1995 25 80 49 rümpfe inden San Alüpfer are in Oſtſtabt denhof. „ f. ſof. cht. 5 . U 1 ſchäftsſtelt. — 4 benſchaftslos bleiben, weil es ſich in der Lage Es Blattes tue Manmhelnerse Wannheimer General-Anzeiger ßofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗RNummer 24951 Je Friebrichſtraße 4, W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße! Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: NRemazeit Mannheim erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: drei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 00 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ Anzeigenpreiſe: 82 mm breite Colonelzeile 40 Pfg., 79 mm breite Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen ittag⸗Ausgabe Samstag, 4. November 1933 Vertrauensvotum mit 320:32 Stimmen Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters Paris, 3. November. Die neue Regierung Sarraut ſtellte ſich heute dem Parlament vor. Die Sitzung wurde mit einer Trauerkundgebung des Kammerpräſidenten für den perſtorbenen ehemaligen Miniſterpräſidenten und Gelehrten Paul Painlevs eröffnet, der auf Staats⸗ koſten feierlich beigeſetzt wird. Das Haus hörte die bon großer Trauer und höchſter Verehrung getra⸗ genen Worte ſtehend an. Mit großer Ruhe und Gelaſſenheit erwartete das Haus die von Miniſterpräſident Sarraut leiden⸗ ſchaftslos vorgetragene Regierungserklä⸗ zung. Es war eine ſehr wohl abgewogene Rede, aber ſie brachte noch nicht die gewünſchten Einzelhei⸗ len über die Finanzpläne der Regierung und die rage, wo Sarraut ſich ſeine parlamentariſche Mehr⸗ heit ſuchen will. Heute erntete er abwechſelnd Beifall auf der Rechten und auf der Linken. Die Abſtim⸗ Run g, die erſt im Laufe der Nacht erfolgt, wird zweifellos zugunſten des neuen Kabinetts ausfallen. Auch die Ausführungen Sarrauts zur Außenpolitik waren ſehr vorſichtig. Alles ſoll ſo bleiben wie bisher. Das iſt die kürzeſte Formel für die außenpolitiſchen Abſichten des neuen Kabinetts. Auffallen müſſen die beſonders herzlichen und geradezu werbenden Worte, die er an Italien richtete. Die Regierungserklärung beſteht im weſentlichen as bier Teilen. Zunächſt wird die Notwendig⸗ keit zur Beſeitigung des Fehlbetrages im Haushalts⸗ Man dargelegt, dann eine Steuerreform angekündigt. Ferner die Ankurbelung der Wirtſchaft durch einen üntionalen Ausrüſtungsplan und durch die Verbin⸗ dung des Mutterlandes mit den Kolonien gefordert. Zum Schluß kommt die Außenpolitik an die Reihe, die hier am meiſten intereſſiert. Im einzelnen führte Sarraut zur Außenpolitik aus: Die Regierung Sarraut knüpft an die von der ommer gebilligte Außenpolitik ihrer Vorgängerin weil ſie in ihrer Fortſetzung die Sicherung der lberſten Intereſſen Frankreichs ſieht, damit die fung der gegenwärtig ſo ſchwer auf der materiellen and moraliſchen Lage der Völker laſtenden Fragen hurch die Achtung der vertraglichen Ver⸗ flichtungen und durch eine gerechte Anwendung der Völkerbundsſatzungen erfolge und Frankreich eine Außenpolitik im Geiſte der Solidarität und der internationalen Zuſammenarbeit fortſetze. Frankreich werde ſeinen Verpflichtungen treu blei⸗ ben und ebenfalls der Garantien eingedenk ſein, die ie Vorbedingung für dieſe Verpflichtungen waren und ſich von der in Genf in voller Soli⸗ ü darität mit allen Unterzeichnern der [Iriedensverträge und der Völker⸗ lundsſatzungen übernommenen Auf ⸗ dabe nicht abwenden. Frankreich ſei ruhig und ſtark und wolle lei⸗ wiſſe, ſeinem Recht Achtung zu verſchaffen. Dieſes Recht falle unter den gegenwärtigen Umſtän⸗ 0 Te besen Staatsmänner N den mit dem Recht aller Völker zuſammen, die auf⸗ uchi an der Aufrechterhaltung des Friedens hän⸗ el, vor allem England, das, nachdem es ſo edel⸗ gütig alle Prüfungen mit Frankreich eteilt habe, nun durch die Stimme eines ſeiner .(gemeint iſt Bald⸗ win, die Schriftl.) die ausdrückliche Zuſtimmung iner Regierung zu der Wirkſamkeit der Locarno⸗ derträge bekräftigt habe, ferner Italien, deſſen Auundſcaft durch die Politik der vorigen Regierung 1 0 befeſtigt worden ſei, und deſſen letzte diplo⸗ ade Schritte deutlich den Willen zur Zuſam⸗ F mit Frankreich in den Werken enkopäfſchen Zuſammenarbeit beſtätigt hätten, der ereinigten Staaten, die über den Ozean hinweg 175 Friedenswerk ihre Mitarbeit widmeten, die es icht vermiſſen könne, Rußland, das ſoeben der N den Welt den Beitrag ſeiner Nichtangriffsver⸗ ige und der Protokolle über die Beſtimmung des igreifers geliefert habe, ferner der Freunde in 5 in Polen und in der Kleinen En⸗ g 05 die der franz iſchen tiefen Ver⸗ 10 enheit ſicher, ſich den franzöſiſchen Plä⸗ und Verhandlungen angeſchloſſen hätten. Bertrauensvotum für Sarraut l— Paris, 4. November. 1 5 Kammer hat um 1 Uhr früh franzöſiſcher Zeit 2 Kabinett Sarraut mit 320 gegen 32 Stim⸗ 0 3 Vertrauen ausgeſprochen. Der größte Teil 80 chten, ein Teil der Mitte und die meiſten dalaliſten enthielten ſich der Stimme. 8 144. Jahrgang— Nr. 511 Sarraut über Frankreichs Außen England zum Lotarnopakt Anterſtaatsſekretär Eden erklärt:„Die Arbeit der Abrüſtung muß weitergehen“ Meldung des Wolff ⸗ Büros — London, 4. November. Der Unterſtaatsſekretär für auswärtige Ange⸗ legenheiten, Eden, machte geſtern in einer Rede Aeußerungen über die Stellung Großbritanniens zum Locarnopakt. Es ſei bedauerlich, ſo ſagte er, daß gegenwärtig ein Feldzug gegen die Locarnover⸗ träge geführt werde, die eins der wirkſamſten Werk⸗ zeuge für den Frieden in Europa ſeien. Der Vertrag gegenſeitiger Garantie ſei kein Bündnis zwiſchen Großbritannien und Frank⸗ reich gegen Deutſchland, ſondern ein umfaſſen⸗ des Abkommen, deſſen Parteien Deutſchland, Bel⸗ gien, Frankreich, Großbritannien und Italien ſeien. Der Vertrag ſei mit der Maſchinerie des Völkerbun⸗ des verflochten. Abgeſehen von einer Ausnahme müßten die zu treffenden Entſcheidungen durch den Völkerbundsrat gefällt werden. Somit könne keine Entſcheidung ohne Großbritanniens Zuſtimmung ge⸗ faßt werden. Der Vertrag von Locarno enthalte keine Beſtimmung, unter der irgendeine der Parteien davon zurücktreten könne. Die Politik der Iſolierung ſei heute eine Po⸗ litik der Torheit. Mit der Entwicklung der Luftſtreitkräfte habe England aufgehört, eine Inſel zu ſein. Die Hauptſchwierigkeit der Abrüſtungskonferenz war, ſo führte Eden weiter aus, das Problem, wie die franzöſiſche Forderung nach Sicherheit mit der deut⸗ ſchen Förderung nach Gleichheit in Uebereinſtimmung gebracht werden könnten. Dies iſt ein Problem, das wir löſen helfen können, aber allein nicht ſelbſt löſen können. Zweifellos hat der Austritt Deutſchlands einige Verwirrung in der Arbeit der Konferenz hervorgerufen; aber die Ar⸗ beit der Abrüſtung muß weitergehen, und die britiſche Regierung iſt entſchloſſen, daß ſie weitergehen ſoll. * Der Vorſitzende der Abrüſtungskonferenz, Hen⸗ derſon, iſt Freitag abend in Paxis eingetroffen. 82 Mill. Schweizer Franken für Ergänzung der Heeresausrüſtung — Bern, 4. November. Der Bundesrat hat dem Parlament ein Kreditbegehren Franken unterbreitet, die zur Ergänzung der Be⸗ waffnung und Ausrüſtung der Armee Verwendung finden ſollen über 82 Millionen „Eine unerläßliche Verteidigungswaffe“ — Tokio, 4. November. Zu der Meldung eines engliſchen Blattes, daß Japon bereit ſei, auf ſeine Unterſeeboote zu verzich⸗ ten, wenn auch die anderen Mächte dieſem Beiſpiel folgen und wenn die Flugzeugmutterſchiffe abge⸗ ſchafft werden, erklärt das ja paniſche Marine⸗ a mt, daß dieſe Darſtellung der japoniſchen Haltung in der Unterſeebootfrage irreführe. Japans Wunſch nach Abſchaffung der Flugzeugmutterſchiffe ſei, ſo ſagt das Marineamt, bereits auf der Abrüſtungs⸗ konferenz von vielen Staaten gebilligt worden. Be⸗ züglich der Unterſeeboote ſei Japan der Anſicht, daß es ſich hier um eine für Länder mit gering⸗ wertigeren Flotten unerläßliche Ver⸗ teidigungswaffe handele. Dieſer Standpunkt, auf dem Jopan auch heute noch beharre, ſei damals ebenfalls nur von wenigen Staaten nicht ge⸗ teilt worden. Regierungserklärung im polniſchen Sejm Meldung des Wolff⸗ Büros — Warſchau, 3. November. Miniſterpräſident Jendrzejewicz eröffnete die 12: Tagung des Sejm mit einer Regierungserklärung, in der er die geſamte politiſche Lage Polens ſchil⸗ derte. Die polniſche Regierung bemühe ſich, den Frie⸗ den zu befeſtigen und den Staat zu ſichern. Auf dieſem einfachen Grundſatz ruhe die polniſche Außen⸗ politik, die im übrigen ſtets zu einer aufrichtigen Zuſammenarbeit bereit ſei. Die polniſche Regierung ſei entſchloſſen, das Gleichgewicht im Haushalt und die Stabilität der polniſchen Währung aufrechtzuer⸗ halten. Die Politik gegenüber dem ukrainiſchen Volksteil werde ſich trotz der Unruheſtiftungsverſuche nicht ändern. Der Miniſterpräſident ſchloß mit einem Bekenntnis zum vorſichtigen Opt i⸗ mismus. Polen verfüge über alle Vor⸗ ausſetzungen, um ſein e Macht, geſtützt auf eigene Kräfte, immer ergiebiger zu entfalten. Wenn man für Polen einen Platz unter den Nationen dere Welt ſuche, ſo finde man ihn im Vortrupp jener, die ein beſſeres Schickſal der Menſchheit anſtrebten. Nußffiſcher Nichtangriffspakt mit China? Aeberreichung eines Entwurfs durch den ruſſiſchen Votſchafter in China Meldung des Wolff⸗Büros — Paris, 3. November. Nach einer Meldung aus Schanghai hat der Sowjetbotſchafter der chineſiſchen Zentral⸗ regierung den Eutwurf eines ruſſiſch⸗chineſiſchen Nichtangriffspaktes unterbreitet, der folgende fünf Klauſeln enthalten ſoll: 1. Die vertragſchließenden Parteien verpflichten ſich, einander gegenſeitig nicht anzugreifen.. 2. Sie werden die Hoheit ihres Gebiets und ihrer Verwaltung reſpektieren. 3. Wenn eine vertragſchließende Partei einer dritten Macht den Krieg erklären ſollte, wird die andere vertragſchließende Partei nicht auf die Seite dieſer dritten Macht treten. 4. Wenn ein Krieg zwiſchen einer der vertrag⸗ ſchließenden Parteien und einer dritten Macht aus⸗ bricht, wird die zweite vertragſchließende Partei auf Die Spionage bei den Pilſener Skodawerken Prag, 4. November. Die im Juli dieſes Jahres vertagte Verhandlung gegen elf Kommuniſten, die des Verbrechens des militäriſchen Verrats beſchuldigt ſind, ſowie gegen drei weitere, die des Verbrechens der Nichtanzeige des militäriſchen Verrats an die entſprechenden Be⸗ hörden angeklagt ſind, wurde geſtern fortgeſetzt. Die Spionage wurde in der Brünner Waffenfabrik und in den Pilſener Skodawerken begangen. Der reichsdeutſche Staatsangehörige Rudolf Richter aus Frankfurt vermittelte die Be⸗ ziehungen mit der Sowjetſpionage⸗Abteilung in Berlin und mit der Sowjetmiſſion in Prag. jeder kommuniſtiſchen Propaganda Waffen und Munition, die für die dritte Macht be⸗ ſtimmt ſind, das Embargo erklären. 5. Die Sowjets verpflichten ſich, von in China abzuſehen. 8 Belgiſcher Militäretat für 1934 — Brüſſel, 3. November. Der Militäretat für 1934 iſt dem Parlament zu⸗ gegangen. Er umfaßt 870 Millionen Franken und ſieht u. a. eine Vergrößerung der nationa⸗ len Waffenfabrik in Brügge vor. Die Aus⸗ gaben für Luftſchutz und Grenzgarniſonen ſind beſon⸗ ders reichlich gehalten. Der König wird mit beſon⸗ deren Vollmachten für den Fall der Mobiliſierung ausgeſtattet. Neben dieſem ordentlichen wird dem Parlament ein außerordentlicher Militäretat zu⸗ gehen, der 750 Millionen Franken fordert und ſich über zwei Jahre verteilt. Richter lebte in der tſchechoſlowakiſchen Republik bis zum Jahre 1927. Er wurde auf Grund des Geſetzes zum Schutze der Republik zu ſechs Monaten ſchweren Kerkers verurteilt. Vor Antritt der Strafe flüchtete er nach Rußland; wo er einen Inſtruktionskurs für Spionage abſolvierte. In der Tſchechoſlowakei wen⸗ dete er dann zuſammen mit den übrigen Angeklag⸗ ten ſeine Kenntniſſe unter Benutzung der neueſten Chiffre⸗Methoden an, deren Schlüſſel bei dem Ange⸗ klagten aufgefunden wurde. Die Verhandlung iſt ge⸗ heim und dürfte zehn Tage dauern. Miniſterpräſident Göring als Zeuge Berlin, 4. November. Wie wir erfahren, wird Miniſterpräſident Göring heute vormittag als Zeuge im Reichstagsbrandſtifterprozeß erſcheinen Deutſcher Proteſt gegen jüdiſche Verleumdung Meldung des Wolff Büros — Waſhington, 4. November. Eine amtliche Mitteilung des Staatsdepartemeuts beſagt, daß der deutſche Botſchafter Dr. Luther ge⸗ ſtern beim Staatsſekretär Hull vorgeſprochen und auf Preſſeberichte hingewieſen habe, nach denen der jüdiſche Advokat Samuel Unter meyer am Donnerstag in Cleyeland unqualifizierbare Be⸗ ſchuldigungen gegen den deutſchen Bot⸗ ſchafter erhoben habe. Dr. Luther habe dieſe Be⸗ ſchuldigungen als unwahr erklärt.— Staatsſekretär Hull habe dem deutſchen Botſchafter ſeine Genug⸗ tuung darüber ausgeſprochen, daß er die Aufmerk⸗ ſamkeit des Staatsdepartements auf die Angelegenheit lenke und habe ihm erklärt, daß er es lebhaft bedauere, daß ein bei der Regierung der Vereinigten Staaten akkreditierter Botſchafter in dieſer Weſſe öffentlich angegriffen worden ſei. Veſchwerde des deutſchen Konſuls in Pretoria — London. 4. Noy. Wie Reuter aus Pretoria meldet, hat ſich der deutſche Konſul beſchwerdeführend an die Behörden gewandt, weil nach einer Verſammlung, die von einem„Ausſchuß zur Hilfe für die Opfer des deut⸗ ſchen Faſchismus“ einberufen war, die Teilnehmer der Verſammlung einen Ueberfall auf die Geſchäftsſtelle der Deutſchen Afrika⸗ Poſt unternahmen, wobei erheblicher Schaden ange⸗ richtet wurde. Der Staatsſekretär für die auswärti⸗ gen Angelegenheiten hat ſein Bedauern zum Aus⸗ druck gebracht und die Polizei mit Ermittlungen be⸗ auftragt. Anſchlag auf die engliſche Geſandtſchaft in Kowno — Memel, 4. November. Wie das„Memeler Dampfboot“ meldet, wurden in der Nacht zum Freitag von unbekannten Tätern in der engliſchen Geſandtſchaft in Kowno einige Fenſterſcheiben durch Stein würfe zer⸗ trümmert und das Geſandtſchaftsſchil d albgeriſſen. Am Geſandtſchaftsgebäude war ein Plakat angebracht, worin es in engliſcher und jüdi⸗ ſcher Sprache in Bezug auf die judenfeindlichen Er⸗ eigniſſe in Paläſtina hieß, daß die Engländer die Bal⸗ four⸗Deklaration gebrochen hätten. Paläſtin a habe den Juden gehört und werde auch weiterhin den Juden gehören. Von der Polizei wurde ſofort eine ſtrenge Unterſuchung ein⸗ geleitet; doch fehlt von den Tätern bisher jede Spur. England als Schuldner Amerikas Waſhington, 4. November Die Verhandlungen über die engliſchen Kriegs⸗ ſchul den nähern ſich offenbar ihrem Ende. Wie verlautet, iſt eine Einigung über eine Pauſchalſumme nicht erzielt worden. Die britiſche Regierung zögert angeſichts oͤes ſchwankenden Dollarkurſes ſich auf eine feſte Dollarſumme einzulaſſen. Auf der anderen Seite möchte man den Engländern amerikaniſcherſeits möglichſt weit entgegenkommen, da man zu den von der Reconſtruction Finance Commiſſion geplanten Goldankäufen die Mitwirkung der Bank von England braucht. Aus dieſes Grunde beſteht die Vermutung, daß eine vorläufige Einigung dahin zu⸗ ſtande kommen wird, daß die britiſche Regierung am 15. Dezember noch einmal eine formelle Zahlung in Silber leiſten ſoll. „Sinnloſe Schwätzereien“ — Berlin, 3. November. Das Wolffbüro meldet: Bedauerlicherweiſe hat auch das Buch„Raum und Volk im Weltkrieg“ von Ewald Banſe der antideutſchen Propaganda im Ausland Anlaß gegeben, die Friedenspolitik der Reichsregierung in Zweifel zu ziehen. Das ganze Buch iſt ſelbſtverſtändlich nur die Privatarbeit eines unverantwort⸗ lichen Theoretikers und in keiner Weiſe maßgebend für die Politik der Reichsregierung, Im übrigen ſind die ſtrategiſchen Theorien, wie ſie Bauſe in ſeinem Buch entwickelt, ſo abſur d, daß ſie in der deutſchen Oeffentlichkeit überhaupt nicht ernſt genommen werden. Das Buch iſt trotzdem beſchlag⸗ nahmt worden. b Die Reichsregierung will damit unwiderleglich zum Ausdruck bringen, daß ſie von derartigen ſinn⸗ loſen Schwätzereien in aller Form abrückt und entſchloſſen iſt, ſich ihre Friedenspolitik nicht im geringſten durch die propagandiſtiſche Ausſchlachtung derartiger Privatarbeiten ſtören zu laſſen.

Meichsinnenminiſter Dr. Frick in Kaſſel Meldung des Wolff⸗ Büros — Kaſſel, 4. November. Auf einer großen Kundgebung ſprach am Freitag vor 30 000 Vo toſſen Reichsinnenminiſter Dr. Frick. Der Miniſter führte u. a. aus: Das deutſche Volk iſt in den letzten Jahren ſchon über ein Dut dung an die Mal Wahlurne zu einer wichtigen Entſchei⸗ gerufen worden, aber keine dieſer Entſcheidungen kann ſich in ihrer Tragweite und Bedeutung meſſen mit der Entſcheidung, die Ste am 12. November fällen ſollen. Der 14. Okto⸗ ber, an dem unſer Volkskanzler und die Reichs⸗ regierung erklärten, daß Deutſchland das üble Spiel in Genf nicht mehr weiter mitmacht und die Ab⸗ rüſtungs konferenz und den Völkerbund verläßt, iſt ein Wendepunkt in der deutſchen Ge⸗ ſchichte geweſen. Der Redner gab weiter einen Rückblick über den Weg, den die nationalſozialiſti⸗ ſche Regierung in den vergangenen neun Monaten zurückgelegt hat, wobei er erwähnte, daß man die kinderreichen Familien beſſer⸗ ſtellen werde, und zwar ſteuerlich wie auch auf dem Gebiet der Beſoldung. Wir ſind uns darüber klar, ſo führte der Miniſter weiter aus, daß noch viele Volksgenoſſen ihre Um⸗ ſtellung und Gleichſchaltung nur aus äußeren Oppor⸗ tunitätsrückſichten vollzogen haben. Wir wiſſen, daß, um das ganze Volk auch innerlich zu uns zu führen, es noch der Erziehungsarbeit von Jahr⸗ zehnten bedarf. Aber eins dürfen wir heute ſchon feſtſtellen: Die deutſche Jugend, unſer koſtbarſtes Gut und unſere Hoffnung, die ſchwört ſchon heute zum allergrößten Teile mit Leib und Seele zu der Fahne Adolf Hitlers. Der Redner kam dann auf die Außenpolitik zu ſprechen und führte aus: Wir ſind wehrlos und daher rechtlos. Aber wir müſſen es ablehnen, irgend⸗ einen Vertrag zu unterſchreiben, der nicht die wirk⸗ liche Gleichberechtigung unſeres Volkes anerkennt. Wir Nationalſozialiſten ſind zu jeder Verſtän⸗ digung bereit, auch mit Frankreich, aber nur auf dem Boden der Gleichberechtigung und unſerer Ehre. Der Miniſter ſchloß:„Deutſche Volksgenoſſen, ich richte an Sie alle die Aufforde⸗ rung, erſetzen Sie die Schmach vom 9. November 1918 durch den Tag der Ehre vom 12. November 1933.“ Neue Verbote im Saargebiet — Saarbrücken, 4. November. Die Regierungskommiſſion hat dem Landesrat eine große Verordnung zugehen laſſen, durch die für öffentliche politiſche Verſammlungen und für Auf⸗ züge unter freiem Himmel ein Anmeldezwang ein⸗ geführt ſowie das Tragen von Parteiunifor⸗ men und Abzeichen politiſchen Charakters ver⸗ boten wird. Weiter werden verboten: Ge⸗ lände⸗ und Sportübungen ſowie Märſche in geſchloſſener Ordnung unter freiem Himmel. Die Teilnahme an verbotenen Organiſationen, auch wenn ſie außerhalb des Saargebiets erfolgt, das Einſam⸗ meln von Geld oder Sachſpenden zu politiſchen Zwecken. Schließlich enthält die Verordnung noch eine Verſchärfung des Verbotes von Druckſchriften ſowie Strafandrohungen für Verrufs⸗ oder Aech⸗ tungserklärungen nach der Volksabſtimmung. Be⸗ gründet wird dieſe Veroroͤnung mit einer Ver⸗ ſchärfung der Lage im Saargebiet, gegen die Abhilfe geſchaffen werden müſſe. Ein Verbot — München, 4. Nov. In einer Veröffentlichung des Reichsſchatzmeiſters der NS D A P im „Völkiſchen Beobachter“ wird bekanntgegeben, daß allen Parteiangehörigen verboten wird, in Uniform bei Sammlungen, gleich welcher Art, mitzuwirken. Steidle öſterreichiſcher Propagandakommiſſar — Wien, 4. November. Bundeskanzler Dr. Doll⸗ fuß hat den Sicherheitskommiſſar für Tirol, Dr. Steidle, zum Bundeskommiſſar für Propaganda er⸗ nannt. Poldi Mildner im zweiten Meiſterkonzert In Poldi Mildner beſitzt die muſikaliſche Welt eine außergewöhnliche pianiſtiſche Begabung. Es iſt nahezu unfaßbar, wie dieſe beſcheidene, in ihrer äußeren Erſcheinung noch ſehr jugendlich anmutende Künſtlerin zu ſoviel erſtaunlicher Selbſtändigkeit der Erfaſſung ſchwierigſter Kompoſitionen, zu dieſer ans Phänomenale grenzenden techniſchen Meiſterſchaft gelangt iſt. Gleich der erſte Vortrag: Bachs Präludium und Fuge in-dur in der Buſoni⸗Bearbeitung zeigte ſehr bewußte Kraft und einten von künſtleriſchem Ernſt und edler Selbſtzucht getragenen Willen zur klaren Herausarbeitung des Gedanklichen und Empfin⸗ dungsmäßigen der Kompoſition, die in prachtvoller Steigerung bei verblüffender Bewältigung des ver⸗ wickelten Paſſagenwer⸗ der Fuge erſtand. Nach Bach Haydns Es-dur⸗Sonate, dieſes gereifte, ſchon auf Beethoven weiſende Werk, dem Poldi Mildner mit der gleichen Selbſtverſtändlichkeit gegenübertrat, um es den Hörern in kriſtallklarem Aufbau zu ver⸗ mitteln. Im Adagio offenbarte ſie ein ſeltenes Feingefühl für die poetiſche Wirkung rankenden Zierats und das Preſto zeigte jene ſauberſte Präziſion des Vor⸗ trags, wie Haydn ſie verlangt. Bei Schumanns Sin⸗ foyniſchen Etüden(Opus 13), dieſer außerordentlich ſchwierigen Kompoſition, imponierte neben der müheloſen Bewältigung techniſcher Knifflichkeiten wiederum die ſichere geiſtige Durchdringung. Schu⸗ manns eigenartige Harmonik kam zu ſchönſter Klangwirkung, und die ungemein plaſtiſche Art kunſtvoller Verflechtung von Melodie und Baß⸗ thema in einem der variierten Sätze, das ſehr tem⸗ peramentvoll und dennoch gezügelt angepackte pran⸗ gende Finale waren aufs neue überzeugende Lei⸗ ſtungen nachſchaffender Originalität. Ohne weichliche Sentimentalität, aber doch mit be⸗ ſtrickender Feinnervigkeit ging die junge Pianiſtin an Chopin heran. In dem vielgeſpielten Cis⸗Moll⸗ Walzer, dem ſehr kapriziöſen Scherzo in Cis⸗Moln und der Etude Nr. Z aus Opus Nr. 25 waren die Be⸗ weglichkeit der Auffaſſung und des Anſchlags ebenso blendend und urſprünglich wie in einem virtuos ge⸗ ſpielten Impromptu von Bortkiewicz. Liſsts„Die⸗ Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 4. November u zoldſchmiot als Zeuge Ein in vieler Hinſicht beachtenswertes Kapitel aus dem Lahuſenprozeß November. der Verneh⸗ Bremen, 3. Der Lahuſen⸗Prozeß erreichte mit mung Jakob Goldſchmidt, dem ehemali⸗ gen Mitinhaber der Danat⸗Bank, der jetzt in der Schweiz ein Bankgeſchäft betreibt, ſeinen Höhepunkt. Der