1 3 CCC ͤ ˙· A A ihk stel& Heſchäf. 55 1 Pig. Poſtbef⸗Geb. 5! ofſtr. 8 Je Friebrichſtraße unugsweiſe: Täglich 2mal außer Sonnkag. Bezugspreiſe: aus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren tsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. erzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, 0 4, W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße 1 heimer d Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗ Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 8 mm breite Colonelzelle 40 Pfg., 7 mm breſte Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Mittag⸗Ausgabe Samstag, 11. November 1933 5 Heute Runofunkanſprache des Reichspräſidenten Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 11. November Heichspräſibent Generalfeldmarſchall von Hinden⸗ burg ſpricht heute zwiſchen 19 Uhr und 19.10 Uhr über alle Sender zum deutſchen Volk. Dieſe Anſprache des Reichspräſidenten findet das größte Intereſſe auch im Auslande. Nach den bereits vorliegenden Meldungen wird ſie übernommen von den beiden großen nordamerikaniſchen Rundfunk⸗ geſellſchaften, der National Broadcaſting Comp. und dem Columbig Broadeaſting Syſtem, ferner in Süd⸗ amerika von Rip de Janeiro, Buenos Aires und Pernambuco, weiter von der Britiſh⸗Broadecaſting, dem großen englißchen Senderſyſtem ferner von der norditalieniſchen Sendergruppe und wird endlich mit ben Richtſtrahler nach Bangkok im Hinterindien ge⸗ 1 ſeudet. Um 2,45 Uhr geht die Anſprache vom Wachs⸗ llatten noch einmal über alle deutſchen Sender. Stanörecht über Oeſterreich verhängt Die Todes ſtrafe eingeführt — Wien, 10. November. gunze Bundesgebiet Oeſterreich das Standrecht ver⸗ ſäugt, und zwar bezieht es ſich auf Verbrechen des Mordes, der Brandſtiftung und Gewaltätigkeit durch boshafte Beſchödigung fremden Eigentumes. Mit dem ſtrofrechtlichen Verfahren für dieſe Fälle die Todesſtrafe in Oeſterreich eingeführt worden. Marxiſtiſche Kundgebungen Zuſammenſtöße und Verhaftungen Nach Betriebsſchluß fanden geſtern 5 in etwa 400 großen Wiener Betrieben Verſammlungen der Belegſchaft ſtatt, in denen gegen hen Faſchismus demonſtriert wurde. Abends waren weitere Verſammlungen der ſozialdemokratiſchen Parteimitglieder in rund 300 Lokalen anberaumt. Die Teilnehmerzahl belief ſich auf insgeſamt etwa 0000, Die Polizei löſte ungefähr den zehnten Teil ber Verſammlungen auf. Da die Teilnehmer in ben Straßen Züge bildeten, ſchritt die Polizei ein, wobei es faſt in allen Bezirken zu Zuſammenſtößen und Verhaftungen kan, Unter den Zwangsgeſtellten befanden ſich auch ber Abgeordnete Deutſch und andere ſozialdemokra⸗ liche Parlamentarier. Die Bewegung unter der Arbeiterſchaft hat ſich guch auf die Induſtrieorte Niederöſterreichs aus⸗ d gedehnt. Ueherall fanden Zuſammenkünfte der organiſterten Abelter ſtatt. Einige Verſammlungen wurden von ber Polizei und Gendarmerie aufgelöſt. * Rücktritt des öſterreichiſchen Finanzminiſters? Wien, 10. November. In politiſchen Kreiſen wird mit aller Beſtimmtheit erklärt, daß der gegen⸗ Märkige Finanzminiſter Dr. Bureſch in den nächſten dagen zurücktreten und den Poſten eines Gouver⸗ Reurs der Poſtſparkaſſe übernehmen werde. Maeherſtündige Unterredung Rooſevelt-Eitwinow Meldung des Wolffbüroz — Waſhington, 11. November. 80 Präſident Rooſevelt unterhielt ſich am geſtrigen Heitag nach dem Abendbrot der e ehrere Stunden allein mit Litwinow, er hente ſeine Beratungen mit den Fachreferenten der Miniſterien fortſetzen wird. Im Weißen Hauſe wurde geſtern beſtätigt, daß die am Bortage in der Preſſe geäußerten Vermutungen, ni die Beratungen am Freitag zum Abschluß kom⸗ 1„verfrüht“ geweſen ſeien. Es bleiben ach zwei Punkte zu klären, nämlich 1 i Regelung der finanziellen An⸗ zobäche amerikanſcher Bürger an Rußland aus zer kerenfki⸗Zeit und den erſten Monaten des Sow⸗ N und die Frage Fr 5 5 a nalen e langfriſtiger Kredite an ſhmen in den Vereinigten Staaten. * Bundeskanzler Dr. Dollfuß hat heute über das zum Ankauf von Baumwolle und Ma⸗ — 144. Jahrgang— Nr. 523 Hindenburg zum deutſchen Volk Der Stellvertreter des Führers zur Wahl Ehre dem alten Kämpfer— Parteiloſe ſind keine zweitklaſſige Deutſche Meldung des Wolff⸗ Büros München, 10. November. Stellvertreter des Führers, Heß, ſich zu einer im Lande verbreiteten Anſicht zit äußern, die in dem Satz zuſammengefaßt wer⸗ den könne:„So ſelbſtverſtändlich es für jeden Deut⸗ ſchen iſt, gleich welcher politiſchen Richtung er ange⸗ höre, das„Ja“ für die Politik der Ehre und Gleich⸗ berechtigung abzugeben, ſo ſchwer müſſe es doch an⸗ dererſeits für einen Nichtparteigenoſſen ſein, für die Kandidaten einer Partei zu ſtimmen, die den Bei⸗ tritt geſperrt habe und Nichtmitglieder als Deutſche zweiter Klaſſe betrachte.“ Rudolf Heß nahm hierzu wie folgt Stellung: Es iſt nicht wahr, daß die Deutſchen, die nicht als Mitglieder der NSDAp angehören, als z weitklaſſige Deutſche zu betrachten find. Dies würde vollkommen dem natio⸗ nalſoztialiſtiſchen Grundſatz widerſpre⸗ chen, daß der Wert eines Menſchen für ſein Volk nur zu beurteilen iſt nach deſſen Leiſtungen für ſein Volk; denn die Leiſtung für die Geſamtheit iſt nicht verknüpft mit dem Mitgliedsausweis der NSDAP. Allerdings muß ich hier auch eines be⸗ to nen, gerade auf Grund des Leiſtungsprinzips gibt es eine Kalegorie von Nationalſozialiſten, die beſonders zu bewerten iſt: die Kategorie der alten Kämpfer. Die„NS“ bat den Denn ihnen, ihrer Treue zu Adolf Hitler und zu ihrem Volke, ihren Opfern an Blut und Gut, ihrer jederzeitigen Opferbereitſchaft, ihrem gläubigen „Durchhalten“ allein iſt es zu verdanken, wenn Adolf Hitler ein neues Deutſchland ſchaffen konnte. Eine ſpätere Geſchichtsſchreibung wird erſt ganz zu wür⸗ digen wiſſen, was es für SA, SS, HJ, aber auch für die Redner und politiſchen Führer hieß, immer und immer wieder ſich dem blutigen Terror heimtückiſcher Gegner auszuſetzen, ſtets von neuem in Städteviertel zu gehen, von denen jeder wußte, daß der Tod, ja vielleicht ein beſtialiſches Einſoltern in allen Straßen⸗ winkeln lauerte; was es hieß, faſt täglich von den Seinen zu gehen mit dem würgenden Gefühl, wirſt Du ſie wiederſehen? Es war wahrhaftigen Gotts nicht leicht für den Jungen, halb und halb mit dem Leben abzuſchließen. Und es war noch weniger leicht für den Familienvater obendrein die quälende Sorge zu haben: Was wird dann aus den Meinen?! Ganz nebenbei und ſelbſtverſtändlich wurde von dem kärg⸗ lichen Lohn oder Gehalt abgedarbt, um die Aus⸗ rüſtung, die Schuhſohlen, das Fahrgeld bezahlen zu können. Und die Frauen, Mütter und Schweſtern f darbten mit, und nahmen die furchtbare Sorge um das Leben der Ihren in ſtillem Heldentum auf ſich. Welchen Hohn und Haß ertrugen ſie doch, die oft ſo einſamen paar Mitglieder einer Ortsgruppe in irgendeinem Neſt, wie quälten ſie ſich die Jahre hin⸗ durch, das Geld aufzubringen für die Propaganda und es langte doch hinten und vorn nicht! Alle blieben ſie treu mit einem„trotzdem“ und „nun erſt recht!“ auf den zuſammengepreßten Lip⸗ pen! Sie bedeuten in der Würdigung des inneren Kampfes, was die Frontkämpfer in der Wür⸗ digung des einſtigen Kampfes nach außen bedeuten. Das Volk wird nicht„zweitklaſſig“, ſondern ehrt ſich ſelbſt, das ſeine Kämpfer aus ſchwerer Zeit ehrt. Die anderen, die ſpäter ſich als Mitglieder an⸗ meldeten, als nur noch Vorteile damit verbunden waren, ſie können nicht verlangen, mit den alten Kämpfern gleichgeſtellt und über ihre Volksgenoſſen herausgehoben zu werden! Mancher, der nach der Machtergreifung der NS Da nicht beitrat, weil er ſich nicht lem Verdacht ausſetzen wollte, der Kon⸗ junktur zu folgen, gehört nicht zu den ſchlechteſten. Und doch bin ich weit davon entfernt, etwa alle die der Charakterloſigkeit und Konjunkturhaſcherei zu zeihen, die nach dem 30. Januar 1933 zur NS DA p gingen. Eine Unzahl von ihnen ſtieß zur Bewegung, ohne an einen Vorteil zu denken, ſondern guf Grund der Taten und Reden Adolf Hitlers als Staatsmann, dem ſte durch den Eintritt in die NSDAP gewiſſer⸗ maßen ihren Dank zum Ausdruck bringen wollten. Nein! Man kann nicht die Menſchen in ihrem Wert ſcheiden auf Grund eines von ihnen getragenen Abzeichens oder einer durch ſie geleiſteten Unter⸗ ſchrift; und die Mitgliederſperre bedeutet alſo keines⸗ wegs eine Zurückſetzung oder Ablehnung der Volks⸗ genoſſen, die nicht der NSDAP angehören; ſie wurde im April d. J. aus bürotechniſchen und organiſato⸗ riſchen Gründen zu zwingender Notwendigkeit. Feſt ſteht nur, daß die„Alten“ in ihrer Geſamt⸗ heit den Dank der Nation verdienen. Und die Na⸗ tion kann ihnen den Dank abſtatten, indem ſie ſich bei der Wahl zu jener Bewegung bekennt, für die ſie fochten und litten. Was bedeuten da und dort vielleicht auftretende Schönheitsfehler als Ergebnis menſchlicher Unzulänglichkeit gegenüber dem, was dieſe Bewegung für Deutſchland ſchuf! Adolf Hitler, der mit ſo vielen Inſtrumenten zu ſpielen verſteht, braucht auch das Inſtrument des Reichstages mit Männern ſeines Vertrauens, die ſeine Politik des friedlichen Aufbaues, ſeine Politik der Ehre und Gleichberechtigung blind ergeben gehen. Der Führer, der bewieſen hat, daß er führen kann, fordert des deutſchen Volkes Stimme für ſeine Partei! Man gebe ſie ihm! Der Reichsinnenminiſter an die Beamtenſchaft — Berlin, 10. Nov. Reichsinnenminiſter Dr. Frick hat au die deutſche Beamtenſchaft folgenden Auf⸗ vuf gerichtet: Deutſche Beamte! Am 12. November 1933 wird das deutſche Volk ein Bekenntnis von weltgeſchichtlicher Bedeutung ab⸗ legen. Es gilt, den Nebelſchleier zu zerreißen, den Haß und Unvernunft über die Welt gebreitet haben. Noch heute, fünfzehn Jahre nach Kriegsende, glaubt man, uns die Gleichberechtigung unter den Völkern verweigern zu dürfen. Deutſchland hat abgerüſtet. Die vertraglich zugeſicherte Abrüſtung der anderen aber ſoll auf eine ungewiſſe Zukunft vertagt werden. Auf dieſe Art verewigt man den naturwidrigen und qualvollen Zuſtand der Unruhe, der Deutſchland, aber auch die anderen Völker in Not und Elend ge⸗ ſtürzt hat, und der beſeitigt werden muß, wenn die Welt wirtſchaftlich geſunden ſoll. Der Führer hat der Zumutung, an der Fortfüh⸗ rung dieſer Wahnſinnspolitik mitzuwirken, ein eher⸗ nes Nein entgegengeſetzt. Am 12. November aber ſoll das Volk vor aller Welt kundtun, daß es entſchloſſen iſt, einmütig und feſten Schrittes dem Führer zu folgen auf dem Wege der Ehre, der zugleich der ein⸗ zige Weg zu dauerhaftem Frieden iſt. 0 In dieſem geſchichtlichen Augenblick gewinnt auch die gleichzeitig angeſetzte Reichstagswahl eine Be⸗ deutung, wie ſie niemals vorher eine Wahl gehabt hat. Zum erſten Male ſeit der Beſeitigung des Par⸗ teienſtaates wählt ſich das deutſche Volk ſeine Ver⸗ tretung. Die Einheitsliſte, die dem Wähler vorgelegt wird, iſt ein Symbol der nunmehr errungenen Volksgemeinſchaft. So iſt es der beſondere Sinn der Reichstagswahl, vor aller Welt den Be⸗ weis zu liefern, daß die deutſche Nation nicht nur nach außen geſchloſſen auftritt, ſondern auch innerlich zu einer Gemeinſchaft geworden iſt, die be⸗ dingungslos und mit ganzem Herzen hinter dem Führer und den Männern ſeines Ver⸗ trauens ſteht. Die Welt ſoll erkennen, daß die Männer, die das Vertrauen des Führers haben, in gleichem Maße vom Vertrauen des Volkes getragen ſind; ſie ſoll wiſſen, daß in Deutſchland heute der Wille des Füh⸗ rers und der Wille des Volkes ein und dasſelbe ſind. Der deutſche Beamte hat in den vergangenen Jah⸗ ren die verheerenden Folgen der Führerloſigkeit und der parteimäßigen Zerriſſenheit zur Genüge erfah⸗ ren. Niemand wird das Bekenntnis zu nationaler Geſchloſſenheit und Gefolgſchaftstreue freudiger ab⸗ legen als er. Der deutſche Beamte hat mit bitterem Schmerze erlebt, welches Maß von Jammer und Not deerch eine Politik der Schwäche und Selbſterniedri⸗ gung über ein Volk gebracht werden kann. Er hat zugleich geſehen, wie eine ſolche Politik ſeinen eigenen Stand entwürdigte, denn die Ehre des Beamten iſt abhängig von der Ehre des Staates, dem er dient. Wenn einer, ſo hat der deutſche Beamte in der Schule der Nachkriegszeit begreifen müſſen, daß nur eine Politik der Ehre einem Volke Wohlſtand und wahren Frieden errin⸗ gen kann. Niemand wird ſich heute fanatiſcher zur Wahrung der nationalen Ehre bekennen, als er. Der Beamte ſoll ſich bemühen, im Dienſt und außer Dienſt allen anderen Volksgenoſſen ein Vorbild zu ſein. Er iſt berufen, dem Staat und dem Volk am unmittel⸗ barſten zu dienen. Er ſoll, auch außerhalb des Dien⸗ ſtes, der überzeugteſte und unermüdlichſte Förderer der großen Ziele der Staatsführung ſein. Seine Sache iſt es in erſter Linie, anderen Volksgenoſſen ein feſter Halt zu ſein, Irrende aufzuklären, Zwei⸗ felnde zu überzeugen und Kleingläubige aufzurichten. Er iſt einer der berufenſten Mittler zwiſchen Führer und Volk. Ich erwarte mit voller Zuverſicht, daß jeder deutſche Beamte ohne Ausnahme am 12. No⸗ vember und bei der Vorbereitung dieſes geſchichtlichen Tages alles daranſetzen wird, um ſeiner hohen Auf⸗ gabe bis zum letzten gerecht zu werden. Heil Hitler! Heil dem deutſchen Volke! Frick, Reichsminiſter des Innern. Franz Seloͤte in Magoeburg — Magdeburg, 10. Nov. Auf einer großen Kund⸗ gebung, die unter dem Zeichen des Stahlhelms ſtand, hielt Reichsarbeitsminiſter Franz Seldte eine Rede, in der er ausführte: Wer die von leidenſchaftlicher Liebe zu Vaterland und Nation durchpulſte Stimme Adolf Hitlers heute mittag gehört habe, der müſſe ge⸗ ſpürt haben, daß es um die letzten Dinge der Nation gehe. Adolf Hitler, der Kriegsfreiwillige des Welt⸗ kriegs, ſei jetzt der friedenswillige Kanzler des Reichs. Er kämpfe für Arbeit, Freiheit, Ehre, Frieden, Gleichberechtigung. Seldte erklärte weiter, daß bis jetzt ſchon 304 000 Stahlhelmer in die SA übergeführt worden ſeien. Der Miniſter ſchloß mit einer Schilderung der Nachtfahrt mit Adolf Hitler geſtern von München nach Berlin. Sie hätten ſich darüber unterhalten, was es bedeute, den Krieg erlebt und überlebt zu haben, was es bedeute, mit nichts, unbekannt, jeder nur begleitet von ſieben bis acht Getreuen im No⸗ vember 1918 angefangen zu haben. Zum Abſchied habe ihm Adolf Hitler die Hand gedrückt und geſagt: „Es war ſchon recht, daß wir durchgehalten haben. Die ſpätere Geſchichte wird uns be⸗ ſtätigen, daß wir recht behalten haben.“ . Miniſterpräſident Göring ſprach in Hannover über Volksabſtimmung Reichstagswahl, wobei er betonte, daß es am 12. vember nicht um die Regierung ſondern um Nation gehe. und No⸗ die Grubenbrand auf einer deutſchen Zeche — Köln, 11. November. Auf der Zeche„Caro⸗ bus Magnus“ an der holländiſchen Grenze iſt auf der 520 Meter⸗Sohle ein Brand ausgebro⸗ ch e n. Da die in Brand geratene Strecke eingedämmt iſt, kann über die Urſachen des Brandes Näheres noch nicht geſagt werden. Eine ernſtere Gefahr dürfte nicht mehr beſtehen. Wie wir von den zuſtändigen preußiſchen Stellen erfahren, ſind die Staatspolizei⸗ ſtelle Aachen und die Bergpolizeibehörde mit der Un⸗ terſuchung der Brandurſache beſchäftigt. Jurchtbares Kraftwagenunglütk 13 Tote— 24 Verwundete — Straßburg, 11. Nov. Heute früh ſchlug ein großer Laſtkraftwagen, der aus Bitſch Arbeiter der Befeſtigungsbauten zur Ar⸗ beitsſtätte beßrderte, in einer aſchüſſigen Kehre um. 13 Arbeiter wurden getötet, 24 wurden verletzt, da⸗ unter neun ſchwer. Ein Prinz als Amtsgerichtsrat — Weimar, 8. Nov. Auf Beſchluß der Thüringer Regierung iſt Rechtsanwalt Dr. Georg Prinz von Sachſen⸗Meiningen in Heldburg vom 1. November 1933 ab als Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht in Römhild angeſtellt worden. — n—e—— M. Hindenburg und Hiller für ein gleichberechtigtes Deutschland 1 5 2 55 5 2 d, e . Nummer 523 Neue Maunheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe — 11. November oz . 1033 Reichskanzler Adolf Hitler an das arbeitende Volk— Das Ausland zur Kanzlerrede Nachdem Reichsminiſter Dr. Goebbels geſprochen hatte, ergriff der Führer das Wort geſtern nach⸗ mittag vor den Arbeitern in der Siemensſtadt und führte u. a. aus: Deutſche Volksgenoſſen und Genoſſinnen! Meine deutſchen Arbeiter! a Wenn ich heute zu Ihnen und damit zu Millio⸗ nen anderer deutſcher Arbeiter und Arbeiterinnen ſpreche, dann habe ich mehr Recht dazu als irgend ein anderer. Ich bin aus Euch ſelbſt herausgewachſen, habe einſt ſelbſt unter Euch geſtanden, bin in 4% Jahren Krieg mitten unter Euch geweſen und ſpreche nun zu Euch, zu denen ich ſelbſt gehöre und mit denen ich mich noch heute verbunden fühle und für die ich letzten Endes auch kämpfe. Denn um meinetwillen wäre der Kampf nicht notwendig. Ich würde ihn auch nicht führen für eine Klaſſe oder für eine beſondere Geſellſchaftsſchicht. Ich führe den Kampf für die Millionen Maſ⸗ ſen unſeres braven, fleißigen, arbeitenden, ſchaffenden Volkes(ſtürmiſches Bravol). Ich wende mich in einer geſchichtlichen Stunde an Euch. Einmal hat das deutſche Volk in einer ſolchen Stunde verſagt; die Folgen ſind furchtbare geweſen. Ich möchte nicht, daß zum zwei⸗ ten Male das deutſche Volk in denſelben Fehler ver⸗ 15 5 7 25 NN jeder für 1413 10 8 5* 1 5 5 2 2781 fällt! Die Folgen würden wieder für viele viele Mit 6 oder 7 Mann habe ich begonnen. Heute iſt es Jahre troſtlos ſein. Als ich nach dem Kriege in das politiſche Leben eintrat, tat ich es in der Ueberzeugung, daß unſer Volk von ſeiner politiſchen Führung ſchlecht beraten war. Ich tat es damals mit innerſter Berechtigung deshalb, weil ich ja nicht zu denen gehörte, die irgendwie verantwortlich für den Krieg waren. Ich war der Ueberzeugung, daß man für das Schickſal der Nation eintreten muß, wenn nicht das ganze Volk früher oder ſpäter Furchtbarxes leiden ſollte. Ich habe vorher nicht geredet und habe mich vorher nicht in irgend einer parlamentariſchen Tätigkeit be⸗ megt. Ich war ein Menſch, der ſich einfach das täg⸗ liche Brot verdient hat. Erſt als ich nach Kriegsende ſah, daß die politiſche Führung nicht hielt, was ſie der Nation verſprochen hatte, ſondern daß das Gegenteil kam, da ging ich in das Volk hinein und habe mit ſechs anderen ganz kleinen Arbeitern gewirkt und eine Bewegung ge⸗ gründet aus der eigenen Ueberzeugung heraus, daß die Meinung, man könne durch den Kampf der Klaſſen untereinander das Schickſal auch nur einer Hlaſſe beſſern, ein Irrtum iſt. Wir haben dieſen Irrtum, im großen geſehen, auch in der ganzen Welt erlebt, am deutlichſten im Friedensvertrag von Verſailles. Die Irrtümer von Verſailles Dieſer Vertrag baut ſich auf zwei grundfalſchen Theſen auf. Erſtens: Der Ausgang eines Kriges, in dem es natürlich immer Sieger und Beſiegte ge⸗ ben muß, könne für ewige Zeiten nun die geltende Rechtsnorm im Völkerleben ſein, das heißt, es könne für immer der Sieger im Recht ſein und der Beſiegte der Rechtloſe. Das iſt eine unmögliche Theſe, auf die man keine Völkergemeinſchaft aufbauen kann. Die zweite Theſe, die ebenſo falſch iſt, iſt die, zu glauben, es gehe einem Volke um ſo beſſer, je ſchlech⸗ ter es dem anderen geht. Ein ungeheurer Irrtum! Dieſe beiden Theſen, die dem Vertrage von Verſailles zugrunde gelegt worden ſind, haben ſich in einer ver⸗ heerenden Weiſe ausgewirkt, nicht nur für das deutſche, ſondern auch für die anderen Völker. Die Welt iſt nicht befriedet worden, wie man damals erklärte, die Welt iſt im Gegenteil in immer neue Händel und immer neuen Hader ge⸗ ſtürzt worden. Und genau ſo unſinnig war der zweite Gedanke, die Wirtſchafteines großen Volkes auf der einen Seite mit unerträglichen Laſten zu beladen und ſie auf der anderen Seite zu zerſtören, tihr lle Möglichkeiten abzuſchneiden. Ich hatte erkannt, meine Volksgenoſſen, daß wir aus dieſem Wahnſinn nicht mehr heraus⸗ kommen würden, ſolange wir denſelben Wahnſinn im Innern auch unter uns dulden. Was im großen vertreten wurde, zweierlei Recht der Nationen, die Theorie, daß es einem Volke wirt⸗ ſchaftlich ſchlecht gehen muß, damit das andere leben kann— dieſe Theorie haben wir ja unter uns ge⸗ nau ſo gepredigt. Was iſt denn für ein Unterſchied zwiſchen der Theorie des Klaſſenkampfes und der Theorie dieſes Völkerkampfes? Es iſt dasſelbe! Derſelbe Wahnwitz zu meinen, einer Klaſſe könnte es beſſer gehen, wenn es der ande⸗ ren ſchlechter geht. Ich war damals im Jahre 1919 überzeugt, daß über alle Klaſſen hinweg das Volk ſich ſelbſt wieder zuſammenfinden muß. [Lebhafte Zuſtimmung.] Es war natürlich, daß ſich dagegen viele Intereſſenten wenden würden, es war verſtändlich, daß die Organiſationen, die die Klaſſen bildeten, ſich dagegen ſträuben würden. Man kann aber nicht das Volk zugrunde gehen laſſen, weil dieſe Organiſationen leben wollen, denn ein Volk lebt nicht für Theorien, nicht für Programme, auch nicht für Organiſationen, ſondern alle dieſe haben dem Leben eines Volkes zu dienen. Und heute erleben wir, daß auch der Völker⸗ ſtreit untereinander gepflegt wird von ganz beſtimmten Intereſſeuten. Es iſt eine wurzel⸗ loſe internationale Clique, die die Völker gegeneinander hetzt.(Zuſtimmung.) Es ſind das die Menſchen, die überall und nirgendwo zu Haufe ſind, heute in Berlin, morgen in Brüſſel, und die ſich überall zu Hauſe fühlen.(Lebhafte Zu⸗ ſtimmung.) Sie können überall ihre Geſchäfte täti⸗ gen, aber das Volk kann ihnen ja nicht nachfolgen, das Volk iſt ja gekettet an ſeinen Boden, iſt gebunden an ſeine Heimat, iſt gebunden an die Lebensmöglich⸗ keiten ſeines Staates, der Nation. Was heißt heute internationale Solidarität der Klaſſen? Das ſind blaſſe Theorien in einer Zeit, in der überall die Not ſchreit und die Völker ſchwer zu kämpfen haben um ihr Daſein. Ich ſchuf daher eine ganz neue Bewegung, die von vornherein über alle Erſcheinungen des Verfalls hinweg eine neue Gemeinſchaft auf⸗ zubauen hatte. Denn daß ein Volk deswegen zugrunde gehen ſoll, weil beſtimmte Organiſationen nur vom Bru⸗ derkampf leben können, das ſehe ich nicht ein. Da⸗ gegen habe ich den Kampf begonnen und ein Pro⸗ gramm aufgeſtellt, das davon ausging, daß der Ein⸗ zelne, daß ſein Stand, ſeine Herkunft, ſeine Geburt, ſeine Lebensſtellung oder ſein Vermögen nicht viel bedeuten. Das Volk als ſolches iſt die Quelle, die ewige Quelle und der ewige Brunnen, der immer wieder neues Leben gibl. Und dieſe Quelle muß geſund erhalten werden. Was gilt mir eine Theorie, wenn ich ſieben Mil⸗ lionen Erwerbsloſe ſehe? Ich muß verſuchen, ihnen zunächſt wieder Brot und Arbeit zu geben. Ich wußte, dieſe Aufgabe kann man nur löſen, wenn man die ganze Kraft des Volkes für dieſe Ziele zu⸗ ſammenfaſſen kann. Es war klar, daß ein ſolches Programm, in dem ſich der Nationalismus mit dem Sozialismus ver⸗ binden muß, nicht in wenigen Jahren verwirklicht wird, daß eine große Erziehung notwendig iſt, und daß dieſer zu⸗ künftige Staat die Menſchen ſich ſelbſt erziehen muß. die größte deutſche Bewegung, nicht durch Zufall und nicht, weil mir der Weg leicht gemacht wurde, ſon⸗ dern weil die Ideen, auf die ich baute, richtig ſin d.(Lebhafter Beifall.) Nicht die Intellektuellenſchichten haben mir den Mut gegeben, dieſes gigantiſche Werk zu beginnen, ſondern den Mut habe ich nur ge⸗ faßt, weil ich ſelbſt den deutſchen Arbeiter und den dentſchen Bauern kannte.[(Stürmi⸗ ſcher Beifall.) Ich wußte, daß dieſe beiden Schichten einſt die Tragenden des neuen Reiches werden und daß ſich dann von ſelbſt mit ihnen verbinden werde auch die Schicht der geiſtigen Arbeiter. Ein gigantiſches Programm! 3 Und als ich am 30. Januar nach 14jährigem erbitter⸗ Wunſch, dieſe große Aufgabe zu erfüllen. Was heißt da für mich ein Titel? Ich brauche keinen Titel. Mein Name, den ich mir aus eigener Kraft erwarb, iſt mein Titel.[Stürmiſcher Beifall.) Wir haben in dieſen neun Monaten gearbeitet und Großes erreicht, Vielleicht wind mancher unter Ihnen ſein, der es mir nicht verzeihen kann, daß ich die marxiſtiſchen Parteien vernichtete. Ihnen ſage ich: Meine Freunde, ich habe die anderen Parteien genau ſo vernichtet(Beifall). Ich habe nicht die Vertretung der Arbeiterſchaft beſeitigt, nein, ich habe die Vertretung aller ſeitigt.