„ Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 32 Pfg. Trägerlohn, in unſeren ſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. Heſchäfts 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu eſch 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ bofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44, Meerfeldͤſtr. 13, Je Friedrichſtraße 4, W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße 1 Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 zoſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Orahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Famtlien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, 90 32 mm breite Colonelzeile 40 Pfg., 79 mm breite Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheſm Abend⸗Ausgabe Freitag, 10. November 1933 144. Jahrgang— Nr. 522 An der Ehrenſtätte der Arbeit Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 10. Nov. Die Siemens⸗Schuckert⸗Werke in Sie⸗ mensſtadt harrten ſeit heute früh in freudiger Erwartung des Führers und Kanzlers Adolf Hitler. Ueberall wimmeln die Arbeiter und Angeſtellten um die kleinen und großen Maſchinen und Halbfertig⸗ ſabrikate herum, überall, wohin das Auge ſchweift, ſieht man Maſchinen, Krane, Fräs⸗ und Bohrmaſchi⸗ gen— eine Stätte, an der intenſivſte körperliche und geiſtige Arbeit geleiſtet wird, deren Erzeugniſſe in alle Welt hinausgehen. Auch im Dynamo ⸗Werk, in den drei großen, etwa 255 Meter langen Hallen, die je eine Breite von über 100 Meter beſitzen und ſich faſt 20 Meter emporrecken, deutet nichts darauf hin, daß hier in wenigen Stunden der Führer zu den deutſchen Arbeitern ſprechen wird. Ueberall ſtehen die Rieſenmaſchinen, wie ſie zum Bau der großen Generatoren und Motoren und der vielen anderen Maſchinen gebraucht werden, die aus dem Werk herausgehen. In der großen Durch⸗ fahrt inmitten der größten Halle wird gerade an einem Generator gebaut, der einen Durchmeſſer von fünf Meter beſitzt; halbfertig liegt ſein Anker da. Und von dieſem Generator aus wird der Führer ſeine Worte an die Belegſchaft der Sie⸗ meuswerke und darüber hinaus an das deutſche Volk richten. Eine fahrbare Werktreppe, die ſonſt die Monteure bei der Durchführung ihrer Arbeit be⸗ nutzen, iſt herangeſchoben worden, um dem Führer die Möglichkeit zu geben, auf den Anker hinauf zu gelangen. Als Rednerpult ſteht ein einfaches— Werk⸗ zeugſpind da. Die Hallen ſelbſt haben keinen Schmuck erhalten, ſondern ſind ſo belaſſen worden wie an anderen Arbeitstagen. Lediglich ſechs große Jupiterlampen hängen wie ein Kranz über dem „Rednerpult“. Als dann gegen Mittag die Sirenen der Werke gufheulten, haben die Arbeiter ihre Werkzeuge nie⸗ dergelegt, die Angeſtellten haben ihre Büroräume herlaſſen und ſtrömten hinein in die drei großen Dyngmohallen mit ihren Nebenwerkſtätten, um ſich den Appell des Führers anzuhören. Am 12.30 Ahr mittags Um 1 Uhr erſchien Reichs miniſter Dr. Hoebbels, von donnernden Heilrufen empfangen, die ſich wiederholten, als er in dem Betriebsbüro her großen Dynamohalle unterhalb der Krahnbühne bor dem Mikrophon des Deutſchlandſenders Platz ahm. Auf Wunſch der Belegſchaft wurde eine Reportage von der Stunde der ſchaffenden Arbeit guch durch die in der Halle angebrachten Lautſprecher ſibertragen. Um 12.45 Uhr flammten die Schein⸗ werfer auf Unter atemloſer Stille hörten die Tau⸗ ſende und Abertauſende die mitreißenden Worte des Propagandaminiſters. Er ſprach u..: Nun ſchweigen die Maſchinen. Das Schwirren und Drehen der Räder iſt verſtummt. Der ſchrille Ton heulender Sirenen iſt ausgeklungen.„Alle Räder ſtehen ſtill, wenn Dein ſtarker Arm das will.“ Dieſes Wort, von den marxiſtiſchen Arbeiterverfüh⸗ tern jahrzehntelang mißbraucht und ſaſt zu Tode geritten, wird in einer anderen, neuen Bedeutung wahr. Um die Geſchloſſenheit der deutſchen Ehrauf⸗ faſſung vor dem eigenen Volk und der ganzen Welt zu bekunden, ſind die Hebel niedergedrückt und die Räder zum Schweigen gebracht worden. Wie eine unſichtbare Parole ſtehen jetzt über ganz Deutſchland die Worte, die der Führer uns als Signal mit in dieſen alten Kampf hineingab: Wir wollen den Frieden, aber einen Frieden der Ehre; wir haben nicht die Abſicht, Europa in neue Kriegswirren hineinzuſtürzen, aber wir wünſchen und hoffen, daß die Welt uns ungeſtört unſerer Arbeit nachgehen läßt. Das deutſche Volk verdient es nicht, als Nation zweiten Ranges behandelt zu werden. Es iſt kein Zufall daß der Führer das gerade dem deutſchen Arbeiter in der Entſcheidungsſtunde ſagen will. Der Arbeiter hat die Not und das furchtbare Elend eines ehrloſen Friedens mehr als jeder andere Stand am eigenen Leibe zu verſpüren bekommen. Er ſtellt ſich heute vor die Ehre der Nation, weil er weiß, daß in ihr auch ſeine Arbeitsmöglichkeit und das tägliche Brot für Weib und Kind geſchloſſen liegen. Wie oft iſt gerade das arbeitende Volk von gewiſſenloſen erführern mißhandelt und irregeleitet worden! f es da Wunder nehmen, daß es ſkeptiſcher und e iſt als mancher andere Stand, der nicht ſo urch bittere Erfahrungen gegangen iſt. Aber hier fühlt das Volk in ſeinem dumpfen In⸗ tinkt, daß Adolf Hitler ſein Mann iſt, er, der als Find des Volkes aus dem Volke zu den höchſten Hö⸗ n menſchlichen Erfolges emporſtieg, der niemals e innere Verbindung zu dem Volke verlor, den es Aus dieſem gewaltigen Fabrikationsgebände in Siemensſtadt bei Berlin hat heute der Kanzler ſeinen Rundfunk⸗Appell an alle deutſchen Arbeiter gerichtet. jetzt aber zum flammenden Werkführer ſeiner Rechte und Forderungen macht. Niemand weiß wie er, wieviel Not in Deutſchland noch zu Hauſe iſt. In unermüdlicher Zähigkeit hat er mit ſeiner Regierung den Kampf gegen den Ver⸗ fall aufgenommen. Was Menſchen möglich war, iſt getan worden, und der Himmel hat uns ſeinen Segen nicht vorenthalten. Mögen ſich andere Völker über uns erhaben dünken, Deutſchland beherbergt heute doch das glücklichſte Volk der Welt. Es iſt reicher als die anderen an innerem Glau⸗ ben, es lebt der feſten Ueberzeugung, daß ihm vom Schickſal die Miſſion auferlegt wor⸗ den iſt, Europa den Weg zum wirklichen Frie⸗ den zu zeigen Wir haben in unſeren Treſſors keine Reichtümer auf⸗ geſtapelt, aber in unſeren Herzen ruht die Beglük⸗ kung neuer Ideen und neuer Willenskräfte. Deutſch⸗ land hat ſich ſelbſt wiedergefunden. Es wird herr⸗ licher denn je auferſtehen. Nun ſitzt ein ganzes Volk am Lautſprecher. Der Arbeiter hat ſeine Maſchinen und der Bauer ſeinen Acker verlaſſen. Ein einiges Band umſchlingt alle, die Geſchloffenheit einer Idee und der Stolz einer gemeinſamen Aufgabe. In einer einzigartigen Demonſtration ſtellt ſich das deutſche Volk vor die Völker Europas, um ſein unabdingbares Recht auf Ehre und dauerhaften Frieden anzumelden. Kann die Welt die Wucht dieſes Bekennt⸗ niſſes überſehen? Wird die Welt weiterhin behaupten wollen, daß Deutſchland zum Kriege rüſtet, während hier die ganze Nation geſchloſſen für die Politik der Ehre und des Friedens eintritt? Die Welt wird uns antworten, wenn das deutſche Volk am 12. November ſeine Antwort gegeben hat. Ihm gilt in dieſem Augenblick unſer Dank und das Gelöbnis unzerſtörbarer Treue. So wie die Nation den Führer grüßt, ſo grüßt der Führer die Nation komme was kommen mag. In Glück und Not wollen und werden ſie beweiſen, daß ſie einander wert ſind.“(Langanhaltende Heilrufe.) Am 1 Ahr mittags Punkt 13 Uhr heulen die Sirenen auf und die Maſchinen ſchweigen. Auf allen Straßen und Plätzen, in allen Betrieben und Kontoren, in den öffentlichen Gebäuden und in den Privathäuſern, in den Gaſtſtätten und überall, wo deutſche Menſchen leben, ſetzt die Minute feierlichen Schweigens ein. Der Gedanke, daß in dieſem großen Augenblick alle Räder im ganzen Deutſchen Reich ſtillſtehen, auf allen Straßen die Menſchen ihren Schritten Einhalt tun und ſich kein Gefährt bewegt, daß in der Tat das ganze deutſche Volk eine Minute von dem Ge⸗ danken an ſein Schickſal und an ſeine Zukunft und den Lenker ſeiner Geſchicke erfüllt iſt, iſt erſchütternd. Wenige Minuten nach 1 Uhr klingen von der Straße Heilrufe herein, die bald zu einem Donnern und Toſen anſchwellen, das ſich in den rieſenhaften Hallen immer und immer wiederholt. Leuchtenden Auges ſchreitet der Führer durch eine ſchmale Gaſſe und dankt immer wieder für den jubelnden E — Empfang. er in dieſer für Deutſchland entſcheidenden Stunde hergekommen iſt, um zum deutſchen Volk zu ſprechen. Das ganze deutſche Volk ſteht in dieſer Stunde hin⸗ ter ihm, komme was kommen mag. Als der Führer den Generator betritt, brauſt noch einmal von allen Seiten nicht endenwollendes Heil⸗Rufen auf. Als die Heilrufe nicht abbrechen wollen, zeigt der Führer lächelnd auf ſeine Uhr und deutet auf das Mikro⸗ phon. Er erhebt noch einmal den Arm und ſofort tritt lautloſe Stille ein. Von der Rede des Führers lag um 4 Uhr nachmittags bei Schluß der Schriftleitung der für die Veröffentlichung in der Preſſe vor⸗ geſehene amtliche Wortlaut noch nicht vor. Die Welt um uns „Alles, was die Frapzoſen ſagen, bezieht ſich nicht im mindeſten auf die Sicherheit ihres Staates, ſondern auf die Sicherheit ihrer Oberherrſchaft.“ Clanſewitz 1831 Die Welt um uns ſtarrt in Waffen. Erſt in dieſen Tagen hat das deutſche Inſtitut für Konjunkturforſchung feſtgeſtellt:„Während ſich vom Jahre 1929 ab, dem letzten konjunkturellen Höchſt⸗ ſtand der Weltproduktion, bis zum Jahre 1932, dem Jahre der ſchärfſten Kriſis, die Sachgüterproduktion der Welt etwa um die Hälfte verringert hat, ſind die Rüſtungsausgaben nicht nur nicht zurückgegan⸗ gen, ſondern ſogar noch um 7 Prozent geſtiegen. Die Laſt der Rüſtungs ausgaben hat ſich alſo im Verhältnis zur Weltproduktion ſeit 1929 verdop⸗ pelt. Faſt 5 Prozent des Wertes der geſamten Güterproduktion der Welt werden heute für Rüſtun⸗ gen ausgegeben, ein Betrag, der genügen würde, um den geſamten Erſatzbedarf der Weltinduſtrie au verbrauchten Maſchinen, erneuerungsbedürftigen Bauten uſw. zu decken.“ Die Rüſtungsausgaben der einzelnen Staaten betrugen um 1930/31: Vereinigte Staaten von Nordamerika 2940 Mill. Mk. Rußland 2780 Mill. Mk. Großbritannien 2300 Mill. Mk. Frankreich 2280 Mill. Mk. Italien 1400 Mill. Mk. Japan 1020 Mill. Mk. Polen 500 Mill. Mk. Tſchechoſlowakei 225 Mill. Mk. Das iſt die Welt um uns! Und wir, und Deutſchland? Während die Welt von 1913 bis 1931 ihre Rüſtungsausgaben um rund zwei Drittel ſteigerte, hat Deutſchland im gleichen Zeitraum ſeine Rüſtungsausgaben um über zwei Drittel geſenkt. Kann das, darf das ſo bleiben? Nein! Das deutſche Volk fordert Gleichberech⸗ tigung. 5 N Die Regierung, die das immer für Deutſchland ge⸗ fordert hat, das iſt die nationale Regierung Adolf Hitlers, der wir am 12. November unſere Stimme geben müſſen, während wir zugleich ihre Politik in der Volksabſtimmung des gleichen Tages freudig und einmütig bejahen werden. ann dankt ihm Dr. Goebbels, daß 1 ö In Mannheim (Von unſerem lokalen Berichterſtatter) Eine beſondere Stimmung lag ſchon den ganzen Tag in der Luft, zumal die Vorbereitungen für die große Rede des Führers in noch nie gekannten Aus⸗ maßen getroffen wurden. Die Stadt hatte reichen Flaggenſchmuck angelegt, der durch die über alle Straßen geſpannten Schriftbänder ſich zu einem ein⸗ drucksvollen Bild geſtaltete. Lange vor der feſtge⸗ ſetzten Uebertragungszeit rüſtete man ſich für das große Exeignis, das für eine Stunde alle Deutſchen an die Lautſprecher bannen ſollte. An Gelegenheiten, die Rede des Führers zu hören, mangelte es nicht, denn alle Rundfunkhörer hatten ihre Geräte den Hausgenoſſen zur Verfügung geſtellt und ſie in die Wohnungen eingeladen. So war man zu kleinen Ge⸗ meinſchaften zuſammengeſchweißt, deren Denken nur auf die Worte abgeſtimmt war, die aus dem Laut⸗ ſprecher kamen. In vielen Fällen hatte man die Lautſprecher unter die geöffneten Fenſter geſtellt, um auch den Vorübergehenden Gelegenheit zum Ab⸗ hören zu geben. Hervorragend vorbereitet waren die Abhör⸗ möglichkeiten in den Betrieben. Nicht ein einziger ſchaffender Deutſcher brauchte der Rede zu entſagen. Waren doch überall Rund⸗ funkgeräte aufgeſtellt oder in größeren Betrieben Verſtärkungsanlagen aufgebaut, vor denen ſich die Belegſchaften geſchloſſen einfanden. Teils hatte man ſich in geeigneten Betriebsräumen oder Hallen ein⸗ gefunden, teils ſtand man auch im Freien und lauſchte den Worten des Führers. Darüber hinaus waren am Paradeplatz, am Roſengarten und an der Feuer⸗ wache Großlautſprecher angebracht, vor denen ſich alle diejenigen Volksgenoſſen ſammelten, die ſonſt keine paſſende Abhörmöglichkeit hatten oder kein Lokal aufſuchen wollten. Es war eine Selbſtverſtänd⸗ lichkeit, daß alle Gaſtſtätten ihre Apparate in Betrieb hatten. Beſonders ſtark war der Andrang am Para de⸗ platz, wo ſich gegen Schluß der Rede eine dichte Menſchenmauer aufgebaut hatte. Auch vor dem Ro⸗ ſengarten hatte ſich eine ſtattliche Menge einge⸗ funden, die gegen jede Störung geſchützt war, da man die umliegenden Straßenzüge für den Verkehr ab⸗ riegelte. Weniger zahlreich waren die Zuhörer, die ſich vor dem am Mittelbau der Hauptfeuer⸗ wache angebrachten Großlautſprecher verſammel⸗ ten. Vor den Radiogeſchäften und vor ſolchen Häu⸗ ſern, die im Erdgeſchoß einen Lautſprecher unter der geöffneten Ladentüre oder unter dem Fenſter ſtehen hatten, ſammelten ſich kleinere Gruppen, die aus⸗ nahmslos bis zur Beendigung der Uebertragung ausharrten. Ergreifend war es, als in die letzten Worte der Eröffnungsanſprache des Reichsmini⸗ ſters Dr. Goebbels die Mannheimer Sirenen einfielen und damit das Zeichen zur Ar⸗ beitsruhe von einer Minnte gaben. Als einige Sekunden ſpäter die Berliner Sirene einſetzte, war bereits der geſamte Verkehr zum Erliegen gekommen. Die Straßen⸗ bahnen ſtanden ſtill, die Kraftwagen hielten an, die Radfahrer ſtiegen ab und die Paſſanten blieben auf der Stelle ſtehen. Die Häupter wurden entblößt, während ſich die Hände zum deutſchen Gruß in die Höhe ſtreckten. Jeder Straßenlärm war verſtummt. In die ungewohnte Stille klangen die oͤurchdringen⸗ den Töne der Sirenen. Kaum war aber ihr Heulen verklungen, da ſetzte der Großſtadtverkehr mit Das Abzeichen der Wähler Am 12. November darf jeder Volksgenoſſe, der ſeiner Wahlpflicht genügt hat, eines der beiden Abzeichen au⸗ ſtecken, das die Reichspropagandaleitung zu dieſem Tage 6 herausgibt. 