zeſchäftsſtel tes erbeten ee -Matratten zu vorteil reisen. tten, Deck. sen, Sehlal Küchen, 4 nmer. Füngsschete rk. lung geterss 128 fel 40 . üh., 9 f jſellſtr. 1 5, roleum⸗ In Gas⸗Zina⸗ lig zu be ftr. N 4, chts. 5 eee chaften, führung omtoth ssigkell bei s tal! 0 traße 8 Erſcheinungsweiſe: Wöchentlich 7ma 1. Bezugs preiſe: Frei Haus monatlich.20 Mk. und 30 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.30 Mk., durch die Poſt.50 Mk. einſchl. Poſtbef.⸗Gebühr. Hierzu 36 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Waldhofſtr. 12, Kronprinzen⸗ kraße 42, Schwetzinger Straße 44, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrich⸗ ſtraße Fe waptſtraß.„ WOppauerStraßes, Se Freiburger straße! Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Vergleis Keine Gee Plätzen u. Einzelpreis 7 0 Pf, Anzeigenn mm breite Reklo Ahe Familien⸗ und Gelege Let Zahlungseinſtellung, keinerlei Nachlaß gewährt. Ammten Ausgaben, an beſonderen eilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Morgen⸗Ausgabe Au. N Montag, 6. November 1033 144. Jahrgang Nr. 513 Der Höhepunkt des Wahlkampfes Der Kanzler ſpricht am Freitag zur deutſchen Arbeiterſchaft— Vetriebsruhe für eine Stunde— Verkehrsſtillſtand für eine Minute Ganz Deutichland ſoll hören Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 6. November. Am kommenden Freitag, den 10. November, wird der Wahlkampf um Deutſchlands Ehre, Freiheit und Frieden ſeinen Höhepunkt durch einen unmittelbaren Appell des Kanzlers an die geſamte deutſche Arbeiterſchaft erreichen. Adolf Hitler wird um 1 Uhr dieſes Tages in einem großen Berliner Werk ſprechen. Um zu ermöglichen, daß die geſamte werktätige Bevölkerung Deutſchlands die Rede Adolf Hitlers in dem Berliner Werk mit anhört, wird von 1 bis 2 Uhr die Arbeit in allen Betrieben des Reiches, mit Ausnahme der lebenswich⸗ i tigen Betriebe, ruhen. Der Rundfunk überträgt die ganze Veranſtal⸗ tung, und zwar übermittelt er zuerſt um 1 Uhr das Sirenenzeichen des Berliner Werkes, das den Be⸗ ginn der Kundgebung anzeigt. Alle Sirenen der Fabriken, der Schiffe, alle Alarminſtrumente in Deutſchland werden auf dieſes Zeichen hin ebenfalls ertönen. Die Belegſchaften der Werke haben ſich um 1 Uhr zuſammen mit ihren Arbeitgebern in den Betrieben vor den Lautſprechern zu verſammeln, um hier die große Kundgebung mitzuerleben. Sie wird einge⸗ leitet durch eine Anſprache des Reichsminiſters für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Goebbels, der einen Bericht von der ſchaffenden Arbeit gibt. Dann folgt die Rede Adolf Hitlers in dem Berliner Werk. Nach der Rede wird das Horſt⸗Weſſel⸗Lied den wür⸗ digen Abſchluß geben, währen die Sirenen in ganz Deutſchland zum Zeichen der Wiederaufnahme der Arbeit ertönen. Mit Beginn der Kundgebung um 1 Uhr ſoll zugleich der geſamte Straßenverkehr in Deutſchland aller Fahrzeuge und Fußgänger für 1 Minute ſtillgelegt werden zum Zeichen dafür, daß das Volk geſchloſſen hinter der Po⸗ litik ſeines Kanzlers ſteht. Auch hierzu gibt das Geheul der Sirenen das Zeichen. Um jedem einzelnen Deutſchen die Teilnahme an der Kanzlerrede möglich zu machen, ſoll kein Rund⸗ ſunkgerät in dieſer Stunde von 1 bis 2 Uhr ruhen. In den Schulen wird die Jugend in die Aula geführt werden und hier die Rundfunkſendung mit anhören. Die Rundfunkgeräte der Privatleute ſollen ſo auf⸗ geſtellt werden, daß möglichſt viele Menſchen mit⸗ hören können. In den Villen ſoll ſich das geſamte Perſonal um den Rundfunkaparat zuſammenfinden und in den Gaſthäuſern wird ebenfalls die Rund⸗ ſunkſendung übermittelt werden. Ganz Deutſchland ſoll teilnehmen können an dieſer einzigartigen Ver⸗ anſtaltung, an dieſer Rede des Kanzlers unmittelbar zur Arbeiterſchaft. Während die Arbeitgeberſchaft in der Hauptſache die Laſten des 1. Mai getragen hat, ſo ſoll es dies⸗ mal die Arbeitnehmerſchaft ſein, zu der der Kanzler kommt, um zu ihr zu ſprechen. Das kann z. B. durch Nachholen der Arbeit geſchehen. 5 a* Am 12. November Flaggen heraus! = Berlin, 5. November. Um der Bedeutung des Aeimmungstages und der Verbundenheit von Volk und Führung nach außen ſichtbaren Ausdruck zu zerleihen, flaggen am 12. November die amtlichen Gebäude im Reich. Die Reichs⸗ degierung fordert das deutſche Volk auf, ſich dem orgehen der Behörden anzuſchließen. Die SA im neuen Staat Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 5. November. „Der Sportpalaſt ſah heute vormittag über 000 Amtswalter des Gaues Kurmark, die acht nue vor der Volksabſtimmung ihren letzten Appell zöhiellen. Um 11 Uhr erſchienen unter dem toſen⸗ 115 Beifall der Menge Stabschef Röhm, Reichs⸗ üührer der SS, Himmler, Oberpräſident der Pro⸗ vinz Brandenburg und Grenzmark Poſen⸗Weſtpreu⸗ eu, Gauleiter Wilhelm Kube, SA⸗Gruppenführer 1 5 und Polizeigeneral Miniſterialdirektor Da⸗ Als erſter Redner ſprach Stabschef Hauptmann f Röhm. Er umriß 8 die Stellung der Sa nach der Uebernahme d der Macht Dadurch werde Der Reichskanzler in Breslau und Elbing Breslau, 4. November. Ganz Breslau iſt heute ein blühendes rotes Fahnenmeer. Die Straßen ſind überfüllt, eine un⸗ überſehbare Menſchenmenge wartet auf den Führer, der um 8 Uhr abends in der Jahrhunderthalle ſpricht. Dieſe und der Meſſehof faſſen 40000 Perſonen; die andern können in den weiten Hallen keinen Platz mehr finden. In den Breslauer Schulen hatte man ſchon am Vormittag des Tages gedacht. Jedes Schul⸗ kind bekam ein Bild des Führers. 65 000 Schulkin⸗ der wurden von der Frauenſchaft verpflegt und kleine Veranſtaltungen in den Klaſſen brachten den Kindern, die einſt Träger des Reiches ſein werden, das heute geſchaffen wird, die Bedeutung des 12. No⸗ vember in volkstümlichen Worten nahe. Unter dem Jubel der Maſſen rief der Führer die Schleſier auf zum Treuebekenntnis am 12. November. In ſeiner Rede brandmarkte er den Geiſt des Verſailler Vertrags, deſſen furchtbare Folgen das deutſche Volk 14 Jahre lang erlebt habe, von deſſen Wirkungen aber auch die Völker nicht ver⸗ ſchont geblieben ſind. Deutſchland habe den Vertrag erfüllt, ſo fuhr der Kanzler fort, und ſeine Waffen zerſtört; aber die anderen dächten nicht daran, zu folgen. Im Gegen⸗ teil: ſie rüſteten weiter auf! Die Völker ſind nicht friedlicher geworden; die Regierungen operierten mit denſelben Gedanken wie früher. Nichts habe ſich geändert. Der Völkerbund iſt kein Bund der Völker geworden, ſondern ein Verband anderer Intereſſen. Unter toſender Zuſtimmung rief der Führer aus: Die Verträge dürfen nicht nur für einen Ver⸗ tragspartner heilig, ſondern müſſen es für beide ſein! Man findet tauſend Gründe, um der Abrüſtung zu entgehen, und nur eine Einigkeit iſt unter ihnen feſt⸗ zuſtellen, nämlich die Einigkeit, die Schuld an der Uneinigkeit Deutſchland zuzuſchieben.(Stürmiſcher Beifall.) Der Führer widerlegte dann in zwingen⸗ der Weiſe die Behauptung, die Welt habe deshalb nicht abrüſten können, weil die nationalſozialiſtiſche Bewegung in Deutſchland regiere. Sie regiert ja gerade deshalb, weil die an⸗ deren ſich ihren Verpflichtungen bisher ent⸗ zogen haben. Und was hat die nationalſozialiſtiſche Regierung denn in den neun Monaten ihrer Herrſchaft der Welt an⸗ getan?„Haben wir auch fremde Völker und Staats⸗ männer beſchimpft, uns in ihre Einrichtungen einge⸗ miſcht, haben wir etwa auch fremde Völker verleum⸗ det und die Juſtizkomödie des Braunbuchs aufgeführt, um das Rechtsweſen eines anderen Staats herabzu⸗ ſetzen?“ In dieſen neun Mongten haben wir gear⸗ beitet und uns bemüht, ein Programm zu verwirk⸗ lichen, das ſo groß und gewaltig iſt, daß es unſere ganze Kraft im Innern in Anſeruch nehme, und das zu erfüllen notwendig iſt, wenn nicht Deutſchland und letzten Endes ganz Europa an dem„Segen“ dieſes ſogenannten Friedensvertrags zugrundegehen sollen. Ich bin heute zu Ihnen gekommen und appelliere an Sie, meine Schleſier, erinnern Sie ſich der großen Vergangenheit, erinnern Sie ſich der unſagbaren Opfer und vergeſſen Sie nicht, daß ein geſchichtliches Verſagen ein Volk um vieles, wenn nicht alles brin⸗ gen kann, was die Vergangenheit geleiſtet und ge⸗ opfert hat. Sorgen Sie dafür, daß dieſer Tag ein⸗ mal eingetragen wird in die Geſchichte unſeres Vol⸗ kes als ein Tag der Rettung; daß es dann heißen wird: An einem 11. November hat das deutſche Volk einſt ſeine Ehre verloren, 15 Jahre ſpäter kam ein 12. November, und die Ehre hat das Volk ſich ſelbſt wiedergegeben.“ Die Maſſen in der Jahrhunderthalle erhoben ſich am Ende der Rede und bereiteten dem Führer eine ergreifende, überwältigende Huldigung. . Der Führer iſt kurz nach 2 Uhr heute nachmittag von Breslau kommend auf dem Elbinger Flughafen ge⸗ landet. Bei der Landung verſank die ſchwere Maſchine mit einem Rade in dem weichen Boden des Flugplatzes, ſo daß der Füh⸗ rer mitten auf dem Platz ausſteigen mußte. Der Kanzler begab ſich im Kraftwagen in die Kommick⸗ Halle, umbrauſt von dem Jubel von Hunderttau⸗ ſenden, oͤie aus ganz Oſtpreußen und aus dem be⸗ nachbarten Danziger Gebiet zuſammengeſtrömt waren. Gerade hier, wo die unmittelbare Verbin⸗ dung zum Mutterlande durch künſtliche Grenzen un⸗ terbrochen iſt, empfindet die Bevölkerung mit beſon⸗ ders tiefer Dankbarkeit und Treue, daß der Na⸗ tivnalſozialismus die geiſtige Klammer geworden iſt, die über dieſe Grenzen hinweg die unzerſtörbare Einheit des deutſchen Volkes verbürgt. deere Die Fachverbände in die deutſche Rechtsfront Meldung des Wolff⸗Büros — München, 4. Nov. Der Reichsleiter öͤer Rechtsabteilung der NSDAP. r. Frank, gibt in der NS. bekannt: Der Führer der NSDAP, Reichskanzler Adolf Hitler, hat mit Schreiben vom 30. Mai 1933 an den Reichsleiter der Rechtsabteilung der NSDAP, Reichsjuſtizkommiſſar Staatsminiſter Dr. Frank, an⸗ geordnet, daß alle mit dem Recht verwurzelten Berufsgrup⸗ 5 pen und Amtsträger als fachliche Diener am Aufbau des deutſchen Rechts⸗ lebens ausſchließlich und primär durch den Bund Nationalſozialiſtiſcher Deut⸗ ſcher Juriſten in der Deutſchen Rechtsfront zuſammenzufaſſen ſind. Gemäß der mir erteilten Vollmacht verfüge ich, daß ſämtliche Fach vereine und Fachverbände ſowie Einzelangehörige der nachfolgenden Berufe ihre Erfaſſung und Eingliederung in die Deutſche Rechtsfront durch den Bund Nationalſozia⸗ liſtiſcher Deutſcher Juriſten finden: 1. Volkswirte: Geſchäftsführer, Referenten und wiſſenſchaftliche Hilfsarbeiter der Induſtrie⸗ und D durch die nationalſozialiſtiſche Bewegung. Der Kampf der SA, ſo führte er aus, müſſe auch nach der Macht⸗ ergreifung des Nationalſozialismus unverändert fortgeführt werden. Nur in einem Punkte werde die Bedeutung der Sa eine Veränderung erfahren. Alles, was für die Idee des Nationalſozialis⸗ mus, für Vaterland und Führer ſich einzu⸗ ſetzen bereit ſei, das müſſe künftig durch die SA gehen, die gauze männliche Jugend. auch das Verhältnis zwi⸗ ſchen SA und Partei eine Veränderung erfahren. War früher die Vorausſetzung für die Auf⸗ nahme in die SA, daß jeder einzelne Mann Partei⸗ genoſſe ſein mußte, ſo werde es Handelskammern, der Handwerks⸗ und Gewerbe⸗ kammern ſowie der Reichsſpitzen dieſer Körperſchaf⸗ ten, die Geſchäftsführer und Referenten der In⸗ nungsausſchüſſe. Geſchäftsführer, Referenten und wiſſenſchaftliche Hilfsarbeiter von Verbänden der Induſtrie, des Handels, des Handwerks, des Gewerbes ſowie der Reichs⸗ und Landesſpitzen dieſer Verbände(u. a. Reichsſtand der Deutſchen Induſtrie, Reichsſtand des Handels, Reichsſtand des Handwerks). 2. Wirtſchaftstreuhänder: ſtellte Wirtſchaftsprüfer, beeidigte Bücherreviſoren, Diplombücherreviſoren, von den Landesfinanzämtern zugelaſſene Steuer⸗ berater, Diplomſteuerſachverſtändige, ſonſtige Wirtſchaftstreuhänder, deren Tätigkeit vollberuflich im Reviſtons⸗ und Treuhandweſen liegt. Meldungen der Fachvereine und Fachverbände ſind an die Reichsgeſchäftsſtelle des Bundes Nat.⸗Soz. Deutſcher Juriſten, Berlin, Meldungen der Einzel⸗ angehörigen der vorgenannten Berufe an die Gau⸗ dienſtſtellen des Bundes Nat.⸗Soz. Deutſcher Jurti⸗ ſten zu richten. a Die Regelung iſt endgültig wirkſam für das ganze Reichsgebiet. öffentliche be⸗ heute und in Zukunft ſo, daß jemand SA⸗ Mann ſein müſſe, um Parteigenoſſe zu wer⸗ den. Es entſpreche nicht dem Willen des Führers und des Stabschefs, daß jeder SA⸗Mann um ſeiner Zuge⸗ hörigkeit zur SA willen auch Parteigenoſſe werde. Parteigenoſſe ſoll in Zukunft nur der heißen, der aus dem Rahmen des übrigen Volkes herausrage. Es könne nicht Ziel der Bewegung ſein, alle Männer Deutſchlands in die Partei zu bringen, ſie hier um ein Abzeichen oder irgendwelche formalen Aeußer⸗ lichkeiten zu ſammeln, ſondern Aufgabe des Natio⸗ nalſozialismus müſſe ſein, das Beſte des Volkes zu⸗ Die Luftrüſtungen der Anderen Die Generalſtäbe der Rüſtungsſtaaten widmen der Luftwaffe ihre größte Aufmerkſamkeit. Das Merkmal der Luftrüſtung iſt die ſogenannte techniſche Aufrüſtung, die von den meiſten Staaten in großem Umfange vorgenommen wird. Dabei iſt man be⸗ müht, die Flugkampfmittel auf den modernſten Stand der techniſchen Errungenſchaft zu halten, für ihre ſtändige Erneuerung zu ſorgen und die Ausbildung der Fliegertruppen zu vertiefen. Die durchgreifenden Umbildungen der Fliegertruppen bei den Großmäch⸗ ten haben aus der Flugwaffe eine reine Angriffs⸗ w affe gemacht. Das Hauptaugenmerk liegt dem⸗ nach auf der Herſtellung und Vermehrung der Bo m⸗ benflugzeuge. Aufklärungs⸗ und Jagdflug⸗ zeuge treten in den Hintergrund. Sie ſpielen immer mehr die Rolle des unterſtützenden Teils für die Bombengeſchwader. Beiſpielgebend für die neue Entwicklung iſt der Geſetzentwurf des franzöſiſchen Luftfahrtminiſteri⸗ ums, das die Heraushebung der Luftwaffe aus den anderen Verbänden vorſieht und das Gewicht des künftigen Krieges völlig auf die Luftwaffe verlegt. „Wie viele Gewehre hat Deutſchlan de“ — 102 000. „Wie viele Gewehre haben unſere Nachbarn (Frankreich, Belgien, Polen, die Tſchechoſlowakei)?