r ds. Is, e Ried- hiermit stenlos. ntel . —— 9. — 9. — ntel 9. 5 10, 20 De — Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hoſſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Le Friedrichſtraße 4, W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße 1 eimer d Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile 40 Pfg., 79 mm breite Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 31. Oktober 1033 — 144. Jahrgang Görings Rede in Würzburg Telegraphiſche Meldung Würzburg, 31. Oktober. Miniſterpräſident Göring wurde mit ſtürmi⸗ ſchem Beifall empfangen. Er überbrachte der Ver⸗ ſammlung die Grüße des Führers, der ihn beauf⸗ tragt habe, für ihn an dieſer Stelle zu ſprechen. Der Miniſterpräſident wies auf das unendlich Große hin, das in den letzten acht Monaten geleiſtet werden konnte und das zu vollbringen nur deshalb gelungen ſei, weil der Führer Adolf Hitler es verſtanden habe, in den Rahmen des Deutſchen Reiches die Geſchloſ⸗ ſenheit eines Volkes hineinzuſtellen. Mit dem Ver⸗ rat von 1918 habe die Not und das Elend in Deutſch⸗ land begonnen. Die Begriffe„national“ und„ſo⸗ zial“ ſeien in den vergangenen 15 Jahren von den verſchiedenen Parteien gegeneinander ausgeſpielt worden. Unter toſendem Beifall der Verſammlung betonte Göring, daß die nationalſozialiſtiſche Be⸗ wegung dieſe beiden Begriffe wieder zuſammenge⸗ ſchweißt und damit die erſte und unbedingte Voraus⸗ ſetzung für die Geſchloſſenheit des Volkes geſchaffen und die Brücke zwiſchen Bürgertum und Proletariat geſchlagen habe. Man hat uns Antichriſten genannt, ſo er⸗ klärte der Miniſterpräſident. Zentrum und Bayeriſche Volkspartei haben wir bekämpft, weil ſie das Volk blendeten, indem ſie ſagten, ſie ſchützen den Glauben. In Wirklichkeit aber machten ſie hinter dieſer Kuliſſe ihre politiſchen Geſchäfte. Ii ſtörte dieſe Männer einſt nicht, Arm in Arm mit jenen zu gehen, die die Vernichtung des Gottesbegrif⸗ ſes und des Glaubens zu ihrer Aufgabe gemacht hat⸗ ten. Wir Nationalſozialiſten haben die Kirche frei gemacht. Wir haben die Prieſter aus den Niederun⸗ gen des politiſchen Parteikampfes herausgehoben, wir haben wieder die Kirche unter den höchſten Schutz geſtellt. Wir haben nie geſagt, daß wir den Katholi⸗ zismus oder die Kirche bekämpfen, aber wir wollten das Zentrum vernichten, damit wir die Kirche wieder befreien können. Bis jetzt hat die Ohnmacht des Reiches dem Ausland die Mög⸗ lichkeit gegeben, Deutſchland den Frieden zu ver⸗ ſagen. Solange Deutſchland keinen Frieden be⸗ kommt, wird auch in Europa kein Friede ſein. Wenn man es nicht verſtehen will, daß wir die Abrüſtungs⸗ konferenz verlaſſen haben, dann müſſen wir ſagen: Rüſtet ab und verhandelt mit jenen, die noch nicht abgerüſtet haben. Ich glaube wohl, ſo erklärte der Miniſterpräſtdent unter langanhaltendem ſtürmiſchen Beifall, daß das deutſche Volk aufgeatmet hat, als nach langen Jahren dieſer Entſchluß gefaßt wurde, ein Entſchluß, den niemals ein Parlament zu faſſen die Kraft gefunden hätte. Wir wollen nicht Kanonen und Flugzeuge haben, ſondern nur unſere Ehre und damit den Frieden. Am 12. November ruft der Führer, und an dieſem Tage zeigt der Welt, daß das deutſche Volk kommen wird. Nicht endenwollender Jubel dankte dem Miniſter⸗ präſtdenten Göring für ſeine Ausführungen. Mit dem Geſang des Deutſchland⸗ und des Horſt⸗Weſſel⸗ Aedes fand die machtvolle Kundgebung ihren Aus⸗ — Dr. Ley in Offenbach a. Main — Frankfurt a.., 31. Oktober. Anläßlich eines großen Lederarbeitertreffens des Verbandsbezirkes Heſſen und Heſſen⸗Naſſau weilte der Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Staatsrat Dr. Ley, in Offenbach am Main, wo er im Gebäude der Induſtrie⸗ und Handelskammer vom Vorſitzenden Direktor Gellrich willkommen geheißen wurde. Dr. Ley beſichtigte ſodann eingehend die Verkanlagen der Firma Ludwig Krumm AG., Offen⸗ bach a.., die größte Firma dieſer Branche. Nachmittags fand auf dem Wilhelmsplatz eine große Kundgebung ſtatt. Nicht weniger als 10 900 55 rarbeiter hatten ſich hier eingefunden, um den deutschen Arbeiterführer zu begrüßen. Dr. Ley führte in ſeiner Rede u. a. aus, die letzten acht Monate 10 bewieſen, daß die Führer des deutſchen Volkes 5 offen vor das Volk hintreten könnten. Was bie en letzten acht Monaten geleiſtet worden ſei, ſei 1 85 noch niemals von einer Regierung geleiſtet ius n in den letzten 14 Jahren. Das Volk wiſſe, 115 es Führer und Gefolgſchaft geben müſſe und daß 86 dann das Werk voranſchreite, wenn Führer und cat zuſammenarbeiteten und nicht, wenn er etwas zu ſagen haben wollte. Auf gem Prinzip ſei der Nationalſozialismus auf⸗ Der Werberat der deutschen Wirkſchaft Programmatiſche Ausführungen der Reichsminister Goebbels und Schmitt Meldung des Wolff⸗Büros Berlin, 30. Oktober. Reichsminiſter Dr. Goebbels hielt heute vor dem Werberat der Deutſchen Wirtſchaft eine Rede im Anſchluß an die gemeldeten Ausführungen des Staatsſekretärs Funk. Dabei führte er u. a. aus, daß die Grundformel der deutſchen Revolution die Forderung ſei, den ſchrankenloſen Individualismus durch ein volksmäßig gebundenes Den⸗ ken und Empfinden zu erſetzen. Auch das Gebiet der Wirtſchaftswerbung, auf dem liberali⸗ ſtiſche Wirtſchaftsauffaſſung chaotiſche Zuſtände habe entſtehen laſſen, müſſe nach nationalſozialiſtiſchen Prinzipien wieder als Dienerin in die geſamte Volkswirtſchaft eingebaut werden. Wirtſchaftswer⸗ bung müſſe der geſamten Wirtſchaft und damit dem ganzen Volke dienen. Eine der weſentlichſten Auf⸗ gaben ſeines Miniſteriums ſei, das wirtſchaftliche Streben und die wirt⸗ ſchaftspolitiſche Ueberzeugung des wirtſchaf⸗ tenden Menſchen mit der Wirtſchaftspolitik des Reiches in Uebereinſtimmung zu bringen. Private Initiative ſolle auch auf dem Gebiet der Wirtſchaftspropaganda ausſchlaggebend ſein. Nie⸗ mand wiſſe beſſer, als die Nationalſozialiſten, daß die Propaganda eine Kunſt iſt, die nur von der Perſönlichkeit durch das von ihr ausgeſtrahlte geiſtige und ſeeliſche Fluidum gemacht werden könne. Erfolgreiche Propaganda brauche Volksnähe und müſſe auf die Mentalität des Kreiſes abgeſtimmt ſein, auf den ſie einwirken ſolle. Eine bürokratiſche Reglementierung der Propaganda würde der Tod der Wirtſchaftswerbung ſein. Jeder Wirtſchaftler bleibe auch in Zukunft verantwortlich für ſeine Pro⸗ paganda. Die Aufgabe des Werberates ſei, die ge⸗ ſamte deutſche Wirtſchaftswerbung unter einen ein⸗ heitlichen Willen zu ſtellen. Er werde Klarheit, Sau⸗ berkeit, Oroͤnung und Geſchloſſenheit der Wirtſchafts⸗ werbung herbeiführen und die Autorität des neuen e hinter die deutſche Wirtſchaftswerbung ſtel⸗ en. Wie ber neue Staat ein ſauberer Staat iſt, ſo ſolle nunmehr die unlautere Werbung einer Werbung Platz machen, die in Sprache und Ausdruck wahr und deutſch iſt. Die deutſche Wirtſchaft habe ſeit vielen Jahren gegen die Mißſtände angekämpft und ihre Beſeitigung durch den Staat gefordert. Die nationalſozialiſtiſche Regierung werde nunmehr die alten Forderungen der deutſchen Wirtſchaft, Treu und Glauben auf dem Gebiet der Wirtſchafts werbung erfüllen. Die Abgabe, die der Werberat erhebe, be⸗ deute keine neue Belaſtung der ſchwer leidenden deutſchen Wirtſchaft, ſondern diene ihrer Förderung. Die Wettbewerbsämter der Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammern erhielten durch den Werberat der deutſchen Wirtſchaft eine noch größere Autorität, als ſie von ihnen bisher immer gewünſcht worden ſei. Bei der Löſung der Aufgaben, den deutſchen Bin nen⸗ markt und den Außen markt zu erſchlie⸗ zen, ſolle der Werberat Wegweiſer und Helfer ſein. Alle bisher beſtehenden Organiſationen für Wirt⸗ ſchaftswerbung ſollten in Zukunft nach den Weiſun⸗ gen des Werberates dem gemeinſamen Ziel dienen, das die nationalſozialiſtiſche Regierung ſich zur Auf⸗ gabe gemacht habe: Dem deutſchen Volke wieder Ehre und Brot zu geben. Dann ſprach Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schmitt der den Werberat als Mittler zwiſchen dem für die Führung der Wirtſchaftspolitik verantwortlichen Reichswirtſchaftsminiſterium und den wirtſchaftenden Menſchen bezeichnete, damit der wirtſchaftende Menſch ſein privates Wollen und Handeln voll ein⸗ ſetzen könne für das große Aufbauprogramm der Reichsregierung. Der neue Staat greife auch in das Gebiet der Werbung ein und verlange Zuſam⸗ menarbeit und Zielſtrebigkeit zum Wohle eines größeren Ganzen. Deutſchland als verarmtes Land könne s ſich nicht leiſten, Millionen von Mark er⸗ folglos hinauszuwerfen. Wirtſchaftswerbung müſſe ſich lohnen. f Der Werberat werde ſich ein großes Ver⸗ dienſt erwerben, wenn er ſich für den Abſatz deutſcher Erzeugniſſe einſetze, um an dem großen Ziel der dentſchen Arbeitsbeſchaffung mitzuwirken. Die Gemeinſchaftswerbung ſei ein bedeutſames Mit⸗ tel in dieſem Kampf. Der deutſche Wirtſchafter müſſe begreifen, daß nicht nur die Werbung ihm dient, die den Abſatz ſeines Erzeugniſſes fördert, ſon⸗ dern daß am beſten die Werbung nützt, die den Bo⸗ den bereitet für den Abſatz deutſcher Erzeugniſſe ſchlechthin. Werbung habe nicht die Auf⸗ gabe, den Konkurrenten zu vernichten. Die Grundlage einer nationalen, wirtſchaftlich rich⸗ tigen Werbung ſei die Erkenntnis, daß das har⸗ moniſche Miteinander der Konkurren⸗ ten die beſte Grundlage auch des eigenen Erzeugers ſei. Das Reichswirtſchafsminiſterium begrüße den Werberat auch im Intereſſe des deutſchen Außenhan⸗ dels. Daß Deutſchland gezwungen ſei, in erſter Linie ſeine eigene nationale Wirtſchaft zu pflegen, könne nicht heißen, daß es ſich in dem Maße von der Welt abſchließe, wie andere Staaten, die über eine ausgedehnte Rohſtoffbaſis und den notwendigen Le⸗ bensraum verfügen. Deutſchlands Wirtſchaft könne auf die Pflege des Exports nicht ver⸗ gzichten. Deutſchlands nationale und wirtſchafts⸗ politiſche Ziele ſeien nicht gegen das Ausland ge⸗ richtet. Sie dienen der Wiederherſtellung der erfor⸗ derlichen nationalwirtſchaftlichen Austauſchbeziehun⸗ gen im Ausland. Der Außenhandelsrat des Reichs⸗ wirtſchaftsminiſteriums und der Werberat der deut⸗ ſchen Wirtſchaft würden miteinander arbeiten. Zum Schluß ſprach der neuernannte Präſident Reichar d. Er ſtattete Reichsminiſter Dr. Goebbels den Dank dafür ab, daß er auf einem Gebiet, das bisher jeder grundsätzlichen Ordnung entbehrte, ſo ſchnell die Grundlage zu einer Einheit gelegt habe, die für die ganze deutſche Wirtſchaft von Bedeutung ſein werde. Er legte das Gelöbnis des Werberates ab, an ſeinem Teil mitzuarbeiten an dem Aufbau und der Neugeſtaltung der deutſchen Wirtſchaft. Zum Schluß der Sitzung übermittelte Staatsſekretär Funk dem neuen Werberat die beſten Grüße und Wünſche des Führers. :!!! pppßfpßfßßßßßßßßñꝗñ᷑⁵᷑⁵̃⁵ ũñ rr gebaut und die Leiſtungen der letzten acht Monate bewieſen, daß dieſer Grundſatz richtig ſei. Auch die Gegner könnten ſich dieſer Erkenntnis nicht ver⸗ ſchließen. Dr. Ley ſchloß mit einem Sieg Heill auf den Füh⸗ rer, auf das deutſche Volk und auf den deutſchen Arbeiter. Der Führer der Deutſchen Arbeitsfront begab ſich nach der Kundgebung mit ſeiner Begleitung nach Wiesbaden, wo er die Anlagen der Firma Dyckerhoff u. Widmann AG. beſichtigte. Nach der Beſichtigung der Werke kehrte Dr. Ley nach Frank⸗ furt zurück, von wo er kurz nach 8 Uhr wieder abflog. Rede des Prinzen Auguſt Wilhelm Meldung des Wolff⸗ Büros Kaſſel, 31. Oktober. Der Wahlkampf wurde in Kaſſel am Montag mit einer Kundgebung eröffnet, auf der Prinz Augaſt Wilhelm von Preußen vor 30 000 Volksgenoſ⸗ ſen in der Halle der Deutſchen Werke ſprach. Wenn wir in den letzten 15 Jahren unter der Parole „Deutſchland erwache!“ gekämpft haben, ſagte der Redner, ſo hat der Führer jetzt doͤie Parole gegeben: „Deutſches Volk, wahre deine Ehre!“ Die Wahl ſei notwendig, um dem Auslande zu zeigen, daß das Volk hinter ſeiner Führung ſtehe. Nach dem feigen Sich⸗Beugen des vergangenen Syſtems wäre es jetzt der Führer, der unſeren Gegnern ein hartes „Nein“ entgegengeſchleudert hätte und ſich nicht beu⸗ gen wolle. Wir hätten nur eins, was wir gegen die gepanzerte Welt aufbringen könnten. Das ſei unſer Glaube an unſer Recht und der Kampf um unſere Ehre. Kundgebung im Verliner Sportpalaſt Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 31. Oktober. Im Sportpalaſt ſprachen am Montag der Leiter des Außenpolitiſchen Amtes der NSDAP, Alfred Roſenberg, und der Oberpräſident der Provinz Oſtpreußen, Erich Koch. Alfred Roſenberg hielt einen Vortrag„Um Deutſchlands Weltgeltung“. Seine Rede gipfelte in der Feſtſtellung, daß Hitler die germaniſche Ehre wieder zum geſtaltenden Staats⸗ prinzip erhoben habe und daß auch die raſſiſche Selbſtbeſinnung und Läuterung die gegenſeitige Raſſenachtung in der Welt fördern werde. Oberpräſident Koch erſtattete dann einen Rechen⸗ ſchaftsbericht über die Arbeitsſchlacht und den Krieg gegen die Arbeitsloſigkeit in Oſtpreußen. Er und mit ihm alle Nationalſozialiſten glaubten daran, daß im nächſten Frühjahr der nächſte Schlag gegen die Arbeitsloſigkeit geſchlagen werde. Beim nächſten Angriff würden nicht nur wieder zwei Millionen Arbeitsloſe, ſondern noch weit mehr in den Produk⸗ tionsprozeß der deutſchen Wirtſchaft eingeſtellt wer⸗ den können. * — Berlin, 31. Okt. Der Reichsminiſter des In⸗ nern hat das für die früheren Reichstagswahlen er⸗ laſſene Verbot des Tragens von Uniformen und Partetabzeichen durch Mitglieder der Abſtim⸗ mungsvorſtände aufgehoben. Staatsſekretär Reinhardt zum nationalen Spartag Berlin, 31. Oktober Aus Anlaß des„Nationalen Spartages“ am 30. Oktober ſprach geſtern abend Staatsſekretär Rein⸗ hardt im Deutſchlandſender über die volkswirtſchaft⸗ liche Notwendigkeit des Sparens. Er bezeichnete die Pflege eines geſunden Sparſinns als eine große Aufgabe im Rahmen des Kampfes um die Vermin⸗ derung der Arbeitsloſigkeit. Ein geſunder Sparſinn habe nichts zu tun mit Geiz und ungeſunder Droſſe⸗ lung der Ausgaben zur Beſtreitung der Lebens⸗ bedürfniſſe, ſondern er entſpreche dem Streben der Menſchen, ſich Rücklagen für Zeiten der Not, für das Alter und für die Ausbildung der Kin⸗ der zu ſchaffen. Das Sparen dürfe jedoch keineswegs dazu 0 führen, daß Teile des Volkseinkommens auf gewiſſe Zeit der deutſchen Volks wirtſchaft ö entzogen würden. 0 Der Staatsſekretär kam dann darauf zu ſprechen, daß es hier und da noch Volksgenoſſen gebe, die aus Angſt vor einer Inflation ihre Spar⸗ beträge nicht zur Sparkaſſe bringen.„Dieſe Be⸗ fürchtungen, ſo fuhr der Redner fort, ſind im Adolf⸗ Hitler⸗Staat durchaus unbegründet. Der Adolf⸗ Hitler⸗Staat iſt der ſchärfſte Feind jedes Inflationsgedankens und der beſte Garant für die Sicherheit oer bei den Sparkaſſen und ande ren Kreditinſtituten angelegten Gelder.“ Kommuniſtiſcher Vombenanſchlag in Hamburg vereitelt Meldung des Wolff⸗Büros — Hamburg, 31. Oktober. Polizeibeamten fiel am Montag abend bei einer nationalſozialiſtiſchen Verſammlung im Stadtteil Horn⸗Billbrock, in der Reichsſtatthalter Kaufmann ſprach, ein Mann auf, der aus dem Hintergarten mit einem Paket in den Verſammlungs⸗ raum einzudringen verſuchte. Auf Anruf warf der Mann das Paket fort und gab auf die Beamten einige Schüſſe ab, wobei ein Beamter durch Streifſchuß leicht verletzt wurde. Als die Beamten ihrerſeits von der Schußwaffe Gebrauch machten, er⸗ griff der Täter die Flucht und warf die Piſtole von ſich. Es gelang ihm, in der Dunkelheit durch die Hintergärten zu entkommen. Bei der Bombe handelt es ſich um eine Konſerven⸗ doſe, die mit hartgepreßter Zelluloſe gefüllt, als Brandbombe geworfen werden ſollte. Beilegung eines Konflikts mit Rußland Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 31. Oktober. Nachdem der bekannte Journaliſtenkonflikt in letzter Zeit wiederholt Gegenſtand diplomatiſcher Unterhaltungen zwiſchen Deutſchland und der ÜdSSgt geweſen iſt, hat über dieſe Angelegenheit kürzlich eine Beſprechung zwiſchen dem Herrn Reichs⸗ außenminiſter Freiherrn von Neurath und dem Bot⸗ ſchafter der UdSsS q, Herrn Chintſchuk, ſtattgefunden, Dabei iſt eine Verſtändigung über die Bei⸗ legung des Konfliktes erzielt worden. Aus⸗ gangspunkt und Grundlage der Verſtändigung iſt die Uebereinſtimmung der beiden Regierungen dar⸗ über, daß die Pflege der beiderſeitigen Beziehungen von der Verſchiedenheit der Regierungsſyſteme in den beiden Ländern unberührt bleiben muß. Die Journaliſten der Sowjetunion werden ihre Tätigkeit in Deutſchland und die deutſchen Jour⸗ naliſten ihre Tätigkeit in der Sowjetunion wieder ausüben. Auf Anordnung des Senatspräſidenten werden der Vertreter der„Taß“ und die Vertreterin der„Iſmeſtija“ Zulaſſungskarten zum Reichstagsbrandprozeß erhalten. Nr. 504 2. Seite Nummer 504 ez a 1 Wieder 12,2 Millionen Mark für Arbeilsbeſchaffung Meldung des Wolffbüres f— Berlin, 30. Oktober. Wie das Reichsarbeitsminiſterium mitteilt, hat der Kreditausſchuß der Deutſchen Rentenbankkreditanſtalt in ſeinen letzten Sitzungen erneut Darlehen im Be⸗ trage von rund 12,2 Mill./ im Rahmen des Ar beitsbeſchaffungsprogramms der Reichs⸗ regierung bewilligt. U. a. wurde der Rhein⸗Main⸗ Donau⸗AG. ein Betrag von 2 Mill./ für Bagger⸗ arbeiten an den Mainſtufen, Tiefbauarbeiten an Schleuſen und Wehren und für die Behebung von Stauſchäden der Mainkanaliſierung zwiſchen Aſchaf⸗ fenburg und Würzburg zur Verfügung geſtellt. Mit Hilfe eines Darlehens von 400 000 Mk. wird ferner von der Stadt Amberg(Oberpfalz) ein großes Ar⸗ beitsvorhaben zur Regulierung der Vils durchgeführt. Ein der Stadt Heidelberg bewilligtes Darlehen dient der Erſtellung einer Bewäſſer anlage zur Erhöhung des Ertragswertes der riſchen Kul⸗ turen in der Gemarkung Handſc)eim. Größere Beträge entfielen weiter auf den Freiſtaat Sachſen, Thüringen und Mecklenburg ⸗Schwerin. * Der Reichsarbeitsminiſter weiſt erneut darauf hin, daß die vom Reich zur Verfügung geſtellten Zuſchüſſe für Inſtandſetzungs⸗ und Ergänzungs⸗ arbeiten an Gebäuden und Wohnungen rund 40 v.., für Wohnungsteilungen und ſonſtige Umbauten rund 62 v. H. der Koſten betragen. Die ungeſäumte Beantragung und Durchführung ſolcher Arbeiten iſt daher Pflicht jedes Hausbeſitzers, Ge⸗ werbetreibenden oder Mieters, deſſen Haus oder Woh⸗ nung der Inſtandſetzung und Verbeſſerung bedarf. Jeder, der ſolche Arbeiten mit Reichszuſchüſſen aus⸗ führen läßt, hat ſelbſt erhebliche Vorteile und unter⸗ ſtützt durch ſeine Hilfe die Bemühungen und Beſtre⸗ bungen des Führers und des geſamten deutſchen Volkes, um das große Aufbauwerk der Arbeits⸗ beſchaffung in den kommenden Wintermonaten. Jeder Volksgenoſſe wird daher aufgefordert, ſofort ſeinen Zuſchußantrag bei der zuſtändigen örtlichen Stelle einzureichen. Plötzliche Abreiſe Norman Davis' Meldung des Wolff⸗ Büros — Genf, 31. Oktober. Der amerikaniſche Hauptdelegierte auf der Ab⸗ rüſtungskonferenz, Norman Davis, hat ſich geſtern abend plötzlich entſchloſſen, über Paris nach Waſhing⸗ ton zurückzukehren. Der Entſchluß des amerikaniſchen Hauptdelegier⸗ ten, der als einziger Delegierter von den maßgeben⸗ den Staaten in Genf geblieben war und die Abſicht hatte, die Wiederaufnahme der Arbeiten des Büros der Abrüſtungs konferenz hier abzuwarten, hat in Völkerbundskreiſen beträchtliches Aufſehen exregt. Norman Davis hat am Montag abend den Vertretern der amerikaniſchen Preſſe erklärt, ſeine Abreiſe dürfe nicht ſo ausgelegt werden, daß die Ver⸗ einigten Staaten ſich an den künftigen Arbeiten der Konferenz desintereſſierten. Er habe es für wichtig gehalten, die jetzige Pauſe zu einer perſönlichen Aus⸗ ſprache mit dem amerikaniſchen Staatschef zu be⸗ nutzen. In Paris wird Norman Davis, wie von fran⸗ zöſiſcher Seite berichtet wird, Beſprechungen mit dem franzöſiſchen Außenminiſter haben. Engliſch⸗amerikaniſche Veſprechungen über das Goldproblem — Waſhington, 31. Oktober. Die Regierung verſuchte geſtern abend ſich mit Großbritannien über die Goldfrage zu verſtändigen. Zu dieſem Zweck hatte der engliſche Delegierte für die Kriegsſchulden⸗ verhandlungen, Leith⸗ Roß, dieſe unkerbrochen und mil dem Unterſtaatsſekretär im Schatzamt, Acheſon, ſowie dem Vorſitzenden des Bundes⸗ reſerveamtes, Black, Unterredungen gehabt. Präſi⸗ deut Rooſevelt und ſeine Ratgeber beabſichtigten, mit den amerikaniſchen Gol daufkänfen im Auslande ſpäteſtens am 1. November d. J. zu beginnen. Praktiſche Dramaturgie der Oper Kolleg Dr. Erhardts in der Mufikhochſchule Studentiſcher Betrieb iſt an ſich ſelbſt in unſerer Handelsmetropole nichts derartig Unbekanntes, daß ſich daraus ein Anlaß zur Berichterſtattung über je⸗ den einzelnen Vorleſungsbeginn herleiten ließe. Aber die neue Muſikhochſchule erſcheint gewiſſer⸗ maßen als das künſtleriſche Neſthäkchen der Stadt Mannheim, deshalb wohl iſt man den recht tat⸗ kräftigen erſten Gehverſuchen des im Siebenmeilen⸗ ſchritt herangewachſenen Sprößlings beſonders auf⸗ merkſam zugeneigt. Und dann dieſes undefinier⸗ bare Etwas, der lockende muſikaliſch⸗komödiantiſche Unterton, der überall mitſchwingt und ſelbſt den nüchternſten Hörſaal mit einem Anhauch echteſten Kuliſſenzaubers erfüllt! Man muß ſchon univerſi⸗ kätlich⸗akademiſch werden und vom„genius loci“ reden, wenn man den Stimmungsgehalt umſchreiben will, der über den Reiz der Neuheit hinaus die rege Anteilnahme an einer im Grunde genommen doch guttächſt rein fachwiſſenſchaftlichen Lehranſtalt recht⸗ fertigt Aber es iſt doch mehr als Fachwiſſenſchaft und mehr als Lehranſtalt. Denn Kunſt geht eben alle Menſchen an; und erſt recht die deutſche Opernkunſt, deren nationale und übernationale Be⸗ deutung, deren Sinn und Sendung für die deutſche Gegenwart Dr. Erhardt vor einem ſtattlichen Auditorium von rund fünfzig Köpfen einleitend dar⸗ legte. Gerade aus dem Mißverhältnis zwiſchen der Fülle deutſchen Operngutes und ſeiner noch immer recht ſpärlichen Verwurzelung im Volksbewußtſein wächſt die Erkenntnis, daß Kunſt auf Gegenſeitigkeit im Geben und Nehmen beruhen muß; daß jegliche Kunſtübung ihr Publikum braucht, um zu wirken., Deshalb hat eine praktiſche Operndramaturgie als Lehrfach nur Zweck, wenn ſie mit feſtumriſſenen Zie⸗ len dem großen kulturellen Aufbauprogramm ein⸗ gefügt werden kann. Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe tober 198 War Dimitroff mit Torgler bekannt? Dimitroff wird wieder beleidigend und — Berlin, 31. Oktober. Der Angeklagte Torgler macht dann gegen verſchiedene Zeugenausſagen der vorhergehenden Tage Einwendung ärt, er könne verſichern, daß er am 27. Februar in der Zeit von 11.50 Uhr bis 20.20 Uhr den Reichtag nicht eine Sekunde lang nerlaſſen habe. Alle anderen Bekundungen müßten auf einem Irrtum beruhen. Der Zeuge Fahrſtuhlführer Alder gibt an, daß er etwa—14 Tage vor dem Reichstagsbrand eine Kiſte, die von einem Spediteur gebracht worden war, im Fahrſtuhl nach oben transportierte. Die Zeugin Hartmann. eine Angeſtellte des n Landtags * 719 7 5 Na 18, 3 te am 27. Fe bekundet, da br. 11 t en h s der Zeugin guf der Polizei die Photographie van der Lu b⸗ bes vorgelegt wurde, hat ſie eine auffallende Aehn⸗ lichkeit mit dem damaligen Begleiter Kpenens feſt⸗ geſtellt. Mit Beſtimmtheit könne ſie allerdings die Identität der beiden Perſonen nicht verſichern. Als nunmehr van der Lubbe der Zeugin gegenübergeſtellt wird, erklärt dieſe, ſie könne nicht beſtimmt angeb van der Lubbe der Begleiter die n, da Koenens geweſen ſei, aber ſie möchte auch nicht glau⸗ ben, daß ſie ſich im Irrtum befinde. Die Figur, die Form des Geſichts und die Größe ſtimme, die Augen auch, nur das lange Haar habe ſie damals nicht beob⸗ achtet. Dimitroff: Die Zeugin hat immer geſagt, ſie habe das Gefühl, daß es van der Lubbe geweſen iſt. Gegen ein Gefühl im Herzen kann man nichts machen. Aber wie kann man ſo ein Gefühl dafür in Anſpruch nehmen, daß der angebliche Begleiter Koenens van der Lubbe war? Ich möchte eine Beleidigung der Zeugin vermeiden, aber es kommt mir ſo vor, als hätte ich es hier zu tun mit einem weiblichen Bogun(ßeiterkeit). Der Vorſitzende ruft Dimitroff erregt zu: Sie ſollen nur Fragen ſtellen, ſolche Ausführungen ſchneide ich ab. Als nächſter Zeuge wird Dr. Dröſcher, der Milarbeiler des Zeugen Major a. D. Woberſtedt vernommen. Der Zeuge Nachmittag des Brandtages 74% Uhr in den Reichstag. bekundet folgendes: Am kam ich um Beim Betreten der Vor⸗ bekommt wiederholt das Wort entzogen halle fiel mir ein intenſtver durchdringender Geruch auf. Ich hatte den Eindruck, daß es eine Art Gas⸗ geruch war, vielleicht auch Benzin, und ich machte die anweſenden Pförtner darauf aufmerkſam und wies ſie auf die außerordentliche Gefahr einer ſolchen Gasbildung hin. Die Beamten beruhigten mich, es wäre nichts Beſonderes, verſprachen aber, nachzuſehen. Ich ging dann in mein Büro, hatte aber keine Ruhe und ging noch einmal hinunter. Da war der Geruch vollſtändig verſchwunden. Eines Tages ließ mich der Hausingenieur Riſſe rufen und demon⸗ ſtrierte mir einen beſtimmten Gasgeruch eines Roſt⸗ ſchutzmittels, mit dem die große Hausuhr damals roſtfrei t worden war. Ich habe mich dann da⸗ Eine weitere Bekundung des Zeugen s kommuniſtiſche Fraktionszimmer 0 itlichen die An⸗ bezieht ſich auf Dr. Dröſcher Weberſtedts. gaben Vorſitzender: Sie haben dann beim Unter⸗ ſuchungsrichter noch Mitteilung über die Beobachtung einer Perſon gemacht. Zeuge: Ich wurde vom Unterſuchungsrichter zu einer Vernehmung gerufen. s ich herunterkam, ſah ich da unter Bewachung rere Perſonen. Als ich die eine dieſer Perſonen mir anſah, ſtutzte ich und es kam mir eine beſtimmte Erinnerung, die mich innerlich außerordentlich erregte, ſo daß ich in das Zimmer des Unterſuchungsrichters kam und ohne gefragt zu werden ſagte: Herr Reichsgerichtsrat, was ſind das für Bulgaren da draußen. Das iſt doch Dimitroff aus Sofia, den kenne ich von Abbildungen her und den habe ich im Hauſe geſehen. Ich erinnere mich, daß ich ihn oben auf unſe⸗ rem Geſchoß mit Torgler geſehen habe, Zum anderen ſagte ich ihm, daß ich dieſen Mann kenne, meil ich ihn auf Abbildungen als einen der Atten⸗ täter auf die Sofioter Kathedrale geſehen hatte. Vorſ.: In der Tat iſt ein Dimitroff im Prozeß wegen des Anſchlages auf die Kathedrale verurteilt worden. Der heißt aber Stephan und dieſer heißt George., Ein Stephan Dimitroff iſt nach den Ak⸗ ten in Abweſenheit zum Tode verurteilt worden. Hat nach Ihrer Anſicht dieſer Dimitroff Aehnlich⸗ keit mit jenem Dimitroff? Zeuge: Mir iſt dieſe Aehnlichkeit ſofort aufgefallen, wenn er auch auf den Bildern, wenn ich mich nicht ſehr täuſche, einen Bart getragen hat. Vorſ.: Nehmen Sie an, daß es der⸗ ſelbe iſt? Zeuge: Das bann ich nicht entſcheiden, 8 Werkzeugmacher Sönke bei ſeiner Ausſage unmittelbar vor der Verhaftung. Hinter ihm der Poliziſt, der ihn dann abführte. Bei Sönke hatte der bulgariſche Angeklagte Taneff gewohnt. jetzi Ausſagen, die er früher unter Eid gemacht hatte. Sönke widerrief Er wurde daraufhin wegen Meineides im Gerichtsſaal des Reichstagsbrand⸗Prozeſſes verhaftet. Dr. Ehrhardts Rückblick auf die Entſtehung der deutſchen Oper, ſeine überaus lebendige Geſtaltung des an ſich rein muſikgeſchichtlich⸗lehrhaften Stoffes, die Einbeziehung der großen Männer des Geiſtes in das muſikaliſche Weltbild ihrer Zeit waren trefflich gelungene Proben dafür, mit welchem überlegenen Wiſſen um die künſtleriſchen wie um die geiſtes⸗ wiſſenſchaftlichen Belange der deutſchen Vergangen⸗ heit dieſe Nutzbarmachung angeſtrebt wird. Zum eigentlichen Thema kam Dr. Erhardt dann in ſeiner Schilderung der Vorgeſchichte von Mozarts „Zauberflöte“, die entwicklungsmäßig als Ab⸗ ſchluß und Beginn zwiſchen zwei Welten ſteht. Gerade weil ſie als erſte und allgemeingültige Syn⸗ 1 aber die Gewißheit iſt groß für mic Vorſitzender: Wir kenner in dieſer Hirsch keine Feſtſtellungen treffen, aber Sie haben in ihn den Mann wiedererkannt, den Sie im Reichstag ben bachtet haben? Zeuge: Jawohl, mit Beſtimmiheid Torgler ſtand vor der Tür ſeines Zimmers und Dimitroff lehnte neben ihm auf der Brüſtung, z muß einige Tage vor dem Brande gew dh ſein. Ich konnte beiden ins Geſicht ſehen und a iynerlich noch einen ziemlichen Aerger darüber e funden, daß ein deutſcher Abgeordneter wieder mi einem Ausländer verhandelte. a Vorſitzender: Haben Sie ihn da nicht ſchon als Attentäter von Sofia wiedererkannt? Zeuge Nein, in dem Augenblick nicht. 