* g -Haus ends 20 U end 1 10 00% Amoſle 1 2, 6 5550 re ind er Abend- Ik. e izunge ralheiz 5 Siebten, cräuteſtze* kelcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 90 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hterzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ bofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Friedrichſtraße 4, W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße 1 Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Coſonelzeile 40 Pfg., 79 mm breite Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenhetts⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Poſtſcheck⸗ Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Anpeipre 10 75 III Morgen⸗Ausgabe Au. B Montag, 13. November 1933 144. Jahrgang Nr. 525 —— 515 Aufruf des Führers des Wolf⸗ Büro) — Berlin, 13. November. [(Meldung Deutſche Volksgenoſſen und Volksgenoſſiunen! 15 Jahre lang habe ich, erfüllt von einem unzer⸗ ſörbaren Vertrauen anf den inneren Wert des deut⸗ ſchen Volkes, gläubig für ſeine Zukunft gekämpft. Heute danke ich den Millionen deutſchen Volks⸗ genoſſen aus übervollem Herzen für das geſchichtlich einzigartige Bekenntnis zu einer wahrhaften Frie⸗ densliebe, genau ſo aber auch zu unſerer Ehre und. zu unſeren ewigen gleichen Rechten. Meine Mitarbeiter und ich aber wollen, damit erneut geſtärkt, mutig und unverdroſſen unſere Pflichten erfüllen. Hitler an die Partei — Berlin, 13. November. Nationalſozialiſten! Ein unvergleichlicher Sieg iſt erkämpft worden. Das deutſche Volk verdankt ihn in erſter Linie Eurer gläubigen Treue und Eurer nimmermüden Arbeit! Männer unſerer Organiſation, unſerer Propa⸗ gandg, der SA, SS und des St., Ihr habt, unterſtützt durch die Tätigkeit unſerer Jugend, unſerer Frauen, zahlloſer Parteigenoſſen und unſerer Preſſe in knapp vier Wochen Unerhörtes geleiſtet. Die einzigartige Größe des Erſolges iſt für Euch alle die größte Anerkennung, die Rettung des Vater⸗ landes aber wird dereinſt Ener Dank ſein! Miniſter Goebbels Dank Meldung des Wolff ⸗ Büros — Berlin, 13. November. Nachdem das Wahlergebnis feſtſtand, verſam⸗ melte der Reichspropagandaleiter Reichsminiſter Dr. Goebbels ſeine engeren Mitarbeiter aus der Reichspropggandaleitung und aus dem Reichsmini⸗ ſterium für Volksaufklärung und Propaganda, um ihnen den Dank für die geleiſtete Arbeit auszuſpre⸗ chen. Dr. Goebbels dankte beſonders der ganzen deutſchen Preſſe, die in dieſem Wahl⸗ kampfe mauches von dem wieder gutgemacht habe, deſſentwegen der Nationalſozialismus ihr in vergangenen Zeiten der Oppoſition bittere Vorwürfe habe machen müſſen. Ebenſo galt der Dank des Neichspropagandaleiters dem Deutſchen Rundfunk, den Landespropa⸗ gandaſtellen, den Rednern und Propaganda⸗ leitern der Partei und jedem einzelnen Par⸗ teigenoſſen, der in der Propaganda in dieſem Wahlkampfe in auf⸗ keibender Kleinarbeit, Hingabe und Opferbereitſchaft unermüdlich mitgearbeitet habe. Schließlich aber dankte Reichsminiſter Dr. Goebbels vor allen Dingen dem deutſchen Volke ſelbſt, das der Regierung Adolf Hitler einen un⸗ erhörten Vertrauensbeweis gegeben habe, einen Vertrauensbeweis, der eine ſehr große Ver⸗ pflichtung für die Partei bedeute. Wir empfinden, ſo erklärte der Miniſter, es als ein ganz großes Glück, dieſem Volke dienen zu können, und ſpätere Ge⸗ ſchlechter werden uns um unſerethalb beneiden müſſen. 8 Das deutſche Volk hat in dieſer Wahl mit einer Einmütigkeit, die noch vor wenigen Monaten niemand für möglich gehalten hätte, bewieſen, daß es hinter Adolf Hitler und ſeiner Regierung ſteht. Was wir erreicht haben, verdanken wir der ziel⸗ klaren Führung des Volkskanzlers Adolf Hitler, der konſeguenten Arbeit ſeiner Regierung und der In⸗ telligen; und dem Fleiße aller Mitarbeiter am deutſchen Aufbau. Unſer Kampf geht weiter. Wir denken nicht daran, auf unſeren Lorbeeren aus⸗ zuruhen. Dieſer Wahlausgang mit ſeinem grandioſen Er⸗ gebnis wird der Beginn nicht nur einer neuen inner⸗ politiſchen Entwicklung ſein, ſondern wird auch neue anßenpolitiſche Perſpektiven eröffnen. Rach der Rede des Reichspropagandaleiters und Reichsminiſters ſprach Staatsſekretär Funk Dr. Goebbels den perſönlichen Dank der Mitarbeiter⸗ ſchaft aus. Er betonte, daß die unerhörten Propa⸗ gandaleiſtungen dieſer Wahl nur möglich ge⸗ weſen ſeien unter der zielklaren Füh⸗ zung eines Miniſters, der alle Kräfte aran geſetzt habe, durch ſein Miniſterium in ſündiger Verbindung mit dem Volke dieſem die große Aufgabe der nationalſozialiſtiſchen Revolution für Tage nahezubringen, zu erklären und jeden anzelnen Deutſchen für dieſe Ziele zu entflammen. Propagandaminiſterium und Reichspropagandalei⸗ Sieg der 96,3 Prozent Wahlbeteiligung im Reich Das vorläufige amtliche Geſamtergebnis Volksabſtimmung Stimmberechtigte Abgegebene Stimmen Ungültige Stimmen Ja„ Neiifß Die Wahlbeteiligung betrug 96,3 v.., 12. November 1988 Die eee ezember 1929 45 127 969 42 822 514 43 439 046 6 308 632(14,9 v..) 750 061 151 533(0,3 v..) 40 588 804 5 838 868(13,8 v..) 2 100 181 338 231(0,8 v..) Ja⸗Stimmen der Wahlbeteiligten 95,1 v.., Nein⸗ Stimmen 4,9 v.., Ungültige Stimmen 1,8 v. H. Reichstagswahl Einheitsliſte Abgegebene Stimmen Ungültig NSDAP in v. H. 12. November 1933 5. März 1933 17 269 629 Stimmen der RSDalq 39 316 873 5 027 39 626 647 42 975 009 3348 362 92,2 v. H. Die Wahlbeteiligung bei der Reichstagswahl ſtente ſich auf 95,2 v.., die unültigen Stim⸗ men betrugen 7,8 v. H. Nach der Berechnung des WTB. wird der neue Reichstag 660 Abgeordnete um⸗ faſſen. Dieſe Zahl ergibt ſich daraus, daß für die NSDAP. 39 626647 Stimmen abgegeben wurden. eh In Baden Volksabſtimmung Stimmberechtigte Abgegebene Stimmen Ungültige Stimmen JJ/. Nein 57 Wahlbeteiligung * Einſchließlich 50 600 Stimmſcheine. 12. November 1938 Die Voungplan⸗Abſtimmung Dezember 1928 1533 255 1 647 452 1529 824 89 958 27114 890 1 503 893 85 238 49 417 3 830 95,6 v. H. Reichstagswahl Einheitsliſte Abgegebene Stimmen en,, NSDAP in v. H. 12. Movember 1933 5. Mürz 1938 1452 311 627 376 Stimmen der NS Da 1567 176 1382 623 114 865 90,8 v. H. In Mannheim Volksabſtimmung Stimmberechtigte Abgegebene Stimmen Ungültige Stimmen 777 iT Wahlbeteiligung *) Einſchließlich 5761 Stimmſcheine. 12. November 1988 Die PHoungplan⸗Abſtimmung Dezember 1929 Reichstagswahl Einheitsliſteee Abgegebene Stimmen d NS DA in v. H. 204 837* 177 696 190 862 3 207 3 668 3188 176 796 19 10 398 3057 95 v. H. 131 12. November 1938 5. März 1988 168 987 58 660 Stimmen der NS Daß 188 828 637 19 841 167 040 89,4 v. H. 82,76 v. H. 7ßFFCFFͥTͥÿ!!!!! dd xxx AA tung der NSDaAp könnten mit Dank, Verehrung und Bewunderung auf dieſen Mann ſchauen. Der Staatsſekretär ſchloß mit einem dreifachen Sieg Heil auf Dr. Goebbels. Allgemeine Beflaggung zum Zeichen des Sieges der deutſchen Einigkeit. — Berlin, 13. Nov. Zur Feier des überwäl⸗ tigenden Bekenntniſſes des deutſchen Volkes zu Adolf Hitler und ſeiner Politik des Friedens und der Ehre, hat die Reichsregierung für den heutigen Montag Beflaggung der Dienſtgebände angeordnet. Das Reichspropagandaminiſterium er⸗ ſucht die geſamte Beyölkerung, dem großen deutſchen Einigkeit durch allge meine Beflaggung feſtlichen Ausdruck zu verleihen. Gauleiter Vürkel an die Pfälzer Gauleiter Bürckel hat zum Wahlergebnis nach⸗ ſtehenden Aufruf erlaſſen: Pfälzer Volksgenoſſen! Ich danke Euch allen im Namen aller. Wir haben unſere Pflicht getan. Das war ſelbſtverſtändlich, denn es ging doch um uns alle und wir ſind das Vaterland. Wer heute eingeſchlagen hat, gehört nun zu uns. Wir wollen uns nun erſt recht verſtehen lernen. Wer gegen uns war, hat mit Deutſchland nichts zu tun. Zu Deutſchland gehören nicht zuletzt die Aermſten. Für dieſe Aermſten beginnt nun erſt recht unſer zäher Kampf. Heil Hitler! ges.: Bürckel. Erſter Aeberblick * Mannheim, 13. November. Das deutſche Volk hat geſprochen. Die Entſchei⸗ dung iſt ſo ausgefallen, wie man erwarten mußte. Die Beteiligung an der Volksabſtimmung und am Wahlakt zum Reichstag entſprach der inneren An⸗ teilnahme, wie man ſie in dieſen Wochen vor dem entſcheidenden Sonntag allenthalben in deutſchen Landen beobachten konnte. Noch nie zuvor bei den vielen Wahlen, die wir in den letzten Jahren er⸗ lebten, waren alle Schichten des deutſchen Volkes ſo mit völliger Hingabe bei der Sache wie diesmal. Jeder Volksgenoſſe war ſich bewußt, daß es ſich bei dieſer Entſcheidung nicht wie vordem um das Durch⸗ und Gegeneinander zahlreicher Partetintereſſen han⸗ delte, ſondern im wahrſten Sinne des Wortes um ſeine eigene Sache, ſein eigenes Schickſal. Wie man vorausſehen mußte, war deshalb auch die Wahlbeteiligung ſo ſtark wie noch nie. In zahlreichen Wahlbezirken ergab ſich eine Wahlbeteiligung von hundert Prozent. Der Eifer und die Begeiſterung, mit der man überall bei der Sache war, kam auch dadurch zum Ausdruck, daß der größte Teil der Wahlberechtigten bereits bis zur Mittagsſtunde von ſeinem Wahlrecht Gebrauch ge⸗ macht hatte, ſo daß bereits vor Abſchluß der Wahl⸗ handlung eine ganze Reihe von endgültigen Wahl⸗ ergebniſſen vorlag. In einem Extrablatt und zwei Sonderausgaben haben wir im Laufe des Abends unſeren Leſern die erſten Ueberblicke zur Kenntnis geben können. Der weitere Einlauf der Abſtim⸗ mungs⸗ und Wahlergebniſſe beſtätigte den Eindruck, den man aus deu erſten Meldungen erhielt. Das deutſche Volk hat ſich mit der über wäl⸗ ligenden Mehrheit von 95, Proz. dahin ausgeſprochen, daß es die auswärtige Politik der Regierung in vollem Um⸗ fange billigt. Dem Ausland wird damit be⸗ wieſen, daß der Austritt aus dem Völkerbund keines⸗ falls ein impulſiver Willkürakt der Reichsregierung iſt, ſondern einer elementaren Forderung des deut⸗ ſchen Volkes entſpricht, das nicht länger gewillt iſt, ſich als Nation zweiten Ranges behandeln zu laſſen. Die vielfach im Ausland gehegte Hoffnung, in die⸗ ſer Frage einen Keil zwiſchen Regierung und Volk treiben zu können, iſt damit vor aller Welt hinfällig geworden. In einer noch nie erlebten geſchloſſe⸗ nen Einheitsfront ſteht ganz Deutſchland hin⸗ ter ſeinem Volkskanzler und deſſen Politik, die nie⸗ mand bedroht, ſondern lediglich für Gleichberech⸗ tigung, für ehrliche Verſtändigung der Völker und damit für einen wirklichen und dauerhaften Frieden kämpft. Nicht mit Feuer und Schwert ſetzt ſich das deutſche Volk einig wie ein Mann für dieſe Politik der Ehre ein, ſondern mit der zuſammengeballten und einheitlich geführten Stoßkraft von weit über 43 Millionen deutſchen Männern und Frauen, die ſich bei der geſtrigen Entſcheidung dafür bekannt haben. An dieſem Aufſchrei eines 15 Jahre hindurch gedemü⸗ tigten und ausgebeuteten Volkes kann die Welt nicht vorſthergehen. Er kann von den anderen Völkern Europas nicht unbeachtet gelaſſen werden, weil ſie ſelbſt das größte Intereſſe daran haben müſſen, daß das ſeit faſt zwei Jahrzehnten ſo friedloſe Europa nun endlich zu dem Gleichgewicht und dem Arbeits⸗ frieden zurückfindet, den ſie alle zum Aufbau ihrer Wirtſchaft und zur Geſundung ihrer zerrütteten Finanzen ſo bitter notwendig brauchen. Von der gleichen ſchickſalhaften Bedeutung wie die Volksabſtimmung iſt die Entſcheidung des deut⸗ ſchen Volkes für die Wahl zum Reichstag. Auch ſie zeigt der geſamten Welt, daß die weitaus überwiegende Mehrzahl des deutſchen Volkes ſich zit jener Partei bekennt, die vor kaum neun Monaten noch in der Oppoſition zur damaligen Regierungs⸗ politik ſtand, inzwiſchen aber in einem beiſpielloſen Siegeszuge das ganze Volk erfaßt hat und zur herr⸗ ſchenden Partei des Staates geworden iſt. Dabei iſt ſeit geſtern nicht nur Deutſchland, ſondern der gan⸗ zen Welt offenbar geworden, daß man bei einer Partei, die nicht weniger als 92,2 Prozent des Vol⸗ kes umfaßt, überhaupt nicht mehr von Partei ſpre⸗ chen kann. Dieſe Partei iſt Deutſchland, tiſt der deutſche Staat ſelbſt. Mit verhält⸗ nismäßig verſchwindenden Ausnahmen zählen wir uns alle dazu. Aus ehrlicher Ueberzeugung von den hiſtoriſchen Leiſtungen Adolf Hitlers und ſeiner Getreuen haben wir uns in freier und ge⸗ heimer Wahl zu den Nationalſoßialiſten bekannt. Zu den 17, Millionen, die bei der vorletzten Wahl am 5. März dafür ſtimmten, ſind geſtern faſt noch 23 Millionen neue Anhänger hinzugekom⸗ men, ein in der politiſchen Geſchichte aller Zeiten und Völker beiſpielloſer Vorgang. Den alten Vorkämpfern des Nationalſozialismus erwächſt dadurch die nationale Ehrenpflicht, auch dis ſe Millionen neue Anhänger freudig in ihre Reihen aufzunehmen als gleichberechtigte Mit⸗ kämpfer und nicht mit irgendwelchem Vorbehalt oder Mißtrauen. Die faſt 40 Millionen Deutſche, die 7 1 2 4 1 1 5 2. Seite/ Nummer 525 Neue Maunheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Montag, 13. November 199 ſich geſtern für die Wahlliſte der Nationalſozialiſti⸗ ſchen Partei bekannten, haben einen gerechtfertigten Anſpruch darauf, daß die Partei ſich auch zu ihnen be⸗ kennt. Die alten Vorkämpfer der Partei, die für ſie gelitten und geblutet haben, in Ehren. Aber man darf jetzt nirgends mehr die Dutzende von Millionen Deutſche, die nicht das Parteibuch haben, als Staats⸗ bürger minderen Rechts anſehen. Der Wille zur ehr⸗ lichen Verſöhnung aller Volksſchichten und zum inneren Ausgleich, wie er in den Wochen vor der Wahl vom Volkskanzler ſelbſt, von ſeinem Stellvertreter Rudolf Heß, vom Vizekanzler von Papen und von vielen anderen hervorragenden Führern des Staates bekundet wurde, muß jetzt bis in alle Zweige der Partei, bis in die letzte Orts⸗ gruppe hinein, zum tatkräftigen Ausdruck kommen. In dieſem Sinne begrüßen wir es, daß ſich Reichs⸗ miniſter Goebbels in ſeiner um die Mitternachts⸗ ſtunde der vergangenen Nacht erfolgten Rundfunk⸗ anſprache dahin ausgeſprochen hat, daß u. a. auch der Gauleiter Bürckel von der Pfalz ſich in ſeinem geſtern abend erlaſſenen Wahlaufruf dahin äußerte: „Wer heute eingeſchlagen hat, gehört zu uns, wir wollen uns nun erſt recht ver⸗ ſtehen lernen“. Das iſt auch unſer herzlicher Wunſch, an deſſen reſtloſer Erfüllung wir mit vor⸗ behaltloſer Hingabe mitarbeiten wollen. Die ſchreck⸗ liche Zeit parteipolitiſcher Zerriſſenheit iſt jetzt end⸗ gültig vorbei.. Wir haben nur noch eine Partei und dazu gehört das deutſche Volk in ſeiner Geſamtheit. Die Kraft und die Zeit, die viele von uns in den langen Jahren unſerer Qual und Schmach für parteipolitiſche Be⸗ ſehdung vergeudet haben, müſſen wir von nun an alle in geſchloſſener deutſcher Einheitsfront dazu ver⸗ wenden, im innerpolitiſchen Leben ſtark zu bleiben, wirtſchaftlich geſund zu werden und unſere außen⸗ politiſche Gleichberechtigung zu erkämpfen. H. A. Meißner. —— 1 Boleiligung der Auslandsdeutſchen Sonderzüge mit Wählern aus der Schweiz — Karlsruhe, 12. Noy. Ein beſonderes Geſicht erhielt der Wahltag in Lörrach durch die ſtarke Be⸗ teiligung der Auslandsdeutſchen, die aus der Schweiz in Automobilen, Omnibuſſen und Straßenbahnen nach Lörrach gekommen waren, um hier ihrer Wahl⸗ oflicht zu genügen. Ein Sonderzug brachte Wähler aus der Weſtſchweiz. In Waldshut traf im Laufe des Vormittags gleichfalls ein Sonderzug aus der Schweiz ein, der etwa 1000 Auslandsdeutſche unter Führung von Generalkonſul Windel⸗Zürich zur Wahlurne brachte. Unter den Gäſten befand ſich eine Abord⸗ nung ſchweizeriſcher Nationalſozialiſten in der Uni⸗ form der ſchweizeriſchen Hitlerjugend und des Bun⸗ des deutſcher Mädel. Holländiſche Auslanddeutſche an der Wahlurne — Emden, 12. Nov. Aus Holland trafen viele Auslandsdeutſche in den deutſchen Grenzorten ein, um dort ihrer vater⸗ ländiſchen Pflicht zu genügen. So trafen in Gro⸗ nau(Weſtfalen) nachmittags gegen 5 Uhr etwa 900 auslandsdeutſche Wähler u. a. aus Rot⸗ terdam und Amſterd am ein. Das