abget it 1. Chtif, nen ſoſor ion zugel Hrlich, on N 2105 Vage verkauſch, 5. Sto, W 7 get und eine Rechtfertigung ihm gegenüber kommt 1 garnicht in Frage. Friebe, Auf die Frage des Vorſitzenden erklärt der Mi⸗ 2 Uiſter, daß er ſich nicht im Zuſammenhang, ſondern ſſchenhel lieber 1 auf einzelne Fragen äußern wolle. 15,2, Präſident Bünger weiſt auf die Behaup⸗ . tung hin, daß für den 27. Februar von ſämtlichen N iniſtern keine Wahlreden angeſetzt bezw. die be⸗ efel reits zugeſagten Wahlreden abgeſagt worden wären 40, 36. und er bittet den Miniſter, darüber Auskunft zu 16, 2 T8, geben. A Reichsminiſter Dr. Goebbels 1 Ich möchte vorausſchicken, daß ich damals noch erk, 1 licht Mitglied des Kabinetts war. Ich war damals ö i nür erſt Reichspropagandaleiter der NS DAP. Gleich . der Reichstag aufgelöſt war, war ich damit falt eecäſtigt, den Reichstagswahlkampf zu organiſieren. N Ez iſt ſeloſtverſtändlich bei einem drei⸗ bis vier⸗ Frällen kaubigen Wahlkampf, daß die Herren, die den Wahl⸗ ed 0 zamuf führen, ſich zwei⸗ oder dreimal in der Woche b in Berlin treffen müſſen, da die gemeinſame poli⸗ beiten 0 Linie gewährt werden muß. Bei der erſten 1 5 1— eſprechung, die ich mit dem Führer hatte, wurde fr. 218 n beſchloſſen, daß während der erſten zwei, drei gage in der Woche nach Möglichkeit alle Herren in e 0 zugegen ſein müßten. Das wurde von den Abe nen Herren ſo gehandhabt, daß ſie an dieſen stube 1 überhaupt nicht ſprachen, fondern ſich nur 1 19 05 Amtsgeſchäften widmeten, die anderen Vor⸗ f Hande ige nur in Berlin ſelbſt oder in der Provinz me randenburg abhielten. Einer dieſer Tage war Viertels ein ſoll. Dieſes Braunbuch iſt bereits gekennzeich⸗ Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 32 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 72 Pfg. Beſtellgeld. 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Aus Anlaß der Vernehmung des Reichsminiſters Dr. Goebbels ſind auch am Mittwoch die Polizei⸗ poſten in der Umgebung des Reichstagsgebäudes ver⸗ ſtärkt worden. Der Andrang von Publikum und Preſſe iſt wieder außerordentlich groß. Die Verneh⸗ mung des Miniſters iſt an erſter Stelle der Zeugen⸗ liſte vorgeſehen. Der Angeklagte Dimitroff, deſſen Ausſchluß an ſich noch nicht beendet iſt, iſt an⸗ geſichts der Bedeutung der Ausſage des Miniſters ausnahmsweiſe wieder zugelaſſen wor⸗ den. Die Verhandlung beginnt pünktlich 210 Uhr. Bei dem Erſcheinen des Reichsminiſters Dr. Goeb⸗ bels im Saal erheben ſich die Anweſenden und be⸗ grüßen den Miniſter mit dem Deutſchen Gruß. Nach der Vereidigung führt Senatspräſident Dr. Bünger U, a. aus: Ihr Zeugnis, Herr Miniſter, iſt uns beſonders wertuoll aus verſchiedenen Gründen. Einmal ſchon deshalb, weil ſie ja auch als Tatzeuge in Be⸗ Kacht kommen. Außerdem ſind Sie lange Mitglied des Reichstages und haben daher einne gute Beurtei⸗ lung der ganzen Sachlage, was die techniſche Ent⸗ ſtehung des Brandes angeht. Aber was das wich⸗ ligſte iſt, zufolge ihrer jetzigen Amtsſtellung, iſt es doch ſo, daß die Mitteilungen, Beobachtungen und weſentlichen Tatſachen, die mit dem Brande, einem ſo hochpolitiſchen Ereignis, zuſammenhängen, bei Ihnen zuſammenlaufen, und darum ſind wir der An⸗ ſicht, daß Sie nach dieſer Richtung, namentlich auch nach der Richtung, worauf denn eigentlich die Brand⸗ ſtiftung zurückzuführen iſt, ein beſonders weit um⸗ ſaſſendes gutes Urteil haben. Wenn Sie, Herr Mi⸗ niſter, dabei in die Lage kommen, auf etwas ant⸗ worten zu ſollen, was im Braun buch ſteht, ſo möchte ich gleich dem Irrtum vorbeugen, daß das ewa eine Rechtfertigung gegenüber dem Braunbuch der Tag des Reichstagsbrandes. . ein Tag, der für alle Mitglieder des Kabi⸗ fee und die maßgebenden Herren der NSDAP. 1 worden war von Verſammlungen für un ſche Besprechungen, die außerhalb der Wahl⸗ ztobaganda lägen. Es iſt aber durchaus nicht ſo, daß 5 ich auf dieſen Tag geeinigt hätten, weil er als der ag des Reichstagsbrandes in Ausſicht genommen 575'ondern es war ein reiner Zufall, daß gerade alle eſem Tage, da die Kabinettsſitzung ſtattfand, 5 ee in Berlin zugegen waren. % rſ.: Wann haben Si eichstagsbrand gente 5 Sie vom Reichstagsb 1 7 Goebbels: An dem Tage hatte eine Ka⸗ kettsſtzung ſtattgefunden und am Abend dieſes 111 war der Führer in meiner Woh⸗ na zu Gaſt. Auch das iſt im Braunbuch als erdächtig bezeichnet worden, aber es findet eine ſehr Agfache Erklärung. Der Führer beſaß damals in Der 9. November 1923 in München Eine Kunoͤgebung des Stellvertreters des Führers Meldung des Wolff Büros — München, 8. November. Der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, erläßt zum 9. November in der NS folgende Kund⸗ gebung: „Am 9. November vor 10 Jahren forderte das Schickſal den Opfertod von 16 deutſchen Kameraden. Niemand ahnte damals, daß ihr Tod der nationol⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung erſt das Leben ſicherte, und daß die Stunde ihres Sterbens zutiefſt der Beginn des Werdens war, aus dem faſt 10 Jahre ſpäter das neue Reich geboren wurde. Denn niemals hätte die NS DAP als geſchloſſener Kampffaktor durch die vom Schickſal geſchenkte Zeit des Reifens bis zum Sieg erhalten werden können, in langen Jahren der Legalität, des Hinwartens, des befehlsmäßigen Er⸗ duldens gegneriſchen Terrors, in den Tagen ent⸗ täuſchter Hoffnungen— nie hätte die NS DA den Spaltungsverſuchen zu widerſtehen vermocht, wenn nicht der letzte Nationalſozialiſt von der Ueber⸗ zeugung durchdrungen geweſen wäre: nicht ous Feig⸗ heit verhindert der Führer unſer Losſchlagen, nicht aus mangelnder Entſchlußkraft gibt er keine An⸗ griffsbefehle. Denn daß er den Mut zum Han⸗ deln beſitzt, hat er am.9. November 1923 be⸗ wieſen. Damals zeigte er, daß er ſich ſelbſt und die Seinen rückſichtslos bis zum äußerſten einzuſetzen vermag, wenn es ihm notwendig und richtig erſcheint. Den Beweis der furchtbaren Ernſthaftigkeit ſei⸗ nes damaligen Einſatzes aber erbrachten die Toten vor der Feldherrnhalle.„Sie haben doch geſiegt“, weil ihr Blut den Verſuch der Erhebung zum Ereignis hiſtoriſchen Ausmaßes werden ließ, das Adolf Hitler den Glauben der Gefolgſchaft an ſein bis zum letzten Entſchluß reifendes Führertum ſelbſt in ſchweren Tagen ſicherte. Wir ſenken die Fahnen vor den Toten des 9. No⸗ vember, denen wir danken, daß die Bewegung durch⸗ hielt bis zum Sieg, und alle die Toten, die ihnen folgten, nicht vergeblich fielen. Aus Toten wird neues Leben. Aus unſeren Toten ward das Leben unſeres Vol⸗ kes, ſeien wir ihrer würdig, auf daß auch das Leben unſeres Volkes ihrer würdig iſt! Rudolf Heß.“ München im Zeichen des 9. November — München, 8. November. Sonderzug auf Sonderzug rollt in dieſen Tagen herein in die gewaltige Bahnhofshalle. Von den zahlreichen Giebeln des Bahnhofsgebäudes wehen, vom friſchen Herbſtwind lebhaft bewegt, die Fahnen unſeres deutſchen Vaterlandes zum feſtlichen Emp⸗ fang der vielen tauſend Beſucher von Bayerns Haupt⸗ ſtadt. Die ganze Stirnfront der großen Einfahrts⸗ halle ſchmücken Fahnen in den Münchener Stadtfar⸗ ben ſchwarz und gelb, eng aneinander gereiht, in der Mitte prangt in großer Schrift der Willkomm⸗ gruß des Gaues Oberbayern:„Der Gau Oberbayern grüßt die alten Kämpfer Adolf Hitlers“. Einen ausgezeichneten Eindruck macht ebenfalls der Fahnenſchmuck der Schalterhalle, je fünf Haken⸗ kreuzfahnen von etwa 7 Meter Länge wallen an den beiden Seitenfronten herab, während vom Mittel⸗ punkt der Halle eine mächtige Fahne aus karmin⸗ farbenem Stoff, verſehen mit den Hakenkreuzinitia⸗ tiven in Gold heruntergrüßt. Die Düſterkeit des mächtigen Hallenraumes wird dadurch bedeutend ge⸗ mildert. Links vor dem Ausgang zum Bahnhofs⸗ platz zieht noch ein offener, hell erleuchteter Raum die beſondere Aufmerkſamkeit der Vorübergehenden auf ſich. In ſinnvoller Weiſe iſt dort vom amtlichen bayeriſchen Reiſebüro zum Gedächtnis der am 9. No⸗ vember gefallenen Helden ein fünf Meter hoher Altar errichtet. Reicher Pflanzenſchmuck umfäumt das Gedächtnismal, an welchem die Namen der 16toten Helden angebracht ſind. Darüber ſtehen auf einem in Trauerflor gehüllten Aufſatz die am 12. März dieſes Jahres von unſerem Führer Adolf Hitler an ſeine toten Kameraden gerichteten Worte: „Undihr habt dochgeſiegt.“ CC ã D www. õ yyy ͥ VVV Berlin noch keine Priratwohnung, ſondern wohnte im Hotel Kaiſerhof. In der Oppoſitionszeit hatte es ſich ſo herausgebildet, daß bei ſolchen Beſprechungen im Kaiſerhof der Führer meiſt mittags oder abends bei uns zu Gaſte war. Ich wurde während des Abeudbrotes ans Telephon gerufen. Unſer Auslandspreſſelei⸗ ter Dr. Haufſtängel wohnte damals als Gaſt des Reichstagspräſidenten Göring im Reichs⸗ tagspräſidentenpalais. Er benachrichtigte mich nun telephoniſch, daß der Reichstag brenne. Ich habe dieſe Mitteilung für abſo⸗ lut abſurd gehalten und glaubte, es handele ſich dabei um einen Scherz. Das habe ich auch dem Telephonierenden eindeutig mitgeteilt. Ich war dazu um ſo mehr verſucht, als ich acht Tage vorher einen telephoniſchen Ulk mit Dr. Haufſtängel veranſtaltet hatte und glaubte, jetzt komme eine Retourkutſche. Ich ſagte ihm, ich will das nicht mehr anhören und hängte ein. Ich machte gar keinen Gebrauch von der telephoniſchen Mitteilung. Bald darauf wurde aber wieder tele⸗ phoniſch von derſelben Stelle angerufen und ich wurde ganz dringlich darauf aufmerkſam gemacht, daß es nun meine Pflicht ſei, den Führer darüber zu orientieren, daß der Reichstag brenne. Haufſtängel ſagte, er ſitze dem Reichstag gegenüber und ſehe die Flammen herausſchlagen. Darauf hielt ich es für meine Pflicht, das dem Führer mitzuteilen. Er wollte es zu⸗ erſt auch nicht glauben, ſo überraſchend kam die Mitteilung. Wir haben uns ins Auto geſetzt und ſind in raſendem Tempo zum Reichstag gefahren. Gleich am Por⸗ tal II trat uns Miniſterpräſident Göring entgegen und erklärte, es handele ſich um ein politiſches Attentat, einer der Täter ſei ſchon gefaßt, ein holländiſcher Kommuniſt, der jetzt in Gewahrſam ſei und vernommen werde. Vors.: Haben Sie die vielfach erwähnte Aeuße⸗ rung des Reichskanzlers gehört, die ſich auf die Ur⸗ heberſchaft des Brandes bezog? Dr. Goebbels: Jawohl, es war auch ganz natürlich, denn ſchon am Eingang war uns ja vom Miniſterpräſidenten mitgeteilt worden, daß es ſich um ein kommuniſtiſches Attentat handele. Als Herr von Papen ſeiner Beſtürzung und Verwun⸗ derung über dieſe Tatſache Ausdruck gab, ſagte der Führer: Das iſt ein Zeichen dafür, wie die Situation wirklich iſt. Hier blutet die Situation ſich aus. Hier kann man ſehen, in welcher Gefahr Deutſchlanz ſteht und das deutſche Volk kann überzeugt ſein, daß ich es für meine Pflicht halte, die deutſche Nation vor dieſer Gefahr zu erretten. Vor.: Ging die Anſicht einheitlich dahin, daß die Kommuniſten die Urheber ſeien? Dr. Gvebbels: Ganz einheitlich. Es beſtand für uns kein Zweifel darüber, daß dieſes Attentat von langer Hand vorbereitet war, daß dieſe Vorbereitungen von größeren Gruppen getroffen ſein müſſen und daß ein einzelner Menſch praktiſch auch den Brand nicht angelegt haben konnte, daß es keine politiſche Gruppe in Deutſchland gab, die beim Ge⸗ lingen des Attentats einen Vorteil haben konnte, als nur die kommuniſtiſche Partei. Es iſt ein Irrtum zu ſagen, daß der Brand den Kommuniſten nur geſchadet hätte. Er hätte ihnen genützt, wenn er zu dem ge⸗ wünſchten Ziele geführt hätte. Für uns gab es nur eines: daß die kommuniſtiſche Partei hier zum letzten Male verſucht hatte, die Dinge in einer durch den Reichstagsbrand heraufbeſchworenen allgemeinen Un⸗ ordnung an ſich zu reißen. Vorſ.: Das Braunbuch ſchlägt eine beſondere politiſche Praxis ein, um zu erklären, daß die Schul⸗ digen an anderer Stelle zu ſuchen ſeien. Dr. Goebbels: Das Manöver iſt mir von der kommuniſtiſchen Partei bekannt. Es iſt ein alter kommuniſtiſcher Trick, der dann immer angewandt wird, weun die Kommuniſtiſche Partei ein ſchlechtes Gewiſſen hat. Ich habe Beiſpiele aus meiner eigenen Erfahrung. Der Miniſter wies u. a. auf den tragiſchen Tod des Parteigenoſſen Kütemeyer hin, der von Kom⸗ muniſten niedergeſchlagen und in den Landwehrkanal geworfen wurde. Der Fall, betonte Dr. Goebbels, lag klar und ganz eindeutig. Der Parteigenoſſe hatte eine Sportpalaſtverſamm⸗ lung des Führers beſucht und war bei der Heimkehr von einem kommuniſtiſchen Straßentrupp überfallen und niedergeſchlagen worden. Er flüchtete vor dieſem Trupp und wurde dann von den Kommuniſten in den Kanal geworfen. Der Fall lag ſonnenklar. Das Gegenteil wurde nun in der kommuniſtiſchen Preſſe behauptet. Die Kommuniſtiſche Partei veran⸗ ſtaltete damals einen ſogenannten Gerichtshof, der irgendwo in einem Saale tagte, wo lauter kommuni⸗ ſtiſche Zeugen auftraten und unter großen Phraſen und Redensarten das Gegenteil bezeugten. Goebbels als Zeuge im Brandſtiſterprozeß der Fall Horſt Weſſel Dieſer Student und Arbeiter zugleich hat ſich mit unausſprechlichem Idealismus für unſere Bewegung eingeſetzt und nach und nach zwei⸗ bis dreihundert rote Frontkämpfer in die nationalſozia⸗ liſtiſche Bewegung hineingezogen. Der Erfolg war, daß eine kommuniſtiſche Sprengkolonne in ſeine Wohnung einbrach und ihn an ſeiner Tür nieder⸗ ſchoeß. Nun lag dieſer Fall ſo eindeutig, daß weit über den Kreis unſerer Partei hinaus die Oeffent⸗ lichkeit Berlins für uns Stellung zu nehmen be⸗ gann. Die kommuniſtiſche Partei aber hatte ein ſo ſchlechtes Gewiſſen, daß ſie nur durch ſkrupel⸗ loſe Verdrehung der Tatſachen über⸗ haupt etwas für ſich herausholen konnte. Was be⸗ hauptete nun die kommuniſtiſche Partei? Sie be⸗ hauptete plötzlich, daß es ſich nicht um einen Natio⸗ nalſozialiſten, ſondern um einen Zuhälter ge⸗ handelt habe. Die kommuniſtiſche Partei iſt nicht einmal davor zurückgeſchreckt, den Leichenzug Horſt Weſſels anzugreifen. Und es hat ſich dann in dem Prozeß herausgeſtellt, daß diejenigen, die dieſes Drama zu einem Zuhälterdrama umfälſch⸗ ten, von kommuniſtiſchen Funktionären im Karl⸗ Liebknecht⸗Haus angeſtiftet worden waren, ge⸗ nau derſelbe Vorgang, wie in dem Fall der Kolonie Felſeneck. Obwohl wir dort die Toten und Schwer⸗ verletzten hatten, behauptete am anderen Tage die kommuniſtiſche Preſſe, daß wir die Landfriedensbre⸗ cher geweſen ſeien. Ich erinnere daran, 56 auch geweſen. daß nach dem Felſeneck⸗Vorgang im Saalbau Friedrichs⸗ hain ein kommuniſtiſcher Gerichtshof zuſammentrat, und daß vor dieſem„Gerichtshof“ von beſtellten und bezahlten, vorher inſtruierten kommuniſtiſchen Zeugen nachgewieſen wurde, daß wir Nationalſozia⸗ liſten den Zuſammenſtoß hervorgerufen hätten. Genau dasſelbe hat ſich jetzt abgeſpielt, Jetzt haben ſie ein ſolches beſtelltes Theater allerdings nicht in Berlin veranlaßt, ſondern in London. Ich bedaure nur, daß eine andere Regierung das zuge⸗ laſſen hat und kann mir das nur ſo erklären, daß ſie die kommuniſtiſche Partei nicht kennt. Die kommuniſtiſche Partei— das ſteht für mich zweifellos feſt— iſt die eigentliche Ur⸗ heberin des Brandes geweſen. Ich bin überzeugt, wenn er gelungen wäre, daun würden die Attentäter heute als die großen Helden der kommuniſtiſchen Bewegung auspoſaunt werden. Da das Attentat mißlungen iſt, ſucht die Partei, ſich ein Alibi zu verſchaffen. Mir können ſie damit nicht imponieren, denn aus eigener Erfahrung habe ich zu oft feſtgeſtellt, daß ſich dieſe Taktik immer wieder⸗ holt, wie im großen und ganzen überhaupt feſtge⸗ ſtellt werden kann, daß die kommuniſtiſche Partei nicht phantaſiebegabt iſt.(Heiterkeit). Jede Behauptung des Braunbuches iſt er⸗ logen, wie auch insbeſondere die angebliche Denkſchrift Oberfohrens. Vorſ.: Haben im Kabinett über die Fragen des Reichstagsbrandes nachher Meinungsverſchiedenhei⸗ ten beſtanden? Dr. Goebbels: Niemals! Vorſ.: Wollen Sie ſich zu der im Braunbuch enthaltenen Beſchuldigung äußern, daß beſtimmte Perſonen aus der NS DAp als Brandſtifter in Frage kämen? Dr. Goebbels: Ich habe mit großem Erſtaunen feſtgeſtellt, daß das Braunbuch meint, der Plan ſei in meinem Kopf entſtanden. Das iſt auch ein Beweis für die vollkommene Phantaſieloſigkeit, mit der die Kommuniſten Propa⸗ ganda machten. Glaubt denn jemand, daß mir keine anderen Propagandamittel gegen die Kommuniſten zur Verfügung ſtehen als ſo eine Brandſtiftung? Was Oberleutnant Schulz anlangt, ſo habe ich ihn ſeit der Parteikriſe im November vorigen Jahres nicht wieder geſehen. Es handelte ſich damals bei der Kriſe darum, daß Gregor Straſſer ſeine Treue zur Partei nicht ſo bewährte, wie man das von ihm erwarten durfte. In demſelben Augen⸗ blick mußte er von der Tribüne der Oeffentlichkeit verſchwinden und mit ihm ſein Adjutant Schulz. Seitdem haben wir alle keinen Verkehr mit den bei⸗ den Herren gepflogen, und nun ſollen wir aus⸗ gerechnet dieſen Mann beauftragt haben, den Reichs⸗ tag in Brand zu ſtecken? Vorſ.: Wiſſen Sie, ob von der kommuniſtiſchen Partei zeitweilig die Parole zurückgenommen wor⸗ den iſt:„ Schlagt die Faſchiſten, wo ihr ſie 4 ff 172 Dr. Goebbels: Es iſt ſpäter einmal eine Ver⸗ lautbarung der kommuniſtiſchen Partei veröffentlicht worden, in der ſie ſich gegen den Indiyvidualter tor ausſprach. Das war aber praktiſch von keiner Bedeu⸗ tung. Es ſpielt ja überhaupt im praktiſchen politi⸗ ſchen Leben keine Rolle, wenn eine Parteilei⸗ tung ſich gegen den Terror wendet, ihn aber prak⸗ Am eklatanteſten aber, fuhr der Miniſter fort, iſt tiſch durch die unteren Gruppen durch⸗ 2. Seite Nummer 318 Mittwoch, 8. November 1999 führen läßt. Ich bin überzeugt, daß die kommu⸗ niſtiſche Partei den Terror nicht nur nicht ablehnte, ſondern darin das beſte Mittel zur Niederkämpfung des politiſchen Gegners ſah. Ich habe mit Erſtaunen geleſen, daß die Parteiamtlichkeit dieſer Parole ange⸗ zweifelt wurde. Das iſt geradezu abſurd. Ich habe Torgler ſehr aufmerkſam jahrelang beobachtet, ohne daß ich je ein Wort mit ihm gewechſelt hätte. Ich bin zu der Ueberzeugung gekommen, daß man die kommuniſtiſche Par⸗ tei in drei Klaſſen einteilen muß. Es gibt den ehrlichen Arbeiter, der an den Kom⸗ munismus glaubt und überzeugt iſt, daß er ihm ein beſſeres Leben geben könne. Wir haben uns immer bemüht, dieſe Menſchen für uns zurückzugewinnen. Es gibt eine zweite Klaſſe, das iſt der Janhagel auf der Straße, den die kommuniſtiſche Partei benutzt, um Verbrechen zu tarnen. Das ſind die Menſchen, die Attentate, Plünderungen und Ueberfälle immer unter der Flagge des Kommunismus vor ſich gehen laſſen, weil ſie hoffen, vor Gericht als politiſche An⸗ geklagte milde wegzukommen. Es gibt eine dritte Klaſſe, das ſind die ſogenannten Intellektuellen, die ſehr ſchlau verſtehen, ſich immer hinter den Fanati⸗ kern zu verkriechen, um dem Zugriff der Gerichte ent⸗ zogen zu ſein. Zu dieſer Klaſſe rechne ich Torgler. Ich glaube nicht au ſeine Biedermännigkeit, ich