tube Mauch dung 2 lertelsuet — dle! * * Farbe id urück„ wentezzf e Mfg stark 2% in Mart 2, 0 2,4 11865 nebſt qu der einen ſt Voor SK vohnhaus mmer iß d geſuc aubegin R A * — Die eine Kompanie des 1 5 75 hatten Aufſtellung krſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreise: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren geſchäftsstellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ = hoſtr 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, O eimer s Mannheimer General-Anzeiger g f e Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Feruſprecher: Sammel⸗RNummer 24951 de Friedrichſtraße 4, W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße 1 Poſtſcheck⸗ Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 7 Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile 40 Pfg., 79 mm breite Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Mittag⸗Ausgabe Au. B unt Der Kanzler zum zweiten Robembertag der deutjchen Ehre Meldung des Wolff⸗Büros Weimar, 1. Nov. Der Reichskanzler ſprach Mittwoch abend in Peimar. Nach ſeiner Ankunft beſuchte der Reichs⸗ lanzler den Reichsſtatthalter, um ſich dann in das Hotel zu begeben. Dort am Markt hatte ſich eine un⸗ abſehbare Menſchenmenge angeſammelt. Viele war⸗ leten ſchon ſeit 14 Uhr, um den Führer zu begrüßen. um 20 Uhr begann die große Kundgebung in der Weimar⸗Halle, die bis auf den letzten Platz beſetzt war, Fahnen und Blumen grüßten von den Wänden, Transparente wieſen in eindringlicher Sprache auf Deutſchlands Kampf für Gleichberechtigung und ſei⸗ gen Friedenswillen hin. SA⸗Abordnungen mit meh⸗ teren hundert Sturmfahnen und Standarten ſowie Reichswehrinfanterieregiments genommen. Der Platz des Kanzlers war mit Blumen geſchmückt, zahlreiche Briefe aus der Bevölkerung waren niedergelegt. Wenige Minuten nach 20 Uhr erſchien der Kanzler, bon brauſenden, unaufhörlichen Heilrufen empfan⸗ gen, Reichsſtatthalter Sauckel begrüßte ihn nrit folgenden Worten: Mein Führer! Mit tiefer Dankbarkeit und unend⸗ licher Freude ſind wir erfüllt, daß Sie heute unter Uns weilen. Aber nicht nur hier, ſondern auch in ganz Thüringen, droben im Thüringer Wald, der hereits tief verſchneit iſt, danken unſere Volksgenoſ⸗ ſen Ihnen heute abend. Es danken Ihnen die vielen Tauſende von Nationalſozialiſten, SA⸗Männer, SS⸗ Männer, die Männer des Arbeitsdienſtes und die Hitler⸗Zugend, danken in ſchwerſter Not, aber auch in tiefſter Gläubigkeit. Und wir geloben Ihnen, die ganze Thüringer Bevölkerung, in unverbrüchlicher Geſchloſſenheit vor der ganzen Welt uns zu Ihnen zu bekennen. Kein Leid, keine Gewalt, keine Drohung, mag ſie kommen, woher ſie nur will, wird das deutſche Volk und auch unſere thüringiſche Bevöl⸗ erung von Ihnen jemals wieder trennen können. Heil! * Hierauf ergriff 0 der Reichskanzler t ö bas Wort zu einer Anſprache. 430% Unter toſender Zuſtimmung der Maſſen führte dsc; Abolf Hitler einleitend aus, daß er, ſo wie er bisher che im Kampf bewieſen habe, daß er ſich unzertrennlich f fühle mit dem Volk, er ſich auch heute nicht ſcheue, 0 in einer ſchickſalhaften Stunde wieder zum Volk zu 99480 gehen. Er tue es in der Ueberzeugung, daß das b. aut en Schickſal der Nation nur dann zu ihrem Segen ge⸗ aufen“ faltet werden könne, wenn das Volk ſelbſt an dieſer eb u Heſtaltung lebendigen Anteil nehme. Niemals aber a ei die Notwendigkeit größer geweſen, daß das Volk — fich ſelbſt zu dem Wege bekennt, der allein Rettung 1 bringt, als jetzt am 12. November. 110 15 Die Frage, die uns heute vorgelegt werde, ſei 8 5 5 eine eutſcheidende. Es handele ſich nicht nur baftg e um unſere Ehre, ſondern darum, ob wir un⸗ e ſeren Rang als gleichberechtigtes Volk in der ttl. Fiat Welt wieder einnehmen wollen oder ob wir ucht a darauf verzichten und die Folgen auf uns zu 0 990 nehmen bereit ſeien, die ſich aus einem ſolchen be Verzicht ergeben. eis. 5 Der Verſailler Vertrag, der ſelbſt eine Verhöyung f 170 ker 14 Punkte Wilſons geweſen ſei, habe in der Welt 50 enen Prozeß der wirtſchaftlichen Verelendung aus⸗ — 1 00 der zwangsläufig zu den ſchwerſten geſellſchaft⸗ nchen erſchütterungen geführt habe. Statt die Schä⸗ el, gelt 1 des Krieges zu heilen, habe dieſer Friedensver⸗ e 15 1 ie vervielfacht, habe er das Mißtrauen aller „ en alle geſät, von dem jetzt die Welt erfüllt ſei 5 Wir können ni 7 nicht oft genug feſtſtellen vor 5 der Welt, daß die Behauptung der Schuld ce Deutſchlands am Krieg unwahr iſt, daß ſie — wider beſſeres Wiſſen nur aus Furcht unter⸗ ſſühe! hrieben wurde.(Ungeheurer Beifall) Für el. 0b uus iſt es eine Warnung, nicht etwa aus 42.1 Augſt vor der Gegenwart zu einem gleichen N, li uns worfen habe, um einen anderen und beſſeren Ihamben ehe ol ſteuern. Es ſei ſelbſtverſtändlich, daß für Aulgt 955 Bewegung der Tag der Machtübernahme die r der Abſchluß des Kampfes ſein könne, ſondern , del* Beginn der Erfüllung deſſen, für das man 1 Mittel zu ereifen!“ . Kanzler ſtellte noch einmal in ergreifenden Wwe Bild unſeres heroiſchen Kampfes, die Stene ng der Bewegung vor Augen, die das r des Schiffes, das zu zerſchellen oͤrohte, her⸗ Donnerstag, 2. November 1933 144. Jahrgang— Nr. 507 Zehn Tage vor den Wahlen Rede des Reichsminiſters Goebbels in Stuttgart Meldung des Wolffbüres Stuttgart, 2. November. Dr. Goebbels traf geſtern nachmittag, vom Reichs⸗ ſtatthalter Murr empfangen, aus Berlin auf dem Stuttgarter Flughafen in Böblingen ein. Tauſende umſäumten die Straßen und jubelten Dr. Goebbels zu, als er kurz vor Beginn der Kundgebung durch das Spalier der SA und des Stahlhelms, des Ar⸗ beitsdienſtes, der Hitlerjugend und des Bundes Deutſcher Mädel zur Stadthalle fuhr. Die Stadthalle war bis auf den letzten Platz ge⸗ füllt. Kreisleiter Maier⸗Stuttgart verſicherte Dr. Goebbels, daß ſeine Parolen bei den Schwaben auf fruchtbaren Boden gefallen ſind. Von Beifallsſtürmen begrüßt, ergriff ſodann Reichsminiſter Dr. Goebbels das Wort zu einer mehr als zweiſtündigen Rede über das Thema „Mit Hitler gegen den Rüſtungswahnſinn der Welt.“ In begeiſternden, mitreißenden Ausführungen führte Dr. Goebbels aus: Jetzt iſt eine neue Epoche unſerer Geſchichte angebrochen. Wir haben unſeren Totali⸗ tätsanſpruch durchgeſetzt. Wir mußten die Links⸗ parteien auflöſen, um nicht von dem internationalen Gift infiziert zu werden. Wir mußten auch die Rechts⸗ parteien vernichten, damit wir nicht in Verdacht kamen, daß wir die Linksparteien nur vernichtet hät⸗ ten, um dem Arbeiter ſeine Lebensrechte zu nehmen. Wir haben einen Sozialismus gepredigt, der davon ausging, daß man dem armen Mann ſein Brot er⸗ halten kann, ohne daß man die nationale Ehre auf⸗ geben muß. Wir haben die Ideen verſchmolzen und die Menſchen verſöhnt. Ein einiges Volk haben wir geformt. Es darf in Deutſchland keine Partei, keine Klaſſe, keine Konfeſſion geben, auf die der Feind jenſeits der Grenzen ſich berufen zu können glaubt. Der Redner beſprach dann die früheren inneren Zuſtände Deutſchlands, die Korruption und Anarchie, die auf allen Gebieten herrſchten, und ſtellte feſt, daß der Nationalſozialismus den internationalen Bolſche⸗ wismus niedergeſchlagen hat. Weiter ging der Redner auf die Vorwürfe des Auslandes ein, daß wir nur Feſte zu feiern verſtün⸗ den, und erwiderte darauf, daß alle dieſe Feſte einen Sinn haben, weil ſie dem Volke ſichtbare Etappen des Aufbaues zeigen. Gegenüber weiteren Vor⸗ würfen, daß in Deutſchland die freie Meinungs⸗ äußerung unterdrückt ſei, erklärte Dr. Goebbels, daß die Freiheit des Volkes über die Freiheit der Mei⸗ nung gehe. Das Maß der freien Meinung richte ſich immer nach dem Maß der Aufgaben, die zu löſen ſind. Zu den Fragen der Außenpolitik erklärte der Redner, das Ausland wolle nicht einſehen, daß wir die Vertreter einer neuen Welt ſeien, ſonſt hätten ſie unſere Prophezeiungen ernſter genommen und wä⸗ ren nicht durch unſeren Austritt aus dem Völker⸗ bund und der Abrüſtungskonferenz überraſcht. „Wir wollen immer nur den Frieden. Ueber un⸗ ſeren Kundgebungen ſteht nie Revanche, ſondern im⸗ mer Arbeit, Frieden, Zuſammenſchluß, Ueberwin⸗ dung der Parteien, innere Einigkeit! Wir fordern aber Ehre und Gleich berechtigung. In den vergangenen 14 Jahren haben wir mit einer wahr⸗ haft deutſchen Gründlichkeit nicht nur den Buch⸗ ſtaben, ſondern auch den Geiſt des Verſailler Ver⸗ trages erfüllt. Trotzdem weigern ſich die anderen, der deutſchen Abrüſtung ihre eigene folgen zu laſſen. Der Friede kann aber auf die Dauer nur erhalten wer⸗ den, wenn alle großen Völker gleichberechtigt ſind. Wir bedrohen niemand, treiben auch keine geiſtige Expanſionspolitik und denken nicht daran, nationalſozialiſtiſche Propaganda im Auslande zu treiben. Wir wollen immer nur den Frieden. Daß das ganze deutſche Volk die Friedenspolitik ſeiner Regierung unterſtützt, wird die Wahl am 12. November bewei⸗ ſen. Am 12. November ſchlagen wir der Welt die gefährlichſte Waffe aus der Hand, nämlich die Be⸗ hauptung, daß in Deutſchland zwiſchen Regierung und Volk ein Gegenſatz beſtehe. Der Redner ſchloß mit einem flammenden Appell an alle Parteigenoſſen, auch künftig treu zur Fahne und zu den alten Grundſätzen zu ſtehen. Stürmiſche Huldigungen dankten Dr. Goebbels für ſeine Ausführungen. Ein Aufruf des Handwerks Berlin, 2. November Der Reichsſtand des deutſchen Handwerks hat einen Aufruf zum 12. November erlaſſen, in dem es u. a. heißt: Das deutſche Handwerk bekennt ſich am 12. No⸗ vember geſchloſſen zur Politik des Führers und Volkskanzlers Adolf Hitler. Es hat den Schritt der Reichsregierung mit aufrichtiger Zuſtimmung und ungeteilter Befriedigung begrüßt. Mit dem Volks⸗ kanzler und mit allen deutſchen Volksgenoſſen will es eine Politik des Friedens und der inte r⸗ nationalen Verſtändigung, aber nur unter der Vorausſetzung, daß ein dauerhafter Friede auf echter Grundlage die Ehre der deutſchen Nation und ihre Gleichberechtigung unter den Vök⸗ kern wahrt. gekämpft und was man dem Volk jahrelang durch⸗ zuführen verſprochen habe.(Stürmiſche Zuſtimmung.) Der Kanzler ſprach von der Kühnheit des Pro⸗ gramms und der gewaltigen Bedeutung deſſen, was die Bewegung bereits erreicht habe und von dem ſich viele heute noch keine rechte Vorſtellung machen könnten. Ein großes gewaltiges Programm, an dem in der deutſchen Geſchichte Jahrhunderte geſcheitert ſeien, ſei in der Durchführung begriffen. In dieſen neun Monaten habe ſich das Wunder der Volkwer⸗ dung vollzogen in Deutſchland: Unbedingte Autorität der Regierung und blindes Vertrauen des Volks auf der anderen Seite ſeien hergeſtellt. Die Parteien ſeien zertrümmert und vernichtet, ein Symbol habe ſich in Deutſchland erhoben, unter dem das Volk marſchiere, die Souveränität des Reichs ſei unerſchüt⸗ terlich und die der Länder gebeugt unter den Willen des Reichs. Er habe vier Jahre Zeit verlangt, um 6 Millionen Arbeitsloſe zu beſeitigen, und in knapp neun Monaten ſeten faſt 27 Millionen Erwerbsloſe bereits in Arbeit und Brot gekommen.„Unſere Ar⸗ beit iſt bisher erfolgreich geweſen und wird auch in Zukunft erfolgreich ſein.“ Was die Gegenwart nicht vollende, werde die Zukunft geben. „Wenn es heute noch in Deutſchland Leute gibt, die ſagen, wir fügen uns nicht in eure Gemeinſchaft, ſondern wir werden nach wie vor da ſein, donn antworte ich: Ihr werdet vergehen, aber nach euch wird eine Jugend kommen, die nichts anderes mehr kennt! (Brauſender, langanhaltender Jubel.) Vor denen, die auch heute noch glauben, dieſe ge⸗ ſchichtliche Entwicklung nicht anerkennen zu können, werden wir die Nation beſchützen, die Jugend aber werden wir für dieſen neuen Staat erziehen. Ein Volk, das nicht überzeugt ſei von ſeinem eige⸗ Das deutſche Volk habe wieder ſein Selbſtbewußtſein bekommen und ſei auf dem Wege zur Rettung. Die Zuverſicht ſei zurückgekehrt, die Gläubigkeit habe wieder ihren Ein⸗ zug gehalten.(Starker Beifall.) Ruhe und Frieden zu bekommen für unſere Arbeit im Innern ſei das Ziel unſerer Außenpolitik. Was könnten wir uns überhaupt anderes wünſchen, als daß die Welt uns in Ruhe läßt(brauſender, langanhaltender Beifall), daß ſie uns nicht in unſerer Arbeit ſtört, und daß ſie einſieht, daß wir ein Recht haben, nach unſerer Faſſon ſelig zu werden?(Toſender Beifall.) Die anderen mögen es nach der ihrigen werden!“ Unter Hinweis auf die Streiks und Unruhen in anderen Ländern erklärte der Führer, in Deutſchland herrſche Ruhe und Ordnung; die Welt möge ſich um ihre eigenen Probleme kümmern.(Stärkſter langanhaltender Beifall.) Die deutſche Revolution ſei die diſziplinierteſte ge⸗ weſen, die überhaupt denkbar ſei, wenn man berück⸗ ſichtige, was die beſeitigten obſtruktiven Elemente am Volk verbrochen hätten. Die Emigranten ſeien die Brunnenvergifter der Völker. Das Verſchwinden dieſer Elemente aus Deutſchland ſei für Deutſchland eine große Erleichterung, und für die Welt würden ſie wahrſcheinlich in einigen Monaten eine große Be⸗ lehrung ſein. Deutſchland wolle den Frieden, aber auch ſeine Ehre und gleiches Recht. Wenn man glaube, uns etwas diktieren zu können, dann ohne unſere Unterſchrift. 8 „Ich bin nicht Reichskanzler geworden, um anders zu handeln, als ich 14 Jahre lang gepredigt habe. Wir bekennen uns zu denen, die nur ein Wort beſitzen.“ (Stürmiſcher Beifall.) Deutſchland habe abge⸗ ü ſte t. Nun mögen die anderen folgen. Wenn ein Volk auf dieſer Welt das Recht habe, ſich bedroht zu fühlen, dann ſeien wir es. Niemals werde er ſich vor al ſich entſcheidel in den 14 Jahren, in denen wir um die Macht kämpften, und tue es auch heute nicht.“ Dieſe Wahl ſoll der Welt beweiſen, daß das ganze deutſche Volk hinter dem Wunſch nach Frieden genau ſo ſtehe wie vor ſeiner Ehre.„Dieſer Appell wird der Welt zeigen, wer mehr Recht hat, im Namen eines Volkes zu reden: die, die glauben, unſerem Volk die Ehre nehmen zu dürfen, oder wir, die wir die Ehre, das Recht und die Freiheit unſeres Volkes vertreten und verteidigen.“ Was ich noch niemals tat, das tue ich heute: Ich bitte das deutſche Volk: Komm zu mir, erhebe Dich, tritt ein für Dich ſelbſt in einer Stunde, in der Dein Schickſal ſich entſcheidet!“ (Brauſender, langanhaltender Beifall.) Am 12. No⸗ vember treten wir vor dieſe Welt hin als ein Volk, ein Wille, ein Entſchluß und damit auch eine Tat. (Anhaltende Heilrufe.) Es wird einſt die Zeit kom⸗ men, da man neben den ſchickſalhaften Tag des No⸗ vember 1918 einen anderen ſchickſalhaften Tag ſetzen wird: den 12. November 1933(lebhafter Beifall und anhaltende Heilrufe), neben den Novembertag der deutſchen Schande einen zweiten Novem⸗ bertag der deutſchen Ehre!“(Brauſender Beifall und nicht endenwollende Heilrufe.) Die Verteilung der Winterhilfsſpenden Telegraphiſche Meldung Berlin, 2. Nov. Die Reichsführung des Winterhilfswerks teilt in Beantwortung verſchiedener Anfragen mit, daß die Verteilung der Spenden für das Winterhilfswerk in der Weiſe vorgenommen wird, daß 50 v. H. den örtlichen bzw. Kreisarbeitsgemein⸗ ſchaften verbleiben, 25 v. H. den Gauen zugeführt werden und 25 v. H. innerhalb des Reiches verbleiben. Aus den Notſtands⸗ gebieten werden von der Reichsführung des Winter⸗ hilfswerks keine Mittel abberufen, ſondern Reichs⸗ mittel zugeführt. Auf dieſe Weiſe hat die Reichs⸗ führung bereits meherere Millionen für die Not⸗ ſtandsgebiete zur Verfügung geſtellt. Landesverweiſung des engliſchen Journaliſten Panter Telegraphiſche Meldung Berlin, 1. November. Wie das Conti⸗Nachrichtenbhüro erfährt, iſt ange⸗ ordnet, daß der engliſche Journaliſt Pa nter, der vor einigen Tagen unter dem Verdacht der Speio⸗ nage in München in Haft genommen wurde, auf freien Fuß geſetzt wird. Nach Abſchluß der Ermittlungen war das Ergebnis dem Oberxreichsan⸗ walt vorgelegt worden. Dieſer hat nach Prüfung des Materials keinen Anlaß geſehen, die formale Anklage zu erheben. Andererſeits hat Panter ſeine journaliſtiſche Tä⸗ tigkeit in einer Weiſe ausgeübt, die ſein Verbleiben in Deutſchland unerwünſcht erſcheinen läßt. Er wird daher des Landes verwieſen werden. nen Wert, erreiche nun einmal nichts auf der Welt.[einer Drohung beugen.„Ich habe es nicht getan, Torglers Gattin im Reichstagsbrand⸗Prozeß Frau Torgler, die Gattin des gugeßlagten Kommuniſtenführerg, macht im Reichstags⸗ brand⸗Prozeß als unvereidigte Zeugin ihre Ausſage vor dem Neichsgericht. 833 Nummer 507 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Dimitroſſs unerhörte Frechheit Der 29. Verhandlungstag im Branoſtiſterprozeß— Dimitroff wieder ausgeſchloſſen— Frau Torgler als Zeuge Meldung des Wolff⸗ Büros Berlin, 1. November. Zu Beginn der Verhandlung erklärt Senatspräſt⸗ dent Dr. Bünger: Nach dem Stenogramm der geſtri⸗ gen Sitzung hat der Angeklagte Dimitroff unter anderem geſagt:„Daß der Kreis der Zeugen der Au⸗ klagevertretung gegen uns kommuniſtiſche Augeklagte heute mit dieſem Zeugen gemeint war Leder⸗ mann— geſchloſſen iſt, angefangen mit Reichstags⸗ abgeordueten der Nationalſozialiſtiſchen Partei, ge⸗ endet mit einem Diebſtähler“(. Dieſe Aeußerung habe ich nicht verſtanden, ſonſt wäre ich ſelbſt⸗ verſtändlich aufs ſchärfſte eingeſchritten, denn dieſe Aeußerung, ſo erklärt der Präſident mit erhobener Stimme, ſtellt eine unerhörte Frechheit dar. Angeklagter Dimitroff: Herr Präſident Der Vorſitzende unterbricht den Angeklagten und er⸗ klärt, daß er ihm das Wort jetzt nicht gebe. Dim i⸗ troff ruft:„Der„Völkiſche Beobachter“ kann zu⸗ frieden ſein.“ Der Vorſitzende berät ſich kurz mit dem Senat und verkündet darauf, daß Dimitroff mit Rückſicht auf dieſe Bemerkung für die heutige Sitzung ous⸗ geſchloſſen werde und abzuführen ſei. Der An⸗ geklagte Dimitroff ergeht ſich in wütenden lau⸗ ten Beſchimpfungen. Der Vorſitzende erſucht die Polizeibeamten, die Abführung zu beſchleunigen. Unter weiteren Beſchimpfungen verläßt Dimitroff den Saal. Oberreichsanwalt Dr. Werner: Ich will nur feſtſtellen, daß auch ich geſtern dieſe Aeuße⸗ rung Dimitroffs nicht deutlich gehört habe, ſonſt würde ich bei dem Herrn Präſidenten um ent⸗ ſprechende Maßnahmen gebeten hoben. Die Telephonanrufe bei Frau Torgler Als erſter Zeuge wird in der heutigen Sitzung der Kriminalaſſiſtent Spietz vernommen. Er ſagt aus, Frau Torgler habe ihm die Wohnung geöffnet und auf ſeine Frage nach Torgler geantwortet: „Mein Mann befindet ſich in der Provinz auf Rei⸗ ſen!“ Gegen 8 Uhr kam ein telephoniſcher Anruf. Frau Torgler ging an den Apparat. Der Zeuge hörte, daß von einer Frauenſtimme angerufen wurde. Frau Torgler antwortete:„Ich habe uner⸗ wartet Beſuch bekommen, ich kann jetzt nicht.“ Gegen 10 Uhr kam ein zweiter Anruf, wieder von einer Frauenſtimme. Frau Torgler ſagte:„Der Be⸗ ſuch iſt immer noch da, ich kann nicht kommen.“ Der Angeklagte Torgler erklärt zu dieſer Ausſage, ſeine Frau habe ſehr wohl annehmen kön⸗ nen, daß er in der Provinz auf Reiſen ſei. Er habe ſich nämlich verpflichtet, in jener Woche vor der Reichstagswahl Verſammlungen in der Provinz ab⸗ zuhalten. Der erſte Anruf bei ſeiner Frau ſei wahr⸗ ſcheinlich von Frau Kühne gekommen, der zweite Anruf von der Frau des Abgeordneten Kaſper. Oberreichs anwalt: Es iſt außerordentlich auffallend, daß Torgler, obwohl er Telephonverbin⸗ dung hat, nicht ſelbſt ſeine Gattin anrief, daß er auch am Vormittag, als er damit rechnete, längere Zeit nicht nach Hauſe zu kommen, nicht ſelbſt ſeiner Frau Mitteilung machte. Torgler: Ich habe in Leipzig ſchon angegeben, daß ich an dem Vormittag ſelbſt angerufen habe, etwa um halb 10 Uhr. Ich habe meiner Frau mitgeteilt, daß ich mich zur Polizei begebe. Oberreichsanwalt fragt, warum Torgler ſeine Frau nicht ſchon am Abend benachrichtigt habe, daß er nicht nach Hauſe käme. Torgler: Ich hatte ſchon abends bei Stawicki den Gedanken, zur Polizei zu gehen, um die falſchen Meldungen aufzuklären. Ich wollte aber erſt abwar⸗ ten, was die Zeitungen wirklich bringen. Reichsanwalt Parriſius: Torgler be⸗ hauptet, um halb 10 Uhr vormittags ſelbſt ſeine Frau angerufen zu haben. Ich frage den Zeugen, ob er von dieſem Geſpräch etwas bemerkt hat, denn er war bis halb 12 Uhr in der Wohnung. Zeuge: Es ſind nur zwei Telephongeſpräche ge⸗ führt worden, und es war beide Male eine weib⸗ liche Stimme. 5 Dr. Sack ſtellt dann eine Reihe von Beweisanträ⸗ gen, unter anderen Frau Torgler, Frau Kühne und Frau Kaſper zu dieſer Frage zu vernehmen. Frau Torgler ſagt aus Frau Torgler wird vom Vorſitzenden gefragt, ob ſie ausſagen wolle, Frau Torgler erklärt ſich dazu bereit. Auf die Frage nach den Telephongeſprächen antwortet Frau Torgler: Um 8 Uhr etwa wurde von Frau Kaſper bei mir angerufen. Sie fragte, ob mein Mann da ſei. Als ich verneinte, ſagte ſie: „Denk mal, bei mir iſt heute in aller Frühe Polizei geweſen.