ſteue Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ 5 4 2 grei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Mam 2 Geschäftsstellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. boſſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 1, Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Ne Friebrichſtraße 4, W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße 1 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 2 er Seitung Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile 40 Pfg., 79 mm breite Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt, Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim eee ee eee 5 Abend⸗Ausgabe Der Jeſttag in München Meldung des Wolff⸗Büros Miünchen, 9. November. An der Felöherrnhalle, der geheiligten Stätte des Opfers vom 9. November 1923, drängen ſich die Maſ⸗ ſen ſchon Stunden vor dem feierlichen Akt Kopf an Kopf. Die Tribünen vor der Reſidenz ſind ſchon eine Stunde vor dem Weiheakt vollſtändig überfüllt. Von den Flaggenmaſten vor der Feldhernhalle weht eine rieſige ſchwarz⸗weiß⸗rote und eine rieſige Hakenkreuzfahne. Die Halle ſelbſt weiſt keinen äußeren Schmuck auf und wirkt dadurch in ihrer Monumentalität doppelt würdig. Im Mittelteil iſt ein ſchwarzer Adler mit grünem Opferkranz aufge⸗ baut. Das Mahnmal ſelbſt iſt noch ſchwarz verhüllt. Um 12.15 Uhr iſt das weite Rund ſchon dicht mit Ehrengäſten gefüllt, die zu beiden Seiten des vor den Stufen der Feldherrnhalle aufgeſtellten Po⸗ diums Platz gefunden haben, von dem aus der Füh⸗ ker ſprechen wird. Rieſige Lautſprecher ſind bereit⸗ geſtellt, um den entfernt ſtehenden Teilnehmern den ſeſtlichen Akt zu vermitteln. Mit klingendem Spiel nehmen die Standarten bor der Felöherrnhalle Aufſtellung. In der einzigen bisher noch frei gehaltenen mittleren Fahrbahn der Ludwigſtraße zieht die SA und SS ein und nimmt — nenden einische nerrlichegg 5 en u. a. ch* er g, nacht mamigen 91 auf dem großen Platz vor der hiſtoriſchen Stätte Aufſtellung. Der Weg des 9. Nov. iſt von flammenden Pylonen eingerahmt. Eine ungeheure Menſchenmenge um⸗ ſäumt alle Straßen. Alle Fenſter, alle Dächer ſind heſetzt. Daun kommt der Führer in grauer Windjacke, wie er am 9. November 1923 marſchierte. Der hiſto⸗ 0 liſche Marſch nimmt ſeinen Anfang. Der Vorbeimarſch der alten Kämpfer Menſchenmauern rings um den Max⸗Joſeph⸗Platz bor dem Nationaltheater. Schon gegen 12.30 Uhr kraf die Spitze dort ein. In tiefer Ergriffenheit grüßt die Menge die Kämpfer des Jahres 1923. In der erſten Reihe marſchiert entblößten Hauptes der Führer, zu ſeiner Seite Miniſterpräſident Gö⸗ ring und Oberleutnant Kriebel. Es folgten dann die 6. Kompagnie unter Oberleutnant Berch⸗ R Fold, die Infanterieſchule, das Reiterkorps Wrede f ld die Freikorps ſowie der Bund Oberland. Die el. Menge grüßt in ehrfurchtsvollem Schweigen die al⸗ * en Blutfahnen, die im Zuge mitgetragen wurden. — Daumpfer Trommelwirbel ſetzte ein, als ſich die Spitze I des Zuges der hiſtoriſchen Stätte an der Feldͤherrn⸗ halle nähert. bank ga a. Verwalte In der Feldherrnhalle —— 72* 5 „1230 Uhr: Ein Trommelwirbel klingt auf. Böller⸗ 0 ſchüſſe dröhnen durch die Stille, die augenblicklich m. 200 U einsetzt. Ganz München erhält durch dieſe Schüſſe b e s Zeichen, eine Minute in ehrfürchtigem e Schweigen zu verharren. Kurze Kommandos ola, flat hallen über den Platz, die Arme recken ſich zum „ Kleße deutschen Gruß empor. Ueber das eben noch I kodelnde Meer der Menſchenmaſſen ſenkt ſich tiefes 193 Schweigen. Gleichzeitig gibt der Rundfunk über ollzieher ale deutſchen Sender die Namen der erſten 16 gefallenen bekannt. Ganz Deutſchland gedenkt — einer Minute der Toten, als deren Opfer die Sgſat des 30. Januar 1933 entſproſſen iſt. Dann 1 200 W n Böllerſchuß. Abermals Trommelwirbel. % 2 ge ld während ſich erneut Schweigen über die Zehn⸗ e öfen guſende ſenkt, die Zeugen dieſer denkwürdigen cee undgebung ſind, erreicht die Spitze des Zuges der 1510 e Wäämpfer vom g. November 1923 die Stätte, an der 54 Ai ihr Leben gelaſſen haben. Lodernde Fackeln ſäu⸗ 103. z en den Weg, den der Zug der Kämpfer nimmt. 2 3 Vorbeimarſch vor dem Führer dir Feldherrnhalle nimmt der Führer den urbeimarſch der Kämpfer ab, die barhaupt nun 5 weite Rund füllen, das für ſie noch angeſichts 10 ir Halle freigehalten wurde. Jede Sturmfahne e 155 won den Zehntauſenden mit dem Deutſchen b 0 gegrüßt. Tiefſte Ergriffenheit liegt über Jumo e an denen die Feldzeichen des Kampfes vor „G5. Jahren, gerſchliſſen und in den Farben verblaßt, 500 gleichſam heute ſieghaft leuchtend, nun in 5 erſehbarer Zahl vorüberziehen, an ihrer Spitze e Blutfahne vom 9. Norember. gldeleicheitig trifft eine Abordnung der Landes⸗ 9 ein, die den gefallenen Kameraden der SA d ihren eigenen Kameraden rieſige Lorbeerkränze weihen werden. Ueber eine halbe Stunde dauert unter andauern⸗ ain Trommelwirbel der Einmarſch der getreuen mofer Adolf Hitlers. Dann erſt ſchreitet der 25 1555 die Stufen der Halle hinan, und nun erſt 5 em feierlichen Gedenken an die Toten, nach 0 ihrer Stille doppelt eindringlichen Ehrung ber 1 des 9. November, brandet der Jubel Ain 9 duauſende auf, den Führer zu grüßen, der hate November 1923 an ſeine Kämpfer zu der ſieg⸗ Kundgebung dieſes Tages führen konnte. Donnerstag, 9. November 1933 l die dels 144. Jahrgang— Nr. 520 Dimitroff als Jan Schaafsmanja Die heutigen Jeugenausſagen im Branoſtifterprozeß Meldung des Wolffbüros — Berlin, 9. November. Zu Beginn der heutigen Verhandlung teilt RA. Dr. Teichert mit, daß der als flüchtig bezeichnete Zeuge Kämpfer in Brandenburg a. d. H. wohnt, ſeine Frau in Berlin. Er bitte, beide zu laden. Als Zeuge wird dann Major a. D. Schröder aus Roſtock vernommen, der längere Zeit mittags im Bayernhof verkehrt hat. b Der Vorſitzende hält ihm die Ausſage des Zeugen Helmer vor, wonach dieſer ihm ſeinen Verdacht wegen der ausländiſchen Gäſte mitgeteilt haben ſoll. Der Zeuge Schröder ſoll dabei mit Oberſt Hierl zuſammengeſeſſen ſein. Major Schröder erklärt, er wiſſe nicht, ob Oberſt Hierl dabei war, aber er entſtune ſich, daß der Kellner eines Tages zu ihm kam und fragte, wie er ſich verhalten ſolle: es kämen da verdächtige aus ländiſche Per⸗ ſonen in den Bayernhof, die ſofort ſchwiegen, wenn man an den Tiſch komme, ihre Papiere ver⸗ deckten uſw.— Der Zeuge erklärt, er habe darauf zu Helmer geſagt, es wäre ſeine Pflicht, dieſe Beob⸗ achtungen unbedingt der Polizei mitzuteilen. Kurz nach der Brandſtiftung hat Helmer noch einmal mit dem Zeugen geſprochen und geſagt, er hätte den Eindruck, daß eine der als Brandſtifter verdächtig⸗ ten Perſonen mit in dieſem Kreis geweſen ſei. Er ſelbſt habe die Ausländer nicht geſehen. Als nächſte Zeugin wird Frau Anna Schreiber vernommen, die von 1927 bis 1929 Aufwarte⸗ frau bei einer Sekretärin Fanny Kaſpeizer ge⸗ weſen iſt und dort Dimitroff geſehen haben will. Vorſ.: Sie haben bei Ihrer Vernehmung in der Vorunterſuchung geſagt, der kommuniſtiſche Land⸗ tagsabgeordnete Hugo Eberlein ſei ebenſo wie Dimitroff Untermieter bei Fräulein Kaſpeizer ge⸗ weſen. Zeugin: Eberlein hatte ſeine richtige Wohnung in Neukölln in der Leſſingſtraße. Ich weiß das, weil ich einmal einen Briefumſchlag mit dieſer Adreſſe gefunden habe. Eberlein kam aber faſt täglich ge⸗ wöhnlich nachmittags zu Fräulein Kaſpeizer. Früher hatte mir Fräulein Kaſpeizer geſagt, daß ihm die Wohnung gehörte. Als ich ihr dann ſagte, ich wüßte jetzt, daß er in Neukölln ſeine Wohnung hat, kam Fräulein Kaſpeizer mit der Wahrheit heraus. Eines Tages kam dann ein älterer Herr, das war Dimitroff. An den iſt das große Zimmer vermietet worden. Er wurde mir nicht vorgeſtellt, aber auf ſeinen Briefen ſtand der Name Jan Schaafsmanja. Einmal, fuhr die Zeugin fort, als der Metall⸗ arbeiterſtreik war, war Schaafsma oder Schaafsmanna fehr aufgeregt. Auf meine Frage ſagte er, es ſei alles ins Waſſer gefallen. Ich fragte, was denn los ſei und er erwiderte: Ach wegen des. Streiks. Als ich erwi⸗ derte: Da haben Sie doch nichts mit zu tun, ſagte er, das verſtände ich nicht. Ich fragte ihn auch mal, wo er eigentlich her ſei? Er ſagte, er ſei aus Rußland. Ich fragte daun, wie es in Rußland ſei und er erwi⸗ derte, viel beſſer als hier. Darauf ſagte ich zu ihm: Da laufen doch die Hunde auch barfuß. Schaafsma erwiderte: Das verſtehen Sie nicht. Er ſah mich groß an und ging in ſein Zimmer. Ein an⸗ deres Mal hat er geſagt, er wäre aus der Schweiz und dann wieder aus Holland. Vorſ.: Haben Sie bemerkt, was er eigentlich ar⸗ beitete? Zeugin: Er hatte viele Bücher mit Bildern von Nacktkultur. Deshalb glaubte ich, daß er Schrift⸗ ſteller wäre und ſich mit Nacktkultur befaſſe. Vorſ.: Haben Sie bemerkt, daß er ſelbſt ge⸗ ſchrieben hat? Zeugin: Ja, die Sachen hat er aber ſelbſt in der Aktentaſche mitgenommen. Ueber den Beſuch be⸗ fragt, erklärt die Zeugin, daß einmal ein Herr da war, ein ſchwarzer, dem vorn einige Zähne fehlten und der im Geſicht narbig war. Dann war eine Dame da, wohl eine Freundin von Fräulein Kaſpei⸗ zer, die Igel genannt wurde. Dimitroff: War Frau Kaſpeizer nicht oft unzufrieden wegen des ſchlechten Reinmachens der Frau Schreiber? Zeugin: Nein, gar nicht. Als mich nachher Dimitroff auf der Straße getroffen hat, hat er zu mir geſagt: Frau Schreiber, kommen Sie doch wie⸗ der zu uns. Da habe ich geantwortet: Nein, zu Ihnen komme ich nicht wieder. Die Wirtſchaft paßt mir nicht. Ich laſſe mir nicht von Ihnen und Fräulein Kaſpeizer dämlich kommen(in großer Erregung), warum, das werden Sie ja wiſſen, Sie frecher Kerl! Der Vorſitzende erſucht die Zeugin, ſich in angemeſſener Form zu äußern, und fragt, warum Sie denn von Frau Kaſpeizer weggegangen ſei? Zeugin: Weil Herr Dimitroff mich ver⸗ gewaltigen wollte, darum bin ich weggegangen. Dimitroff: Ich bin erſtaunt über dieſe Frech⸗ heit. Vorſ. mit erhobener Stimme: Schweigen Sie, Dimitroff, haben Sie noch eine Frage zu ſtellen? Dimitroff: Eine Frage an dieſe Zeugin zu ſtellen, iſt unter meiner Würde. Vorſ.: Sie ſollen ſich nicht ſo dreiſte Bemerkun⸗ gen erlauben. Dimitroff: Ich erkläre folgendes: Ich bin in der Wohnung von Fräulein Kaſpeizer in der zwei⸗ ten Hälfte des Jahres 1930 bis Ende November 1931 geweſen unter dem Namen Dr. Schaafsma, Schrift⸗ ſteller. Ich habe in dieſer Zeit niemals Eber⸗ lein in der Wohnung geſehen. Eberlein habe ich erſt Ende Dezember 1931 perſönlich in Moskau kennengelernt. Wenn Eberlein in der Wohnung ge⸗ weſen iſt, dann muß es beſtimmt in meiner Ab⸗ weſenheit geweſen ſein. Hier werden nur unwahre Zeugenausſagen gemacht, damit die Anklage eine Stütze be⸗ kommt. Der Vorſitzende ruft in großer Er⸗ regung Dimitroff zu: Ich weiſe das zurück und entziehe Ihnen jetzt das Wort! Im Schlafwagen mit Dimitroff unter falſchem Namen Die nächſte Zeugin iſt Fräulein Rösler, die in der Nacht vom 27. zum 28. Februar im Schlaf⸗ wagen von München nach Berlin zuſammen mit Di⸗ mitroff gefahren iſt. Auf eine Frage des Vor⸗ ſitzenden bekundet die Zeugin: Ich ſuchte auf dem Münchner Bahnhof nach Bekannten und kam dadurch mit Dimitroff in ein Geſpräch. Als ſich der Zug in Bewegung geſetzt hatte, kam Dimitroff durch den Wa⸗ gen und unterhielt ſich mit mir. Er ſtellte ſich als Dr. Hediger vor. Er wäre Schriftſteller und hätte den Auftrag, über Fortſchritt und Rückgang der deutſchen Kultur ein Buch zu ſchreiben. Wir haben uns bis 1 Uhr oder 22 Uhr unterhalten. Wir verabredeten uns für denſelben Abend in Berlin in ein Kaffee. Dann ſind wir auseinandergegangen. Ich habe Dimitroff dann nicht mehr wiedergeſehen. Vorſitzender: Was können Sie uns dann Roch über den Morgen in der Eiſenbahn erzählen? Zeugin: Ich bin morgens ſehr früh aufge⸗ ſtanden und wir kamen an einem großen Bahnhof vorbei, auf dem Zeitungen ausgerufen wurden: Der Reichstag in Flammen! Ich habe das anfänglich nicht geglaubt und auch keine Zeitung ge⸗ kauft. Inzwiſchen hatten Mitreiſende eine Zeitung mitgebracht und unterhielten ſich über den Reichs⸗ tagsbrand. Auch Dimitroff kam zum Kaffee und ſah die Zeitung. Er hat nur mit dem Kopf geſchüttelt, aber abends im Kaffee hat er geſagt, er glaube nicht, daß es die Kommuniſten gemacht hätten. (Fortſetzung auf Seite 2) FFFFFFFFFCFFbbCUVVCbCbCbbCbCbCbTbTbTbTbCbTbTbTbTbT(TbTbTböTbT(TbTbTbTbTbTkbTb'TTk'Tb''TbTb'kb'bTb'''bl''bl'''''''.'.'.'.'.''.'!.'.'.'.'.'!'.'.'.'... ů·ůꝛůꝛvꝛꝛů y ů y y ů w w ꝛ y» Minuten und wieder Minuten dauern die Kund⸗ gebungen für den Führer. Dann erſt kann Staats⸗ miniſter Wagner den Weiheakt für das Mahn⸗ mal an die Gefallenen eröffnen. Nach der Anſprache des Staatsminiſters Wagner tritt Miniſterpräſident Siebert an das Mikrophon. Er entbietet dem Führer den Deutſchen Gruß und hält eine längere Rede. Die Weihe des Mahnmals Am Schluß ſeiner Rede übergibt der bayeriſche Miniſterpräſtident dem Führer die Ehren⸗ ur kunde. Ergriffen dankt der Führer dem Mini⸗ ſterpräſidenten. Dann tritt Hermann Göring vor das Mikrophon und dankte mit leidenſchaftlichen Worten im Namen der alten Garde dem Führer, daß er die braunen Kämpfer zu Ruhm und Freiheit geführt habe. Dach dem preußiſchen Miniſterpräſi⸗ denten ergreift der Stabschef Röhm das Wort, um dem Führer das Treuegelöbnis ſeiner braunen Soldaten an dieſer hiſtoriſchen Stätte noch einmal darzubringen. Hierauf betritt der Führer unter mber 1923 Ein neues Lebensgefühl Im Winter 1932/33 ſchrieb ein prominenter Aus⸗ länder, der Deutſchland beſucht hatte und der Deutſchland durchaus wohlgeſinnt iſt: Die Deu b⸗ ſchen leben ohne Lebensfreude in den Tag hinein. Sie ſind ſtumpf geworden gegenüber all dem Elend, das ſie umgibt, oder das ſie ſelbſt erleben, die Hoffnung iſt ihnen ver⸗ loren gegangen. Vor einigen Wochen ſchrieb ein deutſchfeindliches engliſches Blatt: Ein neues Lebensgefühl iſt in Deutſchland nicht zu verkennen. Der Ausländer verkennt es nicht mehr; wir kennen es. Wir erleben es täglich im engſten Kreis, im ganzen Volk. Es iſt nicht roſiger Optimismus, der in dieſen Zeiten ſchwerſter Wirtſchaftskriſe unberechtigt, un⸗ Eine Vergleichszahl zur Bewaffnungsfrage Wieviele Kriegsſchiffe hat Deutſchland? 195 00 Tonnen(keine U⸗Bootel). Wieviele Kriegsſchiffe haben unſere Nachbarn (Frankreich, England, Polen)? 3 010 000 Tonnen. erlaubt wäre. Es iſt etwas ganz anderes: Hoffnung auf eine neue Zeit, Vertrauen in eine ſtarke Füh⸗ rung, gläubige Gewißheit eines endgültigen Sieges. Deutſchland hat in dieſem Sommer eine Reihe von großen Feiern des Volkes erlebt: den 1. Mai, den Nürnberger Parteitag, den Bückeberg. Das waren keine Jubelfeſte. Das war etwas ganz ande⸗ res: Feiern der Nation, bei denen die wiedergefun⸗ dene, neu erſchafſene Volksgemeinſchaft ſichtbaren Ausdruck fand. Neue Volksgemeinſchaft, erfüllt von jenem neuen Lebensgefühl, das war in die⸗ ſem Sommer unſer ſtärkſtes Erlebnis. Dieſes neue Lebensgefühl mündet ein in die Gefühle und Ge⸗ danken, die das deutſche Volk heute, vor dem Ent⸗ ſcheidungstag des 12. November, bewegen. Wem verdanken wir dieſe neu erwachende Hoff⸗ nung? Dem Mann, der Regierung, der Bewegung, der wir am 12. November unſere Stimme geben werden. Der Politik, die wir in der Volksabſtimmung des gleichen Tages freudig bejahen wollen. Wo ſpricht Hitler morgen? — Berlin, 9. Nov. Die morgige Kundgebung, bei der der Reichskanzler unmittelbar zur deutſchen Arbeiterſchaft ſprechen wird, und die auf alle deut⸗ ſchen Sender und auf alle deutſchen Betriebe über⸗ tragen werden ſoll, findet, wie von zuſtändiger Seite mitgeteilt wird, im Dynamo⸗Werk der Siemens⸗ Schuckert⸗Werke in Berlin ſtatt. Nur noch 3,75 Millionen Arbeitsloſe — Berlin, 9. November. Die Reichsauſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeilsloſenverſicherung neröffentlicht für die Zeit vom 16.—31. Oktober 1933 folgenden Bericht über die Arbeitslage im Reich. Obgleich im Oktober erſtmalig ſaiſonmäßige Zu⸗ gänge an Arbeitsloſen in ſtärkerem Maße eingetre⸗ ken ſind, führten die planmäßig eingeſetzten Arbeits⸗ beſchaffungsmaßnahmen und die anhaltende Be⸗ lebung einzelner Wirtſchaftszweige zu einem Rück⸗ gang der Arbeitsloſenzahl in die ſem Monat um faſt 103 000. Die Meldungen der Ar⸗ beitsämter ergeben für Ende Oktober eine Geſamt⸗ zahl von rund 3 746 000 Arbeitsloſen. Erſtmalig ſeit 1928 iſt eine Abnahme der Arbeitslosigkeit im Laufe des Monats Oktober feſtzuſtellen. Einer Zu⸗ nahme der Arbeitsloſenzahl im Oktober der Jahre 1928 von plus 151.879, 1929 plus 233 543, 1930 plus 247 807, 1931 plus 268 497, 1932 plus 6428 ſteht eine Abnahme im Oktober 1933 um 102 828 gegenüber. — Ein deutliches Zeichen der Wirkſamkeit der von der Reichsregierung ergriffenen Maßnahmen zur Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit. Der Reichspräſident an Staatsrat Thyſſen — Berlin, 9, Nov. Reichspräſtdent von Hindenburg hat dem Staatsrat und Großinduſtriellen Fritz Thyſ⸗ den jubelnden Heilrufen der Menge das Rednerpult, ſen zu deſſen heutigem 60. Geburtstag ſeine herzlich⸗ ſten Glückwünſche überſandt, 1 10 1 Nummer 520 Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 9. November 1993 Nur noch oͤrei Tage bis zur Entſcheidung Warum Reichstagswahl? Eine Reihe von Fragen wird vom Reichs⸗ miniſter Goebbels beantwortet — Berlin, 9. November. Reichsminiſter Dr. Goebbels gewährte einem Ver⸗ treter des Wolffſchen Telegraphen⸗Büros folgende Unterredung über das Thema: Warum Reichs⸗ tags wahl? Frage: Was hat nach der Beſeitigung der Par⸗ teien und der Ueberwindung des Parlamentarismus die Wahl eines neuen Reichstages für einen Sinn? Antwort: Die Wahl des neuen Reichstags iſt genau ſo wie die Volksabſtimmung eine bedeutſame nußenpolitiſche Entſcheidung des ganzen deutſchen Volkes. Dem Ausland wird durch dieſe Bekundung des Volkswillens bewieſen, daß das deut⸗ ſche Volk die Männer als ſeine Vertreter anerkennt, die die Politik Adolf Hitlers bejahren. Frage: Das geſchieht doch ſchon durch die Volks⸗ abſtimmung. Warum muß dafür ein neuer Reichs⸗ tag zuſammentreten? Antwort: Dieſer Reichstag hat gehende Bedeutung. ſtehens 1 eine weiter⸗ In den acht Monaten ihres Be⸗ die nationalſozialiſtiſche Regierung weit mehr ft als ſämtliche Regierungen der letzten 14 Jahre zuſammen. Und doch iſt das bisher Erreichte nur ein Anfang des großen Reformwerks Adolf Hit⸗ lers. Durch die Taten des Führers ſind die Grund⸗ lagen gelegt, der Ausbau von Staat und Reich beginnt jetzt erſt. Hierfür aber bedarf die Regierung einer bevollmächtigten Körperſchaft des ganzen Volkes, die ihr in der Geſetzgebung zur Seite ſteht. Es würden außerdem in Zukunft auch Stunden kommen, da der Führer des Reichs einer Verkörpe⸗ rung des ganzen Volkes bedarf, vor die er hintreten wird, um der Welt die Einheit von Volk und Staat zu beweiſen. Dieſer hiſtoriſchen Aufgabe aber war der vergangene Reichstag nicht mehr gewachſen. Er war noch im Zeichen des Parlamentarismus gewählt, umſchloß noch ein Moſaik von Parteien, darunter eine Menge Marxiſten und war zum Schluß nur noch ein Rumpfparlament. Mit ihm war keine Politik