bin im Gegenteil überzeugt, daß er einer der gefährlichſten kommuniſtiſchen Führer ge⸗ weſen iſt, daß Torgler die Maske des Bieder⸗ mannes nur vorbindet, um dahinter ſeine kommuniſtiſch⸗auarchiſche Geſinnung zu ver⸗ ſtecken. Dieſe Ueberzeugung haben alle meine Beobachtungen im Reichstag beſtätigt. Torgler war immer derjenige, der hinter ſeiner Fraktion ſtand, der niemals nach vorn zu gehen wagte. Aus vielen Unterredungen mit Parteigenoſſen, die Verſammlungen Torglers beſucht haben, weiß ich, N daß er immer und immer wieder die Parole „Schlagt die Faſchiſten, wo ihr ſie trefft“, aus⸗ ſprach, daß er dort immer der größte Hetzer war und daun am nächſten Tage im Haus⸗ haltsausſchuß und Reichstag den ſerizſen und konzilianten Biedermann ſpielte. Oberreichsanwalt: Sie haben den Reichs⸗ tagsbrand gewiſſermaßen als das Fanal für einen von den Kommuniſten beabſichtigten Aufſtand an⸗ geſehen? i Dr. Goebbels: Abſolut. Oberreichs anwalt: Haben Sie irgendwelche Anhaltspunkte dafür, daß die kommuniſtiſche Partei den Aufſtand für notwendig hielt? Dir. Goebbels: Wenn ich mich in die Menta⸗ lität eines Kommuniſten verſetze, muß ich ſofort zu dem Schluß kommen: Geben wir den Nationalſozia⸗ liſten die Möglichkeit, in den Sattel zu kommen, dann iſt alles für uns aus. Es muß der kommuniſtiſchen Partei daran gelegen ſein, vorher noch eine Möglich⸗ keit auszuſchöpfen, die Dinge an ſich zu reißen. Darüber ſprachen die kommuniſtiſchen Funktionäre ganz offen auf den Straßen. Das wurde mir umſo klarer, als ich ſelbſt ein Mittel hatte, die Stimmung 0 nämlich die Drohbriefe, die ich er⸗ elt. Oberreichsanwalt: Es wird im Braun⸗ Uuch behauptet, daß die Nationalſozialiſten Veranlaſ⸗ Neue Mauuheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe ſung gehabt hätten, damals irgend etwas beſonderes zu tun, weil ihre Ausſichten für die Wahl am 5. März beſonders ſchlecht geweſen ſeien, und weil ſich auch die nationalſozialiſtiſchen Kabinettsmitglieder um⸗ klammert gefühlt hätten von den übrigen Miniſtern umd vom Stahlhelm. Dir. Goebbels: Dieſe Unterſtellung iſt gerade⸗ zu abſurd. Was den erſten Teil anlangt, ſo hat die Partei niemals ſo gute Ausſichten gehabt, wie für dieſe Wahl. Was die Umklammerung von Deutſch⸗ nationalen und Stahlhelm anlangt, ſo möchte ich fol⸗ gendes ſagen: Die Führer der nationalen Bewegung, der Na⸗ tionalſozialiſten, der Deutſchnationalen und des Stahlhelm, haben am 30. Januar dem Reichs⸗ präſidenten in die Hand verſprochen, daß ſie in Einigkeit und Entſchloſſenheit und ohne Parteihaß an die Löſung der Fragen herangehen würden. Ich habe faſt alle Zuſammenkünfte dieſer Herren mitge⸗ macht und kann nur beſtätigen, daß niemals auch nur in der leiſeſten Erinnerung der Verſuch gemacht iſt, dieſen Bund zu ſprengen. Oberreichsan walt Dr. Werner: Torgler hat ſich dahin ausgelaſſen, daß die Parole„Schlagt die Faſchiſten uſw.“ jedenfalls vom ihm nur in gei⸗ ſtigem Sinne verſtanden worden ſei Dr. Goebbels: Herr Oberreichsanwalt! Es iſt ja von gar keinem Belang, was Herr Torgler bei dieſer Parole privatim denkt, um es bei einer even⸗ tuellen Vernehmung vorbringen zu können(Heiter⸗ keit), ſondern ausſchlaggebend iſt, welche Folgen eine ſolche Parole in der Anhängerſchaft hat, und die Folgen des brachialen Vorgehens iſt ganz unzweifel⸗ haft. Ich ſelbſt habe es einmal erlebt, daß bei dem Kampf um das Young ⸗Begehren, als ich einen Demonſtrationszug der nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung in der Nähe des Görlitzer Bahnhofes abnahm, und ſpäter nichts ahnend in meinem Wagen ſaß, ich plötzlich ſah, wie ein kommuniſtiſcher Funk⸗ tionär unter dem Ruf:„Schlagt die Faſchi⸗ ſten, wo ihr ſie trefft!“ mit einem Revolver auf mich zielte. Nur durch die Geiſtesgegenwart meines Chauffeurs wurde ich gerettet. Derſelbe Kommuniſt erſchien zwei Stunden ſpäter, nachdem ich auf dem Polizei⸗ präſidium als Angeklagter eingeliefert worden war als Zeuge. Oberreichsanwalt Dr. Werner: Tat⸗ ſächlich hat einmal der Führer der kommuniſtiſchen Patei, Thälmann, geſagt, daß die Partei von die⸗ ſer Parole abrücke. 5 Dr. Goebbels: Ich möchte es mit einem analogen Fall in der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung vergleichen. Dieſe hat im November 1923 verſucht, mit Gewalt die Macht an ſich zu reißen. Dieſer Verſuch mißlang. Als dann der Führer von neuem verſuchte, die Bewegung wieder aufzuziehen, erklärte er:„Die Partei iſt von fetzt ab legal.“ Das hat in radikalen Kreiſen ſehr großen Wider⸗ ſtand gefunden. Der Führer hat aber konſequent dieſe Linie eingehalten, er hat jeden ausgeſchloſſen, der verſucht hat, dieſe Linie zu ſtören, und ſie iſt praktiſch auch immer eingehalten worden. Wenn die kommuniſtiſche Partei dasſelbe getan hätte, dann wäre der Terror auch aus dem öffentlichen Leben verſchwunden. Dimitroff und Torgler ſtellen Fragen Nunmehr erhebt ſich der Angeklagte Dimitroff und ſtellt einige ſachliche Fragen. Als er fragt, ob Reichsminiſter Dr. Goebbels im Rundfunk nicht eine Rede gehalten habe, in der er nicht nur die kommuniſtiſche Partei, ſondern auch die ſozialdemo⸗ kratiſche Partei als Urheberin des Brandes hin⸗ ſtellte, antwortet Dr. Goebbels: Ich habe den Eindruck, daß Dimitroff vor dieſem Gericht Propaganda für die kommuniſtiſche bw. für die ſozialdemokratiſche Partei machen will. Darauf möchte ich antworten. Ich weiß, was Pro⸗ paganda iſt, und er braucht nicht den Verſuch zu machen, mich durch ſolche Fragen aus der Ruhe zu bringen. Wenn wir die Kommuniſten der Urheber⸗ ſchaft anklagen, ſo war die ununterbrochene Verbin⸗ dung zur Sozialdemokratie gegeben. Wir waren nicht der bürgerlichen Auffaſſung, daß ein grundſätzlicher Unterſchied zwiſchen Kommunismus und Sozialdemokratie beſtand. Für uns beſtehen die Unterſchiede beider Parteien nur in der Taktik und im Tempo, nicht aber im Grundſatz. Dimitroff: Weiß der Zeuge, daß in Deutſch⸗ land viele politiſche Morde begangen worden ſind? Es wurden die kommuniſtiſchen Führer Karl Lieb⸗ knecht und Roſa Luxemburg ermordet Vorſ.(uuterbrechend): Halt! Halt! Wir haben hier aufzuklären, wer den Reichstag in Brand ge⸗ ſteckt hat. Da kaun man nicht ſoweit in die Ver⸗ gangenheit zurückkehren. Miniſter Goebbels: Es wäre zweckmäßi⸗ ger, wenn wir bei Adam und Eva anfingen(Heiter⸗ keit im Zuhörerraum). Als dieſe Morde geſchahen, exiſtierte unſere Bewegung noch garnicht, und Hitler lag als Kriegsblinder im Lazarett in Paſewalk. Dimitroff: Weiß der Zeuge, daß deutſche Staatsmäuner wie Rathenau und Erzberger von Kreiſen der Rechten. Der Vorſitzende unterbricht. Dr. Gpebbels: Ich habe nicht das Bedürfnis, mich an dieſen Fragen vorbeizudrücken. Die Ermor⸗ dung Rathenaus und Erzbergers iſt nicht von natio⸗ nalſozialiſtiſchen Kreiſen geſchehen. Damals war die Nationalſozialiſtenbewegung noch eine ganz kleine Gruppe, die in München Agitation trieb. Ich bin Nationalſozialiſt und bereit und entſchloſſen, alles, was die nationlſozialiſtiſche Bewegung getan und ge⸗ laſſen hat, zu verantworten. Darüber hinaus ſteht es aber nicht au, Dinge, die ſich außerhalb der Be⸗ wegung ereignet haben, der Bewegung in die Schuhe zu ſchieben. i ö Oberreichsanwalt: Ich finde es ſehr ent⸗ gegenkommend, daß der Miniſter dieſe Fragen be⸗ antwortet, aber ich glaube, daß es doch richtiger wäre, dieſe Fragen überhaupt nicht beantworten zu laſſen, denn ſie werden nur geſtellt, um in einer gewiſſen Richtung Propaganda zu treiben. Dr. Goebbels: Ich beantworte die Fragen nicht deshalb, weil ſie zur Findung der Wahrheit beitragen, aber ich will Dimitroff und der Weltpreſſe nicht Gelegenheit geben, zu behaupten, daß ich mich vor der Beantwortung einer Frage verkrochen und gedrückt hätte. Ich habe anderen Leuten Rede und Antwort geſtanden als dieſem kleinen kom⸗ muniſtiſchen Agitator(Beifall im Zuhörer⸗ raum). Ich bitte, dieſe Fragen zuzulaſſen. Dimitroff: Herr Miniſter, iſt Ihnen be⸗ kannt, daß in Oeſterreich und in der Tſchechoſlowakei Ihre Geſinnungsgenoſſen, die Nationalſozialiſten, auch illegal arbeiten müſſen, illegale Propaganda machen müſſen und mit falſchen chiffrierten Adreſſen und chiffrierter Korreſpondenz? Dr. Goebbels: Es ſcheint, daß Sie die natio⸗ nalſozialiſtiſche Bewegung beleidigen wollen. Ich antworte Ihnen mit Schopenhauer:„Jedermann verdient, daß man ihn anſieht, aber er verdient nicht, daß man mit ihm redet!“ Vor.: Dieſe Frage war überhaupt unzuläſſig. Dimitroff: Ich ſtelle einen Beweisantrag in dieſem Zuſammenhang.“ 5 Vorſ.: Den haben Sie ſchriftlich zu ſtellen. Als Dimitroff weiterreden will, ruft der Vorſitzende ſcharf: Stellen Sie den Beweisantrag ſchriftlich! Dimitroff: Nach der Strafprozeßordnung Vo rſ. lerneut unterbrechend): Jetzt ſchweigen Sie! Nun erhält der Angeklagte Torgler das Wort zur Frageſtellung an den Zeugen: Iſt Ihnen be⸗ kannt, daß gerade die kommuniſtiſche Partei das allergrößte Intereſſe an einem reibungsloſen Ver⸗ lauf der Reichstagswahlen vom 5. März hatte, weil ſie ihre Ausſichten außerordentlich günſtig einſchätzte, weil ſie erwartete, daß breite Kreiſe der ſozialdemo⸗ kratiſchen Arbeiter ſich bei dieſen Wahlen zur kom⸗ muniſtiſchen Partei bekennen würden? Dr. Goebbels: Nein, das iſt mir unbekannt Ich halte es auch für vollkommen unwahrſcheinlich. Die kommuniſtiſche Partei mochte ſoviel Stimmen von der Sozialdemokratie bekommen, wie ſie wollte, ſte war ſich darüber im klaren, daß, wenn die Wah⸗ len vorbei waren, die natkonalſozialiſtiſche Partei entſchloſſen war, die kommuniſtiſche Partei mit Stumpf und Stiel auszurotten. Torgler: Iſt Ihnen bekannt, daß die Parole „Schlagt die Faſchiſten tot“ bis 1930 von der KPD herausgegeben war, daß aber nach der Reſchstags⸗ wahl vom 14. September 1930 auf das allerentſchie⸗ denſte dieſe Parole als abſolut falſch verworfen wurde, daß eine tiefgehende Parteikampagne dagegen geführt wurde, und daß die Anweiſung herausgege⸗ ben wurde, mit den Nationalſozialiſten zu diskutie⸗ ren? Dr. Goebbels: Es iſt bekannt, daß das in der Theorie gemacht wurde, daß es aber in der Praxis anders aus ſa h. Ich habe ja eine ſolche Diskuſſion mit Ihren prominenteſten Vertretern ge⸗ ſchildert. Torgler: Iſt Ihnen nicht bekannt, daß eruſt⸗ hafte Verſuche gemacht worden ſind? Ich habe ſelbſt mit Natioualſozjaliſten über die zwei Weltanſchau⸗ ungen diskutiert. Miniſter Goebbels in großer Erre⸗ gung: Ja, Sie haben diskutiert mit den kleinen SA⸗Leuten, deuen gegenſtber Sie ſich über⸗ legen fühlten. We Sie vor meine Klinge kamen, wagten Sie nicht zu autworten, weil Sie daun unter⸗ legen waren. Ich habe Sie oft genng eingeladen, Sie haben die Gelegenheit aber nicht wahrgenom⸗ men, ſtatt deſſen ſind Sie mit Brachialgewalt vorge⸗ gangen. Torgler: Ich möchte ausdrücklich feſtſtellen, in Anweſenheit des Miniſters Dr. Goebbels, daß ich in derſelben Tonart, in derſelben Sprache und in derſelben ſachlichen Art wie im Reichstag auch in den Volksverſammlungen geſprochen habe, daß ich nie⸗ mals die Parole„Schlagt die Faſchiſten, wo ihr ſie trefft“ propagiert habe, daß ich mich immer mit größ⸗ tem Nachdruck und größter Energie für die geiſtige Auseinanderſetzung zwiſchen den beiden Weltanſchau⸗ ungen eingeſetzt habe. Oberreichsanwalt: Der Angeklagte hat erklärt, er habe nie die Parole ausgegeben„Schlagt die Faſchiſten, wo ihr ſie trefft“. Er hat aber bei ſet⸗ ner Vernehmung nach dem Protokoll früher aus⸗ geführt, er habe beobachtet, daß die Wahlerfolge ſei⸗ ner Partei immer da am beſten geweſen ſeien, wo man die nationalſozialiſtiſche Partei am intenſivpſten bekämpft habe. Er ſagt dann weiter nach dem Pro⸗ tokoll:„Ich zog daraus die Schlußfolgerung, daß die Kommuniſten mehr als bisher den Nationalſoziali⸗ ſten auf die Finger ſehen müßten und mehr als bis⸗ her die Parole der kommuniſtiſchen Partei beachten müßten„Schlagt die Faſchiſten, wo ihr ſte trefft!“ Das hat der Angeklagte Torgler nach ſeinen eigenen Angaben in der Verſammlung geſagt. Er ſagt aller⸗ dings dann weiter, daß er damit einen geiſtigen Kampf gemeint habe. Vorſitzeuder: Angeklagter Torgler, wie erklären Sie ſich, daß ſoviele Waffen, Muni⸗ tion und Sprengſtoffe bis zur letzten Zeit von den Kommuniſten angeſammelt worden find? Wie iſt bas zu erklären, wenn die kommuniſtiſche Partei tatſächlich jeden Terror ablehnt? Torgler: Ich bin nicht imſtande, darüber irgendeine Auskunft oder Erklärung zu geben. Dimitroff: Der Zeuge Miniſter Gvebbels hat geſagt, daß ſoyiel kommuniſtiſche Ueberfälle auf die Nationalſozialiſten ſtattgefunden hätten. Haben die Nationalſozialiſten in dieſer Zeit vor dem Ja⸗ nuar 1933 nach ſeiner Meinung das Recht gehabt, ſich bewaffnet gegen ſolche Ueberfälle zu verteidigen? (Lachen im Zuhörerraum.) s 2 2 Dimitroffs Nach der Pauſe wird dem Angeklagten Dim i⸗ troff bekanntgegeben, was in ſeiner Abweſenheit verhandelt worden iſt. Der Berichterſtatter trägt dann eine Auskunft des bulgariſchen Juſtizminiſteriums über die Vor⸗ ſtrafen des Angeklagten Dimitroff vor. Danach iſt Dimitroff u. a. 1926 wegen eines Ueberfalles zu m Tode durch den Strang und zum Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte für alle Zeiten verurteilt worden. Dieſe Strafe iſt durch Amneſtie außer Kraft geſetzt worden. Schließlich iſt Dimitroff zu 15 Jah⸗ ren verſchärften Kerkers(Zuchthaus) und Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte für 20 Jahre wegen Aufſtandes verurteilt worden. Dieſe Strafe würde er noch abzubüßen haben. Der Angeklagte Dimitroff erklärt dazu: Alle dieſe Vorſtrafen ſind in meiner Abweſenheit aus⸗ geſprochen worden. Ich erkläre, daß ich bereit bin, nach Beendigung des jetzigen Prozeſſes nach Bul⸗ garien zurückzukehren, um dort nor dem bulgariſchen Gericht über meine ganze Tätigkeit Rechenſchaft ab⸗ zulegen und die volle Verantwortung dafür zu über⸗ nehmen. Zwei weitere Kellner vom Vapernhof Es werden dann die Zeugenvernehmungen über die Verhaftung der Bulgaren fortgeſetzt. Der Kellner Röhmer vom Bayernhof erklärt, daß ihm Lubbe nicht bekannt ſei. Der Ange⸗ klagte van der Lubbe muß aufſtehen und der Zeuge erklärt auch jetzt, daß das Geſicht ihm nicht ganz unbekannt ſei, er könne aber überhaupt nicht ſagen, daß er ihn etwa im Lokal geſehen habe. Oberreichsan walt: Iſt Ihnen bekannt, daß in der Geſellſchaft jemals ein Mann geweſen iſt, der eine gewiſſe Aehnlichkeit mit van der Lubbe hat? Zeuge: Nein. Der nächſte Zeuge iſt der Kellner Hafe⸗ maun vom Bayernhof. Dr. Goebbels: Die nationalſozialiſtiſche Fe wegung hat damals vielleicht die ſchwerſte Nerpen probe beſtanden, die es überhaupt gegeben hat. Einer, feits gingen die Kommuniſten bewaffnet gegen ung vor, andererſeits mußten wir, um die Legalität 11 wahren, unſere Parteigenoſſen auffordern, die Waß⸗ fen niederzulegen. Ich habe damals beim Polizei⸗ präſidium beantragt, mir einen Waffenſchein zu geben, damit ich mein Leben ſchützen konnte,. Zut Charakterſſierung des ſozialdemokratiſchen Pole, liegend betrachtet wurden. Dimitroff: Haben ſich die Naktionalſozialiſten verteidigt? Dr. Göbbels mit lauter Stimme: Selbſtper⸗ ſtändlich haben wir uns verteidigt. Glauben Sie, wir laſſen uns von Ihnen ohne Widerſtand abſchlachten Dimitroff ebenfalls mit erhobener Stimme: Glauben Sie jetzt, daß auch die Kommuniſten das Recht hatten, ſich zu verteidigen? Vorſitzender: Halt! Wenn Sie ſich nicht au ſtändig benehmen, Dimitroff, dann werden Sie allein wegen Ihres Tones ausgeſchloſſen. Dr. Gpoebbels: Es handelt ſich hier darum, wer iſt Angreifer und wer iſt Verteidiger. Es iſt niemals feſtzuſtellen geweſen, daß Nationalſozialiſten Polizeſ⸗ beamte oder Polizeioffiziere niedergeſchoſſen hätten, oder daß ſeitens der nationalſozialiſtiſchen Partei leitung eine Parole ausgegeben worden wire „Schlagt die Kommuniſten, wo Ihr ſie kreſftſe Wir haben immer, auch im Kampf, die Parole her Legalität gewahrt. Herr Präſident, ich habe mich be⸗ müht, mit einer minutiöſen Genauigkeit die im Braunbuch gegen die nationalſozialiſtiſche Be⸗ wegung und die deutſche Regierung erhobenen Be⸗ ſchuldigungen zu widerlegen. Ich ſtelle mit Bedauern feſt, und das tut die ganze deutſche Reichs regierung, daß dieſe Lügen des Wraunbuches immer noch vom Auslande verbreitet werden. Ich erwarte von der Auslandspreſſe, daß ſte nun, nach dieſer minutißſeg Schilderung des wirklichen Tatbeſtandes auch diese Schilderung mit derſelben Genauigkeit wiedergit Es geht nicht an, daß die Regierung eines anſtändigen und ehrlichen Volkes ſo vor der ganzen Welt in un wahrhaftiger Weiſe weiter verdächtigt wird.(Lebhaf⸗ tes Beifallklatſchen.) Hierauf tritt eine Mittagspauſe ein. Vorſtrafen Vorſitzender: Haben Sie im Lokal elnmal den Angeklagten van der Lubbe geſehen? Zeuge: Nein, dieſen Mann habe ich nie im Lokal geſehen. Vorſitzender: Vor dem Unterſuchungsrichter haben Sie das ſo beſtimmt nicht geſagt. Zeuge: Nachdem ich Lubbe geſtern und heute nochmals geſehen habe, weiß ich ganz beſtimmt, daß dieſer Mann nicht bei uns geweſen ſein kaun. Popoff: Was haben auf Sie die Ausländer im Bayernhof für einen Eindruck gemacht? Zeuge: Einen verdächtigen nicht, aber etwas ge⸗ heimnisvoll, da ſie ſich immer ſehr leiſe unterhielten, Dimitroff: Haben Sie in meiner Geſellſchaſt einen Mann mit einem kleinen Geſicht und einem großen Haarſchopf geſehen? g Zeuge: Ja, der war öfter da, er hatte auch klein Hände. 5 a 1 Dimitroff: Das war Jakobus Roßner. Der Zeuge Helmer iſt ein großer Dichter. Der Vorſitzende weiſt den Angeklagten zurecht Der Kellner Röſch erklärt mit Beſtimmtheit, daß ran der Lubbe nicht im Bayernhof war. Er habe ihn nie geſehen.(Die Verhandlung dauert fort) Luftkämpfe über Havanna — Havanna, 8. November. bung wurden heute morgen durch ein Lufthombardeg ment und durch das Feuer von Fliegerabwehrgeſchis zen in helle Aufregung verſetzt. Man glanbt, daß ein Teil des Heeres gemeinſchaftlich mit der Geheim organifation ABC, die ſeinerzeit die Herrſchaft Mi chados geſtürzt hat, einen Staatsſt reich verſuchen wollte. Es konnte feſtgeſtellt werden, daß es ſich hel den Flugzeugen um Armeemaſchinen handelte. Die Garniſon des in der Nähe von Havanna geleg“ nen Feldlagers Columbia ſoll ſich den regierung feindlichen Truppen angeſchloſſen haben. keit und tiefinnerlicher Naturnähe reden viele der ges. zeigten Bilder eine weit ſelbverſtändlichere Sprache f als ein noch ſo richtig und gut gemeintes Kunſtpro⸗ Damit fol 9 K Vermi „Deutſche Kunſt“ Die Wanderausſtellung der„Deutſchen Kunſtgeſellſchaft“ Im Kunſtverein hat ſeit etwa zehn Tagen eine Ausleſe von rund 120 Bildern und einigen Pla⸗ ſtiken Platz gefunden, die das um deutſche Art und Geſinnung ringende Kunſtſchaffen des letzten Jahr⸗ zehnts umgreifen ſoll. Wir hörten, es ſeien die Stil⸗ len im Lande, die hier trotz der Fragwürdigkeit des äußeren Geſchehens in heimlicher Werkſtatt gearbeitet — die ihren Glauben an Deutſchland durch Einſatz aller künſtleriſchen Kräfte bezeugt und durchgeſetzt haben, noch ehe das neue Deutſchland ſie auch politiſch beſtätigen konnte. Wir hörten, daß neben der ſelbſtverſtändlichen Vor⸗ ausſetzung rein deutſcher Abkunft, neben dem echt deutſchen Ausdrucksgehalt der Bilder auch das hand⸗ werkliche Können bedacht worden ſei, ſo daß ſich hier Werke einer ſchöpferiſchen Kunſtübung zuſammenfän⸗ den, die vom Ablauf der Zeit nicht eigentlich berührt werden. Ein großes Ziel und eine große Aufgabe, die aus der Gegenwart für die Gegenwart kaum reſtlos zu löſen iſt, weil zur Entſcheidung über ſolche Werte mehr als der kurze Atem eines Dezenniums gehört. Wohl ſchließt die uralte und immer neue Frage: „Was iſt deutſch?