Zuhörerraum war dicht beſetzt. Jakob Goldſchmidt ſpricht ſehr ruhig und gewählt. Die beiden Lahuſen rühren ſich während dieſer Ver⸗ nehmung kaum. Nur Karl Lahuſens Geſicht zeigt eine größere Erregung als ſonſt. Goldſchmidt ent⸗ wickelt zunächſt die Geſchichte der Danat⸗Bank und ihre Beziehungen zur Noröwolle und ſchildert dann ſeine Bemühungen um Kredite für die Nordwolle, die ſich in der Finanzwelt größten Anſehens erfreute. Im Jahre 1929 tauchten, beſonders in London, aller⸗ hand nachteilige Gerüchte über die Nordwolle auf. Auf Goldſchmidts Initiative kam es zu einer Beſprechung in Berlin. Lahuſen beanſpruchte 2 Millionen Pfund als Kredit Bei ſeiner Vernehmung hatte Lahuſen indeſſen den Vorgang ſo dargeſtellt, daß nach dieſer Beſprechung Goldſchmidt telephoniſch den Kredit noch um 500000 engliſche Pfund erhöht hätte. Das ſtellt dieſer aber entſchieden in Abrede. Goldſchmidt ſprach dann von einem Mißverſtändnis. Vorſitzender: Kann denn ein ſolches haupt vorliegen? Goldſchmidt: Eigentlich nicht. Das Mißver⸗ ſtändnis und die Art wie Karl Lahuſen mit Geſchick und Tücke über Bremen den Kredit in Anſpruch nahm, haben mein Miß vergnügen hervor⸗ gerufen. Vorſitzender: Hat Lahuſen bewußt falſche Angaben gemacht? Goldſchmidt: Auf Grund der ſpäteren Ent⸗ wicklung muß man ſchon zu dieſem Ergebnis kommen. Der Zeuge ſchildert dann weiter, wie ſich bei ihm das Unbehagen gegen Karl Lahuſen verſtärkt hat. Goldſchmidt drängte darauf, einmal klaren Einblick in die Lage der Nordwolle zu erhalten, denn, wie er ſagte, der Glaube an die Unfehlbarkeit der Nord⸗ wolle⸗Leitung war bei ihm ſehr erſchüttert. In einer Präſidialſitzung ſprach er alle ſeine Bedenken gegen das Geſchäft mit der Nordwolle aus und be⸗ ſchwerte ſich darüber, daß Karl Lahuſen die nötigen Unterlagen nicht hergab. Senator Bömers trat aber ſchützend vor die Nordwolle. Dann wurde ein Kommuniqué herausgegeben, um die Gerüchte über die Nordwolle endlich zum Verſtummen zu bringen. Der Zeuge erklärt, daß er bei dieſer Gelegenheit dem Angeklagten zugeredet habe, jedes Wort genau zu überlegen. Karl Lahuſen habe geantwortet, er über⸗ ſtehe zu jedem einzelnen Wort. Vorſitzender: Hat Ihnen Karl Lahuſen An⸗ gaben über den Umſatz der Noroͤwolle gemacht? Goldſchmidt: Ja. Vorſitzender: Waren die Angaben beſtim⸗ mend für die Krediterſordernis? Waren ſie bewußt unwahr? Goldſchmidt: Ich muß das annehmen. Zur Charakteriſtik des Angeklagten gibt der Zeuge Gold⸗ ſchmidt dann eine Unterhaltung mit Geheimrat Stimming, dem verſtorbenen Generaldirek⸗ tor des Norddeutſchen Lloyd, wieder. Er habe dieſem die Frage geſtellt: Halten Sie es für möglich, daß Lahuſen die Unwahrheit geſagt hat? Stimming habe erwidert: Ich halte es für aus⸗ geſchloſſen, daß ein Mann mit dieſer Tradition und dieſem Stolz ſo etwas tun kann. Vergeſſen Sie nicht, daß ich ihm nicht gut genug bin, um im Kreiſe dieſes Herrnals Gleichberech⸗ tigter zu verkehren. Golodͤſchmidt ſagt dann weiter, daß dieſer Stolzes ihm unmöglich gemacht habe, direkte Fragen an Karl Lahuſen zuſtellen. Als aber Dr. Dörner mit der Ueberprüfung der Nordwolle betraut worden ſei, da habe Lahuſen alles zu tun verſucht, um dieſe zu verhindern. Bei einer Unterredung habe er, Gold⸗ ſchmidt, ihm dringend ans Herz gelegt, doch alles zu ſagen, Karl Lahuſen habe ihn bei der Hand gefaßt und geſagt:„Ich kann Ihnen nur als Mann zu Mann ſagen: Sie wiſſen alles.“ Mit leiſer, kaum verſtändlicher Stimme ſchil⸗ dert ſodann Goldſchmidt, wie er die Entdek⸗ kung gemacht habe, daß Lahuſen die Unwahr⸗ heit geſagt habe. Er habe zu ihm in Anweſen⸗ heit von Senator Bömers geſagt, daß er ihn belogen und betrogen habe. Lahuſen habe ihm darauf mit Tränen in den Augen geſagt:„Es ſchmerzt mich von keinem anderen Men⸗ ſchen ſo ſehr als von Ihnen, der Lüge geziehen zu werden.“— Auf mehrmaliges Befragen wiederholte der Zeuge, daß er die Worte belogen und be⸗ trogen gebraucht habe. Hätte er früher ſchon die volle Wahrheit gewußt, ſo hätte er die Beziehungen zur Nordwolle völlig abgebrochen. Karl Lahuſen proteſtiert entſchieden gegen die Ausſage Goldſchmidts. Dieſer könne ſich der einzelnen Ereigniſſe wohl nicht mehr recht erinnern. Sein Gedächtnis ſcheine ihn im Stich zu laſſen. Auf das allerentſchiedenſte wies er die Behauptung des Zeugen zurück, er habe ihn als Lügner und Betrüger bezeichnet. Jakob Goldſchmidt hat inzwiſchen Bremen wieder verlaſſen. Senſationelle Verbeſſerungen bei der Reichsbahn — Berlin, 3. November. Gelegentlich der achten wiſſenſchaftlichen Tagung der Vereinigung höherer techniſcher Reichsbeamter machte, wie der„Völkiſche Beobachter“ mitteilt, der Direktor der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft, Dr. Leibbrand, ſenſationelle Ausführungen über Geſchwindigkeitserhöhungen auf den Reichs bahnſtrecke n. Der deutſche Perſonen⸗ und Eilzugverkehr ſolle allmählich ganz auf Schnelltrie bwagen verkehr u mgeſtellt werden. Es werde in abſehbarer Zeit möglich ſein, von Berlin aus jede deutſche Stadt mit einem Frühzug bereitg mittags zu erreichen und nach einigen Stunden Aufenthalt abends wieder in Berlin zu ſein. Die Haltezeit der Triebwagen auf den einzelnen Stationen ſolle auf 15—30 Sekunden herabgedrückt werden. Zur Verkehrswerbung ſoll auch die dritte Klaſſe mit Polſterung verſehen werden. Auch auf den Nebenbahnen werde die Geſchwindigkeit von 60 auf 100 Kilometer heraufgeſetzt werden. Die Lokomotiven würden für den Güterverkehr und für die großen internationalen Züge ihre Gel⸗ tung behalten. Die Umſtellung werde natürlich Jahre dauern. Die Koſten würden etwa 2 Milliarden n be⸗ tragen. Das Projekt werde zur Zeit in allen Einzel⸗ heiten geprüft. * Vizekanzler von Papen und Haus Grimm im Rundfunk. Im Programm der Funkſtunde Berlin ſprechen zur„Parole des Tages“ am morgigen Sonntag, um 15.15 Uhr, Hans Grimm und um 18 Uhr Vizekanzler von Papen. Poldi Mildner beskraum“ erſtand in ſchöner Farbigkeit und ſeine ſpaniſche Rhapſodie brachte noch einmal wieder tonale Steigerungen zu höchſtem Glanz. Fabelhaft, dieſe Unabhängigkeit der Finger, das erſtaunliche Gedächt⸗ nis und die Kunſt des Anſchlags zu beobachten! Wüchtigſte Männlichkeit im forte ſtand unmittelbar neben einem in zarteſten Nuancen erblühenden piano und verband ſich mit einem Paſſageſpiel von glitzern⸗ der Brillanz und entzückender Klarheit. Kein Wun⸗ der alſo, daß die begeiſterten Zuhörer nicht eher wan⸗ ken und weichen wollten, bis ſie ſich eine Reihe von Zugaben ertrotzt hatten.. Geräuſchloſes Setzen— 8000 Buchſtaben in der Minute Die Technik unſerer Tage löſt ſich immer mehr von der Materie. Sichtbare und unſichtbare Strah⸗ lungen und Wellen ſchalten und walten im Kreislauf unſerer Arbeit. Aetherwellen erſetzen den Nach⸗ richtendienſt, Aetherwellen vermeſſen den Erdball und dienen als Weltzeituhr, Lichtwellen löſen den elek⸗ triſchen Schalter aus mit Hilfe eines elektriſchen Auges, das alles ſieht und auf alle Vorgänge mit ent⸗ ſprechenden Maßnahmen reagiert. Dieſer Entwicklung iſt auch die Schreibma⸗ ſichine und die Setzmaſchine gefolgt. Die ſchweren Metallbuchſtaben ſind nicht mehr notwendig, ebenſo die umfangreichen Setzerkäſten mit ihren un⸗ zähligen Schriftarten. An ihre Stelle ſind die Bilder von Buchſtaben getreten, die ein Lichtſtrahl durch⸗ leuchtet. Neu iſt dieſe Erfindung gerade nicht, aber erſt in unſeren Tagen iſt die praktiſche Löſung dieſes Pro⸗ blems gelungen, das bisher unüberwindliche Schwie⸗ rigkeiten zu enthalten ſchien. Schon im Jahre 1895 hat ein Engländer eine Photoſetzmaſchine zum Pa⸗ tent angemeldet, dann haben ſich in ſpäteren Jahren vor allem die Ungarn mit ähnlichen Erfindungen be⸗ ſchäftigt. In Deutſchland iſt es dann gelungen, Licht⸗ ſetzmaſchinen für den praktiſchen Betrieb zu bauen. Die Induſtrie baut jetzt ſchon ganze Serien von Photoſetzmaſchinen. 8 Das Setzen geſchieht in der gleichen Weiſe wie bei der Bleiſetzmaſchine. Man bedient eine Taſtatur wie bei jeder Schreibmaſchine, aber es fallen keine Typen in den Zeilenſatz, ſondern es wird ein optiſches Pris mas geſteuert. Das Bild des gewünſchten Buchſtabens, das auf einer Glaswalze angebracht iſt, wird durch das Prisma auf die richtige Stelle der Zeile projiziert. So reiht ſich durch die jeweilige Stel⸗ lung des Prismas Buchſtabe an Buchſtabe. Die Pro⸗ jektion erfolgt auf einen ganz normalen Schmalfilm⸗ ſtreifen, der an der Seite die Lochperfoxation trägt. Dieſe Löcher ſind ſehr praktiſch, denn ſie geſtatten die Weiterſchaltung des Films um jeweils eine Zeile. Die Buchſtaben einer Zeile werden alſo auf den Filmſtreifen projiziert, der dadurch belichtet wird. Auf dem Streifen kann man ſtundenlang ohne Un⸗ die Verunglückten vor den Flammen geflohen warn Lichtſtrahlen oͤrucken die Zeitung Verhaftung eines Berliner Baumes Meldung des Wolffbüros — Berlin, 3. Novembet Wie die Juſtizpreſſeſtelle Berlin mitteilt, wurde Zuſammenhang mit der Aufdeckung der unglat lichen Mißſtände und Betrügereien in den marpiſſz verſeuchten Krankenkaſſen am Freitagnachn tag der Baumeiſter Richard Freund verde Nach eingehenden Ermittelungen hat der Syr b ſtaatsauwalt für die Unterſuchung bei den Kranke kaſſen gegen Freund Anklage wegen fortgeſeht Untreue und fortgeſetzten Betruges erhoben. J Verhaftete Richard Freund iſt der alleinige Juha der Baufirma Schmidt& Freund, der gleicht tig„ehrenamtlich“ Vorſtands mitglied der Orts ken kenkaſſe für das Maurergewerbe in Berlin Spandau war. Die Anklage wirft ihm vor, in 10 Jahren 1927 bis 1933 die von ihm vertretene ga in ſchamloſeſter Weiſe um etwa 285 000 Mk, 10 ſchädigt zu haben. Keine Unterſtützung für Trinker — Dortmund, 2. Nov. In der letzten Zeit wiederholt beobachtet worden, daß Wohlfahrtsung ſtützungsempfänger die ihnen gewährten Bei fen ſofort nach Erhalt vertrinken die Familienangehörigen vor den Folgen folge Ausſchreitungen zu ſchützen, hat der Oberbürgern ſter angeordnet, daß in den Fällen, in denen bel wird, daß der Familienvater die Unterſtützung g oder zu einem erheblichen Teil vertrinkt, die l terſtützung nur an die Ehefrau gi gezahlt wird. Es werde dabei Wert darauf legt, daß ein angemeſſener Teil der Unterſtützung Naturalien oder in Gutſcheinen geg werde. Da es vielfach vorkomme, daß der Fama vater ſeine Frau zwinge, ihm die Unterſtützung az zuhändigen, um dieſe zu vertrinken, würden artige Fälle genaueſtens überwacht. Man wei nicht davor zurückſchrecken, ſolche„Familienväter das Arbeitshaus zu bringen. ö Polizeiliche Schließung eines Lichtſpielhauſ — Dresden, 4. Nov. Das hieſige Lichtſpieltheg Capitol wurde polizeilich geſchloſſen. Der da des Theaters wurde in Schutzhaft genommen. laß zu dieſen Maßnahmen gab nach Mitteilung ſächſiſchen Staatskanzlei eine am 1. November einer Kindervorſtellung erſolgte Veri lung von Propagandamaterial geg die Regierung. Insbeſondere war eine d ſchüre zur Verteilung gelangt, die in unfläig . Weiſe das Deutſchland der nationalen Erhebung den Schmutz zog und der Unmoralität und dem brechertum das Wort redete. 50 Zentimeter Schnee im Brockengebiet — Wernigerode, 4. November. Im Brockengel herrſchte am Freitag eine Winterromantik, wie der Brocken nur ſelten erlebt. Die durchſchnitilſh Schneehöhe wird auf etwa einen halben Meter ſchätzt. Es wurden Schneeverwehungen von 6 bt Meter Höhe gemeſſen. Bis zur Kronprinzenb lt herab kann Skiſport getrieben werden. Dr. Roux geſtorben — Paris, 3. November. Der Direktor dez Paſteur⸗Inſtituts, Dr. Roux, iſt geſtorbe Der Name des Verſtorbenen iſt namentlich ae ſeiner Verdienſte um die Bekämpfung der Diphthen bekannt geworden. f Fünf polniſche Militärflugzeuge nach Mose geſtartet f — Warſchau, 3. November. Fünf Milih flugzeuge ſind heute unter dem Kommando des ga ters des Militärflugweſens mit Kurs auf i geſtartet. a Acht Neger verbrannt„ — Neuyork, 3. Novenber. Bei dem Bran eines Miethauſes in Brovklyn ſind acht Nan verbrannt. Die Leichen wurden zuſammengebt im oberſten Stockwerk des Hauſes gefunden, — terbrechung ſchreiben. Die Arbeit erfolgt fast räuſchlos, denn die Drehung des Prismas und af Wandern des Lichtſtrahls verurſacht keinen dün Soweit erſcheint das Verfahren ſehr ele aber die ſchwierigſten Fragen tauchen jetzt ert n Wie werden Korrekturen vorgenommen, wie„ der Umbruch, wie wechſelt man die Schriftart? Löſung beſteht darin, daß wie beim Bleiſetzen ehe einzelne Buchſtabe nicht ſofort gedruckt, gegoſſen a belichtet wird, ſondern nur an die richtige Stelle% ſetzt wird. 5 Erſt wenn eine Zeile zu Ende iſt, werden bie ſetzten Buchſtaben gegoſſen und bei der neuen i maſchine die ganze Zeile auf einmal belichtet,. dann die Möglichkeit, vor dem Belichten ven 10 Fehler noch zu korrigieren. Es iſt auch leicht ma eine ganze Zeile aus dem fertigen Film heran nehmen und eine verbeſſerte Zeile ſtatt deſſen! zukleben. Es ſtehen hier die reichen Erxfahrunges Kinotechnik zur Verfügung. Darüber hinaus bietet der Film ganz beſe f Möglichkeiten. Man kann den Film beliebig d ſchneiden und zuſammenſetzen, gewiſſermaßen Photomontage vornehmen, um den Umbruch ben ſtellen. Man kann den„gefilmten“ Text auch 0 größern und verkleinern, um etwa beſondere! ſchaltzeilen zu bringen. Der Setzer kann alſo! 0 den ganzen Text auf gleiche Weiſe berunterſe alles andere folgt dann beim Umbruch. Die Ver dung anderer Schriftarten bereitet bei maſchine die geringſten Schwierigkeiten, da auf Glaswalze, auf der die Matrizen, die bilder, angebracht ſind, genügend Platz größere Anzahl von Schriftarten. Bei einem tec ſchen Aufſatz iſt es leicht möglich, in den griechiſche Buchſtaben einzufügen, indem man lich die Walze etwas dreht. 17 Auf der Kamera⸗Ausſtellung in Berlin diet N 4. November beginnt, wird der großen Deſſenn 100 zum erſten Male Gelegenheit gegeben, ſich m 90 Wirkungsweiſe einer ſolchen Lichtſetzmaſchins“ traut zu machen. N ü Die Weiterverarbeitung des Filmbildes 1 ö gedruckten Papier geſchieht in der üblichen eie Tiefdrucks und anderer Verfahren, bei denen ganze Druckſeite mit Text und graphiert wird. der io i itt für a der 8 Bildern 751 Farb l 2 Im Hochbe ſehr g por B ein, d perſtär werden Uberbe die ke ten h Ein B gekom lichkeit ſel Jeder dreier zeigt. hierzu Das nungs Schuld fänger menen letzen Da Wahla gungsk werder handen meiſten ordnur nimmt ſpruch, Wahlke Beamt deren die Un müſſen heſonde dieſes ſtänd lit Zwecke Die B. jeder, chen m Kan u Lichtigu nis gen Wahl Heimat

ber 10h i . umeiſiez Nopembet, „Wurde iz r unglag n marxiſiz itagnacn ) verhaf vor, in iu retene gaz 0 Mk. nen bela ützung gu kt, die au Ante darauf 950 erſtützung en gegeig r Famſſſe tützung a vürden d Man wet ienväter“ pielhauſt Hpieltheag Der Leit mmen. tteilung h opember „ Verkti al geg t eine dn Unflät Erhebung! I tiändlicher iſt, ſo ſtehen doch die Angaben November 1933 Samstag, 4. Mannheim, den 4. November 1933. Hochbetrieb im Wahlamt Im Wahlamt herrſcht gegenwärtig wieder einmal Hochbetrieb, der erkennen läßt, daß der. Wahl ein ſehr großes Intereſſe entgegengebracht wird. Schon por Beginn der Offenlage ſetzte ein reger Verkehr der ſich am erſten Offenlagetage noch weiter perſtärkte. Rund 1000 Perſonen mußten abgefertigt werden, während am zweiten Tag die Zahl noch überboten wurde. Vorwiegend melden ſich Wähler, die keine Benachrichtigungskarte erhal⸗ len haben und die nun nach der Urſache forſchen. Blick in die Kaſten der als unbeſtellbar zurück⸗ Karten zeigt mit erſchreckender Deut⸗ ein, gekommenen lichkeit, daß ſehr viele Volksgenoſſen ihrer Meldepflicht nicht nachgekommen ſind. 0 geder Zuzug, Wegzug und Umzug muß innerhalb dreier Tage dem Meldamt beim Bezirksamt ange⸗ zeigt werden. Obgleich eine geſetzliche Verpflichtung hlerzu beſteht, haben es Tauſen de vergeſſen. das Wahlamt iſt mit dem Nachtragen der Woh⸗ kungsänderungen auf dem Laufenden, ſo daß die Schuld an den unbeſtellbaren Karten nur die Emp⸗ fänger ſelbſt tragen. Die hohe Zahl der zurückgekom⸗ menen Karten iſt auch damit zu erklären, daß ſeit der lezen Wahl zwei Umzugster mine waren. Das Wahlrecht der meiſten Wähler, die auf dem Bahlamt wegen der ausgebliebenen Benachrichti⸗ gungskarte vorſprechen, kann ziemlich raſch feſtgeſtellt werden, ſofern keine beſonderen Schwierigkeiten vor⸗ landen ſind. Den Gang zum Wahlamt hätten ſich die leiſten allerdings erſparen können, wenn ſie ſich ürbnungsgemäß angemeldet hätten. Die Abfertigung kimmt diesmal etwas mehr Zeit als früher in An⸗ ſpruch, da bei Umzügen ein einfaches Umſtecken der Pahlkarte in den neuen Bezirk nicht möglich iſt. Die Beamten müſſen die neuen Adreſſen in einen beſon⸗ deren Vordruck eintragen, auf Grund deſſen ſpäter ie Umprägung der Metallplatte erfolgt. Weiterhin müſſen dann auch für die einzelnen Stimmbezirke heſondere Nachträge angefertigt werden. Wenn auch bieſes neue Verfahren im Augenblick etwas um⸗ für alle 1d dem A Zwecke einheitlich feſt. Daß in Zukunft Ordnung in ugebiet zrockengeln ttik, wie chſchnittlih t Meter z von 6 bis rinzenbrüt ktor de geſtorben h auf Gruß Diphther ch Mosh uf Miliz do des de uf Mosla a iſt, da das Geſetz keine Handhabe bietet und auch in b acht Nen ee olgt faſt as und de ten Lärm. ehr elegen t erſt al wie erſchh eiftart? N iſetzen eh egoſſen an e Stelle% der Zentralkartei herrſcht, dazu kann jeder Volks⸗ genoſſe beitragen, wenn er Wohnungsänderungen pflichtgemäß bei der Meldeſtelle anzeigt. Es darf nochmals feſtgeſtellt werden, daß alle Benachrichtigungskarten zum Verſand gelangt ſind. In Tag⸗ und Nachtarbeit hat man am letzten Sonntag die letzten 31 000 Karten fertig⸗ geſtellt. Jusgeſamt wurden der Poſt 201 005 Benach⸗ richtigungskarten zur Beförderung überge⸗ hen, von denen ſchätzungsweiſe annähernd 10 000 als unbeſtellbar zurückgekommen ſein dürften. Die Briefträger ſind mit dem Zuſtellen fertig, ſo daß jeder, der jetzt noch keine Karte hat, unbedingt bis ſpäteſtens 6. November auf dem Wahlamt vorſpre⸗ chen muß, da er ſonſt am 12. November nicht wählen darf. 5 Verſchiedentlich iſt darüber geſprochen worden, daß durch„fliegende Wahllokale“ es allen bettlägeri⸗ gen Perſonen ermöglicht werden ſoll, ihrer Wahl⸗ Iflicht nachzukommen. Es iſt aber vollkommen aus⸗ geſchloſſen, daß eine ſolche Maßnahme durchzuführen Nechniſcher Hinſicht keine Möglichkeit beſteht. Wenn gan weiß, wie umſtändlich das Wählen der Krau⸗ ken in den Krankenhäuſern iſt, dann wird man ver⸗ ehen können, daß ein Herumgehen von Wahl⸗ kommiſſionen von Haus zu Haus gar nicht in Be⸗ tracht gezogen werden kann. Die Partei wird jedoch lelen am Gehen behinderten Leuten das Wählen öedurch ermöglichen, daß ſie dieſe mit Kraftwagen Abholen läßt oder notfalls mit Tragbahren zur DWahlurne ſchafft. Unter den Leuten, die gegenwärtig auf dem Wahl⸗ amt vorſprechen, befinden ſich auch ſolche, die ſich beleidigt fühlen, weil der Beruf oder der Mädchenname einer Frau nicht ganz richtig auf der Benachrichtigungs⸗ karte angegeben ind. Für das Wahlrecht und für die Ausübung der „Gahl ſind dieſe Kleinigkeiten bedeutungslos. Be⸗ chtigungen werden auf dem Wahlamt zur Kennt⸗ is genommen. Beſchwerden ſind aber unangebracht, u die Berufsangabe, die zum erſtenmal auf den Fenachrichtigungskarten in Erſcheinung tritt, iſt den allen Wahlkarten entnommen worden, die zum gro⸗ den Teil 1922 bereits angelegt wurden. Genau ſo erhält es ſich bei anderen unbedeutenden Ungenauig⸗ Hrungen e 1 5 Die Angehörigen des Freiwilligen 3 beſo ſeliebig ur Linde“ eitsdienſtes können ſich von ihrer Heimat⸗ e einen Stimmſchein ausſtellen 80 1 in einem beliebigen Stimmlokal zur 5 benützen. Sofern eine Abmeldung in der einde und eine Anmeldung beim Bezirks⸗ ein Meldestelle Mannheim, erfolgt iſt, wird die 10 A in die hieſige Wahlkartei vorgenommen, bin den zu den Lagern gehörenden Stimm⸗ laſſen 5 bezirken gewählt werden kann. J. 1 Der Geſangverein„Säugerkreis“ Wallſtadt Hielt ſeinen alljährlichen OHktoberball im Lokal dei ab. Der Abend war umſo denkwürdi⸗ weil eine zweite Fahne ihre Weihe erhielt. er Führer des Vereins, Herr Haug, begrüßte die ind enenen, beſonders aber Stadtrat Runkel, 9 5 ee Herren und Damen von Mann⸗ 3 den Ortsgruppenleiter Weikum und die 10 3 Herr Haug weihte alsdann die neue enkreuz⸗Fahne, die in Zukunft neben der alten e wipd. Er gedachte auch der gefalle⸗ 11 itglieder. Für zehnjährige Mitgliedſchaft ben den Herren Knopf, Ritzert, Adam und 6 9 Müller die Sängernadel überreicht. 