abb.). Ausmuſterung. iſt V. M.„1. Wird der Satz:„Ihrem Rate der Er⸗ wirkung einer einſtweiligen Verfügung pflichte ich bei“ mit oder ohne Komma geſchrieben? 2. Wie iſt die Anrede für einen Freiherrn?“—— 1. Der Satz iſt ſchauderhaftes Deutſch und wird in dieſer Form ohne Komma geſchrieben. Er müßte richtig heißen: „Ihrem Rate, eine einſtweilige Verfügung zu erwir⸗ ken, pflichte ich bei.“ 2. Die Anrede lautet„Herr Baron“. H. B. Waldhof:„1. Beruht es auf Wahrheit, daß man hinter der Gartenſtadt Waldhof Baugrundſtücke zu 20 Pfennig für den Quadratmeter kaufen kann? 2. Warum holzt man zum Zwecke der Bebauung von Siedlungshäuſern ein ſo großes Stück Wald ab, wo Mannheim doch großes Feldgelände genug zur Ver⸗ fügung hat? 3. Wer erſtellt die Siedlung und welche Leute kommen als Anwärter in Frage?“—— 1. Die 20 Pfg. für den Quadratmeter ſtellen Erbpachtzins dar; es ſind ferner noch zu zahlen als Abgeltung für Straßenkoſten 1 Mk. für den Quadratmeter. Auf dem Gelände werden kleine Eigenhäuſer erſtellt wie am Speckweg. Während die Siedler am Speckweg das Geld ſelbſt aufbringen müſſen, kann hier durch Erb⸗ pacht ein Reichszuſchuß gewährt werden. 2. Der Wald wird deshalb abgeholzt, weil kein zuſammenhängen⸗ des Gelände zu bebauen iſt, ohne daß dadurch Land⸗ wirte geſchädigt werden. 3. Wegen der Errichtung der Siedlung und der Frage der Anwartſchaft müſſen Sie ſich an das Arbeitsamt wenden. ., Rheinau:„Seit wann gehört Pommerellen zu Weſtpreußen?“—— Pommerellen iſt von jeher der weſtlichſte Teil der Provinz Weſtpreußen geweſen, die durch den zweiten Thorner Frieden 1466 vom Deutſchen Ritterorden an Polen abgetreten werden mußte, aber 1772 wieder an Preußen fiel. 1919 wurde Pommerellen durch das Verſailler Diktat zum jetzigen polniſchen Korridor. Die polniſche Woiwod⸗ ſchaft Pommerellen wurde aus den 1920 vom Deur⸗ ſchen Reich abgetretenen Teilen von Weſtpreußen, Oſtpreußen und Pommern gebildet. A..:„1. Muß ich die im Jahre 1980/32 vom Fürſorgeamt erhaltenen Unterſtützungen, wenn ich wieder in Arbeit ſtehe, zurrückerſtatten, und zwar in voller Höhe? 2. Beſteht hierüber ein Geſetz? 3. Ha⸗ ben die im Jahre 1930 unter der alten Regierung unterſchriebenen Vereinbarungen hierüber auch jetzt Gültigkeit? 4. Beſteht ein Geſetz über die Höhe des Abzuges und welcher Betrag iſt anrechnungsfrei?“ —.— J. Sie müſſen die erhaltenen Unterſtützungen in voller Höhe zurückerſtatten. 2. Ja, das Unter⸗ ſtützungswohnſitzgeſetz. 3. Ja. 4. Ein Geſetz über die Höhe des Abzugs beſteht nicht. Der monatlich zurückzuerſtattende Betrag richtet ſich nach der Lei⸗ ſtungsfähigkeit und wird vom Fürſorgeamt feſtgeſetzt, mit dem Sie ſich am beſten gütlich unter Darlegung Ihrer Verhältniſſe einigen. Soldat:„Wer darf das Verwundetenabzeichen tra⸗ gen?“—— Das Verwundetenabzeichen darf feder tragen, dem es verliehen worden iſt und wer im Be⸗ ſitz einer Verleihungsurkunde iſt. W. Pf.:„Wohin muß ich mich wenden, wenn ich zur Reichswehr will?“—— Die Meldung erfolgt bei dem Truppenteil, bei dem man dienen will. Wenn Sie zur Infanterie wollen, können Sie ſich melden bei: 14. Inf.⸗Rgt. Konſtanz, Meiningen, Tübingen, Donaueſchingen oder Villingen. Kavallerie: 18. Rei⸗ ter⸗Rgt. in Stuttgart⸗Cannſtatt und Ludwigsburg. Die Einſtellungszeien ſind im allgemeinen der 1. April und 1. Oktober. Die Meldung erfolgt zweckmäßig mehrere Monate vorher. K..:„1. Muß der Sohn für vom Vater ererb⸗ 8 ſtarke Damen finden ie immer bei uns das Paſſende. Ein Beiſpiel iſt abgebildete Kleid aus ſoli⸗ dem Flamiſol. ſchlank wirkt ſehr jugend⸗ lich und flott und koſtet in marine, ſchwarz u. braun bis Gr. 52 nur 16.75. Neue luteressaue Stoffe fut Kleid u. Schon für 98 3 modernen Kleiderſtoff aus reiner Wolle. 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Muß für einen gewerblichen Raum, der keinen Waſſerhahn hat, Waſſergeld oder gar Waſſermehrverbrauch bezahlt werden? 2. Kann bei Einrechnung des genannten Raumes in die Woh⸗ nungsmiete für den geſamten Mietſatz Waſſergeld er⸗ hoben werden oder muß der gewerbliche Raum ge⸗ trennt ſein? 3. In welcher Form errechnet ſich der Waſſermehrverbrauch auf die einzelnen Mietſätze? 4. Bin ich verpflichtet, Waſſermehrverbrauch zu be⸗ zahlen, wenn im ganzen Hauſe die Toiletten nicht in Ordnung ſind?“—— 1. Wenn Ihr Gewerbe ſo iſt, daß Sie kein oder nur ſehr wenig Waſſer gebrauchen, brauchen Sie für den gewerblichen Raum keinen be⸗ ſonderen Waſſermehrverbrauch bezahlen. Waſſergeld jedoch. 2. Das Waſſergeld kann von der geſamten Miete erhoben werden, der gewerbliche Raum braucht nicht beſonders getrennt werden. 3. Prozentual nach der Höhe der einzelnen Mieten. 4. Nein, Sie können die Herrichtung verlangen. H..:„Welchen Zuſchuß muß Deutſchland jähr⸗ lich an den Völkerbund entrichten?“— Der Zuſchuß an den Völkerbund wird für die einzelnen Staaten nach Einheiten berechnet. Eine Einheit entſpricht 23 000 Mark. Deutſchland und Frankreich zahlen 79 Einheiten, d. ſ. 18 Millionen Mark. 5..:„Wie entfernt man Fiſchgeruch aus Pfan⸗ nen?“—— Eine Pfanne, in der Sie Fiſch gebraten haben, iſt zu erhitzen und dann mit Salz gründlich auszureiben. Hierauf wird die Pfanne mit Waſſer ausgekocht. M..:„Ich habe Intereſſe daran, zu wiſſen wie jetzt bei eintretender Dunkelheit das Treppenhaus elektriſch zu beleuchten iſt. Die Haustür iſt offen und der Knipſer ſitzt faſt hinter ihr, ziemlich hoch. Wie muß beleuchtet werden?“—— Das Haus iſt vom Eintritt der Dunkelheit an zu beleuchten. E. S. 42:„Ich erhielt drei Monate nach meinem Auszug von meinem früheren Hausherrn eine For⸗ derung für Kamin reinigung, Waſſermehrverbrauch und Straßenreinigungskoſten. Bin ich laut Miet⸗ vertrag verpflichtet, dieſe Koſten zu bezahlen, obwohl ich nie derartige Gebühren bezahlte?“—— Wenn es ſich um eine Altwohnung handelt und Sie nie Kamin⸗ reinigung und Straßenreinigungskoſten bezahlten, brauchen Sie dieſe Gebühren auch jetzt nicht bezahlen. Dagegen müſſen Sie den Waſſermehrverbrauch be⸗ zahlen. 3/504:„In meinem Garten befindet ſich ein japa⸗ niſcher Quittenſtrauch, der, obgleich ſchon längſt aus⸗ gewachſen, nach 6 Jahren zum erſten Male Früchte getragen hat. Der Geruch und die ſonſtige Verfaf⸗ ſung dieſer Quitten ſind die gleichen, wie die der ein⸗ heimiſchen, nur iſt die Frucht etwas kleiner. Kann man aus den fapaniſchen Quitten ebenſo wie mit den unſrigen Gelee uſw. machen und gegebenenfalls in welcher Weiſe?“——Die Japaner verwenden die ausgewachſenen Früchte genau wie wir. In Deutſch⸗ land reifen die Früchte der japaniſchen Quitte kaum aus. Wenn Ihre Früchte nach Ihrer Anſicht reif ſind, können Sie dieſe wie die deutſchen Quitten ver⸗ wenden. dieſem Preis eine ſtung! Craquelé für nur,.95. Es macht gewebt ſind. Bouels⸗FJantaſie zu&.95 Beide ca. 150 em breit. Nautel bieten wir einen darunter einen ſehr grün ca. 140 em breit zu.98. Unſere rein⸗ 45 f Qualitätsſtoff bereits zu.98. Viele geſchmackvolle Marengo, aus gutem Material zu,.90 Beide in einer Breite von 95 om. Zu ungewönhliche Lei⸗ Und nun zu Ihrem Mantel! Die Mode bevorzugt Boucl⸗Stoffe die eine rauhe Oberfläche zeigen und aus ſolidem Material genügend dicht Wählen Sie alſo einen oder ein Bouclé⸗Melange zu.45. Melange deu⸗ tet auf Farbtöne in ſchwarz, grau, braun. 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Eltern oder deren Stellvertreter, Arbeits⸗ oder Lehrherren ſind verbunden, die in ihrer Obhut ſtehenden, zum Beſuche des Fort⸗ bildungsunterrichts verpflichteten Kinder zur Teilnahme an demſelben anzumelden und ihnen die zum Beſuche desſelben erforderliche Zeit zu gewähren, Zuwiderhandlungen werden beſtraft. Fortbildungsſchulpflichtige Dienſtmädchen, Lehr⸗ linge uſw., die von auswärts hierherkommen, ſind ſofort anzumelden, ohne Rückſicht darauf, ob dieſelben ſchon in ein feſtes Dienſt⸗ oder Lehr⸗ verhältnis getreten, oder nur verſuchs⸗ oder probeweiſe aufgenommen ſind. Stadtſchulamt. Werd preisaufgabe Hein 18. 10.-20. 11.33 5000. über Mark Wertvolle Preisel Bedingungen mit wichtigen Anhalfspunklen Ferhelfen Sie bei mir KoSfenlOs. Auch meine Schaufepsfer- dekorefion gibt ihnen viele Anregungen zur richfigen Lösung ne Spozlahhaus für neuzeltliche Büro-EInrichtungen N J.-8 Fernspr. 22435 Nlünsffihe Augen fertigen wir naturgetteu für unsere Patienten. F. Ad. 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Für jeden eingelöſten Dividendenſchein Nr. 9 erhält der Einreicher gleichzeitig einen Reſtdividendenſchein für 1983 zu einem Reichsbankanteil desſelben Nennbetrages. Von den auszuzahlenden Beträgen iſt die Kapitalertrag⸗ ſteuer zu kürzen, es ſei denn, daß ſich die zu den Dividenden⸗ 6. ſcheinen gehörenden Anteilſcheine im Eigentum von Ausländern ohne Wohnſitz im Deutſchen Reiche befinden, und eine dies⸗ bezügliche Verſicherung des betreffenden Ausländers(Affidavih in doppelter Ausfertigung zugleich mit den Dividendenſcheinen eingereicht wird, in welch letzterem Falle die Kapitalertragſteuer gemäß 8 45 Abſatz 3 des Bankgeſetzes vom 30. Auguſt 1994 nicht erhoben wird. 5 Vordrucke zu derartigen Affidavits ſind bei ſämtlichen Reichsbankanſtalten und dem Archiv der Reichsbank, Berlin SW. 111, erhältlich. Berlin, den 27. Oktober 1933. Reichs ban k⸗ Direktor i u m Alt Dr. Hjalmar Schacht Dreyſe Bei Erkältung!], Hausbeſitzer übernimmt ls Basler 5 Hausverwaltung mit od. ohne Inkaſſo, Vertretung bei Aemtern u. Gerichten, Vergeb. u. Beaufſichtigung allet Reparaturen zu günſtigen Beding. Angebole unter O F 53 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Wer nimmt Kaſſenſchrank(6 Ztr.) mit naß (Oleum Basileum) kleine Flasche 350 J mittl. Flasche.60% Engen im Regau 4095 Fernſprecher Nr. 480 ll. (beim Haus der Deutschen Arbeit) Dle Zustellung der voraus bestellten Exemplare hat In diesen Tagen begonnen Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung Soeben erschienen: ( 193334 Preis NM. 18. 0 1 „Der ſeine F ſymboli gab es Kampfft erforder Zuftwaf Ritter, kämpfte Mann, der Geg Maſſent Scho Boelcke Neigun drängte eine kr betätige men un aller A net er benslau Treitſch öffentli⸗ gann rung l ſeiner Und er gegen im Ja erfüllen ſchluſſe E — Okt. 1933 Samstag, 28. Okt./ Sonntag, 29. Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 13. Seite/ Nummer 501 — ä— 1 5 (Gez. nach einem alten Bild). Boelcke— der Mensch „Den erſten Ritter der Luft“— ſo nannten ihn ſeine Feinde. Ritter der Luft, das war nicht nur ſymboliſch gemeint, denn in dem vergangenen Krieg gab es ſicherlich nur eine einzige Waffe, eine einzige Kampfform, die den perſönlichen Mut des Einzelnen erforderte und in hellſtem Lichte ſtrahlen ließ: die Zuftwaffe. Wie einſtmals deutſche Kämpfer, deutſche Ritter, Mann gegen Mann ſtritten, ſo ſtritten, ſo kämpften hier die Ritter der Luft. Mann gegen Mann, und es kam nur auf den Perſönlichkeitswert der Gegner an, zum wenigſten auf Technik und Maſſenwirkung. Schon in früheſter Jugend zeigte ſich bei Oswald Boelcke lein ungeheurer Tatendrang,„ſeine Neigung ging nicht auf Büchergelehrſamkeit; es drängte ihn viel zu ſehr, ſich zu betätigen. Er war eine kraftvolle Natur, die auch körperliche Kraft zu betätigen unbedingt nötig hatte. Rudern, ſchwim⸗ men und das damit verbundene Springen, Ballſpiele aller Art, volkstümliches und Geräteturnen bezeich⸗ net er in dem vor der Reifeprüfung verfaßten Le⸗ benslauf als ſeine liebſten Beſchäftigungen Treitſchkes Werke und die militärgeſchichtlichen Ver⸗ öffentlichungen des Generalſtabs nennt er als die Bücher, die er am liebſten geleſen habe“— ſo ur⸗ teilte ſein Schuldirektor Profeſſor Dr. Wichmann über den Knaben und Jüngling Boelcke. Welch ungeheure Energie in dieſem Kör⸗ per wohnte, zeigt die Selbſtüberwindung einer schweren Erkrankung, die ihn vom dritten Lebens⸗ jahr an quälte. Ein Keuchhuſten in heftigſter Form, den er als Kind erlitt, hatte eine ſtarke Neigung zu alſthmatiſchen Beſchwerden hinter⸗ laſſen, ein Leiden, das ihm ſeine Schuljahre ver⸗ gällte und ihn bis zu den letzten Tagen ſeines Lebens verfolgte. Im Gegenſatz zu anderen Kindern, die ſich bei derartigen Krankheitserſcheinungen in ihr Leiden verkriechen, ſcheu und ängſtlich werden, be⸗ gann Oswald, dieſe qualvolle körperliche Behinde⸗ rung heimlich gegen den Willen der Aerzte und ſeiner Eltern mit allerlei Gewaltskuren zu beheben. Und er fand, daß Dauerlauf das beſte Medikament gegen Aſthma iſt. Er überwand ſich ſo weit, daß er im Jahre 1913 in Frankfurt ſogar den 2. Preis im Armeewettlauf gewann. Dieſe Epiſode iſt für den Menſchen Boelcke un⸗ gemein charakteriſtiſch. Es gab für ihn keine Hinder⸗ niſſe, es gab für ihn nur ein Vorwärts. Sein Leben war Kampf, ſein Ziel Sieg. Es iſt kein Wunder, daß es dieſen Jungen ſtür⸗ miſch in eine Laufbahn drängte, in der Tapferkeit, Rückſichtsloſigkeit um das eigene Wohlergehen und die unwegbare Atmoſphäre des Kämpfens ausſchlag⸗ gebend waren. Um dieſen ſeinen Lebenswunſch zu erfüllen, ſetzte er ſich eines Tages, wie ſein Lehrer berichtet, als Quartaner ganz aus eigenem Ent⸗ ſchluſſe hin und ſchrieb an den Kaiſer, er ntöchte gerne Offizier werden und bitte um Auf⸗ nahme in die Kadettenanſtalt. Wiewohl die Eltern eine andere Laufbahn be⸗ ſtimmt hatten, ließen ſie doch ihrem Jungen den Willen. Oswald beſuchte die Kriegsſchule und wurde im Jahre 1912 zum Leutnant befördert. Kurze Zeit ſpäter trat er ſeinen Dienſt als Funker bei einem Koblenzer und Darmſtädter Bataillon an, wo er zum erſtenmal mit den Fliegertruppen in nähere Berührung kam. Hier erkannte er, daß es für ihn nur eine einzige militäriſche Betätigung geben könne, zu der er ſich im Innerſten berufen ſühlte: Flieger, Kampfflieger zu ſein und zu wer⸗ den. Aber erſt ein Jahr ſpäter erreichte er ſein Ziel im Juni 1914. In etwa ſechs Wochen war ſeine Ausbildung vollendet und am Tage vor der Mobilmachung legte er ſeine Schlußprüfung ab. Es iſt nur zu verſtändlich, daß der junge Flie⸗ geroffizier darauf brannte, in das Kampfgebiet ziehen zu dürfen, und daß man ihn geradezu mit Ge⸗ walt zurückhalten mußte, daß er nicht eigenmächtig aüflog. Endlich, am 1. September wurde er nach Sedan abkommandiert. Auf dem Wege dahin traf er bei Montmedy ſeinen Bruder Wilhelm, der dort Be⸗ obachter bei einer Fliegerabteilung war. Durch eine beſondere Verfügung durfte das Brü⸗ derpaar Monate lang, bis zum April 1915, im Gebiet der Argonnen und in der Champagne in innigſter Kampfgemeinſchaft ſtehen, wenn es irgendwie mög⸗ e te den ut Hauptmann Oswald Boelcke zum Gedächtnis lich war, im gleichen Flugzeug, Wilhelm als Beobach⸗ ter, Oswald als Führer,„jeder im Bewußtſein, daß er ſich auf den anderen, wie auf ſich ſelbſt verlaſſen könne. Da ſind ſie durch tauſendfach geteilte Not und Gefahr ein Herz und eine Seele geworden.“ All die Charaktereigenſchaften, die der Knabe und Jüngling Boelcke bei kleinen nichtigen Anläſſen zeigte, entfalteten ſich jetzt im Angeſicht des größten Zieles eines deutſchen Offiziers in ungeahnter Weiſe. Der Name Boelcke wurde ein Begriff, wurde Symbol für Tatkraft, Mut, Kameradſchaftlichkeit und Ritterlich⸗ keit. Nicht nur ſeine eigenen Leute gingen für ihn ins Feuer, auch der Feind ſah in dieſem Gegner nur den Kämpfer für das Vaterland, einen Gegner, von dem beſiegt zu werden keine Schande war. Als ſein Bruder Wilhelm am 28. Oktober 1916 an die Schweſter telegraphierte:„Eltern vorbereiten. Oswald heute über den deutſchen Linien tödlich ver⸗ unglückt“, da waren nicht nur die engeren Verwand⸗ ten, ſeine Kameraden aufs tiefſte erſchüttert, das ganze Volk trauerte um ihn, der, wie nur wenige, das alte deutſche Kämpferideal verkörperte, und ſelbſt die Feinde erwieſen ihm die letzte Ehre. Glücklich die Nation, die auf ſolche Kämpfer ſich ſtützen kann, glücklich die Jugend, der ſolches Erbe geſchenkt wird.. oelckes qteldlentaten an dle Hunt Der 23jährige macht noch im erſten Kriegsmonat ſein drittes Fliegerexamen. Der Krieg entwickelt ſich wie ein gewaltiges, mitreißendes Ereignis, er ſteht vor ihm in ſeiner blendendſten Geſtalt. Die Welt iſt offen und bereit, herrliche Taten der Tapfer⸗ keit aufzunehmen und zu würdigen. Ein paar Tage nach dem Examen ſetzt er ſich noch in Deutſchland auf ein Flugzeug der Aufklärungs⸗ abteilung und ſtartet in den Krieg. Sein Ziel war Sedan, aber er macht eine Landung bei Montmedy, um ſeinen Bruder Wilhelm zu beſuchen, der dort als Beobachter bei einer Fliegerabteilung ſtationiert iſt. Er darf bleiben und mit dem Bruder zuſammen flie⸗ gen, denn der Abteilungsführer fordert Oswald Boelcke für ſeine eigene Truppe an. Es iſt ein großes Glück, das erſte Feldereignis in brüderlicher Ge⸗ meinſchaft zu erleben. Man fühlt ſich ſicher und weiß, deß der, auf den man ſich verlaſſen ſoll, von eigenem Fleiſch und Blut iſt. Oswald iſt der Führer des Flugzeuges, ſein Bruder Wilhelm der Beobachter. Er er⸗ zählt in ſeinen Feldberichten, daß er mit dem Bruder Wilhelm hinter ſich am liebſten fliege, denn Wilhelm kennt die Gegend gut und braucht keine Karte zur Orientierung. Sie ſind Artillerieflieger und müſſen die feindlichen Stellungen erkunden. In rieſiger Höhe, faſt 3000 Meter hoch, kreuzen ſie über feindlichem Gebiet, tauchen unter in den Wolken, wenn es notwendig iſt und ſchießen, wie der Feind ſchnell hervor, um Aufnahmen zu machen oder mit flüchtigen Strichen ein Croquis anzulegen. Als Oswald eines Tages auf den Flugplatz kommt, iſt der Bruder ſchon weg; er ſteigt in ſein Flugzeug, nimmt einen Unteroffizier mit und fliegt auf eigene Fauſt zweieinhalb Stunden lang über dem Argonnenwald, zeichnet in ſeine Karte was er ſieht und erlebt das erſte Artilleriefener in der Höhe. Die kleinen Sprengwölkchen werden ihm zunächſt un⸗ heimlich, aber ſpäter lacht er darüber, es ſieht wohl gefährlich aus, aber ſie erreichen nicht die Höhe, in der er fliegt. Dann fliegt er zurück und landet, wird von dem Bruder ausgeſchimpft, daß er es gewagt hat, ohne ſeine Erlaubnis allein fortzufliegen. Sie leiten das Feuer der Artillerie, geben Signale mit der Leuchtpiſtole, ob die Einſchüſſe richtig gelegen haben, ob zu kurz oder zu lang. Oswald macht gute Arbeit und erhält bereits im Oktober das Eiſerne Kreuz. Jetzt hat er ſich eingelebt und erhält eigene Aufträge. Zwei Apparate ſtehen ihm zur Verfügung, ein großer Zweidecker und ein kleiner Fokker. Bei Regen und Sturm wird Weihnachten über dem Feind geflogen. Es gilt, die Verſchiebungen zu erkunden, denn die Artillerie braucht Arbeit. Auf die ruhigen Stellungen in dieſer Zeit zu ſchießen, hat keinen Zweck. Er ſagt:„Ab und zu einmal hinter die Front gucken, um zu ſehen, ob noch alles beim Alten if 5 Das tut er redlich und Ende Januar, zu Kaiſers Ge⸗ burtstag, wird ihm das E. K. I verliehen. Einmal wird ihm Gelegenheit gegeben, einen Nahkampf von der Erde aus zu beobachten. Er ſteht das Vorgehen des Feindes und das Eingreifen der eigenen Artil⸗ lerie. Es kommt zum Handgemenge, er ſieht über⸗ laufend Franzoſen und ſieht, wie die gegneriſche Ar⸗ tillerie in dieſe hinein ihre Granaten verſendet.„Jetzt weiß ich, wie es zugeht“, ſchreibt er,„von oben kann man das gar nicht ſo ſehen“. Juni 1915. Die Kampffliegerei winkt. Das iſt noch eine Aufgabe, des Strebens wert. In der erſten Zeit fliegt er nur zum Schutz der Artillerieflieger mit, er muß ſie gegen feindliche Angriffe ſchützen: „Will ein Franzoſe ihnen zu Leibe, dann nehme ich ihn wie einen Habicht an, während der andere von uns ruhig weiterfliegt und beobachtet. Ich verjage inzwiſchen den Franzoſen, indem ich auf ihn zufliege und ihn tüchtig mit dem Maſchinengewehr beſchieße. Sie reißen dann immer ſo ſchnell aus, daß es eine wahre Pracht iſt.“ Aber nun kommt der erſte Luftkampf und der erſte Sieg. Oswald Boelcke meint,„es war eine herrliche Sache, ich blieb dem Fliehenden immer dicht auf dem Nacken, man konnte ſchon alles an dem Gegner jeder Draht war zu zählen“. Bis auf 30 und 40 Meter war er herangekommen, denn nur auf ſolche Entfernungen hat man, bei den großen Geſchwindig⸗ keiten, Ausſicht auf Erfolg. Im ganzen dauerte es 20 bis 25 Minuten. Kurz vor dem Abſtur, machte der feindliche Beobachter eine Bewegung mit der Hand, als ob er ſagen wollte:„Laßt uns, wir ſind beſieht und ergeben uns.“ Boelcke iſt faſt geneigt, dieſer weicheren Stimmung nachzugeben, doch meint er,„Wer kann in einem ſolchen Fall einem Gegner in der Luft trauen?