— 822 0 4 il Im lin at ds 10 Aunhen eibheften werden. ind bis Uhr ein⸗ ngungen Sſtelle— 93 uk Kuh⸗ waltung a. Neue Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 00 Pfg. Poſthef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ zofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Ne Friedrichſtraße 4, W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße 1 Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mann heim Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile 40 Pfg., 79 mm breite Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Einzelpreis 10 E Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 2. November 1933 144. Jahrgang— Nr. 508 Engli In der Daily Mail Telegraphiſche Meldung London, 2. November. Der Sonderberichterſtatter der„Daily Mail!, Ward Price, dem der Reichskanzler vor kurzem die bekannte Unterredung gewährt hatte, beantwortet in einem großen Artikel die Frage: Können wir Hitler vertrauen?“ mit einer uneingeſchränk⸗ len Bejahung. Ward Price ſchreibt u..: Ich habe dieſe Frage zum Gegenſtand des Nachdenkens und vielen Nachforſchens während meines Beſuches in Deutſchland gemacht. Der Schluß, zu dem ich gekom⸗ men bin, iſt, daß Hitler es ehrlich meint. Ich glaube, daß er, wie Muſſolini, ꝛerſtens von der ungeheuren Aufgabe des inneren Wiederaufbaues beſeſſen iſt, der in Deutſch⸗ land erforderlich iſt, und zweitens die Abnei⸗ gung eines Frontkämpfers gegen die Uebel eines Krieges hat. Hier iſt ein Mann, der durch den erſtaunlichſten Vor⸗ gang in der Geſchichte der modernen Politik zur Herrſchaft über die größte Nation in Weſteuropa auf⸗ geſtiegen iſt. Das Schickſal hat ſeine Gnade auf Hit⸗ ler ausgeſchüttet. Wie im Falle Muſſolini, ſo wer⸗ den auch Hitlers Hände auf mehrere Jahre hinaus mit der ſchwierigen Aufgabe der Wiederherſtellung heſchäftigt ſein. Ein Land kann weder im Frieden noch im Kriege leiſtungsfähig ſein, bevor es nicht durch und durch geordnet iſt. Ich glaube daher, daß Hitler es aufrichtig meint mit ſeiner bekanntgegebe⸗ nen Abſicht die ganze Begeiſterung und Energie der deutſchen Jugend, über die er herrſcht, auf innere Ziele zu lenken. Er hat eine Stellung gewonnen, die in der Geſchichte Deutſchlands einzigartig iſt. Er hat Bismarck übertroffen, aber er wird nicht Napoleon nacheifern. Ward Price erklärt dann, man könne Hitler nicht nur perſönlich vertrauen, ſondern man könne ſich auch darguf verlaſſen, daß er ſeine gegenwärtige Herr⸗ ſchaft über das deutſche Volk beibehalten und daß ſeine Regierung andauern werde, da der Zug der Zeit ihn unterſtütze. Er glaube auch nicht, daß Hitlers Herrſchaft ſich auf Terror gründe. Deutſchland ſei ein Land, in dem nichts Erfolg hat als der Erfolg ſelb,, und er ſei völlig bereit, der Behaup⸗ tung der Nationalſozialiſten beizuſtimmen, daß die große Maſſe der deutſchen Nation hinter der neuen Regierung ſtehe. Der Berichterſtatter ſchildert dann die Maſſen⸗ verſammlung im Berliner Sportpalaſt, auf der Dr. Goebbels ſprach und erklärt, es wäre doch wider⸗ ſinnig, daß eines der Plakate am Sportpalaſt laute: „Mit Hitler gegen den Wahnſinn des Wettrüſtens“, wenn Deutſchland Angriffsabſichten gegen ſeine Nach⸗ mit den 14 Mil⸗ lionen Sozialiſten und Kommuniſten ge⸗ worden ſei, die im vergangenen März noch gegen Hitler ſtimmten, beantwortet Ward Price im Sinne der von führenden Nationalſozialiſten gegebenen Er⸗ widerungen, daß drei Viertel von ihnen aufdie Seite der neuen Regierung über⸗ getreten ſind. Hitler hat die Unterſtützung der Maſſe des deutſchen Volkes gewonnen, indem er es gon zwei Dingen befreite: Von einem nationalen inderwertigkeitskomplex und der Gefahr des Bol⸗ ſchewismus. Abſchließend ſagt der Verfaſſer: Was die Abſichten des Führers ſelbſt gegen⸗ über dem übrigen Europa betrifft, bin ich der Meinung, wir können uns darauf ver⸗ laſſen, daß Hitler ein Wächter des internatio⸗ nalen Friedens iſt. Es iſt die moraliſche, nicht die militäriſche Wieder⸗ aufrüſtung Deutſchlands, mit der er ſich beſchäftigt. ein gegenwärtiges Ziel iſt, die große Ration auf⸗ zubauen, die unter ſeiner Führung zu einem ſtarken Feinten Ganzen geworden iſt, frei von den kleinen Staatsgrenzen, die bisher getrennte Untertanen⸗ Aflichten innerhalb Deutſchlands erzeugt haben, raſ⸗ keumäßig einheitlich, ſozial diſzipliniert und politiſch geſeſtigt. Perſonal veränderungen in der Reichswehr 275 Berlin, 2. Nov. Ernannt ab 1. Dezember 1933: rant K nochenhauer, Kommandeur 15„Kavalleriediviſion zum Inſpekteur der Kaval⸗ 1 5 Generalmajor Freiherr von Weichs, Stab „Kavalleriediviſton zum Kommandeur dieſer Divi⸗ 5 Oberſt Ritter von Schobert, Chef des Stabes . der Infanterie zum Inſpekteur der . Mit 30. November 1933 ſcheiden aus: . Generalleutnant Freiherr von Hammſtein⸗ b Inſpekteur der Infanterie, Freiherr von Major Schwantes Reiterregiment 11. erg, Inſpekteur der Kavallerie, General⸗ Dieſe Bilder zeigen, wie andere Länder ſchon die Jugend militäriſch ausbilden, und ſo über ihren hohen Heeresbeſtand hinaus eine Reſerve haben, die ſie künftig einſetzen können. Wenn aber die deutſche Jugend waffenlos in fröhlichem Geſang in Dreier⸗Kolonnen marſchiert, dann erſcheint das den Politikern der Abrüſtungskonferenz als eine Bedrohung des Friedens der W des Marſches auf Rom Uebungen a Jungfaſchiſten führen am Erinnerungstage .. Oben: Maſchinengewehr vor.— Unten: Polniſche Pfadfinder in Gasmasken marſchieren durch die Straßen von Warſchau. 0 50 zeppelinfahrten über den Ozean Glückwünſche des Luftfahrtminiſters Göring an Dr. Eckener und ſeine Mannſchaft Drahtbericht unſeres Berliner Büros ö— Berlin, 2. November. Der Reichsminiſter der Luftfahrt Miniſterpräſident Göring hat die 50. Ozeanüberquerung des Luft⸗ ſchiffes„Graf Zeppelin“ zum Anlaß genommen, dem Führer Dr. Eckener und allen Mitgliedern der Be⸗ ſatzung in beſonderer Form ſeinen Dank und ſeine Anerkennung auszuſprechen. Er hat an Dr. Eckener folgendes Schreiben gerichtet: An Herrn Dr. Hugo Eckener, Führer des Luftſchiffes„Graf Zeppelin“. Ich benutze den Anlaß der 50. Ozeanfahrt des „Graf Zeppelin“, um Ihnen als dem erprobten Vor⸗ kämpfer der Verkehrsluftſchiffahrt meine warme An⸗ erkennung für Ihre erfolgreiche Tätigkeit auszu⸗ ſprechen. Sie haben es ſich zur Aufgabe geſtellt, das Erbe des alten Grafen Zeppelin als heiliges Vermächtnis zum Wohle des Vaterlandes zu erhalten und allen Widerſtänden zum Trotz zu immer größerer Höhe zu führen. Ihrer kühnen Entſchloſſenheit und Ihrem zähen Willen iſt es weſentlich zu danken, daß die zahlreichen Fahrten des einzigen Luftſchiffes mit einer Geſamtleiſtung von über 700 000 Kilo⸗ meter erfolgreich durchgeführt werden konnten. Dieſe Fahrten haben dazu beigetragen, dem deutſchen Namen in aller Welt wieder Klang und Inhalt zu geben und im deutſchen Volke in unerſchütterlichem Glauben an das eigene Können lebendig zu er⸗ halten. Ich gebe mich der Erwartung hin, daß die Luft⸗ ſchiffbau⸗Zeppelin⸗G. m. b. H. unter Ihrer bewähr⸗ ten Führung in gleichem Sinne weiterwirken und die Zeichen der Zeit verſtehend, wie bisher am Auf⸗ bau des neuen Deutſchlands Anteil nehmen wird. Ich wünſche Ihnen, Ihren Mitarbeitern und dem unter den Farben des alten Reiches ſowie dem ſtol⸗ zen Symbol des Hakenkreuzes fahrenden Luftſchiff weiterhin große Erfolge und danke Ihnen beſonders für das, was Sie für Dieutſchlands Welt⸗ geltung geleiſtet haben. . Heil Hitler! (gez.) Göring. Ein weiteres Anerkennungsſchreiben, das jedem Mitglied der Beſatzung, mit der eigenhändigen Un⸗ terſchrift des Miniſters verſehen, nach der Landung ausgehändigt wurde, hat folgenden Wortlaut: „Aus Anlaß der 50. Ozeanfahrt des Luſtſchiffes „Graf Zeppelin“, zu deren Gelingen Sie weſentlich beigetragen haben, ſpreche ich Ihnen meine warme Anerkennung aus. Die hervorragenden Leiſtungen dieſes einzigen deutſchen Luftſchiffes werden für alle Zeiten ein Ruhmesblatt in der Geſchichte bleiben. Sie haben mitgeholfen, die Kunde von dem unerſchüt⸗ terlichen deutſchen Unternehmungs⸗ geiſt in alle Lande zu tragen und dem deutſchen Volke den Glauben an die eigene Leiſtungsfähigkeit lebendig zu erhalten. Ich erwarte, daß die Beſatzung des mit den alten deutſchen Farben Schwarz⸗Weiß⸗Rot und dem ſtolzen Symbol des Hakenkreuzes geſchmückten Luftſchiffes auch auf ihren weiteren Fahrten am Aufbau des neuen Deutſchland tätigen Anteil nehmen wird. Heil Hitler! (gez.) Göring.“ Die letzte Dreiecksfahrt des „Graf Zeppelin“ Meldung des Wolff ⸗ Büros — Friedrichs hafen, 2. Nov. Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ iſt nach glücklicher Vollendung ſeiner Dreieckfahrt(Europa Süd⸗ amerika Nordamerika) heute früh 46 Uhr unter Führung Dr. Eckeners nach Friedrichshafen zurück⸗ gekehrt und.15 Uhr auf dem Werftgelände bei ſtrömendem Regen glatt gelandet, An Bord befan⸗ den ſich 24 Paſſagiere. Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ hat dank ſeiner bewährten Führung und Mannſchaft während dieſer Fahrt wieder harte Proben ſeiner Lei⸗ ſtungs fähigkeit beſtanden. Auf großen Teilen ſeiner Fahrt hatte das Luftſchiff mit heftigen Stürmen zu kämpfen. Die diesmalige Großfahrt verlief in ſteben Etap⸗ pen. Die erſte Teilſtrecke Friedrichshafen—Pernam⸗ buco wurde in der Rekordzeit von rund 877 Tagen ohne Schwierigkeit zurückgelegt. Nach Auswechſe⸗ lung von Poſt und Paſſagieren und nach Ergänzung von Waſſer⸗ und Brennſtoffvorräten vollzog ſich glatt Ebenſo ver⸗ die Küſtenfahrt nach Rio de Janeiro. lief die Rückfahrt von Rio de Janeiro nach Pernam⸗ buco ohne Zwiſchenfälle. Das Luftſchiff ſtartete nun nach Miami. Nach kurzem Aufenthalt erfolgte die Weiterfahrt nach Akron. Von hier aus beſuchte das Luftſchiff als Repräſentant Deutſchlands unter dem Jubel der Bevölkerung die Weltausſtellung in Chicago. Bei der Rückfahrt über den Nord⸗ atlantik, über Sevilla und Friedrichshafen, über⸗ querte das Luftſchiff zu m 50. Male den Aequa⸗ tor. Mit Vollendung der Dreieckfahrt hat das Luft⸗ ſchiff eine Geſamtſtrecke von rund 28 000 Kilometer zurückgelegt. Mit dieſer Fahrt iſt die diesjährige Fahrtenperiode abgeſchloſſen. Deutſcher Durchmarſch durch die Schweiz? Meldung des Wolff⸗Büros — Baſel, 2. November. Ein höherer ſchweizeriſcher Offizier hat ſich wegen der angeblichen Enthüllungen von deutſchen Durchmarſchplänen durch die Schweiz an Reichswehrminiſter Generaloberſt von Blomberg gewandt und um Beantwortung verſchiedener genauer Fragen gebeten. In der Erwiderung, die von der „Neuen Bafler Zeitung“ wiedergegeben wird, legt der Reichswehrminiſter ſowohl vom militäriſchen als auch vom politiſchen Standpunkt aus die Unſin⸗ nigkeit ſolcher Behauptungen und Gerüchte dar, die ja nicht von einem Schweizer, der um ſein Land beſorgt ſei, ſtammten, ſondern aus einer dunklen Quelle mit beſtimmten Abſichten. Deutſchland als das militäriſch ſchwächſte Land des Kontinents, mit ſeiner entmilitariſterten Zone, ringe um die dürf⸗ tigſten Vorbedingungen zur Sicherung ſeiner Gren⸗ zen. Ihm gegen das waffenſtarrende, von Verbün⸗ deten im Oſten und Südoſten umgebene Frankreich einen Angriffswillen zuzuſchreiben, ſei abſurd. Wenn behauptet werde, der Gürtel der franzöſiſchen Grenz⸗ befeſtigung im Oſten lege Deutſchland den Durch⸗ bruch durch die Schweiz nahe, ſo lehre ſchon ein Blick auf die Karte das Gegenteil. Selbſt wenn man von der Kampfeskraft der ſchweizeriſchen Armee abſehe, die nicht unterſchätzt werden dürfe, ſo ſei es ſchon deswegen unmöglich, einen deutſchen Stoßteil unter Umgehung von Belfort zwiſchen Idſtein und dem Bodenſee über das ſchwierige ſchwei⸗ zeriſche Durchmarſchgelände nach Frankreich hineinzubringen, weil die rückwärtigen Ver⸗ bindungen dieſer Stoßtruppe gewiſſermaßen unter den Kanonen der franzöſiſchen Feſtungs⸗ front lägen. Franzöſiſche Teilkräfte genügten hier, um jeden Tag die Falle zuzumachen. Man habe den deutſchen Offi⸗ zier bisher doch höher eingeſchätzt, als daß man ihm eine ſolche Wahnſinnstat zutrauen könnte. Der Miniſter erinnert dann an die Erfahrungen des Weltkrieges und ſtellt die rethoriſche Frage, wo der Schwerpunkt der ſchweizeriſchen Grenzſchuz⸗ beſetzung gelegen ſei, an der deutſchen oder an der franzöſiſchen Grenze und in welchem Generalſtab 1918 eine Offenſive durch die Schweiz erwogen worden ſei. Die Achtung Deutſchlands vor dem Schweizer Volk und ſeinem altüberlieferten Wehrgeiſt dürfte wohl Deutſchland vor dem Verdacht bewahren, unter Verletzung der ſchweizeriſchen Syu⸗ veränität militäriſche Durchmarſchpläne zu hegen. Was die politiſche Seite anbelange, ſo habe ja der Reichskanzler erſt vor kurzem ausdrücklich erklärt, daß es zwiſchen Deutſchland und Frankreich keinen moraliſch oder vernünftig zu rechtfertigenden Grund für einen Kampf gebe. Rußland ſtimmt der Weltkonferenz zu — Moskau, 2. November. Die Vorſchläge des japaniſchen Kriegsminiſters Araki auf Einberufung einer Weltkonferenz haben in ruſſiſchen politiſchen Kreiſen große Aufmerkſam⸗ keit gefunden. Auf jeden Fall wird die ruſſiſche Regierung an der Konferenz teilnehmen und bald ihre Zuſtimmung erteilen. In ruſſiſchen politiſchen Kreiſen meint man, daß vor der Einberufung der Konferenz noch ameri⸗ kaniſch⸗ japaniſche Verhandlungen geführt wer⸗ den müßten, um die verſchiedenen politiſchen zwi⸗ ſchen den beiden Ländern ſchwebenden Fragen zu löſen. Man glaubt in Moskauer politiſchen Kreiſen, daß die Japaner verſuchen werden, vor der Ein⸗ bernfung der Konferenz zu einer Verſtändigung mit den Vereinigten Staaten zu kommen. Dr. Frick im Wahlkampf — Berlin, 2. Nov. Nachdem die Arbeiten an der Zuſammenſtellung der Wählerliſten beendet ſind, greift auch Reichsminiſter Dr. Frick in den Wahl⸗ kampf ein. Er ſpricht am 3. November in Kaſſel, am 4. in Landau(Pfalz), am g. in Karlsruhe, am 10. in Weimar und am 11. in Augsburg. 2. Seite Nummer 508 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 2. November 193 1 2* Gewiſſenloſe Brunnen vergiftung Meldung des Wolff⸗Büros Berlin, 2. November. Die Reichspropagandaleitung teilt mit: Gewiſſen⸗ loſe Brunnenvergifter verſuchen in falſcher Aus⸗ legung des Titels der Broſchüre„Das Genfer Nein“ die Meinung zu verbreiten, man müſſe bei der Volksabſtimmung am 12. November mit„Nein“ ſtimmen, wenn man für die Politik. der Regierung eintreten wolle. Kein deutſcher Volksgenoſſe wird auf eine derartige du mme Spe⸗ kulation hereinfallen. Es weiß jeder, daß man mit dem Titel des„Genfer Nein“ das Nein der deut⸗ ſchen Regierung in Genf meint, gegenüber dem Ver⸗ ſuch, Deutſchland einen Vertrag aufzudrängen, der mit der deutſchen Ehre nicht vereinbar war. Das deutſche Volk wird der Regierung auf ihre Frage, ob es die außenpolitiſche Politik der Regierung billigt, Und ſich freudig zu ihr bekennen will, geſchloſſen mit einem Ja antworten. Horſt-Weſſel-Film bedingt erlaubt Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 2. November. Wie wir hören, hat Herr Reichsminiſter Dr. Goebbels geſtern das Verbot des Horſt⸗Weſſel⸗ Films unter folgender Begründung aufgehoben: Das Verbot des Horſt⸗Weſſel⸗Films iſt deshalb ergangen, weil es ſich bei Horſt Weſſel um den bekannteſten und verehrteſten Märtyrer der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung handelt. Es beſteht kein Anlaß, dieſes Verbot weiter aufrechtzuerhalten, wenn dieſer Film unter einem neutralen Titel läuft und direkte Anſpielungen auf Horſt Weſſel und ſein Leben und Sterben vermieden werden. * Wir erfahren, daß der unter dem Titel„Horſt Weſſel“ beanſtandet geweſene Filmſtreifen nunmehr mit Genehmigung des Herrn Reichsminiſters Dr. Gyebbels unter dem Titel erſcheinen wird„Hans Weſtmar, einer von Vielen“, ein deutſches Schickſal aus dem Jahre 1929; Manufſkript nach dem Buche Horſt Weſſel von Hansheinz Ewers. Weilere Dollar- Inflation? Meldung des Wolff⸗ Büros — Waſhiugton, 2. November. Von unterrichteter Stelle wird zugegeben, daß Rooſevelt den Kongreß im Januar um weitere Inflationsvollmachten erſuchen werde, um den Goldwert des Dollars auf 33% v. H. zu ſenken. Gleichzeitig verlautet, daß Ropſevelt den 75 Kongreß um die Vollmacht erſuchen will, den Gold⸗ beſitz der Federal⸗Reſerve⸗Banken, der etwa 3590 Dollarmillionen beträgt, durch die Regierung wahr⸗ ſcheinlich im Austauſch gegen Schatzamtswechſel an⸗ kaufen zu laſſen. Der Zweck dieſer Maßnahme wäre die direkte Goldkontrolle durch die Regierung. Falls dieſe Mitteilungen zutreffen, dürfte dieſer Plan einen Kampf auf Leben und Tod zwiſchen den internationalen Bankiers und den Parteien des Repräſentantenhauſes einleiten. Fortgang der engliſch⸗amerikaniſchen Kriegs⸗ ſchuldenverhandlungen — Waſhington, 2. Nov. In zuſtändigen Kreiſen iſt man hier der Anſicht, daß der Beſchluß, die eng⸗ liſch⸗amerikaniſchen Schuldenbeſprechungen fortzu⸗ ſetzen, günſtige Ausſichten auf ein Abkommen bieten, wenn auch nur magere Informationen über die geſtrige Konferenz, die übrigens 17 Stunden dauerte, gegeben wurden. Der Unterſchatzſekretär Acheſon teilte mit, daß für den heutigen Donners⸗ tag eine weitere Konferenz angeſetzt ſei, und er vechne damit, daß die Erörterungen eine ziemlich lange Zeit andauern