mehr zu machen. Es genügt darum auch nicht, nur ein⸗ mal zu wählen, wie man es gelegentlich hört. Jeder, der in der Volksabſtimmung mit„Ja“ ſtimmt, muß auch der Liſte Adolf Hitlers ſein 9 reuz geben, oder er entwertet ſeine eigene Stimmabgabe. Frage: Wenn es aber außer der nationalſozia⸗ liſtiſchen keine Partei mehr gibt, welchen Zweck hat dann die Stimmabgabe? Antwort: Dieſe Reichstagswahl iſt etwas völ⸗ lig Neues in der deutſchen Geſchichte. Sie ⸗ſoll und wird das erſtemal das ganze deutſche Volk in einer noch nie dageweſenen Einheitsfront zeigen. Der 12. November wird ein Markſtein der deutſchen Geſchichte werden. Wir werden endlich einmal einen Reichstag haben, der aus einem Guß iſt. Das iſt der Sinn der von Adolf Hitler geführten Einheits⸗ liſte, die auch eine Reihe beſter deutſcher Männer bon einwandfreier nationaler und ſozialer Geſin⸗ Kung ohne Rückſicht auf ihre frühere Liſte enthält. Schon die Zuſammenſetzung dieſer Liſte iſt von dem hohen Gedanken der Verſöühnung und Zu⸗ ſammenarbeit getragen, von dem Adolf Hitler ſich bei ſeinem Werk ſtets hat leiten laſſen. Stimmt das deutſche Volk dieſer Liſte einheitlich und geſchloſ⸗ ſen zu, dann iſt endlich die unſelige Zwietracht und Parteizerſplitterung der deutſchen Vergangenheit überwunden. die auf jedem Wähler am 12. November ruht. Frage: Rechnet man im Ausland mit einer ſtarken Oppoſition? Antwort: Das iſt genau das, worauf das Aus⸗ land ſpekuliert. Jahrzehnte⸗ und jahrhundertelang hat es mit der deutſchen Uneinigkeit ſeine politi⸗ ſchen Geſchäfte gemacht. Waren es in früheren Jahrhunderten die zahlloſen kleinen Souveräne, die, ſtets auf ihre Selbſtändigkeit bedacht, dem Auslande erwünſchte Mächtegruppierungen vorſtellen konnten, ſo war es im Reiche Bismarcks die Zwietracht der Parteien, der ſoziale Gegenſatz zwiſchen Beſitzenden und Nichtbeſitzenden ſowie der religiöſe Gegenſatz, die das Einigungswerk des großen Kanzlers nicht zur Vollendung kommen ließen. Dazu kam die Zügel⸗ loſigkeit und Undiſzipliniertheit der Preſſe und der parlamentariſchen Oppoſition, die dem Ausland leicht die wirkſamſten Waffen für die Propaganda Darum auch die hohe Verantwortung, gegen das deutſche Volk lieferten. Eine Oppoſi⸗ tion im Reichstag i ſt nunmehr ausge⸗ ſchaltet. Um ſo größer iſt die Pflicht jedes ein⸗ zelnen Deutſchen, in der Volksabſtimmung und bei der Reichstagswahl hinter Adolf Hitler zu treten mit einem unumwundenen„Ja“. Dann wird die Zeit der billigen Siege des Auslandes über ein un⸗ einiges und in ſich zerriſſenes deutſches Volk end⸗ gültig vorbei ſein. Frage: Welche Aufgaben wird nun der neue Reichstag als Volksvertretung haben? Antwort: Keine Regierung iſt ſo unmittelbar mit dem Volke verwachſen wie die Regierung des nationalſozialiſtiſchen Staates. Sie hat ein Herz für das Volk, für den Arbeiter wie den Bauern, den Handwerker wie für den Angeſtellten, weil ſie ſelbſt aus dem Volke ſtammt. Aber der Reichstag wird auch in Zukunft in den wichtigen Fragen des Staates gehört werden. Auch der einfache Mann kann in die neuen Volksvertreter das Vertrauen ſetzen, daß ſie das Wohl des Volkes kennen und wahren. Denn dieſes Mal geht es nicht um die Intereſſen von Ein⸗ zelnen oder Gruppen. Das unterſcheidet den neuen 4 Sieg Meldung des Wolſſ⸗ Büros — Karlsruhe, 8. November. In ſeiner großen Rede bei der Karlsruher Wahl⸗ kundgebung geſtern abend kam Miniſterpräſident Köhler auch auf einige Alltagsdinge zu ſprechen, wo⸗ bei er mit ſeinem urwüchſigen Humor u. a, folgendes ſagte: 5 Heute brauchte keiner mehr, wie es früher der Fall war, mit ſeiner Frau Krach zu kriegen wegen der Wählerei. Wenn manche meinten, Hitler iſt uns ſchon recht, aber da iſt der Zellenleiter M, der Block⸗ wart Hintze und der Obmann Kuntze oder ſonſt ein Parteigenoſſe, der einmal ſilberne Löffel geſtohlen hat oder einer Frauensperſon mal einen falſchen Kuß gegeben hat, ſo müſſen wir es ablehnen, uns mit heiligen Maßſtäben meſſen zu laſſen. Er, der Mini⸗ ſterpräſident, ſage es offen und frei, daß unter den Karlsruher Parteigenoſſen keiner ſich befindet, der Hitler auch nur im entfernteſten das Waſſer reichen kann. Die Quelle iſt immer klar und rein, iſt ſie aber einmal zu einem Strom ge⸗ worden, dann ſchwimmt eben auch man⸗ cher Dreck mit. Letzter Maßſtab wird immer ſein, ob einer ein guter Deutſcher iſt und ſeine Pflicht erfüllt, an dem Platz, auf den er geſtellt iſt. So mancher Klatſch über die Führer und ö 1 Verantwortlichen von heute geht durchs Land. Fährt man mit dem Auto, heißt es gleich: Nun ja, der kann ſich's jetzt leiſten; geht man zu Fuß, iſt's den Schr ner Regierung fällt. Die Volksſtimme will aber noch auch nicht recht, gleich heißt es: Muß der aber Zeit haben. Ißt man für 1,50 Mark zu Mittag, heißt es: Der kann ſich's leiſten; ißt man nur für 80 Pfennig, gleich heißt es dann: Der könnte die Wirtſchaft aber auch beſſer ankurbeln helfen. Geht man mit ſeiner Frau aus, heißt's: Früher haben ſie ſich nirgends ſehen laſſen; läßt man die Frau zu Hauſe, gleich wird geklatſcht: Da muß was los ſein, der hat noch was nebenbei. Der Miniſterpräſident ſagte dann weiter, die alten Nationalſozialiſten ſollten nicht prunken mit ihrem Nationalſozialismus und aus⸗ ruhen auf den Lorbeeren. Vorerſt ſei noch viel zu leiſten, aus den„Märzgefallenen“ und„Umgefalle⸗ nen“ brauchbare Nationalſozialiſten zu machen. Den Eifer der Jungnationalſozialiſten erkennen wir an und erachten den als wahren National- ſozialiſten, der ſich im Winterhilfs⸗ werk bewährt, auch wenn er das Partei⸗ buch nicht in der Taſche hat. Ein Aufruf des Landesbiſchofs Meldung des Wolfſ⸗Büros — Karlsruhe, 8. November. Der evangeliſche Landesbiſchof hat zum 12. Noy. einen Aufruf erlaſſen, der in allen Gottesdienſten den Gemeinden bekanntgegeben wird. Der Aufruf lautet: An ſämtliche Glieder der ev. Landeskirche Badens! Unſer deutſches Volk iſt zu einer hochbedeut⸗ ſamen Entſcheidung aufgerufen. Unſer Volk ſoll zeigen, daß es geſchloſſen hinter dem Führer nnn Vizekanzler von Papen Meldung des Wolff⸗ Büros Berlin, 8. November. Vizekanzler Franz v. Papen empfing den Chef⸗ bedakteur der„Keuzzeitung“ Dr. Rudolf Kötter zu einer Unterredung, in der er ſeiner Auffaſſung über die innen⸗ und außenpolitiſche Lage und über die Aufgaben Ausdruck verlieh, die dem deutſchen Volk gegenwärtig geſtellt ſind. Der Vizekanzler ſagte u..: Wohin der Kanzler ſtrebt, wohin wir alle ſtreben, wohin unſer ganzes Volk ſtreben ſoll, das iſt, daß an Stelle der Viel⸗ ſpalterei vielfältiger Reichtum, an Stelle gegenſeiti⸗ gen Mißtrauens gegenſeitiges Vertrauen, an Stelle des Gegeneinanderkämpfens das Miteinander⸗ kämpfen für dasgroßegemeinſame Ziel „Deutſchland“ tritt. Es iſt nicht wahr, daß der Führer der gro⸗ ßen nationalſozialiſtiſchen Bewegung Abtö⸗ tung oder Uniformierung des Denkens, auch des politiſchen Denkens will, was er will und was notwendig iſt, iſt nur die Anerken⸗ nung gewiſſer Prinzipien, deren Höchſtes iſt, daß die Gemeinſchaft des deutſchen Volks die Gemeinſamkeit ſeines Schickſals, unſer gemein⸗ ſamer Einſatz für dieſes Schickſal jedem Deutſchen zubberſt ſteht, und daß er dann erſt Preuße oder Bayer, Proteſtant oder Katholik, Berufsträger oder Beſitzträger, Arbeitgeber oder Arbeitnehmer oder ſonſt irgend etwas iſt. Die Wahlen zum Reichstag am 12. November ſollen dieſes Bekenntnis aller Deutſchen in Erſchei⸗ nung treten laſſen. Zur außenpolitiſchen Lage Deutſchlauds erklärte der Vizekanzler: Wir neiden niemanden über die politiſche Lage Beſitz und Gebiet, wir wollen mit all' unſeren Nach⸗ barn und mit allen Mächten der Welt in friedlichem, kulturellem und wirtſchaftlichem Wettbewerb ſtehen, aber mit niemandem in kriegeriſchem. Aber gerade deshalb, weil unſer Gewiſſen und Willen rein iſt, weil wir unſere ganze Kraft auf den inneren Auf⸗ bau Deutſchlands legen wollen, wehren wir uns da⸗ gegen, daß ſich die Welt ununterbrochen mit uns in einer Form beſchäftigt, uns mit einem Miß⸗ (rauen umgibt, uns eine Aus nahmeſtellung auferlegt, die mit unſerem ſelbſtverſtändlichen natio⸗ nalen Stolz und unſerer ſelbſtverſtändlichen natio⸗ nalen Ehre unvereinbar ſind. Wir lehnen es ab, uns mitverautwortlich zu machen vor der Geſchichte an einem Zuſtand des Unfriedens, der Bitternis und der Zündſtoffſammlung in aller Welt, an einer Ver⸗ ewigung des negativen Geiſtes von Verſailles, wäh⸗ rend der einzige poſitive Keim, der in jenem Geiſt lag, der einer allgemeinen und gerechten Abrüſtung, abgetötet werden ſoll. Das Bekenntnis der Nation am 12. November zu der Politik der deutſchen Regie⸗ rung iſt von höchſtem praktiſchen außenpolitiſchen Wert, weil in dieſem Bekenntnis ein ganzes Volk demonſtriert für Sauberkeit und Klarheit, Ehrlichkeit und Gerechtigkeit der inter⸗ nationalen Politik, für eine polktiſche Moral als Baſis der Beziehungen zwiſchen den höchſtquali⸗ fizterten Völkern der Menſchheit, die allein den Frie⸗ den der Völker zu fördern und zu erhalten vermag. Jeder deutſche Menſch ſoll unſerem Feldmarſchall und unſerem Kanzler und Führer folgen in dem Willen, die Wege zur Volksgemeinſchaft [frei zu machen und den Geiſt dieſer Volksge⸗ meinſchaft zum Segen Deutſchlands zu läutern und zu vertiefen. Vergangenheit ein Strich gezogen des alten. Im das Gemein⸗ Staat von der Intereſſenwirtſchaft nationalſozialiſtiſchen Staate herrſcht wohl. Frage: Damit wäre die Reichstagswahl eine Probe auf den geſunden Sinn und die innere Diſziplin des deutſchen Wäh⸗ lers? Antwort: Allerdings. In der Reichstagswahl wird das deutſche Volk vor eine Entſcheidung von größter Tragweite geſtellt. Geht es bei der Volksabſtimmung um die Zuſtimmung zu den alſo 1 geht es bei der Reichstagswahl nicht weniger als die klare Entſcheidung zum Ge⸗ ſamtwerk Adolf Hitlers. Vierzehn Jahre hindurch iſt dieſer Mann unbeirrt durch Widerſtände und Ver⸗ lockungen den Weg ſeiner Ueberzeugung gegangen, bis er das Volk für ſeine Idee gewonnen hat. Nie bewahrte ein Politiker mehr Charaktergröße als Adolf Hitler. Gerade die Reichstagswahl gibt jedem deutſchen Volksgenoſſen die Möglichkeit, dem Führer und Retter der Nation das perſönliche Vertrauen zu bekunden. Heil, Herr Miniſterpräſident Köhler! ſteht und aus ganzem Herzen ſeiner Politik zu⸗ ſtimmt, die nichts anderes will als den Frieden unter den Völkern und die Ehre unſeres deutſchen Volkes. Die evangeliſche Bevölkerung unſeres Lan⸗ des hat Gelegenheit, an dieſem Tag ein Bekenntnis der Treue und Dankbarkeit gegen unſeren Führer abzulegen, den Gottes Gnade in ſchwerſter Notzeit uns geſchenkt hat und der für das Wohl und für die Zukunft unſeres deutſchen Volkes und damit auch unſerer evangeliſchen Kirche ſeine ganze Kraft einſetzt. Ich rufe daher alle Glieder unſerer evange⸗ liſchen Kirche Badens auf, an ihrem Teil mitzuhel⸗ ſen, daß dieſer Tag eine einmütige Kundgebung rückhaftloſen Vertrouens zu dem Werk Adolf Hitlers werde. Landesbiſchof D. Kühle wein. Erzbischof Gröber zum 12. November Meldung des Wolff⸗Büros — Freiburg, 8. November. Erzbiſchof Dr. Konrad Gröber erläßt folgenden Aufruf zur Wahl am 12. November: Die deutſche Regierung hat den Völkerbund ver⸗ laſſen, weil er die Gleichberechtigung unſerem Volke vorenthielt. Sie wendet ſich nunmehr an das ge⸗ ſamte deutſche Volk, damit es am 12. November ſein klares Urteil über dieſen bedeutſamen Schritt ſei⸗ weit mehr ſein, als eine Deckung des Regierungs⸗ beſchluſſes. Das deutſche Volk ſoll damit als ganzes zu den übrigen Völkern eindrucksvoll reden und Gleich berechtigung, Frieden und Arbeit in machtvoller Geſchloſſenheit fordern. Es erſtrebt damit drei Ziele, die ſowohl der nationalen Ehre als dem chriſtlichen Sittengeſetz und Völkerr entſprechen. Es ergibt ſich deswegen als vaterlän⸗ diſche Pflicht, dem deutſchen Vaterland und Volk wie bisher ſo auch in der gegenwärtigen Schick⸗ ſalsſtunde die Liebe und Treue zu wahren und am 12. November die Einmütigkeit mit den übrigen Volksgenoſſen zu beweiſen. Dabei vertrauen wir auf des Herrn Reichskanzlers Wort, daß nun unter die für ſo viele treue Staatsbürger ſchmerzliche und das Friedenswerk des Konkordats uns Katho⸗ liken unter Ausſchluß von Abſtrichen, Umdeutungen und Uebergriffen geſichert bleibe. Konrad Gröber, Erzbiſchof. Branoſtifterprozeß [Fortſetzung von Seite 1) Dimitroff: Ich habe geſagt, es müßten po⸗ litiſche Provokateure geweſen ſein. Dieſe klaſſiſchen Zeugen der klaſſiſchen An⸗ klageſchrift haben wir hier ja auch auftre⸗ ten ſehen. Der Vorſitzende unterbricht Dimi⸗ trofferregt und ruft ihm zu: Dimitroff, wenn Sie noch eine Sekunde ſo fortfahren, wird die ge⸗ wöhnliche Strafe gegen Sie verhängt, aber im ver⸗ ſtärktem Ausmaße. Hierauf wird Fräulein Baumgart vernom⸗ men, die im Ufa⸗Pavillon am Nollendorf⸗Platz ange⸗ ſtellt iſt. Die Angeklagten Popoff und Taneff hat die Zeugin am Abend des Brandes nicht im Kino ge⸗ ſehen. Hierauf tritt die Mittagspauſe ein. Tauſend mit Blut geſchriebene Vittbriefe Meldung des Wolff⸗Büros — Tokivp, 9. November. Die Erregung, in die Japan durch den Prozeß gegen die Mörber des Miniſterpräſiden⸗ ten In nkai ſchon ſeit Wochen verſetzt iſt, kommt in den eigenartigſten Formen zum Ausdruck. Das Gericht, das nach langen Beratungen jetzt zur Ur⸗ teilsverkündung ſchreitet, würde mit Bittbriefen überſchüttet. Mehr als eine Million Japa⸗ ner hat ſich ſchriftlich für eine Fref⸗ ſprechung der Angeklagten eingeſetzt. Als ein Reſt alter Sippen im Land der aufgehenden Sonne mutet der Umſtand au, daß über 1000 Briefe mit Menſchenblut geſchrieben worden ſind. Das Gericht ſcheint auf die Volksſtimmung inſo⸗ fern Rückſicht genommen zu haben, als es über den Antrag des Staatsanwalts auf Todesſtrafe gegen drei Angeklagte hinwegging und uur Ge⸗ fängnisſtrafen verhängte. Die Polizei hat übrigens alle nur erdenklichen Vorſichtsmaßnahmen getroffen, um einen Ausbruch von Unruhen im Keime zu erſticken. — 25— 5—5. 355 Für Ausgleich und Verſöhnung Der Vorſitzende des Vereins Deutſcher Zeitungs, verleger, Amann, verbreitet folgenden Aufruf: Nur wenige Tage trennen uns von der Entſchei⸗ K dung des 12. Novembers. Die ganze Welt erwartet 9 mit Spannung das Ergebnis. Das deutſche Volk wird durch die Bekundung ſeiner völligen Geſchloß⸗ ſenheit vor der Geſchichte feierlich ſeinen Anſpruch auf Gleichberechtigung erneut erheben. Es wird die Uebernahme jeder Verpflichtung, die ſeine Ehre ſchändet, für alle Zukunft ablehnen. Der deutſchen Preſſe fällt die Aufgabe zu, die pon der Reichsregierung ins Volk getragene 2 Aufklärung durch ihre Mitarbeit wirkſam zu unterſtützen. Die deutſchen Zeitungen er⸗ 5 blickten in dieſer Aufgabe ſchon bisher eine Ehrenpflicht und empfanden ihre Mitarbeit als ihr vornehmſtes Recht. Gerade jetzt in den letzten Tagen vor den Abſtim⸗ mungen gilt es, jedem Leſer ihre geſchichtliche Bedeu⸗ tung immer wieder klar und eindringlich vor Augen in der zu führen. Jeder muß wiſſen, daß er es mit ſeiner Stimme in der Hand hat, an der Geſtaltung des deutſchen Schickſals Ne zu ſeinem Teil mitzuwirken. Kein deu mittas ſcher Volksgenoſſe darf darum am kommenden Som. feln 1 tag an der Urne fehlen. Es geht um die Sicherung An von Ehre und Frieden für Deutſchlands Zukunft 8 Die deutſchen Zeitungen müßten mit der ganzen Ne Macht ihrer inneren Ueberzeugung dieſe Tatſache oſthei immer wieder in das Gewiſſen ihrer Leſer rufen. 7 Der Führer will, daß dieſer Bekeuntnistag 11 85 des deutſchen Volkes auch den inneren Aus⸗ 5 N gleich und die Verſöhnung bringt, die alle Vorm ehrlichen Deutſchen zu einer feſten Front zu⸗ Grup; ſammenſchließt. Grup Ich gebe der Erwartung Ausdruck, daß jeder deutſche Ne Zeitungsverleger in dieſen Tagen ſeine Pflicht tut Vorm Der Kampf des Führers gilt dem Lebensrecht der J die Nation, er gilt zugleich auch dem wirklichen Frieden nachm der Welt. Das einmütige Bekenntnis zu ihm und Grup zu ſeinen Zielen wird ein Ehrentag des deutſchen N Volkes ſein. Heil Hitler! Vorm Grup Die techniſche Auswertung der Wah! e Berlin, 9. November. Vorm Von zuſtändiger Stelle erfahren wir, daß bel 76 5 den Wahlen am 12. November die Wahlleiter die 91 in ihren Bezirken in öffentlicher Auszählung er- Linder mittelten Ergebniſſe an Hand eines beſonderen For,. Bedi mulars weitermelden, aus dem ſich ergibt, in wel⸗ Fuhr 2 cher Weiſe die wahltechniſche Auswertung ſich voll- F End ziehen wird. Das Formular enthält nebeneinander Ne eine Anzahl von tabellariſchen Spalten. tadt. In der erſten Gruppe dieſer Rubriken wer⸗ 1 00 den angegeben: 1. Zahl der abgegebenen Umſchläge 15 leinſchließlich der völlig leer abgegebenen), 2. Zahl 1205 der völlig leer abgegebenen(im Intereſſe einer ür ſchnelleren Ermittlung des vorläufigen Wahlergeb⸗ niſſes wird dieſe Zahl nur beim nachfolgenden end⸗ gültigen Wahlergebnis feſtgeſtellt), und 3. Zahl der e Stimmberechtigten(a auf Stimmliſte, b abgegebene Stimmſcheine). 8 Sierauf folgen als zweite Gruppe in der 11 Rubrik die Reichstagswahlergebniſſe: 1. Zahl der a de auf den Kreiswahlvorſchlag entfallenen gültige 1 Stimmen, 2. der hierauf entfallenden ungültigen Naſch Stimmen und 3. Geſamtzahl der zur Reichstagswahl 11 5 abgegebenen Stimmen. Schließlich enthält die dritte 15 Gruppe der Rubriken die Ergebniſſe der Volks⸗ abſtimmung, nämlich: 1. Zahl der gültigen Ja⸗ Stimmen, 2. Zahl der gültigen Nein⸗Stimmen, 3. die Zahl der gültigen Ja⸗ und Nein⸗Stimmen b f zuſammengezählt, 4. Zahl der ungültigen Stimmen Be üſt und 5. Geſamtzahl der zur Volksabſtimmung abge⸗ gemas gebenen Stimmen..-wiriſch Wie man ſieht, iſt die Feſtſtellung der Ergebnis? 9 vom 12. November bis in alle Einzelheiten hineſt 1 die gründlich vorbereitet. Arbei —:: pp f ſonal, 9 und Ein Telegramm Balbos an Göring ſie ih — München, 9. Nov. Der bisherige italieniſche Luftfahrtminiſter Balbo hat an den Reichsminſſter für Luftfahrt, Miniſterpräſident Göring, folgendes Telegramm gerichtet: „Es freut mich, Ihnen an dem Tage, an dem ih de auf Beſehl des Duce meinen Arbeitseifer neuen Aufgaben zuwende, meinen innigen Gruß als Ac merad der Lüfte und als Freund zu ſenden. gez. Italo Balbo, Marſchall der Lüfte“ In Das Braune Haus in Wien beſchlagnahmt Fr — Wien, 8. November. Das Wiener Braut Haus, das ſchon zur Zeit des Verboles der Fare? wende von der Polizei geſchloſſen worden war, iſt am. ſamte woch für den Staatsſchatz beſchlagnahmt worden.“ Wi Weiteres Nachſpiel zum Kreugerkrach — Stockholm, 9. November. Die Prozeſſe in Ver⸗ bindung mit dem Kreugerkrach haben noch nicht auf. gehört. Geſtern wurde ein neuer hoher Schadens⸗ erſatzanſpruch geſtellt. Der Zündholztruſt in Speusgs Tändſtik verlangt von den früheren Vorſtandemi gliedern einen Schadenserſatz von nicht weniger als 130 Millionen bzw. 136 Millione Kronen. Der Unterſchied in der Forderungs mene beruht auf der bisher unentſchiedenen Weigerung 5 Aktionäre, die Zahlungen an die Tochtergeſellſch von National Match Continental anzuerkennen. gegen mehrere Vorſtandsmitglieder werden aufe dem noch perſönlich Millionenforderungen gelten gemacht. Amerika endgültig naß 1 — Neuyork, 8. Nov. Es ſteht unnmehr e gültig feſt, daß die Staaten Ohio, Pennſylvanien Utah für die Aufhebung des Alkoholverbots sti Damit iſt die verfaſſungsmäßige Dreivſerie mehrheit für die Prohibitionsaufſ bung erzielt. Taifun über Südjapan — Tokio, 8. November. Wie die Agentur kuzu“ meldet, ging in der Präfektur Ehime ein 100 ſonders heſtiger Taifun nieder, von dem zahlre. Fiſcherbobte überraſcht wurden. Der Taifun kan der Nacht ſy ſchnell, daß ſich uur ein kleiner 1 der Fiſcherboote an Land retten konnte. El 2500 Fiſcher blieben im Sturm auf Ses Ihr Schickſal iſt noch ungewiß.