NS holte einen Teil von ihnen an der Grenze ab. In dem oſtfrieſiſchen Grenzſtädtchen Bunde wählten bis Uhr nachmittags 69 Auslandsdeutſche aus der hol⸗ ländiſchen Provinz Groningen, in Nordhorn (Grafſchaft Benthen) etwa 20. Die Abſtimmung der in Eſtlaud wohnenden Reichsdeutſchen — Reval, 12. November. Von den in Eſtland wohnhaften Reichsdeutſchen, deren Zahl etwa 700 beträgt, haben etwa 323 ihrer Wahlpflicht genügt, und zwar auf dem Dampfer „Danzig“, der zu dieſem Zwecke in die neutrale Zone des Finniſchen Meerbuſens hinausgefahren war. Bei der Reichstagswahl wurden 315 Stimmen für die Einheitsliſte abgegeben. Sechs Zettel waren ohne Vermerk und zwei ungültig. Bei der Volks⸗ abſtimmung wurden 320 Ja⸗Stimmen und eine Nein⸗Stimme abgegeben, während zwei ungültig waren. Die Wahl dauerte mehrere Stunden, da hoher Seegang herrſchte. Ihrer Wahlpflicht haben auf dem Dampfer u. a. die deutſchen Ge⸗ ſandten in Reval und Riga genügt. Die NSDAP in der Tſchechoflowakei aufgelöſt — Prag, 12. Nov. Die Regierung der tſchecho⸗ ſlowakiſchen Republik hat nach dem Geſetz vom 25. Oktober 1933 mit Beſchluß vom 11. November d. Is. die Deutſche Nationalſozialiſtiſche Arbeiterpartet in der Tſchechoſlowakei aufgelöſt. * — Prag, 12. Nov. Gegen die Nationalſozialiſten von Eger wurde geſtern das Urteil gefällt. Von den ſechs Angeklagten wurden vier verurteilt, und zwar der Chauffeur Joſeph Kaſſe, Mitglied der SA, wegen Anſchlages gegen die Republik und wegen militäriſchen Verrates zu vier Jahren ſchwe⸗ ren Kerkers, der Handlungsgehilfe Rud. Dieppl wegen Anſchlages gegen die Republik zu drei Jahren ſchweren Kerkers, der Maurer Joſ. Fiſcher und der Kaufmann Karl Burghardt zu je ſechs Monaten Kerker. ä Der Stahlhelmführer Ehrenbürger von Magdeburg — Magdeburg, 12. Nov. Die Wähler der Alt⸗ ſtadt zogen nach Erfüllung ihrer Bürgerpflicht nach dem Marktplatz, um dort ihrem Mitbürger, der vor genau 15 Jahren in Magdeburg den Stahlhelm ge⸗ gründet hatte, dem Reichsarbeitsminiſter Franz Seldte, zu huldigen. Von den Spitzen der Stadt⸗ verwaltung geleitet, betrat Franz Seldte den Bür⸗ gerſaal des Altſtädtiſchen Rathauſes, wo ihm von Hürgermeiſter Dr. Becker die Urkunde überreicht wurde, die ihn zum Ehrenbürger ſeiner Vater⸗ ſtadt erneunt. Nach Ueberreichung der Ehrenurkunde trug ſich Franz Seldte in das Goldene Buch der Stadt ein. Sichtlich bewegt dankte er für die Ehrung, Meldung des Wolffbüros — Karlsruhe, 12. Nov. Am Sonntag abend gegen 411 Uhr begannen plötzlich von den Kirchtürmen der Stadt die Glocken zu läuten, Böllerſchüſſe ertönten und durch die Straße der Stadt zogen Sprechchöre mit der Auf⸗ forderung, ſich um 11 Uhr auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz zu einer Volkskundgebung zuſammenzufinden. Das bis zu dieſer Stunde vorliegende Wahlergebnis aus dem badiſchen Lande wie auch aus dem Reich ließ die gewaltige Bedeutung des 12. November 1933 für das deutſche Volk und die deutſche Nation erkennen. SA und Zivilperſonen zogen mit brennenden Fackeln zum Adolf⸗Hitler⸗Platz, wo ſich ſehr raſch eine viel⸗ hnudertköpfige Menſchenmenge einfand. Nach ei⸗ nigen Muſikvorträgen erklang das Niederländiſche Dankgebet, in das die Menge ſpontan einfiel. Dann ergriff der Preſſechef der badiſchen Regierung, Franz Moraller, das Wort zu einer kurzen Anſprache, in der er betonte, der große Sieg in Baden ſei in Allererſter Linie dem Reichsſtatthalter Robert Wag⸗ ner zuzuſchreiben, dem herzlicher Dank für ſein bis⸗ heriges Wirken in Baden zu zollen ſei. Der ſofort einſetzende Beifall gab der Zuſtimmung der Volks⸗ menge zu dieſer Erklärung Ausdruck. Reichsſtalthalter Robert Wagner erſchien hierauf ſelbſt an der Brüſtung des Rat⸗ hausbalkons, der im Fackelſchein erſtrahlte, und führte u. a. folgendes aus: Nach 15jährigem ſchweren Kampf der Zerriſſen⸗ heit der Nation und eines ihr auferlegten harten Schickſals iſt heute am 12. November erſt die Nation ſo richtig zuſammengeſchmiedet worden, ſo daß dieſer Tag als der Geburtstag der deutſchen Nation zu gelten hat. Die letzten Grenzpfähle in⸗ nerhalb des Deutſchen Reiches ſind überflüſſig ge⸗ worden, das Gegeneinander der Stämme, der föde⸗ raliſtiſche Geiſt iſt ausgerottet. Wir ſagen dem die Geburtsſtunde der deulſchen Nation Eine Kundgebung des Reichsſtatthalters von Baden Schickſal Dank, daß es das Volk wieder zuſammen⸗ geführt hat. Ueberall ſteht heute nun der Erfolg der Einigung der Nation. Dieſes Glück und der Sieg der 65 Millionen an dieſem Novemberſonntag ſollen jedem ein⸗ zelnen ein beſſeres wirtſchaftliches Schickſal bringen. Ich werde mich mit meiner ganzen Kraft weiterhin einſetzen für die Ausdehnung der Arbeits⸗ beſchaffung. Die innere Reform auf politiſchem und wirtſchaftlichem Gebiet wird mit voller Kraft durchgeführt werden. Durch den heutigen Sieg iſt die Verzweiflung von vierzehn Jahren überwunden. In dieſer feierlichen und ern⸗ ſten Stunde wollen wir aber auch all derer geden⸗ ken, die ihr Leben hingegeben haben für das Volk und für die nationalſozialiſtiſche Bewegung.(Nach dieſen Worten trat eine Minute lang tiefes Still⸗ ſchweigen ein, während die Menge die Hand zum deutſchen Gruß erhob und Männer und Jüng⸗ linge die Häupter entblößten.) Nach dieſer durch ihre Plötzlichkeit doppelt ergrei⸗ fenden ernſten Gedenkminute fuhr der Reichsſtatt⸗ halter fort: Wir wollen Gott danken und zuſammenſtehen und den Leitſpruch hochhalten: Deutſchland muß leben, und wenn wir ſterben müſſen! Wir wollen aber auch gedenken des Mannes, dem wir den Erfolg des heutigen Tages zu danken haben und der uns bis hierher geführt hat. Die Menge ſang hierauf das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied, die durch die Stille der Nacht weit⸗ hin getragen wurden. Preſſechef Moraller ſchloß die Kundgebung mit dem Hinweis, daß dieſe vom Volk heraus gekommen iſt und deshalb faſt noch mehr gelte als aller ſchöne Wahlerfolg. Das deutſche Volk iſt heute berechtigt, ein Heil auf die Nation aus⸗ zubringen und auf ihren Führer Adolf Hitler. Mit bem dreifachen Sieg Heil! auf Deutſchland und ſeinen Führer ſchloß zur Mitternacht die Kund⸗ gebung. Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 12. Nopember. Wer heute durch die Straßen Berlins, durch die Bürgerſteige des Weſtens, des Südens, durch die Ar⸗ beitsviertel des Nordens und Oſtens, durch die Aus⸗ flugsvororte fuhr, der erlebte vor allem eins: Die vollkommene Einheitlichkeit des Straßenbildes, die Einheitlichkeit der Stimmung an dieſem Wahlſonntag. Ueberall die gleiche heitere Ruhe des Sonntags, überall die Häuſerfronten im Schmuck der nationalen Farben, überall die gleichen Spruchbänder und die gleichen Inſchriften. Da und dort Sprech⸗ chöre der Hitlerjugend, in einzelnen Autos die Laut⸗ ſprecher, zahlreiche Auto⸗Ambulanzen vom Roten Kreuz, die kranke Wähler zur Urne bringen und vor allem vor den Wahllokalen überall die gleichen lan⸗ gen Reihen der Menſchen, die in Geduld darauf war⸗ ten, bis ſie an der Reihe ſind. Was für ein Unterſchied gegenüber den Wahl⸗ ſountagen vergangener Jahre mit ihren Fah⸗ neu⸗ und Flugzettelſchlachten, mit ihren ſchreienden Plakaten, mit den Anſammlungen von Plakatträgern vor den Wahllokalen. Damals zeigte jedes Quartier je nach der Zuſam⸗ menſetzung der Bevölkerung ein anderes Geſicht: Die ganze pplitiſche Zerriſſenheit unſeres Vaterlan⸗ des tat ſich auf den Straßen und Plätzen ſeiner Hauptſtadt kund. Sogar der ehemals roteſte Platz Berlins, der heute den Namen Horſt Weſſels trägt, zeigt nun ein Bild vollkommener Ruhe. In einem Viertel wie dem berüchtigten Scheunenviertel iſt kaum ein Poliziſt zu ſehen. In einzelnen ſieht man auch Sͤ oder SS da und dort vor den Wahllokalen, wo Braunhemden das Abzeichen mit dem„Ja“ an die Wähler verkaufen, die ihrer Wahlpflicht genügt haben. Sa und SS ſind auch da und dort damit beſchäftigt, ſäumige Wähler zur Wahlurne herbeizuholen oder kranke Volksgenoſſen in einen Wagen zum Wahllokal zu helfen. Nach der großen Bewegung, die der Wahlkampf mit ſeinen Maſſen⸗ verſammlungen in die Straßen getragen hat, war heute ein Tag vollkommener Ruhe. Nach dem Wahl⸗ gang ſpazierten die Menſchen in den Parkanlagen, die unter dem grauen Himmel in den präcktigſten Herbſtfarben leuchten oder fütterten die Möven drau⸗ ßen an den Seen oder beſuchten ſich untereinander. Man muß die Straßen des ehemals„roten Wed⸗ dings“, die Straßen am„Alex“, um den Stettiner Bahnhof heute geſehen haben, um mit aller Deutlich⸗ keit zu wiſſen: Dieſe von den Parteileidenſchaften zerriſ⸗ ſene Millionenſtadt hat ihren inneren Frie⸗ den wiedergefunden und ihre innere Einheit und darin iſt ſie ein Spiegelbild des ganzen neuen Deutſchlands, das ſeinen Frieden und ſeine Einheit gefunden hat in der Perſon des Mannes, der unſer Führer war im Wahlkampf der letzten Wochen und unſer Führer ſein wird im Kampf um die deutſche Zukunft. Die deutſche Einheit und Einigkeit iſt eine Tatſache, die man an einem Tag wie dem heutigen erleben konnte. Sie iſt eine Tatſache, die für uns Deutſche allmählich ſelbſtverſtändlich wird und die auch das Ausland nicht überſehen kann. Ueberall war, wenn wir dieſen allgemeinen Ein⸗ druck noch durch dieſe beſonders hervortretenden Einzelheiten ergänzen wollen, das Beſtreben der Wähler unverkennbar, ſo früh wie möglich ihrer Wahlpflicht zu genügen. Daher auch in den Vormittagsſtunden die langen Schlangen vor den Wahllokalen. In Berlin waren in den meiſten Bezirken gegen 12 und 1 Uhr rund 70 v. H. der Wähler an den Urnen erſchienen. Schon um dieſe Zeit konnte man erkennen, daß die ihm ſeine Vaterſtadt darbot. Der Reichsminiſter ſchloß ſeine Rede mit einem eindrucksvollen Be⸗ kenntnis zu Adolf Hitler. eee Der Wahlſonntag in Berlin Zeichen überaus ſtarker Beteiligung vollzogen, noch in den Schatten ſtellen wird. Gegen fünf Uhr er⸗ gaben Stichproben in den einzelnen Lokalen, daß be⸗ reits 85 v. H. der Wähler bereits abgeſtimmt hatten, und noch immer riß der Strom vom Eingang zur Wahlzelle und von der Wahlzelle zur Urne nicht ab. Zwiſchenfälle ſind, ſoweit ſich bis jetzt üherſehen läßt, nirgendwo vorgekommen. Der Schlepperdienſt für die Alten und Kranken, der zumeiſt mit Wagen der NS durchgeführt wurde, funktionierte ausge⸗ zeichnet, und ſo war es nicht nur in Berlin, ſondern überall im Reich. Der Reichspräſident erſchien, wie man das von ihm gewohnt iſt, bald nach der Eröffnung des Wahlaktes, kurz nach 9 Uhr, in dem Wahllokal in der Jägerſtraße. Eine große Menſchenmenge, die ſich hier angeſammelt hatte, brachte dem Reichsober⸗ haupt begeiſterte Kundgebungen dar. In welchem Maße die Wahl in Berlin volks⸗ tümlich war geht auch daraus hervor, daß die Wilhelmſtraße zwiſchen dem Reichspräſidentenpalais und der Reichskanzlei alſo zwiſchen der Wohnung Hindenburgs und dem Sitz des Reichskanzlers, in den Vormittagsſtunden von Tauſenden von Menſchen be⸗ ſucht war, die bis lange nach Mittagszeit dort aus⸗ hielten. Als die Wache des Wachregiments gegen 1 Uhr die Linden entlang zum Brandenburger Tor marſchierte, folgten ihr weitere Taufende, die ſich nach dem Abmarſch der Wache ebenfalls in die Wil⸗ helmſtraße begaben und ſich auch zunächſt am Reichspräſidentenpalais aufhielten. Viele haben auf dieſe Weiſe den greiſen Felbmarſchall ſehen können, der mit begnadeter Friſche aufrecht eine Reihe von Veteranen begrüßte, die im Gartenvor⸗ hof des Palais Aufſtellung genommen hatten Das Volk jubelte Hindenburg mit Hurra⸗ und Heil⸗ rufen zu. Währenddeſſen hatte ſich die Menge auch bereits am Wilhelmsplatz gegenüber der neuen Reichskanzlei geſtaut. * Reichskanzler Adolf Hitler erſchien in den erſten Nachmittagsſtunden im Auto und fuhr in den Hof der angrenzenden alten Reichs⸗ kanzlei. Wenige nur hatten ihn bemerkt, doch ſprach ſich ſchnell herum, daß er nun da ſei und ſchnell bil⸗ deten ſich Sprechchöre, die Hitler aus Fenſter baten. Hunderte junge Hiklermädel, deren Wort⸗ führerin im Wege der Improviſation eine alle Dame wurde, riefen laut und langſam im Chorus:„Wir möchten unſeren lieben Führer ſehen.“ Die rieſige umſtehende Menge ſchloß ſich dieſem Ver⸗ langen mit lauter Stimme an und nach einer Weile zeigte ſich der Kanzler im Braunhemd an einem der Fenſter ſeiner Privatwohnung im dritten Stockwerk der Reichskanzlei, von wo er mehrmals herab⸗ grüßte. Die Menge ſtimmte nationale Lieder an und rief immer erneut nach dem Kanzler, der ſich noch dreimal am Fenſter zeigen mußte. Zwiſchen⸗ durch erſchien Miniſterpräſident Göring und fuhr langſam im Auto ebenfalls zur Reichs⸗ kanzlei. Auch er wurde mit ſtürmiſchen Heilrufen geehrt. Erſt nach 4 Uhr nachmittags verlief ſich die Schar der anweſenden Berliner, aber noch um 7 Uhr abends herrſchte reges Treiben auf dem Wilhelms⸗ platz. Man erſieht aus den ſpontanen Sympathie⸗ kundgebungen der Zivilbevölkerung die tiefe Ver⸗ ehrung des Volkes für ſeinen oberſten Führer. Ueber die Wahlbeteiligung hörte man ſchon zur Mittagszeit in den Berliner Vororten, daß in einigen Wahllokalen ſo gut wie alle Stimmberechtigten be⸗ reits erſchienen waren und gegen 2 Uhr hieß es im Rundfunk, daß in einigen Berliner Stimmlokaſen die Wahlbeteiligung ſchon gegen mittag dort hundertprozeutig geweſen ſei. mit einer Rekordbeteiligung zu vechnen iſt, die die Zahlen ſelbſt der letzten Wahlen, die ſich ebenfalls im Daß niemand ſäumte, ging daraus hervor, daß vom Schlepperdienſt nichts überſehen wurde. Man ſaß nur 5 77 8 5 7 N Krankentransporte nach We ahllokalen. g Ausnahme bildeten die Hotelviertel, beſondetz un den Potsdamer Platz, den Anhalter Bahnhof und beg Bahnhof Friedrichſtraße, nur inſofern, als 50 manchmal im Laufe des Nachmittags Sprechchöre zur Beteiligung an der Wahl aufriefen. Das galt den Fremden in den Hotels. Man hörte jedoch, daß aul dieſe ſchon frühzeitig ſich zum Stimmlokal für das durchreiſende Publikum in den angrenzenden Bahn⸗ höfen begeben hatten. Je ſpäter es wurde, um 0 mehr beherrſchte die kleine Ja⸗Plakette das Straßen, bild. Wo Hitler wählte JJ Berlin, 12. Nor. Reichskanzler Adolf Hitler hat in der Sit⸗ mensſtadt gewählt, an der gleichen Stätte, von der aus er am Freitag ſeinen großen Aufruf an die deutſche Arbeiterſchaft gerichtet hatte. Zur größten Ueberraſchung der Anwohner fuhren au Rohrdamm vor dem Wahllokal des Hotelkaſiugz zwei Regierungsautos vor. Dem einen entſtieg der Reichskanzler mit ſeiner Begleitung, um mit der Arbeiterſchaft, zu der er ſich jüngſt erſt bekannt hallt ſeiner Wahlpflicht zu genügen. Der Reichskanzler überreichte dem Wahlvorſtand ſeinen Stimmſchen und übergab dann das Wahlkuvert mit den Wahl, zetbeln. Inzwiſchen hatten ſich mehrere hundert Menſchen verſammelt und brachten dem Kanzler ſtürmiſche Huldigungen dar. Ehe der Kanzler daz Wahllokal verließ, trat der junge Sohn des Gaſtwirts an den Führer heran und bat, eine Bitte vortragen zu dürfen. Der Führer legte ihm lächelnd die Hand auf die Schulter und fragte nach ſeinem Wunſch. Der Junge antwortete:„Ich bitte in die SS eintretez zu dürfen.“ Der Führer beſtellte den jungen Mann dann für Montag zur perſönlichen Meldung in die Reichskanzlei, um ihm ſeine Bitte zu erfüllen, 4 Einen ſehr ſtarken Eindruck hat in Berlin die Wahlbeteiligung der Auslandsden, ſchen gemacht. Vor allen Dingen aus Polen, ber Tſchechoſlowakei, Oeſterreich, der Schweiz, Holland und Dänemark ſind Tauſende von Deutſchen heute ins Reich gekommen, um ihrer Wahlpflicht zu ge⸗ nügen. Die deutſchen Konſulate haben durchweg eine größere Zahl von Stimmſcheinen ausgeſtellt als dies bei früheren Wahlen der Fall war. An vielen Orten haben die deutſchen Auslandskolonien auf deutſchen Schiffen gewählt, ſo zum erſtenmal die deutſche Ko, Wahl der Danziger Reichs deutſchen eit faſt hundertprozentiges Ergebnis für dee Politik der nationalen Regierung und für die NSDAP gezeigt hat. Im Reich Meldung des Wolffbüres — Berlin. 