(Beifall.) Ich bin der Ueberzeugung, daß nur die gleiche Berechtigung aller einen erträglichen Zuſtand für alle ſchaffen kann. Allerdings verſtehe ich darun⸗ ter niemals die Anmaßung der Stände, gegenein⸗ ander einen Dauerkrieg zu führen. Klaſſen be⸗ Die Arbeitsſchlacht Als ich kam, hatte Deutſchland über 6,2 Mil⸗ lionen Erwerbsloſe. Und jetzt ſind es 9 710 000. Es iſt das für neun Monate eine Leiſtung, die ſich ſehen laſſen kann.(Stürmiſcher Beifall) Wir haben die Hände nicht in den Schoß gelegt, ſondern uns abgemüht Tag für Tag. Es iſt eine un⸗ geheuere Erziehungsarbeit, die wir begonnen haben, und ich weiß, daß ſie noch lange nicht zu Ende iſt. Und wenn links und rechts Verbockte daſtehen und ſagen: Aber uns bekommt ihr nie, dann ſage ich: Das iſt uns gleichgültig, aber die Kinder bekommen wir dann! Stürmiſcher Beifall.) Wenn ich aber dem deutſchen Volke wieder Arbeit und Brot erſchließen, wenn ich es wieder in Ordnung bringen will, dann kann ich das nur tun, wenn es Ruhe und Frieden beſtitzt. Man ſollte mir nicht zumuten, daß ich ſo wahnſinnig ſei, einen Krieg zu wollen. Ich weißt nicht, wie viele von den fremden Staatsmännern den Krieg überhaupt als Soldaten mitgemacht haben. Ich habe ihn mit⸗ gemacht!(Toſender Beifall.) Ich kenne ihn. Von denen aber, die heute gegen Deutſchland hetzen und das deutſche Volk verleum⸗ den— das weiß ich— von denen hat keiner je⸗ mals auch nur eine Kugel pfeifen hören. (Stürmiſche Zurufe.) Wir haben in dieſen neun Mo⸗ naten uns nur mit unſerem Volk beſchäftigt, nur unſere Aufgaben ſtudiert, wollten nur ſie löſen, und ich bin der Meinung, andere Staatsmänner täten gut, wenn ſie auch ſich ihren eige⸗ nen Aufgaben widmen wollten.(Lebhafter Beifall.) Keinen Zentimeter vom Recht abweichen! Ich habe in dieſen neun Monaten nicht eine Maß⸗ nahme getroffen, die irgendeinen Staatsmann belei⸗ digen oder ein Volk verletzen konnte. Im Gegenteil: In dieſen neun Monaten erklärte ich immer wieder: Die Völker müßten wieder vernünftig werden und ſich nicht von einer kleinen Clique internationaler Menſchen gegeneinander verhetzen laſſen. Ich erklärte, das deutſche Volk hat nur den einen Wunſch, nach ſeiner Faſſon ſelig werden zu können, man ſolle uns in Ruhe laſſen. (Stürmiſcher Beifall.) Man ſagt: Ihr meint es nicht ehrlich. Ich ſage: Was ſoll ich denn tun, daß ihr uns glaubt? Meine Volksgenoſſen, ich glaube, in einer ſolchen Zeit muß man ſehr hart ſein und darf vor allem von ſeinem Recht keinen Zentimeter abweichen.(Stürmiſcher, anholtender Beifall.) Das Ausland zur Kanzlerrede Die Pariſer Morgenpreſſe Wohin geht Deutſchland? — Paris, 11. Nov. Die Rede des Führers und die bevorſtehende Volksabſtimmung bilden den Hauptinhalt der Sams⸗ tag⸗Morgenblätter. Ausführliche Berichte der Ber- liner Korreſpondenten vermitteln dem franzöſiſchen Leſer einen lebendigen Eindruck von dem Tag, an dem, wie der Vertreter des„Petit Pariſien“ ſchreibt, ſich die Bedeutung des nationalſozialiſtiſchen Regimes ſo ſtark wie nie, ſeit es am Ruder ſei, ge⸗ zeigt habe. Die Stellungnahme der franzöſiſchen Preſſe, die ſich nur in einzelnen Fällen unmittelbar auf die Rede des Reichskanzlers bezieht, dafür aber in den Prophezeiungen für den 12. November und in den Betrachtungen zum heutigen Jahrestag des Waffenſtillſtandes zum Ausdruck kommt. läßt ſich in die Frage zuſammenfaſſen, welchen Weg wird der Führer mit dem einmütig hinter ihm ſtehenden deutſchen Volk nach der Abſtimmung gehen? Pertinax iſt im„Echo de Paris“ der Anſicht, daß die Rede des Führers den Zweck hatte, die anglo⸗ſächſiſchen Zuhörer zu beruhigen. „Petit Pariſien“ meint, Deutſchland habe bisher an ſeiner Spitze nur unvollſtändige Deutſche gehabt ohne wirkliche Macht und Volkstümlichkeit. Zum erſten Male habe Deutſchland für dieſe Maſſen, die geführt zu werden wünſchten, einen abſoluten autarkiſchen Herrn, dem es gelungen ſei, alle Par⸗ teien in die Hand zu nehmen. „Petit Journal“ ſagt voraus, daß der Er⸗ folg des Führers bei der Abſtimmung triumphal ſein werde. „Figars“ erdreiſtet ſich zu behaupten, die Rede des Führers habe wenig Wahrheit enthalten. Der Führer habe ſich bemüht, ſeinem Volk und aus⸗ ländiſchen Quellen zu gefallen. Zweifellos würden die Sätze über den Friedenswillen Deutſchlands in Rom und in London den beſten Eindruck hervor⸗ rufen. Italien und England wollten ja nichts anderes als an den Friedenswillen zu glauben. Aber die Taten ſeien beredter als die Worte. Starker Widerhall in London Die Londoner Abendpreſſe veröffentlicht auf der erſten Seite ſpaltenlange Berichte über die große Rede des Reichskanzlers unter fettgedruckten Ueber⸗ ſchriften, wie„Eine Stunde Schweigen für Hitler“— „Hitler tritt für Frieden ein“— die Worte des Reichskanzlers—„Glauben Sie, daß ich ſo wahn⸗ ſinnig bin, den Krieg zu wollen?“ Die Frage, wieſo die Welt ſich von Deutſchland bedroht fühle, wird be⸗ ſonders hervorgehoben. „Star“ vergleicht das Schweigen in Berlin während der Rede mit der Stille, die während des zwei Mi⸗ nuten langen Schweigens am Waffenſtillſtandstag in London herrſchte. In dem Bericht Reuters aus Ber⸗ lin heißt es:„Eine Nation von 63 Millionen hielt heute für eine Minute den Atem an, als die Sirenen der Fabriken in ganz Deutſchland die Aufmerkſam⸗ leit auf Reichskanzler Hitlers Forderung nach Gleich⸗ heit in den Rüſtungen für Deutſchland lenkten. Tau⸗ ſende von Arbeitern waren in der Halle verſammelt, um den Reichskanzler vor dem Mikrophon zu hören, das ſeine Morte zu den Millionen an den Lautſpre⸗ chern im ganzen Lande trug, die mit ſtürmiſcher Be⸗ geiſterung von den Männern und Frauen begrüßt wurden, von denen viele vor wenigen Monaten noch Marxiſten waren.“ In einem Leitaufſatz des„Daily Telegraph“ heißt es: Der aufrichtigſte Friedens wille der deutſchen Regierung iſt geſtern von Herrn Hitler in einfachſter und eindrucksvollſter Art von neuem bekundet worden. Am Vorabend hatte Maedonald den direkten Aufruf an die friedfertige Geſinnung der deutſchen Regierung getan, der bisher gemacht worden iſt. Man darf fragen, ob zwei derartige Aeußerungen beinahe gleichzeitig erfolgen können, ohne daß die internationale Spannung und Unruhe, die beide Redner anerkannt haben, dadurch erleich⸗ tert wird. Die belgiſche Preſſe unterſtreicht den Friedenswillen Hitlers Die belgiſchen Zeitungen bringen die Rede ſehr ausführlich.„Soir“ vermittelt ſeinen Leſern ein Stimmungsbild von der Feier im Maſchinenraum der Siemens⸗Stadt. Die Friedensworte des Reichskanzlers, an denen auch böſer Wille und Kritik nicht rütteln können, werden auch von feindlichen Blättern zu Schlag⸗ zeilen und Ueberſchriften gewählt. Lei⸗ der konnte ein unmittelbarer Eindruck von der Rede durch die Rundfunkübertragung nur zum Teil ge⸗ wonnen werden, da gewiſſe ſtarke Störungen die Ausführungen des Kanzlers unverſtändlich machten. Die Rede in Amerika gut verſtanden Die Rede Adolf Hitlers, die nebſt einem eng⸗ liſchen Auszug im ganzen Lande von der National Broadcaſting Co. verbreitet worden iſt, war klar ver⸗ ſtändlich und ſehr eindrucksvoll. Die gleiche Rund⸗ funk⸗Geſellſchaft hat Vorkehrungen getroffen, den amerikaniſchen Hörern auch Hin den burgs Rede ſowie am Sonntag nachmittag die Wahlergeb⸗ niſſe zu bringen. ad in le n ile Probleme de Lebens, we ve el in die Erſhe nung treten, nur gelöſt werden können, wen Partner gleichberechtigt ſind. Im leben iſt es genau ſo. Es geht nicht an, daß ei alle Rechte hat, und das andere Volk hat Überbau kein Recht. Das geht nicht!(Stürmiſcher, anhalle der Beifall.) Ich würde ein Lügner werden 1 deutſchen Volk, wenn ich ihm eine wirtſchuſlig Beſſerung ſeiner Lage verſprechen ſollte, ohne 10 gleich auch ſeine Gleichberechtigung in der Welt z fordern. Das eine geht nicht ohne das andere 0 ich kann Ihnen ſagen, daß ich auch hier nur daz geh der deutſchen Nation vertrete.(Beifall.) 9 u biegt Völkg u Poll So lange ich auf dieſem Platze ſtehe, werde ich mich ſo aufführen, daß mir keiner ſagen kann: Du haſt früher anders geredet, als zn jetzt haudelſt.(Stürmiſcher Beifall) Man ſage mir nicht: Ja, was weißt denn Ehre; Meine Arbeiter! Ehre heißt in dieſem Fall 5 5 12 5. Falle g ches Recht, und gleiches Recht heißt die Mögli auch ſeine Intereſſen vor den anderen vertre können. Wenn die Welt diktieren will, dann ohn meine Unterſchrift.(Stürmiſcher Beisl Wir proteſtieren dagegen, daß man den Chant eines Volkes nach ſeinen Emigranten benrtel will. Wir beurteilen auch nicht die anderen Phlir tach denen, die bei uns über ihren Staat ſchimp Viele Jahrhunderte hindurch hat dis Ausland mit gerechnet, in Deutſchland Verbündete haben. Erſt waren es charakterloſe Fürſten, die e kalt ihre Völker verrieten, dann ſind es Parteien g weſen, Weltanſchauungen. Immer haben ſte e bündete gehabt.(Pfuirufe.) Jetzt will ich den Gegnern zeigen, daß ſie gente keine Verbündeten mehr in Deutſchland haben, (Stürmiſcher, langauhaltender Beifall.) Das ganze Volk wie ein Mann Was heute ſich verbunden fühlt, iſt das deutſhe Volk ſelbſt. Jahrhundertelang hat es ſein Soll ſal verſucht in Uneinigkeit und hat grauenhaſte ger lebniſſe geerntet. Ich denke, daß wir jetzt das Sthic⸗ ſal verſuchen in Einigkeit, daß wir jetzt den Veil unternehmen, unſer Schickſal zu geſtalten zu eine unzertrennlichen Gemeinſchaft. Ich bin dafür i Deutſchland der Garant, daß dieſe Gemeinſchaſt uit zugunſten einer Seite unſeres Volkes ausſchlägt Ihr könnt mich als den Mann anſehen, der keine Klaſſe angehört, der keinem Stande angehlh, der über alledem ſteht— ich habe nichts alz die Verbindung zum deutſchen Volk (Langanhaltende Heilrufe.) Und dieſes deutſche Volk will ich am 12. November der Welt vorführen, p wie es iſt.(Lebhafter Beifall.) Sie ſoll ſehen, daß das, was ich erkläre, nicht die Sprache eines ehh zelnen iſt, ſondern daß das ganze Volk wie ein Mann dahinterſteht 5 Und genau ſo bitte ich Sie auch: Treten Sie ein für dieſen Begriff des gleichen Rechts. Daher müſen Sie meinen Entſchluß verſtehen, wenn ich den hohen internationalen Mächten nun erkläre: Wir ſind gerg bereit, an jeder Konferenz mitzuwirken, wir snd gern bereit, an jedem internationalen Vertrag mil zuwirken— aber immer nur als Gleitz⸗ berechtigte. Wir ſind nicht irgendwo als Schuß⸗ putzer, als Minderwertige beteiligt. Nein, entweder gleiches Recht, oder die Welt ſieht uns auf keiner Konferenz mehr.(Lang⸗ anhaltender Beifall.) Wir wollen den Frieden Heute hat das Schickſal mir mehr Macht gegeben, als ſie viele Jahrzehnte vorher ein Kanzler in Deutſchland beſaß. Ich kann nicht preisgeben, woſli ich viele Jahre gekämpft habe. Und wenn ich eu auffordere, am 12. November einzutreten Mann für Mann, für mich zu ſtimmen, für dieſen Entſchluß, für oͤteſen Reichstag, ſo brauchſt du nicht, ich brauche das perſönlich wirklich nicht. Ich könnte darauf Verzicht leiſten. Ich hahk noch für 3½ Jahre Generalvollmacht. Ich ſtehe feh, Ich brauche es nicht— das deutſche Volk braucht es, ihr ſelber braucht es (ſtürmiſche Zuſtimmung). eure Arbeit braucht es Ihr werdet jetzt vor die Welt treten mit mir und hinter mir und feierlich erklären: Wir wollen nicht anderes als Frieden, wir wollen nichts anderes al Ruhe, wir wollen nichts anderes als uns unseren Aufgaben wioͤmen. Wir wollen unſer gleiches Reh und laſſen uns nicht unſere Ehre von irgend jeman nehmen.(Beifall). 5 Wenn wir das am 12. November tun und wei die ganze Nation hier ihre Pflicht erfüllt, dann wi damit zum erſten Male vielleicht in der dentſchen he ſchichte der ganzen Welt klar, daß ſie nun anders m uns verkehren muß, daß ſie nicht mehr hoffen kum anf unſere Uneinigkeit und Zerſplitterung, daß ſe ſich abfinden muß mit dem, was iſt, nämlich mit den deutſchen Volk(Langandauernde Beiſfallsſtürme) * Die Triumphfahrt Die Rückfahrt des Führers von Siemensſtadt zu Reichskanzlei geſtaltete ſich zu einer derartigen Triumphfahrt, wie Berlin ſie noch nicht erlebt hal Die ganze Fahrt auf dem wohl mehr a zwölf Kilometer langen Wege konnte nur im Schritttempo vor ſich gehen. Alle Sit ßen waren reſtlos verſtopft. Die geſamte werkelt Bevölkerung Berlins war auf den Straßen und be reitete dem Führer Huldigungen von unerhörten Ausmaße. Techniſche Störung des Senbert Witzleben während der Führerreit Der Sender Witzleben mußte wegen eite techniſchen Störung die Uebertragung der Fühle, rede und der Kundgebung„Deutſche Arbeit“ in 95 Zeit ron 13.21 Uhr bis 13.34 Uhr unterbrechen d itbrigen Sender wurden davon nicht betroffen. * Der Reichsverkehrsminiſter hat zur Umſeln der bisher aus Wahlen hervorgegangenen den der Schiffer betriebs verbände auf 1 Führergrundſatz verordnet, daß die Wahlen zu 1 Verbandsorganen bis auf weiteres auszuſetzen 95 — Die Schifferbetriebsverbände ſind als Ifen rechtliche Körperſchaften der Kleinſchiffer 1 Reichsverkehrsminiſter ſeinerzeit zur Bel der Notlage der Binnenſchiffahrt errichtet worden ten zz könnte ihr nicht ſagen: Daß San Hie auf, il ſpäte eſſe de⸗ eines Frau, pflichtn kunde! können deutſch leichte! 7 Kr 6 hört In Nacht legen konnte graue! die S bringe berech 6 Uhr Wah ſind d gebrat gung 108 976 liſte; J laſſen 1 entfer fahru aber die 3 orden * 9 ſeurt n Völker chim land de ete z „oͤie ei, teien ge, ſte Ber ente ſaben, . eutſche in Salt, hafte gr 8 Schick 1 Verſut zu einer dafür i chaſt nich usſchlägt keinet angehört, ts als t Volk ſche Volk ihren, hen, daß ines enn⸗ rſteht. Sie ein r müſſen en hohen ſind gern wir ſind trag mit⸗ Gleich⸗ 8 Schuß⸗ Welt zang⸗ gegeben, nzler in n, wofür ich euch kann i hluß, für n: Daz wirklich ich hahe 6 tehe fes, elber eure mir und en nichts eres all unſeret es Rech“ d jemand nd wenn in with ſchen Ge ders mil fen kom daß ſie mit den irme) ſtadt zur erartigen lebt hal, ehr lle konnte lle Stun, erktätige und be⸗ erhörten ers rrebt gen eine Führer 1 1 2 3. Seite„Nummer 523 Samstag, 11. November 1933 . Manuheim, den 11. November 1933. Aufruf zum 12. November Hiermit fordern wir die Wählerſchaft Mannheims auf, ihrer Wahlpflicht am 12. November bis ſpäteſtens 12 Uhr nachzukommen. Im Inter⸗ eſe des Erfolges der Wahl iſt es nicht nur Pflicht aues jeden deutſchen Mannes und jeder deutſchen Frau, zu wählen, ſondern rech tzeitig dieſer Ver⸗ hlichtung nachzukommen, damit in den Nachmittags⸗ kunden die Säumigen reſtlos herangeholt werden können. Kein deutſchbewußter Mann und keine deutſchbewußte Frau wird ſich im Intereſſe der Er⸗ leichterung des Wahlkampfes dieſer Anordnung ent⸗ ziehen. Weiterhin erſuchen wir, Ausflüge, Sonntagsfahr⸗ en und Reiſen erſt dann zu unternehmen, wenn der Wahlpflicht Genüge geleiſtet iſt. Jeder Staatsbürger ohne Ausnahme muß ſein Wahlrecht ausüben. Wer ſeiner Wahlpflicht nicht nach⸗ kommt, verſün digt ſich am deut⸗ ſchen Volk. Die Stimmſcheine werden ausgeſtellt, damit ſſe auch benutzt werden. Wer einen Stimmſchein un⸗ Frauen! Denkt daran: daß unſer Volkskanzler für den Weltfrieden eintritt! a a Stimmt am Sonntag zweimal mit Ja! ler dem Vorwand nimmt, in einen andern Ort zu gehen und trotzdem ſein Stimmrecht nicht ausübt, entzieht ſich damit ſeiner Verpflichtung und muß ebenfalls das Odium einer Verſündigung am Volk und Vaterland auf ſich nehmen. Kriegsbeſchädigten, Invaliden und Greiſen ge⸗ hört bei der Abſtimmung das Vorrecht, um dieſen ein unnötiges Warten zu erſparen. Heil Hitler! Der Kreisleiter: Dr. R. Roth. 198 976 Wahlberechtigte Im Städtiſchen Wahlamt brannte in der Nacht auf Samstag ununterbrochen Licht. Wer Ge⸗ legenheit hatte, einen Blick in die Räume zu werfen, konnte feſtſtellen, daß 50 Mann bis zum Morgen⸗ grauen an der Arbeit waren. Galt es doch, zunächſt die Stimmliſten für den Wahltag in Ordnung zu bringen und die Geſamtzahl der in Mannheim Wahl⸗ berechtigten zu ermitteln. Erſt heute früh kurz nach 9 Uhr ſtand feſt, daß 198976 Mannheimer ihr Wahlrecht ausüben können. Bei dieſer Zahl ind die ausgegebenen Stimmſcheine in Abzug gebracht. Selbſt bei hundertprozentiger Wahlbeteili⸗ gung iſt es aber ausgeſchloſſen, daß am Sonntag 108 976 Stimmen abgegeben werden, da in der Wähler⸗ liſte zahlreiche„tote Seelen“ ſind, die durch Unter⸗ Llaſſen von Abmeldungen uſw. nicht aus der Kartei entfernt werden konnten. Nach den bisherigen Er⸗ fahrungen beträgt die Zahl dieſer mitgeführten, aber nicht mehr unter den Lebenden weilenden oder weggezogenen Wähler etwa 6 v. H. Die Zahl der Vahlberechtigten hat ſich gegenüber der Wahl vom 5. März kaum geändert, denn die damalige Zählung ergah 198 509 Wähler. Neben der Feſtſtellung der Endzahlen gab es im Wahlamt in der vergangenen Nacht noch eine ganze Reihe anderer Arbeiten zu erledigen, denn die letzten Vorbereitungen mußten getroffen werden. Zur Er⸗ leichterung und Beſchleunigung der Wahlhandlung wurden ſämtliche Liſten der normalen Stimmbezirke in brei Liſten aufgeteilt, ſo daß in jedem Wahllokal lleichzeitig an drei Tiſchen die Abfertigung der Wähler vorgenommen werden kann. Zum Schluß lichtete man die verſchiedenen Gegenſtände, die in jedem Wahllokal bei der Wahlhandlung benötigt wer⸗ don, denn für 8 Uhr waren bereits die Laſtwagen betellt, die alles den einzelnen Wahllokalen, d. h. den Hausmeiſtern der Schulhäuſer, zuzufahren hatten. Die Abſtimmungsvorſteher ſämtlicher Wahlbezirke wurden geſtern nochmals zu einer Be⸗ pprechung zuſammengerufen, um die letzten An⸗ weiſungen entgegenzunehmen. Auf dem Wahlamt ſelbſt herrſchte nochmals ein gewaltiger Andrang, da die Zahl der Stimmſcheinwähler diesmal außer⸗ ordentlich groß iſt. Während am 5. März nur 4694 Stimmſcheine zur Ausgabe gelangten, wurden dies⸗ mal über 10 000 Stück ausgeſtellt. d Aufruf an die beutſchen Diplom-Ingenieure g Am 24. Oktober 1933 hat der Leiter des Verbandes 8 Diplom⸗Ingenieure e.., Geheimer Regie⸗ 9 5 Profeſſor F. Romberg, an den Herrn eichskanzler folgendes Telegramm gerichtet: Dem Führer des Deutſchen Volkes geloben wir deutſchen Diplom⸗Ingenieure erneut deutſche Treue. Begeiſtert und geſchloſſen folgen wir dem Rufe des Führers im Ringen um die Ehre und die Freiheit der Nation. e Verſicherung der unbedingten Gefolgſchaft 05 Führer der deutſchen Nation folgt die Tat: m 12 Notember 1933 fehlt an der Wahl⸗ und Ab⸗ Un ungsurne kein deutſcher Diplom⸗Ingenieur: d alle ſtimmen geſchloſſen für Adolf'tler, den hrer in den Frieden der Ehre und Freiheit! Heil Hitler! Verband deutſcher Diplom⸗Ingenieure e.., Bezirksverein Mannheim⸗Ludwigshafen/ Nh. Der Vorſttzende. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 8 Noch ein Werk der Winterhilfe Die Küche der NS-Volkswohlfahrt Die ſeither von der NS⸗Frauenſchaft betriebene Küche in R 5, die den ten war, iſt Parteimitgliedern vorbehal⸗ nunmehr an die NS⸗Volkswohlfahrt übergegangen. Jeder Volksgenoſſe kann jetzt ein reichliches, wohlſchmeckendes Eſſen für wenige Pfennige bekommen. Natürlich müſſen beſtimmte Vorausſetzungen erfüllt ſein, die einen Maßſtab für die Bedürftigkeit des Gaſtes bilden. Nur Fürſorge⸗ empfänger, deren Unterſtützung 60 Mk. monatlich nicht überſteigt und die keine Gelegenheit haben, zu Hauſe zu kochen, kommen in Betracht. Es haben ſich bis jetzt faſt 700 Perſonen gemeldet, von denen täglich etwa vier Fünftel das Eſſen in R 5 einnehmen. Man zahlt 15 Pfg. für die Mahlzeit, einen Betrag alſo, den auch der Wohlfahrtsempfän⸗ ger mit der niedrigſten Unterſtützung aufbringen kann. Natürlich ſind für die Zubereitung Zuſchüſſe erforderlich, ie vom Winterhilfswerk getragen wer⸗ den und ſich ebenfalls auf 15 Pfg. für ein Eſſen be⸗ laufen. Wer einen höheren Unterſtützungsſatz als 60 Mk. bezieht, bekommt durch die Fürſorge zuſätz⸗ liche Lebensmittel, ſo daß die Frauen angehalten ſind, wieder zu Hauſe zu kochen; es wird alſo auch iin der Küche der Volkswohlfahrt kein Eſſen mehr über die Straße ausgegeben. Ein Gang durch die hell und freundlich gehaltenen Räume führt zunächſt in den Speiſeſaal für die Männer, die an langen Tiſchen ſitzen und nach einer halben Stunde anderen Wartenden Platz machen müſſen; denn bei der großen Zahl der Be⸗ ſucher muß in Schichten gegeſſen werden. Im Speiſe⸗ raum für die Frauen ſehen wir große runde Tiſche, weiß gedeckt und mit Blumen geſchmückt. Im Kochraum fällt zuerſt ein großer 350 Liter faſſen⸗ der Keſſel auf, in dem gerade eine gute Erbſenſuppe zubereitet wird; außerdem gab es geſtern Kartoffel⸗ brei, Sauerkraut und Schweinebauch. Die Gäſte ſind mit der Zubereitung durch⸗ weg recht zufrieden. Das kommt auch in vielen Dankſchreiben und per⸗ ſönlichen Aeußerungen zum Ausdruck. Die Leiterin der Küche, Frau Baſel, hat große Erfahrungen auf dieſem Gebiet; ſie leitete früher die Küche der NS⸗ Frauenſchaft und arbeitete von Anfang an mit der Kreisleiterin Frau Roth zuſammen, als die NS⸗ Küchen ſich noch in H 5, 9 und in der Neckarſtadt be⸗ fanden. Die fachmänniſche Leitung kommt auch in der ſachgemäßen Lagerung der Vorräte zum Aus⸗ druck. Im Keller finden wir Kartoffeln, Zwiebeln und Kürbiſſe, während das Gemüſe zum Teil im Hof, zum Teil in einem beſonders kühlen Raum aufbewahrt iſt. Alle Waren ſind gekauft. Auch die Einrichtung ſtammt vollſtändig aus eigenen Mitteln der NS⸗Frauenſchaft. In den gleichen Räumen befand ſich ſeit einer Reihe von Jahren ein Teil der Büros des Für⸗ ſorgeamts. Vorher war dort eine Volksküche unter⸗ gebracht. Die Kochanlagen ſind jedoch neuerſtellt und zeigten ſich bisher jeder Beanſpruchung ge⸗ wachſen. el. Hausratſammlung Die vielen, aus allen Stadtteilen Mannheims bei uns eingegangenen Schreiben geben uns Veran⸗ laſſung, am Dienstag und Mittwoch, 14. und 15. November, nochmals eine Hausratſammlung in Mannheim vorzunehmen. Wir bitten die Einwohnerſchaft von Mannheim, alles, was dem Winterhilfswerk an Kleidung und Ausrüſtung abgegeben werden ſoll, zur Abholung auf Dienstag und Mittwoch zu richten. Hausratſammelſtelle des Winterhilfswerkes, E 5, 15. eee, Martini im fremden Sprichwort Sehr oft haben wir um Martini ſehr warme Tage, die man mit einem Spätſommer vergleichen könnte. Der Ausdruck„St. Martins Sommer“ beſtätigt dies. Freilich iſt ſein Beſtehen nur von kurzer Dauer. Ein Sprichwort ſagt: Der Sommer, den uns Sankt Martin beſchert, Drei volle Tage und ein bißchen währt. Eine weit größere Beachtung wird dieſem Tage bezüglich der Kälte zuteil; nicht nur unſere deut⸗ ſchen Bauern ſchufen hierzu ihre Verslein, auch der Ruſſe half mit. Er freilich hat keinen heiligen Mar⸗ tin im Kalender, ſondern der orthodoxe Kalender zeigt am 11. November den Namen des St. Theodor Studita an. Darauf beziehen ſich viele Sprüche: Friert es an Studita, ſo wird es mit jedem Tag grimmiger und ſchlimmer. An St. Theodor Studita kommen die Winter⸗ winde geflogen, von ihnen wird es draußen kalt und froſtig werden auf der Erde. * Betrachten wir unſere deutſchen Bauernregeln, ſo leſen wir ähnlich: St. Martin kommt gerne auf einem Schimmel ge⸗ ritten. * Martin— Feuer im Kamin. Ohne weiteres erkennen wir in dem Schimmel den erſten Schnee. Da ſagt der deutſche Bauer: St. Martin ſetzt ſich ſchon mit Dank Auf die warme Ofenbank. In allen Ländern treffen wir auf ähnliche Bauernregeln. Selbſt der Italiener ſpricht: An St. Martin hüllt ſich groß und klein ein. Es kam St. Martin, leg Holz in den Kamin. In den deutſchen Landen iſt die Arbeit auf dem Felde erledigt; die Viehherden ſind von den Almen abgetrieben. In anderen Ländern wird der Martini⸗ tag als letzter Termin bezeichnet: Am Martinstag bring die Kuh in den Stall. Nach St. Martin iſt's Zeit, das Vieh auf dem Hof zu laſſen. Für die Weinländer iſt der Spruch bezeichnend: Kehrt Martin ein— iſt jeder Moſt ſchon Wein. 1. Am Martinsfeſte zapft man den Wein an für die Gäſte. . An St. Martin öffne das Fäßchen und koſte den Wein. Faſt in allen Ländern ſchließt man von dem Cha⸗ rakter des Wetters am Martinstag auf die Geſtal⸗ tung der künftigen Witterung. An Martini Sonnenſchein, Tritt ein kalter Winter ein. * Wolken am Martinitag, Der Winter unbeſtändig werden mag. * Bleibt vor Martini Schnee ſchon liegen, Wird man gelinden Winter kriegen. * Wenn auf Martini Nebel ſind, Wird der Winter gelind. Herrſcht an Martini gutes Wetter, ſo wird es für Menſchen und die Ernte gut ſein, ſagt der Ruſſe. Danach trifft der Bauer ſein Verhalten beim Ver⸗ kauf ſeiner Vorräte und ſeines Viehſtandes: Iſt die Sonne an Martini im Sack(hinter den Wolken), ſo verkauf dein Korn und halt eine Kuh. Iſt die Sonne beim Untergang klar, ſo verkauf die Kuh und ſpar dein Heu. Iſt Martini naß und kalt, Kommt die Frucht zur Teurung bald. Wenn auf Martini Regen fällt, Iſt's mit dem Weizen ſchlecht beſtellt. Ueberall aber klingt der Spruch: Bei fetter Gans und Saft der Reben, Laſſ' den heilgen Martin leben! .. ͤ— ⅛,ß— Wieder ſpricht der Führer Die Wiederholung der geſtrigen Rede des Führers bannte auch am Abend wieder viele Volksgenoſſen an die Lautſprecher. Die wenigen Deutſchen, die am Mittag auf das Abhören verzichten mußten, konnten ſo das Verſäumte nachholen, wäh⸗ rend Millionen von Volksgenoſſen die Rede noch⸗ mals anhörten. Die Großlautſprecher am Paradeplatz und am Roſengarten waren am Abend nicht im Betrieb. Die Berufsfeuerwehr ließ es ſich angelegen ſein, die Kanzlerrede nochmals ins Freie zu übertragen. Vor der Feuerwache und auf dem Meßplatz ſtanden in Gruppen viele Leute, die den aus dem großen Trichterlautſprecher kommenden Worten lauſchten. Deutſchland hat abgerüſtet Ein beachtenswertes und überaus ſehenswertes Fenſter hat das Deutſche Einkaufs haus Wronker anläßlich der morgigen Wahlen herge⸗ richtet. Das ganze Schaufenſter, das unter dem Motto„Deutſchland hat abgerüſtet“ ſteht, zeigt im Hintergrund eine Rieſenkarte von Deutſchland mit den angrenzenden Staaten. Sehr deutlich iſt der Unterſchied herausgearbeitet, der hinſichtlich der Heeresſtärke zwiſchen Deutſchland und ſeinen Nach⸗ bar beſteht. Wer dieſes Bild genau betrachtet, wird begreifen, daß die am unteren Rand angebrachte Frage„Wer hat abzurüſten?