10 0 Runkel dankte für die Einladung und en 10 an die Anweſenden den Appell, geſchloſſen 1 Aiulf Hurdember hinter unſerm großen Führer 4 Hitler zu ſtehen. Bei Geſang und ſonſtigen . hietungen unterhielt man ſich aufs Beſte. S Js e IJ N J e N Das ganze Deutſchland ſoll es ſein Es iſt im Grund genommen nur ein kleines Opfer, das an dem erſten Sonntag im Monat vom deutſchen Menſchen verlangt wird. Aber die Aus⸗ wirkung dieſes Opfers wird um ſo größer ſein, je eindrucksvoller dieſer Tag beweiſen wird, daß nie⸗ mand ſich der Pflicht entziehen kann, die ihm ſein Kanzler zur Ueberwindung der Not geſtellt hat. Eine ganze Welt ſieht mit ſtaunender Bewunde⸗ rung, wie hier in einem grandioſen Geſtaltungswil⸗ len Führer und Volk den Weg gehen, der allein die Garantie einer deutſchen Zukunft darſtellt, den Weg der deutſchen Selbſthilfe. In dieſem Wollen muß der Tag des Eintopfgerichts begangen werden, da⸗ mil dem letzten Zweifler die Augen darüber geöffnet werden, daß jeder deutſche Menſch bereit ſein wird, ſein letztes zu geben. Nur erfüllte Pflicht iſt ein Bekenntnis zur nationalen Solidarität. Keine Gaſt⸗ ſtätte darf an dieſem Tage leere Plätze aufweiſen. Ein jeder muß zeigen, daß er dienender Teil des Ganzen ſein will. Eintopfgericht nur bis 17 Uhr Die Landesſtelle Baden⸗Württemberg des Reichs⸗ miniſteriums für Volksaufklärung und Propaganda teilt mit: Entgegen urſprünglicher Abſicht, das Eintopfge⸗ richt am nächſten Sonntag den ganzen Tag über auszu⸗ dehnen, hat ſich die Leitung des Winterhilfswerks entſchloſſen, genau ſo zu verfahren, wie beim erſten Eintopfgerichtsſonntag am 1. Oktober. Demnach be⸗ ſteht ein Zwang zur Ausgabe des Eintopfgerichtes nur bis 17 Uhr abends. Vorher dürfen keine andere Speiſen in den Gaſtwirtſchaften abgegeben werden. Nach 17 Uhr tritt wieder die übliche Speiſekarte in Kraft. Das gute Eintopfgericht! Der Speiſezettel des Feinſchmeckers am 5. Nov. Serbiſches Reisfleiſch Zutaten: Rind⸗ und Kalbfleiſch, Reis, Zwie⸗ bel, Zitrone, Gewürz. Zubereitung: Das in kleine Würfel ge⸗ ſchnittene Fleiſch mit Zwiebel anröſten, würzen mit Salz, Pfeffer, Zitronenſchale und Saft, mit etwas Fleiſchbrühe auffüllen, langſam dämpfen laſſen, den in Salzwaſſer weichgekochten Reis am Schluß da⸗ runtermiſchen und alles nochmals gut abſchmecken. Speckerbſen Zutaten: Erbſen, Kartoffeln, Speck, Zwiebel, Gewürz. Zubereitung: Speck in Zentimeter große Würfel ſchneiden, mit Zwiebel anröſten, die am Abend vorher eingeweichten Erbſen dazuſchütten, mit Fleiſchbrühe auffüllen, würzen mit Salz, Pfeffer, kochen laſſen, wenn die Erbſen dreiviertel fertig ſind, dann die Kartoffeln darunter und ziemlich dick kochen laſſen. Schleſiſches Himmelreich Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe eln Sozialismus Nummer 511 * t. und Waſſer aufgekocht, wenn es kocht, die Knödel mit den Zwetſchgen 20 Minuten ziehen laſſen. In einer Schüſſel warm reichen. Schinken⸗Nudeln Nudeln, * * 2 2 5 — 79 2 A. Zutaten: Schinken, Eier, Milch, Mehl, Salz. Zubereitung: Schinken in Würfel ſchneiden, Nudeln abkochen und kalt machen, Schinken anröſten, dann mit Nudeln miſchen, in eine Pfanne, die mit Fett ausgeſtrichen iſt, ungefähr acht Zentimeter hoch hineinſetzen, dann von Butter und Mehl eine Schwitze, füllt dieſe mit Milch auf, läßt dies zu einem halbſteifen Brei kochen, würzt mit Muskat und Salz, Eier darunter ziehen, dies über die Nudeln gießen und im heißen Ofen backen. Tomaten⸗Reisfleiſch Wie„ſerbiſches Reisfleiſch“, nur noch friſche, ab⸗ gezogene Tomaten darunter mengen. Rindfleiſch in Rollgerſte Zutaten: Rindfleiſch, Rollgerſte, Kartoffeln, Sellerie, Gewürz. Zubereitung: Rindfleiſch mit Suppengrün kochen, wenn dreiviertel fertig, Fleiſch in goulaſch⸗ große Stücke ſchneiden, die Brühe darüber ſeihen, die gewaſchene Gerſte, Würfelkartoffel und den Sellerie⸗ knollen in kleine Würfel geſchnitten dazu tun und alles langſam kochen laſſen, am Schluß gut würzen und mit viel gehackter Peterſilie zu Tiſch geben. Sächſiſcher Gemüſetopf Zutaten: Hammelfleiſch, Bohnen, Kohlrabi, Sel⸗ lerie, Gelberüben, Kartoffel, weiße Rüben. Zubereitung: Alle Gemüſe ſauber putzen, in Scheiben ſchneiden, in eine Kaſſerole auf den Boden Speck und Zwiebeln, dann das Hammelfleiſch in goulaſchgroße Würfel, darauf dieſes dämpfen laſſen, dann das Gemüſe lagenweiſe darüber und gut ge⸗ würzt langſam im eigenen Saft kochen laſſen. Zwetſchenknödel Zutaten: Pflaumen, Eier, Weck, Milch, Gries, Zucker. Zubereitung: Weck in Scheiben ſchneiden, mit Milch und Zucker anbrühen, Eier, darunter die ge⸗ trockneten Pflaumen, etwas rohen Gries, dies durch⸗ arbeiten, eine Briſe Salz und geſtoßenen Zimt, Zi⸗ tronenſchale, zu Knödel formen und in kochendem Waſſer abkochen, dazu eine Rotweinſauce geben. Apfel⸗Reis Zutaten: Reis, Milch, Zucker, Backäpfel, Zimt, Zitrone. Zubereitung: Reis blanchieren, kalt machen, Milch, Zucker, ganzer Zimt, Zitrone aufkochen, Reis hinein, kochen laſſen, dann Aepfel hinein, zu einem ſteifen Brei kochen, mit Zucker und Zimt beſtreut. Fleiſchriſotto: Wie„ſerbiſches Reisfleiſch“, nur wird das Fleiſch durch die Maſchine getrieben. Ochſenragout mit Reis Zubereitung: Goulaſchfleiſch in gleichgroße Zutaten: Backpflaumen, Kartoffeln, Mehl, Stücke ſchneiden, gut mit Paprika und Salz würzen, Zucker, Eier, Zimt, Gewürz. Fett und Zwiebel andämpfen, dann Fleiſch hinein, Zubereitung: Gekochte Kartoffeln werden durchdämpfen, etwas Tomatenpürse zufügen, dann durch die Maſchine gelaſſen, Mehl, Eier und Salz mit Fleiſchbrühe auffüllen und langſam dämpfen darunter getan, von dieſem Teig Knödel machen, laſſen, mit Goulaſchgewürz abſchmecken. Auf in dann werden die Backpflaumen mit Zucker, Zimt Fleiſchbrühe gekochtem Reis anrichten. ieee Der Mannheimer Bürgerausſchuß lagt Am Donnerstag, 9. November iſt die nächſte Sitzung Der Bürgerausſchuß tritt am Donnerstag, 9. November, nachmittags 5 Uhr, zuſammen. Auf der Tagesoroͤnung ſtehen acht Punkte, von denen ſieben in öffentlicher Sitzung erledigt werden. Aus den Vorlagen teilen wir folgendes mit: Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen Die Verwendung von Mitteln zur Durchführung von Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen bedarf nach der Gemeindeordnung regelmäßig der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes. Hierdurch kann nicht nur eine Verzögerung des Arbeitsbeginnes eintreten, ſondern ſogar die Gewinnung von Geldern vereitelt werden, da die Stadt häufig vor ſofortige Entſcheidung ge⸗ ſtellt wird. Um dies zu vermeiden, iſt es notwendig, daß der Stadtrat ermächtigt wird, ſofort endgültige Entſcheidungen zu treffen. Der Stadtrat legt des⸗ halb folgenden Antrag vor: „Zum Zweck der Arbeitsbeſchaffung 1933/34 kann die Stadt Anleihen bis zum Betrag von 4000 000 Mark(4 Millionen Mark) aufnehmen ſowie Wirt⸗ ſchafts⸗ und bereite Fondsmittel verwenden, ſoweit dies im Rahmen einer geordneten Finanzwirtſchaft vertretbar iſt. Fondsmittel können auch zur vor⸗ läufigen Finanzierung oder zur Abdeckung von Til⸗ gungsraten aufgenommener Anlehen verwendet werden, vorbehaltlich des Rückerſatzes aus ſpäter aufzunehmenden Anlehen oder aus der Wirtſchaft. Der Stadtrat entſcheidet im einzelnen Fall über die Aufnahme von Anlehen und die Verwendung von Wirtſchafts⸗ und Fondsmitteln. Die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes iſt einzuholen.“ Bauliche Herſtellungen im Nationaltheater Der Stadtrat legt folgenden Beſchluß zur Ge⸗ nehmigung vor: „Durch Stadtratsbeſchluß vom 1. Juni 1933 und Beſchluß des Bürgerausſchuſſes vom 18. Juli 1933 wurde zur Wiederherſtellung der Tragfähigkeit von vier Gewölbepfeilern unter dem Zuſchauerhaus des Nationaltheaters aus dem für die künſtleriſche Aus⸗ geſtaltung des Bahnhofplatzes genehmigten und nicht verwendeten Reſtkredit von 45000 Mk. der Betrag von 34900 Mk. bereitgeſtellt. Zur Herſtellung der Tragfähigkeit von weiteren zwei Pfeilern werden aus dem gleichen Kredit weitere 5000 Mk. zur Ver⸗ fügung geſtellt. In der Begründung der Vorlage wird aus⸗ geführt: Bei Ausführung der Unterfangungsarbei⸗ ten an den unter dem Zuſchauerhaus befindlichen vier Gewölbepfeilern zeigte ſich, daß in deren un⸗ mittelbarer Nachbarſchaft zwei weitere Pfeiler drin⸗ gend der Unterfangung bedürfen. Die Arbeiten mußten ſofort in Angriff genommen werden. Ausſtockung von Walogelände Im Käfertaler Wald ſoll eine Nebenerwerbs⸗ ſiedlung anſtelle der geplanten Siedlung„Alt⸗ eichwald“ errichtet werden. Die Geländeteilflächen von Lgb. Nr. 9029, Diſtrikt I, umgrenzt von der Neuen Poſtſtraße, der Ahornallee, dem Herrſchafts⸗ wald, den Schießſtänden, der Waldpforte, der Linden⸗ allee und dem Langen Schlag, muß raſchmöglichſt ausgeſtockt werden, da in allernächſter Zeit mit der Siedlung begonnen werden ſoll. Da das ſtädtiſche Waldgelände aus dem Waldverband auszuſcheiden iſt, iſt die Beſchlußfaſſung des Bürgerausſchuſſes ge⸗ mäß 8 65, Abſ. 3, Ziff. 13 der Gemeindeordnung ein⸗ zuholen. Nach dem ſtadträtlichen Antrag handelt es ſich um eine Fläche von etwa 99 Hektar. Straßenherſtellungen Die Niederfeldſtraße zwiſchen Neckarauer Straße und Rheintalbahn iſt kanaliſiert und auf der Strecke zwiſchen Rheintalbahnſtraße und Rheintal⸗ bahn angebaut. Wenn auch die weitere Ueberbauung der ganzen Straßenſtrecke ſich noch verzögern kann, ſo iſt es dennoch jetzt ſchon geboten, das förmliche Beizugsverfahren durchzuführen, um die Straßen⸗ koſten für den ſpäteren ortsſtraßenmäßigen Ausbau der Straße zu ſichern. Von dem erforderlichen Ge⸗ ſamtaufwand in Höhe von 25 200 Mk. entfallen auf die laufende Wirtſchaft für Gehwegherſtellungen und Baumpflanzungen 1900 Mk. Der reſtliche Betrag von 23 300 Mk. iſt durch Anlehen zu decken. Zur Siche⸗ rung des Koſtenrückerſatzes für die 23 300 Mk. iſt das Beizugsverfahren durchzuführen, gegen das Ein⸗ ſprachen nicht eingegangen ſind. Die Vorausſetzun⸗ gen für die Feſtſtellung der Verpflichtung der Stra⸗ ßenangrenzer zum Rückerſatz der Straßenkoſten ſind daher gegeben. Die Buchener Straße iſt, obwohl mehrere Bauten an ihr errichtet ſind, noch nicht ortsſtraßen⸗ mäßig ausgebaut. Vor der Vornahme des orts⸗ ſtraßenmäßigen Ausbaues der Straße iſt es jedoch ebenfalls notwendig, das förmliche Beizugsverfah⸗ ren durchzuführen, um die Straßenkoſten zu ſichern. Von dem erforderlichen Geſamtaufwand in Höhe von 21900 Mk. ſind für kaufpreisfreies Gelände 682 Mk. nicht zu bewilligen. Der reſtliche Betrag Die Anſteckblume der Winterhilfe für den Monat Dezember. von 21218 Mk. iſt durch Anlehen zu decken. De Betrag von 21900 Mk. kann ganz auf die 2 zer umgelegt und zur ſpäteren Abtragung des A lehens verwendet werden. Zur Sicherung des Koſtenrückerſatzes für die oben bezeichneten 21900 Mk. iſt das Beizugsverfahren durchzuführen, gegen das Einſprachen nicht eingegangen ſind. Die Voraus⸗ ſetzungen für die Feſtſtellung der Verpflichtung der Straßenangrenzer zum Rückerſatz der Straßenkoſten ſind daher gegeben. 10 * Polizeibericht vom 4. November. Selbſttötung. Auf dem Hauptfriedhof hat ſich ge⸗ ſtern in der Frühe ein 60 Jahre alter verheirateter Kaufmann einen Schuß in den Kopf beigebracht und iſt einige Stunden ſpäter im ſtädt. Krankenhaus geſtorben. Grund zur Tat dürfte ein Nervenleiden ſein. Verkehrsunfall. Geſtern früh ſtieß auf der Stra⸗ ßenkreuzung K 1/8 2 ein Lieferwagen mit einem Radfahrer zuſammen und fuhr alsdann über den Gehweg gegen das Eckhaus von 8 2. t Hierbei erlit der Beifahrer ſtark blutende Wunden am Kopf ſowie eine heftige Prellung am rechten Oberſchenl der Radfahrer eine Verſtauchung des linken Fuß⸗ knöchels. Eine im Augenblick des Zuſammenſtoßes au der Unfallſtelle vorübergehende Fußgängerin wurde durch das auf den Gehweg fallende Fahrrad am rechten Schienbein leicht verletzt. Beide Fahr⸗ zeuge wurden ſtark beſchädigt. I, Wetterkarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte * Baren-lasei O wolxenlos, G gener O nad degeckt S wolkig S degeckt Regen * Schnee e Srsodeln= dedet K eite, Sings une. Os Sehr leſchter 051 mässiger Sbosugwes! stormtzchet Norgwest die Pleue legen mit gem wiage oie der den Stalopen stenengen Lal len gebeg che lem peratur an bie Ligen verdingen orte mit gleſchec, zel Reetesgwesd umgerechneten buttaruck Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle in Frankfurt a. M. vom 4. November: Der ſchon ſeft Tagen über Nordeuropa herrſchende ausgedehnte und kräftige Luftdruckanſtieg hat jetzt auch auf das Feſt⸗ land übergegriffen und bei uns eine gewiſſe Beruhi⸗ gung gebracht. In der vergangenen Nacht kam es durch Ausſtrahlung vereinzelt zu leichten Frö⸗ ſtenn. Der Hochdruckeinfluß wird ſich auf unſer Wet⸗ ter noch etwas verſtärken, ohne daß dieſes jedoch volle Beſtändigkeit erlangt. 8 Vorausſage für Sonntag, 3. November Vielfach neblig, ſonſt zeitweiſe aufheiternd und 623 ganz vereinzelt auftretende Niederſchläge trocken. Nächtliche Temperaturen in Gefrierpunktnähe, ſch wache um Nord ſchwankende Winde, Höchſttemperatur in Mannheim ant 3. Nov. ＋ 8,5 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 4. Nov. 4 2,7 Grad; heute früh 8 Uhr 20 Grad. Waſſerſtands⸗Beobachtungen im Monat November Rhein⸗Begel 31. 1 2,7.4. Necar⸗Begel 17 Suan 329 3124.520„„ Breiſa 1,2831014 1,6 1,0 Mannheim.512,60 2,743, gehl. 2705 2,08 2,2.933.960 Jagſtfeld— 1000 88 0704 Marau 3,93 4,00 4,08 4,38 4,05 Heilbronn 1718 1,231.20 Mannheim.50 2,50 2, 2 70.25 Hlochingen— 9704 0,100,26 Kg n 15900] Diedesheim. 0,55 0,60 0,88 0,19 Köln.201,24.38 59,1583„

4. Seite/ Nummer 511 NSDAP-Mifſeilungen Aus partelamtlichen Bekanntmachungen entnommen PO. Sämtliche Ortsgruppenleiter melden bis zum 4. No⸗ vember 1933 die in jedem Wahlbezirk eingeſetzten Wahlkampfleiter ſowie die in jedem Wahlbezirk eingeſetz⸗ ten Blockwarte, Blockanwärter und Hauswarte. Haus⸗ warte können Sympathiſierende unſerer Bewegung ſein. Beiſpiel: Wahlbezirk J. Wahlkampfleiter: Genaue Adreſſe Schloß A—A 5 B—B 5 Blockwart 5 5 A 1 bis. uſw. Hauswart 1 5 r uſw. Strohmarkt. Samstag, 4. Nov., finden folgende Pflichtappelle ſtatt: Zelle 3[(M—7) im„Frankeneck“, M 2, 12,.15 Uhr; Zelle 4(N—7) im„Kinzinger Hof“ bei Pg. Butſch, N 7, 8, 20.15 Uhr. Friedrichsfeld. Die geſamte Parteiorganiſation und die anſäſſigen Vereine beteiligen ſich am Sonntag, 5. Nov., bei der Wahlkundgebung in Ladenburg. An⸗ treten um 13.15 Uhr. Abmarſch 13.30 Uhr. Edingen, Friedrichsfeld, Ilvesheim, Neckarhauſen, Schriesheim und Seckenheim. Wahlkundgebung am 5. No⸗ vember in Ladenburg. Die Kundgebung, bei der Kreisleiter Dr. Roth ſprechen wird, findet auf dem ſtädt. Sportplatz am Waſſerturm ſtatt. Derſelben geht ein gro⸗ ßer Aufmarſch durch die Straßen von Ladenburg voraus, bet dem ſich auch alle auswärtigen Ortsgruppen beteiligen. Wir erwarten, daß auch die Vereine von auswärts voll⸗ zählig erſcheinen. Letztere treten ohne Fahnen an. An⸗ treten Punkt 1 Uhr in der Horſt⸗Weſſel⸗Straße, Spitze Bahnhof. Bd M. Schar Rheintor. Samstag, 4. Nov., 20 Uhr, pünkt⸗ lich, Heimabend ſämtlicher Mädelſchaften in der Fröhlich⸗ ſtraße 15. Erſcheinen iſt Pflicht. Feudenheim. Wir brauchen am Sonntag, den 5. Nyop., nicht bei der Sammlung zu helfen. Wenn keine andere Anweiſung von mir kommt, iſt am Montag Heimobend für Gruppe 1, am Donnerstog für Gruppe 2 und am Freitag Turnen; wenn vom Ortsgruppenleiter irgend etwas an Sie aufgeſtellten Zellen bzw. Blocks betr. der Wahl kommt, iſt pünktlich Folge zu leiſten. NSBO. Deutſches Eck. Alle Betriebszellen⸗Obleute ſowie Stra⸗ genzellenwarte müſſen am Samstag, den 4. d.., unbedingt in der Sprechſtunde der Ortsgruppe T 4a, 12, zwecks dringender Rückſprache erſcheinen. Lindenhof. Sämtliche auf dem Lindenhof wohnenden männlichen NSBO⸗Mitglieder treten am Sonntag, 5. Nov., vormittags 11 Uhr, am Pfalzplatz zur Wahlkund⸗ gebung an. Seckenheim. Am Sonntag, 5. Nov., nachmittags .30 Uhr, Antreten am Rathaus zum Abmorſch nach Laden⸗ burg zur Kundgebung. heinan. Den Mitgliedern und Amtswaltern der NesO⸗Ortsgruppe Mannheim⸗Rheinau teilen wir hier⸗ durch mit, daß der Pg. Franz Löſer⸗Mannheim⸗Rheinau, Däniſcher Tiſch 1, als Ortsgruppenbetriebsobmann beur⸗ laubt iſt. An deſſen Stelle tritt Pg. Georg Frimmer, Mannheim⸗Rheingu, Karlsruher Straße 6.— Sämtliche NSO⸗Amtswalter haben ſich am Samstag, 4. Nov. 1933, 19.30 Uhr, in der Geſchäftsſtelle der NSBO,„Bad. Hof“(Pferſich) einzufinden. Kampfbund für deutſche Kultur November⸗Kalender Montag, 6. Nov.: Vorübung zum Schwerttanz. U⸗Schule. 19.30 Uhr. Donnerstag, 9. Nov.: Lehrgang für Laienſpiel und Feſt⸗ geſtaltung. Montag, 13. Nov.: Vorübung zum Schwerttanz. Dienstag, 14. Nov.:„Oſeberger Totenſchiff“ LI. Dr. 329, Heppenheim. Kunſthalle. 20.15 Uhr. Donnerstag, 16. Nov.: Lehrgang für Latenſpiel und Feſt⸗ geſtaltung. 7 Freitag, 17. Nov.: Erſter Mitglied erabend(Pflichtabend). Ritterſaal. 20 Uhr. Sonntag, 10., Montag, 20., und Dienstag, 21. Nov.: Tage der Haus muſik. Montag, 20. Nov.: Vorübung zum Schwerttauz. Donnerstag, 28. Nov.: Offene Singſtunde. „Kaſino“⸗Saal. 20 Uhr. Donnerstag, 28. Nov.: Lehrgang für Laienſpiel und Feſt⸗ geſtaltung. Sonntag, 26. Nov.:„Deutſche Totenklage“. Nationaltheater. Vorm. 11.30 Uhr. Montag, 27. Nov.: Vorſtbung zum Schwerttanz. Donnerstag, 30. Nov.: Lehrgang für Latenſpiel und Feſt⸗ geſtaltung. Hausmuſik. Morgenfeier. Voranzeige: Freitag, 1. Dez.: Vortrag über Raſſefragen. Hinweis: Mittwoch, 8. Nov.: Dr. Hans Grimm: Aus eigenen Werken. Pfalzbau, Ludwigshafen. 20 Uhr. Bitte ausſchneiden! NSK OV. Bekanntmachung Auf Veranlaſſung der Landesleitung Baden, Karlsruhe, finden die Sprechſtunden der NS⸗Kriegsopferverſorgung, Bezirksgeſchäftsſtelle Mannheim, L 2, 14, nur noch Mon⸗ tags und Donnerstags, nachmittags von 7789 Uhr ſtatt. Bei der Vorſprache haben die Mitglieder ihre Mitgliebsausweiſe mitzubringen. Waldhof. Zur Totengedenkfeier treffen ſich öie Kamera⸗ den am Sonntag, 5. Nov., 10.30 Uhr vorm., im Schulhof Waldhof. Kameraden, die im Gehen behindert ſind, treffen ſich am Denkmal, wo Sitzgelegenheit geboten iſt. Die Kameradenfrauen finden ſich direkt am Denkmal ein.— Voranzeige: Generalpflichtmitgliederverſammlung am Samstag, dem 11. Nov,, im Lokal Geier(Saal), Luzen⸗ berg. 20 Uhr. tTS⸗Volkswohlfahrt e. V. Waldhof. Samstag, 4. Nov., vorm. 9 Uhr, werden am Bahnhof an ſämtliche Perſonen, die im Beſitze eines Aus⸗ weiſes ſind und noch keine Kartoffeln erhalten haben, Kar⸗ toffeln ausgegeben. Außerdem erhält die Gruppe A noch einen Zentner Zugabe. Kartoffel⸗Ausgabe in der Alten Schenkerhalle bei der Güterhallenſtraße. Samstag, 4. November. NS⸗Volkswohlfahrt, Ortsgruppe Jungbuſch: Vormittags—12 Uhr: Reſt der Bedürftigen, die noch keine Kartoffeln erhalten haben. NS⸗Volkswohlfahrt, Ortsgruppe Friedrichspark: Vormittags—12 Uhr: Gruppen—. NS⸗Volkswohlfahrt: Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt: Vormittags—12 Uhr: Reſt der Bedürftigen, die keine Kartoffeln erhalten haben. Junere Miſſion Maunheim⸗Stadt, einſchl. Lindenhof: Vormittags—12 Uhr: Gruppe 0 1150. 60 Jahre„Süngerhalle Mannheim.“ Der Männer⸗ geſangverein„Sängerhalle“ begeht am morgi⸗ gen Sonntag das Feſt ſeines 60 jährigen Be⸗ ſtehens. Der jubilierende Verein veranſtaltet aus dieſem Anlaß morgen nachmittag 3 Uhr im Saale des Friedrichsparkes ein großes Feſtkonzert unter Mitwirkung von Ellen Pfeil und unter der muſikaliſchen Leitung von Muſikdirektor Max Adam. Das Konzert erhält ſeinen beſonderen Reiz ö dadurch, daß nur Werke badiſcher Komponi⸗ ſten zur Aufführung gelangen. Abends findet in den Sälen des Friedrichsparkes ein Feſt⸗Ball ſtatt. Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Bravo, Bavaria! Dieſer Film vom phantaſtiſchen Tunnel zwiſchen Amerika und Europa iſt eine künſt⸗ leriſche Leiſtung von größtem Format. Wer, wie der Schreiber dieſer Zeilen, auf dem Filmgelände der Bavaria Ach in München Geiſelgaſteig das letzte Werden dieſes grandioſen Werkes beobachten durfte, der iſt auch jetzt ehrlich begeiſtert von dieſer gekonnten Uebertragung der Geſchehniſſe des utopi⸗ ſchen Romans Bernhard Kellermanns auf die tönende Leinwand. Ja, der Film hat in der Zeichnung der erregenden Ereigniſſe, die ſich Tauſende von Metern tief unter dem Boden des Atlantiks abſpielen, ſeinen literari⸗ ſchen Vorwurf weit übertroffen. Farbe und Atmo⸗ ſphäre ſind da und Menſchen im Glücksrauſch und in Todesangſt. Kurt Bernhard, der Regiſſeur dieſes Großfilms verſteht es meiſterlich, alle Regiſter der Regiekunſt zu ziehen und daraus eine gewaltige filmiſche Sinfonie werden zu laſſen. Es iſt das Epos vom tapferen Ingenieur, der ſeine genjale Idee vom Durchbruch der Erde unter dem Meeresſpiegel in der Richtung von Neuyork nach Europa in die Tat umzuſetzen verſteht. Die Bilder überſtürzen ſich beinahe raſen in amerika kti⸗ ſchem Tempo vorbei. Die Dynamik des Geſchehens wird von Szene zu Szene immer ſtärker. Elegant der Beginn: das Bild der Millionärsverſammlung auf dem Dachgarten des Neuyorker Luxushotels, in der ſich das Schickſal des phantaſtiſchen Tunnelplans entſcheidet. Packend die Wucht und Eindringlichkeit, mit der dann der Start des Tunnelbaus gezeichnet wird. Lärm ſchreit auf, Lärm von Maſchinen und von Hunderten von Arbeitern, die den Boden Zau⸗ ſende von Metern unter dem Ozean mit ihren tech⸗ niſchen Mitteln durchbohren, um ſo den Tunnel Tag für Tag, Woche für Woche vorzutreiben. Dann tritt das dramatiſche Moment neben die Senſation. Der Tunnelbau wird von einem Schurken, der ſelbſt im Aufſichtsrat des Bauſyndikates ſitzt, ſabotiert. Der Tunnel ſoll in die Luft fliegen, koſte es, was es wolle. Der Schurke hat Millionen geſetzt. Er ſpe⸗ kuliert auf den Untergang dieſes Gigantenwerkes, er ſpielt damit mit dem Leben der Arbeiter und mit dem Leben MaeAllans, der der Herr und Meiſter „Der Tunnel auf der Leinwand Bernhard Kellermanns phantaſtiſcher Roman im Alhambra des Tunnelbaus iſt. Die Kataſtrophe bricht herein, die Mine geht hoch, das Meer überflutet den Tunnel, das Waſſer jagt durch die Rohre und treibt entſetzte Menſchen zurück. Panik im Tunnel. Das iſt wohl einer der gekonnteſten Augenblicke dieſes Films, das iſt wohl die Höchſtleiſtung von Regie und Kamera, die hier ihr Beſtes gegeben haben, um dieſem Ereig⸗ nis ihren nervenpackenden Ton zu geben. Aber der Tunnel wird doch vollendet! Amerika und Europa ſind nach 15 Jahren durch eine gewaltige Straße, die unter dem Meer entlang⸗ führt, verbunden worden. 