„er 8 Kb tungs, ruf: ntſchei⸗ wartet Volt eſchlof⸗ uſpruch ird die Ehre die ne am er: ine eit Abſtim⸗ Bedeu⸗ Augen E t, an ckſals deut⸗ Sonn⸗ cherung zukunft. ganzen Tatſache fen. tag us⸗ alle zu⸗ deutſche icht tut. cht det Frieden zm und eutſchen itler! Wahl mber. aß bei iter die ing er⸗ en For⸗ in wel⸗ ch voll⸗ inander en wer⸗ uſchläge 2. Zahl einer hlergeb⸗ en end⸗ ahl der egebene in der ahl der fültigen zültigen igswahl e dritte zolks⸗ zen Ja⸗ immen, timmen timmen g abge⸗ gebniff hineit 2 Donnerstag, 9. November 1933 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 0 ee e Kartoffel-Ausgabe in der alten Schenkerhalle bei der Güterhalleuſtraße. Freitag, 10. November: NS⸗Volkswohlfahrt, Ortsgruppe Rheintor: Vor⸗ mittags—12 Uhr Reſt von Gruppe F, die Kartof⸗ 0 ſeln noch nicht erhalten haben, nachmittags—5 Ahr 10 8 1. 2. Augsga 20 i wohlſart, Ortsgruppe Oſtſtadt⸗Neu⸗ oſtheim: Vormittags—12 Uhr 2. Ausgabe für Be⸗ dürftige der Gruppen X, B, C und E, nachmittags 2JUhr Reſt der Bedürftigen, die noch keine Kar⸗ toffeln erhalten haben.. Ne Volkswohlfahrt, Ortsgruppe Deutſches Eck: Vorm,—12 Uhr 2. Ausgabe für Bedürftige der Gruppe E 1250, nachm.—5 Uhr 2. Ausgabe für Gruppe E 251 bis E Ende; NS. ⸗Volkswohlfahrt, Ortsgruppe Humboldt: Vorm. 812 Uhr Reſt der Bedürftigen von Gruppe F die bisher Kartoffeln noch nicht erhalten haben, nachm.—5 Uhr 2. Ausgabe für Bedürftige der Gruppen& und B, NS. Volkswohlfahrt, Ortsgruppe Jungbuſch: Vorm.—12 Uhr 2. Ausgabe für Bedürftige der Gruppe E, nachm.—5 Uhr Reſt der Bedürftigen, die Kartoffeln noch nicht erhalten haben. NS⸗Volkswohlfahrt, Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt: Vormittags—12 Uhr 2. Ausgabe für Bedürftige der Gruppe E 1250, nachmittags—5 Uhr 2. Ausgabe für Bedürftige der Gruppe E 251 bis E Ende; Innere Miſſion Manuheim⸗Stadt einſchließlich Lindenhof: Vormittags—12 Uhr 2. Ausgabe für be für Bedürftige der Gruppen A, B und Bedürftige der Gruppe E 1— 250, nachmittags—5 5 * F Uhr 2. Ausgabe für Bedürftige der Gruppe E 251 bis E Ende; NS⸗Volkswohlfahrt, Ortsgruppe Schwetzinger⸗ ſtadt: Vormittags—12 Uhr Reſt der Bedürftigen, die Kartoffeln noch nicht erhalten haben und 2. Aus⸗ gabe an die Bedürftigen der Gruppen A, B und C 150, nachmittags—5 Uhr 2. Ausgabe an die Be⸗ dürftigen der Gruppe C 51 bis C Ende. Kundgebung Deutſche Arbeit beginnt um 12,50 Ahr Der deutſche Rundfunk überlrägt morgen, wie mitgeteilt, die große Berliner Kundgebung für Frieden, Arbeit und Brot mit der Rede des Reichskanzlers aus der Maſchinenhalle eines großen Fabrikbetriebes. Wir machen darauf aufmerkſam, daß die übertragung bereits um 12.50 Uhr beginnt. Bekanntmachung der Kreisleitung der NS DAD Bei den letzten Wahlen wurde die Feſtſtellung gemacht, daß Hausangeſtellte, Angeſtellte von Gaſt⸗ wirlſchaften, Kaffees uſw. ihrer Wahlpflicht nicht 1 genügen konnten, weil ihnen von ihren Arbeilgebern ö zu dieſem Zweck kein Urlaub zugebilligt wurde. Alle Arbeitgeber werden daher aufgefordert, ihrem Per⸗ ſonal, insbeſondere den Hausangeſtellten, zwiſchen b und 12 Uhr am Wahltag ſoviel Zeit zu laſſen, daß ſie ihre Wahlpflicht ausüben können. Heil Hitler! Dr. R. Roth. Aufruf des Stahlhelmlandesführers für Baden, Württemberg und Hohenzollern Kameraden! Im Kampf um Friedenswillen, Ehre und Gleich⸗ berechtigung der Nation wendet ſich unſer Führer Adolf Hitler an das ge⸗ ſamte deutſche Volk. Wir Frontſoldaten ſind in erſter Linie dazu be⸗ zuſen, zu ſagen, worauf es ankommt. Wir wiſſen, was es heißt, wenn es gilt, den Frie⸗ „denswillen der Nation zu beweiſen. Wir haben im Felde genug erlebt, um mit inne⸗ Jer Ueberzengung dafür einzutreten, daß unſeren akommen das erſpark wird, was wir von 1914 bis 1918 durchgemacht haben. Darum Stahlhelmkameraden, tretet für den Frie⸗ euswillen, die Ehre und Gleichberechtigung der Attion dadurch ein, daß Ihr am 12. November Eure Jilicht tut, werbt dafür, daß an dieſem Tage das 15 Volk ſich hinter die Regierung ſtellt, beweiſt 1 5 Dankbarkeit zu unſerem Führer, deſſen poli⸗ 155 Soldaten auch wir jetzt ſind, mit dem ganzen Einſatz von Hirn und Herz und Hand. uchts für uns. Alles für Deulſchlandl“ Skuttgart, den 2. November 1933. Frontheil und Heil Hiller! Lenſch, Landesführer. Auftakt zum 9. November . November aus Mi 3 5 A 8 ünchen die Kundgebung auf dem küäbwigsplatz„Die hiſtoriſche Nacht“, bei der Gau⸗ agner die Feier des 9. November er⸗ Lyrecher Mit markanten Worten verſtand es der ein d ein Stimmungsbild zu geben, ohne ſich da⸗ 5 f en üblichen Redewendungen zu ergeben. Ge⸗ 1 rfolgte dann die Ueberblendung zu dem von aperiſchen Landespolizei ausgeführten großen ——— Deutsche Verlagsgesellschan Berſin 34 Das Zurückbringen ſeines Bootes nach Zeebrügge war für Twardowſki direkt ein Kunſtſtück. Die ganze Strecke mußte er blind unter Waſſer fahren und ſich auf die ungefähren Berechnungen verlaſſen, die ſich aus Kurs, Geſchwindigkeit und Strom ergaben. Nur ſelten konnte er es wagen, einen Rundblick an der Oberfläche zu tun, bis er ſchließlich in Gewäſſer kam, in denen er aufgetaucht fahren konnte. Natürlich war es unvermeidlich, daß die Flan⸗ dern⸗Flottille auch ihre Erfahrungen mit U⸗Boot⸗ fallen machte; ſie hat in dieſer Beziehung ſogar etwas erlebt und geleiſtet, worauf ſie ſtolz ſein konnte. Eines der winzigen Minenboote„U⸗C 71“ hatte ein mörderiſches Gefecht mit dem berühmten Schiff„Dunraven“ unter dem Kommando des Kapitäns Gordon Champbell, der heute noch in Eng⸗ land wegen ſeiner Erfolge im Kampf gegen die U⸗ Boote als Nationalheld gefeiert wird. Dem-Boot gelang es nicht nur, aus der hervorragend gelegten Falle herauszukommen, ſondern auch, das Schiff des gefährlichen Gegners zu verſenken. Der Sieger war der Jüngſte von all den Flan⸗ dernkommandanten, der blondhaarige Reinhold Salzwedel. Er war ein ſchneidiger, junger Offi⸗ zier, bildhübſch, blauäugig mit energiſchem Kinn und immer lachendem Mund,— der perſonifizierte Gegenſatz zu der Geſtalt des„barbariſchen Hunnen“, Salzwedel war der erklärte Liebling aller an der Flandernfront, und als er eines Tages nicht wie⸗ derkam. Aber bevor ich erzähle, wie auch dieſer hoffnungs⸗ volle Offizier, der mehr als 150 000 Tonnen ver⸗ ſenkte, dem Kriege zum Opfer fiel, will ich ſchildern, wie er durch den glorreichen Sieg über den gefähr⸗ lichſten, tapferſten und erfahrenſten U⸗Bootgegner der Briten, Gordon Campbell(jetzt Admiral Gordon Campbell) ſich den Orden„Pour le mérite“ erwarb. Ein alter britiſcher Handelsdampfer ſtampfte harmlos durch die Bucht von Biskaya. Wenigſtens ſah es ſo aus. In Wirklichkeit war es die bis an die Zähne bewaffnete„Dunraven“, die mit größter Liſt und Tücke in ein gewöhnliches, durchaus unſchul⸗ diges Handelsſchiff verwandelt war. Da alle Schiffe zu damaliger Zeit bewaffnet waren, zeigte auch ſie auf dem Heck ein kleines Geſchütz. a Es war gegen 1 Uhr vormittags, als„U⸗C 71% den harmloſen„tramp“ in Sicht bekam. Salzwedel war auf ſeiner Hut, denn er hatte ſeine Erfahrungen mit U⸗Bootfallen gemacht und ſchlich ſich vorſichtig heran. Erſt, nachdem er das Schiff ſorgfältig beob⸗ achtet hatte, ließ er es auf 5000 Meter Entfernung unter Geſchützfeuer nehmen. Er dachte gar nicht daran, ſich durch forſches Draufzufahren irgend⸗ welchen Gefahren auszuſetzen, Die„Dunraven“ wahrte ihre Maske und tat ſo, wollte. Gleichzeitig erwiderte ſie das Feuer aus ihrem kleinen Heckgeſchütz. Ueberall an ihren ver⸗ ſteckten Geſchützen warteten geſchulte Kanontere auf den Augenblick, wo das U⸗Boot in die Nähe kommen und ſie es aus einer Entfernung, aus der es nicht mehr entkommen konnte, zuſammenſchießen würden. Allmählich drehte Salzwedel wirklich etwas näher heran, da ihm die Sache harmlos erſchien. Der nächſte „Bluff“ der„Dunraven“ beſtaud darin, daß ſie ſtoppte und einen getroffenen Keſſel markierte. Wol⸗ ken von weißem Dampf entquollen ihrem Schornſtein und den Luftſchächten des Maſchinenraumes. Salz⸗ wedel, der die Exploſion geſehen hatte, war vollſtän⸗ dig beruhigt. Die„Dunraven“ markierte jetzt das als ob ſie fliehen Verlaſſen des Schiffes durch die Beſatzung. Boote wurden zu Waſſer gelaſſen und eine Menge Leute machten ſich in Haſt und Todesangſt davon. Eins der norderſten Boote wurde ſogar von oben geworfen und kenterte,— weil das bei einem U⸗Bootangriff auf einen Dampfer ein häufiges Vorkommnis und ein Zeichen der Kopfloſigkeit und Verwirrung war. Inzwiſchen ſchlug Granate auf Granate auf dem Dampfer ein. Cordon Campbells Kanoniere hielten ſtoiſch und tapfer an ihren verſteckten Geſchützen ſtand. Mittlerweile ſah alles ſo einwandfrei aus, daß Salzwedel beſchloß, heranzugehen und das Schiff zu verſenken. Aber auch auf der„Dunraven“ war alles fertig, um ihn warm zu empfangen. Da trat bei 5 a DF SIE O DLT OI. den Briten ein Unglück ein. Eine der Granaten des U⸗Bootes war im Heckraum eingeſchlagen und hatte eine der dort aufgeſtapelten Waſſerbomben zur De⸗ tonation gebracht. Das ganze Schiff erzitterte unter der ungeheuren Erſchütterung. Da ſchlugen zwei weitere Geſchoſſe achtern ein und ſetzten das Schiff in Brand. Der ganze Vorrat an Waſſerbomben war dort hinten aufbewahrt und ging mit hölliſchem Kra⸗ chen in die Luft. Das Heck wurde völlig aufgeriſſen und das kleine Geſchütz, das auf ihm ſtand, flog im hohen Bogen durch die Luft ins Waſſer. Mit ihm wirbelte die geſamte Bedienungsmannſchaft des in der Nähe verſteckten ſchweren Geſchützes umher und flog zum Teil ebenfalls über Bord. Als Salzwedel das alles ſah und hörte und ſchließlich aus dem an⸗ ſcheinend verlaſſenen Schiff Menſchen in die Luft flo⸗ gen, hatte er es nicht ſchwer, den wahren Zuſam⸗ menhang zu erraten. Er dreht alſo ab und tauchte. Jetzt, nachdem ihr Geheimnis verraten war, hielt ſich die„Dunraven“ nicht mehr länger zurück und eröff⸗ nete das Feuer. Aber das-Boot war ſchneller und verſchwand, bevor die hinterliſtigen Granaten es er⸗ reichten. Gordon Campbell befand ſich jetzt in einer kitz⸗ ligen Lage. Sein Schiff ſtand in Flammen. Jeden Augenblick konnte ſeine Hauptmunitionskammer in die Luft fliegen. Das Unterſeeboot war weggetaucht. Das nächſte, was kommen würde, war ein Torpedo. Campbell hatte eine Funkmeldung bekommen, daß ihm ein in der Nähe befindliches Kriegsſchiff zu Hilfe kommen wollte. Er funkte zurück, das Schiff möge fernbleiben. Er und ſeine Leute hatten Ner⸗ ven von Stahl und hofften immer noch, ihre Beute zu umgarnen. Sein Deck, auf dem die Käſten mit der Bereitſchaftsmunition ſtanden, wurde allmählich rot⸗ glühend. Die britiſchen Matroſen hielten tatſächlich dieſe Käſten in die Höhe, um zu vermeiden, daß ſie in die Luft gingen und ihr Schiff mit ihnen allen ins beſſere Jenſeits fuhr. Der erwartete Torpedo ließ nicht lange auf ſich warten. Er traf mittſchiffs und zerbrach die„Dun⸗ raven“ faſt in zwei Teile. Trotzdem ging ſie nicht unter. Sie war ganz und gar mit Kork angefüllt, ſo daß es nicht leicht war, ſie zum Sinken zu bringen. Campbell ließ jetzt ein Floß zu Waſſer, auf das ſich die Mehrzahl ſeiner Leute rettete. Er ſelbſt blieb noch mit einigen verwegenen Burſchen an Bord ſeines Wracks. Er war ſicher, daß der U⸗Bootkom⸗ mandant jetzt glauben würde, daß das Schiff endgül⸗ tig verlaſſen ſei. Es ſchien ja auch wirklich unmöglich, daß noch irgend jemand darauf bleiben konnte. Das Achterdeck ſtand in hellen Flammen. Die Munitions⸗ kiſten an Deck waren durch die Hitze in Brand ge⸗ raten und die Granaten krepierten nach allen Seiten. Zudem lag das Wrack ſo tief im Waſſer, daß die Ge⸗ ſchütze nicht mehr benutzt werden konnten. Wie erwartet, erſchien„U⸗C 71“ aus dem Waſſer und begann, das verlaſſene Wrack aus der Nähe zu bombardieren, um es endgültig zu verſenken. Camp⸗ bell wartete ſeine Gelegenheit ab. Er hatte noch eine Zuflucht. Er hatte Torpedos. Er lag im Hinterhalt und hoffte auf eine Möglichkeit zum Schuß. Aber er hatte kein Glück. Nachdem Salzwedel das Wrack eine Zeitlang bepfeffert hatte, tauchte er wieder weg. Jetzt verſuchte Campbell, der es immer noch fertig brachte, auf dem lichterloh brennenden und ſinkenden Schiff auszuhalten, ſein letztes Mittel. Er zielte auf das in der Nähe ſichtbare Sehrohr des-Bootes und feuerte ſeine beiden Torpedos darauf ab. Sie gingen vor⸗ bei. Salzwedel ſah zweifellos die Blaſenbahnen, denn das-Boot drehte plötzlich hart ab. Nun wäre es wohl mit der„Dunraven“ endgültig Schluß geweſen, wenn Salzwedel noch einen Torpedo gehabt hätte. Aber der Torpedo, den er auf die„Dunraven“ ver⸗ feuert hatte, war ſein letzter geweſen. So konnte er nichts weiter tun, als aus der Ferne zuſchauen, was ſich ereignen würde. Campbell mußte das Spiel funkte daher an die Wachtſchiffe, die hinter dem Horizont warteten. Sie kamen heran und nahmen die Beſatzung der„Dunraven“ über. Dann brachten ſie Schleppleinen aus und verſuchten, das Q⸗Schiff in den Hafen zu bringen. Aber die„Dunraven“ hatte verloren geben. Er 3. Seite/ Nummer 520 vod LOWELL THOMAS Uebersetzt und bearbeitet von E. Freiherr v. Spie ge Kapitänleutnant a. D. den Hafen erreichte, Bevor ſie zuviel abbekommen. kenterte ſie und ſank. Dieſes Gefecht wird von Marineleuten ſchwerſte bezeichnet, das jemals im Kriege zwiſchen -Booten und U⸗Bovtfallen ſtattgefunden hat, und es war gleichzeitig einer von den ſeltenen Fällen, wo es dem U⸗Boot gelang, einem dieſer gefährlichen Gegner den Reſt zu geben. Gerade Kapitän Gordon Campbell war bei den deutſchen U⸗Bootfahrern be⸗ ſonders gefürchtet, denn ſein Ruhm als Vernichter dreier Gegner war trotz des Krieges nach Deutſch⸗ land gedrungen. Um ſo mehr verdient die Leiſtung des jungen Leutnants Salzwedel Beachtung. i Im Dezember 1917 ging Salzwedel mit„U⸗B 81“ in See, um nie mehr zurückzukehren. Bei einem nächtlichen Verſuch, die Dover-Barriere zu paſſieren, ſtieß ſein Boot mit dem Heck auf eine Mine. Der Heckraum lief voll Waſſer, aber die übrigen Räume blieben intakt. Das Boot begann zu ſinken, als Salz⸗ wedel alle Tanks ausblies. Das Sinken hörte auf und das Boot ſtieg.„U⸗B 81“ taumelte an die Ober⸗ fläche. Die Spitze ſeines Bugs ragte aus dem Waſſer heraus. Der vollgelaufene Heckraum hielt den übri⸗ gen Teil des Bootes unter Waſſer. Das Boot blieb ſo liegen und konnte ſich nicht aufrichten. Man öffnete das Bug⸗Torpedorohr. Zwei Mann, ein Offizier und ein Unteroffizier, kletterten heraus. Ein britiſches Wachtſchiff, das den Krach der Exploſion gehört hatte, lag in der Nähe auf der Lauer und als es plötzlich etwas auftauchen ſah— ein dunkles Etwas im Fin⸗ ſtern— gab es Volldampf und verſuchte, es zu ram⸗ men. Die beiden Deutſchen, die auf dem heraus⸗ ragenden Bug hingen, winkten mit den Armen und ſchrien. Aber das Wachtſchiff ſtoppte nicht ab. Es krachte in das herausragende Wrack herein und ſchleu⸗ derte es in die Tiefe. Das Waſſer ſtürzte durch das geöffnete Torpedorohr und ertränkte alles, was ödrin⸗ nen war. Die einzigen Ueberlebenden waren die beiden, die herausgekrochen waren.— Die Unterſeebootſtation in Flandern war an Auf⸗ regungen gewöhnt. Beſchießungen und Flieger⸗ angriffe waren an der Tagesordnung. Aber der un⸗ beſtreitbare Höhepunkt all dieſer Aufregungen war die Nacht von Montag, dem 22. April 1918, als die Briten ihren Ueberfall auf die Mole von Zeebrügge machten. Der ſtrategiſche Plan der Engländer war ganz einfach. Die U⸗Bootbaſis in Flandern war auf die ſchon erwähnten beiden Ausfahrten aus den Kanälen angewieſen, deren eine bei Zeebrügge die offene See erreichte, während die zweite, weniger wichtige, in der Nähe von Oſtende mündete. Wenn es gelang, die Mündungen dieſer beiden ſchmalen Ausfahrtſtraßen zu verſtopfen, dann waren die deutſchen Marine⸗ ſtreitkräfte in Brügge eben blockiert und die ganze Flandernbaſis nutzlos geworden. Wie konnte man ſie verſtopfen? Am einfachſten, indem man Schiffe in ihnen verſenkte. itiſ ralität, eine Anzahl von Ueberfällen zu wagen, bei denen vorbereitete Block⸗Schiffe die Einfahrten der Kanäle von Oſtende und Zeebrügge foreieren und ſich ſodann darin verſenken ſollten. Für Oſtende war die Aufgabe verhältnismäßig einfach zu löſen. Hier brauchte man nur mit einigen weit entfernten Küſtenbatterien zu rechnen. Zee⸗ brügge aber hatte die lange, halbkreisförmige Mole, die ſtark bewaffnet und von einer beſonderen Gar⸗ niſon bewacht war. Der Plan der Briten ging nun dahin, vor allem dieſe Mole anzugreifen und den Eindruck zu erwecken, als verſuchten ſie dort eine Landung, um den Blockſchiffen dadurch Gelegenheit zu geben, unbemerkt vor die Mündung des Kanals zu gelangen und ſich dort zu verſenken. Dicht unter Land führte ein Viadukt unter der Mole hindurch. Dieſer ſollte geſprengt werden, um dadurch die Ver⸗ bindung vom Land zu der Mole zu unterbrechen. Ein Unterſeebobt war hierfür vorgeſehen, das mit Sprengſtoff angefüllt worden war und ſich unter den Viadukt ſchleichen ſollte, um dieſen in die Luft zu ſprengen.(Fortſetzung folgt) als das Neu hinzutretende Abonnenten erhalten die bis⸗ her erſchienenen Fortſetzungen dieſes ſpannenden Werkes koſtenlos nachgeliefert. Zapfenſtreich, der abgelöſt wurde durch die Anſprache des Gauleiters. Gebannt ſaß man am Lautſprecher und lauſchte den von feierlichem Ernſt getragenen Worten und den klargegliederten Sätzen, die ſicher⸗ lich manchem Volksgenoſſen die Bedeutung des ge⸗ ſchichtlichen 9. November 1923 erſt jetzt zum Bewußt⸗ ſein kommen ließen. Als das Horſt⸗Weſſel⸗Lied er⸗ klang und das Gelöbnis„Ueber Gräber vorwärts, aufwärts zur Freiheit mit Adolf Hitler“ in einem dreifachen Sieg Heil! gipfelte, fühlte man, wie ſehr die Feier den Toten galt und wie über allem das Wort ſtand„Und ihr habt doch geſiegt!“ Im Anſchluß an die Uebertragung von München brachte der Deutſchlandſender die Aufführung des Myſteriums„Die Nacht der Toten“. Packend die Mu⸗ ſik, den Durcheinander der unruhigen November⸗ tage 1923 ausmalend, dann geſchickt die Steigerung durch den näherkommenden Rhythmus marſchieren⸗ der Kolonnen und ſchließlich die peitſchenden Knalle der Schüſſe mit dem Aufſchrei des Sprechers, die Hunde haben auf Schwarz⸗Weiß⸗Rot geſchoſſen: Weiter die Muſik, die Sprecher, alles vereint zu einem künſtleriſchen Ganzen, das zum Miterleben zwang. Ein würdiger Auftakt zur Feier des 9. No⸗ vember! Schon morgen Fahnen heraus! Im Hinblick auf die bedeutſame Anſprache des Reichskanzlers Adolf Hitler an das deutſche Volk hat der Reichsminiſter des Innern angeordnet, daß die Reichsdienſtgebäude ſchon von Freitag, 10. November, mittags 12 Uhr ab, bis einſchließlich Sonntag, 12. November zu flaggen haben. Die Landesregierungen werden gebeten, für die Dienſt⸗ gebäude der Länder und der Gemeinden eine gleiche Anordnung zu treffen. Gleichzeitig fordert die Reichsregierung das ganze deutſche Volk auf, ſich dem Vorgehen der Behörden anzuſchließen. * Je ein Straßenbahnwagen verkehrt am Wahl⸗ ſonntag um 11 und 15 Uhr ab Kammerſchleuſe durch die Frieſenheimer und Waldhofſtraße, um die Wähler der Frieſenheimer Inſel an ihr Wahllokal zu bringen.