“ nur allzu berechtigt iſt. Geſchickt iſt die Ergänzung durch Schrifttafeln, auf denen die ungeheuren Zahlen der leichten Ge⸗ ſchütze, der ſchweren Geſchütze, der Kriegsflugzeuge, der Maſchinengewehre und der Tanks verzeichnet ſind, die den um ihre Sicherheit bangenden Nachbar⸗ ländern Deutſchlands zur Verfügung ſtehen. Im Vordergrund des Fenſters iſt die Aufforderung zu leſen„Deine Stimme am 12. November“. Ein Pfeil weiſt auf eine ſich drehende Wahlurne hin, auf der an zwei Seitenwänden ein Kreis mit dem ange⸗ kreuzten„Ja“ angebracht iſt, während die breiten Flächen das Bekenntnis enthalten:„Unſere Stimme unſerem Führer Adolf Hitler!“ Ein Luther-Fünfmarkſtück Das neue Fünfmarkſtück das aus Anlaß des 450. Geburtstages des großen Refor⸗ mators herausgebracht wird. Die Vorderſeite zeigt das Porträt Luthers und die Jahreszahlen 14831938. * Polizeibericht vom 11. November. Selbſttötung. Am 10. November gegen Abend hat ſich im Stadtteil Neuoſtheim eine 19 Jahre alte Hausangeſtellte durch Leuchtgas vergiftet. Grund: Liebeskummer. Lebensrettung. Der Herr Landeskommiſſär in Mannheim hat mit Erlaß vom 4. 11. 33 Nr. 15 834 dem Mechaniker Wilhelm Schäfer in Mannheim, Jean⸗Becker⸗Straße 2, der am 17. 8. 32 die berufs⸗ loſe Margarethe Effler aus Viernheim vom Tode des Ertrinkens im Mannheimer Rheinſtrandbad ge⸗ rettet hat, eine öffentliche Belobung ausgeſprochen. Unfälle. Durch Sturz über einen Pflaſterſtein auf dem Gehweg der Waldhofſtraße erlitt geſtern nachmittag ein Schüler einen Bruch des linken Unterarmes. Der Sanitätskraftwagen der Berufs⸗ feuerwehr brachte den Verunglückten in das allg. Krankenhaus.— In vergangener Nacht ſtürzte auf der Straße P55 ein Mann in angetrunkenem Zu⸗ ſtande zu Boden, wobei er am Hinterkopf eine Riß⸗ wunde erlitt. Nach Anlegen eines Notverbandes auf der Polizeiwache wurde der Verunglückte dem allg. Krankenhaus zugeführt. Schutzhaft. Im Laufe des geſtrigen Tages muß⸗ ten vier Perſonen aus politiſchen Gründen in Schutz⸗ haft genommen werden. Kommuniſtiſche Wahlpropaganda. In der Nähe von Mannheim wurden geſtern mehrere Per⸗ ſonen feſtgenommen, die vier große Pakete mit kommuniſtiſchen Flugblättern bei ſich trugen. Aussicht 5 8 Herlag 7 An. 3, be. I 7 5 25 2—— — 1 2 7 1 N 2 e n S d 0 Seycls tler. 22 st 8 8 5 2 8 X eo Kan e 5 N 5 5 ordo an— ö 7 N 8 N 9 18 7 8955 7 We 2 0 5 28 2* 2 3 3 e 8 5 doc 75 —— 8 6 5 eee N 75 8 8 5 2 05 n 300 —— un. 5 3 3 e eee 2 2 „„. 5 Mien 5 Tt p 0 0* Joch. 2,8 2 1545 D N 4 eee cem. Ge, O wolkenlos, O nener O nad dedecxt S wolkig& dedtekt segen * Schnee& eudein e Hebei K Center Owinostule.-O= seng telchter O& massiger Sugsugwes! N urnsene, Nordwesß die pteue ſuegea mit dem winde die dergen Stauonen sienengen zaſt ten geben gie ſemperatur an. bie inen Lerbingen Orte mit gleichem auf Reeresniveau umgerechneten Cuſtoruck Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle in Frankfurt a. M. vom 11. November: Ueber Europa hat ſich ein ausgedehntes Tiefdruckgebiet entwickelt, von deſſen Weſtſeite her mildere Luft nach Deutſch⸗ land einſtrömt. Sie wird uns Temperaturanſtieg, aber auch unbeſtändigeres Wetter mit Niederſchlägen bringen. Vorausſage für Sonntag, 12. November Veränderlich, Bewölkung und wiederholte Nieder⸗ ſchläge(vorwiegend Regen) bei lebhaften ſüdlichen bis weſtlichen Winden. Temperaturen noch etwas anſteigend. Höchſttemperatur in Mannheim am 10. Nyoy. + 3,6 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 11. Nov. + 2,0 Grad; heute früh%8 Uhr.23 Grad. Waſſerſtands⸗Beobachtungen im Monat November Mbein⸗Pegel 45 8. 9. 10. 11 Roeckar⸗MRen el 8 Rheinfelden.20 2,212.10 2,062,12 Breiſach.. 1,43 1,31 1,311,141.17/ Maunbelm.82 Kehl. 2,70.73.61 2,5.54 Jagſtfeld 0,53 Maxau 1 4585037213103, 370 Heilbronn„.16 Mannheim.05 2 89.78.65 2,580] Plochingen 0,12 Kaub 2% Diedesheim. 0,720, Köln.35 2,21 1,95.78 1,640 3 Es wird regnen! bann Wurimann- Schirme, N 2. 8 85 5 8 8 5 * 1 5 9 5 5 1 15 8 1 4 1 17 . 4. Seite/ Nummer 323 1 Sänger ehren die braunen Gefallenen Eine kurze, ſchlichte und doch eindrucksvolle Ehrung veranſtaltete der Männerchor der Mann⸗ heimer Liedertafel am Abend des 9. Novem⸗ ber zum Gedenken der braunen Helden, die vor der Feldherrnhalle in München 1923 den Tod gefunden haben. Nach Schluß der Geſangsprobe gedachte der Führer Karl Fauth dieſer Getreuen unſeres gro⸗ ßen Kanzlers mit zu Herzen gehenden Worten. In⸗ dem die Gedanken nach München gerichtet waren, ſangen alle das Lied vom guten Kameraden unter Begleitung des Chorleiters Ulrich Herzog. Ein dreifaches„Sieg Heil“ auf unſeren Volkskanzler und uner geliebtes Vaterland beſchloß die würdige Feier. Nächtliche Klebekolonne Verwunderte Blicke mitternächtlicher Heimkehrer folgen einer kleinen Gruppe junger Leute. Sie fällt auf durch ihre Geſchäftigkeit. Man braucht nicht lange im Zweifel, zu ſein, was bezweckt werden ſoll. Denn bereits beginnt die Arbeit. Eine Leiter wird angelehnt, ein Topf, ein Pinſel, ein Plakat wird gereicht. Dann zieht die Gruppe weiter. Nun ſchaut der eine oder andere Heimkehrer neugierig hin: ein Aufruf zur Volksabſtimmung prangt an der vorher freien Stelle. Tauſend Hände regen ſich in dieſen letzten Stunden. Der Impuls des Führers teilt ſich dem ganzen Volk mit. Wer 1923 oder 1924 in Klebekolonnen mitarbei⸗ tete, wird jetzt den Wandel der Dinge am meiſten fühlen. Wie ſchwer war damals der Dienſt als„Kle⸗ ber!“ Jene Tage ſind vorbei. Eine kleine Schar nationaler Meuſchen war es damals; heute ſind wir ein nationales Volk. Daß es die ganze Welt auf⸗ horchend begreife, iſt der Sinn der Volksabſtimmung. Die rieſige Aufklärungsarbeit, die unſere Stadt leiſtet, wird niemanden darüber im unklaren 19905 Der Hausfrauentag im Frieoͤrichspark Es war wieder die übliche unterhaltſame Ver⸗ anſtaltung, die die Mannheimer Hausfrauen am Donnerstag nachmittag und abend im großen Saal des Friedrichsparks zuſammenführte. Bewährte Kräfte des Nationaltheaters wirkten bei der Aus⸗ geſtaltung der bunten Vortragsfolge mit. Walter Jooß als Anſager ſtellte ſeine Kolleginnen und Kollegen vor. Aenni Heuſer brachte u. a. zwei elſäſſiſche Bauerntänze, Gertrud Jenne und Nora Landerich gefielen in dem immer wieder gern gehörten Duett„Frau Nudelmüller und Frau Stru⸗ delmüller“, Joſeph Offenbach erwies ſich in einer Soloſzene als Reiſeonkel als überaus vielſeitiger Charakterdarſteller. In Walter Kujawſki lernten wir einen außerordentlich geſtaltungsfähigen Solo⸗ tänzer kennen, dem beſonders der Akrobatentanz ſehr gut gelungen iſt. Zwei Duette mit Tänzen aus „Glückliche Reiſe“ wußten Vera Spohr und Walter Jboß ganz im Stil der modernen Operette über die Bretter zu jagen. Zwei luſtige Waſchweiber, eine aus Mannem und eine aus Wien, waren Hugo Voiſin und Nora Landerich. Der Höhepunkt der Veranſtaltung aber war das altbewährte Luſt⸗ ſpiel„Das Verſprechen hinterm Herd“, in dem ſich Nora Landerich, Walter Jooß, Hugo Voiſin und Albert von Küßwetter zu einem luſtigen Quartett vereinigten, das ſich, nachdem das Paar ſeinen Segen hatte, für einen ſtürmiſchen Beifall bedanken durfte. Mit dem„Eckenſteher Nante“, dar⸗ geſtellt von Joſeph Offen bach, gab es zum Schluß noch ein komiſches Zwiegeſpräch vor dem Richter (Walter Jooß). Der gute Beſuch am Nachmittag und am Abend hat die Beliebtheit dieſer Haus⸗ frauenſtunden erneut bewieſen. Nach den Abend⸗ darbietungen war noch Gelegenheit geboten, dem Tanz zu huldigen, zu dem ein Teil der Standarten⸗ kapelle 171 unter Leitung von Kapellmeiſter Ho⸗ mann⸗Webau aufſpielte. Die übliche Haus⸗ frauenausſtellung in den Gartenſälen fand verdienterweiſe die Aufmerkſamkeit der Beſucherinnen. n. Scheunenbrand in Wallſtadt Geſtern abend halb 8 Uhr wurde die Berufsfeuer⸗ wehr nach Wallſtadt gerufen, wo in der Scheune des Anweſens Mosbacherſtraße 23 ein Brand aus⸗ gebrochen war. Die Wallſtadter Kompanie der Frei⸗ willigen Feuerwehr hatte beim Eintreffen der Be⸗ rufsfeuerwehr bereits eine Schlauchleitung vorgelegt, konnte aber eine wirkſame Bekämpfung des Brandes nicht durchführen, da das dem Rohrnetz entnommene⸗ Waſſer nicht genügenden Druck aufzuweiſen hatte. Erſt als die Berufsfeuerwehr eine Motorſpritze zwi⸗ ſchenſchaltete, wurden nach und nach die Kräfte des vernichtenden Elementes gebrochen. Durch das tat⸗ kräftige und umſichtige Eingreifen gelang es, das Feuer auf ſeinen Herd zu beſchränken, ſo daß lediglich der Dachſtuhl der Scheune aus brannte. Das Vieh konnte rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden, ſo daß in dieſer Hinſicht keine Verluſte zu beklagen ſind. Das in der Scheune gelagerte Stroh verbrannte nur zum Teil, da es gelang, einen Teil wegzuſchaffen. Die Ablöſcharbeiten zogen ſich bis gegen Mitternacht hin. Nach Abrücken der Berufs⸗ feuerwehr übernahm die Freiwillige Feuerwehr die Brandwache. An der Abſperrung beteiligten ſich mit großem Eifer SA⸗ und SS⸗Leute. Ein ſeltſamer Zufall wollte es, daß das Feuer in der Scheune ausbrach, die vor drei Wochen der Wall⸗ ſtadter Freiwilligen Feuerwehr als Uebungsobjekt diente. Kraftfahrzeuge für Werbezwecke Der Reichsminiſter der Finanzen hat angeordnet, daß Kraftfahrzeuge, die gegenwärtig abge⸗ meldet ſind und auf Antrag der NSDAP aus⸗ ſchließlich zu Zwecken der Werbung für die Volks⸗ abſtimmung vorübergehend zugelaſſen werden ſollen, von der Zulaſſungsbehörde kraft ⸗ fahrzeugſteuerfrei ohne weitere Beteiligung des Finanzamts abgefertigt werden können, wenn der Zulaſſungsbehörde dieſer Verwendungszweck glaubhaft gemacht wird. Entſprechend dem Vorgehen des Reichsminiſters der Finanzen wird auch für den Geſchäftsbereich der inneren Verwaltung an⸗ geordnet, daß auch für die Zulaſſung von Kraft⸗ fahrzeugen, die auf Antrag der NS DA ausſchließ⸗ lich zu Zwecken der Werbung für die Volksabſtim⸗ mung verwendet werden ſollen, keinerlei Gebühren Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 11. November 1033 „Das Lied der Sonne“ Ein Tenorfilm im Alhambra Man muß es den gefeierten Tenören laſſen, ſie haben es noch immer verſtanden, in ihrer Eigenſchaft als Tonfilmhelden mit dem Silberſtrahl ihrer Stimme nicht nur die azurblauen Küſten des Mit⸗ telmeers und der Adria, ſondern auch ganze Serien von Frauenherzen zu erobern. Nach Jan Kiepura iſt nun auch Lauri Volpi in die Reihe der Sän⸗ ger eingetreten, die auf der tönenden Leinwanz mit dem Zauber ihrer Kunſt das Publikum entzücken. Aber der Regiſſeur Max Neufeld iſt nicht ſo weit gegangen, daß er in dieſem„Lied der Sonne“ einen abſoluten Starfilm geſchaffen hat, ſondern er machte daraus ein reizendes Spiel von amüſanter Färbung, dem die Stimme Volpis nur den muſikaliſchen Hin⸗ tergrund gab. Wieder einmal ſpielen ſich die Geſchehniſſe der Handlung zwiſchen Lido und dem Marcusplatz, zwi⸗ ſchen Canale grande und dem römiſchen Coloſſeum ab. Eine kleine in Volpis Stimme vernarrte Berlinerin mit dem großen Traum, ſelbſt eine gefeierte Künſt⸗ lerin zu werden, kann dank einem luſtigen Zufall eine Italienreiſe ausführen. Der Mann, der ihr die Reiſe ermöglicht, ſitzt dafür in Moabit. Und ſie managt ſeine Geſchäfte auf ihre Art: verliebt ſich nämlich in dem Glauben, Volpi vor ſich zu haben, in deſſen An⸗ walt, einen ſympathiſchen jungen Italiener. Und als die netten Irrungen und Wirrungen dieſer Reiſe geklärt werden, iſt beinahe ein Herz gebrochen. Aber in letzter Minute wird auch dieſer Sprung noch ge⸗ kittet und die Filmwelt iſt um ein glückliches Paar reicher geworden In anmutigen Tempo läuft der Film dahin. Hier und da zu ſchnellerem Galopp von einigen luſtigen Intermezzi angeſtachelt. Famos die Szene vom Fremdenführer im Coloſſeum, der die von ihm ge⸗ führten Amerikaner und Engländer in teufliſcher Eile durch die antike Arena treibt. Luſtig iſt auch die Sache mit den Poſtkarten, die von dem in Moa⸗ bit ſitzenden Impreſario an ſeine geſtrenge Gattin abgeſchickt werden ſollen und die auch mit einem Schlag aus Rom abgeſchickt werden. Und ſo den Bluff eines bedauernswerten Ehegatten verraten. Den falſchen Lauri Volpi, in den ſich die keline hochblonde Berlinerin ſterblich zu verlieben hat, gibt witzig und ſympathiſch zugleich ein italieniſcher haft gemacht wird. Die Zulaſſung iſt gegebenenfalls für die Zeit bis einſchließlich 12. November zu be⸗ ſchränken. * Gine Monatskarte für den ganzen Reichsbahn⸗ bereich wird die Deutſche Reichsbahngeſellſchaft am 15. November zum erſtenmal ausgeben. Die Preiſe betragen in der 3. Klaſſe 250 l/, in der 2. Klaſſe 325 und in der 1. Klaſſe 400 /. In Zukunft wird es auch Neßkarten für die 1. Kſaſſe zum Preiſe von 150/ geben. Hinweiſe Planetarium. Am Montag, dem 13. November, um 20½ Uhr ſpricht Prof. Sigmund Fröhner im zweiten Vortrag der Reihe„Die Phyſik in der moder⸗ nen Technik“ über„Die Ausnützung der badiſchen Waſſerkräftel. Der Vortrag wird durch Experi⸗ erläutert. Das Bildmaterial wurde vom Badenwerk, dem Großkraftwerk Ryburg⸗Schwörſtadt und den Firmen J. N. Voith in Heidenheim und Brown, Boveri u. Cie. in Mannheim zur Verfügung geſtellt. Letztere Firma hat dem Planetarium auch den zur Vorführung gelangenden Film überlaſſen. 5 Die Monatsverſammlung des Vereins ehem. ge⸗ dienter Bayern(Mitglied des Reichskriegerbundes „Kyffhäuſer“) wird heute abend in den oberen Räu⸗ men des Reſtaurants„Pergola“ am Friedrichsplatz abgehalten. Es iſt Ehrenpflicht eines jeden Kamera⸗ den, zur Stelle zu ſein. Alle dem Verein noch fern⸗ ſtehenden Kameraden, die bei bayeriſchen Truppen⸗ teilen gedient haben, ſind herzlich willkommen. mente, Lichtbilder und die Vorführung eines Filmes Künſtler, Vittorio de Sica. Die kleine Blonde iſt Lilian Dietz, ein neues, recht begabtes Geſicht im Tonfilm. Erhardt Siedel iſt ein nie verlegener Impreſario von Walburgſchem Temperament. Und Lauri Volpi bleibt Lauri Volpi. Eine muſika⸗ liſche Delikateſſe. Ein Lob noch dem Kameramann, der die Anmut Italiens und ſeiner Hauptſtadt auf den Bild⸗ ſtreifen bannte. Im Beiprogramm ein filmiſches Dokument der deulſchen Wehrloſigket, ein amerikaniſches„Luſtſpiel“ und die tönende Wochenſchau. cw. Roxy:„Kleines Mädel— großes Glück“ Das Glück, das das kleine Mädchen auf dem Rummelplatz ſtreifte, ſollte ſpäter das große Glück werden. Das kleine Mädel, Dolly Haas, die Toch⸗ ter eines Schloſſermeiſters, hat hier eine Rolle ganz nach ihrem Geſchmack. Hier kann ſich ihre Queck⸗ ſilbrigkeit austoben. Eine tolle Verwechſlungsge⸗ ſchichte drängt ſie in die Rolle einer Komteſſe, die von der alten Tante ſehnlichſt erwartet wird. Dolly Haas findet ſich ſehr raſch in die Rolle der Komteſſe, von der richtigen(Reva Holſey) trefflich unter⸗ ſtützt. Die Gräfin, Adele Sandrock, führt ein ſtrenges Regiment und duldet keinen Widerſpruch. Der Freund vom Rummelplatz, Willy Eichber⸗ ger, taucht zur großen Freude der kleinen Anni wie⸗ der auf. Neue Verwicklungen und die Verzweiflung des Schloſſermeiſters Schierke(Eugen Rex) über das Verſchwinden ſeiner Tochter komplizieren die Handlung noch mehr. Unbeſchwert und ohne Ge⸗ wiſſensbiſſe ſpielt Dolly die Rolle der Komteſſe wei⸗ ter. Nette Einfälle ſind eingeſtreut. Zum Schluß gibt es natürlich zwei glückliche Paare und überall zufriedene Menſchen. Die Handlung iſt anſpruchslos, ſie gewinnt aber durch das flotte und temperamentvolle Spiel von Dolly Haas, die alle mitreißt. Willy Eichberger iſt ein überaus flotter Autoverkäufer, auf den das junge Mädchen ſofort hereinfiel. Adele Sandrock iſt wie immer eine Type für ſich. Schon ihr An⸗ blick reizt zum Lachen. Eine luſtige Angelegenheit, ein Film für Dolly Haas. Auch das Beiprogramm iſt ſehr gut und unterhaltend. NSDAP-Miffeilungen Aus partstamtlichen Bekanntmachungen enmommen Anordnungen der Kreisleitung Alle Feſtlichkeiten und Feiern werden für die NS DA und ihre Unter⸗ bzw. Sonderorganiſationen am Abend des Wahlſonntages verboten. Wenn das Deutſche Volk ſeinen großen Friedensſieg gewinnt, ſo iſt dieſer Friedensſieg kein Anlaß, um am Abend rauſchvolle Feſte zu begehen und in einen unangebrachten Siegestaumel zu verfallen. Für die Wählerſchaft wird am 12. November nach Aus⸗ Übung ihrer Wahlpflicht eine von der Reichspropaganda⸗ leitung entworfene lakette als Erinnerungszeichen 1 Die Auslieferung dieſer Plakette erfolgt m Amtsbezirk Mannheim koſtenlos nach Ausübung der Wahlpflicht. Achtung! Sämtliche Parteigenoſſen und Parteigenoſſinnen, die Mitglieder der Sonderorganiſationen der NS DAP und der nationalen Verbände ſind, werden hiermit angewieſen, ihre Wahlpflicht am 12. November zwiſchen 9 und 10 Uhr auszu⸗ üben, um dann reſtlos für den Wahlakt zur Verfügung zu ſtehen. Dieſe Zeit iſt einzuhalten. Ich mache ſämtliche Führer und Amtswalter der NS Da für die Durchführung dieſer Anordnung verantwortlich. Meldungen über Säumige ſind an die Kreisleitung zu richten. Jeder Parteigenoſſe und jedes Mitglied der Sonder⸗ organiſationen der NS Da iſt verpflichtet, am 12. Novem ⸗ ber ſeine Wohuung zu beflaggen. Es darf keinen Angehöri⸗ gen der NSDAP geben, der nicht im Beſitze einer Haken⸗ kreuzfahne iſt. Ebenſo wird die geſamte Bevölkerung auf⸗ gefordert, für den 12. November zu flaggen. Alle guten Aufnahmen vom Wahlkampf, von den Kund⸗ gebungen und Umzügen ſind umgehend an den Kreisbilbd⸗ wart, Pg. Schmidt, L 12, 2, abzuliefern. Am Samstag, 11. November, nachmittags, finden die letz⸗ ten Wahlappelle ſtatt, die Kreisleiter Pg. Dr. Roth aphal⸗ ten wird. Die Appelle ſind verbunden mit einer Beſichtigung der Wahlkampfbüros. Sämtliche Wahlkampfleiter, Block⸗ und Hauswarte ſind zum Erſcheinen verpflichtet. Die Be⸗ ſichtigungen der Appelle erfolgen in folgender Reihenfolge: Zeit: Ortsgruppe: 9 16,30 Uhr: Friedrichspark 17,00 Uhr: Sandhofen 17,30 Uhr: Waldhof 18,00 Uhr: Neckarſtadt⸗Oſt 18,30 Uhr: Jungbuſch 19,00 Uhr: Humboldt 19,30 Uhr: Deutſches Eck 20,00 Uhr: Strohmarkt 20,30 Uhr: Schwetzingervorſtadt 21,00 Uhr: Oſtſtadt 21,30 Uhr: Neckarau 22,00 Uhr: Rheinau Der Kreisleiter: Dr. R. Rot Die vom NS ernannten Fahrdienſtleiter für die 0 zelnen Ortsgruppen haben an den in der obenſtehenhe Parole verzeichneten Appellen, die der Kreisleiter Dr 5 abhält, heute Samstag teilzunehmen. Erſcheinen it dit Achtung, Autofahrer! Betr. Autokorſo. Infolge Aenderung unſerer Disppſſ. tionen für den 11. November muß der Autokorſo unterblet⸗ ben. Den von den einzelnen Verbänden hierzu aufgeſor, derten Autobeſitzern geben wir dies zur Kenntnis. Sämtliche Parteigenoſſen, die ein Amt als Wahlvor⸗ ſteher Sieſlvertretender Wal lvorſteher, Schriftführer nber Beiſitzer haben, ſind verpflichtet, ſich bereits am Wahlſonn⸗ tag, 12. November, um 8s Uhr vormittags im Wahllokal ein zufinden. Die Kreisleitung: Dr. Rol! PO. Deutſches Eck. Achtung! Heute, Samstag, 11. November 17,45 Uhr, Wahlappell für den 21.—90. Wahlbezirk. Der Appell findet in den für den einzelnen Wahlbezirk zustän. digen Schulhäuſern— R 2⸗ oder U 2⸗Schule— ſtatt. Wahl. kampfleiter, Wahlvorſtände, Block⸗ und Hauswarte haben unbedingt zu erſcheinen. Geſchäftliche oder dienſtliche Ver⸗ hinderung gibt es nicht. Humboldt. Samstag, 11. November, haben ſämtliche Wahlvorſtände, Hauptwahlkampfleiter, Wahlkampfleiter Fahrdienſtleiter, Schriftführer und Wahlhelfer ſich 5 6 Uhr abends im„Kaiſergarten“ einzufinden. Neckaran. Auf die allabendlich von 19—20 Uhr(Samz⸗ tag abend 20 Uhr) ſtattfindenden Platzkonzerte am Markt⸗ platz und der Kirchgartenſchule wird hiermit nochmals hin⸗ gewieſen. Sandhofen. Samstag, 16 Uhr, haben alle Wahlvporſtehet, Wahlbeiſitzer, Erſatzleute, Wahlkampfleiter, Blockwarte, Hauswarte, Schlepperſonal, Wahlautodienſt und Sanitäter im Parteilokal zu erſcheinen. Rheinau. Die zum heutigen Appell verpflichteten Wahl. kampfleiter, Blockwarte, Hauswarte, Kontrollliſtenführer, Wahlvorſteher und Wahlbeiſitzer verſammeln ſich ſchon um 21,30 Uhr in den Wahlkampfbüros: Zelle 1: Rheinauſchule, Zimmer 2, Zelle 2: Rheinauſchule, Zimmer 4, Zelle 3: Rheinauſchule, Zimmer 3, Zelle 4: Lokal„zum Pfingſtberg“, Geißler(Pfingſtbeigl. Die Liſten der Stimmberechtigten und die Krankenliſten ſind vollzählig mitzubringen, da bei dieſer Gelegenheit ihrt Kontrolle erfolgt. Deutſches Jungvolk Jungbann 17/1 Mannheim. Samstag, 11. November: Singkreis und Orcheſter fällt aus. NSBO Achtung, NSBO⸗Amtswalter! Wir ſehen uns veranlaßt, erneut darauf hinzuweiſen, daß die Beiträge im voraus zu entrichten ſind. Die ab 1. November eingetretene Neuregelung im Beitragsweſen macht es erforderlich, oͤaß ſämtliche Betriebszellen und Ortsgruppen ihre Monatsabrechnungen jeweils bis ſpite⸗ ſtens den 20. des Monats bei uns vorgenommen haben. Dieſer Termin darf unter keinen Umſtänden über⸗ ſchritten werden. Sämtliche Ortsgruppenbetriebsobleute und Betriebs⸗ zellenobleute ſprechen bis zur Wahl täglich auf der Kreisbetriebszellenabteilung der NSDAP in I. 12, 2, vor, Die 2. Wahlſchrift iſt eingetroffen. Humboldt. Sämtliche Amtswolter der NS haben bis zum 12. November täglich im Humboldtheim, 19 Uhr, zum Appell zu erſcheinen. NSN OV Neckarau. Auf Anordnung der Kreisleitung der Ne AP muß die auf Samstag, 11. November, abends 8 Uhr, feſtgeſetzte Verſammlung ausfallen. Sämtliche Kameraden und Kameradenfrauen treten am Sonntagvormittag.45 Uhr, mit den wahlberechtigten An⸗ gehörigen im Saale des Gaſthauſes„Zum Lamm“ an, um geſchloſſen die Wahlpflicht auszuüben. Es iſt Pflicht eines 1018 Mitgliedes der NS KO, dieſe Anordnungen zu be⸗ folgen. Beinamputierte und am Gehen behinderte Kameraden werden von der NS zum Wahllokal gefahren.. Die Sprechſtunden finden jeden Dienstag und Freitag im„Nähfaal“ der„Germania“⸗Schule ſtatt. Die ere Sprechſtunde am Dienstag, 14. November, abends von 19 bis 20 Uhr. Rheinau. Am Sonntag, 12. November, vormittags 9 Uhr, Antreten mit den wahlberechtigten Fomilienongehörk⸗ gen vor der Schule, Karlsruher Straße, Rheinau. Pfingſtberg. Dasſelbe. Antreten auf dem Pfingſtberz⸗ platz. Blumen im Knopfloch. Waldhof. Generalpflichtmitgliederverſommlung am hen tigen Samstag, 11. November, im Lokal Geier(Saal, Luzenberg, 20 Uhr. Erſcheinen Pflicht. Fendenheim. Am Sams tag, 11. November, abends 20 Uhr, findet im Gaſthaus„Zum Stern“ eine General- Pflichtmitgliederverſammlung ſtatt. verſität, 8 Aena oß, 10 Sinn 0 12 Tier- behauſung, 14 uſikinſtrument, 17 enußmittel, 18 pommerſches Landgeſtüt, 19 Bewohner eines Erd⸗ teils, 20 Ankerplatz, 21 Laubbaum, 22 bigliſz⸗ erhoben werden, ſofern der angegebene Zweck glaub⸗ Frauengeſtalt. Unſere Rätſelecke N n e wald a flur herb froh lein wer gend trü Nr. 48 Kreuzworträtſel 1 5 15 hie. ſtes für] und tief chen traum] den al mehr bend und ich mit ſtimmt ſtrahl den wa] ge iu ſchau lorm ſchein emp da de gen nicht ſeel' 11 oh le füll als er hin vor mor 15 5 ach er fand ſeit lenz ge ge ne 30611 ne dem wo hel ten ge ta er tur 1 er ich e baum] ſind] ler din mei ſu nen 23 blatt gram] auf größ' wig pla die 0 na trau E daß] den am und re keit ße gold del F 7 E Füllrätſel„O= l 8 d, c, d d, e e e e, f, 0 Bedeutung der einzelnen Wörter. 