150 5 8 2 5 * 7 1 1 K 2. Seite Nummer 522 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe ſeinen mannigfaltigen Geräuſchen wieder ein. Aller⸗ dings nur für wenige Minuten, denn das ganze Intereſſe wurde jetzt auf die Reden gelenkt. Wer nicht unbedingt ſeinen Weg fortſetzen mußte, ge⸗ ſellte ſich zu den übrigen Volksgenoſſen und blieb bei ihnen ſtehen. Ganze Straßenzüge waren wie ausgeſtorben. Selbſt in den Hauptver⸗ kehrsſtraßen herrſchte kaum mehr Betrieb, als an einem Sonntag morgen bei Tagesanbruch. Nur die Straßenbahnen und die Mietkraftwagen fuhren ihres Wegs, während andere Fahrzeuge nur ganz vereinzelt auftauchten. Fuhrwerke, Kraftwagen ſtanden an den Gehwegrändern, von ihren Beſitzern verlaſſen. Sogar Müllwagen parkten an ganz un⸗ gewohnten Stellen. An den meiſten Läden waren kurzerhand die Rolläden herabgelaſſen worden, wodurch angezeigt wurde, daß die Inhaber nicht ge⸗ willt waren, ſich bei dem Abhören der Rede ſtören zu laſſen. Größere Geſchäfte machten durch Plakate kenntlich, daß während der Führerrede Arbeitsruhe herrſchte. Wer etwa den Verſuch hätte unternehmen wollen, auf einer Amtsſtelle vorzuſprechen, wäre vox verſchloſſenen Türen geſtanden. Die Poſt be igte ſich reſtlos an der Arbeitsruhe, ſo daß kein uterdienſt ſtattfand. In der Hauptpoſt hatten amten u. a. im Schalterraum Gelegenheit, e zu hören. Die Zugangstüren hatte man verſchloſſen, ſo daß das Publikum, das ſich bei Be⸗ ginn der Uebertragung noch in dem Raum befunden hatte, bis zum Schluß der Rede ausharren mußte. Der Hauptbahnhof bot ein ungewohntes Bild. Zwar fuhren die Züge fahrplanmäßig ab, doch ruhte in der weiträumigen Empfangs⸗ halle jeder Betrieb. Reiſende und Beamte ſtanden ſtill und entfernten ſich nur, wenn es drin⸗ gend erforderlich war oder es Zeit zum Zug wurde. Drei Lautſprecher in dem Lehrſaal und zwei im Oſtflügel des Bahnhofs reichten aus, um jedem an⸗ weſenden Volksgenoſſen einen einwandfreien Emp⸗ fang zu ſichern. Die Alhambra⸗Lichtſpiele waren bis auf den letzten Platz beſetzt, denn man hatte hier bei freiem Eintritt in geheiztem Raum bequem Gelegen⸗ heit, der Uebertragung zu folgen. Auf Anregung und unter der Leitung des Betriebszellenobmanns Albert Bohrer hatte die Bühne eine würdige Aus⸗ ſchmückung gefunden, die die Feierlichkeit und den Ernſt der Stunde noch erhöhte. Umgeben von einer ſchwarz⸗weiß⸗roten und einer Hakenkreuzflagge und flanktert von Lorbeerbäumen ſtand in der Bühnen⸗ mitte das Bild Adolf Hitlers. Als das letzte Sieg Heil verklungen war und die Sirenen das Zeichen zur Wiederaufnahme der Arbeit gaben, flutete ſofort wieder der groß⸗ ſtädtiſche Verkehr durch die Straßen. Die Straßenbahnen, die eine Stunde lang faſt leer fahren mußten, bekamen plötzlich wieder Fahrgäſte. Die Anſammlungen löſten ſich nur langſam auf, denn viele Volksgenoſſen hatten das Bedürfnis, ſich mit anderen über die inhaltsreiche Rede des Volks⸗ kanzlers auszuſprechen. Mannheim hatte den Führer gehört! 8 Im Nibelungenſaal Wer gegen 1 Uhr den Nibelungenſaal betrat, glaubte ſich in eine Maſſenverſammlung verſetzt, ſo ſtark war der Andrang der ſtädtiſchen Beamten, An⸗ geſtellten und Arbeiter, die ſich hier zuſammenfan⸗ den, um den Generalappell des Volkskanzlers ent⸗ gegenzunehmen. Auf der Muſikbühne hatte Ober⸗ bürgermeiſter Renninger mit den Führern Held und Schilling der Nationalſozialiſtiſchen Beamten⸗Arbeitsgemeinſchaft und mehreren leiten⸗ den Perſönlichkeiten der Stadtverwaltung Platz ge⸗ nommen. Hunderte mußten ſtehen, weil im Par⸗ terre und auf den Galerien alle Sitzplätze vergeben waren. Oberbürgermeiſter Renninger eröffnete die denkwürdige Zuſammenkunft mit einer An⸗ ſppache, die nach der Begrüßung der Erſchienenen in dem eindringlichen Appell zu hundertprozentiger Wahlbeteiligung ausklang. Mit geſpannter Auf⸗ merkſamkeit lauſchte dann die Rieſenverſammlung den einführenden Worten, die Reichspropaganda⸗ miniſter Dr. Goebbels in der Halle der Berliner kriminaliſtiſche Freitag, 10. November 1935 Ein ſchwedijcher Wiſſenſchaftler über van der Lubbe Ein wilder und verſchloſſener Feind der menſchlichen Geſellſchaft Der bekannte ſchwediſche Kriminaliſt Privatdozent Dr. Harry Söderman, der das Seminar an der Univerſität Stockholm leitet und zu wiſſenſchaftlichen Stu⸗ dienzwecken vier Wochen lang den Verhandlungen des Reichsgerichts beiwohnte, veröffentlicht ſoeben in der Stockholmer Zeitung,„Dagens Nyheter“ ſeine Eindrücke vom Prozeß. Söderman hatte Gelegenheit van der Lubbe im Gefängnis aufzuhuchen. Auf Erſuchen des Reichsgerichts legte er ſodann Zeugnis über den körperlichen und geiſtigen Zuſtand, in dem er van der Lubbe vorgefunden hatte, ab. Wie raſch die lügne⸗ riſche Emigrantenpreſſe arbeitet, bekam der Privat⸗ dozent Dr. Söderman am eigenen Leibe zu ſpüren, indem er von ihr ſofort als ein von den Deutſchen gekaufter wiſſenſchaftlicher Hochſtapler wurde! Er ließ ſich aber in ſeiner Sachlichkeit nicht beirren. In dem Artikel ſchildert er zunächſt, welche Enttäuſchung ihm dieſe Bekanntſchaft brachte. Statt des raffinierten„Luſtknaben“, deſſen ſich die Nationalſozialiſten laut Braunbuch als willenloſes Werkzeug bedienten, fand er einen vierſchrötigen aſozialen wilden und verſchloſſenen Feind der menſch⸗ lichen Geſellſchaft vor. Sein zyniſches Lächeln ſtraft den An⸗ ſchein, den er ſich zu geben verſucht, nämlich, daß er völlig gleichgültig den Verhandlungen folge, Lügen. Ohne Zweifel entſpricht dieſes Verhalten nichts an⸗ derem als einer gewiſſen Verachtung des Ge⸗ richts und dem Beſtreben pa ſiven Wider⸗ ſtand zu leiſten. Die Nationalſozialiſten hätten nichts zu fürchten, wenn er aus der Schule plaudern würde und ſie wünſchten ſicher nichts ſehnlicher, als daß er dies endlich täte. Sein Schweigen würde in der Welt gegen die Nationalſozialiſten ausgelegt werden, wozu jedoch nach Dr. Södermans Ueber⸗ zeugung kein Grund vorliegt. Wenn nach Dr. Söder⸗ mans Meinung auch die Beteiligung der übrigen Angeklagten nicht als erwieſen betrachtet werden Siemenswerke ſprach. Im Geiſte konnte man ſich ſo recht in dieſen Raum der Arbeit verſetzen, in dem plötzlich alle Räder ſtillſtanden, in dem eine Feier⸗ ſtunde begann, die den Werktätigen in ganz Deutſch⸗ land unvergeſſen bleiben wird. Und als der Führer das Wort ergriff, da konnte man eine Stecknadel zur Erde fallen hören, ſo faſzinierend vermochte Adolf Hitler wieder auf ſeine Zuhörer zu wirken. Als die Berliner Arbeitsgenoſ⸗ ſen der begeiſternden Anſprache das Horſt⸗Weſſel⸗Lied folgen ließen, ſtimmten auch die Mannheimer ſtädti⸗ ſchen Beamten, Angeſtellten und Arbeiter kräftig ein. Um ein ſeltenes Erlebnis reicher, ſtrebten dann die Teilnehmer und Teilnehmerinnen wieder ihren Ar⸗ beitsſtätten zu. 8 Botſchafter Nadoluy beim Reichspräſidenten — Berlin, 10, November. Reichspräſident v. Hin⸗ denburg empfing heute den deutſchen Botſchafter Na⸗ dolny, der ſich in den nächſten Tagen auf ſeinen neuen Poſten nach Moskau begibt. Der Herr Reichspräſident benutzte dieſen Anlaß, um dem Bot⸗ ſchafter ſeinen Dank für die als Vertreter Deutſch⸗ lands auf der Abrüſtungskonferenz dem Reich gelei⸗ ſteten Dienſte zum Ausdruck zu bringen. Aufklärung marxiſtiſcher Bluttaten — Hamburg, 10. November. Die Poltzei hat die Ueberfälle von Mitgliedern des Rotfrontkämpfer⸗ bundes und der Roten Jungfront auf National⸗ ſozialiſten am 26. Februar 1933 aufgeklärt. Bei dieſen planmäßigen Bluttaten waren der Hitler⸗ junge Bloecker getötet, ein Hitlerfunge und zwei SA⸗Männer ſchwer verletzt worden. Die meiſten der Täter und Urheber dieſer Terrorakte haben ge⸗ ſtanden. Nur wenige konnten über die Grenze entkommen. „Vrand im Haus“ Baumbauers Separatiſtenſtück in Kaiſerslautern Aus Anlaß der Gedenkfeier in München fand in Kaiſerslautern die Erſtaufführung des Stückes „Brand im Haus“ von Karl Baumbauer (altas R. Schneider⸗Speyer) durch das Landestheater der Pfalz und Saargebiet ſtatt. Die Handlung hat zwar in der Hauptſache ſeparatiſtiſche Vorgänge aus dem Jahre 1923 zum Hintergrund, iſt aber mit Momenten ausgeſtattet, die den geſchichtlichen Tat⸗ ſachen nicht immer ſtandhalten. Der Aufbau des Stückes iſt volkstümlich, ohne dabei einer geiſtigen Note zu entbehren. Der Verfaſſer zeichnet die Haupt⸗ figur des Stückes, Heinz⸗Orbis, nicht als einen rabiaten, ſkrupelloſen Menſchen, ſondern ſieht in ihm einen unglückſeligen Mann, der, von maßloſem Ehr⸗ geiz beſeſſen, den Ring der Volksgemeinſchaft ver⸗ laſſen hat, Die Darſtellung war hervorragend. Das dichtbeſetzte Haus verfolgte die zum Teil vielleicht ſelbſt miterlebten Vorgänge mit ſichtlichem Intereſſe urtd quittierte die Leiſtungen am Schluß mit anhal⸗ tendem Beifall. Der Verſaſſer wurde mit einem Kranz geehrt. Vor Beginn der Vorſtellung hatte Gaukulturwart Kölſch im Auftrage des Gauleiters Bürckel die Beſucher, die aus der ganzen Pfalz und dem Saar⸗ gebiet erſchienen waren, herzlich bewillkommnet. Der Redner erklärte, daß es der Wunſch des Gauleiters ſei, das Theater der Weſtmark beiſpielhaft auszu⸗ bauen zu einem Theater der wirklichen Volksgemein⸗ ſchaft, damit nicht nur die Leiber, ſondern auch die Seelen Tuchfühlung bekämen, und daß es ferner jedem Volksgenoſſen ermöglicht werden müſſe, ein⸗ mal in gewiſſen Zeitabſchnitten ſein Theatar zu be⸗ ſuchen. Es werde der Tag kommen, wo die Begüter⸗ ten im Monat einmal auf ihren Theaterplatz ver⸗ zichten zugunſten derer, die nicht die Mittel dafür aufzubringen vermögen. „Venus in Seide“— die neue Operette. In der neuen Stolz⸗Operette„Venus in Seide“, die am Samstag im Nationaltheater zur Erſtauffüh⸗ rung kommt, wirken mit die Damen: Hedwig Hillen⸗ gaß, Lotte Fiſchbach, Annie Heuſer und die Herren: verleumdet könne, ſo ſpricht er ooch feſt und klar die Ueberzeu⸗ gung aus, daß die National ſozialiſten auf keinen Fall die Hände bei dieſem geheimnispollen Verbre⸗ chen im Spiel haben. Privatdozent Dr. Söderman betont, daß er das Reichsgericht als ehrlich und korrekt kennengelernt hat und daß die Zeugenausſagen, ſolange er dem Prozeß folgte, durchaus mit dem Polizeiprotokoll übereinſtimmen. Als völlig unſinnig weiſt Dr. Söderman die phantaſtiſchen Lügenmeldungen des Auslandes zu⸗ rück, wonach van der Lubbe täglich durch Prügel, Gift und Hypnoſe zum Schweigen gezwungen würde. Er weiſt darauf hin, daß van der Lubbe mehrmals Antworten gegeben hat und bei durchaus paſſenden Gelegenheiten ſein Geſicht zu einem Grin⸗ ſen verzog. Dieſe Beobachtungen entkräften 1 jene Lesart, die die einzig in Frage kommende Ver⸗ giftung durch Alkaloid annimmt. Dr. Söderman be⸗ ruft ſich dabei auf das Urteil nicht nur deutſcher, ſondern auch ſchwediſcher Größen auf dem Gebiet. Zweifellos ſei der Angeklagte körperlich geſchwächt, aber das ſei auf ſeinen Hungerſtreik zurückzuführen. Die vornübergeneigte Haltung ſei für ihn typiſch, jedoch übertreibe und karikiere er ſie bei den Ver⸗ handlungen. Eine gewiſſe Gefängnispſychoſe ſpiele mit. Dozent Söderman weiſt darauf hin, daß die öf⸗ fentliche Meinung im Auslande in van der Lubbe nur ein Werkzeug der Nationalſozialiſten ſähe. Wenn er auch daran zweifle, daß es ihm gelingen werde, eine Breſche in dieſe Mauer des feſten Vor⸗ Urteils zu legen, ſo betont er jedoch, daß er perſönlich geheilt von den Vorſtellungen, die er ſich nach dem Studium des Braunbuches gemacht hatte, nach Schweden zurückgekehrt, Die Schilderungen vom Reichstagsbrand in Mün⸗ zenbergs„populärem Räuberroman“, das Braun⸗ buch, ſeien völlig falſch und nichts weiter, als ein geſchicktes Machwerk. Kei ꝛe eigenma htigen Prei erhöhungen — Eſſen, 10. Nov. Der 1. Vorſitzende des Landes⸗ verbandes rheiniſch⸗weſtfäliſcher Kohlen händler e. V. in Eſſen, der nach Rücktritt des früheren Vor⸗ ſtandes ſeit einiger Zeit im Amt war, iſt heute vom Präſidenten des Zentralverbandes der Kohlenhänd⸗ ler Deutſchlands e. V. im Einvernehmen mit dem Reichswirtſchaftsminiſter von ſeinem Poſten abberufen worden. Grund der zwangs⸗ weiſen Abberufung ſind eigenmächtig von dieſem Verbandsvorſitzenden genehmigte Kohlenpreis⸗ erhöhungen, die nach den mit Reichs⸗, Landes⸗ und Bezirksbehörden getroffenen Vereinbarungen anzeige⸗ und damit genehmigungspflichtig ſind. Wegen Muttermord zum Tode verurteilt — Hamburg, 10. Okt. Das Schwurgericht ver⸗ urteilte heute den 21 jährigen Kochmaaten Oczkowfki wegen Ermordung ſeiner Mutter zum Tode. Sprengſtoffanſchlag auf den Bismarck⸗Turm bei Ratibor — Ratibor, 10, Noy. Auf den in der Nähe von Ratibor auf polniſchem Gebiet ſtehenden Bismarck⸗ Turm iſt in der vergangenen Nacht ein Sprengſtoff⸗ anſchlag verübt worden. Durch den Zerknall wurden allerdings nur die Tür und das Treppenhaus beſchä⸗ digt. Polniſches Militär hat das Gelände, auf dem ſich der 1913 errichtete Turm befindet, abgeſperrt. Ueber die Täter iſt bis jetzt nichts bekannt geworden. * * Die Zahl der Rundfunkteiluehmer iſt im Okto⸗ ber um 10 894 geſtiegen und betrug am 1. 11. 1933 4635 537. Max Reichart, Hugo Voiſin, Karl Mang, Albert von Küßwetter, Klaus W. Krauſe, Bum Krüger, Fritz Bartling. Muſikaliſche Leitung: Karl Klauß, Regie: Walter Jooß. Tänze Gertrud Steinweg. Ausſtat⸗ tung: Eduard Löffler. Hundert Jahre Mannheimer Verein für Na⸗ turkunde. Der Verein für Naturkunde, ſeit 100 Jah⸗ ren ein wichtiger Beſtandteil des kulturellen Lebens von Mannheim, hat auch für den Winter 193334 wertvolle Veranſtaltungen rorgeſehen. Ueber eine Reihe von Vorträgen naturkundlicher Art, für die berufene Fachwiſſenſchaftler gewonnen worden ſind, werden im Sommerhalbjahr geolo⸗ giſche, ornithologiſche und botaniſche Führungen in die nähere und weitere Umgebung Mannheims ver⸗ anſtaltet; u. a. ſind geologiſche Fahrten in den nördlichen Odenwald und nach Rheinheſſen (Tertiär von Weinheim⸗Alzey) geplant. Im Früh⸗ jahr 1934 findet ein Beſuch des botaniſchen Gartens der Univerſität Heidelberg unter Führung von Prof. Dr. Joſt, Direktor des botaniſchen Inſtituts der Univerſität, ſtatt. Der biologiſche Arbeitskreis unternimmt regel⸗ mäßige Spaziergänge in die Umgebung. Intereſſen⸗ ten wollen ſich unmittelbar an die Leiter wenden (ornithologiſche Abteilung: Prof. Th. Kinzig, Mann⸗ heim, Rennershofſtr. 14, Fernruf 233 87, botaniſche Abteilung: Apotheker Feldhofen, Fernruf Lampert⸗ heim 248 über Schnellverkehr 09).— Die Jahr⸗ hundertfeier des Vereins ſoll mit einem beſon⸗ deren Programm feſtlich begangen werden. Brund Paul in den Ruheſtand verſetzt. Der preußiſche Miniſter für Wiſſenſchaft, Kunſt und Volksbildung hat auf Grund des Paragraphen 6 des Geſetzes zur Wiederherſtellung des Berufsbeamten⸗ tums in den Ruheſtand verſetzt: Den Vorſteher eines akademiſchen Meiſterateliers bei der Akademie der Künſte in Berlin, Profeſſor Bruno Paul, den Kammermuſiker Eduard Turba am Naſſauiſchen Landestheater in Wiesbaden, die Profeſſoren an der Hochſchule für Lehrerbildung, Profeſſor Friedrich Bender(Frankfurt a..), Profeſſor Dr. Karl Asmus in Frankfurt a. M. und Profeſſor Dr. Otto Grüters in Dortmund. Das Programm der Kieler Woche für Kunſt und Wiſſenſchaft. Die Kieler Woche für Kunſt und Wiſſenſchaft, die vom 25. November bis 3. Dezember 5 dieſes Jahres ſtattfindet, wird mit einer Anſprache des Preußiſchen Kultusminiſters Dr. Ruſt im Stadt⸗ theater anläßlich der Aufführung von Theodor Kör⸗ ners„Joſef Heyderich“ eröffnet. Das Programm des Stadttheaters ſieht Aufführungen Kleiſtſcher, Schillerſcher und Kyſerſcher Dramen und von Heb⸗ bells„Agnes Bernauer“ vor. Die Oper bringt als Feſtvorſtellung Wagners„Meiſterſinger“ mit dem Berliner Heldenbariton Rudolf Bockelmann als Hans Sachs und die„Walküre“ mit Frida Leider zur Aufführung. Außerdem iſt eine Hölderlin⸗ Feier vorgeſehen und u. a. ein Vortrag von Ludwig Klages über„Bachofen als Erneuerer ſymboliſchen Denkens“. Ein großes Sport⸗ und Turnfeſt wird die Woche abſchließen. „Zehn Tage deutſche Buchmeſſe“. Das deutſche Buchweſen rüſtet für eine großzügige Tat. Von lan⸗ ger Hand her iſt die Werbeaktion„Zehn Tage deutſche Buchmeſſe“ vorbereitet worden. Sie findet in Berlin vom 27. November bis zum 6. De⸗ zember im Europahauſe am Anhalter Bahnhof ſtatt, alſo mitten im Verkehrszentrum der Reichs hauptſtadt. Aehnliche Ausſtellungen, Meſſen und audere wer⸗ bende Veranſtaltungen finden zur ſelben Zeit an vielen Stellen des Reiches ſtatt und auch der Rund⸗ funk wird ſich in den Dienſt der Sache ſtellen, um das deutſche Buch wieder volkstümlich zu machen. 