“ gerade für den bildenden Künſtler ſopfel Wirkliches und Ueberwirkliches in ſich, daß ein zweckfreies, ein im Sinne letzter Weſenhaftigkeit all⸗ gemeingültiges Schaffen daraus erwachſen kann, in dem ſich zugleich der Sinn der Zeit erfüllt. Aber ver⸗ mögen wir in zeitgenöſſiſcher Befangenheit ſchon darüber zu entſcheiden, wer dieſem höchſten Anſpruch deutſcher Art und Kunſt genügt? N Wir wiſſen, daß uns nach den chaotiſchen Zuſtän⸗ den auch im Bereich der bildenden Kunſt Geſin⸗ nung nottut, auch wenn ſich nicht jedes ihrer Werke „unter dem Sternbild des göttlichen Geiſtes“ ent⸗ faltet, wie die Lehre Hegels es verlangt. 5 Als Zeugniſſe einer freundlichen Hauskunſt, einer llebenswürdigen, dem deutſchen Hang zu Beſt gramm in ſie hineinzuſtellen vermag. nun keineswegs geſagt ſein, daß nicht auch Werke von f unbeſtreitbar hohem Rang in dieſer Ausſtellung finden ſind. Hans Adolf Bühler ſteht mit den beiden Gemälden„Maja“ und„Burg Sponeck“ ſee 1 wieſo außerhalb dieſer Erörterung, da ſeine Werke. längſt aus der Stille der heimlichen Werkſtatt eu“ ronnener anerkannter Beſitz der deutſchen Kunſtwet ſind. Auch der Bayer Edmund Steppes m Rudolf Sick ſind ſchon ſeit Jahrzehnten keine U bekannten mehr, während der Heidelberger Sleß⸗ fried Czerny, der von der Mannheimer Märchens ausſtellung her noch in beſtem Andenken behalten Hans Schroedter aus der Donaueſchinger gend, der farblich reiche und ausdrucksſtarke Freibnt ger Wilhelm Haller mit dieſer Wanderſch a durch Deutſchland eine beträchtliche Vergrößerung ihres Freundeskreiſes verdienten. 1 8 Mannheims beſonderer Gruß gilt Lu dw Dill, dem fetzt 85jährigen, der den Ehrenvorſtz; der„Deutſchen Kunſtgeſellſchaft“ führt u. mit unſere Stadt aus der Entſtehungszeit der Kunſthalle 10 mehr als 25 Jahren freundſchaftlich verbunden Als Neſtor der deutſchen Kunſt wurde ihm jetzt bet Vorzug eines kleinen Sonderraumes zuteil, in den wir mit den noch immer ſehr eindrucksvollen 0 mälden vertraute Zwieſprache halten können. Der Luthertag im Nationaltheater. In de Feſtaufführung von Strindbergs„Luthe! („Die Nachtigall von Wittenberg“) am 10. Nove ſpielt Hans Finohr den Luther. Im erſten 5 „Luthers Elternhaus“ wird der junge Marin 7. Karl Hartmann dargeſtellt. Weitere Beſetzung: Fauſt: Karl Ziſtig, Hutten: Willy Birgel, Hans Simshäuſer, Karlſtadt: Fritz Schmiedel, pitz: Karl Marx, Cranach: Karl Vogt, Vater Klaus W. Krauſe, Mutter: Hermine Zie fürſt: Erwin Linder, Spalatin: Kurt Sto in der N .42 Karto Uhr A Ne mittag Grup; 2. Aus N Vorm Grup für G N Vorm. pen A gabe f N Vorm noch k. 2. Aus In hof: 2 Grupz gabe NS mittag Grupf 2 Aus N Vorm Grupp 2. Au; Di lichen fahrt, band an die Ausge Du Bedür nachm Fr bis 20 E 200 Be ſahrts⸗ Hu; pen&, * Grupp Die Hauptſtadt Havanna und ihre nähere Umge, 2 9451 Cams; Ende; nachm. Rhef , B u Ende; nachm. 12 bis En Wie größer kannte dürch e an ält gen e Be: erven Einer. n unz tät zu ö Waf⸗ oltzei⸗ in zu Zur olizei⸗ gab. 8 vor⸗ aliſten bſtver⸗ te, wir ichten? imme: en das cht an⸗ alleiſ m, wer iemals zolizei⸗ hätten, Partei wäre trefft!“ le der lich he⸗ die im e Be⸗ n Be⸗ dauern ierung, h vom on der utiöſen h diese ergibt. ndigen in un Zebhaf, einmal nie im richter heute it, daß in. länder has ge⸗ jielten. Iſchaſt einem kleine Det er. recht. it, daß be ihn ort.) uber. Umgez tharde⸗ jeſchütz aß ein eheim t Ma⸗ rſuchen ſich hel indelle. geleges rungs⸗ — der ge⸗ prache uſtpro⸗ it fol ke von ing zu tit den ck“ ſo⸗ Werke tt ent⸗ uſtwelt 8 und te Un⸗ leg irchen⸗ jaltene er Ge⸗ reibur⸗ rſchaſt gerung dwig pſitz in inſeret le nor den ib, bt der n dem u Ge⸗ .. Dr. diezel! Stau⸗ ther! Knt⸗ 1 2 Uhr Reſt der Bedürftigen von Gruppe E. die Gruppen A, B, C und E—50, nachm.—5 Uhr 2 Ausgabe für Gruppe E 51 bis E Ende. Gruppe( 101450 Freitag, vorm.—12 Uhr, Gruppe „ 51“ Ende, nachm.—5 Uhr, Gruppe D 1350, 0 traten beſonders in Großſtädten, Kur⸗ und Ausflugs⸗ 22 5 Mittwoch, 8. November 1933 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe November 1933. Mannhim, den 8. Us wirt des f Kartoffel-Ausgabe in der alten Schenkerhalle bei der Güterhallenſtraße. Donnerstag, den 9. November: a NeS⸗Volkswohlfahrt, Ortsgruppe Rheintor: Vorm. Kartoffeln noch nicht erhalten haben. Nachm.—5 Uhr Ausgabe für Bedürftige der Gruppe F. Ne⸗Volkswohlfahrt, Ortsgruppe Augarten: Vor⸗ mittags 812 Uhr 2. Ausgabe der Bedürftigen der Gruppen„, B u. C und E 1100. Nachm.—5 Uhr 2. Ausgabe der Gruppe E 101—E Ende. NS⸗Volkswohlfahrt, Ortsgruppe Deutſches Eck: Vorm,—12 Uhr 2. Ausgabe der Bedürftigen der Gruppen, B und C 1100. Nachm.—5 Uhr 2. Aus⸗ für Gruppe C 101 Ende. NeS⸗Volkswohlfahrt, Ortsgruppe Friedrichspark: Vorm. 812 Rhr 2. Ausgabe für Bedürftige der Grup⸗ pen A, B, C und E-40. Nachm.—5 Uhr 2. Aus⸗ gabe für E 41 E Ende. NS⸗Volkswohlfahrt, Ortsgruppe Jungöbuſch: Vorm.—12 Uhr Reſt der Bedürftigen, die bisher noch keine Kartoffeln erhalten haben, nachm.—5 Uhr 2 Ausgabe für Gruppen A, B und C1 Ende; Innere Miſſion Mannheim⸗Stadt einſchl. Linden⸗ hof: Vorm.—12 Uhr 2. Ausgabe für Bedürftige der Gruppen A, B und C 1150, nachm.—5 Uhr 2. Aus⸗ gahe der Gruppe C 151 bis C Ende; NS⸗Volkswohlfahrt, Ortsgruppe Lindenhof: Vor⸗ mittags—12 Uhr 2. Ausgabe für Bedürftige der NS⸗Volkswohlfahrt, Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt: Vorm.—12 Uhr 2. Ausgabe für Bedürftige der Gruppen A, B und C1 bis C 150, nachm.—5 Uhr 2. Ausgabe für Gruppe C 151 bis C Ende. Mehl⸗Ausgabe Donnerstag, 9. November, wird in ſämt⸗ lichen Gruppengeſchäftsſtelle der NS.⸗Volkswohl⸗ fahrt, ſowie bei der Inneren Miſſion, Caritas⸗Ver⸗ band und beim Roten Kreuz mit Ausgabe von Mehl an die Bedürftigen der Gruppen—E begonnen. Ausgegeben werden: Donnerstag vormittags—12 Uhr an die Bedürftigen der Gruppen A, B und C, Donnerstag nachmittags—5 Uhr, Gruppe D; Freitag, vormittags—12 Uhr Gruppe E 1 bis 200, Freitag, nachmittags—5 Uhr Gruppe I 200 bis Ende. Beſondere Regelung treffen die NS.⸗Volkswohl⸗ fährts⸗Gruppenſtellen Humboldt und Rheintor. Humboldt: Donnerstag, vorm.—12 Uhr, Grup⸗ den 4, B u. CG 1400; Donnerstag, nachm.—5 Uhr, Famstag, vorm.—12 Uhr, Gruppe D 351 bis 5 Ende; Montag, vorm—12 Uhr, Gruppe E 1350, nachm.—5 Uhr, Reſt von Gruppe E. Rheintor: Donnerstag, vorm.—12 Uhr, Gruppen 05 B u. C 1250, nachm.—5 Uhr, Gruppe C 251 bis Endͤe; Freitag, vorm. 812 Uhr, Gruppe D 1— 350, nachm.—5 Uhr, Gruppe D 351— Ende und Gruppe 1250 Samstag, vorm.—12 Uhr, Gruppe E 251 his Ende. N N Die Carl⸗Fritz⸗Winterhilfe Vie ſeit Jahren, hilft auch dieſes Jahr in uh größerem Maße Herr Carl Fritz, Inhaber der be⸗ 8 rein ariſchen Schuhfirma Carl Fritz& Cie., rch Schenkung von 400 Paar guter, warmer Schuhe 10 ältere, arme Leute. Ausgabe erfolgt durch die Femin des Fürſorgeamts an vier beſtimmten agen im Geſchäft II 1, 8, Breiteſtraße. Auswertung von Stimmſcheinen Die Kreisleitung der NS Daß Mannheim teilt uns mit: Bei den Ergebniſſen der Wahlen der letzten Jahre 5 75 Schwankungen hinſichtlich der Wahlbeteiligung 10 ie falſche Rückſchlüſſe auf die Teilnahme der an⸗ 0 8 Bevölkerung an der Wahl nach ſich zogen. Um 5 falſche Bild zu vermeiden, werden bei dieſer 9 die Stimmſcheine von dem Ort, wo der 1 für die Wahl abgegeben wurde, an den . lungsort zurückgeſandt. Es iſt 13 ieſe Maßnahme ermöglicht, die Wahlbeteiligung e Bevölkerung eines jeden Ortes genau 80 ellen und ebeuſo zu überprüfen, inwieweit die mmuſcheine reſtlos benntzt wurden. Waloͤhofftraße eingleiſig 7 baleiserneuerungsarbeiten und die Verlegun⸗ 1 ſcluß. Died bofſtraße ſtehen nunmehr vor dem Arbeit 5. die Pflasterer ſind bereits fleißig an der 15 ſo daß in dieſer Woche noch die Waldhof⸗ ſteige 1 wochenlanger Sperre wieder dem Verkehr 5 en werden kann. Die von Waldhof und e kommenden Straßenbahnlinien verkehren 1 0 über das in der Mitte der Straße liegende doteilt 5 die Fahrbahn für den Richtungsverkeyr Feſerun 1 5 wird zweifellos eine ganz erhebliche Aeg 88 Verkehrs verhältniſſe erzielt, da die 3 Slaßenba rechts und links der ſchienengebundenen Aer en 15 zu fahren haben. Die Umlegung auf bor alen eiſigen Betrieb ging verhältnismäßig glatt, g 5 m aber ohne Verkehrsbehinderung, vonſtatten. e nach Waldhof und Sandhofen verkehrenden 0 Deutsche Vorlagsgesellschaft Berit 8 33 5 Eine von den U⸗Bootgeſchichten aus Flandern handelt von einem geradezu entſetzlichen Vorkomm⸗ nis, das die Welt heute als einen der furchtbarſten Unglücksfälle betrachtet,— vom Eingeſchloſſenſein im geſunkenen-Boot. Das, was jetzt im Frieden, wenn es einmal vorkommt, die ganze Preſſe in hyſteriſche Aufregung verſetzt, war damals im Unterwaſſer⸗ Kriege für die U⸗Boote eine ganz normale Begleit⸗ erſcheinung. Faſt in jedem Falle, wo ein U⸗Boot verſenkt worden war, waren Leute darin, die ſich lebendig begraben fanden und qualvoll langſam in ihrem eiſernen Sarge erſtickten, wenn ſie es nicht vor⸗ zogen, ſchneller Schluß zu machen. Beim Oberleut⸗ nant Wenninger und ſeiner Beſatzung iſt das Wun⸗ der geſchehen— das Entrinnen aus dem geſunkenen Sarge. Dem 22. April 1918 folgte eine denkwürdige Nacht. Während der Dunkelheit unternahmen die Briten ihren unglaublich ſchneidigen Angriff auf Zeebrügge. Zu dieſer Zeit ſuchkte ſich ein einſames kleines U⸗ Boot ſeinen Weg durch die Hölle der Kaual⸗Bar⸗ rieren. Es trug die Nummer„U⸗B. 55“. Die Dun⸗ kelheit war ſein einziger Freund,— ſonſt war es umgeben von all den teuflichen Gefahren, die die Macht und Hinterliſt Großbritanniens über dieſen ſchmalen Waſſerſtreifen ausgeſtreut hatte. Ein Wachtſchiff lauert im Dunklen. Das U⸗Boot taucht und fährt unter Waſſer. Ein plötzlicher, ohren⸗ betäubender Krach und das Boot erbebt und taumelt in entſetzlicher Weiſe. Das Licht verlöſcht. Das Boot iſt auf eine Mine gelaufen und tödlich verwundet. Es ſchwankt, legt ſich auf die Seite und ſinkt. Ein Stoß— und es liegt auf dem Grund. Es iſt ſtock⸗ dunkel und die Beſatzung vor Entſetzen gelähmt. Sie ſind alle am Leben. Der Bugraum iſt voll von Waſſer, aber die anderen Abteilungen halten noch dicht. Sie liegen auf 30 Meter Tiefe. Wie toll ar⸗ beiten ſie an den Apparaten. Das Boot liegt und rührt ſich nicht,— eine ſchwerfällige Maſſe von ge⸗ ſunkenem Stahl. Jede Hoffnung, es wieder hoch zu bringen, ſchwindet. Jetzt ſteigt das Waſſer auch in ihren Räumen. Stunden um Stunden vergehen,— das Waſſer ſteigt und ſteigt. Schon drängen ſie ſich im Turm zuſammen, der noch trocken iſt und hängen auf der ſteilen Leiter, die aus der Zentrale nach oben führt. Die Luft aus dem ganzen Boot iſt in dem geringen Raum zuſammengepreßt und drückt ihnen die Augen aus dem Kopf. Die Lungen atmen keuchend. Stufe um Stufe erobert das Waſſer die ſchmale Leiter nach dem Turm. Die zu unterſt ſtehen, ragen nur noch mit dem Kopf heraus. Da befiehlt Wenninger, der Kommandant, den Verſuch zu machen, das Turmluk gegen den gewaltigen Waſſerdruck, der auf ihm laſtet, zu öffnen. Der Ueberdruck im Boot muß ihnen da⸗ bei helfen. Lieber erſaufen, als langſam zu er⸗ ſticken. Es geht nicht. Der Gegendruck iſt zu ſtark. Er läßt die Preßluftflaſchen öffnen und verſtärkt den wahnſinnigen Ueberdruck im Boot, daß die Trommel⸗ felle wie Pfropfen zerknallen.— Da fliegt das Turm⸗ luk in die Höhe und alles, was noch lebt, wird herausgeſchoſſen, wie ein Torpedo aus ſeinem Rohr. Auf der dunklen, ſtillen Waſſerfläche des Kanals, auf den die Sterne ſcheinen, bricht plötzlich ein Strudel aus der Tiefe, ſchäumende, kochende, ziſchende Luft in ungeheuren Mengen. Sind Seylla und Charyboͤis plötzlich hierher verpflanzt oder hat ein Vulkan den Grund des Meeres aufgeriſſen?— Da, Menſchenl, umhergewirbelte Formen menſchlicher Geſtalten, mitten in dem weißen, toben⸗ den Giſcht. Alles, was in der Nähe war, hat der Luftſtrom aus dem-Boot mit in die Höhe geriſſen, Tote und Lebendige. Wer die Kraft dazu hatte, begann zu ſchwimmen. Die anderen kehrten zu ihrem geſun⸗ kenen Boobt zurück. Das Wachtſchiff, das ſie zum Tauchen gezwungen und damit ihr Auflaufen auf die Mine veranlaßt hatte, war jetzt aus Sicht. Es war noch mehrere Stunden vor Tagwerden. Bevor der Morgen graute, war keine Hoffnung vorhanden, daß eines der vielen, im Kanal patrouillierenden Schiffe die Schwimmenden entdeckte und aufnahm. Trotzdem brachten es ſechs von der zwanzig Mann zählenden Beſatzung fertig, ſich bis zum Dämmern Straßenbahnwagen durch die Schimperſtraße geleitet werden konnten, nahm man das in der Straßenmitte der Waldͤhofſtraße liegende Gleis heraus, ſtellte einen neuen Unterbau her und verlegte neue Schienen, über die jetzt in den nächſten Jahrzehnten der geſamte Verkehr nach der Stadt geleitet wird. Die Waldhof⸗ ſtraße mutet mit dem einen Schienenſtrang recht ſelt⸗ ſam an. Möge ſich in Zukunft der Verkehr auf der engen Strecke zwiſchen Meßplatz und Carl⸗Benz⸗ ſtraße reibungsloſer als bisher abwickeln. Die beſten Vorbedingungen ſind gegeben. * Ihren 60. Geburtstag feiert heute Frau Hulda Zenker, Q 1, 12. Der Jubilarin, die ſeit nahezu 30 Jahren unſer Blatt bezieht, herzliche Glückwünſche! * Die Kleinkaliber⸗Schützenabteilung des Krie⸗ gervereins Feudenheim hielt ihr diesjähriges Schlußſchießen, verbunden mit dem zweiten Gedenkſchießen an den verſtorbenen Kameraden Hans Bentzinger, im neuen Schützenhaus ab. Schützen⸗ könig für das Jahr 1933 wurde Karl Meiſter mit 36 Ringen. Er erhielt den für das Gedenkſchießen geſtifteten Ehrenpreis. Der zweite Preis, Ehren⸗ preis des Badiſchen Kriegerbundes, fiel Samuel ——— EL DELE DNV, YEIT SEN 3. Seite“ Nummer 518 Darunter war Sie wurden aus dem Waſſer gezogen und zu Kriegsgefangenen gemacht. Oberleutnant Wenninger blieb bis zum Ende des des Tages über Waſſer zu halten. Wenninger, der Kommandant. Krieges in engliſchen Gefangenenlagern. Er dient heute noch als Korvettenkapitän in der Marine der deutſchen Republik. XXIII. Joſſe Abentener der Sſandlern- Boote Der NMeperfaff unf die Teebrligger Mae Es war naturgemäß eine Seltenheit, daß ein U⸗ Boot auf eine Mine lief und es doch fertig brachte, in den Hafen zurückzugelangen. Oberleutnant Waß⸗ ner von der U⸗Flottille Flandern— den ſeine Ka⸗ meraden„Onkel Fritz“ nannten— brachte ſein Boot in einem ſchlimmen Zuſtand zurück. Es war ein Wun⸗ der, daß es noch ſchwimmen konnte. Es war ein Un⸗ glücksboot. Als es ins Dock kam, um repariert zu werden, wurde es von einer Fliegerbombe endgültig erledigt.„Onkel Fritz“ ging nach Deutſchland zurück, um ſich ein neues Boot zu holen, aber bevor er Brügge wieder erreichte, hatte Deutſchlands Zuſam⸗ menbruch begonnen. 5 Oberleutnant Graf v. Schmettow mit ſeinem Minenboot, wurde von einem Dampfer gerammt. An der Stelle, wo das Boot getroffen war, gähnte ein Loch, ſo groß wie ein Scheunentor. Die ganze Um⸗ gebung war ein Gewirr von Stahl und Eiſen. Und doch brachte er ſein Boot zurück. Wunder ereignen ſich aber nicht zum zweiten Male. Einige Zeit ſpäter wurde er in der Mündung der Themſe von einem britiſchen Zerſtörer gerammt. Er verſuchte zu tau⸗ chen und wurde dabei von den Waſſerbomben des Zerſtörers ſo energiſch unterſtützt, daß er niemals wieder an die Oberfläche kam. Ein weiterer tragiſcher Fall war der von Paul Hundius. Die Kabinettsorder, mit der ihm der Orden Pour le mérite verliehen wurde, kam gerade heraus, als er in See war. Er hat ſie nie erhalten, denn ſein Boot wurde kurz vor der Einfahrt nach Zeebrügge von feindlichen Fliegern angegriffen und mit Mann und Maus verſenkt. Das war im Sep⸗ tember 1918. Sein Boot ging als letztes vor dem Waffenſtillſtand an den Küſten Flanderns verloren. Dann der Kapitänleutnant von Zerboni di Spoſetti von„U⸗C 21“. Er entſtammte einer italieniſchen Familie, die vor vielen Generationen nach Deutſchland eingewandert war. Sein Vater und vier Brüder von ihm waren deutſche Offiziere. Sein U⸗Boot wurde in den Netzen und Minen der Barriere gefangen und ging mit der ganzen Beſatzung ver⸗ loren. Die Ironie des Schickſals wollte es, daß einer ſeiner Brüder mit dem Kreuzer„Prinz Adalbert“ in der Oſtſee von einem britiſchen-Boot torpedtert wurde und ertrank. f Der luſtigſte von all den Flandern⸗Kommandan⸗ ten war der Oberleutnant Loſ z. Er mokierte ſich ſogar über die Barrieren.„Immer feſte über Waſſer durch,“ ſagte er.„Die Wachtboote ſind alle blind. Die ſehen überhaupt nichts. Ich laufe ihnen direkt nor der Naſe vorbei.“ Und das tat er tatſächlich. Immer und immer wieder kam er lachend und ſieg⸗ reich in den Hafen zurück und ſpielte geradezu mit dem Tode. Aber die Barrieren ließen ſich nicht ver⸗ ſpotten. Eines Tages rächten ſie ſich: Mit ſeinem ſchönen neuen„U⸗B 57“ lief er auf eine Mine, die in der Sperre von Zeebrügge lag und ging mit allen ſeinen Leuten unter. Eine tolle Gefahr für die-Boote bildeten auch die Fiſchdampfer, die lange unſichtbare Stahluetze hinter ſich herſchleppften. Manches U⸗Boot hat ſich darin verfangen und iſt dann den Waſſerbomben des harmlos dreinſchauenden Hochſeefiſchers zum Opfer gefallen. Das paſſierte gerade dann, wenn ein U⸗ Boot beſonders vorſichtig ſein wollte und ſein ver⸗ meintliches Opfer erſt getaucht umkreiſte, um einen „ſauberen Blick“ durchs Sehrohr zu tun. Von einem ſolchen Fiſchdampfer, der die Harm⸗ loſigkeit ſelber zu ſein ſchien und doch nach ſo edlen Fiſchen wie-Booten aus war, berichtet der Kapi⸗ tänleutnant Fritz v. Twardowſki. Er erzählte voN LOWELL THOMAS Uebersetzt und bearbeitet von E. Freiherr v. Spie ge! Kapitänleutnant a. D. mir das, als wir uns kurz nach dem Wafſenſtillſtand in Kiel trafen. Es war an der Oſtküſte ron England. Twardowſki hatte gerade einen kleinen Dampfer angegriffen und verſenkt. Ganz in der Nähe lagen zwei große bri⸗ tiſche Handelshäfen. Auf das SOsS⸗Geſchrei des Dampfers erſchienen in kurzer Zeit ungezählte Wachtſchiffe, bewaffnete Motorjachten und Fiſch⸗ dampfer. Bald war er ringsherum von dieſer„Ma⸗ halla“ eingekreiſt. Er tauchte weg, aber bevor er aus der Nähe der flachen Küſte kam, war es zu ſpät. Die Schiffe, die ihn umgaben, konnten alle mindeſtens zehn bis zwölf Meilen laufen— und die Geſchwin⸗ digkeit ſeines kleinen U⸗Bootes unter Waſſer war nicht höher als drei. Er kam ſich wie ein krank ge⸗ ſchoſſener Haſe im Keſſel vor. Die Schützen ſind ſo nahe, daß der Befehl ertönt„Treiber rein!