* Tomber Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. Mannheimer General- Anzeiger 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44, Meerfeloͤſtr. 13, Ne Friedrichſtraße 4, W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße 1 Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: RNemazeit Mannheim Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim eillu Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile 40 Pfg., Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familten⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen ooͤer Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Einzelpreis 10 D* 79 mm breite Abend⸗Ausgabe Belaſtungszeuge Leoͤermann Meldung des Wolffbüres — Berlin, 31. Oktober. Als erſter Zeuge wird am Dienstag der Glaſer debermaunn aus Hamburg vernommen, der wegen Diebſtahls und Raubes, begangen im Februar 1032, eine Gefängnisſtrafe bis zum Mai 1934 ver⸗ büßt und aus der Haft vorgeführt wird. Der Vor⸗ ſitzende macht dieſen Zeugen beſonders eindringlich auf die Bedeutung ſeiner Ausſagen aufmerkſam, worauf der Zeuge erklärt, ich bin hierhergekommen, um nur die Wahrheit zu ſagen. Der Zeuge bekundet: Ich war früher in der KPD. und habe als Geheimkurier ge⸗ arbeitet. Ich genoß ſehr großes Vertrauen. Von 1029 ab mußte ich wegen Erkrankung ausſetzen und 1931 im Auguſt habe ich wieder angefangen. Ich lernte Torgler in Hamburg am 21. Oktober 1931 kennen. Ich wurde durch den Kommuniſten Jeß⸗ ner mit Torgler bekanntgemacht. Ich fragte Torg⸗ ler, ob er nicht Arbeit für mich habe. Torgler ſagte, er wolle mich für eine größere Aktion aufbewahren. Im Januar 1932 trat Torgler an mich heran, er hätte für mich eine große Arbeit, wenn ich mich dafür opfern wolle, ſolle ich es ſagen. Torgler ſagte, man wolle den Nationalſozialiſten einen großen Streich ſpielen und durch dieſe Arbeit würde eine große Pro⸗ paganda gegen den Nationalſozialismus hervor⸗ gerufen werden. Er ſagte zu mir, man müßte öf⸗ fentliche Gebän de in Brand ſtecken, u. a. auch den Reichstag. Da ich der Polizei und jeder anderen Bewegung unbekannt ſei, würde man nicht auf die KPD. kommen. Vorſitzender: Wann war dieſe zweite Begegnung nit Torgler? Zeuge: am 25. oder 26. Jannar 1032, Ich habe damals Torgler erwidert, ich müßte mir die Sache überlegen. Torgler ſagte, daß der Brand am 6. März 1932 gelegt wer⸗ den ſollte. Ich ſollte um 2 Uhr am Anhalter Bahn⸗ hof ſein. Daun wollte Torgler mich mit in den Reichstag nehmen und mir zeigen, wie der Brand angelegt werden ſollte und wie ich laufen ſollte. Ich ſollte die Perſon ſein, die die Aufmerkſamkeit auf ſich lenken ſollte, ich ſollte Radan machen und umherlaufen, ſo daß ich geſchnappt 18 würde. Ich ſollte gefangen werden und inzwiſchen ſollten die anderen ver⸗ ſchwinden können. 5 Vorſitzender: Wer waren die anderen? Zeuge: Das ſind noch zwei Hamburger, die ich aber nur mit ihren Spitznamen kenne„ſchwarzer Willi“ und„Alraune“. Vorſitzender: Sie haben ſich alle ſehen und kennen gelernt? Zeuge: Jawohl, ich bin aber dann am 6. März nicht hingegangen. Die Sache war mir zu ge⸗ führlich und außerdem, weil ich erfahren hatte, daß eine ganz gemeine Propaganda gegen den Nationalſozialismus damit gemacht werden ſollte. Es ſollte ſo erſcheinen, als ob die den Brand angelegt hätten. Vorſitzender: Was iſt nun nach dem 6. März geſchehen? Zeuge: Torgler hat mir große Vorwürfe gemacht, weil ich nicht gekommen bin. Ich ſagte, ich wolle die Sache nicht mitmachen, es ſei mir zu ge⸗ lührlich, ich müßte auch an meine Familie deuken. orgler hat dann zu mir geſagt, Du ge⸗ meiner Schuft, Du gemeiner Lu m p. Er drei ge⸗ hat auch geſagt, er würde mir bei Gelegenheit Anige blaue Bohnen hinterherjagen. 4 Ich bin dann nicht mehr mit ihm zuſammen geweſen, ſondern habe mich der Polizei geſtellt, um einen Verfolgungen und Nachſtellungen zu entgehen. Ich wurde ja wegen der Diebſtahlsſache geſucht. Ich bin dann in Unterſuchungshaft gekommen, wurde aber nachher wieder freigelaſſen, weil ich ja eine feſte 9 1 hatte und Fluchtverdacht nicht angenommen e. Vorſitzender: Bei dem Diebſtahl, den Sie bezaugen haben, iſt auch Raub angenommen worden. b haben Sie denn gemacht? Zeuge: Ich habe eine Perſon in der Toilette augeſperrt und das hat man als Raub angeſehen. un habe ich Silberzeug und einen Anzug weg⸗ genommen. usdorzitzender: Wieviel haben Sie dafür be⸗ ommen? Zeuge: Ungefähr 25 Mark.(Geiterkeit.) „Borſitzender: Ich meine natürlich, welche Strafe Sie dafür bekommen haben? g Jeuge 10 Monate Gefängnis. Im Mai b nochmals dageweſen und wollte mich 4 mals bearbeiten und dann im Juni. Es wurde 725 mehr über den Reichstagsbrand geſprochen, aber wurde geſagt, daß ich das ausführen ſollte, * — . er mir geſagt hatte. Ich habe mich immer 1 ehnend verhalten. Am 6. Juni war er bei mir meiner Wohnung in Hamburg⸗Barmbeck. Dienstag, 31. Oktober 1933 Die Einheits-Wahlliſte der NS DAN Der Wahlvorſchlag enthält die Namen von 6835 Reichstagskandidaten Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 31. Oktober. Heute vormittag fand unter dem Vorſitz des Reichswahlleiters, des Präſidenten des Statiſtiſchen Reichsamtes, Dr. Reichardt, die erſte Sitzung des Reichswahlausſchuſſes ſtatt. Der Ausſchuß beſteht aus dem Vorſitzenden und ſechs Beiſitzern. Als Ver⸗ trauensmann der NSDaA p wohnte Regierungsrat Dr. Fabricins der Sitzung bei. Als einziger Wahlvorſchlag iſt der der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei(Hitlerbewegung) friſtgemäß beim Reichswahlleiter eingereicht worden. Die Liſte enthält 685 Namen; darunter befinden ſich 160 Be⸗ werber, die bisher noch keinem Parla⸗ memt augehört haben. Der Reichswahlaus⸗ ſchuß beſchloß, den Bewerber mit der Nummer 534 (Dr. Frauendorffer) zu ſtreichen, da die erforder⸗ lichen Unterlagen nicht beigebracht waren. Dieſer Bewerber war auch bereits von den Einreichern ge⸗ ſtrichen worden. Da bisher der Bewerber Dr. Oskar Staebel unter der Nummer 5204 geführt wurde, ändert ſich jedoch die Geſamtzahl von 685 nicht. In dieſer Faſſung wurde der Reichswahlvorſchlag ein⸗ ſtimmig zugelaſſen. Die nächſte Sitzung des Reichswahlausſchuſſes dürfte etwa 12—15 Tage nach der Wahl, nach der endgültigen Feſtſtellung des Wahlergebniſſes, ſtatt⸗ finden. Abſchied vom Angriff Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 31. Oktober. Der Angriff veröffentlicht in ſeiner letzten Aus⸗ gabe folgende Erklärung des Reichsminiſters Dr. Goebbels: Große und notwendige Rückſichten haben den Füh⸗ rer zu ſeinem Entſchluß veranlaßt, alle in Staatsſtellen befindlichen National⸗ ſozialiſten von der Herausgeberſchaft von Zeitungen zurückzuziehen. Ich nehme des⸗ halb heute mit ſchwerem Herzen als Herausgeber vom„Angriff“ Abſchied, nachdem ich über ſechs Jahre lang an dieſer Stelle journaliſtiſch für die Wieder⸗ geburt der deutſchen Nation und die Eroberung Ber⸗ lins gekämpft habe. Ich grüße bei dieſer Gelegenheit alle Parteigenoſſen und Leſer dieſes Blattes und danke ihnen für die treue Anhänglichkeit, die ſie in ſchweren Zeiten der Oppoſition und des Machtbeſitzes dem„Angriff“ und mir perſönlich erwieſen haben. Ich brauche nicht beſonders zu betonen, daß meine Liebe und Fürſorge auch weiterhin dieſem Blatt er⸗ halten ſein werden. Ich will auch in Zukunft dafür ſorgen, daß der„Angriff“ das bleibt, was er immer geweſen iſt: ein Blatt ſtolzen Kampfesmutes und be⸗ dingungsloſer Hingabe an den Führer und an unſere gemeinſame Sache, eine Zeitung, die ihrem Namen Ehre macht. die Aufgaben des Werberats der deulichen Wirkſthaft Telegraphiſche Meldung Berlin, 31. Oktober. Heute iſt die Durchführungsverordnung zum Reichsgeſetz über den Werberat der deutſchen Indu⸗ ſtrie vom 12. September erſchienen. Das Geſetz tritt morgen in Kraft. Die Durchführungsverordnung enthält die Grundſätze, die notwendig ſind, damit die Wirtſchaft arbeiten kann und keine Stockungen ein⸗ treten. Vor Vertretern der Preſſe der Präſident des Werberates der deutſchen Wirt⸗ ſchaft, Direktor Reichard, nähere Mitteilungen, wie der neue Werberat in Zukunft arbeiten ſolle. Es ſeien drei Unterabteilungen vorgeſehen: Eine für das Allgemeine, auch das Meſſe⸗ und Aus⸗ ſtellungsweſen, eine weitere für das Zei⸗ tungs⸗ und Plakatweſen und eine dritte ſchließlich für die juriſtiſchen Angelegenheiten innerhalb des Werberates. Eine Unterabteilung ſei die Präſidialabteilung, die die Büroarbeit innerhalb des Werberates zu erle⸗ digen habe. Präſident Reichard meinte, wenn die Ge⸗ ſchäftsführer zwei oder drei Hauptreferenten und jeder Hauptreferent noch einen Unterreferenten haben werde, werde der Perſonalbedarf gedeckt ſein. Der Geſchäftsführer des Werberates, Dr. Hunke, erläuterte die ſachlichen Aufgaben des Werberates. machte heute mittag Aufgabe des Werberates ſoll es ſein, im Anzeigen⸗ weſen wieder geordnete Verhältniſſe zu ſchaffen und vor allem für die Wiederherſtellung der Tarif⸗ treue zu ſorgen. Der Werberat werde dazu allge⸗ meine Richtlinien feſtſetzen, nach denen die Werbung unter eigener Verantwortung der Beteiligten durch⸗ geführt werden müſſe. Die poſitiven Aufgaben des Werberates beſtünden darin, eine lebendige Verbin⸗ dung zwiſchen der Reichswirtſchaftspolitik und der deutſchen Wirtſchaft herzuſtellen. Darüber hinaus wird das Hauptaugenmerk auf die Gemeinſchafts⸗ werbung gerichtet ſein. Dr. Hunke betonte weiter, daß die Wirtſchaftsverbände ſich reſtlos den Grund⸗ ſätzen des Werberates angeſchloſſen hätten und machte dann noch einige Angaben über die morgen zur Veröffentlichung kommende zweite Bekannt⸗ machung über den Werberat. Dieſe Richtlinien unterſcheiden ſich von Eigenwerbung und Fremd⸗ werbung und während die Eigenwerbung grundſätz⸗ lich von der 2prozentigen Gebühr befreit iſt, werde dieſe Gebühr für alle Fremowerbungen er⸗ hoben. Als Fremdowerbung gelte die Tätigkeit als Werbeberater, als Werber z. B. alle Zeitungen und als Werbevermittler die Anzeigen ver⸗ mittlungen. Alle Fremdwerbungen unterlägen einer beſonderen Zulaſſungsgenehmigung. Bereits beſtehende Zeitungen würden als zugelaſſen gelten. Unter die Richtlinien für die Werbung fielen alle Anzeigen einſchließlich der Familienanzeigen. Er kam mit noch zwei Perſonen, der eine iſt der Frankfurter Rudi und der andere heißt Emil. Der Frankfurter Rudi hat ſchwarzes Haar und einen ziemlich jüdiſchen Typ. Der Emil iſt groß, blond und hat blaue Augen. Vorſitzender: Haben Sie dieſe beiden Per⸗ ſonen ſpäter wieder geſehen? Zeuge: Ich habe ſie in Lübeck wieder geſehen. Ich mauerte dort, die beiden fuhren im Auto vorbei und ſagten, iſt ſollte mit nach Hamburg kommen. Ich habe mich aber geweigert, mitzukommen. Vorſitzender: Was iſt dann noch paſſiert? Zeuge: Torgler iſt in meiner Wohnung ge⸗ weſen und hat alle Schriftſtücke und Brieſe, die ich von ihm hatte, weggenommen. Vielmehr er hat es nicht ſelbſt getan, ſondern der Frankfurter Rudi und Emil haben die Schriftſtücke herausgeſucht. Ich hatte ihnen den Schlüſſel gegeben und bin dann nicht mehr in meiner Wohnung geweſen, ſondern bin nach Kre⸗ feld gegangen, weil ich von dieſen Leuten loskom men wollte. Vorſitzender: Iſt in Krefeld auch noch etwas paſſiert? Zeuge: Ja. Torgler iſt dort bei mir geweſen und hat mich bedroht. Als ich ſagte, ich wolle nichts mehr mit ihm zu tun haben, hat er mich ausgeſchimpft und hat geſagt, ich wäre ein ge⸗ meiner Lump und Verräter. Er hat mir einen Fauſt⸗ ſchlag vor den Magen gegeben, ſo daß ich Magen⸗ bluten bekam und ins Krankenhaus mußte. Dann hat er wieder geſagt, er wollte mir ein paar blane Bohnen nachjagen. Das war im Juli 1932 in Krefeld. Gegenüberſtellung mit Torgler Vorſitzender: Sie ſind dann verhaftet wor⸗ den? Zeuge: Ja, im Krankenhaus in Krefeld hat man mich verhaftet, weil ich wegen meiner Abreiſe von Hamburg nach Krefeld als fluchtverdächtig an⸗ geſehen wurde. Vorſitzender: Sind die Vorgänge, die Sie hier geſchildert haben, denn auch wirklich wahr? Zeuge: Ja, ſie ſind wirklich wahr! Vorſitzender: Warum haben Sie das nicht vorher angezeigt? Zeuge: Weil ich Anugſt gehabt habe für meine Familie und für mein Leben. Oberreichsanwalt: Ich bitte, den Zeugen dem Angeklagten Torgler gegenüberzuſtellen, da⸗ mit der Zeuge ſagen kann, ob Torgler wirklich der Mann geweſen iſt, mit dem er zu gehabt hat. Der Angeklagte Torgler ſteht auf und der Zeuge Ledermann ruft ſofort: Jawohl, das iſt Torg⸗ ler geweſen. 8 (Fortſetzung auf Seite.) 144. Jahrgang— Nr. 505 Torgler Japan lenkt ein Einberufung einer internationalen Konferenz Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 31. Oktober. Nach Meldungen aus Tokio hat der japaniſche Kriegsminiſter Araki, der der eigentliche Chef der japaniſchen Regierung iſt, in einem Zeitungsinter⸗ view erklärt, daß er im Kabinett die Einberufung einer Konferenz der Vertreter der maßgebenden Mächte nach Tokio anregen werde. Das Programm dieſer Konferenz würde aus vier Punkten beſtehen: 1. Sicherung des Friedens im Fernen Oſten, 2. Ab⸗ änderung der Flottenverträge, 3. Repiſion des Kelloggpaktes im Hinblick auf die Lage in Oſtaſien, 4. Abſchluß eines Nichtangriffspaktes mit Rußland. 215 Die Verwirklichung dieſes Konferenzplanes würde zweifellos ein Einlenken Japans wenigſtens in der Methode bedeuten; bekanntlich hat Japan bis⸗ her jede Diskuſſion über den von ihm gegründeten Staat in der Mandſchurei abgelehnt und den Kellogg⸗ pakt ſowie die anderen internationalen Verträge, die ein eigenmächtiges und gewaltſames Vorgehen eines Landes verbieten, für unanwendͤbar erklärt. Auch hat es vor einem Jahr das ruſſiſche Angebot eines Nichtangriffspaktes ausdrücklich abgelehnt und damit eine neue Konſtellation in Oſtaſien geſchaffen. Die Beziehungen zu Rußland haben ſich in dem letzten Jahr zuſehends verſchärſt, während Rußland mit China in ein freundſchaftliches Verhältnis getreten iſt und die Anerkennung der Somjetunion durch die Vereinigten Staaten ange⸗ bahnt iſt. Der kürzlich veröffentlichte Telegramm⸗ wechſel zwiſchen Rooſevelt und Kalinin hat wegen ſeiner möglichen Rückwirkungen auf die Lage in Oſt⸗ aſien in Japan einen beſonders ſtarken Eindruck ge⸗ macht, und der jetzige Vorſchlag des japaniſchen Kriegsminiſters erſcheint geradezu als die Ant⸗ wort auf die Amerikareiſe Litwinows. Dazu kommt die Notwendigkeit einer Regelung der Flottenfrage, die auf der Genfer Konferenz wegen der völlig paſſiven Haltung ſämtlicher Flottenmächte überhaupt noch nicht in Anriff genommen worden iſt und im Rahmen einer Abrüſtungskonferenz auch ſchwer behandelt werden kann, da es ſich nicht ſo ſehr um Verringerung der Kriegsrüſtungen als vielmehr um die Frage der zwiſchen den einzelnen Mächten aufzuſtellenden Rüſtungsproportion handelt. Japan hat bekanntlich ſchon vor einem Jahr angekündigt, daß es die praktiſche Gleichſtellung mit der engliſchen und amerikaniſchen Flotte nach Ablauf des Londoner Vertrages in Anſpruch nehmen werde, und ſeine jetzt in Gange be⸗ findlichen Kriegsſchiffbauten weiſen darauf hin, daß es alle vertraglichen Grenzen bis zum äußerſten aus⸗ nutzen will. Japan zur Abſchaffung der Unterſeeboote bedingungslos bereit? — London, 31. Oktober. Der Flottenkorreſpon⸗ dent des„Daily Telegraph“ ſchreibt: Angeſichts der Wahrſcheinlichkeit, öͤaß Großbritannien auf der nächſten Flottenkonferenz wieder auf die allgemeine Abſchaffung der U⸗Boote oͤringen wird, kommt fol⸗ gender aus zuverläſſiger Quelle ſtammender Mit⸗ tetlung beſondere Bedeutung zu: Japan iſt, wie ver⸗ lautet, bereit, alle ſeine Unterſeeboote zu verſchrotten, vorausgeſetzt, daß die anderen Mächte dasſelbe tun und daß auch die Flugzeugmutterſchiffe abgeſchafft werden. Der Korreſpondent betont, oͤaß neben Frankreich Japan die größte und ſtärkſte moderne Unterſeeboot⸗ flotte beſitze, was Japans neue Politik umſo bemer⸗ kenswerter mache. eee Sowjet-Kriegsſchiffe in Neapel Meldung des Wolff ⸗ Büros — Rom. 31. Okt. Eine Abteilung ruſſiſcher Kriegsſchiffe iſt, von Stambul kommend, in Neapel eingetroffen zur Er⸗ widerung des Beſuches, den italieniſche Unterſee⸗ boote in ruſſiſchen Häfen abgeſtattet haben.