12 14 0 a) von links nach rechts: 1 Körperteil, 4 ägyp⸗* k, 1, k, 5 5 tiſcher Gott, 7 Eiſenbahnſtation, 9 männliches Haus ⸗ m m, n n n, o o, 5 0 tier, 11 weiblicher Vorname, 13 mathematiſcher Kör⸗ p. r r r. s, ttt 0 0 per, 15 Bergwieſe, 16 Flachland, 17 Sumofpflanze, Die Buchſtaben er⸗ 20 moderner Tondichter, 23 Kartenwerk, 24 weiblicher geben, richtig ein⸗ 0 Vorname, 25 Heilige Schrift, 26 Held einer antiken geſetzt, in den waage 5 Liebestragödie, 27 3 aus Iphigenie, 28 Enterich; recht 5 Reihen Wir 0 0 bh von oben nach unten: 1 Stadt in Schles⸗ ter folgender Bedeu⸗ 0 0 e 2 Verſandſtück, 3 Kurort im Harz, tung: 1. ſüdameri⸗ 4 entiſch, 5 Berg der Geſetzgebung, 6 deutſche Uni⸗ kaniſcher Strom, 0 0 2. flachgehendes Ka ⸗ nonenboot, 3. männlicher Vorname, 4. Angehöriger des hritiſchen Reichs, 5. weiblicher e 6. Alleinhandelsrecht, 7. Titelheld eines Shake⸗ ſpeare⸗Dramas.. 230375 Kluge Wahl. Einszwei du durch Einszwei dich läßt binden, Ueberleg' es gut, und mach dir klar: Mancher wird als Dreivier ſie empfinden, Und bereu'n, daß er ſolch Einsvier war. Was das Salz den Suppen und Gemüſen, Was die Zweidrei(fußlos) für das Brot, N Das iſt Liebe— längſt hat ſich's erwieſen— Für die Einszwei— ſonſt iſt ſie bedroht. Nimm drum jemand— Menſch, o laß dir raten—, Der dreivier(mit Fuß) dich dauernd kann. Leicht wirſt du der Freiheit dann entraten, 11 Golden ſcheint die Einszweidreivier dann. Muß man dabei rechnen? Man denke ſich um den Erdäquator einen Strict gen Hieſer Strick werde um 20 Zentimeter verlängert. 91 ſich dann eine Maus zwiſchen Erde und Strick zwängen? Auflöſungen aus voriger Nummer: Kreuzworträtſel: a) 1 Memme, 10 7 Kokarde, 9 Kleie. 11 Erika, 13 Salta, 15 Salat, 16 biin 17 Akiba, 20 Anton, 23 Beſen, 24 Nieſe, 26 Steward 27 Jbſen, 28 Memel:— bd Moſee 2 ue 3 Eklat, 4 Priſe, 5 Ideal, 6 Texas, 8 Franken, 10 Aden 12 Iltis, 14 Liſte, 17 Abtei, 18 Beute, 19 20 Annam, 21 Niere, 22 Nepal.. 100 Röſſelſprung: In der Frühe. Kein Su 0 kühlt das Auge mir, Dort gehet ſchon der Ta he Ein meinem Kammerfenſter. Es wühlet mein ver it gal Noch zwiſchen Zweifeln her und hin Und ſchaffet g le. geſpenſter.— Aengſte, quäle Dich nicht länger, ef wach Freu dich! Schon ſind da und dorten Morgenglockn geworden.(Mörike.) 8 gl Füllrätſel„: 1. Imkerei, 2. Bildnts, 3. nius, 4. Pflicht, 5. Elixier, 6. Wildnis, 7. Jſolani. Dem Flüchtigen Dauer verleihen!“ Monument— Moment, Nu. 8 beſen Silbenrätſel: Gute Buecher ſind 1 Freunde.— 1. Grabbe, 2. Uhland, 3. Talisman, Chopin 5. Buchſtabe, 6. Unwetter, 7. Eichendorff, Jphigen 9. Eſelsbrücke, 10 Rezenſent, 11. Sophokles, 12. 8. Nabob, 14. Don Ouiſote, 15. Druckerei. N einige ther Regie ken, dürfte von il 1. 50 ſolge Paſſa⸗ ſchmel forder Leute ſeines war, auf d ſeinen leutn ten m. die A unſer Hofm; Unter Erfob mann Führe ihn f ſprech Führ, hindu überf! und war k antzuf der Erſut trag gung ſucher Paſfa zielen Hofm Mani bruch feind! Folge ben a es ihn lung. zu de ſchätze mal daß ſonde zu ſe⸗ ſchrie bruar hat Stelle haltu! Folge Wehr reiche Majo Spitze und Einw ſchien ders S. Es w ans; berg Szen⸗ Anbed auftre luthe berg nicht keit, Feue⸗ mann arts Teufe furcht Strin Züge Einſa Aeuß Dicht. Luthe „Das es er und habe den.“ 93 5 25 Mphe er 1933 4 5 ö 5 B Softe N 528 —— Samstag, 11. November 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5. Seite“ Nummer 528 . 5 dem früher weltberühmten Mann nur der ſchwediſche Konſul und zwei andere Schweden zum Grabe. Durch HA 0 0* 2 eine Unterſtützung der ſchwediſchen Regierung wurde 5 41 21 6 5 Sibiriakow, deſſen rieſiges Vermögen in ruſſiſches Banken feſtgelegt und für ihn unerreichbar war, vor ; 5 1 3. Verh er d jetzt vor dem Armengrabe be⸗ i 5. 5 Eine komische dqustiztragödie aus alter Zeit dem Verhungern und jetzt vor de arabe — Wie Hitler begann, darüber erfährt man jetzt wahrt. einiges Neue durch die eee im„Bayreu⸗ Die Akten des ehemaligen Reichskammergerichts J das Gericht ihm beſtätigt hatte, daß er„mit Zwang 4 f g ther Tagblatt, die auf.. 115 We tz lar, des höchſten Gerichtshofs im Heiligen[der Rechte zu der Auwaltſchaft gezwungen werden.“ Daß ein prüder Geiſt in das duldſame China Regierungspräſidenten 8 Ober⸗ und Mittelfran⸗ Römiſchen Reich Deutſcher Nation, ſind noch heute Nun begann ein faſt zweijähriges Rin⸗ eingezogen iſt, ergibt ſich aus den zahlreichen Ver⸗ ken, Hans Georg ee ſein eine wahre Fundgrube für die Erforſchung des[gen um die Rolle des Speckes. Verbeſſert oder ver⸗ boten, die kürzlich in chineſiſchen Städten erlaſſen th. dürften. Hofmann rückte 55 5 ühlahr 1919 mit dem Rechts ünſrer Vorfahren. Darüber hinaus geben ſie[dirbt der Speck den Wein? war die Parole. Unend⸗ wurden. So dürfen z. B. in Peking die Frauen ihre ie ein, von ihm geführten dritten Bataillon des ehemaligen uns auch in vielen Fällen ein äußerſt plaſtiſches Bild] lich viel wurde hin und her geſchrieben. Der Be⸗ Hunde nicht mehr in den Parks ſpazieren führen; 9 1 Bayeriſchen F(Freikorps Epp) von den Sitten und Gebräuchen längſt entſchwunde⸗ klagte kämpfte verzweifelt um ſeinen Speck, der nach Kabaretts ſind geſchloſſen worden, moderne Tänze 15 als Major mit zur e Münchens von der ner Zeiten. So wird in einer alten Akte eine ergötz⸗ ſeinem Vortrag nur hineingehängt worden war, werden nicht geduldet, und die langen chineſiſchen a Räteherrſchaft ein, blieb dort mi zeiner Truppe liche Klage der Bürgermeiſter der Stadt„damit der Wein ſich nicht überhebe und auslaufe[Gewänder, die zum bequemeren Gehen bis an die 9 mehrere Monate, 9 5 e e e Löln gegen einen Weinhändler Matthes oder die Fäſſer beſchädige. Die Unreinigkeit ſei ſchon Knie aufgeſchlitzt waren, ſind verboten. In Kanton elle, die Spartakiſten ner) ee ene wunde, und 1 illm nn e bu rg berichtet, die zuvor in den Hefen geblieben und ausgeſchieden[dürfen Frauen nicht mehr Rad fahren. Kinos ſind in ſgeſor⸗ kam von dort n Hebt 1919 8 ſeinem Bataillon. gewiſſen Komik nicht entbehrt und es verdient, worden. Dies ſei im Elſaß ſo üblich.“ einer Stadt völlig verboten, und in anderen dürfen ian zurück. On werde dene Truppe in. der Nergeſſenbett entriſſen zu werden Es aing dabei Zeugen und Sachverſtändige, alles gute Kölner keine Filme gezeigt werden, die Nahaufnahmen von ihlvor⸗ ſolge der damaliger e mit dem i Frage, ob ein Stück Speck in ein„Schoppenſtecher“, wurden vernommen, wußten aber Umarmungen enthalten. In Schanghai dürfen Ver⸗ r ober ßaſſauer Bataillon vereint. 1 5 i oder nicht. am Ende auch nichts Rechtes zu ſagen. Schließlich lobte nicht mehr Arm in Arm auf der Straße er⸗ Aon. ſchmelzenden.. aber nicht den N An einem ſchönen Sommertag des Jahres 1516 er⸗ beſchloß man, Mediziner wie Naturheilkundige noch ſcheinen; jedes Zuwiderhandeln wird wegen„unan⸗ al ein. jorderungen, die 1 e 8 8. ſchien vor den Richtern und Rheinmeiſtern des welt⸗ zu hören. Auch bier weiſes Köpfeſchütteln! Der ſtändigen Benehmens in der Oeffentlichkeit“ mit 510 eute stellte. 8 0 ee b 0 daß 1 Sta 5 lichen Gerichts in Köln ein ehrſamer Bürger mit Na⸗ eine meinte, der Speck verhindere das ordentliche][ einer Geldſtrafe von 5 Mark geahndet. 5 ſeines Regiments in. 1 15 ef e 1 reve und erzählte den erſtaunt aufhorchenden Gären und ſomit„die Wirkung Gottes und der 1 war, der einen außerordentlichen, günſtigen Einfluß Richtern, er habe von einem gewiſſen Spillmann Natur“, alſo daß der Wein Unreinigkeiten in ſich be⸗ 255 7 1 25.. 1 auf die dortige Mannſchaft hatte, ſetzte er ſich mit mehrere Fäſſer Wein gekauft.„Wieweil derſelbe zur halte, welche dann den Menſchen Krankheiten, näm⸗ 5 Ein iche e. ſich 0 zue einem damaligen Regiments⸗Kommandeur Oberſt⸗ Zeit des Kaufes ziemlich mild und von gutem Ge⸗ lich Podagra und langwierige Fieber verurfachten. der Vorſtadt 8 ee 1 Hof ſpielte ein Wahl leutnant Leupold ins Benehmen, um dieſen Gefrei⸗ ſchmack geweſen, ſei er doch je länger je ſchlech⸗J Andere Sachverſtändige wieder ſahen nichts Bedenk⸗ e. 11 ee 5 dan e haben ten nach Paſſau zu bekommen. Bald darauf erfolgte ter geworden.“ Beim Oeffnen der Pongen habe er liches in dem Speck. facken Weiſen. Als der. Alte die aus den Fenſtern e Ver⸗ die Abkommandierung dieſes Gefreiten— es war in vier Fäſſern ein ziemlich großes Stück Speck an Im Jahre 1563 endlich hielt das Gericht doch eine heruntergeworfenen Münzen aufſammelte, machten unſer jetziger Volkskanzler— nach Paſſau. Major einem Faden hängend gefunden. Er glaube Weinfälſchung für gegeben und erkannde; daß dein ſich die Kleinen neugierig an der Drehorgel zu ſchaf⸗ f 24g. 47 r 5 5 5 5 11 4 5 3 8 1* g* 70 0 N a ea Gatte 1 3 mtliche Hofmann ließ ihn zunüchſt vor den Offizieren und daher nicht, den Wein behalten zu müſſen. Die Rich⸗ Beklagten ſolche mit Speck zubereiteten Weine zu fei Dabet ſchlug der wacklige Kaſten durch einen fleitet, Unteroffizieren im Kaſino in Paſſau ſprechen. Der ter begaben ſich ſofort an die Walſtatt und fanden tat⸗ Cöln zu verkaufen wider des Heiligen Reiches Ver⸗ unglücklichen een en und begrub ein etwa zwei⸗ 0 un Erfolg war geradezu überwältigend. Major Hof⸗ ſächlich alles ſo vor, wie es Greve berichtet hatte. Sie bot und Ordnung, auch dieſer Stadt althergebrachtem jähriges kleines Mädchen unter ſich. Das Kind er⸗ Samz⸗ mann erkannte ſchon damals die außerordentlichen erſtatteten nunmehr dem Hochweiſen Rat Anzeige. Brauch nicht geziemt oder gebührt habe. Und ver⸗ litt ſchwere Quetſchungen und ſtarb auf dem Trans⸗ Nag Führereigenſchaften Hitlers und faßte den Eutſchluß, Hier wußte man zunächſt mit dem Speck nichts Rech⸗ weiſen deshalb ſolche mit Speck zugerüſteten Stücke vort nach dem Krankenhauſe. Is hin⸗ ihn ſofort auch ror der Oeffentlichkeit in Paſſau tes anzufangen. Schließlich kamen die beiden Bürger⸗ Wein als unaufrichtig Kaufmannsgut aus dieſer 3 f ſſe Er ſetzte ſi it dem damalige meiſter zu der Ueberze g, daß ſolch eſpeckter St Nö., 7 f 0 5 3 a ſprechen zu laſſen. b te c mit. e 5. 2 0 eberzengung, daß ſolch„geſpeckter Stadt. Wie wir ihn dazu in die Buße, der Obrig⸗— In Südſumatra iſt eine Malariaepidemie aus⸗ rſteher Führer der Einwohnerwehr, Oberſt Lacher, in Ver⸗ Wein“ für die Menſchen ungeſunz und die Urſache keit in G 5 9 7; e 5 5. ö Ful 5. 5 8 5 1 2 85 5 1285 25 keit in Gnade zu verrichten, und in alle gerichtlichen gebrochen, die zahlreiche Todesopfer forderte. Das kwarte, bindung, und ſchon am Tage darauf hielt Hitler im allerlei Krankheiten ſein müſſe, da infolge des Koſten condemnieren.“ Malaria te 8 30 rte. D itte iherfü Saale des Hellkellers eine mit Jubel Speckes Fäulnis und Unreinigkeit des Weines Syillma W Malariagebiet liegt in den Niederungen des Batang überfüllten Saale des Hellkellers 8 i 8 5 gkeit des neuen Weines Spillmann gab den Kampf nicht auf, ſondern Gabis 3 9 9 Verein , b Rede. Auch hier nicht habe ausgären können, ſond fich kiten geſett ö b 1 Ke auf, ſon Babis und des Batang Angkola. An der Vereinji⸗ und Begeiſterung aufgenommene Rede. uch hie. 8 nen, ſondern ſich unten geſetz appellierte an das Reichskammergericht. Hier ent⸗ e 2 8 85 s 55 7 Wahl. war der Eindruck ſo ſtark, daß, um nur ein Beiſpiel babe. Der Wein ſei daher kein„aufrichtig gut“, außer- f 7155 1 55 815 5 19 55 17 i gung dieſer beiden Flüſſe erſtreckt ſich ein Sumpf⸗ führer, anzuführen, die als Zuhörer anweſenden Profeſſoren dem läge darin eine ſtrafbare Wein verfäl⸗ j 5 ä hi 1 e 9451 5 9 8 gebiet 8 über 190 Hektar 3 0 85 berüchtigte 1 d r Paſſauer Mittelſchulen an Major Hofmann das ſchung. Schon damals wußte man am Rhein einen 1 1 0 8 8 8 F Novem⸗ Brutſtätte für die Moskitos bildet, die in dieſem . e er e Vor⸗ guten Tropfen wohl zu ſchätze 5 e Ver. ber 1569 wurde dies verneint und Spillmann koſten⸗ Jahre ganz beſonders ſtark auftreten. Bisher waren Erſuchen ſtellten, den Gefreiten Hitler zu einem Vor⸗ gut pfen wohl zu ſchätzen und war bei Ver⸗ pflichtig abgewieſen lie. 775 trag vor den Oberklaſſen ihrer Schulen zur Verfü⸗ ſtößen gegen die Weinordnungen ſehr empfindlich. Die bisher etwas komisch tends Spectfache alle Metho 055 zur Bekämpfung der Seuche, die in N r 9 ie Fr⸗ Die Bürgermeiſter erhobe ſo Fel en Spill⸗ Die bisher etwas komiſch anmutende„Speckſache“ den letzten Wochen bereits Hunderte von Toten ge⸗ g zu ſtellen. Major Hofmann kam dieſem Er germeiſter erhoben alſo Klage gegen Spi 5 N 5 gung zu ſtellen. Bone ö 85 8 8 erhielt öͤann eine tragiſche Wendung. Drei Jahre 5 f 8 ſthergl. ſuchen bereitwillig nach und Hitler konnte vor der mann vor dem Kölner Gericht. 55 g„„. fordert hat, erfolglos. nliſen. n 471 501 Erfolg er⸗ 5 5 8 7 ſpäter reichte nämlich der Anwalt des Beklagten dem 5 it ihr Paſfauer Jugen 2 i 5 1 5 rf Maf Der Beſchuldigte wurde geladen, erſchien auch Gericht einen Koſtenerſtattungsantrag ein, in dem zielen. Von. 1 125 5 Mafor und gab zu Beginn der Verhandlung eine Erklärung es heißt, Spillmann ſei„nicht nur in der Moſchau— Am Fuße des Oelberges, in der Nähe des Gar⸗ Hofmann unumſtößlich 15 aß it 8 e ab, die auf die Zuſtände im damaligen Anwaltsſtand verſtorben, ſondern auch verdorben, mag leiden, das tens Gethſemane hat ein Mönch die Leichen der 25. euer Mann ſei, der Deutſchland 8 95 0 aer ein eigenartiges Licht wirft. Er habe, ſo erklärte geſchehe, was Recht“ jährigen Newyorker Tänzerin Joan Winter und des bruch wieder e N Hitle Aller ber Spillmann, in ganz Köln nicht einen Anwalt Wahrſcheinlich war oͤurch das Kölner Urteil der indiſchen mohammedaniſchen Beamten Kirmanf aus ſeindungen und e 5 Hitler 99 25 finden können, der es gewagt hätte, ihn gegen Ruf des Spillmann als Weinhändler derartig ge⸗ Hafderrabad aufgefunden. Wie ſich heausſtellte, iſt . 0 85 5 1 8 f 1 1 5 die Stadt zu vertreten. Da er auswärts wohne, ſchädigt worden, daß er keine Geſchäfte mehr machen Joan Winter deutſcher Abſtammung und heißt in weiſen, ben an Hiker nicht 5 198 1 15 ih in Füch⸗ bäte er um Stellung eines Offizialvertreters. Als konnte und auswandern mußte, ſo daß er auf dieſe Wirklichkeit Karola v. Niedergeſäß. Beide Perſonen Die ab es ihm ſein Beruf geſtattete, allzeit mit ihm in Fühe dies geſchehen war, wurde auch dieſer erſt tätig, als] Weiſe ein Opfer ſeines Prozeſſes geworden ſein kann. ſind durch Schüſſe ermordert worden. Wie feſtgeſtellt Sweſen lung. Regierungspräſident Hofmann gehörte mit d üſſen die Schü Aber Nin n und ſt die Hitlers Bedeutung richtig einzu wurde, müſſen die Schüſſe aus nächſter Nähe abgege⸗ 5. 8 s. 1 na- DDr erer eee re; N. dhe; ſpäte⸗ 1 1 8 i Jahre 1 70 118 5 21 ben worden ſein. Der Inder hat anſcheinend noch haben. as en Schon im Je VV 5 2 5„ 7 5 7 1 5 ö mit dem Angreifer oder den Angreifern gerungen. Aber mal in einem Geſpräch mit Ludendorff darauf hin, unſeres Zuſammenbruches und auf die bisherigen häuſern, ohne daß die Aerzte das im Körper umher⸗ Das Paar 9158 ſich 19 55 man 1 in Athen f daß Hitler nicht nur hohe Ziele zu rertreten wiſſe, untauglichen Mittel zur Bekämpfung der Not unſe⸗ wandernde Geſchoß auf operativem Wege entfernen troffen hat 115 a Sonntag an Bord des Dampfers c ſondern daß er es auch verſtehe, die Macht hinter ſie] rer Tage durch Phraſen und Schlagworte hinwies. konnten. Vor einem Jahr ſpürte der Verletzte hef⸗„Wien“ in Jeruſglem ie e 0 28 in den N zu ſetzen.— Ueber das Auftreten Hitlers in Paſſau Nur gemeinſame, unermüdliche Arbeit und Hebung tige Schmerzen in der Leiſtengegend, und in dieſen Hfiileren Hotel Aufenthalt nahm. 8 1510 ſchrieb die„Paſſauer Donauzeitung“ unterm 22. Je⸗ unſerer Produktion kann uns ſchließlich wieder aus Tagen wurde er von neuem von Schmerzen geplagt, 5 8 5 8 N 8 10 5* 2 2 36 f 8 5 f 5 8 2 785 ä—————ůů haben hruar 1920 folgendes: Die Einwohnerwehr Paſſau] dem Chaos herausführen. Referent beleuchtete auch ſo daß er wieder einen Arzt aufſuchen mußte. Dies⸗ 1 5 2 2 5 5 5 17 ſächli 55 1 8 7 75 8 1 27 9 1 Hauptſchriſtleiter H. u. Meißner 9 Uhr, hat ſich am Donnerstag abend im Hellkeller ein einige pauptſächliche Punkte des Schandfriedens von mal konnte man durch eine Röntgenaufnahme ein⸗ Lerantworlich für Politik:.2 Meißner- Handelstell: 1 B. W. Mer Stelldichein gegeben in Form einer Familienunter⸗ Verſailles und forderte beſonders auf zur einmüti⸗ wandfrei feſtſtellen, daß der Fremdkörper im Ober⸗ Jeu lleton! C. H. Eiſenhart„ Lokarer Teil: R. Schhnfelder⸗ haltung. Der Einladung hierzu war ſehr zahlreich] gen Selbsthilfe gegen die innere Revolutionierung ſchenkel angelangt war und ſo günſtig lag, daß er Tel e. Wenne. mean und hehe deen NS Folge geleiſtet worden; außer den Mitgliedern der und gegen die Zertrümmerer unſeres Landes. Dazu verhältnismäßig leicht herausgeſchnitten werden J. Jaude ämtlich in, Mannheim eransgeber, Hrucer und Verleger e Vehr und ihren Angehörigen hatten ſich auch zahl- müſſe feder einzelne mit ſeiner ganzen Kraft mit⸗ konnte. Die Operation verlief glücklich, der Kriegs⸗ e e e c Ae ue 1 0 77 0 ten am zeiche Reichswehrtruppen(mit ihrem Kommandeur helfen und dann werde auch die Zeit wieder kommen, verletzte iſt von ſeinen Schmerzen befreit worden 1 5 72 e 5 en An⸗ Mior Hofmann und mehreren Offizieren an der in der Deutſchland ſich neuerdings erhebt zu Macht und bat ſich von den Aerzten das aus ſeinem Körper 1 5 Spitze), ſowie die Mitglieder der hieſigen Veteranen⸗ und Größe. Den würdigen Abſchluß der Veranſtal⸗ geholte Geſchoß als„Kriegsandenken“ aus. zu be⸗ und Kriegervereine eingefunden. Der Führer der tung bildete das gemeinſam geſungene Lied 4 Einwohnerwehr, Oberſt Lacher, begrüßte die Er⸗„Deutſchland über alles“.— Wie„Svenſka Dagbladet“ berichtet, iſt in Nigza ieraden ſchienenen aufs herzlichſte und dankte dabei beſon⸗ 4. einer der größten Wohltäter ſchwediſcher Forſcher Bübchen Will keine Milch trinken? Freilgg ders Major Hofmann, der für dieſen Abend die— Ein öſterxeichiſcher Beamter war im Kriege vergeſſen und in Armut geſtorben. Es iſt der Ruſſe 5 7 1 Garnſſonsmuſik in liebenswürdiger Weiſe zur Ver⸗ ſchwer verletzt worden. Ein Gewehrgeſchoß war Sibiriakow, der Millionenbeträge für ſchwediſche Doch- mit Zathreiner von 10 fügung geſtellt hatte. Im Laufe des Abends hielt][ihm in die Bruſt gedrungen und konnte nicht ent- Forſchungen zur Verfügung geſtellt hatte und einer 101 Herr Hitler⸗München einen mit ſtürmiſchem Beifall] fernt werden. Auch nach ſeiner Rückkehr in die Hei⸗ der reichſten Männer des alten Rußlands war. Si⸗ 8 2 7 gehbr⸗ aufgenommenen vaterländiſchen Vortrag, in welchem] mat befand ſich das Geſchoß noch in ſeinem Körper. biriakow ſtarb im Alter von 84 Jahren. Auf ſeinem 8 2 812 0 5 der gewandte Redner in überzeugenden, eindring⸗ Von Zeit zu Zeit, wenn die Schmerzen unerträglich Sarg lag ein einziger Kranz— vom ſchwediſchen itberg. lichen Worten auf die äußeren und inneren Urſachen][ wurden, verbrachte der Beamte Wochen in Kranken⸗] Kultusminiſter. Außer ſeiner Hauswirtin folgte 7 m hen— N der„Agnes B„aus. Auch eine Theob 5 der„Agnes Bernauer“ aus. uch eine Theodor⸗ 11 Der Geburtstag des Reformators Theater und Muſik 1 Karlsruhe Körner⸗Morgenfeier, die doch gerade in unſerer heu⸗ eneral⸗ 3 10 85. g 15 f 1 tigen Zeit zunächſt die Jugend zu Hunderten in das Strinobergs„Luther“ im Nationaltheater)%%( —— 55 ruher Opernneuteit dieſer Spielzeit, iſt Georg als beſetzte Plätze. Etwas beſſer war es bei einer ö 8 a. 15 N Vollerthun in die Reihe der ſich um die Neu- dem Geburtstag Schillers dienenden Morgenfeier Strindberg hat ſein Lutherdͤrama ſehr geliebt. dem Vater. Zwei klobige Hartſchädel, die einander geſtaltung unſerer deutſchen Volksoper mühenden beſtellt, die auf den Leitgedanken„Freude ſchöner Es war ihm mehr als manches andere ſeiner Werke würdig ſind und in eiſerner Unbeugſamkeit dennoch Tondichter getreten.„Borläufig bleibt es auch bei Götterfunken“ abgeſtimmt war, und das letzte vollen⸗ en, aus Herz gewachſen. Das bedeutet nicht, daß Strind⸗ erkennen müſſen, wie ſehr ſie zueinander gehören.] ihm noch bei einem Taſten nach Form, Inhalt und dete Werk„Die Huldigung der Künſte“ zu lobens⸗ berg mit den vierzehn loſe zuſammenhängenden Im übrigen führt das vielerlei epiſodenhafte kultur⸗ muſikaliſchem Ausdruck, und ſein„Freikorporal werter Wiedergabe brachte. Die erſte Luſtſpielneuheit N 7 1 2 8 8 5 2 l 15 1— 5 2 0 8 7 Szenen, in denen e Geſchichtliches und Erdichtetes geſchichtliche Beiwerk dieſes Spiels um Luther mehr hätte ſich den an den Charakter einer Volksoper„Sommer in Tirol“ von Franz Adam Beyerlein unbedenklich miſcht. 1 8 rat in die Breite als in die Tiefe und daß Strindberg zu ſtellenden Forderungen lebhafter genähert, wäre ſchlug kräftig ein. Beyerlein hat hier ein höchſt unter⸗ auſtreten od 105 W ais unten 1 5. on als heimlichen Wegbereiter Luthers gar den weit⸗ ihm von dem doch ſonſt ſo gewandten Rudolf Lothar haltſames, mit Liebe und Kriminalität gemiſchtes un oder gar ein perſönliches Bekenntnis zum beſchreyten Magiſter und Zauberer Dr. Fauſt der ein den Bühnenerforderniſſen entſprechendes Text⸗ Stück geſchrieb 5 iſt, daß ſich ein Luſtſyie lutheriſchen Gedanken ablegen wollte. Was Strind⸗ ten ſter über. 592595 i 15 Stück geſchrieben und beweiſt, daß ſich ein Luſtſpiel rg anz 5 980 5 85 5 7 tors, alten Volksſage bemüht, der ſich ſtolz„die Hebamme buch zur Verfügung geſtellt worden. Leider iſt das auch ohne Zweideutigkeiten und Anzüglichkeiten 1— nicht bene bende das Werk des N der Reformation“ nennen darf, bleibt gerade im auf ein Geſchehen aus Guſtav Freytags„Ahnen“ ſchreiben läßt, wenn man echten Humor und Sinn keit, der Kraſtterl e feed de Hinblick auf Luthers große eigenwüchſige Perſönlich⸗ zurückgehende Buch ohne jeden dramatiſchen Nerv. für die Bühne beſitzt.. 7 5 1 1 1 Teſtſt. 7 2 2 77 f 2* 8 110 Jeuerkopk mit dem unbeugſamen Trotz ſeines e b e ne Daß Vollerthun eine kräftige Begabung für die Im Konzertleben der Landeshauptſtadt ſtan⸗ mannsfeldiſchen„Eiſenträgergeſchlechts“ In Luthers Rich ar Auffüt 1 ſtand 195 5. Ef bat Oper beſitzt, geht aus ſeinem geſunden muſtkaliſchen den von jeher die Sinfonieabende des Opernorcheſters grüs⸗leriſcher Zweiflernatur, die ſich mit Gott, dem ſehr 1 1 8 0 zuſtan n Bilder be Sinn, aus der Vielſeitigkeit der Orcheſterbehandlung an erſter Stelle. Die für dieſen Winter vorgesehene 9 2 7 1 1 2 4 5 7 4* 17 F. 2— 2*.—— 2 k gelegt Feufel und der ganzen Welt herumſchlug, in ſeinem. 1 5 5 Apen 555 erklich erſchüt⸗ und aus den Aktſchlußſteigerungen genügſam her. Vortragsfolge dieſer Konzerte iſt ſtreng konſervatiy . Foul lurchtloſen umſtürzleriſchen Radikalismus ſtieß kürzt, ohne den e. l 1 5 vor. Für bie harmloſen Bühnenvorgänge dieſes eingeſtellt. Warum man dem Karlsruher Publikum butch Steindberg auf ſeiner eigenen Natur verwandte dern, e eee 5 1 1 Textes freilich iſt Vollerthuns Orcheſtermuſik zu dick neuzeitliche Werke vorenthält, iſt nicht recht begreif⸗ Züge. Das übermenſchliche Ringen Luthers, des ee 17 i 85 415 en and deckt ſtreckenweiſe das geſungene Wort vollſtän⸗ lich. Es iſt durchaus nicht notwendig, auf Abwegig⸗ inſamen, gegen eine ihm feindſelige und zum 1 e eee 1 dig zu. Wenn aber der Hörer eines an die breiten keiten zu verfallen, wir haben heute eine ganze Neußerſten enkſchloſſene Welt ſchien dem nordiſchen 5 8 5 01 0 4 hin e 5 Hans Finobrs Maſſen gerichteten Werkes erſt ſeinen Inhalt ſtudie⸗ Reihe ſchöpferiſcher Muſiker unter uns. die einer ir dicker wie eine Regung der eigenen Seele. An Luther keug das Spiel. Er ſtand wirklich im Zen- ven muß, um ſich über den Handlungsgang zu unter: Unterſtitzung durch Aufführung ihrer Werke wirklich 11 uthers innerer Stärke richtete Strindberg ſich auf. e von Bild 1 Bild 5 5 und mehr 1 W 5 1 ee 9 25 die wert ſind. Das erſte der Sinfoniekonzerte des ee„Das Lutherd f in Liebl ib, iſſenheit. wahre Volksoper nicht erfüllt. Die unter Leitung Staatsorcheſters brachte zwei Werke von Bruckner rama iſt mein Liebling! Auch weil i ing g T Zwei rbiſſenheit 85 g 15 0 2 951 5 rie von Britenen Aung es erlebt hab 55 önhei 8 e 15 ins Heroiſche hinein. Trotz, Zweifel, Verbiſſenheit, des jungen Kapellmeiſters Joſeph Keilberth er⸗ Aus der Reihe anderer Konzertveranſtaltungen grei⸗ Staro e. Da iſt Schönheit, Kraft, Freimut Schmach und Erniedrigung, aber auch Glaubenskraft, folgte Einſtudierung der Opernneuheit 15 8 b 5 15 2 gu in Glaube der Berge verſetz Mit Luther unerſchütterlicher Umſturzwille führten dieſen temve⸗ ierkennenswert, lie hätte aber in einer bewußteren en, wir den Kammermuſikabend dees Leidtger 15 8 ich mich ſelbſt und meinen Beruf wiedergefun⸗ ramentvollen Luther durch die Stationen ſeiner Paſ⸗ e e 1 Oecher nen N 1 noch 10 le 1 1 1 1 5 ene af woc Strindberg ſtellt allerdings allzu einſeitig und ſion bis zum endlichen Sieg der Idee. Der Bei⸗. 