15 Jahre, die die Geſichter der Menſchen verwandelt haben. Die Schickſale voll⸗ endeten und Schickſale ſchufen. Ein gebrochener Mann iſt dieſer Mac Allan geworden, dem der Tun⸗ nel alles, was er einſt geliebt hatte, nahm. Seine Frau iſt ſelbſt ein Opfer der Kataſtrophe geworden, ſie ſtarb unter den Rädern eines einfahrenden Zu⸗ ges, der den eingeſchloſſenen Arbeitern und Inge⸗ nieuren Hilfe bringen ſollte. So iſt kurz die Handlung dieſes Films, der in ſtändiger Steigerung ſeiner dramatiſchen Momente an uns vorüberzieht. Nicht nur Regie und Kamera haben in dieſem„Tunnel“ Großartiges geleiſtet, ſon⸗ dern eine Schar von hervorragenden Künſtlern hat mit dem Einſatz ihres ganzen Könnens zum Gelin⸗ gen des Werkes beigetragen. Da iſt vor allem der Ingenieur Mae Allan, den Paul Hartmann mit männlichen, ſchlichten und echten Zügen ausgeſtattet hat. Ein Mann, der ebenſo tapfer wie gental ebenſo Weltmann wie der gute Kamerad ſeiner Leute iſt. Eine ausgezeichnete darſtelleriſche Leiſtung! Olly von Flint iſt die liebende, zärtliche kleine Frau, die ihr Leben hingibt, weil ſie in der Todes⸗ ſtunde ihres Gatten im Tunnel dabei ſein wollte. Sie zeichnet dieſes Bild fraulich beſeelt in warmen ſchö⸗ nen Tönen. Virtuos iſt das von Guſtav Grün d⸗ gens gegebene Porträt des Schurken Woolf, der den Tunnel in die Luft ſprengen laſſen wollte, ſym⸗ pathiſch der Hobby Attila Hörbigers und der Bärmann Otto Wernickes. Ein Geſamtlob den übrigen im Hintergrund haltenden Künſtlern! Im Beiprogramm: Ein reizvoller Pup⸗ penfilm, ein ſchöner Bildͤſtreifen aus deutſchen Gauen und die neueſte Fox⸗Wochenſchau. wf. Univerſum:„Die vom Niederrhein“ In dieſem Film hat man Rudolf Herzogs Ro⸗ man„Die vom Niederrhein“ behandelt. Sorgloſe rheiniſche Jugend am ſonnigen Rhein. Nicht ganz ſo ſonnig rollt ſich das Leben des Sohnes eines rei⸗ chen Fabrikanten ab. Dieſer iſt ſeinem Vater zu mu⸗ ſtkaliſch und zu verträumt. Als er ſich gar noch in ein armes Mädchen verliebt, iſt der Vater ganz aus dem Häuschen. An der Univerſität Heidelberg, im alten romantiſchen Heidelberg ſoll der junge Rhein⸗ länder ſeine Jugendliebe vergeſſen. Eine berühmte Sängerin⸗ die in ſein Leben tritt, läßt ihn bald über den Abſchiedsſchmerz aus der Heimat hinwegkom⸗ men. Das freie, ungebundene Studentenleben im ſchönen Heidelberg iſt auch zu abwechſlungs reich. Nach dem Tod des Vaters bringt ein Mißverſtänduts die beiden jungen Menſchen am Rhein auseinander. Ein Zerwürfnis mit der Sängerin wirft den jun⸗ gen Menſchen, als er wieder nach Heidelberg zurück⸗ gekehrt iſt, dann ganz aus dem Geleiſe. Vorläufiger Ausſchluß aus der Verbindung und Rückkehr ins Elternhaus. Die Liebe des jungen Mäöchen rettet den jungen Menſchen im letzten Augenblick vor dem Selbſtmord. Ein glückliches Sichfinden und alles wird gut. Lien Deyers, die die junge Rheinländerin ſpielt, gibt ſich in dieſem Film von einer ganz ande⸗ ren Seite. Mit großer Schlichtheit und großem Ver⸗ ſtändnis ſpielt ſie die Rolle des armen Mädchens, das aus ſeiner Liebe zu dem reichen Fabrikantenſohn kein Hehl macht. Ihre ausgelaſſene Fröhlichkeit reißt mit, ihr tiefer Schmerz um den Geliebten läßt mitfühlen. Albert Lieven bietet als junger Fabri⸗ kantenſohn eine abgerundete Leiſtung. Ein lebens⸗ luſtiger, hübſcher junger Menſch, der den Ereigniſſen zuerſt unbefangen gegenüberſteht. Die Mißachtung eee een, durch den Vater, der es durch eiſernen Fleiß zu roßem Reichtum gebracht hat, laſtet ſchwer auf dem jungen Menſchen. Ausgelaſſene Fröhlichkeit und tiefe Niedergeſchlagenheit wohnen bei ihm ſehr nah beieinander. Der goldene rheiniſche Humor bricht aber immer wieder durch. Fritz Kampers, Erna Morena, Eliſabeth Wendt uſw. tragen ihren Teil zum Erfolg dieſes Filmes bei. Prächtige Aufnahmen aus dem Rheinland und dem ſchönen Neckartal mit der Perle Heidelberg geben einen ausgezeichneten Rahmen für die ganz auf das rheiniſche Gemüt abgeſtimmte Handlung ab. Trotz der Sentimentalität, die immer wieder durch⸗ bricht, hat man im ganzen doch ein Niveau gewählt, dieſem Film eine eigene Note gibt. Die Liebes⸗ geſchichte, die ſich hier zwiſchen den zwei jungen Menſchen entwickelte, wirkt nicht gekünſtelt und nicht kitſchig, da man Uebertreibungen vermieden hat. Die Gemütlichkeit ſchwinkt durch den ganzen Film, der bei ſeiner Uraufführung am Freitag großen An⸗ klang fand. 5 „Jenſeits der Weichſel“ der neue Kulturfilm unſerer deutſchen Oſtmark, ge⸗ langt in letzter Wiederholung morgen Sonntag, vor⸗ mittags 11.30 Uhr, in den Alhambra⸗Lichtſpie⸗ len zur Aufführung. Das Band inniger Volksver⸗ bundenheit zwiſchen dem abgetrennten Oſtpreußen und allen übrigen Teilen des Reiches für große Aufgaben der nahen Zukunft eng zu binden, iſt der Zweck dieſes für ſtaatspolitiſch wertvoll anerkannten Filmes. * Einen Ausflug in die ſchöne Schweiz kann jeder ohne große Mühen und Koſten mitmachen. Am Unſere Ratſelecke Nr. 44 Kreuzworträtſel 1 8 R 5 ß I 1 — 3 11 5 13 14 15 5 16 7 18 id 1 25 8 24 28 20 87 P Bedeutung der einzelnen Wörter. a) von links nach rechts: 1 Feigling, 4 See⸗ räuber, 7 Hoheitszeichen, 9 Getreidehülſen, 11 Heide ⸗ blume, 13 Brettſpiel, 15 Gemüſepflanze, 16 Prophet, 17 jüdiſcher Schriftgelehrter, 20 männlicher Vorname, 23 Hausgerät, 24 deutſche Schauſpielerin, 25 Stadt in Italien, 28 Schiffskellner, 27 norwegiſcher Dramatiker, 28 Fluß in Oſtpreußen; b) von oben nach unten: 1 jüdiſcher Geſetz geber, 2 Hafenſtadt am Roten Meer, 3 Aufſehen, 4 be⸗ ſchlagnahmte feindliche Schiffsladung, 5 Vorbild, 6 Staat von Nordamerika, 8 germaniſcher Volksſtamm, 10. Landeshauptmann, 12 kleines Raubtier, 14 Ver ⸗ zeichnis, 17 Kloſterſtift, 18 erkämpftes Gut, 19 ameri⸗ kaniſches Gebirge, 20 indiſches Reich, 21 Körper⸗ organ, 22 Himalafaſtaat. 5 3⁰³90 —— Röſſelſprung den] mei für zwei in ger an ſchen wor ne her feln mei au ſpen ſee 81128 der län he zwi ge das ge hin tag her nem ten nacht gen ge ſter ſtör kühlt mein le nicht fr noch kein fet] noch] und wach und der dor tam] mor] mir glok ter äng ver freu let dich ſinn ſchlaf ſchaf ben ſchon mer] und dort le ſter ſind het] ſte] wüh dich fen da ge quä es ſchon Füllrätſel„1“ d, 5, e, d d, e e e e, 1 . 1 E. T e e 5 nn n n, o, p p, r r, 125 1 8s s, t, u,, 1 1 Die Buchſtaben er⸗ 5 geben, richtig einge 5 ſetzt, in den waage⸗ 1 1 rechten Reihen Wör⸗. ter folgender Bedeu- 1 tung: J. Bienenzucht, 2. Wiedergabe, 3. röb⸗[X 9 1 . Sihl 4. das erhaltende Muß, 5. Heiltrank, 6. unge⸗ pflegte Landſchaft, 7. General 4 allenſteins. 0 Dem Flüchtigen Dauer verleihen Der Einsdrei, der kaum angefangen, Im Zwei iſt er auch ſchon vergangen! Damit das Flüchtige von Dauer ſei, Hält man es feſt im Einszweidreil 3000 ſamkeit nun walten. Es darf den großen 1 Samstag, 4. November 108 Sonntag vormittag 11,30 Uhr wird im Un doeh ſum der Ufa⸗Kultur⸗Großfilm„Bergwelt Wunderwelt“, die Schweiz im Spiegel der u reszeiten, erſtaufgeführt. Erhabene Bergwelt, fruch⸗ bare Täler, tiefe weite Seen, im Frühling, Sommer Herbſt und Winter— ein ewig wechſelndes, her liches Landſchaftsbild— ein kraftvolles, lebensfrohz Volk— ſeine Sitten und Gebräuche bei der Arbei und bei ſeinen Feſten. Alle Saalplätze 80 Pfg. a5 Rangplätze.— Mk. Jugendliche haben zu ermäßſ San ten Preiſen Zutritt. 5 2 Hinweiſe Profeſſor Max von Pauer, bekanntlich der Leite der Meiſterklaſſe der ſtädtiſchen Sochſchule für N ſik, konnte für drei Klavierabende in Manz heim verpflichtet werden. Er wird an dieſen Abenden* 6 Werke von Schubert, Bach, Mozart und Beethovez arbei ſpielen. Der erſte Abend am 23. November iſt hen! führt Schaffen Schuberts gewidmet. Bad 5 wer Das dreitägige Variete⸗Gaſtſpiel der drei pal bei, berühmten Fratellinis beginnt heute abend im Nißz 10 lungenſaal. Seit langer Zeit in Manheim wiehn! 55 einmal ein richtiges Variets⸗Programm! Das N 055 ſeine Anziehungskraft auf die Mannheimer nicht ven 5 fehlen. Eine atemraubende neue Radfahrbalanc 10 Nummer bildet das Hauptſtück des erſten Teiles I b. 0. drei Fratellini werden mit einer Fülle von nen wirt Einfällen prunken und die Beſucher in die heiter 955 Laune verſetzen. Vor allem werden alle Kinder. für die am Sonntag nachmittag eine beſondere Vz jeboc ſtellung im Nibelungenſaal ſtattfindet, bei der 90 vollſtändige Programm geboten wird, begeistern tione Stunden verleben. waſſe 4 währ f a i ſchlief In der Geſchichle des 8. Bad. Infanterie ey beſſer ments 169 iſt der 13. November 1916 ein Ehrenig An dieſem Tage hat ſich das Regiment bei Ser mit Bravour geſchlagen, wofür ihm beſondere J erkennung im Heeresbericht gezollt wurde. Es eine Selbſtverſtändlichkeit, daß dieſer Ehrentag H der Erinnerung feſtgehalten werden muß, weshaß Antr⸗ der Führer der Ortsgruppe Mannheim des Reg tion ments, Kamerad Hildebrand, die ehemalig Entw Kameraden zu einer kleinen Feier auf Donnerselig kung 9. November, abends 8 Uhr, im„Kinzinger Fuß der 6 N 7, zuſammenruft. Ein Teilnehmer an der Kaus! über handlung, Hauptmann a. D. Hanſen, wird einer einem Vortrage die Geſchehniſſe der damaligen d—kücks aufleben laſſen. Alle ehemaligen 169er, auch die e daß der Ortsgruppe noch nicht angehören, ſind zu dieg nahm Feier herzlichſt eingeladen. J Strat vom . 2 Bol Nachtvorſtellung im Gloria Pala! ma: Ein Expreß⸗Spiel führl 2 5 5 1 zielle „Trunkene Träume“ nennt ſich das luſtige Se? entw. in 28 Bildern, das da in den zwei Stunden um Mi Die ternacht über die Bretter der Gloria⸗Bühne geh? Eyptt Aus einem Sketch der ſich zwiſchen dem„Goldene 190 K Walfiſch“ und dem„Tranigen Walfiſch“ zieht, en den wickelt ſich eine Reihe bunter Szenen, in floten“ feilu Wechſel dahingeworfen und immer wieder unter] ſthaft brochen von dem„trunkenen Traum“ eines lachenon—betra⸗ Erben. Tanz, Geſang und Humor wechſeln ab, en gebe Humor allerdings, der manchmal etwas gewagt etwa und gerade noch auf der Grenze des Erlaubten daß Durch rutſcht. Dauernd in Bewegung iſt die männlich! der Hauptperſon, Walter Formes, der einen gier? für d Prolog ſpricht und dann mit ſchlagfertigem Witz eig rung; Begegnungen mit Steffi Bertl durchmacht, Diel unge ſeine Partnerin kann ſich guch allein recht wohl hör In laſſen; ein Liebeslied und ein Tango bringen i Eppit Stimme zur Geltung. Die 3 Varias bieten ui ſtan ihren verſchiedenen Tanznummern eine Fülle un zeitig tänzeriſcher Akrobatik, die in einem Apachentanz un verbe einem hier wohl noch nicht geſehenen Spitzentauz ih e Bauſt Höhepunkte erreicht.„Der letzte Jrokeſe“ und, Wohl diſch“ ſind beſonders anſprechende Leiſtungen g im Solotänzerin Friedel Varias. Die ganze M Nſich b derfolge ſpielt ſich wirklich im Expreßtempo ab, u Aufi wenn das zwei Stunden hindurch ohne Pauſe h bind ſchieht, ſo darf man wirklich ſagen, daß ſich der de hat d ſuch lohnt. Die Ouvertüre und alle Melodien e Bir von Chriſtel Schmaltz, der das kleine Orchelc zur 8 perſönlich leitet. Die Nachtvorſtellung findet nur naß—fungs heute und morgen, jeweils um 11 Uhr, ſtatt.. 255 Landi Silbenrätſel 0 0 be— be— bob— brük— buch— chen— che Nini — don— dorff— druk— e— e— e— 1 1 ge— grab— i jo— ke— ke— kles— ln and — lis— man— na ni— phi— pho- pin wir h — qui— re— rei— sau— sels— sent Auflö s— sta— ta— te— ter— uh auch wet— zen ratior Aus vorſtehenden 44 Silben ſind 15 Wörter z Staat bilden, deren Anfangsbuchſtaben von oben na biet unten, und deren Endbuchſtaben von unten na oben geleſen, einen alten Spruch ergeben(eb Buchſtabe). Bedeutung der einzelnen Wörter: ö Dramatiker, 2. deutſcher Balladendichter, 3. Ja berhaftes Schutzmittel, 4. bibliſche Männergeſſal 5. Lautzeichen, 6. Naturkataſtrophe, 7. deutſcher Romantiker, 8. polniſcher Tondichter, 9. Gedächtn ſtütze, 10. Kunſtrichter, 11. griechiſcher Dramatiker, 12. Drama von Goethe, 13. reicher Mann, 14 man von Cervantes, 15. Werkſtatt der Preſt, — Auflöſungen aus voriger Nummer Kreuzworträtſel: a) 1 Babylon, 6 Pore 10 Minfk, 12 Eſſig, 14 Summa, 16 Leine, 17 Aſien, 22 Erato, 25 Jrene, 26 Laſur, 27 Gneis, 28 Sued 30 Element;— b) 2 Armin, 3 Beige, 4 Liſſa, 5125 6 Poſe, 8 Name, 9 Melinit, 11 Pandora, 13 Silbe das, 19 Eros, 20 Engel, 21 Lende, 22 Elite, 2 24 Tuba. i Röſſelſprung: Der ſchwarze Mantel will g e falten, Die freundlichen Geſpräche ſind verſchollen. N Weſen tief Geſang entquollen, Da muß die tun „ 7 Jun 10 date entfalten. Und Phantaſte nicht mehr der Täuf Was farbig prangt, muß bald ins Dunkel rollen ſichtbares Licht kann nie veralten. Friedrich G 1 Silbenrätſel: Die Eitelkeit iſt ind 5 1. Druckerei, 2. Intimus, 3. Eiferſucht, 4. Eſtomih, gun tation, 6. Trunkenbold, 7. Eſelei, 8. Lukullus, f 10. Eſther 11 Intrige, 12. Tauſendundeine Nacht. Sportliches Schigberätſel: Pierderenn e Geheimſchrifträkfel: Die Pflanze nimmt Bodens und des Himmels an, darauf 1 de waechſt. Dorfſchulze, Apfelbaum, Gewinnante zoll E 7 1 ein ü** 1. deutſcher per! ſa m!

er 1989 — Invert, welt; der Jah, elt, frucht Somme, des, her ensfroßg der Arbeit Pfg. alt ermäßgz der Leite e für Mu in Maup⸗ n Abenden Beethove er iſt den drei weh 0 im Nie ihrbalanee Teiles. von neuer! ie heiter Kinder, ndere Vun ei der du egeiſtern terie Reg Ehrentag bei Ser ndere Nu. de. Es i hrentag 5, weshalß des Reg, ehemalige onnerst nger Hof, ber Kamp, wird ligen Tan ich die, d d zu diet 0 Palaſ ſtige Spit n um Mi ühne geh. „Goldenes zieht, ent in flotten gewagt bten dahſt, männlitz inen guter Witz fein lacht. Diele wohl hören ingen ihn bieten m Fülle ve entanz un entanz ih Bauſtelle Beſchäftigten 8 Cube. Samstag, 4. Novemb er 1933 R Aus Baden Es gibt Arbeit! * Karlsruhe, 4. November. Nachdem die Planungs⸗ arbeiten des Arbeitsdienſtes nahezu zu Ende ge⸗ führt ſind, iſt es intereſſant, feſtzuſtellen, daß unſer Badner Land etwa 33 Millionen Tage⸗ werke für die erſten Jahre der Arbeiten des Ar⸗ beitsdienſtes zur Verfügung hat. 11470 320 Tagewerke ſtehen allein für Forſtarbeiten zur Ver⸗ fügung, während die Feloöͤbereinigung und Zuſam⸗ menlegung ſowie die Schaffung von Feldwegen 4356600 Tagewerke erfordern. 1757 000 Tagewerke ſind notwendig, um die Drainungen durchzuführen, d. h. um eine höhere Ertragsfähigkeit unſerer Land⸗ wirtſchaft auf Sauerwieſen umd ähnlichem Gelände zu erreichen. Die zweitgrößte Zahl an Tagewerken nehmen jeboch, wie der„Führer“ berichtet, die Arbeiten für Ent⸗ und Bewäſſerungen, für Bach⸗ und Flußkorrek⸗ lionen ſowie der Bau von Anlagen, die dem Hoch⸗ waſſerſchutz dienen, mit 8 020 700 Tagewerken ein, während Straßenbauten für Holzabfuhrwege, Er⸗ ſchlteßungen von Siedlungsgelände ſowie Wegver⸗ heſſerungen 5 554930 Tagewerke verlangen. Flurbereinigung im Elſenztal Eppingen, 4. November. Hier fand im Bezirk eine Abſtimmung über den Antrag der Badiſchen Waſſer⸗ und Straßenbaudirek⸗ lion auf Durchführung einer Feldbereinigung mit Entwäſſerung auf dem nördlichen Teil der Gemar⸗ kung Eppingen und den daran anſtoßenden Gebieten der Gemarkungen Adelshofen und Elſenz ſtatt. Von über 1200 beteftigten Grundſtückseigentümern mit einer Fläche von 642 Hektar ſtimmten 129 Grund⸗ ſtückseigentümer mit 72 Hektar Fläche dagegen, ſo daß der Plan mit überwältigender Mehrheit An⸗ nahme fand. Die Abſtimmung wurde von Landrat Strack⸗Sinsheim geleitet. Regierungsrat Bens tz vom Kulturbauamt Heidelberg, Vermeſſungsrat Bollack⸗ Sinsheim und Landesökonomierat Mayer⸗Ullmann verbreiteten ſich anſchließend aus⸗ führlich über die techniſche, wirtſchaftliche und finan⸗ zielle Seite des Projekts, das aus der großen Elſenz⸗ entwäſſerung nur einen Abſchnitt darſtellt. Die große, aus Hügelland beſtehende Gemarkung Eppingen mit etwa 1800 Hektar Ackerfeld und etwa 100 Hektar Wieſen hat eine ſehr unregelmäßige, für den Feldverkehr außerordentlich ungünſtige Feldein⸗ teilung ſowie ein für die vorteilhafte Bewirt⸗ ſchaftung ganz unzulängliches Wegnetz. Die Koſten betragen nach den Entwürfen für das Ackerfeld⸗ gebiet etwa 98000 Mark und für das Wieſengebiet ewa 52 000 Mark, zuſammen alſo 150 000 Mark. Durch die Ausführung des Unternehmens erwachſen der Landwirtſchaft erhebliche Vorteile. Sie iſt auch für die Beteiligten tragbar, wenn zu den Ausfüh⸗ küngskoſten ein langfriſtiges Darlehen in Höhe des ungedeckten Aufwandes gegeben wird. Infolge der Nichterrichtung eines FA D⸗Lagers in Eppingen iſt nun die Durchführung als Not⸗ ſtandsarbeit geplant und wird hierdurch gleich⸗ zeitig die Arbeitsmarktlage in Eppingen weſentlich berheſſert, da die Zahl der im Durchſchnitt auf der etwa 120 Arbeitsloſe und und Wohlfahrtsempfänger beträgt. Mit den Arbeiten ſoll ingen ganze u po ab, un Pauſe ge ich der N. lodien fal e Orcheſee et nur naß att.. im Januar 1934 begonnen werden und dürften dieſe ich bis Ende Juni hinziehen. Die Bauleitung und Auſſicht hat das Kulturbauamt Heidelberg in Ver⸗ kindung mit dem Stadtbauamt Eppingen. Sicherlich hat die Genehmigung dieſes Planes eine ſtarke Wirtſchaftsbelebung im oberen Elſenztal zür Folge und hilft mit; das große Arbeitsbeſchaf⸗ ſungsprogramm der Regierung zu verwirklichen. I Karlsruhe, 4. Nov. Das Tätigkeitsgebiet für Landwirtſchaft und Ernährung, ſoweit es zum Ge⸗ ſhäftsbereich des Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſte⸗ nums gehört, die mit der Domänenabteilung dieſes Miniſteriums zu einer Abteilung für Landwirtſchaft und Domänen vereinigt worden iſt, wurde jetzt, wie wir hören, dieſer neugeſchaffenen Abteilung nach der Auflöſung der Waſſer⸗ und Straßenbaudirektion auch die Bearbeitung der landwirtſchaftlichen Melio⸗ nationen zugeteilt. Damit ſind ſämtliche der Staatsverwaltung unterſtehenden Arbeitsge⸗ biete der Landwirtſchaft an einer Stelle z u⸗ ſammengefaßt worden. b Wieſental, 3. Nov. Abends fuhr ein kleiner nerſonenkraftwagen mit voller Wucht gegen 11 ſteinerne Brückengeländer der Wag⸗ 11 an der Straße nach Hambrücken, ſo daß das gal cengeländer und der Kraftwagen ſtark beſchä⸗ 1 wurden. Der Führer des Wagens wurde in ſchwerverletztem Zuſtaud in das Kranken⸗ haus nach Mannheim überführt. Hardheim(Amt Buchen), 3. Nov. Dank den Bemühungen Bürgermeiſters Seebers iſt es gelun⸗ dan, durch Aufnahme eines Waldwegbaues ſämt⸗ chen Hardheimer Arbeitsloſen Verdienſtmöglickkeit zu geben. 0 Berichte der 2 Neuen hwarzwald er Feitung — 380 Poſtlinien erſchließen das Gebirge * 5 5 l Der Schwarzwald darf heute, ſowohl als merland, noch mehr aber als Wintergebirge für in Anſpruch nehmen, daß er das a ufgeſchloſ⸗ ſenſte Gebirge in deutſchen Landen iſt. So un⸗ wahrſcheinlich es klingen mag, ſo beſteht doch zu Recht, daß die höchſte deutſche Paßſtraße im Schwarzwald liegt. Das iſt die Feldbergſtraße die im Feldbergerhof die Höhe von 1280 und im engeren Paß am Zeiger 1230 Meter erreicht. Der Schwarzwald hat auch die mei ſten Hochpäſſe, die über 1000 Meter und er weiſt in dieſem Zuſammenhang auch die höchſten deutſchen Autolinien auf, die vor keinem Maſſiv mehr halt machen. Wenn ein ſolch hoher verkehrswirtſchaftlicher Entwicklungsſtand erzielt werden konnte, ſo liegt hier das Ergebnis im Zuſammenklingen aller be⸗ teiligter Faktoren vor: Reichsbahn, Poſt verwaltung, Straßenbau, Kreisämter und Gemeinden haben hier gemeinſam ein Werk geſchaffen, das wohl als bei⸗ ſpielgebend angeſehen werden darf. In hohem Maße iſt hier die Verwaltung der Poſt in den zuſtändigen Oberpoſtoͤirektionen Karlsruhe und Konſtanz betei⸗ ligt, die nicht allein dort anſetzt, wo der Schienen⸗ ſtrang endet, ſondern auch ſelbſtändig das Gebirge erſchließt. Demgemäß iſt die Zahl der Poſtauto⸗ linien, die dem Winterverkehr und dem Winterſport Dienſte leiſten, die man ſich gar nicht mehr fort⸗ denken kann, ſehr beachtlich. So darf man im Be⸗ reich der beiden Oberpoſtdirektionen mehr als 30 Linien ſpeziell als Träger und Bediener des Winterſportverkehrs im Schwarz⸗ wald anſehen, die zuſammen eine Strecke von rund 600 Kilometer befahren. Das entſpricht etwa einer Entfernung von Karlsruhe nach Dresden oder von Freiburg nach Dortmund oder von Frei⸗ burg nach Hannover oder Leipzig, ſtellt alſo im Ver⸗ gleich regelrecht eine nette Reiſe„Quer durch Deutſchland“ dar. Allein dieſe Geſamtziffer genügt für die Erhärtung der Eigenſchaft des Schwarzwal⸗ des als weithin aufgeſchloſſenes Gebirge. Von den rund 30 Linien nimmt infolge der Breitenausdeh⸗ nung und Hochentwicklung des Gebirges der Süden mehr als die Hälfte für ſich in Anſpruch, während Mittel⸗ und Nordſchwarzwald ſich in den Reſt etwa hälftig teilen. Auf die Bezirke der Direktionen be⸗ rechnet, entfallen rund zwei Drittel nach Konſtanz und ein Drittel nach Karlsruhe. Die zur Oberpoſt⸗ direktion Stuttgart gehörigen, für den Oſtteil des Schwarzwaldes in Fragen kommenden Linien, die vorwiegend Strecken im Bereich von Enz, Murg und Alb bedienen, ſind hier mit etwa fünf außer An⸗ ſatz gelaſſen. Bemerkenswert die erheblichen den Längen der einzelnen Strecken. Die kürzeſte iſt die Feldͤbergſtrecke mit ſechs Kilometer, die längſte Freiburg— Todtnau Todtmoos mit 42 Ki⸗ lometer. Das entſpricht alſo einem Verhältnis von eins zu ſieben. Die durchſchnittliche Länge Unterſchiede in einer Linie iſt bei Zugrundelegung der runden Zah⸗ len von 600 Kilometern Geſamtlänge und 30 Linien rund 20 Kilometer. 7 gehen in ſeinem Gebiet, Höhenunter⸗ die Es gibt hier grundſätzliche Die Poſt fährt Li⸗ nien, die in der Ebene beginnen, dort an Bahnſtatio⸗ nen anſchließen, und den ganzen Hochkamm erklim⸗ Ganz verſchieden ſind ſchiedsleiſtungen. Momente, die beſtimmend ſind. men und ſolcherart Höhenunterſchiede von rund tauſend Meter benötigen. Das gilt vor allem für den Nordſchwarzwald für alle Linien, die das Hornisgrindemaſſiv zum Ziel haben. Aber auch der Süden hat ſolche Strecken, z. B. Freiburg Todtmoos. Es gibt dabei auch Linien, die„Z wei⸗ paßlinien“ darſtellen, indem ſie nach erklom⸗ mener Höhe wieder ins Tal müſſen, um die Arbeit zum zweiten Male zu beginnen. Aus dieſen kleinen Andeutungen ergibt ſich ſchon, wie vielſeitig die Auf⸗ gaben der Poſtverwaltung ſind, die dieſe Gebiete zu betreuen hat und ihr Ziel, ſchnell, bequem, zuver⸗ äſſi fahren, konſequent durchhält. Schritt für Schritt iſt man auch in der Of⸗ fenhaltung der Straßen vorangegangen, ſo daß heute kaum mehr eine nennenswerte Stockung aufzu⸗ treten legt. Der Einſatz entſprechender Kräfte iſt ſo durchorganiſiert, daß auch nach ſtarken Schnee⸗ fällen binnen einigen Stunden die Straßen wieder offen ſind. Im Nordſchwarzwald beſteht die Rege⸗ lung, daß Poſt und Höhenkurorte einen im Kurhaus Sand ſtationierten Motorſchneepflug bereit⸗ ſtehen haben, der bei ſtarkem Schneefall von Berg zu Tal arbeitet, ſo ſehr raſch die nötige Bahnung durch⸗ führen kann, und ſich beſtens bewährt hat. Die hauptſächlichen Linien, die für den Winterſportverkehr dienen und benützt werden können, dürften etwa folgende ſein: Im Bereich der Oberpoſtdirektion Karlsruhe: Baden⸗Baden⸗Höhen⸗ kurorte, Baden⸗Baden⸗Rote Lache, Bühl⸗Höhenkur⸗ orte, Bühl⸗Neuſatzeck, Achern⸗Hornisgrinde, Otten⸗ höfen⸗Ruheſtein, Oppenau⸗Zuflucht, im Bereich der Oberpoſtdirektion Konſtanz: St. Georgen⸗Schram⸗ berg, Triberg⸗Schonach⸗Elzach, Triberg⸗Schönwald⸗ Furtwangen, Furtwangen⸗Waldkirch, Königsfeld⸗Vil⸗ lingen, Villingen⸗Neuſtadt, Neuſtadt⸗Freidenweiler⸗ Eiſenbach, Neuſtadt⸗Waldau(St. Märgen), Freiburg⸗ Todtnau⸗Todtmoos, Freiburg⸗Schauinsland, Frei⸗ burg⸗St. Märgen, Hinterzarten⸗St. Märgen, Bären⸗ tal⸗Feldberg, Seebrugg⸗St. Blaſien, St. Blaſien⸗ Menzenſchwand, Albbruck⸗St. Blaſien, Waldshut⸗ Höchenſchwand⸗St. Blaſien, Schönau⸗St. Blaſien, Schönau⸗Belchen, Schönau⸗Todtnau⸗Feldberg, Schö⸗ nau⸗Wiedener Eck⸗Münſtertal, Säckingen⸗ Todtmoos, Wehr⸗Todtmoos, Todtmoos ⸗St. Blaſien und Schopf⸗ heim⸗Gersbach. Dazu kommen dann wöchentliche Fahrten zu dieſen Kursfahrten von den großen Städten, aber auch im Gebirgsinnern, weiter die Fahrten im Oſtgebiet, die der Direktion Stuttgart unterſtehen, wie Freudenſtadt⸗Kniebis, Freudenſtadt⸗ Zwieſelberg, Baiersbronn⸗Ruheſtein, Wildbad⸗ Dobel⸗Herrenalb. Zuſammengefaßt: ein engmaſchiges und praktiſch ſehr verwertbares Netz von Verkehrsangeboten, wie ſte ſich in dieſer Form nicht leicht wieder finden. W. T. Aus der Pfalz SS-Muſikzug gibt ein Konzert O Ludwigshafen, 4. November. Der Muſikzug der 10. SS⸗Standarte beging geſtern abend die Feier ſeines dreijährigen Beſtehens mit einem Feſtkon⸗ zert im großen Saal des Pfalzbaus. Unter Leitung von Leander Hauck, dem die Kapelle ihr gründ⸗ liches Können verdankt, unterhielt ſie in Harmonie⸗ muſikbeſetzug die Hörer mit einer flott geſpielten Vortragsfolge; ſie mußte durch Zugaben verdoppelt werden und Bürgermeiſter Förſter, der zum Schluſſe des Konzerts das Wort ergriff, konnte den Spielleuten kein höheres Lob erteilen, als es die Feſtſtellung des Führers Adolf Hitler ſelbſt ent⸗ hielt: der Ludwigshafener Muſikzug ſei eine der beſten NS DAP⸗Kapellen. Der Bürgermeiſter wies weiter darauf hin: die Novembertage ſeien Schick⸗ ſalstage für Deutſchland geworden, ſo 1918, 1928 und 1933. Das gegenwärtige Jubiläum dürfe der Muſikzug ſtolz begehen, da er immer an der Spitze während dreier Sturmjahre marſchiert ſei Die na⸗ tionalſozialiſtiſche Stadtverwaltung werde ihren Dank in beſonderer Weiſe abſtatten. „Bauern, tut eure Pflicht!