„Gior⸗ nale'Italia“ weiſt auf die Beſuche ruſſiſcher Kriegs⸗ ſchiffe in türkiſchen und italieniſchen Häfen hin. Dieſe Begegnungen zeigten und bewieſen, daß in der realiſtiſch aufgefaßten Außenpolitik unter Wahrung der nationalen Rechte eines jeden Staates auch eut⸗ gegengeſetzte Staatsaufaſſungen nicht nur ohne Zu⸗ ſammenſtoß, ſondern ſogar mit Herzlichkeit zu⸗ ſammenarbeiten könnten. Diet Herzlichkeit der Beziehungen, die Rußland, die Türkei und Ita⸗ lien vereinigten, feſtige im nahen Oſten den Frieden und die produktive Zuſammenarbeit unter den drei großen Staaten. 5 e Nummer 305 Der Branoſtifterprozeß (Fortſetzung von Seite 1) RNeichsanwalt Parriſius: Iſt bei Ihrem Ge⸗ ſpräch mit Torgler davon die Rede geweſen, daß Sie eine beſtimmte Geldſumme erhalten ſollten für die Beteiligung an dieſer Sache? Zeuge: Jawohl, er hat zu mir geſagt, ich würde 14000 Mk. bekommen. Wenn ich es nicht bekäme, würde es meine Familie bekommen. Angeklagter Torgler: Ich kann zu dieſer Aus⸗ ſage nur meinem höchſten Erſtaunnen Ausdruck geben, daß ein Menſch vor dem höchſten deulſchen Gericht ſoviel Unwahrheiten ſagt. Ich erkläre ſolgendes: Ich habe dieſen Mann noch nie in meinem Leben geſehen, ich kenne keinen Maun namens Jeßner. Ich bin ein einziges Mal in Krefeld geweſen, nämlich 1930 zu einer Kundgebung des Rheiniſchen Beamtenkartells, ſonſt nie mieder. Ich bin nie auf Stunden in Hamburg geweſen, ſondern habe in Ham⸗ burg mehrere Male Tagungen der Reichspoſtbeam⸗ ten, des Reichsbundes der Lommunalbeamten und einige Verſammlungen beſuchkt. Von allem, was dieſer Zeuge hier erklärt hat, iſt nicht ein kleines Wörtchen wahr erlogen von Anfang bis zu Ende. Dimitroff und Torgler ſtellen Fragen Angeklagter Dimitroff: Ich möchte wiſ⸗ ſen, ob dieſer Zeuge ein Zeuge der Anklage iſt. Vorſitzender: Dieſer Zeuge hat am 13. Oktober an die Gefängnis verwaltung eine Eingabe gerichtet. Daraufhin wurde er vernommen von der Staatsanwaltſchaft und darauf iſt ſeine Vorladung als Zeuge beantragt worden von der Reichsanwaltſchaft. Ich muß Ihnen aber gleich ſagen, Dimitroff, ergehen Sie ſich nicht in Kritiken, die ganz zwecklos ſind. Angeklagter Torgler: Iſt es richtig, daß dieſer Zeuge vom Unterſuchungsrichter vereidigt worden iſt? Der Vorſitzende ſtellt feſt, daß das Amts⸗ gericht Lübeck den Zeugen zur Herbeiführung einer wahrheitsgemäßen Ausſage vereidigt hat. Dem Zeugen ſind bei ſeiner Vernehmung auch die ver⸗ ſchiedenen Beſtimmungen des Strafgeſetzbuches vor⸗ gehalten worden, gegen die er ſich in dieſem Falle ver⸗ gehen würde, wenn er etwas Falſches ausſage. Angekl. Torgler mit erhobener Stimme: Der Unterſchied zwiſchen dieſem Zeugen und dem Zeugen Sönke geſtern iſt der, daß Herr Sönke eine kleine Unwahrheit geſagt hat, während dieſer Zeuge eine einzige Lüge dem höchſten deutſchen Gericht darzubieten gewagt hat. Der Vorſitzende hält dem Zeugen die ein⸗ zelnen Begegnungen mit Torgler vor und dieſer gibt die Zeiten an: im Oktober 1931 um 6 Uhr abends. Am 25. oder 26. Januar 1932 zwiſchen 9 und 10 Uhr abends, Begegnung im Mai zwiſchen 5 und 6 Uhr abends. Am 6. Juni vormittags 11 Uhr, Begegnung in Krefeld nachmittags 3 Uhr. Reichsanwalt Parriſius: Was ſagen Sie zu den Ausführungen Torglers? Zeuge: Ich ſage, daß ich die reine Wahrheit ge⸗ ſagt habe. Ich bin nicht beeinflußt von irgend je⸗ mand. Der Zeuge bleibt zunächſt un vereidigt. Sachverſtändigen-Ausſagen über den Mantel van der Lubbes Der Sachverſtändige Dr. Schatz nimmt dann das Wort zur Ergänzung ſeines Gutachtens. Er führt aus: In der Oeffentlichkeit hat man ſich allgemein ge⸗ wundert, daß von mir der Zündſtoff nicht ge⸗ nannt worden iſt. Um dem Rätſelraten ein Ende zu machen, möchte ich mich heute dahin äußern, daß Ver⸗ brennungsprodukte von elementarem Phosphor und Verbrennungsprodukte von elementarem Schwe⸗ ſe an ſieben verſchiedenen Stellen feſtgeſtellt worden ſind und noch feſtſtellbar ſind. In welchem Mittel am 9. dieſe Stoffe vorgelegen haben, will ich nicht ausfüh⸗ Neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗ Ausgabe Neue Schwierigkeiten in Zuſammentritt des Abrüſtungsbüros verſchoben Meldung des Wolff⸗ Büros Genf, 31. Okt. Wie verl ſcheint der Plan Henderſons, das Büro der Abrüſtungskonferenz ſchon zum 3. Novem ber einzuberufen, geſcheitert zu ſein. Man er⸗ innert ſich, daß das Büro der Ab am vergangenen Donnerstag be November wieder üſtungskonferenz ſchloſſen hatte, erſt zuſammenzutreten. Es waren kaum 24 Stunden vergangen, als Henderſon durch ein offizielles Völkerbundskommuniqués der Oeffentlichkeit mitteilen ließ, er habe die zuverſicht⸗ liche Hoffnung, daß er das Büro ſchon früher, und zwar zum 3. November, einberufen könne, damit die Arbeiten der Abrüſtungskonferenz fortgeſetzt wer⸗ den könnten. Die Gründe, die Henderſon zu dieſem plötz⸗ lichen Entſchluß, der allgemein große Ueber⸗ raſchung hervorrief, veranlaßten, ſind im Dunkel geblieben. Zweifellos wollte man mit der früheren Einberufung des Büros den Eindruck erwecken, daß die Ab⸗ rüſtungskonferenz es nunmehr ſehr ernſt mit ihrer Aufgabe nehme. Man wird jetzt vielleicht behaupten, das Datum des Z. November ließe ſich deshalb nicht einhalten, weil an dieſem Tage die neue franzöſiſche Regierung ſich dem Parlament vorſtelle. Der wahre 1 Grund iſt aber der, daß bei einer Reihe maßgebender Delegationen der plötzliche Entſchluß Henderſons auf Widerſtand geſtoßen iſt. Man ſpricht jetzt da⸗ von, evtl. am 6. November mit den Arbeiten des Büros wieder zu beginnen; aber auch das ſcheint noch zweifelhaft zu ſein. Litwinoff in Paris Paris, 31. Oktober. Der Sowjetkommiſſar für auswärtige Angelegenheiten, Litwinow, iſt geſtern vormittag in Begleitung ſeines Preſſechefs Umanſki in Paris eingetroffen. Man nimmt an, daß er vor ſeiner Abreiſe nach den Vereinigten Staaten eine Unterredung mit Außenminiſter Paul⸗Boncour haben wird. Erſte Sitzung des neuen franzöſiſchen Kabinetts — Paris, 31. Okt. Das neue Kabinett iſt am Montag nachmittag zu ſeiner erſten Beratung zu⸗ ſammengetreten. Miniſterpräſident Albert Sarraut widmete dem verſtorbenen Miniſterpräſidenten Pain⸗ levé einen warmen Nachruf. Der Miniſterpräſident gab in großen Zügen die Erklärung bekannt, die am kommenden Freitag vor dem Parlament ver⸗ leſen wird; ſie fand einmütige Zuſtimmung. ren. Der Sachkenner wird wiſſen, worum es ſich han⸗ delt, und der Laie braucht es nicht zu wiſſen. Aus eigenem Intereſſe habe ich nochmals den Mantel van der Lubbes unterſucht. Durch dieſe wei⸗ tere Unterſuchung am Mantel iſt einwandfrei feſt⸗ geſtellt worden, daß an dem Stoff der Taſche Phos⸗ phorſäure neben Sulfat vorhanden iſt. Das iſt bei der erſten Unterſuchung vielleicht überſehen worden, weil die Zeit zu kurz war. Es ſteht danach unzweifelhaft feſt, daß Lubbe mit dieſer Flüſſigkeit in Berührung gekommen iſt, auf welche Weiſe, muß das hohe Ge⸗ richt entſcheiden. Ich habe auch nochmals Verſuche angeſtellt, in welcher Zeit ſich dieſe Flüſſigkeit auf 25 Brandſtellen in einem Gebiet von 75 Meter Länge verteilen läßt. Ich habe feſtgeſtellt, daß das in fünf bis ſechs Minuten möglich iſt. Der Sachverſtändige betont, daß die Brandlegung im Reſtaurant eine ganz andere geweſen iſt als im Plenarſaal. Auf die Frage des Oberreichsanwaltes, ob van der Lubbe mit dieſer„Flüſſigkeit“ getränkte Kohlenanzünder in der Taſche hatte, erwidert Dr. Schatz, an dem Mantel fanden ſich deutliche Spuren, daß die Flüſſigkeit ausgelaufen iſt. Er muß alſo ein Gefäß mit ſolcher Flüſſigkeit in der Taſche gehabt haben. Zwei Aſchinger-Kellner als Zeugen Der nächſte Zeuge, Kellner Perſicke, hat am Abend des Brandtages im Reſtaurant Aſchinger, Friedrichſtraße, den Abgeordneten Torgler und. ſeine Begleiter bedient. Er gibt an, er habe ſeinen Dienſt um 9 Uhr angetreten und den in Frage kom⸗ menden Tiſch von ſeinem inzwiſchen verſtorbenen Kollegen Stübling übernommen. Nach der Erinne⸗ rung des Zeugen hätten mit Torgler zuſammen noch drei weitere Herren an dem Tiſch geſeſſen. Er habe auf die Gäſte nicht beſonders geachtet. Am 1. März ſei der Rechtsanwalt Dr. Roſenfeld mit zwei Begleitern in das Lokal gekommen und habe ihm geſagt, er erinnere ſich doch wohl, daß an dem Tiſch im Hintergrund am Brandabend vier Herren geſeſ⸗ ſen hätten, unter ihnen die Abgeordneten Koenen und Torgler. Roſenfeld habe ſonſt über die Sache nicht geſprochen, er habe ſich aber ſeine Adreſſe geben laſſen, um ihn eventuell als Zeugen laden zu laſſen. Am Tage darauf ſei dann ein anderer ihm un⸗ bekannter Herr zu ihm in die Wohnung gekommen und habe mit ihm auch über ſeine Be⸗ obachtungen im Lokal ſprechen wollen. Darauf habe er geſagt, er würde ſich darüber nicht unterhalten. Seine Adreſſe habe er ja gegeben und ſeine Ausſagen werde er erſt vor Gericht machen. Es wird dann die Ausſage verleſen, die der in⸗ zwiſchen verſtorbene Kellner Stübling unver⸗ eidigt vor dem Unterſuchungsrichter gemacht hat. Stübling ſagte, er habe gegen 21,20 Uhr das Lokal verlaſſen und ſein Revier dem Kellner Perſicke über⸗ geben. Koenen habe ſich gegen 20.30 Uhr an den Tiſch geſetzt und gleich geſagt, daß noch mehrere Her⸗ ren kommen würden, dann ſei Torgler gekom⸗ men. Kurz vor 9 Uhr ſeien drei weitere Herren an den Tiſch gekommen, die offenbar von Torgler und Koenen erwartet worden waren. Der Zeuge Per⸗ ſicke, dem dieſe Ausſage vorgehalten wird, erklärt, nach ſeiner Erinnerung ſeien es nur vier Gäſte ge⸗ weſen. Der Aſchinger⸗Geſchäftsführer Hoeft bekundet, daß nach 8 Uhr nach ſeiner Erinnerung vier Herren im Gänſemarſch das Lokal betraten. Als die Nachricht von dem Reichstagsbrand verbreitet wurde, eilten viele Gäſte auf die Straße. Der Raum war ziemlich leer geworden. Es fiel mir auf, daß die vier Herren ruhig ſitzen blieben. Als ich dann ſpäter wieder einen Blick in den Raum tat, ſah ich, daß einige der Herren fehlten. Die Herren, die zurückgeblieben waren, ſahen ziemlich beunruhigt nach dem Ausgang. Auf Fragen des Reichsanwaltes erklärt der Zeuge, daß die Herren zwiſchen 8 und .30 Uhr das Lokal betreten hätten. Beſtimmt könne er das aber nicht ſagen, daß es vor halb 9 Uhr war. Auf eine Frage des Rechtsanwaltes Dr. Sack erklärt der Zeuge, daß ihm die Herren jedenfalls ſehr ko miſch vorkamen, als ob ſie es vielleicht wußten, daß der Reichstag brenne. Nach der Mittagspauſe teilt der Vorſitzende mit, daß die Vernehmung des Zeugen Ledermann als noch nicht abgeſchloſſen gilt; es wird ſpä⸗ ter noch einmal darauf zurückgekommen u. dann auch die Verteidigung geklärt werden. Inzwiſchen ſollen Ermitlungen angeſtellt werden über einen Teil der von Ledermann gemachten Angaben. (Die Verhandlung dauert fort.) Ein Wandergefährte van der Lubbes meldet ſich — Berlin, 31. Oktober. Auf die öffentliche Auf⸗ forderung hin, es ſolle ſich derjenige Wandergeſelle melden, der im Oktober 1932 mit einem anderen Wanderburſchen in der Nähe von Konſtanz mit dem Dienstag, 31. Oktober 1983 . E— Hauptangeklagten im sbrandſtifterprozeß, van der Lubbe, zuſammengetroffen ſei, meldete ſich wie die Berliner Blätter berichten, der in Berglern bei Erding in Oberbayern bedienſtete Oskar Müß⸗ ler als derjenige zweite Wanderer, der mit van der Lubbe damals zuſammengetroffen war. Man nimmt an, daß Müller nach Berlin zur Verhand- lung geladen wird. Ein Veteran von Mars⸗la⸗Tour geſtorben — Eſſeu, 31. Okt. Einer der letzten Veteranen des Krieges 1870-71, der Schreinermeiſter Albert Grünewaldt, der den deutſch⸗franzöſiſchen Feld⸗ zug als Dragoner mitgemacht hat, iſt im Alter von 85 Jahren geſtorben. Sein Regiment ritt die hiſto⸗ riſchen Todesattacken bei Mars⸗la⸗Tour in Graye⸗ lotte mit. Er gehörte zu den 12 Reitern, die als einzige von ſeiner Schwadron dem todbringenden Feuer der franzöſiſchen Batterien entrannen. Das Pferd wurde ihm unter dem Leibe erſchoſſen. Grüne⸗ waldt ſchwang ſich auf das nächſte der vielen zurück⸗ galoppierenden Roſſe, wobei er zu ſeinem Entſetzen feſtſtellen mußte, daß eine Granate dem Tier den Unterkiefer weggeriſſen hatte. Trotzdem brachte es ſeinen Reiter unverſehrt in Sicherheit. 14 Mal hatte Grünewaldts Schwadron am Tage von Mars⸗la⸗ Tour ſchwimmend die Moſel durchqueren müſſen. Der Winter im Anmarſch — Görlitz, 30. Okt. Im Rieſengebirge herrſchte geſtern bis in die Gebirgsdörfer hinab Schneetreiben, Der Schnee blieb allerdings infolge des ſtarken Win⸗ des im allgemeinen nicht liegen. Auf der Schnee⸗ koppe ſank die Temperatur ſeit Samstag bis auf acht Grad Kälte.— Auch im Zittauer Gebirge ſetzte am Sonntagabend Schneefall mit ſtarkem Schneeſturm bei Null Grad ein. Die Schneehöhe betrug vier bis fünf Zentimeter. Franzöſiſches Flugzeug abgeſtürzt— Zwei Tote — Paris, 31. Oktober. In der Nähe von Dijon ſtürzte geſtern vormittag da. dreimotorige Flugzeug „Biarritz“ ab, mit dem der Flieger Charles de Ver⸗ neilh von einem Afrikaflug zurückgekehrt war. De Verneilh und ſein Funker ſind ums Leben gekommen, Wirbelſturm auf Jameika — Loudon, 31. Oktober. Ein ſchwerer Wirbelſturm hat, wie jetzt aus Kingston gemeldet wird, die Inſel Jameika in der Nacht zum Sonntag heimgeſucht. Die Fruchternte iſt teilweiſe völlig vernichtet. Im Nord⸗ weſten der Jnſel ſind beinahe alle Eifenbahnlinien außer Betrieb geſetzt worden. Der Sachſchaden wird auf über eine Million Mark geſchätzt. Die türkiſche Zehnjahresfeier — Ankara, 31. Oktober. Aus Anlaß der Feier des zehnten Jahrestages der Gründung der türki⸗ ſchen Republik wurden geſtern im ganzen Lande zahlreiche Ausſtellungen, Schulen, Brücken, Land⸗ ſtraßen, Fabriken und Inſtitute eröffnet. Hervor⸗ zuheben iſt außer der Einweihung einer landwirt⸗ ſchaftlichen Hochſchule der Landeshauptſtadt die Er⸗ öffnung einer Flugzeugfabrik in Kayſeri. Amerkaniſche Straßendemonſtration gegen Streikbrecher — Detroit, 30. Oktober. Die amerikaniſche Automobilſtadt war heute der Schauplatz einer eigenartigen Straßenkundgebung, Etwa 2500 Manifeſtanten durchfuhren in 300 Kraft⸗ wagen unter wildem Hupen, Lärm und Geſchrei die Stadt. Sie ſchleuderten Wurfgeſchoſſe auf die angrenzenden Häuſer und zerbrachen die Fenſterſcheiben. Die in den Straßen halten⸗ den und fahrenden Automobile wurden zum großen Teil umgeſtürzt. Alle Polizeikräfte der Stadt muß⸗ ten mobil gemacht werden, ehe es gelang, die Demon: ſtranten abzudrängen und zu zerſtreuen. Die Kund⸗ gebung war von ſtreikenden Arbeitern ins Werk geſetzt worden, die dagegen Einſpruch erheben wollten, daß die Belegſchaft einer Werkzeugfabrik trotz Streikbefehl die Arbeit wieder aufgenommen hatte. Große Erzieher des 19. Jahrhunderts Ein Vortrag im Mannheimer Altertumsverein In einem ausgezeichneten, klar durchdachten Vor⸗ trag ſprach Prof. Dr. Ernſt Hoffmann, Heidel⸗ berg, über„Die großen Erzieher des 19. Jahrhunderts“. Er ging aus von Goethe⸗ ſchen Aeußerungen über die Kultur, die erſt dann in Erſcheinung trete, wenn in einem Volke„alles nur einen einzigen durchgehenden Charakter“ trage; daß in dieſem Sinne der große deutſche Menſch„ein iſo⸗ liertes armſeliges Leben“ führe, da ihm„aus dem eigentlichen Volke ſehr wenig Kultur entgegen⸗ komme“. Als große Erzieher ſind nach dieſer Anſchauung die Männer anzuſehen, welche die Kultur im Volke gefördert haben durch neue Antriebe. Zu ihnen ge⸗ hört Humboldt, der dem einen Stammbegriff der Pädagogik, der Bildung, einen neuen Sinn ge⸗ geben habe. Bildung iſt Formung der natürlichen Anlagen des Menſchen, zumal derer, die ihn über das Tier hinausheben. Die Sprache iſt der Ausdruck der geiſtigen Welt. In ihr Werden und Schaffen wird der Menſch eingeführt durch die ſprachliche Bil⸗ dung auf dem humaniſtiſchen Gymnaſium, das alſo eine Stätte der ſchöpferiſchen geiſtigen Formung ſein ſoll. Fichte gab dem Begriff der Erziehung eine neue Bedeutung, indem er ſie als eine Höher⸗ entwicklung faßte, die der Menſch als ſittliches Weſen durch ſeine Tathandlung vollziehen müſſe. Er brachte zugleich die Erkenntnis, daß die Sittlichkeit des ein⸗ zelnen nur möglich ſei innerhalb der Nation, der er angehöre, und daß nur alle