“ — Rund 1 400 000. Allen voran in der Ausgeſtaltung der Luftwaffe iſt natürlich Frankreich. Der Haushaltsplan 1932 ſteht 2 Milliarden Franken für Neuausrüſtungen der Fliegertruppe mit Flugzeugen vor. Die vormilitä⸗ riſche Fliegerausbildung wurde verbeſſert und für die fliegenden Reſerviſten wurden zur Verſtärkung der Uebung freiwillige Uebungsflüge eingerichtet. An die franzöſiſche Flugzeuginduſtrie wurden erhebliche Serienaufträge für Großflugzeuge gegeben, die als reine Aufrüſtung angeſehen werden müſſen. Die letzte Neuheit iſt das vom Luftfahrtminiſter angekün⸗ digte Kanonenflugzeug, das bereits fertig entworfen iſt. Frankreich hat die Maſſe ſeiner Luftſtreitkräfte hart an die deutſche Grenze gelegt, 4500 Flugzeuge ſtehen an der deutſchen Weſtgrenze jederzeit kampf⸗ bereit, wovon 1900 ſtändig in Dienſt ſind. Die fran⸗ zöſiſchen Bombenregimenter ſind nach den Angaben der„Revue des forces geriennes“, der Zeitſchrift des franzöſiſchen Luftfahrtminiſteriums, heute imſtande, 500 bis 600 Tonnen Bomben täglich abzuwerfen, im Gegenſatz zu 4 bis 6 Tonnen im Monat während des Weltkrieges. Selbſtverſtändlich bleiben Polen, die Tſchecho⸗ ſlowakei und Belgien, ſoweit es ihre finanziellen Kräfte geſtatten, nicht hinter den Fortſchritten der franzöſiſchen Luftrüſtung zurück. Alle drei Länder bevorzugen gegenwärtig ebenfalls die Bombenluft⸗ waffe, indem ſie eigene Bomben ver hände aufſtellen, die bisher auf die übrigen Luftregimenter verteilt waren. Polen und die Tſchechoſlowakei bauen ſeit einiger Zeit ein neues ſchweres Fokkerbomben⸗ flugzeug in großen Serien bei den Skoda⸗Werken in Warſchau. Beſonders modern iſt die Ausrüſtung der belgiſchen Luftwaffe, in der die Tagbombenflugzeuge engliſcher Bauart eine große Rolle ſpielen. Belgien beſitzt 300 der neueſten engliſchen Flugzeuge. Polen hat den größten Teil ſeiner 1000 Flugzeuge im Kor⸗ ridor und längs der deutſchen Grenze. Ebenso hat die Tſchechoſlowakei die Hauptmaſſe ihrer ſich auf rund 700 Flugzeuge belaufenden Luftwaffe im Weſten liegen. Frankreich und ſeine drei kleineren Bundesgenoſ⸗ ſen ſind imſtande, mit über 650 Bombenflugzeugen gleichzeitig und ſofort in Deutſchland einzubrechen und zuſammen in einem einzigen Fluge rund 550 000 Kilogramm Bomben auf deutſche Städte abzuwer⸗ fen. Die Wirkungsgebiete der Flugſtreitkräfte dieſer vier Staaten umfaſſen faſt ganz Deutſchland, lediglich Schleswig bleibt von der Gefahr eines Luftangriffs über Land verſchont. Aber auch dieſes Gebiet kann von franzöſiſchen Marinefliegern, die mit Hilfe von Flugzeugmutterſchiffen herbeigeſchafft werden, er⸗ reicht werden. Der Ausbau der modernen Luftwaffe läßt erken⸗ nen, daß der künftige Krieg ſich vorwiegend gegen die Zivilbevölkerung richtet, um durch Demoraliſie⸗ rung der breiten Maſſen des Gegners, den Krieg zu Ende zu führen. Nach Anſicht des franzöſiſchen Ge⸗ nerals Hirſchauer bleibt zur Abwehr dagegen nur des gleiche Mittel übrig. Daraus läßt ſich am beſten die luftfahrtpolitiſche Lage Deeutſchlands erkennen. Land und Volk ſind bei uns völlig ſchutz⸗ los und der Willkür der anderen ausgeliefert, ein Zuſtand, der für das deutſche Volk und ſeine Sicher⸗ ſammenzuführen. heit nicht zu ertragen iſt. Nummer 513 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 6. November 1939 bring brandmarkt die kommuniſtiſchen Drahtzieher Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 4. November. Nachdem Miniſterpräſident Göring am Samstag ine imende Anklagerede im Reichstags⸗ rozeß beendet hatte, begann die Frage⸗ da Dimitroff dabei wieder frech wurde, wir bereits mitteilten, aus dem Saal zährend Göring im erſten Teil der Ver⸗ 1 ruhig geſprochen hatte, mit nur gelegent⸗ vellender Stimme, wurde bei Fragen handlung zunehmend temperamentvoll. eine Frage des Oberreichsanwaltes zum lfohrenmemorandum erklärte Miniſter präſtdent Göring: Das Oberfohrenmemorandum iſt f verſtändlich gefälſcht. Ich muß hier auf eine ſprechen kommen, die mir nicht ganz leicht muß klipp und klar die Wahrheit des hen Selbſtmordes feſtgeſtellt werden. In hat er mit dem Reichstagsbrand zu tun. im Kabinett manche wirtſchaftlichen und chen Fragen von Miniſter Hugenberg dann und geſchieden haben, aber gerade in der Ablehnung de imunismus und Marxismus, in der ganzen Ablehnung des Nopvemberſyſtems war Miniſter Hu⸗ erg ſo auf einer Linie, daß ihm von unſerer gerade deshalb Sympathien ſo ſtark geſichert en, daß wir ihn auch jetzt wieder auf unſerer Liſte aufgeſtellt haben, weil er hier kriſtallklar unſeren tandpunkt vertreten hat und jedes Kompromiß ab⸗ ehnte. Aber nun das Oberfohrenmemorandum. Das hat er geſchrieben, nachdem er tot war. Oberfohren hat ſich erſchoſſen aus einem Grunde, der nach ge⸗ wiſſen Auffaſſungen, die wir noch von Ehre haben, eigentlich das vorausgeſetzt hat. Miniſter Hugenberg führte die Neutſchnationale Partei ſehr ſtark ſelb⸗ ſtändig nach dem Führerprinzip. Sein Fraktionsfüh⸗ rer Oberfohren gab ihm wohl in der Oeffentlichkeit recht und ſtellte ſich an ſeine Seite. Aber hinter dem Rücken kämpfte er auf das ſchärfſte gegen ſeinen eige⸗ nen Führer. Die Herren werden ſich vielleicht er⸗ innern, wie vor mehr als Jahresfriſt ſogenannte Briefe an alle Führer der Wiriſchaft, an führende Perſönlichkeiten der Deutſchnationalen Partei und anderer Parteien herumgeſchickt wurden, Briefe, die Hugenberg ſehr ſtark angriffen, ſachlich und perſön⸗ lich, die ihn ſchmutzig belaſteten. Bei der Haus⸗ ſuchung in dem Berliner Büro Oberfohrens fand man die Kliſchees zu den anonymen Briefen gegen ſeinen Führer. Man erinnert ſich noch, daß Ober⸗ fohren aus Krankheitsrückſichten plötzlich ſeinen Vor⸗ ſitz niederlegte. Er mußte ihn niederlegen, ein Leug⸗ nen gab es nicht er war entlarvt und aus dieſer Tatſache heraus hat er ſich ſchließlich erſchoſſen. Dimitroff mit ſeinem ſchlechten Deutſch ſtellte nun eine ganze Reihe von Fragen, die Göring, der den Sprecher anblickte, mit überlegener. Ruhe ent⸗ gegennahm und beantwortete. Als Dimitroff aber, erſt verſteckt und dann immer deutlicher, kommuniſti⸗ ſche Propaganda trieb, als es ihn zu reizen ſchien, gergde Göring gegenüber für den Bolſchewismus eine Lanze zu brechen, als er ſeine vorherige, vom Haus mit Verwunderung bemerkte Mäßigung auf⸗ gab, kam es gleich zu einem Zuſammenſtoß. Als Dimitroff bolſchewiſtiſche Ideen zur Sprache bringt nd auf Rußland anſpielt, antwortet Miniſterpräſi⸗ Göring: Was man in Rußland macht, iſt mir Ich habe es nur mit der Kommuniſti⸗ den uf e ver n Uns es Kon 0 mit den ausländiſchen Gaunern, die hierher gekommen ſind, um den Reichstag anzu⸗ ſtecken.(Bravo im Zuhörerraum.) Dimitroff: Dieſe bolſchewiſtiſche Weltanſchau⸗ ung regiert die Sowjet⸗Union, das größte und beſte Land in der Welt.(Heiterkeit.) Iſt das bekannt? (Schallende Heiterkeit.) Miniſterpräſident Göring: Ich will Ihnen ſagen, was im deutſchen Volk bekannt iſt. Bekannt iſt dem deutſchen Volk, daß Sie ſich hier unverſchännt benehmen, daß Sie hierher gelaufen ſind, um der Reichstag anzuſtecken. Sie ſind in meinen Augen ein Gauner, der direktan den Galgen gehört.(Lebhaftes Bravo im Zuhörerraum.) Präſident Bünger: Dimitroff, ich habe Ihnen bereits geſagt, daß Sie hier Ich entziehe Ihnen jetzt das Wort! keine kommuniſtiſche Propaganda zu treiben haben. Sie dürfen ſich dann nicht wundern, wenn der Herr Zeuge derartig aufbrauſt. Ich unterſage Ihnen dieſe Propaganda auf das ſtrengſte. Sie haben rein ſach⸗ liche Fragen zu ſtellen. Dimitroff: Ich bin ſehr zufrieden mit der Antwort des Herrn Miniſterpräſi⸗ denten! Präſident Bünger: Ob Sie zufrieden ſind, iſt mir gleichgültig. Ich entziehe Ihnen jetzt das Wort! Dimitroff: Ich habe noch eine ſachliche Frage zu ſtellen. Präſident Bünger noch ſchärfer: Dimitroff: Sie haben wohl Angſt vor meinen Fragen, Herr Miniſterpräſident? Miniſterpräſident Göring: Was fällt Ihnen ein, Sie Gauner! Präſident Bün⸗ ger: Hinaus mit Ihnen! Der Angeklagte Dimitroff wird von den Beamten ſofort aus dem Saal entfernt. Torgler: daß ich mit der allergeringſte tun habe und überzeugt bin, daß auch meine Partei f mit dieſem Brande nicht das allergeringſte zu tun Torgler weiſt auf den SA⸗Aufmarſch auf dem Ich möchte erklären, Reichstagsbrandſtiftung nicht das 31 hat. Bitlowplatz am 23. Januax 1933 hin und betont, die Tatſache, daß deswegen zum erſten Male ein Kom muniſt zu einem amtierenden Reichskanzler gegangen iſt, ſei ein Beweis dafür, wie ſehr ſeiner Partei daran gelegen war, Terror oder Zuſammenſtöße oder ähn⸗ liche Blutvergießen zu verhindern. Miniſterpräſident Göring: Auf alles war ich gefaßt, aber daß mir jetzt geſagt wird, die kommuniſtiſche Partei ſei durchglüht geweſen von dem Wunſche, kein Blut zu vergießen, dieſelbe Partei, die ſo viele Menſchenleben auf dem Gewiſſen hat, die aus dem Hinterhalt jeden'tlerjungen ermordet hat, deſſen ſie habhaft werden konnte, daß ein Verbrecher ſich hierherſtellt und das ſagt, das iſt mir unfaßbar! Und wenn Sie(zu Torgler) zu Schleicher ge⸗ gangen ſind, ſo iſt der Grund der geweſen, daß die Kommuniſten Angſt hatten, wenn ſie dorthin kämen, würde genügend Polizei Die Rechtsgrundlage der deutschen Gleichberechtigung Eeſte Vollſitzung der Akademie für deutſches Recht — Berlin, 5. November. Zum erſten Male hielt die zur Neugeſtaltung des Rechtslebens geſchaffene Akademie für deutſches Recht heute vormittag im Berliner Rathaus unter Leitung ihres Führers, des Reichsjuſtizkommiſ⸗ ſars Dr. Hans Frank eine öffentliche Vollſitzung ab. Au dieſer Sitzung nehmen nicht nur die 108 Mitglieder der Akademie, ſondern auch zahlreiche Ehrengäſte, darunter Vizekanzler von Pa⸗ pen, Reichsjuſtigminiſter Dr. Gürtner, Reichspropa⸗ gandaminiſter Dr. Goebbels, Reichsfinanzminiſter von Schwerin⸗Kroſtk, Reichswirtſchaftsminiſter Dr — Schmidt, Staats kommiſſar Lippert, Oberbürger⸗ meiſter Dr. Sahm und andere mehr teil. Reichsjuſtizkommiſſar Dr. Frank wies auf die Aufgaben der erſten Vollſitzung hin, die der Feſtſtellung rechtlicher Theſen zu dem Ziele diene, die politiſche Haltung des Reichskanz⸗ lers und der Reichsregierung im Kampf um Frieden und Gleichberechtigung rechtlich zu unterbauen. Wir wollen hier, ſagte der Führer der Akademie, im Rahmen der Methoden der Politik nach den Ge⸗ ſetzen der reinen wiſſenſchaftlichen Wahrheitsfor⸗ ſchung die Grundlagen des politiſchen Ringens recht⸗ lich formell feſtlegen. Wir ſind als deutſche Juriſten ſo ſicher, dieſe Theſe von dem Rechtsanſpruch Deutſchlands auf Frieden und Gleichberechtigung im Namen Europas und der Kulturmenſchheit durch⸗ fechten zu können, daß ich als Leiter der Akademie heute einen Appell an alle Juriſten des Erdkreiſes richte, zu dieſer Theſe, die wir heute aufſtellen, Ihrerſeits juriſtiſch in wiſſenſchaftlichen Methoden Stellung zu nehmen. Reichsminiſter Dr. Goebbels bezeichnete ſeine Ausführungen über Friedenspoli⸗ tik und Volksaufklärung als politiſche Randbemer⸗ kungen, die juriſtiſch auszuwerten Sache der Mit⸗ glieder der Akademie ſei. Er ſei kein Juriſt; früher habe er dieſer Feſtſtellung„Gottſei Dank!“ hinzu⸗ gefügt, heute, wo wir auf dem Wege ſeien, ein neues deutſches Rechtsempfinden zu ſchaffen, ſage er „Leider!“. Der Friede, ſo erklärte der Reichsminiſter, könne auf die Dauer nur erhalten werden, wenn er beiden friedenſchließenden Teilen die Ehre läßt und Gleichberechtigung gibt. Der aufmerkſame Beobachter käme bei der Be⸗ trachtung des ſcheinbaren Friedenszuſtandes Euro⸗ pas zu dem Ergebnis, daß der Verſailler Vertrag eine Fortſetzung des Krieges mit anderen Mitteln iſt. Das Unglück habe an den deutſchen Grenzen nicht Halt gemacht, ſondern ganz Eu ropa in den Strudel gezogen. Reichsminiſter Dr. Goebbels legte dann die Politik der Nationalſozialiſten dar, die immer in dem Ziel gegipfelt habe: Frieden, Ehre und Glechberechtigung. Der Durchbruch der neuen Weltanſchauung habe die geſamte deutſche Nation auf einen neuen hiſtoriſchen Boden geſtellt. Sie könne ſich nicht damit begnügen, einen Teil des Vol⸗ kes zu beſitzen, und daher ſei das höchſte Ziel ge⸗ weſen, von 51, auf 100 Prozent zu kommen. Wenn die Regierung nach acht Monaten ſchon wieder an die Nation appellieren könne, ſo ſei das ein Zeichen des Kraftbewußtſeins. Die Probleme ſeien aber ſo ſchwerwiegend, daß ſie von der Regierung nicht allein bewältigt werden könnten, ſondern nur mit dem Volk. Das ſei der Sinn des 12. November. Die Ausführungen des Reichsminiſters wurden mit minutenlangem Beifall aufgenommen. Dann behandelte Univerſttätsprofeſſor Bruns, der Vertreter der Reichsregierung beim internatio- nalen Gerichtshof im Haag, außerordentlich anſchau⸗ lich das Rechtsproblem der deutſchen Gleichberechti⸗ gung. Profeſſor Bruns ſtellte den deutſchen Rechts⸗ anſpruch an Hand der vertraglichen Abmachungen vom November 1918 über den Teil des Verſailler Vertrages und in Artikel 8 der Völkerbundsſatzung eindeutig heraus. Deutſchland habe ſeine Verpflichtungen erfüllt. Die weitere Erfüllung der Abrüſtungsverpflich⸗ tungen ſei abhängig von der Vertragserfüllung der Gegner, auf die Deutſchland einen Rechtsanſpruch habe. Gleichheit in Recht und Pflicht ſei die Grund⸗ lage des Völkerbundes, Völkerrecht und Rechts⸗ gemeinſchaft der Staaten Vorausſetzung der Rechts⸗ verbindlichkeit der Staatsverträge überhaupt und da⸗ mit auch des Verſailler Vertrages und des Völker⸗ bundsſtatuts. Die Gemeinſchaft der Staaten, die eine unabweisbare, ethiſche Forderung ſei, ſei eine Ver⸗ neinung der Herrſchaft eines Staates über den an⸗ deren und die Gleichheit das Gerechtigkeitsprinzip der Völkergemeinſchaft. Darum verneine die Rechtsgemeinſchaft der Völker, wer die Gleichberechtigung verweigere. Indem die Gegner die im Novembervertrag, im Ver⸗ ſailler Vertrag und in der Völkerbundsſatzung feier⸗ lich verſprochene Verpflichtung, auch ihrerſeits in der⸗ ſelben Weiſe abzurüſten, durch 14 Jahre lang zu er⸗ füllen ſich weigerten, verletzen ſie dieſe Verträge, ob⸗ wohl ſogar dieſe Verträge dieſen Grundſatz der Ge⸗ rechtigkeit und der Gleichberechtigung anerkennen. Das deutſche Volk, das gegen dieſen Bruch des Rech⸗ tes kämpfe, habe die Macht des Rechtes auf ſeiner Seite. Es werde in der Verwirklichung der Gerech⸗ tigkeit ſeine Freiheit finden. Die ausgezeichneten Darlegungen miſchen Beifall aus. löſten ſtür⸗ 5 e. ˙— ÄT eingeſetzt werden. Nein, dieſer Beſuch war eine ganz beabſichtigte Rückendeckung für die Zukunft, falls f 85 sh dort etwas ereignete. Torgler: Herr Miniſterpräſident Göring gat dann über die politiſche Lage nach dem 30. Jannar geſprochen, auch darüber, daß die Deutſchnationgle und insbeſondere Herr Miniſter Hugenberg das Ver⸗ bot der Kommuniſtiſchen Partei betrieben hätten, Ich habe am 6. Februar ein Geſpräch mit Dr. Ober⸗ fohren gehabt, der mir erklärte: Wir Deutſchnatio⸗ nalen haben nicht das geringſte Intereſſe Verbot, aber die Nationalſozialiſten haben größeres Intereſſe daran. an einem ein um ſo Miniſterpräſident Göring: Ich, der preußische Miniſterpräſident, habe unter meinem Eide ausge, ſagt, daß Miniſter Hugenberg das Verbot der Kom⸗ muniſtiſchen Partei vorgeſchlagen hat und daß ez der Reichskanzler mit eingehender Begründung geſchlagen hat. Zeugen dafür können die Mitgli des Kabinetts ſelbſt ſein. 2 Der. Sack: Waren die Wahlausſichten für die 9 tionalſozialiſtiſche Partei ſo ſchlecht, daß ſie irgend⸗ ein beſonderes Propagandaereignis brauchte? Miniſterpräſident Göring: Glauben Sie, daß die Kommuniſten oder auch die Bürgerlichen wege des Reichstagsbrandes ſtärker zu uns liefen? Ohne den Reichstagsbrand wäre das durch meine ſprachen im Rundfunk, durch die Aufklärung über di kommuniſtiſche Gefahr ſowieſo gekommen. allem aber lehne ich es überhaupt ab, das zu disky⸗ tieren. Wir ſind nicht die Angeklagten, ſondern die Ankläger! Deshalb iſt dieſes ganze Verfahren des ausländl⸗ ſchen Unterſuchungsausſchuſſes lächerlich und die g ländiſchen Rechtsgelehrten haben ſich dabei nicht mit Ruhm bekleckert, ſondern ſich dem Fluch der Lächer⸗ lichkeit preisgegeben. Denn dieſes Verfahren war die profanſte Ver⸗ drehung des Rechtes, die man ſich denken kann. Für mich iſt das Recht nicht etwas Abſtraktes, pon, dern etwas Blutvolles, und für mich ſteht über jeden Paragraphen das Recht meiner Nation.