Erſcheinungs weiſe: Täglich Z2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: gel Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Heſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ Mannheimer General-Anzeiger hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Ne Friebrichſtraße 4, W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße 1 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Y Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile 40 Pfg., 7d mm breite Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familten⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Abend⸗Ausgabe Dienstag, 7. November 1933 Meldung des Wolff⸗Büros Im Reichstagsbrandſtifterprozeß kam tit Fil, ſen Zeugen, der ſich abſolut irre, der Unter⸗ ehe ſagangsrichter ſich auf ein Gleis habe führen laſſen, i das für das deutſche Volk äußerſt ver⸗ ihn hängnis voll war. onnereg. Der Oberreichsanwalt fragte den Verteidiger, 75 0 wie er zu einer ſolchen Feſtſtellung komme. Er mie es zurückweiſen, daß das ein Verhängnis Suche für Dentſchland geweſen ſei. Dr. Teichert erwiderte, durch dieſe Zeu⸗ genausſage ſei der Unterſuchungsrichter ver⸗ anlaßt worden, die Bulgaren in Haft zu nehmen „ geg, ie und die Unterſuchung in der bekannten Richtung zu ene führen. Das ſei zum Anlaß genommen worden, gegen Dentſchland Vorwürfe im Auslande zu er⸗ 0 ſten des dentſchen Volkes ausgewirkt hätten. zujammenjtoß zwijchen dem Sberreichsanwalt und NA Teithert — Berlin, 7. November. es Dienstag nachmittag zu einem ſchweren Zuſammen⸗ ſoß zwiſchen dem Oberreichsanwalt und dem Ver⸗ leldiger der Bulgaren, Rechtsanwalt Dr. Teichert. Der Verteidiger machte dem Kellner Helmer einen Vorhalt, indem er u. a. ausführte, daß die Ausſage des Zeugen über van der Lubbe durchaus un⸗ wahrſcheinlich ſei. Er bedaure, daß durch die⸗ am heben, die unberechtigt ſind, die ſich aber zu Ungun⸗ Der Oberreichsanwalt rief darauf unter Mir, auß 1 zu laß Beifallskundgebungen der Zuhörer dene mit erhobener Stimme, wenn irgend jemand im cen Auslande nicht zufrieden iſt mit der Art und Weiſe, en wie wir unſere Juſtiz ausüben, ſo iſt das noch lange Sheizöſher nicht zum Verhängnis für Deutſchland. ., gut er, . e 8 f e Der Verhandlungsbericht alles Für die heutige Verhandlung Laar vollmacht dem RA. Dr. Seuffert übergeben. des Reichstags⸗ brandſtifterprozeſſes hat RA. Dr. Sack, der wieder⸗ um am Erſcheinen verhindert iſt, ſeine Vertretungs⸗ Farbe gu Dimitroff bleibt auch heute noch von der 0. Vechandlung ausgeſchloſſen. roteller“ 1 Als erſte Zeugin wird Frau Iskrowa aus aur ui Roskau vernommen. Sie betont, daß Iskrowa Kelle Ir richtiger Name ſei. Sie war früher in Bulga⸗ asehfüle tien Lehrerin. In Moskau arbeitet ſie jetzt als Ain dnl Aßbliothekarin. Die Zeugin leiſtete den Eid in der ee; eigen Form. Sie bekundet, daß ſie vom 18. Mai rie bis Ende August 1932 in dem Kurort Tomilino, etwa — dle Stunde von Moskau entfernt, gewohnt habe. 8 Sie war dort zuſammen mit ihrem Mann und ihren en heiden Kindern, ferner mit Frau Weiß und deren gerstinst Mann in einem Hauſe. In einer anderen Villa ingen z ſezenüber wohnte Frau Botkowa mit ihrem Mann 2000 und Popoff mit ſeiner Frau. Popoff iſt mit ſei⸗ ner Frau zwiſchen dem 25. und dem 28. Juli nach l, 0 9 dem Süden abgereiſt. Ich glaube, es war der Kur⸗ bofſanone art Sunk⸗Su, ich habe damals eine Poſtkarte von bre bort bekommen. Sie habe Popoff in Tomilino den Tag geſehen und ſie hätten auch häufig gemein⸗ heide! am Spaziergänge unternommen. in e Vors. Iſt Popoff auch nach Moskau zur Ar⸗ billig beit gefahren? b. Hänge, Zeugin: Manchesmal iſt er gefahren, einige 78 eit aber war er ganz dort. e Vorſi Was hat denn Popoff für Arbeit gehabt? Zeugin: Das weiß ich nicht. Vor: Das iſt aber eigentümlich, daß alle Heugen darüber nichts ſagen können. Zeugin: Ich weiß es beſtimmt nicht. ſchaft wohnte. urort tücken nung ihn ſeltener geſehen habe. zu fragen. ummen. Sie könne ovember geſehen zu haben. Orſitzender: nab orſisender: cht recht glaubwürdig. 8 bel, und das weiß ich nicht. berreichsanwalt Dr. Werner: 0 Namen Jul Ihnen geführt? 3 85 weitere Fragen erklärt die Zeugin, auch vor 10. nach Tomilino habe ſie Popoff faſt ühlich getroffen, weil er damals in ihrer Nachbar⸗ fi n Ende September oder Anfang Oktober Popoff nach ſeiner Rückkehr von dem kaukaſiſchen zu ihr gekommen, um nach einigen Gepäck⸗ Er habe dann eine andere Woh⸗ genommen, die etwas entfernter lag, ſo daß ſie b Immerhin ſei ſie im er noch mehrere Male mit ihm zuſammen ge⸗ ſich aber nicht erinnern, ihn im Ich muß noch einmal ſagen, n 8 6 füllt mir auf, daß Sie garnichts über die Beſchäf⸗ 1 von Popoff wiſſen. e Ich frage nie die Leute, was ſie ar⸗ Ich muß ſagen, das klingt eugin: Ich ſage ganz ehrlich, wenn ich etwas a Wel⸗ hat Popoff während ſeiner Bekanntſchaft 55 i pod üg ein: Ich kenne ihn nur unter dem Namen Der Wahlakt it und bleibt geheim! Auslanosmärchen über mangelhafte Wahrung des Wahlgeheimniſſes — Berlin, 7. November. Dem Ausland ſcheinen bie Volksabſtim⸗ mung und die Reichstagswahl am 12. No⸗ vember doch außerordentlich unangenehm zu ſein, da es damit rechnet, daß bei dieſen Ent⸗ ſcheiden die Regierung Adolf Hitler einen überwältigenden Sieg davontragen wird. Um dieſen Sieg von vornherein kleiner hin⸗ zuſtellen, bringen die ausländiſchen Zeitun⸗ gen alltäglich Meldungen über mangel⸗ hafte Wahrung des Wahlgeheim⸗ niſſes in Deutſchland. Die neueſte Verſion iſt nun, daß man erklärt, die Wahl⸗ urnen ſeien ſo ausgeſtaltet, daß in ihnen die Stimmzettel genau übereinander gelegt werden könnten. Nach Schluß der Wahl könnte man dann wieder von rückwärts nach⸗ kontrollieren, wie der einzelne abgeſtimmt hat. Demgegenüber muß darauf hingewieſen werden, daß an dem Wahlvorgang und an der Wahltech⸗ mik ſich gegenüber den letzten Wahlen GL fee, auch nicht das allergeringſte geändert hat. Bei dieſem Wahlakt werden dieſelben alten Wahlurnen gebraucht, wie ſie ſchon ſeit 14 Jahren in Deutſchland verwendet worden ſind. Es iſt überhaupt nicht zu verſtehen, warum ausgerechnet in dieſe Wahl etwas . Der Erfinder — Zu blöd, das mit dem Eine⸗Parkei⸗Stimmzettel— ich hatte doch für heuer ſchon ne Stimmzettel-Rolle er⸗ funden, wo gleich 5 Dutzend Parteien draufgegangen hineingeheimniſt werden ſoll, was gar nicht wären... hineingeheimniſt werden kann. Abgeſehen d a 5 5 davon, daß die alten wohlbekannten großen Wahl⸗ In Begleitung des Führers befanden ſich der urnen verwendet werden, werden ſie auch, wie bei jeder vorhergehenden Wahl, nach dem Abſchluß des Wahlaktes vor aller Augen ausgeſchüttet, ſo daß auch von dieſer Seite her das Wahlgeheimnis gar nicht durchbrochen werden kann. Der Reichskanzler in Hamburg Meldung des Wolff⸗ Büros — Hamburg, 7. November. Reichskanzler Adolf Hitler fuhr am Montag abend nach der Verſammlung in Kiel mit ſeiner Be⸗ gleitung im Kraftwagen nach Hamburg, wo er im Hotel„Atlantik“ übernachtete. Obwohl ſeine An⸗ weſenheit nicht bekanntgegeben war, hatten ſich be⸗ reis heute früh vor dem Hotel große Menſchen⸗ maſſen angeſammelt, um den Führer zu begrüßen. Als er das Hotel verließ, brauſte ihm ungeheurer Jubel entgegen. Ueberall, wo er auf ſeiner Fahrt zum Flughafen Fuhlsbütte erkannt wurde, ſchlug ihm das herzliche Vertrauen der Hamburger ent⸗ gegen. Der Reichskanzler hat von Fuhlsbüttel aus den Rückflug nach Berlin angetreten. Reichsführer der SS, Himmler, der Sekretär des Führers, SS⸗Standartenführer Schaub, der Reichs⸗ preſſechef der NSDAP, SS⸗Oberführer Dr. Dietrich mit ſeinem Adjutanten Sturmbannführer Alfred Ingemar Berndt, der Adjutant des Führers Sturm⸗ hauptführer Stenger, SS⸗Oberführer Heinrich, der Parteiphotograph Hoffmann und der Sonderbericht⸗ erſtatter der NS, Seehofer. Der Rückflug des Kanzlers erfolgte um.45 Uhr mit dem Junkersflugzeug„Ju 52“. Rundfunkanſprache des Herrn Reichspräſidenten Meldung des Wolff Büros — Berlin, 7. November. Der Herr Reichspräſident ſpricht am Samstag, den 11. November, abends 7 Uhr über alle deutſchen Sender zum deutſchen Volke zur Volksabſtimmung am Sonntag, den 12. November. Die Rede wird im Laufe desſelben Abends noch einmal, auf Schall⸗ platten übertragen, wiederholt werden. )))) ũ ũ bbw ãã ⁊ ãwwcwßwcGcGbGßbGbGGbGbGbGbGßGwGßſã ãꝗꝓydwVdwWVwPbPbGPGbPGPVPVGVGVVbVVTVTVVVPVTVV——TV————wTVTTVÄ+ꝓVꝓ———..˖ c c—— Oberreichs anwalt: Es iſt ſonderbar, daß Frau Weiß und die anderen Familien, die mit Popoff in Tomilino zuſammen waren, ihn unter ei⸗ nem anderen Namen gekannt haben. Zeugin: Ich kenne keinen anderen Namen. Die Zeugin erklärt weiter, daß ſie Dimitroff ſchon aus Bulgarien kenne, während ſie Popoff erſt in Moskau kennengelernt habe, ebenſo auch Taneff. Po⸗ poff kennt ſie ſeit 1931. Dr. Teichert: Wiſſen Sie, wann Taneff nach Deutſchland gefahren iſt? Zeugin: Ich glaube im Februar. Er verabſchie⸗ dete ſich von uns und ſagte, daß er nach Bulgarien fahre. Der Vorſitzende wünſcht zu wiſſen, wie es komme, daß Popoff von einem Teil ſeiner Bekann⸗ ten mit dem richtigen Namen, von den anderen mit Petkoff benannt wurde, namentlich bei dieſem ge⸗ meinſamen Zuſammenſein in Tomilino. Der Angeklagte Popoff erwidert, daß viele der Emigranten ſchon von Bulgarien her ihn mit dem richtigen Namen kannten. Er hatte aber kein Intereſſe, daß das alle Emigranten wußten. Des⸗ halb habe er ſich unter dem Namen Petkoff ein⸗ tragen laſſen. Eine zweite ruſſiſche Zeugin Als letzte ruſſiſche Zeugin wird Frau Dr. med. Bojkowa vernommen. Sie gibt an, Popoff ſei häufig nach Moskau gefahren, aber gewöhnlich abends wieder nach Tomilino zurückgekommen, um dort zu ſchlafen. Es ſei allerdings vorgekommen, wenn er mit ſeiner lungenkranken Frau nach Moskau zur Behandlung fuhr, daß er dann über Nacht in Moskau blieb. Sie könne mit aller Be⸗ ſtimmtheit ſagen, daß Popoff von Tomilins Ende Juli mit ſeiner Frau nach dem ſüdruſſiſchen Saua⸗ torium gefahren ſei. Nach der Rückkehr aus Süd⸗ rußland habe er ſie im September in Moskau be⸗ ſucht. Er ſei dann auch häufig im September und Oktober mit ihr und ihrem Manne zuſammengetrof⸗ fen. Vo rſ.: getroffen? Zeugin: Ja, Taneff war Ende 1932 und An⸗ fang 1933 wiederholt bei uns. Ich habe ihn ein paar Monate lang in Moskau geſehen, zum letzten Male Anfang Februar. Haben Sie auch Taneffe in Moskau Der Vorſitzen de ruft ſämtliche vier ruſ⸗ ſiſchen Zeuginnen noch einmal vor, um feſt⸗ zuſtellen, ob ſie irgendwelche Schriftſtücke be⸗ ſitzen, aus denen ſich der Aufenthalt Popoffs in To⸗ milino ergibt.— Das iſt nicht der Fall. Popoff weiſt darauf hin, daß dem Gericht ja die amtlichen Beſcheinigungen über ſeinen dortigen Auf⸗ enthalt vorliegen. Die Verhaftung im Bayernhof Es folgen dann die Zeugenvernehmungen, die d Verhaftung der drei bulgariſchen Angeklagten betre fen. Zunächſt wird Kriminalaſſiſtent Holz Hol z⸗ häuſer gehört. Der Zeuge bekundet, daß der Kell⸗ ner Helmer vom Bayernhof am 7. März eine Anzeige machte, daß ſich ſeit längerer Zeit im Bayernhof wiederholt einige Ausländer die ihm verdächtig erſchienen. Der Zeuge legte Helmer das Lichtbild von van der Lubbe vor. Helmer erklärte, daß vermutlich van der Lubbe mit in dieſem Kreis der Ausländer geweſen ſei. Der Kreis habe aus vier bis acht Perſonen beſtanden. (Fortſetzung auf Seite 2) ie f⸗ aufhielten, 144. Jahrgang— Nr. 516 Eine Stunde der Sammlung * Mannheim, 7. November. Am kommenden Freitag wird das deutſche Volk die größte Wahlkundgebung, wohl überhaupt die größte politiſche Kundgebung erleben, zu der es je⸗ mals aufgerufen worden iſt. Adolf Hitler wird an jenem Tage, mittags um ein Uhr, in ein großes Berliner Induſtriewerk gehen, mitten unter die Arbeiter dieſes Werkes, mit ihnen und zu ihnen ſprechen. Vor der Rede des Führers wird Dr. Goebbels einen Bericht von der ſchaffenden Ar⸗ beit geben. Und an dieſem Beſuch, den der Kanzler bei einer Gruppe von deutſchen Arbeitern macht, wird das ganze deutſche Volk teilnehmen. Eine Ar⸗ beitshalle eines Berliner Werks wird ſich weiten zu einem Verſammlungsraum von gigantiſchen Aus⸗ maßen. Sie wird wachſen und wachſen durch die Macht der Aetherwellen, bis ſie ſo groß und weit iſt wie das Deutſche Reich und weiter noch über die Reichsgrenzen hinaus, und Millionen und Aber⸗ millionen, das ganze deutſche Volk, werden in dieſer Halle ſein bei ihrem Führer und bei den Männern der Arbeit, zu denen er ſpricht. Unter genialer Nutzung der ungeheuren tech⸗ niſchen Möglichkeiten, die uns der Rundfunk in die Hände gibt, iſt hier der Plan einer Kund⸗ gebung erdacht worden, wie ſie die Welt noch nicht geſehen hat. Solche Kundgebungen hatten bisher immer eine Vorausſetzung: daß die Hörer zum Redner kommen. Diesmal wird es umgekehrt ſein: der Redner kommt zu den Hörern. Indem der Führer zu den Arbeitern jenes Berliner Werkes geht, geht er mitten hinein ins deutſche Volk. In jedem Betriebe, in jeder Schulaula, in jeder Familie, auf der Straße wird Adolf Hitler zu Beſuch ſein und wird jedem Deutſchen noch einmal ſagen, worum es am 12. November geht. Es iſt nicht leicht, es ſich plaſtiſch, greifbar, wirk⸗ lich vorzuſtellen, was ſich in jener Mittagsſtunde des 10. November in Deutſchland begeben wird. Wenn aus allen Fabriken, auf allen Schiffen die Sirenen erklingen. Wenn zugleich in den lauten Straßen der Großſtädte und auf den ſtillen Dorfwegen Menſch und Fahrzeuge ſtilleſtehen. Wenn Deutſchland ſich ſammelt zu einer Minute des Schweigens. Wenn in dieſem Volk der Arbeit, in Hunderten rieſiger Induſtriewerke und in Tauſenden und Aber⸗ tauſenden kleiner Betriebe, in der Stadt und auf dem Land und in jedem einzelnen Haushalt die Hände ruhen. Wenn die Schwungräder der Fabriken an⸗ halten und die Förderkörbe der Bergwerke, wenn in den Büros das Geklapper der Schreibmaſchinen und in den Schulen die Stimme der Lehrer ſchweigt. Wenn das ganze fieberhafte Tempo unſeres moder⸗ nen Lebens anhält. Wenn die große Stunde der Sammlung da iſt. In dieſer Stunde wird nureiner ſprechen: Adolf Hitler. Die Rundfunkgeräte werden in jedem Betriebe, in jeder Schule und jeder Familie der Mittelpunkt ſein. In den Schulaulen werden ſich die Kinder verſammeln und zuhören. Ganz Deutſch⸗ land wird zuhören. Das iſt mehr als eine Wahl⸗ kundgebung. Viel mehr. Das iſt ein ſymbolhaftes Ereignis. Verſuchen wir zu erkennen, worin dieſe Symbolik liegt. Einmal darin, daß Adolf Hitler, der Führer, zum Volke kommt. Zu den Arbeitern. Zu einer kleinen Gruppe von arbeitenden Menſchen, die mitten aus der Millionenſchar der arbeitenden Deutſchen heraus⸗ gegriffen ſind. In eines, irgendeines der Taufende von Induſtriewerken, die es in unſerem Vaterlande gibt. Und daß er damit beweiſt, wie innig, wie voll⸗ kommen er, ſeine Bewegung, ſein Werk mit den ar⸗ beitenden Menſchen verbunden ſind. So vollkom⸗ men, daß das ganze deutſche Volk Zeuge, Miterleben⸗ der dieſer Verbundenheit werden ſoll. Es liegt ein beſonderer Sinn auch in der Tatſache, daß dies ⸗ mal die Arbeiterſchaft die geſamten La⸗ ſten der Arbeitsruhe aufihre Schultern nehmen wird. Am 1. Mai, dem Feſt der deutſchen Arbeit, waren es die Arbeitgeber, die dieſe Laſten tru⸗ gen. Diesmal werden es die Arbeiter ſelbſt ſein. Zum Zeichen dafür, daß auch ſie bereit ſind, in dieſem Kampfe um die Ehre der Nation und um den Frieden der Welt Opfer zu bringen. Und weiter liegt ein tiefer Sinn dieſer Kund⸗ gebung darin, daß— vielleicht zum erſten Male die neue Volksgemeinſchaft, die Adolf Hitler auf⸗ baut und die wir im Lande und unter den Menſchen von Stunde zu Stunde wachſen ſehen, auch äußerlich Wirklichkeit wird. In jener Mittagsſtunde des 10. November wird jeder einzelne wiſſen, daß jeder oder faſt jeder Volksgenoſſe in dieſer Stunde das gleiche tut: zuhören, hören. Und vor allem: den⸗ ken, nachdenken— über die Worte, die auch er hört; über die Vorgänge, die auch er hörend mit⸗ erlebt: über die gleichen großen Schickſalsfragen, die das Reich bewegen und über die wir zwei Tage ſpä⸗ ter alle mitentſcheiden ſollen. Der tiefſte Sinn dieſer Stunde aber ſcheint uns darin zu liegen, daß ſie eine 2. Seite Nummer 516 tunde der Sammlung iſt. Was ve und ſuchen wir immer wieder im Trubel des Alltags, im der Fülle kleiner Pflichten und Notwendigkeiten, die uns beſtürmen? Sammlung. Was braucht jeder einzelne von uns? Sammlung. Was iſt ſo unendlich ſchwer zu finden in dieſer unſerer un⸗ ruhigen Welt? Sammlung. Was vergeſſen wir oft, ſogar dann, wenn uns die Möglichkeit dazu ge⸗ geben wäre? Sammlung. Der 10. November wird uns allen ohne Ausnahme dieſe Stunde der Sammlung bringen. Damit wir am 12. Novem⸗ bex bereit ſind. Damit wir an jenem entſcheidungs⸗ n Tage unſere Ja⸗Stimme in dem ruhigen Be⸗ abgeben können: ich weiß, was ich tue. Görings Veſuch bei Muſſolini — Rom, 7. November. Ueber die Unterredung Muſſolini—Göring vom heutigen Vormittag iſt folgende Erklärung ausgege⸗ ben worden:„Der Chef der italieniſchen Regierung hat im Palazzo Venezia Reichsminiſter Göring emp⸗ fangen, der ihm einen Brief überbrachte, mit dem Reichskanzler Hitler ihm für ſeine zu Gunſten einer gerechten Regelung der internatio⸗ nalen Beziehungen entfaltete Tätigkeit den Dank ausſpricht und die Stellung der Reichsregierung in Sachen der Abrüſtung darlegt, die Reichsminiſter Göring in einer laugen und herzlichen Ausſprache ausführlich erläutert hat.“ 225 Beſucher eines Kinos zum Polizeipräſidium gebracht — Koblenz, 6. Nov. Die Polttiſche Polizei ſah ſich am Samstag abend veranlaßt, ſich die Beſucher eines Kinos in dem mit kommuniſtiſchen Elementen ſtark durchſetzten Severin⸗Viertel etwas näher an⸗ zuſehen. Mit Laſtkraftwagen wurden die 225 An⸗ weſenden zum Polizeipräſidium gebracht und einem eingehenden Verhör unterzogen. Insgeſamt 18 Per⸗ ſonen blieben in Haft, da ſie ſich wegen kommu⸗ niſtiſcher Umtriebe ſtrafbar gemacht haben. Der Mittellandkanal ſchafft Bodenver⸗ beſſerungen — Berlin, 7. Nov. In Zuſammenhang mit dem Bau des Mittellandkanals wird an der braunſchwei⸗ giſch⸗preußiſchen Grenze ein Gebiet von etwa 70 000 Morgen, das zum Teil völlig unter Waſſer ſteht, zum Teil infolge Trockenheit unfruchtbar iſt, für die landwirtſchaftliche Nutzung gewonnen werden. Der Reichsverkehrsminiſter wird im Einvernehmen mit dem Reichsernährungsminiſter in den nächſten Ta⸗ gen dem Reichskabinett einen entſprechenden Geſetz⸗ entwurf zugehen laſſen. Die geſamte Arbeit iſt auf etwa vier Jahre berechnet. 400 000 Mark vom Berliner Eintopfſonntag — Berlin, 6. Nov. Die Sammeltätigkeit am zwei⸗ ten Eintopfſonntag hat in Berlin zu einem vollen Erfolg geführt. Nach den vorläufigen Ergebniſſen ſind in der Reichshauptſtadt etwa 400 000 Mark ge⸗ ſpendet worden. Das Ergebnis der Sammlungen iſt dreimal ſo groß geweſen wie am erſten Oktober⸗ ſonntag. 115 Häuſer eingeäſchert — Paris, 6. Nov. Nach einer Meldung aus An⸗ kara wurde das Dorf Civicli in der Nähe von Adalia durch eine Feuersbrunſt zerſtört. 115 von 150 Häuſern wurden ein Raub der Flammen. 