130 Verlage werden Schauſtände errichten., und dabei werden die wichtigſten— und zwar mit Bedacht nur dieſe— Werke eines jeden Verlages zu ſehen ſein. In der zweiten Abteilung der Meſſe errichten die Berliner Buchhändler gemeinſame Verkaufsſtände, nach Fachgruppen gegliedert, und ſchließlich wird noch ein Leſeſaal mit 150 deutſchen Zeitſchriften zu finden ſein. Der Gedanke dieſer Werbung ſtammt von der ſeit Jahren für gutes deutſches Schrifttum kämpfen⸗ den Fichtegeſellſchaft. Senator Borah, ein Nachkomme Katharina v. Boras? Der in der amerikaniſchen Außenpolitik wiederholt in bemerkenswerter Weiſe hervorgetre⸗ tene Senator Borah, der immer mit ſchönem Bekennermut gegen den Unſinn der finanziellen und territorialen Beſtimmungen des Verſailler Vertrages proteſtierte, iſt in ſeiner Ahnenreihe letzten Endes deutſcher Abſtammung. Borahs Vorfahren ſind aus im Laufe der Verhandlungen durchaus vernünftige — Raubüberfall auf Vankboten in Karlsruhe Karlsruhe, 10. November Wie das Landeskriminalamt dem Badiſchen Lam despreſſedienſt mitteilt, wurden am Freitag vorm tag 11 Uhr auf einen Bankboten, der bei der Reichs. bank Geld abhob, in der Ständehausſtraße drei Piſtolenſchüſſe abgegeben und dem Boten ſol⸗ gende Beträge entriſſen: 20 Dollar, für 1000 Mart Sprozentige Frankfurter Hypothekenbank⸗Goldpfand⸗ briefe(Reihe 15) und Zinsſcheine per 1. 1. 108 0 und zwar ein Pfandbrief mit 500 D 2762, 5 Sti a 100 F 1103, 1265, 1266, 1267 und 2340 und außerden eine 20 Dollar⸗Note. l Täter: drei Perſonen in blauer Buff limounſine, Kennzeichen III 32 308, flüchteten unet Zurücklaſſung weiterer Geldbeträge. Der Bak bote iſt durch Steckſchuß am Bein verletzt Wie wir weiter erfahren, war der Bankbote durch die jener Gegend Deutſchlands nach Amerika einge⸗ Ständehausſtraße, von der Reichsbank kommend, ge⸗ gangen, als plötzlich aus einem Kraftwagen ein Mann herausſprang und auf den Boten drei Schüſſe abgah und ihm die Geldmappe entriß. Einer det Schüſſe traf auf den mit Silbergeldge⸗ füllten Geldſack, den der Angeſchoſſene in fei nem Schrecken fallen ließ. Daraufhin kollerten die Silberſtücke auf die Straße. Der Räuber ſprang in den Wagen, in dem noch zwei andere Männer ſaßen, zurück und flüchtete. Der Ueberfall ſpielte ſich i wenigen Sekunden ab. Amneſtie in Baden * Karlsruhe, 9. Nov. Wie„Der Führer“ berich⸗ tet, ergeht dieſer Tage mit Ermächtigung des Reichs, ſtatthalters eine Amneſtie verordnung der badäſchen Regierung, die Straffreiheit fir ſolche Straftaten gewährt, die ſeit dem Inkrafttreten der Verordnung über die Gewährung von Straffreſ⸗ heit vom 21. März bis einſchl. 31. Oktober 108 zur Durchſetzung des nationalſozialiſtiſchen Staats, gedankens aus politiſcher Ueberzeugung begangen worden ſind. Von der Straffreiheit ſollen jedoch ſolche Taten ausgeſchloſſen werden, dit aus Eigennutz oder aus ſonſtigen niedrigen Beweg, gründen begangen worden ſind. Der evangeliſche Biſchof von Siebenbürgen bei Reichsbiſchof Müller In Berlin traf das geistliche Oberhaupt der evangelischen Deutſchen in Siebenbürgen, Dr. Glondys, ein und wurde vom Oberkirchenrat empfangen. wandert, in der die Familie der Gattin Martin gu thers, die bekanntlich eine Bora war, anſäſſig ge weſen iſt, und man vertritt in den dem Senator naheſtehenden Kreiſen die Theſe, daß er ein Nach; komme jener Boras iſt⸗ O Lutherplakette für Rooſevelt. Aus Anlaß des Luthergedenktages überreichten Vertreter des amet, kaniſch⸗lutheriſchen Nationalbundes Präſtden Rooſevelt eine Bronzeplakette mit ben Bildnis Martin Luthers. Rooſevelt nahm dankend die Ehrung an und kam auf die„glücklichen Tage zu ſprechen, die er in ſeiner Jugend in Nauheim und andern deutſchen Städten verlebte, 130-Jahrfeier der Harmoniegeſellſchaf Mit einem heiter beſchwingten dreiſätzige Streichquartett in G⸗Dur von Karl Stamis, beſonders in dem einleitenden Allegro ganz dom Geiſte edlen Frohſinns und anmutigſter Melodik 185 füllt war, begann das abendliche Geburtstags ſeſt in großen Saal der Harmonie. Dann ſprach Intel dant Brandenburg in geſchickter Verkntfen ſeiner Theateraufgaben und sorgen mit dem 105 lichen Anlaß über die Verpflichtungen des 9 kums gegenüber der Bühnenkunſt im neuen 7 Die herrlichen B⸗Moll⸗Varlationen über„Der 10 und das Mädchen“ von Schubert führken na dieſem ausgezeichneten Abriß aus der geitig kin leriſchen Gegenwartsproblematik wieder zurück 1 die Gefilde rein muſiſcher Erbauung. Wieder ei mal konnte man mit reinſtem Entzücken fee welchen Schatz das Mannheimer Muſikleben in 5 retfen kammermuſikaliſchen Kunſt des Kerg!““ Quartettes beſitzt. heit Nachdem in ſo glücklicher Weiſe die alte Zweihe genußfroher Geſelligkeit und geiſtiger Anregung a Ziel des Strebens in der Harmonie beſtätigt worde war, beſchloß Herr Direktor Hoefflin mit Nn e fur dieſe Geburtstagsgaben und einer, dem geſun lichen Augenblick würdigen Ansprache den offtzie 0 Teil des Abends. Ein Treuegelöbnis zum Führe und die zwei Deutſchen Lieder vereinten die 195 gemeinde, zu der auch die Vertreter der maßge 5 den ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden zählten, innerer Sammlung und dem Gefühl herzlichen Ei bundenſeins. 8 f eber hen Lan vormit⸗ r Reichs. e drei oten fol: 00 Mark oldpfand⸗ 1934 f. 5 Stück ußerden r Bu ik en unter Bank; erletzt, durch die nend, ge⸗ in Mann ſſe abgab er der eld ge: ie in ſei⸗ erten die prang in er ſaßen te ſich in berich⸗ 8 Reichs 1g der zeit für afttreten straffrei ber 1099 Staats⸗ ug ung eit ſollen den, dig Beweg. bürgen ugeliſchen ud wurde — rtin Lu⸗ äſſig ge⸗ Senator in Nach⸗ nlaß bes g ameri⸗ räſident mit dem dankend u Tage“ Nauheint lſchaſt iſätzigel 16, bas nz vom lod ik er⸗ zsſeſt im Intel nüpfung em feſt Publi⸗ n Staal der Tob n nah ig⸗künſt⸗ rück in der ein⸗ ſtſtellen, in ber dergl⸗ zweiheit ung a worden m Dank geſchichl⸗ fistellen Fühter ie Feſt⸗ ſßgeben⸗ [ten, in en Ver⸗ M. S. 9 6 * 3 1 g — 2 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 522 Freitag, 10. November 1933 1 Die Stadiseite Mannheim, den 10. November 1933. Für den 12. November Zum Abſchluß der Wahlpropaganda ſind für Samstag, 11., und Sonutag, 12. Nov., noch folgende Perauſtaltungen vorgeſehen: 1 Nachmittags ab.30 Uhr Propaganda⸗ wagen mit Spre chchören durch alle Stadtteile. 2. Samstag, 11. Nov., abends 6 Uhr. Fackel⸗ zug der HJ. 1200 Hitler⸗Jungen demonſtrieren für den Frieden und ermahnen alle Wahlberechtigten, ihre Pflicht zu erfüllen. Weg des Fackelzuges: Aufſtellung im Schloßhof. Marſch durch die Breite Straße bis zum Paradeplatz, Planken bis Rheinſtraße, Ring bis Zungbuſchſtraße, Beilſtraße, Jungbuſchbrücke, Breite Straße, Planken bis Waſſerturm, dort Auflöſung. 3, Sonntag, 12. Nov., vormittags 7 Uhr, Wecken zurch Trommler⸗Korps und Sprechchöre der H. in allen Stadtteilen. 9 Uhr vormittags zu Beginn der Wahl Böllerſchüſſe. Außerdem ſpielen an⸗ Samstag, 11. Nov., von vormittags 11.30 Uhr bis 1 Uhr mittags verſchiedene Kapellen auf zem Gontardplatz, am Paradeplatz und Waſſerturm. Vorbereitungen überall Die Werbung für die Wahl geht dem Höhepunkt entgegen. Ganz beſonders angeſtrengt hat ſich die „Liedertafel“, die über der Straßenkreuzung an ihrem Vereinshaus das Rieſenbild des Führers an⸗ gebracht hat, das bei der Gleichſchaltungsfeier am Samstag den Mittelpunkt der Ausſchmückung des großen Saales des Geſellſchaftsheimes bildete. Durch einen auf einem Balkon des gegenüberliegenden Hauſes aufgeſtellten Scheinwerfer wird das Bild in den Abendſtunden angeſtrahlt. Auch am Mittelteil des Rathausturmes iſt ein großes Hitlerbild angebracht worden. Sonſt geht die Ausſchmückung der Straßen weiter, während die Einwohnerſchaft durch Ankleben von Plakaten an ihren Wohnungsfenſtern zum Ausdruck bringt, daß ſie am Sonntag hinter dem Führer ſteht. Auch die Beflaggung hat ſchon ſtark eingeſetzt. 9000 Stimmſcheine Das Anfordern von Stimmſcheinen erfolgt für die kommende Wahl in ungewöhnlich ſtarkem Aus⸗ maße. Wurden doch bis jetzt in Mannheim 9000 Stimmſcheine ausgeſtellt, ſo daß man nicht fehl geht, wenn man annimmt, daß die Zehntauſendgrenze über⸗ schritten werden wird. Der Andrang im Wahl⸗ amt iſt nach wie vor ſo ſtark, daß die Beamten kaum dran denken können, an die letzten Wahlvor⸗ bereitungen heranzugehen. Um rechtzeitig mit den Arbeiten fertig zu werden, erfolgt heute abend die Einſtellung von weiteren 20 Beamten, ſo daß insgeſamt 50 Arbeitskräfte tätig ſind. Die Auslandsdeutſchen bekunden erfreulicher⸗ weiſe ein ſtarkes Intereſſe für die Wahl, denn die entſprechende Liſte im Mannheimer Wahlamt weiſt eine große Anzahl von Eintragungen auf. So mel⸗ deten ſich u. a. Deutſche, die ihren Wohnſitz in Kanada, Zürich, Wien, im Saargebiet, in Jugo⸗ ſlawien, auf Japa und in Addis Abeba haben. Die bei der Offenlage der Wahlkartei durch die Wähler vorgebrachten Aenderungen ſind nun reſtlos herückſichtigt worden, ſo daß vorgeſtern und geſtern die Nachtragsliſten fertiggeſtellt und insgeſamt 2529 neue Benachrichtigungs⸗ karten abgeſandt werden konnten. Da in den Pahllokalen ein ſtarker Andrang zu erwarten iſt und beſonders die Vormittags ſtun den bevorzugt werden dürften, hat das Wahlamt Wneue Schutzwände herrichten laſſen, ſo daß in jedem Wahllokal vier Abſtimmzel⸗ len aufgeſtellt werden können. Bisher konnten ſtets nur zwei Wähler gleichzeitig ihrer Wahlpflicht ge⸗ nügen. Die Schutzhäftlinge können ebenfalls am Sonntag wählen, denn für ſie wurde eigens ein Stimmbezirk eingerichtet, der ſich im Bezirksgefäng⸗ nis befindet. Welche Stimmzettel ſind ungültig? Wie die Preſſeſtelle beim Staatsminiſtexium mit⸗ keilt, hat der Miniſter des Innern folgende Anord⸗ nung erlaſſen: 1 55 Zweifel zu beheben, wird darauf hingewieſen, daß nach der bisherigen Rechtſprechung ſolche . ungültig ſind, bei denen en der vorſchriftsmäßigen Kennzeichnung ent⸗ 9 der Name des Wählers ſelbſt(mit oder ohne deu wangsangabe) oder der Name einer nicht auf 1 Wahlvorſchlag ſtehenden Perſon angebracht 155 Da die Vorſchriften in dieſer Richtung eine e nicht erfahren haben, müſſen dieſe e auch für die bevorſtehende Wahl als nsbebend betrachtet werden. Ungültig iſt fer⸗ 1 ein Stimmzettel, der vom Wähler nicht gekenn⸗ die iſt und zwar auch dann, wenn der andere r die beiden Abſtimmungen abgegebene Stimm⸗ zettel eine Kennzeichnung enthält. Auch die Kirchen flaggen 170 der Verbundenheit zwiſchen Volk und Kirche uck zu geben, hat die Reichskirchenregierung b daß aus Anlaß der Volksabſtimmung 1 9 5 Kirchen und kirchlichen Gebäude 1 955 bis Sonntag Flaggenſchmuck anzu⸗ gel ben. Wegen des Luther⸗Gedenktages hat die aggung der Kirchen bereits in der Frühe des 10. vember begonnen. — e ſchärfere Kontrolle der Jagdpäſſe durch die e iſt, wie die Preſſeſtelle beim Staats⸗ 0 rium mitteilt, vom Miniſter des Innern an⸗ net worden, da beobachtet wurde, daß an Treib⸗ 5 5 öfters Jäger teilnehmen, die nicht im Beſitze s gültigen Jagöpaſſes ſind. —— Y Deutsche Verlagsgesellschan Berlie 8 35 Er war ein verteufelt ſchneidiges Unternehmen und wurde ebenſo ſchneidig durchgeführt. Gegen Mitternacht ſchlichen die britiſchen Schiffe ſich auf Zeebrügge zu. Plötzlich eröffneten ſie von See aus ein Bombardement. ſollte die Ueberraſchung verſtärken und die Deutſchen, die an Beſchießungen von See her gewöhnt waren, in ihre Unterſtände vertreiben. Die Hauptrolle bei dem Ueberfall ſpielte H. M. S.„Vindictive“. Ohne Rückſicht auf das Feuer der ſchweren deutſchen Geſchütze lief ſie heran, ging an dem Kopf der Mole längsſeit und landete Trup⸗ pen. Die deutſchen Verteidiger waren zuerſt ſo ſehr überraſcht, daß ſie der Landung kaum Widerſtand ent⸗ gegenſetzten. Dann krachte eine fürchterliche Detona⸗ tion durch die Nacht. Das mit Dynamit beladene Unterſeeboot hatte ſich unter dem Viadukt in die Luft geſprengt. Jetzt war die Mole abgeſchnitten. Die Briten drangen unter fürchterlichen Nahkämpfen auf dem ſchmalen Steinwall, der ſich ins Meer erſtreckte, vorwärts. Unter dem Schutz dieſes Ablenkungs⸗ manövers wurden die Blockſchiffe in die Kanalein⸗ fahrt gejagt und verſenkt. Dann zogen ſich die An⸗ greifer auf der Mole zurück. H. M. S.„Vindictive“ Das nahm ſie auf und fuhr davon. Der Ueberfall war ge⸗ lungen— wenn auch mit großen Opfern. Zur gleichen Zeit fand ein ähnlicher Ueberfall auf die Kanal⸗Einfahrt von Oſtende ſtatt. Er mißlang. In der Dunkelheit verfehlten die Blockſchiffe den Ka⸗ nal und wurden irgendwo an der Küſte verſenkt, wo ſie niemanden ſtörten und viel weniger jemanden blockierten. Aber die Briten zeigten, daß ſie zähe Bulldoggen waren. In der Annahme, daß die Deut⸗ ſchen keinen zweiten derartigen Verſuch erwarten würden, machten ſie wenige Tage ſpäter einen neuen Ueberfall auf Oſtende. Diesmal wurde die„Vin⸗ dietive“, die ſich bei Zeebrügge mit Ruhm bedeckt hatte, als Blockſchiff verwandt und quer vor der Oſt⸗ ender Kanal⸗Einfahrt verſenkt. Ich ſprach einen U⸗Bootkommandanten, der in jener unglaublichen mitternächtlichen Stunde mit⸗ gewirkt hatte. Er vermittelte mir ſeine lebhaften Eindrücke. „Ich war an jenem Tage mit meinem Boot aus dem Kanal nach Zeebrügge zurückgekehrt. Wir waren todmüde und hatten beſchloſſen, einige Stunden aus⸗ zuruhen, bevor wir die Weiterfahrt nach Brügge an⸗ traten. Unſer Bopt lag in einem U⸗Bootunterſtand aim in Mialilæampę Straßen und Fassaden werben für Adolf Hitlers Politik Was die Kamera in den Straßen sah Mannheim ſteht mitten in dem großen Wahlkampf, der ſich zu einer begeiſternden Kundgebung für un⸗ ſeren Volkskanzler Adolf Hitler und die von ihm vorgezeichnete Politik geſtaltet. Die Straßen der Stadt ſind allenthalben überſpannt mit den mäch⸗ tigen leinenen Bändern, auf denen die Parolen dieſes Kampfes um die Stimme eines jeden deut⸗ ſchen Mannes und einer jeden deutſchen Frau in flammenden farbigen Buchſtaben ſtehen. Von den Faſſaden der Häuſer herab rufen Plakate von rie⸗ ſigem Format die Vorübergehenden auf, am Sonn⸗ tag zur Wahlurne zu gehen und mit dem„Ja“ für Hitler dazu beizutragen, daß der Kampf gegen den Rüſtungswahnſinn der Welt bis zu einem ſiegreichen Ende durchgeführt wird. Auf Kraftwagen und an den Scheiben der Straßenbahnwagen kleben überall farbige papierne Mahnrufe, am 12. November zu wählen. An Banken, Zeitungsgebäuden, Geſchäftshäuſern und an jedem großen und kleinen Mietshaus hängen die rieſigen Schriftbänder:„Wir wollen kein Volk minderen Rechtes ſein!“„Niemals einen Pakt, der unſere Ehre ſchändet!“„Ja!— Mit Adolf Hitler für Gleichberechtigung, Ehre und Frieden!“ So klingen die Appelle, die in letzter Stunde an alle Mann⸗ heimer gerichtet und die nicht ungehört verhallen werden. 