(Beifall in Zuhörerraum.) Der Angeklagte Popoff erklärt, er habe von der Ausſage nur brockenweiſe etwas verſtanden Er habe aber gehört, habe, daß das Ausland Kommuniſten nach Deutſch⸗ land für den Terror geſchickt hätte. Miniſterpräſident Göring: Ich habe an keller Stelle geſagt— und ich lege den größten Wert auf die präziſe Wiedergabe meiner Ausführungen— das Ausland habe nach Deutſchland Kommuniſten ge⸗ ſendet, um hier Terror auszuüben. Würde dieſe Auf⸗ faſſung von meiner Rede beſtehen bleiben, ſo wüßle ich, was morgen in der Auslandspreſſe darüber ſteht, Ich habe dagegen geſagt: Ich weiß und habe Be⸗ Auslande Kommuniſten und zwar deukſche und dann und wann auch aus ländiſche, nach Deutſchland hereinkommen, um ihre Ar⸗ geit der Ausdehnung der Hetze weitet fortzuſetzen. Deutſchland gekommen bin, nur um für die bulga⸗ riſche Kommuniſtiſche Partei hier tätig zu ſein. 90 habe mich niemals in das politiſche Leben des Den der Brandſtiftung des Reichstages zu tun. Der Vorſitzende ſtellt das Einverſtänd⸗ nis der Prozeßbeteiligten damit feſt, daß Miniſter⸗ präſident Göring als Zeuge entlaſſen wird. Die Verhandlung wird dann durch eine Pauſe unterbrochen. Nach der Pauſe erklärte der Vorſitzende, da naß Beſchlüſſe zu faſſen ſeien, wolle er heute nicht weitet verhandeln, er ſchließt um 1 Uhr die Sitzung. In ihr hat Miniſterpräſident Göring mit ſtolzet Ruhe und, wo es geboten war, auch mit entſchloſ⸗ ſenem Dreinfahren die deutſche Würde gegenüber den Schrittmachern des Bolſchewismus und ihre verblendeten ausländiſchen Schildhaltern vertreten, Die nächſte Verhandlung findet am Montag fta Deutſcher Pfychologen⸗Kongreß in Leipzig Von Dr. phil. Julins Bahle am Pſychologiſchen Inſtitut, Mannheim Die Tagung der Deutſchen Geſellſchaft für Pſycho⸗ logte war inſofern von beſonderem Intereſſe, als ſie die Stellung der pſychologiſchen Wiſſenſchaft im neuen Deutſchland deutlich erkennen ließ. Einigkeit beſtand por allem darin, daß die Pſychologie, als die Lehre vom Menſchen, tatſächlich auch von den aktuellen Pro⸗ blemen des Menſchſeins auszugehen und damit dem Leben zu dienen habe. Dieſe Wendung konnte ſich jedoch erſt dann in ihrem inneren Weſen vollziehen, wenn ihr eine grundſätzlich neuartige Auffaſſung vom Menſchen vorausging. Daß ſich dieſe Wandlung tat⸗ fächlich in der Pſychologie ſchon ſeit Beginn dieſes Jahrhunderts anbahnte, führte der Vorſitzende des Kongreſſes, Felix Krüger, in ſeiner Eröffnungs⸗ rede aus. Im Gegenſatz zur pfychoanalytiſchen Schule, welche die Minderwertigkeit des Menſchen in den Vordergrund rückte und die Technik der Luſtgewin⸗ nung und Unluſtverminderung als den Sinn des Le⸗ bens bezeichnete, hat die neuzeitliche Pſychologie den Menſchen und namentlich die ſchöpferiſche Perſönlich⸗ keit ſtets im Reiche der Werte verankert geſehen. Mit den politiſchen Gegenwartsfragen befaßten ſich vor allem die Hauptvorträge des erſten Kongreßtages. Poppelreuter⸗ Bonn forderte eine„politiſche Pſychologie“ als neue Diſsziplin, der vom rein wiſſenſchaftlichen Standpunkt Beachtung zu ſchenken iſt, vorausgeſetzt, daß ſie ſich ihres begrenz⸗ ten Gebietes innerhalb der geſamten Lehre vom Menſchen bewußt bleibt. Unter Zugrundelegung des Buches„Mein Kampf“ von Adolf Hitler wies Pop⸗ pelreuter auf eine Reihe maſſenpſychologiſcher Fra⸗ gen hin, welche die Wiſſenſchaft in Angriff zu neh⸗ men habe. E. Jaenſch⸗Marburg ſprach über den „Gegentypus der deutſchen Bewegung“ und verſuchte ihn in ſeinen pſycho⸗biologiſchen Grundzügen zu kennzeichnen. Einen mehr intuitiv⸗künſtleriſchen Zu⸗ gang zu den Fragen„deutſcher Art“ fand ſich bei Clauß ⸗Freiburg in ſeinem Vortrag„Die ger⸗ maniſche Seele“, die er auf Grund phyſiognomiſcher Deutungen als eine Verſchmelzung des nordiſchen Leiſtungstypus mit dem fäliſchen Beharrungstypus beſtimmte. Eine einheitliche, lebensnahe Zielſetzung war auch in der großen Fülle derjenigen Vorträge erkennbar, die ſich nicht unmittelbar mit politiſchen Problemen der Gegenwart befaßten. So wurde das Gebiet der Charakterologie in zwei großen Sammelreferaten von J. B. Rieffert(Berlin) und Ph. Lerſch (Dresden) behandelt und dabei der neueſte Stand der Lehre vom Charakter und den menſchlichen Per⸗ ſönlichkeitstypen unter einheitliche Geſichtspunkte ge⸗ bracht. Neue methodiſche Klärung erfuhr ferner die Typenlehre und Vererbungsforſchung durch O. Kroh(Tübingen). Einen breiten Raum nahmen auch die Vorträge über„Geſtaltfragen“ ein. H. Volkelt(Leipzig) bemühte ſich um eine theoretiſche Klärung des Ge⸗ ſtaltbegriffes. G. Sander(Jena) ſprach unter Verwendung eines eigens dafür konſtruierten Appa⸗ rates über den„Geſtaltzerfall“ auf dem Gebiete des Rhythmus. W. Wirth(“Leipzig) referierte über die Abhängigkeitsbeziehungen von Aufmerkſamkeit und Geſtaltbildung. W. Köhler(Berlin) führte geſtaltpſychologiſche Geſichtspunkte in die Gedächtnis⸗ pfychologie mit Erfolg ein. J. Bahle(Mannheim) berichtete aus ſeinen Unterſuchungen über den muſi⸗ kaliſchen Schaffensprozeß über die produktive Funk⸗ tion der Geſtaltübertragung im Schaffen zeitgenöſſi⸗ ſcher Komponiſten und kam dabei zu einer Wider⸗ legung der autonomen Muſikäſthetik. Auf dem Gebiete der„Willenspſychologie“ ſprach N. Ach(Göttingen), der die Ergebniſſe jahrelanger Willensforſchungen in ihrer Bedeutung für das Führerproblem behandelte. Eines ſeiner Ergebniſſe formulierte Ach etwa dahin: Je ſpezieller und kon⸗ kreter die Zielſetzung iſt, deſto raſcher und ſicherer die Erreichung des Zieles und um ſo größer die Lebensnähe, das Tempo und die Organiſationsfähig⸗ keit des Führers. Die große und durchgreifende Be⸗ deutung des Willens im menſchlichen Leben konnte H. Düker(Göttingen) auf Grund ſehr intereſſanter Verſuche inſofern nachweiſen, als auch fortlaufende Handlungen in jedem Falle Willens handlungen ſind, alſo nicht unwillkürlich verlaufen; wohl fehlen dabet die Willensentſchlüſſe, keineswegs aber die Willens⸗ tätigkeit. Zu pädagogiſch wichtigen Folgerungen führten die ſchulpſychologiſchen Unterſuchungen von H. Läm⸗ mermann(Mannheim) und J. Rombach(Frei⸗ burg). Lämmermann kam zu dem Ergebnis, daß Teſtprüfungen, wie ſie beiſpielsweiſe im kombinierten Ausleſeverfahren des Mannheimer Schulſyſtems Verwendung finden, durchaus prognoſtiſchen Wert beſitzen und eine hohe Konſtanz aufweiſen. Außerdem konnte er den Nachweis erbringen, daß Intelligenz⸗ funktionen übbar und damit erziehbar ſind. Ro m⸗ bach gab einen unmittelbar aus der pädagogiſchen Praxis gewonnenen Ueberblick über die Entwicklung der Zeichenfunktion im kindlichen Leſeprozeß. Daß dabei die natürliche Entwicklung vom Ganzen zum Teil fortſchreitet, iſt ein nener Beweis für die Rich⸗ tigkeit der analytiſchen Leſemethode. Aufſehen erregte endlich noch der Vortrag von F. Gieſe(Stuttgart) über„Bewußtſeinsinhalt und Wärmeſtrömung am menſchlichen Körper“. Durch eine neue experimentelle Methode konnte der Refe⸗ rent die vom Körper vertikal aufſteigenden Wärme⸗ wellen ſichtbar machen. Intereſſant iſt dabei, daß ſich das Wärmeſtrömungsbild jeweils nach Füllung des Bewußtſeins mit einem ſpezifiſchen Inhalt verän⸗ dert. Bei intellektueller Arbeit verſchiebt ſich bei⸗ ſpielsweiſe das Wärmeſtrömungsmaximum zum Kopf, bei willentlicher Tätigkeit ſtrömt, ähnlich wie bei Gefühlserregungen, der Geſamtkörper, doch ſind vielfach abdominale Zonen bevorzugt und die Wellen ſind klein, ſehr lebhaft und ſteigen beſchleunigt auf, Gieſe kam zu dem Schluß, daß man den Perſonel auf Grund ihres jeweiligen Wärmeſtrömungsbilbes ſagen kann, woran ſie„denken“. Mannheimer Künſtler auswärts. Ele Wagner, die Mannheimer Lauten⸗ und Lieder ſängerin, wirkte kürzlich bei einem Volksliederabend des Männergeſangvereins„Frohſinn“ in Schwe ningen am Neckar mit. Wir leſen darüber. „Schwarzwälder Boten“:„Den Löwenantel an der Vortragsfolge hatte die Soliſtin, Elſe Wal ner aus Mannheim, zu beſtreiten. Sie ſang. Laute nicht weniger als 18 Lieder und erſchien dai in reizenden, ſtilvollen Koſtümen. Und wie ſie 1 Die einfachen Kinderliedchen, mit welchen die Mus ter ihren Liebling in den Schlaf ſingt, die Lehe aus der Jugendzeit voller Luſt, Sehnſucht und Hein; weh, ſie wurden zu Kunſtwerken, denen man imme wieder und wieder und immer länger hätte lauſche mögen. Die Sängerin, eine hehre Prieſterin u Künderin des deutſchen Volksliedes, ſang f dieſen Liedkleinodien unvergeßlich i ihrer entzückten Zuhörer.“ In der quelle“ Schwenningen heißt es:„Den 1 hatte daran aber zweifellos Fräulein Elſe 1 ner aus Mannheim, die mit ihren Liedern Laute uns nicht weniger als 18mal erfreute, h zwar wirklich erfreute, ſowohl durch ihre in 1 Lagen gut ausgeglichene Stimme, durch ihre liche Ausſprache, durch ihren, den jeweiligen Tan und Melodien angepaßten Vortrag, durch ihr T0 perament und nicht zuletzt auch durch ihre gut g ſcheinung als Spielmaid und geſangsbefliſen Minneſänger. Daß auch ihr Inſtrument ſehr 10 zur Geltung kam und ebenſo geſpielt wurde, ebenfalls gern feſtgeſtellt werden.“— Auch ein in „Deutſchen Bühne“ in Pirmaſens gehe Konzert brachte Elſe Wagner einen unbeſtrille Erfolg. daß der Miniſterpräſident gesagt weiſe dafür, daß auch heute noch aus den Popoff: Ich erkläre ausdrücklich, daß ich nach ſchen Reiches eingemiſcht und habe abſolut nichts min wo! Sat trat Sol zun ppar in! deu un, Spi zeig feu die Nac Sta auck F r de! gan ver eini Spe zun Str einz * ſich beg 145 den N. ö 3 1939 7 ine ganz falls ſſc ring hal Januar ttiongleg das Ver⸗ tten. Ich r. Ober⸗ tſchnatio⸗ n einem in um ſo reußiſcht o ausge⸗ er Kom⸗ daß ez dung ab⸗ vitglieber r die Na⸗ irgend⸗ e? Sie, daß en wegen t? Ohne ine An⸗ über die en. Vor zu Hiskn⸗ n die ausländi⸗ die gus⸗ nicht mit 1 Lächer⸗ Ver⸗ enken ktes, on, ber jedem Zeifall im habe von inden, Er nt geſagt Deutſch⸗ an keiner Wert auf en— das liſten ge⸗ dieſe Auf⸗ ſo wüßle iber ſteht, abe Be⸗ us den eutſche ſch e, nach ihre Ar⸗ weitet 3 ich nach ie bulga⸗ ſein. Ich des Denl⸗ nichts mit twerſtänd⸗ Miniſter⸗ ne bunte 0 „ da not cht weite ug. tit stolzer entſchlo⸗ gegenüher ind ihren vertreten, ntag ul. ie Wellen imigt auß, Perſonen ingsbildes „ e d Lieder- 'ederabend Sch wel! rüber in wenantel . 75 . 5 begnügten. Die Abgehärteten nahmen ſogar ein Bad kege teilnahmen. Der Friedhof hatte einen außer⸗ und da hab ich mir halt dacht, Sie wüßten vielleicht, vbarum?“ lüchts. Aber ich will mich gern erkundigen.“ . 1 5 N 2 agen Se'r halt Beſcheid. Vielen Dank.“ „Auth ſein könnte, die nie eine Probe verſäumt hat. 5 nal, daß man ihr eine Solopartie in einer Wagner⸗ N häufig an Montag, 6. November 1933 Neue Mannheimer Zeitung) Morgen⸗Ausgabe 3. Seite“ Nummer 519 Mannheim, den 6. November 1933. Der erſte Novemberſonntag ſtand im Zeichen der Werbung für den 12. No⸗ vember. Auf Laſtkraftwagen, denen Fanfarenbläſer vorausfuhren, ſtanden dichtgedrängt Sprechchöre der Hitlerjugend, die mit kräftiger Stimme darauf aufmerkſam machten, daß am kommenden Sonntag nur das Wort Ja! Geltung hat. In den Straßen, durch die die Laſtkraftwagen rollten, blieben die Paſſanten ſtehen und winkten der Jugend lebhaft zu, die immer wieder nach den Fanfarenſtößen die Aufſchriften kräftig unterſtrichen, die die Wagen trugen. Das ſchöne Wetter ſorgte dafür, daß viele Spazier⸗ gänger unterwegs waren. Zur nicht geringen Freude derjenigen, die ſich in der friſchen Herbſtluft ergehen wollten, ſetzte ſich die Aufheiterung, die ſchon am Samstag ſchönes Wetter verhieß, fort. In der Nacht trat zwar wieder Regen ein, aber in der Frühe des Sonntags verſchwanden die Wolken, ſo daß ſich bis zum Abend ein tiefblauer Himmel über die Stadt ſpannte. Ohne Ueberkleider durfte man aber ſelbſt nicht in der Sonne verweilen, da die Temperatur nur allzu deutlich darauf aufmerkſam machte, daß wir uns im Spätherbſt befinden. Der Waldpark zeigte ſich in ſeinem ſchönſten Schmuck. Die Herbſt⸗ ſeuer der Bäume leuchteten in ſo ſatten Farben, daß die vielen Spaziergänger, die vorwiegend in den Nachmittagsſtunden die Wege bevölkerten, aus dem Staunen nicht herauskamen. Das gleiche Bild bot ſich auch den Beſuchern des Luiſenparks, des Friedrichsparks und des Käfertaler Wal⸗ des, Gar mancher kehrte von einem ſolchen Spazier⸗ gang durch die Herbſtpracht neugeſtärkt in die Mauern her Stadt zurück. Das Strandbad fand auch wieder einige Beochtung. Doch waren es vorwiegend nur die Spaziergänger des Waldparks, die einen Abſtecher zum Lido machten und feſtſtellten, daß es auch im Strandbad außerhalb der Badezeit recht ſchön iſt. Ver⸗ einzelt hatten ſich ſogar Badegäſte eingefunden, die ſich in überwiegender Mehrzahl mit einem Luftbad in dem nur 8 Grad warmen Rhein. Die Gotteshäuſer waren zum Teil bis auf den letzten Platz beſetzt. 5 Die evangeliſche Kirche feierte das Reformations⸗ feſt in althergebrachter Weiſe. Ju allen Gotteshäuſern verſchönten die Kirchenchöre die Feiern, während meiſt im Anſchluß an den Haupt⸗ gottesdienſt das heilige Abendmahl geſpendet wurde. Eine ganz beſondere Freude herrſchte in der Käfer⸗ taler Gemeinde, in der durch Kirchenrat Maler der neue Geiſtliche, Stadtpfarrer Schäfer, eingeführt wurde. In den katholiſchen Kirchen fanden durchweg Allerſeelenandachten und Corporis⸗ Chriſti⸗Bruderſchaften ſtatt, an denen die Gläubigen gewöhnlich ſtarken Beſuch zu verzeichnen, der wohl darin ſeine Urſache hatte, daß viele Mannheimer an dem verregneten Allerſeelentag auf einen Beſuch der Gräber ihrer Lieben verzichten mußten und das Ver⸗ fäumte nun nachholten. In der Luft herrſchte eben⸗ falls reges Leben, denn mancher hatte das Bedürfnis, ſeine Vaterſtadt wieder einmal von oben anzuſehen und die Herbſtpracht der Wälder aus der Vogelſchau zn bewundern. Standkonzert in der Neckarſtadt Die unter der Leitung von Herrn Lauterbach ſtehende Betriebskapelle der Firma Brown, Boveri t Cie. gab am Sonntag zur Mittagsſtunde auf dem Markplatz Neckarſtadt ein Standkonzert, das eine große Anziehungskraft auszuüben vermochte. Die derſchiedenen Märſche und Walzer fanden dank ihrer Verlegung der Handelshochſchule Mannheim Vereinbarung zwiſchen dem Kultusminiſterium und der Stadtverwaltung Mannheim 8 Dem Bürgerausſchuß liegt für ſeine Sitzung am Donnerstag, 9. November, folgender ſtadträtliche Antrag zur Genehmigung vor: a) Die Vereinbarung zwiſchen dem Miniſterium des Kultus, des Unterrichts und der Juſtiz und dem Oberbürgermeiſter der Stadt Mannheim übar die Verlegung der Handelshochſchule von Mannheim nach Heidelberg wird genehmigt. 2 b) Die folgende Aenderung des 8 4, Abſatz II, der Satzung der Handels⸗Hochſchule wird genehmigt: Bei Auflöſung der Handels⸗Hochſchule durch Staatsakt geht das Vermögen der Handels⸗Hoch⸗ ſchule einſchließlich des für Zwecke der Handels⸗ Hochſchule nach dem Willen des Stifters zu rer⸗ wendenden Stiftungsvermögens der Stadt Mann⸗ heim an die Univerſität Heidelberg über zur Ver⸗ wendung für Zwecke der bisherigen Handes⸗Hoch⸗ ſchule. 