“ Er legte die Löffel an und blieb geduckt. Deutlich und immer lauter hörte er die Schraubengeräuſche der Fahrzeuge, die näher und näher kamen und den Kreis um ihn ſtändig verkleinerten. Er merkte wohl, daß ſie mit Netzen nach ihm ſuchten. Es gelang ihm, in tieferes Waſſer zu gelangen, und er tauchte unter, ſo tief es ging. Schließlich konnte er nicht tiefer her⸗ untergehen, weil er fürchten mußte, daß ſeine kleine Nußſchale vom Waſſerdruck erdrückt würde. Außer⸗ dem war es nach der Seekarte, die er mit angſtnaſſen Händen im Turm hantierte, in der ganzen Gegend nicht tiefer. Und immer deutlicher hörte er über ſich ein Scharren und Kratzen. Plötzlich bekam ſein Boot einen Ruck, der ihn auf die Platten des Kom⸗ mandoturmes warf. Die ſchwere Kette eines Schlep⸗ pers hatte ſich an dem U⸗Boot feſtgehakt und hielt es feſt!— Gehen Sie mal„fiſchen“ und fangen Sie ein Unterſeeboot! Stellen Sie ſich das mal vor! Dieſe britiſchen Fiſcher hatten jedenfalls ein U⸗Boot am Haken. Sie brauchten weiter gar nichts zu tun, als die Leine hochzuziehen, oder— ein paar Waſſer⸗ bomben zu werfen.— Twardowſki wußte, daß er verloren war, wenn es ihm nicht gelang, ſich loszu⸗ reißen. Das Boot bebte und ſtampfte auf und nieder und ſchlug wie ein gefangener Wal hin und her. „Aeußerſte Kraft voraus!“ befahl der Komman⸗ dant. Die Maſchinen holten heraus, was ſie konnten. Plötzlich krachte etwas über ihnen und gab dann einen lauten Knall. Das-Boot ſchoß vorwärts. Der raſend gewordene Fiſch hatte die Leine des Ang⸗ lers zerriſſen. Nun war er zwar frei, aber er war blind gewor⸗ den. Bei dem verzweifelten Kampf gegen die Um⸗ klammerung der Kette war dem-Boot das Seh⸗ rohr verbogen worden. Nun konnte es ſich nur noch in der Tieſ⸗ vorwärts taſten oder mußte ganz auf⸗ tauchen und das, was oben wär, in Kauf nehmen. Zunächſt blieb es natürlich mal unten und fuhr auf großer Tiefe nach dem Kompaß von der gefährlichen Küſte ab. Jetzt kam es nur darauf an, den unheim⸗ lichen Gewimmel der feindlichen Fahrzeuge zu ent⸗ fliehen. Nach einigen Stunden, nachdem es an der Oberfläche ruhig geworden war, mußte es dann natürlich auftauchen, es tat es aber nur, um einen neuen Schreckſchuß zu erleben. „Klar zum Auftauchen,“ befahl Twardowſki, und ließ das Bodt emporklettern. Er hatte keine Ahnung, wo er ſich befand. Als der Turm die Waſſeroberfläche durchbrach, ſtieß Twardowſki das Turmluk auf und ſprang her⸗ aus, um ſich durch einen ſchnellen Blick über die Um⸗ gebung zu orientieren. Er traute ſeinen Augen nicht, als er zur gleichen Zeit ein britiſches U⸗Boot in wenigen Metern Entfernung auftauchen ſah, deſſen Kommandant ebenfalls ſoeben auf dem Turm er⸗ ſchien. Die beiden U⸗Bootkapitäne ſtarrten ſich ent⸗ geiſtert an. Jeder las die maßloſe Ueberraſchung in des andern Blicken. Dann verſchwanden ſie beide mit blitzartiger Geſchwindigkeit gleichzeitig in ihren Türmen und tauchten. Es war, als ob die beiden Boote den Schnelligkeitsrekord im Tauchen brechen wollten.(Fortſetzung folgt) Neu hinzutretende Abonnenten erhalten die bis⸗ her erſchienenen Fortſetzungen dieſes ſpannenden Werkes koſtenlos nachgeliefert. Bauer mit 35 Ringen, der dritte Preis, Ehren⸗ preis des Kriegervereins, Walter Gipp mit 35 Ringen, der vierte Preis Karl Wegert mit 34 Ringen, der fünfte Preis dem Polizeiwachtmeiſter a. D Peter Uhrig mit 34 Ringen zu. Weitere Preiſe wurden bei 33 und 32 Ringen vergeben. Die Preis⸗ verteilung fand in der Leopoldhöhe ſtatt. Vereins⸗ führer Eduard Bohrmann ſchloß ſeine Anſprache mit dem Ausdruck der Verbundenheit mit unſerem hochverdienten Reichspräſidenten und unſerem gro⸗ ßen Volkskanzler Adolf Hitler und einem dreifachen Hurra. 8 * Entwendet wurde aus einem Perſonenkraftwagen vor H 2 ein braunlederner Handkoffer, enthal⸗ tend einen grauen Schlafanzug, ein grauſeidenes Herrenhemd, einen Waſchbeutel, ein Paar braune Pantoffeln, Gr. 41, einen Raſierapparat und eine Haarbürſte. * Der Rheinüberfahrtsverkehr hat durch eine neue oberpolizeiliche Vorſchrift nach Mitteilung der Re⸗ gierung der Pfalz eine Neuordnung erfahren. Die neuen Vorſchriften erfaſſen alle Ueberfahrtsanſtalten und bedingen eine behördliche Zulaſſungserlaubnis für alle Rheinüberfahrten mit Motorboot, Gierkäh⸗ 1 ö nen und Nachen für Perſonen⸗, Ruder⸗ und Güter⸗ verkehr. Die behördliche Erlaubnis ſetzt die Vorfüh⸗ rung aller Waſſerfahrzeuge bei der Rheinſchiffahrts⸗ kommiſſion in Speyer oder Mannheim voraus. Mit dieſer neuen Fährordnung wurden auch die UHeberfahrtszeiten neu geregelt. Die Ueberfahrten ſind künftig während der Sommer⸗ monate(Mai bis September) von morgens 5 Uhr bis abends 20 Uhr und in den Wintermonaten (Oktober bis April) von morgens 6 Uhr bis abends 19 Uhr geſtattet. Die Ueberfahrtsgebühren müſſen vom gleichen Zeitpunkte ab nach dem jeweils geneh⸗ migten Gebührentarif, den die Fährordnung ver⸗ ankert, erhoben werden. Dieſe neuen geſetzlichen Vorſchriften, die noch weitere Fragen des Ueber⸗ ſetzungsverkehrs behandeln, heben alle bisher durch die Regierung erlaſſenen Fährordnungen für Ueber⸗ ſahrtsanſtalten jeglicher Art auf. e ZAHN- 950 PAS TA CC Seite/ Nummer 318 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Mittwoch, 8. November 1938 Bei den Rand ſiedlern in Neckarau Durchaus günſtige Bilanz des erſten Jahres Die letzten ſchönen Herbſttage waren ſo recht dazu angetan, noch einmal für ge Stunden aus der Stadt hinauszugehen, um v Toren die Schönhei⸗ ten der Natur zu genießen. Herbſtſtimmung überall! Draußen in Neckarau liegt— am Waldweg und am Friedhof— eine der erſten ſtädtiſchen Randſied⸗ lungen, die, aus der Not der Zeit geboren, ſich zu einer ſchönen, nachahmenswerten Einrichtung ent⸗ wickelt haben. Gerade jetzt iſt es angebracht, den Siedlern einen Beſuch abzuſtatten, denn in kurzer Zeit wohnen ſie bereits ein ganzes Jahr dort draußen. Ein Jahr Stadtrandſiedlung Wer möchte da nicht wiſſen, wie die mutigen Leute ſich eingerichtet haben, wie es ihnen ergangen iſt und 9b ſie ſich wohl fühlen. Iſt das Experiment— als ſolches war es zu Anfang beſtimmt— gelungen, und wie ſieht die Bilanz des erſten Jahres aus? Wenn man gemeinhin von„Siedlern“ und„Siedlungen“ hört, dann verbindet ſich damit unwillkürlich die Vor⸗ ſtellung von ungerodeten, unbebauten Aeckern, gro⸗ ßen Gefahren und abenteuerlichen Menſchen. Eine „Siedlung“ pflegt fernab vom Verkehr zu liegen und ſteht außerhalb jeder Ziviliſation. Doch ſo ſchlimm iſt es in Neckarau nicht! Als vor etwa 1% Jahren die erſten Siedler hinauszogen, um die erſten Arbeiten zu beginnen, durchweg Erwerbsloſe, die ſich vor der Stadt eine neue Heimat ſchaffen woll⸗ ten, da war das Ganze ein Verſuch, dem Großſtadt⸗ elend zu entrinnen und den Daſeinskampf mit aller Energie zu führen. 24 Häuschen ſtehen am Waldweg, 12 am Friedhof und ſchon wieder ſind einige neue im Bau. Alles bleine, ſchmucke Doppelhäuſer, von denen eines be⸗ haglicher ausſchaut, als das andere. Blumen in allen Arten und allen Farben, die vor dem erſten Froſt noch einmal ihre ganze Pracht entfalteten, wunder⸗ ſchöne Vorgärten, daneben Aecker, die ihre Früchte bereits hergegeben hatten und ihre wohlverdiente Ruhe bis zum nächſten Frühjahr genießen. Jeder Fleck Boden, auch der kleinſte, iſt ausgenützt, Wo zwiſchen Zaun und Straßenrand noch ein Stückchen Boden frei geblieben iſt, haben die rührigen Siedler noch Kohl und Dickrüben angeſetzt, die ebenfalls prächtig gediehen ſind. Unſer Beſuch. Wir werden freundlich begrüßt und unſere Bitte, die Sache einmal ganz aus der Nähe anſchauen zu dürfen, wird gern gewährt. Der Hausherr ſteckt mit einem kräftigen Ruck den Spaten in die Erde und gibt uns gern Auskunft auf unſere wißbegierigen Fragen, während wir einen Rundgang durch das ganze Anweſen machen. Im März vorigen Jahres hat man mit dem Bauen begonnen. Durch tatkräftige gegenſeitige Hilſe wurde alles ſo ſchnell gefördert, daß im Spätherbſt der Einzug erfolgen konnte. Den Winter hat man gut überſtanden. Im Frühjahr wurde dann ſofort mit der Herrichtung und Beſtellung der Aecker begonnen. 5 Ar Land beim Haus und nochmals 6 Ar auf der gegenüber⸗ liegenden Seite, die nur die Straße vom Wohnhaus trennt, ſtehen jedem zur Nutzung zur Verfügung. Da iſt dann tüchtig gepflanzt und geackert worden. Ob die Ernte gut ausgefallen iſt? So be⸗ rühmt war es in dieſem Jahr noch nicht, aber man muß bedenken, daß dieſer Boden noch nie als Gar⸗ tenland verwendet wurde, ſondern bisher nur der Feldwirtſchaft diente. Da muß man ſchon etwas Ge⸗ duld haben. Immerhin ſind die Früchte gut geraten. Im nächſten Jahr wirds beſſer werden. Neben allen Arten Gemüſe wurden beſonders Kartoffeln ange⸗ baut, außerdem Erdbeeren, Stachelbeeren und einige Obſtbäume angepflanzt. Hinter dem Hauſe tummelt ſich das Feder⸗ vieh: Hühner und Gänſe. Auch eine ganze Reihe ſilbergrauer, luſtig ſchnup⸗ pernder Stallhaſen iſt vorhanden, die ſchon ein net⸗ tes Gewicht haben und bald an den Sonntagen auf dem Tiſch als Braten erſcheinen werden. Aber noch größeres Vieh iſt da: als wir in den kleinen Stall eintreten, begrüßt uns ein ſtattliches Borſtentier, ein ſchwarz⸗weißes Schwein, mit vernehmlichen Grun⸗ zen. Ueber ſein Gedeihen wacht der Hausherr mit Argusaugen; denn es wird ihm und feiner Familie den ganzen Winter über die Hauptnahrung ſein. Auch das Haus dürfen wir beſichtigen, nachdem wir uns mit dem angebauten Hühner⸗ und Schweine⸗ ſtall bekannt gemacht haben. Alles iſt nett und be⸗ haglich— trotz der Einfachheit— eingerichtet. Wir empfinden überall den Stolz des Eigenen, die Freude am Beſitz. Unten, im Parterre, Vorraum, Wohnküche und Schlafzimmer, oben ein Schlafzim⸗ mer für die Kinder. Luftig, ſchön, geſund! Dann werden wir noch in den Keller geführt, der wegen ſeiner Größe angenehm auffällt. Es iſt ſopiel Platz, daß die eine Ecke noch als Werkſtatt mit Hobel⸗ bawk und Schraubſtock hergerichtet werden konnte, ohne daß die andere Fläche zum Einlagern von Kar⸗ toffeln uſw. zu klein geworden wäre. Mit beſonderer Freude zeigt uns der Hausherr einen Räucher⸗ ofen, den er vor kurzem eingebaut hat, um das Geſchlachtete gut aufbewahren zu können. So ſieht es faſt überall aus. Man trifft zufrie⸗ dene Menſchen, die die ihnen aufgezwungene Zeit der Untätigkeit nutzbringend verwenden und wie⸗ der Freude am Leben gewonnen haben. „In der Stadt möchte ich nicht wieder wohnen!“ Dieſe uns gegenüber geäußerte Meinung dürfte wohl ſymptomatiſch für alle ſein. Gewiß iſt noch nicht alles ſo, wie es ſein ſoll. Ueberall werden noch Zukunftspläne geſchmiedet. Der eine wird im näch⸗ ſten Frühjahr noch einen Geräteſchuppen an⸗ bauen, der andere die Stallung vergrö⸗ ßern. Hier iſt die Umzäunung noch nicht ganz fertig geworden und dort ſoll der Geflügelhof noch ausgedehnt werden. Aber nach und nach wird alles ſo geformt, wie man es ſich wünſcht. Das Geld iſt auch knapp. Es bedarf allergrößter Spar⸗ ſamkeit und genaueſter Kalkulation, um den Beſitz zu erhalten und vor allem den Viehbeſtand immer wieder auffüllen zu können, aber man hat zu leben und ſein eigenes Dach über dem Kopf. Das will ſchon riel heißen. „Zu Anfang waren hier alle erwerbslos, doch einige haben jetzt wieder Arbeit gefunden.“ Ein ſehr erfreulicher Ausſpruch. Alle hoffen, daß auch ſie bald wieder eine Beſchäftigung finden.„Dann können die Frau und die Kinder den Acker und das Vieh be⸗ ſorgen und was ſonſt noch zu tun übrig bleibt, wird nach Feierabend erledigt.“ Wir hoffen mit dieſen braven Siedlern, daß ihr Wunſch auf Arbeit bald in Erfüllung gehen möge. Vor dem Winter fürchten ſte ſich nicht. Wohl wird es dann etwas einſam da draußen, aber auch die Zeit geht vorüber. Außer⸗ dem iſt ein Rundfunkgerät vorhanden, das über die Langeweile hinweghilft und ſie an den Geſchehniſſen D teilnehmen läßt. Das Feuerholz iſt ſchon ge⸗ richtet. Die Häuſer ſind ſehr ſolide gebaut, ſo daß die 8* Kälte ſo leicht nicht durchdringen kann. Dann kön⸗ nen in Ruhe die Vorräte verzehrt werden, die glück⸗ lich geerntet wurden. Mit den beſten Wünſchen für die Zukunft verabſchieden wir uns von den freund⸗ lichen Siedlern, die ſich gern von uns k t FPirrs e pi TU le Zeit unterbrechen ließen, um dann ſofort ihre Arbeit wie⸗ der aufzunehmen. Die Bilanz des erſten Jahres: Sie iſt ſehr gut. Der Zweck der Randſiedlung iſt erreicht. Die Menſchen da draußen haben wieder Le⸗ bensmut und Daſeinsfreude bekommen. Sie fühlen ſich wohl. Aus brachliegenden Kräften ſind wieder nützliche Glieder der Volksgemeinſchaft geworden. Und wie es in der Neckarauer Randſiedlung aus⸗ ſieht, iſt es überall; denn in Mannheim wurde die Form des Randſiedelns tatkräftig aufgenommen, ſo daß heute ſchon etwa 400 Siedlerſtellen in den ver⸗ ſchiedenen Richtungen des Stadtrandes vorhanden ſind. Mannheim hat als eine der erſten deutſchen Städte im Sinne der von der Reichsregierung auf⸗ geſtellten Richtlinien vorſtädtiſche Siedlungen ge⸗ baut. Man kann heute mit beſonderer Genugtuung feſtſtellen, daß die Mannheimer Kleinſiedlungen all⸗ gemein als vorbildlich bezeichnet werden. ter Abend in der Gedok Vortrag über Frau Horn Zippelius, Vorſitzende Bundes Badiſcher Künſtlerinnen, Karlsruhe, und Propagandaleiterin der NS⸗Frauenſchaft, ſprach über„Der Nationalſozialismus und die Frau“. Noch unbekannt an dieſer Stätte, ſah man ſie nur ungern ſcheiden. Prachtvoll, wie dieſe kluge, vornehme Frau dieſes große Thema in ſeine weſent⸗ lichen Teile zergliederte! Neben der klaren Faſſung zeigte dieſer Vortrag die ganze Fülle eines mütter⸗ lichen Herzens einer wahrhaft deutſchen Frau. Und wenn der kleinere Kreis, vor dem Frau Horn⸗ Zippelius diesmal ſprach, dringend ein Wiederſehen erbat, ſo möchten wir darüber hinaus wünſchen, daß die K Sruher Propagandaleiterin auch einmal an anderer Stelle in Mannheim vor einer weit grö⸗ ßeren Zuhörerſchaft ſprechen möchte. Ihre Worte ſind edelſte Saat! Der Vortrag behandelte, vom ſeeliſchen Verfall ausgehend, die Erziehung der weiblichen Jugend vor dem Kriege, den von Marxismus und Judentum hineingetragenen Klaſſenhaß und Klaſſendünkel, das Schädliche billiger Kino⸗ und Tanzteevergnügungen, das verderbliche Lohndrückertum durch Heranziehung billiger Kräfte und die nicht abzuleugnende Verſäum⸗ nis der deutſchen Frau ſelbſt, der deutſchen Frau als Trägerin der höchſten weiblichen Begriffe: Frauen⸗ tum und Mutterſchaft. Das Stadium der Frauen⸗ bewegung, wiederum mit der Jüdin als Führerin, wurde beleuchtet, das erbärmliche Nachäffen männ⸗ lichen Weſens, das in dieſe Zeit fällt, jenes lächer⸗ liche Ueberbietenwollen männlicher Fähigkeiten und Leiſtungen ſeitens der Frau, deren Platz an ſeiner Seite hätte ſein müſſen. Aber mit dem Erkennen des fremdraſſiger Merkmale fällt auch dieſe„Verſkla⸗ vung“, das Bewußtſein der eigenen Lebens ſteigt wieder auf, eigene Saat lichkeit, das der obenauf itereſſen 1s Frauenhafte ringt ſich durch, ſchafft eigenes Wachstum. Die Mütter⸗ heiligſte Merkmal der Frau, muß wie⸗ ſtehen. Leſeproben aus jüdiſch⸗marxiſti⸗ Mannheimer Sendungen Berta und Chriſtian Kilgus ſpielten in der Mannheimer Beſprechungsſtelle des Südfunks Zitherduette, die eine virtuoſe Beherrſchung des Inſtruments erkennen ließen. Das tadelfreie Zuſammenſpiel kam bei dem Duett„Im lachenden Sonnenſchein“ von Swoboda, ganz beſonders aber bei dem Duett„Scherzende Amoretten“ von Obermaier, zum Ausdruck, während Ehriſtian Kilgus ſeine aus⸗ geprägte Künſtlerſchaft mit dem Soloſpiel von„Stei⸗ rers Heimkehr“, Thema mit Variationen von Haun⸗ ſtein, dokumentierte. Leider erfuhr das Programm eine weſentliche Kürzung, da die vorangehende Sen⸗ dung nicht rechtzeitig beendet wurde, während man das nachfolgende Funkwerbungskonzert mit größter Pünktlichkeit begann. Der Funkreklame zuliebe mußte eine künſtleriſche Sendung gekürzt werden, was um ſo bedauerlicher war, nachdem die Mannhei⸗ mer Beſprechungsſtelle in letzter Zeit ſehr wenig zu Wort kommt. Mit einem auf künſtleriſcher Höhe ſtehenden Mor⸗ genkonzert erfreute das Philharmoniſche Or⸗ cheſter Mannheim, das unter der Stabführung von Kapellmeiſter Rudolf Boruvka ausgewählte Muſikſtücke zur Aufführung brachte. Die Werke von Kreutzer, Schubert, Wagner, Weber u. a. waren ſehr geſchickt aneinandergereiht und hinterließen einen ge⸗ ſchloſſenen Eindruck. Monatsverſammlung der 249er Wieder waren es mehr als hundert Mann, die ſich zu der Monatsverſammlung in den Germa⸗ nia⸗Sälen, 8 6, 40, eingefunden hatten. Vorſitzender Heinr. Englert gab bei der Begrüßung der Freude Ausdruck darüber, daß die Kameraden in ſo ſtattlicher Zahl auch bei der Toten⸗Gedenkfeier zugegen waren. Die noch ſo junge Vereinigung war eine der ſtärk⸗ ſten Gruppen. Zur Monatsverſammlung waren, freudig begrüßt, auch einige Kameraden der 24ger aus Heidelberg erſchienen, wo ſich ebenfalls lebhafte Entwicklung zeigt. Die Frage, Fahne oder Stan⸗ darte? wurde zugunſten einer Standarte entſchie⸗ den. Das Geſtänge hierzu ſtellt in uneigennütziger Weiſe Kamerad Techieſche zur Verfügung, der in Gemeinſchaft mit einigen anderen Kunſtverſtändigen für eine würdige Ausgeſtaltung ſorgen wird. Vor⸗ ſitzender Englert verlas dann ein Schreiben des ehemaligen Regimentskommandeurs, Generalvoberſt a. D. Laue, Freiburg i. Br., das die junge Vereini⸗ gung feiner freudigen Anteilnahme, treuer Verbun⸗ denheit und ſeiner beſten Wünſche verſicherte. Gene⸗ raloberſt Laue ſtellte einen namhaften Betrag für die zu beſchaffende Standarte zur Verfügung. Eine Sammlung zu dieſem Zwecke ergab bei den anweſen⸗ den Kameraden eine anſehnliche Summe, ſo daß ein Grundſtock gezeichnet iſt. Der Anſchluß an den Kuff⸗ häuſer⸗Bund iſt vollzogen. Es erging dann der Auf⸗ ruf an die Kameraden zu vollzähliger Teilnahme an „Der Nationalſozialismus und die Frau“ ſchen„Frauenzeitſchriften“ zeigen charakteriſtiſche Anſchauungen zu dieſem Thema. Die Frau muß wieder Erzieherin der Kinder ſein, Erzieherin, deren geiſtige Wirkſamkeit damit ja auch auf das Männ⸗ liche übergehen wird. Die Frau muß wieder dem Manne Achtung abnötigen. Frauenrechte ſetzen ſich durch, wo Frauenpflichten erfüllt werden. Die El⸗ tern müſſen bei ihrer Erziehungsaufgabe auch wiſ⸗ ſen, was ſie ihrem Volke ſchuldig ſind. Auch die be⸗ rufliche Seite wurde noch kurz geſtreift, das künſt⸗ leriſche Schaffen der Frau, der ihrem eigentlichen Weſen naheliegende Beruf, aus dem ſie nicht hinaus⸗ gewieſen werden ſolle, und endlich der als Brot⸗ erwerb bedingte Beruf, der rein zwangsläufig mit der Zeit wieder auf den Mann übergehen wird. Mit einem warmen Appell an die Künſtlerinnen, die viel⸗ leicht dem politiſchen Leben bisweilen fremder g⸗gen⸗ überſtehen, im Hinblick auf die Bedeutſamkeit des Wahltages, mit warmen Worten für unſeren gelieb⸗ ten Führer und unſer Vaterland ſchloß der Vortrag. An muſikaliſchen Darbietungen brachte der Abend dann noch ſehr Schönes. Man hörte Frl. Ballio mit beſeeltem Celloſpiel, ferner die begabte Volon⸗ tärin unſeres Nationaltheaters, Frl. Erna Ne u⸗ mann, die„Träume“ und„Schmerzen“ von Richard Wagner ſang und einen klingenden Mezzoſopran zeigte, von Jula Kaufmann ſehr ſchmiegſam be⸗ gleitet, und endlich Tilly Hock am Klavier, die Schubert und Liſzt mit weichem Anſchlag und be⸗ achtenswerter Technik brachte. Tilla Gramm ſtellte Bilder aus, einige in innigen Paſtellfarben, die andern in farbenfroher Belichtung. Dieſe Bilder und die von Helene Behm ſind der Oeffentlichkeit zugänglich zur Teeſtunde Sonntag, 26. November, von—6 Uhr, in der Gedokſtube im Palaſthotel. Den muſikaliſchen Teil leitete Frl. Käthe Back. Der ſtrebſamen Vereinigung kunſtſchaffender Frauen iſt das Intereſſe weiter künſtleriſcher und deutſch emp⸗ findender Kreiſe zu wünſchen. P. der nächſten Zuſammenkunft, die für Samstag, 9. Dezember, abends 8 Uhr, in den Germania⸗Sälen (Bäcker⸗Innung),§ 6, 40, ſtattfinden wird und in Form einer weihnachtlichen Familien⸗ Unterhaltung gedacht iſt. Von Kamerad Englert und der Verſammlung herzlich begrüßt, erſchien auch der Führer der Ver⸗ einigung, Dr. W Kattermann. Er hielt eine zündende Anſprache, die den entſcheidungsvollen Ta⸗ gen galt, in denen wir gegenwärtig ſtehen. Im Hin⸗ blick auf die Ehre der Nation iſt es unerläßliche Pflicht jedes Volksgenoſſen, am 12. November ſowohl beim Volksentſcheid als auch bei der Wahl zum Reichstage dem Führer und ſeinen Getreuen durch ein einmütiges„Ja!