(Umſteigemöglichkeit an der Halteſtelle Waldhofſtraße, Ecke Meßplatz, in die Linien 5 und 25.) * Vermißt wird ſeit Sonntag der im Stadtteil Waldhof, Wachtſtraße 18, wohnende Spezereihändler Friedrich Baumann, der von einem Spaziergang nicht zurückgekehrt iſt. Man vermutet, daß ihm ein Unfall zugeſtoßen iſt. Nun Herr Nachbar wie ſteht's mit der Löſung des Preisrätſels vom Setzer⸗ ſtift? Haben Sie ſchon alles zuſammengeklebt? Mir feh⸗ len da noch einige richtige Reimzeilen, da müſſen wir uns nachher mal darüber unterhalten. Solche Geſpräche hört man beim Kegelabend. Ob alle „Neune“ liegen, iſt gar nicht mehr ſo wichtig, die Haupt⸗ ſache iſt, daß man ſeine Löſung vom Setzerſtiftpreisrätſel richtig beiſammen hat— und wenn nicht, ſo iſt's ja nicht ſchlimm, denn es iſt ja noch vier Tage Zeit bis zum letzten Einſendungstag. Aber wo man hinſieht und hört, überall wird fieberhaft gearbeitet. Es macht ja auch ſo viel Spaß, gerade weil jetzt ja ſämtliche 85 Anzeigen erſchienen ſind. Da iſt es ja ſo leicht, die gleichklingenden Verſe richtig zuſammenzufinden. Wie die Einſendung der Löſungen erfolgen ſoll, wurde ja bereits bekanntgegeben. Drum friſch aus Werk, ihr Großen und ihr Kleinen, zum luſtigen Zuſammenreimen. Im Auftrag des Preisgerichts: Der Setzerſtift. a . a— Beiſetzung von Studienrat Rothermel Groß war die Zahl der Freunde und Bekannten, die geſtern dem unerwartet raſch aus dem Leben ge⸗ ſchiedenen Studienrat Joſef Rothermel das letzte Geleit gaben. Die Einſegnung in der Friedhof⸗ kapelle Profeſſor Dr. Kloe vor, nachdem Organi enſch mit der„Trauerfeier“ von Schu⸗ mann der unter Leitung von Studienrat Eckert ſtehende Schülerchor der Leſſingſchule mit dem Lied„Ueber eingeleitet hatten. 17 Sternen“ die Abſchiedsſtunde Den erſten Kranz legte Direktor Schulze⸗Diesdorf nieder, der ausführte, wie ſchwer der Verluſt iſt, den das Leſſing⸗Gymnaſium durch das Hinſcheiden des auf dem Gebiete des Zeichen⸗ und Kunſtunterrichts beſonders erfahrenen Lehrers erlitten hat. Seit 1906 hat Studienrat N dem Kollegium Leſſingſchule ange⸗ den Rothermel der hört und iſt in treueſter Pflichterfüllung bemüht ge⸗ weſen, ſein Beſtes den Schülern zu geben. Selbſt die Ferienzeit benützte er zur Weiterbildung in den Kurſen des Unterrichtsminiſteriums, um das, was er dort lernte, ſeinen Schülern weitergeben zu kön⸗ nen. Bei ſeinen Amtsgenoſſen iſt Studienrat Rothermel durch ſein freundliches Weſen beliebt ge⸗ weſen, wie man auch ſeinen Frohſinn zu ſchätzen wußte, mit dem er ſeine Pflichten erfüllte. Ueber ſeinen Beruf hinaus hat ſich der Verſtorbene ſtets volkserzieheriſch betätigt. Die Liebe zu ſeiner ſchö⸗ nen badiſchen Heimat warf einen hellen Schein auf den Lebensweg. Warum ſtimmt die deutſche Frau am 12. November für die nationale Regierung? Weil die nationale Regierung die Familie wieder zum Fundament des Staates gemacht hat. Warum ſtimmt die deutſche Frau auch bei der Volksabſtimmung mit Ja? Weil die nationale Regierung für den Frie⸗ den in Ehren kämpft, den die Frau für die Zu⸗ kunft ihrer Kinder erſehn“ Im Namen der NSDAP⸗Ortsgruppe Neuoſtheim ſprach Dr. Gebhardt, der darauf hinwies, wie ſehr ſich Studienrat Rothermel für das neue Deutſch⸗ land und für die Wiederherſtellung ſeiner Ehre ein⸗ geſetzt hat. In Vertretung des Führers des Lan⸗ desvereins Badiſche Heimat überbrachte Architekt Eſch die letzten Grüße des Führerrates und des Sachverſtändigenausſchuſſes des Landesverbands. Der Landesverein, der ſtets das Beſtreben hatte, dem Verſtorbenen wiſſen zu laſſen, wie ſehr er ſeine Mitarbeit geſchätzt hat, wiederholte dies an ſeinem Sarge und dankte für die Arbeit. Hat es Studien⸗ rat Rothermel doch verſtanden, die von ihm vor zehn Jahren gegründete Ortsgruppe Mannheim zur größten des Landesvereins zu machen und unter ſchwierigen Verhältniſſen die Heimatliebe in die Herzen der Mitglieder zu pflanzen. Seine Verdienſte um das Zuſtandekommen verſchiedener Heimatveranſtaltungen und Heimatfahrten ſtehen unverrückbar feſt. Für die Mitglieder der Orts⸗ gruppe Mannheim des Landesvereins Badiſche Hei⸗ mat ſprach Profeſſor Leupold, der das Gelöbnis ablegte, im Sinne des Verſtorbenen weiterarbeiten zu wollen. Am Grabe ſprach ſpäter noch Zeichen⸗ lehrer Wolf, der im Namen der Fachſchaft badiſcher Zeichenlehrer einen Kranz niederlegte und aus⸗ führte, daß ſich Studienrat Rothermel nicht nur opferbereit für die hohen Aufgaben ſeines Berufes eingeſetzt hat, ſondern auch ſeine Mithilfe der Stan⸗ desarbeit nicht verſagte. Weiter ließen die Klaſſen Ola, Ula, UIlb, OIIla, UIIla und Ve Kränze nie⸗ derlegen. Als mit dem As⸗Moll⸗Trauermarſch von Beethoven die Feier ausgeklungen war, trug man den Sarg zur letzten Ruheſtätte, wobei Schüler der Leſſingſchule Spalier bildeten. Noch gut abgelaufen Hochflut des Verkehrs in der Breiten Straße. Plötz⸗ lich ſchrille Aufſchreie. Die Bremſen eines Straßen⸗ bahnwagens knirſchen. Unter dem Fahrgeſtell ſtäubt Sand heraus. Raſch bildet ſich um die Unfallſtelle ein dichter Menſchenknäuel und ebenſo raſch melden ſich Augenzeugen. Bald konnte man ſich überzeugen, daß der Mann, der ſich vor dem Straßenbahnwagen auf dem Boden gewälzt hatte, mit dem Schrecken da⸗ von gekommen iſt. Allerdings ohne ſeine Geiſtes⸗ gegenwart und ohne die des Wagenführers wäre ein ſchweres Unglück unvermeidlich geweſen. Wurde doch an der belebten Stelle beim alten Rathaus ein Rad⸗ fahrer durch einen unvorſichtigen Mann in dem Augenblick angeſtoßen, als ein in gleicher Richtung fahrender Straßenbahnwagen den Radfahrer über⸗ holen wollte. Durch den Auſtoß ſtürzte der Radler von ſeinem Fahrrad und fiel zwiſchen die Schienen. Im allerletzten Augenblick gelang es ihm, ſich auf die Seite zu wälzen, während der Wagenführer alle Brems möglichkeiten erſchöpfte, um die Straßenbahn zum Halten zu bringen. Da das Rad neben den Schienen lag, wurde auch kein Sachſchaden angerichtet, ſo daß man erleichtert aufatmete, als der Radfahrer unverletzt mit dem Wagenführer verhandelte und, unterſtützt durch Zeugenausſagen, ſeine Unſchuld be⸗ weiſen konnte. Der Miſſetäter, der den Unfall durch ſeine Unvorſichtigkeit hervorgerufen hatte, entkam unerkannt, da die ganze Aufmerkſamkeit dem geſtürz⸗ ten Radfahrer zugewendet worden war. Schade, ein Denkzettel hätte ihm ſchon gehört. Die Ritterſchafſt Mannheim der Deutſchen Ehrenlegion hat, um alle Kräfte für den Wahltag freimachen zu können, ihr auf Sonntag feſtgeſetztes Stiftungsfeſt auf 18. November verlegt und ſomit ein gutes Beiſpiel der Kräfteſammlung ge⸗ geben. * Die Sängereinheit 1850 e. V. Mannheim bot anläßlich ihres 88jährigen Beſtehens ihren zahl⸗ reichen Mitgliedern und Freunden einen Fami⸗ [tenabend im vollbeſetzten Saale des„Mayer⸗ hof“. Mit dem Triumphmarſch aus„Aida“ eröffnete das gutgeſchulte Hausorcheſter ſchwungvoll unter Muſiklehrer Frühs Leitung die Vortragsfolge und legte im weiteren Verlauf noch manche Probe ſeines Könnens ab.„Vaterland und Volkslied“ hatte ſich der ſtattliche Männerchor als Thema gewählt. Unter der bewährten Stabführung Albert Guggen⸗ bühlers brachte er u. a.„Deutſchland, Dir mein Vaterland“(Heinrichs),„Freiheit, die ich meine“ (Groos),„Es ſcheinen die Sternlein ſo hell“(Jüngſt) Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Donnerstag, 9. November 1933 2 Die„Harmonie“ Mannheimer Harmonie-Geſellſchaſt 2 2 Zum 130 jährigen Beſtehen der Der einhumdertunddreißigſte Ge⸗ burtstag iſt eigentlich keine ganz jubiläumsreife Angelegenheit, aber doch immerhin Ausweis für ein ſo ſtattliches Alter, daß man zu Ehren der dauer⸗ haften Harmonie in der„Harmonie“ ſchon ein paar von den hiſtoriſchen Erinnerungen auffri⸗ ſchen kann, die anläßlich des 125jährigen Beſtehens in reichem Maße geſammelt und verbreitet wor⸗ den ſind. Das ausgehende 18. Jahrhundert brachte Mann⸗ heim vielleicht in ſtärkerem Maße als den meiſten deutſchen Städten eine völlige Umſchichtung ſeiner Geſellſchaft. Hatten unter Carl Theo⸗ dors abſolutiſtiſchem Zepter Hofſtaat und Adel als Träger der geiſtigen Bedürfniſſe gegolten und durch die vom Kurfürſten angeregte kulturelle Kraftent⸗ faltung das Leben des Bürgertums faſt gänzlich überſchattet, ſo wuchs nun, um die Jahrhundert⸗ wende, aus der abſinkenden Reſidenz eine neue Stadt des Handels und des Gewerbefleißes. Das bürger⸗ liche Bildungsbedürfnis und der Drang nach An⸗ ſchluß der Zeit wußten ſich in ihr mit nicht weniger Schwung und Bedeutung, vor allem aber mit dem neuerwachten Gemeinſchafts⸗ und National⸗ gefühl durchzuſetzen, ja gerade aus einem bewußten Gegenſatz zu der ariſtokratiſch⸗franzöſiſchen Hofkultur der Kurfürſten⸗ und vielleicht ſogar auch noch der Rheinbundzeit ihre beſten Antriebe zu entwickeln. Sind damit die geiſtigen Vorausſetzungen für die Gründung der urſprünglich unter dem damals be⸗ liebten Namen„Caſino“ ins Leben gerufenen Harmoniegeſellſchaft umriſſen, ſo dürfen wir jetzt umſo unbeſchwerter ein wenig vergnüglichen Vergangenheitsklatſch treiben, durch den der Würde des Unternehmens und ſeiner kulturellen Wichtigkeit natürlich kein Abbruch geſchieht. Nachdem der Hauptbegründer, Buchhändler Ma⸗ thias Fontaine, in einem Geſuch an den„Cur⸗ fürſtlichen Hochpreislichen Hofrath der Badiſchen Pfalzgrafſchaft“ um die„Authoriſation zur Errich⸗ tung dieſes geſellſchaftlichen Zirkels geziemend gebe⸗ ten“ hatte und alle ſonſtigen Einweihungsformali⸗ täten glücklich überſtanden waren, konnten auch kleine und große Zwiſchenfälle nicht ausbleiben. Schon die Mitteilung des erſten Sitzungsberichtes vom 6. November 1803 über Vorſtandswahl und vor⸗ läufige Statuten gibt zu denken, wenn man unter Ziffer 4 die wichtige Feſtſtellung lieſt:„Die ganze Geſellſchaft hat einſtimmig beſchloſſen, bei ihren Ver⸗ ſammlungen das Mitbringen der Hunde zu verbieten.“ Da jedoch bei den Zuſammenkünften im Achenbachiſchen Kaffeehauſe in D 2„die geſellige Mit⸗ teilung erleichtert und zugleich der Geiſt auf ange⸗ nehme und nützliche Weiſe beſchäftigt“ werden ſollte, ſo glaubten eine ganze Reihe angeſehener Mitglieder auf die Dauer zur Not wohl ihrer Hunde, nicht aber an die allgemeine deutſche Geiſtesbewegung bleibt Siegerin ihrer„peſſeren Hälften“ entraten zu können. Es wurde alſo der Antrag eingebracht, „wöchentlich einmal Frauenzimmer zur Geſell⸗ ſchaft ins Caſino zu bitten.“ Daraus entſtand eine Fehde ſondergleichen zwi⸗ ſchen den traurigen Weiberknechten, die ſelbſt bei Politik, Tabak und Kartenſpiel den Schürzenzipfel nicht vermiſſen wollten, und den ſtandhaften Herren der Schöpfung, die im Caſinoklub ihr Reich für ſich zu behaupten ſtrebten. Es kam— cherchez la femme zum offenen Bruch; die damenfreundliche Partei ſchied aus und gründete mit Sitz im Hillesheimſchen Palais in R 1, 1 eine von ſanfteren Statuten getragene Vereinigung: das Muſeum. „Literatur, Muſik, Frauenhuld, alle Genien der Künſte, alle Mittel der Geſelligkeit erbauen das Muſeum“, hieß es nicht ohne bedeutſame Seitenblicke auf die damen⸗ und hundeloſen Caſinorecken in dem Programm der 1808 vollzogenen Neugründung, die ſich zudem der Gunſt und Schirmherrſchaft des erb⸗ großherzoglichen Paares erfreuen durfte und daher den Namen Carl⸗Stephanie⸗Muſeum führte. Aber auch dieſer Zwiſt ging vorüber, zumal der Großherzog in reger Anteilnahme und höchſt glück⸗ lichem Verſtändnis für das geiſtig⸗geſellige Wohl⸗ ergehen ſeiner lieben Stadt Mannheim die Wieder⸗ vereinigung der feindlichen Geſchwiſter auf jede Weiſe zu fördern ſuchte. Seinem als Wunſch aus⸗ geſprochenen Machtwort mußten ſich die„Damen⸗ herren“ wie die„Weiberfeinde“ beugen. Nach lang⸗ wierigen Verhandlungen über einen angemeſſenen Ausgleich zwiſchen den beiderſeitigen Statuten ſchloſſen ſich Caſino und Muſenm im Herbſt 1814 nunmehr mit weiſer Einſicht in die ſinngebende Bedeutung richtiger Namens⸗ wahl als„Harmoniegeſellſchaft“ zuſammen. Die Eintracht blieb nicht ohne Segen, denn wei⸗ tere zehn Jahre ſpäter erlaubte das Vereinsver⸗ mögen den Ankauf des bisher nur mietweiſe be⸗ nützten Achenbachiſchen Kaffeehauſes. wo die Har⸗ monie bis auf den heutigen Tag ihre Heimſtatt hat. Noch einmal hat der ſtets hochangeſehene und von Mannheims bedeutendſten Köpfen beſuchte geſellige Verein eine Abſplitterung überwunden. Das war im Jahre 1848, als ſich aus dem Zwieſpalt zwiſchen einer in der Harmonie gepflegten freiheitlichen Geiſtesrichtung und dem mehr konſerva⸗ tiven Sinn der Offiziere und adligen Beamten die Neugründung der Geſellſchaft„Réunion“ er⸗ gab, die faſt ein halbes Jahrhundert lang am Leben blieb. Die Harmonie aber wuchs weiter, als das, was ſie von allem Anfang an geweſen war: der Sammelpunkt des deutſchgeſinnten Mannheimer Bürgertums, die Pflegeſtätte einer nicht nur im Geſelligen ſich auslebenden, ſon⸗ dern auch nach den Höhen wahrer Bildung und künſt⸗ leriſchen Genuſſes ſtrebenden Kultur. M. Bertram. Gedächinisfeier der NS Aq auf dem Ehrenfriedhof Zu Ehren der Vorkämpfer der nationalen Revo⸗ lution marſchierten heute vormittag um 11 Uhr auf dem Ehrenfriedhof ein SA⸗Sturm, die Hitler⸗ Jugend und die Amtswalter auf und nahmen mit ihren Fahnen Aufſtellung vor dem Ehrenmal. Nach⸗ dem die SA⸗Standartenkapelle unter Muſikzugführer Homann ⸗Webau die Feier mit dem Lied vom guten Kameraden eröffnet hatte, ſprach Kreisleiter Dr. Roth. Wenn heute nach zehn Jahren, ſo führte er u. a. aus, die Nationalſozialiſten die Führung in die Hand genommen und dem Staat das Daſein gerettet haben, dann verdanken wir das den Männern, die am 9. November 1923 den Mut hatten, zu marſchie⸗ ren. Denen, die hinauszogen und, dem Tod ins Auge ſehend, durch die Straßen Münchens ſtürmten. Als ſie ihr Leben aushauchten, wußten ſie noch nicht, daß als Saat dieſes Opfers einmal die Erkenntnis von 60 Millionen aufgehen werde. Durch ihr Bei⸗ ſpiel haben ſie Anſporn gegeben, ſo daß der Tod der Nationalſozialiſten, die vor zehn Jahren mit ihrem Blut die Straßen Münchens netzten, nicht umſonſt geweſen iſt. Auch der Tod der anderen Parteigenoſ⸗ ſen, die im Laufe der Jahre ihr Leben gaben, damit Deutſchland nicht untergehe, iſt nicht vergeblich ge⸗ weſen. Wir wiſſen, daß wir all dieſen Männern unſere Zukunft verdanken. Der 9. November iſt heute kein Tag der Trauer mehr, aber auch kein Tag der Freude, ſondern ein Tag des Gedenkens der Winkelriede des nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ lands. Sie haben die Breſche geſchlagen, durch die das junge Deutſchland hindurchſtürmen konnte und mußte. Als Dr. Roth der Toten von München und der nationalſozialiſtiſchen Revolution ſowie der zwei Millionen Gefallenen des Weltkrieges gedacht hatte, legte er im Namen der Kreisleitung einen Lor⸗ beerkranz nieder, deſſen Schleifen neben der Wid⸗ mung die Aufſchrift trugen:„Ihr ſtarbt, damit wir leben können.“ Im Auffrag der Slandarte 171 ſprach Sturmführer Körbel, der das Gelöbnis erneuerte, ſich für den Führer einſetzen und helfen zu wollen, zum Nutzen unſeres Volkes. Der niedergelegte Kranz trug Schleifen mit der Aufſchrift:„Unſeren gefallenen Kameraden, Standarte 171— Und ihr habt doch geſiegt!“ Das von der Standartenkapelle geſpielte Horſt⸗Weſſel⸗ Lied beendete die Feier. Nach dem Abrücken blieben zwei Doppelpoſten der SA als Ehrenwache am Denkmal zurück. 5 und„Spinn, ſpinn“(Nellius) in guter Auffaſſung und Ausarbeitung wirkungsvoll zum Vortrag. Zu⸗ gleich fand die Ehrung einiger älterer Sängerkame⸗ raden für vorbildliche, langjährige Sängertreue ſtatt. So überreichte der Vereinsführer Karl Wolf mit feierlicher Anſprache den Herren Becker, König und Schäufele Ehrendiplome. Gediegene Tanz⸗ kunſt zeigte Frl. Betty Sauter in ihren charak⸗ teriſtiſchen Koſtümtänzen. Die 3 Relans, geführt von Vereinsmitglied F. Rapp, boten erſtaunliche artiſtiſche Leiſtungen, die allgemein bewundert wur⸗ den. Die einaktigen Poſſen„Das Modell“ und„Ma⸗ dame Pompadour“, ſowie das humoriſtiſche Duett „Frau Kille und Frau Pille“, wurden von den Da⸗ men Kimmer, Geier, Gregan und Eggers, ſowie den Herren Blepp, Fleiſchmann, Wer⸗ ner, Hügel und Schweikart vorzüglich wieder⸗ gegeben. Allen ſei ein Geſamtlob geſpendet. Sämt⸗ liche Darbietungen fanden reichen Beifall. Der über⸗ aus gelungene Abend legte beredtes Zeugnis ab von dem Willen der Vereinsführung, den Gemeinſchafts⸗ gedanken zu pflegen und ihm durch Taten lebendigen Ausdruck zu verleihen. * Die Novemberwanderung der Ortsgruppe Maun⸗ heim⸗Ludwigshafen des Schwarzwaldvereins führte am letzten Sonntag in den Odenwald. Noch während der Eiſenbahnfahrt nach Neckarhauſen zerriß das Gewölk und ließ die Sonne hervortreten. Es wurde ein einzig ſchöner Herbſttag, an dem die Farbenpracht des Waldes, das tiefe Blau des faſt wolkenloſen Him⸗ mels und die ſtrahlende Schönheit der Sonne wett⸗ eiferten, um die Pforte, durch die bald der Winter ſeinen Einzug hält, mit der Fülle der Koſtbarkeiten zu ſchmücken, die die herbſtliche Natur bietet. Bank⸗ direktor Apfel führte umſichtig und wohl vorbereitet. Durch das im Glanze der Morgenſonne beſonders an⸗ mutige Finſterbachtal ging die Wanderung zum Steinernen Tiſch und über die Höhen oberhalb von Mückenloch vorbei zum Dilsberg. Ein Rundgang durch und um den Ort, die Beſichtigung der alten Befeſtigungswerke, der Schloßruine mit ihrem weit⸗ hin Ausſchau gewährenden Turm und Wehrgang ſo⸗ wie des 82 Meter langen Brunnenſtollens vermittel⸗ ten den zahlreich erſchienenen Teilnehmern ſtarke Eindrücke aus der Geſchichte des Dilsbergs. Nach der Mittagspauſe wurde über Rainbach der Abſtieg nach Neckargemünd unternommen, wo es bis zur Abfahrt des Zuges noch eine fröhliche Einkehr und einen an⸗ regenden Gedankenaustauſch über die Schönheiten der zurückliegenden Wanderung gab. Der erſte Vor⸗ ſitzende, Prokuriſt Wiens, ſprach hierbei dem Füh⸗ rer unter allſeitiger Zuſtimmung herzlichen Dank aus. * Eutwendet wurden aus einem Hühnerſtall im Gewann Niederfeld in Neckarau 16 weiße Hühner und ein Rhodeländer Hahn. * * Zum 450. Geburtstag Martin Luthers am 10. November. Wenn auch die Feier des Deutſchen Luthertages aus naheliegenden Gründen vom 10. November auf den 19. November verlegt wurde, ſo ſoll doch der 450. Geburtstag unſeres Reformators der Gemeinde zum Bewußtſein gebracht werden. Der Evangeliſche Oberkirchenrat hat daher angeordnet, daß am Freitag, 10. November von allen Kirchen und Pfarrhäuſern die Kirchenfahne gezeigt werde. Um 8 Uhr vormittags wird eine Viertel⸗ ſtunde lang mit ſämtlichen Glocken in allen Kirchen dieſer Tag feierlich eingeläutet. — Liliane Dietz, Filmgeſicht, ſpielt die weibliche Hauptrolle gg ein neues 0 dem Lauri⸗Volpi⸗Film der Europa„Das Lied der ders Sonne“, der in Mailand, Verona, Venedig, Capri, Ron 9 und Neapel gedreht wurde und ab Freitag in der Alhambra⸗Lichtſpielen laufen wird. Der Kurszettel der Hausfrau Trotz des kalten Wetters war die Anfuhr auf ſchli dem heutigen Wochenmarkt beſſer als am vergange⸗ nan. nen Donnerstag. Die freundliche, wenn auch winter lege liche Sonne ließ den Reif auf den Dächern glitzern rat und die Farben der herbſtlichen Aſtern und bunten ſehr Strohblumen aufleuchten. Trotzdem hatten es die 2 Marktbeſucher eilig und trafen ſchnell ihre Wahl ide denn zum gemütlichen Marktbummeln war es Ver kalt. Man beneidete faſt die Marktfrauen um ihr Tag dampfendes Täßchen„Heeßen“. Es iſt aber auß Deu keine Kleinigkeit, ſtundenlang in der Kälte ſtehen ten. zu müſſen, um ſo mehr, als der Verdienſt doch noch immer recht gering iſt. 3 Es war heute ganz anregend, die Preis⸗ 5 ſpannen bei Feldſalat und Spinat zu be⸗ gehe obachten. Sch Man konnte ein Viertel Feldſalat zum Preiſe von Leh 6 Pfg. oder 15 Pfg. bekommen. Der zu 6 Pfg. wer 1 5 recht ſchön und nicht ſchlecht. Wenn auch der zu an 15 Pfg. etwas weniger Abfall hat, ſo hätte er in. 9 0 Verhältnis nicht mehr als 10 Pfg. koſten dürſen u Wie und von welchem Geſichtspunkt aus der Spina S5 preis feſtgeſetzt wurde, iſt unverſtändlich. Groß⸗ 1015 blättriger Spinat— etwas rauher als b Tat kleinblättrige— war zu 5, 8 und 10 Pfg. zu haben, 7055 Dabei war in der Beſchaffenheit der Ware auch nicht des der geringſte Underſchied feſtzuſtellen. Der klein⸗ Zuch blätterige koſtete überall 10 Pfg. Vielleicht wäre heim lung großblättrigen Spinat eine beſtimmte Grenze einzu⸗ halten, denn eine Verdoppelung des Preiſes füt gleichgute Ware iſt nicht angängig. ̃ 4 An Rüben gab es neben Gelberſtben ſchöne weise 5 und Butterrüben; für Kinder⸗ und Krankenkot min ppachtvolle Karotten. Zu den bereits genannten liche Pilzen, wie Grünreizker, Maronen, Semmelpilzen ſtalt uſw. geſellten ſich heute noch graue Ritterlinge biete Schwarzwurzeln(28 Pfg.) und Roſenkohl(18 Pig 0 kommen in immer größerer Menge; auch an Hul 1 55 ſenfrüchten war die Auswahl genügend. Vor allem 1 gab es auch ſchönen Grünkern, der ſich bekannt 11 lich nicht nur für ausgezeichnete Suppen, sonder halte auch für ſüße Aufläufe und Puddings eignet, Sehr den gut ſchmecken auch Grünkernküchle, die halb aus erſun Grünkern, halb aus Hackfleiſch mit einer kleinm ſchlie Beigabe Tomatenmark beſtehen. Rotkraut, Weiß, kraut und Wirſing konnten die Nachfrage befried gen, wenn auch die Rotkrautanfuhr etwas zu wün,.