1 ame zu 1220 Zimmer zu vn 6. III. — e 4 7 Alle erſcheinungsweiſe⸗ Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 90 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44, Meerfeloſtr. 13, chſtraße 4, W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße 1 Ne Friebri Mannheimer Generab Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannhe im relle Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile 40 Pfg., 79 mm breite Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familten⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Kimelpreis 10 Y Sonntags⸗Ausgabe Au. B Heute ſpricht Hindenburg Drahtbericht unſeres Berliner Büros s Berlin, 11. November. Nach der gewaltigen Wahlkundgebung, die, aus⸗ ſtrahlend vom Berliner Siemenswerk, geſtern ganz Dentſchland erfaßt hat, wird das Reich heute eine andere Wahlkundgebung von ollergrößter Bedeutung erleben: die Rundfunkrede des Reichs⸗ yräſibenten von Hindenburg. Nach dem Mann, der als Gefreiter den Weltkrieg miterlebt hat, wirb ber Marſchall des Weltkrieges ſprechen. Und auch er wird wie Adolf Hitler der Welt ſagen, daß ein Menſch, der dieſes gewaltige und tragiſche Er⸗ leben des Krieges kennt, den Frieden wünſchen unß. Einen Frieden der Ehre, der die Garantie der Dauer in ſich trägt. Die geſtrige Rede Hitlers und die heutige Rede Hindenburgs, die Rede des Gefreiten und die Rede des Marſchalls, werden ſſch alſo ergänzen. Darum wird auch heute abend das ganze deutſche Volk ſich um die Rundfunkgeräte verſammeln und hören, was der Reichspräſident ihm zu dieſem entſcheidungsvollen Tag des 12. November zu ſagen hat. Eine zeitgemäße Erinnerung Drahtbericht unſeres Berliner Büros I Berlin, 11. November. Ein Berliner Blatt erwirbt ſich das Verdienſt, im geeigneten Augenblick, 24 Stunden vor den Wah⸗ len, eine ſehr zeitgemäße Erinnerung auf⸗ zufriſchen. Es zitiert eine Aeußerung des ame ri⸗ kaniſchen Generals Kernan aus dem Früh⸗ jahr 1918. Kernan war Delegierter in der interalli⸗ ierten Kommiſſion für Polen und hatte in einem vertraulichen Bericht von einer Rundreiſe durch Oſt⸗ und Südosteuropa dem Präſidenten Wilſon u. ga. fol⸗ gendes geſchrieben: „Ueberall in Zentraleuropa tritt, bei Offizieren und Mannſchaften, die franzöſiſche Uniform hervor. Die planvollen einheitlichen Bemühungen dieſer Agenten ſuchen den militäriſchen Geiſt in Polen, der Tſchechoſlowakei und, wie ich glaube, auch in Rumänien zu züchten. Die imperiali⸗ ſtiſche Idee hat ſich wie eine Art Wahn⸗ inn der franzöſiſchen Pſyche bemäch⸗ tigt. Ganz offenſichtlich iſt man bemüht, eine Kette ſtarker militäriſcher Staaten zu urganiſieren und möglichſt unter franzöſiſche Führung zu bringen, um an ihnen ſpätere Ver⸗ bündete zu gewinnen. Polen iſt beſtrebt, eine Armee von annähernd 600 000 Mann aufzuſtellen, 1 Tſchechen bemühen ſich, eine Armee von Boo Mann auszuheben. Auch Rumänien euſzt unter ſchwerſten militäriſchen Laſten. All das bedeutet, daß dieſe Völker an die Kraft des Völkerbundes, ſie zu ſchützen, nicht glauben, und daß unter franzöſiſcher Füh⸗ zung ein ſtarker militäriſcher Zuſammenſchluß ge⸗ ſchaffen wird, fähig vielleicht, Europa zu beherrſchen.“ * Dieſe Zeilen wurden vor vierzehn Jahren ge⸗ ſchrieben. Prophetiſche Worte! Läßt man die Er⸗ inerung durch dieſe Zeitſpanne zurückgleiten, ſo hat man den Eindruck, als ob in den verfloſſenen Jah⸗ zen gewiſſermaßen jeder Tag ſich beeifert hätte, 8 mehr noch und ſtärker als der verfloſſene die Richtigkeit dieſes Ausſpruches zu erweiſen. 1918 war er Krieg zu Ende. Und 1933 geiſtert noch immer dieſe„Art Wahnſinn“, wie der amerikaniſche General . durch den ſchwer geprüften Erdteil. Noch immer will man die Welt in zwei Lager tren⸗ nel, iet Sieger und Beſiegte, in Berechtigte und Ent⸗ e in Staaten mit gewaltigen Heeren und ſolche, 5 wehrlos ſind. Das deutſche Volk wird am 12. November in einer einmütigen und gewaltigen Kund⸗ gebung dartun, daß es nicht gewillt iſt, an dieſen Zu⸗ ſtänden Verantwortung zu tragen. en sim Samstag, 11. November/ Sonntag, 12. November 1933 144. Jahrgang— Nr. 524 Wie wähle ich? Bei dieſer Wahl erhält jeder Wahlberechtigte einen g rü nen und einen weißen Stimmzettel. Der grüne Wahlzettel iſt für die Vol ks a b ſt i m⸗ Ja mung und der weiße für die Reichstagswahl beſtimmt. Der Wähler hat bei der Volksabſtimmung auf dem grünen Stimmzettel in den Kreis unler dem vorgedruckten„J a“ ſein Kreuz einz u⸗ ſetzen. Der Kreis unter „Nein“ bleibt frei. Auf dem Stimmzettel für Billigſt Du, deutſcher Mann, und Du, deutſche Frau, dieſe Politik Deiner Reichsregierung, und bift Du bereit, ſie als den Ausdruck Deiner eigenen Auffaſſung und Deines eigenen Willens zu erklären und Dich feierlich zu ihr zu bekennen? Nein die Reichstags wahl wird in den Kreis hinter Stimmzettel in grüner Farbe dem Namen der Natio⸗ nalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiter⸗ partei ein K re u 3 eingezeichnet. Beide Stimmzettel wer⸗ Reichstagswahl Wahlkreis fn den in eine m Umſchlag abgegeben. So ſehen die Stimmzettel aus, wenn Du richtig gewählt haft! Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterpartei (Hitlerbewegung) Adolf Hitler Rudolf Heß, Dr. Wilhelm Feick, Hermann Göring, Dr. Joſeph Goebbels, Ernſt Nö hm, Franz Seldte, Franz von Papen, Alfred Hugenberg. N. Walther Darreé, Wie das Wahlergebnis zergliedert wird Das Wahlergebnis am kommenden Sonntag wird von den zuſtändigen Stellen der Oeffentlichkeit nach einem ſehr ausführlichen Schema bekanntgegeben werden, ſo daß keinerlei„Geheimniſſe“ irgendwelcher Art bei dem Wahlergebnis offen bleiben werden. Es wird amtlich nicht nur die Zahl der Stimmberechtig⸗ ten ermittelt, ſondern auch die Zahl der abgegebenen Stimmſcheine, die Zahl der abgegebenen Umſchläge einſchließlich der völlig leer abgegebenen Umſchläge, Die letztere Ziffer wird jedoch erſt beim endgültigen Ergebnis bekannt werden. Die völlig leer abgegebe⸗ nen Umſchläge ſollen beim vorläufigen Ergebnis noch nicht feſtgeſtellt werden. Eine genaue Untergliederung der amtlich zu tref⸗ fenden Feſtſtellungen iſt ſowohl für die Volksabſtim⸗ mung wie für die Reichstagswahl vorgeſehen. Es ſind insgeſamt 13 Einzelfeſtſtellungen in Ausſicht genommen, darunter ſelbſtverſtändlich auch die Zahl der abgegebenen ungültigen Stimmen und der in den einzelnen Wahlkreiſen abgegebenen Stim⸗ men. Bei dieſer Gelegenheit ſei nochmals darauf hin⸗ gewieſen, daß die Stimmzettel unbedingt ange⸗ kreuzt werden müſſen, weil andernfalls die Stim⸗ men für ungültig erklärt werden können. Siemens an ſeine Belegſchaft Aus Anlaß der Rede des Reichskanzlers im Dynamowerk der Siemens⸗Schuckertwerke hat Dr. Carl Friedrich von Siemens an die Beleg⸗ ſchaft folgenden Aufruf erlaſſen, in welchem es u. a. heißt: Der Reichskanzler hat heute aus unſerem Werke, umgeben von Tauſenden von Mitarbeitern unſeres Hauſes, zu dem großen deutſchen Heer der Werk⸗ tätigen geſprochen. Mit Stolz und Freude erfüllt es uns, daß wir das Glück gehabt haben, ihn an unſrer Stätte der Arbeit zu ſehen und zu hören. Wohl jeder von uns ſteht unter dem tiefen Eindruck ſeiner Worte, jeder fühlt, daß ſein ganzes Denken, ſein ganzes Handeln nur der einen Aufgabe geweiht iſt, die Grundlagen dafür zu ſchaffen, daß das deutſche Volk in Frieden leben und ſeine geiſtigen und körperlichen Kräfte dem Wiederaufbau unſeres Vaterlan⸗ des durch zähe, zielbewußte Arbeit wid⸗ men kann. In der Erkenntnis all dieſer Zuſammenhänge wird jeder mit Freude am kommenden Sonntag beweiſen, daß er gerne dem Führer Gefolgſchaft leiſtet, der ihn den Weg der Einigkeit und des Friedens führen will. (gez.) C. F. v. Siemens. s geht nicht um Parteien- ſondern um 25 deutſche Vaterland! ure Entſcheidung ſei deshalb nur ein zweifaches hre, Friede und Arbeit Letzter Appell 4 Maunheim, den 11. Nosember, Nun iſt es ſoweit. Nur noch eine Nacht tremnt uns vom Tage der Entſcheidung. Worum es Bei dieſer Volksentſcheidung geht, von welcher gar nicht zu überſchätzender Bedeutung ſie für unſere Gegen⸗ wart und Zukunft iſt, darüber muß jetzt bis ins ſorgt, daß jeder erfaßt und aufgerüttet wurde. Die mitreißende und überzeugende Kraft, die der Volks⸗ kanzler und ſeine Getreuen in dieſen Wochen in der Aufklärung des Volkes gezeigt haben, iſt ſchon rein phyſiſch betrachtet eine gewaltige Leiſtung. Die vielen Reden, die ſich notwendigerweiſe immer wieder in den gleichen Gedankengängen bewegen mußten, mögen manchem ſogenannten Intellektuellen viel⸗ leicht ſchon öfter als des Guten zu viel erſchienen ſein. Doch dieſe dünne Schicht des deutſchen Volkes mag ſich immer vor Augen halten, daß die Pro⸗ paganda des nationalſozialiſtiſchen Staates über unübertreffliche Erfahrungen und Methoden verfügt und deshalb ſchon ganz genau weiß, was zu tun notwendig iſt. Auch diesmal galt es, 44 Millionen W̃ a h l⸗ berechtigte zu erfaſſen und ihnen klarzumachen, warum ſie noch in dieſem Jahre wieder zur Wahl⸗ urne gerufen werden, nachdem ſie ſich ſchon bereit⸗ willig damit abgefunden hatten, in den nächſten vier Jahren nicht mehr wählen zu brauchen. Doch das Volkswohl verlangt eine neue Wahlhandlung. Nicht für irgendwelche Parteien gilt es ſich diesmal zu entſcheiden, auch nicht darum geht es, ob dieſe oder eine andere Regierung die Geſchicke Deutſchlands führen ſoll, ſondern über die Ehre u nd Zu⸗ kunft jedes einzelnen Volksgenoſſen wird diesmal entſchieden. Alle wiſſen wir, alle haben wir es in der Leidenszeit der letzten fünf⸗ zehn Jahre immer wieder erfahren müſſen, daß wir auf den bisher eingeſchlagenen Bahnen aus dem Elend nicht wieder herausfinden können zum Weg ins Freie. Jede dauerhafte Beſſerung unſerer poli⸗ tiſchen und wirtſchaftlichen Lage verlangt vielmehr als unerläßliche Vorausſetzung, daß wir wieder als völlig gleichberechtigtes Mitglied in der Geſellſchaft der Völker aner⸗ kannt werden. Mit dieſer Forderung, die für ein ſo großes und ehrliebendes Volk wie das deutſche eine Selbſtverſtändlichkeit ſein muß und die wir uns unmöglich länger vorenthalten laſſen können, ver⸗ binden wir mit der Entſcheidung des 12. November eine gewaltige Kundgebung unſeres Friedens⸗ willens. Nicht wir bedrohen den Frieden Euro⸗ pas, wie uns bis in die letzten Tage hinein von ſolchen Regierungen und deren Trabanten aus durch⸗ ſichtigen Erwägungen heraus vorgeworfen wird, die uns am liebſten dauernd am Boden halten möchten, ſondern wir fühlen uns von den andern bedroht, Wie ein roter Faden zog ſich durch die deutſche Wahlpropaganda dieſer Wochen und durch alle Reden des Kanzlers und ſeiner Getreuen der leidenſchaft⸗ liche deutſche Wille zur Verſtändigung mit den anderen Völkern und zu ehrlicher Ver⸗ ſöhnung auch mit unſeren franzöſiſchen Nachbarn. Es iſt jedoch, als ob die Welt taub und blind ſei auch für die feierlichſten Verſicherungen von amt⸗ licher deutſcher Seite, jedoch alles glaubt, was ihr von irgendwelchen deutſchfeindlichen Hetzern zu⸗ getragen wird. Wie wäre es ſonſt möglich, daß das Parlament eines großen Kulturlandes wie Frank⸗ reich ſich auf ein ſo niedriges Niveau herabdrücken laſſen kann, wie erſt dieſer Tage wieder die Berichte über die Ausſprache in der franzöſiſchen Kammer zeigten. Haben denn die Franzoſen gar keine anderen Sorgen? Faſt könnten wir ſtolz dar⸗ auf ſein, daß die Gedanken eines ſo reichen und waffenſtarrenden Landes wie Frankreich ſich faſt nur noch mit Deutſchland zu beſchäftigen ſchei⸗ nen. Die Ausſprache des franzöſiſchen Parlaments ſtand in dieſer Woche faſt ganz im Zeichen der deut⸗ ſchen Volksabſtimmung. Kaum gab es in der Kam⸗ merdebatte am geſtrigen Freitag einen Interpella⸗ tionsredner, der nicht die Frage ſtellte:„Was wird Deutſchland nach dem 12. Nove m⸗ ber tun 2“ Verſchiedene Abgeordnete ſetzten ſich energiſch für die volle Aufrechterhaltung des ent⸗ militariſierten Zuſtandes der Rheinlandzone ein, weil man nicht wiſſen könne, an welcher Stelle der „deutſche Expanſions drang“ zuerſt losbrechen werde. Der Außenminiſter Paul⸗Bonevur erklärte zwar mit ſtolzen Worten, daß das Ergebnis des deutſchen Wahltags keinerlei Einfluß auf die Haltung der franzöſiſchen Außenpolitik ausüben könne, hat aber dann doch veranlaßt, daß die Aus⸗ Die vorliegende Ausgabe ö umfaßsf 20 Seifen eee eee eee letzte deutſche Dorf hinein jeder Wahlberechtigte völlig im Bilde ſein. Eine wieder einmal bewun⸗ dernswert meiſterhafte Propaganda hat dafür ge⸗ 3 9 1 5 9 3 3 1 N eee. mer 524 nmer auf den kommenden Dienstag t man nur als Pſychoſe bezeichnen. Das b Abwehrmittel für uns beſteht darin, daß wir uns in keiner Weiſe aus der Faſſung bringen laſſen und in möglichſt lückenloſer Einheits⸗ front den Franzoſen und der ganzen Welt be⸗ kunden, daß wir nichts als Verſtändigung und den wollen. Immer wieder müſſen wir der lugen halten, daß wir ſchon aus elemen⸗ öſterhaltungswillen heraus gar nichts an⸗ s wollen können als den Frieden, daß wir unſer ſes Volk nicht abſchlachten laſſen wollen von hwer bewaffneten Nationen, die uns umgeben. Nur dagegen wehren wir uns, daß dieſer Friedens⸗ wille mit dem Mangel der Gleichberechti⸗ gung und damit mit dem Mangel der Ehrloſig⸗ keit behaftet ſein ſoll. Wir können und wollen uns nicht damit abfinden, daß wehrlos gleichbedeutend mit ehrlos ſein ſoll. In dieſem Willen iſt das ganze e Volk einig wie ein Mann. Keine ik der Staatsmänner ich 11 ausländiſchen kant Das wird morgen jeder der 44 Millionen deutſchen Wähler, der kein Landesverräter iſt, vor der Welt zum Ausdruck bringen. Keiner darf hierbei fehlen, der ſich nicht bewußt aus der deutſchen Schickſals⸗ gemeinſchaft ausſchließen will. Wer aber bei der Volksabſtimmung ja ſagt, der muß dies auch bei der Reichstagswahl tun, weil zwiſchen beiden Abſtimmungen eine enge Wechſelwirkung b jedem Zwieſpalt zwiſchen den beiden gen würde das uns feindliche Ausland zu neuen Bedrückungen unſeres Vaterlandes an⸗ geregt werden. Den Schaden davon würden wir ale ohne Ausnahme tragen müſſen. Deshalb kann es für jeden klar und folgerichtig denkenden deutſchen Wähler nur ein zweifaches Ja geben, wenn er nicht mit der einen Hand wieder wegnehmen will, was er mit der anderen gibt. Wo es um Deutſchlaud und ſeine Zukunft geht, darf kein guter Deutſcher klein und engherzig ſein, muß er alles groß und weit und frei ſehen. Die Stunde iſt zu groß, als daß perſönliche Erlebniſſe und Gefühle des Un⸗ muts eine entſcheidende Rolle ſpielen dürften. Man darf ſich ſelbſt, irgendwelche Einzelperſonen und Ein⸗ zelſchickſale nicht mehr ſo wichtig nehmen. Keiner hat das ſo gut und überzeugend zum Ausdruck gebracht wie der badiſche Miniſterpräſident Köh⸗ ler bei einer Wahlkundgebung dieſer Woche in Karlsruhe. Durch die Entſcheidung des 12. Novem⸗ ber muß dem Ausland gezeigt werden, daß jede Spekulation auf die deutſche Zwietracht falſche Rechnung iſt, daß das deutſche Volk durch die Leidenszeit der letzten zwan⸗ zig Jahre politiſch zur Reife gelangt und ſich der un lösbören Schickſalsverbundenheit aller ſeiner Glieder bewußt geworden iſt. H. A. Meißner. Das unruhige Oeſterreich — London, 11. November. Die engliſche Preſſe berichtet ausführlich über die Verhängung des Standrechtes in Oeſter⸗ reich.„Daily Mail“ teilt dabei mit, daß die Luft in ganz Oeſterreich mit Elektrizi⸗ kät geladen ſei, und daß größte Befürch⸗ kungen vor regierungsfeindlichen Kundgebungen beſtünden. * Ein Heimatdienſtler erſchoſſen Nach einer Meldung der Amtlichen Nachrichten⸗ ſtelle aus Bregenz warfen Freitag abend bisher unbekannte Täter in das Haus des Landtagsabge⸗ ordneten Rupp einen Sprengkörper. Die Einrichtung des Arbeitszimmers wurde zerſtört und die Wand ſtark beſchädigt. Menſchen kamen nicht zu Schaden. Kurz nach 1 Uhr nachts wurden die Hei⸗ makdienſtleute King und Klagian beim Patrouillen⸗ dienſt auf der Landſtraße in Lochau von drei bisher unbekannten Männern aus einer Piſtole beſchoſſen. King war ſofort tot. Klagian bekam einen Schuß in die linke Schulter. * Im Bundeskanzleramt in Wien iſt eine Zentralſtelle der öſterreichiſchen Staatspolizei geſchaffen worden. Die Er⸗ vichtung wird mit den unruhigen politiſchen Verhält⸗ niſſen begründet. Ein Schülerabzeichen Nach einem Erlaß des Bundesminiſteriums für Oeſterreich wird in allen dem Unterrichtsminiſterium unterſtehenden Schulen ein beſonderes Schüler ⸗ abzeichen mit den öſterreichiſchen Staatsfarben eingeführt. Es ſoll dies„der ſichtbare Ausdruck der Verbundenheit der öſterreichiſchen Schuljugend mit ihrem Vaterlande ſein“. Das Bundes miniſterium er⸗ klärt, es würde begrüßen, wenn das Abzeichen eine möglichſt weite Verbreitung finde, doch ſei von der Auwendung irgendeines Zwanges abzuſehen. * Nun auch eine weibliche„Putzſchar“ In Zuſammenhang mit den bereits gemeldeten ſozialdemokratiſchen Kundgebungen in Wien ſind über 190 Verhaftungen erfolgt. In einem anderen Zuſammenhang ſind auch natio⸗ nalſozialiſtiſche Parteigänger in Wien verhaftet wor⸗ den, und zwar ſechs. die wegen verbotener Betätigung polizeilich mit 4 bis 6 Wochen Arreſt beſtraft wurden. In Linz an der Donau kam es zu kommuniſti⸗ ſchen Kundgebungen. Eine 4000köpfige Menſchen⸗ menge wurde von der Polizei mit Gummiknüppeln auseinandergetrieben. 25 Perſonen wurden verhaf⸗ tet, einige wurden durch Schläge mit dem Gummi⸗ knüppel verletzt. Aus dem Grenzort Eugelharts⸗ zel wird berichtet, daß drei junge Leute, die die bayeriſche Grenze überſchreiten wollten, von Heim⸗ wehrhilfspoliziſten beſchoſſen wurden. Einer wurde ſchwer verwundet. Aus dem ſteieriſchen Marktflecken Birkfeld wird berichtet, daß eine durchweg aus weiblichen Mit⸗ gliedern beſtehende„Putzſchar“ in Tätigkeit geſetzt wurde, die die nationalſozialiſtiſchen Werbezeichen abwaſchen müſſen. Es dürfte wohl das erſtemal ſein, daß Frauen in dieſer Weiſe beſtraft worden ſind⸗ da etnuen Keil zwiſchen Regierung und Volk treiben. Politik Reue Mannheimer Zeitung/ Sonntag; ⸗Ausgabe Paris blickt nach Deutſchland Außenpolitiſche Kammer-Ausſprachen im Schatten der deutſchen Wahlen Telegraphiſche Meldung — Paris, 11. November. Die Kammer hat geſtern nachmittag die Au s⸗ ſprache über die auswärtige Politik fortgeſetzt. Der elſäſſiſche Abgeordnete und frühere Unter⸗ ſtaatsſekretär Oberkirch ſprach über die franzö⸗ ſiſche Saarpolitik. Deutſchland, ſo meinte er, habe einen heftigen Feldzug eingeleitet. Es wünſche die Rückkehr des Saargebiets zum Reich. Frankreich nehme die Haltung eines Kandidaten ein, der keine Wahlkampagne machen wolle. Oberkirch ſetzte ſich für die Beibehaltung des Status quo ein. Seit 15 Jahren habe ſich eine Anpaſſung der ſaarländiſchen und der franzöſiſchen Wirtſchaft zwi⸗ zen Kohle und Metall vollzogen. Frankreich ſei heute die große Kundin des Saargebiets. deſſen Er⸗ zeugung für die ohnehin ſchon überlaſtete deutſche Wirtſchaft ſehr ſchädlich wäre. Ein weiteres Argu⸗ ment ſpreche für den Status quo. Solange die Hitler⸗Herrſchaft in Deutſchland andaure, werde auch die Auswanderung der politiſchen Flücht⸗ linge andauern. Dieſe hätten den franzöſi⸗ ſchen Staatsaugehörigen bereits bedenklichen Wettbewerb gemacht. Ein neutrales unabhängiges Eiland wie das Saar- gebiet würde dieſen Leuten normale Exiſtenzbedin⸗ gungen bieten. Die Regierungskommiſſion kämpfe nach beſten Kräften gegen die nationalſozialiſtiſchen Ausſchreitungen, aber ohne eine internationale Polizei liefen ihre Bemühungen Gefahr, wirkungs⸗ los zu bleiben. Wenn die Abſtimmung die Rückkehr des Saargebiets zum Reich verlange, ſo müſſe der Völkerbund die neue Regierung einrichten. Die Periode einer Zwiſchenregierung wäre unbedingt notwendig. Während dieſer Friſt ſollten die Saar⸗ länder das Recht behalten, für die franzöſiſche Nationalität zu optieren. Sorge um den Donauraum Als nächſter Redner beſteigt der der katholiſchen Fraktion angeörende Abgeordnete Pézet die Tri⸗ büne. Er ſpricht von einer Höllenmaſchine, die in Deutſch⸗ land vorbereitet und die bald zur Exploſion kommen werde. Wo aber werde ſie explo⸗ dieren? An der franzöſiſchen Oſtgrenze ſeien ſtarke Barrikaden errichtet. Werde die Ex⸗ ploſion im deutſchen Often erfolgen? Das erſcheine wegen der ungewiſſen Haltung Räterußland zweifelhaft. Pezet glaubt, daß die Kataſtrophe an der Donau ausbrechen werde. Die Verträge ron Verſailles, St. Germain und Triauon könnten nach dem 12. November über den Haufen geworfen werden, und der Drang nach Oſten werde dann Wirklichkeit. Man müſſe in Frankreich die Ueberzeugung ſchaffen, daß es ſich an der Wieder⸗ aufrichtung einer wirtſchaftlichen Einheit im Donau⸗ gebiet intereſſtert „um zu vermeiden, daß Wien und Budapeſt unter die Hitlerſche Herrſchaft fallen. Ein Abkommen zwiſchen Ungarn und dem Kleinen Verband ſoll zuſtande gebracht werden.“ Als letzter ſprach der Führer der äußerſten Rech⸗ ten, der Nationaliſt Louis Marin. Er ver⸗ langte von Boncour eine Antwort über die Neutrali⸗ ſierung des linken Rheinufers und einer Zone von 80 Kilometer rechts des Rheins. Niemand könne wiſſen, was ſich in Deutſch⸗ land nach dem 12. November ereigne. Es dürfe deshalb keine Beeinträchtigung der Neutralität am linken Rheinufer geduldet werden. Unzählige Verletzungen dieſer Neutralität ſeien zu verzeichnen. Marin will wiſſen, welche normalen Mittel Frankreich gegen Deutſchland in Anwendung bringen könne. Diplomatiſche Verhandlungen? Miniſter des Auswärtigen habe vor dem Ausſchuß dieſer Tage erklärt, daß ſolche Verhandlungen be⸗ reits eingeleitet ſeien. Marin verweiſt dann auf das Schieds⸗ gerichts abkommen, das zwiſchen Deutſchland und Frankreich beſteht, und fragt, ob das nicht an⸗ gewandt werden könne. Auf verſchiedene Artikel des Völkerbundpaktes, ſo beſonders Artikel 2, könne man zurückgreifen. Es b l eine Vereinba⸗ rung vom 10. Juni 1925 über die Kontrolle der entmilitariſierteu Zone. Was iſt aus ihr geworden? Schließlich ſeien auch die Locarnoverträge dazu beſtimmt, die Sicherheit Frankreichs zu gewährleiſten.„Während zwei Jah⸗ ren wird Deutſchland gemäß den Satzungen noch Mitglied des Völkerbunds bleiben. Während dieſer beiden Jahre ſoll man das Experiment mit den Ar⸗ tikeln des Paktes verſuchen, damit man weiß, was Deutſchland und die anderen Unterzeichner tun wer⸗ den. Locarno ſieht für den Fall von Zwiſchenfällen die Bildung eines beſonderen Ausſchuſſes vor. Warum iſt dieſer nicht gebildet worden? Was will England tun? Will es freie Hand haben, ſeine Unterſchrift einhalten oder nicht? Wenn nicht, dann wäre es freilich beſſer, mit dem Pakt überhaupt nicht zu rechnen.“ Vor allem müſſe Frankreich auf die deulſche Werbearbeit anworken, beſonders ſoweit ſie ſich auf die Schuld am Weltkrieg beziehe. Zum Schluß ſtellte Marin die Forderung, daß Frankreich von den bisher vorgenommenen Ver⸗ minderungen ſeiner Militärkredite abgehen mitſſe. Hierauf wurde die Fortſetzung der Ausſprache auf Dienstag, den 14. November feſtgeſetzt. Das Intereſſe ſich ausſchließlich auf oͤte Rede des Mini⸗ ſters des Aeußern gerichtet, die für Dienstag an⸗ gekündigt wird. Paul⸗Boncours Aeußerungen wer⸗ den alſo mehr dem unmittelbaren Eindruck der deutſchen Wahlen vorgetragen werden. In dieſem Umſtand ſieht man auch hier ihre eigentliche Be⸗ deutung. Paul⸗Boncour erklärte ſich mit der Ver⸗ tagung einverſtanden und ſagte, daß das Ergebnis der deutſchen Wahl an der franzöſiſchen Politik nichts ändern werde. Nariſer Mißtrauen/ Londoner Vorhandlungsbereitſthaft Meldung des Wolfſf⸗ Büros — Paris, 11. November. Aus den heutigen Preſſeſtimmen zur Abrüſtungs⸗ frage iſt zu erwähnen, daß„Echo de Paris“ es für nötig hält, noch einmal auf die Guildhall⸗Rede Maedonalds zurückzukommen. Das Blatt bezeichnet ſte als eine Erniedrigung für England. Die radikale„Volonts“ rechnet es ſich zur Ehre an, bereits beim Austritt Deutſchlands aus dem Völkerbund direkte Verhandlungen mit der Reichsregierung gefordert zu haben. Sehr gehäſſig zeigt ſich„Ere Nouvelle“: In⸗ dem ſie erklärt, auch der Kaiſer habe Friedensreden gehalten, behauptet ſie, Frankreichs Mißtrauen gegenüber den Erklärungen des Reichskanzlers ſei entſchuldbar. Noch ſchärfer im Ton gebärdet ſich die ausge⸗ ſprochene Rechtspreſſe. Leon Blum ſchreibt im„Po⸗ pulaire“, wenn Frankreich nicht alles tue, um der Konferenz zu einer vollkommen gerechten Löſung zu verhelfen, dürfe man weder auf Einigung der Mächte noch auf Zuſtimmung der Weltmeinung rechnen. — Lonon, 11. November. Die Hetze, die in Paris und Brüſſel in Zuſam⸗ menhang mit angeblichen deutſchen Rüſtungen im Gange iſt, wird von der Londoner Preſſe nicht ernſt genommen. Die Blätter berichten zwar über„Enthüllungen“ eines belgiſchen Polliti⸗ kers, weiſen aber darauf hin, daß die Alliierten meh⸗ rere Jahre nach Beendigung der Kontrolle durch die Rheinlandräumung ſtillſchweigend die befriedigende Erfüllung der Verſailler Bedingungen durch Deutſch⸗ land auerkaunt haben. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Herald“ wendet ſich mit Schärfe gegen den Ver⸗ ſuch, durch Ausgrabung eines alten Schriftſtücks, Er⸗ regung hervorzurufen und dadurch die heiklen Ver⸗ handlungen, die jetzt bevorſtehen, zu hintertreiben. Die Guild⸗Hall⸗Rede Maedonalds habe die Tür für neue Verhandlungen weit geöffnet; die geſtrige Rundfunkanſprache Hitlers habe dasſelbe getan. Wenn Paul⸗Boncbur in ſeiner Rede am nächſten Dienstag die gleiche Hal⸗ tung zeige, dann ſollllte es den Diplomaten nicht ſchwer fallen, einen geeigneten Weg ausfindig zu machen, um die Abrüſtungsverhandlungen wieder in Gang zu bringen. ——— Belaſtungszeugen gegen Popoff Arteilsverkündung Mitte Dezember? Meldung des Wolfföbüros Berlin, 11. November. Nach eintägiger Pauſe wurde heute vormittag die Verhandlung des Reichstagsbrandprozeſ⸗ ſes fortgeſetzt. Die Beweisaufnahme wird in Berlin vorausſichtlich Ende nächſter Woche abgeſchloſſen werden. Der politiſche Teil wird dann in Leipzig verhandelt. Man rechnet damit, daß das Urteil etwa um den 10. Dezember herum geſprochen werden kann. Zu Beginn der heutigen Verhandlung wird zu⸗ nächſt auf Vorſchlag des Gerichts im Einverſtändnis mit dem Oberreichsanwalt auf die Vernehmung eines Zeugen Wingold einſtweilen verzichtet. Taneff hatte behauptet, er habe bei Wingold feſte Wohnung ge⸗ habt. Der in der Vorunterſuchung vernommene Wingold hat dies als unrichtig hingeſtellt. Taneff hat dann auch zugegeben, die Unwahrheit geſagt zu haben. Als erſter Zeuge wird Kriminalaſſiſtent Gaſt vernommen, der nachträglich Ermittelungen nach dem Aufenthalt van der Lubbes in der Nacht zum 27. Februar in Hennigs⸗ dorf angeſtellt hät. Er hat feſtgeſtellt, daß van der Lubbe am 26. Februar abends in Hennigsdorf ge⸗ weſen iſt. Er hat im Obdachloſenaſyl übernachtet und iſt am 27. Februar um.45 Uhr dort entlaſſen wor⸗ den. Dann iſt er aus Hennigsdorf rerſchwunden und anſcheinend nach Berlin zurückgegangen. Wich⸗ tig iſt, daß die polizeilichen Ermittlungen ergeben haben, daß van der Lubbe in Hennigsdorf in den Kreiſen der dortigen Kommuniſten Bekannte ge⸗ habt hat. 5 Der Fahrſtuhlführer an Portal V, Kaufmann, bekundet, er habe am 23. oder 25. Februar zufſammen mit dem Abg. Neubauer und deſſen Sohn einen Mann im Fahrſtuhl nach unten gefahren, in dem er auf Grund der Bilder Dimi⸗ troff wieder zu erkennen glaubte. Bei ſeiner Gegen⸗ überſtellung mit Dimitroff am 11. Maj habe er ihn, obwohl Dimitroff in einem Kreiſe von Perſonen ſaß, mit aller Beſtimmtheit wiedererkannt. Auf ver⸗ ſchiedene Vorhalte des Vorſitzenden und des RA Dr. Teichert bleibt der Zeuge bei ſeiner Bekundung und erklärte einen Irrtum für ausgeſchloſſen. a Dimitroff betont, er ſei ſeit 1921 nicht mehr im Reichstage geweſen, und der Angeklagte Torg⸗ ler erklärt, er ſei überzeugt, daß der Betreffende der bereits erwähnte Julius geweſen ſei. Reichsanwalt Parriſtus weiſt darauf hin, daß es ſich um Julius Alpare handle, der geflüchtet und oT Der n* 11 Samstag, 11 Son atag, 12. Noy gz nicht zu ermitteln ſei. Auch ein Lichtbild ſel uc e beſchaffen. Der Reichstagsangeſtellte Enke, der die kleinen Abgeordnetenzimmer im zweiten Obergeſchoß zu be. treuen hat, bekundet, daß das dort liegende Zimmer 70 dem Angeklagen Torgler gehörte. Torgler erklärte dazu, daß er dieſes Zimmer nie bezogen habe, da er inzwiſchen das Zimmer 9d bekommen hatte. Der Zeuge Enke hat dann auch Torgler nie dot oben geſehen. Als er aber eines Tages, etwa 14 Tage vor dem Brande, das Zimmer betreten wollte, wr es voller Herren. Als der Zeuge eintrat, ſtutz⸗ ten ſie; f die ſitzenden rückten zuſammen und die ſtehen⸗ den ſtellten ſich davor. Das ſei dem Zeugen auffällig vorgekommen. Et weitere Beobachtung des Zeugen geht dahin, daß 1 eines Tages im Zimmer 88, bei Profeſſor Halle, den Angeklagten Popoff geſehen hat. Schon einige Tage vorher habe er Popoff eiumal im Gang getroffen. Bei der Gegenüberſtellung vor dem Unterſuchungs richter habe er den Angeklagten Popoff wiedererkannt, Auf Weiſung des Vorſitzenden erhebt ſich Popofßz der Zeuge betrachtet ihn und erklärt: Das iſt her Mann! Der Angeklagte Popoff wiederholt ſeine E klärung, daß er vor ſeiner Verhaftung nie im Reichs, tagsgebäude geweſen ſei. Der Angeklagte Torgler meint, die Leute, die der Zeuge im Zimmer 70 geſehen hat, ſeien wahr⸗ ſcheinlich Mieter geweſen, die mit einem Abgeord neten über Mieterfragen verhandelten. Der Man, den der Zeuge für Popoff hielt, ſei wahrſcheinlich her Journaliſt Norden geweſen, der oft mit der kommn⸗ niſtiſchen Fraktion zu tun hatte und Popoff ſehr äh, lich ſehe.— Die Verhandlung wird dann durch eine Mittagspauſe unterbrochen. Nach der Pauſe gibt der Angeklagter Torglet eine Erklärung ab, in der er im Gegenſatz zu der Be kundung des Reichsminiſters Dr. Goebbels behauß⸗ tet, im Mai 1929 im Reichstagsplenum weder ein Rede gehalten noch die Opfer des 1. Mai in zyniſcher Weiſe verherrlicht zu haben. (Die Verhandlung dauert fort.) Ueber 150 Tote und 300 Verwundete in Havauna — Havanna, 11. Nov. Die Zahl der Opfer bez Aufſtandes, der geſtern mit der Kapitulation der Re⸗ bellen endete, beläuft ſich auf über 150 Tote un) 300 Verwundete. Die Aufſtändiſchen ſind in zwei Feſtungen gefangengeſetzt worden und werden vor ein Kriegsgericht geſtellt werden. Das Leben in Havanna beginnt wieder ſeinen üblichen Gang zu gehen. „Mit Hitler in die Macht Das neue Buch des Reichspreſſechefs der NSDAP Im Zentralverlag der NS DAP, Frz. Eher Nachf, München, erſcheint ſoeben ein Werk:„Mit Hitler in die Macht“, das den Reichspreſſechef der NS DA Pp, Dr. Otto Dietrich, zum Verfaſſer hat(210 Seiten, Preis 3,50 Mark). Das Buch beſteht aus 32 Kapiteln und iſt aus einem Guß. In jeder Zeile ſpürt man, daß hier je⸗ mand ſchreibt, der wirklich dabei geweſen iſt, der mit⸗ ten in den Ereigniſſen ſtand und ſteht, einer der beſten Kenner Adolf Hitlers. Gehört doch Dr. Diel⸗ rich ſeit Jahren zu der engſten ſtändigen Begleitung des Führers. Insbeſondere während des Entſchei⸗ dungsjahres 1932 bei dem Endkampf um die Macht ſtand der Verfaſſer tagtäglich an der Seite Adolf Hitlers, begleitete er ihn auf allen Deutſchlandflü⸗ gen und in den 12 Wahlſchlachten dieſes Jahres. Zwei Umſtände machen das Buch ſo außerordent⸗ lich feſſelnd und aufſchlußreich: einmal zieht ſich durch alle Kapitel hindurch die große politiſche Linie, dann aber ſtoßen wir immer wieder auf perſhn⸗ liche Erlebniſſe und Erinnerungen, die den Verfaſſer mit dem Führer verbinden.