“ Ich ſagte, ich habe auch denſelben Beſuch. Der zweite Anruf kam etwa um 9 Uhr von Frau Kühne. Sie teilte mir mit, daß bei ihr Polizei geweſen ſei und ihren Mann verhaftet hätte. Ich ſagte auch, ich hätte jetzt dieſen Beſuch. Frau Kühne ſagte, ſie wollte zu mir herauskommen, ich möchte ſie am Bahnhof erwarten. Ich antwortete, ich könnte nicht kommen, weil ich ja Beſuch habe. Der Zeuge Spietz bleibt demgegenüber bei ſeiner Ausſage. Frau Torgler hält dagegen ihre Bekundungen auf⸗ recht, auch als der Vorſitzende ihr ſagt, es ſei doch recht unwahrſcheinlich, daß der Polizeibeamte nicht eingegriffen haben ſoll, wenn Sie durch die Bemer⸗ kung:„Ich habe jetzt denſelben Beſuch hier“ zu ver⸗ ſtehen gaben, daß Polizei im Hauſe war. Frau Torgler ſagt weiter, der Zeuge Spietz irre ſich auch in der Zeitangabe für das Telephon⸗ geſpräch. Es ſei um 9 Uhr geweſen. Um 11 Uhr ſei die Polizei längſt weggeweſen. Ihr Mann habe zwiſchen 97 und 974 Uhr angerufen und da habe ſie ihm geſagt, daß die Polizei dageweſen ſei. Die Be⸗ amten ſeien alſo zu dieſer Zeit ſchon aus dem Hauſe geweſen. Oberreichsanwalt: Hat Ihr Mann bei ſeinem Anruf den Grund angegeben, weswegen er bei Kühne übernachtet hatte? Frau Torgler: Nein. Es kam ja oft vor, daß er in Berlin übernachtete, wenn es ſehr ſpät ge⸗ worden war. Oberreichs anwalt: Ihr Sohn hat aber in London geſagt, daß Ihr Mann aus Sicher⸗ heitsgründen nicht nach Hauſe gegangen ſei. Da liegt es doch nahe, daß auch Sie unterrichtet wor⸗ den ſind. Frau Torgler: Das iſt jetzt acht Monate her, icherinnere mich nicht, daß mir ſo etwas geſagt worden iſt. Oberreichsanwalt: Es iſt aber außeror⸗ dentlich wichtig, ob Ihr Mann ſchon in jener Nacht ſolche Befürchtungen hatte. Angeklagter Torgler: Mir iſt nicht ganz klar, warum der Oberreichsanwalt von mir noch ein⸗ mal die Ausſage hören will, daß meine Freunde die Befürchtung hatten, daß ich auf Grund der Preſſenachrichten von politiſchen Geg⸗ nerneinen Ueberfall zu befürchten hatte. Hält es denn der Oberreichsanwalt wirklich im po⸗ litiſchen Intereſſe Deutſchlands für angezeigt, daß ſolche Ausſagen hier wiederholt werden? Vorſitzender: Angeklagter Torgler verfallen Sie nicht in den Fehler von Dimitroff! Wir wollen doch ruhig und ſachlich bleiben. Als Zeuge wird dann der Bergmann Kunzack vernommen, deſſen Vereidigung einſtweilen ausgeſetzt wird. Kunzack iſt zweimal wegen Sittlichkeitsver⸗ brechens, einmal wegen Meuterei und auch ſonſt vor⸗ beſtraft. Kunzack war früher bei der UÜUSp und ſeit der Verſchmelzung bis Anfang 1923 in der KPD. Aus dieſer wurde er Anfang 1932 ausgeſchloſſen. Während der illegalen Zeit der Partei hat er auch Kurierdienſt geleiſtet. Der Zeuge bekundet, daß, als der Gefängnisvorſteher den Reichstagsbrand bekannt⸗ gab, auch der Name van der Lubbe gefallen ſei. Er habe ſich dann daran erinnert, daß er auf einer Konferenz in Düſſeldorf im Jahre 1925 mit einem Lubbe zuſammengeweſen ſei. Der Leiter dieſer Ver⸗ ſammlung ſei Heinz Neumann geweſen. Ferner waren, erzählt der Zeuge weiter, oͤrei Holländer er⸗ ſchienen, unter ihnen van der Lubbe. Dieſer ſei der Verſammlung mit ungefähr den Worten vor⸗ geſtellt worden, daß man in Holland jetzt den Aufbau im Sinne des RB vornehmen wolle. Van der Lubbe habe ſich bereit erklärt, die Bewegung aufzu⸗ bauen und ſpäter einmal die Leitung zu übernehmen. Lube hat dann ein paar Worte geſprochen, aber in ſo ſchlechtem Deutſch, daß man ihn nicht verſtehen konnte. Sein Alter hat der Zeuge damals auf 16 Jahre geſchätzt. Auf die Frage des Vorſitzenden, ob in dieſer Verſammlung auch von Terror geſpro⸗ chen worden ſei, erwidert der Zeuge, der Terror ſei nicht direkt empfohlen worden, man habe aber geſagt, jedem Terror müſſe der ſchärfſte Terror entgegen⸗ geſetzt werden. Auf die Frage des Vorſttzenden, wie es komme, daß er ſich nach ſo vielen Jahren noch ſo gut erinnern könne, erwidert der Zeuge, er habe ſich Aufzeichnungen gemacht, die aber ſeine Frau leider verbrannt habe. RA. Seufferth hält dann dem Zeugen ein Schrei⸗ ben an den Unterſuchungsrichter vor, in dem Kunzack ſich als Zeuge anbietet und ſchreibt, daß er die Mit⸗ täter van der Lubbes auffinden müßte und ſich erbietet, die Schlupfwinkel der illegalen Terrorgruppen bei den weiblichen Genoſſen feſtzuſtellen. In dem Schreiben heißt es dann weiter: ich garantiere, daß ich das innerhalb von acht Tagen zuwege gebracht habe. RA. Dr. Sack bemerkt dazu, es ſei auffällig, daß ge⸗ rade Kunzack, der zweimal wegen Sittlichkeitsverbre⸗ chen zu je einem Jahr Gefängnis verurteilt wurde, ſich dazu erbietet, die Schlupfwinkel der Illegalen bei den weiblichen Genoſſen feſtzuſtellen.(Heiterkeit.) Der Zeuge macht dann weitere Bekundungen über die Sprengverſuche in der Wuhl⸗ heide. Auf die Frage des Vorſitzenden, wer außer Kaſper und den anderen noch dabei geweſen ſei, antwortet der Zeuge: Meines Erachtens dem Ausſehen nach Torgler. Der Vorſitzende hält dem Zeugen eine frühere Ausſage vor, in der er mit aller Beſtimmtheit verſicherte, daß zwei der an⸗ weſenden Perſonen Torgler und Kaſper waren Der Zeuge gibt zu, daß er Torgler nur vom Sehen kannte. Vors.: Iſt es nun Torgler oder nicht? Zeuge: Meines Erachtens, ja. Der Zeuge ſchildert weiter, wie man dann nach den Sprengverſuchen wieder in die Stadt fuhr und ſchließlich in eine Gaſtwirtſchaft in der Görlitzer Straße kam, wo der Oberfeuerwerker, der die Sprengverſuche leitete, einen Vortrag hielt. U. a. habe dieſer erklärt, ſowie man ſo weit wäre, ſollte man nichts ſchonen, ſondern nach Mög⸗ lichkeit öffentliche Gebäude in die Luft ſpren⸗ Sabotage im Aral 7 Skizze von Feroͤinand Maria Gokum Im Hüttenwerk„Max Hölz“ bei Chalilow im Ural iſt die Belegſchaft zu einer Abendvollſitzung beiehlen. Eingeengt ſitzen die Arbeiter auf den Bänken. Hüfte iſt an Hüfte, Schulter an Schulter gedrückt:. Die Köpfe ſind gerade voraus gerichtet nach dem Tiſch der Verſammlungsleitung, hinter dem die ſchweren Falten roten Tuches einen Baldachin über den Wandbildern von Marx, Lenin und Stalin bil⸗ den. Steif wie ein Brett hängt die Hammer⸗ und Sichelfahne von der Decke herab. In goldenen Lettern find, von einem Aehrengeflecht umkrängt, die Parolen der Weltrevolution daraufgemalt. Zwiſchen dem Betriebsratsvorſitzenden und dem Werkdirektor ſitzt Boroſchin, einer der außerordent⸗ lichen Kommiſſare für die Durchführung des zweiten Fünfjahrplanes im Rieſen⸗Kombinat Ural⸗Kuznezk. Sein dunkles Geſicht mit den großen verhängten Augen iſt faſt unbeweglich. Dabei aber durchforſcht er ſtändig die Reihen der Arbeiter. Wer ſich von ihm betrachtet ſieht, fühlt ſich verdächtigt. An die Wand gelehnt, lauern zwei Beamte der Staatlich⸗Politiſchen Verwaltung. Wie der Kommiſſar in dickes Leder gekleidet und die rundſpitze Mütze der Budjonny⸗ Reiter über den geſchlitzten Augen. Sie ſtieren in den Saal, bösartig wie Doggen. Der„rote“ Direktor hält eine Rede. Endloſe Zahlenreihen ſchreit er begeiſtert hinaus. Sie ſind unverſtändlich für die Maſſe der Arbeiter, unter denen ſich eine beachtliche Anzahl der 186 Raſſen der Sowjetunion befinden. Gleich unverſtändlich ſind die geſpreizten Fachausdrücke und Wortbildungen, mit denen er ſie füttert. Ob er ſie ſelber verſteht? Er war einſt Hauſierer. Als ſogenannter„alter Bolſchewik“ wurde er mit dieſem Poſten belohnt. Er beſchließt ſein mit mechaniſchem Elan vorge⸗ tragenes Referat. „Genoſſen! Arbeiter! Rote Soldaten an der Front des ſozialiſtiſchen Aufbaus! Auf euren Leiſtungen ruht das Auge des Weltproletariats. Das Kombi⸗ nat ſoll nach dem zweiten Fünfjahrplan jährlich ſieben Millionen Tonnen Roheiſen und Stahl erzeu⸗ gen. Damit machen wir das Ruſſiſche Volk unab⸗ hängig vom Ausland. Höhere Tarife, neue ſoziale Einrichtungen, Hebung des Lebensnſveaus über⸗ haupt, werden der Lohn der Arbeiterſchaft ſein. Unſer Hüttenwerk darf diesmal nicht hinter dem geſtellten Soll zurückbleiben. Arbeiter, bildet Stoßbrigaden, ſchließt ſozialiſtiſche Wettbewerbe ab! Diesmal müſſen wir die Planziffern überſchreiten. Der ſchmähliche Orten der Schildkröte, das Zeichen unſerer Faulheit, muß vom Werktor verſchwinden! Als Wanderpreis winkt eine Fahne des deutſchen Rot⸗Front⸗Kämpfer⸗ bundes! Wir müſſen ſie erringen! In dieſem Sinne vorwärts unter Führung des Genoſſen Stalin!“ Die Arbeiter glotzen träg und müd. Dem Baſch⸗ kiren, Tataren, Sarten, Schumaſchen, Usbeken und Wotjaken unter ihnen iſt nur die Sprache ihrer Hei⸗ mat geläufig. Ihre Augen liegen tief in den Höhlen. Es iſt ſchwer zu entſcheiden, ob es raſſiſche Eigenart, oder ein Zeichen der Entbehrung iſt. Die Beſchaffen⸗ heit der Arbeitskleidung läßt das Letztere ausſchlag⸗ gebend erſcheinen. „Nun hat Genoſſe Boroſchin noch einige Erhebun⸗ gen zu machen!“ ö Der Werkdirektor ſetzt ſich. Boroſchin ſteht auf und läßt ſeinen Späherblick über die Verſammelten gleiten. Die.⸗P.⸗U.⸗Leute ſtehen plötzlich an ſeiner Seite.. „Arbeiter! Die Planziffern ſind nicht erfüllt wor⸗ den. Ihr habt gelobt, dieſen Uebelſtand abzuſtellen. Deshalb müſſen wir die Urſache eures Verſagens aufdecken. Liegt vielleicht Schädlingsarbeit vor?“ Seine heiſere, kalte Stimme ſucht vertrauenswür⸗ dig zu wirken. Aber die Arbeiter ducken ſich ängſt⸗ lich. Es iſt ihnen nicht unbekannt, was kommen wird. Trotz ſchlechter Ernährung werden ſie zu immer ſich ſteigernden Leiſtungen angetrieben. Stets aber auch vertröſtet auf eine glänzende Zukunft, wenn die Pläne einmal erfüllt ſein werden. Fern ihren frucht⸗ baren Steppen, wo ihre Frauen wohnen und die ſchwermütigen Lieder erklingen, ſind ihre Herzen eng geworden. Dort ſind jetzt Kollektive. Dort braucht man ſie nicht mehr. Maſchinen, von Frauenhand mühſam be⸗ dient, leiſten die Arbeit, die ihre Männerherzen einſt frei und weit machte. Hier verſpcht man aus ihren Knochen ein Jahrhundert techniſcher Entwicklung nachzuholen. 5 a „Wer ſind die Parteigenoſſen?“ Nur ein noch junger Arbeiter erhebt ſich. Das Haar wächſt ihm tief und ſpitz in die Stirn. Die Ar⸗ beiter fürchten ihn als Spitzel. Zwar wiſſen ſie es nicht genau, aber er iſt Parteimitglied und hat un⸗ ruhige Augen, die den Söhnen Sibiriens und der weiten Steppen nicht gefallen. „Wer biſt du, Genoſſe, und wie kommſt du hier⸗ her?“ „Ich heiße Garudſchwan, bin aus Georgien, ſeit 1928 in der Partei organiſiert und wegen Alkohol⸗ vergehens hierher geſchickt worden!“ „Du biſt alſo der einzige Kommuniſt unter der Arbeiterſchaft! Hältſt du auch immer die Augen offen? Ja?— Weshalb iſt das Soll nicht erfüllt wor⸗ den? Weißt du etwas?“ „Sabotage!“ „Gut, Genoſſe, wen haſt du in Verdacht?“ „Den Maſchinenmeiſter Petrow!“ „Vortreten!“ Groß und breitſchultrig ſteht ein Mann auf und kommt an den Tiſch. Sein Aeußeres ſteht in ſchreien⸗ dem Gegenſatz zu dem ſeiner Kollegen. Faſt gepflegt ſieht er aus. Das wohlgeſchnittene Weißruſſengeſicht wird von einer freien, breiten Stirn beherrſcht. „Du biſt der Schädling!“ brüllt ihn Boroſchin an. Der Meiſter ſieht ſich nach dem Spitzel um. Der gleiche überlegene Blick trifft Boroſchin. „Ich bin kein Schädling!“ Wenn es Boroſchin darum zu tun wäre, Recht zu erkennen, hätte ihm der Tonfall dieſer Stimme ſchon Aufſchluß gegeben. So aber kreiſcht er weiter. „Leugne nicht! Verteidige dich!“ „Du biſt verrückt, Kommiſſar. Betrachte dir die moraliſche und körperliche Beſchaffenheit der Beleg⸗ ſchaft und überlege dir dann einmal, was der Plan verlangt. Vielleicht bemerkſt du den Wahnſinn. Sorge dafür, daß beſſeres Material geliefert und daß die Hetzarbeit abgeſtellt wird, ſorge ferner für beſſere Verpflegung und du wirſt dich wundern, wieviel we⸗ niger Unfälle ſich ereignen und wieviel weniger Aus⸗ ſchuß wir herſtellen werden!“ „Schweig, Schädling, deine Worte verraten dich nur!— Genoſſe Garudſchwan! Mit was begründeſt du deinen Verdacht?“ a „Er betet!“ Da drücken inſtinktiv eine Reihe Arbeiter die Fauſt auf die Bruſt, wo ſie unter dem Arbeitszeug ein Kreuz tragen. 5 85 i „Aha! Und was haſt du noch bemerkte“ „Er iſt Weißgardiſt— ich habe heimlich ſeine Papiere durchſucht. Er iſt der ehemalige Oberleut⸗ nant Petrowitſch aus dem Ismaiswolſky⸗Regiment des Zaren. Er war bei dem Arbeitermörder Koltſchak am Baikalſee!“ 5 „Stimmt das, Saboteur?“ Donnerstag, 2. November ig Di FT—— gen. Vorſ.: Nehmen Sie auf Ihren Eid daß er auf öffentliche Gebäude hingewieſen die in die Luft geſprengt werden ſollten Zeuge: Ja! 0 Vorſitzender: Bisher ſind Sie ja noch nicht vereihſe Hat er auch etwas von Brandſtiftungen geſagt Zeuge: Nein! Vorſ.: Früher haben Sie geſagt, 1 Mann habe erklärt, daß die Aktion ſich vornehme auf öffentliche Gebäude zu erſtrecken hätte. Pen Di ſolche Sprengungen nicht möglich ſeien, ſollte man z. einben Brandſtiftungen übergehen. Jetzt ſagen Ei. in va von Brandſtiftungen habe er nicht geſproche bracht Zeuge: Das hat er nicht im Zuſammenhang 5 rung ſagt, ſondern nachher für ſich. Vorſ.: Sie hug Arbei da etwas bei Ihrer gerichtlichen Vernehmung geſan wie die Terrorakte vorgenommen werden ſolle 5 Zeuge: Bei der Bildung der Terrorgruppen fol. eröffn ten auch zum Teil weibliche Perſonen her, müſſe angezogen werden. Vorſ.: Sind Sie harm nicht hingewieſen worden, daß das am beſten durch au geben. ländiſche Genoſſen geſchehe? So haben Sie fu zum 2 ausgeſagt. Iſt das nun richtig oder nicht? Zeuge, zu ver Ja, auch illegale ausländiſche Genoſſen, die sole deutſc wenn ſie anweſend waren, mit dazu verwendet wen Hinbl. den. mung dieſem Torgler ſtellt Fragen 5 Der Zeuge ſagt, daß er mich kenne. Wo pie 8 Sie mich kennen gelernt? Zeuge: In dhe! e Büro und in Verſammlungen. Torgler: war mein Büro. Zeuge: Im Karl⸗Liebkneh 9 Haus. Torgler: In welchem Stockwerke Zeug ſünt Im zweiten Stockwerk. Torgler: In welchen Ve ſammlungen haben Sie mich gehört? Zeuge: g erge der Neuen Welt in Neukölln im Jahre 1980 ſagt früher. Torgler: Ich ſtelle feſt, daß ich nur ein im Saale der Neuen Welt geſprochen habe und zun 1925, ſeitdem nicht wieder. Ich habe nie im Karl⸗ Liebknecht Haus ein Büro gehabt n mich nur ſehr ſelten in dieſem Hauſe aufgehalte 2970 Zeuge: Ich wollte nur ſagen, daß ich ihn im ga weder Liebknecht⸗Haus, wo das Büro iſt, getroffen hal Au, RA. Dr. Sack: Ich entnehme aus einer d; und 8 ſtellung der Verwandten des Angeklagten van de Lubche, daß dieſer im Januar oder Februar 1 garnicht in Düſſeldorf geweſen ſein kann. von de und de Torgler bei Sprengverſuchen in zn mn Wuhlheide? oli Darauf wird als Zeuge der Kriminalaſſiten den vo Staneck vernommen, der im Auftrag des Kein Sieger nalkommiſſars Heißig den Zeugen Kunzack wiede mals eingehend über die Sprengverſuche in dern zehnte Wuhlheide vernommen und das Ergebnis dien wartet, Vernehmungen protokolliert hat. Der Zeuge bel bases Kunzack habe mit aller Beſtimmtheit auf die wiede, holten Fragen immer wieder geſagt, er wiſſe ga ternder genau, daß die kommuniſtiſchen Abgeordneten Tot nicht u. ler und Kaſpar bei den Sprengverſuchen dabei e Das S weſen ſeien. Der Zeuge hat mit Kunzack auch e beits lo Wuhlheide aufgeſucht, um die Höhle, in der i nun re Sprengverſuche gemacht wurden, ausfindig 3 Waffen machen. Kunzack konnte aber die Stelle nicht wief erpalte der finden. Auch der Revpierförſter habe nich es kein von einer Höhle gewußt. Am 2. Mai iſt denn demnal der Zeuge mit einem Kriminalbeamten nochmalz h en die Wuhlheide gefahren, um Grabverſuche zu uten 8 nehmen. Es wurde tatſächlich eine Höhle don m Fü gefähr 1,80 bis 2 Meter im Quadrat und 10 Mei Tiefe gefunden, Reſte von Linoleum, ein abgebroße Das de ner Hammerſtiel und der Reſt eines Pakets u keine 2 Nägeln wurde gefunden. Angeklagter Torglere Wir we klärt, daß er niemals in ſeinem Leben Kunzack e Abrüſtt nengelernt habe. Er ſei niemals zu Spreuſ eern be verſuchen in der Wuhlheide geweſen u nicht ge wiſſe auch nichts von einer Höhle und Sprengot ganze ſuchen. Alles was Kunzack geſagt habe, könne k dieſes keinem Falle der Wahrheit entſprechen. Volk un Die Verhandlung wird dann auf Freitag vernng, Der deutſ eee g ang „Es ſtimmt!— Ich bin kein Kommuniſt,— ae Feiſtun. auch kein Saboteur.“ Wechſel „Du haſt Schädlingsarbeit verrichtet!“ Jozialiſt „Nein!“ i burch d Der Angeklagte ſagt es ruhig, aber mit pace tung d Sicherheit. geht vo „Ich arbeite ehrlich, um mein Leben zu friſten in acht und weil mein Mütterchen Rußland nicht unterzeſe—warpiſt darf. Ich arbeite redlich um des heiligen Rußlu richtet willen. So iſt es, Kommiſſar! Wo wäret ihr, wa itt die nicht Millionen ſo dächten wie ich?!“ les, ein „Wer ſind deine Auftraggeber?“ nahme Petrowitſch verzichtet auf eine Antwort. eindrin, „Sprich!“ de mb Vor Wut kochend, reißt Boroſchin den Rebolee ier ben aus dem Futteral und hält dem Schweigenden ze hinter Mündung drohend vor die Stirn. Aukunf Petrowitſch lächelt mit herabgezogenen Muß—— winkeln. Er iſt auf einmal ganz müde gewordn ß „Nenne die Mitſchuldigen! Wen haſt du auß dem zur Sabotage überredet? Rette dein Leah durch ein Geſtändnis!“ Petrowitſch lächelt. Er empfindet eine blen Schwere in allen Gliedern. Soll er wieberſe weshalb alles ſchief geht? Kann er dem Spitzel zu nen, weil ihm jedes Mittel recht iſt, um aus 1 Hölle herauszukommen?— Er ſchweigt und lu bitter ſtoiſch dem Sthickſal ergeben, wie ſein Biß, ſeit Jahrhunderten. „Du behaupteſt, deine Pflicht getan zu gaben kann ein Weißgardiſt ehrlich für die pro Diktatur arbeiten?“ Nun ſpricht Petrowitſch doch. Ein Leuchten hu aus ſeinen Augen und ſeine Stimme klingt ſtark wie eine Fanfare. „Nicht für den roten Klaſſenſtaat arbeite für eure Weltrevolution, damit noch andere in euren Wahnſinn hineingezogen werden, um der Not meines Volkes willen, weil ich nicht ms N ſchuldig ſein will am Elend meines Volkes! „G. P..!— Sicherſtellen!“ Die Tſchekiſten nehmen ihn teilnahmslos berührt zwiſchen ſich und führen ihn hinaus. Boroſchin entzündet eine Zigarette. Die Boroſchin. „Klaſſengenoſſen! Wer nicht ſeine letzt 2 b 2 7 chi 05 einſetzt für den großen Plan, iſt ein Schädling der werdenden ſozialiſtiſchen Geſellſchaft, de N ſichtslos vernichtet werden muß!“ Ergeben ſenken die Arbeiter die Stirnen. Arbeilt in den erſten Reihen ſchnuppern gierig. Gan ſteht noch immer und ſieht erwartungsvon hell un ich u Volke ſonden 1 und. er 1933 d, day u hat, tenß N vereidigt n geſagt geſag, der ornehmlig te. Wem te man zz agen Sit geſprochen Ahang ge. Sie haben ing geſag u ſollteg pen sol zen her, 1e daran durch au Sie frühe 6 die sollte endet wer, * 8o geht„ n Ihren er: W Viebknec⸗ E? Zeug lchen Ne u ge: g 1930 u ur einral! Und zun m Tarl⸗ habt ifgehalez im at en habt, iner Na van dez vruar 15 in dit nalaſſiſtel es Krim wieder in der z nis n ige betoßz ie wieder wiſſe gaz ten Tolz dabei gz ck auch le in der l findig icht wier abe nicht iſt dam chmals zu unler e bon w 525 Meet abgebrocz zakets wü regler inzack ken Spreng, veſen u sprengott⸗ könne N — — t, packen g friſten intergehn Ruß laß ihr, weg 3 Dleien 5 eder aben! B oletatſſ hten biißz t hell u. g ich 1 N re Ville , sonden nicht u. 510 3 und ll 8 e Arbeit rudſchueh poll d en Krit idling der f N. Donnerstag, 2. November 1933 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe — 5 3. Seite Nummer 307 Zuſammenſchluß der Arbeitsinvaliden Eindrucksvolle Kundgebung im Nibelungenſaal Die für Mittwoch nachmittag in den Roſengarten einberufene Verſammlung der Arbeits ⸗ invaltden und Rentner war gut beſucht und brachte für alle Teilnehmer die notwendige Aufklä⸗ rung über ihre künftige Eingliederung in die deutſche Arbeitsfront. Kreisleiter Dr. Roth eröffnete die Reihe der Redner. Das deutſche Volk müſſe heute alles tun, um dem kommenden Geſchlecht nicht Krieg und Tod, ſondern Friede und Arbeit zu geben. Daß dieſer Kampf geführt werden kann, iſt zum Teil den Opfern auf dem Schlachtfeld der Arbeit zu verdanken; von der Subſtanz ihrer Arbeit hat das deutſche Volk in den letzten Jahren leben müſſen. Im Hinblick auf die kommende Wahl und Volksabſtim⸗ mung forderte der Kreisleiter ſeine Zuhörer auf, in dieſem Kampf nicht zu verſagen. Keiner iſt zu alt, um mitzugehen! Keiner iſt zu ſchwach, um ſeine Stimme dem Frieden zu geben! Wir wollen einen Die Sünde wider Blut und Raſſe iſt die Erb⸗ ſünde dieſer Welt und das Ende einer ſich ihr ergebenden Menſchheit! So groß und ſo einfach ſagt es der Führer. Staat und ein Volk, das Arbeit und Brot hat, in dem wieder ſoztale Gerechtigkeit herrſcht. Ausgehend von dem Verſailler Vertrag, der Haß und Feindſchaft verewigen mußte, ſchilderte Pg. W Braune⸗Berlin bon der Verbands⸗Reichsleitung die Entwicklung und den Stand der politiſchen Verhältniſſe in Deutſch⸗ land. Das deutſche Volk hat ſeine Waffen zerſtört, bauend auf die Vertragstreue ſeiner Gegner. Die politiſche Führung der Nation aber lag in den Hän⸗ den von Männern, die geiſtig nur in der Welt der Siegerſtaaten wurzelten, die zum größten Teil nie⸗ mals an der Front geſtanden hatten. 1 Jahr⸗ ahnte lang hat das deutſche Volk gehofft und ge⸗ wartet, daß das Ende des Krieges auch das Ende des Haſſes und der Feindſchaft bringe. Einem erſchüt⸗ ternden Verfall des wirtſchaftlichen Lebens folgte ein nicht minder bedrohlicher politiſcher Zuſammenbruch. Das Schickſal unſerer Jugend war vorbeſtimmt: Ar⸗ heitsloſigkeit! Die Einheit der Nation im Innern iſt kun reſtlos hergeſtellt. Das deutſche Volk hat ſeine Waffenehre in tauſend Schlachten rein und makellos erhalten, Zwiſchen Deutſchland und Frankreich kann es keine territorialen Konflikte mehr geben. Es iſt demnach kein vernünftig zu rechtfertigender Grund zu einem Kriege mehr vorhanden. Für die Nationalſozialiſten gibt es nur einen Feind: das war der Bolſchewismus. Das deutſche Volk und die deutſche Regierung haben keine Waffen, ſondern Gleichberechtigung gefordert. Wir werden ſofort bereit ſein, bei einer allgemeinen Abrüſtung mitzumachen; wenn aber beſtimmten Völ⸗ kern beſtimmte Waffen bewilligt werden, ſind wir nicht gewillt, uns davon ausſchließen zu laſſen. Die ganze Nation muß geſchloſſen wie ein Mann hinter dieſes Bekenntnis treten, das der Liebe zu unſerem . Volk und der Achtung vor ſeiner Ehre entſpricht. ig vet N Der Redner ſtreifte noch kurz den Aufbau der deutſchen Sozialverſicherung, die eine Zwangsverſicherung darſtellt, aufgebaut auf dem Leiſtungsprinzip. Jeder Deutſche ſoll gegen alle Bechlelfalle des Lebens geſchützt ſein. Die National⸗ ſozialiſten werden grundlegende Aenderungen in der durch den Krieg ſchwer erſchütterten Sozialverſiche⸗ zung durchführen nach dem Grundſatz: Gemeinnutz geht vor Eigennutz! Es war allerdings nicht möglich, in acht Monaten die Schäden zu beſeitigen, die die marziſtiſche Mißwirtſchaft in vielen Jahren ange⸗ uchtet hat. Einer der wichtigſten Programmpunkte iſt die Altersverſorgung des ganzen deutſchen Vol⸗ les eine Verſicherung, der jeder Deutſche ohne Aus⸗ nahme angehören muß. Schließlich wies der Redner eindringlich auf die Bedeutung des 12. No⸗ vember hin, des Tages, an dem wir alle dem Füh⸗ ter beweiſen müſſen, daß wir in geſchloſſener Front Huter ihm ſtehen und zur Mitarbeit an der deutſchen Zukunft bereit ſind. Der Verbands⸗Landesobmann, Pg. R. Bader, Karlsruhe, konnte ſich im Hinblick auf die Ausführungen ſeiner Vorredner auf allgemeine Angaben über die Orga⸗ niſation des Geſamtverbandes deutſcher Arbeitsopfer beſchränken. Er lehnte es ab, Verſprechungen zu machen, gab aber der Hoffnung Ausdruck, daß es gelinge, nach und nach die ſchlimm⸗ ſten Folgen der Notverordnungen wieder gutzumachen. Unbedingt erforderlich ſei vor allem der lücken ⸗ loſe Zuſammenſchluß aller Sozialrent⸗ ner, denn es werde in Zukunft nicht mehr möglich ſein, daß Nichtorganiſterte die Früchte der Arbeit und der Opfer ernten. In der Pauſe, die von flotten Märſchen der Amts⸗ walterkapelle ausgefüllt wurde, drängten ſich die Verſammlungsteilnehmer in Maſſen zur Aufnahme in den Verband, ſo daß bekannt gegeben werden mußte, daß weitere Anmeldungen bis zu der zu er⸗ wartenden Mitgliederſperre im„Haus der deutſchen Arbeit“(P 4, 5) entgegengenommen werden. Der Leiter der Verbands⸗Kreisgeſchäftsſtelle Mannheim, Pg. W. Franz, brachte ein„Sieg Heil!