—. 0 ſchen übrig ließ. Birnen, Aepfel, Maronen und, nan Nüſſe gab es in Hülle und Fülle. bur Wie gut mag die Martinsgans mit Kaſtauien 1 gefüllt ſchmecken. 5111 Bei manchem erregt wohl der Anblick der gemäſtele der Vögel ſchon eine freudige Ahnung auf das nahende Weihnachtsfeſt. Rehe und Haſen ſind um eine Klei, 101 nigkeit billiger geworden. Das Pfund Rehragol ſabri koſtete heute 50 Pfg., Haſenziemer 1 Mk, ſo daß auß einer ein Haſenbraten erſchwinglich iſt. Neben dieſel Leb wohlſchmeckenden Weihnachtsboten zeigten ſich aut die erſten Miſtelbüſche, die im Verein mit Tannen und Kieferngrün freundlichen winterlichen Zimmer ſchmuck bieten. 5 Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden e. gende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Pfg. ermittel Kartoffeln 3,5—4; Salatkartoffeln 10; Wirſing—12, Be. kraut—8; Rotkraut—10; Blumenkohl, Stück 10, bi, rotten, Bſchl.—7; Gelbe Rüben 712; Rote Rüben Spinat—12; Mangold 712; Zwiebeln 610, Grüne Bohnen 25—50; Feldſalat 2060; Kopfſalat, Stück 6510 Di Endivienſalat, Stück—12; Oberkohlraben, Stück 1 11 Tomaten 1020; Radieschen, Bſchl. 46, Rettich, Slut 1 85 bis 10; Meerrettich, Stück 1530; Schl.⸗Gurken(groß) S det 2060 Suppengrünes, Bſchl.—5; Peterſtlie, Bſchl., Sch Schnittlauch, Bſchl. 35, Lauch, Stuck—87 Aeßel en deeſe Birnen 10—30, Trauben 3035; Maronenpilze 40 1 15 0 linge 50; Grünreizker 2025; Zitronen, Stü 25 U 31 1 nanen, Stuc.10 Süßrahmontter 159. Lo, Laute, f Ele 130—140; Weißer Käſe 20.30; Eier, Stück i i 100; Hechte 100; Barben 70; Karpfen 80907 Schleien Breſem 50 60, Bac fische 3840 Kabelfau d e wet ſiſche 50; Gols borſch 40; Stockfiſche 35; Hahn, geschah Saa Stück 160300; Huhu, geſchlachtet, Stück 120, 00 ah Abſa geſchlachtet, Stück 250400 Tauben, geſchlachtet, Sl 55 ſeine bis 70 Gänſe, geschlachtet, Stück 500 800% He jahn ſchlachtet 100120; Rinofleiſch 75 Kuhfleiſch 60) Kalbile n 80; Schweinefleiſch 85. auf, Bü Hinweis Gigli, der große italieniſche Tenor, deſſen 5 ziges Konzert in Südweſtdeutſchland in dieſem 0 am Samstag, den 18. November, im Nibelungen des Roſengartens ſtattfindet, wurde bei ſeinen 5 ſpielen in Paris und London enthuſtaßtiſch geſeſeh Die Konzerte waren vollſtändig ausverkauft. 15 nie hat ein Sänger einen ſolchen Triumph b wie er ihm vor allem in Paris bereitet wutde Tagelang vorher waren ſämtliche Karten zu 5 Konzert rergriffen. Auch für Mannheim ae ſer Konzerttag ein großer Tag des dieswinterl Konzertlebens werden. 1033 — 3 ptrolle g; ted der pri, Ron in den ird. eee A fuhr auß jergange⸗ winter t glitzern d bunteg n es die re Wahl, ir es zu um iht ber auc te ſtehen doch noch reis t be⸗ veiſe von Pfg. war h der zu te er in t dürfen, e Spinal Groß⸗ als de zu haben. auch nicht 1 klein⸗ järe heim ze einzu⸗ iſes füt ne weiße ankenkof enannten melpilzen therling. (18 Pg an Hül⸗ zor allem bekannt ſondern et. Seht alh aus r kleinen t, Weiß; befriedi⸗ Donnerstag Aus Vaden Ausbau im Heidelberger Schloß * Heidelberg, 8. Nov. hau sſaal im Heidelberger Schloß, der einſt der Ritterſaal geweſen war im Erdgeſchoß des dreiſtöcki⸗ gen Frauenzimmerbaues, ſoll nun einem gründ⸗ lichen Aus bau unterzogen werden. Zu Zeiten Karl⸗Theodors hatte man über die Mauerreſte, die noch in Stockwerkhöhe aus dem Boden hervorragten, ein einfaches Dach geſetzt und in dem Saal eine Küſerwerkſtätte eingerichtet. Danach hatte, weil man in dieſer Werkſtätte die Bänder um die Fäſſer legte, der ganze Bau den Namen„Bandhaus“ erhalten. Der Saal faßt rund 1000 Perſonen, und iſt in den letzten Jahren bei den Feſtſpielen und auch für Se⸗ kenaden⸗Konzerte bei ſchlechter Witterung benutzt worden. Boden und Decke ſind ganz roh eingezogen und die Wände zeigen noch ihren urſprünglichen Zu⸗ ſtand nach der Zerſtörung. Das alles ſoll nun an⸗ ders werden. Die Decke wird etwas tiefer gelegt, da⸗ hin, wo die Balkenſtützen von einſt noch die Höhe anzeigen. Der Boden wird durchweg tiefer gelegt und gegen den Neckar zu wird eine bei Bedarf auf⸗ zuſchlagende Bühne vorgeſehen. Die Wände ſollen bis zu einer beſtimmten Höhe mit Holz verkleidet und evtl., wenn die Mittel reichen, mit einigen Go⸗ helins beſpannt werden. Die an dieſen Feſtſaal an⸗ ſchließende Anrichte, fälſchlicherweiſe„Kapelle“ ge⸗ nannt, iſt in den letzten Jahren ſchon einer grund⸗ legenden Umänderung, unter Leitung von Oberbau⸗ rat Dr. L. Schmieder, unterzogen worden und iſt ſehr gut gelungen. Alle dieſe Räumlichkeiten zuſammen werden den idealen Rahmen für Aufführungen und — Der Veranſtaltungen im Schloß bilden, und ſicher als Tagungsort für Kongreſſe einen Ruf in ganz Deutſchland und über ſeine Grenzen hinaus erhal⸗ ten. Zuchthaus für Sprengſtoftvergehen Freiburg, 9. Nov. Unter der Anklage des Ver⸗ gehens gegen das Sprengſtoffgeſetz hatte ſich vor dem Schwurgericht der Arbeiter Wilhelm Lehmann aus Unterhermersbach, zuletzt wohnhaft in Weil am Rhein, zu verantworten. Der Ange⸗ klagte hatte ſich der KPD angeſchloſſen und zuſam⸗ men mit einem gewiſſen R. eine Verabredung zur Begehung von Terrorakten getroffen. Um dieſe Abſicht auszuführen, verſuchte er in den Beſitz von Sprengſtoff zu kommen und machte ſich an ſolche Ar⸗ beiter heran, von denen er wußte, daß ſie aus ihrer Tätigkeit in Steinbrüchen den Sprengſtoff beſorgen konnten. Das Gericht rerurteilte ihn auf Grund des 8 7 des Sprengſtoffgeſetzes zu drei Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrverluſt ſowie Stel⸗ lung unter Polizeiaufſicht. Die Arbeitsruheſtunde in Baden * Karlsruhe, 9. Nov. Die Preſſeſtelle beim Staats⸗ miniſterium teilt mit: Die Staatsregierung hat ſämt⸗ liche Landesbehörden, Landesſtellen und Landesan⸗ ſtalten angewieſen, ſoweit ſich die Möglichkeit hierzu bietet, Vorſorge zu treffen, daß ihren Beamten, An⸗ geſtellten und Arbeitern während der Arbeitsruhe⸗ ſtunde am Freitag, den 10. November 1933, 13 bis 14 Uhr, Gelegenheit geboten wird, die Anſprache, die der Führer im Kampfe um Deutſchlands Ehre, Frie⸗ den und Freiheit in einem großen Berliner Werk halten wird, im Rundfunk anzuhören. Die Gemein⸗ den und ſonſtigen öffentlichen Körperſchaften werden exſucht, ſich dem Vorgehen der Landesbehörden anzu⸗ ſchließen. Selbſtmord am Hochſpannungsdraht zu wün⸗* Pforzheim, 9. November. Am Ranntalweg fand 7 nen ul tanien emäſtelen ine Klei⸗ dehragoll daß auc 1 Dieſen ſich aut Tannen Zimmer urden o ermittelt 12; Mei 357 b. ben l 317 U. Enten Stück Fäuſe, ge Kalbfleisch Husten Kaliugg N nahende Wander⸗ Leiche zeigte man morgens einen 23 jährigen bhurſchen aus Sachſen tot auf. Die ſchwere Verbrennungen, was zu der Annahme be⸗ kechtigt, daß der junge Mann nachts am Hochſpan⸗ nungsmaſt hinaufgeklettert iſt, um durch Berührung der Leitung Selbſtmord zu verüben. *Nenenbürg, 9. Nov. Kommerzienrat Ar⸗ thur Schmidt, Inhaber der bekannten Senſen⸗ fabrik Haueiſen& Sohn, iſt unerwartet raſch durch einen Schlaganfall im Alter von 62 Jahren aus dem Leben abberufen worden. 5 6 8 23 5 4 ſogenannte Band⸗ miniſterium teilt mit: Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Ländliche Siedlung wird gefördert! * Karlsruhe, 9. Nov. Die Preſſeſtelle beim Staats⸗ ö Eine große Anzahl badiſcher Kleinbauern, die früher durch Lohnarbeit ein zuſätz⸗ liches Einkommen erzielten, können infolge der all⸗ gemeinen Arbeitsloſigkeit nicht mehr den nötwendigen Lebensunterhalt verdienen. Miniſterium des Innern hat deshalb ſeit dem Jahre 1932 die Erwei⸗ terung von Kleinbauernſtellen auf die Größe einer ſelbſtändigen Ackernahrung mit Sied⸗ lungs⸗Mitteln gefördert. Bei den badiſchen Agrar⸗ verhältniſſen kann dieſes Ziel im weſentlichen nur durch Bodenverbeſſerungen erreicht werden, indem Gelände, das bisher infolge ſeiner Beſchaffenheit nicht oder nur unzureichend bewirtſchaftet werden konnte, durch Entwäſſerung, Anlage von Wegen oder ſonſtigen Maßnahmen der landwirtſchaftlichen Nut⸗ zung erſchloſſen oder in ſeiner Ertragsfähigkeit ge⸗ hoben wird. Unter dieſem Geſichtspunkt hat das Mi⸗ des Innern eine größere Anzahl von 848 Das niſterium Bodenverbeſſerungsarbeiten durch Dar⸗ lehen und verlorene Zuſchüſſe gefördert; an größeren Unternehmen ſind die Meliorationen im Gebiete des Malſcher Landgrabens und die Schutzmaßnahmen gegen Rheinhochwaſſer im unteren Federhachgebiet zu nennen. Bis jetzt ſind zu dieſem Zwecke im Jahre 1933 120 000 Mk. aufgewendet worden. Neben dieſen Arbeiten fördert das Miniſterium des Innern die Schaffung oder Vergrößerung von landwirt⸗ ſchaftlichen Betrieben durch Gewährung von Darlehen zur Inſtandſetzung oder Vergröße⸗ rung von Oekonomiegebäuden, in ganz beſon⸗ deren Fällen auch zur Anſchaffung von land⸗ wirtſchaftlichem Inventar. Die zur Verfügung ſtehenden Mittel ließen dafür für das Jahr 1933 bisher nur eine Förderung mit 40 000 N Vah Mark zu. Um der Badiſchen Bauernkammer, die durch Ver⸗ ordnung des Staatsminiſteriums vom 20. Juli 1933 zum gemeinnützigen Siedlungsunternehmen im Sinne des Reichsſtedlungsgeſetzes beſtimmt wurde, die Inangriffnahme ihrer Siedlungstätigkeit zu er⸗ leichtern, wurde ihr aus Mitteln des Miniſteriums für ländliche Siedlung ein Einrichtungskredtt von 100000 Mk. zur Verfügung geſtellt. Außer⸗ dem hat das Miniſterium durch Abſchluß eines Ab⸗ kommens mit dem Reiche über die Neubildung deut⸗ ſchen Bauerntums erreicht, daß die Deutſche Sied⸗ lungsbank der Bauernkammer laufende Kredite zur Durchführung von Siedlungen gewährt. Das Miniſterium des Innern konnte überdies durch Gewährung von Heimatkrediten einer Anzahl badiſcher Landwirte die Gründung von Siedlungen in Mecklenburg und Brandenburg ermöglichen. eee eee Der Tanzpalaſt eines Schwindlers Phantaſie, aber kein Vetriebskapital— Das Ende vom Lied bb. Neuſtadt a. d. Hdt., 9. Nov. Im Sommer 1931 hatte der Kaufmann Beyer das Hotel⸗Reſtaurant„Gutenberg“ in Neuſtadt gemietet. Beyer, der mit einer blühen⸗ den Phantaſte ausgeſtattet war, aber kein Betriebs⸗ kapital beſaß, verſtand es glänzend, innerhalb kurzer Zeit eine ganze Reihe Neuſtadter Geſchäftsleute her⸗ einzulegen. Er machte den Leuten klar, was der „Perle der Pfalz“ fehlte: ein Tanzpalaſt als An⸗ ziehungspunkt! Dieſer ſollte ſelbſtverſtändlich eine erſtklaſſige Innenausſtattung mit allen Schikanen, wie man ähnliches nur in Berlin findet, haben. Man ſprach von Deckengemälden, neuartiger Beleuchtung durch Glasboden, hochmoderner Inneneinrichtung uff. Herr Beyer, der ſich als überaus geſchäftstüchtig erwies, begeiſterte von ſeinem Plan die Neuſtadter Geſchäftsleute, die vielfach es ſich zur Ehre anrech⸗ nen wollten, bei der Erſtellung dieſes Tanzpalaſtes mittätig ſein zu dürfen. Schon bald nahmen die Arbeiten im Hotel ihren Anfang, es wurde gehäm⸗ mert und gebaut, damit ja recht bald der Betrieb in dem Tanzpalaſt ſteigen ſollte. Kurt Wie erſtaunt aber waren eines ſchönen Tages die Neuſtadter, als ſie beim Vorbeikommen am „Gutenberg“ ſehen mußten, daß über Nacht alle Ar⸗ beiten eingeſtellt worden waren, daß man ſogar die Aus dem Ladenburger Rathaus * Ladenburg, 9. Nov. Dem Gemeinderat wurde zur Kenntnis gebracht, daß Geſchäftsleute bzw. Ver⸗ kaufsgeſchäfte mit Bedarfsdeckungsſcheinen aus Ehe⸗ ſtandsdarlehen inſofern Mißbrauch treiben, als ſie den Inhabern von Bedarfsdeckungsſcheinen dieſe ganz oder teilweiſe gegen Bargeld auswechſeln und auf dieſe Weiſe den Eheſtandsdarlehensempfängern ver⸗ helfen, mit Bargeld in nichtariſchen Geſchäften zu kaufen bzw. nicht zur Ehegründung gehörende Gegenſtände anzuſchaffen. Ein ſolches Geſchäfts⸗ gebaren und Verſchleierungsmanöver, das einen Betrug gegenüber dem reellen Geſchäftsmann darſtellt und außerdem die zur Entgegennahme von Bedarfsdeckungsſcheinen zugelaſſenen Ver⸗ kaufsgeſchäfte ſchädigt, wird von dem Gemeinderat auf das ſchärfſte verurteilt. Der Gemeinderat warnt noch einmal vor derart betrügeriſchen Maßnahmen. Laut Mitteilung des Bezirksamts Mannheim vom 4. November 1933 ſind bei der Neuwahl des Reichs⸗ tags und Volksabſtimmung zu Wahlvorſtehern bzw. Stellvertretern ernannt: Für Wahlbezirk 1: Wahl⸗ eee Wieder eine Schmugglerbande gefaßt Tabak, Zigaretten und Zigarettenpapier ihre Ware * Ludwigshafen, 9. Nov. 5 Dieſer Tage iſt es der Zollfahndungsſtelle in Ludwigshafen im Verein mit der Poli⸗ dei in Lampertheim gelungen, eine üble Schmuggelaffäre aufzudecken. Es konnte in kieſem Zuſammenhange ein langgeſuchter Beruſs⸗ ſchmuggler in der Perſon des 40 Jahre alten Schloſſers Hans Naumann aus Neunkirchen (Saar) gefaßt und unſchädlich gemacht werden, der ſrigens auch der linksradikalen Bewegung des Scargebietes ſehr nahe ſteht. Naumann hatte ſich als Abſatzgebiet das nachbarliche Baden gewählt. Nach heiner Feſtnahme in Lampertheim nahm die Zoll⸗ ſahndungsſtelle Ludwigshafen weitere Ermittlungen auf, die dann zur Feſtnahme von fünf weite⸗ ten amtsbekannten Schmugglern aus . und Pfungſtadt führten. Sämt⸗ 5 e B teiligten befinden ſich jetzt im Amtsgefüngnis armſtadt in Unterſuchungshaft. 1 die haben zuſammen längere Zeit ein recht ein⸗ ägliches Schmuggelgeſchäft betrieben. aumann hat mit ſeinem Perſonenkraftwagen fort⸗ 9910 Schmuggelfahrten ausgeführt und dabei fe⸗ 7 8 arößere Mengen Tabak und Zigaret⸗ en, hauptſächlich aber Zigarettenpapier in das ba⸗ ihm inzwiſchen bereits ſieben Fahrten, bei denen er jeweils bis zu 6000 Büchelchen Zigaretteunpapier über die Grenze ſchaffte, und bei ſeinen inzwiſchen eben⸗ falls verhafteten Abnehmern abſetzte. Insgeſamt hat er zirka 45 000 Büchelchen lüber 4 Millionen Blatt) Zigarettenpapier eingeſchmuggelt. Dazu kommt noch eine größere Menge Feinſchnittabak und Zigaretten. Naumanns Schmuggelware reichte aber für ſeine Abnehmer zur Bedarfsdeckung nicht aus. Seine Mit⸗ beteiligten entſchloſſen ſich dann, von ſich aus mit einem Kraftwagen aus Hahn bei Pfungſtadt noch Schmuggelfahrten in das Saargebiet auszuführen. Sie ſchmuggelten dann auch ſelbſt er⸗ hebliche Mengen Tabakwaren, vornehmlich Zigaret⸗ ten und Zigarettenpapier ein. An dieſem recht ſchwunghaften Geſchäft mit Schmuggelware ſind außerdem eine Reihe Hintermänner als Zwiſchen⸗ verkäufer, ſowie auch unzählige Hehler beteiligt ge⸗ weſen. Die Zollbehörde hat inzwiſchen nun die beiden noch gut erhaltenen Kraftfahrzeuge beſchlagnahmt. Auch konnte ſie noch zirka 6000 Büchelchen Zigaretten⸗ papier, etwas 2000 Stück Zigaretten und eine nicht unbedeutende Menge Feinſchnitt⸗Tabak ſicherſtellen. Der Haupttäter Naumann ſcheint übrigens auch ſtändiger Bezieher illegaler Zeitun⸗ gen und überzeugenden Ausführungen des ver⸗ dienten Kreisleiters Dr. Roth zu lauſchen. Der ſtellvertretende Ortsgruppenführer Pohly Reichsgebiet eingeführt. Nachgewieſen wurden[gen geweſen zu ſein. Oe c Shampoo G69 Zahnpasie See Joilefteseife O U- Mundwasser Dev Haufereme Cr Gesichtswuser gelieferten Eingangstüren wieder weggenommen und dafür die Türen mit alten Säcken verhängt hatte. Die Urſache zu all dieſem war einfach die Konſequenz aus der Erkenntnis, die ſich langſam bei den beteiligten Geſchäftsleuten durchgerungen hatte, daß ſie einem Schwindler in die Hände gefallen waren. Als man Herrn Beyer auf Abſchlagszahlun⸗ gen drängte, gebrauchte er Ausflüchte— eine reiche Erbſchaft ſollte irgendwo in Ausſicht ſtehen— und als dieſe auch nichts mehr nützen, die Unter⸗ nehmer vielmehr endlich Geld ſehen wollten, ließ er einfach die undankbaren Neuſtadter mit dem halb⸗ fertigen Tanzpalaſt ſitzen und verduftete. Erſt da kam man dem ganzen Schwindel auf die Spur, den Beyer getrieben hatte. So hatte er aus Karlsruhe einen Oberkellner angeſtellt, der ihm eine Kaution von faſt 1300 Mark gab, wofür der Ober Silb er⸗ geſchirr übereignet erhielt, das Beyer aber gar nicht gehörte. Der geſchäftstüchtige Tanzpalaſt⸗Gründer hatte ſich nun vor dem Neuſtadter Schöffengericht wegen Betrugs zu verantworten, das ihm eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr und acht Monaten zudiktierte. Herr Beyer, der zur Gerichtsverhand⸗ lung von ſeinem jetzigen Wohnort Berlin nach hier gekommen war, wurde ſofort nach der Urteilsver⸗ kündung verhaftet. vorſteher Gemeinderat Nilſon, Stellvertreter Töpfer⸗ meiſter Herd; für Wahlbezirk 2: Wahlvorſteher Ge⸗ meinderat Reffert, Stellvertreter Metzgermeiſter Müller; für Wahlbezirk 3: Wahlvorſteher Gemeinde⸗ rat Jürgens, Stellvertreter Altgemeinderat Schmitt; für Wahlbezirk 