„Ich will den geſchichtlichen Ablauf der Ereigniſſe ſo ſchildern, wie ich ihn perſönlich ſah und empfunden habe, ſchreibt Dr. Dietrich in dem Einleitungskapitel „Nächtliche Viſton“. Gleichzeitig aber gelingt es ihm, in dieſer innerlich geſchloſſenen Zuſammenſtellung perſönliche Erinnerungen tage und an große Augenblicke feſtzuhalten, die er mit Adolf Hitler in den letzten Jahren bis dur Machtergreifung erleben durfte. Das Zuſammen⸗ ſniel und die Wechſelwirkung dieſer beiden Eigen, ſchaften des Werkes machen dieſes ſo ungemein an⸗ ziehend. Adolf Hitlers„Mein Kampf“, das letzt geraht eine Auflage von einer Million erlebte, bleibt bas Standardwerk der Bewegung. Aber von den zahl, reichen Büchern, die ſeitdem erſchienen ſind, hat uns kaum eines ſo viel zu ſagen wie das Werk des Preſſechefs des Führers Dr. Dietrich. Es iſt aktuel im beſten Sinne, gibt aber gleichzeitig einen kurzen Ueberblick über die Geſamtentwicklung. Wir lernen aus deſem Buche darüber hinaus den Führer iu ſeinen ſchönſten menſchlichen Eigenſchaften kennen, wir erfahren internere Vorgänge, die noch nirgends veröffentlicht wurden und die den Führer uns allen menſchlich ſo nahe bringen. Bald ſind wir dabel, wie ein Picknick im Walde die lange Autofahrt von München nach Berlin unterbricht, bald erleben wit in höchſter Spannung die Verfolgung Adolf Hillen im Kraftwagen durch die engen Gaſſen Alte getgaß als vor zehn Jahren Sachſen eine Art Sowfetfillale darſtellte. Oder aber wir leſen wie einen abenteuer, lichen Roman, wie der allererſte Flug des Füge zuſammen mit Dietrich Eckart in einer uralten Fel kiſte von München nach Berlin führte, wo die 9 1 den gerade eintrafen, als der Kapp⸗Puiſch geſcheitel war. Dann wieder kehren wir im Geiſt mit ein 155 Haus Wachenfeld auf dem Oberſalzberg, das 1 den fürſorglichen Händen der Schweſter Ad Hitlers dieſem zu einem Stück Heimat geworden! und wo der Verfaſſer häufig als Gaſt des Führ 1 weilte. Wo man das Buch aufſchlägt, ſeſſelt es 0 Es atmet Leben von der erſten bis zur letzten Sele und iſt von einem Manne geſchrieben, der das N 5 des Nationalſozialismus als Urſache ſeines Stege bis ins Letzte erfaßt hat und uns ſeine innere Be⸗ deutung und ſeine große Aufgabe für die Zukun der Nation in glänzender Weiſe zu vermitteln ver mag. an entſcheidende Kampf f 1 des ſie j. ſteht mit chen Prach ſersl Stra der! flatte Herr ſchwi Eiſel zahl! nicht häuft wied ſelſe. noch het, blickt laute 1998 — leinen zu be⸗ immer immer ner gd ie dort 4 Tage e, war , ſtutz⸗ Eine daß er lle, jon im hungs; kannt Popoff iſt der le Er, Reichz⸗ ite, die wahr⸗ geord⸗ Mann, lich der ommn⸗ yr üähn⸗ ch eine rg ler er Be⸗ ehaup⸗ er eine niſcher in er dez er Re⸗ e und ind in werden ben in ing zu der Nachf., itler echef zum ſt aus ier je⸗ er mit⸗ * Diet⸗ leitung ntſchei⸗ Macht Sachstag, 11. Nov. Sonntag, 12. Nov. 1998 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 5, Seite Nummer 524 — Das Grabmal des Ritters in der Landstuhler Kirche 1275 Wälder der Pfalz brennen in allen Farben Herbſtes. Wahrhafter Flammenzauber umſpielt ſie jetzt, wo eine prächtige Sonne am Firmament ſteht und den Nebel vertreibt, der ſich heimtück teh mit milchigen Schleiern über die Landſchaft ſchlei⸗ f chen will. Der Wagen brummt durch die engen, prachtvollen Täler, die von Bad Dürkheim nach Kai⸗ ſerslautern ziehen. Burgen lugen hinunter auf die Straße, über die einſt Landsknechte unter dem Schall der Trompeten und dem Lärm der Trommeln, um⸗ flattert von den Fahnen fürſtlicher und adliger Herren, einhergezogen ſind. Links von der Straße ſchwingen ſich die bläulich leuchtenden Gleiſe der Eiſenbahnlinie Ludwigshafen— Saarbrücken über die zählreichen Erhöhungen, die das Tempo der Züge nicht gerade beſchleunigen helfen und dieſe zwingen, häufig mit zwei Lokomotiven zu fahren. Fahnen und Transparente, die zur Wahl am 12. November aufrufen, wehen von den Häuſern und ſchmücken die kleinen, engen Gaſſen der Dörfer, die am Wege liegen. Das Elmſteiner Tal empfängt uns mit ſeiner ganzen Anmut. Dünne Wölkchen, die ſich aus einer noch nicht völlig zerſtörten Nebel⸗ wand losgeriſſen haben, ſchweben, fröhlichen Luft⸗ ballons gleich, über dem Keſſel, deſſen Laubbäume in braunen und roten Farben aufflammen. Immer wieder Wald. Immer wieder Berge, deren Granit⸗ ſelſen in der Sonne leuchten. Noch ein paar Dörfer, noch ein paar Kilometer an Wieſen und Aeckern vor⸗ bei, auf denen aber jetzt kein Bauer mehr zu er⸗ blicken iſt, dann ſteigt die Silhouette von Kaiſers⸗ lautern aus grauem Dunſt auf. Die Straße hat auf einmal ein ſtädtiſches Geſicht angenommen. Schon beginnen Straßenbahnſchienen. Schon tauchen Villen auf und Häuſer, in die moderne Läden eingebaut ſind. Wir flitzen über die glatte Straßendecke der Stadt, durchgueren den Strudel der Menſchen, der im Herzen von Kaiſerslautern unaufhörlich kreiſt, und bann ſind wir plötzlich wieder auf einer Straße, die zur Stadt hinausführt, die ſtill iſt und an zier⸗ lichen, kleinen Gärten vorüberführt, um dann in lieblicher Ländlichkeit zu münden. Der Wagen hüpft über eine kleine Brücke, die aus Beton geſchnitten iſt und dann nimmt er Kurs auf Landſtuhl, die alte Stabt, die durch die Ruine Nanſtein, die heute zerfallene Burg Franz von Sickingens, berühmt ge⸗ worden iſt. Neue Berge ſteigen in der Ferne auf. Sie ge⸗ hören nicht mehr zur Pfalz. Sie ſtehen bereits jen⸗ leits der Grenze des Reiches auf dem Boden des Saargebietes, das 1935 wieder zu Deutſchland zu⸗ e wird, dem Land mit den reichen Schätzen ze Erde das heute bereits vom mächtigen Impuls es Nationalſozialismus erfüllt iſt. 3 Zahlreiche Kraftwagen brauſen uns entgegen. Faſt alle tragen ſie das Schild„Saar“ und faſt alle beſitzen ſie Wimpel, die ſtolz das Hakenkreuz zeigen. Wir grüßen uns mit dem Deutſchen Gruß, wenn wir an ihnen vorüberſauſen. Und je⸗ desmal wird aus dem ſaarländiſchen Wagen mit dem Deutſchen Gruß geantwortet. Ein Kegel ſpringt aus der Land⸗ ſchaft hervor. Ein Kegel aus Baſalt, der oben auf ſeinem Buckel graues mächtiges Gemäuer trägt. „Das muß der Nan⸗ ſtein ſein!“ ruft mein Begleiter. Wir erhöhen das Tempo des Wagens. Alter Sickinger, wir kommen.. Kleine Häu⸗ ſer werden erkennbar. Blaue und rote Dächer leuchten aus den Gär⸗ ten hervor. Wir haben Landſtuhl erreicht. Die kleine pfälziſche Kur⸗ ſtaoͤt, die durch ihr Heilmoorbad bekannt und deren Namen durch den rheiniſchen Dichter Blaul und den Märker Willibald Alexis in bir Literatur Ein⸗ gang gefunden hat. Dort oben auf der Burg alſo hat Franz von Sickingen, eine der abenteuerlichſten und inter⸗ Burg Landstuhl die beherrſchende Lage läßt uns vorgeſchichtliche Bedeu⸗ tung ahnen. Läßt uns an die Römer denken, die dort oben Götterbilder und Opferaltäre aufgeſtellt hatten. Und als wir in Landſtuhl ſind, hören wir aus dem Mund des Greiſes, der verſonnenen Geſichtes am Wege ſteht und mit ſeiner Heimat und ihre Hiſtorie tief und lebendig verwachſen zu ſein ſcheint, daß bereits Kaiſer Barbaroſſa den Nan⸗ ſtein zu einer Burg ausgebaut hatte, die die Macht des Hohenſtaufenkaiſers in der Geſtalt ihrer feſten Türme und ihrer trutzigen Mannſchaft verkörpern ſollte. Mannigfaltig ſind die Ereigniſſe geweſen, die den Nannſtein zum Schauplatz hatten. Aber erſt anno 1518 tritt er wieder aus dem undurchſichtigen Nebel der den Hohenſtaufenkaiſern folgenden Epoche hervor. Damals erwarb ihn Franz von Sickingen, der im Jahre 1481 nicht weit von Landſtuhl auf dem Schloß ſeines Geſchlechts, der Ebernburg bei Kreuz⸗ nach, geboren war. Er war ein Teufelskerl, dteſer Franz von Sickin⸗ gen, ein Ritter ohne Furcht und mit einer heißen Liebe für das Waffenhandwerk, für Schlachten, in denen das Schwert Orgien feierte, in denen es bru⸗ tal zuging und Gefangene nur ganz ſelten gemacht wurden. Er begeiſterte ſich für Luther und für Hut⸗ ten und war ein grimmiger Verfechter der Frei⸗ heit des deutſchen Ritterſtandes gegen die Herrſch⸗ ſucht und die Gewaltpolitik der Fürſten. Er war ein ritterlicher Rebell, der ſtets die Hand am Schwert⸗ knauf hatte, wenn er von einer neuen Idee oder einer neuen Bewegung hörte, die durch die deutſchen Lande ging. Er befand ſich ſtets in Fehden mit ſeiner Söldnerſchar, die oft nach Tauſenden zählte. Er kämpfte gegen die Stadt Worms und wurde wegen ſeiner Haltung 1517 in die Reichsacht getan, ſtand vorübergehend in franzöſiſchen Dienſten, ritt gegen den Herzog von Lothringen zu Felde und verließ Das ist der Kurort Landstuhl— Oben rechts die Burg Sickingens eſſanteſten Geſtalten des ausklingenden Mittelalters, wohl der letzte Ritter, der zugleich ein Anwalt des armen Mannes geweſen iſt, reſidiert. Dort oben iſt er den Tod geſtorben, den ihm ſein abenteuerliches Leben nicht anders geben konnte: nämlich den Tod im ſtählernen Panzer, im Lärm des Gefechts und umweht vom Qualm der feuernden Feldſchlangen. Der Rannſtein iſt immer von geſchichtlichen Ge⸗ ſchehniſſen umgeiſtert geweſen. Seine die Landſchaft im Jahr 1518, nachdem Kaiſer Maximilian ihm eine Penſton verſprochen hatte, wieder die franzöſiſchen Fahnen, um gleich darauf mit einer reſpektablen Armee von 10000 Mann zuſammen mit einem recht erbärmlichen Raufgeſellen die Stadt Metz zu brand⸗ ſchatzen und dann dem jungen Landgrafen Philipp bon Heſſen eine Fehde aufzuzwingen, die deſſen Kaſſen um die für damalige Verhältniſſe rieſige Summe von 300 000 Goldgulden leerten. Der Kaiſer Der Marktplatz der kleinen Stadt 5— Sonne über alten Giebeln Schieksalsfeste Au den Spuren eines deutsdie Die Burg ist heute eine Ruine war ohnmächtig und mußte mit anſehen, wie ſich dieſer große pfälziſche Kondottiere zu einem Manne aufſchwang, deſſen Entſcheide für weſentlichſte Fragen der deutſchen Reichspolitik beſtimmend waren. Maxi⸗ milian erblickte in Sickingen einen Mann, deſſen man ſich um jeden Preis verſichern müſſe, weil man ſeines ſtarken Armes im Hinblick auf die Wetter, die gegen das Reich und das Haus Habsburg aufzogen, dringend bedurfte. Sickingen war es, der für die Wahl Karls V. tatkräftig mitwirkte. Er wurde 1521 kaiſerlicher Oberſt eines Heeres, das unter dem Grafen von Naſſau gegen Frankreich zu Felde zog. Aber ſein hitziges, unruhiges Blut ließ ihn nicht lange allein für den jungen Kaiſer begeiſtert ſein. Anno 1522 ſehen wir ihn bereits als Haupt eines Bundes der ſchwäbiſchen und der rheiniſchen Reichs⸗ ritterſchaft, der auch die Bürger zum Kampf gegen die Willkür und die abſolutiſtiſchen Neigungen der Heutſchen Fürſten mitreißen ſollte. Hier starb Franz von Sickingen Wir wandern im blaſſen Schein der Mittags⸗ ſonne den Berg hinauf, der von der Burg gekrönt iſt. Stehen bald über dem Getümmel der ſpitzen Giebel des Städtchens. Aus hundert Eſſen klettert feiner Rauch empor zum Himmel, der wie eine bläu⸗ liche gläſerne Kuppel ſchimmert. Hinter Landſtuhl ſteht der Wald. Nimmt von der Stadt Beſitz. Wächſt in ſie herein und läßt ſeinen Atem über ihr ruhen. Ob die Felſen, die am Burgwerk verſtreut liegen, auch noch zu den Reſten der Feſtung des Ritters gehören, wer weiß es heute noch.. Sonnenlicht tropft durch die zerbrochenen Laubdächer der Bäume, die hier am Abhang ſtehen. Die Luft iſt winterlich geworden. Wir fröſteln, als wir die Burghöhe er⸗ reicht haben und den ſchweren eiſernen Riegel gegen das hölzerne Tor fallen laſſen, durch das einſt der ſtreitluſtige Ritter und ſeine Getreuen ein⸗ und aus⸗ gingen. Zerbrochen ſind die Mauern des Pallas des Frauenhauſes. Zerſtört der Burgfried. Nur einige Wälle, einige Säulen, ein Brunnen mit veicher Ver⸗ zierung. Das iſt alles, was von dieſem ſtolzen, kunſt⸗ voll errichteten Bau eines furchtloſen tapferen Rit⸗ 5 5 5 5 5 . 4 5 5 1 . 5 ee 75 Mannheim, ovember 1933. Treue iſt das Mark der Ehre Gedanken zum 12. November Ich ſehe noch das beglück reichen kinder g ſchi en und nicht bieten können, alle Tat, die am eigenen Leibe nicht von e Kind gekomn i in den ganzen Jahren manchen Sonntagsanzug hat verſagen müſſen und nicht am Wirtshaustiſch ſaß, dann ſind die Kinder die Sparbüchſen geweſen, in die das hineingetan wurde, was ſich die Eltern abdarb⸗ ten. Ein Volk kann garnicht groß genug denken und antworten auf die ie die Gemein⸗ ſchaft die verſchä ihr, daß wir für euch alle darbr 17 Das Wort von der Treue als dem Mark der Ehre ſtammt von Hindenburg und iſt gelebt worden nicht nur von den Männern, die für uns ge⸗ kämpft haben, ſondern von den Müttern, die uns wackere deutſche Kinder herangezogen haben und heranziehen, in ſie hinein das Erbgut deutſchen An⸗ ſtandes, deutſcher Ehrlichkeit und Rechtſchaffenheit ſenken und in dem Kreis der Geſchwiſter einen kleinen Staat heranbilden, wo alle verſchieden und doch alle eins ſind, geleitet von dem Wink der Mutter, die ihnen die Sprache geſchenkt und den Frieden gepredigt hat, von der ſie ihren Glauben haben und die Hingabe an das Schweſterchen und das Brüderchen. Wenn wir geſunde Familien haben, haben wir ein geſundes Volk, und ein geſundes Volk haben wir nur, wenn das Mark unſeres Gewiſſens geſund iſt, die Treue, die nicht doppelte Buchführung macht: Waſſer predigt und Wein trinkt, das Opfer fordert und ſelbſt nicht gewährt, die Tat verherrlicht und ſelbſt nichts leiſtet. Keine Treue ohne die Größe der Einfachheit, der Selbſtverſtändlichkeit und der Unmittelbarkeit! Das alles wird verteidigt am morgigen 12. No⸗ vember. Es iſt nichts einfacher als die Forderung, dafür auf die Schanzen zu gehen. Die Treue iſt das Mark der Ehre, das blaue Auge der Jugend, der Wimpel der Hoffnung, der über aller Zukunft flat⸗ tert, der Händedruck im Glauben, daß es ſolſein muß und nicht anders geht, wenn wir uns nicht preis⸗ geben wollen. Die Mütter ſind mit dabei und rufen euch zu: tuts um der Kinder willen! Dem füngſten Geſchlecht müſſen wir treu ſein, damit wir Treue ernten, wenn wir alt ſind! A ter Mutter Vater ſich Nene Maunheimer Zeitung, Sountags⸗Ausgabe Die Arbeitsloſenziffer ſinkt 5 Bis Ende Oktober 1800 Perſonen weniger gegenüber dem Vormonat Wenn früher in Zeiten politiſcher Entſcheidung Wirtſchaft unruhig und unſicher war und ſich ab⸗ wartend verhielt, ſo zeugt der in allen Win tefte kreiſen herrſchende Optimismus und das belebende Vertrauen für die Feſtigkeit und Unerſchütt terlichkeit der neuen Staatsfundamente, aber auch für die ſich anbahnende neue Wirtſchaftsgeſinnung. Dieſer Glaube hat ſich in erf ich ſtarkem Maße auf dem Arbeitsmarkt ausgewirkt. Trotz der vorgeſchrittenen hreszeit hat die Zahl der Arbeitſuchenden weiterhin abge⸗ Neben einer verſchärften Sichtung der beitsgeſuche ſowie der Abmeldung von Kräften 1 5 als Doppelverdienerinnen 7 Aus cht auf Un terbri Iingung haben hat i im weſentlichen die anhaltend befriedigend Vermittlungstätigkeit zu e Ergebnis beigetragen. im Monat Oktober nochmals nommen. laufenden Beim Arbeitsamt Mannheim waren Ende Oktober noch rund 38 000 Perſonen, davon 30000 Männer und 8000 Frauen, als Ar⸗ beitſuchende gemeldet. Das bedeutet eine Abnahme von über 1800 gegen⸗ über dem Vormonat. Von dieſen Arbeitſuchenden ſind nach Abzug der Notſtands⸗ ind Fürſorgearbei⸗ ter und der Arbeitsdi 2 lligen rund 36 000 arbeits⸗ los. Der Wille und das Verantwortungsbewußt⸗ ſein der Arbeitgeberſchaft, ihre Belegſchaften — ſoweit nur irgend möglich auch die im Sommer Neueingeſtellten— über den Winter zu hal⸗ ten, iſt unverkennbar. Insbeſondere gilt dies für die Induſtrie, die im Berichtszeitraum noch auf⸗ nahmefähig war. Die Belebung erſtreckte ſich ins⸗ beſondere auf den Maſchinen⸗ und Kraftfahrzeugbau, auf die Kabelherſtellung, Elektroinduſtrie, Gummi⸗ und Zelluloidwarenerzeugung, Juteverarbeitung und auf die Tabak⸗ und Süßwarenbetriebe. Im Han d⸗ werk war die Lage trotz im allgemeinen befriedi⸗ gender Beſchäftigung nicht ganz einheitlich. Beſon⸗ ders aufnahmefähig waren das Nahrungsmittel⸗ und Bekleidungsgewerbe. Auch in der Landwirt⸗ ſchaft war die Nachfrage wegen der Hackfruchternte und Herbſtbeſtellung noch ziemlich rege. Der Stel⸗ lenmarkt für kaufmänniſche und techniſche Angeſtellte hat ſich ebenfalls etwas ge⸗ beſſert. Die Unterbringungsmöglichkeiten für Frauen waren weiterhin günſtig. Induſtrie und Handwerk, teilweiſe auch Hauswirtſchaft und An⸗ geſtelltenberufe(für Verkäuferinnen) waren auf⸗ nahmefähig. Einige Vergleichszahlen mögen die Arbeits⸗ loſigkeit in einzelnen wichtigen Berufsgruppen gegenüber dem gleichen Stand vom Vorjahr und dem Höchſtſtand dieſes Jahres aufzeigen: 31. 10. 1932 31. 1. 1933 31,10. 1983 Arbeitſuchende insgeſamt: 41 500 45 400 38 100 Arbeitſuchende männlich: 33 200 36 400 30 200 Arbeitſuchende weiblich: 8 300 8 900 7 900 Auf den Spuren eines deutſchen Ritters (Fortſetzung von Seite 3) ters, deſſen abenteuerliches Leben von der Tragik ſeeliſcher a erfüllt war, übrig geblieben iſt. Das Blut des Rheinlenders rumorte in Sickingen. Das 2 e ſeiner Vorfahren ließ ihn nie ruhig auf ſeiner Burg verweilen, denn immer wie⸗ der war Sickingen in eine der blutigen Fehden ver⸗ ſtrickt, mit der ſich damals Ritter, Fürſten und Städte das Leben ſauer machten. Als Freund Ull⸗ richs von Hutten, als begeiſterter Anhänger des Re⸗ formators Martin Luther ſtand er mitten im Streit der religiöſen Meinungen, der im damali⸗ gen Deutſchland mit Leidenſchaft und Erbitterung ausgekämpft wurde. Als die Anhänger der Luther⸗ ſchen Lehre von Kaiſer, Fürſten und Kirche verfolgt wurden, öffnete er den Flüchtlingen bereitwilligſt ſeine beiden Burgen Landſtuhl und Ebernburg, denen er den Namen„Herbergen der Gerechtigkeit“ gab. Die geſchichtlichen Erinnerungen laſſen mich nicht los. Wir treten auf den Söller, der noch nicht völlig zerſtört iſt und ſehen hinab auf die Stadt und hinüber in das Land, das heute noch von Deutſchland getrennt iſt und von einer fremden Kommiſſion re⸗ giert wird. Hier wird er zähneknirſchend geſtanden haben, der geächtete Reichsritter, als die Fürſten von Trier, Mainz, Pfalz und Heſſen ihn mit ihren Lands⸗ knechtsheeren und ihren Feldſchlangen in ſeiner Burg, ſeiner letzten Zuflucht, belagerten. Sein gro⸗ ßer Plan, ſich zum Kurfürſten von Trier zu machen, war ſchmählich geſcheitert. Seine 7000 Mann, die brennend und ſengend vor die Hauptſtadt des Erz⸗ bistums gezogen waren, hatten ſich zurückziehen müſſen, verfolgt von den Kanonenkugeln der Trier⸗ ſchen Artilleriſten. Seine in die belagerte Stadt ge⸗ ſchleuderten Briefe, worin er ſich als Freund der Bürger und als Feind der„Pfaffen“ zu erkennen gegeben hatte, hatten kein Gehör gefunden. Sein großer Zug war mißlungen. Er hatte va banque ge⸗ ſpielt und verloren. Ende April 1523 legte ſich der eiſerne Ring um die Burg. Landgraf Philipp von Heſſen, der von Rachegedanken gegen Sickingen erfüllt war, ſtand ſelbſt in Landsknechtskleidung in der vorderſten Linie der Belagerer. Sickingen, dem man wirklich nicht nachſagen konnte, daß er die Wirkung der Ar⸗ tillerie unterſchätzt habe, deſſen Söldner ſelbſt mit allen techniſchen Schikanen damaliger Zeit aus⸗ gerüſtet waren, muß baß erſtaunt geweſen ſein, als ihm der erſte Tag des Bombardements bereits den großen Turm mit ſeinen unzerſtörbar ſcheinenden Mauern in Stücke ſchlug. Mit grimmigen Blicken, ohnmächtiger Wut im Herzen, mag er hinunter⸗ Wem geſehen haben auf das Heer, das unabläſſig ſeine Geſchütze gegen die Burg abfeuerte. Da ſteht noch der ſteinerne Torbogen, den damals eine Kanonenkugel traf. Dadurch wurde ein Balken zerſchmettert und dieſer Balken auf den Schloßherrun geſchleudert. Sickingen war hier ſchwer verwundet worden. Todwung mußte der Ritter in einem kugelſicheren dunklen Felſen⸗ gewölbe von ferne dem Zerſtörungswerk lauſchen, welches bei dem„unchriſtlichen Schießen“ der Gegner raſch genug ſeiner Vollendung entgegenging. Am 7. Mai mußte der alte Kämpe kapitulieren. Und mehr neugierig als in Feindſeligkeit traten die Fürſten an das Lager des Schwerverwundeten, der beim Anblick ſeines alten Lehensherrn das Haupt entblößte. 2 Jahre alt ſtarb der Ritter, wohl der gefürchtetſte Kriegsmann ſeiner Zeit. Großes hatten ihm in ſeiner Geburtsſtunde die Sterne verkündet; Fürſtenhut oder Königskrone ſchienen für ihn nicht unerreichbar zu ſein und in jenem kecken Vers, deſſen Anfangs⸗ worte:„Franz heiß ich, Franz bin ich, Franz bleib ich“, ſo ſiegverheißend klangen, hieß es am Schluß: „Nun lugend, welcher bis Jahr Kaiſer ſe.“ Er war nicht ohne Spekulation der Ritter, der, wenn er nicht im Sattel ſaß, ſtets von fürſtlich⸗ ſtem Luxus umgeben war. Nach ſeinem Fall wurde ſeine Leiche in eine alte Kiſte gezwängt und, nur von ein paar Knappen begleitet, zu Tal getragen, wo ſie in der Kirche beigeſetzt worden iſt. Mit dem Tode Sickingens, der von Bauern und Rittern und von vielen deutſchen Bürgern aufrichtig betrauert wurde, weil er es gewagt hatte, der Will⸗ kür der großen Herren die Zähne zu zeigen, war auch der Glanz der Burg geſchwunden. Das Bollwerk war von den feindlichen Kugeln vernichtet worden und erſt 1543 erſtand es ſchöner und großartiger als je zuvor. Franz Konrad von Sickingen, der jüngſte Bruder des Ritters, hatte das Bollwerk wie einen Phönix aus der Aſche ſteigen laſſen. Und erſt dem Mordbrenner Melac, dem General Ludwigs XIV., blief es vorbe⸗ halten, die Fackel der Vernichtung in eine der groß⸗ artigſten pfälziſchen Burgen zu werfen. Ich trete unten in die ſtille Kirche ein, die heute das Grab des Ritters birgt. Allzu beſcheiden iſt da⸗ mals das Denkmal Sickingens, das ein Künſtler der Renaiſſance geſchaffen hat, hinter die Eingangstür geſetzt worden. Da ſteht der Ritter im Schatten der Empore. Aus Sandſtein gehauen, mit beiden Füßen tretend. Man kann es kaum erkennen, das Grabmal, ſo dunkel iſt es. Und wer von den Menſchen, die hier ihr ſtilles Gebet verrichten, weiß, daß hier ein Mann begraben liegt, vor dem einſt Kaiſer und Fürſten gezittert haben. Franz von Sickingen liegt hier vergeſſen. Sie transit gloria mundi C. W. Fennel. NDS TUN.(pfalz) c L. u FR Ku ro rt u n 05 Moorbad H ee* Metallgewerbe männlich: 8 700 8 800 6 500 Holzgewerbe: männlich 1500 1700 1300 Baugewerbe männlich: 3000 3 500 2300 Hilfsarbeiter männlich: 10 700 12 200 10 400 niſſe der Vermittlung recht doch notwendig, Wenn auch die Er befriedigend ſind, ſo iſt immer wieder in alle Kreiſe Aufklärung über den Sinn der Maßnahmen zur Durch⸗ führung der Arbeitsſchlacht im Winter zu tragen. Es ſteht zu erwarten daß in Bälde eine Reihe von Plänen zur Durck ung gelangt. Von dem Bau der Autobahn beſondere iſt eine fühlbare Ent⸗ laſtung zu erwarten, die ſich allerdings vorausſicht⸗ lich erſt zu Beginn de 8 neuen Jahres in ſtärkerem Maße bemerkbar machen wird. Alle beteiligten Stellen müſſen mit ihrer ganzen Kraft und mit allen Mitteln Arbeitsbeſchaffungs maßnahmen fördern und durchführen, denn jede Saum⸗ ſeligkeit würde eine Verantwortungsloſigkeit gegen⸗ über den arbeitsloſen Volksgenoſſen bedeuten. Jeg⸗ licher Eigennutz und kleine perſönliche Wünſche müſ⸗ ſen zurücktreten vor dem großen Ziel, eine durch⸗ greifende und dauernde Beſſerung auf dem Arbeits⸗ markt zu erzielen. Die gute und verſtändnisvolle Zu⸗ ſammenarbeit zwiſchen Wirtſchaft und Arbeitsamt hat nicht zuletzt zu den bisherigen Erfolgen beigetragen. Vor allem Induſtrie und Handel arbeiten auf Grund der mit den Arbeit⸗ geberverbänden getroffenen Vereinbarungen mit dem Arbeitsamt Hand in Hand, während im Hand⸗ werk und Einzelhandel die erfreulichen Anſätze der Mitärbeit noch zur reſtloſen Erfaſſung aller offenen Stellen führen muß. Dies iſt notwendig, um dem Arbeitsamt ſeine Aufgabe der gerechten Verteilung der Arbeit, beſonders auch der Unterbringung der noch arbeitsloſen, um die nationale Erhebung und um den Wiederaufbau der Wirtſchaft verdienten Kämpfer, die im Benehmen mit der Kreisleitung bei der Sonderaktion des Arbeitsamts als einzige Zentralſtelle reſtlos erfaßt ſind, zu er⸗ möglichen. In dieſem Zuſammenhang ſei auch erwähnt, daß unter die Abmachungen mit der Arbeitgeberſchaft tber die reſtloſe Einſtellung aller Arbeitskräfte durch das Arbeitsamt ſelbſtverſtändlich auch die Vermittlung der Lehrlinge aller Berufsarten fällt. Da kommende Oſtern etwa die doppelte Anzahl Schüler gegenüber dieſem Jahre zur Ent⸗ 0 kommt, iſt es notwendig, daß alle Le 1 5 ellen rechtzeitig dem Arbeitsamt ge 155 eldet werden, um ihre Beſetzung mit geeigne⸗ tzeñn Anwärtern zu gewährleiſten. Die Entſchei⸗ dung über die Einſtellung liegt ſelbſtverſtändlich beim Arbeitgeber. Die aufgezeigte Entwicklung des Arbeitsmarktes zeigt, daß die noch vorhandenen Arbeitsloſen mit he⸗ rechtigtem Vertrauen und Glauben in die Zukunft ſchauen können. In der kurzen Regierungszeit unſeres Führers Adolf Hitler haben in Deutſchland über 2 Millionen Menſchen wieder Verdienſt ge⸗ funden. Auch im Bezirk Mannheim ſind 7,5 Tauſend Arbeitsloſe wieder in den Pro⸗ duktionsprozeß eingeſchaltet worden. Das bedeutet, daß einſchließlich der Familienange⸗ hörigen ſchätzungsweiſe 18 000 Volksgenoſſen von der drückenden Laſt der Arbeitsloſigkeit befreit wurden. Daß die Weiterentwicklung einen ruhigen und er⸗ folgreichen Verlauf nimmt, dazu kann heute jeder einzelne beitragen, indem er ſich rückhaltlos für die Regierung, für Adolf Hitler einſetzt, indem er am 12. November für Freiheit, Ehre und Frieden und damit auch für Arbeit und Brot ſtimmt mit einem feſten, klaren Ja. Dr. S. Mannheimer Schifferverein für Adolf Hitler In der im Vereinslokal„zur Rheinluſt“ abge⸗ haltenen Verſammlung verbreitete ſich Vorſitzender Peter Kühnle in längeren Ausführungen über verſchiedene Gegen wartsfragen der Rhein⸗ ſchiffahrt und gab bekannt, daß Diplomingenieur Schütz im Januar einen Lichtbildervortrag über Schiffsbau und Schiffswiſſenſchaft halten wird. Weiter konnte der Vorſitzende die erfreuliche Mit⸗ teilung machen, daß der Antrag für Errichtung des ſ. Zeit geforderten vierten Brunnens am Rennershofplatz von den hieſigen maßgeben⸗ den Stellen befürwortend nach Karlsruhe weiterge⸗ leitet worden iſt, ſo daß mit Beſtimmtheit anzu⸗ nehmen ſei, daß dieſe Brunnenanlage erſtellt werde. Andererſeits blieben aber die Wünſche bezügl. einer Verbeſſerung des Straßenbahn ver⸗ kehrs nach der Neckarſpitze leider unberück⸗ ſichtigt. Eine neue Eingabe wird klarlegen, daß die geforderte Verbeſſerung dieſer Linie im Intereſſe der Schiffahrt und der Schleuſenbewohner liegt. Einen weiteren beachtenswerten Verhandlungs⸗ gegenſtand bildete die Frage der Errichtung der Schifferſchule in Mannheim, für die der Verein nunmehr mit allen ihm zu Ge⸗ bote ſtehenden Mitteln eintreten wird. Kapitän Boßmann berichtete über ſeine Bemühungen, die Schule mit Reichsmitteln für Lehrkräfte und Schüler zu finanzieren. Der Vorſitzende forderte obligato⸗ riſchen Beſuch der Schüler. Prokuriſt Kaiſer trat im Intereſſe des Nachwuchſes im Schiffergewerbe ſehr warm für die Schule ein. Die Unterbringung der jungen Leute mache im Vergleich zu früher heute Aus allen 5 —— eiter Die Stadt Franz v. Sickingens/ 5800 Ein- wohner/ Groger standiger Fremdenverkeht e daher aut tla⸗ 1 ſind die 16 ohnen, ſehr gut en, mit den and 25 N eren Verbänden in g zu treten und die ert tung der Schifferſchule im nächſten Jahr mit al len Eifer zu betreiben. Auf Vorſchlag aus der Mitte d der Verſammlung ſollen die Verei men um Stiſt ung einer Fahnenſchleife in Schwarz⸗Weiß⸗Rot und einer Schleife mit dem Hakenkreuz erf i werden. Der Vorſchlag fand ebe freudige tſtimmung wie die Anregung des gleichen Redners, auch die ideellen Beſtrebungen des Vereins in den Vordere 1 ſtellen. Nach einer ſehr lebhaften Ausſprache über ger, ſchiedene Fragen der Schiffahrt und interne Vereins angelegenheiten lei der Vorſitzende die Aufmerl ſamkeit der Anweſenden auf die R eichstagz, wahl und die damit verbundene e Abſtimmung ft Adolf Hitler. Der Mannheimer Schifferverein ficht geſchloſſen hinter dem Volkskanzler, Ihm am 12. November die Stimme zu geben, iſt ele Ehrenpflicht der deutſchen Nation. An den eindring, lichen Appell des Vorſitzenden zur Ausübung bez Wahlrechts am kommenden Sonntag ſchloß ſich ein begeiſtert aufgenommenes dreifaches„Sieg Helle auf Hindenburg und Hitler, worauf der Geſang der erſten Strophe des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes der Verſamm⸗ lung einen feierlichen Ausklang verlieh. 8 1 25 Vei den Deulſchen in Südamerſla Der Bezirks verein Vereins Deutſcher ſeine Vereinswohnung Profeſſor Dr. ſiche ß zu einem Lichtbildervortrag eingeladen, der bei den Mitgliedern ſolche Beachtung fand, daß der Platz kaum ausreichte. Der Redner verſtand es in ſo witziger Form über ſeine Zeppelinfahrt nach Sd amerika und über ſeine dortigen Eindrücke zu play⸗ dern, daß die Stunden wie im Fluge vergingen und die Zuhörer lebhaft e als die Zeppelin⸗ fahrt ihr Ende gefunden hatte. Ueber das rein per⸗ ſönliche Erleben der eigentlichen Reiſe hinausgehend, ſprach Profeſſor Matſcheß beſonders über das Deutſchtum in Braſilien, das er kennen lernte, da er einen Kurs des Zeppelins überſprang und ſo in 28 Tagen mit Flugzeug und Kraftwage das Land berei Viel zu wenig iſt bekanft, pie ſehr das Erſcheinen des Luftſchiffes im Aus land für Deutſchland wirbt und welch nation ale Tat dies be⸗ deutet. Die großen Leute Deutſchlands haben die Pflicht, die regelmäßigen Kurſe des Zeppelins zu he⸗ nutzen, der in drei Tagen von Deutſchland nach Süd⸗ amerika fährt. In nationaler Hinſicht können wit Deutſche von den Auslandsdeutſchen noch ſehr viel lernen. Dem neuen Kurs in der Regierung ſteht man durchaus ſympathiſch gegenüber, denn auch die Auslandsdeutſchen wünſchen nichts ſehnlicher, als ein ſtarkes und geeintes Gleichberechtigung hat. Braſilien iſt der Stützpunkt des Deutſchtums in Südamerika. Rund eine Million Deutſchſtämmige mohnen in dem Land, das etwa 18mal ſo groß le nd iſt. Das Lang verfügt durch eine rück Volks bildung noch über viel Analphabeten, Deutſchtum ſich überlegen fühlen darf Im zu der Geſamtzahl befinden ſich ſehr viele Vorausſetzung ft Mannheim dez Ingenieure hatte Dr. Ing. Mat⸗ 2 3 8 ſo daß das Verhältnis Deutſche an führender Stelle. dieſe Vorherrſchaft iſt eine gute deutſche Schule von denen es in Braſilien etwa 1500 gibt. Der Auz⸗ landsdeutſche iſt gewöhnt, für den Gemein nutz ſich einzuſetzen, ſo daß er die ihm gebührende Achtung ge⸗ nießt. Weitere Stützpunkte des Deutſchkums ſind die deutſchen Vereine und die zahlreich erſcheinenden deutſchen Zeitungen. Wir Volksgenoſſen in der Hei⸗ dern im Ausland nehmen und ihr Wirken höher an, erkennen. Eine Reihe gut gelungener 11 8 untkerſtützte die Ausführungen des Redners, der ſeine Zühhlret an einige der ſchönſten Fleckchen der Erde fülhnne Der Beifall war herzlich und wohlverdient. 1 Standkonzerte An drei Stellen hatte heute in den Mlttagsfun⸗ den die Mannheimer Bevölkerung Gelegenheit, al Standkonzerten teilzunehmen. Auf dem Paxrabeplah ſpielte die SS⸗Kapelle unter der Leitung von Muſk⸗ zugführer Lange, am Waſſerturm ließ der Ns Muſikzug der Amtswalter unter Muſikzugführer Fath ſeine Weiſen ertönen, während am Gontarb⸗ platz Obermufikmeiſter Vollmer die Stahlhelm; kapelle dirigierte, deren Spiel durch die Mitwirkung des Stahlhelm⸗Spielmannzuges ergänzt wurde. Die ausgezeichneten Darbietungen hatten an allen drei Stellen eine ſtattliche Zuhörerſchaft angelockt, die mit Beifall nicht zurückhielt. Am Paradeplatz und am Gontardplatz waren größere Gruppen Hiller; Jugend angetreten, die in den Spielpauſen dur Sprechchöre au fforderten, am morgigen Sonntag mit „Ja“ zu ſtimmen. — e im Halse beginnt es rennen im Halse— Fieber- Kopf. schmerz! Vermeiden Sie diesen 1 Zustand dorch tegelmagiges Gugel mit Chinosollösung. Es gendgen ein Glos Wasser und ein Fläschchen 2 Gurgel⸗ Chinosol-febſeten 75 Stück RM. I, J0 Zur Unterstützung Chinomint. D oebldosol⸗ Schnuptepe Mundtabletten 48 Stück RN. 1 20 g I Apotheken u. Droge Saesol — Gebieten Deutschlands, ins aus weitem ländlichen Umkteis Vaterland, das ſeine Ehre und mat ſollten unbedingt mehr Notiz von unſeren Bf . 5 797 elleg rund zu er ver, Zereing⸗ ufmerk⸗ tags, ung für ein ſteht r. Ihm iſt eine indring⸗ ung bez ſich ein J Helll⸗ ang bet erſamm⸗ ika n des hatte in . Mat⸗ den, der daß der d es, in ich Süd⸗ zu plau⸗ gen und eppelin⸗ ein per⸗ sgehend, ber das kennen rſprang iftwagen unt, wie land füt dies he⸗ ben die 8 zu he⸗ ach Süd⸗ nen wir ehr viel ing ſteht auch die als ein hre und tums it tämmige zroß wie ine rück⸗ ghabeten, darf. Im ehr viele ung flit ule, von er Auz⸗ nutz ſich tung ge⸗ ſind die einenden der Hei⸗ en Bri⸗ öher an⸗ terſtüttze Zuhörer e führte 5 agsſtun⸗ heit, an radeplatz 1 Muſik⸗ der Ne- ügführer Bontard⸗ ahlhelm⸗ wirkung rde. Die len drei ct, die latz und Hitlet⸗ en durch tag mit — N Samstag, 11. Nov./ Sonntag, 12. Nov. 1933 5. Seite/ Nummer 524 ä— Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe NMünstfler und Fairioſen Die Mannheimer Familie Kobell Drüben in der Neckarſtadt, wo neben den Dich⸗ tern Uhland, Chamiſſo, Lenau, neben Eichendorff und dem Kinderfreund Peſtalozzi einige der Großen um Carl Theodor ihre lebenden Erinnerungs⸗ male haben, findet ſich außer Bibtena, dem Mei⸗ ſter der Ingenieurkunſt, außer Can nabich, dem Meiſter des Taktſtocks und der Partitur, außer Ver⸗ ſchaffelt, dem Meiſter der Bau⸗ und Bildhauer⸗ kunſt, auch der Name K obell auf den Schildern einer hübſchen Straßenzeile. Zugleich erinnern wir uns, daß heute, am 11. No⸗ vember, der Todestag des Dichters und Profeſſors der Mineralogie an der Univerſität München, Franz Wolfgang von Kobell iſt, mit deſſen Hinſcheiden der beſonders in ſeinen drei letzten Ge⸗ nerationen hochbedeutende Mannesſtamm dieſer Alt⸗ mannheimer Familie vor nunmehr einem hal⸗ ben Jahrhundert erloſch. Rund hundert Jahre lang haben die Kobells als deutſche Künſtler und Patrioten im hellen Lichte der heimiſchen wie der allgemeinen Kunſtgeſchichte geſtanden. Die Stadt Mannheim darf mit Stolz für ſich in Anſpruch nehmen, daß die Gunſt ihrer zeitlichen und örtlichen Gegeben⸗ heiten die Schaffenskurve vor allem der beiden her⸗ vorragenden Maler Ferdinand und Wil⸗ helm Kobell bis zu jener Höhe emporgeführt hat, von der aus ſie ſich dann in München vollendete und das Lebenswerk von Vater und Sohn zu einem wesentlichen Teil des reichen künſtleriſchen Erbes machte, das München in den Jahren nach Farl Theodors Wegzug aus Mannheim von der berlaſſenen kurpfälziſchen Reſidenz empfing. Die Familie Kobell iſt zu Anfang des 18. Jahrhunderts in Mannheim ſeßhaft geworden, als Kurfürſt Karl Philipp landauf, landab um Siedler für die von Ludwigs XIV. Horden ſo jämmerlich zerſtörte Stadt warb. Ferdinand Kobell, den wir als eigentlichen Entdecker der pfälzi⸗ ſchen Landſchaft, als den erſten deutſchen Mei⸗ ſter einer von Rokokozierlichkeit und höfiſchem Ein⸗ ſchlag befreiten natürlichen Landſchafts⸗ malerei und Radierkunſt feiern, iſt alſo ſchon ein, Mansheimer Kind: er wurde 1740 als Sohn des aus Frankfurt zugezogenen Balthaſar Kobel— in einigen Urkunden heißt er auch Köbel — geboren, der es in den erſten zwanzig Jahren ſeiner Mannheimer Bürgerſchaft bereits zum„kur⸗ fürſtlichen Kollektor, Kriegskommiſſariats⸗Rechnungs⸗ verhörer und Kameralrat“ gebracht hatte und dem⸗ entſprechend auch ſpäter ſeinen Aelteſten im„Hof⸗ kammerfach“ beamtet zu ſehen wünſchte. Nach manchen Kämpfen hatte ſich jedoch das Ta⸗ lent durchzuſetzen vermocht: der Kurfürſt bewilligte ein Stipendium, der Vater gab ſich zufrieden, der Weg zur Kunſt war frei. Verſchaffelts ſtreng lehrhafte Zeichnungsakademie, ein Aufenthalt in Papis als Begleiter des pfälziſchen Geſandten am Hof von Verſaflles vermitteln eine Ausbildung, die 1771 mit der Ernennung zum„Cabinets⸗Landſchafts⸗ Kobells Selbstbildnis Nationalgalerie Berlin Wilhelm von mahler“ ihre Beſtätigung findet. In dem folgenden Jahrzehnt iſt Kobell als Menſch und Künſtler den ſührenden Geiſtern Mannheims freundſchaftlich ver⸗ bunden, bekommt ſein Name auch weit über die Grenzen der Kurpfalz hinaus einen guten Klang. Er verkehrt eifrig mit Lamey, dem Sekretär der Pfäl⸗ ziſchen Akademie; er arbeitet zuſammen mit Stephan von Stengel am Werden der„Deutſchen Ge⸗ ſellſchaft“ und iſt nicht unbeteiligt an der Abfaſ⸗ ſung jener in Gegenwart Carl Theordors gehalte⸗ nen berühmten Eröffnungsrede vom 29. Juni 1778, deren Kühnheit das höchſte Mißfallen des franzöſi⸗ ſchen Geſandten erregte, ſo daß man deshalb auf ihre Drucklegung verzichten mußte: „Jahrhunderte hindurch wurde in den Hallen der Gerechtigkeit, in den Verſammlungen der Für⸗ ſten des teutſchen Volkes und noch lange in unſern Hörsälen.. die Sprache der Völkerſchaft geredet, welche uns einſt unter dem verächtlichen Namen von Barbaren mißhandelte... Wir ver⸗ aßen unſere Heldenſprache und nur die „Sprache eines Volkes, das noch erſt zu Ende des vorigen Jahrhunderts mit der Brandfackel der Verheerung zu uns gekommen war, nur die Sprache dieſss Volkes dünkte uns würdig, die Sprache unſerer Fürſten, und ſanft genug, die 5 ge unſerer Höfe zu ſein.