8 Dimitroff muß aufſtehen und der Vorſitzende fragt nochmals, ob er Dimitroff mit abſoluter Beſtimmtheit wiederkenne. Zeuge: Jawohl! Dimitroff: Ganz beſtimmt? Zeuge: Ganz be⸗ ſtimmt! Dimitroff ſetzt ſich lachend. Der Vorſitzende wendet ſich an den Angeklagten und erklärt, daß dieſe ganze Art ſeines Auftretens h öchſt ungehörig ſei. Als Dimitroff darauf erwidert will, erklärt der Vorſitzende energiſch: Ich entziehe Ihnen das Wort. Wi 0 Vorſ.: Wie erklärt ſich der An geklagte Torgler die Ausſage des Zeugen? Ange, klagter Torgler: Ich habe lange darüber nachge⸗ dacht, mit wem ich im Reichstag zuſammen geweſen ſein könnte, der mit Dimitroff zu verwechſeln wäre, Mann, den ich nur unter dem Namen Julinz kenne. Dieſer Mann hatte nicht mit mir, ſonderg mit Neubauer oder Halle zu tun. Ich habe mich aber gelegentlich mit ihm unterhalten. Er iſt Ungar oder Oeſterre icher und hat eine gewiſſe Aehn⸗ lichkeit mit Dimitroff, aber ein volleres Geſicht. Dimitroff: Wenn ich erkläre, daß ich ſeit 1921 niemals im Reichstag geweſen bin und daß ich Torgler zum erſtenmal in meinem Leben in Leipzig im Gexichtsſaal geſehen habe, daun iſt das die Wahrheit. Tatſache, daß Zeuge mit Sicher, heit glaubt, mich getroffen zu haben, als eine Täu⸗ ſchung. Ich muß aber gleichzeitig ſagen, daß allt nationalſozialiſtiſchen Augen in dieſem Prozeß dur eine dunkle Brille ſehen. Deshalb pro⸗ teſtiere ich gegn dieſe Ausſage. Der Vorſitzende entzieht dem Angeklagten das Wort. Angeklagter Torgler: Ich möchte erklären, daß ich niemals mit Dimitroff im Reichstag geweſen bin und daß ich ihn zum erſten Mal im Gerichtsſaal geſehen habe. Die Spaltung der franzöſiſchen Sozialiſten — Paris, 31. Oktober. Der ſtändige Verwaltungsausſchuß der Soziall⸗ ſtiſchen Partei hat geſtern abend mit 24 gegen 8 Stim⸗ men beſchloſſen, dem Nationalrat der Partei, det am Sonntag tagt, den Vorſchlag zu machen, die neu⸗ ſozialiſtiſchen Führer(Renaudel, Marquet uſw.) aus der Partei auszuſchließen und gegen die 28 Abgeordneten, die mit den Neuſozialiſten für die Regierung Daladier geſtimmt haben, Straf⸗ maßnahmen zu ergreifen. Die Neuſozialiſten unter Führung von Renaudel tagten ebenfalls geſtern abend. In den bei dieſer Tagung gehaltenen Reden kam zum Ausdruck, daß die ſozialiſtiſche Minderheit nicht um der Regierung Daladier willen für dieſe geſtimmt habe, ſondern um eine Brücke für die Zukunft zu bauen. Ich erkläre mir die Tränengasanſchläge in Wiener Hochſchul⸗ gebänden — Wien, 31. Okt. Am Montag machte ſich in der Aula der Techniſchen Hochſchule ein durchdringender Geruch bemerkbar. Es wurde feſtgeſtellt, daß in der Aula ſelbſt und in den Gängen ſieben Tränengas⸗ phiolen geworfen worden waren. In einigen Hör⸗ ſälen mußten die Vorlefungen unterbrochen und die Räume gründlich durchgelüftet werden. Bei einer ſofort eingeleiteten Unterſuchung wurden drei Hochſchüler feſtgenommen. Auch im Anato⸗ miſchen Inſtitut der Wiener Univerſität, das ge⸗ trennt vom Hauptgebäude liegt, wurden zwei Trä⸗ nengasphiolen geworfen, die ebenfalls den Studien⸗ betrieb ſtörten. Die Täter konnten hier nicht feſt⸗ geſtellt werden. theſe des ödeutſchen Opernweſens, als ein Werk von einſamer Größe und als der Schwanengeſang des reichſten muſikaliſchen Genies ſeit nun faſt andert⸗ halb Jahrhunderten in Begeiſterung und Wider⸗ ſpruch ihre unerhörte Lebenskraft erwieſen hat, ge⸗ hört dieſe Zauberoper voll Geheimnis und tiefer Menſchlichkeit, voll wegbereitender ſtiliſtiſcher Beſon⸗ derheiten und— trotz antiker Beziehungen— voll echt deutſchen, Herzensklängen an den Anfang ſol⸗ chen Lernens, das dank der einſichtsvollen Leitung den Schülern auch in den Unbilden notwendigen Zergliederns und Durchſtudierens die Achtung vor der frommen Einfalt und der Ganzheit des Werkes erhalten wird. M. S. n Morgen„Maria Stuart“ im Nationaltheater. kunden In der Neuinſzenierung der„Maria Stuart“ ſpielen: Anne Kerſten(Maria), Eliſabeth Stieler (Eliſabeth), Lene Blankenfeld(Kennedy), Joſef Ren⸗ kert(Kent), Joſef Offenbach(Daviſon), Klaus W. Krauſe(Paulet), Erwin Linder Aubeſpine), Hans Simshäuſer(Bellisvre), Bum Krüger(Okelly), Hans Finohr(Melvil).— Am Mittwoch, den 1. November (Allerheiligen) iſt die Theaterkaſſe für den Karten⸗ verkauf von 11—13 Uhr geöffnet.(Nachmittagsver⸗ kauf bei Pförtner B). Das Mannheimer Philharmoniſche Orcheſter auswärts. Das Philharmoniſche Orcheſter wirkte jüngſt bei einer Aufführung der„Schöpfung“ durch den„Deutſchen Muſikverein Speyer“ in der dortigen Gedächtniskirche mit. Das„Rheiniſche Volksblatt“ ſchreibt darüber: Mannheimer(Phil⸗ harmoniſches Orcheſter) und Speyerer Orcheſterleute (Kammerorcheſter des Muſikvereins) brachte er (Dirigent Hermann Neumann) in ſchönen Einklang, der bei den Geigen in beſonders warmen Wohllaut getaucht war. Vom Holz bekam man Paſſagen Haydnſcher Naturſchilderungen von überquellendem Liebreiz zu hören.. 2 Unerſetzliche kulkurhiſtoriſche Urkunden geſtohlen. In der Zeit von Anfang Januar bis Mitte Oktober d. J. ſind fortgeſetzt wichtige und unerſetzliche Ur⸗ von kulturhiſtoriſcher Beden⸗ tung aus ſtaatlichem Beſitz von unbekannten Tätern in Wiesbaden geſtohlen worden. Es handelt ſich um 18 Pergamentſtücke, nämlich 15 originale Aus⸗ fertigungen aus dem 11. bis 13. Jahrhundert und 2 Kopien des 12. bzw. 14. Jahrhunderts und 5 Papier⸗ ſtücke, je eine Kopie des 15. und 17. Jahrhunderts und 3 Kopien des 19. Jahrhunderts. Es beſteht der drin⸗ gende Verdacht, daß dieſe entwendeten Urkunden bei Antiquaren, Beſitzern von Privatſammlungen, Alter⸗ tumsforſchern, Bibliophilen oder anderen Wiſſen⸗ ſchaftlern des In⸗ und Auslandes⸗ zum Verkauf an⸗ geboten werden. Die Muſeen, Staats⸗ und Privat⸗ archive werden vor Ankauf gewarnt und bei ſich bie⸗ tender Gelegenheit um ſofortige Benachrichtigung der nächſterreichbaren Sicherheitsſtelle erſucht. Aus landsehrungen deutſcher Wiſſenſchaftler. Die Schweizeriſche Botaniſche Geſellſchaft ernannte den ehemaligen Direktor der Bivlogiſchen Reichsanſtalt für Land⸗ und Forſtwiſſenſchaft, Profeſſor Dr. Otto Apel⸗ Berlin, zum Ehrenmitglied.— Der Profeſſor für Ohren⸗, Naſen⸗ und Kehlkopfkrankheiten, Dr. Otto Körner⸗Roſtock wurde Ehrenmitglied der Ungariſchen Otalaxyngologiſchen Geſellſchaft.— Das Instituto mexicano de investigaciones linguisticas verlieh dem Münchener Hiſpandlogen Dr. Ludwig Pfandl die Ehrenmitgliedſchaft.— Generaldirektor Dr. Friedrich Bergius⸗ Heidelberg iſt lebens längliches Ehrenmitglied der Institution of Petroleum Technologists in London geworden. Erneuerung der Engelsburg. Im Rahmen der Verſchönerungsarbeiten der italieniſchen Hauplſtabdt nehmen die Erneuerungspläne für die Engelsburg einen beſonderen Raum ein. Die Burg war bekannt lich im 15. und 16. Jahrhundert die Hauptfeſtung det Päpſte. Durch eine ſtarke Galerie wurde ſie mit dem Vatikan verbunden. Gänzlich freigemacht von allen ſpäteren Umwandlungen ſoll ſich die Engelsburg nach den Freilegungsarbeiten nun in der Mitte des Parks erheben. Man will auch die Mauern nach dem Tiber niederreißen und einen Burggraben ringsherum ziehen. Man hofft, durch die Freilegungsarbeilen große Teile der alten Fundamente ans Licht zu hrin⸗ gen und ſomit die Möglichkeit zu einem Wiederau⸗ bau ganzer Partien zu erlangen. Ein Muſeumsſaal der Menſchenraſſen. Einen neuen Weg der Muſeumstechnik hat das Field⸗ Muſeum in Chicago beſchritten, in ſeinem etzt eröffneten„Saal der Menſchenraſſen“ mit der Auf⸗ ſtellung künſtleriſch hochwertiger Raſſetypen. Die Bildhauerin Malvina Hoffmann hat ſeit 1915 naß einem beſtimmten Plane als Vertreter der wichtigsten Raſſen Plaſtiken aus Bronze und Stein geſchaffen. Die Studien dazu konnte ſie häufig an Ort und Stelle machen. Die wiſſenſchaftliche Bearbeitung des Ma⸗ terials, für die 150 000 Dollar zur Verfügung ſtanden, iſt Henry Field anvertraut, der u. a. Bildmaterial in europäiſchen Muſeen ſammelte, das zu kolorierten Transparentbildern verwertet werden ſoll. Internationaler Krebsforſcher⸗Kongreß in Madrid. Der erſte große internationale Krebsforſcher⸗ wurde in Madrid eröffnet. 550 Teilnehmer ſind er ſchienen, darunter 60 offizielle Delegierte aus 20 Län dern. Die deutſchen Regierungs⸗Delegierken ſind die Profeſſoren Max Borſt⸗ München, Hans Ho fel⸗ der⸗ Frankfurt a. M. und Hermann Holthuſen“ Hamburg ſowie Dr. Au ler⸗ Berlin.— Gleichzeitig findet eine Ausſtellung mediziniſcher Heilapparan⸗ ſtatt, auf der die deutſche Induſtrie eine beherrſchen Stellung einnimmt. 0 Eine ſolche Aehnlichkeit liegt nur vor bei einem 1 1 * 5 10 0 Diens — Reick Die ge geſtern a Nibelung in den M der Verſ⸗ mehr auf cher ange einem S. platz lau gen Oben lungenſac kriegsbeſt die SA⸗K Homan Abordnut Transpa! Als d neter Ol heimer 8 wurde er ſpäter er das Wor! im Nam Eindring Kriegsbe den Frie ten: Deu das Opfe Reicht der Reich alsdann lers R ſprach, ü! bet den be ders tiefe liche Wir völlig fr. oft der V er allen zen ſpra führte er Kriege g an die ſchen Vo men, kein nicht von geſchichte man uns jenigen, den Frie ſtören. 7 volk gen anderen deutſche friedlich ſorgen. Wir die (Stürmiſ weil wir ten habe Noch. ſtungen Noch nie Kriege de den wie deutſche wie nach daten. dem Fro zuteil w 1028 hab ſchen Ir denen, di Feldherr fall) Wi ſehen: die Auge am Rand nicht die geführt ſchlagen Störung müſſen, des Voll oder zug damals von Eus Volke di merad, läuſer vi einer de man keit waren,! wertvoll Musketi der Na Beifall.) anderen deutſcher deutſche — ber 19 9 3 für nich r Hinſicht en in ihm ſtimmthelt mers und ſtung. Gz vieder mit nicht schon ö Zeuge: itzende ſoluter wohl! nz be⸗ d. agten und ns höchſt erwidern hh entziehe h der An. en? Ange, er nachge⸗ n geweſen ſeln wäre. bei einem Julinz r, ſondern mich aber 1 Ngar iſſe Aehn⸗ geſicht. t 1921 id daß Leben „dann rit Sicher, eine Täu⸗ daß alle )zeß durch jalb pro⸗ vorſitzende ngeklagter emals mit aß ich ihn De. en Oktober. Soziali⸗ n 3 Stim⸗ artei, det „die neu⸗ tet uſw.) tnd gegen iſten für S t L A f 5 Renaudel bei dieſer druck, daß Negierung ndern um bauen. ſchul⸗ ich in der ringender aß in der zänengas⸗ gen Hör⸗ u und die ei einer n drei n Anato⸗ das ge⸗ wei Trä⸗ Studien⸗ nicht feſt⸗ t lebend⸗ etroleum hmen der ſauptſtadt gelsburg hekannt⸗ ſtung der mit dem von allen urg nach es Parks em Tiber igsherum zarbeiten zu brin⸗ iederauf⸗ . Einen Field⸗ nem jetzt der Auf en. Die 915 nach ichtigſten eſchaffen. nd Stelle des Ma⸗ ſtanden, terial in lorierten greß in forſcher⸗ ſind er⸗ 29 Län⸗ ſind die olfel⸗ uſen: ichzeitig wparate rſchende bpiter ergriff Dienstag, 31. Otober 1933 — Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 504 re und Frieden Reichstagsabg. Oberlindober ſprach im überfüllten Mannheimer Roſengarten— Viele Tauſende vor der Feſthalle Die gewaltigſte Wahlkundgebung hat Mannheim geſtern abend erlebt. Bereits um 8 Uhr war der Nibelungenſaal überfüllt. Wer ſpäter kam, wurde in den Muſenſaal verwieſen, der lange vor Beginn der Verſammlung ebenfalls kein leeres Plätzchen mehr aufwies. Da in der Wandelhalle ein Lautſpre⸗ cher angebracht war, begnügten ſich auch hier viele mit einem Stehplatz. Und draußen auf dem Friedrichs⸗ platz lauſchten ungezählte Tauſende den Ausführun⸗ gen Oberlindobers. Auf der Muſikbühne des Nibe⸗ lungenſaales, in deſſen Vordergrund viele Schwer⸗ kriegsbeſchädigte platzgenommen hatten, konzertterte die SA⸗Kapelle unter Leitung des Muſikzugführers Homann Weba u. Dahinter hatten zahlreiche Abordnungen der NSBoO mit ihren Fahnen und Transparenten Aufſtellung genommen. Als der Redner des Abends, Reichstagsabgeord⸗ neter Oberlindober, um 8,20 Uhr mit den Mann⸗ heimer Führern der NSDAp im Saale erſchien, wurde er auf das lebhafteſte begrüßt. Fünf Minuten Kreisleiter Dr. Roth das Wort zur Begrüßung der Rieſenverſammlung im Namen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung. Eindringlicher als Aufrufe ermahnten die vielen Kriegsbeſchädigten, die ſich zu der Demonſtration für den Frieden des deutſchen Volkes verſammelt hät⸗ len: Deutſcher, ſtimme für den Frieden, ſonſt iſt auch das Opfer der Kriegsbeſchädigten umſonſt! Reichstagsabgeoroͤneter Oberlindober der Reichsleiter der NS⸗Kriegsopferverſorgung, der alsdann eine Stunde überaus feſſelnd über„Hit⸗ lers Ringen für Ehre und Frieden“ yrach, übte mit ſeinen Ausführungen, die vor allem bet den tauſenden von Kriegskameraden einen beſon⸗ ders tiefen Eindruck hinterließen, eine außerordent⸗ liche Wirkung aus, wozu nicht wenig beitrug, daß er pöllig frei ſprach. Der ſtürmiſche Beifall, von dem oft der Vortrag unterbrochen wurde, zeigte, wie ſehr er allen Zuhörern und Zuhörerinnen aus dem Her⸗ zen ſprach. Viel hat man dem deutſchen Volke, ſo führte er einleitend aus, in den Jahren nach dem Kriege genommen, nur eines nicht, den Glauben an die Zukunft. Die Opfer, die wir dem deut⸗ ſchen Volke gebracht haben, kann uns niemand neh⸗ men, kein Diktat und kein Diktator. Das kann auch nicht von der internationalen Preſſe aus der Welt⸗ geſchichte wegdiſputiert werden. Trotz allem, was man uns genommen hat, ſind wir immer noch die⸗ jenigen, die nach der Meinung der Weltöffentlichkeit den Frieden der Welt allein durch unſere Exiſtenz ſtören. Darauf iſt zu ſagen, daß unſer 60 Millionen⸗ volk genau ſo das Anrecht zu leben hat, wie alle anderen Völker. Warum fürchtet man denn das deutſche Volk? Wir wollen doch nichts anderes als friedlich arbeiten, für die Zukunft des Nachwuchſes ſorgen. Wir ſind gefährlich, weil das deutſche Volk die fähigſten und anſtändigſten Arbeiter der ganzen Welt beſitzt. (Stürmiſcher Beifall.) Man will uns deshalb nicht, weil wir viereinhalb Jahre 24 Nationen ſtandgehal⸗ ten haben.(Stürmiſcher Beifall.) Noch niemals find einem Volke ſo unerhörte Lei⸗ ſtungen auferlegt worden, wie dem deutſchen Volke. Noch niemals ſind einem Volke in der Geſchichte aller Kriege derartig ehrloſe Bedingungen zugemutet wor⸗ . den wie dem unſrigen. Noch nie iſt der ehrliche 1 beutſche Name ſo durch den Dreck gezogen worden, wie nach dem Kriege der Name des deutſchen Sol⸗ daten. Nach einem Hinweis auf die Nichtachtung, die dem Frontkämpfer nach der Rückkehr in die Heimat zuteil wurde, fuhr der Redner fort: Im November 1023 haben wir bewußt gegen den damaligen politi⸗ ſchen Irrſinn losgeſchlagen. Ich gehöre auch zu denen, die den Marſch vom Bürgerbräukeller bis zur Jeldherrnhalle mitgemacht haben.(Stürmiſcher Bei⸗ fall) Wir haben damals nur ein Ziel vor uns ge⸗ ſehen: Dem deutſchen Volke durch unſer Vorgehen die Augen aufzumachen und ihm zu ſagen: Wir ſtehen am Rande des Abgrunds, wir gehen unter, wenn Du nicht die Halunken zum Teufel jagſt, die Dich dahin geführt haben. Mancher hat damals dieſes Los⸗ ſchlagen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung als eine Störung ſeine ſatten bürgerlichen Lebens empfinden Rüſſen, weil er nicht gewußt hat, daß er als Glied des Volkes mit ſeinem Volke entweder glücklich iſt oder zugrunde geht. Und die Sechzehn von uns, die damals totgeſchoſſen wurden, ſind geſtorben für jeden bon Euch, denn von dieſer Stunde an iſt in unſerem Volke die Saat aufgegangen, die damals geſät wurde. Einer war 1918 da, dor nie verzweifelte, der nicht die Flinte ins Korn geworfen hat, der an das deutſche Volk glaubte mit allen Faſern ſeines Herzens einer der unbekannten Sol⸗ . daten des Weltkrieges, Adolf Hitler. (Stürmiſcher Beifall.) Er hat genau ſo wie Du, Ka⸗ gerad, Schützengrabendienſt gemacht, iſt als Melde⸗ läuſer von einem Granatloch zum andern geſprungen, einer der unbekannten deutſchen Musketiere, denen man kein Denkmal ſetzte, weil ſie nicht berühmt genug waren, die aber deshalb für unſer Volk ſo unendlich . waren, weil eine Million unbekannter 5 usketiere zehntauſendmal höher zu werten ſind, als er Rame eines ſchimmernden Helden.(Lebhafter Beifall) Und dieſer Adolf Hitler hat ſich mit ſechs e Unbekannten zuſammengetan und hat dem keuiſchen Volke den Glauben eingeimpft, dem es die kütſche Mutter verdankt, daß ihre Kinder wieder mit frohen Augen in die Zukunft ſehen können. Und die⸗ ſen Sieben verdankſt Du, deutſcher Arbeitsmann, daß von Dir die Feſſeln gefallen ſind, die Dich an irgend⸗ eine im luftleeren Raume befindliche Internationale gebunden haben, ſo daß Du heute als vollwertig in Deinem Volke ſtehſt, hochwillkommen bei allen, die ſich Deutſche nennen.(Stürmiſcher Beifall.) Wir er⸗ leben mit tiefer Dankbarkeit der Vorſehung gegen⸗ über, daß aus den deutſchen Stämmen ein Volk zu werden beginnt. Wir erleben die Verwirklichung des Traumes unſerer großen deutſchen Geiſteshelden, wir erleben, was Bismarck gewollt hat. Wir erleben mit keine Badener, keine Bayern, Preußen und Württemberger, ſondern nur Deut⸗ rmiſcher Beifall.) Das deutſche Volk denkt au garnichts an⸗ deres als an den friedlichen Aufbau ſeines inneren Lebens. 12 ſch e gibt.(Stü Das deutſche Volk will garnichts anderes, als nach jahrelangem Schmachten der Kultur teilhaftig zu werden. Das deutſche Volk iſt in ſeiner tiefſten Seele von Frieden beſeelt. Und wenn irgend einer es nicht glauben will, ſo rufe ich Euch, meine Kamera⸗ den des großen Krieges, zu Zeugen auf. Dann zeigt Eure verſtümmelten Glieder, dann zeigt eure Leiber, auf die der Krieg mit Stahl und Eiſen ſeine Runen gezeichnet hat. Und Ihr Frauen der toten Kamera⸗ den: führt ohne jedes Wort den hohlen Schwätzer an den kleinen ſchlichten Hügel, unter dem das Teuerſte ſchläft, das Ihr verloren habt. Und wenn er angeſichts eines ſolchen Grabes noch einmal wagt, von dem Kriegswillen des deutſchen Volkes zu ſpre⸗ chen, dann ſpeit ihm ins Geſicht.(Stürmiſcher Bei⸗ fall.) Wir deutſchen Kriegsopfer haben uns in dem Wahlkampf bewußt in die vorderſte Linie geſtellt, weil wir erkannt haben, daß eine der Grundvoraus⸗ ſetzungen im Leben des Einzelnen wie im Leben einer Nation die Ehre iſt. Rente war das Zau⸗ berwort, mit dem man ſich an Euch, Männer der Front, und an Eure Frauen gewendet hat. Trotzdem ſage ich Euch heute: »Wir ſind nicht in den Krieg marſchiert, um Rentenempfänger zu werden, ſondern um als deutſche Männer für unſere Heimat unſere Pflicht zu tun. (Stürmiſcher Beifall.) Wir haben uns auch nie in den Gräben des Weltkrieges, im Trommelfeuer, in irgend einer Abwehrſchlacht, angeſichts eines Tanks oder einer einſchlagenden dicken Granate unterhalten, ob wir einmal eine Rente bekommen würden. Man hat Euch immer für wohlhabende Menſchen an⸗ geſehen, denn wenn einer Rentner war, war er ein unendlich reicher Mann. Und wir wollten doch nichts anderes als Arbeit, als durch Arbeit für unſere Kinder das ſpärliche Brot verdienen.(Stürmiſcher Beifall.) Wir haben uns auf dem Standpunkt geſtellt, daß die Ehre wieder zurückgewonnen wer⸗ den muß, und daß mit der Achtung zwangs⸗ läufig auch das Recht ſelbſt von den Sternen heruntergeholt werden kann. Wir haben in der Na⸗ tionalſozialiſtiſchen Kriegsopferverſorgung den Kampf mit dem Motto geführt: Erſt die Ehre, dann das Recht! Das gleiche gilt heute für unſer Volk. Erſt muß die Welt die Achtung vor dem deutſchen Volk zurück⸗ gewonnen haben. Dieſe Achtung hat unſer Volks⸗ kanzler mit dem erſten außenpolitiſchen Nein erreicht, das ſeit der Unterſchrift unter die Waffenſtillſtands⸗ bedingungen überhaupt ausgeſprochen worden iſt. (Stürmiſcher Beifall.) Es gibt heute Völker, die uns um Adolf Hitler beneiden. Wir denken aber gar nicht daran, ihn den andern Völkern auch nur eine Minute zu überlaſſen.(Stürmiſcher Beifall.) Wenn man un⸗ ſerem friedlichen Volk Kriegswillen unterſtellt, ſo vergißt man, daß, wenn wir uns nicht gegen den aſtatiſchen Bolſche wis mus gewendet hätten, die anderen Länder längſt überflutet wären. Dagegen helfen keine Tanks und Flugzeuge, keine Geſchütze und Unterſeeboote. Die Völker Europas müßten dem deutſchen Volke, in allererſter Linie dem Natio⸗ nalſozialismus und ſeinem Adolf Hitler, Dankadreſſe auf Dankadreſſe ſchicken dafür, daß er einen leben⸗ digen Damm gegen den aſiatiſchen Bolſchewismus errichtet hat.(Stürmiſcher Beifall.) Ein Deutſchland der Verzweiflung wird den Bolſchewismus nicht aufhalten können. Mit Deutſchland bricht die abendländiſche Kultur zu⸗ ſammen. Man kann aus dem Körper Europa das Herz Deutſchland nicht entſernen, ohne den Körper zum Tode zu verurteilen. Wir achten die Ehre derjenigen, die in viereinhalb⸗ jährigem Ringen uns gegenübergeſtanden haben. Heute achteſt Du, Kamerad, die ehemaligen Gegner deshalb höher, weil Du weißt, daß diejenigen, die heute Deine Soldatenehre beſudeln, nicht in fran⸗ zöſiſchen oder engliſchen Schützengräben zu finden waren. Zum Kriege hetzt nur der, der von vornher⸗ ein verſucht, ſich im Hintergrund zu halten. Wenn eines Tages ſich die Soldaten der ganzen Welt die Hände reichen, daun iſt es mit dieſem Gewürm zu Ende. Das deutſche Volk ehrt und achtet ſeine Kämpfer, weil dieſe Kämpfer zuerſt um die Ehre und Achtung der Nation gerungen haben. Aus dieſen Kämpfen heraus iſt ein ſchönes und großes Wort unſeres Adolf Hitler geboren worden: Der deutſche Soldat iſt der erſte ſeines Volkes. (Stürmiſcher Beifall.) Dieſes einfache Wort iſt ein ganzes Programm. Daraus muß das Vertrauen des Bürger Soldatentums zu ſeinem Kamerad Adolf Hitler ge⸗ boren werden. Es iſt heute nicht die Zeit, Ihr Männer der Front und Ihr Frauen der toten Kameraden, über Renten und Verſorgung zu ſprechen. Ihr habt Euch auch in den Zeiten, in denen es um das Schickſal unſeres Volkes ging, nicht über Renten unterhalten. Bis zum 12. November gibt es nur einen Begriff: Ringen und kämpfen um jeden einzelnen Deutſchen, der noch nicht entſchloſſen iſt, ſich zu ſeinem Volk zu bekennen. (Stürmiſcher Beifall.) Diejenigen, die ſich an dieſem Tage zum Volke nicht bekennen wollen, werden aus⸗ geſtoßen aus der Gemeinſchaft derer, die ſich Deutſche nennen. Heute handelt es ſich nicht darum, irgend⸗ welche Parlamentsbonzen in den Seſſel zu heben, fünfzig Parteien und 2000 Kandidaten zu wählen, ſondern in einem neuen Rechtsſtaat den anerkannten Führern des deutſchen Volkes ein Regierungsinſtru⸗ ment in die Hand zu geben. Darüber hinaus handelt es ſich darum, daß 40 Millionen deutſche Wähler zeigen, daß die Deutſchen wieder ein Volk geworden ſind. (Stürmiſcher Beifall.) Ich habe deshalb meine alten Kameraden aus dem großen Kriege gebeten: Am 12. November, morgens um 9 Uhr, ſammelt Ihr Euch alle, wie Ihr Euch ſonſt zu verſammeln pflegt, mit Euren Frauen und wahlfähigen Angehörigen. Schmückt Euch mit Blumen wie 1914. Es iſt die zweite Mobilmachung des deutſchen Vol⸗ kes. Nicht wie 1914 zum Krieg, ſondern diesmal zum Frieden. Als langanhaltenden ſtürmiſcher Beifall den tem⸗ peramentvollen Redner vom Mikrophon an den Platz am Führertiſch geleitet hatte, erhob ſich die Rieſenver⸗ ſammlung und ſtimmte ſpontan das Deutſchlandlied an. Kreisleiter Dr. Roth richtete alsdann nochmals einen kurzen, flammenden Appell an Alle, der in einem dreifachen Sieg Heil! auf den Führer des deutſchen Volkes, unſer herr⸗ liches deutſches Vaterland auf ſeine tapferen Sol⸗ daten und Kriegsbeſchädigten und ſeine jungen Kämpfer ſchloß. Mächtig brauchte alsdann das Horſt⸗Weſſel⸗Lied durch den Saal. Damit ſchloß die empoſante Kundgebung. Sch. 7 V PPPVPTV:rwTrwwrFPGPFPwꝓpwcwcPcwcGPGPGPcPGc—————(Zi ̃ĩ jc———————————jß——ß— Ehrt die Toten! Wieder nahen die Tage, an denen wir nach altem, liebgewordenen Brauch die Ruheſtätten der Heim⸗ gegangenen mit Blumen ſchmücken. Haben wir in dieſem Jahr nicht mehr denn je Anlaß, dieſer ſchö⸗ nen Pflicht eingedenk zu ſein? Immer wird uns der Verluſt, der uns durch den Heimgang eines lieben Familienangehörigen oder Freundes betroffen hat, mit tiefer Trauer erfüllen. Wir ſollen und wollen aber nicht in der Trauer beharren, ſondern heim⸗ kehren vom Friedhof mit dem Vorſatz, unſre Lebens⸗ zeit do zu nützen, daß man dereinſt, wenn wir ſelber in geheiligter Erde ausruhen dürfen; von uns ſagt: Hier ruht ein Menſch, der allerwegen ein lieber Mitmenſch, ein treuer Volksgenoſſe war. In den vergangenen 14 Jahren gehörte viel Ver⸗ trauen und Lebensmut dazu, dieſem Vorſatz treu zu bleiben. Der Glaube an das Gute war ins Wanken gekommen. Wohin wir hörten oder blickten, trat uns Sittenloſigkeit und kraſſer Eigennutz entgegen, ſo daß viele mutlos wurden und wohl gar diejenigen beneideten, die durch den Tod davor behütet wur⸗ den, die Schmach und den inneren Verfall unſeres Volkes miterleben zu müſſen. Mutloſigkeit aber macht die Herzen unempfindlich gegen Schmerz und Freude. Manch einer hat in einer ſolchen Stimmung nicht mehr den Weg zum Friedhof gefunden. Doch wie ſich im tiefſten Winter ſchon das neue Erwachen der Natur vorbereitet, ſo entwickelte ſich, als das deutſche Volk in tiefſter Not war, die Bewegung, die uns aus der Hoffnungslofigkeit herausgeführt hat, die uns den Glauben an das Gute, an das Edele, an das Große wiedergegeben hat. Die Natur rüſtet zum Winterſchlaf. Wir aber ſind erfüllt von neuem Glauben an die Zukunft unſres Volkes, an unfre Zukunft. So begehen wir die Totengedenktage mit ganz anderen Gefühlen als in den hinter uns liegenden Jahren. Wir haben wieder gelernt, Verdienſte zu würdigen. Wir gedenken in heißem Dank derer, die für uns im Kriege ihr Leben ließen, oder die im Kampf des Lebens vorbildlich für uns geworden ſind. Von der Zuverſicht auf eine beſſere Zukunft erfüllt, gedenken wir tief ergriffen derer, die dieſegeit nicht miterleben durften. In dieſem Jahre wird jeder zum Friedhof gehen, der weiß, daß dort das Grab eines Menſchen zu finden iſt, der ihm im Leben nahe ſtand. Aber nicht mutlos gehen wir, ſondern erfüllt von dem Glauben an den Fortbeſtand all des Schönen und Guten, das uns der Heimgegangene im Leben gab, bringen wir ihm als Zeichen unſeres Dankes leben⸗ den Blumenſchmuck. Tiefer Sinn liegt in dem Brauch, Gasgefüllte besser glo besser bampen sind die wegen ihrer hohen bich Am Mittwoch, J. November Gllerheiliger) erſcheint nur eine Ausgabe der NMg um 12 Uhr mittags. Wir bitten, Anzeigen für dieſe Ausgabe bis ſpäte⸗ ſtens 210 Uhr vormittags aufgeben zu wollen. Die Schalter für Anzeigen, Bezug und Offerten ſind bis 1 Uhr ge⸗ öffnet. Kränze oder ſonſtige Gewinde aus lebenden Blumen auf die Gräber zu legen. Wir wollen damit ſagen, daß die Toten in unſeren Herzen fortleben, daß wir in unſeren Herzen die Erinnerung immer lebendig erhalten. Blumen welken, aber die Natur ſorgt, daß ſie immer aufs neue erſtehen. So ſehen wir in den Blumen das Sinnbild der Unvergänglichkeit. Wh. * Die Zahlung der Invaliden⸗ und Unfallrenten wird am 1. November(Allerheiligen) vorgenommen, da Allerheiligen kein geſetzlicher Feiertag iſt. * Vor falſchen Zehnmarkſcheinen, die ſchon ſeit längerer Zeit im Verkehr feſtgeſtellt worden ſind, wird gewarnt. Es handelt ſich um eine einfache Nachahmung, die leicht an dem brüchigen Papter erkennbar iſt. Die falſchen Scheine ſind meiſt geklebt. Der Aufdruck iſt ziemlich verſchwommen. Auch ſchon dadurch ſind die Falſchſcheine leicht erkennbar. Aus welcher Quelle dieſe Fälſchung ſtammt, iſt noch nicht feſtgeſtellt worden. Für Angaben, die zur Aufdeckung der Fälſcherwerkſtatt führen oder die Entlarvung der Herſteller ermöglicht, iſt von der Reichsbank eine Belohnung bis zu 3000 Mark ausgeſetzt. Die Belohnung wird nur an Privatleute verteilt. ust Mon! 29 den d Iltubor. Mos, 7222 0 9 — deren 2 2 — 21 5 1 9 Hel. val. 70 Scſiy a Roch. Ta coſunz Ovokentos. O neiter. O held bedeckt, wolkig bedeckt fegen * Schnee& Ggaubein debel K Cee Owinas ume. Or Selr kelchter Ost massiger Soasbqwest stutmischet docqwesd Ole pielle liegen mit gem winde Ole dei gen Stationen stenengen z ah len geden die femperatut an. Die Linen verdindeo octe mit gieichem auf Neeresnweau umgerechneten Luftaruck Bericht der Oefſentlichen Wetterdienſtſtelle Frank⸗ furt a. M. vom 31. Oktober. Ueber Nordeuropa iſt noch immer heftige Wirbeltätigkeit im Gange, die auch auf unſer Wetter von Einfluß iſt. Dabei ent⸗ wickeln ſich über England ſtärkere Störungen, die in ſüdöſtlicher Richtung über uns hinwegziehen. Das Wetter bleibt daher im Ganzen ach weiterhin un⸗ beſtändig. Vorausſage für Mittwoch, 1. November Nach anfänglich verbreitet auftretenden Niederſchlä⸗ gen wieder Uebergang zu mehr wechſelnd bewölktem Wetter mit einzelnen Schauern. Bei lebhaften weſt⸗ lichen Winden anfänglich etwas milder. Höchſttemperatur in Mannheim am 30. Okt. 8,7 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 31. Okt. 4 4,4 Grad; heute früh 48 Uhr 4 5,3 Grad. Waſſerſtands⸗ Beobachtungen im Monat Oktober 20. 