500 Per⸗ ſonen ſind obdachlos Ob auch Menſchenopfer zu be⸗ klagen ſind, konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. Beſprechung Henderſon Simon — London, 7. Nop. Der Präſident der Abrüſtungs⸗ konferenz, Arthur Henderſon, hatte— wie„Times“ melden— geſtern eine einſtündige Unterredung mit Sir John Simon. Es iſt fraglich, ob Henderſon an der heutigen Abrüſtungsdebatte im Unter⸗ haus teilnehmen wird. Er wird aber der Zuſam⸗ menkunft der Arbeiterpartei beiwohnen, auf der die Frage erwogen wird, ob ein Mißtrauensan⸗ trag gegen die Regierung eingebracht werden ſoll. (Fortſetzung von Seite 1) Der Zeuge trug Helmer auf, ſofort anzurufen, wenn die Leute wieder da ſeien. Am 9. März erfolgte der Anruf von Helmer, daß drei dieſer Perſonen im Lo⸗ kal ſeien. Holzhäuſer und Kriminalaſſiſtent Gaſt machten ſich ſofort auf den Weg zum Bayernhof und nahmen am Tiſch neben dieſen drei Perſonen Platz. Unſere Nachbarſchaft, ſo erklärte der Zeuge, ſchien den Dreien nicht angenehm zu ſein, denn ſie machten ſich ſchon nach kurzer Zeit zum Aufbruch fertig. Ich trat hinzu und forderte ſie auf, ſich auszu⸗ weiſen. Dimitroff und Taneff reichten mir beide einen Reiſepaß, der bei Dimitroff auf den Namen Dr. Hediger, bei Taneff auf den Namen Penew lautete, während Popoff ſich nicht ausweiſen konnte. Er verſuchte, durch die Drehtür zu verſchwinden. Gaſt holte ihn aber wieder herein. Popoff verſuchte das noch mehrmals, aber er wurde immer wieder her⸗ eingeholt. Wir nahmen dann eine Droſchke. Auf der Fahrt nach dem Reichstagsgebäude merkte ich, wie Dimi⸗ troff etwas im Sitzkiſſen verſteckte. Ich ſagte aber nichts, ſondern erſt nachdem wir ſie hierher gebracht hatten, ging ich nochmals zur Droſchke zurück und drehte das Sitzkiſſen um. fand dann auch in der Ecke einen Aufruf des Exekutivkomitees der kommuniſtiſchen Internationale vom 3. März. Es war ſomit klar, daß dieſe drei Leute mit der ruſſiſchen Inter⸗ nationale in engſter Verbindung ſtanden. Vorſ.: Hat Dimitroff in Abrede geſtellt, dieſen Aufruf da hineingeſteckt zu haben? Zeuge: Ich ſelbſt habe Dimitroff nicht dazu vernommen, aber wenn ich nicht irre, hat er das zu⸗ gegeben. Die Prüfung der Päſſe ergab dann, daß ſie von der kommuniſtiſchen Paßfälſcher⸗ zentrale hergeſtellt waren. Vorſ.: Als Sie ſich an den Nebentiſch ſetzten, ſaßen da nur die drei Bulgaren am Tiſch oder hielt ſich in der Nähe noch eine vierte Perſon auf? Zeuge: Es waren nur die drei Bulgaren. Hierauf tritt eine Mittagspauſe ein. Der Kellner Helmer vom Vayernhof Nach der Pauſe wird der Kellner Helmer vernommen. Er ſagt u. a. aus: Als ich in der Nacht⸗ ausgabe das Bild des Brandſtifters Lubbe ſah, Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 7. Nov. Der Oberbürgermeiſter Dr. Sahm und Staats⸗ kommiſſar für die Reichshauptſtadt Dr. Luppert überreichten heute um 12 Uhr mittags dem Reichs⸗ präſidenten von Hindenburg in ſeinem Palais Reichshauptſtadt. Dr. Sahm führte dabei u. a. aus: „Herr Reichspräſident! Mit einer Delegation von Vertretern der beiden ſtädtiſchen Körperſchaften der Reichs⸗ und Landeshauptſtadt erſcheine ich heute vor Eurer Exzellenz, um die Urkunde über die Ver⸗ leihung des Ehrenbürgerrechtes feierlich zu über⸗ reichen. Mit tiefſtem Bedauern, ja mit Beſchämung muß ich feſtſtellen, daß die frühere Stadtverwaltung die Unterlaſſungsſün de begangen hat, die nach heutiger Auffaſſung ſelbſtver⸗ ſtändliche Ehrung dem großen Heerführer während des Krieges und dem Vater des Vaterlandes nach dem Kriege zu verſagen, eine Ehrung, durch die ſich die Stadt Berlin nur ſelbſt geehrt hätte. Heute er⸗ ſcheinen wir, um in äußerer Form den Dank ab⸗ zuſtatten, den die Reichshauptſtadt Eurer Exzellenz gegenüber im tiefſten Herzen empfindet und um daran die Bitte zu knüpfen, der Stadt Berlin, die mit Ernſt beſtrebt iſt, ihre Verwaltung aus der Tiefe Herbft in Rom 0 Von unſerm römiſchen Mitarbeiter Nom, Anfang November. Rom iſt im Sommer ſchön, wenn die Sonne ihre ungeheure, ſüdliche Lichtfülle über die barocken Faſſa⸗ den und die braunroten Hauswände ergießt. Dieſes Licht gehört dazu, um Rom als das erſcheinen zu laſſen, was es iſt: eine der ſchönſten Städte dieſer Erde. Ohne die Sonne, im Regen, bei ſpäten Mor⸗ gen und frühen Abenden iſt Rom eine Großſtadt wie andere, geſchäftig und mißmutig. Die Menſchen lau⸗ ſen haſtig ihren Angelegenheiten nach, und jeder hat es eklig, nach Hauſe zu kommen. Kein Fremder be⸗ ſtaunt mehr die Altertümer und bewundert barocken Schwung und Pracht. Von Berninis und ſeiner Nachfolger bewegten Engeln und heidniſchen Brun⸗ nengeſtalten tropfen Feuchtigkeit und Näſſe, im nebli⸗ gen Dunſt trauern römiſche Säulen, und verlaſſen rauſchen die zahlreichen Brunnen, als gäben ſie ihre Waſſerfülle nur hin, um ſie mit dem atmoſphäriſchen Dunſt zu vermiſchen. Es gibt nichts mehr herum⸗ zuſtehen und zu bewundern, auch für die Römer ſelbſt micht. Wie in Berlin oder Paris ſpritzen Automobile durch die Pfützen, unter Regenſchirmen drängen ſich die Menſchen an den Autobushalteſtellen und ſtür⸗ men den langerſehnten, rettenden Wagen, wenn er endlich, ungeduldig fauchend, angelangt iſt. Man ſpricht nicht mehr von Ausflügen in die Umgebung, von kühlen Bergorten, in denen man der ſonntäg⸗ lichen Großſtadthitze entging, nicht mehr von der Neuentdeckung ſtiller Plätze, auf denen abends ein ganz beſonderer Wirt einen ganz beſonders guten oder ganz beſonders ſchlechten Wein(die Anſichten gehen häufig weit auseinander) ausſchenkt. Huſten und Schnupfen, der Hausarzt, Arbeit und Geſchäfte beherrſchen das Denken und die Geſpräche. Lebt man eigentlich noch in Rom? Es gibt in Reiſebüros lockende Plakate, auf denen man unter ſtiliſierten Palmen braune Mädchen in ſüdlichen Landſchaften wandeln ſteht. Ende Oktober ſehnt man ſich auf der Via Vittorio Veneto in Rom ebenſo ſehr nach dieſen herrlichen, warmen Tropen⸗ ländern, wie man ſich in Berlin„Unter den Linden“ im heiße Gegenden wünſcht. Es iſt die Zeit, in der ie Lichtſpieltheater ausverkauft ſind, in der die Re⸗ ſtaurants ſich füllen und in der die Apotheken gute Geſchäfte machen. Man könnte alſo ſagen, dieſes alles ſei genau ſo wie in Deutſchland, und ähnliche klimatiſche Voraus⸗ ſetzungen ſchüfen ähnliche Lebensverhältniſſe, ähn⸗ liche Freuden und Leiden. Aber es iſt doch nicht alles wie in Deutſchland. Die Freuden ſind geringer und die Leiden zahlreicher. Uebergehen wir die mangelnden Heizverhältniſſe im eigenen Haus. Es gehört ſozuſagen zum feſten Wiſſensbeſtand jedes Menſchen, daß man in Italien im Herbſt und im Winter erbärmlich friert. Jede„Italieniſche Reiſe“ von Montaigne bis Seume hat dieſe traurige Tat⸗ ſache mit mehr oder weniger Humor feſtgeſtellt. Man weiß das. Weniger genau weiß dagegen der Fremde, daß man in der kühlen Jahreszeit auch in Reſtau⸗ rants friert. Wie herrlich ſind doch die deutſchen Lokale im Herbſt. Ihre Fenſter ſind mit dicken, grünen Flauſchvorhängen verhüllt, über Holzwände und altertümliche Biermaße fällt gemütliches Licht. Man muß zahlreiche Hinderniſſe, die der eindringen⸗ den Kälte entgegengebaut ſind, überwinden, ſich durch Drehtüren quetſchen, unter Ledervorhängen tiefe Verbeugungen machen, ehe man in das andere Reich derer dringt, die es warm haben. Wie anders in Rom! Draußen iſt es nicht ſo kalt wie in Deutſch⸗ land, aber ebenſo feucht. In die hohen, weißgekalk⸗ ten Reſtaurants dringt dieſe Näſſe ein. Fröſtelnd tritt man ein und frierend geht man nach kurzer Zeit wieder fort. Mit ſchlecht verhehltem Mißmut betrachtet man jeden neuen Gaſt, denn jeder bringt in ſeinen Kleidern neue feuchte Kühle mit, neue Kälte, die nicht verdampft und beſiegt wird wie im deutſchen Lokal, ſondern die ſich hartnäckig ausbreitet und durchſetzt. Italiener ſitzen nicht ſo lange wie wir Deutſchen in den Abend und in die Nacht hinein beiſammen und tauſchen Erlebniſſe aus. Sie eſſen ſchnell und gehen fort. Wohin? Nach Hauſe, wenn ſie weiterfrieren wollen, in das Kino, wenn ſie es warm haben wollen. Anders als in Deutſchland, werden die Filme fort⸗ laufend durchgeſpielt. Man kann kommen und gehen, wann man will. Wochenſchau und Tonfilm rahmen te Mannheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe 5 Dienstag, 7. November 1983 Ich den künſtleriſch ausgeführten Ehrenbürgerbrief der Der Zwischenfall im Brandſtifterprozeß habe ich es meinen Kollegen gezeigt. Die Kollegen und auch der Zapfer ſagten, das Bild komme ihnen zwar ähnlich vor, aber ſie könnten doch nicht behaup⸗ ten, daß es derſelbe Mann ſei. Ich ſagte ſofort: Für mich ſteht feſt, daß dieſer Mann mit den Ausländern zuſammen war. Dieſe Aus⸗ länder, unter denen ſich Dimitroff und Popoff befanden, waren mir von vornherein aufgefallen. Ich bin Nationalſozialiſt und mir iſt auf⸗ gefallen, daß ausgerechnet in einem Lokal wie dem Bayernhof, in dem nur Nationalſozialiſten verkeh⸗ ren, Leute ſich eingefunden haben, die ſehr geheimnis⸗ voll taten und, obwohl ſie nicht deutſch ſprachen, ſo⸗ fort ſchwiegen, wenn ein Kellner vorbeikam. Bei meiner Vernehmung habe ich geſagt, daß ich Dimi⸗ troff und Popoff im Frühjahr 1932 das erſtemal bei uns geſehen habe, und daß ſie dann öfters den gan⸗ zen Sommer hindurch bei uns geweſen ſind. Es war ein Kreis von—6 Perſonen. Taneff war nicht dabei, den habe ich zum erſtenmal bei ſeiner Verhaf⸗ tung im Lokal geſehen. Van der Lubbe habe ich im Oktober 1932 zum letztenmal im Lokal geſehen. Sechs bis acht Wochen vor Weihnachten waren die Ausländer nicht mehr da. Sie ſind dann erſt im Ja⸗ nuar 1933 zum erſtenmal wiedergekommen. Vorſitzender: Sahen die Leute alle wie Aus⸗ länder aus? Zeuge: Ja! Dimitroff und Popoff waren immer dabei. Wenn ich Lubbe kommen ſah, war er in Be⸗ gleitung der anderen. Die Leute unterhielten ſich am Tiſch ſehr lebhaft. Es wurden auch Schriftſtücke ausgetauſcht, die manchmal zerriſſen wurden. Ich hoffte immer, daß einmal ſo ein zer⸗ riſſenes Schriftſtück liegen bleiben würde, damit ich es an mich nehmen könnte, aber die Leute haben dieſe Schriftſtücke immer eingeſteckt. Bei der Gegenüberſtellung habe der Zeuge Hel⸗ mer van der Lubbe ſofort wiederer⸗ kannt, u. a. auch an ſeinem Augenzwinkern. Er habe ſofort dem Kriminalbeamten geſagt, daß an dem einen Auge etwas nicht in Ordnung ſei. Vorſätzen der: Am Tage nach dem Brande haben Sie das Bild van der Lubbes geſehen, Ihre Anzeige iſt aber erſt am 7. März erfolgt. Zeuge: Meine Frau ſagte, ich irre mich vielleicht und ſolle mich da nicht ein⸗ miſchen. Vorſitzender: Wenn alſo eine Verzögerung in der Anzeige eingetreten iſt t. Hindenburg Ehrenbürger von Verlin wieder zur reinen Höhe zu führen, Wohlwollen zu ſchenken und zu bewahren.“ Der Herr Reichspräſident erwiderte mit herzlichen Worten des Dankes und ſprach ſeine beſten Wünſche aus für den Wiederaufſtieg der Stadt Ber⸗ lin, die wieder ein Vorbild ſtädtiſcher Selbſtverwal⸗ tung in der Welt ſein ſolle. a f Vor dem Reichspräſidentenpalais hatten ſich zahl⸗ reicke Berliner eingefunden, die der An⸗ und Ab⸗ fahrt zu dieſem hiſtoriſchen Akt beiwohnten. Rundfunkauftakt zum 9. November — Berlin, 7. Nov. Als Auftakt zu den Münche⸗ ner Erinnerungsfeiern für den 9. November 1923, als den erſten Verſuch, das Schickſal des neuen Deutſchland zu wenden, der von der Reaktion im Blute erſtickt wurde, ſpricht am Mittwoch, den 8. November, von 17 bis 17.20 Uhr über alle deut⸗ ſchen Sender der Reichspreſſechef der NS DAP, Dr. Otto Dietrich, über die„Helden der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung“. Vollſtreckung eines Todesurteils — Guben, 7. Nov. Frau Elſe Ziehm, die zuſam⸗ men mit ihrer Mutter in der Bußtagsnacht 1931 in Fürſtenberg a. d. Oder ihren Sohn Hans Georg vergiftet hatte, wurde heute früh hingerichtet. 5 5— 7 1— 1 7 Zeuge: Dann iſt es die Schuld meinet Frau! Auf weitere Fragen erklärt der Zeuge, er wi nur, daß die Leute an dem Tiſch ausländiſch ſpro⸗ chen. Er habe auch verſucht, ſich hinter eine dort aufgeſtellte Wand zu ſtellen, un etwas zuhören, aber die Leute hätten auch dies gemerkt und zu ſprechen aufgehört. Auf Fragen des Vorſitzenden führt der Zeuge noch aus, daß er einen anderen Gaſt des Lokals, Major Schröder, ſchon einmal davon erzählt habe, was das für ſonderhare Gäſte ſeien. Er habe Schröder die Leute auch gezeigt und Schröder habe geäußert, er ſolle doch verſuchen etwas herauszukriegen. 5 Vorſitzender: Major Schröder hat aber in der Vorunterſuchung geſagt, daß er davon nichts wiſſe. Der Vorſitzende weiſt noch auf die bei den holländiſchen Behörden gemachten Feſtſtel⸗ lungen hin, wonach zu gewiſſen Zeiten des von dem Zeugen für die Abweſenheit van der Lubbes an⸗ gegebenen Zeitraumes van der Lubbe in Holland geweſen ſein muß, und zwar einmal im Gefängniz und ein anderes mal in einer Krankenanſtalt. Der Zeuge bleibt auch nach dieſem Vorhalt bei ſeinen Be⸗ kundungen. Auf eine Frage des Beiſitzers ſagt er Popoff habe ſeine Beſtellungen kurz in deutſchel Sprache gemacht. Ein Kollege habe ihm erzählt, daz Dimitroff einmal einem ſeiner Geſellſchafter in der Toilette einen Brief übergeben und dabei zu dem Toilettenmann geſagt habe, er ze Zeuge, daß er jenem Herrn jetzt das Schriftſtück über⸗ geben habe. Auf eine Frage des Oberreichsanwal⸗ tes erklärt der Zeuge, bei ſeinem Geſpräch mit Major Schröder habe am gleichen Tiſch auch Ober Hierl geſeſſen, er könne ſich darin nicht irren. Fragen und i Feſtſtellungen des RA Teichert Der Verteidiger der Bulgaren, Rechtsanwalt Or, Teichert, betont die Wichtigkeit der Ausſage dez Zeugen Helmer und fragt: Sie haben geſagt, Sie hätten die Bulgaren das letztemal vor der Ber haftung am Tage des Reichstagsbran⸗ des im Lokal geſehen auch Dimitroff. Bleiben Sie dabei, daß das richtig iſt, auch wenn Sie aus den Pro, zeßberichten erfahren haben, daß Dimitroff an dieſem Tage gar nicht in Berlin ward Zeuge: Jawohl, wenn ich geſagt habe, daß ſie am Tage des Reichstagsbrandes im Lokal waren, ſo ſtimmt das auf jeden Fall, ich bleibe dabei. Dr. Teichert: Sie haben die Anzeige erſt an 7. März gemacht. Ich frage Sie jetzt unter Bezug; nahme auf Ihren Eid: Haben Sie an dieſem Tage noch nicht die Veröffentlichung des Berliner Polizei präſidenten gekannt, die am 3. März veröffentlicht wurde, und in der 20000 Reichsmark Beloh⸗ nung für die Ermittlung der Mittäter ausgeſetzt wurden? Zeuge Helmer: Ich hatte den Entſchluß zur Anzeige gefaßt, ohne daß ich eine Ahnung von dieſer Belohnung hatte. Rechtsanwalt Dr. Teichert: Nach den Auskünften der holländiſchen Behörden hat ſich van der Lubbe im Sommer 1932 mindeſtens 2% Monaſe lang in Holland aufgehalten. Es iſt demnach gat nicht möglich, daß er in jener Zeit in Zwiſchenräumen von acht oder vierzehn Tagen regelmäßig im Bagern⸗ hof verkehrte. 8 (Die Verhandlung dauert bei Schluß der Schrift⸗ leitung noch fort.) Morgen Miniſter Dr. Goebbels als Zeuge — Berlin, 7. Nov. Wie wir von uuterrichteter Seite erfahren, wird Reichspropagandaminiſter Di. Goebbels in der morgigen Sitzung im Reichstags; braudprozeß als Zeuge vernommen werden. Die Vernehmung des Miniſters ſoll gleich an erſter Stelle nach der Eröffnung der Sitzung erfolgen. Vorverlegung der Polizeiſtunde im Saargebiel — Saarbrücken, 7. Nov. Die Polizeiſtunde im Saargebiet iſt auf 24 Uhr für Städte und 23 Uhr fi das Land feſtgeſetzt worden. f CCCCCCCCCCCCCCTCTCTDTCTCTCTPTCVG(VTFb(TVT(TòßùFòo—TGP(bhVThuTubVTkbTbVubkb'bT(VbWkWTͤTu.TWWW........WWWTWW'''''.'.''''''''''''!'!''!.':.:!;.!.!..'.'....'.....!.!!.!!!!!.!!!!''!!!!!!!!!'''!!.··· den eigentlichen Film ein— alles wie bei uns. Nur daß der italieniſche Kinobeſucher für ſein Eintrittsgeld noch Variets⸗Vorführungen— Sänger, Tänzer, Akro⸗ baten beiderlei Geſchlechts— mit anſehen darf. Das gehört zum richtigen italieniſchen Film. Freilich, es ſoll vorgekommen ſein, daß Leute einen Film ſehen wollten und nie zu dem erhofften Genuß kamen, weil ſte ſtets ungeduldig davonliefen, bevor das umfang⸗ reiche Beiprogramm beendet war. Es herrſcht eine gemütliche Stimmung im italieniſchen Kino, denn man darf rauchen, und die Zuſchauer nehmen tem⸗ peramentvoll an den Ereigniſſen auf der Leinwand teil, ſtimmen zu und lehnen ab und kritiſieren laut die Schauſpieler, gleichſam als ſtünden ſie leibhaftig vor ihnen wie auf der Theaterbühne. Da ſitzt man denn in rauchiger Wärme beieinander und freut ſich mindeſtens ebenſo über das Publikum wie über die Darbietungen. Römiſches Lichtſpielhaus— der ſchüt⸗ zende Zufluchtsort an feuchtnaſſen Herbſtabenden, die große Wärmehalle an kalten Wintertagen! Man ſollte den Fremden empfehlen. die Herbſt⸗ abende im Kino zu verbringen. Dieſer Rat klingt nüchtern. Mancher wird es vorziehen, die romanti⸗ ſchen und charakteriſtiſchen Weinkneipen aufzusuchen in denen man an feſten Holztiſchen den„blonden“ römiſchen Wein trinkt— aber er wird frieren. Es gibt ein Lokal in einem Keller, die ſogenannte „Biblioteca“, An den Wänden ſind bis zur niedriges Decke Flaſchen voll roten und weißen Weines auß der Umgebung Roms aufgeſtellt. Daher der Name „Biblioteca“. Das Buch, das den Titel trägt„Was nicht im Baedecker ſteht: Rom“ lobt dieſes Keller, lokal. Im richtigen Baedecker wird die„Bibliotecg ebenfalls lobend erwähnt, und wer ſie kennt, wird ſic dieſem Lob anſchließen. Nur müßten ſowohl der richtige Baedecker wie die Ergänzungsausgabe der Vollſtändigkeit halber dem Reiſenden anraten, in det kühlen Jahreszeit einen Mantel dorthin milz nehmen. Doch während man nun ſo trübſinnige Betrach⸗ tungen über den Herbſt in Rom anſtellt, muß doch zu gegeben werden, daß man dieſen feuchtnaſſen Herbſt den ganzen Sommer über herbeigeſehnt hat. 4 ee Die neue Operette im Nationaltheater.„Ve⸗ nus in Seide“, die neue Operette von Robert Stolz, kommt am Samstag im Nationaltheater zur Erſtaufführung. Muſtkaliſche Leitung: Karl Klauß, Regie: Walter Jooß, Ausſtattung: Dr. Eduard Löff⸗ ler, Tänze: Gertrud Steinweg. Dei abgeänderte Horſt⸗Weſſel⸗Film. Die Vor⸗ bereitungen für die Aenderung des Horſt⸗Weſſel⸗ Films ſind nach den Mitteilungen eines Berliner Blattes bereits ſoweit abgeſchloſſen, daß mit den neuen Aufnahmen nunmehr begonnen werden kann. Die eigentlichen Horſt⸗Weſſel⸗Szenen werden durch⸗ weg geändert, zum Teil auch neu hergeſtellt. Für dieſen oder jenen Typ ſoll auch ein anderer Dar⸗ ſteller als in dem urſprünglichen Film gewählt wer⸗ den. Man hofft, das neue Werk, das bekanntlich den Titel„Hans Weſtmar— einer von vielen, ein deut⸗ ſches Schickſal aus dem Jahre 1929“ erhalten ſoll, noch vor dem Wahltag uraufführen zu können. Aus welchen Gründen lügen Kinder? Der Frage nach den Urſachen, aus denen Kinder zu lügen pflegen, iſt der Kaſſeler Gelehrte Dr. H. Weil in einer eingehenden Unterſuchung nachgegangen, deren Ergebniſſe er vor einiger Zeit in der„Zeitſchrift fir pädagogiſche Pfychologie“ bekannt gab. Danach logen die meiſten Knaben, und zwar 29 v. H. 5 Kameraden zu helfen. 17,2 v. H. wichen von der Wahr heit ab aus Furcht vor Strafe, 10,3 v. H. aus Be⸗ quemlichkeit, 6,4 v. H. aus Ehrfurcht oder um auf fallen. Aus Furcht, ſich lächerlich oder verächtlich l machen, logen 5,7 v. H. Der Hauptteil der 35,3 v. H. ſtand in Beziehuung zur Schule und zu Perſon des Lehrers. Bei den Mädchen waren 10 Urſachen zur Unwahrheit anteilsmäßig faſt die glei chen, nur die Sucht aufzufallen ging mit 20% b. weit über die entſprechende Zahl bei den Knaben 903 aus. Im übrigen logen von den Schülerinnen 2 v.., um Freundinnen zu helfen, 14,4 v. H. 5 Furcht vor Strafe, 10,6 v. H. aus Bequemlichkeit, v.., um ſich nicht lächerlich zu machen, und 14 1. 9, um anderen zu ſchaden. Bei den Mädchen hatten 10 27 v. H. der Lügen Beziehung zu Schule oder Hehe Als Verſuchsperſonen dienten 228 Zöglinge eile Mittelſchule. 5 Lüge, N und müſſe uns Pflich müſſe Als! ſriede Stütz. dama! um H weg z der A ſich da Ausſt preiſe ſtand, neues Wenn nen, es uu mit 2 tigt d. klange der W S um at Einze daß ſt ein M Es ke geben, begeiſt Horſt⸗ Un riſche ter K gung e man Ausdr Herm us v. 4 Haupt Lied, der S die Ce „Melo ſpielte Emi! ritter führut Vortr⸗ Mi lats 8 Mann Gründ jahr 1. ſeit dit leß ko Wunſc wurde iſt ni ſchaffte bas, dankt Abedeut zu ihr. Stadt. die He Matfal genom Gegen ohen Große Tätigk die Lie Aflegte beſchei tellt, matfre Anden 1935 7 einer r wie 9 ſpro⸗ eint t, um ch dies en des einem , ſchon berbare gezeigt ſuchen, ber in richts zei den eſtſtel⸗ n dent es an⸗ [land ängnis d. Der en Be⸗ ſagt er, utſchet n und er ſei E über. n wal⸗ ch mit Herſt rt alt Or, ge des t, Sie Ver bra en Sie en Pro⸗ dieſem daß ſie waren, rſt am Bezug; 1 Tage J olizei⸗ eutlicht Beloh⸗ Sgeſetzt uß zur dieſer ich den ich van Monate ach gar aumen gayern⸗ Schriſt⸗ euge ichteter er Dr. YStags⸗ . Die erſter u. gebiet ade im Ihr füt — manti⸗ ſuchen, onde“ n. Es nannte drigen es aus Name „Was Keller⸗ joteca“ ird ſich hl der be der in der mitzu⸗ etrach⸗ och zu⸗ Herbſt d — Dienstag, 7. November 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite“ Nummer 5186 — Die Stadiseife Mannheim, den 7. November 1933. Kationale Feierſtunde der Kleinrentner Eine ſchlichte Feierſtunde veranſtaltete Reichsbund der Deutſchen Kapital⸗ und Klein rentner im Ballhausſaal. Ortsgruppen⸗ führerin Frau Leins⸗ von Derblin begrüßte herzlich die Erſchienenen und entbot die Grüße des am Kommen verhinderten Landesführers Fleiſch⸗ mann. Beſonderes Willkommen ſprach ſie der ver⸗ verbienſtvollen Förderin Frau Woerner aus, die der im Kreiſe der Rentner ſegensreich gewirkt hat und für ihre Dienſte der Nächſtenliebe dieſer Inge mit einer hohen päpſtlichen Auszeichnung bedacht wor⸗ den iſt. 5 Die Feſtrede hielt ſpäter ebenfalls Frau 4 Leins⸗ von Derblin, die ihren Worten die Frage„Warum gibt es für die deutſchen Rentner nur ein feſtes„Ja“ am 12. November“ voranſtellte. Die Rednerin führte aus, wie ein Aufatmen durch das deutſche Volk ging, als die Kunde kam, daß der Führer den Aus⸗ tritt Deutſchlands aus dem Völkerbund erklärt hatte. Wenn wir einen Blick in die Vergangenheit werfen und auf die Jahre von 1914 bis 1918 zurückblicken, müſſen wir fühlen, wie die Opfer des Völkerringens uns mahnen, daß ſie dem Vaterland gegenüber ihre Pflicht erfüllt haben und wir dieſe Pflicht ſo erfüllen müſſen, daß der Aufſtieg Deutſchlands vollendet wird. Als 1918 das Schanddiktat von Verſailles den Un⸗ frieden brachte und die Tage der Inflation die beſten Stützen des Volkes zu Bettlern werden ließ, hat die damalige Regierung nichts Beſſeres gewußt, als die um Hab und Gut gebrachten Rentner auf den Armen⸗ weg zu verweiſen. Eine ewige Schande bleibt es, daß der Ausſpruch getan wurde, die Rentnerfrage würde ſich dadurch von ſelbſt erledigen, daß die Rentner dem Ausſterben verfallen ſeien. Wir dürfen uns glücklich preiſen, daß mitten in der Not ein ehrlicher Mann er⸗ ſtand, mit einem Glauben, der ihm die Macht gab, ein neues Deutſchland zu ſchaffen. Es iſt unſere Pflicht, dafür zu ſorgen, daß das Dichterwort erfüllt wird: „Wir wollen ſein ein einig Volk von Brüdern, in kei⸗ ner Not uns trennen und Gefahr.