“ it a bezeichnend für die Kunſtauffaſung Kobells 19055 Brief den das Mannheimer Städt. Archiv be⸗ 15 und der an ſeinen in Paris anſäſſigen Lehrer, un Georg Wille gerichtet iſt:„Ihnen muß ich doch meinen Wunſch herausſagen, teutſcher Mann! glauben Sie denn auch, daß man umb ein großer Lanoſchaftsmahler zu werden ab'oluté nach Italien ziehen müſſe— ich bin ſo eigenſinnig, daß ich gar nicht dahin zu bringen binn, ohngeachtet ich ſchon mahl von Hoff aus dazu hätte kommen können Ich und mein Bruder Franz ſchwermen als etliche Tage auf unſeren Bergen herumb und da haben wir .. Landſchaften in überfluß gefunden, wenn ich 1 gegenwartsnahem Geiſte:„O mein gutes teutſches Vaterland, was biſt du geworden und was werden noch Menſchen aus dir machen, welch ein grauſames Spiel treiben und trieben ihre Leidenſchaften mit dir? Jetzt iſt eine Zeit, wo ſich alles brü⸗ derlich vereinigen und Hand in Hand helfen ſoll, damit man den Sturm aushalten und beſſere Zeiten erwarten könne— unſer Unglück kömmt größtenteils von der Disharmonie unſeres Wilhelm von Kobell: Die Eltern Kobells im Atelier aus dem Besitz des Städt. Schloßmuseums Mannheim nun Zeit und Mittel hätte alle Schöhnheiten unſeres Vaterlandes aufzuſuchen, ſie abzuzeignen und in Kupfer zu ätzen, was gilts ich wollte alle möglichen arten von ſchöhnen und be⸗ rühmten Landſchaften aus meinem Lande aufweifen“. Mit welcher Kraft und Tiefe er dieſes innige Verhältnis zur Natur im Bilde zu geſtalten wußte, dafür ſprechen einige Briefſtellen Goethes, der ein eifriger Kobellſammler war und o⸗ wohl von Ferdinand als auch von ſeinem noch bedeu⸗ tenderen Sohne Wilhelm eine Menge Handzeich⸗ nungen, Radierungen und Aquarelle beſaß. Im De⸗ zember 1780 ſcchreibt er an Ferdinand über eine ſo⸗ eben in Weimar eingetroffene Bilderſendung: „.. Man kann dieſe Stücke, beſonders wenn ſie bei⸗ ſammen ſind, recht als einen Text tractieren, um über die Kunſt zu leſen. Mir hatt es ein großes Vergnügen gemacht, daraus auch wieder Ihren Reichtum an Erfindung zu ſehen... Gewiß Ihre Kunſt kann nach ihrem ganzen Umfang dem inneren Werthe nach, nicht mehr geſchätzt werden, als bei uns.“ Und ein Jahr ſpäter ſchreibt er über eine neuerlich erhaltene Zeichnung:„Alle meine Freunde habe ich zur Bewunderung aufgefordert, und meine kleine Sammlung erhält neues Leben... Behalten Sie mich in gutem Andenken.. Sobald der Früh⸗ ling eintritt, ſollen Sie nicht eine Zeichnung, zondern eines der Stoßgebete haben, mit denen ich manchmal Natur und Kunſt, Gott und die Künſtler verehre.“ Um dieſe Zeit iſt Mannheims Schickſal ſchon be⸗ ſchloſſen; Carl Theodor reſidiert in München; doch Vater Kobell kann ſich trotz aller Nachteile eines Verbleibens in dem verwaiſten Florenz am Rhein zu einer Ueberſiedlung nicht entſchließen, und ſo wächſt ſein Sohn Wilhelm gleich ihm in der Man n⸗ heimer Schule heran. 1766 iſt er geboren; bei Egidius Verhelſt erlernt er das Kupferſtechen,— bei dem„Kabinettshiſtorienmaler“ Leydensdorff die Malerei; aber die wichtigſte künſtleriſche Ausbil⸗ dung vermittelt doch der Vater, mit dem ihn zeit⸗ lebens die innigſten Bande verknüpften. 1792 wird Wilhelm als Hofmaler nach Mün⸗ chen berufen, und als ſich erneut drohende Kriegs⸗ gewitter über der Pfalz zuſammenballen, bereiten auch die Eltern Kobell ihre Ueberſiedlung vor, ob⸗ wohl es dem Vater Ferdinand zumute iſt,„als müſſe er in die Verbannung gehen“. Während ſich Wilhelm mit der Zeit in die ſo anders gearteten Lebensverhältniſſe findet und vor allem durch über⸗ aus glückliche Familienbande bald ganz mit der neuen Heimat verknüpft iſt, bleibt Ferdinand mit ſeinem Herzen in Man nheim und macht— wie piele der zugezogenen„Pfälzer Kriſcher“— aus ſeiner Ablehnung gegen das rauhe München keinen Hehl. So ſchreibt er etwa an ſeinen Sohn Innozenz, der als„Wirkl. Hofgerichtsrat S. Churfürſtl. Durch⸗ laucht“ in Mannheim verblieben iſt:„Ich freue mich mit Dir über Dein Vergnügen wegen Wilhelms Beſuch in Mannheim. Auch er findet nun, wie er mir geſtern ſchreibt, alle Vorzüge wieder, die unſere arme Vaterſtadt und ihre braven, auf⸗ geklärten und hell und gefühlvoll den⸗ kenden Menſchen vor Gambrinus Königsſtadt und ihren dumpfen Menſchenköpfen hat. Und an Wilhelm ſchreibt er im gleichen Zuſammenhang: „Deine Beſchreibung über die Gemälde der herzog⸗ lichen Galerie macht mich noch trauriger und über das tote und ſtumpfe gefühlloſe Menſchenvolk noch unwilliger. Allein, was nützt es mich alles, ich muß hier harren und darf nicht einmal die Wahrheit und Vergleichung ſagen, die doch ſo auffallend iſt wie Tag und Nacht!... In dem Land, in der Luft— und dem Menſchenvolk liegt der Unterſchied— nie wird das Bier den Menſchen dahin in Gefühl und in das reine Feuer den Geiſt bringen — wo ihn der edle Wein hinbringt. Der Himmel, der die Traube zeitigt und den Götter⸗ krank bereitet, zeitigt auch das Herz und die Seele der Menſchen, die unter ihm atmen. Ach, daß wir den ungleichen Tauſch treffen müſſen.“ Und als die Berichte über Mannheims Lage immer trauriger, auch das politiſche Schickſal des ganzen Landes immer fragwürdiger erſcheint, da findet der alte Kobell ergreifende Worte von ganz Vaterlandes— leider werden wir darüber erwachen, wenn's vielleicht zu ſpät iſt.“ Die ſchlimmen Jahre des napoleoniſchen Sieges⸗ zuges und die große Zeit der deutſchen Erhebung hat Ferdinand Kobell nicht mehr geſehen Er ſtarb im Todesjahr Carl Theodors, 1799, nachdem ihm kurz zuvor noch die Freude ſeiner Ernennung zum Di⸗ rektor der Mannheimer Galerie zuteil geworden und damit eine Rückkehr in die geliebte Vaterſtadt in Ausſicht genommen war. Wilhelm Kobell aber erreichte in München die höchſten Stufen künſtleriſchen Ruhmes. Er war einer der erſten, dem Ludwig J. von Bayern— da⸗ mals noch junger Kronprinz— die nicht immer leicht zu bewältigende Huld ſeines fürſtlichen Kunſtfanatis⸗ mus zuteil werden ließ. Als Schlachten maler des bayriſchen Waffenruhms ſchuf der als⸗ bald in den Adelsſtand verſetzte Kobell jene eigen⸗ artigen Gemälde, von denen einer unſerer namhaf⸗ teſten Mannheimer Kunſtkenner ſagt, ſie ſeien„keine hiſtoriſchen Repräſentationsbild ſondern weiträu⸗ mige Landſchaften von feiner atmoſphäriſcher Stim⸗ mung.. ſozuſagen mit militäriſchem Begleittext.“ Ein Teil von ihnen hat im Bankettſaal der Münche⸗ ner Reſidenz Aufnahme gefunden. Ein Wort des Gedenkens ſei ſchließlich noch Franz Wolfgang von Kobell gewidmet, der uns den Anlaß zu dieſen Betrachtungen gab. In ihm, dem gelehrten Konſervator der Kgl. Bayriſchen mineralogiſchen Staatsſammlungen, dem Erfinder der für für das Kupfertiefdruckverfahren wichtigen chemiſchen Methode der Galvanographie, ver⸗ band ſich das väterliche Erbe aus Kurpfalz mit den mütterlichen Vorzügen beſten Bayerntums. In einer Reihe gemütvoller, oft von echt volksliedhaften Klängen durchwehter Lieder und Geſchichten hat er der pfälziſchen wie der ober⸗ bayriſchen Mundartdichtung einige ihrer liebens⸗ würdigſten Proben hinterlaſſen. Aufſtieg und innerer Gehalt einer ergreifend reinen und geſinnungsſtar⸗ ken deutſchen Familiengeſchichte runden ſich in ſeiner würdigen Perſönlichkeit zu ruhevollem Ausklang. M. Bertram. Deutſchlands Erwachen! Das nachfolgende Gedicht wurde von Herrn Georg Emig vertont und iſt bereits mit großem Erfolg geſungen worden Gehämmert wie aus Eiſen Ins reine weiße Feld Iſt unſres Kampfes Zeichen, Das Hakenkreuz, geſtellt. N„ 7 der, Schwarz⸗Weiß auf rotem Grunde Das ſoll uns Mahnung ſein: „Es iſt aus deutſchen Wunden Herzblut gefloſſen drein!“ Nichts iſt umſonſt gegeben, Der Morgen folgt der Nacht! Nun iſt zu neuem Leben Ein einig Volk erwacht. Wir dürfen feſt vertrauen Dem ſichern Führerblick. Es liegt in treuen Händen Des Vaterlands Geſchick. Und über alle Meere In raſchem Siegeslauf Schließt uns, was deutſche Ehre Vollbracht, die Herzen auf! Helene Sehmid- Pfeffer. Rasieren wie noch nie. asieren wie noch nie., voraus- gesetzt natürlich, daß es die erste „Kaloderma- Rasur“ Ihres Lebens ist. Da merkt man den Unterschied. Kaum zu glauben, wie dieser sahnige, kühlende Glyzerinschaum wirkt! Mit dem här- testen, widerspenstigsten Bart wird Kaloderma im Handumdrehen fertig! Und auch wenn Ihre Haut noch so emp- findlich ist- kein Brennen und Span- nen, denn Kaloderma-Rasierseife und Rasiercreme werden beide nach dem selben besonderen Verfahren unter Zu- satz des hautpflegenden Glyzerins her- gestellt. NOCIyzerinhaltiger Schaum er- weicht das Barthaar bedeutend rascher als Wasser und Seife allein es kön- 1 1⁶ VUiancher zieht das ausgiebige Stuck Kaloderma: Rasierseife vor, mancher die Tube Kuloderma: Rasier- creme, die ihren Schaum vielleicht noch rascher, noch müheloser entibickelt.— Das ist Geschmackssache. Ob Rasierseife oder Rasiercreme die ¶ irkung bleibt sich gleich. Aber acliten Sie darauf, daß es Kauloderma ist! nen. Er hält das Haar in der richtigen Stellung fest, so daß die Schneide es von selbst an der Wurzel erfaßt, legt sich wie eine schützende Gleitschicht zwischen Messer und Haut und ver- hindert jedes Schaben der Klinge. Die Haut bleibt- auch beim schärfsten Aus- rasieren— glatt und weich wie Samt. F. W O IL. F F 8 Rasierseife Stück RM.60, in Bakelitehülse RM 1 Rasiercreme Tuben RM.10 und.30 LODERMA AM ientiſe 4 NMudtrrrene S O0 HN n A R L S R U H E Fre 8 e — 9 Jahre bach 70 vo et einer der alten 9 Heinrich Hel⸗ beſtens bekannte S jahr. Er gehört grauen Hauptes im unermüdlich heute 1846 manchen zu einer Zeit, als die er erſten Turnhalle am Haſengraben 8 keiten und ſein Pflichtbewußt⸗ ſeinen jungen Jahren als Vor⸗ r als Turnwart geeignet erſcheinen. zeichnung fand ſeine ge⸗ ei den vielen Turnfeſten, zu heranbildete. Unter ſeiner iftungsfeſt des ereins 1846 im Jahre 1896, das ihm als irt Gelegenheit gab, ſeiner Vaterſtadt zu der Pr er ſeine Turner ſtand auch das 50. St phet auch daheim etwas gelten Mitglied H, und geachtete s in der Pr Wil⸗ erfahrener Rat welchem er ſeit 1888 mitar⸗ rf eine 55jährige Mit⸗ 1846 zurückblicken kann. So wer⸗ nicht nur die Turner ihre herz⸗ zum 70. Geburtstag zum Aus⸗ rn auch eine große Anzahl r Mitbürger, mit denen Helbach während 50 jährigen Tätigkeit in unſerem 0 önliche Berührung getreten iſt. hm noch recht viele Jahre bei beſter Geſund⸗ verdienten Ruheſtand beſchieden ſein. Das ) unſer herzlicher Wunſch. Vor⸗ 7 . Wahlverſammlung der Motorenwerke chaft der Motoren⸗Werke Mann⸗ 5 vorm. Benz, Abt. Stat. Motoren⸗ 4, hielt in der„Flora“ eine Wahlverſa m ma⸗ͤ⸗ Nach Schluß der Arbeit begaben ſich die Angeſtellten im ge⸗ ide aus nach dem e waren beſetzt. Zu⸗ den„Badenweiler 1 der Vorſitzende des Be⸗ Herr Heitzmann, den Redner des Kreispropagandaleiter Fiſcher, ſowie enen. cher ging in längeren Ausführungen auf den Verſailler Vertrag, die Abrüſtungskonferenz und die politiſche und wirtſchaftliche Entwicklung der letzten Jahre ein. Er verwies auf die bisherigen Er- folge der Regierung Adolf Hitler. Die Arbeiter dürf⸗ f ti mehr als Proletarier fühlen, ſondern berechtigte Volksgenoſſen, die glücklich ſind, e Glieder des Volkes zu ſein. Pg. Fiſcher un noch kurz auf interne Betriebsverhältniſſe 0 von den guten Ausſichten des Werkes e die erfreuliche Mitteilung, daß durch den Auftrag f Beſchäftigung bis en Frühjahr ſichergeſtellt ſei. Am Schluſſe forderte er die Verſammlung auf, untag für Frieden und Freiheit Rede fand großen Beifall. Nach dem auf den Führer und Deutſchland be⸗ Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied die e Kundgebung. chluß an den offiziellen Teil überreichte Barthel den Werkjubilaren ein Bild, ihrem Arbeitsplatz darſtellt. Dieſe Bilder nur die Verbundenheit des Werkes mit laren zum Ausdruck bringen. ſondern auch Familien. trieb A Kundgebung des Anterrichtsminiſters an die Schulen jedeutfame Kundgebung, die der badiſche Unterrichtsminiſter, Dr. Wacker, an alle Schulen des Landes gerichtet hat, damit ſie in einer Deutſch⸗ ſtunde noch vor der Wahl durch die laut: „Seit 15 Jahren wird das deutſche Volk von ſeinen ehemaligen Gegnern geknechtet. Die Welt rt in Waffen, nur Deutſchland iſt ohne Wehr. deren wollen ihre Verſprechen, auch abzu⸗ rüſten, nicht halten. Das bedeutet Knechtſchaft auch für Euch und alle ſpätere Zeit und geht gegen deutſche Freiheit und Ehre. Aber nicht würdig iſt die Nat die nicht ihr Alles freudig fetzt an ihre Ehre. 1 hat unſer Führer Adolf Hitler die deutſche 1 g von Genf abberufen. Drutſchland wird erſt daun wieder an den Verhandlungen teilnehmen, wenn ſeine Gleſchberechtigung anerkannt iſt. Dazu ſagt jeder Deutſche am Sonntag, den 12. November ſtolz und freudig:„Ja“ und ſtimmt für Adolf Hitler. Auch eure Eltern werden in Einigkeit mit dem ganzen deutſchen Volk ſo handeln, weil ſie ſich der Verantwortung bewußt ſind, die ſie mit dem Führer für unſere und für eure Zukunft haben. Dann könnt ihr immer wieder ſingen:„Die Knecht⸗ ſchaft dauert nur noch kurze Zeit!“ Um dieſe markige Kundgebung auch den Eltern der Schüler zur Kenntnis zu bringen, wurde an⸗ geordnet, daß ſie den Schülern und Schülerinnen diktiert werden ſoll. Es iſt nicht zu bezweifeln, daß ſie auf die Schuljugend wie auf die geſamte Eltern⸗ ſchaft einen tiefen Eindruck gemacht hat. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit ſeiert morgen eine der bekannteſten Persönlichkeiten auf dem Lin⸗ donhof, Herr Friedrich Kaiſer, mit ſeiner Gattin Ly geb. Kerſchenlohr(Haushaltartikel und Eiſen⸗ waren). Mit großer Ausdauer hat es das Ehepaar verſtanden, die Firma durch ſchwere Zeiten zur heu⸗ tigen Blüte zu bringen. Wir beglückwünſchen das Jubelpaar auf das herzlichſte. Mögen ihm noch viele Jahre erfolgreicher Arbeit beſchieden ſein. * Ein Kaminbrand eutſtand geſtern abend im Haltſe Gimmeldinger Straße 1 in der Bäckerweg⸗ ſiedlung, Die um.14 Uhr gerufene Berufsfener⸗ wehr beſeitigte die Gefahr mit dem Kaminkehrzeug. aht Helbach, ein leuchtendes Vorbild k ti tn den dabteilung, in der er aſt jeden Abend Das Mannheimer ö Ergebnis der Sammlung in den Mannheimer Lichtſpiel⸗Theatern Bei der Büchſenſammlung in den verſchiedenen Mannheimer Lichtſpielen, Theatern uſw. ſind in der Woche vom 28. Okt. bis 4. Nov. folgende Spenden eingegangen: Alhambra. Mk. e 9 0 5 Pa! 7 1 Skala)VVVVVVVVVVTVVVVV 5 Lichtſpielhaus Müller 8 Saß! 4 5 Sn. 3 55 Gloor! 8 75 Hüppe Pol ffn ST.. Geſamtſumme 1363.68 Mk. Nationaltheater%;¶«:hkVFRT QQ 25.97 Mk. Libelle(Sammlung vom 29. Okt. 1933) 121.11„ Rühren 91 Geſamtſumme 162.70 Mr. Auch hier ſieht man wie immer den Opferſinn der Mannheimer Bevölkerung, der beſonders lobend er⸗ wähnt werden muß. Kartoffel-Ausgabe in der alten Schenkerhalle bei der Güterhallenſtraße. Montag, 13. November: NS⸗Volkswohlfahrt, Ortsgruppe Rheintor: Vor⸗ mittags—12 Uhr 2. Ausgabe für Hilfsbedürftige der Gruppe E—350, nachmittags—5 Uhr 2. Aus⸗ gabe an E 351—E Ende. NS⸗Volkswohlfahrt, Ortsgruppe Humboldt: Vor⸗ mittags—12 Uhr 2. Ausgabe an Bedürftige der Gruppe C ab 351—0 Ende, nachmittags—5 Uhr 2. Ausgabe Gruppe E-400. 2. Ausgabe für Gruppe E ſowie an Bedürftige, die bisher Kartoffeln nicht er⸗ halten haben. 5 Caritasverband, Innenſtadt, Schwetzingerſtadt, Neckarſtadt und Lindenhof: Vormittags—12 Uhr 2. Ausgabe für Bedürftige der Gruppe C 1400, nach⸗ mittags—5 Uhr Gruppe Cab 401. Caritasverband, Neckarau: Vormittags—12 Uhr 2. Ausgabe für Gruppen A, B und C, nachmittags Innere Miſſion Mannheim⸗Stadt einſchl. Linden⸗ hof: Vormittags—12 Uhr Reſt der Bedürftigen, die Kartoffeln noch nicht erhalten haben und die im Be⸗ ſitze der Ausweiskarte ſind. Weitere Varſpenden die bis zum heutigen Tage entrichtet oder angezeigt ſind: Lev Schwengler 5 Mk., Schüler der Friedrichs⸗ ſchule 13.88 Mk., Kiefer 20 Mk., Kinzinger 17 Mek., Auguſt Leja 5 Mk., Weinhaus Bihlmaier 15 Mk., Karl Lexa 10 Mk., Chem. Lack⸗ und Farbwerke 30 Mark, A. Herzberger Nachf. 100 Mk., Angeſtellte der Großhandel⸗ und Lagerei⸗Berufsgenoſſenſchaft 30.30 Mark, Ungenannt 10 Mk., Direktor Eugen Kollmar 50 Mk., Angeſtellte der Fa. W. Trautmann 6 Mk., Perſonal der Gaſtwirte⸗Vereinigung 20 Mk., Kreuz⸗ bund, Bezirksverein Mannheim 10 Mk., Direktor Adolf,„Libelle“, Tagesergebnis 69.50 Mk., Dr. E. Gebhard 20 Mk., Spende der Gruppe Sandhofen 17.50 Mk., Metzger⸗Innung Sandhofen 50 Mk., Dr. Müller⸗Clemm 40 Mk., Angeſtellte der Richard Samstag, 11. Nov./ Sonntag, 12. Nov 1985 Winterhilfswerk b. H. 26 Mk., Fa. Richard Speer G. m. enania“ Schiffahrt⸗ u. Spedition⸗ „Johannes Ger 10 Mk., Un⸗ „Feuerio“, Karnevalgeſellſchaft Ernſt Fink 10 Mk., Wilh. genmann 1500 Mk., ung„Deutſcher Ring“ Schutzverband des freien Kohlenhandels Man im 500 Mk., Zwangsinnung für das Maler⸗ uſw.⸗Gewerbe Mannheim 100 Mk., Perſonal der Städt. Sparkaſſe.70 Mk., Dr. O. Ulm 81 Mk., Alt⸗ herrenverband der Leſſingſchule Mannheim 50 Mk., J. W. Rauſch Sohn.36 Mk., Wehrbau Kembs/Ober⸗ rhein 11.39 Mk., F. W. Müller, Prediger 3 Mk., Mannheimer Automaten⸗Betriebs⸗G. m. b. H..50 Mark, H. F. Kirchner 30 Mk., Chem. Fabrik Weyl .⸗G. 45.46 Mk., C. G. Maier A. G. Mannheim und Niederlaſſung Kehl a. Rh. 400 Mk., Ungenannt 10 Mark, Wilh. Faißt 5 Mk., Peter Wieſner 3 Mk., A. Sauerbrunn 6 Mk., P. Wanner 10 Mk., Fiſchhaus „Nordſee“ 10 Mk., 1. Rate„Bierbrauerei Durlacher Hof“ 400 Mk., Dr. W. Rehmann 30 Mk., Dr. Fritz Reuther 1000 Mk., Ernſt Frank 60 Mk., Prof. Kug⸗ ler 10 Mk., Karl Wörner 6 Mk., Beamten des Bad. Reviſionsvereins 52.86 Mk., Egel 30 Mk., L. Box⸗ heimer 5 Mk. Martin Moſer 10 Mk., Stadtrat Schör⸗ lin 12 Mk., Mannheimer Sängerkreis E. V. 20 Mk., Chriſtian Fiſcher 5 Mk., Ungenannt 25 Mk., Dr. F. Ströbele 30 Mk., F. Wittmann 3 Mk., Ungenannt 4 Mk., Dr. R. Fink 4 Mk., Fa. Kiſſel u. Wolf 50 Mk., Max Högg u. Co. G. m. b. H. 23.90 Mk., Prof. Vink 5 Mk., L. de Millas 4 Mk., Bürgerliches Brauhaus Habereckl, Ad. Dingeldein 34 Mk., Hans Hauck 10 Mark, Ungenannt 20 Mk., Gebr. Wetter, Boll 15 Mark, Georg Maler 3 Mk., Emil Hartmann 10 Mk., „Mabeg“ G. m. b. H. 25 Mk., Ungenannt 10 Mk., 500 Mk. und 53.10 Mk., Dr. L. Janzer 40 Mk., Un⸗ genannt 50 Mk., 500 Mk., 25 Mk. und 25 Mk., A. Schlachter, Johannes Huber. R. A. F. Jacobi, Otto Hornung, Carl Weber und A. Strecker Söhne Nachf. je 5 Mk., Frau Maria Hafter 50 Mk., Alfons Beßler 150 Mk., Ungenannt.50 Mk., K egelgeſellſchaft„Gar⸗ tenheim“ 30 Mk., Angeſtellte Haus Bergmann 50 Mark, Angeſtellte der Fa, Joſ. Noether u. Co. 15.30 Mark, Ungenaunt 25 Mk., 250 Mk., 20 Mk und 20 Mk. Luiſe Weiß 5 Mk., Magda Engelhard 5 Mk., J. Comp 15 Mk., Ungenannt 12 und 200 Mk., Charl. G 50 Mk., Dr. Heſſe 50 Mk., Ungenannt 100 Mk., Direktor Klöckers 50 Mk., Fabrik waſſer⸗ dichter Wäſche 500 Mk., Ungenannt 300, 5 und 9 Mk., Dr. C. Jahr 50 Mk., Friedr. Haas 10 Mk., Ad. Schinn 5 Mk., Kath. Bürgergeſellſchaft 50 Mk., Fritz Merkelbach 10 Mk., Ungenannt 10 Mk., Gertr. Remy 20 Mk., Frau E. Baſſermann 50 Mk., Otto Clemm 100 Mk., Luxemburgiſche Reiſegeſellſchaft 42.05 Mk., Otto Schäfer 10 Mk., Dr. Emil Selb 10 Mk., M. Köhler 10 Mk., Dr. Heinz Chriſt 50 Mk., Major C. Jobſt 4 Mk., Dr. W. Sauer 4 Mk., Ungenannt 10 Mark, Prof. Vogt 5 Mk., Direktor Janda 50 Mk., Ungenannt 40 Mk., Frau Käthe Eichholz 100 Mk., Mannheimer Billard⸗Club 40 Mk., Karl Sipp 100 Mark, Strebelwerk Mannheim 5000 Mk., Ungenannt 100 und 5 Mk., Albert Wyſt 5 Mk., Paula Staudt 10 Mk., Ungenannt 100, 50 und 50 Mk., E. Diffené 50 Mk., Ungenannt 500, 100 und 15 Mk. G. m. b. H. 1500 genannt 300 Mk., Mannheim 100 9 2 .15 Zahlungen können geleiſtet werden an: Poſtſcheck⸗ konto 16 122 in Karlsruhe und Konto 3386 der Städt. Sparkaſſe Mannheim. Wir danken allen Spendern herzlich für die Unter⸗ ſtützung und Förderung unſerer großen Aufgabe. Fortſetzung der Liſte folgt! — 0 Der galante Karl und die Bräute Allerlei Sünder vor dem Mannheimer Schöffengericht Wie oft er eigentlich ſchon Bräutigam war, ſteht nicht genau feſt. Sicher iſt aber, daß er es zu wieder⸗ holten Malen war. In den Akten, die von über einem Dutzend früherer Verfahren vorliegen, wi m⸗ melt es nur ſo von Bräuten. Auch in dem neuerlichen Strafverfahren kamen zwei Bräute vor, obgleich die Straftaten einen Zeitraum von nur wenigen Wochen ausfüllten. Dieſen Bräuten gegen⸗ über wollte Karl, der Angeklagte ler ſteht trotz ſeiner vielen Vorſtrafen erſt im 31. Lebensjahre) galant gegenübertreten. Alſo erſtand er ſich in einem Maunheimer Konfektionsgeſchäft gleich drei Anzüge und einen Mantel. Dann taten es ihm ſeine Zähne an. Kurzerhand ging er zu einem Dentiſten und ließ ſich dort in Behandlung nehmen. Um bei einer ſei⸗ ner Bräute Eindruck zu machen, kaufte er ihr ein Damenrad. Aber bald verſetzte er es wieder, um mit dem Erlös eine Schuld abzudecken und den ver⸗ bleibenden Reſt als Anzahlung beim Kauf eines anderen Rades für ſeine Braut zu verwenden. Ein richtiger Bräutigam muß auch mal mit Schmuck kom⸗ men; alſo ging Karl in einen Uhrenladen und holte dort ein Armband und einen Damenſiegelring. Bei all dieſen Geſchäften verſtand es der Angeklagte, gute Vermögensverhältniſſe vorzutäuſchen. In einigen Fällen bekamen die Lieferanten nur die Anzahlung und in anderen zahlte Karl überhaupt nichts. Auch das zweite Damenrad wollte Karl verſetzen, aber durch Zufall bekam der Verkäufer davon Wind und kam ſo wieder zu ſeinem Rad. Zwiſchendurch fuhr Karl auch mal nach auswärts, um ſeinen Geldbeutel etwas zu füllen. Er ſchröpfte dabei in Bühl und in Badenweiler zwei Bekannte um 40 Mk., indem er Kraftradpannen vortäuſchte. An ſich waren die Vergehen den Beträgen nach, um die die Geprellten geſchädigt wurden, nicht be⸗ fonders ſchwer, aber die vielen Vorſtrafen Karls ſtellten ſeine Taten in ein anderes Licht. Der Staats⸗ anwalt ſtellte in ſeinem Plädoyer die Frage, wieviel Zeugengebühren allein ſchon die kriminelle Betäti⸗ gung Karls gekoſtet hat und beantragte eine Ge⸗ fängnisſtrafe von zwei Jahren drei Mona ten und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf drei Jahre. Das Gericht ſchloß ſich im Urteil dieſem Antrag an. Die Sache mit den Beſtellzetteln Er war früher Offizier. legt er ſich auf Prböpiſionsgeſchäfte. Zuletzt war er als Vertreter eines Zeitſchriftenvertriebes tätig. Er bekam für jeden neuen Abonnenten .50 Mk. ausgezahlt, eine weitere Mark wurde ihm jeweils gutgeſchrieben. Das alles ging gut, ſolange die Geſchäfte gut gingen. Als die Abonnenten aber nicht mehr ſo leicht zu kriegen waren, verſchaffte er ſich Gefälligkeitsunterſchriften und unterſchrieb auch zweimal den Beſtellzettel ſelber. Insgeſamt bekam er ſo zu Unrecht 72.50 Mk. an Proviſion heraus. Die Firma hielt ſich zum Teil an den von früheren guten Werbungen einbehaltenen Kautionsbeträgen ſchablos, aber um 12.50 Mk. war ſie ſchließlich doch geſchädigt. Der Betrag an ſich iſt ja nun nicht ge⸗ rade ſehr hoch. Aber der Angeklagte war wiederholt rückfällig, und ſo brachte ihm der Beſtellſcheinſchwin⸗ del fünf Monate Gefängnis ein.— m. Nach dem Kriege ver⸗ N A Kameraoͤſchaſtsabend des Stahlhelm Der Stahlhelm.d.., Kreis Induſteſe gebiet, hielt in Schwetzingen im Falkengal einen Kameradſchaftsabend ab, an welchen außer den Angehörigen des Kreiſes als Gäſte der Bürgermeiſter von Schwetzingen, der Ortsgruppen, führer der NSDAP ſowie verſchiedene andere gg. meraden der Partei und SA teilnahmen. Daß die SA⸗Kapelle den Abend durch ihre flott geſpielten Weiſen verſchönte, war ein Zeichen vorbildlicher Kameradſchaft. Nach Begrüßung der Kameraden und Gäſte burt den Ortsgruppenführer Mater ergriff Gauführer Dr. Föh renn bach das Wort, der den zur Standarte 460 übergeführten jungen Kameraden herzliche Worte des Geleits widmete. Der Stahlhelm it führte der Redner u. a. aus, ſtolz darauf, eine ſulcz Menge prachtvollen Menſchenmaterials zur aktiven SͤA unſeres Führers überleiten zu können, 90 fordere die jungen Kameraden auf, in gewohnter Weiſe auch im neuen Rahmen ihre Pflicht zu tun und gleichzeitig die Kameradſchaft mit den alten Sol, daten des Stahlhelm weiter zu pflegen. Die Auf⸗ gabe des Stahlhelm in ſeiner jetzigen Form, der nac dem Willen des Führers der Hüter der Heimat el ſoll, iſt die Pflege der Tradition der alten Arme nicht im Sinne kriegeriſcher Begeiſterung und Wa fenausbildung, ſondern der Volkserziehung zur Di ziplin und unbedingten Opferwillen an Gut und Blut für die Nation, einerlei ob es dem Kampf gegen die innere Not oder für die Ehre des deutſchen Vol⸗ kes gilt. Würdig zu dieſem Kampf zu werden durg Opfer, Diſziplin und Gehorſam, durch reſtloſe Hm, gabe an den Dienſt, iſt die erſte Aufgabe der fetzt zu uns geſtoßenen neuen Anwärter. Am 12. November gilt es nicht nur, die äußere Freiheit von den 8e ſeln des Verſailler Schanddiktas zu erkämpfen, ſon⸗ dern auch die Schmach des 9. November 1918 und g. November 1923 wieder gutzumachen. Damit daz deutſche Volk dieſe Schmach reſtlos von ſich abwäſch, muß der letzte Volksgenoſſe ſeiner Wahlpflicht ge⸗ nügen. Zu dieſem Zweck reicht es nicht aus, wenn jeder Stahlhelmer ſeine Wahlpflicht erfüllt, ſondern er hat auch ſeine ganze Kraft dafür einzuſetzen, daß der letzte Deutſche den Weg zur Wahl; urne geht. Begeiſtertex Beifall dankte dem Redner, Ein drel⸗ faches„Sieg Heil!“ auf unſeren Führer, ausgebracht durch den Kreisführer Melchior, ſchloß den har, moniſch verlaufenen Abend. K. Der ROA ruft Nicht nur in Deutſchland, ſondern in der ganzen Welt erwartet man die Entſcheidung des 12. No⸗ vember mit größter Spannung. Schon jetzt dringt überall ins Ausland die Kunde von den begeiſterten Kundgebungen, die bei uns ſtattfinden und die deut⸗ lich erkennen laſſen, daß das ganze Deutſchland hin⸗ ter ſeinem Führer Adolf Hitler ſteht und ſich zu ſeiner Politik bekennt. Wir alle werden unſere Ja⸗ Stimme geben, wir alle werden dieſes Ja hinaus; ſchreien über die Grenzen, hinausſchreien in die Welt, damit alle wiſſen, daß wir nur Frieden, Frei⸗ heit, Ehre, Gleichberechtigung wollen. Dieſer 12. November— ein Tag von ganz he⸗ ſonderer Bedeutung in der Geſchichte unſeres Vol⸗ kes— ſoll ſpäter nicht nur durch Schrift und Ton in unſere Erinnerung zurückgerufen werden können, ſondern auch durch lebens wahre Bilder, die uns nur mit der Photographie geſchenkt werden können. Ich rufe deshalb alle Amateurphotographen — und das ſind alle, die aus Liebhaberei photo⸗ graphieren— auf, Bilder zu ſchaffen vom herolſchen Kampf unſeres Volkes um Ehre und Gleichberechti⸗ gung. Schickt ſinnvolle und gutgelungene Aufnahmen ſofort an die untenſtehende Adreſſe, von wo ſie an die zuſtändige Reichsſtelle zur propagandiſtiſchen Auswertung weitergeleitet werden. Wer photogra⸗ phiert, hilft mit am Aufbau unſeres Vaterlandes Wir erwarten gute Bilder! Reichsverband deutſcher Amateurphotographen, Der Landesbildwart: Karl Hummel jun., Karlsruhe, Werderſtraße 1. Erleichterung der Stimmabgabe für Kranke Von verſchiedenen Seiten gehen bei den Behörden Anträge ein, daß für die Kranken ein erleich⸗ tertes Abſtimmungs verfahren zugelaſeen werden möge. Dazu teilt der Reichsminſſter bes Innern mit, daß dies nicht möglich iſt, da nach dem geltenden Wahlrecht die Wahlhandlung nur in den von der zuſtändigen Behörde beſtimmten öffentlichen Abſtimmungsräumen vor einem Wahlvorſtand ſtatt⸗ finden darf. Nur für Kranken⸗ und Pflegeanſtaltes iſt ein vereinfachtes Verfahren vorgeſehen. Gegen⸗ über den Wünſchen nach erleichterter Stimmabgabe durch Kranke kann nur darauf hingewieſen werden, daß durch die Ortsgruppen der NS DA ſowie durch die nationalen Verbände weitgehende Befht⸗ derungs möglichkeiten für Kranke ge⸗ ſchaffen ſind und daß auch das Deutſche Rote Kreuz ſich und ſeine Einrichtungen zwecks Ermöglichun der Wahlausübung durch Kranke voll zur Verfügung geſtellt hat. JJ³·³³6³õ Husten bei Kindern Ein ſicheres, zuverläſſiges und angenehmes Mittel zun Beſeitigung des Huſtens bei Kindern iſt der jelonbengen Anſy Huſtenſirup. Seine durchdringenden, antiſeh 0 Fichtendämpfe ſowie die beſänſtigenden und ern Eigenſchoften der übrigen Beſtondteile machen Auſy ſirup zu einem wirkſamen Mittel gegen Huſten, zündung, Bruſterkältungen und Bronchiolleiden, 1 billge Mittel ſelbſt herzuſtellen, beſorgen Sie ſich hei 9 5 Apotheker eine Flaſche Anſy(dreifach konzentrie Kiter fügen Sie es zu einem halben Pfund vorher in ie auf heißem Waſſer aufgelbſtem Zucker. So erhalten 85 die billige Seiſe ast einen halben Liter Huſtenſtrun dan entzündeten Gewebe lindert und heilt, hartnäcktgen e löſt und roſch Huſten und Reizung beendet. Ueber 800 wirkt Anſy wie ein Wunder. Jede 1 1 Huſtenſirup zur Hand haben, beſonders während ö beſtändigen. wen der tägliche Se manchmal durch Schnee, Regen und Nebel, oft 5 und Bronchtalleiden uerurſacht, welche die Geſun ür Kindes gefährden. 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No⸗ dringt iſterten ie deut⸗ nd hin⸗ ſich zu ere Ja⸗ hinaus, in die „ Frei⸗ anz be⸗ s Vol⸗ d Ton können, er, die werden jraphen photo⸗ roiſchen erechti⸗ ahmen ſie an iſtiſchen otogra⸗ landes. phen. aße ll. be hörden leich⸗ zelaſſen er des ich dem in den itlichen d ſtatt⸗ tſtalten Gegen⸗ abgabe verde, e durch ef ör⸗ . b Kreuz lichung fügung e 1 Samstag, 11. Nov. Sonntag, 12. Nov. 1933 Neue Mannheimer Zeitung Sountags⸗Ausgade —— rief Waldmaun:„Können Sie mir nähere Aufklärun⸗ gen über den Borkenkäfer geben?“—— Unter allen Inſekten iſt es der Borkenkäfer, der wegen ſeines un⸗ geheuren, faſt unglaublichen Schadens, den er in unſeren Fichtenbeſtänden anrichtet, zuerſt unſer⸗ Aufmerkſamkeit verdient. Man nennt dieſen Bor⸗ kenkäfer auch Fichtenkäfer, Fichtenwurm, Buchdrucker uſw. Das erſte Geſchäft in der Kindheit dieſes In⸗ ſekts iſt, wenn ſeine Entwicklung bis zur Larve voll⸗ kommen geſchehen iſt, alle Bedeckung und Ueber⸗ lleibfel des E s wegzuräumen. Der merkwürdige Bau dieſer K 855 2 alle von den Säften angefüllten Kanäle der Bäume, beſonders in dem Teil, den wir den Splint nennen, zerſtören. Sie nehmen den Saft des Baumes ohne Unterlaß und mit der größten Gefräßigkeit zu ſich, und entladen ihn ebenſo ſchnell wieder. Der Abgang gleicht einem rötlichen Safte, und merkwürdig iſt, daß man beii genauer Beobachtung dieſes Inſekts, hei ſeinem zerſtörenden und folgenſchweren Freßge⸗ ſchäft recht deutlich bemerken kann, wie dieſer Saft den Körper durchſtrömt und raſch durchgeht. Als 1773 die Bestände des Harzes vom Borkenkäfer heim⸗ gefucht wurden, entſtanden folgende zwei wichtigen Fragen: Iſt es überall der Fichtenwurm, der unſere portrefflichen Waldungen zum Abſterben bringt, oder iſt nicht ſchon vorher eine Krankheit in der Fühte, durch die das Inſekt angelockt wird und dann zu ſeiner mächtigen Ausbreitung benutzt? Tatſache it, daß die Fichte eine Art von Krankheit aufzuwei⸗ ſen hat, die ſich dieſes Inſekt zunutze macht. Aber der Forſtmann, dem das Wohl ſeines Reviers am Herzen liegt, ſchaut mit Achtung und Liebe auf die Naturforſcher und Naturfreunde, die ihn näher mit dieſem Inſekt bekannt machen, und ihm ſomit die Paffe gegen den fürchterlichen Feind in die Hand liefert. Frl..:„Mit welcher Geſchwindigkeit fließt der Rhein bei ſeiner Mündung und wieviel Sand und Schlamm führt er jährlich an ſeiner Mündung?“ —— Der Rhein fließt in den Niederlanden mit Ge⸗ ſchwindigkeiten von 0,6 bis 1,7 m/sec. Bei Baſel be⸗ trägt die Geſchwindigkeit 4, Kehl 3,1, Lauterburg 2,2, Mannheim 1,3 msec. An der Rheinmündung rech⸗ net man mit 4 600 000 Tonnen Schlamm im Jahr. 1 E J.„Wie heißt der jetzige König von Arabien, und ſtimmt es, daß er in Mekka ſeinen Stammſitz at?(Gemeint iſt der Sohn des verſtorbenen Ibn Sand.)“—— König Ibn Saud lebt noch; ſeine Reſi⸗ denz iſt Es Riad. Sie meinen jedenfalls den Sohn des am 8. 9. 33 verſtorbenen Königs Feiſal vom Jrak, den jetzigen König Ghazi J. Dieſer wurde am 2. März 1912 in Mekka geboren, wo er auch ſeine Reſidenz hat. Radio:„Kann an meinem Empfangsgerät ein Laulſprecher oder Kopfhörer für die Nachbarwohnung angeſchloſſen werden, ohne daß dafür beſondere Ge⸗ bühren zu entrichten ſind?“—— Nein, Sie können gur in Ihrer eigenen Wohnung beliebig viele Laut⸗ ſprecher anſchließen. Schließen Sie aber die Nach⸗ barwohnung an Ihren Apparat an, dann muß dafür die Gebühr von 2 Mark entrichtet werden. H. S. 444:„Ich bin als Bedienung angeſtellt, wohne im Hauſe und arbeite auch noch freiwillig ſonſtige Arbeiten mit. Ich möchte anfragen, ob ich herpflichtet bin, meinen Kaſſenanteil zu bezahlen?