30. 31. 27. 28. Abein⸗Vegel Meckar⸗Begel 28 29. 30, 31. Rheinfelden 2232,22 2,14 2,23 2,20 Breiſach.. 17 1,1 1,25 1,25 1,280 Mannheim..252,45 2,42 2,43 Kehl...812,50 8 e 20% Jagufed 0.— 949 63 Maxau 3 3,743,89 3,913.04 3,03]] Heilbronn 1,8— 1191,15 Mannheim. 2,24 2,302.52 2,48 2,50 Plochingen 0,06—.020,03 Kaub 1 0% Diedesheim. 0,480,580 0,50 0,57 Köln 0,92.90 0,99 1,03.20„ E Es wird regnen! bann Wurimann- Schirme, N 2. 8 das Licht, die Hielrl. wirtschaftlichsten tausbeute. 5 4. — Seite/ Nummer 504 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 31. Oktober 199g Mannheim den 31. Oktober 1933 Auflage der Stimmliſten Wie aus der Veröffentlichung des Oberbürger⸗ meiſters im Anzeigenteil hervorgeht, liegen die für die Reichstagswahl und Volksabſtimmung von Donnerstag, 2. bis einſchließlich Montag, 6. November, zur Einſicht auf. Wer die bekannte Benachrichtigungs⸗ karte bis ſpäteſtens 2. November nicht erhalten hat, muß ſich durch Einſichtnahme vergewiſſern, daß er in die Stimmliſte eingetragen iſt. Gegen die Nichtein⸗ tragung muß Einſpruch erhoben werden. Nur wer eingetragen iſt, darf am 12. November wählen! Stimmliſten Planetariumsabend für Erwerbsloſe Das Planetarium veranſtaltete wieder einen Abend für Erwerbslose, der außerordentlich gut be⸗ ſucht war. Nach Begrüßungsworten von Profeſſor Feurſtein ſprach Dr. Rudolf Bellardi ein⸗ führende Worte über die von ihm zuſanmengeſtellte muſtkaliſche Bilderfolge„Aus Hain und Flur“. Frau K. Neugebauer brachte darauf mit wohl⸗ klingender Stimme alte und neue Volkslieder zum Vortrag, die durch die einfühlende Klavierbegleitung Dr. Bellardis reinen muſikaliſchen Genuß vermittel⸗ ten. Ebenſo eindrucksvoll waren die von Dr. Bel⸗ lardi und W. Beringer zweihändig geſpielten Ländler von Schubert, und eine Auswahl bekannter Lieder. Alfred Wohlgemuth, der für einen er⸗ krankten Künſtler eingeſprungen war, ſang ebenfalls einige Volkslieder und Frau K. Neugebauer erfreute nochmals die dankbaren Zuhörer durch den Vortrag von Schuberts„Leiermann“, und„Am Brunnen vor dem Tore“. Den Schluß des muſikaliſchen Teiles bildete ein flott geſpieltes Stück„Zigeunermuſik“, das Dr. Bellardi und W. Beringer meiſterhaft zu Gehör brachten. Im zweiten Teil wurde der ſchöne Film „Deutſcher Süden“ gezeigt, in welchem die land⸗ ſtFaftlichen Schönheiten Garmiſch⸗Partenkirchens zu ſehen waren. Ein zweiter Film:„Der Schmied von Ko hel“, führte in die Zeit der Kämpfe der treu zu ihrem Kurfürſten ſtehenden Bayern gegen die räuberiſchen Panduren. Der nächſte Erwerbsloſen⸗ abend findet in drei Wochen ſtatt. 2 Die Liedertafel ſingt Ständchen Um den Kameradſchaftsgeiſt und die Volksgemein⸗ ſchaft tatkräftig zu fördern, wird in Zukunft die Mannheimer Liedertafel bei beſonderen Anläſſen ihren Mitgliedern regelmäßig Ständchen bringen. Das erſte Ständchen ſeit der neuen Verfügung des Vereinsführers wurde Bauamtmann Enders gebracht, der mit ſeiner Gattin das Feſt der Silbernen Hochzeit feiern konnte. Bau⸗ amtmann Enders iſt beſonders als Schöpfer des Mannheimer Strandbades bekannt geworden und hat auch die Pläne für die Arbejten im Sandtorfer Bruch entworfen. Die Aktivität der Liedertafel ſang bei dem Ständ⸗ chen nach dem Sängerſpruch zuerſt das Lied„Kein Feuer, keine Kohle“. Vereinsführer Fauth wies in einer Anſprache auf die Verdienſte des Jubilars hin, der 27 Jahre als aktiber Sänger in den Reihen der Liedertafel ſteht und 14 Jahre dem Vorſtand angehört. Der Gattin wurde Dank dafür geſagt, daß ſie ſo viel Verſtändnis für den deutſchen Männer⸗ geſang aufbringt, und manches Opfer als Frau eines Sängers gerne auf ſich nimmt. Als äußeres Zeichen der Wertſchätzung wurde Frau Enders ein Korb Überreicht, während Herr Enders eine neue Radie⸗ rung des Reichskanzlers entgegennehmen konnte. Bauamtmann Enders dankte mit tiefempfundenen Worten für die Ehrung und betonte, daß er dieſe zu⸗ erſt abgelehnt hatte und ſich nur dem Spruch des Führers fügte, der es verſtanden hatte, ihn von den wertvollen Zwecken und Zielen der neuen Einrich⸗ tung zu überzeugen. Das ausgebrachte„Sieg Heil!“ galt der deutſchen Volksgemeinſchaft, dem Vaterland und dem Führer. Ganz beſondere Freude löſte es aus, als die Liedertäfler zum Schluß das Lieblings⸗ lied des Jubelpaares„Wie's daheim war“ zum Vor⸗ trag brachten. N Komm, Jakob! Dieſer Lockruf iſt nicht neu. Wer als ſtändiger Beſucher des Waldparks ihn hört, weiß bereits, um was es ſich handelt. Nicht einem„Jakob“ gilt dieſe Aufforderung, ſondern recht vielen. Urſprüng⸗ lich war es nur ein älterer Herr, der auf dieſe Weiſe den Waldparkvögeln ſeine Anweſenheit anzeigte. Da dieſe Anweſenheit zugleich Futtergelegenheit war, gaben die Tierchen allmählich ihre Scheu auf. Sie holten ſchließlih das Futter von der ausgeſtreckten Hand des Menſchenfreundes ab, ja ſie ſtiegen ſelbſt in die auf der Bank liegende geöffnete Ledermappe. Inzwiſchen eifert noch mancher andere Vogel⸗ freund dem tierfreundlichen Beiſpiel nach. Auf einem einſamen Weg tief im Waldpark treffen wir einen ſolchen Vogelfreund, der bereitwillig Auskunft gibt. 5 Neue Liebe. Unſere Verlobungszeit hatte infolge ungünſtiger Umſtände recht lange gedauert. Ich merkte, wie die Jugend meiner Braut langſam ſchwand, wie mir andere Mädchen oft beſſer gefielen, als Emmi, die meine Frau werden ſollte. Das konnte keine glück⸗ liche Ehe werden. Mir erſchien eine ehrliche Tren⸗ nung als das Ratſamſte, und eines Tages trennten wir uns. 8 Je mehr Frauen ich aber kennenlernte, deſto mehr ſpürte ich, daß ich noch immer an Emmi hing, die mir viel klüger und tüchtiger als andere Frauen er⸗ ſchien. Wenn ſie nur etwas hübſcher und jünger Eine neue, noch wenig bekannte Maßnahme der Reichsregierung zur Verminderung der Arbeits⸗ loſigkeit bildet die éUmſiedlung aus Groß⸗ ſtädten und Induſtriebezirken auf das flache Land. Die Reichsregierung hat zu dieſem Zweck auf Grund des Geſetzes zur Verminderung der Arbeitsloſigkeit vom 1. Juni 1933 beſondere Mit⸗ tel bereitgeſtellt. Für die Umſiedlung kommen nicht nur Erwerbsloſe, ſondern auch im Erwerbsleben ſtehende Arbeiter in Frage, die bereit ſind, eine Ar⸗ beitsſtelle zugunſten erwerbsloſer Berufskollegen freizumachen. Geeignet für eine Umſiedlung dürften hauptſächlich ſolche Arbeiter in mittleren und älte⸗ ren Jahren ſein, die früher vom Land in die Stadt kamen und nun wieder auf das Land zurückkehren wollen. Der Bewerber muß alſo ſchon eine Grund⸗ lage für die künftige Siedlung haben— Grundbe⸗ ſitz, verwandtſchaftliche Beziehungen uſw.— und per⸗ ſönlich ſo vereigenſchaftet ſein, daß er einer kleinen bäuerlichen Siedlung vorſtehen kann; er ſoll durch Amſiedlung auf das Land die Umſiedlung wirtſchaftlich ſo geſtärkt werden, daß er künftig ſein Auskommen ohne öffentliche Unter⸗ ſtützung findet. Auch etwaige künftige Erbanſprüche ſind als Grundlage für eine Umſiedlung geeignet. Bei der Unterſtützung aus Reichsmitteln ſpielt auch die Arbeitsbeſchaffung eine Rolle. Es iſt des⸗ halb die Neuerrichtung eines beſcheidenen bäuerlichen Anweſens erforderlich. Da die Mittel beſchränkt ſind, iſt die Mithilfe von Verwandten und ſelbſtver⸗ ſtändlich die des Siedlers bei den Bauarbeiten er⸗ forderlich. Dazu gehört auch, daß die Möglichkeit beſteht, bis zur Fertigſtellung des Hauſes bei Ver⸗ wandten unterzukommen. Sollte die Landbeſchaffung beſonders ſchwierig ſein, ſo beſteht dafür die Mög⸗ lichkeit einer finanziellen Unterſtützung in beſcheide⸗ nem Umfange. Bei der zweckmäßigen Erſtellung des neuen Siedlerhauſes wird der Siedler von den Be⸗ hörden zweckentſprechend beraten werden. Das Ar⸗ beitsamt Mannheim, Abteilung Siedlung, Zimmer Nr. 137, nimmt Meldungen von Bewerbern ent⸗ gegen. Totengedenkfeier Auch Friedrichsfeld gedachte am Sonntag in einer eindrucksvollen Feier ſeiner Toten. Sämtliche Vereine und Parteiorganiſationen ver⸗ ſammelten ſich am Morgen auf dem Goetheplatz zum gemeinſamen Kirchgang. Nach dem Gottesdienſt zog der lange Zug vom Schulhaus aus mit Fahnen un⸗ ter der ſtrammen Marſchmuſik der Hitler⸗Jugend zum Friedhof. Schon vor Beginn der Feier war der Gottesacker von vielen Leuten beſucht, um in ſtillem Gebet am Grabe eines Familienangehörigen, eines Verwandten oder Bekannten zu verweilen. Unter den Klängen des Liedes vom guten Kameraden zogen die Vereine und Organiſationen in den Friedhof ein zu den Gräbern der Gefallenen. Nach einem dumpfen Trommelwirbel und einem ſtimmungsvoll vorgetragenen Chor des Liederkranzes Friedrichsfeld Er hat Oelnußkerne und Sonnenblumenſamen ge⸗ kauft. Die bunten Federnträger folgen ſeinem Ruf Tag für Tag. Dennoch bleiben ſie ihrer Vogelnatur treu. Trotz der Regelmäßigkeit der Fütterung ſam⸗ meln ſie Vorrat. Das„Komm, Jakob“ beantwortet ein Baumläufer mit zuſagendem Schnurren. Nicht lange danach holt ſich der niedliche Kerl ſeine Ration ab. Er ſcheint keinen Hunger zu haben. Denn, eilig läuft er um den Baum herum und verſteckt den Son⸗ nenblumenkern in der Rinde des Baumes. Dies wiederholt ſich jeden Tag. Andere Vögel holen ſich die Leckerbiſſen aus dem Verſteck, was den Baum⸗ läufer zu lautem Gezänk veranlaßt. Doch er be⸗ ruhigt ſich wieder, wenn er den Lockruf und die aus⸗ geſtreckte Hand erblickt. Die Waldparkbeſucher finden durch dieſe Vogel⸗ freunde viel Kurzweil. Es iſt immer ein großer Menſchenkreis, der ſich anſammelt. Mancher Vater bringt ſeinen Kindern Naturgeſchichte bei. Wer für die Darbietung danken will, tue es zweckmäßig mit Vogelfutter. Dieſen Dank nehmen die Vogelfreunde gerne an, denn ihre Pfleglinge ſind e Stündebeel-Ball Der traditionelle Ball der Tanzſchule Stün⸗ debeek vereinigte wieder ein erwartungsfrohes Völkchen in den Harmonieſälen. Albert Keck⸗ Seezer ſpielte mit ſeinen Soliſten ſo fleißig und ſchwungvoll zum Tanz auf, daß man den Muſikern gerne die verdiente Anerkennung zollte. Tanzlehrer Stündebeek traf geſchickt ſeine Anordnungen, denn alle Fäden des Geſellſchaftsabends liefen in ſeinen Händen zuſammen. In größeren Tanzpauſen wurde ein buntes Programm zur Abwicklung gebracht, das in künſtleriſcher Hinſicht und an Vielſeitigkeit keinen Wunſch offen ließ. Mit Schubertliedern führte ſich der Tenor Max Brummer(Geſangſchule Se fried) ſehr vorteilhaft ein. Die ſpäter dargebotenen Rheinlieder beſtätigten den erſten überaus günſtigen Eindruck und brachten dem Sänger ebenfalls reichen Beifall. Sein Begleiter am Flügel, Erwin Schmie⸗ der(Klavierakademie Seib) gab in einer eigenen Darbietung Proben ſeines pianiſtiſchen Könnens. Anſchlag und Technik vereinigten ſich mit künſtleriſch reifer Durcharbeitung, ſo daß der Pianiſt nicht ohne Zugabe entlaſſen wurde. Grit Stündebeek ge⸗ fiel in heiteren Tänzen, während das Auftreten der „5 Stündebeek⸗Girls“ nicht weniger Beifall auslöſte. Einen Rieſenerfolg hatte„HBayerini“, der in ſeiner muſikaliſchen Parodie ſo viel Künſtler⸗ ſchaft entwickelte, daß man wirklich nicht wußte, ob man das künſtleriſche Können oder den parodiſtiſchen Einfallsreichtum mehr bewundern ſollte. Aus den Vororten In einer Mitgliederverſammlung des Seckenheimer Gewerbevereins wurde der Antrag geſtellt, im Hinblick auf den Umbau der ge⸗ werblichen Vereinigungen im neuen Staat den Ver⸗ ein aufzulöſen, da die einzelnen Berufsgruppen doch zwangsweiſe in Innungen zuſammengeſchloſſen werden. Ueber den Antrag wird in einer demnächſt ſtattfindenden Hauptverſammlung Beſchluß gefaßt. Gleichzeitig ſoll über den von vielen Seiten us ter⸗ ſtützten Antrag beſchloſſen werden, aus dem Gewerbe⸗ ausgeſehen hätte, dann wäre alles gut; dann wäre nur ſie meine Frau geworden. Aber leider gab Emmi zu wenig auf die Pflege ihres Aeußeren. Warum wußte ſie nicht, daß die Augen auch ihren Teil haben wollen in der Ehe! Wir Männer wollen eben hübſche und gepflegte Frauen! Was ſollte ich nun tun? Vielleicht Emmi zurückholen? Aber gegen dieſen Plan ſprachen verſchiedene Be⸗ denken. Vor allem ſagte ich mir: in der Zwiſchenzeit wird Emmi noch älter geworden ſein, Wer weiß, wie ſie jetzt ausſieht! So verging ein Jahr. Aber vergeſſen konnte ich Emmi nicht. Eines Abends ſah ich ſie wieder. Ganz plötzlich geſchah das, in einem Theater. vergangenen in Friedrichsfeld ergriffen die Geiſtlichen beider Religionsgemeinſchaf⸗ ten das Wort. Sie gedachten der verſtorbenen Brü⸗ der und Schweſtern, beſonders der gefallenen deut⸗ ſchen Helden, deren Tod nicht vergebens war, ſondern erſt den Aufſtieg eines neuen freieren Vaterlandes bringen konnte. Es ſei die Pflicht der Liebe, die Pflicht des Glaubens und des Hoffens, die Taten unſerer Gefallenen uns dauernd vor Augen zu hal⸗ ten, um für die Zukunft neue Kraft zu holen zum weiteren Aufbau Deutſchlands. Als Dank der Hei⸗ mat legten die NS⸗Kriegsopferverſorgung und der Militär⸗Kriegerbund Friedrichsfeld einen Kranz nieder. Nach einem Liedvortrag des Männer⸗ geſangvereins Frohſinn⸗Friedrichsfeld beſchloß ein langer dumpfer Trommelwirbel die weihevolle Ge⸗ denkfeier. Nach gemeinſamem Rückmarſch löſte ſich der Zug auf dem Goetheplatz wieder auf. K. verein einen Gemeinnützigen Verein Seckenheim her⸗ vorgehen zu laſſen. Der feierlichen Inveſtitur des neuen Geiſt⸗ lichen der katholiſchen Kirchengemeinde Feudenheim, Stadtpfarrer Hugo Heiler, ging am Samstag abend feierliches Feſtgeläute voraus. Gleichzeitig be⸗ glückwünſchte der kath. Stiftungsrat den Geiſtlichen im Rahmen einer Vorfeier des kath. Kirchenchors und der Kinder. Am Sonntag vormittag wurde der neue Pfarrherr im Pfarrhaus abgeholt und zu der mit Blumen und Girlanden geſchmückten Kirche geleitet. In dem Zug ſah man Prälat Bauer, die Geiſtlichen Räte Kiefer und Biehler, die Stadtpfarrer Matt und Kaltenbrunn, ſowie die Stiftungs⸗ und Kirchengemeinderäte. In der Kirche verlas Prä⸗ lat Bauer die Ernennungsurkunde und ließ ſeinen Glück⸗ und Segenswünſchen die feierliche Ver⸗ pflichtung des Geiſtlichen folgen. Hierauf vollzog der Prälat im Auftrage des Erzbiſchofs die Inveſtitur mit Uebergabe der Pfarrpfründe. Das levitierte Hochamt zelebrierte Stadtpfarrer Heiler. Der Kirchenchor verſchönte die heiligen Handlungen. Am Abend fand man ſich zu einer ſchlichten Gemeindefeier im„Prinz Max“ zuſammen. * Anläßlich des heutigen Reformationsſeſtes fin⸗ den in allen evangeliſchen Kirchen Feſtgottes⸗ dienſte ſtatt. Die Schulen haben frei. * Die Geſchäftsſtelle der Gemeinnützigen Bau⸗ geſellſchaft iſt morgen geſchloſſen. * Sein 25jähriges Geſchäftsjubiläum feiert mor⸗ gen Direktor Friedrich Weidenmann im Dienſte der Rhenania⸗Oſſag Aktiengeſellſchaft Hamburg, Zweigniederlaſſung Ludwigshafen. Seiner zielbe⸗ wußten Führung und ſeinem in jeder Hinſicht vor⸗ bildlichen Arbeitseifer iſt es in der Hauptſache zuzu⸗ ſchreiben, daß ſich die Filiale Ludwigshafen aus den kleinſten Anfängen heraus zu einer der größten Nie⸗ derlaſſungen der Rhenania⸗Oſſag Akt.⸗Geſ. ent⸗ wickelte. Die Direktor Weidenmann aus dieſem An⸗ laß zahlreich zugehenden Glückwünſche und Ehrun⸗ gen zeugen von der beſonderen Wertſchätzung, deren ſich der Jubilar weit über die Grenzen ſeiner engeren Heimat hinaus erfreut. Hinweiſe Deutſche Schule für Volksbildung. Heute Diens⸗ tag abend 20 Uhr werden im Haus der Deutſchen Schule für Volksbildung, in E 7, 20, folgende Ar⸗ beitskreiſe fortgeſetzt: Nr. 31, Dr. Nagel: Deutſche Sprecherziehung, Anleitung zum lautrichtigen, ſinn⸗ vollen Sprechen.— Nr. 32. Dr. Uebel: Staats⸗ und Volksidee im 19. Jahrhundert.— Nr. 33. Hans Godeck u. Dr. Meyer führen ihren Arbeitskreis über Nietzſche fort. Feiertags halber iſt die Deutſche Schule für Volks⸗ bildung am Mittwoch, den 1. November geſchloſſen. * Lieder⸗ und Balladenabend Hans Kohl. Wir wei⸗ ſen nochmals auf den heutigen Lieder- und Balladen⸗ abend des Mannheimer Baritons Hans Kohl im Muſenſaal hin(20 Uhr). Kohl ſingt Werke von Brahms, Schubert, Hugo Wolf und Loewe. Die Be⸗ ſucher dürfen einen beſonderen Genuß und künſtleri⸗ ſche Erhebung erwarten. * Ich war erſtaunt und verblüfft, wie vorteilhaft ſich Emmi verändert hatte! Bittend ſah ich ſie an, und ſie nickte mir freundlich zu. Kurz entſchloſſen wagte ich, ſie um ein Wiederſehen zu bitten und zu meiner großen Freude willigte ſie ein. Wir trafen uns bald, ich verliebte mich von neuem in ſie und war glücklich, als ſie mir verzieh. Später, als ich ihr junges, friſches Ausſehen mehr und mehr bewunderte, verriet mir Emmi, welchem Mittel ſie die günſtige Veränderung ihres Geſichts verdanke: der Marylan⸗Creme. f Sollte man nicht allen Damen und Herren raten: nehmen auch Sie Marylan⸗Creme! Marylan⸗Creme, ein rein deutſches Erzeugnis, wird auch Ihre Haut pflegen und verjüngen. Mehr als 28 000 Dankbriefe N Widſkg, 25 1 auf das dußerſte, Wir bemühen u dafür zu ſorgen daß wenigſtens dem Hunger in der ſchlimmſten guswirkung Einhalt geboten wird. 22 Spenden an Poſtſcheckkonto 16 122 Karlsruhe und Städtiſche Sparkaſſe Mannheim, Konto 3386. Tages hal eucles Dienstag, 31. Oktober Nationaltheater:„Martha“, Oper von Friedrich Flotem, Miete H, 20 Uhr. Roſengarten— Muſenſaal: Konzert von Hans Kohl, Mannheim, 20 Uhr. Planetarium: 10 Uhr Vorführung. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Kabarett⸗Stunde; 2045 Uhr Kabarett und Varieté. Lichtſpielee: Univerſum: Zarewitſch“ Alhambra:„Fräulein Hoffmanns Erzählungen“, — Schauburg:„Der ewige Verrat“. Roxy: „Die kalte Mamſell“. Scala:„Liebe muß ber⸗ ſtanden ſein“.— Gloria und Palaſt:„Die ſchönen Tage in Aronjuez“. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr zur Wein⸗ leſe in die Pfalz mit Kellerei⸗ und Kelter⸗Beſichtigung, Palaſt⸗Hotel Mannheimer Hof: Konzert und Tanz. „Der— — Eine beſonders rohe Kindesmißhandlung, die man kaum für möglich halten würde, ſtand vor der 17. Großen Strafkammer des Berliner Landgerichts zur Aburteilung. Es haben ſich„Eltern“ zu verank⸗ worten, die es fertig gebracht haben, ihr vierjähriges Kind in ihrer Wohnung in der Kleinen Andregs⸗ Straße mit einer eiſernen Kette an eine ſchwere Kiſte zu feſſeln, wenn ſie ausgingen. Weiter wird den Angeklagten vorgeworfen, ihr Kind derartig mißhandelt zu haben, daß ſein Körper mit grünen und blauen Flecken und Kratzwunden überſät war, Nach den Ermittlungen der Stagatsanwaltſchaft be⸗ diente ſich die„Mutter“ zum Prügeln eines einen halben Meter langen Wäſcheknüppels, während der „Vater“ das Kind einmal ſogar mit heißem Kaffee übergoſſen haben ſoll. In der Verhandlung behaup⸗ tet Frau Palka, ſie habe das Kind nur ab und zu mit der Hand geſchlagen, wenn es ungezogen geweſen ſei. Von der Ankettung habe ſie überhaupt keine Ahnung gehabt. Ihr Ehemann erklärte, daß er am Pfingſtſonntag auf den Gedanken gekommen ſei, das Kind während der Abweſenheit der Eheleute mit der Kette, die übrigens nur einen Meter lang iſt, anzu⸗ ſchließen,„damit es keine Dummheiten macht und nicht an das Fenſter geht und hinausfällt“. Die Ausſage der erſten Zeugin, einer Hausbewohnerin, entrollte die erſchütternde Tragödie dieſer Kindes⸗ mißhandlung. Schon lange vor Pfingſten ſei es Tagesgeſpräch im Hauſe geweſen, daß das Ehepaar Palka das Kind— einen unehelichen Sohn des Man⸗ nes— mit einer Kette anſchlöſſen. Ais am Pfingft⸗ ſonntag die Eltern weggingen, ohne den vierjährigen Helmut mitzunehmen, habe ſie Verdacht geſchöpft, ſei ans Kellerfenſter gegangen und habe dort geklopft, Auf die Aufforderung, ans Fenſter zu kommen, ank⸗ wortete das Kind weinend:„Ich kann nicht, ich bin atgeſchloſſen!“ Durch die Polizei wurde die Wohnung geöffnet, die Zeugin erklärte:„Den Anblick, der ſich uns jetzt bot, vergeſſe ich nicht!“ Der kleine Helmut habe auf einem Stühlchen in der Ecke des Zimmers gehockt mit einer Kette, die um ſeinen linken Fuß geſchlungen und an einer ſchweren Kiſte befeſtigt war. Die Kette war mit einem Vorhängeſchloß ſo zuſammengeßalten, daß ſie durchgefeilt werden mußte.— Die Angeklagten wurden wegen ſchwerer 27 Jahren Gefängnis verurteilt. Die angeklagte Ehefrau, die bisher auf freiem Fuß war, wurde ſo⸗ fort verhaftet. von Damen und Herren(die Anzahl iſt notariell be⸗ glaubigt) bezeugen die hervorragende Wirkung. Laſſen Sie ſich alſo die koſtenloſe Probe Marylan⸗ Creme kommen. Auch das beliebte Büchlein über kluge Geſichtspflege bekommen Sie völlig koſtenlos und portofrei. Sie brauchen nur endſtehenden Gratisbezugſchein auszuſchneiden, in einen offenen Briefumſchlag zu legen, und hinten auf den Um ſchlag, der mit 4 Pfg. Porto zu bekleben iſt, Ihre genaue Adreſſe zu ſchreiben. Gratisbezugſchein: An den Marylan-⸗Vertrieb, Berlin 302, Friedrichſtraße 24. Erwarte die Probe Marhlan- Creme ſowie das neue Büchlein über kluge Schön heitspflege, beides vollkommen kostenlos und portoſte⸗ Kindesmißhandlung und Freiheitsberaubung zu je Der E Ka ter Ro ſagung ind mir Karten, 2 ich mich Lage ſehe auf dieſer geuer 4 Schi Wagne NS DA P Bürge Der Nach zu ſeinen der NS ner der Stadt bel Stört * Kar miniſteri! 6 brutal und Kond Klaupreck Geheime men weg eines Ar ihm beſch handel begeben wurde. * Wit Jof beſch Tage ein es jedoch und gab handle ſt angezwei Abortg ru leiche! ſich herar handelte, Star! * Frei dauernde minus Schwarzt en. Im höhe heu meter in Südweſt! weht. L. Sc teilung ſtaatliche werden miniſter eines au deten Fi Zinſen in die Re Schloß unter Le heim ſte den, nach kung un Anblick gabe, da ſtehen. der Obe innung, der Inn durch R führte U. * Net haue ſchwer klärter 1 aus Gro hauſen z wurden ren Ver bracht, u. davonka einen ſck heim, leit zur war voll des Krit Stadtpfe Oberbür heim u ſchiedsw Kranzni doll erg⸗ umrahm * Un Kraft Folgen Ortsaus ſonen b durch el linken aus ent bert Ed wagen Straßer ſtreiften Perſone 90 Hä n d gen au einem 3 annahn ren u Verung Im gr wieder Flotom, nus Kohl, de: 2048 ſch“— hlungen“, Roxy: muß ver⸗ ie ſchönen ur Wein⸗ ſichtigung, nz. lung, die vor der dgerichts mverant⸗ rjähriges Andreas⸗ ſchwere ter wird derartig grünen ſät war, haft be⸗ 8 einen rend der n Kaffee behaup⸗ und zu geweſen ot keine ß er am ſei, das mit der ſt, anzu⸗ cht und “. Die zohnerin, Kindes⸗ ſei es Ehepaar es Man⸗ Pfingſt⸗ jährigen höpft, ſel geklopft. nen, ant⸗ „ ich bin Vohnung der ſich Helmut zimmers ken Fuß befeſtigt ſchloß ſo werden ſchwerer g zu je tgeklagte urde ſo⸗ rriell be⸗ ng. Narylan⸗ in über koſtenlos tehenden offenen en Um⸗ ſt, Ihre „Berlin zarylan⸗ Aus Baden Der Dank des Reichsſtatthalters Karlsruhe, 30. Oktober. Reichsſtatthal⸗ ter Robert Wagner hat folgende Dank⸗ ſagung erlaſſen: Anläßlich meines Geburtstages ind mir ſo viel Glückwünſche in Form von Briefen, Karten, Telegrammen, Blumen uſw. zugegangen, daß ich mich zu meinem großen Bedauern nicht in der gage ſehe, einzeln zu antworten. Ich bitte deshalb, auf dieſem Wege meinen Dank entgegenzunehmen. geuer Bürgermeiſter in Schwetzingen * Schwetzingen, 31. Okt. Reichsſtatthalter Robert Bag ner hat den früheren Ortsgruppenleiter der NSDAP Schwetzingen, Arthur Stober, zum ürgermeiſter von Schwetzingen ernannt. Der Nachfolger Dr. Trautmanns war von 1930 bis zu ſeinem Wegzug von Schwetzingen Fraktionsführer der NS DAP im Bürgerausſchuß und als guter Ken⸗ ner der kommunalen Verhältniſſe und Nöte der Stadt bekannt. Störer des Arbeitsfriedens verhaftet 4 Karlsruhe, 31. Okt. Die Preſſeſtelle beim Staats⸗ miniſterium teilt mit: Der in weiten Kreiſen als brutaler Arbeitge ber berüchtigte Bäckerei⸗ und Konditoreiinhaber, Benjamin Laſch, Karlsruhe, Klauprechtſtraße 13, wurde geſtern durch das Bad. Geheime Staatspoligeiamt in Schutzhaft genom⸗ men wegen grober Verletzung der ſozialen Pflichten eines Arbeitgebers. Laſch hat dieſer Tage einen bei ihm beſchäftigten Bäckerlehrling derartig miß⸗ handelt, daß derſelbe ſich in ärztliche Behandlung begeben mußte und vorübergehend arbeitsunfähig wurde. Eine enimenſchte Mutter Wimpfen a.., 30. Okt. Ein auf dem Finken⸗ jof beſchäftigtes Dienſtmädchen ſchenkte dieſer Tage einem unehelichen Kinde das Leben. Sie warf es jedoch gleich nach der Geburt in eine Abortgrube und gab der Herrſchaft und der Hebamme an, es handle ſich um eine Fehlgeburt. Da dieſe Angaben angezweifelt wurden, ließ die Gendarmerie die Abortgrube auspumpen, worauf die Kindes ⸗ ſich heraus, daß es ſich um ein ausgewachſenes Kind handelte, das bei ſeiner Geburt am Leben war. Starke Schneefälle im Schwarzwald * Freiburg i. Br., 31. Okt. Die fortgeſetzt ſtark an⸗ dauernden Schneefälle bei Temperaturen von minus 2 Grad haben auf den Höhenlagen des Schwarzwaldes eine geſchloſſene Schneedecke geſchaf⸗ ſen. Im füdlichen Schwarzwald beträgt die Schnee⸗ höhe heute morgen durchſchnittlich 20 bis 25 Zenti⸗ meter in Höhenlagen über 1000 Metern. Der ſtarke Südweſtſturm hat den Schnee ſtellenweiſe ſtark ver⸗ weht. * L. Schwetzingen, 30. Okt. Wenn auch bei der Ver⸗ teilung der Beiträge für die Inſtandſetzung der ſtaatlichen Bauten Schwetzingen nicht berückſichtigt werden konnte, ſo hat doch andererſeits der Finanz⸗ minister keine Zuſtimmung gegeben zur Verwendung eines aus den Mitteln einer Schloßlotterie gegrün⸗ deten Fonds in Höhe von 13000 Mk., der mit den Zinſen inzwiſchen auf 17000 Mk. angewachſen iſt, für die Renovation des Vorſaales zu m Schloßtheater im nördlichen Zirkelhaus. Die unter Leitung von Regierungsbaurat Blank⸗Mann⸗ heim ſtehenden Arbeiten konnten jetzt beendet wer⸗ den, nachdem das Ganze einer gründlichen Ausbeſſe⸗ kung unterzogen worden iſt und jetzt einen trefflichen Anblick bietet. Es bleibt jetzt noch die große Auf⸗ gabe, das eigentliche Hoftheater zu renovieren, be⸗ ſtehen.