“ Die Rentner, die 1 die Opfer des vergangenen Syſtems ſind, haben die Pflicht, jetzt beſonders für den Führer einzutreten. ö Wenn alle geſchloſſen einſtehen, wird die Welt erken⸗ nen, was deutſche Ehre heißt. Am 12. November gibt es nur eines: ein Gott, ein Führer, ein Volk. Das mit Begeiſterung geſungene Deutſchlandlied bekräf⸗ tigt die Ausführungen, die mit der Feſtſtellung aus⸗ klangen:„Wir Deutſche fürchten Gott, ſonſt nichts auf der Welt!“ Später ergriff noch der zweite Landesführer Rechnungsrat Kliebſch das Wort, um auszuführen, wie das Wohl eines Staates vom Einzelnen abhängt und wie die Geſchichte gelehrt hat, daß ſtets an den Schickſalswenden der Jahrhunderte ein Mann aufſtand, der das Volk zum Siege führte. Es kann keine andere Wahl am 12. November geben, wenn Deutſchlaud nicht verſinken ſoll, als ein hegeiſtertes Ja! Ein dreifaches Sieg Heil! und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied bekräftigten die Anſprache. Umrahmt wurde die Feierſtunde durch künſtle⸗ riſche Darbietungen, für die ſich eine Reihe namhaf⸗ ter Künſtler in uneigennütziger Weiſe zur Verfü⸗ gung geſtellt hatten. Frau Nora Vogel⸗Zimmer⸗ mann ſang mit feinem Empfinden und innigem Ausdruck„Heimwehr“ von Wolf,„Mahnung“ von Hermann,„Zueignung“ von Strauß und ſchließlich as von Helene Schmid⸗Pfeffer geoichtete und von Hauptlehrer Georg Emig vertonte vaterländiſche died„Deutſchlands Erwachen“. Georg Emig war der Sängerin ein feinfühliger Begleiter, wie er auch die Cello⸗Solt von Fräulein Elſe Mi chaelis, die Melodie“ von Gluck und„Andante“ von Boccherini ſpielte, begleitete. Starken Beifall erzielt auch Herr Emig mit der Wiedergabe des Aufzugs der Grals⸗ ritter aus„Parxſifal“. Die SS⸗Kapelle unter Stab⸗ führung von Muſikzugführer Lange ergänzte die Vortragsfolge durch ſchneidige Märſche. tt Joſef Rothermel 7 Mit dem unerwarteten Heimgang des Studien⸗ las Joſef Rothermel verliert die Ortsgruppe Kannheim des Vereins„Badiſche Heimat“ ihren Gründer und langjährigen Führer. Er rief im Früh⸗ ſahr 1924 die Ortsgruppe ins Leben und leitete ſie ſeit dieſer Zeit vorbildlich. Im Februar dieſes Jah⸗ zes konnte er ſeinen 60. Geburtstag feiern. Der Vunſch, der ihm bei dieſer Gelegenheit ausgeſprochen wurde, daß er noch lange ſchaffen und planen möge, it nicht in Erfüllung gegangen. Und wie gerne ſchaſfte und plante er im Dienſte des Heimatgedan⸗ * 3 0 im Sinne der„Badiſchen Heimat“! Ihm ver⸗ dankt die Ortsgruppe ihren Aufſtieg zu einer der bedeutendſten Vereinigungen im Geſamtverein und 5 ihrer geachteten Stellung im Kulturleben unſerer N 50. Er entwarf in der Hauptſache den Plan für le Heimatabende und er führte als erſter die Hei⸗ matfahrten ein, die mit großer Begeiſterung auf⸗ ed wurden und die den Teilnehmern weite negenden Nord⸗ und Mittelbadens und der wein⸗ 1 0 Pfalz und ihr Volkstum bekannt machten. Til Verdienſte hat ſich Rothermel ſo durch ſeine die 1575 für das Volksganze erworben, indem er 15 718 dzür Heimat und zum Volkstum weckte und zliegte. Perſönlich war er ein liebenswerter Menſch, 9 15 uneigennützig der Aufgabe, die er ſich ge⸗ wulf ienend und ihr ſich opfernd. Dem treuen Hei⸗ 5 kund, dem lieben Menſchen iſt ein dauerndes denken im Kreiſe der„Badiſchen Heimat“ geſichert. Totengedenkfeiern z amtliche Feudenheimer Vereine trafen 5 denn ag morgen auf dem Friedhofe zu einer Löklirkfeier für die Gefallenen. Pfarrer die it 9 0 der Trinitatiskirche hielt die Gedenkrede, 95 8 Chor:„Heilig, heilig iſt der Herr“, ge⸗ Shin von unſeren Geſangvereinen, die auch den 1 ußchor:„Ueber den Sternen“ ſtimmungsvoll zu 5 175 bus den eingeleitet wurde. Die SA⸗Kapelle tende ds Lied vom auten Kameraden. Der Vor⸗ e der NSS OV, Herr Schwa r z, legte an den ———— t DEVIL ED N O DEV S EI. Deutsche Verlagsgesellschaft Berlin 32 32 Sfuugseng im Mampf gegen Unterseeboot Tief verſteckt im Hafen von Brügge hatten die Deutſchen ihre-Boote ſo untergebracht, daß ſie gegen eine Beſchießung von See her geſchützt waren. Es blieben aber noch die Gefahren aus der Luft— die Fliegerangriffe. Die Stadt lag den feindlichen Fliegern ſehr bequem, und die Briten verſäumten die Gelegenheit nicht, die ſich ihnen bot. Tag und Nacht regnete es Fliegerbomben auf Brügge. „Wir hatten uns ſo an Luftangriffe gewöhnt“, ſagte mir einer der UL⸗Bootkommandanten,„daß wir ſie als eine Selbſtverſtändlichkeit betrachteten. Keine Mahlzeit verging, ohne daß die einzelnen Gänge von dem Pfeifen der herabſauſenden Bomben und dem Krach ihrer Detonationen begleitet wurden. In dieſen letzten Kriegsjahren war es eine Seltenheit, daß ein ſonniger Tag oder eine klare Nacht vergin⸗ gen, ohne daß ein britiſches Bombengeſchwader Brügge heimſuchte. Die feindlichen Flugzeuge kamen in Schwärmen, manchmal zu 30, 40 auf einmal. Das erſte, was uns auf den Beginn der Vorſtellung auf⸗ merkſam machte, gewiſſermaßen die Ouvertüre oder der„Vorhanglüfter“, war ein fernes Dröhnen von zahlreichen Motoren. Die eigenen Flugzeuge, die ganz in der Nähe ihre Station hatten, waren dem Feinde in den meiſten Fällen zahlenmäßig weit un⸗ terlegen, und wenn er nachts angriff, waren ſie über⸗ haupt ohne jeden Wert, ſelbſt wenn ſie tauſend Stück geweſen wären. Alles, was wir in der Dunkelheit tun konnten war, den Himmel mit Scheinwerfern ab⸗ zuſuchen und mit unſeren Flugzeug⸗Abwehr⸗Ge⸗ ſchützen in die Luft zu pfeffern. Von den Dingern hatten wir mehr als 200. Aber die feindlichen Flug⸗ zeuge flogen hoch und hielten ſich außer Reichweite. Wir brachten zwei oder drei von ihnen herunter, aber meiſtens waren unſere Pfefferbüchſen gefährlicher für uns auf der Erde, als für die feindlichen Flugzeuge oben in der Luft. Wenn dieſe 200 Abwehrgeſchütze loslegten und anfingen, ihre Granaten ringsumher in den Himmel zu ſtreuen und die Spreugſtücke von allen Seiten herniederhagelten, dann wurde es Zeit ſich ſchleunigſt zu drücken, Einen wichtigen militäriſchen Erfolg konnte man keinem von den zahlreichen Luftüberfällen auf Brügge zuſprechen. Wichtige Punkte wurden ſelten getroffen, obwohl natürlich zahlreiche Beſchädigungen angerichtet wurden. In der ganzen Stadt wurden Häuſer zuſammengeſchoſſen und große Löcher in die Straßen geriſſen. Einmal ging eine Bombe auf einem offenen Platz nieder, auf dem kurz vorher der ganze Stab der-Bootoffiziere verſammelt war. Glück⸗ licherweiſe hatten ſich die Offiziere gerade entfernt, als die ſchwere Ladung einſchlug und den ganzen Platz zerſtörte. Wenn ſie drei Minuten früher ge⸗ kommen wäre, wäre von den Führern unſerer Flan⸗ dernflottille nicht viel übrig geblieben. Unſere Zerſtörer und Torpedoboote, die unge⸗ ſchützt im Hafen lagen, wurden häufig getroffen, ob⸗ wohl keiner von ihnen jemals verſenk oder ſo ſchwer havariert wurde, daß es nicht mehr zu reparieren war. Ich erinnere mich, daß ich einmal mit meinem -Boot von einer langen Fahrt zurückkam und mich auf eine Urlaubsfahrt nach Berlin ſpitzte.— Na ſchön, Sie ſollen recht haben, es war natürlich eine Frau, auf die ich mich freute.— Als ich in den Hafen kam, wurde mir mitgeteilt, daß der Kommandant eines unſerer Zerſtörer krank geworden ſei und ich ihn zu vertreten hätte, während mein Boot repariert würde. Naturgemäß war ich nicht gerade begeiſtert, — aber in derſelben Nacht kam ein Luftangriff und mein Zerſtörer wurde ſo ſchwer getroffen, daß er ins Trockendock gehen mußte. Und ſo fuhr ich doch nach Berlin. Unſere-Boote waren gegen Luftangriffe ge⸗ ſichert. Für ſo kleine Fahrzeuge wie ſie, konnte man Schutzdächer bauen. Wir hatten regelrechte U Boot⸗ ſtälle, große, geräumige Konſtruktionen, in denen bis zu 25-Boote nebeneinander liegen konnten. Dieſe Schuppen waren mit einem zwei Meter dicken Dach aus Zement, Eiſen und Kies bedeckt. Fliegerbomben, die in gewöhnliches Erdreich Löcher von drei Meter Tiefe riſſen, würden in unſeren gutkonſtruierten Schutzdächern kaum eine Beule hinterlaſſen haben. Der bedeutendſte-Bootſtall war in Brügge, aber auch in Zeebrügge hatten wir verhältnismäßig ſiche⸗ ren Unterſchlupf.“— So ſicher wie ſich die U⸗Boote im Hafen vor den Fliegern fühlen konnten, ſo ſehr waren ſie den An⸗ griffen derſelben ausgeſetzt, ſobald ſie auf offener See waren. Es berührt einen ſonderbar,— faſt paradox, — ſich dieſe Extreme oer modernen Technik im Kampf gegeneinander vorzuſtellen. Die Seewölfe aus Flandern operierten in einem Gebiet, das den raubluſtigen Geiern der Luft aus dem Lager der Alliierten außerordentlich gelegen war. Daher mußte jedes-Boot, das von Zeebrügge auslief, immerfort ein wachſames Auge auf die Wol⸗ ken oder mitten in die blendende Sonne hinein rich⸗ ten, von woher die Angriffe der Flieger mit Vorliebe kamen. Dieſe Himmelsjäger hatten ein beſonderes Geſchick, plötzlich mitten aus der Sonne heraus zu er⸗ ſcheinen. Auf dieſe Weiſe ſtürzten ſich die alliierten Flieger mit Vorliebe auf jedes Ziel, ob es ein deut⸗ ſches Flugzeug, ein Zeppelin⸗Luftſchiff, oder ein arm⸗ ſelig am Eroͤball klebendes U⸗Boot war. Wenn die wenigſtens Abwehrgeſchütze gehabt hätten! Aber auf dem walartigen Rücken einer„Nähmaſchine“ hatten keine zwei Geſchütze Platz. So konnte ſich der feind⸗ Flieger ſorglos tief herunterwagen, das U⸗Boot über⸗ fliegen, ſo lange er Bomben zum Abwerfen hatte und dann wie der Blitz in den Lüften verſchwinden. Das beſte Abwehrmittel für ein-Boot in ſolcher Lage war tauchen. Aber ſie mußten tief hinunter gehen,— denn für einen Späher aus der Luft war ein-Boot bei ruhigem Wetter in mäßiger Tiefe unter der Ober⸗ fläche genau ſo deutlich ſichtbar, als ob es auf ihr läge. An den Küſten von Flandern war es an den meiſten Stellen ſo flach, daß ein-Boot es ſchwer hatte, einen Platz zu finden, wo es einigermaßen auf ſicherer Tiefe lag. Ein Flugzeug war ſchnell da.— und ſeine Bomben ließen nicht lange auf ſich warten. Es war im Jahre 1917, als ein halbes Dutzend deutſcher-Boote durch feindliche Flieger abgeſchoſſen wurde. Einer dieſer Fälle hat ſeine beſondere Ge⸗ ſchichte. Das deutſche Armee⸗Oberkommando hatte Nachforſchungen nach verſchiedenen vermißten Armee⸗ offizieren eingezogen, wobei es herauskam, daß dieſe Offiziere mit einem beſonders geſellig veranlagten -Bootkommandanten auf eine kleine Kreuzfahrt in See gegangen waren. Es ſtellte ſich ferner heraus, daß ider betreffende Kommandant ohne Befehl in See gegangen war,— nur um den„Fünfundacht⸗ zigern“ mal zu zeigen, was auf ſo ner U⸗Bootfahrt „anlag“. Die Hälfte ſeiner Beſatzung befand ſich, als das paſſierte, gerade mit Grippe im Lazarett. Die Gefechtskraft des-Bootes war daher erheblich ver⸗ mindert, als es zu dieſer Vergnügungsfahrt auslief. Das betreffende U⸗Boot kehrte niemals zurück. Einige Wochen ſpäter wurde die Leiche des gaſtfreien Kommandanten an Land geſpült. Er muß wohl auf dem Turm geſtanden haben, als ſein Boot unterging. In England habe ich Näheres über den Untergang dieſes Bootes gehört. Es wurde gleich außerhalb Zeebrügge von einem britiſchen Flieger angegriffen. Das Waſſer war zu flach zum völligen Verſchwinden und das Tauchmanöver, das ſte verſuchten, ſchien nicht zu funktionieren. Die ſchweren Luftbomben trafen das Boot und riſſen es auseinander. Es ſank wie ein Stein mit allem, was an Bord war. Der Hauptheld der Flandern⸗Kommandanten und ſpäter Chef einer Flottille war der Kapitänleutnant Otto Steinbrinck, der nach der Geſamttonnage ſeiner Verſenkungen zu dem erſten halben Dutzend der U⸗Bootkommandanten gehörte. Er hat den Krieg überlebt und lebt jetzt in Berlin. Faſt täglich kann nian ihn dort zum Frühſtück im Kaiſerhof ſehen und ſich wundern, daß dieſer brünette, ruhige, ſchlanke Gräbern der Gefallenen mit warmem Nachruf einen Kranz nieder. Mit einem„Sieg Heil!“ auf die Re⸗ gierung wurde die würdige Feier abgeſchloſſen. An dem Denkmal der Gefallenen des Weltkrieges 1914 bis 1918 wurde ebenfalls ein Kranz mit Schleife vom Kriegerverein niedergelegt. Die NSK Os hatte auch in Wallſtadt zu einer Ehrung der Gefallenen aufgerufen, der ſämtliche Vereine Folge leiſteten. Unter Vorantritt der Käfertaler NS DA P⸗Kapelle bewegte ſich der lange Zug zum Friedhof, wo die Geſangvereine den Chor„Ich ſuche Dich“ von Kreuzer vortrugen. Stadt⸗ pfarrer Münzel hielt die Gedächtnisanſprache. Mit dem Lied„Heilig“ von Schubert und Kranznieder⸗ legungen mit Anſprachen, ſchloß die erhebende Feier. Neues Kriegsopferrecht Wie das VD3⸗Büro meldet, haben die maßgeben⸗ den Stellen der NS⸗Kriegsopferverſorgung, ent⸗ ſprechend dem ſeinerzeit an den Führer dieſer gro⸗ ßen Organiſation Hans Oberlindober erteilten Auftrag, die Vorarbeiten für ein neues, dem natio⸗ nalſozialiſtiſchen Staat entſprechendes Kriegs⸗ opferrecht inzwiſchen ſoweit gefördert, daß der Entwurf zum Jahresende fertiggeſtellt ſein dürfte. Dieſer Entwurf muß dann von den in Frage kom⸗ menden Stellen der Reichsreſſorts bearbeitet werden. Auf einer Preſſekonferenz der NS⸗Kriegsopfer⸗ verſorgung wies der Reichstagsabgeordnete Ober⸗ lindhobher mit ſeinen Mitarbeitern, insbeſondere Der. Dick, darauf hin, daß bereits in der verhältnis⸗ mäßig kurzen Zeit ſeit der Machtübernahme durch den Nationalſozialismus die Stellung der Kriegsopfer im öffentlichen Leben in Deutſchland eine viel würdigere geworden ſei. Das ſei darauf zu⸗ rückzuführen, daß der Führer ſelbſt bei jeder Ge⸗ legenheit ein Bekenntnis zum Frontſoldatentum ab⸗ lege und daß der Führer, der ja ſelbſt zu den Kriegs⸗ opfern gehört, wiſſe, daß es nur der Tapferkeit der Frontſoldaten zu danken iſt, wenn Deutſchland heute überhaupt noch beſteht. Dieſe Kriegsopfer wollten durchaus keine Almoſen oder Renten; ſte wollten vielmehr Arbeit. Der Reichsführer der NS⸗Kriegsopferverſorgung erinnerte daran, daß ſchon im alten Rom und auch ſonſt in der Geſchichte durch die Anſiedlung von Krie⸗ gern und Kriegsopfern hervorragende nationalpoli⸗ tiſche Ergebniſſe erreicht werden konnten. Die Frage, ob nicht auch bei uns Kriegsbeſchädigte insbeſondere in den Grenzgebieten anzuſiedeln ſeien, ſei da⸗ her ſehr wohl eingehender Erörterung wert. Es ſei zu begrüßen, daß der NS⸗Kriegsopferverſorgung, die voN OWELL THOMAS Uebersetzi und bearbeſtet ven E. Frelherr v. Sple gel Kapitänleutnant a. D. Mann der gefürchtete Steinbrinck ſein ſoll, den un⸗ ſchädlich zu machen ſich die Briten jahrelang vergeb⸗ lich bemühten. Die Briten fürchteten ihn und bewunderten ihn. Die Urſache iſt nicht ſchwer zu begreifen. Ich werde Ihnen eine Geſchichte von Steinbrinck erzählen, die dies am beſten belegt. Sie iſt mir nicht von einem Deutſchen erzählt worden, ſondern von einem britt⸗ ſchen U⸗Bootkommandanten, der bei dem Vorfall zu⸗ gegen war. „Es paſſierte im Jahre 1916“, ſagte er,„irgendwo in der Noröſee, nicht weit von der Küſte von Yar⸗ mouth. Steinbrinck war Kommandant eines kleinen Bootes und fuhr auf zehn Meter Tiefe, als er plötz⸗ lich vier britiſche U⸗Boote auf ſich zukommen ſah, die mit etwa zwölf Seemeilen Geſchwindigkeit und nörd⸗ lichem Kurs herankamen. Die britiſchen U⸗Boote fuhren in Dwarslinie mit etwa zwei Meilen Abſtand voneinander. Eins derſelben befehligte ich. Stein⸗ brinck griff das ihm zunächſt ſtehende an, das ein Freund von mir kommandierte. Der ſah das feind⸗ liche Sehrohr, drehte hart ab, entging dem Torpedo und verſuchte, das U⸗Boot zu rammen. Er traf es am Bug und bog die auf dem deutſchen U⸗Boot be⸗ feſtigte Netzſchere nieder. Steinbrinck tauchte unter dem britiſchen-Boot durch und zielte von der an⸗ deren Seite durch ſein Sehrohr. Wieder verſuchte der Brite mit voller Fahrt zu rammen— aber Steinbrinck machte ſeine beiden Bugtorpedos los, von denen einer traf. Er ſprengte das E⸗Boot in die Luft, das unmittelbar darauf ſank und nur zwet Ueberlebende auf dem Waſſer ſchwimmend zurück⸗ ließ. Steinbrinck ſah die drei anderen feindlichen -Boote mit höchſter Fahrt auf ſich zukommen. Dann ſah er ſie plötzlich wie auf ein gemeinſames Kom⸗ mando tauchen. Ihre Sehrohre durchfurchten das Waſſer in der Richtung auf die Untergangsſtelle. Sie kamen immer näher heran und Steinbrinck wußte, daß ſie ihre Torpedos losmachen würden, ſobald er ihnen ein Ziel bot. Ich weiß noch wie heute, daß ich in meinem Kommandoturm furchtbar erregt war und alle meine vier Bugtorpedos klar zum Feuern hatte, als ich auf Sehrohrtiefe mit neun Knoten Fahrt auf die Gegend zufuhr in der mein Freund untergegangen war. Zu unſerem Erſtaunen tauchte Steinbrinck plötz⸗ lich auf. Ich traf ihn nach dem Kriege und tauſchte Erinnerungen mit ihm aus. Er erzählte mir, daß er verdammt nervös geweſen ſei, als er ſein Boot aus dem Waſſer brachte. Er fürchtete, jeden Augenblick in die Luft zu fliegen. Er drehte uns ſorgfältig das Heck zu, um uns kein brauchbares Ziel zu bieten. Vorſichtig kroch er vorwärts. Wir beobachteten ſein Verhalten erſtaunt durchs Sehrohr. Mehrere ſeiner Leute kamen an Deck und beugten ſich aufs Waſſer herab. Sie gingen tatſächlich daran, die beiden Eng⸗ länder zu retten, die beim Untergang ihres Bootes aufgeſchwommen waren. Dann erſt, nachdem die beiden in Sicherheit gebraht worden waren, tauchte der tapfere Steinbrinck ſchleunigſt unter und ver⸗ ſchwand. Na, ich hätte das nicht gemacht. Ich riskiere ſonſt auch allerhand, aber— ich wünſchte, ich köunte einem Mädel erzählen, ich hätte es getan.