12. Nov. Die Bevölkerung aller Landesteile ging freudigen Herzens zur Wahlurne, um den Führer in ſeinem Kampf um Deutſchlands Ehre und Gleichberechtigung mit ihrem„Ja“ zu unterſtützen. In München waz die Wahlbeteiligung ſchon von 9 Uhr an derart leb, haft, daß die Wahlberechtigten bis auf die Straßen hinaus anſtanden, um ihre Stimmen abzugeben um von Hundert geſchätzt. Um 12 Uhr mittags ſetzte der Wahlhelferdienſt ein, dem zahlreiche prächtig ge⸗ ſchmückte Kraftwagen zur Verfügung ſtanden. Auch in Nürnberg und im übrigen Bayern war die ſtand der Wahlakt bereits am Vormittag im Zeichen ſtunden ihre Stimmen abgegeben hatten. Die heſſiſche Bild der Wahlfreudigkeit. Bis Mittags wurde bie Beteiligung auf 75 v. H. geſchätzt. Die Stadt Kölg war ebenſo wie alle übrigen Städte und Ortſchaftes in ein gewaltiges Flaggenmeer gehüllt. Der An. drang zu den Wahllokalen war ſo groß, wie man ißt wurde bis in die Mittagsſtunden auf 60 bis 70. 0. geſchätzt. In Düſſeldorf hatten bis 12 uf 60 bis 65 v. H. der Wahlberechtigten gewäſlt In Eſſen ſtauten ſich die Wählermengen vit fach in Doppelreihen vor den Wahllokalen. Um di Mittagszeit hatten etwa 75 v. H. der Wahlberechlig ten gewählt. In der Stadt und in der Prori Hannover war das Wahlgeſchäft ebenſo lebhaft In manchen Stellen hatten um die Mittags ze 80 bis 90 v. H. der Wähler ihre Stimmen abgegeher In Kurheſſen und Thüringen geſtaltele t der Wahlakt zu einem gewaltigen Treuebekenninl für den Führer. In Weimar trafen die Krieg beſchädigten gleich zum Wahlbeginn geſchloſſen al und wurden mit Vorrang abgefertigt. In Magh⸗ burg, wo der Andrang zu den Wahllokalen glei falls gewaltig war, fuhren zahlreiche ſchün ge ſchmückte Kraftwagen der NScke fleißig umher, un Alte und Kranke an die Wahlurne zu bringen. Welthafenſtädte Hamburg und Bremen e ten ſchon in den frühen Morgenſtunden das einhell liche Bild der lebhaften Wahlhandlung. Wie übrigen Reich ſah man auch hier kaum noch eilen Straßenpaſſanten, der nicht mit Stolz die„Ju Plakette trug. Von 12 bis 12.10 Uhr läntetel die Glocken der Kirchen des Hamburgische Staatsgebietes, um alle Volksgenoſſen an Pflicht zu erinnern. Die Wahl auf der Zugſpitze Auf dem höchſten Wahllokal, auf dem She fernerhaus auf der Zugſpitze wurden abgencteg Reichstagswahl 107, davon Nes 103, ungen Volksabſtimmung: abgegeben 107 Stimmen, dau 106 Ja, ungültig 1. Ein Kloſter ſtimmt 100 Prozent J München. Im Kloſter Zum guten Hirten wu abgegeben: Reichstagswahl abg. Stimmen 20s, 17 NS 200, ung. 2; Volksabſtimmung abg. 205, Je Verbot des Abhörens der Wahlergebniſe 1 — Prag. 12. Nov. Die Sicherheitsbehörden ſudetendeutſchen Grenzgebiet haben den ſt 15 Auftrag erhalten, am Wahl'onntag unter keinen 0 ſtänden die Uebertragung der reichsdeutſchen nen wird verboten, durch Lautſprecher die Wahlerge funkberichte zu geſtatten. Auch den Radio 1115 zu verkünden. lonie in Rom. Beſonders erfreulich iſt es, daß die die Mittagszeit wurde die Beteiligung auf etwa) Wahlbeteiligung ungeheuer ſtark. In Stuttgart f einer außerordentlichen Wahlfreudigkeit, ſo daß die“ Mehrzahl der Volksgenoſſen bereits in den Mittags, Landeshauptſtabt Darmſtadt zeigte das gleihe in Köln noch nie geſehen hatte. Die Beteiligung 1 Wal Nei! ligte gült ligte Ung Wah S bete Rei 2820 9 teili. Ung 6 Ja Ne 9 bere Rei Ung 2 beten Neit Straßen Noy. K Sie⸗ itte, von ifruf an Aut ren am elkaſtuoz ſtieg der mit der int hatte, skanzler mmſchen n Wahl, hundert Kanzler ler das den agen auf die er Junge treten jungen Meldung erfüllen, erlin dit . Heidelberg 8 d en olen, der Holland zen heute t zu ge. weg eine t als dies en Orten deutſchen itſche Ko⸗ „daß dle hen ein 8 für die für die 2. Nov. freudigen u ſeinem echtigung hen war erart leb⸗ Straßen eben, Um etwa ſetzte der ichtig ge⸗ en. Auch war die tttgart n Zeichen 9 daß die Mittags⸗ ie heſſiſche 8 gleiche 9 1 J vurde bie dt Köln rtſchaften Der An⸗ man ihn eteiligung 8 70 5. 0. 12 Uhr gewählt igen viel. Um die lberechtig⸗ Provinz o lebhafl kittagszel gegeben. altele sich ſekenntni e Kriegz⸗ loſſen aß Magbe⸗ len gleich ſchün ge⸗ mher, in ngen. Die ren zeig s einhel⸗ Wie il ;och eine die„Ja iuteten burgiſche an Montag, 13. November 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 525 Ergebniſſe aus Baden Ladenburg Stadt). Volksabſtimmung: Wahlbeteiligte 3319, Wahlberechtigte 3359, Ja 3288, Rein 375, ungültig 81. Reich Sta g: Wahlbetei⸗ lgte 3238, Wahlberechtigte 3359, NS Daß 2730, un⸗ .„ Ilvesheim. Volks a b ſtimmung: Wahlbetei⸗ gte 1727, Wahlberechtigte 1735, Ja 1524. Nein 161, Ungültig 42. Reichstag: Wahlbeteiligte 1727, Wahlberechtigte 1735, NS DA 1458, Ungültig 269. Schriesheim. Volksabſtimmung: Wahl⸗ beteiligte 2 740, Ja 2672, Nein 63, ungültig 5. Reichstag: Wahlbeteiligte 2621, Wahlberechtigte 2829, NSDAP 2618, ungültig 3, Neckarhanſen. Volksabſtimmung: Wahlbe⸗ teiligte 1499, Wahlberechtigte 1504, Ja 1415, Nein 74, Ungültig 10. Reichs tag: Wahlbeteiligte 1499, Wahlberechtigte 15045 NSDAP 1377, Ungültig 122. Edingen. Volksabſtimmung: Wahlbeteiligte 2192, Wahlberechtigte 2224, Ja 2031, Nein 100, Un⸗ gültig 61. Reichstag: Wahlbeteiligte 2186, Wahl⸗ berechtigte 2224, NS DAP 1962, Ungültig 224. Heidelberg(Stadt). Volksabſtimmung: Ja 55968, Nein 2505, i 255— Reichstag: DA 53 867, ungültig 5083. 3(Land). Volksabſtimmung: Ja 35 700, Nein 1762, ungültig 641.— Reichst g: NSDAP 35 214, ungültig 2707. Neckargemünd. Volksabſtimmung: Wahl⸗ berechtigte 2400, Ja 2352, Nein 68, Ungültig 17. Reichstag: Wahlberechtigte 2400. NS DAP 2279, Ungültig 48. Weinheim⸗Stadt. Volksabſtimmung: Wahl⸗ beteiligte 11 375, Wahlberechtigte 11529, Ja 10 320, Nein 787, ungültig 268. Reichstag: Wahl⸗ beteiligte 11.375, Wahlberechtigte 11 529, NS DA P 9855, ungültig 1070.. Amtsbezirk Weinheim. Volksabſtimmung: Ja 20 601, Nein 1406, ungültig 546.— Reichstag: NSA 19 871, ungültig 2091. Reichsolzheim. Volksabſtimmung: Wahl⸗ berechtigte 622, Wahlbeteiligte 602, Ja. 593, Nein 4, ungülkig 5. Reichstag: Wahlberechtigt 622, Wahl⸗ heteilitge 596, NS DAP 557, ungültig 39. Aglaſterhauſen: Volksabſtimmung: Wahl⸗ berechtigt 664, Ja 650, Nein 5, ungültig 9.— Reichs⸗ tag: Wahlberechtigt 664, Wahlbeteiligung 664, NSDAP 629, ungültig 35. Külsheim Volksabſtimmung: Wahlbe⸗ lechtigte, 1120, Wahlbeteiligte 1095, Ja, 1052, Nein 18, Ungültig 25. Reichstag: Wahlberechtigte 1120, WMahlbeteiligte 1095, NSDAP 1024, Ungültig 71. Neudenau. Volksabſtimmung: Wahlberech⸗ tigte 790, 11 Stimmſcheine, Wahlbeteiligte 800, Ja 700, Nein 6, ungültig 4.— Reichstag: Wahl⸗ berechtigte 801, NSDAP 782. ungültig 19. Altheim(Bezirk Buchen). Volks aßbbſtim⸗ mung: Wahlberechtigte 666, abgegebene Stimmen 641, Ja 634, Nein 3, Ungültig 4.— Reichstag: Wahlbeteiligte 666, abgegebene Stimmen 604, NSDAP 602, Ungültig 2. Stadt Schwetzingen. Volksabſtimmung: Wahl⸗ beteiligte 6849, Wahlberechtigte 6950, Ja 6445, Nein 287, Ungültig 117. Reichstag: Wahlbeteiligte 6801, Wahlberechtigte 6950, NSDAP 6154, Ungül⸗ tig 647. lankſtadt. Volksabſtimmung: Wahlbetei⸗ ligte 3564, Wahlberechtigte 3601, Ja 3058, Nein 291, Ungültig 8. Reichstag: Wahlbeteiligte 3564, Wahl⸗ berechtigte 3601, NSDAP 3062, Ungültig 468. Nußloch. Volksabſtimmung: Wahlbetei⸗ ligte 2442 gleich 9896, Wahlberechtigte 2492 und 13 Stimmſcheine. Ja 2293, Nein 107, Ungültig 32. Reichstag: Wahlbeteiligte 2442, Wahlberechtigte 2492 und 3 Stimmſcheine. NSDAP 2273, Un⸗ gültig 156. Neulußheim(Bezirk Mannheim). Volksab⸗ ſtimmung: Wahlberechtigte 1828, Wahlbeteiligte 1771, Ja 1657, Nein 68, Ungültig 46.— Reichstag: Wahlberechtigte 1828, Wahlbeteiligte 1765, NSDAP 1610, Ungültig 155. Reilingen(Bezirk Mannheim). Volksabſtim⸗ mung: Wahlberechtigte 1848, Wahlbeteiligte 1829. Ja 1761, Nein 44.— Reichstag: Wahlberechtigte 1848 und 11 Stimmſcheine, Wahlbeteiligte 1821, NSDAp 1721, Ungültig 100. Bezirk Walldorf. Volksabſtimmung: Wahl⸗ beteiligte 2741, Ja 2741.— Reichstag: Wahl⸗ beteiligung 94 v. H. NS DA 2719, Ungültig 57, Nein 101. Hockenheim(Stadt). Volksabſtimmung: Ja 5602, Nein 186, ungültig 63.— Reichstag: Wahl⸗ beteiligte 5 791, Wahlberechtigte 5 922, NS DAP 5 420, ungültig 371. Bruchſal(Stadt). Volksabſtimmung: Wahlbeteiligte 10 955, Wahlberechtigte 11.334, Ja 10437, Nein 271, ungültig 219.— Reichstag: Wahlbeteiligte 10 762, Wahlberechtigte 11334, NS DA 9747, ungültig 1025. Karlsruhe⸗Stadt(amtlich). Volksabſtim⸗ mung: Wahlbeteiligte 110 295, Ja 103 498, Nein 4662, ungültig 2135.— Reichstag: Wahlbeteiligte (( 062, Wahlberechtigte(ohne Stimmſcheine) 112 880, dap g8 321, ungültig 10 741. Pforzheim(Stadt). Volksabſtimmung: Wahlbeteiligte 55 885, Ja 54 396, Nein 853, ungültig 0.— Reichstag: Wahlberechtigte 56 158, NS DA p 52106, ungültig 3 689. a Pforzheim(Land). Volksabſtimmung: Wahlbeteiligte 27 749, Ja 26 584, Nein 647, ungültig 5c.—- Reichstag: NSDAP 25 225, ungültig 2276. Baden⸗Baden(Stadt): Volksabſtimmung: Ja 20 312, Nein 584, ungültig 348.— Reichstag: Wahlbeteiligte 20 247, Wahlberechtigte 20 758, NS DA 19 381, ungültig 1550. Hornberg i. Schwarzw. Volksabſtimmung: Wahlbeteiligte 2244, Wahlberechtigte 2293. Ja 2231, ein 67, ungültig 46.— Reichstag: Wahlbeteiligte 224, Wahlberechtigte 2293, NSDAP 2221. ungültig 16. Schonach i. Schw. Volksabſtimmung: Vahlbeteiligte 1792, Wahlberechtigte 1864, Ja 1684, Nein 62, ungültig 46.— Reichstag: Wahlbetei⸗ gte 1787, Wahlberechtigte 1864, NS Dal 1561, un⸗ gültig 226. 8 Triberg. Volksabſtimmung: Wahlbetei⸗ gte 2049, Wahlberechtigte 2970, Ja 2751, Nein 140, a 58.— Reichstag: Wahlbeteiligte 2951, ahlberechtigte 2970, NS DA 2640, ungültig 311. Werdcenwelz i. Schw. Volksabſtimmung: J Lthbbeteiligke 95, Wahlberechtigte 996, Ja 927, Nein ungültig 17.— Reichstag: Wahlbeteiligte 956 it d, Wahlberechtigte 696, Re Delp 919 un⸗ Ergebniſſe aus den 35 Wahlkreiſen Volksabſtimmung Reichstagswahl Die Vergleichszahlen beziehen ſich auf die Stimmen der die Vergleichsziffern beziehen fich auf den letzten Volksentſcheid zen ſich auf gleichszif ziehen fich auf Nsbiip bei der Wahl am 5. März 1935(Freiheitsgeſetzz vom 22. Dezember 1929 Wahlkrei Un⸗Abgegeb. Ns M. Un⸗ Abgegeb. . Wap. gütlig Stimmen ſin 9% Wahlkreiſe Ja nein gültig Stimmen in% 1. Oſtpreußen 1. Oſtpreußen 5 12. November 1933 1368 906 38 537 1407 443 97,0 12. November 19331 372 716 32 786 10 1591 415 661 00,0 5. März 1933 698 408 1245 325 85,6 22. Dezember 1920 360 614 25.— 2. Berlin Z. Berlin 12. November 1933 2717 614161490 3133 804 12. November 19332 834 435284248 81 2613 199 925— 5. März 1933 308 687 1284 770[850 22. Dezember 1920 132 158.3 3. Potsdam II J. Polsdam I ö 12. November 1933 1 179 709 164830 1344 599 88,0] 12. November 19331 245 151 95 102 32 9991373 252 92.8 5. März 1933 485 164 12770300878] 22. Dezember 1929 18808 1358 4. Potsdam I I. Potsdam 1 3 1 12. November 1933 1323 823130602 1454 425— 12. November 19331 344 29487 864 28 43/1 475611— 5. Märg 1933 583 978 1320 1340 89,2]. 22. Dezember 1929 241575. 18.1 5. Frankfurt/ Oder IJ. Frankfurt/ Oder 12. November 1933] 1 045 7180 50 950 1 096 623 905.3] 12. November 19331 052 605 36 103/13 8861 102 594— 5. März 1933 540 844 1005 507089.]. 22. Dezember 1920 251 082 244 6. Pommern 6. Pommern 12. November 1933 1 171 734/58 2700 1 230 004 95,0 12. November 19331 174 974 44 229 16 575 234 778 98,5 5. März 1933 612 738 1096 805 86,91 22. Dezember 1929 391 721 33,1 7. Breslau 7. Breslan 12. November 19330 1 178 379 74 6230 1 253 002 94,2] 12. November 19331 194 681 17 562153 55101 263 794 95,0 5. März 1933 588 237 1178 7841 89.4 22. Dezember 1920 220 269 17.6 8. Liegnitz. 8. Liegnitz 12. Nopember 1933 763 8610 53 0100 816 8710940 12. November 1938] 774 192 31 221 15 466 820 879 97,5 5. März 1983 407 799 700 805 90,2]. 22. Dezember 1929 152 439 19,1 9. Oppeln 9. Oppeln 12. November 1933 835 72338 904] 374 627 95,0 12. November 1933 842 698 25 804 10 677 879 179 96,0 5. März 1938 337 217 790 9811 85,8 22. Dezember 1929 100 084 11.6 10. Magdeburg 10. Magdeburg 2. November 1938 1 028 241/98 252 1 137 91890, 12. November 19331 037 039 74 518] 23 9701 137 918 00.0 5. März 1938 407 626 1062 242 91.5] 22. Dezember 1929 233 854 2¹2¹ 11. Merſeburg II. Merſeburg 8 12. November 1933 901 550 73 984] 975 534, 93,0 12. November 1938] 912 350 54 202 19 065 985 623 97,5 . März 1939 417 600 909 265 90.0 22. Dezember 1929⁴ 230 081 23.9 12. Thitringen 12. Thüringen 12. November 1933 1 422 1491209210 1 543 0700920 12. November 19381 450 819 75 848 30 0331 559 015 07.4 . März 1938 668 216 1427072898]. 22. Dezember 1929 356 855 23.6 19. Kchlesw.⸗Holſtein 18. Schlesw.⸗Holſtein 12. Nopember 1933] 971 249/1106280 1 081 877 90, 12. November 1933] 979 047 91 368 26 1061 096 521960 5. März 1933 333 754 1014 008 89,5] 22. Dezember 1929 100 473 179 44. Weſer⸗Ems 14. Weſer⸗Ems 12. November 1933] 904 849 99 936] 972 914/903] 12. November 19330 932 183, 66 437 21 689.1 020 100 95.5 —. März 1933 383 004 931 5840 88,6 22. Dezember 1929 162 641 16,7 15. Hſthannover 15. Oſthannover 12. November 1933] 664 33846 014] 710 352 93,5 12. November 1933 670 315/36 196 10 883 717 394 90,9 . März 1933 354 755 658 860 89 30. 22. Dezember 1929 179 970 2000 16. Südh.⸗Braunſchw. 16. Südh.⸗Braunſchw. 12. November 19330 1 245 307 89 0110 1334 318 12. November 19331 245 962 55 906 22 1291 323 997 94,8 5. März 1933 616 828 1 276 681 92, 22. Dezember 1929 215 996 16,2 17. Weſtfalen⸗Nord 17. Weſtfalen⸗Nord 12. November 19390 1 501 055133725 1 634 780018] 12. November 1933/1 543 330,91 953/31 34701 620 973 95,3 5. März 193g 527 911 1529 7630 90,2 22. Dezember 1929 104 618 6,6 18. Weſtfalen⸗Sid 18. Weſtfalen⸗Süd 12. November 1933 1 528 8710/143487 1672 3580 01.5] 12. November 19331 568 600100587 29 0561 698 243970 5. Märg 7939 520 570 1583 306 91.0. 22. Dezember 1929 90 840 5,5 19. Heſſen⸗Naſſau 19. Heſſen⸗Naſſau 12. November 1933 1 629 57294 521/ 1 724 023/95, 12. November 1933/1 672 605 39 590 20 424 732 619— 8. März 1988 775 980 1585 81989. 22. Dezember 1922 121380 19.1 20. Köln⸗Aachen 20. Köln ⸗Aachen 12. November 1933 1 350 014/1603491 529 043 88,2] 12. November 19331 407 67483 3700 33 1750 1 526 043 95,0 5. Märg 1983 306 604 1333 440 85.1] 22. Dezember 1929 34251 273 21. Koblenz⸗Trier 21. Koblenz⸗Trier 12. November 1933 774511054 225 831 349 93,2 2. November 1933] 800 760 18 7880 14 4560 831 349 909,5 5. März 1938 283235 745 303 80,0. 22. Dezember 1929 ¼ 39728 5˙0 22. Düſſeldorf⸗Oſt 22. Düſſeldorf⸗Oſt 85 12. November 1933 1 336 834129621] 1 466 445 909 12. November 19331 378 611 86 056 23 0830 1 487 750 93,0 5. März 1933 505 140 1364 302 89.5] 22. Dezember 1929 40.135.1 23. Düſſeldorf⸗Weſt 23. Düſſeldorf⸗Weſt 12. November 1933 1 142 26887 064] 1 229 332 93,1] 12. November 19331 183 283 44 409 17 5321 245 226— 5. März 1933 397 221 1140 889 87.4 22. Dezember 1929 65212.5 24. Oberbay.⸗Schw. 24. Oberbay.⸗Schw. 12. November 1933 1 632 4380109473] 1824 563 12. November 1933 l 684 762 55 428/23 71201 763 902 5. März 1933 635 205 1556 164 82.]. 22. Dezember 1929 129 586.0 25. Niederbayern 25. Niederbayern 12. November 1933] 789 707 49 8588 839 565940 12. November 1933] 811 396 21 312 10 950 843 664 96,5 5. März 1988 281 547 720 467 90,7]. 22. Dezember 1929 35 141 4,4 20. Franken 26. Franken 12. November 1933 1 766 395 98 561 1 716 676 94.2] 12. November 19331 673 1993423720 403/727 839 97.8 5. März 1983 220275 1584 19 591.]. 