— Anläßlich ſeines 70. Geburtstages wurde der Obermeiſter und Gründer der Bäcker⸗Zwangs⸗ innung, Gottlob Hetten bach, zum Ehrenmitglied der Innung ernannt und ihm aus dieſem Anlaß durch Reh m⸗Oftersheim eine künſtleriſch ausge⸗ führte Urkunde überreicht. * Neckarhauſen, 31. Okt. hauſen und Edingen ereignete ſich abends ein ſchwerer Verkehrsunfall. Aus noch unge⸗ klärter Urſache ſtießen der Motorradfahrer Röth aus Großſachſen und Baſtian Betzold aus Neckar⸗ hauſen zuſammen. Röth und ſein Begleiter Dehuſt ren Verletzungen in die Klinik nach Heidelberg ge⸗ bracht, während Betzold mit leichteren Verletzungen einen ſchweren Schädelbruch erlitten. IJ Weinheim, 31. Okt. Stadtpfarrer Brecht gehaltenen Trauerrede ſchiedsworte. umrahmte die Feier mit Trauerweiſen. ſonen heſetzter Kraftwagen aus Mannheim linken Straßenſeite. Straßenböſchung hinunterzufahren. Verſonen wie durch ein Wunder unverletzt blieben. Krankenhaus ſtarb ſie, ohne edererlangt zu haben. 2 55* leiche gefunden wurde. Bei der Sektion ſtellte es Zwiſchen Neckar⸗ wurden von der Maſchine geſchleudert und mit ſchwe⸗ davonkam. Röth hat neben anderen Verletzungen U Eine große Trauer ⸗ verſammlung hatte ſich geſtern nachmittag in der hieſigen Friedhofkapelle eingefunden, um dem älteſten Ehrenbürger der Stadt Wein⸗ heim, Herrn Georg Friedrich Vogler II, das Ge⸗ bett zur letzten Ruheſtätte zu geben. Der Stadtrat war vollzählig vertreten. Ebenſo war die Beteiligung es Kriegervereins beſonders ſtark. Nach der von a ra Dherbürgermeiſter Huegel namens der Stadt Wein⸗ heim unter Kranzniederlegung tiefempfundene Ab⸗ a Für den Kriegerverein widmete unter Kranzniederlegung der Vereinsführer Kamerad Ran⸗ dull ergreifende Gedenkworte. Die Stahlhelm⸗Kapelle Untergrombach bei Bruchſal, 31. Oktober. Ein Kraftwagen unfall, der leicht hätte ſchwere Folgen nach ſich ziehen können, trug ſich unweit des Ertsausganges nach Bruchſal zu. Ein mit fünf 8855 J fuhr, durch einen anderen Kraftwagen behindert, auf der Im gleichen Augenblick kam aus entgegenſetzter Richtung der Geſchäftsführer Al⸗ bert Edelmann aus Brötzingen mit ſeinem Renn⸗ wagen und war gezwungen, im 70⸗Km. Tempo die reif 0 Beide Wagen zeiften ſich und wurden ſchwer beſchädigt, während Pforzheim, 31. Okt. Die 42jährige Frau Julie Händle wurde am Samstag abend beim Ausſtei⸗ gen aus der Straßenbahn an der Halteſtelle von einem Kraftwagen, deſſen Führer ſcheinbar 1 noch vorbeikommen zu können, angefah⸗ B und mehrere Meter weit geſchleudert. Die erunglückte wurde bewußtlos vom Platze getragen. das Bewußtſein eimeo giulen old in der Ngaseile NG G ueινννν Ste als o mall lige qibòe, Sci 4 und begiiʒi Ocusefi die doppel ERNTEN 27 818 30„ MustRCIGARETTIEN I Mises sSsRNRUMNMER RG os Diese Cigaretten werden n den Fah betriebes in Altona · Bahrenfeld gac Der ungewöhnlich zarte und reine Chefätter dieser Mischung beruht darauf, deß Et. 14 Ne wird ausschſieglich ohne f E m I folgenden Distrikten: sämtliche Tabake Se 5 Mundstück hergesteſſt. O 12 D. N Aktes. S Die Cigaretten 8 methoden, die zus Fok av. i. N agen unseres technischen Muster- 8„Völlig neuen Metoden hergestellt. un. ster 9 ation gp geuer fFabriaflons- ede ente b ſſayg aut beg e e ere eee. REEMTSMa CISARETTENTABRIKEN G. M. B. H. ALTONA- BAH N, r 22 B.. 755 2 Mamenichlior 5 aa nullemeu Make einen vosdies unbegsanu gerbeoenen Sad ar Neirilieũl. e Das Land im Spiegel der Bevölkerungs politik Nach den vom Badiſchen Statiſtiſchen Lan⸗ desamt feſtgeſtellten endgültigen Ergebniſſen der letzten Volkszählung hatte das Land Baden am 16. Juni 1933 eine Wohnbevölkerung von 2413 324 Perſonen. Bei der vorletzten Zählung am 16. Juni 1925 wurde eine Wohnbevölkerung von 2312 462 ermittelt. Es ergibt ſich demnach im Jahre 1933 eine Zunahme der Geſamtbevölkerung von 100 862, d. ſ. 4,4 v. H. Da in den 8 Jahren zwiſchen den beiden Volkszählungen der Geburtenüberſchuß 128 312 beträgt, ſo dürften ſeit 1925 mindeſtens 27 450 Perfonen aus Baden abgewandert ſein. Von den 2413 324 Bewohnern unſeres Landes ſind 1167981 männlichen und 1 245 343 weiblichen Geſchlechts. Wir haben alſo in Baden 77 362 Frauen mehr als Männer oder prozentual berechnet, auf 100 Männer entfagen 106,6 Frauen. Damit hat ſich gegenüber dem Jahre 1925 eine, wenn auch nicht er⸗ hebliche Verſchiebung in der Zuſammenſetzung der badiſchen Bevölkerung nach dem Geſchlecht vollzogen, das männliche Geſchlecht hat ſtärker zugenommen als das weibliche. Bei dem erſteren beträgt die Zunahme 52 504, d. ſ. 4,7 v.., bei dem letzteren 48 358; d. J. 4,0 v. H. Im Jahre 1925 kamen auf 100 Männer 107, Frauen. Auch die Bevölkerungsdichte des Landes hat ſich, berechnet auf 1 Quadratkilometer geän⸗ dert. Bei einer Geſamtfläche von 15 070,31 Qua⸗ dratkilometer kommen nach der neueſten Zählung auf 1 Quadratkilometer 160,14 Perſonen gegen 153,44 im Jahre 1925. Von den 40 badiſchen Amts bezirken iſt wie⸗ derum der Amtsbezirk Mannheim mit einer Wohnbevölkerung von 339 927 der an Einwohnerzahl größte. Ihm folgen nach der Größenklaſſe die Amts⸗ bezirke Karlsruhe mit 233 023, Freiburg mit 145 174, Heidelberg mit 143 662 und Pforzheim mit 122 240 Be⸗ wohnern. Die volksärmſten Amtsbezirke ſind Adels⸗ heim mit 18 996, Meßkirch mit 14517 und Pfullendorf mit 10 552 Einwohnern. Prüft man an Hand der Zählungen von 1925 und 1933 die Frage, wie ſich die Zu⸗ und Ab⸗ nahme in den badiſchen Amtsbezirken dar⸗ ſtellt, ſo zeigt ſich, daß ſich die Wohnbeyölke⸗ rung in 33 Amtsbezirken vermehrt, in 7 da⸗ gegen vermindert hat. Die ſtärkſte Zunahme weiſt der Amtsbezirk Mannheim mit 20 122 Perſonen auf. Faſt gleich iſt die Zunahme in den Amtsbezirken Karls⸗ ruhe(10 974), Heidelberg(10 867) und Freiburg (10680) und ebenſo bei Konſtanz(8320) und Lörrach 8106). Auffallend gering iſt ſie beim Amtsbezirk Pforzheim mit 1038. Die 7 Amtsbezirke, bei denen eine Abnahme feſtgeſtellt wurde, ſind: Tauberbiſchofs⸗ heim(— 916), Donaueſchingen( 691), Adelsheim ( 624), Bretten(— 397), Meßkirch( 371), Schopf⸗ heim(— 82) und Pfulle adorf(— 16). Ein etwas anderes Bild ergibt ſich, wenn man an Stelle der abſoluten Zahlen der Zu⸗ und Ab⸗ nahme den prozentualen Bevölkerungsgewinn⸗ oder»verluſt der einzelnen Amtsbezirke berechnet. Es iſt dann die Zunahme am größten beim Amts⸗ J bezirk Lörrach 64%, ihm ſchließen ſich an: Konſtanz (10,9), Säckingen(9,2), Heidelberg 68,2) und Wein⸗ heim(8,1). Nach der prozentualen Abnahme grup⸗ pieren ſich die 7 ſchon genannten Amtsbezirke wie folgt: Adelsheim(3,2), Meßkirch(2,5), Tauberbiſchofs⸗ heim(2,3), Donaueſchingen(1,7), Bretten(1,5), Schopfheim(0,2) und Pfullendorf(0,2). Von den fünf größten badiſchen Städten hat ſich die Stadt Mannheim der abſoluten Zahl nach am ſtärkſten vermehrt; ihre Einwohner⸗ zahl iſt um 15 089 auf 275 960 geſtiegen. Freiburg hat bei einer Zunahme von 8647 jetzt 99 122 Einwohner. Die Städte Karlsruhe und Heidelberg find wiederum faſt gleich angewach⸗ ſen, nämlich um 6839 und 6563. Die Landeshaupt⸗ ſtadt zählt jetzt 154902, Heidelberg 84759 Einwohner. Gering iſt die Zunahme der Induſtrieſtadt Pforzheim mit nur 879; ſie hat jetzt eine Einwohnerzahl von 79816. Nach der prozentualen Berechnung des Wachs⸗ tums ſtehen die Univerſitätsſtädte Freiburg(9,8) und Heidelberg(8,4) an der Spitze. Ihnen folgen Mannheim(5,8), Karlsruhe(4,6) und Pforzheim(1,). Von den 1535 Gemeinden des badiſchen Landes haben 867 zugenommen; 650 haben eine Abnahme zu verzeichnen. Bei 18 iſt der Einwohner⸗ ſtand gleich geblieben. Mit den hier mitgeteilten Zahlen iſt ſelbſtverſtänd⸗ lich nur ein Teil der durch die Volks⸗Berufs⸗ und Betriebszählung von 1933 ſchon feſtgeſtellten oder noch zu bearbeitenden Ermittelungen wiedergegeben. Die Angaben über die Wohnbevölkerung in den ein⸗ zelnen Amtsbezirken, Städten und Landgemeinden, auf die hier aus Raummangel nicht eingegangen wer⸗ den konnte, ſind aus einer im Druck befindlichen Schrift:„Die endgültigen Ergebniſſe der Volkszäh⸗ lung vom 16. Juni 1933“ zu erſehen, die anfangs nächſten Monats erſcheinen wird. Auch die Ver⸗ gleiche mit anderen Ländern konnten im vorſtehenden Artikel nicht gegeben werden, da entſprechende Ver⸗ öffentlichungen über das Volkszählungsergebnis des Reichs und der einzelnen Länder noch nicht vor⸗ liegen. * Karlsruhe, 31. Oktober. Am Sonntag ſtattete Reichsſtatthalter Robert Wagner dem Füh⸗ rer der Deutſchen Arbeitsfront Südweſt Fritz Plattner im Krankenhaus Plochingen einen Be⸗ ſuch ab. Mit ihm war u. a. auch der Preſſechef Mo⸗ raller gekommen, um ſich nach dem Befinden Platt⸗ ners zu erkundigen, das ſich erfreulicherweiſe ge⸗ beſſert hat.— Die Amts walter der badiſchen NS BO trafen ſich geſtern im kleinen Feſthallen⸗ ſaal zu internen Beſprechungen. Der Stellvertreter des Führers der Dä Südweſt Joſef Schlick er⸗ öffnete die aus dem gauzen Lande ſtark beſuchte Ta⸗ gung und übermittelte die herzlichſten Grüße Fritz Plattners. Die Mitteilung, daß ſich das Befinden des bewährten und beliebten Führers fortſchreitend beſſert, wurde mit großer Freude aufgenommen, ebenſo die Abſendung eines Telegramms an Fritz Plattner, worin ihm die Verſammlung baldige Ge⸗ neſung wünſcht und treue Gefolgſchaft verſpricht. 2413321 Menpchen leben in Baden fängnis Aus der Pfalz Falſchmünzerwerkſtatt ousgehoben * Oppau, 31. Oktober. In Worms verhaftete die Polizei eine Perſon, die falſche Fünfmark⸗ ſtüßſcke in den Verkehr brachte. Sofort angeſtellte Nachforſchungen ergaben, daß in Oppau der Schneider Johann Knoll ſeit zehn Jah⸗ ren eine Falſchmünzerwerkſtätte be⸗ treibt. Knoll wurde verhaftet und die Werk⸗ zeuge beſchlagnahmt. * Ludwigshafen, 31. Okt. Die Pfalz wird aus der für Bayern aus der Reichs wohlfahrts⸗ hilfe bereitgeſtellten Summe im Oktober rund 808 000 Mark, im September 890 000 Mark erhalten. * Schifferſtadt, 31. Okt. Der berüchtigte Sepa⸗ ratiſt Georg May aus Schifferſtadt, der bis zu⸗ letzt in Schifferſtadt eine Rolle zu ſpielen wußte, iſt nun in Saarbrücken, wohin er nach der Machtergrei⸗ fung durch den Nationalſozialismus geflüchtet war, an den Folgen einer Blinddarmoperation geſtorben. Arteile des 5 Mannheimer Sondergerichts In der Augenklinik Heidelberg brachte anfangs Auguſt der Bjährige Student Rudolf F. von Mannheim im Geſpräch mit einem Patienten den Reichstagsbrand wieder in Beziehung zu nationalſozialiſtiſchen Perſönlichkeiten. Bei Hausſuchung in ſeiner Wohnung, die er zunächſt noch falſch angab, wurden ein Gummiknüppel und eine Piſtole gefunden, in ſeinem Zimmer in der Kliutk fand man kommuniſtiſche Literatur. Der Angeklagte verſuchte ſich damit auszureden, die Waf⸗ fen gehörten einem anderen. Mitglieds bücher der Kommuniſtiſchen Reichsverbandes der Kpꝰ⸗Studenten ſowie der KPD wurden ebenfalls aufgefunden. Statt 1 Jahr 6 Monate Gefängnis, die der Anklagevertreter haben wollte, wurde er zu 1 Jahr 3 Monaten Gefängnis verurteilt, 6 Wochen Unterſuchungshaft gehen ab. Ein Ingenieur beim Schluchſeewerk, Joſef F. von Augsburg, gab einem Arbeiter Günther die Abſchrift einer Parodie auf das Horſt⸗Weſſel⸗ Lied, die in einer ſchweizeriſchen Zeitung e hienen war. F. gehörte bis 1932 der KPD an. Mildernd wird ihm angerechnet, daß es ſich nur um eine Ab ſchrift und um keine eigentliche Verbreitung handelte. Urteil gemäß Antrag des Staatsanwalts 5 Mon Gefängnis. 5 8 Jugendliche Leue ſpielen anſcheinend Verbindung perſonen zwiſchen den Urhebern der KPD. und der Verteilungsorganiſation, wobei de. taler Wald als Verſteck diente, Zwei Me heimer hatten ſich deswegen vor dem Sonderge zu verantworten. Urteil:., ein eifriger kom niſtiſcher Werber, zehn Monate; L. 6 Monate der: Jugend und des 8 . 6. Seite/ Nummer 504 Dienstag, 31. Oktober 1933 1 1 FVenmlsc. — In den letzten gen waren in einem Schup⸗ pen des ſtädtiſcher in Treptow geübte Kosmetiker am rle, um die alte gute Berolina, die ſeit ſechs hren hier ein ſehr unrühmliches, ver⸗ nachläſſigtes Aſchenbrödeldaſein führte. von allen Ein⸗ wirkungen des Alters der Mißgunſt der Zeiten zu befreien. Ein ſeltſames Schickſal hat dieſe mächtige Frau aus Bronze erlitten. Im Jahre 188g erblickte ſte das L der Berliner Welt, und der Anlaß war, für den Empfang des Königs Humbert von Italien ein Monumental⸗Standbild zu ſchaffen, das den königlichen Gaſt am Potsdamer Platz begrüßen ſollte. Als leuchtende Gips⸗Büſte ſtand ſie vor dem Bahnhof, und als ſie ihren Zweck, dem fremden Sou⸗ verän den Gruß der Hauptſtadt zu entbieten, erfüllt hatte, beſchloß der Berliner Magiſtrat, ihr eine dauerhafte Geſtalt zu geben. Sie wurde in Bronze ausgeführt und thronte Jahrzehnte lang vor einem Warenhaus am Alexanderplatz. Wie es ſo oft mit Symbolen der Vergangenheit geſchieht— eines Ta⸗ ges wollte man heausgefunden haben, daß die Bero⸗ ling nicht mehr ganz„unſerem Geſchmack entſpricht“. Aeſtheten ſtellten mit vielen klugen Worten feſt, daß die Berolina etwas zu vollſchlank und zu maſſig und keineswegs Ausdruck der Berliner Weiblichkeit ſei. Man iſt in der Folgezeit ſehr wenig ritterlich mit teſem durch die Erinnerung geweihten Monument umgegangen. Als der Umbau des Alexanderplatzes begann, wurde ſie zunächſt aus baulichen Gründen entfernt, und die damalige Stadtverwaltung bemühte ſich eifrigſt, das Denkmal zu verkaufen. Aber nie⸗ mand wollte den geforderten Preis von 40 000 Mk. ber hlen. Es iſt ein ſchöner Zug der Pietät, daß der Magiſtrat auf Antrag des Stadtrats Engel jetzt be⸗ ſchloſſen hat, die Berolina wieder auf ihren ange⸗ ſtammten Platz zu ſetzen. Wie lebendig die macht⸗ volle Geſtalt mit Berlin verknüpft war, zeigt ſich am beſten darin, daß ſogar ihr Name„Schule“ machte. Der Name Berolina iſt verſchiedentlich als Vorname junger Berlinerinnen verwendet worden. Die Frau, die damals dem Künſtler Modell zur Berolina ſtand, iſt Frau Anna Fellgiebel, die heute noch lebt. * — In einer Fiſchhalle im Neuyorker Hafen kaufte ſich ein Motroſe für ſein letztes Geld ein paar Auſtern. Als der Verkäufer ſie ihm dienſteifrig öffnete, entdeckte er in einer eine Perle von beträcht⸗ licher Größe. Blitzſchnell wollte er ſie verſckwinden laſſen, doch ebenſo flink packten die kräftigen Matro⸗ ſenfäuſte zu, ſo daß der Verkäufer mit einem Auf⸗ ſchrei die Perle fallen ließ. Der Matroſe hob ſie auf und betrachtete ſie unter der Lampe. Der Händler erhob ein großes Geſchrei und behauptete, daß die gefundene Koſtbarkeit ihm gehöre. Der Auſtern⸗ käufer berief ſich jedoch darauf, daß er die Ware be⸗ zahlt habe und daher rechtmäßiger Beſitzer der Perle ſei. Inzwiſchen hatte ſich eine große Schar Neugieri⸗ ger eingefunden, die die beiden Streitenden johlend und lärmend zum nächſten Polizeirevier begleitete. Dort wurde die Perle dem Matroſen zugeſprochen. Der Matroſe lief ſofort zum nächſten Juwelier, der ihm für den wertvollen Fund rund 600 Mark aus⸗ zahlte. Stolzgeſchwellt ging derſo unerwartet„reich“ gewordene Matroſe zu dem Fiſchhändler zurück und legte einen Teil ſeines Vermögens in Auſtern an, in der ſtillen Hoffnung, noch einmal eine ſo koſtbare Ent⸗ deckung zu machen. Doch diesmal hatte er kein Glück und kehrte mit dem Reſt des Geldes ein wenig ver⸗ ärgert auf ſein Schiff zurück. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe In mühevoller Arbeit hat der 17jährige Helmut Motorflugzeug gebaut. Die Maſchine hat einen Schneider aus Berlin 0 ſich ein S⸗Motor, die Spannweite 6 Meter, das Gewicht 250 Kilo. Jas ves. Benares, die heilige Stadt der Hindus, und eine der älteſten Kulturſtädte der Welt, iſt von einer ſchweren Gefahr bedroht: ſie verſinkt allmählich in den Gauges. Die Senkung des Uferbodens, wird ſchon ſeit mehr als 100 Jahren beobachtet, aber in den letzten zehn Jahren hat die Senkung immer mehr zugenommen. Der heilige Strom, der hier eine Biegung macht, wirft mit großer Gewalt ſeine raſch dahineilenden Fluten gegen das linke Ufer, und gerade an dieſer Stelle erheben ſich über einem ſteilen Abhang die Unterkünfte der Pilger, die Klöſter und Paläſte der Hindugrößen, denn jeder Maharadſcha und Nabob hält ſeit alters her darauf, daß er bei ſeinen Beſuchen der heiligen Stadt dort einen ſtändigen Sitz hat. Die ſtarke Strömung hat das Flußufer immer mehr ausgewaſchen und ſchon manches Unheil angerichtet. An einer Stelle zeigen nur noch ein paar große Steine, die über das Waſſer emporragen, daß hier einſt der Palaſt eines Hindu⸗ fürſten ſtand. Viele andere Gebäude haben Riſſe in ihren Mauern, und man ſchützt ſie durch vor⸗ läuſiges Ausbeſſern vor dem Zuſammenbruch. Seit' langem plant man Deich⸗ und Dammarbeiten, um die ausgewaſchenen Erdmaſſen zu erſetzen, und das Ufer wieder herzuſtellen. Aber dazu ſind große Summen nötig, die auf über 100 000 000 geſchätzt werden. Es ſind auch bereits einige Gelder auf⸗ gebracht worden, aber im weſentlichen werden die Hindus ſelbſt dafür zu ſorgen haben, daß die heilige Stadt ihres Glaubens nicht in den Waſſern des heiligen Stromes begraben wird. Benares, das als Kulturſtätte ſchon um 500 v. Chr. bekannt war, wird das Hindumekka genannt, weil die Frommen dieſes Glaubens in dichten Scharen hierher pilgern. Buddha hat auch hier während ſeiner iroͤiſchen Wanderfahrt gelebt, des⸗ halb kommen auch Buddͤhiſten in die heilige Stadt. Es gibt ſogar Moſcheen des Ilams in Benares, die von den Mogulherrſchern errichtet wurden, die aber heute verlaſſen ſind. Die Stadt, die von Reiſenden gern beſucht wird, bietet einen unvergeßlichen An⸗ blick. Die Touriſten beſuchen gewöhnlich die ſoge⸗ Zæncaes nannten„Gats“ oder Badeplätze, an denen ſich am frühen Morgen die frommen Hindus von ihren Sünden reinigen, indem ſie in die Fluten des oten, auf die Liegeſtühle geſtellt ſind, in die Mitte des Stro⸗ mes Tauſende andere ſitzen an den Ufern oder auf Pfählen, die über den Fluß verteilt ſind. Bewe⸗ gungslos verharren ſie ſtundenlang, die Beine um⸗ geſchlagen, die Arme gekreuzt, die Augen ſtarr auf die Naſenſpitze gerichtet Dieſe Stellung spielt eine wichtige Rolle in der Andacht, die der echte Hindu⸗ pilger in Benares verrichtet. Die Straßen gewähren einen nicht weniger inter⸗ eſſanten Anblick als der Fluß. In jeder dieſer engen gewundenen Gaſſen gibt es wenigſtens einen Tempel, der einer der unzähligen Gottheiten dieſer Religion gewidmet iſt. Der Zutritt zu dieſen Gotteshäuſern iſt Andersgläubigen verſagt, aber ſchon die Szenen, die ſich davor abſpielen, genügen dem Fremden. Da ſitzen Hunderte von Frauen mit glatt geſchorenen Köpfen vor jedem Tempel, die Bettlerſchalen in den Händen, grelle Jammerſchreie ausſtoßend. Es ſind Hindu⸗ witwen, die nach der Hinduauffaſſung durch den Tod des Gatten„unrein“ geworden ſind und das Leben von Ausgeſtoßenen führen. Sie kommen nach der heiligen Stadt, um hier durch Betteln den notdürf⸗ tigen Unterhalt zu erwerben. In einer anderen Straße ſieht man die Fakire aller Art. Da ſteht einer vollſtändig nackt, Stunde um Stunde unbeweglich; er iſt ein zu heiliger Mann, um die Bürde der Kleider zu tragen. Der Beruf eines Fakirs nährt ſeinen Mann, denn der Nimbus trägt ihm reichliche Gaben ein. Manche ſind wirklich fromme Aſketen, aber es gibt auch viele Verbrecher, die ihre böſen Abſichten hinter der heiligen Maske verſtecken und zu jeder Schandtat bereit ſind. Die Tauſende von Pilgern bringen viel Geld nach Benares, und ſo iſt hier eine reiche Induſtrie von Andenken erblüht. Die Touriſten werden durch prachtvolle Gold⸗, Silber⸗ und Meſſingwaren, ſchöne Sei Stickereie lockt, und ſchon mange Seiden und Stickereien angelockt, ſchon mancher 851 Mef* hat mit leeren Beuteln das Hindu⸗Mekka verlaſſen, Rudolf Cerny. — In Sevilla fand dieſer Tage ein Schwurge richtsprozeß ſtatt, deſſen Einzelheiten an die Hexen prozeſſe des finſterſten Mittelalters erinnern. Wegen Mordes an ihrer Nachbarin Frau Siadad hatten f der Bauer Rodrigo Soredo und ſeine Ehefrau 1 veranworten. Im Februar dieſes Jahres war daz 7jährige Töchterchen Soredos an einem Leiden, ver mutlich Lungenentzündung, erkrankt und verfiel von Tag zu Tag. Frau Siadad riet daraufhin ihren Nachbarn, einen Arzt zu Rate zu ziehen. Das aher, gläubiſche Ehepaar hatte jedoch zur mediziniſchen Wiſſenſchaft kein rechtes Zutrauen und zog es pyr, eine„Zauberin“ aus dem Nachbardorf in Anſpru zu nehmen. Die alte Frau kam, beſah das Kind von allen Seiten und erklärte dann, die Kleine ſei zwei, fellos behext worden. Wahrſcheinlich ſei eine miß⸗ günſtige Nachbarin an dem ganzen Unglück ſchuld. Sie, die Zauberin, könne allerdings nichts machen, denn nur die„Hexe“ könne von dem Kinde den Fluch nehmen. Die„Zauberin“ ließ ſich ihren Nat natur, lich bezahlen und verließ das Haus. Die Eltern rieten nun hin und her, wer die böſe Hexe ſein könnte und kamen zur Ueberzeugung, daß nur die Nachbarin, Frau Siadad, ihr Kind ins Unglück ge, ſtürzt haben könne. Frau Soredo ging zur Nach, barin herüber und lud ſie in ihr Haus ein. Frau Siadod kam ahnungslos mit. Vater Soredo ſtellte ſie ſofort zur Rede und forderte ſie auf, den Zauber, bann, den ſie über ſein Kind verhängt hatte, wieder aufzuheben. Frau Siadad erklärte erſtaunt, daß ſie von Zauberkünſten nichts wüßte. Das Ehepaar nahm eine immer drohendere Haltung an, und Soredo er⸗ klärte, die„Hexe“ würde nicht lebend das Haus ver⸗ laſſen, wenn ſie das Kind nicht wieder geſund machen wollte. Vergeblich beteuerte die Frau unter Tränen daß ſie an der Krankheit der Kleinen unſchuldig ſeſ⸗ Das Ehepaar fiel über ſie her, feſſelte ſie an das Bett des Kindes und begann wie raſend auf ſie mit Stöcken loszuſchlagen. Die Schmerzensſchreie der Gefolterten verſetzten das kranke Kind in tödliche Angſt, ſo daß es zu weinen und zu ſchreien begann, Dadurch wurde aber die Erregung der Eltern noch größer, ſie prügelten ſo lange auf ihr unglückliches Opfer los, bis es kein Lebenszeichen mehr von ſich gab. In der Verhandlung vor dem Schwurgericht zeigte das unmenſchliche Ehepaar keine Spur von Reue.„Sie war eine„Hexe“, erklärten beide ein⸗ mütig und blieben trotz aller Vorhaltungen bei dieſer Ueberzeugung. Die einzige Verantwortung, die ſie zur Entſchuldigung ihrer Tat vorzubringen wußten, waren die Worte:„Sie hat unſer Kind behext. 8 iſt ihr ganz recht geſchehen.“ Das Gericht verurteilte Rodrigo Soredo zu lebenslänglichem Zuchthaus, während ſeine Frau eine Zuchthausſtrafe von 20 Jahren bekam. Das neue Markſtück 9 i So wird das neue Nickel⸗Markſtück ausſehen, das jetzt in den Verkehr gebracht wird. Auf der Rückſeite iſt der Wahlſpruch zu leſen: Gemeinnutz geht vor Eigennutz. 