“ zu zeigen, daß das deutſche Volk geſchloſſen hinter ſeine Führung tritt und mit ihr einig iſt in den Zielen um die es geht. Nur ein Friede der Ehre, Freiheit und Gleichberechtigung iſt für ein ehrliebendes, tapferes Volk, wie es das deutſche iſt, ertragbar. Dieſe Ziele zu fördern und zu den ihrigen zu machen, dazu wird ſich die deutſche Nation der Welt gegenüber bekennen! Das iſt der Sinn des 12. November. Begeiſterte, einmütige Zu⸗ ſtimmung dankte dem Redner. Ein gemütliches kameradſchaftliches Zuſammenſein bildete den Aus⸗ klang des überaus harmoniſch verlaufenen Abends. Ed. Sch. Hinweiſe Freier Bund— Städtiſche Kunſthalle. Dr. Ing. Karl Gruber, Profeſſor an der Techniſchen Hoch⸗ ſchule in Darmſtadt, wird am Donnerstag, den 9. und Freitag, 10. November, 20,15 Uhr über:„Deutſche Klöſter des Mittelalters“ ſprechen.— Es gibt wohl kaum eine an Raum⸗ und Bauproblemen reichere und ſchönere Aufgabe als das vielgeſtaltige Bauprogramm einer Kloſteranlage mit ihrer Ver⸗ einigung von großen und kleinen, von ſakralen und profanen Räumen. Der Vergleich der verſchiedenen Löſungen dieſer Aufgabe im Mittelalter und im Ba⸗ rock bietet auch für den heutigen Architekten eine Fülle von Belehrungen und Erkenntniſſen. Der Vor⸗ trag ſoll nicht nur hiſtoriſches Wiſſen vermitteln, ſon⸗ dern auch einen Einblick in die architektoniſchen Ge⸗ ſtaltungsmöglichkeiten einer ſehr komplizierten und vielräumigen Bauaufgabe gewähren. a. Deutſche Schule für Volksbildung. Am Don⸗ nerstag, den 9. November, abends 8 Uhr, beginnt im Heim der Deutſchen Schule für Volksbildung, E 7, 20(Reißvilla) der Arbeitskreis von Profeſſor Lacroix über„Der deutſche Erziehungsgedanke(von Leſſing bis Krieck)“. In dieſem Arbeitskreis ſoll ge⸗ zeigt werden, daß das deutſche Volk einen ihm eige⸗ nen Erziehungsgedanken zu vertreten hat. Mit Be⸗ ſtimmtheit tritt er zuerſt bei Leſſing auf, erfährt Klä⸗ * —ů— Spenden an Poſtſcheckkonto 16 122 Karlsruhe und Städtiſche Sparkaſſe Mannheim, Konto 338. eee rung und Erweiterung durch Herder, Schiller, Goethe, Peſtalozzi, Fichte, Schleiermacher, erhält Syſtemalſ⸗ ſierung durch Herbart und Natorp, letzte Ausweitung und eigenwiſſenſchaftliche Begründung durch Kriel Die Arbeit ſoll ſo durchgeführt werden, daß die ent ſcheidenden hierher gehörigen Schriften der genany⸗ ten Männer im Auszug und teils wörtlich vorgetrg⸗ gen und beſprochen werden und der durchgängige Leitgedanke herausgeſtellt wird. Am Freitag dez 10. November, müſſen wegen der Wahlkundgebungen alle Veranſtaltungen der Deutſchen Schule ausfallen, * Der Vortrag von Wilhelm Schäfer über„Die Verantwortung des Dichters für das Schickſal der deutſchen Nation“ in der Deutſchen Schuls für Volksbildung, findet heute abend um .15 Uhr ſtatt. Was hören wir? Donnerstag, 9. November Sendergruppe Weſt (Stuttgart— Frankfurt— Köln) .30: Reichsſendung: Muſikaliſcher Auftakt: Tag aus München.—.00: SA⸗Mütter erzählen.— 10.10: Morgen⸗ konzert.— 11.00: Dietrich⸗Eckart⸗Stunde.— 11.30: Or⸗ cheſterkonzert.— 12.00: Reichsſendung aus München: Der hiſtoriſche Zug vom 9. November 1923.— Gegen 13.20: Der bayeriſche Miniſterpräſident überreicht dem Führer die Ehrenbürgerurkunde des Landes Bayern.— Gegen 1350; Der Führer ſpricht, anſchließend Weihe des Mahnmals an der Feldherrnhalle durch den Reichskanzler.— 10000 Orcheſterkonzert.— 16.00: Die Hölzſchlacht. Hörbericht aus der Bewegung von Franz Moraller.— 17.05: Konzert— 19.00: Reichsſendung aus München, Stunde der Nato Novembertage 1923, Hörſpiel von Dietrich Loder.— Ming, ſeudungen, 20.00: Aus Berlin: 5. Symphonie von Bee hoven. 20.40: Aus Breslau: Das heroiſche Lied.— 21.10: Aus Stuttgart: Streichquintettt in G⸗Moll von Mo⸗ zart.— 21.45: Aus Köln: Deutſche Volks⸗ und Heimat, lieder.— 22.10: Nachrichten.— 22.40: Aus Leipzig: Kla⸗ vierquartett in C⸗Moll, Werk 60 von Brahms.— No Vom Deutſchlandſender: Das Hugo⸗Kaun⸗ Quartett.— 23.40: Aus Hamburg: Wand erer⸗Fantaſte von Schußbert .05: Aus Frankfurt: Aus Lortzings Opern.—.35: Ol preußen ſingt. München .05: Wegbereiter des Dritten Reiches.—.25: Feie liche Muſik.—.05: Der Künder der Zukunft.— gel Klavierquintett von Schubert.— 190.15: Spartalus Bayern.— 11.00: Konzert.— 15.40: Beethoven. 16. Mit Adolf Hitler auf Feſtung Landsberg.— 16.40; Kon, zert.— 18.05: Deutſche Meiſterlieder.— 18.28: Zeiten, wende. Deutſchlaudſender 10.10: Ernſtes volkstümliches Konzert.— 15.00: Unter, haltungsmuſik.— 16.00: Konzert.— 17.15: Beſiunlch Stunde.— 18.05: Ein Tag verſinkt... 1918— 100— l. Ein Aufriß.— 18.40: Eine deutſche Frau kam aus bet Ferne. Parolen des Tages Der Südweſtſunk in Frankfurt a. M. ſendet am Don nerstag, 9. November, über die Sender Frankfurt, Kaſſe Trier und Freiburg wieder folgende„Porolen des Toe 15.55—16.00 Uhr: Geheimrat Profeſſor Dr. Bier.— 1. bis 17.05 Uhr: Reichsminiſter und Reichs bauernfühter Walter Darrsé. Goeſchäftliche Mitteilungen Das war eine böſe Uebernaſchung, als Sie nach det Rückkehr von Ihrer Sommerreiſe bei der Durchſicht Ihre Wintergarderobe feſtſtelen mußten, doß ſich das Mölten Ungeziefer trotz ſorgfältiger Abwehrmaßnahmen wieder dar⸗ in eingeniſtet und erheblichen Schaden angerichtet 92 Vielleicht hat auch Ihr Teppich, den Sie forgfältig 15 Zeitungspapier zuſammengerollt hatten oder auch 1 0 Polſterſeſſel bereits einige ſchadhafte Mottenſtellen aue. weiſen und die vielgeplagte Hausfrau ſtößt einen 75 aus, du all ihre Mühe wieder umſonſt geweſen iſt. Tatſä ten, iſt bereits ein ausgezeichnetes Mittel gegen die eie plagegeiſter geſunden worden. Nur haben Sie noch, 11 davon gehört. Die JG Farbeninduſtrie Aktiengeſell⸗ 15 die uns ſo viele Mittel auf dem Gebiet der Schidunt bekämpfung zur Verfügung geſtellt hat, hat auch gegen 195 Motten etwas gefunden, nämlich das Eulon. Dieſes 1 0 ö muß bereits in der Fabrikation angewandt werden ſchützt alle damit behandelten Stoffe dauernd vor fraß. Sie brauchen bei Eulanwaren, die ein beſon. Zeichen tragen, keine Sorge mehr zu haben, wenn 7220 nächſtes Jahr wieder verreiſen wollen. Ste ſind dau Die Firma Engelhorn u. 81 am Strohmarkt hat dieſer Tage eine beſondere En . 5 das Ver⸗ Sie werden dort durch bene i Wichtig! Die Klaſſen⸗Lotterie iſt billiger 0 Es Eilt! Wer ſich noch beteiligen will, muß 3 dust 4oſun, Wenn auch die 5 Klaſſe mit einer Verkaſüſ 1 5 de von 100 000 Mk. gewinnen! Alles weitere alls Inſerat des ſtaatl. Lotterie Einnehmers J. Mannheim, 0 7, 11, zu erſehen. fttant 8 Mittwoch, 8. November 1933 Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe B. Seite/ Nummer 518 Ein Siebzehnjähriger zum Meineid verleitet Verhandlung vor dem Mannheimer Schwurgericht Das Mannheimer Schwurgericht verurteilte am Dienstag den aus Plankſtadt wegen Anſtiftung zum Mein eid zu einer Zuchtha Schreiner Karl Kraus S u Sſtrafe von zwei Jahren. Außerdem wurden dem Augeklagten die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei Jahren aberkannt. Während dieſer Zeit darf er auch nicht mehr als Zeuge vernommen werden. Die Verhandlung fand unter Vorſitz von Land⸗ gerichts rat Dr. Petters ſtatt. Als Beiſitzer waren Landgerichtsrat Dr. Weiß und Amtsgerichtsrat Dr. Weinreich tätig. Die Anklage vertrat Erſter Staatsanwalt Schmitz. Rechtsbeiſtand des Ange⸗ klagten war Rechtsanwalt Dr. Stoll. Die Sitzung dauerte von morgens 9 Uhr bis abends 18.30 Uhr. Das Strafverfahren war die Folge eines Mein⸗ eides, der im Juni dieſes Jahres von einem Sieb⸗ zehnjährigen in einer Zivilſache vor dem Amtsge⸗ richt Schwetzingen geleiſtet wurde. Der Meineidige ſtand im September dieſes Jahres vor dem Jugend⸗ * Schöffengericht und wurde dort— nach einem vollen Schöffeng the und . 5 Goethe, ſtemath⸗ veitung ö Krieck. die ent⸗ zenann⸗ rgetra⸗ gängige a g, den bungen fallen. er„Die al der Schule d um * N 1 Tag aus Morgen⸗ 30: Or⸗ en: Der 20: Der rer die en 19.30: ahnmals — 15.00 richt aus nzert.— Nation: ühert. 5: Ol⸗ Geständnis— zu fünf Monaten Gefängnis verur⸗ teilt) er verbüßt zur Zeit dieſe Strafe. In der geſtrigen Verhandlung vor dem Mannheimer Schwurgericht ging es nun um die Klärung der Frage, ob der Siebzehn⸗ jährige damals den Meineid auf Anſtiftung des nunmehrigen Angeklagten Kraus beging. Kraus leugnete in der geſtrigen Verhandlung jede Sthuld, er wurde jedoch im Verlaufe der Beweis⸗ aufnahme überführt. Zum Verſtändnis muß über den Zivilprozeß, der vor dem Amtsgericht Schwetzingen ſpielte, einiges ge⸗ ſagt werden. Kraus hat im Juni 1932 an eine Frau ein von ihm gefertigtes Schlafzimmer geltie⸗ fert. Es koſtete 350 Mark, wovon nur 100 Mark bezahlt wurden. Kraus verklagte den Vater der Frau auf Zahlung der reſtlichen 250 Mark. Der Be⸗ klagte machte geltend, daß er bei Kraus das Zimmer gar nicht beſtellt habe und deshalb auch nicht für den Reſtbetrag aufkommen müſſe. Der Zivilprozeß zog ſich ein ganzes Jahr hin und iſt auch heute noch nicht abgeſchloſſen. Dem Kraus war es darum zu tun, vor dem Amtsgericht Schwetzingen Zeugen vorzu⸗ bringen, die beſtättgten, daß der Beklagte(der Vater der Frau) tatſächlich bei ihm das Zimmer beſtellt habe. Einen dahingehenden Eid leiſtete der ſchon ge⸗ nannte Siebzehnjährige. Wie ſchon geſagt, war es ein Meineid, für den der Meineidige abgeurteilt wurde. Kraus ſtellte die Umſtände, wie er auf den jugendlichen Zeugen kam, ſo dar, als habe dieſer ſich ihm als Zeuge angeboten, nachdem er(der Siebzehn⸗ jährige) zufällig einmal von dem Prozeß gehört habe. Kraus will nicht gewußt haben, daß der Sieb⸗ zehnjährige damals falſch ſchwur. Er will es nicht für ausgeſchloſſen gehalten haben, daß der junge Mann tatſächlich bei der Beſprechung zwiſchen Kraus und dem Vater der Frau zugegen geweſen ſei und dabei gehört habe, daß tatſächlich eine Beſtellung zu⸗ ſtande gekommen ſei Die Beweisaufnahme entrollte aber ein Bild, das ganz anders war. Es ergab ſich aus den Ausſagen der zahlreichen Zeugen, daß Kraus den Siebzehnjährigen zum Meineid verleitet hat, Der Gang der Dinge von der erſten Fühlung⸗ nahme des Kraus mit dem Jugendlichen bis zum Meineid hat ſich danach in folgender Weiſe entwickelt: Kraus rief ſein Opfer eines Tages in die Werk⸗ takt und eröffnete ihm dort:„Du kann ſt zwan⸗ ig Mark verdienen, wenn du mit mir zu einem Anwalt gehſt und dort aus⸗ ge ag, was ich dir ſage. Ich habe nämlich Zeiten⸗ : Unter⸗ ſinnliche — 10 aus ber erlofung 1 einen Prozeß und brauche dazu einen Zeugen, der nicht vorbeſtraft iſt, damit man ihm glaubt.“ Siebzehnjährige ſagte nicht ſofort zu. Es kam eine weite Zuſammenkunft zuſtande und dabei erklärte der Kraus dem Siebzehnjährigen den Sachverhalt näher. Er ſagte ihm, daß er vor Gericht unter Eid dusſagen ſolle, er(der Siebzehnjährige) habe den Beklagten(den Vater der Frau) an dem fraglichen Tage im Juni des Jahres 1932 in der Werkſtatt des Kraus geſehen und habe dabei gehört, daß er bei Kraus das Zimmer beſtellt habe. Der unver⸗ eibigt als Zeuge vom Schwurgericht vernommene Siebzehnjährige— er wurde aus der Strafhaft vor⸗ geführt— bekundete:„Kraus hat genau gewußt, daß ich den Vorgang in der Werkſtatt nicht kannte. Ich habe ihm das ausdrücklich geſagt. Kraus erklärte mir eingehend, was ich vor Gericht ausſagen ſolle, insbeſondere wie ich den Mann, den ich ja nicht kannte, ſchildern ſoll.“ Unterdeſſen kam Kraus zu Ohren, daß der Sieb⸗ zehnjährige auch anderen Leuten gegenüber über das Verlangen nicht ſtill geweſen war. Ein Bekannter des Kraus fragte dieſen einmal ganz klar:„Iſt es wahr, daß er für dich einen falſchen Eid leiſten ſoll?“ Kraus erſchrak und erklärte daraufhin:„Gut, daß du mir das geſagt haſt. Jetzt mach ich es ſchriftlich und laß ihn unterſchreiben.“ Und bann fertigte Kraus auf ſeiner Schreib⸗ maſchine eine eidesſtattliche Verſicherung an, deren Inhalt die von ihm gewünſchten Be⸗ kundungen darſtellten, und ließ ſie von dem Siebzehnjährigen unterſchreiben. Dieſe Urkunde brachte Kraus ſeinem Rechtsbeiſtand, und ſchließlich kam ſie in die Akten des Amtsgerichts Schwetzingen. Der Siebzehnjährige wurde geladen und leiſtete dann am 21. Juni dieſes Jahres den Meineid. Aus der Beweisaufnahme der Verhand⸗ lung ging auch herror, daß Kraus ſein Opfer nach allen Regeln der Kunſt auf die Aus agen, die vor dem Amtsgericht Schwetzingen zu machen ſeien, dreſ⸗ ſtierte. Ein Zeuge bekundete, daß Kraus ſeinem Opfer gegenüber einmal in der Werkſtatt erklärte: „Stelle Dir vor, ich ſei der Richter. Was mußt Du jetzt ausſagen?“ Auch der Siebzehnjührige konnte ſich an dieſe Szene erinnern und ergänzte die Bekun⸗ dung des Zeugen dahin, daß Kraus ihm, wenn er ſtecken blieb, aushalf. Außerdem habe Kraus zu ihm Aus Baden Große Wahlkundgebung mit Miniſterpräſident Köhler Karlsruhe, 8. Noy. In der großen Feſthalle veranſtaltete die NSDAP. am Dienstag abend eine große Wahlkundgebung. Nach dem Einzug von über 70 Fahnenabordnungen begrüßte Kreis⸗ leiter Worſch die Erſchienen. Sodann hielt Miniſter⸗ präſident Köhler, ſtürmiſch begrüßt, eine längere Rede, wobei er u. a. die bisherigen Leiſtungen der Reichsregierung auf politiſchem und wirtſchaftspoli⸗ tiſchem Gebiete beſprach. Der größte Erfolg ſei der, daß es in acht Monaten gelungen iſt, eine deutſche Volkseinheit herzuſtellen. Nur wenn wir auf dem Urgrund der Volksarbeit aufbauen, könnten wir mit Sicherheit damit rechnen, daß unſere Arbeit von Erſolg gekrönt ſein wird. Wir verlangen, ſo ſchloß Pg. Köhler, daß wir wieder gute Deutſche werden und daß wir zu dem Mann ſtehen, der uns das Deutſchtum am reinſten vorlebt. Die Ausführungen des Miniſterpräſtdenten wurden häufig von Beifall unterbrochen, der nach Schluß der Rede kein Ende nehmen wollte. Kreisleiter Worch brachte zum Schluß ein„Sieg Heil!“ auf Volk und Kanzler aus. Und dann klang mächtig das Horſt⸗Weſſel⸗Lied durch den Saal. Erdbeben in Oberbaden und in der Nordſchweiz * Freiburg i. Br., 8. Nov. In großen Teilen Oberbadens wurde Mittwoch früh ein Er dſtoß wahrgenommen. Beſonders ſtark war das Beben im Gebiet von Waldshut und im Hegau. Dort wurden zwei Erdoͤſtöße wahrgenommen, wodurch die Bewohner aus dem Schlaf geſchreckt wurden und die 1 Möbel zitterten. Im Bezirk von Engen(Hegau) er⸗ Der zitterten ſogar die Häuſer und das Gebälk krachte, während das Beben in anderen Gebieten bedeutend ſchwächer bemerkbar war. Irgendwelcher Schaden iſt bisher nicht gemeldet worden. * Karlsruhe, 8. Nov. Die Seismographen des Naturwiſſenſchaftlichen Vereins im Geodätiſchen In⸗ ſtitut der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe verzeich⸗ neten in der vergangenen Nacht ein heftiges Nahbeben in einer Herdentfernung von etwas über 250 Km. Der Beginn der Bewegung fiel auf 1,51,15 Uhr, das Maximum auf 152,05 Uhr, Kurz nach 2 Uhr kamen die Apparate wieder in Ruhe. Der Stoß erfolgte von ſüdlicher Richtung. * Frankfurt a.., 8. Nov. Die Seismographen der von Reinachſchen Erdbebenwarte auf dem Kleinen Feloͤberg verzeichneten heute früh ein Erde beben aus einer Entfernung von etwa 350 Km. Der erſte Einſatz erfolgte um 1,51,27 Uhr mitteleuro⸗ päiſcher Zeit, Das Maximum der Bewegung erfolgte 51 Sekunden päter. Die Bodenbewegung auf den Kleinen Feloͤberg betrug 1200 Millimeter. Am 13 Pfund Gerſte Kaiſerslautern, 8. Nov. 1 Am Dienstag nach⸗ mittag 5 wurde vor dem hieſigen Schwurgericht gegen 12 0 Jahre alten Metzger Hermann Schuck und 185 Bruder, den 32 Jahre alten Schneider 1 uck, beide wohnhaft in Münſterappel, perverletzung mit Todesfolge berhandelt. 9 g 1 5 September d. Is. erfuhr Hermann Schuck, 9 0 68 Jahre alte Blechſchneider Michael Heintz 180 Münſterappel über ihn ausgeſagt hätte, er 15 huck) habe ſeinen Schuldner, den dortigen Land⸗ 05 Friedrich Mündel bei Herausgabe von Gerſte 55 15 Pfund betrogen. Hermann Schuck begab ach darauf am Abend des 18. September mit ſeinem An er Ernſt zu den Eheleuten Mündel, um die gelegenheit zu klären, Plötzlich erſchien auch Heintz. 