8 Begründung: Zu): Zu den einzelnen Beſtimmungen der Ver⸗ einbarung iſt folgendes zu bemerken: Zu§ 1: Das Varmögen der Handels⸗Hochſchule beträgt zur Zeit 316 939 Mk., die Erträgniſſe des Ver⸗ mögens belaufen ſich auf 29 499 Mk. An Stiftungen kommen für die Univerſität Heidelberg in Betracht: Karl Leoni⸗Stiftung mit einem Vermögen von rund 26000 Mk., Fritz Hirſchhorn⸗Stiftung mit einem Vermögen von rund 2000 Mk. Zu 8 2: Von den zehn Lehrſtühlen der Handels⸗ Hochſchule waren ſieben beſetzt. Die Herren Dr. Schuſter und Dr. Sommerfeld werden als ordentliche Profeſſoren an die Univerſität Heidelberg berufen. Die Ruhegehalte der vier in§ 2 der Ver⸗ einbarung genannten Profeſſoren übernimmt gegebe⸗ nenfalls der Staat; desgleichen die etwaige Hinter⸗ bliebenenverſorgung. Zu Laſten der Stadt bleibt alſo nur das Ruhegehalt von Profeſſor Dr. Selz. Zu§ 4: Die Sammlungen, Apparate und Lehr⸗ mittel haben einen Anſchaffungswert von rund 89 000 Mk. Zu§ 5: Das Fahrnis⸗Inventar hat einen An⸗ ſchaffungswert von rund 198 000 Mk. Zu§ 6: Der Bücherbeſtand der Hauptbücherei hat einen Anſchaffungswert von rund 273 000 Mk., der Bücherbeſtand der Seminare und Inſtitute hat einen Anſchaffungswert von rund 165 000 Mk. Zu):§ 4 Abſatz II der Satzung der Handels⸗ Hochſchule hat jetzt folgenden Wortlaut:„Bei Auf⸗ löſung der Handels⸗Hochſchule fällt deren Vermögen an die Stadt Mannheim zu freiem Eigentum, ſoweit nicht Beſtimmungen der Schenkungen oder Vermächt⸗ niſſe entgegenſtehen.“ Da das Vermögen der Han⸗ dels⸗Hochſchule nun auf die Univerſität Heidelberg übergehen ſoll, iſt die Aenderung des§ 4 Abſatz II nötig. Die Vereinbarung Zwiſchen dem Miniſter des Kultus, des Unter⸗ richts unnd der Juſtiz— Abteilung Kultus und Un⸗ terricht— und der Stadt Mannheim, vertreten durch den Oberbürgermeiſter Renninger, kommt bezüglich der Verlegung der Handels⸗Hochſchule von Mann⸗ 77 ũõpD. y d y ausgefeilten Wiedergabe bei den Zuhörern lebhaften Anklang, ſo daß die in blauen Arbeitsanzügen an⸗ getretenen Muſiker ſtarken Beifall entgegennehmen durften. Gleichzeitig war auch der Spielmanns⸗ zung der NSDApP⸗Ortsgruppe Humboldt angetreten, der die Darbietungen durch flottes Spiel bereicherte. In den Pauſen meldeten ſich die Sprechchöre der Hitler⸗Jugend. So wurde dieſes Standkonzert gleich⸗ zeitig zu einer Werbung für die Wahl, zumal auf⸗ klärende Schriften feilgeboten wurden, die regen Ab⸗ ſatz fanden. Der Sonnlag des Opferns Wie alle erſten Sonntage in den Wintermonaten ſtand auch der geſtrige Sonntag wieder im Zeichen des Opferns. Mit dem Eintopfgericht hatten ſich in der Zwiſchenzeit viele angefreundet, die dieſer beſonderen Form des Opfergedankens vor vier Wo⸗ chen noch fernſtanden. Durch eine umfaſſende Orga⸗ niſation iſt es möglich geweſen, alle Kreiſe und vor allem jede einzelne Haushaltung zu erfaſſen und rom Haushaltungsvorſtand den Betrag einzuziehen, der durch die Zubereitung eines Eintopfgerichtes ein⸗ geſpart worden war. So weit bis jetzt feſtgeſtellt werden konnte, zogen es die meiſten Volksgenoſſen vor, ihr Scherflein auf dieſe Weiſe zu opfern. Die Gaſtſtätten erfeuten ſich aus dieſem Grunde nicht ganz des Zuſpruchs, den man erwartet hatte. Ueber Einzelheiten wird noch etwas zu ſagen ſein. Jetzt ſchon darf aber feſtgeſtellt werden, daß durch das lückenloſe Erfaſſen aller Kreiſe und durch die Ein⸗ ſicht weiteſter Volkskreiſe der zweite Eintopf⸗Sonn⸗ tag wieder zu einem vollen Erfolg geworden iſt. Da in jedem Haus eine Perſönlichkeit die Aufgabe über⸗ nahm, bei den anderen Mietparteien mit einer Liſte die Beträge einzuziehen, die durch das Eintopfgericht erſpart wurden, konnte von der Büchſenſammlung, die am erſten Opferſonntag in den Häuſern durch⸗ geführt wurde, abgeſehen werden. Man darf damit rechnen, daß durch dieſe Neuerung ein höherer Be⸗ trag als das erſtemal zuſammengebracht worden iſt. In den Straßen und in den Lokalen ſammelten un⸗ ermüdlich junge Mädels. Und ſo hatten bald viele das kleine grüne Abzeichen anſtecken, das darauf auf⸗ merkſam machte, daß mindeſtens zehn Pfennig in die Opferbüchſe geworfen worden waren. Werbeumzug auf dem Lindenhof Einen Marſch für Frieden, Freiheit und Gleich⸗ berechtigung und gegen den Verſailler Vertrag veran⸗ ſtaltete am Sonntag vormittag auf dem Lindenhof die dortige Ortsgruppe der NS D A P. Auf dem Pfalzplatz ſammelten ſich die Mitglieder der PO, der NoSBO, der der NSK OV, der NS⸗Hago, ferner die Hitler⸗Zugend und das Jungvolk. In Begleitung der Kapelle Krug, des Stadtpoſaunenchors, des SS⸗ Spielmannzuges, der Spielmannzüge der HJ, des Jungvolks, der Dag und der Straßenbahner wurde eine Stunde lang durch verſchiedene Straßenzüge des Lindenhofs marſchiert, der aus dieſem Anlaß reichen Flaggenſchmuck angelegt hatte. In dem Zug, der durch ſeine muſtergültige Ordnung ſtarken Eindruck machte, wurden zahlreiche Schriftbänder und Tafeln mitgeführt, die die bekannten Ausſprüche und Forde⸗ rungen, wie„Wer mit Nein ſtimmt, vernichtet unſere Zukunft“,„Mit Hitler gegen den Rüſtungswahnſinn“, „Wir wollen kein Volk minderen Rechtes ſein“ uſw. enthielten. In der Rennershofſtraße erfolgte die Auf⸗ löſung des Zuges, nachdem am Rennershof der Orts⸗ N noch den Vorübermarſch abgenommen hatte. * Polizeibericht vom 5. November. Verkehrsunfälle. Bei vier Verkehrsunfäl⸗ len, die ſich am Samstag ereigneten, entſtand ledig⸗ lich Sachſchaden. Hierbei wurde u. a. ein Laſtkraft⸗ wagen von einer Straßenbahn erfaßt und erheblich beſchädigt. Körperverletzungen. Nach vorausgegangenem Wortwechſel ſtach ein 29 Jahre alter Hafenarbei⸗ ter in der Hafenſtraße einen 21 Jahre alten Schloſſer mit dem Meſſer in den Oberarm, ſo daß der Verletzte in das Krankenhaus eingeliefert werden mußte.— Auf dem Eulenweg in Sandhofen trat ein 30 Jahre alter Schloſſer einem 41 Jahre alten Arbeiter derart gegen den Leib, daß der Miß⸗ heim nach Heidelberg folgende Vereinbarung zu⸗ ſtande: S 1. Das Vermögen der bisherigen Handels⸗ Hochſchule Mannheim geht auf die Univerſität Heidel⸗ berg über. Die Stadt Mannheim überträgt auch das Zwecken der bisherigen Handels⸗Hochſchule Mann⸗ heim gewioͤmete Stiftungsvermögen vorbehaltlich entgegenſtehender Bedingungen der Stiftungsurkun⸗ den. Seitens des Staats werden dagegen keine Be⸗ denken gegen die Verwendung der ſogenannten Bu⸗ miller⸗Stiftung für Zwecke des Staatstechnikums Mannheim erhoben; der Staat verzichtet auf die ihm etwa an der Bumiller⸗Stiftung zuſtehenden An⸗ ſprüche zugleich auch für die Univerſität Heidelberg. § 2. Der Fiskus übernimmt die Bezahlung der 8 Ruhegehaltsbezüge und etwaigen Hinterbliebenen⸗ le Coutre, Ludewig, bezüge der Profeſſoren Pöſchl und Tuckermann. Die genannten Pro⸗ feſſoren werden von der Stadt Mannheim zurruhe⸗ geſetzt, falls der Staat mit ihnen keine anderen Ver⸗ einbarungen über ihre Weiterverwendung trifft. Die jeweiligen Ruhegehaltsbezüge werden der Stadt Mannheim erſetzt. § 3. Bezüglich der Aſſiſtenten wird geprüft, ob die Möglichkeit beſteht, ſie in dem Bereich der Unter⸗ richtsverwaltung unterzubringen. Vorausſichtlich können die bisherigen Aſſiſtenten Fleege⸗Alt⸗ hoff, Wendt, Thoms und Ammeloun x übernommen werden. Für die zu übernehmenden Aſſiſtenten wird geprüft werden, ob ihnen für die Umzugskoſten ein Zuſchuß gewährt werden kann. § 4. Vorhandene Inſtitute und die dazu gehörigen Sammlungen werden übernommen. § 5. Das Möbelinventar der Handels⸗Hochſchule Mannheim wird, ſoweit es bisher Eigentum der Stadt war und von dieſer der Handels⸗Hochſchule nur leihweiſe zur Verfügung geſtellt war, nach Hei⸗ delberg übernommen, ſoweit es dort für Zwecke der Handels⸗Hochſchule dringend benötigt wird. § 6. Die vorhandenen Bücher werden übernom⸗ men, ſoweit ſie nicht in Heidelberg entbehrlich ſind. Die Entſcheidung hierwegen trifft der Direktor der Univerſitätsbibliothek Heidelberg im Benehmen mit den einzelnen Inſtitutsvorſtänden. § 7. Die Ueberführung des ſachlichen Vermögens und Beſtandes der Handels⸗Hochſchule Mannheim nach Heidelberg wird von der Stadt veranlaßt und bezahlt.. § 8. Die Umzugskoſten der zu übernehmenden ordentlichen Profeſſoren wird die Univerſität nach Maßgabe der Umzugskoſtenverordnung bezahlen. § 9. Ob irgendwelche Hilfsperſonen übernommen werden können wird geprüft. § 10. Die auf Grund der obenſtehenden Be⸗ dingungen erfolgenden Maßnahmen, insbeſondere die Uebernahme der Laſten bezw. des Vermögens, Inventars und Beſtandes der Handels⸗Hochſchule (nach Maßgabe der Bedingungen) erfolgt mit Wir⸗ kung vom 15. Oktober 1933.. ö 11. Der Oberbürgermeiſter der Stadt Mann⸗ heim wird alsbald die Genehmigung der ſtädtiſchen Körperſchaften zu dieſer Vereinbarung und zu der bereits erfolgten Satzungsänderung herbeiführen. Die Ueberführung des Inventars und der Bücher⸗ beſtände erfolgt ſofort. § 12. Der Staat trägt die Koſten der Wartegelds⸗ bezüge folgender Beamten der Stadt: 1. Fehl Karl, Stadtamtmann; 2. Knopf Johann, Verwaltungs⸗ aſſiſtent; 3. Ritzert Luiſe, Verwaltungsſekretärin; 4. König Theodor, Stadtoberſekretär; 5. Schmidt Eliſe, Verwaltungsaſſiſtentin, ſolange, bis die Ge⸗ nannten im Bereich der Verwaltung der Stadt Mannheim oder ſonſt ordnungsgemäß verwendet werden können. Die Stadt Mannheim erklärt ſich dazu bereit, die Genannten bei Neueinſtellungen ins⸗ handelte ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte.! beſondere für Zwecke des Staatstechnikums bevor⸗ zugt zu berückſichtigen. das role Mal ROMAN VON SRUNNHILDE HOFMANN Der eee eee SARL DUN eKER VERLAG BERLIN W 22 10 „Iſcht vielleicht s Fräulein Geißler grad bei Ihne?“ 5 „Ruth? Nein, leider nicht.“ Se iſch neulich net zur Prob komme, wiſſe Se. Nein“ ſagt Linde überraſcht.„Ich weiß von „Vielen Dank. Na, werd' morge ſcho höre. Sonſt Linde denkt eine Weile darüber nach, was mit Und dann Siegfried. Alſo morgen. Es iſt das erſte⸗ 98 anvertraut hat. Aber„mer wagnerſch halt“, 15 Griller geſagt und eine herbiſche Gebärde dazu 10 acht. Es war auch ſeitens der Intendantur geneh⸗ ut worden. Seltſam, daß ſie bei dieſer Rolle ſo 1 Wolf hatte denken müſſen, der gerade heute 119 d wieder in ihr Leben getketen war, welt ebenſo unverſehens mit Problemen über⸗ 3 hatte. Das eine davon war Breithaupts 8 ut und das andere ſein feindlicher Abgang, und 1 r Trotz und Bitterkeit dahinterſteckte. Es war mußte Na als genug für einmal. Und außerdem 1 arion jetzt bald da ſein. Wie ſich das mit; er iu die ckeln würde Es fällt ihr plötzlich ein, daß ie Koffer— nein, lieber würde ſie ſelbſt! zückte (Aber da läutet es b i a es auch ſchon au der Tür, unge⸗ bin alarmierend. 5 1 . Linde läuft hinaus, reißt die Entreetür auf, und etwas Weiches, Warmes, diskreten Wohlgeruch aus⸗ ſtrömendes fällt ihr in die Arme, ſtößt kleine, ent⸗ „Er hatte von ſeinem Standpunkt aus ganz recht. Und du darfſt auch deine alte Dame nicht erſchrecken, indem du mich hier zwiſchen Tür und Angel feſt⸗ Laute aus, ſtammelt Unzuſammenhängendes und drückt eine feuchte Wange an ihr Geſicht. Alles im Halbdunkel des Flurs. Linde hält dieſes in ſtändiger Bewegung flatternde Weſen beruhigend feſt; dabei ſieht ſie im Treppen⸗ haus die Umriſſe eines Rieſen auftauchen, der einen gigantiſchen Kubus auf den Nacken hält. Sie ſucht Marion, die den Weg bedenkenlos und immer noch ganz überwältigt verſperrt, in die Stube zu ziehen, wo ſie denn auch endlich ſichtbar und figür⸗ lich wird. Die Tochter läßt ſie los, ſpringt zu und will Block beim Abſetzen des großen Rohrplatten⸗ koffers helfen. Aber er dreht ſich ſo, daß es ihr nicht gelingt. „Treten Sie bitte ein wenig zur Seite—.“ Und da ſteht das Monſtrum mitten in dem mäßig großen Zimmer, es ſchien nicht allzu ſchwer in Blocks Armen. „Ach Gott, ja“, Marion ſcheint dies plötzlich ein⸗ zufallen.„Das iſt doch der Wolf Block, Linde! Na⸗ türlich, du weißt das, du haſt ihn mir doch geſchickt. Keiner wollte mich mitnehmen mit dieſen Koffern. Iſt der ſo groß? Ja, und dann ſind da noch einige Hutſchachteln und Handkoffer unten— und— ſag mal, Kind, haſt du wohl etwas Kleingeld?— Und die Schirme.“ „Ich hole das eben“, erklärt Linde.„Im übrigen hat Wolf dich aus alter Freundſchaft abgeholt.“ Block ſchlägt die Hacken zuſammen und vollzieht eine verabſchiedende Verbeugung. „Es war mir eine Ehre, Frau Gräfin.“ „Ach ja? Nun— ich dachte— furchtbar nett, vie⸗ len Dank. Sie entſchuldigen wohl, aber das geht doch nicht. Linde!“ f Aber Linde iſt ſchon draußen. Block hat ſich bereits des Kleingepäcks bemächtigt. „Wenn Sie die Schirme nehmen könnten— ich bringe Ihnen das andere noch bis an die Tür“, ſagt er. Dort hält ſie ihn Lederjacke zurück. „Ich verſtehe dich ja, Wolf. Aber ſoll ich meinem Vater im Grabe nachſagen, daß er ein Eſel war? entſchloſſen am Aexrmel der runden Tiſch und zündet ſich eine Zigarette an. hältſt“, murmelte Block eindringlich, aber gedämpft. „Ich halte dich ja nicht feſt. Und ich bezahle auch nicht die Taxe. Ich kann es aber vielleicht ſo machen — ich laſſe dir ein Freibillet für morgen abend an der Kaſſe liegen. Gehſt du hin?“ 5 Erſt als er widerſtrebend nickt, läßt ſie den Aermel wirklich los und läuft, Schirme unterm Arm, Hutkoffer und Taſchen in den Händen, ins Zimmer zurück. Marion kniet vor ihrem Koffer. Unzählige Gegen⸗ ſtände, Bauſche von Seidenwäſche und Schuhe, Strümpfe, Schachteln und Flakons liegen bereits um ſte herum. Das Zimmer iſt erfüllt von dem fremden und doch vertrauten Hauch, der an all dieſen Dingen haftet, von jenem diskreten Parfüm ſtammend, für das Marions einzige konſerrative Ader ſthlägt— denn es hat alle Tragödien ihres Daſeins überdauert. „Linde, ich weiß gar nicht— ach ſo— natürlich, das wird in der Taſche ſein. Gib mal her.“ Sie hat den Kopf gehoben, der voll naturgelocktem und noch völlig dunklem Haar iſt, und ſtreckt die Hand aus. Eine ſehr ſchöne, ungewöhnlich feingliedrige Hand, mit wertvollen Ringen an den gepflegten Fingern. „Man läßt ſo leicht ſeine Nachthemden in den Hotelbetten liegen. Wenigſtens ich. Machſt du etwas Tee, ja?— Aber da ſteht wohl noch Kaffe. Alſo meinetwegen. Wir müſſen ja jetzt ſparen. Iſt Tee eigentlich teurer als Kaffee? Anſcheinend hatteſt du Beſuch. Ich habe dich geſtört? Mit wem hatteſt du denn gerade Kaffee getrunken, Kind“ Die„alte Dame“ ſteht ſchlank und grazil an dem „Mit Wolf!“ i f „Ach?“ Marions ſchmale dunkle Brauen zucken überraſcht in die Höhe.„Mit dieſem— hm— Chauf⸗ feur? Ihr ſteht auf ſo vertrautem Fuß?“ f Marion läßt ſich in den Seſſel fallen, auf dem vorhin Wolf geſeſſen hat, und prüft den Glanz ihrer Fingernägel. Sie iſt nicht die Frau, irgendwelchen Situationen ſchroff zu begegnen. Ueberhaupt nicht als Frau gegen eine Frau. Aber Linde iſt ihre Toch⸗ ter, wenn auch von ſo unterſchiedlicher Weſensart, daß ſie ſich in dem Gefühl von Verantwortung, das Nein?“ i 5 5— ihr ſchon an ſich nicht liegt, um ſo bedrängter fühlt. 7 „Wir haben uns heute nach Jahren zum erſtenmal zufällig wieder getroffen. Ich hatte das Gefühl, daß Wolf von Papa irgendwie vor den Kopf geſtoßen worden ſein muß. Er tat ganz fremd und zurück⸗ haltend.“ 5 „Hm, ja—“ Marion trinkt kleine Schlucke.„Dein“ Kaffee iſt gut, Linde.— Uebrigens weißt du ja, daß ich mich in die Maßnahmen deines Vaters nie ein⸗ gemiſcht habe.“ Marion hatte von jeher die Gewohn⸗ heit, ihren Mann der Tochter gegenüber„Dein Va⸗ ter“ zu nennen, wie ſie auch umgekehrt von„Deiner Tochter“ zu ſprechen pflegte. Linde hatte ſich an dieſe Ausdrucksform gewöhnt, die unbewußt dem Empfin⸗ den mangelhafter Zugehörigkeit entſprang.