18 55 5 ZVV jeg lich d FVV. 5 1 a SVV 2 5 mehr dienen können. Die Einzelbeſetzung war be⸗ das S Fore 118 zu fi Leip⸗ afl de dusſchließlich die hartkantige Schroffheit des lutheri⸗ fall praffelte ihm zeitweilig in die offene Szene hin⸗ mehr d, die A dlic 15 95 Keieit des Schüberiſche Jorellenguintett, udzu i:; er Sint ſchen Weſens 5.. friedigend, die Aufnahme freundlich. Ob die Neuheit ziger Herren die Karlsruher Pianiſtin Herr⸗ gab Weſens als das Lutherbild hin. Der blühende ein. Das Kind Luther wurde von Karl Hart⸗ b„ en eee e ee was 0 1 8 . Gele. Gemüts reichtum dieſer deutſchen Seele und ihre mann außerordentlich ſicher in der Charakteriſtik ge-] den zur 1 bri 5 1 15 e 112 dinge be mann⸗Mettenberger und der Karlsruher ie heitere Aufgeſchl N f f f des Mannes Luther nach mehr in Fluß bringt, glauben wir allerdings be- Kammervirtudſe Karl Schiedt am Kontrabaß en wach 1 geſchloſſenheit bleiben dieſem Bilde fern, geben, die das Weſen des Mannes Lu er zweifeln zu müſſen. beigeſellt Ei eſonde⸗ ich d ſo iſt es nur der halbe Luther, dem wir begeg⸗ Strindbergs Abſichten wohlgelungen vorzeichnete. 5 5 5 K 5 eigeſellten. ine beſondere Aufgabe hat ſich der 3 fl nen, obſchon wir ſeinen Weg verfolgen von der ge⸗ Das große Aufgebot der übrigen Darſteller iſt im Das Schauſpiel hat bisher beſonders ſtark Pianiſt Bruno Maiſchhofer geſtell, der an vier i i. prüften Kindheit im Elternhaus bis zur tatenfrohen weſentlichen Staffage. Willy Birgels Hutten, die Klaſſiker betont, ohne damit beim Publikum Abenden ſämtliche 14 Klavierſonaten von Franz 15 5 Loslöfun, ch; iſtigs Dr. Fauſt, Klaus W. Krauſes jenen Anklang zu finden, der den jeweilig vortreff⸗ Schubert zum Vortrag bringt. Kurz hintereinander 5 en jung aus der Abgeſchiedenheit der Wartburg. Karl Ziſtigs Dr. Fauſt, Klaus W. 5 5 5 5 15 2 5 5 5 3 5 s gibt neben dem pack ia v 2 Luth ögen aus dem ſehr gerundeten Ge⸗ lichen Vorſtellungen zu wünſchen geweſen wäre. Es beſuchten zwei große Geiger, Havemann und 1 5 packenden hiſtoriſchen Vorgang Vater Luther mögen a m 1 1 1: 2 F 5 8 8 1 5 1 5 b beſtet des Theſenanſchlags eigentlich nur zwei mit drama⸗ ſamtſpiel herausgehoben ſein. Den ſchönen Bühnen⸗] mag ſein, daß die Häufung der Klaſſikerabende ge- Manén⸗ Karlsruhe, deren Abende inſofern nicht 5 4. Gal, iſchen Energien wirklich geladene Szenen: der Auf⸗ bildern Löfflers entſtrömte der Ruch der Zeit und rade das Gegenteil von dem bewirken, was man ganz ungetrübt verliefen, da ihre Begleiterinnen 1 Chen einanderprall lutheriſchen Trotzes bei Vater und die Stimmung der Geſchehniſſe. Ein vollbeſetztes will. So war u. a. eine Neueinſtudierung von Kleiſts am Flügel dem meiſterhaften Violinſpiel nicht eben⸗ pbigen uhn einmal in der Kindheit im Elternhaus und Haus folgte dem Spiel mit großer Snannung und be.„Amphithryon“ geradezu 1 beſucht, und nicht bürtig waren.. u in der Begegnung des geächteten Luthers mit! reitete ihm einen unleugbar ſtarken Erfolg. C. O. E. viel beſſer ſah es bei der„Hermannsſchlacht“ und eee 9 5 5 5 9 8 5 4 3 . 1 10 Samstag, 11. November 1933 — 5 Aus Baden Ein Propagandamarſch in Freiburg * Freiburg i. Br., 11. Nov. Von der Stadtver⸗ waltung iſt für den Wahlſonntag ein Propa⸗ gan damarſch unter perſönlicher Führung des Oberbürgermeiſters Dr. Kerber durch einige Straßen der Stadt geplant. An dieſem Zug, deſſen Spitze die Feuerwehrkapelle einnimmt, werden alle wahlberechtigten Beamten und Angeſtellten der Stadtverwaltung, deren Ehefrauen und wahlfähigen Angehörigen teilnehmen. Nach dieſem Marſch wer⸗ den die Wähler in ihre Abſtimmungsbezirke abmar⸗ ſchieren.— Bei dieſer Gelegenheit iſt noch zu er⸗ wähnen, daß am vergangenen Sonntag ſich die ſtädti⸗ ſchen Beamten vom Amtsvorſtand bis zum Amts⸗ gehilfen mit großer Begeiſterung in den Dienſt der Straßenſammlung für das Winterhilfswerk geſtellt haben. Fackelſchein am Hexenturm * Heidelberg, 11. Nov. Die Heidelberger Studentenſchaft veranſtaltete geſtern am neuen Ehrenmal der gefallenen Heidelberger Studenten im Hof der Neuen Univerſität eine Trauerfeier für die Toten der nattionalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung. Der vom Fackelſchein hell er⸗ leuchtete Hexenturm, in deſſen erſten Stockwerk ſich das Ehrenmal für die Toten befindet, bot ein feierliches Bild. Der Leiter des Hauptamtes für Aufklärung und Werbung, Truppführer Six, gedachte in einer Anſprache der Toten des Weltkrieges und der für Deutſchlands Ehre gefallenen Helden, deren Opfer nun doch nicht umſonſt geweſen ſei. Dann folgte die feierliche Totenehrung, wobei Prof. Stein, der Kanzler der Univerſität, Worte des Gedenkens an die Toten der Bewegung ſprach. Nachdem unter Trommelwirbel das Lied vom„Guten Kameraden“ perklungen war, wurden am Ehrenmahl Kränze nie⸗ dergelegt. Das Horſt⸗Weſſel⸗Lied und ein„Sieg Heil!“ auf den Führer beſchloß die Kundgebung. Der erſte Spatenſtich zum Heidelberger Klinikbau * Karlsruhe, 10. November. Am Dienstag näch⸗ ſter Woche wird Unterrichtsminiſter Dr. Wacker den erſten Spatenſtich zum Heidelberger Klinikbau vornehmen. Die Ausführung dieſes großzügigen Projektes iſt in erſter Linie der Initia⸗ live und tatkräftigen Förderung des Miniſters zu danken. * Karlsruhe, 10. Nov. Der Reichsſtatthalter hat dem ordentlichen Profeſſor für klaſſiſche Philologie Dr. Eduard Fraenkel an der Univerſttät Frei⸗ burg gemäß 8 3 des Geſetzes zur Wiederherſtellung des Berufsbeamtentums vom 7. April 1933 in den Ruheſtand verſetzt. Der Herr Reichsſtatthalter hat ferner dem ordentlichen Honorarprofeſſor Dr. Fritz Hirſch an der Techniſchen Hochſchule Karls⸗ ruhe gemäß 8 4 des Geſetzes zur Wiederherſtellung des Berufsbeamtentums in Verbindung mit Nr. 8 zu 8 7 der dritten Verordnung zur Durchführung dieſes Geſetzes die Lehrbefugnis entzogen.— Der bisherige Landesführer, Generalmajor a. D. Ullmann, hat wegen leidender Geſundheit ſein Amt als Landesführer niedergelegt. Mit der vor⸗ läufigen Führung des Landesverbandes bis zur Er⸗ nennung eines neuen Führers iſt der ſtellvertre⸗ tende Landesführer, Abteilungspräſident i. R. Major d. R. a. D. Hänsler, beauftragt worden. Plankſtadt, 9. November. Der Kolonnenvorſtand der Freiwilligen Sanitätskolonne hat den ſeitherigen ſtellpertretenden Kolonnenführer Jakob Meiſter zum erſten Kolonnenführer und Fritz Weingärtner zum ſtellvertretenden Kolonnenführer ernannt. * Lindenfels, 11 Nov. Kaufmann Georg Schnei⸗ der wurde zum kommiſſariſchen Bürger⸗ meiſter für unſere Gemeinde ernannt und durch das Kreisamt verpflichtet. Schneider iſt ein alter un⸗ erſchrockener Kämpfer des Dritten Reiches.— Die Straße Bensheim Lindenfels bzw. Bens⸗ heim Reichenbach iſt bis auf weiteres geſperrt. Die Umleitung erfolgt über Heppenheim Fürth. düdwe . Vadiſe Der St. Martinstag ſpielt im badiſchen Volksbrauch von altersher eine beſondere Rolle. Um Martini wird im Schwarzwald das Vieh von den Bergen getrieben; die winterliche Ruhezeit be⸗ ginnt. Die Spinnräder werden(oder wurden) vom Speicher geholt; die Zeit der geruhſamen Abende iſt da. Um Martini wird geſchlachtet. Man muß an das Wort von Grimmelshauſen denken:„Um Mar⸗ tini fängt bei den Teutſchen das Freſſen und Saufen an und dauert bis Faſtnacht.“ Nicht nur das Schlacht⸗ feſt, auch die„Martinsgans“ iſt Anlaß zu frohem Schmauß; nie ſchmeckt der Gänſebraten beſſer als an Martini. Die Martinsgans wurde einſt als Zins⸗ gabe an die Herrſchaft oder das Kloſter abgeliefert. Seit Karls des Großen Zeiten iſt Martini der Zins⸗ tag. Kein Wunder, daß dieſer Tag mancherorts wenig geſchätzt iſt. Am Kaiſerſtuhl geht der Spruch:„Auf Allerheiligen und Allerſeelen folgt— Allerteufel.“ Weil um Martini das bäuerliche Arbeitsjahr endet, ſo war der 11. November früher in vielen Gegenden Badens, ſo um Ueberlingen und Meßkirch, „Bündelestag“, d. h. Tag des Dienſtwechſels für Knechte und Mägde. Oft wurden die Dienſtboten auf dem„Martinimarkt“ gedungen. Sie aßen und tran⸗ ken im Anſchluß daran mit dem neuen Herrn. Be⸗ rühmt iſt heute noch der Haslacher Martini⸗ markt. Knechte und Mägde, Hirtenbuben und Hir⸗ tenmaidle geben ſich da ein Stelldichein. Den ganzen Sommer über freut man ſich ſchon auf dieſen Markt. Nach dem Martinimarkt bekam der Hirtenbub früher ſeinen Lohn. In Schapbach beſtand der Lohn in einem Paar Leinenhoſen nebſt kleinem Kittel, einem Hemd von grobem Garn und einem Paar Pech⸗ ſchuhen. Wenn der Pelzmärtel, der Genoſſe des heiligen Nikolaus, mit guten Gaben durchs Land zieht, dann ehrt das Volk Sankt Martin, den großen Freund der Armen, den Franziskus der Völkerwanderungs⸗ zeit. Wenn es um Martini ſchneit, dann zieht nach eutſche Tägliche Berichte der Keuen Mannheimer Zeitung e Volksbräuche um Martini altem Volksglauben Sankt Martin mit ſeinem Schimmel durch die Lüfte. Der Schimmel Wotans ward überwunden durch den machtvollen wunder⸗ wirkenden Schimmelreiter Sankt Martin. Im Schwarzwald wan bis vor wenigen Jahr⸗ zehnten für Lehrer und Kinder der 11. November ein beſonderer Freudentag. Jede Schulklaſſe ſchenkte an dieſem Tage dem Lehrer eine„Martinigans“. Am letzten Sonntag vor Martini wurde von den Kin⸗ dern, die ſchon ſeit Wochen Geld geſammelt hatten, im Nachbardorf eine beſonders ſchöne Gans ge⸗ kauft. Mit einem blauen Halsband verſehen, wurde die Gans am Martinitag unter lautem Hallo zur Schule gebracht und dem Lehrer überreicht. Außer⸗ dem ſpendete jedes Kind ein Geldgeſchenk. Viele brachten auch Lebensmittel. Das war immmer ein ſehr fröhlicher Schultag! Nach Beendigung des Unterrichts zog ein Wagen durch die Straße, der Holz für das„Martinifeuer“ ſammelte. Der ſchwer beladene Wagen wurde auf eine Anhöhe gebracht; ein großer Holzſtoß wurde errichtet. Mächtig loderte am Abend das Feuer von den Bergen. Alt und jung nahm an dem Feſte teil. Mit Geſang und Fackel⸗ ſchein zog man, wenn das Feuer abgebrannt war, ins Dorf zurück. Am Niederhein lohtern die Mar⸗ tinsfeuer, welche gleich den altheidniſchen Herbſt⸗ feuern die Dämonen des nahenden Winters zu ban⸗ nen haben, heute noch von den Bergen. Große Kälte um Martini liebt der Bauersmann nicht. Dies bedeutet naſſes Weihnachtswetter: Wenn die Martinsgans auf dem Eiſe ſteht, Das Chriſtkindlein im Waſſer geht. Nach altem Brauch beginnt an Martini das Wei⸗ denſchneiden. Vor Martini dürfen keine Weiden ge⸗ ſchnitten werden, damit die Felödhut wegen des Wei⸗ denſtehlens leicht ausgeübt werden kann. So haben ſich aus uralter Zeit im badiſchen Lande verſchiedenartige Martinibräuche erhalten; andere ſind der Vergeeſſuheit anheimgefallen. b. eee Das Wilo weſtſtück in Karlsruhe Der Kraftwagen der Vanditen trug eine ſächſiſche Nummer Karlsruhe, 11. November. Der unglaubliche Raubüberfall auf den 58⸗ jährigen Kaſſenboten Henſel von der Filiale Ettlingen der Deutſchen Bank, der— wie wir ausführlich berichteten— am Freitag vormittag von drei bisher noch unbekannten Tätern in der Ständehausſtraße ausgeführt wurde, war begreif⸗ licherweiſe den ganzen Tag das Geſprächsthema in der Stadt. Die Polizei hat nach Bekanntwerden des Ueberfalls ſofort alle erdenklichen Maßnahmen er⸗ griffen, um der Täter, die zweifellos ganz geriebene Gauner ſind) habhaft zu werden. Es wurde ſofort von der Karlsruher Polizei ein Funkſpruch an ſämtliche Behörden im ganzen Reich gegeben, in wel⸗ chem vor allem die einwandfrei feſtgeſtellte Nu m⸗ mer des Autos, in dem die Täter geflüch⸗ tet ſind, III 32308, eine ſächſiſche Poli⸗ nummer, mitgeteilt wurde. Die ſächſiſchen Behör⸗ den ſind erſucht worden, über den Beſitzer des Wa⸗ gens mit dieſer Polizeinummer Nachforſchungen an⸗ zuſtellen. Der Raubüberfall, der mit einer unerhörten Frechheit ausgeführt wurde, war zweifellos von langer Hand vorbereitet. Der Kaſſenbote der Ett⸗ linger Bankfiliale hatte täglich einen Gang zur Reichsbankfiliale zu machen. Die Täter müſſen tage⸗ lang die Beſucher der Reichsbaukfiliale beobachtet haben, ſo daß ſie anſcheinend informiert waren, daß der überfallenk Kaſſenbote auf dem Weg von der Reichsbank zur Deutſchen Bank öfters durch die ſtille und wenig belebte Ständehausſtraße ging. Im Auto mee Vor 10 Fahren: Separatiſtenterror * Speyer, 11. Nov. Geſtern vor 10 Jahren rückte das ſeparatiſtiſche Geſindel in Speyer früh gegen 6 Uhr mit einem Trupp von 50 Mann, die von Neuſtadt kamen, ein. Die Separatiſten beſetz⸗ ten das Gebäude der Oberpoſtdirektion und nachdem ſich die Polizei ergeben hatte, das Stadthaus, auf dem ſie um 7 Uhr die grün⸗weiß⸗ rote Ver⸗ räterfahne hißten. Inzwiſchen waren mit Son⸗ derzügen der Regiebahn weitere Separatiſtenhaufen aus Neuſtadt gekommen und gingen gegen das Re⸗ gierungsgebäude vor, das von Gendarmerie beſetzt war und verteidigt wurde. Es entwickelte ſich eine längere Schießerei, bei der es auf ſeiten der Sonderbündler zwei Tote und einige Verletzte gab. Der„Sturm“ auf die Regierung mißlang zunächſt. Die Franzoſen hatten hei dieſer Kampfhandlung den „Kriegsſchauplatz“ in weitem Umkreis abgeſperrt, damit den Sonderbündlern der Rücken gedeckt war. Darauf wurden noch das Bezirksamtsgebäude und die Reichsbanknebenſtelle beſetzt, auf Poſt und Alt⸗ pörtel die Separatiſtenfahne gehißt. Am Abend be⸗ ſetzten die Separatiſten doch noch das Regierungs⸗ gebäude, nachdem auf Weiſung der Beſatzungsbehör⸗ den hin die Gendarmeriewache hatte abziehen müſſen. Der Kreisdelegierte verhängte die Verkehrs⸗ ſperre, ſo daß von abends 7 Uhr bis früh 6 Uhr außer Franzoſen und Separatiſten niemand auf die Straße durfte. Am gleichen Tage noch fand die denk⸗ würdige„Schlacht“ bei Hanhofen ſtatt, wo eine Ab⸗ wehr⸗Organiſation Neuſtadter Bürger einen Sepa⸗ ratiſtenhaufen angriff und zerſtreute, der auf Laſt⸗ wagen den Regierungsſtürmern zu Hilfe kommen wollte. Der Häuptling der Verräter, Heinz⸗Orbis, ließ am Montag, den 12. November, einen bombaſti⸗ ſchen Aufruf los, in dem er die„Pfälziſche Republik im Verbande der Rheiniſchen Republik“ für die ganze Pfalz ausrief und das Standrecht verkündete. Hucles lee Milch. reinste, ungezuckerte, konzentrierte Vollmilch, der ein Desk 5 großer Teil des natürlichen Wassergehaltes entzogen ist. Vat, welas ven fle, folgten ſie dem ahnungsloſen Kaſſenboten und über⸗ fielen dann denſelben hinter dem Landtagsgebäude. Feſtgeſtellt wurde, daß die Täter die Flucht über den Friedrichsplatz und durch die Lammſtraße vor⸗ nahmen, ſo daß ſie ſehr raſch vom Schauplatz der Tat verſchwunden waren. Ob nun die Räuber Karlsruhe ſofort verlaſſen haben, oder irgendwo die Nummer des Autos änderten, oder einen anderen Wagen be⸗ ſtiegen, iſt vorläufig noch nicht ermittelt. Der verletzte Kaſſenbote wurde übrigens ſofort nach dem neuen Diakoniſſenhaus nach Rüppurr ver⸗ bracht. Die ärztlichen Unterſuchungen ergaben, daß die Schußverletzungen nicht lebensgefährlich ſind. Aus dem Heddesheimer Rathaus * Heddesheim, 11. Nov. In der letzten Gemeinde⸗ ratsſitzung gelangten folgende Punkte zur Er⸗ ledigung: Der Vertrag über Verpachtung des Kirch⸗ weihplatzes wurde um drei Jahre verlängert. Die Löhne der ins Arbeitsverhältnis übergeführten Feld⸗ hüter werden feſtgeſetzt. Die Anträge auf Bewilli⸗ gung eines Darlehens zur Durchführung der Feld⸗ bereinigung werden unterzeichnet. Die Amtsnieder⸗ legunz des Gemeinderats Jöſt wird bekannt ge⸗ geben. Ein Baugeſuch außerhalb des Ortsetters wird abgelehnt. Ein Erlaß des Herrn Miniſters des In⸗ nern über vorſtädt. Kleinſiedlung wird bekannt⸗ gegeben. Der Verlegung der Abſtimmungsräume in das alte Schulhaus anläßlich der Reichstagswahl und Volksabſtimmung wird zugeſtimmt. Die pacht⸗ frei werdenden Grundſtücke ſollen in öffentlicher Ver⸗ ſteigerung verpachtet werden. 2 Grundſtücksſchätzun⸗ gen wurden vorgenommen. Der Weidenertrag in der Gemeindekiesgrube ſoll verſteigert werden. Dem Winterhilfswerk wird das notwendige Schreibpapier unentgeltlich überlaſſen. Dem SS.⸗Reiterſturm wird ein Schulzimmer zu Uebungszwecken zur Verfügung geſtellt. Weiße Rehe im Schwarzwald! * Calw(Württemberg), 10. Nov. Zwei Wanderer beobachteten dieſer Tage beim Kleinenzhof ein weißes, über den Leib rehbraun gebändertes Reh. Kopf, Hals, Hinterleib und Füße des Tieres waren völlig weiß. Waldarbeiter, die in der Nähe Pflanzen ſetzten, beſtätigten das Vorkommen weißer Rehe in den Wäldern der oberen kleinen Enz und er⸗ zählten, daß neben dem erwähnten halbweißen Tier ſchon ſeit längerer Zeit ein faſt reinweißes Reh wie⸗ derholt von ihnen geſehen worden ſei. Rehe mit weißer Haut⸗ und Haarfarbe. ſind ſogenannte Al⸗ binos. Wie wiſſenſchaftliche Beobachtungen ergeben haben, iſt der Albinismus bei Tieren angeboren und erblich. f 144. Jahrgang/ Nummer 5 Aus der Pfalz Der Schwindel mit der Chauffeurſtelt * Frankenthal, 11. November. In Zeitungz, inſeraten hatte der 1902 geborene Kaufmann Sarto aus Ludwigshafen einen Chauffeur geſucht Den ſich Meldenden gegenüber gab er ſich als Fo- brikbeſitzer aus, der im Rheinland eine Backſtel⸗ fabrik beſitze. Einem jungen Manne aus Oppau, der ſich meldete, nahm er eine„Kaution“ von 1200 4 ab, die er ſicherzuſtellen verſprach. Statt deſſen ver, wendete er das Geld zur Zahlung von Schulden, Ebenſo ging er bei einem zweiten Bewerber pr, der um 2000/ kam, die er ebenſo für ſich verwen⸗ dete. Die Strafkammer beſtätigte das vom Schöffen. gericht Ludwigshafen gegen den Angeklagten aus, geſprochene Urteil von zehn Monaten ge fängnis abzüglich eines Monats Unterſuchungz, haft. Bedingter Straferlaß wurde verſagt. J. Bad Dürkheim, 10. Nov. Mitglieder des Grünſtadter Weinmarktes aus Albshbeim Aſſelheim, Biſſersheim, Dirmſtein, Grünſtadt, Klelt⸗ bockenheim, Mühlheim, Obrigheim und Sauſenheim Vereinigung zur Förderung des Qualitätswein baues e.., Sitz Grünſtadt, veranſtalteten in den Räumen der hieſigen Winzergenoſſenſchaft eine Probe unverſchnittener Unterhaardter Onall⸗ täts⸗ und Konſumweine des Jahrgangs 1932. Daß man auch dieſes Mal wieder großes Intereſſe au den Weinen des Grünſtadter Weinmarktes hat, zeige der überaus zahlreiche Beſuch. * Annweiler, 10. Nov. Das Straßen⸗ und Fluß⸗ bauamt Kaiſerslautern bringt auf der Staats⸗ ſtraße Zweibrücken— Landau u mfang⸗ reiche Straßenbauarbeiten zur Durchfüh⸗ rung. Der von Annweiler nach Sarnſtall führende Straßenzug wird mit einem neuen feſten Unterban und Kleinpflaſter verſehen. Die Stückungsarbeiten umfaſſen 13000 Quadratmeter, die Kleinpflaſter⸗ arbeiten 95000 Quadratmeter. Sämtliche Arbeften werden an private Unternehmer auf dem Submiſ⸗ ſionsweg vergeben. Geſchäftliche Mitteilungen Der Kaffeezoll macht etwa 20 v. H. der deutſchen Zollein⸗ nahmen aus. Von Januar bis Auguſt 1933 wurden 87500 Tonnen Kaffee im Werte von 89 603 000/ eingeführt. Im 1 1 0 Zeitraum floſſen aber aus dem Kaffeezoll 184 349 760 Mark dem Staate und damit der deutſchen Wirtſchaft zu Im itbrigen dient die Kaffee⸗Einfuhr dazu, einen erheb⸗ lichen Teil des ſo wichtigen deutſchen Exports zu ermög⸗ lichen, da heute eine Warenausfuhr nach Ländern, denen wir nicht einen Teil ihrer Erzeugniſſe abnehmen, durchweg ausgeſchloſſen iſt. Kaffee iſt für die deutſche Volkwirtſſchaſt als Einfuhrartikel günſtiger als ſehr viele andere, da er ja nur in Ländern mit tropiſchem Klima gedeiht, der eigenen Erzeugung alſo keine Konkurrenz macht. Volks⸗ und nationalwirtſcheftlich geſehen, iſt demnach gegen die Kaffee⸗Einſuhr nichts einzuwenden. Wer aus geſundheſl⸗ lichen Gründen das Coffein meiden will oder muß, braucht trotzdem nicht auf ſeine Taſſe guten Bohnenkaffee zu ver⸗ zichten, da es den coffeinfreien und deshalb völlig un⸗ ſchädlichen Kaffee Hag gibt, den ſelbſt gewiegte Kaſſee⸗ kenner von anderem allerfeinſten Bohnenkaffee im Ge⸗ ſchmack und Aroma nicht unterſcheiden. 2˙² a1 Korpulenz— eine Gefahr des Winters. Erfahrungs, ſemäß neigt der Körper in den Wintermonaten mehr zur Fettbildung, weil die Stubenluft in Verbindung mit der jetzt mehr ſitzenden Lebensweiſe den Stoffwechſel ungünſtig beeinflußt und das Blut träger und dicker werden läßt Darum merkt man jede Auſtrengung doppelt und dreifach keucht bei der geringſten Leiſtung und fühlt ſich unluſtig und abgeſpannt. Anders iſt es, wenn man den bekannte Dr. Ernſt Richters Frühſtückskräutertee trinkt. Er ſongt für eine unſchädliche Gewichtsabnahme und Blutauffti⸗ ſchung, und wer ihn regelmäßig gebraucht, der wird auf bequeme Weiſe ſchlank, bleibt friſch und elaſtiſch und zu⸗ gleich geſund und leiſtungsfähig. Der Tee iſt in den meiſten Apotheken und Drogerien erhältlich. IOO vageshalecles Samstag, 11. November Nationaltheater:„Venus in Seide“, Operette von Roben Stolz, Miete H, 19.30 Uhr. 1 Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Lachnachmittag; 29.4 lit Gaſtſpiel Enſemble Emil Reimers. Palaſt⸗Hotel Mannheimer Hof: Konzert und Tanz, Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung). Palaſt⸗Kaffee„Rheingold“: Konzert. Ringkaffee: Venezioniſcher Abend. 1 Lichtſpiele: Unive ſum:„Hochzeit am Wolfen — Alhambra:„Das Lied der Sonne“.— g „Kleines Mädel, graßes Glück““— Schaun „Iſt mein Mann nicht fabelhoft?!“— Gloria 570 a laſt:„Betragen ungenügend“.— Scala!„ ſchönen Tage in Aranjuez“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſenm: Sonderousſtellung„Gelegen, heitsgraphik aus alter und neuer Zett“. Gebſſnet van 11 bis 13 und 14 bis 16 Uhr. 90h e Geöffnet von 11 bis 13 und is 16 5 Maunheimer Kunſtverein L 1, 1: Wander⸗ Auge der Deutſchen Kunſtgeſellſchaft Dresden„Deutsche Kun; Geöffnet von 10 bis 13 und von 14 bis 16 ug en Städliſche Bücher⸗ und Lefehalle im Herſchelbad Bu l gobe von 10.30 bis 12 und von 16 bis 19 Uhr. 15 geöffnet von 10.30 bis 13 und von 16.60 bis 2 lt e Lameyhaus, R 7, 46: Geöffnet von 25 ERZEUOC NIS 1 — 1 er 523 1 stell eitungz, Sarto eſucht als Fa⸗ ackſtein⸗ hau, der 1200„ en be, chulden, er vor, verwen⸗ ſchöffen, en aus, n Ge⸗ ichungs. er des bshein, „Klein ſenheim, itswein⸗ in den ft eine Quali- 2. Daß reſſe an t, zeigte d Fluß⸗ a ats⸗ fang⸗ urchfüß⸗ ührenbe nterbau arbeiten pflaſter⸗ Irbelten Submiſ⸗ Zollein⸗ en 87 500 ihrt. In 4 340 760 chaft zu. n erhelb⸗ t ermög⸗ u, denen durchweg virſſchaſt e, da er iht, det Volks⸗ egen die ſundͤhell⸗ „braucht zu ver⸗ lig un⸗ Kaſſee⸗ im Ge⸗ ahrungs⸗ nehr zur mit det ingünſtig den läßt. dreifach, un luſtig ekannten Er ſorgt utauffri⸗ vird auf und zu⸗ in den ViI00 1 Robett .15 lit 5. gangſer Rox burg ia und 4:„Die Gelegen inet von und ven gſtellut e 12 . Samstag, 11. November 1933 Neue Mannheimer — ͤ—ͤU— Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Die Hand ball⸗Gauliga S Waldhof und Bf führen— kit dem erſten Novemberſonntag hat der Gro Vereine die erſte Hälfte der Vorrunde beendet ſo d am Platze iſt, die erſte 2 trachten und, wies die Spo gerne tun, gerne tun, Vorau der Runde Wir 0 und Waldho Turnerbund l 1 Sie 95 falls noch ohne Sieg iſt der TSp Nußlo Deutſchen Meiſter ein Unentſchieden abrang 8 5 nt und charakteriſtiſch für Handballtabellen iſt die Torausbe Lediglich die erſten vier Vereine, nach Verluſtpunkten betrachtet, haben einen Plusſaldo wobei ober auch ſchon Ketſch mit 28:26 Toren nahe Minus iſt. Sp Waldhof hat mit 59714 das unzweifell beſte Torverhältnis, dem die Durlacher mit 19:55 am Ende mit faſt den gleichen Zahlen gegenüberſtehen; allerdings im umgekehrten Verhältnis.. 