Nationen zuſammen das Reich der Sittlichkeit verwirklichen könnten. Scho⸗ penhauer gab dem Begriff der Aufklärung die neue Wendung, daß ſie eine Erlöſung und Be⸗ freiung von der Macht der Begehrungen und des blinden Willens ſein ſolle, um die Erkenntnis der ſittlichen Ideen zu verwirklichen. Nietzſche aber ſah in der Führung die Krönung aller national⸗ pädagogiſchen Arbeit, weil ſie die kulturelle Einheit ſchaffe. Da er in der Kriſe der Kultur ſtand und die Entartung des nationalen Kulturſtandes in Aeußer⸗ lichkeiten vor ſich ſah, glaubte er nicht, daß die Kul⸗ Er ſah die Löſung in der Herdenmoral der Maſſe und der Herrenmoral des Genies. Jene könne nicht Trägerin der Kultur ſein. Das Volk iſt aber nicht Maſſe, es iſt eine lebendige, von einem Volksgeiſt getragene Einheit, die nur kindlich und noch unent⸗ wickelt iſt, in der aber auch der einzelne ſchöpferiſche und führende Geiſt verwurzelt ſein muß. Die Ausführungen des Redners, die an die Auf⸗ merkſamkeit und Vorbildung der Hörer keine ge⸗ ringen Anforderungen ſtellten, fanden dankbaren Beifall. K. B. Sonderausſtellungen in der Kunſthalle Gedächtnisausſtellung Walter Lilie Leben und Werk des Schwetzinger Malers Wal ⸗ ter Lilie ſind uns freundnachbarlich vertraut. Es iſt deshalb nicht nur eine pietätvolle Geſte gegenüber dem zu früh verſtorbenen Heimatkünſtler, wenn die Kunſthalle Mannheim auf Anregung des Herrn Ober⸗ bürgermeiſters Renninger eine Anzahl nachgelaſſener Werke zu einer kleinen Sonderſchau vereinigt hat; es iſt auch ein Zeichen für die künſtleriſche Qualität, die einer ganzen Reihe ſeiner Bilder eigen iſt. So manches dieſer teilweiſe techniſch großartig gekonn⸗ ten, im Stofflichen immer ganz urſprünglich dem Vorwurf verhafteten Werke Walter Lilies könnte in ſeiner ſauberen maleriſchen Geſinnung, die überall viel mehr auf eine echt deutſche Innerlichkeit des Ausdrucks als auf blendende Effekthaſcherei oder ge⸗ dankliche Verkrampfungen abzielt, ſeinen Platz auch im größeren Rahmen deutſchen Gegenwartsſchaffens behaupten. Der Lebenslauf des vielfach durch ſchwere Krank⸗ heit behinderten Künſtlers hat es mit ſich gebracht, daß dieſe und jene Arbeit nicht ganz die Ausgereift⸗ heit der Werke ſeiner beſten und geſunden Jahre er⸗ reichte, wie ſie ſich etwa in dem ganz frühen„Herbſt⸗ weg“(1897), dem Temperabild„Florenz“(1910), der Kreidezeichnung„Haus am Fluß“, dem ſehr überzeu⸗ Zwei Nobelpreis-Kandidaten F. E. Sillaupää, der finniſche Bauerndichter, gilt als aus ſichtsreichſter turfrage in nationalem Sinne gelöſt werden könne, Kandidat für den Literatur⸗Nobelpreis. e Prof. Auguſt Piccard, der Stratoſphärenforſcher, wird als Kandidat für den Phyſik⸗Nobelpreis genannt. genden„Kinderbildnis“, der Nachlandſchaft„Dorf am Fluß“(1909) ſpiegeln. Der aufmerkſame Kunft⸗ freund wird beim Durchwandern der Lilie⸗Gedächt⸗ nisſchau gewiß ein gutes Dutzend ſolcher überdurch⸗ schnittlichen Zeugniſſe einer ehrlich ringenden Künſt⸗ lerperſönlichkeit finden, die über das menſchlich he⸗ gründete Heimatintereſſe hinaus fördernde Beachtung ihrer Hinterlaſſenſchaft verdient. Der jüngſte Univerſitätsprofeſſor. Dr. Wal⸗ ther Schmitt, der aus Durlach ſtammt und bisher als politiſcher Redakteur beim„Völkiſchen Beobach⸗ ter“ und Mitarbeiter im Außenpolitiſchen Amt der Nea in Berlin tätig war, hat einen Ruf als ordentlicher Profeſſor an den Lehrſtuhl für Zei tungswiſſenſchaft an der Univerſität Lei p zig erhalten. Dr. Schmitt wird dieſem ehrenvollen Rufe Folge leiſten und mit Beginn des Winterſe ne ſters ſein Amt übernehmen. Er dürfte mit erſt 2675 Jahren wohl der jüngſte Univerſitätsprofeſſor Deutſchlands ſein. Das Gehirn wird genäht. Der modern Chirurg darf ſich unter dem Schutze der Narkoſe uud der Aſepſis an alle, auch an die empfindlichſten Or⸗ gane wagen, und die Gehirnchirurgie ſe⸗ ſchon ſeit längerer Zeit ein vielſeitig durchgearbeite⸗ tes Sondergebiet der Heilkunde dar. Während mas aber an faſt allen Organen Verletzungen und Ope' rationswunden durch eine exakte Wund naht 15 vereinigen ſtrebte, unterließ man dies bei Dbee tionen am Gehirn hauptſächlich wohl in der 1 nahme, daß dies zarte und weiche Gewebe 6 Durchſtechung und Zuſammenſchnürung nicht 1 17 gen würde. Prof. E. Heymann berichtet aus 5 Chirurgiſchen Abteilung des Auguſtahoſpitals 9 lin über recht gute Erfolge mit Gehirnen nach Hirnverletzungen und Operationen. Eine 1 bedingung ſtellt allerdings eine zweckentſprehen. Herrichtung der Gehirnwunde dar. Sie läßt ſich le dem ſchneidenden Funken des hoch frequenten 15 triſchen Stromes erreichen. Dieſes elektrisch ung fahren zur Gewebsdurchtrennung und Bae 5 iſt heute in ſolcher techniſchen Vollendung ausgeht 85 daß es in der Chirurgie weite Verbreitung gefun hat. Heymann gibt ſerner Methoden an, um 101 Quellung des verletzten Gehirns herabzuſetzen 4 ihm die normale Elaſtizität wiederzugeben, die Vornahme von Nähten unbedingt nötig iſt. . 1 4* Die Der tenberg kirche f. tung, f die nei naturhe Wirkun Aus de nicht zu führte Neufaſſ zum g. ſchaft. Krit Luthers tiv, hat daher o die„Ne verſtänd griff zu Bibel u Lebensr er in ih Größe Tat alf. Gehorſa Volk“. Und Chriſtus Tut Bu Anfang In dieſe liches Geſchich. ungehen umzude! Umdenk des altd ſchöpf zi Willkür verſtand Dieſe Geſchlech unſrigen gewaltig erung ge 31. Okto Luther. Der Der heim h Hoſpiz e Stadt S Handels ner Beg Stam glied zw der Wirt Wert! 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Von da ab datiert die neue Zeit, nicht gewollt und gemacht, ſondern naturhaft gottgewollt geworden. Daher auch die Wirkung in die Ferne, bis in unſere Zeit hinein. Aus der geplanten theologiſchen Ausſprache, die aber nicht zuſtande kam, wurde eine Revolution. Und die führte ſchließlich zur Neugeſtaltung der Kirche, zur Neufaſſung des Glaubens. Vor allem aber auch zum gewaltigen Erlebnis deutſcher Volksgemein⸗ ſchaft. Kritik an kirchlichen Zuſtänden hatten viele vor Luthers Auftreten geübt; aber ihre Kritik war nega⸗ tiv, hatte keine ſchöpferiſche Kraft in ſich und blieb daher ohne Wirkung. Luthers Anſatzpunkt war nicht die„Negation“— das zu meinen iſt das größte Miß⸗ perſtändnis—, ſondern die„Poſition“, das heißt, er griff zurück auf die alten, tiefen Wahrheiten der Bibel und ſtellte ſeine ganze Verkündigung und ſein Lebenswerk auf dieſe unantaſtbaren Wahrheiten, die er in ihrer urſprünglichen Einfachheit, Reinheit und Größe wieder entdeckt hatte. Luther begann ſeine Tat alſo nicht aus bloßer Oppoſition, ſondern„aus Gehorſam gegen Gott“ und„für ſein liebes deutſches Volk“. Und wie bei der großen erſten Zeitenwende Jeſus Chriſtus ſein Erlöſungswerk begann mit dem Ruf: Tut Buße!, ſo ſteht, gleich mit der erſten Theſe, am Anfang der Reformation das Wort pon der Buße. In dieſem Gleichklang offenbart ſich ein geſchicht⸗ liches Geſetz. An den großen Wendepunkten der Geſchichte wird das lebende Geſchlecht vor die ungeheure Aufgabe geſtellt, innerlich neu zu werden, umzudenken, anderen Sinnes zu werden. Und dieſes Umdenken und Neuwerden iſt der eigentliche Sinn des altdeutſchen Wortes„Buße“: umdenken vom Ge⸗ ſchöpf zum Schöpfer, vom Ich zum Du, von der als Willkür und individualiſtiſche Selbſtherrlichkeit falſch verſtandenen Freiheit zu Dienſt und Einordnung. Dieſe Buße verkündet der 31. Oktober. Sie iſt jedem Geſchlecht auferlegt, mit doppeltem Nachdruck dem unſrigen, das eine geſchichtliche Wende erlebt. In dem gewaltigen Ringen um äußere und innere Erneu⸗ erung gedenkt daher das deutſche Volk dankbar jenes 31. Oktober 1517 und ſeines Gotteshelden Martin Luther. Der Handelsvertreter im neuen Staat Der Handelsvertreter⸗Verein Mann⸗ heim hatte zu einer Kundgebung in das Wartburg⸗ Hoſpiz eingeladen, an der u. a. als Vertreter der Stadt Stadtrat Dr. Greulich und als Vertreter der Handelskammer Dr. Krieger teilnahmen. In ſei⸗ ner Begrüßungsanſprache führte der Vorſitzende Carl Stamnitz aus, daß der Handelsvertreter als Binde⸗ glied zwiſchen Erzeuger und Verbraucher ein Pionier der Wirtſchaft iſt. Wertvolle Ausführungen machte Dipl.⸗Ingenieur Doelle von der Induſtrie⸗ und Handelskammer Karlsruhe, der über den Handelsvertreter im neuen Staat ſprach und hierbei von der Tatſache ausging, daß die Handelsvertreter keine günſtigen Verhältniſſe an⸗ lreffen. Man darf aber nie vergeſſen, daß das, was in vielen Jahren und Jahrzehnten geſündigt worden iſt, nicht in wenigen Monaten wieder gutgemacht wer⸗ den kaun. Wenn auch der Liberalismus in früheren Jahren einmal der Wirtſchaft günſtig war, ſo paßt er keinesfalls mehr in die heutige Wirtſchaftsform. Unter den Allgemeinzuſtänden hatten zuerſt die Ab⸗ nehmer und die Erzeuger zu leiden und mit ihnen der dazwiſchenſtehende Mittler: der Handelsvertreter. ir alle müſſen erkennen, woran es fehlt und dann mitarbeiten. Getan werden kann aber für den Ein⸗ zelnen nur das, was der Geſamtheit nicht ſchadet. Vir wollen Arbeit, um zu leben und nicht um zu kaffen. Der Staat ſelbſt kann nur die Vorbedingun⸗ gen ſchaffen und tut es auch. Die weiteren Aufgaben haben die Stände zu erfüllen, die bewußt gegliedert ind und denen es durch die Fachkenntniſſe ihrer Ver⸗ treter auch möglich iſt, die Belange der einzelnen Berufe zu wahren. Die Menſchen, die zuſammen⸗ gehören, müſſen auch zuſammenmarſchieren. Was bir im Berufsſtand wieder erreichen müſſen, iſt der Begriff des königlichen Kaufmanns. Wie wir ſtets im Berufe unſere Pflicht zu tun haben, müſſen wir guch am 12. November unſere Pflicht tun. Jeder ſoll zun ſich ſagen: Ich habe das Beſte gewollt und des Beſte getan für das Volk. In einem zweiten Vortrag ſprach Syndikus Dr. Hartmann über „Welche geſetzgeberiſchen Maßnahmen ſind an erſtreben, um die Rechte der Handels⸗ vertreter zu verbeſſern?“ 5 Redner zeichnete auf, wie der Handelsver⸗ zeterſtand in der Rechtſprechung und in der Geſetz⸗ gebung ziemlich vernachläſſigt worden iſt. Es wird lüchſte Zeit, daß das mit einem unangenehmen Bei⸗ beſchmack belegte Wort Handelsagent verſchwindet und an ſeine Stelle das Wort Handelsvertreter ge⸗ ſetzt wird, wie überhaupt die ganzen damit zuſam⸗ weibängenden Begriffe in klare Formen gebracht erden müſſen. Gesetzlich zu regeln iſt die Abrech⸗ züngszeit der Proviſton. Ferner müſſen die Kündi⸗ en anders geſtaltet werden. Schlecht weg⸗ . iſt der Handelsvertreter in der Konkurs⸗ 3 5 und im Vergleichsverfahren. Obgleich die 920 ſtändigkeit des Handelsvertreters immer wieder 150 ut wird, muß er zur Verfolgung der Anſprüche d dye dem Wege zum Arbeitsgericht gehen und malo 5 als Arbeitnehmer behandelt. Zu den Mini⸗ 10 derungen gehört auch die vollkommene Be⸗ ung von der Umſatzſteuer. Es wird Aufgabe des geſetgebers ſein, durch geſetzliche Maßnahmen der ladetung des Handelsvertreters gerecht zu werden, rer im Wirtſchaftsleben entſpricht. n einem Schlußwort umriß der Vorſitzende 5 benni eingehend die Zwecke, Ziele und Auf⸗ C 9 Verbandes und bat mitzuarbeiten am Auf⸗ Aal des beutſchen Vaterlandes. 15 Deutsche Verlegsgesellschaft Berlin 27 Dann erzählte mir mein Wirt deu hochdramati⸗ ſchen Verlauf ſeiner letzten-Bootfahrt,*) jener Un⸗ glücksfahrt, die auch am Freitag, den 13. begann und mit ſeiner wunderbaren Erretung aus den Fluten des Atlantiſchen Ozeans und ſeiner Gefangennahme durch die Engländer endete. Als er ſtolz mit ſeinem ange⸗ füllten Kriegstagebuch, in deſſen Spalten die Namen von zwölf ſtattlichen verſenkten Dampfern ſtanden, die Heimreiſe beſchloſſen hatte und drauf und dran war, allem Aberglauben für alle Zeiten abzuſchwören, weil die Fahrt trotz der ſchlechten Sterne, unter denen ſie begonnen hatte, von Erfolg gekrönt geweſen war, — und er doch kurz vor Toresſchluß von der rauhen Hand des Schickſals darüber belehrt wurde, daß alter Seemannsglaube, auch wenn er Aberglaube iſt, ſich nicht von mutwilliger Menſchenhand brechen läßt.— XIX. Neue Saharecknisse Ger MHmferwasser welt Faſt könnte man die Erlebniſſe und Abenteuer der Ritter der Tiefe nach den verſchiedenen Kriegsmetho⸗ den, die gegen ſie angewandt wurden, katalogmäßig einteilen. Die Gefahren, denen ſie ausgeſetzt waren, entwickelten ſich von Jahr zu Jahr in bedrohlicherer Weiſe. In der erſten Zeit hatten ſie nur mit den Gegenmaßnahmen des Feindes zu rechnen, die in jedem Kriege gegen Seeſtreitkräfte angewandt wer⸗ den, nämlich— Geſchützfeuer, Ramme, Minenfelder und Torpedos feindlicher-Boote— alles Dinge, denen ein einigermaßen aufmerkſames U⸗Boot be⸗ gegnen konnte. Ich unterhielt mich über dieſes Thema mit Kor⸗ vettenkapitän Waldemar Kophamel, einem der bedeutendſten deutſchen U⸗Bootkommandanten. Er war einer der altgedienteſten-Bootoffiziere der deutſchen Marine. Als Leutnant war er ſchon auf „U 1“ gefahren, als dieſes Boot ſeine erſte Probefahrt machte. Später wurde er Kommandant von„U“. Im Jahre 1917 machte er die längſte, je unternom⸗ mene U⸗Bootreiſe von Deutſchland nach der Weſtküſte von Afrika und zurück. Im Jahre 1918 befehligte er eins von den Booten, die die Oſtküſte der Vereinig⸗ ten Staaten heimſuchte. Ein Jahr lang war er Flot⸗ tillenchef der U⸗Flottille in Cattaro. Unter den mancherlei Erlebniſſen, die er mir erzählte, erinnere ich mich eines, das für die„goldenen Tage“ typiſch iſt, die die U⸗Boote am Anfang des Krieges hatten. „Wir fuhren eines Tages durch den Kanal,“ er⸗ zählte er,„es war eine einfache Sache, ohne Störungen oder viel Gefahr. In jener frühen Kriegszeit gab es noch weder Netze noch Bomben gegen uns-Boote. Stundenlang lauerten wir vor der Einfahrt zum Hafen von Le Havre. Aufgetaucht trieben wir umher und hatten eine Unzahl feindlicher Fahrzeuge vor uns in Sicht, die alle hinter Schutz der Hafenmole lagen, ſo daß wir nicht an ſie herankonnten. Sie wiederum ſahen uns auch breit und deutlich vor der Hafenein⸗ fahrt daliegen, unternahmen aber nichts, um uns zu vertreiben. Sie wußten genau, daß uns die Tiefe des Ozeans verſchluckt haben würde, bevor ſie auf Reich⸗ weite ihrer Geſchütze an uns herangekommen ſein würden. Ungeſtört und in voller Muße blieben wir daher liegen, freuten uns an der Szene und beobachte⸗ ten die feindlichen Kriegsſchiffe, während dieſe gleich⸗ zeitig uns beobachteten. Wenn ich jetzt an die ſpätere⸗ Zeiten des Krieges denke, kommt mir jener weit zu⸗ rückliegende ſonnige Nachmittag vor Le Havre wie aus einer fernen, vorgeſchichtlichen Epoche vor— wie aus der guten, alten, goldenen Zeit.“ Ein anderes Stimmungsbild Kapitän Kophamels aus jener erſten Zeit: „Als wir gerade in den Kanal einlaufen wollten,“ berichtete er,„trafen wir„U“, das auf dem Rück⸗ wege nach dem Hafen begriffen war. Sein Komman⸗ dant, der ſpäter fiel, war Kapitänleutnant Lepſius. Die beiden Boote ſtoppten und legten ſich nebenein⸗ ander. Ich fragte Lepſius, was vorne los ſei. „Sie laufen gerade auf ein neues Minenfeld zu, das die Briten erſt kürzlich gelegt haben', berichtete *)„-Boot im Fegefeuer“ von E. Frhr. v. Spiegel. Verlag Aug. Scherl G. m. b. H. er mir, ‚wir ſind mitten hindurch gefahren, haben es aber glücklicherweiſe bei Niedrigwaſſer paſſiert. Die Minen ſind ſchlecht ausgelegt worden, viel zu hoch im Waſſer und ſchwimmen bei Niedrigwaſſer alle an der Oberfläche. Sie brauchen nur Niedrigwaſſer ab⸗ zuwarten und dann gut aufzupaſſen.“ Natürlich folgte ich dem Rate des Kameraden und richtete meinen Kurs ſo ein, daß ich bei tiefſtem Waſſerſtand vor der Minenſperre lag. Die Sonne ging leuchtend unter, und es wehte ein ſteifer Wind. Die See war mit hohen, unangenehmen, ſich über⸗ ſchlagenden Wellen bedeckt— das übliche Sauwetter im Kanal. Schwarz und drohend lagen überall die Minen an der Oberfläche verſtreut. Mit der blen⸗ denden Sonne vor mir und den weißſchäumenden Wellen um mich herum, war es ein Kunſtſtück und keine geringe Anſtrengung, das Boot durch die halb⸗ verſteckten Minen hindurchzuſteuern. Kaum waren wir mitten in dem Minenfeld drin, als in einiger Entfernung von uns eine heftige De⸗ tonation ſtattfand und eine hohe Waſſerſäule gen Himmel ſtieg. Bald darauf wieder eine und dann zum dritten Male, und ſchließlich krachten auf allen Seiten um uns herum Detonationen. Die vom Sturm hochgepeitſchten Wellen brachten die Minen zur Ent⸗ zündung. Die ruckartigen Bewegungen und das Ge⸗ genſchlagen der Brecher löſten die Zündvorrichtungen aus. Wir fuhren durch ein Feld von explodierenden, krachenden Minen. Je weiter wir kamen, um ſo zahlreicher wurden die Donnerſchläge, bis wir ſchließ⸗ lich mitten in einer wahren Hölle waren. Ununter⸗ brochen krachte es, und das Meer um uns herum glich einem einzigen Strudel von Waſſerſäulen und Giſcht. „Potzdonner', dachte ich ſchaudernd, das iſt ja mal wieder etwas Neues für unſere Nerven.