“ * Kirchheimbolanden, 4. Nov. Kreisbauern⸗ führer und Landtagsabgeordneter Heß⸗ Dannenfels, eine unſerer einheimiſchen und be⸗ kannteſten Führerperſönlichkeiten des Nationalſozia⸗ lismus, hat die nord⸗ und hinterpfälziſche Bauern⸗ ſchaft in großen Maſſen aufgerufen, um ihnen Zweck und Ziel des 12. November klarzumachen. Heß be⸗ grüßte die Bauern und ſtellte ihnen den Direktor der bayeriſchen Bauernſchaft, Haidn⸗München, vor. Er gab dabei ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß es gerade der Nordpfalz gelungen ſei, eine der führen⸗ den Perſönlichkeiten hierherzubringen. In zweiſtün⸗ digen Ausführungen ſprach dann Dr. Haidn über die außen⸗ und innerpolitiſche Situation, angefangen vom Verſailler Vertrag über die Abrüſtungskonfe⸗ renz zum Völkerbund und ſchließlich zur Frage des Austritts aus dem Völkerbund und zu den Reichs⸗ tagswahlen. Einen beſonderen Ruf rich⸗ tete Dr. Haidn an die Unzufriedenen und Schwau⸗ kenden. Im Glauben an die Zielbewußtheit unſeres Führers könne ſich jeder darauf verlaſſen, daß alle Maßnahmen der Regierung nur zum Beſten jedes deutſchen Volksgenoſſen ergriffen würden. Deshalb müßten alle Bauern am 12. November freudig dem Ruf des Führers folgen und ihre Mit⸗ arbeit an ſeinem ſegensreichen Aufbauwerk erneut zur Verfügung ſtellen. * Pirmaſeus, 3. Nov. Für die 55 neuen Häus⸗ chen, die in der Stadtrandſiedlung im Ent⸗ ſtehen ſind, haben ſich rund 450 Bewerber beim Bürgermeiſteramt gemeldet. Der ſtädtiſche Sied⸗ 5 lungsausſchuß hat den Beſchluß gefaßt, daß, da nicht genügend Häuschen zur Verfügung ſtehen, nur noch kinderreichen Familien und nur ſolchen, die minde⸗ ſtens fünf Kinder haben, in der Stadtraudſtedlung Häuschen in Ausſicht geſtellt werden können. festen gder losen Puder- Wer Qualität zu schätzen Weiss Wählf immer ble cer A Tos db f PUDER a Ee lung ii krete fülbog Teil: J. Faude ämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger Druckere Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, 7 1, 6 Für unverlangte Beiträge kein, Gewühr 144. Jahrgang/ Nummer 511 Hulu, bord aße chu luůlbouſul 9 7 72. N N N 5 22 eee 5 Schauinslandbahn wird vorübergehend ſtillgelegt * Freiburg i. Br., 4. Nov. Die Schauins lan d⸗ bahn wird zur Durchführung von Reviſions⸗ und Reparaturarbeiten vom 6. November ab auf die Dauer von etwa drei Wochen ſtillgelegt. Die Omnibuslinie Günterstal—Talſtation wird im Rahmen des Winterfahrplans weiterbetrieben. Der Verkehr auf den Schauinsland wird durch Kraft⸗ wagen aufrechterhalten. ages hal eucles Samstag, 4. November Nationaltheater:„Egmont“, von Goethe, Schülervorſtellung, 14.30 Uhr.—„Der Vetter aus Dingsda“, Operette von Ed. Künneke, Miete A, 20 Uhr. Roſengarten— Nibelungenſaal: 20 Uhr„Die drei Frotel⸗ lint“ und Varieté. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Lachnachmittag; 20.15 Uhr Gaſtſpiel Enſemble Emil Reimers. Palaſt⸗Hotel Mannheimer Hof: Konzert und Tanz Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung). Palaſt⸗Kaffee„Rheingold“: Konzert. Lichtſpiele: Univerſum:„Die vom Niederrhein“.— Alhambra:„Der Tunnel“.— Roxy:„Ein Unſicht⸗ barer geht durch die Stadt“.— Schauburg:„Leiſe flehen meine Lieder“.— Gloria und Pal aſt:„Die ſchönen Tage von Aranjuez“.— Gloria: Nachtvor⸗ ſtellung:„Trunkene Träume“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Sonderausſtellun heitsgraphik aus alter und neuer Zeit“. 11 bis 13 und 14 bis 16 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Mannheimer Kunſtverein L 1, 1: Wander⸗Ausſtellung der Deutſchen Kunſtgeſellſchaft Dresden„Deutſche Kunſt“, Geöffnet von 10 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad Buchaus⸗ gabe von 10.30 bis 12 und von 16 bis 19 Uhr. Leſehalle geöffnet von 10.30 bis 13 und von 16.30 bis 21 Uhr, . Lameyhaus, R 7, 46: Geöffnet von 15 bis T. NNZ VEREINS- KATENDER „Gelegen⸗ eöffnet von Montag, 6. November Reichsbund der Deutſchen Kapital⸗ und Kleiurentner, aunheim. Nachmittags, 3 Uhr, Verſammlung im Ballhaus. Erſcheinen Pflicht. Nachdruck verboten.— Hauptſchriftleiter H. A. Meß nei Verantwortlich für Politif: HA Meißner ⸗Handelstetl: i V. W. Muller 1 C. O. S. . Eſſenbart- Lokaler Teil: R. chönfelder port: W. Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den ührigen C. W. ffennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Rückſendun nur bei Rügvorſo

Seite/ Nummer 511 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 4. November 1933 Der Sport am Sonntag Fußball-Cänderkampf Deutſchland-Norwegen in Magdeburg — 1 oa telrhein: SSV Mühlheim— Weſtmark Trier, TV Hauptereignis des ſonntäglichen Sportprogramms, das voll und ganz vom Raſenſport beherrſcht wird, iſt der 7. Fußball⸗Länderkampf gegen Norwegen, der in Magde⸗ burg ſtattfindet. Die Elbeſtadt iſt damit erſtmals Schau⸗ platz eines Länderſpieles. In den deutſchen Fußballgauen werden die Pflichtſpiele mit wenigen Ausnahmen fortgeſetzt und auch im Handball, Rugby und Hockey herrſcht wieder Vollbetrieb. Im übrigen verzeichnet das Sonntagspro⸗ gramm nur noch wenige Veranſtaltungen. In Hamburg wird die deutſche Mittelgewichtsmeiſterſchaft im Boxen zwi⸗ ſchen Domgörgen und Bölck entſchieden, mit der„Nacht“ er⸗ öffnet die Dortmunder Weſtfalenhalle ihre Radſportſaiſon und im Pſerdeſport ſteht der letzte Renntag der Bahn in Berlin⸗Karlshorſt auf dem Programm. Fußball Für den 7. Länderkampf gegen Norwegen, der im neuen Stadion in Magdeburg zum Austrag kommt, hat der De die gleiche Mannſchaft mit ſeiner Vertretung beauftragt, die in Duisburg gegen Belgien den glänzenden Stieg von:1 herausgeholt hat. In den bisherigen ſechs Spielen hat Deutſchland keine Niederlage zu verzeichnen gehabt, lediglich die beiden letzten Treffen endeten unent⸗ ſchieden, nachdem die vier erſten Begegnungen jeweils von Deutſchland gewonnen wurden. Die deutſche Mannſchaft, in der Aufſtellung: Buchloh; Buſch, Hundt; Janes, Bender, Bräuer; Albrecht, Wigold, Hohmann, Raſſelnberg und Ko⸗ bierſki geht als Favorit in den Magdeburger Kampf. Wir haben keine Urſache, unſere Gegner zu unterſchätzen; wir dürfen aber unſeren rheiniſchen Jungens zutrauen, daß ſie uns nicht enttäuſchen werden und den Kampf gewinnen, wenn wir auch ein ähnliches Ergebnis wie gegen Belgien micht erwarten, denn ſolche Ergebniſſe ereignen ſich nicht oft in Länderſpielen. In der ſüddeutſchen Gauliga geht der Punkte⸗ kampf weiter. Nach den faſt laufenden Ueberraſchungen iſt es geradezu unmöglich geworden, für die Spiele richtige Vorausſagen abzugeben, denn ſelbſt in Begegnungen zwi⸗ ſchen in der Tabelle, an der Spitze und am Ende ſtehenden Mannſchaften hat es in dieſem Jahre ſchon manche Sen⸗ ſation gegeben. Das Programm des Sonntags hat folgen⸗ des Ausſehen: Gan Baden: Phönix Karlsruhe— BfB. Mühlburg, Sc Freiburg— Karlsruher FV, Germania Brötzingen— Vfè Neckarau, SW Waldhof— VfR Mann⸗ hetm.— Gan Südweſt: FS Frankfurt— Kickers Oſfen⸗ bach, Wormatia Worms— Eintracht Frankfurt, FS Mainz 05— Boruſſia Neunkirchen, 1. FC Kaiſerslautern gegen S Wiesbaden, Phönix Ludwigshafen— F Pir⸗ maſens, Spfr. Saarbrücken— Alemannia/ Olympia Worms. Gan Württemberg: Stuttgarter Kickers— Spfr. Stuttgart, VfR Heilbronn— Stuttgarter SC, Ulmer FV 94- S Feuerbach.— Gan Bayern: 1860 München— Jahn Regens⸗ burg, Fc München— 1. Fc Nürnberg, ASV Nürnberg gegen Schwaben Augsburg, Spog. Fürth— Wacker Mün⸗ chen, 1. FC Schweinfurt 05— Bayern München, 1. FC Bay⸗ reuth— F 04 Würzburg. In den ſüdweſtdeutſchen Gauen Mittelrhein und Nordͤheſſen ſtehen folgende Treffen auf dem Programm: Nordheſſen: Spielv. Kaſſel— SC 03 Kaſſel, Kurheſſen Kaſſel— VfB Friedberg, Kurheſſen Marburg gegen Heſſen Hersfeld. Mittelrhein: Weſtmark Trier gegen Bonner FV, Kölner Sc 99 gegen Rhenania Köln, Sppg. Köln/ Sülz— Kölner CfR, F Neuendorf— For⸗ tung Kottenheim, VfR Köln— Eintracht Trier. In Magdeburg wird als Vorſpeiſe zum Länderkampf noch ein Aus wahlſpiel Magdeburg gegen Gau Mitte ſerviert, wobei die Magdeburger Stadtelf gegen eine aus den übrigen Vereinen des Gaues rekrutierte Mannſchaft antritt. Handball Bis auf die Gruppe II im Gau Südweſt ſind wieder alle Gaue mit Pflichtſpielen beſchäftigt Die Terminliſte ver⸗ zeichnet folgende Treffen: Gau Süd weſt: SV Wiesbaden — Pol Darmſtadt, SV 98 Darmſtadt— BfR Schwanheim, Tgs. Offenbach— TSV Herrnsheim. TSch 1885 Fechen⸗ 2 heim— Tgm. Rüdesheim; Baden: Mannheim 08— VfR Mannheim, Phönixn Mannheim— TV Ettlingen, SV Waldhof— TV Nußloch, Tbd Durlach— Pol. Karlsruhe, Tam. Ketſch— TV Hockenheim; Württemberg: Tod Cannſtatt— Eßlinger TSV, Tgm. Eßlingen— Tags. Stutt⸗ gart, Pol. Stuttgart— Stuttgarter TV., VſB Stuttarter — Kickers Stuttgart, Tbd. Tailfingen— Spfr. Tübingen, TV Altenſtadt— Ulmer F 94, SS Ulm— Tgm. Geis⸗ Lingen, Tam. Göppingen— Thbd Ravensburg; Bayern: TV Milbertshofen— München 1860, Polizei— MTV München, Fe Fürſtenfeldbruck— TV Augsburg, BC Augsburg— TW Ingolſtaoͤt, TV Leonh.⸗Sondersbühl— Spog Fürth, MTW Fürth— 1. FC Nürnberg, Pol. Nürn⸗ berg— Tbd Mögeldorf, F Bamberg— TW 1860 Fürth; Noröheſſen: Tuſpo Henſchelwerke— Kurheſſen Kaſſel, Heſſen⸗Preußen Kaſſel— Kaſſeler Turngemeinde; Mit⸗ Tie⸗ fenſtein— TV Mühlheim, Urmitz— TW Algenrodt, Eintracht Bad Kreuznach— Poſtſportverein Trier. T Rugby Die Rugbyſaiſon nimmt mit den Pflichtſpielen ihren Fortgang. Im Bezirk Heſſen⸗Heſſen⸗Naſſau e e, 5 1 ſpielen Eintracht Frankfurt gegen den Frankfurter Turn⸗ 55 9 verein 1860 und Ballſpielklub 99 Offenbach gegen den Sportklub Frankfurt 1880. Ebenfalls zwei Spiele finden im Bezirk Baden⸗Wüttemberg ſtatt. Hier ſind die Heidelberger Vereine unter ſich. Es ſpielen: Rugbyklub gegen Turnverein 1846 und Rudegeſellſchaft gegen den Ballſpielklub. Hockey In Süddeutſchland gibt es in den Haupt⸗Hockeyzentren wie Heidelberg, Mannheim, Frankfurt, München und Nürnberg zahlreiche Freundſchaftsſpiele. Der SC Frank⸗ furt 1880 hat den Turnverein 46 Mannheim nach Frankfurt verpflichtet. Radſport Der Betrieb auf den deutſchen Winterbahnen beſchränkt ſich in dieſem Jahre nur auf einige Plätze. Die Dort ⸗ munder Weſtfalenholle öffnet am Samstag ihre Pforten mit einem Mannſchaftsrennen nach Sechstageart, betitelt „Die Nacht“. Das Feld zeigt neben guten deutſchen Fah⸗ rern und einigen Ausländern noch einige Nachwuchsfahrer am Start. Der Berliner Sportpalaſt. wartet diesmal mit einem Amateurprogromm auf, wobei es gleich zwei Mannſchaftsrennen zu ſehen gibt. Eine Reihe deut⸗ ſcher Fahrer weilt wieder im Ausland. So ſtarten Richter und Metze in Paris, Rauſch⸗Hürtgen in Antwerpen und der Kölner Steher Dederichs in Brüſſel. Boxen 5 Im Hamburg ſteht die deutſche Mittelgewichts⸗ meiſterſchaft auf der Karte der Berufsbox⸗Veranſtal⸗ tung. Der Titelhalter Hein Domgörgen⸗Köln hat eine neue Herausforderung des jungen Hamburgers Fred Böbck, den er ſchon einmal nach Punkten geſchlagen hatte, angenommen. Im Rahmenprogramm boxen: Trollmann gegen Eybel, Jan Kruſe gegen Müller und Beismann gegen Möller. Ein Ereignis von Belang gibt es noch in Brüſſel, wo Guſtave Roth und Kid Tunero zuſammen⸗ treffen. Pferdeſport Die Bahn in Berlin⸗Karlshorſt ſchließt am Sonntag ihre Saiſon. Weitere Rennen gibt es in Neuß und Gelſenkirchen. 5 Verſchiedenes In Düſſeldorf ſteigt das alljährliche Fechtturnier um den Düſſeldorfer Säbel⸗Wanderpreis, an dem ſich neben der rheiniſchen Fechterklaſſe die beſten Monnſchaften aus Frankfurt und Offenbach beteiligen. In Saarbrücken gehen Magdeburger Schwim⸗ mer an den Start und in Breslau werden große Motorradrennen veronſtaltet Jnnerhalb der Neuorganiſation des deutſchen Sports ſtehen jetzt auch die Beauftrogten und Verbindungsmänner des Reichsſportführers von Tſchammer und Oſten in den einzelnen deutſchen Gauen feſt. 7 In die ſüdweſtdeutſchen Gaue 11 bis 16 wurden folgende Männer berufen: Gau 11(Mittelrhein Sturmführer Lohmann ⸗Köln, Maaſtrichterſtraße 26. Bezirk 1 Köln: Schriftleiter Hans Birkhäuſer⸗ Köln, e een Beobachter. Bezir 2 Koblenz: Ingenieur wied, Engerſerlandſtraße 93. Bezirk 3 Trier: Turn⸗ Trier, Martinſtraße 24. 3 Gau 12(Nordheſſenſſſ Verleger Hans Merſter⸗Kaſel, St.⸗Martins⸗Platz 2. Bezirk 1 Kaſſel: Verleger Hans Meiſter⸗Kaſſel. Bezirk 2 Gießen: Gruppenführer Becker le⸗Frank⸗ furt/ Süd, Steinleſtraße 32. Verbindungsmann bei der Regierung in Heſſen: Schul⸗ rat Kloſter mann ⸗Darmſtadt, Peter⸗Gemeinder⸗Straße. Gau 13(Südweſt) Beckerle⸗ Frankfurt a. Rockenfeller⸗Neu⸗ und Sportinſp. Neeſen⸗ Gruppenführer M./ Süd, Steinleſtraße 32. Bezirk 1 Saar: Leſſingſtraße 2. Bezirk 2 Pfalz: manſtraße 20. Bezirk 3 Wiesbaden: Gruppenführer Frankfurt/ Süd, Steinleſtraße 32. Gan 14(Baden) noch nicht bekannt. Theo Schlemmer ⸗ Saarbrücken, Studienrat Sommer ⸗Speyer, Ger⸗ Beckerle⸗ Große Schwimmwettkämpfe im Herſchelbad Schwimmverein Mannheim vor Poſtſportverein und To 1846 Mannheim Schon ſeit längerer Zeit wurde dieſes Treffen in Schwimmerkreiſen eifrig beſprochen. Der Poſtſpor t⸗ verein Mannheim brachte am Freitag alle drei maß⸗ gebenden Vereine zuſammen und ſo gab es ein Lokaltref⸗ fen, wie es der bis vor einigen Jahren ſieggewohnte Mannheimer Schwimmſport zu ſeiner wieder einſetzenden Aufwärtsentwicklung ſo dringend gebraucht. Das mit den Reichsfarben geſchmückte Herſchelbad war verhältnismäßig gut beſucht, als der Vereinsführer Grumer ſeinen Will⸗ kommengruß entbot. Unter den zahlreichen Gäſten waren Vertreter von Stadt, Poſt ſowie der Leiter des Arbeits⸗ dienſtlagers Sellweide zu bemerken. Das Trio SV M Poſtſportverein und Turnverein kämpfte in jeder Staffel erbittert um den Sieg und während ſich die Schwimmer und Springer wacker ſchlugen— gab es drau⸗ ßen Verſtimmung, ja berechtigte Verſtimmung unter den Schwimmſportanhängern. Es war da eine Garde vertre⸗ ten— die Vereinszugehörigkeit ſei dahingeſtellt—, die da glaubte, durch wüſtes Pfeifen, Schreien und Glockengeläute beſonders imponieren zu können, ſo daß ſich die Anteil⸗ nahme dieſer Elemente denkbarſt ſtörend bemerkbar machte. Die Kämpfe wurden durch eine Kraulſtaffel 4mal 100 Meter eröffnet, die die Gemüter ſchon aufwallen ließ— man war aber anſcheinend noch nicht warm genug. Der Poſtſportverein hielt ſich immer leicht in Front, zeit⸗ weiſe bedrängt vom Schwimm⸗Verein Mannheim, um ſchließlich doch einen verdienten Sieg einzuſtreichen. Ganz verbiſſen wurde in der Bruſtſtaffel 4 mal 100 Meter gekämpft, bei der anfänglich die Poſtſportler leicht vor dem TW 1846 führten, dichtauf gefolgt von dem SVM. Dupont/ SVM als dritter Mannheimer konnte in ſeinem ſchönen, raumgreifenden Stil bis zum toten Rennen aufholen und Staudt als Schlußmann lieferte ſich gegen Ußmann⸗Poſtſport einen ganz großen Kampf, doch entſchied der Zielrichter trotz lebhaften Zuſchauerproteſtes ſich ſür den Poſtſportverein als Sieger. Im Endergebnis kaͤm je⸗ doch ein totes Rennen heraus, eine u. E. einſeitige Ent⸗ ſcheidung. Mit ſehr ſchönen Leiſtungen wartete die Mannheimer Meiſtergilde Merkel⸗Boſſo⸗Volk im Kunſt⸗ ſpringen auf, das Merkel mit 131,64:130,46 Punkten vor dem dieſes Mal ganz hervorragend ſpringenden Boſſo für ſich entſchied. Volk landete mit 123,63 Punkten auf dem dritten Platz. Bei den Sprungrichtern ſcheint es in Mann⸗ heim mitunter zu hapern, denn unverſtändliche Wertungen wurden manchmal vorgezeigt! In der Lagenſtaffel 3 mal 100 Meter konnte der SVM durch Ad. Lichdi, Dupont und Helmuth Böhler einen ſchönen Sieg heimſchwimmen, die Poſtſportler mit etwa 38 Meter hinter ſich laſſend. Bei der Bruſt⸗ und Kraulſtaffel über je 10 mal 50 Meter kamen die Veranſtalter zu eindeutigen Siegen, doch mußte das Schiedsgericht in der Bruſtſtaffel eine Di⸗ ſtanzierung wegen Frühſtarts vornehmen, ſo daß der SV Mannheim als Zweiter die Siegerpunkte kaſſierte, Von den drei fälligen Waſſerballſpielen wur⸗ den zwei bereits an Vortagen ausgetragen mit dem Reſul⸗ tat: SV Mannheim— Turnverein 1846:2 und Turnver⸗ ein 46— Poſtſportverein Mannheim:3. Im Endſpiel Poſtſportverein— SV Mannheim, das:4 für den SBM Der Reichsſportführer und ſein Stab Beauftragte und Verbindungsmänner in den Gauen Gau 15(Württemberg Dr. Klett ⸗ Stuttgart, Friedrichſtraße 13. Bezirk 1 Stuttgart und Bezirk 2 Ulm: Stuttgart 5 Verbindungsmann mit der Regierung in Sigmaringen: Turnlehrer O. Kreideler⸗ Sigmaringen, Goetheſtr. 6. Gau 16(Bahern] Studienrat G. Schneider ⸗ München, Schönfeldſtr. 11. Bezirk 1 Franken: Verwaltungsinſpektor Linden⸗ meyer ⸗Neuſtadt/ Aich, Stadtpark 22. Bezirk 2 Niederbayern: K. Schäfer ⸗ Regensburg, Kreiskaſſe. Bezirk 3 Schwaben: burg. Bezirk 4 Oberbayern: Regierungsrat Dr. K. Leibig⸗ München, Polizeidirektion. In den übrigen Gauen: (Oſtpreußen]: Sturmführer Sohn⸗ Königsberg. (Pommern): Standartenführer Raphael⸗Stettin. (Brandenburg): Standartenſührer Fiſcher⸗Span⸗ (Schleſien): Dr. Klett⸗ Rechtsanwalt Dr. Förg ⸗Augs⸗ Gau 1 Gau 2 Gau 3 dau. Gau 4 lau. Gau Gau Gau Sturmbannführer Rennecker⸗Bres⸗ 5(Sachſen): Sturmbannführer Schmidt⸗Dresden. 6(Mitteldeutſchland!: Dr. Siska⸗Halle. 0 7[Nordmark]: Sturmführer Seegers⸗Lockſtädter Lager. Gau 8(Niederſachſen]: Bezirk 1 Oldenburg: Sportleh⸗ rer Giebrecht⸗Oldenburg, Bezirk 2 Hannover: W. Henies⸗ Harburg⸗Wilhelmsburg, Bezirk 3 Braunſchweig: Sturm⸗ bonnführer Völl. Gau 9(Weſtfalen): Sturmbannführer Schäſer⸗Hagen. Gan 10(Niederrhein: Dr. Klein⸗Düſſeldorf⸗Oberkaſſel. — endete, ſchien ein Teil des Publikums außer Rand und Band geraten zu ſein. Schiedsrichter E. Lang⸗TV 40, ez ſich hierdurch jedoch nicht beirren und leitete nach besten Wiſſen und Gewiſſen einwandfrei. Als Einlageprogramm ſtarteten verſchiedene Jugend mannſchaften des Poſtſportvereins gegen die des Sch 5 der Bruſt⸗ und Kraulſtaffel, wobei der SBM durch ein techniſch ſchön arbeitendes Material jedes Mal überlegene Siege zu verzeichnen hatte. Die Ergebniſſe: Kraulſtaffel 4 mal 100 Meter: 1. Poſtſporty ereig Mannheim mit Fitzner, Kieſer, Werner und Winter iz :43,4 Min.; 2. Schwimmverein Mannheim mit Franz Böhler, Lichdi Wilh. und Staudt in:47,2 Min. 5 Bruſtſtaffel 4 mal 100 Meter: Totes Rennen zwiſcher Poſtſportverein Mannheim und Schwimm verein Mannheim mit Sickinger, Kuhn, Ziemer Val, Ußmann. Feinauer, Frank, Dupont und Staudt in 5400 2. Turnverein 1846 in 549,8. ö Herren⸗Springen: 1. Merke l⸗Poſtſportverein Mang heim mit 131,64.; 2. Boſſo⸗Schwimmverein Mannheim mät 130,46.; 3. Volk⸗Turnverein 1846 mit 123,63 P. Lagenſtaffel 3 mal 100 Meter: 1. Schwimmverei Mannheim mit Lichdi, Dupont und Böhler in 4701 Mig 2. Poſtſportverein Mannheim mit Fitzner, Ziemer Val, 1 Werner in:03,68; 3. Turnverein 1846 mit Ederle, Sil und Ehrlich in:08 Min. 5 Bruſtſtaffel 10 mal 50 Meter: 1. Schwimmverel Mannheim in:40, Min.; 2. Turnverein 1846 in 904893 Min.; Poſtſportverein Mannheim mit Kunkel, Tru Barth, Kirchner, Engel, Breyer, Kuhn, Ziemer Sickinger und Ußmann mit:34,8 Min.(Diſtanzierth, Kraulſtaffel 10 mal 50 Meter: 14. Poſtſportye tei Mannheim mit Kunkel, Trunk, Barth, Floethe, Lauinger Werner, Kieſer, Winter, Fitzner, Ußmann in:16 Mig, 2. Schwimmverein Mannheim in:26,1; 3. Turnyereſ Mannheim 1846 in:45 Min. Waſſerballſpiele: Schwimmverein Mannheim— Tutz⸗ verein 1846:2 Tore; Turnverein 1846— Poſtſportyereſ Mannheim:8 Tore; Poſtſportverein Mannheim Schwimmverein Mannheim 11:4 Tore. Endergebnis: 1. Schwimmerverein Mannheim mit 573 Punkten; 2. Poſtſportverein Mannheim mit 72,5 Punkteg 3. Turnverein 1846 mit 40 Punkten. Karlshorſt(3. Nov.) 1. Preis vom neuen Dentſchland. Ehrpr. u. 700„ Meter. 1. Frau E. Speers Meſſalina(Franzke); 2. Parolſ 8. Maronita. Ferner: Kummer, Flavia, Billith, Forme, Paros, Wettergott. Tot.: 22:10; Pl.: 13, 16, 22:10. 2. Feſta⸗Haus⸗Rennen. Zweijährige. 950 J, 900 Mels 1. Graf W. Metternichs Comteſſe Sybille(Stein); 2. Sieg, bria; 3. Gleißner. Ferner: Tranſit, Neandertal, Venble, Lohma. Tot.: 90:10; Pl.: 10, 10, 10:10. 3. Reichsverbands⸗Flachrennen. 600 ,, 1600 Meter, Halbblutpferde. 1. E. Becker⸗Dannſtatts Dompfaff(an, guſtin); 2. Erlkönig 2; 3. Diſpens. Ferner: Carus, Au, rette, General⸗ Paganini, Ulanka, Troſſe, Cavalier. Tut 29:10; Pl.: 57, 24, 18:10. a 8 4. Ley Printen⸗Erinnerungs⸗Jagdreunnen. 950, Meter. Verkaufsrennen. 1. Frl. E. Weitzs Zarentochte (W. Hauſer); 2. Inſtructor; 3. Lockvogel. Ferner: hel, tanne. Tot.: 33:10; Pl.: 14, 13:10. 5. Heinz Stahl⸗Rennen. Ausgleich III. 950, Meter. 1. F. Scholltiſeks Schönau(H. Bernd); 2. Fia me, 9. Roxana. Ferner: Eiland, Mikado, Sternkarte, Frage ſpiel, Sintflut, Vigna. Tot.: 58:10; Pl.: 19, 15, 21710. 6. Oppenheim⸗Erinnerungs⸗Rennen. Ausgleich, 950 1600 Meter. 