22. Dezember 1929 316.708 10,2 27. Pfalz 27. Pfalz 12. November 19338 619 952, 20 022] 644 889 96,8 12. November 1933 625 000 14 931 3831] 639 974 98,3 5. März 1933 273 750 1591 201/ 90,2 22. Dezember 1929 32 582.4 28. Dresden⸗Bautzen 28. Dresden⸗Bautzen 12. November 19330 1 210 5280112283] 1 322 811 92,0] 12. November 19331 256 116 55 53928 015/1389 442 96,0 5. März 1938 538 415 1245 003 00,2] 22. Dezember 1029 203 743 15,3 2. Leipzig 0 29. Leipzig 12. November 1933] 839 782120541] 960 323 87.5 12. November 1933] 834 01892 729 23 882] 950 629 95,0 5. März 1933 35⁵ 450 920 250920] 22. Dezember 1929 122915— 50. Chemniß⸗Zwickan 30. Chemnitz⸗Zwickan 12. November 1933 1 186 654115554 1 321 381 90,0 12. November 19381 218 449 71 356 28 184/1321 381990 5. März 1933 613 981 1288 386081.) 22. Dezember 1929 264 203 20.5 31. Württb.⸗Hohenz. 31. Württb.⸗Hohenz. 12. November 1933 1 729 724 95 7280 1 825 452 94,80 12. November 19331 776 008 38 792/21 9991 836 799 98,2 5. März 1933 663 900 1589 928 85,3 22. Dezember 1929 202 507 116 38. Baden 35, Baden 12. November 1933 1 452 311114865 1 567 176/908] 12. November 19331 503 89340 417 27 1141 529 824 95,6 5. März 193g 627 756 1393 755 90,6 22. Dezember 1929 85 141 5,5 33. Heſſen⸗Darmſtadt 33. Heſſen⸗Darmſtadt 12. November 1933] 890 767 64 417] 955 184 93,3] 12. November 1933 914 268 36 668 13 926 964 862 98,4 5. März 1938 420 513 892 95690 6 22. Dezember 1920 78 309 87,4 34. Hamburg 34. Hamburg 12. November 1933] 730 857140581] 871 4380 84,0] 12. November 1933] 749 342112044 28 986 890 372 95,5 5. März 1933 318 747 829675889] 22. Dezember 1029 46.717 5,1 35. Meckleuburg 35. Mecklenburg 12. November 1933 228 611 15 165] 243 776 95,0] 12. November 1933] 230 889 9741 45660 245 196— 5. März 1988 268 227 563 534 88,8] 22. Dezember 1929 151252 25,5 Brühl. Volksabſtimmung: Ja 2225, Nein Reichstag: Wahlbeteiligte 203, ungültig 60.— g 2442, Wahlberechtigte 2543, NSDAP 2106, ungül⸗ tig 336. Bezirk Wiesloch. Volksabſtimmung: 17 696, Nein 573, ungültig 329.— Reichstag: Wahlbeteiligte 19904, Wahlberechtigte 19 043, NSDAP 18 552, ungültig 1352. Ergebniſſe aus der Pfalz Im Verhältnis der Zahl der Wahlberechtigten beträgt die prozentuale Beteiligung der pfälziſchen Wähler 98,53 v.., eine Prozentzahl, die bisher bei keiner Wahl auch nur annähernd erreicht wurde. Die Reichstagswahl ergab eine Beteiligung von 96,87 v.., Ja Ludwigshafen 182, ungültig 26. Wahlbeteiligte (Stadt) Frankenthal(Stadt). Wahlbeteiligte 16 750, Wahlberechtigte 16 916, 15976, Nein 553, ungültig 221.— Reichstag: 16708, Wahlberechtigte NSDAP 15 651. ungültig 1057. Bezirk Frankenthal. Wahlbeteiligte 35899, Wahlberechtigte 36 298, Ja Vorl. Geſamtergebnis. Volksabſtimmung: Wahlbeteiligte 73 120, Ja 68 179, Nein 3314, ungültig 1027.— Reichstag: Wahlbeteiligte 72 197= 98 Proz., 74896, NSDAP 65 515, ungültig 6682. Oppau. Volksabſtimmung: Ja 7543, Nein Reichstag: Wahlberechtigte 7813, NSDAP 7579, ungültig 151. Wahlberechtigte Volksabſtimmung: Ja 16 916, Volksabſtimmung: ültig 3,13 v. H. Die Volksabſtimmung brachte 33 061, Nein 699, ungültig 199.— Reichstag: Wahl⸗ e Wahlberechtigte 36 298, NS DA eine Beteiligung von 98,36 v.., davon Ja 97,67 v.., Nein 2,39 v.., ungültig 9,60 v. H. beteiligte 35 747, 35 077, ungültig 67 0. Schifferſtadt. Volksabſtimmung: Ja 6824, Nein 189. Reichstag: Wahlberechtigte 6 660, NSDAP 6385, ungültig 13. Speyer(Stadt). Volksabſtimmung: Wahl⸗ beteiligte 18 204, Wahlberechtigte 18 904. Ja 16 942, Nein 1061, ungültig 301. Reichstag: Wahl⸗ beteiligte 18 060, Wahlberechtigte 18 904, NSDAP 16 409, ungültig 1651. 5 Bezirk Speyer. Volksabſtimmung: Wahl⸗ beteiligte 15 320, Wahlberechtigte 15 402, Ja 14 879, Nein 405, ungültig 86.— Reichstag: Wahlbetei⸗ ligte 15 0381, Wahlberechtigte 15 616, NS DAP 15 016, ungültig 15. d Germersheim(Bezirk). Volksabſtimmumng: Wahlbeteiligte 88 839, Wahlberechtigte 38 852, Ja 37 499, Nein 659, ungültig 181. Reichstag: Wahlbeteiligte 38 823, Wahlberechtigte 38 852, NSDAP 37 846, ungülig 477. Neuſtadt(Stadt). Volksabſtimmung: Wahlbeteiligte 15550, Wahlberechtigte 15 777, Ja 15 052, Nein 437, ungültig 61. Reichstag: Wahlbeteiligte 15 470, Wahlberechtigte 15 777, NSDAP 15 124, ungültig 346. Bezirk Landau⸗Stabt. Volksabſtimmung: Wahlbeteiligte 11874, Wahlberechtigte 12 047, Ja 11 611, Nein 129, Ungültig 127.— Reichstag: Wahlbeteiligte 11874, Wahlberechtigte 12047, NSDAP 11 165, Ungültig 691. Bezirk Landau. Volksabſtimmung: beteiligte 37 162, Wahlberechtigte 37 511, Ja 36 527, Nein 372, ungültig 263.— Reichstag: Wahl⸗ beteiligte 37 019, Wahlberechtigte 37 511, NS DAN 35 692, ungültig 1327. Bezirk Waldmohr. Wahlbeteiligte 10 932, 10 720, Nein 161, ungültig 51. Wahl⸗ Volksabſtimmung: Wahlberechtigte 10 980, Ja Reichstag! Wahlbeteiligte 10 880, Wahlberechtigte 10 980, NSDal P 10 805, ungültig 75. Bezirk Kirchheimbolanden. Volksabſtim⸗ mung: Wahlbeteiligte 18 906, Wahlberechtigte 22 647, Ja 18 588, Nein 298, ungültig 20.— Reichstag: Wahlbeteiligte 18845, Wahlberechtigte 22647, NS Da p 18 507, ungültig 388. Kaiſerslautern(Stadt). Volksabſtimmung: Wahlbeteiligte 43 456, Wahlberechtigte 44 474, Ja 42 894, Nein 996, ungültig 66.— Reichstag: Wahl- beteiligte 42 712, Wahlberechtigte 44 474, NS DA p 42 417, ungültig 295. Bezirk Kaiſerslautern. Volksabſttemmungt: Wahlbeteiligte 24.653, Wahlberechtigte 25 611, Ja 24 495, Nein 157, Ungültig 1.— Reichstag: Wahl⸗ beteiligte 25568, Wahlberechtigte 25 611. NSDAP 25 362, Ungültig 222, ö Bezirk Landſtuhl. Volksabſtimmung: Waßhl⸗ beteiligte 18032, Wahlberechtigte 20 773, Ja 17 629. Nein 384, ungültig 19. Reichstag: Wahl⸗ beteiligte 17962, Wahlberechtigte 20 7783, NS DA p 17 847, ungültig 115. Bezirk Bergzabern Stadt. Volksabſtim⸗ mung: Wahlberechtigte 2129, Ja 2103, Nein 5, Un⸗ gültig 11. Reichstag: Wahlberechtigte 2129, NSDAP 2026, Ungültig 103. 85 Bergzabern(Bezirk. Volksabſtimmung: Wahlbeteiligte 25 928, Wahlberechtigte 26 274, Ja 25 513, Nein 231, ungültig 184. Reichstag: Wahlbeteiligte 25 862, Wahlberechtigte 26 274, NS DA P 24928, ungültig 934. Bezirk Kuſel. Volksabſtimmung: Wahl⸗ beteiligte 31499, Wahlberechtigte 31977, Ja 30 736, Nein 593, ungültig 170.— Reichstag: Wahlbetei⸗ ligte 31427, Wahlberechtigte 31977, NSDAP 30 465, ungültig 962. Pirmaſens(Stadt). Volksabſtimmung: Wahlbeteiligte 31439, Wahlberechtigte 31 492, Ja 31.193, Nein 217, ungültig 29.— Reichstag: Wahl⸗ beteiligte 36994, Wahlberechtigte 37 917, NS DAN 36 818, ungültig 176. Bez. Pirmaſens. Volksabſtimmung: Wahl⸗ beteiligte 37094, Wahlberechtigte 37917, Ja 36 508, Nein 409, ungültig 182.— Reichstag: Wahl⸗ beteiligte 31346, Wahlberechtigte 31 492, NS DA p 31 134, ungültig 212. Bezirk Zweibrücken. Volksabſtimmung: Wahlbeteiligte 21558, Wahlberechtigte 21976, Ja 21 288, Nein 220, Ungültig 50.— Reichstag: Wahl⸗ beteiligte 21521, Wahlberechtigte 21976, NS DA p 21 359. Ungültig 162. Württemberg Heilbronn. Endergebnis: Volksabſtimmung: Wahlbeteiligte 42 323, Wahlberechtigte 43 207, Ja 41 257, Nein 689, ungültig 375. Reichstag: Wahlbeteiligte 42 280, Wahlberecht. 43 207, NS DA 40 249= 97,8 Proz., ungültig 1938. Freudenſtadt. Volksabſtimmung: Wahlbe⸗ rechtigte 897, Ja 883, Nein 8, Ungültig 6. Reichs⸗ tag: Wahlberechtigte 927, Wahlbeteiligte 897, NS DA 873, ungültig 24. Stuttgart. Volksabſtimmung: Wahlbetei⸗ ligte 304 655, Wahlberechtigte 315855, Ja 289 486, Nein 11 122, ungültig 4047.— Reichstag: Wahl⸗ beteiligte 301433, Wahlberechtigte 315 855, NS DA 278 500= 92,6 Proz., nugültig 22 933. Schwere Zuchthausſtrafen wegen„politiſcher Braudſtiftung“ — Berlin, 11. November. Das Berliner Sonder⸗ gericht verurteilte den Kommuniſten Maly wegen gemeinſchaftlicher politiſcher Brandſtiftung zu 14 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrver⸗ luſt, den Angeklagten Gerwart zu 5 Jahren Ge⸗ fängnis und den Angeklagten Schelk wegen Un terlaſſung der Anzeige einer ihm bekann⸗ ten ſtrafbaren Handlung zu 3 Jahren Gefängnis. Gegen Maly war die Todesſtrafe beantragt wor⸗ den. Die Angeklagten hatten aus politiſchen Motiven 595 Getreidediemen angezündet bzw. davon ge⸗ wußt. Kranzniederlegung am Grabe Karin Görings — Stockholm, 12. Nor. Auf dem alten Friedhof Lovö bei Schloß Drottningholm fand am Sonntag nachmittag am Grabe der Gattin des Min iſterpräſt⸗ denten Göring eine ſchlichte Feier ſtatt. Im Auf⸗ trage der Ehrenwache legte der 81jährige Pro⸗ feſſor Almquiſt, der letzte Ueberlebende der Vega⸗ Expedition, einen Kranz in ſchwediſchen und deut⸗ ſchen Farben nieder, wobei er ausführte, daß die Kranzniederlegung einen ſtillen Proteſt gegen die Grabſchändung darſtelle. Auf dem Kranze ſtand in ſchwediſcher Sprache:„Frau Karin Göring, die mutig ihr Leben für Mann, Recht und Wahrheit gab. Die Ehrenwache am Grabe.“ 5 . FCC 4. Seite Nummer 525 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Ganz Mannheim an der Wahlur Die Stadt ein Meer von Hakenkreuzfahnen und Schwarz-Weiß-Rot— Aeberall begeiſterte deutſche Menſchen Es war etwas Feierliches, Erhebendes, um dieſen Sonntag der Wahl des deutſchen Volkes. Schon am Morgen, der noch dichte, graue Schleier über den Dächern der Stadt ſah, ſchrillten die Trompeten durch die Straßen, riſſen die harten Wirbel der Trommeln der zahlreichen Spielmannszüge, die über den Aſphalt marſchierten, die Mannheimer aus dem Schlaf. Und man brauchte nicht lange zu wecken, an dieſem Wahltag, der zu einem feierlichen, beglücken⸗ den Sonntag geworden war, zu einem Tag der Er⸗ füllung einer Ehrenpflicht und einer Dankesabtragung an den großen Führer des deutſchen Volkes Adolf Hitler. Wirklich: man brauchte nicht lange zu wecken. Maunheim war ſchnell erwacht. Eine Hochſtimmung hatte überall Platz gegriffen, hatte bereits am Samstag alle Herzen gepackt und ließ in der Nacht zum Sonntag niemand recht zur Ruhe kommen. Und als die Böller um 9 Uhr mor⸗ gens ihren ehernen Gruß über die Stadt jagten, einen weithin hallenden Mahnruf an alle Wähler und Wählerinnen, an dieſem Sonntag ihrer Pflicht am deutſchen Volk und an der von ſeinem Führer vorausgezeichneten Politik mit dem Stimmzettel zu genügen, da war wohl niemand mehr, der noch feſt in Morpheus Armen lag. Die Großſtadt war er⸗ wacht, hatte ſich den Schlaf aus den Augen gerieben und ließ ein Meer von Fahnen ſehen, wie es ſo ein⸗ trächtig und harmoniſch, ſo herrlich friedevoll noch nie ſeit Jahren gezeigt worden war. Ein Meer von flammenden Hakenkreuzfahnen und vom ſchönen Dreiklang Schwarz⸗Weiß⸗Rot, das nur hier und da von einigen Landesfahnen unterbrochen wurde. Als um 9 Uhr die Pforten der Wahllokale ge⸗ öffnet wurden, da mögen die dort ehrenamtlich Schaf⸗ fenden mit Recht erſtaunte Augen gemacht haben, als ſie den von der Begeiſterung zur großen Sache zu Führer und Vaterland verurſachten Andrang zur Wahlurne beobachten konnten. Es war ein wahrhafter Sturm der Bevölkerung, der in dieſer ver⸗ hältnismäßig frühen Sonntagsſtunde eingeſetzt hatte. Alt und jung, Mann und Frau, Vater und Mutter, Bruder und Schweſter, ſie alle kamen im Feſttags⸗ kleid mit glücklichen Geſichtern, mit leuchtenden Augen herbei, um ihren Stimmzettel in die Urne zu legen. Und während draußen der Klang der um die Stimme eines jeden Wählers und jeder Wählerin werbenden Kapellen Straße auf, Straße ab an den Faſſaden der Häuſer entlang ſchwang, ſetzte ſich der Andrang zu den Wahllokalen fort. So begeiſtert, ſo ohne Bitterkeit und ohne Gefühl des Haſſes gegen irgend einen politiſchen Gegner hatte wohl noch nie Mannheims Bürgerſchaft den Gang zur Stätte ſtaatsbürgerlicher Pflichterfüllung unternommen. Vorbei war die Zeit, in der der Hader der politiſchen Parteien beſonders am Wahltag „Höhepunkte“ erreichte, die oft jeden einſich⸗ tigen, um ſein Vaterland beſorgten Deutſchen verzweifeln ließen. Vorbei war die Zeit, wo der Anhang der KPD ſich auf den Straßen der Arbeiterviertel tummelte, um mit ſeinen frechen, landesverräteriſchen Parolen den werktätigen Mann und die ſchaffende Frau zu betrü⸗ gen. Vorbei war es mit dem Sirenengeſang der Eiſernen Front, die kläglich vor dem Elan der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Bewegung zuſammengebrochen, in ein Nichts verwandelt worden war. Vorbei war es mit dem lächerlichen, oft grauſigen Moſaik der Splitterparteien, die immer wieder bemüht waren, die deutſche Zerriſſenheit zu vertiefen und zu ver⸗ ewigen. Vorbei war es mit den Schlachten, die an den Faſſaden ausgetragen wurden, vorbei mit den wilden Demonſtrationen von Sowjet⸗ und Drei⸗Pfei⸗ len⸗Fahnen gegen Hakenkreuz und Schwarz⸗Weiß⸗ Rot. Vorbei war es mit der ſo peinlich empfun⸗ denen„Herrlichkeit“ der Fahne Schwarz⸗Rot⸗Gold, die von einem ſtaatsparteilichen Klüngel bis zum völligen Schwund dieſer Partei das Symbol einer republikaniſchen Idee geweſen war. Au dieſem Sonntag gab es nur einen Eut⸗ ſcheid: Für Adolf Hitler zu ſtimmen und die Kandidaten der NS DA in den nunmehr von der Komödie der Parteiirrungen der ver⸗ floſſenen unſeligen vierzehn Jahre befreiten Reichstag zu wählen. Gegen 10 Uhr waren die Straßen ſchwarz von Menſchenmaſſen, die in feſttäglicher Stimmung zu den Wahllokalen gingen oder von der Wahlurne kamen. Aus den Schulhäuſern, die wie früher als Wahlgebäude eingerichtet waren, quollen rieſige Schlangen von Wählern und Wählerinnen bis weit auf den Bürgerſteig. Der Andrang war ſo unglaublich ſtark geworden, daß man oft in man⸗ chem Lokal bis zu einer Stunde warten mußte, ehe man ſeinen Zettel in die Urne geben konnte. Hilfs⸗ bereite Kräfte ſtanden überall zahlreich bereit, um den Strom der Menſchen in die einzelnen Zimmer, in denen für die verſchiedenen Bezirke die Wahl⸗ handlung vorgenommen wurde, zu leiten und die gleichen Männer ſorgten auch dafür, daß Frauen, die ſchwächlich und kränklich ausſahen, die mit ihren Kindern erſchienen waren, daß Greiſe, die ſich tapfer am Stock hielten, ſchneller an die Urne gelangten als die übrigen. Mit ſichtbarem Stolz, mit einem Frohgefühl, das an allen Geſichtern zu erkennen war, trugen die Wähler das golden leuchtende Abzeichen. Die Armee derer, die durch dieſes Abzeichen ihre ſtaatsbürgerliche Pflichterfüllung bekundeten, wuchs von Viertelſtunde zu Viertelſtunde und die, welche dieſes Ehrenzeichen noch nicht am Rock bder am Mantel trugen, die es bis dahin verſäumt hatten, zum Wahllokal zu gehen, fühlten ſich bereits in der Mittagsſtunde ein wenig unbehaglich und beeilten ſich. Der Orgelton von Flugzeugmotoren ließ die Luft erzittern. Staffelweiſe erſchienen ſchnittige Ma⸗ ſchinen der Mannheimer Ortsgruppe des Deutſchen Luftſportverbandes über den Dächern der Stadt, über Straßen und Plätzen, die vun Menſchenmaſſen überſchwemmt waren, und warfen Flugblätter ab, die wie grüne Wol⸗ ken herniedergingen. Ein ausgezeichnetes Mittel der Wahlwerbung. Dieſes„Bombardement“ mit Wahlflugblättern wurde beſonders begeiſtert von der Mannheimer Jugend aufgenommen, der kein Baum in irgend einer Parkanlage zu ſchwierig war, hinauf⸗ zuklettern, um den Zettel dem unten harrenden Va⸗ ter oder der Mutter auszuhändigen. Als die Glocken die Mittagsſtunden einläuteten, war auch im Wahllokal eine Pauſe des Be⸗ triebs eingetreten. Erſt die frühen Nachmittags⸗ ſtunden brachten noch ſchwache Belebung in die Schulſäle, die die Urnen beherbergten. Schon in den frühen Morgeuſtunden konnte man ſchwere Laſtkraftwagen mit Sprechchören der Hitlerjngend beobachten, die unabläſſig alle Bürger und Bürgerinnen Mann⸗ heims anregten, nicht müde zu ſein, nicht pflichtver⸗ geſſen, und ſie aufforderten, zur Wahl zu gehen. Neben dieſen Laſtwagen erſchienen bald die erſten Schlepperkraftwagen, die oft mit Tannen⸗ übrigen Kraftfahrzeuge papierene Parolen und Bil⸗ der unſeres Volkskanzlers trugen. Helfer aus den Reihen der SS, SA, der NS und des Stahlhelms erſchienen in jedem Haus, in dem kranke und ge⸗ brechliche Wähler wohnten, um dieſe in ſchnellen und bequemen Wagen zum Wahllokal zu fahren. Man⸗ cher blinde, mancher