“ auf den Führer aus, worauf die Kundgebung mit dem Horſt⸗ Weſſel⸗Lied beſchloſſen wurde. e. des organiſierten Volksgenoſſen — rp Kein Klaſſenkampf, ſondern Volksverſöhnung Wahlverſammlung der Vetriebszellen in Waloͤhof Tauſende und Abertauſende marſchierten am Dienstag abend nach dem Waldhof, wo die Rieſen⸗ halle des Sportvereins 07 für eine Rieſenwahlkund⸗ gebung mit Kreisleiter Dr. Roth auserſehen war. Von der Innenſtadt, von Käfertal, von Sandhofen rückten unabläſſig lange Kolonnen an. Lange vor Beginn der Veranſtaltung war die Halle überfüllt und noch war kein Ende der eintreffenden Menſchen⸗ maſſen abzuſehen. Verſchiedene Abteilungen hatten Kapellen mitgebracht, die durch ihr Spiel den meiſt recht langen Anmarſchweg kürzer erſcheinen ließen. Vielfach wurden auch große Schilder mitgeführt, die Forderungen für Deutſchlands Ehre, Gleichberech⸗ tigung und Frieden ſtellten und die auch aufforderten, ſich hinter die Regierung zu ſtellen. Bald ſtanden auf dem Sportplatz im Freien die Menſchen Kopf an Kopf und immer noch marſchierten die Kolonnen auf den Anmarſchwegen. Als man nach halbſtündiger Verlegung die Kundgebung um halb 9 Uhr eröffnete, waren noch lange nicht alle Teilnehmer eingetroffen. Erſt kurz vor 9 Uhr erreichten die letzten Gruppen den Platz. In der mit Spruchbändern und Fahnen ge⸗ ſchmückten Halle ſprach Kreisleiter Dr. Roth über das Thema„Kein Klaſſenkampf, ſondern Volksverſöhnung— Kein Weltkrieg, ſondern Weltfrieden“, Durch Lautſprecher wurde die Rede in der Halle und auf dem Sportplatz verſtändlich gemacht. Von ſtar⸗ kem Beifall immer wieder unterbrochen, führte Kreis⸗ leiter Dr. Roth etwa aus: Wir Deutſchen haben den feſten Willen, daß dem deutſchen Volk der Frieden erhalten bleibt. Die Welt muß begreifen, daß wir endlich unſerer Arbeit nachgehen und die Arbeits⸗ loſen reſtlos in den Arbeitsprozeß eingegliedert ſehen wollen. Keiner, der es mit ſeinem Volke gut meint, wird ihm nochmals einen ſolchen Krieg wünſchen, wie wir ihn hinter uns haben. Jeder hat dafür einzutre⸗ ten, daß uns eine ſolche fürchterliche Zeit erſpart bleibt. Als das Völkerringen beendet war, war der Krieg noch lange nicht zu Ende. Es tobte der Wirt⸗ ſchaftskrieg, der in Deutſchland ſechs Millionen Men⸗ ſchen zu Wirtſchaftsleichen gemacht hat. Das deutſche Volk muß ſich glücklich preiſen, daß ihm ein Retter erſtanden iſt, der es ſich zur Aufgabe geſtellt hat, Mil⸗ lionen von Menſchen vor dem Untergang zu retten. Wir Deutſche wollen kein Volk unterjochen; aber wir wollen auch von den anderen Völkern nicht unterjocht werden. Die Not, die unſer Volk durchzu⸗ machen hatte und die immer größer geworden iſt, ſah man meiſt nicht auf den Straßen. Sie lauerte hinter den vier Wänden der Wohnungen und in den Elendsquartieren der Vororte. Wenn Adolf Hitler nicht geweſen wäre, dann könnten wir heute nicht nur einen Rückgang der Arbeitsloſigkeit verzeichnen, ſondern hätten wahrſcheinlich zehn Millionen Ar⸗ beitsloſe. Jeder Menſch hat ein Recht auf ſein Le⸗ ben. Was für den einzelnen Menſchen gilt, muß für das ganze Volk gelten. Wir 60 Millionen Deutſche kämpfen mit allen Faſern unſeres Herzens für den Frieden. Wir wollen keinen Weltkrieg, wir wollen den Weltfrieden. Wir reichem jedem Volk die Bru⸗ derhand! In den eigenen Reihen Kaſtendünkel immer noch Der Nationalſozialismus wird dafür ſorgen, eine reſtloſe Ausrottung erfolgt. Wir müſſen eine Volksgemeinſchaft ſein, die keine Standesunterſchiede kennt. Jedem einzelnen Volksgenoſſen reichen wir die Bruderhand, auch wenn er früher verblendet war und in anderen Reihen ſtand. Wir Nationalſoziali⸗ iſt oer Klaſſengeiſt und nicht ganz ausgeſtorben. daß ſten wollen nicht beſſer ſein, als jeder andere und auch nicht auf die Verblendeten herabſehen, weil wir früher als ſie den Nationalſozialismus erkannt haben. Alles ſoll vergeſſen ſein, denn wir wollen Hand in Hand und Schulter an Schulter marſchieren. Wir ſind bereit zum Frieden. Frankreich ſtrecken wir die Hand hin und ſagen: Schlagt ein! Wir wol⸗ len den anderen Ländern gewiß nicht den National⸗ ſozialismus aufdrängen. Jedes Land ſoll nach ſeiner Faſſon ſelig werden. Wir bitten nur: gebt Deutſch⸗ land den Frieden und laßt Deutſchland ſein Leben, ſo wie wir auch jedem Land das ſeine laſſen. Uns intereſſiert nur das eine, daß die anderen Länder dafür ſorgen, daß die Kriegsfackel nicht wieder aus⸗ gegraben und neues Elend heraufbeſchworen wird. Jeder einzelne hat das zu tun, was dem Volk und der Allgemeinheit nützlich iſt. Wohl haben wir das Winterhilfswerk organiſiert und mancher Volks⸗ genoſſe konnte von ſeinen drückenſten Sorgen befreit werden. Wirklich geholfen iſt aber erſt dann, wenn der letzte Arbeiter wieder Brot hat und in Arbeit ſteht. Deutſche! Laßt euch den heiligen Begriff Vaterland nicht nehmen. Noch heißt es weiter kämpfen. Wenn der Arbeiter zum Arbeiter ſteht, dann iſt das Volk gerettet. Wenn alle helfen, dann kann das deutſche Volk nicht zu Grunde gehen. Treue um Treue! Nach den letzten Worten ſtimmte die Menge ſpontan das Deutſchlandlied an. Nach einem drei⸗ fachen Sieg Heil! beendete das Horſt⸗Weſſel⸗Lied die Kundgebung, die Tauſende von Volksgenoſſen bis zum Schluß ausharren ließ, obgleich ein naßkalter Wind wehte und den Aufenthalt im Freien recht un⸗ angenehm empfinden ließ. Wie der Anmarſch erfolgte auch der Rückmarſch in geordneten Kolonnen, wo⸗ durch an ſich ſchon der Kundgebung ein würdiger Rahmen gegeben war. 3 Verſammlungskalender für den Kreis Mannheim der NS DAN Donnerstag, 2. Ngov.,.45 Uhr: Betriebsver⸗ ſammlung Rh. Gummi⸗ u. Celluloidfabrik Neckar⸗ au, Redner: Kreisleiter Dr. Roth. Freitag, 3. Nov.,.30 Uhr: Betriebsverſammlung Hutchinſon im Werk, Redner: Kreisleiter Dr. Roth,.30 Uhr: Wahlverſammlung im Alters⸗ heim(Lindenhof), Redner: Kreispropaganda⸗ leiter Fiſcher, 9 Uhr: Betriebsverſammlung der Städt. Betriebe im Muſenſaal, Redner: Kreisleiter Dr. Roth, nachts.30 Uhr: Wahl⸗ verſammlung der Gaſtwirteangeſtellten im Ball⸗ haus, Redner: Kreispropagandaleiter Fiſcher. Samstag, 4. Nov., 12 Uhr: Betriebsverſammlung Lanz im Werk, Redner: Kreisleiter Dr. Roth, 8 Uhr: Wahlkundgebung auf dem Pfingſt⸗ berg, Redner: Kreispropagandaleiter Fiſcher, 8 Uhr: Wahlkundgebung in Schwetzin⸗ gen für die Orte Brühl, Ketſch, Oftersheim, Plankſtadt, Redner: Miniſterpräſident Köhler. Sonntag, 5. Nov., 3 Uhr: Wahlkundgebung in Ladenburg für die Orte Schriesheim, Ilves⸗ heim, Edingen, Friedrichsfeld, Neckarhauſen und Seckenheim, Redn.: Kreisleiter Dr. Roth, 8 Uhr: Wahlkundgebung in Hockenheim für die Orte Reilingen, Neulußheim und Altlußheim, Redner: Kreisleiter Dr. Roth. Montag, 6. Nov.,.30 Uhr: Betriebsverſammlung Strebelwerk im Werk, Redner: Kreisleiter Dr. Roth, 8 Uhr: Wahlkundgebung in Ketſch, Redner: Kreispropagandaleiter Fiſcher. 8 Das S 8 5 man früher: Seit aber die größte deutsche Schuhfabrik, die von 9 55 den höchsten Qualitätsruf genießt, vorbildlich schöne Modell von Modeneuheiten bringt, 2 Sagt alles O 5,-11 Enge plonken Dienstag, 7. Nov.,.30 Uhr: Betriebsverſamm⸗ lung BBE im Werk, Redner: Kreisleiter Dr. Roth, 8 Uhr: Wahlkundgebung in Altlußheim, Redner: Kreispropagandaleiter Fiſcher, 8 Uhr: Wahlkundgebung in Edingen, Redner: Pg. Dr. Reuter, 8 Uhr: Wahlkundgebung in Wallſtadt, Redner: Pg. Böttcher..30 Uhr: Betriebsverſamm⸗ lung Mannheimer Motorenwerke in der„Flora“, Redner: Kreipropagandaleiter Fiſcher. Mittwoch, 8. Nov., 8 Uhr: Wahlkundgebung in Friedrichsfeld, Redner: Pg. Böttcher, 8 Uhr: Wahlkundgebung in Neulußheim, Redner: Pg. Dr. Reuter, 8 Uhr: Wahlkundgebung in Ilvesheim, Redner: Kreispropagandaleiter Fiſcher,.30 Uhr: Wahlkundgebung in Neckarau für die Ortsgruppen Rheinau, Linden⸗ hof, Neckarau und Schwetzingerſtadt, Redner: Kreisleiter Dr Roth. Donnerstag, 9. Nov.,.10 Uhr: Betriebsver⸗ ſammlung Zellſtoff im Werk, Redner: Kreisleiter Dr. Roth,.30 Uhr: Betriebsverſammlung Süddeutſche Kabelwerke im Werk, Redner: Kreisleiter Dr. Roth, 8 Uhr: Wahlkun d⸗ Neckarhauſen, Redner: Kreispropa⸗ Fiſcher, 8 Uhr: Wahlkun d⸗ gebung in Reilingen, Redner: Pg. Dr. Reu⸗ ter, 8 Uhr: Wahlkundgebung in Schries⸗ heim, Redͤner: Pg. Böttcher. gebung in gandaleiter 5 Weller 5—— f N D J oumber., 205 2 705 1 5 2 — 4 5— 2 D 7 eee F 1 10 15 A N*. 5 N N 0 „eee* 7 88 755 9 g erco* 5 . 2 J 7 1 1 05 2 Ee kang 1 1— 5 ———— F fo ee ee. a 1 N Saag. 298 G 6 44 — 2— — 7 2 9 D 7 6- tockh. 143 2 7 2 G.. 8 2 45 massiger Sugsocwest Stücmischet gocqwest Die Pfeile ſliegen mit gem winde die dergen stauuopen steneggen Lan- ten geben die fempetatut an bie bipien verdingen Orte mit gleichem, auf Reeresnweau umgerechgeten bultgruck Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle in Frankfurt a. M. vom 2. November: Durch die häufige Wirbeltätigkeit über Nordeuropa werden fortgeſetzt feuchte ozeaniſche Luftmaſſen auf den Kontinent ver⸗ frachtet, die auch bei uns weiterhin Anlaß zu ſehr un⸗ beſtändigem Wetter geben werden. Vorausſage für Freitag, 3. November Bei lebhaften weſtlichen Winden Temperaturen wenig verändert, ſehr unbeſtändig und weiterhin Nieder⸗ ſchläge. Höchſttemperatur in Mannheim am 1. Nov 10, Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 2. Nov. 4. 4,9 Gradz heute früh 8 Uhr 4 6,5 Grad. „Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh 58 Uhr bis heute früh 8 Uhr 6,0 Millimeter, das ſind 6,0 Liter je Geviertmeter. Waſſerſtands⸗ Beobachtungen im Mongt November 1 1 Abein⸗Vegel ö 5 1. 2. mecar⸗wegel 30 I Rheinfelden e Breiſuch Mannheim..42 2,43 2,51 2,60 V Jagſtfeld 0,40 0,34— 0,00 Mqaxau 3. Heilbronn 110 1 is Mannheim Plochingen.02 0,03— 0,04 Kaub Diedesheim. 0,50 0,57 0,55 0,60 Köln F „ 5 Mannheim e und die größte Auswahl 11, 5 Breitestr. U 4. Seit Nummer 507 8 — G Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 2. November 19383 — Die erſten Bernhardiner⸗Mönche haben ſich im Himalaja niedergelaſſen. In einem Funkſpruch aus Bombay wird über die Anſiedlung von vier Mönchen aus dem Kloſter St. Bernhard in der Schweiz im Himalajagebiet berichtet. Im April dieſes Jahres hatten, wie damals mitgeteilt worden iſt, ſich vier Mönche mit einigen ihrer berühmten Bernhardiner⸗ hunde nach mühſeliger Wanderung im Himalaja⸗ gebiet niedergelaſſen, um ſich auf dem Si⸗La⸗Paß eine neue Wirkungsſtätte zur Hilfeleiſtung verirrter Bergwanderer zu ſchaffen. Der Si⸗La⸗Paß, der an der chineſiſch⸗tibetaniſchen Grenze liegt, wird jährlich von Tauſenden buddͤhiſtiſcher Tibetpilger überquert. Von dieſen ſind früher viele in Schneeſtürmen um⸗ gekommen, viele ſind unterwegs von Bergräubern umgebracht worden. Den Schweizer Mönchen iſt es in den erſten ſechs Monaten ihres aſiatiſchen Wirkens gelungen, mit den Bergräubern in gutes Einverneh⸗ men zu kommen, da ſie als gut ausgebildete Sani⸗ täter auch ſchon manchem Banditen Heilung ver⸗ ſchafft haben. Eine verlaſſene franzöſiſche Miſſions⸗ ſtation dient den Mönchen vorläufig als Herberge und Bergſpital in 3000 Meter Höhe. Im nächſten Frühjahr wollen ſie ihr eigenes Haus aufbauen. Die frommen Brüder machen aber im tiefſten Aſien auch in anderer Richtung von ſich reden. Sie bringen nämlich den Eingeborenen, Tibetanern, Chineſen und Indern, das Schneeſchuhlaufen bei. *. e In den am Niagara gelegenen Weinbergge⸗ bieten von Ontario ſind Stare in ſo großen Mengen aufgetreten, daß ſie eine wahre Plage und eine ernſte Gefahr für die Weinernte bildeten. Man beobachtete ſo rieſige Schwärme von Staren, daß der Himmel verdunkelt wurde. Die Weinberge in dieſem Gebiet hatten bereits im Sommer unter der großen Trocken⸗ heit ſehr zu leiden. Die Stare haben der Ernte nun zum Teil völlige Vernichtung gebracht. In wenigen Tagen wurden weite Gebiete kahl gefreſſen, ſo daß die Winzer, als ſie den Traubenſegen bergen woll⸗ ten, nur noch kahle Stöcke vorfanden. * — Die Königin von England hatte kürzlich ein aufregendes Erlebnis, als ſie in einer großen Lon⸗ doner Kunſthandlung höchſtperſönlich einige Einkäufe machte. Sie betrachtete gerade eine wunderbare, an⸗ tike Vaſe, als von draußen vielſtimmige Schreie er⸗ tönten und der Geſchäftsinhaber totenbleich an ihre Seite eilte. Ein Ochſe, ein ausgewachſenes Pracht⸗ exemplar, war durch die offenſtehende Ladentür hereinſpaziert und ſah ſich die koſtbaren Keramiken und Kunſtgegenſtände aus Porzellan aus bedrohlicher Nähe an. Sofort umringten die begleitenden Damen und Herren ſchützend die Königin, aber die hohe Frau wehrte ſie lächelnd ab und trat intereſſiert und furcht⸗ los einen Schritt näher auf den ſeltſamen Kunſt⸗ intereſſenten zu. Doch der Ochſe benahm ſich außer⸗ gewöhnlich anſtändig. Er zwängte ſich vorſichtig an den Ausſtellungstiſchen vorbei, ohne den geringſten Schaden anzurichten, und verließ endlich durch die in die Seitenſtraße führende Tür den Laden. Der In⸗ haber atmete erleichtert auf und bat die Herrſcherin Jopan, das der Ziviliſation zu beglücken. Um von vorr wird Wenn iſt es jedenfalls ſicher, daß die niedrigen tauſendmal um Entſchuldigung für dieſen aufregen⸗ den Zwiſchenfall. Die Königin meinte gutgelaunt: „Das iſt nett, daß ich ſelbſt einmal erlebe, wie ſich ein Rindvieh im Porzellanladen benimmt. Ich wollte ſo etwas immer ſchon einmal ſehen!“ Der Ochſe, ein außergewöhnlich zahmes Tier, war— anſcheinend durch den Lärm der Menſchenmenge, die der Königin Ovationen darbrachte— erſchreckt, einem in der Nähe wohnenden Viehhändler ausgeriſſen und konnte kurze Zeit ſpäter ohne Mühe wieder eingefangen werden. . — In einer Höhe von 3000 Metern, mitten im Urwald, der von Eukalyptusbäumen und Farn⸗ ſträuchern gebildet wird, ſteht eine einſame Hütte, deren Bewohner nur Männer ſind. Es ſind Män⸗ ner aus aller Herren Länder, die einem jungen deut⸗ ſchen Geologen unterſtehen und die Aufgabe haben, die Vulkane Javas zu bewachen. Ständig ſind ſie auf Streifen durch das Land, führen als Vorhut einen Hund mit ſich, der ihnen untrüglich anzeigt, wenn ſich giftige Gaſe auf dem Boden ausbreiten. Was wäre Java ohne dieſe Vulkan⸗Wächter— ein Land, das aus verkohlten Wäldern beſtände, in die ſich kein Menſch wagen dürfte, da ihm die lange am Boden lagernden Giftgaſe ſchnell den Garaus machen würden. Oft iſt es ſchon vorgekommen, daß nach einem Vulkanausbruch, vor dem alle Menſchen ge⸗ warnt waren und ſich deshalb rechtzeitig in Sicher⸗ heit bringen konnten, mehrere Wächter bei der Prü⸗ Das Ctalilłoß im dliclseepœmaclies Neger im Adamskoſtüm, aber mit modernſten Fahrrädern ausgerüſtet unter allen Umſtänden Ausfuhrmög lichkeiten für ſeine hochgezüchtete Induſtrie braucht, iſt jetzt dazu übergegangen, die paradieſiſchen, faſt unberührten Südſeeinſeln mit den Errungenſchaften erein jeden dabei z. B. ein Fahrrad für den phantaſtiſch niedrigen es zweifelhaft iſt, ob dieſer Export den Südſeeinſulanern auf die Dauer Segen bringt, ſo Dumping⸗Preiſe japaniſchen Arbeiter möglich iſt. zu ſchlagen, losgeſchlagen. aus dem Felde drei Dollar Konkurrenten Preis von nur durch die Hungerlöhne der fung des verbrannten Gebietes den Gastot ſtarben. Es ſcheint, als ziehe die Natur nun auch mit chemi⸗ ſchen Mitteln gegen ihren Feind„Menſch“ in den Krieg. Und der Menſch wehrt ſich mit den gleichen Mitteln, mit denen er es in anderen Kriegen auch tut— er benutzt die Gasmaske, und die Nichtkrieger flüchten in ſichere Gebiete. So ſchrecklich ein Vulkan⸗ ausbruch iſt, ſo ſehr er den Menſchen ſchädigt, ihn um den Lohn jahrelanger Mühen bringt, ihm Haus und Hof, oft auch ihm liebe Menſchen nimmt, ſo grauſig⸗ ſchön iſt er für den Unbeteiligten. Wild brodelt der bis dahin friedlich ſchlummernde Krater auf, kocht, wirft Blaſen, und plötzlich ſauſen Felſen in gewalti⸗ gen Maſſen durch die Luft, ein Aſchenregen ergießt ſich tber das Land und verbrennt alles, was irgend⸗ wie verbrennbar iſt; und was nicht verbrennbar iſt, zertrümmern die umherfliegenden Felsſtücke. Nach einem ſolchen Ausbruch liegt das Land im wahrſten Sinne des Wortes tot da, alles Lebende iſt ver⸗ ſchwunden, die Wälder ſind verkohlt, neue Fels⸗ gebilde ragen zwiſchen ihnen auf, die aus gelbem Schwefel beſtehen und aus den Niederſchlägen der dem Boden entſtrömenden Schwefelgaſe gebildet wer⸗ brannt liegen. Die Wächter und ihre Begleiter iin, gen Gasmasken und führen Tragbahren mit ſich auf die die Aufgefundenen, in denen man noch Leben vermutet, nach der Wachtſtation geſchafft werde wo man Wiederbelebungsverſuche vornimmt. Do nur ſelten gelingt es, einen ſolchen Vergifteten in Leben zurückzurufen, meiſtens haben die Gaſe ſchon das Innere vollſtändig zerfreſſen und nur die äußere lebloſe Hülle übriggelaſſen. Immer mehr Beoh⸗ achtungsſtationen werden auf Java und den hinter, indiſchen Inſeln eingerichtet, und ihre Beſatzungen 8 ſetzen ſich aus den beſten Geologen zuſammen, die die Süda Welt hat und die jung genug ſind, dieſen gefährlichen Baye! Poſten auszufüllen. Die e 5 bildete s. — Auf wunderbare Weiſe wurde dieſer Tage in boge in? Budapeſt ein dreijähriges Kind vom ſicheren Toht iber w gerettet. In einer im zweiten Stockwerk gelegenen günſtig. Wohnung war das dreijährige Töchterchen eines un⸗ ene gariſchen Staatsbeamten auf das Fenſterbrett ge⸗ 1 5 klettert und beugte ſich weit hinaus. In dieſen das Sp Augenblick betrat die Mutter das Zimmer, und aß Jünchen ſie das Kind in ihrer gefährlichen Lage erblickte, en, fleg ist. rang ſich ihrem Munde ein lauter Schreckens ru Tormann Durch dieſen Aufſchrei erſchreckt, verlor die Kleie keiteswe das Gleichgewicht und ſtürzte aus dem Fenſter. Ein; blen zn gütiger Zufall wollte es, daß in dieſem Augenblick en u ane Mann an dem Hauſe vorbeiging, der auch gerade n J unn demselben Augenblick nach oben ſah. Mehr inſtinen als bewußt ſtreckte er die Arme aus und fing den kle, inen tet nen Körper auf. Weder er noch das Kind trug eine zn ſehr Verletzung davon. Vorübergehende, die den Vorfal erſärkte beobachtet hatten, bereiteten dem Lebensretter be. ver zerft geiſterte Ovationen, als er das unverſehrte Kind den bete Ma Mutter, die ſchreckensbleich herbeigeeilt kam, zur en 70 gab. 5 Paraden 0 auch der 2 2 Mittelſtit Die Anſterblichen aber a ſeinen M —— Die B . r legen, vel dem Weck chens an, Hemühun in ber 65 der gleich Aub. Nac ber Schie der Halb! g 8 4 8 Auth i les Wett Flingern Die beſte: Stiglbaue ger einhe die zwar guten Ge Weitere große Geloͤ- und Sachſpenden Die Landesführung Baden des Winterhilfswerks des Deutſchen Volkes kann wiederum eine 140 Na⸗ men umfaſſende Spendenliſte bekannt geben, nach der weitere 51000 Mk. in bar aus allen Schichten der Bevölkerung geſpendet wurden. Darunter befinden ſich je 10000 Mk. von den Firmen Saba⸗Werke, Vil⸗ lingen, und Lonza⸗Werke, Waldshut, 7000 Mk. von der Firma Daimler⸗Benz AG., je 2000 Mk. von Villiger Söhne, Tiengen, und der Elektr. Ueberland⸗ zentrale Oberhauſen, von Metallſchlauchſabrik Pforz⸗ heim 1500 Mk., Spinnerei und Weberei Offenburg 1250 Mk., Ungenannt aus Pforzheim 1000 Mk., Leder⸗ fabrik Karl Löſch, Endingen, und Badiſche Eiſen⸗ u. Blechwarenfabrik Sinsheim je 1000 Mk. Es folgen viele kleine Induſtrie⸗, Gewerbe- und Handelsunter⸗ nehmungen mit Beträgen von 100, 300 und 500 Mk., die hier nicht alle einzeln genaunt werden können, deren Opfer aber ebenfalls höchſte Anerkennung ver⸗ dient. Auch von Angehörigen der freien Berufe, Be⸗ amten, von Berufsorganiſationen und Vereinen, denen allen der Dank der notleidenden Volksgenoſſen ſicher iſt, ſind zahlreiche Spenden eingegangen. Das Konto der Sachſpenden weiſt ebenfalls ſchöne Zugänge auf. Die Firma Pfannkuch& Co., Karlsruhe, ſtellte Lebensmittelgutſcheine im Wert von 5000 Mk. zur Verfügung. Die Spinnerei Lauf⸗ ſenmühle, Unterlauchringen, ſpendete 8000 Meter Stoffe im Werte von 3000 Mk. Vom Kreis Achern⸗ Bühl ſind 1092 Zentner Kartoffeln eingegangen. Das Gaswerk Buchen liefert koſtenlos 1000 Kubikmeter Gas und 50 Zentner Koks. Das Gräfl. Douglasſche Forſtamt Meßkirch gibt 25 Ster Brennholz und das Rentamt Bödigheim zwei Waggon Brennholz. Opfer⸗ willig zeigten ſich auch die Gemeinde Bödigheim, die 245 Zentner Kartoffeln und die Gemeinde Eberſtadt, die 300 Zentner Kartoffeln aufbrachten. Verſchiedene Heidelberger Firmen ſtellen monatlich mehrere Zent⸗ ner Lebensmittel zur Verfügung. So muß es bleiben. Vorwärts im Kampfe gegen Hunger und Kälte! —— * Ein Betrüger, gegen den Steckbrief und Haft⸗ befehl erlaſſen iſt, wird geſucht. Es handelt ſich um den am 6. Auguſt 1894 geborenen Dienſtknecht Mi⸗ N deſſen Aufenthalt noch nicht ermittelt werden konnte. Stroh iſt etwa 1,75 Meter groß, hat dunkelbraunes Haar, braune dunkle Augen und am linken Unterarm eine chael Stroh aus Mannheim⸗Feudenheim, Tätovierung„M“ und„“. a Nach altem Brauch war geſtern der Friedhof wie⸗ der das Ziel ungezählter Tauſende. Am Vormittag ſah das Wetter wenig hoffnungsvoll aus, denn ein Platzregen jagte den anderen. Es war richtiges No⸗ vemberwetter mit allen unangenehmen Begleiterſchei⸗ nungen, ein Wetter, das den paſſenden Rahmen für die Melancholie des Allerheiligentages ſchuf. Als ſpgar die Sonne durchdringen konnte, rüſtete man überall zum Gang nach dem Friedhof. Sehr viele Betriebe waren am Nachmittag geſchloſſen, ſo daß in den meiſten Familien die Möglichkeit beſtand, gemein⸗ ſam die Wanderung anzutreten. Verſchiedene amt⸗ liche Dienſtſtellen hatten ebenfalls Feiertag, ohne daß jedoch auch hier eine einheitliche Regelung beſtand. Zahlenmäßig erreichte der Friedhofbeſuch nicht ganz die Höhe des Vorjahres, was in dem ſchlechten Wetter begründet, aber auch darauf zurückzuführen war, daß viele Mannheimer den Gräbern ihrer Lie⸗ ben bereits am Sonntag einen Beſuch abgeſtattet haben oder erſt am heutigen Allerſeelentag ihre Schritte zum Gräberfeld lenken werden. Die Stra⸗ ßen bahn ließ drei Sonderlinien laufen: eine Schleifenlinie über Ring— Waſſerturm— Friedrichsbrücke und je eine Linie nach dem Waldpark und nach der Fabrikſtation. Durch dichte Wagen⸗ folge wax es möglich, den Hochbetrieb, der zwiſchen zwei und vier Uhr einſetzte, glatt aufzunehmen. Die meiſten Friedhofbeſucher kamen allerdings zu Fuß und benützten vorwiegend das Adolf⸗Hitler⸗Ufer, das in den Nachmittagsſtunden ungewöhnlich belebt war. Stark beanſprucht wurde auch die Neckarfähre an der Otto⸗Beckſtraße, die zeitweiſe den Andrang kaum be⸗ wältigen konnte. 