“ Kein Wunder, daß die engliſchen Marineleute eine beſondere Hochachtung vor Steinbrinck hatten. Er war keiner von dem draufgängeriſchen, tollkühnen Typ, ſondern ein ernſter, gewiſſenhafter Offizier mit ſtark ausgeprägtem Verantwortlichkeitsgefühl. So waren die U⸗Bobtkommandanten überhaupt. Rück⸗ ſichtsloſes Draufgängertum war meiſtens gleich⸗ bedeutend mit einer Fahrkarte in den U⸗Boothim⸗ mel. Sie waren unerſchrockene, aufflammende Naturen, aber Hand in Hand damit ging kühl über⸗ legende Kopfarbeit. (Fortſetzung folgt) Neu hinzutretende Abonnenten erhalten die bis⸗ her erſchienenen Fortſetzungen dieſes ſpannenden Werkes koſtenlos nachgeliefert. ja eine eigene Siedlungsſtelle beſitze, bereits von ver⸗ ſchiedenen Stellen, von Kreiſen und Einzelperſonen uſw. Land für Siedlungen zur Verfügung geſtellt worden ſei. Vor allem im Oſten, bei Frankfurt a. O. und bei Tilſit ſei damit ſchon geſiedelt worden. Er, Oberlindober, würde es ſogar für wünſchenswert halten, wenn bei einer planmäßigen Anſiedlung von Kriegsbeſchädigten nicht einmal eine Verpachtung oder ein Verkauf in Frage kommen würde, ſondern die Ueberlaſſung der Siedlung als Lehen, das derjenige zurückgeben muß, der ſich als unwürdig erweiſt. * Die Grünkernſuppe darf auf dem Wirtstiſch nicht fehlen. Es iſt feſtgeſtellt worden, daß verſchie⸗ dene Gaſtſtätteninhaber entgegen den Anweiſungen, Montags die Grünkernſuppe nicht verabreichen. Von Verbandswegen werden die Gaſtwirte dringend erſucht, den Anoroͤnungen unbedingt nachzukommen. Die badiſchen Gaſtwirte, ſo heißt es in der Bekannt⸗ machung, müſſen ihren Stolz darin ſehen, daß ſie mit aller Kraft gewillt ſind, unſeren notleidenden badi⸗ ſchen Bauern durch die Abnahme ihrer Produkte zu helfen. Durch die Einführung und lückenloſe Durch⸗ führung der Montagsgrünkernſuppe in allen Be⸗ trieben erfüllen die Gaſtwirte eine vaterländiſche und Ehrenpflicht. . Nummer 316 5 2 33 r 1 5 Löſchverſuche am Mühlauhafen Die Schlußprobe reiwilligen 5 afenfeuerwehr, die im Beiſein von Brand⸗ direktor Mikus, Brandingenieur Kargl, Ober⸗ — der 7 2 kommandant Wolf und Hafendirektor Dorner ſtattf durch die verantwortlichen Stellen m ft. Die rie⸗ ſig im Hafen⸗ eren Feuerſchutz notwen⸗ id gehalten werden muß. wehr lag ein Brand zu den des Lagerhauſes Werfthallenſtraße 19 entſtanden ſein ſollte. Der An⸗ griff erfolgte unter Einſatz des Schleppbo: „Mühlau“, das mit ſeiner Pumpanlage von der Waſſerſeite her die erforderlichen Waſſermengen in die Höhe preßte, während von der Landſeite her über das Rohrnetz durch Hydranten die Schlauchleitungen geſpeiſt wurden. Als eingehend der Waſſerdruck war und man die Feſtſtellung gema Waſſermengen in die erforderlich ohne beſondere& geprüft worden cht hatte, welche roßen Höhen q werden können, „die ihre Lafetten⸗ rſpritze mitgebracht rohr wurde das zur chleitungen erforderliche Waſſer aus dem Hafer en gepumpt. Zum Ver⸗ gleich ſetzte man ſpäter die Pumpe mit einem Kran auf dem Deck des Dampfers„Mühlau“ ab, um zu er⸗ mitteln, wie ſtark ſich der Druck erhöht, wenn das Waſſer keinen ſo großen Höhenunterſchied bis zur Pumpe zurückzulegen hat. Die Verſuche wurden dann weiter ausgedehnt, um alle Möglichkeiten zu erfor⸗ ſchen. So pumpte man auch von der„Mühlau“ durch zwei kleine Schlauchleitungen das Waſſer der Lafet⸗ tenſpritze zu, die dieſes wieder mit verſtärktem Druck den Spritzleitungen zuführte. Es ſtellte ſich hierbei heraus, daß das der Hafenverwaltung gehörende Boot„Mühlau“ in der Lage iſt, ein beſonderes Hafen⸗ löſchboot zu erſetzen, zumal es beſondere Einrichtun⸗ gen für Feuerlöſchzwecke enthält. Um einen möglichſt hohen Sicherheitsſtand im Hafengebiet zu erzielen, werden wohl einige Aenderungen notwendig ſein, wie auch die Zweckdienlichkeit einer Kreiſelpumpe und anderer Anſchaffungen von den zuſtändigen Stellen geprüft werden dürften. 5 Den Prüfungen und Meſſungen konnte man ent⸗ nehmen, daß die Branddirektion größte Aufmerkſam⸗ keit den Löſcheinrichtungen im Hafengebiet zuwendet und alles daran ſetzt, um im Ernſtfall raſche und wirkſame Hilfe bringen zu können. Unterſtützt wird das Beſtreben der Berufsfeuerwehr durch die Hafen⸗ feuerwehr, die erſt vor zwei Jahren auf Baſis der Freiwilligen Feuerwehr neu gegründet worden iſt. Die uf er dem Kommando von Bauingenieur Schmi e ſtehende Hafenfeuerwehr ſetzt ſich nur aus Leuten zuſammen, die im Hafengebiet wohnen und dadurch in die Lage verſetzt werden, raſch an der Brandſtelle einzutreffen. Man erblickt die Haupt⸗ aufgabe dieſer Wehr darin, genaue Kenntnis der Hallenanlagen und der Speicher zu haben, um im Ernſtfall der Berufsfeuerwehr zur Seite zu ſtehen und ihr durch Ortskenntnis den Angriff zu erleich⸗ tern. Bei einer anſchließenden Beſprechung erläuterte Branddirektor Mikus die Uebung, wobei auch das gute Verhältnis en der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Hafenfeuerwehr zum Ausdruck kam. J. E. C. Vurgundiga Mannheim und Ludwigshafen Am Samstag beging im großen Saale des Deut⸗ ſchen Hauſes die E. C. Burgundia Mannheim und Ludwigshafen a. Rh. ihr 10. Stif⸗ tungsfeſt. Der Saal war bis auf den letzten Platz gefüllt, als unter den Klängen des Friderieus⸗ Rex⸗Marſches 15 Chargen in Vollwichs aufzogen. Der Leiter des Kommerſes, Herr Fritz Schneider, konnte u. a. Gauführer Lührs des Deutſchen Ver⸗ bands⸗Convents, den Ortskartellvorſitzenden Karl Joh. Fleck, die Verbandskorporationen des DVC, Vereinigung der Hanſeaten E.., Mannheim, St. V. Germania, Ludwigshafen a. Rh., Realia, Neuſtadt a. d. Haardt, Herrn Stöckel von Arminia, Amberg, Herrn Heiße von Ghibellinia, Düſſeldorf, A. V. Palatia i. F. D.., Ludwigshafen a. Rh., A. V. Re⸗ lia, Speyer, des weiteren einen Vertreter der Lan⸗ hatte. Durch ein großes Speiſung mehrerer Schl zwi despolizei Ludwigshafen, den 1. Vorſitzenden des Vereins ehemaliger badiſcher Leibdragoner und ſonſtige Cavalleriſten, Herrn R. Seeger, Herrn Neuber von der Deutſchen Ehrenlegion begrüßen. Nach dem erſten Kantus„Burſchen heraus“ und den von A. H. E. Naber ſinnvoll vorgetragenen Vor⸗ ſpruch folgte der Bundeskantus. Hierauf ergriff Bundesführer Franz Döring das Wort. Er er⸗ mahnte zur Vaterlandsliebe und forderte alle an⸗ weſenden Farbenträger und Gäſte auf, mitzukämpfen für Arbeit, Frieden und Gleichberechtigung, ſich alle hinter unſeren Volkskanzler Adolf Hitler zu ſtellen und mitzuarbeiten an dem Wiederaufbau des Vater⸗ landes. Begeiſtert wurde das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied geſungen. Ein Totengedächtnis⸗ ſprechchor und das Lied„Ich hab mich ergeben“ be⸗ ſchloſſen den erſten Teil des Abends. Die einzelnen Vereinigungen überbrachten ihre Glückwünſche. Für den Verband und die dieſem Verband angeſchloſſenen Bünde ſprach Gauführer Lührs. Nach dem Lied „Volk an's Gewehr“ erfolgte unter den Klängen des Badenweiler⸗Marſches der Chargenauszug, dem ſich ein Tanz anſchloß. Pitt. Arbeitsbeſchaffung Die Ortsverwaltung Mannheim des Ver⸗ bandes der Deutſchen Theaterange⸗ ſtellten und ähnlicher Berufe bittet um Aufnahme folgender Zuſchrift: Im Kampf gegen das Doppelverdienertum ſind die zuſtändigen wirtſchaftlichen Vertretungen aller Berufsgruppen energiſch bemüht, ihren Angehörigen Arbeit und Brot zu ſchaffen. Doch immer und immer wieder begegnet man Verſuchen aus den Kreiſen der feſtbeſoldeten Beamten des Staates, der Ge⸗ meinden und der Privatunternehmungen, dieſen als gerecht und wahrhaft ſozial allgemein anerkannten Beſtrebungen Schwierigkeiten zu bereiten, ſte zu ſabotieren. So hat auch der„Verband der Theaterangeſtellten und ähnlicher Berufe“, die wirtſchaftliche Be⸗ rufs vertretung aller unſerer in Sprache und Ton künſtleriſch tätigen Volksgenoſſen, es doch ſicherlich kicht an Aufklärung dafür fehlen laſſen, daß Volks⸗ ſchullehrer, Beamte jeder Kategorie, die ſich im Neue Maunheimer Zeitung/ Abend Ausgabe Dienstag, 7 Das Mannheimer Winterhilfswerk Kleider- und Hausrats-Sammlung Die Einholung der von den He geſtellten Kleidungs⸗ und Hausratsgegenſtände durch die Sammelwagen iſt eingeſtellt worden. Haus⸗ frauen, die bis jetzt ihre entbehrlichen Gegenſtände nicht abgeliefert haben, werden gebeten, ſie in unſerem Lager E 5, 15, abgeben zu wollen, oder uns zu benachrichtigen, damit wir ſie noch abholen laſſen können. Die Kreisführung des Winterhilfs⸗ werks des deutſchen Volkes 1933/4. Annahme geſpendeter Gegenſtände erfolgt wie vor durch unſer Lager E 5, 15. Nathaus Klinke 595. nach Telephon über Kartoffel-Ausgabe in der alten Schenkerhalle bei der Güterhallenſtraße. Mittwoch, den 8. November: NS.⸗Volkswohlfahrt, Ortsgruppe Rheintor(Qua⸗ drate EK): Vorm.—12 Uhr Gruppe D 351 bis D Ende und Gruppe E 1 bis 150, nachmittags—5 Uhr Gruppe E 151 bis 320. NS.⸗Volkswohlfahrt, Ortsgruppe Humboldt: Vorm.—12 Uhr, nachm.—5 Uhr: Reſt der Be⸗ dürftigen, die Kartoffeln noch nicht erhalten. NS.⸗Volkswohlfahrt, Ortsgruppe Schwetzinger⸗ ſtadt. Vorm.—12 Uhr: Reſt der Bedürftigen von Gruppen-b, die Kartoffeln noch nicht erhalten haben und Gruppe E 1— 200, nachmittags—5 Uhr: Reſt der Gruppe E und Gruppe F—200 ſoweit Selbſtverpfleger. Innere Miſſion Maunheim⸗Stadt. einſchließlich Lindenhof: Vorm.—12 Uhr und nachm.—5 Uhr: Reſt der Bedürftigen, die Kartoffeln noch nicht er⸗ halten haben. Gruppe F nur, ſoweit Selbſtver⸗ pfleger. NS.⸗Volkswohlfahrt, Ortsgruppe Jungbuſch: Vorm.—12 Uhr und nach m.—5 Uhr: Reſt der Be⸗ dürftigen, die Kartoffeln noch nicht erhalten haben. NS.⸗Volkswohlfahrt, Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt: Vorm.—12 Uhr und nachm.—5 Uhr: Reſt der Be⸗ dürftigen, die Kartoffeln noch nicht erhalten haben. NS.⸗Volkswohlfahrt, Ortsgruppe Oſtſtadt⸗Neu⸗ oſtheim: Vorm.—10 Uhr: Reſt der Bedürftigen, die Kartoffeln noch nicht erhalten haben. Caritasverband: Soweit von dieſem Verband auf⸗ gerufen. Weitere Varſpenden die bis zum heutigen Tage entrichtet oder angezeigt ſind: „Libelle“, Direktor Adolf, Tagesergebnis 15,80 Mk., Angeſtellte der Fa. Th. Matter 6 Mk., Apotheker Steinau 50 Mk., Valentin Wernz 7 Mk., R. Küpper u. Co. 25 Mk., Verein Mannheim des Reichsbundes der Zivildienſtberechtigten E. V. 100 Mk., Eduard Hofweber 10 Mk., Scharnagl& Horr 10 Mk., Ange⸗ ſtellte der Commerz⸗ und Privatbank 67,50 Mk., Fettſäure⸗ und Glycerinfabrik Mannheim 200 Mk., Ungenannt 50 Mk., Ungenannt 10 Mk., Geſellſchaft der Aerzte 532 Mk., Prof. Kühnle 8 Mk., M. Vie⸗ ſalſki 5 Mk., Wilhelm Walther 10 Mk., J. Becker 5 Mk., Angeſtellte und Arbeiter der Fa. H. Milchſack 29 Mk., Belegſchaft der Vereinigten Jute⸗Spinne⸗ reien 500 Mk., K. Boehringer 5 Mk., Fr. Hartmann Angeſtellte 12.25 Mk., Ungenannt 10 Mk., Lu dw. 3 Mk., Karl Matzger 10 Mk., Lichtſpielhaus 0 Mk., Pfeifenelub„Mannheimia“ ei„Merkur“, A. Hinze 10 Mk., zagner 5 Mk., Mannheimer ig 20„Armin Rullmann 10 Mk., dlung Luzenberg, 5 Mk., A. u. L. Mk., Ungenannt 60 Mk., Max Kuhn de Gruyter& Co., monatlich 26.50 Mk., 5 Mk., NS⸗Beamtenabteilung 989.10 Mk., 0 9 2 ie Mayer EE 10 Mk., Karl R. Weber Heinrich Lichtenauer 50 Mk., Direktor Adolf, „Libelle“, Tagesergebnis, 10.50 Mk., Betriebszelle Cahn& Mayer 18.40 Mk., Hausbeſitzerverein Fried⸗ richsfeld 10 Mk., Sulzer, Zentralheizungen 500 Mk., Adolf Pfeiffer 150 Mk., Otto Clemens 5 Mk., Ver⸗ band badiſcher Milchbedarfsgemeinden 50.50 Mk., A. Stetzler 4 Mk., Angeſtellte der Südd. Eiſen⸗ u. Stahl⸗Berufsgenoſſenſchaft, Sektion IV Mannheim, 26 Mk., Angeſtellte der Vereinigten Blei⸗ und Zinn⸗ werke 20 Mk., Clemens Brendel 15 Mk., Drais⸗ werke G. m. b.., Mannheim⸗Waldhof 300 Mk., Ungenannt 7 Mk., Gymnaſium Mannheim, Prof. Eichler 87 Mk., zer⸗Club 31.50 Mk., Anton Mayer 5 Mk., Geber& Mader 14.50 Mk., Angeſtellte des Noroͤſtern.90 Mk., Ungenannt 1000 Mk., Tranſit⸗ kellerei Max Baer Söhne 20 Mk., Ungenannt .50 Mk., Sillem 3 Mk., Ferdinand Mündel 120 Mk., Arbeiter der Fa. Eugen Herbſt 369.92 Mk., Ange⸗ ſtellte Rheiniſche Hypothekenbank 352 Mk., Leiter und Angeſtellte der Feuerverſicherungs⸗Geſellſchaft „Rheinland“ 40 Mk., Perſonal der Wiener Wäſche⸗ rei 20.80 Mk., Direktor Adolf,„Libelle“, Tagesergeb⸗ nis, 18.70 Mk., Dr. Hähnel 5 Mk., Peter Klaus & Co. 20 Mk., Luiſenſchule J und II 10.12 Mk., A. Bender 3 Mk., Jakob Schulz 3 Mk., Vereinigung der Württemberger E. V. 100 Mk., NS⸗HAGO⸗ Kreisführung 42.65 Mk., Kohlenwertſtoffe G. m. b. H. 50 Mk., Dr. K. Nuſſelt 5 Mk., V. H. 50 Mk., Arbeiter und Angeſtellte Sümap 57 Mk., 1. Rate Spiegelmanu⸗ faktur Waldhof 227.65 Mk., Angeſtellte der Dresdner Bank 209.53 Mk., Hans Eberth 5 Mk., Angeſtellte und Beamte der Sparkaſſe 87.35 Mk., E. Müller 6 Mk., Zahlungen können geleiſtet werden an: Poſtſcheck⸗ konto 16 122 in Karlsruhe und Konto 3386 der Städt. Sparkaſſe Mannheim. —. Weitere Spenden Der Verwaltungsrat des Rheiniſchen Auto⸗ mobil⸗Clubs E. V. Mannheim hat in ſeiner letzten Sitzung beſchloſſen, dem Mannheimer Hilfs⸗ werk den Betrag von 500 Mk. in bar zu überweiſen. Die Belegſchaft des Mannheimer Tage⸗ blatts“ hat für das Winterhilfswerk für den Mo⸗ nat November den Betrag von 115,20 Mk. geſpendet. Weitere Spenden folgen monatlich. Ein ſchönes Beiſpiel von Opferbereitſchaft haben die Angeſtellten der NSU⸗D⸗Rad⸗Werke Neckar⸗ ſulm dadurch gegeben, daß ſich die geſamte Ange⸗ ſtelltenſchaft einſchließlich der Direktoren bereit; erklärte, in den Monaten Oktober 1933 bis März 1934 20 v. H. des Lohnſteuer⸗Abzuges als Spende für das Winterhilfswerk am Einkommen kürzen zu laſſen, was die ſchöne Summe von rund 400 Mk. im Monat ergibt. Da außerdem auch die Firma ſelbſt einen monatlichen Betrag für das Winterhilfswerk bereit⸗ geſtellt hat, iſt mit dieſer gemeinſchaftlichen Spende nicht nur eine namhafte Unterſtützung, ſondern auch eine erfreuliche Förderung des Winterhilfswerkes gegeben. Nebenberuf noch als Chorleiter, Organiſten uſw. verpflichten und bezahlen laſſen, als Doppelver⸗ diener abzutreten haben, ſobald das Arbeitsamt über leiſtungsfähige beſchäftigungsloſe Berufsdirigenten und ⸗organiſten verfügt. Dieſe ganz ſelbſtverſtänd⸗ liche ſoziale Anſtändigkeit aber ſcheint doch bei vielen Feſtbeſoldeten völlig zu mangeln; ein armſeliger Egoismus herrſcht vor. Wir, die unterzeichnete Berufsvertretung, bitten um verſtärkten Schutz durch entſprechenden Erlaß, den Widerruf bereits erteilter Genehmigungen, um Maßnahmen im Geiſt unſeres Führers. Das Stadt⸗ gebiet, diesbezgl. unſerer Aufſicht unterſtellt, bedarf eindeutiger, einſchneidender Beſtimmungen, denn es iſt im Beſonderen von ſolchen Saboteuren des echten Sozialismus ſchwer heimgeſucht. Wir behaupten, daß bei der augenblicklichen Behandlung der Geneh⸗ migungserteilung und der Geſuchsprüfung jeder Lehrer, jeder Beamte, der Chorleiter oder Organiſt ſein will, auf irgend eine Art ſein Ziel zu erreichen weiß. Es ſteht traurig um den ſozialen Willen ge⸗ rade dieſer Kreiſe. Zuſammenſchluß der Heilpraktiker Wir erhalten folgende Zuſchrift: Vor kurzem hat in Berlin die erſte Tagung des Heilpraktikerbundes Deutſchlands ſtatt⸗ gefunden. Alle Verbände der Heilkundigen, gleich⸗ viel welcher Art, ſind aufgelöſt worden und die Mit⸗ glieder in einem Einheitsverband, dem Heilpraktiker bund Deutſchlands, unter Führung des Kommiſſars Erich Heiniſch zuſammengeſchloſſen worden. Durch die Anweſenheit von Dr. med. Bartels, Ober⸗ regierungsrat im Reichsminiſterium des Innern, Dr. med. Conti, Vertreter der deutſchen Aerztever⸗ bände, und Dr. med. Groß, Leiter des Aufklärungs⸗ amtes für Bevölkerungspolitik und Raſſenpflege, er⸗ hielt die Tagung eine beſondere Bedeutung auch in⸗ ſofern, als fortan die Heilpraktiker mit und neben den deutſchen Aerzten gemeinſam an der Wahrung und Hebung der Volksgeſundheit mitarbeiten werden. Die von den Vorgenannten gehaltenen Anſprachen, zu denen noch die Vorträge des Bundesführers und einiger Mitglieder kamen, klangen übereinſtimmend dahin aus, daß einerſeits die Reichsregierung hohen Wert auf die Pflege der Volksgeſundheit, auf ent⸗ ſprechende Aufklärung, auf Bevölkerungspolitik und Raſſenpflege legt, andererſeits der Heilpraktikerbund, nachdem die Reichsregierung den Stand der Heilprak⸗ tiker als beſonderen Stand anerkannt hat, alle un⸗ lauteren Elemente aus ſeinen Reihen entfernen wird. Nach Ablegung der demnächſt zu erwartenden Fachprüfung wird der deutſche Heilpraktiker mit und neben dem deutſchen Arzt, jeder an der ihm zugewieſenen Stelle, als Mitglied der Volksgemeinſchaft ſein Beſtes im Rahmen ſeines Wirkungskreiſes, dem allgemeinen Volkswohl die⸗ nend, leiſten. Wir erfahren weiter, daß die Zulaſſung zum Heilpraktikerberuf nunmehr ge⸗ ſperrt iſt und daß nur noch der Heilpraktiker wer⸗ den kann, der die Fachſchule(Berlin, Köln, München) erfolgreich beſucht hat. Alle ihren Beruf ausübenden Heilpraktiker haben binnen kurzem eine ordent⸗ liche Fachprüfung abzulegen. Wer ſie nicht be⸗ ſteht, kann dieſen Beruf nicht weiter ausüben. Da⸗ mit iſt ein ſeit Jahren von den Heilkundigenverbän⸗ den bei der Reichsregierung geſtellter Antrag in Er⸗ füllung gegangen. Wir freuen uns, daß die Reichs⸗ regierung auch den Heilkundigen nunmehr ihre Un⸗ terſtützung angedeihen läßt, die endlich von den Kur⸗ pfuſchern, die ſie ſelbſt am meiſten bekämpften, befreit ſein wollen. Damit iſt auch der Volksgeſundheit ge⸗ dient, den Pfuſchern das Handwerk gelegt und dem fachlich leiſtungsfähigen Heilkundigen der Platz ein⸗ geräumt, der ihm von Rechtswegen zukommt. Be⸗ merkenswert iſt auch, daß es ſeit kurzem in München ein homöopathiſches Krankenhaus gibt(Paul⸗Heyſe⸗ Straße), in dem die Kranken von Heilpraktikern behandelt werden. Hoffentlich findet dieſe Einrich⸗ Wag recht bald auch bei uns Nachahmung. Die Veſſerung auf dem kaufmännischen Stellenmarkt behauptet ſich Nach den Beobachtungen der Kaufmänniſchg Stellen vermittlung des Deutſchen Handlungsgehlſ fen⸗Verbandes hat ſich die Stellenmarktlage auch 10 Oktober günſtig entwickelt. Der Zugang neugek Un⸗ digter Bewerber iſt weiter zurückgegangen und hält ſich in durchaus mäßigen Grenzen. 'ediglich die Ei, tragungen Alt⸗Stellenloſer ſind verhältnismäßi ig hoch. Immer noch melden ſich Bewerber, die früher, ohne Hoffnung auf Beſſerung der Lage, ihre Bewerbung haben verfallen laſſen. Tatſächlich rechtfertigt i Zahl der Neumeldungen offener Poſten den Optimig . i f 5 5 mis mus. Sie iſt dreimal ſo groß als die Vergleichszal ſt des Vorjahres. die Vermittlungsziffern. rung des Bewerberſtandes, nur einzuſtsllen bereit wären. Im gleichen Rahmen bewegen Sie könnten noch gün ſein, wenn nicht immer noch viele Firmen, in pol ſtändiger Verkennung der Struktur der Altersgliede junge Bemerbel Die Kaufmännſſche Seel oll lenvermittlung des DHV mußte in zahlreichen Fil len die Firmen darauf aufmerkſam machen, daz ſolche Perſonalpolitik weder den Notwendigkeiten der Wirtſchaft, noch den ſozialen Erforderniſſen gere wird. Nur bei beſonders qualifizierten Poſten wurde eine Altersgrenze bis zum 40. Lebensjahr freigeg⸗ ben. vorzugten Vermittlung von Der Verlauf der Sonderaktion zur he Altparteimitglieden SA⸗ und Ss⸗Männern und Angehörigen der nale nalen Wehrverbände zeigt dagegen ein befriedigen. des Ergebnis. Dank der ſpeziell auf die Bedürſuſſt des Kaufmannsberufes abgeſtellten Vermittlungz organiſation des DHV war es möglich, ſolche Fe werber durchweg in feſte Dauerſtellungen zu vermt teln, die ihren Kenntniſſen und Veranlagungen rl entſprechen. Entwicklung des dieſes Mal auch im weſtlichen zum Teil auch in Sachſen und Einen beachtlichen Fortſchritt zeigte die kaufmänniſchen Stellenmarktez Induſtriegebiet und Mitteldeutſchlanh, Alles in allem beherrſcht ein ausgeſprochen zuber; ſichtlicher Glaube die Lage. Der kritiſche Oktober ha nicht nur keine irgendwie nennenswerten Entlaſſus⸗ gen gebracht; er hat darüber hinaus— auch vergli⸗ chen an den fahreszeitlich monaten— eine weitere lungsziffer zu verzeichnen. begünſtigten Sommer Beſſerung der Vermilt⸗ Hinweis Planetarium. Mit Rückſicht auf die Volksabſtin, mung und die Reichstagswahl wird der für den! November vorgeſehene Vortrag von Prof, Di. Kißling über„Heilmittel gegen Infektionskraſk⸗ heiten“ auf Donnerstag, den 23. November ver⸗ legt. Was hören wir? Mittwoch, S. November Sendergruppe Weſt (Stuttgart— Frankfurt— Köln) .00: Frühkonzert.—.15: Frauenſtunde.— 10.40: der roten Kinderrepublick, Soliſten.— 13.35: — 15. Schallplatten.— 16.00: auf allplatten. 17.00: 1 n Buch: Mit Hitler in die Macht.— 17.25: Buntes Allele. — 18.00: Niederländ. Volksmuſik.— 19.00: Nation aus Frankfurt: Operette.— 20.00: zert.— 21.15: ſik.— 22.20: 23.10: Reichsſendung aus München: Schallplatten. Klaviermuſik.— 12.00: Das Ent Hörfolge.— Unterhaltung.— 14.30: Der Liebestrank, Opeg 12.20: Querſchnitt durch Griff ins Heute.— 20.10: Allerlei Humor— und zwiſchendurch Ni Du mußt wiſſen.— 22.45: Beliebte Jugendſtunde. Dr. Dietrich lieſt aus feines Stunde den klaſſiſc Abend kon die Schallplatten. Die hiſtoriſche Nach Gauleiter Wagner eröffnet die Feier des 9. November i — Die Nacht der Toten. fallenen des 9. November 1923. München .30: Schallplatten.— 10.10: tagskonzert.— 13.00: Der Bettelſtudent.— 14.50: derſtunde.— 15.35: dert. Hörfolge.— 16.05: Schulfunk. Intermezzo.— 13.30: 6 Konzertſtunde Chriſtenverfolgung i Für die Jugend.— 10.30: Ki Seeres mae 75 Kammermuſik. Zur Erinnerung an die Ge — 12.00: N Kurzoperel 15.0 f 20. Jahrhur⸗ Leibesübungen für d Kindergymnaſtik.- zert.— 18.05: Sonate.— 18.25: 20.00: Unterhaltungsſtunde.— 21.20: 22.00: Oeſterreich. Deutſchlandſender .35: Frühkonzert.—.45: Frau.—.00: Schulfunk.—.40: n 0 10.10: Volkstüml. Lieder.— 11.00: Vom Berufsſtand be Hausfrau. 11.30: großer Meiſter.— 14.00: lieder.— 15.00: Mären.— 17.20: — 18.30: Das erſte Nein.— 20.05: Wien Zeitfunk.— 12.00: Schallplatten.— Jugendſtunde.— 15.45: Beethoven⸗Chor.— 18.05: Orgelkonzerz Tanz muſtk. Kleine Stil 14.35: Wiegen Schöne deulſth 19.00: Violoncello⸗Konzert.— 20.15: Aus Operetten. 22.30: Barmuſik. Parole des Tages Der Süsweſt'unt in Frankfurt a. M. ſendet am Mt woch, den 8. November, über die Sender N f bl, ronkfurt, 5 1 Trier und Freiburg folgende„Parole des Tages“ bis 14.05 Uhr: Reichsführer der SS, Himmler.— 17. 17.25 Uhr: Gauleiter Weinrich, Kaſſel. 