“ Der Gegner ſtürzte ab und ſtürzte in einen Wald. Die Inſaſſen waren tot. Der Führer hatte ſieben Treffer, der Beobachter drei. Boelcke fliegt einige Ehrenrunden für den tapferen Gegner über der Unfallſtelle und kann ſeinen erſten Luftſieg buchen. In den folgenden Wochen, im Sommer 1915, tre⸗ ten in vermehrter Zahl die Engländer in Aktion. Auch Immelmann iſt bei Boelckes Staffel. Er erzählt ſelbſt, daß er ihn auf dem Fokker geſchult hat und mit ihm geflogen iſt, bis Immelmann allein ſteuern konnte. Sein zweites Opfer im Luft⸗ erkennen, kampf iſt ein Engländer. Er wurde todwund zur Landung gezwungen. Noch öfter erzählt er, wie er mit Immelmann zu⸗ ſammen arbeitete. Jeder in ſeinem Flugzeug, jagten ſte gemeinſam durch die Lüfte. Einer half dem an⸗ deren, einer trieb dem anderen den Gegner in das Maſchinengewehr. Wie die Teufel ſind ſie hinter den Engländern her, die Abſchüſſe mehren ſich. Eines Ta⸗ ges, Ende September, ſieht Boelcke zum erſten Male ſeinen Namen in dem Heeresbericht. Das feuert ihn weiter an, jetzt will er wirklich zeigen, was er kann. Einmal kommt er dem Gegner bis auf drei bis fünf Meter nahe. Die Gefahr des Zuſammenſtoßes war bis aufs äußerſte geſtiegen Der Gegner kippt ab. Der Ruf Bölckes, als der Unerſchrockenſten einer, verbreitet ſich, der Gegner kam nicht mehr ſo nahe an die deutſche Front. Oft geſiel ihm die Tapferkeit der Engländer, die ritterliche Annahme eines Kampfes. Einen hatte er ſo weit heruntergedrückt, daß der Die Gedenktafel am Geburtshaus Boelckes in Halle Engländer zu winken anfing und Zeichen gab, daß er landen wolle. Er landete auch und im ſelben Augenblick brach der Apparat auseinander. Boelcke führte ſein Flugzeug ganz in der Nähe zur Erde und ging zu dem beſiegten Engländer, der leicht verwun⸗ det war. Er unterhielt ſich mit dem tapferen Gegner, der ſehr traurig war, daß er Bruch gemacht hatte⸗ Boelcke beſuchte ihn im Lazarett und brachte ihm aus den Trümmern ſeines Flugzeuges die gerette⸗ ten Bücher und Photographien. Im Januar 1916 ſetzten wieder Groß⸗ kampftage ein, es kam die Zeit von Ypern und Lille. Faſt jede Woche brachte neue Abſchüſſe. Am 12. Januar erhielt er den Pour le Mérite und verlegte ſein Jagdgebiet ſüdlich Arras. Oft wird er noch bei der Abendmahlzeit alarmiert, kehrt nach einer Stunde wieder zurück. Ein neuer Sieg, ein neuer Abſchuß ſteht wieder auf der Liſte. Die Front bei Verdun nimmt in den nächſten Monaten ſeine ganze Tätigkeit in Anſpruch. Er iſt zuweilen Gaſt des Kronprinzen im Hauptquartier. Er erzählt von der Art, wie ſich die Kämpfe hier ab⸗ ſpielen:„Meiſt gar kein Kampf, ſondern ein in kürzeſter Zeit erfolgtes Herunterknallen. Ein ſchauer⸗ liches Schauſpiel,“ ſagt er,„wie kurz vor mir der feindliche Apparat auseinanderbricht und dann wie eine große Fackel herunterfällt.“ In den Bodenwällen vor Verdun ſtehen die deut⸗ ſchen Flakzüge, mit den Gläſern wird der Himmel abgeſucht. Da ſchießt wieder ein feindlicher Flieger hervor, um den deutſchen Soldaten das Leben ſchwer zu machen, zieht ſeine Kreiſe und ſucht nach der Artillerie. Aus einer Wolke raſt der kleine Fokker heraus.„Ah, das iſt Boelcke“, ſtürzt ſich auf den Gegner wie ein Habicht, fucht ihm die günſtigſte Flanke abzugewinnen. Sie kreiſen umeinander in gefährlichen Kurven. Der kleine Fokker ſucht den Farman herabzudrücken, aber es bedarf diesmal keiner großen Arbeit, der große Vogel iſt zu Tode getroffen, er überſchlägt ſich und geht in Flammen auf. Führer und Beobachter ſtürzen wie lebloſe Puppen aus dem unglücklichen Gerät. Oben zieht der kleine Fokker ruhig ſeine Kreiſe, ſieht was geſchehen und fliegt be⸗ ruhigt heim. Boelcke hat einen Neuen auf ſeiner Liſte. Sieg auf Sieg. Boelcke darf ſich eine eigene Staffel einrichten. Er ſoll auf Urlaub, kommt aber nicht los von der Front. Die Amerikaner haben es ihm angetan. Er will ſehen, was hinter ihnen iſt, will ihre Widerſtandsfähigkeit erproben. Schließ⸗ lich fährt er doch, nachdem er ſich beim Kronprinzen abgemeldet hatte. Aber er bedarf nicht der Ruhe, die andere für ihn fordern. Am Tage vor ſeiner Abfahrt wird er zum Frühſtück beim Kaiſer befoh⸗ len, der ihn begrüßend ſagt:„Sehen Sie wohl, jetzt haben wir Sie an die Leine gelegt.“ Boelcke ſetzt ſich nicht in einen ruhigen Ort, er nimmt ſeinen Urlaub, um die Südfront kennenzu⸗ lernen, fährt über Wien— Budapeſt— Belgrad nach der Türkei, flaniert am Mittelmeer und mel⸗ det ſich bei Enver Paſcha im Großen Hauptquartier. Er iſt überall zu Gaſt. Bei der Marine auf dem Bosporus und auf dem Marmarameer, badet bei Smyrna und erzählt Erzellenz Liemann⸗San⸗ ders die neueſten Schnurren. Ueber die ruſſiſche Front kehrt er nach Berlin und von da ins Feld zurück. Anfang Oktober ſchreibt er ſeinen Eltern, daß der Heeresbericht veraltet ſei, er habe bereits Nr. 31 abgeſchoſſen und der Bericht regiſtriere nur 30. Die Engländer machen ihm viel zu ſchaffen, aber ſeine forſche Staffel iſt ihnen gewachſen. In ſeinem letzten Brief ſchreibt er: „.. Mutter braucht ſich die Umſtände und Ge⸗ fahren, in denen ich ſchwebe, gar nicht ſo ſchaurig auszumalen. Man braucht ſich bloß zu überlegen, mit welchem Plus an Erfahrungen und Routine ich in jeden Kampf gehe.“ Sicher und frohgemut bis zum letzten Ritt in die Lüfte. Am 28. Oktober 1916 meldet ein Telegramm, daß Hauptmann Boelcke über den deutſchen Linien tödlich verunglückt iſt— unbeſiegt— der Beſten einer. Daß man in Leningrad mit den berühmten Kunſt⸗ ſammlungen der Zaren nicht allzu ſorglich umgegan⸗ gen iſt, wußte man ſchon ſeit langem. Was ſich aber in Wirklichkeit unter dem Regime des Herrn Maſſ⸗ low begeben hat, das erfährt man erſt jetzt durch einen Prozeß, der ſich an der hiſtoriſchen Stätte, der Bildergalerie Katharina der Großen, abwickelt. Herr Maſſlow galt bei den Sowjets als ein Kunſt⸗ kenner von Rang. Es wurde ihm die Leitung der Galerie übertragen, die Katharina einſt vor 160 Jah⸗ ren in Petersburg zuſammengebracht hat. Die größ⸗ ten Kunſtwerke, die berühmteſten Gemälde aller Maler und Zeiten waren darunter. Schätze, die ſich garnicht in Zahlen ausdrücken laſſen, da dieſe Bilder ja niemals auf den Kunſtmarkt gekommen ſind. Aber Herr Maſſlow ſchätzte dieſe Weltberühmtheiten nicht beſonders hoch ein. Die proletariſche Gegen⸗ wartskunſt, wie ſie heute in Rußland beſonders gepflegt wird, ſchien ihm viel wertvoller. Er hatte ein Heer von Schülern unter ſich, die das proletariſche Malen nach ruſſiſchem Muſter lernen ſollten. Aber er hatte wenig Leinwand, worauf ſie ihre Kunſt wie⸗ dergeben konnten. Er überlegte nicht lange, denn mit Hilfe ſeines Planes ließen ſich zwei Fliegen mit einer Klappe ſchlagen. Die alten berühmten Gemälde wurden aus ihrem Rahmen genommen und auf die andere Seite gekehrt. Dieſe Kehrſeite wurde grundiert und übermalt, und nun konnte das fröhliche Schaffen losgehen. Die Kunſtſchüler machten ſich heftig ans Werk, entwickelten die verzwickteſten Kompoſitionen, ſetzten rote Punkte neben blaue Bänder und nannten das Ganze Eiſenbahn. Ein weißer Strich in einer lila Diagonale wurde Traum genannt. und eine miß⸗ farbene Ellipſe in bleichem Dämmer ſtellte ſich als ſchlafende Frau dar. auf den Keluselte Solcher Geſtalt waren die Werke, die die jungen Bolſchewiſten ſchufen. Kehrte man das Wunderwerk um, dan erblickte man hinten einen ekligen Tizian oder einen unmodernen Rubens. Auf jeden Fall war die bolſchewiſtiſche Ideologie gewahrt, und eigentlich hätten die Sowjets Herrn Maſſlow nun dankbar ſein müſſen. Aber ſie waren es nicht. Herrn Maſſlow wurde das Handwerk gelegt und ihm der Prozeß gemacht. Er muß ſich jetzt verantworten, weil er die Menſch⸗ heit um etwa 40 000 Bilder von Weltruhm ärmer gemacht hat. Seine Bildergalerie auf der Kehrſeite hat keinen Anklang gefunden. Neue prähiſtoriſche Funde in der Lauſitz. Aus⸗ grabungen auf dem bei Bautzen gelegenen Schaſberg erbrachten ſchon vor einiger Zeit den Beweis, daß man hier eine großangelegte vorgeſchichtliche Begräb⸗ nisſtätte angetroffen hatte. Um den Inhalt der Grä⸗ ber vor der Zerſtörung durch die tiefſchürfenden modernen landwirtſchaftlichen Maſchinen zu retten, werden die Ausgrabungen z. Zt. mit verſtärkter Energie zu Ende geführt. Schon bis jetzt erzielten die Bemühungen einen reichen Erfolg. Neben einer Reihe von verzierten Urnen, Knochenreſten, Schmuck⸗ beigaben und Feuerſtein⸗ und Eiſengeräten wurde auch ein Opferſtein vorgefunden, in den eine Anzahl von ſchalenförmigen Vertiefungen zur Aufnahme von Opfergaben hineingemeißelt worden iſt. mee e eee rere ere. Hauptſchriftleiter H. A. Mel ne Verantwortlich für Politik: HA Meißner ⸗ Handels teil; i B. W. Müller ⸗ Feuilleton C. O. Eiſen bart Lokaler Teil: R. Schönfelder port: W. Müller- Südweſtdeutſche Unſchau, Gericht und den übrigen Teil: C. W. fren nel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen; J. Faude, ämtlich in Mannheim- Herausgeber, Drucker und Verleger Druckere Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, N 1,—8 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporto 4. Seite/ Nummer 501 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntag!⸗Ausgabe Samstag, 28. Okt./ Sonntag, 29. Okt. 1983 Berliner Brief Das Verbrechen ſinkt— Berliner Emigranten „Wer hat den Käſe zum Bahnhof gerollt?“— Die Kleinen ſpielen die Großen Eine erfreuliche Bilanz kann das Berliner Poli⸗ deipräſidium aufmachen: die Kriminalität in Berlin iſt geſunken. Vom 1. bis 15. Dezember vorigen Jahres zählten wir allein 45 Plünderungen von Lebensmittelgeſchäften— im ganzen Jahre 1933 iſt noch kein einziger Plünderungsfall gemeldet wor⸗ den. Raubüberfälle haben ſich um 15 v. H. ver⸗ mindert. Von 1926 bis 1932 erhöhte ſich in Berlin die Zahl der Einbrüche faſt um das Doppelte, näm⸗ lich von 50 000 auf 90 000. Noch im Januar zählten wir 7000 Diebſtähle und Einbrüche, im September ſenkte ſich ihre Zahl auf 5000. Früher ergab eine furchtbare Statiſtik zwei bis drei Raubmorde im Monat, vom März bis Mitte September geſchah nicht einer mehr. Die Verbrecher wiſſen, daß ſte ſcharf angefaßt werden, das ſchreckt ab. * Eine intereſſante Ausſtellung im Berliner Schloß: das Reichskartell der bildenden Künſte hat Bild⸗ niſſe und Bildwerke der heutigen Staatsführer geſammelt. Die bildenden Künſt⸗ ler haben in ihnen viele Aufgaben gefunden. Es gibt für ſie keine ſchönere Aufgabe als den Willen im Antlitz des Schaffenden zu ſuchen und zu geſtalten. Da ſehen wir das Hitlerporträt von Walter Miehe, das der deutſche Gemeindetag angekauft hat, das vor allen Dingen den ſchlichten, volkstümlichen Menſchen im Reichskanzler ſieht, im Gegenſatz zu der Bronze⸗ büſte von Hermann Joachim Pagel, die das Kinn und die Stirnpartie ſprechen läßt und den ſtählernen Willen des Kanzlers offenbart. Ernſt Segers hat das Seheriſche in Adolf Hitler geſtaltet— das Auge, das Auge, das auch für Beethoven und Richard Wag⸗ ner leuchtet. Viel kehrt in dieſer Ausſtellung das Profil des Dr. Goebbels wieder mit ſeinen gebändig⸗ ten Nerven und der eiſerne Blick Hermann Görings. Paul Gruſon hat den Staatskommiſſar Dr. Lippert modelliert und ſehr gut ſein einfaches Weſen getrof⸗ fen, das gar kein Aufhebens von ſich macht und mit unerbittlichen Beſen den Augiasſtall des Berliner Magiſtrats geſäubert hat. Die Berliner, die man früher am häufigſten ſah, ſind gar keine Berliner mehr, ſondern ſitzen in Paris auf der Terraſſe des Cafés de la Paix. Manche be⸗ treiben das ſchlimme Handwerk der Deutſchenver⸗ leumdung und Greuelpropaganda, oft im Dienſte des uns feindlich geſinnten Auslandes. Andere wieder in der Erkenntnis begangener Fehler bleiben ſtill und ſuchen ſich ehrlich eine neue Exiſtenz. Der Dr. Robert Klein, einſt Herr über viele Berliner Thea⸗ tex, hat ſich umgeſtellt und ein Adreſſenbüro aufgetan. Der große, runde Ufaregiſſeur Kurt Gerron hat ſich in die Filminduſtrie von Paris gerettet und dreht drüben einen Film. Zahlreich iſt die Liſte der Ber⸗ liner Rechtsanwälte, die in Paris ein neues Unter⸗ kommen ſuchen. Man läßt ſie drüben nicht als Juri⸗ ſten arbeiten, einer hat ein Kabarett gegründet, in dem auch der Vater der Dreigroſchenoper, Bert Brecht, auftritt. Heute ſtieß man auf den luſtigſten Propa⸗ gandazug des Jahres. Eine SA⸗Kapelle intoniert ein Lied, das ſonſt die braunen Männer mit Recht verfſemen würden:„Wer hat denn den Käſe zum Bahnhof gerollt?“ Und Käſe rollten wirklich vom Bahnhof— es gab eine launige Parade mit der De⸗ viſe:„Eßt deutſchen Käſe!“ Sie wurde eröff⸗ net von zwei flotten Burſchen aus dem Allgäu, die einen rieſigen Allgäu⸗Emmenthaler durch die Fried⸗ richſtraße rollten. Nein, gerochen hat er nicht, denn er war nur eine Attrappe und die Berliner hielten ſich nur ſcherzweiſe zum Gruß die Naſe zu.„Was ſtinkt, das iſt da hinten der Harzer!“ ſagten die bei⸗ den Burſchen aus dem Allgäu und deuteten auf den rieſigen Harzer, der in der Käſeparade mitrollte. Freundliche Erinnerungen weckte der Koppenkäſe, der Thüringer Stangenküſe und der pommerſche Sahnenkäſe. Der Emmenthaler iſt, wie alle dieſe At⸗ trappen, hohl. In ſeinem Innern befindet ſich der „Tyoiletten⸗ und Garderobeſchrank der Allgäuer Buürſchen. Die Parade führt Flugzettel mit ſich auf denen zu leſen ſteht, daß man durchaus den hochwer⸗ tigen ausländiſchen Käſe nicht boykottieren ſoll. „Aber ihr ſollt auf jeder Käſeplatte den deutſchen 2220000 Sitte ausschneiden! Die Anzeigen vom nächsten Dienstag beachten! N lenkten dle Käſe nicht vergeſſen!“ Die Berliner Käſehänd⸗ ler ſtrahlen, es wird wirklich ſchon mehr Käſe ge⸗ geſſen * Da gab es im„Daſanova“ wieder einmal eine kleine Revue. Sie heißt„Wiſſen Sie ſchon?“ und wurde von ganz jungen Fräuleins und Herren ge⸗ ſpielt, von denen viele das erſte Mal auf der Bühne ſtanden. Es gab eine faſt rührende Szene vom „Double“. Da ſpielten die Novizen der Bühne ein⸗ mal die„Arrivierten“. Eine trat als ſtolze Graf⸗ ford auf, eine als Marlene Dietrich und Charlotte Daudert, ein unglaublich begabtes blondes Kind aus Oſtpreußen kopierte die luſtige Anny Ondra ſo täuſchend echt, daß Max Schmeling, der mit der rich⸗ tigen Anny, die ihm bekanntlich jüngſt angetraut wurde, im Parkett ſaß, immer wieder verwundert auf die Frau neben ſich und das Fräulein oben auf der Bühne ſah, weil er ſelbſt zu zweifeln anfing, welches die richtige wäre. Fünf Minuten lang ſpiel⸗ ten die Anfängerinnen die großen Stars, fühlten ſich in ihre Seele, genoſſen ihren Ruhm und die Sonne der Weltberühmtheiten, um dann wieder zurück⸗ zuſinken in das harte Daſein der Anfängerinnen von Berlin... Manchen ſteht es an der Stirn geſchrie⸗ ben, daß ſie eines Tages ſelber Große ſein werden. Eine gute Rolle auf der Bühne, im Tonfilm kann eine ganze Zukunft erſchließen. Berufen ſind alle, auserwählt wenige. Heute kriegen ſie noch 2,50 Mk. Anfänger⸗Tagesgage und müſſen zittern, ob am Gagentage der Direktor wirklich das Geld dafür im Kaſten hat. Ob der Vertrag, der immer nur auf zehn Tage abgeſchloſſen wird, auf die nächſten zehn Tage verlängert wird. Geſtern ſpielten ſie im„Casanova“ vor nur 25 Gäſten, davon waren 20 Freiberger. Nur ein paar Theater ſind glücklicher dran, das Künſtlertheater macht mit dem„Bezaubernden Fräulein“ und dem luſtigen Max Hanſen das beſte Geſchäft. Geſtern abend war der frühere Kronprinz ſchon zum zweiten Male mit vier Söhnen in der Vorſtellung und gab dem Publikum das Signal zum Applaus. In der Pauſe geht er gern hinter die Bühne und unterhält ſich mit den Künſtlern. „Schade“, ſagt er zu Hanſen,„daß das Große Schau⸗ ſpielhaus nicht ſpielt, da war ich immer ſo gern.“ Der Berliner Bär. — O Eröffnungsakt der Karlsruher Hochſchule der bildenden Künſte. Mit einem feierlichen Feſtakt im Saale der bisherigen Landeskunſtſchule wurde am Freitagmittag die Hochſchule der bildenden Künſte in Karlsruhe eröffnet. Profeſſor Hans Adolf Bühler, der Direktor der bilden⸗ den Künſte, hieß im Namen der Hochſchule die Gäſte, insbeſondere Kultusminiſter Dr. Wacker und Ober⸗ bürgermeiſter Jäger, willkommen und gab einen intereſſanten Ueberblick über die Geſchichte der neuen Hochſchule, deren Grundſtein im Jahre 1854 mit der Berufung des Profeſſors Johann Wilhelm Schirmer aus Düſſeldorf zum Leiter der Karlsruher Kunſt⸗ hat, Friedrich Becker, Michagelis⸗Drogerie, G 2. 2: Jugendſchuhe. wenn der Setzerſtift ſo vor Welhnachten wegen des Setzerſtift⸗Preisrätſels in der N. M. Z. Der kleine Fritzle von der Waldhofſtraße hat das ſchon gemerkt, daß man da allerhand ſo bei den großen Leuten erlauſchen kann. Da man mit dem Wagenführer nicht ſprechen darf, ſo fragt er eben den Schaffner, das ſind oft ganz witzige Männer, und wenn der Fritzle ſeinen Fahrſchein gelöſt hat, ſo ſchießt er los mit ſeiner Frage— und ſchwupp, ſchon ſagt ihm der Schaffner gleich die Antwortzeile aus dem Kopf her, und wieder iſt ein Vers bei⸗ 1 5— und wenn der Schaffner keine Zeit o ſin kleinen Waldhofſträßler aus der Klemme helfen. Saft, Preiſe haben eine ſehr große Anziehungs⸗ raft. Leonhard Weber, Spezialhaus für Reiſeartikel und Leder⸗ waren, Stammhaus E 3. 8, Zweiggeſchäft E 1. 16(Planken): Th. Jennemann Nachf., P 7. 18, Handarbeiten, Wolle, Garne: Lampen ⸗ Jäger, D 3. 4, elektr. Lampen und Geräte: Geſchw. Altmann, F 2. 2, Spezialhaus für Kinder⸗ und Das Preisrätſel macht ja einen Heidenſpaß. Ueberall wird von dem unglücklichen Setzerſtift geſprochen. Einige gans Schlaue haben ſchon gemeint, es wäre doch ganz nett, * noch ein paarmal ſo ungeſchickte Finger hätte. Ja, der arme Setzerſtift hat noch zum Schaden den Spott, aber er freut ſich doch, daß gerade durch ſein Unglück vielleicht ſo mancher wleder freundlicher aus dem Spiegel guckt, wenn er einen ſo ſchönen Preis erringt. Die Verſe zuſammenzubringen, iſt ja nicht ſo ſchwer, wenn man etwas Fingerſpitzengefühl hat, und Spaß macht die Geſchichte ungemein. Eines iſt ſicher, die Gewinnausſichten ſind ſehr groß, ſo daß viele Löſer einen Preis erringen können und beſonders natürlich diejenigen, die in ihre Löſung einen geſchickten Werbegedanken einflechten oder beſonders ſchöne Aufmachungen einſenden, denn ſolche Sachen werden ja beſonders mit Leiſtungspreiſen bedacht. Auf Wiederſehen bis nächſten Dienstag! Im Auſtrage des Preisgerichts: Der Setzerſtiſt i leich einige Fahrgäſte da, die dem Und was wieder alles geſtiftet wurde: S Eine elegante Damentaſche. 1 ſchöner Damen⸗Pullover. Eine Tiſchlampe. 1 Malkaſten, 1 Paſtellkaſten im Wert von J.50. 1 Paar Surri⸗Kinderſchuhe. An alle beteiligten Geſchäſtsleute ergeht die Bitte, ihre Preisſtiftungen, ſoweit noch nicht geſchehen, ſo raſch wie möglich ſchriftlich beim Verlag der N. M. Z. anzugeben, damit ſie veröffenlicht werden können. Diejenigen Firmen, die ſich noch an dieſer Gemeinſchafts⸗Werbung beteiligen wollen, verlangen unverbindlich Vertreterbeſuch unter der Rufnummer 249 51 der N. M. Z. Tee eser Masigen 5 2 7 7 ſchule gelegt wurde. Profeſſor Bühler ſprach dann über die Grundſätze, die an der neuen Hochſchule herrſchen ſollen. Kultusminiſter Dr. Wacker bes tonte, daß bei der Verleihung des neuen Titels die Kunſtſchule der neue Staat ein leidenſchaftlichez Bekenntnis zur deutſchen Kunſt ablegen wolle. Kul⸗ tusminiſter Dr. Wacker gab ſeinem Wunſche Ausdruck daß von der neuen Hochſchule eine Kraft auch über die Grenzen des badiſchen Landes hinaus ausgehen möge. Ein erfolgreicher pfälziſcher Dramatiker In Liegnitz wurde das Schauſpiel„Treibjagd auf Nukatan“ des pfälziſchen Dramatikers Karl Baumbauer mit außerordentlichem Erfolge ur aufgeführt. Im Mittelpunkt des Stückes ſteht der deutſche Konſul Wiloͤhagen, Mitinhaber der Firma Brunhübel in einer größeren Stadt der Halb⸗ inſel Yukatan während des Weltkrieges, und ſucht die deutſchfeindliche Propaganda in dem neutralen Land nach Kräften abzuwehren. Aus der Reihe der Teilhaber ſeiner Firma, die ihn aus dem Geſchäſt hinauszudrängen ſuchen, ſtehen ſeine Gegeunſpieler auf. Man verdächtigt ihn, daß er einen heimlichen Stützpunkt für deutſche-Boote an der Küſte unter⸗ hielte, wodurch die Neutralität des Landes gefährhet ſei; man ſucht ihn in alle möglichen ſchmutzigen Ma⸗ chenſchaften zu verwickeln. Seine Tätigkeit als Kon⸗ ſul wird zum Anlaß genommen, ihm die leitende Stellung des Geſchäfts zu entreißen. Man will ihn veranlaſſen das Konſulat niederzulegen, man ſetzt ihn als Präſidenten der Handelsbank ab. Als er das Hoheitsſchild des Konſulats heruntergenommen fin⸗ det, dringt er mit dieſem auf ſeinen Hauptgegner ein, wobei er erſchoſſen wird. Das allgemeine Treib⸗ jagen, die Kriegspropaganda Amerikas, mexikaniſche Revolutionsmachenſchaften, private Gewinnſucht ha⸗ ben den aufrechten deutſchen Mann zur Strecke ge⸗ bracht. Aus liſtigem Angriff und tapferer Gegen⸗ wehr bis zum tragiſchen Ende erwächſt das knapp ge⸗ formte dramatiſche Spiel, dem die Zuſchauer mit wachſender Spannung folgten. Von der Un verſität Heidelberg. Zu den ſchon mitgeteilten Vorleſungen für einen größeren Zu⸗ hörerkreis tritt in der Juriſtiſchen Fakultät eine ein⸗ ſtündige Vorleſung:„Die Neugeſtaltung dez deutſchen Rechtes“, Donnerstag, 20—21 Uhr, im Hörſaal 15 der neuen Univerſität. Die Vorleſung findet auf ausdrücklichen Wunſch und unter Mjitwir⸗ kung der Juriſtiſchen Fachgruppe der Studentenſchaft ſtatt. Sie wird am 16. November vom Dekan, Pro⸗ feſſor Dr. Mitteis, eröffnet werden; ſpäter ſollen auch andere Dozenten mitwirken. Sie ſoll ein Sym⸗ bol für die Verbundenheit von Recht und Volk, Theo⸗ rie und Praxis, Dozentenſchaft und Studentenſchaft, ſein. Tvageshalecles Sonntag, 29. Oktober Nationaltheater:„Prinz Friedrich von Homburg“ Schau⸗ ſpiel von Hch. von Kleiſt(Deutſche Bühne), 14.30 Uhr.