5 Unzählige Blumen verkäufer ſtanden an der „Straßenbahnhalteſtelle in Reih und Glied und er⸗ möglichten eine reichhaltige Auswahl. Mit dem Ge⸗ ſchäft waren aber die wenigſten zufrieden, denn die Preiſe mußten der ſtarken Konkurrenz wegen und mit Rückſicht auf die Geldknappheit ſehr nieder ge⸗ halten werden. Dennoch blieben größere Mengen unverkauft. Nicht viel anders war es bei den Blu⸗ mengeſchäften, die längs der Straße zum Friedhof anſäſſig ſind und die am Abend noch große Mengen von Kränzen und Blumen aller Art übrig hatten. Brezelver käufer und Kaſtanien⸗ händler hatten an den Zugangsſtraßen Aufſtellung genommen. Beſonders ſtark waren die Brezelverkäu⸗ fer vertreten, die ſich offenbar aus ganz Mannheim am Friedhof zuſammengefunden hatten. Der Friedhof ſelbſt machte einen würdigen Ein⸗ druck. Die Zahl der ungeſchmückt gebliebenen Gräber war ſo gering, daß das Geſamtbild nicht beeinträch⸗ tigt wurde. Vorwiegend hatte man zum Schmuck weiße Aſtern verwendet, die mit den anderen Blu⸗ men zuſammen ein prachtvolles Bild ergaben. Den. meiſten Beſuch hatten die Abteilungen mit den neueren Gräbern aufzuweiſen, wie auch die Wege des Ehrenfriedhofs ſtändig belebt waren. Beſondere Beachtung fanden die am Sonntag bei 1 aber um die Mittagsſtunde die Wolkendecke riß und ö Maſſenwanderung zum Friedhof der Gedenkfeier niedergelegten Kränze. Die Regengüſſe des Vormittags hatten einige Wege unter Waſſer geſetzt oder ſo aufgeweicht, daß ſie nur ſchlecht begehbar waren. Man fand ſich aber damit ab und war zufrieden, daß es von oben herun⸗ ter am Nachmittag wenigſtens trocken blieb. In der am Ehrenmal wenig günſtige Vorbedingungen für den Allerſeelen⸗ tag geſchaffen. 5 Den toten Fliegern Für die Angehörigen des SS⸗Flieger⸗ ſtu ums war es eine ſelbſtverſtändliche Ehrenpflicht, au Allerheiligen auch der beiden Kameraden Hell⸗ mut Keck und Rudolf Thiele zu gedenken, die am Himmelfahrtstag in Wiesbaden bei dem Abſturz der D 2250 ums Leben gekommen waren. Flugzeugfüh⸗ rer Locher führte auf dem Friedhof die Abordnung an, die ſich zuerſt an das Urnengrab von Rudolf Thiele begab und dort einen Kranz niederlegte, deſſen Schleifen die Aufſchrift trugen:„In treuem Gedenken— Eure Kameraden vom Fliegerſturm.“ Die ehrenden Worte ſprach Flugzeugführer Wag⸗ ner, der dem Toten zurief:„Lieber Kamerad Thiele! Wir gedenken Deiner und legen in Ehrerbietung den Kranz nieder“. Nach dem Kommando„Stillgeſtan⸗ den“ weihten eine Minute ſtillen Gedenkens die Flieger ihrem toten Freunde. Anſchließend begab ſich die Abordnung zur letzten Ruheſtätte von Hellmut Keck, an der ſich die gleiche Ehrung wiederholte. Die Gedenkworte ſprach hier der ſeinerzeitige Führer der Unglücksmaſchine, Hugo Herr, der von dem gleichen Schickſal ſeiner beiden Kameraden bewahrt geblieben war. Zahlreiche Friedhofbeſucher wohnten dem ſchlichten Akt kameradſchaftlicher Ehrung bei oder pilgerten ſpäter zu den beiden Ruheſtätten, die als Grabmal zerſplitterte Propeller tragen. * Polizeibericht vom 2. November. Selbſttötung. Ueber Mittag hat ſich geſtern ein 70 Jahre alter Geſchäfts mann in ſeiner Woh⸗ nung in der Altſtadt erhängt. Grund: Unheilbare Erkrankung. 5 Verkehrsunfall. Mittwoch vormittag fuhr auf der Seckenheimerlandſtraße ein Perſonenkraftwagen, der beim Verſuch, einem entgegenfahrenden Kraftradfah⸗ rer auszuweichen, auf der naſſen Straße ins Rutſchen kam, gegen einen am Straßenrand ſtehenden Baum. Der Führer erlitt hierbei Verletzungen an einem Auge ſowie vermutlich innere Verletzungen. Die Begleiterin wurde am rechten Fuß verletzt. Der Kraftwagen wurde ſo ſchwer beſchädigt, daß er ab⸗ geſchleppt werden mußte. Unfall. Am Mittwoch abend wurde auf der Straße zwiſchen D 4 und 5 ein Mann mit einer Kopfver⸗ letzung aufgefunden. Der Verletzte wurde mit dem Sanitätskraftwagen in das Allg. Krankenhaus ein⸗ . Der Hergang des Falles iſt noch nicht ge⸗ lärt vergangenen Nacht hat der Himmel ſeine Regen⸗ tätigkeit allerdings wieder auſgenommen und ſo⸗ den. Noch kocht und bebt das Land, alles Verbrannte h f 755 1 5 5 2 8 MD brachen ſchwelt, da rücken ſchon die Vulkanwächter an, ſuchen R ſch anſche nach einigen Unvorſichtigen, die nach ihrer Warnung s 885 5 Anderſpi nicht rechtzeitig nichtbedrohte Gebiete aufgeſucht„Uns Genfer Diplomaten könnte im Erni 18 haben und nun in den Urwaldreſten oder zwiſchen nichts paſſieren, die Akten der Abrüſtungskonferenzeh krder at den Schwefelfelſen vergiftet, erſchlagen oder ver⸗ bieten uns einen bombenſicheren Unterſtand“ e 1 880 l 5 inken N 2 8* 2 5 2 3 3 eee* 2 1 3 Angriff, 5 * Nach einem raffinierten Warenſchwindler ſahr⸗ 3 05 f n ſchwi N den das Landeskriminalpolizeiamt Karlsruhe u. meh rere andere badiſche Sicherheitsſtellen. Es handelt h um einen namentlich noch völlig Unbekannten, het“ ſich mit einem beſonders findigen Trick einen größt ren Poſten Stoffe wahrſcheinlich zum gewerbsmäßl gen Verſchleiß in die Hände ſpielte. Der Unbekann hatte ſich den Namen des Kaufmannes G. A. Alf aus Eberbach zugelegt und beſtellte von Weinhein aus unter dieſem Falſchnamen bei einer Firma München⸗Gladbach für 580 Mk. Stoffe. Die Sendung traf einige Tage ſpäter bei der Firma Alt in Eber bach ein, doch wurde ihre Annahme verweigert. D Beſteller lauerte allem Anſcheine nach der Anku? der Stoffe auf. Er hatte ſich zu dieſem Zwecke bein Eberbacher Poſtamte ein Poſtſchließfach gemietet, 0 N bei gleichfalls den Falſchnamen Alt geführt, um u der betrogenen Lieferfirma in Verbindung zu bleß ben. Bei der Güterabfertigungsſtelle in Eberbaß ſpielte ſich der Schwindler als der rechtmäßige Empfänger der Stoffe auf. Er wies ſich mit einen gefälſchten Ausweis aus und legte einen Duplik frachtbrief vor. Die Stoffe wurden ihm tatſächlh“f ausgehändigt. Seitdem fehlt von dem Schwindl jede Spur. Es wird vermutet, daß er die ergaunek ten Stoffe im Umherziehen wieder abſetzt ohn irgendwo verpfändet hat. Nähere Anhaltspunkte li- ßen ſich noch nicht gewinnen. Sachdienliche Mie“ lungen ſind an die nächſterreichbare Sicherheitsſeln“ erwünſcht. Der unbekannte Schwindler iſt etwa 9 bis 28 Jahre alt, etwa 1,70 Meter groß, ſchlank, ven mutlich bartlos, trägt dunklen Anzug und hal in linken Auge ein blaues Mal. Bei den ergaunerten N Stoffen handelt es ſich um 180 Meter Manchen (oliv, grün, ſchwarz und braun), 46 Meter Velveit (oliv und braun), 140 Meter feingerippten Kord Anh 30 Meter Köper„“. Preſſepropagandachef der Sendergruppe Weſ⸗ 4 Stuttgart, 2. Nov. Der Hauptſchriftleitet de „Bremer nationalſozialiſtiſchen Zeitung“ Guſtel Staebe iſt mit Wirkung vom 1. November zun Preſſepropagandachef der Sendet gruppe Weſt ernannt worden. Die Sendergrutkk Weſt umfaßt bekanntlich den Weſtdeutſchen, den En weſtdeutſchen und den Süddeutſchen Rundfunk, 7 Preſſedienſt der Sendergruppe Weſt liegt nach W vor in Händen von Knöckel⸗Frankfurt. 3 Kratzen im Halse ird vielfech nicht beachtet, bebelhn es häbfig der Beginn ernster gesunt heitſicher Störungen. Versorgen 1 sich desbelb rechtzeitig mit einet es Ch in o mi 48 Stück RMV. 1,20 Obinosol, Schnüpte 50 ff in Apotheken. Zur Unterstutzung Ohinos ol. Gurgeltebietten 788tückRNMI. 10 iter tra. ſich, a 0 dan werdeg t. Doch eten ing ſe ſchon äußere 1 Beob⸗ hinter. atzungen „ die die ihrlichen Tage ig en Tohe elegenen ines un⸗ rett ge⸗ t dieſem und alz ckte, ent⸗ ckensruß e Kleine er. Ei blick ein erade in uſtinktiy den klei⸗ rug eine Vorfall tter be⸗ mind der, „zurück Donnerstag, 2. November 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 507 N—— N f N 7 lage in München ihr erſtes Spiel auf deutſchem Boden aus. geider waren die äußeren Umſtände die em Treffen wenig günſtig. Vor und während des Kampfes fiel reichlich Regen und Schnee. Man mußte ſich wundern, daß trotzdem 6000 Zuschauer erſchienen. Sie wurden aber durch ein ſehr in⸗ kereſſantes, von guten Leiſtungen getragenes N belohnt. Das Spiel bewies zunächſt, daß der Altme ſter Bayern Nüuchen nach einer kurzen Kriſe tatſächlich wieder im An⸗ leg iſt. Die Bayern waren zwar durch den internationalen Tormann Jakob von Jahn Regen rg verſtärkt, doch iſt leneswegs darauf der 21(:0) ⸗Sieg der Münchener Rot⸗ hosen zurückzuführen. Die Bayern kamen vielmehr durch eine gute Geſamtleiſtung der ganzen Elf verdient zum Sieg. Namentlich der Sturm und die Läuferreihe befanden ſich in einer ausgezeichneten Form. 5 3 Auch die Gäſte geſielen in hohem Maße; ſie ſpielten ien kechniſch hervorragenden Fußball, verlegten ſich aber iu ſehr auf das'-⸗Syſtem, ſo daß die Bayern gegen eine gerſtürkte Abwehr zu kämpfen hatten. Das Spiel der Stür⸗ ger zerftel dadurch aber zu ſehr in Einzelaktionen. Der beſte Mann der Südamerikaner, die übrigens keinen ſchwa⸗ gen Punkt aufwieſen, war der Tormann Baldivieſe. Seine f Paraden grenzten an das Unmögliche. Gute Könner waren auch der Mittelläufer, beide Verteidiger und der ſchwarze Mittelſtürmer Villanueva. Der einzige Deutſchamerikaner in der Elf, der Linksaußen Schneeberger, ſtellte ebenfalls ſeinen Mann. 5 5 Die Bayern waren in der erſten Halbzeit ſtändig über⸗ legen, verſcherzten aber zahlreiche gute Chancen. Auch nach dem Wechſel hielt zunächſt noch die Ueberlegenheit Mün⸗ chens an, dann wurde jedoch der Kampf unter verſtärkten Hemühungen der Gäſte ausgeglichener. Durch Vacek fiel in der 65. Minute das Führungstor für die Bayern und ber gleiche Mann erhöhte ſchon wenige Minuten ſpäter auf A. Nach einem unbeabſichtigten Handſpiel von Bader gab ber Schiedsrichter in der 75. Minute einen Elfmeter, den der Halbrechte Fernandez zum Gegentor verwandelte. 42 1 2 München 60 ſchlug ſich gut Fortuna Düſſeldorf blieb:0 in Front Auch in Düſſeldorf herrſchte am Allerheiligentage ſchlech⸗ les Wetter. Dennoch kamen gut 10 000 Zuſchauer nich Flingern hinaus um die Münchener„Löwen“ im Kampf gegen den Deutſchen Meiſter zu ſehen. Es muß vorweg geſagt werden, doß die Süddeutſchen einen her⸗ Po fragenden Eindruck hinterließen. In der hallbehandlung und im Zuſommenſpiel waren ſie dem Deutſchen Meiſter zumindeſt ebenbürtig, ſie hatten ſogar hgehr vom Spielverlauf, verſcherzten ſich aber alle guten Chancen durch Unentſchloſſenheit und Schußunſicherheit. Die beſten Einzelkräſte waren Wendl, Pledl, Lachner, Stiglbauer und Kiener. Fortunas Elf war diesmal weni⸗ ger einheitlich, recht ſchwach ſpielte ſogar die Läuferreihe, die zwar gut aufbaute, aber in der Abwehr dem techniſch guten Gegner oft nicht gewachſen war. Auch im Sturm zeigten ſich Schwächen, lediglich Albrecht und Kobierſki ent⸗ prachen den Erwartungen. Berückſichtigen muß man, daß ſſc anſcheinend die Internationalen der Fortung für das Jußball am Allerheiligentage 1 1 1a S dene Fee Eübamerikaner in München geſchlagen Bayern München beſiegt Chile Peru⸗Elf:1(:0) Die aus erſtklaſſigen Spielern von Peru und Chile ge⸗ ilbete ſüdamerikaniſche Fußballelf trug am Allerheiligen⸗ Chancen verpaßte, konnte Fortuna bei einem plötzlichen Vorſtoß durch den Mittelſtürmer Borgardt noch ein zweites Tor erzielen. Auslands⸗Fußball an Allerheiligen Städteſpiel Paris— Wien 41(:0) Napid Wien— Slaria Prag 81g(:1) Auſtria Wien— Sparta Prag:1(:1) Diables Rouges Brüſſel— London(Amateur) 514(:2) Nordfraukreich— Ungarn:5(:2) Südfrankreich— Ungarn:5(:2) Rumäniens Amateur⸗Fußballelf ſtand in Sofia der bulgariſchen Ländermannſchaft gegenüber und wurde dort :2 geſchlagen. Eine Herausforderung hat der ſpaniſche Schwergewichts⸗ Europameiſter im Boxen, Paolino, von ſeinem Titelvor⸗ gänger, dem Belgier Pierre Charles, erhalten. In der Stuttgarter Stadthalle werden in dieſem Jahre ebenſo wie in der Frankfurter Feſthalle keine Radrennen ſtattfinden. Der Deutſche Meiſter Albert Richter trug am Allerheili⸗ gentage im Pariſer Sportpalaſt im Internationalen Flie⸗ gerkampf einen beifällig aufgenommenen Sieg über Welt⸗ meiſter Scherens⸗Belgien davon. Die Mannſchaftsmeiſterſchaft im Gewichtsheben Siegfried Eſſen hinter München 1860 Am Allerheiligentage unterzog ſich der SC Siegfried Eſſen in Anweſenheit des Reichsſportwartes Eickeltrath als letzter Bewerber der Zwiſchenrunde der Leiſtungsprü⸗ fung für die Mannſchaftsmeiſterſchaft im Gewichtheben. Die Eſſener bewältigten mit der Mannſchaft Verly, Kannwald, Euler, Kräkel, Stanislawſki und Bierwirth eine Geſamt⸗ leiſtung von 5055 Pfund, mit der ſie hinter der von dem Titelverteidiger München 1860 mit 5240 Pfund erreichten Leiſtung in der Vorwoche zurückbleiben. Die Einzel ⸗ leiſtungen betrugen: 795 Pfund im einarmigen Reißen links, 815 Pfund im einarmigen Reißen rechts, 995 Pfund im beidarmigen Drücken, 1075 Pfund im Reißen und 1375 Pfund im Stoßen. Die Eſſener haben von ihrem Rechte, den Beſten der Zwiſchenrunde zu einem Entſcheidungskampf herauszufor⸗ dern, Gebrauch gemacht. Der Endkampf zwiſchen München 1860 und Siegfried Eſſen wird vorausſichtlich am 10. Dezem⸗ ber in Köln ſtattfinden. Süd deutſchlands Silberſchild-Mannſchaft Süddeutſchlands Silberſchild⸗Mannſchaft für das am 18. und 19. November in Köln ſtattfindende Treffen mit Weſt⸗ deutſchland wurde endgültig wie ſolgt aufgeſtellt: Haas (TV Frankfurt 1860); Ell(Nürnberger THC), Dr. Kulzin⸗ ger(VfR Mannheim); Pfeiffer(Bf Mannheim), Schächtl (Nürnberger THC), Junge(M Mannheim); Auf der Heyde(TW 57 Sachſenhauſen), Pfeiffer(Höchſter HC), Pe⸗ Aus der badiſchen Turnerſchaft 76 Mannſchaften bei den Vereinsmehrkampfmeiſterſchaften der badiſchen Turner 8 Obwohl die Beanſpruchung der Turnvereine durch die Vorbereitungen zum Deutſchen Turnfeſt und durch die übrigen turneriſchen Veranſtoltungen eine ziemlich aus⸗ giebige war und bei der Durchführung der volks⸗ tümlichen Vereinsmehrkampfmeiſterſchaf⸗ ten allenthalben mit zeitlichen Schwierigkeiten gerechnet werden mußte, iſt nicht nur die zahlenmäßige Beteiligung, ſondern auch die erzielte Leiſtung eine überraſchend er⸗ freuliche. Die Ergebnisliſten bringen treffend zum Aus⸗ druck, in welch ſtarker Weiſe die Turnerſchaft auch bei den ländlichen Vereinen den leichtathletiſchen Uebungen zum Durchbruch verholfen hat und dieſelben bis hinab in die kleinſten Vereine fördert. Vorbildlich hierbei war in dieſem Jahre beſonders der Odenwald⸗Jahn⸗Kreis. Im übrigen ſind es die Kreiſe Mannheim, Karlsruhe und e die die ſtärkſten Teilnehmerzahlen aufzuweiſen haben. In der DT⸗Klaſſe, die einen Zehnkampf durchzu⸗ führen hatte, liegen die Ergebniſſe nun wie folgt ſeſt: 1. TV 46 Mannheim 1876,5 Punkte; 2. Tgde Heidel⸗ berg 1650,5.; 3. MTV Karlsruhe 1591.: 4. TV Bühl 1417,5.; 5. T V Schwetzingen 1888.; 6. TVB 46 Bruchſal 1357,5.; 7. Raſtatter TV 46 1091 P. Die Kreisklaſſe(300 bis 500 Mitglieder) hatte einen 10 durchzuführen, wobei es folgende Ergeb⸗ nihe gob: 1. TV Secken heim 974.; 2. TV St. Georgen 968.; 3. TV Donaueſchingen 963,5.; 4. Tg Pforzheim 924.; 5. TV Ettlingen 913.; 6. Tſchaft Beiertheim 904,5 P. 7. Tad e Käfertal 902,5.; 8. T V 46 Man n⸗ heim 2. Mannſchaft 890.; 9. TV Waldhof 884.; 10. TV Viernheim 841.; 11. TV Rohrbach 826.; 12. TV Birkenſeld 798.; 13. TV Durlach 748.; 14. Tod Weißenſtein 723.; 15. TuSpode Ladenburg 656 P. Mitgliedern hatten einen Dreikompf zur Durchfüh⸗ rung zu bringen. Die Ergebniſſe aus demſelben ſind: 1. Tgde Dietlingen 542.; 2. Tg Rimbach 500.; 3. TW Erſingen 497.; 4. TV Helmsheim 486.; 5. TuSpW Büchenbronn 483.; 6. TuSpe Unkerflockenbach 478.; 7. Tu Sp Krumbach 477.; 8. TV Gerxheim 488 Punkte; 9. TV Mörlenbach 459.; 10. Jahn Waldmichel⸗ bach 435.; 11. Tg Jahn Tröſel 434.; 12. TW Siedels⸗ brunn 432.; 18. Tod Gormania Neulußheim 430 Punkte; 14. Tgde Ketſch und Tg Oftersheim 423,5 Punkte; 15. DV Bulach 409.; 16. TV Grasellenbach 408 Punkte; 17. TV Obermumbach 402.; 18. TV Reißen 401.: 19. TV Hagsfeld 391,5.; 20. TW Aſchbach 384.: 21. TV Hornbach 377.; 22. TV Weiher 352.; 23. TV Affolterbach 335.; 24. Tod Oftersheim 330.; 25. Turngen. Rimbach 2. Mannſchaft 325.; 26. TV Wahlen und Tb Reiſen 2. Mannſchaft 324.; 27. TV Mörlenbach 2. Mannſchaft 317.; 28. TV Obermumbach 2. Mannſchaft 3809.: 29. TV Beiertheim 3. Mannſchaft 307.; 30. TuSp Hammelbach 305.; 31. Tu Sp Kreidach 291.; 39. TW Gadern 278.; 33. TW Bulach 2. Mannſchaft 277,5 Punkte; 34. TV Berghauſen 272 P. Der 6⸗Kampf der Turnerinnen wurde ohne Klaſſeneinteilung durchgeführt. Auch hier bedeutet die Be⸗ teiligung einen gewaltigen Fortſchritt. Die Ergebnis⸗ Liſte weiſt auf: 1. TW 46 Mannheim 781,5.; 2. TV 46 Karlsruhe 746.; 3. M Karlsruhe 656,5.; 4. Tod Pforzheim 643.; 5. TV Birkenfeld 615.; 6. TV Dur⸗ lach 563,5.; 7. TV Waldhof 531.; 8. TV Vier n⸗ heim 522,5.; 9. Tſchaft Beiertheim 408,5.; 10. Tgoe Dietlingen 480 P. Aus dem Spielbetrieb des TV Mannheim von 1846 Der vergangene 3 war für die ſtorke Hand⸗ ballabteilung des TW 1846 ein äußerſt erfolgreicher, ter II(SC Heidelberg), Rackl(F Ulm), Schwetter(Nürn⸗ berger THC). Der neue kanadiſche Trainer für die deutſchen Olympia⸗ Vorbereitungen im Eishockey hat in ſeiner Heimat den Dampfer verpaßt und trifft nun erſt einige Tage nach den am 4. November in Berlin beginnenden Olympia⸗Vorberei⸗ tungskurſen ein. Ein Radrennen auf alten Hochrädern wird beim III. Feſt der Sportpreſſe in Frankfurt a. M. am 25. November aus⸗ getragen. Italiens Zehnkampfmeiſterſchaft wurde in Genua von E. Contieri⸗Trieſt mit der ſehr mäßigen Leiſtung von 5948.455 Punkten gewonnen. 5 Jockey Grabſch begibt ſich während der Winterruhe im deutſchen Galopp⸗Rennſport nach Südafrika, um dort in den Sattel zu ſteigen. Pferdeſport Horſt⸗Emſcher(1. November) 1. Epona⸗Jagdrennen. Dreijährige. 1800 Mk. 8000 Meter: 1. M. Schönemanns Standarte(Plätke); 2. Spata; 3. Eis⸗ ſproſſe. Toto: 35; Platz: 25, 18. Ferner: Läufer, Sil⸗ berfee. 2 Allerheiligen⸗Kennen. 1800 Mk. 1800 Meter: 1. Frl. M. Jacobs Franziskus(Hellmann); 2. Heli; 3. Ilſenburg. Toto: 18; Platz: 13, 25, 16. Ferner: Sauſewind, Uta⸗ maro, Spitzweg, Märzprinzeß, Harun. 3. Martini⸗Preis. 2000 Mk. 2000 Meter: 1. A. Socks fr. Gaſſenfunge(O. Schmidt); 2. Wellenberg; 3. Ilona. Toto: 71; Platz: 30, 27. Ferner: Chevalier, Rudolf, Orion. 4. Horſter Prüfungs⸗Preis. 5000 Mk. 1200 Meter: 1. Frau K. Köppes Ordensſchweſter(Genz); 2. Criſpin; 3. Ritterkrone. Toto: 39; Platz: 21, 13. Ferner: Lonſky. 5. Preis vom Emſcherbuſch. Ausgleich 8. 1800 Mk. 1400 Meter: 1. A. Bremkamps Prachtmädel(B. Wenzel); 2. Roſella; g. Medinus. Toto: 36; Platz: 12, 21, 14. Fer⸗ ner: Bacchantin, Avitus, Danklied, YPvorne, Letzter Sioux, Treuſchin. 6. Lebewohl⸗Jagdrennen. Ausgleich 3. 1800 Mk. 3700 Meter: 1. H. Hülſemanns Corax(K. Breda jr.); 2. Droſtei; 8. Patina. Toto: 41; Platz: 20, 16, 40. Ferner: Sans pareil, Pralinée, Lorbeerroſe, Mauerbrecher, Dagmar. 7. Feierabend. Ausgleich 2. 3000 Mk. 1600 Meter: 1. Dir. Spes Napoleon(H. Schmidt); 2. Orſini; 3. Hageſtolz. Toto: 36; Platz: 25, 44. Ferner: Makarius, Sextus, Theſeus. Siegdoppelwette: Ordensſchweſter— Prachtmädel 200210. Strausberg(1. November) 1. Torero⸗Hürdenrennen. Dreijährige, 2000 1, 2300 Meter: 1. Graf C. A. Wuthenaus Marſchall(Ahr); 2. Graf Nici; 3. Mary. Toto: 17; Platz: 12, 11. Ferner: Freytag, Pilotin. 2. Wallenſtein⸗Jagdreunen. Dreijährige, 2000, 3200 Meter: 1. W. Jentſchs Ritterbank(Florian); 2. Hagebutte; 3. Gräſentonne. Toto: 69; Platz: 24, 20, 17. Ferner: Manu⸗ ſkript, Federbriede, Fernſeherin, Monſun. 3. Oleander⸗Rennen. Lehrlingsreiten, 2000 4, 1500 Meter: 1. J. Wendenburgs Juditta(Mämecke); 2. Schönau: 3. Courtiſone. Toto: 36; Platz: 13, 15, 12. Ferner: Flotte Fahrt, Chinafreude, Oberſtolz, Poti, Sternkarte, Herodot, Mönch, Alo. 4. Landgraf⸗Hürdenrenneu. 2000 /, 2800 Meter: 1. Graf Emich Solms' Atman(W. Wolff); 2. Prieſter; 3. Beluga. Toto: 13; Plotz: 12, 27. Ferner: Corviglia, Ingemar. 5. Herold⸗Jagdrennen. Ausgleich 3, 2000 l. 3800 Meter: 1. Verband Deutſcher Herrenreiter Immerzu(It. Zehe); 2. Komm voran; 3. Frag Papa. Toto: 116, Platz: 48, 60, 41. Ferner: Tramonto, Edelſtein, Ilſha, Fugger, Hebe, Faf⸗ ner, Fahrt, Brabant. 6. Graf⸗Ferry⸗Rennen. Verlaufsrennen, 2000, 1800 Maſſen Milos Radetzki(Narr); 2. Iſolde; Länderſpiel am Sonntag etwas ſchonten. Für Vereine mit 150—900 Mitgliedern war konnten doch von 6 in den Spielen ſtehenden Mannſchaften Meter: 1. Ernſtfal“ Dem Spielverlauf nach hatte Fortuna den Sieg nicht ein Vierkampf vorgeſehen, der die nachſtehende Rangord⸗ 4 ihre Spiele gewinnen und die 1846er insgeſamt ein Tor⸗ 3. Domſalke. Toto: 22; Platz: 15, 19. Ferner: Puma, 2 berdient, Lediglich in der erſten Halbzeit hatten die Rhein⸗ nung ergab: verhältnis von 50:16 zu ihren Gunſten erzielen, mit den Iſolde, Wiſſenſchaft. ferenze länder ab und zu eine leichte Ueberlegenheit. Ihr Füh⸗ 1. Tade Pforzheim 726.; 2. TW Heidelsheim 684.; nachſtehenden Ergebniſſen: TV 1846 1— Tu Rheinau 1 7. Abgott⸗Rennen. Ausgleich 3, 2000 /, 2400: 1. E. .“ küngstreffer fiel ſchon in der 8. Minute durch den Halb⸗ 3. Tg Pforzheim 2. Mannſchaft 648.; 4. TV Kieſekbronn:4; TV 46 2— TV Rheinau 2:2; TW 46 3— Reichs⸗] Clauſes Rhodeſia(Streit); 2. Ereolin; 3. Steinfeld. Toto: fnken Mehl. Nach der Pauſe war München ſtändig im 623.; 5. TV Leimen 532,5.; 6. Tſchoft Beiertheim bahn 2:0, TV 46 4— Dag Viernheim 2 21:1; TV 46 75 Platz: 16, 16, 12. Ferner: Erdica, Melampos, Metullus, uz gegen Schluß wurde die Ueberlegenheit der Süd⸗ 2. Mannſchaft 4½7.; 8. Tu Sp Langenſteinbach 412 P. Jugend— M Jugend 727; TV 46 Frauen Mei 08 Kokette. ö ler fahl deütſchen ſogor drückend. Während aber München alle Die 36 Mannſchaften der Vereine bis zu 150! Frauen:2. Siegdoppelwette: Atman— Immerzu 31210. 1. 