20 bis Goltesdient-Orönung Evangeliſche Gemeinde Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Dienstag abend 8 Andacht, Mittwoch vorm. 7 Morgenandacht. Konkordienkirche: Donnerstag ab. 8 Andacht, Chriſtuskirche: Mittwoch abend 8 Bibelſtunde Joh.), Pfarrer Dr. Weber. Friedenskirche: Mittwoch abend.30 Bibelſtunde, Pfarrer Spe Vikar Barnet (Offenbarung Pfr. Bach Johanniskirche: Mittwoch vorm. 7 Schülergottesdienf. Donnerstag abend 8 Andacht, Vikar Pahl. lier Lutherkirche: Mittwoch abend 8 Andacht, Pfarrer Ba 5 Melauchthonkirche: Mittwoch abend 8 Bibelſtunde, f Rothenhöfer. Feudenheim: Donnerstag ab. 8 Bibelſtunde im Schweſterk haus, Pfarrer Kammerer. Matthäuskirche Neckarau: Donnerstag abend 745 Woge gottesdienſt, Vikar Kehr. Gemeindehaus Speyerer Str. 28: Mittwoch gottesdienſt, Vikar Kehr. Rheinau: Donnerstag 8 Abendgottesdienſt, Pf Gemeindehaus Pfingſtberg: Mittwoch abend 8 Abe Mittwoch abend.30 Andach dienſt, Pfarrer Vath. Pauluskirche Waldhof: Konfirmandenſaal, Pfarrer Lemme. Waldſchule Gartenſtadt: Mittwoch abend.30 abend 8 Wohl, rrer Ball 5 ndgottes⸗ t in Abendandahl Pfarrer Clormann. 2 Hauptſchriftteiter H. A. Melß ner Verantwortlich fur Politik: HA Meißner Handelstetl! ls 2. Lokaler Teil: R. Sport: W. Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und geſchäftliche 1 900 J. Faude. ämtlich in Mannheim Herausgeber, Drücker und Druckere Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mann beim, Rückſendung nur bel Feuilleton C. O. Eiſenbart Teil: C. W. Fennel Anzeigen und Für unverlangte Beiträge keine Gewähr .„Mil ker, den rige Mitteilung“ 1 Küchen — bt b 1939 5 niſch 6 60 inniſchg ngsgehil auch im eugekün⸗ und hält ßig hoch her, ohne werbung tigt die Optimis⸗ ieichszall egen ſic günſtiger in vol. rsgliehe⸗ Bewerber che Ste chen Fil hen, daß eiten der 1 gerecht en wurde freigeg zur he⸗ tgliedern, her natio⸗ friediger⸗ edürſniſt tittlungz⸗ che 9. u vermit ngen vol zeigte die nmarktez biet und ulſchlaub. n zuver⸗ tober hat ntlaſſun, ch vergl⸗ Sommer⸗ Vermiti⸗ ksabſtin, ir den zrof. Dr. Ins krank⸗ er vet⸗ ‚ — 10.40. Das Ende Beliebte zenoſtundt. ank, Open us ſeinen s Allerlel stunde det Elafſiſc Abend kon durch Mi platten.— iſche Nacht möber 1000 d e Ein Monat Baden-Vadener Spielbank 7 .00: Me rzopereit 901 1 Jahrhus .30: Kon, ſierung. rmufik.= für dit nnaſtik Sſtand bet ine Stüc : Wiegen: ne deulſt gelkonzelz eretten.“ am Mik irt, Rat es“: 17.20 bis 5 9 n rrer Spec ar Barnel. ſſenbarunz Pfr. Bach sdienſt. Waller. e, Parte schweſterk⸗ 5 Wochen, 8 Woher, ter Bill ſendgoltes, dacht in ndanbat — W. Müll fänfelber, den Ahne itteilunge ind Leni F 10 Mücpers N f 1 Dienstag, 7. endenz: Blick auf den pfälziſchen Arbeitsmarkt a* Speyer, 7. Nov. Nach dem Bericht der Regierung mer des Innern, hielt in der Zeit vom 11. bis 25. Oktober in der allgemeinen Wirtſchaftslage trotz der jahreszeitlichen Hemmungen die Auf⸗ Die Ar Abnahme wärtsbewegung noch immer an. beitsloſenziffer hat eher eine als Zunahme erfahren. Beſonders bemerkenswert günſtige Auswirkung des Arbeitsbeſchaffungspro⸗ programms der Reichs r egierung. Die Außenberufe ind durchweg gut beſchäftigt. In den Schamotte⸗ und Tonwerken(Ziegeleien) ſind in letzter Zeit Ab⸗ ſatzſtockungen eingetreten; zu nennenswerten Ent⸗ laſſungen iſt es aber nicht gekommen. In der Hart⸗ ſteininduſtrie hält die Beſſerung der Beſchäftigungs⸗ lage mit einer Belegſchaft von 250 Mann an. Bei den Dlamantenſchleifereien iſt die Lage nach wie vor ſchlecht. Der Zuſammenſchluß der Diamantſchleifer zu einer Genoſſenſchaft iſt vollzogen. Die Genoſſenſchaft iſt zunächſt beſtrebt, Einrichtungen zu ſchaffen, die auch das Reiben ermöglichen und dadurch die Schleifer vom Ausland unabhängig machen. In der metall⸗ verarbeitenden und Maſchineninduſtrie iſt die Ge⸗ ſchäftslage im ganzen noch zufriedenſtellend. Im Holz⸗ und Schnitzſtoffgewerbe iſt die— ohne Zweifel durch die Bewilligung der Eheſtandsbeihilfen ver⸗ urſachte— erhöhte Arbeitstätigkeit der Möbelfabri⸗ iſt die allgemein ken feſtzuſtellen. Die Zigarren⸗ und Tabakfabriken arbeiten größtenteils voll; zwei größere Fabriken haben ſogar neuerdings wieder Arbeiter eingeſtellt. Aus Baden Richtfeſt den neuen Aniverſität Heidelberg, 7. November. Die neue Regierung hat nach Fertigſtellung des Geſamtbaues der neuen Univerſität Arbeiterſchaft, Hochſchullehrer und Ver⸗ treter der Studentenſchaft in den Ferienſaal der Menſa eingeladen zu einem anderen Richtfeſt, das in gleicher Weiſe eine Verbrüderung der Arbeiter der Stirn und der Fauſt bildete. Miniſterialdirek⸗ tor Frank und Miniſterialrat Dr. Fehrle waren perſönlich aus Karlsruhe gekommen. Dazu waren Profeſſor Dr. Groh und der Führer der Studentenſchaft, Scheel, als offizielle Vertreter der Hochſchule zugegen. Den Reigen der Anſprachen eröffnete Miniſterialrat Fehrle, der Will⸗ kommenworte namens des Unterrichtsminiſteriums übermittelte. Rektor Prof. Dr. Groh wies in ſei⸗ ner Anſprache auf die Gründe hin, die früher die Kluft zwiſchen Geiſtesarbeitern und Handarbeitern aufgeriſſen haben. Studentenführer Scheel er⸗ innerte an das damalige Richtfeſt und an den Zug zum Marſtall, der unter der damaligen Regierung von der Polizei auseinandergetrieben wurde. Prof. Gruber als Bauleiter ſprach den Arbeitern und Meiſtern in ſeinem und im Namen des Miniſteriums den Dank aus. Bauunternehmer Sauter wies auf das gute Verhältnis zwiſchen Arbeitern und Architekt hin. Weiter ſprach noch Miniſterialrat Frank. Er wünſchte dem neuen Hauſe, daß der völkiſche germa⸗ niſche Geiſt walten möge und überreichte dem Rektor einige alte wertvolle Funde der alemanniſchen und keltiſchen Vorgeſchichte unſerer badiſchen Heimat. Zum Schluß dankte Geh. Rat Panzer als Leiter des künftigen Deutſchen Hauſes. * Baden⸗Baden, 7. November. Die Baden⸗ Dadener Spielbank wies während des erſten Betriebsmonats täglich einen guten Beſuch auf, an den Sonntagen wie überhaupt am Wochen⸗ ende herrſchte großer Andrang. Die Beſucherſchaft iſt durchgus international. Dauernd ſieht man Engländer, Schweizer, Franzoſen. Den Hauptbeſuch ſtellen jedoch die Deutſchen und die Elſäſſer. An ein⸗ zelnen Tagen wurden bis 600 Beſucherkarten aus⸗ gegeben. Bevorzugt werden von den Spielern meiſt die Mindeſteinſätze, jedoch wurden auch ſchon beacht⸗ liche Summen gewagt. Durch den guten Beſuch er⸗ kutigt, hat die Kaſinoleitung ſich zu einem Aus⸗ und Umbau entſchloſſen. Durch die Hinzunahme des Blumenſaales haben die Räumlichkeiten der Bank eine allſeits begrüßte Erweiterung erfahren. Das Boule wurde aus dem Leſezimmer dem Beſucher⸗ ſrom nähergerückt. Seine frühere Unterkunftsſtätte leherbergt jetzt das Büro der Spielbank. Im roten Saal iſt das dritte Roulette aufgeſtellt worden. Hier beträgt der Mindeſteinſatz fünf Mark. Es iſt nur bei Hochbetrieb in Gebrauch. Die Bank bleibt den gan⸗ zen Winter geöffnet. Karlsruhe, 7. November. Oaubetriebszellen⸗ leiter Fritz Plattner gibt bekannt: Mit ſofortiger HBüirkung enthebe ich den Sachberater für Arbeitsloſenfragen bei der NS B., Dr. Veiß, ſtellvertretenden Leiter des Arbeitsamtes Karlsruhe, ſeines Amtes. 60 Schwetzingen, 7. November. Aus der letzten Gemeinderatsſitzung iſt zu berichten: Wegen Ueberlaſſung des ſtädtiſchen Laſtautos zu Sammlun⸗ gen für die Winterhilfe erging Entſchließung.— Das 05 Stadt übereſgnete Modell„Schwetzingen im Jahre 1833“ iſt im Bürgerſaal aufzustellen.— Die dulzaufbereitungsarbeiten im Gemeindewald für 1939 in Submiſſion zu vergeben.— Von der aufge⸗ delten Berechnung über die an Allmendgenußberech⸗ 15 im Jahre 1933 zu zahlenden Geldrenten, und te bon jenen zu zahlende Bürgergenußauflage und der Pfalz, Kam⸗ 9 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Nummer 516 N Aufwärts! Die Beſchäftigungsverhältniſſe in der Schuhinduſtrie ſind im weſentlichen unverändert. Das in aller⸗ tächſter Zeit eintretende Winter⸗ und Weihnachts⸗ geſchäft wird eine weitere Beſſerung bringen. In⸗ folge der Kapitalnot iſt die Schuhfabrik Riedel in Niederauerbach, die 140 Arbeiter beſchäftigte, ſtill⸗ gelegt worden. Im übrigen ſind keine bemerkens⸗ werten Aenderungen eingetreten. Die Belebung des Arbeitsmarkts iſt überall fühl⸗ bar. Die Bautätigkeit iſt h die Zuſchußbauten und die Inſtandſetzungszu allgemein ziemlich rege. d durch die rege Bau⸗ Die Bauhandwerker ſin tätigkeit verhäl voll beſchäft Di Die Landwirtſchaft war entſprechend der Jahres⸗ zeit nur mehr in geringem Umfange für die Ar⸗ beitskräfte aufnahmefähig. In der Hauswirtſchaft herrſcht infolge der Er⸗ leichterungsmaßnahmen der Reichsregierung eine rege Nachfrage nach Perſonal, die teilweiſe ſogar nicht reſtlos befriedigt werden konnte. Beim Freiwilligen Arbeitsdienſt haben infolge der vorgeſchobenen Jahreszeit die Zahlen der Ar⸗ beitsdienſtwilligen und der durchgeführten Maßnah⸗ men allgemein abgenommen. Es wurden durchge⸗ führt: in Kaiſerslautern 14 Maßnahmen mit 1147 Arbeitsdienſtwilligen, in Ludwigshafen 28 bzw. 1550, in Landau 28 bzw. 1300, in Pirmaſens 4 bzw. 168 und in Zweibrücken 4 bzw. 236, zuſammen 78 Maß⸗ nahmen mit 4401 Arbeitsdienſtwilligen. wurde zuſtimmend Kenntnis genommen.— Der Ge⸗ meinderatsbeſchluß vom 12. April 1933 wurde, ſoweit der Ausſchluß des Konſumvereins für ſtädtiſche Lie⸗ ferungen beſtimmt war, aufgehoben.— Für das Haus der deutſchen Kunſt in München wurde ein Zu⸗ ſchuß bewilligt. * Baden⸗Baden, 7. Nov. Zu dem Mord und Selbſtmord in Baden⸗Baden werden noch folgende Einzelheiten bekannt: Der Friſeur Hans Heinlein, der am Freitag ſeine Geliebte er⸗ ſchoß, ſtammt aus Würzburg. Beide Leichen wieſen einen Nahſchuß auf. Der Schuß, den der Mörder gegen ſich abgefeuert hat, drang durch ſeinen Kopf in die Wand. Der Zuſtand des Zimmers läßt darauf ſchließen, daß das Mädchen von der Mordabſicht keine Ahnung hatte, daß ſie alſo mit der Tötung nicht ein⸗ verſtanden war. Auf dem Schreibtſch fand man zwiſchen Zeitungen das Buch„Liebe, nur eine Krankheit“. Das Mädchen war im Sommer mehrere Monate lang krank geweſen. Vielleicht liegt auch hierin das Motiv, zumal ſich der Täter vier⸗ zehn Tage vor der Tat mit Bezug auf dieſe Krank⸗ heit äußerte und einen Selbſtmord angedeutet hatte. Aus der Pfalz Anheimliches Jollgut * Zweibrücken, 7. Nov. Eine Fallbeil⸗ maſchine zu Hinrichtungszwecken paſſierte dieſer Tage zweimal die Zollſtelle am Kaplaneihof. Es handelte ſich um das Fallbeil mit Aufbauvorrich⸗ tung des Oberlandesgerichts Dresden, die zu einer Hinrichtung in Saarbrücken benötigt war. Da das Saargebiet keine Guillotine beſitzt, mußte ſie vom Reichsgebiet ausgeliehen werden. In einem Möbelwagen wurde die in zwei Kiſten verpackte un⸗ heimliche Maſchinerie von Zweibrücken aus durch die Zollgrenze gebracht und nach Vollzug der Hinrichtung wieder zurücktransportiert. Würdige Auszeichnung für Bürgermeiſter Förſter * Ludwigshafen, 8. Nov. Der Kreisleiter der NS teilt mit: Unſerem Pfälzer Landsmann und zweiten Bürgermeiſter von Ludwigs⸗ hafen, Heinrich Förſter, wurde unterm 16. Okt. d. Is. für ſeine Verdienſte um die NS DA und wegen über zehn Jahre langer Zugehörigkeit zur Partei die goldene Traditions nadel alter Kämpfer verliehen. Bürgermeiſter Förſter dürfte der erſte Bürgermeiſter der Pfalz ſein, dem dieſe hohe Auszeichnung zuteil wurde. Mit ihm erhielten ſeine langjährigen Mitkämpfer, die Stadträte Keßler und Beißwenger, ebenfalls die Traditionsnadel. * Oppau, 8. Nov. Im Baggergebäude der Gebr. Willerſinn, Oppau, auf dem Dürrhorſt wurde ein menſchlicher Schädel zutage gefördert, der eine außerordentlich abnorme Struktur aufweiſt. Der ſeltſame Fund wurde zur näheren Feſtſtellung ſeiner Herkunft der Univerſität Heidelberg zugeführt. :: Frankenthal, 7. November. Die in der Zeit vom 28. Oktober bis 5. November hier abgehaltene Aus⸗ ſtellung Deutſche Woche Braune Meſſe fand am Sonntag ihren Abſchluß mit einer motor⸗ ſportlichen Veranſtaltung des NSsic Frankenthal, an der viele Kraftwagen⸗ und Motorradfahrer aus der Pfalz und den benachbarten Gebieten ſich betei⸗ ligten und zu der ſich viele Zuſchauer aus Franken⸗ thal und Umgebung eingefunden hatten. Die Ge⸗ ſamtbeſucherzahl der Ausſtellung betrug 24 000, auch darf das Verkaufsergebnis als ein ſehr gutes bezeich⸗ net werden. * Edenkoben, 6. Nov. Die Winzereheleute Valen⸗ tin und Friederike, geborene Auslinger, feierten am geſtrigen Montag das Feſt der goldenen Hoch⸗ Die Klage, daß der Sturm nichts daß er Gas „Schmerzenskind der Mannſchaft“ ſei, 8 faſt allen Klubs zu uns her. Und doch muß es Sturm— allerdings von anderer Art am erſten Novemberſonn in den — ſo verändert haben und ſüdweſtdeutſchen Gauliga. wurden geſchlagen, in einem Kaiſerslautern— S Wiesbe 1 der Spitze. Andere M einen heftigen Drang, von ſe es ihnen nun doch zu windi es gab auch diesmal wieder zahlreiche ſog raſchungen“. Tabellenführer ſind nunmehr: Mün mit 14:2 Punkten vor FC bach und Stuttgarter Kice 10:4 SV Waldhof u Baden) mit je 915; 95 vor Fa Pirmaſe Hanau gd mit 12: 11:5 umd Kurheſſen 8 tit 1 Mittelrhein) mit 11:5 vor Köln⸗S wunterer all der mit (Gau nit Württemberg) ther „Am Ende der Tabellen Fc München(Bayern) f gart(Württemberg) m hängen Mü je N Punkten; S C Freiburg und F C Ein Blick über die Tabellen Aus den ſüd- und ſüdweſtdeutſchen Gauen Pforzheim(Baden) mit je kirchen(Südweſt) mit:10; Fortuna rhein) mit:11.; Hermannia Kaff :10.— Einige dieſer Klubs werden— 2 der Spiele abſolviert iſt— N gensburg fort. München un ihren erſten Si ö ürth über den Altmeiſter Spielvereinigun :1⸗Erfolg. Ein gutes Torverhältnis Schwaben Augsburg mit 25: Hanau 93 mit 24:7 und Köln Recht mäßig iſt das Torverh 7 heim mit:23, Hermannia Kaſſel mit 919, Vfs mit:14 und SC Stuttgart mit:16. Als Merkwürdigkeiten zu bezeichnen ſind da s von FC Kaiſerslautern mit 22:26 aus 6 vie die Tatſachen, daß im Gau Baden Erſten und Letzten nur vier Punkte, im beſit 9 Gau Süd weſt Unterſchied beſtehen. Das Magdeburger Länderſpiel Deulſchland— Norwegen Der norwegiſche Linksa ſcheitert an e e e — 2 2 2 2 2 t 5 2 8 Jußball im Bezirk Südheſſen Das am vorletzte, Sonntag nicht zum Austrag gekom⸗ mene Spiel zwiſchen Ar berach und Bürſtadt wurde an Allerheiligen nachgeholt. Obwohl die Gäſte aus Bür⸗ ſtadt bei weitem beſſer waren, konnten ſie nur durch ein Tor die beiden Punkte holen. Der Sonntag zeigte eigent⸗ lich das erwartete Bild, wenn man von der Niederloge der Heppenheimer abſieht. Heppenheim iſt nur noch ein Schat⸗ ten von einſt. Urberach dagegen iſt auf dem beſten Wege, ſeine alte Stärke wiederzuerlangen. Zwar konnte Heppen⸗ heim in Führung gehen. Doch nach der Pauſe übernahm Urberach das Kommando. Durch beſſeres Spiel wurden 2 Tore erzielt.:1 für Urberach e der Kampf. Olympia Lampertheim machte von vorn einen ausſichtsloſen Gang nach Darmſtadt zur liz e i. Solange ſich der Lampertheimer Sturm nicht eines heſſeren beſinnt und endlich einmal ſchießt, ſolange bleiben die Erfolge verſagt. Ganz abgeſe davon mußte Poli⸗ zei Darmſtadt eine Scharte vom Vorſonntag auswetzen und ſpielte daher von der erſten Minute ab auf eg Lampertheims Hintermannſchaft drückte den Sturm i wieder nach vorn, aber vor dem Tore war es aus. N konnte die Dormſtädter Verteidigung dazwiſchenfa Am Ende hieß es:1 für Darmſtadt.— Die Bens hei⸗ mer Mannſchaft kann ſcheinbar auch nur zu Hauſe ſpielen, auf fremden Plätzen gehen die Punkte verloren. So war es auch diesmal in Arheilgen. Allerdings muß man den Bergſträßlern zugute halten, daß ſie mit drei Erſatz⸗ leuten antreten mußten. Mit einer:8⸗Niederlage mußte Bensheim die Heimreiſe antreten. Gerade umgekehrt iſt es mit Lorſch. Die Elf leiſtet ſich zu Hauſe die ſchönſten Sachen und verliert, während auswärts Punkte geſammelt werden. Es will ſchon viel heißen, wenn man in Pfungſtadt:1 gewinnt. Durch die⸗ ſen Sieg wurde der Anſchluß an die Spitzengruppe wieder hergeſtellt.— 98 Darmſtadt verlor in Dieburg knapp :1 und rutſchte dadurch in der Tabelle etwas nach unten. Die Kreisklaſſe zeigte ebenfalls ganz normale Ergebniſſe. Nach wie vor führen Lampertheim und Hof⸗ 1 Hundt und Buſch. r 2 f— 7 8 Südamerikas Fußballer in Berlin Die Berliner Städtemannſchaft als Gegner Die ſüdamerikaniſche Fußballmaunſchaft, die ſich aus neun Spielern aus Peru und zwei Spielern aus Chile zuſammenſetzt, wird am Samstag, 11. No⸗ vwember, in Berlin auf dem Hertha⸗Platz gegem dte der⸗ zeit ſtärkſte Berliner Städteelf antreten. Die Südameri⸗ kaner konnten bekanntlich in E in Prag und in München durch ihr techniſch große Spiel ausgezeich⸗ net gefallen. Das wird für Berliner gleich⸗ zeitig zum Prüfſtein für ihren Kampf gegen Hamburg am 19. November werden. Folgende Spieler ſtehen für den Kampf gegen die Südamerikaner zur Auswahl: Dor: Riehl, Butterbrodt; Verteidiger: Emmerich, Brunke, Fleiſcher; Läufer: Bilek, Appel, Stahl, Raddatz, Klaß; Angriff: Ballendat, Schulz, Sienholzl, Käſtner, Pahlke, Dieck, Greſchus. Veſichtigung oͤer Grünauer Regatta In Grünau fand am Montag eine Beſichtigung der tra⸗ ditionellen Regattaſtrecke, auf der die Ruderwettlämpfe der Olympiſchen Spiele 1936 durchgeführt werden, ſtatt. Staatsſekretär Pfundtner, Reichsſportführer von Tſchammer⸗Oſten und Regierungsrat Ritter von Lex vom Reichsinnenminiſterium ließen ſich vom Führer des Waſſerſport⸗Verbandes, Reg.⸗Prüſ. Pau lt, dem Präſidenten des Berliner Regatta⸗Vereins, E. Hach⸗ mann und Reg. Baurat Miehlke vom Waſſerſport⸗ amt eingehenden Bericht über die geplanten Umbauten und Veränderungen der geſamten Grünguer Anlage er⸗ ſtatten. Die vorgelegten Pläne werden einer eingehenden Nachprüfung unterzogen. heim die Tabelle an. Beide Vereine gewannen ihre Spiele ſehr überzeugend, und zwar TV Lampertheim gegen Dai K Lorſch mit:2, und Hofheim ſiegte in Großrohrheim knapp mit 10. Weitere Ergebniſſe dieſer Klaſſe: Biebesheim— Dig Bürſtaoͤt:0; Gernsheim— Biblis:2. e Ein Sonderzug zum Länderſpiel Schweiz-Deutſchland Am 19. November nach Zürich ab Stuttgart Der Gau Württemberg des DB beabſichtigt in Ver⸗ bindung mit der Reichsbahndirektion Stuttgart einen Sonderzug von Stuttgart nach Zürich zum Beſuch des Fußball⸗Länderſpiels Schweiz— Deutſchland verkehren zu laſſen. Die Abfahrt in Stuttgart würde am Sonntag, 19. 11. 33, morgens.19 Uhr, erfolgen, Rückkehr am 20. 11. 383, etwa 1 Uhr morgens. Der Fahrpreis für Hin⸗ und Rückfahrt beträgt etwa 13,70% bei einer Teilnehmerzahl von 300 Perſonen. Zuſteigemöglichkeiten beſtehen in Bad Cannſtatt, Eßlingen, Plochingen, Göppingen, Geis lingen a. d. Steige, Ulm, Laupheim, Bibe⸗ rach, Aulendorf, Ravensburg. Der Fahr⸗ preis verbilligt ſich jeweils dementſprechend. Korten zum Spiel werden beſorgt. Preiſe Tribünenplotz 10 frs., Raſen⸗ ſitzplatz 5 frs., Stehplatz 2 frs. Um feſtzuſtellen, ob die erforderliche Teilnehmerzahl Ausbau des Sportforums Der ſchon lange geplante Ausbau der ſportlichen An⸗ lage auf dem Gelände des Sportforums in Grunewald wurde am Montag in Angriff genommen. Die erſten Ar⸗ beiten umfaſſen den Bau einer großen Turnhalle und einer Winter⸗Schwimmhalle. Gekrönt werden die Arbeiten mit der Errichtung des„Hauſes des deutſchen Sports“. Ehrenmitgliedſchaft für Sch ill Die Aeltere Kaſſeler Turngemeinde hat dem bisherigen Kaſſenwart der Dr, Kommerzienrat Karl Schill(Oſthofen), in Anerkennung ſeiner großen Verdienſte um die Deutſche Turnerſchaft die Ehrenmitgliedſchaft des Vereins verliehen. Komm.⸗Rat Schill hat die Ehrung mit herzlichem Dant angenommen. Wilkt bort in Dresden Für die Dresdener Berufsboxkämpfe am 11. November wurden die beiden Halbſchwergewichtler Adolf Wit t⸗ kiel und Ernſt Piſtul l a⸗Berlin verpflichtet, deren Gegner jedoch noch nicht feſtſtehen. Polter⸗Leipzig verſucht ſich gum erſten Male als Berufsboxer gegen Rein e⸗Magde⸗ burg und weiterhin hat der Dresdener Leichtgewichtler Kretzſchmar einen Vertrag erhalten. 5 Ein Deutſcher, John Knackſte dt, wurde in Eineinati USzl.⸗Meiſter im 15 Km.⸗Gehen. zu erreichen iſt, wird gebeten, Meldungen an die Gau⸗ le zu erſetzenden Staats⸗ und Kreisſteuern für 1933 zeit. 5 geſchäftsnebenſtelle des DB, Stuttgart, Böblingerſtr. 