würden. Reichsarbeitsminiſter Selöte an die Kriegsopfer Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 2. November. Reichsarbeitsminiſter Franz Seldte hat folgenden Aufruf an die Kriegsopfer„Zum 12. November“ ge⸗ richtet, der wiederum ein feierliches Bekenntnis Deutſchlands zum Frieden darſtellt: „Wieder ſchlägt eine Schickſalsſtunde der deutſchen Nation. Ehre und notwendige Lebensrechte werden uns verweigert. Dies trifft ganz beſonders die Kämpfer und Opfer des großen Krieges, die wegen dieſer heiligen Rechte und Güter in 4% Kriegsjahren ihr Beſtes eingeſetzt und hingegeben haben. Schon 15 Jahre ſind ſeit dem Tage verfloſſen, da wir die Waffen niederlegten im Vertrauen, daß auch der Gegner endlich zu einem Frieden im Zeichen der Ab⸗ rüſtung und Verſtändigung bereit ſei. Die von der Gegenſeite gegebenen Zuſicherungen wurden nicht ge⸗ halten. Auch heute noch ſtellt man unerhörte Zumu⸗ tungen an uns. Trotz allem werden Kriegs⸗ opfer und Frontkämpfer nicht aufhören, ſtark zu ſein. Sie werden beiſpielgebend aushal⸗ ten und voranſtehen auch in dem waffenloſen Ringen um Deutſchlands Leben. In alter Soldatentreue werden ſie dafür einſtehen, daß der Tod von zwei Millionen guter Kameraden, die auf dem Felde der Ehre gefallen ſind, nicht um⸗ ſonſt war. Es iſt unſere Beſtimmung als Frontgeneration von 1914, unſere'Soldatenpflicht und unſer Soldaten⸗ ſchickſal, daß wir unſeren deutſchen Kampf ſtandhaft bis zum Ende führen, um den Kindern und Kindes⸗ kindern unſeres Volkes die Zukunft zu erhalten. Die alten Frontkämpfer und gerade die, die als Kriegs⸗ opfer am eigenen Leibe ſchwer betroffen ſind, werden daher in nationaler Pflichterfüllung dem Aufrufe der Reichsregierung folgen und am 12. November ihre Stimme für unſere gerechte Sache abgeben. Mit unſerem Volkskanzler ſind ſie dabei der Zuverſicht, daß Jeder, der mutig ſein gutes Recht vertritt, am Ende auch Recht bekommen muß. Die Millionen unſerer Kriegsteilnehmer mit ihren Frauen und Kindern, unſere Krieger⸗ eltern, Kriegswitwen und Kriegswaiſen— nahezu die Hälfte unſeres Volkes— ſind empört, daß man an dem aufrichtigen Frie⸗ denswillen des deutſchen Volkes und ſeiner Regierung zweifelt. Wer Leid und Not dieſer Millionen kennt, deren Opfer keine Macht und keine Zeit jemals völlig heilen kann, der weiß, daß es ihnen ernſt iſt mit dem Wueiſche ehrlichen Friedens und Ausgleiches. Sie beſonders kann keine Verdächtigung und Verleum⸗ dung aus den Reihen ehemaliger Gegner erreichen. Wenn jemand, ſo ſtehen die Millionen der Kriegs⸗ opfer, Frontkämpfer und aller ihrer Angehörigen ge⸗ ſchloſſen hinter der Reichsregierung, der ſie auf dem von ihr beſchrittenen Weg im Kampfe für den Frie⸗ den, für die Ehre und die Gleichberechtigung in un⸗ erſchütterlichem Vertrauen folgen. In Treue feſt! Franz Seldte.“ Deuljchland als Vorbild im Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 2. November Nicht nur bei uns— in der ganzen Welt wächſt die Energie, Wirtſchaftskriſe und Arbeitsloſigkeit wirkſam zu bekämpfen. Es läßt ſich nicht verkennen, daß für dieſe Politik in der Welt, die die ſogenannte Arbeitsbeſchaffungsaktion der nationalen Regierung in Deutſchland eingeleitet hat, ein ſtarker Impuls geweſen iſt. Wir dürfen nicht ohne Stolz die Tat⸗ ſache regiſtrieren, daß unſere Maßnahmen in dieſer Richtung anregend und vorbild⸗ lich für andere Länder geworden ſind. Das gilt für die Abſicht, überhaupt etwas Entſcheidendes gegen die große Wirtſchaftsnot zu unternehmen, ebenſo⸗ ſehr wie für die Einzelheiten, mit denen man dieſes Werk durchführt. In Amerika iſt von jeher alles, was auf die⸗ ſem Gebiet in Deutſchland geſchah, mit ſtarkem und ins einzelne gehendem Intereſſe beobachtet worden. Das erſte und weſentlichſte, was der neue franzöſiſche Miniſterpräſident Sarraut der franzöſiſchen Oef⸗ fentlichkeit verkündet, iſt ein ausgedehntes Wirt⸗ ſchaftsprogramm, das„Die Aktivität der Nation wie⸗ der beleben ſoll“. Ein nationaler Arbeitsbeſchaffungs⸗ plan und die Einleitung einer neuen Handelspolitik ſollen, ähnlich wie in Deutſchland, ſeine wichtigſten Punkte ſein. Beachtung verdient auch der Plam der polni⸗ ſchen Regierung, öffentliche Arbeiten in großem Umſang zu finanzieren. Dieſer Plan ſoll im Rah⸗ men des Budgets für das kommende Rechnungsjahr vom Sejm verabſchiedet werden. Der Staat wird Bonds zum Preiſe von 75 Zloty im Geſamtbetrag von hundert Millionen Zloty ausgeben. Die Bonds werden nicht verzinſt, aber durch wöchentliche Aus⸗ loſung prämiiert. Der Staat verpflichtet ſich, ſie je⸗ derzeit zum vollen Preis zurückzukaufen. Die öf⸗ ſentlichen Arbeiten, die man mit dieſen Mitteln fi⸗ nanzieren will, ſollen keine Saiſonarbeiten, ſondern nur Unternehmungen ſein, die im Rahmen eines mehrjährigen Planes ſtehen und zu deren Vollen⸗ dung Arbeiter neu eingeſtellt werden müſſen. Die Gedanken, die der Staatsſekretär des Miniſterpräſi⸗ diums bei der Begründung dieſes Projek⸗ tes entwickelte, decken ſich in vielem mit den Dar⸗ legungen des Reichswirtſchaftsminiſters Schmitt über das gleiche Thema. Der Staatsſekretär erklärte nämlich, daß die pol⸗ niſche Regierung nicht an die Möglichkeit einer künſt⸗ lichen Ankurbelung der Konjunktur glaube. Der pol⸗ niſche Plan beſchränkt ſich daher auf jenes Minimum, das die polniſche Wirtſchaft von ſich aus rechtſertige. Es ſei feſtzuſtellen, daß einer hemmungsloſen koſt⸗ ſpieligen Inveſtitionstätigkeit der Jahre 1926 bis 1928 ein überaus hemmungsloſes und unbegrün⸗ detes Verſagen der Inveſtitionstätigkeit in den letz⸗ ten Jahren gefolgt ſei. Auch in Polen beſteht alſo die Abſicht, die Wirtſchaft nur durch einen ſtarken Impuls anzuregen, bis ſie dann in wiedergewon⸗ nenem Vertrauen in die eigene Kraft ſich ſlböſt weiterhelfen kann. Erfolgreicher Kampf gegen die Vellelei Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 2. November. Die vor einiger Zeit im ganzen Reich zuſammen⸗ von der Polizei und den Fürſorgebehörden unter⸗ nommenen Beſtrebungen, dem Bettelunweſen auf dem Lande und in den Städten zu ſteuern, wirklich notleidende Perſonen in Arbeit zu bringen oder in Fürſorge zu nehmen, Betrügern aber das unſaubere Handwerk zu legen, haben bisher, wie wir erfahren, zu ausgezeichneten Erfolgen geführt. Die Landſtraßen ſind ſo gut wie frei von Land⸗ ſtreichern und beſonders auf dem flachen Lande, wo Lebensmittel- und Gelobettelei eine wirkliche Plage war, fühlt man die Entlaſtung. Bei den Bettelbe⸗ trügern hat man eine ganze Reihe von ſonderbaren Fällen feſtgeſtellt. So lebte ein Bettler, der nach außen hin den Anſchein völliger Armut erweckte, bei ſich zu Hauſe in erſtaunlich geordneten Verhältniſſen und er hatte ſogar ein Dienſt⸗ mädchen. In weiteren Fällen hat man bei bet⸗ kelnden Perſonen nennenswerte Geldbeträge ent⸗ deckt, zum Beiſpiel einmal 1700 Mark. Die Fürſorge und die Winterhilfe haben ſich der wirklich Notleidenden angenommen. Mehrfach ſind 23 2 7 22 auch arbeitsloſen jungen Leuten, die Luſt und Liebe zum Arbeitsdienſt hatten, Plätze in Lagern des Frei willigen Arbeitsdienſtes verſchafft worden. Die ganze Aktion gehört mit zu den großzügigen Beſtrebungen im Rahmen der Arbeitsſchlacht und der Winterhilſe, jedem zu helfen, der der Hilfe würdig iſt. Erweiterung des Winterprogramms für Straßenbau — Berlin, 2. Nov. Generalinſpektor Todt hal am 1. November 1933 die Bauvorhaben der Reichg⸗ autobahnen Köln—Düſſeldorf Duisburg. Dortmund freigegeben. Außer der bereits in Köln eingeſetzten Bauleitung wurde in Eſſen eine Bauleitung einge⸗ ſetzt. Mit dieſer Maßnahme entſteht für das In⸗ duſtriegebiet ein Arbeitsvorhaben von 60 bis 80 Mill Mark. Insgeſamt ſind 560 Kilometer Reichs⸗ autobahnen vom Generalinſpektor für den Ban freigegeben. Der Einſatz einer weiteren Bauleitung in Altona für eine Teilſtrecke der Autobahnen Bre⸗ men Hamburg Lübeck iſt angeordnet. Auch für den allgemeinen Straßenbau und für den Bau von Zubringerſtraßen iſt das Winterprogramm von 50 auf 80 Mill. Mk. erweitert worden. Reichsbahn ſtellt 1400 techniſche Dienſtan⸗ fänger ein — Berlin, 2. November. Die Reichsbahn beruſt zum 1. Januar 1934 1400 techniſche Dienſtanfänger für den bautechniſchen und maſchinentechniſchen Dienſt ein. War ſonſt der Einſtellungstermin der. Mai, ſo iſt diesmal der um vier Monate früher lie⸗ gende Zeitpunkt beſtimmt worden, um dieſer Maß⸗ nahme erhöhte Wirkung zur Entlaſtung des Arbeits⸗ marktes zu verleihen. Neben dieſen 1400 techniſchen Dienſtanfängern der Beamtenlauſbahn für den ge⸗ hobenen mittleren Dienſt und den Aſſiſtentendienſt ſollen noch etwa 100 jüngere Landmeſſer im Ange⸗ ſtelltenverhältnis eingeſtellt werden. Der Stand des Arbeitsdienſtes Ende September — Berlin, 2. Nov. Wie das VDa⸗Büro meldet, iſt die Zahl der Arbeiten und der Beſchäftigten Arbeitsdienſtwilligen im Laufe des Mo⸗ nats September den Witterungsverhältniſſen ent⸗ ſprechend um ein Geringes zurückgegangen. Während im männlichen Arbeitsdienſt Ende Auguſt 257 257 Dienſtwillige und im weiblichen Arbeitsdienſt 10 1. beſchäftigt wurden, betragen dieſe Zahlen am. September 234166 junge Männer und 8369 junge Mädchen. Familientragödie — Wuppertal, 2. Nov. Eine Frau aus der Elber⸗ felder Nordſtadt hatte, weil ſie mit ihren Ver⸗ wandten in Streit geraten war, den Eni⸗ ſchluß gefaßt, ſich und ihre vier unehelichen Kinder ums Leben zu bringen. In der Nacht zum Mittwoch erwürgte ſie ihr dreijähriges Kind und öffnete die Gashähne, um ſich mit ihren drei anderen Kindern das Leben zu nehmen. Durch den ſtarken Gasgeruch aufmerkſam gemacht, veranlaßten die Nachbarn, daß die Tür von der Polizei erbrochen wurde. Die Frau und die Kinder konnten noch recht⸗ zeitig vom Gastod gerettet werden. Die Kinder wur⸗ den in das Krankenhaus überführt, wo ſie am Don⸗ nerstag mittag außer Lebensgefahr waren. Die Frau iſt in Schutzhaft genommen worden. Bauernrevolte am Dyujeſtr — Paris, 2. November.„Journal des Debals“ läßt ſich aus Riga melden, daß nach dort eingetroffe⸗ nen Nachrichten aus der Dujeſtr⸗Gegend in verſchie⸗ denen Dörfern eine Bauernrevolte ausgebro⸗ chen ſei. Die Bauern proteſtierten gegen die Be⸗ ſchlagnahme ihrer Getreideernten und hätten ſogar einige Kraftwagen, die mit Getreide be⸗ 1 laden waren, angegriffen. Sonderabteilungen det Gpu ſeien eingeſetzt worden. Die örtlichen Behörden hätten Anweiſungen ausgegeben, nach denen im Falle der Nichteinhaltung der gegebenen Befehle die Bauern erſchoſſen werden ſollen. Volkstümliche oder kunstmäßige Musikpflege? Von der„Volkstümlichkeit“ im Chorgeſang Von Univerſitätsprofeſſor Dr. Karl Haſſe Tübingen In ſeiner Entwicklung hat der Männerchorgeſang Perioden durchgemacht, in denen der äußere Auf⸗ indt heit, ſuchte nach ſchwung die innere Leere verdeckte. Gerade der Be⸗ griff des„Volkstümlichen“ wurde vielfach zum Deck⸗ mantel einer immer mehr um ſich greifenden Mittel⸗ mäßigkeit. Es bildeten ſich Spezialiſten für Männer⸗ chorkompoſttionen heraus, die auf keinem anderen muſikaliſchen Gebiete hätten zur Geltung kommen können, die aber bei der notwendigen Einfachheit der Struktur von Männerchorkompoſitionen ihre ſeichten Erzeugniſſe anbringen konnten. Eine Maſſen⸗ ware von Männerchören entſtand ſchließlich, bei der ſtereytype Wendungen, banale Phraſen und abge⸗ griffſene Redensarten zur Herrſchaft kamen. Die Gefühle wurden unecht, ſelbſt wenn ein Schein der Echtheit ſich noch geltend machte. Das ergriff alle Kategorien, die ſich im Männergeſangsweſen heraus⸗ gebildet hatten: die Liebeslieder mit dem obligaten „Schätzelein“, die Rhein⸗ und Weinlieder, die Natur⸗ lieder, die Vaterlandslieder, ja ſelbſt die Heimat⸗ lieder, bei denen man es am wenigſten vermuten jollte. Der Humor wurde läppiſch, das Gefühl ſenti⸗ mental, die gemeinſame Erhebung wurde zum bloßen aufgebauſchte„Hurra“. Das Schlichte und Echte trat zurück, es wurde vielfach kaum noch verſtanden. Wenn Komponiſten von Bedeutung ſich der Männer⸗ chorkompoſition annahmen, ſo fanden ſie in den Ver⸗ einen geringe Reſonanz. Brahms, Cornelius, Reger haben in den Männerchorkreiſen noch recht wenig Verſtändnis gefunden. Als Retter ſchien Hegar auf⸗ zutreten, der wieder höhere Ziele wies. Aber gerade hier mußte man die Schlichtheit, das zutiefſt Wahre nermiſſen, das die hohe Kunſt von der mittleren und niederen ſcheidet, und das ſie dem wahrhaft Volks⸗ tümlichen näherſtehen läßt. Man ſuchte nach der anderen Seite hin Abhilfe und ſetzte ſich für vor⸗ wiegende Pflege des„Volksliedes“ ein. Freilich in den Männerchören mußte man es anders ſingen als ſtädten an Gaſſenhauern und Operettenſchlagern auf den Gaſſen, und was dort als Volkslied um⸗ ging, war allzuoft Abſchaum deſſen, was in den von geſchäftskundigen Leuten fabriziert wurde. So wandte man ſich zurück in die fernſte Vergangen⸗ einem echten alten Volkslied und nach einer Mehrſtimmigkeit, die dieſem entſpräche In Württemberg war, trotz allem Rationalismus, eine ſchlichte, unverdorbene Volkstümlichkeit auch dem neueren, aus„gebildeten“ Kreiſen kommenden, Liede erhalten geblieben, und in Friedrich Silcher, dem Tübinger Univerſitätsmuſikdirektor, hatte man hier geradezu einen Klaſſiker des neueren Volks⸗ liedes, bei dem die Einfachheit auch des Satzes für pier Stimmen nicht bloße Aermlichkeit wax. In Sil⸗ chers Liedern und Beabeitungen für Männerchor beſitzt das deutſche Volk einen Schatz von zur Kunſt gewordenem Volkstum, an dem noch Generationen ſich erbauen können. Silcher war Muſiker durch und durch, er hat in Tübingen Mozart und andere Groß⸗ meiſter in den Vordergrund geſtellt. Gerade deshalb konnte es ihm gelingen, ſolch hohe volkstümliche Werte zu ſchaffen. Aber die weitergehende Entwick⸗ lung der Kompoſition für Männerchor kann bei Sil⸗ chers Art nicht ſtehen bleiben. Er iſt einmalig und unnachahmlich. Ich glaube auch nicht, daß dem Männerchorweſen als einziges Gegenmittel zur ſchematiſch gewordenen unechten Volkstümlichkeit das„Volkslied“ zu ver⸗ ordnen iſt. Es erhebt ſich ja ſogleich wieder die Frage nach der Echtheit und Unechtheit des Volks⸗ liedes. Es gibt höchſt wertloſe und unſaubere Volks⸗ lieder, und auch der„alte Stil“ kann nicht allein kennzeichnend für ihre Güte ſein. Auch die Ablöſung der homophonen durch eine mehr polyphone Be⸗ arbeitungsart kann nicht als das Alleinheilmittel an⸗ geſehen werden. Man kann in der polyphonen Art genau ſo oder noch viel mehr in Schematismus ver⸗ ſinken. Ich glaube vielmehr, man ſollte die Tren⸗ nung von volkstümlicher und kunſtmäßiger Muſik⸗ pflege nicht zu weit treiben. Die Entwicklung der dentſchen Muſik lehrt uns, daß ſie am beſten gedeiht in der Wechſelwirkung des Volkstümlichen und Kun ſtmäß eigen, im Konſequenz Zum ſechſten Baud des„Großen Herders“ Kaum ein Fehler wird ſich mehr rächen— im ein⸗ zelnen wie an einem Volk— als der: zu glauben, daß man im Leben des Augenblicks aufgehen könne, daß man nur den äußeren Pflichten genügen und im Beruf ſeinen Mann ſtellen müſſe. Die Ueberzeu⸗ gung, mit dem Gerechtwerden einem Teil feiner menſchlichen Funktionen gegenüber habe er alles ge⸗ tan, macht jeden Menſchen zu einem Bruchſtück ſeiner ſelbſt, Zuſammenhang mit dem Gegenwärtigen, mit dem, was ſich ringsum begibt, das iſt nötig; und Zu⸗ ſammenhang mit dem Geſamtwerk der Menſchheit, der Vergangenheit muß hinzukommen. Dann erſt kann non Konſegnenz im Bildungsſtreben die Rede ſein. Es hat ſchon Sinn, der Anzeige eines neuen Ban⸗ des des„Großen Herder“ dieſe Erwägung voranzu⸗ ſchicken. Eben kommt der ſechſte Band heraus“), nachdem innerhalb zweier Jahre ſchon fünf Text⸗ bände und der eigene Welt⸗ und Wirtſchaftsatlas er⸗ ſchienen ſind. Dieſe Leiſtung in einer geiſtig ſo er⸗ regten und wirtſchaftlich ſo ſchwierigen Periode recht⸗ fertigt es, daß über dieſen Bericht das letzte Stich⸗ wort des neuen, ſechſten Bandes:„Konſequenz“, im doppelten Sinn als Leitwort geſetzt wurde. In gro⸗ ßen Sonderbildern oder in Rahmenartikeln ausneh⸗ mend breit und gründlich behandelte Themen ſind (ſchun die Stichworte belegen die Richtung des Lexi⸗ kons) Holz, Homßopathie, Humanismus, Hypothek, Japan, Inder, Individualismus, Individualpfycholo⸗ gie, Induſtrie, Italien, Kaffee und Kakao, Kakteen, Kapitalismus, Katholiſche Kirche, Kind, Klaſſik, Klei⸗ dung, Kollektivismus, Kolonie, Kommunismus ) Der große Herder: Band 6. Hochrhein ils Konſequenz. Mit vielen Bildern im Teßt, Ta⸗ ſeln. Rahmenartikeln und Bliloſeiten. Bilder. Herder⸗Verlag Freiburg i. B. 28 gegenſeitigen Durchoͤringen und Befruchten. Und ber Stand der Kultur wird noch immer garantiert durch die Meiſter, die voranſtehen und die das Allge⸗ meine durch ihre Individualität hindurchgehen laſſen, um es geläutert der Allgemeinheit zurückzugeben. (Aus der wertvollen Aufklärungsſchrift„Vom deutſchen Muſikleben“, Muſikverlag Guſtav Boſſe in Regensburg.) Zuſammen 1898 Zufällig herausgegriffen noch ein paar markante Dinge: Genealogie und Weſenscharakteriſterung der Hohenzollern; treffliches Charakterbild des Geſpen⸗ ſter⸗Hoffmann; weit ausladender Aufſatz mit vielen Bildern über Holbein; genaue und verſtändnisvolle Würdigung des Holzſchnittes; intereſſanter und ſehr praktiſcher Artikel über Jagd; innige und feine Wür⸗ digung Jean Pauls; Charakteriſterung und Kritik von Begriff und Weſen des Idealismus; Ignatius von Loyola(ſcharf treten die Züge dieſes Offiziers heraus, eindrucksvoll iſt die Setzung des Mannes in ſeine Zeit, die Vergleichsbeziehung mit den großen Reformatoren); ein kleines Buch im Buch, ein Vade⸗ mekum, über Jeſus Ehriſtus(Umwelt, Idealmenſch, Sprache, Meſſias, Kindheit, Wirken, Leiden, Auf erſtehung, Weltbedeutung, Zeugnis); prächtige Auf, ſätze über den Impreſſionismus(mit einem ganz ſeitigen Gemälde von Renoir); kulturhiſtoriſch merk⸗ würdige Tabelle mit Bildern aus der Jnflatioa höchſt gründliche und klare Beſchreibung des Iſlam „. dann der Juden; eine Bildtafel und eine gute Dee 1 finition der Karikatur; Kalvin(Muſterbeiſpiel fü“ die Behandlung weltbedeutender Perſönlichkeiten) mehrere Seiten über Geygraphiekarten und ihr R ſen; ſehr gründliche und praktiſch wie volkswirtſchaff lich brauchbare Beſchreibungen und„Würdigungen. der Kartoffel und des Käſes; Katholiſche Kirche, in Weſen, ihre Geſchichte; eine wirtſchaftspolitiſch⸗theb⸗ retiſche Auseinanderſetzung über Konjunktur; kreſſ⸗ liche und verſtändnisvolle Charakteriſterungen der heutigen Dichter Johſt und Kolbenheyer; der große 1 Vergangenen Immermann und Kleiſt, ſchließlich ein“ Bildtafel und ein Sonderartikel über„Kinder“ und „kindlichen Ausdruck“, worin auf ziemlich viel Raum alle jugendpſychologiſchen Erkenntniſſe hineinge beitet, und in denen die Liebe und Aufmerkſamen des lebensgläubigen Menſchen zum Kind ſpürbu ſind. f Ein Katalog über die theatraliſche Muſif 1155 1861. Der ehemalige Direktor der Muſikabtellmn 2 D funk denn Werk Hofe der e ſten Stils ein e Stre lich e dem zu E klein. Zeit legur würd wenn Unte: die S nur erleſe ger Al eine Die kam Man Natit Stut. man doch man überl garte ſtänd heim heim 1 Send bergi Leitu Werk man Fran kam für z für z Werk Oper elf it erſte Jahr Man leicht Man: nähe! der Preußiſchen Staatsbibliothel Berlin, e f Dr. Wilhelm Altmann, hat jetzt einen Katalog. theatraliſche Muſik ſeit 1861 zuſammengeſtellt. Da Werk ſoll bei genügender Suſfkribentenbeteiligun in fünf Lieferungen im Muſikverlag Bote n. erſcheinen. 