1. H. Kleeblatts Goldraute(H. Schmidt) Oranier; 3. Musketier. Ferner: Loe, Lachteuſel, Elis, Maiflieder, Geſelle, Elch. Tot.: 92:10; Pl.: 23, 16, 20, 7. Preis von Ebbesloh. Ausgleich III. 950% den! Meter. 1. J. Maaſſen⸗Milos Radetzki(Narr); 2. Cyklopz) Craſi. Ferner: Glasbläſer, Khediv, Jlos, Hykſos, Co, ſuela. Tot.: 39:10; Pl.: 16, 41, 15:10. Bei einem Punkteſpiel im Mittelrheingau ſchlug Kö Sülz 07 den FV Neuendorf mit:0(:). Für das Berliner Sechstagrennen vom 15. bis 2. Nah, ſind bisher die folgenden Mannſchaften verpflichtet worden Schön⸗Buſchenhagen, Funda⸗Ehmer, Gebr. Nickel, van ge Heyden⸗Boogard(Hollond), Albert Buyſſe⸗Deneef(ok gien), ſowie die deutſch⸗belgiſche Mannſchaft Tietz⸗ Charlie. Der Olympia⸗Vorbereitungskurſus im Eiskunſtlauſe und Eishockey, der am 4. November in Berlin begine ſollte, mußte um einige Tage verſchoben werden, da daß Regenwelter eine einwandfreie Herrichtung der Eiskunf bahn im Eisſtadion Friedrichshain nicht zuläßt. Geſchäſtliche Mitteilungen *Das Rechte zum Putzen, das Rechte zum Schenerg 1 Henkel's Ata in der Streuſieb⸗Flaſche. In kürzeſter 90 iſt die Putzarbeit erledigt, und alles ſtrahlt friſch und 10 5 Für die ſchonende Pflege aller Sachen aus Hols, Metal, J Glas oder Stein iſt Henkel's Ata vorzüglich bewäh Ata wird hergeſtellt in den weltberühmten Perſil⸗Werken Preis der Streu⸗Flaſche(eine Mahlung) 18 Pfg. In den groben Scheuerdienſt(Herd⸗ und Ofenputz 0 ib Ata in Paket⸗Packung zum Preiſe von 13 Pfg. 5 hältlich. Berliner Brief Der Vizekanzler hat Geburtstag— Geburtstag im Propagandaminiſterium—„Schweinebacke“ verlobt ſich— Die größte Filmreportage der Welt— Photo⸗ graphierter Spiritismus Berlin, Anfang November. Nun beginnt auch die Berliner Geſellig⸗ keit wieder. Teils ſpielt ſie ſich noch in den alten Formen ab, teils gewinnt ſie neue Geſtalt, die ſich aus der Entwicklung der Zeit bildet. Man ſah das am vorigen Samstag abend, der der Vorabend des Geburtstages zweier führender Männer des Reichskabinetts war. Am Sonntag hatte der Vize⸗ kanzler von Papen ſeinen 56. Geburtstag, der Propagandaminiſter Dr. Goebbels ſeinen 36. Ge⸗ burtstag. Der Vizekanzler ging am Samstag mit den Seinen zu Max Hanſen ins„Bezaubernde Fräulein“, wo er herzlich lachte, und hinterher ging man auf einen Ball. v. Papen, der ein begeiſterter Sportsman iſt, erſchien mit den Seinen knapp vor Mitternacht auf dem großen Ball des Tennisklubs „Blauweiß“ im„Eſplanade“. Da die Zeitungen ſchon am Tag vorher die Tatſache ſeines Geburtstages ausgeplaudert hatten, ſprach ſich ſeine Anweſenheit ſchnell herum. Punkt zwölf Uhr ſchmetterte die Ka⸗ pelle einen Tuſch und aus allen Sälen des Eſplanade brach aus tauſend Kehlen ein donnerndes Hoch. Als erſter gratulierte von Papens Kollege aus dem Ka⸗ binett, der Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schmitt (während ſich am andern Vormittag nach dem Kirch⸗ gang Reichspräſident von Hindenburg perſönlich in das Heim des Vizekanzlers begab, um ihm Glück zu wünſchen).. Der Reichspropagandaminiſter beging den Vor⸗ abend ſeines Geburtstages dort, wo auch die Stätte ſeiner Arbeit iſt: im Propagandaminiſterium. Er hatte ſich Gäſte geladen: die Amtswalter des Gaues Berlin der NSDAP., mit denen er Berlin für Adolf Hitler erobert hat. Es war ein Abend der Kamerad⸗ Eintopfgericht: Erbſenſuppe mit Würſtchen und Ber⸗ liner Bier. Dr. Goebbels ſelbſt iſt bekanntlich wie auch der Reichskanzler, Vegetarier und Antialkoho⸗ liker. Aber beide ſehen gern, wenn ihren Gäſten deren gewohnte Koſt herzhaft ſchmeckt. In dem ſchönen klaſſiſchen Schinkelſaal des Miniſteriums klangen die kraftvollen Lieder der SA durch die Nacht. 7* Am andern Tag feierten die führenden Männer der Berliner SA noch ein kleines internes Feſt bei einem ihrer alten Mitkämpfer. Das war die Ver⸗ lobung von„Schweinebacke“, wie der Spitz⸗ name eines der beliebteſten Berliner SA⸗Führers iſt, der die großen Kämpfe der Partei in der Hede⸗ mannſtraße mitgemacht hat, wo ſo oft die Polizei er⸗ ſchten, um Hausſuchung zu halten oder in den Zeiten des Parteiverbotes die Führer zu ſuchen, denen ſie nicht wohl wollte. Heiße Zeiten, da hatten die Män⸗ ner der SA keine Zeit fürs Privatleben. Jetzt, nach⸗ dem ſie ihr Ziel erkämpft haben, können ſie auch ein⸗ mal an ſich denken. Jetzt erſt konnte ſich auch „Schweinebacke“ verloben, draußen in der Siedlung Britz, und was Beine hatte von ſeinen alten Kame⸗ raden, ließ es ſich nicht nehmen, dabei zu ſein. Auch der Gruppenführer Ernſt erſchien, um ſeinem alten Unterführer die Hand zu drücken und lange im Kreiſe der alten Kämpfer zu verweilen. 225 Von den Kämpfen in der Hedemannſtraße bis zu dem totalen Siege von 1933— welche Wandlung! Ein gewaltiges Dokument dieſes Sieges geht jetzt ſeiner Vollendung entgegen: das iſt der große Film, den Leni Riefenſtahl von dem Nürnber⸗ ger Parteitag gedreht hat. Eine ungeheure Filmleiſtung. Leni Riefenſtahl ſteckt noch mitten drin im„Schneiden“. Die Hunderte, ja Tauſende von Einzelaufnahmen während der Münchener Tage werden jetzt zum eindrucksvollen Ganzen„zuſam⸗ menkomponiert“. e Mit dem Tonfilm von Nürnberg, der unter dem 7 ſchaft und der Kampferinnerungen. Dazu gab es ein Titel„Der Sieg des Glaubens“ am 1. Dezem⸗ ber in ganz Deutſchland herauskommen wird, iſt die größte Filmreportage gelungen, die je ſeit der Erfin⸗ dung des Tonfilms gelungen iſt. Der große Vorbei⸗ marſch der Hunderttauſende vor Adolf Hitler auf dem Marktplatz von Nürnberg iſt aus 300 verſchiedenen Einſtellungen heraus aufgenommen worden. Was das heißen will, kann nur der begreifen, der weiß, daß bei einem Tonfilm pro Arbeitstag unter den bequemen und geſicherten Verhältniſſen des Ateliers nur aus höchſtens 50 Einſtellungen gedreht werden kann. Die Nürnberger Aufnahmen werden von einer ungeheuren Naturechtheit ſein.„Nichts iſt geſtellt, nichts iſt extra für den Film arrangiert worden— die hiſtoriſchen Tage zeigen ihr unverfälſchtes, natür⸗ lichſtes Geſicht,“ ſagt Leni Riefenſtahl. 5 Morgen wird in den Hallen am Kaiſerdamm die Au sſtel lung der„Kamera“ eröffnet. Die optiſch⸗photographiſche Induſtrie iſt ein Wirt⸗ ſchaftszweig von ungeahnter Bedeutung geworden. In dieſem Jahre unternahm eine Großfirma einen Werbefeldzug großzügigſter Art zugunſten einer Volkskamera für Anfänger. Die Folge war, daß ſie davon 900 000 Stück abſetzte und damit 900 000 neue Anhänger der Amateurphotographie gewann.(Der Reichskanzler ſchenkte Dr. Goebbels am Sonntag zu ſeinem Geburtstag eine tragbare Filmkamera, die den Miniſter, der ein begeiſterter Photograph iſt, nunmehr auf allen ſeinen Reiſen begleiten wird.) Die neue Ausſtellung am Kaiſerdamm wird die letzten Wunder der Photokunſt offenbaren. Nament⸗ lich der Bildphotographie und der„Nebelphotogra⸗ phie“ werden beſonders reichhaltige Abteilungen be⸗ reitgeſtellt. Wiſſen Sie, daß das Phototelegramm in der Sekunde 300 000 Kilometer zurücklegen kann? Wiſſen Sie, daß man durch den Nebel hindurch photographieren kann? Die Phototechnik hat photo⸗ graphiſche Schichten erfunden, mittels deren man die den Dunſt und Nebel durchdringenden, dem Auge nicht ſichtbaren roten Strahlen in der Kamera feſt⸗ halten kann. So können jetzt haarſcharfe Bilder von nebelbedeckten Landſchaften und Flugzeugen binter Wolken aufgenommen werden— ja ſelbſt ſpiritiſtiſh Sitzungen im ſtockdunklen Zimmer können unbeme photographiert werden. Der Berliner Bär Nationaltheater Mannheim.„Maria Stu ak. in der Neuinſzenierung wird am Montag zum ere Mal wiederholt.— Die Oper bereitet zum 10. No- T vember die Erſtaufführung von Richard Straub „Arabella“ vor.* ewenſche Hochſchule für Muſik und Thel Univerſitätsprofeſſor Dr. Heinrich Beſſeler n bekanntlich als Gegenſtand ſeiner zweiſtündigen Vol leſung im Winterhalbjahr(November 1933 bis Mit 1934)„Muſikgeſchichte von Bach bis Mozart“ gewiß Die Vorleſungen finden jeden Dienstag und 111 nerstag von 6 Uhr pünktlich bis 7 Uhr im Hörſan ſtatt und ſind auch für Nichtſtudierende und Gale zugänglich.— Es ſei nochmals auf die zweite El den 5. November, vormittags 11.30 Uhr, i ſchen Saal der Hochſchule hingewieſen. iſt Dr. Friedrich Eckart, am Klavier rich Schery. Einzelkarten für dieſen„ nihſe 60 Pfg. im Sekretariat der Hochſchule.— Die au 6 Unterrichtsſtunde im Laienkurſus fü e technik und Redekunſt unter Leitung von 1 Vogt findet nicht am nächſten Dienstag, ſonseng Mittwoch, den 8. November, abends 8 Uhr, 1 Bis zum 15. November können noch neue Teilneh aufgenommen werden. Anmeldung werktägli f 10—12 und—6 Uhr im Sekretariat der Hochſchükk O Martin⸗Luther⸗Univerſität. Im Auftrage de Preußiſchen Kultusminiſteriums wurde eine fügung bekanntgegeben, nach welcher die Were Friedrichs⸗Univerſität Halle⸗Witta berg in Martin ⸗Luther⸗Univerſität umbenal! wird. Im Rahmen der Reſormationsfeier, hel 1 in traditioneller Weiſe des Theſenanſchlages in Ut eines„Dies academicus“ durch die Vereinigte 5 richs⸗Univerſität Halle⸗Wittenberg gedacht wurde die Umbenennung vollzogen worden. 8 „EE (ne

ein Mann Mannheſ 5 ß. m ver ein :01 Min r Val. unn erbe, Stol mere 6 in 9 t— Dutz⸗ ſportvereiz inheim— 1 mit 873 m 5 Punkten 700, 120 N 2. Paroll ith, Forne, ). 00 Meter. pfaff(At trus, Ame, lier. Tot; 50 A, N arentochtes 6 ner: Ebel 0 A, 1 Fiamette rte, Frage 2110, ch. 950, h midi); 2 el, Eligius, 16, 21210. 0 ＋, d! Cyklop;:). kſos, Con- hlug Kölz⸗ is A. Roh. tet worden , van der teef(el, Charlier, kunſtlauſeß n beginne en, da daß r Eiskunf⸗ — . n scheuern rzeſter ge ch und hel l/ Metal, h bewährt ſil⸗Werken Pfg. F iritiſtiſch unbemerlt r Bär. Stunk um erſten m 10, Nb, d Strauß Thegtel, nen) Rehe mit Nussbaum. 180em br. 85 neu u. gebr. billig zu 77 f a S. 5 1 1. m. Ausziehtisch u. Stühle nur Mk. 303. Jerkf. Dalbergſtr. 9. Amer, und lch Most. 8, 2 Jr. f. igen Vi„ Besichtigung sehr lohnend! 1 Tr. Iks. 4622 Almenhof, n Zimmer. m. el. L. U. bis Mi Möbel-Binzenhöfer e Schuhſchränkchen Adreſſe in der Ge⸗ Schreibt. ſof. prsw. „ gewähl.. 5 545 1 n ſchäftsſtelle ds. 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Lager.— An⸗ Schön möbl Zimmer auch Nachhilſe. Mäß. wurde Samstag, 4. November 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 511 — — In der Königlichen Oper zu Stockholm ereig⸗ nete ſich bei der Probe zu„Don Carlos“ ein Unfall, der leicht verhängnisvoll hätte werden können. Das Eiſengitter, das die Beleuchtungsloge von der Bühne trennt, löſte ſich auf unerklärliche Weiſe und traf die berühmte Sängerin Gertrud Palſon⸗Wettergren ſo heftig an der Stirn, daß ſie ohnmächig zuſammen⸗ brach. Zum Glück hatte ſich die Künſtlerin für ihre Rolle eine falſche Naſe angeklebt, ſonſt hätte ihr das ſchwere Eiſengitter unfehlbar das Naſenbein zer⸗ ſchmettert. — In den letzten * Monaten So kam ſte mit dem Schrecken davon. hat ſich eine große Expedition von Archäologen, Geologen und Photo⸗ graphen an eine der älteſten Stätten Siedlung zu dem antiken Cherſoneſus, menſchlicher in der Nähe der Krim begeben. Schon vor 2000 Jahren galt dieſe Stadt als„uralt“. Zahlloſe Sagen wurden ſchon da⸗ mals von den„Ureinwohnern“ erzählt. Vor un⸗ gefähr einem Jahr fanden Taucher in der Nähe von Sebaſtopol Ueberreſte eines griechiſchen Hauſes im Meer, in einer Tiefe dieſes Zufallsfundes von wurde 20 Metern. eine Expedition Auf Grund aus⸗ gerüſtet, die mit ganz neuen Forſchungsmethoden die verſunkene prähiſtoriſche Stadt durchwandern ſollte. Nach Anſicht der Geologen muß vor mehr als 3000 Jahren das alte Cherſoneſus ſunken ſein. Auch heute noch wird das Krimgebiet „Graf Zeppelin“ in Miami durch Erdbeben ver⸗ Auf der Fahrt zur Chikagoer Weltausſtellung über⸗ querte der deutſche Luftrieſe„Graf Zeppelin“ den Süden der Vereinigten Staaten, wobei er auch in dem berühmten Luxus⸗Bad Miami, an der Küſte von Florida, landete. Der Bürgermeiſter des Millionär⸗Bades Miami begrüßt Dr. Hugo Eckener und heißt das Luftſchiff willkommen. In den utſdle das clupelgens Faſt in unmittelbarer Nähe von Jeruſalem be⸗ ginnt die Wüſte. Es iſt der grauenhafteſte Abſchnitt des Tales zu den heulenden Einödens So weit das Auge reicht nur Stein, Steinmaſſen im grellen Son⸗ nenlicht flirrend. Eine atemberaubende Gluthitze ſteht wie eine dicke Säule über dieſer Ebene. Nicht eine Spur von Lebeweſen, nicht ein einziges Blatt grün, ſelbſt die grauen Wüſtendiſteln können hier nicht Wurzel ſchlagen. Mühſelig kriecht das Maultier dahin. Nur ein Eſel iſt imſtande, dieſe troſtloſe Hitze, dieſe Entbeh⸗ rungen auszuhalten. Und der Menſch wird von einer lähmenden Angſt befallen, je weiter er in die Gluthölle dringt und verſteht das Grauen wirklicher Einſamkeit. So vergehen Stunden um Stunden, bis ſich der Weg in eine Schlucht öffnet, und wie eine Fata Mor⸗ gana eine Märchenwelt aufſteigt. Auf hohen, von der Natur emporgetürmten Fel blöcken erhebt ſich eine Kathedrale von einer rieſigen Mauer umgeben, und hinter ihr, wie Vogelneſter aneinandergereiht kleine Häuschen Das berühmte Strafkloſter der griechi⸗ ſchen Mönche Mar Säba, im 5. Jahrhundert vom heiligen Sabas begründet. Völlig abgeſchloſ⸗ ſen von der Außenwelt leben hier Mönche Monate und Jahre, die ſich irgend etwas zuſchulden kommen ließen, die einmal gegen die außerordentlich ſtrengen Regeln der griechiſch⸗orthodoxen Kirche verſtoßen haben. Jeder einzelne lebt allein in einem Häuschen. Nur einmal in der Woche verſammeln ſich die ſchwei⸗ genden Brüder in der Kathedrale. Es iſt ihnen ver⸗ boten, mit einander zu ſprechen. Es herrſcht eine faſt grauſame Zucht... All das wäre zu ertragen, wenn nicht die Hoffnungsloſigkeit dieſer glühenden Ein⸗ öde wäre, wenn nicht jeder wüßte, daß er im wahr⸗ ſten Sinne d bes meinſchaft ausgeſperrt iſt. Der Tag vergeht mit Beten und Faſten, und das ſchauerlichſte ſind die Wütſtennächte. gezogene Jaulen einer Hyäne, manchmal kreiſcht der klagende Ruf eines betenden Mönchs in die laſtende Stille Die Nächte ſind kurz. Wortes von jeder menſchlichen Ge⸗ Dann und wann hört man das lang⸗ Um 4 Uhr morgens ſteigt der Feuerball der Sonne empor, und wieder iſt das Tal der heulenden Einöden in Gluthitze getaucht. So vergeht ein Tag nach dem anderen. Nur der Frei⸗ tag bringt eine gewiſſe Abwechſlung, wenn die kleine Proviantkarawane erſcheint und an dem mächtigen Tor ihre Laſten niederlegt. Manchmal erſcheinen auch Gläubige, die um Früchte der heiligen Palme bitten. des Kloſters die Palme ſelbſt gepflanzt, und es wird als eines der größten Wunder geprieſen, daß dieſer Rieſenbaum ſeit Jahrhunderten immer reiche Früchte trägt. Dieſe Früchte ſind völlig kernlos und ſollen unfruchtbaren Frauen zum Kinderſegen verhelfen. Erſt kürzlich wurde die Welt auf dieſes Kloſter wieder aufmerkſam, als man erfuhr, daß ein griechi⸗ ſcher Mönch, ein Mitglied der Mönchs⸗Republik auf dem Berge Athos, der ſich in ein Mädchen verliebt hatte, zur Strafe nach Mar Säba verbannt wurde. Wenn man wieder zurückreitet und ſich Jeruſalem nähert, dann glaubt man, einen wilden Märchen⸗ traum geträumt zu haben und kann es nicht faſſen, daß es Menſchen gibt, die gezwungen werden können, Jahre und Jahre ihres Lebens in dieſer Gluthölle des Schweigens zuzubringen. ſehr oft von Erderſchütterungen heimgeſucht. Im Bri⸗ tiſchen Muſeum für Altertumskunde gibt es Stein⸗ tafeln des griechiſchen Geſchichtsſchreibers Strabo, der ziemlich ausführlich den Untergang dieſer Stadt ſchildert. Die großen Schwierigkeiten der archäolo⸗ giſchen Freilegung der verſunkenen Häuſer und Straßen wurde auf ſehr originelle Weiſe gelöſt. Die Meeresfläche wurde in Quadrate eingeteilt— auf der Landkarte natürlich— und im Umkreis dieſer be⸗ grenzten Flächen ſtiegen Taucher auf den Meeres⸗ grund und nahmen die Ueberreſte der verſunkenen Stadtviertel auf. Gleichzeitig wurden durch eine be⸗ ſonders konſtruierte Kinokamera die Ueberreſte pho⸗ tographiſch feſtgehalten. So wurde es möglich, bild⸗ haft durch dieſen einzigartigen Filmtrick die grie⸗ chiſche Stadt aufzunehmen. Man ſieht mächtige Mau⸗ ern mit ſchweren Türmen befeſtigt, ein gewaltiges Forum erhebt ſich, breite Straßen, luxuriöſe Paläſte, Kaufläden, Badeplätze, mit einem Wort— man ſteht das Panorama einer antiken Stadt, wie es bisher noch niemals möglich war. Auch zahlreiche Kunſt⸗ ſchätze konnten geborgen werden. Das Material iſt ſo reichhaltig, daß man die Nachforſchungen der Win⸗ termonate wegen unterbrechen mußte. Erſt im näch⸗ ſten Sommer wird die Arbeit wieder aufgenommen. Jnzwiſchen wird das geſamte Material geſichtet, nah Möglichkeit rekonſtruiert, und insbeſondere die zahl⸗ reichen Steintafeln mit ihren Inſchriften bilden das Studium der Gelehrten. Off Selbständiges tüchtiges Mädchen perfekt in Küche und Haushalt, für Geſchäfts⸗ haushalt per ſofort geſucht. Angebote unter W g an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Stellen Gebr. Emailleherd durchrep., u. mehrere Oefen verkauft prsw. Thuspaß. — Nach langen und harten Arbeitsjahren in Amerika kehrte in dieſem Frühjahr der Bauer Ber⸗ tola auf das Gut ſeiner Eltern in der Nähe von Ge⸗ nua zurück. Er hatte ſich als Auswanderer Hundert⸗ tauſend Lire erarbeitet und erſpart. Um dieſes Geld möglichſt ſicher aufzubewahren, verſteckte er die ganze Summe in Banknoten in einem alten Kamin. Als nun die kalte Jahreszeit begann, ſteckte er ein großes Feuer in dem Ofen an, ohne an das verborgene Geld zu denken. Erſt, als es zu ſpät war, und das Bün⸗ del mit den Geloſcheinen faſt ganz verbrannt war, bemerkte der entſetzte Bauer ſeinen Irrtum. * — Der engliſche Filmſtar Edwina Booth, die in dem großen Urwald⸗Abenteurerfilm„Trader Horn“ die Hauptrolle der„Weißen Göttin“ ſpielte, hat die Metro⸗Goldwyn⸗Mayer- Filmgeſellſchaft jetzt um einen Schadenserſatz von 750 000 Dollars verklagt. Die Filmdiva behauptet, daß ſie bei den aufregenden Filmaufnahmen im Dſchungel ſich ein Nervenleiden zugezogen habe. Außerdem habe ſie durch einen ſtürzenden Baum Verletzungen erlitten, die noch heute nicht ausgeheilt ſeien. * — Der in England ſehr populäre Biſchof von Jo⸗ hannesburg(Südafrika) iſt dieſer Tage in Southamph ton eingetroffen. Er will den Reſt ſeines Lebens in England verbringen. Biſchof Karney hat über zwei Jahrzehnte lang in den verſchiedenſten Teilen des Vermietung Ou b, 4, Laden feat mahl. Zinner Meerfeld⸗ ſtraße 4 11 996 8 Madchen welches perfekt kochen Zeugniſſen, wird aufgenommen. Adreſſe in der kann, mit Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. nur guten 5 4640 „waſſer, Heiz., bei jüd. mieten. 4642 Famil., in gut. Oſt⸗ 5 mit Warm⸗ u, Kalt⸗ in aut. Lage, zu ver * 11994 Töcht. Ig. Mädchen für Küche u. ev. Bü⸗ ſett, f. Café⸗Reſt. ſof. geſucht. 4595 Adreſſe in der Geſch. TT Für Küchen⸗ u. Haus⸗ arßeiten wird 44838 ein solides, fleißiges Madchen geſucht. Konditorei Hartmann M 7, 12a. n Mann m. Führersch.] ſucht Stellung. ſchriften unt. U A 28 an die Geſchſt. Damenrad, Viktoria m. 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Die Polizei verhängte über mehrere Städte den Ausnahmezuſtand. Unſer Bild zeigt zwei Heiligtümer der ſtreitenden Raſſen: Oben: Die Klagemauer der Juden in Jeruſalem. Unten: Die Omar⸗Moſchee in Jeru⸗ ſalem, ein Wallfahrtsort der mohommedaniſchen Araber. In Paläſtina Demonſtrationen gewaltigen britiſchen Kolonialreiches gewirkt. Er war früher Marinegeiſtlicher und pflegt auch heute noch ſehr gern ſein Seemannsgarn zu ſpinnen, wenn er Matroſen trifft. Beſonders bekannt wurde er durch ſeinen, für einen Geiſtlichen freilich etwas ungewöhn⸗ lichen Lieblingsſport— er iſt leidenſchaftlicher Boxer und als ſolcher ein nicht zu verachtender Gegner. Nicht zuletzt dieſem Sport hat er es zu verdanken, wenn er überall das größte Anſehen genoß. * Ludwigshafen, 4. November. Die öffentliche Leſehalle im Kunſtſaal des ſtädtiſchen Geſellſchafts⸗ hauſes, Bismarckſtraße, wird heute der Allgemein⸗ heit übergeben. Um 16 Uhr iſt die Eröffnung vor geladenen Gäſten. Von 17-20 Uhr wird ſte zur all⸗ gemeinen Benützung freigegeben. Der Leſeſaal, der jedem Einwohner Ludwigshafens vom 16. Lebens⸗ jahr an zugänglich iſt, iſt vorerſt nur werktags von 1720 Uhr geöffnet. An Sonn⸗ und Feiertagen bleibt er geſchloſſen. — eee träcqt der moderne Herr Kleidung von Ulis weil sie elegant ist, weil sie gediegen ist, weil sie preis wert ist! Zum Beispiel: Herren- Winter- Mäntel flotte Ulster-Paletotform, 30 gute Strapazier-Qualitäten* Herren Winter- Mäntel moderne Ulster formen, reinwollene Qualitäten auf Kunstseide Herren-Regen-Mäntel Raglan- und Sliponform, 4 reine Wolle, wasserdicht.— Herren- Sacco-Anzüge 1 und 2 reihige Formen, moderne Streifen-Muster 42. Herren- Sacco-Anzüge reinwoll. Kammgarn-Qual. erstkl. Verarbeitg. u. Zutat. 65. Schöne und preiswerte Herren- Wäsche 2* 2 Manmfieirm Segr. 1890