— „Cavalleria ruſticana“, von Pietro Mascagni,„Der Bajazzo“, von Ruggiero Leoncavallo, Miete C, Beginn 19.30 Uhr. Roſengarten: Gaſtſpiel der Max⸗und⸗Moritz⸗Bühne:„Sechs luſtige Bubenſtreiche“ nach Wilhelm Buſch, 15.90 Uhr. Rosengarten:„Heimat“, Schauſpiel von Hermann Suder⸗ mann, 20 Uhr. Roſengarten— Nibeluntzenſaal: Kundgebung des Geſamt⸗ verbandes deutſcher Arbeitsopfer, 16 Uhr. Planetarium: 16 und 17 Uhr Vorführung. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Kabarett⸗Stunde; 20.15 Uhr Kabarett und Varieté. Altes Rathaus: Pilzausſtellung. Geöffnet von—18 Uhr. Vortrag von Dr. R. Bickerich:„Unſere einheimi⸗ ſchen Pilze“. Letzter Ausſtellungstag. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr zur Wein⸗ leſe in die Pfalz mit Kellerei⸗ und Kelter⸗Beſichttgung. Morgenaufführung im Alhambra: 11.30 Uhr„Jenſeits der Weichſel“. Lichtſpiele: Univerſum:„Der Zarewitſch“. Alhambra:„Fräulein Hoffmanns Erzählungen“. — Rory:„Die kalte Mamſell“.— Scala:„Hitler⸗ junge Quer“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Sonderausſtelun heitsgraphik aus alter und neuer Zeit“. 11 bis 17 Uhr. Naturalienkabinett im Schloß: Geöffnet von 11 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 16 Uhr. Mannheimer Kunſtverein L I, 1: Wander⸗Ausſtellung „Deutſche Kunſt“. Geöffnet von 11 bis 19 und von 15 bis 17 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. „Helegen⸗ eöffnet von Sitte ausschneiden! Fit den folgenden u. berelts er- Schlenenen Anzeigen vergleichen! Gummiwaren für Industrie, Haushalt und Kellerei? Feinkost, Eier, Butter, Käse vom Lebensmittehaus Kohl! Wo gibt es Lampen Besorgt zuverlàssi und Schirme dazu? Wer zahlt viel weniger als er verzehrt? Was tut dem verwöbntesten Gaumen wohl? Wer repariert den zerrissenen Schuh? Otto Bender— P 7. 71 Bei Th. Jennemann Nachf., dem freundlichen Laden! Aug. Zeeb 8 J, 16 hat sie für jeden Zweck! In der N M. Z. ein Kleininserat! Wer hat Tapeten, Teppiche und Bettvorlagen? Spezialkorsetthaus Hüchelbach macht alle schlank! Wo kauft man Photo und zur Bei Weidner& Weiss Körperpflege alles ein? stets bilſig und fein! Wo wirst Du in Handarbeiten Kauft man im Geschenkhaus an den Planken bei Nitzsche& Reimer preis- wert aut jeden Fall! 0 Was ist dem Gaumen Genuss richtig beraten? und tut dem Magen wohl? Suprema- Mobnen, das weil jeder! Wober die Mütze und den Hut? Beim Lampen Jager ind ich alles im Nu! Es ist möglich, daß die Texte dieser Anzeigen nicht zusammenpassen. Was noch fehlt, finden Sie in den noch folgenden Veröffentlichungen zu diesem Preisausschreiben. Darum bitte alles aufbewahren! Sonntags Blatt der Neuen Mannheimer Zeitung epo po ud u geuup zz lead udp udfega ur gomuseudn vas ichs gebilununda ue gg ee dun uteenognv gun usgle! cpu aegfectuuvzeß usugogaut ic bout c oigafuv uespcplu donc Scpuuput um uvut uud logic cpu bogeg mem 38 avan aut ag ufd usul use anal sv dis unge es“ „iuuvzcß udn van ge inlve reg“ „maa Lud cpu nv rozogz oguefenaeapen siv use opelsbdung zo os gun uslcppato bn ei l uenv ng gun zz dans chuupm guide ihnvag vagadc dial lep Selaneſva us ass“ gofch budags uozugactog go dim eg ace dec dagen nan een eee go„ushoaoneue zog utechiaepa nu sholuobnfgu usdfanda ne TTTTCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCC megut ven zone neu ur cpu cen e epa eogz gvaoadcg Gui ei“ gesunde mut guiecer eng ugclgusln v nad „usg aegnavg vaadss diat uv invavg Tg zmuoz 88“ „e ognavg dis udn oi uogonjeg oivg nal vadae gs alis baia uach Ar zeug svadaded u zva h eee een en ice ee ee euere een dic ur cen en de ae ͤvadaes ain gun dgvohnz dus ud uo uteigaagz use J 6 dic uduugz udn ue cu gag usbhcpict⸗uwng moleig utefgogckogd utog ut uv sbguſcgoneu 211 ge önlun vl i use usunfg undd udſezvasehndaun 2100 CC vic H⸗vleg dleig dat uonvag bun! ov kogmeſcſe s uf 4g pr Hoa guldute in e zugpaiae buch anu bvic⸗viog uſgunda s dag: udgog uscphpugusonv goach ollsgozunſcnnvch sog ou uteg ur golags due dogs aufe aqa ano p: nv“ gaoljgbuvbgegn ugcplqus! „no nas obo„udg oracle gonnzas roagf zh vadads alis“ udgazl ade aal gognvesvungzwmpeß loc gag one oihnz dap 1211 duda udsgerecplasaun zou uad„uschi pc“ neren eins ehe gun jobniaogns cgamue die goß ugchlauoln vd pas our uboot lor dgusdufatcht dacht un unc eee uv udgleg dic bye dauspog lun usmog uamutac uad „ufoboftz dancd ov zoqu gun udönjch jomungu euch zogn la wag ang vez doun on die zohjack! uten chen pie uog og ois gun(Aogfutoge leg zog vo Ala uduhg sn udgog ne uso udund! uga Sichn janu gd“ 2Bundogto c ochhlaobap gufei due cpo ugcplgueln v noa „eino ue cpo zu Gu ga des geu uv Sog uga 70 gun ugnol uso opa ich 19g“ oaddoge zo„ d Humguig oc doufse angoagz sog i o undd goon udegcpusgazcg roa! givggegnv gvat udbupzasa cc uga sich lava gun udgqogh gon aogdiai domi Gag a Anu uvur gun“ 0 ol one vice ug gig udnaagz usa æppu olnvch due due gavat 8 dungsmmpc gtehvl goed u uod uon dog usb ushaapug ei „oluugg uoſckmpz uvm ue m usgagales plus roschdg ung abb i 8 geneozus 8 uuvg uollvine o uvu aa ve au vl i ge undo uschi sv kdoqn cpo ugs d Ju dane nv dau cg ugegup sic uezuugag nat gun bog uf = plagf udufdel bund gun avat ge dat ava Bungeieach gogol denoch gun zoguſß uschluuvutelau ure long dic dc chu gap gun gcpnqi gun boat usmvzg ug du oog vc fuori Seufogcploa ne uche ae n ebol gun oloplatmn gobor sous go ci dra FF Ivutuse users Solo ava uuhvu uta ud u(8 ava diaora gg) uuv meant vnc recpoilens zone ugcutangz dudgageondn geg i S1 ug 16 vlob zegy zu uvut uuogz udggagtos Buae! udgupflng gun udindg ziehe zaum ug c ue une nat udgoz ada ne udgefuscpludzgz poqud jvc kogen dis uses 6 binp od uschng ctv The ing udgunbdbgv uv Adu ucphnf vl sun nusgvh gun usgunln ego ung sun uogogh za ol jvut unn i go Dicaun gen ue gun uebeu ͤ gun unte eino Logo uv“ gusbupneg huchol gojg ogbimnos nog dundipigar zes dio; ⸗poie dug ugchlguslnvz nas dipiu„usbaaut las Ppampzg“ eg neee ehe ancpe uegnd uduse gun naogaglog allo guje ur obuvegognns nog zun zopug pus dag ugcplaus ln nag usgchvu vunzjoggezun eie Sede ihc eiue„ein eee ee ec ͤgoune Bunguelng um vaoadc uteg uf uspfcphgeqnadg vadads ucga ſolagz uduld uobaau guat gun uognad gu dog 191 food nova“ F aeg u zegqns uenoaich!l gun uohhvfoaſsckurcd uodgia dna udg um pnutuswunzez roco udp uv gaga Sec eaigusbaf dug pognlvutv e usgieat deus nut nog ubdate udg uv ug ua cpu gen gun uta vice ug dus uhvu uud„udbo nag gat Snuv fag ug zou gun usumoguum lac“ go udg inv ginbavzeß dico gun uspgaggaounge dadejed gg 461 gvb ugcplauslnoß nvags gong zol dolſv gog diogjem ezng gung nene ue en e eien een al un gun uscplud zg mut suvbdwmn sog dil dlangeg robust ol un ene on Top ef go ov gun uoundglgerz dgaag duſe ava 918 „ugoufogſoalg gun uga juddoagz, bleundu gv Huus dgom udgog ogunch udgeg ugbuv uteuseut u uolſſgev guncg uieg pou jog put“ bang uuvg du onegictae„om cru gar zog ud ans“ ages gun put use zouupmasgacd dig diogctnpgeg guputel uudat hngt dip gun zog dog nu buid on logo uofol cz did un uscheuhyaß gun duhpuuscugg mm dugdagocplos Deavatch! 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E H N 2 J 8 50 Vogl⸗Wün „Fran Mong⸗Reg Kurz⸗Mün Heſ.⸗Preuf Vic Remf Hamburger Biktaria 0 Dörffeldt⸗ G. Do Selle⸗Berl! Bonnett⸗B Lampert⸗A Berg, Preußen 9 Kimmel⸗T. Wei Sonntags⸗Blatt der Neuen Mannheimer Zeitung kann. Und doch wünſche ich Severa jetzt einen Mann, einen ſtarken Mann, den braucht ſie. Ledig ſoll ſie nicht bleiben. Der Jux mit dem Photgraphieren iſt nur eine Spielerei, ein Zeitvertreib. War gerade gut, um ihr über die erſte dumme Liebelei hinwegzuhelfen und damit ſie ſieht, daß unſer gutes Eſcheloh nicht die Welt iſt. Uebrigens war das Mädel damals tapfer, hat mich nur groß an⸗ geguckt, hat die Zähne zuſammengebiſſen und geſagt: Du haſt recht, Großa. Das war allerhand mit zwanzig Jahren.“ Ohm Matthias ſtippte Julens knuſperige Zuckerkringel und ſchaute die kleinen Bläschen an, die ſie aufſaugend im Kaffee bil⸗ deten.„Mir imponiert es ebenſo, daß ſie ſeither zwei Heirats⸗ anträge glatt abgewieſen hat, weil ſie in den Bewerbern Mitgift⸗ jäger witterte.“ Frau Tauſendſchön wiegte leicht den Kopf.„Mitgiftjäger klingt abſcheulich. Wir wollen verſuchen, gerecht zu ſein. Iſt es nicht für einen unbemittelten Mann eine ſtarke Verſuchung, wenn ein ge⸗ ſundes, gut ausſehendes, geſcheites Mädchen wie Severa obendrein eine wohlhabende Erbin iſt, denn mein Teil fällt doch auch einmal auf ſie, und ſelbſt ein ſchönes Vermögen beſitzt. Wer vermag jedes menſchliche Gefühl auf ſeine abſolute Echtheit zu wägen? Und die Gefühle, die ganz ohne Vernunft und Berechnung ſind, richten das meiſte Unheil an.“ „Immerhin verſtehe ich Severa recht gut. Sie hat darüber mir mir geredet, als ſie im September hier war, und hat zuletzt geſagt: Paß auf, Ohm Matthias, aus lauter Angſt, daß die Männer immer nur mein Geld und nicht mich ſelbſt haben wollen, bleibe ich zuletzt ohne Mann.“ „Das find überſpannte Ideen,“ ſchnitt Frau Tauſendſchön ſchroff ab. In dieſem Augenblick riß Marquis' Geduld, er hatte lange genug beſcheiden Diener geſtanden mit den Vorderpfoten auf der Rücklehne des Stuhles, jetzt kratzte er energiſch Frau Tauſend⸗ ſchöns Aermel.„So, ſo, dich hatten wir ganz vergeſſen, biſt im vollen Recht, dich zu melden.“ Sie nahm von den Zwiebäcken, warf ſie Marquis zu, der prachtvoll geſchickt fing.„Nun halte dich wieder ſtill. Ohm Matthias und ich ſind noch lange nicht zu Ende mit dem Kapitel Severa. Alſo geben Sie mal acht: geſtern beſuchte mich Frau Ohlenkamp. Kam mit ihrem neuen Wagen angebrauſt und ſaß bei mir bis ſieben. Sie redete viel vom Sohn und daß er keine paſſende Frau finden könne und ſich wahrhaft nach der Ehe ſehne. Die Junggeſellengepflogenheiten von Anfang dreißig ſeien überwunden, der Ehrhardt ehereif. Frau Ohlenkamp fragte viel nach Severa, ob ſie nicht bald für ganz nach Eſcheloh zurück⸗ käme, und ſie ſagte, Ehrhardt habe Severa freilich nur flüchtig geſehen im September, aber er ſei ganz beeindruckt geweſen von ihr. Er ſehe in ihr den beſten Typus der modernen Frau, ſelb⸗ ſtändig und doch echt weiblich. Darin kann ich eigentlich dem guten Ehrhardt nicht beiſtimmen, denn Severa wirkt nach außen reichlich herbe und iſt doch innerlich noch ſehr unſelbſtändig und ſchüchtern. Zum Schluß lobte Frau Ohlenkamp den Sohn über den grünen Klee und meinte, das Mädchen, das ihn zum Manne bekomme, könne ſich beglückwünſchen. Es war alles ein bißchen durchſichtig, aber wozu auch Komödie ſpielen? Um halb ſieben hat es dann unten gehupt, und da war der Ehrhardt ſelber gekommen, die Mutter abzuholen, ſaß noch ſehr brav bei uns eine Viertelſtunde lang und mußte auf mütterlichen Wunſch Severas neueſte Auf⸗ nahmen bewundern. Na, Ohm Matthias, was ſagen Sie dazu?“ „Ehrhardt Ohlenkamp iſt ein tüchtiger Menſch, und daß er Severas Geld braucht, wird man ihm weiß Gott nacht nachſagen können.“ Frau Tauſendſchön lachte.„Nee, denn er hat viel mehr als wir. Die Fabrik wird ſtändig vergrößert, der Ehrhardt verſteht was vom Betrieb.“ „Vielleicht iſt er zu ſehr nüchterner Geſchäftsmenſch, Severa würde gefühlsmäßig manches vermiſſen.“ Frau Tauſendſchön legte ihre Hand ſchwer auf das weiße Damaſttuch und ſah ihren Gaſt an.„Wir hätten weniger Leid erlebt, wenn Elmſtaedt nüchterner geweſen wäre. Damit kommen Sie mir nicht. Die Phantaſten werden ja wahrſcheinlich auch ihre Daſeinsberechtigung haben, ſonſt würde Gott ſie nicht beſtehen laſſen, aber ins Alltagsleben und zu uns einfachen Arbeitsmenſchen paſſen ſie nicht. Einmal in meinem Leben war ich vielleicht zu hart, Sie wiſſen, ich habe es Ihnen erzählt, die traurige Geſchichte mit meiner Stieftochter Gretchen, und einmal war ich vielleicht zu nachgiebig: als Elmſtaedt in Nixchens Leben trat. Jetzt will ich das Meine tun nach meinem Gewiſſen, Severa ein geſundes Leben zu bauen.“ „Kann man eines anderen Leben bauen?“ Ohm Matthias Stimme wirkte am eindringlichſten, wenn er ganz leiſe ſprach. Frau Tauſendſchön runzelte die Stirn.„Wenn man ohne Eigenſucht ehrlich nach dem Rechten ſtrebt, kann man viel, und es iſt beſſer, man geht einmal einen Irrweg, als man ſteht philo⸗ ſophierend abſeits.“ „Wer ſieht ins Künftige? Und wer beſtimmt überhaupt irgend etwas? Es vollzieht ſich ohne unſer Zutun. Wenn es Severas Beſtimmung iſt, wird ſie Ehrhardt Ohlenkamp heiraten. Scheinbar laufen ihr Weg und ſein Weg aufeinander zu.“ Die Alte nickte.„Oft ärgere ich mich über Ihre Paſſivität, Ohm Matthias, aber Sie ſind doch der einzige Menſch, der mir am Ende jedes Geſprächs das Gefühl einer großen Ruhe gibt. Alles wird klar durch ein paar Worte. Oder nur durch die Art, wie Sie es ſagen, ſo, als hätten Sie bisweilen Audienz beim großen Lenker aller Wege und dürften ihm manchmal in die ungeheure Werkſtatt hineinblicken. Uebrigens wiſſen Sie wohl, daß ich Severa nie zu einem ſo ernſten Schritt wie eine Eheſchließung bereden würde. Dazu bin ich denn doch zu tief ins neue Jahrhundert hinein⸗ geraten. Und nun gehn wir in den Salon hinüber.“ 2. Kapitel „Hallo, Severa! Biſt Du am Apparat? Alſo hör! Ich muß Dich ſprechen. Ja, dringend! Noch heute abend? Wann biſt Du fertig? Erſt um ſechs! Na ſchön! Wo treffen wir uns: Friedrichſtraße? Gut! Nah vom Stadtbahnhof? Im Tucher magſt Du nicht? Im Bahnhof ſelbſt im Franziskaner? Nee, da dröhnen einem die Züge immer über den Schädel hin. Ich bin nervös zum Berſten. Glatt anſtaltsreif! Im Heidelberger ſagſt Du? Gut! weiß ſchon ja ja, am Eingang warten, ab ſieben Uhr! Du kommſt beſtimmt: Wiederſehen!“ Fünf Minuten vor ſieben ſtand Severa Elmſtaedt an der ver⸗ abredeten Stelle und ſtudierte die draußen angeſchlagene Speiſe⸗ karte.„Ich möchte Fiſch eſſen. Karpfen blau oder Portion Schlei! Lela⸗Eta lade ich natürlich ein. Sie hat beſtimmt wieder Ebbe in der Kaſſe. Was es nur bei ihr geben mag? Wieder Krach mit Otto? Wenn man das alles ſo mitmacht wie ich, kann man einen Schauder vor der Ehe bekommen. Als Brautleute waren ſie wie die Turteltauben, für meinen Geſchmack viel zu zärtlich und aus⸗ ſchließlich. Damals hat Lela mich faſt nie angeläutet, ich war über⸗ flüſſig, ſtörend. Jetzt ſind ſie acht Monate verheiratet, und es gibt alle Woche eine Kataſtrophe und eine Verſöhnung.“ Severa ſchlenderte langſam vor dem Rund des Eingangs auf umd ab, Hände in den Manteltaſchen, Kragen hochgeklappt. Es ſprühte ein dünner Nebelregen, im naſſen Aſphalt ſpiegelten ſich die Farbengluten der Lichtreklamen. Drüben donnerten Stadtbahnzüge durch die Schwärze des Novemberhimmels. Ganz unvermittelt dachte Severa an Eſcheloh. Nicht an die Apotheke am Markt, wo immerhin ein paar Kraft⸗ wagen rollten, helle Auslagen und viele Menſchen ein Städtebild roll Bewegung gaben. Nein, an Großas Haus mit dem Treppen⸗ giebel und an die hohen, hohen Domfenſter im Chor, die unnah⸗ bar und ſchweigſam auf die wenigen Vorüberſchreitenden hinab⸗ ſahen. Vor drei Jahren hatte ſie ſich glühend fortgeſehnt, ſie hatte das alles nicht mehr ſehen wollen, hatte einen jugendlichen Wider⸗ willen gehabt gegen dieſe ganze ſcheinbar unwandelbare Welt, aber jetzt gingen ihre Gedanken oft und gern dorthin. Sie wußte, daß ſie zutiefſt mit allem verbunden war, daß alles heimlich immer mit ihr ging. Wo Lela⸗Eta nur blieb? Fünf über ſieben! Na ja, Lela war immer unpünktlich, und wenn ſie angeraſt kam, dauerte es immer zuerſt zehn Minuten, bis ſie alle Pannen ſchilderte, die ſie mit Verkehrsmitteln, abreißenden Knöpfen und vergeſſenen Hand⸗ taſchen gehabt hatte. Lela⸗Eta! Sie war ein wenig fahrig, im⸗ pulſtv und jäh. Das hatte die ſchwerblütige Severa angezogen. Lela war ihre Sprungfeder in Berlin geworden. Aber die ſtän⸗ digen Wandlungen der Ehemonate, dies ewige Auf und Ab konnte Severa nicht recht mitmachen. Zudem endeten Lelas Herzens⸗ ergüſſe immer mit der Klage:„Wie ſollteſt Du das alles auch verſtehen? Du haſt eben keinen Mann, Du kennſt die furchtbare Kompliziertheit der Beziehung nicht.“ Und wenn auch Severa die Freundin in vielen Dingen kindiſch fand, in dieſer einen außerordentlich wichtigen Angelegenheit war Lela ihr überlegen. Severa empfand das widerwillig als eine Lücke in ihrem Leben. Ihre ſehr weißen Zähne gruben ſich in die Unterlippe, ihr ſchmales Geſicht wurde ſchärfer, Spott zuckte um die Naſenflügel. War die Beziehung zum Mann wirklich ſo fundamental? Lelas Gejammer, ihr Schwanken zwiſchen Verliebtheit und Abwehr, tödlicher Gekränktheit, Enttäuſchung und erneuter Sehnſucht kam Severa unwürdig vor. Lela hatte als Menſch eingebüßt, ſeit ſie verheiratet war. 5 21 Ei D Sc Charl Sonntags⸗Blatt der Neuen Mannheimer Zeitung Be. Sche J Grie Mauermey Zehn über ſieben! Da kam ein Wagen angeſauſt. Lelas rotes Hütchen hinter der Scheibe. Ein erlöſter Aufſchrei bei Severas Anblick.„Gott ſei Dank, daß Du da biſt. Ich habe nämlich nur fünfzig Pfennige bei mir, bitte, zahle die Taxe! Ich erkläre Dir gleich, wie es kam. Ich hatte nämlich im Augenblick die Gas⸗ rechnung zu bezahlen und Otto hatte mir nur zehn Mark zurück⸗ gelaſſen und obendrein habe ich in der Hetze die falſche Handtaſche ergriffen, nicht die Brokatabendtaſche, ſondern dieſe..“ Severa hörte nicht recht auf Lelas atemloſen Bericht. Sie zahlte, dann betraten ſie zuſammen das Lokal. Die Fiſche, deren Namen man draußen auf der Speiſekarte las, ſchwammen ver⸗ gnügt in einem Glaskaſten hinter dicken, grünlichen Scheiben. Farbenſymphonien von Lachs, Hummer, Eierſchnitten, gekochtem Schinken und grünen Verzierungen lachten auf Rieſenſchüſſeln, Es war ſehr hell und menſchenvoll. Endlich ſaßen die Freundinnen in einer Ecke, und Lelas aufgeregtes Flüſtern verſtummte, weil ſie ſich mit Hingabe der Speiſekarte widmete. Severa ließ die Augen über die Nachbartiſche gleiten. Er⸗ ſichtlich viele Fremde, deutſche Provinz, auch Ausland, drüben wurde irgendeine ſlawiſche Sprache geſprochen, offenbar tſchechiſch. An dem kleinen Tiſch neben der Säule ſaß ein Herr gand allein. Severa konnte ihn nicht recht unterbringen. Die Gleichgültigkeit gegen die Umgebung zeigte den Einhetmiſchen, aber mit Spree⸗ waſſer war der Mann beſtimmt nicht getauft worden. Haltung und Geſicht intereſſierten Severa. Wo ſah man noch ſolch ein nordiſch helles Blond, ſolchen langen Schädel und ſolche ſchmalen Hände? Schöne Hände! Wie die Rechte fetzt den Becher Bier faßte! Severa ſtellte feſt(und ſie kam ſich backfiſchhaft vor dabei), daß kein Ehering am vierten Finger ſteckte. „Alſo mir ein Schinken in Burgunder und ein kleines Dunk⸗ les, Herr Ober! Was nimmſt Du, Severa?“ Severa wählte ohne Beſinnen, der Ober ſchwirrte ab. Nun praſſelte Lela⸗Eta los:„Du, ſo geht es mit uns nicht weiter. Ich bin am Ende. Ich habe drei Stunden in einer Tour geheult. Ich glaube, man ſieht es noch an meiner Naſe, ich mußte immerzu nachpudern. Alſo hör bitte: mit dem Gelde, das iſt denn doch die Höhe! Ueber das, was ich von meinen Eltern bekomme, kann ich doch verfügen nach meinem Belieben. Aber geſtern hat mir Otto eine Szene gemacht wegen des Pullovers, den ich doch ſo ſpott⸗ billig bekommen habe, glatt geſchenkt.“ Severa dachte: Wie jämmerlich, jetzt geht es ſchon um ſolche Kleinbürgerlichkeiten. Natürlich hatte Lela den Pullover abſolut nicht nötig, ſie hat beſtimmt drei neue Pullover oder gar vier, ſie kauft beſtändig unnützes Zeug. Aber da es ihr perſönliches Geld iſt, hätte er dazu ſchweigen ſollen. Halt! So darf ich nicht denken. Er hat wahrſcheinlich nur ihrem ſinnloſen Kaufen Ein⸗ halt tun wollen. Der Gedankenfaden riß ab, der Herr drüben an der Säule ſah zu ihr herüber, und Severa erfaßte, daß ſein Blick nicht an ihr vorbeiglitt wie an den vielen Leuten rundum, nein, daß er ſie wirklich ſah. Ihr war, als ſprächen die ſtahlhellen Augen:„Wer biſt Du? Biſt Du ein Menſch unter all den jagen⸗ den Schatten? Woher kommſt Du? Wie lebſt Du?“ „Ich bitte Dich, Severa, iſt das nicht eine grenzenloſe Unfein⸗ heit? Ich war ganz vernichtet. Und zehn Minuten ſpäter wollte er zärtlich ſein, und iſt jetzt tief gekränkt, daß ich dafür nicht zu haben war.