alte, müde Greis wurde auf die Schulter genommen uned die ſteile Treppe hinunter zum wartenden Fahrzeug getragen. Geſang⸗ und Turnvereine gaben bald dem Straßenbild eine beſondere Note. Ihre Mitglieder marſchierten geſchloſſen in aller Frühe hinter den Muſikkapellen, die mit flotten Marſchweiſen warben, zum Wahllokal. Es war ein Zeichen wahrhafter Volksgemeinſchaft. Es war ein Gefühl der Zuſammengehörigkeit aller Deutſchgeſinn⸗ ten, das durch die Wahlhandlung und durch den Gang zur Urne entſtanden war. Am ſpäten Nach⸗ mittag zogen immer noch Muſikkorps durch die Straßen, raſſelten immer noch Laſtwagen, auf denen Sprechchöre Aufſtellung genommen hatten, über zweigen prächtig bekränzt waren und die wie alle! den Aſphalt. Jahnen und Hochſtimmung überall Es war ein erhebendes Bild, dieſes Meer von nationalſozialiſtiſchen Symbolen, von Hakenkreuz und Schwarz⸗Weiß⸗Rot auf Straßen und Plätzen der Innenſtadt und aller Vororte. Die Faſſaden aller Häuſer hatten wie ihre Bürger ein Feſttags⸗ gewand angelegt und erſtrahlten in den Far⸗ ben des neuen Deutſchlands. Das bunte Gewoge be⸗ herrſchte die Straßen. Neben die Schriftbänder mit den Wahlparolen waren die Fahnen getreten. Auch in den ärmeren Vierteln der Stadt herrſchte die gleiche mit Fahnen und Schriftbändern bezeugte Be⸗ geiſterung wie in der Innenſtadt. Die Häuſerblocks, die früher einmal die Fahnen der Sowjets, die Far⸗ ben des Reichsbanners und der SPD gezeigt hatten, hatten ſich ſämtlich mit den Emblemen und den Ban⸗ nern des neuen Deutſchen Reiches geſchmückt. Bei einer Fahrt durch den Mannheimer Be⸗ zirk, durch die Vorderpfalz, konnte der Be⸗ richterſtatter immer wieder das gleiche, in Mannheim geſchaute weihevolle Bild der Ge⸗ ſchloſſenheit und der nationalen Einigung an Meuſchen und Häuſern feſtſtellen. Ludwigshafen war glücklich bemüht geweſen, es ſeiner großen Schweſter rechts des Rheins gleich zu tun. Auch hier hingen in allen Straßen die Fah⸗ nen des Dritten Reiches, waren rieſige Häuſermaſſen zu Farbenſinfonien geworden. Auch hier ſchwang die gleiche Begeiſterung wie in Mannheim durch die Straßen, auch hier hatte die große Freude, endlich einmal nur für den Führer, nur für die Nation ſich entſcheiden zu müſſen, nicht für mehr oder min⸗ der beliebte Intereſſengruppen zu ſtimmen, alle Menſchen erfüllt. In Dürkheim das gleiche Bild. Ueberall Be⸗ geiſterte, überall Muſik, überall ein Rauſchen der Fahnen. In Neuſtadt konnte ſich der Wagen ebenſo wie in den vorher zu paſſierenden berühmten Weinorten kaum eine Bahn durch das dichte Ge⸗ dränge froh geſtimmter Menſchen ſchaffen. Noch im⸗ mer liegt über den Weinbergen der goldene Glanz des verklingenden Herbſtes. Noch immer iſt dieſes Land edler Tropfen in Wonne und Schönheit gebet⸗ tet. Und die Winzer, die mit feierlichen Geſichtern und im Sonntagsſtagt nach ausgeübtem Wahlrecht dort einher ſpazieren, genoſſen mit Genugtuung die⸗ ſes Bild des Friedens und der Pracht einer Natur, der nur ein ſchöner Himmel fehlte, um vollends die Landſchaft zauberhaft erſcheinen zu laſſen. Wir fuhren weiter nach Speyer, vorbei durch kleine Dörfer, immer durch eine Atmoſphäre von Feſtſtimmung und Begeiſterung. In Speyer wie in Schwetzingen: Menſchen, Muſik, Fahnen. In Heidelberg hatte die Pracht des Gemäldes dieſes Wahlſonntags eine Höhe erreicht, wie ſie nirgends ſchöner geſehen werden konnte. Daran war nicht zuletzt die Romantik der alten Muſenſtadt, der Zauber ihrer Straßen, die edle Linie der Flußlandſchaft ſchuld. Hier waren es nicht nur die Menſchen und die Fahnen, die Leben in das Stadtbild hineintrugen, ſondern hier regierte auch wieder der Kraftwagen, der an Farbigkeit ſich gut mit den Faſſaden meſſen konnte, denn er trug nationale Wimpel und farbige Wahlpropaganda⸗ plakate. Es war ein wahrhafter Strudel von Men⸗ ſchen und Motoren in der Stadt. Wir hatten Mühe, aus dieſem Labyrinth herauszukommen. Zurück nach Mannheim. Vorüber an den ge⸗ ſchmückten Häuſern von Wieblingen, Edingen und Secken he im, vorüber am Mannheimer Flugplatz, über dem freudig große Fahnen flatterten. Als wir wieder im Herzen von Mann⸗ heim angekommen waren, ſenkte bereits der frühe Abend ſeine Schatten über die Stadt. Aber die Magie der Lichter und der Leuchtſchriften ließ die Farbigkeit der Fahnen und Schriftbänder aufs neue erſtehen. Jetzt war es in den Wahllokalen wahrhaft ſtill ge⸗ worden. 5 Um 5 Uhr nachmittags hatte wohl jeder Wahl⸗ berechtigte ſeine Pflicht getan. Die Urnen warteten vergeblich... Es war nicht mehr wie in den verfloſſenen unſeligen 14 Jahren, wo noch immer in letzter Stunde ein heftiger Andrang des Publikums einſetzte. Die Wahlbeteiligung in Mannheim iſt gewaltig geweſen. Man kann wohl ſagen, daß an dieſem 12. November der höchſte Prozentſatz, den es je gegeben hat, er⸗ reicht worden iſt. Ein Zeichen der großen Begeiſte⸗ rung der Bevölkerung für die Sache des National⸗ ſozialismus und der Nation. cwf. Wahl am Veit Unter den Stimmbezirken Mannheims befinden ſich ſechs Bezirke, die eine Sonderſtellung einnehmen. Es ſind dies die ſechs großen Kranken⸗ anſtalten, in denen es möglich iſt, vom Bett aus ſeiner Wahlpflicht zu genügen. Früher war noch das Lungenhoſpital dabei, das infolge ſeiner Auflöſung diesmal in Wegfall kam. Der Wähler braucht in die⸗ ſen Häuſern den Gang zur Wahlurne gar nicht an⸗ treten, denn ſie wird ihm von der Abſtimmungs⸗ kommiſſion an das Bett gebracht. Wenn man ſieht wie umſtändlich es iſt und welche Mühe es macht, innerhalb eines Krankenhauſes, zu jedem einzelnen Wähler zu gehen, dann kann man verſtehen, warum der verſchiedentlich angeregte Plan, im ganzen Stadtgebiet die bettlägerigen Wähler mit der Wahl⸗ urne aufzuſuchen, von den zuſtändigen Stellen gar nicht erſt aufgegriffen wurde. Um die wandernde Wahlurne einer näheren Be⸗ trachtung unterziehen zu können, muß man ſich ſchon einer Abſtimmungskommiſſion anſchließen und mit ihr von Zimmer zu Zimmer und von Saal zu Saal ziehen. Im Städtiſchen Krankenhaus mach⸗ ten ſich die Verwaltungsbeamten des Hauſes pünktlich zur feſtgeſetzten Zeit auf den Weg und nahmen alle Gegenſtände mit, die für die Ausübung der Wahl ge⸗ braucht werden. Die Krankenhausverwaltung hatte vom Wahlamt für ſämtliche Kranke einen Stimm⸗ ſchein angefordert, der an Hand der Wahlkarte aus⸗ geſtellt und den einzelnen Wählern ausgehändigt wurde. Dieſes amtliche Schriftſtück lag bereit, als ein Mitglied der Abſtimmungskommiſſion an das Bett trat, und den Wählern die zwei Stimmſcheine nebſt dem dazugehörigen Umſchlag aushändigte. Ein langes Ueberlegen und ein Studieren der Zettel gab es bei keinem Wähler, denn er brauchte ja nicht mehr wie früher unter den vielen Parteien die ihm zu⸗ ſagende auswählen, ſondern hatte nur ſeine Stimme für das große geeinte Deutſchland zu geben. Die kleine Abſtimmzelle, in der Schreibbrett und Bleiſtift angebracht waren, wurde auf die Bettdecke geſetzt, ſo daß jeder, vor fremden Blicken geſchützt, ſeine Kreuze machen konnte. Selbſt in den Einzelzimmern der Privatpatienten arbeitete man mit der Schutzvorrich⸗ tung, ſo daß auch hier das Wahlgeheimnis voll ge⸗ wahrt blieb. Für die Stationsſchweſtern, die Aerzte und das Perſonal beſtand die Möglichkeit, während des Rund⸗ ganges durch die einzelnen Stockwerke zu wählen. Wer hiervon keinen Gebrauch machte, konnte nach Beendigung der Zimmerwahlen, die bis in die frühen Mittagſtunden dauerten, noch nachträglich in dem offiziellen Wahllokal des Krankenhauſes ſeiner Wahlpflicht genügen, da ja auch in den Stimmbezir⸗ ken der Krankenanſtalten die allgemein vorgeſchrie⸗ bene Wahlzeit eingehalten wird. Wie überall hän⸗ digte man auch den Kranken das Abzeichen aus, das allen Volksgenoſſen, die ihrer Wahlpflicht nachgekom⸗ men en, überreicht wurde. e Wo ohne Andrang gewählt wurde Während ſonſt vor allen Stimmlokalen ſchon um 9 Uhr die Wähler ſtauten und Schlange ſtehen muß⸗ ten, um ihre Staatsbürgerpflicht erfüllen zu kön⸗ nen, gab es ein Stimmlokal, in dem rauch die Wahl nach einer knappen halben Stunde beendet war. Es war dies der Bezirk 156, den man im Bezirks⸗ gefängnis eingerichtet hatte. Im Kraftwagen wurden die Wähler zu ihrem Stimmlokal gebracht und auch nach Schluß der Wahl wieder an ihren der⸗ zeitigen Aufenthaltsort zurückgeführt. Es handelte ſich um Schutzhäftlinge, die ihr Wahlrecht nicht eingebüßt hatten, ſondern wie jeder andere Wahlberechtigte die Möglichkeit haben mußten ihre Stimme abzugeben. Die Zahl der gegenwärtig in Mannheim inhaftierten Schutzhäftlinge iſt ziemlich klein, ſo daß die Wahl im Gefängnis keine Schwie⸗ rigkeiten bereitete. Von den Kaſernen, vom Landes⸗ gefängnis und von Q 6 wurden die wenigen Leute nach dem Wahllokal im Bezirksgefängnis gebracht, wo ſie ihre Stimme abgeben konnten. Hinter einer ſpaniſchen Wand machte man ſeine Kreuze und gab dann den Umſchlag in die Wahlurne, ſo daß auch hier das Wahlgeheimnis voll gewahrt blieb. Dieſe Schutzhäftlinge wählten ausnahmslos mit Stimm⸗ ſcheinen, die durch die Behörde rechtzeitig beim Wahlamt angefordert worden waren. Selbſtver⸗ ſtändlich durften nur die Leute wählen, die ſich ledig⸗ lich in Schutzhaft befanden. Wer wegen ſtaatsfeind⸗ licher Umtriebe feſtgenommen war, konnte begreif⸗ licherweiſe zur Wahl nicht zugelaſſen werden. Nach Beendigung des Wahlaktes und der Rückbeförderung der Wähler begann die Abſtimmungskommiſſion das Ergebnis auszuwerten und dem Wahlamt zuzuleiten. Hochſtimmung in Ludwigshafen —o— Ludwigshafen, 12. Nov. Der 12. November ſtellte auch in Ludwigshafen alle früheren Wahltage in den Schatten. Am Vorabend waren noch einmal große Scharen zu einer Rieſenkundgebung in der Feſthalle des Hindenburgparks zu⸗ Montag, 18. November 1999 ſammengeſtrömt, um einer Rede des bayeriſchen J ſtizminiſters und Reichskommiſſars Frank 1 b. geiſtert zuzuſtimmen. Die vereinigten Männerg ö, des Anilingeſangvereins und des Liederkranz Mum denheim unter Leitung von Dr. Waſſerman ſteigerten die Stimmung durch vaterländiſche Wel ſen. Am Sonntag morgen riefen Kanonen ſchüſfe 15 1 Spiel, Fußartillerievereinigung und das Wecken der leute zur Wahl. Die Wahlbeteiligung über 95 v. H. 5 Wie war es in Kislau? Unter den Wahlergebniſſen der einzelnen Stinm, bezirke dürfte das des Konzentrationslagers Kislau zweifellos einem beſonderen Intereſſe begegnen Von den dort befindlichen 38 Wahlberechtig ten beteiligten ſich 31 an der Wahl und von diesen ſtimmten in der Volksabſtimmung 15 mt und 11 mit Nein, ungültig waren 3. Für den Reichstag wurden von den 31 beteiligten Wih⸗ lern 16 Stimmen für die Liſte der NS DA gh. gegeben, während hier 15 Stimmen ungültig waren Marx, Stegerwald, Brauns unter Anklage des Betruges — München⸗Gladbach, 12. November Ueber einen bevorſtehenden großen Prozeß, ber allgemeine Beachtung weit über die Grenze Deutſchlands finden wird, machte Staatsrat Gan leiter Florian auf einer Kundgebung der NSDAg in München⸗Gladbach wichtige Angaben. Dieſer Pro, zeß wird ſich mit den Vorkommniſſen beim Volks, verein für das katholiſche Deutſchlauh und bei ſeinen früheren Verlagsunternehmen be faſſen. Unter der Anklage des Betruges an den Glät bigern und den 500 000 Mitgliedern des Volksverein ſtehen nach Angabe von Staatsrat Florian General, direktor Dr. Hohn, Reichskanzler a 9 Marx, die früheren Miniſter Stegerwald und Brauns, die früheren Zentrumsabgeordueten Dt Deſſauer und Klemens Lammers, Buchhalter Com mers, Generaldirektor van der Velde und Rechts anwalt Dr. Kohlen⸗Berlin. Dr. Deſſauer, ben ſich unabhängig von dieſem Verfahren auch nog wegen Landesverrats zu verantworten haben wird, und der Buchhaller Commers ſind in Unten ſuchungshaft genommen worden, während gegen Di Kohlen, der Deutſchland verlaſſen hat, ein Steckhrle ergangen iſt. Schamloſe marxiſtiſche Durchſtecheren Berlin, 12. November, Bei der Deutſchen Beamten verſicherung einer öffentlich⸗ rechtlichen Lebens⸗ und Rentenver⸗ ſicherungsanſtalt, iſt eine Korruptionsaffäre größtes Ausmaßes aufgedeckt worden. Das frühere, aus So⸗ zialdemokraten beſtehende Direktorium Stuck⸗ mann, Steinbrecher und Koſanke bezog un⸗ geheuerliche Einkünfte, die zur Vertuſchung i Grundbezüge, Dienſtaufwandsentſchädigungen, M. präſentationszulagen und Gewinnbeteiligungen un⸗ terteilt wurden. Um der Kürzung ihrer Gehälter zu entgehen, haben die Direktoren ihre Beamtenſtellen in Angeſtelltenſtellen umgewandelt. Außerdem haben ſie ſich hohe Penſionen von 20000 Mark jähr⸗ lich bewilligt und dieſe zur Vertuſchung in Leihren⸗ tenverſicherungen umgewandelt. Als man den dam, ligen Miniſterialdirigenten des preußiſchen Jnnen⸗ miniſters Severing, Steinbrecher, in der Geſel⸗ ſchaft unterbringen wollte, wurde ein früheret Oberſt durch Bewilligung erheblicher Abfindung, ſummen zum Rücktritt veranlaßt. Eine auf ſeinem Grundſtück eingetragene Hypothek von 120 000 Mar wurde ohne Gegenleiſtung gelöſcht. Außerdem wu den ihm bewilligt für drei Jahre eine Leibrente von je 36000 Reichsmark, bis zu feinen Tode jährlich 30 000 Mark und ein Witwengelb von 10000 Mark. Schließlich Moſde ſtatutenwidrig einen Kredit von 500 00 Mark, als er 1932 in finanzielle Schwierigkeiten ge⸗ riet. Auch den„ehrenamtlichen“ Verwaltungsrats mitgliedern wurden Auſwandsentſchädigungen ge zahlt. Trotz dieſer Vorkommniſſe ſteht das Unternehme vollkommen ſicher da. Das neue Direktorium witz außerdem Sorge tragen, daß die der Anſtalt en zogenen Vermögenswerte ihr wieder zugeführt wel⸗ den. Für ihre Sicherſtellung iſt bereits in weiten Umfange geſorgt. Sozialdemokratiſche Kundgebungen in Wien — Wien, 12. November Die Sozialdemokraten haben am Sonnig „Kundgebungen auf den Hauptſtraßen durchgefühtt Dabei wurden die Demonſtranten vielfach mit dem Gummiknüppel auseinandergetrieben. 225 Pek⸗ ſonen wurden feſtgenommen, darunter aul der Chefredakteur des ſozialdemokraliſchen leur Blattes“ und der Sekretär der Sogzialiſtiſchen Ar⸗ beiterinternationale, Dr. Friedrich Adler, der anlaz⸗ lich der 15. Wiederkehr des Todestages ſeines Bale am Samstag nach Wien gekommen war. Die heibel wurden nach 17 Stunden wieder auf freien Fuß g ſetzt. Eine Anzahl Perſonen wurde bei den Zuſan menſtößen mit der Polizei verletzt, unter ihr auch der zweite Präſident des Wiener Landtages Thaler. 8 Die Sozialdemokraten hatten auch auf 1 00 denen Gebäuden, vor allem auf Wohnhäuſern 115 Gemeinden, rote Fahnen gehißt, die von 6 Polizei entfernt wurden. An mehreren Stellen ie Wien wurden auch Hakenkreuzfahnen gehißt. 102 Perſonen in Wien feſtgenommen — Wien, 11. Nov. Im Zuſammenhang mit 55 ſchiedenen Kundgebungen wurden in Wien Samstag 102 Perſonen feſtgenommen. Rücktritt des rumäniſchen Kabinetts 10 — Bukareſt, 12. Nov. Sonntag um 12 meh reichte Miniſterpräſident Vajda dem König im mn Nacht oder ſpäteſtens am Montag geſtellt ſein. Zur Stunde läßt ſich gendes ſagen: Miniſterpräſident Du ea, 13 miniſter Titulescu, Finanzminister Dine tiauu. erhielt der Verlag; * N Mo e Wablbeztrk 1 F „„„ b r e e e ern reer rr S 2 FFFFFFTVTFÿ!VTłÿ—! ndnd. nnd ß 8 echtig⸗ 1 dieſen mit J Für den ten Wih⸗ Dap ah, ig waren. 18 es hember rozeß, in Grenzen at Gau⸗ NS Dalg eſer Pro, Volks, ſchlaut men be en Glüu ksvereinz General 1 a. d. ald und teten Dt, ter Com d Rechts. uer, bet uch noh en haben in Unter. jegen Dr. Steckbrie herelen N vember. herung entenver⸗ e größten „aus So. Stuck⸗ bezog un⸗ chung w gen, Re. ingen un. hälter zu itenſtellen em haben ark jähr⸗ Leibren⸗ hen dam n Innen- er Geſel« frühetet findung uf ſeinen 000 Mark dem wur⸗ ihbrente feinen gelb von Verlag 1 500 000 keiten ge⸗ ungsrats⸗ ingen ge⸗ ernehmeg um witz ſtalt en ührt wen n weiten ingen vember. Sonnſag chgefühtt mit den 5 Pe inter auch „Kleinen ſchen Ar⸗ 18 aul 8 Vater hie beiden, c Fuß ge⸗ n Zuſan⸗ ter ihne andlages, ö Wahlberechtigt[Gewählt haben Ja 9 Nein Ungültig[Gewählt habenf NS DA Ungültig Wahlbeteilig. 