8. N Nummer 508 Neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe —— Deutsche Verlagsgesellschaft Berlin 29 Der amerikaniſche Admiral Sims gibt uns in ſeinem Buche„Victory at Sea“ ein anſchauliches Bild jener dunklen Stunden:„Wenn Deutſchland im Win⸗ ter und Frühjahr 1917 in der Lage geweſen wäre, dauernd 50-Boote auf den großen Verbindungs⸗ linien der Schiffahrt arbeiten zu laſſen, hätte es nichts daran hindern können, den Weltkrieg zu gewinnen.“ Das war die verzweifelte Lage, als die britiſchen und amerikaniſchen Marineleitungen zuſammen⸗ kamen und beſchloſſen, in Zukunft alle Schiffe in Konvois zuſammenzuſtellen und ſie von Kriegsſchif⸗ fen bedecken zu laſſen. Gleichzeitig wurde beſchloſſen, daß eine große Menge amerikaniſcher Zerſtörer und U⸗Bootjäger nach Europa überſiedeln ſollte. Von jetzt an wurden alſo alle Schiffe, ſobald ſie ſich der gefährlichen Zone näherten, in Geleitzügen zu⸗ ſammengefaßt, die von einer undurchdringlichen Kette von Zerſtörern umgeben und beſchützt wurden. Die guten U⸗Bootſcheiben, die einzeln fahrende Schiffe darſtellten, fielen damit in Zukunft weg. Um noch mehr gegen U⸗Bootangriffe geſchützt zu ſein, wurde befohlen, daß die Schiffe eines Konvois alle paar Minuten auf ein Flaggenſignal hin den Kurs zu än⸗ dern hatten. Die begleitenden Zerſtörer oder Hilfs⸗ kreuzer waren immer auf dem Poſten und jederzeit bereit, ein in Sicht kommendes U⸗Boot zu rammen oder mit Waſſerbomben zu bedrohen. Die-Boote trafen alſo jetzt zur Abwechflung nicht einen oder zwei einzeln fahrende Dampfer, ſon⸗ dern ſie erblickten plötzlich eine Maſſenanſammlung von zehn, zwanzig, ja ſogar von dreißig und vierzig Dampfern auf einem Haufen. Die fuhren genau wie Kriegsſchiffe in Geſchwaderformationen und wurden ſtreng bewacht. Es kam aber auch vor, daß der Herr U⸗Bootkommandant eine oder zwei Wochen lang umherkreuzte und nicht einmal ein lumpiges Segel⸗ ſchiff in Sicht bekam. Dann plötzlich tauchte ein Wald von Schornſteinen und Maſten vor ihm auf,— Damp⸗ fer über Dampfer, die alle wilde Zickzackkurſe fuhren und um ſich herum ein Gewimmel von Zerſtörern hatten, die wie wachſame Schäferhunde qualmend und ſchäumend um die ihnen anvertraute Herde herum⸗ jagten. Naturgemäß konnte ſich der U⸗Bootkommandant von nun an auf nichts mehr einlaſſen und führte ſeine Angriffe rückſichtslos und ohne Warnung durch,— oder er kam gar nicht zum Angriff und ſchlich ſich bei⸗ ſeite. Kapitänleutnant Herſing, der berühmte Dar⸗ danellenheld war ein Ritter der Tiefe, der nur zu gut wußte, wie gefährlich es war, einen Konvoi anzu⸗ greifen. Nachdem er im Jahre 1917 aus dem Mittel⸗ meer zurückgekehrt war, operierte er wieder in der Nordſee und im Atlantiſchen Ozean. Hier erlebte er acht aufregende Zuſammentreffen mit Konvois. Und in jedem Falle gelang es ihm, den Ring der Bewacher zu durchbrechen und mindeſtens ein Schiff aus der Maſſe herauszuſchießen. „Das tollſte Ding, das ich mit einem Konvoi drehte“, erzählte er mir,„war im Auguſt 1917, 50 Meilen von der Südweſtſpitze Irlands entfernt. Es war einer jener herrlichen Tage, an dem kein Lüft⸗ — DHL DELE D NVOE YFU chen die See kräuſelte. Plötzlich erſchienen weit am weſtlichen Horizont dunkle Rauchballen. Bald er⸗ kannte ich durch mein ſcharfes Glas große Mengen von Maſten und Schornſteinen unter ihnen. Die Schiffe, die dazu gehörten, ſchienen einen Kotillon zu tanzen, ſo zickzackten ſie umher. ‚Aha', murmelte ich, paß auf, das gibt allerdings Aufregung'— dann drückte ich auf die Alarmklingel. Der Ozean öffnete ſich und verſchluckte uns, während der Konvoi immer näher auf uns zukam. Wegen der ſpiegelblanken See durfte ich mein Sehrohr kaum zeigen. Das ruhige Abwarten in ſolcher Lage erfordert allerhand Nerven. In Sekundenſchnelle erkannte ich, daß der Konvoi aus etwa 15 Dampfern beſtand, die in drei parallelen Reihen fuhren, und alle zickzackten. In einem Ab⸗ ſtand von etwa 800 Meter ſchloß, ſich um ſie herum der Kreis der Zerſtörer. Sechs fuhren vorneweg, ſechs hinterher und ſechs an jeder Seite. 24 Zerſtörer zur Bewachung von 15 Dampfern! Das genügte, nicht wahr? Als wir unſere letzte blitzartige Ausſchau hielten, bevor wir die Dampferreihe, die uns zunächſt ſtand, angriffen, waren die Zerſtörer ſo dicht an uns heran, daß ſie uns mit Leichtigkeit hätten rammen können, wenn ſie unſer Sehrohr geſehen hätten. Von Tief⸗ tauchen wäre keine Rede mehr geweſen. „Aeußerſte Kraft voraus! Mit eingezogenem Seh⸗ rohr fuhren wir direkt auf den Konvoi los und bra⸗ chen in der Lücke zwiſchen den zwei zunächſt ſtehenden zickzackfahrenden Zerſtörern durch. Dann mutig raus mit dem Sehrohr,— drei oder vier Zentimeter weit über die Oberfläche. Ja, was denken Sie? Weiter heraus wäre unſer Untergang geweſen, bevor wir an das Abfeuern eines Torpedos hätten denken können. Und das Tiefenſteuern auf Zentimetergenauigkeit hat⸗ ten die Leute auf„U 21“ heraus! Wir waren um⸗ geben von Zielen, und zwei von den Dampfern la⸗ gen genau vor unſeren Rohren. Erſter und zweiter Bugtorpedo lobos!— Seh⸗ rohr einfahren! Auf 50 Meter gehen!! Als„u 21“ herunterſchoß zählte ich die Sekunden, zehn— zwanzig— dreißig— vierzig—, faſt eine Minute? Konnten die Torpedos vorbei ſein? Da!— zwei Detonationen kurz hintereinander. Beide hat⸗ ten getroffen. Die Meute der Zerſtörer ſtürzte ſich auf uns. Sie hatten die Laufbahn der Torpedos geſehen. Jeder Quadratmeter Waſſer wurde buchſtäblich von ihnen mit Bomben belegt. Die krepierten rings um uns herum, rechts, links, über uns,— ja ſogar unter uns trotz unſerer großen Tiefe. Die Zerſtörer gebärdeten ſich wie wild, alle vaar Sekunden krachte es, daß unſer Bopt bockte. Himmelsherrgott, wann ſollte das mal aufhören!“ Eine wahnſinnige Detonation Das Boot ächzte in allen Fugen. Gute Nacht„U 21“ dachte ich. „Meldung von allen Räumen! brüllte ich in das Schallrohr nach unten, während ich meine Taſchen⸗ lampe anknipſte. Boot dicht', kam es zurück.— Gott ſei Dank! dicht neben uns. Das Licht verloſch. Vo N LOWELL THOMAS Uebersetzt und bearbeſtet von E. Frelherr v. Splegel Kapitänleutnant a. D. Das Licht flammte wieder auf. Aber der Regen der Waſſerbomben hielt weiter an. Wir zickzackten jetzt verrückter als die Dampfer über uns. Aber wo wir uns auch hindrehten, wir konnten nicht freikom⸗ men. Das Geräuſch der Zerſtörerſchrauben begleitete uns wohin wir fuhren und das Krachen der Bomben riß nicht ab. Bei jeder Detonation ruckte„U 21“ zu⸗ ſammen,— und wir ebenfalls. Es war kein Zweifel, daß die Zerſtörer unſere Spur ſahen. Volle fünf Stunden vergingen, bevor das Sum⸗ men der Schrauben über unſeren Köpfen und das Krachen der Waſſerbomben um uns herum erſtarb. Fünf Stunden lang hatten ſie verſucht, uns zu Tode zu quälen,— aber ſie hatten es doch nicht geſchafft. Wie wir da herausgekommen ſind, iſt mir heute noch ein Rätſel. 10 Aus dieſer böſen Erfahrung hatte ich für die Zu⸗ kunft gelernt und verfolgte fortan eine andere Taktik. Anſtatt gleich nach dem Schuß das Weite zu ſuchen und zu verſuchen, möglichſt viel Raum zwiſchen uns und den Konvoi zu bringen, wodurch ich den Zer⸗ ſtörern die Chance gab, uns auf der freien See zu jagen, tauchte ich in Zukunft mitten unter die Dampfer des Konvois und blieb dort, bis die Zer⸗ ſtörer die Luſt verloren und ihre Waſſerbomben in der Umgebung abgeladen hatten. Selbſt, wenn ſie gewußt hätten, wo ich ſteckte,— was hätten ſie uns tun können? Garnichts! Die Waſſerbomben, die ſie dort geworfen hätten, wären ihren Dampfern ſchlechter bekommen als uns. Die Gefahr war nur die, daß das torpedierte Schiff auf uns hinauffiel, wie es ſpäter Arnauld paſſiert iſt. Aber das Riſiko zog ich vor. Es war etwa zwei Monate ſpäter, als Kapitän⸗ leutnant Hashagen mit„Uu 62“ einen amerika⸗ niſchen Dampfer traf, der ungefähr 100 Meilen hinter ſeinem Konvoi herhinkte. Ich ſchickte ihm einen Schuß vor den Bug, aber anſtatt zu ſtoppen, antwortete er auf die gleiche Art. Den ganzen Vormittag waren wir im Gefecht mit der„Luckenbach“. Wir hatten kaum Beſchädigungen, während der Dampfer mindeſtens ein Dutzend Voll⸗ treffer von uns einſtecken mußte. Einer hatte ſogar ſeine Baumwolladung in Brand geſetzt. Aber dieſer hartnäckige Yankee weigerte ſich, zu kapitulieren. Er ſchoß fortgeſetzt, obwohl unſer Geſchütz die größere Reichweite hatte. Gleichzeitig ſandte er ununter⸗ brochen S08⸗Signale aus. Nach drei oder vier Stunden ſah ich plötzlich Rauch in der Ferne, der ſchnell näher zu kommen ſchien.„Teufel nochmal, was iſt da los?“ ſagte ich zu mir ſelbſt. Was ich dachte, ſtimmte ſchon,— es war einer der verdammten Yankee⸗Zerſtörer. Der gewaltige Hashagen lächelte wehmütig bei der Er⸗ innerung an ſie. Es war klar, daß wir U⸗Bootkom⸗ mandanten ſie nicht liebten. Die hatten uns gerade noch gefehlt. Dieſer da eröffnete ſofort Feuer auf uns und traf uns mit einem ſeiner erſten Schüſſe in den Bug. Das war das Stichwort für uns, uns zu verkrümeln. (Fortſetzung folgt) „Maria Stuart“ im Nationaltheater Anne Kerſten und Elifabeth Stieler in den Hauptrollen 1933 Donnerstag, 2. November 1933 —ů——. Liebe 5 Frei, ganze hungen 0 erhilſe, ftr Mannheim, den 2. Novemebr 193. 5 Mannheimer Muſik im Rundfunk rtmund Dem Kergl⸗ Quartett verdanken die Rund⸗ eſetzten ſunkhörer eine Stunde ganz auserleſenen Genuſſes, einge⸗ denn die Künſtler vermittelten kammermuſikaliſche s Ju⸗ Werke der Mannheimer Schule.„Kammermuſik am 0 Mill Hofe Karl Theodors“ war die Sendung betitelt, bei 1 0 der ein Streichquartett von Karl Stamitz, dem älte⸗ leitung ſten Sohne des genialen Schöpfers des modernen n Bre⸗ Stils in der Inſtrumentalmuſik, Johann Stamitz, ein Streichquartett von Chriſtian Cannabich, ein für den Streichguintett von Ignaz Holzbauer und ſchließ⸗ gramm lich Eein Streichquartett von Franz Taver Richter, . dem Hauptrepräſentanten der Mannheimer Schule, 9 zu Gehör gebracht wurden. Max Kergl mit ſeiner tan⸗ 5 kleinen Künſtlerſchar ließ im Spiel den Geiſt jener geit wiedererſtehen und gab den Werken eine Aus⸗ beruft legung im Sinne ihrer Schöpfer. Ein Verdienſt Hänger würde ſich die Mannheimer Sendeſtelle erwerben, niſchen wenn ſie der Muſikpflege in dieſer Linie ihre ſtärkere der l. Unterſtützung zuteil werden ließe. Leider hatte man er lie⸗ die Sendung in die Vormittagsſtunden gelegt, ſo daß nur ein beſchränkter Hörerkreis für die ganz aus⸗ erleſenen Darbietungen in Frage kam. en ge⸗ dienst PEPAEAEAEUCC ooo ooooToTobTbTbTbTbTPTGTPCbGTCTbTPTPC᷑————PTbG———— Ange⸗ Zeder Volksgenoſſe hält am 5. November gewiſſenhaft den Eintopfgerichtsſonntag. ember Spenden zum Winterhilfswerk auf meldet, Poſtſcheckkonto Karlsruhe 16122 oder Städtiſche 10 Sparkaſſe Mannheim, Konto 3386. n ent⸗ ährend..ũã yd 1 Am Abend hörte man in der Stunde der Nation 1 eine Sendung„Die Mann heimer Schule J junge Die Wiege der Klaſſik“. Die Darbietung 5 kam aber nicht, wie man hätte erwarten müſſen, von Mannheim und wurde auch nicht vom Mannheimer 1 Nationaltheaterorcheſter beſtritten, ſondern ging von Elber⸗ Stuttgart aus über alle deutſchen Sender. Wenn Ver⸗ man auch keinen Lokalſtolz hervorkehren will, ſo muß n Ent⸗ doch das Bedauern darüber ausgedrückt werden, daß ichen man nur die Vormittagsſendung den Mannheimern ht zum überließ, während man die Hauptſendung den Stutt⸗ id und gartern zuſprach. Es wäre ſchließlich eine Selbſtver⸗ ure ſtändlichkeit geweſen, wenn man Werke der Mann⸗ 10 heimer Schule durch Mannheimer Künſtler in Mann⸗ proche heim zur Sendung gebracht hätte. 8 j recht⸗ In künſtleriſcher Hinſicht ließ die Stuttgarter r wur⸗ Sendung keinen Wunſch offen, denn das Württem⸗ t Don⸗ hergiſche Landes⸗Sinfonie⸗Orcheſter wurde unter der e Frau Leitung von Ferdinand Droſt den ausgewähltem Werken voll und ganz gerecht. Allerdings vermißte man die Hauptvertreter der Mannheimer Schule, Franz Kaver Richter und Johann Stamitz, denn es . kam wieder nur Karl Stamitz mit einem Konzert babs für zwei Violinen und Orcheſter und einer Sinfonie troffe⸗ für zwei Orcheſter zu Wort. Zwiſchen den beiden rſchie⸗ Werken fang: Margarete Teſchemacher eine 1 Opernarie von Ignaz Holzbauer, der nachweisbar e 1 elf italieniſche Opern geſchrieben hat, von denen ſeine 0 595* erſte am Schwetzinger Hoftheater im Jahre 1753, dem . 55 Jahr ſeiner Berufung als Hofkapellmeiſter nach Bürde Mannheim, zur Aufführung gebracht wurde. Viel⸗ 1 Falk leicht gibt ſich bald wieder einmal Gelegenheit, die e blk Mannheimer Schule auch im Wort den Hörern näherzubringen. — 8 e 11 Eine neue Schiller-Inszenierung: zeſpen⸗ vielen is volle td ſehr Wür⸗ Kritik Man beginnt im Nationaltheater die Grundſteine natius zu legen für die Schillerfeiern des nächſten Jahres, fiziers das uns den 175. Geburtstag des Dichters und mit nes in ihm die zuſammenhängenden Aufführungen der dra⸗ großen matiſchen Hauptwerke bringen ſoll. Vade⸗ 5 Nach der würdigen Erneuerung von„Kabale und menſch diebe“ erlebte man jetzt das Drama der Schotten⸗ Auf⸗ königin, dieſes von gereifter techniſcher Meiſterſchift e Auf⸗ geformten Schillerſtück„ deſſen echter Theaterſinn, ganz⸗ deſſen ſtarke Spannungen, deſſen ſchöne ſittliche Idee merk⸗ der Entſühnung ſchuldbeladenen Frauentums über lation 1 die vealen Vorgänge hinaus ergreift und die Herzen Iflam, uührt.