5 vod LOWELL THOMAS Gebersetzt und bearbeitet von E. Frelherr v. Splege Kapitänleutnant à. D. hinter der Mole klar zum Weiterfahren nach Brügge. Gegen Mitternacht waren wir gerade aus dem Un⸗ terſtand herausgeſchlüpft und dabei, in den Kanal einzulaufen, als der Ueberfall einſetzte und die Hölle auf Erden losbrach. Die Umriſſe eines mächtigen Schiffes erſchienen plötzlich vor der Mole. Unſere ſchweren Küſten⸗ geſchütze hatten es unter Feuer genommen, aber ohne Erfolg. Jetzt befand es ſich im toten Winkel unter Land, ſo daß unſere Forts es nicht mehr erreichen konnten. Schon legte es an dem äußerſten Ende der Mole an. Die Geſchütze meines-Bootes konnten jedoch das feindliche Schiff erreichen. Wir eröffneten das Feuer und müſſen eine Menge Verluſte ver⸗ urſacht haben, denn jede unſerer Granaten krepierte auf ſeinen Decks. Niemals habe ich einen kampf mit angeſehen, als den, langgeſtreckten Mole abſpielte. Die britiſchen Seeſoldaten ſtürmten von der„Vin⸗ dietive“ herunter und fanden viele von den völlig überraſchten Verteidigern unbewaffnet vor. Ich ſah, wie ein Engländer einem Deutſchen ſein Bajonett durch den Leib rannte, und wie ſich der todwunde Mann noch mit ſeinen Zähnen in der Gurgel ſeines Gegners verbiß. Alles ging in dieſer Nacht ſchief. Als die Block⸗ ſchiffe herankamen, hielt ſie der Offizier, der die Batterien an der Mündung des Kanals befehligte, für deutſche Torpedoboote und ließ nicht auf ſie ſchie⸗ ßen. Schließlich wäre es ſich auch gleich geblieben. Bei der Geſchwindigkeit, mit der ſie heranjagten, hätte er ſie beſtimmt nicht abſtoppen und daran hin⸗ dern können, die Kanalmündung zu erreichen. Alles in allem war der Ueberfall eine ſchneidige Sache der Briten. Er koſtete ſie eine Menge Men⸗ ſchen, machte aber zweifellos einen ſtarken morali⸗ ſchen Eindruck auf ihre Streitkräfte und auf die Alli⸗ ierten im allgemeinen. Im übrigen war ſeine Wir⸗ kung gleich Null. Die Seefront in Flandern war in keiner Weiſe blockiert. Die verſenkten Schiffe ver⸗ ſperrten die Einfahrten nur teilweiſe und ſchon am folgenden Tage waren die U⸗Boote in der Lage, bei Hochwaſſer ein⸗ und auszulaufen, indem ſie einen S⸗Bogen beſchrieben. Das eine Blockſchiff paſſierten ſie dabei an Backbord⸗ und das andere an Steuer⸗ bord⸗Seite, Gleichzeitig wurde ein Umgehungskanal an der Mündung ausgehoben, der in drei Tagen fer⸗ tig war und ſelbſt den großen Zerſtörern das Ein⸗ und Auslaufen ermöglichte. Die Einfahrt nach Oſtende war erſt recht nicht ge⸗ ſperrt. Bei dem erſten Verſuch war ein merkwür⸗ diger Zufall die Urſache dafür, daß ſich die Blockſchiffe verfahren hatten. Sie hatten beabſichtigt, eine be⸗ ſtimmte Boje anzuſteuern, die die Richtung in die Kanal⸗Einfahrt markierte. Zufällig war dieſe Bose am Tage vor dem Ueberfall aus irgendwelchen navi⸗ gatoriſchen Gründen zehn Seemeilen weiter öſtlich verlegt worden und die angreifenden Schiffe wurden dadurch vollſtändig in die Irre geführt. Die„Vin⸗ dietive“, die einige Tage ſpäter in die Einfahrt des Kanals gelangte, machte uns nicht viel Kopfzerbre⸗ chen, denn wir waren in der Lage, ſie mit ſchweren Haken und Troſſen ſoweit beiſeite zu ſchleppen, daß unſere Schiffe an ihr vorbeifahren konnten.“ Ende September 1918 wurde die U⸗Flottifle Flandern aufgelöſt. Die deutſchen Armeen waren im Rückzug. Belgien mußte geräumt werden. Die Baſis wurde verlaſſen. Alle militäriſchen Einrich⸗ tungen, die die Deutſchen nicht mitnehmen konnten, wie Werften, Unterſtände, Befeſtigungsanlagen uſw, wurden in die Luft geſprengt, darunter vier U⸗Boote, die nicht in der Lage waren, die Fahrt nach Deutſch⸗ land anzutreten. 20 gingen in See und ſchlugen ſich nach der deutſchen Nordſeeküſte durch. Sie kamen alle unbeſchädigt an. Der Krieg neigte ſich ſeinem Ende zu, als Ober⸗ leutnant Ems mann, ein früherer Flandern⸗Kom⸗ mandant, beſchloß, ſich noch einmal am Feinde zu verſuchen. Er fuhr von Wilhelmshaven nach Seapa Flow, wo die britiſche Grand Fleet zu Anker lag. Er wollte ihr einen letzten heftigen Schlag verſetzen und verſuchen, eins oder mehrere ihrer Großkampf⸗ ſchiffe zu vernichten. Am 27. Oktober lief er aus und am Mittag des nächſten Tages war es ihm tatſächlich gelungen, durch die äußeren Verteidigungslinien dieſes mächtigen Kriegshafens durchzubrechen. Kaum war er jedoch ſo weit gekommen, als er auf eine Mine lief und unterging. Nach dem Waffenſtillſtand wurden Taucher her⸗ untergeſchickt und öffneten den Kommandoturm des zerſchmetterten Bootes. Darin fanden ſie die Leiche des Kommandanten Emsmann, der den Geheim⸗ Code der deutſchen Marine noch in ſeinen Händen hielt. Der deutſche U⸗Bootoffizier war beim Verſuch, ihn zu vernichten, vom Tode überraſcht worden. (Fortſetzung folgt) ſolch furchtbaren Nah⸗ der ſich jetzt auf der eee eee Nen hinzutretende Abonnenten erhalten die bis⸗ her erſchienenen Fortſetzungen dieſes ſpannenden Werkes koſtenlos nachgeliefert. Geſchäftliche Mitteilungen Wer Mutters Rat befolgt, kann manchen Groſchen ſpa⸗ ren. Mutter weiß aus jahrzehntelanger Erfahrung, daß Dr. Thompſon's Schwan⸗Pulver für alle Waſch⸗ und Ab⸗ ſeiforbeiten das beſte und billigſte iſt. Warum alſo neues Lehrgeld zahlen? Schwan⸗Pulver wäſcht und reinigt ſche⸗ nend, gründlich und leicht. Darum ſollte jede junge Haus⸗ frau ſich die Erfahrung der älteren zunutze machen und für Wäſche und Haus Dr. Thompſon's Schwan⸗Pulver verwenden, zumal in der heutigen Zeit, in der mit jedem Pfennig gerechnet werden muß. S4 J. Sekte Nummer Neue Mannheimer Ze Allenthalben i ſtadt mit ihrem fachlichen Getriebe, mit ihrer Entgöt⸗ terung der Welt und mit ihrem brauſenden Maſchi⸗ nenlärm ſei heute ni 0 Boden, aus dem Volksbrauch und orſprießt als urwüchſige Blume eines ts. Und dennoch: wie lebendig wohnt heute noch die Erinnerung in der Seele an einen Volksbrauch, der vor wenigen Jahr⸗ zehnten uns Buben zu eifrigem Mittun und zu übermütigem Treiben begeiſterte. Das war am Vorabend vor dem Martinstag, da wir als geſpeuſtiſche Martineweibel durch die dämmerigen Straßen der Stadt huſchten. War das eine Freude! Schon Tage vorher hockten wir Buben auf den Bänken am Bismarckplatz bei⸗ ſammen und tuſchelten und ſchmiedeten im Flüſter⸗ ton unſere Pläne und t ehr wichtig. Da mochte manche treubeſorgte Mutter ihrem Fritzl rufen, wenn es duſter wurde und der Laternenanzünder mit ſeiner langen Stange auf der Schulter durch die Straßen von Laterne zu Laterne eilte. Ihr Ruf ver⸗ hallte ungehört. mehr: der Fritzl hatte heute taube Ohren; ſo ſehr war man beim Planen und Ra⸗ ten. Und alles betraf den bevorſtehenden Abend, wo wir in der Novemberdämmerung wieder einmal gleichſam mit behördlicher Erlaubnis uns austoben durften. Ganz im geheimen ſtahl man daheim aus Muk⸗ ters Wäſcheſchrank eines von Vaters blütenweiß ge⸗ waſchenen Nachthemden. Konnte wohl ſein, daß Mütterlein den Diebſtahl ſchon vorher bemerkte, in ihren— o du armes Mutterherz!— Sorgen aber natürlich nicht an das bevorſtehende Feſt der Herren Lausbuben dachte und nachdenklich den Kopf ſchüt⸗ telte, bisweilen auch mit einer leiſen Frage auf den Buſch klopfte: ob man nichts wiſſe von dem fehlenden Nacht⸗ hemd, ſie erinnere ſich doch beſtimmt, es im Wäſcheſchrank aufgehoben zu haben. Derweilen natürlich das Büblein mit dem böſen Gewiſſen hinter dem Tiſch ſaß, ſeine Suppe löffelte, zwar ein rot Köpflein kriegte, aber doch ſo tat, als wüßte es von nichts. Warum ſollte es ſich nun den Spaß verderben laſſen? Endlich kam der Tag. Nachmittags verabredete man ſich auf ſechs Uhr: man wollte frühzeitig be⸗ ginnen. Schon während man die Hausaufgaben machte, ſchielte man nach der Uhr. Schlag ſechs aber wurden die Bücher zugeklappt. Die Treppe hinunter gedennert: im Gang hatte wan noch raſch das ver⸗ borgene Nachthemd unter den Arm geklemmt. Drun⸗ ten wartete ſchon die Korona. Einer trägt verſtohlen ein kleines Säckchen Mehl, das er der Mutter ir⸗ 1 gendwie abgeluchſt hatte. Ein anderer iſt beladen mit Kochlöffeln und Emailletopfdeckeln. An der Wand entlang ſchleichen wir zum nächſte Neubau. Hinter der Bretterwand ſind wir gebore Können ungeſtört rieſige Nachthemd überziehen und um Leib den i den. Karlchen iſt die feinſte Friſeuſe: fummelt uns mit dem mehlbeſte ten Wattebauſch im Geſicht herum, daß wir bleich ſind wie ein wirklich Geſpenſt. Ein Kopftuch wird kunſt⸗ gerecht um den Kopf gebunden, Kochlöffel und Topf⸗ deckel in die Hand genommen: wir ſind bereit zur Schlacht! Dann aber legen wir los. Wie 8 Natürlich zuerſt in unſerer„Gaſſ türe klingeln wir. Es iſt 1. Abſchlußtüren werden aufgeriſſen. Fragen hall 0 den unbeleuchteten Hausgang.„Martineweibel ſin do!“ ſchreien wir in die Trepf aß es nur ſo ſchallt. Droben im Reden, mitunter auch ärgerliches Br hier und dort as wilde Heer. An 1 l n dure Tr ummen, gar Frgerliches Zuſch bit der Türen. Wi her 5 925 gar ärgerliches Zuſchlagen der Türen. Wir aber ſtür⸗ men weiter. Kein Haus bleibt verſchont. Von Gaſſe zu Gaſſe geht die Jagd. Mit den Topfdeckeln aber machen wir ſolch einen Höllenlärm, daß die Paſſanten ihre Schritte beſchleunigen, wenn ſie uns in die Quere kommen. Die Jugend freilich, der es nicht gelang, bei unſerem Treiben mitzumachen, heftet ſich uns unter Johlen und Schreien an die Sohlen: ſie hat Verſtändnis für unſer tolles Spiel. So zieht mit uns ein ganzer Schwarm wie weiland mit dem Ratten⸗ fänger zu Hameln. Helden waren wir in unſerer Vermummung, aber der Reſpekt vor dem Schutzmann ſaß doch zu tief in uns, als daß wir es gewagt hätten, ihm zu nahen: auch unter der Maske geſpenſterhafter Teufelsaus⸗ treiber behielten wir unſer ſchlechtes Gewiſſen, das wir immerwährend hatten, ſo lange wir unſere Gaſt⸗ rolle als Gaſſenfeger gaben. Um ſo heldenmjütiger aber benahmen wir uns, wenn verſpätete Mädchen durch die Straßen huſchten. Mit den Kochlöffeln be⸗ drohten wir ſie und verfolgten ſie, bis ſte hinter einer ſchützenden Haustüre verſchwanden. So fegten wir durch die Straßen, bis ſie immer menſchenleerer wurden. Dann verſchwand einer nach dem andern, bis auch der letzte heimtrottete mit übel zugerichtetem Nacht⸗ hemd. Kleinlaut ſchlich man in die Wohnung, wo— wenn's gut ging— Vater gute Laune zeigte und freundliche Miene zum böſen Spiel machte mit den Worten:„Jetzt aber marſch ins Bett!“———— „Martineweibel ſin do!“ Ein Traum huſcht bei dieſem Ruf durch die Seele, ein Traum von längſt vergangener Jugendluſt, von frohem Tatenübermut, ein Traum von Glück und Seligkeit, da golden die trübe Welt leuchtete, weil Kinderaugen die Trübe verklärten. F. I. Beſchlüſſe des Mannheimer Vezirksrats Die Tagesordnung der geſtrigen Sitzung des Mannheimer Bezirksrats war an ſich nicht umfangreich, aber ihre Erledigung dauerte doch faſt wieder fünf Stunden. Da war vor allem die Klage einer Brauerei in Riegel(Baden) gegen die Stadt⸗ gemeinde Mannheim wegen der Feſtſetzung der Ge⸗ meindebierſteuer. Klägerin ſoll über 30000 Mk. zahlen; ſie ſtützte ſich bei der Klage darauf, daß ſie nicht als Einführerin des Gerſtenſaftes in den Gemeindebezirk Mannheim in Betracht komme, ſon⸗ dern der Bierverleger, der auf eigene Rechnung ar⸗ Die beitet. Das Städtiſche Steueramt hat ſich, da der Biergroßhändler zahlungsunfähig wurde, an die Brauerei gewandt, indem es Solidarhaftung geltend machte. Die beiderſeitigen Rechtsvertreter bezogen ſich auf eine Menge einſchlägiger Gerichtsurteile, bis man zu dem Schluß kam, daß es darauf ankommt, mit weſſen Geſchirr, d. h. auf weſſen Rechnung die Einfuhr erfolgt. Der Bezirksrat wies die Klage der Brauerei ab, die jetzt auch noch die Koſten des Verfahrens zu tragen hat. In zwei anderen Fällen wurde der Bezirksfür⸗ ſorgeverband Stadt Mannheim verurteilt, Hunderte von Mark Fürſorgekoſten zu erſetzen. Einmal handelt es ſich um das immer wiederkehrende uneheliche Kind, deſſen Mutter ihren Wohnſitz gerade einmal in Mannheim hatte, zum andern müſſen die in Nordhauſen für eine Vagabundenfamilie entſtan⸗ denen Fürſorgekoſten zurückerſtattet werden, weil die Leute vorher in Mannheim unterſtützungsbedürftig geworden waren. Dieſe Fälle bereiten den Fürſorge⸗ verbänden ſtets großen Kummer, weil es ſich meiſt um größere Beträge handelt und weil die Zuſtändig⸗ keit der Stelle, die letzten Endes zahlen muß, oft recht ſchwer herauszufinden iſt. Einem Vermittlungsagenten in Laden⸗ burg ſoll der Gewerbebetrieb unterſagt werden, weil gegen ihn mehrere Verfahren wegen Betrugs und ähnlicher Dinge ſchweben. Für eine Geſellſchaft in Liechtenſtein hat er Darlehensver⸗ mittlungen abgeſchloſſen und in jedem Fall einige hundert Mark„Berechtigungsgebühren“ ſowie einer Bearbeitungsgebühr von 50 Mk. in Empfang ge⸗ nommen. Zur Auszahlung kam es nicht, weil die Geldbedürftigen Aktien des Unternehmens hätten erwerben müſſen, dem die Deviſennotverordnung entgegenſtand. Der Bezirksrat hat die Entſcheidung vertagt, bis das Gericht entſchieden hat, inwieweit dem Vermittler unlautere Machenſchaften zur Laſt fallen. Ju Feudenheim hat ein Siedler ein Grund⸗ ſtück erworben, um ſich ein Haus darauf zu errichten. Links ſteht ein Haus, rechts desgleichen. Der Sied⸗ ler, gewiſſenhaft wie er iſt, fängt nicht zu bauen an, ſondern bittet vorher um Erlaubnis. Er darf dort aber nicht bauen, weil das Grundſtück außerhalb des in Plan gelegten Geländes liegt. Seine Beſchwerde muß der Bezirksrat zurückweiſen, doch will ſich das Hochbauamt um einen Geländetauſch bemühen. Von den Wirtſchaftsgeſuchen wurden die für die Schankwirtſchaften in R 7, 5, H 7, 37, B 2, 4 und Eichelsheimerſtraße 4 genehmigt. el. Oktoberfeſt beim Skiklub Mannheim Mit einiger Verſpätung beging der Ski⸗Clu b Mannheim im großen Saal des Sichen⸗Brau⸗ hauſes ſein traditionelles Oktoberfeſt, für das nur die eine Loſung ausgegeben worden war: fröh⸗ lich und zünftig. Die Befolgung fiel den Männern und Frauen vom Ski nicht ſchwer. Es iſt klar, daß man in ſtil⸗ und ſkigerechten Koſtümen erſchien, eben⸗ ſo wie der Verbrauch ſich zumeiſt auf halbe Maße, Rettich und Weißwürſte erſtreckte. Ein kleiner Ab⸗ glanz vom berühmten Wieſenfeſt in München. Etwa dreihundert Madeln und Buabn brachten Leben in den Bau. Auch mancher Gaſt war gekommen, ſo die treue Skiriege vom TV. 46, etliche Ruderelübler, hoch erfreulich auch, daß der Club der Alten, alſo das ältere Schneeſchuhgeſchlecht, in großer Tafelrunde verſammelt war. Peter Urban, der Führer, ſprach einige paſſende Begrüßungsworte, um gleich darauf einige ſeiner ſchönſten Skihaſerln mit Winterhilfswerkbüchſen auf die Wieſe zu ſchicken. Kamerad Mumm ſandte wie⸗ der einmal ein Bündel Giftpfeile gegen den armen Vorſtand. Hans Effelberger, in Bootshaus und Skihütte ein gern geſehener Gaſt, erzielte als Tanz⸗ meiſter viel Beifall; im übrigen war er unermüdlich mit ſeinem Skimannsklavier beſchäftigt. Spät nachts erſchienen noch ſmokingbewaffnete Herren eines be⸗ freundeten Raſenſportvereins, die ſich beim Skivolk ſehr wohl fühlten. Der Uhrzeiger war ſchon mächtig weit vorgerückt, als die Bauernkapelle ihre Inſtru⸗ mente einpackte und die letzten Schneehaſen den Weg in die Häuslichkeit nahmen. Einige aber waren da, die ihre Skier aus der Garderobe zogen und im Kraftwagen in Richtung Schwarzwald wegſauſten, allwo bekanntlich ſchon die erſten weißen Flocken ge⸗ fallen ſind.* Was hören wir? Sam tag, 11. November Sendergruppe Weſt (Stuttgart— Frankfurt— Köln) .05: Frühkonzert..15: Schallplatten. 10.10: Wiener Allerlei(Schallpl.). 12.00: Aus der Operette „Der Zigeunerbaron“ von Johann Strauß.— 12.35: Aus aller Welt(Schallpl.).— 13.35: Mittagskonzert.— 14.39: Jugendſtunde.— 15.15: Lernt morſen.— 15.30: Bayer. Geſtanzl.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 17.40: Die Mün⸗ chener Geiſelmorde und die Tage des roten Schreckens in München.— 18.00: Zur Unterhaltung.— 19.00: Stunde der Nation aus Berlin: Friedrich de la Motte Fouge, Sin⸗ ſonie für großes Orcheſter.— 20.00: Griff ins Hevte.— 20.10: Buntes Konzert. 22.20: Du mußt wiſſen.— 22.45: Schallplatten.— 23.00: Sternſchnuppen.— 24.00: Nacht muſik. München .00: Schallplatten.—.45: Gymnaſtik.— 10.10: Schul⸗ funk.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.30: Neue Schallplat⸗ tenaufnahmen.— 14.30: Unterholtungsſtunde.— 15.25: München baut ſeine Frauenkirche.— 16.10: Die Münche⸗ ner iſelmorde(Hörfolge).— 16.30: Konzert.— 17.35: Jugendſtende.— 18.25: Wir ſingen Volkslieder.— 20.00: Abendkonzert.— 23.00: Nachtmuſik. Deutſchlandſender .95: Frühkonzert.— 10.10: Schulfunk.— 10.35: Schul⸗ funk.— 10.50: Fröhl. Kindergarten.— 11.30: Wirtſchaft⸗ liche Wochenſchau. 12.05: Schulſunk⸗Feierſtunde. 14.00: Aus fremden Ländern(Schallpl.].— 14.85: Schall⸗ platten.— 15.00: Kinderbaſtelſtunde. 15.45: Schöne deutſche Mären.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 17.20: Teemuſik.— 18.05: Die Münchener Geiſelmorde.— 18.30: Schallplatten.