5 des dann folgenden Wortwechſels Tur Hermann Schuck den Heintz, drängte ihn zur 8 verſetzte ihm darauf noch einen Schlag Hei einem Stück Holz auf den Kopf. Wai d brach vor dem Hauſe zuſammen und ſtard 110 darauf an den Folgen eines Schocks. Das . verurteilte Hermann Schuck zu unter Monaten Gefängnis abzüglich 7 Wochen ſeruchen. gs baft. Ernſt Schuck wurde freige⸗ 2ͤĩ˙ A eee ee Vweimal Lotſchlag vor dem Schwurgericht Kaſherslaukern Beide waren ſchuld! Zu Beginn des zweiten Verhandlungstages wur⸗ den im Totſchlagsprozeß gegen den Tagner Alois Hochadel aus Kaiſerslautern zunächſt noch die letzten Zeugen gehört. Daraus war zu entneh⸗ men, daß Hochadel ſowohl, als auch der getötete Folz an dem Vorfall ſchuld geweſen ſind. Jeder von beiden habe den Streitgeſucht. Auf Grun. dieſer umfangreichen Beweisaufnahme erachtete der Staatsanwalt den Angeklagten Hochadel eines Ver⸗ brechens des Totſchlages für ſchuldig und beantragte gegen ihn eine Gefängnisſtrafe von 27 Jahren und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei Jahren. Das Schwurgericht ver⸗ urteilte Hochadel wegen eines Verbrechens der vorſätzlichen Körperverletzung mit Todesfolge zu drei Jahren ſechs Monaten Gefängnis abzüglich drei Monate 15 Tage Unterſuchungshaft. „ Neuſtadt a. d.., 8. Nov. Das gegen den frühe⸗ ren Direktor der Städtiſchen Werke, Ignaz Mühl⸗ haus, eingeleitete Diſziplinarver fahren, das ſich auf Verfehlungen des Mühlhaus im Amte ſtützte, wurde von der Diſziplinarkammer des Ober⸗ landesgerichts eingeſtellt, da erſtens die in Frage kommenden Verfehlungen als verjährt anzu⸗ ſprechen ſind, und zweitens Mühlhaus ſeit einiger Zeit nicht mehr in Dienſten der Stadt Neuſtadt ſteht. geſagt: er ſolle vor dem Richter ja nicht zittern, ſonſt falle es auf. Auch habe Kraus verlangt, daß der Siebzehnjährige ihn vor Gericht nicht mit Du, ſondern mit Sie anredet. Nach der Mittagspauſe meldete ſich noch die Mut⸗ ter des Angeklagten zu Wort. 2 ihre Bekun⸗ dung war eher eine weitere Be ung, denn eine Entlaſtung ihres Sohnes. Der gatsanwalt er⸗ klärte in ſeinem Plaidoyer, daß durch die Beweis⸗ aufnahme der Schuldbeweis ganz eindeutig geführt wurde. Kraus ſei der Auſtiftung zum Meineid ſchuldig; die Verleitung zur Abgabe der falſchen eidesſtattlichen Verſicherung erachtete er als Vor⸗ * ſtufe zur Anſtiftung. Der Vertreter der Anklage hob beſonders hervor, daß Kraus keine Scheu trug, einen verhältnismäßig jungen Menſchen zu mißbrauchen. Er beantragte eine Zuchthausſtrafe von 2 Jahren ſechs Monaten, Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf fünf Jahre und dauernde Unfähig⸗ keit, als Zeuge vernommen zu werden. Der Ver⸗ teidiger beantragte in erſter Linie Freiſpruch. Für den Fall eines Schuloſpruchs plaidierte er auf An⸗ nahme von Fahrläſſigkeit. Im Schlußwort beteuerte der Angeklagte in längeren Ausführungen, daß er Unſchuldig ſei. Das Urteil wurde abends um% Uhr verkün⸗ det. In der Begründung führte der Vorſitzende aus, daß das Gericht unterſtellt habe, daß der Angeklagte den Vater der Frau(den im Zivilprozeß Beklagten) als ſeinen Schuldner habe anſehen können. Die Ver⸗ handlung vor dem Schwurgericht habe den Inhalt der Anklage auf Verleitung zum Meineid voll be⸗ ſtätigt. Schon die Ausſagen des Siebzehnjährigen allein hätten zur Verurteilung genügt. eee * Zitrich, ſchweiz, beſonders in Zürich, Schaffhauſen, Frauen⸗ feld und dem Kanton Glarus, wurde ein ziemlich 8. Nov. Auch in der ganzen Oſt⸗ tarkes, einige Sekunden dauerndes Erdbeben wahrgenommen. Die Erſchütterungen waren von einem dumpfen Rollen begleitet. Der Herd des Be⸗ bens liegt vermutlich in Deutſchland. Ein„Rot⸗Front“⸗Rufer feſtgeuommen * Lampertheim, 7. November. Feſtgenommen wurde von der hieſigen Polizei ein junger Mann aus Viernheim, der in einer hieſigen Wirtſchaft„Rot⸗ Front“ rief und ſich offen als Kommuniſt bekannte. Schutzhaft iſt beantragt. Schlechte Ernte im Dahnertal * Dahn, 8. November. Die Ernteerträg⸗ niſſe im Dahner Tal ſind in dieſem Jahre außergewöhnlich gering ausgefallen, ſo daß die Bauern aus den einzelnen Ortſchaften gezwun⸗ gen find, ihren Winterbedarf an Kartoffeln, Kraut und Obſt von auswärts zu beziehen. Die Vermitt⸗ lung der Einkäufe hat die Spar⸗ und Darlehenskaſſe in Dahn übernommen. In den letzten Tagen wurden bereits über 1000 Zentner Kartoffeln in Dahn aus⸗ geladen. 5 Aus der Pfalz Wegen Mordͤverſuchs verhaftet Neuſtabt a. d.., 8. Nov. Wegen Morde verſuchs wurde der 19jährige ledige Arbeiter Philipp Erleu wein aus Iggelheim feſt⸗ genommen und ins Amtsgerichtsgef ein⸗ geliefert. Erlenwein hatte in der Nacht vom zum 30. Oktober auf einen jungen Maun von hier, der ſich mit einem Mädchen aus Haßloch unterhielt, einen Schuß abgegeben; jedenfalls geſchah die Tat ugnis 9. aus Eiferſucht. Als der Schuß fehlging, flüchtete Erlenwein und konnte geſtern erſt feſtgenommen werden. * Ludwigshafen, 6. November. Geſtern nachmittag ereignete ſich Ecke Frankenthaler⸗ und Dalbergſtraße ein Verkehrsunfall mit ſchweren Fol⸗ gen. Ein etwa 44 Jahre alter verheiratet Tag⸗ ner aus dem Stadtteil Mundenheim ſtieß mit einem Perſonenkraftwagen zuſammen. Er erlitt dabei ſchwere Verletzungen, u. a. einen Schädelbruch, die ſeine ſofortige Verbringung ins Krankenhaus notwendig machten. An dem Aufkommen des Ver⸗ letzten, der ſchwerhörig ſein ſoll, wird gezweifelt. Die polizeilichen Ermittlungen über die Schuldfrage ſind noch im Gange. * Ludwigshafen, 8. Nov. Der Beauftragte des Führerſtabes der Reichsbahndirektion Ludwigshafen teilt mit: Am Donnerstag, den., Freitag, den 10. und Samstag, den 11. November, läßt die Reichs⸗ bahndirektion Ludwigshafen über alle Strecken des Bezirks der Reichsbahndirektion Ludwigshafen einen Wahlpropaganda⸗ Sonderzug ver⸗ kehren, der das Pfälzer Volk in eindringender Weiſe auffordert, bei dem am Sonntag, den 12. November, ſtattfindenden Volksbekenntnis unſe⸗ rem Führer Adolf Hitler ſeine Stimme zu geben: Jeder deutſche Mann, jede deutſche Frau ſtimmt mit Ja! Heil Hitler! * Mutterſtadt, 8. November. Unter den vielen Glückwünſchen, die dem Jubelpaar Renner anläß⸗ lich ſeiner diamantenen Hochzeit zugingen, befand ſich ein ſolcher der bayeriſchen Staatsregierung mit einem perſönlichen Schreiben des Herrn Miniſter⸗ präſidenten Siebert und einem Ehrengeſchenk von 20 Mark. Bezirk Pirmaſens ſtellt 270 Landhelfer ein * Waldfiſchbach, 8. November. Hier fand eine Be⸗ ſprechung mit den Bürgermeiſtern und den Ge⸗ meinderäten ſtatt, in der die Durchführung der Ver⸗ ordnung der Reichsregierung über die Einſtellung neuer Hilfskräfte auf dem Lande erörtert wurde. Verſammlungen im gleichen Sinn wurden in Dahn und in Pirmaſens abgehalten. Die Bürgermeiſter der einzelnen Gemeinden haben ſich reſtlos hinter die Forderungen der Reichsregierung geſtellt und es konnte als Endergebnis feſtgeſtellt werden, daß im Bezirk Pirmaſens in den nächſten Tagen noch 270 Landhelfer untergebracht werden können. —— — Hauptſchriftleiter: H. A. Meißner Verantwortlich far Politi!: H. A Meißner ⸗Handelsteil: i V. W. Mül ler Feuklleton: C. O. Eiſen bart Lokaler Teil: R. Schönfelder Sport: W. Müller-Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: C. W. Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen J. 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Die Güterzüge, die nach Raſtatt rollen, beför dern häufig rieſige Mengen von Schwarzwaldtannen und von Eichenſtämmen, die vor Tagen noch als ſtolze ragende Bäume auf den Höhen eines Gebirges geſtanden haben. In Raſtatt werden dann dieſe Rie⸗ ſen der Berge an der Rampe des Bahnhofes ausge⸗ laden, auf lange Pferdefuhrwerke gelegt und dann hinaus zu einem großen Werk befördert, das mit der Vielfältigkeit ſeiner Maſchinen aus der Urwüch⸗ ſigkeit des Holzes die Eleganz einer modernen Wohn⸗, Schlaf⸗ oder Bücherzimmereinrichtung wer⸗ den läßt. Der Holzſtapelplatz des Werkes der Gebrüder Trefzger iſt ein rieſiger hölzerner Berg, auf dem die jetzt bereits zu langen ſchmalen Brettern ge⸗ ſchnittenen Stäme aufgeſchichtet ſind. Da liegt Kie⸗ fernholz aus dem anmutigen Elmſteiner Tal bei Kaiſerslautern, da liegt das Holz von Schwarzwald⸗ fichten und Tannen, die in den Wäldern um Wildbad geſtanden haben mögen, da liegen Bretter aus Eichen⸗ holz, deſſen Urſprung der Speſſart iſt. Da liegen aber auch, wenn auch in weitaus geringerer Menge, ausländiſche Hölzer, die zuſammen mit dem ſtarken deutſchen Holz unter dem Zugriff von Maſchinen und Menſchenhand zu den Wunderwerken deutſcher Möbelkunſt werden. Rund 5000 Feſtmeter Weich⸗ und Eichenholz liegt hier in Wind und Wetter auf⸗ geſtapelt auf der Halde, von dort gelangt es in das Sägewerk und wird dort entſprechend ſeiner Beſtim⸗ mung in verſchiedenen Größen⸗ und Längenmaßen geſchnitten. Vom Sägewerk aus führt Hann der Weg der Bretter, die einſtmals eine komfortable Welt bedeuten ſollen, nach einem Stapelplatz, wo ſie ſolange gelagert werden, bis ſie völlig unter dem Einfluß von Sonne, Wind und Wetter getrocknet ſind. Dieſes Trocknen dauert oft ſolange, daß der Laie er den Kopf ſchüttelt: nämlich mehrere Jahre ang! Vom Stapelplatz wird daun das Holz zur Zu⸗ reißerei befördert, in der die Männer ſitzen, die dem Holz das erforderliche Maß nehmen. Reißſchiene und Bleiſtift ſind ihre Werkzeuge. Dann geht es zur„Zuſchneiderei“, in der die Kreis⸗ und die Bandſäge bereits in Aktion treten. Das Holz wird jetzt getrocknet und dann in einen großen Maſchinenſaal zurückgeführt, wo es für die ſygenannte Leimerei vorgerichtet wird. Ueberall in den großen hellen Werkräumen ſummen die Exhau⸗ ſtoren, die ſtändig die Luft erneuern und dafür ſor gen, daß der ſticke Staub ſich nicht in die Lungen der Arbeiter und Arbeiterinnen, die im Werk tätig ſind, hineinſchleicht, ſondern daß er in den Röhren der Luftanlage hinausbefördert wird... Es iſt ein ſtäfn diger unermüdlicher Arbeitsgang in dieſem Werk zu Das Lied vom ſchaffenden Menſchen er⸗ Und der Geſang der Maſchinen trägt beobachten. lingt überall. dazu bei, aus all dieſen Stimmen eine eindrucksvolle Sinfonie der Arbeit werden zu laſſen. In der Flickerei ſind geſchickte Hände am Werk, die die kleinen Aeſte und Riſſe, die ſich häufig im Holz befinden, ausbeſſern, ausflicken und ſomit jeden Schaden, den die Natur im Baumſtamm angerichtet hat, wieder kitten, für das Auge des Käufers unſicht⸗ bar zu machen. Wir gehen treppauf, treppab in dieſen rieſigen vom Geiſt der Werktätigkeit erfüllten Betrieb. Wir gehen vom unterſten zum oberſten Stock und erleben auf dieſer Wanderung durch die Möbelfabrik den Werdegang eines Möbelſtückes. Es iſt verblüffend, zu ſehen, wie aus der unanſehnlichen Holzmaſſe ein eleganter Seſſel wird oder die Umriſſe eines Tiſches erſcheinen. Und der Weg geht weiter... Wir kommen zum Reich der Furniere, die bekanntlich jedem Möbelſtück den Schimmer geben, der immer wieder den Käufer und den Intereſſenten bezaubert, der mit ſehnſüchtig auf Stuhl, Tiſch und Bücherſchrank gebannten Augen ſich die Auslagen des Möbelhändlers betrachtet. Hier werden auf das gute deutſche Holz das überall den Grund ſtoff darſtellt, die ſchma⸗ len Decken aus Four⸗ nierholz, aus edler Eiche, kaukaſiſcher Birke, aus afrikaniſchem Birnbaum und aus Mahagoni auf⸗ gelegt, die dann ſpäter dem fertigen Möbelſtück den Adel ſeines Geſichtes geben. Wir paſſieren einen Maſchinenſaal, in dem ein paar Dutzend Räder ſchwingen und dröhnen, und ge⸗ langen dann in die Werkſtatt der Schreiner, in der allein 80 Fachleute damit beſchäftigt ſind, aus den loſen Holzplatten und Rundſtäben und Sockeln Möbelſtücke, Tiſche, Schränke und Betten, lunſtvoll zuſammenzubauen. Wir wandern wieder treppauf durch den Dunſt von Leim und Holz und landen jetzt im Reich der Bildhauer, die hier in hellen, lichten Räumen damit beſchäftigt ſind, die Ornamente zu ſchnitzen und auszuhauen, die ſpäter Nach einem:1 gerade noch ein:2 Anerfreuliches und Erfreuliches von einem Länderſpiel Eine Magdeburger Zeitung gab ihren ausführlichen Be⸗ richten vom Fußball⸗Länderkampf Deutſchland Norwegen die vierſpaltige Schlagzeile„Nach dem 8: 1— gerade noch ein:2“ und in dieſem Titel ſpiegelt ſich bereits die Ent⸗ täuſchung wider, die man in Magdeburg und ſeinen vor⸗ her ſo begeiſterten Maſſen in dieſem erſten Länderſpiel der Elbeſtadt erlebte. Aber man iſt ja nicht nur in Magde⸗ hurg enttäuſcht. Das:1 aus dem Duisburger Länderſpiel gegen Belgien hatte uns alle über die wahre Lage der deutſchen Fußball- Spielſtärke getäuſcht, es hatte in uns Erwartungen geweckt, die ſich nicht erfüllten und die ſich — betrachtet man die Dinge nüchtern— auch noch gar nicht erfüllen konnten. Jörgen Juve, der blonde nor⸗ wegiſche Rieſe, Sportſchriftleiter von Beruf und über ragender Spieler der Norweger, charakteriſiert das 212 von Magdeburg am trefſendſten. Der prächtige Verteidiger und Stratege ſeiner Mannſchaft ſagt:„Das Ergebnis rechnen wir als einen moraliſchen Sieg, weil ein Unentſchieden auf deutſchem Boden von dem norwegiſchen Publikum ſehr hoch geſchätzt wird.“ Aus der vielfach wenn auch nicht in dieſem Aus⸗ maß— erwarteten Neuauflage des großen Duisburger Sieges wurde alſo eine„moraliſche Niederlage“. Ja, wir wiſſen aus der Schilderung des Spielverlaufes, daß un⸗ ſere Mannſchaft nur mit Glück an der tatſächlichen Nieder- lage vorbeikam, Dabei dürfte zwiſchen unſeren Gegnern von Duisburg und Magdeburg in der wirklichen Spielſtärke kaum ein großer Unterſchied beſtehen. Der Weg vom:1 zum 222 iſt kaum zu begreifen und noch weniger zu erklären. In beiden Fällen ſtellten wir die gleiche Mannſchaft, und der nur geringe Zeitabſtand von zwei Wochen zwiſchen dieſen beiden Länderkämpſen ſchaltet auch die Vermutung aus, daß die deutſche Elf einem ausſchlaggebenden Formwechſel verfallen wäre. * Bei aller Enttäuſchung köunte man dennoch in dieſem Augenblick keinen größeren Fehler begehen, als den, die „elf Jungens vom Niederrhein“ mit Vorwürfen zu über⸗ häufen und ihnen das Können, von dem man vorher in ſo hohen Tönen ſang, abzuſprechen. Das Können, d. h. die reinen techniſchen Fähigkeiten, das. Zuſammen⸗ ſpiel und ſelbſt der Elan mangelten der Mannſchaft auch in Magdeburg nicht. Geſcheitert ſind die Niederrheiner in Magdeburg an einem anderen Umſtand, nämlich an einem ange an Routine, der ſich— die Fach⸗ leute ſtimmen darin überein— vor allem bei der jungen Verteidigung und in der Läuferreihe bemerkbar gemacht hat.„Der Elan brach an der Taktik entzwei, ruft Hans Saalbach aus. Und weiter ſchreibt der aus⸗ gezeichnete mitteldeutſche Journaliſt:„Die weſtdeutſche Spielweiſe mußte an der norwegtſchen ſcheitern, die, eng⸗ liſche Deſenſivtaktik iſt Gift für die„ſpritzigen⸗ Nieder⸗ rheiniſchen, den ſpieleriſchen Einfällen, dem Witz im Spiel, den Variationen ſetzten die rotweißen Norweger eine un⸗ geheure Konzentratton entgegen. Sie ſpielten denken d. Herzlos— was man nicht mißverſtehen darf. Sie ſpielten, um es noch einmal zu ſagen: engliſch. Es kam zunächſt nicht darauf au, zu gewinnen, es war ihnen wichtiger, nicht zu hoch zu verlieren, und aus dieſer Verteidigungs- ſtellung heraus wuchſen ſie, in der letzten Viertelſtunde. in die Offenſive. Die deutſche Elf ſtürmte unentwegt aber es fehlte doch ſchließlich der ſouveräne Zuſammen⸗ halt, der die abſolut erſtklaſſige Verteidigung Norwegens und ſeine blendend markierenden Läufer hätte erſchüttern können. Der weſtdeutſche Elan brach an der nordiſchen Ruhe entzwei.“ Die Niederrheiniſchen, die in Duisburg Belgiens kopf⸗ los gewordene Mannſchaft überranten und die in Magde⸗ burg an dem gewarnten und kaltblüttigen, taktiſch klugen norwegiſchen Gegner ſcheiterten, ſind durch die Bank junge Leute und von wenigen Ausnahmen ab⸗ geſehen in großen internationalen Kämp⸗ fen faſt völlig unerfahren. Die Situation m deutſchen Fußball iſt alſo die: unſere Routiniers, unſere erfahrenen Kämpfer ſind zu alt geworden und den jungen Talenten mangelt noch die Erfahrung, der Sinn für Tak⸗ tik. Man ſoll ſich dennoch an dieſe Talente und an den Nachwuchs halten, der ſich als brauchbar zeigt. Erfahrung iſt zu erwerben und da wir zu einem Neuaufbau— auch unſerer internationalen Vertretungen— gezwungen ſind, wird man vorübergehende Rückſchläge in Kauf zu nehmen wiſſen. Für die nächſte Zukunft alleröͤings wird man gut daran tun, die Reihen der jungen Talenten mit einigen älteren und routinierteren Internationalen zu verſtärken, von denen etliche doch immerhin noch brauchbar ſind. Man hat ſich durch das 811 aus dem Duisburger Spiel zu einer Ueberſchätzung unſerer Kräfte verleiten laſſen, andererſeits gibt aber auch das:2 von Magdeburg keinen Aulaß zur Hoffnungsloſigkeit. Jörgen Juve rühmt das „phänomenale Kombinationsſpiel der deutſchen Mannſchaft in der e Halbzeit“ und von dieſen Grundlagen aus, die zweifellos vorhanden ſind, muß die Weiterarbeit erfolgen. * Es hat in Magdeburg auch Dinge gegeben, die mit der Enttäuſchung des:2 einigermaßen ausſöhnen konnten. Einmal zählten zu dieſen erfreulichen Dingen die kaum zu ſchildernde Fußballbegeiſterung der Mitteldeutſchen. 39 500 Karten ſind verkauft worden, damit war aber der wirkliche Bedarf keineswegs gedeckt.„Ausverkaufte Häuſer“, das gibts alſo im Fußball doch noch. Dann bleibt das Aktivum noch die Vertiefung der deutſch⸗norwegiſchen Freundſchaft, die bei dieſem Länderſpiel erfolgen konnte. Man ſah den Reichs⸗ ſportführer Arm in Arm mit dem Führer des norwegiſchen Fußball⸗Verbandes und dieſes Bild war ein Symbol der herzlichen Beziehungen zwiſchen diefen beiden Sportvöl⸗ kern, Beziehungen, die fraglos in Magdeburg außerordent⸗ lich vertieft worden ſind. Norwegens Konſul ſagte am Abend beim Bankett, daß es wohl keinen ſchöneren Kon⸗ takt germaniſcher Stämme geben könne, als er in der vor⸗ bildlichen Kampfesweiſe beider Partner trotz Ebenbürtig⸗ keit der Leiſtungen zutage getreten ſei. Und weiter hören wir von der Freude unſerer ſkandinaviſchen Gäſte, als eine Reihe von Gauen nud Bezirken des mitteldeutſchen Ge⸗ iets Erin ungsgaben ihrer t auſwarteten: Spielwaren, Eßba in ſinnvoller Weiſe geſchenkt. Unſere norwegiſchen Freunde haben vom neuen Deutſch⸗ land die beſten Erinnerungen in ihre Heimat mitgenommen und damit wurde auch der ideelle Zweck ſolcher Kämpfe er⸗ füllt:„im Ausland Verſtändnis für das, was ſich im deutſchen Vaterland ereignet hat, zu finden“. Das ſind Worte des Herrn Reichsſport führers, denen er den für alle Sportleute in hohem Maße erfreulichen Satz anſchloß, daß gergde unſer Führer und Volkskanzlers Adolf Hitler derartige internationale Be⸗ ziehung im Sport wünſche und ſchätze. B. G. Auftakt zum Winterſport Skiſpringen auf der Wurmberg⸗Schanze Frühzeitig ſetzt im Harz der Winterſport⸗Betrieb ein. Schon ſeit einigen Tagen liegt auf der Wurmbergſchanze bei Braunlage, wo der ſkiſportliche Teil der Deutſchen Winterkampfſpiele 1934 in der Zeit vom 26. Januar bis 4. Februor abgewickelt wird, 35 Zentimeter hoher Schnee. Die Harzer Skiſpriuger nutzen die günſtige Gelegenheit und üben fleißig auf der modern gebauten Anlage. Vor zahlreichen Zuſchauern erreichten H. Hofmann und ich Weiger(beide Braunlage) in ſchöner Haltung; die beachtliche Weite von 50 Meter. Jusgeſamt wurden 50 Sprünge ausgeführt, wobei nur zwei Stürze zu verzeich⸗ nen waren. Eislauf-Kurs in Berlin Der Olympia⸗Kurs der Eisläufer wurde am Dienstag in Berlin fortgeſetzt. Die Eisverhältniſſe waren trotz des andauernden mächtigen Regens überraſchend gut. Die Zahl der Teilnehmer hat ſich jetzt noch etwas erhöht. Neben dem deutſchen Rollſchuhmeiſter H. Schmidt ⸗ Nürnberg ſind noch aus Bayern Rambold, Schober und Vier⸗ linger ſowie einige Berliner Eishockeyſpieler hinzu⸗ gekommen. Der deutſche Kunſtlaufmeiſter Ernſt Baier trainierte eifrig mit der Meiſterin Maxie Herbert, weiterhin ſah man noch Frl. Michaelis. Bei den Eis⸗ hockeyſpielern fielen beſonders Abt⸗ München und die Füſſener Keßler und Lindner vom Nachwuchs auf, und von den„Alten“ zeigten ſich Strobl, Schröttle und Egginger ſtark vermindert. Jaenecke und Rö⸗ mer betätigten ſich in den Uebungsſpielen nur als Ver⸗ teidiger. Leider mangelt es bei uns noch