“ Manch eine Mine paſſierte uns im Abſtand von nur wenigen Metern. Wenn ſo eine hochging? „Runter mit dem Boot, auf 30 Meter gehen!“ hielt es nicht mehr aus. Wir tauchten unter und fuhren unter dem ver⸗ rückt gewordenen Minenfeld hindurch. Ueber uns krachte und donnerte es weiter und unſer Boot er⸗ zitterte wie ein Haus bei einem Erdbeben. Nach einer Stunde wurde das Konzert ſchwächer und verlor ſich ſchließlich ganz. Ich brachte das Bopt an die Oberfläche zurück. „Hart Steuerbord!' Wie wahnſinnig ſchrie ich es herunter. Genau vor uns, wenige Meter vor unſerem Bug, lag eine dicke fette Mine, bereit, ſich mit uns zu meſſen. Faſt hätten wir ſie im Paſſieren geſtreift. Ueberall, ſoweit mein Auge reichte, lagen Tauſende von runden, ſchwarzen Kugeln. Die Flut war im Steigen. Dieſes Minenfeld war etwas anders an⸗ gelegt worden, als das vorige, ſo daß die Minen nicht durch den Seegang zur Detonation gebracht werden konnten. Für dieſen Tag hatte ich von Minen genug. Ich ließ das Boot wieder auf 30 Meter heruntergehen. Wir blieben für mehrere Stunden unter Waſſer, bis wir dieſe gefährliche Gegend hinter uns gelaſſen hatten.“ a Einer der unangenehmſten Tricks, auf die ein U⸗ Boot gelegentlich verfallen konnte, war das Ent⸗ wickeln giftiger Gaſe aus ſeiner Akkumulatoren⸗Bat⸗ terie. Ein Beiſpiel für die furchtbare Gefahr, die für die Beſatzung dadurch entſtehen konnte, wurde mir eines Tages in Hamburg von Kapitänleutnant Er nſt Hashagen erzählt. Er bezog ſich auf eine Fahrt, die er im Frühjahr 1916 als Wachoffizier auf„U 20“ mitgemacht hatte, bevor er ſelbſt ein Boot komman⸗ dierte.„Es war dicht vor Belfaſt, Irland, als plötz⸗ lich ein britiſcher Kreuzer aus dickem Nebel auftauchte. Zum Torpedoſchuß war keine Möglichkeit. Uns ſehen, das Feuer eröffnen und zum Rammſtoß auf uns zu⸗ drehen, war bei dem Kreuzer eins. Mit knapper Not gelang es uns gerade noch, zu verſchwinden. Bei dem überhaſteten Tauchmanöver ging irgend etwas ſchief. Das Boot geriet in Schwingungen, die die Tiefenruder nicht auszugleichen vermochten. Es war, als ſei das Boot verrückt geworden. Mal ging der Bug herunter, mal das Heck, und das Sinken des ganzen Bootes war dabei nicht aufzuhalten. Schon Ich VoN LOWELL THOMAS Uebersetzt und bearbeitet von E. Frelherr v. Splege! Kapitànleutnant a. D. Meter Tiefe. waren wir auf 50, 60, 7 Bald mußten wir von dem überhandnehmenden Waſſerdruck zu⸗ ſammengequetſcht werden. Wenn wir die Tanks anblieſen, um dem Boot Auftrieb zu geben, ſchoſſen wir todſicher an die Oberfläche und wurden von dem Kreuzer erledigt. Der Entſchluß für den Komman⸗ danten war in dieſer Lage ſchwer. Plötzlich wurde er ihm erleichtert. Ein Ton lief durch das Boot,— Huſten. Auch ich ſpürte plötzlich das ſcharfe Beißen des Chlor⸗Gaſes und begann, wie alle anderen zu huſten, zu ſpucken, zu würgen. Verſuchen Sie mal einen Lungenzug von Chlor⸗Gas. Oder beſſer, ver⸗ ſuchen Sie es nicht. Oft, wenn ich mich an jene ver⸗ zweifelten Minuten erinnere, in denen wir halb ohn⸗ mächtig dort unten in der Tiefe wurden, muß ich an die Gaswellen denken, die über die Schützengräben in Frankreich gingen.— Der Krieg war zu furchtbar geworden. Die ſtarken Neigungen, die unſer Boot beim Her⸗ untergehen angenommen hatte, hatten die Zellen der Batterie zum Ueberlaufen gebracht. Säure war aus⸗ gelaufen und hatte ſich mit dem Seewaſſer in der Bilg vermiſcht. Schwefelſäure und Seewaſſer gibt, wie jeder Schüler weiß, Chlorgaſe. Wenn wir unter Waſſer blieben, würden wir un⸗ fehlbar alle bald von dem ſchrecklichen Gift erſtickt worden ſein. Ich glaube, daß es nichts gibt, was den U⸗Bootmann mehr in Schrecken verſetzen kann, als wenn er, in ſeiner eiſernen Hülle eingeſchloſſen, merkt, wie ſich das bißchen Luft, von dem er leben muß, langſam und ſicher in tödliches Gas verwan⸗ delt. Kein Tod kann ſchrecklicher ſein. Es iſt die alte, teufliche Gefahr, die das Fahren unter der Oberfläche des Meeres in der erſten Zeit der U⸗ Bootentwicklung zu einem ſolchen Riſiko machte und die grauſigſten Unglücksfälle hervorrief. „Preßluft auf alle Tanks!“ keuchte die Stimme des Kommandanten durchs Sprachrohr in die Zen⸗ trale herunter. Jetzt durfte es kein Zögern mehr geben. Kein Gedanke mehr an den Kreuzer da oben. Alles für einen Zug friſcher Luft. Beſſer, in Stücke zerſchoſſen zu werden oder ruhig zu ertrinken, als den lang⸗ ſamen Erſtickungstod hier unten. „U 22“ ſchoß an die Oberfläche. Jawohl, dort hinten lag der Kreuzer, undeutlich ſichtbar im Dunſt. Ganz egal,— Luken auf!— Reine, friſche Luft her⸗ ein. Wir ſaugten unſere Lungen voll wie nie zuvor. Der Kreuzer iſt noch da. Er bleibt, wo er iſt. Er ſieht uns nicht. Der Dunſt iſt dick und wir liegen ſo tief im Waſſer, daß wir unſichtbar bleiben. Heimlich ſchleicht ſich„U 22“ beiſeite.“— Eine der erſten Abwehrmaßnahmen, die der Feind gegen die-Boote erfand, waren Netze. Da ein U⸗ Boot niemals über eine beſtimmte Tiefe hinaus⸗ gehen kann, ſind Netze aus ſtarken Stahlmaſchen, die tief ins Waſſer hineingehängt werden, wohl ge⸗ eignet, es aufzuhalten und eventuell zu fangen. Ein ſchmaler Waſſerarm läßt ſich auf dieſe Weiſe völlig ſicher abſperren. Da dieſe Netze einen ungeheuren Umfang haben müſſen,— und der Fiſch, der ſich in ihnen fangen ſoll, groß iſt— ſind die aus ſtarken Stahltauen gefertigten Maſchen natürlich ſehr weit. Jede Maſche hatte mehrere Meter Umfang. Die Einfahrten zu wichtigen Häfen waren immer durch Netzſperren geſichert, und der engliſche Kanal, durch den alle militäriſchen Verbindungslinien von Groß⸗ britannien nach Frankreich liefen, wurde von Jahr zu Jahr mit immer wirkſamer ausgebauten Sper⸗ ren verſehen. Zuerſt verwandte man gewöhnliche Netze, die erſt ſpäter mit Bomben verflochten wurden, die beim Berühren des Netzes detonierten. Allmäh⸗ lich wurde der engliſche Kanal für U⸗Boote völlig unpaſſierbar, aber bis dahin war manches deutſche -Boot in ſeinen unbarmherzigen Netzen zugrunde gegangen. (Fortſetzung folgt) Neu hinzutretende Abonnenten erhalten die bis⸗ her erſchienenen Fortſetzungen dieſes ſpannenden Werkes koſtenlos nachgeliefert. CCCCCßßC0 T7TGGGCCTGTꝙTP⁵äbCVUVUVUVUVDVDVCDGTDTVTDTGTDTCT(TGTbTDTVTbTbTbTVTbTbTVTbTbTbTVTGTbTbTbTbTbTVT((TbTbTbTbTbT'''''TlTkTk'Tk'''TWTkTWTWTWTͤ—WvWTTWWTTWTWWTTTTTWWWTWBkͤk'WT'!'''!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!!!'!'!'!.!.!'!.!........ pyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyW Totenehrung in Käfertal Seit Kriegsende war dieſes Jahr die einträchtigſte Ehrung der Gefallenen. Ein ſtattlicher Zug bewegte ſich früh ſtumm zur katholiſchen Kirche. Viele Fah⸗ nen ſtellten ſich am Chore auf. Im überfüllten Kirch⸗ lein ſprach Stadtpfarrer Fahrmaier ergreifende Worte über Ehre und Frieden des chriſtlichen Vol⸗ kes. Aus Anlaß des Chriſt⸗König⸗Feſtes verſchönte der Kirchenchor unter Leitung ſeines tüchtigen Diri⸗ genten Stroh das levitierte Hochamt mit Chören. Die eigentliche Ehrung begann um 15 Uhr mit einem ſtattlichen Zuge, woran ſich die nimmermüde Amtswalterkapelle, die NS DA P, die Feuerwehr, die Freiwillige Sanitätskolonne vom Roten Kreuz, der Krieger⸗ und Militärverein, die Geſangvereine Sän⸗ gerbund, Eintracht und Frohſinn, ſowie die deutſche Jugendkraft ſehr zahlreich beteiligten, durch die Mannheimer Straße, Kurze Mannheimer Straße, Kirchplatz und Wormſer Straße auf den Friedhof. Zuerſt ſang der Sängerbund am Denkmal für die Veterausn von 1870/71, wo auch der Führer des Mili⸗ tärvereins, Herr Heinrich Annemaier, einen Kranz niederlegte. Darauf bewegte ſich der Zug zu den Kriegergräbern. Hier ſang die„Eintracht“ unter Leitung von Hauptlehrer Groß einen ſtimmungs⸗ vollen Chor. Alsdann hielt Kaplan Krauthei⸗ mer eine ergreifende Gedenkrede. Im Geiſte führte er die Zuhörer an viele Denkmäler für die Gefalle⸗ nen in Oberitalien, im Inntal, in München und auf einen Friedhof bei Verdun. Hier ließ er die Toten ſprechen. Ihr Sterben galt deutſcher Ehre, einem ge⸗ rechten Frieden ſowie deutſcher Einigkeit. Nachdem von der Kriegsopferverſorgung durch Herrn Storch ein Kranz niedergelegt, das Lied vom guten Kameraden geſpielt und ein Geſamtchor ver⸗ klungen war, bewegte ſich der Zug durch die Waſſer⸗ werkſtraße bis zum Kriegerdenkmal. Hier ließ Dr. Riehl den Chor des Geſangvereins„Frohſinn“ er⸗ greifende Lieder ſingen. Vikar Reich fand begei⸗ ſternde Worte für die Gefallenen, deren Blut ge⸗ floſſen iſt für deutſche Ehre, deutſche Gleichberechti⸗ gung ſowie zum Schutze der deutſchen Heimat. Das Gelöbnis, für die berechtigten Lebensbelange des deutſchen Volkes mit geiſtigen Waffen zu kämpfen, ſer nicht vergeſſen! fand in allen Herzen zuſtimmenden Widerhall. Im Namen der NS⸗Kameraden ehrte Ortsgruppenleiter Gawran die gefallenen Frontkameraden, deren Na⸗ men am Denkmal ſtehen, mit einer Kranzſpende Ein Geſamtchor beſchloß die würdige Feier. K. Pilzausſtellung— Pilzwanderung Die Pilzausſtellung im Saale des alten Rathauſes wurde geſtern vormittag geſchloſſen, nach⸗ dem etwa 8800 Beſucher gezählt wurden(etwa 1500 Erwerbsloſe und ebenſo viel Kinder von Erwerbs⸗ loſen waren darunter). Da die Pilzzeit aber immer noch nicht zu Ende iſt, findet am Mittwochnachmittag wieder eine filzwanderung ſtatt und zwar in den Wald von Friedrichsfeld⸗Seckenheim, Trefſpunkt wie üblich am Bahnhof Friedrichsfeld⸗Süd um 14.30 Uhr(Mannheim⸗ Hauptbahnhof ab: 14.11 Uhr). Fahr⸗ räder können eingeſtellt werden. Körbchen und Meſ⸗ Die Pilzberatung auf dem Wochenmarkt wird ebenfalls noch einſtweilen fort⸗ geführt, der fortgeſchrittenen Jahreszeit wegen aber nur halbſtündig und zwar wieder Dienstag, Don⸗ nerstag und Freitag unter dem Turm des alten Rat⸗ hauſes jeweils von.30 bis 10 Uhr. — FF Ax 4. Seite/ Nummer 505 Sſteuerkalender für den Monat November Mitgeteilt von der Städt. Preſſeſtelle a] Stadtkaſſe: Bis 6. Nov.: Gebäudeſonderſteuer für Oktober. „ 6.„ Schulgeld der Höheren Handelsſchuke für November. 5 Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Ge⸗ haltszahlungen im Oktober 1933 ein⸗ behaltenen Beträge. „ 10.„ Hürgerſteuer, 4. Viertel, der mit beſon⸗ derem Beſcheid angeforderten Steuer. Bürgerſteuer, Ablieferung der von den 1 Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Ge⸗ 4 haltszahlungen in der Zeit vom 1. bis 5 15. November einbehaltenen Beträge, ſoweit die abzuliefernde Summe den Betrag von 200 Mk. überſteigt. „ 20.„ Gemeindegetränkeſteuer für Oktober. N Gebühren für Oktober. 0 Gemeindebierſteuer für November. b) Finanzamt: „ 6.„ Lohunſteuer, Eheſtandshilfe und Arbeits⸗ loſenhilfe, ſoweit letztere nicht an die Krankenkaſſe abzuführen iſt, für 16. 10. bis 31. 10. „ Verſicherungsſteuer, Abſchlagszahlung der Vierteljahreszahler für Oktober. „ 10.„ a) Umſatzſteuer für Oktober. b) Börſenumſatzſteuer für Oktober. o) Rückzahlung auf Eheſtandsdarlehen. „ 15.„ a) Einkommenſteuer und Landeskirchen⸗ ſteuerzuſchlag für Landwirte. b) Vermögensſteuer III. Rate 1933. 20.„ Lohnſteuer, Eheſtandshilfe und Arbeits⸗ loſenhilfe, ſoweit letztere nicht an die Krankenkaſſe abzuführen iſt, für 1. bis 15. November. „ 31.„ Verſicherungsſteuer für Oktober. Ende November läuft die Ginlöſungsfriſt der Reichsverbilligungsſcheine füt r 55 eiſefette für den Monat Oktober 1933(grün) ab. 78 Feudenheims Sanitäter üben Die Freiwillige Sanitätskolonne vom Roten Kreuz Feudenheim hatte für ihre Schlußübung keine leichte Aufgabe über⸗ tragen bekommen. Ein unfreundliches Wetter mit ſtrömendem Regen und eine dunkle Nacht brachten weitere Erſchwerungen, ſo daß an die Mannſchaften die größten Anforderungen geſtellt wurden. Der Uebung zu Grunde lag ein Kraftwagenunfall an der Straße von Feudenheim nach Käfertal. Man hatte angenommen, daß dort ein mit Hitler⸗Jugend be⸗ ſetzter Laſtwagen in der Kehre herausgetragen wurde und die ſteile Böſchung in eine Sandgrube hinunter⸗ geſtürzt war. Als die Sanitäter an die Arbeit gin⸗ gen, fanden ſie den natürlichen Zugangsweg zur tief gelegenen Unfallſtelle durch ein Feuer verſperrt, das den brennenden Kraftwagen darſtellen ſollte. Die acht ausgelegten„Verletzten“ mußten unter erſchwer⸗ ten Umſtänden die ſteilen Hänge hinaufgeſchafft wer⸗ den. Bei den nur mit Tragbahren zu befördernden Schwerverletzten mußte man Seile zu Hilfe nehmen und die Bahren die Steilhänge hinauſſeilen. Jen⸗ ſeits der Straße hatte man das Sanitätszelt aufge⸗ ſtellt, das vor den Unbilden der Witterung ſchützte und die ordnungsmäßige Behandlung der Verletzten geſtattete, wobei der eigene Rettungswagen der Ko⸗ lonne wertvolle Dienſte leiſtete. Da die Hauptbe⸗ leuchtung ſtreikte, mußten die Mannſchaften mit Taſchenlampen arbeiten. Das Licht für das Zelt ſpendeten die Scheinwerfer des Arztwagens. Als Kreiskolonnenarzt Dr. Hälſen, Weinheim, ganz kurz die Uebung abgenommen hatte, trat man den Rückmarſch nach Feudenheim an. Vor verſammelter Mannſchaft gab dann Dr. Hälſen eine eingehende Kritik und ſprach die einzelnen Fälle genau durch. Er gab auch ſeiner Freude über den gut gewählten Uebungsgedanken Ausdruck.. NSA P⸗Ortsgruppenführer Kaufmann über⸗ brachte die Grüße der politiſchen Organiſation und führte aus, daß da, wo ein Wille iſt, auch das Kame⸗ radſchaftsgefühl und das Volksgefühl vorhanden ſind. Kolonnenführer Kadel gab ſeiner Freude über das gute Zuſammenarbeiten zwiſchen der NSDAP Feudeuheim und der Kolonne Ausdruck und bat ſeine Leute, mit großem Ernſt an die weiteren Aufgaben heranzugehen. Zum Schluß richtete noch Kolonnenarzt Dr. Heine Dankesworte an den Ko⸗ lonnenführer und beſtätigte ihm, daß er ein guter Führer iſt.—f. MWohltätigkeitskonzert des Handharmonika-Clubs Der unlängſt von maßgebender Stelle des Mann⸗ heimer Hilfswerks an die Vereine gerichteten Auf⸗ forderung, ſich in den Dienſt der guten Sache zu ſtellen, iſt als einer der erſten der Handharmo⸗ nika⸗Club gefolgt. Daß ſeine Leiſtungen ſich durch muſtkaliſche Gediegenheit auszeichnen würden, durfte ſchon im voraus erwartet werden. Gehört doch der Club, der ſeinen Namen nach dem bekann⸗ ten Troſſinger Werber für die Handharmonika⸗ bewegung, Hohner, führt, zu der Spielerſchar des badiſch⸗pfälziſchen Bezirksverbands und iſt in dieſem Verband unlängſt in einem öffentlichen Vorſpiel hervorgetreten. Bei dieſem Anlaß war eine tüchtige, über das Dilettantiſche ſich erhebende Durchbildung anzuerkennen. Und auch die Tatſache konnte man damals gern feſtſtellen, daß das Orcheſter ſeinen ſauberen, muſikaliſch erfühlten Vortrag und die be⸗ weglichen Zeitmaße dem Bezirksleiter M. Nägeli verdankt. Unter ſeiner Leitung brachte auch das Wohltätig⸗ keitskonzert am Sonntagmorgen einen ehrlich ver⸗ dienten Erfolg. Der Raum des Müllrſchen Licht⸗ ſpielhauſes in der Mittelſtraße war voll beſetzt. Das zwanzig Mitglieder zählende Orcheſter ſpielte von Thöni das Charakterſtück„Chineſiſche Patrouille“, den Marſch„Durchs Ziel“ und einen Wanderliederreigen, außerdem Stücke von Mühlethaler, Börlin und Süsli. Künſtleriſch bemerkenswert tat ſich das Trib Nägeli⸗ Diehl⸗Peigne hervor, das eine Alpenlieder⸗ phantaſie und das„Lied an der Weſer“ zu Gehör brachte. Die Zuhörer lohnten die Mühen der wacke⸗ ren Liebhaberkapelle und der Soliſten mit lebhaftem Beifall. Möge das gute Beiſpiel des Hohner⸗Hand⸗ harmonika⸗Clubs noch auch bei andern Körperſchaf⸗ ten Nachahmung finden! 0. Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Dienstag, 31. Oktober 1983 Das Mannheimer Winterheilfswerk Spendet Freuiſche! Das Winterhilfswerk bittet alle Familien und Gaſtſtätten, die es einigermaßen ermöglichen können, bedürftigen alleinſtehenden Volksgenoſſen über den Winter einen Freitiſch zu gewähren, herzlichſt, dies zu tun. Meldungen au die Kreisgeſchäftsſtelle der NS⸗Volkswohlfahrt, B 1, 1012, erbeten. Die Freude auf den Geſichtern der Beſchenkten wird der ſchönſte Lohn für jeden Geber ſein. „Uebt ſo Sozialismus der Tat!!“ Heil Hitler! A. Roth, Kreiswalterin. Der Mannheimer Hausfrauenbund übernimmt die Pfundſpende Am Donnerstag, 26. Oktober fand in der Harmo⸗ nie Lindenhof eine gut beſuchte Mitglieder⸗ verſammlung des Mannheimer Haus⸗ frauenbundes ſtatt. Die Ehrenvorſitzende, Frau Kromer, Karlsruhe, gebachte einleitend der un⸗ zähligen ſchweren Opfer, die Deutſchlands Frauen im Kriege brachten, ihrer heroiſchen Hilfsbereitſchaft, der ungeheuren Arbeit, die ſie leiſteten und wies dann auf den umfangreichen und vielfeitigen Pflichten⸗ und Aufgabenkreis der Jetztzeit hin. Nach ihr erklärte die Geſchäftsführerin, Pan. Schröder, den Auf⸗ und Ausbau der inneren Organiſation. Die urſprünglich von der NS⸗Frauenſchaft einge⸗ führte und geleitete Pfundſpende wird in Zukunft von den Mitgliedern des Hausfrauenbundes geſam⸗ melt und ihrer Beſtimmung zugeleitet. Ueber 46 Sammlerinnen haben ſich bereits ehrenamtlich zur Verfügung geſtellt und auch ſchon eine ſtattliche An⸗ zahl neuer Spenderinnen geworben. Wir bitten Mannheims Hausfrauen, auch weiter⸗ hin zu beweiſen, daß ſie opfernde und dienende Glieder der Volksgemeinſchaft und dem Ganzen un⸗ lösbar verwoben ſind, indem ſie ihre Hilfe an dem Liebeswerk für unſere hungernden Volksgenoſſen nicht verſagen und freudig ihr„Pfund“ zur Not⸗ beſeitigung beitragen. Anmeldungen werden in der Geſchäftsſtelle des Hausfrauenbundes N 2, 4, Tele⸗ fon 21826, von 10 bis 12 und 3 bis 5 Uhr entgegen⸗ genommen. * Die Arbeiter und Angeſtellten der Heliowatt⸗ Werke Elektrizitäts⸗Aktiengeſellſchaft, Charlot⸗ tenburg, Wilmersdorferſtraße 39, in Gemeinſchaft mit der Nora⸗Radio Gmb. erhielten aus Anlaß des 50jährigen Beſtehens dieſes Unternehmens einen Betrag von 50 000 Mk. Hiervon hat die Belegſchaft etwa 5000 Mk. der Winterhilfe zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Die Deutſche Vacuum Oel Aktien⸗ geſellſchaft, die Herſtellerin des Gargoyle⸗ Mobilöl, hat ſich entſchloſſen, ihrerſeits ein weiteres zur Entlaſtung des Arbeitsmarktes zu tun, indem ſie durch eine Eheſtandsbeihilfe ſolchen weib⸗ lichen Angeſtellten, die die Abſicht haben, ſich zu ver⸗ heiraten, die Möglichkeit gibt, Keſen Schritt baldigſt zu vollziehen. Die Firma wird an alle in ihrem Dienſt befindlichen weiblichen Angeſtellten einmalig den Betrag von Mark 500 auszahlen, wenn ſie ſpäte⸗ ſtens bis zum 31. März 1934 aus den Dienſten der Geſellſchaft ausſcheiden, um ſich zu verheiraten. Es wird in dieſem Zuſammenhang außerdem mitgeteilt, daß die Firma in Hamburg für das Winter⸗ hilfswerk den Betrag von 10 000 Mark zur Ver⸗ fügung ſtellte. Außerdem hat die Geſchäftsleitung für ihre acht Verkaufsabteilungen im Reich und für ihre beiden Fabriken einen entſprechenden namhaf⸗ ten Betrag zur Abführung an die örtliche Winter⸗ hilfs⸗Organiſation bereitgeſtellt. eee— National und ſozia Generalverſammlung des Militärvereins Mannheim Der Militärverein Mannheim hat im abgelaufenen Geſchäftsjahre ſeine ausſchlaggebende Stellung als ſtärkſter Verein im Rhein⸗Neckar⸗Mili⸗ tärgauverband behauptet und durch ſtarke Zunahme ſeiner Mitglieder weſentlich gefeſtigt. In den beiden letzten Monaten ſind allein 80 Kameraden in den Verein aufgenommen worden. In allen ſeinen Unter⸗ abteilungen herrſcht emſige Tätigkeit. Die Betreu⸗ ung der KH und KB hat die NSK OV übernommen, was inſofern begrüßt wurde, als damit die Vielheit dieſer Verbände— wir erinnern nur an den ſozial⸗ demokratiſchen und kommuniſtiſchen Verband— ver⸗ ſchwunden iſt. Die Frauengruppe und die KS⸗Ab⸗ teilung ſind im Aufblühen. Die Kameradſchaftlichkeit innerhalb des Vereins iſt inniger denn je. Der Mili⸗ tärverein ſpendete zur Förderung der nationalen Ar⸗ beit 50 Mark. Darüber hinaus wurde vom Vor⸗ ſtand beſchloſſen, daß bis auf weiteres jeden Monat 10 Mark dieſem Zweck zugeführt werden ſollen. Da⸗ mit beweiſt der Verein ſeine Verbundenheit mit den Zielen der Regierung. Seine Eiunſtellung iſt nicht nur national, ſondern auch ſozial. In hunderten von Fällen hat er notleidende Kame⸗ raden unterſtützt und ihnen den Glauben an eine beſſere Zukunft wiedergegeben. Durch Sammlungen innerhalb des Vereins wurden in den letzten Jahren 5000 Mark an Unterſtützungsgeldern für erwerbsloſe Kameraden aufgebracht. Seit November 1923 wur⸗ den 190 Kameraden zur großen Armee abberufen und an die Hinterbliebenen die ſtattliche Summe von 12000 Mark Sterbegeld ausbezahlt. Alle Mitglie⸗ der wurden mit Rat und Tat unterſtützt, womit der Verein Dank und Anerkennung in reichem Maße fand. Dank und Anerkennung wurde auch in der am Samstag abend in der Liedertafel abgehaltenen außerordentlich zahlreich beſuchten Generalver⸗ ſammlung dem Führer Ludwig Haas und ſeinen Mitarbeitern ausgeſprochen, Nach mehreren ſchnei⸗ digen Märſchen einer Abteilung der Kapelle Becker begrüßte der Führer die Erſchienenen. Schriftführer Otto Mehlhemmer erſtattete den Jahresbericht, der einen feſſelnden Ueberblick über die vielgeſtaltige Arbeit gab. Der Bericht erinnert zunächſt an den 5. März, an den Tag, von dem ab ein neuer Geiſt durch Deutſchland und durch die Reihen der militä⸗ riſchen Vereine wehte. Viele, die fernſtanden, haben wieder den Weg in die Reihen der Militärvereine gefunden, wo ſie mitarbeiten an dem großen Aufbau⸗ werk, das der Führer Adolf Hitler begonnen hat. Der Verein zählt z. Zt. 600 Mitglieder. 19 Kamera⸗ den ſind im abgelaufenden Jahre durch Tod ausge⸗ ſchieden. Ihnen wurde jeweils mit der Fahne das letzte Geleit gegeben und den Hinterbliebenen das Sterbegeld ausbezahlt. Die Frauengruppe beſcherte die Altveteranen und erwerbsloſen Kameraden an Weihnachten. Die Gleichſchaltung des Vorſtandes wurde in einer außerordentlichen Generalverſamm⸗ lung vollzogen. Zum Gedenken der Toten erhoben ſich die Anweſenden von ihren Sitzen. Führer Haas gab hierauf noch einige Er⸗ läuterungen zum Jahresbericht. Das Vereinsjahr dei gekennzeichnet durch die große nationale Erhebung des deutſchen Volkes. Dem deut⸗ ſchen Volk ſeien zwei Männer erſtanden, für die wir unſerem Herrgott dankbar ſein müſſen. Es iſt dies unſer allverehrter Feldmarſchall von Hindenburg, der Retter Deutſchlands im Weltkriege und in der Nachkriegszeit und ſein zielbewußter genialer Mit⸗ arbeiter, unſer allverehrter Friedenskanzler Adolf Hitler, ein Mann mit heißem Herzen und kühlem Verſtande. Beide, der erfahrene Feldherr und der junge Stürmer, haben ſich am 30. Januar die Hände gereicht zur Rettung des deutſchen Vaterlandes. Die Einſetzung der Reichsſtatthalter iſt das Ei des Ko⸗ lumbus. Der Vorſitzende zeichnete alsdann in marki⸗ gen Worten die innen⸗ und außenpolitiſche Lage, gelobte der Regierung Treue und gab die Parole aus, daß bei der Reichstagswahl am 12. November alle Kameraden mit ihren wahlberechtigten Angehörigen an der Wahlurne zu erſcheinen haben. Kamerad Alfred Götz erſtattete den Kaſſenbericht. Den Einnahmen von 3760 Mk. ſtehen Ausgaben in gleicher Höhe gegenüber, wobei ein Kaſſenbeſtand von 135 Mk. verbleibt. Im Laufe des Jahres wurde an die Hinterbliebenen von 16 Kameraden ein Sterbegeld von 1200 Mk. ausbezahlt. Eine Samm⸗ lung zugunſten der Altveteranen, Kriegsbeſchädigten und Erwerbsloſen ergab die hübſche Summe von 305 Mk. Insgeſamt wurden 588 Mk. an Spenden im vergangenen Jahre aufgebracht. Den Spendern ſei auch an dieſer Stelle der herzlichſte Dank ausge⸗ ſprochen. Nach dem Bericht über die Sterbekaſſe ſind auch dort die Einnahmen und Ausgaben in Ordnung. Namens der vier Kaſſenreviſoren erſtattete Kamerad Schneider den Reviſtonsbericht. Danach wurden die Bücher und Belege in muſterhafter Ordnung vorgefunden. Es habe ſich auch herausgeſtellt, daß bei den Ausgaben die größte Sparſamkeit gewaltet hat. Kamerad Götz habe die Geſchäfte ſo einwandfrei geführt, daß man nur die Hoffnung ausſprechen könne, daß er noch recht lange ſein verantwortungs⸗ volles Amt bekleiden möge. Er beantrage daher Entlaſtung des Rechners, die unter anerkennenden Worten einſtimmig erfolgte. Auf eine Anfrage von Kamerad Sutter über die Gleichſchaltung des Vereins erwiderte Kamerad Janſon, daß dieſe nach dem Führerprinzip ein⸗ wandfrei durchgeführt worden ſei. Vereinsſchießleiter F. Hildebrand, der Füh⸗ rer der KK⸗Schützenabteilung, gab einen Ueberblick über den derzeitigen Stand des Schießbetriebes. Danach hat ſich dieſe Abteilung gut entwickelt und die Schießergebniſſe haben ſich weſentlich gebeſſert. Es wäre ſehr zu wünſchen, daß die Schießabteilung ſich noch weiter entwickelt. Kamerad Rumetſch erſuchte alle KB- und KH⸗Kameraden, ſich wegen ihrer Be⸗ treuung an den Bezirksobmann oder an die Ge⸗ ſchäftsſtelle der NSͤK OV in L. 2, 14 zu wenden. Unter herzlichen Glückwünſchen erfolgte hierauf an 16 Kameraden die Verleihung der Kyffhäuſer⸗ gedenkmünze und die Verleihung der Auszeichnung für 40⸗ bzw. 25jährige Mitgliedſchaft beim Militär⸗ verein. Profeſſor Dr. Hoegen dankte im Namen der Mitglieder dem Führer Ludwig Haas, dem er⸗ neut das Vertrauen ausgeſprochen wurde, für ſeine umſichtige Leitung der Vereinsgeſchäfte. Die Ver⸗ . Am Mittwoch, I. Nobember Allerheilun erſcheint nur eine Ausgabe der NM um 12 Uhr mittags. Wir bitten Anzeigen für dieſe Ausgabe bis ſpäte⸗ ſtens 710 Uhr vormittags aufgeben zu wollen. Die Schalter für Anzeigen, Bezug und Offerten ſind bis 1 Uhr ge⸗ 5ffnet. — ſammlung fand mit einem begeiſtert aufgenommenen „Sieg Heil!“ auf Hindenburg und Hitler, ſowie mit der erſten Strophe des Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel, Liedes einen feierlichen Ausklang. * Fahrpreisermäßigungen für auswärtige Be, ſucher der Vorſtellungen des Nationaltheaters hat wie mitgeteilt, die Reichsbahn in der Weiſe bewilligt daß die Fahrkarte für die Rückfahrt nur zur Hälfte des Preiſes berechnet wird. Das Nationaltheater gewährt den Beſuchern, die von dieſer Fahrpreisper⸗ günſtigung Gebrauch machen, eine Preisvpergünſti⸗ gung von 10 v. H. auf den Eintrittspreis für al Vorſtellungen, ſoweit es ſich nicht um Vorſtellungen mit bereits ermäßigten Preiſen oder um Platzmieten handelt. Die Gültigkeit der Sonntags rückfahr⸗ karten für Mittwoch⸗Vorſtellungen it von der Reichsbahn aufgehoben worden. * Das 25jährige Arbeitsjubiläum begeht morgen Mittwoch Herr Heinrich Stehmann, Dammſtr. bei der Firma Heinrich Lanz. Der Jubilar erfrem ſich allſeitiger Beliebtheit bei Vorgeſetzten und Mit⸗ arbeitern. Gleichzeitig iſt der Jubilar auch 25 Jahre Bezieher unſeres Blattes. Unſere beſten Glück⸗ wünſche! * Das Feſt der goldenen Hochzeit feierte Herr Franz Köhler mit ſeiner Gattin Eliſabeth geb, Kühner. * Entwendet wurden: Aus einem Schaukaſten in O 7 500 Stück Zigarren verſchiedener Packungen und Marken; aus einem Perſonenkraftwagen vor 0 eine braune, wollene Reiſedecke mit grauen Streifen, eine Gabardine⸗Windjacke und ein Paar braune Lederhandſchuhe. FJilmrunodſchau Berlius volkstümlichſter Wagenführer Zur Erſtaufführung des Films„Ein Un ſichtbarer geht durch die Stadt“ am 3. November im ſchrieben: Das Leben faßt den Menſchen hart an und fragt nicht nach Rang und Stand. So mancher große Herr, der ehedem ſich gern hat bedienen laſſen, muß in ſpä⸗ teren Tagen andere bedienen, ſei es als Kellner oder Chauffeur oder was immer. Auch Künſtler bleiben von dieſem Schickſal nicht verſchont. Eine der älteſten und klapprigſten Kraftdroſchken erregte dieſer Tage in Berlin Aufſehen. Sie hätte es ſchon ihres Aeußeren wegen tun dürfen; denn, wie geſagt, ſie war ein wahres Muſeumsſtück. Das Aufſehen galt vielmehr ihrem Führer. Das Publi⸗ kum ließ ihn freilich unbeachtet; wer hätte ſeinen Klapperkaſten nehmen ſollen? Aber die Kollegen erkannten ihn ſofort. Sie ſammelten ſich um ihn, wo immer er ſich einem Halteplatz näherte, und begrüß⸗ ten ihn mit freundlich⸗erſtauntem Zufruf:„Na nu, ſeit wann biſt Du denn unſer Kollege?“ Er nickte ihnen ebenſo freundlich zu und fuhr weiter. Andere, denen er unterwegs begegnete, reckten die Hälſe:„Das it doch Harry!“ Und wieder nickte er beſtätigend; denn er war es wirklich: Harry Piel, bekannt aus kühnen und waghalſigen Filmen. Harry Piel war Droſchkenchauffeur geworden; an dieſer Tatſache be⸗ ſtand kein Zweifel. Aber wieſo und warum? Nun, ſeine ungezählten Freunde und Bewunderer könne beruhigt ſein. Er macht keinen Lebensberuf aus die⸗ ſer Tätigkeit, ſondern übt ſie nur vorübergehend aus. Um die Wahrheit zu ſagen: er hat ſie bereits wieder aufgegeben, wie er ſie auch nur zu einem be⸗ ſtimmten Zweck aufgenommen hatte. Es handelte ſich um Aufnahmen zu ſeinem neuen Film„Ein Unſichtbarer geht durch die Stadt(Mein iſt die Welt)“, der in den nächſten Tagen im Mann heimer Roxy⸗Theater laufen wird. Was hören wir? Mittwoch, 1. November Sendergruppe Weſt (Stuttgart— Frankfurt— Köln) .48: Meſſe des elfäſſiſchen Komponiſten Theodor Schoß —.30: Feierſtunde des Schaffenden.— 10.00: Kath. Mer genfeier.— 12.00: Konzert.— 13.00: Kleines Kapitel bet Zeit.— 13.15: Schallplatten.— 14.30: Kinderſtunde. 15.30: Um Allerheiligen.— 16.00: Konzert.— 18.00 Flut aus dem Aſyl. Fantaſie um R. Wagner und Maethile Weſendouck.— 18.40: Theodor Mommſen zum 90. Todes⸗ tag.— 19.00: Stunde der Nation: Die Mannheimer Schule Die Wiege der deutſchen Klaſſik.— 20.00: Griff ins 51 — 20.10: Der Herrgottſchnitzer von Oberammergau. Volks ſtück.— 21.20: Abendfeier.— 22.20: Du mußt wiſſen 22.45: Schallplatten.— 23.00: Eurydike. Hörbild. fl Vom Heimgang der Königin Luiſe.— 24.00: Nachtmu München 10.00: Kath. Morgenfeier.— 11.00: Die Söhne N Sebaſtian Bachs.— 11.30: Totenklagen.— 19.10: 91 05 ſeelenbräuche.— 13.30: Herbſtweiſen.— 14.30: Kriegsbelg gefallener Studenten.— 15.00: Hausmuſikſtunde.— 5 Orgelkonzert.— 16.30: Konzert.— 17.45: Amulette 15 Takismane.— 18.05: Klavierſonate.— 18.25; Blut ist Hei — 20.00: Urſendung: Dos große Totenſpiel.— 5 Streichtrib.— 22.00: Weltpolitiſcher Monatsbericht. Deutſchlandſender 5 %: Konzert.—.00: Schulfunk.— 10,10 Hens Faß a... Opernbühne.— 11.00: Stunde der deutſchen Han ee — 11.50: Zeitfunk.— 12.00: Schallplatten.— 14.00: 17 f ihres Fachs(Schollpl.).— 14.45: Kinderſtunde.— 155 Jagdgeſchichten.— 16.00: Konzert.— 17.25: Unterhellce und Tanzmuſik.— 18.05. Was uns bewegt.— 20.05 in die Welt.— 20.35: Erich⸗Rißmann⸗Abend. Orcheſterkonzert.— 29.00: Nachtkonzert. Aus Mannheim .25—.15:„Morgenkonzert“. Ausführende: Philhage niſches Orcheſter Mannheim. Leitung: Rudolf Bart en — 11.15—12.00:„Kammermuſik am Hofe Kue Theodors“. Ausführende: Das Kergl⸗Quartett, Oo. (2. Viola).. Hauptſchriftleiter H. A. Meilß nen 1105 Verantwortlich für Polittt: HA Meißner⸗ Handels teil: 1 V. W Wider Feuilleton C. O. Eifenbart- Lokaler Teil: R. 8 0 4 Sport: W. Müller- Südweſtdeutſche Umſchau Gericht und euren Teil: C. W. Fennel Anzeigen und geſchäftliche⸗ 1 rl J. Faude. ämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker un 45 Druckere Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nut bei Roxy⸗Theater wird uns ge⸗ Die Di jetzt b rüben Ergeb Durch terung Saatb Und der N Sange bereits feiern für 19 meinde Der 2 migun der A zunäch geſtim geländ Feſtme ganze wurde engels Goldſch predig. Gemei dem es wurde zum B Auch das E Dochat, worden Genugt 3 Sch. die in ſetzung konnte nicht b licher 1 ten, die ren du Jahr ft lotte wurde, mit Zi gelaufe kurz mi badiſche * Ka ſtelle d Die ju Landwi dem W führt u ter Hin eine w mark! Baue Ihre er hat die beſtehen auch — Möglic gend be Präſide land iſt teilten Landhe! nächſten tionale grenzt! ter erna knen rags zi hauſen Mittel terung abgängi und Se lung zu rrad den Sch geben. künftigh L B. lordia“ war als Bei dem Land“ cher, we des deu veranſ e Führer, Leitung * Oeſ . Fo nd sch iſt der f * Fr it geſten ei deenſtlit er 1993 —— chile er NMg ir bitten, is ſpäte⸗ geben zu Anzeigen, Uhr ge⸗ eee tommenen ſowie mit rſt⸗Weſſel, 1 ertige Bez aters hat, e bewilligt, zur Hälſte maltheater rpreisyer⸗ swergünſti⸗ Fiir ec, für dane rſtellungen Flatzmieten ückfahr ngen iſt hen. iht morgen hammſtr. 