„Maria Stuart“ iſt unter Verkennung des te De⸗ angedeuteten ethiſchen Grundgedankens der Vorwurf el für cheatraliſcher Wirkung nach außen nicht erſpart ge⸗ eiten) blieben. Es iſt unleugbar, daß eine Fülle menſch⸗ hr Le⸗ licher Laſter und Leidenſchaften in dieſe fünf Akte lſchaft⸗ gepreßtliſt und auf dem feſſelnden Untergrund hiſto⸗ ingen“ lischen Geſchehens vom Dichter in freiwaltender he, iht ibantaſi ein höchſt realiſtiſcher, an Allzumenſchliches hetheb⸗ kultender dramatiſcher Bau errichtet ward, in dem treff⸗ 5 dunklen Seelengänge Vielfalt in Abgründe u det blicken läßt, die den Gutherzigen und Einfältigen er⸗ großen Hrgen. Aber man darf nicht nur die äußeren ch eine. ge ſehen. Man horche auf den tieferen Klang und 915 Verſe, ſuche hinter den Geſchehniſſen und zwiſchen Raum in, ortzeilen das Ethos. Man blicke auf die„Hel⸗ ngear⸗ 90 die eigentlich nichts iſt als ein in Schuld und amkeit 1 le tief verſtrickter und nach langem Kampf ſitt⸗ ſürbar 55 geneſender Menſch, ein Spiegelbild alſo des ab⸗ ündigen Lebens ſelbſt. e e Maria Stuarts zur inneren Läuterung 1. eſieht man es recht, eigentlich unabhängig ik ſeit be jenem äußeren Geſchick, das man ihr in England eilung 5 Zwar wird aus dem verknäulten Spiel ofeſſor 3 Ränke an Eliſabeths Hof der vernichtende Schlag über 1 5 die Stuart ausgelöſt, aber dieſer Vorgang, der Das led Aralands heuchleriſche und ſelbſtſüchtige Königin ligung 1 ich die Beſeitigung der verhaßten Rivalin be⸗ Bock let, iſt für Maria unendlich viel mehr und, pfycho⸗ ch geſehen, mehr Schickſalsgnade als politiſcher Strafvollzug im Sinne der Engliſchen. Er iſt für die Schottin die letzte und wichtigſte Station auf jenem Wege zur Selbſtüberwindung und Erlöſung aus früher Blutſchuld. Die Henkersarbeit der Eliſabeth und ihrer Kreaturen wird wider ihren Willen zum Ge⸗ ſchenk an die Schottin, das ihr hilft, den letzten Sieg über ſich ſelbſt zu erkämpfen und mit dem reinen Lächeln des Ge⸗ läutertſeins den Tod zu grüßen. In dem Augenblick, wo Graf Leieeſter, des Grauens voll, den Schlag des Henkers gegen den weißen Hals der Maria erhorcht und Eliſabeth im Eishauch völliger Ver⸗ einſamung erſtarrend auf dem Schauplatz bleibt, muß jener innere Triumph der Schottin über die ſtolze Beherr⸗ ſcherin Englands deut⸗ lich werden. In der Darſtellung der Maria burch Anne Kerſten wurde er ſchon nach der wundervoll geſtalteten Beichtſzene zwiſchen Maria und Melvil of⸗ fenbar. In dieſer Szene liegt in der Tat der Kern⸗ und Kulminations⸗ punkt des ſeeliſchen Dra⸗ mas der Stuart. Die Kerſten, eine etwas herbe Maria, die der allzu fülligen Melodie des klaſſiſchen Pathos bewußt aus dem Wege zu gehen ſchien, ohne ſchal zu werden, erreichte in dieſer Szene der Abſo⸗ lution wahrhaft königliches Niveau. Die Leiſtung als Ganzes wurzelte tief im Menſchlichen und wirkte gerade durch die bewußte Abblendung idealiſierender Züge ſehr überzeugend. Dieſe Maria führte mehr den Kampf gegen das eigene Weſen denn gegen die königliche Feindin, die, von Eliſabeth Stieler dargeſtellt, verbiſſen, verbittert, in ſcheeler Neidſucht ö Photo: G. Mhmaun-HMatter Graf Leiceſter(Carl Hans Mſiller) und Königin Eliſabeth(Eliſabeth Stieler) lauernd, mit greller Schärfe des Vernichtungswillens tödlich beleidigter Weibnatur vor dem Auge des Be⸗ ſchauers erſtand und ſomit ganz im Irdiſchen ver⸗ haftet blieb. Ein wirkungsvoller Gegenpol der Maria! Von den Männern, die den Kampf der Frauen umkreiſen, gab Willy Birgel dem eiskalten, nur ſeinen ſtaatsmänniſchen Erwägungen lebenden Bur⸗ leigh ſcharfes Profil, Fritz Schmiedel einen Mortimer von ekſtatiſcher äußerer Lebendigkeit, der aber oͤoch in der Beſchwingung des Wortes den letz⸗ ten überzeugenden Klang vermiſſen ließ, Hans Carl Müller ſpielte den Leieeſter. Er gab dem verſchlagenen Höfling zwar die ihm zukommende Doppelzüngigkeit, blieb aber merkwürdigerweiſe in der Charakteriſierung auf halbem Wege ſtecken und deklamierte(abſichtlich?) in einem ſeltſam manierier⸗ ten Tonfall. Der aufrechte Paulet Klaus Krauſes, der wundervolle Melvil Hans Finohrs, der milde Talbot Karl Marx' und Lene Blankenfeld s edle Kennedy ſtanden ver⸗ dienſtvoll an ihren Plätzen. Intendant Bran den⸗ burg und ſeine Helfer Eduard Löffler und Walter Unruh hatten eine ſehr würdige und bildhafte Inſzenierung geſchaffen, die in allem ſich der Idee und dem Gehalt der Dichtung feinfühlend unterordnete und darum doppelte Anerkennung er⸗ heiſcht. Es wurde ein ganz ſtarker ehrlicher Erfolg und alle Mitwirkenden ſahen ſich am Schluß von Stür⸗ men der Begeiſterung umrauſcht. C. O. E. 725 W. Urauſſührungen von Werken fränkiſcher Kom⸗ poniſten. In den Winteveranſtaltungen der„Kam⸗ merkonzerte zeitgenöſſiſcher Muſik“ in Nürnberg, die unter der künſtleriſchen Geſamtleitung von Dr. Adalbert Kalit ſtehen, werden folgende Werke fränkiſcher Komponiſten uraufgeführt: Max Geb⸗ hard: Kammertrio für Flöte, Bratſche und Klavier, — Rudolf Herbſt: Tänze aus der Oberpfalz für acht Solobläſer.— Willy Spilling: vier kleine Orcheſter⸗ ſtücke.— Erich Limmert: Streichquartett.— Karl Höller: Kammerkonzert für Cembalo.— Karl Schä⸗ fer: drei Orcheſterſtücke nach deutſchen Volksliedern. — Hans Gebhad: eine Orcheſterſuite„Fränkiſche Kirchweih“.— Karl Schadewitz: Geſänge mit Kam⸗ mertrio. 4. Seite/ Nummer 508 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 2. November 1983 — 2— 8 7 Radfahrer ⸗Sünden More. Giu unis fu In der Dämmerung leuchten zahlreiche Tſchakos. I unen 1 E e 1 ugewer a— Es wird früh dunkel. Vielen armen Schluckern fehlt 3 das Licht zum R 8 dieſes erſt z i. 0 ö f 2 f JJJJJJJJJJJVJJVVVV Das Mannheimer Einwohnerbuch 1933-34 iſt uen erſchienen 2 wertigen Verkehrsmittel macht. Auf jeden Fall: es ſind in der Abendſtunde zu wenig Beleuchtungskörper Mit beſonderer Sehnſucht iſt diesmal das Er⸗ hörden und Vereinsführer ſein, dafür zu ſorgen, daß an den fahrenden Rädern angebracht. Deshalb lugen ſcheinen des Mannheimer Einwohner⸗ unter der Vorausſetzung, daß in der nächſten Zeit die Schutzleute nach Sündern und Uebeltätern wider[ buches 1933/34 erwartet worden. Nun liegt der[keine Veränderungen mehr zu erwarten ſind, etwaige— 4 die Verkehrsordnung. Plötzlich erhebt ſich reſpekt⸗ 97. Jahrgang dieſes unentbehrlichen Nachſchlage⸗ Berichtigungen möglichſt umgehend an den Verlag 4 2 erheiſchend eine Hand... Das tretende Bein er⸗ lahmt, das Geſicht wird länger. Wieder einmal eine Reichsmark futſch! Dazu noch Verwarnung und Auf⸗ ſchreibetätigkeit. Aber Ordnung muß natürlich ſein, wenn man ſich ſchon erwiſchen läßt. Das ſieht man ein und ſchickt ſich in das Unvermeidliche. Ach, es iſt ſo ſchön duſter, es müßte eigentlich gut gehen. Man lugt und hält wie ein Cowboy die Haud vor die Augen, um ja das gefährliche Leuchten der blanken Knöpfe und Abzeichen rechtzeitig zu bemer⸗ ken. Jedoch überall leuchtet es, ſind die verdächtigen Haufen von jungen Leuten, wo einer aufgeſchrieben wird. Raſch kehrt gemacht, auf der Stelle mit Bein⸗ ſchleifen und um die nächſte Ecke. Andere ſind ganz frech, jedenfalls in einem Stadtteil, wo ſie nicht be⸗ kannt ſind, und fahren ſchnell an dem Menſchenhaufen vorbei. Dabei können ſie es ſich nicht verbeißen, ein zu vorkommendes„Guten Abend, Herr Wachtmeiſter!“ zu rufen, wohl wiſſend, daß dieſer nicht ſich ans Lau⸗ fen begeben kann. Wer ein leichtes Rad hat, kann mit fliegendem Start ſchon der Gerechtigkeit für die⸗ ſes Mal entwiſchen. So ärgert man nach altem Muſter die Diener des Staates, die doch ſo geduldig und gutmütig ſind. Sie laſſen das kleinſte, dahinſiechende Licht gelten, und wenn es nur wie eine gerade abgeklopfte Zigarre noch ein bißchen glimmt. Sie drohen mit dem Fin⸗ ger und lächeln verſtändnisvoll, wenn jemand bei ſeiner völlig ausgebrannten Carbidlampe behauptet: „Ach, wie peinlich, Herr Wachtmeiſter, da iſt mir ge⸗ rade die Lampe ausgegangen, das habe ich gar nicht bemerkt. Ich bringe Sie Ihnen gleich angezündet wieder, wenn Sie nur einen Augenblick Geduld haben wollen..“ Es gibt viel Möglichkeiten zu mogeln. Der moderne Beamte iſt nicht auf Ein⸗ ſchreiten erpicht, er merkt ſich den Mann und das Mädchen und denkt: Wenn ihr mir noch einmal auf⸗ fallt, dann krieg ich euch beim Wickel! Schwierig und dornig iſt und bleibt die Bahn deſſen, der es auf zwei Rädern eilig hat. Er ſoll es mit den Armen ſagen, er ſoll ein Rücklicht oder zwei ſeinen Verfolgern zur Warnung ins Auge ſtrahlen kaſſen. Und wohl koſtet ein Rücklicht mit Montierung in beſter Faſſung nur 50 Pfennig, aber wer ſie nicht hat, der verſucht es noch einmal, beſonders wenn das alte gerade abgefallen iſt, nicht bedenkend, daß ein nichtvorhandenes Rücklicht unter Umſtänden ſchon auf 5 Mark kommen kann. Schon heftet die Obrig⸗ keit ihr Augenmerk auf die vielen umgefallenen Räder, die dem Verkehr bei windigem Wetter im Wege liegen. In der Ferne ſehen wir eine Verord⸗ nung leuchten, daß nunmehr alle Räder bei Strafe von-100 Mark ein oder zwei Stützbeine unter der Pedale zu tragen haben, die über jegliches Umfallen erhaben ſind.— Winterhilfe der badiſchen Polizei Die badiſchen Polizei⸗ und Gendar⸗ meriebeamten wurden von Innenminiſter Pflaumer in einem beſonderen Erlaß auf die Wichtigkeit des Kampfes gegen Hunger und Kälte hingewieſen und zur ſtärkſten Mitarbeit aufgefordert. In dieſem Erlaß wird geſagt, daß, wenn es ſchon bisher zu den Aufgaben der Polizei gehörte, Leben und Geſundheit der Mitbürger zu ſchützen, ſo müſſe gerade im bevorſtehenden Winter dieſe Fürſorge⸗ pflicht mehr als eine amtliche Dienſtanweiſung be⸗ deuten. Praktiſch müſſe bewieſen werden, daß die Polizei ſich mit allen Deutſchen eng verbunden fühle, mit den Notleidenden empfinde und ihr Los teilen wolle. Die Leitung des Winterhilfswerks der Poli⸗ zei wurde den Polizeipräſidenten, Polizeidirektoren bw. Landräten übertragen. Die Betätigung der Po⸗ lizeioffiziere, Polizei⸗ und Gendarmeriebeamten, An⸗ geſtellten und Arbeiter der Polizei an dem Winter⸗ Hilfswerk gilt als Dienſt. Pferde, Fahrzeuge und Material aller Art ſind, je nach Bedarf, zur Verfft⸗ gung zu ſtellen. Sämtliche Angehörige der Polizei und Gendar⸗ merie beteiligen ſich an der Geldſpende in Form von Gehaltsabzügen für die ſechs Wintermonate. Um einem einmütigen Wunſche der Beamtenſchaft zu entſprechen, beteiligt ſich die kaſernierte Poli⸗ zei am 1. Sonntag eines jeden Monats bis ein⸗ ſchließlich März 1934 auch an dem Eintopfge⸗ rich t. Ferner werden Vorträge, Geſangs⸗ und muſi⸗ kaliſche Darbietungen, ſportliche Veranſtaltungen je⸗ der Art geeignete Mittel darſtellen, Geldſamm⸗ lungen anzuregen und zu fördern, deren Geſamt⸗ erlös, wie auch der Inhalt in den Unterkünften uſw. aufzuſtellender Sammelbüchſen, dem Winter⸗ hilfswerk zugute kommen muß. *Die Leiche eines jungen Mannes wurde heute vormittag gegen 9 Uhr zwiſchen Rheinauhafen und Sunlichtfabrik auf den Schienen der Rheintalbahn aufgefunden. Ob Unglücksfall oder Selbſtmord vor⸗ liegt, konnte noch nicht ſeſtgeſtellt werden. * Ihren erſten Elternabend hielten im Saale „zum Pflug“ in Wallſtadt der.d.., die HJ. und das JV. ab. Als Gäſte waren erſchienen Bann⸗ führer Lambert, Mannheim, Ortsgruppenführer Weikum, die Amts⸗ und Stabswalter, Pfarrer Münzel, prakt. Arzt Dr. Grätzer und die Lehrerſchaft. Mit einem Fanfarenmarſch wurde der Abend eröffnet. Den Vorſpruch trug Fräulein Hilda Walter vor. Dann folgten die Darbietungen Schlag auf Schlag. Der Führer der HJ. teilte mit, daß er ſein Amt niederlegen müſſe, da er auswärts eine Stellung antrete. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am mor⸗ gigen Freitag Wirt Joſef Werner, 5, 12, mit ſei⸗ ner Gattin Albertine geb. Schweizer. * Entwendet wurde aus einem Ausſichtskraft⸗ wagen in der Auguſta⸗Anlage ein kleiner Vulkan⸗ fiberkoffer, enthaltend ein Paar braune Breeches⸗ hoſen, einen gelbbraungeſprenkelten Herren⸗Pullover, ein gelbbraunes Sporthemd, ein Paar graue Sport⸗ ſtrümpfe, zehn Taſchentücher, zwei Landkarten, ein werkes in der gewohnten geſchmackvollen Ausſtattung vor. Wenn gefragt wird, welche Veränderun⸗ gen der 1264 Seiten ſtarke Band aufweiſt, ſo iſt zu antworten, daß das Ein wohner verzeichnis wieder die größten Umwandlungen erfahren hat, ein Beweis dafür, daß der Wohnungswechſel, in erſter Linie bedingt durch die wirtſchaftlichen Verhältniſſe, nicht geringer geworden iſt. Viele Familien waren durch den Rückgang des Einkommens gezwungen, die größere Wohnung mit einer kleineren zu ver⸗ tauſchen. Aber auch das Firmen verzeichnis weiſt große Veränderungen auf. Viele Unterneh⸗ mungen ſind verſchwunden, zahlreiche neue an ihre Stelle getreten. So iſt es begreiflich, daß die Mann⸗ heimer, die das Einwohnerbuch täglich in die Hand nehmen müſſen, in den letzten Wochen manchmal ſchier verzweifelt ſind, weil die Anſchriften der Kund⸗ ſchaft gar nicht mehr ſtimmen wollten. Damit iſt zu⸗ gleich aber auch der Nachweis erbracht, daß das Ei n⸗ wohnerbuch das unentbehrlichſte Nach⸗ ſchlagewerk iſt, das jeder Berufstätige zur Hand haben muß, wenn er ſich viel Aerger und Zeitver⸗ ſäumnis erſparen will. Es war das Beſtreben, alle Veränderungen bis zur Drucklegung auf das gewiſſenhafteſte zu berück⸗ ſichtigen. Denn zuverläſſig muß das Einwoh⸗ nerbuch ſein, wenn es ſeinen Zweck in vollem Maße erfüllen ſoll. Wenn da und dort noch Ungenauig⸗ keiten zu finden ſind, ſo iſt dies lediglich darauf zu⸗ rückzuführen, daß die Veränderungen zu einem Zen⸗ punkt eingetreten ſind, der eine Korrektur nicht mehr zuließ. Die vielen Anfragen, bis wann das Ein⸗ wohnerbuch geliefert werden könne, zeigten nur zu deutlich, daß mit dem Erſcheinen nicht mehr länger zugewartet werden konnte. Viel hat zu den unge⸗ wöhnlich zahlreichen Korrekturen, die nicht nur im Einwohnerverzeichnis vorgenommen werden mußten die politiſche Umwälzung beigetragen. Wir brauchen nur auf die Abteilung„Behörden, Inſtitute, Vereine“ zu verweiſen, die viele neue Namen ent⸗ hält. Wie bei den Behörden, ſo ſind auch im Ver⸗ einsregiſter infolge der Gleichſchaltung große Ver⸗ änderungen eingetreten. Es wird Aufgabe der Be⸗ des Einwohnerbuches, Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, R 1, 4/8, ein⸗ geſandt worden. Zu dieſem Zweck ſind dem Ein⸗ wohnerbuch zwei Poſtkarten beigeheftet, die nur aus⸗ gefüllt und frankiert zu werden brauchen. Auf Ge⸗ nauigkeit kommt es beim Einwohnerbuch in ganz beſonderem Maße an. Die zahlreichen Umbenen⸗ nungen der Straßen ſind ebenfalls bis zu dem Augenblick berückſichtigt worden, in dem die Druck⸗ legung unbedingt erfolgen mußte. Ausgenommen wurde lediglich die ſüdliche Stadterweiterung, weil aus dieſem Wohngebiet die Umbenennung der Stra⸗ ßen zu ſpät zur Kenntnis des Verlages gelangte. Beim Durchblättern des ſtattlichen Quartbandes findet man nach der Inhalts⸗Ueberſicht und dem alphabetiſchen Sachregiſter allerlei Wiſſenswertes aus der Stadtgeſchichte. So werden wir darüber be⸗ lehrt, daß Mannheim ſich im Jahre 1895 mit 91 119 Einwohnern der Großſtadtgrenze näherte, die zur Jahrhundertwende mit 141131 Einwohnern bereits erheblich überſchritten war. Damals trugen zu die⸗ ſer ſtarken Vergrößerung außer der wirtſchaftlichen Hochblüte die Eingemeindungen bei, die im Jahre 1897 mit der Einverleibung des Stadtteils Käfertal mit Waldhof einſetzten. Heute umfaßt Mannheim 14.369 Hektar mit 277608 Einwohnern, die im Juli 1933 ermittelt wurden. Das Einwohnerbuch iſt zu⸗ gleich aber auch der zuverläſſigſte Führer durch die Mannheimer Sehens würdigkeiten. Sieht man ſich das Verzeichnis der öffentlichen Poſt⸗ einrichtungen näher an, ſo findet man nicht nur die Zubeſtellbezirke, ſondern auch, wo die Brief⸗ kaſten in der Altſtadt angebracht ſind und wo die nächſte Fernſprechſtelle in Anſpruch genommen wer⸗ den kann. Es dürfte auch nicht allgemein bekannt ſein, daß Mannheim 24 öffentliche Fernſprechſtellen, 18 private öffentliche Sprechſtellen und 82 Münz⸗ Fernſprecher beſitzt. So iſt das Mannheimer Einwohnerbuch ebenſo zuverläſſig wie reichhaltig. Berückſichtigt man weiter, daß der Preis von 18 Mark den wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſen angepaßt iſt, ſo wird man ohne Zögern zur Anſchaffung ſchreiten. Nach langen und ſchwierigen Beratungen iſt das Schickſal der Handels⸗Hochſchule Mannheim entſchieden worden. Die Hockſchule wird in Heidelberg im Rahmen der Univerſität weitergeführt. Jetzt heißt es für uns Mannheimer Abſchied nehmen. Die großen Möbelwagen rollen an, die Wiſſenſchaft wird in Kiſten verpackt und die ſchwere Laſt abbefördert. Die letzten Prüfungen ſind beendet, den letzten Mann⸗ heimer Diplomkaufleuten wurde ihre neue Würde verliehen— einige Kandidaten wollen Mannheim nicht ohne den Doktorhut verlaſſen— und dann iſt es aus. Profeſſoren und Studenten werden an traditionsreicher Stätte ihre Arbeit fortſetzen. Sicherlich wird dieſe Pſung der ſchon lange ſchwe⸗ benden„Hochſchulfrage“ alle Beteiligten befriedigen. Die Hochſchule ſelbſt hat einen größeren Wirkungs⸗ kreis bekommen, den Studenten ſtehen die großen Möglichkeiten offen, an den Darbietungen der Hei⸗ delberger Univerſität teilzunehmen, ſo daß die gei⸗ ſtige Seite unbedingt durch dieſe Verlegung gewinnt. Außerdem ſoll die Hochſchule jetzt nicht etwa ſang⸗ und klanglos in der Univerſität aufgehen, ſondern das Unterrichtsminiſterium beabſichtigt, die Handels⸗Hochſchule zu einer Muſterhochſchule auszubauen, denn ſie ſoll nicht hinter den übrigen badiſchen Hoch⸗ ſchulen zurückſtehen. Man will dieſen wertvollen Kulturträger im Lande Baden erhalten, ſo daß auch Baden in Zukunft das deutſche Land mit den ver⸗ hältnismäßig meiſten Hochſchulen bleiben wird. Dieſe große Tat des Unterrichtsminiſteriums wird unge⸗ teilte Zuſtimmung finden und beſonders hoch ange⸗ rechnet werden, da damit immerhin gewiſſe finan⸗ zielle Belaſtungen verbunden ſind. Inzwiſchen iſt das neue Vorleſungsver⸗ zeichnis der Handels⸗Hochſchule, als Nach⸗ trag zu dem der Univerſität, erſchienen. Man kann mit Genugtuung feſtſtellen, daß es ſehr reichhaltig, ſehr gehaltvoll iſt, zum anderen die bewährten Mann⸗ heimer Lehrkräfte zum größten Teil auch in Heidel⸗ berg wieder lehren werden. Sehr bedauerlich, daß die Beſetzung der juriſtiſchen und geographiſchen Fakultät an der Univerſität Heidelberg keine Erweite⸗ rung mehr zuließ, ſo daß die verdienten Vertreter dieſer Fakultäten von der Handels⸗Hochſchule Mann⸗ heim nicht in Heidelberg erſcheinen werden. Trotz der etwas ſpät erfolgten endgültigen Rege⸗ lung wird alſo der Ein Handtaſchenräuber wurde in dem am 6. Juli 1898 geborenen Artiſten Alfr. Vollmer aus Heidelberg unſchädlich gemacht. Vollmer, der angeb⸗ lich aus Karlsruhe ſtammt, nahm hauptſächlich Frauensperſonen aufs Korn, die Schaufenſteraus⸗ lagen beſichtigten und