— 20.10: Buntes Konzert.— 23.00: Ruck⸗ Zuck— die Schaltung. Tanzmuſik. g ng Abend ⸗Ausgabe Mitteln Karlsruhe, 10. November. Die Badiſche Handwerkskammer erläßt folgenden Aufruf:„Billigſt Du, deutſcher Mann, tſche Frau, die Politik Deiner Reichs⸗ bereit, ſie als den Ausdruck 0 nen Auffaſſung, Deines eigenen Willens zu erklären und Dich freiwillig zu ihr bekennen?“ Mit dieſer Frage tritt die Reichsregierung am 12. November unmittelbar an jeden einzelnen Wähler heran. Die Rede Adolf Hitlers zeigte uns in ihrer ganzen ht und mit ihrem Gewicht, was am 12. Ropember auf der Wagſchale liegt. Es geht um die deutſchen Volk um die um die Einigung der an deren elementaren Un⸗ Störungsverſuche ſcheitern No geiſtige Verfaſſt des zel des völ en zur Nation, nkeit jegliche Lebens, 1 he Handwerkskammer fordert die Or⸗ ſationen des badiſchen Handwerks und Gewer⸗ auf, ſich mit allen ihnen zu Gebote ſtehenden für die Volksabſtimmung einzuſetzen und Badi jedes einzelne ihrer Mitglieder an ſeine Pflicht gegen Wie anders iſt es heute gegen früher, halten wurden. Uk und Vaterland zu mahnen. Denn das geſamte Handwerk kann voll Vertrauen dem Führer folgen. wo man dem Vo andwerk Verſprechungen gemacht hat, die nicht ge⸗ r Führer hat De dem Handwerk adens Handwerk ſteht treu zu Hiller Aufruf der badiſchen Handwerkskammer keine Sonderverſprechungen gemacht, aber durch g Tat bewieſen, daß er das Handwerk retten will. D. Regierung arbeitet an der Zins Sie richtet ganze 9 7 re und Beſeitigung der 2 deutſchen Volksk ſog. Was ſollen wir denn noch tun? Der Fuhr ſprach es aus:„Für unſere Ehre eintreten und har eintreten und nicht von dieſer Ehre weichen!“ a Mit unſerer Stimme am 12. November treten wit für dieſe unſere Ehre ein und für unſeren nationalen Willen. Mit unſerer Stimme am 12. November zun Einheitsbekenntnis ganzen deutſchen Volkez ſchreiben wir ein Stück unauslöſchliche deutſche Ge ſchichte. Mit unſerer Stimme am 12. November f die deutſche Einheit das Inſtrument unſerer Auf. erſtehung. Die Einmütigkeit im Wollen und Trachten aller Deutſcher, rückhaltloſes Vertrauen zum Führer un unerſchütterliche Gefolgſchaftstreue zu bekunden, za iſt der einzige Sinn der Volksabſtimmung am 12. November. Jeder Handwerker wird ſich vun keinem anderen Berufsſtand am 12. November der treuen Gefolgſchaft zur Regierung des Voltz, kanzlers Adolf Hitler übertreffen laſſen. Wer gu dieſem Tage verſagt, ſtellt ſich bewußt in die Reiht der Feinde des deutſchen Volkes. des Aus Baden Arbeitslose als Waldarbeiter Karlsruhe, 10. November. Zwiſchen den würt⸗ tembergiſchen und badiſchen Staatsforſtverwaltungen, dem Württembergiſchen Privatwalobeſitzerverband, den Landesbauernführern der beiden Länder und dem Deutſchen Landarbeiterverband fand vor einigen Tagen beim Landes arbeitsamt Südweſt⸗ deutſchland eine Beſprechung ſtatt, mit dem Ziel, ungerechtfertigtes Doppelverdienertum bei den Waldarbeitern auszuſchalten und bedürftigen Ar⸗ beitsloſen Arbeit und Verdienſt beim Holzeinſchlag zu verſchaffen. Die beteiligten Stellen erkannten einmütig die Notwendigkeit der gerechten Verteilung der Arbeitsplätze an und er⸗ klärten ſich zur Mitarbeit bereit. Man einigte ſich auf ein beſtimmtes Verfahren, das in Form von ge⸗ nauen Richtlinien die Waldarbeitereinſtellung in den Staatsforſten nach ſozinlpolitiſchen Grundſätzen regelt. Die Arbeitsämter wirken bei der Wald⸗ arbeitereinſtellung mit den Forſtämtern in der Weiſe zuſammen, daß ſie die ſozialpolitiſchen Vorausſetzun⸗ gen bei den vorgeſehenen Arbeitskräften auf Grund von Liſtenvorſchlägen nachprüfen und für Arbeiter, die nach den Richtlinien nicht zur Einſtellung kom⸗ men, geeignete Bewerber aus dem Kreiſe der Ar⸗ beitsloſen zur Auswahl benennen. Sofern ſich bei dieſem Verfahren eine Einigung zwiſchen den Forſt⸗ ämtern und den Arbeitsämtern nicht erzielen läßt, wird ein Arbeitsausſchuß eingeſchaltet, in dem das zuſtändige Forſtamt, das Arbeitsamt, die Landes⸗ bauernſchaft und der Deutſche Landarbeiterverband vertreten ſind. Der Trick des Zuckerſchmugglers * Lörrach, 10. Nov. Ein Kraftwagenführer aus Obereggenen hatte in ſeinem Perſonenauto unter dem Sitz recht kunſtvoll einen Kaſten ange⸗ bracht, in dem er jeweils 1 Zentner Zucker verbergen konnte. Bei einer Grenzkontrolle wurde der Schmuggel entdeckt und der Zucker mitſamt dem Auto beſchlagnahmt. Vom Lörracher Strafrichter er⸗ hielt der Kraftwagenführer drei Wochen Gefängnis und 650 Mark Geldſtrafe. Zucker und Auto wurden eingezogen. * Heidelberg, 10. Nov. Laut Verfügung des badi⸗ ſchen Miniſteriums des Kultus und Unterrichts vom 17. Okt. 1933, wurden der leitende Arzt des Tuber⸗ kuloſekrankenhauſes Heidelberg⸗Rohrbach, Dr. Wal⸗ ter Schmidt und der leitende Arzt der Tuber⸗ kuloſefürſorgeſtelle Heidelberg, Dr. Hans Stei⸗ ninger beauftragt, ab Winterſemeſter 1933/34 an der Univerſität Heidelberg Vorleſun⸗ gen über Erkennung, Behandlung und Bekämpfung der Lungentuberkuloſe abzuhalten. Weinheim, 10. Nov. Heute iſt Landrat Dr. Volkert Pfaff nach faſt ſiebenjähriger Tätigkeit als Vorſteher des hieſigen Bezirksamts in den Ruhe⸗ ſtand getreten. Im Jahre 1907 wurde Dr. Pfaff zum Oberamtmann ernannt. Er war dann als ſolcher in Ettenheim, Schopfheim und Bühl tätig. Seit dem Jahre 1926 wirkte er als Amtsvorſtand am Wein⸗ heimer Bezirksamt. Er war Vorſtand des Landwirt⸗ ſchaftlichen Bezirksvereins Weinheim und Vorſtand der von ihm gegründeten Fleckviehzuchtgenoſſenſchaft. * Bruchſal, 10. Nov. Hier waren die Vertreter des Handels und der Induſtrie eingeladen, um einen Vortrag des Vorſitzenden vom Arbeitsamt, Dr. Schwarz über die Herabſetzung der gerade im Bezirk Bruchſal hohen Arbeitsloſen⸗ zahl zu erzielen. Geſtern abend hatten der Gewerbe⸗ und auch Hausbeſttzerverein eine öffentliche Ver⸗ ſammlung einberufen, um für die Arbeitsbeſchaffung durch Inſtandſetzung von Häuſern zu werben. Das Referat hielt Gewerbeſchuldirektor Härter. Hier wie dort nahm auch Bürgermeiſter Dr. Arnold das Wort und wies auf die Mitarbeit der Stadt durch Inangriffſnahme von Arbeiten, Steuernachläſſen uſw. hin. Die Stadt läßt zur Belebung des Bau⸗ marktes 11 kleine Wohnungen erſtellen, die Spar⸗ kaſſe 6 Zweizimmerwohnungen. * Brühl, 10. Nov. Abends ſtürzte in der Mann⸗ heimer Straße kurz vor Brühl ein junger Mann namens Hambſch aus Hockenheim von ſeinem Fahrrad und blieb mit erheblichen Stirnver⸗ letzungen bewußtlos am Boden liegen. Nur dem Umſtand, daß er ſofort aufgefunden wurde, iſt es zuzuſchreiben, daß er nicht verblutete. ⸗as Vittzelſachſen, 10. Nov. Der Gemeinderat hat beſchloſſen, eine Anlage beim Schulhaus 2 zu er⸗ richten, die den Namen Walter⸗Köhler⸗An⸗ lage erhalten ſoll. Die Gemeinde ſtellt hierzu den Platz zur Verfügung. 5 5 8 Aus der Pfalz Landauer Heldenſohn wird geehrt * Landau, 10. Nov. Die Stadt Landau he⸗ nutzte die Gelegenheit der großen Feiern in München anläßlich der 10jährigen Wiederkehr des 9. Novem⸗ ber 1923, um auch einen Sohn Landaus zu ehren, der damals vor der Feloͤherruhalle ein junges Leben ließ. Der Leutnant Theo Cg⸗ ſella, ein Sohn des Majors Theodor Caſella, der in Landau jahrelang in Garniſon war, war nach den Kriege Kämpfer im Freikorps Oberland, im Frei korps Epp und im Freikorps Weckbecker. Im Jahre 1921 ging Caſella mit nach Oberſchleſien zur Nieber⸗ werfung des polniſchen Aufſtandes. Am 9. Nopem⸗ ber 1923 hatte Caſella im Verband der Reichskriegs⸗ flagge das bayeriſche Wehrminiſterium beſetzt, Er wurde hier durch einen Unterleibsſchuß ſchwer per wundet und ſtarb noch am gleichen Abend. Der Stadtrat Landau beſchloß in einer außerordentliche Sitzung, die bisherige Badſtraße zu Ehren des Fre heitskämpfers in Caſellaſtraße amzubenennen. Nach einer Ehrung der Gefallenen auf dem Friedhof fand in der Badſtraße eine Feier ſtatt, bei der Kreißleiter Kleemann die Umbenennung dieſer Straße vollzog. Todesſprung aus dem vierten Stock * Ludwigshafen, 10. Nov. Heute früh gegen 2 Uhr ſtürzte ſich eine 32 Jahre alte Ehefrau aus bis jetzt unbekannten Gründen aus dem im vierten Stock gelegenen Schlafzimmerfenſter ihrer Wohnung auf die Straße, wo ſie ſchwerverletzt und im bewußtloſen Zuſtande liegen flieb. Sie wurde durch den ſtädtiſchen Rettungswagen in das ſtädtiſche Krankenhaus verbracht, wo bei ihrem Eintreffen der Tod bereits eingetreten war. r Hauptſchriftleiter H. A. Melßner Verantwortlich fur Politik: Hö A. Meißner Handels tell: 1 B. W. Mi er; Jeu'lleton: C. O. Eiſenbart- Lokaler Teil: R. Schönfelder, Sport: W. Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: C. W. Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen; J. Faude, ämtlich in Mannheim. ⸗ Herausgeber, Drucker und Verlegen Druckere Dr. Hags, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim F 1 es Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückpon NM 2 VEREINS- KALENDER itt woch, 15. November Fröhlich Pfalz e..: .11 Uhr Eröffnungsſitzung im Palaſt⸗Kaſſee„Rhels, gold“. Glänzendes Programm, Einlaß 80 Pfg. 11 27 Samstag, 18. November Deutſche Ehrenlegion E.., Ritterſchaft Mannheſm: Unſer Gründungsſeſt mußte infolge der Wahl ver werden. Beginn 8 Uhr, Germania⸗Säle, S 6, 00. — Nachdruck verboten.— Aterien derkalkung u. deren Folgeerſcheinung en Herbaria ⸗Arterien⸗ Kräutertee Nr. 4 blulteinigend, dlutverdünnend, entkalkend und ausſcheidend. Ein teines Nafurheilmittel, das ſchon pielen genützt hat. Erhält ⸗ lich in der Apolheke zum Preiſe von Mk.50 das Bakel. Wenn nicht vorrätig, bitte ſchrei⸗ 4 ben Sie wegen Bezugs ⸗ quellen dlrekt an uns. in gleiche zutemmegsetzung Ftlschseſt TK..50 die f. 9 Tabletten. 200 St lk. 5. g. Pg. etbaria Krüufrr nam, Philipnsburg A 581(Babe nn — E Verl! wen 0 1989 —— tt durch gie will. Die menen kämpfung de dem Knochen Führer und hart a“ reten wir ationalen nber zum 1 Vollez itſche G. ember i rer Auf, ten aller hrer unt nden, daß ung am ſich von Wer an die Reihe N eehrt hau be München Novem⸗ aus zu alle ſein eo Ca⸗ ella, der nach dem im Frei m Jahre r Nieber⸗ Novem⸗ chskriegz, ſetz. Er ver ver⸗ 4 end. Der dentlichen des Frei- en. Nach dhof fand reibleiter vollzog. K egen 24 rau aus terten er ihrer letzt und ie wurde ſtädtiſche effen der W. Mul ſer⸗ Fönfelder⸗ den übrigen 1 2 ember u 8 Volks. Nitteilungen! ind Verlege⸗ n, R 1 46 bei Rückporlg . Freitag, 10. November 1933 der Neuen Mannheimer Zeitung TSCHAFTS-ZETIT UN Abend-Ausgabe Nr. 522 „ 9 5 A e len lin Tauſender): Grundſtücke und Gebäude 1942, Ma⸗ 85 ſchinen und Einricht ungen 1823 Debitoren 1288, Darlehen 205, Wechſel 82. Andererſeits: Ac 4 Mill.(unv.), Reſerve fonds 235, Rückſtell lungen 308, Darlehensſchulden 512, Kre⸗ ditoren 411 und Bankſchulden 2 Baumwolltratten 340. Das bisherige AR⸗Mitglied D Br undo Denk hat im gewief Lich Loufe des vergan Geſchäf kand e . 1 ure 505 8 genen Geſchäfts es ſein Mandat nie⸗ Auflöſung der lerve gewinns durch Ka⸗ 10 0 5 ee gedeckt. wanzielle Status iſt ge⸗ 1 Wiedergewählt wurde in de n AR Dr. Ernſt 13 852 Die GV. am 13. De ſoll a über die Wei⸗ 5 tajer⸗Kym. Der AR ſetzt ſich wie folgt zuſammen: Andr Gaßner, Bludenz, Vorſitzender, Dr. Ernſt er 10 Neff M Faß lerführung des Unternehm mens Beſch ß faſſen. Majer⸗Kym, Freiburg i. Br., ſtellvertretender Vor⸗ ſizender, Fritz Krafft ⸗St. Blaſien und Dr. Julius Denk ⸗ Stuttgart. ) Montagne Normanz wieder Gouverneur der Bank von England. Berlin 10. November(Ei ig) Montague Norman iſt am Don 8 ven der Direktion der Bank von England zum zle zum Gouverneur der Bank von England auf ein weiteres Jahr ernannt worden. Das 15. Amtsjahr beginnt erſt im April. Kapitalerhöhung bei der Neuen Deutſchen Lichtſpiel⸗ Konzern nahestehenden ſenheit von 55 Aktionären, die Synbikat Verleih⸗G. m. b. H. 10. November.(Eig. Meld.) Bilanz 11 wie 1 und ies dan 29 Mid. 53 dl Gröhere Unfernehmu Ju. Dr. Albert Neugründung in 8 Maſchineninduſtrie. Stutt⸗ ort, 10. Nov.(Eig. Tel. wir hören, iſt di . Ziemen A G.— t 1„Feuer bach einem Kapita 505 ründet worden, das voll einbe; hat, wie wir weiter hören, inzwiſchen un e 2 dem In⸗ und Aus⸗ land erhalten und iſt zur Zeit gu beſchäf 55 „ GB der Motor Klan b A6, Baden. Die GV die⸗ ſer dem Brown, g Uſchaft nal hm 2 Aktien ve Verluſtrechnung o wendung des Bet schreibungen auf Tel ie Hegeltelage der 1 1 5 Die slarke Verringerung der Arbeiisſosenziffer belebi das Geschäff 17% Mill. Franken vermindern konnte, ſo daß derſelbe jetzt Geringeres Inſeresse am Renfenmerk noch 9 v. H. des AK aus mache egenüber 25 v. H. im Vor⸗ ahre. Auf den Stand der Kurſe am 8. November um⸗ Mannheim feſter 7 1 ſich eir 1085 W veitere Senkung um rd. 5 Mill. Im Gegenſatz zu den Vortagen zeigte der Aktienmarkt ranken. Leider tehe dem aber eine Verſchlechterung der heute ein durchaus freundlicheres Gepräge. Bei kleinen 1+ 1 Ertre agsrechnung urch die Wirtſchaftslage bei den ſüdome⸗ kikoniſchen Beteiligungen gegenüber. Es ſeien darum in g 9 5 a. der Verteilung nach Ländern verſchiedene Verſchiebungen weg 1 v. H. anziehen. J Farben notierten 114½ v.., vorgenommen, o d heute der Beſitzſtand an Effekten und Daimler⸗Benz 27½ v.., Rheinelektra zogen auf 797 Guthaben in der auf 41,4 v. H. erhaßt werden v. H. an. Die Nebenwerte dieſes Marktes waren im weſent⸗ Founte gegenüber 25,3 v. H. in Argentinien. Der Beſitz⸗ lichen unverändert, zu erwähnen ſind noch Südd. Zucker weiz Geſchäft konnten die Kurſe der führenden Werte ſaſt durch⸗ bröckelten eher etwas ab. Bayern⸗Motoren Wie wir hören, hat die Neue Deutſche Lichtſpiel⸗Syndikat Verleih⸗GG. m. b. H. ihr Stammkapital um 50 000 4 auf 100 000“ erhöht. Der neue Geſchäftsanteil wurde von der Tobis Tonbild⸗Syndikat AG. übernommen. Damit iſt, wie die Verwaltung mitteilt, für den Verleih eine weitere Kapitalbaſis geſchaffen. Gleichzeitig wird durch die Syndi⸗ kats⸗AG. für den Verleih ein rationierteres Arbeiten ge⸗ währleiſtet, das ſich nach dem Plan der Geſellſchafter auch zugunſten der Theaterbeſitzer auswirken wird. * Die Melbdeſtelle der deutſchen und holländiſchen Parti⸗ kulierſchiffer. Die Auflegung von gemeinſamen Befrach⸗ tungsliſten für die deutſchen und holländiſchen Partiku⸗ lierſchiffer auf dem Rhein, die am 6. November in Rotter⸗ dam erfolgen ſollte, iſt um eine Woche verſchoben worden. Die beiden holländiſchen Schiffahrtsorganiſationen, die noch Vorbehalte gemacht haben, wollen erſt die Zuſtimmung der niederländiſchen Regierung zu der Vereinbarung ein⸗ holen. ngslusf der Kulisse druck der Worte des Führers. Langſam kam aber das 90 wieder in Gang und die freundliche Veranlagung ſetzte ſich bis zum Schluß fort. Nur deutſche Anleihen ſchloſſen mit 125 v. H. zum höchſten Tageskurs. Nachbörſe ſtill. Für Farben beſtand geringes Geſchäft. Neubeſttz 13,15 ca. * Steuergutſcheine. Berlin und Frankfurt, Fälli gkeit 1934 100; 1935 946; 1936 86,25; 1937 80,50; 1938 77,25; Verrechnungskurs 877. 0 Penebrſger Kupfer. 4 de e mit einer Kursbeſſerung von 2 v. H. Banken und Ver⸗ . 8 115 Suabrück.— ſicherungswerte blieben unverändert. Am Renten⸗ 7 Der Abſchluß für 1932/33. 10. November.(Eig. Meld.) Die markt waren Kommunalanleihen weiter feſt, auch Alt⸗ Berliner Devisen zur Gutehoffnungshütte gehörende Konbern- Gefeulchaft beſitz und Neubeſitz hatten kleine Kursbeſſerungen zu ver⸗ Olskontsate: Relchsbank 4, Lombard 8, Privat 37% v. H. ſchließt zum 80. Juni 1933 nach Abſchreibungen von 476842 zeichnen. Goloöpfandbriefe blieben gut behauptet. Umilich in Nimm Dise Partticf 9. November Id., November (404 037)„ unter Berückſichtigung von 310 856(123 752) 2 für komt M; Geld[ Beie. Celd[ Brief Verluſtvortrag mit einer Geſamtunterbilanz von Frankfurt freundlich Duenos⸗Aires Wes.782 1 0 95 5 1 0 716 184„(i. V. 275 081). Der Vorſtand betont, daß der Die ſeit dem geſtrigen Tage ſichtbar gebeſſerte Stimmung 50 de.85 5 9 93 9789.791 0,703 wirtſchaftliche Niedergang im Inland im Berichtsjahr zum an der Effektenbörſe erhielt ſich auch zu Beginn des heu⸗( fairo. lä ppl. Bid.