0 Dier — 2 Norm: Die als ein bei der bild iſt daß es Da wurde ihn dar verriet Die Ur gen fül ſtellung mäßigk zung de trizität verſchie und den die je r ſtoß an, hat ma machen wicklun wie ſich wirken. weiter ändern lungsp. elektriſ. denkt, Problei artigen Funk⸗ Abe: die Tec ſtufung als„G gebrach Films dern u kurve“, damit in der graphiſ lichtung biete en Möglic der Bi Mar gen Ei normer der En willkür Der F ziffern. Exakth Einige bald e Ziffern Die auch z ſch ü! Eggert, forſcher dem Fi lichkeit Beimer schicht findlich die Kö wie mi beſſeren Vergri zu ſehe Fortſch ganzen kann 1 Kamer und ei lebens! er 1988 i—— n manther verlaſſen, Verny. Schwurge ie Hexen. en. Wegen hatten ſic hefrau zu war das den, ver⸗ erfiel von hin ihren Das aber⸗ diziniſchen g es por, Anſpruch Kind von ſei zwej⸗ eine miß⸗ ück schul, S machen, den Fluch dat natür⸗ ie Eltern Hexe ſein ß nur die nglück ge⸗ zur Nach⸗ in. Frau edo ſtellte n Zauber- te, wieder it, daß ſie zaar nahm 5oredo er⸗ Haus ver⸗ nd machen er Tränen huldig ſei, das Bett ſie mit hreie der in tödliche n begann. ltern noch glückliches r von ſich wurgericht Spur von beide ein⸗ bei dieſer ig, die ſie n wußten, chert. Es herurteilte ichthaus, rafe von 2 Dienstag, 31. Otober 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe — Tonfilm verbeſſert Lichtbild Normung der Empfindlichkeit— Das Geheim⸗ nis der„Gradation“ Die Photographie hatte man in den letzten Jahren als eine Technik betrachtet, die abgeſchloſſen iſt und hei der es nichts mehr zu erfinden gibt. Das Photo⸗ bild iſt zu einer ſo hohen Kunſt entwickelt worden, daß es weiteſte Kreiſe feſſeln und begeiſtern konnte. Da kam der Tonfilm. Das unfaßbare Wunder wurde möglich, einen Klang zu photographieren und ihn dann wieder zum Klingen zu bringen. Der Klang verriet zwar das Original, aber ſchön war er nicht. Die Unterſuchung der Urſachen der Klangverzerrun⸗ gen führten zu außerordentlich intereſſanten Feſt⸗ ſtellungen. Man hat zum erſten Mal die Geſetz⸗ mäßigkeiten gefunden, in welcher Weiſe die Schwär⸗ zung des Films vor ſich geht. Dazu hat die Elek⸗ lrlzität verholfen. Der belichtete Filmſtreiſen mit verſchiedenen Schwärzungsſtufen wird durchleuchtet und der Licktſtrahl dann einer Photozelle zugeleitet, die je nach der Schwärzung einen beſtimmten Strom⸗ ſtoß anzeigt. Mit dieſem ſehr einfachen Meßverfahren hat man eine Unzahl von Entdeckungen machen können, Man weiß jetzt genau, wie der Ent⸗ wicklungsprozeß in allen ſeinen Phaſen vor ſich geht, wie ſich Ueber⸗ und Unterbelichtung im Klang aus⸗ wirken. Auf Grund dieſer Erkenntnis konnte man weiter gehen und den Klang neu geſtalten und ver⸗ ändern durch entſprechende Steuerung des Entwick⸗ lungsprozeſſes. So iſt eine neue Wiſſenſchaft der elektriſchen Photographie entſtanden. Wenn man be⸗ denkt, daß auch das Fernſehen photographiſche Probleme behandelt, ſo kann man von einer groß⸗ artigen Verſchmelzung zweier techniſcher Gebiete, der Funk⸗ und der Bildtechnik ſprechen. Aber die neue Forſchung wirkt ſich bereits bis in die Technik des Alltags aus. Man hat jetzt die Ab⸗ ſtufungen der Schwärzungen auf dem Film, die man als„GOradation“ bezeichnet, auf eine Grundlage gebracht. Man will nicht, daß die Schwärzung des Films beim Entwickeln zu ſchnell vor ſich geht, ſon⸗ dern man wünſcht eine ſehr flache„Gradations⸗ kurve“, d. h. einen langſamen Schwärzungsverlauf, damit man die gewünſchte Tönung des Bildes gut in der Gewalt hat. Auch in der Technik der photo⸗ graphiſchen Papiere erſtrebt man einen großen Be⸗ lichtungsſpielraum. Die Fortſchritte auf dieſem Ge⸗ biete erſchließen dem Photographen noch viele neue Möglichkeiten und geſtatten eine weitere Steigerung der Bildkunſt. Man iſt ferner dazu übergegangen, auch alle übri⸗ gen Eigenſchaften der photographiſchen Schichten zu normen. Beſonders wichtig iſt die genaue Feſtlegung der Empfindlichkeit des Films, die bisher ziemlich willkürlich in Schreinergraden angegeben wurden. Der Film der Zukunft trägt alſo eine Anzahl von ziffernmäßigen Bezeichnungen, die mit größter Exaktheit die Eigenſchaften des Films kennzeichnen. Einige praktiſche Uebung wird dem Photographen hald einen überſichtlichen Begriff über die Norm⸗ Ziffern geben. Die Erforſchung der geſchilderten Probleme hat auch zu intereſſanten chemiſchen Auf⸗ ſchlüſſen geführt. Man weiß jetzt, wie Profeſſor Eggert, einer der bekannteſten deutſchen Photo⸗ ſorſcher, mitteilt, daß die Qualität der Gelatine auf dem Filmmaterial die größte Rolle für die Empfind⸗ lichkeit ſpielt. Sie enthält beſtimmte Subſtanzen als Beimengung, die dem Bromſilberkorn der Photo⸗ ſchicht im chemiſchen Prozeß erſt die geforderte Emp⸗ findlichkeit gibt. Eine weitere Aufgabe beſtand darin, die Körnigkeit der photographiſchen Schicht ſoweit wie möglich zu verfeinern, weil man damit zu viel heſſeren Vergrößerungen kommt. Wenn nämlich die Vergrößerung zu groß wird, iſt das Korn deutlich zu ſehen und ſtört den Bildeindruck. Die neueſten Fortſchritte geſtatten Vergrößerungen von ganzen Perſonen bis zu Lebensgröße. Davon kann man ſich auf der Berliner Ausſtellung„Die Kamera“ überzeugen, die am 4. November beginnt und eine Vergrößerung des Kanzlers in Ueber⸗ lehensgröße im Ehrenſaal bringen wird. f i ee i 4 i 2 0 Sitte ausschneiden! Die Anzeigen vom nächsten Donnerstag beachten! ö Sschlenenen Anzeſgen verglechen! ts walter NSDAP-Miffeilungen% Si, e Dienstag, 31. Okt., pünktlich 8 Uhr, bei 2 3. Alle Unterlagen mitbringen. Keiner darf ehen, Nov. Zellenwart 10, im gruppenheim. Leiter: Zellenwart Paul Ensslin, Aus partelamtlichen Bekanntmachungen entnommen Humboldt. Zellen 7, 8 und 9: Mittwoch, PO 1933, 20 Uhr, im Ortsgruppenheim. Leiter: 5 5 Willxg Reuther, Lortzingſtraße 1a.— Betr. Sonderzugfahrt nach München 10a und 11: Donnerstag, 2. November 198g, Diejenigen Parteigenoſſen, welche ſich rechtzeitig zur Teilnahme nach München gemeldet haben, werden hiermit Iſſtraße 282. Zellen ſich Kullmann, aufgefordert, die Karten bis ſpäteſtens 1. November auf Sämtliche Vereine der Ortsgruppe Humboldt werden 5 0 der Kreisleitung L 12, 2 bei Pg. Siering gegen gebeten, zur Verſammlung der Friedenskundgebung auf Erſtattung des Fahrpreiſes von 7,80 Mk. in Empfang zu dem Waldhof in der Halle des Sportvereins 07 teilzuneh⸗ nehmen. men. Abmarſch.30 Uhr auf dem Marktplatz der Neckar⸗ Ortsgruppe Strohmarkt. Die nächſte Amtswalterſitzung ſtadt. Antreten alſo.15 Uhr Marktplatz Neckarſtadt. findet am Mittwoch, 1. Nov.(Allerheiligen), im„Kin⸗ Sandhofen. Alle Pag. der PO und Unterorganiſationen, zinger Hof“, N 7, 8, ſtatt. ſowie ſämtliche Mitglieder aller Ortsvereine ſich Für die Ortsgruppen Waldhof, Sandhofen, Käfertal, heute abend 18.45 Uhr am alten Kriegerdenkmal einzu⸗ Neckarſtadt⸗Oſt, Humboldt und Jungbuſch. Heute Diens⸗ finden zum Abmarſch zur großen Kundgebung der tag, 31. Oktober 1933, 20 Uhr, öffentliche Kundgebung auf Sporthalle 07 in Waldhof. dem Waldhof, in der Halle des Sportvereins Waldhof 07.— Es ſoricht Keisleiter Dr. R 9 h. 5 i NS⸗Frauenſchaft Neckarſtadt⸗Oſt. Dienstag, 31. Oktober 1933, Maſ⸗ Jungbuſch. Dienstag, 31. Oktober 1983, 20 Uhr, ſenkundgebung. Sammeln der g. und der Unterabtei⸗ Heimabend in der„Stadt Heilbronn“, Holzſtraße 19. lungen.45 Uhr auf dem Meßplatz. Zu dieſer Veranſtal⸗ Wir machen darauf aufmerkſam, daß die Ortsgruppen tung ſind alle Volksgenoſſen eingeladen, die ſich ebenfalls Jungbuſch, Rheintor, Augarten und Schwetzingerſtadt aach auf dem Meßplatz einfinden wollen. wie vor bei der Frauenſchaft getrennt ſind. Humboldt. Antreten ſämtlicher Mitglieder der NS⸗ Augarten. Der Heimatabend findet dieſe Woche des DA und ihrer Unterorganifgtionen am Dienstag, Feiertags wegen am Dienstag,.. Okt., bei Fügen, 31. Oktober, 19.15 Uhr, auf dem Marktplatz der Neckarſtadt, Rheinhäuſer Straße 47, ſtatt. zur Friedenskundgebung in den Fabrikhallen der Fa. Bopp Alle Ortsgruppenleiterinnen der Landortsgruppen & Reuter. Alles iſt zur Stelle! Bekannte und Sympathi⸗ ſetzen am Sonntag, 5. Nov. 1933, die ihnen zur Ver⸗ ſierende ſind mitzubringen.— Wir bitten die Zellenver⸗ fügung ſtehenden H- und BdM⸗Verbände enden ſammlungen der Zellen 4, 5 und 6 auf Donnerstag, Sammlungen ein: 1. Eintopfgerichtſammlungen als Haus⸗ 2. November, 20 Uhr, im Lokal zum Volkshaus, Alphorn⸗ und Gaſtſtättenſammlungen. 2. Straßenſammlung mit ſtraße 17, zu verlegen. Blumenabgabe. Beide Sammlungen ſind getrennt zu orga⸗ über das Preisrätſel des Setzerſtifts in der N. M. Z. Selbſt die Herren Lehrer können ſich kaum retten. Das wichtigſte Geſpräch iſt jetzt bei den Kindern das luſtige Preis⸗ rätſel vom ungeſchickten Setzerſtift. Alles freut ſich, alles lacht, macht Verſe und möchte einen der wertvollen Preiſe gewinnen. Selbſt in der Pauſe, beim Veſperbrot, tauſchen die Klei⸗ nen und Großen die Rätſel⸗ löſungen aus. Es bilden ſich Gruppen zum Verſeaustauſch im Schulhof, genau wie früher beim Briefmarkenſammeln. Ja, die von den lieben Geſchäftsleuten geſtifteten Gewinne ſind lauter ſchöne, praktiſche Dinge, die in den jetzigen Zeiten beſonders willkommen ſind und beſonders erfreuen, wenn ſie von den Kindern erworben wurden. Seht doch hinein in die leuchtenden Kinderaugen, wie ſie ſtrahlen vor Freude an dem ins Auge gefaßten Preis, dann werdet ihr ſelber mitgeriſſen und behilflich ſein, wo es nottut mit dem Zuſammen⸗ leimen! Es iſt wahr, man ſollte den Kindern dieſe Freude gönnen und ihnen helfen. Damit wächſt der Sinn und die Achtung für das heimatliche Gewerbe, der Gedanke der Zuſammen⸗ gehörigkeit aller wird wach. Weitere Preiſe wurden geſtiftet von: W. Bergdolt, Herren⸗ und Knabenkonfektion, H 1. 5: 1 Gutſchein im Werte von R..—, der beim Einkauf in Zahlung ge⸗ nommen wird. Hut ⸗ Weber, J 1. 6, Hüte und Mützen: 1 ſchön. Hut im Werte von.50 R. I. Friedr. Dröll, Sanitätshaus, Qu 2. 1: 1 ſchöner Verbandskaſten. Eines iſt ſicher, die Gewinnausſichten ſind ſehr groß, ſo daß viele Löſer einen Preis erringen können und beſonders natürlich diejenigen, die in ihre Löſung einen geſchickten Werbegedanken einflechten oder beſonders ſchöne Aufmachungen einſenden, denn ſolche Sachen werden ja beſonders mit Leiſtungspreiſen bedacht. Zur Teilnahme an der Löſung des Preisrätſels iſt jeder Leſer der N. M. 3. berechtigt. Jeder Einſender unterwirft ſich den Bedingungen des Preisgerichts, deſſen Entſcheidungen unanfechtbar ſind. Sind mehr richtige Löſungen eingegangen, als Preiſe vorhanden ſind, ſo entſcheidet für die Verteilung das Los. Im Auſtrage des Preisgerichts: Der Setzerſtiſt An alle beteiligten Seſchäſtsleute ergeht die Bitte, ihre Preisſtiftungen, ſoweit noch nicht geſchehen, ſo raſch wie möglich ſchriftlich beim Verlag der N. M. J. anzugeben, damit ſie veröffenlicht werden können. Diejenigen Firmen, die ſich noch an dieſer Gemeinſchafts⸗Werbung beteiligen wollen, verlangen unverbindlich Vertreterbeſuch unter der Rufnummer 249 51 der N. M. Z. 7. Seite/ Nummer 504 Preis 50 Big. Uberall zu haben! für Baden, Pfalz und Hessen mit Anschlüssen nach allen Richtungen Wichtige Kraftpostlinien in Baden, Hessen und Pfalz D Winter-Aus ga 1238754 n niſieren und abzurechnen. Sammelbüchſen und Blumen ſind am Donnerstag, 2. Nov., von—4 Uhr in D 1, 10—12 abzuholen. Rücklieferung muß am Montag, 6. November, von—4 Uhr, erfolgen. NS BO. Jungbuſch. Achtung, Maſſenkundgebung! Zur Kund⸗ gebung auf dem Waldhof heute, Dienstag abend, treten die Betriebe geſchloſſen in der Dalbergſtraße um 18.30 Uhr an. Den Betriebs⸗Obleuten machen wir zur Pflicht, daß ſich die Belegſchaft reſtlos beteiligt. Gleichzeitig treten fämtliche Zellen der Ortsgruppe zur Beteiligung an. Red⸗ ner Dr. Roth. Käfertal. Am Dienstag, 31. Oktober 1933, Ab⸗ marſch nach Waldhof Punkt 7 Uhr zur Wahlkundgebung. Sammelpunkt„Schwarzer Adler“. KDA Dienstag, 31. Okt. 193g, 20.30 Uhr, Fachſchaftsſitzung im großen Saale des Hotels National der Fachſchaft Architekten. 5 5 Dienstag, 31. Okt. 1933, 1020 Uhr, im Parkhotel, Zimmer Nr. 3, Fachſchaftsführerſitzung. Dienstag, 31. Oft. 1933, 17—18 Uhr, Parkhotel, Zimmer Nr. 3, Sprechſtunde für Mitglieder und Nichtmit⸗ glieder. Beitragszahlung für ſämtliche Fachſchaften. Diens tag, N. Okt., 20.30 Uhr, Fachſchaftsſitzung im großen Saal des Hotels„National“ der Fachſchaſt Architekten. Erſcheinen für jedes Mitglied Ehrenpflicht. Deutſche Arbeitsfront DV, Fachgruppe Verkehrsgewerbe. Dienstag, 31. Okt., Vortrag des Koll. Gottmann fällt aus. Neuer Termin wird noch bekanntgegeben. NS⸗Volkswohlfahrt a Kartoffelausgabe in der alten Schenker⸗Halle bei der Güterhallenſtraße. Heute, Dienstag, 381. Oktober, nachmittags—5 Uhr, an Bedürftige der Gruppe D Nr. 309—500, außerdem Reſt von Gruppe C, der Kartoffeln noch nicht erhalten hat. Des weiteren Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt nachmittags—5 Uhr an die Perſonen, die im Beſitz einer Kontrollnummer ſind. Ferner Gruppe D Nr. 100—150. Neue Bücher Bei unſerer Schriftleitung ſind folgende neuerſchienenen Bücher eingegangen, deren nähere Beſprechung wir uns vorbehalten: Schlageter. Ein deutſches Heldenſchickſal. Roman von Felix Nabor. Verlag Ernſt Hofmann u.., Darm⸗ ſtadt. Kartonbo. 100 Mk.; Leinenbd. 3,40 Mk. Das Theater des deutſchen Volkes. Von E. Ziegler. Kart.—.70 Mk. R. Voigtländers Verlag, Leipzig O 1. Vom Weſen deutſcher und franzöſiſcher Klaſſik. Von Ernſt Lüdtke. Oſtſee⸗Verlag, Stettin. Kart.—.90 Mk. Katharina Luther. Eine Gabe für Deutſchlands Frauen. Von Hanna von Boſenſtein. Verlag Paul Müller, München 2 NW. 8. Preis.— Mk. Deutſchlands Wiedergeburt durch den Nationalſozialis⸗ mus. Von Dr. F. Alfred Beck, Miniſteralrat im Preußiſchen Miniſterium für Wiſſenſchaft, Kunſt und Volksbildung.(Velhagen u. Klaſing, Bielefeld und Leipzig).— Mk. Deutſches Erntedankfeſt 1933. Mit einem Geleitwort des Reichsbauernführers und Reichsernährungsminiſters R. Walther Darré. Herausgegeben von Helmut Roſenfeld. 82 große Kunſtöruckbilder..— Mk. Aka⸗ demiſche Verlagsgeſellſchaft Abhenaion mbch., Potsdam. Bitte ausschneiden! dat den folgenden u. bereits er- Wann wird die he gern gefeiert? Wer eine gute Photoaufnahme will? Ob Besteck für den Tisch Farben, Lacke& derlei— . Schmuck, Gold oder Juwelen- Was schafft in allen Fallen Rat? Der— der sich bei Schlipf Bei Gummi- Kapf findest Du, Geschw. Adamczewiski, Da mußt Du mal bei Fr. Rohe— Wenn Weidner& Weiss sie hat in der„Landkutsche“ nährt! was es auch sei! wie ihr alle wißt! D 3— fragen! ausgesteuert! Welche Anzüge und Mantel Möbeltransporte— Ort und Zeit Wer ist in Wolle, Garnen und Beim Einkauf g nach Belieben- Handarbeiten Spezialist? von Bruckmann Fabrikaten Wo kauf ich sie ein? zeugen von Qualität? Bergdolt— H 1, 5— Bei Hut- Weber— J 1, 6 und Wäsche, Geh' stets zu Fesenmeyer, Wende sich an Kunsthaus Lill! Kauf bei Becker, G 2, 21 an erster Stelle steht! kaufst Du billig und gut! dort kannst Du wählen! Es ist möglich, daß die Texte dieser Anzeigen nicht zusammenpassen. Was noch fehlt, finden Sie in den noch folgenden Veröffentlichungen zu diesem Preisausschreiben. Darum bitte alles aufbewahren! Seite/ Nummer 504 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag ⸗ Ausgabe Dienstag, 31. Oktober 1939 Blick über die Tabellen Zahlen von den ſüddeutſchen Gauliga-Jußballkämpfen Die verſchiedenen Ueberraſchungen, die uns dieſer Sonntag bei den ſüddeutſchen Gauligaſpielen brachte, kamen eigentlich gar nicht ſo„überraſchend“. Denn man konnte es ſich ſchon im voraus an den Fingern abzählen, daß auch diesmal wieder nicht alles ſo glatt gehen würde, wie man es ſich nach ſorgfältigſter Abwägung aller Gewinn⸗ chancen ausgerechnet hatte. Es ſtand Haher ſchon vorher bombenſicher feſt, daß es einige kleine Favoritenſtürze geben, würde. Man wußte nur nicht, welche„Vorſchau⸗ ſieger“ es diesmal treffen könnte. Was man in unſerem geliebten Fußballſport gewöhnlich als„glorreiche Unſicher⸗ heit“ bezeichnet. Nun, es hat ſich herausgeſtellt, daß die Tabellenführer Union Böckingen und Fc Kaiſerslautern, ſowie der Fe Freiburg, Jahn Regensburg und Wormatia Worms„die⸗ jenigen, welche...“ waren. Aber ſonſt verlief alles ziem⸗ lich glatt und es gab ſogar in den Tabellen keine großen Verſchiebungen. Für öte Tabellenführung zeichnen in Südweſt, Baden und Bayern auch weiterhin die bisherigen Inhaber verantwortlich. Kaiſerslautern hatte genügend Punktpor⸗ rat, um die hohe Niederlage durch Saarbrücken verdauen zu können, der Karlsruher F holte ſich gegen Germania Brötzingen einen knappen:1⸗Sieg und die Münchener „Löwen“ einigten ſich mit ihrem ſchärfſten Rivalen, Schwa⸗ ben Augsburg, in Augsburg auf ein Unentſchieden. Nur in Württemberg hat Union Böckingen einen Teilhaber be⸗ kommen. Der SW Feuerbach ſpielte gegen Birkenfeld zwar nur 318 unentſchieden, der eine Punkt reichte aber, um an die geſchlagenen Böckinger heranzukommen. Am Tabellenende hat ſich gleichfalls nicht viel ge⸗ ändert. Wir treſſen auch diesmal wieder an dieſer Stelle auf die alten Bekannten: Alemannia⸗Olympia Worms, Se Freiburg, Vſgt Heilbronn und Wacker München. Ale⸗ mannia Worms und Wacker München konnten jedoch ihr Punktkonto etwas aufbeſſern, da es für ſie zu unentſchie⸗ denen Ergebniſſen reichte. Der SC Freiburg wurde von Phönix Karlsruhe zu Hauſe rettungslos mit:4 geſchlagen. Die Heilbronner hatten ſpielfrei. Aus dieſem Grund viel⸗ leicht ſind ſie auch noch die einzigen, die überhaupt noch keinen Punktgewinn aufzuweiſen haben. Ohne Niederlage iſt jetzt nur noch München 1860. Der einzige Gefährte, den die„Löwen“ noch hatten, Union Böckingen, mußte beim SSV Ulm mit:6 die Segel ſtreichen. Ohne Sieg ſind immer noch der Sc Stuttgart, Wacker München und VfR Heilbronn. Die Stuttgarter trugen allerdings diesmal ebenfalls kein Spiel aus. Gute Torverhältniſſe beſitzen: Schwaben Augsburg 24:8, 1860 München 20:5, Fa Pirmaſens 21:10, Spog Feuerbach 17:9. Ein ſehr ſchlechtes Tor ver hä Wacker München:19, FC Bayreuth:17, 613, Stuttgarter SC:14, Alemannia⸗ :14, SSW Ulm 14:20. Neue Welthöchſtleiſtung von Ismayr Im Rahmen der Winterhilfsveranſtaltung der Kraft- ſportler in München im ausverkauften Zirkus Krone ſtellte der deutſche Olympioſieger im Gewichtheben, Rudolf Jsmayr, eine neue Welthöchſtleiſtung auf. Ismayr verbeſſerte im beidarmigen Stoßen die bisherige Welt⸗ . des Aegypters Araſa von 148 auf 144,15 lo [tnis haben: BfR Heilbronn Aympia Worms Der Veranſtaltung wohnten zahlreiche Vertreter der Behörden bei. Innenminiſter Wagner als Protektor der Veranſtoltung erhielt noch einer kurzen Anſprache einen Roſenſtrauß, den er ſpäter Ismayr unter dem Jubel des vollen Hauſes für ſeine ausgezeichnete Leiſtung über⸗ reichte. Eine große Werbung für Turnen und Sport Gemeinſamer Aufmarſch beim„3. Feſt der Sport⸗ preſſe“ „Sportpreſſefeſt wie noch nie“ ſchrieb eine Zeitung, als die erſten Umriſſe des Programms für das„3. Feſt der Sportpreſſe“ des Vereins Frankfurter Sportpreſſe am 35. November in der Feſthalle deutlich wurden. Dieſer Aus⸗ uf übertreibt nicht, die Veranſtaltung der Frankfurter Sportpreſſe wird die beiden voraufgegangenen Feſte, ſo glänzend auch deren Verlauf und Erfolge waren, allem Anſchein nach noch in den Schatten ſtellen. In 26 Pro⸗ gramm Nummern ſollen ſich harte und packende ſportliche Wettkämpfe mit auserleſenen, großen Schaubik⸗ dern aneinanderreihen. Es war zwar nicht möglich, alle Turn⸗ und Sportzweige in dieſem Programm unter⸗ zubringen, dennoch ſollen aber alle an dieſem Feſte teil⸗ nehmen. Das Programm wird nämlich eingeleitet mit einem Auf marſch, zu dem auch die nicht im Pro⸗ gramm vertretenen Sportarten mit Abordnungen antreten. Dieſer Aufmarſch, über deſſen farbige und kurzweilige Ge⸗ ſtaltung noch zu berichten ſein wird, ſoll ſich zu einer wir⸗ kungsvollen Werbung für die geſamten Leibesübungen auswirken. Trotzdem in allen Kreiſen Frankfurts und ſeiner wei⸗ teren Umgebung ein außerordentlich ſtarkes Intereſſe für das 3. Feſt der Sportpreſſe beſteht, ſind die Eintritts ⸗ preiſe weſentlich geſenkt worden. Der Vorverkauf ſetzt bereits in den nächſten Tagen ein und es iſt nicht daran zu zweifeln, daß ſchon in dieſem Vorverkauf bald ein „ausverkauft“ erzielt werden wiröͤ. Das wäre ja umſo mehr zu wünſchen, als fa in dieſem Jahre ein erheblicher Teil des Reingewinns der NS Volkswohlfahrt zufließt. Aber auch der verbleibende Reſt des Reingewinns wird zu allgemeinnützigen Zwecken verwandt. Schönrath in London geſchlagen In der ausverauften Londoner Albert⸗Hall ging am Montagabend wieder einmal der deutſche Schwergewichts⸗ boxer Hans Schönrath in den Ring. Sein Gegner war diesmal der Südafrikaner Ben Foord, der wäh⸗ rend ſeines kurzen Aufenthalts in England bereits drei Kämpfe gewonnen hat. Schönrath ſchlug ſich, wie immer, äußerſt tapfer, erleß jedoch der größeren Schnelligkeit ſei⸗ nes Gegners und verlor nach einem erbitterten Gefecht über zehn Runden nur nach Punkten. Seit Beſtehen des Mannheimer Kegler verbandes ſetzen allfährlich mit Beginn des letzten Vierteljahres die ſport⸗ lichen Kämpfe innerhall des Verbandes ein. Nur wurde diesmal eine kleine Aenderung vorgenommen: die Ausſcheidungskämpfe haben begonnen, während die Klaſſen⸗ kämpfe der Klubs untereinander erſt im November be⸗ ginnen werden. Es mußte dies getan werden, um die ein⸗ zelnen, die an allen Kämpfen teilnehmen, nicht allzuſehr finanziell zu belaſten. Die Liſte der Kegler, die an den diesjährigen Ausſchei⸗ dungskämpfen teilnehmen, weiſt die hohe Zahl von 117 Keglern auf Aſphalt, etwa 25 Frauen und alle J⸗Bahn⸗ kegler auf. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß nicht alle Melden⸗ den auch die Kämpfe bis zuletzt durchhalten werden oder können. Müſſen doch je 100 Kugeln auf vier verſchiedenen Bahner, die letzten 200 Kugeln aber hintereinander, nur mit Bahnwechſel abſolviert werden; eine Leiſtung, bei deren Durchführung immer eine große Zahl auf der Strecke bleiben. Die ſich aus dieſen Kämpfen ergebenden 20 Beſten wer⸗ den dann die erſte und zweite Städtemannſchaften bilden, der Beſte erhält den Titel des Einzelmeiſters. Gerade in dieſem Jahre werden die Kämpfe hart werden, liegen doch einige der Beſten nicht gerade in Front. Nach Abwurf von 200 Kugeln ſchälten ſich bisher heraus: Jean Geiß 1107 Holz, Kolb(Butzer) 1107 Holz, Fränzinger 1103 Holz, Diefen⸗ bach 1089 Holz, Pillhofer 1093 Holz, Hugo Ganz 1104 Holz, A. Blohmann 1088 Holz, Heckel 1081 Holz, Salzgeber 1079 Holz, Schuler 1 1076 Holz. Bis zu 1050 Holz liegen noch weitere 20 Mann klar vor. Bei den Senioren erreichte Jakob Hamm die ſchöne Holzzahl 1080. Auch die Frauen haben ſich gut beteiligt und ſehr ſchöne Reſultate erzielt, die ſich ruhig den Männern zur Seite ſtellen können. Frau Stierle 522, 400 und 547 gleich 1550 Holz, Frau Cr. Geiß 515, 493 und 516 gleich 1529 Holz, Frau Behle 482, 520 und 516 gleich 1524 Holz, Frau Enz bisher 500 und 524 Holz, Frau Hertel 544 und 524 Holz. Auf der J⸗Bahn erreichten bisher mit 4 Durch⸗ gängen: H. Fink 704 Punkte, G. Zorn 684 Punkte, Müller 682 Punkte, K. Siegler 676 Punkte. g Beitrag zum Winterhilfswerk Mitzuhelfſen, die Not des bevorſtehenden Winters zu überwinden, halten auch die Deutſchen Kegler für ihre heilige Pflicht. Vom Bundesführer des Deutſchen Keg⸗ lerbundes iſt die Parole herausgegeben, für den 19. No⸗ vember 1933 ein Winterhilfs kegeln allerorten zu veranſtalten. Auch der Mannheimer Keglerverband veranſtaltet, ge⸗ treu den Intentionen des Deutſchen Keglerbundes und der Aufforderung der Regierung, überall helſend mitzuwirken, an dieſem Tage Wettkämpſe. Dieſe kegelſportlichen Wettkümpfe ſind ſo ausgeſchrieben, daß in dem Startgeld ein Aufſchlag enthalten iſt, der einen Ueberſchuß gewähr⸗ leiſtet. Der geſamte Ueberſchuß wird hier in Mannheim an das Winterhilfswerk der NS⸗Volks⸗ Es ſteht zu erwarten, daß wohlfahrt reſtlos abgelieſert. Das role Mal ROMAN VON SRUNNNHILOE HOFMANN G ARL OUNSKER VERLAG BERLIN W 32 5 Gehorſam taſtet Gernot nach dem Schalter neben der Tür. Der aus Geweihen kunſtvoll gearbeitete Kronleuchter flammt auf. Hochkirch hält geblendet die Hand vor die Augen, zwinkert dann und ſieht ſich wie erwachend um. „Bitte, läute mal. Da— an der Schnur mußt du ziehen, an dem Perlenſtrick dort. Zacharias ſoll noch etwas zu trinken bringen.“ Mit ſteifen Gliedern ſteht er auf und ſchlendert zum Flügel. Hält inne und betrachtet ein Bild, ein Gemälde, das über dem Flügel hängt. Den Kopf einer Frau.. Haar und Augen von reinſtem Braun, im Blick, der eigentümlich feſt auf den Beſchauer gerichtet iſt, liegt ein Gemiſch von Jugendlichkeit und humor⸗ vollem Ernſt. Eine reine Stirn mit ſchön geſchwun⸗ genen Brauen, ſchmale, gut gebaute Naſe und ein feſter, ſtiller Mund. Helmut iſt ſo in die Betrachtung des Kopfes ver⸗ ſunken, daß er gar nicht merkt, wie Gernot hinter ihn tritt und gleichfalls zu dem Bild aufſieht. Erſt als Zacharias klopft und das Zimmer be⸗ tritt, fragt er über die Schulter: „Weißt du, wer das iſt?“ „Jawohl,“ erwidert! Bruckner ſofort,„wie ſollte ich das wohl nicht wiſſen, Herr Graf.“ „Natürlich, entſchuldige. Ich weiß, du kennſt jedes einzelne Stück in dieſem Muſeum mit Jahreszahlen, und ich werde dich nach meinem Tode beruhigt als Fremdenführer zurücklaſſen können. Nun?) „Dieſes iſt das Bildnis der einzigen Tochter des verewigten Grafen Chriſtian, des hochſeligen Herrn Bruders. Sie wurde hierſelbſt geboren, in der Er⸗ wartung, daß es der Stammhalter ſein würde, der ſo immer hier auf der Burg geboren werden muß, im Jahre 1909, und wurde auf den Namen Gotlinde getauft.“ „Gotlinde? Das arme Ding!“ 85 5 * „Graf Chriſtian pflegte den Namen Linde zu ge⸗ brauchen.“ „Aber ſie iſt doch ein Mädchen und kein Baum— meine Nichte!“ „Linde— ſpricht Gernot prüfend nach.„Ich weiß nicht, Helmut, es wäre ſo übel nicht, gliche ſie einem jungen, ſtarken Baum.“ „Haſt du nicht dieſen Vergleich heute ſchon mal gebraucht?“ „Sie wurde Sängerin,“ fügte Zacharias etwas beklommen hinzu. 5. Kapitel. Linde ſitzt mit ihrer Freundin Ruth Geisler zu⸗ ſammen auf dem Altan. Sie hat nach dem morgend⸗ lichen Brauſebad, veranſtaltet in der kleinen Alkove vermittels einer Gummibadewanne und Gießkanne, erſt mal einen dicken, ſchon etwas abgenutzten Schlaf⸗ rock übergezogen und ſich zwei loſe Zöpfe geflochten, die ihr über die Schultern hängen. „Du wirſt alſo mitmachen?“ fragt ſie, Frau Stub⸗ meiers Kaffeewärmer vorſichtig lüftend.„Wenn du gerade nichts anderes vor haſt, natürlich.“ „Keine Spur,“ ſchüttelt Ruth den Kopf.„Meinet⸗ wegen. Ein Mann, der mit einem 8⸗Zylinder Horch kommt, auch wenn er ihm nicht gehört, iſt mein Fall. Ich ſehe bloß nicht ein, wozu du gerade mich brauchſt, um dich gegen deinen Auto⸗Vetter zu verſchanzen. Deine Gletſcherhaftigkeit reicht doch gerade aus.“ „Aber ich darf nicht gletſchern, wegen Marion, weißt du. Hans iſt in ihren Augen der mutmaßliche Majoratserbe, falls Onkel Helmut verſchollen bleibt. Und mit Recht ſchließlich. So iſt denn der gute Hans der letzte Hoffnungsſchimmer für Mama, was mich anlangt. Und den darf ich ihr nicht zerſtören, bis— nun bis ich eben ſo weit bin.“ Ruth ſieht dies völlig ein. Sie ſchiebt die Taſſe zurück und greift nach dem kleinen Zigarettenetui, zündet ſich 374 Pfennig an, wie ſie zu ſagen pflegt. Linde ſchüttelt dankend den Kopf. „Tja, du mit deiner„Abgott⸗Stimme“, ich gebe zu, daß du Gold in der Kehle haſt und auch den richtigen Knochenbau dazu. Aber ich als kleine Choriſtin kann dir ſagen, daß allerhand dazu gehört, um es zu prägen. Nämlich auch, neben vielem anderen, großes Glück.“ Die Blicke nachdenklich in den kühlen Morgen ge⸗ richtet, fragt Linde: ö. „Warum ſollte ich dieſes große Glück nicht haben?“ „Nun eben“, findet Ruth und ſteht die Freundin mit einem Auflug von weltweiſem Sarkasmus an. 5 8 — Einheitliche Amateur⸗Beſtimmungen Studien-Kommiſſion tagte in Zürich Die zur Prüfung der Amateur⸗Beſtimmungen vom Internationalen Olympiſchen Komitee eingeſetzte Studien⸗ Kommiffton, beſtehend aus G. Evers⸗Deutſchland, Dr. Gaſton Müllegg⸗Schweiz, Stankovits⸗Ungarn, Anſpach⸗ Belgien und Hector⸗Frankreich, hielt unter dem Vorſitz des deutſchen Leichtathletik⸗Führers, Dr. Ritter v. Halt, am Wochenende in Zürich ihre erſte Togung ab. Es wur⸗ den alle weſentlichen Punkte beſprochen und über den Ver⸗ lauf der Sitzung nachſtehende amtliche Bekanntmachung herausgegeben: „Die Internationale Studien⸗Kommiſſion, die gelegent⸗ lich der Wiener Tagung des Internationalen Olympiſchen Komitees von 19 internationalen Sportverbänden ins Leben geruſen wurde, mit dem Zweck, einheitliche Amateur⸗ Beſtimmungen zu ſchaffen, die von möglichſt allen Verbänden angenommen werden können, hat am W. und 30. Oktober in Zürich getagt. Die Kommiſ⸗ ſion hat zunächſt die beſtehenden Beſtimmungen der ver⸗ ſchiedenen Verbände verglichen, wobei ſich mehr denn je die Notwendigkeit als dringend herausgeſtellt hat, die beſtehen⸗ den Abweichungen und Unklarheiten im Intereſſe der Amateur⸗Sportbewegung auszugleichen. Die Kommiſſion hat alsdann einen Vorſchlag für einheitliche internationale Amateur⸗Beſtimmungen ausgearbeitet, der ſich auf die beſonderen Erfahrungen aller Sportzweige ſtützt. Dieſer Vorſchlag ſoll zunächſt dem JOc zur Zuſtimmung und Interſtützung unterbreitet und alsdann allen internatio⸗ nalen Sportorganiſationen zur Annahme vorgeſchlagen werden.