ſo in ihrer Aufmerkſamkeit auf ihre Handtaſchen abgelenkt war. Vollmer, der ſich ſchon wiederholt auch in Mannheim und in ande⸗ ren Städten Badens herumtrieb, konnte dieſer Tage in Frankfurt a. M. auf friſcher Tat gefaßt werden. Der Kurszeltel der Hausfrau Gähnende Lücken im Marktbild Die ſtarken Regengüſſe in der vergangenen Nacht hatten eine große Reihe auswärtiger Markthändler von der Beſchickung des heutigen Wochenmarktes ab⸗ gehalten. Wenn auch in den Vormittagsſtunden der Regen aufhörte, ſo war auch der Beſuch durch die Käufer recht ſchlecht zu nennen. Das Angebot war Handtuch und eine Kleiderbürſte. gut, die Ware durchweg ſehr ſchön; nur die letzten eee eee Abſchied von der Mannheimer Handelshochſchule Das Winter-Semeſter beginnt in Heidelberg Beginn des Winter⸗Semeſters keine Ver⸗ zögerung erleiden. Die Frage einer geeigneten Unterbringung iſt auch bereits gelöſt. Die Handels⸗Hochſchule wird in der Hauptſtraße 232/234 im Buhlſchen Hauſe(früher Zeitungswiſſenſchaftliches Inſtitut) und in einigen Räumen in der Auguſtinergaſſe neben der Univerſi⸗ tät ihre Arbeit fortſetzen. Die Studentenſchaft wird man im Marſtallhof 3 antreffen. Die räumliche Trennung, die ja ſchon in Mannheim nicht gerade ſehr angenehm war, wird man— zum mindeſten in der erſten Zeit— auch in Heidelberg nicht umgehen können, aber immerhin iſt es inſofern nicht ſo ſehr ſchlimm, da die einzelnen Gebäude dicht beieinander liegen und ferner eine Aufteilung nach Volkswirt⸗ ſchaft, Betriebswirtſchaft und Dolmetſcher⸗Inſtitut vorgenommen wurde. In Mannheim wird jetzt umgezogen. Die Räume in A 1 und E 7 ſind ja ſchon ſeit längerer Zeit ge⸗ räumt und werden bereits anderweitig benutzt. Augenblicklich iſt man dabei, die übrigen Gebäude zu räumen. Da der Oberbürgermeiſter ſich beſonders der eventuell freiwerdenden Angeſtellten uno ſonſti⸗ gen Hilfskräfte der Hochſchule annehmen will, darf man hoffen, daß durch die Verlegung keine wirtſchaft⸗ lichen Härten entſtehen. Noch einige Tage— dann wird die Handels⸗Hoch⸗ ſchule aus Mannheim verſchwunden ſein, aber die Mannheimer werden ſie nicht ſo bald vergeſſen. Nach einem 26jährigen Beſtehen, nachdem die Hoch⸗ ſchule das geiſtige Leben Mannheims weſentlich be⸗ fruchtet hatte und die Bevölkerung„ihre“ Hochſchule und„ihre“ Studenten kennen und ſchätzen gelernt hatte, wird ſie uns verlaſſen. Manchen Abſchiedsſchmerz wird es geben, manche heimliche Träne wird in dieſen Tagen geweint werden, wenn die Studenten ſich für immer verabſchieden. Die gute Wirtin hat alle Sor⸗ gen vergeſſen, die ihr einſt der„Herr Student“ be⸗ reitete, weil er gar nicht nach Haus kam und dann morgens ſo ſchwer— und ſo ſpät!— aufſtand, weil manches Mal das für den Mietzins beſtimmte Geld einen ganz anderen Weg, als in die Taſchen der Zim⸗ mervermieterin nahm. Aber alle mögen ſich tröſten, denn Heidelberg iſt nicht weit. Möge die Hochſchule auch an ihrer neuen Stätte den guten Ruf und das große Anſehen, die ſie ſich in Mannheim erworben hat, behalten. Wir hoffen, daß die Heidelberger ſich gelegentlich für dieſes große Geſchenk erkenntlich zeigen. er. !!!!.!!.!.....õõõũũ.:... ⁰¹·.mwdꝛ ˙ A ůͤ ͤ————TP——————TTT—ꝓTTTTꝓTPTTTc———TTTP——————cccc Bohnen machten eine Ausnahme, da ſie recht fleckig waren. Deshalb griff manche Hausfrau bereits zu eingelegten Bohnen, obwohl deren Zeit noch nicht gekommen iſt. Groß und preiswert iſt das Angebot in Blumenkohl, mit dem der Markt nahezu überſchwemmt wird. Die ſchönſten Köpfe koſteten höchſtens 2025 Pfg. Schwarz⸗ wurzeln(28 Pfg.) und Roſenkohl(2022 Pfg.) reizten durch vorzügliche Beſchaffenheit zum Kauf; ebenſo prachtvoller Feldſalat, großblättrig und ſauber ge⸗ putzt, zu 15 Pfg. das Viertel. Der Preis ſchönen Endivienſalates ſchwankte je nach Größe zwiſchen —12 Pfg., wobei die Hausfrau beſſer fährt, wenn ſie zwei goldgelbe Stöcke zu 6 Pfg. nimmt. Endivien⸗ ſalat iſt bei dem naſſen Wetter raſch zu verbrauchen, da man ſonſt zuviel Verluſt hat. Für den kommenden Eintopfſountag beſtehen wieder allerlei Möglichkeiten, die durch die friſchen Gemüſe gegeben ſind. Ganz vorzüglich iſt Bühler, Konſtanz a. B. don — N Dat .. was und den 5 den * jed ä kann ä——— 55 und 1 * und gab, Moindnu fin, d ou fili, n, Mili 305 ö hat Spenden an Poſtſcheckkonto 16 122 Karlsruhe und 8 Städtiſche Sparkaſſe Mannheim, Konto 3386. een ter den z. B. gefüllter Wirſing. In die Auflaufform Auge kommen lagenweiſe abgebrühte Wirſingblätter, wefer Hackfleiſch, abgekochte Kartoffelſcheiben. Ueber da der Ganze wird von der Wirſingbrühe gegeben und das wege Gericht im Backofen abgebacken. Ausgezeichnet f Sicht auch die ſogenannte„deutſche Gerſtenſuppe! Gerſte wird mit feinwürfelig geſchnittenen Gemüſen, 2 wie Gelbrüben, Sellerie, Kohlräbchen, Schwarzwur⸗* zeln(von jedem etwa eine Handvoll) mit Fleiſch⸗ H brühe gut durchgekocht. Vor dem Anrichten gibt man zeiche ein Viertelliter ſauren Rahm mit einem Eigelb und Wap, Milch zerſchlagen darüber und je nach Geſchmack wür, und felig geſchnittenen gebratenen Speck oder gekochten Jede Schinken oder— ganz vorzüglich— gekochte Zunge penſc darunter. Das Gerſtenquantum richtet ſich nach det begin Kopfzahl. Schellfiſch⸗ oder Kabeljaukartoffeln, zu wird denen man die Zutaten ſchon am Samstag herrichten! der kann, iſt für kühle Tage ebenfalls empfehlenswer, die e Um das Gericht recht pikant zu geſtalten, miſcht man wieſe noch etwas Senf und Kapern darunter. 6 dem Beim Obſt hat die Traubenzufuhr ein bedeutendes ſchild Nachlaſſen zu verzeichnen. Leider findet man nir⸗ drößt gends deutſche Trauben. und Maronen und Kaſtanien verdienen dieſes 1 5 Jahr beſondere Beachtung. Hint Sie ſind gegen letztes Jahr faſt ganz wurmfrei Opfe infolgedeſſen recht ausgiebig. Nach Entfernung der verer braunen und Abbrühen der rauhen Schale eignen ſie öffen ſich für Gemüſe oder zum Füllen. Bei Kindern ſind durch ſie geliebter als Süßſpeiſe; in Vanillenmilch weich⸗ jedes gekocht, unter Zugabe von Zucker und etwa einem wirk! Kaffeelöffel Kakao(auf 1 Pfg. Maronen), durchs Volk; Haarſieb getrieben und vielleicht noch mit etwas Schlagſahne verſchönt, ergeben ſie, nach einer Kar⸗ toffelſuppe gereicht, ein durchaus ſättigendes Mil 8 tagsgericht. Kir Wie bei Gemüſe und Obſt hat auch der Blumen and lor ſich faſt ſchon in ein winterliches Bild gewan⸗ Grür delt. Dahlien und Gladiolen ſind dahin. Nut Herbſt⸗ 5 und Winteraſtern ſenden ihre letzten leuchtenden Mitte Grüße über den Markt. Tannengrün, buntes Laub auch und Treibhausblumen, wie Alpenveilchen und Pri doch meln, werden bald allein den Markt beherrſchen. räten Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden il, be gende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Pfg. ermitlel!ß, pp Kartoffeln 3,5—4; Salatkartoffeln 10; Wirſing 712, Weiß. der L kraut—8; Rotkraut—10; Blumenkohl, Stück 105, Lg baror rotten, Bſchl.—6; Gelbe Rüben—10; Rote Rüben 510 Durch Spinat—10; Mangold—10; Zwiebeln-10 Grün f Bohnen 2835 Grüne Erbſen 30.35, Kopffalat, Ste Behr bis 18; Endivienſalat, Stück—12; Sberkohlraben, St ſchrär 46; Tomaten 1020, Radieschen, Bſchl.—6, Rektich geleg Stück 10; Meerrettich, Stück 15—35; Schl. Gurken(groß ſchon! Stück 20—60; Suppengrünes, Bſchl. 45; Peterſilie, Bach heit —5; Schnittlauch, Bſchl.—5; Lauch, Stück—8; Aepfel 4 9 bis 30; Birnen 10—30; Trauben 25—80: Maronenpilze 0 Pfifferlinge 50—55; Champignon 60; Grünreisker 18 Tr. Zitronen, Stück—7; Bananen, Stück 5— 10, Süßrahn pri butter 150170; Landbutter 130140; Weißer Käſe 205) folger Eier, Stück 10—14; Aale 100; Hechte 100; Borben. 1 Karpfen 80—90; Schleien 100; Breſem 5060; Backſiſche rü bis 40, Kabeljau 4050; Schellfiſche 50; Goldbarſch dd Stahl Stockfiſch 35; Hahn, geſchlachtet, Stück 100800; Huhn ge Waltl schlachtet, Stück 120300; Enten, geſchlachtet, Stück 550 bit als 6 20, Tauben, geschlachtet, Stück 700 Hänſe gegn burg) Stück 500—800; Gänſe, geſchlachtet 100— 120; Rindfleiſch 5 000 Kuhfleiſch 60; Kalbfleiſch 80; Schweinefleiſch 85. Male Male 8 Tape; 3 1 Hinweiſe 3 roß Drei Variete⸗Feſttage im Nibelungenſaal! An bei be kommenden Samstag, Sonntag und Montag, also nehm nur drei Tage, werden die drei weltberühme nd, italieniſchen Clowns Fratellini(Guſtavo, baum und Gino) mit einem ſenſationellen Varieteprograum f wird im Nibelungenſaal des Roſengartens gaſtieren. M geſtell Sonntag nachmittag findet eine Kindervorſtellu gende mit vollſtändigem Programm ſtatt. lehen 2 5 Der Poldi Mildner, die bereits zwei eigene en Grun abende mit großem Erfolg in Mannheim veranſtal geſtel hat und ſich im vorigen Jahre im vorletzten Aae die 8 konzert rauſchenden Beifall erſpielte, verfügt l. M Mannheim über eine große Gemeinde. Sie 9 0 vierte während des Monats Oktober eine ausgeben Tournee durch ganz Skandinavien und wird W En im Dezember wieder eine Tournee durch die 1 gard einigten Staaten unternehmen. Ihr Mannhein Krim Konzert findet morgen, Freitag, abend im Rahmes Alexa der Meiſterkonzerte im Harmonieſaal ſtatt. rc 7 3— merie s Amt Bei Eumgenleiden, chron Husten Pan, den chial-Aſthma, Blutarmut, allgem. Sa wach 5 haben ſich„Silphoscalin⸗Tahletten“ ſeit Jahren besen Jui dus bewährt Silphoscalin ſtärkt die Widerſtandskran 15 8 a ungengewebes, wirkt ſchleimlöſend, blutbildend, geh ultu anregend und nervenberuhigend.— Giftfret und 1 Juſti; lich.— Viele ärztliche Anerkennungen. Zahlrei 90 4 iin P ſchreiben Fragen Sie Ihren Arzt.— 80 Tabletten 1 0 8 in allen Apotheken. Aufklärungsſchrift 4/236 von Dr.. koſtenlos und unverbindlich durch die Herſtellerfirma 1 ger ufform blätter, er das nd das net itt t p pe.“ müſen, rzwur⸗ Fleiſch⸗ bt man lb und ck wür⸗ kochten Zunge ach der An, zu richten nswert, cht man utendes an nir⸗ es mfrei, ing der gnen ſie ern ſind ) weich⸗ einen durchs etwas er Kar⸗ s Mil⸗ u men⸗ gewan⸗ Herbſ⸗ htenden 8 Laub nd Pri⸗ * die ganze Bevölkerung 6 donnerstag, 2. November 1933 Aus Baden Das Kraftwagenunglück der Segelflieger 3. Hockenheim, 2. Nov. Zu dem Kraft⸗ wagenunglück, das ſich zwiſchen Neulußheim und Hockenheim ereignete, erfahren wir noch, daß es den beiden Schwerverletzten Ganter und Johann den Verhältniſſen entſprechend gut geht und daß jede Lebensgefohr als beſeitigt gelten kann. Herr Ganter hat ſchwere Fleiſchwunden und hat ſich auch die Lippen zerſchnitten, die zwei⸗ und breiſach genäht werden mußten. Weiterhin iſt ein Bruch der Knieſcheibe feſtgeſtellt worden. Herr Johann, der bei der Einlieferung bewußtlos war, at inzwiſchen das Bewußtſein wieder⸗ erlangt. Außer einer Gehirnerſchütterung trug er einen Kieferbruch davon. Aus den wenigen gemach⸗ ten Angaben iſt zu entnehmen, daß der Fahrer Gau⸗ ter von einem Blitzſtrahl geblendet wor⸗ den iſt. Die Geſchwindigkeit des Wagens iſt im Augenblick des Unglücks nicht übermäßig groß ge⸗ weſen, da es ſich um einen neuen Wagen handelte, der nicht voll ausgefahren werden durfte und auch wegen der durch den ſtarken Regen beeinträchtigten Sicht ſchon langſamer gefahren wurde. Das Wappenſchild in den Schulen * Karlsruhe, 2. November. Das Sozialamt der 69 teilt mit: Der Reichsjugendführer hat das Ab⸗ zeichen der HJ als Wappenſchild übergeben. Dieſes Wappenſchild wird in ſämtlichen badiſchen Schulen und auf öffentlichen Plätzen mit Nägeln beſchlagen. Jebe badiſche Schule wird in den Beſitz eines Wap⸗ penſchildes gelangen. Die Nagelung in der Schule beginnt am 6. November. Die öffentliche Nagelung wird am 19. November durchgeführt. Unter Einſatz der HJ⸗Spielmannszüge und Muſikkapellen wird auf dieſe Nagelung hinge⸗ wieſen. Die eingegangenen Beträge werden reſtlos dem Winterhilfswerk überwieſen. Die Wappen⸗ ſchilde werden zur bleibenden Erinnerung an die drößte Notzeit des deutſchen Volkes in den Schulen und den Heimen der Gefolgſchaften aufgehängt. Sie werden ſpäteren Generationen zeigen, daß ſich die Hitler⸗Jugend in ſchwerſter Zeit in den Dienſt des Winterhilfswerks geſtellt hat, und ſie werden die Opferbereitſchaft und Hingabe dieſer Hitler⸗Jugend verewigen. Die Bevölkerung wird gebeten, bei der öffentlichen Nagelung tatkräftig mitzuhelfen. Nur durch Einſatz aller Volksteile und Opferbereitſchaft jedes einzelnen wird das Ziel des Führers ver⸗ wirklicht, das heißt: In dieſem Winter darf kein Volksgenoſſe hungern oder frieren! Immer wieder: Schadenfeuer Heppenheim, 2. November. Im benachbarten Kirſchhauſen brach abends in der Hofreite des Landwirts Weber aus bis jetzt noch unbekannten Gründen ein großer Brand aus. Das aus Scheuer und Stallungen beſtehende, ſehr umfangreiche hintere Mittelgebäude ſtand bald in hellen Flammen. Wenn auch das Getreide bereits gedroſchen war, ſo fand * 1 hen. den jol⸗ rmittell! 27 Weiß⸗ 85, L. i ſchlachten leiſch dd kraft Heppenheim war mit doch das Feuer an den großen Heu⸗ und Strohvor⸗ käten reiche Nahrung. Die Freiwillige Feuerwehr ihrer Motorſpritze ſchnell an der Brandſtelle. Auch die Feuerwehr aus dem Nach⸗ barort Sonderbach war zur Hilfeleiſtung anweſend. Durch das erfolgreiche Zuſammenarbeiten der drei Wehren gelang es, das Feuer auf ſeinen Herd zu be⸗ ſchränken. Die Seitengebäude und das an der Straße gelegene Wohnhaus blieben von den Flammen ver⸗ ſchont, ebenſo konnte das Vieh rechtzeitig in Sicher⸗ heit gebracht werden. Tr. Ladenburg, 2. Nov. Vor dem Geſellen⸗ Urüfungsausſchuß Ladenburg beſtanden in folgenden Berufen 9 Lehrlinge ihre Geſellen⸗ rüfung mit ausgezeichnetem Erfolg: Johanna Stahl(Neckarhauſen), Damenſchneiderin; Friedrich Walther, Friſeur; Gerhard Stowitzer(Ladenburg) als Elektroinſtallateur; Waldemar Meixner(Laden⸗ lurg), Schreiner; Willi Eichhorn(Friedrichsfeld), Maler und Tüncher; Ludwig Gattung(Steinfeld), Maler und Tüncher; J. Ludwig Stahl(Neckarhauſen), Tapezier und Polſterer; Willi Menges(Schriesheim), aurer; Gg. Herold(Neckarhauſen), Maurer. I. Hockenheim, 2. Nov. Die Anſchaffung einer g Großkraftverſtärkeranlage zwecks Radioübertragung 0 bei beſonderen Anläſſen wird vom Gemeinderat ge⸗ nehmigt.— Soweit Voranſchlagsmittel vorhanden ind, ſollen auf hieſtiger Gemarkung Obſt⸗ und Nuß⸗ 4 bäume gepflanzt werden.— Der Fliegerortsgruppe wird aus Mitteln, die für den Wehrſport bereit⸗ beſtellt ſind, eine Beihilfe bewilligt.— Die vorlie⸗ benden Anträge auf Gewährung von Eheſtandsdar⸗ hen ſollen befürwortend weitergeleitet werden.— er Gemeinderat hat den Pächtern gemeindeeigener Grundstücke einen einmaligen Nachlaß in Ausſicht geſtellt, der 108 und 6 Prozent beträgt, je nachdem e Zahlung bis 31. Dezember, 31. Januar und März erfolgt. Amtliche Perſonal veränderungen Ernannt: Kriminalſekretir Ludwig Stu⸗ 1 bei der Polizeidirektion Baden⸗Baden zum 0 minalkommiſſär; Gendarmeriehauptwachtmeiſter erander Knebel in Bad Peterstal, Amt Ober⸗ 1 zum Gendarmerieoberwachtmeiſter; Gendar⸗ 1 it dauptwachtmelſter Joſef Landes in Schonach, aut Villingen, zum Gendarmerieoberwachtmeiſter. 