“ — Der Arbeitnehmer iſt verpflichtet, Sie bei der zuständigen Betriebskaſſe zu melden. Sie müſſen bezahlen„ der Krankenkaſſe,„ Arbeitsloſenver⸗ ſicherung und 2 Invalidenverſicherung. Angeſtellte:„Iſt ein Verſicherungs⸗Zeitſchriften⸗ Reiſender, der nur gegen eine Proviſions vergütung, alſo ohne jede Gehalts⸗ und Speſenvergütung, ſowte ohne jede Kündigungszeit für einen Zeitſchriften⸗ Verlag arbeitet, als Angeſtellter der Firma zu betrachten? Wenn ja, kommt für ihn das Handels⸗ gͤſetzhuch bei Streitfällen in Betracht? Wenn nicht, unter welchem Geſetz findet er Schutz? Zu berück⸗ ſichtigen iſt noch, daß keine Firma für dieſe Kate⸗ gorie Reiſender einen Angeſtellten⸗ oder Invaliden⸗ herſicherungs⸗, einen Arbeitsloſen⸗ und einen Kran⸗ kenkaſſenbeitrag bezahlt und daß der betr. Reiſende auch ſeine Steuer ſelbſt zahlen muß, alſo in keinem Falle dem geſetzlichen Gehaltsabzugsverfahren unter⸗ liegt, wie der Angeſtellte im Sinne des Handels⸗ Jefetzhuches. Dieſe ſogenannten„Reiſenden“ müſſen ſich unterſchriftlich im Vertrag zur Zahlung aller ſozlalen Ausgaben und Steuerleiſtungen verpflich⸗ ke, da die betr. Firma für nichts aufkommt. Ein ſolcher„Reiſender“ kann jeden Tag zu arbeiten aüſhören und es kann ihm jeden Tag gekündigt werden, ohne Einhaltung einer beſonderen Friſt.“ —— Sie ſind in dieſem Falle ſelbſtändig. Schwie⸗ ligkeiten, die ſich im Verkehr mit Ihrer Firma er⸗ geben, werden durch die Beſtimmungen des Bürger⸗ lichen Geſetzbuches zu löſen ſein.“ . Sch.„Ich bin Leiter einer Färbereifiliale und lätte gern von meiner Firma ein Zeugnis über meine Tätigkeit. Iſt der Arbeitgeber geſetzlich ver⸗ lichtet, dieſem Verlangen zu entſprechen. Ich bin koch in ungekündigter Stellung.“—— Da Sie noch Ihre Tätigkeit ausüben und noch nicht gekündigt be⸗ kamen, haben Sie kein geſetzliches Recht auf ein Zeugnis. Dies tritt erſt dann ein, wenn Sie die Kündigung erhalten. In dieſem Fall können Sie ein vorläufiges Zeugnis beanſpruchen. 100:„Ich bin vor 18 Monaten aus dem Konſum⸗ herein Mannheim ausgetreten. Meinen Austritts⸗ ſchein habe ich ordnungsmäßig ausgefüllt und er 1 von einem Fräulein aus der Filiale in meiner ohnung abgeholt. Jetzt, als ich nach vorſchrifts⸗ mäßiger Wartezeit mein eingezahltes Geld abholen wollte, wurde mir erklärt, ich hätte keinen Austritts⸗ ſchein ausgefüllt und er wäre nicht zu finden, ſo daß 8 1936 warten müßte. Was muß ich tun?“— 18 Sie den Nachweis erbringen können, daß Sie den Austrittsſchein ausgefüllt und abgeliefert haben, ind Sie im Recht und können die Auszahlung des Geldes verlangen. 8 Frau K..:„Wer muß für den Unterhalt des daters aufkommen, wenn 2 Söhne da ſind; der eine lüdſiſcer Angeſtellter und der andere Landwirt? Es 90 erner noch eine Tochter vorhanden, die ſeit 35 95 0 das elterliche Grundſtück bewirtſchaftet; iſt 5 gleichfalls unterhaltspflichtig?“—— Die bei⸗ Söhne ſind auf alle Fälle im Rahmen ihrer wirt⸗ äfer iſt aber die Grundurſache, daß ſie Se ſchaftlichen Leiſtungsfähigkeit unterhaltspflichtig. Die Tochter iſt nur dann unterhaltspflichtig, wenn ſie aus eigenem Vermögen Einkünfte hat. Da Ihre Söhne ihrer Unterſtützungspflicht nicht gutwillig nachkommen, empfehlen wir Ihnen, ſich an das zu⸗ ſtändige Amtsgericht zu wenden. Roleu: Dieſe Einnahme wird von Ihrer Für⸗ ſorgeunterſtützung in Abzug gebracht. Ob Ihnen der ganze Betrag abgezogen wird, kann nur das Für⸗ ſorgeamt entſcheiden. Wir empfehlen Ihnen, ſich direkt mit dem Fürſorgeamt in Verbindung zu ſetzen. W. F. Ihre Angelegenheit iſt ſo verzwickt und es ſind hierbei ſo viele Umſtände zu berückſichtigen, daß Sie ſich am beſten an einen Rechtsanwalt wenden. C. 100:„1. Wie entferne ich Stockflecken aus Wäſche? 2. Wie reinige ich Fenſterleder, ohne daß dieſes nach der Reinigung hart wird?“— Stockflecke aus Leinenwäſche kann man mit folgen⸗ der Miſchung entfernen: Man miſcht einen Eßlöffel fein geſtoßenen Kochſalzes mit einem Teelöffel pul⸗ veriſterten Samliaks und löſt dies mit 2 Eßlöffel Waſſer auf, ſo daß ein dicker Brei entſteht. Damit werden die fleckigen Stellen beſtrichen und die Teile an die Luft gehängt. Dann werden ſie in der üb⸗ lichen Weiſe mitgewaſchen. 7. Reinigen Sie das Fenſterleder in reinem, lauwarmem Waſſer ohne jeden Zuſatz und laſſen Sie es dann langſam trock⸗ nen. Das Hartwerden hängt auch mit der Gerbart zuſammen. A. St.:„In Ihrer Ausgabe Nr. 512 bringen Sie einen Artikel über Kredite für Kleingewerbetrei⸗ bende. Wohin muß ich mich wegen eines ſolchen Kre⸗ dits wenden?“—— Erkundigen Sie ſich bei der Handwerkskammer oder beim Finanzminiſterium. .:„1. Wer iſt der Beſitzer der Ruinen Kronen⸗ burg und Schauenburg bei Doſſenheim? 2. Welches iſt die Adreſſe des Kaiſerl. Kammerherrn v. Olden⸗ burg⸗Januſchau? 3. Hat der Freiher v. Warmbold Töchter? Wie heißen ſie, wie alt ſind ſie und mit wem ſind ſie verheiratet?“—— 1. Eigentümerin der bei⸗ den Burgen iſt die Gemeinde Doſſenheim. 2. Von Oldenburg⸗Januſchau wohnt in Januſchau(Weſtpr.). 3. Ueber die Familie Wambold konnten wir nichts in Erfahrung bringen. Hausbeſitzer:„Iſt der Beſitzer einer Katze für Schäden verantwortlich, den dieſe in einem fremden Haus anrichtet?“—— Ein Katzenbeſitzer haftet immer für den Schaden, den ſeine Katze anrichtet. Er hat auf ſeine Katze zu achten, damit ſie nicht in fremde Anweſen eindringt. R..:„Die Frau eines Mietſchuldners, die den Mietvertrag mitunterzeichnet hat, ihren Namen eingetragenes Grundſtück(Acker). Dieſes ließ ſie auf den Namen ihres minderjährigen Kindes überſchreiben zu einer Zeit, da ihr Mann bereits überſchuldet war und verſchiedene Pfändun⸗ gen vorlagen. Durch dieſe Ueberſchreibung ſollte das Grundſtück dem Zugriff des Gläubigers entzogen werden. Iſt dies geſetzlich zuläſſig und wie kommt der Gläubiger zu ſeinem Recht?“—— Sie müſſen Ihre Klage auf dem Wege des Zivilprozeſſes an⸗ hängig machen. Die Ueberſchreibung des Grund⸗ ſtückes können Sie anfechten, müſſen aber den Nach⸗ weis führen, daß dadurch eine Benachteiligung des Gläubigers eingetreten iſt. — 1. L. H. Ludwigshafen:„Wie hoch iſt der Satz für Makler beim Hausverkauf? Kann ich die Summe in Raten von monatlich 50 Mark bezahlen? Das Haus iſt in Ludwigshafen, ein Mannheimer Makler hat den Kauf(Kaufſumme(28 500 Mark) vermittelt. Der Makler verlangte zuerſt 560 Mark(2 v..), danu 500 Mark. Der Makler darf in dieſem Falle doch nur 17% b. H. verlangen?—— Sie haben recht, in Ihrem Falle würde der Proviſonsſatz 177 v. H. betragen, das ſind 427,50 Mark. Sie können dieſe Summe raten⸗ weiſe bezahlen, wenn Sie dieſe Zahlungsweiſe mit dem Makler ausgemacht haben. Wir empfehlen Ihnen, ſich in dieſer Angelegenheit mit der Orts⸗ gruppe des Maklerverbandes in Mannheim in Ver⸗ bindung zu ſetzen. R. G. 1200:„Was darf eine Wohnung koſten, die aus zwei nackten Räumen beſteht, ohne Waſſer und ohne Abſchluß und teilweiſe ſchräg iſt? Die Toilette befindet ſich am Ende eines langen Ganges, wo auch das Waſſer geholt wird.“—— Hierüber kann Ihnen nur das Mieteinigungsamt nach Abſchätzen der Räume Auskunft geben. M. K. Die Treppenhausbeleuchtung muß bis zum Schließen der Haustüre(gewöhnlich 9 Uhr) dauernd beſaß ein auf Wenn bei geöffneter Haustüre mangelhafte Beleuchtung ein Unfall entſteht, iſt eingeſchaltet ſein. der Hauseigentümer haftbar. Adolf: Da ſ. Z. im Mietvertrag der Mietpreis ausgemacht wurde, war der Hausherr berechtigt, bis zum geſetzlichen Abſchlag dieſe Miete zu verlangen. H. K. Rh.:„Ich bin erwerbslos und möchte mir ein Eigenheim bauen, habe aber weder Kapital noch Grundſtück.(Siedlung ausgeſchloſſen.) Was muß ich unternehmen, um als mittelloſer Menſch evtl. Baukapital zu angemeſſenem Zinsſatz zu bekommen. Gibt die Städtiſche Sparkaſſe Baudarlehen bei Stel⸗ lung von zwei guten Bürgen?“——„Langfriſtige Darlehen werden zur Zeit von der Städtiſchen Spar⸗ kaſſe nicht gewährt, ſondern lediglich Darlehen, die in ſpäteſtens zwei Jahren wieder zurückbezahlt ſein müſſen. In dieſem Fall iſt die Stellung von zwei guten Bürgen, die über Grundbeſitz verfügen müſſen, erforderlich. Dieſe Darlehen dienen meiſtens zur Inſtandſetzung von Häuſern. Zur Zeit wird es wohl laum eine Stelle geben, die langfriſtige Darlehen in der von Ihnen gewünſchten Form zur Verfügung ſtellt.“ b C. R..: Ueber den Verbleib und die Verhält⸗ niſſe des früheren kommuniſtiſchen Pfarrers Eckert konnten wir nichts erfahren. U..: Uns ſind Fälle von direkter Beförderung eines Gefreiten zum Leutnant nicht bekannt. Sie ſchreiben:„Das ſtimmt nicht. Ich kenne perſönlich 2 Fälle, in denen wegen Tapferkeit vor dem Feinde Musketiere unter Ueberſpringung ſämtlicher Dienſt⸗ grade zum Leutnant befördert wurden. Der Fall iſt aber auch ſonſt bei verſchiedenen Waffengattungen vorgekommen, u. a. wurde auch ein bekannter Flie⸗ ger, der ſpäter fiel,— der Name iſt mir entfallen— vom Gefreiten zum Fliegeroffizier befördert. Dies war ja auch im Sinn der„Beförderung wegen Tapferkeit vor dem Feinde“ zum Offizier. Jeder Soldat, der im Frieden einmal eine Inſtruktions⸗ ſtunde mitgemacht hat, weiß, daß dies möglich und vorgeſehen war. Dieſe Art von Beförderung hat es in der deutſchen Armee zu jeder Zeit während eines Krieges gegeben.“ Vielleicht können ſie uns die Ihnen bekannten Fälle näher beſchreiben. Ek.:„Muß eine Uebereignung von Möbeln von den Eltern auf die Tochter) notariell beglaubigt ſein oder genügt es, wenn es zwiſchen Eltern und Tochter ſchriftlich vereinbart iſt? Die Uebereignung erfolgte im Jahre 1928. Wenn eine ſchriftliche Ueber⸗ eignung zwiſchen Eltern und Tochter beglaubigt wer⸗ den muß, an wen muß ich mich dann wenden? Hat die Beglaubigung rückwirkend ihre Gültigkeit?“— — Eine notarielle Beglaubigung der Uebereignung iſt nicht unbedingt erforderlich, wenn ſie auch ratſam iſt. Im allgemeinen genügt eine ſchriftliche Ueber⸗ eignung. Eine Beglaubigung kann nur durch einen Notar erfolgen, ſie gilt aber erſt vom Tage der Be⸗ aubigung und hat keine rückwirkende Kraft. Wenn eine Forderung erhoben werden ſollte, ſo muß der Gläubiger den Nachweis erbringen, daß der Ueber⸗ Svertrag nicht richtig iſt. K..:„Welche Steuerbegünſtigungen oder Be⸗ freiungen und auf welche Zeit genjeße ich, wenn ich mein Haus aufſtocken und den 2. 3. und 4. Stock in Kleinwohnungen, ferner das Parterre in moderne Läden umbauen laſſe? Tritt eine Steuerbefreiung oder Steuerbegünſtigung bei Stadt und Finanzamt ohne weiteres oder nur auf Antrag ein?“—— Wenn der Umbau einem Neubau gleichkommt, was ja in dieſem Falle anzunehmen iſt, treten Steuer⸗ vergünſtigungen wie bei einem Neubau ein. Wie lauge dieſe laufen, richtet ſich danach, bis wann der Bau angefangen und beendet iſt. Die Steuererleich⸗ terungen treten nur auf Antrag ein, der für die Reichs⸗ und Staatsſteuern beim zuſtämdigen Finanz⸗ amt, für die ſtädtiſchen Steuern bei der Städtiſchen Steuerkaſſe ſchriftlich einzureichen iſt. K..:„Wann hört die Beitragspflicht zur Au⸗ geſtelltenverſicherung auf?“—— Nach einer Ent⸗ ſcheidung des Reichsverſicherungsamtes endigt die Verſicherungs⸗ und Beitragspflicht eines Angeſtell⸗ ten, bei vorzeitigem Ausſcheiden, nicht erſt mit dem Ablauf der Kündigungsfriſt. Kündigt der Arfßeit⸗ geber das Dienſtverhältnis eines Angeſtellten mit Einhaltung der maßgebenden Kündigungsfriſt unter Verzicht auf die weitere Dienſtleiſtung vom Tage der Kündigung ab und zahlt dem Angeſtellten eine Abfindung für die Gehaltsanſprüche ſowie eine Ent⸗ ſchädigung nach dem Betriebsrätegeſetz, ſo endet die Verſicherungs⸗ und Beitragspflicht für den Angeſtell⸗ ten nach dem Angeſtellten⸗Verſicherungsgeſetz mit dem tatſächlichen Aufhören der Beſchäftigung. CCC!!! ũ ũãõddddddd ß ⁊ ã õpfGGßGßfßßßßpßPPPPfßPTPfßPbPTPTbTTbTfTTGTPTGTPTPTPTPTPTPTTPTPTGTVTTVTVTVTTVTTVTVTVTVVTVTVTVTVTVTTT——T Filmrundſchau Gloria⸗Palaſt und Palaſt⸗Lichtſpiele: „Höllentempo“ Salto King iſt der Name eines neuen Ton⸗ filmſtars. Eigentlich iſt dieſer„ſympathiſche junge Mann“ gar nicht neu füruns. Er iſt der waghalſige Artiſt, der in den letzten Jahren in vielen Senſa⸗ tionsfilmen als Double der Hauptdarſteller über 400 lebensgefährliche Akrobatik⸗Kunſtſtücke ausgeführt hat. 40mal iſt er dabei ſogar ſchwer verunglückt. Hier hat er das erſtemal als„richtiger Filmſtar“ Gelegenheit, ſein artiſtiſches Können unmittelbar unter Beweis zu stellen. Gleich ſein erſter Film be⸗ titelt„Höllentempo“ bietet den richtigen Stoff für einen derartigen Tauſendſaſſa, bei deſſen toll⸗ kühnen Bravourleiſtungen auch das Mannheimer Kinopublikum jauchzen und mit Beifall nicht zurück⸗ halten dürfte. Erſtklaſſige Gegenſpieler findet der Hauptdarſteller in den Schauſpielern Theodor Loos, Georgia Lind, Theo Lingen, Erich Keſtin, Anton Pointner. Der Film läuft ab Sonntag in beiden obigen Theatern in Erſtaufführung in Verbindung mit einem guten Beiprogramm. Univerſum:„Hochzeit am Wolfgangſee“ Der Wolfgangſee ſcheint eine gewiſſe Anziehungs⸗ kraft auf die Filmautoren auszuüben. Nach dem „Weißen Röſſel“ muß jetzt die„Poſt“ herhalten, um den äußeren Rahmen für eine luſtige Handlung her⸗ zugeben. Und was daraus gemacht wurde, iſt eine nette, unbeſchwerte, unterhaltſame Sache, an der man ſeine Freude hat. Der ebenſo liebenswürdige wie leichtſinnige junge Wirt der„Poſt“ verliebt ſich Hals über Kopf in eine mondäne Revuetänzerin, wird von ihr wegen ſeiner ſchönen Naturſtimme an das Revue⸗ theater nach Berlin gelockt, läßt ſeinen Hof herunter⸗ kommen, bis er von ſeiner reſoluten Jugendliebe den Kopf zurechtgeſetzt bekommt und reumütig zu ſeinem Hof zurückkehrt. So kommt es zur Hochzeit am Wolf⸗ gangſee und der Film zu ſeinem Titel. Das Ganze iſt auf einen netten, harmlos⸗ fröhlichen Ton geſtimmt. Der Regiſſeur hat es ver⸗ ſtanden, ſtimmungsvolle Tierſtudien mit wunder⸗ baren Naturaufnahmen und gut geſehenen Szenen aus dem Bauernleben zu einem harmoniſchen Ge⸗ ſamteindruck zu verbinden. Köſtlich iſt vor allem die Type der Obermagd Veni hingeſtellt, die durch Hanſi Nieſes urwüchſige Komik einen Sondererfolg erzielt. Roſe Stradner als liebendes Naturkind und Elſe Elſter als ihre mondäne Gegenſpielerin um den blon⸗ den Poſtwirt Hans Leitner ſind ausgezeichnete Ver⸗ treterinnen ihrer Rollen. Der Poſtwirt wird durch Hugo Schrader wirklichkeitsnah dargeſtellt, während Oskar Sima, Hans Junkermann und Max Gülstorf jeder für ſich eine prächtige Figur abgeben. Drei ein⸗ prägſame, im Volkston gehaltene und von Robert Gilbert komponierte Schlager, tragen viel zum Er⸗ folg des Filmes bei. Nach Schluß der Vorſtellung konzertierte im Foyer des Theaters eine bayeriſche Bauernkapelle und unterſtrich auch ſo nach außen hin das Milieu dieſes Films. Im Beiprogramm eine nette Groteske mit dem uUnverwüſtlichen Harry Tiedtke und die aktuelle Wochenſchau. 5 48 ela eri.“ Das gibt ad hliche Ver- erustungen, und oben- drein verstopfen sich die Gas ffnungen Jiier will das wunder. volle( Helfen. Alles wird in einer heißen Lösung im Hand. umdrehen pilksauber. Die Ofnungen sind dom Schmier befreit, und alle Flammehen brennen wieder voll. * Uberall, uo Fett und Schmutz entstanden ist, wirt eine keißge- Lõsung wahre Funder. Pente I Kufen rule, Heini gen, fir Hegchpin. „ —.— FFF r Samstag, 11. Nov./ Sonntag, 12. Nov. Aus Baden Alter Poſtweg wird Autoſtraße * Hornberg(Schwarzwaldbahn), 11. Nov. Die ſeit langen Jahrzehnten beſtehende, aber in jüngerer Zeit faſt in Vergeſſenheit geratene alte Poſtſtraße zwiſchen dem Gutachtal und dem Elztal, die von dem Ortsteil Steingrün zwiſchen Gutach und Hornberg ſüdweſtlich abzweigt, in prachtvoller aus⸗ ſichtsreicher Führung über 600 Meter erklimmt und eine direkte Verbindung mit Freiburg darſtellt, iſt aus dem Schlafe erweckt und dem Autobetrieb zuge⸗ führt worden. Die Straße, die ſo wenig benützt wurde, daß die breite Walzdecke teilweiſe unter dich⸗ tem Graspolſter lag, iſt nunmehr, ſoweit nötig, ver⸗ Preitert, in ihren Steigungen gemildert worden, ſodaß ſie für den Kraftwagenverkehr beſſer benützbar wird, als das bisher möglich war. Der Ausbau gibt die kürzeſte Entfernung zwiſchen dem württembergiſchen Induſtrie⸗ und Verkehrsbecken Schramberg und Frei⸗ burg über Hornberg, Elzach ab. Darüber hinaus dient dieſe Straße auch als Kürzung der großen Route Stuttgart— Freudenſtadt— Kinzigtal— Elz⸗ tal— Freiburg— Baſel. Landſchaftlich gehört die Straße zu den ſchönſten im Schwarzwald, ſie verbin⸗ det gebirgsinnere Schroffheit der Landſchaft mit den unendlichen Fern⸗ und Tiefblicken in die Rheinebene und die Vogeſen. Gegen Abend kommen die Schön⸗ heiten dieſes Gebietes am beſten zur Geltung. * Karlsruhe, 11. Nov. Auf Grund§ 1 der Ver⸗ ordnung des Reichspräſidenten zum Schutz von Volk und Staat vom 28. Jebruar 1933 wird die Ver⸗ einigung mittelbadiſcher Neuhaus⸗ eſitzer(Vorſitzender A. Möſchle, Eiſenbahn⸗ beamter in Niederſchopfheim aufgelöſt und verboten. Die Vereinigung mittelbadiſcher Neu⸗ hausbeſitzer(Vorſitzender A. Möſchle, Eiſenbahn⸗ beamter in Niederſchopfheim) entwickelt ſeit länge⸗ rem eine lebhafte agitatoriſche Tätigkeit, die nach den Feſtſtellungen und Beobachtungen über den Rahmen einer ſachlichen Beratung und Unterſtützung der Mitglieder hinausgeht und den Verdacht be⸗ gründet, daß die Vereinigung durch unſachliche und ſelbſt böswillige Kritik der Maßnahmen der amt⸗ lichen Stellen, beſonders ſoweit ſie ſich auf die Stützung des Neuhausbeſitzes beziehen, Unzufrieden⸗ heit und Mißſtimmung in die Kreiſe der Neuhaus⸗ beſitzer trägt und den Willen der Baudarlehens⸗ ſchuldner zur Erfüllung ihrer Zins⸗ und Tilgungs⸗ verpflichtungen untergräbt, wenn dabei nicht ſogar offen zu Zahlungsverweigerungen aufgereizt wird. * Heidelberg, 11. Nov. Hier wurde der Kampf⸗ ring der Deutſch⸗Oeſterreicher im Reich gegründet. Zum Führer der Ortsgruppe Hei⸗ delberg iſt Johann Spitzenberger ernannt worden. Nachbargebiete Appell in letzter Stunde o Ludwigshafen, 11. Nov. Zu einem letzten Appell vor der Abſtimmung hatte die Stadtver⸗ waltung Ludwigshafen die ſtädtiſchen Beamten, An⸗ geſtellten und Arbeiter auf heute nachmittag 1 Uhr in den Feſtſaal des Pfalzbaus entboten, der bis auf den letzten Stehplatz gefüllt war. Einleitend bekun⸗ deten Kreisleiter Dr. Wittwer und der Führer der ſtädtiſchen Beamtenſchaft, Brecht, dem aus München von der Vereidigung der bayeriſchen Bür⸗ germeiſter zurückgekehrten Stadtoberhaupt das Ver⸗ trauen der Oeffentlichkeit. Oberbürgermeiſter Dr. Ecarius richtete dar⸗ auf an die Verſammelten eine begeiſternde An⸗ ſprache. Er berichtete von den erhebenden Ein⸗ drücken, die er jetzt in München beim Zug des Führers zur Feldherrnhalle, ferner bei der Vereidti⸗ gung der Bürgermeiſter und der Beamtenſchaft im Staatsminiſterium gewann. Dr. Ecarius bat weiter um Vertrauen, das die Stadtverwaltung für die Zukunft brauche, denn es geht um die große Auf⸗ gabe: Geſundung der Finanzen, Neubildung der Verwaltung und Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit. * Bad Dürkheim, 11. Nov. Am Sonntag begeht Stadteinnehmer und Sparkaſſendirektor Ludwig Schütterer, der durch ſeine Verdienſte im hieſi⸗ gen Gemeinweſen in der ganzen Pfalz bekannt wurde, ſeinen 50. Geburtstag. * Rheingönheim, 11. Nov. Infolge Selbſtenk⸗ zündung brach geſtern abend in einem Lager⸗ ſchuppen der Lumpenſortieranſt alt Aug. Som mer ein Brand aus. Der Schuppen, in dem Putzwolle gelagert war, brannte vollſtändig nieder. Die Ortsfeuerwehr verhinderte eine Ausdehnung auf das angrenzende Wohnhaus. Kleiner Ort im Oden Herbſtlicher Tag im verträumten Mudau Am Morgen liegen weiße Schleier über den Wäl⸗ dern und Matten. Aber gegen Mittag löſt ſich aus den Schleiern der Novembernebel die charakteri⸗ ſtiſche Silhvuette von Mudau, die beherrſcht wird von der hohen Barockfaſſade und dem nadelſpitzen Turm der Pfarrkirche. Schön iſt es, an einem golde⸗ nen Spätherbſttag durch die alte„Metropole des hinteren Odenwaldes“ zu wandern. Ein Maler iſt mein Führer: Arthur Grimm. Er kennt Mudau gut. Iſt er doch hier geboren. Sein Vater iſt Lehrer in Mudau geweſen. Sommer um Sommer arbeitet Grimm in ſeiner alten Heimat, deren herbe Schönheit er immer wieder auf neue Art ins Bild zu bannen weiß. Wer ſich damit begnügt, durch die Hauptſtraße des Ortes zu wandern, der kennt Mudau nicht. Man Von dort gelangen wir zum Rathaus, das viele Jahrhunderte Sitz des Mainzer Zentgrafen geweſen war, Von 1291—1803 war Mudau Hauptort der Mainzer„Cent“ Mudau, zu der die elf Orte Mudau, Donebach, Langenelz,, Unterſcheidental, Schloſſan, Steinbach, Rumpfen, Mörſcchenhardt, Scheringen, Limbach und Reiſenbach zählten. Unter dem Mainzer Erzbiſchof Dietrich Schenk von Erbach, deſſen Wappen überm Rathausportal prangt, wurde — durch den Baumeiſter Lienhart Hirkſteller— das Mudauer Rathaus 1434 erbaut, durch Berthold von Henneberg 1508 erneuert. a a Dem Rathaus gegenüber ſchauen wir eine ſchöne Marienſäule; genannt„Das Bild“. Wir ent⸗ ziffern die Inſchrfft:„Ganz ſchön biſt du, meine Vertrautes Dörfchen im hinteren Odenwald muß abſeits gehen. In jene alten Viertel, die vom großen Brand von 1849(dem 109 Gebäude zum Opfer fielen) verſchont wurden. Das iſt etwa das Viertel rings um den alten„Gänsbrunnen“, die ſog. „Weeli)“. Das iſt ſo recht ein Dorf für ſich. Die Häuſer haben kunſtvoll geſchnitzte Türen. Weinſtöcke ſtehen an allen Häuſern. Und freundliche Menſchen gucken zu allen Fenſtern heraus. Vom Gänsbrunnen kommen wir in die„Bembe“, einen nicht minder intereſſanten Ortsteil: eine maleriſche Gaſſe, deren Name niemand zu deuten weiß. Die ſchmalen bunt⸗ bemalten Häuslein tragen zumeiſt die Jahreszahl 1850, was davon kündet, daß hier der große Brand vor 80 Jahren gewütet. unten:„Auf Anratung unſeres Pfarrherrn Honorius Schmied iſt dieſe Säul unter Mitwirkung fämtlicher Pfarrkinder errichtet worden 1736.“ Man ſieht: Mudau, das alte Mainzer Städtchen, gehört zum Pfälzer Sprachgebiet. Wundervoll funkelt das ver⸗ goldete„Bild“ im Glanz der Herbſtſonne. Wenn man in die Pfarrkirche eintritt(lderen Turm etwa aus der gleichen Zeit wie das Rathaus ſtammt), wird man geblendet von goldenem Glanz. Als das Got⸗ teshaus 1926 anläßlich des 500jährigen Kirchenjubi⸗ läums erneuert wurde, hat man in der Verwendung von Gold des Guten etwas zu viel getan. Dem Ge⸗ ſamteindruck wie auch einzelnen guten Plaſtiken aus Rote Wühler am Werk * Ludwigshafen, 11. Nov. Aus Anlaß der bevor⸗ ſtehenden Reichstagswahl wurden ſeitens der Kom⸗ muniſten in den letzten Nächten an verſchiedenen Plätzen von hier Handzettel angeklebt und Flugblät⸗ ter mit ſtaatsfeindlichem Inhalt verbreitet. Der In⸗ halt dieſer Schriften ſoll die Wähler bei der Volks⸗ abſtimmung gegen die nationale Regierung beein⸗ fluſſen. Um dieſem un verantwortlichen Treiben ent⸗ gegenzutreten, wurden geſtern bei etwa 60 ſtaats⸗ feindlich geſinnten Perſonen Durchſuchungen vorge⸗ nommen.— In mehreren Fällen wurde kommuniſti⸗ ſches Hetzmaterial gefunden und beſchlagnahmt. Sle⸗ ben Perſonen wurden feſtgenommen und ins Ge⸗ fängnis eingeliefert. nd. Neuſtadt, 11. Nov. Der 25jährige Franz Va⸗ lentin Fuchs aus Lindenberg, leiſtete ſich als Häft⸗ ling des Amtsgerichts einen Schabernack. Fuchs täuſchte vor, daß er Wandnägel verſchluckt habe, damit er in das Krankenhaus überführt wurde und durch die Flucht ſich der reſtlichen Strafver⸗ büßung entziehen konnte. Geplant— getan... Die nachträglich einſetzenden Gewiſſenbiſſe veranlaßten ihn jedoch, ſich am Freitag vormittag dem Gericht wieder freiwillig zu ſtellen. * Pirmaſens, 11. November. Abends wurde an der Zollaufſichtsſtelle Kaplaneihof eine in Pirmaſens wohnende Frau wegen Schmuggels feſtge⸗ nommen und ins Landgerichtsgefängnis Zwei⸗ brücken eingeliefert. Sie gab an, daß ihr ein gewiſſer Klingel aus Pirmaſens Geld übergeben habe, um für ihn aus dem Saargebiet 35 Päckchen Tabak und 50 Büchelchen Zigarettenpapier mitzubringen. Klin⸗ gel wurde daraufhin von der Pirmaſenſer Polizei ebenfalls in Haft genommen. Straßenbahnwagen raſt ins Anheil * Sulzbach(Saar), 12. Nov. Nachts 11.30 Uhr er⸗ eignete ſich am Ausgang von Sulzbach ein ſchwe⸗ res Straßenbahnunglück. Ein Straßenbahn⸗ wagen fuhr bei Liebergallhaus den Berg hinauf. In⸗ folge des nebeligen Wetters waren die Schienen ſo glatt, daß der Wagen nicht weiter kam und zu rut⸗ 1 ſchen anfing. Da die Bremſen verſagten, kam der Wagen in immer größere Geſchwindigkeit, ſpräng in einer Kurve aus den Schienen und ſtieß mit voller Wucht gegen zwei Bäume. Das Da ch des Wagens wurde hierbei glatt weggeriſſen. Vier Perſonen mußten ſchwer verletzt ins Knappſchaftskrankenhaus gebracht werden. g 5 — Worms, 11. Nov. Geſtern nachmittag ſind drei hieſige Fabrikdirektoren feſtge⸗ nommen und ins Konzentrationslager Oſthofen gebracht worden, weil ſie der Kund⸗ gebung des Führers an die dentſche Arbeiterſchaft am offenen Fenſter anwohnten und vor Schluß der Kundgebung weggingen. 5 . Neunkirchen(Saar), 11. Nov. Ein unglaub⸗ licher Vorfall hat ſich geſtern mittag in der Schloß⸗ ſtraße zugetragen. Ein Bettler fragte bei einer allein in der Wohnung anweſenden Frau eines fran⸗ zöſiſchen Grubenbeamten nach einem Paar Schuhe Die Frau gab zur Antwort, daß ſie keine Schuhe für ihn übrig habe, bot aber dem Bettler Geld an. Plötz⸗ lich faßte der Bettler die Frau am Hals und brachte ihr mit einem Meſſer einen Stich ku die linke Bruſtſeite bei. Die Frau brach zuſam⸗ men. Der Täter flüchtete, ohne daß er von der Nach⸗ barſchaft geſehen wurde. Die Ermittlungen wurden ſofort aufgenommen. a a 144. Jahrgang/ Nummer 52⁴ der Gotik und der Barockzeit ſchadet die allzu ver, ſchwenderiſche Verwendung des glänzenden Gol. tones. 5 Der Friedhof lag einſt rund um die Pfarrkirche Noch ſind Teile der alten Friedhofsmauer zu sehen Schöne alte Steingrabmäler ſind darein einge. mauert. Schmale Gartenpfade geleiten uns zum neuen Friedhof, der noch prangt im Schmucke der Allerſeelenzeit. Unweit des Friedhofs iſt der klein Mudauer Bahnhof. Etliche Züglein fahren hier täg⸗ lich nach Mosbach, während die Poſtkraftwagen die Verbindung mit Eberbach und Buchen herſtellen. Ein ſtiller Tag iſts heute. Nicht immer iſt es ſo ſtill in Mudau. Den Sommer über hat es hier Fremde in Fülle. Die Gaſthöfe und Privatpenſionen ſind Jahr um Jahr beſetzt von Großſtädtern, welche die beſchauliche Stille Mudaus zu ſchätzen wiſſen. Und 24 Mal im Jahr iſt Rind. viehmarkt in Mudau. Es wird wenige Orte im Um: kreis geben, in denen die Viehmärkte eine ſolche Rolle ſpielen, wie in der„Metropole des hinteren Odenwaldes“. Außer diefen 24 Viehmärkten werden noch 4 Krämermärkte in Mudau abgehalten. Von der Mudauer Strohflechterei, die vor 30 Jahren in Mudau noch im Schwunge war, erzählt mir der Maler. Nach der Notzeit des Brandes von 1849 kam ſie in Mudau auf. 1852 wurde eine Stroh⸗ flechtſchule. nach Schwarzwälder Art in Mudau ins Leben gerufen. 1854 waren in Mudau nicht weniger als 300 Kinder und junge Mädchen mit Strohflechten beſchäftigt. In Schloſſau und anderen Nachbarorten wurden Filialſchulen errichtet. 1885 fanden noch 150 Perſonen in dieſer Kunſt ihr Brot. In den ger Jahren ging die Mudauer Strohflechterei ein. Als bodenſtändige Mudauer Induſtrie kann die „Klenganſtalt“, die ſich mit der Gewinnung der in der Umgegend vorkommenden Nadelholzſämereien beſchäftigt, bezeichnet werden. Der Hauptbetrieb dauert von Anfang November bis zum Frühfahr, Viele Mudauer ſind den Winter über mit„Zapfen⸗ brechen“ für die Klenganſtalt beſchäftigt, die insbe⸗ ſondere die badiſchen Forſtämter mit Nadelholzſäme⸗ reien beliefert. Es iſt kein allzu wohlhabender Ort, Mudau: kein Ort, der überreich iſt an„Sehens würdigkeiten“ Und doch iſt eine Wanderung durch die herbſtbunten Gär⸗ ten und Gaſſen des alten Odenwaldmarktes von be⸗ 5 N ſonderem Reiz. B. Freundin, und kein Makel iſt an dir!“ Und weiter Nomuulih vil lu Miu bus ß und frierend nach Hauſe gekommen? Sofort ein Glas uch mit OVoMAL FINE Das ftarkt und durch⸗ dos HM VON Ats XNMVINM RHEL ENuN D GUTEN OR OSE RAE N 98 wärmt, kräftigt und baut auf, das tut gut und ſchmeckt Zut. „ Ooomaltine löſt ſich in trinkwarmer Mileh ſofort und reſtlos auf, ue bang 12 ju ug e de auc dee eee wee e e eee eee eee en ugs ufs asgheglogzloch meg je noc un uezungg zog ocplavg pe ad u le fa dalcpyu zd bead dib omvgenvc 18 „usllpaoan um uomm os gg ignm eun zuvaz nig n een een jeg uch h gun zugoat ja dutopu zog at cim osſeunzge gun zeunug cpi des unzg los önlun udſeig inv zacauu auzom i sc“ dhe eee e eee een een eg daa gad vao asg ene ug eben unn bn ͤ dun ͤ uach! 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Sie redeten ein paar fachliche Worte, dann führte Severa ihn zu Lela hinauf. Sie hielt es für angebracht, mitzugehen und empfand es als peinlich, daß Doktor Holleſparre nach ſeinen erſten Fragen und konfuſen Antworten Lelas höflich, aber ſehr beſtimmt, ſagte, er wünſche mit Lela allein zu ſein. Severa ging im Flur auf und ab und war erregt. Sie führte ſtets gut Buch über ihr Gefühlsleben und ſagte ſich ehrlich, daß ihr noch nie ein Mann ſolchen Eindruck gemacht wie dieſer Doktor mit dem ſkandinaviſch klingenden Namen. Die Sache mit Molluer damals— lieber Himmel— das war doch nur eine ſpäte Backfiſchſchwärmerei geweſen, die natürlich den Klavierlehrer zum Gegenſtand hatte haben müſſen. Die Männer, die ihr in den letzten zwei Jahren begegnet, waren gar nicht in Frage gekommen. Sie hatte genau überblickt, was die gewollt, wenn ſie ſich auch noch ſo ungeſchickt Mühe gegeben hatten, ihr vorzutäuſchen, daß ſie ſie entzückend fänden.„Ich bin für den Durchſchnittsmann gar nicht entzückend,“ dachte Severa,„gar nicht Herrengeſchmack. Wo ich mit Lela in Geſellſchaft zuſammen war, ſtand ſte immer im Mittelpunkt, Es hat mich zutiefſt oft ge⸗ kränkt, ja, das geſtehe ich ein. Ich wollte das Bewundertwerden auch mal genießen, aber ſo wie das bei Lela iſt, wird es mit mir ſicherlich nie kommen, damit muß ich mich abfinden. Doktor Holle⸗ ſparre, das klingt ſchön, und der ganze Menſch iſt ſchön, nordiſch, geſund und klar, alles eine große Linie. Horch, die Tür geht, er kommt.“ Zwiſchen den braun gebeizten Türen und eingebauten Schräu⸗ ken voll mattbunter Bemalungen ſtand Doktor Holleſparre vor Severa und ſagte:„Ich werde Ihre Freundin nach einigen Tagen noch einmal beſuchen. Beunruhigen Sie ſich nicht, gnädiges Fräu⸗ lein. Aufſtehen, in die Berge laufen und ſich an der Schönheit rundum freuen, das ſind meine vorläufigen Verordnungen. Auf Wiederſehen!“ Die Treppenſtufen mit den Eiſenbeſchlägen knackten leicht unter ſeinen abwärts eilenden Schritten. Severa ſah ihm nach. Seine Worte hatten ſie ein wenig geärgert. Das war ja ſo geweſen, als ſei Lela⸗Eta eine Neuraſthenikerin, aber die Helle in ſeinen Augen und das kleine Lächeln um ſeine Mundwinkel hatten Severa jede Entgegnung verwehrt. Sie eilte zu Lela. Die lag mit dem Geſicht in den Kiſſen, weinte gottserbärmlich, winkte, wollte reden, ſchluckte, ſchnaufte und brachte nur die Worte heraus: „Es tſt ſchrecklich, er ſagt, ich würde ein Kind bekommen.“ Als Severa früh am nächſten Morgen die Vorhänge zur Seite ſchob, lag eine Märchenwelt vor ihr. Ein zarker Schneefall mar in der Nacht niedergegangen, ſeder Tannenaſt, jede Zacke und Ziune der Burg lag ſilbern überſtäubt. „Willſt Du mit mir die Innenräume der Burg anſchauen?“ fragte Severa Lela nach der Morgenbegrüßung. Lela verneinte heftig. Severa ging mit der Burgführerin über die Brücke zum Ein⸗ fahrtstor, da kamen von der Großen Kehre zwei Herren gegangen. Es waren Doktor Holleſparre und ſein Freund. Sie baten, ſich der Beſichtigung anſchließen zu dürfen. Zu Vieren betraten ſie den Burghof. Hauchzart hing der Schneeflaum um die graziös geneigten Aeſte ſchlanker Weiden, um ein altes Taufbecken zu⸗ mitten des Burghofs. „Man fürchtet,“ ſagte Holleſparre ganz leiſe,„der Reifzauber könne zerſtäuben, wenn man laut auftritt oder laut ſpricht.“ Severa ſah ihn dankbar an, die Worte hatten ihr Empfinden wiedergegeben. Ein mächtiger Schlüſſel raſſelte. Auf ſprang die Tür zur großen Banketthalle. Vergangenheitsgröße ſprach aus ſchweren, farbig gemuſterten Wölbungen, kraftvollen Säulen, aus den wenigen Möbelſtücken einer ſparſam zierloſen Zeit, aus den winzigen Fenſtern voll dunkler Glasmalereien. Der junge Architekt und die Führerin gerieten in ein Fach⸗ geſpräch. Severa ſtieg die Mauerſtufen empor zu einem hohen Fenſter, öffnete die rot⸗blau⸗glühenden Flügel und hatte die tief⸗ grüne, weiß überſchimmerte Gebirgswelt vor ſich. Als ſie ſich wendete, um die Stufen hinabzuſteigen, da ward ihr, was ihrer Frauenſehnſucht bisher verſagt geblieben war. Aus Doktor Holle⸗ ſparres Augen kam zu ihr eine ehrliche Bewunderung. Severa wußte voll reiner Freude, daß ſie in ihrem dunklen Pelzmantel auf den Stufen ein gutes Bildnis gab, daß ihre für Tanzzdiele und Kaffeehaus ungeeignete Erſcheinung hier den rechten Rahmen gefunden, daß der helle, nordiſche Mann ſie ſchön fand. „Wollen Sie dieſes Fenſterbild bitte näher betrachten,“ ſpran die Führerin, und während ſie nun alle davor ſtanden und Frauengeſtalt im bunten Glaſe anublickten, erzählte ſie von d unſeligen Eliſabetha Karinta von Orlamünde, die einſt als ſr. liches Kind in dieſer Burg ihres Vaters geſpielt, die dann Witwe des Plaſſenburger Grafen in raſender Liebe zum Albrecht von Hohenzollern ihre kleinen Kinder mit einer golden Nadel erſtochen, weil er ihr geſagt, vier Augen ſtünden zwiſch.! ihnen, und die dann als Büßerin auf den Knien zum Kloſter Himmelskron rutſchend einen Fluch gegen das Geſchlecht des ſchönen Albrecht ausgeſtoßen. Dieſer ſagenhafte Bericht drang zu Severa mit Ichauriger Ein⸗ dringlichkeit. Doktor Holleſparre und die Führerin ſprachen von den ſeltſamen Berichten, wann und wo man die Aebtiſſin Eli⸗ ſabetha Karinta in verſchiedenen Jahrhunderten an verſchiedenen Orten geſehen haben wollte, und die behutſame Art, in der Holle⸗ ſparre ſprach, ohne Spott, mit der Ehrfurcht echter Naturen vor Ueberlieferung und Tragik, rückte ihn Severa nahe. Jeder weitere Burgraum, den ſie gemeinſam betraten, führte ſie in irgendeiner Weiſe zueinander, und als ſie im kleinen Turmgemach ſtanden mit dem dreiſeitigen Blick über Waldhöhen und Schluchten, und als die Führerin lächelnd auf der Treppe zum höchſten Raum mit der hölzernen Rundgalerie deutete und ſprach:„Da oben haben oft Hochzeitsreiſende gehauſt“, da kam der ruhig beſonnenen Severa Elmſtaedt ein ganz un vernünftiger Gedanke:„Dort oben werden Doktor Holleſparre und ich auch ein gemeinſames Leben beginnen.