27, Der Ausban des Sportforums a de; in Berlin wurde am Montag in Angriff genommen. Verlangen Sie die lichtreiche,gasgefüllte 8 8 —— ſogar in einem Torver⸗ spielen, S chen dem zwiſchen dem Erſten und dem Neunten gar nur zwei Punkte vor dem„Abſtieg“ kaum be hrt bleiben. i 5 5 5 Ohne Niederlage iſt im Gebiet dieſer ſechs Gaue nur noch München 1860. Die„Löwen“ ſetzten auch diesmal ihren eindrucksvollen Sieg mit einem:1 über Jahn Re⸗ Ohne Sieg iſt nun nur noch der Stuttgarter SC. Wacker R K 5. . Seite“ Nummer 5186 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 7. Novemder iu Das — Bua Lileratur- Beilage der Aeue eee Neue Nomane Holunder in Polen. Roman von Walter Molo. Paul Zſolnay Verlag, Berlin. Das Lied vom deutſchen Leid des verlorenen Krie⸗ ges klingt durch dieſen Roman. Das iſt jenes Leid, das die Einzelſeele mit einem Male mit der Seele des Volkes eins macht und ſie damit zum Volke und in das Volk führt. Wenn der ſeltſame Hauslehrer Holunder das Herz der jungen Gutsbeſitzerin ge⸗ winnt, deren Gatten die Polen ins Gefängnis ge⸗ ſchleppt haben, ſo ſieht das eine kurze Zeit nach dem urewigen Liebesroman aus und will uns auf dem furchtbaren Hintergrunde der nationalen Not ver⸗ letzen. Aber dann kommt es zu dem großen Kampf, in dem die Pflicht der Gattin erſt begriffen und voll erfüllt wird, in dem doch die große Liebe, die ſeltene, die einzige, ihr heiliges Recht bewahrt. Sie ſcheinen alle an dieſem Polen zu Grunde zu gehen, das in dem ehemals deutſchen Lande mit aſiatiſcher Heimtücke und Grauſamkeit den Vergiftungsfeldzug der Ver⸗ nichtung gegen alles Deutſche führt. Der Dichter, der das Liebesgedicht mit unendlicher Zartheit und Tiefe ſchrieb, hat auch oͤie harte Hand des Epikers, die kein Geſetz als das der Wahrheit kennt. Der Gatte kehrt als ein gebrochener Mann aus dem pol⸗ niſchen Gefängnis zurück, Holunder endet im Wahn⸗ ſiun nach namenloſen Mißhandlungen des er⸗ zwungenen polniſchen Kriegsdienſtes gegen Rußland. In dieſem Buche voll Leben, Weisheit, ſeeliſcher Tiefe und religiöſer Innerlichkeit gebiert ſich jene Einheit von Vaterlandsliebe und Frömmigkeit, die das im Ewigen gegründete Volk im Ewigen bildet. : E. K. V on * „Drei kleine Romaue“ von Paul Ern ſt.(„Die ſelige Inſel,“„Der Schatz im Morgenbrotstal,“ „Grün aus Trümmern“. 6,80 Mark. Albert Langen/ Georg Müller, München. Innerhalb der Geſamtausgabe der Werke Paul Ernſts erſcheint ſoeben ein neuer Band„Drei kleine Romane“(„Die ſelige Inſel,“„Der Schatz im Mor⸗ genbrotstal“ und„Grün aus Trümmern“). „Die ſelige Inſel“: Irgendwo im Süden, mit uralten Eichenhainen, mit lieblichen Blumenge⸗ filden, liegt die ſelige Juſel. In ihre Romantik flüch⸗ tet einer jeuer feiner empfindenden Menſchen, die im Getriebe großſtädtiſcher Menſchenmaſſen und einer überſpitzten Ziviliſation keine Antwort fanden auf die Frage nach dem Sinn und Zweck ihres Daſeins. Doch auch hier dringt der Mißklang des Weltgeſche⸗ hens ein und führt weiter zu einer Flucht aus der Romantik in das harte Leben eines Siedlers. Un⸗ vergeßlich aber bleibt der Eindruck des faſt wie ein Märchen ablaufenden Idylls in verſchwenderiſcher ſüdlicher Landſchaft. „Der Schatz im Morgenbrotstal“ iſt eine hiſtoriſche Dichtung. Gegen Ende des Dreißig⸗ jährigen Krieges haben ein paar Soldaten einen zu⸗ ſammengeraubten Schatz in einem verlaſſenen Berg⸗ werk in Sicherheit gebracht. Doch er bringt ihnen kein Glück; Streitſucht und Geldgier laſſen ſie unter ſich ſelbſt zu Mördern werden. Der Schatz aber ſchafft in jungen kräftigen Händen neues Leben. Aus dieſer einfachen Fabel ſchuf Paul Ernſt eine Erzählung, die zum Schönſten gehört, was wir an hiſtoriſchen Erzäh⸗ lungen beſitzen. „Grün aus Trümmern“: Dieſes hier zum erſten Male veröffentlichte Werk iſt heute zeitge⸗ mäßer als je. Es zeigt den Weg, auf dem der von volksfremden Ideologien betörte deutſche Arbeiter zur Volksgemeinſchaft zurückfindet, wie ein ſatt und gleichgültig gewordenes Bürgertum ſich ſeiner Ver⸗ antwortung wieder bewußt wird. Eine Welt ging in Trümmer, doch aus den Trümmern wächſt junges Grün hervor, dargeſtellt an einem liebenden Men⸗ ſchenpaar. Alle drei Romane ſind Proben menſchlicher Größe und einer ſicheren Meiſterſchaft der Erzähl⸗ kunſt, die nicht nur den literariſchen Kenner ent⸗ zücken, ſondern auch dem ſchlichten Leſer ein Born der Freude ſein werden. 5 „Die Nachkommen.“ Roman von Steher, Paul Liſt⸗Verlag, Leipzig. Als Hermann Stehr im Jahre 1929 mit dem„Na⸗ thangel Maechler“ eine Romantrilogie begann, er⸗ klärte er damals ſofort, er wolle den Schickſalsweg der Deutſchen von der Mitte des 10. Jahrhunderts bis in die Gegenwart geſtalten. Er faßte im Leben Nathangels, der aus den Revolutionsunruhen des Jahres 1848 herkam und, mit Gott verſöhnt, Anfang der neunziger Jahre ſtarb, jenes aufrechte, unter⸗ nehmungsfrohe Deutſchtum Bismarcks zuſammen, das, wenn es auch im Materiellen und Irdiſchen ſiegte, doch die Bindung an das Ewige niemals ver⸗ dor. Die nächſte Generation, es iſt die Kaiſere Wil⸗ helms II., ſieht Stehr nun als„Die Nachkom⸗ men“ Nathanaels Sohn Joche iſt Erbe von Haus und Gerberwerkſtatt. r tatkräftigen, öſſentlich wirkenden Vaters, er iſt ſeiner Mutter nachgeartet, will halten, hegen und mehren, was er ererbt. Er iſt boden⸗, blut⸗ und wurzeltreu, gehört der Familie und der Avbeit. So gerät er aus feiner gediegenen Natur heraus, in der die Kräfte des ewigen Deutſchtums nur ſchlummern, im Gegen⸗ ſatz zu den Menſchen, die zwiſchen 1890 und 1910 die Oeffentlichkeit beherrſchten. Auch ſie ſind, wie Wil⸗ Hermann Er hat nicht die Natur des ————— cee Wolfgang Müller ⸗Clemm Ein neuer Dichter/ Von Hanns Martin Elster Wenn ich es wage, den Mannheimer Wolf⸗ gang Müller⸗Clemm, den das Leben nicht in der Heimat feſthielt, ſondern durch ganz Deutſchland, ja bis nach Afrika führte, als neuen Dichter anzu⸗ kündigen, geſchieht es aus jahrelanger Vertrautheit mit ſeinem Schaffen und Weſen. Wolfgang Müller⸗ Clemm damals noch Bankleiter in Neuſtadt a. Hdt., begegnete mir vor drei oder vier Jahren auf der Rheiniſchen Dichtertagung in Freiburg i. Br. Wie es ſo geht, man ſtimmte in Geſprächen zuſammen. Ich fragte nach Zielen und Sehnſüchten. Und da kam ſcheu und in männlicher Zurückhaltung das Be⸗ kenntnis: ich dichte auch. Hier ein Band„Sonette“ 1929 bei Axel Juncker, und Proſa will auch werden. Ich bat um die Proſa, erhielt ein ſchmales Ma⸗ nuſkript„Kadett Trimm“, las, war gefangen und entſchloß mich ſofort zum Druck in meinem Ho⸗ renverlag. Aber ich hatte ohne das Wollen des„Ka⸗ pitalismus“ gerechnet; mein Verlag entglitt mir. Müller⸗Clemm mußte auf ſein Manuſkript warten. Dies Warten wurde ihm zum Segen, denn die No⸗ velle vom Kadetten Trimm wuchs ſich zum Roman aus, zu einem ſo reifen Dichterwerk, daß heute der Eintritt es Dichters in die Oeffentlichkeit ſich gleichſam endgültig vollzieht, während 1930 er nur vorläufig geweſen wäre. Inzwiſchen hatte Müller⸗Clemm auch ein anderes Werk mitgebaut, eine große Zeitung im Rheinland. Inzwiſchen hatte er ferner auf einer Fluß⸗ und Ka⸗ nalfahrt„Von der Maaß bis an die Memel“, deren Schilderung ſoeben in Düſſeldorf zur Buch⸗ form geprägt wird, Deutſchlands Wirtſchaftsleben ſo durchſtreift, daß er das Ganze unſeres realen Rin⸗ gens in der Gegenwart überſehen konnte. Ein Fer⸗ tiger, ein Mann von vierzig Jahren, tritt nun vor uns hin. Einer, der in der Jugend die preußiſche Zucht im Kadettenkorps empfing, der als Jüngling im Schützengraben und als Flieger viereinhalb Jahre lang lernte, daß man ſein Leben einzuſetzen willens ſein muß, wenn man innerlich ganz aus⸗ reifen und einem Volk zugehörig ſein ſoll, der als Junmann und entlaſſener Offizier keiner Not und' keiner Arbeit bis zur Flucht nach Afrika entging und der ſich dann erſt langſam über den neuen Beruf des Bankbeamten, des Kaufmanns ſein Leben aufbaute, das ſeinem Weſen entſpricht und nun Erfüllung aller in ihm ſchlummernden Kräfte und Möglichkeiten ſichert „Held ohne Ruhm“(W. G. Korn Verlag, Breslau) heißt der„Kadett Trimm“ nun. Held ohne Ruhm— dürfte Müller⸗Clemm ſelbſt auch in ſeinem bisherigen Leben heißen. Hier iſt eine heute ver⸗ ſunkene Welt— das Reich des Kadetten und des ernſtſtrengen preußiſchen Offiziers— und ein Menſchſein, ein Vergangenes und ein Heutiges ſo ſtark zu einer Einheit zuſammengewachſen, daß man ſpürt, wie hier die preußiſche Zucht, die preußiſche Idee, die ſoldatiſche Aſzeſe Dichtung geworden iſt. Zuerſt im Kadettenleben des braven kleinen Trimm, des Oberfeuerwerkerſohns und Freiſtelleninhabers, der ſein Herz an den feinen, lockeren, vornehmen Kameraden aus Adelsblut und hoher Kultur ver⸗ liert, um mit tiefer Bitternis im Verzicht und Ent⸗ ſagen zu erwachen, ganz von innen her Offizier, nichts als preußiſcher Offizier zu werden. Dann als Offizier, viereinhalb Jahre an der Front, dreimal ſchwer verwundet, völlig Pflicht, und zwar nicht in Begriffsenge, ſondern in der Selbſtverſtändlichkeit, mit der Jugend dient, ſich hingibt. Und dann der Kriegsſchluß, das Freikorpsleben und der Dienſt am deutſchen Schickſal bis zum einfachen SA⸗Mann, bis zum erſten Aufatmen am Tag der nationalen Arbeit, am 1. Mai 1933. Dies Schickſal eine Einheit vom Elternhaus bis zum Aufgehen im Volksganzen! Und dies Schickſal, in der Faſſung einer köſtlichen Sprache, einer rhythmiſchen Geſchloſſenheit im erſten Teil, einer ebenſo ſachentſprechenden Auflockerung im zweiten Teil, ganz emporgehoben zum Symbol: deutſches Schickſal, das Schickſal Deutſchlands in unſerer Zeit! Der„Held ohne Ruhm“ iſt ja, ſo prägnant er auch für das preußiſche Offizier⸗ und Soldatentum gilt, zuletzt das ganze deutſche Volk im Schickſal der letzten Jahrzehnte. Wer dies Werk ſchrieb, iſt wirklich ein Dichter! Wer ſeine„Sonette“ ſchon zu leſen verſtand, ſah da⸗ rin das Herz glühen, ein männliches Herz, das ſich an den Freiburger Dom oder die Landſchaft um den Kaiſerſtuhl, in die Freundſchaft oder die Unendlich⸗ keit, an die Liebe oder Gott myſtiſch und voll Sinn für die Gnade hingibt. Sah darin einen Künſtler des Wortes und der Form ringen umd den eigenſten Ausdruck. Was die„Sonette“ verſprachen, erfüllt nun der Roman„Held ohne Ruhm“. Hier iſt der Kern unſeres Deutſchſeins in dieſer Zeit Dich⸗ tung geworden. ee edle are Geschichte Hockenheims Ein Heimatbuch von Ernst Brauch „Us der Haimet chummt. de Schii...“— Dieſe Verszeile des badiſchen Dichters Johann Peter Hebel möchte man als Geleitwort vor das Hocken⸗ heimer Heimatbuch„Aus zwölf Jahrhunder⸗ ten Geſchichte Hockenheims“ ſetzen, das Ernſt Brauch, Lehrer in Hockenheim, im Selbſt⸗ verlag herausgibt.(Mit 24 Kunſtdruck⸗Bildtafeln, Preis 3 Mk.) Wie der Verfaſſer im Vorwort des Buches ſchreibt, wäre es für ihn, der in etwa drei⸗ einhalbjähriger Tätigkeit den verſtreuten Stoff mühſam zuſammengetragen hat, der ſchönſte Lohn, „wenn durch dieſes Buch die Liebe zur Heimat und der Sinn für geſchichtlich Geworde⸗ nes geweckt oder neu geſtärkt würde“. Eine Arbeit, die aus ſolcher Geſinnung heraus geſchaffen wird, liegt ganz in der Richtung des Aufbauwerks der Regierung, die dem vaterländiſchen Gedanken und der Pflege des Heimatgefühls und der Heimatkunde als wichtigen Grunquadern deutſchen Volkstums wieder die Pflege angedeihen läßt, die ihnen gebührt. Es muß in dieſem Zuſammenhang beſonders er⸗ wähnt werden, daß die Gemeindeverwaltung und der Bürgerausſchuß die Arbeit des Verfaſſers nicht nur mit lokalpatriotiſchem Wohlwollen, ſondern durch die Tat gefördert haben. Auch der Mann⸗ heimer Großkaufmann Georg Zahn, ein gebürtiger Hockenheimer, half die Arbeit des Heimatforſchers finanzieren. Das Hockenheimer Heimatbuch iſt in ſeiner Art vorbildlich: nicht nur in der Ausſtattung, die von der Heidelberger Druckerei Hermann Meiſter beſorgt wurde, ſondern vor allem in der Reichhaltigkeit des Inhalts, in der guten Gliederung des Stoffes und in der volkstümlichen Schreibweiſe, die nie lehrhaft wird, ſondern immer friſch, natürlich und unterhal⸗ tend bleibt. Der Verfaſſer blieb ſich der großen Verantwortlichkeit heimatlicher Forſchertätigkeit be⸗ wußt. Er holte ſich in allen Spezialfragen Rat und Auskunft bei Fachgelehrten und Fachkennern. So entſtand eine Arbeit, von der der Autor beſcheiden ſeſtſtellt, daß ſie„keineswegs wiſſenſchaftlichen Cha⸗ rakter tragen will und ſoll“, die aber trotzdem auch der Fachkritik ſtandhalten wird, weil die Grenzen des Erforſchten ſorgfältig abgeſteckt und in allen Fächern dokumentariſch belegt ſind. Brauch ordnete den Stoff nach Sachgebieten und Gegenſtänden, da ſich gerade für die frühe und mittelalterliche Zeit der Siedlung Hockenheim, die fränkiſchen Urſprungs iſt, zahlreiche Lücken ergaben. Der Verfaſſer führt den Leſer im erſten Kapitel in die„graue, ferne Vorzeit“, ſchildert die Geſtaltung des urzeitlichen Landſchaftsbildes bei Hockenheim und gibt im Zuge dieſer Entwicklung auch eine ſehr verdienſtvolle Zuſammenſtellung der Hockenheimer Funde aus der Bronze⸗, Römer⸗ und Frankenzeit. Im Jahre 769 wird„Ochinheim“, das heutige Hocken⸗ heim im berühmten Lorſcher Kodex zum erſtenmal urkundlich genannt; die Kopie aus dem Kloſterarchiv iſt drucktechniſch ſehr gut wiedergegeben. Das dritte Kapitel behandelt die Hockenheimer Herrſchergeſchlech⸗ ter, der nächſte Abſchnitt die alten Geleitſtraßen, die durch Hockenheim führten. Die folgenden Kapitel erzählen u. a. noch von der„guten alten Zeit“, ihren Abgaben und Fronden, von Freihöfen und Huben, von den Hockenheimer Mühlen, von der Verwaltung der alten Dorfgemeinde und ihrer Gerichtsbarkeit, von den Rechten der Bürger, Beiſaſſen und Juden. Beſonders beachtenswert ſind auch die Kapitel über die Hockenheimer Gotteshäuſer, über das Schulweſen und über die mannigfachen Kriege, von denen unſer Land heimgeſucht wurde. Die folgenden Kapitel be⸗ handeln Gemarkungen und die verſchiedenen Ge⸗ rechtſame und ſchließlich wird auch noch die wirt⸗ ſchaftliche Entwicklung dargeſtellt(Hopfen, Tabak, Rennſtadt). Als Mahumal für lebende und kommende Gene⸗ rationen beſchließt die 9 Seiten umfaſſende Ehren⸗ tafel aller Hockenheimer, die während des Welt⸗ krieges 1914—1918 ihr Leben dem Vaterlande gaben, das ſchöne Buch. Die zahlreichen Lichtbilder ſtammen in der Hauptſache von Heinrich Höhl(Mannheim) und von Thomé(Schwetzingen). Oswald Zenkner. helm II. nur Erben, nur Nachkommen. Sie möchten gerne mehr ſein, verlieren ſich in die Gebärde und Phraſe, Form und Organiſation. Ihr Prototyp, der Grubeninſpektor a. D. Neefe, ſucht zwar Verbindung mit Jochen Maechler, dem ſeßhaften Bürger, aber die Entfremdung bleibt trotz Schickſalsſchlägen und trotz der Freundſchaft der Frauen unüberwindbar. Jo⸗ chen kann jenen Flottenvereinspolitikern nur eine Ahſage geben. Er iſt zwar auch zu eng materialiſiert und kann ſich dem kommenden deutſchen Unglück, deſſen Vorahnung durch ihn hindurchzieht, nicht ent⸗ gegenſtemmen, aber er fügt ſich in das Geſetz ſeines Lebens, auch wenn er ſehen muß, daß ſein Söhn⸗ chen einer anderen Welt, der der Seele und reinen Liebe, angehört. So baut Hermann Stehr, als ein Meiſter der epi⸗ ſchen Form in einer prachtvollen, volksechten, ur⸗ ſprünglichen Sprache und Anſchauungsfülle die Kräfte des ewigen und des irrenden Deutſchtums er⸗ lebnismächtig in einer geſchloſſenen Welt und Fabel ſo vor uns auf, daß ſeine Weisheitsſchau und We⸗ ſenserkenntnis auf den Leſer übergehen. E — Maun heimer Jeitung Eine Buch⸗Reichs werbung Wie dem Buchleſer und dem Buchhandel geholfen werden könnte. Im Buchhändler⸗Börſenblatt machte kürzlich gez Verleger Adolf Spemann bemerkenswerte Vor ſchläge zu einer Förderung des deutſchen Buch handels. Er verlangte eine Rei chs buchwoche, die ſchon zu Beginn des Herbſtes in Verbindung m dem Miniſterium und unter Aufbietung aller Werhe⸗ mittel in die Wege zu leiten ſei. Dieſe höchſt beacht, tens we Golop mehru 8, des B. 8 lichen Vorſchläge werden in dem Oktober⸗Heft her ö „Literatur“ von W. E. Süskind, dem über aus tatkräftigen neuen Leiter dieſer Monatsſchrif, recht glücklich ergänzt. Es ſei beſonders wichtig, wir hier ausgeführt, wenn in der erwähnten Spemanp⸗ ſchen Arbeit mit Nachdruck verlangt werde, man müſf den deutſchen Arbeiter fürs Buch gewinnen, u wenn dazu ein praktiſcher Vorſchlag gemacht were wie der: jungen Buchhändlern die Errichtung pon Bücherſtuben in den Arbeitervierteln zu ermiz⸗ lichen, die u. a. an die Stelle der aufgelöſten Parte buchhandlungen treten ſollen. Ein Mittelding zpß⸗ ſchen Buchhandlung und Leſehalle wäre eine gu, gezeichnete Einrichtung Es wäre eine Art Vorſchule des Leſens, etwas, was die Staatsſchule bisher nich zu ſein vermocht hat, und wenn die rechten Hände hier walten, kann ein vorbildliches Werk geſchafe werden; die oft beſprochene Scheu vor der„feinen Buchhandlung würde hier ebenſo wegfallen wie daz etwas ſchülerhafte Gefühl, das der Benützer der Leſe⸗ hallen kennt. Der Leſer wäre zugleich ein werdender Kunde; er würde den Buchhandel in ſeiner einzig, artigen Zwiſchenſtellung zwiſchen Kunſtverwaltung und Wirtſchaftsbetrieb erleben und, wie wir hoffe, achten lernen. Dieſer Vorſchlag erſcheint in der Tat recht er wägenswert. Zunächſt hat der italieniſche Staat mt einem großzügig organiſierten Buchfeſt in Rom dez Kampf für das Buch aufgenommen. Eine Wothe dauerten die Feſtlichkeiten, die gleichzeitig den Au takt bilden ſollen für eine großzügige Werbeaktion im Ausland. Auch die deutſche Auslandspropaganbz wird auf weite Sicht nicht beſſer als durch einen um⸗ ſichtig geführten Buchexport unterſtützt werden kön⸗ nen. So iſt es nach alledem nur ſelbſtverſtändlich daß man ſich von einer umfaſſenden Aktion für das deutſche Buch einen kulturpolitiſchen Auftrieb ohne gleichen verſprechen dürfte. Neudentſches Kunſtſchaffen. von Haus Adolf Bühler Eine Monographie von Herm. Eris Bufſſe. Vir lag C. F. Müller, Karlsruhe. Das letzte anderthalb Jahrzehnt war für die Entwick⸗ lung der Kunſt, namentlich der Malerei, nicht günſtig, Die deutſche Seele litt unter den zerſetzenden Einflüſſen ein allzumaterialiſtiſchen Zeitgeiſtes, aber ſie wartete gläubig und ſtill und ſchuf unentwegt am neuen geiſtig⸗künſtler ſchen Aufbau der Nation. g i Einer der wenigen bildenden Künſtler, die unbeirrt bon der Zeitſtrömung und der Moderichtung der Gegenwa ihren Weg gingen, iſt Hans A. Bühler, der Karl ruher Meiſter, deſſen Lebensaufriß Her m. Eris Buff der bekannte Dichter und Deuter alemanniſch⸗deutſch⸗ Kunſt liebevoll eindringlich und mit der ganzen tieſſchtt ſenden Gedanklichkeit, die ihm zu eigen iſt, in fein großen Monographie gezeichnet hat. beſten Kenner des Stofflichen. Er hat, ſelbſt ein intuiſſ Buſſe iſt einer du munal geſunk 4729( leicht De! Septen om Er des B 928(0 darleh⸗ Mill. 9929, Hypo 198 Summ veränd. abſatzes von 5 zeugte ſalpeter amonſa 15 200 Der Al die erſt ferunge um 14 Arb zr ud Schaffender, ſich mit tief einfühlendem Verſtändnis in d Leben und Werk des Malers Bühler vertieft. Bühler verdient ſchon lange die Beachtung, die ihn a Künſtler nicht nur in Baden, ſondern im deutſchen Kun leben überhaupt, zukommt. Es iſt eine, von allen Freundes heimatlicher Kunſt begrüßenswerte Tat, daß man ihm d Nachfolge Hans Thomas anvertraut und die Leitung o badiſchen Landeskunſtſchule und der Landesgalerie üben tragen hat. Die Berufung des Künſtlers iſt nicht nur en 4 äußeres Zeichen ſeiner politiſchen und weltauſchaulich Einſtellung zum national⸗ſozialiſtiſchen Staat, ſie iſt ni nur die Ehrung der Perſönlichkeit, die an ſichtbarer Stel unſeres badiſchen Kunſtlebens ſteht, ſondern ein Bee dafür, welcher Wertſchätzung er ſich bei den maßgebende Stellen des heutigen Regimes erfreut. ö ſtändnis des ſchaffenden Künſtlers und ſein Werk dür gerade die Arbeit Buſſes in hohem Maße beitrage) vielleicht das Augenmerk auf dieſen Meiſterſchüler Hens Thomas erſt gelenkt haben und weiter hinlenken. Bühler iſt der Maler des herviſchen Lanoſchaft, der Maler des deutſchen Heſich Seine Bildwerke ſind ſeeliſche Geſichte von 0 Kraft. Die dem Buch beigegebenen zahlreichen Abbihun gen laſſen dos ſchon erkennen. Beſonders aber die woe tiviſche Behandlung des Stoffes, oder vielm a Stoffülle, die den Betrachter des Bildwerks zum R erleben zwingt. 