22 N Nach der erſten Etappe haben ſich zwei Vereine von dem Rudel losgelöſt, VfR und Waldhof, denen ins Mittelfeld, angeführt von 08 Mannheim, Ettlingen, Ketſch und Hocken⸗ heim folgen. In einer dritten Gruppe neben dem PS Karlsruhe and dem TSp Nußloch iſt auch Phönix Mann⸗ heim; rettungslos geſchlagen bilden die Durlocher das 77 ſagen für den weit n noch zwei Vereine, 8 wieberroſchen gut hat ſich VfR gehalten, der zwei ſeiner ſürkſten Gegner, Ketſch und(8, ſchon hinter ſich hat. Feſt⸗ ſteht, wenn ein Verein den Deutſchen Meiſter z. Z. ſchlagen kaun, iſt es nur der VfR. Die Raſenſpieler, die ſchon 40 Toxe erzielen konnten, haben einen achtbaren Sturm, eine ſichere Verteidigung, einen ſehr guten Torwart, aber keine dichte Läuferreihe. Schönberger hat noch keinen Nachfolger gefunden; Mattes, der derzeitige Mittelläufer iſt nicht ſchlecht, er iſt ausdauernd und ſtandfeſt, aber zu langſam. Ein Tauſch Ziegler— Mattes könnte vielleicht das Rückgrat der Blauen enorm ſtärken. An dritter Stelle folgen die Lindenhöfer, die trotz guten Tabellenplatzes noch nicht in Fahrt gekommen is hat allerdings auch erſt einen ſtärkeren Gegner, gehabt. Das:6 entſprach hier nicht ganz dem Spielverlauf. Gegen Hockenheim wurde aber auf eigenem Platz ein Punkt abgegeben und auch gegen Nußloch nur mit Glück gewonnen. Bei den Lindenhöfern fehlt es im Sturm, wohl ſind hier fünf Einzelkönner beiſammen, aber es iſt noch kein Quintett, kein Genzes. Da wird in Zukunft auch alle gute Arbeit der Hinte, naunſchaft nicht helfen können; wenn es vorn nicht beſſer wird, werden weitere Minus⸗ punkte folgen. Der D Ettlingen ſteht nach Gutpunkten an vierter Stelle mit zwei Niederlagen und drei Siegen. Nach dem 20: gegen Waldhof kommt der gute Platz etwas über⸗ roſchend hier darf aber nicht überſehen werden, daß Ett⸗ kingens Siege über Durlach 916, Phönix:6 und Korls⸗ ruhe:10 einmal gegen ſchwächere Gegner und dann auch nicht gerade überzeugend errungen wurden. Die Stütze der Elf iſt der Torwart. Auch der Sturm beſitzt ein gutes Können. Den eigentlichen oͤritten Platz nimmt der badiſche Turnermeiſter TG Ketſch ein. Die Ketſcher haben die Form des Vorjahres noch nicht erreicht; ſchwach iſt beſon⸗ ders die Verteidigung. Außer dem VfR hatte Ketſch aller⸗ dings ebenſalls noch keinen ſtärkeren Gegner, ſo daß auch hier noch eine Verſchiebung eintreten kann. Den T Hockenheim dorf man als letzten der zweiten Gruppe zuzählen. Die Hockenheimer haben dem VfR auf deſſen Platz einen Punkt abgenommen, ge 6 falls beim Gegner, nur mit einem Tor Diffe Die Hockenheimer Elf, die wohl die härteſte Maunſchaſt Turner iſt, dürfte ſich im Mittelfeld halten. PSV Karls zuhe, Mie Phönix und TSpV Nußloch bilden die letzt Gruppe. Der Platz ſowohl von Phönix als auch ve Nußloch iſt relativ günſtiger; beide haben erſt vier Sp ausgetragen, dabei z. T. gegen die ſtärkſten Gegner. Tod Durloch hat ſich ſchlechter als erwartet geſchlagen. Alle drei Gruppen trennen jedoch jeweils nur Punkte voneinander, ſo daß ſchon ein Spielſonntag? schiebungen bringen kann. Als Sieger ober darf der S Waldhof erwartet werden; dem VfR ſollte man den ten Platz zuerkennen. Unbeſtimmt iſt, d. h. ganz iſt die Frage, ob die Ketſcher als erſter DT⸗Verein kommen und auch ob es den Lindenhöfern gelingt, den dritten Platz hinter Vfſcß und Wolohof zu behaupten. Wir möchten es bezweifeln und dem TV Hockenheim die größeren Aus⸗ Goflesdienſt- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 12. November 1933. Trinitatiskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Schumacher; 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kiefer; 11.15 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Heußler; 11.15 Chriſtenlehre, Pfr. Kiefer. Neckarſpitze: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Schumacher; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Schumacher. Konkordienkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Barner; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Barner: 11.15 Chriſtenlehre für Knaben, Kirchenrat Maler; 12 Chriſtenlehre f. Mädchen, Kirchenrat Maler; 6 Abendgottesdienſt, Vikar Thienhaus. Chriſtuskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Jörder; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Zeilinger: 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Mayer und Pfarrer Dr. Weber; 6 Abendgottes⸗ dienſt, Bilar Zeilinger. Nen ⸗Oſtheim: 10 Hauptgottesdienſt, Vikax Hegel; 10.50 „Ehriſtenlehre, Vikar Hegel; 11 Kindergottesd., Vik. Hegel. Friedenskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bach; 11.15 . Pfarrer Zahn; 6 Abendgottesdienſt, Vikar eber. Johanniskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Joeſt: 11 Ehriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Emlein; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Staubitz; 11.45 Chriſtenlehre f. Mäd⸗ chen, Pfarrer Emlein; 6 Abendgottesdienſt, Vikar Pahl. Lutherkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Jundt; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Boeckh; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Walter; 11.15 Ehriſtenlehre, Pfarrer Jundt; Abendgottesdienſt, Vikar Boeckh. Gemeindehaus Eggenſtr. 6: 9 Frühgottesdienſt, Pfr. Walter. Melauchthonkirche: 10 Hauptgottesdienſt. Vikar Wallenwein; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Wallenwein; 11.15 Chri⸗ 5 ene Pfarrer Rothenhöfer und Pfarrer Heſſig;.00 3 Abendgottesdienſt, Vikar Barth. Diakonſſſenhans: 10.30 Gottesdienſt Pfarrer Scheel Fendenheim: 10 Hauptgottesdienſt, Bikar Köhler; 11 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Köhler;.15 Ehriſtenlehre f. Knaben, Pfarrer Kammerer. j Friedrichsfeld:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schönthal: 10.30 Kindergoltesdienſt, Pfarrer Schönthal; 1 Chriſten⸗ lehre, Pfarrer Schönthal.. Käfertal: 10 Haußptgottesdienſt, Vikar Reich: 11.15 Kinder⸗ ottesdienſt, Vikar Reich;.30 Ehriſtenlehre f. Mädchen, 90 ilar Reich; 11 Kindergottesdienſt in Käfertal⸗Süd. githäuskirche Neckarau:.45 Hauptgottesdienſt, Pfarrer hn,.45 Chriſtenlehre Südpfarrei, Pfarrer Fehn; 1115 Kindergottesdienſt Südpfarrei, Pfarrer Fehn. meindehaus Speyerer Straße 28: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Kehr; 11 Kindergottesdſenſt, Vikar Kehr. heingu; 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath; 11 Chriſten⸗ lehre für Mädchen, Pfarrer Vath, 11.90 Kindergottes⸗ 809 Pfarrer Vatß. zmeindebaus Pfingſtberg: 9 Hauptgottesdienſt, Pfr. Vath; Sign dergetes dient 5 Abendgoltendienſt Pfr. Beth. Gtkefen.0 Hauptgottesdienſt, Bar Jungmann t hriſtenlehre, Vikar Jungmann; 11.30 Kindergottesdienſt, 8 ikar Jungmann. Aeenbeim 90 Hanptgottesdienſt. Vikar Hoa: eo ch udergottesdienſt, Vikar Höck); 1 Chriſtenlehre f. Mäd⸗ Paulus ter Höckh; abends.30 Andacht, Pfarrer Fichtl. ulnskirche Waldhof:.45 Chriſtenkehre Norbpfarrei, b Clormann;.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Lemme; uallemdergottes dienst Pfarrer Lemme. Aeg.90 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Münzel; 10.30 riſtenleßre, Pfarrer Münzel; 11 Kindergottesdienſt, farrer Münzel. 1 Wochengottesdienſte: Mitatiskirche: Dienstag abend e Andacht, Pfarrer Speck. Kunturpbed vorm. 7 Morgenandacht. 15 ienkirche: Donnerstag abend 8 Andacht, Pfr. Horch. Aiſenskirche: Mittwoch abend s Bibelſtunde(Offenbarung dhannes), Pfarrer Dr. Weber. 2 nach 5 Spielſonntagen 303 Tore in 23 Spielen en einräumen; ee ückſe wird Ettlingen, das 0 t ſeinem Torverhältnis 31:44 zu ſeinen Ungunſten heute on weiter unten einzureihen iſt. der Verlauf der Verbandsſpiele im allgemeinen iſt, ſo bleiben doch in vielem die Tatſachen Erwartungen zurück. Da iſt zunächſt der Zu⸗ cht erwartete. Selbſtverſtändli lauf eigenem als auch au meiſten Zuſchauer angelockt, aber beſonders haben die Spiele nicht das erwartete Inter⸗ id damit auch nicht den erwarteten finan⸗ der bei den vielen Reiſen notwendig iſt, ſicher zurü nig befriedigend waren mehrfach die Leiſtungen der Unparteiiſchen. Nicht im Sinne der Regelauslegung, ſon⸗ dern der ſchreiten Lebendiggeſtaltung des Spieles und dem Ein⸗ bei unſoirem Spiel. Ganz vermißt werden die t guten früheren DSB Schiedsrichter. Dies ſoll t als Werturteil zwiſchen DSB und DT⸗Schieds⸗ ſoll ein Hinwets auf die im eigenen edsrichter ſein; da auch die Bezirks⸗ ſieht. Auf 5 Lande wohnen klaſſe nur Geſichter den Spielſelbern ſelbſt iſt es allmählich viel zu laut geworden und die gegen⸗ ſeitig fallenden Liebenswürdigkeiten laſſen keinen Schluß auf allzu große Kameradſchaftlichkeit in der eigenen Elf zu; hier muß es unbedingt beſſer werden. Erhebender wirkt der nunmehr Allgemeingut gewordene Ein⸗ und Abmarſch der Mannſchaften. Beſſer iſt es auch in der Sportkleidung, vor allem einheitlicher, geworden. Keinen Fortſchritt aber hat bei uns die Spielkultur trotz der großen Spiele der vergangenen Spielzeit und der vie⸗ len Vorbilder gemacht; hier iſt noch vieles zu lernen. Wenn auch in der Technik die Leute auf der Höhe ſind, taktiſch werden viele Fehler gemacht, die nicht nur dem Uebereifer, ſondern vielmehr dem geiſtloſen Spiele einzel⸗ ner zuzuſchreiben ſind. Daß in dieſer Beziehung ein Fortſchritt zu verzeichnen iſt, ſei unſer Wunſch für die zweite Hälfte der Vorrunde, dazu noch größere Beachtung durch die Handballfreunde. itt machen die Handball⸗ ſpiele in der zweit Hälfte bzw. ab 1. Dezember durch die Finf ü internationalen rung müſſen weder Zuſchauer viel um⸗ , ſinnvoller geworden durch das Wegfallen des Auch die an⸗ ie eit gewinnen. ten Zuſan menarbeiten von Braungardt und Bur⸗ meiſter, den DT⸗ und DSB⸗Spielwarten, zum Nutzen und Frommen des ſchönen Handballſpieles. Gauligaſpiel VfR. Mannheim hof fällt aus Das auf Samstag(11. November) angeſetzte gegen den deutſchen Meiſter Sportverein Waldhof auf dem ViR⸗Platz fällt aus. Sp. V. Wald⸗ Vereinheitlichung des Nusderſtils Aus den beim Olympia⸗Nachwuchs⸗Lehrgang gewonnenen Eindrücken zieht der Fachſchaftsleiter für Rudern, Hugo Bormann einige intereſſonte Folgerungen, die er auch in den Berichten an den Reichsſportführer und an den Führer des Deutſchen Ruder⸗Verbandes wie folgt nieder⸗ gelegt hat. Die Eigenart des Mannſchaftsſport verla ein beſonderes Trainir reichenden Bootsgerät tigen O Stunde Ruderns als hundertprozentiger eine eigene Tageseinteilung und Srevier, das neben dem aus⸗ r in Grünau auf der zukünf⸗ 8 n, zu finden ſei. Das Gebot der St. e Vereinheitlichung des Ruder⸗ ſtills in chland. Bormann ſchlägt zahlreiche Kurſe, zunächſt zentral für die Ruderlehrer und Ruderwarte, dann in den einzelnen Gauen für die Nachwuchsmann⸗ ſchaften, vor. Auf dieſe Weiſe ſoll erreicht werden, daß bei einer ſpäteren Zuſammenſaſſung aller Olympiagnwärter Stilunterſchiede, die nachträglich ſchwer auszumerzen ſind, von Anfang an vermieden werden. Außerdem ſchlägt Bor⸗ mann vor, die acht beſten Skuller zu einem Achter zuſam⸗ menzuſetzen und in Grünau 1934 gegen die beſte Achter⸗ klaſſe ſtarten du ſen. Das Jahr 1934 diene den Ver⸗ ſuchen und der Vereinheitlichung, das Jahr 1935 der end⸗ gültigen Auswahl! —.— 2 Fachbeirat 6 10 des Deulſchen Ruder-Verbandes Der Führer der deutſchen Ruderer, Regierungspräſident a. W. Pau Li⸗ Potsdam, hat zum Fachbeirat ernannt: Leinen ⸗Trier Gruenberg Berlin (Schatzmeiſter), und Muſſet⸗ Berlin(Beauftragte in politiſchen und organiſatoriſchen Fragen), Wilker ⸗ Ludwigshafen(Re⸗ 85 gattaweſe Dr. Roeper⸗ Lübeck(Wanderrudern), Hoh⸗ mann Berlin(Jugend⸗ und Schülerrudern), Gruen⸗ erg ⸗ Berlin(Stusentenrudern), Dr. Waßner⸗Pots⸗ 5 ö Schülerruderns), Maak⸗Berlin anda), Schulz ⸗ Hamburg(techniſche 2 ally ⸗Berlin(Frauenrudern), Cor⸗ de iz(Rechtsabteilung). Scharfer Kampf in Oeſterreich Austritt des„Rheingau“ aus der DT.— Harald Reinl verhaftet Mit welcher Schärfe der Kampf in Oeſterreich gegen das nationalſozialiſtiſche Deutſchland auch auf ſport⸗ lichem Gebiet geführt wird, das geht aus einigen ahmen hervor, die man in letzter Zeit dort gegen eſinnte Vereine und Einzelperſonen ergriffen hat. hat der Vorarlberger chriſtlich⸗ſoztale„Rheingau“, bisher dem Kreis XII(Deutſch⸗Oeſterreich) der D. angehörte, auf ſeiner letzten Herbſttagung die Forderung aufgeſtellt, alle öſterreichiſchen Turnvereine aufzulöſen, die der Friedenskirche: Mittwoch abd..30 Bibelſtunde, Pfr. Bach. Johanniskirche: Mittwoch vorm. 7 Schülergottesdienſt.— Donnerstag abend 8 Andacht, Vikar Pahl. Lutherkirche: Mittwoch abend 8 Andacht, Pfarrer Walter. Melauchthonkirche: Mittwoch abend 8 Bibelſtunde, Pfarrer Rothenhöfer.. Feudenheim: Donnerstag ab. 8 Bibelſtunde im Schweſtern⸗ haus, Vikar Köhler.— Samstag abend 8 in der oberen Turnhalle der Feudenheimſchule Feſtſpiel„Luther“ zum Luthergedenktag, aufgeführt v. Kirchenchor u. Jugendbund. Käfertal: Mittwoch abend 8 Andacht in Käfertal⸗Süd, Vikar Reich. Donnerstag abend.45 Andacht, Pfarrer Schäfer. girche Neckarau: Donnerstag abend.45 Wochen⸗ nſt, Pfarrer Fehn. aus Speyerer Str. 28: Mittwoch abd. 8 Wochen⸗ gottesdienſt, Pfarrer Fehn. Rheinau: Donnerstag 8 Abendgottesd., Vikar Bruchmüller. Gemeindehaus Pfingſtberg: Mittwoch abend 8 Abendgottes⸗ dienſt, Vikar Bruchmüller. Sandhofen: Donnerstag abend 8 Wochengottesdienſt Lutherhaus, Vikar Jungmann. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch abend.30 Andacht im Konfirmandenſgal, Pfarrer Clormann. Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7. 29). Sonntag nachm. 5 Uhr Predigt, Pfarrer Fritze. Montag abend.30 Lutherfeier im Wartburg⸗Hoſpiz, F 4. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evangl. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 18 (Inſpektor Stöckle): Sonntag 3 Verſammlung. Donners⸗ tag.15 Bibelſtunde.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag.00 Verſammlung. Dienstag 8 C. B. j.., Donnerstag.00 Bibelſtunde.— Schwetzingerſtraße 9 (Stadtmiſſionar Welk): Sonntag 3 Uhr Verſammlung. Donnerstag.15 Bibelſtunde.— Neckarau, Fiſcherſtr. 31: Sonntag 8 Verſammlung. Dienstag.15 Bihelſtunde.— Rheinau, Dän. Tiſch: Sonntag 3 Verſamml. Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Bellenſtr. 52: Freitag.15 Bibelſtunde.— Pfingſtberg, Herrenſand 42: Donnerstag alle 14 Tage.15 Bibelſtunde.— Sandhoſen, Kinderſchule: Sonntag.00 Verſammlung: Mittwoch.00 Bibelſtunde: Freitag.00 Waldhof.— Feudeuheim, untere Kinderſchule: Sonn⸗ tag 8, Dienstag.15 Bibelſtunde.— Käfertal, Gemeinde⸗ haus: Sonntag 8 Verſammſung.— Weitere Veranſtal⸗ tungen(Sonntagsſchulen, C...., Jungfrauenvereine) ſind bei jeder Station zu erfahren. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3, 23. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger Sautter; 10.45 Sonn⸗ tagsſchule; abends.30 Predigt, Prediger Sautter.— Mittwoch abend 8 Bibelſtunde.— Donnerstag nachm. 4 Frauen⸗Miſſionsverein; abds. 8 Jugendverein.— Sams⸗ tag nachm..30 Jungſchar der Mädchen, der Knaben. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, L 11. 4. Sonntag 2 Kinderſtunde; 4 Jugendverein; abends.00 Gemiſchte Verſammlung.— Dienstag abends 8 Männer⸗ ſtunde, zugleich 8 Evangeliſationsvortrag Schillerſchule Almenhof.— Mittwoch abends 8 Gebetſtunde; zugleich 8 Evangeliſationsvortrag Neckarau, Luiſenſtr. 42. Donners⸗ tag nachm. 4 Frauenſtunde; abends 8 Evangeliſations⸗ vortrag Pfingſtberg, Oſterſtraße 30.— Freitag abends 8 Jungmännerverein, zugleich 8 Evangeliſationsvortrag Scharhof, Schulhaus. 5 Methodiſten⸗Gemeinde[Evangeliſche Freikirche ben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 28. Sonntag vorm..45 1 5 Prediger F. W. Müller; 11.00 Sonntagsſchule: abends.30 Predigt, Prediger F. W. Müller. ittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetsverſammlung. Landeskirchl. Gemeinſchaft u. Jugendbund für eutſchiedenes Chriſtentum, Lindenhofſtraße 34. Sonntag abend 8 Uhr Evangeliſation(Gem.⸗Pfleger Steeger.— Montag bis Freitag jeweils abends 8 Jugendevangeliſation(Pfarrer Rupp ⸗ Ludwigshafen u..).— Jugendoͤbund für E.., im ſich nicht offen zu Oeſterreich und ſeiner Regierung beken⸗ nen. Der„Rheingau“ wird in ſeinen eindeutigen Beſtre⸗ bungen unterſtützt durch die„Reichspoſt“, die in noch ſchär⸗ ferer Tonart verlangt, daß alle öſterreichiſchen Turnvereine ſich mit dem„Rheingau“ ſolidariſch zu erklären haben. Wer es nicht tut und wer ſich noch mit der Deutſchen Turner⸗ ſchaft verbunden fühlt, der offenbare ſein inneres Verhält⸗ nis zur öſterreichiſchen Heimat. Zum Schluß droht das Blatt, daß Oeſterreich dieſen Vereinen gegenüber um die einzig richtige Antwort nicht verlegen ſein werde. In dieſem Zuſammenhang ſteht auch die Verhaftung des bekannten Abfahrtsläufers und deutſchen Hochſchul⸗Ski⸗ meiſters Harald Reinl. Wegen angeblicher politiſcher Propaganda wurde der hervorragende Skiſportler in Inns⸗ bruck mit 20 anderen Perſonen zuſammen feſtgenommen. Dreiſtädte-Kunſtturnkampf Der ſte und guch wertvollſte Kunſtturnkampf zwiſchen den Städten Leipzig, Hambr und Berlin findet am 19. November ſeine 26. Wie oͤiesmal Leipzig, wo die Ver vor ſich geht. Die Aus Städten ſind nunmehr b derholung. ſtaltung Austragungsort iſt g in der Albert⸗Halle lämpfe in den einzelnen b und als letzte der Betei⸗ ligten hat nun auch Leipzig ſeine Vertreter ermittelt. Nach⸗ ſtehend die drei Mannſchaften: Leipzig: Anders (Möckern 61), Bettermann(ATV Kleinzſchocher], Hauſtein * 2 (ATV 45), Kleine TS Eutritzſch), Kräker(Borna), Pagel(Möckern 61), Pfau(ATB Zwenkau], Schumacher (ATV Connewitz), Meſſerſe TV Modelwitz). Ham⸗ burg: Huck, Pfeiffer, Sch Stebens, Wagenknecht, Schmidt(alle Tſchſt. 1816), a(Eimsbüttel), Bauer (Eilbek). Berlin: 2 er(BT), Bockenauer Mock(A TV), (Togg Weißenſee), Kin mikaly(TV ke.(BT), Liebelt Georg Jung). Werner Riethsorf bewirbt ſich um den Titel eines Europameiſters Werner Riethdorf hat Meiſterſchaft vor einigen geben und ſich nunmehr bei Rieth⸗ — Der Berliner Bantamgem ſich mit dem Sieg in der deutſe Wochen keineswegs zufrieden ge; der JBu um die Europa⸗Meiſterſchaſt beworben. dorf hat eine Herausforderung an den belgiſchen Ti teidiger Petit⸗Biquet ergehen laſſen, der zunä 3. Dezember in Lille gegen den früheren Fliegengewichts⸗ Weltmeiſter Houng Perez einen Titelkampf aus trägt. Neu ausgeſchrieben wurde die Europameiſterſchaft im Halbſchwergewicht, nachdem der Schwede John Anderſſon Verfü⸗ zur infolge Gewichts⸗ Schwierigkeiten ſeinen Titel gung geſtellt hat. a) junge Männer: Sonntag nachm..30, dann jeweils abends 8 Jugendevangeliſation; b) Jungfrauen: Sonn⸗ tag nachm. 4, Montag und Donnerstag abend 8. Jung⸗ ſchar: Samstag.30 für Knaben von—14 J.— Neckar⸗ ſtadt, Holzbanerſtraße 7: Donnerstag abd. 8 Bibelſtunde. Laudeskirchliche Gemeinſchaft„Haus Salem“, K 4 Nr. 10. 14. Gemeinſchaftslonferenz der Südweſtdeutſchen Gemein⸗ ſchaftsvereinigung. Sonntag vorm.—10 Morgenandacht mit anſchließ. Abendmahlsfeier; 11—12 Vertreterſitzung; nachm.—5 Jahresfeſt; abends 8 Evangeliſation, Redner: Hert Pfarrer Hering, Elbingerode u. andere.— Diens⸗ tag 8 Gebetſtunde; 8 Jugendbundſtunde E. C.(j. Männer); 8 Evangeliſation Almenhof, Streuberſtr. 46. Mittwoch 6 Kinderbund; 8 Jugendbund E. C.(junge Mädchen); 8 Bibelſtunde für Männer; 8 Verſammlung an den Kaſernen 12. Donnerstag 4 Frauenſtunde; 8 Blaukreuß⸗ verſammlung; 8 Freundeskreis(junge Mädchen). Frei⸗ tag 8 Verſammlung bei Niebel in Sandhofen. Vom 13. bis 18. Nov. abends 8 Jugendevangeliſattons⸗Vorträge. Adventgemeinde, J 1. 14. Sonntag abend 8 Uhr Vortrag: „Warum läßt Gott das Böſe beſtehen?“ Mittwoch abd. 8 Bibelſtunde. Freitag abend 8 Jugendſtunde. Samstag vorm. 9 Sabbatſchule: 10 Predigt; 3 Kindergottesdienſt. Blaukrenzverein Mannheim J. Meerfeldſtraße 44. Montag abend 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Mittwoch nachm. 4 Hoff⸗ nungsbund; abends 8 Blaukreuzſtunde. Ev. Gemeinde glänbig⸗getaufter Chriſten[(Baptiſten] Mann⸗ heim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12. Sonntag vorm..30 Uhr Gottesdienſt, Pred. Würfel, Predigt über Matth. 5, 21-26: „Von der abſoluten Güte“; 11 Sonntagsſchule; nachm. 6 Jungſcharwerbeſeſt. Montag abd. 8 Gemeinſame Jugend⸗ ſtunde. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Don⸗ nerstag nachm. 3 Frauenverein. Samstag nachm. 4 Uhr Jungſchar Buben,.15 Mädels.* Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.3012: 19: Prebigtverſammlung. Mittwoch 19.30 Fortbildungs⸗ nerein, Mannheim, L 4. 4, 2. Stock. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche Mannheim⸗Stadt, Kirche Ecke Langerötter⸗ u. Moſelſtraße. Sonntag vorm..30 u. nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abd. 8 Gottesdienſt.— Mhm.⸗Sandhofen, Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 u. nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Mannh.⸗Neckarau, Gießenſtr. 1: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abend.43 Gottesdienſt.— Mannh.⸗Friedrichsfeld, Neudorfſtr. 68: Sonntag nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottes⸗ dienſt.— Mannheim ⸗Seckenheim, Kloppenheimerſtr. 37: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abend.00 Gottesdienſt. Die Heilsarmee, C 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlung; 11 Kinderverſammlg.; abends 8 Jugend⸗ Herbſtdankfeier. Mittwoch nachm. 4 Kinderverſ.; abds. 8 Jugenddemonſtration. Donnerstag abend 8 Heimbund. Freitag abend 8 Heiligungsverſammlung. Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 Bewegung zur religiöſen Ernenerung. Sonntag vorm. 10 Menſchenweihehandlung mit Predigt: 11 Sonntagsfeier für Kinder; 11.15 Gemeindeverſammlg. Mittwoch vorm. 9 Menſchenweihehandlung. Katholiſche Gemeinde Sonntag. den 12. November 1938. Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche!: Von 6 an Beichtgelegenh. 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe:.30 Singmeſſe mit Predigt; .30 Kindergottesdienſt m. Predigt;.30 Hauntgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Ehriſtenlehre;:.30 Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt:.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt: 41 Kindergottesdienſt m. Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. Spiel 7. Seite Nummer 523 Nur ein Ja“ Aufruf der Mannheimer Turn⸗ und Sport⸗ vereine Die Verfügung des Reichsſportführers, wonach om Tage der bevorſtehenden Volksabſtimmung und Reichstagswahl jeglicher Sportverkehr ruht, bringt am beſten zum Ausdruck, welche Stellung und Be⸗ deutung den deutſchen Leibesübungen im neuen Deutſchland zukommt. Sämtliche Turn⸗ und Sport⸗ verbände Deutſchlands ſtehen geſchloſſen hinter der Reichsregierung und dem Reichskanzler Adolf Hitler, wie die einmütigen Kundgebungen und Aufrufe be⸗ reits zum Ausdruck gebracht haben. Auch Mannheims Turner und Sport⸗ ler ſind am 12. November vollzählig zur Stelle, um ihre Stimme abzugeben für Deutſchlands Ehre und Gleichberechtigung, für Adolf Hitler und ſeine Ge⸗ treuen, für ein Deutſchland, das in Frieden und Arbeit leben will. Es gibt für die Mannheimer Tur⸗ ner und Sportler nur ein„Ja“. Die Mannheimer Turn⸗ und Sportvereine i. A. gez. Stalf gez. Crezeli. Mannheimer Kegelſport Nunmehr haben auch im Mannheimer Keglerverband die jedes Jahr durchgeführten Klaſſenkämpfe begonnen, nach⸗ dem die vorhergehenden Jahre bekanntlich ſchon im Okt. begonnen wurde. Am Mittwoch trafen ſich auf den Stier⸗ lebahnen die beiden Klubs Edelweiß und Flottweg zum erſten Spiel. Die Ergebniſſe: Flottweg: Heck⸗ mann 242 Holz, Mecking 257 Holz, Weinkötz 245 K Müller 254 Holz, Kurz 241 Holz, Kreuſel 264 Schwarz 260 Holz, Hertel Edelweiß: Frey 261 Holz, Kalt 246 Holz, Geiß 251 Holz, Glöckner? Holz, Gehrig 247 Holz, Behle 260 3 1985 Holz. Die Leiſtungen beider Klubs ſind als ſehr mäßig zu betrachten, da man in der A⸗Klaſſe andere Ergebniſſe gewöhnt iſt. Vielleicht raffen ſich beide Klubs noch auf, ſonſt ſteht der Abſtieg vor der Tür. Bei den Ausſcheidungskämpfen hat ſich das Bild auch verſchoben. Nach Abwurf von 300 Kugeln liegen jetzt in Front: Ganz 553, 551, 535, zuſ. 1639 Hols; Zorn 9 Ho 555, 531, 541, zuſ. 1642 Holz; Val. Gehrig 522, 558, zuſ. 315 Holz; Hetzel 566, 508, 541, zuſ. 1615 Holz; Joh. Geiß 555, 552, zuſ. 1613 Holz; Karl 541, 5 562, zuf..09 Holz; Biſſinger 553, 319, 540, zuſ. 1612 Holz; Eiſert 554, 506, 560, zuf. 1620 Holz; Kurz 561, 486, 559, zuſ. 1606 Holz; Braun 525, 512, 566, zuſ. 1603 Holz. Von den alten Spitzenkeglern hält ſich nur Hugo Ganz an der Spitze, während die andern nicht mitkommen. Es ſchälen ſich neue Namen heraus, die bisher die ganzen Jahre noch nie in Front lagen. Hans Fränzinger, einer der beſten Kegler, hatte einen unglücklichen Start Ebenſo vermißt man die vielleicht Auch Zer alte nun hen 1544 und fiel ſomit ins Hintertreffen. Namen Weingärtner und Eiſenhauer; kommen ſie zum Schluſſe der Rennen auf. Senier Ham i hatte einen Fehlſtart und muß andern Senior Brenner an ſich vorüberz Nach Abwurf non 300 Kugeln hat Hamm Brenner dagegen 1585 Holz. Drei Spiele der Frankfurter Staslelf Nun auch gegen Mannheim Eine Frenkfurter Fußball⸗Stadtmannſchaft kritt in den nächſten Wochen dreimal in Aktion. Ihr erſtes Spiel trägt ſie bereits am Samstag, 11. November am„Born heimer Hang“(wachmittags.30 Uhr) gegen die„Kurſiſten⸗ elf“ des erſten Rußball⸗ Lehrganges für den Gau 13 aus. Den Richtlinien des Rei portführers entſprechend, wer⸗ den junge, meiſt unbekannte Leute aus dem erſten Lehr⸗ gang des Gaues in der Kurſiſtenelf verwendet. Nach dieſem vorbereitenden Treffen tritt dann die Frankfurter Elf zu zwei Städteſpielen an. Der Spielgb⸗ ſchluß mit Köln für den 26 November(Totenſonntag iſt bereits bekannt, neu abgeſchloſſen wurde ein Spiel mit der Stadtmoannſchoft von Mannheim für den 22. Nr vember(Bußtag) zugunſten der NS⸗Volks! fahrt. Dieſes Treffen findet auf dem Eintrach am Riederwald ſtartt. Der recht ſpielſtark geſtellten F ſurter Mannſchoft wird eine nicht weniger anſehnl Mannheimer Vertretung gegenüberſtehen, Spieler des 5 Waldhof und des VfR Mannheim bilden die Monnſchaft der Badener. Predigt und Art: nachm. 