“ Severa hörte die Worte nur im Unterbewußtſein. Der blonde Herr hatte den Ober herangewinkt, zahlte. Alſo würde er gleich fortgehen und ſie würde ihn nie wiederſehen. Die große Bran⸗ dung Berlin würde ihn verſchlucken, und ſie würde dieſen fragen⸗ den, nachdenklichen Augen nie Antwort geben können. (Fortſetzung folgt.) Die Kaſſe, von Franz Karl. Wagner FJeodor Gorbuſchkin beſaß in Petersburg ein Bankgeſchäft. Adlige und hohe Offiziere ließen ſich von ihm in finanziellen Dingen beraten und vertrauten ihm ihre Vermögen an. Nie hatte Gorbuſchkin dieſes Vertrauen mißbraucht, und ſo wurde er ein wohlhabender Mann, war geachtet und erhielt einen Orden. Als dann Zar Nikolaus in einem Keller unter den Kugeln bol⸗ ſchewiſtiſcher Meuchelmörder fiel, wußte Gorbuſchkin, daß die Zeit des Beſitzes vorbei war und verſuchte zu fliehen. An der Grenze aber fiel er der Tſcheka in die Hände. Man ſperrte den Bankier und ſeine Frau ein, ließ ſie hungern und prügelte ſie ſo lange, bis ſie geſtanden, wo ſie ihre Wert⸗ papiere und ihren Schmuck verſteckt hatten. Als ſich die Tore des Gefängniſſes wieder öffneten, war Gorbuſchkin ein kranker, ge⸗ brochener Mann, ſeine Frau faſt dem Wahnſinn nahe. Nun wohnten die beiden ſchon ſeit Jahren in einem kleinen finſteren Loch und führten ein Bettlerleben. Gorbuſchkin ging jeden Vormittag fort, um etwas zum Eſſen aufzutreiben. Manch⸗ mal erhielt er auch eine Speiſemarke für eine Gemeinſchafts⸗ küche, das war dann ein Feſttag für die Alten. Eines Tages ſagte Njuſchka Gorbuſchkin folgendes zu ihrem Mann:„Wozu leben wir überhaupt dieſes Hundedaſein, Feodor? Nie wird es beſſer werden, nie“ „Was ſollen wir tun, Nfuſchka?“ „Laß den Gashahn offen, Feodor,“ entgegnete ſie leiſe,„mor⸗ gen frühe iſt dann alles vorbei!“ Sie zog ein kleines Madonnen⸗ bild hervor, legte es auf das ſchmale Bett und kniete ſchluchzend nieder.„Die Gottesmutter wird uns dieſe Sünde verzeihen.“ Gorbuſchkin beugte ſich über den ſchneeweißen Scheitel und drückte einen Kuß auf das Haar ſeiner Frau. Dann hob er ſie auf und führte ſie zu dem morſchen, wackeligen Lehnſtuhl.„Ich will über deinen Vorſchlag nachdenken, Njuſchka, laß mir noch ein paar Tage Zeit.“ Ein dankbarer Blick traf ihn aus müden, gramvollen Augen. . Gorbuſchkin blieb jetzt vormittags immer etwas länger aus. Er hatte einen Trödlerladen entdeckt, vor deſſen Tür eine alte, kleine, eiſerne Kaſſe ſtand. Trotzdem der Geſchäfts inhaber einen lächerlich geringen Preis verlangte, fand ſich kein Käufer. Dieſe Kaſſe hatte das Intereſſe des ehemaligen Bankiers entfacht. Denn einſt ſtand in ſeinem Geſchäft ein großer Treſor mit einem Kom⸗ binationsſchloß. Darin verwahrte er Millionen. Und ſo oft er dieſe kleine zerkratzte Kaſſe ſah, fühlte er ſich unſäglich elend. Ein⸗ mal betrat er den Laden und ſagte: „Werden Sie mir die Kaſſe für zwei Dollar überlaſſen?“ Der Trödler riß Mund und Augen auf.„Für zwei echte ame⸗ rikaniſche Dollar?“ entgegnete er ungläubig mit einem erſtaunten Blick auf die zerriſſenen Kleider Gorbuſchkins. 5 Dieſer nickte.„Morgen bringe ich das Geld, der Kauf iſt ab⸗ geſchloſſen.“ „Njuſchka,“ erklärte Gorbuſchkin zu Hauſe,„wir haben noch fünf Dollar, gib ſie mir!“ Die Frau ſuchte die fünf abgegriffenen Scheine hervor. Dieſes Geld hatten ſie die ganzen Jahre verſteckt, faſt wie ein Heiligtum gehütet. Der letzte Notpfennig, der ihnen geblieben war.„Ich habe eine Kaſſe gekauft, mein Täubchen, die laſſen wir uns hierher bringen und werden ſie immerzu anſehen. Dann bilde ich mir ein, ich wäre der reiche Bankier Gorbuſchkin.“ „Wie du willſt, Feodor, du haſt immer das Richtige getroffen.“ In dieſer Nacht blieb Gorbuſchkin lange fort. Er hatte noch drei amerikaniſche Dollar bei ſich, mit denen konnte man etwas kaufen, ohne gefragt zu werden, warum und weshalb. Erſchöpft kehrte er mit einem kleinen Paket, das er mühſam in ſeinen Händen trug, beim Morgengrauen nach Hauſe zurück. „Ich hatte ſo Angſt um dich, Feodor,“ flüſterte Njuſchka.„Wo warſt du ſo lange?“ „Es iſt vorläufig noch ein Geheimnis,“ erwiderte er mit einem leiſen Lächeln und rieb ſich die verkrümmten Hände. * Der Trödler hatte die Kaſſe abgeliefert. Dann begab er ſich zu dem Vorſitzenden des Hauskomitees und ſprach mit ihm lange und eingehend. Dieſer wandte ſich darauf an den Vertrauensmann des Bezirkes.. 0 „Gorbuſchkin hat eine Kaſſe gekauft, Gorbuſchkin, der Bettler? Mein Lieber, das muß an die Zentrale gemeldet werden.“ Darauf wurden mehrere telephoniſche Geſpräche geführt und ein paar Stunden ſpäter erſchienen ſechs Leute bei dem ehe⸗ maligen Bankier und begannen ihn zu verhören. „Ich frage dich zum letztenmal, wo ſind die Schlüſſel?“ brüllte der Kommiſſär. Gorbuſchkin zuckte gleichgültig die Achſel.„Ich habe ſie ver⸗ lo ren.“ Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 17. Seite/ Nummer 501 Zum A bs tſche onzuſehen. othlet“, das amtliche Die 8 hat ſolgendes Ausſehen: 100 Meter Zenath⸗Bochum 1075 Borchmeyer⸗Bochum 10, Hendrix⸗Kreſeld 10,4 Schein Hamburg 10,4 Lommers⸗Oldenburg 10, 400 Meter Voigt⸗Berlin 48,0 Metzner⸗Fronkſurt 4874 Rohleder⸗Münſter 48,9 Pöſchke⸗Berlin 49,4 Nottbrock⸗Köln 49, 4 1000 Meter Or. Peltzer⸗Stettin 2 29,6 Mertens⸗Wittenberg 230,8 Stettin 177 Rothbart König⸗Hamburg Paul⸗Stuttgart 3000 Meter Syring⸗Wittenberg Gebhardt⸗Chemnitz Kohn⸗Verlin Holthuis⸗Weener Mollitor⸗ Hamburg 10000 Meter Syring⸗Wittenberg 31:38, Bree⸗Berlin 81:44, Kohn⸗Berlin 31:46 Gebhardt⸗Chemnitz 32:05 Bertſch⸗Stuttgart 82: Marathon Brauch⸗Berlin:35:46 Zeilhofer⸗München de Bruyn⸗Oldenb. Voß⸗Berlin Jückel⸗Saarbrücken:46:22 400 Meter Hürden 8748, Nottbrock⸗Köln 54,6 Scheele⸗Altona 54,8 Wegner⸗Berlin 55,8 Münzinger⸗Stuttgart 56,1 Böhm⸗Nürnberg 56,7 Weitſprung Long⸗Leipzig Leichum⸗Stettin Biebach⸗Halle Bäumle⸗Stuttgart Wittmann⸗Würzburg ee 2 2 S S8R Dreiſprung Kegel⸗Hamburg 14,13 Drechſel⸗Thalheim 14,12 Fritzſche⸗Dresden 19,95 Sälzer⸗Hamm 13,92 Bonnett⸗Berlin 13,77 Kugelſtoßen Hirſchfeld⸗Allenſtein 16,05 Sievert⸗Hamburg 15,89 Lampert⸗Wuppertal 15,87 Vogl⸗Wünsdorf 15,82 Berg⸗Frankfurt 15,78 Hammerwerfen Seeger⸗Oßweil 48,05 Niemeyer⸗Dresden 46,51 Grimm⸗Paderborn 46,35 Mong⸗Regensburg 46,25 46 Kurz⸗München Speerwerfen Veimann⸗Leipzig 78,50 Stöck⸗Berlin 68,70 Steingroß⸗Oppeln 66,75 Grosſpitz⸗ Emmerich 63,84 Stoſcheck⸗Ratibor 63,75 4 mal 100 Meter Tuſpo Bochum 417,5 Preußen Krefeld 4155 Eintracht Frankfurt 42,1 Duisburg 99 425,9 Sc Charlottenburg 42,9 mal 1000 Meter ſich einmal eine Zuſammenſtellung d in den einzelnen Konkurrenzen dieſer Sportart Eine derartige Auſſtellung bringt der„Leicht⸗ Organ der Deutſche Rangliſte, die auch bei den Frauen aufgeſtellt wurde, zünf beſten Sportbehörde. Männer 200 Meter Jonath⸗Bochum 21,3 Borchmeyer⸗Bochum 21,4 Schein⸗Hamburg 21,4 Pflug⸗Berlin 2176 Kurz⸗Offenbach 2178 800 Meter König⸗Hamburg:54,4 Dr. tzer⸗Stettin:54, Kaufmann nnov. 154,5 Deſſecker⸗Stuttgart 254,6 Danz⸗Kaſſel:55 1500 Meter Kaufmann⸗Hannov. 31:59 Schilgen⸗Darmſtadt:00 Würker⸗Magdeburg 400,5 Göttmann⸗Hamm 400,8 Gottſchalk⸗Berlin 401,6 5000 Meter Gebhardt⸗Chemnitz 151:03,5 Syring⸗Wittenberg 15:04, Holthuis⸗Weener 15:07, Göhrt⸗Berlin 15:11,8 Mohnmann⸗Bohlf 15:18, Eine Stunde Oſtertag⸗München 17,175 Eikorſki⸗Berlin 16,900 Berger⸗München 16,750 Schulze⸗Berlin 16,650 Schauer⸗München 16,550 110 Meter Hürden Wegner⸗Berlin 14,8 Welſcher⸗Frankfurt 15,0 Wienecke⸗Duisburg 15,1 Schwethelm⸗Wiesbod. 15,2 Pollmanns⸗Neuß 3000 Meter Hinderni Göhrt⸗Berlin:25, Kelm⸗Unna 942,4 Helber⸗Stuttgort 9 Holthuis⸗Weener 951,8 Berg⸗Köln 95 Hochſprung Bornhöfft⸗Limbach 1 Stechemeſſer⸗Münſter 1 Köpke⸗Stettin 1,90 Weinkötz⸗Münſter 1 1 Stöck⸗Berlin 89 Stabhochſprung Wegner⸗Halle 4,10 Schulz⸗Berlin 3,90 Müller⸗Kuchen 3,90 Spieler⸗Berlin 3,80 Ritter⸗Templin 3,80 Diskuswerfen Sievert⸗Hamburg 49,32 Lampert⸗Wuppertal 48,00 Hoffmeiſter⸗Münſter 47,72 Blaſk⸗Königsberg 45,94 Hirſchfeld⸗Allenſtein 45,20 Steinſtoßen Blaſk⸗Königsberg 11,74 Debus⸗Köln 11,27 Jägle⸗Lahr 11,05 Großfengels⸗Berlin 10,48 Bulſt⸗Breslau 10,45 Schleuderball Bunkenburg⸗Bremen 66,05 Großfengels⸗Berlin 65,74 Deppenbrock⸗Dormſt. 65,10 Drunken⸗Jena 64,70 Vogl⸗Paſſau 64,64 4 mal 400 Meter Hamburger SV 319,6 ASV Köln 321,1 Polizei Berlin 321,8 DS Berlin 322,9 Schleſten Breslau 823.6 4 mal 1500 Meter A Wittenberg 7150, Stuttgarter Kickers 16:81,2 Heſſ⸗Preußen Kaſſel 7752, Berliner SC 16:86, Vis Remſcheid:54 Viktorig Hamburg 16:41, Hamburger Ac 754,1 Hamburger AC 16:46,7 Viktoria Hamburg 755,4 Hannover 78 16:55, Zehnkampf Sievert⸗Hamburg„8407 Eberle⸗Berlin 7898 Huber⸗Stuttgart 7605 Bonnet⸗Berlin 7469 Stechemeſſer⸗Münſter 7309 Frauen 100 Meter 200 Meter Kraus⸗Dresden 12,0 Kraus⸗Dresden 25,9 Dörffeldt⸗Berlin 12,1 Dörffeldt⸗Berlin 25,4 Gbppner⸗Danzig 12, Dollinger⸗Nürnberg W,8 Dollinger⸗Nürnberg 12,2 Engelhardt⸗Berlin 25,8 tieme⸗Bremen 12,2 Hadler⸗Kaſſel 25,8 800 Meter 80 Meter Hürden Rabdke⸗Breslau 2222 Notte⸗Düſſeldorf 12.2 Limmel⸗Trier 222,4 Engelhard⸗Berlin 12.9 Selle⸗Berlin 2270 Pirch⸗Berlin 12,53 Bernholdt⸗ Hamburg 327,2 Klufenwerth⸗Berlin 12.4 Müller⸗Berkin 2˙28,2 Frauböſe⸗Halle 12,5 Hochſprung Weitſprung Niederhoff⸗Velbert 1,60 Grieme⸗Bremen 5,79 Notte⸗Düſſeldorf 1,58 Maſcher⸗Erſurt 5,78 Scleibe⸗Erfurt 154 J. Braumüller⸗Berlin 5,73 Hrieme⸗Bremen 1,58 bppner⸗Danzig 6,65 Mauermeyer⸗München 1,58 Steinberg⸗Berlin 5,53 Die fünf beſten Deutſchen Zum Abſchluß der Leichtathletik-Zeit 1933 luß der Leichtathletik⸗Saiſon iſt es ganz in⸗ Kugelſtoßen Diskuswerfen Schröder⸗Mundenh. 13,60 Mollenhauer⸗Hambg. 39,42 Heublein⸗Barmen 13,06 Kraus⸗Dresden 39,40 Mauermeyer⸗Münch. Braumüller⸗Berlin 5 12,90 Mauermeyer⸗Münch. Heublein⸗Barmen Fleiſcher⸗Fronkfurt 12,73 Künicke⸗Leipzig Speerwerfen Schlagball Schumann⸗Eſſen 41,92 Uebler⸗Berlin Graul⸗Dortmund 41,89 Grundig⸗Chemnitz Fleiſcher⸗Frankfurt 41,57 Rüter⸗Bielefeld Hargus⸗Lübeck 40,29 Goliu inchen E. Braumüller⸗Bln. 40,09 ittgersdorf 76,94 Fünfkampf 4 mal 100 Meter Mauermeyer⸗München 357 Dresdener Sc 49,6 Buſch⸗Köln 322 Eintracht Frankfurt 50,2 E. Braumüller⸗Berlin 301 Sc Charlottenburg 50,2 Link⸗Siegen 299 JG Farben Frankfurt 50,4 Göppner⸗Danzig 27⁵ Jahn München 50,9 Skizunft Jeloberg wird im Neuſchnee tagen Das herbſtlich langſam ausklingende Jahr 1933 wird für die am kommenden Sonntag, den 29. Oktober, auf dem Feldberg ſtattfindende Jahres hauptverſammlung der Ski⸗ zunft Feloͤberg als Ueberraſchung nach den warmen, ſon⸗ nigen Herbſt eine ſtofflich verwandte äußere Aufmachung dadurch erfahren, daß ein plötzlicher ernſthafter Winterein⸗ fall vom Donnerstagnachmittag, dem Gebirge ein kräftiges winterliches Gewand übergezogen hat. Die Skizunft Feld⸗ berg hat dieſen Rahmen ſchon mehrmals gehabt, indes in der Regel nur eben in den Hochlagen und dann nur mit weicher Schneebeſchaffenheit. Diesmal dürfte es ernſter ausſehen, da die Temperaturen auf zwei bis drei Grad unter Null im Hochſchwarzwald geſunken ſind und der Nullpunkt bis auf 900 Meter herunter ſich verſchoben hat, ſo daß es bei leichter Wärme noch bis in 700 Meter Höhenlage ſchneite. Die Skizunft hat mit ihrer jetzigen Hauptverſammlung, die vollendete zehn Jahre abſchließt, die letzte Zuſammenkunft dieſer Art, da auch hier die Umſtellung auf das Führerprinzip nun durchgeführt wird. Man wird ſich zur Entgegennahme der Berichte und Abrechnung aus dem vergangenen Jahr um 14 Uhr auf dem Feloͤbergerhof zuſammenfinden und den alten Vorſtand entlaſten, danach die Ueberleitung in den neuen Status durchführen. Jörderung, Anſporn Die Aufbauarbeit im deutſchen Sport wird beſtimmt durch ein gemeinſames Endziel: Vorbereitung der Olym⸗ piſchen Spiele in Berlin. Bei dieſen Spielen geht es für das neue Deutſchland um einen höheren Preis als bei den letzten Olympias. In Berlin präſentiert ſich der Aufmarſch der deutſchen Kämpfer unter der neuen Fahne, und die Haltung und die Kampfkraft unſerer Vertreter werden die ſe Rückſchlüſſe auf die deutſche iſt daher der Wille der neuen Olympiſchen Spiele als eine wichtige Gelegenheit 1 gler Repräſentation ausgenutzt werden und daß ihre Vorbereitung auch in dieſem Sinne auf brei⸗ teſter Grundlage erfolgt. Wichtig iſt es, daß dieſe Vor⸗ bereitung nach einem klaren Plan betrieben wird. Das hat auch die Reichsſportführung klar erkannt, und ihre bisherigen Anoronungen laſſen uns feſt an die Syſtematik unſerer Olympiagarbeit glauben. In den Kurſen, die überall geplant ſind, erfolgt die große Ueberſicht über die Aktiven, die für Berlin zur Ver⸗ fügung ſtehen, dort iſt auch die Möglichkeit einer wertvollen Entdeckung gegeben. Im kommenden Winter werden Gaue und Vereine mit der Aufbauarbeit einſetzen, und bis zu den Olympiſch Spielen ſoll in einem wohlorganiſierten Ueberwachung nſt nach Anwärtern auf die Weltmetſter⸗ ſchaftsti et werden. So iſt die Gewißheit ge⸗ geben, igſtens kein Berufener ausgeſchaltet iſt, wenn in Berlin die Entſcheidungen fallen. Dieſe Ge⸗ wißheit wiegt ſchon ſchwer, und vielleicht will es noch der Zufall, daß aus der Beſcheidenheit eines kleinen Vereins Regierung, da dieſer oder jener Wunderſportsmann herausgefunden wird. Faſt iſt das ſogar eine Notwendigkeit für unſere Erfolge in Berlin, denn erfahrungsgemäß hören wir bei den feierlichen Siegesverkündungen in Olympia nicht die Namen der errechneten Sieger, ſondern die von Kämpfern, die im Rauſch der ſich ihnen bietenden Chance alle Berech⸗ nungen zerſtören. 5 Die Kurſe und die gemeinſamen Prüfungen der Olym⸗ piakämpfer machen es möglich, aus ihnen eine geſchloſſene und in der Kampfmoral geeinte Truppe zu machen. Die Nähe von Leuten, die ſchon einmal auf den olympiſchen Kampfbahnen geſtanden haben, führen den Neuling un⸗ merklich in das Milieu ein, von dem er wohl ohne die entſprechende menſchliche Vorbereitung geblendet ſein würde. Darüber hinaus wird auch wohl der Grundzweck ſolcher Kurſe, nämlich die techniſche Verbeſſerung der Lei⸗ ſtung und die Uebermittlung taktiſcher Erfahrungen, er⸗ reicht werden. Wir dürfen aber unſere Hoffnungen in dieſen Dingen nicht überſpaunen. Das ſportliche Können iſt im ſummariſchen Unterrichtsverfahren nicht ohne wei⸗ teres zu übermitteln. Dieſes Können iſt vielmehr auf die eigene organiſche Entwicklung des einzelnen geſtellt; es iſt wie das Werden in der Natur an Zeiträume gebunden und gerät in Gefahr, wenn es mit vorübergehenden gewalt⸗ ſamen Eingriffen verändert werden ſoll. Die Entwicklung im deutſchen Sport ſchreibb der Lei⸗ tung den von ihr in Frage der olympiſchen Vorbereitung beſchrittenen Weg vor. Durch die Umſchichtung iſt die All⸗ und Olympiaprüfung Ritter von Halt über den Sinn der Europameiſterſchaften Dr. Ritter von Halt, der Führer der DSB, hat ſich in einer Unterredung, die er in liebenswürdiger Weiſe einem Mitarbeiter der TU⸗Sportkorreſpon⸗ denz gewährte, über den Sinn der erſtmalig im September nächſten Jahres in Turin ſtattfindenden Leichtathletik⸗Europameiſterſchaften und die Auf⸗ gaben, die ſie der deutſchen Leichtathletik ſtellen, geäußert. Dr. von Halt antwortete insbeſondere auf drei Fragen: Welchen Sinn ſehen Sie für die deutſchen Leichtathleten in der Veranſtaltung von Europameiſterſchaften, an deren bisheriger Vorbereitung Deutſchland ja durch Sie im Rah⸗ men der Europakommiſſion eng beteiligt war? „In den Europameiſterſchaften darf man ein geeignetes Mittel ſehen, die Vorbereitungen der Leichtathletik auf dem Kontinent im allgemeinen zu fördern. Weiterhin werden die Europameiſterſchaften einen beſonderen Anſporn für die führenden Leichtathletiknationen bilden. Schließlich ſind ſie eine geeignete Prüfung für die 1936 in Berlin ſtattfinden⸗ den Olympiſchen Spiele. Letzteres gilt beſonders für Deutſchland, das alle Anſtrengungen machen muß, um bei den Spielen hervorragend abzuſchneiden.“ Aus England ſind nun Stimmen laut geworden, die eine Beteiligung an den Europameiſterſchaften ablehnen. Wür⸗ Allerlei vom Trainerwechſel in Hamburg Der RC Favorite⸗Hammoania Hamburg, einer der er⸗ ſolgreichſten deutſchen Rudervereine, der vor einigen Jahren noch den engliſchen Trainer Cordery beſchäftigte, hat ſoeben den bekannten Ruderlehrer D. Kollmer ver⸗ pflichtet. Kollmer trainterte in dieſem Jahr die Ruder⸗ geſellſchaft 1877 Gießen, die unter ſeiner Leitung nicht we⸗ niger als oͤreißig Siege erringen konnte und deren Achter bei den Meiſterſchaftskämpfen in Breslau eine beachtliche Rolle ſpielte. Oxford— Cambridge am 21. März Für das klaſſiſche Achterrennen der Univerſitätsmann⸗ ſchaften von Oxford und Cambridge iſt der Termin ſeſt⸗ gelegt worden. Der Ruderwettkampf zwiſchen„Hellblau“ und„Dunkelblau“ wird im nächſten Jahre am 21. März auf der Themſe von Putney nach Mortlake über die lange Strecke von 6840 Meter ausgetragen. England ſtellt ſich um Doppelzweierrennen in Heulen Von England aus hat der Ruderſport den Siegeszug durch die ganze Welt angetreten. Während aber in den meiſten Ländern das ruderſportliche Programm im Laufe der Jahre durch Schaffung neuer Bootsgattungen recht vielgeſtaltig geworden iſt, hat Englands Ruderſport am Althergebrachten feſtgehalten. Das Standard⸗Programm beiſpielsweiſe der klaſſiſchen Henley⸗Regatta hat ſich bisher nicht geändert. Jetzt endlich will man, hauptſächlich im Hinblick auf die Olympiſchen Spiele 1936, den Verſuch machen, auch andere Bootsarten einzuführen. Zunächſt ſoll auf dem Programm der nächſten Henley⸗Regatta zum erſten Male ein Doppelzweierrenen erſcheinen. Für den deutſchen den Sie eine Nichtbeteiligung Englands als eine erhebliche Beeinträchtigung der Bedeutung der Europameiſterſchaften, wie Sie ſie eben dargelegt haben, und als bedauerlich für die deutſche Leichtathletik anſehen? „Ich kenne die Stimmen aus England, die eine Betei⸗ ligung an den Europameiſterſchaften wegen zu großer In⸗ anſpruchnahme und aus finanziellen Gründen ablehnen. Es iſt das ſehr bedauerlich, denn die Sportgeſchichte hat gelehrt, daß ſich die engliſchen Athleten bei großen internationalen Veranſtaltungen, beſonders in den Laufübungen den Beſten der anderen Nationen gleichwertig, manchmal ſogar über⸗ legen gezeigt haben.“ Welche Aufgaben ſtellen die Europameiſterſchaften den deutſchen Leichtathleten, und wie werden ſie ſich etwa in be⸗ ſonderer Weiſe darauf vorbereiten? „Die Aufgaben für die deutſchen Leichtathleten liegen klar vor Augen. Die in Frage kommenden Leute mütſſen ſchon während des Winters ihr Training weitſchauend auf die Europameiſterſchaften einſtellen. Die DS ſelbſt wird Gelegenheit ergreifen, im Frühjahr die beſten Leichtathleten in beſonderer Weiſe durch Zuſammenfaſſung und Spezial⸗ ausbildung für die Europameiſterſchaften vorzuberetten. Erfahrungen dafür beſitzen wir aus unſerer bisherigen Vorbereitung und aus den zahlreichen Länderkämpfen, die Deutſchland bis heute alle ſiegreich durchgeführt hat.