2 3 6. 5„ 0 G 580 5 Amtliche Ergebnisse: n e 9 204837) 190 662 176 796 10 398 3 668 Keichstags wahl 12. 105. 1933 188 828 168 987 19 8415,00 v. Dolksabſtimmung 22. Dezbr. 1929 177 696 3207 3057 131 10 Reichstagswahl 5. März 1955 167 040 58 660 637 82,76 v. H. . 8 J* 5 3 4 Wahllokal 8 5 Reichstagswahl Volksabstimmung 8 Wahllokal 5 S RMeithstagswahl] Volksabstimmung 5 8 2 N i 8— 2 5 2 ear ungute! 3a Nein Ungültig 25 25 S Nea ungültig! 3a Nein Ungültig 111 Schnee Zimmer 1 1240 1147 1024 123 1109 N 17 81[ Humboldtſchule. Zimmer 5 1355 1280 1114 166 1154 88 4 1 Hendel ſchule, C„Zimmer 1 1208 1144 974 170 110 40 16 82 Humboldtſchule.... Zimmer 6 1208 1036 979 57 103 84 9 3 Haudelsſchule, C66„Bunmek 2 1231 1098 971 127 1061 35 17 83 Humboldtſchule Zimmer 7 916 88⁴ 76⁵ 119 793 67 30 4 Handelsſchule, 0 6.. Zimmer 3 1182 1115 926 189 1028 43 44 83a] Humboldtſchule... Zimmer 8 795 681 649 32 689 83 3 3 Gewerbeschule, O0... Zimmer 1 1070 9⁵7 92⁷ 30 976 47 6 84 Humboldtſchule Zimmer 9 1431 13⁵⁴ 1180 174 1231 88 42 6 Gewerbeſchule, OG. Zimmer 2 1339 1184 10⁴¹ 143 1101 72 30 85 Hildaſchhrn k Zimmer 1 1345 1277 1159 118 1158 110 25 1 K 5⸗Schulle.. Zimmer 1 1101 903 867 126 906 1 86 Hildaſchnle. Zimmer 2 1186 1113 942 17¹ 967 14¹ 31 K b⸗Schule.. Zimmer 2 11451055 904 91„„ 87 Hildaſchnle..... Zimmer 3 1315 12201016 204 1047 167 30 K ö⸗Schune. Zimmer 3 1250 1116 1052 64 1015 8 9 88 Hildaſchule. Zemmer 4 1383 125 1032 233 1083 18 18 K 5⸗ Schule Zimmer 4 1240 112⁴ 965 159 985 960 45 89 Hildaſchule„Zimmer 5 1446 1370 1208 162 1238 12⁵ 31 K 5⸗Schue Zimmer 5 12⁵³ 1182 1059 123 1079 100 16 90 Humboldtſchnle... Zimmer! 1189 995 889 10⁵ 1003 87 24 K ö⸗Schnre. Zimmer 6 1059 945 70⁸ 177 869 57 19 91 Uhlandſchule. Zimmer 1 1338 1271 11⁴7 12⁴ 1215 43 24 K ö⸗Schue. Zimmer 7 1009 1003 894 109 916 7⁴ 16 92 Uplasdſchnr tet Zimmer 2 1234 117⁰ 1045 12⁵ 1113 42 22 K ö⸗Schule Zimmer 8 12²² 1106 960 137 907 87 33 93 Uhlandſchule Zimmer 3 122¹ 1205 1122 83 1145 37 24 K b⸗Schnlne. Zimmer 9 1443 1300 1133 167 1176 102 27 94 Ühlandſchule Zimmer 4 1444 1386 121¹ 175 1291 64 31 1.Schure. Zimmer 2 1158 1114 952 152 1088 35 24 95 Uhlandſchule„ Zimmer 5 1381 1343 1193 150 1251 7⁰ 28 gulſen⸗Schule... Zimmer 1 1306 12⁰⁵ 1034 1171„ 20 96 Uhland ſchure. Zimmer 6 1394 1337 1263 74 1300 41 10 L 1⸗Schue. Zimmer 3 1301 1171 1047 124 1115 4 24 97 Wohlgelegenſchule.. Zimmer 1 1371 132⁵ 1198 127 12³5 73 20 1 1. Schure. Zimmer 4 1219 1119 979 140 1082 19 23 9s Wohlgelegenſchune... Zimmer 2 1109 1074 991 83 1030 38 6 Aulſeuſchnnre. Zimmer 2 135¹ 12²⁰ h 1204 99 13 99[ Wohlgelegenſchule. Zimmer 3 1409 1340 1180 160 12509 609 2 R 2⸗Schure Zimmer 1 1302 1178 1087 91 1133 32 23 99a] Wohlgelegenſchule. Zimmer 4 1433 1374 1251 12³ 1300 68 23 R 2 Schnee. Zimmer 2 1335 12²0 1110 119 1153 67 27 100] Wohlgelegenſchule. Zimmer 5 10⁴⁵ 102²⁵ 874 151 90 91 28 R 2, Schure. Zimmer 3 1200 1107 10433 64 1023 70 24 1010 F. Feudenheimſchule.. Zimmer 1 1450 1380 1285 95 1338 33 20 R 2⸗Schule Zimmer 4 1331 1228 1071 157 1152 60 25 lola F. Feudenheimſchule.. Zimmer 2 1355 1287 1161 120 11995 58 39 U 2 Schute Zimmer 1 1330 1187 1048 139 110 57 27 102 F. Feudenheimſchnle... Zimmer 3 1663 1617 1501 116 1550 58 20 U 2⸗Schule imer 2 1417 1307 1153 154 1104 94 30 103 F. Feudenheimſchule... Zimmer 4. 1433 1396 1305 10⁰0 1338 43 21 U ehre Zimmer 3 14⁵ 1512 1349 163 12²2³ 86 50 104] F. Feubenheimſchule.. Zimmer 26 1403 1409 1312 157„ 27 28 U 2 Schnee Zimmer 4 1321 1219[1108 n 60 2⁴ 105 K. Albrecht⸗Dürerſchule.. Zimmer 1 94⁵ 910 175 144 830 59 30 9 U Schnee Zimmer 5 1231 11⁴⁰ 1053 87 1082 80 2¹ oda] K. Albrecht⸗Dülrerſchule.. Zimmer 2 9083 970 882 88 907 50 17 30 U 2⸗Schulre Zimmer 6 1400 1302 1189 113 1211 21 106 K. Albrecht⸗Ditrerſchule. Zimmer 3 1823 1580 1272 308 1327 115 138 1 U Schnee Zimmer 7 1406 1283 1086 197 1223 50 33 107] K. Albrecht⸗Dürerſchule. Zimmer 4 1443 1480 1438 42 1466 80 11 U 2⸗Schure Zimmer 8 1166 90⁴„ 20 1048 4 5 108 K. Albrecht⸗Dürerſchrie. Zimmer 5 1295 1206 1191 15 1230 44 4 Lulſenſchne. Zimmer 3 1300 1197 919 2278 1124 22 3¹ 109 K. Albrecht⸗Dürerſchule. Zimmer 6 1942 1870 1722 157 1753 90 37 Lulſenſchutte Zimmer 4 1157 1047 875 1172 1012 19 16 1100 N. Kirchgartenſchnle... Zimmer 1 1066 1034 895 139 9⁵⁵ 6⁵ 2 Peſtalozziſchnle... immer 1 1561 1390 1115 275 1340 35⁵ 37 Hoa] N. Kirchgartenſchule. Zimmer 2 1092 10⁴³ 93³ 110 954 77 21 Peſtalozziſchnle.. Zimmer 2 1408 13⁵0 1001 268 1321 3⁵ 28 111 N. Kirchgartenſchnle.. Zimmer 3 1355 1309 1171 138 1208 68 3⁵ Peſtalozziſchue.... Zimmer 3 1352 121¹5 1 0 34 112 N. Kirchgartenſchule.. Zimmer 4 1326 1282 1170 112 1182 89 17 V Zimmer 1 1188 1098 934 164 1072 22 17 113] N. Kirchgartenſchule. Zimmer 5 1181 112⁴ 977 147 1047 66 23 Nollſchule. Zimmer 2 999 950 864 86 919 3 15 114 N. Germantaſchule. Zimmer 1 12⁵² 1182 104⁴ 138 1081 89 17 Peſtalozziſchule. Zimmer 4 1434 1364 122³ 141 1290 62 17 115/ N. Germantaſchule Zimmer 2 1321 1271 1132 139 1204 62 21 Luiſenſchule. Zimmer 5 1145⁵ 102⁵ 1018 8 1128 26 1 116 N. Germaniaſchnle. Zimmer 3 1343 1282 1148 134 1191 8⁴ 17 Luiſenſchure. Zimmer 6 1370 1310 1173 137 1238 62 2⁵ 117 N. Wilhelm⸗Wundtſchule Zimmer 1 1247 1211 1014 138 1084 107 2 Peſtalozziſchulne. Zimmer 5 122⁵ 1154 1039 115 1108 46 17 1180 N. Wilhelm⸗Wundtſchule Zimmer 2 1637 1540 1305 235 139 7 133 2⁵ Peſtalozziſchule. Zimmer 6 12²⁰ 1161 1004 157 1048 9 119 N. Wilhelm⸗Wundtſchule Zimmer 3 1578 1513 1379 134 142¹ 87 20 Nollſchuſfe.... immer 3 1143 1052 905 157 97* 89 20 120 Rh. Hildaſchnne Zimmer 1 1201 11571013 14⁴ 1009 87 13 Mollſchule Zimmer 4 1394 1309 1131 178 117 116 27 Laa Rh. Wirtſch. Geißler Herrenſandſtraße 38 1616 15²⁰ 131 207 1349 171¹ 23 Mollſchule Zimmer 5 1239 11931133 60 1110 62 21 1210 Rh. Hildaſchule Zimmer 3 975 94⁰ 8²² 118 858 64 16 Mollchule.. immer 6 1130 1069 92 140 888 78 11 122 Rn. Hilbaſchuie... Zimmer 4 11921142 less 10 1000! 66 24 Mollſchule. Zimmer20 1275 1251 1100 151 1168 68 24 1230 8. Friedrichſchule Zimmer 1 1303 1425 1344 8¹ 1383 28 16 Nollſchnne.. immer2 1 1385 1317 1213 104 12⁵5⁵ 5¹ 21 1248. Friedrichſcule.. immer 2 1450 401 1329 72 1327 43 30 Mollſchule. Zimmer 22 1255 1184 1037 147 1064 90 22 125 S. Friedrichſchule Zimmer 3 1289 1231 1152 79 1160 40 31 Mollſchnne. Zimmer23 1268 12⁰⁵ 1054 15¹ 11⁴⁴ 63 3 126 S. Altes Schulhaus.. Zimmer 1 1637 1594 1515 74 1550 20 18 Mollſchl-e... Zimmer 1217 1165 1101 64 112⁰ 45 9 127 S. Altes Schulhaus. Zimmer 2 1333 132 1209 27 1312 10 4 Nolſchnte... Zimmer 25 1116 10⁴⁴ 931 11³ 900 38 16 1280 W. Luzenbergſchule... Zimmer 1 1275 1276 1102 17⁴ 1139 10 37 Auubenhoſſcule immer 1 134² 1217 1208 9 1200 25 6 129] W. Luzenbergſchule.. Zimmer 2 14⁵⁵ 1388 1231 157 12⁴8 108 49 Andenhofſchultee. Zimmer 2 120¹ 1159 1130 29 1117 28 21 130 W. Luzenbergſchule.. Zimmer 3 1467 1362 1204 158 1250 109 20 N ALndenhofſchnt e Zimmer 3 1327 1270 148 128 118 67 22 1810 W. Luzenbergſchule... Zimmer 4 10 883 813 70 831 47 11 8 Dieſterwegſchule Zimmer 1 1242 1174 1082 92 1127 43 11 132] W. Wauldhofſchule.„Zimmer 1 1099 1040 924 116 941 80 28 50 Dieſterwegſchure... Zimmer 2 1373 1340 1320 2 13060 44 4 133] W. Waldhofſchule.. Zimmer 2 92² 890 779 111 793 89 15 60 Lindenhofſchule. Zimmer 4 1151 1110 1032 78 1028 61 2⁵ 1530 W. Waldhoſſchule.. Zimmer 3 92¹ 895 77⁰ 12⁵ 796 81 20 61 Lindenhofſchule.. Zimmer 5 1135 113⁴ 1003 131 1022 80 37 134% W. Waldbofſchne.. Zimmer 4 1340 12741141 133 1162 102 23 62 Andenhofſchule Zimmer 6 1303 1256 1144 112 1186 77 6 135] W. Waldhofſchule Zimmer 5 10⁴⁴ 1015 90 109 932 66 2 3 Dieſterwegſchnle.. Zimmer 3 1280 1205 1121 8⁴ 1192 13 12 1360 W. Gartenſtabtſchule. Zimmer 1 1221 1198 1043 155 1046 110 40 enegſcnlt e Zimmer 4 1025 1535 1397 138 1459 42 39 Lage WW. Gattenſtadtſchnle Zimmer 2 1216 1150 958 192 1002 11⁴ 41 ble Dieſterwegſchure. Zimmer 5 930 892 819 73 863 13 22 137 Neuoſtheim. Schulbaracke 1580 1502 1377 12⁵ 1458 20 27 5 Schillerſchnlñle. Zimmer 1 106 1042 939 10³ 985 36 21 139 Wallſtadt, Schulban?s Simmer 1 94⁵ 9²⁰ 864 50 884 25 17 eee iner 2 1307 1 1: 13 22 140 Wallſtabt, Schulhaus. Zimmer 2 942 876 8⁰⁴ 72 834 34 11 57 Gewerbeſchule, o 6 Zimmer 3 1164 112⁵ 1037 88] 1076 33 17 1410 Se. Rathaus. Zimmer 6, 2. Stock 1170 1142 104 96 1085 48 19 8 K b⸗ Schule. immer!0 1183 1107 969 138 1064 30 34 142 Se. Schulhauns Saal 2 969 93⁵ 877 58 891 36 8 00 K 5⸗Schule.. Zimmerli! 1247 1189 1070 119 1118 53 18 1430 Se. Schulhaus Saal 31101 953 9⁵⁰ 3 990 8³ 5 U K b⸗Schnle. Zimmer 12 1173 98⁰ 95¹ 35 1011 58 14 144 Se. Schulhaus. Saal 4 1368 1211 1206 5 1207 8 7 u K bd... Zimmer!s 1096 1093 984 100 1013 61 25 1450 Se. Wirtſchaft„Zum Feldſchlößchen“ 293 2065 23561 4 273 7 1 2K 5⸗Schue.. Zimmerli4 1037 993 896 97 916 6¹ 23 1460 Fr. Vord. Schulhaus, Obergeſch. Saal 3 709 79 757 12 73² 12 29 IK beechnte.. Zimmer! 5 949 92 922 40 927 24 12 147 Fr. Vord. Schulhaus, Obergeſch. Saal 4 0 9⁰⁰———55 91¹ 44 897 47 14 i medarſanle.... immer 1 11411035 968 125 ⁵ 1085 53 21 1480 Fr, B. Schulhaus, Erdgeſch. Saal J, rechts 628 501 501 8 61 8— I Necarſchule.. immer 2 1182 1121 989 132 1022 88 11 149 Fr. B. Schulhaus, Erdgeſch. Saal 2, lints] 619 587 487 100 5846 42 2 b Netarſchue. immer 3 1215 1139 956 18³ 991 10⁴ 32 150, Thereſtenkran kenhaus. 89 232 223 9 223 7 2 1 Neckarſchnne Zimmer 4 1165 1084 919 165 96 209 29 1510 Heinrich Lanz⸗Krankenhans 40 111 100 2 110 1. a Humboldtſchul 5 Zimmer 1 1171 1097 941 156 973 116 27 152 Diakoniſſentranken hans.- 3 108 194 189 5 194 2 1 * Hombolbtſäne.... immer 2 1351 12 107 157 1146 93 33 153, Luiſenbe inn 4⁴ 101 90 2 101 2 255 h Fumboldtſchule... Zimmer 3 1422 1343 12⁵⁰ 87 12²³ 107 17 155/ Hedwigsklinit. a 2 22 68 65 3 67 1 1 80 Humboldtſchule„Zimmer 4 1317 1270 1083 187 1122 142 12 1560 Landes gefängnis 5 20 19 1 22 4 3 verſche⸗ ſern bet von der ellen vos 1 Hirſchhorn. Volksabſtimmung: Wahlbetei⸗ lage 1840, Wahlberechtigte 1450, Ja 1297, Nein 3s, mgültig 5.— Reichstag: Wahlbeteiligte 1258, I Wacberechtigte 1450, NS Ap 1234, ungültig 4. 1 Bensheim. Valksabſtimmung: Wahlbetei⸗ 1 9448, Wahlberechtigte 8 272, Ja 7897, Nein 251, mngültig 124.— Reichstag: Wahlbeteiligte 8 248, 7733, ungültig 515. Worms(Stadt). Volksabſtimmun g: Wahl⸗ 1„Ja 33 228, Nein 1759, ungültig 406. 5 98 Wahlbeteiligte 34699, Wahlberechtigte .„NS DA 92 612 94,2 v.., ungültig 2 687. un dan, Auntliches Endergebnis Volksabſtim⸗ bil Ja 92 508, Nein 6691, ungültig 1876.— ichs tag: NSDAP 89 601, ungültig 9 808. ockenhauſen(Bezirk). Völksabſtimmung: Wahlberechtigte 24 772, Neue Maunheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe 5. Seite 7 Nummer 525 0 Wahlberechtig beteiligte 35 399 11 uad dein 12 ungültig 77,— Reichstag: 20 beligte 24601, Wahlberecht. 24772, NSDAP „ ungültig 381. lbeteiligte 24 632, Heſſen te 8 556, NS DA P Ja Aus dem Reich Frankfurt a. M. Endergebnis: Volks a b ſt i m⸗ mung: Wahlbeteiligte 415353, Wahlberechtigte 429 407, Ja 387 297, Nein 20 070, ungültig 7986.— Reichstag: Wahlbeteiligte 415 353, Wahlberech⸗ tigte 429 407, NSDAP 367 669= 88,6 Proz., un⸗ gültig 41975.. Würzburg(Stadt). Volks abſtimmung: Wahlbeteiligte 70 289, Wahlberechtigte 73 303, Ja 66 367, Nein 2567, ungültig 1355.— Reichstag: Wahlbeteiligte 68 728, Wahlberecht. 73 308, NSDAP 62 410= 91%, ungültig 6818. Bamberg(Stadt). Volksabſtimmung: Wahl⸗ beteiligte 36 532, Wahlberechtigte 36 633, Ja 34 844, Nein 911, ungültig 577.— Reichstag: Wahlbetei⸗ ligte 36 088, Wahlberechtigte 36 633, NSDAP 32181, ungültig 3907. Paſſau(Endergebnis). Bo ksabſtim mung: Wahlberechtigte 16 572, Ja 15 771, Nein 467, un⸗ gültig 216.— Reichstag: Wahlberechtigte 16 572, NSDAp 15 136, 91,3 Proz, ungültig 1234. Koblenz(Stadt). Volksabſtimmung: Wahl⸗ beteiligte 45 165, Wahlberechtigte 45 252, Ja 42 669, Nein 14047, ungültig 752.— Reichstag: Wahl⸗ beteiligte 45 165, Wahlberechtigte 45 252, NS DA P 40 442, ungültig 4203. Köln. Volksabſtimmung: Wahlbeteiligte 528 234, Wahlberechtigte 357 582, Ja 482 786, Nein 32 991, ungültig 10 552.— Reichstag: Wahlbeteil. 528 234, Wahlberechtigte 557 582, NS DAP 465 185 — 88,1%, ungültig 57 475. 0 Dortmund. Volksabſtimmung: Wahlbetei⸗ ligte 362 445, Wahlberechtigte 379 449, Ja 317 984, Nein 35 850, ungültig 8611.— Reichstag: Wahl⸗ beteiligte 356 456, Wahlberechtigte 379 449, NS DA 312 873= 87,8%, ungültig 43 588. Stadt Groß⸗Berlin(vorl. amtl. Endergebnis): Volksabſtimmung: Wahlbeteiligte 3199 945, Wahlberechtigte 3 400 198, Ja 2834 435, Nein 284 248, ungültig 81 262. Reichstag: Wahlbeteiligte 3 133 804, Wahlberechtigte 3 400 198, NS DA 2 717614, ungültig 416 190. Merſeburg(Stadt), Volksabſtimmung: Wahlbeteiligte 20 654, Wahlberechtigte 20 854, Ja 19 652, Nein 1002, ungültig 76.— Reichstag: Wahlbeteiligte 20 482, Wahlberecht. 20 854, NS DA P 19 050= 937, ungültig 1432. Kaſſel. Amtl. Endergebnis: Volksabſtim⸗ mung: Wahlbeteiligte 122928, Wahlberechtigte 129 379, Ja 118 838, Nein 2712, ungültig 1378.— Reichstag: tigte 129 379, NSDAP 115884— 94 Proz., un⸗ gültig 6526.„ Leipzig(Stadt). Amtliches Endergebnis. Volks⸗ a bſtimmung: Wahlbeteiligte 516 111, Wahlberech⸗ tigte 537 803, Ja 439 768, Nein 62 842, ungültig 18 501. Reichstag: Wahlbeteiligte 501 419, Wahlberech⸗ tigte 537 893, NSDAP 425 759 85,1 v. H. ungültig 75 660. 5 g. Köslin. Volksabſtimmung: Wahlbeteiligte 19 980, Wahlberechtigte 20 151, Ja 18 631, Nein 1095, ungültig 254.— Reichstag: Wahlbeteiligte 19 833, gültig 1200. Wahlberechtigte 20 151, NS Daß 19 634 94% un⸗ 1 Wahlbeteiligte 122 410, Wahlberech„ 8 5 8 2 5 2 5 4 E. 5 1 1 9 7 b Seite/ Nummer 525 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗iusgabe Mannheim den 13. November 1933. 77( 5 8 7 N Wintef g lüswur des deütſeen Votes 4 e 8 Spendet Vetriebsſtoff! Unſer Betrieb hat ſolche Ausmaße angenommen, daß wir genötigt ſind, ſtändig einige Kraftfahrzeuge zu benützen. Dieſe wurden uns von großen Mann⸗ heimer Firmen koſtenlos überlaſſen. Für den Unterhalt dieſer Fahrzeuge benötigen wir laufend größere Mengen Betriebsſtoffe. Wir bitten daher Fahrzeugbeſitzer, Betriebsſtoff⸗ und andere Firmen, uns mit Betriebsſtoff zu verſehen, womöglich in Form von Betriebsſtoffgutſcheinen. Zuweiſungen telephoniſch oder ſchriftlich an unſere Geſchäftsſtelle B 1, 10412, Telephon Nr. 25 119/18. Mannheimer Winterhilfswerk A. Roth, Kreiswalterin. Kartoffel-Ausgabe in der alten Schenkerhalle bei der Güterhallenſtraße. Montag, 13. November: NS⸗Volkswohlfahrt, Ortsgruppe Rheintor: Vor⸗ mittags—12 Uhr 2. Ausgabe für Hilfsbedürftige der Gruppe E 1350, nachmittags—5 Uhr 2. Aus⸗ gabe an E 351—E Ende. NS⸗Volkswohlfahrt, Ortsgruppe Humboldt: Vor⸗ mittags—12 Uhr 2. Ausgabe an Bedürftige der Gruppe C ab 351—0 Ende, nachmittags—5 Uhr 2. Ausgabe Gruppe E-400. 