“ Sie erſchrak vor dem Phanta⸗ ſtiſchen der Vorſtellung, aber ſie wehrte ſich nicht... Ein Sonnen⸗ ſtrahl kam durchs Fenſter und zog eine ſchmale, goldweiße Brücke von Severa hinüber zu Doktor Holleſparre. Da ſah ſte, wie in feinen Augen eine große Sehnſucht ſtand, und über ihr Herz Hef eine Welle von Glückszuverſicht. Unten im Burghof beim Verabſchteden fragte Doktor Holle⸗ ſparre ohne Umſchweiſe, ob Severa mit ihm ſpazieren gehen wolle, er kenne von einem früheren Beſuch die Gegend und würde ihr gern einige ſchöne Punkte zeigen. Severa ſagte herzlich erfreut ja, und ſie ſchieden. Eines ſtand ſeſt bei Severa: Er nähert ſich mir nur um meiner Perſönlichkeit willen, er weiß nichts von Eſcheloh, von der Goldenen Waage, von den Tauſendſchönſchen Ländereien und Häuſern. 4. Kapitel. Heidekraut und roſtbraunes Laub trug weißes Schneegefieder. Die Laſt auf den Millionen Tannenäſten war ſo leicht, daß ſich die Zweige nicht beugten. Milchiger Hauch ſchwamm in den Tälern, Wolken drohten die Sonne am Ende ihres kurzen Tages⸗ bogens zu verbergen. Severa und Nils ſchritten hintereinander auf einem ſchmalen Steg, zur Linken die ſteil abfallenden Schiefer⸗ ſelſen. Unten in der Tiefe gurgelte ein kleiner, wilder Bach un⸗ ſichtbar durchs Dickicht. „Wenn es in der Nacht ſchneit, könnten wir morgen die Bretter anſchnallen,“ ſagte Nils. „Ich habe meine Schneeſchuhe nicht hier,“ bedauerte Severa. „Das täte nichts. Ich beſchaffe Ihnen welche im Dorf. Wollen Sie mit mir laufen?“ „Gern, ſehr gern!“ Und nun geſtand ſie, daß ſie an jenem Abend im Heidelberger gedacht, ſie würde ihn gern Schneeſchuh laufen ſehen, und damit fragte ſie nach ſeinem nordiſchen Namen. Er erzählte von ſeinem ſchwediſchen Vater, der geſtorben war, als er noch ein kleiner Junge geweſen, und wie die Mutter dann mit ihm in ihre deutſche Heimat zurückgekehrt ſei. „Wo lebt Ihre Mutter?“ fragte Severa. „Sie ſtarb vor vier Jahren.“ Das waren nur fünf Worte, aber Severa begriff, daß eine große Vereinſamung in den Worten lag, und Mitleid weitete ihr Herz zu ihm hin. Es war ihr, als ſei ſte es ihm jetzt ſchuldig, von ſich zu berichten, und ſie begaun: „Ich habe meinen Vater nicht gekannt. Er war Künſtler, Gra⸗ phiker. Er paßte nicht in meine Heimatſtadt, überhaupt nicht in eine Kleinſtadt und in bürgerlich beengte Verhältniſſe.“ Der Pfad ſenkte ſich zum Talgrund mit dem Bach, der zornig gegen den Froſt ankämpfte, ſich nicht in die Vergletſcherung zwingen laſſen wollte. Das letzte Sonnenlicht war von den Höhen gewichen, kalt ſtarrten die Tannenwipfel. „Er iſt aus Eſcheloh fortgegangen in die Welt hinaus und hat geſchrieben, er könne nie zurück in die Enge. Nes ich geboren wurde, wußte meine Mutter nicht mehr, wo er weilte, er iſt wahrſcheinlich übers Meer in die Neue Welt gegangen. Eines Tages hat dann meine Urgroßmutter, ich nenne ſte Großa,— in der Tauſendſchönſchen Famillenbibel ein Kreuz unter ſeinen Sonntags ⸗Blatt de r Neuen Mannheimer Zeitung Namen geſetzt. Ich wünſche, Sie lernten Großa kennen Sie iſt ein Menſch, wie es nur ganz wenige gibt. Sie war für mich als Kind wie Gott, und wenn ich die Erklärung der Gebete lernte „wir ſollen Gott fürchten und lieben“, dann dachte ich an Großa, die ich ganz gleich ſtark fürchtete und liebte.“ „Leben Ihre Mutter und Groß zuſammen?“ Er ſagte„Großa ohne jede Scheu. „Nein, meine Mutter und Großa haben getrennte Haushalte. In Großas Witwenſitz in der Domgaſſe iſt es wie in einer Stormſchen Novelle mit Lavendelduft und Silhouetten an den Wänden und mit Buchsbaum an den ſchmalen Gartenwegen. Großa liebt es nicht, wenn man Blumen pflückt. Es blüht immer überreich in ihrem Garten, aber geſchnittene Blumen leidet ſie nicht in den Zimmern.“ Vor ihnen ragte jetzt die Burg hoch und maſſig. Sie ſchickten ſich zum Aufſtieg aus dem Talgrund, konnten wieder auf den teoiteren Pfad nebeneinander ſchreiten, und Severa empfand des Mannes Nähe als einen bergenden Halt. Eine ihrem Weſen ſonſt fremde Schutzbedürftigkeit und Weichheit wurde durch ihn ausgelöſt. 8 „Und Ihre Mutter?“ fragte er in der ſchönen Art des Fra⸗ gens, die echte Teilnahme ohne zudringliche Neugier zeigt. Das war eine ſchwere Frage. Severa atmete tief im Steigen. „Meine Mutter? Darüber könnte ich ſtundenlang reden. Ich ſage aber nur: Ich möchte ihr jede Erregung und jeden kleinſten Kummer fernhalten, denn ſie iſt wie ein Kind, das zum Frohſinn geſchaffen war und in einer großen Enttäuſchung erfror.“ Schweigend vollendeten ſie den Aufſtieg und blieben ſtehen vor einem ſehr alten Grabſtein, der hier an der Großen Kehre von vorſpringender Spitze in die Herrlichkeit der Berge ſchaute, Ihre Blicke ſanken geeint zu den in den Stein gehauenen Ge⸗ ſtalten des Heilands, der Schächer und der weinenden Frauen. In dem mürben, grauen Stein hatte Moos tiefgrüne Samtpolſter gebettet. i(Fortſetzung folgt.) ears agel de r wegen Stiefel, Liſt und Liebe von Hermann Eris Buſſe Fr knitze Geſchehniſſe ſcheint die dörfliche Kleinſtadt Knitzingen, ne unvergleichliche, fruchtbaren Boden zu beſitzen. Kein Aſphalt bedeckte ſie noch, denn es lag in der Art der klugen Bürger dieſes Fleckens, geduldig zu warten, bis neumodiſche Dinge gut abge⸗ lagert ihre Güte bewährten, und nun hatte man ja auch ſchon ſtählerne Straßen erfunden, über deren unzerſtörbare Röſte Autos wie Kuhdungfuhrwerke fahren können, ſapperlot! Wohl dem, der warten kenn; aber wir wollen nicht abſchweifen. Der Knitzinger ltebt zwar die Umhüllung eines ſachlichen Kernes mit ſieben Schalen, wie ſie eine vollgültige Zwiebel haben muß, deren Anbau dort auf dem Knitzinger Gartengrund mit mild beitzendem Erſolg geſchieht, und ſomit als Sinnbild Knitzinger Art ſachlichen Berichtens iſt die Zwiebel nicht allzuweit hergeholt. Vor der Ortſchaft alſo ſteht eine währſchafte Wirtſchaft und der liebe Gott hängt dort in Geſtalt eines liebenswürdig gewun⸗ denen Poſthörnchens den Arm heraus. Im Poſthorn herrſchte, um und um appetitlich anzuſchauen, eine Nichte des verwitweten Wirtes, die zwar flink und ſtirnrunzelnd ihre Rundlichkeiten vor den neckiſch kuipfenden Fingern der biederen Stammgäſte in Sicherheit zu bringen wußte, und ſo ziemlich als unnahbar für kleine abſeitige Ehemannsfreuden galt. Doch eines Tages, da fand ver brave Wirt, als er von allzu ſeßhaften Gäſten befreit, ſeinen rſorglichen Rundgang ums Haus und im Hof machte, auf der teren Staffel, ein biſſel im Schatten, den der Kratzer warf, paar Stiefel ſtehen. Er hob ſie auf, beguckte ſie und fand ſie egen, ſogar gewichſt und neu beſohlt. So dumm war er nicht, i ihm über die Bedeutung der Herrenloſen vor der hinteren Wanstüre nicht ein Licht ſo groß wie die Bogenlampe vor dem Rathaus aufging. Und er trug ſchmunzelnd den merkwürdigen Fund in ſeine Kammer, lächelnd noch eine Weile daran he rum⸗ zupläneln, was mit ihnen zu beginnen ſei, um dann darüber, wie von Feen gewiegt, im einſamen Witwerbett einzuſchlummern. Indeſſen taſtete ſich ein großer, dünner Mann, vom Schnarch⸗ unzert des Wirtes in allen jenen Nebengeräuſchen gedeckt, die un ungeſchickter Schleicher verurſacht, ſtrümpfig die Stiegen hinab, durch die noch ſchlauerweiſe vom Wirte offengelaſſene Hinter⸗ re das Standplätzlein ſeiner Stiefel zu gewinnen. Die hatte er, is letzter Gaſt die Wirtſchaft verlaſſend, nachdem es überall ſtill worden, hier hingeſtellt, denn ſie bockelten und rätzten fürchter⸗ ich. Das hatte man allenfalls gern, wenn man unter den Augen der Oeffentlichkeit zur Kirche ging oder ins Rathaus zur Ge⸗ meinderatsſitzung, aber nach Mitternacht auf fremden Stiegen ſtörten ſie. Aber ach, als er auf die Staffel kam, der tolle Mann, da waren die Stiefel verſchwunden. O witzloſe Geſchichte! Er ſchritt ſtrümpfig heim, und zur Verwunderung ſeiner Frau kam er unglaublich leiſe und rückſichtsvoll in die Kammer und ſchloff wortlos in ſein Bett. Dein hat's den Peterling verhagelt, dachte die Frau ſpottlächelnd und machte ſich nun ihrerſeits ſchlafbereit. Andern Tags, mit geheimnisvollem Paket beſchwert, trat der ehrliche Finder eines Paares neubeſohlter Schuhe in die Amts⸗ tube des Wachtmeiſters und lieferte den Fund ſcheinheilig ab, gab an, wann und wo der Fund geſchehen. Auch der Wachtmeiſter, oftmals Gaſt im Poſthorn und damit zu den Schäkern der ſchönen Nichte eines Witwers zählend, wußte, wo der Barthel den Moſt holte und lachte auf den Stockzähnen. Und als der Polizeidiener das Wo und Wie und Wann und! das Ausſehen der gefundenen Stiefel gebührlich ausſchellte, lachte man männiglich auf den Stockzähnen, und die Weiber wußten auch, ſich Gedanken darüber zu machen. Sämtliche Stiefel der Ehemänner erfuhren heimliche Zählung, und alle Ehefrauen konnten für diesmal beruhigt feſt⸗ ſtellen, daß die Stiefel des Gemahls da waren, was die Treue untrüglich bewies. g Nur eine— die Frau des ſattſam bekannten Knitzinger Eulen⸗ ſpiegels und Gemeinderates, des Sepp Entenhart, fand die Sonn⸗ tagsſchuhe ihres ſauberen Geſponſes nicht. Ste ſchien nicht arg erſtaunt; denn ſie hatte ihren Hausſchaden nie für pudeltreu gehalten. Vorausfühlend, wie kluge Frauen es alle ſind, ahnte ſie die ungeheure Verlegenheit, in die ihr Gatte nun geraten, und da ſie ihn liebte, wie nur Männer geliebt werden, die es nicht verdienen, hatte ſie Mitleid mit ihm und lud ihm zu ſeiner er⸗ ſichtlichen Unruhe nicht noch einen herzhaften Krach im eigenen Hauſe auf, ſondern ſammelte in aller Stille ſeurige Kohlen auf ſeinem unruhigen, ſündigen Haupte. 5 5 Der Schuhmacher Gottlob Faißt erkannte indeſſen die herren⸗ loſen Stiefel als die des Sepp Entenhart, hatte er ſie doch tags zuvor, ehe ſie das Abenteuer erlebten, friſch beſohlt. Und dabei war ihm das Meſſer ausgerutſcht, wodurch eine Schnatte ins Oberleder kam, die er gottlob mit allen Künſten, für Laien faſt unſichtbar, hatte verpichen können. An dieſem verdeckten Schaden erkannte er die Unglücksſchuhe einwandfrei. Und er gab dem Bürgermeiſter Bartlin Regenold das kund: aber der ſagte, den Schnurres ſtreichelnd, nach dem Geſetzesbuchſtaben, den er nie übertreten werde, müßte der Fund auf den Verlierer an amt⸗ licher Stelle warten, und ſo ließ er gleich verkünden, die beſagten Stiefel ſtünden abholensbereit im Rathaus. Nun harrte die ganze, natürlich bereits alles wiſſende Ge⸗ meinde in leichtem Fieber der weiteren Entwicklung. Nebenbei trug der Fall nicht wenig dazu bei, den Verkehr und Umſatz in den Wirtſchaften Knitzingens zu heben, vorab in der Stube mit der Nichte des ſchlauen Witmanns; aber die Nichte, hieß es, ſei abgereiſt. Nun, ſie hatte ſich ſchamvoll, weil ſie des Geſchehens dunkler Punkt war, zu auswärtigen Verwandten begeben, bis Gras über die Sache gewachſen ſei. Der Sepp Entenhart jedoch hatte notwendig in ſeinem Wald zu ſchaffen und fuhr früh aus und ſpät heim. Er wußte nicht, daß der Beſitzer von irgendwelchen Schuhen geſucht wurde, er nicht. Hoffentlich, dachte er, wußte es die gute Frau auch nicht. 5 3 Der Bürgermeiſter Bartlin Regenold fühlte ſchmunzelnd ſich gerächt für manches derb beſchuhte Bein, das ihm der groß⸗ ſchnanzige und problemhafte Gemeinderat oft rein aus Freude am Händeln in den Sitzungen geſtellt. Acht Tage ſtanden die Stiefel dieſes reifen Liebhabers auf dem Amtszimmer, ſie ſtanden vierzehn Tage dort, und der Be⸗ ſitzer holte ſie nicht. 5 Da kamen ſie weg am dritten Sonntag, als der Wahltrubel für einen Tag die Stiefel und deren Geſchichte in Vergeſſenheit geraten ließ. Der Rathausſaal war Wahlraum, die Stiefel im Weg, und daher ſtellte ſie der Polizeidiener auf einen Stuhl neben den Ofen. In einem lichten Augenblick knüpfte er ſie noch mit r ee nn Ch r e 3 Neue Maunheimer Zeit ung/ Sonntags⸗Ausgabe W Leichtathletik⸗Europameiſterſchaften Italien gibt die Ausſchreibung bekannt des Internationalen Leichtathletik⸗ kürzlich in Berli abgehaltenen von Europameiſt haften in der n italieniſchen Verband Italien die ragung hmi hat und 18 rden in ten ſofort in Angriff genommen. Unter . dem Organiſator der vor Studenten⸗Weltmeiſter⸗ ir die Ausrich⸗ Ausſchuß hat jetzt die e europäiſchen Natio⸗ an die Vorſchläge en Verbandes zur Die wichtigſten die dem Vor Internationc Begutachtung und Genehmigung vorlagen. Punkte daraus ſind folgende: Punkte de 0 vom.—9. September 1984 ſtatt und umfaſſen die im einzelnen alſo 10 000 Meter, l, Weit⸗, Hoch⸗, Stabhoch⸗, iskuswerfen, Kugelſtoßen Die Meiſterſchaften finden im Muſſolini⸗Stadion zu Turin des Olympia⸗ Programms; 100, 200, 400, 800, 1500, 5000, mal 400 Meter⸗Staf peer⸗, Hammer⸗-, 7 4 mal 100, 4 Dreiſprung, und Zehnkan eder Nation ſteht das Recht zu, für jeden Einzelwett⸗ bewerb zwei, für jede Staffel eine Mannſchaft zu melden. Die Teilnehmer müſſen die Staatsangehörigkeit des mel⸗ denden Landes b n. Die namentlichen Nennungen— ſind durch die Nationalver⸗ E KN * mit Ausnahme der Staffeln— bände ſpäteſtens 14 Tage vor Beginn der Kämpfe dem ita⸗ lieniſchen Organiſationsau huß zuzuleiten. Die genaue Meldung über die Beſetzung der Staffeln hat bis zu dem Tage Zeit, der dem Wettbewerb voraufgeht. Die Sieger jedes Wettbewerbes erhalten eine goldene, die Zweiten und Dritten je eine ſilberne, die Vierten, Fünf⸗ ten und Sechſten je eine bronzene Medaille. Allen übrigen Teilnehmern, Offiziellen, Funktionären, werden Erinne⸗ rungsmedaillen gegeben. Italien übernimmt die Verpflichtung, für mindeſtens 100 ausländiſche Teilnehmer freie Reiſe(2. Klaſſe) und Un⸗ unft für höchſtens acht Tage(die Zeit für Hin⸗ und Rückreiſe eingeſchloſſen) zu bezahlen. Die Auswahl dieſer Teilnehmer nimmt der Organiſationsausſchuß auf Grund der Leiſtungen vor, die bei den Wettkämpfen im Sommer 1984 gezeigt werden, jedoch hat jede meldende Nation das Anrecht auf mindeſtens einen freien Teilnehmer. BVorchmeyer Schein—Mährlein— Hornberger Ein großer Sprinterkampf beim„Feſt der Sport⸗ preſſe“ in Frankfurt Durch bie Qualität ihrer Beſetzung erhalten die leicht⸗ alhletiſchen Wettbewerbe beim diesjährigen Feſt der Sport⸗ preſſe in der Frankfurter Feſthalle am 25. November (Samstag) eine ganz beſondere Bedeutung. Dem Sprin⸗ terkampf beiſpielsweiſe wird man in der ganzen deutſchen Leichtathletik die ſtärkſte Beachtung ſchenken, nimmt doch an ihm die Ausleſe der deutſchen Sprinter teil. Neben dem Deutſchen Meiſter Borchmeyer⸗Bochum und dem ſüd⸗ deutſchen Titelhalter Mährlein von der Frankfurter Ein⸗ tracht ſtehen in der Teilnehmerliſte die beiden Nachwuchs⸗ ſprinter, die ſich in der letzten Saiſon als die größten Hoff⸗ nungen des deutſchen Kurzſtreckenlaufes erwieſen haben. Der Hamburger Schein, norddeutſcher Meiſter und erfolg⸗ reicher Mann im Länderkampf gegen Enland, ſchlug den Meiſter Borchmeyer erſt kürzlich bei einem Sprinterkampf n Berliner Sportpalaſt. Der Pirmaſenſer Hornberger lief die ſitddeutſche Beſtzeit der letzten Saiſon und noch vor wenigen Wochen hatte ein Borchmeyer beim Olympiakur⸗ ſus in Berlin die größte Mühe, den Pfälzer knapp um Bruſtbreite zu ſchlagen. Zwei Frankfurter Sprinter wer⸗ den die Teilnehmerliſte dieſes Sprinterkampfes, für den eine beſſere Beſetzung kaum denkbar iſt, vervollſtändigen. Die Voxer werben und helfen Unter dieſem Motto führen bekanntlich die Boxer des Gaues 1 im Lauſe des Monats November Wohl⸗ tätigkeits⸗Veranſtaltungen durch, bei denen 20 b. H. der Bruttoeinnahmen der Winterhilfe zugeführt werden. Die Vereine des Gaues haben auf den Aufruf des Gauführers Dietrich⸗Frankfurt recht zahlreich Ver⸗ anſtaltungen zu dieſem Zwecke gemeldet. Es kommen ſol⸗ gende Veranſtaltungen zum Austrag: 17. November: in Frankfu rt: Klubkampf Eintracht— Fußballſport⸗ verein, Zeilsheim— Oberurſel; in Darmſtadt: Darm⸗ ſtadt— Eberſtadt/ Groß⸗Gerau; in Wiesbaden: Wies⸗ boden Kreuznach; in Ludwigshafen: Siegfried /s Ludwigshafen— Schifferſtadt/ Speyer; in Kaiſerslau⸗ zern: Kaiſerslautern/ Landſtuhl— Pirmaſens/ Zweibrük⸗ len; in Worms: Werbeboxkämpfe des Bfdt Wormatia im Rohmen einer Winterhilfs⸗Veranſtaltung. 24. No⸗ 1 möher: in Offenbach: Offenbach— Frankfurt kom⸗ iniert. In den Rahmen der Winterhilfsaktionen gehört 115 der Städteboxkampf Frankfurt— Ber⸗ bn, der im Rahmen des„3. Feſtes der Sport⸗ 8 deſſen Reinertrag wohltätigen Zwecken zufkießt, in der Frankfurter Feſtholle abgewickelt wird. Boxen als Pflichtfach an höheren Schulen in Preußen 5 ſchon ſeit langem beſtehenden Beſtrebungen, das 8 als Pflichtfach an den Schulen einzuführen, ſind 9 tatkräftige Einſetzen des neuen Führers des 11 5 hen Athletik⸗Sportverbandes nahezu verwirklicht ſteh eu. Der preußiſche Kultusminiſter hat jetzt nach⸗ ſehende lehr zu begrüßende Verfügung erlaſſen: 5„Ich halte die Einführung des Boxunterrichts an den Schulen für erwünſcht, vermag jedoch mit Rückſicht darauf, 19 ausgebildete Lehrkräfte zur Einrichtung der Bor⸗ ungen nicht überall zur Verfügung ſtehen, eine all⸗ gemeine Anordnung nicht zu treffen. bon cone indeſſen, daß an den höheren Lehranſtalten übun bertertia ab, das Boxen innerhalb der für Leibes⸗ 102 gen zur Verfügung ſtehenden Zeit gepflegt wird, wenn tehende Vorausetzungen erfüllt ſind. i. A. gez. Rothſtein“. Meiſter Schiller bort in Zürich 17 88 177 Berufsboxer erfreuen ſich in der Schweiz i eliebtheit. Das beweiſen immer wieder ihre ese Kampfverträge. Am 17. November boxt der 555 15 Federgewichtsmeiſter Hans Schiller in Zürich gegen gewichtrer an geſen Hon Travidie, der früher als Fliegen⸗ ler in ſeiner Heimat zur erſten Klaſſe zählte. Paolino gegen George Cook um örftten Male werd i 9 50 werden ſich am 30. November in der 55 Albert⸗Hall die beiden Schwergewichtler George aof ia rallen, und der ſpaniſche Ex⸗Europameiſter alten Gu gegenüberſtehen. Beide gehören heute zur e n Format. In d beide 7 9 1 9 n den beiden erſten Begegnungen in ondon und Paris ſiegte jedesmal Cook nach Punkten; in Europa, ſind jedoch immer noch Könner vielleicht Revanche. gelingt jetzt dritten Mal beim Eine Radrundfahrt durch Oeſterreich ſoll im nächſten Jahre erſtmals international ausgeſchrieber Rundfahrt führt mit einem Ruhe in ſieben Etappen und wird vom 2 Start und Ziel befinden ſich in über Ick die Etappenorte ſind rg und Linz. ö finden am 3. und 4. Februar in Kaiſerslauter hie Bezirke er⸗ mitteln ihre Meiſter am 6. und 7. Januar in Saarbrücken oder Neunkirchen(Saar), am 13./14. Januar in Speyer (Pfalz) und am 20.021. Jannar in Frankfurt(Main). VN * adt, Innsbr Si — 8 Das Olympia-Stadi Nach den Kunſtläufern hat nun auch der O kurſus der Eishockeyſpieler im Freiluftſtadion im Berliner Friedrichshain begonnen. Di des SC Rieſſerſee E. V. Füſſen und der Berl ſind dem Kurſus zuſammengerufen und kanadiſchen Trainers F. gebildet. Recht aufſchlußreich war d Brandenburg und Bayern, d ſus einleitete. Eine zal eingefunden, darunter der Reichs f mer⸗Oſten ſowie die Führer des Deutſchen ſportverbandes, Hachmann und Kleeberg. Das Spiel nahm von Beginn an einen ſpannenden Verlauf und endete mit dem verdienten Siege der Ber⸗ liner voi:1(01:,:0,:). Bayern ging im erſten Drittel durch von Bethmann⸗Holweg in Führ Die Berliner hatten ſich im zweiten Spielabſchnitt gefunden und wurden oft gefährlich, aber nur ei U e die Scheibe im Kaſten der Bayern. Römer war mitn 8 Scheibe im gen und konnte die von Jänecke geſchoſſe Nachſchub einlenken. N ö Im Schlußdrittel ging es hart auf hart. Berlin hatte ſtets etwas mehr vom Spiel, vermochte aber nur einmal on entſteht in Berlin Die erſten Bauarbeiten für die gewaltige Sport anlage, die auf die Initiative des Kanzlers in Berlin⸗Grunewald entſteht, und die de Zweijährige n Olympiſchen Spielen 1936 dienen wird. Spitzenpferde Derbyhoffnungen für die Rennzeit 1934 Wieder iſt ein Flachrennjahr zu Ende gegangen. Ein junges Pferdegeſchlecht iſt herangereift und hat Proben ſei⸗ nes Könnens abgelegt. Vielfach ſind die von den Beſitzern insgeheim gehegten Hoffnungen, einen guten Zweijährigen im Stall zu haben, in Erfüllung gegangen, ebenſo oft, wahr⸗ ſcheinlich noch öfter, ſind ſie jedoch enttäuſcht worden. Blickt man auf die während des abgelaufenen Rennjahres gezeig⸗ ten Leiſtungen unſerer Zweijährigen zurück, ſo bleiben kaum ein Dutzend junge Vollblüter übrig, von denen man mit einiger Sicherheit behaupten kann, daß ſie zu größeren Erwartungen berechtigen. Die Auserwählten werden auch in den klaſſiſchen Rennen der Dreijährigen eine Rolle ſpie⸗ len. Allerdings beſteht die Moglichkeit, daß man den beſten Zweijährigen noch gar nicht zu Geſicht bekommen hat, der Derbyſieger 1934 alſo bisher noch keine Rennbahn betrat. Das Spitzenpferd des Jahrganges 1931 iſt nach öffentlichen Leiſtungen unſtreitig der im Geſtüt Erlen⸗ hof von Ferro a. d. Athanaſie gezogene Athanaſius. Mit dieſem Hengſt hat der Derbyſieger Ferro gleich auf Anhieb ein erſtklaſſiges Produkt geliefert. Dabei ſei gleich erwähnt, daß auch Oleander, deſſen Produkte ebenfalls zum erſten Male auf der Rennbahn erſchienen, ſich auch als Vaterpferd ſo vorteilhaft wie möglich einführen konnte. Doch zurück zu Athanaſius. Der Hengſt gewann von den klaſſi⸗ ſchen Prüfungen des jüngſten Jahrganges nacheinander das Sierſtorpff⸗Rennen, Oppenheim⸗Rennen, Leipziger Stif⸗ tungs⸗Preis und Ratibor⸗Rennen. Die übermäßige Inan⸗ ſpruchnahme rächte ſich dann im Kölner Preis des Winter⸗ favoriten, den Athanaſius an den im Gewicht ſtark begün⸗ ſtigten Schlenderhaner Waffenſchmied verlor. Dieſe Niederlage vermag die Spitzenſtellung von Athanaſtus je⸗ doch nicht zu erſchüttern, Ueber Waffenſchmied darf man nicht nur gefühlsmäßig, ſondern der Form entſprechend den Weinberger Pelopi⸗ das ſtellen. Dieſer Landgraf⸗Sproß feierte ſeinen größten Triumph im Zukunfts⸗Rennen in Baden⸗Baden, in dem er den guten Franzoſen Aſtronomer überlegen abfertigte. Bet ſeinem nächſten Start im Oppenheim⸗Rennen lief Pelopidas wie ein müdes Pferd— die Baden⸗Badener Reiſe machte ſich bemerkbar— und wurde von Athanaſius geſchlagen, deſſen Ueberlegenheit er vorher ſchon einmal hatte anerken⸗ nen müſſen. Hinter Athanaſius und Pelopidas, die ihren Altersgefährten wohl um einige Pfunde voraus find, kommt eine Gruppe von Pferden, deren Gewinnſummen zwar recht unterſchiedlich ſind, deren wirkliches Güteverhältnis unter⸗ einander ſich jedoch nur ſchwer abſchätzen läßt. Ein ſehr hoffnungsvoller Zweijähriger iſt ohne Zweifel der ſchon erwähnte Oleander⸗Sohn Waffenſchmie d, der mit ſeinem Siege im Preis des Winterfavoriten über Athanaſius gezeigt hat, daß er aus gutem Holz geſchnitzt iſt. Auch ſeine beiden Stallgefährten, die Oleander⸗Tochter „Was Ihr wollt“ und Wilderer, dürften gute Drei⸗ jährige werden.„Was Ihr wollt“ beſitzt im Derby aller⸗ dings keine Nennung. Von den Zweijährigen des Hauptgeſtüts Graditz hat man noch nicht allzuviel geſehen. Auszeichnen konnten fich von den Trägern der ſiskaliſchen Farben bisher nur die Stuten Legation und Landzunge. Goldrubin, Sorgen⸗ brecher und Thronerbe wurden noch nicht allzu ſcharf heran⸗ genommen, alle drei Hengſte dürften doch ſtark verbeſſerungs⸗ fähig ſein. Das Geſtüt Erlenhof beſitzt neben Atha⸗ naſtus noch in Forſythia und dem ſehr hoch gehaltenen Graf Almaviva— welche Farben werden ſie im kom⸗ menden Jahre tragen?— vielverſprechende junge Pferde. Forſythia hat von dieſem Dreigeſpann jedoch keine Derby⸗ nennung. Gut gerüſtet geht der Stall A. u. C. von Wein⸗ berg mit ſo guten Hengſten wie Pelopidas, Marke und Gravor in das Rennjahr 1934. Beſonders Marke wird ſeinem großen Stallgefährten Pelopidas nicht viel nachſtehen. Falander, Horchauf und Winfrida ſind die beſten Vertre⸗ ter des Stalles P. Mülhens in den kommenden Dreijährigen⸗Prüfungen. Sonſt ſeien noch auf Grund ihrer bisherigen Leiſtungen Ehrenpreis, Grandſeigneur, Mon Plaiſir, Torpedo, Travertin und Valentin als jene Pferde genannt, die anſcheinend berufen ſind, in den beſſeren Ren⸗ nen eine Rolle zu ſpielen. Gutes Nennungsergebnis Für klaſſiſche Rennen 1934 Wenn auch die geforderte Mindeſtzahl von Unterſchrlften zum Teil nicht ganz erreicht wurde, ſo iſt das Nennungs⸗ ergebnis für die vier im erſten Teil des Rennjahres 1934 zur Entſcheidung gelangenden klaſſiſchen Dreifährigen⸗ Prüfungen doch ſehr befriedigend ausgefallen. Für das mit 21 500 Mk. ausgeſtattete, über 1600 Meter führende Henckel⸗ Rennen in Hoppegarten ſind 41 Unterſchrif⸗ ten, eine mehr als verlangt, abgegeben worden. Sechsfach vertreten iſt das Hauptgeſtüt Graditz mit Goldrubin, Sor⸗ genbrecher, Thronerbe, Landzunge, Legation und Nemeſis. Fünf Pferde, darunter Waffenſchmied und Wilderer, befin⸗ den ſich im Beſitz der Freifrau S. A. v. Oppenheim, die Ställe Geſtüt Erlenhof, A. u. C. v. Weinberg und P. Mül⸗ hens haben je vier Pferde genannt. Selbſtverſtändlich feh⸗ len Athanaſius und Pelopidas, die Spitzenpferde des Jahr⸗ ganges, nicht. Mit 49 Unterſchriften ſchloß das mit 28 000 Mark ausgeſtattete Union⸗ Rennen. Die erſte Klaſſe iſt hier ähnlich wie im Henckel⸗Rennen vertreten. Je ſechs Nennungen liegen vom Hauptgeſtüt Graditz und vom Stall P. Mülhens vor, je fünf Unterſchriften gaben die Ställe Oppenheim und Weinberg ab. Ziemlich übereinſtim⸗ mend lauten die Nennungen für die beiden, ebenfalls in Hoppegarten zu laufenden Stuten⸗Rennen, das Kiſaß⸗ zony⸗Rennen(14 300 Mk., 1600 Meter) u. den Preis der Diana(1800 Mk., 2000 Meter). Es wurden 34 bzw. 35 Unterſchriften abgegeben. Von den genannten Stuten ſeien Landzunge, Legation, Mon Plaiſier, Agalire, For⸗ ſythia, Vockerode, Winfrida, Schwarzlieſel, Was Ihr wollt und Gravina, die ſich in beiden Prüfungen vorfinden, er⸗ wähnt. f Hamburgs Aufgebot Zum Fußball⸗Städtekampf gegen Berlin Für den älteſten deutſchen, ſchon im Jahre 1899 begrün⸗ deten Städtekampf im Fußball zwiſchen Hamburg und Ber⸗ lin, der am 19. November zum 38. Male ausgetragen wird, hat Hamburg ſeine Streitkräfte aufgeſtellt. Für den Hauptkampf lautet die Mannſchaft: Kath(St. Georg); Stührk, Endruleit(beide Eimsbüttel); Rhode(Eimsbüttel), Thiele, Timme(beide Union); Dörfel(HSV), Rohwedder, Panſe(beide Eimsbüttel), Noack, Politz(beide HSV). Zum vorangehenden Spiel der„Alten Herren“ werden Hamburgs Senioren wie ſolgt antreten: Tor: Blunk; Verteidiger: Dr. Heynen, Beier; Läufer: Koch, Kramer, Lang: Stürmer: Kolzen, Ziegenſpeck, Jäger, Harder, Rave. Von den bisherigen Kämpfen gewann Hamburg 15, Ber⸗ lin 14, während acht weitere Trefſen unentſchieden ausgin⸗ gen. Das letzte Treffen am 3. September in Berlin endete 278 230 Fahre Potsdamer Mes Wieder kann ein angeſehener Verein des Deutſchen Ruder⸗Verbaudes auf ein halbes Jahrhundert wertvoller ſportlicher Arbeit zurückblicken. Der Potsdamer Ruder⸗Club konnte dieſer Tage in Anweſenheit des deutſchen Ruderſportführers Jaſpers und des Ruder⸗ führers Pauli ſein goldenes Jubiläum begehen. Hervor⸗ gehoben wurden dabei die 11 Siege des Klubs, deren Höhepunkt die Meiſterſchaft im Vierer ohne Steuermann des Jahres 1921 bildet. 20. 18 7 In ellen Ap r Unvensges * 8 4 ent- 90 SME 93 d..88, eher f. Ge oſtheken erhältlich zum Preise von g 3288 ly mpia⸗ eſten Spieler ter Vereine werden ab g täglich unter der Aufſicht des jetzt in Berlin ein⸗ g Heximer weiter⸗ Winter⸗ vorn gegan⸗ durch Davidoff einzuſenden. Vor Be während der Pauſen ſorgten die Kunſtläuf r Unterhaltung. Faſt die geſamte deutſche Klaſſe ihrer Leiſtungsfähigkeit. Die letzte weſtdeutſche Hockeyvrobe Um für das Silberſchild⸗Vorrundenſ 19. November in Köln gut gerüſtet zu ſein, deutſchland am Samstag auf dem Pla berger HC noch ein drittes Uebungsſpi Ergebnis dieſes Hampfes ſollen dann ende Mannſchaften zuſammengeſtellt werden. Ber hierbei beſonders, daß der Internat (Düſſeldorfer HC), der ſeit einiger SW 92 ſpielt, im Uebungsſpiel mit! Zeit 2 Verbandsmannſchaft aufgeſtellt wer fte. berechtigung von Schmitz für den Weſten iſt zw deutſcher Seite angezweifelt worden, doch darf grün⸗weißen Farben tragen. In Raffelberg ſpielen die beiden Einheiten i Aufſbellung: Verbandsmannſchaft: Paffenholz(Schr weiß Köln), Dr. Harrenberg(Bonner V) (Etuf), Ansbach(Bonner FP), Breithardt( oder Bleßmann(Raffelberger HC), Kierbe burger HT), Huffmann 1(Etuf),§ Aus der Wiſche(Düſſeldorfer Deutſchen (Berlin SW 92), Kring(Etuf). Nachwuchs mannſchaft: weiß Köln), Roth(Gladbacher Heller P dorfer HC), Buttler(Schwarzweiß Eſſen), (Etuf), Hammermann(Kölner HC), Wilhe ſen), Kempken(Meisericher SV), (Düſſeldorfer Deutſcher SC), Ernſtes(R Erſatzſpieler ſind: Schiegeloff(Deutſcher Raider(Raffelberger HC). Zuſammenſchluß in Breslau * 9 Die Breslauer Sport⸗Vereine Verein für ſpielle und SC. Schleſien, die zu den der Sportbewegung in Südoſtdeutſchlond geh ſich zum„Verein für Raſenſpiele 1897“ zuſammengeſchloſſen. Die neue Verei 850 Mitglieder. Beide Vereine gewannen mit ballmannſchaften je zweimal die ſüdoſtdeutſ mals die Breslauer Meiſterſchaft. Der Se elte eine beſondere Rolle in der Leichtathletik, ſind doch aus ſeinen Reihen die deutſchen Meiſter Hellmuth Körnig und Paſtor Krauſe hervorgegangen. Zuſammenarbeit zwiſchen H und dem Deutſchen Ski-Verband leſten igung zählt mehr⸗ Der Gau 14 des DS V(S C S) gendverbände auf, ſich zur Sommerarbei ſchen und kulturellen Schulung im Wint organiſationen einzuordnen. Die Ortsgrupp nehmen nur noch Jugensmitglieder nach den der HJ auf. Die NS⸗Jugendorganiſationen verzichten dige ſkiläuferiſche Jugendorganiſationen tungen, wie andererſeits der Gau 14 ſtändige Betätigung in der Jugendpfle zichtet. Die Führer der beiden Organiſatio zur gegenſeitigen Unterſtützung zur Verfüg 0 Zur Ausbildung im Skilauf werden durch ihr kurſe und Wanderungen, Geländeübungen, Wettläufe Lehrabende. Zur Gewährleiſtung dieſer Zuſammenarbeit ernennen die örtlichen Organiſationen gegenſeitige Vertreter in den Führerſtab. Bet Aufmärſchen uſw. unterſteht die DSV⸗Jugend der HJ⸗Führung. Praktiſch tritt die Skijugend der H bei, und die H ſtellt für den Skiſport ihre Leute dem DSV zur Ver⸗ fügung. auf und ſtellen ſich 1 und Broecardo/Guimbretiere, die Gewinner des 28. Berliner Sechstagerennens, wurden laut einer Pariſer Meldung für die Sechstagerennen in Köln(—7. Dezember) und Dort⸗ mund(.—11. Januar) verpflichtet. Nuvolari, der erfolgreichſte europäiſche Automobilrenn⸗ fahrer der abgelaufenen Saiſon, will am 30. Mat am Gro⸗ ßen Preis von Indianapolis teilnehmen. Das Fußball⸗Städteſpiel zwiſchen Hamburg und Berlin am 19. November in Hamburg wird von dem Frankfurter Schiedsrichter Helmut Fink(FG. Seckbach 02) geleitet. Sportfreunde! Verlangen Sie jeden Sonntag abend bei Allen Zeitungsverkàufern nur die Neue Mannheimer Zeitung mit der grogen Sportbeilage . 