— 20.95 136 13 13, 1,74 Süilſtand kam, im Auslandsgeſchäft dagegen durch ver⸗ tigen Verkehrs. Die Umſatztätigkeit war in einigen Spe⸗] uren: küren.„ 042 132 19.28 13535 ¼ 13,39 mehrle Zollbeſchränkungen in Verbindung mit den bekann⸗ zialwerten etwas belebter, im großen und ganzen war ſie 102 955 1 odat 2½ 24450.64).663 250 2,613 ten Währungsſchwierigkeiten eine weitere Verſchlechterung aber noch recht klein. Von nachhaltiger Wirkung blieb die[Rio de Janeirol Millr.. 0502].227.229.227.229 eintrat. In der Bilanz zeigen die Anlagenkonten nur un⸗ ſtarke Verringerung der Arbeitsloſenziffer. Auch ſonſt war umauad„ Poldpelo 97, 10790 1 0 164 575 9 175 13405 weſentliche Veränderungen. Vorräte ſtehen mit 3,7(3,4)] man im allgemeinen zuverſichtlicher geſtimmt, was auch in e 77.45.08 2,400 2306.400 Mill.„ zu Buch. Forderungen aus Warenlieferungen be⸗ kleinen Meinungskäufen der Spekulation zum Ausdruck Brüſſel 1008-500 Pf 3½ 585.87, 58, 58,0, 59, 58040 tagen 257(8,87), an abhängige und Konzerngeſellſchaften kam. Am Aktienmarkt waren Montan papiere be⸗ n 1 0 5 790„ 90(066) und ſonſtige Forderungen 0,4(t. B. 0) Mill. 4. vorzugt, die meiſt von g bis 1 v. H. anzogen. Dangig 100 Guben 3172 8 61, ede 615 Vechſel werden mit 0,19(0,21) ausgewieſen. Neu erſchei⸗ Am Rentenmarkt war das Geſchäft relativ gering. Helſingfors 100 fm 5¼ 19.537.849 5,61].909 5,921 nen Hypotheken mit 0,05, andererſeits betragen bei 9 Mill. Altbeſitz waren mehr gefragt und um 7 v. H. höher, Neu⸗ 3 15 10 e 7 31005 5285 80 1 5 8 Mark At. Rückſtellungen für Währungsſchwankungen 0,61 beſitz gewannen 10 Pfg, ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen 1 10 0 5 100 Litas 19 4198 4168 41,74 41.56 41584 (, B.), Wertberichtigungen(Rückſtellungen) 0,05(0,014)] blieben zu 90 v. H. und Reichsbahn⸗Vorzugsaktien zu Kopenhagen 100 Kr. 3 1150 59,14 99,26 59,6 59.0 Mill.& und die geſamten Verbindlichkeiten einſchließlich 10196 v. H. behauptet. Dagegen gaben Stahlverein⸗Bonds Liſſabon⸗ 100 fskudo 95 180 2905 8867 9706 8722 2,88(i. B. 4,2) Mill. /, Anleihen 5,4(6,47) Mill. /. GV. aus der bekannten Urſache nochmals 1 v. H. nach. Nach der Bare 2 100 905 20 16,44 16.40 16,44 16.40 16,44 am 28. November. Unterbrechung durch die Stunde der Arbeit ſpielte ſich das Prag.. 100 Kr. ½% 1488 1% di, d, „ gahnräderfabrik Augsburg vorm. Joh. gienk A5, Geſchäft zwar, nur langſam ein, die Tendenz aber blieb Schwein.. 00 8 3 8303; 904% 990% Augsbürg. Das Geſchäftsfohr 1932/93 brachte der Geſell⸗ durchaus freundlich und vielfach lagen die Kurſe weiter 5 i100 denen 6 8100 3501 28.0 34% 439 ſchaft keine Wendung zum Beſſeren. Die Beſchäftigung etwas feſter, insbeſondere Montanaktien und J. G. Farben. Stockholm.. 100 fer. 3 112,24 83.28 63.37 68,83 658,95 ging gegenüber dem Worſahre mengenmäßig um 6 v.., Renten traten etwas in den Hintergrund, und die Sen e 9 805 55 445 1 0 5 1915 der Umſatz wertmäßig um 25 v. H. zurück. Die Preise i f i variablen Werte zeigten meiſt kn ehaltene 5 Hieben gedrückt und verluſtbringend und konnten durch 1 85 Tagesgeld i nur knapp gehaltene Ten Verringerung der Selbſtkoſten nicht ausgeglichen werden. 55 e Nach 0,07(0,07) ¼ Abſchreihungen entſtand wieder ein in fr 1 Verlust von 221077(48%, um den ſich der Verkuſt⸗ 1 Berlin freundlich vortrag auf 408 606(277 528)/ erhöht. Der Verluſt iſt Die Börſe ſtand heute vollkommen im Zeichen der Er⸗ vorzutragen. Die geſetzliche Reſerve, die i. V. noch mit wartung des großen Kanzlerappells an das deutſche Volk. 0 b. aufgeführt wurde, iſt zur teilweiſen Deckung Rein ſtimmungsmäßig war ſchon an der geſtrigen Frank⸗ des Vorfohrsverluſtes verwandt worden. furter Abendbörſe ein Beſſerungsumſchwung eingetreten, 5 Ueberſeeaufträge für die Hanſa Lloyd und Goliath⸗ von einer Geſchäftszunahme konnte man aber erſt zu Be⸗ erke. Die Honſa⸗Lloyd und Goliath⸗Werte, Bremen, ginn des heutigen Börſenverkehrs ſprechen. Eine Anregung He e grbßeren Ueberſeeauftrag auf Goliath⸗ ging von der wetteren Abnahme der Arbeits⸗ e Waldhof Ac, 1. ei loſenziffern im Oktober, die in dieſer Höhe über⸗ In den An wurde Wilhelm 910 1 1 0 1 ene 75. e e neuzugewählt. 8[dbeſonders aus der Roheiſeninduſtrie, lauteten recht zuver⸗ ſichtlich. Deshalb ſtand wohl auch der Montanmarkt heute Lägl. Geld; 41/% bezw. 4½0% Monatsgeld 5 7% Von den e e Deviſenmärkten Nach der ſtarken Abſchwächung des Dollars im geſtrigen Nachmittagsverkehr trat heute eine gewiſſe Beruhigung ein. Er hielt ſich etwa auf Baſis von 2,60% und gegen das Pfund auf 5,11 ca. Letzteres blieb in ſich feſt veranlagt, war aber kleinen Schwankungen ausgeſetzt. Gegen den franzö⸗ ſiſchen Franken ſtellte es ſich auf 81,18, gegen den Gulden auf 7,88 und gegen den Schweizer Franken auf 16,41. Die entſprechenden Dollar⸗Notizen lauten für den Schweizer Franken 3,19 und für den Gulden 1,54. Die Reichsmark lag mit 59,02 in Amſterdam und mit 122,97 in Zürich wenig verändert. Berliner Mefallbörse vom 10. November () Ausgeglichene Bilanz bei e Portlant Ce⸗ im Mittelpunkte des Intereſſes. Das Rheinland ſoll als nent 10. Oktober.(Eig. Tel.) Wie uns erklärt wird, hat. 0 5 8 ins daäufe fgetreten ſei Be ich die Kulißfe zei engere Kupf. Kup. Kupf.[Blei Blei Biei Zint[Zink Zin⸗ der Ad. der Vereinigten Por e 0 0 e e n lid der e Kuliſſe re orbßere bez. Brief Geiß bez Brief Geld 8055 51 Geld ld Kalkwerke Schimiſchow Sileſa und Unternehmungsluſt. Gelſen, Hoeſch und Klöcner waren Jaunar—— 4075 40 2—.— 1830 13 7——.25 20,75 7 155 nendorf A., Bexlin beſchloffen, der um 27 bis 2½ v. H. gebeſſert. Selbſt Stahlverein konnten Februar—— 41.— 4050.7 15.——.—. 9. 5 Dezember einzuberufenden GV. für das Geſchäfts 1½% v. H. gewinnen. Am Elektromarkte waren die Marz 41,25 4,28 41%—.— 1975. 2 21.25 7 eine ausgeglichene Bilanz vorzulegen. Gemäß Steigerungen nicht ſo ſtark, ſie gingen nicht über 1½ v. H. 1 7 155 2 5 1 2 8 1 3 50. 1 kſerer Vorankündigung kommt alſo die Ausſchüttung hinaus. Die Grenze wurde aber auf faſt allen Märkten Juni!—.— 42.25 41.75—.— 1728 16 80 2.— er wieder nicht in Betracht.. erreicht, Ji a 107 22.25 ziger e 19 1 1 eee In den anfangs ſtärker geſtiegenen Werten fanden ſpä⸗ 9.„ 2279 Dezember ſtattfindenden 88 ah e Abc an ter unbedentende Gewinnmitnahmen ſtatt, die Grundſtim. Oktober—.— 50 43.25 5 7.—.— 23.— den(i. V. 428 323/ auf Anlagen und 341 248/ auf Be⸗ mung blieb aber auf der ganzen Linie zuverſichtlich. Auch 1 5 5 3 3— 1525 3 70 5 3830 keiligungen] eine Dividende von 8 v. H.(6 v..) für dos feſtverzinsliche Werte tendierten, mit Ausnahme der Stahl⸗ 9.. ö„ ö en. September 1938 abgelaufene Geſchäftsjahr vorzu⸗ obligationen, die 7 v. H. verloren, freundlicher. Die Alt⸗ Londoner Meiallbörse vom 10. November beſitzanleihe zog um 7 v. H. auf 80 an. Späte Reichsſchuld⸗ 7 85 4. 12 51 ö Metalle 4— 3 per! 8 5. 5 e Buntweberei Brennet Ach. Die Mecha- buchforderungen wurden mit 904 bis 96 gehandelt. Aus⸗ W 1 56 dh Sean J eue ve e 5 untweßerei Brennet weist per 1982/3 bei g 856 550 länder lagen vernachläſſigt. Am Geldmarkt machte die Er⸗ 3 Monate. 2185] 2 Monate 223.3 Antinen—.— 5 1 Rohgewinn und 79 278% Miet- und Pachteinnahnten leichterung Fortſchritte. Der Satz für Tagesgeld ging auf Settl. Preis 31.75 Settl. Preis 229,5 Queckſilber wie 88 229 außerordentlichen Erträgen nach 425 741 17 i 5 Elektrolgt. 88. Banka„ 284.5 Plain 2 601% Abschreibungen auf Anlagen und 100 557 4% bezw. 4% v. H. zurück. beſt ſeleeled 44,25 Straits.. 2959 Wolframerz Die durch die Kanzler⸗Rede verzögerte zweite Börſen⸗ ſtrong ſheets—.— Blei, ausländ.. 11,5 Nickel. anderen Abschreibungen einen Verkuſt von 123513 4 Ka aus(Verlustvortrag 1934/92 70 068%. Bilanzzah⸗ ſtunde ſtand natürlich noch vollkommen unter dem Ein⸗ El'wirebars 88. Zint gewöhulich 15,85 Weitzblechh 16,75 Kurszettel 4 N N n 2 it Aktlen und Auslendsanlelhen in Prozenten 1 N 0 Er Ellen ann eimer el und bel Stücke-NMotierungen in Mark je Stück Serge 8 1 7 19 5 10 1 5 Ann eimer 9. 9. 9. 10. o. 10. Dyckerhoff e Wid 12. 18.80 Angel Schubfabr, 9. kiisktenbprse industrie-Aktien Karstadt ud... Otavi tunen. 10.— 10.—, Salzw. Heilr.. 138.0 156.0 Dortm. Untoner..—. Pagtens mech. d Sten e 88. 95K 40. 60— Aſchaff Alttenr. 28, 38.—, fei i Ben 65 155 50 Foentz ersban 195 1680 Fal dran—— 14.— 8 Ranzfaler fr 6% d. Kom. Gd. 86.— 88.— e e baff. Nütterbr... Knork eulbronn—.— 175.0 Kbein Brauntohl, 98.0 165,0 Ber u. Laurahütte—.— 14.— Elektr. ng. 79.— 80.— R W 1 80.— 99.— n 4 e 92.— 92.— Konſernen Braun—.—.— Rheinſtahl.. 79.— 75.— Ver, Stahlwerke 28,28 30. Elktr. Licht u. e 1 8 Rall. % ens 78, 80.— Pfälz. 1 91195 75.— 75. Jöwen München 16300 1940 Kraus& Co. Lock.. Berliner 8 S 5 3 Maſch Buckau⸗W. ecm. Gold 78.78 79.50 Pfalz. Preßhefe. 99.— 98.— Mainzer Brauer. 49.— 40. See* 2 72.— 72.50 5 188 85 Ef e—— KNaximil.⸗Hütte ene bfds 90.50 90.50 Nh. Elektr..⸗G. 78.— 79.75 Schöſferh. Bindg. 141 5 3410 Ludwwigsh. Walz. 84.50 65. Festverzinsliche Werte] Dt. Aſiatiſche k.—.. 2. Nertur Wollw. en desde 88— 88. Hüdebr. hel 8 8 1 — 88— 8 num.-—,— Schwartz Storchen A bdatbeubds 25 107.0 107,0 Salzw. 9 156,0 128.0 Fucher Braueref 33— 85— Metal rideanf. nene g. Hel 72.— 74.— Schwartz Storch. 75.— 75.— Werger 2 1 N26 Sine town, Bovert 1278 12.75 Seilind. Wolff. 18,.— 18— Au Miag, Mührb. Cementw. Heldelb 78, 73. Südd. Zucker 160,0 182,0 A. E. G. 8 19 25 17 15 Moenus St. A. 0 Bad. 911 Dainter⸗Jenz.. 28.— 2750 Verein St 82.5— 25 . 5 5 ſch. Delf. 82.— 82. Aicha f Bunk pap. 28,— 28.— Monteratinf—.— 80.— 2 8558 JJV Mig e 100., 85 2 s El l 8e ff. fle „ 50.— Zellſtoff Waldhof 31.— 31.50 Baſt Nürnberg.=. Rheinelektra.A. 88. 5 0 9 tb. e 15 205 45.— 55 2 4% Allg. El 16.35 17.— Saka cee.— 89,— Badische Bank 1150 15,0 Belula... 1002 155„„„ Su, 7880 78.— 9. 80.28 86.25 Industrie- Aktien 8 e,..— Oberſchl. E. Bed. 825.75 gn e. 4 21.— Fabeaſed ünen.. 6 Disch. Br u. Dise. 40 50 40.0 Pemberg..— Nheinmetak.. 60,— 90. 6% Ps gend.50—.— 55 160.0 Germ. Porild 5. 4..— Heere Kore 7480 3580 1217 3250 10 2 0 1138 1143 5 Hypoth. B. 68 50 68,80 Brem.⸗Beſig. Oel 1— 1270 Roeder, Gebr. D.—.——.— 6% f. d. wfdb. 19 80,— 68. Accumulatoren 1570 180.0 Gerresheim Glaß. e Orenſt.& Koppel 24.50 25,50 Bayer. 8 8 4 e DA. 106,0 106,0 dih Hypoth. Br. 100 5 99.— Brown Boveri 7 Rütgerswerke.. 44.75 48.— 6% 11 89.— 89.— Mu„„„ 20.8 2778 Gef. f. elektr. Unt. 72.88 78.— Bhönig Bergbau 39.15.88 Jul. 5 137.8 357 E ke, 1 7 7950 810 8 7177J..!.!... A en 2 195 e VVV g 80,85 70.25 ** annh. Verſich. 20,.— 29.— 5 0——.—Schnellpr. Ir 5. 30% gherkral——.75„ dt. T 5 athgeber Wagg. 34 0 frenkfürter 8 FEbhbemiſche Albert 36,—.— Schramm 9595 17. 17.— 5% Merikaner. 1085.75 Anhalt. Koh len. 62.— 82.25 Selene dc b e e 7550 75.50 Sreung Maſch. 1550 159 Börse 1 9 15 5 5 2—Schuckertgtürnbg. 68.— 84.— 189% 1 13.75 18.80 Alcgge. 1 3 20,75 Gebr. Großmann—— Rhein. Braunk. 133.5 199,2 e 5 Conti Gummi. 130.5. Seilinduſt. Wolff———.— 000„ oldrente.25.20 Aug aſch 5 1 85„Grün e Bilfinger— 1 hein. Elektrizit. 79,48 79,15 Buderus Eiſenw. 61.80 64.25 Veweremel 3260 Rhein. ig. 89.— 98. che Wert 2 00 1 ein. Lig. 38 88 35 Daimler 26.65 27.25 Siemens u. Halske 128.2 12 4%„ Kronen Balke Maſchinen 5 60 55 VU Dt. Atlant.⸗T... 3. 91,5 Sud. Zuer. 162.0 5 4%„ eonv. Rente 010 075 Bayer. e 120,8 124.2 3 5.—.— bemalt.. 500 1— Deutſche Digconto 40,80 49.50 Ib., Liſt& Co.—.——.— Nez Söhne n eee 79.30 7 50 Disch lederſee k. 2. 2050 Faßben J6. 1185 140 ag müßten 8 9 1 75 13,10 13.25 1 rp 8850— 955 eldmühle Papier 15 9 7 Mimoſa 1 1—— einingeryp 28 8 8 D. Schutzgeßiee.—— 785 Oeſterr. Ertditbk. 3.„ 35,— Nie Geneſt Reichsbank 1550 156.5 Mühlheim Berg. D. Wertb.(Gold)—.— 64.— 5 Relchs 97— 80, Bank- Aktien Dt. Erdöl 1 85— 90,25 Thür. Jef. Gotha 67.50 4½%„ Silb.⸗R..0 0,7 Hayr Spiegelglas—— Rhein.⸗W. Kalk. 0 5 z 8088 88.80 Allg. D. Credit. 39.50 89.25 O. Gold u. S Arft. 35.0 1175 Tee. 1 14 4%„ Pap. R..50.90 Sekulg., 00 Nas Hagen..— 2.— fialtzer Jucker 2055 Fanden 8 e he en 0 75 t. er 7——.— Feleöt Beſtabeim 10.— 10.— 4% Tur dd unn 4489. Fern 1 1 e eee 1—— eee 5 g f 76.— 75,— Dt. Perlag. e eee 0 5 5 rgmann eee 5. Dounganl 85.65 85.75 Bank f. Brau. It. Perlag—.— Ver. Ehem. Ind.. Ie Gant ⸗G le 5,18.10 Ber in Gubener——— ann. 13˙73 Sachſenwerk 5 5 8—.—.. bſüfgſch...5,.35 Barmer Bankder., 88,7 Ilesd. Schnellpr. 71.— 2.— Ver, deutſch. Delf. 88.— 68,— 40% gene 1011 475 15 Ser, Karle. Jud. 88,50 8875 Sarda dn, 99 18— 7575 Salgberfurh aint 18.20 13.35 Babr. Hyp. u. Wh. 68,75 55 Dürrwerks. 13.50 16 80 Ber Glanzftoff.—— „r Los“75.50 Berliner Maſchb. 51.25 55,— Harkort St Pr. 7 75,80 Sarotti! 90. 1 450 405 8. 80. Dockerh.& Widin. 0 8 n ee 4080 4050 Cie digen 2950 75 5 3 es 85. 305 raue. 880 9185 S—.— 2 Son 65 —.— 40,50 40, Elektr. Lieferun..—. raunſchw. A. 0 4 8—.— 2 1 neider 1 8 0 7 50 Deng ene 9 i 87 50 68.0 Volld. Seil. u.. 2——— 4% ung chr f f. ſlperi Maſch. Schere Dran. 50 81 81, D. ⸗Aftatl k. D. Enzinger⸗ Union ü 5. 20 28 60.— 7— 5 Set Bent 78.— 73.— Edlinger Maſch. 21.— 20.— 130.0 129,5 E 455 Riehen.20 0,20 Bremer 1 69,50 60. Faber& Schleich. 2650 70,— Gere g 15 29 4a f. l 2445 280 reer zel? 307. Hup. u. Wok. Nals 29.—4½0%„III 2315 22.00 Drown, Bop,& C., 18.— ulkan 3 irſchberg 1 5 5 Schuckert& Co. Schultheiß Göldr. 395.40 Dr.- Beſigh. Self..—. 0 8 15 5 2100 2 99.— 1 40. Schuberts Salzer 2 8 8 8 ohenlohe⸗Werke— 2. Sinner A⸗G. 1 Z. Heberer Banz 18.— 10. 5 8 5. 22.— J. G. Chem Vaſ v. 130. f 45 25 74.80 7485 D. Ueberſee⸗Banz a 115.7 120 5 1 Walde 22.80 32.45% Feb Mar all. 245 235 Buber Clien. O..50 5 g, 25 8 n deer m. 2 1390 4 20 Dresdner Bank. 5080 50.80„leere 5 245 25 12•2 78.:(Freiverk.). 88.——. 8 08 2 122 1275 Franff. Bank. 29.— 8,— 38. Jae 28 1985 4067 Rapalter Wang. 6. 6. Transporv Aktien 7 90 5 1 9350 88. 1 duch wee 80 40.— Ae. f, Perth 7385 1575 2 8 Fd ene 240.40 Reichsbank... 1580 186,5 Felt. Gutlleaume 8d 50 0, Montan-Aktien Sued en e 0 Iten pf 87.50 87.50 Rhein. Hp. Bl., 95,50—.— Geſfürel. 72.75 78,50 üdd. Eiſenbahn—. 5 600 Gelr. M. ab 5 2 Goldſchmidt Ty. 38.75 88,50 Huderus Eiſen 61,28— Balle 1 2 2425 g. 81,50 81.50 Südd. Boden.⸗C.—. 275 2„ ace Ablieſer.—.— 24.25 g e tense damen 89.— ar.— Grin a 2 8 Lellet. een 1 5 ber 1. 8 1 Cent Oinoleum—— Dtsch Atlant⸗T. 5180 51,35. b. Kerr harlott. Waſſer J. 8e del 129.2 181.5 olzmann, Phil, 52,658 54.50 S 8 ben ge 1 58, toehr Kammg. — 55.— 3 lſe Bergbau„—.— 125, Stolberger Zinkh. . ie an Augen.. Steer bee 1 0 1350—.— Kahla Porzellan 1 1150 Sidd. Inmedil. en be 8 183.0 5 655 1 el 1060 1060 Zucker 25—.— rſtabt: e De Thörbs ver. Oele 2 ſohnerwerke 47.50 50,50 Tletz, Leonhard Traftsradio e Stahlw. Ob Württ. Not— 68. 0%„Hr 88.—.— Ni btendk. 08:„ Hafenmühle. i Horpener Bergw. 488 78. ö.„Elbanesltg. dc 20,45 Daimler 5. Mann. Vers. G. 20— 5 15 e 80 8 7 I 8„ e Fer A 95 1375 1026 108.5 a 8 1„Aus N— 2 7 4.. nfwerk. Füſſen 26.50—.— 1 8 t. A. 80 2— orbd. Llogd 9,„. i—— 5 5 e e r 20 58 e 28 0 f. Ser 89705 480 fher Arma..—— Lali Aſchereleben Bank- Antlen Kabeltd. 44.50 44.50 Kötiger Kunſtled.—— 60.— L. Diſch Nickelw. 9% fr 8 g. gi. 90.25 90.50 1 5 N 2. 1 e 2 Kalt Salzdelfurth., Lank. f. el. Werte 60. 61.50 Deniſche nol 89.25 89,50 Krauß c Cie. Lok.„. ,. A Glanzſt. Elbf. 10 85 6 15 6685 86,89 Dt gane e. 1015 101 6 dirſch 1 Sue eregeln 40 30 Banne Danner 74.25 74.