5 1 Kein Freund der Kunſt, der ſich ernſthaft mit der Frag des heutigen Kunſtſchaffens beſchäftigt, ſollte an Bühlerbuch Buſſes vorübergehen. Es iſt wegweiſend dem Gebiete einer jungen, geſunden, nationalen Kun 5 Fritz R. Bassauer, „Die Weſtmark“, Monatsſchrift des Volksbilhungtnn, bands Pfalz⸗Saar im Kampfbund für deutſche Kultut, til im„Weinmond 1933“ vor die Oeffentlichkeit. Im kuli politiſchen Teil des erſten Hefts erörtert der Herausge Kurt Kölſſch und Dr. v. Leers die kulturelle Sending der Pfalz, Wilhelm Michel„Die neue geistige Lahe K. v. Raumer„Die Pfalz ols Einbruchsland 9 lichen Imperialismus“ und Dr. Emrich„Die Grenze n Erlebnis“. Die folgenden, ſtändig wiederkehrenden 0 teilungen„Stimmen der Heimat“ und„Der Trifels dem Schaffen der heimiſchen Dichter gewidmet, die Sunn „Wucht am Rhein“ den Ereigniſſen im Muſik⸗, Thee Film⸗ und Funkweſen; dieſe Abſchnitte werden i Bedeutung erlangen, nachdem alle übrigen literariſchen 1 künſtleriſchen Zeitſchriften der Weſtmark durch die 01 erſcheinung erſetzt worden ſind. Buchbeſprechüngen Schluß beſchränken ſich nicht nur auf den Grenzgau. 3 farbige Wiedergabe eines Gemäldes von Ha „Schlageters Verurteilung“, Lichtbilder aus dem St Kaiſerdom und Gedichte vervollſtändigen den reiche leſſelnden Inhalt. Die Zeitſchriſt iſt beteten den Jahrespreis von 11 Mk.(Kampfbundmitgliedet vom NSg⸗Verlag, Neuſtadt a. d. 8 85 8 Für das Ver Heroiſch⸗Seeliſchen, der viſionätet P dal ng! handel zlich dez rte Vor en Buche woche, dung mit r Werbe. ſſt beach, 7 Heft het em über⸗ atsſchriſt tig, with ö pemann⸗ zan müft en, un) t werde ung von ermög⸗ u Partei ing zu ine aus, Vorſchule her nich n Hände geſchaffen „feinen wie daz der Leſe⸗ erdendet r einzig rwaltung r hoffe, recht ei Staat mit C Rom ben te Woche den Auſ⸗ rbeaktjon ) pagaude inen um⸗ den kön⸗ ſtändlich, für das eb ohne⸗ Bühlet ſe. Ver, Entwic⸗ nſtig, Die ſſen eine e gläubiz külnſtletz beirrt bon Begen war is in dz e ihm al en Kun; Freundes 1 ihm dit itung det rie übet⸗ t nur ez ſchaulichen 0 nicht rer Stell u Beweiß ßgebenden as Vek⸗ erk dürſte ragen, 10 ler Hens t. hen, der Geſcht, viſtonäter Abbildun⸗ ſungsbet⸗ ltur, tritt n kultur rousgebet Sendung je Lahe“ des weſt⸗ renze l den fels“ ful e Sport Thegler“ beſondele ſchen und die Nei Ip benindaſtrte 1157 115.2 Pfei, Hypoth. B 5„115,. 15„B. 68.50 68.50 Drem.⸗„ Keen l.. 106,0 Nh. 95998. 8. 1000 100 0 Brown Bodert 6 g. an Hdibg. 0— 50.— Had. Aſſecuranz. 29.— 30,„ Cement Heidelbg. „ ort 1780 178.01 Mannh. Berſich. 20,.— 20.„ Koarſtabt C iſche A frankfurter Börse Sede „25 99.— Conti Gumm.. 85 Daimler Dt. Atlant.⸗T.. Dienstag, 7. November 1933 Die deufschen Nealkrediſinsfifuſe Ende Sepfiember 1933 Der an Schuldverſchrei⸗ bunge en⸗ und Kommunalkreditinſti⸗ tule hot 33 auf 11 602,1 9 gegen 0 e Auguſt l 8,8 Mill.. vermindert. Bei? 38,0(30,4 63w. 41,8) bzw. 85,0) N. monat ein Reinobgang 8,5 Mill./ im Vor⸗ Vergleichsmongt des Vor⸗ fandbriefen ſtellle Mill.„ gegen 9034 ll. T Ende S 8,9(33,8 bzw. Bruttover bw. 74,6) Mill./ Rückflüſſen. Beuch⸗ im Umlauf von im Inlnade begebenen die bereit im Vormonat feſtgeſtellle Ver⸗ 1 hat. Bei 7 Mill./ Zugang und Abgang ſtellte f. der Umlauf am Schluß Berichtsmonats 3,7 bzw. 6702,0) Mill.. den übrigen ugen hielt die Umlau⸗⸗ an; Von den dem Auslan 0 brieſen lieſen Ende September 7 Auguſt 8 bzw. Ende September 1932 880,9) Mill an Lignidationspfandbriefen 1686,4(1690, 4 bzw. Mill.„ um. mtumlauf an Kommunalobligo⸗ zei 5,0.(2,3 bzw. 2,9) Mill.„ Zugang und 70 669 bzw. 10,4) Mill./ Abgar eine Nettominderung M 3,0(4,6 bzw. 7,5) i auf 25771 Mill. I Ende btember gegenüber 7,7 Mill. I Ende Auguſt bzw. 00% Mig.„ Ende September 1932 auf. Im Umlauf der im Inlande begebenen Goldkommunalobligationen iſt ein Rückgang auf 1930,0(191,5 bzw. 1985,2) Mill.„ zu ver⸗ zeichnen; es erfolgten nur 49 Mill.„ Zugänge gegenüber 0% Mill.„ Rückflüſſen. Der Umlauf an Auslands⸗Kom⸗ munglebligationen iſt auf 194,3(194,5 zw. 204,5) Mill. geſunken, der an Auſwertungsſchuldverſchreibungen auf 20(44% özw. 455,9) Mill./ gegenüber dem Vormonat leicht geſtiegen. Der Geſamtdarlehensbeſtand wurde Ende September mit 18 752,1 Mill.„ gegenüber 13 790, Will. 4 om Ende des Vormonats bzw. 14 151,7 Mill./ am Ende des Bergleichsmonats 1932 ermittelt. Hierzu treten noch 928(92,7) Mill./ Zuſatz forderungen. Die Hypotheken⸗ darlehen belaufen ſich dabei auf 9985,56(9490,7 bzw. 10 295,8) Mill.“, die Kommunaldarlehen auf 3664,6(947 bzw. 902,0 Mill. J. Der Beſtand an land wirtſchaftlichen Hypotheken hat im Berichtsmonat eine Erhöhung auf e 8106, bzw. 3173,3) Mill./ erfahren, während die Summe der ſonſtigen(ſtädtiſchen) Hypotheken ſich auf 6842, 88,0 bzw. 7091½) Mill.„ weiter vermehrte. Der Be⸗ ſtand on Meliorationsdarlehen und zzwiſchenkrediten er⸗ fuhr eine weitere Erhöhung auf 171,7(147,5 bzw. 48,6) Mill. 4. Der Beſtand der Teilungsmaſſe blieb mit 30,4 (0% bzw. 39,7) Mill./ ziemlich unverändert. ) Wiederinbetriebnahme einer weſtfäliſchen Kohlen⸗ zeche. 7. November.(Eig. Tel.) Das Amtsgericht Bochum hot der Bochumer Kohlenhandelsgeſellſchaft die im Zwangs⸗ verfahren von Hieſer angeſteigerten Kohlenſelder der Ge⸗ werkſchaft St. Matthias Erbſtollen an der Ruhr nunmehr im Wege des Zuſchlages zugeſprochen. Es iſt beabsichtigt, die ſeit dem 15. Januar 1932 ſtilliegenden Ze⸗ chengnlagen nach Ausführung techniſcher Ausbeſſerungen wieder in Betrieb zu ſetzen. ( Heſſerung der Ruhrchemie Ach. Die Ruhrchemie Ac. weiſt 1532/33 bei 3,47 gegen 3,32 Mill., Abſchreibungen einen Reingewinn von 873 000 gegen 58 000/ aus, um den ſich der Verluſtvortrag weiter auf 692 000/ er⸗ mäßigt. Im Berichtsjahr konnte die Kapazitätsausnutzung der Anlagen von 30 auf 35 v. H. erhöht werden. Der Ab ſatz der deutſchen Stickſtofferzeugung zeigt erſtmals ſeit 1980 eine Wendung zur Beſſerung. Bei nahezu un⸗ heränderter Ausfuhr, die etwa zwei Drittel des Geſamt⸗ abſatzes aus macht, ergab ſich insgeſamt ein Meh rab ſatz von 5 p. H. gegenüber dem Vorjahr. Die Geſellſchaft er⸗ zeugte im Berichtsjahr wiederum vor allem Amonſulphat⸗ ſalpeter. Daneben wurden erſtmals größere Mengen Kalk⸗ amonſalpeker abgeſetzt. Im ganzen wurden 20 300 gegen 15200 Tonnen Reinſtickſtoff fitr Düngezwecke abgeliefert. Der Abſatzanſpruch war allerdings um 3500 Tonnen höher, die erſt im nächſten Jahre nachgeliefert werden. Die Lie⸗ ſerungen von techniſchem Stickſtoff waren mit 1500 Tonnen um 14 v. H. höher als im Vorjahr. Zur Gewinnung von Haſſerſto d eſellſchaf e e er Karl, ſſerſtoff wurden von der Geſellſchaft 120 000 gegen Buſſe ö 1 6 oh ebm Koksofengas zerlegt. Im neuen Geſchäfts jahr Ard zwar ein weiteres Sinken des Exports erwartet, doch Ard dieſer Rückgang voraus ſichtlich durch beſſere Preiſe 15 eutſprechenden Inlandsabſatz ausgeglichen werden lönnen. () Beſitzwechſel der Kunſtſeide⸗ und Baummwollfärberei aun Beſchen und Schmidt Wuppertal⸗Elberfeld. 7. Nov. Ei Tel.) Die Kunſtſeide⸗ und Baumwollfärberei von beſchen und Schmidt iſt, wie die Textilwoche erfährt, in in Beſiz der Vereinigten Gummibandfabrik Cosman, Aillbrandt u. Zehnder AGG. Wuppertal⸗Elberfeld und der Gummibandfabrik Hermann Krahrenberg Wuppertal⸗Bar⸗ den übergegangen. Der bisherige Inhaber D. von Beſchen hrt den Betrieb als Geſchäftsführer der Firma in un⸗ dekünderter Weiſe unter der alten Firma fort. DELS. up neral umfangreiche Erweiter Durchführung einen Koſten auf wan Neubau wird in den Eiſenkonſtrukt ſerung von Kränen, Gleiſen, Schiebebü Einrichtungen mindeſter gelangende d von 1d. htung rd. Mit d uſtrieunte Geſellſche 1K. in 11519855 Witthoefft turnusgemäß ar Herren Fabrikdirektor ſicherungswerte kaum 30%% gefragt. Publikumsintereſſe A v. 14 v. H. nachgaben. nicht ſtärker aus. sy verändert, ebenſo wurde Auch ſpäter traten Mo 1 Zei 350 000 Aktien Sparer, kommen in den Genuß der * Lokomotivfabrik Krauß u. Co. 13 AGG. erluſtabſchluß in Höhe Badiſche gur Geſchäf ark ein. ntedriger. agesgeld 3 v. H Berlin ruhig Erwartungsgemäß konzentrierte ſich zu Beginn des heu⸗ tigen Börſenverkehrs das Intereſſe der Kundſchaft, ſoweit überhaupt Aufträge vorlagen, Jichen Markt. H. auf den dann allerdings, der Neuen Mannheimer Zeitung ) Sonderbonns bei General Motors. 7. November. ers Corporation erklärt für e Dividende von 52 Cents ie Wiederaufbaumaß⸗ beſitzer, meiſt kleine erhöhten Ausſchüttung. A. Maffei AG., det, nimmt die Firma eine Fabri Bauabſchnitt erfordert 2 Mill. 14. Durch den erkſtätten für Lie⸗ ten und elektriſchen 500 Arbeitern f ü gung gegeben. iten geben rd. Die Einri igt etwa 10 di danlagen vor. ing und Zeit [Ibag]), Berlin. der Verluſt auf insgeſamt gle immig abgeſchlo des Ja die * Felix Drucker und der Ast. nach Wieder⸗ ſcheidenden Mitglieder aus den Richard Wil dne r⸗Berlin, Rechts⸗] im anwalt Rolf Gladebeck⸗Berlin, und Rechtsanwalt und l wurde geräumt. aufzuweiſen hatte, zumol, tärker am Geſchäft beteiligte. dergrund des Intereſſes und zogen um etwa 7g v. H. auf 799% v. H. bzw. 10 Pfg. auf 19% v. H. an. markt lag demgegenüber wieder ſehr ſtill und uneinheit⸗ Orders lagen nur in geringem Umfange vor, und auch Anregungen fehlten nahezu vollkommen. larſchwankungen die bevorſtehenden Wahlen. ten ſich in engen Grenzen. ſchrumpfte dos tien⸗ als auch am Rentenmarkt Anleihen und ſpäte Reichsſch kleinen Schwankungen behguptet blieben, gaben die Kurſe am Aktienmarkt meiſt etwas nach. überwiegend von lagen geſchäftslos. Te ſowohl um Montangktien lagen Auslandsrenten * Auch ſpäte Reichsſchuldbuch⸗ Am Geldmarkte erfuhr IRTSCHAFTS-ZEIT Abend- hauſen i. Ts. Umtauſch der alten Gläubiger des Unternehmens zur beendeten Geſchäf 300 Leuten auf Dee: Höhe von 12 v. H. zulaf Mannheimer Großviehmarkf/ 7. Nov. Großviehmarkt Facharbeiter, Werkes ihren Arbeitsplatz 1 tit neuen Auf⸗ 0 an Haupt⸗ erten Loko⸗ t Deutſchland an zweiter Stelle in der Reihe ſämtlicher Lokomotipfabriken. Induſtrie⸗Beteiligungs⸗ 5 ein 9 26 849 /, durch den Preiſen in allen Gattungen. Rinder 92 Pfg. bei kleinem Ueberſtand. rief das geringere Angebot von 3581 0 Bei mittelmäßigem Ge⸗ ſchäft zogen die Preiſe um 2 Pfg. an, und es kam eine Höchſtnotiz von 44 Pfg. zuſtande bei Räumung des Marktes. Am Schweinemarkt erfuhr der Auftrieb mit 1997 Tieren einen ſtorken Rückgang. Auſ Grund wurde als Höchſtnoti Am Kälbermarkt Tieren ſtärkere Nachfrage hervor. Zell⸗ ans Müntzel⸗Berlin, beſteht. Das neue hat ſich günſtiger angeloſſen, insbeſondere da die Geſellſchaft die Erlaubnis zur Rückzahlung eines auf Dollar lautenden ſchweizeriſchen Kredits erhalten hat und Währungsgewinne profitieren kann. Lederwerke Niedernhauſen Nachdem die GV Kapitalherabſetzungs hat, werden jetzt Ergebnis des mit dem 30. S 8 wieder die Vorjahrsdivid 2 ſen wird. für Fleiſchſchweine Fettſchweine kam Angebot eine Höchſtnotiz nicht zuſtande. Sie wurden aber Durchſchnitt 1 Pfg. über Notiz gehandel Stärkere Befeiligung der Kulisse am Geschäff Lebhaſſes Inferesse am Renſenmarki/ Akſien vernachlässigf/ Schluß geschäaffslos Mannheim geringer Umſatz Die Lage der Börſe iſt weiter gekennzeichnet durch Un⸗ ternehmungsunluſt und geringe Umſatztätigkeit, derzufolge die Kurſe am Aktienmarkt vielfach leicht nachgaben. Farben büßten gegen geſtern ½% v. H. ein. Zucker erneut um 2 v. H. ie Notiz ſtellte ſich heute auf 160 v. H. ſtoff Waldhof um„ und Daimler⸗Benz um J v. H. be⸗ Bank ebenfalls teilweiſe leicht nachgebend. Ver⸗ Aſſekuranz zu Renten feſter, nur Mannheimer Stadt⸗ anleihen um 1½ v. H. niedriger. Frankfurt: Renten weiter befeſtigt— Aktien ſtill und uneinheitlich richtet ſich, ſoweit überhaupt welches vorhanden war, in erſter Linie wieder auf Rentenmarkt, der zu Beginn des heutigen Verkehrs wieder ziemlich lebhofte Um da auch die Kuliſſe ſich hier f Die beiden Anleihen Alt⸗ und Neubeſitz ſtonden im Vor⸗ märkten keine größeren Veränderungen ein, das Geſchäft blieb im Gegenſatz zum Rentenmarkt ruhig. Am Einheits markte ſind Gebhardt u. König mit plus 3 v.., Markt⸗ und Kühlhallen mit plus 29 v. H. und Gladbacher Wolle mit plus 3 v. H. als feſt zu er⸗ wähnen, während Neu⸗Guineg mit minus ſtärkſten Verluſt aufzuweiſen hatte. In der zweiten Börſen⸗ ſtunde änderte ſich an der Luſtloſigkeit auf dem Aktien⸗ morkte nichts. Die deutſchen Anleihen konnten ihre Tages⸗ gewinne nicht bis zum Schluß behaupten. tätigkeit blieb jedoch an dieſem Markte ziemlich lebhaft. Trotz teilweiſe nachlaſſender Kurſe blieb die Tendenz bis zum Schluß des Verkehrs widerſtandsfähig. Nachbörſe geſchäftslos. Neubeſitz 13,20; Altbeſitz 79,40 und J Farben 115 eher Geld. * Steuergutſcheine. Berlin und Frankfurt, Fälligkeit 1996 86,25; 1937 Verrechnungskurs 877,8. Berliner Devisen Diskontsatz: felchsbank 4, Lombard 8, privat 37% v. H. AG, Niedern⸗ der Geſellſchaft vom 3. 5. 120000 4 auf die Aktionäre zum Aktien bis 1. Dezember 1933 und die Anmeldung ihrer An⸗ chluß von waren zugeführt 180 Farren, 162 Ochſen, 927 Rinder, 296 Kühe, zuſammen Das Geſchäft blieb ruhig bei gleichbleibenden Höchſtnotiz für Ochfen 31, für Schlußſcheine 52—54 Pfg. er⸗ genügendem 3 v. H. den Die Umſatz⸗ Der Markt 1938 77,25 Der Aktien ⸗ Duenvs⸗Aires 1Reſo . Ranada Ikan. Dollar Die Dol⸗ Zurückhaltung wie Die Kursveränderungen hiel⸗ Fürtei„„kürk fe. London. Sterl. Ak⸗ Während deutſche chuldbuchforderungen unter Rio de Janeiro Millr. Uruguay. 1 Goldpeſo Holland. 100 Gulden Athen 10 Drachmen Bukareſt.. 100 Lei Ungarn„ 100 peng Danzig 100 Gulden talien.. 190 Lire ugoflavieni00 Dinar feſt ver zin s⸗ Aktien lagen vernachläſſigt, waren kurs⸗ mäßig aber trotzdem wieder behauptet. Kleine Abweichungen ſpielten keine übergroße Rolle, da ſie doch mehr oder we⸗ niger von Zufallsaufträgen abhängig ſind. Dampf mit plus 1½, Liſſabon„100 cs kubo Oslo 100 Kr. Baris..„. 100 Fr. rag 100 Kr. Schweiz... 100 Fr. Sofia.. 100 Leida Spanien, 100peſeten Eſtland„ 100 Eſtm. So ſind Hanſa Deſſauer Gas mit plus 174 und Licht und Kraft mit plus 1 v. H. als feſter zu nennen, während Papiere wie Lahmeyer und Ilſe Genußſcheine 1386 bezw. Der Geſchäftsabſchluß von Schwartz⸗ kopff Maſchinen brachte erſtmals wieder einen kleinen Rein⸗ gewinn, wirkte ſich aber auf die Aktien des Unternehmens Dagegen wurden Montanpapiere durch einen befriedigenden Monatsbericht über die Beſchäftigung der einzelnen Werke angeregt, aber nur Gelſen und Phönix konnten ihren Kursſtand bis zu 38 v. H. beſſern. Im Verlaufe zweite Kurſe überhaupt zuſtande kamen, etwas freundlicher. Ziemlich lebhaft und feſter war es ſchon zu Beginn des Verkehrs am feſtverzins lichen Markte. Die Alt⸗ beſitzanleihe eröffnete 7 v. H. höher und gewann im Ver⸗ laufe nochmals 15, Neubeſitz zog um 15 3 und im Ver⸗ laufe nochmals um 5 J an. forderungen überſchritten wieder einen Kurs von 90 v. H. und blieben mit 907 geſucht. der Satz für Tagesgeld abermals eine Ermäßigung auf 4% bezw. 4 v. H. Lägl. Gele: 4¼% bezw. 41 /% An den internationalen Depiſenmärkten blieb es unter kleinen Schwankungen weiter ruhig. Das Pfund lag weil⸗ wobei zweifellos Kapitaltransaktionen der Gold⸗ eine Rolle ſpielen. Dollar zeigte widerſtandsfähige Haltung, da der kom⸗ merzielle Bedarf anſcheinend ausreicht, Pfunde Kabel während das Pfund ſoweit auszugleichen. an den Aktien⸗ Parität] 6. November M. Geld 20.429 13.20 4,198.702 .502].227 4,43.399 168,739 169,03 „45.896 78421 8177 81557 10.867.644 7. November Monatsgeld 57% Aber auch der um die Goldkäufe hielten ſich daher bei in Paris auf 81,20, in der Schweiz auf 16,36 und in Amſterdam auf 7,86 anzog. Der Dollar wird aus Paris mit 16,54, aus Amſterdam mit 1,60%½4 und aus Zürich mit 3,337 gemeldet. hatte mit 128,0 in Zürich und mit 6,09% in Paris nur ge⸗ ringe Veränderungen aufzuweiſen, während ſie gegenüber dem Gulden mit 59,12 etwas zur Schwäche neigte. Auch die Reichsmark Nop, pol⸗Zuſchlag no Erdnußkuchenmehl abohnenſch elflocken 13,2 (ab Station ſtenſtroh 0,90 (0,48—6,65 Häckſel 1,50—1,65 (1,40—1,70]; öto. 3,10(2,35 2,7 3,55(2,90— 3,30); Kleeheu loſe; Iitzheu, loſe(Warthe) und 31,50 Nov.⸗Dez. 3 521, März 524; Mai Tendenz ruhig. Berliner Meſallbörse vom 7. November lauten die Gebote geſtern, ſo daß es nur Auch Gxrportſcheine markte geht die Umſatztätigkeit im allgemeinen nicht über Deckung des notwendigen ſtetigere Veranlagung zeigt reichendem Angebot vom Konſum vereinzelt höhere P bewilligt werden. Amtlich notiert wurden: Märk. Roggen 154, ſtetig; Braugerſte, gute 187; ödto. ab märk. Station Art und Güte zweizeilig 169177(160 55158), ſtetig; prompte Verladung ſeſt, Auszugsmehl 5 Bäckermehl 25,152 ruhig; Roggenmehl— 21 bis 11,35; Roggenkleie 10—10,2 bis 45; kleine Speiſeerbſen 33 Peluſchken 1718,50; Ackerbohnen 1718. At Leinkuchen 12; Erdnußkuchen 10, Trockenſchnitzel tab Hamburg 8; öto. ab Stettin 8,40; Kar⸗ 013,40; Rauhfuttermittel ſtetig, je 50 Kg. aggon, drahtgepr. Roggenſtroh frei Berlin 9,900, 0,50 0,70); dto. Weizenſtroh 0,75—0,80(0,40 bis 0,55); dto. Haferſtroh 0,90—0,95 0,50—0,70) 0,95(0,30—0,70); ierten: * denz ſtetig. 510 Mai 5 9 2 15 2 12 1 0,6 0 vereinzelt zu waxen Induſtrie⸗ 168—175 165 55 ruhig; * Bremer Baumwolle vom Univerſal Stand. Middl.(Schluß) 10,66. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 7. Amerik. Univerſal Stond. Middl. An fan 93 500.—510: März 511; Mai 313; Juli 514515; 500; Mitte: 27 Juli 514; 528, Juli 531; Bedarfes der Hafermarkt, und Futter Märk. W̃ 159166); Wintergerſte, Närk. Hafer 150—154(1411 teferung ruhig; W Vorzugsmehl 0—65proz. ruhig; Weizenkl „ruhig; Vikt 37,50; Futtere Zollme 21 gebund. R 3 146 100 12 Ausgabe N Weiler ruhiger Geireidemarki * Großmarkt für Getreide und Futtermittel zu Berlin, 7 Am Getreidegroßmarkte war Geſchäftsbelebung zu verzeichnen. heute keine Das Angebot von Brot⸗ getreide iſt, gemeſſen an der vorſichtigen Nachfrage, ziemlich reichlich, jedoch halten die Abgeber an ihren Fox⸗ derungen feſt. Da andererſeits beſondere Anregungen nicht eher etwas niedriger als Abſchlüſſen Am angeboten. 173—178; hinaus. wo bei aus⸗ rergerſte, Winterger vierzeilig zeizenmehl, 30,1 1010,15 dto. Ger⸗ Roggenlangſtroh 0,90); binöfadengepr. Roggenſtroh 0,85 ) dto. Weizenſtroh 0,75—0,80(0 (1,20—1,40); (0,40 handelsübl. Heu ); Luzerne loſe 3,55 his 5 weiter kommt. Mehl⸗ Etwas reiſe erſten liegen ſtetig. 190, ruhig, lin 182 31 5 110 erbſen 4 xtr. 3,65(2,90— 3,30); Mie⸗ Mehl unv. Nov.(Eig. Dr.) B 3 181, (Handelspreis 148) ( Jan. Tagesimport 3. 511; Jan.(34) 2,75(1902,20); dto.(Havel) 2,30—2,40(1,70—1,95); drahtgepr. Heu in Pfg. über Notiz 407 allg. Tendenz ruhig.— Handel Weizen W 2 geſ. Erzeugerpreis 178 '4 183; Roggen R 2 143; R 4 148(150); Hafer nicht notiert. * Ex portſcheine. rechtliches Lieferungs⸗ Weizen per Nov. 148,50, Dez. 149,25, Jan. 150,25 Br; Roggen per Nov. 122,50, Dez. 1 Jan. 124,25 Br. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 7. Nov. Anfawg: Weizen(in Hfl. per Jan. 3,00; März 3,10; Mai 3,127 Laſt 2000 Kilo) Nop. 61,50; Jan. 57, * Liverpooler Getreidekur Weizen(100 16.) (4,674); März 4(4,9%); Mitte: Tendenz 4,87%(4,0%); Mai 4,10%(4,1076; * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom Dr.) Nov. 4,10 B 3,90 G; Dez. 4,10 B 3,00 4,20 B 4,00 G; Febr. 4,80 B 4,10 G; März Mai 4,60 B 440 G, Auguſt 4,0 B 4,70 G; — Gemohl. Mehlis prompt per 10 Tage 34,25, Nov. 31,0 31,40—31,50; Tendenz ruhig; Wetter 2 08 23,25 Br., (Eig. D Kilo) November 2,85; — Mais lin Hfl. per März 57,50; Mat 58. ſe vom 7. Nov. Tendenz ſteti Mat 4,10%(4,10); Dez. 4,5%(4,0%); März ig. Dr.) Dez. 87 Dez Mehl un 4,6 10. 7. Okt.(Eig. G Jam(34) 4,40 B 4,20 G; Tendenz ru ig. Amerik. Nov.(Eig. Dr.) 34) Kupf, Audi Kupf. dei. Brief Geld Blei beg. Rafſinadekupfer 17.— 16.25 16.50 16 50 15,25 16.— 15 25 — 18.— * Berliner Metall⸗Notierungen vom 7. Amtlich: Elektrolytlupfer(wirebars 44—435; loco 89,50— 40,25; Standard⸗Blei per Nov. nalhüttenrohzink ab nordd, Sta nalhüttenaluminjum 98.—99proz. in Walz⸗ doͤer Drahtborren 164; Reinnickel 98—gproz. 330; 39—41 Silber in Barren etwa 1000 fein Banka⸗, Geld bez. 1575—.— Blei Fink Zink int Brief Geld 15 50—.— 20.50 20.— 4 2 15.50—.— 20,75 20.25 —.— 186 50 15,50, 1— 2050 21 28 45 Nov.(Eig. Dr.) ) prompt 47,75, für Staudardkupfer a 15—10; Origi⸗ tionen 19,75 20,25; Origi⸗ Blöcken 160; desgl. in Londoner Meſallbörse vom 7. November Straits⸗, Auſtrol⸗ Antimon⸗tegulus per Kilo 36,25 bis Metalle& per To. beſt ſelecied ſtrong ſheets 6 El'wirebars Settl. Preis 36.— Banka 35.25 Straits 2— Blei, ausläud in' ge 224.7 229.7 2592 224,2 Antimon Queckſilber. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Otavi⸗Minen 10.— 10.— Phönix Bergbau 32,78 32.38 Rhein. Braunkohl. 188.7 188.0 Rheinſtahl. 75.50 Berliner Sörse Festverzinsliche Werte 6% Reichsanl. 27 89,50 nannneimer bffektenbörse % om Gd. 88.— 88.— Ludwigsh..⸗Br. 78.