“ Ruderſport Nuderſport würde das Henley⸗Programm dadurch noch an Anziehungskraft gewinnen, da wir über einige recht gute Doppelſkullerpaare verfügen. Italiens Ruderer rüſten Das Italieniſche Olympiſche Komitee hat als Ruder⸗ verbandsführer den Aoͤmtral Sam buy beſtätigt, der ſeine Zentralſtelle, wie alle anderen Sportarten, nach Rom verlegte. Die Ruderer wurden in das 18⸗Zonenſyſtem des italieniſchen Sports eingegliedert und durch genaue Ver⸗ träge das Zuſammenarbeiten mit den Jugend⸗ und Sport⸗ verbänden uſw. geregelt. Beſondere Olympiaprüfungs⸗ kämpfe werden nicht ſtattfinden, dafür wird ein Vor⸗ bereitungsſyſtem aufgeſtellt, das Gewähr für ſtändige Kampfbereitſchaft und für eine laufende Leiſtungsſteigerung bieten ſoll. Franzöſiſche Borer nach Japan eingeladen Bereits Ende November werden einige bekonnte franzö⸗ ſiſche Boxer die Reiſe nach Japan antreten, wo ſie einige Gaſtſpiele geben ſollen. Es handelt ſich um Drouhin, Hu⸗ guenin, Edwards und Revaud. Es dürfte in dieſem Zuſammenhang intereſſteren, daß der bekannte franzöſiſche Fliegengewichtler Emile Plad⸗ ner längere Zeit in Japan weilte, wo er ſich nach ſeinen Erklärungen äußerſt wohl gefühlt hatte. Hughes und Raphael, die damals mit Plaoͤner nach Aſien ſuhren, ſind bis heute noch nicht zurückgekehrt. Leider iſt der japaniſche Profiſport im Boxen bei uns ſo gut wie nicht bekannt, es dürfte von Intereſſe ſein, zu erfahren, was die Boxer im„Land der aufgehenden Sonne“ leiſten. Deulſche Olympia⸗Vorbereitung macht der großen Vereine zerſtört worden. Sie beruht ja in erſter Linie auf einem geſchickten Finanzgebaren; was den Großvereinen immer wieder erſtarken ließ: der auto⸗ matiſche Zuſtrom guter Könner und die beſte Pflege des Spielermaterials, alle dieſe Dinge waren von der wohl⸗ gefüllten Vereinskaſſe aus zu regeln. Die Großvereine werden in Zukunft nicht mehr die Rolle allmächtiger Bankiers ſpielen, und damit werden ſie auch immer mehr in die allgemeine Front hineingedrängt werden. Das iſt wohl auch ganz im Sinn eines gerechten und ehrlichen Wettlaufs und entſpricht dem Geiſt der neuen Zeit. Aber die großen Vereine hatten in ihrem Geltungs⸗ bedürfnis meiſtens eine große Anzahl von hervorragenden Sportsleuten in ſich geſammelt und oft genug unter dem ſtillſchweigenden Kommando eines überragenden Mannes. Damit hatten ſie eine kleine wundervoll geſchloſſene Sport⸗ ſchule gegründet. Die Erfahrung hat hinreichend bewieſen, daß ſich aus allen den Zentren ſportlicher Höchſtleiſtung und ſportlicher Geiſtigkeit automatiſch immer wieder Schü⸗ ler herausgebildet haben, ſo daß eine ſieggewohnte Ge⸗ neration die andere ablöſte. Neben dieſen von der Tra⸗ dition immer wieder wachgerüttelten Hauptſtädten des Sports lagen andere weite Gebiete in Deutſchland hoff⸗ nungslos brach. In den Könnergruppen der Vereine wurde die Leiſtung durch langes Zuſammenſein geſteigert und oft genug von einer echten ſportlichen Freundſchaft unter den Vereins⸗ kameraden vertieft. Daher verliert der deutſche Sport ein wichtiges Gut, wenn der Großverein als Schule hervor⸗ ragender ſportlicher Auffaſſung an Macht verliert. Aber die Lücke, die hier entſteht, kann durch planvolle Arbeit der Sportführung ausgeglichen werden. Nur ſoll das nicht im Stile des akademiſchen Lehrens und auch nicht durch eine exerziermäßige Gemeinſchaftsarbeit geſchehen. Der rechte Weg iſt die freie geiſtige Schule, die freie, von dem fanatiſchen Willen der Leiſtungsverbeſſerung getriebene Kameradſchaft. Das ſollte man bei der Ausführung des großzügigen Programms, wie es die Reichsſportführung für öie Olympiavorbereitung ausgeſchrieben hat, bedenken. Muſſolini empfing Carnera Die beim Großkampftog am Sonntag ſiegreich geweſenen italieniſchen Boxer Carnera, Locatelli, Venturi und Ta⸗ magnini wurden im Palazzo Venezia zu Rom dem Duce durch Exc. Starace, den Vorſitzenden der Italieniſchen Olympiſchen Komitees vorgeſtellt. Italiens Miniſterpräſt⸗ dent beglückwünſchte die Boxer in herzlichen Worten zu ihren Erfolgen und ſprach ihnen ſeine Anerkennung aus, daß ſie dazu beigetragen hoben, das Anſehen des italient⸗ ſchen Boxſports weiter zu heben. Seine Kameraden von der Miliz veranſtalteten zu Ehren Carneras ein Frühſtück, bei dem ſich der Weltmeiſter auch über ſeine Zukunftspläne äußerte. Vorläufig muß Carnera etwa drei Wochen pauſieren, bis ſeine Hand⸗ verletzung geheilt iſt. Dann wird er nach Paris gehen, wo er am 17 Nov. eine auf vier Wochen berechnete Schau ⸗ kamkfreiſe durch Frankreich beginnt. Zum Frühjahr fährt Carnera wieder nach Amerika, wo er zu⸗ nächſt in Miami einen Kampf beſtreiten ſoll, bevor er mit Max Baer um die Weltmeiſterſchaft kämpft. Viel wird auch davon abhängen, welche Erfolge Schmeling in ſeinen nächſten amerikaniſchen Kämpfen mit Loughran, Levinſky und Boer haben wird. Beſiegt der Deutſche dieſe öret Gegner, ſo iſt es ſehr leicht möglich, daß im Herbſt 1934 ein Weltmeiſterſchafts kampf Carnera—Schme⸗ ling ſtattfindet, und zwar wiederum in Rom. Oxford— Cambridge, das klaſſiſche Achterrennen, wird im kommenden Jahre am 21. März ausgetragen. Eine neue Welthöchſtleiſtung für Rennwagen über einen Kilometer mit ſtehendem Start ſtellte der Maſerati⸗Fahrer Rueſch auf der Bahn von Linas Monthlery mit einem Sbundenmittel von 142,349 Km. auf. Für das Amſterdamer Sechstagerennen vom 17. bis 28. November wurde als einziges deutſches Paar die Manu⸗ ſchaft Rauſch⸗Hürtgen(Köln) verpflichtet. Sportfreunde! Verlangen Sie jeden Sonntag abend bei allen Zeitungsverkàufern nur die Neue Mannheimer Zeitung mit der grogen Sportbeilage die als beliebte und umfangreiche Sportbeilage in Mannheim anerkannt ist. Schnelle und umfassende Berichte über à lle nennenswerten Sportereignisse. Im Strazen handel Sonntag abend 8 Uhr Verkaufspreis nur 10 pig. III . 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Es läßt ſich kein genauer Tag angeben, an wel⸗ chem ſozuſagen die neue Mark geboren wurde. Sie entſtand ja nicht von einem Tag zum anderen, ſon⸗ dern war das Ergebnis eines gewiſſen Zeitraumes. Die eigentliche Geburtszeit iſt der Monat zwiſchen dem 18. Oktober 1923, dem Tage der Errichtung der Rentenbank und der Schaffung der Rentenmark, und dem 20. November, der Gleichſetzung von einer Gold⸗ mark gleich einer Billion Papiermark. In dieſem Zeitraum bildete ſich das Fundament der neuen Währung, deren geſetzliche Feſtlegung allerdings erſt ein Jahr ſpäter erfolgte, nämlich mit dem Inkrafttreten des neuen Bank⸗ und Währungs⸗ geſetzes am 11. Oktober 1924. Wir wiſſen heute, daß die Schaffung der feſten Reichsmark gar kein Wunder war, ſondern daß ſie ſchon früher möglich geweſen wäre, wenn die ent⸗ ſprechenden und notwendigen Maßnahmen ergriffen worden wären. Allerdings ſind die damaligen Er⸗ eigniſſe nur in ihren politiſchen Zuſammenhängen zu verſtehen, war doch praktiſch der Abwehrkampf an der Ruhr mit der Notenpreſſe finanziert worden. Eines wiſſen wir heute ebenfalls: wäre der Plan Helfferichs einer auf den Roggen abgeſtellten Währung Tatſache geworden, dann hätte, wie die großen Schwankungen des Roggenpreiſes innerhalb der zehn Jahre zeigen, von einer ſtabilen Währung nicht lange die Rede ſein können. Wobei natürlich die Einſchränkung zu machen iſt, daß die Stabilität der Reichsmark ſich nur auf das Verhältnis der Währungseinheit zu einer beſtimmten Goldmenge bezieht, nicht auf die Kaufkraft der Währungseinheit. Nach der unbedingten Währungsſtabili⸗ tät, die ein Traum der Menſchheit iſt, wird gerade heute wieder mit dem gleichen Eifer, aber auch mit dem gleichen Erfolge geſucht wie von den Alchimiſten nach der Goldmacherei. Vorläufig ſchei⸗ tern alle Pläne der unbedingt ſtabilen Währung, d. h. der gleichzeitigen Unveränderlichkeit der inneren Kaufkraft und des Wechſelwertes mit einer feſten internationalen Rechnungseinheit, daran, daß es nicht möglich iſt, den ſog. inneren und äußeren Geld⸗ wert in ſtändigen Einklang zu bringen. Das kommt daher, weil ein gegen alle Schwankungen gefeiter internationaler Wertmeſſer noch nicht gefunden iſt. Vielleicht wird einmal in einer fernen Zukunft die ſicherlich erfolgende Verfeinerung des ganzen Geld⸗ weſens neue Währungs⸗ und Rechnungseinheiten ſchaffen, die ſich dann aber ganz grundſätzlich von den heute vielfach anzutreffenden Phantaſien unter⸗ ſchetden werden. Die heutige allgemeine Betrachtung des Geldes klebt ja noch viel zu ſehr am Stofflichen, am Metall, am Geldoͤſtück, während die Währungs⸗ wiſſenſchaft mehr und mehr zu einer ſog. ab⸗ ſtrakten, d. h. rein gedanklichen Geldauffaſ⸗ zung kommt. Wenn einmal allgemein die Erkennt⸗ nis verbreitet ſein wird, daß Geld kein Stoff, ſon⸗ dern ein Kaufkraftanſpruch iſt, dann werden ſich auch die Formen des Geldweſens weiterentwickelt haben, die nicht mehr am Stofflichen hängen. In dieſen Fragenbereich gehört ja auch die gegenwärtig beſon⸗ ders lebhafte Erörterung hinſichtlich des Buch⸗ geldes. Allerdings ſind wir noch nicht o weit, daß wir heute ſchon das Buchgeld endgültig in unſer Währungsweſen einordnen könnten. Die vielfachen Angriffe gegen unſer heutiges Währungsſyſtem, das ſich gegenüber den eingetre⸗ tenen gewaltigen Veränderungen der Kaufkraft als der Neuen Mannheimer 2 2 eitung Sonn tags-Ausg 2 Abe Nr. 501 ſchlagend, als die Weltwährungskriſe die Folge einer politiſchen, wirtſchaftlichen, kulturellen und ſozialen Kataſtrophe war, wie ſie höchſtens ſich im Zeitraume von Jahrhunderten ereignet. Ob ir⸗ gend ein anderes Währungsweſen in einer ſolchen Kataſtrophe unerſchütterlich geweſen wäre, ſteht völ⸗ lig dahin. In den langen Zwiſchenräumen zwiſchen derartigen Kataſtrophen beſtehen natürlich für die Währungen viel günſtigere Vorausſetzungen, und es iſt normalerweiſe mit Schwankungen wie in der Ka⸗ taſtrophenzeit nicht zu rechnen. In ſolchen Zeiten funktionieren die Währungen ſelbſtverſtändlich auch beſſer, als wenn die Grundfeſten der Welt erſchüttert werden. Wenn die deutſche Währung den ſtärkſten Sturm, den ſie zu beſtehen hatte, nämlich die Kataſtrophe von 1931, durchgehalten hat, dann hat das ganze Volk dafür ſchwere Opfer gebracht durch die erzwun⸗ gene Einſchränkung ſeiner Lebenshaltung und durch den Verluſt von über eineinhalb Millionen Arbeits⸗ ſtätten. Nachdem ſich die ganze Politik und Wirt⸗ ſchaftspolitik eines Jahrzehnts zu einem Knoten ge⸗ ſchürzt hatte, der nur durch Reißen gelöſt werden konnte, gab es wohl nur ein Entweder⸗Oder: Erhaltung der Währung und Deflation oder Lockerung der Währung und Kri⸗ ſen bekämpfung. Aber ſicherlich hätte eine ela⸗ Kurze Sfeuernachrichfen Hinausſchiebung der Einheitsbewertung Die nächſte Einheitsbewertung für die Vermögensſteuer und die ſonſtigen Steuern, die ſich nach den Einheitswerten richten(u. a. Aufbringungsleiſtungen, Grunderwerbsſteuer), ſoll nunmehr nach dem Vermögensſtande vom 1. Jan uur 1935 ſtattfinden. Den künftigen Einheitswerten kommt beſondere Bedeutung zu, weil ſie vorausſichtlich allgemein die Bemeſſungsgrundlage für die Grundſteuern der Ge⸗ meinden bilden werden(RI M⸗Erlaß vom 26. 9. 33). Steuervergünſtigungen bei Anzeige von ausländiſchem Vermögen Wer ausländiſche Vermögensſtücke friſtgemäß bis zum 31. Oktober 19383 anzeigt, kaun verlangen, daß die früher darauf zu wenig gezahlten Steuern entweder nur inſoweit nacherhoven werden, als ſie auf die Zeit ſeit dem 1. Januar 1990 entfallen oder daß das Finanzamt einen Pauſch⸗ betrag für die Nachzahlung ſeſtſetzt. In letzterem Falle darf der Pauſchbetrag nicht höher ſein als 40 v. H. des Werts des in Betracht kommenden Vermögens vom 1. Juni 1933 und auch den Steuerpflichtigen nicht in un⸗ gerechtfertigter Weiſe belaſten. Die Nachzahlung kann in jedem Falle auch durch Uebereignung geeigneter aus⸗ ländiſcher Wertpapiere der Deutſcher Auslondsbonds er⸗ folgen(VO vom 30. 9. 1933). Neue Reichszuſchüſſe und Zinsvergütung Die neuen Reichszuſchüſſe in Höhe von 20 v. H. der Koſten für Inſtandſetzungs⸗ und Ergänzungsarbeiten wer⸗ den auch für betriebliche Gebäude und Räume an Eigen⸗ tümer und Mieter gewährt; daueben erhält der Antrag⸗ ſteller für den Betrag, den er über den Zuſchuß hinaus aufbringt, eine Zinsvergütung von 4 v. H. für 6 Jahre in Zinsvergütungsſcheinen. Soweit ſich bei gewerblichen Betriebsgebäuden öͤͤie Lohnſumme des Betriebes gegen⸗ über dem Vorjahre um einen entſprechenden Betrag er⸗ höht, tritt auch— neben den ſonſtigen Abſetzungen eine Ermäßigung der Einkommen⸗ bzw. Körperſchafts'⸗ ſteuer in Hbhe von 10 v. H. der Koſten im Jahre der Verausgabung ein. Aufwendungen für den Luftſchutz Aufwendungen zu Zwecken des zivilen Luftſchutzes aus eigenen Mitteln(Selbſtaufbringungsbetrag) können bei der Einkommen⸗ und Körperſchaftsſteuer im Jahre der Verausgabung voll abgeſetzt werden. Der Reichszuſchuß in Höhe von 50 v. H. der Koſten bleibt dabei außer Be⸗ tracht. Ein Verkaufserlös aus den Zinsvergütungsſcheinen mindert den abzugsſähigen„Selbſtaufbringungsbetrag“ nicht. Bei gewerblichen Betriebsgebäuden kommt außer⸗ dem die 10proz. Steuerermäßigung in Betracht(RF M⸗ Erlaß von 10. 10. 1933). Abzugsfähigkeit von Inſtandſetzungskoſten Bei der Abzugsfähigkeit von Inſtandſetzungskoſten vom Einkommen iſt im allgemeinen zwiſchen dem ſofort im Jahre der Verausgobung abſetzbaren laufenden Erhaltungs⸗ auf wand, laufenden Aufwendungen, die in gewiſſen Zeitabſchnitten wiederkehren,— und Herſtellungsaufwand, durch den der Geſamtcharakter des Gebäudes weſentlich verändert wird, zu unterſcheiden; der Herſtellungsaufwand iſt grundſätzlich dem Gebäudewert hinzuzuſetzen und mit dieſem oder für ſich(z. B. bei Heizungsanlagen) im Laufe der Nutzungsdauer abzuſchreiben. Belanglos iſt grund⸗ ſtiſchere Währungspolitik ſchon im Jahre 1931 manches Opfer vermeiden können, das unnötiger⸗ weiſe gebracht wurde. Inzwiſchen haben ſich die engen Vorſtellungen vom Währungsweſen geweitet und wir beweiſen in der Praxis, daß man die Währung in Ord⸗ nung halten und gleichzeitig die Wirtſcha ft beleben, d. h. Arbeit ſchaffen und die Kauf⸗ kraft erhöhen kann. Damit unterſcheidet ſich Deutſchland ja grundſätzlich von dem Vorgehen Eng⸗ lands und Amerikas, die ihre Wirtſchaft durch Wäh⸗ rungsmaßnahmen ankurbeln wollen. Gerade wir im neuen Deutſchland wiſſen, daß nicht Geld das Ent⸗ ſcheidende iſt, ſondern Arbeit, daß, wenn man Arbeit ſchaffen will, man keine Währungsexperimente zu machen braucht. Es iſt eine der größten Jronien der Geſchichte, daß die Dollarwährung, die vor zehn Jahren der unerſchütterliche Fels im Währungswirrwarr der Welt war, heute in Wahr⸗ heit ſteuerlos treibt, ohne daß irgend ein Menſch weiß, wo ſie einmal wieder feſten Halt finden wird. Die amerikaniſche Ankurbelungsmethode über den Wäh⸗ rungsverfall muß erheblichen wenn beiſpielsweiſe die Beſchäftigung der Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie von 59 v. H. der Leiſtungsfähigkeit Mitte Juli d. J. auf unter 32 v. H. Mitte Oktober zurückgefallen iſt. Die ausländiſchen Vorbilder ſind wirklich nicht dazu angetan, Deutſchland zu einer anderen Währungspolitik als der jetzigen zu ver⸗ anlaſſen. Die Erinnerung an 1923 genügt, um die Luſt zur Wiederholung auch einer ſogenannten kon⸗ trollierten Inflation zu erſticken. der Inſtandſetzung neu erworbener, ſtark reparaturbedürf⸗ tiger Häuſer kann laufender Erhaltungsaufwand vor⸗ liegen(vgl. RF H. vom 14. 3. 33 VI A 136⸗38). Zinsvergüttungsſcheine für Gebäudeinſtandſetzungen Die Ausgabe der Zinsvergütungsſcheine für Gebäude⸗ inſtandſetzung uſw. erfolgt durch die Finanzkaſſe des Fi⸗ nanzamts, in deſſen Bezirk das Gebäude gelegen iſt. Der Anſpruch auf Ausgabe der Scheine iſt nicht übertragbar. Doch können die Scheine ſelbſt, zuſammen mit dem Stamm,— übertragen, alſo auch(jedoch nicht an der Börſe) verkauft werden; ſie ſind jedoch nicht pfändbar. Eine Ab⸗ trennung der Scheine vom Stamm vor Einlöſung hat ihre Ungültigkeit zur Folge(VO. vom 2. 10. 38). Anforderungen an die Juventur Eine einheitliche Auffaſſung darüber, in welcher Weiſe oͤte Waren bei der Inventur zu bezeichnen ſind, beſteht in den Kreiſen des Handels nicht. Unerläßlich iſt jedoch die Angabe der genauen Menge je nach Arb der Ware durch Angabe der Stückzahl oder des Gewichts oder der Kubik⸗ einheit. Die Einſetzung der Werte kann bei der Inventur oder auch erſt bei der endgültigen Bilanzaufſtellung er⸗ folgen. Gleichartige Waren können zuſammengefaßt wer⸗ den, ſoweit nicht weſentliche Preisſpannen beſtehen.(RF. dom 1. 2. und 5. 7. 1938; Reichsſteuerbl. S. 1062, 768). Anzeigepflicht für Schmiergelder Die Finanzämter haben nach miniſterieller Anoroͤnung Zahlungen von Schmiergeldern, die ſich aus den Steuer⸗ akten ergeben, bei der zuſtändigen Staatsanwaltſchaft an⸗ zumelden. Zur Benennung der Empfänger von Schmiergel⸗ dern ſind die ſteuerpflichtigen Geber nach Aufforderung des Finanzamts— unter Strafandrohung— verpflichtet, jedoch nicht für die Zeit über den 1. Januar 1931 zurück (RF H. VI A 85⸗32). Verzinſung von erſtatteten Vorauszahlungsbeträgen Vorauszahlungen auf die Einkommen⸗ und Vermögens⸗ ſteuer, die nach den geltenden Vorſchriften ordnungsmäßig auf Grund des früheren Steuerbeſcheids gebeiſtet ſind, wer⸗ den vom Finanzamt nicht verzinſt, wenn ſie nur auf Grund der endgültigen Veranlagung erſtattet werden. Sind je⸗ doch zu hohe Vorauszahlungen aus dem Grunde zu er⸗ ſtatten, weil bereits der den Vorauszahlungen zu Grunde liegende Einkommen⸗ oder Vermögensſteuerbeſcheid unrich⸗ tig war, ſo hat das Finanzamt die überzahlten Voraus⸗ zahlungen bei ihrer Erſtattung mit 5 v. H. zu verzinſen (NH. vom 7. 9. 1939 Reichsſteuerbl. S. 995). Umſatzſteuerfreigrenze 1932 Streit mit dem Finanzamt beſteht vielfach bezüglich der Umſatzſteuerfreigrenze im Jahre 1982. Die Freigrenze von 5000/ jährlich iſt am 1. Juli 1932 in der Weiſe außer Kraft getreten, daß die in der Zeit vom 1. Januar bis 80. Junt 1939 vereinnahmten Entgelte der Umſatzſteuer nicht unterliegen, wenn der Geſamtumſatz einſchließlich des ſteuerfreien Umſatzes im Jahre 1932 den Betrag von 5000 Mark nicht überſtiegen hat(VO. vom 14. 6. 92). Rückſtellung für Schadensverbindlichkeiten Ernſthaft drohende Schadenserfatzverpflichtungen ſind vom Kaufmann am Bilanzſtichtage durch Vornahme einer Rütckſtellung in der Bilanz zu berückſichtigen. Die An⸗ ſprüche an eine Verſicherungsgeſellſchaft auf Schadens⸗ deckung ſind in gleicher Höhe zu aktivieren, ſofern nicht ein Zweifeln begegnen, — weil mit einiger Sicherheit oder wenigſtens Wahrſchei lichkeit,— die nur entfernte Möglichkeit genügt nicht 8 erwartet werden kann, die Geſellſchaft den Schade nicht in voller Höhe deckt(RH. vom 13. 7. 1939 St Nr. 638). 5 Anträge auf Ausgabe von Steuergutſcheinen beſchäftigung bis zum 31. 10. Anträge auf Aus e von euergutſcheinen für Mehr. für die Mehrbeſchäftigung von Arbeitnehmern im zweiten Kalen. derviertelfßahr 1033 können noch bis zum 31. Oktober 1085 geſtellt werden(R. Min.⸗Erlaß vom 13. 10. 8g). 0 Die gewerblichen Krediigenossenschaflen im ersfen Halbjahr 1933 Die 1d 1300 beri Zweimonatsbilanz gewerblichen Kredite ſamttende lichen Entwi gung rein zahlenr 5 es hängt dies aber ſtark mit der nalen Entwicklung zuſammen. Einlagen Ende Juni 1 Mill./ Ende Dezember 1 1 Spareinlagen von 904 auf 9 zugenommen. Als rein geſchäftsmäßig zu erk en heraus ſrz Kontokorrenteinlagen von 254 auf 248 Mill. geſunken Bei einer Geſamtbiloanzſumme von z Mill.& betragen di en Mittel 286 Mill.„, Fler, bei hoben ſich die G 0 bas vermindert ile Reſerven eine Zune Die Geſamtverbinzlig, keiten betragen 216(214) Beachtenswert it 10 Rückgang der Ver p Daus weiker⸗ begebenen Wechſ 150 Mill. J e zeigt ſich hierin, daß uſchaſten in ſtärkerg Weiſe die Krebditverſorgung aus gener Kraft vorzunez⸗ men gedenken. g der ri aften beſte er Gr 1 0 editgenoſſenſchaft⸗ t die Aufwärts bewe 8 bew ht ſo deutlich 25 Jnsgeſamt haben dieſe im Perſonaolkreöſt⸗ geſchäſt 1302 Mill./ angelegt, einſchl. der Hypothelgr⸗ kredite wurden dem deutſchen Mittelſtand über 1400 Miß Mark Kredite zur ing geſtellt. Die flüſſgeg ſcch Mittel bei geſtiegen. den ſind weiker * Econa Grundſtücks AG. i.., Maunheim. Dle an 1. 12. 1932 in Liquidation getretene Geſellſchaft weiſt fe 1932 unter Berückſichtigung des Buchgewinnes auß 60 500 eingezogenen Aktien einen Gewinn von 222/ auß, un den ſich der Verluſtvortrag auf 198 713/ bei noch 389 500 Kapital ermäßigt. Irgendwelche Verbindlichkeiten beſtehen nicht mehr, für Debitoren und Darlehen in Höhe bon 140 105 beſteht noch eine Rückſtellung von 5200 /, Kaffe uſw. betragen 6103 J. Die vorausſichtlich auf die Aktionär entfallende Quote hängt von der Verwertung der Debl⸗ toren und der Darlehen ab. In der Liquidationserof⸗ nungsbilanz waren noch Gebäude mit 74 500 /, Debitoren mit 12 679, Darlehen mit 96 000 J, Effekten mit 650 aufgefübrt. * Burbach Kaliwerke AG., Magdeburg. Aus dem Ag* der Burbach⸗Kaliwerke AG. Magdeburg, ſind Dr. Alſreh Böckli⸗Baſel, Carl Harte r⸗Berlin, Dr. h. Mat⸗ te 8⸗Karlsruhe und Dr. Fritz Wertheim Berlin auz⸗ geſchieden. * Druckerei und Appretur Brombach AG., Brombaß (Baden). Der Bruttogewinn ſtellte ſich nach Abzug der Auf wendungen für Roh⸗ und Betriebsſtoffe auf 1194 404% wozu 139 276/ Zinseinnahmen und außerordentliche kr⸗ träge treten(i. V. Fabrikation 2 316 449%). Es erforder- derten andererſeits Löhne und Gehälter 510 262, ſoziale Ab⸗ gaben 36 567, Beſitzſteuern 145 480, ſonſtige Aufwendungen 234 485„(i. V. Generalunkoſten 1970 533), Abſchreibun⸗ gen und Zuweiſungen an Werkerneuerungsfonds 2110, (210 425) /, ſo daß 135 749(t. V. bei 100 000 Eninghme aus Spezialreſerve 160 892)/ Reingewinn verbleiben, wozu 7 892„ Vortrag treten. Die Dividende auf 1,70 Mil. Mark Kapital erfährt eine weitere Reduzierung von 19 auf 12„ je Aktie. Aus der Bilanz: geſetzliche Reſerve 170 00h (unv.), andere Reſerven 682 055(i. V. Spezialreſerve 275 000, II 245 000), Rückſtellungen 117 500(i. V. Amorkiſa⸗ tion 2 451 543), Verbindlichkeiten 244 536(615 648), Abgren⸗ zungspoſten 131284(—), andererſeits Anlagevermögen 4 Mill.(i. V. 2 451 546 /)— in dieſem Jahr iſt das Amor; tiſationskonto auf Anlagevermögen abgeſetzt worden— Be⸗ tetligungen 60 000(81 000), umlaufsvermögen— im Gegen⸗ ſatz zu den geſetzlichen Beſtimmungen nicht aufgegliedert= 8 11¹ 151 4(i. V. Kaſſe 24 724, Debitoren 2 588 096, Waren 477 717 /) und Abgrenzungspoſten 17860 4. In der Bh lanz fällt der ſtarke Rückgang der Verbindlichkeiten auf Es ſcheinen hierin nicht unerhebliche ſtille Reſerven verbor gen geweſen zu ſein. * Leipziger Trikotagenfabrik A, Leipzig⸗Lindenan Beſſerung zu verzeichnen. Die o. GV genehmigt einſtimmig den Abſchluß per 30. April 1938, der 40 Reingewinn ausweiſt, der zuſätzlich des Gewinnvorl von 15 424, auf neue Rechnung übernommen wird. Der Punkt„AR⸗Wahlen“ wurde von der Tagesordnung ab geſetzt, da ein Anlaß zu einer Wahl nicht vorlag. In laufenden Geſchäftsjahr iſt ä eine Beſſerung eingetreten, die, wenn keine wirtſchaftlichen Störungen eintreten, ein In landsgeſchäft in bisherigem Umfange in Ausſicht ſtell und vielleicht auch wieder Exportmöglichkeiten bietet. Man hofft die bisherige Belegſchaft in vollem Umfange weiter wirgeeignet erwieſen habe, ſind inſofern nicht durch⸗ ſätzlich, ob ſich der Wert des Gebäudes erhöht. Auch bei l niedrigerer Anſatz aus dem Grunde gerechdfertigt erſcheint,! beſchäſtigen zu können. 8. 3 F 8 27. 29. 8 27, 289. 85 7. 15 7 5 Aktlen und Ausfandsanlelhen in Prozenten S 2.. . 2 dnamtt Truſt 36.50 57,15 Carl Linbſtrbhm——. 