2. Ausgabe für Gruppe E ſowie an Bedürftige, die bisher Kartoffeln nicht er⸗ halten haben. Caritasverband, Innenſtadt, Schwetzingerſtadt, Neckarſtabt und Lindenhof: Vormittags—12 Uhr 2. Ausgabe für Bedürftige der Gruppe C 1400, nach⸗ mittags—5 Uhr Gruppe C ab 401. Caritasverband, Neckarau: Vormittags—12 Uhr 2. Ausgabe für Gruppen A, B und C, nachmittags —5 Uhr. Innere Miſſion Mannheim⸗Stadt einſchl. Linden⸗ hof: Vormittags—12 Uhr Reſt der Bedürftigen, die Kartoffeln noch nicht erhalten haben und die im Be⸗ ſitze der Ausweiskarte ſind. Martiniweibchen Die Jugend hat auch in dieſem Jahre nicht ver⸗ geſſen, ſich am 11. November in Martiniweibchen zu verwandeln und mit lautem Geſchrei durch die Stra⸗ ßen zu geiſtern. Die Beſtände aus Mutters Weiß⸗ zeugſchrank mußten für die luſtige Maskerade her⸗ halten. Man war gewiß in der Auswahl der zur Verhüllung benötigten weißen Stoffe nicht wähle⸗ riſch. Nachthemden, Leintücher, Schürzen oder was man gerade erwiſchen konnte, mußte herhalten, denn man wollte hinter den Spielkameraden nicht zurück⸗ ſtehen. Selbſtverſtändlich verſah man ſich mit Koch⸗ löffeln und ähnlichen Dingen, da man zum Austrag der Kämpfe und zum Verprügeln der anderen„Kipp“ unbedingt„handfeſte Waffen“ brauchte. So zogen die Martiniweibchen einzeln, meiſt aber in Gruppen durch die Straßen und bemühten ſich, möglichſt gro⸗ ßen Lärm zu machen. Man ſpielte auf den Klingel⸗ tafeln der Häuſer Klavier und trieb ſonſt noch aller⸗ lei Allotria, der von den Erwachſenen mit Verſtänd⸗ mis aufgenommen wurde. Kannte man doch aus der eigenen Jugendzeit die Seligkeiten eines ungehin⸗ derten Martinitreibens. Allerdings war der Be⸗ trieb weit geringer, als in den Vorjahren, da viele Jungens ihre Kräfte für die wertvollere Wahlpro⸗ paganda einzuſetzen hatten. Immerhin: die Martini⸗ weibchen ſprangen nach Herzensluſt und bekundeten damit, daß die alte Sitte nicht ausſterben wird. * Der„Luthertag“, der auf Anorönung des Reichsbiſchofs auf 19. Nov. feſtgeſetzt wurde, wird auch von der Mannheimer Geſamtkirchengemeinde in einer dem Ereignis entſprechenden würdigen Form gefeiert. Den Vorbereitungen nach, die aller⸗ ſeits mit viel Liebe und Einſatz erfolgen, verſpricht dieder 19. November für das ganze evangeliſche Mannheim ein Markſtein im kirchlichen Leben der Geſamtgemeinde zu werden. Polizeibericht vom 12. November. Selbſttötung. In der vergangenen Nacht ver⸗ ſuchte eine 62 Jahre alte Schloſſerehefrau von hier ſich durch Einatmen von Leuchtgas in ihrer Wohnung zu vergiften. Ihr Ehemann, der ſie vor dem geöffneten Gashahn antraf, veranlaßte ſofort ihre Ueberführung in das Krankenhaus, wo ſie einige Stunden ſpäter verſtarb. Der Grund zur Selbſt⸗ tötung dürfte in einem unheilbaren Leiden zu ſuchen ſein. Unfall. Ein 26 Jahre alter Fuhrmann von hier verſuchte, da er den Hausſchlüſſel vergeſſen hatte, durch Emporklettern an der Außenſeite des Hauſes die im dritten Stock gelegene elterliche Wohnung zu erreichen. Er ſtürzte bei dieſem Verſuch ab und zog ſich eine erhebliche Verletzung am Hinter⸗ kopf zu. Der Verunglückte wurde in bewußtloſem Zuſtande durch den Sanitätskraftwagen in das Krankenhaus gebracht. Lebensgefahr beſteht vor⸗ enſt nicht. Verkehrsunfälle Am Samstag ereigneten ſich vier Verkehrsunfälle, bei denen zum Teil größerer Sachſchaden entſtand. Perſonen wurden micht verletzt. Wegen groben Unfugs und nächtlicher Ruheſtö⸗ rung wurden 10 Perſonen angeseigt. Mannheim am Vorabend der Wahl Sprechchöre und Fackelzug der Hitlerjugend Am Samstagnachmittag ſetzte ſich die Hitler⸗ Jugend mit aller Macht für die Wahlpropaganda ein. Auf den von zahlreichen Firmen bereitwilligſt zur Verfügung geſtellten Laſtwagen waren die Trupps verfrachtet worden, die dann bei der Fahrt durch die Straßen mit Begeiſterung ihre Sprech⸗ chöre ertönen ließen. Die Auffahrt der Wagen mit den Sprechchören wurde dadurch noch eindrucksvoller geſtaltet, daß ſich den Laſtwagen zahlreiche Perſonen⸗ kraftwagen anſchloſſen, die mit Wahlaufrufen bedeckt waren. Kreuz und quer fuhr man durch die Stadt, um jeden Volksgenoſſen nochmals an ſeine Pflicht zu erinnern. Bei Einbruch der Dämmerung wurde die Jugend an verſchiedenen Sammelplätzen zuſammengezogen, um von da aus nach dem Schloßhof abzurücken, wo ſich die geſamte Hitler⸗Jugend zu einem Fackelzug verſammelte. Dieſer Marſch ſollte eine Demonſtra⸗ tion für den Frieden und zugleich ein letzter Appell an die Wähler ſein. Ein ungemein eindrucksvolles Bild war es, als die 1200 Jungens mit ihren Fah⸗ nen unter Vorantritt ihrer Führer durch die abend⸗ lichen Straßen marſchierten. Die lodernden Fackeln warfen einen hellen Schein auf den Zug und auf die Plakate, die faſt in jeder Reihe mitgeführt wurden. „Denkt an die Jugend und ſtimmt mit„Ja“,„Wählt Adolf Hitler und die Männer ſeines Vertrauens“ uſw. lauteten die Inſchriften, die durch ihre ſtändige Wiederkehr eine nachhaltige Wirkung ausübten. Die SS⸗Kapelle, die Stahlhelmkiipelle und der Muſikzug der Amtswalter gaben durch flotte Märſche den Marſch⸗Rhythmus an. Die dichten Menſchenmaſſen, die die Straßen umſäumten, dankten den Zugteil⸗ nehmern mit dem deutſchen Gruß. Der Marſch ging vom Schloßhof durch die Breite Straße links ab durch die Planken nach der Rhein⸗ ſtraße, über die Jungbuſchbrücke nach der Neckar⸗ ſtadt und dann wieder durch die Breite Straße und die Planken nach dem Waſſerturm, wo die Auflöſung erfolgte. Durch den Zug ſelbſt und durch die Men⸗ ſchenanſammlungen gab es verſchiedene Verkehrs⸗ ſtockungen und Verkehrsſtörungen, die geraume Zeit brauchten, bis ſie wieder in Ordnung gebracht waren, zumal der allgemeine Straßenverkehr am Samstag abend außergewöhnlich lebhaft war. Die Rede des Reichspräſidenten rief die Volksgenoſſen wieder an die Lautſprecher. Wo zu Hauſe keine Abhörmöglichkeit beſtand, ſcharte man ſich auf den Straßen zuſammen, um vor den an ver⸗ ſchiedenen Stellen aufgeſtellten Lautſprechern den Worten des Staatsoberhauptes zu lauſchen. Der ganze Samstagabend galt der inneren Sammlung für den Wahltag, denn ſämtliche Veranſtaltungen waren abgeſagt worden, um keine Zerſplitterung der Kräfte eintreten zu laſſen. Andrang im Wahlamt Obgleich immer wieder auf die für das Wahlamt bindenden geſetzlichen Friſten für den Verkehr mit den Wählern hingewieſen worden war, meldeten ſich am Samstag und am Wahltag ſelbſt noch Hunderte von Wählern, die keine Benachrichtigungs⸗ karte erhalten hatten und nun kurz vor Tores⸗ ſchluß zu ihrem Wahlrecht kommen wollten. In den Fällen, wo die Benachrichtigungskarten zurückgekom⸗ men waren und auf dem Wahlamt lagen, konnte ge⸗ holfen werden. Wo jedoch keine Eintragung vor⸗ lag und auch ſonſt keine Unterlagen vorhanden waren, mußten die Wünſche der Wähler abſchlägig beſchieden werden. Grundſätzlich wurden am Sams⸗ tag keine Stimmſcheine mehr ausge⸗ ſtellt. Nur Aus landsdeutſchen durfte auf Grund der Vorlage des Reiſepaſſes noch ein Stimm⸗ ſchein verabfolgt werden. Von dieſer Möglichkeit wurde auch in Mannheim reger Gebrauch gemacht. So bekamen deutſche Staatsbürger, die ihren Aufent⸗ halt in Frankreich, Holland und Argentinien hatten, ihre Stimmſcheine, die ſie für die Wahl benutzen konnten. Stöße von Poſt gingen noch ein, da viele Wähler ſich ihren Stimmſchein nachſchicken laſſen wollten. Dutzende von Briefen waren aber umſonſt geſchrie⸗ ben, da am Samstag auch in ſolchen Fällen keine Stimmſcheine mehr ausgeſtellt werden durften. Je⸗ dem einzelnen Antragſteller wurde ein höflicher Brief geſchrieben, in dem bedauert wurde, daß dem Wunſche wegen Friſtüberſchreitung nicht entſprochen werden konnte. Die meiſten dieſer nun um ihr Stimmrecht gekommenen Wähler haben dies ſelbſt verſchuldet, da ſie ſich nicht rechtzeitig an das Wahlamt gewandt haben. Am Sonntag ging der Hochbetrieb weiter. Hun⸗ derte von Wählern erſchienen im Laufe des Tages und wollten ſich zu ihrem Stimmrecht ver⸗ helfen laſſen. Obgleich jede einzelne Ja⸗Stimme er⸗ wünſcht geweſen wäre, mußte man ſich im Wahlamt ſtreng an die Geſetzesvorſchriften halten. Manchmal war es ſchwer, den Leuten klarzumachen, daß wir in einem Rechtsſtaat leben und die erlaſſenen Geſetze bindend ſind. Die Wahl, die in allen Einzelheiten korrekt durchgeführt wurde, ſollte auch in kleinen Dingen unangreifbar ſein. Immerhin konnte vielen Wählern noch geholfen werden, da ihre Benachrich⸗ tigungskarte infolge nicht gemeldetem Wohnungs⸗ wechſels unter den„Retourkutſchen“ lag und es ſo möglich war, den Wählern ſagen zu können, in wel⸗ chem Stimmlokal ihr Name in den Stimmliſten ſtand. Selbſt in der letzten Stunde vor Schluß der Wahlzeit meldeten ſich immer Wähler, die gerne wählen wollten und nicht konnten, weil ſie in den vergangenen zehn Tagen keine Zeit gefunden hatten, die hochwichtige Angelegenheit zu bereinigen. 5 Rieſenabſatz von Rundfunkgeräten Die Rundfunkgerätehändler und die einſchlägigen Fachgeſchäfte können ſich über den Geſchäftsgang in den letzten Wochen nicht beklagen, denn der Auf⸗ ruf der Reichsregierung, daß kein deutſches Haus ohne Empfangsgerät ſein darf, war auf fruchtbaren Boden gefallen. Die Reichstagswahl und die Volksabſtimmung haben bei vielen Volks⸗ genoſſen den Willen, ſich ein Rundfunkgerät anzu⸗ ſchaffen, raſch zur Tat werden laſſen. Die Folge war eine ungeheure Nachfrage nach Rund⸗ funkapparaten, ſo daß manche Firmen mit der Lieferung kaum nachkommen konnten. Einige Groß⸗ handlungen haben in gangbaren Apparaten ihre Lager reſtlos geräumt. Die kleineren Radiofachleute kamen kaum den Aufträgen nach, denn jeder wollte ſein erſtandenes Gerät rechtzeitig für die Ueber⸗ tragung der Münchener Feierſtunden und für die großen Reden Hitlers und Hindenburgs angeſchloſſen haben. Man mußte Hochantennen ſpannen, Erdlei⸗ tungen verlegen und was derlei Dinge mehr waren. Die Reparaturen konnten kaum bewältigt werden. Fiel es doch vielen Beſitzern von Rundfunkgeräten in letzter Minute ein, daß ihr Apparat nachgeſehen werden mußte oder der Beſeitigung einer Störung bedurfte. Einige Funkfachleute haben in der zwei⸗ ten Hälfte der vergangenen Woche ſogar Nächte durchgearbeitet, um den Wünſchen ihrer Auftraggeber gerecht werden zu können. Schon aus dieſen Dingen geht hervor, welch großes Intereſſe der Wahl ent⸗ gegengebracht wurde und wie ſehr man dabei ſein wollte, wenn die Führer des deutſchen Volkes ſprechen oder der Wahlſieg der Regierung verkündet wird. eee eee Aus dem Mannheimer Vereinsleben Oleichſchaltung der Vereinigung der Württemberger Die Vereinigung der Württember⸗ ger E.., Mannheim, gegründet 1889, hat in einer außerordentlicheen Mitgliederver⸗ ſammlung die Gleichſchaltung vorgenommen. Der 1. Vorſitzende Thollembeck gab einen kurzen Rückblick über das Vereinsgeſchehen, insbeſondere über den an Pfingſten 1933 glänzend verlaufenen Heimattag in Stuttgart. Ausgehend von der natio⸗ nalen Erhebung unſeres deutſchen Vaterlandes, machte er Ausführungen über die Aufgaben der deutſchen Volksgenoſſen, die Einoroͤnung der Ver⸗ eine in die Volksgemeinſchaft und über das Führer⸗ prinzip und die Gefolgſchaft. Der Reichsverband der Württemberger Vereine Deutſchlands, Sitz Mann⸗ heim, hat kürzlich die Gleichſchaltung vorgenommen und ſeinen Ortsvereinen dementſprechende Richt⸗ linien gegeben. Die Mannheimer Schwabenvereini⸗ gung folgte gerne dieſem Gleichſchaltungsaufruf. Unter Entlaſtung der bisherigen Vorſtandſchaft und nachdem die Vorſtandsmitglieder ihre Aemter zur Verfügung geſtellt haben, ſchritt man zur Neu⸗ wahl. Die Kreisleitung der NSDAP hat Pg. Archi⸗ tekt Johner, Mitglied der Vereinigung der Würt⸗ temberger, mit der Vornahme der Gleichſchaltung be⸗ auftragt. Pg. Johner führte aus, die Mannheimer Schwaben vereinigung habe inſonderheit die Auf⸗ gabe der Pflege der bluteigenen landsmannſchaft⸗ lichen und kulturellen Eigenart, ſtets im Rahmen unſerer geſamten deutſchen Kultur auf dem Boden und im Sinne des nationalſozialiſtiſchen Gedanken⸗ guts. Wir wiſſen, daß in der Vereinigung der Würt⸗ temberger der nationale Gedanke und die ſozialen Grundſätze gepflegt wurden, weil Männer im Vor⸗ ſtande ſind, die ein warmes Herz für Volk und Va⸗ terland und die Pflege des ſozialen Gedankens in der gegenſeitigen Unterſtützung und Hilfe geſehen haben. Im Einverſtändnis mit der Kreisleitung be⸗ ſtimmte Pg. Johner das bisherige Vorſtandsmitglied Albert Thollembeck zum 1. Führer der Vereini⸗ gung, denn dieſer ſei der Garant für die Führung der Vereinigung im Sinne Adolf Hitlers. Pg. Johner ließ auf das deutſche Vaterland, auf das deutſche Volk, auf das Heimatland Württemberg und auf unſeren Volkskanzler ein dreifaches„Sieg Heil!“ ausbringen. Der 1. Führer Thollembeck, der für das ihm gewordene allgemeine Vertrauen und für ſeine Wahl aufrichtigen Dank ſagte, ernannte zu ſeinem Stellvertreter Metzgermeiſter Michael Köpf, zum 1. Schriftführer Friedrich Martin, zu deſſen Stellvertreter Pg. Architekt Johner und zum Rech⸗ ner Otto Spieß, ſchließlich als Obmann für den Männerchor der Vereinigung der Württemberger Chriſtian Küſtner. Führer Thollembeck gab die Verſicherung ab, daß der geſamte Führerrat unſerem Volkskanzler Adolf Hitler treue Gefolgſchaft leiſten wird. Mit dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied war der Wahlakt beendet. Schriftführer Martin erſtattete danach Bericht über die Verhandlung, welche z. Z. zwiſchen dem Reichsverband der Württemberger Vereine Deutſch⸗ lands und dem Reichsbund Volkstum und Heimat, Landſchaft Alemannen⸗Schwaben ſtattfinden. Im Reichsbund Volkstum und Heimat erfolgte die Neu⸗ ordnung der deutſchen Volkstumsbewegung. Die Verhandlungen dürften bald zu einem Abſchluß führen. An die Mitgliederverſammlung ſchloß ſich ein F a⸗ milienabend an. Der Männerchor der Ver⸗ einigung brachte unter der ſtabſicheren Leitung des Muſikdirektors Emil Sieh Chöre und ſchwäbiſche Weiſen zum Vortrag. Die in Mannheim hoch⸗ geſchätzte Elſe Wagner regte die Lachmuskeln or⸗ dentlich an mit ihren ſpaſſigen Vorträgen zur Laute, während die bekannte Tänzerin Betty Sauter durch Tanzaufführungen und die 11jährige Trude Wurzel mit einigen Gedichtvorträgen in Pfälzer Mundart entzückte. Den Abſchluß des Familien⸗ abends bildete ein allgemeiner Tanz. Mt. Im Vannkreis der Watzeſpitze Die Sektion Mannheim des Deutſchen und Oeſterreichiſchen Alpenvereins hat ihre Vortragstätigkeit wieder aufgenommen. In⸗ genieur Fred Os wald⸗Hamburg ſprach über ſeine Bergfahrten im Bannkreis der Watze⸗ ſpitze. Die aufmerkſam lauſchenden Zuhörer wur⸗ den in ein Gebiet geführt, das bei den Alpenwande⸗ rern wenig bekannt iſt und fernab der Modeberge liegt. Ausgangspunkt der Bergfahrten war das Piz⸗ tal, das als weſtliches Seitental des Oetztals vom Imſt aus, eng und ſchluchtenreich, mit zahlreichen Waſſer⸗ fällen, in die Berge führt und durch ſeinen großarti⸗ Montag, 138. November 195 gen Talſchluß beſondere Beachtung verdient harte und ſcharfe Züge tragen. Wanderungen 90 dem Redner ging es dann auf die Berge, die 110 f 1 2 Mondſchein wurden ebenſo eindrucksvoll geſchlhen wie anſtrengende Beſteigungen und Klettereien 0 Bergerfahrung und den Einſatz aller Kräſte 150 derten. Unterſtützt wurden die Ausführungen 15 eine größere Zahl ganz ausgezeichneter Achthilhe die zeigten, wie mannigfaltig die Schönheiten 1 um die Watzeſpitze ſind. Durch die Bilder, die hunt weg eine künſtleriſche Note trugen, wurde man 10 das ganze Gebiet geführt, lernte die 353g Mete Watzeſpitze mit ihren Trabanten Verpeilſnz, Sonnenkogel, Schwabenkogel, Seekogel, Roſite uſw. kennen. Die Kaunergrathütte, die verschieden, Joche, die Ferner, der Riffelſee und vieles 110 zog im Bilde vorüber, die Worte des Rednerz erglr zend, der zum Schluß den Charakter des Pi hervorhob, das er ſchöner als das Oetztal bezeic Mit herzlichem Beifall dankten die Zuhörer it Teilnahme an dieſer Bergfahrt in wenig bekanth Gebiet. 125 lutz er geh andetz Wagner-Abend bei der Ehrenlegeh Einen eindrucksvollen Wagner ⸗Abend ber anſtaltete in den Germaniaſälen die Ritter,! ſchaft Mannheim der Deutſchen Eh rer legion. Die Anſprache hielt Hauptlehrer Gen Emig, der des Meiſters Wahlſpruch:„Trent 1 unſere Zier, Liebe ſei das Panier, Tatkraft Wort, Gott unſer höchſter Hort!