„Aber in dieſem Punkte muß ich ihm recht geben.— Hat ſich Haus ſchon bei dir gemeldet?“ macht ſie einen ihrer Gedankenſprünge dazwiſchen.„Ja? So.— Alſo ein Chauffeur iſt doch ſchließlich kein geeigneter Umgang für dich. Ich bin in jeder Weiſe tolerant, wenn du auch zur Bühne gegangen biſt— dein Vater hat ſich das ſehr zu Herzen genommen, ſo viel ich weiß— ſo bleibſt du doch eine Hochkirch. Dies iſt eine Aufgabe, der ich nach maßgebenden Anſichten nie ganz gerecht zu werden vermochte. Aber von dir konnte er das er⸗ warten. ö Linde, die bisher mit geſenktem Kopf dageſeſſen hatte, den ſchmerzlichen Kampf nachſinnend, den ſie ſeinerzeit mit dem Vater ausgefochten hatte, ſieht auf. „Ja? Und habe ich euch etwa enttäuſcht? Was Wolf angeht, ſo iſt er Werkſtudent, nicht Chauffeur. Nachts fährt er, und bei Tage ſtudiert er. Und er wird ſein Ziel erreichen.“ „Ich will es ihm gern wünſchen. Alle Werk⸗ ſtudenten hoffen das. Aber was iſt ſo ein Werk⸗ ſtudent? Er iſt nicht dumm, dieſer Wolf, ich weiß. Er iſt auch ſicherlich ein anſtändiger Charakter. Aber eben darum. Du darfſt dich nicht etwa innerlich an ihn binden, Linde, und mußt äußerlich die Form wahren. Das Dekorum, pflegte dein Vater zu ſagen Zu mir hat er das oft geſagt.— Warſt du eigentlich ſchon bei Breithaupt,“ ſchweift ſie mit einem weh⸗ mütigen Lächeln ab.„Ja? Na, laß nur-“ 5 Linde hat nur genickt und iſt froh, daß Marions Abneigung gegen geſchäftliche Erörterungen ihr er⸗ gern Unangenehmes ſagen. SFortſetzung folgt) ſpart, näher darauf einzugehen. Man mag ihr nicht 6. Seite 7 Nummer 513 — Phönix Ludwigshafen füllt zurütk Phönix Ludwigshafen In Pirmaſens 02:2 Man hatte ſich von dieſer Begegnung viel verſprochen und man wurde nicht enttäuſcht. Man ſah zwei Mannſchaf⸗ ten im Kampf, die einen ſehr guten Fußball darboten, die mpfen und dabei doch zu ſpie hart her, aber durchaus anſtändig. dem Reſultat liegt inſofern eine Ueberraſchun g, man geneigt war, an einen Sieg der Ludwigshafener 5 ideſt aber an ein Unentſchieden— zu glauben. Es kam anders. Die Gäſte aus der Schuhmetropole haben die beiden Punkte mitgenommen und ſie haben ſie eingeheimſt in einer wirklich imponierenden Weiſe. Phönix Ludwigs haſen wurde klar geſchlagen. Ein Sieg der Ein⸗ heimiſchen war ſchon zur Halbzeit nicht mehr möglich, weil die erſten 45 Minuten zur Genüge dargetan hatten, daß Pirmaſens die unbedingt beſſere Mannſchaft war. Daß Spiel der Pirmaſenſer Elf iſt vollkommen auf den Mittelläufer Hergert zugeſchnitten. Er iſt der über⸗ ragende Mann der Elf, die ſich ganz nach ſeinem Diktat richtet. Ihm werden alle möglichen Bälle zugeſpielt und er baut den Angriff auf. Er nimmt der Hintermannſchaft und ſeinen Nebenleuten die offenſive Leiſtung ab, er ſchickt die Flügel in kluger Taktik vor. Sein Kopfſpiel iſt vor⸗ bildlich, ſein Zuſpiel haargenau. Und um ſich hat er zehn Mitkämpfer, die ſich ihm bedingungslos unterordnen und die über das nötige Können verfügen, ſeine Intentionen zum Erfolg zu führen. Was neben und hinter Hergert ſteht, iſt auf fruchtbare Defenſive trainiert. Die Leute decken durchweg gut, ſind flink im Angriff und ſicher in der Wei⸗ tergabe. Alle haben einen entſchiedenen Willen z um Erfolg, und dieſer Elan überträgt ſich auch auf die Angriffsreihe. So bildet die Mannſchaft eine in ſich ge⸗ ſchloſſene Einheit. Die Gefahr bei dieſer Konſtitution iſt allerdings die, daß die Geſamtleiſtung ſteht und fällt mit der Kondition ihres Mittelpunktes und Rückgrates Hergert. Geſtern war Hergert vorzüglich und damit war es die ganze Mannſchaft. Die beiden Außenläufer Weil hammer und Kolb aſſiſtierten vorbildlich. Die Hintermannſchaft war aufmerkſam auf dem Poſten, obgleich neben Ger man als Erſatzverteidiger(für Johanneſen) Hardouin ſtand. Der Erſatzmann gab ſeinem Kollegen nichts nach. Schau m⸗ burger im Tor bot einigemale in gefährlicher Lage Koſt⸗ proben ſeines zuverläſſigen Könnens. Im Sturm war nur der Linksaußen Mayer etwas zu langſam. Die anderen vier aber überboten ſich in Entſchloſſenheit. Lutz auf halb⸗ Unks war in der zweiten Halbzeit der überragende Mann des Angriffs. Die rechte Seite(Brill und Gronauer) tat ſich manchmal etwas ſchwer, war aber im allgemeinen doch gefährlicher als die linke. Wagner iſt ein durch⸗ ſchlagskräftiger Sturmführer. Bei dieſem klaren Sieg des FK. Pirmaſens iſt aber nicht zu vergeſſen, daß Phönix Ludwigshafen ſich keines⸗ wegs leicht ſchlagen ließ. Die Einheimiſchen kämpften um „jeden Zoll Bodens“. Sie ſtrengten ſich mächtig an und boten eine ſehr beachtliche Geſamtleiſtung. Aber ſie waren meiſt doch eine Idee langſamer als der Gegner und ließen ſich damit überwiegend in die Defenſive drängen. Das gab den Ausſchlag nicht nur im Feldſpiel, ſondern vor allem vor dem Tor. Phönix ſcheiterte an der größe⸗ ren Entſchloſſen heit der Gäſteleiſtung. Da half auch der Einſatz Hörnles nichts und nichts richtete die aufopfernde Leiſtung der Läuferreihe aus. Wetter als Mittelläufer kam gegen den routinierten Hergert nicht auf und ſeine Nebenleute(Klett und Lenz) hatten bei der Spielweiſe des Gegners, der unter einer ganz feſten Direk⸗ len wußten. Es ö tive kämpfte, einen ſchweren Stand. Joß und Neu⸗ müller 1 verteidigten mit viel Geſchick, aber dem An⸗ ſturm waren ſie zweimal doch nicht gewachſen. Sie wurden durch Taktik geſchlagen. D ie am wenigſten einheitliche Leiſtung vollbrachte der Sturm. Man ſpielte da oft allzu zerfahren. Statter (der Sturmführer), Hörnle und Neumüller 2(die beiden Verbinder) und auch Dattinger und Drechſ⸗ ler(die beiden Außen), verſuchten ſich zu ſehr in Einzel⸗ aktionen, die bei der guten Deckungsarbeit des Gegners zum Scheitern verurteilt ſein mußten. In der zweiten Halbzeit drehte der Phönixſturm eine zeitlang auf, aber die in die⸗ ſer Spielphaſe(als alles ſchon verloren war) zuſtande ge⸗ kommene Einheitlichkeit war bald wieder aus. Das Ge⸗ ſamturteil lautet demnach: Phönix ließ ſich vom Gegner die Kampfesweiſe diktieren, kam ſo aus dem Konzept und wurde durch die ausgeprägtere Taktik der Pirmaſenſer ge⸗ ſchlagen, weil die an ſich guten Leiſtungen aller elf Leute nicht planmäßig in ein Syſtem eingebaut wurden. Die ungefähr 4000 Zuſchauer man dem Geſchehen lebhaften Anteil. Sie waren mit den Entſcheidungen des (von wenigen Ausnahmen abgeſehen) guten Spielleiters Störne(Frankfurt) zu Unrecht oftmals nicht ein⸗ rſtanden, ohne daß aber die„hochgehenden Wogen“ den Gang der Dinge auf dem Spielfeld hätten beeinträchtigen können. W. Th. Bezirk Anterbaden-Oſt Eppelheim Schwetzingen:0 Wiesloch— Union Heidelberg:0 Sandhauſen— Rohrbach:2 Kirchheim— Plankſtadt:0 Eberbach— Weinheim:2 Pfälziſche Bezirksliga 1914 Oppau— Mundenheim 30 04 Ludwigshafen— Pfalz Ludwigshafen 310 Bf Neuſtadt— VfR Kaiſerslantern 21 FV Speyer— Se Kaiſerslautern:0 5 Pirmaſens— 03 Ludwigshafen:2 Kreisklaſſe 1 Kreis IX Mannheim Neckarſtadt— Heddesheim:2 Kurpfalz Neckarau— Brühl:2 Vier Spiele der Kreisklaſſe I fielen wegen der am Sonntagnachmittag ſtattgefundenen Wahlkundgebung in Ladenburg aus. 20 Leichtathletik-Welthöchſtleiſtungen Die Bilanz von 1938 Im zu Ende gehenden Leichtathletik⸗Jahr 1933 wurden 20 neue Welthöchſtleiſtungen aufgeſtellt. Es ſind dies: 200 Meter: Metcalfe(USA) 20,4 Sekunden. 220 Yards: Metcalfe(USA)] 20,4 Sekunden. 440 Yards: Hardin(USA) 472 Sekunden. 600 Yards: Eaſtmann(US A):09,2. 800 Nards: Hornboſtel(USA):50,9. 1500 Meter: Beccali (Italien):49 Min. 1 Meile: Lovelock(Neuſeeland):07,6 Min. 3000 Meter: Lehtinen(Finnland:19,6 Minuten. 4 Meilen: Iſo⸗Hollo(Finnland) 19:01 Min. 2⸗Stunden⸗ Lauf: Harper(England) 33,655 Km. 20 Km. Gehen: Dah⸗ linſch(Lettland):34:26,6 Std. 25 Km. Gehen: Dahlinſch (Lettland):00:46 Std. 15 Meilen Gehen: Dahlinſch(Lett⸗ land) 56:09,8 Min. Zwei Stunden Gehen: Dahlinſch(Lett⸗ land) 24,843 Km. 220 Yards Hürden: Hardin(USA) 22,9 Sek. Hochſprung: Marty(USA) 2,045 Meter. Speerwurf: M. Järvinen(Finnland) 74,28 Meter, 74,61 Meter und 76,10 Meter. Zehnkampf: H. H. Sievert(Deutſchland) 8467,62 Punkte. Handballüberraſchungen in Baden Waldhof ſpielt unentſchieden in Nußloch— Phönix verliert gegen Ettlingen Einige der Gauklaſſenergebniſſe kommen tatſächlich un⸗ erwartet. Zunächſt iſt es der Meiſter Waldhof, der mit dem erſten Punktverluſt aufwartet. Es gelang den Waldhöfern nicht, ſich bei den Nußlocher Turnern, auf deren Platz im letzten Augenblick das Spiel umgelegt wurde, reſtlos durchzuſetzen. Beim Stande von:6 am Spielende mußte Waldhof den erſten Punkt abgeben.— Um ſo bedeutungsvoller wird nunmehr der:0⸗Sieg von Bf R über die 08⸗Leute, wodurch der VfR zuſammen mit Waldhof den erſten Tabellenplatz beſetzt. Das Spiel ſelbſt ſtand auf keiner beſonderen Stufe, zumal auch der Schiedsrichter keineswegs der rechte Mann für dieſes Treffen war.— Für den zweiten Turnererfolg ſorgte der TV Ettlingen, der von Spiel zu Spiel beſſer wird und auf dem Phönix⸗ Platz am letzten Ende ver⸗ dienter Sieger blieb. 8 Mannheim— VfR.:6(:2) Strahlender Sonnenſchein lag über dem Platz des Mö. 08, als nach einem ſchönen Sieg der Reſerven des Platzvereins über die Raſenſpieler die erſte Seniorenelf ins Feld ſprang. Auf dem ſchwarzen Grund hoben ſich die Farben der beiden Mannſchaften: blau die Raſenſpieler und blau⸗rot die Lindenhöfer, ſchön ab, dazwiſchen der Unpar⸗ teliſche ganz ſchwarz. Um das Spielfeld hatte ſich nicht ganz die erwartete, aber doch eine anſehnliche Zuſchauermenge eingefunden. Da auch das Spielfeld in guter Verfaſſung war, ſchienen alle Vorausſetzungen für ein ſchönes Spiel gegeben. Leider ſchienen die Vorausſetzungen nur gegeben, denn der Hauptfaktor verſagte. Birkenmeier aus Handſchuhsheim mag ein guter Theoretiker ſein, ein Praktiker war er nicht! Er ließ dieſes Spiel zu einer Farce werden, weil er büro⸗ kratiſch die vier Meter vom Torraum abmaß, jeden kleinen Regelverſtoß ahndete und für die großen keine Pfeife hatte. Als er dann nach der Pauſe ein klares Abſeitstor gab, war dem Faß der Boden ausgeſchlagen und es brodelt an allen Ecken und Enden. Dabei blieb es aber, weil eine wohlorganiſierte Platzordnung zur Ruhe ermahnte und zur Stelle war. Wenn der Unparteiiſche ſo ſtark kritiſiert wird, ſo deshalb, weil die Forderung geſtellt werden muß, daß für Gauſpiele und Lokalkämpfe insbeſondere Schiedsrichter ge. ſtellt werden müſſen, die eiſerne Nerven beſitzen, und die fehlten dieſem Herrn, der ſich völlig aus dem Konzept bringen ließ durch Spieler und Zuſchauer, und damit ſeien auch dieſe beiden diesmal mitſchuldigen Teile kritiſtert. Das Spiel ſelbſt war nicht die Begegnung zweier an der Spitze ſtehender Gauligavereine, ſondern ein ganz gewöhnliches Spiel ohne Geiſt und ohne jeden ſportlichen Anſtand. Was in dieſem Spiel ſtimuliert, getreten und geſtoßen wurde, war kein Sport mehr. Und war auch 08 der robuſtere Teil, der ſich vor der Pauſe mehr wie aller⸗ hand erlaubte, ſo blieb jedoch die Gegenſeite die Antwort nicht ſchuldig. Wie dieſe beiden Mannſchaften mit dem heute gezeigten primitiven Spiel gegen Waldhof beſtehen wollen, iſt unklar. Mic Phönix— TV Ettlingen 516(:8) Man wird ſich allmählich daran gewöhnen müſſen, die Siege der Ettlinger Turner nicht mehr als ganz unerwar⸗ tet zu bezeichnen. Wie am Vorſonntag die Karlsruher Poliziſten ihren Anhang enttäuſchten, taten es heute die Mannen des Mäc Phönix; lachender Dritter bzw. Zwei⸗ ter war der TV Ettlingen. So kamen auch heute die Ettlinger zu einem ausſichtsloſen Spiel nach Mannheim und können als Sieger in ihre Heimatſtadt zurückreiſen, weil ſie, nichts zu verlieren habend, alles einſetzten, um daun doch noch in letzter Minute gewinnen zu können. Phönix war in dieſem Spiel ausnehmend ſchlecht. Ganz zufrieden konnte man nur mit dem Torwart und Maier in der Verteidigung ſowie zum Teil noch mit der Läuſerreihe ſein. Mangelhaft, ja ungenügend, war das Spiel der An⸗ griffslinie. Zu⸗ und Abſpiel war oft kataſtrophal, dazu Haperte es noch mit dem Wurf. Da waren die Ettlinger aus anderem Holz geſchnitzt. Der Turnerſturm kombinierte hervorragend, allerdings war es in Tornähe dann aus mit der Kunſt. Wertvolle Arbeit für die vorderen Fünf leiſtet aber auch die Läuferreihe, die gut aufbaute und ebenſo ſchön deckte. Die Verteidigung iſt etwas ſchwächer, war aber doch meiſt im Bilde, ſpielte jedoch etwas hart. Bekannt iſt ſchon die Kunſt Köhlers im Tor; er war auch heute ganz auf der Höhe. Als Unparteiiſcher amtierte Junghans, Jahn Weinheim, mit beſtem Erfolg. Der Spielverlauf war abwechſlungsreich und ſpannend. Harder ſchießt ſchon nach 5 Minuten ein Kombinationstor, das Becker durch Strafwurf aufholt. Nach betiderſeitigem Vergeben vieler Chancen verwandelt Harder einen Straf⸗ wurf zu:1; ein Verteidiger hatte den ſcharf geworfenen Ball abgelenkt. Einen Fehler der Verteidigung nützt der Gäſtemittelläufer Eſchernitz aus und die Partie ſteht:2. Nun holt ſich Ettlingen durch Becker die Führung. Noch vor der Pauſe kann Schmitt nach einem Lattenwurf Schuchs durch einen feinen Drehball ausgleichen. Pauſe:3.— Haas holt nach 3 Minuten 418 heraus, aber ſchon nach einer Minute ſtellt Becker wieder auf pari. Ettlingen wird nun aggreſſiver, aber dennoch geht Phönix wieder in Führung: Repp verwandelt einen Strafwurf. Wieder iſt einmal die Phönixverteidigung nicht ganz auf dem Poſten und Ettlin⸗ gen zieht abermals gleich. Cſchernitz war der Torſchütze. Nachdem Ochs einen Strafwurf zu:6 für Ettlingen ver⸗ wandelt, iſt Phönix geſchlagen, weil der eigene Sturm alles vermaſſelt. Tu Sp Nußloch— Sp Waldhof:6(:4) Das Erſcheinen des Handballmeiſters in Nußloch hatte dort gut an die 1500 Zuſchauer angelockt. Die Nußlocher Mannſchaft, die mit wechſelndem Erfolge und zum Teil ihre bisherigen Spiele unglücklich durchführte, zeigte ſich auch heute von ihrer beſten Seite und ſetzte dem Meiſter harten Widerſtand entgegen. Eine leichte Ueberlegenheit der Waldhöfer brachte denſelben bis zur Pauſe eine 214 Führung. Nach dem Wechſel aber legte ſich die Turner⸗ mannſchaft ganz gewaltig ins Zeug und brachte es fertig, nach dem Spielſtand von:5 auf 51:5 gleichzuziehen und durch ein weiteres Tor mit:5 in Führung zu gehen, ſo daß die Meiſterelf alle Mühe hatte, dieſen knappen Vor⸗ ſprung der Gaſtgeber bis zum Schluſſe noch zu einem Unentſchieden zu geſtalten. Tade Ketſch— TV Hockenheim:3(:0) Dieſes Spiel, das als Lokaltreffen anzuſprechen iſt, wobei ſich beide Mannſchaften in ihrer Spielweiſe nur zu gut kennen, brachte den erwarteten und harten Verlauf, der die Ketſcher Elf in der erſten Hälfte durch beſſere Zu⸗ ſammenarbeit leicht im Vorteil ſtieht, wodurch bei der Pauſe eine:0⸗Führung zuſtande kam. Als dann Hocken⸗ heim nach dem Wechſel auf:2 ausgleicht, kommt eine Verwirrung in die Ketſcher Hintermannſchaft, die aber der Gegner trotz Drängens nicht auszunützen verſteht. Die Gefahr geht vorüber, dem weiteren Führungstor der Platzmannſchaft ſetzt aber Hockenheim prompt den Aus⸗ gleich entgegen. Die letzten fünf Minuten bringen erſt die Entſcheidung, als Weick einen Strafwurf mit viel Glück nach einer unglücklichen Abwehr des Hockenheimer Tormannes zum ſiegenden Torerfolg einwerfen kann. Strinz, Pforzheim, hatte vor 800 Zuſchauern keinen leich⸗ ten Stand. Mitteilung der deutſchen Hand ball-Leitung Spielordnung tritt am 1. Dezember in Kraft. Ruhe am Wahltag 1. Die Deutſche Handball⸗Spielordnung einſchließlich der internationalen Spielregeln tritt am 1. Dezember 1933 in Kraft. Etwaige andere Anordnungen der Gau⸗Handball⸗ Leitungen werden hierdurch widerrufen und ſind überholt. 