an guten Stür⸗ mern, die hoffentlich unter den jungen Talenten entdeckt werden. Neue Abfahrtsſtrecke in Berchtesgaden Der Skiklub Berchtesgaden, der mit der Durchführung der im Februar ſtattfindenden Deutſchen Skimeiſterſchaften betraut wurde, iſt gegenwärtig damit beſchäftigt, eine ge⸗ eignete Abfahrtsſtrecke zu bauen. Zu dieſem Zwecke wird vom Watzmaunshaus in 1920 Meter Höhe bis hinunter zur Wimbachbrücke mit einem Höhenunterſchied von rund 1300 Meter eine gut 5000 Meter lange Bahn freigelegt. Umfangreiche Ausrodungen ſind notwendig, um der Strecke, die ein Gefälle von durchſchnittlich 25 v. H. auſweiſt, nicht nur die erſorderliche Länge, ſondern auch die nötige Breite zu geben. Da die beſten Fachleute bei der Herſtellung dieſer Anlage mitwirken, darf man hoffen, daß die Kampfbahn die beſten Borausſetzungen für eine einwandfreie Durch⸗ führung der Abfahrtsläufe bieten wird. res und anderes * Berge von deutschem Holz harren der Verarbeitung auf die verſchiedenen Möbel aufgeſetzt und auf⸗ geleimt werden. Wenn in der Schreinerei, in der Werkſtatt der Bildhauer, ſowie in den meiſten übrigen Abteilun, gen des Werkes, das 320 Arbeitskräfte beſitzt, gu. ſchließlich Männer beſchäftigt werden, ſind in der Polierwerkſtatt vorwiegend Frauen tilig Die Frau eignet ſich eben, wie unſer Cicerone, en gemütlicher Werkmeiſter, erzählt, beſſer zum Polie⸗ ren als der Mann. Sie zeigt mehr Empfindſamkei mehr Fingerſpitzengefühl bei ihrer Arbeit. Au unſere Frage; wie lange denn eigentlich der Poljer⸗ prozeß bei einem Möbelſtück dauere; erfahren wit blutigen Laien in der Möbelherſtellung, daß fit einen Tiſch oder Schrank ein Arbeitsaufwand vor 14 Tagen notwendig iſt, um die Politur zu erledigeh, 14 Tage, Stunde um Stunde, polieren dieſe Frauen behutſam und liebevoll das einzelne Möbelſtück! Der beliebteſte Polierton iſt heute mattſchiſſ⸗ mernd ſo daß er in gewiſſem Sinne eine Patina bar⸗ ſtellt, die das Möbelſtück ganz antik, ganz barock oher biedermeiermäßig erſcheinen läßt. Man liebt ja heule in unſerem Zeitalter des Radios und des Automo⸗ bils; im Zeitalter von Maſchinen; die 1000 Geräuſcht die vielfältigen Lärm erzeugen, verbreiten in de Wohnung die Ruhe und Beſinnlichkeit längſt verfloß ſener Epochen. Und zieht es daher oft vor, ſich die entſchwundene Welt mit Hilfe von antiken oder auß antik gearbeiteten Möbeln wieder aufzubauen. Das nunmehr faſt fertiggeſtellte Möbelſtück waß⸗ dert dann in eine neue Abteilung, wo ſchnelle ge⸗ wandte Hände, Stühle, Schränke und Tiſche„vich⸗ ſen“, Dann iſt der Herſtellungsprozeß eines Möhel⸗ ſtücks beendet. Aus einem einfachen ungehobelten, nur roh von der Kreisſäge zurecht gehobelten Brett iſt ein Ge⸗ genſtand geworden, deſſen Linie und Farbe zu ent zücken vermag. Das Holz das aus dem Leib eines Schwarzwald⸗ oder Speſſartrieſen geſchnitten wordeg war iſt wie durch Zauberei zu einem Ausſtattungs⸗ ſtück der Wohnung geworden, und es hat 50 bis 0 Tage lang gedauert bis es ſo weit war. Bis als den Brettern ein Möbel geworden war, das jetzt her; kaufsfertig iſt, das zuſammen mit Tiſchen und Schränken und Stühlen und Betten mit der Eisen bahn oder dem Laſtwagen in die kleinen und großen Städte Süd⸗ oder Norddeutſchlands oder hinunter an den Rhein befördert wird, Künder des Fleißes und des Könnens badiſcher Möbelbauer. 1. Der Turnverein 1922 in Friedrichsfeld veranſtaltele. Sonntag im Saale der„Roſe“ ſein diesjähriges Herbß ſchau turnen. Der Führer des Vereins Herr Maye begrüßte die Anweſenden, dankte für ihr zahlreiches e ſcheinen und gab ſeiner Freude darüber Aus druck, daß der Geſamterlös des Abends der Winterhilfe überwieſen wei den kann. Insbeſondere begrüßte er den Kreisführer ge Turnerſchaft, Herrn Stalf⸗Neckarau. Nach der Uke grüßung kam zunächſt die Turner jugend zu Wort, Die Allerkleinſten der Turnerſchar zeigten unter der ben währten Leitung des Herrn Kampfhenkel aum und kindliche Freiübungen. Sehr begrüßt wurden bot allem die Kinderreigen, die für die heutige Jugend fal vollſtändig fremd ſind, bei den Alten aber Augenblſck freudvoller und ſorgenkoſer Kindheitstage wach riefen. Seht gut waren die Leiſtungen der Schülerinnen die n ihren im Scheinwerferlicht aufblitzenden Metallſaben noue und flinke Beweglichkeitsübungen vorführten. da die Schüler ernteten mit ihren mutigen Sprüngen übel das Pferd und den kraftvollen Uebungen am Barren reichen Beifall. Nach der Pauſe konnte man die prachtvollen Ue hun gen am hohen Reck bewundern, die an den Mut mne die Kraft der Turner gewaltige Auforderungen ſbelleh Als weitere Abwechſlung des reichhaltigen Wrograne würden von den Turnern und Turnerin en Uebungen ſowohl mit Stab und Keule, als auch am Bart vorgeführt. Die Abteilung der. Volksturner zeige 7 Können in einwandfreien Gymnaſtikübungen⸗ 775 Freiübungen der Turnerinnen, die aus mit Turnfeſt in Stuttgart vorgeführt wurden, bildeten 5 ihrer gleichmäßigen und ſehr guten Ausführung einen gis zenden Schlußpunkt. 0 den Turner den Ak Er Der Kreisführer Stolſ⸗Neckarau ſprach den ſein Lob aus über die geleiſtete Arbeit und dankte 0 weſenden für die kräftige Unterſtützung der Turn begrüßte es, daß die Turnerſchaft ſich wieder in den 70 einer guten Sache, in den Dienſt des Vaterlandes 0 hat. Wie die Turner, müßten aber auch alle Deutſchen 15 kommenden Sonntag dem Vaterland und dem Aber bei Reichskanzler Adolf Hitler ihre Treue und Gefolgſchal 5 der kommenden Wahl mit einem deutlichen„Ja⸗ Valk A druck bringen. Eine dreifaches„Sieg Heil“ auf Volk, terland und Turnerſchaft beendete die kurze Anſprache je An⸗ Auch der Vereinsführer ermahnte nochmals 1 515 weſenden, am Wahlſonntag ihre Pflicht zu kun zum 0 des deutſchen Volkes. Das Deutſchland⸗ und das e, Weſſel⸗Lied beendeten das ausgezeichnet verlaufene 15 ſchauturnen. 5 Fall Lodumegue ſtand zur Debate 5 f 15 ſoßte ſich au Der Franzöſiſche Leichtathletik⸗Verband lee ſeiner letzten Sitzung mit der Frage der Be wobei in erſter Linie der Fall Ladoumegus ang 11 9 ſtand. Die Schaffung eines Berufs Ver 11 Tel jür Leichtathletik in Frankreich wurde abgelug en Vorſtand beſchloß jedoch, Ladoumegue auf leine. hin Startgenehmigung für Berufsveranſtaltungen zul ſport und Fußball zu erteilen, falls die bierfe aun gen Verbände damit einverſtanden ſind. Lob ent dürfte ſomit im Rähmen dieſer Veranſtaltungen 1 Ge⸗ „Schaulaufen“ durchführen. Außerdem foll ihm diele 5. nehmigung für Leichtathletik⸗Verauſtaltungen Saiſon 1933/34 erteilt werden, jedoch wird dieſe⸗ in 5 Froze ei ſpäter endgültig entſchieden. f 5 Schauturnen in Friedeichsfel“) I 1 Ii — 20 Berlin, das Ge beträgt Die Al 14635* Voxjah Mill. Mill. Untern. Verluſt Ergebn! bungsp ſattete dende. Abzwei, ſonds il getragen ſchllttet) des neu Obn lungen einträch 60(6, den. D 7 landsge brachte dende S herbeifü Verkauf bel rück Das Mi ſchüſſe a ſchäftsja Aus theken hindlicht langfriſt zernverb 045); d 10,700, 18,60), 9,47(88 und Po berichtet, die Fin. träge die Reich bon ben zeptiert, bonk mi werden. N fahr ent line Abr Es werd nahmen geringen auß den den von Frachtſtu geſtellt. Monotsh ſohr ber. Bilanzſu Mark au (J Zu 9. Noven aus 0,130 des Gem ungemeſſe zu vbertei O Ha Beteilign (Eig. Me Karl Eich ſchon dur verfahren ganz ſtill lexeſſente. gen und betrieben wurde ei bun G. licher lugt u. ble Pum Vertrieb Fumpenf, dom 28. dent Land beantragt. Entlaſt erklär März 1992 Ulebernah — Rur. 0 alf, tatt der bteilun⸗ zt, aus⸗ in der t tätig ne, ein Polie⸗ ſamkei, it. Au Polier⸗ ren wit aß fit ind von ledigeg, Frauen Iſtück! ittſchim⸗ na dar⸗ ock ober za heute lutomo⸗ eräuſcht in der verfloſ⸗ ich die der au . E wan⸗ lle ge⸗ wich⸗ Möbel⸗ oh von ein Ge⸗ zu enk⸗ b eines worden ittungs⸗ bis 60 dis aus etzt vek⸗ „t und Eiſen⸗ großen inunter Fleißes 5 Mittwoch, S. November 1933 ELS. u tler Neuen Man r Ae nheimer Zeitung SChHArFrs-2 EITUNG Abend- Ausgabe Nr. 518 Universum- Film AG. Berlin(CUia) Pie Aufſichtsratsſitzung der Univerſum Film AG.(Ufa), Berlin, nahm den Bericht des Vorſtandes über das Geſchäftsjahr 1932/33 entgegen. Das Bruttvergebnis beträgt 28,05 Mill.„“ gegen 29,01 Mill.„ im Vorfahre. De Abſchreibung auf Filme beträgt 16,70 Mill.„ gegen 45 Mill.„ in 1931/82, alſo 2,37 Mill.„4 mehr als im Vorjahr. Die Geſamtabſchreibungen betragen 20,66(18,73 Mil. J. An Steuern wurden aufgewendet 5,14(4,21) Mill., gleich etwa 10 v. H. des geſamten Umſatzes des Undernehmens und über 50 v. H. der in der Gewinn⸗ und Verlustrechnung ausgewieſenen Gehälter und Löhne. Das Ergebnis erlaubte zwar die bewährte vorſichtige Abſchrei⸗ kungspolitit der vorhergehenden Jahre fortzuſetzen, ge⸗ ſaltete aber nicht dte gleichzeitige Ausſchüttung einer Divi⸗ zende. Der Gewinn von 40 229(2019 584)/ ſoll nach Abzweigung der Zuweiſung an den geſetzlichen Reſerve⸗ ſonds in Höhe von 2 122(98 534)„ auf neue Rechnung vor⸗ getragen werden(i. V. wurden 4 v. H. Dividende ausge⸗ ſchülttet). Der Geſchäftsgang während der erſten 4 Monate des neuen Geſchä rs iſt befriedigend. Obwohl die Re tarkerlöſe durch Einfuhrbeſchräu⸗ lungen und Kursrückgänge ausländiſcher Währungen be⸗ dlträchtigt waren, konnten von Juni 1932 bis Januar 1933 010(0,0) Mill. I im Auslandsgeſchäft vereinnahmt wer⸗ den. Der nach dem 31. Januar 1933 in verſchiedenen Aus⸗ brachte Einnahmeverringerungen, die jedoch keine entſchei⸗ dende Schwächung der Auslandsſtellung des Unternehmens herbeiführen konnten. 7 landsgebteten gegen den deutſchen Film einſetzende Boykott 1 In der Kinbausſtattung und dem Verkauf von Bedarfsartikeln für Kino und Photo konnte hel rückgängigem Umſatz kein Ueberſchuß erzielt werden. Das Muſtkverlagsgeſchäft hatte einen Rückgang der Ueber⸗ ſcüſſe aufzuweiſen. Der bisherige Verlauf des neuen Ge⸗ ſchäftsfahres darf als befriedigend bezeichnet werden. Aus der Bilanz(in Mill.): AK. uny 45,0, geſetz⸗ liche Reſerve 0,20(0,16), Rückſtellungen 1,0(1,10), Hypo⸗ heken 9,11(1,66), Kundenanzahlungen 0,81, Warenver⸗ bindlichkeiten 3,24, Bankverpflichtungen 7,44, darunter 4,64 lungfriſtig(t. V. Gläubiger und Anzahlungen 9,45), Kon⸗ zernberbindlichkeiten 1,51(2,47), Avalverbindlichkeiten 1,54 045]; dagegen: Beteiligungen 16,36(19,47), Anlagen 20,80 10,760, halbfertige Filme 3,65(3,15), Fertigerzeugniſſe 18,97 8,600, Barenforderungen 2,48(2,69), Konzernforderungen 9,47(85), Bankguthaben.13(6,26), Wechſel, Schecks, Kaſſe und Poſtſcheck 1,51(2,30).—(GV. 27. Nov.) 5 —— Deuiſche Verkehrskreditbank AG, Berlin. 8. Nov. (Eig. Dr.] Das Inſtitut, das für 1982/33 wieder 7 v. H. Nſdende auf das 8 Mill./ eingezahlte AK verteilt, berichtet, daß im Dienſt des Arbeitsbeſchaffungsprogramms die Finanzierung der umfaſſenden Reichs bahn auf⸗ 75 95 erfolgte, zu deren Durchführung im Oktober 1932 die Reichshahnbeſchaffungs⸗Gmbc gegründet wurde, die die hon ben Lieferunternehmungen ausgeſtellten Wechſel ak⸗ geptiert, die bei der Bank diskontiert und bei der Reichs⸗ bonk mit dem Giro der Verkehrskreditbank rediskontiert werden. Das Frachtſtundungsgeſchäft wies im Berichts⸗ Wiahr entſprechend der Verringerun des Frach hrs ie f er V gerung des Frachtverkehrs line Abnahme der Frachtkunden von 17 714 auf 17 302 auf. Ei werden jetzt rund 54 v. H. der Reichsbahngüterein⸗ gahmen durch den Bankſtundungsverkehr erfaßt. Die ge⸗ geringen Ausfälle bei dieſem Geſchäft konnten größtenteils auß den vorhandenen Sicherheiten gedeckt werden. Für den von der Reichsregierung gewünſchten verlängerten Frachtſtundungsverkehr wurden erhebliche Mittel bereit⸗ gestellt. Das neue Verfahren, in dem Frachten auf ſechs Nongtshälſten geſtundet werden, hat im neuen Geſchäfts⸗ ohr bereits einen erheblichen Umfang angenommen. Die Mlanzſumme weiſt eine Erhöhung auf 727 gegen 558 Mill. Mark aus. (J Zuckerbank Ac.— 15 v. H. Dividende. Ber ki 9, November.(Eig. Tel.) Der AR. beſchloß für 1 aus 0,180 gegen 0,1333 Mill.„ Reingewinn zuz ic des Gewinnvortages von 26 000% gegen 23000 ulgemeſſenen Rückſtellungen wieder 15 v. H. Dividende zu bextellen und dem Winterhilfswerk 15 000„ zuzführen. O Hall Pumpenbau G. m. b.., Fürſtenwalbe(Spree) Beteiligung Ehrhardt u. Sehmer, Saarbrücken. 8. Nov. Eig. Meld.) Die Firma C. Henri Hall Nachfolger Karl Eichler G. m. b.., Fürſtenwalde(Spree) ſtand, wie ſchon durch das vor einigen Wochen beantragte Vergleichs⸗ verfahren zum Ausdruck kam, vor der Frage, ihren Betri ganz lillzulegen. Es fanden ſich jedoch noch rechtzeitig In⸗ keteſſenten, die ſich zur Weiterführung des Werkes entſchloſ⸗ en und nunmehr auf gepachtetem Gelände die früher dort betriebene Pumpenfabrikation fortſetzen. Zu dieſem Zweck Würde eine neue Geſellſchaft, die Hall pumpen⸗ 0 iltete ber bz Naeh ches Er. daß det ſen wer hrer del der Be⸗ u Wort, der be⸗ mmutige hen ot end fü genblick en. Sehr die mit äben ge n. Au gen bet Barren eb ug; Nut und ſtellteß gramms inne Bares igte i. en. Die guf dem ten it en glan⸗ Turuer erei. Er en cem b.., Fürſtenwalde(Spree) unter maß⸗ licher Beteiligung der Maſchinenbau Ac. vormals Ehr⸗ 7 hegt u. Sehmer, Saarbrücken, gegründet, die kürzlich auch i Pumpenfabrikation von Borſig übernommen hat. Der Fertrieb wurde in die Hände der Vereinigung deutſcher Nünenfabriken Borſig⸗Hall G. m. b.., Berlin gelegt. J) Naunesmann⸗Röhrenwerke Düſſeldorf. Erſte Ver⸗ budlung in der Anfechtungsklage. 8. November.(Eig. Tel.) In der Anfechtungsklage des Inſtizrats Hir ſſchel ſchen die Beſchlüſſe der GB der Mannesmann⸗Röhrenwerke um 5 Juli 1933 wurde in einem heutigen Termin vor zen Lanbgericht Düſſeldorf ſtrittig verhandelt. Der Kläger Kantragte, die Bilanz zum 31. Dezember 1932 und die Entlastung des Borſt andes für ungültig zu klären ünd begründete ſeinen Antreg mit der im Zärz 1033 ſeitens der Mannesmann⸗Röhrenwerke erfolgten llebernahme von 2,0 Mill. Aktien der Deutſchen Bank, in beträchtlicher Verluſt entſtand. 7 85 5 töhrenwerke wies nach, daß das Uebernahmegeſchäft vech ültig abgeſchloſſen ſei und demgemäß verbucht werden mußte, und daß ebenſo auf Grund des Beſchluſſes der überwiegenden GB. ⸗Mehrheit die Entlaſtung von Vorſtand und AR. zurecht beſtehe. Die i des Klägers, daß der Kurs der Deutſchen DBank⸗Aktien zur Zeit der Zeichnung der jungen Aktien nur 75 ſtatt 112 v. H. betragen habe, wurde auf Grund von Un⸗ terlagen widerlegt. Die Mannesmann⸗Röhrenwerke be⸗ zantragten, dem Kläger gemäߧ 272 HGB. eine Sicherheits⸗ leiſtung von 50 2 rlegen. Das Gericht ſetzte den Termin zur Urteilsverkündung auf den 14. Nov. d. J. an O. 20proz. Umſaßſteigerung bei der Zement⸗Intereſſen⸗ gemeinſchaft. 8. Nov.(Eig. Dr.) 0 er Monaten der in der Intereſſengemeir ſiſchen Portlandzement, Su Prüſſing und der Adler, Deut Steigerung des Umſatz Vergleichszeit des Vor 8 e bei einem befriedigenden Verlauf des nächſten Quortals ein beuerer Abſchluß als im Vorjahr erwartet werk konn. Der AR ermächtigt den Vorſtand, die augenblickliche Belegſchafts⸗ ziffer in voller Höhe über die Wintermonate hindurch zu halten. Außerdem erklärte ſich der AR damit einverſtan⸗ den, daß im Jahre 1934 neben den zur Zeit in Betrieb befindlichen Werken die Werke Rüdersdorf und Göſchwitz Hei Jeng 5 lich in Betrieb genommen werden ſollem. Ein Reihe größerer Inveſtitionen, die ſich vornehmlich in Aufträgen an die Maſchineninduſtrie auswirken, wurde mit dem Vorbehalt genehmigt, daß eine entſprechende Be ſchäftigung der von dieſen Inveſtitlonen betroffenen Werk auch für die Zukunft gewährleiſtet iſt. ONoch keine Klarheit über das Zigarettenkartell. 7. Nov.(Eig. Dr.) Die Beantwortung der vom Verband der deutſchen Zigaretteninduſtrie den Zigarettenherſtellern vorgelegten Fragebogen über eine deutſches Zigaret⸗ tenkartell hat immer noch keine rechte Klarheit geſchaffen. Vor allem wurden vielerlei Vorbehalte und Sonder wünſche beſonders von ſeiten der Klein⸗ betriebe geäußert. Ueber das weftere Vorgehen wird in Kürze beſchlonen werden. Nene ſchweizeriſche Einſuhrbeſchräukung für Wein. 8. Nov.(Eig. Meld.) Der ſchweizeriſche Bundesrat hat woraus der Geſellſch Der Vertreter der * eine enüber der 0 8 Mannheim: geringes Geſchäft Jufolge Mangels irgendwelcher Anregungen, konnte ſich alcch heute kein größeres Geſchäft entwickeln. Beachtet wurde die Schwäche faſt an allen übrigen Auslandsbörſen. Im Verlaufe ergaben ſich teilweiſe leichte Kursermäßtgungen; ſo kamen JG. Farben mit 114% nach 115,25 v. H. zur Notiz. Weſteregeln büßten 1 v. H. und Zellſtoff Waldhof 7 v. H. ein. Von Nebenwerten Pfälziſche Preßhefe à 98 v. H. ge⸗ jucht. Bank⸗ und Verſicherungsaktien unverändert. Der Rentenmarkt war ſti bei behaupteten Kurſen. Etwas ſeſter waren öproz(proz.) Mannheimer Stadtanleihe mit 78,25 G. Frankfurt geſchäftslos Zu Beginn der heutigen Mittagsbörſe herrſchte auf allen Marktgebteten weitgehenoſte Geſchäftsſtille. Orders lagen kaum vor, und die Zurückhaltung der Kuliſſe hat eine Verſtärkung erfahren, zumal auch noch jedwede Anregung fehlte. Von wenigen Ausnahmen abgeſehen, ergaben ſich keine größeren Kursverſchtiebungen, und die Tendenz war recht widerſtandsfähig. Nennenswertes Angebot lag auch nicht vor. Die Kursfeſtſtellung geſtaltete ſich ſchleppend. Schwächer lagen JG. Farben, die zunächſt s und ſpäter weiter ½ v. H. nachgaben. Am Montan markt lagen Gelſenkirchen, Phönix und Stohlverein etwas höher, Man⸗ nesmann blieben behauptet, dagegen lagen Rheinſtahl mit etwa minus 1,50 v. H. matt.. Der Rentenmarkt lag ebenfalls ſeßhr ſtiſt, doch waren deutſche Anleihen und ſpäte Reichsſchuldbuchfor⸗ derungen nach dem Rückgang von geſteyrn abend bis zu A v. H. bzw. s v. H. erholt. Reichsbahn⸗Vorzugsaktien tendierten mit 101/ v. H. weiterhin unverändert. Im Verlaufe hielt die geringe Umſatztätigleit auf faſt allen Märkten an und die Kurſe zeigten koum irgendwelche Ab⸗ weichungen, Lediglich Neubeſitz⸗Anleihe waren bei vorüber⸗ gehend etwas ſtetigerem Geſchäft bis auf 13 v. H.(plus 17,0 Pfg.) erhöht, Berlin uneinheitlich Auf Grund verſchiedener Mitteilungen aus der Wirt⸗ ſchaft, ſpeziell unter dem Eindruck der günſtigen Induſtrie⸗ abſchlüſſe, wie bei Bubiag, der Ufa, der Ruhr⸗Chemie AG. uſw. war die Stimmung an den Aktienwärkten zu Beginn des heutigen Verkehrs als freundlich zu bezeichnen, obwohl die Kursgeſtaltung unregelmäßig war. Seitens der Kundſchaft herrſchte wieder größere Zurückhaltung und das Geſchäft blieb abgeſehen von wenigen Spezialpapieren minimal. Auf Käufe von Großbankſeiten war der Mon⸗ tanmarkt, mit Ausnahme von Rheinſtahl, die 196 v. H. ver⸗ loren, bis zu 1 v. H. gebeſſert. Phönix gewannen 1 und Gelſen 1,50 v. H. Elektrowerte hatten uneinheitliche Ten⸗ denz. Chadeaktien ſetzten ihre Erholung um 1,25. fort. Montanwmerte gingen nach den erſten Kurſen ebenfalls um 1 bis“ v. H. zurück. Sonſt war es on den Aktien⸗ märkten weiter ruhig, bei knapp behaupteten Kurſen. Feſt⸗ verzinsliche Werte waren demgegenüber lebhafter. Die Schwäche, die geſtern abend in Frankfurt feſtzuſtellen war, hielt nicht an, zumal ſich auf ermäßigter Baſis neues Kauf⸗ Zurückhalfung der Kulisse Sliller Renienmarki/ Unregelmäßige Kursgesialfung/ Schluß sſill die Einfuhr von Wein in Fäſſern einer Einfuhrbewilligung unterſtellt. Sendungen, die ohne eine ſolche Bewilligung nach der Schweiz gelangen, haben einen um 10 Franken je 00 Kg. erhöhten Einfuhrzoll zu entrichten. Diejenigen Importeure, die über ein entſprechendes Einfuhrkontingent verfügen, können Importe in normalen Mengen zu den bisherigen Zollanſätzen weiter vornehmen. Der neue Bundesratsbeſchluß bezieht ſich auf die Weineinfuhr aus allen Ländern und gilt ab 9. November. * Spinnerei und Webereien Zell⸗Schönau AG, Zell i. W. tie auf den November einberufene o. GV der Spin⸗ nerei und Webereien Zell⸗Schönau AG hat über die Her⸗ abſetzung des Grundkapitals durch Einziehung von 112 000 Verhältnis:1 von 2,0 auf 1,0 Mill. 1 rhöhung um 0,2 auf 1,2 Mill.