“ Der Vorſchleg der Studien⸗Kommiſſion iſt eine kurze und präziſe Zuſammenfaſſung der Minimal⸗ Bedingungen, die jeder Ameteur⸗Sportler erfüllen ſollte. Seine An⸗ nahme würde eine Fülle von Unklarheiten und Ungleich⸗ heiten beſeitigen, die bisher den Anlaß geboten hat für ßahlreiche Auseinsederſetzungen zum Schaden der geſamten annheimer Kegelſport die Kegelbahnbeſitzer an dieſem Tage itzre Bahnen koſten⸗ los zur Verfügung ſtellen, damit Lem Winterhilfswerk ein ſchöner Ueberſchuß zugewieſen werden kann. Nur einer ſtrafpunktfrei Zweite Zoſſener Zuverläſſigkeitsfahrt Am Sonntag gelangte die vom Gau 3 Brandenburg im DDac ausgeſchriebene zweite Zoſſener Zuverläſſigkeits⸗ fahrt nach zweimaliger Verlegung zum Austrag. Die rund 13 Km. lange, 8 bis 10 mal zu rundende Strecke wies mit ihren Sandwegen und zahlreichen Steigungen ſo viele Schwierigleiten auf, daß nur einer der Teilnehmer, P. Günther auf Puch, ſtroſpunktfrei bis ins Ziel kam. Hinzu kam noch die geforderte hohe Durchſchnittsgeſchwin⸗ digkeit mit 50 bis 56 Stöͤkm. Die Hamburger Motorſport⸗ lerin Ilſe Thouret konnte in der Seitenwagenklaſſe einen achtbaren dritten Plotz belegen. Von den ſieben geſtarteten Mannſchaften der Motor⸗SA konnte nur die des Motor⸗ ſturmes 2 und die SS⸗Staffel z. b. V. die geſtellten Be⸗ dingungen überwinden und geſchloſſen im Ziel eintreffen. Deutſcher Bergſteiger⸗ und Wanderverband(SBWD) Die Preſſeſtelle des Reichsſportführers teilt mit Die Fachſäule 11 des Reichsſportführerringes führt den Namen Deutſcher Bergſteiger⸗ und Wanderverband (DB). Ihr Führer und Vertreter im Neichsſport⸗ führerring iſt Notar Paul Bauer ⸗ Nabburg(Oberpfalz), Sendlingerſtraße 42. Der Deutſche Bergſteiger⸗ und Wanderverband gliedert ſich in ſolgende Untergruppen: Gruppe 1„Wandern“. Führer: Miniſterpräſident o. D. Prof. Dr. Werner ⸗Darmſtadt, Heidelbergerſtraße 22. Dieſer Gruppe gehören die nicht alpinen und nicht kletterſportlichen Gebirgs⸗ und Wandervereinigungen des Deutſchen Reiches an, wie ſie größtenteils ſchon in dem „Reichsverband Deutſcher Gebirgs⸗ und Wandervereine“ zuſammengeſchloſſen ſind. Anſchrift der Geſchäfts⸗ ſte lle: Reichsverband Deutſcher Gebirgs⸗ und Wander⸗ vereine, Frankfurt a.., Stiftſtroße 30. Gruppe 2„Bergſteigen“. Führer Notar Paul Bauer⸗ Nabburg(Oberpfalz). Dieſer Gruppe gehören die reichs⸗ deutſchen Vereinigungen an, die in den Alpen oder außer⸗ deutſchen Gebirgen ihr Arbeitsfeld haben, alſo auch die Sektionen und Ortsgruppen des Deutſchen und Oeſter⸗ reichiſchen Alpenvereins, ferner jene Vereine, die haupt⸗ ſächlich Klettern pflegen, auch wenn ihr Arbeitsgebiet in den deutſchen Mittelgebirgen liegt. Anſchriit der Geſchäftsſtelle: DBW Gruppe 2, München, Send⸗ lingerſtraße 42. Gruppe 3. Führer Karl Bückmann, Mog, Deſſau, Hous des Reichsſtatthalters. Dazu gehören auch die Ver⸗ einigungen hinſichtlich der über 18 Jahre alten Mitglieder der Zeltlagerbewegung uſw., der Freikörperkultur. An ⸗ ſchrift der Geſchäftsſtelle: Deſſau, Haus des Reichsſtatthalters. „Wo du zugunſten dieſes Glückes bereit biſt, auf jedes andere mit Handkuß zu verzichten. Alſo!“ Linde zieht die Brauen zuſammen und ſchweigt. „Nimm's mir nicht übel“, lacht die Blonde herzlich. „Aber du haſt ſo was, das mich geradezu heraus⸗ fordert. Vielleicht beneide ich dich auch bloß. Ja, ehrlich— ich könnte dich beneiden um deine Stimme. Wenn auch nicht darum, daß du mit deinen 23 Jahren noch ſo gut wie nichts vom Leben gehabt haſt. Iſt ja auch nicht alles ſo unbedingt ſchön, was man ſo haben kann, ich weiß. Dennoch——. Außerdem, wenn dich das mal erwiſcht, was wir übrigen Sterblichen ſo ſchlechthin„Liebe“ nennen, wird es zweifellos die „große“ ſein. Dir traue ich das unbeſehen zu. Na, und da wirſt du ſchon ſehen.“ Linde wendet ihr das Geſicht zu. „Schweig!“ Es wäre nicht nötig geweſen. Ruth kennt dieſen Blick. Sie ſchweigt dann ſchon automatiſch oder wechſelt das Thema. Von Natur nicht gerade ſehr zartfühlend, kennt ſie doch inſtinktiv die Grenzen, die ihr bei ihrer ungleichen Kollegin geſetzt ſind. Es iſt nämlich ſo, daß Linde von ihr alles weiß, ſie aber von ihr herzlich wenig. Das liegt in der Natur der Sache. Ruths Temperament verſtrickt ſie dauernd in hals⸗ brecheriſche Affären, die in ihrer dafür etwas zu engen Seele nicht reſtlos auszuſchwingen vermögen und ein ſtarkes und ziemlich hemmungsloſes Mit⸗ teilungsbedürfnis erzeugen. Denn Ruth iſt nur aus einer gewiſſen haltloſen Unbefriedigung, aber weder aus Ueberzeugung noch nach Herkommen leichtſinnig. Von Haus aus gutbürgerlich und nur aus Ehrgeiz mondän. Das weiß Gotlinde genau, und in dieſer Begrenzung liegt der Angelpunkt ihrer Freundſchaft. Aber es lebt in Ruth Geisler auch der warme Funke echten Frauentums. „Wollen wir alſo mal anfangen?“ fragt Ruth und drückt ihre Zigarette aus. Es iſt für Linde eine Exleichte rung, ſich nicht ſelbſt begleiten zu müſſen. Ruth ſpielt zwar nicht techniſch vollendet, aber mit ſehr gutem Willen Klavier, auch iſt ſie natürlich an ſich muſikaliſch. Wie ſie eben auf dem Mietpiano das Waldweben beginnt kann man ſich dabei immerhin etwas vorſtellen. Zumal, wenn man im Walde aufgewachſen iſt und ſeine Stimme unverlierbar im Blute hat. Dann kommt der Einſatz. Linde verſucht ihrer Stimme alle vibrierende Zartheit abzugewinnen, das 5 5 1 das die Partie des Waldvogels er⸗ order 6 8 1 Sportbewegung. Der Termin der Veröffentlichung dieſez Vorſchlages wird im Einvernehmen mit dem Exekutiv⸗ Ausſchuß des JO feſtgeſetzt. Athletik-Sportfeſt in Trieſt Ein internationales Leichtathletik⸗Sportfeſt kom gegen Schluß der Saiſon noch in Trieſt zum Austrag. Leider war das Wetter ſo ungünſtig, daß die Teilnehmer zum größten Teil nicht ihre gewohnten Leiſtungen erreichten, Weltrekordmann Beccali durchlief trotzdem die 800 Meter in der guten Zeit von:54,3. Ungariſche Erfolge gab es in der-mal⸗100⸗Meter⸗Staffel in 42,8 Sek. und im 200⸗Meter⸗Lauf in 22,2 Sekunden. Einen Doppelerfolg trug ſogar Kovaes davon, der die 110 Meter Hürden in 15,3 Sekunden gegen den Italiener Tabai und die 400 Meter Hürden nach hartem Kampf nur um Hanodbreite gegen Facelli gewann. Der Oeſterreicher Rin ner wurde im 200⸗Meter⸗Lauf nur Zweiter, entſchädigte ſich aber dafür durch einen Sieg auf ſeiner Spezialſtrecke über 400 Meter, die er in 49,9 ſicher gegen Facelli an ſich brachte. Eine Niederlage Hans Nüßleins Das Klima war ſchuld Der deutſche Tennis⸗Weltmeiſter der Berufsſpieler, Hans Nüßlein⸗Nürnderg, trug auf ſeiner Südamerika⸗ Reiſe in Santiago einen Kampf gegen den chileniſchen Spitzenſpieler Facondi aus. Unter dem Einfluß des tropiſchen Klimas war Nüßlein nicht in beſter Form und wurde:8,:6,:4 geſchlagen. Handball Germania Leutershauſen— Tg Schriesheim 1775 10:2) zahlreichen Zuſchauer ſahen e Sieg der Einheimiſchen, der vollauf verdient wor. Die Gäſte kamen für den Sieg nie in Frage. Germania ſpielte trotz Erſatz diesmal weſentlich beſſer als am Vor⸗ ſonntag. Die Gäſte leiſteten bis zum Stande von:1 für die Platzherren noch einigermaßen Widerſtond, waren dann aber gegen das immer beſſer werdende Zuſammenſpiel der Einheimiſchen machtlos. Die 2. Mannſchaft gewann, mit 10 Mann ſpielend, noch wechſelvollem Spiel knapp aber verdient 918(514). Die einen überlegenen Ein Stundenmittel von 128 Km. auf dem Fahrrad er⸗ reichte auf der Autorennbahn von Linas M ůo nthléry hinter einer beſonders konſtruierten Schrittmachermaſchine der Franzoſe Blanc⸗Garin. Bayerns Ganmaunſchaft der Amateurboxer ſtartet im Dezember in verſchiedenen weſtdeutſchen Städten. Einen neuen Termin für die vom 2. bis 11. Februar nach Mailand angeſetzten Eishockey⸗Weltmeiſterſchaften hat Deutſchland gewünſcht, da die Meltmeiſterſchaften zeitlich mit den Deutſchen Kampfſpielen zuſammenfallen. Der Wiener Eislaufverein ſchlug in Paris eine fran⸗ zöſiſche Eishockey⸗Auswahlmannſchaft ganz überlegen mit 7215 a Die Leipziger Radrennen, mit denen am Sonntag die deutſche Freiluftſaiſon beendet werden ſollte, wurden ein Opfer der ſchlechten Witterung. Im internationalen Radballturnier zu Zürich ſiegte die Weltmeiſtermannſchaft von Wanderluſt Frankfurt.(Schrei⸗ ber⸗Blerſch) mit ſechs Punkten vor dem R Winterthur (4 Punkten) und dem RV Vendenheim⸗Elſaß(2.). Die Europameiſterſchaft im Einerkunſtfahren fiel wie⸗ der an den Schweizer Stricker. Die nächſten Plätze beleg⸗ ten Krahe und Kompes. — Hauptſchriftleiter H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: H. A Meißner⸗Handelsteil: 1 V. W. Müller FFeuileton C. O. Eiſenbart- Lokaler Teil: R. Schönfelder ⸗ Sport: W Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: C. W. Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen F. Faude. ämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger Drückere Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, R I, 46 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporſo Jede Taff b Kathreiner iſt— eine Taſſe fundheit! Sie hält die Augen auf den ſchwankenden Wipfel der Akazie im Hofe gerichtet, während ſie ſingt. Sieht Siegfried, den edlen Recken, auf dem ſonnenbeträufel⸗ ten Moosboden des Waldes hingeſtreckt. Dieſer Sieg⸗ fried hat immer dieſelben Züge und dieſelbe Geſtalt. Nicht die des ſchon etwas ſchwammigen Kammerſän⸗ gers Heinz Herwig, nein. Sondern er ſteht aus wie Wolf. Wie Wolf, der Knabe, mit dem ſie die Wälder um Burg Hochkirch umſtreifte, und wie Wolf, der Jüng⸗ ling, mit dem ſie unter der Linde im Burggarten ge⸗ ſeſſen hatte. Von Gott und der Welt redend, von tauſend Gedanken und Plänen. Den wuchtigſten Problemen mit der ganzen ernſthaften Inbrunſt ihrer Jugend hingegeben. Dieſer Jüngling, der weder Vater noch Mutter hatte, war ein paar Jahre älter als ſie. Er war Vollweiſe und beſaß nichts als ſeinen Namen, der nach Lindes Gefühl ſehr gut zu ihm paßte. Wolf Block. Sein ſchweigſamer Vater war Aufſeher der Holzfäller von Hirchkirch geweſen, und ſein beſcheide⸗ nes Häuschen ſtand hoch oben und für ſich allein im Walde. Seine Frau war geſtorben, als der Junge zwölf Jahre alt war. Der alte Block ließ ihn frei im Walde herumlaufen, ging wortkarg ſeiner Arbeit nach und kümmerte ſich nicht viel um den eigenbrötleri⸗ ſchen, aber aufgeweckten Jungen. Auch darum nicht, daß die kleine Linde Hochkirch ſeine Spielgefährtin wurde. So kommt es, daß noch heute der Begriff Wald unlöslich mit ihrem Spielgefährten verbunden iſt, mit dem Ton der Axtſchläge in der Stille der grünen Blattgewölbe, und mit dem Geruch von friſchem Holz und trockenem Moos. Als dieſer Wolf Block dann auch keinen Vater mehr hatte, und damit nichts mehr, was ihm gehörte, verblieb ihm nur ſein ausgeſprochener eigener Cha⸗ rakter und ſelbſtändiger Verſtand. So ausgeſprochen begabt war der verſchloſſene Junge, daß ihr Groß⸗ vater, wenn auch keine irgendwie betonte Sympathie zwiſchen ihm und dem Waldhüterkind zu beſtehen ſchien, doch angevroͤnet hatte, daß er an Gotlindes Privatunterricht auf der Burg teilnehmen ſollte. Er holte ihren Vorſprung ſpielend ein und hatte ſie bald ſo weit überholt, daß Linde ſich eine Zeitlang bis zur Bleichſucht anſtrengte, um noch einigermaßen Schritt zu halten. Dann gab ſie es auf, da es niemals ihr Ehr⸗ geiz war, eine Univerſität zu beziehen, wie das des jungen Wolfes ernſtlich reifender Plau war. Un Wolfs Pläne wurden meiſtens durchgeſetzt. (Fortſetzung folgt, * 2 der und eine zuſet lo. hat 98 0⁰ erſtr von teile baue K Man zur Stad für durch Wag N hal nung Zun Inn Ober den führ gabe Kam letzte ei h Frei Arbe gern rückt 193g ng dieſez Exekutiv⸗ b im gegen . Leider ner zum rreichten. die 800 Erfolge Sek. und pelerfolg ürden in die 400 andͤbreite ur wurde ber dafür Meter, ins fsſpielet, amerika⸗ leniſchen luß des orm und im 17:5 rlegenen ar. Die zermania am Vor⸗ 821 für ren dann jpiel der ſpielend, 6514). jrrad er⸗ thléry maſchine artet im Februar aften hat 1 zeitlich ne fran⸗ egen mit tag die rden ein ſiegte die (Schrei⸗ interthur 9. fiel wie⸗ ze beleg⸗ — Müller ⸗ nfelder⸗ en übrigen tteilungen d Verleger R I, 46 Rückporſo B Wipfel . Sieht träufel⸗ er Sieg⸗ Geſtalt, merſän⸗ aus wie lder um Jüng⸗ rten ge⸗ nd, von chtigſten iſt ihrer Mutter Er war ten, der Wolf her der eſcheide⸗ lein im Junge frei im eit nach rötleri⸗ m nicht, efährtin F Wald iſt, mit grünen friſchem Vater gehörte, r Cha⸗ prochen Groß⸗ mpathie heſtehen lines lte. Er ſie bald bis zur Schritt hr Ehr⸗ has des Und . —— Dienstag, 31. Otober 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 9. Seite 7 Nummer 504 Freiburgs 98000 Tagewerke 340 * Freiburg, 31. Oktober. Freiburg hatte geſtern einen großen Tag. Dank der Initiative des Oberbürgermeiſters Dr. Kerber und der maßgebenden Amtsſtellen iſt es gelungen, einen großzügigen Plan in die Wirklichkeit um⸗ zuſetzen und dadurch 540 Wohlfahrtserwerbs⸗ loſe wieder Arbeit und Brot zu geben. Die Stadt hat ein Notſtandsprogramm ausgearbeitet, das rund 98 000 Tagewerke umfaßt und ſich auf ein volles Jahr erſtreckt. Es handelt ſich durchweg um Arbeiten pon volkswirtſchaftlicher Bedeutung. In die Arbeiten teilen ſich das Gartenamt, das Forſtamt und das Tief⸗ bauamt⸗ Helle Freude ſtrahlte auf den Geſichtern dieſer 540 Mann, die am Montag vormittag blumengeſchmück zur Feſthalle marſchierten, wo anläßlich dieſes für die Stadt denkwürdigen Tages eine große Kundgebung für die Arbeit ſtattfand, die ihre beſondere Bedeutung durch die Anweſenheit des Reichsſtatthalters Robert Wagner erhielt. Nach dem feierlichen Einmarſch in die Feſt⸗ halle, auf deren Podium bereits die Fahnenabord⸗ nungen der Freiburger Innungen mit ihren 16 alten Zunftfahnen und den erſt kürzlich geweihten neuen Innungsfahnen Aufſtellung genommen hatten, ergriff Oberbürgermeiſter Dr. Kerber das Wort, um zunächſt den Reichsſtatthalter in Freiburg zu begrüßen. Er führte dann weiter aus, daß die vordringlichſte Auf⸗ gabe des nationalſozialiſtiſchen Deutſchlands ſei, den Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit zu führen, bis der letzte Erwerbsloſe wieder Arbeit und Brot habe. Es ſei heute der ſtolzeſte Tag des Nationalſozialismus in Freiburg, an dem 540 V wieder Arbeit und Brot bekommen würden. Der Oberbür⸗ —— Kampf Wohlfahrisempfänger wieder in Arbeit und Brot gegen die Not beſonders hervor, daß der Stadtrat ohne Debatte den Plan gütgeheißen und nicht lange darüber debattiert habe. Zum Schluß übergab er einer Abordnung der wieder in den Arbeitsprozeß ü Arbeiter die Arbeitsgeräte. Reichsſtatthalter Wagner beglückwünſchte den O hürgermeiſter zu ſeiner wahrhaft national⸗ hen Tat, durch die es möglich geworden ſei, ſozialiſti 540 Männern wieder Arbeit und ihrem Leben wie⸗ der einen Inhalt zu geben. Im neuen national⸗ ſozialiſtiſchen Staat habe die Arbeit wieder einen Ehrenplatz erhalten. In den kommenden Arbeiten und Kämpfen werde uns nichts erſpart bleiben. Die Regierung werde aber alles daran ſetzen, um das ieder dem Wohlſtand und dem Glück ent⸗ gegenzuführen. Mit einem Dank an die Männer, die dieſe Aktion in Freiburg, die erſte dieſer Art in Baden in Gang gebracht haben, ſchloß der Reichs⸗ ſtatthalter ſeine Ausführungen. ſtach der Kundgebung in der Feſthalle fand im ſaal des neuen Rathauſes die feierliche Ueber⸗ der Ehren bürgerurkunde an den Reichsſtatthalter ſtatt. Anter den Rädern des Zuges * Saarbrücken, 31. Oktober. In den Abendſtunden wurde auf dem Bahnkörper am Schlackenweg in der Nähe der franzöſiſchen Grenze der 60. Jahre alte Schuhmacher Peter Glas aus Saarbrücken von einem Zug überfahren und bis zur Unkennt⸗ lichkeit verſtümmelt. Sehr wahrſcheinlich fiel der Getötete ſeiner Schwerhörigkeit zum Opfer; man nimmt an, daß er das Herannahen des Zuges kaum bemerkt haben dürfte. * Edingen, 31. Okt. Die Polizei nahm zwei Männer feſt, die aus der Lagerhalle des Hofgutes in der ehemaligen Brauerei fortgeſetzt Getreide ſtahlen. Ueber ſechs Zentner Gerſte wurden bei den Hausſuchungen vorgefunden. * Heidelberg, 31. Okt. Bei der Hindenburg⸗Brücke wurd tern vormittag die Leiche einer Frau im Waſſer gefunden. Es handelt ſich um eine Heidelbergerin, die fre eiwillig in den Tod ge⸗ gangen ſein dürfte. Ernte und Inban Folgerungen aus der Hackfruchternte Der außerordentlich guten deutſchen Ge⸗ treideernte ſteht in Kartoffeln eine gute Mittelernte gegenüber, die infolge der trockenen Witterung ſich qualitativ beſonders günſtig geſtaltet hat. Dadurch bleibt für den Getreideüberſchuß mehr Spielraum zur Verfütterung, wie es in dem Ergän⸗ zungsverhältnis der beiden wichtigſten deutſchen Bodens für die Ernährung von Menſch ſondern gibt auch wertvolle Fingerzeige für die empfehlenswerte Anbauverteilung des nächſten Jah⸗ res. Die Brotgetreideernte ſichert im Gegenſatz zu den früheren Jahren die deutſche Selbſtverſorgung. Eine weitere Steigerung des Anbaus von Weizen und Roggen, der 1933 gegen das Vorjahr um über die Preiſe ſich im neuen Erntejahr günſtiger geſtal⸗ ten. Dagegen ermöglicht wohl die neue Zucker⸗ ernte, die zu weiterem Abbau des von früher ver⸗ bliebenen Vorrates bis zu ſeinem Verſchwinden führen wird, eine gewiſſe Mehrung des gleichfalls arbeitsintenſ.ven Rübenanbaues. Die Ernte an Oelfrüchten iſt ſtatiſtiſch noch nicht feſtgeſtellt, dürfte aber die des Vorjahres kaum erreichen, da der Anbau um 14 v. H. zurückging. Gerade hier aber wird eine Ankurbelung angeſtrebt, ebenſo für Flachs. ſtarke Steigerungen ſich in dieſen Feldfrüchten ermöglichen ließen, zeigt die Tatſache, daß 1883 der Anbau ſowohl von Oelfrüchten wie von Flachs über 100 000 Hektar umfaßte, 1933 dagegen nur noch wenige tauſend Hektar. Dieſer Tage ſind auch die Ernteergebniſſe für Obſt und Gemüſe bekanntgegeben worden. In der Bewertung ſcheint den im großen und ganzen die verſchiedenen Obſt⸗ arten nur„mäßig“ ab, während die Bewertung der Gemüſeernte zwiſchen„mäßig“ und„gut“ ſchwankt. Der Anbau von Gemüſe und Obſt hatte ſich 1933 um 2 v. H. auf 156 500 Hektar erhöht. Die deutſche Hackfruchternte ergab 43,6 Mil⸗ Wie lionen Tonnen Früh⸗ und Spätkartoffeln(gegen 47 Millionen 1932 wie 1930, 43,9 Millionen Tonnen 1931, 40 Millionen Tonnen 1929 und faſt 38 Millio⸗ nen im Durchſchnitt 1911 bis 1913). Davon waren 406 Millionen Tonnen Spätkartoffeln, wobet die größten Ernteflächen auf Brandenburg, Pommern und Bayern, die höchſten Hektarerträge auf die nie⸗ derſächſiſchen Gebiete entfallen. An Zuckerrüben wurden 7,748 Millionen Tonnen geerntet, gegen etwa 11 Millionen Tonnen 1931 und faſt 15 Millionen Tonnen 1930. Der Anbau iſt ja wegen der großen Vorräte, die 1930 aufgelaufen waren, und wegen der unlohnenden und vertragsmäßig gehemmten Aus⸗ fuhr, die früher eine viel größere Rolle ſpielte, ſtark eingeſchränkt worden. Auch bei den Zuckerrüben iſt die Qualität des Zuckergehalts höher als im Vor⸗ jahr zu veranſchlagen. Auf Niederſchleſien entfallen 1 Million Tonnen, auf die Provinz Sachſen 1,85 germeiſter dankte dann allen denen, die ſich mutig und rückhaltlos für dieſen Plan eingeſetzt haben und hob! und Tier begründet iſt. nicht nur den Die Ernteſtatiſtik zeigt aber Ernährungshaushalt eines Volkes, Fruchtarten—½ v. H. zunahm, würde die jetzt feſtgelegten Ge⸗ Millionen, auf Hannover 839 000, auf die Rhein⸗ treidepreiſe bedrohen. Ebenſo wird ſich eine Ver⸗ provinz 620 000 T Tonnen. Die Runkelrübenernte be⸗ größerung des Kartoffelanbaues— abgeſehen etwa trägt 28,1 Millionen Tonnen(34,5 Millionen im von Neuſiedlungen— kaum empfehlen, auch wenn Vorjahrj. Verkäufe Gelegenheitskäufe! Kompl. wß. Schlafzim. (Doppelbett), ar. ſchön. Glasſchrk., gr. eichen. Flurgarder., 2 ſchw. alt⸗ deutſche Seſſel. 14277 U 5. 7, Souterrain. Pelegenkeftll! 8801 Verſchied. aut erhalt. Nähmaschinen ganz beſ billig, auch verſenkbare. zu verk. Pfaffenhuber, H 3, 2. 2 0 Wir hab eine Anzahl Küchen im Preiſe gewaltig herabgeſetzt. Wir bringen z. B. unſere Schleiflack⸗Küche Rekord, Büfett, Anrichte, Tiſch, 2 Stühle. in ſchwerer Ausf. und reichhalt. Inneneinrichtung. 0 für nur(Ss k. 175.— N18 bel-ratt Gannbeim, Qu 7. 25.1 Sohlafzimmer neu, für Eheſtands⸗ 0 n von 28 290.— an. dilige lücken Nutolf Landes Nachf. Qu 5, 4 Fahrräder t. all. Ausführungen, auch Geſchäfts⸗ und Kinderräder, ſow. ge⸗ brauchte ſpottbill. ab⸗ zugeben. 4282 Doppler, K 8. 2, Sths. bepäckzwetrad und Anhänger. neu, billig zu verkaufen. Steinbach, Gr. Mer⸗ zelſtraße 27. 4295 ., u. F. Case(Ball. J. neu), Anh. f. Mot.⸗ u. Fahrr. ſpottb. abz. 5 255 2 N 92 lg., 87 br. 16 tief, 1 159 f. Ausb. ⸗Schauk., 198., 41 br., 12 tief. 1 110 b. Lash.„Schauk., 114., 53 br., 12 tief. erben 39. 1 Tr. l. 420 Strumpftegren Durch eine intereſſante Sonder⸗Ausſtellung in allen Schaufenſtern veranſchaulichen wir die große wirtſchaftliche Bedeutung der deut⸗ ſchen Induſtrie in den verſchiedenen Induſtrie⸗Zentren. Seit mehr als 40 Jahren iſt unſere Firma als wichtiger Faktor an der Ver⸗ teilung dieſer deutſchen Erzeugniſſe beteiligt. wir eine Auswahl guter Waren, wie. der Jahreszeit entſprechen zu günſtigen Preiſen: Strickwaren Damen-Pullover hübsche Husführung, klein gemustert, reine Wolle.93 Damen-Weste wolle platt., gute Ausfuhr. kräft. Stra- pazierqual. in versch. Farben 4. 90 Dam.-Bettjäckchen 2 25 reine Wolle, in feinen Pastellfb. Damen- Bolerelacke reine Wolle, in versch. Farben.90 Herren-Sportpullover m. Arm, r. Wolle, grob gestr..30 Kinder- Pullover meliert, s eg qualität„Größe 1 1. 35 jede. Größe 25 Pfg. mehr Nachſtehend bringen Seiclen stoffe H SHandſchuhe Crepe maroe Keseicde, drucke, 1856 3 Muster Mir, crèpe · Nebersiblie der beliebte * glänzender Absejte Mir. Dltomans-Reverfibie mod. Ripsbin- dun m. qlan- 90 zend. Abseiſe Meter Crèepe- Satin schWẽere Qua- litsi f. eſegan- 0 9⁵ ie Abendxlei- der Meter crepe- Heverslle Diagonal weichfießeng 90 m. glänzend. Abseite Mir. Modlestoff m. K Sicdderstoffe bofelt-Mooskrepg . e ee Dam.- Handschune solide Qualität, durchaus ge- füttert 8 1 Paar Dam.- Strickhandschuhe reine Wolle, 9 e Stulpe Paar 955 Dam.- nanduschune gutes Nappa-Leder, mit Rauh- oder Strickfutter Paar.90 Herr.- Handschuhe Leschmeidiges Nappaleder mit mit gutem Rauhlufter. Paar.90 — Damenwäſche Damen-Strumpfe Wolle plattiert mit Doppelschle, zußerst strapazierfähig Paar Damen- Strümpfe 88.3 Runst-Waschseide, platt., bes. keinmaschig und solide Paar.25 Damen- Strümpfe 1 35 r. Wolle, bes. weich. Mater. Paar Damen- Strümpfe Wolle mit Kunstseide plattiert.65 65. mit extra starker Sohle Paar Herren-Socken reine Wolle, gestrickt grau u. kamel- Herren-Socken wone 9 53 Wolle platt., äußerst strapazier- kähig Steig. 8 Pig. Größe 1 50.3 tierren Samalchen 00 platt., aparte] cquardmust. Paar Kinder- Strümpfe . dei Paar gt. Filztuch m. Gummisteg Paar Hammerschlag AngoretteSlchelhaar- Haros Moos Kkrepp ca 85br reine solides, mod. modlerſje cs. 100 om brt c. 130 cm Br., Wolle, schön. 95 Sewebe, sſi- 25 Ferben aparte 50 reine Wolle, 99 reine Wolle, 10 Farbſortimenſ chelhasrertig Musterung Weichfließ., in Viele Mode Mefer c. 90 Pr., Mir. Meter sich gestr. Mtr. farben Meter Mantelstoffe SpOrl- Mantels ole] Marengo BO u el ef eienr Dla genes Siene haar Bobo s co. 140 om br fur praktische* Juſe Strapez.- Qualitäten 90 140 em breit 140 om breit in modernen 90 40 em br., für den elegant. 90 Menſel, reine 7 für den mo- dern. Menſe, 9˙0 Dam.- Schlafanzug Flanell, Jacke zum Rebler mit buntem Besatz.90 Damen Machmemd 2. 45 Croisé, larbig bekurbelt .75 Prinzeßrock angerauht, Prinzeßrock Gr. 42.25 mit Runstseidendecke Gr. 42-46 reine Wolle jede weitere Größe 40 Pfennig mehr —Berufsmäntel— Sportmàntel Farben moderne Fat- Meter.95 Mtr.,.50.90 Meter Wolle Mir. ben. Meter BauM])‚B)Olaren nhemdenflanell Schlafanzug Touring- Flanell Hausklelderstoft Welli ne gesſteiff für Flenelſ,ſchône gereuht, ſchön. warme Fouls- 1 2 Wserme Män- mehrfarbige ö mod. Musſer qualifäfen, ge- n e net, U. Knaben Streifen- für Sport- deckte Vuſfer, muster Mtr. 88 5 emden Mtr. 00 muster Mtr. 9 hemden Mir.„ asschber Mir. 9 einfarbig Mir 0 Weigwaren Hemdentuche croisè Flocke per Haustuch 5 Betuchbiber 80 m breit, den breit, K af 150 cm breij, 5 150 cm breit, uns. Stemm- 1150 perdes- 0 5 Unter- u. e Am er pt obi qualitsten Unten, ut ge berbeſtüch. muster, glanz Qualitäten Neter 58 48 UU, ant dier es 85 5 iete 1 2 0, e u 125 Ar. J. 25 105 00 Fell- IlMit ationen Ur Jacken und Besàtze Dam. Berufs mantel 71 95 Zelir mit farb. Besatz, Knopfflorm Dam. Berufsmantel Si it karbi B t. Weben en ee.98 b. Gefchättsmantel Satin, schwarz, gt. Qual. Wickelf. 3 90 Schwestern-Kleid uni, Zefir od. gestreift Siamosen 3 hübsche u. gute Husführung 5 fſoken jede Größe, billig ab⸗ zugeben 25 24284 Lanz, J 3. 28. gun Ae Küchen gutes Trikotgewebe mit Rauhfutter Damen-Schlupfhosen Damen- Schlüpfer Fell Imitation ca. 115 em br., für Jacken u. Besätze Meter.75,.90 — Zrikotagen 155 tar inder. 5 Lammien- Imttanion i. hell. Farben, möntel Meter Wollplüsch für Kinder- mäntel,ibeige 90 und grau, ca. 180 m br. Mtr. Kri mmer ca, 120 em breit schwarz grau u. 50 braun, für Jacken u Besftze Meler.50,.59 Arüdsehwanz- Imi. belieofeMuft. tar Jacken, ca. 75 120 em breit Meter Fohfen- Imitation Slinks- Imitation für Jacken und 120 em breit, i den Natur- Pers aner- Imitation ahnliche 115 Imitation Tibet-Lamm-Imitation Qual seht natur kauf, Sie ſehr preis⸗ wert beim 1 Ruppert, F F. 4. Be⸗ klanfsbectungeſcheine. in Zahlg. gen. 4288 Schlafzimmer B3018 pol., 180 brit., gebr., R. L, Schlafzimm. Eiche, m. einem Bett 05.., Herrnzimm. 2 Mtr., felt. Stück, Kleider. u. Bücher⸗ ſchränke, Vertiko. Di⸗ wan, Betten u. Röſte 5. 10 R. an, Tiſche, all. ſehr aut erh., bill. 8, vk. Beruſelb, S 4, reine Wolle, gestrickt.75.95 Kind.⸗Schlupfhoſen Trikot mit Rauhfutter, Größen- steigerung 5 Pig. Gcöße 30 1 Herren- Hosen oder .75 Jacken echt Mako mit 98.5 Plüschfutter A oder jacken, wollgemischt, mit Rauhfutter ur jacken, ca. schöne natur- Ahn! Preſſung. 00 125 om br. Mtr. Farb., beige, 7 u. weiß fr f 5 Kindermäntel, ca.* braun grau, mel. für Jacken u Be- sätze Meter Mantel 1 Jacken Meter ca 120 em breit, 8 1 schwarz- grauu 1 50 125 III Annl. Musterung für Sportjack m ca. 30 em breit schwere 1 0 Form. moderne, schöne Dessins mod. Formen, neue abc 50 schöne Farben — Hebrengrtikel Bielefelder Fabrikat schette, Bielefelder Fabrikat 755 Seibstbinder Herr.-Haarfilzhüte .90 Popeline-Oberhemden .75 Popeline oberhemden Selbstbinder reine. schwere Seide, 2 neue kleine Dessins 798 5.75 hochmodern in Farben und weiß mit H lar b. mit Kragen u. Doppelman- 4 0 gute Kunstseide, in breiter Herrn-Wollfiznhüte Formq!n EL 1 Dienstag, 31. Oktober 1933 Wee Eschweiler Bergwerks- Verein Kohlscheid ) wurden auf Anlagen 3,011(i. V. rieben, nachdem 0,788 Mill.„/ an Zu⸗ gen und andererſeits 0,088 Mill. 4 n Konto verbucht worden ſind. Nach ibungen von 1,912.