2. Am 12. November herrſcht im geſamten Handballſpiel⸗ gebiet Deutſchlands wegen der Reichstagswahl Spielverbot. Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 6. November 199 Die Spiele der Bezirksklaſſe Bezirksklaſſe Anterbaden Gruppe Weſt Friedrichsfeld— Altrip:0 Viernheim— Phönix Mannheim 22 Wallſtadt Käfertal:2 07 Mannheim— Feudenheim 011 Vereine S gew. unentſch. verl. Tore Punkte Friedrichsfeld. 6 5 1 0 20·˙6 11:1 Viernheim 6 3 2 1 20.12 8¹4 08 Mannheim 5 2 3 0 10.6 555 2 0 5 3 1 2 15:13 7¹5⁵ ix Mannheim 6 2 3 1 12:8 715 andhofen 5 2 1 2 14:11 5¹5 Käfertal 36 2 1 8 10:13:7 Feudenheinm 6 2 1 3 15:19 5⁰7 07 Mannheim 6 1 0 5-16:10 Wales: 8 0 1 5:2 1211 0 0 Amicitia Viernheim— Phönix Maunheim 2: Unter einer recht ſchwachen Spielleitung und vor nur einigen hundert Zu uern trafen ſich die Mannſchaften in ernheim. Um es vorweg zu nehmen, ſei geſagt, die die⸗ ſes Spiel abſolut keine Offenbarung war. Auf beiden Sei⸗ ten kam man nicht in Höchſtform, was allerdings bedingt war durch eine ſchon bald zu Beginn einſetzende Härte, die heraufbeſchworen wurde durch einige Fehlentſcheidungen des Schiedsrichters Duchardt⸗ Heidelberg, der nun be⸗ reits wiederholt Spiele im Bezirk Unterbaden mit nega⸗ tivem Erfolg geleitet hat. Unparteiiſche, die Konzeſſionen machen oder autoritätslos Beſchimpfungen ſeitens der Spieler ungeſtraft über ſich ergehen laſſen, ſind heute un⸗ möglich. Das krampft Spiel war, wie ſchon eingangs angedeutet, ver⸗ und wirkte wenig belebend, wenn es auch keines⸗ falls an Tempo fehlte. Was fehlte, war verſtändnisvolles Zuſammenſpiel und dann vor allem Ruhe. Faſt alle Aktto⸗ nen ſtrotzten in verwirrender Nervoſität, die ſich zum Teil auch auf die beſcheidene Zuſchauermenge übertrug. All⸗ gemein betrachtet waren ſich die beiderſeitigen Leiſtungen durchaus ebenbürtig und die Punkteteilung aus dieſem Grunde vollauf gerecht. Jedenfalls hatten beide Mann⸗ ſchaften für das gezeigte Können nicht mehr als einen Punkt veroͤtent gehabt. Phönix war ſich der Schwere des Ganges nach Viern⸗ heim bewußt. In letzter Minute hatte man Moſer für Kübler eingeſtellt, aber damit keinen guten Griff getan. Ebenſowenig wie Kübler war Moſer in der Lage, den an ſich guten Flügeln ein geeigneter Dirigent zu ſein. Dar⸗ unter litt natürlich die Gefährlichkeit der Phönixflügel ganz gewaltig, Am gefährlichſten war diesmal Kohl, der leider viel zu wenig und meiſt zu ungenau ins Feuer ge⸗ ſchickt wurde. Die Läuferreihe war zu ſtark auf Abwehr eingeſtellt und konnte nicht viel zum Aufbauen kommen, was bei der bekannten Stoßkraft der Viernheimer Flügel einigermaßen verſtändlich iſt. Recht annehmbar und zu⸗ verläſſig ſchlug ſich mit einigen Ausnahmen das Schluß⸗ trio, in dem beſonders Hofmann im Tor durch ſeine ſchnei⸗ digen Paraden gefallen konnte. Die Heſſen hatten ihr Bollwerk ebenfalls in der Ab⸗ wehr, die wie bei Phönix nur einige Male daneben ſchlug. vor ſeinem Kaſten geklärt hatte, führte ein harmlog 155 nender Angriff der Feudenheimer durch ein kurze 05 0. gern von eben dieſem Hildebrandt zum Verluſt der beide ſo heiß erſehnten Punkte. Es war eines von den Torten en das keine rechte Freude an dem Erfolg aufkommen lätt ſo gut denn es war ſo recht ein Glückstreffer, der genau der Gegenpartei hätte glücken können. Das Spfe fair und flott, ließ aber in bezug auf die Stürme gen alle Wünſche offen, ſo daß man von d nicht reſtlos befriedigt war. Beide Angr ſchwach, wenn auch dieſe der Feudenh Aktionen etwas energiegeladener erſchien. A waren ſich die Mannſchaften ſo ziemlich gleichwert eiſt daß ein Remis eher den beiderſeitigen Leiſtungen ent ſprochen hätte. 8 07 erſchien mit Hildebrandt; Chriſt, Breitenögcher, Geiger, Vogelmann, Stemper; Kolb, Seitz, Mäller, Rug. pert, Hügel. chlußtrio ſchlug ſich ganz gut, dentlich die Abſchläge alles andere a Läuferreihe war im Deckungsſpiel, als heit betrachtet recht anſprechend, im Aufbau war erdings manche Mangel feſtzuſtellen. So hielt man ſich nach dem N viel zu ſtark in der Defenſive, ſo daß der Gegner zeitpen Beherrſcher der Spielfeldmitte war. Auch das Zuſpiel mn nicht immer ſo, daß etwas Poſitives mit dem Ball zu ginnen war. Stemper war der Beſte. Der Sturm war di weitaus ſchwächſte Mannſchaftsteil, vielleicht aber nur bez halb ſo ſchwach, weil er Erſatz und daher eine Umſt urg aufzuweiſen hatte. Beängſtigend ſchwach war das Freſſtelle und Freiſpielen, ſo daß die Feudenheimer Verteidigung un einer verhältnismäßig leicht zu löſenden Aufgabe fan Feudenheim hatte Zumpf; Sohn, Ueberrhein; Ebel mann 2, Boxheimer, Fuchs 1; Fuchs 2, Eſchelbach, Maler Ripp, Gaa zur Stelle. Auch hier war die Verteſdigun der beſte Mannſchaftsteil, Ueberrhein überhaupt nicht z ſchlagen. In der Läuferrethe überragte Boxheimer, ohn daß ſeine beiden Nebenleute Verſager geweſen wären, Nur der Aufbau hätte präziſer vor ſich gehen dürfen, Der Sturm blieb auch hier ein Verſager, wenn er es auch zz einigen beſſeren Chancen als der Platzbeſitzer bracht Verſchiedentlich ſah man ganz nette Anſätze, die aber nit ausreichten, um dieſem Sturm die Bezeichnung„gefahr lich“ geben zu können. a Schiedsrichter Iſerloh, Karlsruhe, leitete vollkommen einwandfrei das jederzeit fair durchgeführte Treffen. Der einzige Treffer fiel in der 30. Minute der zweit Halbzeit durch den Rechtsaußen Fuchs. Der deutſche Sportflieger zur Wahl Erlaß des Luftſportpräſidenten Loerzer wenn auch verſſht Anläßlich der am 12. November d. J. ſtattfindendez deutſchen Wahlen richtet der Führer des deutſchen Luft 5 Nachk: Blüte nehme Mon Ebenſ. verſchi kleinen Pionis mannf Na waren abend der be Turne einheit aber 1 die du Mann der Be nor au einen dͤurch holten, einige In den lich au die 184 Nat gelang ten nu daß u: herbeif erfahr! Schmel ſo daß Bar Pferd Freiitk Reck T 7 M Wen Siegfri bdirksme Mit den Leiſtungen der Läuferreihe konnte man ebenfalls ſports, Präſident Loerzer, an die Angehörigen de. ei 8 e f i er Arbei 9 iffs, 1 5 29 5 ber org ie Sperre ons Ks g eine Abänderung erfah. Deuiſchen Luftſvork⸗Berbandes folgenden Erlebe dure ren mußte. Winkler auf Rechtsaußen konnte imponieren,„Ganz Deutſchland ſteht im Zeichen des Wahlkampfes Kampf weniger dagegen trat Mandel in Erſcheinung. So blieb für Frieden und Gleichberechtigung. deutlich der linke Flügel Schmitt-Kiß 2 die Haupttriebfeder, die Die Volksabſtimmung wie auch die Reichstagswahl l urhan von Phönix auch dementſprechend taxiert und ſtändig in aud muß ein begeisterter Widerhall der geſame kim ee Se e ſchönen wie auch unſchönen Augen⸗ zur Friedens⸗ und Aufbaupolitik unſeres Führers Adolf 15 95 blicke durchweg in der erſten Hälfte, der auch die Torerfolge Hitler werden. Es muß erreicht werden, daß der 12, M. 15 1 vorbehalten waren. Bereits die dritte Minute brachte Phönix vember alle Wähler an die Urne bringt, um der Wal 90 4 in Führung, als Kiß 1 hart bedrängt das Leder nur noch eine machtvolle, bisher nicht erlebte Dokumentierung des 111 in das eigene Tor befördern konnte. Weitere drei Minuten Volkswillens zn zeigen. a 1 055 ſpäter ſchoß Kiß 2 eine Vorlage ſeines Nebenmannes zu Alle Angehörigen des Deutſchen Luftſport⸗Verbanbes ſhla :1 ab. Ein Elfer in der zehnten Minute ſchaffte Viernheim haben die Stimmliſten rechtzeitig einzuſehen und gegebe⸗ 1 10 die Führung durch Winkler, während Kohl im Gegenangriff nenfalls für rechtzeitige Beſorgung der Wahlkarten 1 die gleiche Chance vergab. In der 20. Spielminute erreichte ſorgen. g a 8 110 Phönix den verdienten Ausgleich durch Kohl, der eine Ehrenſache und Pflicht aller Angehörigen des Dentſchen 1 1 Flanke von Löſch verwandelte. Der Reſt der erſten Hälfte,[Luftſport⸗Verbandes iſt es, nach beſten Kräften dafür zu 5 85 wie auch die geſamte zweite Halbzeit brachten nichts mehr ſorgen, daß dieſer für Dentſchland ſo überaus wichlige 110. von Belang, obwohl noch eine Reihe von Chancen geboten[ Kampf zu einem vollen Erfolg geführt wird.“ 6 00 9 8 Heil Hitler! S 7 Mannheim— BfR Feudenheim 91 5 4 N 1 e als 3 der e Deutſcher„„ Ban! zum Teil mit Glück einige ganz gefährliche Situationen gez. Schulze, Preſſebearbeiſen ſtleb. ſeits flo ö 2 4 2 4 ergab. 5 forſch an 2. Runde der Gauligakümpfe im Ringen! 9 1 9 ſelgriffe Eiche Sandhofen— VfK 86. Mannheim 12:5 Eſchelbach⸗Sandhofen— Hecker⸗86. Eſchelbach dreht 10 18 8 1 9 55 Vfck Schifferſtadt— ASW Ladenburg 14:3 ee e penn Ae ſhoung Siegfrie igs S igs 510 r 0 kit nachgefaßtem Armzi n Se. 85 Siegfried Ludwigshafen— Stugig Ludwigsh. 15:4 5 1 r 1 Bede 9 70 Weit ſchwerer hatten es diesmal die Favoriten, um Eſchelbach ſeinen Gegner mit Aufreißer flüchtig in dit ganzen Sieg und Punkte zu holen. An allen drei Plätzen leiſte⸗ Brücke. Nach dem Wechſel erreicht Hecker trotz heftiger An: ten die Unterlegenen großen Widerſtand und eine Fülle griffe nichts. Die letzten Minuten im Stand verlaufen 50 6 von Kämpfen konnte nur knapp nach Punkten entſchieden] gebnislos und der körpexlich kräftigere Eſchelbach wil!. werden. Die ſiegenden Mannſchaften waren nicht immer ebenfalls verdienter Punktſieger. Leichtgewicht: See um ſoviel beſſer, wie es die Reſultate ausdrücken. Der Sandhofen— Thomas⸗86. Der körperlich weit 11 1 ſüdweſtdeutſche Meiſter Eiche Sandhofen konnte ſogar von Sommer greift gleich robuſt an, kann aber bei dem 30 Der Glück ſagen, daß das gegen den Bf 86 mit Hilfe eines ringenden Thomas nichts anbringen, ſo daß die 15 35 ſch am unfähigen Kampfrichters erzielte Reſultat nicht anders zeit reſultatlos verſtreicht. In der ausgeloſten Bo r Verein! lautet Hier müßte das Ergebnis dem Verlauf der pariert Sommer einen Armſchlüſſel ſeines W mit eine Kämpfe entſprechend 10:7 für Sandhofen lauten. Während] Armzug. Dann bringt Thomas den Sandhofener 55 80 tung ver die Kämpfe in Ludwigshafen und Schifferſtadt einen har⸗ hintereinander mit finniſchem Aufreißer in ne 111 mungen moniſchen Verlauf nahmen, gab es in Sandhofen Reibe⸗ gen. Nach dem Wechſel erreicht Sommer nichts n den ziſche d. reien, die durch das unfaire Ringen und unſportliche] unfair zu werden. Er ſtößt ſeinen Gegner mit leiten dingern Verhalten Sommers hervorgerufen wurden und den und löſt trotz Abpfiff und eindringlichem Ermahnen Sia 5 bel bis dahin erhaltenen guten Eindruck des Treffens faſt des Kampfrichters einen verbotenen Griff— r erkre vollkommen verwiſchten. kampf bringt er Thomas durch Beinſtellen zu Fall, 1 erſetzt w der Kampfrichter einſchreitet. 1 85 1 1 am 5 1 als dieſer Kampf zu Ende und Thomas mit h l. Eiche Sandhofen 2 Sen 9 55 Unentſchieden war das ungerechteſt Etſatz in VfK 86 Mannheim 12:5 Urteil, das der Kampfrichter gab. es der! 11 be 05 9 75 Weltergewicht: Schröder⸗Sandhofen errang u Mit beſonderer Spannung ſah man dieſem Treffen ent⸗ Mannheimer ſiegte mit dem zweiten ſobt ein gegen, das am Samstagabend im vollbeſetzten Saal zur Minuten.— Mittelgewicht: Hahl⸗Sandhofen⸗ Schn punkte r. Reichspoſt in Sandhofen ausgetragen wurde. Beide Schmitt kommt durch Armfeſſel mit Rückfaller ſeiten nend, w Mannſchaften traten ſich in der beſtmöglichſten Aufſtellung gegenüber, Sandhofen erſtmals wieder mit Eſchelbach und Bf 86 erſtmals wieder mit Thomas, ſo daß man im voraus mit ſchönen Kämpfen rechnen konnte. Die Er⸗ wartungen wurden auch erfüllt bis zum Leichtgewichts⸗ treffen, wo Sommer ⸗ Sandhofen wieder aus der Rolle ſiel und ſich durch unfſaires Ringen und Diſgziplinloſigkeit jegliche Sympathie verſcherzte. Dieſen Ausſchreitungen gegenüber war der als Erſatz für den erkrankten Früh⸗ bis geſtellte Kampfrichter Freund⸗Ludwigshafen nicht gewachſen; er hätte ſofort eingreifen und Sommer beim zweiten Fall unweigerlich disqualifizieren müſſen. Freund gab den Kampf ſogar unentſchieden, obwohl Thomas Punktſieger war. Im Halbſchwergewichtstreffen brach er den Kampf zwiſchen Walz ⸗ 86 und Litters⸗ Sandhofen ohne jegliche Begründung ab und erklärte letzteren zum Sieger. Im Schwergewichtstreffen zwiſchen Exeuropa⸗ meiſter R. Rupp und Rudolph ⸗ 86 war das vom Kampfrichter gegebene Unentſchieden für den Sandhofener ſehr ſchmeichelhaft; es war ein weiteres Zugeſtändnis an den fanatiſchen Teil der Zuſchauer. Die Ergebniſſe: Bautamgewicht: Allraum⸗Sandhofen— Lehmann⸗86. Der Gaſt wird im Selbſtfaller abgefangen, kann ſich jedoch bald wieder aus der Brücke befreien. Dann wird der Sand⸗ hofener parterre gebracht, im Armzug abgefangen und mit Halbnelſon in die Brücke gedreht, aus der er ſich zu retten vermochte. Bei einem Armſchlüſſel von Allraum geht ſein Gegner über die Brücke. Nach dem Wechſel in der Boden⸗ runde enden zwei Armſchlüſſelgriffe mit Halbnelſon von Lehmann außerhalb der Matte. Im Stand greift Allraum nochmals heftig an und wird Punktſieger. Federgewicht Auch 86. ſofort wieder hoch, ſchleudert. Der körperlich weit überlegene unentwegt wuchtig au, aber immer wieder en Walz, der mitunter auch die Mattenflucht ergreift. usgeloft ergebnisloſer Halbzeit wird die Bodenrunde a1 Arn und Walz muß zuerſt parterre. Litters geht mit au ſchlüſſelgriff und Ueberſtürzer in Führung. Der klätt richter bricht⸗den Kampf ohne Begründung ab und öhoſen Litters zum Sieger.— Schwergewicht: R. Rupp 1010 gegen Rudolph⸗86. Rupp befreit ſich nach einem Unte 10 von vorn, den Rudolph gut abfängt, aus der Brü 295 kommt dabei in die Unterlage. Rudolph muß ein rice botenen Griff löſen und wird zu Unrecht vom Kamp 115 in die Unterlage beordert. Eine Armſeſſel von Ruß he pariert. In der ausgeloſten Bodenrunde e feine tigen Angriffe des Gaſtes an der geriſſenen e 9 Gegners, der nach dem Wechſel mit gleicher Heftigkeit greift und ebenfalls nichts erreicht. Nachdem auch it bet lichen Standkampf nichts mehr erzielt wird iu Kampfrichter ein Unentſchieden, das der beſſeren de des Mannheimers nicht gerecht wurde. ä Hauptſchriftleiter: H. A. Meißner Verantwortlich far Politik: H. A. Meißner⸗Handelsteil: Müller ch ue i 5 C. OH. Eiſenbart- Lokaler Teil: R. den übrigen Sport: W. Müller-Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und ielnger Teil: C. W. Fennel— Anzeigen und geſchüftliche M l J. Faude fämtlich in Mannheim.