2 die als Beliebte und umfangreiche Sportbeilage in Mannheim anerkannt ist Schnelle und umfassende Berichte über le nennenswerten Sportereignisse. Im Straßenhande! Sonntag abend 3 Uhr Verkaufspreis nur 10 pig. 2 —— Hauptſchriftletter H. A. Meißner Verantwortlich ſur Politik; H. A. Melßner⸗Handelsteil: Feuilleton: C. O. Eiſenbart- Lokaler 5 Sport: W. Müller— Südweſtdeutſche Umſchau, Ger Teil: C. W. Fennel. Anzeigen und geſchäftliche FJ. Faude, 6 ich in M e N geh 77 N* J. Faud ümtlich in Mannheim- Herausgeber, Drucker und Verſeger Druckeren Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, k 1, 46 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Nückſendunch nur bel Rückvorto chönfelder⸗ den übrigen . e e e e eee 2 Samstag, II. Nov./ onntag, 12. Nov. 193 Die große Hausreparafur Das Kernsfück des Winferkampfes gegen die Arbeiislosigkeif Freundliche Wetterpropheten ſagen uns einen verhältnismäßig angenehmen Winter voraus. Möch⸗ ten ſie recht behalten, vor allem deshalb, weil die Witterungsgeſtaltung im Winter von großem Einfluß auf die Entwicklung des Ar⸗ beitsmarktes ſein muß. Es handelt ſich um Hunderttauſende Beſchäftigte, die je nach der Witte⸗ rung mehr oder weniger in Außenarbeiten verblei⸗ ben können. Die großen Arbeitsbeſchaffungspro⸗ gramme des Reichsautobahnenbaus und der Haus⸗ tnſtandſetzungen benötigen in erſter Linie einer Genoſſenſchaft zeichnen und von ihnen auf „freundliches Wetter“. Stellen doch gerade dieſe Hausbeſitzer gezogene Wechſel mit der Unterſchrift Maßnahmen den hauptſächlichen Teil des winter⸗ der Inſtandſetzungsgenoſſenſchaft der Kreditbank lichen Kampfes gegen die Arbeitsloſigkeit dar. Ins⸗ geſamt ſtehen noch Milliardenbeträge für den Winter bereit. Waren doch Mitte Oktober von den rund beſchritten. In anderen Fällen haben öffentliche 27% Milliarden Mark, die in den verſchiedenen Pro: Banken mit Handwerkskammern eine zuſätzliche grammen vorgeſehen waren, erſt etwa 600 Millionen zur Auszahlung gekommen. Dabei ſind die zum Ein⸗ ſatz für die Autobahnen kommenden Summen, weiter etwa eine halbe Milliarde Beſchaffungspro⸗ gramm der Reichsbahn und Reichs poſt und die etwa 1 vom Hausbeſitz aufzubringenden Milliarden nicht berückſichtigt. Es iſt alſo für den Winter vorgeſorgt. Das Programm der Hausinſtandſet⸗ zungen, das in einem halben Jahre einen Umſatz von—2% Milliarden Mark bedeutet und damit zum Kernſtück der Bekämpfung der jahreszeitlichen Rück⸗ läufigkeit am Arbeitsmarkt darſtellt, beruht auf der Vorausſetzung, daß der Hausbeſitz in der Lage iſt, 1% bis 2 Milliarden Mark ſelbſt aufzubringen. Die bisherigen Reichszuſchüſſe, die 20 v. H. der Inſtand⸗ ſetzungsarbeiten betragen, haben ſich als außerordent⸗ lich anregend erwieſen, es wurde damit ein Mehr⸗ umſatz von einer halben Milliarde Mark erzielt. Allerdings wurden dieſe Zuſchüſſe in erſter Linie von dem Teil des Hausbeſitzes in An⸗ ſpruch genommen, der noch über Kapital verfügte oder Kredite in Anſpruch nehmen konnte. Bei der nun vorgenommenen ſehr erheblichen Ausdehnung des Geſamtprogramms kſt in Rechnung geſtellt, daß auch der größere, notleidende Teil des Hausbeſitzes in die Lage verſetzt wird, die erforderlichen vier Fünftel aufzubringen. Praktiſch bedeutet dies, daß der großen Teils ſchwer belaſtete Hausbeſitz weitere Kredite aufnehmen würde. Es iſt alſo die Frage: Kann er eine weitere Verſchuldung tragen? Und: woher kommen die neuen Kredite? Die Verhältniſſe des Hausbeſitzes ſind natürlich in jedem Einzelfall verſchieden; es kann daher kein allgemeingültiges Urteil abgegeben werden. Sicher⸗ lich gibt es einen nicht unbeträchtlichen Teil, der kaum nuch als kreditfähig angeſehen werden kann, der auch durch keine Zuſchüſſe ſaniert werden könnte. Hier wird die natürliche Entwicklung ihren Weg gehen müſſen. Bei einem anderen großen Teile liegen die Verhältniſſe ſo, daß eine Neuverſchuldung nur mög⸗ lich iſt, wenn entſprechende andere Belaſtungen weg⸗ S- U WIR TSC 3 der Neuen 8 AFTS-ZETITUNG Mannheimer Zeitung Sonntags-Ausgabe Nr. 526 des Hausbeſitzes ſcheiden in der Mehrzahl der Fälle aus. Perſonalkredit ſtellt zweifellos beim heutigen Verſchuldungsſtand ein erhebliches Riſiko dar. Es gewinnt nun der Gedanke Raum, Inſtand⸗ ſetzungsgenoſſenſchaften zu bilden, durch die der neue Kredit eine weitere Sicherung erfährt. Nach dieſer Richtung hin ſetzt ſich vor allem der Deutſche Genoſſenſchaftsverband ein. Der Zuſam⸗ menſchluß umfaßt Inſtandſetzungsfirmen, die Anteile übergeben. Auch die Dresdner Bauk hat durch ihre Genoſſenſchaftsabteilung einen ähnlichen Weg Sicherung von Krediten geſchaffen. Hinzu kommt die Bildung von ſog. Elektrogemeinſchaften, d. h. einem Zuſammenſchluß von Elektrizitätsinduſtrie und In⸗ ſtallationsgewerbe zur Schaffung und Finanzierung von Inſtallationsarbeiten. Aehnliche ſind für das Gasfach und die Zentralheizungen Vorbereitung. Im Rhein⸗Main⸗Gebiet ſtebt dis Errichtung einer Garantiekaſſe bevor, die nicht nur der Finan⸗ zierung von Inſtandſetzungsarbeiten an Wohn⸗ und gewerblichen Gebäuden, ſondern auch von Waren⸗ In lieferungen dienen ſoll. Der deuische Außenhandel im 3. Quarfal 1933 Im Zuſammenhang mit der entſcheidenden Volks⸗ abſtimmung am kommenden Sonntag und der großen Rede des Führers in den Siemens⸗Werken war das Intereſſe an Rundfunkgeräten derart groß geworden, daß ſich eine Auftragsflut über die deutſche Rundfunkinduſtrie er⸗ goß. Die Fabriken arbeiten vielfach in 3 Schichten. Zahlreiche Neueinſtellungen konnten vorgenommen werden. Daß die deutſche Rundfunkinduſtrie überhaupt die ungeheuer zahlreichen Aufträge erledigen und einwandfreie Erzeugniſſe liefern konnte, zeugt für die organiſatoriſche und bechniſche Höhe der deutſchen Radiowirtſchaft. Nicht nur die Induſtrie ſelbſt ſondern auch der Rundfunkhandel haben an dieſem lebhaften Aufſchwung teilgenommen. Wie wir hören, hat z. B. die Telefunken⸗Geſellſchaft in verhältnismäßig kurzer Zeit 300 Großanlagen in Berlin und über 1000 Großanlagen im Reich erledigt. Dazu kommt noch eine in die Tauſende gehende Zahl von klei⸗ neren Anlagen, die vom Handel erledigt wurden. Nach den Ergebniſſen über den Außenhandel mit den einzelnen Ländern, die in ausführlicher Form im Oktober⸗ heft der„Monatlichen Nachweiſe über den auswärtigen Handel Deutſchlands“ veröffentlicht werden, war die Ent⸗ wicklung der Einfuhr vom dritten Vierteljahr 1932 zum dritten Vierteljahr d. J. aus europäiſchen Ländern im ganzen die gleiche wie aus den Ueber⸗ ſeeländern. In beiden Fällen hat die Einfuhr um nicht ganz 1 v. H. abgenommen. Die Entwicklung nach einzelnen Ländern war jedoch ſehr unterſchiedlich, und zwar beruhen dieſe Unterſchiede zu einem erheblichen Teil darauf, daß in der Zuſammenſetzung der Einfuhr nach Warengruppen gegenüber dem Vorjahr erhebliche Wand⸗ lungen eingetreten ſind. Während nämlich die Einfuhr von Lebensmitteln um 30 v. H. geſunken iſt, geht die Ein⸗ fuhr von Rohſtoffen um 15 v. H. und die Einfuhr von Fertigwaren um 5 v. H. über ihren Vorjahrsumfang hin⸗ 0 8 8 0 aus. Dementſprechend iſt die Einfuhr aus ſolchen Län⸗ fallen. Nun iſt von der Regierung und beſonders dern, an deren Ausfuhr nach Deutſchland Lebensmittel von dem zuſtändigen Staatsſekretär Reinhardt ſtark beteiligt ſind, im allgemeinen zurückgegangen, wäh⸗ rend ſie aus Ländern, die vorwiegend Rohſtofſe bzw. Fer⸗ wiederholt ausgeſprochen worden, daß die aner⸗ tigwaren nach Deutſchland liefern, im allgemeinen ge⸗ kannte Ueberbelaſt ung des Hausbeſitzesſtiegen iſt. an erſter Stelle eine Laſtenver minderung Abgenommen haben im Rahmen der Europaeinfuhr notwendig mache, und daß eine ſolche auch in wei⸗ terem Umfange im Laufe des nächſten Jahres erfol⸗ gen ſolle. Es iſt nun der Reichsregierung nahegelegt worden, ſchon jetzt eine Erklärung über dieſe Laſten⸗ ſenkung, etwa eine beſtimmte Verminderung des Hauszinsſteuerſolls vom nächſten Frühjahr ab aus⸗ zuſprechen. Dadurch würde einerſeits der Hausbe⸗ ſitzer in die Lage verſetzt, den als ſicher zu erwarten⸗ den Laſtenausfall als Tilgung von Neuaufwendun⸗ gen anzuſetzen, während auf der anderen Seite für den Kreditgeber die Kreditwürdigkeit des Haus⸗ beſitzers ſteigen würde. Eine beſonders wichtige Frage iſt die nach der Schaffung der Kredit möglichkeiten für den Hausbeſitz. Hypothekariſche Belaſtungen Steigerung des Fertigworenbezu insbeſondere die Bezüge aus Rußland(Getreide), Rumä⸗ nien(Getreide), Italien(Südfrüchte und Küchengewächſe), den Niederlanden(Eier) ſowie Griechenland. Innerhalb der Einfuhr aus den Ueberſeeländern hat vor allem die Einfuhr aus Argentinien infolge geringerer Geteidebezüge abgenommen. Erheblich zurückgegangen iſt ſer⸗ ner die Einfuhr aus den Vereinigten Staa⸗ tein infolge geringerer Getreide⸗ und Schmalzlieferungen, obwohl hier auf anderen Warengebieten, insbeſondere bei Baumwolle, größere Einſuhrſteigerungen eingetreten ſind. Beträchtlich geſunken iſt ferner infolge einer Verminderung des Oelfruchtimports auch die Einſuhr aus China. Die Einfuhr aus den europäiſchen Induſtrieländern und den in der Hauptfache Rohſtoffe ausführenden Ländern hat vielfach zugenommen. Dies gilt innerhalb Europas z. B. für die Einfuhr aus Großbritannien, aus dem Saargebiet, Frankreich, Belgien, Schweden und der Schweiz. Die Zu⸗ nahme beruht in dieſen Fällen zum Teil auf einer Er⸗ höhung der Rohſtoffeinfuhr, zum Teil aber auch auf einer i 5 3. An der Steigerung Ob damit genügend neue Kreditmöglichkeiten ge⸗ ſchaffen ſind— der Verzinſung der Kredite dienen ja auch die vom Reich gewährten Zinsvergütungs⸗ ſcheine— wird abgewartet. Jedenfalls iſt bei der gewaltigen Summe, um die es ſich innerhalb weni⸗ ger Monate handelt, eine möglichſt breite Front von Inſtandſetzungsarbeiten zu errichten. Zu dieſem Zwecke können auch Mietergemeinſchaften gebildet werden, die ſich an der Aufbringung der erforder⸗ lichen Mittel beteiligen. Zunächſt ſcheinen die von der Reichsregie⸗ rung zur Verfügung geſtellten Zuſchüſſe ſchon deshalb ſtark in Anſpruch genommen zu werden, weil noch auf Grund der beiden früheren Zuſchußleiſtungen zahlreiche Anträge geſtellt worden waren, die wegen Erſchöpfung der Mittel nicht mehr hatten bewilligt werden können. Einſtweilen will die Regierung auch Erfahrungen ſammeln über die Be⸗ reitwilligkeit und Fähigkeit des Hausbeſitzes zur Auf⸗ nahme von Leihkapital ohne neue geſetzliche Maß⸗ nahmen. Als ſolche ſind vorgeſchlagen und werden in Betracht gezogen ſog. Vorhypotheken, d. h. die Schaffung eines dinglichen Vorrechtes in beſtimm⸗ ter Höhe vor der erſten Hypothek. Dieſe letztere ſoll jedoch dadurch nicht benachteiligt werden, zumal durch die Inſtandſetzung ſich der Wert des Grundſtückes hebt. Dieſes Hausinſtandſetzungsprogramm gehört je⸗ denfalls zu den bedeutendſten und intereſſanteſten Maßnahmen ſtaatlicher Ankurbelung der Privatwirt⸗ ſchaft. Ein Erfolg in dieſem Winter dürfte ſicherlich die ganze Welt auf deutſche Formen der Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit aufmerkſam werden laſſen. der überſeeiſchen Rohſtoffeinfuhr ſind insbeſondere der Auſtraliſche Bund, Peru und Uruguay beteiligt. Die Ein⸗ fuhrzunahme hängt in dieſen Fällen in der Hauptſache mit höheren Textilrohſtofflieſerungen zuſammen. In der Ausfuhr war die Entwicklung gegenüber dem oͤritten Viertelfahr 1932 nach Europa einerſeits und Ueberſee andererſeits grundverſchieden.. Während die Ausfuhr nach europäiſchen Ländern insgeſamt um ſaſt ein Zehntel gefollen iſt, konnte der Abſatz nach Ueberſee um den gleichen Prozentſatz geſteigert werden. Der An⸗ teil der europäiſchen Länder an der deutſchen Geſamtaus⸗ fuhr hat ſich dementſprechend von 80,6 v. H. im dritten Vierteljahr 1932 auf 77,4 v. H. im oͤritten Vierteljahr d. J. vermindert, während der Anteil des Ueberſeexport ſich von 19,4 auf 22,5 v. H. ſteigen konnte. Nun beruht der Rückgang des Europgexports allerdings zu einem erheb⸗ lichen Teil darauf, daß der Abſatz nach Rußland ſeit dem Vorjahr ſtark geſchrumpft iſt. Schaltet man das Rußland⸗ geſchäft aus, ſo iſt der Rückgang des Europa⸗ exports gegenüber dem Vorjahr weſentlich geringer; es bleibt jedoch ein Unterſchied zwiſchen dem Ueberſeexport beſtehen, da der letztere ja, wie bereits erwähnt, um 10 v. H. geſtiegen iſt. Innerhalb der beiden Ländergruppen war die Aus⸗ fuhrentwicklung wiederum ſehr unterſchiedlich. Steigerun⸗ gen des Exports nach Dänemark, Großbritannien, Ita⸗ lien und den Niederlanden ſtehen Ausfuhrrückgänge gegen⸗ über vor allem nach Rußland, ferner aber auch nach Frank⸗ reich, Oeſterreich, Polen, Rumänien, Schweden und der Tſchechoſlowakei. Die verhältnismäßig günſtige Ent⸗ wicklung der Ueberſeeaus fuhr ergibt ſich ſaſt ausſchließlich aus einer Erhöhung des Abſatzes nach dem amerikaniſchen Kontinent um etwa ein Fünftel. Hier hat insbeſondere die Ausfuhr nach Braſilien, Kolumbien, aber auch nach den Vereinigten Staaten und Argentinien ſtärker zugenommen. Weniger günſtig war die Abſatzentwicklung nach den aſiatiſchen und afrikaniſchen Abſatzgebieten. In beiden Fällen wurde der Vorjahrsſtand nicht ganz erreicht. Der verhältnismäßig ſtarke Rückgong der Ausfuhr nach Britiſch⸗Indien und Aegypten deutet darauf hin, daß dies zum Teil mit dem handelspolitiſchen Zuſammenſchluß des Britiſchen Imperiums zuſammenhängt, der Ende vori⸗ gen Jahres zuſtandegekommen iſt. Im übrigen iſt die Exportentwicklung vor allem nach den aſiatiſchen Gebieten möglicherweiſe durch die niedervalutariſche Konkurrenz Japans beeinträchtigt worden. O Gewiunabſchluß von Schleſiſcher Zelluloſe⸗ und Pa⸗ pierfabrik AG, Hirſchberg⸗Kunersdorf. 11. Nov.(Eig. Dr.) Die vorjährige Sanierung des Unternehmens durch Zu⸗ ſammenlegung im Verhältnis:1 gouf 906 000„ und Wiedererhöhung auf 2 Mill./ zur Deckung des Verluſtes hat ſich günſtig ausgewirkt, ſo daß der Abſchluß für 1932/38 nach normalen Abſchreibungen einen kleinen Gewinn gus⸗ weiſt, der dem Reſervefonds zugeführt werden ſoll. Im neuen Jahr hat ſich das Geſchäft nicht unbefriedigend ent⸗ wickelt. Von den vier Fabriken, die im Sommer jeden Jahres ſtillgelegt worden waren, ſind inzwiſchen drei wie⸗ der in Betrieb gekommen. Die Beſchäftigung hat ſich dauernd gebeſſert und die Umſätze ſind weſentlich er⸗ höht. Der finanzielle Status der Geſellſchaft iſt gut. — Hypoſhekenbanken fördern Alfhau-Insiandseßungsprogramm In einer in Berlin abgehaltenen Vollverſammlung det privaten deutſchen Hypothekenbanken wurde das Arbeite beſchaffungsprogramm der Reichsregierung mit der 15 ſtandſetzung der Altbauten als erſter Schi z dem Ziele begrüßt, den neben dem landwirtſchg Lihe Grundbeſitz wichtigſten Beſtandteil unſeres Nationale, mögens, der in vergangenen Jahren durch übermäßige 90 laſtung entwertet und niedergehalten worden iſt, wieder 1 ſeinen natürlichen Wert zu bringen. Wie der Sondern ſchuß für Hypothekenbankweſen dem Ded mitteilt, daher und auch mit Rückſicht auf die außerordentliche deutung dieſer Maßnahmen für die allgemeine Wirtſchaßz. belebung Einmütigkeit darüber, daß die Finanzierung 55 Inſtandſetzungen und Umbauten auf das tatkräf unterſtützen und zu fördern ſei. Die Hypothekenb ile haben deshalb beſchloſſen, ohne Rückſicht auf den gege nm, tigen Stand der Pfandbriefkurſe, die Ausleihungen zu 5 baren Bedingungen noch nicht zuzulaſſen, alle nur wie entbehrlichen eigenen Mittel zuzüglich ſolcher g die auf dem Wege über die Golddiskontbank im Intereſt der Arbeitsbeſchaffung bereitzuſtellen die Reichsbank 15 kenswerterweiſe in Ausſicht geſtellt hat, zum Zwecke einer möglichſt vollſtändigen Durchſetzung der mit dem gtoß⸗ zügigen Programm der Reichsregierung verfolgten Ziel zur Verfügung zu ſtellen. Die Darlehnsgewährung erfolgt einheitlich zu einem dem Lombardſatz der Reichsbank ent, ſprechenden Zinsſatz zuzüglich 57 v. H. Verwaltungskoſen, beitrag, z. Zt. alſo 57 v. H. Zinſen bei einer Auszahlun zu pari, abzüglich 1 v. H. für Unkoſten. 8 Die weitere Geſundung des Grundſtücz, eigentums hängt, wie der Sonderausſchuß weiter he tont, entſcheidend ab von einer Senkung der Steuern Zinſen. Eine weſentliche Erleichterung in den Steuerle hat die Reichsregierung bereits in Ausſicht geſtellt. Die Senkung des landesüblichen Zinsfußes ſei im Interest der geſamten Wirtſchaft wie der weiteren Entlaſtung det öffentlichen Haushalte unumgänglich notwendig. Die Hypothekenbanken erachten es daher als ihre Pflch alle Maßnahmen der Reichsregierung und der Reichsbau, die auf die Wiederherſtellung eines normalen, zu billigen Sätzen arbeitenden und von dem Vertrauen der Spaler⸗ kreiſe getragenen Kapital⸗ und Rentenmarktes gerichtet zh, mit aller Kraft zu unterſtützen. 9 det * Bayern⸗Bauſpar⸗AG. in Konkurs in Nürnberg, Ueher die Geſellſchaft(50 000% AK., von dem 50 v. H. einbezahlt ſind), wurde bekanntlich noch einer Beſtimmung des Ver, ſicherungsaufſichtsamtes am 7. Okt. d J. Konkurs erz Die Konkurseröffnung erfolgte hauptſächlich, weil die verträge in fehlerhafter Art ausgeführt und überhaup viele Bauverträge abgeſchloſſen wurden. Nach der B. an Aktiven. aſſiven ro. 20 000/ vorhanden, De 9 rd. 5000% Vorrechtsforderungen wirs ſich eine O 5 rd. 50 v. H. ergeben. Die Gläubigerverſammlung den KV. Dr. Sienz und den Gläubigerausſchuß mit Ir, Herrmann und Oskar Gottſchalk, alle Nürnberg. * Dornier Metallbanten, Friedrichshafen.— Kapilal⸗ erhöhung. Durch Generalverſammlungsbeſchluß iſt das Stammkapital des Unternehmens um 0,5 auf 15 Mill. erhöht worden. * Chemiſche Fabrik Rheinau Gmbh. Maunheim Die unter der Firma Dubois u. Kaufmann mh ß n Mannheim⸗Rheinau betriebene Handelsgeſellſchaft wu in ihrem weſentlichen Beſtand an die Chemiſche Faber Rheinau Gmb veräußert, dabei wurden jedoch nur die⸗ jenigen im Geſchäftsbetrieb der übertragenden Fire begründeten Geſchäftsverbindlichkeiten übernommen. O. Verluſtabſchluß bei Wegelin. 11. Nov.(Eig. Dr, Die Bilanz nach der i. V. durch Kapital zuſammey⸗ legung im Verhältnis 20:1 und neueſter Wiedexrerhöhnn um 376 000 auf 500 000/ erfolgten Sanierung det kuf mehr zum Intereſſenbereich der Gold⸗ und Silberſcheſhe⸗ anſtalt in Frankfurt a. M. gehörenden Auguſt Wegelin Ag in Kalſcheuren weiſt für 1932/33 nach 25 gen gegen 188 000/ ordentliche und 1,58 Mill.„ außer. ordentliche Abſchreibungen einen Verluſt von 94 000 aus, der offenbor vorgetragen werden ſoll. Die Vorfahres⸗ bilanz ſchloß nach der Sanierung ausgeglichen ab. Der Verluſt war bedingt durch dos Vergleichsverfahren un den äußerſt ſcharf geführten Preiskampf der deuſſcheg Rußinduſtrie unter ſich ſowie durch das ſtändige weile Vordringen des amerikaniſchen Gasrußes auf dem denk ſchen Markt. Dieſer Expanſionsdrang der Amerikaner heile eine Einſchränkung der deutſchen Rußerzeugung in kt; ſtrophalem Umfang zur Folge. Die hierdurch hervorgerk⸗ ſene unhaltbare Lage habe bewirkt, daß Beſtrebungen Gang gekommen ſeien, mit dem Ziel, wenigſtens den un nötigen Preiskampf zu beſeitigen. 5 *Salzwerk Heilbronn., Heilbronn. Einziger Buß der Tagesordnung einer zum 2. Dezember einberufene ab. GV. iſt die Vornahme von Aufſichtsratswahlen. * Paul Stelzmann, Wirkwaren⸗Fabriken Ach, A bach i. Sa. Dieſe mit 1 Mill./ Aktienkapital arbeitend Gefellſchaft, die im Familienbeſitz iſt, ſchließt de Geſchäftsjahr 1932 nach Vornahme von 296 999(54520 Abſchreibungen mit einem Reingewinn von 105 00 78 486) /, in dem 1740(11 607)/ Gewinnvortrag en halten ſind. 0/ Abſchreibun⸗ 5 5 3 8 5 Aktien und Auslandsanlelhen In Prozenten 10. 11. 10. 11 10. 11. 1. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung= ebe er in We„ Stel 5, e, ae ea e dee, e e ede ae. a S gckerhoff 2 Bid 1380 12.30 Angel Schußfabt.—.——.— Vogtland Nac..—— Freiverkehts- Kue Rei 5 8 10. 11. 10. 11. 10. 11. Dyckerhoff& Wid 18.50 12.50 ingel Schuhfabr.———.— Bogtländ. Maſch..——.— 0 W Mannheimer Effektenbörse 8 f 3 129 10.— Salz: 5 1860 186.0 Dortm. Aetienbr.———— Nagirus.⸗G. D. d. Boigt& Haeffner—.—. getersd Jun 10. 11 10. 11. Industrie-Aktien Farſtadt Rud... 85 Stabi Minen„19. i, Salm, peiler 2 Dortm. Unionbr.—.——— Mannesmann 50.18 50.75 Wanderer Werke 76,— 75.— Ruſſen bank 8 2 1 40 5 1 1 38.— 39. Klein, Sch.& Beck. 43.50 43,50 Phönix Bergbau 35.35 35,75 Tellus ergbau 5 5 Nansfelder Aki. 22.7 22.— WeſteregelnAlkal 8 100.0 Deutſche Petrol 53— 88— ehe Had Stn 27 88.— 92.— Konserven drann 40— 40.— aſchaff Arttenor... Knort Hellbronn 1750 1780 Ahein Braunkohl. 85.) 135.0 d u Laurahltte 14.— 14,7, Klett, gieferung. 69.— 89. Raſchſn.⸗Antern. 33.25 33.25 Weſtf. Giſen.—.— 79 Horbach galt, 385 d 806%.ſtom. Gd. 60.— 88.— e 1 S 1 92.— 82.— Konſerven Braun—.— 40,50 Rheinſtahl. 75.— 78.— Ver, Stahlwerke 30.— 30,65 Elktr. Licht u. 4. 94,— 84.50 Markt- u Kühl 1 54 50 58.25 Wiſſer r ett 1 Din 7790„ 8 800% 55 ien nem: 1 1735 ee 1840 185.5 Kraus& Co. Lock.. 17 Engelhardt.. 79,85 80.— Maſch Duckau⸗W. 59.— 59.85 Zellſtoff Verein 5 Hoa—.— Pfelt Preßheſe. 9e— 100 0 Mainzer Prater aa e Lahmenr... 5789 7780 Berliner Börse Eich Henn.—. fler mit dune ies Jelſtoff welthef 8285 5275 Jeg e e inm.———— Schwartze.— 75,50 FJudwigsg. 3. 08. 5 5 N— Deutſche Disconto 40.„30. u—.——.— Sb„*—.— Guinea 5 Südſe 0 2 2 2 9.0 Fanher aner.—„ Mainkraftwerke. 82.25 62.— Sie Reichsanl. 27 1 5 90. Diſch.Ueberſee Bk. 20.50 20.50 ane 1140 114.2 Miag⸗Mühlen—.— 815 5 25 9 103.0 15 5 2——— n 9 Salzw. Heilbronn 1 85 11585 Wilger— 54— Metallg. Frankf. 54,— 54.75 Dtſch. Ablöſgſch. 1 13 25 80,80 Dresdner Band, 30.50 50,50 Feldmüle papier 52.85 52.85 Mimoſa.. 130 187.5 avi Minen..85 9,85 Ufa⸗Film Bann Leben 42s 1275 Seas Wolf: 46.— e ar 2. deere Nag, Muhr: D S d. Schuzdebles. 788 790 e eee Felten& Gui. 4025 8080„ e N 1 genlub) . S r. 5„Mühlb....——. D. 5 2 5 ſterr. 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Bk. 99.— 99.— Drown Boberk. 12.50 12.50 Rütgerswerke. 46.— 47.50 0% P. Od. Pfdb. 10 88.—. e 670 he 55 as 78.— 78.85 Phönix Bergbau 34.85 85,45 J. B. Lemberg 30, 39.— Maſchinenbau⸗ U. 80 Kleinlein Hdlbg. 50. Bad. Aſſecuranz. 30.— 30. Cement Heidelbg.—.—. 106— 140.0 6%„„ 21 86.— 80.7, Allg. Elektr.⸗G.. 18.75 16.25 Gel. f. elektr. unt. 30.— Fol 17.50—.— Jul. Berger Tieſp. 129.7 1400 Maximiliansh. ee s e denn, Verſſch: 20.— 30„ Karat 88.— 88. Schneller. Friazl. 8 e 22 355 Ammendorf Pap. 51.— 50,50 Sede e 85. 40.18 40,75 Rothgeber Wagg..—.— Herre aner. 29.80 24.75 Metallgeſerſchaß 115 905 5 ee 5 0 Chemiſche Albert—,— e Lack, 17.— 17.% Merikaner. 5,75.55 Anhalt Kohlenm. 62.25—.— Geiser—.—. heinfeldenkeraft 75,50 78. Herliner Maſch. 5880 3,5„Montecatin:?. Frankfurter Börse A= 1359/ Schnkerterneabe 8.— 88.— 4% en Sc 1360—— dſcaſg Heu. 20,75.— Gee Grone D 18— hein. Fraun, 1692 1885 Freut e gert. E880 8 Oberſch. Kren, a 5 840% Rhein. Lig. 89.— 89.75 Conti Gummi. 13255 Seilinduſt. 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Ferd. 40,— 41,50 Continentaledin. 35.— 40.— Jißein, 1 0 75 50% 5 gat 1 85,75 88.75 Bank f. Srau. 25.— 75.— Dt. Verlag...—.——.— 8.—%„Bagd.⸗E. li 810.0 Bergmann Elekt.—.——.— Hammer Spinn.———— Rütgerswerke 46 35 48,25 Daiml. 8 27,25 27/5 Nh. e 79.50 80. 1 ee 7995 80.75 Barmer Bankder...— Dresd. Schnellpr. 2.— 5. Ver. Wie 12 75 88.— 83. 4%„ untf, Ant. 5,10 5,10 Berkin⸗Gubener———.— 5 M. Egeſt. d. Sachſenwerk. 37.25 38. en Slant. A, Were 40, 45 Aölöſuugſch. 13.35 13.35 Bayr. op. u. Wh. 88.78 9050 Dürer 13.80 15. Ber Sind e ee eee 40 e eee e e eee 575 15 75 Saltdefurth.. dals 1480 Deſſaner Gas. 1062 de S eh en 9% Schrttzg. 14,.90.85 Berl. Handelsges. 30.8 88. Dyckerh. K Widm. 18 18 7 E„ 400 Fr ⸗Los 4,„50 Berliner Maſchb. 83,— 2 Pr... Sarotti 65, 6850 1155 rd 90,25 90.75 Salzdetfu. e 185 465 465 Com. u. Privafb. 36,50 88.50 El. Licht u. Kraft—.— 93.50 Volg 2 Hüfner——=%o ung. Str. 13.. Braunk. u. Brikett.. ade 25.50 76,75 Schl. El. u Gas 99.50 100,4 e e N Sch. 0 n 50, 95.80 76,80] Deutſche Pisconto 40,50 40,50] Elektr. Lieferung 79.75 38.5 Volt. Seik. n K.-———%%„„.08.— Braunſchtw. A. G. 92.— 93.50 ge ger Alalch..——.— Lüge Schneſder 42, 4— Deutſche Linol. 39.75 42.25 Sc ee 1170 5 80% Heldelog 8 61.— 61.5].⸗Aſſalſſche Bk..—. Enzinger⸗Union 6,50 08 50 F 4% ung Goldr. 4,10.20 Br.⸗Beſigh. Oelf.—.— 78,75 18 55 5 7. chfſerhef Brau. 143.5 145.0] Deuiſcher Eiſenh. 38.— 35,50 Schubert 8 G0 5 4 6% Ludwigs9.29. 80.25 D. Effekten⸗Bank 78.— 78.— Eßlinger Maſch. 20.— 29.— W. Wolff 4%„ Kronenr..20.20 Dremer Bulkan———.— inder uff.———.— Schubert Salzer 172.5 175 0 Dortm. Unſon.⸗B 170.5—.— Schuckert 9270 655 b 6% Möm. Gb. 23 J— 80.— Z. Fi u. Wb. 1 5 5 5 Zellſtoff Res% e 220 brenn nee Shſcheeng eder. Schuckert& Es. 84.25 84 75 Eintracht Braunk. 135 5 135 Stem elle 1286 150 1% 3 8] D. Ueberſee⸗Bank 22, 20.—.. 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Gd. 86,— 86,— Mann„Berſe⸗G. 20.— 20, ald& Nen. 10. 10.— Jiſe Genuß 55 93.65—.— Hanſa Diſchiff. 13.25 13,68 Stſch.⸗Atlant.⸗T. 91.65 98, C. H. Knorr. e 1780 Transradis.. t Harpen. Bergbau 75,0.75 Bank für Brau, 80% 5 e 0 N ufwerk. Füſſen 2578 27.— Ilſe Bgb. St. A.—.— 94.— Nordd. Slond. 975 10,25 Deſſauer Gas.. 108.5 1046 Konmarggourd.———— Varziner Papier 5,25.50 Hoeſch Köln.. 51.9 52,78 Reichsbank. , nus! 72 Transport-Aktlen„Naſſau Gas——. Kalt Chemſe— 80.— a Deutſche Erdöl. 90.50 90 35 Kölſch Fölzer⸗We—.—. B. Chem. Charlott—.—= Holzmann Ph.. 84.25 54.50 A. G. für Verkehr 77 80% Pfälger.69 81.25 81,25 Ag. f. Verkehrswi 48,50 46,28 Hilpert Armatur.—.——.— Kall Aſchersleben. Bank- Aktien Deutſche Kabelw. 44.50 44, Kötitzer Funſtled. 60,——,— B. Diſch Nickelw. 66,— 68— Hotelbetriebsgeſ.„ e Allgem Lokal ing le 34% Pfälz. Lig. 90.50 89.80 Allg. Sokalu. Kraft—.—. Hindrichs⸗Auffer 40,.——— Kall Salzdetfurth.. Bank. f. el. Werte 61,50 63,— Deutſche Linol. 39,50 42.25 Krauß& Cie. Lol,.—.—. V Glanzſt. Elbf.—.— 45,— Ilſe Bergbau.—.—. D. Reichsbahn B⸗ 6% Pr. Z. B. Lig. 86.85 86,50 Dt. Reichs b. Borz. 1 101,8 5 1 3— 602 re in 98 25 5 f. Brauerei. 74.— 74.15 5 ie 1 985 89 5 1 55 57,75 87,75.Sc. ortl.⸗Z.—.— 85.— 915 Genußſch. 92.80 98,— Hapag 8 8 60% h..-9 88.— 89,25 Hapag...25 0„G.. 88.— 90.— 5 85— Barmer Bankver.—.——.— Deutſch. Eiſenhdl. 35.— yffhäuſer Hütte—.——.— B. Schuhf..& W.—.——,— Gebr. Junghans—.——.— Sante d. B. 600 5 0 11 88.— 88.25 Jordb. Llonb... 10.— 10.85 Holzmann, Phil. 54.— 84,— Mannesm. Röhr. 50,50 51,— Verl. Handelsgef. 80,75 81.— Dresd. Schnellyr.—.——— Lahmener& Co. 103.0 106,0 Ber. Stahlwerke 39.28 30.50 Kali 155. Hanſa Dampfſch. 60%„„ 12.18 88.— 68.25 Schantungckſenb 90,— 80.— Inag Erlangen 27.— 2. Mansfelder„ de om. u. Piloßk. 38.— 39.— Dürener Meran—.— 78,— Laurahütte. 1365 14.25 F. Stohl. vd. Zyp. Z.——.— Kalt Aſchersteben—.—. Norddd. Lloyd 5¼0% Meining.8, 88 25 88,25 Sildd. Eiſenbahn 42.— 43. Funghans St. A: 22.— 22.— Sberbedarf„„ 468 5, Darmſt. u..⸗B.—1——— Dürkoppwerke.——- Linde'sEismaſch. 83,25 64.50 Ver. Ultramarin. 98.—.— Klöckner Werke. 5025 51,351 Otavi Minen 4 1 Arb. fand dem ten. rede fren legu wen eing vers Neu neue die wer. des dem on bzw Lich die 5 eini deru ten beſtt 807 Tau dem Im etwe Bay ſetzt 40 r 2 Mel Not ten Altl um nlung bit Atheſtz, der In, Schritt zy chaftliche tionalher, äßige de vieder auß onderaugz. lt, beſtan tliche ge irtſchgſtz⸗ erung der iftigſte zu kenbankeg gegenwär⸗ i zu trag, tr krgenb, er Gelber, Int ee bank ban ecke einer dem groß, ſten Ziele ug erfolgt bank ent ngskoſten, uszahlung dſtückz. weiter be⸗ euern un teuerlaſten tellt. Die Intereft ſtung det fre Pflich, teichsbank, iu billiges r Spaler⸗ ichtet ſſnh erg, Ueber einbezahlt des Ver⸗ 5 eröffnet die Ban- haupt zu der Bi⸗ tiven, den. Bei Quote von 1 beſtätigte ß mit Dr. berg. — Kapilal⸗ 5 iſt das 5 Mill. heim Dit mh H in aft wurd he Fabrif nur die⸗ n Firma en. (Eig. Dr. am mey⸗ erhöhung det Kux⸗ berſcheibe⸗ egelin A8 öſchreibun⸗ außer- 94 000 4 Vorjahres ab. Der ahren und Heutſchen ge weitete dem deu aner heile g in katg⸗ exvorgerl⸗ hungen i 8 den un⸗ iger Pu berufenen blen. ., Lin arbeitende ließt dez 544 827 on 105 75 ertrag enk 1 59.55 3175 3% 150% 9035 0% 115 1750 8 84,15 bN D der offenen Samstag, 11. Nov. Sonntag, 12. Nov. 1933 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 13. Seite/ Nummer 524 —— Renfenmarkf im Vordergrund Tauschoperaſionen der Kulisse/ Akfien leichi gebesseri Schluß ohne Geschäaff Mannheim freundlicher An der letzten Börſe der Woche konzentrierte ſich das uf den Rentenmarkt, und hier wieder ſpe⸗ und teilweiſe Kommunalanleihen. Reichs⸗ waren mit 80,75 v. H. gefragt. Pfand⸗ v. H. höher. Aber auch Aktien, mit Aus⸗ Farben, die mit 114 nach 114,50 v. H. zur Rotig kamen, durchweg feſter. Rheiniſche Elektriſche ge⸗ wannen 4 und Zellſtoff Waldhof 4 v. H. Deutſche Lr⸗ noleum um 1,75 v. H. befeſtigt. Am Schluß erhält ſich die freundlichere Tendenz. Frankfurt freundlich Die Börſe eröffnete zum Wochenſchluß Haltung, was angeſichts der morgigen Wahl nicht zu be⸗ 0 vermag. Von der Kundſchaft lagen keine weſent⸗ liche Orders vor. Die freundliche Tendenz konnte ſich in⸗ deſſen erhalten, da neben günſtigen Nachrichten aus der Wirtſchaft auch die Ausführungen Dr. Vöglers über die Arbeitsmarktlage eine Anregung gaben. Das Hauptgeſchäft fand bei Beginn der Börſe am Rentenmarkt ſtatt, an dem Altbeſitz bei lebhaften Umſätzen 1 v. H. höher eröffne⸗ ten. Neubeſitz wurden etwas mitgezogen und gewannen 15 Pfg. Späte Reichsſchuloͤbuchfſorderungen blieben zu 90 v. H. zwar behauptet, lagen aber ſehr vernachläſſigt. Am Aktienmarkt überwogen durchſchnittlich Kursbeſſerun⸗ gen von le. H. Beſonders Montanwerte waren wieder gefragt, ferner zeigte ſich am Elektromarkt für Licht und Kraft, in Erwartung eines günſtigen Abſchluſſes, er⸗ höhtes Intereſſe(plus 17 v..). Im Verlaufe blieb die Haltung durchaus freundlich, ohne daß es zu größeren Kursveränderungen gekommen wäre. Montanaktien zogen jedoch weiter leicht an. Am Rentenmarkt ſetzten Altbeſitz ihre Befeſtigung um J v. H. auf 81 v. H. fort, Neubeſitz und Reichsſchuldbuch⸗ forderungen lagen ſtill. Berlin lebhafter Die Aufnahme und das Weltecho der geſtrigen Httler⸗ ede hatten ſchon dem heutigen Vormittagsverkehr ein ſreundliches Gepräge gegeben. Die halbſtündige Später⸗ legung des Samstagsbeginns, die heute erſtmalig zur An⸗ wendung kam, hatte außerdem zur Folge, daß der Order⸗ eingang bei den Banken größer war als ſonſt. Auf Grund verſchiedener günſtiger Nachrichten aus der Wirtſchaft, wie Reueinſtellungen beim Stahlverein, günſtige Kohlenberichte, neue Reichsbahnaufträge, weitere Oeffakreödite uſw., zeigte die Kundſchaft etwas ſtärkeres Kaufintereſſe für Spezial⸗ werte. Beſonders am Montanmarkte hielt die Nachfrage des Rheinlandes an. Im Gegenſatz zu dieſem Markt, an dem die Gewinne kaum über 1 v. H. hinausgingen, waren non Braunkohlenwerten Ilſe Genußſcheine und Bubiag 2 bw. 3 v. H. gebeſſert. Auch für Elektropapiere, von denen Licht u. Kraft und Lahmeyer je 1% v. H. gewannen, ſchien die Nachfrage zuzunehmen. Von ſeſtverzins lichen Werten waren ebenfalls einige Gebiete bevorzugt. Während Reichsſchuldbuchfor⸗ zerungen ihren Kursſtand nur behaupteten, ſpäte Fälligkei⸗ ten mit 906 gehandelt wurden, war die Nachfrage nach Alt⸗ beſitz ziemlich groß, ſo daß der Kurs um über 1 v. H. auf 80% anziehen konnte. Anſcheinend wurden hier einige Tauſchoperationen vorgenommen. Die Neubeſitzanleihe war demgegenüber etwas ruhiger, und nur um 20 Pfg. gebeſſert. Im weiteren Verlaufe wurde es auch am Farbenmarkte etwas lebhafter, die 114⸗Grenze wurde wieder überſchritten. Bayern Motoren gewannen 1½ v. H. und Conti Linoleum ſetzten ihre Aufwärtsbewegung auf Arbitragekäufe bis auf 40 v. H. fort. Am Einheitsmarkte kamen Schönbuſch 4 v.., Wiſſener Metall 37 v. H. und Tuchfabrik Aachen 274 v. H. höher zur Notiz, während Nordd. Steingut 10 v. H. gegen ihren letz⸗ ten Kurs verloren. Das Geſchäft ließ mit Ausnahme von auptin in recht ſtiller 75 * Altbeſitz⸗Anleihe wieder nach, zumal am Farbenmarkt wie⸗ der einiges Angebot den Kurs auf 113% drückte. Aus den „ ee Gründen verloren Conti⸗Gummi nochmals 1 v. 85 Die übrige Börſe hatte zwar keine größeren Kursver⸗ änderungen, aber eine durchaus zuverſichtliche Grundſtim⸗ mung aufzuweiſen. Nachbörſe geſchüftslos. J. G. Far⸗ ben 113% Geld, Reichsbank 156976. 8 1 1 1755 Steuergutſcheine. Berlin und Fronkfurt, Fälli 528 1005 1935 9476; 1936 86,25 1937 80,50; 1938 77 Verrechnungskurs 87. Berliner Devisen Ulskantsatz: Relchsbank 4, Lombard 8, privat 37% v. H. Amtlich in Rm. Dis⸗ Parität] 10. November II. November für kont M. Geld Brief Geld Brief Buenos⸗Aires 1Peſo 7.782 0,983 0,967 0,963.967 fanada ikan. Dollar— 4,198.807.613.842.818 Japan„ ien.65.092(.791.788 6,750.782 Tairo. lägypt. d.— 20.958 13.75(13,77 18.72 13.75 Türkei„„ Itürt Pfd.— 18,458 1,980.984].977.881 Fondon„„1 Sterl. 2 20,429 13,35 18,39 13,34 18,38 New Nork 8 I1Vollar 27 4,198.607 2,618].642.648 Rio de JaneirotMillr.—.502.227.229.227 0,229 Uruquav 1Goldpeſo— 4,43.399.401.389.401 Holland 100 Gulden 3¼ 168,789 189, 13 169,47 169,03 169,37 Athen i hmen 7½].45.396.4 2,396 2,400 Brüſſel ob 3½ 58,37 59,49 58,61 38,44 58,56 Bukareſt.. 100 Lei 6 2,511 2,488 2,492 2,488 2,492 Ungarn 100 Pengöß 4½ 78,421—.— e 7 Danzig 100 Gulden 81,72 81.62 81,78 81,62 81.78 Helſingfors 100 M 5¼ 10,537.909 5,921] 5,904 5,916 Italien„„100 Lire 4 22.094] 22,08 22,12 22,06 22,10 Jugoflavienloo Dinar 7½ 81,005,298 5,305 5,295 5,305 Kownon, 100 Litas 741,98 41,56 464 41.56 41,64 Kopenhagen 100 Kr. 8 112,50 59.63 59,76 59,54 59,86 Liſſabon 100 Eskudo 6 258,57 12,67 12.69 12,87 12.69 Ol„„100 Kr. 3½% 112,50 67,08 67.22 67,03 67.17 Baris... 100 Fr. 2½ 16,44 16.40 16,44 186.40 16,44 Prag... 100 Kr. 3½ 12,488 12.42 12.44 12,42 12.44 Schweiz„ 100 Fr. 2.00 81,12 81,28 61.10 81.26 Sofia.. 100 Lewa 8 3,033].047.053.047 8,053 Spanien. 100 Peſeren 6 91,00 34,92 34,998 34, 93 Stockbolm.„100 Kr. 3 112,24 68.88 68,97 88,78 68.92 Estland.. 100 Eſtm. 5½ 112,50 78,68 78,82 73,68 79,82 Wien„100 Schilling 5 59,07 48,05 48.15 l 49.05 48.15 Tägl. Geld: 4/0 bezw. 4½% Monats geld 57% Au den internationalen Deviſenmärkten trat heute eine gewiſſe Rückentwicklung ein. Der Dollat erfuhr eine Befeſtigung und konnte ſich gegen das engliſche Pfund auf 5,05 erholen. In Amſterdam zog er auf 1,55 und in Zürich auf 3,2 an. Das Pfund lag dagegen eher leichter. Da in Paris heute Feiertag iſt, liegen von dort keine Meldungen vor. Es errechnet ſich gegen den Franc auf etwa 81,25, in Zürich notierte es mit 16,41%. Die Reichsmark war mit 59,11 in Amſtendam und mit 123,05 in Zürich etwas erholt. Die ſpaniſche Peſeta neigte weiter gur Schwäche. Glückauf⸗Brauerei AG., Gelſenkirchen.— Nachtrag zum JcG⸗Vertrag mit der Dortmunder Ritterbrauerei. Die Geſellſchaft hat zu einer außerordentlichen Generalver⸗ ſammlung am W. Novembe eingeladen. Auf der Tages⸗ ordnung ſteht die Beſchlußfaſſung über die Ermächtigung des Vorſtandes, einen Nachtrag zu dem Intereſſengemein⸗ ſchaftsvertrag mit der Dortmunder Ritterbrauerei AG. in Dortmund vom 4. Juli 1929 abzuſchließen: betr. die Herausſchiebung der Ausloſung der Stammaktien mit Wir⸗ kung für das Geſchäftsjahr 1932⸗93 und 3 weitere Geſchäfts⸗ jahre und ferner betr. Herabſetzung der den Aktionären ſeitens der Dortmunder Ritterbrauerei Ac. garantierten Verzinſung von 10 auf 7,50 v. H. Ferner ſoll über die Wiedereröffnung des Braubetriebes Beſchluß gefaßt ſowie Aufſichtsratswahlen vorgenommen werden. Wieder 5% v. H. Dividende bei W. A. Scholten rke⸗ und Syrup⸗Fabriken AG, Brandenburg. Wie der hört, beſchloß der AR die GV zum 6. Dezember einzuberufen und die Verteilung einer Dividende von wieder 5% v. H. vorzuſchlogen. Da die Kontin⸗ gente nicht überſchritten werden konnten, ſei die Beſchäf⸗ tigung im abgelaufenen Jahr als ungenügend zu bezeich⸗ nen. Die Werke Kreuz und Schollene konnten überhaupt nicht arbeiten. In der diesjährigen Kampagne ſei ſowohl die Kartoffelzufuhr als auch der Abſatz gut. ROMAN VON SRUNNHILOE HOFMANN A RL DUN KER VERLAG BERLIN We 2 15 1 5 wollte er auch. Er hatte noch einen Freund i ſich. „Alſo den möchte ich igeſehen haben“, ruft Marion aus früheren Erfahrungen gewitzigt dazwiſchen.