„ zu be⸗ ſchließen. Die ammenlegung der Aktien iſt rückwir⸗ kend für die Bilanz per 30. Juni 1933. () Vereinigte Textilwerke Wagner u. Moras.⸗G., Berlin.— Liquidation beſchloſſen. 8. Nov.(Eig. Meld.) In der o. GV. berichtete der Vorſtand, daß nach Abſchluß des Vergleichs mit den Teilſchuldverſchreibungsgläubigern die Firma keine Geſchäfte mehr getätigt habe. Sämtliche Aktiven ſind einem Treuhänder zur Verwertung für die Gläubiger übertragen worden. Da das AK, faſt ganz ver⸗ loren iſt, wurde ſeine Herabſetzung auf den geſetzlich hier⸗ für möglichen Betrag von 50 000„ vorgenommen. Vom alten AK. von 7 Mill. 4 vertraten die AG. für Handel⸗ und Induſtriekredite Berlin, die Vereinigung ſächſiſcher Spinnereibeſitzer in Chemnitz und die Reis u. Co. in Mannheim je 1,5 Mill. I. * Hohenlohewerke AG. Die Hohenlohewerke mußten auf der Maxgrube trotz der guten Konjunktur auch im Novem⸗ ber wieder 500 Arbeiter auf einen Monat in den ſog. Turnusurlaub ſchicken. Die Verwaltung hat der Maſchinenfabrik Petrowitz größere Aufträge auf Lieferung von Grubenmaſchinen und ⸗maſchinenteilen erteilt. J Perſunualerhöhnug bei dem Bibliographiſchen In⸗ ſtitut in Leipzig. 8. Nov.(Eig. Meld.) Seit Beginn der Arbeitsſchlacht konnte das Bibliographiſche Inſtitut in Leipzig den Perſonalbeſtand in ſeinen techniſchen Betrieben und ſeiner Verlagsanſtalt um insgeſamt 57,7 v. H. von 470 auf 741 Perſonen erhöhen. intereſſe einſtellte. So konnte die Neubeſitzanleihe mit 13,10 zwar 20 Pfg. unter ihrem geſtrigen Mittagskurs, aber doch ſchon wieder 20 Pfg. über ihrem tiefſten geſtrigen Abend⸗ kurs eröffnen. Auch die Altbeſitzanleihe und Reichsſchuld⸗ buchforderungen wieſen entſprechende Erholungen auf. Am Geld markte änderte ſich an der leichten Situation nichts. Ausgehend von Farben bröckelten die Kurſe gegen 12,45 Uhr weiter ab, zumal eine neue Abſchwächung des Dollars und des Pfundes als Störungsmoment empfunden wurde. Am Einheitsmarkte notierten Chem⸗Grünan, Rhein. Spiegelglas uſw.—3 v. H. höher, dagegen büßten Markt u. Kühlhallen und Wißner Metall je 2,50 v. H. ein. In der zweiten Börſenſtunde bröckelten die Kurſe vom Far⸗ henmarkt ausgehend, an dem man wieder einmal von Ruſſenverkäufen ſprach, allgemein ab. Mit Ausnahme von BMW, die weitere n v. H. gewannen, ergaben ſich meiſt Kursrückgänge bis zu 1 v. H. Nachbörſe ſtill. Neu⸗ beſitz 12,97 ½ 13, Altbeſitz 79,25 und JG. Farben 113,50. * Stieuergutſcheine. Berlin und Frankfurt, Fälligkeit 34 100, Fälligkeit 1935 9476; 1936 86,25; 1937 80,50; 1988 25; Verrechnungskurs 8788. * An den internationalen Deviſenmärkten hatten die Be⸗ ſtrebungen der amerikaniſchen Regierung und ihre anhal⸗ tenden Goldkäufe den Erfolg, daß der Dollar ſich weiter ülhſchwächte. In Reichsmark ſtellte ſich der Kurs auf etwa 2,67, während er ſich parltätiſch nach dem letzten Golöd⸗ preis von geſtern ſogar auf 2,63 errechnet. Das Pfund wurde mitgezogen und war ebenfalls ſchwächer. Pfunde⸗ Kabel werden mit 4,94, das Pfund in Paris mit 80,43, in Amſterdam mit 7,78 und in Zürich mit 16,18 gemeldet. Der Dollar gab in Amſterdam auf 1,58 und in Zürich auf 3,29 nach. Auch die Reichsmark war eher leichter veranlagt, in Zürich ſtellte ſie ſich auf 123 und in Amſterdam auf 59,06. * Karlsruher Schlachtviehmarkt vom 7. November. Zu⸗ fuhr und Preiſe(in 4 für 50 Kg. Lebendgewicht): 16 Ochſen a) 271, 25—27, 2426, 2224, 19. 37 Bullen a] 28—29, 23—28, 22— 23, 19—22; 48 Kühe b) 22—23, 16 bis 20, 1116; 108 Färſen a] 27—33, 24—27, 22—24, 19—22; 275 Kälber, Sonderklaſſe nicht notiert, andere 37—39, 34 bis 37, 30—84, 1824; 874 Schweine b) 52—55, 51—54, 48 bis 52, 46—48, 38—40. Marktverlauf: Grrßvieh mittel, ge⸗ räumt; Schweine laugſam, kleiner Ueberſtand; Kälber lang⸗ ſam, geräumt. * Adelsheimer Schweinemarkt vom 8. Nov. Zufuhr 301 Milch⸗ und 3 Läuferſchweine. Bei ſehr flauem Handel er⸗ zielten Milchſchweine 20—35„ pro Paor. * Badiſch⸗pfälziſche Hänteauktion. Die Südd. Fett⸗ ſichmelze e.., Mannheim, bringt am 15. d. M. in den Wirtſchaftsräumen des Städt. Schlacht⸗ und Vieh⸗ hofs im Auftrag der ihr angeſchloſſenen Verwertungs⸗ genoſſenſchoften und Innungen das badiſch⸗pfälziſche Ok⸗ tobergefälle zur Verſteigerung. Zum Ausgebot kommen 15.308 Stück Großviehhäute, 19 296 Stück Kalbſelle und Sliller Gefreidemarki Großmarkt für Getreide und Futtermittel vom 8. November. Nach den geſtrigen Preisf war das Angebot am Futtergetreidemarkte heut Für Hafer hat ſich die Nachfrage des Konſums ſo daß erneut lei Preisbeſſerungen zu waren, auch Fu 8 Bewegung mitgezogen. Eine entſprechende Auswirkung am Brotgetreidemarkte iſt dagegen noch nicht feſtzuſtellen. Das Angebot in Weizen und Roggen blieb aus⸗ erhalten, verzeichnen er- und Induſtriegerſte wurde von der reichend und bei ſtetigen Preiſen erfolgen nur kleine 9 darfskäufe, da der Y bſatz ruhig bleibt. Soweit 6 ab ſſe zuſtande kamen, wurde der hieſige Markt berührt. Weizen⸗ Preiſen ruhig. Braugerſte hatte ziemlich ſchleppendes ſchäft. ich notiert wurden: Märk. V 5 8 mmerweizen, märk. 191,50 bahnfrei Berlin; märk. ute frei Berlin 182—187 (ab märk. Station 173—178); Sommergerſte, mittl. Art 1 Gitte 170-177(161-168); Wintergerſte, zweizei 180(162—171]; Wintergerſte, vierzeilig 162— 165 feſt; Märk. Hafer 151—155(142146), feſt; Auszugsmehl 31,152,155 Vorzug Bäckermehl 25,15— 26,15; Vollmehl 29,15 genmehl 20,90— 21,90, ruhig; Weizenkleie 11, Roggenkleie 10—10,20, ruhig; Viktorigerbſen 4 Speiſeerbſen 337,30; Futtererbſen 19—22; Peluſchken bis 18,50; Ackerbohnen 17—18. Einſchl. Monopol⸗Zuſch notierten: Leinkuchen 12; Erdnußkuchen 10,10; Erd kuchenmehl 10,60; Trockenſchnitzel 10— 10,15; Extr. Sofßa⸗ bohnenſchrot ab Hamburg 8; dito. ab Stettin 8,40; Kartof⸗ felflocken 13,30 13,50; allg. Tendenz ruhig.— Handels⸗ rechtliches Lieferungsgeſchäft: Weizen(Feſtpreiſe), W geſ. Erzeugerpreis 178; W' 3 181;'e 4 183, Roggen 21 R 9 146(Handelspreis 148 bez. u. Br.); R 4 148(150 bez. u. Br.]; Hafer Dez. 147,50. * Exportſcheine. Weizen Nov. 148,50 Br., Br., Jan. 150,25 Br.; Roggen Nov. 122,25 Br. Br., Jan. 124 Br. O Fraukfurter Produktenbörſe vom 8. Nov.(Eig. Dr.) Weizen 193; Roggen 161—162; Sommergerſte ür Brou⸗ zwecke 181— 183,50, Hafer i 37,50; Weizenmehl ſüsdd. Spezial 0 mit Austauſch 28,„65 oͤto. ohne Austauſch 27,25— 28,25; Roggenmehl—60proz. Ausmahl. 21,5023; dio. ſüd d. 23,50; Weizenkleie 9,90; Roggenkleie 9,25; alles für die 100 Kilo; Tendenz ruhig. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 8. Nov.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Nov. 2,85; Jan. 2,97½; März 3,07%; Mai 3,12½.— Mais lin per Laſt 2000 Kilo) Nov. 60,75; Jan. 5) März 56,5 tat 36,50. * Liverpooler Getreidekurſe vom 8. Nov.(Eig. Dr.] Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ſtetig; Dez. 4,59 (4,56); März 4,8%(4,896); Mai 4,10%(4,10).— Mitte: Tendenz ruhig; Dez. 4,5%(4,56); März 4,8(4,896); Mai 4,10%(4,0J. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 8. Nov.(Eig. Dr.) Nov. 4,10 B 3,90 G; Dez. 4,10 B 3,00 G; Jan.(3) 4,20 B 4,00 G; Febr. 4,30 B 4,10 G; März 4,40 B 4,20 G; Mai 4,60 B 4,40 G; Auguſt 4,90 B 4,70 G; Tendenz ruhig. — Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 31,25; Nov. 31,0 und 31,50; Nov.⸗Dez. 31,40—31,50; Tendenz ruhig; Wetter heiter. * Bremer Baumwolle vom 8. Nov.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Midol.(Schluß! 10,66. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 8. Nov.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl. Anfang: Dez. 510; Jan.(34) 507 März 508; Mai 510; Juli 512; Tages⸗ import 9600; ndenz ſtetig.— Mitte: Dez. 507; J (34) 505 März 506; Mai Juli 508; (35 516; März 520; Mai 5 Juli 527; Okt. 581; Lo Tendenz ruhig. * Gamshurſt bei Achern, 8. Nav. Die Grumpen der freien Pflanzervereinigungen kamen hier in ſehr guter Beſchaffenheit zur Woge. Die angebotenen Partien ginge zum Preiſe von 69,05% je Zentner ab. Berliner Meiallbörse vom 8. November Kue gude Kunf. Blei] Blei Bieti] Zink[Zink Zint beh., Brief Gelße] dez. Brief Geld dez. Brief Geld Januar 4620 89 75.— 16.25 18 80—.— 21.— 20,80 Februar].— 40.50 1—. 16,30 15.75 5 Mürz.. 40,— 40.50—.— 1650 16, 55 April, 4125 40.75—— 16.75 16. o dun!—— 47 4525—— 1 18) Jul 3 2 450—.— 128 15825 Auguſt—.— 42.50 42,.——— 17.50 16.50 Septr. 42,75 43,— 42.78—.— 17.50 16 50 Oktober, 43 25 43.——— 1775 16.75 Novembſ—.— 39 7539.25—,— 16.— 15 25 Dez.—.— 39.3980—— 186.28 15.50 ö * Berliner Metall⸗Notierungen vom 8. Nov.(Eig. Dr.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars! prompt 47,25% für 100 Kilo; Raffinadekupfer loco 44— 45; Standordkupfer loeo 39 bis 39,50 Stnodard⸗Blei per November 15,25 bis 16; Original⸗Hütten⸗Rohzink ab norddeutſche Sto⸗ tionen 19,75—20,25: Originalhüttenaluminium 98—g9 proz. in Blöcken 160; desgl. in Wälz⸗ oder Drahtborren 164 Banko⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 304; Reinnickel 330; Anti⸗ mon⸗Regulus 39—41; Silber in Barren etwa 1000 fein per Kilo 36,75 39,75 l. Londoner Mefallbörse vom 8. November Metalle C per To. Platin(2 per 20 Ounces) Silber(Pence per Oun ec) Kupfer, Standard 81,85 Zinn, Standard 220 7 Aluminit 3 Monate. 32 15 3 Monate 226.2 12 3 Stück Hammelfelle. Seil. Preis 51.6 ei Preis— 5— Elektrolgt. 38. Banka„ 23817„ beſt ſelected 34.25 Straits 232.2 Wolframerz ſtrong ſheets—.— Blei, auständ.. 11.35 Nickel El'wirebars 1 15,75 Meißbleh 36— in' nemöt Hannheimer Sftektenbörse 2 2 1 7. 2 5 5 . 02 * — ee diss 50 80 80.80 fh. Elektr... 78.— 78.— Schöf dan beg d Je 77, Schwarz Storch. J5.— 18. Werger nler⸗ Benz.. Wa Siek. 0 28 39.25 We 52.— 53,— Badiſche Bank 66.— 66,.— Disch. Bk. u. Disc. 41— 40,50 Bemberg — 50.— 178,0 178,0 Mannh. Verſich., 20.— 28.—— Festverzinsliche Werte 0% Si 5 8 imler ee(Go) 78.— 67.— 5½% Südbn. Lig. 38.85 88.85 Daimler % Rechsanl. 69.75 89.75 Sank-Aktien 10 0 d. 80 aten. d e Badische Bant 0 Houngank 95.35 88.95 Dank f. Brau. ohnt 18.39 13 30 Bayr. Hyp. u. Wh. en 91,50 81.50 Südd. Boden.⸗C.—.—— fl. 60,— 60.— Württ. Notenbk. 98.— 98.— 88,— 58,— Allianz. 7 785 1810 Haid& Neu 90 50 51(Transport-Aktien dig, 87 Allg Lokal. Kraft 73.50 74.35 15 1 1 8025 Df eic. Borg. 101.2 1056 1 10 8,— 86.25 Hapa 8⁵ „ 10 11 88.— 89.25 5 2* ordd. loyd..70.25 12.18 68,.— 68.25 . antungEiſens 90.— 30.— „ bg 15 es 75 Sid. Gi 08 42 50 32.— Rurszettel der Neuen Mannheimer Zeſtuns Industrie-Aktien e ddidd 88.— Bildebr.Rhei 8 7 955 f„ 8— Hildebr.⸗Rheinm.———,— Schwartz storchen* ee ie dard Sahm deironn 1850 6 0 Fache rauerei.——— Peng Frankf. 59 85 89.45 Dtfch. 4 solch. 19.40 195 5- S5 e ben deve ies 1275 Seilind. Wolff. 18.— 18— An.. 22.50 27.275 Mag. Müßng. 3 3 5 5 eidelb 72.— 73, Südd. Zucker.. 160,0 180, A. G. G. 16,78, Moenus 20 88.59 Verein Stſch Delf. 82 82. Aſchaff. Bun dap. 28.— 28.— Montecatin clacher Hof tereg. Alkali. 108.0 107.0 Bd. Maſch. Durl.—— Rein. Gebh.& Sch. 5 5 fe 50,— 50.— Zeuſtoff Waldhof 31.30 31.— Baſt Nürnberg 109.2 Rheinelektraß A. 88 50 85 805% Roggenrentb. 6,10 6,.— 1188 1180 Bein..... 3963 3950 c„, St.. 77. 77. 6½% P Str. Bb. 88.25 80.26 2 35.50 58,500 Rheinmetall. 69,— 89,25 6% bo. Com 1 82.75 82.75 Karſtabt 23.— 88 Schneltpr. Frkiht..——.— 50% Meike 8 Chemische Albert 36.—— Jack—% Mexikaner rter Börse ear de. d 5½/ Rhein. Sig. 89.— 89.— Conti Gummi.. 18 38 90 Seilinduſt. Wolff———— 40 ö 81 8.. 29 80 20,50 Sſemens u Halste 131,5 131,0 4%„ Kronen 020 920 20 bas 88,76 Alg, D. Credit. 29.65 50.50 F. cold uns Anſi. f 9 Fredi 114 5 1145 It. Linoleum 39.— 39 35 Tricot. Beſigheim 10.— 10, 4% Türk, Ad Anl. 78.75 70, Di. Verlag.....— füngſch.. 78.0 78.3. Darmer Bankver.—.—. Dresd. Schnellpr. 5 S0 n 1 5 8 5 ang. 5 85 Berl. delsgef. 81. Dyckerh.& m. Zellſf in-— 35 478 460 Een z dvd 36.50 88.50 El. Ache u, Kraft 93 90.25 Ner- Zellſt. Berlin Heidelog. 2 75.——.— Deutsche isconto 30,50 40,50 Elektr. Lieferung 7. lth. Seil. u. K.—.— ee et ee 2 28.— 75.80 Delice er. de Fangen en 5 50 3. e een 40 055 An d 20. D. Effekten Bant 73.— 78. Eßlinger 912% ble aber& Schle 5 1* eee 12s 125 Frankf. Bank.. 18.—. G. Barben. 0 485.35 Reichsbank... 155.8 155, felt. Guilleaume 90 50. Montan- Aktien 8. hei„Bk. 100, 0 Geſfüret„ 11 79.25 0. 750 67.50 Rhein. Hyp.⸗ Br.. 100.2 3 Geier d ar. 36.75 15 15 Siet 62— erco Helene 1 3 5 i— 80 ritzner M. Durl., 15, Eſchweil. 55 2. . Bereinsbl. Hambg 80.— 80.— Grün 4 Blifinger———.— Gelſenk. 5 40.80 41,25 888.75 Hafenmühle...—. 1 8 Bergw. 7650—.— De Mann. Verf. G. 20— 20.— Hanfwerk. Füſſen 26,— 28.28 25 8. Karſtadt Rud..—. Otapi⸗Minen. 10.— 10.— 39.— 39 Klein, Sch. K Beck. 49.50 43.50 Phönix Bergbau 92.35 32.35 80 dab. a ö ol.* 76.— 75.— Pb. Niterdr. 95.— 84.— Jnort Helſeronn 18 1700 Nbein dreunkohk, 180 dag „ e Ludwigs. Walzm. 84.— 84.— Henninger St. K. 40.— 5 5 .78—.— 1 f 305 75. Ludwigsg. Walz..— 8 50 Pestwetzinsliche Werte —. Mainkraftwerke.—.— 83.50 e Reichsanl. 27 1„ ohne 13.25 D. Schutzgebiete. 780.78 5% Bad. Kohlen— 5% Grkr Mh. K. 5% Roggenwert. 5. A.— 15 2 114 3 Pfälz. Hypoth. B. 63 50 88.50 Brem.⸗Beſig. Oel 71— 71.— Roeder, Gebr. D..—— 0 4 8 88 1060 16.0 fh. geh. d 100 0 1000 Srown Boner! 14.50 73.— Rütgerswerke. 45.— 44 98. 20 50 Had. Affecuranz, 30,— 80.— Cement Heidelbg. 23.50.— Sachtl ben. 6%„„ 20 68450 84.50 2 727 Schramm Lackf.———.— 1„ 5 1340 ert ftr— 82 3%% Oeſt. Schatz. 77 8 SchuckertRürnbg.—.— 82,30 10„ Goldrenie 9 50 3 4%„conv. Rente Dt. Atlan... 93.5 0150 Südd. Zucker.. 161.8 4% eonr. 970 3 99.80 90.— 1 T.%%„R Silb.⸗R.„ Dit. Erd bl 1717 146 Thür. Lief. Gotha—.——, 4½%„ Pap.-M. Tietz, Leonhard 1380 13 1 8 Ind..%, Vagd. G. lei 5 . 5„ 1 b.— 5 ö 4 60 1 d der bea dein 88 58, 4 e 8 m. 1250 18.50 ger Ganzttoff: Z T 00 Fr os 450.50 Voigt& Häffner—-—%%% Ung- Strg 50.55 . „ Kronenr. 39.20 0,20 0 2850 29 50 Jenſtoff aachffog. 1.— 29.— nate.11 23.——.— . 19. D. Hup. u. Wbk. 67.— 67,50„ 18. 2 Aden 8 2. 55— 45. D. 24.— 24.— J. G. Chem Baſſ v. 130.0 130.0„ Memel 5 7200„„III 23.——.— bt h. 23 denn. 50 zem, 120 120„ Waldhof 30 85 5180 5% Leh Mat all..50 2 80 115,5 1140 Ufa(Freiverk.)..— ö 25 0 a„ 6.— 6. Franspoft-Aktien A. p 2 75 8%„ Bonds 26 1077 1070 Raſtatter Waag. e d. D ranif Hop Ir. 8s 70 es 18 Feſamech. Jetter—.— 0 d 4490 44.50 e e e 0 e, 2 2 Südd. Eiſenbahn f apag „Südamerika. f. 20. anſa Deſchiff. 13,25 12.75 . 10.— 10.— 25 ordd. Sloyd..50 9,25 lſe Genuß lſe Bgb. St. A. 128.0—. all Chemie 79 0 79,75 50 81. Heſſ.⸗Naſſau Gas-— k 11. G1 Sant Akt 5 25 Ach. f. 20 44,75 Hi Kali Aſchersleben 106,—., an en „ eg 25 90.25 A.f. Verkehrsw. 84 5 Side ee. Fall Salgdeifurtg. 140.7 Pank f. el. Werte 81. 69. irſch Kupf. u. M.—.— .70 tlef.⸗G.„ 66.50 88. Klöckner. g 5 5 n Phe. d.— Mannesm. Röhr, 48.50 4/80 Verl. Handels gef. 81.25 50.50 nag Erlangen—. 27. Mansfelder„ 21,. Com.., Prlpibk. 89.— 89. ſunghans i A 22, 22, Oberbedarf, — Kali Weſteregeln 108.0 105,5 Bank f. Brauerei. 77.— 76 50 48, 47.80 Barmer Bankver.——— 45.9] Darmſt. un::.⸗ B. 1 Aktien und Au 82.— 82.— Konſerven Braun—— 40.80 Rheinſtahl.. 73.50 5 5 8& Cb. Lock. 2 9e 0. Pfalz Müden. 74.— 74.— izwen München 184.0 163.0 Lraungz Berliner 86 eh Gold 7775 79,25 Pfalz e e 5 ö„ Lahmeher... 102 0 1015 Berii 13 0 25[Pfalz. Preß hefe. 87. 8 9ö fh. Binde. 1% slandsanlelhen in Prozenten 7. 8. bel Stücke-Notſerungen in Merk le Stück Berlin⸗Gubener 92— 98, 5 Berl. ftarls Ind. 57. 8725 Harburg u as 18,65 19.65 Salzdetfurth. Berliner Maſchb. 80.25 50.— Braunk. u. Brikett 151.0 153.0 Harpener Branch, A 5. 65.— 6180 Pedreigehnte„.— 1 5 c 3 6480 remer Vulkan—. 68, f Bremer Wolle——„ Hitſch Kupfer,———. Schuckert& Co. e 61.75 7** uderus Eiſenw. 61.„ Hoeſch Eiſen. 47.75 47.— Si 8 Charlott. Waſſer 72785 72.85 5 e J Chemie Basel 4800 130.0 5 8 54.80 5 hem. Geiſenk.. 22.— 30.50 37,78 Gebr. Junghans 13 0 5 u 69 60 bed 52 0 Porzelan 100 1065 Süd. Immodil. Fan Böen 35,50 35,15 Narſtadt. d.% Thörb's ver. Oele 26 85 7 4765 47,35 Daimler Motoren Otſch.⸗Atlant.⸗T. 91.50 92,50 Deſſauer Gas.. 101.0 102.7 Konmar g gourd.———— Varziner Papier Deutſche Erdöl. 90— 89,19 Kölſch ölzer⸗We—.——.— B. Chem. Charlott Deutſche Kabelw. 44, 32. Kötitzer Kunſtled.-——.— B. Diſch Nickelw. Deutſche Linol, 39 25 89,35 Krauß& Cie. Lok..——.— B Glanzſt. Elbf. Diſche. Steinzeug. 1 Deutſch. Fifenhdl. 31 65 31,50 Kyffhäuſer Hütte—-—— B. Schuhf. B.& W. Dresd. Schnellpr. 17 79—.— Lahmener& Co. 102.7 108.10 Ber. Stahlwerke Dürener Metall—.——,— Laurahütte 138,85 18. 1. 5 ellus Bergbau.. If u gaurahſttte 13.75—— Clektr, Lieferung. 78.50 78.75 Mansfelder Akt. Ver. Stahlwerke 27,.——.— Elktr. Licht u. K. e 8 ad en: n 80 e 8 e f e ee Ain eben: e es ge ee, d industrie- Aktien Accumulatoren f—.——.— Aku. 23.50 26,25 Gerresheim, Glas. 25 82. Kc 35 72.— 72.25 Bhöniꝝ Bergbau Mmendorf Pap. r e 90 Anhalt Kohlen. 82 28 6225 Golichmdor b. e 15.25 lheinfeldengere Aicha denz 70 15 20.7 Gebt Eroßachn.—. hein. Praun Augsb. N. Maſch. 41.— 30.75 Genn S giüntann—.——.— fein. Elektrizit. Balte Maſchinen 7 8 b 7 Dauer Motorenw 116,2 1190 Guono⸗Werke 4825—— Nheinſtahtt Bayr. Spiegelglas 77 8 Rhein.⸗W. Kalk, Bekula.. 109 0 100,6 Hackethal.„ 81 50 81.— J. B. Bemberg- 38. 5 9 Bergmann Elekt..25 10,25 Hammers. Spinn.—.—. Rütgerswerke Dynamit Truſt. 85.25 55.— Carl Lindſtröm 7 8. Dyckerho 4 B15 18.50 13.80 Lingel Schuhfabr. 186,0 186.0 Dortm. Actienbr.———— Magirus.-G. ———— Dortm. Unionbr.—.—.— Nannesmann Maſchin.⸗Untern. 8 70.— 59.45 Parte u. aühlh. Engelhardt 79. 72. Naſch Buckau⸗W Enzinger Union 67.— 37.50 Raximfl.⸗Hütte Feldmühle Papier 58. 32.— Mimoſa Mühlheim Berg. Niederlauf. Kohle 4088.75 Nord. Eiswerke Gelenk ergrer. dates 20 75 pgerſchl, E. deb Gentchow& Co. 1 40.80 Oberſchl, Koksw. 1562 155.0 Germ Portld. 30.50 89.80 Prenſt.& Koppel Geſ. f. elektr. Unt. 1 Goedhardt Gebr. 60.— 60.— Polyphon 38,50—,— Nathgeber agaaf ft Grün ck Bilfinger Gruſchwig Teptil 60.——.— dalleſche Maſch. 46,50 48.50 Raltſerng gerd. 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