(—) Mill. J ergibt ſich von 2,945 Mill./ außerordentlichen n ein Reingewinn von 3,237 Mill. /, woraus ſatzungsgemäße 14pro z. Dividende gemäß dem Interef ſengemeinſchaftsvertrag mit der Vereinigte Hütten⸗ 3 h⸗Eich⸗Dudelingen(Arbed) zur Auszahlung J. V. betrug die Zuweiſung der Arbed zur Deckung Abſchreibungen und Dividende uſw. 6,191 Mill. l/. Die durch vermehrte Ausfuhr einen Ausgleich i Abſatzſchrumpfung zu ſchaffen, waren zmen der in Frage kommenden Einfuhr⸗ u Erſolg begleitet. Das anhaltende Miß⸗ Ingebot und Nachfrage brachte eine weitere ettbewerbs mit ſich. Demzufolge erfuhr atz trotz etwa 300 000 To. höherer Koh⸗ lenförderung gegenüber dem Vorjahr einen neuen Rückgang um rd. 5 v.., gegenüber 1930/31 um ſogar rd. 18 v. H. Die ab 1. 10. 1932 gebildete Kokskonvention hat ſich ergebnts⸗ mäßig nicht ausgewirkt, da die Mengenbindung wegen der gewährten Sonderrabatte die erhoffte Beſſerung nicht brin⸗ gen konnte. Die Ferngasverſorgung wurde durch Anſchluß des Röhrenwalzwerks in Eſchweiler⸗Aue an die Leitung nach Köln erweitert. Der durchſchnittliche Monatsabſatz belief ſich auf 3,34 Mill. ohm. Der Nebenprodukteabſatz voll⸗ zog ſich in normaler ſaiſonbedingter Weiſe. Infolge der Ab⸗ ſatzſchwierigkeiten ſtiegen die Feierſchichten bei den Anthra⸗ zitzechen von 16 auf 31,5, bei den übrigen Gruben von 33,6 auf 36,8, während die Haldenbeſtände von 0,664 auf 0,925 Mill. To. zunahmen. Die Zahl der im Bergbau Beſchäftigten betrug 15 683 Arbeiter und 792 Beamte. In der Hüttenabteilung machte ſich der Tief ſtand der Eiſenwirtſchaft äußerſt hemmend bemerkbar. Erſt die Feſtigung der inner⸗ politiſchen Verhältniſſe und die Bekanntgabe der öffent⸗ lichen Arbeitsbeſchaffungspläne brachten eine Kräftigung des inländiſchen Eiſenmarktes. Die Dollarentwertung bringt allerdings noch eine gewiſſe Unſicherheit. In Röh⸗ ren waren mehrfach größere Rußlandaufträge auszuführen. In Kleineiſenzeug waren die Reichsbahnzuweiſungen ſpär⸗ licher als im Vorjahr; in den letzten Monaten trat durch die Ueberbrückungsaufträge eine Beſſerung ein. Die Eiſenbauwerkſtätte war, allerdings ſtark ſchwan⸗ kend, während des ganzen Jahres beſchäftigt. Die Zahl der in der Hüttenabteilung Beſchäftigten betrug 563 Arbeiter und 40 Beamte. Die Produktionsziffern ſtellten ſich in Mill. To. wie folgt: Förderung 5,195(4,892); Koks 1,117 (1,042); Briketts 0,237(0,211); Roheiſen 0,01(0,014); Teer 0,027(0,027); Benzol 0,009(0,008); Ammoniak 0,016(0,014). Der Geſamtumſatz wird mit 61,78(65,25) Mill.„ beziffert. Die für die Geſamtbelegſchaft von 16 246(16 363) Arbeitern gezahlten Löhe betrugen 29,13 Mill.. Die Bilanz verzeichnet bei 50,17(52,48) Mill. I An⸗ lagevermögen 3,3(3,34) Mill./ Beteiligungen, ſowie unter Umlaufsvermögen 5,87(5,95) Mill./ Vorräte, 2,14 Mill. Mark Forderungen auf Grund von Warenlieferungen, 9,28 Mill.„ Forderungen an abhängige Geſellſchaften, 0,37 Mill.„ ſonſtige Forderungen ſowie 0,58(0,30) Mill. 4 Bankguthaben.(J. V. wurden die Geſamtbdebitoren einſchl. Bank mit 16,35 Mill./ angegeben). Der Wechſelbeſtand einſchl. 0,25 Mill. Kaſſe uſw. beträgt 2,5(0,18) Mill.. Andererſeits erſcheinen bei unv. 22,8 Mill.„ Aktienkapital und 4,85 Mill./ geſetzlicher Reſerve weitere offene Rück⸗ ſtellungen von 2,16(—) Mill. 4. Die Guldenanleihe hat ſich auf 19,72(20,27) Mill. ermäßigt. Verbindlichkeiten auf Grund von Warenlieferungen betragen 1,51, gegenüber abhängigen Geſellſchaften 15,37, ſonſtige 4,45(i. V. zuſ. 26,34) Mill.„ und Akzepte 0,06(0,23) Mill. l. Voigt u. Häffner As., Fraukfurt⸗M. Die Voigt u. Häffner AG., Frankfurt⸗M., hat im Jahre 1938 bisher 160 Neueinſtellungen vorgenommen und damit den Stand ihrer Belegſchaft auf 1160 Arbeiter und 340 An⸗ gestellte erhöht. Der Beſtellungseingang, der ſchon auf der GV. Anfang September als etwas höher als zur gleichen Vorjahrszeit bezeichnet wurde, iſt in der letztvergangenen Zeib weiter geſtſegen. Im Vertrauen auf eine Fortſetzung Her wirtſchaftlichen Belebung wurde die Produktion etwas Über den gegenwärigen Abſatz hinaus geſteigert. Vereinigte Holzſtoff⸗ und Papierfabriken AG, Nieder⸗ ſchlema.— Aktieneinziehung. Der AR hat beſchloſſen, einer außerordentlichen für den 23. November einzuberu⸗ fenden G vorzuſchlagen, eine Rekonſtruktion der Bilanz in vereinfachter Form durchzuführen. Es ſollen 1 Mill. 1 eigene Atien eingezogen und alsdann das AK von 9,5 auf 2,5 Mill. 4 herabgeſetzt werden. Der dodurch und durch Teilauflöſung des geſetzlichen Reſervefonds entſtehende Buchgewinn von etwa 1 150 000 4 ſoll benutzt werden, um den beſtehenden Verluſt(Vortrag 1932: 288 000 1) zu beſeitigen und im übrigen Sonderabſchreibungen und Wertminderungen auf die Anlagen uſw. vorzunehmen. Um auch dem Arbeitsbeſchaffungsprogramm zu dienen, ſind verſchiedene Betriebsverbeſſerungen in Angriff genommen worden. Durch alle dieſe Maßnahmen hofft man wieder rentable Zukunftsmöglichkeiten vorzubereiten. Die finan⸗ zielle Lage des Unternehmens iſt nach wie vor recht flüſſig. * Neue Dividendenkürzung bei der Gladbacher Woll⸗ induſtrie Ac). In der Aſt⸗Sitzung der Gladbacher Woll⸗ induſtrie A, vorm. L. Joſten in München⸗Gladbach wurde Heſchloſſen, der zum 2. Dezember einberufenen o. GV für das Geſchäftsjahr 1932 3(30..) die Verteilung einer Dipidende vo 6(i. V. 9 nach 11) v. H. auf die Stamm⸗ aktien vorzuſchlagen. Die Verwaltung beſtätigt die Rich⸗ tigkeit der Meldungen über die beachtenswerte Aenderung in dem Aktienbeſitz⸗Verhältnis bei der Geſellſchaft. Der bisherige Großaktionär, Fabrikbeſitzer Walther Lichten⸗ ſtein⸗ Inden(Rheinlond), der aus dem AR ausſcheidet, hat ſeine qualifizierte Minderheitsbeteiligung, alſo mehr als nom. 1 Mill.„ Aktien(Geſamtkapital 4 Mill., dazu 20 400„ Va] verkauft, und zwar an einen Düſſeldorfer Großinduſtriellen, der nicht in Erſcheinung treten möchte. Die Aktien des Unternehmens lagen in letzter Zeit on der Börſe unter ſtärkerem Druck. werke 2 gelangt. por ür die wegen Zol lä 7 Renfenmärkfe und Offenmarki-Polifik Dr. Schacht hat in der ao. GV. der Reichsbank alle diejenigen bitter enttäuſcht, die da glaubten auf dem Ge⸗ biete der feſtyerzinslichen Papiere dank der neuen Kredit⸗ politik der Zentralbank Sondergewinne einheimſen zu können. Mit größter Offenheit wies der Präſident des Deutſchen Noteninſtituts alle diejenigen in die Schranken, die die letzten Wochen vor dem Inkrafttreten des neuen Bankgeſetzes dazu benutzten, um ſpekulative Engagements in Renten einzugehen. Die Reichsbank denkt— nach den Ausführungen ihres Leiters— nicht daran, derartiges Ma⸗ terial den Beſitzern abzunehmen. Mit gleicher Deutlichkeit rückte Dr. Schacht aber auch von den Milliardenprojekten ab, da ſie nur dazu angetan ſind, neue Störungen im Ver⸗ trauensfundament herbeizuführen. Die Gedankengänge des! hsbankpräſidenten bewegen ſich auf einer Linie, die von den Verhältniſſen vorgeſchrie⸗ ben iſt. Dr. Schacht weiß ſehr genau, daß eine organiſche Zinsſenkung ſich nicht von heute auf mor⸗ gen erzwingen läßt, ſondern daß ſie planvoll vor⸗ bereitet und zielſicher durchgeführt werden muß. Die offene Marktpolitik kann lediglich dazu dienen, feſtverzinslichen Papiere eine gewiſſe Stabilität zu geben. Ueberraſchungen und etwaige Ku nbrüche treffen die Notenbank in Interventionsbereitſch an, wodurch die Be⸗ ſitzer ſolcher Schuldtitel von Angſtverkäufen abgehalten wer⸗ den. Darüber hinaus iſt die ſyſtematiſche Kurspflege dazu berufen, das Kursniveau allmählich zu heben und den Markt konverſionsreif zu machen. Aber, wie geſagt, bis das Ziel erreicht iſt, wird noch eine längere Zeit verſtreichen. In dieſem Zuſammenhang verdient die Auffaſſung des Sekretärs der Bankenquete Dr. Carl Krämer, der ja dem Reichsbankpräſidenten naheſteht, über die Gefahren, die der Noten bank bei der offenen Marktpoli⸗ tik drohen, weitgehende Beachtung. Dr. Krämer vertritt die Meinung, die Politik der Zentralbankleiter bei Effekten⸗ käufen müſſe deshalb eine ganz vorſichtige ſein, weil da⸗ durch„zuſätzliche Kaufkraft“ geſchaffen wird, die unter Um⸗ ſtänden zu rigoroſen Gegenmaßnahmen zwingt. Erſchwe⸗ rend kommt folgendes hinzu: beginnen die Renten auf Grund der offenen Marktpolitik zu ſteigen, verſpricht aber die Entwicklung keinen Beſtand, dann dürften die Effekten⸗ beſitzer beſtrebt ſein, ihre Werte auf höherem Niveau ab⸗ zuſtoßen. Hierdurch würde ſich der Prozeß der Kursbeſſe⸗ rungen verlangſamen, das Volumen an Wertpapieren, das die Zentralbank zur Erreichung ihrer Abſichten aufnehmen müßte, vergrößern und damit— bei einem plötzlichen Umſchlagen der Stimmung des Publikums— die Ge⸗ fahr wachſen. Man ſieht, daß hier bei zwei Fachleuten über den einzuſchlagenden Weg und die Hemmniſſe, die es auf ihm noch fortzuräumen gilt, völlige Klarheit beſteht. Derartige nüchterne Ueberlegungen bieten aber auch die dem Markte der beſte Gewähr dafür, daß die offene Marktpolitik ſich letzten Endes ſegensreich für die deutſche Wirtſchaft auswirkt. Dr. Schacht hat es bewußt vermieden, ſich über Einzel⸗ heiten der Intervention zu äußern. Man darf annehmen, daß die Frage, ob nur bei den Anleihen der öffentlichen Hand die Kurspflege betrieben werden ſoll, oöer ob man im gegebenen Augenblick noch andere Werte erfaſſen wird, ab⸗ ſichtlich in der Schwebe gelaſſen wurde. Die Reichsbank will eben vollkommene Handlungsfreiheit behalten und ſich nach einer Richtung feſtlegen. Die offene Marktpolitik iſt kein ſatz für den Kapitalmarkt, ſondern ſie ſoll ihn nach Mög⸗ keit fördern. Für die Folge werden wir in Deutſchland 1 daran gewöhnen müſſen, daß auf dem Gebiete des Kre⸗ d eſens die Zentralbank noch ſtärker als bisher ihren Willen durchſetzt, und es iſt gut, daß das Reichsbankdi torium jedem Experiment abhold iſt. Mit einem gewiſſer Stolz wies Dr. Schacht darauf hin: es mehren ſich die An⸗ zeichen dafür, daß die Wirtſchaftsbelebung in Deutſchland organiſch wächſt und aus dem Sta⸗ dium künſtlicher Eingriffe herauskommt. Unterſtützt man den Aufſtieg durch eine ſyſtematiſche Pflege des Kapital⸗ markts, dann iſt die beſte Gewähr geboten, daß Deutſchland den Kampf gegen die Arbeitsloſigkei gehend, ſondern für die Dauer gewinnt. Für dieſen Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit hat die Ergänzung des Bank⸗ geſetzes eine neue Waffe geſchmiedet. Die Reichsbank werde ſie zu gebrauchen wiſſen. Noch nach einer anderen Richtung verdient die offene Marktpolitik der Reichsbank beleuchtet zu werden: Die Gewinne des Zentral⸗Noteninſtituts dürften durch ſie eine entſcheidende Beeinfluſſung erfahren. Es taucht gleich eine ganze Reihe von Problemen auf, die es zu löſen gilt. Die hauptſächlichſte Frage lautet: wie ſind etwaige Verluſte bei Interventionen am Rentenmarkt zu behandeln? Bei der Größe des Objektes können Einbußen eintreten, die in ihrer Geſamtheit in die Unſummen gehen. Auf der anderen Seite iſt natürlich auch mit dem Anfall von Gewinnen zu rechnen, die ein entſprechendes Gegengewicht bilden. Ferner werfen die aufgenommenen Effekten Zin⸗ ſen ab, die beim Auftreten etwaiger Schäden zur Ver⸗ fügung ſtehen. Dieſe Aktivpoſten können das Zentral⸗ Noteninſtitut jedoch nicht daran hindern, Rücklagen zu machen, um für alle Wechſelfälle gerüſtet zu ſein und ent⸗ ſprechende Beträge für Abſchreibungen einzuſetzen. Des⸗ halb hat Dr. Schacht wohl die Frage nach der FJahresdivti⸗ dende offen gelaſſen. Der Hinweis, man wolle die Reichs⸗ bankanteile aus dem Kreiſe der Spekulation herausziehen und das Papier dem Sparer anvertrauen, ſpricht allerdings dafür, daß man für eine Dividendenſtabilität nach Möglich⸗ keit Sorge tragen wird. tir vorüber⸗ Land wirischafflicher Vollsfreckungsschuß Das Reichskabinett hat am Mittwoch ein Geſetz über den landwirtſchaftlichen Vollſtreckungsſchutz ſowie ein zweites Geſetz zur Abänderung des Pächterſchutzes verabſchiedet. Das Geſetz über den lan dwirtſchaftlichen Voll⸗ ſtreckungsſchutz beſtimmt, daß die in der Verordnung des Reichspräſidenten über den landwirtſchaftlichen Voll⸗ ſtreckungsſchutz vom 14. Februar gegebenen Ausführungen bis zum 31. Dezember in Kraft bleiben. Ebenſo bleiben die zu der Verordnung des Reichspräſidenten für die Zeit bis zum 31. Oktober in den Ausführungsverordnungen er⸗ laſſenen Vorſchriften in Kraft. In der Begründung zu dem Geſetz wird darauf hingewieſen, daß das Erbhofgeſetz noch zu kurze Zeit in Kraft iſt, um überſehen zu können, welche Höfe im einzelnen Erbhofeigenſchaft haben und danach den Erbhofvollſtreckungsſchutz genießen, und ferner, daß die geſetzlichen Beſtimmungen über die Schuldenregelung für die Erbhöfe noch ausſtehen. Eine Aufhebung des Voll⸗ ſtreckungsſchutzes würde im gegenwärtigen Zeitpunkt unter dieſen Umſtänden zu einer Unſicherheit über die Rechtslage führen, die im Intereſſe der Wirtſchaft vermieden werden müſſe. Es erſcheint daher angezeigt, den Vollſtreckungsſchutz in ſeinem bisherigen Umfang noch auf eine beſchränkte Friſt zu verlängern. Das zweite Geſetz zur Aenderung über den Pächter⸗ ſchutz enthält eine Abänderung des beſtehenden Pächter⸗ ſchutzgeſetzes dergeſtalt, daß an die Stelle der in dem bis⸗ herigen Geſetz vorgeſehenen Termine der 30. Juni 1934 tritt. In dieſer Form ſoll das Geſetz entſprechend auch für die Pachtverhältniſſe gelten, öͤͤte für einen zwiſchen dem 31. De⸗ zember 1933 und dem 1. Juli 1934 liegenden Zeitpunkt ge⸗ kündigt ſind oder vor dem 1. Juli 1934 ablaufen. Es er⸗ ſcheint notwendig, das beſtehende Pächterſchutzgeſetz zu ver⸗ längern, bis den Pächtern eine Entſchuldung in ähnlicher Weiſe ermöglicht wird wie den Eigentümern, andernfalls würden die Pächter mit der Beendigung ihrer Pachtverträge zu einer Verſchleuderung ihres Inventars gezwungen ſein, der eine Vernichtung großer wirtſchaftlicher Werte bedeuten würde. 2 Enischeidungen über Bausparkassen Der Reichs beauftragte für Zweckſparunternehmungen hat folgende Entſcheidunen getroffen: 1. a) Lippiſche Kredithilfe GmbH. in Detmold; b)„Phoe⸗ bus“ Zweckſpar AG. in Bochum;)„Grenzwacht“ Geſell⸗ ſchaft für Mobiliarzweckſparen mbH. in Aachen; d) Köln⸗ Lindenthaler Kreöätkaſſe Joſef Klotz und Leers in Köln⸗ Lindenthal; e) Spar⸗ und Kreditgeſellſchaft A. Gollmar u. Co. in Ravensburg; k Mobilien⸗Zweckſpar⸗ und Darlehns⸗ gemeinſchafſt eGmbch. in Magdeburg. Dieſen Unternehmungen wurde der Geſchäftsbetrieb unterſagt; die Unterſagung wirkt wie ein Auflöſungs⸗ beſchluß. Die Liquidation wurde übertragen: zu a) dem Bücherreviſor Ernſt Schilp in Detmold; z b) dem Wirt⸗ ſchaftsprüfer Dr. Gutenberg in Dortmund; zu c) dem Wirt⸗ ſchafts⸗Treuhandbüro Dr. L. Walther Karl Sickel in Vom Welfmarkf für Texfil-ROhsfoffe Die Textil⸗Rohſtoffmärkte haben in den letzten acht Tagen eine gewiſſe Stetigkeit bekundet, wie die nachſtehende Gegenüberſtellung der Preiſe zeigt. Es koſteten in 1 am 20 Okt. 27.Okt. Kapw., middl. 6/8 Uon., gew. Fa 1 Kg. 3,90 3,90 VBaumw., amer. middl. loco 1 Kg. 0,68 0,67 Wolle, öt., 6/8 Mon., Fein A 1 Kg. 3,90 3,90 Kapw. miödl. 6/8 Mon., gew. JA. 1 Kg. 3,40 3,55 dt. Schwingflachs 1 0 101 n. not. Hanf, Bologn. SB. fr. Grenze 1 Kg. 0,62 0,66 Jute, erſte Sorte 1 Kg. 0,194 0,207 Gummi Stand Ribbed Smok. ſheets 1 Kg. 0,4397 0,4394 Nehmen wir die Entwicklung auf längere Friſt hinaus, ſo zeigt ſich in den Notierungen für vier Hauptartikel fol gende Bewegung: 5 Sept Okt. Baumw., Neuyork, ets. je Ib., middl. 10,15 9,40 Wolle, Bradford, 5 je lb., Ger tops 38,50 32,50 Jute, London, Lſt. je To., Firſts 15,00 14,87 50 Kautſchuk, London, d. je lb., Smok, ſheets 3,78 8,87 Die Gegenüberſtellung in fremder Währung gibt infolge deren Schwankungen kein genaues Bild. Bei Baum ⸗ wolle hat ſich Amerika in der vergangenen Woche un⸗ gefähr auf gleicher Höhe bewegt, wogegen ſich in Euglond und auf dem Kontinent etwas beſſere Stimmung zeigte. Die Vereinigten Staaten erwarten eine Rekordernte wie ſie ſeit 1914 nicht mehr erzielt worden iſt.— Für Ro h⸗ wolle wurden auf den leberſeemärkten die Höchſtpreiſe des Jahres wieder erreicht, zum Teil überſchritten, eine Steigerung, der die Halbfabrikate bisher nur zögernd ge⸗ folgt ſind. In England haben die Kammzugmacher infolge der Preisbefeſtigung in Auſtralien und Südafrika ihre No⸗ tierungen für Merino⸗KRammzüge erhöht, nachdem die dritte Neuſeeland⸗Wollauktion am 26. Oktober bis zu 5 v. H. höhere Preiſe gebracht hatte. In Deutſchland findet die nächſte Wollverſteigerung om 10. November in Berlin ſtatt. Ausgeboten werden etwa 4500 Zentner meiſt oſt⸗ elbiſche Merinowollen in der Feinheit A— 4 und AB. In neuem Flachs, der in Qualität und Quantität be⸗ ſriedigt, hat lebhaftes Geſchäft an den weſtlichen Märkten eingefetzt. Es zeigt ſich namentlich gebeſſerte Nachfrage iriſcher Spinnereien nach mittleren und guten waſſer⸗ geröſteten Flächſen. Auf den Eſtniſchen Flachsmärkten blieben die Zufuhren bisher klein; Neuabſchlüſſe ſcheiter⸗ ten zuletzt an den hohen Forderungen der Produzenten.— Han; lag ſtetig, obwohl das Angebot die Nachfrage z. Z. übertrifft.— Das ermäßigte Preisniveau für Rohjute wurde zu ſtärkeren Eindeckungen benützt, wobei deutſche, italieniſche und ruſſiſche Käufe feſtgeſtellt wurden, die zu einem leichten Wiederonziehen führten. Am Markt zu Kalkutta wurden Abſchlüſſe zu 244 annas und am 24. Okt. akzeptiert, während am 1. Auguſt noch 29 annas geſordert wurden. Engliſche Käufer zahlten in Lſt. für erſte Sorte Okt.⸗Nov. 1576, Nop.⸗Dez. 15%, Dez.⸗Jan. 1578, Jan.⸗Febr. 1576.— Am Rohgummimorkt brachten holländiſche Abgaben zunächſt einen Rückgang, dem jedoch inzwiſchen wieder eine Erholung gefolgt iſt, obwohl auch in Neuyork Liquidationsverkäufe erfolgten— weil dem Vernehmen nach die Verhandlungen über eine Einſchrän kung der Produktion befriedigende Fortſchritte machen. Dieſe Angaben müſſen ſedoch mit Vorſicht aufgenommen werden, weil ſich bisher alle dahin lautenden Meldungen als irrig erwieſen haben. L Aachen; zu d) dem Diplom⸗Kaufmann J. H. Krumpe in Köln; zu e) dem Wirtſchaftsprüſer W. Nerlich in Lahr in Baden; zu f) dem Wirtſchaftsprüfer Wilhelm Janſſen in Magdeburg. Den zu],), d) und e) bezeichneten Unternehmungen wurden bis auf weiteres alle Arten von Zahlungen mit Ausnahme von Steuern, öffentlichen Abgaben und künftig fällig werdenden Verwaltungskoſten verboten. Den zu), d) und e) bezeichneten Unternehmungen wur⸗ den von der Verpflichtung befreit, Darlehen zu geſagten Terminen auszuzahlen. 2. Zum Liquidator der ASK. Allgemeinen Spar⸗ und Kreditgeſellſchaft mb. in Hamburg wurde Albert Roſe in Hamburg beſtellt. 3. An Stelle von R. R. Mühlhäuſer wurden zu Li⸗ quidatoren der Gemeinnützigen Spar⸗ und Kredit⸗Genoſſen⸗ ſchaft„Familienhilfe“ embß. in Stuttgart beſtellt: Dr. H. Schütze in Stuttgart und Dr. Hermann Klein in Stuttgart. 4. Die Sparguthaben der Zweckſparer bei der„Fides“ Zweckſpar⸗Aktiengeſellſchaft in Berlin wurden insgeſamt um einen Betrag von 15 000/ herabgeſetzt. 5. Der„Deutſcher Sparring Gmb.“ in Hannover wurde die Verwendung von Kreditſchecks unterſagt. * Wiederaufnahme der Dividendenzahlung bei der Zuckerfabrik Jülich, Alex Schöller u. Co., Jülich. Bei 115 000(96 000) 4 Abſchreibungen werden für das am 30. Juni 1983 beendete Geſchäftsjahr aus 79 000(28 000) Reingewinn 4 v. H. Dividende auf die Sta verteilt. J. V. wurde der Gewinn größtenteils zurückgeſtellt. Grundsäße zum Gemeindeumschuldungsgeset Die Umſchuldung nach dem Geſetz Reichsanzeiger ausgeführt wird, für diejenigen Gemeinden zugelaſſen, die bei Berückſichtigung ihres geſamten Schul⸗ denſtandes ſowie ihrer Finanzlage ohne dieſe Maßnahmen iſt lediglich, wie im nicht in der Lage wären, ihren Verpflichtungen aus der Aufnahme kurzfriſtiger Schulden nachzukommen. Kurz⸗ friſtige Forderungen im Sinne des Geſetzes ſind ſolche Ka⸗ pitalforderungen, die bereits fällig geworden ſind, oder die bis zum 31. März 1935 fällig werden. Unter Kapitalſot⸗ derungen ſind dabei in erſter Linie alle Forderungen gegen Gemeinden zu verſtehen, die aus der Aufnahme von Dar⸗ lehen durch die Gemeinden oder aus ähnlichen Rechtsvor⸗ gängen entſtanden ſind. Hierzu gehören auch Reſtkauf⸗ gelder, die aus Erwerb von Vermögenswerten erheb⸗ lichen Umfangs linsbeſondere Liegenſchaften) entſtan hen ſind, und Geldverpflichtungen der Gemeinden, die aus der Uebernahme von Bürgſchaften für ein Darlehen oder für ein darlehenähnliches Geſchäft durch die Gemeinde ober einen Dritten herrühren. Nicht umſchuldbar ſind dagegen 3. B. Verbindlichkeiten aus Kreditzuſagen für den Klein. wohnungsbau, weil hier die Gemeinde als Darlehensgeber und nicht als Darlehensnehmer auftritt. Nichtumſchuldbar ſind ferner die auf Privatdſenſt⸗ vertrag beruhenden Gehalts und Verſorgungs⸗ anſprüche der Angeſtellten und Arbeiter und Forderun⸗ gen gegen ſolche Gemeindebetriebe, die in Geſellſchaftsform geführt werden. Auch öffentlich⸗rechtliche Forderungen ge⸗ hören mit Ausnahme der rückſtändigen Steuerbeträge, die die Gemeinden für Rechnung des Landes erhoben, aber nicht abgeliefert haben, Lieferantenforderungen, Zins⸗ und Til⸗ gungsraten für langfriſtige, planmäßig zu tilgende Kapital⸗ forderungen, Aufwertungsforderungen und Kaſſenkredite nicht zu den nach dem Geſetz umzuſchuldenden kurzfriſtigen Forderungen. Kaſſenkredite im Sinne des Geſetzez ſind, wie weiter mitgeteilt wird, vorübergehende, aus ordentlichen Einnahmen des laufenden Rechnungsjahres oder ſonſt innerhalb von neun Monaten aus ordentlichen Einnahmen zu deckende Kredite, ſoweit ſie nicht jeweils mehr als ein Viertel des haushaltmäßigen, ordentlichen Einnahmeſolls des Rechnungsjahres betragen. Der Höchſi⸗ betrag der Kaſſenkredite, die hiernach neu aufgenommen werden dürfen, vermindert ſich um den Betrag derfſenigen, nicht umgeſchuldeten Kaſſenkredite, die im Zeitpunkt der Neuaufnahme nicht zurückgezahlt ſind. * Neneinſtellungen bei Oberhütten. Im Kammf gegen die Arbeitsloſigkeit iſt es in den vergangenen Monaten auch in der oberſchleſiſchen Eiſeninduſtrie möglich geweſen, eine größere Zahl von Volksgenoſſen wieder in Arßeit und Brot zu bringen. In den letzten drei Monaten hat die Vereinigte Oberſchleſiſche Hüttenwerke A G uauf ihren verſchiedenen Werken, insbeſondere auf der Donnersmarckhütte in Hindenburg und den Drohtwerken in Gleiwitz, etwa 650 Arbeiter und Angeſtellte neu ein⸗ ſtellen können. Seit April ſind insgeſamk 1153 Arbeiter und 32 Angeſtellte eingeſtellt worden. * Dresdner Malzfabrik AG, Dresden. Die Geſellſchaft, die im Vorjahr eine Kapitalherabſetzung von 1 Mill. 4 auf 860 000/ durchführte, ſchlägt der zum 17. November einberufenen o. GV die Einziehung von nom. 16 000 VA und Herabſetzung des Grundkapitals um dieſen Be⸗ trag auf 844 000„ vor. Dorüber hinaus ſoll über die Herabſetzung des Gewinnanteils der VA von 10 auf 6 v. H. ſowie über Fortfall des Zuſatzgewinnanteils der Va Be⸗ ſchluß gefaßt werden. Das mit dem 31. Auguſt abgeloufene Geſchäftsjahr weiſt, wie aus der Tagesordnung hervorgeht, einen Reingewinn in nicht genannter Höhe aus. * Bayreuther Bierbranerei AG in Bayreuth.— 8(0) v. H. Dividende. Der GV am 30. Oktober wird für das am 31. Auguſt 1933 beendete Geſchäftsjahr eine Divi⸗ dende von 8(i. V. 6) v. H. in Vorſchlag gebracht *„Epa“ Einheitspreis AG, Berlin. Die„Epa“ Ein⸗ heitspreis AG, Berlin, die in ihrem Geſchäftsbericht für 1932/33 der Hoffnung Ausdruck gibt, daß Hie endgültige Entſcheidung über die Warenhäuſer und Einheitspreisge⸗ ſchäfte dem Unternehmen Raum als dienendes Glied in der neuen deutſchen Wirtſchaft läßt, teilt über das Ge⸗ ſchäftsjahr mit, daß der Umſatz auf 92,42(99,15) Mill geſunken ſei Die Unkoſten konnten nicht völlig ange⸗ paßt werden, wozu weſentlich die erhöhte Umſatzſteuer bei⸗ getragen habe. Einſchl. 0,14 Mill./ Gewinnvortrag wird ein Reingewinn von 1,40(2,14) Mill./ ausgewieſen, aus dem 5(7) v. H. Dividende verteilt, 0,14(0,14) Mill.„ vorgetragen und 0,10(0,25) Mill.„ der Reſerve zugeführt werden. Abſchreibungen wurden in Höhe von 270(128 Mill.„ vorgenommen. Die Regularien wurden in der GWſam 24. 10. erledigt. Aus dem Ag ſchieden Paul Schmidt⸗ Branden⸗Berlin und Ferdinand Lincke⸗Hamburg aus. Waren und Märkfe Mannheimer Produkfenbörse/ 30. Okfober Offiziell per 100 Kilo waggonfrei Mannheim— bei Waggonbezug— netto Weizen, inl. 75/77 Kg 19.80/19 80 Wieſenhen.. 5,,40/,70 Roggen, inl.. 136, 25/16,50 Rotkle ehen. 5, 70/6,— S 14.—. Luzernkleeheen 8 Sommergerſte, inl... 19.—/19.—] Preßſtroh, Rogg., Wei.— Pfälzergerſte.. 18, 50/ 19,50 Hafer, Gerſte.80 /2.— e 53 18,50/17.—] Geb. Stroh, Rogg.,Weiz..40/1,70 ais, auf Bezugſchein 18 50 01 Gerſte 1,20/1,40 Erdnußkuchen prompt 16.25/16.50 Weizenmehl, Spezial 0 Soyaſchrot, prompt. 14,50/14,75 m Austauſchw. 29,25 Rapskuchen 3 5— a. Inlandw'zen 27,75 Palmkuchen 14,25 Roggenmehl, nordd.. 22.—/23,— Kokoskuchen 17.— pfälz. u. ſüdd. 22,75/28,75 Seſam kuchen 16,50 Weizenkleie„ 950/½10,25 Lein kuchen 17.— Roggenkleie... 3, 50/9, 25 Biertr eber 18,50 Welzenfurtermehl 10.75 Trockenſchnitzel, loſe..75/9,—[Roggenfuttermehl 9,50/ö 11,5 * Schifferſtadter Gemüſeanktion vom 30. Okt. koſteten: Tomaten—11; Weißkohl 2— 2,25; Rotkohl 3,5 bis 4,5; Zwiebeln 3,75; Karotten—3,5; Feldſalat 18—22; Erbſen 18—20; Blumenkohl 1. S. 10—18, 2. S.—8, 3. S. —4; Kopfſalat—5: Endivien—3; Sellerie—411 Pfg. * Nürnberger Hopfenmarkt vom 30. Okt. Keine Zufuhr, 10 Ballen Umſatz, Hallertauer 240—265 J. Tendenz ruhig. » Badiſche Holzverkäufe. Vom Badiſchen Walobeſitzer⸗ verband, Bezirk Villingen, wurden in der letzten Zeit folgende Holzverkäuſe getätigt(Preiſe gerechnet in v. H. der Landesgrundpreiſe!: Gemeinde Fahl, Forſtbezirk Todt⸗ nau 30 km.—5. Kl. Fichten zu 40proz. Barzahlung; Stadt⸗ emeinde Bräunlingen, Forſtbezirk Donaueſchingen: 1010 m.—5. Kl. Fichten und Tannen zu 49,5 v..; Gemeinde Hubertshofen, Forſtbezirk Donaueſchingen: 75 fm.—5. Kl. Fichten zu 51proz. Barzahlung; Joh. Köpfer, Bernau, Forſtbezirk St. Blaſien: 66 fm.—4. Kl. Fichten und Tan⸗ nen zu 42proz. Barzahlung; Stadtgemeinde Zell i.., Forſtbezirk Schönau: 381 km.—5. Kl. Fichten und Tannen zu 40 v..; Stadtgemeinde Zell i. W. 291 km.—6. Kl. Fichten zu 40 v. H. * Neue Preiſe der Deutſchen Schroktvereinigung. An⸗ haltende Stille und nachlaſſende Preiſe auf dem weſtfäli⸗ ſchen Schrottmarkt veranlaßten die Deutſche Schrottvereini⸗ gung mit ihren bisherigen Einkaufspreiſen wieder un⸗ geſähr auf den Stand von Mitte September d. J. zurück⸗ zugehen. Die dadurch eingetretene Ermäßigung beträgt für Kernſchrott bis 1,50/ je To. und für die Nebenſorten bis 1% je To. Es iſt aber für weite Teile Mittel⸗ und Oſtdeutſchlands eine Ermäßigung der Preiſe für Neben⸗ ſorten ganz vermieden worden, um die Erlöſe für dieſe Schrottſorten nicht zu vermindern. Im Einkauf werden heute angelegt auf Frachthaſis Eſſen: Für Keenſchrott Heute 34,50/ je To., für Drehſpäne 28/ je To., für loſe Blech⸗ abfälle 30„ je To., für gebündelte Blechabfälle 31,50, je To., für Gußſpäne 31/ je To., dos ergibt in Groß⸗ Berlin 18,50 je To. für Kernſchrott, bei entſprechenden Preiſen für die Nebenſorten. * Der Roheiſeumarkt im Oktober. Auf dem Roheiſen⸗ Inlandsmarkt war, wie der Roheiſenverband Gmbc, Eſſen, mitteilt, im Oktober eine leichte Steigerung der Abrufe feſtzuſtellen. Das Auslandsgeſchäft war bei unbefriedigen⸗ den Peiſen ruhig. „ Hamburger Kaffeewochenbericht vom 28. Okt.