4 lar erfreut und Mit⸗ h 25 Jahre ken Glück⸗ erte Herr abeth geb. zukaſten in ungen und vor 0 7 n Streifen, ar braune zrer Ein Un⸗ tadt“ am d uns ge⸗ 9 und fragt große Herr, nuß in ſpä⸗ ellner oder ler bleiben aftoͤroſchken Sie hätte rfen; denn, ſtück. Das das Publi⸗ ätte ſeinen e Kollegen um ihn, wo nd begrüß⸗ „Na nu, ſeit tickte ihnen dere, denen 25„Das iſt gend; denn kannt aus Piel war Tatſache be⸗ um? Nun, uf aus die⸗ übergehend ſie bereits 1 einem be⸗ 8 handelte Film„Ein a dt(Mein im Mann⸗ 2 rer können. door Schoch⸗ Kath. Mor⸗ Kapitel bet herſtunde. 18.00: Fluch id Mothilbe 1 905 Todes⸗ imer 5 fins Heu rgau. Volks zt wiſſen ld.— I Nochtmuft, ihne Jahant 18.10: Alle. Kriegsbriee de.— 1600. mul en iſt Geiſt. ut f 2130 richt. Hons Sachs en Haus fran .00: Meiſſer de.— 4 hege : Gli 5 Pbilharne Borte Urfürſt, Kort Jof. Imhof Dienstag, 31. Neue Mannheimer Zeitung/ Abenb⸗Ausgabe 7 5. Seite 7 Nummer Brief aus dem Kraichgau Die Feldarbeiten ſind zum größten Teile jetzt beendet. Konnten in der Kartoffel-, Zucker⸗ rüben⸗ und Zichorienernte auch keine überragenden Ergebniſſe erzielt werd ſo wurde doch ein mittlerer Durchſchnitt erreicht. uch hat die Umkehr der Wit⸗ terung jetzt die notwendige Feuchtigkeit zur Saatbeſtellung und zum Keimen der Saat gebracht. Und wenn es„draußen“ ſoweit vorbei iſt, zieht ſich der Menſch gerne in ſeine Häuslichkeit zurück: die Sangesproben werden jetzt wieder fleißiger beſucht, bereits ſetzen die Theaterproben für die Weihnachts⸗ ſeiern ein. In Odenheim wurde der Voranſchlag für 1933⸗34 dank der ſparſamen Wirtſchaft in der Ge⸗ meindeverwaltung von 99 auf 97 Pfg. herabgeſetzt. Der Bürgerausſchuß hat ſodann nach der Geneh⸗ migung der Ermäßigung der Fleiſchbeſchaugebühren der Ausſtockung des 6 Hektar großen Erlenwaldes, zunächſt zur Hälfte, zur Beſchaffung von Arbeit zu⸗ geſtimmt. Die ausgeſtockte Fläche ſoll als Wieſen⸗ gelände angelegt werden, der Holzhieb wird auf 400 Feſtmeter geſchätzt. Bei günſtigem Verkauf wird der ganze Wald ausgeſtockt werden. In ſeſtlicher Weiſe wurde dort das Feſt des Kirchenpatrons, des hl. Erz⸗ engels Michael, begangen, wobei Pallotinerpater Goldſchmidt vom Paulusheim Bruchſal die Feſt⸗ predigt hielt. Acht Tage ſpäter wurde dann in dieſer Gemeinde der traditionelle Jahrmarkt abgehalten, bei dem es nicht an Beſuchern fehlte. Anfangs Oktober wurde der 44jährige Betriebsleiter Karl Wippler zum Bürgermeiſter der Gemeinde gewählt. Auch Mingolsheim beging in würdiger Weiſe das Erntedankfeſt. Hierbei konnte Bürgermeiſter Dochat, der kurz vorher zum Bürgermeiſter gewählt worden war, eine zündende Anſprache halten. Mit Genugtuung nahm man es hier auf, daß Pfarrer Th. . St l. Wüſt, ein gebürtiger Mingolsheimer, anläßlich ſei⸗ nes Abſchieds von Völkersbach dort zum Ehrenbür⸗ ger in Würdigung ſeiner Verdienſte ernannt worden iſt. Der Katholiſche Jungmännerverein nahm eine Umbeſetzung der Vorſtandſchaft vor. Rochus Dam⸗ mert iſt jetzt 1, Th. Bender 2. Vorſitzender, Friedrich Seiler Kaſſier, Stefan Bender Schriftführer. Präſes iſt Pfarrer Göbel. Wie in den anderen Orten des Kraichgaues, ſo hat auch hier der Herbſt(Weinleſe) ſtark enttäuſcht. In Unteröwisheim wurde im Rahmen des Arbeitsbeſchaffungsprogramms, nachdem die Arbeiten am„Erlenwäldchen“ beendet ſind, mit der Entwäſſe⸗ rung des unteren Bruchs begonnen. Dieſes Projekt gibt zahlreichen Arbeitsloſen wieder Verdienſt, ande⸗ rerſeits wird für die Landwirtſchaft wertvoller Kul⸗ turboden gewonnen. Aus Ubſtadt wird der Rücktritt des dortigen Bürgermeiſters Ludwig Weiler zum 1. Januar 1934 bekannt gemäßt§ 6 zur Wiederherſtel⸗ lung des Berufsbeamtentums. In Weiher wurden anſchließend an die gutver⸗ laufene Haupt⸗ und Schlußprobe der Freiwilligen Feuerwehr Glaſermeiſter Händel, Landwirt Chr. Meiſter, Landwirt Wendelin Becker und Mau⸗ ige Zugehörigkeit aus⸗ rer Ludwig Schäfer für 40jähr gezeichnet. Bürgermeiſter Böſer nahm die Ehrung vor. Die Uebung wurde von Feuerlöſchiaſpektor Beismann⸗Bruchſal abgenommen. In Unter⸗ grombach wurde eine Arbeitsgemeinſchaft für das Winterhilfswerk gegründet. Raimund Biedermann wurde dort bei der Gleichſchaltung des MGV„Ein⸗ tracht“ einſtimmig wieder zum 1. Vexreinsführer ge⸗ wählt. Im Mittelpunkt des Familienabends der Katholiſchen Pfarrgemeinde Stettfeld ſtand der Vortrag von cand. theol. Becker über das ewige Rom. Ferd e Erneuerungsarbeit im Schwetzinger Sthloß theater Schmetzingen, 31. Okt. Die badiſche Regierung, die in dieſem Jahre große Beträge für die Inſtand⸗ ſetzung ſtaatlicher Bauten zur Verfügung ſtellte, konnte Schwetzingen bei der Verteilung dieſer Mittel nicht berückſichtigen, da andere Arbeiten vordring⸗ licher waren. Die planmäßigen Erneuerungsarbei⸗ ten, die an den Schwetzinger Schloßbauten ſeit Jah⸗ ren durchgeführt werden, konnten jedoch auch dieſes Jahr fortgeſetzt werden. Aus Mitteln einer Schloß⸗ lotterie, die vor einigen Jahren veranſtaltet wurde, war ein Fonds von 13 000 Mk. vorhanden, der mit Zins und Zinſeszins auf rund 17000 Mk. auf⸗ gelaufen iſt. Dieſe Mittel wurden nun, wie bereits kurz mitgeteilt, mit dankenswerter Zuſtimmung des badiſchen Miniſters der Finanzen, im Sinne der Aus Baden Stellt Landhelfer ein! * Karlsruhe, 31. Okt. Die Preſſe⸗ und Propaganda⸗ ſtelle der Badiſchen Bauernkammer teilt uns mit: Die jungen Menſchen, die nicht in der elterlichen Fandwirtſchaft ihr Fortkommen finden, müſſen auf dem Wege der Landhilfe der Landwirtſchaft zuge⸗ führt werden. Die Land hilfe hat ſich in doppel⸗ ter Hinſicht ſchon ſegensreich ausgewirkt. Sie brachte eine weitgehende Entlaſtung des Arbeits⸗ marktes der Jugendlichen und leiſtet dem kleinen Bauern betrieb eine wertvolle Hilfe. Ihre erzieheriſche und volkswirtſchaftliche Bedeutung hat die Reichsregierung veranlaßt, ihr Weiter⸗ beſtehen ſicherzuſtellen. Landhelfer können auch jetzt noch eingeſtellt werden. Dieſe Möglichkeit ſcheint nicht in allen Gemeinden genü⸗ gend bekannt zu ſein. Nach Mitteilung des Herrn Präſidenten des Landesarbeitsamts Südweſtdeutſch⸗ land iſt die Zahl der für Süsweſtdeutſchland zuge⸗ teilten 20 000 Landhelfer noch nicht erreicht. Ein Landhelfer kann beim Bürgermeiſteramt oder beim nächſten Arbeitsamt angefordert werden. Es iſt na⸗ tionale Pflicht des Bauernſtandes, auch auf dieſem 1 zur Verminderung der Arbeitsloſigkeit beizu⸗ en. a 43 Lad enburger Allerlei * Labenburg, 31. Okt. Der Gemeinde voran⸗ ſchlag für das Rechnungsjahr 1933/4 wurde ge⸗ zehmigt. Im Zuſammenhang damit wurde die Lernmittelfreiheit mit ſofortiger Wirkung aufgehoben Für die bevorſtehende Volksabſtimmung und Reichs⸗ lagswahl wird die Gemeinde in 4 Wahlbezirke abge⸗ grenzt und die Wahlvorſteher und deren Stellvertre⸗ ler ernannt. Dem Antrag des Waſſer⸗ und Straßen⸗ hauamts Heidelberg auf Gewährung eines Koſtenbei⸗ trags zur Verbreiterung des Kreisweges 22 Leuters⸗ 1 5— Heddesheim wurde mangels verfügbarer b ittel nicht entſprochen. Die Pflege und Ueberwin⸗ erung der Rathausblumen iſt auszuſchreiben. Die 3 abgängigen Gemeindeobſtbäume ſind zum Entfernen 705 Selbſtnutzen, eingeteilt in Loſe, gegen Barzah⸗ ung zu verſteigern. Neben dem Rathaus ſind zwei un ander aufzuſtellen. Der Milchausſchank in e wurde an die Eheleute Karl Zahner ver⸗ 5 en. Mit der ſchulärztlichen Unterſuchung wird uftighin Zahnarzt Dr. Knobloch betraut. 110 Brühl,. Okt. Das Konzert des MGV„Kon⸗ 9 ia“ unter Mitwirkung des Muſtkvereins Brühl 881 155 vaterländiſche Lied⸗Kundgebung eingerichtet. 55 8 Hörſpiel„Mit deutſchem Lied durch deutſches 90 1 55 Apotheker Knaus ein feinſinniger Spre⸗ . beulrend es dem Chor oblag, die Entwicklung . Liedes durch Einlagen und Proben zu höre. Auch die Theaterſtücke, die Sprech⸗ Fühker eigen, vor allem die Huldigungen für unſere bange fanden ſtürmiſchen Beifall. Die geſangliche 85 hatte Hauptlehrer Freund. b(bei Bruchſal), 31. Okt. Eine hier auf⸗ 3 Maſernepidemie hat äußerſt bedroh⸗ 7115 e Zahlreiche Kin der j wer erkrankt, ein achtjähriges Mädchen it ber kückiſchen Krankheit 1 5. 5 * it 5 31. Okt. Erzbiſchof Conrad Gröber ern abend von ſeiner kurzen Romreiſe in Frei⸗ lien daken und wird morgen in dringenden chen Angelegenheiten nach Berlin fahren. dienſt Stiftung für die Renovation des Vorſaales zum Schloßtheater(im nördlichen Zirkelhaus) verwendet. Dieſer Saal, der jahrzehntelang als Lagerhalle benutzt wurde, war vollſtändig verwahr⸗ loſt. Die unter Leitung von Regierungsbaurat Blank durchgeführten Erneuerung sarbei⸗ ten ſind nun beendet. Die Wände und die Decke wurden vollſtändig neu verputzt und harmoniſch in Farbe geſetzt, die Fenſter wurden freigelegt und er⸗ neuert, die Türen ſind friſch aufgearbeitet worden und auch der Fußboden erhielt einen neuen Belag mit hellroten Solnhofer Platten; ferner wurde elek⸗ triſche Beleuchtung angelegt. Wir hoffen, daß ſich im Laufe der nächſten Jahre auch die Wiederinſtand⸗ 7 8 des Schwetzinger Schloßtheaters durchfüthren äßt. Aus der Pfalz Demnächſt: Der Mildoieb unter Mordanklage nd. Neuſtadt, 31. Okt. Der Wilddieb Johann Klein aus Lachen, der in der Nacht des 12. Auguſt Gendarmerie⸗Hauptwachmeiſter Löff⸗ ler während eines kurzen Feuergefechtes erſchoſ⸗ ſen hat, wird jetzt in der am 22. November begin⸗ nenden Schwurgerichtsperiode der Strafkammer Frankenthal abgeurteilt. Zu dem Prozeß ſind eine Reihe Zeugen und mehrere Sachverſtändige geladen. Die Anklage lautet auf Mord und Mordver⸗ ſu ch. Kuh tontra Kraftrad * Zweibrücken, 31. Okt. Unweit Wiesbach er⸗ eignete ſich abends ein ſchwerer Kraftradunfall. Der Landwirt Philipp Wittemann von Wiesbach trieb bei Dunkelheit ſein Vieh von der Weide nach Hauſe, als ihm der Kraftradfahrer Rudolf Wingert von Mörsbach mit einer Begleiterin entgegenkam. Eine Kuh ſprang direkt gegen das Fahrzeug, ſo daß Win⸗ gert gegen die Böſchung geſchleudert wurde und mit ſchweren Verletzungen liegen blieb. Auch ſeine Be⸗ gleiterin erlitt Sachſchaden. Das Kraftrad wurde ſtark beſchädigt. * Ludwigshafen, 31. Oktober. Der Sängerbund Weſtmark führt jetzt einen Wettbewerb zur Schaffung eines neuen Sängerſpruches durch. Entſprechende Dichtungen werden von dem Bundesführer Kipp⸗Kuſel bis 1. Dezember noch an⸗ genommen. Bei der Schaffung des neuen Sänger⸗ ſpruches ſoll beſonders darauf geachtet werden, daß der Bund als Träger des völkiſchen Lebens in der Weſtmark in ſeinem Bundesabzeichen vereint, Lyra, Schwert und Hakenkreuz trägt. * Bad Dürkheim, 31. Oktober. Vor einem kleinen Kreis geladener Gäſte aus Mannheim, Speyer, Bad Dürkheim uſw. entwickelte Muſeumsdirektor Dr. Sprater⸗Speyer ſeine Anſicht über die Deutung der an den abgearbeiteten Felswänden des Brun⸗ holdisſtuhles bei Bad Dürkheim eingemeißelten Felszeichnungen, die darauf ſchließen ließen, daß hier Sonnwendfeiern abgehalten worden ſeien. Auf jeden Fall verſpreche er ſich viel von Aus⸗ grabungen auf dem Brunholdisſtuhl, die demnächſt beginnen. * Annweiler, 31. Okt. Das Heimatmuſeum in Annweiler wurde am Sonntag eröffnet. Erſter Bürgermeiſter Bärſch führte aus, daß jetzt erſt, nachdem unſer Führer Adolf Hitler den Boden vorbereitet hat, auf dem die Liebe zur Heimat, zum Volkstum und zum Vaterland neu ſich entwickeln kann, der Gedanke zur Tat werden konnte. Er dankte Pfarrer Biundo, der ſich für das Heimatmuſeum mit ganz beſonderer Liebe eingeſetzt hat, dem Stadtrat, der ſich ſofort entſchloß, die notwendigen Räume zur Verfügung zu ſtellen. Pfarrer Biundo legte dar, wie raſch das Heimatmuſeum im Zeitraum von nur vier Wochen entſtand. Ohne äußere Ver⸗ änderung richtete man die Räume einer frei gewor⸗ denen Wohnung in der alten Lateinſchule für die Muſeumszwecke ein, zugleich aber auch als Stätte der Erziehung. Der Führer des Kampfbundes für deutſche Kultur, Steiner, betonte, daß die alten Schätze ans Licht des Tages müſſen, damit ſie der Jugend weitergegeben werden können. Stadtrat Bauer ſprach für die Jugend. Die badiſche Gauliga im Kampf Eine Vorentſcheidung in Mannheim— Neckarau wieder vor einer ſchweren Aufgabe Der vergangene Sonntag war ſür die Mannheimer Vereine recht erſolgreich und brachte ſie dicht an die Spitze heran. VfR Mannheim konnte FC Freiburg ſicher :1 beſiegen und ſich dadurch allein auf den 2. Platz vor⸗ ſchieben. Der S V Waldhof hatte die ſchwerſte Auf⸗ gabe gegen den Vſ Mühlburg erhalten. In einem tor⸗ reichen Spiel(:4) teilten ſich die beiden Mannſchaften in die Punkte. Mühlburg hat bis jetzt auf eigenem Platz noch keine Niederlage erlitten; der Karlsruher FV und der FE Pforzheim wurden jeweils knapp geſchlagen, Heimſpielen holte ſich Mühlburg 5 Punkte, gal einen Punkt ab. Der Mühlburger Sturm, der bis in 5 Spielen nur 4 Tore erzielen konnte, ſchoß ausge gegen Waldhof allein 4 Tore. Waldhof hat Spiel gezeigt, daß es verſteht, bis zum letzten Augenblick zu kämpfen. Der eine Punkt gegen Mühlburg kann am Aus 3 Ende wertvoll werden. Waldhof hält z. Z. den 3. Platz. Vfs Neckarau bot mit dem Unentſchieden:1 gegen den FE Pforzheim eine ſehr gute Leiſtung. Die Neckarauer können mit den Erfolgen der letzten Zeit zufrieden ſein. Nach dem:2⸗Sieg gegen Phönix Karlsruhe folgte ein:0 gegen VfR und darauf ein verdienter:0⸗Sieg gegen Mühlburg. Neckarau nimmt den 4. Platz zuſammen mit dem Fe Freiburg ein. Pforzheim liegt mit 9 Verluſt⸗ punkten auf dem vorletzten Platz. Der Karlsruher F V war wieder vom Glück be⸗ günſtigt, denn der:1⸗Sieg gegen Brötzingen iſt nach allen Berichten nicht verdient. Der KV hat in den 6 Spielen nur eine Niederlage durch Mühlburg erlitten und verlor einen Punkt gegen FC Freiburg(:). Mit nur 3 Ver⸗ luſtpunkten führen die Karlsruher die Tabelle an. Brötzingen liegt an oͤrittletzter Stelle. Phönix Karls⸗ ruhe, der nach gutem Auftakt ſtark zurückfiel, ſtellte am Sonntag durch einen:1⸗Sieg gegen hen Sc Freiburg ſeine aufſteigende Form unter Beweis. Phönix konnte ſich dadurch wieder auf den 6. Platz vorſchieben; Freiburg kam vom Tabellenende nicht weg. Die Spiele am Sonntag: S Waldhof— Vfk Mannheim Germania Brötzingen— Ve Neckarau Phönix Karlsruhe— VfB Mühlburg SC Freiburg— Karlsruher J In Mannheim geht es zwiſchen dem SV Waldhof und VfR um die Führung. Der BfR muß ſeinen zweiten Platz verteidigen und Waldhof möchte weiter aufrücken. Bei beiden Vereinen geht es um alles. Ueber beide Mann⸗ ſchaften braucht hier nicht mehr viel geſchrieben zu werden. Waldhof iſt im Sturm und vielleicht auch in der Läufer⸗ reihe beſſer als VfR. Bei VfR dagegen iſt die Vert digung ſtärker. Der überaus flinke und techniſc ragende Waldhof⸗Sturm müßte bei BfR aber Erfolgen kommen. Der Sturm des VfR wird gutem Können ſchwer haben durchzukommen. Waldhof⸗Sturm ſo arbeitet wie gegen Mühlburg, Spiel für VfR verloren, daran wird auch die gute Hinter⸗ monnſchaft kaum etwas ändern können. Aller Voraus nach werden VfR und Waldhof einen Wechſel ihres bellenſtandes vornehmen. VfL Neckarau hat wieder einen ſchweren Brötzingen zu tun. Beide Mannſchaften ziemlich ebenbürtig. Sturm und Läuferreihe Neckarau etwas ſtärker, die Verteidigungen dürfte Waage halten. Jakob Zeilfelder hat ſeine Leu der in Form gebracht, was die Erfolge der letz deutlich beweiſen. Der alte, unbeugſame Ke wieder zurückgekehrt. Auch in dieſer& Brötzingen den Neckarauern, denn es gibt mit dem Schlußpfiff verloren. Waldhof und Bf in Maunheim jeweils knapp:2 gewinnen, es intereffant ſein, wie Neckarau in Brötzingen ab Der Ausgang des Spieles iſt vollkommen offen, ſchieden würde nicht überraſchen. ch in Karlsruhe iſt eine Vorentſcheidung P Karlsruhe und VfB Mühl b punktgleich auf dem 6. Platz liegen, treffen ſich Phönix⸗Platz im Wilöparkſtabion. Mühlburg Zeit nicht zu ſchlagen, bis dann die Niederlag Sc Freiburg und Bf Neckarau eintraten. An lieferte Mühlburg gegen Waloͤhof ein ganz g und rettete verdient einen wertvollen Punkt. P ſich jetzt nach einer Reihe von Rückſchlägen(3 Nied wieder gefunden zu haben Der 4: teg gegen d Freiburg kann einen neuen Auftakt bedeuten. Eine Ni derlage wirft jeden Verein ganz erheblich zurück. Obwohl Mühlburg ein äußerſt gefährlicher Gegner iſt, müßt Phönix auf eigenem Platz knapp gewinnen können. Der Tabellenführer, der Karlsruher F V fährt na Freiburg zum Sportelub. Der Sc Freiburg, d ſeinen einzigen Sieg gegen Mühlburg err konnte, aber am Sonntag gegen Phönix Karlsruhe verlor, wird dem Ki V ſchwer zu ſchafſen machen. Karlsruher müſſen in Freiburg ſchon ganz bei der ſein, ſonſt könnten ſie am Ende eine unangeneh raſchung erleben. Wir glauben aber kaum, do neigt iſt, durch eine Niederlage gegen den Tab 5 die Führung abzugeben. Es kann hier wohl mit einem Sieg der Karlsruher gerechnet werden. Gang nach 2 Kommentare zum Sport „Die größere Härte gab den Ausſchlag“ In den Fußballberichten der letzten Zeit, namentlich in denen aus dem ſüd⸗ und ſüdweſtdeutſchen Gebiet, drängt ſich immer mehr eine ſtändig wiederkehrende Redensart vor:„Die größere Härte gab den Ausſchlag.