„ Herausgeber, Drucker und 8 Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeſtung, Mannheim, Nücpoe Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei antam⸗ ö ſerſtadt 9 Fallſſeger kimmt 9 benen m Nerkmal tos gc aren. Die betrachtet Mancher A 4 9, Mal teidigung nicht „gefähr, kommen fen. r zweit Mahl r indenden en Luft, igen des lkampfes wahl sol 1 Nation rs Adolf 12, Nö. der Well rung des erbanbez gegebe⸗ rten l dentſchen dafür zu wichlige erband arbeiter, el t ſich ben 8 ieſer ge dhofeng brit in dit iger An⸗ iufen er⸗ ch wird sommer ſtärker m ruhig ſte Halb⸗ enrundt ers mit zweimal liche La beginnt em Knit 1 ſeitens t Stand⸗ hne daß tert aul, ler Haut erechtele Dek in 241¹ mitte es Geh Auch bei mitt ſel⸗ b zurüc. erraſcht 0 noͤhofen itergtiſ icke un Müller; felder elgriffen den Kampf, wobei es einmal Echwergewicht, Novemb Montag, Neue Maunheime Knapper Kunſtturnſieg des 7 4 Villingen Mannheim 461,3:458 Punkte der Turnverein reinen im G haben die 1840 nicht nur z äteturnen zu zähle zer, beſonders in den t dem Aufbau und an der neuen bungsart, Einen breiten Raum den Mannheimern auch die Kunſtturnen ein. Großkämpfen der ihrten Kämpen an 1 zu finden, erſte Wettkampf⸗ Nachwuchsriege. et im vorigen Monat vergangenen Sonntag⸗ im TV Villingen, rt mit überraſchenden hl durſte man unſere rwarten. Die Villinger eten Vertretung auf, ugenehm überraſchte und die leichte Probe ſtellte. Nach uger Stadtoberhaupt, holten Hauſe die Mannheimer am Barren Vorſprung heraus, den die Villinger Turner des Arbeiten am Pferd wiederum auf⸗ e l8dber an dieſem ihrem Lieblingsgerät ud außergewöhnliche Verſager hatten. ngen blieben die Leiſtungen ſo ziem⸗ n, ſo daß bei Beginn des Reckturnens, die 1840er mit r eir unkt vorne klagen. Nach zwei weiteren Schwarz und Cuntz en in der Aufreg bungen mit je 14 Punk⸗ ei waren ie Gäſte jedoch bewußt, n den Endſieg noch herbeiführen konnte. K ſich dann die Wettkampf⸗ erfahrung eines König, Wühler, Stix und Schmelcher, wodurch der Erfolg dennoch geſchafft wurde, Jo daß ſich die nachſtehende Wettung ergab. Es iſt unſt e folgreichſte chem 8 Barren TV 46 Mannheim 121, TV Villingen 110,5., Fierd Ts Mannheim 103,5()., TW Villingen 115., Freiübung TV Mannheim 121., TV Villingen 119., f N eck TB 1843 Mannheim 116 P. TW Villingen 113,5., 2 Mannheim 461,5 Punkte, TV Villingen 458 Punkte. In der Einzelwertung wurden: 1. Roſer⸗ Billingen 71,5 Punkte, 2. Schmelcher⸗Mannheim und Roth⸗ mund⸗Villingen je 70,5 Punkte, 3. Hofele⸗Villingen 70., 4 Hafner und Stix⸗Mannheim je 69,5 Punkte, 5. Th. König⸗Mannheim und Kippert⸗Villingen je 66 Punkte. Damit war der Mannheimer Sieg ein hart umkämpfter mit nur 3,5 Punkten Vorſprung. Nachdem die 1846er zur Zeit auf manchen erſtklaſſigen Turner verzichten müſſen, war diesmal auch En ore ß uicht dabei. Dafür war Sch war 95 eingeſetzt nicht ne Erfolg zuſammen mit Cuntz, Wühler, König l Stix, Hafner und Schmelcher Hockey TC Ludwigsh. TB Germania Mannh. 14(:0 Der Tc Ludwigshafen, letzter weſentliche Formverbeſſerung ies, hatte Mannheim, eine der zur Vertretungen Zeit ſpielſtärkſten des Umkreiſes, zum Gegner dieſem Grunde war man ſehr geſpannt auf den des Treffens, das Tec leider mit Erſatzleuten er, Nuß und Löſchmann beſtreiten mußte. e aber beider⸗ ſeits ein ſchönes, 0 durch ſetr 5 5 Tempo von Anfan Germania Feßenbecker be 0 1 Bauſch, Niebergall und zuverläf ö eine J ferreihe, die in jeder Weiſe den Sturm unterſtützte. zu kam ei flüſ⸗ ſiges Kombi ionsſpiel der Stürmerreihe, beſon⸗ ders Gunkel produktiv arbeitete. Die Verteidi Lin⸗ der, Back konnte gefallen und Ufer im Tor war in ganz hervorragender Form. Tic hatte im Sturm ſeine beſten Leute in Baier und Schmitt, die Flügelleute fielen etwas ab. Auch mit den Leiſtungen der Läuferreihe konnte man zufrieden ſein, während in der Verteidigung nur Dr. Dittmann gutes Können zeigte. Schowalder war nicht vollwertig erſetzt. Der Torwart gab ſein beſtes. Nach Beginn war das Spiel ausgeglichen. Bald ging Ludwigshafen durch ein Eigentor der Germanen in Füh⸗ rung, aber Mannheim konnte durch den Linksaußen Her⸗ bert ausgleichen. Mit dieſem Reſultat ging es nach beider⸗ ſeitigem, vorübergehenden Drängen in die Pauſe. In der zweiten Halbzeit konnte der Mittelläufer Bauſch zwei Ecken in großartiger Form verwandeln und nach immer ſtärker werdender Ueberlegenheit von Germania erhöhte Herbert das Reſultat auf:1. Die Entſcheidungen der Schiedsrichter Steeger(Tec) und Späth(Germania) waren nicht immer zufriedenſtellend. Die zweite Elf von Tec zeigte ſich Germania über⸗ legen und ſtegte verdient mit dem gleichen Reſultat 411. 3. Mannſchaften:0. Einen ſchönen:0⸗Sieg errang die zweite Damenelf von Germania gegen die noch junge Damenabteilung des TßC.—6— Siegfried Ludwigshafen Stu K Ludwigshafen Wenn es je eines Beweiſes beoͤurft hätte, daß die Slegfriedſtaffel bei den diesjährigen Kämpfen um die Be⸗ zirksmeiſterſchaft ein ernſtes Wort mitſprechen wird, ſo wurde er am Sonntagvormittag in der gut beſuchten Turnhalle der Wittelsbachſchule in Ludwigshafen im Kampf gegen den Lokalrivalen Stemm⸗ und Ringklub deutlich bewieſen. Der Sieg, der auch in ſeiner Höhe zurchaus verdient war, mußte allerdings weit ſchwerer erkämpft werden, als im Reſultat zum Ausdruck kommt. Die Ringer des gaſtgebenden Vereins erwieſen ſich für die Slegfriedleute als techniſch gleichwertige Gegner. In den meiſten Kämpfen dieſes Treffens, das in Führer⸗ Ie Neckarau einen ſehr gut amtierenden Kampfrichter hatte, gab die größere Routine und körperliche Ueber⸗ legenheit der Ringer von der Gäſtemannſchaft den Aus⸗ ſchlag. Sportverein Siegfried lag bereits mit 15:1 Punk⸗ ten etwas unerwartet hoch in Führung, als Kreuz vom Stemm⸗ und Ringklub durch einen überraſchenden Schul⸗ terſieg über Weyland⸗Siegfried noch drei Punkte retten und ſo das Geſamtergebnis von 1514 Punkten herſtellen konnte. Ein Lob den Zuſchauern, die ſich trotz großer An⸗ teilnahme an den Kämpfen ſehr fachlich verhielten und en Siegern wie Ueberlegenen Beifall ſpendeten. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Hoffmann⸗Stugnege— Impertro⸗Sieg⸗ tie. Der Gaſt hat etwas mehr im Angriff des beider⸗ ſeits flott geführten Standkampfes, der bis Halbzeit nichts echab. In der ausgeloſten Bodenrunde greift Hoffmann ſbrſch an und briugt ſeinen Gegner mit Ausheber in Ge⸗ Ahr. Nach dem Wechſel diktiert Impertro mit Armſchlüſ⸗ eine prächtige Doppelbrücke zu ſehen gab. In der reſtlichen Ringzeit igt Impertro mit einem blitzſchnell ausgeführten Hüft⸗ chung in 12,20 Minuten. Federgewicht: Steinel⸗ Stugit— Vondung⸗Siegfried. Beide haben während der ganzen Dauer des hart geführten Kampfes im Augriff gleichviel, und da ſie ſich auch in der Abwehr vollkommen ebenbürtig ſind, gelingt weder im Stand, noch in der ausgeloſten Bodenrunde etwas, ſo daß ein gerechtes Unentſchieden gibt. Leichtgewicht: Abel⸗Stunck— K. Stahl⸗ Siegfried. Abel geht nach einem mißlungenen Schulter⸗ ſchwung ſeines Gegners mit Ausheber in Führung, die er aber beim Abwurf durch Armzug von Stahl wieder verliert. Stahl verletzt ſich am Fuß außerhalb der Matte und ringt nach kurzer Pauſe weiter. In der ausgeloſten Bodenrunde wird Abel mit Hammerlock in die Brücke ge⸗ zwungen und kommt nach dem Wechſel durch Armzug wie⸗ der in den Brückenſtand. Dann wird Stahl mit Ausheber in Gefahr gebracht und pariert Armſchlüſſel und Halb⸗ nelſon mit Armzug. Der ſchönſte Kampf des Tages endet mit dem verdienten Punktſieg von Stahl. Weltergewicht: H. Schierle⸗Stugicg Sturm⸗Siegfried. Schierle unterlag ſeinem erfahrenen und körperlich weit überlegenen Gegner in 2,03 Minuten durch Hüftſchwung. Mittelgewicht: Dietz⸗Stu ng— Kreimes⸗Siegfried. Bis Halbzeit ausgeglichener Standkampf ohne Ergebnis. In der ausgeloſten Bodenrunde dreht ſich Dietz nach einem Armſchlüſſel ſeines Gegners über die Brücke und befreit ſich aus der Feſſelung. Dietz wird mit verſchränktem Aus⸗ heber erneut gefährdet. Kreimes ſiegt im reſtlichen Stand⸗ kampf mit Armſchlüſſel in 12,20 Minuten endgültig. Halb⸗ ſchwergewicht: F. Schierle⸗Stugite Ehret⸗Siegfried. Ehret iſt dauernd im Angriff, aber ſein Gegner weicht ſtändig aus und ſo ergibt ſich nichts bis Halbzeit. Nach dem Wechſel in der Bodenrunde gibt es für Schierle in der Zwangshocke kein Entrinnen mehr. Ehret beſiegt ihn mit Kopfzug in 11,30 Minuten. Schwergewicht: Kreuz⸗ StuRa— Weyland⸗Siegfried. Gleich zu Beginn wirft Weyland ſeinen Gegner mit Schleuderer auf eine Schul⸗ ter und führt knapp bei Halbzeit. In der wechſelſeitigen Bodenrunde muß Weyland zuerſt parterre, wo ihn Kreuz mit Aufreißer in Gefahr bringt und mit darauffolgender prächtiger Spubleſſe in 7 Minuten auf die Schultern wirft. es K Schifferſtadt— AS Ladenburg 14:3 Der vorjährige Bezirksmeiſter, Vf. Schifferſtadt, holte cc am eigenen Platz im Kampf gegen den Athletik⸗Sport⸗ Verein Ladenburg auch diesmal die ſo heißbegehrten Punkte mit einem hohen Sieg, der inſofern noch beſondere Beach⸗ tung verdient, als er mit unvollſtändiger Mannſchaft- er⸗ zungen wurde. Im Mittelgewicht mußte der badiſch⸗pfär⸗ ice Meiſter Heiß ler, der an einem internationalen Kingerturnier in Straßburg teilnahm und dort den zweiten Nlatz belegen konnte, durch K. Kolb und im Schwergewicht der erkrankte W. gro l b durch den Halbſchweren Wörner erſetzt we, Len. Die Erſatzleue ſchlugen ſich recht gut, wenn es auch wr zu einem Punktſieg bzw Unentſchieden reichte. AEB. Ladenburg hatte in Weber keinen gleichwertigen Erſatz im Bantamgewicht für Schmitt. Auch diesmal war es der Jedergewichtler Brunner, der einen Punktſieg arang und mit Gg. Engel, der gegen Wörner⸗Schiffer⸗ 50 ein Unentſchieden erzwang, für Ladenburg die Ehren⸗ 10 rettete. Aeußerſt hart, aber auch nicht minder ſpan⸗ (end, waren die Kämpfe im Feder-, Leicht⸗, Mittel⸗ und ö wo es durchweg über die volle Ringzeit 5 und keilweiſe knappe Punktentſcheidungen gab. Im e Welter⸗ und Halbſchwergewicht dominierte Schif⸗ 125 f durch O. Kolb, Schäfer und Kam b mit kurzen Fudegen, Ein vollbeſetztes Haus und die ruhig und be⸗ 775 getroffenen Eutſcheidungen des Kampfrichters, mit 05 man ſtets einig gehen konnte, waren die übrigen erkmale des Gauligakampfes. Die Ergebniſſe: buendamgewicht: O. Kolb Schifferſtadt— Weber-Laben⸗ 1 5 Pfälzer greift ſofort heftig an und bringt den 0 n der dritten Minute durch Untergriff zu Boden. a ſich, ſo daß der Kampf unterbrochen werden 515 ch ſechs Minuten Wartezeit geht der Kampf mit dem glb urger in der Hocke weiter, und gleich darauf beendet Müsheber einem Sieg in.40 Minuten durch verſchränkten 95 1 85 Partie. Federgewicht: Lochner⸗Schifferſtadt knehen n audendurg. Beide ringen ſehr vorſichtig und mgelon 5 die Halbzeit ohne Vorteile. Lochner, in der 10 910 en Boden runde zuerſt unten, geht hier mit Armzug eſahr zung, um gleich danach mit Aufreißer in höchſte 90. zu werden. Mit knappem Aufreißer kann e dem wieder aufholen, ſedoch reißt Brunner mit Armzug, ſich beide in der Brücke halten, die Führung wieder 5 550 mird damit knapper, aber verdienter Punkt⸗ dalenburge begwicht: R. Kolb⸗Schifferſtabt— W. Engel⸗ Nürrng r Schon bald geht Kolb mik Schulterſchwung in gef. 8 liegt auch weiterhin ununterbrochen im An⸗ (Ihen 15 em folgenden Schulterſchwung wird Engel am bung Enn en und Kab erhöht mit neberwurf ſetnen Vor⸗ en c. in wefterer Schulterſchwung fängt Engel ab und aner muß für kurze Zeit parterre. Kolb bringt den Ladenburger mit Untergriff wieder zu Boden und werd hoher Punktſieger. Weltergewicht: Schäfer⸗Schifferſtaoͤt— Sauer Ladenburg. Der ausgezeichnete Schäfer beginnt mit Hüftſchwung und ſiegt durch Schulterſchwung in.05 Minuten. Mfttelgewicht: K. Kolb⸗Schifſerſtadt— Bürner⸗Ladenburg. Nach äußerſt heftigem Standkampf zwingt Kolb ſeinen Gegner zu Boden, wo er einen verſchränkten Ausheber und gleich darauf im Stand einen Untergriff folgen läßt. Kolb wird mit einem Selbſtfaller erneut gefährlich. Nach einem Hüftſchwung von Bürner überträgt Kolb in der Brücke ſeinen Gegner und bringt ihn in eine gefährliche Lage. Die abgelaufene Ring⸗ zeit rettet den Ladenburger vor dem Unvermeidlichen und Kolb muß ſich mit einem Punktſieg begnügen. Halbſchwer⸗ gewicht: Kamb⸗Schifferſtadt— Höttgen⸗Ladenbug. Der Schif⸗ ferſtädter packt ſofort herzhaft zu und ſiegt nach Hüftſchwung durch Eindrücken der Brücke in 30 Sekunden! Schwergewicht: Wörner ⸗Schifferſtadt— Gg. Engel⸗vadenburg. Engel wird nach flottem Standringen zu Boden gezwungen und holt ſich dort mit Armzug die Führung. In der Bodenrunde ge⸗ lingt dem Pfälzer durch Armzurg der Ausgleich. Mit einem nochmaligen Armzug bann er ſogar knapp die Führung an ſich bringen, jedoch der Kampfrichter gibt ein Unentſchieden. Leichtathletil⸗Eurovameiſterſchaften Dr. von Halt über die deulſchen Vorbereitungen Nachdem der Internationale Leichtathletik⸗Verband die Durchführung der erſten, 1934 ſtottfindenden Europameiſter⸗ ſchaften an Italien vergeben hat, bemühen ſich die Italie⸗ ner naturgemäß in außerordentlichem Maße, eine möglichſt zahlreiche Beteiligung der in erſter Linie in Frage kom⸗ menden Nationen zu erhalten, um dieſer erſtmaligen Ver⸗ anſtaltung den ihr gebührenden Erfolg zu ſichern. Mit Ausnahme der Engländer, die bereits obgeſagt haben, wer⸗ den ſich ouch alle maßgebenden Nationalverbände beteiligen, zumol der Veranſtalter die Verpflichtung übernommen hat, für eine große Zahl der Teilnehmer die Reiſe⸗ und Auf⸗ enthaltskoſten zu übernehmen. Im Hinblick auf die deutſche Beteiligung hatte der Vertreter einer großen Sportzeitung Italiens eine Unter⸗ redung mit Dr. Ritter von Halt, dem Führer des Deut⸗ ſchen Leichtothletik⸗Verbaudes, in der Dr. Ritter von Halt über ſeine Anſicht befragt wurde. Dr. von Halt beteute einleitend, daß die Europameiſterſchaften ein ſehr beacht⸗ liches Mittel ſeien, um die Entwicklung der euxopäiſchen Leichtathletik günſtig zu beeinfluſſen. Die Anregung ſei desholb von fäſt allen Nationen freudig begrüßt worden. Die Euxropameiſterſchaften ſeien aber auch eine ausgezeich⸗ nete Generalprobe im Hinblick auf die Olympiſchen Spiele 1936 in Berlin. Dieſer Punkt intereſſiere Deutſchland Morgen Ausgabe Feſt der Vor ften Rängen und Tribünen ging am Samstag im rliner ortpalaſt das Feſt der Sportpreſſe vonſtatten, das in dieſem Jahre ſchon ſe 13. Wieder Im Programm wirkten diesmal nicht nur s deutſchen Sportes, ſondern es war der Mannſchaftswettbewerb mehr in den Vordergrund gerückt, und hier waren es vor allem die rtreter der SA, erjugend und Reichswehr, die beſonders wirkungsvolle zorführungen boten. Auf der Ehrentribü auf der man u. a. Miniſterialdirektor Daluege, Staatsſekretär Li p⸗ Spitzenkö SS, ne, pert, Staatsſekretär Grauert und Oberbürgen meiſte Sahm ſah, herrſchte die bunte Uniform vor. Reichs⸗ von Tſchammer und Oſten hielt eine Beifall aufgenommene Rede, in der er ein⸗ k für die geleiſtete Arbeit Reichsſportführer wö Sportipreſſeverban betreut werden, die ſelbſtloſem uchen weck unſerer Arbeit, daß prach. „allen des, die im Reichsführerring von Hand zu gemeinſamem Schaffen Einſatz f as große Ziel, da und zu wohl wertvollſten Z wir einer großen Aufgabe dienen: em Vaterlande gilts, wenn wir zu ſpielen ſcheinen.