100 tsanwalt Fritz Den z in Freiburg unter Zu⸗ nahme ſeiner Ernennung zum Amtsgerichts rat Auen zum Amtsgerichtsrat in St. Blaſien, er Albert Au beim Miniſterium des us, des Unterrichts und der Juſtiz— Abteilung fn 1 zum Miniſterialrechnungsrat, Kanzleigehil⸗ Aan 1 5 Schlegel beim Notariat Konſtanz zur 15 bolſitentin. Verwaltungsaſſiſtent Joſef Dil⸗ l im Bezirksamt in Freiburg zum Verwal⸗ ſekretär: Gendarmerieoberwachtmeiſter Karl 25 ägliche Berichte de T Ein ſchwarzer Tag 0 Ludwigshafen, 2. Nov. Heute jährt es ſich zum zehnten Male: daß die Polizeiwachtmeiſter Friedrich Heene und Karl Krämer, im Kampfe gegen ſeparatiſtiſche Umtriebe ihr junges hoffnungsvolles Leben hingeben mußten. Das Gedenken an diefe Opfer für ihre geliebte Heimat ſoll beſonders heute wieder wachgerufen werden. Es war am 3. November 1923, abends gegen 10 Uhr, als die beiden Beamten ſich auf den Weg zu einem Streifengang aufmachten. Sie hatten den Auf⸗ trag die Frankenthalerſtraße in der Richtung gegen die Eiſenbahnwerkſtätte zu ſichern, weil bekannt ge⸗ worden war, daß ſich in der unter franzöſiſcher Ver⸗ waltung ſtehenden Eiſenbahnwerkſtätte allerlei Ge⸗ ſindel zuſammenzog, das unter dem Deckmantel eines Werkſchutzes in eine ſeparatiſtiſche Kampftruppe ver⸗ wanedlt wurde. Da die franzöſiſche Eiſenbahnregie den deutſchen Polizeibeamten das Betreten ihrer Anlagen verwehrte, mußte um ſo größere Wachſam⸗ keit angewendet werden, um wenigſtens von außen her die Vorgänge im Lager der Separatiſten zu beob⸗ achten. Wachtmeiſter Krämer war zunächſt allein vor⸗ ausgegangen, Wachtmeiſter Heene folgte ihm nach einiger Zeit nach. Das Nahen des Wachtmeiſters Krämer hatten die Separatiſten bemerkt. Drei Mann hoch verließen ſie das Lager um den Polizei⸗ beamten abzufangen und in das Lager zu ſchleppen, wie ſie es bereits vorher mit anderen Polizeibeamten gemacht hatten. Einer der Separatiſten, ein ge⸗ wiſſer Heines, ging auf den Beamten zu, wurde von dieſem pflichtgemäß angehalten und ſollte auf Waffen durchſucht werden. Er widerſetzte ſich ſofort, rief ſeine Kumpane herbei und feuerte im Hand⸗ gemende einen Schuß auf Krämer ab. Wacht⸗ meiſter Heene eilte ſogleich ſeinem bedrängten Kameraden zu Hilfe und verſuchte dem Angreifer die Waffe zu entreißen. In dieſem Augenblicke fielen von der anderen Seite der Straße her, aus der Rich⸗ tung des Tores der Eiſenbahnwerkſtätte, mehrere Schüſſe, die offenbar von den Genoſſen des Heines abgegeben worden waren. Wachtmeiſter Heene erhielt einen Schuß und gleich darauf einen zweiten Schuß in den Un⸗ terleib, worauf er zu Boden ſtürzte. Auch Wachtmeiſter Krämer muß in dieſem Augen⸗ blick einen Schuß erhalten haben, denn er ſtürzte ebenfalls, hielt aber Heines im Fallen noch feſt. Dieſer riß ſich nun los und flüchtete mit ſeinen Genoſſen in das Lager zurück. Mit letzter Kraft ſchleppten ſich die beiden Beamten zur Wache, von wo ihnen die übrigen Beamten be⸗ reits entgegenkamen. Zwar nahmen dieſe ſofort die 144. Jahrgang/ Nummer 508 heute vor 10 Fahren Die Ermordung zweier Polizeibeamten durch ſeparatiſtiſches Geſindel nachgeſandten Schüſſe konnten die hieſigen Flüchtlinge nicht mehr treffen. Die ſchwer verletzten Beamten wurden ſofort ins Verfolgung der Täter auf, aber die Krankenhaus überführt. Wachtmeiſter Krämer ſtarb dort eine Stunde nach ſeiner Einlieferung Wachtmeiſter Heene wurde wenige Tage darauf am g. November 1923, durch den Tod von ſeinen Schmerzen erlöſt. Die Eiſenbahnwerkſtätte gewährte, dank der Pro⸗ tiktion der franzöſiſchen Regiebahnbehörden, den Verbrechern ſicheren Unterſchlupf. Lediglich die grün⸗ weiß⸗rote Armbinde, welche Heines beim Verlaſſen des Lagers im Portierhaus abgelegt hatte, konnte nachträglich polizeilich beſchlagnahmt werden. Die Eiſenbahnwerkſtätte wurde ſpäter der Ausgangspunkt des Raubzuges der ſepara⸗ tiſtiſchen Horden. Geſtützt auf die franzöſiſchen Bajonette konnten ſie von dieſem Stützpunkte aus für kurze Zeit ihre Herrſchaft auch in unſerer Stadt aufrichten. Den polizeilichen Erhebungen gelang es trotz verſchiedener Schwierigkeiten alsbald die Mörder in Geſtalt des ſchon erwähnten Heines und eines gewiſſen Stuhlfauth zu ermitteln. Der Verhaftung der Täter ſcheiterte lange Zeit an dem Einſpruch der Beſatzungsbehörde. Faſt 5 Jahre dauerte es, bis es möglich wurde, wenigſtens den einen der Verbrecher, den erwähnten Heines zu faſ⸗ ſen und der Aburteilung zuzuführen. Er wurde in 1. Inſtanz freigeſprochen. Auf Reviſion der Staats⸗ anwaltſchaft verwies der erſte Strafſenat des Reichs⸗ gerichts die Angelegenheit zur nochmaligen Ver⸗ handlung an das Schwurgericht in Aſchaffenburg. Heines wurde dort am 6. November 1929 wegen zweier Verbrechen des Totſchlags zu 12 Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrverluſt verurteilt. Er nahm die Strafe an; dem Haupttäter aber, dem am 24. März 1903 zu Roßlingen geborenen Hans Stuhlfauth, gelang es rechtzeitig den Staub der deutſchen Erde von ſeinen Schuhen zu ſchütteln. Er führt heute in einem loth⸗ ringiſchen Dorfe bei Thionville ein kümmerliches Daſein. Die unſelige Tat hatte den Kampfgeiſt un⸗ ſerer wackeren Polizei noch den Abwehrwillen unſe⸗ rer tapferen Bevölkerung berührt. Die Toten birgt kein Ehrengrab, ſie ruhen in ſchlichten Gräbern ihrer Heimatdörfer. Um ſo mehr gilt es das Andenken au ihren Heldentod wachzu⸗ halten und in dankbarer Geſinnung ſich zu erinnern daß auch ſie im Sterben das Höchſte und Beſte für die Freiheit ihrer Volksgenoſſen hingegeben haben. Die Ludwigshafener Polizeidirektion ließ am i Kränze an ihren Gräbern nieder⸗ egen. e rr Bader in Buchen zum Gendarmeriekommiſſar; Polizeihauptwachtmeiſter Karl Schäfholz beim Bezirksamt— Polizeidirektion— Freiburg zum Polizeioberwachtmeiſter daſelbſt. Entlaſſen auf Grund des 84 des Ge⸗ ſetzes zur Wiederherſtellung des Be⸗ rufsbeamtentums: Regierungsrat Dr. Her⸗ mann Oechs ler beim Oberverſicherungsamt Karls⸗ ruhe; Veterinärrat als Bezirkstierarzt Alfr. Spang in Krozingen; Polizeiſekretär Karl Müller in Karlsruhe. Reviſionsinſpektor Paul Schneider beim Bezirksamt Raſtatt; Oberreviſor Ludwig Heß beim Bezirksamt Wolfach; Polizeihauptwachtmeiſter Max Stuhr in Heidelberg. Entlaſſen zwecks Uebertritts in den Reichsdienſt: Verwaltungsoberſekretär Hermann Weber bei Bezirksamt Weinheim. Verſetzt: Amtsgerichtsrat Dr. Wilhelm Ehret von St. Blaſien nach Karlsruhe, Miniſterialoberrech⸗ nungsrat Heinrich Schweinfurth beim Mini⸗ ſtertum des Kultus, des Unterrichts und der Juſtiz — Abteilung Juſtiz— als Oberrechnungsrat zum Landgericht Karlsruhe, Juſtizaſſiſtent Emil Metz beim Notariat Emmendingen zum Notariat Wein⸗ heim, Verwaltungsinſpektor Leonhard Berberich beim Bezirksamt Buchen zu jenem in Weinheim; Verwaltungsinſpektor Ludwig Müller beim Be⸗ zirksamt Neuſtadt zu jenem in Offenburg; Verwal⸗ tungsoberſekretär Emil Kull beim Bezirksamt Adelsheim zum Polizeipräſidium Karlsruhe; Ober⸗ reviſor Fritz Bohleber beim Bezirksamt Lahr zu jenem in Pfullendorf. Aus der Pfalz Aus dem Grünſtadter Rathaus * Grünſtadt, 2. November. Infolge Stadtratsbe⸗ ſchluſſes wird mit ſofortiger Wirkung auf Grund Art. 31 des Gemeindeabgabengeſetzes vom 30. Auguſt 1933 in der Stadt Grünſtadt die Warenhausſteuer mit einem Zuſchlage von 800 v. H. der auf die Stadt Grünſtadt treffenden Gewerbeſteuer des Betriebes, die Filialſteuer mit einem Zuſchlage von 300 v. H. der auf die Stadt Grünſtadt treffenden Ge⸗ werbeſteuer des Betriebes erhoben. — * Kuſel, 2. Nov. Die Arbeiten am Bahn⸗ bau Türkismühle—Kuſel gehen auch auf dem Banne Eitzweiler gut vorwärts. Die Bachdurchläſſe ſind überall hergeſtellt. Das Bett des Freisbaches wurde verlegt. Die Fundamente für das Bahnhof⸗ gebäude ſind bereits aufgeführt. Auch die Bahnüber⸗ führung über die Hauptſtraße geht ihrer Vollendung entgegen. Auf dem Banne Asweiler wird in Kürze mit der Erdbewegung begonnen. Schmuggler dingfeſt gemacht t: Pirmaſens, 2. November. Die franzöſiſche Gen⸗ darmerie hat dieſer Tage in der Lembacher Gegend zwei Schmuggler dingfeſt gemacht und ins Gefängnis nach Straßburg eingeliefert. Es handelt ſich um die Geſchwiſter Hofmann, die früher in Pir⸗ maſens anſäſſig waren, dieſer Tage in Pirmaſens 400 Paar Schuhe einkauften und ſie des Nachts gegen 1 Uhr über die verbotene Straße bei Nothweiler ins Elſaß ſchaffen wollten. Die beiden, die in Straßburg einen Schuhhandel betreiben, wurden beobachtet und konnten, wie erwähnt, bei Lembach geſtellt und feſt⸗ genommen werden. Das Auto wurde beſchlagnahmt. Nachbargebiete Eine Maus legt Fabrikbetrieb ſtill. * Frankfurt a.., 1. November. In einer Fa⸗ brik in Frankfurt a..⸗Höchſt, in der 1000 Arbeiter und Angeſtellte beſchäftigt ſind, mußte plötzlich die Arbeit eingeſtellt werden, da der elektriſche Strom ausblieb und alle Räder ſtill ſtanden. Was war paſſiert? In einem elektriſchen Etagenkaſten fand man bald den Störenfried: eine Maus, die in den Kaſten eingedrungen war und bei ihren Klet⸗ terkünſten durch die Berührung zweier Pole einen Kurzſchluß verurſacht hatte. Das Tier büßte den Streich mit dem Leben. Nach einer halben Stunde war der Schaden wieder repariert und die Arbeit konnte ihren Fortgang nehmen. Lampertheimer Brief b Lampertheim, 2. November. Am letzten Sonn⸗ tag fanden auf allen öffentlichen Plätzen Geſangs⸗ vorträge der hieſigen Geſangvereine ſtatt. Mit einem Maſſenchor wurde die Veranſtaltung vor dem Rathaus eröffnet. Danach begaben ſich die fünf Ver⸗ eine,„Männergeſangverein“,„Sängerbund⸗Sänger⸗ roſe“,„Cäcilia“,„Euterpia“ und„Liedertafel“, zu den verſchiedenen Plätzen, um dort vor einer großen Zu⸗ hörerſchaft ihre Lieder zu ſingen. Um 5 Uhr ſammel⸗ ten ſich alle Vereine wieder zu einem Maſſenchor am Rathaus, wo unter Stabführung von Ehrenchormei⸗ ſter M. Keilmann das ewig ſchöne„Deutſchland, dir mein Vaterland“ und der deutſche Sängergruß zum Vortrag kam. Der kommiſſariſche Leiter der Ver⸗ anſtaltung, Herr L. Steffan, dankte allen Teilneh⸗ mern ſowie der Bevölkerung für die zahlreiche Be⸗ teiligung. Bürgermeiſter Dr. Köhler richtete an die Sänger herzliche Worte der Anerkennung. :: Völklingen(Saargebiet), 2. November. Mor⸗ gens gegen halb 3 Uhr fuhr auf der Hauptſtraße in Obervölklingen der Kraftwagen des Lisdorfer Güterverkehrs in voller Fahrt auf ein mit Stamm⸗ holz beladenes Pferdefuhrwerk auf. Das auf der linken Seite gehende Pferd wurde getötet. Da⸗ rauf lenkte der Chauffeur, der offenbar die Geiſtes⸗ gegenwart verloren hatte, den Wagen auf ein anderes Pferdefuhrwerk, das hinter dem erſten einhergefahren kam. Auch hier wurde das linke Pferd getötet. Die beiden Fuhrleute konnten ſich rechtzeitig retten. Auch ſonſt ſind keine Menſchen zu Schaden gekommen, ob⸗ wohl ſich auf dem erſten der Fuhrwerke 12 Frauen auf dem Wege zum Wochenmarkt befanden. Der Chauffeur wurde ſofort verhaftet. * Thun(Schweiz), 2. Nov. Zwiſchen Kieſen und Heimberg ereignete ſich ein ſchwerer Autounfall. Ein Gemüſehändler aus Thun ließ ſeinen Lieferwagen einen Augenblick auf der rechten Straßenſeite ſtehen, während er ſich entfernte. Kurz darauf fuhr ein mit zwei Deutſchen beſetztes Auto mit voller Wucht in das ſtehende Lieferauto, wobei der Benzintank explodierte. In kurzer Zeit ſtanden beide Wagen in hellen Flammen. Die Inſaſſen des deutſchen Wagens, der Karlsruher Kaufmann Geißendörfer und ſein Chauffeur, konnten ſich kaum retten. Ein dritter Autofahrer brachte ſie aus dem brennenden Wagen heraus. Die beiden Ver⸗ unglückten erlitten ſchwere Verletzungen und mußten ins Krankenhaus gebracht werden. Die beiden Wa⸗ gen verbrannten vollſtändig. Bayerns Innenminiſter Wagner in Speyer * Speyer, 2. Nov. Mit 10 000 iſt die Zahl der Menſchen gewiß nicht zu hoch geſchätzt, die Mittwoch abend die rieſige Halle der ehemaligen Pfalzflugzeug⸗ werke in Speyer füllten. Kreisleiter Heber leitete die Wahlkundge⸗ bung ein mit einem ernſten Gedenken der Toten, die unſer Volk im Weltkrieg und im 14jährigen Rin⸗ gen um die Neugeſtaltung des Reiches und der Na⸗ tion verloren hat. Von ſtürmiſchem Jubel begrüßt, trat dann der Gauleiter von Oberbayern, Innenminiſter Wagner, vor den Lautſprecher. Auch er widmete unſeren Toten warme Worte des Dankes, insbeſon⸗ dere jenen Männern, deren Opfertod den unentweg⸗ ten Willen zum Kampf um das neue Reich habe wachſen und ſich härten laſſen. Und daß an dieſem Dritten Reich nicht mehr zu deuteln und an ſeinem Beſtand nicht mehr zu zweifeln ſei, darüber könne und brauche nicht mehr geſprochen zu werden. Die alten Parteien in Deutſchland ſeien nicht allein durch den Kampf des Nationalſozialismus zer⸗ ſchlagen worden, ſie ſeien viel mehr noch an ihrer eigenen Unwahrhaftigkeit und Verlo⸗ genheit zugrunde gegangen. Und ſo wie Adolf Hitler und ſeine Bewegung in Klarheit und Wahrhaftigkeit ihren zurückliegenden Kampf geführt und gewonnen hätten, ſo wolle das Deutſchland von heute auch im Leben der Völker der Wahrhaftigkeit zum Durchbruch verhelfen. Am 12. November gehe der Kampf nicht in erſter Linie um dieſe jetzige Gene⸗ ration; er werde geführt, um den Kommenden, denen, die jetzt Kinder ſeien, ein freies Deutſchland zu ſchaffen. Es gebe, ſo betonte der Miniſter, keine beſſere Propaganda für dieſen 12. November, als wenn alle in die Augen ihrer Kinder ſchauten. Der Teil der jetzigen Generation ſei die zähe, verant⸗ wortungsbewußte, nimmermüde Arbeit, der Kampf für die Ehre, für den Frieden der Kin⸗ der. In ſtürmiſchem, nicht endenwollendem Jubel und Beifall bekundete die Verſammlung ihre Ueberein⸗ ſtimmung mit dem Redner und ihren feſten Willen, in breiteſter Front dem Rufe des Führers zu folgen. Was hören wir? Freitag, 3. November Sendergruppe Weſt (Stuttgart— Fraulfurt— Köln) .05: Frühkonzert.—.15: Morgenkonzert.— 10.10: Blumenſtunde.— 10.40: Heimatliche Volkslieder.— 12.00: Mittagskonzert.— 15.15: Schwäbiſche Anektoden.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 18.00: Engliſch.— 18.35: Das neue Erbhofrecht.— 19.00: Stunde der Nation aus Berlin: Re⸗ volution des Geiſtes.— 20.00: Griff ins Heute.— 20.10: Was kann mon da machen?— 21.30: Sinfonie in D⸗Dur von J. Haydn.— 22.20: Du mußt wiſſen.— 22.45: Schall⸗ platten.— 23.00: Nachtmuſik.— 24.00: Vom Schickſol des deutſchen Geiſtes. München .00: Frühkonzert.— 10.00: Für die Hausfrau.— 12.00: Buntes Schallplottenkonzert.— 13.30: Zitherduette. — 15.00: Stunde der Frau. 16.05: Jugendſtunde. 16.30: Konzert— 18.05: Junge Generation.— 18.25: Der Struwelpeter in einer Faſſung für große Leute.— 20.00: In der Kunkelſtub'n.— 21.00: Konzert. Deutſchlandſender .35: Frühkonzert..00 und 10.40: Schulfunk. 11.30: Frauenſtunde. 12.00: Schallplattenkonzert. 14.00: Tanzmuſik. 15.45: Jagdzeſchichten.— 156.00: Konzert.— 17.00: Bäuerliches Brauchtum.— 17.25: Neu⸗ artige Klovierklänge.— 18.05: Frou— Raſſe— Volk. 18.25: Tünnes und Orje.— 18.40: Frauen am Wirk. 5 15 Orcheſterkonzert.— 23.00: Tanz⸗ und Unterhaltungs⸗ DDDr— r, ‚—,——— Hauptſchriftleiter H. A. Meißner Verantmortich für Politt!: HA Meißner ⸗Handelstetl 1 V. W. Mul ler⸗ FJeu'lleton C. O. Eſlſenbart„ Lofaler Teil: R. Schönfelder Sport: W Müller Süßmeſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: C. W. Fennel Anzeigen und geſchüftliche Mitteklungen J. Faude ämtlich in Mannheim» Hergusgeber, Irucker und Verleger Drucker Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, f l, 46 Für un verlangte Beiträge keine gewähr Nückſendung nur bei Rückporty Nummer 508 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗? der Wahlſon ut bringt, wird nach den Spi i iſche Gauklaſſe en bevorſte ü lei Ver⸗ Spiele: arungen der ohl dazu angetan ſind, manch age zu bringen. Jedes der für Mic 08— BfN Mic Phönix Sp Waldhof Tod Durlach TV Ettlingen Tu Sp Nußloch — Polizei Karlsruhe TV Hockenheim VI Note Der R muß Gegners Platz, diesn „Mannſchaft. Nach dem Spieltagen darf der VfR die Anſpruch er en, zumal 08 0 cher wird auf beſtmöglichſter zer alleiniger Inhaber Anwärter die 7 rer einmal ſtolpern können, für if eigenem Platze kaum zu ocher Turnerelf, die bis jetzt te, kein leicht zu nehmender Gegner n am Platze hat es Phönix am auch der relativ günſtige Tabellenſtand an zutreter bellenpl bleibt, llenſpftze auf lat 8 lingen nicht hinwegtäuſchen kann. Phö⸗ n i 1 K n Tabellenſtand ebenſo verbeſſern, als die Tgde Ketſch, die den TV Hockenheim empfängt. In Durlach wäre der erſte Sieg der Polizei Karls⸗ ruhe llig. Der Unterlegene bleibt am Tabellenende. Ver Spiele gew. unentſch. verl. SWV Waldhof 4 4 0 0 Vff Mannheim 4 3 1 0 Mey 08 4 3 1 0 Ty Ettlingen 4 2 0 2 ET 1 Ty Hockenheim 1 1 Mey Phönix 5 3 1 0 2 Tu Sp Nußloch 3 0 1 2 Polizei Karlsruhe 4 0 1 3 Tod Durlach 4 0 0 4 20 Spiele in den Hanoball⸗Bezirken Auswechſeln von DK Bernhard Kehl wartet der Bezirk 1 mit geündertem Spielplan auf. Noch ſind die Runden zu weit im Rückſtand, als daß eine Ueberſicht möglich wäre. Recht gut hat ſich der neu hereingenommene TV Schutter⸗ wald eingeführt. Für den kommenden Sonntag ſtehen folgende Begegnungen auf dem Programm: SpVg Konſtanz— FC Donaueſchingen Ft Freiburg TV Lörrach TV Freiburg⸗Zähringen— Sc Freiburg Jahn Freiburg—Tbd Lörrach Tgde Offenburg— T Schutterwald TW Sulz TV Offenburg TV Lahr— Jahn Offenburg er mittelbadiſche Bezirk 2 ſieht drei Begeg— nungen vor, von denen die in Raſtatt die wichtigſte iſt. Es tveffen ſich: Dan Kronau— TV Durlach Tſchaft Beiertheim— TW 46 Karlsruhe TV 46 Raſtatt— Tbd Pforzheim Anſere unterbadiſche Bezirksklaſſe Programm zu erledigen. zumeiſt Mannſchaſten der genüber, womit aber keines⸗ wegs auf klare ege der vermutlichen Favoriten zu ſchließen ſein wird. Bis jetzt waren, von einigen Aus⸗ nahmen abgeſehen, knappe und torreiche Ergebniſſe an der Tagesordnung, ein Beweis, daß bei nur geringem Unter⸗ schied in der Spielſtärke auch weiterhin harte Kämpfe um Nach dem Freiburg und D hat ebenfalls ein In beiden Staffeln erſten und der letzten umfangreiches ſtehen ſich Plätze ges Führung und Placierung zu erwarten ſein werden. Die Lage in Staffel 1: Vereine Spiele gew unentſch. verl. Tore Punkte SpVg 07 5 3 0 1 20.13 6 Poſt„ 2 2 0 22.20 6 1 2 3 1 22:16 5 5 ee 2 0 0 23.8 4 Turnverein 1846. 3 2 0 1 18.13 4 Jahn Neckarau 2 0 2 17:20 4 Da Lindenhof 2 0 2 0 13:13 2 Ty Rheinau 4 0 1 3 16.24 1 Ty Friedrichsfeld. 2 0 0 2 613 0 SpVg Sandhofen 3 0 0 3 14:81 0 Das Spiel D K— Poliz e! iſt dabei nicht gewertet. Auf eigenem Platze müßten am nächſten Sonntag SpVg 07 gegen Sandhofen, Polizei gegen Jahn ebenſo ge⸗ winnen als beim TV Rhein au die MTG und beim T WVFriedrichsfeld die Poſtmannſchaft. Gleiche Ausſichten dagegen ſollten beide Mannſchaften im Spiel Turnverein 1846— Din Lindenhof haben. In Staffel 2 führt Ty 62 Weinheim Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte 62 Weinheim 3 3 0 0 34•9 6 St Leon 4 3 0 1 23 24 6 Germ. Neulußheim 4 2 1 1 24.28 5 Tbd. Hockenheim 4 2 0 2 27.24 4 Tade. Ziegelhauſen 4 2 0 2 22.22 4 To. Handſchuhsheim 4 2 0 5 26584 4 Jahn Weinheim 3 1 1 1 16.17 3 Polizei Heidelberg. 4 1 1 2 23˙23 8 . 