— 5 Sonne 155 875.— 87.25 9. Sn „—— N 1 1 n e ee N 2 3 er 1.„B. 5 19 1 01%. Loge re. Heß ene,, ß e e „ 27. 27.— Mansfelden erde d. 22.— 22, Oberbebarf, 8 4,5.85 Darmſt. u,.⸗B.—,— 13 845 88.— 9 iſend 30.— 30. Elſendehn 42.— 42.— „ 88. ap. * 8 07 9 M 48,50 50,50 Berl. Handelsgeſ. 975 14. 1 35 88. erdb. egen 9,15 10.— Holzmann, Phil. 52.28 555 annesm. Röhr. 3 Sen. ge 39.— 90.— Dürener Meiall.— J Laurahütte. 13.35 13.65 V. Sta hl. v. d. Zyp. Dürkoppwerke..——Linde'scismaſch. 62,25 68 25 Ver. Ultramarin. Geireidemarki wenig veränderi * Großmarkt für Getreide und Futtermittel zu Berlin vom 10. Nov. Am Getreidegroßmarkte hat ſich die Lage gegen geſtern wenig verändert. getreide an der Küſte geſtaltet ſich Der Abſatz von Brot⸗ vereinzelt etwas leichter und es wurden wieder 7/ höhere Preiſe als geſtern be⸗ willigt. Das Angebot hält ſich im Rahmen der letzten Tage. Nach Berlin war Roggen weniger ſchwierig unter⸗ zubringen als Weizen, da der Roggenmehlexport den Mühlen vereinzelt Möglichkeiten zu Neuanſchaffungen bietet. Höhere Preiſe waren hier im allgemeinen ſchwer durchzuholen. Exportſcheine lagen ruhig, aber ſtetig. Weizen⸗ und Roggenmehle haben weiterhin kleines Be⸗ darfsgeſchäft. Das Angebot in Hafer war ziemlich ge⸗ ring und die Forderungen lauteten erneut höher, der Konſum kauft zu den jetzigen Preiſen etwas vorſichtiger. Gerſte in Induſtrie⸗ und Futterſorten gut behauptet. Brauqualitäten fanden nur vereinzelt Beachtung. Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen 190, ruhig: dto. Roggen 184, ruhig; Braugerſte, gute frei Berlin 182 Eis 187(ab märk. Station 173—178); Sommergerſte, mittl. Art und Güte 171—178(162169); Wintergerſte, zwekzeilig 172—181(163172); Wintergerſte, bis 160), behauptet; Märk. Hafer vierzeilig 1 40 157 153—157(144—143), feſt; Weizenmehl, Auszugsmehl 31,15—32,15; Vorgangs weht 30,15 bis 31,15; Bäckermehl 25,15—26,15; Vollmehl 29,15—0,15, ruhig; Roggenmehl 20,90— 21,90, 15 3 W Zeizenklete 11, 10 bis 11,95, ruhig? Roggenkleie 10—10,20, ruhig; Viktoria⸗ erbſen 40—45; kleine Speiſeerbſen 88.— 973 9 Ackerb 1 a Ausſchl. bis 22; Pel uſchken 1 17—18 Monopol⸗Zuſchlag notierten kuchen 10,10: Erdnußkuchenmehl Weizen(Geſtpreiſe)'ͤ2 geſetzl. 181; W 4 183; Roggen R 2 143 R R 4 148(150); Hafer 8 14 * Exportſcheine. Weizen Noy. 149,75 Geld; Roggen Nov. 122,75, Brief. 10,0; bis 10,15; Extr. Sojabohnenſchrot ab tofſelflocken 18,40—13,60, öto. freie Ware Tendenz ſtetig.— Handelsrechtliches Lie 3 146(Han en 19 Erdr ß 10 Ste Erzeugerpreis 178; e del 1 148); 0, Dez. 149, Jan. Dez. 123,25, Jan. 124,25 e ee Produkfenbörse/ 9. Nov. Pfälzergerſte 18.50/19, 50 Juttergerſte 15,75/ 17. Geb. Stroh, R Mais, auf Bezugſchein 18.50/18.75 Ha Erdnußkuchen Prompt 16.25/16,50 Weizenmehl, Spyaſchrot, prompt, 14.50/4,75 Raps kuchen 12,.—12.25 8 per 100 Kilo waggonfrei Mannheim— bei Waggonbezug— netto Weizer n, 1 int 76/77 fg 19.50/19 60 Wieſenhen. Roggen, inl. 16,4%/16,60] Rotkl aer in!,— 14.— Luzernkleehen Sommergerſte, in.. 16,.—/19.— Preßſtroh, Rog Lehen Haſe m. Austa a. Inlandw'zen Palmkuchen 14,25 Roggenmehl, nordd. Kokoskuchen 17.— pfälz. u. ſüdd. Seſamkuchen 15.50 Weizenkleie.75 Lein kuchen 0 e Roggenkleie 940 Diers 16,50 Weizenfu termehl Trockenſchnitzel, loſe.75/9,— J Roggenfurtermehl 10.2715 75 * Rotterdamer Getreidekurſe vom 10. Nov,(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo] Nov. 2/927 Jan. 3,02; März 3,127; Mai 3,20.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo] Nov. 62) Jan. 57,50; * Liverpooler Getreidekurſe vom 10. Noy.(Eig. März 57,75; Mai 57,75. 1. Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz willig; Dez. 4,5% (4,6%); März 4,8(4,9%); Mai 4, 10(4,11).— Mitte: Tendenz willig; Dez. 4,5%(4,0%); März 4,88(4,7%) Mai 4,10%(4,11). * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 10. Nop.(Eig. 5 Dr.) Nov. 4,00 B 3,80 G; Dez. 4, 4,20 B 3,90 G; Febr. 4,30 B 4,00 G; März 10 B 3,80 G,; Jan.(34) 4,40 B 4,20 G Mai 4,60 B 4,40 G; Auguſt 4,90. B 4,0 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 31,25 u. 31,50; Nov.⸗Dez. 31,40— 31,50, heiter. Tendenz ruhig; Wetter * Bremer Baumwolle vom 10. Nov.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſol Stand. Middl.(Schluß) 11,15. 5 * Liverpooler Baumwollkurſe vom 10. Non.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Midol. Anfang: Jan,(84) 507508; März 508509; Mai 509; Juli 511512; Okt. 515; Tagesimport 19 000 Tendenz ſtetig.— Mitte: Dez. 511; Jan.(34) 511; März 518; Mai 515; Juli 516; Okt. 519; Jan.(35) 523; März 527; Mai 591; Juli 534; Okt. 538; Loco 531; Tendenz ſtetig. * Vom Rohhäntemarkt. Am Rohhäutemarkt hat ſich die Lage weiter verſchlechtert. Auf den jüngſten Verſteigerun⸗ gen, die einen ſchleppenden Verlauf nahmen, gaben die Preiſe auf der ganzen Linie weiter nach. Vielfach wurden überhaupt keine Gebote abgegeben, ſo daß aukttionsmäßig wieder größere Poſten unverkauft blieben, die jedoch frei⸗ händig Käufer geſunden haben dürften, wodurch jedoch keineswegs eine Beſſerung in der Preisgeſtaltung eingetre⸗ ten iſt. Der erneute Preisrückgang hatte zur Folge, daß ge Bewegung auch ſich die rückläuf ſetzte. Die K im freien Verkehr fort⸗ er disponteren aber weiterhin vorſichtig, %o daß ſich das Geſchäft in den bisherigen, ruhigen Bahnen bewegte. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 10. Nov.(Eig. Dr.) Amtlich Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 7,50% für 100 Kilo; Raffinadekupfer loeo 45—46; Standardkup⸗ fer looo 39,50—40,25; Standard⸗Blei per Nov. 15,2516 Originalhüttenrohzink ab norbd. Stationen 20,50 21,50; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ ober Drahtbarren 164; Banko⸗ Straits, Auſtrolzinn 906; Reinnickel 98—99proz. 330; Antimon⸗ Regulus 90—41; Silber in Barren 96,50 39,50 l. etwa 1000 fein per Kilo 910. 9. 10. —.——— Vogel Tele 1105. .. Vogtland. Maſch.. „ Voigt& Haeffner.—. 49.75 80.15 Wanderer Werke 73,28 76.— 22.50 22,25] WeſteregelnAlkal 106,5—.— 32.— 33,25 Weſtf. Eiſen 75,—, 58.50 84.50] Wiſſener Metall. 65,.——.— 58.75 59.— Baue Verein.—.— ellſtoff Waldhof 81. 50 32,85 —.— 82,50 Deutſch⸗Oſtafrika.. .. Neu-Guinea 103.0 101.0 45.— Stari Minen. 9,88 8,85 9. 10. Freiverkehrs- Kurse Betersb. J. Habr 7 Ruſſenbank Deutſche Petrol.—.— 53. Burbach Kalt. 9,13.15 Diamond Hochfrqeuen z Neckarſulm Fahrz.—. Sloman Salpeter—— Südſee Phosphat—— Ufa⸗ Film —.— 1. Fortlaufende Notlerungen(Schluß) 73,30 78,— Sbarlott. Waſser 72.88 72.75 —.— Comp. 5 134,0 135,0 61.80 60,25 Cont. Gummi- W. 132.8 41,50 40,— Continentale gin. 35.25 85.— 44,50 48 85 Daimler Benz 27. 27.25 38.— 37.25 Deutſch. Atlan 143.0 144.5 Deſſauer Gas 1032 104.2 85.— 65. Deutſche Erdöl. 90.25 50,25 97.— 89.50 Deutſche Kabelw.—.—— 42,— 62.— Deutſche Anol. 89.25 39.75 143.5 Deutſcher Eiſenh. 32.— 35.— 1719 17250 Sortm. Union.⸗B—.— 178.5 62.50 64.25 Eintrachtraunk. 133.7 135,8 88,.— 88,25 Elektrizttäts⸗S. 29,— 80, 129,5 129.5 El. Licht u. Kraft 81.— 92.— 63,25 63.25 Engelh. Brauerei—— G. Farben. 1198 114,1 727.— 7 Ledi Pap. 5750 53.— Ad 120 Felten& Gill. 30.3 28e 1040. Gelſenk. Bergwk. 42.85 45.— 8„ Geſfürel 73,85 79,25 79. 75,50 Golbſchmidt Th. 40.— 40 13.75 14,— ambg. Elek. 99.— 9,25 .. arpen. in e 74.30 75,0 .50 8,25 Hoeſch Köln. 49.25 81.95 —.—— Holzmann Ph. 58.— 65 75 66, otelbetriebsgeſ. e 44.25—. ſe Bergban lſe Genußſch. 94,13 258 ebr. Junghans 28.— 30,25 tali Chemie. 79, 78 ee, Aſchersleben eee e . 08.— Klscner Werke 48.— 50,25 Lahmener& Co.—— Laurahlltte.„ e 13.85 Leopoldgrube.... 90.15 Mannesmannrß. 49.— 50.25 Mansfeld.⸗G. 22.50 22.75 Maſchinenbau⸗U. 32,— 88,25 Maximiliansh..—.——.— wenge 53.50 59,85 „Montecatini“. 31,50 31,8 Oberſchl. Koled. e en Orenſtein& Kopp 2265 25.80 Phönix Bergbau 99.75 84,65 Blade e 50 17 Rh. Braunk. u. Br.,— 104 9 0 Elektr.. 76.— 79.80 R Stahlwerke 72 Rh.⸗Weſtf. Elektr. 78,35 78.80 Rütgerswerke. 45,25 48.25 3 Kalt 1 143.0 leſ.Bergb. u. g. 5 800. El. u. Gas 97 88,25 S berg Salzer 2 e Co. 92— 3 Schulth.⸗Patzenh. 8 Sieur 8 3 5 1258 800705 N 99.— Stolberger Zin Südd. Zucker 1810 8 Thür. Gas. Leonhard Tletz 13,75 14,18 Ver. Stahlwerke 28.85 29,75 Vogel Telegr. 4675 87 Weſtere eln itale 1050 106,0 50 Zellſtoff Waldhof 31.— 38.— Bank electr. Werte 105 3 Bank für Brau.. 6885 915 am urg Sud D.—— anſa Dampfſch, 13.——. orböd. Sloyd, 935 10.— Otavi Minen„ 6. Seite 322 Nummer N. das Werk iſt wirklich groß, das ſich immer wieder aus ſich ſelbſt erneuert. Ein ſolches Werk iſt die deutſche Reformation Luthers. Das iſt in der Tat die Summe ſeines Werkes in ſeiner Zeit, dieſes Doppelte: Einmal, daß er die Religion aus der Knechtſchaft und dem Banne des„Kirchentums“ und der äußer⸗ lichen Geſetzlichkeit der„Werke“, die ſeit vierzehn⸗ hundert Jahren auf ihr gelegen, herausgeführt und ſie als freie Gabe und Gnade Gottes verkündet hat, die uns gegeben iſt, damit wir zur wahren, herrlichen Freiheit der Kinder Gottes gelangen können, die das Gute tut, nicht weil ſie ſoll, ſondern weil ſie will. Zum andern, daß er die Dinge und Belange des Lebens aus der unnatürlichen Knechtſchaft der Reli⸗ gion, die in Verkennung ihres wahren Weſens tyran⸗ niſch und herrſchſüchtig über alle Gebiete des Lebens gezogen war, erlöſt und ihnen ihre eigenen gottge⸗ wollten Rechte und ihren eigenen ſittlichen Wert wie⸗ dergegeben und ſo den Makel des„Unheiligen“ von der Welt und dem Leben in der Welt genommen hat;: oder wie er ſelbſt ſagt, daß durch ihn„die Religion, die Obrigkeit und die Ehe wieder an ihren Platz ge⸗ ſtellt worden ſind.“ So führt der Glaube nicht mehr aus der Welt hinaus, ſondern wieder mitten in die Welt hinein. Pflichterfüllung iſt der wahre Gottesdienſt. In dieſem Doppelten, das Luther durch ſeine reformatoriſche Tat in die Wirklichkeit umgeſetzt hat, hat er die Neuzeit, die Welt der Gegenwart begrün⸗ det. Die Welt des Irdiſchen iſt reformiert. Wir brauchen darum auch keine neue Reformation mehr auch heute nicht— es gilt nur mit der alten Ernſt zu machen und ſie— fortzuſetzen! Denn ein für alle Ewigkeit Fertiges hat uns Luther nicht überliefert, aber was er getan hat, das iſt ein für alle Mal getan und genügt als Grundlage für alle Zeiten. Was darüber hinaus jeder Zeit im Beſonderen not tut, erneuert ſich aus dieſer Grundlage heraus mit eige⸗ ner Kraft, wir brauchen nur das heilige Feuer, das dort glüht, in Glut zu halten. Darum gilt auch heute nach viereinhalb Jahrhunderten uns, den Nachfahren der Reformation, einzig die Mahnung: Zurück zu Luther! Zurück zu den Quellen der Reformation! Aber Luthers überzeitliche Bedeutung für uns Deutſche liegt nicht nur in ſeinem Werk, das ſich immer wieder aus ſich ſelbſt erneuert— ſie liegt auch in ſeiner Perſönlichkeit. Unter allen echten Deutſchen iſt er der echteſte und der größte.„Es hat nie einen Deutſchen gegeben,“ hat ein neuerer katholiſcher Geſchichtsſchreiber ge⸗ ſagt,„der ſein Volk ſo tief verſtanden hätte, und wie⸗ derum von der Nation ſo ganz erfaßt, ich möchte ſagen, eingeſogen worden wäre, wie dieſer Auguſtk⸗ nermönch von Wittenberg. Sinn und Geiſt der Deut⸗ ſchen war in ſeiner Hand wie die Leier in der Hand des Künſtlers. Hatte er ſeinem Volke doch mehr ge⸗ geben, als jemals in chriſtlicher Zeit ein Mann ſei⸗ nem Volke gegeben hat: Sprache, Volkslehrbuch, Bibel, Kirchenlied, und alles, was die Gegner ihm zu erwidern oder an die Seite zu ſetzen hatten, das nahm ſich matt, kraft⸗ und farblos aus neben ſeiner hinreißenden Beredſamkeit. Sie ſtammelten, er redete. Nur er war es, der wie der deutſchen Sprache, ſo dem deutſchen Geiſte das unvergängliche Siegel ſeines Geiſtes aufgedrückt hat. Und ſelbſt diejenigen unter den Deutſchen, die ihn von Grund der Seele verabſcheuen als den gewaltigen Irrlehrer und Ver⸗ führer der Religion, können nicht anders: ſie müſſen reden mit ſeinen Worten, müſſen denken mit ſeinen Gedanken. Größeres kann man von einem Führer des Vol⸗ kes nicht ſagen, und doch iſt damit noch nicht das Letzte ſeiner Sendung für unſer Volk geſprochen. Verſucht man einmal, ſich zu verdeutlichen, worin das ſpezifiſch Deutſche in Luthers Weſen ſich aus⸗ prägt, ſo iſt es zunächſt die unbewußte Genialität und die reine Innerlichkeit ſeiner Tat. Immer blieb das Innerliche, die rechte Herzensſtel⸗ lung zu Gott, das unverletzte Gewiſſen und das tiefe Gemüt, der Mittelpunkt ſeines Denkens und Predi⸗ gens, während das Aeußerliche, das Organiſatoriſche ſeines Wirkens erſt in zweiter Linie für ihn kam. Alles machte er gründlich durch in ſchwerem Ringen und Kämpfen in dem unerbittlichen Ernſt der Ueber⸗ zeugung; ebenſo gründlich in ſeinem Zorn und Grimm, wie er bezwingend und gewinnend ſein konnte in ſeinem urwüchſigen Humor und Heiterkeit des Herzens— alles in allem, ein Eichbaum aus dem deutſchen Urwald Gottes. So tritt in ihm der ganze Reichtum, der im deutſchen Gemüt verborgen liegt, hervor, Heldentum und inniges Gemüt gepaart da erkennt der Deutſche ſein Urbild wieder, ſein „eigenes Antlitz“, die Grundzüge ſeines eigenen Weſens, ſeine Stärke und ſeine Schwächen. Vor allem aber ſoll jeder Deutſche in Luther den Mann erken⸗ nen, der uns erſt befähigt hat, das Beſte und Tiefſte, was wir denken und ausſprechen konnten, richt mehr mit geborgtem Klang, ſondern mit der Urkraft des eigenen Sprachgutes zum Ausdruck zu bringen.“ reitag, 10. November 1985 oͤer Oeulſah Ein Geoͤenlblau zum Jod. Geburtstag des großen deulſchen Reformators am 70. Novemſer — Und das iſt das Letzte und Größte an ihm: in keinem andern finden wir das Deutſche und das Chriſtliche, das Religiöſe und das Nationale ſo innig und harmoniſch vereint wie bei ihm. Ein Chriſt, deſſen Chriſtentum aus tiefſter Innerlichkeit geboren und dem ein unverletzt Gewiſſen das Höchſte war, und ein Deutſcher, von glühender Vaterlandsliebe getrieben, ſich aufs tiefſte verbunden fühlend mit ſeinem Volke —„für meine Deutſchen bin ich geboren, mei⸗ nen Deutſchen muß ich dienen“ ſo daß Geibel mit Recht von ihm ſingt:„Erglüht fürs deutſche Vaterland, und doch dem Himmel zugewandt; ein ganzer deutſcher Mann und Chriſt: dies Doktor Luthers Bildnis iſt“. Ihm verdankt unſer Volk jene letzte Vertiefung des deutſchen Gemüts, jene letzte Schärfung des deutſchen Gewiſſens, jene letzte Verinnerlichung deutſchen Weſens. Er hat ſeine beſten Kräfte in ihm geweckt, er hat dem deut⸗ ſchen Volke eine neue Seele eingeſetzt, er hat der Nation Eiſen ins Blut gegoſſen, indem er ſie in ſchwerer Notzeit ſingen lehrte.„Und wenn die Welt voll Teufel wär, es muß uns doch gelingen!