„Er umgab ſich vorzugsweiſe mit den abenteuerlichſten Trabanten und hat das vermutlich beibehalten. Aben⸗ teurer, der er iſt. Warum biſt du nicht mitgegangen?“ „Eigentlich— ich weiß es ſelbſt nicht. Ich wollte auch lieber nach Hauſe, deinetwegen. Helmut wird dich morgen aufſuchen.“ „Meinetwegen?“ Marion ſtreckt die Hand aus und umfaßt die ihrer Tochter mit einem kleinen zärtlichen Druck.„Kleines Schaf!“ Darauf ſtarrt ſie ſchweigend, eine ſteile Falte zwi⸗ ſcen den Brauen, vor ſich hin. „Alſo gut“, meint ſie dann, einen Gedankengang kurz abſchließend.„Ich denke jetzt, wir gehen zu Bett. Wo gehen wir eigentlich zu Bett? Es iſt doch nur eins da?“ N „Die gute Stubmeier wollte mir ein zweites in die Badeſtube ſtellen. Ich hoffe, ſie hat es getan.“ „Badeſtube? Du meinſt damit den Verſchlag, wo bene Lummibottich ſteht? Und darin willſt du ſchla⸗ „Nicht in dem Gummibottich, ſondern im Bett.“ 10„Ich habe von dem Verſchlag geſprochen“, berich⸗ igt Marion.„Kind, das kann ich dir doch nicht zu⸗ muten. Aber du haſt ja deinen Kopf für dich. Und 1 geſagt— ſie ſteht auf und reckt gähnend ihren 3 07 noch mädchenhaften Körper,„ich würde ſogar 9270 ummibadewanne den Katafalken vorziehen, die Alb auf Hochkirch Betten nennt. Ich kriege noch e der Erinnerung.“ 1 aß das keine Uebertreibung iſt, weiß Linde nur 11 1 5 Sie verſchweigt deshalb auch, wie ſehr ſie ſich 1 Zeit ihres ſelbſt gewollten Exils zurück⸗ ehen Sr Daß es ihr beim Auftſtehen immer Patenba ich ins Herz gegeben hat. Daß nicht ihr rigen 1 5 die hundertjährige Linde mit ihren knor⸗ eſten vor den metertiefen Fenſtern ihres ürmzimmers ihre alten Sagen murmelte und nicht die vier Pfoſten d 1 ö 5 es Bettkatafalk Wächter Aaſtanden falkes ſie wie ſchweigende it einem ſeufzenden Atemzug ſchläft Li f 8 8 zug ſchläft Linde in ihrer cas muſſig riechenden Patrizterbett neben 5 Gummibadewanne ein. e Uhr am nächſten Morgen läßt Frau Stub⸗ 5 Hochkirch in das Wohnzimmer der bei⸗ amen eintreten. „Guten Morgen!“ 75 1 in der Tür, einen Packen Zeitungen un⸗ Mction, und erfaßt mit kurzem Rundblick die Si⸗ . arion ſitzt an dem Schreibſekretär neben Altantür. Bei ſeinem Eintritt ſteht ſie ö mechaniſch auf und ſieht ihn an, der entſchloſſen auf ſte zukommt. Die Zeitungen legt er im Vorbeigehen auf den Tiſch. a „Guten Morgen, Schwägerin“, ſagt er nochmals, als habe er ihr erſt geſtern abend gute Nacht ge⸗ wünſcht. Bemächtigt ſich der kleinen, ſchmalen Hand und beugt ſich zum Kuß darüber. Marion hat bis jetzt noch kein Wort geſprochen, ſieht mit ungläubigem Erſchrecken auf den grauen Scheitel hinab, und verſucht den Bann der Paſſivität abzuſchütteln. 5 „Du verſtehſt wohl, daß ich überraſcht bin, Helmut — nein— das nicht— Linde hat mir natürlich geſagt, daß du kommen würdeſt. Und Bruckner hat mir auch ſchon geſchrieben—“ „Sieh da, Zacharias. Nun, ich verſtehe wohl.“ Er ſieht ihr ruhig prüfend in die Augen.„Du biſt ent⸗ täuſcht, Hermine?“ „Hermine— natürlich. Er hatte von der Kaprice ihrer Namensänderung nie Notiz genommen. Alſo Hermine. Mehr als 25 Jahre rollen zurück. „Euttäuſcht?“, ſie lacht kurz auf und zuckt die Achſeln. Oh ja, ſie war enttäuſcht. Bitter. Aber nicht heute, nicht durch ſeine Rückkehr. Dadurch nicht. „Warum ſollte ich enttäuſcht ſein?“ Sie ſieht den harmlos Fragenden mit undefinierbarem Ausdruck an.„Ich bin nur überraſcht. Sehr. Was dir aber nicht peinlich zu ſein braucht. Iſt es nicht verſtänd⸗ lich? Wann hat man zuletzt von dit gehört? Ich erinnere mich nicht. Willſt du nicht Platz nehmen?“ „Du mußt mir das nachſehen“, ſagt Helmut.„Ich wußte auch nicht, daß auf eine Korreſpondenz mit mir jemand geſteigerten Wert legt. Wie ſollte ich? Und außerdem weilte ich— um das von Zacharias abge⸗ nützte Tätigkeitswort zu gebrauchen— häufig in Gegenden, wo die Poſt nicht mit ſtephaniſcher Pünkt⸗ lichkeit funktionierte.“ „Ich finde, du haſt dich wenig verändert.“ Er iſt immer noch ſo. Er braucht nur den Mund aufzutun, um ſich in aufreizende Oppoſition zu ſtellen. „Niemand wird auf Beſſerung gehofft haben“, meint Hochkirch gelaſſen.„Und eine Wendung zum noch Uebleren war ſchlechterdings unmöglich.— Und wie iſt es euch ergangen?“ 5 „Dein Bruder Chriſtian hat mit mir eine vorbild⸗ liche Ehe geführt. Wie er in allem vorbildlich war. Das iſt mein Ernſt, Helmut. Ich bin nicht frivol. Bin es nie geweſen. Ich war nur— dem nicht im⸗ mer gewachſen. Ich war dem wenigſten gewachſen, und den Eindruck hat er leider auch immer gehabt. Ich habe dem Geſchlecht auch keinen Stammhalter ge⸗ ſchenkt. Nur eine Tochter. Du weißt ja. Vielleicht iſt es auch ganz gut ſo. Du biſt ja nun wieder da. Du kannſt ja immer noch heiraten. Oder biſt du ver⸗ heiratet? Man kann ja nicht wiſſen?“ Hochkirch ſieht die zarte, ſeltſam erregte Frau nachdenklich an. „Nein“, fagt er dann.„Aber wo ſteckt denn, was du„nur eine Tochter“ nennſt? Ich habe alle in Nürn⸗ berg erſcheinenden Zeitungen gekauft und feſtgeſtellt, daß ſie fämtlich Notiz von ihr nehmen.“ „Linde? Sie muß gleich kommen. Hat Probe, wollte aber um halb zwölf zurück ſein. Wieviel iſt denn die Uhr?— Was ſteht denn in den Blättern? Kritiken, ja, ich weiß wohl. Ich meine, ſind ſie gut?“ Leichie Belebung am Geireidemarki „Großmarkt für Getreide und Futtermittel zu Berlin vom 11. November.(Eig. Dr.) Die Stimmung am Ge⸗ treidegroßmarkt war auch zum Wochenſchluß ſtetig. Das Angebot war ausreichend, vereinzelt waren Anſätze zu einer Belebung der Nachfrage zu verzeichnen, beſonders Roggen fand an der Küſte und nach Mitteldeutſchland etwas beſſeren Abſatz. Auch für Weizen bekundeten die Provinz⸗ mühlen Kaufluſt, während am hieſigen Platze nur verein⸗ zelt Abſchlüſſe zuſtande kamen. Die Preiſe woren behauptet, auch Exportſcheine zeigten ſtetige Veranlagung. In Wei⸗ zenmehlen waren kleine Bedarfskäufe zu verzeichnen, bei Roggenmehl klagen die Mühlen noch über unzureichende Preiſe. Das Haferangebot blieb gering. der Konſum zeigte bei ſtetigen Preiſen weiteres Intereſſe. Braugerſten waren bei ſtetigen Preiſen weiter Intereſſe. Braugerſten waren Futterſorten blieben behauptet. Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen 190; dto. Som⸗ merweizen 189 cif Blu. bez., ruhig; Märk. Roggen 154, ruhig; Braugerſte, gute, frei Berlin 182187(dto. ab märk. Station 173178); Sommergerſte, mittl. Art und Güte 171 bis 178(162169); Wintergerſte, zweizeilig 172—181(163 bis 172); Wintergerſte, vierzeilig 163169(157160), be⸗ hauptet; Märk. Hafer 153157(144148), ſtetig; Weizen⸗ mehl, Auszugsmehl 31,15— 32,15; Vorzugsmehl 30,15—91,15; Bäckermehl 25,15 26,15; Vollmehl 0⸗, 65proz. 29,15—30,15, ruhig; Roggenmehl 20,90— 21,90, ruhig; Weizenkleie 11,10 bis 11,35, ruhig; Roggenkleie 1010,20, ruhig; Viktoria⸗ erbſen 4045; kleine Speiſeerbſen 33—37; Futtererbſen 19 bis 22; Peluſchken 1718,50; Ackerbohnen 1718. Ausſchl. Monopol⸗Zuſchlag notierten: Leinkuchen 12; Erdnußkuchen 10,10; Eroͤnußkuchenmehl 10,60; Trockenſchnitzel 10; Extr. Sojabohnenſchret ab Hamburg 8,40; Sto. ab Stettin 8,60; Kartoffelflocken 13,40 13,60; dto. freie Ware 13,90—14,10; allg. Tendenz ſtetig. Handelsrechtliches Lieferungs⸗ geſchäft: Weizen'ö 2 geſ. Erzeugerpreis 178;'y 3 181 W 4 183; Roggen R 2 143; R 3 146(Handelspreis 148); R 4 148(150%) Hafer Dez. 148,50. * Exportſcheine. Weizen per Nov. 148,50, Dez. 149, Jan. 149,75 bez..; Roggen per Nov. 122,50, Dez. 123, Jan. 128,75 Wert; ausſchließlich aus Roggenexporten. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 11. Nov.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen lin Hfl. per 100 Kilo) Nov. 2,827 Jan. 3,00; März 3,07; Mai 3,1777. Mais lin Hfl. per Lost 2000 Kilo) November 61,75; Jan. 56,50 März 56,50 Mai 56,75. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 11. Nov.(Eig. Dr.) Nov. 4,00 B 3,80 G; Dez. 4,10 B 3,80 G; Jan.(34) 4,20 B 3,90 G; Fehr. 4,30 B 4,00 G: März 4,40 B 4,20 G; Mai 4,60 B 4,40 G; Auguſt 4,90 B 4,70 G; Tendenz ruhig. — Gemahl. Mehlis per Nov. 31,50 Nov.⸗Dez. 31,40 u. 31,45 u. 31,50; Tendenz ruhig; Wetter trübe und regneriſch. * Bremer Baumwolle vom 11. Nov.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſol Stand. Mibdol.(Schluß) 11,15. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 11. Nov.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl. Anfang: Jan.(34) 509—510; März 511-518; Juli 516—517; Okt. 519; Tages⸗ import 600; Tendenz ſtetig.— Schluß: Nov. 512; Dez. 512; Jan.(34) 512; Febr. 513; März 514; April 515; Mai 5160; Juni 517; Juli 518; Auguſt 519; September 520; Okt. 521; Jan.(35) 532; Okt. 535; Loco 582; Tendenz ſtetig. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 11. Nov.(Eig. Dr.) Freiverkehr: Elektrolytkupfer(wirebars] prompt 47,75 1 für 100 Kilo; Raffinadekupfer loco 45—46; Standardkupfer loco 39,75 40,50; Standard⸗Blei per Nov. 15,50—16,25, Originalhüttenrohzink ab nordd. Stotionen 20,50 21,25; Bankoa⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 308. * Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 10. Nov. Es koſte⸗ ten Tomaten—;: Weißkohl 2,25 2,75; Rotkohl—5; Wirſing 22,5; Spinat—7; Karotten—3; Feldſalat 15 bis 20; Zwiebeln 4,5; Erbſen 25; Blumenkohl 1. S. 15 bis 30, 2. S.—13, 3. S.—5; Kopfſalat—3; Endivken⸗ ſalat—57 Sellerie Stück—10 Pfg. * Freinsheimer Obſtgroßmarkt vom 10. Nov. 80 Ztr. Preiſe: Tomaten 710,5; Birnen 911; .12 Pfg. pro Pfund. Weinhandel zum Reichsnährſtand. In einer außer⸗ ordentlichen Verſammlung des Verbandes der Wein⸗ händler und Weinkommiſſionäre der Oberhaardt in Landau — Anfuhr Aepfel 522; März 525; Mai 529; Juli wurde einſtimmig beſchloſſen, daß die angeſchloſſenen Mit⸗ glieder ſofort ihren Beitritt zur Fachgruppe 7 des Reichs⸗ nährſtandes erklären, da hierdurch der reelle Handel viel eher wieder durch die bevorſtehende Reinigungsaktion im engeren Einvernehmen mit dem Weinbau zu der ihm ge⸗ bührenden Stellung im Wirtſchaftsleben gelangt, als dies bisher der Fall war. Der Verband der Weinhändler und Weinkommiſſionäre der Oberhaardt ſoll vorläufig in bis⸗ heriger Form weiterbeſtehen. * Hamburger Kaffee⸗Wochen⸗Bericht vom 11. November. (Heßkaffee“ Hamburg 35). Am Kaffeemarkt war in der abgelaufenen Berichtswoche eine leichte Belebung feſt⸗ zuſtellen. Der weitere Rückgang des Dollarkurſes wurde diesmal durch eine leichte Erhöhung der mittelamerikanſ⸗ ſchen Angebote beantwortet, während Braſilien mit meiſt unveränderten Forderungen am Markt war. Doch machen ſich auch in dieſer Sorte hier und da Beſtrebungen geltend, die Angebote vom Dollar zu löſen bzw. entſprechende Er⸗ höhungen der Dollarpreiſe vorzunehmen. Das Inland intereſſiert ſich etwas ſtärker für gewaſchene Mittelameri⸗ kaner, die jetzt infolge der verſpäteten Ernte anfangen knapp zu werden. Starke Beieiligung am Tag des Handels Wie der DH vom Reichsſtand des deutſchen Handels erfährt, iſt für den Tag des Handels in Braunſchweig am 18. und 19. November eine außerordentliche Beteiligung zu erwarten. Es ſind bis jetzt über 30 Sonderzüge gemeldet. Allein aus Hamburg werden nach den vorliegenden An⸗ meldungen 10000 Teilnehmer erwartet. Aus den bisher eingegangenen Zuſagen iſt auch ein ſtarkes Intereſſe der Regierungsvertreter zu erkennen. Ehrengäſte des Handels werden auch mehrere Reichsſtatthalter ſein. Die zahl⸗ reichen Anmeldungen der Handelsattachss der Botſchaften und Geſandtſchaften zeigen, daß auch im Ausland für den Braunſchweiger Handelstag reges Intereſſe beſteht. O umſatzſteigerung bei Selle⸗Eyßler Ag., Berlin. 11. November.(Eig. Tel). Anläßlich der Vorlegung des Geſchäftsberichtes für das am 3l. März 1933 abgelaufene Geſchäftsjahr berichtet die Geſellſchaft, daß in den erſten ſechs Monaten des neuen Geſchäftsjahres eine Umſatz⸗ ſteigerung eingetreten iſt. Auch konnte ie Be⸗ legſchaft erhöht werden. Bei der Geſellſchaft ergibt ſich be⸗ kanntlich nach 209 391(319 373)/ Abſchreibungen ein Reingewinn von 6656, der ſich um den Vorfahres⸗ gewinn auf 14932/ erhöht und weiter vorgetragen wer, den ſoll. Die in der Bilanz mit unverändert 0,888 Mill.% ausgewieſenen Beteiligungen ſind ertragreich geblieben, ſo daß von Abſchreibungen auf ſie abgeſehen werden konnte. Der vorſichtig bewertete Warenbeſtand erſcheint mit 0,814 (0,329). Die Forderungen werden ſaſt unverändert mit 2,038(2,087) ausgewieſen. Demgegenüber betragen bei unv. AK. von 1,675 Mill. die Geſamtverbindlichkeiten un⸗ verändert 2,674, darunter 0,575(0,354) Bankſchulden. Die GWV. findet heute ſtatt. O Auflöſung der Schrauben⸗Unſon Ach in Düſſeldorf. 11. Nov.(Eig. Dr.) Wie wir hören, hat eine Geſellſchafter⸗ verſammlung der 1931 gegründeten Schrouben⸗Union Gmb in Düſſeldorf die Auflöſung des Unternehmens beſchloſſen. Auf Grund gleichzeitig vorgenommener Sat⸗ zungsänderungen iſt der Gegenſtand des Unternehmens nunmehr die Abwicklung der von einem Konſortium der deutſchen Schraubenſabriken geſchloſſenen Stillegungsver⸗ träg ſowie die Abwicklung ähnlicher von dieſem Konſor⸗ tium getätigten Abkommen. Zu Liquidotoren wurden Karl Krebs⸗Wuppertal und Max Zepf⸗Düſſeldorf beſtellt. „Neuerliche Unterbrechung der deutſch⸗ſchweizeriſchen Wirtſchaftsverhandlungen. Der Bundesrat hat in ſeiner Sitzung einen Bericht des Vorſitzenden des Volkswirt⸗ ſchaftsdepartements über den Stand der ſchweizertiſch⸗ deutſchen Wirtſchaftsverhandlungen entgegengenommen. Er hat mit Bedanern feſtgeſtellt, daß die bisherigen Ergebniſſe für die Schweiz unbefriedigend ſind. Er erteilte der ſchwei⸗ zeriſchen Delegation die Weiſung, neuerdings mit Nach⸗ druck zu betonen, daß für die Schweiz ſelbſt der nach Ab⸗ zum der Leiſtung Deutſchlands auf dem Gebiete des Ka⸗ pital⸗ und Fremdenverkehrs verbleibende Warenimport⸗ überſchuß nicht weiterhin tragbar iſt und dieſer unbedingt durch beſondere Erleichterungen für den ſchwefzeriſchen Export nach Deutſchland und für den Fremdenverkehr aus⸗ getzlichen oder unbedingt ſtark reduziert werden muß. Es iſt anzunehmen, daß die deutſche Delegation die ſchweſ⸗ zeriſche Erklärung ihrer Regierung zwecks Erteilung not⸗ wendiger Inſtruktionen unterbreiten und die Verhand⸗ lungen zu dieſem Zweck neuerdings auf eine Woche unter⸗ brochen werde. „Sie wird nur kurz erwähnt. Aber durchweg an⸗ erkennend. Pohlig widmet ihr fünf hiſtoriſche Zeilen aus ſeiner ertragreichen Feder. Ich glaube, ſie kann zufrieden ſein.“ „Ja, dieſes Mädchen.— Wer iſt Pohlig? Ach ſo, ich erinnere mich. Nur eine Tochter, ſagteſt du? Aber ſie gefällt dir?“ Marion blättert, lieſt zwiſchendurch die Stellen, die ſich mit Gotlinde Hochkirchs Debut beſchäftigen, eingeengt in umfangreiche Würdigungen des berühmten Gaſtes, von deſſen Glanz ſie immerhin einiges profitiert.„Ich habe mich nie ganz mit dem Gedanken vertraut machen können, ihre Mutter zu ſein. Warum lächelſt du? Sie iſt ſo anders. So ſehr viel anders als ich.“. „So, iſt ſie das?“ fragt Hochkirch zurück und fängt an, ſich aus ſeinem mexikaniſchen Lederbeutel eine Zigarette zu drehen.„Du geſtatteſt, Hermine?“ „Aber gern, mach mir auch eine, bitte, ich möchte ſowas mal verſuchen. Was ſagſt du dazu, daß ſie Geſang ſtudiert? Kannſt du begreifen, daß ihr Vater ſchließlich nachgegeben hat? Ich war faſſungslos. Aber man gewöhnt ſich an ſo vieles. Auch wohl an das, was ſonſt noch kommen mag. Deine Zigarette iſt ſchwer.“ „Was ſoll denn noch kommen? Sie wird ſich ſchon durchſetzen. Denke übrigens nicht etwa, daß ich ge⸗ kommen bin, um die Waiſen meines Bruders zu benachteiligen. Es bleibt am beſten alles, wie es iſt. Ich habe niemanden von Hochkirch vertrieben, wie ich hoffe, und ich habe das auch nicht vor. Wer führt denn gegenwärtig die Geſchäfte?“ „Im weſentlichen wohl Breithaupt. Er hat ſo ziemlich alles in der Hand. Erinnerſt du dich an ihn? Linde wollte— oder hat——“ „Breithaupt?“ Hochkirch denkt angeſtrengt nach. „Ich habe den Namen kürzlich noch gehört.“ „Vielleicht von Hans? Haſt du Hans Hochkirch ſchon getroffen? War er ſehr erſchüttert?— Eben iſt doch die Tür gegangen? Das wird Linde ſein.“ Da ſteht Linde auch ſchon im Zimmer, friſch, leuch⸗ tend in innerer Befriedigung, kampfbereit zu neuen Zielen, geſpannt, feſt. Sie begrüßt Helmut mit un⸗ befangener Herzlichkeit wie einen alten Bekannten; die merkwürdige und rätſelhafte Erſchütterung der erſten Begegnung iſt unter die Oberfläche geſunken. Ja, die Kritiken hat ſie ſchon geleſen. Ganz gut fürs erſte. Der Intendant ſei auch zufrieden ge⸗ weſen, wie Griller ſagte. Nein, das iſt nicht der Kapellmeiſter. Aber der auch. Wenn der nicht tadelt, iſt das ſchon allerhand. Uebrigens merkwürdig— Griller, der Konzertmeiſter, ſonſt die Gutherzigkeit in Perſon, und beſonders gegen Ruth Geisler, war heute gar nicht mit ihr zufrieden. Sie hätten ſich nahezu erzürnt. Helmut erinnerte ſich wohl noch? Nämlich an die Freundin von geſtern abend? „Die Blonde? Gewiß. Ich habe ſie geſtern abend ſpät noch mal getroffen.“ „Wie? Du? Wo denn? nichts erzählt—“ Linde iſt offenſichtlich betroffen. „Möglich, daß ſie denkt, du hätteſt vielleicht nicht das richtige Verſtändnis. Ich hätte es ja wohl auch Davon hat ſie mir gar nicht zu erwähnen brauchen. Aber was iſt ſchon dabei. Schließlich ihre Privatſache. Ich habe Gernot auf ſeine Bude gebracht. Er war nicht zu bewegen, mit ins Hotel zu kommen. Wir hatten in der Kneipe vom ſeligen Hans Sachs noch einen Schoppen getrunken. Dahin hatte ich dich nämlich mitnehmen wollen, Linde. Na ſchön. Als ich ihn dann hier drüben abgeladen hatte,— ich ſehe, was du denkſt, Hermine, ich werde ihn dir doch vorſtellen müſſen, er iſt ein Genie, weni⸗ ger verbummelt als ich mit meinen mäßigen Talen⸗ ten— alſo da gehe ich denn mit der mir eigenen Aus⸗ dauer noch in ein anderes Lokal, wo es Bier gab. Brauhaus, glaube ich Da ſah ich alſo dieſe nette Blon⸗ dine wieder. Erkannte ſie ſoſort. Glaube aber, ſie und ihr Begleiter haben mich nicht erkannt.“ Linde ſchüttelte den Kopf. „Komiſch. Ich wußte gar nicht, daß ſie derartigen Verkehr hat— augenblicklich.“ Als Helmut über die Einſchränkung leiſe lächelt, fährt ſie ſchnell fort:„Sie erzählt mir doch ſonſt alles. Und was iſt denn ſchließ⸗ lich dagegen zu ſagen?“ „Ganz recht.“ Marion verhält ſich abwartend und etwas hilflos, wie jeder Situation gegenüber, die etwa ein Eingrei⸗ fen von ihrer Seite erfordern könnte. Sagt aber ſchließlich: „Wahrſcheinlich iſt das immer ſo oder ähnlich bei den Damen vom Theater. Oder Oper. Gelockertes Milieu. Mich wundert nur, wie Linde—“ „.. ſich da hineingefunden hat? Verzeih, Her⸗ mine, aber ich bezweifle grundſätzlich, daß ſie nachts mit irgendwelchen Herren in Bierlokalen herumſitzt. Und wenn ſie es täte, ſo würde das betreffende Milieu dadurch zur Unantaſtbarkeit gehoben.“ „Danke, Helmut“, ſagt Linde lachend.„Du haſt ganz recht, wie du richtig vermuteſt, gehe ich nur in Weinſtuben—“ Helmut blinzelt verſtändnisvoll, aber Marion blickt ihre Tochter geradezu erſchrocken an, findet dann, daß man dem Schwager aber doch etwas vorſetzen müßte. Vielleicht eine Taſſe Tee? Nein, bitte nicht. Linde geht hinaus und kommt mit einer Flaſche alten Portweins wieder. „Darüber läßt ſich eher reden“, nickt Helmut und nimmt ihr den Korkenzieher aus der Hand.„Wie⸗ viele ſind noch da?“ 5 „Bloß dieſe eine. Die hat mir Zacharias mal von Hochkirch mitgebracht. Sie iſt alſo dem Majorars⸗ herrn ehrlich geklaut, ſiehſt du. Entweder dir oder Hans. Vielleicht wirſt du ſie aber ſo eher verſchmer⸗ zen. f „Richtig. Da wurden wir ja gerade unterbrochen. Was iſt denn das eigentlich für ein Hans? Wo kommt dieſer Hochkirch her?“ „Wo er herkommt?“ fragt Marion zurück.„Aus München. Ich habe ihn dort vor einer Woche zu⸗ fällig getroffen. Er verkauft dort Automobile. Der Wein iſt gut; das einzige, was auf Hochkirch immer gut war.— Ueber ſeine Genealogie weiß ich nur, daß er der Sohn eines Sohnes vom Bruder eures Vaters iſt, dieſer Hans Oder doch ſy ähnlich. Er hat es mir genau erzählt. Und wenn du nun nicht wieder auf⸗ getaucht wärſt—? Er fuhr ſofort mit ſeinem benei⸗ denswerten Wagen, Acht⸗Zylinder⸗Horch, hierher. Er gehört ihm nicht, er ſoll ihn hier verkaufen. Und ich habe ihn an Linde empfohlen.“ (Fortſetzung folgt) 1 * 1 E 3 5 1 7 5 1 1 1 1 14. Seite/ Nummer 52 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 7 Samstag, 11. Nov. Sonntag, 12. Noy, 1955 A 2 Schaftausschnitt verstärkt mit reißfestem Band Hinterkappe aus Leder Absatz a. Lederm 4 Melvozwischen fleck(Melvo zer fasertes Leder gepreßt) Gelenk aus Stahl 555. N Laufsohle aus Ausfül bestem Kernleder Das ist deutsche Meisterarheit! 3 Vorderblatt mit doppeltem Zwischenfutter Futter aus krältigem Köper N 5 Dreckbrandsohle aus Leder Der fertige Qualitäts- Schuh Br kostet wohl etwas mehr Brandsohle aus Aber: Leder Tadellose Hrüzlsionsatbeil, votgligliclièe unuerulstlichie masse Hassform, danſebar u. aus- aus Kork dalternd im agen Schaftausschnitt nicht verstärkt Hinterkappe aus Pappe Absatz aus Pappe mit 1 Lederdeck fleck Gelenk aus Holz Laufsohle aus minderwertigen Kopf-, Hals- u. Seitenteilen der Haut Ausfüllmasse aus Pappe Vorderblatt ohne Zwischenfutter Futter aus leichtem Nessel . Deckbrandsohle aus Papier Der fertige schuh . 2 8 5 Brandsohle 5 Billige Herstellungswelze Spaltleder über- zogen Daher: N Ein unsorgfülliges Prodali Brandsohle aus oline richiige Pablorm pon 5 Pappe ger inger Tragfuligleit Des Gdalitãto-Schiiſi Niemand kann heutzutage etwas verſchenken, und wenn alle Mittel, durch Rationaliſierung und orga⸗ niſatoriſche Neuerungen die Waren zu verbilligen, erſchöpft ſind, dann bleibt nichts weiter übrig, als eine weitere Verbilligung auf Koſten der Qualität vorzunehmen. Allmählich beginnt die Erkenntnis dieſer Tatſache durchzuſickern. Der Käufer fängt wieder an, nicht nur nach dem Preis, ſondern auch nach der Güte der Waren zu fragen. Er hat die Erfahrung gemacht, daß Erzeugniſſe, über deren niedrigen Preis er anfangs entzückt war, keineswegs den Erwartungen entſprochen haben, die er an ſie zu ſtellen ſich für berechtigt hielt. Er war es gewohnt, daß beiſpielsweiſe Schuhe nach einjähri⸗ ger Benutzung noch immer gut in Ordnung und brauchbar waren, und wunderte ſich, daß die anſchei⸗ nend ſo günſtig gekauften, neuen, billigen Schuhe verhältnismäßig ſchnell unbrauchbar und unanſehn⸗ lich wurden. Die große Erſparnis, die er anfangs gemacht zu haben glaubte, ſtellte ſich als eine Illu⸗ ſion, ja evtl. ſogar als eine Verſchwendung heraus. Wenn er das nächſte Mal wieder Schuhe einkauft, dann wird er wahrſcheinlich vorſichtiger ſein und ſich nicht nur nach dem Preis, ſondern auch nach der Qualität der Schuhe erkundigen. Wir können es uns heute weniger denn je leiſten, unſer Geld für minderwertige Erzeugniſſe auszu⸗ geben, auch wenn dieſe zu noch ſo billigen Preiſen angeboten werden. Zwiſchen einer luxuriöſen Le⸗ benshaltung, zu der heute wohl nur wenige die Mittel haben, und einer Geldverſchwendung in Ge⸗ ſtalt des Kaufes wertloſer Erzeugniſſe, gilt es hey wirtſchaftlich richtigen Weg zu finden. Für den Schuh, der wohl unſer meiſtſtrapa zierter Bekleidungsgegenſtand iſt, ſind gewiſſe Qualitätseigenſchaften geradezu unerläßlich, wenn nicht der Käufer eine Enttäuſchung erleben will. Der Winter mit Regen, Schnee und Kälte stell die größten Anforderungen an unſer Schuh pwerl Das Material, vor allen Dingen das Leder, aus dem die Schuhe hergeſtellt ſind, muß gut ſein, um dieſen Wetterunbilden trotzen zu können. Dazu muß Seit aber die größte deutsche S O 8,-11 Enge Planken 4 20 8 von Modeneuheiten bringt, Dt Sagt alles 5* n die 50 jeh Mannheim „Das S 2 55 man früher: er den höchsten Qualitätsruf genießt, vorbildlich schöne Modelle und die größte Auswahl J, 5, Breite Strage Der gute Schuh der Sole stets MANNHEIM ON s Spezlalhaus für: Herz-, Bally- und Dorndorf- Schuhe Für die qugend: Ada-Ada und petto-Schuhe für Grog und Klein von Hartmenn sein GSRNNM HAUS 0 Aauuhelet, 0 47 am Stromarłt Ndcleuigolaſen, Ludwigstrage 43 J V Verkaufsstelle O 6, 5(Enge Planken) . ABN 86 40 125 Der Bevorzugte, Herrenschuhe Hauptpreislaqen — 5 3 7 a ſich ei nützt arbeit und u in ei! von k ſpruch Bean ſchüttze engen ken. und j wird Wohl Lex 6 nicht Ohne gearb fußge erzeu Di etwa rund pro! von liches im J expor auch deut. ihrer — — E — 8 — 4999 1 . — 1 K e dem Fuße nachgeſormt- und abends ist. Br“ . Nov./ Sonntag, 12. Nov. 1935 Samstag, 11. Nov.“ So inte 8, 12. Nov. 1933 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 15. Seite/ Nummer 524 — ſich eine gute Verarbeitung geſellen, denn was nützt das beſte Material, wenn es nicht gut ver⸗ arbeitet iſt. Bei jedem Schritt, den wir machen— und wieviel Schritte ſind es an einem Tage und erſt in einem Jahr— wird der Schuh, auch abgeſehen pon beſonderen Wetterunbilden, der ſtärkſten Bean⸗ spruchung ausgeſetzt. Er oll hierbei nicht nur dieſer Heanſpruchung gewachſen ſein, ſondern auch den Fuß ſcützen und unterſtützen, ohne ihn wiederum einzu⸗ egen oder in ſeiner Bewegungsfreiheit zu beſchrän⸗ len. Hierfür iſt eine gute Paßform unerläßlich und jeder, den ſchon einmal der Schuh gedrückt hat, wird wiſſen, daß das geſamte körperliche und ſeeliſche Wohlbefinden unter Umſtänden vom guten Paſſen zer Schuhe abhängig iſt. Damit iſt es aber noch nicht getan: Ein Schuh ſoll auch gut ausſehen, er ſoll eine geſchmackvolle und moderne Modellierung aufweiſen. 3 Ohne eine ſolche zu beſitzen, kann auch der beſt⸗ f gearbeitete, aus vorzüglichem Material beſtehende, ſußgerechte Schuh nicht den Anſpruch, ein Qualitäts⸗ erzeugnis zu ſein, erheben. Die deutſche Schuhinduſtrie, die normalerweiſe etwa 100 000 Arbeiter beſchäftigt und im Jahre 1931 rund 66 Millionen Paar Schuhe, d. h. etwa 1 Paar pro Kopf der deutſchen Bevölkerung erzeugte, hat von jeher ihre Hauptaufgabe daxin geſehen, wirk⸗ liches Qualitätsſchuhwerk herzuſtellen. Wenn ſie im Jahre 1931 4% Million Schuhe in das Ausland exportierte, dann dokumentiert ſich in dieſer Zahl auch die im Ausland vorhandene Hochſchätzung des deutſchen Schuhwerks. Ihr iſt es kraft der Qualität ihrer Erzeugniſſe auch umgekehrt gelungen, die zeit⸗ weiſe große Ueberſchwemmung des deutſchen Schuh⸗ markts mit ausländiſchen, insbeſondere mit tſchecho⸗ ſlowakiſchen Maſſenartikeln, ſehr ſtark zurückzu⸗ drängen. i Der deutſche Schuhverbraucher hat es nicht nötig, ausländiſche Schuhe zu kaufen, da ihm die deutſche Schuhinduſtrie alles bietet, was er ſich nur wünſchen kann, vom einfachſten Ge⸗ brauchsſchuh bis zum eleganteſten Geſellſchaftsſchuh. Beſonders wird durch geeignete Auswahl der Leiſten von der deutſchen Schuhinduſtrie außerordentlich großer Wert auf die Paßform gelegt. In vielen Längen⸗ und Weitenabſtufungen werden die Schuhe herausgebracht, und daneben gibt es noch die ſoge⸗ nannten orthopädiſchen Schuhe, die auch dem überanſtrengten und erkrankten Fuß das notwendige Wohlbefinden verſchaffen. Die unerläßlichen Vor⸗ ausſetzungen, gutes Material zu verwenden und dieſes fachgerecht zu verarbeiten, werden von der deutſchen Schuhinduſtrie weitgehendſt erfüllt. Sie iſt hierzu um ſo mehr befähigt, als die techniſche Ausrüſtung ihrer Betriebe den modernſten Anforde⸗ rungen auf dieſem Gebiet entſpricht. Und auch in formenſchönem Ausſehen laſſen die deutſchen Schuhe, wovon ſich jeder beim Betrachten der Auslagen der Schuhgeſchäfte überzeugen kann, nichts zu wünſchen übrig. Hinzu kommt, daß es die deutſche Schuhinduſtrie verſtanden hat, trotz der Aufrechterhaltung des Qualitätsgedankens die Schuhpreiſe ſtetig zu ſenken und an die Kaufkraftminderung anzupaſſen. Was nützt der qualitativ hochwertigſte Schuh, wenn man ihn nicht bezahlen kann. Der amtliche Großhandels⸗ index iſt von 162,9 v. H. im Juni 1928 auf 90,4 v. H. im April 1933, d. h. um 44,5 v. H. zurückgegangen. Er liegt ſonach um 9,6 v. H. unter dem Vorkriegs⸗ ſtand, während der amtliche Großhandelsindex für Fertigwaren insgeſamt den Vorkriegsſtand um 11,3 v.., für Konſumgüter insgeſamt um 9,2 v. H. und für Kleidung aller Art um 12,2 v. H. überſteigt. Aus dieſen Zahlen ergibt ſich deutlich, wie ſtark und unausgeſetzt ſich die deutſche Schuhinduſtrie bemüht hat, ihre Preiſe zu ſenken. Dem Käufer deutſchen Schuhwerks bieten ſich ſo⸗ mit nicht nur die verſchiedenſten Vorteile in Bezug auf die Qualität des Schuhwerks, ſondern er kann darüber hinaus auch ſicher ſein, in Hinſicht auf ben Preis günſtig einzukaufen. Aller⸗ dings wird er gut daran tun, nicht nur auf den Preis zu ſehen, ſondern vielmehr auf die Preis ⸗ würdigkeit der Schuhe. Nicht die mit dem billigſten Preis ausgezeichneten Schuhe ſind die wirklich billigſten, d. h. wirtſchaftlich vorteilhafteſten. Es iſt deshalb notwendig, beim Einkauf von Schuhen die vorgenannten vier Qualitätsgeſichtspunkte: gutes Material, fachgemäße Verarbeitung, fußgerechte Paß⸗ form und geſchmackvolle Modellierung ſtets zu be⸗ rückſichtigen. Die alte Vorkriegsſparſamkeit und der Qualitäts⸗ begriff gehören unſtreitig zuſammen, eines ohne das andere iſt nicht gut denkbar. Ein einfaches Rechen⸗ exempel beweiſt dies. Ein Paar Schuhe, das 5/ koſtet, kann teurer ſein, als ein Paar Schuhe zum Preiſe von 12,50 l. So paradox dies auch klingen mag. Ein junges Mädchen kauft ſich ein Paar Schuhe zum Preiſe von 5/ und trägt dieſe 14 Tage. Schon nach dieſer kurzen Zeit ſind die Sohlen durchgelau⸗ fen. Das Beſohlen koſtet 2,25 /. Nunmehr halten die Sohlen, aber es zeigen ſich bald andere Mängel. Die Brandſohle und die Hinterkappe beſtehen aus Pappe, der Schuh verliert die Form und auch das Oberleder verſagt bald den Dienſt. Nach längſtens —3 Monaten iſt dieſes billige Paar Schuhe nicht mehr reparierbar und nicht mehr verwendbar. Ein Paar Schuhe für 12,50/ kann unter norma⸗ len Umſtänden 3 Monate getragen werden, bevor die erſte Reparatur notwendig wird. Brandſohlen und Kappe ſind aus gutem Leder; der Schuh behält die Form und kann—83mal beſohlt werden. Man kaun alſo mit einer Gebrauchsfähigkeit von—12 Monaten rechnen. Ter zweieinhalbfache Preis gewährleiſtet eine—ö6fache Gebrauchsfähigkeit. Damit dürfte die Frage, welches Paar billiger iſt, geklärt ſein. Selbſt wenn man die dreimalige Beſohlung mit 6,75/ in Rechnung ſtellt, ſteht einer Ausgabe von 6 mal 5 K gleich 30/ im Laufe eines Jahres für minder⸗ wertige Schuhe nur eine Ausgabe von 19,25/ für ein Paar Qualitätsſchuhe gegenüber. Die deutſche Schuhinduſtrie ſtellt ſeit Jahren vor⸗ wiegend Qualitätsſchuhe her. Geſtützt auf ihre jahr⸗ zehntelange Erfahrung kann die deutſche Schuß⸗ induſtrie den Vergleich mit allen Schuhinduſtrien der Welt aufnahmen. Dies beweiſt ihr erfolgreicher Wettbewerb auf den Auslandsmärkten. Bis zur Errichtung der hohen Zollmauern, mit denen ſich nahezu das geſamte Ausland umgeben hat, erfreuten ſich deutſche Qualitätsſchuhe im Ausland ſtändig wachſender Beliebtheit. 0 enn„SN des Afeade nucle Helailio ment, elnslibig von des ages Hast u. Arbeit. dann ist's kein Wunder, wenn sa mancher Abend nicht a9 wird. wie er es soll! Doch eine kluge Frau weiß auch Ur dieses Uebel Hille: die größte Müdigkeit om von den Füßen, vom Schuhwerk, wenn es nicht wie angegossen paßt Nun denn: drum gelen Ste bedacht, daß„Br'' stets nur Thalgsta- Schuh e ſrägt; die drücken niemals, tre Paßform 84 felsck und fröhlicher denn el: Und Ste? Tha⸗ ista Schuhe sind natürlich auch für Ste das echte! Und hre Blegans(ür wenig Geld ij wird Ste entsücken! Thalysia— der SCHUH für„IHN“! Und ebenso für Stel Bei Frauen hängt be- nauntlich vieles von dem Wohl der Füße ab!. 9 age Aeloombaug Haug Iberander Mannkelm, 0 2, 2(Paradeplatz) Fernsprecher Nr. 262 87 Elllale Meidelberg: keepoldstr. Nr. 31(Wredeplatz) Fernsprecher Nr. 1 683 für fferren v Tragen Sſe nur gesunde Schuhel Denken Sle ncht, daß otthopùdisches Schuhwerk teuer und plump sein muß Der Nedicus- Gesundheltsschuh ist nicht nur Ideal für kranke und gesunde füße— er Ist außer- dem such hochelegant im Aussehen u. von belsplelloser Preiswütdlgkelt WU Qu 1. 8 am Markt, Mittelstraße 50 Schwetzinger Str. 48 Neckarau: Rheingoldstr. 29 480% NAupfpRkistAeEN Allelnverkaut: Schuhhaus 9 12.14 D 3, 15% 16, enge Planken 4 ö b 0 N 2 K. 4— 9 f 1 bes Sed/ Baus 5 ſur den gulen Hinder. I. Sugendschuh Ski- und Sportstiefel Gesundhelts-Schuhe für Mutter und Kind reislage:.50, 10.50, 12.50, 14.50 1 Schuhhaus 8 Ccari Thomas, 5 6, 16 Am Tennisplafz Bel Fußleiden kostenſose Beratung Einlagen und alte Schuhe mitbringen. F 2. 