2 Chriſten lehre für Jünglinge;.30 Herz⸗Jef Andacht mit Segen. Heilig⸗Geiſt⸗ Kirche: 6 Beichte, hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe: 8 Singmeſſe mit 1.30 Predigt u. Amt; 11 Sin meſſe mit Predigty 2 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Herz⸗Jeſu⸗ Andacht mit Segen. Liebfranen⸗ Pfarrei: Von 6 an Beichtgelegenheit;:.30 meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre Jünglinge;.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. Kathol. Bürgerhoſpiſttal:.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 10 Gymnaſiumsgottesdienſt. St. Joſeph, Lindenhaf: 6 Beichtgelegenheit, hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Kindergottesdienſt; 10 Predigt und Abnt; 11 Chriſtenlehre für Jünglinge; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; abends 7 Corporis⸗Chriſti⸗ Bruderſchaft. St. Bonifatiuskirche: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt m Predigt; 11 Singueſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht. St. Peter⸗Kuratie: 6 Beichtgelegenh.; 7 Frühmeſſe; 8 Sing⸗ meſſe mit Predigt;.30 Hochamt; 11 Singmeſſe mit Pre⸗ digt, anſchließ. ECheßſtenlehre für Jünglinge;.30 Herz⸗ Jeſu⸗Andacht mit Kusſetzung und Segen. Si. Jakobuspfarrei Neckarau: 7 Frühmeſſe;.15 Singmeſſe mit Predigt;.15 Criſtenlehre für Jünglinge;.45 Hoch⸗ amt mit Predigt 1615 Singmeſſe mit Predigt; abends 7 Herz⸗Mariä⸗Andachth mit Segen. St. Franziskuskirche Waldhof: 6 Beichte; 7 Kommunion⸗ meſſe mit Frühpredügt; 8 Singmeſſe mit Predigt in der Gartenſtadt;.15 Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe und Homilie in der Ketpelle der Spiegelfabrik; 11 Schüler⸗ gottesdienſt mit Prͤdigt und Singmeſſe;.30 Chriſten⸗ lehre für Jünglinge, hernach Veſper;.30 Sonntagabend⸗ andacht mit Segen. St. Antoninskirche Rheinau: 6 hl. Beichte; 7 Frühmeſſe; 9 Amt mit Predigt; 10.15—11 Chriſtenlehre; 11 Schüler⸗ gottesdienſt mit Predigt: nachm..30 Andacht in allge⸗ meinen Nöten und Anliegen mit Segen. St. Peter und Paul, Feudenheim:.30 hl. Beichte;.45 Hl. Kommunionmeſſe,.30 Kommunion ⸗Singmeſſe;.30 Hauptgottesdienſt; 11 Schülergottesdienſt; 11.45 Chriſten⸗ lehre für Jünglinge; nachm. 2 Corporis⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchaftsandacht mit Sepen. St. Bartholomäuskirche Sandhofen:.30 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe: 9 Haunzgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Schülergottesdienff mit Predigt und Singmeſſez.80 Chriſtenlehre für Jünglinge; hernach Corporis⸗Chriſti⸗ „Bruderſchaftsandacht mit Segen. St. Bonifatiuskirche Fedrichsfeld:.30 Beichtgelegenheit; 7,30 Frühmeſſe;.30 Predigt, Amt, 7 hl. Kommunion; Chriſtenlehre..30 Ve ſper. St. Aegidius Seckenheinn: 75 Frühmeſſe;.30 Haupt⸗ gottesdienſt, anſchließend Chriſtenlehre für Jünglinge; .30 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Andacht für die armen Seelen;.15 Jungfrauenkongregation. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg:—.30 Beichte; .30 Frühmeſſe, Predigt;.30 Amt mit Predigt, Chriſten⸗ lehre:.30 Andacht; 70 Sonntagabendandacht m. Segen. St. Paul, Almenhof:? Frühmeſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Herz⸗Jeſu⸗Andacht. Pfarrkuratie St. Nikolams: 6 Beichtgelegenheit; 7 Früh⸗ meſſe;.30 Kindergotzesdienſt mit Predigt; 10 Hauyt⸗ gottesdienſt mit Prepigt; 2 Chriſtenlehre der Mädchen; .30 Herz⸗Jeſu⸗Andact mit Segen; abends.30 Sonntag⸗ abendandacht. l Neues Thereſien⸗ Krankenhaus:.30 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt. Alt⸗Katholiſche Gemeinde[Schloßkirche) Sonntag vormittag 10 Uhr: Deutſches Amt mit Predigt. V e e e eee E- eee dem Vorſtand der Die Commerz- und Privaſbank zur Bankenfrage Die Commerz⸗ und Privat⸗Bonk Ach nimmt in ihrem neueſten Wochenbericht„Zur Bantenfrage“ wie folgt Stel⸗ lung: 5 „Die von der Reichsbank in Verhindung mit der Re⸗ gierung einberufene Bankenquéte bef gt ſich z. 3 mit der Entwicklung des Bankweſens in den vergongenen ren und der Zweckmäßi 1 Ohne die ge 1 preſſe und in anderen gen Kreiſen mehin ſchon die Beurteilung und hnung erfahren haben, die ihnen gebührt.“ Sland der Badischen Bank/ 7. November Aktiva: Go 0, ſonſtige hel und Schecks 21221967, Deutſche emünzen 22 433, N ten anderer Banken 630 190, Lom⸗ derungen 2 700 931, Wertpapiere 8 742 256, ſonſtige tiva 33 170 674. Paſſiva: Grundkapital 2 5 N Dividendenergänzungsfonds Ab nd 8 778 230, deckungsfähige Devi⸗ 3 , 0 300 000, Rücklagen 3 500 000, . 0 000, Betrag der umlaufen⸗ den Noten 20 107 700, ſonſtige täglich fällige Berbindlichkei⸗ ten 11 440 608, an ei Kündigungsfriſt gebundene Ver⸗ bindlichkeiten 28 195 567, ſonſtige Paſſiva 3 227 108, Ver⸗ bindlichkeiten aus weiterbegebenen, im Inlande zahlbaren, Wech ln 120 580. OF. M. A. Frankfurter Maſchinenban vormals Po⸗ korny u. Wittekind.— Vergleich und Zuſammenlegung der Vorzugsaktien.— Abſchluß der Sanierung.. Nov. (Eig. Dr.) Nach etwa zweijähriger Prozeßdauer um die * orzugsaktien der F. M. A. wurde nunmehr ein Vergleich mit der Henſchel u. Sohn AG, Kaſ⸗ ſe l, die die Rückübernahme ihres Zweidekttelbeſitzes zu pari entſprechend des 1921 abgeſchloſſenen Konſorttalver⸗ trages verlangte, geſchloſſen mit der Effekten⸗ und Wechſel⸗ bank, der Dedibank und der F. M A. Der Vergleich be⸗ trifft einmal den Ausgleich der Forderungen von Henſchel gegen dieſes Konſortium und dann das weitere Schickfal der Vorzugsaktien. Während in der GV vom 31. Oktober 1931 die Zuſammenlegung des Stammkapitals im Verhält⸗ nis:1 beſchloſſen wurde, wird einer ab. GV am 1. De⸗ zember vorgeſchlagen, der nach Abſchluß des Vergleichs letzt möglichen Zuſammenlegung der Vorzugsaktien im Verhältnis:1 zuzuſtimmen. Die Zuſammenlegung erfolgt dadurch, daß der Geſellſchaft 4000 Stück unentgeltlich zur Verfügung geſtellt werden, wodurch der Vorzugsaktien⸗ betrag von 318 000 4 auf 106 000„/ ſich vermindert. Da⸗ durch wird das Grundkapital in erleichterter Form von 1,688 ouf 1,426 Mill.„ durch die Einziehung dieſer Vor⸗ zugsaktien herabgeſetzt. Die verbleibenden 106 000/ Vor⸗ zugsaktien werden zu pari von der Geſellſchaft zurück⸗ erworben und gleichfalls eingezogen, ſo daß das künftige Grundkapital nur 1,32 Mill./ Stammkapital beträgt. Der Buchgewinn von 212000/ aus der VA⸗Zuſam⸗ menlegung wird der dadurch auf 571312./ anwachfenden Spezialreſerve überwieſen. Die Verwaltung hofft, daß die Verluſtperiode jetzt abgeſchloſſen iſt, während noch Im 1. Halbjahr 1933 Verluſte vorhanden waren, zeigte die von Monat zu Monat eintretende Verluſtminderung eine Beſſerung der Verhältniſſe. Seit Auguſt wer⸗ den Ueberſchüſſe erzielt, die vielleicht den Verluſt des 1. Halbjahrs voll ausgleichen können. Gegebenenfalls ver⸗ bleibt nur ein geringer Verluſt. Durch die jetzige Trans⸗ altion mit den Vorzugsaktien und in Verbindung mit der noch vorhandenen Spezialreſerve ſind die Mittel für die noch notwendige Sonderabſchreibung auf die ſtilliegenden Werlsteile vorhanden, ſo daß hieraus künftig keine Ver⸗ luſte mehr zu erwarten ſind. * Spiegelmaunſaktur Waldhof AG, Mannheim. Aus Geſellſchaft ausgeſchieden iſt W. Staudt, der in den AR gewählt wurd. An ſeiner Stelle ae Direktor J. Pivin⸗Welkenreſed zum Vorſtand eſtellt. Broſgeireide aul Einlagerungspflichi angeregi Kein Inieresse für Auslandwelzen Ausfuhrscheine leichf abgeschwächi Foridauer der Fesligkeii am Fuffermiſfelmarkf * Mannheim, 9. November. Das Geſchäft mit Auslandweizen nach dem Oberrhein war auch in dieſer Woche wieder ſehr ſtill. Die Preisſchwankungen haben ſich in ſehr engen Grenzen gehalten. Immerhin zeigte ſich aber, daß die Farmer in Nordamerika keineswegs gewillt ſind, bei den jetzigen Preiſen Ware abzugeben. Der Farmerſtreik ſcheint weitere Ausdehnung anzunehmen, beſonders, nachdem Rooſevelt es abgelehnt hat, Feſtpreiſe zu immen. An⸗ dererſeits erweiſt die Statiſtik, daß die Ausfuhr von Kanada dieſes Jahr im Oktober um die Hälfte geringer geweſen iſt als letztes Jahr. Dabei hat Kanada die Ver⸗ bindung mit dem nunmehr geſchaffenen Binnenmarkt von Nordamerika ziemlich weit mitgemacht. Ob dies aber auch für die Zukunft möglich ſein wird, iſt, da Kanada auf jeden Fall exportieren muß, eine andere Frage. Die Tages⸗ ſchwankungen an den überſeeiſchen Terminmärkten, ſowohl in den Vereinigten Staaten wie in Kanada, wurden durch die jeweils entgegengeſetzte Bewegung des Dollarkurſes nahezu ausgeglichen. Auſtralien meldet eine ungefägr 45 Millionen Buſhels(1 Buſhel= 27,23 Kg.) kleinere Wei⸗ zenernte als letztes Jahr. Dagegen hat Argentinien eine größere Anbaufläche und die Berichte von dort lauten bisher gut. Nach ſowfet⸗offizibſen Meldungen von Ruß⸗ land iſt dort die Anbaufläche ungefähr gleich groß wie im Vorjahr. Die ruſſiſchen Offerten lauteten in dieſer Woche für Ulka, Type 132, auf 4,20 hfl., cif Mannheim. Ferner wurden gefordert für Manitoba J, hard, Atlantic, Novem⸗ ber⸗Abladung, 4,82½ bis 4,85, Dezember 4,927, für Mani⸗ toba I, Atlantic, 4,604,635, für Amber Durum I, Canada Weſtern, November⸗Abladung, 4,70, Dezember 4,75, für des⸗ gleichen II, November, 4,50, Dezember 4,55 hfl., eif Mann⸗ heim. Größeres Intereſſe iſt für keine dieſer Weizenquali⸗ täten hervorgetreten. Deutſcher Weizen für das Ausland wurde auf ungefähr gleicher Preisgrundlage wie in der voraus⸗ gegangenen Woche offeriert. Die Umſätze ſind nicht allzu groß geweſen, dennoch waren angeſichts des kleinen Import⸗ intereſſes die Weizenausfuhrſcheine rückläufig, da die ziemlich lebhafte Nachfrage der Vorwochen hierfür klei⸗ ner geworden iſt. Es ſcheint, daß auch die Scheine aus früheren Abſchlüſſen, die bei der Aufwärtsbewegung zurück⸗ gehalten worden waren oder noch keine Unterkunft finden konnten, jetzt an den Markt gelangen. Genannt wurden Scheine per November mit 148,50, Dezember 149,00, Januar 150,00, Februar 151,50„. Es handelt ſich dabei nur um Scheine, die bis 30. November ausgeſtellt ſind, alſo noch keinen Zollzuſchlag bei der Wiedereinfuhr bedingen. Im Inland hat die Verkündigung des Geſetzes über die„Wirtſchaftliche Vereinigung der Roggen⸗ und Wei⸗ zenmühlen“ inſofern eine Belebung für den Brot⸗ getreidemarkt gebracht, als die Mühlen bis zur Feſtlegung der Kontingente gezwungen ſind, mindeſtens 150 vom Hundert derjenigen Menge an Inland⸗ und Aus⸗ landweizen und ⸗roggen, die ſie in der Zeit vom 1. Auguſt 1932 bis 31. Juli 1933 im Monats durchſchnitt verarbeitet haben oder durch eine andere Mühle haben im Lohn verarbeiten laſſen, für eigene Rechnung ſtändig auf Lager za halten. Von dieſer Menge müſſen gekauft, bezahlt und eingelagert worden ſein bis ſpäteſtens 10 Tage nach Inkrafttreten der Verordnung 35 v.., nach weiteren 10 Tagen weitere 35 v. H. und nach weiteren 10 Tagen weitere 30 v. H. Die eingelagerte Menge darf jederzeit ganz oder teilweiſe durch anderen von dem Mitglied der Geschäffssfille auf dem Baumwollgarnmarkf Der Arbeitsausſchuß der Deutſchen Baum⸗ w ſpinner⸗ Verbände berichtet: Im Monat Oktober hat die im letzten Bericht beyeits gemeldete Ge⸗ ſchäftsſtille auf dem Baumwollgarnmarkt durchweg angehalten. Lediglich bei einſgen wenigen Garn⸗ sorten war eine kleine Belebung der Werkaufstätigkeit zu verzeichnen. Der Beſchäftigungsgrad kannte trotddem Furch⸗ weg im bisherigen Umfange aufrecht ertzalten werden. Hier⸗ bei wirkten ſich die Auſang Auguſt d. J. in Kraft getre⸗ tenen erhöhten Einfuhrzölle, für Feingarne in⸗ ſpſern günſtig aus, als die Baumwollfpinnereien in dieſen Feingarnen beſſer beſchäftigt waren. Eine Auſbeſſerung der wieder erhebliche verſchlechterten Spinn⸗ marge war inſolge des ſtarken Wettbewerbes der Baum⸗ wollſpinnereien untereinander und dee niedrigen Angebote des Auslandes nicht zu erzielen, beſonders aus Weſt⸗ deutſchland liegen Klagen über ſterke Untergebote des Auslandes vor. Die Gründe für die geringe Verkaufs⸗ tätigkeit werden nach wie vor darim erblickt, daß in ſo vielen großen außerdeutſchen Ländern unklare Währungs⸗ perhältniſſe herrſchen. Auch die langau haltende milde Wit⸗ levung wirkte in der gleichen Richtung. Mit eintretendem kalten Wetter wird daher allgemein eine Belebung der Nachfrage in Baumwollgarnen, insbeſondere der gröberen Nummern für den Winterbedarf, ezvartet. Unſerschiedliche Lage in der Baum wollwvzeberei De Geſamtverband Deutſcher Baum woll⸗ Webereien E.., Berlin, beſüchtet: In der Ge⸗ ſamtlage der Baumwollweberei hark ſich im Verlaufe es Monats Oktober wenig geändert. Charakteriſtiſch für die gegenwärtige Situation ſinſ) die ſaiſonmäßigen Schwankungen in den einzelnen Fahrikationszweigen. So trat z. B. in der Rohneſſelweßerei vorübergehend eine lebhafte Nachfrage auf; in batmwollenen Winter⸗ waren dagegen war das Geſchäft— vermutlich wegen ber anhaltenden warmen Witterung im Aöktober— nicht ſo be⸗ friedigend, wie man es ſaiſonmäßih erwartet hatte. In der Jocguardweberei und in der Verband ⸗ ſtoffherſtellung kann ebenſalle von etner Beſſerung berichtet werden; dagegen hat in der Buntweberei der Auftragseingang nachgelaſſen. Zum größten Teil wird der Beſchäftigungsgrad noch durch die Ausführung älterer Aufträge gehalten. Die Kundſchaft befleißigt ſich immer nuch einer gewiſſen Zu⸗ rückhaltung in der Erteilung neuer Aufträge und geht ins⸗ beſondere nicht von kurzfriſtlgen Dispoſitienen ab. Es muß immer wieder darauf gufnerkſam gemacht wer⸗ den, daß Hurch die rechtzeitige Erteilung von Aufträgen in der Baumwollweberei recht erheblich zur Feſtigung des Beſchäftigungsſtandes beigetragen werden kann. Die Preiſe werden neuerdings wieder ſtark gedrückt. Der Zahlungseingang iſt nicht befriedigend Dos Exportgeſchäft hat ſich in einzelnen Zweigen der Baumwollweberei belebt, doch ändert das nichts an der Ge⸗ ſamtexportlage, die nach wie vor ſchlecht iſt und bei weitem keinen Ausgleich für die geſun kene Jun landsnach⸗ rage bringen kann. Die Boyßttbewegung macht ſich immer noch nachteilig geltend. Es muß feſtgeſtellt werden, daß von zahlreichen Ländern Baum wollerzeugniſſe nur in Deutſchland beſtellt werden, wenn ſie anderswo nicht ge⸗ kauft werden können. Erhöhter Reingewinn bei der Württembergiſchen Cattunmannfactur Heidenheim a. d. Br. Der o. GV. wurde der Geſchäftsbericht 192⸗98(30. Jumi) vorgelegt. Danach hat die Stabiliſierung der Warenpreiſe zwar eine Erleich⸗ kerung gebracht, aber die Unſicheſcheit auf dem inter⸗ nationalen Warenmarkt iſt inſolgtt des Währungsverfalls großer eurepäiſcher und überſceiſſher Stagten geblieben. Durch die verſchärften Maßnahmen der verſchiedenen Län⸗ Her in der Deviſen⸗ und Kontingensierungspolitik hat auch der Export des Unternehmens einen weiteren Rückgang erfahren, der erfreulicherweiſe durch einen erhöhten In⸗ land⸗Umſatz ausgeglichen werden konnte. Die Geſellſchaft war mit Ausnahme der erſten Munate dasz ganze Ge⸗ ſchäftsjahr gut beſchäftigt und konnte den Arbeitsmarkt Furch Neueinſtellung von ca. 300 Mrbeitskräften entlaſten. nach ſonſtigen erforderlichen Abwertungen von 69 385 (134 574)/ einſchl. Vortrag von 140 155„ einen Rein⸗ gewinn von 546 435(i. B. bei gleichem Vortrag 369 155) Mark, aus dem 10(7) v. H. Dividende ausgeſchüttet, 83 000 Mark für Gratiſikationen an Angeſtellte und Arbeiter und 210 434/ zum Vortrag verwendeß werden. In der Bilanz erſcheinen: Anlagevermögen mit 1,613(1,760 Beteiligun⸗ gen mit 0,194(unv.), Umlaufs vermögen mit 5,728(4,882) Mill.; andererſeits ſtehen neben einem Aktienkapital von unv. 2,5 Mill.% die Reſerve mit 0,645(unv.) Mill., Wertberichtigungen mit 0,400(—], Rückſtellungen mit 0,250 (0,563), Verbindlichkeiten mit 2,407(2,203) Mill. 4 zu Buch. * Motor⸗Columbus AG für elektriſche Unternehmungen, Baden(Schweiz). In der GV der Motor⸗Columbus AG für elektriſche Unternehmungen, welche den Geſchäftshericht diskuſſionslos genehmigte, teilte Verwaltungs rats⸗ präſident Dr. Hizzola mit, die Bewertungsausfälle, die in der Schlußbilanz vom 30. 6. mit rund 17½% Mill. fr. figu⸗ rierte, habe ſich bis zum 8. November um weitere 5 Mill. ſfr. vermindert. * Waggonfabrik Joſ. Rathgeber AG., München⸗Mooſach. — Generalverſammlung. In der o. GV. waren 1449 800 Mark Stel. mit 14498 Stimmen und 38 000% Vorzugs⸗ aktien mit 7600 Stimmen vertreten. Die GV. erledigte die Regularien für das Geſchäftsjahr 1932⸗93. Der Ver lu ſt von 132 971 /, wird aus der Reſerve gedeckt. Für den aus dem Amt ausgeſchiedenen Aufſichtsratsvorſitzenden Staats⸗ miniſter a. D. Dr. Franz Schweyer⸗München wurde Generaldirektor Kommerzienrat Karl Schneide r⸗Roſen⸗ berg(Maxhütte) und für das Aufſichtsratsmitglied Ge⸗ neralkonſul Arthur Rehfeld⸗Frankfurt⸗Mainu, der ſein Amt niederlegte, Kommerzienrat Bernhard Fiſcher, Di⸗ rektor der Dresdner Bank Filiale München, gewählt. * Generalverſammlung der Lübecker Flender⸗Werſe AG. In der o. GV. der Geſellſchaft, deſſen Aktienkapital von 0,7 Mill./ reſtlos in dem Beſitz der Commerz⸗ und Pri⸗ vat⸗Bank und der Dresdener Bank übergegangen iſt, wurde der Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1932, der weder Gewinn noch Verluſt ausweiſt li. V. 0,094 Mill.& vorzutragender Verluſt), genehmigt. Anſtelle des in ſeiner Geſamtheit aus⸗ geſchiedenen alten Auſſichtsrats wurden neugewählt: Kon⸗ ſul Kroeger⸗Lübeck, Regierungsdirekter Dr. Groſſe⸗Lübeck, Werner Daitz⸗Berlin, Bankdirektor von Hertling⸗Berlin und Bankdirektor Thiel⸗Lübeck. Das Geſchäftsjahr 1933 hat ſich im Vergleich zum abgelaufenen Jahr günſtiger ent⸗ wickelt. Das nach wie vor unbefriedigende Reparatur⸗ geſchäft iſt durch das Abwracken von Schifſen ausgeglichen. Das Neubaugeſchäft hat ſich gebeſſert. Die Geſellſchaft rechnet mit einer weiteren Belebung und hofft, daß ins⸗ beſondere die neuen Regierungsmaßnahmen zur Belebung der Wirtſchaft ſich auch für ſie günſtig auswirken werden. * Neußer Papier⸗ und Pergamentpapfer⸗Fabrik AG, Neuß.— Dividendenausfall. Das am 30. Juni 1933 be⸗ endete Geſchäftsjahr erbrachte bei 215 346(357 511), Ab⸗ ſchreibungen einſchl. 15191„ Gewinnvortrag aus dem Vorjahre einen Reingewinn von 31 131 4; davon ſollen 20 000 4 der geſetzlichen Reſerve zugewieſen und 11131, vorgetragen werden(i. V. 6 v. H. Dividende aus 205 191 4 Reingewinn). Durch die bereits im Vorjahre neu auf⸗ genommenen Artikel gelang es zwar, die Geſamtumſätze mengenmäßig zu ſteigern; da aber andererſeits in den Haupterzeugniſſen des Unternehmens im abgelaufenen Jahre eine weſentliche Preisermäßigung eintrat und auch in den übrigen Artiteln unzureichende Verkaufspreiſe er⸗ zielt wurden, war es nicht möglich, ein günſtiges Ergeb⸗ nis herauszuwirtſchaften. Die niedrigere Bemeſſung der Abſchreibungen iſt auf eine andere, innerbetriebliche Bu⸗ chungsart zurückzuführen Die e Gummiwareufabrik Fritz Peter Ac, Kleinauheim berichtet für 1932 von einer wertmäßig be⸗ deutenden Steigerung der Umſätze, obwohl Rohſtoff⸗ und Verkaufspreiſe geſunken ſind. Die Maſchinenpork wurde vervollkommnet, die Spielballfobrikation mit befriedi⸗ genden Ergebniſſen aufgenomreen. Beſchäftigt werden 850(500) Arbeitskräfte. Aus 30 642(21206) Reingewinn gelangt auf 400 000„ Kapital unv. 4 v. H. Dividende zur Ausſchüttung. Vereinigung gekauften und bezahlten Weizen bzw. Roggen der Ernte 1938 erſetzt werden. Von dem Zeitpunkt an, in dem die Kontingente zugeteilt worden ſind, hat jedes Mitglied bis auf weiteres mindeſtens die doppelte Menge, alſo 200 v. H. ſeines Monatskontingents für eigene Rech⸗ nung auf Lager zu halten. Von dieſem eingelagerten Beſtand darf bis auf weiteres die Menge, die einem Mo⸗ natskontingent entſpricht, weder verkauft noch zur Deckung des laufenden Bedarfs herangezogen werden. Der Ein⸗ lagerung von Getreide ſteht die Einlagerung einer ent⸗ ſprechenden Menge Mehl gleich, das die Mühle aus dem von ihr gekauften und bezahlten Brotgetreide hergeſtellt hat. Es iſt auch weiterhin von Wichtigkeit, daß die ſonſti⸗ gen Verpflichtungen der Mühlen zur Einlagerung eines Mindeſtguantums gemäß den Beſtimmungen des Konſor⸗ tiums Deutſcher Weizenmühlen 1933 ebenfalls unverändert beſtehen bleiben. Dieſe Beſtimmungen haben zu einer etwas beſſeren Nachfrage für Weizen und Roggen geführt. Das Angebot in Weizen iſt eher etwas beſchränkter geworden und die Preiſe konnten ſich im allgemeinen etwas beſſern, noch nicht allerdings für prompte Partien, für die ſich nunmehr gleichfalls etwas Nachfrage zeigte. Es iſt gehandelt worden ſofort abladbare Ware zu 19,40 19,50, Weizen per Mitte und per letztes Drittel November mit 19,50, per Dezember mit 19,60, vereinzelt bis 19,65. Von einigen Seiten wurden für Dezember⸗ Verladung bereits 19,75/ gefordert, dieſer Preis ſcheint aber noch nicht erzielt worden zu ſein. Für norddeutſchen Weizen(Pommern⸗Mecklenburg⸗Holſtein) in prompter Ware verlangte man 19,75, per Dezember 19,90 und per Januar 20 /, doch waren dieſe Weizen am Rhein vor⸗ läufig noch nicht verkäuflich. Für Roggen hieſiger Gegend, 16,40—16,60(nach 16,40— 19,50) /, Die Mannheim, gefordert. Oſtpreußiſcher Roggen(von Königs⸗ berg), 72/73 Kilo, ſtellte ſich per November⸗Verladung auf 16,80, eif Mannheim, Kaſſa gegen Dokumente; 797/74 Kilo pommeriſch⸗märkiſch⸗ſchleſiſcher Roggen, Nopember⸗ Verladung, koſtete 16,65, eif Mannheim, Kaſſa Ankunſt. Kilo, wurden Kilo, Parität deckt haben und ſich im letzten etwa vier Wochen um etwa 25— 20 Pfennig und heute konnte man (Ausſtichquglitäten über dieſer Qualität mit 19,25 20,25)„ hab ſche In du⸗ ſtrlegerſte wor mit 17,65 t, Futter ger ſt e mit 16,5017 /, Paritt nh 88 ten. Für Roggen⸗ und Gerſten Scheine beſtand nur geringes Intereſſe und ſie wurden mit 122,50„ offeriert. Hafek hatte wieder kleinen Markt und die Forde⸗ rungen für badiſche und pfälziſche Herkünfte lauteten ziemlich unverändert, je nach Qualität und Abgaugsſtation, guf 13,25 13,75% oder 13,85 14,25, Parität Mannheim, per 100 Kilo. Die neugeſchaffene Ausfuhrmöglichleit für 1900 Tonnen deutſchen Hafer noch der Schweiz im Wege der Kompenſcetion kommt für Baden wahrſcheinlich nicht in Betracht, da ſich dieſes Ge wicder wie das letzte Mal üßer eine halbamtliche Stelle in ünchen abwickeln dürfte. Hafer ⸗Scheine lagen ſchwach bei 102„l. Angeſichts der Stetigkeit des Futterm telmarktes be⸗ gegnete Mais einigem Intereſſe und in Moanheim dis⸗ ppuible, verzollte Ware kostete mit Sack 18,50—18,75 nach 18,50„ zu Wochenbeginn. Gelber Plata⸗ Mais, in Rotterdam disponibel, ſtellte ſich auf 3,30, ſchwimmend auf 3,20 hfl., unverzollt, eif Mannheim. Für Leinſaat beſtanbd noch wenig Kaufneigung, abe Plata⸗Leinſcat, loebo Mannheim, r auf 7,80(vorher 7,70 heil., waggonfrei Mannheim, erhöht. Der Mehlmarkt lag ruhig für Wei zen⸗ wie Roggenmehle Ueber die Kontingente der Mühlen iſt bekannt; die diesbezüglichen Fragebogen müſſen bis zum 15. November ausgefüllt ſein. Der Abruf läßt noch immer zu wünſchen übrig. Am Futter mittelmarkt hat die Feſtigkeit für Mühlennachfabrikate angehalten. Starker Nachfrage ſtand die ſchon in letzter Woche erwähnte Zuxückhaltung der äußerſt vorſichtig operierenden rheiniſchen Mühlen gegen⸗ über, ſo daß Geſchäftsgbſchlüſſe nur ſelten möglich waren. Die ermitielten Notierungen ſind deshalb in der 8 alln rück, 4 Forber 103. Kilo W 1819,25 er Pfälzer cena Dauptſache als Richtpreife enzufehen. Sie lauten für die 100 Kilo, Parität Memnheim: Kleie ſeine 9,75— 10, mittelgrobe 10,25 bis 10,75, grobe 10,7511; Roggenkleie 9,73; Weizenſutter⸗ mehl 1111,40; Roggenſuttermehl 10,25 12,75; Weizen⸗ nachmehl(IV 5) 14,7516„. Malzkeime und Bier⸗ treber ſind nur wenig angeboten und ſtellen ſich auf 11,75 bis 12,75 bzw. 16,50 bis 17 /, die 109 Kilo, mit Sack. Trockenſchnitzel ab Fabrik koſteten 8,75—9; Rohmelaſſe 8,25 bis 8,50„, Oelkuchen in den verſchiedenen Abarten und Rauhfutter(Heu und Stroh) blieben unverändert. Georg Haller 5 Weilere Piund-Sieigerung Die anhaltenden Fortwanderungen nach England haß den Kurs des engliſchen Pfundes außerorden lich weiter in die HGhe getrieben; dogegen hat de Dollar unter dem Einfluß der amerikaniſchen G einen neuen Tief kurs an allen interna Märkten erreicht. Die Rückwirkungen der ameritanif Goldankaufspolitik ſind mehr pfychologiſcher Natur jetzt die internationale Baiſſeſpekulation in verſtärkten Maſſe Dollarverkäufe vornimmt. Das Pfund ſtieg gegen. über dem Dollar auf 5,1172 gleich einer Poritat von 1 in Berlin. In Paris wurden 81,20 Franken für 115 Pfund bezahlt. Die Parität für den Dollar errechnete ſih in Berlin auf 2,61. ö * Deutſche Verkehrs⸗Kredit⸗Bauk Ac, Berlin. Die erledigte die Regularien und beſchloß, aus dem Erla gon 856 545, 7 v. H. Dividende(wie i..) an eingezahlte An von 8 Mill./ auszuſchütten und 216 (189 129)„ auf neue Rechnung vorzutragen. In den 2 wurde Erich Köhler, Präſident der Induſtrie⸗ un Handelskammer für Oberfranken, Bayreuth, neu gewählt * Adam Opel AG, Rüſſelsheim. Wie jetzt bekannt wi beabſichtigt man in Kreiſen der Familie Opel, wie der ſtärkeren kapitalmäßigen Ein luß ah die Adam Opel Ac zu nehmen. Geh. Komm.