10—— eee* f a nöelt h ten, det 1 7 tschen Wertarbeit 0 reue zur deutschen Wertarbeit, A. All e 1 Kunden, I 2 reue zum Kunden, Treue zu uns S 9 8 in Eber 15 e ind die Tra r itz · Seſiuli · Mark 570 sind die Träger unserer ꝙitz- Seſiuli- Marke ietet,. er 1 f um m.. a . Als Mannheims führendes kerndeutsches Schuhwarenhaus betrachten wir es Erbach ähigt 1 1* 1* 1 2 1 2 2* 19 8 Als unsere Pflicht, in Bezug auf Qualität und Preiswürdigkeit lhnen das höchste Duplikal 1 L* 2* U LU alan zu bieten, daß wir dies tun beweist, daß trotz des allgemeinen wirtschaftlichen chwindle⸗ i 1 b 19 Rückgangs der letzten Jahre unsere Umsätze konstant gesteigert haben. unkte li i ue Siehe die amtl. nachgewiesene Umsatzsteigerungs-Kurve in den Jahren 1929, 1930, 1931, 1932 etwa a s 5 ank, bel.„ hat un 160 158 aunerkes kancheſet“ Velbelon 750 Rord u 1487 a 140 WG „ 130⁰⸗ 15 8 eitet U*— ne N 0 8 ber zun 9 enden 220 A 8 erg J S e en El 5 83 nk. Zu g 170⁹ nach wie* 44929 0070 1307 T0 0 1507 ſeO= In Anbetracht der in den letzten 4 Jahren stark reduzierten Schuhpreise, die zur Zeit nur noch ca. 85% des Preises von 1914 betragen, ist unsere Umsatz- steigerung Paar-Zahlenmäßig bedeutend höher als ziffernmäßig aufgeführt! * 6. Seite/ Nummer 507 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 2. November 188 Aus Vaden Segelflieger fahren ins Anheil * Schwetzingen, 2. Nov. Ein gräßliches Kraftwagenunglück hat ſich geſtern vormittag auf der Landſtraße zwiſchen Neulußheim und Hocken⸗ heim ereignet. Drei bekannte Mannheimer Segelflieger, der 40jähr ge Kaufmann Karl Ganter, Sachbearbeiter für Segelflug der Landes⸗ gruppe 8, der 34jährige Werkmeiſter Julius Jo⸗ hann und der 27jährige Kaufmann Lerch fuhren mit einem D W⸗Zweiſitzerwagen von Bretten nach Mannheim. Ein gewitterartiger Regen, der in den Vormittagsſtunden niederging, behinderte den Lenker des Wagens außerordentlich ſtark in der Sicht auf die Straße. Der Kraftwagen bog infolge dieſer Behinde⸗ rung plötzlich vom Wege ab und raſte in hohem empo gegen einen Baum wobei der Vor⸗ derteil des Wagens völlig zertrümmert. wurde. Der im Notſitz mitgefahrene Kaufmann Lerch hatte bei dem Anprall ſo ſchwere Verletzungen davongetragen, daß er auf der Stelle tot war. Ganter und Johann wurden mit erheblichen Ver⸗ letzungen in das Krankenhaus in Schwetzingen über⸗ führt. Ihr Zuſtand gibt jedoch zu keinerlei Beſorg⸗ niſſen Anlaß. Eine närriſche Tagung * Möhringen bei Tuttlingen, 2. Nov. Am ver⸗ gangenen Sonntag fand hier die Landestagung der Vereinigung Schwäbiſch⸗Alemanni⸗ ſcher Narrenzünfte ſtatt. Es fanden ſich etwa 300 Vertreter aus Baden, Württemberg und Hohen⸗ zollern ein. Regierungsrat Linde machte Erläute⸗ rungen über die vom Landesgewerbeamt in Karls⸗ ruhe geplante Ausſtellung von Bildern und Trachten über unſer badiſches Volkstum, wobei er insbeſondere auf die wertvolle Unterſtützung der Narrenzünfte rechnet. Verkehrsdirektor Neumann, Villingen, machte grundſätzliche Ausführungen über Faſtnachts⸗ gebräuche. Einen breiten Raum nahmen die Aus⸗ einanderſetzungen ein, die im badiſchen und württem⸗ bergiſchen Schwarzwaldgebiet im Zufſammenhang mit dem Stockacher Narrentreffen aufgekommen waren. Die Vertreter der Stockacher Narrenzunft konnten ſich aber durchſetzen, ſo daß die Debatte darüber zum befriedigenden Ende geführt wurde. Es wurde dann über die Aufnahme von ſieben Narrenzünften in den Verband abgeſtimmt. Einſtimmig wurden folgende Narrenzünfte aufgenommen: Breiſach, Singen a.., Ehingen(Donau), Sigmaringen, Waldkirch, Wein⸗ garten und Schwenningen. — * Karlsruhe, 2. November. Der vom Reichsar⸗ beitsminiſter für die badiſchen Krankenkaſ⸗ ſen eingeſetzte Kommiſſar konnte im Monat Sep⸗ tember wiederum bei einer Reihe von Kaſſen die Beiträge herabſetzen. Im ganzen haben ſeit Juni d. J. 36,7 v. H. der Ortskrankenkaſſen und 19,5 v. H. der Betriebskrankenkaſſen in Baden ihren Bei⸗ tragsſatz geſenkt. Heidelberg, 2. November. Nachdem der Kredit⸗ ausſchuß der Deutſchen Rentenbank u. a. auch das von der Stadt Heidelberg beantragte Darlehen zur Verbeſſerung der Bewäſſerungsanla⸗ gen im Gebiet von Heidelberg⸗Handſchuhsheim ge⸗ nehmigt hat, dürfte dieſer Plan in abſehbarer Zeit zur Ausführung kommen. Es handelt ſich um die Errichtung eines Pumpwerkes am Neckar und die Schaffung einer Waſſerleſtung in einem Teil des Handſchuhsheimer Gartengeländes. Vorläufig iſt ein Plan für die kleinen Gelände der in Frage kommen⸗ den Gärten in Ausſicht genommen. Die Stadt hat hierfür beim Reich 120000 Mark und beim Lande Baden, das wohl nun ebenfalls zuſtimmen wird, 30000 Mark beantragt.— Die weiteren Abſchnitte des Bauplans ſollen ſpäter ausgeführt werden. * Rotenberg(Amt Wiesloch), 2. Nov. Geſtern ge⸗ langten die diesjährigen roten Hopfen, die ſeither nicht abgeſetzt werden konnten, durch den hieſigen Falz im Wahlkampf Rieſige Kundgebung in Ludwigshafen Eine Maſſenkundgebung führte am Abend Allerheiligentags die Wihlbewegung in Ludwigshafen auf den Höhepunkt. des In der Feſthalle des Hindenburgparks lau⸗ ſchen tber 7000 Wähle und Wählerinnen den politiſchen Führern der lz und dem bayeriſchen Innenminiſter, die den 12. November als Schickſals⸗ tag der deutſchen Nation in anfeuernden Reden kenn⸗ zeichnen. f iſt um ſo bemerkens⸗ Der ſtarke Beſuch werter, als erſt vor wenigen Tagen der Hamburger Reichsſtatthalter ein ſtattliches Aufgebot von Stimm⸗ berechtigten hatte können. Auch eine neue SA⸗Kapelle, von Wer der Firma Giulini gebildet, hilft die ſaſt 3 lang Ausharrenden die Kälte vergeſſen. Um halb 9 Uhr füllen die von einem Appell kom⸗ menden Amtswalter den Vordergrund des Saals. Ihnen folgen die Sinnbilder des Nationalſozialis⸗ mus: die Hakenkreuzbanner. Ein ſtolzer Aufmarſch von über hundert Fahnen! N! Ihr flammendes Rot belebt die Bühne in ihrer gan⸗ zen Breite und Tiefe. Verſammlungsleiter Lucke n⸗ bach eröffnet die Kundgebung: für den verhinderten Reichszellenleiter Claus Selzuer ſpringen andere Redner in die Breſche. g Zuerſt Reichstags Kurt Frey ⸗ München, Landesobmann der NSBO und Bezirksleiter der deutſchen Arbeitsfront in Bayern. Er geißelt die Heuchelei der nicht abrüſtenden Staaten, hinter der ſich die Profitgier des internationalen Leihkapitalis⸗ mus verbirgt. Das neue Deutſchland erregt bei ſei⸗ nen Gegnern in Wahrheit um deswillen Mißgunſt, weil es die Arbeit zum Grundpfeiler des Staates ge⸗ macht hat, weil jeder nach dem nur gewertet wird, was er für ſein Volk leiſtet. Adolf Hitler hat die Wirtſchaft wieder angekurbelt nicht mit Geld und Kreditnehmen, ſondern dadurch, daß er das Ver⸗ trauen zur Wirtſchaft wiederhergeſtellt und ſo zwei Millionen wieder in Arbeit gebracht hat. Wer darum am 12. November das Vaterland im Stich läßt, ver⸗ dient nicht, in einem deutſchen Betrieb ſein Brot zu verdienen. In Deuſchland herrſcht nur ein Wille: der des Führers, und ein Glauben: daß unſer Vaterland wieder groß und mächtig werden ſoll. Nachdem das Deutſchlandlied dieſe Geſiunung bekräſ⸗ tigt hatte, ſprach Gauleiter Bürckel in ſeiner un⸗ mittelbaren, packenden Art: Es geht darum, daß wir uns am Abſtimmungstag wieder als Nation zu⸗ ſammenfinden wie am 14. Auguſt. Dieſer Tag formte die Front. Aber danach folgte die„Etappe“. Der deutſche Arbeiter hat aber aufs neue gerungen um die innere Front. Toten der Bewegung waren arme,„anſtändige Proleten“. Der deutſche Arbeiter iſt ein Idealiſt. Man hat ihm das Vater⸗ land vorenthalten. Wir müſſen auch in den Be⸗ trieben eine Volksgemeinſchaft haben: 8 Die nicht„Vor⸗ geſetzte“, ſondern Führer, erfüllt vom Geiſt der Ka⸗ meradſchaft. von dem Redner ins Leben ge⸗ rufene Volksſozialiſtiſche Selbſthilfe tut demnächſt einen erſten Schritt zur Verwirklichung: ſie ermög⸗ licht die Abſchaffung der Krankenkaſſengebühr, die von der VS dem Aermſten bezahlt wird. Gauleiter Bürckel ſchloß mit der Mahnung: Wir an der deutſchen Weſtfront müſſen dem weſtlichen Liberalismus beweiſen, daß die Pfalz von Aubeginn Mittelpunkt der deutſchen Geſchichte, am 12. November an der Spitze marſchiert. Auch Brigadeführer Schwitzgebel richtete einige Worte an die Verſammelten. Der inzwiſchen einge⸗ troffene bayeriſche Innenminiſter Wagner betonte in begeiſterten Ausführungen: Deutſchland will, daß die Wahrheit ſiegen ſoll. Wir verlangen vom Aus⸗ land nichts, als daß wir unſer Haus ſo einrichten dürfen, wie wir es für richtig halten! Die Abſtim⸗ mung iſt von welthiſtoriſcher Bedeutung. Die ganze Welt hält den Atem an. Es handelt ſich nicht darum, ob wir die ganze Neugeſtaltung auch erleben, ſondern um unſerer Kinder Zukunft, Freiheit und Ehre! Darum bedeutet der 12. November einen Wende⸗ punkt im internationalen Leben der Völker. Mit dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied klang die Kundgebung aus. Die eee Bruchſaler Ausbrecher wieder gefaßt! s. Bruchſal, 2. Nov. Wie bereits gemeldet, waren Montag nachmittag zwei gefährliche Jnſaſſen des Bruchſaler Zuchthauſes, die Strafgefan⸗ genen Karl Bindel aus Kronau und Karl Pfeif⸗ fer aus Mingolsheim ausgebrochen. Die ver⸗ wegenen Flüchtlinge, die von einer großen Gendar⸗ merieſtreife geſucht worden waren, konnten geſtern morgen in Kronau in einem Farrenſtall gefun⸗ den werden. Die beiden Verbrecher hatten Lebensmittel, Zi⸗ garetten und Schnapsflaſchen bei ſich, die ſie in der Nacht nach ihrer verwegenen Flucht aus der Straf⸗ anſtalt aus der Wirtſchaft„Zum Lamm“ in dem Dorf St. Leon geſtohlen hatten. Der eine der beiden Zuchthäusler trug eine alte Jacke, die er bei dieſem Einbruch erbeutet hatte, ſein Komplize war noch im Beſitz der Anſtaltskleidung. Die beiden ſchweren Jungen, die beim Eindringen der Land⸗ jäger in ihrem Verſteck gerade geſtohlene Zigaretten geraucht hatten, ließen ſich dann ohne Widerſtand zu leiſten, abführen. Sie wurden ſofort wieder in das Bruchſaler Zuchthaus überführt. Bei dem Abtransport der beiden Ausbrecher aus Kronau hatte ſich eine rieſige Menſchenmenge Ein Mörder feſtgeuommen * Saargemünd, 2. Nov. Die hieſige Spezial⸗ polizei hat einen Deutſchen feſtgenommen, der in die Fremdenlegion eintreten wollte und be⸗ hauptete, aus einem deutſchen Konzentrationslager entwichen zu ſein. In ſeinen Angaben wurden je⸗ doch Widerſprüche feſtgeſtellt und ſchließlich geſtand er, zwiſchen Koblenz und Trier in den letzten Tagen einen Mann ermordet zu haben. 7 Ja, lieber Jeddy, besonders Gutes: Einen feinen Du: Cet- Hudduing. Der ist lecker, und da werden vir auch richtig satt werden! Infolge des großen Umsatzes sind Dr. Oetkers Puddingpulver; ebenso wie Dr. Oetker's Backpulver u. Vanillin- — Aus der Pfalz Maßnahmen gegen wilde Weinwirtſchgg * Kaiſerslautern, 2. Nov. Die in letzter Zeit o wiederholten Aufforderungen der zuſtändigen Behö z, den, den unerlaubten Wirtſchaftsbetrieb einzuſtellen 0 ſind bis jetzt leider fruchtlos geblieben. Das Bürger, 10 meiſteramt ſieht ſich deshalb im Benehmen mit der g de Bolizeidirektion veranlaßt, von nun an mit allen ha geſetzlichen Mitteln dieſem Unweſen zu ſteuern un de durch ſcharfe Kontrolle und unnachſichtliche Erſtatun he von Strafanzeigen gegen die in Betracht kommenden. Weinhändler und deren Gäſte weitere Zuwiderhan, 1 0 lungen gegen die Geſetze zu unterbinden. Diejenige die dieſe letzte Warnung nicht beachten, haben außer dem die völlige oder zeitweiſe Schließung ihrer 0e ſchäfte zu gewärtigen. Die pfälziſche Mandelernte * Neuſtadt a.., 2. Nov. Anfang und Mitte 9 tober wurde in der Pfalz die Mandeler ne durchgeführt. Ihr Ergebnis war recht anſehncg und die Verkäufer konnten auch befriedigende Preiß erzielen. Die Konſervenfabriken tätigten größen Käufe. 5. ⸗o⸗ Ludwigshafen, 2. Nov. Der verheiratete jährige Friedrich Roſſel aus der Gartenſtadt, d am 26. Oktober mit ſeinem Fahrrad gegen ein Ka rad ſtieß, iſt im Marienkrankenhaus ſeinen Vey letzungen erlegen. 4 * Oppau, 2. Nov. Die hieſigen Milchhändleg hatten den Kleinhandelspreis für 1 g Milch auf 26 Pfg. erhöht. Hierzu ſtellt das Bir germeiſteramt feſt, daß die Milchhändler nach den Milchgeſetz nicht mehr berechtigt ſind, Milchpreis feſtzuſetzen. Der Kleinhandelspreis Milch iſt für Oppau behördlich auf 24 Pfennig aw Liter feſtgeſetzt und bleibt nach wie vor beſtehen * Neuſtadt a.., 2. Nov. Die im 61. Jahrgang erſcheinende„Pfälziſche Bürgerzeitung hat ihr Erſcheinen eingeſtellt.— In eig öffentlichen Stadtratsſitzung wurde in Erledigung des einzigen Punktes der Tagesordnung der Beitritt dg Stadt zum Gemeindeumſchuldungsverband für e deutſchen Gemeinden beſchloſſen. N * Gimmeldingen, 2. Nov. Hier ſtürzte der acht jährige Oswald Lingenfelder ſo unglückß von einer Leiter auf den Kopf, daß er bald dar an Gehirnblutung verſtarb. f * Edenkoben, 31. Okt. Bei der am Sonntag vr genommenen Wahl des erſten ehrenamtlichen Bur germeiſters der Stadt Edenkoben wurde einſtimmy der bisherige kommiſſariſche erſte Bürgermeiſen Acker gewählt.. * Weiſenheim a. Rh., 2. November. Der Wei händler Jakob Meyer, eine wegen Weinfälſchunz vorbeſtrafte Perſönlichkeit, ſowie der ledige Land wie! Johannes Weber, beide von hier, wurden wegen eines Vergehens der Weinfälſchung vo der Gendarmerie Freinsheim feſtgenommen und das Amtsgerichtsgefängnis Bad Dürkheim einge liefert. f Gen heute gibt's wieder was Zucker überall stets frisch zu haben. 9 2285. 5. 5 i 5 N Hopfenbauperein zum Verkauf. Für den Zentner angeſammelt, die eine drohende Haltung gegen⸗ erſter Sorte wurden 80 und für zweite Sorte 50 Mk.] über den beiden einnahm. Irgendwelche Zwiſchen⸗ eee al at eeln ilnd ir melt feet ab dr big 1 bezahlt. fälle ereigneten ſich jedoch nicht. Schutzmarke„Heller Kopf deshalb bitte beachten! 80 ROMAN VON SRUNNHILOE HOFMANN AR L. DUNOG KER VERLAG BERLIN W 3 2 7 „Im Chor der Friedensboten wollten Sie mich verwenden? Das würde ich mich ſchon getrauen, Herr Doktor. Aber ſonſt— nix, Wagner. Nein.“ Griller ſieht einen Augenblick traurig aus. Er iſt ein eingefleiſchter Wagnerianer und Bayreuth ihm die Hochburg der Muſik. „Verſuche mer's emol mit die Friedensbote! Schad, daß Se net das rechte Zutraue zu de Wagnerſche Chör habe, Freilein Geisler, ich könnt da ſchon ebbes für Sie tun. Aber Sie möge recht habe. Für zartere Schtimm is ſcho die italieniſche Schul' paſſender. Und dabei ſind Se blond und blauäugig wie nur eine—“ fügt er mit ſchwachem Lächeln etwas unmotiviert hin⸗ zu. Mit einer kleinen, halbverlorenen Geſte ſich von den Damen verabſchiedend, wuchtet er davon. Sein breiter Rücken mit den hängenden Armen, dem run⸗ den Kopf, ſtets vollgepfropft mit muſikaliſchen Pro⸗ blemen, macht auf Linde gar keinen lächerlichen Ein⸗ druck, eher einen tragiſchen Eindruck, als ſie ihm nach⸗ ſieht. „Tja“, Ruth hebt entſchuldigend die runden Ach⸗ ſeln.„Kommſt du mit in die Garderobe?“ 0 Linde nickt nur und geht voran. Als ſich die Tür hinter ihnen geſchloſſen hat, ſagt Ruth haſtig: „Haſt du gemerkt? Na ja, da mach was! Sichere Exiſtenz, liebevolle Behandlung, erträgliches Aus⸗ kommen bei beſcheidenen Anſprüchen. Witwerhaus⸗ halt, ſicherlich mit Nähmaſchine, vielleicht ſogar Staub⸗ ſaugek. Alles ſofort greifbar. Hohe Kunſt auf Lebensdauer— alles zuſammen in würdiger und schlichter Form geboten.“ Sie läßt ſich auf den Schemel nieder und ſtarrt mit leeren Augen in den Spiegel. 5 „Ruth“, ruft Linde ſie leiſe an.„Hat er ſich denn ſchon erklärt?“ 5 05„Mehr als einmal, auf ſeine konſuſe Art. Er weiß * a6 role Mal „Das glaube ich nicht. Und wenn— gerade das wäre doch der Beweis, daß er es gut und ehrlich meint. Ruth— und du ſollteſt nicht ſo ſprechen. So ätzend urteilen.“ Ruth ſchweigt, ſchwingt ſich mit einem Ruck herum und ſieht die Freundin herausfordernd an. „So frivol, willſt du ſagen? Gut und ehrlich. Ja, das kannſt du wohl ſagen! Du! Jawohl! Aber ſieh dir den Mann an. Gut und ehrlich. Beſſer als ein Leben mit Schminke und Butterbrotpapier, nicht wahr? Du haſt ein Ziel— ganz oben, wo Licht iſt und Freiheit und Glanz, ja! Und das Ende meiner Laufbahn? Im Souterrain eines Kaffeehauſes vermutlich, falls mein Freiheitsdrang mich vor dem Stift für alternde Bühnenangehörige bewahren ſollte, was noch der ehrenvollſte Abgang für unſereins wäre.“ Unmittelbar nach dieſem erſchreckenden liegt ihr blonder Kopf in den Armen, Schminke, Salbe und Puderdoſen, und ihre zucken in trockenem Schluchzen. ö „Du!“ Dieſes Du iſt Gotlinde in die Seele ge⸗ fahren mit ſeiner neidvollen Anklage. Ich? denkt ſie. Meine Stimme, mein Ziel, mein Leben? Licht, Frei⸗ heit, Glanz— mein Lebensziel? Iſt das, was„ganz da oben“ ſein ſoll? Ja? Ich weiß es nicht. Warum weiß ich es hier, angeſichts dieſer weinen⸗ den Frau, nicht mehr ganz genau? „Ruth—. Sie beugt ſich über den verwilderten und verzwei⸗ felten Kopf, atmet das Chads von kosmetiſchen Düf⸗ ten und legt den Arm um die ſich nur langſam beruhi⸗ gende Freundin. Ganz von ferne hört ſie noch das Orcheſter. Ein Tonbild von rauſchenden Bäumen, rieſelnden Quel⸗ len und ſonnigem, duftendem Moos. Und wie immer iſt damit eine Viſion verbunden, der Lindes Gemüt erliegt. „Hör mal hin“, ſagt ſie leiſe.„Griller! Iſt das nichts? Was holt der Mann aus den Leuten heraus. Man kann ihn nicht lächerlich finden. Er iſt ein wah⸗ rer Künſtler und ein grundehrlicher Menſch.“ „Von innen beſehen“, gibt Ruth treffſicher und ge⸗ laſſen zu.„Die Sache iſt nur die, daß das für Frauen — entſchuldige, aber du zählſt da nicht ganz mit nicht der angeborene Geſichtswinkel iſt. Tatſache!“ nickt ſie bekräftigend mit einem ſchon halb lächelnden Seitenblick auf Lindes verdutztes Geſicht,„daß du von Ausbruch zwiſchen Schultern auch genau, daß meine zarte„Schtimme“ nichts „taucht“, verſtehſt du?“ 1 manchen Dingen merkwürdig wenig Ahnung haſt, . 25 g 8— 1 8 15 2 1 Fräulein von Hochkirch. Aber das macht nichts. Je⸗ der muß mit ſich zurechtkommen, ſo gut er kann.“ Da ſie noch für eine weitere Probe beſchäftigt iſt, beſſert ſie die ſchadhaften Stellen ihrer Geſichtsmaske aus, ganz geſchickt und aufmerkſam. Dabei beobachtet ſie im Spiegel, wie die andere ſich für die Straße fertigmacht. „Tut mir leid, Linde. Ich habe dich durch meinen hyſteriſchen Anfall etwas verſtört, glaube ich. Sieh mal, das kommt ſo mit den erſten grauen Haaren. Aber du warſt eigentlich ſchon geſtern abend ſo ko⸗ miſch.“ „Ich? Wieſo?“ Linde blättert dabei in ihrer Hand⸗ taſche, ob ſie auch alle Papiere hat, die für Breithaupt nötig ſind, zu dem ſie jetzt gehen muß. „Ja. Ehe wir einſtiegen, ſchon hier vor der Tür fing es an. Ganz geiſtesabweſend. Und dann konnte ſich dein armer Vetter alle erdenkliche Mühe geben— er iſt übrigens ein netter Kerl, zwar etwas groß⸗ ſpurig, hat aber Witz und ſieht ganz gut aus— alſo, ſich ſchweißtreibend bemühen, dich aufzumöbeln. Es gelang ihm aber ſchwach, ein holdes Lächeln auf deine roſigen Lippen zu zaubern, obwohl er ſeinen dies⸗ bezüglichen Geiſt wie ein Chamäleon in allen Farben ſchillern ließ. Du markierteſt die verſunkene Glocke mit ſtoiſcher Ausdauer.“ „Und dabei habe ich mich noch zuſammengenom⸗ men. Ich war abſolut nicht in Stimmung, wäre am liebſten fort und nach Hauſe.“ „Als ob du da nicht jeden freien Abend ſäßeſt. Und als er ſchließlich anfing, mit mir zu flirten, ſo⸗ zuſagen aus Verzweiflung, teils mit Elan, teils mit edlem Anſtand, haſt du es nicht mal bemerkt.“ „Nein“, gibt Linde überraſcht zu. „Na alſo. Was würdeſt du ſagen, wenn ich mir den künftigen Majoratsherrn(kapern würde? Mög⸗ lich iſt alles!“ Sie färbt, dicht zum Spiegel geneigt, die hochgezogenen Brauen und behält die Freundin gleichzeitig im Auge. „Was ich ſagen würde?“ Linde lächelt verſtehend. „Gott ſegne euch. Ich gönne ihn dir. Bedenke nur, daß es noch nicht ganz raus iſt, ob er meines Vaters Erbe ſein wird. Es gibt da noch einen verſchollenen Bruder, der vorgehen würde, falls er noch lebt. und wieder auftaucht, weißt du. Anzunehmen iſt es wohl kaum, denn ſeit meiner Kindheit hat niemand mehr von ihm gehört.“ 8 „Romantiſch“ findet Ruth, und nimmt jetzt die 1 Lippen vor. Linde, in dem unbehaglichen Gedanken * an Breithaupt, ſetzt hinzu:„Auf Roſen iſt der küß tige Herr jedenfalls nicht gebettet.“* „Ich ſehe, du nimmſt die Sache wenigſtens enn und biſt um meine Zukunft beſorgt.“ 1 „Ich wollte dich nur warnen, damit du dir kei falſchen Begriffe machſt.“ 5 „Ich ſchrecke vor keinem Riſiko zurück“, verſihen Ruth Geisler.„Iſt nun Hans Hochkirch wirklich dich verliebt, was ich begreifen würde, oder wohl zielen ſeine Bemühungen ſonſt?“ g „Ich könnte mir denken“, meint Linde nachdenkliß „daß er in mir gewiſſermaßen eine Rivalin ſieht, 1 das Terrain ſondieren will. Rechtlich ſind nämh die Majoratsbeſtimmungen aufgehoben, aber nicht den Familien. Auch Vater hält ſich in ſeinem Teſ ment an die Tradition, obgleich ich das einzige i bin. Aber er dachte dabei wohl mehr an ſeinen Biß der Helmut als an dieſen Neffen. Du mußt wiſel, daß ſein Bruder Helmut der ältere war.“ 17 „Nanu? Ich verſtehe zwar nicht viel davon, abel Ruth iſt fertig und ſchwingt ſich auf dem Drehſhe herum.„Wie kommt denn das, daß nicht er“ Linde zögert mit der Antwort. 5 „Er ging des Majorats verluſtig aus Gründen die ich nicht ſo genau kenne. Zerwürfniſſe mit de Großvater wohl.“ 5 „Hm“, macht Ruth.„Komplizierte Sache., enterbter Bruder, der verſchollen iſt. Eine Tochee die kein Sohn iſt. Ein Vetter der laut Tradition n Familienrecht am dranſten iſt. Und ein modernes 5. ſetz, auf das ſich laut Teſtament niemand ſtützen kun Das alles hat ihr heller Verſtand richtig erfaßt.„h unbedenklich für meine Pläne. Ach Linde, wie U daſteht, umwittert von grauer Vorzeit und dem N bus deiner Ahnen, in dieſem tadellos gearbeitete“ ſchlichten Schneiderkoſtüm, ſtehſt du weiß Got u aus, als ob du die Sieglinde ſingen könnteſt, ſondel dir vielmehr ein gichtiſcher General zum Stchwiegek papa beſtimmt wäre. Aber das iſt wohl ſo mit g erblichen Belaſtung verbunden. Sollte man von je ſo einfach die„Hochkirch“ ſagen können wie 1 die Materna oder die Sucher gel „Die„Hochkirch“ muß am Eude dieſer Tirade de doch laut auflachen.„Ich hoffe!“ ſagt ſie daun verſichklich.„Eine deiner wundervollen Eigenſchn 5 8 Humor, Gott ſei Dank.— Aber jetzt muß ort. a EFortſetzung folgt) 8 8 85 8 8 irtſchaf r Zeit og en Behr, inzuſtelle. 