5 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung-den n l. St Pegage) fee 8b i. Sn.. ge e been 2. 28 27, 20 27. 28 1. 28. Dortm. detlendr.———.— Magtrus A- GG. Dr.. Voigt& Haeffner.——.— Petersb J. Sabk.—— ektenbörse. 3 8. Dortm. Unſonbr.„—— Mannesmann 50,13 50.15 5— 74. Ruſſenbant t n 1 8 21, 28. lndustrle-Aktien„. 000000 Manafaber wt 25e 27 Weſteregein er 1000 40% Panische Bertol, 8 2 05 5 Aſchaff. Aktienbr 40,— 40.— 285. 80 Penn Berga 1 2— Fam bergan. T 1 lte icht u. g.—— 89.— Naſchin.⸗Aatern. 3485 22.78 Weſtf, Eisen. 18,25 Burbach Kalt.. % Bab. St U. 2] 89,.— 90.— Konſerven Braun 40.— 40.— chaff.. Knorr, Heilbr. 176,0 176.0 Rhein. Draunkohl 183.5—.— VK u. Laurahütte—.— 14.25 N 55.— 58.50 f 0 1 15 77 ECEUUnJJß%% ⁵Q d 8 1 9 8. K. 7 547 5 55* 8* 9 9 1 5 15 1* 05 Hafen St. 21.— 71.— Pil Müßle. 94.— 14— 19 0 Manchen 8 5 0 18 1. 10 Berliner Börse An eee e 3 Haufe Waldhof 38.——.— Sea 2 5 0* 5 3„ 92— Mainzer Br.. 48.— 48.— e ee, 3 r Wollw..k 1— Sloman Salpeter-- j— 78.— Pfätz. Pr. 92.— 92. 0 3 5 2., N.—.—.———.— Deuiſch-Oſtafrika 28,——, 8 1 955 5 1 ee 5 9 50 A bike 75— 78.— Schöfferh. Bindg. 1400 140.0 en Walz. 68,——. Festverzinsliche Werte] Deutſche Digeonto 42,.— 42. 1 1 9 885 3 1170 1170 1 5 Sohne..... e 938—.——.— Südſee Phosphat. 840% 80 Ils 88.75 88.— Hildebr.⸗Rheinm.—.— Tue* 64.15 64.— Mainkraftwerke 7— 3 715 9d Reichganl. 2 3 8— 5 5050 95 FeldmühlePapfer 58.25 54,50 e 1805 Dai Minen. 10.25 10.—ufa⸗Film 5 8 Hei 07 e. 5 f. 53,— 52,75 Diſch.Ablöſgſch. 1 79,25 78, 5 5 1 1 85 41.50 mofa a dee de 8. 1, Sgbaß Ster. 10 4. derer 2015 26 7 fl Sen.. een ebne 1 1 Sennen. 2 Ford motoren 2 e d e een 46g 5 Fortaufende Notierungen(8ehluh Fraun Lee 17 580 Sid. Hagen. 10 1715 Aeg. 5 e de 84805 e ge TTT a. e 1320 1920 behe ren Heidelb. 72,— 72,— Südd. Zucker 71,. 24.— Moenu„A. 34,% Bad. Ko 5 5 5 erlauſ. Kohle 5 015;—* 2 2 1 1 e 27.— 27.— Bexein ötſch. al. 1050 1050 e 0 1170 Ran G 23. 1——.— 52 8100 a.. Ae 2 5 g 3 8 1 1 55 4880 4403 Nord. Elswerke 5880 55,50 A0 Piate Geh. 5 5 1350 829 0 0 70— 15 Zeuge den 0— 89. Jello waldbof 29. 38. Daft Rirnzerg. 5 78er Kiheinelkten V. N. 88.80 85.50 89% Roggenrentd..17 05 5 g Gentchow e Co. 22.— 42— Oberſchl. e. Bed. 465 450 Aſchaffend. Zell. 18.75 18.65 Mannesmanngd. 208,90 Durlacher Hof 16 3 che 8 115,0 115,0 Bekula. 106.5 109,0 St. A. 77,50 77.50 6½0%½% f. Etr. Bd. I 88.78 88.— industrie-Aktien Germ. Portld.⸗ 3. 39.50 88.50 Oberſchl. Koksw. 7. 25,65 Daher. Mot.⸗W. 119.5 119,00 Mansfeld A. G 2375 405 Sun* 99.— 89.— Deich Ut. u. dige 42— 42 Hemberg. 1 97.— 72. Rheinmetall.— 86.806,% do. Com. 1 90,78 82.25 Aecumulatoren, 181.5 181,5 Gerresteim. Glas.— 7, Okenſt.& Koppel 26,— 28.88 J. B. Bemberg. 39.30 3950 Mafcginendau⸗U. 35 alben industrie 116.7 118,0 Pfätz. Gppoth. B. 70.— 70,— Prem.⸗Geſtg. Oel 1 ½.— Roeder, Gebr. D. 99.— 88. 6 B. d. pfdb. 19 88.— 88. Au.„ 22.35 28.— Gef. f. alert, Unt. 72.80 78,35 Pöbnie Bergbau 565 7385 Jul. Berger Ties 139.7 136,0 Mazimiltansg.— 5 Orr l. Vn. 1070 107,0 fh. Fypoth. Bk. 100 0 100,0 Hrown Bo vert 175 72.— Rutgerswerke 46.— 46.50%„„ 21 86/5 98. Ang. Glektr.⸗G.„18.— 15.65 God Gebr. 59,50 0.— Polyphon... 18.— 18, Perlin⸗Karls. J. 6725 67.— Metallgefellſchaft. Altinlein Hölbg. 51.— 51.— Bad. Aſſeturanz 20.— 21.— e 80.— 60.— Sachtleben..—.— 6%„„ 60 54.50 Ammendorf Pap. 49.0 6250 Seid eech d. 15,55—.— Ratpgeber Wagg. 7,— 24.50[Berliner Masch 58,— 5225„Montecatin„600 7 C. H. Knorr 176.0 178,0 Mannh. Verſich. 20.— 20,.— Fhemi 75 Alb 37.78 37.50 Schnellpr. Frkthl..——— 8% Mexikaner= 330 Anhalt Kohlenw. 83 50 62.50 Gritzner Maſch.. 15,„ Kheinfeldengkraft 72,.— 7 Braunk. u. Brik.—.— 148.9 Oberſchl. Koksw.. 5 5 1 er 146.0 143,5 Schramm Lack.—.—. 4½% Oeſt. Schaßz..25 9,30 Aſchaffbg. Jellſt. 18.25—.— Gebr. Großmann—.——.— Rhein. Braun. 132,5 181,7 Bremer Woll⸗ R—.——— Orenſtein& Kopp 2815 28— frankfurter Berse e q ff. 5 6045 28.50 27,— Seilinduſt. Wolff—.—%„ Kronen 20— alke Maſchinen,—— 6„ 9. R 74,— 14,15 1 5 J 83 10 Festverzinsliche Werte 57. 5 8715 e 1 3850 94.— Sime anne 190.0—.— 4405 conv. Rente 0,15.60 Bayer. Motorenw 1202 2 Guano-Werke..—— Rheine 5 Kalk 5 2 5 55 81 Polgyphonwerke 1 101 d. Wend. Gold) 71.50 71,50 Bank- Aktien Deen n e 1780 Lone de 0 2 0 JVC Saesh nasche 98s Raſtze Zucrr. 8 275 Con henne. Len 18 Rhein. Allr. Rei— 80.45 0 D. u. S. Anſt. 178, 0 Thür. Lief. Gotha 67, r Tuts Anl. 2˙80. FFF. iſch..— Rü 8„25 42,.— Continentalenin.—.— 36,35 f 135 8% Neichsand 995 96% Hag, d. Kren 192 1950 5.. 1125 8 10 2955 5 14.— 14 254% kürbad An. 20 450 9 B. denberg: 10.— 10.— Dammerf Spiun———— e 83 46,— Aae 5 5 1 5 Kb. Stahlwerke 195 1 5 4% D Schatzanw= ee. e e 84,25 95,— Dt. Verlag% Trieb. Beſtggeim 10.— 10.— 55. 1.50 e 91 5 18 Egeſt. 1 5 5 Sachf 5 0 40.— Deutſch Atlan. 8 80 9285 Niigere 50 4005 2. 1 8 Bank f. K 2„ 8 5— 18. 8. een unf. Anl. 8* Berlin Gubener 1 Har urg Gu. Bhs 0—.— achſenwerk.. 30,— 8. 5 2 3„ 5 Rüttgerswerke.. 0. %, Douigant..0(.55 Barmer Bantoer.———— Dread. Schnellpr. 16.— 40.— Ber. Gbem. Ind..—.—%, Bollobl. 1011—.—.60 Berl. Karls. Ind. 80.28 84.25 f 8 Salzdetfurth. 149 0 4500 Deſſauer Gas.. 100,7 100 Rall Ablhſungſch.. 79,38 19.6 Bayr. Opp. u. Wb. 64,80 84,. Dürrwerte. 20.— 19.— Der. deutſch Oel. 33.— 88, e 400 he. Los.—.80 Herliner Maſchb. 52.60 5230 Hartert St pr.. 7 Sarotti 85,—.— Deutſche Erddl 92.7 91.65 Salddesfurth Ka 2 150 ohne 12.70 12,65 40 5. 8175 817 Dockerh. K Widm. 12.— 12,— Per. Glanzſtoff.—— 5 8. 1 erliner Masche.—— 148.0 Harpener Bergb⸗ 77,50 76,50 8 2 95,— Deutſche Kabelw.—..— Schleſ. Berg. u. Z. 7. Handelsgeſ. 81,25 81,25.— Sande/% Ung Str. 18 3,80 8,75 Braunk. u. Brikett, 30 Hedwigshültt 76.——.— Schl. El. u. Gas 94,50 5 8„Dee 2. Schleſ, El. u. Gas 94. 5. Ele, Schubs. 14. 40.0 Com. 4. Priwatb. 41.— 41.— El. Licht u, Kraft 60.— 5 Her. Zeliſ. Ber. 150 125 8½% 380 390 Braunſchw A G. 92.50 92,80 Sine nach::———— Hugo Schneide. Deutſche inol.. 41.75 42.— Scherr Salzer 1780 2 Urketen.„„480.40 Deutsch Dis conte 42.— 42,—, Cletkr. Bieferung 28.— 2. Boigt& äffner———— 4% Ung. Gl 3 12.——— Hilpert Maſch..—.———8 1 139.0. Deutscher Eiſenh. 35.——.— Schubert e Salzer J— 12. 5„ n—.—. i—.———% ung. Goldr..85.300 Br.⸗Beſigh. Delf. 22, 2 Sindrt.—— Sqhofferhof Brau. 139.0 f 5 5 ckert& Co...75 ...... TTT. 80e m. Gd. 28—— 78,25 O. Eſfetten⸗Vant 3, 78.— Jaber& Schleich.—.— 28,— e, Wo 4½% Anat S. 11 23.95 28,75 Bremer Wolle, 1410 Stef be S oger& Co, 80,— 38.25 Eintrachtdraunk.—— 134,5 Stemeſts Halske 1292 6% Pihm.. 75 9 12 5 N 0 2 85.. Chen Daf. w. 120.8 190,5 Zenftoff N 5% e 100 115 23.85 0 Brown, 0 C. 8 5 115 Eſſen 52.50 52.— Schultheis. 85,75 8885 e 7775 20 80 Stöhr, Kaming. 10— 8 „%* 7— D. Uederſee⸗— 24,.— J 1 175„ Memel 40.% Teh. Nat. Rail.—.—.80 Buderus Giſenw. 83,— 8, 5 25 8 130,0 132.0 icht u. Kraft 39,— 89,75 Stolbe ink„ 46, Waden a. 26 1310 18.10 Dresdner Bent 5080 50.50 1 088 e adbof Transgört Aen Charta. Welle 18 18 Fodenaede⸗ Weit 8 Si 64,4 68.— Engel9. Branere!.—, Suh ge= Mi Genion Kabi. 20 18.75 18.75 e obe t. 69.75 60,75 N„ ende 36 107 40 Rande ige 8.— 6 dc 1 ee. 3 e 1208 1275 Stochr Kammg. 1 0 5 Name. 117 1160 Tor. Gas. 8 2 14—.— I 8 i———.—Raſtatter Wagg. 8.—.— 8.75 76.— 5„ 4 5— Stolberger Zinkh. 26. 28,— FJaldmühle Bap.. 55,25 35 6 Ti 14.50 4 5% Pfäls. Opp.—.——.— Pfälg. On. ⸗Bk...—. Jeinnzech, Jetter—.— Allg. Lok. u. Kraft 75.75 78,— Chem. Gelſene... Gebr. Junghans 24.——.— 55 11.85 11,85 1 55.25 54.25 Leonhard Fiez. 3 d Zeüben pe 265 2335 Jeichvant.. 1800 Nd Fa de 7380 73. Montan- Aktien Fürd Eiſendahn—.——— Chem Alger 9 28 88 50 Kahla Porzelan.— 9685 e. 1 8 ee.0.50 Ver. Siahwette 0 95 8 Fr 80. e 88.— 87.68 Cod. Gb den⸗ G. e 5 e Goldschmidt Ty. 80,10 88.— Onderus Elſen. 6280—.— Tan de nb ee Cone kicudene 129 1300 Salt Afcdersl. 060—— eee e Wage 1060 5 5 pp. 8 5 i f 5— 12 5„ 5 ont Gummi 5 arftabß i. 8 5 rl 5 5 e li 10 9% Grtr. 5 99 5———.— Vereinsot Hamb 61.50 81.50 Leine Binger 8 2 N 885 45,75 45,.— 5 Sidamertka. 20.—. Sonti Linoleum 36.50 68, Kidanerwerke 50.15 49,75 1 ele 6 14˙2 Goldſchmibt Th.—.——,— Zellstoff Waldhof 3 8 e. aebener Bergw. 20.. Hanſa Dſchf. 19.— 14.78 Suche nenn 39.7 90 S. f. nere:. 170 Teansrable.. 1330 Hamag Sir 9489 98.— ant lein Wetse ß f er. 8„ 5 Allie 3 Ne 8 8 5 5 2 N. 5 85 9 3 5 en. 0 5 76.— fü 8 2:e 0. e Manab. der. 2. 25— danftweet Fuße 90 g 8. St A. 1280. Nerd. und 15.8 10.35 Deſſauer Gas 10.2 100 Kölsch Fol tende———.— Parziner Papier 380 4,50 ee eee e Welche % Aus.!———— Transport- Aktien peſſ.⸗Nafſau Gas Kall Chemte 0, 79.50 Bank-Aktien Deutsche Gedold 58 8185 Khilger Kunkleo.. 61.25. em 0 r.- olan 0. 56.75 56,50 A. G. für Verkehr Sf r--0 90.80 90,50 A G. f. Berkehrsw. 45,75 43,— Hilpert Armatur. Ralf Aschersleben.. Sant s. el. Werte 3,50 59,25 Deutſche Kabelw. 4450 45,25 Frguß dr is. Lok 2 B. Stſch. Nickelw. 64.50 64. Hotelbetriebsgeſ. 36,— 30,— Allgem. Lokalo. ene 15 69.25 Aug. Bokalu. Kraft 78.— 76.— Pindrichs⸗Auſfer. Kalt Salzderfur).—.— Hank J. Prauerei. 64.70 85.— Deuiſche eino! 410 42.— Kronprene ler. 8850 3. Glaugſt. Elb.. 47. Jiſe Bergoan—.——— D. tei sda. 5% b 8. 9 7..65 Dt iechsb. Borg, 101, 1017 Hieſch Kupf. u. M.—,.— Kali Weſteregeln—.——.— Barmer Bantver.,, Diſche. Steinzeug.— 8 Rüde 5 ie.50—— G. Harz Portl. Z. 60,25 61.— Jlſe Genußſch. 94.50 94,75 Hapg 0.6 88.— 88, Hapag.. 10,.75 Hochtief.-G. 89.85 89,50 Klöcner%50 50.—[Derl. Handelsgeſ, 61.75 81.5] Deuiſch. Elend 35,.— 5.—„ Hure... Schuhf. B.& W.—.——.— Gebr. Junghans 24,——— Hamburg. Süd. O. 3 10-11 88,— 68.— Nordb. Lond.. 10.50 10.50 Holzmann, Phil. 58.75 58,15 Mannesm. Röhr. 5055—— Com. u. Pripkbk. 41.— 41.25 Presd. Schnellpr.————Labmeder 4 Co 117 1470 Ver. Stahlwerke. 30.35 30,— Kalt Chemie.—— Hanſa Dampſſch. 6%„„ 214 88.— 88.— Schantungelſend 81.— 80,50 Inag Erlangen 28. 77 Mansfelder..—.——.— Dorum. u. MB. 71 0 8 8. 5 e 13.25 14 35 U. Stahl b. d. Zyp..—. Kalt Aſchersleben 104.5—.— Nord. Alopo 10 516% Meining 8 8785 635 Sid. Giſenbahn—— e Hunggans St. A 280 2850 Oberbedaef,: d e Di, Aſiatiſche e.. Värkopwerke. ie el Lenderss Eis maſch. 68, 5 61 50 Ver, literamaeia 85.— 94,50 f belöcenet Werke. 50,65 49,501 Stadt Minen. 10 Sam Am licher. Reben w Sinner⸗ potheken lag still. Goldpfa. Die Infolge erſten K gehende war in? geſtrigen während richtet u Konzern hier aus kamen 3 nesmanr erhielt f größeren ihre Erh Lieferun Ren heſitzanle buchforde Altbeſitz Im Ver meiſt er Rückgän⸗ Stahlver Kaſſa! 31 v. auf 2884 Bei er wenig ve rede beſt Zurlückhe ſtens au der nun deren U Werte u Fortſchri Die 2 der Mit im ge beend überall 1 weine Beſonder Mittelha und um mußte. 7 ſtellend. von ſchö Weißwei völligen werden dürften Die zule gewichte Spätleſen Geſche weſentlie Umfange auch nich zurück, d einiger beſſere 9. gen ſind. Wie auſtraliſ. Abgeord! wodurch internati Kontrolle erklärte kunft nu ee e 1 e 5 m . * 1 inne A. VVFFPPCCVFCCCCCTTCTCTVTCGbGCTCTCTGTGTCTT(TCTCTCT(TTbTTVTVTVTTVVTVTVTT—TTT Samstag, 28. Okt.“ Sonntag, 29. Okt. 1933 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Sette/ Nummer 501 Rückgang durch Geschäffssfille Zurucdthalfung bei der Spekulafion für Renfen Grundsſimmung freundlich Mannheim freundlich Am Wochenſchluß war die Tendenz für Aktien freund⸗ r. Farben zogen auf 118 an, Linoleum auf 42,25. Von Kebenwerten dieſes Marktes waren Enzinger Union und Sinner⸗Grünwinkel feſter. Am Bankenmarkt fanden Hy⸗ pothekenbanken weiter Intereſſe. Der R ente nmarkt lag ſtill. Alt⸗ und Neubeſitz des Reiches gaben leicht nach. Goldpfandbriefe gut behauptet. Frankfurt geſchäftslos Die Wochenſchlußbörſe lag nahezu geſchäftslos. Infolge des Ordermangels vollzog ſich die Feſtſetzung der erſten Kurſe nur ſchleppend, zumal auch die Kuliſſe weit⸗ gehende Zurückhaltung bekundete. Die Grundſtimmung war in Nachwirkung der Ausführungen Dr. Schachts in der geſtrigen Generalverſammlung der Reichsbank freundlich, während die Kursgeſtaltung nicht einheitlich nach oben ge⸗ richtet war. Die Beſchlüſſe zum Umbau des Stahlverein⸗ Konzerns entſprachen etwa den Erwartungen, ſo daß von hier aus keine Anregung ausging. Von Montanaktien kamen zunächſt nur Phönix mit plus. v. H. und Man⸗ nesmann mit plus 1 v. H. zur Notiz. Etwas Intereſſe erhielt ſich für JG Farben mit plus 6 v. H. bei etwas größeren Umſätzen. Am Elektromarkt ſetzten Siemens ihre Erholung um 4 v. H. ſort, während AE und Elektr. Lieferungen 4 v. H. nachgaben. Renten lagen gleichfalls außerordentlich ruhig. Neu⸗ beſitzanleihe lag gut behauptet, ebenſo ſpäte Reichsſchuld⸗ buchforderungen und Reichsbahn⸗Vorzugsaktien, während Altbeſitz 1 v. H. und Stahlverein⸗Bonds 9s v. H. verloren. Im Verlaufe war die Tendenz vorwiegend ſchwächer, und meiſt ergaben ſich infolge der herrſchenden Geſchäftsſtille Rückgänge von 4—1 v.., beſonders für die Werte des Stahlverein⸗Konzern, Reichsbank und JG Farben. Der Kaſſarentenmarkt lag ſehr ſtill. Tagesgeld war zu 3% v. H. wieder etwas leichter. Exportvaluta ſtellte ſich auf 231 v. H. Berlin uneinheitlich Bei ruhigem Samstagsgeſchäft eröffnete die Börſe meiſt wenig verändert. Unter dem Eindruck der geſtrigen Schacht⸗ rede beſtand bei der Spekulation für Renten einige gewiſſe Zurückhaltung, während das Intereſſe für Aktien, wenig⸗ ſtens auf einigen Spezialgebieten, anhielt. Hatte auch der nunmehr bekanntgegebene Montanumbau keine Leſon⸗ zeren Ueberraſchungen mehr gebracht, ſo fand doch am Montanmarkte eine Angleichung des Kursniveaus an die neue Umtauſchrelation:8 für Gelſen und Stahlverein und von.5 für Gelſen⸗Phönix dadurch ſtatt, daß Gelſen und Phönix je 1 v. H. gewannen. Sonſt waren noch von Mon⸗ tanwerten Harpener um 154 v. H. gebeſſert. Auch Renten lagen ſehr ſtill und eher ſchwächer. Die Altbeſitzanleihe verlor 6 v.., Neubeſitz eröffneten noch ſehr widerſtandsfähig, im Verlaufe bröckelten aber beide Werte um je v. H. ab. Die Gelsoverſteifung machte Fortſchritte; der Satz für Tagesgeld zog auf 4,75 reſp. 496 v.., an. Gegen 11.45 Uhr war die Situation an den Aktienmärkten unverändert, auch Montanwerte neigten wieder zur Schwäche. Am Kaſſamarkt war uneinheitliche Tendenz vor⸗ herrſchend. In der zweiten Börſenſtunde drückten einige Glattſtellungen zum Wochenſchluß auf die Kurſe. Die Rückgänge gingen aber ſelten über„ v. H. hinaus. Nach⸗ ch. 12,75, Altbeſitz 7875 * börſe geſchäftslos. Neubeſitz 14,10, und JG. Farben 116,70— 11678. * Steuergutſcheine. Berlin und Frankfurt, Fälligkeit 1934 100,25; 1935 94; 1996 86/8; 1937 809,6; 1938 77,6 Verrechnungskurs 8775. Berliner Devisen Uiskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 8, rivat 3% v. f. Amtlich in Rm. Dis⸗ Parität 27. O r 28. Oktober für kont M. Geld rief Geld] Brie Suenos⸗Aires 1Peſo 7.782 9638.9.983.987 Ranada titan. Dollar— 4,198.742 2,7498.787.793 Japan I en.85 2,092.796.798.801 0,803 Kairo. lägypt. Pfd. 20,953 13,58 13,62 13,78 13,77 Türkei„ Itürk. Pfd. 18,456.978.980 1,976.980 London... 1Sterl. 2 20,429 19,20 13,24 13,35 13,39 New Vork. Dollar 2½.198.797 2,803 2847 2858 Rio de Janeirol Mill...502.227.229.227 0,229 Uruguay. 1 Goldpeſo—.ñ 48.399 1,401.399.401 Holland 100 Gulden 3 ¼ 166,739 169,28 169,62 169.23 169.57 Athen 100 Drachmen 7/545.396 2,400.396.40 Brüſſel 100 B- 50% PF 3 88,37 38,44 58.56 58,49 5,61 Bukareſt.. 100 Lei 6.511 2,488 2,492.468 2,492 Ungarn. 100 Peng 4½ 73,421—.————.— 2— Danzig„100 Gulden 3 81,72 81,72 81,98 81,67 81.83 Helſingfors 00 M 5½ 10.537.829 5,841 5,904 5916 Italien... 190 Lire 4 22.094 22,10 22,14 22,10 22,14 Jugoflapienio0 Dinar 2 61000 5,295 5,805 5,295 8,305 Kowno. 100 Litas 7 41,98 41.51 41,59 41,51 41,59 Kopenhagen 100 Kr. 3 112,50 88,99 59,11 59,84 99, 76 Liſſabon, 100 Eskudo 6 453,57 12,69 12,71 12,69 12,71 Oslo. 100 Kr. 3½ 112,50 66,33 66.47 67,13 67.27 Paris.. 100 Fr. 2½ 16,44 16.41 16,43 16.45 16,44 5 Prag.. 100 Kr. 3½ 12,488 1241 12,43 1240 12.425 Schweiz... 100 Fr. 2 81,00 81,22 81,38 61,12 61,28 Sofia... 100 Lewa 8 8,033] 3,047 8,053.047.053 Spanien 100Peſeten 6 81,00 35,08 35,16 85,11 35,19 Stockholm.. 100 Kr. 3 112,24 68,08 68,22 68,838 68.97 Eſtland.. 100 Eſtm. 8 ½ ⁶112,50 72,93 73,07 78,03 73,17 Wien 100 Schilling 5 59,07[ 4,05 46,15 J 48.05 48,15 Tägl. Geld: 4¼% bezw. 40% Monatsgeld 5— 7% An den internationalen Deviſenmärkten war das Geſchäft heute zum Wochenſchluß ſehr ruhig. Eine kleine Nachfrage nach Dol lar hatte eine Befeſtigung in dieſer Valuta zur Folge. Auch das Pfund war wieder gebeſſert. Pfunde⸗Kabel werden 4,70 genannt, aus Paris liegt ein Pfundkurs von 814, aus Amſterdam von 776 und aus Zürich von 16,42 vor. Während der Dollar in Zürich mit 3,49, in Amſterdam mit 1,67 und in Paris mit 17 ge⸗ handelt wird, blieben die Goldvaluten ziemlich konſtant. Auch die Reichsmark erfuhr mit 123,20 in Zürich, mit 59,14 in Amſterdam und mit 6,09% in Paris nur geringe Ver⸗ änderungen. Weinlese in der Pfalz beende Die Weinleſe iſt nun mit Ausnahme einiger Großgüter der Mittelhaardt, die jedes Jahr Spätleſen veranſtalten, im geſamten pfälziſchen Weinbaugebiet beendet. Während de Mengenertrag bei Portugieſer überall noch einigermaßen befriedigte, erbrachte die Wei ß⸗ weinernte nur halbe bis mittlere Erträge. Beſonders das ausgeſprochene Qualitätsweinbaugebiet der Mittelhaardt ſchnitt ſehr ſchlecht ab, ſo daß das Gebiet in und um Deidesheim als Notſtandsgebiet erklärt werden mußte. Die Qualität des Neuen iſt dagegen ſehr zufrieden⸗ ſtellend. Die Rotweine haben ſich gut weitergebaut, find von ſchöner Farbe, gehaltvoll mit mäßiger Säure. Die Weißweine hatten eine raſche ſtümiſche Gärung, nach deren hölligen Beendigung ſie ſich erſt beurteilen laſſen. Ste werden den er qualitativ beſtimmt übertreffen und dürften ſich ſogar den 1915 und 1917er Weinen anpaffen. Die zuletzt geleſenen Moſte der Mittelhaardt hatten Moſt⸗ gewichte von 100—125 Grad, ſo daß auch mit vorzüglichen Spätleſen zu rechnen iſt. Geſchäftlich herrſchte in den letzten acht Tagen wieder weſentlich mehr Ruhe. Die Nachfrage hielt in gewiſſem Umfange noch an, wenn der Handel die geforderten Preiſe auch nicht anlegen will, andererſeits halten die Erzeuger zurück, da ſie mit einem Anziehen der jetzigen Preiſe in einiger Zeit rechnen. IIm Rotweingeſchäft beſtand noch beſſere Nachfrage, zumal die Preiſe weſentlich zurückgegan⸗ gen ſind. In Dürkheimer Gegend wurden größere Poſten zu 400/ abgeſetzt, nachdem vor drei Wochen noch bis nahezu 500/ gezahlt worden war. Im Weiß weingeſchäft erfolgten an der Ober⸗ haardt einige Abſchlüſſe zu 500—520, für beſte Sachen bis 350, in der Südpfa Lz liegt der Preis ſchon unter 500, an der Mittelhaardt ſind die Preiſe ſehr unterſchled⸗ lich, die 1000 Liter ſtellen ſich zurzeit auf 6001000, für beſte Qualitätsſachen ſogar bis 1500 I. In Gimmel⸗ dingen erfolgten einige Abſchlüſſe zu 700780, in Muß⸗ bach zu 650730, Kön i gs bach zu 700-800, Ru p⸗ bertsberg von 680850, Meckenheim, Nieder⸗ kirchen uſw. für Konſumweine unter dieſen Preiſen, in Bad Dürkheim hört man 680800/ und mehr. An der Unterhaardt liegt der Fuderpreis zurzeit bei 500 bis 000. Im Teller tal iſt die Lage ähnlich. Konirolle der australischen Weizenausfuhr Wie in Süsddeutſchland eingelaufene Berichte aus der auſtraliſchen Hauptſtabt Canberra beſagen, wurde im Ai en bans bereits der Geſetzentwurf eingebracht, wodurch die Weizenausfuhr nach den Bedingungen des gentnaftonaken Weizenalkommens von London unter „ geſtellt wird. Der Handelsminiſter Stewart 3 dabei, Faß ſowohl Brotgetreide als Mehl in Zu⸗ uſt nur mit Erlaubnisſchein ausführbar ſeien. Der zum kport zugelaſſene Händler werde gehalten ſein, von den Jarmern zu kaufen, ſolange die Farmer umfangreich an⸗ ieten ber für dieſe Former einzulagern und ihren Wei⸗ 5 au bevorſchuſſen im Betrag eines buſhels, für je zwei hels, die ihm auszuführen erlaubt ſeien. Am 1. Auguſt 5 werde man dann mit einem Beſtand von 50 500 000 1 0(1 bufhel gleich 27,23 Kg.) in das neue Erntejahr ni gehen, was der Hälfte des Exportes entſpräche. Mi⸗ 10 er Stewart fügte hinzu, daß es noch zu früh ſei, jetzt on feſtzuſtellen, welche finanzielle Hilfe für die Weizen⸗ 1. in Frage komme; der ungefähre Durchſchnittspreis ummenden Saiſon müſſe zuerſt ſeſtgeſtellt werden. 1 Führer der Oppoſttion, Sculkin, erklärte es 5 Kia digend⸗ daß man die Weizenpflanzer der Gnade eder ausliefere; es müßte ein die ganze Nation um⸗ Ba k er zwangsweiſer Pool eingeführt werden und die 595 5 Common Wealth müßte den Uebertrag auf das Aürt rntefahr finanzieren.— Für die Land partei er⸗ 8 8 0 Gregory die Vorſchläge für ſehr unbefrie⸗ 9 8 Es müſſe ein Zwangspool eingeführt werden oder zie ane auf die Verkaufsſteuer, die als Vergütung an 91 flanzer zurückgegeben werde,— ſonſt würden die 1 0 ruiniert werden.