1 0 3 10519 2 Tade. Heidelberg 4 0 1 3 19:34 1 Hier überraſcht weniger die Führung des TV 62 Wein⸗ heim an und für ſich, als die bis jetzt erzielten klaren C iſſ n die Mannſchaft in dieſer Form durch ã vird ihr erft Tabellenplatz ſchlecht zu nehmen Im übrigen iſt es für dieſe Staffel nach wie vor ſchwer, beſtimm Vorausſagen zu machen. Die nächſten Spiele zwiſchen 62 Weinheim Neulußheim, St. Leon Tgde Heidelberg, Handſchuhs⸗ heim Jahn Weinheim und Hockenheim— Rot laſſen weitere Erfolge der Platzmannſchaften warten, wäh Polizei Heidelberg ſehr iktverluſte kann. Entſcheidende Treffen der Frauen und Kreisklaſſe fällig. Auf 1846er Platz d der VfR ſeine am Vorſonntag er⸗ rungene Tabellenführung weiter ausbauen. Zwiſchen M TG und Phönix Mannheim geht es um die vor⸗ ufige Behauptung der zweiten Stelle, was Phönix ge⸗ lingen müßt Auch im 3. Spiel zwiſe Phönix Lud⸗ wigshafen und M C 0 iſt ein Sieg der Gäſteelf nicht ausgeſchloſſen. Ziegelhauſen durch Tgde ſind in er Bezirks dem Diesmal ſind es am Wochenende die Fechter, die das beſondere Intereſſe für die Gaumeiſterſchaften i Florett und Säbel für ihre Veranſtaltung in Karls ruhe beanſpruchen. Eine Reihe weiterer Veranſtaltungen ſchließen ſich, durch die Turnkreiſe und Vereine durchge⸗ führt, an. In turneriſcher Hinſicht verdient der Lehrgang Markgräfler Turnkreiſes für das Män! turnen in aldshut, der des Odenwald⸗Jahn⸗Kreiſes Frauenturnen in Reiſen und die Turnwartever ſammlung des Pforzheimer Turnkreiſes in Pforzheim in erſter Linie genannt zu werden. Die Gruppe Kaiſerſtuhl vom Turnkreis Breisgau wartet mit einem Turnerjugend⸗ treffen auf dem Bartberg bei Vogtsburg auf. Weiter ſteht von den Spielern auf dem Plan die Schiedsrichterverſamm⸗ lung des Kreiſes Mannheim in Mannheim und die Pflicht⸗ verſammlung der Schiedsrichtervereinigung des Kreiſes Badiſcher Neckar in Heidelberg. Mit einer weiteren Vor⸗ führung des Turnfeſt Tonfilmes„Treu un⸗ ſerem Volk“ tritt der Pforzheimer Turnkreis im Ufa⸗ Theater in Pforzheim an die Oeffentlichkeit. An Vereinsveranſtaltungen iſt zunüchſt zu erwähnen der Kunſtturn⸗Mannſchaftskampf Villingen gegen Mannheim in Villingen, der Wettkampf gleicher Art zwiſchen den Turnvereinen 1846 Heidelberg, Bruchſal, Karlsruhe in Heidelberg und der Gerätemannſchaftskampf in Ruit zwiſchen Tbd. Bruchſal, Tv. Heidelsheim und Vv. Ruit. In Mannheim führt die Sängerriege des Tv. 1846 ihr diesjähriges Konzert als Deutſchen Liederabend durch, in Karlsruhe geht ein Abend der Akti⸗ vität im neuen Turnerheim vor ſich. 5 Außer dem Schauturnen des Tv. 62 Konſtanz ſteht noch eine Wanderung ins Blaue für alle Abteilungen des MTV. Karlsruhe bevor. Kunſtturnwettkampf Mannheim— Villingen Samstag abend leiſtet die erſte des 2 Für den kommenden Riege des Ty. 1846 einer Einladung nach dem Schwarzwald Folge, zu einem Kunſtturn⸗Mann⸗ ſchafts kampf, den der Tv. Villingen veranſtaltet. Die Villinger Turner haben in dieſem Jahre inſofern beſondere Erfolge zu verzeichnen, als der dortige Turnverein einer der erfolgreichſten Vereine auf dem Deutſchen Turnfeſt war und mit die meiſten Sieger im Turnfeſt⸗Zwölfkampf ſtellt. Die Mannheimer Farben vertreten Schwarz, Cuntz, König, Hafner, Wühler, Stix und Schmelcher: Der alte Kämpe Endreß iſt demnach nicht mit von der Partie, wodurch dem Nachwuchsturner Schwarz Ge⸗ legenheit gegeben iſt, ſich in dieſem Wettkampf zu bewähren. N Deutſcher Liederabend im Turnverein 1846 Die Sängerriege des Ty. 18 46, die alljährlich im November mit ihrem Spätjahrskonzert aufwartet, das ſich nicht nur allgemeiner Beachtung, ſondern auch immer hochſtehender Darbietungen erfreut, gibt ihrer diesjährigen Veranſtaltung am kommenden Samstag abend einen be⸗ ſonderen volkstümlichen Charakter, indem ſie denſelben zu einem Deutſchen Liederabend ausgeſtaltet. Für die Sologeſänge iſt Frl. Hertha Bender und für die heiteren Vorträge Jakob Frank gewonnen. Unter der Leitung von Muſikdirektor Sieder iſt die Vortragsfolge zu einer volkstümlichen geſtaltet. Fußball im Bezirk Südͤheſſen So langſam kommen wir wieder in dos Fahrwaſſer der Ueberroſchungen. Polizei Darmſtadt verlor gegen Bens⸗ heim:1. Trotzdem das Spiel Urberach— Bürſtadt ab⸗ geſetzt wurde, konnte ſich Bürſtadt infolge der Darmſtädter Niederlage an die Spitze ſetzen.— Olympia Lorſch leiſtete ſich einen teuren Spaß, indem die Elf auf eigenem Platze gegen Dieburg 214 verlor. Dieſe Niederl ige war vollkommen unnötig, trotz der 2 Erſatzleute, da die Gäſte nichts Beſonderes boten. Bereits am Vormittag empfing Olympia Lam pertheim ſeinen Gegner und oftmaligen Widerſacher um die Meiſterſchaft, den SC Starkenburgio Hep⸗ penheim. Lampertheim konnte knapp:1 gewinnen. — Viel Tore gab es im Spiel 98 Dar mſtadt— Ar⸗ heilgen, das die Darmſtädter:3 gewannen. Die Kreisklaſſe brachte ganz normale Ergebniſſe. Die Lampertheimer Turner machten wenig Federleſens in Bobſtadt und ſiegten:0, während Hofheim ebenſo ſicher zu Hauſe:1 über die Dad Lorſch gewann. Dock Bürſtadt verlor gegen Gernsheim:4. 16 jähriger Jockei reitet 250 Siege Weſtrope, der Der erſt 16 Jahre alte Jackie trotz ſeines jugendlichen Alters der Ghampion der amerikaniſchen Flachrennjockeis iſt, konnte jetzt bereits ſeinen 250. Erfolg in dem Rennfahr 1983 feiern. Am kommenden Sonntag ſpielen: Bezirksklaſſe: Polizei Darmſtadt— Lampertheim; Hep⸗ penheim— Urberach; Pfungſtadt— Lorſch; Dieburg— 98 Darmſtadt; Arheilgen— Bensheim. Kreisklaſſe: Lorſch— Lampertheim; Biebesheim Bürſtabt; Gernsheim— Biblis; Großrohrheim— Hof⸗ heim. 3 Um die Führung im Mannheimer Schwimmſport Der Großkampftag der Schwimmer im Herſchelbad wirft bereits ſeinen Schatten voraus; der Schwimmverein, Turn⸗ verein von 1846 und Poſt⸗ Sportverein haben die letzten Vorbereitungen getroffen, um am Freitag abend für den Kampf gerüſtet zu ſein. Jeder einzelne Teilnehmer mußte ſich nochmals einer Prüfung unterziehen, und ſo ſtanden die letzten Badeabende der drei Vereine im Zeichen harter Trainingsarbeit. Kein Wunder auch, daß die Zeiten der verſchiedenen Staffeln und die Leiſtungen der Springer und Waſſerballſpieler da und dort noch verbeſſert werden konnten. Alles dies zeigt, welche Bedeutung dem Zu⸗ ſammentrefſen beigemeſſen wird. Es gilt nicht nur, die beſten Staffeln, den beſten Kunſtſpringer und die beſte Waſſerball⸗Mannſchaft zu ermitteln, ſondern auch in der Geſamtleiſtung feſtzuſtellen, wer der führende Verein im Mannheimer Schwimmſport iſt. Daher auch die große Spannung in den weiteſten Kreiſen der Mannheimer Turn⸗ und Sportbewegung auf den Klubkampf„Der Drei“, von dem man in allen Konkurrenzen hervorragende Leiſtungen zu erwarten hat. Beſonders erwähnt zu werden verdient das Zuſammentreffen der Mannheimer Spitzenreiter im Kunſtſpringen mit dem ſüddeutſchen Meiſter Merkel⸗ Poſt⸗ Sportverein, dem früheren ſüddeutſchen Meiſter Boſſo⸗ Schwimmverein und dem nicht minder ausge⸗ zeichneten Turnermeiſter Volk ⸗ Turnverein von 1846. Ueber den Ausgang des Klubkampfes, für deſſen Durch⸗ führung der Poſt⸗Sportverein verantwortlich zeichnet, läßt ſich im Voraus nichts Beſtimmtes ſagen. Die beſte Tages⸗ ſorm der Startenden ſollte die Entſcheidung bringen. Einen Trainerwechſel wird zum Saiſonſchluß der be⸗ kannte Stall Mülhens vornehmen. W Spademann, der in den letzten Jahren mit den Pferden des rheiniſchen Aus der badiſchen Turnerſch lusgabe Donnerstag, 2. November 1939 .———— In d vartet der Vf. bellen ertal, der ſtch in ſeinen Spiel hn Weinheim nur knapp behaupten konnte. 1 Die beiden anderen Spiele führen Sp V Waldhof— ö Po ſſt und Tbd Germania— Jahn Weinheim zuſammen. D Die Tabelle der Frauen⸗Bezirksklaſſe: Verein Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte 2 VfR e 8 3 0 0 6 Phönix Mannheim 3 2 0 1 4 MTG 5 8 0 3 1 2 0 4 Mö SS 3 1 0 2 2 2 Turuverein 46 3 0 1 2 1 weis Phönix'hafen 3 0 1 2 1 Ultim in We 5 9 4 8E Jil Der Spielplan der Kreisklaſſe 00 5 umfaßt 13 Treffen. In der Staffel A hat ſich die Zahl 170% der Mannſchaften um eine verringert, da DJK Rob⸗ 89,3 P Weiß von den Spielen zurückgetreten iſt. Da bei 6 oder ſchatz 7 Mannſchaften in einer Staffel jeder Verluſtpunkt doppelt genom wiegt, werden die iele von allen Beteiligten ſehr ernſt 1 genommen. Allmählich beginnen ſich die leiſtungsfähigeren beſtau Mannſchaften herauszuſchälen, wozu auch der nächſte Spiel⸗ 55 tag beitragen wi An dieſem treffen ſich: 9 0 Staffel A: Reichsbahn— TW Schwetzingen; Bad. Feu⸗ 1 denheim Tbd Germania; Dan Grünweiß— TV cher Seckenheim. abgefle Staffel B: TV Sandhofen Tgde Käfertal; TV Viern⸗ noten heim z f iernheim Amicitia Rent Viernheim. e 8 Mark Staffel O DN Edingen; Dog um 91, Leutersh ſe 51 5 Dil Ladenburg— 5 Reichs Germa Friedrichs* Staffel D: TV Altlußheim— Tg Oftersheim; FV 1 Nark, Brühl— TV Brühl; Tbd Reilingen— Dic Schwetzingen; 1 0 TV Kirrlach— Tbd Oftersheim. mäßigt Mark Die 90 Devi 5 Im E510 ib en en int Lien Deyers 100 5 Induſtriellen ſchöne Erſolge errang, wird zuſam 5„„ e fühig dem Manager Vida aus den Mülhensſchen Dienſten ſchei⸗ in dem neuen Film„Die vom Niederrhein“, abgen d den. Ueber die Nachfolger iſt noch nichts bekannt. der ab Freitag im Univerſum läuft. Die Zwei kanadiſche Eishockey⸗Maunſchaften, die Saskatoon 6. gege Quakers und die Ottawa Shamrocks, kommen in dieſem. Winter nach Europa; beide nehmen auch auch an den Welt⸗ 1 15 4 meiſterſchaftskämpfen in Mailand teil. Spiele in Deutſch⸗ Winterſport-Kalender für 1933-34 3 1 ſind g Malls vorgeſehe g e„ Der Deutſche Ski⸗Verband hat eine vorläufige Termi⸗ 1985 5 liſte herausgegeben, in der alle die Veranſtaltungen ve 50 Herbſtfeſt in Neckarau zeichnet ſind, die bereits genehmigt wurden. Die Liſte wic künd Für den waſſerſportbegeiſterten Kajakfahrer beginnt jetzt im Lauf der nächſten Wochen noch vervollſtändigt werde, liber bei beträchtlicher Abkühlung ſeines feuchten Elements die Bislang ſind folgende Veronſtaltungen angeſetzt; ene an ſich bedauerliche Feſtſtellung, daß er nun einmal aufs November: 26.: Erſte Veranſtaltung auf der Zugſpit, bitt Trockene geſetzt iſt. Und für die Kafakfrau ſiehts auch nicht Abfahrt und Slalom. 5 anders aus, denn ſie hat mit viel Vergnügen für Tage und Dezember: 2 Weihnachtsſpringen auf der Hausberg Ferse Wochen dem zivilen Heim und Kaffeehaus Faltboot und I ſchanze; 26.: Weihnachtsſpringen auf der Guidibergſchanz 1 Zelt, den gemeinſamen Proviantbeutel vorgezogen und 31.: Verbandsoffenes Pokalſpringen in Bayriſchzell. 1 ſich gerne ihrem erfahrenen Kapitän des gemeinſchaftlichen Jannar:.: Neujahrsſpringen in Partenkirchen; g. bi 0 0 Faltbvotzweiers anvertraut. Für beide aber bleiben die.: Britiſche Skimeiſterſchaften in Kloſters; 6. und 7 4,7 Mi ſchönen Erinnerungen der oft gemeinſam verbrachten Skimeiſterſchaften des Bezirkes 4(München] im Schlier, Nochden ſommerlichen Fahrten mit ihren ſchnellen Booten auf wil⸗ ſeer Gebiet; 6. und.: Verbondsoffenes Springen auf het zungen den Gebirgswaſſerſtraßen, ruhigen Bächen und ſtillen Kochelbergſchanze, Werdenfelsläufe in Mittenwald: zenden Seen, der kameradſchaftlich verbrachten„Hausarbeit“ im Fränkiſche Skimeiſterſchaften in Warmenſteinach; 2 55 Auf Zelt und vorbei ziehen die Wohlgerüche von leckeren Din⸗ Fränkiſcher Ski⸗Abfahrts⸗ und Slalomlauf in War kank 6 gen, aber auch ſolcher verſalzener Suppe und angebraunter ſteinach; 27. und 28.: Tiroler Skimeiſterſchaften in da z c b Ein⸗ und Mehrtopfgerichte. Doch ſchön wars und wer 28.: Internationales Springen um den Ehrenpreis d J kung ge Bilanz zieht, nimmt ein beträchtliches Plus ſchöner Er⸗ Bundespräſidenten auf der Iferbergſchanze(Tirol); en der innerungen mit hinüber in die Winterzeit, in der das ſo und 27.: Oeſterreichiſche Damen⸗Skimeiſterſchoften und A bervorge lieb gewordene Kajak ausruht. Nicht ohne fein gewaſchen fahrtslauf für Herren; 20.—28.: Internationale Wintek kredite und gepflegt zu ſein, denn ein zünftiger Paddler wird ſich]ſportwoche in Innsbruck; 27. und 28.: Bezirksmeiſterſch erfolgt! hierin nichts zu ſchulden kommen laſſen. In den Kanu⸗ ten München⸗Südoſt in Trounſtein; 26. bis 29.: Winker, in ihre Vereinen beginnt die Winterarbeit, mit Sportbetätigung kampfſpiele in Braunlage.* En „zu Land“ und wenn erſt einmal Schnee genug vorhanden Februar:.: Fränkiſcher Sprunglouf in Biſchofsgrüß, Vorſtan iſt, vertauſcht mancher Kanute ſeine Paddel mit Skiſtöcken] verbunden mit Km.⸗Mannſchaftslauf; 4. 50⸗Km.⸗Dauer⸗ mitglied und Rodelſchlitten. Ein ſolcher Anlaß muß aber auch ge⸗ lauf und Abfahrtslauf auf dem Kreuzeck des Bezirks 08 feiert werden.(München⸗Südoſt); 2. bis.: Tſchechiſche Skimeiſterſchaften Hei rü Und deshalb veranſtaltet der„Kan u⸗Sport⸗Clu b 7. bis 12.: Deutſche und Heeres⸗Skimeiſterſchaften in 96 5 Mannheim ⸗ Neckarau“, der in unſerer Stadt ob Berchtesgaden; 15. bis 17.: FIS⸗Rennen in der Schweiz e ſeines ſchönen Club⸗ und Bootshauſes draußen an der[ 4. bis 10. Winter⸗Weltſpiele der Studenten in St. Moritz. V. 9 Silberpappel, aber auch wegen ſeiner bemerkenswerten 21.: Andreas⸗Sattler⸗Gedächtnislauß in Oberammergu, bah 4 ſportlichen Leiſtungen bekannt iſt, am Samstag(4. Nov.),] Oberlond⸗Wettläufe in Hausham; 25.: Fränkiſcher Fheam⸗ veränden im Saale des proteſt. Gemeindehauſes Neckarau ein[Dauerlauf in Fichtelberg; 20.—25.: Franzöſiſche Skimeiſten, t. V. 48 „Großes Herbſtfeſt mit Ball“. Die Veranſtaltung verdient ſchaften in Sochol⸗Suberbagnier; 21. bis 26.: F JS⸗Renneg 2,1 Mil infolge der hervorragenden Zuſammenſetzung des Pro⸗ in Schweden. erſtmals gramms, an deſſen Durchführung namhafte Kräfte mit⸗ März: 3. bis.: Holmenkollen⸗Rennen in Oslo; 4 von 1,05 wirken, einen vollen Erfolg. Fränkiſcher Dauerlauf in Biſchofsgrün. mitteilt „ ſchäfts jal aber, daf der Wir! —* 5 f Hilfswerk 10 etwa 125 15 f 1 für den zwangsverwalteten Hausbesitz en ußerg Anträge auf Rückübertragung des eiter in zwangsverwalteten Besitzes können erst G At wieder ab Montag gestellt werden. Enlohlenbe⸗ Bearbeitung kann nur in der Reihen- Nranlaf folge des Einganges erfolgen. 11920 uiſchen Steinkoh Haus- u. Grundbesitzer-UVerein bn Re e. V. Mannbeim zortgeſchr ohlenwi Steinkoh Durch B HNKodischule des Frauenvereins her Rei vom roten Kreuz keſfender Zweigverein: Mannheim, L 3, 1 eilung e Gründliches Brlernen der bürgerlichen und ſchaftsgeſt ſeinen sowie der degetarischen Küche und des theiniſch⸗ Backens u aweimonatl. Kursen. Unterrichtsgeit von 8¼—1 Uhr. Preis des Hurses RIA. 65.— Sprechstunden täglich zur Aumeldung von 11 bis 12 Uhr. Auswärtige Schülerinnen können als Veustonäre im Hause wohnen. 881 Für Beruistätige Abend-Murse Mk. 35.— bampen-Jager.).4 Reelle Bedienung SSt 180 1 Ersatzteile für OPEL FUR ALLE BEDARF SARTIK EL bas DEUISchE EMEAUFsHAuS ner Stein Chevrolei, Goljaſh, Jlo liefert vorteilhaft Trikof agen RGASSSTLEIN Autobedarf 6 1, 13 Telephon 22085. Alle Vergaserteile Düsen. 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Dr.] Auf der Hohenzollerngrube Term in Beuthen(Oberſchl.) iſt kürzlich eine Schachtförder⸗ 1961 maſchine dem Betrieb übergeben worden, die für eine 1 E Ziſte wind t werden, bisher mit Ausnahme von einigen Maſchinen in der 81 15 Deuen Welt in Europa von keiner der im techniſchen Jugſpißz, Schrifttum bekannten Schachtförderanlage erreicht worden. 30 Der elektriſche Antrieb der Fördermaſchine wurde in den Hausberg Verkſtätten der Brown, Boveri u. Co. in Man n⸗ ugſchanzte heim gebaut. ell. n; g. biz und 7 t Schlier⸗ n auf ber 47 Mill.„ Wechſelkredit bewilligt. Nochdem in der le lungen mit den verſchiedenen bei 0 kenoͤen Stellen zum 05 1 die Aufnahme eines von der Deutſch Ware bank bewilligten Wechſelkredi in Hoh 1770000“ durch dos Reichsaufſichtsamt für P yreig uggenehmig t worden. roh); von der Vauſparkaſſe Hierfür zu erfü und A F kae zu werden, daß die Zuteil Winter kreͤͤits genau nach den Bedingungen des ie erfolgt und daß eine Zur Wine in ihren Zuteilungsausſichten nicht 8* Enzinger⸗Unjon⸗Werke Ac, Be hofsgrün, Vorſtand dieſer Geſellſchaft iſt das .⸗Dauer⸗ zezirks O Gladbacher Wollinduſtrie. 2 rſchaften, Hei rund 300 000% Abſchreibungen e 5 gewinn von rund 300 000. Mori, d. 0) v. H. Dividend e verbleibt nmergal, 0000“. In der Bilanz erſcheinen die 50=. verändert(i. V. 238 076/ Verbindlichkeiten) kimeiſten.[i. V. 48 936) /, ferner Anlagen ebenfalls unverändert mit Rennen 4 Mill.„, Bankguthaben mit run Oslo: 4. 1 3 1 7 77 7 4 1 Oslo; 105 1765 Mill. auf rund 2 Mill. /. Wie die Verwaltung mitteilt, iſt in den bisherigen Monaten des laufenden Ge⸗ — ſchäfts jahres eine Beſſerung nicht eingetreten. Man hofft der Wirtſchaft führen 1 5 35 v. H. Quste bei Stern u. Co. eltionsſirma Stern u. Co., Koblenz tua 125 000 f „die Textil⸗Woche“ erfährt, den Gl außergerichtlichen Vergleichsvorſchlag einer in Monatsraten O Aachen in den niederrheiniſch lehlenbezirk einbezogen. 2. VNeranlaſſung des guiſchen dem rheini Steinkohlenſyndikat g beiden Syndikate geführten 2 dem Reichswirtſchaf bllgeſchritten, daß Ahlenwirkſchaftliche Sleinkohlenbergbaus Durch Bekann zer Reichskohl 1 ſch⸗weſtfäliſchen n Zerhandl tsminiſterium die im öffentliche Zuſammenfaſſung tmachung vom 1. 1 Mill. auf 3 624,4 Mill. m einzelnen haben die Heſtände an Handels wechſeln und e s um 176,5 Mill. auf 3 146,9 Mill. /, die Lombardbeſtände um 89, Mill. auf 143,0 Mill./ und die Beſtände an Reichs⸗ ſchatzwechſeln um 12,4 Mill. auf 15,4 Mill. zu⸗ genommen. An deckun gen Wertpapieren wird noch kein Beſtand ausgewieſen; der bisherige Effekten⸗ 6 hei nter Bertpapiere“ mit 319,1 Mill. gegen 319, in der woche. An Reichsbanknoten und Renten bank ſcheinen zuſammen ſind 259,8 Mill., in den Verkehr ſich der Umlauf an Reichsbank⸗ 3 578,4 Mill. Rentenbankſcheinen um 14,9 Mill. auf 3 II. che i demünzen nahm 16 3 Reichsbank an Rentenbankſcheinen haben ſich auf 16,6 Mill. von 0,2 Mill.