Samstag. 4. Novembe 1 1933 LS. UN Organisafion des Lebensmiffel-, Obhsf- und Gemüsehandels Gegenüber unrichtigen Meldungen über die Organtſa⸗ tion des Einzelhandels mit Lebensmitteln, Obſt und Ge⸗ müſe ſieht f die Hauptgemeinſchaft veranlaßt, 8 iſtellen: Die von der Hauptgemeinſchaft allein rtretung des geſamten deutſchen Lebensmittel⸗ iſt der Reichsverband Deutſcher Kaufleute des garen⸗, Feinkoſt⸗ und Lebensmittel⸗Einzelhandes ei). Der Rekofei iſt ſeit vielen Jahren Mit⸗ auptgemeinſchaft des Deutſchen Einzelhandels ſomit auch unmittelbar dem Reichsſtand des andels an. Die zuſtändige Organiſation für handel mit Obſt und Gemüſe iſt der„Reichsver⸗ tſcher Obſt⸗ und Gemüſehändler“, der bei der Hauptgemeinſchaft als Mitglied angemeldet iſt. Andere Verbände des Lebensmittel-, Obſt⸗ und Gemüſe⸗ handels werden von der Spitzenvertretung des Einzelhan⸗ dels nicht anerkannt. Ins beſondere iſt feſtzuſtellen, daß weder die Hauptgemeinſchaft des Deutſchen Einzelhandels, noch der Rekofei als Spitzenverband des Lebensmittel⸗Ein⸗ zelhe noch der Reichsverband deutſcher Obſt⸗ und Ge⸗ mitſehändler mit der Zeitſchrift„Der deutſche Lebensmittel⸗ händler“, die ſich als amtliche Organ eines„Zentralverban⸗ des der Lebensmittelhändler Deutſchlands“ bezeichnet, ir⸗ gendetwas zu tun haben. Der Reichsverband deutſcher Obſt⸗ und Gemüſehänder hat ſich eine neue Zeitſchrift als offt⸗ zielles Organ angegliedert. einzelh Kolonial * Mitteldeutſche Creditbank, Niederlaſſung der Com⸗ merz⸗ und Privat⸗Bank AG in Frankfurt a. M. Wie wir hören, tritt Herr Guſtav Eberle in die Direktion der Bank ein. Eberle iſt Mitglied des Börſenvorſtandes. Gl itig wird Prokuriſt Wilhelm Schaub zum ſtellv. ernonnt. * Eigenhilſe, Feuer⸗ und Sachverſicherungs⸗AG, Ham⸗ burg. Die Geſellſchaft hat ihren Firmennamen in„Volks⸗ fürſorge, Allgemeine Verſicherungs⸗Acß Hamburg“ geän⸗ dert. Der An wurde neugewählt und beſteht jetzt aus Bankdirektor Karl Müller ⸗ Berlin(Vorſ.), preuß. tsrat Dr. Ley ⸗ Berlin, Rudolf Schmeer⸗Berlin, Walter Schuhmann Berlin, Rudolf Habedank⸗ Hamburg(ſtellv. Vors.), Direktor Erich Grahl⸗ Ham⸗ burg, Fritz C. C. Meyer, Präſident der Hamburger chaft, Hamburg. * Wieder 10 v. H. Dividende der Elektrizitätswerke⸗ Betriebs⸗AG, Rieſa in Rieſa. In der Bilanzſitzung dieſer der Eleltra AG, Dresden, naheſtehenden Geſellſchaft wurde der Jahresabſchluß für 1932, der mit einem Rein⸗ gewinn von 107 734(i. V. 110 328) 4 abſchließt, ge⸗ nehmigt. Der für den 27. November einzuberufenden GWV ſoll wieder die Verteilung einer Dividende von 10 Mill./ betragende Ak vo n. Uſchaft hat im laufenden Geſce für Arb e gszwecke größere Mittel aufgewendet und wird auch weiterhin für den gleichen Zweck angemeſ⸗ ſene Mittel bereitſtellen. Im laufenden Geſchäftsjuhr hat ſich der Stromabſatz nicht ungünſtig entwickelt, ſo daß zu hoffen iſt, daß dieſes Gef tsjahr mit ähnlichem Erſolg ſchließen wird wie das vorhergehende. und Elektrizitäts⸗Verſorgung AG., Lörrach. ſammlung genehmigte die Herabſetzung des von 2,7 auf 1,98 Millionen und die Wieder⸗ ung auf 2 Millionen durch Ausgabe von 200 Inhaber⸗ im Nennwerte von je 100 4. Die Reduzierung durch Einziehung von 60 000 4 eigenen Aktien, wührend das verbleibende Grundkapital von 2,64 Mill. um 660000 dadurch herabgeſetzt wird, daß je vier der verblei⸗ benden Aktien zu drei Aktien zuſammengelegt werden. Bürgermeiſter a. D. Kraus, Weil am Rhein und Rechts⸗ anwalt Vortiſch ſen., Lörrach, ſcheiden aus dem Auſſichts⸗ rat aus neuge wählt werden Bürgermeiſter Boos und Stadtrat Kiſt ler, Lörrach. Bürgermeiſter a. D. Dr. Graſer⸗Lörrach, der turnusmäßig ausſcheidet, wurde wie⸗ derge Auf die Ausſchüttung einer Dividende h in dieſem Jahre verzichtet. auf das 1 n. Die Ge lagen sjahr wird a Die Direktion ka aber für das neue Geſchäftsjahr eine mengenmäßige Umſatzſteigerung von 3 v. H. mitteilen. Mittag-Ausgabe Nr. 511 Deufschlands Kampf gegen die fofe Saison Das Arbeiltsbeschaffungsprogramm für den Winſer 1935/34 Gegenwärtig ſieht ſich die deutſche Arbeitsbeſchaffungs⸗ politik vor neue Aufgaben geſtellt. Kam es bisher dara an, an ſich vorhandene Entlaſtungstendenzen zu unter⸗ ſtützen, ſo gilt es angeſichts der in den Wintermonaten zu erwartenden Belaſtung des Arbeitsmarktes das Erreichte zu wahren. Die bisher Beſchäftigten in Arbeit zu halten, oder die aus Gründen der Witterung unvermeidliche Zu⸗ nahme der Arbeitsloſigkeit in einigen Zweigen der Wirt⸗ ſchaft durch Mehrbeſchä ig in anderen ſoweit als mög⸗ lich auszugleichen, iſt die Aufgabe der 2 chaffung in der unmittelbar bevorſtehenden Zeit, in der zweiten Etappe des Kampfes gegen die Arbeits keit. Nach einem Bericht des Inſtituts für Konjunkturfor⸗ ſchung, Berlin, ſind die Beträge der in 1932 und im Januar 1933 aufgeſtellten Arbeitsbeſchaffung ramme des Rei⸗ ches(ohne Bahn und Poſt) faſt ganz bewilligt und etwa zur Hälfte bereits ausgegeben. Dagegen ſind von dem Rein⸗ hardt⸗ Programm vom Juni 1933 erſt etwa 2 v. H. zur Auszahlung gelangt. Die ſchon erteilten Aufträge und die laufenden Arbeiten ſind allerdings in 2 lichkeit viel größer, als die Summe der ausgezahlten Beträge ver⸗ muten läßt. Im ganzen ſtehen von den Kapitalbeträgen, die ſeit Anfang 1933 für die Arbeitsbeſchaffung vorgeſehen ſind, noch rd. 2 Mrd. /, von den ſchon bewilligten Beträgen noch 1,4 Mrö./ für die Verwendung im kommenden Win⸗ ter zur Verfügung. Dabei ſind die für die Errichtung der Reichs⸗Autoſtraßen vorgeſehenen Mittel nicht berückſichtigt. Die Summe der Aufträge, die durch die Arbeitsbeſchaf⸗ fung vergeben werden, wird tatſächlich viel größer ſein, als die zur Verfügung geſtellten Mittel. Denn ein Teil der vom Reich ausgeworfenen Beträge, beſonders die für Ne u⸗ inſtandſetzung und Umbau vorgeſehenen, werden nur als Zuſchüſſe gegeben. So würde die Verausgabung der hierfür ausgeworfenen 700 Mill./ einer Geſamtauftrags⸗ ſumme von etwa 2,75 Mrd. J entſprechen. Gelingt es dem ausbeſitz, die notwendigen eigenen oder geborgten Mittel ubringen, ſo würde allein mit den 500 Mill.„ Zu⸗ ſchüſſen des Septemberprogramms 1933 die Beſchäftigung von ſchätzungsweiſe—1,2 Mill. Menſchen gewährleiſtet werden können. Für die Beurteilung der Frage, wie ſich die noch aus⸗ ſtehenden Beſchaffungsaufgaben auf den Gang der Be⸗ ſchäftigung auswirken werden, darf man freilich nicht überſehen, daß es ſich bei dieſen Arbeiten zum großen Teil um Außenarbeiten— Tiefbauarbeiten, Meliorationen uſw.— handelt, die im hohen Maße von der Witterung ab⸗ hängig ſind. Ein langer und ſtrenger Winter würde vielen Arbeiten beinahe unüberwindliche Schwierigkeiten bereiten. In dieſem Falle müßten in erſter Linie alle die Arbeiten forciert werden, die weniger witterungsabhängig ſind. Das wären u. a. die Bauarbeiten, die den Innenaus⸗ bau betreffen— Inſtallationsarbeiten, Malerarbeiten uſw.—. Schließlich darf man auch nicht vergeſſen, daß die konjunkturelle Belebung der Wirtſchaft, die durch die Ar⸗ beitsbeſchaffungsmaßnahmen ſo ſtark gefördert worden iſt, auch im Winter anhalten wird. Denn der Antrieb, den die Wirtſchaft durch die Arbeitsbeſchaffung bekommen hat, wirkt fort. Die Mittel der Arbeitsbeſchaffung werden von den Empfängern wieder ausgegeben; ſie mögen zu Produk⸗ tionsgüterbeſchaffungen dienen oder im Einkommensſtrom auf die Verbrauchsgütermärkte gehen; in jedem Falle tra⸗ gen ſie dazu bet, den Abſatz und damit die Beſchäftigung auch in den von der Witterung unbeeinflußten Teilen der Wirtſchaft zu erhöhen. H 0 Neue Organisafionsformen in der Aufoindusfrie Die großen Aufgaben, vor die im neuen Deutſchland die deutſche Induſtrie geſtellt worden iſt, haben an vielen Stellen eine den heutigen Zwecken beſſer entſprechende Form der induſtriellen Organiſation notwendig gemacht. Ganz beſonders gilt dies, wie der„Auto⸗Preſſe⸗Dienſt“ ſchreibt, für die Kraftfahrzeuginduſtrie, welche für die Zu⸗ kunft nicht mehr innerhalb der deutſchen Verkehrswirtſchaft, ſondern innerhalb der deutſchen Induſtrie überhaupt eine erheblich wichtigere Rolle ſpielen wird. Die Vertretung der kraftfahrzeuginduſtriellen Erſorderniſſe hat Jahre hindurch faſt ausſchließlich beim Reichsverband der Auto⸗ mobilinduſtrie gelegen, deſſen Aufgabe um ſo ger⸗ antwortungsvoller war, als er im Rahmen der geſamten deutſchen Kraftverkehrswirtſchaft einer der wenigen ge⸗ ſchloſſenen und wirklich aktionsfähigen Organiſationen war. Dem Sinn der heutigen Zeit entſpricht bei reinlicherer Scheidung der Induſtrien nach fachlichen Geſichtspunkten ein weit höheres Maß verſtändnisvoller Kooperation, als es vordem zu beachten war. Jede Fachgruppe innerhalb der Kraftfahrzeuginduſtrie ſoll ihre internen Angelegenheiten durch ein eigenes Gre⸗ mium zu ordnen haben und nicht dabei auf die Mithilfe be⸗ freundeter Organiſationen angewieſen ſein. Die Tendenz zu ſtärkerer Selbſtverwaltung innerhalb der Fachgruppen fand ihren Ausdruck in der bereits bekannten Gründung der Vereinigung deutſcher Laſtanhänger⸗ Fabriken und der Vereinigung der Dreirad⸗ kraftwagen⸗Fabriken. Die Fachgruppe Motorrad⸗ induſtrie und Laſtanhängerinduſtrie ſind mit ihren Verbän⸗ den körperſchaftliche Mitglieder des RD geworden; zwi⸗ ſchen RDA und Vereinigung der Dreiradkraftwagenfabriken ſchweben noch Verhandlungen, mit deren poſitivem Ab⸗ ſchluß in naher Zukunft gerechnet werden kann. Auslandsabsaß deufschen Weizens erschweri Prompfer Inlandweizen immer noch schwer verkäuflich Gebesserſe Nachfrage für spätere Verladungen Ungewöhnliche Knappheii an Mühlennachiabrikafen * Mannheim, 2. November. Das Geſchäft mit Auslandweizen war in ben letz⸗ ten Tagen am Oberrhein ſehr klein. Die Preiſe waren wieder etwas rückläufig, weil der Dollar ſchwächer kam. Sie ſind heute ermäßigt auf 4,82% hfl. für Manitoba 1, hard, Atlantie, und 4,42 hfl. für Manitoba I, Atlantic, beides eif Mannheim. Von ſonſtigen Auslandweizen nannte man Amber Durum J, Canada Weſtern, November 4,42, Dezember 4,50 hfl., eif Rotterdam; von Plata⸗Weizen, loko Rotterdam, Kaured, 3,75 hfl., Bahia Blanca, 78 Kg., 3,60 hfl., desgl. Baruſſo 3,50 hfl., bzw. November⸗Abladung Bahia Blanca 3,55 hfl. und Baruſſo 3,75 hfl., eif Rotterdam. Ruß⸗ Weizen, Ulka, Type 132, war mit 4,10 hfl., eif Mannheim, zu haben. Für die Beurteilung des Auslandmarktes iſt neben der Dollarbewegung bemerkenswert, daß die ſicht⸗ baren Vorräte in Kanada ſehr ſtark, nämlich auf 4 Millio⸗ nen Buſhels(1 Bufhel= 27,23 Kg.), angeſtiegen ſind. Der Abſatz von deutſchem Weizen nach dem Ausland iſt wieder etwas ſchwieriger geworden. Dänemark ſperrt durch die Deyiſenzuteilung, die für November nur 66 v. H. be⸗ trägt, ſeine Einfuhr noch mehr, weil es ſelbſt in der Aus⸗ fuhr von Bacon behindert iſt. Die Weizenausfuhrſcheine mußten infolge des gehemmten Exports von Deutſchland naturgemäß ſtetig leiben, wenn auch die Nachfrage etwas nachgelaſſen hat. Es en verlangt für Weizenexportſcheine per November 180,00, Dezember 151,00 und Januar 152,00. Für die letz⸗ ten beiden Termine dürfte auch um eine viertel Mark unter den Forderungen anzukommen ſein. Deutſcher Weizen blieb in prompter Ware immer noch ſchwer verkäuflich, weil ſich die Lagerverhält⸗ niſſe der rheiniſchen Mühlen noch nicht gebeſſert haben, doch iſt die Loge gegenüber der Vorwoche inſoſern etwas verändert, als die Nachfrage für ſpätere Verladungen — letztes November⸗Drittel und Dezember— etwas beſſer geworden iſt. Es wurden gefordert für in Mannheim greifbaren Weizen 19,50 19,70 J, für zweite Hälfte No⸗ vember 19,55, Dezember 19,65, für fränliſchen Weizen, November⸗Verladung 19,60, Dezember 19,70, Kaſſa bei Au⸗ kunft. Gehandelt wurde Weizen zur Lieferung im letzten November⸗Drittel mit 19,50 19,55/ und per Dezember mit 19,60„. Sonſt lagen noch Angebote vor in heſſiſchem Wetterau⸗Weizen, prompte Ware, zu 19,50 4, per 2. Hälfte November zu 19,55„/, in badiſch⸗heſſiſchem Weizen, in den letzten Tagen des November lieferbar, zu 19,50—19,55 Mark. Im allgemeinen wurden norddeutſche Weizen im Preiſe um etwa 15 Pfennig höher gehalten, weil das Rendement nach dem Ausland von Norddeutſchlond aus eben doch noch etwas beſſer iſt. Für Januar wird gegen⸗ über Dezember ein Aufgeld von 2025 Pfennig verlangt. Anfangs der Woche ſoll auch etwas Januar⸗Weizen auf die⸗ ſer Baſis gehandelt worden ſein. Am Roggenmarkt vollzog ſich zu Wochenanfang etwas Geſchäft in norddeutſchem Roggen für oberbadiſche Mühlen. Zuletzt ſorderte Norddeutſchland für oſtpreußiſche Herkünfte, 72/73 Kilo, Nobember⸗Ablodung, 16,25„ und für 78/74 Kilo Pommern⸗Roggen, November⸗Abladung, 16,50 4, eiſ Mannheim, Kaſſa bei Ankunft. Für Roggen hieſiger Gegend verlangte man 16,25—16,35% ab nahen Statlonen bzw. waggonfrel Mannheim 16,40—16,50& nach 18,28 16,50/ zu Wochenbeginn. Roggen ⸗S ch 1 ne bebongen per November 123,50„, per Dezember 124,25. Braugerſte lag ſehr ruhig. Infolge der geringen Nächfrage für feine und mittlere Qualitäten wickelte ſich das Geſchäft in ſehr engem Rahmen ab, wobei ſich die Preis⸗ forderungen in den bisberigen Grenzen bewegten. Das gleiche gilt für Futter ⸗ und In duſtr deg e r lte. Für letztere zeigte ſich einige Nachfrage vom Niederrhein. An⸗ gebot lag vor in fränkiſcher Induſtriegerſte, 88/69 Kg., No⸗ vember⸗Abladung, zu 17,65 /, Kaſſa bei Ankunft und in oſtpreußiſcher Induſtriegerſte, 68/69 Kg., November⸗Ab⸗ ladung, zu 17,80„, Kaſſa bei Ankunft. Futtergerſte war mit 17,50, die 100 Kg., franko Mannheim, angeboten ohne Käufer. Hafer bekundete ſtetige Tendenz. Das Angebot der erſten Hand von Baden, Württemberg und der Pfalz blieb ſehr klein, norddeutſches Angebot fehlte gänzlich Ab nahen pfälziſchen und badiſchen Stationen wurden kleinere Par⸗ tien vom Großhandel zu etwa 14,00, die 100 Kg., franko Parität Mannheim, aufgenommen. Hafſer⸗ Scheine ſtellten ſich per November auf 103,50% und per Dezember auf 104,25. Gelber Plata⸗ Mais, loko Mannheim, geſunde Ware, koſtete 18,50, inkl. Sack; loko Rotterdam wurden 2,97%, November⸗Abladung 3,02 und Dezember⸗Abladung 3,07% hfl., eif Rotterdam, verlangt. Plata⸗Leinſaat ſtellte ſich loko, waggonfrei Mann⸗ heim, auf 7,70 hfl., die 100 Kg., für November⸗Abladung forderte man 7,45, Dezember 7,50, Januar⸗Februar⸗März 7,40 hfl., eif Rotterdam. Das Mehlgeſchäft lag nach wie vor ſehr ruhig. Von neuen Mehlverkäufen iſt kaum die Rede und man ſucht vergebens nach Gründen für den geringen Bedarf. Man glaubt ſie zunächſt in der Obſternte und in der Kartoffel- verſorgung gefunden zu haben, zumteil aber erklärt nan ſich die Zurückhaltung mit dem Funktionieren der Feſt⸗ Preiſe, die ein konjunkturmäßiges Einkaufen erübrigen. Bei den Notierungen für Weizenmehl iſt der Januar⸗Ter⸗ min neu hinzugekommen. Die Forderungen ſtufen ſich nun⸗ mehr für Welzen mehl, Spezial 0, Miſchung mit Aus⸗ landweizen, wie folgt ab: November 29,40, Dezember 29,55 und Januar 29,70. Mehl aus Inlandweizen koſtetet für alle Termine 1,50 /, per 100 Kg., weniger.— Das Rog ⸗ genmehlgeſchäft blieb gleichfalls ohne jede Anregung. Die ſüddeutſchen Mühlenforderungen lauteten für 70proz. Roggenmehl auf 23,00 23,50, wogegen die norddeutſchen Mühlen um etwa 2,00% billiger im Markte waren. Sie verlangten für 60proz. Ausmahlung 22,25— 22,50, 65proz. 21,75 und für 70proz. Ausmahlung 21,25. Gehandelt wurde in norddeutſcher Herkunft nur etwas Roggenaus⸗ zugs mehl bei etwa 27,75, bahnfrei Mannheim. Der Ab⸗ ruf auf alte Kontrakte läßt ſowohl für Weizen⸗ wie Rog⸗ genmehl bei den oberrheiniſchen Mühlen noch immer zu wünſchen übrig, ſo daß die Mühlen zur Zeit nicht nur voll Weizen, ſondern auch voll Mehl ſtecken. Am Futter mittelmarkt zeigte ſich eine ſeit Jahresfriſt nicht dageweſene Knappheit an Mühlennach⸗ fabrikaten. Soweit wir in Erfahrung bringen konnten, iſt eine Anzahl oberrheiniſcher Großmühlen zurzeit überhaupt nicht als Abgeber im Markte, weil angeſichts des ſchleppen⸗ den Mehlabrufes und des damit verbundenen verringerten Anfalles von Futterartikeln die alten Verpflichtungen fſir dieſe Mühlen drückend geworden ſind. Die Kaufluſt blieb ſehr rege, namentlich für ſpätere Termine, ſo daß insbeſon⸗ dere große Nachfrage für Kleie und Futtermehl per Januar bis Mai auftrat. Die heutigen Preiſe für Mühlennach⸗ fabrikate, die wahrſcheinlich in den nächſten Tagen bereits überholt ſein dürften, ſtellten ſich die 100 Kg: Welzenkleie, feine.75, mitelgrobe 1010.25, grobe 10.25—10 50, Roggen⸗ kleie 9259.50, Roggenfuttermehl 10.75—12, Weizenfutter⸗ mehl 10.75 11.25, Weizennachmehl(IV B) 14.25 16.75 J, je nach Qualität. Oelhaltige Futtermittel hatten zwar nur kleines Geſchäft, konnten aber ihren Preisſtand gleichfalls gut behaupten. Georg Haller Dieſe körperſchaftliche Mitgliedſchaft beruht auf der Vor⸗ ausſetzung, daß in der Geſchäftsführung dieſer Fachgruppen Perſonalunion mit der Geſchäftsführung des RDA beſteht. Eine ſolche enge Zuſammenarbeit hat ſich darum als beſon⸗ ders notwendig erwieſen, weil alle Kreiſe der Kraftfahr⸗ zeuginduſtrie vor gleiche oder zum mindeſten verwandte Aufgaben geſtellt worden ſind, die ſich aus der Linie der neuen Wirtſchaftspolitik ergaben. Die wichtigſten Aufgaben dieſer Art ſind die Bereinigung des Marktes, die Schaffung geſunder Wettbewerbsverhältniſſe und die Befeſtigung echter kaufmänniſcher und induſtrieller Grundſätze inner⸗ halb der Induſtrie. Schon die nahe Zukunft wird, wie das Organ des RDal betont, zeigen, daß die nunmehr erzielte organiſatoriſche Geſchloſſenheit innerhalb der Kraftfahr⸗ zeuginduſtrie zu Folgen führen wird, die ſich bisher trotz manchen Verſuchen nicht voll haben erreichen laſſen. * Biſchoff u. Henſel Ach, Mannheim. Die geſtrige GV der Biſchoff u. Henſel Ac(Elektrotechn. Fabrik), Mann⸗ heim, beſchloß die Ermäßigung des Grundkapi⸗ tals von 170 000 4 auf 153 000„ durch Einziehung von 17000 4 Eigenaktien und die hiermit in Zuſammenhang ſtehenden Satzungsänderungen. Der Auftrogseingang hat, wie uns von zuſtändiger Stelle mitgeteilt wurde, eine Belebung erfahren. Adam Opel AG., Rüſſelsheim. Die Schwierigkeiten, die ſich infolge der Handels⸗ und Währungspolitik vieler europäiſcher Staaten auch dem Abſatz der General Motors Corp. entgegenſtellen, haben die amerikaniſche Firma ver⸗ anlaßt, das Vorſtands mitglied der Opel⸗Werke, Rechts⸗ anwalt Wronker⸗ Flatow, mit der Organi on der Ausfuhr von General Motors⸗Erzeugniſſen nach Europa zu betrauen. Rechtsanwalt Wronker⸗Flatvow bleibt jedoch auch während ſeiner unmittelbaren Tätigkeit für die Ge⸗ neral Motors Corp. im Vorſtande der Adam Opel Ash. und wird in dieſer Zeit von den anderen Vorſtandsprit⸗ gliedern vertreten. * Fuſion Eunard— White Star Line. Die Verhand⸗ lungen über eine Zuſammenarbeit zwiſchen der Cunard und der White Star Line ſcheinen zum Abſchluß gekommen zu ſein, wahrſcheinlich wird aber keine offizielle Verlaut⸗ barung über den Zuſammenſchluß veröffentlicht werden, ehe nicht die neue Geſellſchaft gegründet iſt. Bis zu dem Zeitpunkt ſind von den beiden Unternehmungen Reeder beordert worden, deren Aufgobe darin beſteht, die Pläne zu verwirklichen. Für die Vollendung des rieſenhaften Cunard⸗Dampfers iſt ein Regierungskredit verſprochen worden, unter der Vorausſetzung, daß ein Arbeitsüberein⸗ kommen oder die Fuſion beider Ge ſellſchaften erreicht wird. * Gewinn ⸗Abſchluß der Kalker Brauerei. Wie wir von der Verwaltung der Kalker Brauerei AG vorm. Joſ. Barden heuer, Köln ⸗ Kalk, erfahren, iſt im Geſchäftsjahr 1992/33 ein kleiner Gewinn erzielt worden(i. B. 70 875„ Verluſt, abgedeckt durch den Ge⸗ winnvortrag aus 1930/1 und durch Entnahme von 76 999 Mark aus dem geſetzlichen Reſervefonds). Bis zum März 1933 ſei der Abſatz noch rückläuſig geweſen, dann aber ſei eine Beſſerung eingetreten, die jetzt noch anholte. Unter Berückſichtigung des Abſatzrückganges in den erſten Mona⸗ ten des abgelaufenen Geſchäftsjahres ſtellte ſich ie Abſatz⸗ ſteigerung auf rd. 4 v. H. Im Nahmen der Belebung war es dem Unternehmen möglich, einige Neueinſtellungen zu machen. Reingewinn) ab, um Hen ſich der Gewinnvortrag — Kundgebung der gewerblichen Wirischan Die große Verſammlung der gewerblichen Wirtſchaft am 7. November 1933 wird von Dr. Krupp von Bohlen und Halbach geleitet werden, der die Eröffnungs⸗ ung Schlußanſprache hält. Nach dem Hauptreferat von Dr. von Renteln werden verſchiedene Wi ſchafts führer kürzere Erklärungen abgeben. Es ſind Ausführungen vom Präſidenten des Zentralverbandes des deutſchen Bank⸗ und Bankiergewerbes, Dr. Otto Fiſcher, vom Präſidenten her Münchener Handelskammer, Albert Pietz ſch, von Gen. Dir. Dr. Albert Vögler(Vereinigte Stahlwerke Ac Dr. v. Schnitzler(J. G. Farbeninduſtrie AG), Geng Stöhr(Vorſtandsmitglied der Kammgarnſpinnerei Stöhr u. Co., Leipzig), Rudolph Hertzog, dem Inhaber dez Berliner Kaufhauſes Hertzog, Gen.⸗Konſul Roſeligz Präſident der Kaffee Hag⸗Geſellſchaften, vom Hamburger Staatsrat Emil Helfferich, AR.⸗Vorſitzender der Hapag und vorausſichtlich vom Präſidenten der Königsberger Handwerkskammer, Magunia, zu erwarten. Die Verſammlung wird durch einen Einmarſch der Iu⸗ nungs⸗ und Werksfahnen eingeleitet. Ihr Verlauf wlrz über den Deutſchlandſender übertragen werden. Im Reiche finden zahlreiche Parallelverſammlungen ſtatt, die von den Induſtrie⸗ und Handelskammern, den Handwerkskammer, ſowie den bezirklichen Wirtſchaftsverbänden veranſtaltet werden. * * Großhaudel und Treuekundgebung ber Wirtſchaft. Pie wir erfahren, hat auch der Reichsverband des Dentſchen Groß⸗ und Ueberſeehandels e. V. ſämtliche ihm angeſchloſſe⸗ nen Verbände, Bezirksgruppen und Mitglieder aufgefordert, ſich an der am 7. November 1933 in den Ausſtellungshallen am Kaiſerdamm in Berlin ſtattfindenden Treuekundgebung der gewerblichen Wirtſchaft ſo zahlreich wie möglich zu be⸗ teiligen. Insbeſondere ſind auch die auswärtigen Mitglie⸗ der gebeten worden, durch ihr Erſcheinen zu beweiſen, daß der deutſche Großhandel in allen Teilen des Reiches wie en Mann hinter Kanzler und Regierung ſteht. Um die„Weißen Wochen“. Nicht allein in den Kreisen der Einzelhändler, ſondern auch von Seiten der Fabrikan⸗ ten machen ſich, wie der„Konfektionär“ erfährt, Beſtrebun, gen bemerkbar, die„Weißen Wochen“ nicht ausfallen zu laſſen. Maßgebliche Fabrikantenkreiſe haben ſich an die zuſtändigen Stellen und Handelskommern gewandt, um die Durchführung der„Weißen Wochen“ wenigſtens noch in Jahre 1934 zu ſichern. Von großen Einzel handelsunter⸗ nehmungen ſind daher in Erwartung einer günſtigen En ſcheidung auch diesmal Weißwaren⸗ Aufträge en teilt worden, ebenſo haben die Fabrikanten über ihre Baumwoll⸗Aufträge zeitig disponiert und die Rohwgaren bereits am Lagevr. Die Verhandlungen gehen zur Zei dahin, die„Weißen Wochen“ ohne große Ausſtattungs⸗ dekorationen zu veranſtalten. Außerdem iſt geplant, den Termin der„Weißen Wochen“ zu verlegen, und zwar gu den 1. März oder den 1. April, damit ſich Hieſe Veranſta tung des Textileinzelhandels nicht unmittelbar an den In, venturverkauf anſchließt. * Abkommen über die Preisbemeſſung für Linoſeum⸗ Bauware noch nicht abgeſchloſſen. Die in verſchiedenen Blättern erſchienene Meldung, daß zwiſchen der Deutſches Linoleuminduſtrie und der zuſtändigen Vertretung des Linoleumhandels ein neues Abkommen über die Preis⸗ bemeſſung beim Bezug von Linoleum⸗Bauware abgeſchlof⸗ ſen worden ſei, entſpricht nicht den Totſachen. Die Ver⸗ handlungen ſind noch nicht abgeſchloſſen, d mit der Keffel⸗A G noch keine Verſtändigung erzielt worden ſei.. Belebung bei den Dürrwerken.