8 Bürger. ö n mit der“ mit allen euern und Erſtattum 5 ommenden widerhanz, Diejenig ben auß ihrer ge Mitte d ele rule anſehnlich! nde Prei u größen iratete 8. nſtadt, za ein Kr en V Er. händlez r 1 Lie das Bü, nach den ſind, den Spreis fit fennig zu ſtehen. Jahrgat eitung In einer digung ds zeitritt du d für gie der acht, unglückiß ald dar untag vor chen But, einſtimmiz germeiſten der Weit infälſchum im einge — der kü ſtens ern 1 dir kein „ verſichel wirklich der wohſz achdenklic t ſteht, un ud nämliß er nicht l nem Teſtz⸗ nzige Kin einen Bil ußt wiſſes, on, aber⸗ D rehſchen 1 20 Gründen, e mit den ache. Eil 3 ie Tochtet idition u e 10 0 en kau 775„Ne wie du dem Nil arbeiteten l Gott nich. it, ſonden Schwieger ſo mit de in von wie mas her ge Donnerstag, 2. November 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 507 Neues von den Brüdern Grimm Aus ungedruckten Neben ihrem künſtleriſchen und wiſſenſchaftlicher Lebenswerk haben vor allem die zahlreichen Brief⸗ wechſel der Brüder Jacob und Wilhelm Grimm in der Literatur⸗ und Kunſtgeſchichte eine liebevolle Be⸗ handlung erfahren, weil ſich von dem Hintergrund der oftmals zärtlichen Familienbriefe das Bild der beiden großen Deutſchen wohl am reinſten und klar⸗ ſten abhebt. Im„Grimm⸗Schrank“ der Kaſſeler Landesbibliothek iſt unlängſt eine bisher unbeachtet gebliebene Mappe mit 240 Familienbriefen der Brü⸗ der Grimm gefunden worden, aus denen Dr. Rai⸗ mund Piſſin in den„Preußiſchen Jahrbüchern“ eine ſorgfältig geſichtete Auswahl veröffentlicht, um die liebenswerten menſchlichen Eigenſchaften Brüder in neuem Glanz erſtrahlen zu laſſen. Es handelt ſich zumeiſt um Briefe, die Jacob und Wilhelm an ihren jüngeren Bruder Ludwig geſchrie⸗ ben haben, der nach einer von den beiden älteren mit großer Liebe geförderten und überwachten Aus⸗ bildung in Kaſſel ein ſtilles, aber ſchaffensreiches Leben als Maler⸗Radierer und Profeſſor au der Kunſtakademie geführt hat. Als Jacob 21 und Wil⸗ helm 20 Jahre alt waren, ſtarb die Mutter Grimm ihrem ſchon zehn Jahre früher verſtorbenen Gatten nach und überließ den beiden Brüdern die Fürſorge für die füngeren vier Geſchwiſter, die Brüder Karl, Ferdinand und Ludwig und die Schweſter Lotte. Lud⸗ wig ſollte die Münchner Akademie beſuchen, wurde aber zunächſt nach Heidelberg geſchickt, wo er in dem idylliſchen Hauſe Arnims und Brentanos wohnte und für deren den Geiſt der Romantik pfle⸗ genden Zeitſchrift„Tröſteinſamkeit“ zeichnete. Trotz der liebevollen Förderung, die Ludwig in dem er⸗ leſenen Kreis um Arnim und Brentano ſand, fühlte er ſich in Heidelberg unglücklich. Wilhelm ſchrieb ihm darum am 8. Auguſt 1808 einen langen Brief, in dem er mit den Worten herzlichſter brüderlicher Liebe auf die künſtleriſche Entwicklung des Jünge⸗ ren einzuwirken verſucht. Wilhelm ſetzte Ludwig auseinander, daß er bei ſeinem künſtleriſchen Schaf⸗ ſen nicht immer das Ganze, ſondern nur beſtändig einen Teil ſehe.„Daher ſind Deine Portraite un⸗ gemein ähnlich, aber etwas ſteiflich und unbeweglich.“ Ludwig erhält den Rat, es einmal mit Landſchaften zu verſuchen: „Bei den Landſchaften fang es ſo an, daß Du ſie in Bewegung abzeichneſt, z. B. wenn der Wind weht und die Blätter und ſchlanken Bäume hin und her schwanken. Betracht eine Gegend, die Du ſchon ein⸗ mal in der Nähe abgezeichnet haſt, ſo daß Du ſie kennſt, in einem ſolchen Zuſtand, und zeichne ſie dann zu Haus. Sehr hat es mich gewundert, daß Dich die herrlichen Heidelberger Gegenden nicht ſo in Freude und Erſtaunen geſetzt, wahrſcheinlich iſt Dein Ge⸗ mütszuſtand daran ſchuld geweſen, da Du doch an viel geringeren wie hier und in Steinau ſo viel Luſt gehabt. Auf Deine Zeichnungen dortiger Gegend habe ich viel Erwartung. Du haſt ſie gewiß recht ſchön gemacht. Verſuch es doch auch in größeren Verhältniſſen, z. B. eine Landſchaft auf Royal folid, auch die Portraite werden bei gleicher Arbeit viel ſchöner noch in Lebensgröße ſein.“ b 4 Als Ludwig dann im Herbſt 1808 erleichterten Herzens Heidelberg verließ, um München aufzu⸗ ſuchen, geſellte ſich zu dem künſtleriſchen Mentor Wil⸗ helm noch Jacob als der treulich ſorgende Familien⸗ vater. Er hatte Ludwigs Aufenthalt in München in materieller Beziehung vorbereitet und ſchreibt darüber an Ludwig: „Brentano meint, daß nach einem Ueberſchlag, den er von jungen Malern erhalten hat, man ſehr wohl⸗ feil in München leben könne: der Stübchen mit monatlich friſchem Bett à 4 fl. jährlich Mittagstiſch mit anderen à 13 Kreuzer Milch und Semmeln, Frühſtück 3 Kreuzer i Bier und Brot zu Abend 3 Kreuzer 18 fl. Hemd, Halstuch, Schnupftuch, Strümpfe, wöchtl. 5 Kreuzer e 48 fl. Malern reichlich 4 fl. zuſ. 160 fl. Bitte ausschneiden! Die Anzeigen vom nächsten Samstag beachten! 8 Familienbriefen So ase alſo in Gottes Namen, bleibe geſund und brav und behalte uns lieb.“ Solche Briefe hat Jacob wiederholt an Ludwig geſchrieben, umſo öfter und eindringlicher zur Spar⸗ ſamkeit mahnend, nachdem auch der Bruder Ferdi⸗ nand nach München gegangen war, um hier ſeine Studien fortzuſetzen. Uraufführung im Kaſſeler Staatstheater:„Die Schwälmer Gräfin“, ein Volksſtück mit ausge⸗ ſprochenem Lokalkolorit ſteht am Beginn der dies⸗ jährigen Uraufführungen des Kaſſeler Staatstheaters. Mit einfachen, anſpruchsloſen Mitteln haben die bei⸗ den jungen einheimiſchen Autoren Karl Eduard Münzenberg und Hermann Hungerland das alte wertvolle Volks⸗ und Brauchtum der Schwälmer Bauern, ihre Tänze und Geſänge, bühnenmäßig gu umſchreiben verſucht. Das iſt nicht ganz gelungen, weder in der Textdichtung von Münzenberg noch in der zwar nicht originellen, aber im allgemeinen an⸗ ſprechenden Muſik von Hungerland. Die mit viel Sorgfalt und reichem Aufwand eingerichtete Auf⸗ führung im Staatstheater ſicherte dem Werk durch ſeine Betonung des heimiſchen Kolorits und durch eine prachtvolle Geſamtdarſtellung dennoch einen ſtar⸗ ken Publikumserfolg. Das Oſthaus⸗Archiv in Marburg. Das photo⸗ graphiſche Karl Ernſt Oſthaus⸗Archiv, das etwa aus 15000 Oxiginalplatten von Aufnahmen europäiſcher beſten Werkzeuge: 1* * und Jagdbekleidung: waren: geſchickte Löſerinnen finden, 15 Föſung noch mit einflechten könnte. Leiſtungspreis. I die Gg. Hoffmann, D 1. 1, Puppenklinik, ſämtliche Gummi⸗ 35 H.& A. Weczera, O 8. 4a und Ludwigshafen a. Rh., 5 Bismarckſtr. 49, Spezialgeſchäft für Trikotagen: Ad. Ammann, Q 3. 1, Spezialhaus für Berufskleidung: Der Setzerſtift wird ſich rieſig freuen, wenn er ſieht, daß ſich viele Hausfrauen als denn die Hausfrau beſorgt ja größtenteils das„Einkaufen“ und da hat ſie ſchon das richtige Gefühl dafür, Beſonders ſchöne Aufmachungen Das wird ein Wetteifern geben und bei den Löſungseingängen wird man feſtſtellen, daß faſt jedes ſich die größte Mühe gab, ſeine Sache recht zu machen. Im Auftrage des Preisgerichts: Der Setzerſtiſt Ale — hauptſächlich deutſcher und außereuropäiſcher Kunſt beſteht, iſt in den Beſitz des Kunſtgeſchichtlichen Seminars der Univerſität Marburg übergegangen. Das Archiv gehörte bisher dem Verlag Albert Lan⸗ gen⸗Georg Müller, München. Ein römiſches Kunſtwerk am Glockner. Beim Bau der Großglockner Alpenſtraße wurde in einer Höhe von etwa 2400 Meter eine klaſſiſche Bronze⸗ ſtatuette zutage gebracht. Es handelt ſich um eine ungefähr 17 Zentimeter hohe Figur des in ein Löwenfell gehüllten Herkules von ausgezeichneter Erhaltung und großer Schönheit, die dem 2. Jahr⸗ hundert v. Chr. angehören dürfte. Man glaubt, daß der Fund von einer römiſchen Poſtenſtation ſtammt, die ſich an dieſer Stelle befand, und daß dadurch die bei der Bevölkerung beſtehende Ueberlieferung be⸗ ſtätigt wird, wonach die ſeit Jahrhunderten benutzte ſogenannte Römiſche Straße über die Heiligenbluter Tauern in der Tat ſchon von den Römern erbaut worden iſt. Neue Bücher Bei unſerer Schriftleitung ſind folgende neuerſchienenen Bücher eingegangen, deren nähere Beſprechung wir uns vorbehalten: Raſſenpflege. Von Dr. Joh. Hartmann. Abbildungen. Preis 70 Pfg. Leipzig.. „Einheit von Evangelium und Volkstum?“. Von Friedrich Gogarten. Kart..— Mk. Hanſeatiſche Verlagsanſtalt., Hamburg 36. „Staatsbiologie(Anatomie, Phyſiologie, Pathologie des Staates)“ von Prof. Dr. J. von Uexküll. Kart. 1,50 Mark. Hanſeatiſche Verlagsanſtalt AG., Hamburg 36. Neugeitlicher Obſtbau. Von Obſtplantagenbeſitzer Hans Mit 3 Verlag Hachmeiſter u. Thal, Schmitz⸗Hübſ ch. Mit 69 Abbildungen und Zeich⸗ nungen und 4 zweifarbigen Sortentafeln. Preis karto⸗ niert.60 Mk. Verlag Trowitzſch u. Sohn, Frankfurt⸗ Oder. „Aber meine Damen,„Bruckmann ⸗ Fabrikate“ reimt ſich doch nicht auf„Sachen“, Klang haben, der ſchönen Preiſe verſcherzen. doch ſo furchtbar gerne den Photo ⸗ Apparat und ihre Schweſter die wunderbare Damentaſche gewinnen. Am iſt, ſchäfte, um zu ſehen, was es da alles zu kaufen gibt, dann wiſſen wir gleich, ob wir richtig gereimt haben. Wenn man nämlich bei dem einen oder anderen Reim im Zweifel iſt, ſo ſieht man ſich das Geſchäft mal an, dann merkt man gleich, daß ſich auf ein Lebensmittel- geſchäft nicht Trikotagen reimen läßt.“ weiter, Kaffee⸗Nachmittag. die Verſe müſſen doch nicht daß wir uns durch Fehler einen Frau Kunze möchte man geht gleich morgen mal in die Ge⸗ Und ſo gings Damen hatten einen ſehr vergnügten Weitere Stiftungen ſind gemeldet von den Firmen: Adolf Pfeiffer, K 1. 4, Haushaltartikel, Eiſenwaren, 1 Fleiſchhackmaſchine. Frauenſtorfer, O 6. 5, Spezialgeſchäft für Waffen 1 ſchöne Wehrſportlampe. 5 1 ſchön. Gummiball, 1 ſchön. Püppchen. 1 ſchöner wollener Strick- Schlüpfer. 1 geſtrickte Herrenweſte im Werte von Mk..—. in die einen welche netten da ja Gedanken man erhalten Trralra Ausön Enrito Mainaroi das (Dienstag, den 7. November) Aka demie⸗ Konzert und das Volks⸗ infoniekonzert(Montag, den 6. November) iſt Profeſſor Enrieo Mainardi aus Rom, einer der hervorragendſten Celliſten der Gegenwart, ver⸗ pflichtet worden. Profeſſor Mainardi hat ſich in Ita⸗ lien als Verbreiter und Bearbeiter deutſcher Muſtk große Verdienſte erworben und konnte gerade in die⸗ ſen Tagen bei dem Feſtkonzert in Berlin unter Ri⸗ chard Strauß als Soliſt außerordentliche Erfolge erringen. Er bringt hier das raſſige Cellokonzert von Dvorak zum Vortrag. ſinfoniſche Hauptwerk des Abends bilden die gewaltigen Variationen von Max Reger über ein luſtiges Thema des alten Adam Hiller; bei der damaligen Uraufführung ein hoch⸗ problematiſches Werk, heute nach kaum 25 Jahren ſchon im beſten Sinne ins verehrungswürdige Reich der Klaſſik aufgenommen. Die impoſante Schluß⸗ fuge ſtellt auch im Bereich Max Regers, dieſes her⸗ vorragenden Kontrapunktikers, etwas Einmaliges dar. Eröffnet wird das Konzert mit einer Erſtauf⸗ führung, dem Divertimento für Kammerorcheſter von Max Trapp. Bei der Uraufführung auf dem Tonkünſtlerfeſt 1931 hatte das kleine Werk einen Sondererfolg. Die Leitung des Abends liegt wieder in den Händen von Generalmuſikdirektor Philipp Wü ſt. So verſpricht auch das 2. Akademiekonzert, für das der Vorverkauf bereits begonnen hat, einen hohen künſtleriſchen Genuß. Für 8 weite as Das . Bühnengaſtſpiel im Gloria⸗Palaſt. Die Leitung des Gloria⸗Palaſtes, die bereits in den letzten Jahren öfters Gaſtſpiele von Künſtlertruppen brachte, hat ein auserleſenes Enſemble verpflichtet, das jeweils in Nachtvorſtellungen am Freitag, Samstag und Sonntag abend 11 Uhr mit ſeinem luſtigen Spiel betitelt„Trunkene Träume“ in 20 Bildern von Geſang, Tanz und Humor dem Mannheimer Publikum ein vergnügtes Wochenende bereiten will. Es handelt ſich nicht um eine Revue im alt⸗ hergebrachten Sinne, ſondern um eine neue Art des Künſtlerbrettls, dem Tempo unſerer Zeit Rechnung tragend, eine Darbietung, die die Beſchauer erfreuen dürfte. Die Darſteller ſind die 3 Varias, Tanzſenſa⸗ tion vom Wintergarten Berlin, Walter Formes, Steffi Bertl, nicht vergeſſen der Komponiſt Chrtſtel Schmaltz, der ſelbſt die Leitung des Orcheſtexs über⸗ nommen hat. ** Im Pfalzbau⸗Café finden ſich die Beſucher„10 Tage im bayeriſchen Hochgebirge“ zuſam⸗ men. Die künſtleriſch ſehenswerte Ausſchmückung des Raumes erfolgte durch Kunſtmaler Ditſcher. Eine oberbayeriſche Kapelle, Schuhplattler⸗ und Jod⸗ lerpaare ſind verpflichtet. Die zehn Bayerntage be⸗ ginnen am 4. November. Der Beſuch ſei unſeren Leſern ſchon heute empfohlen. Bitte ausschneiden! t den folgenden u. berelts er- Schlenenen Anzelgen vergleichen Wer hat Tapeten, Teppiche Warum und Bettvorlagen? L. Frauenstorfer O 6, 8. Wie ihr alle wißt! Karl Götz D J, 13. wegen der Kleidung So große Sorgen? wird Dir jeder sagen! Feine und preiswerte Möbel auf Ehestandsdarlehen?— In Kleiderstoſten zum Feste— zu wählen bei Hellmann und Heyd! Wann schläft man herrlich Daß sie bei Gummi-Hoffmann bis zum Wecken? leicht zu reparieren sind! Wer druckt schön und billig dabei? H.& F. Vetter am Tattersall wird Dir ja borgen! Weißt Du warum das Brautpaar lacht? Nur von Möbelhaus Bachmann 5 in Qu 2..40 Werkzeuge, Haushaltartikel, 5 Eisenwaren?— Ich rate Dir: Wirst Du bei Weczera am besten fahren! Beim Einkauf von Trikotagen, Strümpfen und Wollwaren?— Die Dr Haas'sche Druckerei! Was weiß von zerbrochenen Specks Wäschehaus bat die Puppen jedes Kind? Aussteuer gemacht! Was macht den Damen allen stets die größte Freud'? Wird Juwelier Fesenmeyer Dich stets gut beraten! Es ist möglich, daß die Texte dieser Anzeigen nicht zusammenpassen. Was noch fehlt, finden Sie in den noch Darum bitte alles aufbewahren! folgenden Veröffentlichungen zu diesem Preisausschreiben. FIRTSCHAFTS-ZET TUNG“ leuen Mannheimer Zeitung 18 Mittag-Aus ö W Die deuischen Sparkassen im Sepiember Die Einlageentwicklung der deutſchen Sparkaſſen zeigt er eine aufwärtsgerichtete Bewe⸗ inz waren um 13,2 Mill.„ größer 0 ſchließlich der Zins⸗(0,8 Mill. Aufwertungsgutſchriften(4,7 Mill. 4) Spareinlagen der deutſchen Sparkaſſen im um 18,7 Mill.„ auf 10 561,2 Mill. 4 erhöht. dem Vormonat hat ſich das Tempo der Auf⸗ aus Fſehreszeitlichen Gründen etwas ver⸗ ider ſcheinen die in dieſem Inhre zum a en a- rordentlich zahlreichen Wohnungs⸗ Rückgriffe auf die Spareinlagen notwendig ge⸗ Dies ergibt ſich daraus, daß— wie vielfa Auszahlungen im letzten Monat e Einzahlungen und ſich im O der Spareinlagen bereits egenüber dem Vorjahre beſonder ge n September die G i auf, di 1 ſächſiſches Giro 5,4 Mill. auf 1433,1 Mill.„ zug * Deutſch⸗Schweizeriſche Verwaltungsbank Ac. Berlin. 2 5 Si Berlin die Verwaltungsbank AG. gegründet iſt die bank⸗ und ondere ſchweizeriſcher Deulſchland. Die Ge⸗ d gange Vermögens⸗ 5 n, treuhänderi tätig iberhau d Maßnahmen zur Erreichung 8 f wecks not⸗ Sie kann Zweigniederlaſſungen und Agen⸗ errichten und ſich an anderen ehmungen n. Das voll eingezahlte Kapital beträgt 0 1d iſt von den Gründern übernommen worden. Der Vor⸗ ſtand be i Gu t⸗Zürich, Dir. K. Kron⸗ berge r⸗Berlin⸗Frankfurt⸗M., Kfm. Arnold Diethel m⸗ Frankfurt⸗M. Der AR. ſetzt ſich zuſammen aus Dir. Otto Meyer⸗Berlin, Dir. Jakob Reiff ⸗ Zürich, Rol. Rudolf Gombert⸗München⸗Berlin, Dr. Oscar Guhl⸗Zürich, Baumſtr. Arnold Keller zu Uſter und Kaufmann Willy Schwander⸗Burgsdorf. Die Pläne der Geſell⸗ ſchaft find ſowelt gediehen, daß nach der handelsgerichtlichen Eintragung mit ſoſortiger Betriebsaufnahme gerechnet wer⸗ den kann. „ Düſſeldorfer Eiſenhüttengeſellſchaft in Ratingen.— Kapitalzuſammenlegung 10:7. Der AR. genehmigte den Abſchluß für das am 30. Juni abgelaufene Geſchäfts⸗ fahr 1„Nach Vornahme der regulären Abſchreibungen mit 75 647(112 894)/ ergibt ſich ein Ver luſt von 133 327 Mork zuzüglich des Verluſtvortrages aus 1931⸗32 von 4„1. Der auf den 28. November einzuberuſenden Ge⸗ neralverſammlung wird vorgeſchlagen, zur Beſeitigung Verluſtes und zur Vornahme von Sonderabſchrei⸗ Hieſe bungen das AK. von 2,2 Mill.„ im Verhältnis von 10:7 auf 1,540 Mill.„ herabzuſetzen. Von dem ſich hierbei er⸗ Buchgewinn im Betrag von 660 000/ beanſprucht die Verluſtdeckung 180 200, die Sonderabſchrei⸗ 1 ſollen mit 385 791/ vorgenommen und mit den en 94 000/ ſoll der Reſervefonds auf 154 000 l, gleich 10 v. H. des neuen AK., aufgefüllt werden. Im neuen 8 haben ſich die Ausſichten durch das großzügige Ar⸗ ſchaffungsprogramm der nationalen Regierung we⸗ ich günſtiger geſtaltet. Die Beſchäftigung des Werks beläuft ſich zur Zeit auf 6070 v. H. der Kapazität, und die Verwaltung fft demger für die Zukunft auf das neue Kapital wieder eine Rentabilität zu erzielen. * Stettiner Oderwerke Ach für Schiff⸗ und Maſchinen⸗ GV wurde das Rechnungswerk Duos abgelaufene Geſchäftsjahr nage Nachfrage nach Neubauten kaum vorhanden war. Außer dem Eisbrecher, der ſich am Bilanzſtichtgg im Bau befand und kleineren Motorſchiſſen lonnten Aufträge nicht gebracht werden. Im Rohmen der mit Hilſe der regierung eingeleiteten Abwrackaktion ſind etwa Schiffsraum zum Abbruch übernommen worden. en Arbeiten wurde erſt gegen Ende des Berichts⸗ begonnen, ſo daß der größte Teil für das neue verblieb. Der Belegſchaftsdurchſchnitt und der esumſatz ſind gegen das Vorfahr geſtiegen, der letztere 8 2,296 Mill. 4. Bei 0,167(0,139! Mill. wird ein Reingewinn von 15 782 4 aus⸗ dorjahr wurde bekanntlich das AK von 560 auf 1,5 Mill./ herabgeſetzt und der daraus ent⸗ ſtandene Buchgewinn zum größten Teil zu Sonderabſchrei⸗ bungen von 0,976 Mill.„ verwendet. In der Bilanz ſind u. o. Materialien mit 0,177(0,179), Warenſorderungen mit 0,383, Bankguthaben mit 0,108(Debitoren 0,218 Mill. 74 eingeſetzt. Andererſeits erſcheinen Warenverbendlichkeiten it 0,131(Kreditoren 0,105) Mill. 4. Im neuen Geſchäfts⸗ jahr Aufträge auf 2 Schifſsneubauten und auf dir Verlängerung des Fahrgaſtmotorſchiffes„Preußen“ herein⸗ genommen worden. Weitere ausſichtsreiche Ver⸗ handlungen ſchweben zur Zeit, ſp daß etwas ver⸗ krauensvoller in die Zukunft geblickt werden kann. „Vereinigte Papierwerke AG., Nürnberg.— Neuer Aufſichtsrat. In einer ao. GV. wurde der AR. in folgen⸗ der Zuſommenſetzung neugewählt: Georg Schau b, Prä⸗ dent der Induſtrie⸗ und Handelskammer, Nürnberg: kötitektor Thierbach von der Deutſchen Bank und eonto⸗Geſellſchaft Fillale Nürnberg; O. B. Jochem, Direktor des Nürnberger Verkehrsbüres, Nürnberg; Rec walt Dr. Thorwal d⸗Nürnberg und Rechts⸗ anwolt Dr. Schmitz⸗Nürnberg. 2,5 Mrd. Umschuldungsbedari der Gemeinden Am 31. März 1933 bereiis 200 Ill. Zins- und Tilgungsrücksſände Statiſtiſche Reichsamt gibt ſoeben eine Arbeit üßer die Verpflichtungen der Städte heraus, um ſeinerſeits einen Beitrag zu dem Thema„Umſchuldung der Gemeinden“ zu liefern. Der Unterſuchung ſind die neueſten Ergebniſſe der Reichsfinanzſtatiſtik über den Umfang und die Gliederung der Kommunalſchuld zugrunde gelegt. Danach betrug am 31. März d. J. die geſamte Gemeindeſchuld(ohne die Ver⸗ pflichtungen der Hanſeſtädte) rd. 11,33 Mrd.„ oder 186,44 je Kopf der Bevölkerung. Sie hatte ſich ſeit Ausbruch der Kreditkriſe Mitte 1931 faſt nicht mehr verändert. Vom 81. 8. 31 bis 31. 3. 32 betrug der Schuldenzuwachs nur rd. 49 Mill. 1, im darauffolgenden Jahr 39 Mill. 4, gegenüber Beträgen von—2 Mrd.„ in den Jahren 1924 bis 1931. Trotz dieſer Stabilität gefährdete die Verſchuldung in den letzten Jahren wiederholt die gemeindlichen Finanzen. In der Kreditkriſe waren die Kommunen, wie alle Schuldner, dem ſtärkſten Rückzahlungsdruck der Gläubiger ausgeſetzt. Die Gemeinden konnten jedoch ihren Rückzahlungsverpflich⸗ tungen nur in wenigen Fällen nachkommen. Später ver⸗ minderte ſich zwar der Rückzahlungsdruck, aber es traten wachſende Schwierigkeiten auf in der Beſchaffung der Mit⸗ tel für den Schuldendienſt, auch der nichtgekündigten lang⸗ und mittelfriſtigen Kredite. Die Schulden belaſteten, ob⸗ gleich ſie zahlenmäßig nicht mehr wuchſen, infolge der Haus⸗ haltsſchrumpfungen die gemeindliche Finanzwirtſchaft in ſteigendem Maße. Ende März d. J. waren bereits rund 200 Mill:& Zins⸗ und Tilgungsrückſtände vorhanden. Dazu traten als weitere Anzeichen der ernſten Finanzlage be⸗ deutende Verzögerungen in der Abführung von verein⸗ nahmten Landesſteuern und in der Begleichung von Lie⸗ ferantenrechnungen. Die neuen Maßnahmen bringen nunmehr eine doppelt fühlbare Erleichterung durch die Verbindung einer Umſchuldung mit einer Zinsſenkung. Unter gewiſſen Vor⸗ ausſetzungen werden die kurzfriſtigen ſowie die in nächſter Zeit fälligen mittelfriſtigen Inlandsſchulden in langfriſtige, ratenweiſe tilgbare Anleihen umgewandelt, und gleichzeitig werden die Zinſen für die Schulden einheitlich auf 4 v. H. geſenkt. Die kurz⸗ und mittelfriſtige Gemeindeſchuld, ſoweit ſte auf den Kreditmärkten aufgenommen wurde, betrug je⸗ weils am 31. März(in Mill.): 1930 1931 1932 1933 im Auslond aufgenommen mittelfriſtig“) 7,6 6,0 577 10,5 kurzfriſtig 620 40 0 220 insgeſamt 13,8 10, 53,7 47,5 im Inland aufgenommen Schatzanweiſungen mittelfriſtige Darlehen f 828, kurzfriſtige Darlehen 1723,7 1761,8 insgeſamt 2930, 2911,72 zuſammen 2944, 2921, davon Kaſſenkreoite 220, 410, *) Laufzeit über 1 bis unter 10 Jahre. Am 31. März d. J. betrugen die mittel⸗ und kurzfriſtigen Gemeindeſchulden— ohne Alt⸗ verbindlichkeiten und ohne Reichs⸗ und Landeskredite— 2,87 Mrd. 4. Daran waren Aus landsgläubiger nur mit 1,7 v. H. beteiligt, 61 v. H. entfielen auf kurz⸗ friſtige Inlandsdorlehen, rund 10 v. H. auf Inlandsſchgtz⸗ onweiſungen und der Reſt auf Inlandsdarlehen von mitt⸗ lerer Laufzeit. Wieviel von dieſem Betrage gegenwärtig einer Umſchuldung bedarf, läßt ſich nur ſchätzungsweiſe er⸗ mitteln. Nicht in Betracht kommen 50 Mill.„ Auslands⸗ ſchulden und die Kaſſenkredite, die aus ordentlichen Ein⸗ nohmen abgedeckt werden. Ihre Summe wird zum 31. März d. J. auf 840 Mill./ angegeben. Von den Schatz⸗ onweiſungen und mittelfriſtigen Darlehen, die Laufzeiten bis zu 10 Jahren haben, werden in den nächſten 1 Jah⸗ ren nur etwa 700 Mill. 4 fällig. Andererseits ſind in den gemeindlichen Altverpflichtungen(am 31. 3. 98 rd. 1,05 Mrd.) und in den„Schulden aus öffentlichen Mitteln“ (1d. 101,43 Mrd. 4] noch einzelne Beträge entholten, die in den nächſten Jahren fällig werden und bei der kurz⸗ friſtigen Verſchuldung nicht mitgezählt ſind. Schließlich bedürfen die Zahlungsrückſtände dringend der Regelung. Für den Umſchuldungsbedarf ergibt ſich daher ſolgende Be⸗ rechnung(in Mrd. 4: mittel⸗ u. kurzfriſtige Neuverſchuldung am 31. 3. d. J. 2/87 davon ſind abzuſetzen kurzfriſt. Auslandsſchulden 0,05 „ 7 7. Kaſſenkredite 84 7 7 7 Schulden, die nach dem 31. 3. fällig werden 0,98 0,77 verbleiben 2,10 Hinzu kommen bis 31. 3. 1935 fällig werdende Alt⸗ verbindlichkeiten 0,30 5 7 om 31. 3. 