„ wieder eingezogenen auf 181,5 Mill.„ er⸗ Die Beſtände an Gold und deckungs fähigen Deviſen haben ſich um 1,0 Mill. auf 41,0 Mill. Im einzelnen haben die Gold beſtände 5,3 Mill. auf 18,0 Mill., tündliche Förderleiſtung von 180 len aus 800 Meter Tiefe gebaut iſt. C. C. N. Bauſparkaſſe in Leonber sten Woche die langwierigen Verhand⸗ Abſchluß gekommen ſind, iſt der C. C. N. Unter den Bedingungen, die ickſetzung der Entſchuldungsſparer mitglied Heinrich A d om ausgeſchieden. November.(Eig. Meld.) Nach Ausſchüttung von 6 . d 700 00 erſtmals mit rund 195 000„, Die Vorräte aber, daß die Regierungsmaßnahmen; „Koblenz. Die Kon⸗ Paſſiven inſolpent iſt, unterbreitet, wie zu begleichenden Quote zu 35 v. H. ⸗weſtfäliſchen Stein⸗ 2. November Reichswirtſchafts min kſter it dem Ziel einer mitgeteilt in naher Zukunft zu exwarten iſt. 0 l. November hat eurat die rechtliche Grundlage für die zu 4 2 0 ber 19 a lan lage der Bank und Effekten um 277,8 1, derjenige 92,3 N 92,73 0 u. Die Beſtände der unter Berückſichtigung zeigen mit 416,4 Mill. erhöht. um 6,3 Mill. Beſtände an deckungs⸗ 0 Tonnen Koh⸗ Dieſe Leiſtung iſt g(Württbg.)— 2. Nov.(Eig. Dr.) ieſer Aktion mitwir⸗ en Bau⸗ und Boden⸗ ts in Höhe von rivatverſiche⸗ üllen waren, verdient ng des Wechſel⸗ Geſchäftsplons ſtattfindet ddersheim. Aus dem Schuldbücher lagen behauptet, ebenſo Reichsbahn⸗Vorzüge. bisherige Vorſtands⸗ rgibt ſich ein Rein ⸗ ein Vortrag von Rückſtellungen un⸗ mit 70 000 0, Effekten erhöhten ſich zu einem Auftrieb in „die bekanntlich mit äubigern auf jetzt einen. der Grundlage (Eig.! Dr.) Die auf dem Aachener Vereinigung der ungen ſind, wie aus wird, ſoweit n IJntereſſe liegende des weſtdeutſchen und nunmehr ö Ausweis der Reichsbank erkennen läßt, diesmal überhaupt kaum Schwierigkeiten machte, wirkte der Unſicherheit hin⸗ ſichtlich 9 ſtehende Rentenwerte. f eröffneten, eher etwas leichter. Tendenz an dieſen Märkten ſpäter aber freundlich. gut behauptet und im Verlaufe feſter. 0. gaben ſich nach den erſten Kurſen überwiegend Gewinne um in dem ſonſt ruhigen Geſchäft eine Ausnahme. Am Gel d⸗ markte 5* 1 393 8 8 2 2 7 2 8 Reichsbank am Ulimo* Deutſch⸗ſchweizeriſches Zwiſchenabkommen über die J Berlin, 2. November.(Eig. Meld.) Nach dem Aus⸗ 11 1955 und Holzabnahme. Eine vom ici ne 2 8 1 2 e. 1 Volkswirtſchafts⸗Departer Mit⸗ weis der Reichs bank vom 31. Oktober hat ſich in der teilung beſagt: 3 5 5955 zweite Zuſatzve ſtsabkommen ab e Fragen ſch land die ttzu geeignete Maßnahm 0 Steigerung des 2 Frankfurt a.., 2 abſatz im O ber E ig.) tfigen Uebe menlabsaßes Nan N Nov. 3 0 Der den einzelne 0 i tere Steige⸗ rung gebracht. Erſt erwartet n unter dem Ein⸗ all fluß der Saiſon ein mä es Abſt en der bisherigen Zementkonjunktur. Ueber die Abſatzziffern der abgelaufe⸗ nen zehn Monate 1933 iſt zu berichten, daß der Hütten⸗ zementverband die e Steiger Ueberlieferungen ü ſeine mit den a abgeſprochene Quote hinaus verzeichnet, Mehrverſand von gut 35 v. H. Vor entſprechendes Abkommen mit ſeiner getroffen worden. Es folgt dann band, der eine Steigerung um ann weiſen hat. Der Süd tſche Verba über 15 v. H. über de Vo bleibt, erwartet man a Mehrabſatz insge der bekanntlich e iſt der reine Verban an ſeinen tderen und zwar einiger Zeit iſt ein erlieferungsquote r Norddeutſche Ver⸗ 20 v. H. aufzu⸗ id liegt bis jetzt etw nien erbänden einen 9 en Verband, nutzung hat, geſtiegen, be⸗ itäts 10 v. H. Sabſatz Mannheimer Zeitung 55 e trägt aber abſprachen angegliedert falls etwa 15 v. H. Der deutſche Ze ei Um einige Eine Klo G1 larſtellung ii rhandlung ſteht un t zwiſchen W̃ Es iſt Weitere leichte köſten(Ernährung, kleidung und„Sonſt 0 Mona Dies iſt ir zeitlich) für (Erhöl ſtigen Beda und die Indexziffer fü 4 einſchließlich ſech wach, zumal eine Eir den Belgtern noch ausſte inzelnen Verbandsgebie ülden ermä Erhöhun im Oktober. Die Reichsinderzi Schweineflei der dem en früheren drei 1 * mente 7 ſo 1 de die und mittelbar eſtverband k kommt. g des Bedarf“) als im hat ſich hau Vormonats. Wo 1 Verba ind d Außenſeiter den fer für die Leb ohnung, Heizung, Beleu . beläuft Oktober 1933 auf 119,8 Vormonat ö um Die Die hnung unverändert auf Weifere Zurückhalfung der Kulisse Schnelle Gelderleichferung zum Uifimo Renfenmarkf bis Schluſt fast geschäffslos Maunheim ruhig Die Umſatztätigkeit iſt an der Börſe nach wie vor ſehr klein und wenn überhaupt Kurs veränderungen vorkamen, ſo bewegten ſie ſich in mäßigen Grenzen. Deutſche Lino⸗ leum büßten 1 v. H. und Ich Farben. v. H. ein. Zell⸗ ſtoff Waldhof hingegen 33 nach 32 v. H. Auch am Banken⸗ markt überwogen leichte Kursermäßigungen. Verſiche⸗ rungswerte unverändert. Renten relativ behauptet. Städteanleihen anhaltend feſt. Frankfurt geſchäftslos Das Fehlen faſt jeglicher Kundenorders und der Mangel an nennenswerten Anregungen auch die heutige Mittagsbörſe wieder in großer Geſchäftsſtille eröffnen. Auch die Kuliſſe zeigte keine Unternehmungsluſt, ſo daß die Umſatztätigkeit wiederum nur minimal war. Die freundliche Grundſtimmung blieb aber erhalten ließ und das Kursniveau lag im ganzen gegenüber der Abendbörſe nur wenig verändert. Nur ganz ſelten er⸗ gaben ſich Abweichungen über das Durchſchnittsmaß von - v. H. nach beiden Seiten hinaus. Der Rentenmarkt lag nahezu geſchäftslos. beſitz konnte ſich um Alt⸗ v. H. erhöhen, Neubeſitz und ſpäte Von Auslandsrenten bröckelten Rumänien und Bosnier leicht ab, Anatolier lagen unverändert. Im Verlaufe hielt die Geſchäftsſtille unvermindert an. Die Kurſe lagen im großen und ganzen zum Anfang unverändert, verein⸗ zelt bröckelten ſie um Bruchteile eines Prozentes ab. Auf den Gebieten des feſtverzinslichen Marktes herrſchte Ge⸗ ſchäftsſtille. Tagesgeld 4% v.., Exportvaluta 26½ v. H. Berlin feſtere Haltung Der freundliche Unterton, der ſchon in den ganzen letzten Tagen an der Berliner Börſe unverkennbar war, erhielt ich auch zu Beginn des heutigen Verkehrs, obwohl be⸗ ſondere wirtſchaftspolitiſche Momente oder ſonſtige an⸗ regende Ereigniſſe nicht vorlagen. Die ſchnelle Geld⸗ erkeichterung nach dem Ultimo, der, wie ja auch der Ultimo⸗ der Weiterentwicklung Dollars und des Pfundes entgegen. Da aber eine Zunahme der Auftrags⸗ eingänge von der Großkundſchaft bei den Großbanken kaum feſtzuſtellen war, blieb das Geſchäft auch an der heutigen Börſe ziemlich klein. Soweit Kaufintereſſe beſtand, be⸗ ſchränkte ſich dieſes auf Spezialwerte, auf im Kurs niedrig⸗ Aktien und einzelne per Kaſſe gehandelte Bei der Enge der Märkte genügte aber auch dann ſchon eine Nachfrage von wenigen 1000 Mark, um tärkere Kurs veränderungen zu bewirken. Montanwerte mit Ausnahme von Harpener und Rheinſtahl, Von letzteren ausgehend, wurde die des waren Reichsbankanteile Aber auch ſonſt er⸗ Nach dem Dividendenabſchlag — 74— 7% v. H. Rheinſtahl und Reichsbankanteile bildeten machte die Erleichterung in ſich Fortſchritte, Sonft 8 Haltung. Späte Reich Nachbörſe ohne Geſch * Steuergutſcheine. 1934 100,25; 1935 949; Verrechnungskurs 87,80. Uiskontsatz: Reſch Kalk und Rhein. Spiegel⸗Glos—4 v. H. der zweiten Börſenſtunde war es auf Sepzialgebieten etwas lebhafter. Neben den deutſchen A ſtahl und Reichsbankanteile bis zu v. die Börſe ſehr ruhig und in widerſtandsfähiger huldbücher zogen auf 8875 v. H. an. äft. Berlin und Frankfurt, Fälligkeit 1936 86556 1937 806: Berliner Devisen Sbank 4, Lombard 5, Privat 37% v. k. 1,1 H. urch S port liegt ausgeſprochen gung auf dem Hollandmarkt mit zor einiger Zeit wurde in gar der Kampfpreis nochmals 1 r künftigen Verbandspolitik der ementinduſtrie iſt immer noch nicht erfolgt. Zur Regelung der 9 übrigen zu erwarten, daß Anfang nächſter Woche irtſchaftsminiſterium zu einer Klärung in der Zementkartell! V Lebenshaltungsindex huͤltungs⸗ 119,0). H. v. und für Indexziff 112,4 und die Judex⸗ ng um 0,8 v. H. auf aus Sommer⸗ Index verloren. In nleihen zogen noch Rhein⸗ etwa 1938 Be⸗ Die auf auf ein Anziehen der Butter Eier un. 2 77787 Ex er und war 16,06 ichs mark aus An wenig gefahren wurden: richt notiert. 730 Wochen—8; über 6 Woc verlauf: 62 murden Milchſchwein * Mannheimer Kleinviehmarkt vom 38 Kälber, 13 Schafe, 18 Schweine, alles Ferkel bis 6 Markt⸗ Ferkel * Ettlinger Schweinemarkt vom iſterdam verändert. — — lautet 59,15 und die Züricher 123,17½. 2 November. Mit Ferkeln und Läufern ruhig. und 174 Läufer. hen 1015; Läufer 16 2. Nov. e und 47 Läufer. Es 2. November Geld Brief Amtlich in Rm, Dis⸗ Parität 31. Oktober für kont M. Geld 0 Brief Buenos⸗Aires 1Peſo 7 1,782 0,983.937 Kanada ikan. Dollar.199.742 2,748 Japan I en 092 0,799.801 Rairo.„ lägypt. Pfd. 5 18.64 13,68 Türkei. türk. Pfd. 5.976.930% London... 8Sterl. 13,26 13,80 New Pork. I Dollar.787 2,793 Rio de Janeiroi Millr..227 0,229 Uruguay, 1Goldpeſo.899 5 Holland. 100 Gulden 169.29 Athen 100 Drachmen 2. Brüſſel 1003-500 3½ 58,49 Bukareſt. 100 Lei 2,488 Ungarn. 100 Pengo 5 Danzig„100 Gulden 81, Helſingfors„100 5M V 5 Italien... 190Lire 4 22 Jugoſlapien io Dinar 7½ ö 5,2 Nowno, 100 Litas 7 8 41.56 Kopenhagen 100 Kr. 3 112,59 59,4 Liſſabon 100 Eskudo 6 25 12.68 Oslo. 100 Kr. 3½ 112,50 686,63 Paris.. 100 Fr. 2[16,44 16.41 Prag. 100 Kr. 3½ 12,488 12,42 Schweiz.„ 100 Fr. 2 61.00 61,17 3 Sofia. 100 Leiba 8 3,083 3, 3,055 Spanten 100 Pefeten 6 81,00 35,11 19 Stockholm. 100 Kr. 8 112,24 63,38 2 Eſtland.. 100 Eſtm. 5½ 112,50 73,03 73,17 Wien 100 Schilling 5 59,07 1 48,05 48.15 Lägl. Gelo: 4¾0% bezw. 4½% Monatsgeld 5— 7% Dollar ging gegen das Pfund heute 21. Zugefahren erzielten: Milchſchweine 14—20 J, Läufer 26—42/ pro Paar. * Lichtenauer Schweinemarkt vom 2. Nov. Dem Markt wurden 89 Milchſchweine zugefahren. Verkauft wurden 70 Stück. Die Preiſe bewegten ſich zwiſchen—15/ pro Stück. * Bühler Schweinemarkt vom 1. Nov. Angefahren wur⸗ den 310 Ferkel und 24 Läufer. Der niedrigſte Preis für Un n den Gulden auf 1,60% und den fr. auf 4,34% as Pfund wurde aus Paris mit 59%, aus Zürich mit 7,73 gemeldet. te Amſterdam⸗Notiz Die Dle Zu⸗ zinn Weiler ruhiger Geireidemarki * Großmarkt für Getreide und Futtermittel zu Berlin vom 2. November. Die Umſatztätigkeit hält ſich weiter in mäßigen Grenzen, da der Mehlabſatz im allgemeinen k Belebung erfahren hat und auch das Exportgeſchäft wünſchen läßt. Nach dem ſich die n neuen Preisniveau für zu gegen Ende 1 1 ber der allmä en hatten, ſind die Veränder ge⸗ genwe Weizen⸗ und Roggen exportſcheine waren auf iger Baſits angeboten. Am M ekte be⸗ wete ſich das Gef nach den geſtrigen P höhungen afer iſt zu behaupteten Forderungen in ruhigen Bahne 5 0 t, der Konſum zeigt aber auch weiter ausreichend offerie Kaufluſt. Induf Ar 5 Märk. Berlin 188 gerſte, gute rgerſte, m und Güte 5 Wintergerſte, zweizeilig bis 175(157-166); Winter nierzei 157164 Lis hig; 5 147152(188143), Weizenmehl, Ausz 2,15; Vorzugsm bis 31,15, ruhig; Bäckermehl 25,15 26,15, ruhig; mehl 20,90— 24,90, ruhig; Weizenkleie 11,10—11, 487 kleine Roggenkleie 10—10,20, ruhig; Viktorigerbſen 40 Speiſeerbſen 33„ Futtererbſen 19—22; Peluſchken 17 bis 18,50; Ackerbohnen 17—18. Ausſchl. Monopol⸗Zuſchle notierten Leinkuchen 12; Erdnußkuchen 10,10; Erdn kuchenmehl 10,60; Trockenſchnitzel 10— 10,15; Extr. hohnenſchrot ab H ig 88,10; Sto. ab Stettin Kartoffelflocken 50 Speiſekartoffeln weiße bis rote Odenwälder, blaue 1,25—1 n 1,35—1,50 allg. Tendenz ruhig and. gelbe außer Nier Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäft: Weizen(Feſtpreiſe) 'ö2 geſ. Erzeugerpreis 178;'ö 3 181: W' 4 183, Roggen (Feſtpreiſe) R 2 148, Rg 146, Handelspreis 148 b. u. Br.); R' 4 148(150 b. u. Br.); Hafer nicht notiert. J. per 7 5 9,02) 07%.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo] Nov. 58,50; Jan. 56; März 56; Mai 57. * Liverpooler Getreidekurſe vom 2. Nov.(Gig. Dr.) Anfang: Weizen(100 lo.) Tendenz ſtetig; Dez. 4,6½4 (4,686); März 4,9(4,99); Mai 5,11(4,11%).— Mitte: Tendenz ſtetig; Dez. 4,67(4,6%); März 4,10(4,976); Mai 4,115(4,11½8]J. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 2. Nov.(Eig. Dr.) Nov. 4,10 B 3,90 G; Dez. 4,20 B 4,00 G; Jan.(34) 4,30 B 4,10 G; Febr. 4,40 B 4,20 G; März 4,50 B 4,30 G: Mai 4,70 B 4,50 G; Auguſt 5,00 B 4,80 G; Tendenz ruhig. Gemahl. Mehlis kov.⸗Dez. 31,40 u. 31,427 u. 31,50 Melaſſe⸗Rohzucker Tendenz ruhig. Nov.(Eig. Dr.) Amerik. Schluß) 10,86. Sta Middl. Univerſal nd. * Oiverpvoler Baumwollͤurſe vom 2. Nov.(Eig. Amerik. Univer tand. Middl. Anfang: Jan. 527528; März 528; Mai 529; In Tagesimport Tendenz ſtetig.— Mitte: Dez. 316; Jan.(34) März 527; Mai 528, Juli 529; Okt. 532; Jan.(35) 5365 März 539; Moi 542; Juli 545; Okt. 549; Tendenz ruhig. Berliner Meiallbörse vom 2. November Zink Zink bez. Brief Zink Geld 41 25 —, „ . e r. Sets ed 8e 44.— . Dr 100 Kilo; Raffinadekupfer loco 4646,50; ndardkupfer loco 4041; Standard⸗Blei per Nov. 15, 5,75; Oxißzi⸗ nalhüttenrohzink ab nordd. Stationen Origi⸗ nal⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 16 in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtrale 301; Reinnickel 98—99proz. 330; Antimon⸗Regulus 41; Silber in Borren etwa 1000 fein per Kilo 35,75 38,75. Londoner Meiallbörse vom 2. November desgl. K Metalle& per To. bahn beſtätigt. kupfer, Standard 8 5 inn, Standard Aluminium.— . Mongte 285 3 Monate Antimon Settl. Preis 32.85 Settl. Preis Queckſilber 7 Elektrolyt 38.— ma 224 5 Platin beſt ſeleeted 36,25 traits.. 239 7] Wolframerz ſtrong ſheets—.— ausländ.. 11,0 Nickete 7 owöhulich 15,65] Weißblech 17,25 Neuen Preiſe(in, je 100 Kilo, für Abſchlüſſe auf 100 Kilo) belannt: Kupfer: Rohre 97,25(97,50), Drähte und Stan⸗ * Direktor Gollwitzer als Vorſtands mitglied der Reichs⸗ Auf Vorſchlag der Reichsregierung hat 10 en en Maßnahmen getroffen, indem er die Bezirksein⸗ eine weitere Ermäßigung der Sätze trat aher heute nicht ein. Ferkel war 16 /, der höchſte 30 /, Läufer 4065% für der Reich iſident die vom Verwoltungsrat der Deutſchen aug der Ausführungsbeſtimmungen zum Kohlenwirt⸗ Am Kaſſomarkte ſind Bremer Gas mit plus 37 Has Paar. 5 Reichsbahn⸗Geſellſchaft ausgeſprochene Ernennung des ihaeheeſetz ahin geändert hat, daß der Bezirk des nieder⸗ v.., Neu-Guinea mit plus„David Richter und Halle⸗ Haslacher Schweinemarkt vom 1. Nov. Zufuhr 392 Reichsbahndirektionspräſidenten Albert Gollwitzer zum i Sc meffäkiſchen Kohlenbergbous auch den des Aache⸗ ſche Maſchinen mit je plus 2 v. F. feſter, während Papiere][ Ferkel und 4 Läufer. Preiſe: Ferkel—25, Läufer Direktor und Mitglied des Vorſtondes der Deutſchen ir Steinkohlenbergbaus umfaßt. a wie Chem. Grünau, ick„Rhein. Weſtfalen 40„(ür das Paar. Rei-Geſellſchaft beſtätigt. 5 5 2 55„ 7 5 Aletſen und Auslandsanleihen in Prozenten Pynamtt Truſt 36.18 38.85 nbi 5 5 durszettel der Neuen Mannheimer Zeitung tee e Sate ele 185d 2228 e ee,. e geggat eg 8 Ses Stelentehts- Curse 92 Dortm. Aetienbr.———.— Magirus.-G..= Bolqt& Saeffner——.. Petersb J. Hab. 125 Mannheimer Effektenbörse g 3 5 N i⸗ Mi 5 15 8 il 1 8 Dortm. Unionbr.. Mannesmann 49.85 49.50 Wanderer Werke 78.— 74.— Ruſſenbant 00 31 2 31 2 Industrie-Aktien Karſtabt Rud.—, N Atavi⸗ Minen 30. 10. Sazw. Heilbr. 5 20 Glertr. Steferung. 77.— 775 Mansfelder Akt. 20.— 22.50 WeſteregelnAlkal. 10385—.— Deuiſche Pete! — 908 Konferven Braun 40— 40.— Aſchaff. Aktienbr 40— 40.— e 170 1755. 170 1308 Bek u durante 14.25 14. Elkir. Licht u. K. 98,50 86.— Maſchin.⸗Untern. 2275 38,50 Weſtf. Eiſen. 75, Burbach Kalt. 978.88 B 2 8 5 5 0—* 5 1 N 1 EN 8. 5—* 9 85 1 5—.[Wiſſer 5 Ludwigsh. A. Br. 76.— 76.—-. 72 5 85 Konſerven Braun 40.75 40,50 Rhelnſtahl.. 74,15 76,50 Per. Stahlwerke 29.50 29.—.* 2775 79.50 5 2 54.— 58.50 An 8 3. 55 3—.— Ludwigs Walzm. 67.— 68.— O. ger t. K. a dan Kraus& Co. Lock. 2 2 nzin ger Union 5—Maxiin k 8 e ellſtof Wald 8 82.— 2 K 3 Pitz denen 5— 45.— Matter dur den 46 0 e dean.. 58 50 Berliner Börse Sleec eweer e— Natu Baun.. eee, 90.50 90.50 e 77.50 77.50 Schöfferh. Bindg. 139,0 140 Saen Walz. 68.—— Festverzinsliche Werte] Deutſche Disconto 42,—.50 1 0 8 1183 1157 Mes Söhne Neu⸗Gulnen. 90.— 98.— Südſee Phosphat—— 1 5 5 Hüldebr.⸗Rheinm. 5 25,— Mainkraftwerke 5900 52— 2 Bech e 50 75 015 D 30.50.50 JeldmüßlePavter 54.80 58.7 1. Dab Minen.65 995 Ufa⸗ lim„ 0 107.0 He 0 ir e n 5 f. 52.50 52.— Otſch. Ab töſgſch. 1 79.— 78, Rein; 71. f 1 9. 35 e 3 15. 55 dee Fee, e ed Keen, e Miihe Berg. zs corn nufende Notlerungen(schlug) 80 32.50 Seilind Wolff. 19— 18.— ne: 15. 19,85 Miag, Mubch..—— D. Schuggedlete. 790 7. 9 17 2565 187.8 153.7 25 20 Accu 1840. Lahmener& Co.—— J 7. Südd. 470,0 175,0 U. C. GG.„ 24.— 28. Menus St. e e 80% Had. Kohlen.—— feſchsbann. 18ſ 887 cheohard Tegtit.—.—. Nlederlauf, Kohle 132.9 182.0 2 75 29/550 Laurah! ie be en...— 27.— Seren dic dal 22. be Aſchaß Derne. 11. 21, Nonteratin. 50.80 50.50 8% Geke. 800 f.———— dican Au. 182. Gehe e e e 29.— Norbb. Gewerke 56.0 88. 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