— Verluſtpreiſe i folge Aufhebens der Preis vereinbarung in der Keſſel⸗In⸗ duſtrie. Die Dürrwerke A., Ratingen, ſchließen das Geſchäftsjahr 1932 bei 39 819(64 083)% Abſchreibungeg auf Anlagen unter Berückſichtigung des Uebertrages aus der Rücklage in Höhe von 2250 000/ mit einem Verluf von 55 013,(t. V. einſchl. 99 199 Gewinnvortrag 115 838 auf weiter vorzutragende 48881„ vermindert. Im Geſchäfts bericht wird ausgeführt, daß unter den Folgen der Wirtiſchaſts⸗ kriſe die deutſche Keſſel⸗Induſtrie in dem vergangenes Jahre beſonders gelitten habe. Die Beſchäftigung der ge⸗ ſamten deutſchen Keſſel⸗Induſtrie ſtelle nur noch einen be ſcheidenen Bruchteil des normalen dar. Infolgedeſſen wor der Umſatz des Geſchäftsjahres der ungünſtigſte ſeit Be ſtehen des Unternehmens. Im zweiten Halbjahr war det Eingang an Aufträgen verhältnismäßig zufriedenſtellend, da es gelang, zwei bedeutende Geſchäfte zum Abſchluß zu bringen. Dieſe beiden Geſchäfte ſeien im alten Jahr nicht abgerechnet worden, mußten vielmehr in das neue Jaht übernommen werden, das infolgedeſſen mit einem emal größeren Auftragsbeſtand begann als das ver⸗ gangene. hauptſächlich durch Ruſſenaufträge lebensfähig gebllebeg, Seit einiger Zeit ſtelle Rußland ſeine Keſſel ſelbſt her, und etz war bisher auch noch nicht möglich, für dieſen Ausfal einen Erſatz zu ſchaffen. In der Bilanz erſcheinen(alles in Mill. 4) bei von 1,344 auf 1,224 vermindertem Ak. geſetzliche Reſerven mit 0,12(0,055), beſondere Rücklagen mit 0,035(0,225), Rückſtellungen auf berechnete Aufträge mi 0,045(0,075) und die geſamten Verbindlichkeiten einſchl durchlaufenden Paſſivpoſten mit 1(0,493). Demgegenüber betragen Schuldner 0,208(0,417), Vorräte 0,504(0,50 Wechſel(ausſchl. Ruſſenwechſel) 0,678(0,541). Die ge ſamten Anlagen ſind mit 0,975(1,078) verbucht. Die Beten ligungen ſind mit dem Erinnerungswert von 1„ in die Bilanz eingeſetzt. Im neuen Geſchäftsjahr ſei zwar ein Belebung zu verzeichnen, doch werden nach Aufhebung det Preisvereinbarung unter den Keſſelherſtellern Verkaufz preiſe erzielt, die erheblich unter den Selbſtkoſten liegen. Bei ſo ungeſunden Verhältniſſen laſſe ſich über das Er⸗ gebnis des neuen Geſchäftsjahres nichts vorausſageß, Waren und Märkfe * Wormſer Getreidegroßmarkt vom 3. Nov. Die Notie⸗ rungen gelten für 100 Ktlo bei Barzahlung in, Getreide umd Futtermittel bahnfrei Worms, Kortoffeln und Rauh⸗ futter ab rheinheſſiſchen und pfälziſchen Stationen. Die Preiſe ſchließen ſämtliche Speſen des Verladers ein. Wei⸗ zen 19,50; Roggen 1616,20; Haſer 14,50—14,75; Gerſte rheinheſſiſche 17,50—18,50; dto. Ried 1717,75; dto. Pfälzer 18,50—19,25; dlo. Ausſtich über Notiz, Futtergerſte 15,25 bis 15,75; Weizenmehl Spezial 0 29,40; Roggenmehl 60proz. 23,7524; dito. 70proz. 2,75—23; Weizenfuttermehl und Nachmehl 11—16; Roggenfſtttermehl und Nachmehl 11—16; Weizenkleie grob 10,25 10,50; öto. fein 9,50—9,75; Roggen⸗ kleie 9,25—10,25; Biertreber 16—17; Malzkeime 12—18; Erdnußkuchen 15,75 16,25; Sojaſchrot 15—15,25; Trocken⸗ ſchnitzel 9; Induſtriekartoffeln 4,40— 4,60; dto. gelbe Sorten 4,20— 4,30; Heu ohne Angebot, Roggen⸗Weizenſtroh bind⸗ fadengepreßt 11,20, Gerſten⸗Haferſtroh drahtgepreßt 0,90 bis 1 4. Tendenz ruhig. Handſchuhsheimer Obſtgroßmarkt vom 3. November. Bei kleiner Anſuhr und guter Nachfrage koſteten: Birnen 816; Aepfel 10—18; Tomaten 11—18; Kaſtanien 13—14; Bohnen 1820, Feldſalat 20—25; Roſenkohl 12 Pfg. je Pfo. * Freinsheimer Obſtmarkt vom 3. November. Auf dem heutigen Großmarkt kosteten: Tomaten—10 und—5 Birnen 10—14 und—9; Aepfel 813 Pfg. je Pfund. An⸗ fuhr 210 Zentner, Abſatz flott. g Neuſtadter Obſtmarkt vom g. November: Bei mäßiger Anfuhr notierten: Aepfel 12—18; Birnen—12; Kaſtanien 1516; Nüſſe 35 Pfg. * Schifferſtadter Gemtſeanktion vom 3. November. Auf der heutigen Gemüſeauktion wurden bezahlt: Tomaten 6 bis 11: Weißkohl 6,25—6,75; Roſenkohl 3,75—5; Wirſing 2 bis 2,75; Zwiebeln 325—4; Karotten 2,5—3; Spinat—9; Feldſalat 20—25; Roterüben 2,5— 3,5; Erbſen 18—21; Blu⸗ menkohl 12—21,—10 und—4, Kopfſalat—5; Endivien —4; Sellerie pro Stück—10. „ Sandblattverwiegung. Der Qualitätstabakverein 1 in Plankſtadt brachte das diesjährige Erzeugnis an Sand⸗ blatt zum Verkauf. Zur Verwiegung kamen rund 250 Zentner, die von der Firmo Brinkmann⸗Speyer zu 72,80 Mark je Zentner erworben wurden. Einzelne Portien wurden noch mit dem handelsüblichen Zuſchlog von 5,15 v. H. le Zentner bonitiert, geringere Qualftäten mußten entſprechende Abzüge bis zu 5 v. H. hinnehmen. * Mituchener Schlachtviehmarkt vom 3. Nov. Die amt⸗ liche Auftriebsziffer zu den heutigen Märkten betrug ins⸗ geſamt 2453 Tiere, und zwar: 131 Ochſen, davon 10 aut Oeſterreich, 67 Bullen, 186 Kühe, 40 Kalbinnen, d lebende und 388 geſchlachtete Kälber, 158 lebende und geſchlachtete Schweine, 170 geſchlachtete Schafe, 13 geſchloh⸗ tete Lämmer, 55 geſchlachtete Spanferkel. Preiſe; Kil⸗ ber 24—38 Pfg. ver Pfd. Lebenogewicht; Kälber dn Ladenſchweine 5864; Schafe 3850 Pfg. per Pfd. Schlacht 10 Alles übrige wegen geringen Umſatzes nicht notiert. * Landauer Viehmarkt vom 3. November. Dem Viel markt waren 63 Stück Großvieh und 12 Kälber ſowie 10 Läufer und 200 Milchſchweine zugefahren. Großpfeh halt anziehende Preistendenz, Kälber erzielten 3034, Pig Pfund. Lebenogewicht, Läufer erzielten 2440 /, Milch ſchweine 1825„ je Paar. Marktverlauf befriedigen, kleiner Ueberſtand. Eberbacher Schweinemarkt vom 3. November. Zufuht 34 Milchſchweine und 2 Läufer. Es erzielten Milchſchweiſe 2630„ und Läufer 70/ je Paar. * Die Inderziffer der Metallpreiſe. Die Preis indes ziffer der„Metallwirtſchaft, Metallwiſſenſchaft, Melalie nik“ ſtellte ſich am 1. 11. 33 auf 49,8 gegen 50 v. H. am en Oktober 1983(Durchſchnitt 1909-13 gleich 100), fiel alſo un 20 v. H. der Ziffer vom 25. 10. 33. Für die einzelnen Me talle wurden nach dem Preisſtande vom 1. 11. 33 folgen Einzelindexziffern errechnet: Kupfer 36,9(am 25. 10. 90 37,6), Blei 48,2(51,6, Zink 441(43,1), Zinn 79,(0% Aluminium 111,(unv.), Nickel 104,5(unn, Antimon ö (unverändert). Frankfurfer Abendbörse geschäffslos An der Abendbörſe nahm das Geſchäft infolge Je lens neuer Kundenorders und bei anhaltender Zurück tung der Kuliſſe wieder kein größeres Ausmaß an, 0 1 die Kurſe gegenüber dem Berliner Schluß 155 eine größeren Abweichungen. Etwas ſeſter Lagen A 10 mulatoren mit plus 1 v. H. und Mansfelder Bergbau n plus 4 v. H. J Farben eröffneten mit 1187. v.. n verändert. Von Schifſohrtswerten wurden Hapoß zwiſchel 894 und 9 v. H. bewertet. Die Stimmung am Renten markt wor weiter freundlich. Die Umſätze hielten ſich an hier bei gut behaupteten Kurſen in ſehr engen Grenzen 8 12,25 bis 13,30; Altbeſitz 787.; Reichs hen 155,25; Jh Farben 115,75 bis 116, Nachb. 116, Gebr. Jung haus 2, Jahmeher u. Co., 101,50 und Siemens 134,0. Der deutſche Keſſelbau ſei in den letzten Jahren

Ischall ſchaft an Bohlen ugs, und von Dr. iftsführer ungen vom ſank⸗ und enten der er Hapag igsberger der In⸗ uf wirz im Reiche von den kammern, ranſtaltet Haft. Wie Deutſchen geſchloſſe⸗ gefordert, ngs hallen ndgebung ich zu he⸗ Mitglie⸗ eſen, daß 8 wle ein n Kreiſen Fabrikan⸗ geſtrebun, fallen zu h an die t, um die noch in elsunter⸗ igen En age en ber ihte ſtohwaren zur Zeil ſtattungs⸗ lant, den zwar auf Zeranſtal⸗ den In⸗ inoleum⸗ chiedenen Deutſchen tung des e Preis⸗ bgeſchloſ⸗ ie Ber ſen, da g erzielt reiſe in keſſel⸗In⸗ ſchließen deibungeß ages auß Berluft 115 8380 uf weiter Sbericht iriſchaſts⸗ gangenen g der ge⸗ einen b eſſen wor ſeit Be⸗ war der enſtellend, ſchluß zu zahr nicht eue! Jaht n Amal das ver⸗ n Jahren geblieben, her, und 1 Ausfall en(alles tem Af. ücklagen träge mil u einſchl. ſegenübet 4(0,257), Die ge ie Betei⸗ in die war eine bung der Berkaufs⸗ n liegen. das Er⸗ ausſagek, Zufuht oſchweile eis inder tetalltech 5. am 28. alſo um nen Me⸗ folgende 5. 10. 8 9(800% non 508 3 N 3 Samstag, 4. Neue Mannheimer Zeitung Sotesdienſt- Ordnung Evange emeinde Sonntag, den r 1938( ormationsfeſt). In allen Gotte Kollekte für die evangeliſchen Diaſpo Trinitatiskirche: 8. Hauptgottesdie mahl; nacht fürmande 5 5 a Konkordi ttesdienſt, Pfr. Horch(Verein für k hl. Abendmahl; 6 Abend⸗ chor), bl. Abendma Kindergottesdienſt, Vikar Zeilinger; 6 Abend ienſt, Vikar Hegel; 8 Orgel⸗ konzert vor rektor Arno Landmann. Peuboſtheim zdienſt, Vikar Hegel: 11 Kinder⸗ gottesdienſt, Bit 1 3 Friedenskirche: 10 Pfr. Zahn(Kirchen⸗ ienſt, Vikar Weber; che hl. Abendma d 8 Gemeindeverei zichtbildern von Pfarrer Bach über„Unſe tor Dr. Martin Luther“. gohauniskirche: 5 sdienſt, Pfr. Emlein(Kirchen⸗ or), hl. Abendmahl; 6 dgottesdtenſt, Vik. Staubitz. eu herkeche. dienſt, Pfarrer Frantzmann Kirchenchor), 11.15 Chriſtenlehre, Pfr. Frantzmann; 11.15 C Kirchenkonzert Bach. Melauchthonkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Rothen⸗ höfer(Kirchenchor), hl. Abendmahl; 6 Abendgottesdienſt, Pfarrer Heſſig, hl. Abendmahl. Neues St. Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Renz (unt. Mitwirk. des Ev. Frauen⸗ u. Jungfrauenvereins). Diakoniſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Scheel. Hch.⸗Lauz⸗Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Walter. Fendenheim: 10 Feſtgottesdienſt, Pfr. Kammerer(Kirchen⸗ chor); 11 Kindergottesdtenſt, Vikar Köhler;.15 Chriſten⸗ lehre für Mädchen, Pf Kammerer; abends 8 im Schweſternhaus, Dial ſenſtraße, Vortrag von Pfarrer Kammerer über das Thema„Was hat Luther uns heute zu ſagen?“ 3 5 Friedrichsfeld:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schönthal; 10.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Schönthal; 1 Chriſten⸗ lehre, Pfarrer Schönthal. 3 Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Einführung von Pfarrer Schäfer durch Dekan Kirchenrat Maler, Predigt Pfarrer Schäfer;.30 Chriſtenlehre für Knaben. Matthäuskirche Neckarau:.45 Feſtgottesdienſt, Evangeli⸗ ſattonsprediger Walther; 10.45 hl. Abendmahl; 11.15 Kin⸗ dergottesdienſt der Südpfarrei. Gemeindehaus Speyerer Straße 28: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Fehn; 11 Kindergottesdienſt, Pfarrer Fehn. Nheinau: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath, hl. Abend⸗ mahl; 11.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Vath; abends 8 Reformationsfeſtabend in der Kirche. Gemeindehaus Pfingſtberg: 9 Hauptgottesdienſt, Pfr. Vath: 10 Kindergottesdienſt, Vikar Bruchmüller. Saudhofen:.30 Feſtgottesdienſt, Pfr. Bartholomä; 11.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Bartholomä. Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Fichtl; 12.90 Kindergottesdienſt, Vikar Höckh;.00 Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Höckh. Pauluskirche Waldhof:.45 Chriſtenlehre Südpfarrei, Pfr. Lemme;.30 Feſtgottesdienſt, Pfarrer Lemme(Kirchen⸗ chor]; 11 Kindergottesdienſt, Pfarrer Lemme. Waldſchule Gartenſtabt:.30 Feſtgottesdienſt, Pfarrer Clor⸗ mann. Das größe und besſe * KHonzertkaffee Mannheims „aka- Werkstatt““ chem. LEDERFARBEHE! imb. Malls Kau, F 3, 3 Tel. 298 14 Neu- und Umfätben sömtiſchef Ledeweien: Schuhe. Gemaschen. Koppel, Ledeiſacken, usw/. in Handteschen, Koffe, ledetmöbel edem gewünschten Ferbtog. 5. November his 10. November Wallſtabt:.80 Feſtgottesdlenſt, Pfarrer Münzel; 10.0 Chriſtenlehre, Pfarrer Münzel; 11 Kindergottesdlenſt, Pfarrer Münzel. Die Ehriſtengemeinſchaft, L 2, 11 5 Bewegung zur religiöſen Erneuerung. Sonntag vorm. 10 Menſchenweihehandlung mit Predigt: 11.15 Sonntagsfeier für Kinder. Mittwoch vorm. 9 Uhr Menſchenweihehandlung; abds. 8 Vortrag G. Huſemann: „Unſere Toten und wir“.— Samstag abend 8 Vortrag G. Huſemann:„Pflege des Gebetslebens“. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evangl. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 18 (Inſpertor Stöckle): Sonntag 3 Verſammlung. Donners⸗ tag.15 Bibelſtunde.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag.00 Verſammlung. Dienstag 8 C. V. j.., Donnerstag.00 Bibelſtunde.— Schwetzingerſtraße 90 (Stadtmifſionar Welt): Sonntag 3 Uhr Verſammlung. Donnerstag.15 Bibelſtunde.— Neckarau, Fiſcherſtr. 31: Sonntag 8 Verſammlung. Dienstag.15 Bibelſtunde.— Rheinau, Dän. Tiſch: Sonntag 3 Verſamml. Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Bellenſtr. 52: Freitag.15 Bibelſtunde.— Pfingſtberg, Herrenſand 42: Donnerstag alle 14 Tage.15 Bibelſtunde.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag.00 Verſammlung; Mittwoch.00 Bibelſtunde; Freitag.00 Waldhof.— Feudenheim, untere Kinderſchule: Sonn⸗ tag 8, Dienstag.15 Bibelſtunde.— Käfertal, Gemeinde⸗ haus: Sonntag 8 Verſammlung.— Weitere Veranſtal⸗ tungen(Sonntagsſchulen, C. B. j.., Jungfrauenvereine) ſind bei jeder Station zu erfahren. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3, 23. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger Sautter; 10.45 Sonn⸗ tagsſchule; abends.30 Uhr Predigt, Br. Gähr.— Mittwoch abend 8 Bibelſtunde.— Donnerstag nachm. 4 Frauen⸗Miſſtonsverein; abds. 8 Jugendverein.— Sams⸗ tag nachm..30 Jungſchar der Mädchen, 4 der Knaben. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda Heim“, I. II. 4. Sonntag 2 Kinderſtunde; 4 Jugendverein; abends.00 Gemiſchte Verſammlung.— Dienstag abends 8 Männer⸗ ſtunde, zugleich 8 Evangeliſationsvortrag Schillerſchule Almenhof.— Mittwoch abends 8 Gebetſtunde; zugleich 8 Evangeliſationsvortrag Neckarau, Luiſenſtr. 43. Donners⸗ tag nachm. 4 Frauenſtunde; abends 8 Evangellſations⸗ vortrag Pfingſtberg, Oſterſtraße 30.— Freitag abends 8 Jungmännerverein, zugleich 8 Evangeltſationsvortrag Scharhof, Schulhaus. Landeskirchl. Gemeinſchaft u. Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhofſtraße 84. Sonntag nachm. 3 Uhr und abends 8 Uhr: Voltsmiſſion(Miſſionar Schoppe, Liebenzell).— Montag 8 Frauenſtunde.— Mittwoch 8 Bibelſtunde, anſchließ. Mitgliederſtunde.— Samstag.15 Männerbibelſtunde.— Jugendbund für E.., a) junge Männer: Dlenstag.15; b) Jungfrauen: Donnerstag 8. Jungſchar: Samstag.80 für Knaben von—14 Jahren. Neckarſtadt, Holzbanerſtr. 7: Donnerstag 3 Frauenſtunde. Jandeskirchliche Gemeinſchaft Haus Salem, K 4. 10. Sonn⸗ tag 2 Sonntagsſchule;.30 Jugendbd. f. E. C.(junge Männer); 4 Jugendbd. E. C. f. j. Mädchen; 8 Evan⸗ geliſationsvortrag; 2 Kinderſtunde; 3 Verſammlung in Käfertal, Sonnenſchein 25.— Dienstag 8 Gebetſtunde; 8 Jugendbund E. C. f. funge Männer; 8 Evangeliſation Almenhof Streuberſtr. 46. Mittwoch 6 Kinderbund für Mädchen; 8 Jugendbd. E. C. für junge Mädchen; 8 Bibel⸗ ſtunde f. Männer; 8 Verſammlung an den Kaſernen 12. Donnerstag 4 Frauenſtunde; 8 Blaukreuzverſammlung; 8 Freundeskreis f. J. Mädchen. Freitag 8 Verſammlung in Sandhofen bei Niebel. und kaufe die gule Is Brezel schmeckt fein und könnte garnicht besser sein J05. Ams Jun. Mannheim Eichendorfistr. 9— Fernspr. 303 43 K URT HO ER KUNSTWRRRSTATTEH FUR LAUTEHN. UND GEIGENGAU GROSSEAUSWAHLIN ALTEN IND NEUEN METSTERINSTRUMENTEN SAITEN U. BESTANDTELILE Ta REPARATUREN MANNHEIM F I. 1, 2 TR. TEL. 284 36 Im National- Theater: Sonntag, 5. Nopbr. Nachm. 5. Vorſtellg. für Erwerbsloſe(ohne Kartenverk.): „Suſauna“ oder„Der Meu⸗ ſchenſchutzverein“, Komödie v. Robert Walter. Sonntag, 5. Nov. Abends. „Die Zauberflöte“, Mozart. aufgehoben.) Anfang 19.80, Ende gegen 22.90 Uhr Montag, den 6. November. Ich gehe lieber einige Schriſſe weiller — K 4 FF SSE „ rsulich, N 4, 13 die Mocca-Mischung dle Wiener Mischung die Haushall-Mischung ersetzen viele höhere prelslagen! Mittag⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 511 Adventgemein Mittwoch al ſtunde. Sam nachm. 3 Kind Blautreuzverein abend 8 Bibel⸗ u. nungsbund; aben 8 Blautreuzſtunde.— nachm. 3 Frauenſtunde. Ev. Gemeinde glänbig⸗getaufter Chriſten[Baptiſten) Mann⸗ heim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12. Sonntag vorm..30 Pre⸗ digt, Pred. Würfel über Matth. 5, 17—20:„Jeſus u. das Alte Teſtament“; 11 Sonntagsſchule; abends 8„dtußland unter dem Fluch der Gottloſigreit und unter der Geißel der Hungersnot“, Lichtbilder und Berichte eines Augen⸗ zeugen. Montag abend 8 8 0 unerſtunde. Dienstag abend 8 Jungmadchenſtunde. Weittwoch abend 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Donnerstag nachm. 3 Frauenverein. Sams⸗ tag nachm. 4 Jungſchar Bube.15 Mädels. Kirche Jeſu Ehret, der Heiligen der letzten Tage Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.30—12; 19: Predigtverſammlung. ch 19.30 Fortbildungs⸗ verein, Mannheim, L 4. 4,. 2. NMeu⸗Apoſtoli Mannheim⸗Stadt, Kirche Ecke La tter⸗ u. Moſelſtraße. Sonntag vorm..30 und 30 Uhr Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Uhr Gottesdienſt. Freitag abend 8 Uhr Jugendabend.— Maunheim⸗Sandhoſen, Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 u. nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Maunh.⸗Neckarau, Gießenſtr. 1: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abend.45 Gottesdienſt.— Mannh.⸗Friedrichsfeld, Neudorfſtr. 68: Sonntag nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottes⸗ Donnerstag 5 Kirche nacht dienſt.— Mannheim ⸗Seckenheim, Kloppenheimerſtr. 37: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abend.00 Gottesdtienſt. Die Heilsarmee, O 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlg.; 11 Kinderverſamml.; Stephanien⸗Ufer; abends 8 Heilsverſammlung.— Mittwoch abend 8 Uhr: Major Gutermann:„Wie Gott mich führte“ mit Licht⸗ bildern.— Donnerstag abend 8 Heimbund.— Freitag abend 8 Heiligungsverſammlung, außerdem jeden vor⸗ mittag 9 Uhr Gebetſtunde. Methodiſten⸗ Gemeinde(Evaugeliſche Freikirche) Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 26. Sonntag vorm..45 Predigt, Prediger F. W. Müller; 11.00 Sonntagsſchule: abends.30 Predigt, Prediger F. W. Müller. Montag abend 8 Bibel⸗ und Gebetsverſammlung. Donnerstag nachm. 3 Frauen⸗Miſſionsverein. g Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 5. November 193g. Obere Pfarrei(Jeſnitenkirche]: Von 6 an Beichtgelegenh.; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt: .30 Kindergottesdienſt m. Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre;.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen;.30 Armenſeelenandacht, ebenſo jeden Abend. Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8. Singmeſſe mit Predigt;.30 Amt mit Predigt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Corporis⸗Chriſti⸗ Bruderſchaft; 7 Allerſeelenandacht. St. Sebaſtiauuskirche— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 Kindergottesdienſt m. Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen; 7 Allerſeelenandacht. . 2 51 % Pfund MI..80 5 8 % Pfund Mk..40 ethen-Bier 17, 7 Mas Besseres gibt es nicht II. November his 17. November 27 Heilig Geiſt⸗ Kirche: 6 Beichte, hl. Meſſe: 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt u. Amt; 11 Sing⸗ meſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Jungfrauen; 29 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen; abds. 7 Allerſeelenandacht. St. Joſeph, Lindenhof: 6 Beichtgelegenheit, hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Kindergottesdlenſt; 10 Predigt, feierl. Hochamt mit Segen; 11 Ehriſtenlehre für die Mädchen; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; abends 7 Armenſeelenandacht. St. Bonifatiuskirche: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.80 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft; abends.30 Armenſeelenandacht. 5 2 St. Peter⸗Kuratie: 6 Beichtgelegenh.; 7 Frühmeſſe; 8 Sing⸗ meſſe mit Predigt;.30 Hochamt; 11 Singmeſſe mit Pre⸗ digt;.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Aus⸗ ſetzung und Segen;.30 Allerſeelenandacht.. 5 St. Halobus Neckarau: 7 Frühmeſſe;.15 Singmeſſe mit Predigt;.15 Chriſtenlehre für Mädchen;.45 Hochamt mit Predigt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt; abends 7 Herz⸗Jeſu⸗ Andacht mit Segen. St. Laurentiuskirche Käfertal:.30 Beichtgelegenheit und Austeilung der hl. Kommunkon;.05 Austeilung der hl. Kommunion;.15 Frühmeſſe mit Anſprache; 9 Predigt und Amt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt; nachm. 2 Armenſeelenandacht. St. Franziskuskirche Waldhof: 6 Beichte; 7 Kommunton⸗ meſſe mit Frühpredigt; 8 Singmeſſe mit Predigt in der Gartenſtadt;.15 Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe und Homtlie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Schüler⸗ gottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe;.30 Chriſten⸗ lehre;.30 Allerſeelenandacht. St. Peter und Paul, Feudenheim:.30 hl. Beichte;.45 Kommuntonmeſſe; 730 Kommunion ⸗Singmeſſe;.80 Hauptgottesdienſt; 11 Schülergottesdienſt;:.30 Chriſten⸗ lehre für Mädchen; 2 Allerſeelenandacht. St. Bartholomäuskirche Sandhofen:.30 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt: 11 Schülergottesoͤienſt mit Predigt und Singmeſſe;.90 Chriſtenlehre für Mädchen, hernach Allerſeelenandacht. St. Bonifatiuskirche Friedrichsfeld:.30 Beichtgelegenheit; 7 hl. Kommunion;.30 Frühmeſſe;.30 Predigt, Amt, Chriſtenlehre;.30 Coporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. St. Aegidius, Seckenheim:.80 Beichtgelegenh.;.15 Früß⸗ meſſe;.30 Hauptgottesdienſt, nachher Chriſtenlehre für Jünglinge:.30 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Corporis⸗ Ehriſti⸗Bruberſchaft. 5 St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg:—.80 Beichte; .80 Frühmeſſe, Predigt;.30 Amt; nachm..30 Andacht; 7 Sonntagabendandacht. St. Paul, Almenhof: 7 Frühmeſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt;.30 Chriſtenlehre: 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht. Pfarrkuratie St. Nikolaus: Von 6 an Beichtgelegenheit: 7 Frühmeſſe;.30 Kindergottesdienſt mit Predigt; 10 Hauptgottesdienſt mit Predigt, anſchl. Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht m. Segen; abends.30 Armenſeelenandacht. Kathol. Bürgerhoſpital:.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt: 10 Gymnaſtumsgottesdienſt. Neues Thereſien⸗ Krankenhaus:.30 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt. 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