4: Wahlvorſteher Gemeinderat König, Stellvertreter Gemeinderat Joachim. Der Haus⸗ meiſterdienſt in der alten Gewerbeſchule wird Fräu⸗ lein Luiſe Müller übertragen. Nach dem Kirchweihtanz niedergeſtochen * Aglaſterhauſen bei Mosbach, 9. Nov. Am Mon⸗ tag abend wurde der ledige, 24jährige Müller Karl Streib auf dem Nachhauſeweg nach dem Kirch⸗ weihtanz von einem ſeit kurzem hier beſchäftigten Schreinergeſellen unerwartet rücklings an⸗ gefallen und erhielt 11 Meſſerſtiche in Rücken und Geſicht. Der junge Mann liegt ſchwerver⸗ letzt darnieder. Der Meſſerheld konnte feſtgenom⸗ men werden und wurde in das Bezirksgefängnis Mosbach eingeliefert. Ueber die Gründe der Tat iſt noch nichts bekannt, doch dürften ſie in Eiferſuchts⸗ motiven zu finden ſein. Edingen, 9. Nov. Beim Dungfahren ſcheute das Pferd des Landwirts Georg Roth von hier. Als Roth vom Wagen abſprang, um das Pferd anzuhalten, geriet er unter den Wagen, der ihm über die Bruſt ging und außerdem das rechte Bein abdorückte. Der Schwerverletzte wurde in das Krankenhaus Heidelberg übergeführt. Sein Zuſtand iſt ernſt. Tr. Ladenburg, 9. Nov. Zu einer machtvollen Kundgebung für Adolf Hitlers Friedenspolitik ge⸗ ſtaltete ſich die hieſige Wahlveranſtaltung. Selten ſah unſere alte Stadt ſo viel Menſchen bei einem Feſtzug, wie er ſich durch die alten trauten Gaſſen mit den reichbeflaggten Häuſern zum Städtiſchen Feſtplatz bewegte. Nicht nur, daß ſich hier alle Kreiſe und Schichten der Bevölkerung eingefunden, auch aus dem ganzen Umkreis waren zu vielen Tau⸗ ſenden die Volksgenoſſen erſchienen, um den marki⸗ hatte in warmer Freude, die vieltauſendköpfige Feſt⸗ verſammlung begrüßt. * Rheinhauſen, 9. Nov. Abends wurden in einer hieſigen Wirtſchaft die geſamte Kirchweih⸗ Einnahme im Betrage von 875 Mk. geſtohlen. Die Geldkaſſette war in der Wohnſtube unterge⸗ bracht. Da man ſofort auf einen jungen Mann von hier Verdacht ſchöpfte, gelang es der Gendarmerie ſehr bald, den Täter ausfindig zu machen. Der ge⸗ ſamte Betrag konnte ſamt der Kaſſette im Keller der 5. Seite/ Nummer 52 Aus der Pfalz Marxiſtiſche Schwindeleien * Zweibrücken, 9. Nov. Die Landesführung der NesDAp des Saargebiets teilt mit: Am 28. Oktober 1933 hat die„Volksſtimme“, Organ der ſozial⸗ demokratiſchen Partei des Saargebiets, mitgeteilt, daß in Zweibrücken vier Perſonen ver⸗ haftet worden ſeien, allein aus dem Grunde, weil ſie Zweifel an der Durchführbarkeit der Politik der Hitlerregierung geäußert hätten. Die amtlichen Feſt⸗ ſtellungen bei der einzigen für dieſe Verhaftung in Frage kommenden Stelle dem Stagtspolizeiamt Zweibrücken— haben ergeben, daß in Zweibrücken Stadt⸗ und Landbezirk keine einzige Perſon aus dem angegebenen Grunde oder auch nur ähnlichem Grunde verhaftet worden iſt. Großzügige Wahlpropaganda der Reichsbahn :: Ludwigshafen, 9. November. Der Beauftragte des Führerſtabes der Reichsbahndirektion Ludwigs⸗ hafen teilt mit: Am Donnerstag, den., Freitag, den 10. und Samstag, den 11. November, läßt die Reichsbahndirektion Ludwigshafen über alle Strecken des Bezirks der Reichsbahndirektion Ludwigshafen einen Wahlpropaganda⸗ Sonderzug ver⸗ kehren, der das Pfälzer Volk in eindringlicher Weiſe auffordert, bei dem am Sonntag, dem 12. November, ſtattfindenden Volksbekenntnis unſerem Führer Adolf Hitler ſeine Stimme zu geben. Jeder deutſche Mann, jede deutſche Frau, ſtimmt mit Ja! Heil Hitler! Bürgermeiſteramt * Landſtuhl, 9. Nov. In einer der letzten Nächte drangen Einbrecher in die Büroräume des Bürgermeiſteramtes ein, nachdem ſie auf der Rückſeite des Anweſens eine Scheibe herausgeſchnit⸗ ten hatten. Die Täter erbrachen mehrere Schubladen und die Schreibmaſchine, mußten aber mit leeren Händen wieder abziehen, da der Bürgermeiſter einen Betrag von 1200 Mk. für die Wohlfahrtserwerbs⸗ loſen aus Sicherheitsgründen über Nacht in ſeiner Wohnung aufbewahrt hielt. Die Gendarmerie Land⸗ ſtuhl iſt mit der Unterſuchung des Falles beſchäftigt. * Oppau, 8. Nov. Der Reichsſtatthalter hat, wie aus München gemeldet wird, auf Vorſchlag der baye⸗ riſchen Staatsregierung den berufsmäßigen 1. Bü r⸗ germeiſter der Stadt Oppau, Dr. Rudolf Zorn, auf Grund des 8 6 des Geſetzes zur Wieder⸗ herſtellung des Berufsbeamtentums im Intereſſe des Dienſtes in den Ruheſtand verſetzt. :: Wachenheim, 9. November. Am kommenden Sonntag und Montag wird in dem alten Weinſtädt⸗ chen Wachenheim a. d. Haardt der ſo gern beſuchte Martini⸗Markt abgehalten. Die Gaſtſtätten ſind für Maſſenbeſuch gerüſtet und dürfte der aus⸗ gezeichnete Federweiße große Anziehungskraft aus⸗ üben. Hat man ſeine Wahlpflicht erfüllt, ſo kann man bei Konzert, Tanz und Wachenheimer Portionen Herz und Magen erfreuen. Einbrecher im Skelette von ermordeten Rittern gefunden * Britzingen bei Müllheim, 9. Nov. Bei Grab⸗ arbeiten zwecks Einrichtung einer Warmluftheizung wurden unter der hieſigen Kirche vier Skelette gefunden, die durch Steinplatten notdürftig von der Umgebung abgeſchloſſen waren; auch Spuren eines Sarges wurden gefunden. Es wird der gan⸗ zen Lage der Dinge nach vermutet, daß es ſich um die Reſte von Angehörigen des alten Ritter⸗ geſchlechtes derer von Neuenfels handelt. Die letzten Neuenfelſer wurden im Jahre 1540 ermordet. Was hören wir? Freitag, 10. November Sendergruppe Weſt [Stuttgart— Frankfurt— Köln) .00: Frühkonzert.—.15: Schallplatten.— 10.10: Zu Schillers Geburtstag.— 12.00: Mittagskonzert. Reichsſendung 12.55—14.00:„Deutſche Arbeit“, Kundgebung für Friede, Arbeit und Brot. Der Reichskanzler Jpricht in ber Maſchinenhalle eines großen Fabrik- betriebes.— 12.55: Beginn des Hörberichts aus der Ma⸗ ſchinenhalle.— 13.00: Der Verkehr ruht; beim Ertönen der Fobrikſirene geben alle Fabriken, Lokomotiven und Damp⸗ fer das Zeichen zum Unterbrechen des Verkehrs auf eine Minute. Alle Arbeitsſtätten Deutſchlands beginnen mit der Kundgebung. Reichspropagandaminiſter Dr. Goeb⸗ bels berichtet von der ſchaffenden Arbeit.— 13.10: Der Führer ſpricht.— 13.55: Deutſchland arbeitet, ſämt⸗ liche Werkſtätten Deutſchlands nehmen den Betrieb wieder auf.— 15.00: Blasmuſik.— 16.00: Konzert.— 18.00: Zur Unterhaltung.— 18.20: Münchener Geiſelmorde,. Hörfolge. 19.00: Stunde der Nation vom Deutſchlandſender: Orcheſter⸗ konzert.— 20.00: Griff ins Heute.— 20.10: Abendkonzert. — 22.20: Du mußt wiſſen.— 22.45: Schallplatten.— 23.00: Nachtmuſik.— 24.00: Vom Schickſal des deutſchen Geiſtes. München .00: Schallplatten.— 10.00: Für die Hausfrau.— 10.35: 14 Tage roter Schrecken im Vogtland. Hörfolge. — 12.00: Schallplatten.— 15.00: Mutterſprache— Mutter⸗ laut. Hörſolge.— 16.05: Für die Jugend.— 16.25: Kon⸗ zert.— 17.40: Junge Generation. 18.05: Zauber der Lanoͤſchaft. Reiſebilder für Klavier.— 18.25: Luthers deut⸗ ſches Heldentum.— 20.05: Käſebiers Italienreiſe.— 20.45: Wunſchkonzert. Deutſchlandſender .35: Frühkonzert.—.00: Schulfunk.—.40: Die Martinsgans.— 10.10: Schulſunk.— 10.45: Konzert. 12.00: ODuvertüren großer Meiſter.— 14.00: Mittagskon⸗ zert.— 15.00: Jungmädchenſtunde.— 15.45: Schöne deutſche Mären.— 16.00: Konzert.— 17.00: Hörbericht aus einer Kanarienausſtellung. 17.20: Muſik unſerer Zeit. 18.05: Ernſte Geſänge von Hugo Wolf.— 18.25: Chriſten⸗ verfolgung im 20. Jahrhundert. 19.30: Adolf Hitler ſpricht. Anſchließend Kammermuſik.— 23.00: Nachtmuſik. Wien 19.00: Klaviermuſtk.— 20.30: Wiener Muſik.— 22.30: Abendkonzert. * Parolen des Tages Am Freitag, 10. November, ſendet der Südweſtfunk für die Sender Frankfurt, Kaſſel, Trier und Freiburg folgende„Parolen des Tages“: 12.30 12.40: Reichs⸗ Wohnung des Verhafteten vorgefunden werden und wurde dem Beſitzer wieder zugeſtellt. innenminiſter Dr. Frick ſpricht.— 14.20—14.25: Reichs⸗ bankpräſtdent Dr. Schacht ſpricht.— 16.30—16.35: Stabs⸗ chef der SA Hauptmann a. D. Röhm pricht. Die Zeitverhältnisse verlangen billige Artikel. Mouson bringt sie in den hochwertigen Igemo-Erzeugnissen. Verlangen Sie bei Ihrem Händler Igemo-Artikel und achten Sie auf die blau-rote Packung. Igemo bedeutet: Zweckmäßige Körper- pflege mit geringsten Mitteln. Dag Rasiercreme 0 Kölnicthwyuszer Da d Rasierseife Os d Nagellack Was Mouson bringt ist gut. EY ö 1 1 Nummer 320 Donnerstag, 9. November 193 Hand ball⸗Vorentſcheidung in Baden Waldhof und Rich begegnen ſich am Samstag Wenn am nächſten Sonntag das Deutſche Volk zur Wahlurne ſchreitet, um in einmütiger und eindeutiger Weiſe ſeinen Willen für eine gleichberechtigte Nation, die in Frieden arbeiten und leben will, zu bekunden und da⸗ mit zum Ausdruck bringt, daß es vollzählig und geſchloſſen ſeiner Führung vertraut, wird kein Turner und Sportler ſehlen. Es iſt eine Selbſtverſtänd lichkeit, daß an einem folchen Tage alles andere zurückzutreten und auch der sportliche Wettkampfbetrieb zu ruhen hot. 2 Eine Begegnung findet im Gau Baden jedoch am Samstag nachmittag ſtatt, und zwar das nach der Tabellenlage zur Zeit wichtigſte Spiel zwiſchen den beiden punktgleichen Tabellenerſten. VfR und Sp Waldhof treten ſich an den Brauereien gegenüber zum fälligen Vor⸗ ſpiel, das im jetzigen Augenblick eine erſte Vorentſcheidung zwiſchen den beiden langjährigen Rivalen bedeutet. Als einziges Spiel am Platze wird dieſes Zuſammentreffen ſeine Anziehungskraft nicht verfehlen. Der Deutſche Mei⸗ ſter ſteht, mit dem Punktverluſt von Nußloch her belaſtet, um Samtag wohl vor ſeiner ſchwerſten Aufgabe, wobei ab⸗ zuwarten iſt, ob die geſchloſſene Mannſchaftsarbeit der Waldhöfer oder beim VfR der Vorteil des eigenen Platzes für einen Erfolg mehr oder weniger ins Gewicht fallen. Vereine Spiele gew, unentſch. verl. Tore Punkte SV Waldhof 5 4 1 0 50·14.1 VfR Mannheim 5 4 1 0 40519.1 Mie S. 5 3 1 1 30.23.3 Ty Ettlingen 5 3 0 2 31˙44 6·˙4 Tgde Ketſch 4 2 1 1 28:26 53 Ty Hockenheim 3 4 15 1 2 17.27.5 Polizei Karlsruhe 5 1 1 3 33˙40 3¹7 TuSp Nußloch.. 4 0 2 3 29520 2˙6 Miß C Phönix. 4 1 0 3 20.81.6 Thd Durlach. 5 0 0 5 19255 0˙¹0 Die Lage in den Bezirken Am weiteſten zurück ſind noch die drei Staffeln des ſüdbadiſchen Bezirks J mit den Spielen. Dadurch, daß dort die Staffeln zahlenmäßig ſchwächer ſind als in den beiden anderen Bezirken, iſt allerdings auch zeitlicher Spielraum leicht in Kauf zu nehmen. Im He⸗ gau⸗Bodenſee⸗Gebiet, das die Staffel 4 bildet, führt der TV Singen. Die Staffel 2, die Freiburg und das Markgräflerland umfaßt, ſieht den F C Frei⸗ burg an der Spitze. Die Staffel 3, deren Vereine dem nördlichen Breisgau und der Ortenau angehören, iſt ſchon einige Spieltage weiter und hat überraſchenderweiſe den nachträglich— anſtelle von TV Kehl— ausgewechſelten TV Schutterwald als Tabellenführer, ohne Punkt⸗ verluſt nach drei Spielen, vor den in den letzten Jahren an erſter Stelle ſtehenden Mannſchaften des TV Lahr und TV Jahn Offenburg. Im Bezirk I(Mittelbaden) wird man weiterhin mit T W 46 Roſtatt und TB 46 Karlsruhe rechnen müſſen, obwohl beide Mannſchaften am vergangenen Sonn⸗ tag ihre erſte Niederlage einſtecken mußten. Auf den nächſten Plätzen ſind mit je 4 Verluſtpunkten und gleichen Ausſichten Tſchft Beiertheim, Tbd Pforzheim, Dick Kro⸗ nau und T Bruchſal zu finden, denen Tod Niederbühl und TV Durlach am Tabellenende folgen. Die Lage in Staffel 1: Vereine Splele gew unentſch. verl. Tore Punkte F 5 2 3 0 27.25 7 b e 3 0 0 31.12 6 Turnverein 1846. 4 3 0 1 26:17 6 ee, 3 0 1 5 6 C 8 2 1 2 5 Jahn Neckarau 0 2 0 3 1 Ty Rheinau 5 1 1 3 3 Dick Lindenhof J 0 2 1 2 Ty Friedrichsfeld 3 0 1 2 1 SpVg Sandhofen 3 0 0 3 0 Der Bezirk 111(Unterbaden) hat in ſeinen beiden Staffeln eine ganze Reihe von leiſtungsfähigen und ſpiel⸗ ſtarken Mannſchaften, die auch weiterhin einen ſpannenden Verlauf der Rundenſpiele erwarten laſſen. Die Staffel! mit unſeren Mannheimer Vereinen, läßt noch keineswegs erkennen, ob eine der in der Spitzengruppe liegenden Mannſchaften über eine größere Zeitſpanne mit gleich⸗ bleibenden Leiſtungen aufwarten bann, die zu einem, wenn auch nur kleinen Vorſprung, die unerläßliche Vorausſetzung bilden. Ohne Verluſtpunkt iſt nur noch die Polizze; das abgebrochene Spiel gegen Di, über deſſen Wertung die Entſcheidung noch ausſteht, iſt nicht berück⸗ ſichtigt. Je eine Niederlage weiſen der Turnverein 186 und SpVg 07, während der Tabellenführer Po ſt, obwohl die Mannſchaft noch kein Spiel verloren hat, bei einem Spiel mehr, 3 Verluſtpunkte durch unentſchiedene Spiele aufweiſt. Zurückgefallen ſind durch ihre ſonntäglichen Nie⸗ derlagen M TG, Jahn Neckarau und Dick Lin⸗ den hof. TV Rheinau und T V Friedrichs⸗ Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe fel werden zweifelsohne wieder Anſchluß gewinnen. Bei SpVg Sandhofen müſſen die nächſten Spiele lehren, ob das gute Ergebnis gegen Polizei auf eine Verbeſſerung der Mannſcha ſtung zurückzuf en iſt. In der Staffel 2 richtet ſich in erſter Linie das Augenmerk auf den TV 62 Wein heim. Die Mann⸗ ſchaft hat das Zeug in ſich, den erſten Platz erfolgreich zu 8 5 behaupten. Die letzten Ergebniſſe:12,:16 und:13 ſprechen für ſich. Sonſt beſteht zwiſchen den einzelnen Mannſchaften, von denen höchſtens TV Rot und Tgde Heidelberg etwas ſchwächer einzuſchätzen ſind, eine ſel⸗ tene Ausgeglichenheit. Mit wenigen Ausnohmen endeten die meiſten Spiele? mit ganz knappen Endergebniſſen für die jeweiligen Platzvereine. Der Tabellenſtand iſt, nach⸗ dem die Hälfte der Vorrunde bis auf ein Spiel durch⸗ geführt wurde, folgender: Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Ty 62 Weinheim 4 4 0 0 47.10 8 St Leon 5 4 0 1 32 28 8 Tod. Hockenheim 5 3 0 2 33˙28 6 Ty. Handſchuhsheim 5 3 0 2 6 Polizei Heidelberg. 5 2 1 2 5 Germ. Neulußheim 5 2 1 2 5 Tgde. Ziegelhauſen. 5 2 0 3 4 Jahn Weinheim 4 1 1 2 3 Dy Roß 8 1 0 4 2 Tgde. Heidelberg 5 0 1 4 1 Noch ein Vorrunden ⸗Spieltag bei den Frauen Programmgemäß nähern ſich die Spiele der Frauen dem Vorrundenende, das am nächſten Sonntag fällig ge⸗ weſen wäre. In der Bezirksklaſſe iſt die Lage in⸗ ſofern klar, als der VfR mit 3 Punkten Vorſprung führt, vor Phönix Mannheim und MT G. Phönix Ludwigshafen iſt auf den dritten Platz vorgerückt, denn das Spiel gegen Mi 08 brachte den Ludwigs⸗ hafener Mädels einen:0⸗Sieg, während zuerſt 68 als Sieger genannt war. Dadurch bleibt der Turnverein 1846 allein am Tabellenende. Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Boi 4 0 0 27:10 8 Phönix Mannheim 4 2 1 1 11.10 5 M 3 1 3 0 5˙4 5 Phönix'hafen 4 2 1 2.9 5 MC 08S 4 1 0 3 4·8 2 Turnverein 46. 4 0 1 3 7·18 1 In der Kreisklaſſe iſt der SC äfertal weiter vorne, obwohl die Elf in den beiden letzten Spielen nach⸗ gelaſſen hat. Tbd Germania und SpV Waldhof ſind die beiden anderen Vereine der oberen Tabellenhälfte. Die Berliner SA⸗Fahrer haben auf ihrer Radfernfahrt Berlin— Frankfurt a. M.— München— Berlin nunmehr München erreicht. Mit 247 Siegen hat der engliſche Flachrenn⸗Jockey Go r⸗ don Richards den ſeit vier Jahrzehnten beſtehenden Europa⸗Jahresrekord gebrochen. In Hamburg hat ſich neben dem Punching⸗Elub eine weitere Geſellſchaft zur Verauſtaltung von Berufsboxkämp⸗ ſen gebildet; ſie bringt ihren erſten Kampfabend am 1. De⸗ zember im Hamburger Zoo. 5 Colonia Köln landete auf ihrer Deutſchlandreiſe zwei weitere Siege. Eine Stodtmannſchaft von Pirng wurde 1024, die Stadtſtaffel von Leipzig 10:6 geſchlagen. Zum letzten Male wird am 10. Dezember im Fußball⸗ kampf zwiſchen Holland und Oeſterreich van der Meulen im Tor der holländiſchen Nationglmanuſchaft ſtehen. Van der Meulen läßt ſich als Kinderarzt in Haarlem nieder. Chiron, der bekonnte franzöſiſche Automobilrennfahrer, wurde jetzt für die neue Saiſon von den Maſerati⸗Werken verpflichtet, die im neuen Jahre eine ſtarke Rennmann⸗ ſchaft haben werden, da auch Fagioli wieder zurückkehrt und außerdem der Herrenfahrer Moll mit der italieniſchen Firma verhandelt. Erweitertes Skiprogramm Für die Olympiſchen Winterſpiele 1936 Nachdem ſich krotz der Widerſtände der nordiſchen Län⸗ Skiwettbewerbe in Abfahrt und Slalom der die alpinen erfolgreich durchgeſetzt haben, wird das ſkiſportliche Pro⸗ gramm der Olympiſchen Winterſpiele 1936 in Garmiſch⸗ Partenkirchen ſich von ſeinen Vorgängern erheblich unker⸗ ſcheiden und einen weit größeren Raum einnehmen. Bis⸗ her gab es nur die Langläufe über 18 und 50 Km., die Die völliſche Aufgabe der Wiſſenſchaft Von Dr. Bert Nagel Mit dem Sieg der völkiſchen Bewegung auf allen Gebieten des deutſchen Geiſteslebens iſt auch die Stellung von Wiſſenſchaft und Forſchung im Volksganzen eine grundſätzlich andere geworden. Die Ideale lebendiger Volksbildung und damit das Streben nach einer voltheitlichen Aufartung des ge⸗ ſamten deutſchen Kulturlebens müſſen notwendig in den Mittelpunkt aller wiſſenſchaftlichen Bemühungen treten. Der Gelehrte muß ſich vor allem ſeiner Be⸗ deutſamkeit als Lehrer der Jugend bewußt werden, um die Kraft zu finden, dieſe in den innerſten Be⸗ zirken ihres geiſtigen Seins zu faſſen, ſie fähig und reif zu machen für die kulturvölkiſchen Bildungs⸗ ziele. Die unfruchtbare Vereinzeltheit und Abge⸗ ſchloſſenheit gelehrſamen Wirkens hat mit dem Durchſetzen des völtiſchen Gedankens ihren Sinn und Wert verloren. Es gilt nunmehr, die geiſtigen Werte in die Breite des Volkes zu entfalten. Die Vorſtellung einer vom Völke abgetrennten gelehrten Zuuft muß fallen. Denn erſt darin findet das Tun des geiſtigen Arbeiters ſeine tieſſte Rechtfertigung, daß er ſich bewährt als ein Künder kulturvölkiſcher Werte. Die vielfach verborgenen Schätze deutſcher Kunſt und Kultur zu heben, die oft grauſam ver⸗ ſchütteten Quellen altdeutſcher Kunſtleiſtung wieder zum Quellen zu bringen, vor allem aber die fernſte vaterländiſche Vergangenheit im Bewußtſein der Volksgemeinſchaft lebendig werden zu laſſen, das ſind die Ziele, deren dienende Erfüllung den tiefſten Beruf des Gelehrten bedeuten muß. Ein lebendiger Drang nach Volk und Volkheit muß die zu engen Gehäuſe der Standeszunft ſprengen, um alle, den einfachen Mann wie den großen Gelehrten, tätig werden zu laſſen am großen Erziehungswerk der nattonalen Erhebung. Denn erſt dann erfüllt ſich der tiefſte Sinn eiines Menſchenlebens. wenn es gelingt, den Höchſtwert des Könnens dem Vater⸗ lande zu ſchenken. Mit anderen Worten: auch die Wiſſenſchaft darf nicht bloßer Selbſtzweck ſein, ſondern muß den ge⸗ ſamtvölkiſchen Erziehungsbeſtrebungen dienſtbar gewalt. Die Erziehung des deutſchen Meuſchen durch Erſchließung der reichen geiſtigen Welt, in der er kraft ſeines Blutes geſchichtlich verwurzelt iſt, die innere Geſinnung ſeines Bewußtſeins für die völ⸗ kiſchen Notwendigkeiten der Denkrichtung und Lebenshaltung iſt ihre vornehmſte Aufgabe. Der Hochſchullehrer muß eine fruchtbar ergänzende, lebendige Wechſelwirkung herbeiführen zwiſchen dem akademiſchen Lehrſtuhl und der Bühne des öffent⸗ lichen Lebens. Natürlich muß Wiſſenſchaft ihrem Kern nach Wiſſenſchaft bleiben. An eine Volkstüm⸗ lichmachung iſt keineswegs zu denken. Was zu for⸗ dern iſt, iſt lediglich ihre Fruchtbarmachung über die engen Zunftgrenzen hinaus für das gauze Volk. Eben hierin, in der Fähigkeit, das