1933 rückſtändige Zahlungs⸗ verpflichtungen 6,59 zuſommen 2,98 Vom siüddeufschen Holzmarkt Am ſüddeutſchen Rundholzmarkt hat die Feſtigkeit wei⸗ lere Fortſchritte gemacht, ſo daß man den Eindruck ſpekula⸗ tiver Vorkaufsbemühungen gewinnt, die darauf abzielen, och vor der allgemein erwarteten Preisſteigerung ver⸗ mäßig billig einzudecken. Dabei ſoll keineswegs überſehen werden, daß ſich das mit den zielbewußten Regie⸗ rungsmaßnahmen zur Sanierung der Wirtſchaft Hand in Hand ge de erfreuliche Wiederaufleben des Unterneh⸗ nkungsgeiſtes auch im Holzmarkt in Anbetracht der bisher knappen Lagerhaltung in einer ſtarken Rohholzanforderung ausgewirkt hat. Auf dem Nadelſtammholz markt wurde namentlich im badiſchen Oberland rege Nachfrage nach Holz aus vorjähriger Winterfällung und aus Sommer⸗ einſchlag beobachtet; auch die Umſätze aus neuem Einſchlag nahmen, der Jahreszeit entſprechend, zu, wobei die Preiſe eine ſeſte, ortsweiſe leicht anſteigende Tendenz aufweiſen. Bevorzugt blieb nach wie vor Fichten⸗ und Tan nen⸗ Stammholz beſter Qualität. Für Maſtenhölzer beſtand etwas mehr Nachfrage. Beſonders begehrt ſind hochwertige Forlen⸗ und Lärchen⸗ Stammhölzer, die, ihrer Qua⸗ tät entſprechend, zu erneut erhöhten Preiſen leicht unter⸗ gebracht wurden. Der Preis für Fichten⸗ und Tannen⸗ Stammholz ſtellt ſich, nach Mitteilungen des Badiſchen Waldbeſitzerverbandes, z. Zt. auf etwa 5356 v. H. der Lan⸗ desgrundpreiſe im Unterland und auf 4558, im Mittel 48 v. H. im Oberland. Forlen⸗ und Lärchen⸗Stammholz erzielt im badiſchen Oberland 4560 v.., in beſten Quali⸗ täten bis 100 v.., im Unterland Forlen⸗Stammholz 50 bis 60, Lärchen 5070, Forlen⸗Abſchnitte 60—65, Lärchen⸗ abſchuitte 70100 v. H. der Landesgrundpreiſe. Auch auf dem Laubſtammholzmarkt hat nach Angaben der gleichen Stelle die Verkaufstätigkeit allmählich eingeſetzt. Reſtpoſten von Eichen wurden zu leicht be⸗ feſtigten Preiſen abgeſetzt; Verkäufe aus neuem Einſchlag find im nennenswerten Umfange noch nicht getätigt worden. Die Eichenſtammholzpreiſe ſind ſedoch noch nicht geklärt; in alter Schnittware ſind noch namhafte Beſtände im Markt. Die Schwellenholz käufer zeigen lebhaftes Kauf⸗ intereſſe. Die Preiſe ſtehen noch nicht feſt, dürften ſich aber um etwa 1,50 2,50„ je km höher bewegen als im letzten Jahre. Bei letzten Uebergängen nannte man Schwellenholz, Eiche, I. Kl. 13—156, II. Kl. 1113 4; Buche, I. Kl. 10,80 Bis 13. II. Kl. 10,50—11,.— A Forle, I. KI. 1118, II. Kl. .11 e km. Für Rotbuche n„Stammholz weiſen die Preiſe bei lebhafter Nachfrage ſeſte Tendenz auf und bei einzelnen Abſchlüſſen konnten, im Vergleich zum Vorfahr, bedeutende Mehrerlöſe erzielt werden. Als angemeſſener Preis iſt für Buchen von Kalkböden 65 v. H. und für ſolche von Buntſandſteinböden 60 v. H. der Landesgrundpreiſe zu erzielen; zu dieſen Preiſen kann der Anfall an Buchenſtammholz reſtlos abgeſetzt werden. Auch für die ſelteneren Laubholz arten ſind die Abſatz⸗ ausſichten nicht ungünſtig. Qualitätshölzer, wie weißkernige Eſchen, kanadiſche Pappeln uſw., ſind beſonders geſucht und werden auch höher als im Vorjahre bewertet. Rege Nach⸗ frage beſteht auch für Hainbuchen ⸗ Stammholz. Gegen⸗ wärtig gelten etwa folgende Preiſe? Eſche 5585, im Mitk⸗ tel 70 v..; Ahorn 60—80, im Mittel 70; Erle 6080 v..; Linde 6080 v. H. der Ahorngrundpreiſe; Pappel, kanag⸗ diſche, 60—80 v..; Ulme 55—890 v..; Weide 5055 v..; Hainbuche 60 v. H. und Birke 5565 v. H. Für Grubenholz werden gegenwärtig trotz des weſentlich vergrößerten Angebotes Preiſe angelegt, die keil⸗ weiſe erheblich über der feſtgeſetzten Grenze von 20„ je km frei Ruhrzeche liegen. Die Papierholzpreiſe ſind noch nicht geregelt. Der Walobeſitz rechnet mit einer Preiserhöhung, wonach die Papierholzkäufer etwa 60 v. H. der Landesgrundpreiſe anlegen müßten, um mit den Gru⸗ benholzfirmen einigermaßen konkurrieren zu können nd man iſt der Anſicht, daß ſich eine ſolche Bewertung letwa 17„ je Raummeter ab Wald) für entrindetes Material durchführen laſſen würde, ohne die Wettbewerbsfähigkeit der deutſchen Zellſtoffinduſtrie am Weltmarkte zu gefährden. Ein abſchließendes Urteil wird man ſich erſt im Laufe der nächſten Wochen bilden können. An den ſüddeutſchen Bretter märkten hat ſich für 16˙1 512“ unſortierte ſägeſallende Bretter, ſaul⸗ und bruchfrei, guter Inlandsbedarf erhalten; man forderte dafür etwa 36,50 37,50 je obm, waggonfrei Karlsruhe⸗Hafen (Waſſerumſchlagsgut); Ausſchußbretter gleicher Abmeſſung mit entſprechendem Prozentſatz Verſchnittware koſteten Frachtgrundlage Mannheim 34,50 35,50; X⸗Bretter gleicher Abmeſfung 3081„. Ausſchuß⸗ Dielen in der Ab⸗ meſſung 16˙12 1/3 und 2, Fichten und Tannen koſteten frei Schiff Mittelrhein, etwa 3738,50% je ebm; für .Dielen wurden ſchiffsfrei Köln⸗Düſſeldorf oder Duis⸗ burg etwa 84 4 notiert und prima unbeſäumte Kiefern⸗ Dielen zur Möbelherſtellung wurden mit 5860 4 und auf⸗ wärts je obm, frei Waggon Mannbeim, genannt. Das neue Gemeindeumſchuldungsgeſetz rechnet mit einem etwas niedrigeren Betrag, da anzunehmen iſt, daß mit Beſſerung der Wirtſchafts⸗ und Finanzlage die Ge⸗ meinden ihre eingefrorenen Kredite teilweiſe aus eigenen Kräften zurückzahlen können. Der Höchſtbetrag, für den die Umſchuldung in Anſpruch genommen werden kann, beträgt 2,5 Mrd. 4. Die Zinserſparnis beträgt im Johr 1d. 75 Mill. 4 oder etwa ein Zehntel des geſamten bis⸗ herigen Zinſendienſtes. Der Hauptvorteil aus der Um⸗ ſchuldung beſteht für die Gemeinden jedoch nicht in dieſer iserſparnis, ſondern in der Hinausſchiebung der Fäl⸗ ligkeit der Kapitalien. Erſt ab 1. Oktober 1936 beginnen die Tilgungen auf die ehemaligen ki riſtigen Schulden. Bei einem Satz von 3 v. H. zuzüglich erſparter Zinſen erſtrecken ſie ſich jedoch auf einen Zeitraum von rd. 21 Jahren, wobei im erſten Jahr höchſtens 75 Mill. 1, im letzten Jahr höchſtens 164 Mill., zu begleichen ſein werden. * Kabelwerk Rheydt AG., Rheydt. Die o. GV., in der 25 Attionäre ein AK. von 5,343 Mill. 4 vertraten, ge⸗ nehmigte einſtimmig den bekannten Abſchluß zum 30. Juni 1933. Aus dem Reingewinn von 564 900 wird eine Dividende von 8 v. H. verteilt. Zum Vortrag auf neue Rechnung verbleiben noch 21 300 4. In den Auf⸗ ſichtsrat wurde das ausſcheidende Mitglied Max Dilthey⸗ Rheydt einſtimmig wiedergewählt. Bezüglich der Ausſichten für bas neue Jahr erklärte Generaldirektor Saffran kurz, daß er der Bemerkung im Geſchäftsbericht über die zuver⸗ ſichtliche Beurteilung nichts hinzuzufügen hätte. * Kraftwerk St. Blaſien Ac. Unter obiger Firma iſt nunmehr die Ach in St. Blaäſien mit einem Betrag von vorläufig 200 000„ nom. gegründet worden. Die Führung auch in dieſer Gründung hat der Induſtrielle Dr. Hackelsberger⸗Oeflingen, der auch den Vorſitz im neuen An übernommen hat. Dem AR gehören noch an: Fabrikant Schwer, Inhaber der Sabawerke in Vil⸗ lingen, Direktor Goebel und Staatsrat a. D. Georg van Eyck in Baden⸗Baden. Das Unternehmen wird ſämtliche Kraftwerksintereſſen auf ſich vereinigen und zu einer reſpeltablen Leiſtungsſähigleit ausbauen. Der Aus⸗ bou iſt bereits in Angriff genommen. Der Betrieb wird in vollem Umfange bis 1. April 1934 in Gang kommen. Neben dem großen, ſchon in voller BVerwirtlichung befind⸗ lichen Schulprojekt das zweite bedeutungsvolle Arbeits⸗ beſchaffungsprogramm in St. Blaſien. * Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Kalkwerke zu Dornap.— Höherer Gewinnvortrag. In der Auſſichtsxatsſitzung wurde der Abſchluß für das am 30. 6. 1933 abgelaufene Geſchäftsjahr vorgelegt. Nach Vornahme von Abſchreibungen von 916 000 (i. V. 1 090 594)„ und 889 000„ anderer Abf verbleibt ein Gewinn von 3 000 4, um Her winnvortrag aus dem Vorjahre auf 227 00 (J. V. 177 102 1 Verluſt, abgedeckt durch den aus q übernommenen Gewinnvortrag). Der größte Teil des auf Dollar⸗Baſis abgeſchloſſen en Banken⸗Darlehens wird nach Mitteilung der Verwaltung in eine Reichsmark⸗ Schuld umgewandelt, die ſich durch den hiermit verbun⸗ denen Kursgewinn und durch Rückzohlung um 1 Mill. 4 auf 3 Mill. 4 ermäßigt.(GV. am 27. November). * Louiſenwerk Thoninduſtrie AG., Voigtſtedt. Einziger Punkt der Tagesordnung einer zum 23. November ein⸗ berufenen av. Generalverſammlung iſt die Beſchlußfaſſung über anderweitige Verwendung des von der Generalver⸗ ſammlung am 29. Juni beſchloſſenen Gewinnvortrages auf neue Rechnung. * Generalverſammlung der Leipziger Spitzenfabrik Barth u. Co. AG., Leipzig⸗Plagwitz. In der von Bank⸗ direktor o. D. Friedrich Behniſch⸗ Dresden geleiteten v. GV. vertraten 10 Aktionäre ein Stammaktienkapital von 427 500, 6 Aktionäre die geſamten 10 000„ Vorzugs⸗ aktien. Der Vorſitzende teilte mit, daß die in der letzten Generalverſammlung beſchloſſene Kapitolherabſetzung i. e. F. durchgeführt worden ſei, und daß ſich der Umſatzrückgang von Monat zu Monat fortgeſetzt habe, ſo daß der Abſchluß zum 30. 6. 1933 einen Ver lu ſt von 15 267“ ergebe, der borgetragen werden ſoll. Man erhoffe von der Propaganda des Deutſchen Mrdeinſtituts und von den Preisveretu⸗ barungen innerhalb der Vereinigten deutſchen Spitzen⸗ Zwischen Lese-Ende Die Wein leſe iſt bis auf wenige Spätgebiete be⸗ endet und ſomit ſo ziemlich auch das Weißmoſtgeſchäft. Tuilweiſe hat der eingekelterte Wein ſeine erſte ſtürmiſche Gärung ſchon hinter ſich und man fängt an, ſich ein— we⸗ nigſtens vorläufiges— Urteil über ſeine Qualität zu bikden. Dieſes Urteil lautet bisher recht günſtig, denn es vergleicht ihn mit den letzten guten Jahrgängen, insbeſon⸗ dere mit dem 1929er, namentlich in der Pfalz und an der Moſel. Obwohl bis zuletzt gute Moſtpreiſe bezahlt wurden — an der Oberhaardt z. B. 16—17/ für die 40.⸗Hotte—, ſind doch ganz anſehnliche Mengen Wein eingekeltert wor⸗ den. Die Einlagerung von Mo ſt und Jungweinen der Ernte 198g, die die Winzergenoſſenſchaften bei ihren Win⸗ zern aufgekauft haben, wird nach einer Bekanntmachung des Bayeriſchen Wirtſchaftsminiſteriums, Abteilung Land⸗ wirtſchaft, auch dieſes Jahr bei Nachweis der Einlagerung am Stichtage, 15. November, durch Gewährung eines Zu⸗ ſchuſſes zu den Lagerkoſten an die Genoſſenſchaften gefördert. Wenn in die große Ruhe am Weinmarkt auch etwas Wellenſchlag hineingekommen iſt, ſo kann man doch nicht von einer eigentlichen geſchäftlichen Belebung ſprechen, weil die Forderungen der Erzeuger und die Gebote des Handels ſich in vielen Fällen nur ſchwer decken.— In Baden hofft man in der Markgrafſchaft 75—80 l je Hektoliter zu erhalten. In den badiſchen Hauptweinbaugebieten wurde überall weniger geerntet als man, ſelbſt bei niedrig ge⸗ ſchraubten Erwartungen, erhoffte. So erklärt es ſich auch, daß in den letzten Wochen viel billiger Konſumwein aus der Pfalz nach Baden gekommen iſt.— In Württem⸗ berg hat die Hauptleſe erſt am 2. Oktober begonnen. Im Durchſchnitt wird mit einem ſchwachen halben Herbſt gerechnet. Bezahlt wurden für Portugieſer in Meimsheim 200„, im Oberamt Marbach für Trollinger 255—345, für Rotgemiſchten 220—265/ je Eimer(300 Liter).— In Franken blieb die geerntete Menge hinter dem Vor⸗ jahre zurück. Es vollzogen ſich Umſätze in 1932er Konſum⸗ weinen zu 60—85, in beſſeren Weinen bei anziehenden Preiſen bis zu 120„ und aufwärts. 1983er wurde je nach Lage mit 68—80/ je Hektoliter bewertet. In der Rheinpfalz verlangte man an der Oberhaardt für neuen Wein 460540/ je 1000 Liter; für 1932er Weißweine 540560. An der Mittelhaardt wurden neue Weißweine aus mittleren Lagen zu 600750/ gehandelt; an der Unterhaardt haben die Preiſe in der Gegend von Deidesheim⸗Kallſtodt angezogen. In Rheinheſſen wurden für kleine und mittlere Weine 580—710 4, für gekelterten Rotmoſt 425—525, in Nierſtein für naturreine Moſte beſſerer Qualität 800—900 Mark je 1200 Liter bezahlt.— Im Rheingau erziel⸗ ten 1932er Weine etwa 800820 /, 19 9er bis 1200% für die 1200 Liter. Der Mittelrhein ſah Uebergänge von 1952er verbeſſerten und naturreinen Weinen zu 625 bis 920 4 die 1000 Liter. An der Nahe wurden 1932er Weine mit 600—925/ die 1200 Liter gehandelt. An der Moſel, Saar und Ruwer verlief das Herbſtgeſchäft befriedigend. An der Mittelmoſel iſt die Ernte beſſer ausgefallen als im Vorjahr. Zwiſchen Wein⸗ bau, Handel und Kommiſſionären kamen Vereinbarungen zuſtande, wonach der Mindeſtpreis im diesjährigen Herbſt für das Fuder 500 und je Zentner Trauben 17. be⸗ trägt. Verbeſſerte 1932er Moſelweine erzielten bei jüngſten Uebergängen 570-800, natuxrein 8201500„ je Fuder (900 Liter). Die nächſten Wochen bringen in der Pfalz be⸗ reits die erſten Verſteigerungen neuer Weine; auch im frei⸗ händigen Weingeſchäft, in dem altem Handelsbrauch ge⸗ mäß der neue Wein im November ohne Hefe gehandelt 12 5 glaubt man eine gebeſſerte Nachfrage erwarten zu en. Befriebswiedereröfinungen Die Bemühungen, den ſtillgelegten Betrieb der 1991 in e Konkurs gegangenen Vereinigten Hoyer swer⸗ daer Glas fabriken Strangfeld u. Hanne Reit mann A G. in Hoyerswerda wieder zu eröffnen 11 haben dazu geführt, daß Stadt und Kreis berda ſſch zeich zur Hergabe von Darlehen und Gewährn n Steuer⸗ 73 ermäßigungen bereit erklärten Es beſte damit die 1 a Hoffnung, daß im Laufe der nächſten Zeit wenigſtens einer hen der beiden vorhandenen Oefen in Betriek genommen wer, kom den kann, wodurch einer Belegſchaft von 220 bis 250 Mann LI. wieder voll Arbeit gegeben wird. Ein ausreichender Auf, zubt tragsbeſtand ſoll bereits geſichert ſein. Die Stran ber u. Hannemann AG., die mit einem Kapit 8 arbeitete, hat eine außerordentl Gener 2 auf den 12. November nach Ho pure deren Tagesordnung die Genehmig Juh den Vergleichs ſteht. Auf einer Got verſammlung ſoll dann über die evtl.* Geſellſchaft verhandelt werden. 1 Die Keramiſchen Werke, Rüſſelsheim, die ſeit längere 4 Zeit ſtillagen, haben ihren Betrieb vorläufig mit 180 Ar⸗ rich beitern wieder eröffnet. Weitere Einſtellungen ſtehen bevor, Mat * Lub „ Arbeitsbeſchaffung für das Handwerk durch Krupp, woll Die Fried. Krupp A G. wird während der Winter, U monate 1933⸗34 an ihren in Eſſen liegenden Werkswohnun⸗ gen Bauarbeiten im Betrage von 300 C000% ausführez 5 laſſen, wovon für annähernd 2 Arbeiten an Pri⸗ vathondwerker vergeben werden. 8 den eine Beſſerung der Verhältniſſe. Ein Blo webereien⸗Dres Aktionär bemängelte, daß die Verwaltung den Aktionären kön! keine Mitteilung darüber gemacht habe, wie ſtark die Ge⸗ 2 ſellſchaft an der Zahlungseinſtellung eines Leipziger Bank, 5 hauſes beteiligt ſei, er beantragte deshalb, die Beſchluß⸗ 55 faſſung über die Bilanz auszuſetzen. Gegen. dieſe 6ʃ7 Stimmen wurde der Antrag abgelehnt, der Jahresbericht und der Abſchluß genehmigt. Die Herabſetzung des Stammaktienkapitals von 900 000 J auf 840 000„ 0 0 Einziehung von 60 000 im Beſitz der Ges lſchaft beſind⸗ lichen Stammaktien wurde einſtimmig genehmigt. Der Antrag, für das nach Mandatsniederlegung am 31. März d. J. ausgeſchiedene Aufſichtsratsmitglied Dr. Sieskinz — aus Erſparnisgründen keine Erſatzwahl vorzunehmen, würde angenommen. Der Inhaber der Gegenſtimmen be⸗ 4 antragte Erweiterung des AR., der gegenwärtig nur au 6 fi 3 Mitgliedern beſtehe, von denen keiner in Leipzig anſäſſig Lok ſei. Ueber den gegenwärtigen Geſchäftsgang führte det Zell Vorſitzende aus, daß ſeit der Abſaſſung des Geschäfts, berichtes ſich die geſchilderten Verhältniſſe noch nicht ge. beſſert hätten. Nachdem eine Zeitlang eine leichte Geſchäts,— belebung eingetreten war, iſt ſie in den letzten Wochen wie der abgeflaut. Es bleibe abzuwarten, ob mit dem Eintritt der Winterſaiſon eine regere Nachfrage auftreten werde. Das Exportgeſchäft habe eine leichte Anregung erfahren, obgleich in einzelnen Ländern noch immer ein Bonkott he⸗ ſtehe. In der Fabrik werde nach wie vor ſtark ein⸗ 9 geſchränkt gearbeitet. 3 1 * Norddeutſche Tricotwebere! Als, Berlin.— Umſüäge 35 v. H. über Vorjahrshöhe. In der o. GV. wurde der Abſchlruß für das Geſchäftsjahr 1932/33(80. April) ein; ſtimmig genehmigt. Bekanntlich wird ein Rein⸗ gewinn von 4475 V(4607%) ausgewieſen, der nach Zuweiſung von wiederum 500% zum Reſervefonds weiter zum Vortrag gelangt. In der Bilanz erſcheinen ſin Mill.): Waren mit 0,395(0,558) und Forderungen mit 0,247(0,092), andererſeits bei unv. 0,8 Mill.. Aktienkapftel Schulden mit 0,310(0,357). Der AR. wurde aus ſolgendeg Herren neu gewählt: Hannswolf von Goldammetr, Major a.., Vorſtand der Internationalen Maratti AG, Berlin, Staatsrat Carl Lindeman n, Bremen, Präſident des Norddeutſchen Lloyd, Staatsſekretär a. D. Wilhelm van Rado witz, Berlin, und Direktor Kurt Grand on, Chemnitz. Vorſtand iſt Direftor Fritz Schmol ling. Ju den erſten 5 Monaten des Geſchäftsjahres 193334 ſind die wertmäßigen Umſätze gegenüber der gleichen Zeit des Vor⸗ jahres um rund 35 v. H. geſtiegen. Die Belegſchaft konnt um 20 v. H. vermehrt werden. * Mechaniſche Weberei zu Linden.— Außerordentliche Generalverſammlung. In der ao. GV. wurde der einzige Punkt der Tagesordnung einſtimmig a ngenom men; wonach die Begebungsbedingung der in der Generalvei⸗ ſammlung vom 8. Auguſt d. J. beſchloſſenen Kapital erhöhung dahingehend abgeändert wird, daß die damals 15 ſchloſſene Erhöhung um bis zu 15 Mill. bezüglich eines Teilbetrages von 567 000/ durch Einbringung von For⸗ derungen erfolgen ſoll. und Versfeigerungen * Vom Haufmarkt. Wie der Verband der Deutſchen Honfinduſtrie e. V. berichtet, war das Geſchäft in der Be⸗ 1 n 6 2 richtswoche(23.29. Okt.] bei ſtabilen Preiſen in Ober⸗ wie Unteritalien ruhig. Die Ablieferung von Hanf unte italieniſchen Urſprungs aus ſpäteren Röſten zeigen leider einen weiteren Rückgang der Qualitäten. Die Hänſe aus 10 Oberitalien enttäuſchen beſonders ſtark. Abgeſehen wel d. dem ſtarken Werggehalt und des bedingten verſchlechterten k. Röſtens iſt die Faſer von geringerer Feſtigkeit und viel! och unbefriedigender Farbe. Die ſterken Käufe und die unverändert lebhafte Nachfrage haben den füdflawiſchen Ihe Markt nahezu völlig entblößt. Die Hecheleien verſügel über Auftragsbeſtände, die über das Jahresende hinaus; 3 gehen. Soweit bei den belangloſen Angeboten überbaut g 8 Geſchäfte zuſtandekamen, erfolgten ſie auf der übertrie⸗ benen Preislage, etwons Dinar per Kilo ab Verladeſtatſel, Auch Werge ſind rege geſucht. i * Sinsheimer Schweinemarkt vom 1. November. Den Schweinemorkt waren 42 Läufer zugeführt. Die Pei ſtellten ſich auf 2744/ pro Paar. „ Kandeler Schweiuemarkt vom 1. Nov. Zufuhr Trieb⸗ und 266 Milchſchweine. Preiſe pro Paar: Trieb⸗ ſchweine 2028, Milchſchweine 1620 J. Markte, lauf lebhaft. * Wertheimer Nutzviehmarkt vom 1. Nov. Auftrieb und Preiſe: 76 Kühe 170310; 34 Rinder 60130% 1 Oc 230„. Schweinemarkt: Zufuhr 310 Ferkel und 16 Läufer Es erzielten: Ferkel 28—40% und Läufer 6085„ pte Paar. Marktverlauf ſchleppend. 555 * Münchener Schlachtviehmarkt vom 1. Nov. Geſant⸗ auftrieb 5554 Tiere, und zwar: 349 Ochſen, 416 Bullen Kühe, 232 Kalbinnen, 1814 Kälber, 387 Schweine. dn Feiſchmarkt wurden zugeführt(geſchlachtete Tiere): Großviehviertel, 185 Kälber, 412 Schweine, 335 Schl 2 Ziegen, 35 Ferkel. Nach amtlicher Notierung wurdes folgende Preiſe bezahlt: Ochſen 22—23, Bullen 2 Kühe 1025, Kaloinnen 2192, Kälber 2440, Fettſchwan 4450, Ladenſchweine 4249, Sauen 3640 Pfg. per I Lebendgewicht. Fett⸗ und Ladenſchweine 5560, Schafe bis 50 Pfg. per Pfd. Schlachtgewicht. Großyteh geſchlachter n Vierteln(Friſchfleiſch) 35-58 Pfg. per Pfd.— Marktes lauf: Großvieh, Kälber und Schweine ſehr ſchleppend, Schafe longſam. 1 ** Aufſteigende Tendenz in der deutſchen Pferden Ueber den Beſtand und die Raſſezugehörigkeit der 11 5 körten Hengſte im Deutſchen Reich iſt eine Erhebung 1 geführt worden. Dieſe ſchließt mit einem Geſam theft von 5 904 Hengſten ab, einſchließlich der vom Köriee befreiten Hengſte in ſtaatlichem Beſitz. Gegenüber dem Bt jahr bedeutet dies eine Zunahme von 191 Heugſten, erfreuliche Beſtätigung, daß die aufſteigende Tendenz an e deutſchen Pferdezucht weiter anhält. Nach ihrer 1 05 zugehörigkeit entfallen auf Warmblut 2 916, auf Vol 1 104 Hengſte, während der Reſt dem Kaltblutſchlag zugell Frankfurier Abendbörse behaupfel Der Ordermangel aus Publikumskreiſen hielt auch, der Abendbörſe an. Das Geſchäft ſtagnierte nahezu“ kommen. Die Grundſtimmung war keine unfreundſe dennoch bröckelten die Kurſe infolge der kaum nach zu 70 „ S haupt zur Notiz kamen. Späte Reichsſchuldbuchſorderg gen hörte man mit etwa 8876 v. H. Neubeſitz 19 8 Altbeſitz 78,50, Nachb. 787, Reichsbank 152 J ben 11871, Nachb. 1166; Gebr. Junghans%% meper u. Co. 113,50 und Siemens 130,50. e 55— 1991 in S Wer. anne. röffnen, erdg ſich Steuer⸗ nit die ts einer en wer⸗ ) Mann er Auf. rangſeld .000 mmlung er alten längerer 180 Ar⸗ u bevor, Krupp. Winter. hnun⸗ hren Pri⸗ aun e ſe. Ein tionäten die Ge⸗ r Bank⸗ zeſchluß⸗ eſe 617 esbericht nur aus anſäſſig hrte det heſchäfts⸗ nicht ge⸗ zeſchäſts⸗ hen wie; Eintritz werde. erfahren, ykott he⸗ ark ein⸗ Umſätze urde det ) ein⸗ Rein⸗ der nach 8 weiter nen(in igen mit enkapital olgenden mmer, atti Ach, Präſident Wilhelm anz on, n g. In ſind die des Vor⸗ ft konnte rdentliche v einzige mme n, nerolver⸗ Kapital⸗ mals be⸗ lich eines bon For⸗ En Deutſchen der Be⸗ in Ober⸗ uf untel⸗ en leit änſe aus hen voz lechterten und viel⸗ und die lawiſchen verſſgen hinaus: überbaut überttie⸗ 'deſtatlog, ber. Den ie Preiſt Huhr: 75 b: Triek⸗ Narktwer⸗ trieb und 1 Oche 6 Läufer. 35„ pre „ wurden n 228 tiſchweige per Pd. Schafe lachtet in Marktves⸗ chleppend, erdezuch, der ange ng dur mibeſan Körzwanz 3 .* 9 18 Donnerstag, 2. November 1933 Seite“ Nummer 507 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe NSDAP-Miffeilungen Aus partetarmtlichen Bekanntmachungen entnommen Achtung: Alte Parteigenoſſen! Betr. Ehrenzeichen der Reichsleitung Auläßlich der in München ſtattfindenden Zehnjahres⸗ eier zur Erinnerung an den 9. November 1928 wird die Reichsleitung an die Pgg., welche die Mitgliedsnummer 1100 000 beſitzen, ein Ehrenzeichen verleihen. Das Ehren⸗ zeichen kann nur von ſolchen Pgg. erworben werden, welche von der Reichsleitung eine Mitgliedsnummer zwiſchen 1 bis 100 000 zugeteilt erhielten und der NS DA bis ente ununterbrochen angehören Die in Frage kommenden Pgg. wollen ſich ſofort auf der Kreisleitung, J 12, 2, bei Pg. Schnerr melden. Mitgliedsausweis iſt mit⸗ zubringen. Letzter Tag der Anmeldung iſt der 2. Novem⸗ 1933. 