2 Seaclias du Elgene Werkstätte für Reparatur und NMaßarijertigung Deiue Teiluug iel Dia claus wenn Du audi den Jnzelgente i von Anfang bis zu Ende sfudierst Statt Wahlgang Wallfahrt Von Hanns Johſt, Präſident der deutſchen Akademie der Dichtkunſt Wie ſtark Adolf Hitler in den wenigen Monaten einer Regierung es vermocht hat in uns allen die Vermählung der Begriffe Volk und Staat zu er⸗ wirken, das wurde uns auf faſt abenteuerlich ein⸗ bringliche Weiſe bewußt, da er uns in dieſen Tagen ganz unerwartet zu einem Wahlgang aufruft. Was iſt aus dem Wahlgang der republikaniſchen Epoche geworden? Wir erleben in uns und mit uns erlebt die Volksgemeinſchaft als Ganzheit, daß aus der bloßen Staatsbürgerpflicht ein perſönliches 3 Bekenntnis wurde, ein lebendes Eingehen des Ein⸗ zelſchickſals in die bedingungsloſe Gemeinſchaft der zulttiſchen Vorgang ſittliches Ereignis, faſt religiöſe Wallfahrt. Aus der rationellen Wahl wurde geffühls⸗ mäßige Ueberwältigung. Man kann es ſich nicht ein⸗ dringlich genug vergegenwärtig, man kann es ſich nicht ſunfällig genug vor Augen halten: das Wunder, das dieser Adolf Hitler erreichte. Rufen wir uns ins Ge⸗ dächtnis zurück, womit vor Jahr und Tag die geſamte wvotion geſpenſtiſche Geſchäfte trieb. Immer wie⸗ er und nicht ohne begabte Beweisführung bezwan⸗ gen dieſe Leute die Oeffentlichkeit mit dem Hinweis, 5 dieſer Adolf Hitler einmal an der Macht als iktator nicht überwältigen würde, ſondern verge⸗ waltigen. Hitler wurde immer wieder als abſoluter 8 bezeichnet und ſeine Regierungsart als 1 für Europa untragbare Form grauſamer Tyran⸗ 15 hingestellt. Wie ſieht nun die Wirklichkeit aus? 5 olf Hitler hat außenpolitiſch in Genf ſein großes ramatiſches„Nein“ geprägt und ſofort mit der ganzen Wärme ſeines herrlichen Herzens wendet er ſch innerpolitiſch dem Vertrauen ſeiner Landsleule * und Volksgenoſſen zu. Aus ihrem Munde, aus dem 5 5 jedes Deutſchen fordert er die Beſtätigung ner Haltung, erbittet er in idealer Selbſtbeſchei⸗ Nation. So wurde aus einem Wahlgang, aus einem dung die Zuſage, das aufrechte„Ja“ der ihm anver⸗ trauten Nation. Er nimmt nicht ſeine Haltung in irgendeiner Form perſönlich wichtig, er ſieht in ſich nur das Gleichnis für die Grundeinſtellung des geſamten Deutſchland. Deutſchlands Sehnſucht und Heimweh nach Ehre und Gleichberechtigung wird in ſeiner Perſon Wille, Tat und Tatkraft, wird politiſches Ereignis. Nie hat politiſche Verantwortung be⸗ ſcheidener und demütiger um die Seele eines Volkes gerungen, als es dieſer 12. November tut. An einem 9. November zerfiel dieſes Volk ohne Aufruf feindlichen Uebermächten. An einem 12. November wird es dem Ruf ſeines Führers ge⸗ ſchloſſen folgen und wird es den Monat November in die Annalen dieſes geſchichtlichen Daſeins entſühnt eintragen, ſo wie es den 1. Mai herausriß aus inter⸗ nationalem Gefüge und feſtlich einmeißelte in die Ordnung ſeiner völkiſchen Unſterblichkeit. Haus von Wolzogen, der Fünfundachtzigjährige. Hans v. Wolzogen feiert am 13. November ſeinen 85. Goburtstag. Er gehört zu den älteſten Mit⸗ arbeitern Richard Wagners aus deſſen Bayreuther Schaffenszeit und zählt vor allem auch zu denen, die das Werk Wagners in vorbildlicher Treue behütet und in zahlreichen ſchriftſtelleriſchen Arbeiten näher ausgedeutet haben. Hans von Wolzogen iſt der Lei⸗ ter der„Bayreuther Blätter“ von ihrer Gründung an bis heute. Noch im letztvergangenen Sommer nahm der greife Dichter, überall ehrfurchtsvoll ge⸗ grüßt, im Feſtſpielhaus lebhaften Anteil an den durch die Anweſenheit Adolf Hitlers beſonders be⸗ merkenswerten Aufführungen der Bayreuther Feſt⸗ ſpielzeit. Die älteſten Wochenblätter. Eifrige Nachfor⸗ ſchungen Dr. J. Kleinpauls vom Leipziger In⸗ ſtitut für Zeitungswiſſenſchaft nach den älteſten Wochenblättern der Welt haben zu einem Drei Nobelpreisträger Iwan Alexefitſch Bunin, der 68jährige ruſſiſche Dichter, wurde dem berühmten mit dem Nobelpreis für Literatur Forſcher, wurde ausgezeichnet. f Prof. Erwin Schrödinger, der Phyſik⸗Nobel⸗ preis für 1933 zuerkannt. Prof. Werner Heiſenberg, der bedeutende theoretiſche Phyſiker, erhielt den phyſikaliſchen Nobelpreis für 1932. deutſchen Atom⸗ ſchönen Erfolg geführt: Dr. Kleinpaul gelang es, zwei in Frankfurt am Main erſchienene Wochenblät⸗ ter aufzufinden, deren Exiſtenz zwar bereits ſeit längerer Zeit bekannt war, die aber trotz aller Be⸗ mühungen nicht aufzufinden waren. Es handelt ſich bei dem wertvollen Funde um Exemplare einer Wochenſchriſt aus den Jahren 1616 und 1617, die unter dem Titel„Zeitung“ herauskam, ferner um nahezu vollſtändige Jahrgänge 1619 und 1620 der⸗ ſelben Wochenſchrift. Von einer zweiten Wochen⸗ ſchrift, oe ſich„Bericht“ betitelte, iſt der lückenloſe Jahrgang 1618 noch vorhanden, ebenſo einige Reſte von 1617 und 1620. Erfindung des plaſtiſchen Films? Die Ver⸗ treter der engliſchen Preſſe wurden dieſer Tage zur Vorführung eines Relieffilms eingeladen, den der Ingenieur Ayve von den Laborgtorien der Company Bell in Neuyork erfunden hat. Dieſe Er⸗ findung glückte nach 12jährigen Verſuchen. Das Grundelement dieſer Erfindung beruht in einem ge⸗ bogenen Spiegel, der durch dünne Linien in eine Reihe vertikaler Streifen geteilt iſt. Das Bild, das mit Hilfe eines Spiegels auf eine durchſichtige Lein⸗ wand, die gleichfalls mit den vertikalen Streifen verſehen iſt, geworfen wird, gibt den vollſtändigen Eindruck eines plaſtiſchen Wirklichkeitsbildes. Es wird abzuwarten ſein, ob ſich dieſe Erfindung durch⸗ ſetzen und ob ſie tatſächlich den Wunſch nach einem plaſtiſchen Film reſtlos erfüllen wird. 's Diernoͤl in der Kirch Von Franz Wolfgang von Kobell A gar kloans Dierul mit der Muatta Hat in der Kirch im Sunnta' bet't, Und es Maderl war ſo voller Andacht, Als wann's es halt recht nöti hätt. Dees hat der Muatta gar guat gfalln, Und nach der Kircha ſagt's dazua: „Du biſt amaalſa rechti Frummi, Du hoſt ſcho bet't in aller Fruh; Wos hoſt jet bet't, dees mueßt ma ſagn, Du Schatzerl, du, ſo brav und nett.“ Und s Maderl ſagt auf ihre Fragn: „Daß d' Kirch bald aus werd' hon i bet!“ 2 16. Seite/ Nummer 524 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 11. Nov. Sonntag, 12. Noy, 109 Leistung und Aufgabe der Kann ſich das deutſche Volk ſelbſt ernähren? Iſt die heimiſche Produktion imſtande, nur aus den Er⸗ zeugniſſen des eigenen Bodens den Nahrungsmittel⸗ bedarf zu decken? Dieſe Fragen haben nicht nur eine wirtſchafts⸗ politiſche Bedeutung, ſondern ſind vielleicht das wich⸗ tigſte Problem der Volksgeſundheit. Es würde zu weit führen, die wirtſchaftlichen Bedingungen und Notwendigkeiten, das komplizierte Syſtem der Han⸗ dels⸗ und Zahlungsbilanzen aufzurollen. Es foll lediglich die Frage behandelt werden, in welchem Maße der Heimatboden uns Deutſche verſorgen kann. Die Ernährung eines ſo großen Volkes iſt natur⸗ gemäß nicht auf einheitlicher Baſis durchzuführen. Abgeſehen von den finanziellen Bedingungen, iſt auch die Geſchmacksrichtung in Betracht zu ziehen. Im Süden iſt die Ernährung weſentlich anders als im Norden oder Oſten. Der Städter ſtellt andere Forderungen als der Bewohner des flachen Landes. Der berühmte Hamburger Forſcher Profeſſor Dr. v. Tyſzka hat kürzlich in einer ſehr wichtigen wiſſen⸗ ſchaftlichen Abhandlung dieſe Probleme auf Grund eingehender Studien dargeſtellt, und es iſt ſicherlich wichtig, daß dieſe Ergebniſſe, die ja jeden einzelnen betreffen, einer breiteren Oeffentlichkeit bekannt werden. Profeſſor Dr. v. Tyſzka kommt im Verlaufe ſeiner Unterſuchungen zu folgender Frageſtellung: Inwieweit kann die Volksernährung durch die heimiſche Produktion gedeckt werden? Es iſt notwendig, vor allem über zwei wich⸗ tige Nahrungsmittel, Brot und Kartof⸗ fel, zu ſprechen. Im Brotverbrauch iſt, wie Prof. von Tyſzka ausführt, eine Verſchiebung dahingehend eingetreten, daß die Bevölkerung von einem über⸗ wiegenden Konſum an Roggenbrot zu einem ver⸗ hältnismäßig größeren Verbrauch von Weizengebäck übergegangen iſt. Der Konſum von beiden Brot⸗ arten iſt ſeit der Zeit vor dem Kriege überhaupt ſtark zurückgegangen, im Verhältnis das Roggenbrot weitaus mehr als das Weizenbrot. Nach einer Statiſtik im Jahre 1908, die über die Lebens⸗ haltung von 320 Metallarbeiterfamilien in ganz Deutſchland Aufſchluß gibt, entfielen damals im Jahr auf eine Haushaltung 614 Kilogramm Brot und Backwaren und auf den Kopf einer ſog. Voll⸗ perſon 160 Kilo. 20 Jahre ſpäter iſt der Brotverbrauch in Arbeiterkreiſen auf 377 Kilo⸗ gramm pro Haushaltung und 112 Kilogramm pro Vollperſon zurückgegangen. Das iſt ein Rück⸗ gang von durchſchnittlich 38 bzw. 30 v. H. Daß dieſer Rückgang in erſter Linie durch eine Minderung des Roggenkonſums verurſacht iſt, können wir indirekt aus der Produktionsſtatiſtik ſchließen, ſagt Profeſſor Tyſzka. Die Urſache dieſer Verſchiebung im Brot⸗ verbrauch iſt in der„zunehmenden Induſtrialiſie⸗ rung und Verſtädtigung des deutſchen Volkes zu ſuchen. Der Bauer und Handwerker alten Schlages brauchte zu ſeiner, die phyſiſchen Kräfte ſtark in An⸗ ſpruch nehmenden Arbeit eine kräftige, voluminöſe Nahrung; das ſtark kleiehaltige Roggenbrot, Kar⸗ toffeln, grobes Gemüſe, aber verhältnismäßig wenig Fett und Fleiſch. Der an der Maſchine und am Fließband arbeitende Induſtriearbeiter, und erſt recht der im Büro ſitzende Angeſtellte konnte aber, da ſeine Körperkräfte nicht in dem Maße wie früher beanſprucht wurden, eine grobe voluminöſe Koſt nicht mehr gebrauchen. Er erſetzte in weitgehendem Maße Roggenbrot durch Weizengebäck, reduzierte überhaupt ſeinen Brotbedarf und nahm dafür, ſo⸗ weit es ſeine Mittel erlaubten, mehr Fett und Fleiſch zu ſich. Dieſe Umwandlung in der Ernährung wurde dann durch die fortgeſetzte Verfeinerung der Bedürfniſſe und Anſprüche, die das ſtädtiſche, beſonders das großſtädtiſche Leben mit ſich brachte, unterſtützt“. Mit dieſen wenigen Sätzen hat der Hamburger Gelehrte die ernährungswirtſchaftliche Umwälzung auf dieſem Gebiete klar umriſſen. Es iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß durch dieſe Wandlung im Brotbedarf auch eine Wandlung in der Brotverſorgung ein⸗ treten mußte. Vor dem Kriege mußte etwa ein Viertel des Getreideverbrauchs vom Ausland eingeführt werden, wiewohl ſich jährlich ein erheblicher Roggenausfuhr⸗ Ueberſchuß ergab. Erſt jetzt, durch die energiſchen Maßhnamen der Regierung iſt die heimiſche Landwirtſchaft imſtande, die deutſche Bevölke⸗ rung faſt vollſtändig mit dem notwendigen Brotgetreide und zwar nicht nur mit Roggen, ſondern auch mit Weizen zu verſorgen.„Damit iſt die Selbſtverſorgung im Brotgetreidebedarf ſo gut wie reſtlos durchgeführt“. Und entſprechend dem Rückgang der Einfuhr iſt in letzter Zeit die deutſche Getreideernte geſtiegen. Was nun die Kartoffel anlangt, ſo iſt der Bedarf des deutſchen Volkes immer faſt ausſchließ⸗ lich durch die heimiſchen Erzeugniſſe gedeckt worden. Die Einfuhr von Frühkartoffeln konnte auf ein Mindeſtmaß beſchränkt werden und in den letzten Jahren übertraf ſogar die Ausfuhr von Kartoffeln deren Einfuhr. In der Gemüſeverſorgung iſt Deutſchland noch nicht ganz unabhängig vom Ausland. Allerdings nur bei einer beſtimmten Art von Gemüſen. Wäh⸗ rend Rüben, Kohlarten, Wurzeln von der deutſchen Landwirtſchaft in genügendem Maße auf⸗ gebracht werden können, ſo müſſen zum Teil Hülſen⸗ früchte und andere teure Gemüſearten noch eingeführt werden. Ein Gleiches iſt in der Obſtverſorgung des deutſchen Volkes zu beob⸗ achten. Aber auch hier wird es ſicherlich durch ent⸗ ſprechende Methoden möglich ſein, die Produktion ſo zu ſteigern, daß nur ein ganz geringer Prozentſatz eingeführt werden muß, und vielleicht in nicht allzu ferner Zeit auch der deutſche Obſt⸗ und Gemüſebau imſtande ſein wird, ganz aus eigenen Kräften den geſamten Bedarf ſicher zu ſtellen. An anderen pflanzlichen Nahrungsmitteln wäre Reis und Zucker zu erwähnen. Die Zuckerverſorgung wird vollkommen durch die inländiſche Erzeugung gedeckt, ja, es ergibt ſich ſogar ein ſehr erheblicher Aus⸗ fuhr⸗Ueberſchuß. Der Reis muß allerdings zur Gänze eingeführt werden. Aber da ſich dieſes Nah⸗ rungsmittel nur in geringem Maße beliebt gemacht hat und überdies ſehr billig iſt, hat dieſer Einfuhr⸗ poſten in der Handelsbilanz keine weſentliche Be⸗ deutung. Was nun die animaliſchen Nahrungsmittel be⸗ trifft, ſo erfolgt heute die Fleiſchverſorgung des deutſchen Volkes faſt ausſchließlich durch die hei⸗ miſche Produktion. Auch hier iſt eine Statiſtik vor⸗ handen, die bedeutſame Rückſchlüſſe auf den wirt⸗ ſchaftlichen und ernährungstechniſchen Prozentſatz gibt. Auf den Kopf der Bevölkerung ergibt ſich ein Fleiſchverbrauch von jährlich 51,12 Kilogramm im Durchſchnitt, während zum Beiſpiel im Jahre 1918 auf den Kopf 73,24 Kilogramm fielen. Wenn auch ein Rückgang zu verzeichnen iſt, ſo liegt das vor allem an der Verſchlechterung der allgemeinen wirt⸗ ſchaftlichen Lage, insbeſondere des letzten Jahrzehnts, nicht etwa aber an dem mangelnden Auftrieb des notwendigen Viehſtandes. Nur in einer Hinſicht iſt Deutſchland noch nicht unabhängig vom Ausland. Es Telegramm aus dem großen Hauptquartier an das Auswärtige Amt in Berlin am 11. November 1918:„Waffenſtillſtand heute 11 Uhr 55 in Kraft getreten. gez. Hintz.“ Es gingen Gerüchte. Niemand glaubte ſie recht: Waffenſtillſtandsverhandlungen ſeien im Gange, der Friede ſtehe vor der Tür. Der Frontſoldat hatte ſchon viel Parolen über ſich ergehen laſſen müſſen. Die Abgeſchloſſenheit von der Heimat— die Poſt kam ſchon lange nicht mehr durch— brachte dieſe Parolenſchuſterei zuwege. Man bekam ſie an der Feldküche ſerviert, wenn man ſich morgens ſeinen Kaffee holte. Ein halbes Kochgeſchirr voll Kaffee, ein ganzes voll Parolen. Der und jener zuckte die Achſeln, kachte höhniſch und ſagte: Halt' den Mund. Die Truppen befanden ſich auf dem Rück⸗ zug. Es ging Wege zurück, die man einſt in um⸗ geehrter Richtung marſchiert war. Man kannte dieſe Wege. Sie lagen unter dem ſchwerſten Feuer des Gegners, der mit einem ungeheuren Aufwand an Menſchen und Material dieſen letzten Kampf führte. Im nördlichen Teil der Front regnete es unaufhörlich. Tag und Nacht ſtrömte es vom Him⸗ mel. Die Waſſermaſſen wälzten ſich über die lehmi⸗ gen Straßen, machten ſie faſt unpaſſierbar für Men⸗ ſchen und Gefährt. Die Stiefel blieben ſtecken, die Beine verſanzen bis über die Knöchel in dem feuch⸗ ten Erdreich, das Millionen ron Füße und tauſende von Räder zu einem trüben Brei zerſtampft hatte. Von Zeit zu Zeit wurde halt gemacht und vor⸗ bereitete Stellungen bezogen. Wo dieſe nicht vor⸗ handen waren, grub man ſich ein. Die Truppen kämpften weiter und erwarteten den Gegner, der deutschen Landwirtschaft ſind dies die Futtermittel, vor allem die ſoge⸗ nannten Kraftfutter mittel, wie Oelku⸗ chen, Oelfrüchte, Futtergerſte, Mais und Dari. Immerhin konnte im leten Jahr eine ziemlich erhebliche Droſſelung der Einfuhr ohne Schaden vorgenommen werden. Der Fiſchverbrauch in Denutſchland iſt leider noch immer ſehr gering. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß ein verhältnismäßig kleiner Teil eingeführt werden muß. Eine Belaſtung, die ebenfalls nicht allzu ſehr ins Gewicht fällt. Ein beſonders wichtiger Abſchnitt in der Ernäh⸗ rung des deutſchen Volkes iſt das Kapitel der Fett⸗ verſorgung. Wie Prof. Tyſska ſehr richtig aus⸗ führt, war das Speiſefettproblem deshalb eines der ſchwierigſten der deutſchen Agrarpolitik, weil bieſes wichtige Ernährungsprodukt in verhältnismäßig großem Ausmaße vom Ausland eingeführt wurde und zwar deshalb, weil faſt die geſamte Mar⸗ garine ausländiſcher Herkunft war. Nach den neueſten Beſtimmungen der Reichsregierung, die beſondere Verordnungen zur Verwendung inlän⸗ diſcher tieriſcher Fette erlaſſen hat, iſt nicht nur die Margarineeinfuhr gedroſſelt, ſondern auch die But⸗ tereinfuhr. Es wird ohne weiteres möglich ſein, durch meiſt wenige Stunden ſpäter, manchmal auch auf dem Fuße folgte. Vorpoſtengefechte, oft von Mann zu Mann mit Handgranaten geführt. Maſchinen⸗ gewehrneſter blieben zurück, um den nachflutenden Feind ſo lange wie möglich aufzuhalten. Denn in⸗ zwiſchen kamen neue Befehle. Die Truppen mußten weiter zurück, mußten den endloſen Leidensweg vollenden, den ihnen das Schickſal aufgeſpart hatte. Notquartiere in zerſchoſſenen Häuſern, leerſtehenden Scheunen, oft nur für ein paar Stunden. Die Truppe war unausgeſetzt in Bewegung. Keine Ruhe auch nur für eine Nacht. Alarm:„Schnell fertig machen.“ Antreten, ſtill⸗ geſtanden, Gruppenkolonne.„Ohne Tritt marſch.“ Ein paar hundert Meter wurde marſchiert, dann: „Ausſchwärmen rechts und links von der Straße.“ Inzwiſchen waren die Kolonnen weiter zurückgegan⸗ gen. Einige Stunden, einen Tag wurde der Feind aufgehalten. Dann ging es wie⸗ der langſam zurück. Die Gerüchte verdichten ſich. In ein paar Tagen ſoll Waffenſtillſtand ſein. Die Kämpfe dauerten an. Manchmal ſtand die Feldartillerie vor der Infanterie, feuerte auf jedes Ziel direkt, das ſich bot, beſchoß das Gelände, das wir noch vor wenigen Tagen beſetzt hielten. Der Engländer war jetzt dort, der Franzoſe machte ſich breit. Die Verluſte wuchſen ins Ungeheure. Manche Diviſionen zählten kaum 400 Mann. Manche Kompanien nur 30, 20 oder gar nur 10 Kämpfer. Nach dem 5. November wehte bereits in einigen kleinen Städten, die die Truppen auf dem Durchmarſch paſſierten, eine weiße Munclen moclennex Pliotoguapliie 3 Die infraroten Lichtſtrahlen haben die Eigenſchaft, alle Lufttrübungen, wie Nebel, Rauch und Dunſt zu durchdringen, und es iſt ſo möglich, Aufnahmen über Dutzende von Kilometern hinweg zu machen. Oben: Eine Aufnahme von London mit gewöhnlicher Platte. Rechts: Das Parlamentsgebäude. Unten: Eine Aufnahme des im oberen Teil eingerahmten Ausſchnitts mit infrarotempfindlither Platte. intenſivere Bewirtſchaftung des Bodens, durch U wäſſerung und Bewäſſerung und andere aan Hilfsmittel die Futtermittelerzeugung ſow 15 ſteigern, daß es uns gelingen wird, auch di einfuhr auf ein erträgliches Maß zurückzuf und ſchließlich auch auf dieſem Gebiet die ſorgung durchzuführen. Die Etiproduktſz nimmt ebenfalls in raſch anſteigenben Maße zu, ſo daß ein Abſinken der Eleven immer deutlicher in Erſcheinung tritt. g Vom mediziniſchen Standpunkt iſt zu ſagen, daß die Ernährung des deutſchen Volkes im großen und ganzen durch die heimatliche Scholle ges ſichert s 5 erſcheint. Es iſt nur notwendig, ſich noch intense auf die wertvollen eiweißhaltigen animaliſchen en zeugniſſe umzuſtellen, desgleichen iſt es wichtig b Obſt und Gemüſe in reichlicherem Maße verzeht wird. 5 Wie der Hamburger Gelehrte am Schluß ſeing Ausführungen betont, liegt das Problem, das die 5 genwart und die nächſte Zukunft zu meiſtern hat 10 erſter Linie in der Fett⸗ und Fleiſchverſor⸗ gung der Bevölkerung. Die ſtädtiſche Bevölkerung ganz gleich, ob in Induſtrie oder Handel tätig, beni tigt eine ſtark fleiſch⸗ und fetthaltige Nahrung, ferner die notwendige Vitaminzufuhr durch Gemüſe und Obſt. Die Tendenzen der neuen Agrarpolitik zeigen deutlich den Weg in die Zukunft, der, wiſſenſchaftlc fundiert, die deutſche Landwirtſchaft in noch nie ge kannter Weiſe fördert, um das Volk und den Einzel menſchen mit wertvollſten Nahrungsmitteln zu per, ſehen und auf dieſe Weiſe die Volksgeſundheit gleicher Weiſe wie die Volkswirtſchaft dauernd gz ſanieren. 8 chraubez Eigenrer ex II. Movemliex 1918 Erinnerungen eines Frontsoldaten— Die letzen Tage vor dem Waffenstillstand Fahne auf dem Kirchturm.„La guerre finde, ſagkeh die Frauen im Vorübereilen. Aus einigen Häuſer wehte die Trikolore. Franzöſiſche Vorpoſten bewegten ſich kwapg eine Stunde hinter der deutſchen Linie. Ihre Maſchinengewehrkugeln danzten durch i Straßen, achteten nicht ſtärker als je ſich auf den Straßen bewegte. n vollſter Oronung marſchterten die deutſchen Reg menter; marſchierten, bis wieder ein Halt beſohlen wurde, bis wieder der Augenblick eintrat, der e notwendig machte, den Feind aufzuhalten. An 9. November war an der nördlichen Front von bez zurückmarſchierenden Truppen faſt belgiſche Grenze erreicht. bezogen, die Artillerie fuhr auf. Oſten zu ein Ende bereitet werden. Man hörte von deutſchen Parlamentären, e über die franzöſiſche Front gegangen waren. Der Krieg hatte aber noch keinen Augenblick aufgehbt, Den ganzen Tag lag der Donner der Geſchütze üben der Front. Den ganzen Tag arbeiteten die den ſchen Kanoniere. Die Infanterie ſaß in ihren Seel, lungen, in weiter Ferne der verſchanzte Gegnes, Geplänkel wie im Stellungskrieg, Schüſſe hin und her, ratternde Maſchinengewehre. kleiner Vorſtoß, mal auf der deutſchen, mal auf ber gegneriſchen Seite. Am 10. November begannen ſich die Wolken zu zerſtreuen. Der endloſe Regen hörte für einige Zeit auf. Es wurde hell, die Sonne kam zum Durchbruch. Die Bagagen lieferten Verpfle⸗ N gung. Die Feldͤküchen in den geſchützten Winkelg kochten und teilten Eſſen aus. Es gab Kaffesz, Schokolade und Rotwein. Woher mochte plötzlich der Wein— es war rumäniſcher— gekommen ſein Alles inſtallierte ſich wie im Stellungskrieg. Maß war geneigt, an einen neuen Kriegswinter zu den, ken, wenn nicht die tollſten Gerüchte, die niemang glauben wollte, aus der Heimat gekommen wären, Revolution? Das war unmöglich. Niemanh konnte ſich vorſtellen, daß ſo etwas möglich fein ſolle in dieſem Augenblick. Als der Morgen des 11. November aufging, hieß es beim Kaffeeholen: Der Waffenſtill⸗ ſtand ſteht unmittelbar bevor. Um 12 Uhr wird der letzte Schuß gefallen ſein. Nach länger als vier Jahren wird die Erde wiebet atmen können. Um 10 Uhr ſes te plötzlich das Feuer mit erneuter Heftigkeit ein m der ganzen Front rollte es ununterbrochen. Es war wie an einem Großangriffstag, wie bei einer Offen, ſive. In nächſter Nähe deckte das Maſchinengeweſt⸗ feuer alles zu, was ſich im Niemandsland blicken ließ. Auf jeden Kopf wurde geſchoſſen, hüben wie drüben. Die ſchwerſten Kaliber nahmen das ohreb⸗ betäubende Konzert auf. Es ſollte wohl alles heraus was an Munition noch vorhanden war. Die Nolte wurden heiß. Die Kanoniere arbeiteten in He ärmeln. 7 Dann kam langſam der Befehl durch: Um 1 Uhr iſt das Feuer auf der ganzen Fron einzuſtellen. 10 Minuten vor 12 Uhr ae wie eine neue Feuerwelle über die Front. Die Holte brach los, um auf einmal langſam zu verſiegen. 1 12 Uhr war es ſtill geworden, Aber 5 paar Minuten ſpäter hörte man noch Abſchüſſe.! können auch Sprengungen letzter Munition gewesen ſein, die man dem Feind nicht ausliefern wollte 5 Am Abend dieſes Tages verſammelten die 1 gimentskommandeure die Reſte der Kompanien 1 5 ſich. In tiefer Ruhe wurde angetreten, faſt 155 wurden die Kommandos abgegeben. Alle hielten 5 Kopf geſenkt. Man wußte, daß es nichts Gutes wal, was man zu hören bekam:. „Kameraden wir waren genötigt, einen Waft fenſtillſtand unter harten Bedingungen z ſchließen... Der Krieg iſt aus. Sorgt, d wir geordnet in die Heimat marſchieren, um unſerer Ehre willen“ Die Stimme stockte, ein Schluchzen hob ſich aus Bruſt:„Weggetreten.“ g aun Der Rückmarſch, der ſchwere Rückmarſch 10 7 Wir zogen durch Städte und unter einem Wal 11 franzöſiſchen, belgiſchen und amerikaniſchen Ja der Heimat zu. Nicht als Beſiegte—— tiefe elt 51 0 der Zivilbevölkerung de allgemein de Hier wurden Stellungen Es machte ben Eindruck, als ſollte dem endloſen Rückmarſch nah Dann wieder ein * 6 — Fe! turn hild W 0 tra „Pat ner krei⸗ lerſt diſch Dr. 17. but lerſt geſch Miſ krei erſte Tei! verl 9. 1099 5 urch Ent, rar et n 7 die Feth 6 ſchraubeg Aagenren uktſez ereinſußt n, da roßen le ge⸗ ntenſipet chen Er. htig, dag verzehrt 5 ſeiner i die che⸗ n hat in erſor⸗ ölkerung, ig, bend. 9, ferner üſe und eigen schaftlich f nie ge⸗ . Einzel zu ver⸗ dheit hh ternd zu , ſagken Häuſern app tie. urch rung, de gte. M en Reg⸗ befohlen b der es en. An von den tein de tellungen chte ben rſch nach ren, die en. Der ufgehött, tze übet die deut ren Stel⸗ Gegner. hin und ieder ein auf ber nnen ſich zen hörte nne kam Verpfle⸗ Winkeln Kaffee, plötzlich ö ten ſein? g. Man zu den⸗ nieman! 1 wären, Niemand ich fein Hinwer Deutſche Schule für Ve den 13. November 20—2 Roth:„Geiſt und * itskreis Dr. zialtismus“, Arbeitskreis Di gemeine Ge⸗ ſundheitslehre und e Arbeitskreis Profeſſor Röſch:„Die deutſche Sprache in der deutſchen W tStag, den 14. 8 Profeſſor Dr. November 20—22 Uhr Arbeits Hebel:„Staats⸗ und d im 19. Jahrhun⸗ dert— Arbeitskreis Hans Godeck⸗Dr. Meyer: Niebſche— Arbei 1s Dr. Nagel:„Deutſche Sprecherziehung, Anle zum lautrichtigen, ſinnvollen Sprechen“ eitskreis Prof. Dr. 8 Volk Feurſtein:„Die Na⸗ ſurwiſſenſchaften“ ler) zeitskreis Rein⸗ bild Schwerd:„Gymnaſtik“ 21—22 Uhr—. Mitt⸗ woch, den 15. November 20% Uhr, Hauptvor⸗ Nagel: “.— Don⸗ Uhr Arbeits⸗ eſchichte des Sozialismus“ . Schweickert:„Stän⸗ lerſtmalig)— Arbeitskreis aderkreis“.— Freitag, den hr Arbeitskreis Dr. Hagen⸗ buch:„Deutſche b zolitik(Ziele und Wege)“ lerſtmalig)— Arbeitskreis Dr. Muckle:„Die welt⸗ geſchichtliche Lage der Gegenwart und die kulturelle Miſſion des nationalen Deutſchlands“— Arbeits⸗ kreis Dr. Rudolph:„Familienforſchung“.— Am erſten Abend der beginnenden Arbeitskreiſe iſt die Teilnahme für Mitglieder der Deutſchen Schule un⸗ verbindlich. trag im Harmonie „Paul Ernſt und ſeine v nerstag, den 16 Nor kreis Dr. Reuter: lerſtmalig)— Arbei D 6: Dr Dr. Bender: 17. November 20 * „Plan, die Tochter des Geomanten.“ So heißt der Miſſionsfilm, der am Dienstag, den 14. Novem⸗ her, im großen Saal Wartburghoſpizes von Miſſionar Wenz vorgeführt und erklärt wird. des e eee * 2 ELI Aualitäts möbel einschliegl. 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Novbr., abends 8 Uhr(20 Uhr)) im Mauriſchen Saal eine Werbeveranſtaltung für die Kurſe für Sprechtechnik und Redekunſt, bei der der Spielleitter Karl Vogt, Lehrer für Sprechtechnik und Rede⸗ kunſt, einen Vortrag halten wird über die deutſche Sprache, ihr Leben, ihre Geltung, ihre Pflege. Der Vortrag ſoll dazu dienen, auf die Bedeutung und den Wert unſerer deutſchen Sprache hinzuweiſen und die Wichtigkeit einer richtigen Sprachbehandlung und Beherrſchung weiteren Kreiſen klar zu machen. Ein Eintrittsgeld wird nicht erhoben. DSageslaleucleꝛ Sonntag, 12. November Nationaltheater:„Cavalleria ruſticana“, von Pietro Mas⸗ cagni,„Der Ba von Ruggiero Leoncavallo, 14.90 Uhr. Vorſtellung Erwerbsloſe.—„Venus in Seide“, 5 5 8 5 55 1 Operette von Robert Stolz, Miete 6, 19.30 Uhr. Plauetarinm: 16 und 17 Uhr Vorführung Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Lachnachmittag; 20.15 Uhr Gaſtfpiel Enſemble Emil Reimers. Palaſt⸗Hotel Mannheimer Hof: Konzert und Tanz. Ningkaffee: Lichtſpiele: Aniverfſum: Venezioniſcher Abend. .„Hochzeit am Wolfgangſee“. — Alhambra:„Das Lied der Sonne“.— Royvy: „Kleines Mädel, großes Glück“.— Schauburg: „Iſt mein Mann nicht fabelhaft?“— Gloria und Palaſt:„Höllentempo“.— Scala:„Die ſchönen Tage von Aranjuez“. edle J, gane nb Leschenk⸗ Ike/ Porelan/ Hictal/ Alas/ Reramit Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſenm: Sonderausſtellung„Gelegen⸗ heitsgraphik aus alter und neuer Zeit“. Geöffnet von 11 bis 16 Uhr. Naturalienkabinett im Schloß: und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 16 Uhr. Was hören wir? Sonntag, 12. November Sendergruppe Weſt (Stutigart— Frankfurt— Köln) Hafenkonzert aus Bremen..45: Evangel. .30: Feterſtunde der Schaffenden.— Morgenfeier.— 11.00: Aus der„Meſſe I G⸗Dur“ von Schubert. 11.25: Porole des Tages. 11.30: Reichsſendung aus Leipzig: Bach⸗Kantate. 12.00: Mittagskonzert.— 13.00: Kleines Kapitel der Zeit. — 13.15: Volkstümliche Muſik(Schallpl.).— 14.15: Stunde Geöffnet von 11 bis 18 .35: Morgenfeier. 10.00: Katholiſche des Handwerks.— 14.30: Kinderſtunde.— 15.30: Alte und neue Turn⸗ und Sportlieder.— 16.00: Tanzmuſik. 17.00: Bitte zu vergleichen, heitere Hörfolge.— 18.00: Blasmuſik.— Ab 19.00: Gemeinſchaftsſendung der Funkſtunde und des Deutſchlandſenders: Orcheſterkonzert mit Bekanntgabe der Wahlergebniſſe. München .15: Orgelkonzert.—.50: Parole des Tages.—.10: Poſaunen in der Früh.“—.25: Chorgeſang.— 10.00: Kammermuſik.— 11.00: Parole des Tages.— 11.10: Frei⸗ heit. Eine Hörfolge vaterländiſcher Gedichte.— 12.00: Standmuſtk.— 13.30: Schallplattenplauderei.— 15.00: Klaviermuſik.— 15.25: Für die Kinder.— 16.00: Konzert. — 18.25: Konzertſtunde. Deutſchlandſender .00: Stunde der Scholle.—.50: Hörbericht aus dem Miniſterwahllokal in Berlin.—.10: Morgenfeier.— 10.00: Hörbericht aus einem Wahllokal.— 11.05: Das deutſche Vaterunſer.— 12.00: Wahlhörbericht.— 12.05: Mittagsſtändchen.— 12.55: Wahl⸗Hörbericht.— 13.05: Kon⸗ zert.— 14.00: Wahl⸗Hörbericht.— 14.05: Kinderliederſin⸗ gen.— 14.30: Jugendſtunde.— 15.00: Wahl⸗Hörbericht.— 15.05: Zur Unterhaltung.— 15.30: Plaudereien an deut⸗ ſchen Kaminen.— 16.05: Blaskonzert.— 17.00: Wahl⸗ Hörbericht.— 18.00: Wahl⸗Hörbericht.— 18.05: Stunde des Gaschenkhaus an den planten (Planke uecke)— Nitsche& Reimer— P 3, 12 Bhestands darlehen Landes.— 18.80: Die Wanderungen des Herrn Ulrich von christliche Kunst, ee Spezialhaus für kirchlichen undersligiésen Bedarf P MANNHEIM 0 7, 28(Kunststr.) 1 4 2 eee, i, bitten umzwanglosèe Besichtigung unserer Ausstellungs! 8 Hutten. Wien Franz Völker: Lieder 0 21.30: Aus Wagner, 3. Akt. 19.00: un Oeſterreich. Bollwerk und Mittler. 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Lichtbilder vortrag 72 der Reihe„Unsere Reichswehr“ L 6. 12 83³⁰ Generalleutnant Kurt Fischer spricht über Fernsprecher 300 44„Unsere infanterie“ Antritt RM..30 Schüler RM.25 Generalverireier für die Einſendung der Lö⸗ ſungen vom Setzerſtift⸗Preis⸗ rätſel. Mit Hochdruck werden überall Verſe wohlklingend zuſammengektittet, was ja einen ſo großen Spaß macht, und dazu lernt man noch dabei die guten Einkaufsquellen von Mannheim kennen. Die ganze Familie hilft zu⸗ ſammen. Selbſt der Onkel und die Tante müſſen mithelfen, wenn ſie morgen mittag zum Kaffee kommen. Alles wird nochmals genau überprüft, ob auch die Verſe wohlklingend beiſammen ſind. Man darf ſich natürlich nicht verleiten laſſen, einen ähnlich klingen⸗ den Reim einfach einzuſetzen. Wenn man im Zweifel iſt, befragt man ſich mal über das Geſchäft. Iſt die Löſung richtig zuſammengeſtellt, ſo wird Name, Beruf, Wohnort, Straße, Hausnummer und das Alter dazu⸗ geſchrieben. Alſo nicht auf den Umſchlag, ſondern auf die Löſung. Man kaun ja einen Zettel darankleben. Den Zettel aber nicht mit einer Büronadel dranſtecken, denn bei dem Eingang der vielen Löſungen paſſiert es leicht, daß ſich dann dieſer Zettel ablöſt, und das Preisgericht kann dann nicht mehr ſeſtſtellen, wer die Löſung eingeſchickt hat.— Auf den Umſchlag kommt das Wort„Preisrätſel“ und die Adreſſe der N. M.., R 1. 4/6, falls Sie ſie nicht am Schalter abgeben. Der letzte Einſendungstag iſt der 13. November. Spätere Eingänge können nicht mehr berückſichtigt werden. Im Auftrag des Preisgerichts: Der Setzerſtift. National- Theater Mannheim Sonntag, den 12. November 1933 Vorstellung Nr. 83 e + 0* tl (Sixilianische Bauernehre) Oper in einem Aufzug Nach dem gleichnamigen Volksstück von G. Berga Bearbeitet von Targioni-Tozetti und G. Menasci Musik von Pietro Mascagni Musikal. Ltg.: Ernst Cremer Regie: Rich. Hein Anfang 14,30 Uhr Ende 17,45 Uhr Mitwirkende: Berta Obholzer, Landestheat. Darm- stadt a. G.— Heinrich Kuppinger Irene Ziegler— Wilhelm Trieloff Lotte Fischbach Hierauf: D ö en Bajaggo- Drama in zwei Aufzügen und einem Prolog Dichtung u. Musik v. Ruggiero Leoncavallo Deutsch von Ludwig Hartmann Musikal. Lig: Ernst Cremer Regie: Rich. Hein Mit vir kende: Erich Hallstroem— Gussa Heiken Wilhelm Trieloff— Fritz Bartling Christian Könker- Adolf Effelberger Vorstellung Nr. 84 Miete G Nr. 7 * 2 0 Vendio A. Seicle- Operette in 3 Akten von Alfred Grünwald und Ludwig Herzer Musik von Robert Stolz Musikal. Ltg: Karl Klauß— Regie: Walther Jooß Anfang 19.30 Uhr Ende gegen 22.30 Uhr Mit virkende: Hedwig Hillengaß— Max Reichart Hugo Voisin— Lotte Fischbach Claus W. Krause— Karl Mang Albert v. Küß wetter— Bum Krüger Franz Bartenstein— Annie Heuser Fritz Bartling— Rudolf Schilling Ludwig Garnier Lucie Rena Karl Zöller— Walter Jörder— Farl Hartmann— Lothar Heyl Morgen:„Luther“ Anfang: 20 Uhr (ale Nachtigall von Wittenberg) Un unseren Unfängerkursen können sich noch einige Herren beteiligen Tanzschule Sfündebeek ls sͤH„ N 7. 8 Fernspr. 230 06 6. Vorstellung für Erwerbslose ohne Kartenverkauf nente und murgen U FEA-Eildienst uber die Heat- Nele in den Siemens- Werken in unserer UF A- Woche Huknzun Dienstag, den 14. November im Wartburghospiz f 4, 8 zweimalige Vorführung des chinesischen Missionsfilms (mit erklärendem Vortrag): 1210 VUTAN die Tochter des deomanten = gBeginn: 15.30 und 20 Uhr Eintritt; Kinder 15 Pfg., Erw. 30 Pfg. Kaffee auch an Passanten! Pension, Erholungsheim Kümmelbacherhef bei Heidelberg bietet erholungssuch Gästen behaglichen Aufenthalt, auch für die Winter- monate.— Liegehalle, Zentralheizung, Bad, vorzügl. Verpflegung, auf Wunsch Diät. egg Arthur Lengenberger vorm. Emma EOS Herrenudsche- Speial gesch EN Fernspfechet N, 253085 1 Antike l. KMunstuhren Wertestéfte.. 10. Fernspr. 58848 8405 5 Schreibstube m Hauptbahnhof Mannheim Schrelbmaschlnendenützung 20 Olktat 40/ pro Viertelstunde Bärtinenspannepei Fritz Grauer, L 12, 8, Telephon Nr. 300 75. 8 Chneidh erin*5145 ſucht noch Kunden in u. außer dem Hauſe. Oeſterle, Qu 2. 13. FEC Die beid. Franen, welche am Sonntag ab. in d. Max⸗Joſefſtraße den Schlüſſelbund aufgehob. haben, w. gebet., den⸗ ſelben auf d. Fund⸗ büro abzugeb. 5141 — J 7 Dienstag, den 14 November 1933, abends 20 b, Fonaten- Abend prof. Rehberg(lauer) Bernhard Ciel( im groben Ss der Hefmoſe NMannheim, D 2, 6 1581 Brahms: Sonate in A- duf Gch Sonete in D- moll Sonate i Abend Karten bei Heckel und an 111 9 kasse Zu.50,.80,.20,.90 Mk. — pp Zuefiss ger Heizerd ch übernimmt die Bedienung v. Zentralen und Autopflege. Lauer, E 7. 18. * n 1 Wes tet wan duch le schlenker zu were 0 schwitzt, hungen imm Je, Sitte, die den KSlpe, 1 Es geht viel em ee be emer mit dem ät aa fohlengeg be brne iene sſöckskräufertee. n ace stisch u. schlank eh 10 u. mach wiege eb fähig Pskel Mk. 1. big 225 jn Agothe ben u. Dr. Ernst giehtes Frünstückeskfsubelf 8