Volksganze für die blutmäßigen Kuülturwerte geiſtig⸗menſchlich zu gewinnen, liegt das neue Berufsethos der Wiſſen⸗ ſchaft, Wilhelm Schäfer ſpricht Vortrag in der Deutſchen Schule für Volksbildung In der Deutſchen Schule für Volksbildung ſprach der Dichter Wilhelm Schäfer über„Die Ver⸗ antwortung des Dichters für das Schickſal der deutſchen Nation“. Er ging dabei aus von dem Hamlet⸗Wort, daß der Dichter ſeiner Zeit einen Spiegel vorhalten ſolle. Das iſt ein Wort, das viel mißbraucht wurde. Denn der Dichter ſchafft nicht nur aus ſeiner bewußten Gegen⸗ wart, ſondern er iſt ſchöpferiſch aus dem Unter⸗ bewußtſein, in dem die Ganzheit des Lebens liegt. Was in der Schöpfung des Geiſtes, der Sprache, ihm vorliegt, das erfährt in ſeiner Seele eine Wieder⸗ geburt. Die Ideale werden in ihrem Urſprung von neuem verankert und erhalten aus der gläubigen Gewißheit eine neue Gültigkeit. Dabei iſt der Dich⸗ ter gewiß von ſeiner Zeit, von der vom Schickſal ge⸗ gebenen Naturlage abhängig. Was er aber will, das reicht über die Bindung an die Zeit hinaus und will ein Sinnbild ewigen Sinnes ſein. Die Sprache iſt ein Ausdruck des im Volke wirkſamen Lebens. Daher iſt in der dichteriſchen Geſtaltung der Geſtaltwille des Volkes tätig. Der Dichter hat die Aufgabe, Sinnbilder des gemacht werden als eine beſonders ſtarke Erziehungs⸗ völkiſchen Lebensraumes zu ſchaffen, indem er in Kleine Sport-Nachrichten kam. Die Vezirksklaſſe von Anterbaden Der Tabellenführer Friedrichsfeld hat ſeinem Pfälzer Gegner ſchön mitgeſpielt. Mit:0 haben die Altripeir ſchon ſeit Jahren nicht mehr verloren. Die für ſich in Anſpruch Friedrichsfelder können den Ruhm 1 ſtark diſtanziert zu nehmen, die Pfälzer Mannſchaft ſo haben, daß ſie wohl eine geraume Zeit zur Erholung und Wiedererlangung der alten Form gebrauchen wird. Man tut überhaupt gut daran, die Altriper nicht zu ſtark zu favoriſieren. Seit dem Weggang von Helmuth Scheinder zu den Münchener Bayern ſind die Zähne des Pfälzer Löwen ſtumpf geworden. Man hat auch noch das Pech dazu gehabt, den ausgezeichneten Standardverteidiger Max Weller zu verlieren. Wenn der Sturm heute auch immer⸗ hin noch ein ganz klein wenig von ſeiner früheren Gefähr⸗ lichkeit hat, ſo ſei aber feſtgeſtellt, daß gerade die hinteren Reihen der Altriper ſich ſtark verſchlechtert haben und faſt gar keine Ausſichten auf die Zukunft laſſen. Wenn den Friedrichsfeldern das Glück einigermaßen bei Seite ſteht, dann kann man ſie heute ſchon mit ziemlicher Sicherheit für die Meiſterſchaft favoriſieren. Die Mannſchaft iſt die beſte Einheit aller Bezirksklaſſenklubs. Durchwea Spieler, die ſchon jahrelang in der Elf ſtehen und ſchon manchen harten Strauß für die Germania mit erfochten haben. Die Mannſchaft hat den einen großen Vorteil— ſie kann Mit einer zähen Verbiſſenheit gehen die alten, kämpfen. f die ßler, Schmitt, Graf und erfahrenen Spieler Brümmer, S 5 ſchließlich der junge, hochtalentierte Rockſitz an ihre ſchwere Aufgabe heran. Die Mannſchaft wird von Spiel zu Spiel beſſer. Wenn alles glatt geht, dann verliert die Mann⸗ ſchaft in der Vorrunde keinen einzigen Punkt mehr. Wall⸗ ſtadt auf eigenem Platze wird beſtimmt gewonnen. Phönix und Feudenheim auswärts ſind zwei ſchwere Spiele, über die die Mannſchaft erfahrungsgemäß aber auch gut weg⸗ kommen wird. Der Mannheimer Phönix hätte in Viern⸗ heim ſiegen können, wenn er nicht herkunftsgemäß am Verpaſſen von Elfmeterchancen feſtgehalten hätte. Wann findet Phönix den Mann, der ihnen die Elfmeter ſchießt? Muß denn aber auch alles den Waldhöfern nachgemacht werden? Das:2 ſt für den Mannheimer Phönix ein moraliſcher Sieg. Wenn auch die Viernheimer Amieitia nicht mehr die frühere Schlagkraft beſitzt, ſo iſt es immer⸗ hin ein Erſolg, auf dieſem Platze einen Punkt zu holen. Die Feuden heimer Mannſchaft hat auf dem Platze von 07 Mannheim mit dem Ergebnis von:0 zwei wichtige Punkte heimgebracht. Man hat den Mittelläufer hat ſich ſofort gezeigt. Die Gefahr für die Feudenheimer Boxheimer begnadigt und wieder eingeſetzt. Der Erfolg war auch ziemlich groß. Es mußte wieder einmal ein Sieg kommen, wollte man nicht in den Abſtiegsſtrudel hinab⸗ geriſſen werden. Die Käfertaler Mannſchaft hat ſich ganz mächtig heraus gemacht. Zwei imponierende Siege auf fremden Plätzen, und ausgerechnet noch gegen alte Gegner, bei denen nicht allein das Können, ſondern in der Hauptſache der Kampf entſcheidet. Der Sieg der Käfertaler in Wal l⸗ ſtadet mit 210 iſt ſehr beachtenswert. Spiel Sandhofen— 08 hat man wegen des Spieles auf dem Waldhofplatz zwiſchen Waldhof Man hat gut daran getan, für die Entſcheidung in hat, kann doch Das großen und V. f. R. ausfallen laſſen. denn das Spiel, das immerhin der Bezirksklaſſe eine beſondere Bedeutung Kombination Lang⸗Sprunglauf und den Sonderſprunglauf. Zu dieſen Uebungen kommen, wie bei den Fs⸗Rennen, nun noch Abfahrtslauf für Männer, die Kombination Ab⸗ ſahrt⸗Slalom für Männer und Frauen und ſchließlich auch der internationgl ebenfalls anerkannte-mal⸗I0⸗Km.⸗ Staffellauf. Zwar ſind gegen dieſes Programm bei der vor einiger Zeit in Lahtis ſtattgeſundenen Zuſammenkunft nordiſcher Skiführer einige Widerſtände aufgetreten, doch darf damit gerechnet werden, daß der im Februar in Sol⸗ leften ſtattfindende Internationale Skikongreß dieſer Wett⸗ kompffolge ſeine Zuſtimmung nicht verſagen wird. Dammkar-Abfahrt wird ausgebaut Neben der für die Zwecke der Deutſchen Meiſterſchaften in Berchtesgaden errichteten Abfahrtsſtrecke befindet ſich zur Zeit noch eine zweite Großabfahrt in den Bapriſchen Bergen im Bau. Es iſt dies die Dammkar⸗Abfahrt von der Karwendelſpitze nach Mittenwald. Sie weiſt bei einer Höhendifferenz von 1460 Meter eine Länge von ſechs Kilo⸗ meter auf und beginnt in 2380 Meter Höhe. Die neue Bahn wird dem Mitte Dezember beginnenden Olympia⸗ Vorbereitungskurſus der deutſchen Skiläufer als Uebungsſtrecke dienen. N Polen nimmt an Fußballkampf Deutſchland Polen am 3. Dezember in Berlin Das Angebot des Deutſchen Fußball⸗Bundes zu einem Länderkampf gegen Polen hat eine ſchnelle Beantwortung gefunden, Bereits am Montagabend erklärte ſich der pol⸗ niſche Fußball⸗Verband telegraphiſch in Berlin auszutragen. — unmöglich im Schatten eines Großkampfes vor leeren Rängen ausgetragen werden. De Am kommenden Sonntag fallen auch die zirksklaſſenſpiele wegen des Wahlſonntags aus. 8— Die Fußball⸗Weltmeiſterſchaſt Weitere Ausſcheidungsſpiele angeſetzt. peiß Der Organiſations⸗Ausſchuß für die Fußball⸗Weltme verſlof ſterſchaft 1934 hat im Einvernehmen mit den nationalen der Bi Verbänden weitere Ausſcheidungsſpiele innerhalb der ein 1 zelnen Gruppen angeordnet. Der Sieger der Ausſch. 5 t dungsrunde in Gruppe 1 zwiſchen Haiti, Kuba 190 e Mexiko hab den Eintritt in die Schlußrunde gegen d wech Vereinigten Staaten von Nordamerika zu erkämpfen Mark, Dieſes Spiel wird in Italien ausgetragen. Nach feine und di Siegen über Eſtland und Litauen iſt Schweden als Sie 1 90.8 Mi der Gruppe 5 hervorgegangen und ſteht damit als erſter Reich Teilnehmer an den Enoͤſpielen fſeſt. Das Ausſcheſdungz, zugene ſpiel der Gruppe 7 werden Griechenland und Jalle geben im Laufe des Monats März 1934 in Italien durchführen, An In Gruppe o ſteht nur noch das Rückſpiel zwiſchen Polen 5 und der Tſchechoſlowakei aus, das im Mai in Prag per, 1 1 anſtaltet wird. Das Vorſpiel in Warſchau gewannen die bank z Tſchechen knapp:1. Zwei Ausſcheidungskämpfe haben be Reichs reits in der Gruppe 10 ſtattgefunden. Jugoſlawien un jenige die Schweiz bzw. Schweiz und Rumänien ſpielten jedes Mark 22. Das letzte Spiel in dieſer Gruppe führt Rumäne nahm und Jugoflawien am 6. Mai in Bukareſt zuſammen. der R. In Gruppe 12, der bekanntlich Frankreich, Deu tic Mill. land und Luxemburg angehören, finden nur zwei Aus, erhöht ſcheidungsſpiele ſtatt, die beide in Luxemburg ausgetragen 1. werden. Am 11. März ſpielen Deutſchland eine A Luxemburg und für den 15. April iſt Frankreich— Die Luxemburg angeſetzt. Dev höht. Deutſchland— Schweiz 1 5 viſen! Die deutſche Mannſchaft Die Für das Länderſpiel Deutſchland— Schweiz in Züri 12 v. wurde folgende Mannſchaft aufgeſtellt: Sler Jaco (Jahn Regensburg) f Haringer Wendl In Gayern)(München 60) Halske Gramlich Goldbrunner Eiberle über d (Eintracht Frankfurt)(Bayern)(Schwaben Augsburg) Geſchäf Lehner Lachner Hohmann Raſſelnberg Heidemann konnten (Schwaben)(Münch. 60)(beide Ben roth)(JV Bonn Abſchlt f 2 a fin. Hotckeytagung in Paris e a ſolge Um das Olympia⸗Turnier 1936 1 9 Unter dem Vorſitz von Dr Ballin du Coteau⸗Frankteſch 95 10 fand in Paris eine Zuſammenkunft des geſchäftsführenden zeigen Vorſtandes des Internationalen Hockey⸗Verbandes falt, nahme! Für Deutſchland war Joſt⸗Mannheim anweſend, Vertreter ſchaft hatten ferner Belgien, Holland, Britiſch⸗Indien, die Steuer Schweiz und Frankreich entſandt. Die Beratungen gallen der He in erſter Linie der Frage des Olympiſchen Hockey⸗Tu ener mittler än Berlin 1936. Der Generalſekretär Demaurex führe und A u. a. aus, daß der Internationale Hockey⸗Verband a bffentl' ſeiner Forderung feſthalte, das Olympiſche Hockey⸗Turnieg mehru wie in Amſterdam 1928 im Verlaufe des Monats Mi Geſchäf durchzuführen. Das Internationale Olympiſche Komitee wirkt habe den Gegenvorſchlag gemacht, die Ausſcheidungs kämpfe vorger! im Mai abzuhalten und nur den Entſcheidungskampf au nach den Auguſt anzuberaumen. Dieſer Vorſchlag ſei nicht so Produ! ohne weiteres von der Hand zu weiſen, aber.. einm Bei dürfte es ſchwierig ſein, die für den Endkampf in Frage Bericht kommenden Spieler über den Sommer in voller Form zu zeichne. halten, zum anderen würde der mehrwöchige Aufenthalt in de einer weithergereiſten, vielleicht aus Ueberſee gekommenen, im In Mannſchaſt viel zu hohe Koſten verurſachen. Der Redner getretel fügte dann noch hinzu, daß ſowohl der Deutſche Hockeh⸗ angega⸗ Bund als auch das Deutſche Olympiſche Komitee für die geblieb Austragung des Olympiſchen Hockeyturniers im Laufe dez Reichs; Monats Mai ſind. In dieſem Sinne werde auch der ſungsa Hockey⸗Weltverband die weiteren Verhandlungen mit dei ſind in Oc führen, doch wird eine endgültige Klärung der Ter⸗ Monat, minfrage erſt beim Olympiſchen Kongreß 1934 in Athen erſten fallen 155 Aufträt —— ebiet. Fernſch Hauptſchriftleiter: H. A. Meißner 8 inſtrun Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner⸗Handelsteil: i. B. W. Müller⸗ fſaiſon Feuſlleton: C. O. Ei art Lokaler Teil: R. Schönfelder: des Re Sport: W. Müller—Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den ührigen Im Teil: C. W. Fennel„ Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen beiden J. Faude ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verfegee Einf 05 Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, f J= beſimn Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückvorte das„große unwirkliche Weſen“ ſtrebt. Volke kommt. bensraum. fremd, 110 b bereit, den erſten mungen offiziellen Fußball⸗Länderkampf Deutſchland— Polen zu—— Hedrqlanz— 45 ſich au dem vom Di B vorgeſchlagenen Termin am 3. Dezember ſſgerglanz qibt dem Haar natürlichen Glerſz 5 1 weife 10 ———— de. i des Volkes zurück⸗ Die deutſche Akademie der Dichtung hinlet bude Sein Leſer iſt die Tür, durch die er zum Hitler. Die Deutſche Akademie der Dichtung ver weite 8. Dichter und Leſer müſſen verbunden öffentlicht folgende Kundgebung: Wir Mitglieder erhöh ſein durch das Gefühl für den volkstümlichen Le⸗ der Deutſchen Akademie der Dichtung ſtimmen den 1 5 Bei der heutigen rebellierenden Jugend Entſchluß der Reichsregierung bei, einen unerträg. durch f iſt dieſes Gefühl wieder lebendig, ſie ruft wieder lichen Zuſtand durch den Austritt aus dem Völker- nach ewigen, ſchickſalhaften Mächten, die dem Litera⸗ bund zu beenden. Wir begrüßen, daß der Aufruf Ku ten, der bisher die„Dichtung“ beherrſchte, innerlich ins deutſche Volk gegangen iſt, ſeine Einigkeit u ſogar verhaßt waren. Der Literat machte dieſer Ehrenfrage vor der Welt zu bekunden, Bit Man aus der Not ſeiner Entwurzelung eine Tugend, er richtete ſich nach der Neigung der Maſſe. An der Dichtung aber wird deutlich, daß in geiſtigen Dingen nur hierarchiſche Ordnung gelten kann. Der Dichter handelt aus eigener Vollmacht und eigenem Geſetz, ihn wählt der Stoff. Die Menge, nach der er ſich richtet, zieht ihn nieder, wenn ſtie entſcheidet, iſt eine Dichtung überhaupt nicht mehr möglich. Die Rang⸗ und Wexrtordnung der Dichtung hat ihren Maßſtab am abſoluten Geſetz, in dem die ewi⸗ gen Mächte ſich kundtun. Der Dichter beſitzt ſtärker als andere die Fähigkeit, das Ewige im Stirb und Werde zu ſehen und aus Vergänglichem die Gleich⸗ niſſe zu geſtalten. Er kann wieder hinführen zu gläubigem Vertrauen und zur Demut, wenn er in der Ganzheit des volkstümlichen Lebensraumes lebt. Dann ſind alle ſeine Geſtalten lebendig und zu rei⸗ nem Menſchentum erhoben. 5 Die mit anſprechender ſprachlicher Kunſt dar⸗ gebotenen und mit hoher dichteriſcher Verantwortung erfüllten Ausführungen hinterließen bei der zahl⸗ reichen Hörerſchaft einen tiefen Eindruck und fanden herzlichen Beifall. 25 K. B. Pat, der Filmkomiker, geiſteskrauk geworden! Aus Kopenhagen kommt eine Nachricht, die alle Freunde des komiſchen Filmpaares Pat und Pata⸗ chon tief betrüben wird: Pat, der lange Gegen⸗ ſpieler des kleinen dicken Patachon, iſt plötzlich ge i⸗ ſteskrank geworden und mußte, wie die Kopen⸗ hagener Blätter melden, ins Irren haus ge⸗ bracht werden. Schon die beiden letzten Pat und Patachon⸗Filme mußten bei den Aufnahmen unter⸗ brochen werden, da Pat Tobſuchtsanfälle bes Pat war früher däniſcher Volksſchullehrer und heißt mit ſeinem bürgerlichen Namen Karl Schjön⸗ ſtröm. 5 5 Teſtament abzuſaſſen, worin er wünſchte, daß a erwarten, daß jeder Deutſche am 12. November durch ſein„Ja“ die gerade Politik des Volkskanzlers Adolf Hitler ſtärken wird. „ Neuyork kauft wertvolle Gemälde der Erem tage. Das Metropolitan⸗Kunſtmuſeum in Neuyort gibt bekannt, daß es das Doppelgemälde„Kreul gung“ und„Letztes Gericht“ aus der Peters⸗ burger zariſtiſchen Eremitageſammlung von de Sowjetregierung gekauft habe. Jedes Gemälde etwa 605420 Zentimeter groß. Beide ſtammen kü Hubert van Eyck, der im 15. Jahrhundert ge flämiſchen Schule angehörte. Der Preis wird nicht genannt. Die Muſeumsdirektoren erklärten abel, daß dies der wertvollſte Muſeumskauf ei. Bad. 778.4 Das Teſtament des Kuliſſenſchiebers, John Reed war 54 Jahre lang an einem großen Theatern in Philadelphia als Kuliſſenſchieber tätig. Pih⸗ rend dieſer ganzen Zeit hatte er die unbefriedialk Sehnſucht, einmal in„Hamlet“, ſeinem Lieblings ſtück, mitſpielen zu können. Dies veranlaßte ihn, 0 0 ſeinem Tode der Kopf vom Körper zu trennen e „Da ich einmal das Theater ſo liebe, wünſche! daß mein Kopf an dem Ort verbleibe, wo er gemein ſchaftlich mit meinen Händen über ein halbes hundert tätig geweſen iſt. Ich vermache meinem Theater und bitte die Direktion a ordnen, daß er bei allen Aufführungen von„Hamlek“ in der betreffenden Friedhofsſzene dem Hauptoue ſteller vom Totengräber gereicht wird. Ich fei freudig, weil mir wenigſtens nach meinem Able auf dieſe Weiſe ermöglicht wird, mitzuſpiele und ähnlich wie der Geiſt von Hamlets Vater zit e ſcheinen. Da ich für das jedes malige Auftreten nes Schädels kein Spielhonorar für. verſorgten Erben verlange, verurſacht mein 0 dener letzter Wille meinem geliebten Theater Koſten“ 5 8 leereg die Be⸗ Veltmez⸗ tionalen der ein. lũusſchei⸗ ba und gen die kämpfen. h ſeinen Sieger 18 erſter eidungz⸗ Italien hführen, n Polen rag ver⸗ inen dit aben be. ien un edes me umänien R. eu t ſch⸗ ei Aus. getragen n kreich 1 Zürſch e gs burg idemang B Bonn rankreich ihrenden 8 ſtalt. Zertreter en, die n galten Turniers x führte and aß Turnier ts Mui Komitet vs kämpfe imyf auf nicht ſo „einmal n Frage Form zu ſfenthal Redner Hocken⸗ fütt die aufe dez nuch der mit dem der Ter⸗ n Athen — Müll ler⸗ nfelder en ührigen teilungen; 5 Verleget R 1. 45 Rifickvorle 2 rsa! h hinter ng ver⸗ tglieder en den ierträg⸗ Völker⸗ Aufruf keit in U. Wir r durch 8 Adolf Eremi⸗ teunork reusk Peters⸗ n der älde iſt en ron 9 0 0 1 Theater g. Wüh⸗ riedigte blings⸗ ihn, ein aß hach nen fei che n gemein⸗ Jaht e ihn 1 anzl⸗ hamlek' uptdal⸗ ſterbe Ableben jelen lt el; en mei⸗ meine beſchel 1 keine. 6 und Anlagen, deren Erteilung zum großen Teil in der 9 7 7 A 5 g. 9. November 1933 Donnersta ELS- up ——— Reichsbank nach dem Ulimo 0 Berlin, 9. November.(Eig. Meld.) Nach dem Aus⸗ 9218 der Reichsbank vom 7. November 1933 hat ſich in der is der g 5 zerfloſſenen Bankwoche die geſamte Kapitalanlage ver „Lombards und Effekten 1 +· 5 in Wechſeln und Sche Millionen der Bar auf 3 489,7 Millionen verrin⸗ 03 9 auf 318,9 Mill.„ abgenommen, die Beſtände an Reichs ſchatzwechſeln um 3,0 Mill. auf 18,3 Mill. zugenommen. An deckungsfähigen Wertpapieren wird ein Heſtand von 28 000 Reichsmark ausgewieſen. An Reichs banknoten und Rentenbankſchei⸗ zuſammen ſind 145,7 Mill.„/ in die Kaſſen der Reichs⸗ nen 2 0 bank zurückgefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbanknoten um 132,7 Mill. auf 3 488,7 Mill. /, der⸗ jenige an Rentenbankſcheinen um 13,0 Mill. auf 379,3 Mill. Nark verringert. Der Umlauf an Scheidemünzen nahm um 26,5 Mill. auf 1 468,1 Mill.„ ab. Die Beſtände der Reichsbank an Rentenbankſcheinen haben ſich auf 29,7 diejenigen an Scheidemünzen auf 208,1 Mill. 4 Mill. eine Abnahme um 27,1 Mill. l. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deyiſen haben ſich um 1,1 Mill. auf 415,1 Mill./ er⸗ höht. Im einzelnen haben die Goldbeſtände um 9,5 Miu. auf 396,5 Mill.„ und die Beſtände an deckungsfähigen De⸗ piſen um 9,6 Mill. auf 18,6 Mill.