„Heß⸗ kaffee“ Hamburg 35. Der Kaffeemorkt zeigte in der abge⸗ laufenen Berichtswoche weiter ein ſehr ruhiges Bild. Die Preiſe wurden lediglich durch die Schwankungen der Dollor⸗ und Pfunddeviſen beeinflußt, die im Lauſe der Woche eine leichte Abſchwächung erfuhren. Etwas beſſere Nachfrage beſtand für ſeinſte Santos⸗Sorten, ſowie fit die ſehr niedrig angebotenen ſogenannten Bonus⸗Kaffees, während Kaffees mittlerer Güte vernachläſſigt blieben. Ferner fanden die Spitzen⸗Morken der kommenden mittel⸗ amerikgniſchen Ernte größere Beachtung. * Weitere Beſſerung des Kapitalverkehrsſteueraufkom⸗ mens. Die Geſamteinnahme an Kapitalverkehrsſteuer be⸗ trug im September 2,06 Mill./ gegen 2/62 Mill. 4 in Auguſt. Im Vergleich zum Vorfahr ſchließt die erſte Hälfte des Rechnungsjahres 1933/34 mit einemGeſamtaufkommen von 16,06 Mill./ gegen nur 11,58 Mill.„ Die weſen k lichſte Beſſerung ergibt ſich bei der Börſenumſatz, ſteuer, die im Berichtsmonat 0,65 Mill., in der Zeit April bis September 1988 6,34 Mill.„ gegenüber 9,07 Mill. Mark im entſprechenden Zeitraum des Vorjahres brachte. An Geſellſchaftsſteuer wurden im September 1,37 Mill. vereinnahmt. Das Aufkommen in der erſten Hälfte 1988/4 betrug 9,25 Mill./ gegenüber 7,39 Mill. 1 t. V. * Ausbau der pfälziſchen Diamantinduſtrie. Im ſog, Weſtrich, dem weſtlichen Teile der Rheinpfalz, leiden ver⸗ ſchiedene Ortſchaften, die ſich bereits vor Jahrzehnten völlig auf das Diamantſchleifen eingeſtellt hatten, unter ſchwer⸗ ſter Arbeitsloſigkeit. Durch die zuſtändige Abteilung der Deutſchen Arbeitsfront ſoll nun das Dlamank⸗ ſchleifergewerbe durch eine Umſchulung der Schleifer er⸗ weitert werden, ſodaß in Zukunft in Deutſchland die Edel⸗ ſteine nicht nur geſchliffen, ſondern auch gerieben und ge⸗ ſägt werden. In der Weſtpfalz ſoll in dieſem Zuſammen⸗ hang eine Fachſchule für Diamantſchleifer errichtet werden. Großer Bohrerfolg im Erdölgebiet. Ein neuer Erfolg in der deutſchen Rohölproduktion wird aus dem Nienhagener Erdölgebiet gemeldet. Eine Tief, bohrung hat in einer Tieſe von über 1200 Meter ein er, giebiges Erdöl vorkommen angefahren. Anfangsproduktion beträgt 50 Tons täglich. Die Deuſſche Vacuum Oel AZ,, die Herſtellerin von Gargoyle Mobild die ſchon in ber Vorkriegszeit führend in der Verarbeitung deutſchen Rohöls wor, hat ſich mit dieſer Bohrung als An⸗ fang eines umfangreichen Produktionsprogramms nunmehr auch der aktiven Bohrtätigkeit unter Aufwendung er licher Mittel zugewandt. Die erſte, fetzt fündig gewordene Tiefbohrung iſt in Gemeinſchaft mit der Internationalen Tiefbohr Acc. Hermann Rautenkranz in Ce unternommen und von dieſer abgeteuft worden, Dieſer neue Bohrerfolg iſt umſo bedeutungsvoller, als es damit gelungen iſt, auf Grund geologiſch⸗wiſſenſchaftlicher For⸗ ſchungen das als ölführend angeſehene Gebbet beträchtlich in einer bisher unbekannten Richtung zu erweitern. Di Raffinerien der Deutſchen Vacuum Oel Ac, in Bremen und in Hamburg, Sie ſchon ſeit längerer Zeit ausſchließlich Heutſches Rohöl verarbeiten, ſind hierfür auf das mo dernſte eingerichtet. 8 0 Such flinkes Lader ſofort ſtraße Ehrlich mädch ver Ad re! Junger zur 3 geg. geſuch handl der 0 Nelie Feryſe ſucht QX 24 Ic verär 15. N Geſch We ch Blatt Nad zuver kenn: Zeug Stell, R O 5 0 teil, unt. Neu „wie im zemeinden en Schul⸗ aßnahmen aus der n. Kurz⸗ ſolche Ka⸗ „oder die kapitalfot⸗ gen gegen von Dar⸗ Rechtsvor⸗ ſt kauf en erheb⸗ entſtan hen e aus der oder für inde oder d dagegen ben Klein. hensgeber ivatdtenſt⸗ gungs⸗ Forderun⸗ chaftsform ungen ge⸗ träge, die aber nicht und Til⸗ e Kapital⸗ ſſenkredſte rfriſtigen 8 Geſetzez nde, aus ingsjahres rdentlichen t jeweils rdentlichen der Höchſt⸗ genommen derjenigen, tpunkt der mpf gegen Monaten h geweſen, in Arßeit naten hat n werke re auf der tahtwerken neu ein⸗ Arbeiter zeſellſchaft, Mill.„ November 16 000 4 ieſen Be⸗ über die auf b v. H. VA Be⸗ bgelaufene hervorgeht, — 8(6) d für das e Divi⸗ bracht, Epa“ Ein⸗ bericht für endgültige itspreisge⸗ Glied in das Ge. 5) Mill lig ange⸗ ſteuer bei⸗ rtrag wird Sgewieſen, ) Mill. 4 zugefführt 2,76(.28) en in der L Schmidt⸗ aus. kt.„Heß⸗ der abge⸗ ges Bild. ungen der Laufe der gas beſſere ſowie für 8⸗Kaffees, blieben. en mittel⸗ teraufkom⸗ zſteuer be⸗ ill. 4 in rſte Hälfte ufkommen weſenk⸗ ſenumſatz⸗ der Zeit 9,97 Mill. s brachte. 7 Mill. fte 1939/84 . gm lug 4 eden ver⸗ iten völlig er ſchwer⸗ ung der Dlamant⸗ hleifer er⸗ die Edele n und ge⸗ „unc ob= unsere Mäntel be- zeugen in punkto deotscher Warengüte und zuverlässiger Werorbsitung, welchen Wert ge⸗ rocde Wir auf Qualität legen. Ein Mantelkcuf ist nun eininel eins ernsthafte Sache, denn ein Ulster oder Ulster- Paletot sol doch allerhand aushelten kön- nen, de mõssen Sie unbeding: guf Sediegenheit sehen und daß duch der Preis erschwing.⸗ ſich sei. Ulster-Paletots v. Ulster: 20. 28. 30. 28. 40. 45. 53. 65. 75. Mein lieber Gatte, unser h Jalob ist am Sonntag früh sanft entschlafen Mannheim(Brahmstr.), den 31. Oktober 1933 erzensguter Vater, Herr 0p Familie Bopp Die Beisetzung hat auf Wunsc Stille sta h des Heimgegangenen in aller ttgefunden Trauer-Drucksachen DR in Brief- und Kartenform fertigen wir in wenigen Stunden an 46 GekKEREI DR. HAAS Aintl. Teröffentüchungen der Stadt Mannheim Reichstagswahl und Volksabſtimmung. jeweils von—12 und von 14 18% Uhr, am Sonntag nur von—12 Uhr, zu jedermanns Einſicht auf, und zwar für die Altſtadt im Städtiſchen Wahlamt, O 2. 1, für die Stadtteile Feudenheim, Käfertal, Nek⸗ karau, Rheinan, Sandhofen leinſchl. Schar⸗ hof, Kirſchgartshauſen und Sandtorf), Wall⸗ ſtadt(einſchl. Straßenheim), Friedrichsfeld und Seckenheim in den dortigen Gemeinde⸗ ſekretariaten, für den Stadtteil Waldhof im Wartezimmer der Luzenbergſchule[(Erdgeſchoß). vollſtändig hält, kann innerhalb der Auslegungs⸗ heben. Spätere Einſprüche dürfen nach geſetz⸗ licher Vorſchrift nicht berückſichtigt werden. Diejenigen Stimmberechtigten, die in den Stimmliſten eingetragen ſind, werden durch Poſt⸗ karte hiervon benachrichtigt werden. Wer eine ſolche Poſtkarte bis ſpäteſtens 2. November nicht erhalten hat, hat beſonderen Aulaß, die Stimm⸗ liſten in der Zeit bis 6. November einzuſehen und gegebenenfalls gegen ſeine Nichteintragung Einſpruch zu erheben, da der Nichteingetragene ſein Stimmrecht nicht ausüben kann. Bei der Autragſtellung iſt ein amtlicher Ausweis(z. B. Reiſepaß, Perſonglausweis, Familienbuch, Staats⸗ angehörigkeitsausweis) vorzulegen. Wahl⸗ und ſtimmberechtigt iſt, wer am Ab⸗ ſtimmungstag Reichsangehöriger und 20 Jahre alt, alſo vor dem 13. November 1919 geboren iſt. Stimmſcheine für die im Geſetz vorgeſehenen beſonderen Fälle werden, ſofern die geſetzlichen Vorausſetzungen gegeben ſind, bei den für die einzelnen Stadtteile zuſtändigen Offenlageſtellen ausgeſtellt. Bei der Antragſtellung iſt eine amt⸗ liche Urkunde über die Perſon des Stimmberech⸗ tigten, bei der Antragſtellung durch eine dritte Perſon eine ſchriftliche Vollmacht des Stimm⸗ berechtigten vorzulegen. Nur wer in den Stimmliſten ein⸗ getragen iſt, darf zur Reichstags wahl und zur Volksabſtimmung z u⸗ gelaſſen werden! 11 a für kl. Haushalt, ev. Laden und Haushalt tagsüber, zum 1. 11. ſofort. Kronprinzen⸗ geſucht. Seckenheimer ſtraße 35, Laden. Straße 9, 1 Tr. links. 4244* 4239 Mannheim, 30. 10. 33. Der Oberbürgermeiſter. Kleiner Laden mit Zimmer mit eingef. Färberei u. Wäſche⸗Annahmeſtelle, für geeign. Geſchäft zu vermieten. Annahme kann beibehalten werden. Angeb. unt. UR 111 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 11810 Ehrlich, fleiß. Tages⸗ mädchen od. ige. Fran per ſof, ges. 4262 Adreſſe in der Geſch. Tücht. Alein-Mädchen wenn mögl. i. Nähen 8 1 5 15 N kl. Ge⸗ f 3 ſchäftshaush.(3 erw. 1 Aungeres Mädchen Perſ.) zum 1. Dez. zur Hilfe im Haush.] geſucht. Wäſche auß. 5 * geg, kl. Entſchädigung d. geſucht. Sehr gute Be⸗ handlung. Adreſſe in der Geſchäftsſt. 4287 R Haufe. Angeb. m. Geh.⸗Anſpr. u. R K Nr. 52 an die Geſch. * 4261 Neltes jung. 4217 Herfierfräulein bag„ dae in uch Stene. Ang. u. Safe u. Mitbiſe in „ er Haushalt.— Angeb. ar die Ceſch. 6055 R F 48 an die 1. Geſchäftsſtelle dieſes difettfräulein Blattes erb. 4281 Mädchen, i. all.“ Haus⸗ arbeiten erf., m. ſehr gutem 5jähr. Zeugn. ſucht Stelle f. ſof. od. 24 Jahre, ſucht ſich zu verändern. Eintr. ev. 15. Ropbr.— Angeß. unter 2 U 37 an die Geſchäftsſtelle diefe ſpät.— Angeb. unt. Blattes erb. 950 E J 51 an die Geſch. 4250 Hädehen debe zuperl,, m. gut. Koch⸗ kenntniſſen u. guten Zeugn., ſucht ſofort HMädehen 25., ſucht Stelle in gut. Haush., ev, ſelb⸗ ſtänd. Führg., per ſof. od. 15. 11. Zuſchr. u. 185 Ang. unt. T M 181 an die Ge⸗ 05 an die Geſch. ſchäftsſtelle. 827⁵ 9 Wohnhaus mit 2⸗ bis 4⸗Zimmer⸗W. gleich welcher Stadt⸗ teil, bei hoher Anz. zu kaufen geſucht. Angeb. unt. R O 56 an die Geſchäftsſt. d. Bl. 44269 L. 15, 12, 2 Treppen lallerbeſte Lageſ 6 Zimmer mit Bad und allem Zubehör lauch für Büro geeignet) ſofort oder ſpäter zu vermieten. 10 840 Näheres parterre, Fernſprecher Nr. 212 01. -Zimmer-Wohnung ohne Gegenüber, in neuer, Hauſe, Stadtmitte, 1 Treppe hoch, ſofort preiswert zu vermieten. Hecht, M 3. 9, Fernſprecher 200 00. B3022² Rheindammſtraße 6, 1 Treppe hoch: 5 Zimmer und Küche ſofort oder ſpäter zu vermieten.— Näheres: * 4174 B3012 Sehr ſchöne, ſonnige 4 Iimmer-Wohnung mit Bad, Manſarde, Zentralheigg., zum 1. 12. zu vermieten. Näh. Büro Ad. Linden. O 6. ga. J Zimmer-Wohnung Küche, Bad, 1 Tr. hoch, auch als Büro ge⸗ eignet, zu verm. Pfletſchinger, O 4. 13. 4200 Schöne-Zimmer- Wohnung mit Balkon, 1. Etage, zum 1. Dezbr. zu ver⸗ mieten. Zu erfragen bei Heizen röther, Rheindammſtraße Nr. 27. 11 798 3 Zimmer, Küche, Bad in Neckargemünd, nahe am Wald, ſofort zu vermieten. Angebote unter R G 49 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. B3025 Modern eingerichtete 3-Zimmer-Wohnung mit Dampfheiz., Warmwaſſerverſorg., einger. Bad, ſofort zu vermieten. 5 11 808 Frau Sch. Sax Wwe., Kronpringenſtraße 35. Weuzeihichgs Eintamienhaus Bab Zimm., Garten, Zentralheiz., 2 Küchen, ad uſw., in ſchönſter Villenlage Heidelbergs zu verkaufen. Näheres: 11 802 Heidelberg, Werderplatz 19. Nabpartner Er . 1 Jenerton⸗Waſchbecken für Doppelwohnhaus ee zmal 2 Zimmer) in Käfertal⸗Süd geſucht. Sofortig. Baubeginn. Anfrag. unt. K& 48 an die Geſchſt. 4242 1 Emaille⸗Ofen, mittel⸗ groß, zu kauf geſucht. Angeb. unt. U 8 112 an die Geſchſt. 8291 „ deteiligunge! Teilhaber ſin; nuit 50003000 RM. von ſehr gut gehendem, uldenfreiem Geſchäft geſucht. Anfragen unt. 55 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 4268 mit einem Hahn und Laden 2 Zimmer und Nüche in beſter Lage der große Gauben, z. 1. 1 Dez. zu vm. Näh.: Mittelſtr., per ſofort zu verm. Ju erfr. b. H 3, 28. 2. Sick. ks. Reiß. Mittelſtr. 56. B30 —6 Uhr. 7549 5 5 Gutemannſtr. 9, II..: 9 4 1 0 2⸗Zi.⸗Wohng. per ſof. U 1 47 9 I od. 15. Nov. zu vm. 2 82 Näheres daſelbſt bes in gut. Lage zu ver⸗ witten. ee 8 5 3 2 Zim. u. K. mit Zub. Zimmer und Küche neu herg., ſof. zu v. Innenſtadt, 2 große Geſchw. Emig. Lau⸗ rentiusſtr. 15, 2. St. inf eizb., ee en eee eee, e e 24200 el. Licht, in der Max⸗ Joſeph⸗Str. zu verm. Näh. S 3. ba, Wäſche⸗ geſchäft.——80 J Zimmer, Küche, Bad in beſſ. Hauſe ſof ort zu vermieten. 4205 Qu 5. 9, 2 Treppen. Hnmer n. Küche c Ammer u. Küche Nachw. N 1.7 Die Stimmliſten liegen von Donnerstag, den 2. bis einſchließl. Montag, den 6. November 1933, Wer die Stimmliſten für unrichtig oder un⸗ friſt dort, wo die Liſten ausliegen, Einſpruch er⸗ Oeffentliche Mahnung. [Im Laufe des Monats November 1933 ſind an die Stadtkaſſe Mannheim zu zahlen: 1. Gebäudeſonderſteuer für den Monat Oktober 1933 bis ſpäteſtens 6. November 1933; 2. Schulgeld der Höheren Handelsſchule für No⸗ vember 1933 bis ſpäteſtens 6. November 1933; 9. die von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen im Monat Oktober 1933 einbehaltene Bürgerſteuer bis ſpäteſtens 6. November 1983; 4. Bürgerſtener, 4. Viertel der mit beſonderem Beſcheid angeforderten Steuer für 1983 bis ſpäteſtens 10. November 1988; 5. die von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen in der Zeit vom 1. bis 15. November 1933 einbehaltene Bürgerſtener, ſoweit die abzuliefernde Summe den Betrag von R. 200.— überſteigt, bis ſpäteſtens 20. November 1993; 6. Gemeindegetränkeſtener für den Monat Ok⸗ tober 1933 bis ſpäteſtens 20. November 1933; 7. die bereits fällige und bis zum 19. November 1933 noch fällig werdende Vergnügungsſtener bis ſpäteſtens 20. November 193g; die aus dem Monat Oktober 1933 herrührenden Gemeindegerichtsgebühren, Mieteinigungsamtsgebühren, Tiefbauamtsgebühren, Feuerverſicherungsgebühren, Desinfektionsgebühren, Baugebühren, Ortsgerichtsgebühren bis ſpäteſtens 27. November 1938: 9. Gemeindebierſteuer für den Monat November 1933 bis ſpäteſtens 30. November 1933. Wer dieſe Friſten verſäumt, hat die durch geſetzliche Vorſchriften feſtgeſetzten Verzugszinſen zu ent⸗ richten, u. zwar bei nicht rechtzeitiger Entrichtung: a) der unter 1,—7 und 9 genannten Fällig⸗ keiten Verzugszinſen in Höhe von jährlich 29. 42 der übrigen Fälligkeiten(2 und 8) Verzugs⸗ zinſen in Höhe von jährlich 10 v. H. der Schuldigkeit. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene Zwangsvollſtreckung zu er⸗ warten. Eine beſondere Mahnung jedes ein⸗ zelnen Säumigen erfolgt nicht. Kaſſenſtunden: bei der Stadtkaſſe Mannheim Samstags von 8 bis 12 Uhr, an den übrigen Werktagen von s bis 7213 und von 7215-16 Uhr, bei den Gemeinde⸗ fekretariaten der Vororte nach den in den Rat⸗ häuſern ausgehängten Anſchlägen. Stadtkaſſe. 2 5 — 11. Seit e Nummer 504 Das sind zeitgemäße Preise für unsere Winter- Ulster Sirapezierqus lität Winter- Ulster mit gückengurt taillierte Form Winter- Ulster * aus modernen Stoffen, auch 65 1 für korpulente herren 2 Knabenmäntel werm gelüttelt, für das Aſfer von 2 bis 3 Jahren Moderne Herren-Anzüge 25.— 35. 48.- 60. LTeneldone 23.28. 3. 3. 2 0d. J Zimmer Schlafſtelle m. el.., pit 8 zu vermieten. 44272 Küche, Bad, ev. Garage Sähr, U 3, 28. Tel.⸗Anſchluß, ſof. zu verm. Forſterſtr. 21. Zimmer und Küche an binderl. Ehep. zu vermieten. Käfertal, Bäckerweg 44. 3016 Timmer und Küche zu vermieten. 14220 Ob. Clignetſtr. 15/17. 5. Stock. bei Bauer. F 3, 1. 2 Tr.: Zimmer mit 2 Betten ſofort zu vermieten. 74273 Am Luiſenring! Schön., hell., ſ. gut möbl. Zi. m. Dipl.⸗Schreibtiſch, Chaiſelong., ſehr gut heigb., i. aut. Hauſe ſof. zu verm. 4279 G. 7, 28. 2 Treppen. Eleg. möbl. Zimm. m. el.. 10* 2 v. Näh. P 1,. 1 Zimmer und Küche—.— 5 5 m. el. Licht, i. Seiten⸗ bau, ſofort zu verm. G 1, 9, 3 Tr. lks., b. Anzuſ. zw. 11—1 Uhr. 5 Gut möbl. Zu 5. 15, part. 4291 Zimmer ſof. zu vm. 5 Pr. 20 Mk. 4275 Zimmer und Küche, ev. Aelt, autſtt. Herr findet Küchenben., m. el.., aug 3 fleim an alleinſt.„ 15. 11. zu verm. 4427 mit Peng Wäſch „ he, Ackerſtr. 20. 3. St. Uks. Aadbene Hauſe bei kl. Famil. Adreſſe zu erfrag. in Gartenfeldſtr. 3, 3. St. [ks.: 1 leer. Zimmer ſof, zu verm. B3017 der Geſchſt.* 425 7 Einf. möbl. Zim., ſof. 117% ſchöne, große zu vm. 5 m. Kü⸗ chenbenütz. Lindenhof⸗ ſtraße 14, 2. Stck. r. —2³³ Gut möbl. Zim., Nähe Tennisplatz, Schreibt. zu v. T 6, 30, 1 Tr. r. 24254 leere inner zu vermieten. 4290 I I. 17, 1 Treppe. Sehr großes* 4218 leres Zimmer in gut. ruh. Haush. gu vm. H 3, 7, 1 Tr. Sehr großes Zimmer, leer od. möbl., el. L. uſw., geeignet f. Arzt od. Anwalt, zu verm. Thonig, 2. 5, II. 95 235 U 2 r. Ua Sep. kl. Part.⸗Zimmer mit Gasherd, ſowie mbl. Manſarde zu ver⸗ mieten. Näh. 44253 T 3, 13. 2 Treppen. Möbl. Mans.-Zimmer an jg. Mann ſof. zu verm. Woche 3 Mk. 44292 P 4. 2 IL x. Gemütl. Heim findet H. od. Dame, in aut.., fröl. möbl.., el.., Chaiſel. Emil⸗Heckel⸗ ſtraße 16, Sophar. * 4259 Sut möbl. Zimmer zu vermieten. 4181 L 7. 5a, 2 Treppen. Schön mähl. Zimmer zum 1. 11. zu verm. Braun, S 1. 16. 4289 f 5* 4285 Lindenfof g Rheinauſtraße Nr. 14 gut möbl. Zimmer zu vermiet. Näh. Laden. Mö bl. Zim mer, heizbar, el. Licht, an Frl. zu vermieten. G 7. 1, IV.* 4250 Gut möbl. Zimmer mit el. Licht u. Schreibt. ſof, zu verm. 34245 H 2. 8, 2 Tr. rechts. Hall. Möbl. mmer u vermieten. Mauz, eſtalozziſtr. 9. 4241 Zentrum, N 4. 1, 1 Tr. gut möbl. Zimmer ſof, zu verm. B3023 Am Schloß Möbl. Zimmer m. el. L. u.. ig. zu vm. 7 5 b. Jaeckel. 4213 Mollstr. 8, 2 Tr. Is. Gemütl. möbl. Balk.⸗ Zimmer m. el. Licht, u. Schreibtiſch, zum 1. Nov. preiswert zu vermieten.* 4224 1 ſonn. ſch. leer. Zi., el.., ſof. zu verm. Zu erfr. 3 Tr. links Möbl. Zimmer ai be⸗ rufst. ſolid. Hrn. zu —9— 3 22 2 1. 2. 2 für Dauer mieter! Weg.— 291 Gut möbl. ſaub. Zim. heizb., el. Licht, ſof. billig zu vm. 14186 T 3. 18. 2 Tr., Vrdhs. J 3. Ada, 2 Treyp. Schön möbl. Zimmer zum 1. Nov. zu verm. 065a Gut möbliert. Zimmer ill. zu vm. Stamitz⸗ Nähe Ring! 2 Gr. gut möbl. Zim., El. Sw. zu vm. U 5, 18. 2. St. rechts Billige Schlafsteſle zu vermieten. 4281 Ackerſtraße 22, part. Gut möbl. Zimmer m. el. L. zu mm. 4280 4, 4, 2. Stck. Iks. Möbliertes Zimmer an ält. Hrn. od. be⸗ rufstät. Dame zu v. Adreſſe in der Geſch. * 4219 Herr ſucht groß., leer. Feinliches Zimmer Eilangebote u. R R T 6, 38. 3. St., Schwind Möbl. Zim., m. 1 od. 2 Betten, ſof., billig Al mieten. B3027 . 15, 1 Tr. lks. Nr. 59 an die Ge⸗ Sehr gemütl. u. ſchön. chats 445 Zimmer m. fl. Waff. ſchäftsſtelle. 4297 u. Frühſt., prsw. 3. 1 3 1 1 i ern e ie ee ———— vorübergeh. elegant., t e „„ 5 gebote u. R M 54 an Gut möbl. Zimmer die Geſchſt.* 4264 au vermieten. 8285 Gebild. Herr ſucht kl., gem. möhl. Zimmer Angeb. unter Q P 4 an die Geſchſt. 4184 P 6, 20: Schön möbl. Woln- u. Schlaf zim. mit 1 od, 2 Bett., u. 1 kl. einf. möbl. Zim. ſof. zu vm. b. Pohl. Unabh. Frau, Köchin, v. Speiſehaus Beteiligungen tüchtige als Teilhaberin ges. Bareinlage v. 500% wird ſichergeſtellt. An⸗ gebote unter R B 44 an die Geſchſt. 4248 I Tücht. Ffickerin ſucht Beſchäftigung, v. Tag 2 Mk. Angeb. u. R O 58 un die Geſch⸗ * 4276 24801 Wohn- u. Schlefzimmer (2 Bett.) u. kl. eig. Küche, z. 1. Nov. zu uvm., Prs. einſchl. el. Licht, ohne Bedieng., 55. Nietzſcheſtr. 10, part. rechts.* 4211 aähe bahnhof 5 Gut möbl. Zimmer an ſolid. Herrn mit oder ohne Penſion zu vm. Adreſſe in d. Geſchſt. 5 J. J. HI. Zimmer ſof. zu verm. 14227 2 gut möbl. Zimmer m. el.., 5 Min. v. Bahnh., ſof. zu vm. Meerfeldſtr. 19. 3. St. l. * 4236 Rheinstraße My. 8: Mäplieries Zimmer zu vermieten. 4234 Schön möbl. Zimmer bill. zu verm. Hrch.⸗ Lanzſtr. 38, Schleicher Neu herger. ſchön. Bal⸗ konzimm., m. od. oh. Penſ., ſof. zu verm. F 5, 18, 2 Tr. rechts. B30 20 Nähe Bahnhof! Schön möbl. Zimmer an ſol. Hru. zu vm. Tatterſallſtr. 22, prt. B302¹1 Schloßnähe! Gemütlich. Zimmer, ev. m. Penf., zu vm. N 2, 1, 2 Tr. 2497 gut möbſert. Znnner ſofort zu vermieten. K 3, 11, 4. Stock. ſtraße 5, pt. b. Nikolaus Sch 5 n möbl. ſep. Zim. Nähe Bahnhof! Schön 3 bochpart., Stabtfelte, mbl. ruh. e Gut möbliert. Zimmer Neckarbr., zu verm. H. liſr.), zu v. Bad, an beſſ. Hru. od. D. Abdreſſe in der Geſch. Tel. L 14, 18, 2 Tr. bill. zu verm. 34267—420 82²9 . 74258 Nähe Dahnh.⸗Schloß. ruhig., gepfl. Haush. ſchön möbl. Zimmer in gut. Hauſe zu verm. 8297 L. 3. 5, 1 Tr. —4232 sehen der Schön möbl. 14288 onde ferrenzimmer 1 zum 1. 11. zu verm. Schmitt, II 5. 16, 2 Tr., Friedrichsring. Miet-Gesüche Wohnungstausch! 2 ſchöne Zim. u. Küche illig, J. Stock, Nahe 1 Zimmer und Küche (Gas und Elektr.). Fernſpr. 403 82. 8289 Zimmer und Küche macht. D v. berufstät. Dauer⸗ mieter geſ. Angeb. u. R H 50 an die Geſch. 4285 4 E l, 4 N Aber, nebenbel gesagt, kommt es der Mutter nloht nur auf das hubsche Aus- Kleidchen u. Kittel Ste Wð 6elß Alegele de allergesundeste Kleldung ist und die allerwenigste Arbeit AUT ANNHEIM 12. Seite/ Nummer 504 Dienstag, 31. Oktober 1989 DN 7 I 11 9 Lueie Au (Der qudas von Tiroh 5 Dramatisches Geschehen seltener Wucht, mit Bildern von erhabener Schönheit./ Ein Film aus den Lagen des heldenhaften Tiroler ö Freiheitskampfes. 5 Dal Verat Andreas Hofers dn die Ffanzͥsen Unvergeßlich darstellerische Mo- mente, gespielt von einer erst- . klassigen Besetzung ANNV Mit Temperament u. Humor fliegt ONDRA die„Kafflee- Königin“ in clurch tollste Abenteuer! Neben ihr entzücken: Ida Wüst p. O M. Wiemann Das gute Ton-Vorprogramm: „Zum 5 Uhr-Tee spielt Bernard Ftté“ „Im Lande der Königin von Sab-“ Englisch „Unschuld v. Lande“ Als 7 2 Regie 2 sorgt für laufende Lachsalven Dazu: „Karl renoviert Fritz Rasp, Camilla Spira Jugendliche Einlaß! Seins Wohnung“ Marianne Hoppe, Theodor L 00 .00,.00,.00.30 Turf 5 18 Fritz Kampers, Hans Beck-Gaden 5 Dazu: Vorprogramm und N Tonwochenschau lugend dat Zutritt .05,.10,.30 Uhr Beginn:.00 Wir Heute bis Donnerstag:! 755 1 Batsony/ Georg Alexande Wo Albach-Rethy/ Hilde Hüdebrand in dem Lustspiel: Preiswert, vielseitig und geschmackpoll ist unsere neue Huspbahl in Dekoralionsstoffen Farinen und Vorhängen sehenswerten porräte Hochisfeffer nun erbitten Besichfigung unserer llebe muß verstanden scim Entzückende Schlager, reizende Einfälle, g glänzende Besetzung Qa Stunden Lachen!!! In fOIge gänz Tönendes Beiprogramm! D 2, 6 .30—.30—.20 Uhr Außergewöhnliche Gelegenheit HERREN STOFFE RABATT E bIS 15%, EVERTZ& CO. licher Umstellung 11804 (2Hế»uarmonie) D 2, 6 5 Gelegenheit! Gas herb, weiß, 4 Fl m. 2 Back⸗ öfen,.⸗ n. Damen⸗ rad, billig zu verkf. 4192 Fabian, B 4, 8 Nur 3 age his eimscfnf. Dommers fang! National- Theater Mannheim Dlenstag, den 31. Oktober 1933 Vorstellung Nr. 69 Sondermiete H Nr. 4 alla oder der Markt zu Riehmond Oper in 4 Abteilungen, teilweise nach dem Plane St. Georges v. Friedrich. Musik v. Friedr. Flotow Musikalische Leitung: Helmuth Schlawing Regie: Richard Hein Anfang 20 Uhr Ende 22.30 Uhr Mitwirken de: Lotte Fischbach— Nora Lander ich Hugo Voisin— Heinrich Kuppinger Karl Mang— Karl Zöller— Helma Dick— Gertrud Jenne— Therese Mayer— Hans Schmidt- Römer Robert Walden— Hans Karasek Alois Bolze— Alois Sprünker Morgen: Maria Stuart Anfang: 19.30 Uhr Miete II Nr. 7 2. Meister- Konzert „Das größe Klavierwunder, bas in dateten Jahrzehnt dem musikalischen Europa erblünt ist“ Fate M. I. bis.—, b. Heckel, Tulmann, Abendkasse. 8 ee ee 22 Darlehn 1000.— bis 2000.— Mark gegen Ia Sicherheit kurzfriſtig reſp. gegen monatliche Rückzahlung von Selbſtgeber gegen hohen Zins ſofort geſucht. Angebote unter R D 46 an die Geſchäftsſtelle d. Bl.* 4248 . Wer Kapital braucht Beamter in feſt. Stell.(keine Zweckſparkaſſe) ſucht RMk. 150.— Hypotheken. Baugeld, geg. monatl. Rückz. Kaufgeld, Geſchäfts⸗ und Zins, nur don darlehen, aur wirkl. Selbſtgeb. Angeb. u. reelle durchführb. Sa⸗ 2 42 an die Geſch. chen, wende ſich an Ludwig Bowitz, Büro 4231 H 7, 15, Tel. 305 48. Schw z. ſerrenpaleiof gut erhalt, für ſchl., mittelgr. Fig., preis⸗ wert zu verkauf, ab 5 Uhr. Windmühlſtr. Nr. 20, 5. Stock rechts. *422⁵ Lobr. Jchrebmaae ſehr preiswert. S538 Jof. Arzt, N 3, 7/8. Umzugsh. w. Tochterz. gut erh., 75 A, ar. r. 1 A, kl. T. 25 t..— zu verk. 8277 I. II. 18, 2 Tr. bebr. Bett kompl., billig zu ver⸗ 4287 C. Boes es 8 November 8 5 Fre iag 22 75 klarmonie 20 Ur n poldi Mildnerf Brigitte Helm die große Künstlerin als Mechstaplerin: mondän, raffiniert, kalt, überlegen, geistesgegenwärtig, kühn Als liebende Frau: einfach, innig, strahlend und glücklich umgeben von einem erstklassigen Ensemble u..: Gusfav Gründgens, Wolfgang Lieben- Eine Handlung voll bunter Abenteuer, reich an Spannung und Sensation, eine betörende Musik— und das alles im Zauber prachtvoller paradiesischer Landschaften des südlichen Spanien. Ein Unter- haltungsfilm im besten Sinne des Wortes. Hierzu das erstklassige Ufa- Teonbelpregramm 5 Erwerbs- Kleine Preise ab 3 lose 2 Anfangszeiten: Palast. Theater:.45,.20,.00,.40,.20 Uhr- S0.00 .30,.05,.40,.20 Uhr— S0:.00 — —. M D Wich 3 7 1⁰ 1. November Großes Gastspiel Al eclit Mãneꝛ- mit seinen 8 Solisten Seit 8 fahren Kurkapelle von Freudenstadt. Seit langem das heliebtèe Rundfunk-Orcheste: des Sůdfunle 14796 as fesche Kleid er Moderne Maniel in prelsſagen, die Sie sich lelsten können in Monatsraten von Mark 10.— Gegdu Sfrums P 5 U eee Bis elnsehl. Mittwooh! 5 Lom-Mix m. seinem Wunder- pferd„Tony“ in: Der Ritt ins Todeslal Ferner: Max Schmeling's größter Boxkampf 2 Dr. med. Auerbach ( 7, 18 Jugendvorstellung!!! Odeon 67.0 Nächste Woche! Ziehg. bestimmt 10. Nov. und alle Verkaufsstellen Automarkt Selbstfahrer erhalt. lethw. neue Wagen Th. Veelekel inhaber der le, der Jelbsktahrerlgion Deutschlands Mannheim 333: Tel. 275 12 Standpl. qungbusch Großgarags Nantel, grauer Winter-Homespun NHäntel, blau- metengo, extte dunkel Nöntel, dunkeigtauer Shetlend. Näntel, brauner Luxus. Chevlot. Päletot, mit semtregen, Quslltöt ll Päletot, mit semtregen, Guelltst ll Betriebſicheres a B3009 Motorral zu leihen geſucht. von Höh. Beamten, f. ge⸗ legentl. Fahrten nach Heidelberg.— Scho⸗ nendſte Beh. garant. Nähe Feudenh. aünſt. Angeb. unt. O A 48 federleichter Gummi. Slipon. an die Geſchäftsſtelle. N Kleines, ſchmales A U 15 0 4266 zu kf. geſ. Angeb. a. 30 kaufen bei Mail, Proppläen- Wal dhofſtr Nr. 41. Weltgeschichte Gut erhalt. 4290 9 Bände, wie neu, 160.. Feudenheim, billigſt zu verkaufen. Körnerſtr. 65. 4229] Uhlandſtr. 2, 2. St. l. Henze, Bensheim i. H. Von der Reise zurück V2 2 1 Facharrt für Frauenkrankheiten und Geburtshilfe rel. 206 83 — Lederol-Slipon, mlt Stofferegen u. à. Auch g 155 1 8 0 Ste f*. er iel 8 ittnoch 2 Uhr Aller. 5 Vorichlag nech des 8 SAreze — hierfür fleht 1 en, vorwiege ra 1 gend d Sa mirage hg Ul mit, n lalnzer Dombau- zander fee den deen dee Seldlotterie und wir 5 Ehehenung machen, Das hat die Marktecke 81 Ihnen überdie Wintermantel zuſagen ... und jetzt das Angebot: NMäntel, bleu-greu- degon e! Ich bin wieder zu sämtlichen Kranken. kassen(mit Ausnahme der Fürsorge zugelassen 5 Zahnarzt Dr. Spitzer 22 227 04 N 77 177 N und dunk⸗ 5832 Gewinne zusgm. die beſonders ckeren Stoffen 9 ragen ſind. warm aber angenehm 9 15 990 ie viel reifen mpfehlenswert f n 8 Futter reiſen und im Frei Ur Herren 2 8 ng aller Mä 8 5000 dach entſprechend. beim Fantel 28 deſe dung auf Serg 8 4 800 Ju. Stoczgefüttert, * don Hioff mit Sattel od 5 8 Les 50 d, Doppellos 1. ent ie Näharbeit erung ˖. Porto und Liste 30 Pfg. in⸗ tig. 0* Stürmer:. eee 8 Postsch. 250 Karisrune l * Erſchei Frei 5 Geſchäf 00 Pfg. hofſtr. Ne Fri Abe — ſpielen pagande gerufen fentli auch jeder an nicht au Vorf mit Te 1032. 8 mir die der B den ſo hof ſein. den R der B wie ich die die! Radau würde. inzwi ſchwin Vor Zen aber un Willi⸗ Vor ſehen ut Ze u März n. ſährlich eine gar Natio geſcheher Zen gemacht, wolle di ſährlich, Torgl meine hat auch einige Ich bin ſondern ſeinen Ich wur bin daut