“ Da die Organiſation vorzüglich klappte, rollten die Vorführungen Schlag auf Schlag vor den Augen der Zuſchauer ab. Die Einleitung der Vorführungen bildete der Fahnen⸗ aufmarſch der Sportler⸗ und Turnerjugend. Anſchließend fand der Marſchliedwettbewerb der Hitlerjugend wieder den gewohnten Beifall. Ohne Pauſe zeigten dann die Radfay⸗ rer einige Proben ihres Könnens. Nach einem glänzenden 16er⸗Reigen des deutſchen Meiſters Blitz⸗Neukölln kamen die Bahnfahrer zu Wort. In einem Fliegerrennen holte ſich der Kölner Steffes ſeine Läufe vor Daſch und Buſchenhagen. deutſche Stehermeiſter Metze war in em Dauer⸗ M tr d Der rennen über 10 Km. ſeinen beiden Konkurrenten Wißbröcker und Sawall glatt überlegen. Nationaltheater- SA 11/71:0 Es Hürfte wohl ſelten vorkommen, daß ein Wohltätig⸗ keitsſpiel einen ſolchen Rahmen findet, wie es bei dem Kampf der Standarte II/171 gegen das Nationaltheater der Fall war. Das Lokaltreffen Waldhof— Pfgt, zu welchem das Wohltätigkeitstreffen als Vorſpiel gedacht war, hatte Tauſende und aber Tauſende auf den Waloͤhofplatz ge⸗ lockt, die Zeuge einer unterhaltſamen Angelegenheit wur⸗ den und die ihr Scherflein dazu beitrugen, die Not der Armen zu lindern. Den Spielern war es allerdings mehr als eine luſtige Unterhaltung, denn alle waren mit größtem Eifer bei der Sache. Die„ſchlachterprobte“ Mannſchaft des National⸗ zwar ſchon gewöhnt, vor großem Auditorium theaters iſt zu ſpielen, aber auch die Elf der SA hatte bald ihr Lam⸗ penfieber abgelegt und hielt ſich dann über Erwarten gut. Die Feuertaufe vor einer ſolchen Zahl kritiſcher Zu⸗ ſchauer zu beſtehen, will ſchon etwas heißen und läßt hoffen, daß es das nächſte Mal noch be gehen wird. Große ſportliche Leiſtungen hatte man von Anfang an nicht erwartet, ſo konnte man mit Ruhe den Geſchehniſſen auf dem grünen Raſen entgegenſehen. Sicher war es für 2 alle Zuſchouer einmal eine Freude, neben den nervenauf⸗ peitſchenden Großkämpfen auch einmal ein Spiel zu ſehen, das den luſtigen Einſchlag nicht vermiſſen ließ. Erheiterung bedeutete den Und eine Spieler einmal ſtatt des ſtatt Tores bei⸗ Hoch Ball den Boden tr b die Eckfahne getroffen wur fanden einige Spieler, die den Gegner umſpielten, ſteilen ſicher dem Tore zuſteuerten,— um einem„Lüftler“ Aber was will man den mehr verlangen. Dieſes„Chancenverpatzen“ haben ſie ſicher den Gauligaſpielern in den letzten Spielen abgeſehen und dieſe wieder vollbrachten ja auch die gleichen 1 * Vorla dann neben den Ball zu kicken. allerdings mit Strausberg(6. November) Lampos⸗Rennen. 2000 /, 1000 Meter. 1. R. Diet⸗ richs Narhalla(H. Braun), 2. Amalgam, 3. Idutta. Fer⸗ ner: Erdwall, Gebersberg, Ramſau, Vergelt, Luffa, Coſa. Tot. 21:10; Pl. 11, 13, 14:10. 2. Reichsverband⸗Jagdreunen. 3500 Meter(beſondere.). 1. Suhrs Granitta(B. Ehrpr. u. 1050 /, H. Takacs), 2. Comet, 3. Landgraf. Ferner: Turmkönig, Harzburgerin, Troſſe. Tot. 17:10; Pl. 13, 16:10. 3. Aldford⸗Jagdrennen. 2000 /, 3600 Meter: 1. F. Brauns Corrida(A. Oſtermann); 2. Herzog Wilhelm; g. Himmelfahrt; 4. Araber. Ferner: Prieſter, Venuſta, Garde, Ontant, Kern Derwiſch, Geſelle, Lorenz, A. D.., Boreas. Toto: 43:10; Platz: 17, 19, 28, 23:10. 4. Aurelius⸗Rennen. 2000 J, 1250 Meter: 1. Stall Vier⸗ landens Kameradſchaft(E. ael); 2. Sergipe; 3. Ar⸗ bois. Ferner: Gerlind, Chinafreude, Markgraf, Eilond, Herodot. Toto: 33:10; Platz: 15, 63, 14:10. 5. Oberwinter⸗Jagdrennen. 2000 /, 3200 Meter. 1. C. Panſes Hagebutte(Ahr), 2. Federbriede, 3. Steinbraut. Ferner: Tasmania, Exploſton, Gardekommandeur, Loretto, Mary. Tot. 34:10; Pl. 15, 22, 24:10. 6. Prunus⸗Rennen. 2000 /, 1500 Meter. 1. E. Clauß' Altona(Harry Schmidt), 2. Mönch, 3. Sintflut. Ferner: Wunderblume, Mascotte, Oberſtolz, Jlos, Arbogaſt, Paxa⸗ dis. Tot. 34:10; Pl. 17, 14, 22:10. 7. Aditi⸗Jagdrennen. Ehrenpreis und 2000 /, 4000 Meter: 1. Stall Vierlandens Glücksſtern(J. Unterholz⸗ ner); 2. Khedive; 3. Altopold. Ferner: Feldpoſt, Leier⸗ 1 8 arburg, Buſchwindröschen. Toto: 51:10 Platz: 15, 25, 13210. 8. Der Mohr⸗Rennen. 2000 ,, 2000 Meter: 1. O. Wein⸗ bergs Frg Diavolo(H. Blume); 2. Kerner; 3. Grof Nici. Ferner: Varre, Eligius, Pati, Maiflieder, Nebukadnezar, Ereolin, Frechdochs. Toto: 36:10; Platz: 18, 22, 1610. Sieg⸗Doppelwette: 4. und 5. Rennen 98:10. Neuß 1. Flamboyant⸗Rennen. Ghrpr. u. 1800 Mk. 1000 Meter: 1. Dr. v. Kleefelos Seolaro(W. Printen); 2. Toller Junge; natürlich ganz beſonders, da bei uns alles daron geſetzt werde, um die Olympiſchen Spiele würdig auszurichten. Auf die Frage, ob die Nichtbeteiligung Englands den ſportlichen Wert der Europameiſterſchaften erheblich ver⸗ mindern könne, äußerte ſich Dr. von Halt:„England hat ſich ſeit jeher gegen das Projekt geſträubt und dies damit begründet, daß die britiſchen Leichtathleten durch ander⸗ weitige Aufgaben ſchon übermäßig in Anſpruch genommen ſeien. Dos Fernbleiben Englands iſt ſehr bedauerlich, tusbeſondere deshalb, weil die Sportgeſchichte, vor allem die Leichtathletik lehrt, daß Englands Leichtathleten ſich oftmals als überragende Gegner gezeigt haben.“ Zum Schluß wurde Dr. v. Halt auch über die deut⸗ ſchen Vorbereitungspläune befragt. Er er⸗ widerte darauf, daß die Aufgaben, die die deutſche Leicht⸗ athletik in dieſem Zuſammenhang zu löſen habe, ſehr be⸗ deutend ſeien. Die in Frage kommenden Kämpfer ſeien bereits angewieſen worden, ſich ſchon im Winter auf ihre Miſſion vorzubereiten. Im Frühjahr 1934 würden dieſe 7. Seite/ Nummer den führungen bildeten oͤte Gymnaſtikübunges eeresſportſchule Wünsdorf den Höhepunkt, aber auch uttgarter Freiübungen 150 brandenburgiſchen Turnerinnen fanden großen Beffall. In ſchneller Folge zeigten die Fechter, die Rollſchuhmeiſterläufer Frl. Jänſch⸗ Voß en), die Kunſtturner, bei denen Turnfeſtſteger Krötzſch über Sonderbeif quittieren konnte, ſowie Major Bürkner auf Caracal ihr hohes Können. Einen breiten Raum im Programm nahmen die Leichtathleten ein. Im Sprinterdreikampf, beſtehend aus zwei 40⸗Meter⸗Läuſen d einem Rundlaufen, ſiegte der Hamburger Schein, da Favorit Borchmeyer für die ſchmalen Kurven zu ſchwer war und unplaeiert endete. In der 10 mal 1 Runde ⸗Staffel war die SA⸗Gruppe Brandenburg überraſchend erfolgreich und erhielt für ihre große Leiſtung unerhörten Beifall. Vbr der Pros [Dresd der Den Abſchluß des ein Haudballſpi glänzend e l gelungenen Feſtes bildete zwiſchen der Berliner Po⸗ izet und einer SA Mannſchaft. Die Poliziſten ſiegten, nachdem die SA⸗Leute noch mit 310 in die Panuſe gingen, mit 713. Jußballkampf Wales Irland:1 vor 120 000 Zuſchauern In Belfaſt wurde am Samstag zwiſchen Wales und Ir⸗ land ein weiterer Fußballkampf um die internationale Meiſterſchaft von Großbritannien ausgetragen. Bei ſchö⸗ nem, aber kaltem Wetter wohnten dem Spiele 120 000 Zu⸗ ſchauer bei. Wales führte durch ein Tor von Glover bis zur Pauſe:0, aber nach dem Wechſel kamen die Irlän⸗ der durch Kones zum Ausgleich. In der Tabelle führt nun Irland, das ſeine Spiele allerdings bereits beendet hat, mit 38 Punkten vor England mit:0, Wales mit:2 und Schottland mit:4 Punkten. Ein Wohltätigkeitsſpiel „Kunſtſtücke“, wie die Stürmer des Vorſpieles. Oder ſins Sie anderer Meinung? Und die ſportliche Seite, Das Theater gewann ver⸗ dient 10. In jedem Mannſchaftsteil waren die Mannen der Kunſt etwas beſſer und daß es nur zu einem:0 durch einen Elfmeter reichte, iſt vor allem dem überaus eifrigen Spiel der SA, beſonders der Vekteidigung zu verdanken. Gegenüber den alten„Routiniers“ des Theaters reichte es diesmal zu keinem Gegentor, wenn aber oͤurch etwas Training, die Unſicherheit und Steifheit überwunden iſt, dürfte es auch zu mehr reichen. Die Anlagen ſind auf jeden Fall vorhanden. Engliſcher Jußball am Samstag Eugland 1. Liga: Arſenal— Portsmouth 111, Birming⸗ ham— Liverpool:2, Blackburn Rovers— Wolverhampton :1, Derby County— Leieeſter City:1, Everton— Hud⸗ dersfield 21, Leeds United— Aſton Villa 90:4, Mancheſter City— Sunderland 411, Middlesbrough— Stoke City:1, Neweaſtle United— Sheffield United:1, Sheffield Wed⸗ nesday— Chelſea 21, Weſtbromwich Albion— Tottenham 172.1 2. Liga: Blackpool— Brentford:1, Bradford City gegen Burnley:1, Bury— Weſtham Unkted:1, Fulham gegen Mancheſter United:2, Hull Eity— Plymouth Argyle 514, Lincoln City— Nottingham Foreſt 010, Millwall gegen Grimsby Town 01, Notts County Preſton Northend:2, Port Vale— Oldham Athletie:0, Southampton— Bolton Wanderers:0, Swanſea Town— Bradford 511. Scholtlaud: Aberdeen— Kilmarnock:0, Ayr United gegen Third Lanark 511, Celtic— Partick Thiſtle 210, Dun⸗ dee— Motherwell 213, Falkirk— St. Johnſtone:0, Queens Park— Queen of the South:2, Glasgow Rangers gegen geſammelt Tradition der Heutſchen Leichtathletik, die von ihren ſämt⸗ lichen Länderlämpfen bisher nicht einen verlor, verpflichte, und ſo würden unſere Athleten für die Europameiſterſchaf⸗ ten auch entſprechend gerüſtet ſein. dann zu einem Sonderkurſus f werden. Die Clyde 311. Pferderennen im Reich 11 11 10 Ferner: Arena, Standlaul. Toto: 12710 Platz: 13:10. 2. Flieder⸗Jagdreuneu. 1800 Mk. 3000 Meter: 1. J. D. Delius Laudaudus(W. Kuſſerow); Standarte; 3. Welt⸗ meiſter. Ferner: Müſchen. Toto: 10; Platz: 20, 15:10. 3. Anakreon⸗Rennen. 1600 Mk. 1200 Meter: 1. Frau Ch. Butzkes Edelweiß(W. Printen); 2. Pieta; 3. Letzter Sioux. Ferner: Fahrewohl, Maifant, Auswahl, Mydling, Maharaoſcha. Toto: 21:10; Platz: 14, 15, 22:10. 4. Pulchra Nuſſia⸗Rennen. Ehrpr. u. 4000 Mk. 2800 2 Meter: 1. E. G. Butzkes Edelknabe(W. Printen); 2. Jahrtauſend; 3. Chevalier. Ferner: Curator, Liebes⸗ zauber, Charmante. Toto: 17, Platz: 15, 24:10. 5. Wellgunde⸗Jagdrennen. 1800 Mk. 3650 Meter: 1. F. Michels Jan von Werth(Kufferow); 2. Droſtet; 3. Mai⸗ kater. Ferner: Patina, Friſchling, Paulchen, Roſenrot, Feudal, Modeſta, Patriotin, Mauerbrecher. Toto: 51107 Platz: 6, 78:10. g 6. Saphir⸗ Ausgleich. 2100 Mk. 1400 Meter: 1. Graf Emich Solms Atman(W. Printen); 2. Campo Santo; 3. Wappenſchild. Ferner: Binſe, Orſini, Eilwerk, Baden, Gemſe, Elſaß. Toto: 30:10; Platz: 16, 22, 23:10. 7. Pekgoleſe⸗Ausgleich. 1800 Mk. 160b Meter: I. 8. Hopes Dreiläuſer Lemmer); 2. Mika; 3. Roſella. Fer⸗ D ner: Perlmuſchel, Danklied, Miſtinguette, Mogul, Pfen⸗ nigkommſchnell, Treuſchin. Toto: 110:10) Pl.: 24, 15, 17:10. Sieg⸗Doppelwette: 4. und 3. Rennen 50:10. Reitturnier in Genf Knappe deutſche Niederlagen Am Samstag wurde beim Reit⸗Turnier in Genf der Preis von Hubertus ein Jogoſpringen über mittel⸗ ſchwere Hinderniſſe entſchieden. Den Vogel ſchoß unter 88 Teilnehmern die belgiſche Amazone Frl. Campers auf Frambriſe ab, die den Kurs fehlerlos in der ſchnellſten Zeit von:1 bewältigte. Axel Hol ſt hatte zuvor auf Sachſenwald den Reigen eröffnet und bei 6 Fehlern 1718,6 benötigt. Der Deutſche ſattelte darauf den Sieger des Eröffnungstages, Egly, der in:12, zwar weit ſchneller über die Bahn kam, aber dennoch mit dem zweiten Platz vorliebnehmen mußte. Den öritten Preis holte ſich der italieniſche Leutnant Keckler auf Rinaldo in:14, vor ſeinem Landsmann Graf Campello auf Boriva in 114,6. und dem Franzoſen de Caſtris auf Wednesday in 116,8. Auch am Vortage gab es eine knappe deutſche Niederlage. Im Barrieren⸗Springen gab es ein Stechen zwiſchen Rittmeiſter a. D. Salviati(Deutſchland) und dem fran⸗ zöſiſchen Hauptmann Claus, der ſchließlich knapp auf Vo⸗ lunt 3 vor Salviati auf Factum ſiegreich blieb. Axel Holſt belegte hier mit Egly, dem Sieger des Eröffnungs⸗ tages, nur den achten Platz. Domgörgen bleibt deutſcher Meiſter Zum zweiten Mal ſtreckte am Sonntag in Hamburg der junge Norddeutſche Franz Bölck die Hand nach Hein Domgörgens deutſchem Mittelgewichtstitel aus, aber wiederum vergebens. Vor 3000 Zuſchauern reichte es für Bölck, der vor einigen Monaten nach Punkten unterlag, diesmal über zwölf Runden zu einem Unentſchieden, das zum wenigſten eine ehrenvolle Auszeichnung für ihn be⸗ deutet. Domgörgen hatte beſonders im erſten Teil des Kampfes ſchwierige Momente zu ütberſtehen, aber ſeine größere Ringerfahrung und ſein geſchicktes Klammern, das ihm in der vierten Runde eine Verwarnung eintrug, hal⸗ ſen ihm über alle gefährlichen Lagen hinweg. Bölck ließ zum Schluß merklich nach. In der neunten Runde war Domgörgen ziemlich angeſchlagen, erholte ſich aber ſchnell und riß mit einem fabelhaften Eudſpurt die Zuſchauer in den drei letzten Runden zu großer Begeiſterung hin. Ju den Rahmenkämpfen ſiegte Trollmann⸗Haunover über ſeinen Landsmann Eybel über zehn Runden nach Punkten, und mit dem gleichen Reſultat ſchlug Keller⸗Gera den Hamburger Kruſe über ſechs Runden. Der un⸗ bekannte Hamburger Möller gab gegen Fick⸗Chemnitz in der erſten Runde bereits wegen einer Armverletzung auf. 8. Seite/ Nummer 513 Montag, 6. November 105g Neue Mannheimer Zeitung“ Morgen⸗Ausgabe 3 9 J. Hellermann's weltberühmter Roman iesag-Exfel HARRY PIETLS diesjährige und gelungenste [Kriminal- Komödie Ein Film von monumentaler Wucht Imenka unt KK ühnste, phanta Stischste Kon lungen, wirklichkeitsna n 5 als Aktobat und Draufgänger findet sein begeistertes Publikum(Tagb! Iunnel unter dem Ozean opa; mit elner Tollkühnheit, dle ihres gleichen sucht Des Publikum krelscht und jauchzt Nichi für Jugendliche N N . 8 18 3 pIEI (Neue Mannh Ztg.) „(Hakenkreuzb.) struktionen, packend gedreht, ge 5 g 5.:.50, S. 00..00..40 Uhr im Vorprogramm erklingt: „Das deulsche Lied“ Neuesfe Fox-Tonwoche Beginn: 3, 5, 7,.30 Uhr Natlonsl- Theater Mannheim Montag, den 6. November 19338 Vorstellung Nr. 77 Acid Staal Trauerspiel Von Schiller Regie: Friedrich Brandenburg Anfang 19,30 Uhr Mitwirkende: Elisabeth Stieler— Anne Kersten Haus Carl Müller— Karl Marx Willy Birgel— Joseph Renkert Joseph Offenbach Klaus W. Krause Fritz Schmiedel- Erwin Linder Hans Simshäuser Bum Krüger- Armin Hegge Hans Finochr- Lene Blanken- feld- Eva Bubat- Karl Hartmann Fritz Walter . Fäden spin: nen sich von allen deutschen Grenzen quer über das Reich. Bayerische Alpen, holl. Grenze u. das schwierige Ostsee- Gebiet Jsind die Schauplätze des neuen spannenden Tonfilmes: schüsse, an der Grenze] peier Voß, Bernhard Göfzke, Fr. Kampers, Carla Bariheel, Greſe Reinwald, Carl Auen.a. m- Hierzu das gute Belprogramm! Miete E Nr. 7 Ende nach 22.30 Uh Jugendliche haben Zuiriii! Heute bis Donnerstag in der Morgen:„Dle Kickers“ Anfang: 20.00 Unr 5 Nibelungensaa sensationelles VARIETE mit den weltberühmten itallen ischen Cloynsz Rosengarten 20 Uhr Mannheim Abschieds- Vorstellung und 8 weiteren Affrakſionen Karten 60 Pig. bis M..50 bet Heckel, zuchhdlg. Dr. Tillmann, Verkehrsverein, im Rosengarten, Buchhandlung Schenk. Blumenhaus bindenho Sri 28 des unvergleichlich T dehen Doo lade lusse Dutch- Hans Eray Vorprogramm und Tomwoche f Die letzten Spieltage schönen Films Sprühteufelchen Regie: Willi forst Darsteller: Martha Eggerih 0 7 2 Heute letzter Tag! Lee Darru Send aul Hörbiger Benlu Amann Adele Sandrod Oo Wallburg Schüsse in der Nacht Exwerbslose 45 Pfg. Preise ab 60 Pfg. . 1 N Wellen Sie 2 dlie Sodgeu cles Alltago uergeooen? Dann kommen Sie zu dem blondlockigen Eine Schulmädel geschichte voll humorvoller Streiche und amüsanter Zwischenfälle. 2 Stunden Tränen lachen! .30,.30,.20 Uhr ZWangsver steigerung 1933, nachmitt. 2 Uhr werde ich im hieſigen Pfandlokal, Q 6, 2, geg. bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: Einige Radios, Schreib⸗ maſchinen, Schreibtiſche, Büfetts, 1 Partie Wäſche, 1 Rennrad, Dienstag, d. 7. Nov. Anny Ondra dense Film- Kobold! 5 Karl Lama, ein groger Komiker! 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