— Der Premierminiſter er⸗ erte, die Regierung hoffe noch endgültige Vorſchläge für Bevorſchuffung von Weizen unterbreiten zu können. * Vom Hanfmarkt. Der Verband der Deutſchen Hanf 1** W e. V. berichtet: Ftalien: In Unteritalien daß 1 infolge des Regenwetters die Zuführen geſtockt, ſo . Geſchäftsumfang klein blieb. Befonders helle 1 85 5 kamen nur in verſchwindend kleinen Partien 5 erkauf. In Oberitalien iſt eine Klärung der Markt⸗ ſehr noch nicht eingetreten. Die Qualität macht einen 5 geringen Eindruck und liegt noch unter den ohnehin Len niedrigen Erwartungen. Außer den einheimiſchen 70 5 waren Käufer nicht am Markt. Südſlo⸗ die Preonlelge ſtarke Einkäufe mehrerer Gruppen gingen reiſe erneut ſprunghoft in die Höhe. Werge ſollen 1 ngere Zeit im voraus verkauft ſein. lahr 29cß bandelsumſätze im 3. Quartal. Im g. Viertel⸗ Verte belief ſich der Umſatz im Textileinzelhandel dem gleiche nach durchſchnittlich auf 103,4 v. H. des Umſatzes im naß n Quartal 193 Im September iſt der Umſatz wert⸗ ßig auf 108,8 v. H. des Umſatzes September 1932 ge⸗ ſtiegen. Nach Ausſchaltung der Preisſchwankungen ent⸗ ſpricht dieſe Ziffer bei Umrechnung über den Lebens⸗ haltungsindex(Bekleidung) einem Umſatz von 111,6 v.., tber den Großhandelsindex für Textilien von 108,5 v. H. des Umſatzes im Vergleichsmonat. * Oelſaaten und Oelkuchen⸗Monopol. Das Staats⸗ miniſterium für Wirtſchaft Abt. Landwirtſchaft, München, hat an die Bezirksverwaltungsbehörden durch Entſchließung vom 25. Oktober 1933 die Richtlinien für die Auszahlung einer Ausgleichsvergütung bei Verarbeitung inländiſcher Raps⸗, Rübſen⸗ und Leinſaat mitgeteilt, die die Reichs⸗ ſtelle für Getreide, Futtermittel und ſonſtige landwirt⸗ ſchaftliche Erzeugniſſe(Geſchäfts abteilung) erlaſſen hat. Der Monopolaufſchlag, ſoweit die Vorausſetzun⸗ gen für die Zahlungen einer Ausgleichsvergütung erfüllt ſind und ihre Zahlung auch beantragt wird, beträgt nach einer neuerlichen Mitteilung für Leinkuchen bis auf wei⸗ teres 50/ je 1000 Kilo, für Raps⸗ und Rübſenkuchen 20 l/. Sind die Vorausſetzungen für Zahlung einer Aus⸗ gleichsvergütung nicht erfüllt, ſo iſt der Monopolaufſchlag für Leinkuchen unverändert, für Raps⸗ und Rübſenkuchen beträgt er aber zurzeit 52& je 1000 Kilo. * Zuſatzkontingent von 60 000 Zentnern Margarine. In Anbetracht der infolge des Rückganges der Arbeitsloſigkeit ſeit einiger Zeit zu beobachtenden Steigerung des Fett⸗ verbrauches hat ſich der Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft veranlaßt geſehen, der Margarineinduſtrie für die zweite Hälfte des Oktober ein Zuſatzkontingent von 60 000 Zentnern zu bewilligen. Es iſt damit zu rechnen, daß auch für die erſte Hälfte des November ein gleiches Zuſatzkontingent erforderlich werden wird. * Indexziffer der Großhandelspreiſe vom 25. Oktober 1933. Die vom Statiſtiſchen Reichsamt für den 25. Oktober berechnete Indexziffer der Großhandelspreiſe iſt mit 95,9 gegenüber der Vorwoche unverändert. Die Indexziffern der Hauptgruppen lauten: Agrarſtoffe 93,2(unv.), indu⸗ ſtrielle Rohſtoffe und Halbwaren 88,8(unv.) und indu⸗ ſtrielle Fertigwaren 114,6(plus 0,2 v..). * Preisindexziffer der„Metallwirtſchaft, Metallwiſſen⸗ ſchaft, Metalltechnik“. Die Preisindexziffer der„Metall⸗ wirtſchaft, Metallwiſſenſchaft, Metalltechnik“ ſtellte ſich am 25. Oktober 1933 auf 50,8 gegen 50,4 am 18. Oktober(Durch⸗ ſchnitt 1909/9 100), ſtieg alſo um 0,8 v. H. der Ziffer vom 18. Oktober. Für die einzelnen Metalle wurden nach dem Preisſtande vom 25. Oktober folgende Einzelindex⸗ ziffern 8 85 Kupfer 37,6(am 18. Oktober 37,3), Blei 51,(50,0), Zink 43,1(43,6), Zinn 80,9(79,3), Aluminium 111,1(unv.), Nickel 101,5(unv.), Antimon 59,8(unv.). * Neue Preiſe für Kupfer⸗ Halbzeug. Der Zentralver⸗ band der deutſchen Metall⸗Walzwerks⸗ und Hütten⸗Indu⸗ ſtrie E.., gibt folgende ab 27. 10. geltenden neuen Preiſe (in 4 je 100 Kg., für Abſchlüſſe auf 100 Kg.) bekannt: Kupfer: Rohre 97,75(98.—), Drähte und Stangen 72,75(79.—). Wenderoſmn A6. Kassel Kaſſel. 28. Oktober.(Eig. Meld.) Die Geſellſchaft, die im vorigen Jahre erſtmalig ſeit Be⸗ ſtehen mit einem Ver luſt von 22 229/ abſchloß, der zu⸗ züglich 0,41 Mill.„“ Wertminderung durch Sanierung ge⸗ deckt wurde, nimmt für 1932/3 die Dividendenzahlung wie⸗ der auf. In der Sitzung des AR. wurde beſchloſſen, der zum 25. November anzuberaumenden GV. aus dem Ueber⸗ ſchuß von 43 424/ die Verteilung einer Z3proz. Dividende vorzuſchlagen. Die bisherige Entwicklung der Umſätze in der Zeit ſeit dem 1. Januar 1933 laſſe in Zuſammenhang mit den von der nationalen Regierung verfügten wirtſchaſt⸗ lichen Wiederaufbaumaßnahmen hoffen, daß auch das lau⸗ fende Geſchäftsjahr mit einem Gewinnergeb⸗ nis abſchließen werde. * Zahnräderfabrik Augsburg vorm. J. Renk AG., Augsburg. In der AR.⸗Sitzung am 26. 10. wurde mit⸗ geteilt, daß ſich für das Geſchäftsjahr 1932⸗33 nach Abzug der Abſchreibungen einſchl. des Verluſtvortrages aus dem Vorjahre von 277 528/ ein Verluſt von 408 606/ er⸗ gibt. Der GV. am 27. 11. wird vorgeſchlagen, dieſen Ver⸗ luſt auf neue Rechnung vorzutragen. Neue Dividendenkürzung bei der Gladbacher Woll⸗ induſtrie AG. 28. Oktober.(Eig. Tel.) In der AR.⸗ Sitzung der Gladbacher Wollinduſtrie AG. wurde beſchloſ⸗ ſen, der am 2. Dezember einberufenen o. GV. für das Ge⸗ ſchäftsjahr 1932/33(30. Juni) die Verteilung einer Dividende von 6(i. V. 9 nach 11) v. H. auf die StA. vorzuſchlagen. Die Verwaltung beſtätigt die Richtigkeit der Meldungen über die beachtenswerte Aenderung in den Aktienbeſitzverhältniſſen bei der Geſellſchaft. Der bisherige Großaktionär, Fabrikbeſitzer Walter Lichtenſtein⸗Inden (Rhld.), der aus dem AR. ausſcheidet, hat ſeine qualifi⸗ zierte Minderheitsbeteiligung, alſo mehr als nom. 1 Mill. bei 4 Mill./ Stammkapital, verkauft, und zwar nach In⸗ formationen des DH an einen Düſſeldorfer Großindu⸗ ſtriellen, der nicht in Erſcheinung treten möchte. Die Aktien des Unternehmens lagen in letzter Zeit an der Börſe unter ſtarkem Druck. * Verband deutſcher Pumpenfabriken, Berlin. Der Verband deutſcher Pumpenfabriken, Berlin, teilt dem WTB⸗Handelsdienſt mit, daß die in der Preſſe erſchiene⸗ nen Meldungen über die Maſchinenbau AG. vorm. Ehr⸗ hardt u. Sahmer, Saarbrücken, und die von dieſer Geſell⸗ ſchaft übernommene Vereinigung Deutſcher Pumpenfabri⸗ ken Borſig⸗Hall G. m. b.., Berlin, zu Mißverſtändniſſen Anlaß geben könnten, weil durch die erwähnte Notiz der Eindruck entſtehe, als ob durch den Zuſammenſchluß der beiden Firmen der größte Teil der deutſchen Pumpenfabri⸗ kation erfaßt worden ſei. Davon könne durchaus nicht die Rede ſein, da der größte Teil der Pumpen herſtellenden Firmen Deutſchlands mit der Maſchinenbau AG. vorm. Ehrhardt u. Sahmer und der Vereinigung Deutſcher Pum⸗ penfabriken Borſig⸗Hall G. m. b. H. nicht das mindeſte zu tun hätte. * Generalverſammlung der Gardinenfabrik Plauen AG., Plauen i. V. In der o. GV. wurde der bekannte Abſchluß für 193233 mit einem vorzutragenden Gewinn von 24 473 4 genehmigt. Die Verwaltung teilte auf Anfrage mit, daß der Geſchäftsgang im erſten Viertel des neuen Geſchäftsjahres ſich leichter gebeſſert hat. Anſtelle des wegen Altersrückſichten aus dem Aufſichtsrat ausſcheiden⸗ den Mitgliedes Goesmann⸗Preſtewitz bei Liebenwerda wurde Kaufmann Otto Schneider⸗Plauen gewählt. * Deutſche Gaſolin AG., Berlin. Das im März 1933 abgeſchloſſene Geſchäftsjahr hat, wie WTB.⸗Handelsdienſt hört, mit einem im weſentlichen ausgeglichenen Ergebnis geendet. Die vor einigen Tagen abgehaltene AR.⸗Sitzung beſchloß, der GV. vorzuſchlagen, den entſtandenen Ver⸗ lu ſt von rund 1000/ zuſammen mit dem Verluſtvortrag von etwa 2,90 Mill./ aus den vorhergehenden Jahren auf neue Rechnung vorzutragen. Das laufende Geſchäfts⸗ jahr habe weſentlich günſtiger begonnen als das verfloſſene. GV. 21. November. * Schultheiß⸗Patzenhofer Brauerei⸗AG., Berlin. Laut Mitteilung der Verwaltung iſt das bisherige ſtellvertre⸗ tende Vorſtandsmitglied Willy Engelbrecht, zum ordentlichen Vorſtands mitglied beſtellt worden. *Chileſalpeter Gmb.., Berlin. Durch Geſellſchafter⸗ beſchluß iſt das Stammkapital um 1,125 auf 0,375 Mill. 4 herabgeſetzt worden. Die Gläubiger der Geſellſchaft werden aufgefordert, ſich zu melden. * Die Güterwagenſtellung bei der Reichsbahn. In der Woche vom.—14. Oktober(6 Arbeitstage) ſind bei der Deutſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft 692 005 Güterwagen ge⸗ ſtellt worden gegen 661 735 in der Vorwoche(6 Arbeitstage) und 658 305 in der entſprechenden Woche des Vorjahres (6 Arbeitstage). Für den Arbeitstag im Durchſchnitt be⸗ rechnet lauten die entſprechenden Ziffern: 115 334, 110 289, 109 717. Nicht rechtzeitig geſtellt wurden 114(197) Güter⸗ wagen. 4 O Die Stadt Berlin beteiligt ſich an der Eugelharbdt⸗ Brauerei. 28. Oktober.(Eig. Tel.) Auf einer ab. GV. wurden in den AR. wiedergewählt Dr. Koelth und Paul Thieme ſowie neugewählt Bankdirektor Höl⸗ ling, Direktor Giebel, Frhr. v. Alvensleben, Dr. v. Winterfeldt, Dr. HöIzer von der Bank für auswärtigen Handel, Oberſtleutnant Laffert und Ober⸗ magiſtratsrat Steeg als Vertreter der Stadt Berlin. Die Stadt Berlin hat ein Aktienpaket von 2,5 Mill., übernommen. Die Abſchlußarbeiten für das am 20. September abgelaufene Geſchäftsjahr ſind noch nicht be⸗ endet, doch iſt anzunehmen, daß wieder ein befriedigendes Ergebnis erzielt worden iſt. Bei den Tochtergeſellſchaften iſt teils günſtig, teils weniger günſtig gearbeitet worden. Im ganzen dürfe man eine erfreuliche Aufwärtsenkwick⸗ lung erhoffen. Weiler geringes Geschäff am Geireidemarki * Großmarkt für Getreide und Futtermittel zu Berlin vom 28. Oktober. Am Getreidegroßmarkt hat ſich zum Wochenſchluß die ſtetige Grundſtimmung für Brot⸗ getreide erhalten können, die Umſatztätigkeit war im all⸗ gemeinen wenig lebhaft. Für Weizen und Roggen zeigte ſich an der Küſte einige Nachfrage, da noch vereinzelt Exportverpflichtungen zu erfüllen ſind. Am hieſigen Platze war Weizen verhältnismäßig leichter unterzubringen als Roggen. Das Preisniveau war, ebenſo wie für Export⸗ ſcheine, behauptet. In Mehl erfolgten weiter kleine Be⸗ darfskäufe. Hafer und Gerſte hatten ruhigen Abſatz; für Hafer war die Grundſtimmung etwas ſtetiger. uno usceiavggavguog die leg udged daoicvcgegz ollzatos Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen 189, ruhig; Märk. Roggen 153, ruhig; Braugerſte, feinſte neue frei Berlin 188—195; dto, ab märk. Station 179—186; Brau⸗ gerſte, gute 182—187(173—178); Sommergerſte, mittl. Art und Güte 168175(159— 166); Wintergerſte, zweizeilig 266 bis 175(157166); Wintergerſte, vierzeilig 157—164(153 bis 156), ruhig; Märk. Hafer 146—152(137143), ruhig; Weizenmehl, Auszugsmehl 31—32; Vorzugsmehl 30—31; Bäckermehl 25—28, ruhig; Roggenmehl 20,75 21,75, ruhig; Weizenkleie 11,10 11,35, ruhig; Roggenkleie 1010,20, ruh.; Viktorfaerbſen 40—45; Kleine Speiſeerbſen 33,5098: Futtererbſen 19—22; Peluſchken 1718,50; Ackerbohnen 17 bis 18. Ausſchl. Monopol⸗Zuſchlag notierten: Leinkuchen 11,90; Eroͤnußkuchen 10,10; Erdnußkuchenmehl 10,60; Trockenſchnitzel 10,10— 10,25; Extr. Sojabohnenſchrot ab Hamburg 8,20; dto. ab Stettin 8,60; Kartoffelflocken 13,40 bis 13,50; allg. Tendenz ruhig.— Handelsrechtliches Lie⸗ ferungsgeſchäft: Weizen(Feſtpreiſe), W 2 geſetzl. Erzeuger⸗ preis 177; W 3 180;'ö 4 182, Roggen ſtpreiſeh, R 2 142 R 3 145(Handelspreis 147 bez. u. Br.); R 4 147(149 bez. u. Br.): Hafer nicht notiert. * Exportſcheine. Weizen per Okt. 149,75 bez., Nov. 150., Dez. 150,50., Jan.(34) 151,50 G; Roggen per Okt. 122,25 bez., Nov. 122,50., Dez. 123,50., Jan.(34) 124,50 W. 8 Mehl unverändert. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 28. Okt.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hl. per 100 Kilo) Nov. 2,80; Jon. 2,95 März 3,077; Mai 3,12.— Mais(in Hfl. per Loſt 2000 Kilo) Nov. 58,50; Jan. 55,75; März 56; Mai 57. * Liverpooler Getreidekurſe vom 28. Okt.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ſtetig; Okt.— (4,5%); Dez. 4,7%(4,7); März 4,10%(4,10%); Mai 5,0 4,114].— Schluß: Tendenz ſtetig; Okt. 4,594(4,5%); Dez. 4,7%(4,7); März.1096(4,10%); Mai 5,5(4,116). * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 28. Okt. 90 5 Dr.) Okt. 4,20 B 4,00 G; Nov. 4,20 B 4,10 G; Dez. 4,80 4,20 G; Jan.(34) 4,40 B 4,30 G; Febr. 4,50 B 4,40 G: März 4,70 B 4,50 G; Mai 4,90 B 4,70 G; Auguſt 5,10 B 5,00 G; Tendenz ſtetig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 31,45 u. 31,50; Okt.⸗Nov. 31,507 Okt.⸗Dez. 31,40 u. 31,50; Tendenz ruhig; Wetter unbeſtändig. * Bremer Baumwolle vom 28. Okt.(Eig. Dr.] Amerik. Untverſal Stand. Micdl.(Schluß) 10,95. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 28. Okt.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl. Anfang: Okt. 5390; Jan.(34) 537-538; März 598—539; Mai 539; Tendenz ſtetig.— Schluß: Okt. 537; Nov. 536; Dez. 587; Jan. (84) 536 Febr. 596; März 536, April 536; Mai 537; Juni 537; Juli 538; e 530; Sept. 540, Okt. 541; Jan.(35) 545, März 548; Mai 551; Juli 554, Loco 561; Tendenz ruhig. 1 * Berliner Metall⸗Notierungen vom 28. Okt.(Eig. Dr.) Freiverkehr; Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 49,50 1 für 100 Kilo; Raffinadekupfer loco 46,50—47; Standard⸗ kupfer loeo 41,50—42,25; Standard⸗Blei per Okt. 15,50 bis 16,25; Originalhüttenrohzink ab nord. Stationen 20,50 bis 21,25; Banko⸗, Straits, Auſtralzinn 302. * Grumpenverkäufe. Die Tabakpflanzer von Odels⸗ hoben verkauften ihre diesjährigen Grumpen zu einem Grundpreis von 70/ je Zentner zuzüglich Qualttäts⸗ zuſchläge bis zu 15 v. H. an die Firma Landfried in Hei⸗ delberg. Zur Verwiegung kamen 68 Zentner, 5 Füttern Sie gerne Motten? Die Frage, so sonderbar sie scheint, ist nicht so unberechtigt. Die Hausfrauen kennen die Schaden, die Motten in ſhrem Kleiderschrank anrichten. Auch Sie haben sicher schon Ent- täuschungen erlebt, wenn Sie Ihre Winter-GSarderobe im Herbst musterten. Kluge Männer machen sioh heute die Fortschritte zunutze und kaufen mit Eulan behandelte Kleidung und überlassen das Mottenfüttern anderen. Als führendes Spezialhaus für Herrenkleidung ist es für uns eine Selbstverständlichkeit, mit Eulan behandelte, mottenechte Ware zu führen, sowohl in unserer Afl⸗ fertigungs-Ahteilung wie in unserer Fertig- Abteilung. Besonders in Kleidungsstücken, die der Mode weniger unterliegen, führen wir ständig Lager in Eulan wie: Frack-Anzüge Smoking-Anzüge Tanz-Anzüge Blaue Anzüge Paletots, Ulster Die kleine Mehrausgabe macht sich bezahlt Beachten Sie bitte in dieser Woche unser Spezial- Fenster „EULAN“ eee, Größtes Sheuiallhaus für Herren-, Knaben u. Sporiſleidung Mannheim 03, 4/7 b. ee e —— Neue Mannheimer Zeitung ROMAN VON BRUNNHILDOE HOFMANN SARL. DGUNCOKER VERLAG BERLIN W 62 3 e aus dem aztekiſchen Beutel und „Danke laſſen w Das heißt, we eingebracht hat. „Das l Gernot z porte aus dem blüffte Kellner auf „Es war eine für den Transpor port über a oder nur unz trauensſache. S eine Zigarre bringen keine mehr geraucht. ſches Hirtentum ſo viel maßen.“ Andacht und Genuß eine Im⸗ man, das der ſchon weniger ver⸗ geſtellt hat. i mehreren tauſend Stück ockieren. So ein Trans⸗ ände, von dem es keine e rten gibt, iſt eine Ver⸗ mir übertragen. Hat neben Leoparden und gen Räuberbanden noch man⸗ ches andere Riſiko. iſt, als ob du ein Heer durch fremdes Gebiet zu führen haſt. Ich habe ſie mir verdient, durch frühzeitige Ankunft und gute Verkaufschanee am Markt. Mein Padrone war nicht kleinlich. Ich trug das Riſiko allein und beſoldete meine indianiſchen Gehilfen. Kurz und gut— ich unternahm es dann, mich ſelbſt an einer Bohrung zu beteiligen. Sie ſchlug gut ein. Und ſiehe, hier bin ich.“ Hochkirch ſieht nach der Uhr. Es iſt gleich aus. „Hör mal, wo wohnſt du, Walter?“ Ger! denkt nach.„Nirgends, Mutz. dich das! „Keine Spur. Ich habe jahrelang nirgends ge⸗ wohnt. Es hat ſeine Vorzüge.“ „Ich eſſe mitunter hier. Trinke auch etwas, damit ich ſpielen kann— mal, weißt du. Und ſchlafe da drü⸗ ben unter einem hiſtoriſchen Dach. Wenn du das buchſtäblich nehmen willſt. Schräg gegenüber vom Dürerhaus, auf das ich von meiner Luke aus ſehen kann, wenn ich meinen Stuhl beſteige. Aber„woh⸗ nen“ kann man das im üblichen Sinn nicht nennen.“ „Und ſonſt— biſt du frei?“ „Ueberhaupt und völlig.“ „Dann kannſt du mich alſo gleiten?“ Gernot ſitzt mit geſenktem Kopf und ſchweigt. „Ich brauche dich“, erklärt Hochkirch. Sieh mich micht ſo ſkeptiſch an, alter Junge.“ „Weiß man von deiner Rückkehr?“ „Ich weiß überhaupt nichts von„man“. Du?“ „Nichts. Ich habe keinen Verkehr und leſe keine Zeitung. Das hat ein Leben ſo nach dem Tode ſo an ſich. Ich dachte nur, du hätteſt von deinen Entſchlüſ⸗ ſen irgendwohin Nachricht gegeben.“ „Wie ſollte ich? Die fallen mir doch immer erſt kurz vorher ein. Alſo abgemacht. Du kommſt mor⸗ gen zu mir ins Hotel und holſt mich ab.“ „Keineswegs.“ Gernyt ſchüttelt den Kopf.„Aber ich werde auf dem Bahnhof ſein.“ 3. Kapitel. Gotlinde Hochkirch iſt an dieſem ausgeſprochenen Frühlingsmorgen von ihrem„Altan“ geradezu ent⸗ zückt. Ihr Sinn für Romantik hat ſie ſeinerzeit ver⸗ anlaßt, gerade dieſe beiden Zimmerchen zu mieten, um ſo mehr, als ſie lächerlich billig waren. Mitten im älteſten Nürnberg, nach dem Hof gelegen. Die alten Mauern ſind bis zum ſchrägen Dach mit blühenden Schlingpflanzen behangen, unter denen jetzt die Winde vorherrſcht mit ihren großen Blüten von zarteſter Färbung. Unzählige Vögel führen ein geräuſchvolles aber harmoniſches Familienleben in Stück. Erſchreckt nach Hochkirch be⸗ dem knorrig funkenſtäube: ches, der in ſeiner ſung ſchwarz und übrige Hofplatz iſt von Gras und ehemals g Sträuchern, die jetzt unbehelligt mächtigen Akazie beſchattet. Daß man beim Betreten des morſche Holz brechen kö fürchtete, iſt unrichtig. S die ſchweren Eichenbohlen, w Riſſe dazwiſchen ſind, und in die mit dem Abſatz hineinzugerat ßen hat Gotlinde ihren Frü Märzſonne heute warm ſchei mit den Semmeln liegt ein Brief. linde v. Hochkirch, bei Frau Stubb Alte Ringſtraße 29. Linde ſetzt ſich auf die len Tiſch und nimmt ſchlag zur Hand. Wel wohl wieder anvertr ſchloſſen den Brief auf. nicht lang, denn bei der lapid Seite nur ſechs Zeilen mit vier? Holzbank Dann Trotz der 1 Geliebtes Kind, Haus kommt alſo morgen nach dort. seht! J verſtocktes Gemüt doch der Vernunf 0 machen! Glaube mir, ich würde mich ja ſelbſt of wenn das in Frage käme. Ich würde wir das.— Hier iſt ſonſt nicht das wünſchte mich an die Riviera. r zurück. Sieh um Gottes willen zu, daß haupt prolon⸗ giertl!! Ich muß auch Geld haben. Dringendſt! Hotel, Rückfahrt. Es geht ums Letzte. Deine einſame, unglückliche Linde faltet das Schreiben zuſammen. unbeweglich. Die Sonne ſcheint auf ihre Hände, und die Stille des Hofes beſänftigt ſie im Innern. Das iſt nämlich immer ſo, daß Briefe ihrer Mut⸗ ter, der kleinen kapriziöſen Frau mit der Schrift eines Zyklopen, wie die Wirbelſtürme hereinbrechen. Immer letzte Notſchreie, durchaus wahr und echt. Leider. Sie wirken im Leben und Weſen der Tochter wie plötzliche, giſchtende Strudel in einem ſtillen, tiefen See. Daß Mutter und Tochter, von grundverſchiedener Weſensart, den bitterſten aller Gegenſätze bilden, iſt eine Erkenntnis, mit der Linde ſich ſeit faſt zwanzig Jahren abzufinden ſucht. Und daß„Marion“ wirklich auf ihre Art einſam und unglücklich iſt, war ihre nächſt reifere Erfahrung. Dies alles war von alter, grundlegender Tragik. Dagegen war die Tatſache, daß Hans kommen würde, der Vetter aus der Nebenlinie, der zurzeit für eine Autofirma in München Automobile ver⸗ kaufte, nicht ernſtlich erſchütternd. Auch wenn man in ihm den Erben des verwaiſten Majorates zu ſehen hätte. Linde denkt mit keiner Regung ihres „verſtockten Gemütes“, ſich in dieſer Hinſicht zu opfern. Etwas anderes iſt es ſchon mit den Begriffen: Breithaupt, Prolongation, Hotel und Reiſegeld. Aber darüber war ſchon noch hinwegzukommen. Gewiſſer⸗ maßen leicht, wenn man die Gewißheit hat, daß das alles bald vorüber ſein wird. Hat man ſte auch nur für ſich ganz allein, ſo iſt ſie dafür um ſo beſtimmter. Nun ganz beruhigt, nimmt ſie den gehäkelten Kaffeewärmer von der ſchönen alten Kanne und gießt ſich ein. Es gibt keine Gemütsverfaſſung, die durch dieſe Handlung nicht wohltuend beeinflußt würde. Nach dem Frühſtück ſetzt ſich Gotlinde an den alter⸗ tümlichen Schreibſekretär, der neben dem Fenſter Marion. Sie ſitzt ſteht, und verfaßt einen beruhigenden Brief nach Meran, dem ſie zwei Hundertmarkſcheine beifügt. Es macht ihr wenig aus, daß in dem kleinen Schubfach nur ein Fünfziger zurückbleibt, obwohl erſt der 19. iſt. 2 Sonntags⸗ Sonntag, 29. Okt. 1938 Samstag, 28. Okt./ c 24 Toſont⸗ Das einzig Weſent⸗ jört Walter Gernot in ſeiner Dach⸗ mit dem durchgeriſſenen Schnür⸗ „und hält lauſchend den Kopf ſchief. Heut ſie den Waldvogel aus Siegfried! Gut, 1 ur zu ſchwer, merkt man denn das N timme, die er ſo genau kannte, ohne ſie gehörte, war doch viel zu ſchwer, für dieſe Partie! Hörte denn nie⸗ was in dieſer Frauenkehle ſteckte? Ueberlegung iſt, daß die Sängerin ja auf dem Programm genannt 5 h auf dem Wege zum Bahn⸗ hen, was das für ein Vogel „Dem Vogel, der heut ſang, dem hold gewachſen“, ſummt er über⸗ ) hin, während er die holprige Stiege t ſchon ungeduldig auf dem Bahnhof Zug wird gleich abfahren. Entweder verſchlafen, oder er hat ſich die legt. Verſtändnis hätte er für bei⸗ denen er es nicht gehabt hatte, waren übrigens nicht gerade zahlreich, nur die zweite Annahme ging ihm einigermaßen nahe. Als Schaffner am hinteren Ende des Zuges ſchon gt, die Türen zuzuſchlagen, ſieht er den hetzt durch die Sperre kommen. Er hat ſich aſtiſch zerbeulten Schlapphut auf den Kopf Freun einen ph Helmut hinter ihm einſteigt, wiſcht zeſicht mit dem Taſchentuch ab. Der Zug ſetzt ſich in Bewegung. orgen Walter. Recht, daß du noch gekommen s wäre mir leid geweſen, ohne dich fahren zu Er st 5 5 müſſen.