“ So hat er den Dienſt getan, den er„ſeinem Deutſchland ſchuldig“ war. So hat er aber nicht bloß ſeiner Zeit gedient, ſondern auch uns. So iſt Martin Luther berufen, ein Führer und Zielweiſer auch unſerer Zeit und der neuen Kirche Deutſcher Nation zu ſein. Wenn heute auf innerſtem religiöſem Gebiete und dem gleich laufend auf weitem kirchlichem Gebiete ein Neues im Werden iſt, herausgeboren aus dem großen Umbruch der Zeit und der Herzen, wenn wir auch wieder etwas erleben von dem gewaltigen„To⸗ talitätsanſpruch“ Gottes an den Einzelnen und an das ganze Volk, wenn heute wieder die„Erfaſſung mals an ſich ſelbſt erlebt und von ſeinen Mit⸗ kämpfern auch gefordert hat. Darum ſpricht heute ganz natürlich und wie von ſelbſt ſein gewaltiges Erleben und ſeine kraftvolle Führerperſönlichkeit zu uns, die wir auch wieder in der ſchweren Zeit des Uebergangs ſtehen. Und wenn das alte Erbübel deutſcher Uneinigkeit und Eigenbrödelei ſchon wieder ſein Haupt erheben will, dann möge um ſo kraftvol⸗ ler die Geſtalt Luthers als das Zeichen der Einheit vor uns ſtehen. Er iſt groß genug, daß wir alle uns vor ihm beugen können, er hat Tiefe und Weite genug, daß wir alle uns in ihm zuſammenfinden können, in ihm iſt auch heute noch Glauben und Willen genug, uns und unſere evangeliſche Kirche auch durch dieſen Kampf hindurchzuführen. In ihm liegen die Kräfte der Erhaltung und Bewahrung, Kräfte des Wagniſſes und der Erneuerung; er ſteht über den Zeiten, ſein Werk erneut ſich aus ſich ſelbſt, weil es Ewigkeitswert in ſich trägt. Wir haben kei⸗ nen zweiten neben ihm, deſſen Sinn ſo aufgeſchloſſen war für das Ewige und deſſen Herz ſo weit war für alles, was uns Erdenkindern in dieſer Zeitlichkeit not tut. So ſoll denn der Luthertag diefes Jahres, in welchem der Kampf um die deutſche Geltung in der Welt und um die Geltung des evangeliſchen Glau⸗ bens in unſerem Volke ſtärker denn je entbrannt iſt, ein Tag deutſcher, evangeliſcher Beſinnung und Einigung ſein, getragen vom ganzen Volke. Es ſoll dem ganzen Volke wieder zum Bewußtſein kommen, daß Luther der erſte war, der die große Bedeu⸗ tung des Volkes erkannte, aber auch zugleich die Kräfte mitbrachte, ohne die kein Volk beſtehen kann, die„frohe Botſchaft“, das Evangelium. Dieſen ganzen Luther ſoll dieſer Tag ſeinen„lieben Deutſchen“ wieder ſchenken, daß er ganz der Ihre, ſie des ganzen Menſchen“ auf allen Gebieten gefordert ganz die Seinen werden möchten. ö wird, dann iſt das dem verwandt, was Luther da⸗ Pfarrer B. Marquardt-Berlin. ——— D E Muß e, mne Erʒahlung aus Huthers Ninòd heit Von Haus- Cherharò von Beer In die winkeligen Gaſſen der kleinen Stadt Mansfeld ſtahl ſich graue Dämmerung. Hinter den Scheiben der hochgiebeligen Häuſer zuckte Lichtſchein auf. Ein feiner Regen ſprühte. Hans Luther kam von der Arbeit aus dem Berg⸗ werk. Er ging mit ſchwerem Schritt dahin. Sein Geſicht war ſtreng und hart. Zu Hauſe wartete die Frau mit der großen Kinderſchar, und das Leben war nicht eben einfach, die Familie wollte ernährt ſein. Luther ging die Straße hinunter. Er kniff die Augen ein wenig zuſammen. War das nicht Martin, ſein Aelteſter und— Luthers Antlitz rötete ſich: Der Junge lief ohne Mütze einher, ohne ſein Sammetbarett, das der Vater ihm vor einigen Ta⸗ gen zum Geburtstage geſchenkt. Eine ſtattliche Reihe von Silbergroſchen hatte Hans Luther in dem kleinen Laden aufzählen müſſen. Wie kam der Junge dazu, ohne Mütze Luther machte große Schritte. Im Nu hatte er den Knaben eingeholt. Man war vor dem Hauſe angelangt. Der kleine Martin wollte gerade in die Haustür ſchlüpfen, da packte der Vater mit ſeiner derben Bergmannsfauſt zu.„Wo haſt Du Deine neue Mütze, Junge?“ Martin ſah den Vater mit ſeltſamen Er ſchwieg.„Wo iſt die neue Mütze? Antworte, Junge! Du haſt ſie verludert, Wicht. Du haſt die neue Mütze verloren. Glaubſt Du vielleicht, ich habe zu viel Silbergroſchen in der Taſche? Ich werde Dir beibringen, ſorgſam mit Deinen Sachen umzugehen. Wenn ich Dir zum Geburtstag eine neue Mütze ſchenke..“ Luther raſte das Blut zu Kopf. ſicher dreinſchauenden Knaben, der Augen an. Er packte den un⸗ vergeblich ver⸗ ſuchte, etwas zu ſagen, der dann mit zuckenden Lippen ſchwieg. Was nun geſchah, war das Werk weniger Augenblicke. Der kleine Martin fühlte die harte Fauſt des Vaters im Nacken. Sie hatte ihn am Kra⸗ gen gepackt und ſchob ihn unſanft vor ſich her. Die Tür ſprang auf, Martin ſah die Geſchwiſter, die er⸗ ſchrocken zurückwichen, ſah die Mutter, die vor dem Herde kniete, dann lag er unverſehens über dem Knie des Vaters, und der Stock ſauſte auf ihn nieder. „Ich werde Dir Ordnung beibringen und Dich lehren, mit dem, was Dir Deine Eltern ſchenken, ſorgſam umzugehen,“ erklärte Hans Luther, als er den Knaben freigab. Martin trat blaß in den Kreis ſeiner Geſchwiſter.„Ins Bett mir Dir!“ rief der ſtrenge Vater. Wortlos verließ der Knabe die Stube. Schweigend nahm die Familie die karge Abendmahlzeit ein. Als Martins Geſchwiſter ihre Suppe gelöffelt, drückten ſie ſich eiligſt hinaus. Margarete Luther ſah flüchtig zu ihrem Manne hinüber. Sie kannte ſeinen hef⸗ tigen, leicht aufbrauſenden Charakter. Noch zitterte der Zorn in ihm nach. Sie räumte den Tiſch ab. Später ſagte ſie zu ihrem Mann: „Wo hat er denn die Mütze verloren. findet man ſie wieder?“ Luther zuckte die Achſeln und griff nach einem Buche.„Was weiß ich, wie er ſie verludert hat! Ich ſah ihn unten ohne die neue Mütze laufen. Nun, und das übrige weißt Du ja.“ Vorſichtig ſtand die Frau auf. Der Mann merkte es kaum. Leiſe glitt ſie in das Kinderzimmer hin⸗ über. Alle ſchliefen, nur Martin ſaß in ſeinem Bett und ſchaute in den hellen Lichtſtreifen, den der Mond ins Zimmer trug. Margarete Luther ſtrich dem Vielleicht ſefand en ernte e Euch vn Der älteste Druck des Lutherliedes Die Melodie zu dem Trutszlied, das Luther 1521 vor dem Besuch des Reichstags zu Worms dichtete. stammt wahrscheinlich von Johann Walther in Torgau, der mit dem großen Reformator eng befreundet 8 15 8 War, doch wird auch Luther selbst als ihr Schöpfer genannt. — Jungen mit der arbeitsharten Hand über den Schei⸗ tel. Leiſe zündete ſie eine Kerze an. Im zilterg, den Glanz ſah ſie die tiefliegenden, fragenden Augen des Knaben auf ſich gerichtet. Seltſame Augen dachte ſie, und leiſe fragte ſie:„Wo haſt Du die Mütze gelaſſen, Martin?“ Der Knabe lächelte flüchtig.„Ich gab ſie den Hannes. Er hat keine. Seine Mutter iſt ſehr arm Meine alte Mütze kann ich noch tragen. Es regneſ und ich gab ſie ihm.“ Die Mutter beugte ſich über Martin.„Warum haſt Du dem Vater nichts davon geſagt? Du hättet ihm doch gleich ſagen ſollen, daß Du die Mütze den armen Hannes geſchenkt haſt. Nun hat er Dich ge⸗ ſchlagen, und Schläge haſt Du nicht verdient.“ „Ich konnte nicht. Er war ſo böſe, und ich habe die Schläge ja ausgehalten.“ Die Mutter küßte den Knaben. Sie drückte ihn in die Kiſſen. Martin fielen die heißen Lider über die müden Augen. Bald ſchlie er. e Unbeweglich ſtand die Frau mit der Kerze. Sie ſah über die Kinder hinweg. Immer wieder blieh Katharina Luthers Gattin ihr Auge auf dem kleinen Martin ruhen. Sie ſah mit ahnender Mutterſeele, mit forſchenden Mutteraugen auf den ſchlummernden Aelteſten nieder, um deſſen Züge das weiche Licht ſpielte. Ein gutes Werk hatte er getan, wortlos dafür gelitten. Und wie ſeltſam ſeine Augen waren! Von fern ſchlug eine Turmuhr, Leiſe ging der Atem des Knaben. Die Mutter ſah unverwandt auf ihn nieder. Da löſchte ſie jäh die Kerze. Ueber die Lippen der Frau kam ein ſegnendes Wort. Sie beugte ſich nieder und küßte den Knaben auf die Stirn. Martin Luther ſchlief mit einem Lächeln um den Mund. Hinter dem kleinen Bel aber drangen die Sterne durch das Fenſter, und ſüher dem Land lag groß und hell und weit eine wunder⸗ ſame Nacht. * Ein Anſchlag auf Puther Die öffentliche Bibliothek zu Mannheim beſig eine öäbändige Geſamtausgabe' der Werke Dr. Mar tin Luthers, in deren vierter Abteilung, unter den „vermiſchten deutſchen Schriften“ ſich nach dem Text der Eislebener Ausgabe ſich folgende ſeltſame Aue dote findet: „Anno 1520, nach dem Tode des Kaiſers Ma milian iſt einer gen Wittenberg zu D. Luthern ko men, und ſich ausgeben, als wäre er des Kaſſers Kanzler geweſen. Als un D. Luther nach seiner der; tion aus dem Collegio gangen, und ins Kloſter 5 wollt, da hat er dem Doctor die Hand geboten, un begehrte, ſich mit ihme zu unterreden. Dieſen hal der D. auch freundlich empfangen, und ihnen auf ſeile Stuben geführet. Da hat er geſaget: Mein lieber Herr Doctor, mich wundert, wie ihr möget ſo kühne ſein, und Jedermann ſo leichtlich die Hand bieten e künnt einer ein Büchſen im Aermel haben und eie Kugel in euch ſchießen, ich bin itzund allein bei euch. 5 Darauf hat der Doctor geantwortet: Wie woll einer davonkommen, der ſolches thäte, er müßte den noch ſeinen Leib auch daran ſetzen und ſterben? i Da hatte derſelbige Mann geſprochen: Wenn 10 euch erwürgete, und gleich darüber auch umb käme ſo machte mich doch der Papſt zum Heiligen, un euch zu einem Ketzer, den er ubergäbe dem Teufe Da ſolches der Doctor gehört, hat er ſich 0 für ihm entſetzt und gefurcht, und ſeinem Dien Wolffen gerufen. Aber derſelbige Mann war 15 von dem Doctor weggangen, und ſich auch aus 115 Stadt davon gemacht. Dieſen hat der Doctor 155 einen Verräter und Mörder gehalten, daß er 115 fertigt ſei, ihnen umbzubringen; aber Got e ihme den Muth genommen, daß er nichts hat könne ausrichten.“ 1 . 121 genſüg W lag. chen 8 Stadt Man: Hilde am J 2 1 1906 7. Sefte Nummer 522 7 emher 19 Freitag, 10. N 8 3 Neue Maunheimer eee nit unſerer ft en des 2 N 5 e 1 fahrer. iſt ein vorzüg⸗ Der Sport am Wochenende wie ſeine Siege im Ga erg⸗Rennen 5 6 5 Bergrennen beweiſen, denen 1 5 5 tes Unglücks: den zzen⸗Pe in Pes⸗ 8 8 5— 1 5 1* 91 5 8e . obember: Sportdienſt an der Wahlurne Zahlreiche Veranſta! en Voraben verunglückten Rennen gewann. —* En e 5 7 8 5 55 5„Baron Fronzoſe Louis Chi⸗ mb Am kommenden Sonntag gibt es für das ganze deutſche 13(Südweſt) ſtatt. kamen noch die bekann⸗ er V0 nein 15 trägt in Italie N 1, Fagioli, Brivid 1 de fü deutſche Eh für Frie⸗ C 3 und der Franzoſe Lehoux 1 en, die für deutſche Ehre, für Frie⸗ KSC. aus.— Der und soſe 9 5. 85 0 — zu reihen, eon ie Da n de 832 e Von unſeren einheim 1 Rennfahrern konnte ledig⸗ T t an der oſchaftsſpiele: FV. lich M. v. Brauchtt i internationalen Sieg 0 2 A. 1nd T no ſagen müſſe gie er Sunrte F 3 151 8 0 8 5 c.— 2 1 0 Iich.. 2 t Onale S2 8 deutſchen Sportler 5 1 e 1 ſſe, 85 8 1 Sportfreunde Saarbrücken und Boruſſia davontragen, und zwar im Keſſelbergrennen. Rudolf die beiden Fragen zu beantworten habe, die ihm an dieſem Neunkirchen Saar 05. Caracciola nach ſeinem ſchweren Sturz in „ horgelegt werden, das dürfte wohl kaum noch notwen⸗ n 55 5 Monaco d vah er gaufier 0 1 en S Tage vorgeleg Handball In der Gauliga denn a 9 Jahr er pauſieren, und auch 1 ö 7 r 1 7 88 e 7 12 Ftropameiſ 8 1875 MR 5 Sei dig ſein. TV. Malſtatt und Sp. Vg. Merzig e reffen taltungen nur e 5„ 1 a Jahre dem zitter 5 r 5 5 8 2 5 25 ten Ren Haben 5 35 Er 8 betrieb fern. Klaſſeuſieg ab es dagegen eine ganze 1 A Hinter der gewaltigen Bedeutung dieſer Wahlen des Hockey: eſtder die dem⸗ 270 m 17 Ren. 5 15 Reihe, hauptfächlich 105 F. G 12 1 75 329 1 e r e 3 igen 12. November treten alle anderen Dinge zurü 5 Der Herr nächſt gegen eutſchland anz 1 die Furchſchnittliche einzelner Augen, Keichsſportführer iſt darum auch auf vollſtes Verſtändnis tag in Du g noch ein Probeſpiel aus. Außerdem gibt Rennen von 64 auf elchen großen Borabend beim BfR Mannheim Du dit geſt als er— zum erſtenmal in der deutſchen Ge⸗ es noch einige Privatſpiele. Aufſchwung der Automobil⸗Rennſport in den letzten Jah⸗ 8 8 99 8 8 ren genommen Der am Samstagabend man die Zahlen f am beſten erkennen, e zum Vergle 1 7 NE uin all. 81 3 Ne ſchichte— für den W. ein allgemeines Verb 1 e Be Radſport: er Ehmer 1 Fund ſtarte 3 r Ehmer und Funda ſtarten platz zum Austrag kommer 9 ichen und ſportlichen Veranſtaltungen verhängte. A 5 ſie der neriſchen und f 2 2 r b ein 0 Km.⸗ 9 7. Arge Richter— 0 55 50 ollen deutſchen Sportplätzen und auch in bei einem 80 Am Mannf rennen in Brüſſel. Richter So ſtarteten zar. 600 F lung bringt ein rech r ehr arm. und Möller ſind nach Par agiert, wo ſie erſte interna⸗ nen, die 65 Renne. 5 achtlichem Nivegu ſtehendes P von den beſten Kräften der 2 Vereine beſtritten wird. Neben den bewährten veranſtaltenden A lung nehmen Kämpfer des? egfried Ludwigs hafe Fahrern beſtritten, was einen Dur mern an jedem Rennen ergibt. den Hallen herrſcht an dieſem Tage Ruhe. Saar kommt es zu einigen Spielen. Hier S tior Klaſſ Metze ha nen den zum Gegner haben. Die Steher Krewer und in der Antwerpener Sporthalle bei Dauerren⸗ ltmeiſter Laquehaye, ſowie Thollembeck und den regnez Lediglich an der 3 3 1 Näras 1 N tr 1 Fkerſolgt man zwar die Vorgänge im Mutterland mit der ſich im Durchſchnitt an GfK 8 n daran Rund 50 Fahrer beteiligten „Warum heſteten Anteilnahme, aber damit muß man ſich auch] Engländer Grant gegen ſich jedem der 72 tuternationalen Rennen im Jahre 1043, aber Boxring und u hättet aus bekannten Gründen vorläufig noch begnügen. Im Aus⸗ 5 5 e 1 ii kleiner l apo Tann ſie dene be teil. Nach den beſtimmt erſtklaſſigen vier Hauptkämpfen, ütze den land gibt 5 0 N 9 115 1* en: Die deutſche Ar trägt nach ſchmücken. Der erſolgrei ch ſte F a rer des Jahres die e 15 die derze i m der be⸗ Dich ge V. e ihren zwei Erfolgen am S nal in war der berühmte Tazio Nuvolari, der aus zehn eee eee ee ee 7 dem ſie am Vormittag ihrer Heimat ihrer Wahlpflicht Dublin, noch einen dritten! Rennen als Geſamtſieger hervorging. Nuvolari ge volle Nachwuchs boxer, beſonders in den f 5 genügt haben— teilnehmen. tativmannſchaft aus. die Großen Preiſe von Tunis, Nimes, B 1 und en den Ring. 5 ich habe.„ e e Berufsboxkämpfe,„ das Rundſtrecken⸗Rennen Es werden kämpfen: Sch üler: Rapp⸗Bfß gegen üßte der Weit größer iſt aber das Sportprogramm für den Sams⸗ der wiederhergeſtellte Ernſt Piſt ſtennen, den C iano⸗pokol in Gottmann⸗Berring; Jugend Leichtgewicht: Kohl⸗ lag. An dieſem Tage kommt es auch im Reich zu zahlrei⸗ t Rennen von Le Maus und die BfR gegen Plitt⸗Borring;: Bantamgewicht: Reuther⸗ Trophy in Belfaſt. Dieſe zehn Siege Bf gegen Stamer⸗Siegfried: Bantamgewicht: Tiſch⸗ am Samstag dem ſich Verſchiedenes: ein internationales Kunſtturnen, an in fielen München bringt ranſtaltungen. Münche ring 5 2 1 chen Ve f 9 ner⸗Boxring gegen Bauſt⸗Siegfriedz: Federgewlcht: ld ſchlief 0 N 8 Fußball: In der Reichshauptſtadt tritt Berlins neben den beſten deutſchen Kunſtturnern auch der ungariſche einer Gewinnſumme von 193 300„. Die Erfolge ver⸗ Huber⸗§6 gegen Daub⸗Siegfried: Leichtgewicht: Lutz⸗ f. Sams ie ſü 1 145 8 7„ dankt Nuvolari in erſter Linie ſeiner großen Fahrkunſt Bf 86 gegen Lerch⸗Boxring: Mittelgewicht: Weber⸗ tmaunſchaft am Samstag gegen die ſübamerikaniſche Ol jaſieger Pe 8 8 Neri beteili— dankt i. gr 7 51 gegen h⸗Boxring: 1 ge t: Weber Stad 558 5 1 ympiaſieger Pelle und der Italiener Neri beteiligen. und ſeiner Toktik, weniger dem vorzüglichen Material, VfR gegen Schwarz⸗Vſct 86; Halbſchwerge wicht: ze. Sie er blieb Nannſchaft an, die aus Spielern von Peru und Chile ge⸗ bildet iſt. Ein weiteres Auswahlſpiel findet in am Main zwiſchen einer Stadtelf und einer„Kurſiſten⸗Elf“ Frankfurt Galopprennen gibt es am Samstag Der WSV. Bocholt ſtartet mit ſeiner Waſſerballmannſchaft bei einem internationalen Schwimmſeſt in Amſterdam.— in Strausberg. liſchen M. G. denn er wechſelte mehrfach die Marke und fuhr bald Alfa Romeo, bald Maſerati und einmal auch einen kleinen eng⸗ Günther⸗VfR Schwergewicht: Gabler⸗Bf gegen Ganter⸗Vf 86, Keller⸗Bfg Kupper⸗Siegfried, Maier⸗BfgR gegen Theilmann⸗Boxring; gegen R gegen Habel⸗Vfet 85. Gefest·Sohnerwachs u gut und preiswert. Oberall erhältlich. Hersteller: Thompson-Werke G. m. b.., Düsseldorf 75 1 O, 140 *— Befal macfungen Handelsregiſterein träge 3] vom 7. November 1933: Barber, Waſſer, Licht und Radiv, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Der Ge⸗ der Firma Dubois& Kaufmann mit beſchränk⸗ ter Haftung in Mannheim⸗Rheinau bisher be⸗ triebene Handelsgeſchäft wurde mit der Firma in ihrem weſentlichen Beſtand an die Firma Chemiſche Fabrik Rheinau Geſellſchaft mit be⸗ Deutsches Edel Erzeugnis: Alpen- Voumiich, Sahne, Sanne- Hotte, Edel- HJ. 8 p. M. Ipreiswerte] Pralinen-Mischung Flüssige Bohnen la. Kakaopulver Stets fobrſleftlsch! Leistungenl Block-Schokolade, de. 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