— 76 i d. Sd,. 8.⸗Br. 78.„Dortm. Ritterbr. 900 2.„ 86.— 86.— Ae Wola 64.— 64.— Henninger St. K. 32 c hafen St. 79.— 79.— Pfälz. Mühlenw. 74.— 74.— Löwen München 0% Wr eld 78.80 77.75 Pfälz. Preßhefe. 87.— 97.— Mainzer Brauer ene 80.50 90.50 fh. Klett e 0 76.— 75.— Schöfferh. Bindg. 00 9 Hßfdß 88.— 89.— Hildebr. Rheinm.—.——.— Schwartz Storchen arben bös. 28 107,0 107.0 Salzw. Heilbronn 186.0 196,0 Tucher Brauerei. Seen Beſigh. el 72.— 72. Schwarß Storch. 75.— 75.— Werger nun Bever 32% 1275 Seilind. Wolff 18— 18.— Au Fenin Helder 52.— 72.— Südd. zucker.. 1520 160.0 f. E. G Julmer⸗Jenz.. 28.— 28.28 Berein If ſchaff. Buntpap. en. 26. 1 ſch. Delf. 82.— 82.— Aſchaff. Buntpap. l Imol. 389.25 3925 Weſtereg. Alkali. 108.0 108.0 Bb. dase. Dul. 1 12 1 15 Hof. 50.— 50.— Zellſtoff Waldhof 31.— 31.50 Baſt Nürnberg. baumderger 81.— 52.— Badiſche Bank. 15,5 118,5 Belus zzinger Union 66,— 66 Atſch. Bk. u. Dise. 41.50 41.— e 1 festyerzinsli 5¼80% Rhein. Lig. 89 che Werte 570% Pfein. Lig. 30.28 gg. 2. Werth.(God) 78.— 78.— 5½% Südbn. Lig. 89. 8 69.75 0 6% Reichsanl. 80.7 Bank- Alctien Dt. Erd zl 919 0 20 89,05 99,85 Bug. reo.. Se. 1 anw..—.—Badi Bank 5 5 Dt. Linoleum 855 Hounganl 84,18 85.35 Sant f. ran. 79.75—.— Dt. Verlag. Wüöfungſch. I 79.65 79,0 8—— Dresd. S „„ 79, 1 armer Bankper.—,—Dresd. Schnellpr. 60% S0 ahne.35 18.35 Bahr. Hyp. u. Wb. 63.75 84,— Dürrwerke a chusg. 16 725.325 Jerl. Handelsgeſ. 30.80 61.50 Duckerh.& Widm. 197875 55 475 Com. u. Privatb. 58.50 89.50 El. Licht u. Kraft 6% Heidelbg. 20 75,50 78.— Deutsche Fisconto 41.— 40,50 Elektr. Lieferung 7 % Ludwi 0,20 74.50 79,.⸗Aſtatiſche Bk..= Enzinger⸗Uni G5 20 D. Effekten⸗Hank 73.— 73.— Eßlinger Maf 2 „ 27 18.——.— D. Hup. u. Wok. 68.— 67.— Faber& Schleich. 20.— 74.— 75, D. Ueberſee⸗Bank 24,— 24. J. G. Chem Baſ v. 180.0 Holtürken 1 10 1 Mhf. Hachrkt. Mh. 29—— Dresdner Bank. 30,80 50,50 er Mh. 28.——, 2 e ohn 2g 1278 12.28 Frankf. Bank 78.— 78,— e e . 8 5 9 8 5 Hop. Pk.—.— 66.50 Heek. M. abg 81,50 8180 Südd. Boden. ⸗C.—.——.— 6 Bad Fond. 85 10 fei „ 88, Allfanz. 1910 191.0 90 5 9 Mannßh. Verſ.⸗G. 20.— 20.— 9050 9080 Transport- Aletlen aid& Reu einn L. 88 5 75 ge. bs 75 88.15 Südd. Eiſendahn 42.— 42 50 Junghans Industrie- Aktien Karſtadt Rud. 50 ab. St Nee 90.50 88.— Konſerven Braun 40— 40.— Aſchaff. Aktienbr. Kort Heiloronn Konſerven Vraun Kraus& Co. Lock. Lahme yer Mainkraftwerke Metallg. Frankf. Miag, Mühlb... Moenus St. A. Montecatini: Rein. Gebh. K Sch. Mheinelektrach. A. Roeder, Gebr. D. Rütgerswerke Sachtl ben Schnellpr. Irlthl. Schramm Lackf.. SchuckertRürnbg. Siemens u. Halske Südb. Zucker Thür. Stef. Gotha Tletz, Leonhard. Trieot. Beſigheim Ver. deutſch, Oelf. Ver Glanzſtoff Ver. Zellſt. Berlin Voigt& Häffner 77 25 28 107,7 107, bein. Hyp 24, 85 alz. Hyp.⸗Bk.. 6g 85 69.75 Jeinmech. Jetter—.— 80818 Feb,.85.88 Rel 8bonk 155,5 158,8 Felt. Guilleaume—.— 80 4 ft. 5p. pf. 87.25 8750] Rhein. Hyp.⸗Bk. 100.2 100,2 Geſfürel.. 78. Goldſchmidt Th. eden.. FPereinsbe.Fambg 80.— 80.— Griener N. Durl. do, Ohl, S.— 60.— Württ. Rötenbk. 98.— 9.— 99 Wiffinger afenmühle Harpener Bergw. 8 8 Hanfwerk. Füſſen 80 Heſſ.⸗Naſſau Gas 9 0 io. 0 5 15— 6% 98 15 Lig, 89.25 89.25 A. f. Verkehrsw. 44.50 20 ilpert Armatur. Lig. Allg Lokal. Kraft 74,.— 74,50 Hindrichs⸗Au 8. W. ö 5 8%„ Dt esch b. Bors, 101 2 101.2 Sirch Kup. u 1 808 88,— Haugg. 665 335 Hochtief.-G. % b 124g 88 25 68— Tord lord. 958.70 Holzmann, h, 5 28 SchantungEiſend 30. 30.— Inag Erlangen t. A, 22 175.5 131.0 32.— Ufa(Freiwerk.).—.— Naſtatter Wagg. * Montan-Aktien Buderus Eiſen 820 42.— 85.— 1 8 4 ſe Bgb. St. A. 79.50 Kall Aſchersleben 106,7 Kall Salzdetfurth. Kali Weſteregeln 2 Mannesm. Röhr. 40, 25 22. Oberbedarf„„ 6. tſch. Ablöſgſch. 1 78.40 Otſch schen! 13•85 „„ oh D. Schutzgebiete..75 5% Bad. Kohlen— %% Grkr Mh... 5% Roggenwert.—.— 5% Roggenrentb..10 6¼% P Clx. Bd.] 38.25 6½509/% do. Com. 1 88.— 6% P. Od. Pfdb. 19 88. i 99.— 5%„„ 20 64,50 5% Mexikaner 17985 4½0% Oeſt. Schag. 19 4%„ Goldrente 13.50 40 0 55 1 5 4%„ſconv. Rente 479%„ Silb.⸗N. 17 5 4½½„ Pap.⸗R..2 4% Türk. Ad. Anl. 4%, Vagd.⸗E H 5. 4%„ unif. Anl. 4%„Zoll obl. 1911 4,0 „ 00 Fr ⸗Los.30 4½% Ung. Str. 13.70 5½%„„14.80 4% Ung Goldr..95 4%„ Kronenx..15 4%% Enat.S J. II 24.80 4 5% Teh. Nat. Rail..55 Transport- Aktien Süß d. Eiſenbahn Baltimore Ohio —— orbd. Sloyd. 9,50 Bank- Aktien Aktlen und Ausſandsanleſhen in Prozenten bel Stücke-NMotierungen in Merk je Stück Vt u. Laurahütte Dt. Aſiatiſche Bk. Dtſch. Ueberſee Bt. Meininger ypbk. 6 0 Industrie-Aktlen Anhalt. Kohlenw. e ahr, Spiegelglas Bekul 1 1 Bergmann Elekt. Berliner Maſchb. Braunk., u. Brikett Charlott. Waſſer Ach. f. Verkehrw. 34.50 44.50 Allg. Lok u Kraft 74.— 743675 Co. Hi(Ezade) Conti Linoleum Daimler Motoren Diſch.⸗Atlant.⸗T. Canada Abliefer. 23. 8. Elben 52555 SI 3 e Diſchiff. 12.50 13,25 Bank. f. el. Werte 60,25 61.— Bank f. Brauerei. 77.50 77.— Barmer Bankver.———. Berl. Handelsgeſ. 81.75 81.25 Con. u. Privlbk. 39.— 81 Diſche. Steinzeug Deutſch. Eiſenhol. Dres d. Schnellpr. Dynamit Truſt, Dortm. Aetienbr. Dortm. Unionbr. Elektr. Lieferung. Elktr, Licht u. 5 Engelhardt Enzinger Union Eſchw. Bergwerk FJahlb., Liſt& Co. Zelten& Guill. Ford Motoren Gebhard Textil. Gehe& Co. Gelſenk. Bergwk. Gentchow eck Co. Germ. Portld.⸗Z. Gerresheim. Glas Geſ. f. elektr. Unt. Boephardt Gebr. Goldſchmidt. Th. Gritzner Maſch⸗ Gebr. Großmann Grün& Bilfinger Gruſchwitz Teptil Guand⸗Werke Hackethall Halleſche Maſch. Hammerf, Spinn. Hann. M. Egeſt Harburg cu Phö Harkort St.⸗Pr. Harpener Bergb. edwigshütte Silpert Maſch. Hindrichs& Auff. Hirſch Kupfer Hirſchberg Leder J 5 Eiſen. e 50 mann, Phil. Ilſe Bergbau Gebr. Junghans Kahla Porzellan Kaliwk. Aſchersl. Karſtadt Klöckuerwerke C. H. Knorr Kollmar& Jourd. Kölſch frölzer⸗We Kötſtzer Kunſtled. 60. Krauß& Cie. Lok. Kronprinz Met. Kyffhäuſer Hütte Lahmener& Co, Laurahütte Daxmſt. u: N. B. Linde sClsmaſch, 88 50 84 50 Dyckerhoff& Wid Farbenind. J. G. „Feldmühle Papier Carl Lindſtröm Magirus.⸗G. Mannesmann Maſchin.⸗Untern. Markt- u. Kühlh. Maſch Buckau⸗W. Naximil.⸗Hütte Merkur Wollw. —Mez Söhne Miag⸗ Mühlen Mimoſa Mix& Geneſt. Mühlheim Berg, Niederlauſ, Kohle Nordd. Eiswerke Oberſchl. E. Bed. Oderſchl. Koklsw. Orenſt.& Koppel Bhönix Bergbau Polyphon Rathgeber Wagg. heinfeldenKraft Rheinſtahll Mhein.⸗W. Kalk. Roſitzer Zucker 50 RNlickforth. Ferd. Rütgerswerfe Sachſenwerk Salzdetfurth Sürott!:: Schl. El. u Gas Face Schneider chöfferhof Brau. Schuberte Salzer 83 Schuckert& Co. Schultheis Siemens Halske Sinner A⸗G. Stoehr Kammg. Stolberger Zinkh. Stettiner Cham. Südd. Immobil. Zucker Thörl's ver. Oele Tietz, Leonhard Transradio Barziner Papier B. Chem. Charlott G. Diſch Nickelw. Glanzſt. Elbf. V. Harz Portl.⸗Z. B. Schuh. B.& W. Ver, Stahlwerke B. Stahl. vd. Zyp. Ver, Ultramarin singel Schuhfabr. Mansfelder Akt. Rhein. Braunk. 1 Ahein. Elektrizit. 7 Vogtländ. Maſch. Voigt& Haeffner—— Wanderer Werke 72,28 74 WeſteregeinAlkal—,— 107.5 Weſtf. Eiſen Wiſſener Metall. a Verein Zellſtoff Waldhof 31,25 31,25 Deutſch⸗Oſtafrixa 28. Neu⸗Guinea.. 1047 1017 Otavi Minen, A,, Allg. Elektr. Gef. Aſchaffenb. Zell. 2 Bayer. Mot.⸗M. 9 P Bemberg ul. Berger Tiefb. erlin⸗Karlsr. J. Berliner Maſch. Braunk. u. Brik. Bremer Woll⸗ eä. Buderus Eiſenw. Charlott. Waſſer Comp. Hiſpanod. Cont. Gummi⸗W. Continentaledin. Daimler Benz 3] Deutſch. Atlant. Deſſauer Gas Deutſche Erdöl Deutſche Kabelw. Deutſche Linol. 8 Deufſcher Eiſenh. Dortm. Union. ⸗ Eintrachtcraunk. Elektrizitäts⸗L. El. Licht u. Kraft Engelh. Brauerei J. G. Farben Feldmühte Pap Felten& Guill. Gelſenk. Bergwk. Geſfürel Golbſchmidt Th. Hambg. Elek. 11 Bergbau deſch Köln olzmann Ph. Hotel betriebsgeſ. 95 Bergbau 6. Vogel Telegraph. 36— 48,— „ —, 3 „ 9,50 9,85 127.0 130.0 26.50 lſe Genußſch. 95,50 ebr. Junghans Kali Chemie Kali Aſchersleben—.— Klöckner Merke 48. Ruf Dent Burbach alt Diamond Hochfrgeuen z Neckarſulm. Fahrz Sloman Sal Südſee Phosphat—— Ufa⸗Film. Freiverkehrs-Kurse Betersb. J. Ha ſe f che Petrol. Lahmeyer& Cg Laurahütte 5 Leopoldgrube Mannesmannrh. Mansfeld.-G. Maſchinenbau⸗ ll. Maximiliansh. Meſallgeſellſchaft „Montecatini“. Oberſchl. Koksw. Orenſtein& Kopp Phönix Bergbau Polyphonwerke Rh. Braunk. u. Br. Rhein Elektr.. 7 Rh. Stahlwerke Rh.⸗Weſtf. Elektr. Rütgerswerke Salzdetfurth ftali S gk hle Schulth.⸗Patzenh. 8 Siemens Kpalske Stöhr, Kammg. Stolberger Zin „ Südd. Zucker / Thür, Gas Leonhard Tletz Ber. Stahlwerke Vogel Telegr. Weſteregeln Alkali Zelſtofß Bank elektr. Werte Bauk für Brau. 7 Reichsbank.. A. G. für Verkehr Allgem. Lokalb., D. Reichsbahn B. Waldhof aßag amburg Süd. D. anſa Dampfſch, Norddd. Lloyd Otavi Minen Aluminium 5 1 * Blatin(g per 20 Ounces) Silber(Pence per Ounec) Kupfer, Standard 31.50 ginn, Standaro 224 7 31 65 8 Monate Settl. Preis 31.90 5—.— — 33. .35.— 9,25.25 .—.— pele 1 Fortlaufende Notlerungen(Schug) . 160.0 157.5 108.7 102,8 —.— 30025 49,75 46.25 22.— 2150 83.— 32.25 ..— 280 81.25 81.— 77 —.— 75.— 142 1015 .—.85 .50.75 8. Seite Nummer 516 Neue Mannheimer Zeitung/ Abenb⸗Ausgabe Vermietungen bl. Laden in Speyer am Marktplatz, mit Wohnung, Keller und Magazin, preiswert zu vermieten. Laden und Wohnung neu hergerichtet. Beſond. geeignet Hotte Knaben- Kleidung r 0 5 85 Fab ee Herbe 2 für Filiale eines Spezialgeſchäfts. 3050 5 Jakob Hein e Speyer a. Rh., Marktplatz. LL*** 5 So C ünsſid die Preise: Woll-Flamenga Grozer Felladen he 8 7 N 9 7 5 l. mit 7 Schaufenſtern, im Zentrum der Stadt, erg weiche, reinwollene Kleiderware in großem Farben- beſond. für Möbelgeſchäft od. Auto⸗Ausſtellung Frei 4 FEE Meter geeignet, günſtig zu vermieten. Angebote unt. Geſchä V 53 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 14849 60 Pfg. Mooscrepe oft. reinwollene, schmiegsame Qualität, 130 em preit, in un Ne Fr Wielen nsuen Farben Meter Schöner, großer Laden Duveſine mit anschliegend. Nebenraum und Keller Mit der moderne Kleiderstoff, xeinwollene Qualität, 10 em in beſter Lage[(Plankeuh per ſofort zu per⸗ breit, in schönen neuen Farben Meter mieten. Anfragen unter N K 178 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 12 100 Manſel-Diagonal 5 reine Wolle, 140 em breit, in braun und grau meliert 4848 Kaps erh 8„Mster Raum für Gewerbe, Lager od. Garage(2 Wagen) ge⸗ eignet, zu verm. Kronprinzenſtr. 36(Laden). Manfel-Boucle—— Zu vermieten: ca. 145 em breit, schöne reinwollene Ware für den eleganten Mantel Meter Prinz⸗Wilhelm⸗Straße 19: Herrſchaftl.8⸗Zimmer⸗ [Wohnung mit all. Zubehör, Zentralh., Warm⸗ Manſel-Marengo waſſer, 2. Stock, ſep. Treppe. Im Hinterhaus: 3 5 5 92 5 5 2⸗Zimmer⸗Wohnung mit Bad, part., und im vorzügliche, reinwollene Qualität, für den soliden 2. Stock: 3⸗Zimmer⸗Wohnung mit Bad, herr⸗ a Wintermantel, ea. 14% m breit„Meter ſchaftlich ausgeſt., Zentralheiz. u. Warmwaſſer. Knaben Mäntel Knaben-Anzüge 2 2 E Jr 2 1 9 1 7 8 In D 2. 45: größ. Büro, ganz od geteilt etwa für Herbst u. Winter, in den neuen für Herbst u. Winter, in den neuen 250 am 016 Ted 9 595 88 Straße. modemen Formen und Farben modernen Formen und Ferbeg Im Hinterhaus, 2. St.: Büro od. Lager, etwa 5 8 5 a 5 20 120 qm, ebenſo Wohnungen, J., Küche uſw..50 8. 13. 16..50 9. 12. 16. ö Auskunft: Architekt Anton Johner, Mannheim, L 8. 8, Fernſprecher 298 11 und Albert Speer, Heidelberg, Fernſprecher 2586. 11878 Uststaül, Otto-Bech-Strape Ar. 8, 1 Tr. Schöne, ſonn. 4⸗Zimmer⸗Wohnung mit Speiſek., Badez. u. Manſarde, an ruh. Mieter ſoſort Die abend Führe zu vermieten. Näheres part. links. 846 n E Krn — 2 U g. 15, Na örf 74845 5 e wurde Oertiche und private Gelegen- annehmeschlub für die Mittag- 5 n ken, 9 3. 15, 05 Börſe 5 1845 Knaben-Kleidung iche heſtsanzeigen le Zeile 20 Pfg. f 0 J ö ausgebe vorm, 8 Uhr, für 895 Schöne 4 bis-JIimmer-Wohnung Mannheim 0 5,47 Aegier abzügl. 10 Prozent Krisenrabatt Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr mit Bad, Manſarde, ſowie 2 Hofräume ſofort 7 1 5 — 1 a 2 8 FCTTTTTTTFTCTCVCVCVCVVUVANNNNN od. ſpät. preiswert zu vermieten. Zu erfragen:. Bohle 5 H 3. 15, 3 Treppen. Anzuſehen zw. 10—3 Uhr. * In 2 f 5 Apart. Speisezimmer Sctäne S zimmer Wann e deen, L AHnd Butter 2 2 8 7 N .— U U mit Küche, Bad u. Diele, zum 1. 12. zu verm. 5„ 8 e ant erhalt. 4790 Paderborner Arbeit(Stadler), große moderne Bau m, Waldhofſtraße 77. 11 898 Handlesekunst, Pfund Mark 1% ſchr e b 5 5 Küche, Korbmöbel uſw. wegen Weggugs eee eee 8 1 Ziel! 2 1 1 5 0 Herrenfahrrad äußerſt billig abzugeben.* 858 5 25 2 8 5 Astrologie! Feinste Meolkereibutte 1 geſttte XI5 22 1 Grun ung. A bbb ng bei Waſſermann, Jungbuſchſtraße 13. 8 f Seralg, i Pfund Mark 1%“ heute JJV„Wo J. dchtdl.. dee Se o mmeiss ban, gen d 0 1 1 cel 5 1 e 12-flammiger Monlen Er mit Zentralheizung, Bad, fließend. Waſſer, in Wichtig in all. Lebeus⸗ Fefnspr. Mö 11 e 18 Kristall u Messingbronce zu verkaufen. Ludwigshafen⸗Süd an ſolid. Herrn per ſofort lagen. Sprechzeit 3 bis Welt i ſatz⸗ Verdienſt⸗Mi 2 52 85 s 8 S n„BDerrn 0 lagen. Sprechzeit J bis 97 e e dee e, Ponger, ent CCCCCCCCW»!!n fate . 5 g lig z B30 ſchäf 8 e 28 56 8 55 i 1 Intereſſenten, die über.4000 R/ in bar 44. 7/8, Laden. 58 n 5% Mayer⸗FJabian, Maun⸗ Wissenschaſtliche Hand verfügen und Wert auf hohe Dauer ⸗Ein⸗ 8 Uf-Gesucene N eee eee heim, B 3. 13, IV. NANDTIESERKRUNN 9 5 nahmen legen, richten Eilangebote unt. H 8800] Federhandwagen 2 8 775 Trock. Lagerraum, ca. Schön möbl. Zimmer 5 2 gen T an Annoncenmayer, Frankfurtmain. Vg73[ſu. Zweiradanhäng., 15 1 nes 7 gren-Geschäft 45 am, ſof. zu verm. ſof. zu verm. 44853 Charakter. Bhemöglichketten usw, Brel, uu. w dFraakz 3. vert. b 0 b 9 4850. E. 5. 4. Drogerie K 25 31, 2. Trepp. nisse mit Jahresangabe. Menge mit Intereſſe an juxiſtiſchen und 7 i zu kaufen geſucht. Angebote unter X M 4d an Feudenheim! Schöne U 4, 4, 1 Tr..: Schön deder Kennt 28 5 Frau Ulla Hanse de ne e ee 72,(alt. Gasw.)] die Geſchüftsſtelle dieſes Blattes. 73820 g⸗Jimmer⸗Wohnung e e e e Schülerin v. E. lssberner-Helfdane. iannben ke Ae volkswirtſchaftl. Fragen, ſehr gute 14854 i e Erke zu verwieten. 4811. J. 12, 9, part. Sprechzeit: 11.1 und-2 Un Allgemeinbild., Schreibmaſchine u. r Tr. m. Bad, Erker] zu vermieten.. Samstag von 10—1 Uhe. N ſt. IIe, Schrehmaschinen- ki eat se ere Fose e k. de en Meſſete ane Jeder braucht es K apior, tsche and esse Eebah, e Se e e nee einhaus Resenng Abende i. d. Woche geſucht. Handſchriftl. Ang. u. H G 15 598 an Anzeigen Heubach, Heidelberg. Stenographie, f. literariſche Hilfsarbeit einige 0 V425 1 25 t 3 K 4. 15 N f. —e— 5 N geſucht.— Angeb. u. tagen. 20 Uhr an. N 0 5 Wi Vertreter geſuchl tadellos bücherschränze is an 2. Gesch Jiethen te. zl, bart. Jeder kauft es.. ff ee Sena F def tal. Tomatea⸗M„ 4839](kombinierbar), gebr., 5 8046 Täglich Stimmungs-Kogzet be Angeb. u. X R. n 4830 gut. Zuſtand, erſtere persepte 5. e aber die Geſchſt. Angebote unter VK 47 mit ſeitlichen Schub⸗ l b ar. Zim. neu herger. 8 5 2 für! 5 5 an die Geschäftsstelle] kaſten, zu kaufen ge⸗ ca. 2“ 3 Mtr., aus Küche, Speiſek. ſof. zu bie ginstu 9 omi eln 1 Glei Tüchtige 842] wird v. jg. Mann, 25 dieses Blattes. ſucht. Aeußerſte An⸗ Privathand zu kauf.“ vm. P 5, 4. Drogerie. 5 NMleine J Vile ſſinke Kassiererin., gelerat. Schloff., gebote mit Fabrikat] geſucht. ers, empfiehlt gepflegſe Weine 9 gefucht. Gehaltsanſpr. j 14830] unter X 0 182 an die] Angeb. unt. X F. 35 5 7 2 id 9 7 Sontag in Meg. f Ferelnbne Ang v. Meſper fert Sechs eh ein die Geisel Broß. etpes Zimmer„r L Nurse aue bree een gerel geſucht.— An. X I 6 an die Geſch. 80 em, faſt neu und 5 parterre, ſofort zu ergrautem Haar zur neh 2 Morgen Mittwoch Schlachttag ſtätten gebote unt. V N 50 4795 ſchw. Herd, abzugeben. vermieten 4862 1 ar aden, 011 BI chank ff an die Geſchäftsſtelle Willi Meyer, J 7, 31. 2 öde. macht jung! ener Bierausschank W hoffen d a et ee a fd le ed eee 5 beide —.—. 0 5 8 1 8 5 2 5 gt unge 0. 8 e. 8 Hoſaut in d. Vorder⸗ 15 Transportdreir. H. Nad Mö Mans Zimmer Fl..80. extra sta.50 NMessen 1 Geſtat pfalz, ſucht ſofort ält.] z. Waſchen u. Putzen. Ball.) ſpottb. abzug. 3 5. 5 18 n deutſch evangeliſche 8457 Std. 25 Pfg. A Schwetzinger Str 194. mit Bad u. Manſ, in gut. Hauſe von Beamten Bahnhofsnähe. el.., papf. Ludwig à Schüttdelm 570 un 2 Std. o fg. Ang..] Maſch.⸗Hdla. 4775(Dauermieter) per ſofort geſucht. Höchſtpreis heizb. zu vermieten. 8 5 Coberall zu haben. 50 Pfg Sit Köchin X I. 23 an die Geſch. Ger e% 90.—. Eilangebote unter X L 179 an die] Abdreſſe in der Geſch. 04, 8 un Friedrichsplatz 19 8 5 Selbstinserentin bei di 14787„eißer„485 Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 12 106 4841 1 Filed ferner gabeldete Allinſteh,, gebilde basherd 72—— e C,. sen möbl. ser.. Ende Dreißiger, engl. mit gemütl. Heim un i Haustochter;„ 5 85 mit Geſtell zu verkf. 7 Zimmer an beſſ. be⸗ Meiraten Perser Vermögen, muſtkaliſch, viel im Ausland g' zwee ars aut. Famil. bei Junge Frau. 3-Zimmer-Wohnung U will, leit oder Kauft preis-] Teppiche und Brücten reiſt, ſucht gebildeten 45 Vel, Famil.⸗Anſchluß.— im Hausholt perfekt, Notverkauf!* 4801 1 8 5 44808 8 wert seinen Hochzeits- Zeugn. u. Lichtb. u. ſucht Stelle in gutem Konſervenſchrank, neu mit Zubehör, ey. barage— 1 5 e X Lebenskameraden 5 X i 1783 an die Ge⸗ Hauſe. Angeb. unter] ſpottb. zu ok. Scheid, 8 er oder 1. Ihnuar zu mieten„in der Etage ngel müſikliebend 5 icher Poſitich 11 ſchäftsſtelle d. Blatt.“ X D 172 a. d. Geſch.] Eichendorffſtr. Nr. 45 92 0 2 88 aer NI 56 91 die Ge⸗ 8 Lameyslr. 9,3 8 e f Sads 955 Vermittlg. Nicht u 10 5 F 5 ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 3 Früh, an 75 5 e 5 1 blllig zu verkaufen Altersangabe unter X U 57 an die Geſch ſch 8 G st., Zu 0„z, v. gegenüber dem Hünchner ieſes tes i bebe 8 cg l gere* 14861 9 F. Bausback, M 1, 10 ſtelle dieſes Blattes. de Zu mieten geſucht: Berufstät. Fräulein.—. 1. u. 2⸗Zim.⸗Wohngen. ſucht* 4731 1 Wohnungsnachweis 1 1 1 K. En d ich. T f. 8. Schön mäbl. Zimmer —4729 mit Badbenützung. Leeres Zimmer Angeb. unter X F 18 g an die Geſchäftsſtelle— 18 2 1 9 I. 2 5 Zentrum, part. be- dſs. Blattes erbeten. d N fell vorzugt, ſof. geſucht. f 5 0— 7 plöschmantel Angeb. unt. X Ort] Solider Dauermieter, 5 ganz gefüttert in solider. an die Geſchäftsſtele] Akadem., ſucht ant 5 Sttepezlerquelſtät. flotte ds. Blattes. 3 hei möbl Zinner 4 Fiese 6186 Leeres Parf.-Zimmer.. N 5, Steigerg.(Abb) 9 755 i. aut. Haush. Preis⸗ 8.. b ſofort geſucht. An⸗ b. f. K B 80 un a 1 b e f 8 1 Ein eleganter an die Geſchſt. 4788] die Geſchſt. 4807 0 Mädchen Mantel 1 858 111 b J i aus schwerem Vetlour- 2 Immobilien e 7—. 5. 0. Dlegonel, Stoß. Pelz- i. f kragen, und Futtefsettel 75 Haus-Tausch oder Verkauf 5 5 ö e 900 5 Ha be Geſchäftshaus in Stadtmitte, prima 1 N 0 J A 2 2. 1 Lage, mit mod. Laden u. 6 klein. Wohnungen. 5 ö Suche Landhaus,—4 Zimmer mit Fug n 2—— 2 5 i und Garten. Angebote unter X M 180 an die A 5 Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 12 108 122 2 3 S Se ame Kinder- Mantel aus Welligné, schöne 5 5 0 Reizend ist für jedes Kind ein 2 pastellfe ben Größe 1 Seld- Verkehr schotftenhänger Kinder 5200 ſede Gee un 193 2— Fuſterschlüpfer. auh ind bart Darlehen ab RM. 200- ad e 35, ge eech tolz und dankbar werden ſpũtere Ge⸗ 1 1 5 in 85 1 85 7 35 f 0 Dea 195 nerationen an Dich denken deulſche bei 3 und 4% Zins 9 Bazar gegen + 50 978 ue(Abb 1) e ee ee f 0 entſprechende Sicherheit. Auch landwirtſchaftl. 5 2 65 5 Frau! Die Du in den Jahren der Not e e e 9 1 1 Ein schönes eee fanderestrümpfe 3 rlo beifügen. Strengſte Diskretion. Angebote 2 strspazlerföhig mi olle plattleit, sehr 1 und Ausſichtsloſigkeit nie den Glau- 1 7275 1 1 1000 an Ala Haaſenſtein u. Vogler, Mädchen— Kleid Oesen und Agreffen 425 leröftig Göbel 1 50 0 3 ben und die Hoffnung verlorſt. Dein Mannheim. 217 in prinzeßform, aus gutem 5155.78, 2750 + 8 J Steigefung 8 1 7 5 a 5. 4 feinwollenen Waffel. 8 „Ja! war entſcheidend am 18. Novem⸗. n Unterricht brepp und kostet in 5 ber 1933, dem Tage an dem Du die 5 i Stöße 60 nur ke. 5 N a 8 9 60 Schickſalswenhe bes beulſchen Volles 1000 Mark haehen dee deer sec n 4) 1 mübeſtimmteſt a 11. I Serb. Selon. Mlavier- Unterricht, f * 5. geber geſucht.— An⸗ Preisang. u. X E 42 Der Führer verläßt ſich auf Dein 1 1 gebote u. X I. 48 an die Geſchſt. 44817 Besichti 8 1 de eien 800 esichtigen Sie unsere Spielwaren Ausstellung