“ „Verzeih, Mutz. Guten Morgen. Aber wieſo? Du haſt mich mißverſtanden— und zweifellos iſt es auch nicht deine Gewohnheit, Vierter zu fahren— in⸗ f* 4. „Fehlt dir ſonſt noch was?“ Hochkirch hat ſich auf die Bank fallen laſſen.„Vierter zu fahren war mein Traum der Jahre, die ich in Güterwagen verſteckt durchreiſte. Natürlich habe ich doch eine Karte für dich, und wir können umſteigen, falls du Wert darauf legſt.“ „Keinen.“ Gernot ſchüttelt den Kopf.„Aber ich habe mich ſozuſagen durch höhere Gewalt verſäumt. An Anſchlagſäulen klebend, zum Stadttheater ren⸗ nend, um in den Aushängen zu ſtudieren, ob„Sieg⸗ fried“ gegeben wird. Aber es war weder beim alten noch beim neuen Opernhaus angezeigt.“ „Haſt du mit der Oper zu tun— oder willſt du zum Vergnügen hin?“ Hochkirch hat dieſe Frage ganz ſachlich gemeint, erſchrickt aber über die Veränderung, die in Gernots Zügen vor ſich geht. Eben noch lebendiger Heiterkeit verklärt, erſtarren ſie in finſterer Härte. „Nein. Keins von beiden. Niemals!“ Er hat ſich dem Fenſter zugekehrt und ſteht nun regungslos da. Was in ihm vorgeht, kann Hochkirch nur vermuten. Da er aus Erfahrung weiß, was das richtige iſt, ſchweigt er. Nach einer Weile dreht Gernot ſich um. „In dem Hauſe, wo ich wohne, gibt es eine Stimme“, erklärt er.„Eine Stimme, Helmut, ſtark und ſchön wie ein funger Baum.“ „Gehört ſie einer Frau?“ rät Helmut. „Einem Mädchen ſicherlich. Seit gut einem Jahr wohnt ſie da. Und wird herrlicher von Tag zu Tag. Geſehen habe ich ſie nie, dieſe Stimme oder das Mäd⸗ chen vielmehr, dem ſie gehört. Aber als ich ſie heute morgen den Waldvogel ſingen hörte, da, ſtiehſt dun „Sehe ich völlig ein. Wir werden in die Oper gehen, wenn„Siegfried“ gegeben wird. Gernot, und wenn ich dich an den Haaren hinſchleifen müßte. Dein Schopf ſteht mir ganz widerſtandsfähig aus.“ Gernot hat den Schlapphut auf die Bank geworfen und ſtiert mit hängendem Kopf den ſtaubigen Fuß, boden an. Helmut hat ſchon heraus, daß dies die Dauerſtellung ſeines in ſich vergrabenen alten Freun des iſt und beſchließt, etwas dagegen zu tun. „Ich werde dir das ſpäter einmal erklären“, sagt Gernot aufblickend,„wie das mit der Oper zuſammen⸗ hängt.“ „Kunſtſtück“, antwortet Helmut und ſtreckt mit einem Ruck die Beine aus.„Du haſt eine geſchrieben, mit Herzblut, wie ich dich kenne— und dieſe Idioten haben ſie mit Tinte abgelehnt, mit kurzſichtiger Brille auf die ängſtlich ausbalancierte Dividende ſchielend.“ „Helmut!“ begehrt Gernot auf. „Brülle nur wie ein geſtochener Stier, mein Sohn, Und laſſe es gut ſein.“ In Forchheim ſteigen ſie um. „Haſt du Gepäck mit?“ fragt Hochkirch, während er ſeines verladen läßt. „Ja, hier“, nickt Gernot, und zieht mit würdiger Geſte Zahnbürſte und Kamm aus der Manteltaſche, „Daran ſieht man wieder, daß man ſich in zipili⸗ ſterten Gegenden befindet. Mein einziges Gepäck war jahrelang dies hier.“ Mit gewandtem Griff hat er plötzlich einen vertrauenerweckend abgenutzten Re⸗ volver aus der Hoſentaſche hervorgezaubert, wiegt ihn auf der Handfläche und läßt ihn dann wieder verſchwinden. Gegen Mittag hält der Perſonenzug auf elner kleinen Station mitten in der Fränkiſchen Schweiz. „Kannſt du ein paar Kilometer zu Fuß laufen“, erkundigt ſich Hochkirch,„oder wollen wir auf den Autobus warten?“ Dabei ſchweifen ſeine Blicke zu den bewaldeten Höhen mit unverkennbarem Verlan⸗ gen, aus denen hier und da der ſchroffe Fels in die reine, ſtille Frühlingsluft ragt. „Gehen wir“, ſagt Gernot mit merkwürdig ge⸗ dämpfter Stimme und ſetzt ſich nach dem Flußufer zu in Bewegung, wo auch der Weg ſich durchs Tal zteht. Nachdem ſie eine ganze Weile ſchweigſam gewan⸗ dert ſind, meint Gernot: „So gehſt du alſo wieder nach Hauſe, Mutz. Wohl dir! Immerhin, du haſt ein ſtarkes Herz.“ „Was man auch braucht zu einem Marſch von rund 25 Jahren, von dem du ja einige Etappen kennſt. Verſuche nicht, mich wehleidig zu machen. Seit geſtern bin ich auf der Hut. Aber ſolange du bloß redeſt, und nicht ſpielſt, biſt du mir ziemlich un⸗ gefährlich.“ Das Schweigen unter den hohen, durchſonnten Bäumen ſpricht dann zu jedem der beiden Wanderer aus der Fremde. Weiter unten am Fluß rauſcht die alte Mühle. Schiefe Bildſtöcke ſtehen hie und da. Das alles wiederzuſehen— wiederzuerkennen „Donnerwetter“, ſtößt Hochkirch tiefatmend aus und bleibt plötzlich ſtehen.„Ich bin dir doch dankbar, Waltha ri.“ Gernot, der ſich ſchon denken konnte wofür, erwi⸗ derte nichts. Die Burg Hochkirch wächſt grau aus dem alten Fels jenſeits des Tales, in dem das Dorf liegt. Sie iſt nicht groß, hängt wie ein Vogelneſt an dem ſteil aufragenden, faſt überhängenden Geklüft noch über dem Orte.— Die Weihe tauſendjähriger Geſchichte Itegt wie ein Bannkreis um die einſame Höhe. Stumm ſetzt der heimkehrende Abenteurer ſeinen Weg fort. Auf zwei Wegen kann man auf die Burg gelangen, Entweder auf dem ſchmalen Fußweg, der in ſteilen Kehren von der Dorfkirche am Felsabhang hinauf⸗ führt und von einer heiliggeſprochenen Vorfahrin der Hochkirchs angelegt wurde. Oder man benützt die Fahrſtraße, die von der Hochebene her jenſeits der Burg zur Zugbrücke führt, Gewohnheitsmäßig entſchließt ſich Helmut für dieſen Weg und biegt vom Flußufer ab, um auf allmählich anſteigendem Pfad durch den Wald die hochgelegene Straße zu erreichen. (Fortſetzung folgt) e — 2 Mane N Melange mt N Helahrard „ mit flouer Pela- uverarbeſtung N N N N ä N W NBouele- 1 N anteil Meant ö 9 deen dae e. 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Lutherkirche: Mittwoch abend 8 Andacht, Pfarrer Walter. Keſengleeire Mittwoch abend 8 Bibelſtunde, Pfarrer Rothenhöfer. Diakoniſſenhaus: Mittwoch nachm.—5 Bafler Miſſions⸗ rauenverein. Eudenheim: Donnerstag ab. 8 Bibelſtunde, Vikar Köhler. Nalenagege Neckarau: Evangeliſationswoche. Jeden nachm. 4 Bibelſtunde u. abds. 8 Evangeliſationsvorträge. Gemeindehaus Speyerer Str. 28: Mittwoch abend 8 gottesdienſt, Vika Kehr. r. 28: Mittwoch abend 8 Wochen Bio nan Dienstag vorm. 9 Reformations⸗Gedächtnis⸗ 85 esdienſt.— Donnerstag abend 8 Abendgottesdienſt, ikar Bruchmüller. Gemeindehaus Pfingſtberg: Mittwoch abend 8 Abendgottes⸗ dienſt, Vikar n 5. Seckenheim: Donnersta a : g abend.90 Gedächtnisfeier für die Entſchlafenen, Pfarrer Fichtl. g Pauluskir: Mi i ä Schülergottesdienſte Jun Geburtstag der Reformation, Dienstag, 31. Oktober. dealer..90 Pfarrer Speck; 10 Pfarrer Kölli. onkordienkirche:.30 und 10, Vikar Thienhaus. Ehriſtuskirche:.90 Pfarrer Lutz. Friedenskirche:.30 und 10, Vikar Weber. Johanniskirche:.90 Vikar Pahl. nadeln;.30 Pfarrer Frantzmann; 10 Vikar Boeckh. elauchthonkirche:.30 und 10, Vikar Wallenwein. 8 9 Vikar Köhler. ertal; 9 Vikar Reich. Matthäuskirche Neckarau: 9 Vikar Kehr. Aheinan: 9 Vikar Bruchmüller. Sandhofen: 8 Vikar Jungmann. Sekenheim:.30 Vikar Hbchh. skirche Waldhof:.30 Pfarrer Clormann. ſtadt:.30 Pfarrer Münzel. Verkündete: Oktober 19398 Arbeiter Guſtav Bulling— Maria Ketterer Modellſchreiner Karl Rexroth— Eliſabetha Werle Elektromonteur Ernſt Sponagel— Eugenie Bolleyer Kraftwagenführer Wilhelm Mechler— Eliſabet Müller Erd arbeiter Hch. Grimm— Eliſabetha Seel geb. Klein Bankbeamter Ludwig Reiſer— Anna Wetzel Kaufmann Hans Walckhoff— Karola Karp Polizeiwachtmeiſter Albert Dinger— Wilhelma Seyfert Spengler Joſeph Reber— Maria Ratz Schriftſteller Paul Linieus— Roſa Weller Inſtollateur Auguſt Gutperle III.— Paula Widder Eiſendreher Karl Willmann— Barbara Schröck Ingenieur Konrad Grießhaber— Anna Bauer Städt. Gärtner Johann Sparrer— Johanna Müller Kaufmann Ernſt Muntau— Maria Heinz Schreiner Karl Jöſt— Klara Steuernagel Arbeiter Willi Krieger— Katharina Freund Dipl.⸗Ing. Otto Doelle— Eliſe Herrmann Briefträger Joſef Gattung— Anna Kraus Vageriſt Ernſt Poſer— Gertrud Schelling Elektroſchweißer Friedrich Wetterauer— Anna Stegbauer Magazinier Joſef Magin— Karolina Stephan Kaufmann Hugo Mauch— Gertrud Heil Matroſe Wilhelm Brox— Amalte Weitzell Gärtner Robert Carl— Helena Roos Maſchinenarbeiter Joſef Reinhardt— Alma Gärtner Amtsdien. K. Clapter— Marie Zehrer geb. Widenmeyer Rottenmeiſter Johann Bonte— Anna Krämer Rottenmeiſter Joſef Lingl— Olga Biedermann Angeſtellte Albin Kuhn— Maria Mendel Gaſtwirt Wilhelm Hopp— Elſa Müller Bankbeamte Friedrſch 5— Gertrub Fleck Arbeiter Joſef Zimmermann— Berta Nickolaus Schreiner Joſeph Merz— Roſa Emmert Gärtner Heinrich Waibel— Anna Hagmaier Poſtſchaffner Edmund Link— Elſa Link Elektriker Wilhelm Grimm— Barbara Holzhäuſer Arbeiter Philipp Treffert— Stefanie Dörr Schreinerm. H. Queißner— Katharina Herbig geb. Heuß Drogiſt Fridolin Michels— Eliſabeth Keller Poſtſchaffner H. Sommer— Maria Liebig geb. Gutſchalk Eiſendreher Adolf Kreidel— Emma Löſer Elektromonteur Adam Menz— Erika Schwarzelbach Oberwagenführ. B. Rapp— Margareta Blum geb. Veith Rottenmeiſter Emil Reichert— Ida Weber Arbeiter Paul Schneider— Walpurga Weber Schuhmacher Oskar Jännemann— Barbara Stang Friſeur Karl Hofmann— Anna Klein Maſchinentechniker Erich Böſter— Eliſabetha Christian Sparkaſſen⸗Angeſt. Wilhelm Maier— Eugenia Müller Poltzeihauptwachtm R. Baumann— Martha Boßert Maler Friedrich Hotz— Eliſabeth Gommenginger Kunſtmaler Johann Flegelskamp— Maria Laumann Kaufmann Rudolf Schuler— Berta Mühlhauſen Schloſſer Alfred Pätzold— Roſa Brunner Zimmermann Philipp Wellenreuther— Erna Zahn Bürogehilfe Karl Schubert— Katharina Bender Gerttſtbauer Karl Schlagentweith— Anng Imhofer geb. Eſen wein Kaufmann Julius Lundgreen— Lutſe Levi 5 Maſchinenformer Johann Rodmann— Maria NRempf Metzger Wilhelm Reichert— Lieſelotte Kurz Mechaniker Karl Narr— Liſelotte Pfeiffer Spediteur Joſef Wellenreuther— Elſa Fiſcher Kraftwagenführer Joſeph Straub— Auguſte Theuteberg Kontrolleur Friedrich Welz— Mathilde Knobloch Kaufmann Erich Kolöitz— Maria Renner Schreiner Heinrich Kerz— Maria Klöpper Kaufmann Albert Eiſert— Dorothea Gruber Bäcker Karl Fath— Katharina Müller Expedient Artur Schneider— Wilhelmina Hecker Schloſſer Wilhelm Kühn— Anna Hettinger Geborene: Oktober 1988 Lackierer Georg Dietz 1 S. Karl Herbert Stabtoberſekretär Ernſt Klaiber 1 S. Berthold Georg Bahnarbeiter Maxim. Netzer 1 T. Edeltrud Maria Arbeiter Erich Kiefer 1 T. Ingeborg Maria Kranenf. Hch. M. Herrmann 1 T. Elsbeth Marianne Arbeiter Jakob Schnepf 1 T. Annelieſe Maria Arbeiter Erhard Zankl 1 S. Hans 1 Ziviling. Oskar Gänger 1 T. Anna Eliſabeth Wirt Otto Kercher 1 T. Margit Ilſe Maria Schloſſer Peter Kilthau 1 T. Gertrud Eliſabeth Gärtner Julius Knebel 1 S. Herbert. Dipl.⸗Ing. Chriſtian Emanuel Kneller 1 T. Urſula und 1 S. Dietrich Polierer Friedrich Müller 1 S. Helmut Hans Schuhmachermeiſter K. A. Reinhart 1 T. Roſa Marie Schloſſer Ph. J. Fitz 1 S. Jakob Kurt. Kaufmann Joh. Chriſt. H. Emmert 1 S. Fritz Dr. med. und Dr. phil. V. Türk 1 S. Otto 5 Chemiker Dr. ing. E. J. E. Donath 1 S. Peter H. Fritz Monteur Friedrich Perlenfein 1 S. Horſt Otto 5 Schuhmachermſtr. Karl Wilh. Oehrle 1 T. Anna Elfriede Kaufmann Gg. Zeitler 1 T. Maria Eiſendreher Franz Joſ. Rapp 1 S. Egon Friſ. Walter Adolf Friedrich 1 S. Bolth. Wilh. Linus Muſiker H. Fr. Wilh. Stein 1 T. Ellen Carla Kaufmann Friedrich Wilh. Walter 1 S. Gerhard Kurt Metzger Heinrich Ludwig J. Burkart 1 S. Wolfgang Ad. Kaufmann Herſch Zatzkis 1 T. Charlotte Schiffbauer Adam Mandel XVII. 1 S. Albert Georg Mechaniker Heinrich Scheid 1 S. Joſef Gerhard Eiſendreher Guſtav Häfner 1 S. Herbert Guſtav Kaufmann Otto Wahl 1 S. Karl Dieter Korbmacher Kurt Höchel 1 T. Eliſabeth Maria Bäcker Karl Friedrich Diefenbach 1 S. Karl Günter Reichsb.⸗Aſſiſtent Joh. Schuſter 1 S. Felix Schreinermeiſter Albert Müller 1 T. Irma 5 Schloſſer Heinrich Ringwald 1 T. Johanna Luiſe Poſth. Otto Münch 1 S. Rudolf Edmund 5 Arbeiter Hermann Lammer 1 T. Anita Maria Kaufmann Georg Otto Weinkötz 1 T. Maria Elfriede Schuhmacher Wilh. Farrenkopf 1 S. Hugo Dreher Karl Eberke 1 S. Karlheinz Emil. 5 Elektrotechniker Herm. Ludw. Müller 1 T. Doris Marig Muſiker Eug. E. Kaminski 1 S. Siegfried Franz Manfred Getraute: Oktober 1988 Modellſchreiner Karl Buchert— Anna Heller Maler Georg Biedermann— Anna Leitz Maurer Philipp Emil— Roſa Sttllrecht Kaufmann Wilhelm Balde— Antonie Wetzel Maſchinenſchloſſer Heinrich Müßig— Berta Leiſt Aſſiſtenzarzt De. med. Karl Rothmund— Dr. med. Emma Woll Kaufmann Eugen Kaſpar— Maria Wörner Schloſſer Atmin Eichmann— Eliſabetha Nickel Bauſchloſſer Auguſt Reuther— Maria Heckmann Fabrik⸗Arbeiter Aug. Berberich— Helen Berkmann Matroſe Heinrich Natt— Elfriede Rabhfelder Kaufmann Georg Magenheimer— Klara Wellenreuther Flaſchenbierhändler Rud. Stoll— Eva Hanauer Buchhalter Wilh. Pfeiffer— Antonia Beringer Bauſchloſſer Friedrich Wurz— Anna Stumpf Arbeiter Erich Kiefer— Eliſabeth Bürner Zeichner Friedrich Ruder— Emma Ewald Matroſe Konrad Hilleke— Anna Eder Friſeur Martin Bauer— Wilhelmine Hein Muſtker Artur Sperling— Erna Heinrich Arbeiter Oskar Mai— Juliane Oeſtreicher Kaufmann Wilhelm Klump— Ida Katzenberger Inſtallateur Karl Bauer— Anna Heidinger Konditor Artur Stefanowiez— Frieda Bachmann Kaufmann Kurt Zimmern— Karola Benzinger Arbeiter Rudolf Schornhäuſer— Gertr. Thomas Schloſſer Herm. Schäfer— Eliſe Traſer geb. Burckhardt Elektromont, Heinrich Geiſer— Maria Helferi 0 Emil Rieſenacker— Katharina Schinblback zatroſe Hubert Brohm— Eliſabeth Bierig Elektromonteur Eugen Roth— Anna Fritz Schreiner Friedrich Spannagel— Luiſe Quenger Inſtallateur Johann Seitz— Marg. Hamm Kalkulator Artur Schwab— Anna Schuch Eiſendreher Ludwig Belle— Anna Schütze Schloſſer Wilh. Strunk— Eliſe Bogner Handlungsgehilfe Otto Keiſer— Erna Imhof Modelleur Albert Städtler— Marie Hälterlein Arbeiter Karl Spindler— Lieſe Breitwieſer Monteur Guſtav Braun— Sufanna Bentz Kaufmann Friedrich Baſel— Erna Schellmann Inſt. Friedrich Baiker— Franziska Mogler Bäcker Herm. Sparenberg— Friederike Magd. Greiner Arbeiter Ernſt Bickel— Irma Kirchner e Wilhelm Wurſt— Frieda Arnold aufmann Kurt Klüver— Marg. Seitz Pfarrverwalter Oskar Fränkle— Anna Kraftwagenführer Karl Schmalg— Paula Stichler Kaufmann Joh. Sauer— Johanna Notkin Schloſſer Peter Steinhauer— Karolina Frauenſchuh Vikar Wilhelm Urban— Luiſe Stiefel Spenglermeiſter Ernſt Raal'— Hilda Burkhardt Zementeur Ludwig Kipka— Eliſe Tavernler Schloſſer Alfred Eifler— Maria Pfennig Kaufmann Karl Dietz— Maria Gutting Reichsbahnoberſekr. Joh. Zillenbiller— Anng Dnuiſe Schuhmacher Aug. Mayer— Anna Klein Geſtorbene: Oktober 1988 Bäcker Johann Heinrich Beck, 41 J 0 M. Oberpoſtfekretär a. D. Ludwig Schlüter, 68 J. 9 M. Bierfuhrmann Joſef Emil Baier, 61 J. 3 M. Magdalena Möſel, Ehefrau des Schreiners Franz Anton Möſel, 78 J. 3 M. Käte Emma Wohlgemuth, 2 Jahre 3 M. Paul Hennhöfer, 2 Tage 67 Stunden Wirt Karl Friedrich Burkhard, 64 J. 6 M. Anne geb. Link, Ehefrau des Roßhaarſpinners Wilhelm Groß, 66 J. 5 M. Led. berufsloſe Eliſe Fiedler, 68 J. 9 M. Poſtaſſiſtent Vinzenz Guſtav Hemberger, 60 F. 9 M. Metzgermeiſter Friedrich Karl Roth, 58 J. 11 M. Kaufmann Adolf Kurländer, 58 J. 4 M. Bahnarbeiter Wilhelm Rudolf Fertig, 51 J. 5 Roſa geb. Voegely, Ehefrau des Schloſſers Chrtſtian Eß, 40 J. 6 M Katharina Eliſabeth geb. Nothropp, Ehefrau des Kauf⸗ manns Gg. Konrad Arnold, 61 J. 4 M. Eliſabeth geb. Braun, Ehefrau des Zimmermanns Val. Eichhorn, 25 J. 5 M. Norbert Karl Keller, 9 Tage Steinbildhauer Johann Ernſt Hörner, 64 J. 8 M. Heizer Adam Mellinger, 70 J. 6 M. Schreiner Karl Ludwig Johann Schelhas, 40 J. 11 M. Led. Verkäuferin Martha Wohnhas, 26 95 4 M. Anna geb. Kerber, Ehefrau des Wirts Albert Heinrich Klingler, 37 J. 2 M. Led. Rentenempfängerin Adelheid Götte, 80 J. 7 M. Paula geb. Scheunemann, geſch. von Mechaniker Friedr. Löhr, 39 J. 6 M. Led. Arbeiter Anton Barczykowſki, 54 J. 6 M. Led. Stenotypiſtin Elſe Blohn, 21 J. 4 M. i Katharina geb. Münch, Ehefrau des Polizeiwachtmeiſters a. D. Paul Julius Ewald Jacobi, 59 J. Marta Zeiltler, 8 Stunden Heinz Erich Bohn, 2 J. 8 M. Kaufmann Karl Hartung, 82 J. 4 M. Schulrat a. D. Karl Spieß, 65 J. 8 M. Katharina geb. Mayer, Witwe des Gasarbeiters Kon⸗ ſtantin Valentor, 75 J, 9 M. Led. Ausläufer Heinrich Emil Rey, 25 J. 8 M. Chriſt. Emil Kurt Otterbach, 1 J. 6 M. 5 Anna Maria geb. Bauer, Ehefrau des Kaufmanns Wil⸗ helm Lorenz Keller, 45 J. 83 M. Direktor Wilhelm Julius Friedr. Lochert, 78 J. 2 M. Schiffer Joſef Philipp Herrmann, 81 J. 2 M. Jofef Gerhard Scheid, 4 Stunden Karoline Katharine Sophie geb. Baiersbach, Witwe des Straßenwarts Gg. Jakob Sattler, 71 J. 7 M. Dentiſt Ludwig Friedrich Graßner, 64 J. Led. Brikettarbeiter Karl Friedrich Brötel, 37 J. 9 M. Rentenempfänger Ernſt Friedrich Rietheimer, 68 J. 8 M. Veronika Karolina geb. Fiſcher, Ehefrau des Drehers Johann Jakob Elz, 51 F. 10 M. Oberingenieur Friedrich Hauck, 64 J. 11 M,. Lagermeiſter Carl Chriſt. Phil. Mohr, 66 J. 11 M. Bäckermeiſter Stefan Weber, 73 J. 1 M. 21. Seite/ Nummer 501 e Die neuesten Modelle! Ein kleidsamer Schof för unfreundliche ſoge mollig— Warm— gefüttert für Mädchen und Damen 4 b. H. 8 Qu 1, 8, am Markt, P 7. 20, Mittelstrage 50 Neckarau, Rheingoldstraße 29 Die sparsame Frau kauft bel a Hend Breite Straße Qu l, 5/6 auf Ehestands- Darlehen nur im MGSBETHNHAUS NR. 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Seite/ Nummer 501 Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe Samstag, 28. Okt.“ Sonntag, 29. Okt. 1970 ——. 2 25—. 5855—— Natlonal-Theater Mannheim Sonntag, den 29. Oktober 1933 Vorstellung Nr. 66 Deutsche Bühne Abt.: Deutsche Jugendbühne Mannheim und Deutsche Jugendbühne Ludwigshafen Nachmitt Daman- Iriket- achmittags vorstellung 1. Niug Foieclicli uon Hoibiug 55 Ein Schauspiel von Heinrich von Kleist 55 Damen- 50 Regie: Richard Dornseiff 1 b 7 Irixot-Nemden 1 Anfang 14.30 Uhr Ende nach 16,45 Uhr 1 180 180 5 Mitwirkende: krſcheinnn 1 Karl Marx- Elisabeth Stieler- Anne monatlich! 745 Damen- Schlüpfer 15 mat ie Schradiek Ernst Langheins abgeholt 1. ine Wolle. Fritz Schmiedel— Erwin Linder 96 N eee eee 5 8 5 5 Hierzu 36 425 290 Hans Finoh!— Klaus W. Krause 8 Hans Simshäuser Karl Vogt Bum ſraße 42, N 0 Krüger— Willy Birgel— Carl traße 4, Fe! 5 9 Hartmann- Joseph Renkert- Bum— 5 1 Krüger— Armin Hegge— Walter 0 Knaus— Fritz Walter— Joseph 10 Offenbach— Paul Paulschmidt Morger NMerren- 8 Jacken Nr 67— 240 120 0 Vorstellung Nr. 67 k5 Ul 45 „Bengers-Ribana“ Miete C Nr. 6 Sondermiete C Nr. 3 7 1 0„or d gers, Unter. Eauallexia adi c Wir zeigen innen hier 0 Unterhosen Osiris“-Unterkl. 8„ 9 276 220„Osiris“-Unte 5 S S Mor schꝭne, neus Damen- Kübler's“ Unterkel. N e * Nach dem gleichnamigen Volksstück von G. Berga Wintermäntel. Uni zu- Venus“ Unterkl. 5 Bearbeitet von Targioni-Tozetti und G. Menasci 1 5. Musik von Pietro Mascagni glelch vier Hshepunkete 8 8 7 „Porolastic“ Untert.. Musikal. Ltg.: Ernst Cremer Regie: Rich. Hein. 1 b Anfang 19,30 Uhr Ende gegen 22,15 Uhr Wirkellen zeltgemägser Mitwirkende: 5 Wally Brückl, Staatstheater Stuttgart L eiswürdigkatt a. G. Heinrich Kuppinger- Irene Ziegler— Wilhelm Trieloff— Lotie 2 1 8 5. Fischbach r Sec ee e ae— ä Hierauf: Slufte — Den Bafagge- a Drama in zwei Aufzügen und einem Prolog Dichtung u Musik v. Ruggiero Leoncavallo Ein Fül Deutsch von Ludwig Hartmann Stuttgart Musikal. Lig: Ernst Cremer Regie: Rich. Hein Fumstag d Mit virken de: 50 völkerung d Rieſenmeng Erich Hallstroem— Gussa Helken 0 0 0 0 Wilhelm Trieloff— Fritz Bartling Walaocſielallcli dulooen Sie e lagsſtunden 0 0 67. Morgen: Die Kickers Anfang: 20 Uhr geſtell, um 2 clio aclige a— waren L He 3 Th scholl ein denn es Wld je so viel darüber gesprochen, daß lch nun N e 5 e 8 D 2 te 4 1 1 duch stoffmäntel führte.„Darüber gesprochen“„.. je, Im Rosengarten 5 1 8 denn ich konnte schon vlele Kundinnen damit begelstern. Sonntag, den 29. Oktober 1933 te ch setze mich voll und ganz für dlese neue Sache eln— Vorstellung Nr. 8 0 und außergewöhnſiche Leistungen werden auch anetkennt. n. Stuttga „ öbug vor 0 Die Stadthe war in kur Immerhin ter bei ſein Akertauſend Das Spezialhaus fur Pelze ler Stadt! 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