“ Man will da⸗ mit ſagen, daß nicht das beſſere Können einer Mannſchaft ſich durchſetzte, ſondern daß vielmehr jene Tugenden ent⸗ ſcheidend wirkten, die man unter dem Begriff„Härte“ zu⸗ ſammenfaßt. Gleichzeitig wird der Mannſchaft, die auf Grund eines Mangels an dieſen Tugenden unterlag, zu⸗ gerufen, daß ſie„härter“ werden müſſe. Man ſagt, woßl⸗ gemerkt, nicht, daß ſie lernen müſſe, beſſer oder noch beſſe zu ſpielen als der Gegner, die Mannſchaft ſoll nur„härter“ werden. Unter„Härte“ verſteht man gleichzeitig Ausdauer, phyſiſche Ueberlegenheit,„an⸗den⸗Mann⸗gehen“, das volle Einſetzen der körperlichen Kräfte. Der Begriff„Härte“ hypnotiſtert nicht erſt ſeit geſtern, ihm unterliegen auch nicht in erſter Linie die Mannſchaften, ſondern jene mehr oder weniger verantwortlichen Elemente, die ſich um die Mannſchaften und das Fußballgebiet drängen. Wenn das Können einer Mannſchaft ungenügend iſt und wenn die Erfolge ausbleiben, dann taucht vor ihrem— meiſt be⸗ ſchränkten— Horizont als Allheil⸗ und Alleinmittel nur noch das Stichwort„Härte“ auf. Und weil man ſich immer mehr und in immer weiteren Kreiſen an dieſes Mittelchen klammerte, darum iſt auch die Spielſtärke dieſer Clubs und dieſer Fußballgebiete im wachſenden Maße heruntergekom⸗ men. Wir lieben gewiß nicht jene weichen, kraft⸗ und ſaftloſen Balltändeleien, die uns oft v» den Mannſchaften der Nur⸗ Techniker vorgeführt wurden. Können ſoll ſich mit Schnel⸗ ligkeit, Mut und Kraft paaren, aber an der Spitze dieſer Vorausſetzungen eines guten und erfolgreichen Spieles ſteht das... Können. Die Ausbildung der Mannſchaften zum „Können“, das Lehren des Handwerksmäßigen, des Tech⸗ niſchen und Geiſtigen im Spiel ſollte in erſter Linie ſtehen. Aber wir beobachten in den letzten Jahren nur noch, daß man dieſe erſte Vorausſetzung viel zu nachläſſig behandelt. In den meiſten Clubs begnügt man ſich nur noch mit einer halben, kaum ernſthaft und gründlich betriebenen Aus⸗ und Weiterbildung der Mannſchaften. Meiſt geſchieht das des⸗ halb, weil keine oder nur ungenügende Lehrkräfte vorhan⸗ den ſind. Aber ſelbſt da, wo man einen halbwegs anſtän⸗ digen Lehrer verpflichtete, kommt er nicht zu einem erſprieß⸗ lichen Arbeiten, denn ehe noch die Früchte ſeiner Arbeit halbreif geworden ſind, werden die törichten Fanatiker des Clubs ſchon nervös und ehe ſich's der Trainer verſieht, hat man ihm die Anweiſung aufgedrängt, die Mannſchaft„mehr auf Härte zu trainieren.“ Und wehe, wenn mit der„grö⸗ ßeren Härte“ einmal einige, wenn auch flüchtige Zufalls⸗ erfolge erzielt worden ſind. Dann dauert es lange, bis ſich die Vernunft wieder Geltung verſchaffen kann. Der Irrglauben an die„Härte“ iſt eine Seuche, die un⸗ heilvoll um ſich gegriffen hat. Man fleht auch auf Splel⸗ feldern, auf denen vor noch nicht allzulanger Zeit noch ein ganz anſtändiger Fußball geſpielt wurde, nur noch„harte“ Mannſchaften. Die Folgen bleiben nicht aus: das Niveau der Spiele wird immer miſerabeler, die Unſportlichkeiten häufen ſich derart, daß ſie kaum noch auffallen und die Freunde eines wirklich guten Fußballſpiels bleiben in ſtän⸗ dig wachſendem Umfange zu Hauſe. In den Mannſchaften ſind die Draufgänger die Sterne und es nimmt nicht wun⸗ der, daß dieſe Sterne gleichzeitig auch häufig die unſport⸗ lichſten Elemente ſind. Wirkliche Spieler⸗Individualitäten können ſich nicht mehr entwickeln, denn ehe ſie dazu kom⸗ men, ihre guten Anlagen zu entfalten und ausreiſen zu laſſen, hat man ſie bereits durch„Härte“ verdorben. Eine weitere Folge bleibt nicht aus: die Spieler verbrauchen ſich viel ſchneller als früher; wenn einer dieſer„Harten“ ſich den 30 Jahren nähert, dann gilt er ſchon als bedenklich alter Mann. Und ſo kommt dann langſam aber ſicher der Fußball vor die Hunde. 5. Der Herr Reichsſportführer warnte Herr von Tſchammer⸗Oſten ſagte vor einigen Tagen:„Ich habe in letzter Zeit in Preſſeveröffentlichungen Kritiken über große und kleine Veranſtaltungen draußen im Reich wie überhaupt allenthalben zu meinem großen Bedauern feſtſtellen müſſen, daß außer den normalen Differenzen, die ausgeglichen werden können, immer noch gewiſſe Trennungspunkte oder Unterſchiede zwiſchen den Verbänden beſtehen. Eine gewiſſe Ueberheblichkeit auf die⸗ ſem Gebiet zeigt Schwäche, kleinliche Auffaſſung und letzten Endes weiter nichts als gewollte Störung unſerer Gemein⸗ ſchaftsarbeit.“ Und weiter ſagte der Reichsſportführer: „Die verantwortlichen Preſſebearbeiter aber muß ich auf⸗ richtig und dringend bitten, Kritiken, die eine gegenſeitige Diskreditierung der Sportverbände untereinander zum Ziel haben ſollen oder auch nur leiſe andeuten, niemals aufzunehmen.“ Nicht nur in dieſen, ſondern auch in den weiteren Aus⸗ führungen ſeiner Warnung blieb Herr von Tſchammer⸗ Oſten unmißverſtändlich. Fraglos wollte er mit dieſer Mahnung auch endlich den kleinen Reibereien und Rivali⸗ täten ein Ende ſetzen, die immer noch zwiſchen Turnen und Sport beſtehen. Aber wir zweifelten von vornherein nicht darau, daß viele Elemente die Mahnung des Reichsſport⸗ führers nicht verſtehen und deshalb auch nicht beachten würden. Zu dieſen Elementen zählen in erſter Linie jene Leute, die ſich zwar nicht bewußt widerſetzen, die aber noch praktiſch Widerſtand leiſten, weil ſie nach altem Brauch nur den„Splitter im Auge des anderen, nicht aber den Bal⸗ ken im eigenen“ ſehen. Der Turner kann es ſich nicht ab⸗ gewöhnen, im Sportler den ſchwarzen Mann zu erblicken und umgekehrt iſt es für den Sportler von dieſer kleinen Art eine ausgemachte Sache, daß der Turner die Wurzel allen Uebels iſt. Und ehe nicht der eine vom anderen aus⸗ gerottet oder verſchlungen iſt, gibt es nach Anſicht dieſer Leute keine„Einheit“, keine Rettung. E Zuweilen handeln ſolche Leute auch ohne wirkliche Bös⸗ artigkeit, aber der erzielte Effekt iſt der gleiche. In einem Montags⸗Sportblatt wurde die Warnung des Reichsſpork⸗ führers in großem Fettoͤruck mit rieſigen Schlagzeilen extra deutlich aufgemacht. Die Warnung des Reichsſportführers war aber umrahmt mit Hand ballberichten, die eine dret⸗ ſpaltige Schlagzeile„Dreiſacher Sportler⸗ Triumph über Turner“ trugen. In dieſem Falle war das nun wirklich nicht bösartig gemeint, denn der Handball⸗Bearbeiter diefer Zeitung ließ gleich in den Eingangszetilen erkennen, daß er ſelbſt Turner iſt. Ein ſolcher Fall iſt gewiß nicht der ſchlimmſte unter denen, die Herr v. Tſchammer⸗Oſten bei ſeiner Mahnung im Sinne hatte. Aber auch dieſe Unterſcheidungen und Trennungen von Turnern und Sportlern, die ſich zu einer gemeinſamen Arbeit mit gleichem Ziele gefunden haben, ſollten aufhören. Denn ſo lange die kleinen Nadelſtiche noch geführt werden, ſind auch noch ärgere„Störungen des Allgemeinbetriebes der Konzentration der Kräfte“— wie der Reichsſportführer ſagt— möglich. B. G. Abroiſe der deutſchen Amateur-Boxer Die deutſche Amateur⸗Boxmannſchaft, beſtehend aus Weinhold, Ziglarſki, O. Käſtuer, Schmedes, Roßner, Blu m, Pirſch und Ramek, tritt am 3. November von Vliſſingen aus, wo die Teilnehmer ſich am Tage vorher mit ihren Begleitern Müller und Schröder ſammeln, die Abreiſe nach Irland an. Ueber London geht es dann wieder per Schiff nach Holyhead und von hier aus nach Dublin, wo die Deutſchen am 6. November zum erſten Male gegen eine iriſche Auswahlſtaffel kämpfen. Der zweite Start erfolgt am 8. November in Belfaſt und drei Tage ſpäter wird in Ballyhaunis die Reife abgeſchloſſen, Kleine Nachrichten Das Hanbball⸗Länderſpiel Ungarn— Oeſterreich, das am Sonntag in Budapeſt ausgetragen wurde, konnte von Oeſterreich:4(:1) gewonnen werden. Jack Crawford ⸗Auſtralien, der diesjährige Wimbledon⸗ ſieger, hat ſich entſchloſſen, Berufsſpieler zu werden. Er will im Januar der Tilden⸗Truppe, die damit eine weitere wertvolle Verſtärkung erhalten hat, beitreten. Birger Rund, der bekannte norwegiſche Skiſpringer, wurde nach Innsbruck als Skilehrer verpflichtet, Die Deutlſchen Rodelmeiſterſchaften 1934 werden im Raß⸗ men der Deutſchen Kampfſpiele am 1. und 2. Februar in Schierke ausgetragen. Der Fußball⸗Länderkampf Deutſchland— Norwegen am kommenden Sountag in Magdeburg wird von dem holländiſchen Schiedsrichter J. F. van Moorſſel geleitet. Die SͤA⸗Radfahrer, die am Samstagmorgen zut Fern⸗ fahrt Berlin— München— Berlin starteten, erreichten am Sonntagabend Halle an der Sagle. A. Polter⸗Leipzig, der vorfährige Deutſche Schwer⸗ gewichtsmeiſter der Amateurboxer, iſt zum Berufsſport übergetreten Beim nächſten Kongreß des Internationalen Olympi⸗ ſchen Komitees in Athen ſoll nun doch noch einmal die Frage behandelt werden, ob der Kanuſport in dos Pro⸗ . der Olympiſchen Spiele 1930 aufgenommen wer⸗ en kann. Charlier/ van der Heyden wurden im Berliner Spork⸗ polaſt bei dem Mannſchaftsrennen tber 1000 Runden(106 Km.) Ueberraſchungsſieger mit Rundenvorſprung vor Ehmer/ Funda und Tie Kroll. Die Favorften⸗Mannſchaft Schön/ Buſchenhagen endet mit vier Runden Abſtand erſt on neunter Stelle,. D WIRTSCHAFT-ZETT. der Neuen Mannheimer Freundlicher eee * 31 für Getreide und. mittel 9 Ach, Berlin.—„ 91. Okt. ſonſtigen Unkoſten wird weder 5 5 120 Verte 9 5 neben der geſetzlich 85 Reſerve 2 mit 103 976(102 611) lungen mit 14 606 i 8 i Delredere mit 11679( Mark,„ Grund ist vom Gericht Fe worden, 2 1 eine nennenswerten Pr da bie Verpflicht tungen im 1 mitenthalten), ) 1115 8 213 292(231 887) „Gebäude 70 840, M Beteiligungen Firma glaubt den itten zu haben und erhofft eine beſon⸗ 7. Hie n 0 men, der deutſchen keuregelung 18 WI e 7 755 1 der Export, Bünden bauen er 5 aufnahm, 0 Ein polniſch⸗ſchwediſcher Zwiſchen Polen und den i dem in der letzten Zeit Here an der Küſte frage in Erſcheinung trat, Mühlen für Waggon⸗ dite Preiſe waren 15 e genmehle haben igt der Konſum wi Handelsvertrag. Schweden iſt nach langen 1 1 al nw̃ 16 ene Kahnware etm Schaffung einer 0 aniſati ion ſowie durchzuführen. * 88 5 u. Bolay AG, Konſtanz. Teleppb nge al die e 27170 9 f 6 1 ermäßigungen bewilligt. igen deln ei ſchreibungen auf Anlagen, 9973 Beſitzſteuern(i. V. nicht ausgewie⸗„bedarf jedoch der Ratifizierung. Zurückhalfung der Spekulafion Leichie Erholung am Akfienmarkf Berlin 188—195; f 32 8075 Sommergerſte, mitt 2 5 68175(159166); übrigen„Anlagen e 1 175( 98907 ſind ebenfalls völlig un⸗ Efwas e Schluß geschäffslos bis 150), ſtetig; Mar Ich Farben⸗ Kom auftauchenden Fr 9150 vielſeitig ausz die finanzielle Situation Mannheim ruhig 8 5 e r glatte Verlauf des Dollar war in der in Paris mit 395 und in Amſterdam mit 164,50 ebenfalls etwas leichter. Viktorigerbſen 40 i Futtererbſen 1922; Ausſchließlich Monopol „90; Erdnußkuchen 10, Trockenſchnitzel 10,10— 10,25; E jeder i 9 2 Zürich kaum verändert. Berliner Devisen : Relchsbank 4, Lombard 8, Privat 37% v.. „andererſeits büßten Rhein. Elektriſche Zellſtoff Waldhof je 1 v. H. von Verſicherungsaktien 2 Eſchweiler Bergwerksverein AG., Kohlſchei b. Aachen. U Rauhfuttermittel, per 5 0 drahtgepr. Roggenſtroh 0,50— 5 dto. Weizenſtroh 0, 400,5 55 0 0,7* 50 80) g. h O, 50—0, 70 1932/33 genehmigt. t fr. 50 ab 99 1 9975 50 i 115 Reichsanl. pfandbriefe gut behauptet. Frankfurt behauptet Eröffnung ein ſehr ſtilles Ausſehen, Reingewinn Altbeſitz 79 nach 78,50 v. H. Duenos⸗Aires 1Peſo 7 Ranada ikan. Dollar 0,500, 70(0,85 wird auf Grund des Intereſſengeme 0 Arbed an die Aktionäre eine D von wieder 14 v.., U Drei turnus mäßig ausſcheidende AR.⸗Mitglieder Neu in den AR. e ze QAuirin⸗Jennen, * Dentſche 11 e 7 Berlin Die Börſe zeigte bei doch war die Stimmung nicht unfreundlich lagen im allgemeinen behauptet. tätigkeit ſehr gering, Rafro. lägypt⸗ Bid.— Türkei. Itürk. Pfd. London cel. Rio be Janckrol Mile. Uruguay 1 Goldpeſo Holland 100 Gulden Athen 100 Drachmen und die Kurſe Indeſſen war die Umſatz⸗ der Kundſchaft keine Orders vorlagen und auch die Kuliſſe in ihrer Zurückhaltung bleibt. Es ſtimulierte aber, daß zum Ultimo keine Glattſtellungen in nennenswertem Ausmaß mehr erfolgt find und nach den zeigte ſich etwas Deckungsnachfrage, f befeſtigt waren. ſtroh 10 605 wurden wiedergewählt 1 2 20960(3,55 f ſitze der Erdöl⸗ Mielitzheun(Warthe) 1,85 to. Havel 1,70 2,95; 9. echtliches Weizen(Feſtpreiſe 8 Lieferung Sgeſchäf 7 1 24 9 177 W 3 145 ande 147 b. u. Br.; Hafer nicht notiert. 6 eben uh, genehmigte den 9 7 Ungarn.. 100 Peng Danzig„100 Gulden Italien... 190 Lire Jugoſlavieni00 Dinar Kowno„ 100 Litas Kopenhagen. 100 Kr. Liſſabon 100 Eskudo ſchl 5 für das 8 5 8 ch n einzelne Werte weiter leicht tenmarkt war die Grundſtimmung ebenfalls freunoͤlich; Neubeſitz eröffneten zwar 10 Pfg. niedriger, aber ſofort wieder auf 12 v. H. erhöhen. 7 v. H. und ſpäte Schuldbücher blieben zu 88, v. H. gut eren Auen ma * ne mäßigten ſich die 0 8 Altbeſitz gewann Verb indl ichkeiten Forderungen um 20 885 2 f f ſich nach Auflöſung es der eri ücksperkfufe auf war außerordentlich ſtill Tagesgeld zum Ultimo geſucht und auf 4¼ v. H. erhöht, Exportvaluta ſtellte ſich auf 247. Berlin freundlicher Bei fehlenden Anregungen änderte ſich auch heute zu Be⸗ ginn des Verkehrs an dem geringen Geſchäftsumfang nichts. vielleicht wegen des Ultimos, wegen des Teilfeiertages f e nur wenig neue Aufträge eingetroffen. Auch die Spekulation übte Zurückhaltung, obwohl die Nach⸗ richten aus der Wirtſchaft, Neubewilligung von 1 nen/ für die Arbeitsbeſchaffung, Reichs bahnaufträge, 95 terer Spareinlagenüberſchuß f landsbörſen uſw. nicht ungünſtig lauteten. Die erſten Kurſe zeigten mit wenigen Bruchteile eines Prozentes nach beiden Seiten. tanmarkte überwogen die Rückgänge, die aber auch nicht über% v. H. hinausgingen. ſetzten ſich an den Aktienmärkten meiſt Reichsbankanteile holten aber im Verlaufe die Differenz Ab morgen wird dieſes Pa⸗ Feſtverzinsliche Die Altbeſitzanleihe zog um Paris.. 100 Fr. Prag.. 100 Kr. Schweiz.. 100 Fr. Sofia.. 100 Lewa Spanien 100 Peſeten Stockholm.. 100 Kr. Eſtland.. 100 Eſtm. 3 8 10** 3 2 5 änderten Kurſen Rotterdamer Getreidekurſe vom 31. „Enzinger. 1 5 F i 3 8, Mais(in Hfl. per 2000 Kilo) Nov. 55,75 ärz 5 * Liverpooler Getreidekurſe vom 31. zinger⸗ Mnion⸗ Werte ge 5 * Solinger Geſe ueichnicden 1 Rauh& Co. AG., Solingen⸗Foche. i ktionä 08 1 Aklienkapital vertreten 5 fi 2, der nach e von Von 195 Kundſchaft waren,.675(570 März 4,10(4,10% Monatsgeld 0 ö 2 Tendenz 10705 und Käſebörſe vom 31. 2 5 Landbutter 115(116); Rahmeinkauf bei 48 Fetteinheiten ohne Buttermilchrückgabe 8 Molkereibutter ita ichkäf f 5. Fettgehalt grüne Ware 22 Allgäuer Butter⸗ r Molkereibutter Veanbebnrger Zucker⸗ Aerge, vom 81. Okt(Cig. 20 B 4,10 G; Dez. 10 Febr. 4,50 B 4,40 G, 15 20 B 4,00 G; 8(34).40 8.50 05 Matz 4560 8 4,50 G; 5 5; Tendenz ruhig.— Gemahl. 31,40 und 31,50; Tendenz ruhig. * Nürnberger Hopfenbericht vom 31. F. nach Werbe unn von e e Verluſtvortrag im 0 a Meßlis r dieſes Verluſtes Herabſetzung des 5 beureethete mit Mehlis per Okt.⸗Dez, U 7 791 Marktlage 1 Die Preiſe ſind e e ab Lokal Station des Erzeugers ohne e 5 ein Pfund. * Bremer Baumwolle vom 31. Okt.