„ zugenommen. Die Deckung der Noten betrug am 7. November 124 v. H. gegen 11,6 v. H. am Ultimo Oktober dieſes Jahres. Silemens-Halske und Siemens-Schuckeri gemeinsame Aufsichisraissitzung In einer gemeinſamen AR ⸗Sitzung der Siemens u. Halske Acß und der Siemens ⸗Schuckertwerke AG wurde über den Verlauf öͤes am 30. September 1933 abgelaufenen Geſchäftsjohres berichtet. Ueber das finanzielle Ergebnis konnten Mitteilungen noch nicht gemacht werden, da die Abſchlußorbeiten noch nicht genügend weit vorgeſchritten find.. Hei den Siemens Schuckertwerken iſt in⸗ ſolge der Feſtigung der innerpolitiſchen Lage durch die neue Regierung und des damit zurückgekehrten Vertrauens in den letzten Monaten erfreulicherweiſe für das Inland ein beſſerer Auftragseingang feſtzuſtellen. Es zeigen ſich die Wirkungen der Arbeitsbeſchaffungsmaß⸗ nahmen der Regierung in Verbindung mit den der Wirt⸗ ſchaft gegebenen Steuererleichterungen in Form der Steuergutſcheine. Die Belebung im Inland zeigt ſich in der Hauptſache bei den Verbrauchsartikeln, kleineren und mittleren Anlagen. Die Aufträge auf größere Maſchinen fentlichen Hand liegt, zeigen nur eine ſehr geringe Ver⸗ wehrung. Die Preiſe, die im Berichtsjahr im deutſchen Geſchäft erzielt wurden, ſind weiter unbefriedigend. Es Kraftſtromes arbeitsbelebend für den Siemens⸗Konzern wirken wird. Die Umſchuldung der Gemeinden und die Erleichterung finanziellen Laſten werden, wie die Geſellſchaften 1 52—* 89 2 21 in der Folge der Wirtſchaftslage der kommunalen ätswerke und 8 i der weiteren re Elektrizität r weitere Au weſens erwartet, zugutelommen. s elektriſchen Fernmel den von der i 5 5 g poſt kürzlich eingef hre 0 nächſt zwi⸗ ſchen Berlin und Hamburg und innerhalb dieſer Städte, ſerner eine weitere Ausgeſtaltung der Feuerſch Dieb⸗ ſtahls⸗ und anderer elektriſcher Sicher Unerläßlich aber iſt nach wie vor 8 C ſchaftsbelebung auf dem Binnenr ger Erſolg der Bemühungen zur Förderung der die gerade für die deutſche Elektrofnduſtrie in einem ſehr erheblichen Ausmaße zurückgegangen iſt. * Maunheimer Börſenbau⸗AG, Mannheim. In der t⸗Sitzung der Monnheimer Börſenbau⸗Ach, Mannheim, die Neukonſtituierung des AR und W Var ſtandes vorgenommen. Zum Vorſitzenden AR wurde Herr Eugen Werner(Werner u. Nicola), Mannheim, zum ſtellvertretenden Vorſitzenden Bankdirektor Ludwig Janda(DDBank), Mannheim, ger Dr N Buß(Syndikus der Mannh. Produktenbörſe), Mann⸗ heim, wurde als weiteres Vorſtands mitglied berufen. ( Zahnräderfabrik Augsburg vorm. Hermann Renk, 1 88 ahl des ng der Gute Hoffnungshütte Oberhauſen gehörende und mit 2 Mill. kapitaliſierte Geſellſchaft ſchließt das Geſchäfts⸗ 33(30. Juni) mit einem Verluſt von 221 077 „der ſich um den im Vorjahr nach Auflöſung 1 geſetzlichen Reſerve verbliebenen Verluſt auf 498 806% vd und vorgetragen werden ſoll. Co., November.(Eig. Tel.) Die Wollwarenfirma Co. Leipzig, iſt, wie der„Konfektionär“ er⸗ ungsſchwierigkeiten geraten und Hläubiger gewa Der Status zeigt un⸗ O Juſolvenz der Wollwarenfirma Holzwarth u. Leipzig 9. Holzwarth u. fährt, in Zahl 0 idlichleiten in von etwa 9000 e 00 4 einſchl. rivat⸗ In der N Vie wir hören iſt hren auf Baſis egt N 1 eine Quote von zirka tigt, ein gerichtliches Vergleic Quote von etwa 40 v. H. anzuſtreben. * Erhöhter Gewinn der J. Speyer AG., Frankfurt⸗M. hfilialunternehmen, J. Speyer AG., Frankfurt ſchließt abgelaufene Geſchä ahr 1932 mit tein gewinn ö(1058) 1 ab. Bei K. von 300 000 4 u Reſerve von.19 Mill. 2 in der Bilanz d i 218 737(797 331) 1, die D 331 561)/ nur wenig * Erſte Deutſche (Baden). Nach Mitteilung der Verwaltung iſt Dr.⸗Ing. einer das rändert Ramie Geſellſchaft Emmendingen 0 Angsburg. 9. November.(Eig. Tel.) Dieſe zum Konzern Kulisse bleibf Kleine Kurserholungen/ Inſeresse am Mannheim leicht abgeſchwächt Die Veränderungen an der heutigen Börſe bewegten ſich in engen Grenzen. Am Aktienmarkt überwogen leichte Abſchwächungen, trotzdem die Auslandsbörſen geſtern durch wegs feſter tendierten. JG. Farben kamen mit 113,50 nach 11476 v. H. zur Notierung. Daimler⸗Benz verloren 4 und Weſteregeln 2 v. H. Von Nebenwerten Pfälz. Mühlen und Pfälz. Preßhefen je 1 v. H. höher gefragt. Banken⸗ und Verſicherungsaktien unverändert. Der Rentenmark! lag gut behauptet. Stadtanleihen bis zu 1 v. H. feſter. Frankfurt unregelmäßig Die Börſe eröffnete auch heute nahezu geſchäfts los und hatte wiederum keine einheitliche Tendenz aufzuweiſen, da kleinen Abgaben auch nur geringfügige Nachfrage gegenüberſtand. Die Zurückhaltung der Kuliſſe hielt un⸗ vermindert an. Der Bericht von einer Abſatzbeſſerung im Siemenskonzern bot kaum eine Anregung, die Siemens⸗ Aktie gab ſogar um 1,5 v. H. nach. Andererſeits hat die neueſte Gerichtsentſcheidung hinſichtlich der Dollarklauſel bei den Stahlverein⸗Bonds nicht nur eine ungünſtige Wirkung auf Stahlverein⸗Bonds ſelbſt, die von 60 auf 56,5 v. H. Brief zurückgingen, genommen, ſondern auch 1 h. c. Wilhelm Baumgartner in den AR. der Geſell⸗ ſchaft gewählt worden. Zurückhalfend Monianmarki/ Schluß ohne Geschäff Die Senſation der Börſe war aber zweifellos der Kursrückgang in den Obligationen der Vereinigten Stahl⸗ werke. Obwohl das Kölner Urteil von geſtern zu Gunſten des Konzerns bezüglich der Dollarklauſel nur eine Ent⸗ ſcheidung in erſter Inſtanz iſt, erſchienen Stahlbonds mit Minus-Zeichen, eröffneten/ v. H. niedriger bei einem Umſatz von 100 Mille, unb gaben im Verlaufe nochmals um 1 v. H. nach. Auch die übrigen feſtverzinslichen Werte werden hierdurch ungünſtig beeinflußt. Die Altbeſitzan⸗ leihe gab um 6 v. H. nach, in gleichem Ausmaße eröffneten Reichsbahnvorzugsaktien niedriger, und Reichsſchuldbuch⸗ forderungen gingen bis zu ½ v. H. zurück. Späte Fällig⸗ keiten wurden mit 8934 gehandelt. An den Aktien⸗ märkten überwogen nach den erſten Kurſen zunächſt kleine Beſſerungen bis 4 v.., wobei man auf die gute Entlaſtung im Reichsbaukausweis der erſten November woche und auf die auf 12,1 v. H. gebeſſerte Deckung hin⸗ wies. Später hate die Geſchäftsſtille aber doch wieder ein Abbröckeln des Kursniveaus zur Folge. Am Geld⸗ markte wurden für Tagesgeld unverändert von 498 reſp. 4½% v. H. genannt. Am Kaſſamarkte ſind Frauſtädter Zucker mit plus 5, Ver. Mörtel⸗Werke mit plus 2 feſter, während nur 292 ITUNG e Nr. 520 Abend-Ausgab Geireidemarki gui behaupfei * Großmarkt für Getreide und Futtermittel zu Berlin vom 9. November. Die Grundſtimmung am Getreidemarkte war heute ſtetig. Das Geſchäft hat aber kaum eine Be⸗ lebung erfahren. Die Verordnung über den Zuſammen⸗ ſchluß der Mühlen, die für den Getreidemarkt auch inſoſern von Bedeutung iſt, als ſie Beſtimmungen über verſtärkte Einlagerungen enthält, hat ſich bisher nur wenig aus⸗ gewirkt. Das Angebot war allerdings verſchiedentlich etwas vorſichtiger, jedoch genügte es am hieſigen Platze völlig zur Befriedigung der vorhandenen Nachfrage. Anregungen von Mehl⸗ und Exportgeſchäft lagen kaum vor. Weizen⸗ und Roggen mehle wurden im allgemeinen nur ftr den Tagesbedarf gekauft. In Hafer hat ſich die Aufnahme⸗ neigung des Ko ms nach den Preisſteigerungen der lezz⸗ ten Tage etwas verringert, die Tendenz war aber gut be⸗ hauptet. Von Gerſten fanden Futter⸗ und Induſtrieſorten noch Beachtung. Amtlich opti Märk. ſtetig; Brau na wurden: Märk. 154 ‚to, 154 cif Blu. bez. 2 ſte, gute frei Berlin 182—187( tion 173178), Semmergerſte, mittl. Art un is 178(162—179); N 3 i 7 181(163172); Wintergerſte, vierzeilig 163—16 feſter; Märk. Weizenmehl, Auszugmehl Bäckermehl 25,15 Roggen⸗ 5, ruhig; 8 3¹ 10—45; kleine Peluſchken 17 Ackerbohnen 17—18. Ausſchließlich Monopol⸗ notierten: Leinkuchen 12; Erdnußkuchen 10,19; Erdnußkuchenmehl 10,60; Treckenſchnitzel 1010,15; Extr. Sojabohnenſchrot ab Hamburg 8; dto. ab Stettin 8,40; Kar⸗ toffelflocken 13,40— 13,60; Speiſekartoffeln, weiße 1,30— 1,40 dto. rote 1,35—1,45; dto. gelbe außer Nieren 1,50—1,70 Fabrikkartoffeln im Geſchäftsverkehr in Pfg..75 frei Fabrik; Tendenz ruhig.— Handelsrechtliches Lie⸗ ferungsgeſchäft: Weizen(Feſtpreiſe) W 2 geſetzl. Erzeuger⸗ preis 178; 3 181;'e 4 183; Roggen R 2 143; R 8 146 [Handelspreis 148); R 4 148(150); Haſer nicht notiert. * Exportſcheine. Weizen per Nov. 148,50, Dez. 149, Jon. 150.; Roggen per Nov. 122,25, Dez. 123, Jan. 124 Geld. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 9. Nov.(Eig. Dr. Anfang: Weizen lin Hfl. per 100 Kilo) Nov. 290; Jan. 3,02%; März 3,12%; Mai 3— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Nov. 61,75; Jan. 57,25; März 57,25; Mai 57,50. * Liverpooler Getreidekurſe vom 9. Nov.(Eig. Pr.) nfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ſtetig; Dez. 4,0% 9 Mitte: „57).— Tendenz ſtetig; Dez. 4,6%(4,5%); März 4,06(4,0: Mai 4,10%(4,10%). * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 9. Nov.(Eig. Dr.) Nov. 4,00 B 3,80 G; Dez. 4,10 B 3,80 G; Jon.(34 4,20 B 3,90 G; Febr. 4,20 B 4,00 G; März 4,90 B 4,10 G; Mai 4,50 B 4,30 G; Auguſt 4,80 B 4,60 G; Tendenz ruhi⸗ ger.— Gemohl. Mehlis prompt per o Tage 31,25; Noy. 31,45; Nov.⸗Dez. 31,50; Melaſſe⸗Rohzucker 3,65 3,70; Teu⸗ denz ruhig; Wetter trübe. * Bremer Baumwolle vom 9. Nov.(Eig. Dr.) Amerik. wirkt ſich hier der ungeſunde Wettbewerb aus, d=.. 8.„ Bremer olle.5 e durch die ring Nachfage 1100 den Be die übrige Börſe wurde dadurch im geringen Ausmaße Sachſen⸗Werk 4 v. H. einbüßten. Ausgehend vom Mon ⸗ Univerſal Stand. Middl.(Schluß) 10,95. 5 nuch Aufträgen ſeitens aller unzureichend beſchäftigten beeinflußt. Eine 8 Ausnahme bildete der Elektro⸗ tanmarkte, an dem angeblich einige Käufe für rher⸗* Liverpooler Vaumwollkurſe vom 9. Nov.(Eig. Dr. Produktionsſtätten. markt, an dem überwiegend etwas Nachfrage vorhanden niſche Rechnung zur Ausführung gelangten, wurde es in. Unfverſal Stand. Mido. Anfong: Jan. 850 Hei der Siemens u. Halske A G iſt während des war, ſo daß die Kurſe meiſt um 44 v. H. anzogen. der zweiten Börſenſtunde allgemein etwas lebhafter. Auch 55 1 5. Mä 1 lege Verichtsjohres. weiterer Umfatzrückgang zu ver- Rheinelektra gewannen 174 v.§., nur Licht u. Kraft die deutſchen Anleihen waren gegen Schluß der Börſe etwas 517. Juli 510, Skt. 522; Jon 15 März 825 Mai 558 . In den letzten Monaten allerdings iſt bröckelten etwas ab. In J. G. Farbenaktien kam kleines gebeſſert. Nachbörſe ohne Geſchäft. Neubeſitzanleihe Juli 534) Okt. 540; Loco 598; Tendenz stetig. 1 5 in 1 er 113 e 1 9 1 Stillſtand, Angebot heraus, das bei der herrſchenden Geſchäftsunluſt bleiben gefragt f 8 8 V im Inla ar eine leichte Steigerung ein⸗ f N 5 e 57 5 r 8.. 8 5. 1 getreten. usgseingang iſt gegen liger 1255 vor⸗ einen Rückgang des Kurſes um 8 v. H. verurſachte.* Steuergutſcheine. Berlin und Frankfurt, Fälligkeit Berliner NMelallbörse Lom 9. November angezangenen Geſchäftsjahr nur noch unweſentlich zurück Montanaktien tendierten unregelmäßig, etwas höher 1984 100; 1935 9478, 1988 86,25, 1937 80,50 1988 77,25 93 5 0 105 122 55 geblieben. Allerdings haben ſich die von der Deutſchen lagen Gelſenkirchen, Phönix und Harpener(bis plus Verrechnungskurs 8798. 8. e*öU‚sß?; Feigen in Aussicht geſtellten zufätzlichen Arbeltsbeſchaf⸗ 3% v.§.), während Klöckner und Mannesmann um. N Sebrüur 4— 925 e fas n e 1155 noch nicht verwirklicht. Immerhin.1 v. H. nachgaben. 8 6 fluß d Kai 8 ſetzte 9 1 Mär,—.— 11 5 1 2 5 16 7 18.55 ind im Inlandsgeſchäft in den letzten vier Monaten im dich 8 K 4255 Altbeſi„ den lun det anhaben ane een 275 41% 48,— 7% 128% 2150 e Lufträge eingegangen als in der„ Wee nen unen wih nr,. fort. 95 etwa gegen Reichsmark und mit über 5,00 ns 4% 4%—— 125 15 0— 4 50 2175 Aten Hälfte des Geſchäſtsjahres, darunter auch einige 4 v..), Neubeſitz(elus 5 Pfg.), wogegen ſpäte Schuld⸗ gegen das Pfund erreichte er einen nenen Tiefturs. Die Jun: 43.254175— 80 16 50—— 2278 22,55 Aufträge der Reichspoſt auf dem Fernmelde⸗ und Kabel bücher 4 v. H. nachgaben. Die Umſätze waren hier eben. Amſterdamer Notiz ſtellte ſich auf 1,5676, die Züricher 1 8 3 5 4255 2 50 5 1 5 175 2 gebiet. Weitere Beſtellungen der Privatkundſchaft betrafen falls nur minimale Im Verlaufe war die Haltung zwar auf 3,27. Da auch weiterhin Kapitalabflüſſe aus US. Septr. N 3575 42.8—— 49 ö 7 75 2 2 1 Jernſchreibemaſchinen, Feuermelder, Schalttafeln, Meß⸗ uneinheitlich, es überwogen jedoch kleine Kurserholungen, und auch gus den Goldländern in das Pfund zu beobach⸗ Oklober—— 4350 43.— 19.28 17.= 23,5 23.— inſtrumente und Feruſprecheinrichtungen. Die Rundfunk⸗ beſonders am Montanmarkt. Am Kaſſamarkt war die ken waren, konnte die Pfundbefeſtigung, die heute Fort⸗ Novemb—.— 40.25 39,75— 0 15.75—.—.— 20.25 ſalſon hat ſich dank der beſonderen Werbungsmaßnahmen Kursgeſtaltung bei kleinem Geſchäft ebenfalls uueinheit⸗ ſchritte machte, nicht wundernehmen. Paris meldete einen] Dez. 40.— 40.24— 16 25 155 21. 20 5 des Reichspropagandaminiſteriums befriedigend angelaſſen.; obei aber die Veränderungen am Pfandbriefmarkt Piundkurs von 89 hs, Zürich von 16,00 und Amſterdam von Berliner Metall⸗ Notierungen vom 9. Non.(Eig. Dr.) erer mit dem Ausland erſchwerten bei lich, wobei aber die F Pfandoelmanm 782. Die Reichsmark war dagegen in Zürich mit 122/05 Amtlich: Elektrolytlupfer(wirebars) prompt 47,25 beiden Geſellſchaften neue Zollerhöhungen und foyſtige für Stadt⸗, Staats⸗ und Länderanleihen nur gering wa⸗ und in Amſterdam mit 59,03 etwas leichker. 15 100 Kilo; Raffinadekupfer loco 44,50— 45,50; Standard⸗ Elpluhrbeſchränkungen ſowie immer wieder neue Deviſen⸗ ren. Ausländer lagen geſchäftslos. Tagesgeld blieb zu 355 ufer lors Mone; Standard ⸗Blei per Nor 1 10; heſtimmungen die Geſchäfts möglichkeiten auch weiterhi 9 v. 8 verändert 1* i. Zugef Ortqinolhütten rohzint ab nordd. Stetionen 202050; Ork 5 1 ſts weiterhin.[8 v. H. unverändert. 9 Mannheimer Viehmarkt vom 9. November. Zugeſahren 0 1 5 1 507 Ort Wo ſie den Export nicht ganz ünterbanden, verurſachten ſie Berlin Aktien gebeſſert und erlöſt wurden für 50 Kg. Lebendgewicht in: 71 Kälber, e. in Blöcken 160, desgl. gußer der Einſchränkung des Umſatzes eine ganz erhebliche 8 8 3 2„9 Schafe, 69 Schweine, alles nicht notiert. 549 Ferkel und in Walze oder Drahtborren 104; Banka⸗, Straits⸗, Auſtral⸗ grlverſchlechterung. Auch die Vorſchriften zum Schutz Von der Kundſchaft war zwar heute bei den Banken 200 Läufer, Ferkel bis 6 Wochen—8, dto. über 6 Wochen 0 i 98.90 proz. 3307 Antimon Regulus N. Inbuſtrie erfuhren, ſo z. B. in Schweden eher eine gewiſſe Zunahme des Intereſſes feſtzuſtellen, doch 1217; Läufer 18—23. Marktverlauf: Mit Ferkeln und 1 in Barren etwa 1000 ſein per Kilo 36,25 — di Spanten immer ſchärfere Anwendung. Ferner führten kam dies mehr in verſtärkten Anfragen, als in einem Läufern mittel. 5 is 39,25. Noßſn 1 1 Landwirtſchaft getroffenen größerem Ordereingang zum Ausdruck. Mangels ſonſt igen hne enger Schweinemarkt vom 8 Nonemger⸗ Zu⸗ Londoner Melallbörse vom 9. November er n Regierung zu weiteren Hem⸗ beſonderer Anregungen blieb daher das Geſchäft auch zu fuhrt 14 Milchſchweine, 55 Läufer. Preiſe 10—22 Law. 2 Metane P per To. Tiatin 2 per 20 Dunces SUber Pencz per Bun part. Hinzu kommen die Erſchwerniſſe, die 957 4 57 5 hrs klei Die Kursge. bis 38/ je Paar. Marktverlauf: lebhaft. Ein Fünftel] Kupfer 191 8+ St 1 5 5 uch aus der Währungsentwertung der wichtigſten Wett. Beginn des heutigen Börſenverkehrs klein. Die fiersge, neberſtand nene ee eee e hewerbsländer ergeben. Von nochteiligem Einfluß iſt ſtaltung war wieder uneinheitlich, doch hielten ſich die Ab⸗ 1 8 Bruchſaler Schweinemarkt vom 8. November. Zu⸗ 1 56 e 00 Ae 5 2 zpelfellos auch die gegen Deutſchland in Szene geſetzte weichungen gewöhnlich im Rahmen von 1 v. H. nach beiden fuhr: 101 Milchſchweine, 107 Läufer. Verkauft wurden 89 Elektrolyt. 36. Banka 235 5 Platin e geweſen. Seiten. Einiges Intereſſe zeigte ſich am Montan ⸗ Milchſchweine und 40 Läufer. Höchſter Prets 23 bzw. 52., bes ſeler ed 2 Stats. 735 5 Paolframerz 4 aller dieſer Schwierigkeiten war es möglich, die markte für Gelſenkirchen und Hveſch die bis zu 174 v. H. bpäufiaſter 20 bzw. 40/ niedrigſter 18 bzw. 28„ je Paar. A 38 ee 135 5 9 9 7 10 e en bei beiden Geſellſchaften ſeit März bis gewannen, während andererſeits Kalt Chemi 174 v. H. und* Frankfurter Schlachtviehmarkt vom 9. Nov. Auftrieb: 60 f i 18,35] Weißt 1 5 1 es Geſchäftsfahres um 6100 und im Oktober um Rheag 1½ v. H. einbüßten. Für Gasaktien beſtand 8 Rinder, 921 Kälber, 539 Schafe, 681 Schweine. Markt⸗* Martin Brinkmaun Ac. Bremen.— Starke Beleg⸗ kitere 1400 Angeſtellte und Arbeiter zu: 1 N K 1 355 verlauf: Kälber ruhig, Schafe mittelmäßig, geräumt; ſchaftsvermehrnug. Dieſe Tabakfirma hat ſeit dem Herbſt ue en Für das kommende Geſchäftsfagr iſt zu poffen, miader ewas Nachfrage, din aon ume m üne Schweine schleppend nahezu ausverkauft. Preiſe: Kälbet 1352 die Belegschaft um 1552 Perſonen, keit Januar 1933 fannt 1 e gegründete„Elektro⸗ 1100 19 9 15 ile, u k dar 55(Sonderklaſſe ohne Notiz) a) 34— 98, 29—93, 24—28, 2023; 120 1028 Perſonen erhöht. Für Inſtandſetzungsarbeiten, ont“, auch nicht unmittelbar, ſo doch mittelbar m 3% wa 35 Schafe e) 23—26, 1922, 15—18; Schweine b) 46—50, 46 Erweiterungsbauten, Erſatzbeſchaffungen uſw. würden über durch ſtärkere Inonſpruchnahme des elektriſchen Licht⸗ und 1 geſtrige Abendniveau behauptet. bis 49, 4448/ pro 50 Kilo Lebendgewicht. 1 Mill. ausgeworfen. 5 K 8 3 Aktien und Auslendsanleſhen in Prozenten 8 8. 9 8. 9 f urszettel der Neuen Mannheimer Zeitung eee n Je Set e, be be dee, e e de d e e. 9 Mannheimer stfektenbörse.. 55 e ee, dart. 155— 72 Ilbr. Dortm. Actienbr.—.——.— agirus.⸗G.—.———[ Boigt& Haeffner—-—. Seierso. H. e 255 N rie- Akt Carſtadt Rud.... Otauie Minen. 10.— 10.— Sarzw. Heiler. 186.0 186,0 Dortm. fle 3 9 1. G Bad. StA. 27 958 99 50. 1 Ae 8 1 55 38.— Klein, Sch.& Beck. 43.50 43,5, Phönſe Bergbann 3235.25 Tellus Bergbau... Dortm. Unionbr.—.——— Mane dne e, Ruſſenbank⸗ e 60„e? 8. 88.— Konſerven Braun 40— 40.— Aſchaff. Akttenor 84.— Knorr Heilbronn 1750—,— Rhein. Braunkohl. 1820 163.0 Ben u. Laurahlltte———.— Flektr. Lieferung. 78.78 79.— Mansfelder Akt. 22. 50 WeſteregemAlkal 106.0 1.5 Deutſche Petrol, 58—.— % Kom. Gd, 86.— 86.— Lud.⸗Br. 78.— 78. Dortm. Ritterb— 5 g f Maſchin.⸗Untern. 92.15 32.— Weſt 8 5 0 „ 2 8 8 8 8 2 08 2 E 5, Rheinſta— er. Stahlwerke 3 7 ich 1 8 43 9 2 15 8 0„ ach* 4* % 2 80— 88.— Babwigs Walz 64.— 64.— une ge 92.— 82.— e 40.50—,— Rheinſtahl 7850 78.— Ver. Stahlwerk 25.25 Cui 1 5 u. K. 9 185 Markt-. Kühlh. 52. 83 50 Wiſſener lea 62.50 55 8 Aae 32 1775 eSha 79,— 2 E 1. 1 555 ien 83.0 0 Krau o. Lock. 2 22 Engelhardt—.— 7 9 2. 1 9 tall. 9 85.— 1 7——.— % eee ee e Serliner Berse, ea de 0 50 80 50 fh Elekge g. 8. 76.— 78.— Schöfßer Binde. zeis zeis gechwerke: d dee bestvsrainsliche Werte] Di. Aftatiſce r 1 t ,. Eſchw. dergwert e te. Merkur Weuw⸗—— e e een e eh Fucidd 86.— 88.— Hildebr. Rheinm.—.—. Schwartz Storchen 75.— 75. Fudwigsh. Walz. 6450 84.50 89.50 89.35 Deuſche Discon te 30.50 40,50 Fahnb. Liſt E Co.—.——.— Mez Söhne. Neu⸗Guin⸗ 0 25 30 Südſee Phosphat———— Aedarbendds 28 1070 1070 Salzw. Heil 1830 1880 Ticher Grauerei-——.50 Rainttaffwerke: 8 50 8 Deegan ef 7935 79.30 Disch lieberſee Zt. 24.50 27. Farben ind J. G. 1141 1185 Rag Müßten. 20,— 48.— Otavf Meinen 10.— 4030 ufa⸗ Fim 8 dun, Boveri 12.8 1275 Seilind. Wolff. 18— 18. Akut 27.78 28.— Miag Muhle:.—— D. Schutgebie 7785—.— Meiningerbyphk. 88.— 68,50 Felten& Guill., 89.75 39,75% 85 entw. n Didd cker oi 08 tag, Müh-:—— D. Schutzgebiete„ eſterr. 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Portld. 3. 40.50 41.— 5 8 1 24.80 2450 Bayer. Mot.⸗ W. 119,0 Dan ed e rtr l. De. 1143 113 5 Pfätz. Hypoth, B. 68.0 68 50 Hrem.⸗Beſtg. Del 71. 2 Feeder Gebe d... c dd. db. 10 88. 80.— Akumulgtoren 4 29 55 Gerresbeſm lag 5e. Drenſt-& Koppel 24.50 24. 8 9 A. 55 9230 22 50 ane Slg. 50. 20 80d M benen Fee 18.— 78.— i e eee,, 8250 Alg. Ciel G. 15338 1625 Gef freleikr nt. 99. 7285 e Aa den,, es dae. 9. Knorr.. 178.0 175 nt„ R 1 88..— rb. 5%„„ 20 64,50 88.50 Ammendorf Pap.., Boedhardt Gebr.. 0„ 20 Berlin⸗Karlsr. J. 67 45 68,9. Metallgeſellſchaft 53.50 88.8 . 175.4 0 Mannh. Verſich.. 29.— 20.—. Karſtabt 88,„ Schnellpr Fricbl.—.— 5. 50% Pberikaner 8 5 mmendorf Pap.—„ Goldſchmidt. 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