⸗Rat Wil, helm von Opel und Dr. Fritz Opel behielten auch nac) Beteiligung der General Motors Corp. an 60 Mill./ betragenden AK einen nicht unerheblichen Teil der Aktien in ihren Händen. Wenn nun Verhondlungen über die Rückleitung des Kap s in deutſchen Beſitz ge⸗ führt werden, ſo handelt es ſich vorläuſig nur um einen Teil, wohl die Majorität der 60 Millionen. Dabei beſteht aber die Abſicht, auch den Reſt des AK nach und nach zu⸗ rückzugewinnen. * Portland⸗Cementwerke Heidelberg— Maunheim Stuttgart AG. Der AR der Portland⸗Cementwerke hei⸗ delberg— Mannheim— Stuttgart AG hot in ſeiner heutt⸗ gen Sitzung beſchloſſen, einer auf den 6. 12. 1938 einzu⸗ berufenden ab. GV die Herabſetzung des Sta, Kapitals von 30 Mill.„/ um bis zu 3 Mill.„ vor⸗ zuſchlagen. Die Herabſetzung ſoll in der Weiſe erfolgen, daß den Aktionären freigeſtellt werden ſoll, Aktien, und zwar zum Kurſe von 85 p.., der Geſellſchaft zwecs Einziehung anzubieten. Steht mehr als der zur Herab⸗ ſetzung erſorderliche Betrag zum Ankauf zur Verfügung, ſo behält ſich die Geſellſchaft eine Repartierung vor. Die geplante Transaktion dient der Anpaſſung an die ver⸗ änderten Verhältniſſe unter gleichzeitiger Schafſung det Möglichkeit von Sonderabſchreibungen. Ueber die derzei⸗ tige Lage bei der Geſellſchaft hören wir, daß das bisherige Ergebnis des laufenden Geſchäftsjahres ſo iſt, daß vor⸗ ausſichtlich die Abſchreibungen verdient werden dürften, Darüber hingus ſei— wenn überhaupt— nur mit einer beſcheidenen Dividende zu rechnen. Die Geſellſchaft wird in Verſolg des Arbeitsbeſchaffungsprogramms der Regie⸗ rung ihre Werke ſolange als möglich in Betrieb halten und darüber hinaus während der Stillſtandsmonate dur zuſätzliche Arbeitsvergebung einen Teil der Belegſchoft beſchäftigen. * Gebr. Bender Ac). Mannheim. Der Rechnungs⸗ al ſchluß für das Geſchäftsjahr auf Ende 1932 der Eisſahriß Gebr. Bender., Mannheim, verzeichnet die Beirlebs⸗ einnahmen mit 262 979/ gegenüber 295 420% im Bor⸗ jahre. Nach Berückſichtigung der Aufwendungen für Un⸗ koſten, Steuern ſowie Abſchreibungen von insgeſamt 27 011 (303 829)/ ergibt ſich ein Jahres verluſt von 11092 Mark, ber ſich noch um den Verluſtvortrag aus 1931 in Höhe von 8400/ erhöht. In der Bilanz werden bei unverändert 80 000/ Aktienkapital u. a. ausgewieſen: Betriebsanlagen 71 200(88 000) /, Wertpapiere unv. 30 000 Mark, Beteiligungen 5000(6000), Forderungen, Kae uſw. 44011(39 885) J, Verbindlichkeiten J 125(75 510), Reſerveſonds unv. 18 684.— Aus dem AR. ausgeſchieden iſt. RA. H. Kinzig⸗Mannheim, dagegen neu eingetreten Frl. A. Schwin d⸗Mannheim. * Modenhaus Gebr. Hpeslein, Darmſtadt, ſtellt Zah⸗ lungen ein. Die Modenwarenſirma Gebr. Hoeslein in Do adt ſieht ſich, wie„Der Konſektionär“ erfährt, ge⸗ nötigt die Zahlungen einzuſtellen, nachdem die angebaßn⸗ ten Verkaufs- bzw. Gleichſchaltungsverhandlungen geſchei⸗ tert ſind. Eine Vermögensaufſtellung iſt in Vorhereitungz. oll ein außergerichtlicher Vergleich herbeigeführt wer⸗ * Reorganiſation der Tappiſer u. Werner Ach in Kb⸗ blenz. Die Firma Tappiſer u. Werner Ac, Konfektionz⸗ haus in Koblenz, hat, wie der„Konfektionär“ erfährt, eine Reorganiſotion vorgenommen. Das AK iſt von 700 000 auf 000% herabgefetzt, gleichzeitig ſind die beiden Reſerveſonds von zuſammen 410 000% und das Delkre⸗ berelonto von 45000„ aufgelöſt und ein neuer Reſerte⸗ ſonds von 25 600/ gebildet worden. Durch dieſe Traus⸗ aktionen floſſen der Firma etwa 999 000/ buchmüßige Gewinne zu. Daraus hat man zunächſt die bis Eude 1992 auf 280 317/ angewachſene Unterbilauz getilgt und mit dem Reſt eine durchgreifende Bilanzbereinigung bör⸗ genommen; auf Grundſtücke ſind rund 400 000„ abgeſchrie⸗ ben worden. Der Rückgang der älteren Verbindlichkeiten von 666.348/ auf 190000, läßt die Auswirkung dez Vergleichs erkennen. Die Grundſtücke im Buchwerte von 1683 000% ſind hypothekariſch mit 696 000 J faſt unver⸗ ändert belaſtet. Die Geſellſchaft beſchränkt ſich nur noh auf die Vermögensverwaltung, das Geſchäft wird für Rech nung der Tappiſer u. Werner Gmoß in Koblenz geführt. Nuhiger Hopfenmarkf 8. Nürnberg, 10. Nov.(Eig. Dr.) Im großen und ganzen hielt ſich auch in der heute ſchließenden Berichtswoche der Marltverkehr wieder in engen Grenzen. Die Zufuhren betrugen mit 200 Bal⸗ len, zwar etwas mehr als in den vorausgegangenen Wochen, doch handelte es ſich in der Hauptſache nur um Beſtände der Hopfen verkehrsgeſellſchaft, die zum Zwecke des Ver⸗ kaufs zugefahren wurden. Es beſtand zwar täglich Nach⸗ frage, doch konnte nur ein Geſamtwochenumſatz von 140 Ballen erreicht werden. Es handelte ſich vornehmlich um Hallertauer, die in geringen und Mittelſorten von 220 bis 250% je Ztr. Abnahme fanden. Hallertauer Ausſtich wurden mit 275„ bezahlt. Bei Wochenſchluß notieren nach amtlicher Feſtſtellung in/ je Ztr.: Prima Mittel Geringe Hallertauer 255—265 240—250 220—235 Tettnanger 285—300—— Spalter 280—300 260275— Hersbrucker Gebirg 210225 200—205 180195 Ausſtichhopfſen über Notiz.— Schlußſtimmung bei größerer e der Eigner ruhig. Am Saazer Markte unverminderte Nachfrage, aber uneinheitliche Tendenz: primo ſchwoch behauptet, mittel und ſchwachmittel weichend. Notierungen von 1550 bis 2050 Kronen.— Weſtliche Märtte unverändert ruhig und faſt meiſt geſchäftslos. Wormſer Getreide⸗Großmarkt vom 10. November. Die Notierungen gelten für 100 Kilo bei Barzahlung in 1 Ge⸗ treide und Futtermittel bahnfrei Worms. Kartoffeln und Rauhfutter ab rheinhefſ. und pfälz. Stationen. Die Preiſe ſchließen ſämtliche Speſen des Verladers ein. Weizen 19,50 ruhig; Roggen 1616,25; Hafer 14,75—15; Gerſte rhein⸗ heſſiſche 17,50—18,50; dto. Ried 1717,75; öto. Pfälzer 18,50 19,25; öto. Ausſtich über Notiz, Futtergerſte 15,25—15,75: Weizenmehl Spezial 0 29,40; Roggenmehl 60proz. 23,75 bis 24; dto. 70proz. 22,75—23; Weizenſuttermehl und Nachmehl 11,25—16,25; Roggenſuttermehl und Nachmehl 11,25—16,25; Weizenkleie grob 10,5011; to. fein 9,75—10,25; Roggen⸗ kleie 9,75—10,75; Biertreber 16—17, ohne Geſchäft; Malz⸗ keime 12—13; Erdnußkuchen 16—16,50; Sofaſchrot 15,25 bis 15,50; Trockenſchnitzel 9; Kartoffeln Induſtrie 4,40—4,60; dto. gelbe Sorten 4,20—4,40, Luzernheu loſe ohne Angebot; Wieſenheu loſe 6,40—,60; öto. gebündelt, fſüß 77,40; Rog⸗ gen⸗Weizenſtroh bindfadengepreßt 1,20—1,30; dto. drahtgepr. 1,30—1,40:; Gerſten⸗Haſerſtroh bindfadengepr..— dto. drahtgepr. 1,20. Tendenz: Futtermittel feſt, Roggen und Weizen ſtetig. 8 Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 10. Nov. Heute koſteten: Tomaten—8; Weißkraut 2,25—3,25; Rotkraut —5; Wirſing—2,5; Spinat—7; Karotten—3; Feld⸗ ſalat 15—20; Zwiebeln 4,5; Erbſen 25; Blumenkohl 1. S. 1530, 2. S.—1 3. 8. S.—5; Kopfſalat—3 Endivien⸗ ſalat—5; Sellerie—15 Pfg. * Handſchuhsheimer Obſtgroßmarkt vom 10. No. Det Markt hatte bei mäßiger Anfuhr gute Nachfroge. Es loſte⸗ ten: Birnen 10—13; Aepfel 1018, Tomaten 8; Bohne 15—20 Pfg. * Freinsheimer Obſtgroßmarkt vom 10. Nov. Auf den heutigen Obſtgroßmartt koſteten: Tomaten 74% bn Durchſchnitt); Birnen—11 und Aepfel—12 Pfg. het Pfund. Die Anfuhr betrug 80 Zentner. 1 * Neuſtadter Viehmarkt vom 10. Nov. Auftrieb: 255 Stück, Großvieh, 69 Kälber und 4 Ziegen. Der Marktver⸗ lauf war ziemlich ſchleppend, junge Kühe blieben ghuc 4 Zweibrücker Schweinemärkt vom 10. Non. Dem Mar wurden 30 Ferkel zugefahren, von denen 19 Stück 4 geſetzt wurden. Der Preis bewegte ſich zwiſchen 15—18 * Münchener Schlachtviehmarkt vom 10. November. Nie Geſamtauftriebsziffer betrug 24922 Tiere und zwar; 125 Ochſen, darunter 10 aus Oſterreich, 96 Bullen, 100 1 40 Kalbinnen, 685 lebende und 374 geſchlachtete Kälber, 1 lebende und 419 geſchlachtete Schweine, 248 geſchlachn⸗ Schafe, 15 Lämmer, 3 Kitzen und 124 Spanferkel. Es 1115 den folgende Preiſe bezahlt:(Großvieh, lebende Schee wegen zu geringer Zufuhr nicht notiert). Kälber 5 15 Kälber 30—44, Loben Marktverlauf: Großvieh ſehr langſam, Kälber 1 5 Schweine ſehr ſchleppend, Schafe langſam.(Preiſe für Tie beſter Beſchaffenheit über Notiz). *Die Judexziffer der Metallpreiſe. Die Prein, ziffer der„Metallwirlſchaft, Metallwiſſenſchaft, 1 zechnik“ ſtellte ſich am 8. 11. 38 auf 49,2 gegen 0 0 1. 11.(Durchſchnitt 1909/13 100), fiel olſo um 12 1155 der Ziffer vom 1. 11. Für die einzelnen Metalle wu zi nach dem Preisſtande vom 8. 11. folgende Einzeltage ſern errechnet: Kupfer 35,4(am 1. 11.: 36,0); Blei 50.0 10 Zink 41,6(41,1); Zinn 80,9(79,9); unverändert:„Alu nium 111,1; Nickel 101,5; Antimon 59,8. Frankfurſer Abendhörse sfill Da von der Kunsſchaft Orders nur in ganz beſchru tem Umfange vorlagen, herrſchte an der Abendbörſe 5 ßere Zurückhaltung. Die Stimmung blieb indeſſen 5 aus freundlich, und die Kurſe waren gegenüber dem 4 liner Schluß gut behauptet. JG Farben und om 55 tanmarkte Harpener eröffneten leicht erhöht. Auch 1 lagen ſehr ſtill. Von deutſchen Anleihen bröckelte die 5 beſttzanleihe geringfügia ab, während Neubeſitz um 3 onzogen. Späte Reichs ſchuldbuchforderungen blieben 1 90 bis 90 v. H. behauptet. Der Verlauf blieb lehr en J Farben waren nochmals leicht erhöht. Feſt n Scheideonſtalt mit plus 1 v. 5. Auf den übrigen Mu gebieten waren kaum Veränderungen feſtzuſtellen⸗ 15 beſitz 19.25, Nachbörſe 13,20, Altbeſitz Schluß und Nahe 707% Reichsbank 159,50; Farben 11456—11½75, Nachhe 1146; Junghans 22; Lahmeyer 103. — Sams tag, Nene Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe g. Seite/ Jeltwende in einem Beit piel von unerhörter Ein⸗ druckskraft dargeſtellt. be ſt e Jodler An d Zitherſpieler haben ſich zu einem Gaſtſpielenſemble zuſammengetan und ſin⸗ läßlich des Lutherjahres wird die Tatſache intes⸗ Zwei Welten im Re 18 85— Eisbahn im 5 gen Lieder ihrer Heimat— echte Volkslieder, von eſſieren, daß nicht nur heute, ſondern auch bereits 52 November 1 gen des deutſchen-mal ganz früh aufſtehen, um nach dem Fried⸗ denen es nicht einmal Notenaufzeichnungen gibt, die in früheren Jahren die Luther⸗Autogra⸗ . Eislaufmeiſters— Bauern auf Berliner Bühnen richshain zut gehen. Da gibt es jetzt ein Sport⸗ ſich nur im Volksmund von Generation zu Gene⸗ phen immer zu den höchſt bewerteten — Ueberall Oktoberfeſt Ereignis: die Gruppe Eislauf für den kation aufrecht erhalten. Mitten zwiſchen kühnen Stücken auf dem Autographenmarkt gehörten. Berlin, im November. Der Prozeß um vlympiſchen Wettbewerb hat zu üben be⸗ gonnen. Es handelt ſich um eine Kunſteisbahn, weil die Eisſportler nicht mehr auf den Winter warten Akrobaten und glitzernden Tänzerinnen treten ſie auf. Oben auf der Terraſſe applaudert am lauteſten er Reichsſportkommiſſar, Herr von Tſchammer⸗ Allerdings ſtiegen die Preiſe erſt im letzten Jahr⸗ hundert, verknüpft mit dem allgemeinen Anziehen der Preiſe für Autographen. Aber auch in den frühe⸗ 2.. 6544335 rand können. Sie wollen in der Olympiade ſiegen, ſie Oſten, der für dieſen Abend die Teilnehmer des ren Jahrhunderten und Jahren wurden für Luther⸗ rückt langſam vorwärts, aber in ſeinen Dialogen müſſen ſiegen, ſie müſſen endlich das Training be. Olympiakurſus von der Eisbahn im Friedrichshain handſchriften Summen bezahlt, die Handſchriften wird das Bild der Zei imm 1 plaſtiſcher und far⸗ ginnen. 8 5 als ſeine Gäſte nach dem„Wintergarten“ eingeladen anderer prominenter Perſönlichkeiten nicht erlangten. biger. Die Tage der Vernehn Görings und hat. Sie ſollen zwiſchen harter Trainingsarbeit auch Schon kurz nach Luthers Tode und im folgenden Dr. Goebbels' waren dramatiſche hepunkte. Man hat gerade in dieſen Tagen ein Erinnerungsbild vor Augen, wie ſich Männer vor Gericht benehmen, die Geſchichte machen. Adolf Hitler hat am Donnerstag Die deutſche Olympiagruppe ſteht unter der Lei⸗ tung des Eiskunſtlaufmeiſters Baier und der hat viel zu erzählen. Er kommt gerade aus i Im Pariſer Palais de Glace hat er am 24. e an etwas von dem kennen lernen, was die Weltſtadt zu bieten hat. Viele Kurſusteilnehmer ſind Bayern. Die freuen ſich doppelt, wenn ſie auf der Bühne mimiſche Jahrhundert waren Luther ⸗ Autographen außer⸗ ordentlich ſtark gefragt. Auch Goethe beſaß ein Lu⸗ ther⸗Autograph. Wie verhältnismäßig hoch die Hand⸗ b eſichter ſehe imiſche Lie 5 1 ift L 6 N ie Tat ür en inchen ſeiner Mitkämpfer gedacht, die vor zehn einem großen Schaulaufen teilgenommen. Der 24. Geſichter ſehen und heimiſche Lieder ihnen in den ſchrift Luthers bewertet wurde, erhellt die Tatſache, nete ſich in 0 ſei 05 8 eldhe 7 1 r zeh Oktober, das war der Tag an dem Deutſchland aus Ohren klingen. daß bei einer Wiener Verſteigerung im Jahre 1838 5 1 4 8 5 1 iN 1 5. 20 5 8 e e bränpf 1 ale e ihm dem Völkerbund austrat. Die anutideutſche Stim⸗ 2 die Lutherhandſchrift einen Preis von 200 Gulden das neue Deutſchland erke en halfen dafür mung in Paris e 9 1 Bayern iſt auch ſonſt Trumpf. erzielte, während ein Albumblatt mit der Handſchrift das Leben wagten und verloren. Im Januar 1924 nung Paris ſtieg wieder einmal. Als der fran⸗ 8„ ſtand Adolf Hitler dafür vor dem Münchner Volks⸗ gericht, angeklagt wegen Hochverrats. Er bekannte ſich freimütig zu jeder Sekunde ſeines Handelns, er er forderte zöſiſche Anſager den deutſchen Meiſter Baier an⸗ kündigte, begann es im Palais de Glace zu flüſtern, zu ziſchen, zu pfeifen. Als Baier ſelber auf der Bahn erſchien, ſetzte der Sturm hundertprozentig Da iſt am Kurfürſtendamm ein großes, behäbiges Bierreſtaurant. Da eſſen am Mittag die vielen An⸗ geſtellten der Büros und Geſchäfte aus der Landſchaft um die Gedächtniskirche. Aber abends wollten ſich Mozarts nur 10 Gulden brachte. Einen außerordent⸗ lich hohen Preis erzielte ein Brief Luthers an den Kaiſer Karl., den der amerikaniſche Ban⸗ kier Pierpont Morgan 1911 bei Boerner in Leipzig Nummer 523 O Die Bewertung der Luther⸗Autographen. An⸗ de 0 72 8— 1 222 2 2 2 7 2. trat mannhaft n 1 1 zun Schluß ein. Aber Meiſter Baier behielt die Nerven— und die Räume nicht mehr füllen. Was tun, um die für 110 000 Mark erſteigern ließ. Morgan ſchenkte dom Gerte i e n begann ſachlich und gemeſſen ſeine Kreiſe über die Bierhähne zum Laufen zu bringen? Da ſchlingt dieſen Brief Wilhelm II. der ihn ſeinerſeits wieder pflichtgemäß nichks 1 1 0 Bahn zu ziehen. Der Sturm der Galerie tobte man Girlanden um die Pfeiler, engagiert eine dem Dom in Merſeburg ſtiftete. feln, de 1 41051 aud bet dem weiter, Baſer biß die Zähne zuſammen und verließ Bavernkapelle, hängt ein Schild„Oktoberfeſt“ vor die Prozeß von 19331 Da 105 5 Ange 1 5 1 der ſich auf nichts als ſeine Leiſtung. Da war er nicht Tür, und nun rauſchen die Leute in Maſſen herein, f Lubbe, 55 kaum. 0 tenf ch 1 der nicht verlaſſen. Die Fransgſen ſtaunten. Bald miſchte N„Gſuffa“ und ſind e e e Neue Schallplatten dlungen einmal die Naſe 5 0 N 18„der wie ein ſich in den Chor der Ziſcher das erſte Beifalls⸗ ſtübl von Tegernſee ſäßen. Die„Etikette“ Oktober⸗ eſtz ge ſtumpfes Tier 5. Schranken ſteht, ein ſinnloſes geknatter. Baier zeigte immer kühner ſeine Künſte, feſt hilft überall die Gaſtſtätten füllen. Dem großen Die Lindſtröm Ach legt einige neue, techniſch und n einen Inſtrument der Zerſtörung. Daneben der Kommu⸗ das Pfeifen ebbte ab, der Beifall wurde ſtärke Konkurrenten machen es die kleinen Lokale nach. künſtleriſch bemerkenswerte Geſangsgufnahmen vor. Aus datt ieſt miſtenführer Torgler, der ſeine Herkunft aus der ire ee h ſie verſchen⸗ Brahms„Deutſchem Requiem“ hört man auf nach zu⸗ ö. 5 am Ende ſeiner Fahrt gab ch li uch ſie ſchmücken ſich bayriſch aus, auch ſie verſchen⸗ rah g N i„ 5 Berliner Konfektion ni icht verbergen kann, nun aber 8 9 gab es nur noch ehrlichen, 18 33 8 Parlophon das Sopranſols„Ihr habt nur Traurigkeit . e eee berzlichen, einmütigen Jubel. Seine großartige ken Maß, wo ſie bisher Mollen verſchenkten— dann mit Chor und Orcheſter in ausgezeichneter akuſtiſcher Wie⸗ deim 1 darauf brennt, zu iſen, wie loyal er ſich immer Leiſtung hatte ſelbſt die verhetzteſten Pariſer zum blüht das Geſchäft. Ach, die Berliner ſchlüpfen zu dergabe. Der beſtrickende Klangreiz des ſchlanken Soprans 1 ahtelt und der nichts auveres geweſen ſein wil„Fair play“ gezwungen d N gern einmal aus der eigenen Haut in die andere, es Fharne Bend ednet ao oieſer chen Dear ire * 0 0 98 2(C 1 sch gert de ſin It 9 de ber e 1 e. Es wird mit fanatiſchem Ernſt geübt für die ſchmeckt ihnen mal beſſer, wenn ſie ſich einbilden, daß 2 1 n A eee Bellie Si i S1. ſind die drei Rita en, 15 1925 em ihnen landfremke en Olympiade— nicht nur auf der Kunſteisbahn im ſie Lederhoſen tragen, und wenn ſchon Weihnachten ſchen Oper unter Zweig Leitung begleitet, die große Deutſchland heimlich wühlten und agitierten, aber Friedrichshain. Wir haben von der letzten Olym⸗ vor der Tür ſteht, wird vor den Gaſtſtätten noch das Feen Arie der Reza aus Webers Oße ron, es weit von ſich weiſen, für irgendeine Tat ſelbſt e ne S ild hä 2 are“ Auch dies iſt ein Ohrenſchmaus für anſpruchsvolle Hörer. 22 8 5 7 piade her eine Schlappe auszuwetzen, und Schild hängen:„Oktoberfeſt“,.. eirleg 1 8 5 2 tlich zu ſein. Es iſt ein trübes, abſchrecken⸗ 3 ind wir wer⸗ 0 8275 Dos Gebiet volkstümlicher Plattenmuſik wird neuer⸗ verantwortlich ö 5 f den ſie auswetzen. Der Berliner Bär. dings vom vaterländiſchen Marſch⸗ und Kampflied i s die Anklagebank bietet, die von kei⸗ FC ne des Bild, das die Anklage. 5**— beherrſcht. Eine Gloria⸗Platte bringt, vom Muſikzug der nem vollwertigen Menſchentum erprobt iſt. Man Mannheim und das Haus der Deutſchen Kunſt. SS⸗Standarte 42 ſchmiſſig geſpielt, die Giovinezza, den ſteht förmlich, wie Göring, dem Mann der Tat, der Auf den Berliner Bühnen hatten wir zwei[Das Direktorium des Stadtrats der Landeshaupt⸗ berühmt gewordenen italteniſchen Faſchiſten mar ſch . Halſe ürgt, der ihn zu 57 plot 5 8 7 5 15 2 mit deutſchem Chorgeſang und das von Georg Buſſe kom⸗ Ekel im Halſe würgte, der ihn zu der erploſiven hübſche kandsmannſchaftliche Begegnungen. Im ſtadt München hat dem Oberbürgermeiſter der ponierte flotte Marſchlied„Das braune Hemd“. Hier⸗ derzei⸗ Aeußerung gegen Dimitroff veranlaßt:„Für mich Schillertheater, das wieder vom Staate als volks⸗ Stadt Mannheim für die zum Tag der Deut⸗ ber gehört auch das volkstümlich ſchwungvolle„Deutſchland isherlge ſind Sie ein Gauner!“ Während der langen Dauer tümliche Filiale der Staatstheater geführt wird, ſchen Kunſt übermittelten Glückwünſche herzlichen 5 955 n ling am 5 0 15 Mae 5 em 31195 des Reichstagsbrandes haben Jubörer und Zuſchauer hatte Emil Roſen ow einen herzlichen Erfolg mit Dank ausgeſprochen. Die Stadt Mannheim lich 19 Stimme iht. Wawel 96 180 e it einer in vielen Geſichtern leſen gelernt. Wenn ſie jetzt ſeinem„Kater Lampe“. Das Stück des ſchon wird ſich überdies noch an der vom Deutſchen Ge⸗ Toanzplokten noch: der geſchmeidige Tongo aus dem ft wird auf die klaren Stirnen von Göring und Goebbels lange verſtorbenen Dichters ſpielt im ſächſiſchen Erz⸗ meindetag durchgeführten Bauſpende für das Tonfilm„Kleiner Mann, was nun?“ auf Gloria und die Regte⸗ ſahen und dann noch einen Blick in die umwölkte gebirge. Als Seitenſtück dazu ſehen wir auf der Haus der Deutſchen Kunſt in München mit einem beiden unter füdlicher Sonne gewachſenen Volktlieder halten 8 der Anklagebank 5 5 51 f 5 3 f 55 O ſole mig“ und„La paloma“ in apart inſtrumentierte 1 d Welt auf der Anklagebank warfen, dann war die Bühne des„Wintergartens“ Bayern. Bayerns! kleinen Betrag beteiligen. Tangoform gebracht auf Odeon. c. 0, e. legſchaft hnunge⸗* ſetriebs⸗ 6 m Vor⸗ für Un⸗ 274611 u 1632 1051 in 92* e Ich gehe lieber einige Schritſe weiier wieſen: G— 3 95 0 2. 5 E 1 J 65 und Weller- Hlante/ e Kaff— 15 5 Mellenreuther a u 7, 7 schieden 2 2 getreten l 5 9 Spor und NMobe r 1 U 1 ö 0 U N 45 3* am uit 7 1 12 Das Nonditorei-Haffee in schönster Page 5 lt. Zah⸗ Das größe und besſe. der Stadt 0 10 80 5 9 Enge Planken, 5 3, 1 dle Mocca- 7 Mas Besseke: gibl 85 nichl 1 Behaalier angenehmer Aufenthalt 5 br fe Konzerikaflee Mannheims* Pfund Mk. 1. 80 Bekannigabe der Wahlergebnisse gebahn⸗ die Wiener. Mischung 1 durch Rundfunk! e Tgefie, Faffamefle 254 M. h. eumamer M T. 1 2 jedes Fabrikat lleferbar. Bequeme Ratensahig. 0 die Haushalf-hilschung Bleferung auf Bnestandsdarlehen. Verlangen% Pfund Mk..20 Telephon 33082 in Ko⸗ Sie Vorführung in hrem kleim. Dr. E. Siußmann Nachf. N Neuzeitliche, kachmänn. Kleiderinstandsetzung ekkions⸗ Vertreter in 20 m. 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Küß wetter— Bum Krüger Franz Bartenstein— Annie Heuser Fritz Bartling— Rudolf Schilling Ludwig Garnier Lucie Rena Karl Zöller— Walter Jörder— Karl Hartmann— Lothar Heyl Morgen: Venus in Seide Anfang: 19.30 Uhr Zahlungsaufforderung. f / Ltr..35 am 1. November 1933 fällig. Mieter, die bis 14. d. M. nicht zahlen, find im Verzuge. Nationaltheater. Das Ce Hartmann in Ill 7. I bielel hnen guten Haffæe, volgügl. Huchten Hier aus der Akllenbrauerei budwigshafen und naturteine Pfalz: und ſſloseſweine Nessryieren Sie sioh zeltig plätze für das Gastspiel Emil Reimers in der IIS EIIE Tel. 295 71 Ferilige Winfermänfel in gtoßer Auswahl 3327 ö f 6 lat Heidelbergersir. E 0 a1(Aambra) 50 Haßschneſdefel- Herrenmodesttlkel 1 faaemaun: eus 1. dul. Daun A4. 14, Strohmarkt Tel. 23427 Jamsag, Sonnfag: Verlängerung Radio- Uebertragung-. gekanntgabe d. Wahlresultate bis 3 Uhr nachts Obschäftseröffnung und Empfehlung! Der verehrlichen Einwohnerschaft von Mannheim-Neckarstadt zur gefl. 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