(Ei Univerſal Stand. 0 * Liverpooler Baumwollkurſe vom 80. Okt. Amerik. Univerſal e 100 000 beſchloſſen. f f 1 0 Kapitalzuſammenlegung 1011 nur Abweichungen j 80 Wie die Verwaltung erklärte, laſſe ſich die Entwicklung jetzt etwas klarer überſehen. Die Verkauſserlöſe waren inf f f b kampfes ſehr gedrückt. temberger 230 l. Tendenz ruhig. amp In den letzten Monaten des Be⸗ richtsjſohres und im laufenden Geſchäftsjahr konnten jedoch neue Verluſte vermieden werden. Berliner r 8 s e Kupf. Kupf.Kupf. bes. 4 Geld 91 Anfang: Erholungen durch. 0 Juli 538; 1 zwar unverändert, zum geſtrigen Abendkurs ein. In der Bilanz mit 300 629(596 144) 369 458 42 S 7 94 7100 „, Warenſchulden mit 5 V Werte lagen eher freundlicher. die Neubeſitzanleihe um 5 Pfg. an. 5 markte machte die Verſteifung zum Ultimo Fortſchritte. Der Satz für Tagesgeld zog auf 4 bzw. 474 v. H. an. Am e zogen Sachſenwerk um 3 v. H. 2,5 v. H. an, während Trachenberg⸗Zucker Chem. Albert 2½ v. H. und Die Tendenz der Loco 5403 1 5 575 ſtetig. Mannheimer Großviehmarkf/ 24. Ok. Amtlicher Preis für je 50 ug Lebendgewicht— Zufuhr 3828 Stück 2094 Schweine N betragen Helen egen Warenbeſtände 311 onſchließenden Felix eee AG., Solingen, 000/ zur Verluſtbeſe 1 herabzuſetzen. ausgeſchiedenen Generaldirektors To y ka wurde General⸗ e⸗Düſſeldorf und anſtelle von? Zlegemeyer neu in den Aufſichts⸗ junge vollfl. 28/31. junge vollfl. 2/0 Ke 5 Kromſchröder um? 34 v..,. 2 v.., Tuchfabrik Aachen 4½ v. H. einbüßten. zweiten Börſenſtunde war recht ruhig. Die Schwankungen auf den Aktienmärkten hielten ſich in engen Gren⸗ ſo daß die Schlußtendenz als widerſtandsfähig Nachbörſe geſchäftslos. Chade⸗ G. Farben 11695, eie 157 Br. * Steuergutſcheine. 0 1934 100,25; 1935 947, 1936 8676; 1997 80,50; Verrechnungskurs 87,70. beſchloſſen, das e 8 23 31 5 f 5 Berliner l vom 31. i Elektrolytkupfer i 8 Raffinadekupfer loco 417 „75; Standord⸗Blei nalhüttenrohzink ab nordd. S nal⸗Hütten⸗Aluminium in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Reinnickel 98—99proz. 330; 39—41; Silber in Barren etwa 1000 fein per Kilo 95/5 junge vollfl. 29 ausgemüäſtet 258 vollfleiſchig 20,32 3 „Dem heutigen M 1198 8 0 Großviehmarkt waren zu⸗ 193 Ochſen, 289 Rinder, Qualitätstiere wie gute Rinder und während die übrigen Gattungen i f zu unveränderten 0 Höchſtnotiz für Ochſen 31 Pfg., für Rinder 32 Pfg. Der Kälbermarkt verlief bei einem Auf⸗ i unveränderten is i ruhigem Geſchäft und wurde langſam geräumt. f Schweinemarkt lag das 5 Munples A0. Magdeburg.—„Dividendenlos. 31. Okt zeichnet werden konnte. 313 Kühe, zu⸗ 11 in Bl löcken 160. desgl. e erg legt der Ainſchließlich des dagen gelte rene Antkmon⸗Hegulh 87 800„ ausweiſt, der Farben werden ſoll. 5 Jahre hatte die Geſellſchaft unter dem Rück Aus landsgeſchäfts zu leiden, Furch das Inlandsgeſchäft nicht völlig ausgeglichen werden Im laufenden Geſchäftsjahr hat ſich durch die die Geſellſchaft auf den Markt gebracht hat, insbeſondere durch Konſtruktion einer Volks⸗ univerſal⸗Nähmaſchine, konnten 200 Arbeiter neu eingeſtellt werden. ausreichende Aufträge vor, die eine volle Veſchifetcung des Werkes bis Ende des bei Ueberſtand. Deviſen märkten i 7 machte heute einer etwas konſtanteren Entwicklung Platz, doch war die Haltung des Doll ar 0 und des Pfunde 1 Londoner Meſallbörse vom 31. Oklober Metalle G per To. Kupfer, Standard 82,65 Angebot mit 2094 Bei mittelmäßigem Ge⸗ Platin(E ver 20 Ounces) Silber(Pence per Ounen wälzende Neuerungen, Tieren unter dem der Vorwoche. ermittelt auf Grund der Schlußſcheine, wurde als Höchſtnotiz feſtgeſetzt für Fettſ i 56 Pf sib Fleiſchſchweine 50—5 auch Befürchtungen, daß nunmehr n der Reftco An⸗ gebot in Goldvaluten hervortreten werde. Reſtes des engliſchen Pfundkredites war der franzöſiſche 5 auch eher angeboten. Pfunde Kabel ſtellten ſich auf etwa 4,76, In Erwartung 0 f f ., wobei das Gros der Verkäufe r Baſis 50—53 Pfg. abgewickelt wurde. ein Ueberſtand. der Rückzahlung des Straits 2502 Jahres ſichern. das Pfund in Paris auf Zink gewöhulich 16,85 Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten bel Stücke-NMotlerungen in Mark je Stück Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitungs Mannheimer 8% Bab. St.⸗A. 27 897% Kom. Gd 900% hafen St. 80) 734 55 Gold! Freiverkehrs-Kurse Dyckerhoff 8. Wild i Petersb J. Habk. 1 2 —(Bolgt& Haeffner Wanderer Werke WeſteregelnAlkal. Dortm. Unionbr. Effekten börse ſtonſerven Braun Ludwigsh. A. Br. Lubwigs Walzm. Salzw. Heilbr.. 186,5 Tellus Bergbau VKu. e 14. 5 Otavi⸗Minen.. 10.— 10.— Phönie Bergbau 34,75 1435 Rhein. Braunkohl Berliner Börse Festverzinsliche Werte 9% Reichsanl. 27 . ee 1 Mansfelder Akt. Maſchin.⸗Untern. Marxkt⸗ u. Kühlh. Industris- 1 15 Duda Aktienbr 40.— 40.— Ritterbr. 69.— 68.50 denninger St. K. 82.— 32.—. zwen 9 190.5 1 0 Hause Kalt Engelhard 3 Ee. Herwert Konſerven Braun 5 Kraus& Co. Lock. Neckarfulm. Fahr. 9— Sloman Salpeter—.— Deutſch⸗Oſtafrik 25 5 Südſee Phosphat 7 Doeutſche Disconto 42.— Neu⸗Guinen Dtſch. Neberſee Bk. 24.— Dresdner Band. 30,50 b Sleeve 71. 80 2 5 Aan gelen. Felten& Guill. Ford Motoren. 60% Fadens. 25 Brent.⸗Beſigh. Oel era Nene(Schlus) Lahmeyer& Co. 115 920 8 9 5 1 Mühlheim Berg. Niederlauf. Kohle Nordd. Eiswerke —.— Oberſchl. E. Bed. Oberſchl. Kolsw. Orenſt.& Koppel Phönie Bergbau 1 Sellind. Wolff Verein dſch. Oelf. 8e Zellſtoff Waldhof 33.— 105 Bk. u- Disc.—5 H 9505 Bad. Kohlen 8 8 8 19 55 5% Grkr. Mh. K. 5% Roggenrentb 5 6%% P. Etr. Bd. Tementw. Heidelb. Allianz Leben.„5.— Industris-Aktien Accumulatoren„ Bd. Masch. due 1170 Rein. Gebh& Sch. Gelſenk. Bergwk. Rheinelktra? 55 A. Manne man 028 Mansfeld A. G. 17% Maſchinendau⸗ h.—.— tene. EichbaundWerger? 5 Gerresheim. Glas Geſ. f. elektr. Unt. Goedhardt Gebr. J. P. Bemberg Rheinmetall. 3 Jul. Berger Tiefb Brem. Beſtg. ei 10 50 Roeder, Gebr. D. eri 8 Heldeldg. 71 50 Chemiſche 5 80.— 85 55 45.2 10% Grkr. M. BA.— let dlög. Rathgeber Wagg. Kleinlein Hdlbög Rheinfelden kraft Rhein. Braunk. 1 Elektrizit. 9 Ammendorf Pap. 80 ekurar 2855 82 5 1 Anhalt. Kohlenw. 8 Mannh. Verſich. 20.— Frankfurter Börse . D.„ Mech(Gold] ( Oberſchl. Koksw. Orenſtein& Kopp Phoenix Bergbau 3455 3415 Polophonwerke Rh. Braunk. u. Br. 5 Gebr. Großmann Bremer Woll⸗ eä Buderus Eiſenw 48 Charlott. Waſſer Comp. Hiſpano Schnellor. 1 8 40 85 Schatz. Balke Maſchtnen Ger an ue. 9 1 Motorenw Bayr. Spiegelglas % Rhein. Lig. 86.— 57. Vig. 89,25 Selkinduſt Wolff Siemens u Halske 100„ econd mente 8 75 5 D. Golden Anſt. 192 7 5 5 Continentalesin. Dit. Linoleum 42. Dresd. Schnellpr. 1 4 20.— ocker. woidm. 12050 12.50 ar Vieserung 76.— 9 5⁰ inger Union 68.— ger Maſch.—.— 2 aben& Schleich.—.——.— 5 G. Chem. Baſ. v. 131.0 190,5 „G. Jarben 118.0 116.3 5%„Bonds 28 107.2 107,2 eite 5 Allg. D. Credit, 40,.— 40.— Bank f. Brau 85,6— 85,50 Barmer Bankver.—.— Bayr. Hp. u. Wb. 64.— 63,50 Berl. Handelsgeſ. 91.— 80.25 Com. u. Privatb. 41,— 40,75 3 ee 42.— 42,— 5 Tlez, Leonhard, Tricot. Beſigheim 1 Ver. 919 Jan Der. Glanggeff Ver. Zellſt. Berl. Voigt& Häffner 5 Seil. u. K. 72„ a. 15 Bergmann Glekt. Berlin Gubener Berl. Karls. Ind. Berliner Maſchd. 5 Braunk. u. Brikett 405 1 54½% h . Seiser 5 Schl. El. u. Gas Hugo Schneider Harkort St⸗Pr.— Sau Erdöl 20 ung Str. 18 Schl l. u. Gas Schubert ek Salzer 65% Schutzg. 14 8 26 See.. 90 1 Gölen Gindrichs e Auff Hirſch Kupfer Eintracht braunk. Elektrizttäts⸗ S. El. Licht u. Kraft Engelh. Brauerei 5 hee 78.— 72 8— Hyp. u. 8 11— 85 Brown, Bop.& C. Charlott. Waſſer „JG GhemieBaſel Swe Zint Südd. Zucker 5 Thür⸗ Gas Sinner.⸗G. Stoehr Kammg. Stolberger Zinkh. Stettiner Cham. Südd. Immo bil. Tage Ach f. Verkehrw. 45,25 Allg. Lok. u. Kraft 7. Südd. Eiſenbahn ufa(Freiverk) Raſtatter Wagg. Montan-Aktien Buderus Eiſen 62,15 5 Awvell. 0* 5 15 a e 89 fein. Hyp 24 9ü⁰„ Südd. Feſtwo. 91 Aft.. 50 ee Bon.-B. 68.50 05.— Pfälg. Reichsbank. 157.5 2570 Rhein. Hup.⸗Bk. 99,50 90,58 Südd. Voden⸗C.—.— Vereinsdk Hamb. 81.50 Württ. Notenbk. 98,.— 1925 Mannh. Verſ.⸗G. 20.— Transport- Aktien AG. f, Verkehrsw. 44,75 Allg. Lokalu. Kraft 75,50 Dt. Reichsb. Vorz. 195 7 Ver. Stahlwerke Vogel Telegr. 8 Weſteregemulkal lt. Guilleaume—.—, 9 2 12,— 12.50 Goldſchmidt Ty. 30,50 39,50 Gritzner M. Durl. 15,— 15, Grün& Bilfinger—.— Kahla Porzellan Gelſenk. Bergwk. ö 5 Co. Hiſp.(Chabe) Geſfü 3 Canada Abliefer. C Thörbs ver. Oele—Goldſchmidt To. Bank elektr. Werte 96 5 1 8. bank A. G. für Verkehr 9 mene„ . Dtſch.⸗Atlant⸗ Deſſauer Gas.. 10 Deutſche Grdöl Deutſche Kabelw. Diſche. Steinzeug 859 ed 958. Magin Bel. Harpen. Bergbau 8% Bad. 1— Ilſe 9b. St. A.— Kali Chemie 79, 50 Kali Aſchersleben Kali Salgderfurth Kali Weſteregeln „ klbckn er Mannesm. Röhr, — Mansfelder Oberdedarf arg ZB. gem Charlott 9 5 D. Glangft. Elbf. (B. Hars. Port- B.. U. Schug. B.& W. B. Stahl. v. d. Zyp. Ver. itramarin 8 Kunſtled. 00 25—— ſtrauß& Cie., Lok.———.— — Kronprinz Met. 35,75— Kyffhäuſer Hütte—.—. Lahmeyer& Co 115,5 115.7 N 14.— 13, undes Gismaſch. 6450 62— Hüpert Bank 1 el. 88 . 800 5 658. 8 5 —.— 9 55 Junghans? 5 5 Süd. 5 725 2 832 8 81 Berl. Handelsgeſ. Lords. 5 8 8010 Aſchersleben Sche is Schaniungckiſend 3050 e iabbager Werke. 40 Südd. Giſenbahn Dt. Aſigtiſche s. Die graphiſch gen) ge Poldi am Frei junge K. ein beſo program Buſoni Es⸗Dur⸗ Etuden von Che als Beſc Rhapſodt Freie Am 2. u Kunſtgeſt ſeſſor Di Mittelal! deutſche! handeln, anſchauli ſerdome dieſer Z ſpirituali werden, zu Berlin eſigen 6 „mittl veizei enz ſtetig. (Feſtpreiß 1925 Rogg 7 b. u. Br.); el Dez. 150, Dez. 129,75 (Eig. Dr.) Nov. 2, per Mai 1. Okt.(Eig. 5; Dez. 40 0 B 4,4 6 uguſt 5,10 er Okt.⸗Dez. er. Zufuhr: Würk⸗ ober 8 — 1 E — S n 8 . 2 * D t.(Eig. Dr. apt 40,50 andardkupfer 15,75; O 21,50 O 160, oͤesgl. ts⸗, Auſtral⸗ non⸗Regulus r Kilo 35,5 ober nce per Dune um 4 8 8 „ 30. 81 hrs-Kurse 12 15 ab, gh dg „„ 8. ahrz—— 9. deten? Dienstag, 31. — Die Kunſthalle M graphiſchen Kabinetts gen geſchloſſen. nächſten 2. M in der Harr Poldi Mildner ſpi am Freitag, den 3 Nover junge Künſtlerin hat ſich fi ein beſonders intereſſant programm zuſa te f e Buſoni Präludium und Es-Dur⸗Sonate von Etuden von Schumann, Wal, von Chopin, ein Impromptu vo 5 als Beſchluß den Liebestraum und die Rhapſodie von Liszt. wertvolle ie wird . Freier Bund— S Am 2. und 3. Novemb Kunſtgeſchichte an der Freiburger Univer ſeſſor Dr. Kurt Bauch, über„Deutſche Mittelalters“. Er wird zunächſt die hervo deutſche Baukunſt des Mittela tädtiſche handeln, die nicht allein kirchliche, anſchaulich⸗politiſche Bedeutung hat. Die ſerdome am Rhein ſind die wichtigſten D ſpiritualiſtiſchen Architektur von Weſten h 3 Mannheimer Abend in D⸗Dur ſpielen, die ktewie alle Mannheim. ſpricht der Oroͤinarius fü ers, die ottoniſche, be⸗ i ſondern ö D 2 dieſer Zeit. Dann ſoll das Eindringen einer rein werden, wie es ſich am deutlichſten am Rhein(Straß⸗ 9 Backſtein eiſterabend monie. Die 8 Klavi von Bach⸗ r- ie und ſpaniſche 1111 ſität, j Dome des rragendſte en welt⸗ drei Kai⸗ enkmäler][ Matr. nichts ül ib [Da dies er gezeigt architektur die Fabrikation Neue Mannheimer Zeitung/ Elemente in vollkom ſchen und geographiſchen Räum ſche Kraft des ſpätmittelalterlichen Bürgertums deutſche Form umgeprägt werden und wie in der Nordoſtens des eine neue bodenſtändige„gotiſche“ blüht. Handels-Nach 5 5 5 0 politiſche Abteilun Lage der deutſchen Schallplatteninduſtrie. Der f i an deut llplatten zeigt zur Zeit Michen. ſamtabſatzes 55 v. H. her auf i den einzelnen Bei einigen iſt nich ein ſtarker mengenr da neue ſtark konkurrenzfäl be deutenden Anteil am geſchäft iſt nach wie vor Endlich wird etwa Werken iſt de Abend⸗Ausgabe Seite Nummer 505 dargelegt wer men neuen ſo en durch die ſe öpferi⸗ 1 N Deutſchlands 8 ö 5 Deutſchlands tion der Induſtrie j Architektur auf⸗ verband d gung der D 5 ſondern für 2 der Deutſchen richien be g„Wi Nele das Belebung. fung zu den billi⸗ nen ſehr ge⸗ im Vorjahr gung des und Wiedererhöl erſten 3 Monate die 8 auf Platten ent⸗ n e auf bi Sorten, hat 3 8 8 an 5 v. H. ver⸗ end 1 g gerech ört bekonntlich t Rur * Zollerhöhun⸗ zur Zeit der niſſe und beträgt Die große Tin luoorie uu e 7 ist eröffnet! von der Wohl des richtigen Spielzeuges hängt die Entfaltung der geisfigen Fähig- keiten ab. Unsere Scheu zeigt Ihnen die schönsten Beschäffigungsspiele verbunden mit einer Nachbildung des Heidelberger Schlosses. zadiſche Gas⸗ und Elektrizitä In der um 20 AL 1 zum rie vit ng“ oo migt. . des laufend g von e in H Die hürin net werden k Konzern Perſonal veränderungen bei der Preußenelektra. Preſſedienſtes ſeine Stelle iſt Dr. e. h. Nielſen, Vorſtand der Nordweſt⸗ deutſche Kraftwerke AG. in Hamburg unter Beibehaltung i ch 8 das Sechsfache vo April ſeiner bishe n Stellung in den Vorſtand de . J. Unter dieſen Umſtänden mußten maßgebliche deutſche elektra berufen worden. Die Er ingen und Firmen, um den Auslandsmarkt nicht völlig zu verlieren, von Gen. ⸗ Frank werden der Geſellſchaft in ins verlegen, wohin nun die Wahl in den AR. weiter zur Verfügung ſtehen. Aus 5 Plotten geſchickt werden. als Sachverſtändiger mit beſonderen Aufgaben letzter Zeit erfolgt iſt, läßt ſich heute noch werden. Im Zuſammenhang wit dieſer Veränderung iſt is dieſer ßnahme ſagen. Im auch das Vo dsmitglied Min.⸗Rat a. D. R 8[platten in den erſten der Preußenelektra ausgeſchieden, um in den Vorſtand der tück gegen 3,198 Mill. Nordweſtdeutſche Kraftwerke AG. überzutreten. Handelsregiſtereinträge vom 27. Oktober 1933: Spiegelmanufaktur Waldhof Aktiengeſellſchaft, Mannheim. Eberhard Krafft, Betriebschef, und Ludwig Schuh, Buchhaltungschef, beide in Mann⸗ heim⸗Waldhof, ſind zu Geſamtprokuriſten in der Weiſe beſtellt, daß ſie nur gemeinſchaftlich zur Vertretung der Geſellſchaft und zur Zeichnung der Firma berechtigt ſind. Rheiniſche Treuhand⸗Geſellſchaft Aktiengeſell⸗ ſchaft, Mannheim. Franz Kempter iſt als ſtell⸗ vertretendes Vorſtandsmitglied ausgeſchieden. Eug.& Herm. Herbſt Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim. Rechtsanwalt Dr. Fritz Gaber in Mannheim iſt zum weiteren Geſchäftsführer beſtellt. Fritz Benſinger Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Durch Beſchluß der Ge⸗ ſellſchafter vom 11. September 1933 bezw. 20. Ok⸗ tober 1933 iſt der Geſellſchaftsvertrag in 8 1 (Firma) geändert; in 87 ſind die Sätze 2 und 3 (Alleinvertretungsbefſngnis der Geſchäftsführer Siegfried Klopfer und Paul Klopfer) geſtrichen. Die Firma lautet jetzt: Geſellſchaft für Hotel⸗ bedarf mit beſchränkter Haftung vormals Fritz Benſinger. Siegfried Klopfer iſt nicht mehr Ge⸗ ſchäftsführer. Die Kaufleute Max Köhler in Mannheim und Paul Allemeyer in Berlin ſind zu weiteren Geſchäftsführern beſtellt. Dem bis⸗ herigen Einzelprokuriſten Ludwig Klopfer in Mannheim iſt jetzt Geſamtprokura in der Weiſe erteilt, daß er berechtigt iſt, die Geſellſchaft ge⸗ meinſchaftlich mit einem Geſchäftsführer oder einem Prokuriſten zu vertreten. Kaufhaus Tatterſall, H.& F. Vetter Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Der Geſellſchaftsvertrag iſt durch Beſchluß der Geſell⸗ ſchafter vom 18. Oktober 1933 in S 1(Firma) ge⸗ ändert. Die Firma lautet jetzt: H.& F. Vetter am Tatterſall, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung. 9¹ Bad. Amtsgericht F. G. 4 Maunheim. Aintl. Veröffontiichnngen der Stadt Mannheim Arbeitsvergebung. Ausführung der Sarglieferung für den Stadt⸗ teil Neckarau. Oeffnung der Angebote: Diens⸗ tag, den 14. November 1933, vorm..00 Uhr, Rathaus N 1, Zimmer Nr. 124.— Nähere Aus⸗ kunft und Abgabe der Formulare im Rathaus N I, Zimmer Nr. 32a, in der Zeit von—12 u. von 15—18 Uhr. Zuſchlagsfriſt: bis 4. Dez. 193g. 19 Hochbauamt. Wer führt mit älterem Herrn zusammen den Haushalt? Zuſchriften unter R T 61 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes.* 4306 Ollede und private Gelegen- Dee ung prlvete Selegen- W 22028980 4e Zeile 20 lg: ge ent Krsenrabaft Offene Steſſen cl 20 25 Hendllenst phat 5 für Damen. Verkaufs ſtelle einer tschlut) Ae Wäſchefabrik. 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