7 Alte Garde! Von der Gauleitung ſind die Beſitzzeugniſſe, ausgeſtellt durch den Herrn Reichsſtatthalter Wagner, für folgende Juhaber des„Goldenen Ehrenzeichens“ eingegangen: Kurt Gotthans, Eugen Fiſcher, Rudolf Reber, Fritz Gümbel, Walter Jourdan, Dr. Fritz Nuß, Joſef Pertl, Georg Bitter, Hugo Behme, Karl Schnerr, Ernſt Nöltner, Hein⸗ rich Sax, Herbert Wolffgang, Max Sorgatz, Haus Val. Manger, Theodor Lühr, Walter Ziegler, Jean C. Werner, Lubwig Weitner, Kurt Gawran, Paul Heller. Die Pgg. wollen ſich in den nächſten Tagen auf der Kreisleitung, L 12, 2, bei Pg. Schnerr melden, zwecks Aushändigung des Beſitzzengniſſes. Der Kreisleiter: gez. Dr. Rot h. PO. Sämtliche Ortsgruppenleiter melden bis zum 4. No⸗ vember 1933 die in fſedem Wahlbezirk eingeſetzten Hlockwarte, Blockanwärter und Hauswarte. Hauswarte können Sympathiſterende unſerer Bewegung ſein. Beiſpiel: Wahlbezirk I. Wahlkampfleiter: Genaue Aöreſſe Schloß A-4 5 B—5 5 Blockwart A I bis uſw. Hauswart A1 Nr. 1 uſw. Humboldt. Die Zellenverſammlung der Zellen 4, 5 und b findet am Donnerstag, 2. November, 20 Uhr, im Lokal„Zum Volkshaus“, Alphornſtr. 17, ſtatt. Leiter iſt Zellenwart Ludwig Mechler.— Zellen 12, 13 und 14 Freitag, 3. November 1939, 20 Uhr im Ortsgruppenheim. Strohmarkt. Donnerstag, 2. November, folgende Zellen⸗Pflichtappelle: Zelle 1(L-10) 21.15 im Lokal „Frankeneck“, M 2, 12. Leiter: Zellenwart Moll. Zelle 2 (L 11—15) 20.30 im Lokal Hotel„Royal“, L 13, 22. Lindenhof. Freitag, 20.15 Uhr, Sitzung für ſämtliche Zellen⸗ und Propagandawarte im Parteiheim. Deutſches Jungvolk Jungbann 17/1. Alle Fähnleinführer finden ſich am Freitag, 3. Nov., 20 Uhr, im Haus der Jugend ein. Spielſchar des Bannes 171. Heute Donnerstag, 19.30 Uhr, iſt die geſamte Spielſchar vor dem Scharh verſammelt. Bleiſtift und Papier mitbringen. anmeldungen für die Spielſchar und die Inſtru⸗ mentalgruppe in der Spielſchar können heute, Don⸗ nerstag, ab 7 Uhr, im Spielſcharheim, L 7.—3, in be⸗ ſchränkter Anzahl noch entgegengenommen werden. Bd M. Freitag, 3. Nov., 20.30 Uhr, Führerinnen⸗Beſprechung ſämtlicher BdM.⸗ und Jungmädel⸗Führerinnen(ehemalige Scharführerinnen) in N 2. 4. NSB0O. Städt. Betriebe. Freitag, 3. Nov. 1993, 20 Uhr, im Muſenſgal des Roſengartens: Betriebsverſammlung. Alle Angeſtellten und Arbeiter müffen erſcheinen. Kreisleiter Dr. Roth ſpricht. Eintritt frei. NS⸗Volkstanzkreis Donnerstags kein Uebungsabend mehr. ab nächſter Woche Dienstags in ſtatt. Anfang 19.30 Uhr. KDA Heute, Donnerstag, 17—18 Uhr, Sprechſtunde im Park⸗ hotel, Zimmer Nr. 3, für Mitglieder und Nichtmitglieder. Heute, Donnerstag, 18—19 Uhr, im Parkhotel, Zim⸗ mer Nr. 3: Fachſchaftsführerſitzung. Die Stützpunktleiter werden gebeten, anweſend zu ſein. Bund der Frontſoldaten Der Stahlhelm teilt uns folgendes mit: 1. Zu Ehren des 10. Jahrestages der Erhebung vom 9. November 1933 fällt die Aufnahmeſperre vor⸗ übergehend mit dem 1. November 1933 Mitternacht und he⸗ ginnt wieder mit dem 5. November 1933 Mitternacht. Die Aufnahme iſt erlaubt für Anwärter vom 36. Lebensjahr aufwärts. 2. Wer als Stahlhelmführer oder Stahlhelmkamerad Aufnahmen leichtfertig betreibt, verfällt der Beſtrafung oder dem Ausſchluß aus dem Stahlhelm und aus jedem Wehrverband. Derſelbe findet der Peſtalozziſchule Attene Stellen Lelſtungsfähige Leinen⸗, Halbl.⸗ u. Gebild⸗ weberei ſucht für den Bezirk Mannheim, Heidelberg und Pfalz 7 eingeführten, tüchtigen ariſchen Seit über Kolonialwaren- und Delikatessen-Seschaft mit 4⸗Z.⸗Wohnung zu verpachten, pfälz. Stadt. Julius Wolff, Immobilien⸗Makler, Mann⸗ heim, Prinz⸗Wilhelm⸗Straße 12. Fmietunge drei Jahrzehnten beſtehendes 100 V218 Verireier. Angebote mit Lichtbild und Referenzen 8 5 Schöne 3 Zimmer-Wohnung mit Küche, Bad u. Speiſek., in beſtem Zuſtande zum 1. Dezember zu vermieten. Lange Rötterſtraße 64, part. links. Zu erfragen: * 4431 unter Id. 1293 an Juvalidendank, Annonc.⸗ Expedition, Berlin W. 8. 8325 Werkstatt o 3 85 ie en agerraum ſofprt zu 4411 R der U 5, 3, 5. 8: 8 Leer. Zim. ſof, zu vm. vermieten. zuf 2. r 500.— hi— . Anzuf. v. 13 Uhr. Mk. 1500.— bis 2009, 2 Zimm. Stock, z. 1. 14 r. 22. Leute zu vm. Nähe Bahnhof! Schön möhl. Zimmer ⸗Wohng. 3. a Lage Aa Apgebote unt. U Y 118 an die Geschäfts- U stelle dieges Blattes. 3. Als Bürgen dürfen nur bewährte national tätige “ ſchlechthin bedeutet keine Gewähr für eine Bürgſchaftsfähigkeit. und nationale Kämpfer aus der Zeit vor dem Jahre 1933 ſein. 4. An alle Anwärter iſt der ſtrengſte Maßſtab für ihre Männer angenommen der Hauptſache ſollen werden.„Bekanntſein Bürgen bekannte Geeignetheit im politiſchen Sinne zu legen. 5. Die tiefe Verehrung für den Führer, die Ehrung des November Stahlhelm erfordern eine harte und pflichtgemäße Land⸗ habung der Aufnahmen. läſſtigen, müſſen ihre Enthebung Gedenktages vom 9. wärtigen. 6. Aufnahmeanträge ſind zu richten an die Geſchäftsſtelle des Stahlhelm, Mann⸗ heim, Karl⸗Ludwigſtraße 38, Tel. 446 36, Dienſtſtunden von ür den Kreis Induſtriegebiet bei Kreis⸗ und Richard⸗Wagner⸗ * 2 Uhr, Bataillonsführer Straß 7 3 Melchior, 20, Tel. 443 01, Dienſtſtunden von 2 1983 und di Führer, die dieſe Pfl. nom Führe für den Mannheim, —4 Heil Hitler! Der Stahlhelm B. d. Gan Kurpfalz a. B. des Gauführers A. Kupferſchläger, Gaupreſſewart. e Donnerstag, 2. November Nationaltheater: 19.30 Uhr. Pfalzbau, Indwigshafen: „Aida“, Oper von Verdi, „Maria Stuart“, von Schiller, Deutſche Bühne, 19.30 Uhr. Plauetarium: Städtiſche Kunſthalle: telalters“, 20 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Lachnachmittag; 20.15 Uhr Ib Uhr Vorführung. Lichtbildervortrag von 9 Dr. K. Bauch⸗Freiburg über„Deutſche Dome des Mit⸗ Gaſtſpiel Enſemble Emil Reimers. Palaſt⸗Hotel Mannheimer Hof: Konzert und Tanz. Germania⸗Säle der Bäckerinnung, 8 6, 202: 2 natsperſammlung der Kameraden des RR 249. Univerſum: „Fräulein — Schauburg:„Der ewige Verrat“. Lichtſpiele: Alhambra: „Der Hoffmanns „Ein Unſichtbarer geht durch die Stadt“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Sonderausſtellung heitsgraphik aus alter und neuer Zeit“. Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Stadtbücherei im Schloß: Geöffnet von 9 bis 13 und von 15 bis 19 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: 14 bis 16 Uhr. Geöffnet von 11 bis 1 Kreis Groß 20 Uhr Mo⸗ Zarewtitſch“— In bewährte e Ehre des icht vernach⸗ rpoſten ge⸗ z⸗Mannheim Uhr nachm. F. Miete D, Trauerſpiel Univ.⸗Prof. Mannhein Städtiſche int 81-1 1288 ner Kunſtverein I. I, 13 und 7 Hpeis 50 7g. Ubarall zu haben! für Baden, Pfalz und Hessen mit Anschlũssen nach allen Richtungen Wichtige Kraftpostlinlen in Baden, Hessen und Pfalz 1 1: Wander⸗Ausſtellung der Deutſchen Kunſtgeſellſchaft Dresden„Deutſche Kunſt“. Geöffnet von 10 bis von 14 bis 16 Uhr. Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: Buchaus⸗ gabe von 10.30 bis 12 und von 16 bis 19 Uhr. geöffnet von 10.30 bis 13 und von 16.30 bis 21 Uhr. 19: Jugendbücherei Lameyhaus, R 7, 46: Geöffnet von 18 bis Leſehalle — Erzählungen“ — Ro 5 8 19 Uhr. Gelegen- Lerantwortl Feuilleton 8 und von 11882 gegen 1. Sicherheit von erſtem Geſchäftsmaun mit neuem Eigenheim zur Anſchaffung einer Maſchine geſucht. Aufträge ſind genügend vorh. Angeb. unt. U 2 119 an die Geſchäftsſt. 12. an ruh. an ſol. Hru. zu vm. a5 Tatterſalkſtr. 22, pri. B3021 2 Zimmer große Ga Dez. zu für Damen. Verkaufsſtelle einer 4 3 Wäſchefabrik. Kein 0. Angebote unter A 166 an Pyſt⸗ B32 und Küche K 3. 28, 2. Stock ks. geg. Gehaltsſtcherſtell. 0 3. 20a, 2 Trepp. Schön mäbl. Zimmer zum 1. Nov. zu verm. uben, z. 1. Stellg. v. Privat ſof. vm. Näß.: Fein 4 9 geſucht.— Angeb. u. 0 24424 fach Nr. 482 Stuttgart. v58 Sonn.-Zim.-Wohng. 80650 weibliche oder männliche Kräfte Zu erfr. 1 (Neub.), Küche, Bad, Loggia, am Luzenbg., ſof, zu verm. H 7, 18, part., Voͤhs., b. Luiſenring. 54416 83³⁵ Larteten Rink. 120.-Parishen von Kaufm. in ſicher. X 90 an die 9 an Beamte u. augeſt. ſpark] raſch u. dis ke Näheres H 2 Nr. 5, 1 Tr. links. * 4400 4429 1 Treppe 5 Ve 5 e eee eee müt Bad, Neubau, 75 4, n f 8 e ſof, zu verm. 8803 möbel. ungeſt. Zimmer f i Für unsere Flliale 5 Reis, Mittelſtr. 56. ſofort 8 berenseren Gelegenheitskauf ch bende.. Sehr ſchön gelegene 4433 Modernes Schlafzimmer, goldbirke, hochglanz⸗ 9 2· ZImmer-Weknung Möbl. Zimmer zu pm. poliert, ſehr billig zu verkaufen. Heinrich Freinkel, Mannheim, F 2. 8 Auf Wunſch Zahlungserl. (am Marktplatz]. d. Geſchſt. Nähe Bahnh.! Gr. ſchön nicht unt 25 Jahren, bei guter Bezahlung. Einarbeitg, erfolgt. Vorzuſtellen: Donners⸗ 3 Ammer, lag 5, Freitag 10—12 Uhr im Werbebüro e mieten. zu, verm. Bad Tel. der Geſellſchaft für Nahrungs⸗ und Küchen⸗ Näheres 0 4 I. 14, 18, 2 Tr. kultur, Hauf U 4, 26, II, rechts. möbl. Zi., in g. Hauſe liſr.), m. 1 od. 2., Bad 7 2 2 e Vertiko zu 10 Mk., u. Gasherd m. Tiſch .— zu verkf. Frau Mſtuch, Rupprecht⸗ ſtraße 18, 4 Tr. 4374 44422 Feſt⸗ (keine Zweck⸗ W. M 5. W. Fennel lich in Mannheim- Herausgeber, Drucker und Verleger nas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, R 1, 46 F Rücd Hauptſchriftleiter O. Eiſen bart Anzeigen te Beiträge keint Gewähr H. U. Meißner ir Politik: HA Meißner⸗ Handels teil: 1 B. W. Müller Lokaler Teil: R. Schönfelder ler Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen und geſchäftliche Mitteilungen ndung nur bei Rückporto Stall Karen! treubesorgter Vater, und Schwager, Herr August Stoll im Alter v Mannheim(Rheinhäuserstraße 44a), den 2. November 1933 In tiefer Trauer: Frau Marie Sfoll geb. Fuhr Jodes-Anzeige Nach langem, schwerem mit großer Geduld ertragenem Leiden verschied gestern abend mein ſieber berzensguter Mann, mein unser unvergeßlicher Sohn, Schwiegersohn Kaufmann on 4 Jahren Nuih Sto l Frau Chrisfina Stoll Fami. ie Jakob Fuhr Die Beerdigung findet am Freitag, den 3. November, nachmittags 2% Uhr, von der Leichenhalle aus statt 1 neuer Winter-Ulster für 18—16fähr. fung. Mann bill. zu verkf. Waldparkſtr. Nr. 28, 2. St. rechts. Anzuſ. v. 18—19 Uhr. 4342 ahaus, Paradeplatz, 3. Etage. Mauffeue 2 ſtadtkundig, 5. 2125 ., Jof. gef. Augeb. u. rufst. ein Tat. ferrenfriseur Separ. leeres Zimmer Gas, Waſſer, an be⸗ verm. Laden O2, 3. 24854 Ul. möbl. Mans.-Zim. ſof. zu v. F 3, 4. 2 Tr. 3. Perf. zu 4435 Habe aut möbliertes Zimmer ſof. zu verm. S W 89 an die Geſch. Kochlehr iraulein für f. Privatmittags⸗ tiſch geſucht. 8365 w. ſ. i. Damenf. weit. ausb. will, ſ. f. ſof. od. ſp. Stellg. Angeb. K F 100 poſtlagernd, D 2, 9, Kl. leere Mansarde zut gerwieten. 8 6, 20, 2 Tr. rechts. * 4488 1 8363 1 Treppe. Adreſſe in der Geſch. Taaanadchen für ſofort aeſucht. 8349 5 3 Iz. Manchen Heppenheim⸗Bergſtr. 24405 i Zimmer Schneiderin B3038 24 J.., im Kleider⸗ u. Weißnähen bew., ſowie gute Kochkennt⸗ niſſe, ſucht z. 15. Nov. od. 1. Dez. Stellung als Zimmermädchen, in nur at. Hauſe. Prima 4406 f. leicht. Hausarbeit, einige St i. d. Woche Zeugn. Frdl. Angeb. geſucht.— Angeb. u. an Emma Grave⸗ 8 b 82 an die Geſch.! meyer, Leibnizſtr. 31. Suche für meine 14484 leer od, möbl., zu v. Waldparkſtr. Miet- Gesuche Gesucht ca. 1000 qm Schlafz., m. 2 Bett., Pre. mtl. 36 ,, auch einz. Zimm., 3/ p. Woche. O 4. 17. III, ö Kunſtſtraße. 4487 Sof. zu uvm.: Wohn⸗ u. ö N 22, 5. St. 4432 lal-Husverkauf wegen Geschäftsaufgabe Handschuhe auer Rnartikel zu unerhört billigen Preisen Sigm. Eekert, E 2, 16 nh. A. Eckert) Abl- Raume 11992 f mit Büros, Garage u. Trausformatoren⸗ Verkäuterin 5 Station. Gefl. Angebote unter 8 U 7 an die 15 Ac 9 bei mir war, wegen Auf 72 Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 4418 sts paſf. Stellung. Fernſpr. 932 06. Su cee Ungeſtörtes 14408 Immobilien Angeb. u --Zimnerwolinung die Geſchſt. 8 8 85 an 244¹⁰ gut möhlert. Zimmer Flkeitepes Ffamftenbabs mit 9 Zimm., Garten, Zentralheiz., 2 Küchen. Bad uftw., in ſchönſter Villenlage Heidelbergs g. 1. Dez. zu verkaufen. Näheres: 11 802 Heidelberg, Werderplatz 19. S1 an Ig. berufst. Frl. ſucht Zimmer, ey. m. Klav. Bemützg. Angeb. unt. 4427 in gut. Lage, v. Hrn. zu wieten geſucht. Angeb. unt. 8 Q 83 an die Geſchäftsſtelle. — aut möbl. die Geſch. vorrätig. Zum Eintopfgericht am Sonntag auch Beachten Sie meine Fenster, sie sagen Ihnen alles! Danlsagung Anläßlich des Hinscheidens meines lieben Mannes und unseres guten Vaters sind uns 80 viele herzliche Beweise aulrichtiger Anteilnahme und Ehrungen zuteil geworden, daß es uns ein herzliches Bedürfnis ist, auf diesem Wege allen unseren tieflemplundenen Dank auszusprechen. Mannheim, 1. November 1933 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Kafharina Basel u. Kinder 84428 985 a * Eintopigericht NMuhn auf keis NRühner in jeder Größe auf diesen Sonntag besonders preiswert Nas im Topf Hasenragout mit Vorderschlegel pid. 80.3 mit Rücken u. Schlegel Pfd. 80. J. Kna 01.14 Fernspr. 30269 ena. h krlsch vom Seeplatz 5 im ganzen fiscg.. Pfund 29 Pf. . Pfund 31 Pig. Ferner empfehle: capern offen und in dem Zitronen Stack 5 und 4 Ps Talelferüige Mayonnaise 152 im Aussohnftt i ens e tan neueſte Aufl., gegen bofort. Barzahlung zu an die Geſchäfts dss. Wia 9 b 2 Nebr. Deokhetten u. ftiſſen zu kaufen ucht. Ludwigshafen, Blige 53. II. Its. 94412 lecler, praktischer Schuh för Straße und Sesellscheft, Steilabsctz 4 333 pumps Wild- oder Lack- Kinder Halbschuhe aus gulem Boxcalf, Rand weis gedoppelt Stöße 31— 33.95, 27— 3 Kindder-Stlefel kräftige Wildleder- Spangen „ der braun rötze LW. Absefg.. 7d 2526, 6, 2324 11 35 Herren-Sportstlefel, qus kräftigem Rindbox, Wosserdichfes Fuſter mit Zwischensohle Ml, ö . nierren- Hie bschuh in schwarz oder braun, die gute Strapazierqugliföt schlanke Form Die Angebote unserer Schuh- Abteilung sind eine leistung in Bezug auf Qualtät und Preis. 9 2 8 10. Seite/ Nummer 507 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Donnerstag,. eee 120 Minuten Hochspannung! 585 8 6 Ah bra f ne d Morgen Freitag All f Das gewaltige deutsche Filmwerkl! ö 8 2. IJ Keute letztmals! . e on 72 8 i Frltz Kampers 5 3 Lieven 7„Kalfee- Königin“ Albert ele a 55 Frei . Hl Hanmaune 10 6 5 N 00 Pf 1 4 offt 0 kflählungen 5 Roman von a 5 J. Hellermann. 1 ust d Ab 8 runnelbau zds 2 Paul Otto AMERIKA Matth. Wiemann. EUROPA 5 Uhr- ee Im Lande der N Königin v. Saba 5* Eine filmische Spitzenleistung von Jugendl. Einlaß!. internationalem ang! L e Roitt:s Weinhaus, Hütte. C d, A U 5 4 1 Fatteho r Heute abend 55 sehr billig, wegzugs-[Wildspezialifäfen-Essen . 1 8 8 8 balber zu verkaufen. Samstag und Sonntag Konzert! 0 ü i 5 e 7. A. 1 Treppe.. Hauptdarsteller u. feder der Meister Harry Piel„ 5 a. 5 5 5 5 Feuerwerk ſagender Sensati onen 8 8 feute Donnerstag groges Enten ssen. 3 8 2 lgnnmmmnunnünmnmmnnf fan Tnmmmmeunnmnmgmwnal Aaubur e R 5 5 Ente garniert von Mk..- an 8 5 War 8 5 E ö g Neuanstich von 1933er Herxheimer Goldberg ½ 30 Pfg. Emil Speier. 11906 2 lamm fu. 5 bete schauspielerischen Glanz-Leistungen! 1. de de irt 5 5 eine Eine absolut neue Tonfilm- Sensation ö Vörkälapeen 8 8 5— 5 5 2. Meister-Konzert 155 mit 1000 unergründlichen Geheimnissen kran ene 3 1 n Poldi Mildner dee rasendem 8— großen Ueberraschungen ö 118 9 75 8 8 7 pielt 102 a Derewige 2 a„Das größe Klavierwunder, in n Den VVVTVTVVTTVTTTTTTT Jähnrehnt den müsfalschen Europa erdlütt le. men 1 1. erral 5 1 g Larten M..- bis.-, d. Heckel, fillmann, Abendkasse. i lber Jules ion Tol f Durch eine intereſſante 8 in Eüm eus den Sonder⸗Ausſtelkung in allen mtl. Veröttentliehungen der aut Mappen eh 8885 agen des helden- Schaufenſtern veranſchaulichen wir die große wirtſchaftliche Bedeu⸗ Der Bedarf an Zeichenpapier u. Schreibheſten. N 1 ginn: 3, 5, 7,.30 Uhr alten Tiroler Frei- 8. 8985. 5 für das 2. Schulhalbjahr ſoll vergeben werden ö 8 Aal tung der deutſchen Induſtrie in den verſchiedenen Induſtrie⸗Zentren. Schriftliche Angebote 1910 0 n 11 5 Hier 2 22 1. 5 f 5 vorm hr ein⸗ 0 0 e—5— D Seit mehr als 40 Jahren iſt unſere Firma als wichtiger Faktor an ce ed e 15 ane gang 5 3 5 Hock 3 98 1e: 741 a 75 9 5 b— B ungsſtelle ensatlensltes 5 Pelze I 1 der Verteilung dieſer deutſchen Erzeugniſſe beteiligt. Nachſtehend n. 9 90 10 3 5 19 91 ir ei l ünſti en: der Frelbant Kuß 5⁰ en. ler Mantel, Jacken, rstdassge Besetzung: bringen wir eine Auswahl guter Waren, zu günſtigen Preiſen: 1— 15 A ee ler 5 Palast 85 Füchse u. Felle Fritz Rasp 5 CCC 1 a a8 sehr preiswert. Camilla Spira TE 25 25 0 4— 5 5 80 5 mi . 2112 eee, erbeten N 5 l doochersdgaff alben 100 2— N 5 marbeitungen Hans Beck-Gaden. 8 8 1. 1 f noch Nur morgen frellag, damstag* Jagen bet Topf Rein Haargern- Teppiche%. 58. 28.50 verkaufe ich freibandia in meinen 0 0 5 e 5 1 2 8 tie und sonntag jeweils abends 11 Uhr Schüritz 25.555.728 555 Wollplüsch- Teppiche, d en 4s, 35. 1 .50,.00,.20,.35 elt 5 3 Rach Lorsiellungen u, 4 Rein Haargarn-Läufer 0 6 e.93 8 25 e ee 5—— 90 om breit.65 f 2 ö die der Bunten Bühne: Nationgl- Theater Rein Kokos-Läufer ei em breit.75 55 1 1 88 gelbe hat * N Bettvorlagen große Auswahl. a.90.90.90 95 88 0 8 1 Speiſezimmer, prachtvolles Stilzimmer nich 4 Tru HN kene Mannheim 5 8 Meier. 9 5 bhervorrag. Qualität und Ausführung. g 2 5 22 Donnerstag, den 2. November 1938 1 D.. W.-Linoleum regulär qm.23 Partie qm.85 3 Biedermeierzimmer, kompl. eingerichtet e 1 2* N 5 Vorstellung Nr. 71 Miete D Nr. 7 5 35(er. auch einzelne Biedermeiermöbel). Nur e eee 4 1 4 4 5 Stragula moderne Muster. regulär qm.50, Partie qm.20 5 pPerſer⸗ und Deutſche Teppiche, Brücken, dar 755 8 Rkelims. ſchaf i 5 Veaboroße Oper in vier Akten von Eiuseppe Verdi N GARDINEN 5 1 Vafgetlen„Sronzen, Kunſtgegenſtände, fein 5 0 mit gesang, Tanz u. viel Humor Musikalische Leitung: Philipp Wüst 5 4 5 55 9 5 5 ines aufdellſte ö Zeit 9 1 5 3 ee eee Anfang bn 7 ee Uhr 2 5 in voller Höhe erſtklaßigen Miöbekbanſes; i ö 1 1 55 F 5 Mit Wirken die: 125 Faltenstores mit Kunstseiden-Franse. Meter.50.60.45 4 l ebe„. 1 1 5 3 4 1 8 25 N 71 38 7 S 5 ö „ c Pane üer. Erich ffaltttoer Gardinen-Voiles„ anden. Meter% 93 a e a1 33 a 1 Heinrich Hölziin: Wilhelm Trieloff N 1 0 Trauerdrucksachen n 565 Fritz Baring— Guts kiellen 855 Et. Spannstoffe n e 98 8, 33.3. f f Morgen: Susanna Anfang: 20 Uhr! a Beſichtigung täglich v. 10—1 Uhr vor⸗ 5 Druckerei Dr. Naas, R 1,.6 in Jer Menschen e 5 Ketidruck FFF.95 mlktaas n..7 Ubr nach ii — N Billig unde gut 5 Möbel- Bezugsstoff Gobelin- Art Meter.50,.90,.50 2 6 F f. Hehe 9 DPELZ E Uffeischsüze D e l. Aensbaus fad. e 2 flelschshlee f BEIIEN UND DECKEN ene, 260; Maden, P 7, 2 de ela f Fernsp f Füchse, Kragen, Kolllers, Jacken,[ in feinſtem Wetnaſpikk 5 8„Mi Mäntel, sowie Besatzfelle aller Art 4 22 nur 28 Pfg. 5 Sealskin dicker Stoff, gerauht, für Fenster mäntel 19 5 2 95 1' 5 wen! Haufen Ste bei Bedarf nur beim Hürschner 85 3 7 15 1 0 n. 8 2 5 i 5 bar re ee„eee Weiglack-Bettstellen 32, Wu 10 f. 13.50 e 8 83, 13 2775 5 lig, Drellb i. Woll, 15.0 4 9 1 5 bor 2 PELZ. Kunst Teseph. 200 65 Damenschneſder- Matratzen. 15.50 3 0 1 5 Des bürgt für prima Jualttäten und erstklassige Arbeit. f f 7 7 1 er Can g Ahriger erster Arbeiter in ersten e 1 e Journale 5 Kst seiden- Steppdecken 13 1 10.50 25 79 AN 0 0 5 beitet, auch perf. f 5 5 11 Koltüm neu, Mane Baumwoll- Schlafdecken 0 5.45 5 4 115 ang dich ne e e, e Wollgem. Schlafdecken 0 0.95 E Naß Seckent Str. 95, 5 5 a 5 von N e, Nein Kamelhaardecken 248% 280 15.50 daeuce Linsen rana 30, 32, 20 l. 21 Nin Samstag/ Sonntag/ Montag N RNeisedecken n won 12.50 Beumwele.30.95 ö i Weide Johnen e 17 l. 1 1 ſcher N 0 8 0 d. Mo- N 5 1 beldar l Tage: e i Sehr gut erhaltenes Couches delle 88. 69. Ruhebett. 29.50 22.50 5 Wackhtelbonen 55 Pfund 70⁰* VARI ETF ade ienddechen eee.0 f en, an obe vr. Al U e z. ſowie neuwertkger 7 5 2 ken Rag aun wilt Seiden 2 0 8 U, 5 5 5. f mit den weltberühmten italienischen Clowns Uhersee⸗ Schrankkofter Kst seid. da be eee eins ds 8 Erbsen, grüne, geschälte, Prund 90.3 5 F tell Cel 1 Se Nauerkraut 0 ratfellin ii! Nn E 4 8 it Att. Kkti Dehr. Schlafzimmer 9 HEingetroffen groge Sendungen 1 un Welteren Ta Onhen 9 95 bill. zu verkf., ſowie 5 5 ein.5. Steer due Neue Konserven g 2 Rasso nie neuest atemraub. madaht-sensaton F 5 Ellen Gibson peutschianas 1. Miusionisnn Augprechel. Ne— NA N N 1 El ese„ bemüse- und Obst-Konserven 1 bee, 8 5 A iürrfesch anne nnen ve it 2595 un. Aiberti-Balleli-Schau bekannte Tanz- newue 5 Schlafzimmer Schlafzimmer Bg018 1 ſchwz. Damenwinter⸗ Gut erhalt. Korbwagen F ö* 1 5 1 Rolf Röder per benannte conierencier ren, dur Gpergang. 2., Seen, 8 k reine. Stec, ee a0. Aue 1 ale A ordersc hinten, gakoclt van da 9 Es geh vorüber rin lustiger s leisen 300. Len den 2 Eiche, zl. inen Bett] kleid a nen, 50 en verk. Sed, Bür- bil zu verkf, c Hankfurter wurgtchen- Heines Mörscheh 1 Balalaika-Orcheslex mil Tenor Boro Küch JJ.— 5 e., ſelt. Stück, 25 22. Karten 60 Pig. bis.50 bel Heckel, Buchhandlg. Billige U ll Kleider u. Bücher⸗ f Hie M eid. Kleid, Deutsch. Schäferhund Füßer Apfelmos! Ltr. 203 der Dr. Tillmann, Verkehrsverein, im Rosengarten, ſchränke, Vertiko, Di⸗ 450, 1 Kinder winter, 1 faſt neuer Hochzeits⸗ 9., ſelt. ſchön. Tier eri. Buchhandlung Schenk. Blumenhaus Lindenhof Nu af andes 89940 e 1 1 Anzug, mittl. Fig, ſow.(mit„Sehr aut“ be⸗ aubranl-Ard Tue 3. K achf.„ 4. v. 2 95 15 1. aut erh. Winter ber⸗ wertet) ff. Stehohren Anbrand-Klrschwasser- wass“ ſion all, ſehr aut erh., bill wenig getr. zu verk. zieher bill.. 5 1 6 Sonntag nachmittag. Cinderrorstellung Sercgenbccc rank. vf. Berafeld 8 8 cee ee e ee eee Tekachied. Branntwein in Flaschen U. Miel der, mit vollständigem Frogramm. Bücherſchr. 50.— 70. 3. Stock rechts. 8857 gelb. Abs, fehr ge⸗ 5 ö Ju Karten: Kinder 30 und 50 Pfg. 110. Schreibt. 58. belegenheitll! B39 19 i lehrig, günſt. zu pk. Der Erwachsene 60 Pfg. und.20. 65, kpl. Herrenzim. 9 85 4 chalt 1 Waschmaschine Gut erhalt. 4417 Adreſſe in der Geſch. Eg 1 u G Mähmasd inen en A rloreſe bine zu Minlermantel. di 2., Speiſezimm. reſſe billla z 5 e 1585 bel big, auch] vert. Braun, U b. 124 m Pelgbeſah, Gr. 4, ihr. ergumasalnen maf 1295 75 8 5 5 verſenkbare. zu verk. Htb., zw. 12—2 Uhr. billig abzuge ben.—ſehr preiswert. elager, D 2. 4. Pfaffenhuber, H 3, 2. A407 Zu erfr. in der Geſch.“ Jof. Arat. N g, 78.