“ ſeinen Ausführm, gen über„Der Bayreuther Gedanke und das geh Deutſchland“ voranſtellte, dabei den Lebenene Richard Wagners ſchilderte und deſſen Beziehung zu Mannheim beſonders hervortreten ließ. Der gat ner führte weiter aus, daß man durch die Auf rung von Wagners Werken den Künſtler mehr eh als durch Niederlegung von Lorbeerkränzen auf nem Grab. Bezeichnend für Wagner iſt eine h bei dem feſtlichen Empfang im„Europälſchen 70 zu Mannheim, wo er u. a. bemerkte, daß im Heis der Nation der wahre Boden für die deutſche gun zu ſuchen iſt. Bayreuth hat in Adolf Hitler eine Gönner gefunden, demgegenüber das deutſche del zu Dank verpflichtet iſt. Wenn man das Ringen e beiden Männer vergleicht, ergeben ſich verſchleheg Parallelen. Nicht hoch genug können wir es en ſchätzen, daß der Führer über der deutſchen eu ſeine ſchützende Hand hält. Als Glieder des genug Deutſchland haben wir die Pflicht, die Kunſt Rich Wagners zu lieben und ſie in das Volk zu trages, damit ſte als Kulturgut allen Bevölberungsſchich zugänglich wird. Stets müſſen wir der Worle an Hans Sachs eingedenk ſein:„Ehrt eure deutschen Meiſter, dann bannt ihr gute Geiſter.“ 0 Einen beſonderen Genuß vermittelte Opernſänge Alfred Färbach, der mit ſeinem ſtrahlenden Teng zuerſt die„Gralserzählung“ aus„Lohengrin“ dann„Walthers Preislied“ aus den„Meſſtg ſingern“ zum Vortrag brachte. Der ſtarke Bel galt auch ſeinem umſichtigen Begleiter am Flug Georg Emig. Auch als Soliſt trat Herr Eng her vor, der zur Eröffnung des Wagner⸗Abends„Si frieds Tod“ ſpielte und mit der Wiedergabe feierlichen Aufzugs der Gralsritter aus„Parffal einen weihevollen Abſchluß ſchuf. 5 Ein neues Blumenhaus In dem Eckladen O 4, 1 in der Kunſtſtraße 9 Herr Hugo Freund mit ſeinem Sohn Ha am Samstag nachmittag ein Blumenhaus eröffne das, als von den ſechs mächtigen Schaufenſtern g Vorhänge entfernt wurden, ſofort die allgemein Aufmerkſamkeit auf ſich zog. Herr Freund ſen ſiſt als bewährter Fachmann allen Mannheimer wohlbekannt. Im Jahre 1908 ſiedelte er von Don, mund, wo er die heute noch beſtehende Firma Freu 1923 leitete er die Firma Roſenkränzer Nachf. b M 1. Der Sohn Hans war acht Jahre in ere Blumenhäuſern im In⸗ und Ausland, zuletzt Oslo, tätig. Es iſt demnach die Gewähr gegeben d das neue Unternehmen in großzügiger Weiſe gefühl wird. In den mächtigen Schaufenſtern kaun na alle Schnitt⸗ und Topfblumen, die die Jahresget vom Alpenveilchen bis zur Orchidee hervorbring bewundern. In den Abendſtunden gelangt die bun Pracht durch eine neuzeitliche Beleuchtung zu bet derer Wirkung. Kakteenfreunde können in eiten Spezialfenſter ſeltene Prachtſtücke bewundern, Du ein anderes Fenſter wird der Beſchauer darauf. i merkſam gemacht, daß die Firma auch der Kran binderei ihre beſondere Aufmerkſamkeit zuwenden wird. Ein Auſſatz, der ſich um ſeine eigene Aae dreht, empfiehlt preiswerte Geſchenke. Der li Verkaufsraum hat durch große Palmen, die de Topfblumen umgeben ſind, und durch geschmack Vafen und Schalen in Keramik und Glas, die i hen wie eine Vitrine wirkenden Ladentiſch und in eilen dahinterſtehenden Wandſchrank untergebracht 10 eine ſehr wirkungsvolle Ausſtattung erhalten. 3 Ladengeſchäfte der Kunſtſtraße haben durch die net Firma zweifellos eine wertvolle Bereicherung e fahren. Hemden u. Blusen tür Damen und Herren aus apart gemusterten Flanell- Stoffen Anfertigung i auch nach Maß! eee eee eee we, e Wäsche Ab ei lung N u. Bauer gegründet hatte, nach Mannheim über, 5 6 tor zen auf ck ſeine Ne iiſchen H im Herz utſche au Hitler eng utſche du Ringen ze verſchieben vir es e ſchen Kun des neu inſt Rice zu trage, a orte un e bal pernſänge nden Tenn ngrin“ un ö„Meiſter 5 irke Bei!“ am Flüge Emig her. ends„Sig ergabe d „Parſſfſal“ a 7 5 i ſtſtraße ga ohn Haug us eröffne fenſtern u allgemein und ſei annheimen von Don d in einen racht fil, alten. De ch die geit herung el! 1 4 *. ðeinſt. 4 wenigſtens eine Entlaſtung von Arbeitskräften durch Kurzarbeiter⸗Siedlungen Bon der Städtiſchen Preſſeſtelle wird uns ge⸗ 5 18 5 Bei den neuerdings von der Reichsregierung zur Fortführung der vorſtädtiſchen Kleinſiedlung bereit⸗ geſtellten Mitteln wird beſonderer Wert auf die Er⸗ ſtellung ſogenannter Kurzarbeiter⸗Siedlun⸗ gen gelegt. Während bisher der Kreis der Siedlung ſich hauptſächlich auf erwerbslose kinderreiche Fami⸗ lien erſtreckte, ſollen jetzt auch Kurzarbeiter ſowie ſolche Vollbeſchäftigte einbezogen werden, die gegen Zuſicherung einer Siedlerſtelle zur Kurzarbeit übergehen und damit die Einſtel⸗ lung neuer Arbeitskräfte in den Betrieben ermöglichen. Als Kurzarbeiter gilt, wer nicht mehr als 32 Stun⸗ den wöchentlich arbeitet. Auch Saiſonarbeiter, die im Durchſchnitt eines Jahres nicht mehr als 32 Stun⸗ den wöchentlich beſchäftigt ſind, ſind als Kurzarbeiter anzuſehen. Mit der Förderung der Kurzarbeiter⸗ Siedlung wird in erſter Linie der Zweck verfolgt, . neue Arbeitsplätze freizumachen. Wo ſolche Neu⸗ tellungen im Einzelfall nicht möglich ſind, ſoll Einführung von Kurzarbeit vermieden werden. Dem Kurzarbeiter ſoll die Kleinſiedlung Gelegenheit bie⸗ ten, ſeine z. T. brachliegende Arbeitskraft zur Er⸗ richtung eines Eigenheimes und zur teilweiſen Be⸗ ſriedigung des Lebensunterhalts ſeiner Familie durch Bebauung des Gartens nutzbar zu machen. Er wird auf dieſe Weiſe in der Lage ſein, die Schwan⸗ kungen der Wirtſchaft leichter zu überſtehen. Erwünſcht iſt die Errichtung von geſchloſſenen Sieblungen für die Arbeiter eines Betriebes. In Betracht kommen ſelbſtverſtändlich nur ſolche Be⸗ lriebe, die bereits Kurzarbeit eingerichtet haben oder ſich bereit erklären, Vollbeſchäftigte auf Kurzarbeit überzuleiten. Es kann auch ſo vorgegangen werden, daß eine beſtimmte Anzahl von Arbeitern ganz aus⸗ ſetzt um beim Bau des Siedlungshauſes— etwa 63 Monate— ſtändig mitzuhelfen, ſo daß deren Ar⸗ beitsplätze für andere frei werden. Nach Beendigung ber Bauzeit muß dann wieder Einſtellung auf dem früheren Arbeitsplatz erfolgen. Zum Bau des Siedlungshauſes wird ein beſtimm⸗ ter Betrag als Reichsdarlehen gewährt, der jedoch nicht ſo hoch bemeſſen iſt, daß auf die Mithilfe des Siedlers beim Bau verzichtet werden könnte. Von den Betrieben wird erwartet, daß ſie die Anſtedlung von Kurzarbeitern bis zu einem gewiſſen Grad finan⸗ ziell und durch Bereitſtellung von Gelände unter⸗ ſtützen. Wenn auch nicht zu verkennen iſt, daß es für einen induſtriellen Betrieb ſchwer iſt, im voraus zu ſagen, ob und welche Arbeitnehmer für eine be⸗ ſtimmte Mindeſtdauer als Kurzarbeiter anzuſehen ſind, ſo iſt das Problem doch ſo bedeutungsvoll, daß alle gegebenen Möglichkeiten ſorgfältig geprüft wer⸗ den ſollten. Nähere Auskunft über die einſchlägigen Fragen erteilt das Arbeitsamt, Abt. Siedlung, Zim⸗ mer Nr. 137. „Deutſche Arbeit— Deutſche Ware“ Ausſtellung in der„Defaka“ Das behördlich anerkannte Spezialhaus für Be⸗ kleidung und Ausrüſtung„Defaka“ im Turmhaus J 7, 8 hat in einem ſeiner oberen Stockwerke eine kleine Sonderſchau aufgebaut, die als ein aus⸗ gezeichnetes Werbemittel für deutſchen Fleiß und deutſche Leiſtung befondere Auf⸗ merkſamkeit verdient. Denn hier iſt eine umſichtige und einfallsreiche Geſchäftsleitung über den bloßen Werbezweck für das eigene Unternehmen weit hin⸗ ausgegangen, um auf dem Hintergrund des publi⸗ kumsnahen Kaufhausbetriebes die Be⸗ ſucher ganz von ungefähr, in lehrreicher Unterhal⸗ tung, mit lebenswichtigen Arbeitsprozeſſen, mit treffſicheren Statiſtiken vertraut zu machen. Man ſteht in immer neuen Abwandlungen jene vielfälti⸗ gen Verrichtungen von Menſch und Maſchine, die vor der Berührung zwiſchen Ware und Käufer liegen, und über deren Ausmaß ſich der Verbraucher in ſelbſtverſtändlicher Vertrautheit mit den Wundern der Technik kaum mehr ein wenig Kopfzerbrechen macht. Und boch: wieviele Hände müſſen ſich regen, wie⸗ wiele Räder, Spulen und Schrauben in Bewegung geſetzt werden, bis ſo ein gutgeſchnittner Herren⸗ ſchuh, ein ſeidener Damenſtrumpf, ein Teppich oder gar ein Schlupfhöschen entſteht! Und was für ein kunſtvolles Gebilde iſt ein Rundfunkgerät. Die mit ſehenswerten Bildſerien und ſonſtigem reichen An⸗ ſhauungsmaterjal ausgeſtattete Rundfunkkoje ent⸗ hält in ihrer Mittelvitrine einen in ſeine letzten Einzelheiten zerlegten Nora⸗Superhet. Wir konnten ſte nicht ſelber nachzählen, aber es cheint auch ohne⸗ dies glaubhaft, daß 4552 verſchiedene Be⸗ ſtandteile dabei herauskommn Ein beſonders beachtenswertes Kapitel iſt die in en Abteilungen wiederkehrende Betrachtung der deutſchen Aus⸗ und Einfuhr in ihrem Ver⸗ hältnis zur Inlanderzeugung. Leider ergibt ſich überall das gleich betrübliche Bild, das wir auch aus den Spalten der Handelspreſſe, aus den Berichten der Industrie kennen: wie immer zunehmende Ein⸗ 9 aus ländiſcher Waren den deutſchen Markt und 15 deutſche Eigenerzeugung zurückgedrängt, geſchä⸗ daz vernichtet haben. So iſt es bei den Teppichen, 9 0 Hauptbezugsländer Rußland, Perſien und die e uns jährlich für insgeſamt 4711000 Mark ulſches Kapital entfremden, während die deutſchen ſppchwebereien feiern müſſen. Und dabei iſt es 1 doch eine völlige Verirrung allen guten eſchmackes, wenn man ſich anſtatt einer ſchönen, ſorm⸗ und materialreinen deutſchen Werk⸗ arbeit lieber eine kaum billigere ſchlechte Nach⸗ . ſogenannter„echter Perſer“ ins Zimmer e aufſchlußreich iſt auch die Abteilung 1 in der man neben Proben vom Roherzeug⸗ 925 bis zum Pullover aus überſichtlichen Tabellen En Rückgang der deutſchen Wollerzeugung ſtudieren . Wührend wir im Jahre 1878 noch unſeren ge⸗ ten Wollbedarf im Inlande decken konnten, lie⸗ it die faſt völlig darniederliegende Schafzucht heute ur noch 7 v. H. der erforderlichen Menge. Es 4 Mundstück hergestelſt. D O Doe Cgaretten methoden, de lese Cigeretten werden in den FaNNHeseagen unseres technischen Muster- detrlebes jn Altona: Bahrenfeld nac Der unge wohnlich zarte und teine Chüfägter dieser Mischung beruht darauf. dag sümtiſche Tabake e e eee denen 2 völlig neuen Methoden hergesteift Ale.. zZ r d guet fabrhafons wären 44 Millionen Schafe nötig, um Deutſchland vom Auslandsbezug in Rohwolle freizumgchen. Auch dies iſt ein wichtiger Geſichtspunkt für ſorgſamſte Pflege der deutſchen Landwirtſchaft. Für Haus⸗ frauen beſonders unterhaltſam mag die der Baum⸗ wolle gewidmete Koje ſein, wo man unter anderen den Werdegang eines Trikot⸗Herren⸗ hemdes vom rundgewebten Normalſchlauch des Rumpfteils bis zum ladenfertigen Bekleidungsſtück in fünf Großarbeitsgängen verfolgen kann. Es iſt ein Stück lebendige Volkswirtſchaft, die Direktor Solmſen, der rührige Leiter des Mann⸗ heimer Defaka⸗Hauſes, hier zuſammengetragen hat, um durch dieſe Schau auch den widerſpenſtigſten, den gedankenloſeſten, den uneinſichtigſten Käufer zu der Ueberlegung zu bringen: es iſt nicht gleichgül⸗ tig, was und wie du kaufſt. Auch auf deinem be⸗ ſcheidenen Platz, mit deinem kleinen Scherflein kannſt du den Warenumſatz in einer das Volksganze för⸗ dernden oder benachteiligenden Weiſe beeinfluſſen. Und du hilfſt der deutſchen Wirtſchaft, wenn du für deinen Bedarf nur deutſche Waren, die Er⸗ gebniſſe deutſcher Rohſtoffe und deutſcher Arceit verlangſt. Und du kannſt ſtolz ſein auf dieſe deutſche Arbeit! M. B. Ein neues Schaumlöſchverfahren In den großen Saal der Hauptfeuerwache waren die Feuerwehrvertreter der ganzen Umgegend und die Kommandanten zahlreicher Feuerwehren, ſowie die ſtaatlichen Behörden— an der Spitze ſah man Polizeipräſident Dr. Ramſperger, Oberſtleutnant Demoll, Hauptmann Huber— geladen worden, um dort einen Vortrag über ein neues Schaumlöſch⸗ verfahren entgegenzunehmen. Das Löſchen von Brän⸗ den mit chemiſchem Schaum wird in beſonderen Fäl⸗ len ſchon ſeit einiger Zeit angewendet. Allerdings iſt das Verfahren ziemlich teuer, da die Schaum⸗ erzeugung durch koſtſpielige Mittel erfolgt. Die Ver⸗ ſuche, die atmoſphäriſche Luft zum Bilden der löſchen⸗ den Schaumblaſen heranzuziehen, ſind jetzt gelungen, ſo daß die Anwendung des Schaumlöſchverfahrens nicht nur weſentlich billiger, ſondern auch in der Be⸗ dienung einfacher wird, da die Schaumerzeugung von der Pumpe weg in das Strahlrohr verlegt worden iſt. Das Schaumlöſchrohr, das mit dem Schaum⸗ bildnerbehälter verbunden iſt, wird an die normale Schlauchleitung angekuppelt. Durch Düſenſtellung verbinden ſich Luft, Waſſer und Schaumbildner, ſo daß aus dem Rohr ein flockiger Schaum heraus⸗ geſchleudert wird, der jeden Brand ſofort löſchen kann. Das Miſchungsverhältnis iſt ſehr günſtig und daher billig, denn zu 90 Teilen Luft und 9 Teilen Waſſer braucht man nur einen Teil Schaumbildner. In einer Baugrube hinter der Feuerwache fanden ſpäter die praktiſchen Vorführungen ſtatt. Aus vier Strahlrohren, die an die Automobilſpritze der Be⸗ rufsfeuerwehr gekuppelt waren, wurde der reinſte Schneefall erzeugt, der in wenigen Augenblicken den Boden vollkommen weiß machte. Das Ablöſchen einer mit Oel und Benzin getränkten Raſenfläche war in wenigen Sekunden beendet, da ſich der weiße Schaum über das Feuer legte und dieſes ſofort erſtickte. Die Hauptvorführung wurde an einem Oelbehälter vor⸗ genommen, der in Brand geſteckt worden war. Erſt nachdem ſich das Oel gründlich erhitzt hatte und auch der Keſſel recht heiß geworden war, ſetzte man mit dem Löſchangriff ein. Auch hier genügten wenige Augenblicke, um das Feuer zum Erlöſchen zu bringen. Daß hierbei die Schlauchleitung ſchadhaft wurde und etliche Helfer naß wurden, diente zur Beluſtigung! der Bauernhalle. Gruppe& und B von 9 bis 10.30 Uhr, der zahlreichen Neugierigen. Bei dem Verſuch, das Oel wieder in Brand zu ſtecken, zeigte es ſich, daß es leichter war, einen Brand zu löſchen als einen Brand zu legen. Nach einmal ſchlugen ſpäter hohe Flammen aus dem Behälter, während ſich ſchwarze Rauchwolken über das Hitler⸗Ufer wälzten. Auch der zweite Löſch⸗ angriff verlief zur vollſten Zufriedenheit. Hinweis Planetarium. Am Mittwoch, den 15. November, um 20 Uhr beginnt die Reihe der Lichtbildervorträge über„Unſere Reichswehr“. Generalleutnant der Reichswehr a. D. Kurt Fiſcher. Wiesbaden, ſpricht über„Unſere Infanterie“. NSDAP-Miffeilungen Aus partetamtlichen Bekanntmachungen entnommen Bund Deutſcher Mädel Am 18. und 19. November findet in Weinheim, Jugend⸗ herberge, ein Jungmädelführerinnenſchulungskurs ſtatt. Anmeldungen bis ſpäteſtens Montag, den 18. November, in N 2. 4. Montag, 13. Nov., ſammelt der Bog. und Bo. in ſämtlichen Kinos laut Einteilung. Bö. nachmittags 5 Uhr, Bo. abends 7 Uhr. Ich bitte die Führerinnen, die Sammlerinnen zu kontrollieren. Gitarren⸗ und Lautenkurs Dienstag, 14. Nov., 20 Uhr, Beginn eines Klampfen⸗ kurſes für Fortgeſchrittene in N 2. 4. Freitag, 17. Nov., 20 Uhr, Beginn eines Klampfenkurſes für Anfängerinnen. Beide Kurſe ſind koſtenlos. ö Nähſchule N Es können ſich noch einige Mädels an dem Nähkurs nachmittags von—6 Uhr beteiligen. Anmeldung täglich von—5 Uhr in N 2. 4. NSBO Achtung, NSO⸗Amtswalter! Wir ſehen uns veronkaßt, erneut darauf hinzuweiſen, daß die Beiträge im voraus zu entrichten ſind. Die ab 1. November eingetretene Neuregelung im Beitragsweſen macht es erforderlich, daß ſämtliche Betriebszellen und Ortsgruppen ihre Monatsobrechnungen jeweils bis ſpäte⸗ ſtens den 20. des Monats bei uns vorgenommen haben. Dieſer Termin darf unter keinen Umſtänden über⸗ ſchritten werden. Deutſches Eck. Zur Amtswalterſitzung am Montag, 19. d.., 20.15 Uhr, im Lokal Kullmann, Qu 3.—3, müſſen die Betriebszellenobleute oder deren Stellvertreter, ſowie ſämtliche Straßenzellenwarte anweſend ſein. Alle ausgegebenen Broſchüren müſſen am Montag abend reſtlos abgerechnet werden. Kampfbund für deutſche Kultur Montag, 13. Nov., 20 Uhr, Probe für das Laienſpiel, Peſtalozziſchule. Muſikanten, Hirten, Maria, Gabriel, Wirtin, Wirt, Joſeph.. Montag, 13. Nov., 19.30 Uhr, Schwerttanz, U⸗Schule. Turnſchuhe, Turnhoſe, 2 große Taſchentücher mitbringen. Der Vorverkauf für die Konzerte an den Tagen der Hausmuſik hat begonnen. Karten für alle Konzerte zu R..— und.50 ſind in der Völkiſchen Buchhandlung und auf unſerer Geſchäftsſtelle zu haben. Einzelkarten nur an der Abendkaſſe. Wir machen nochmals auf den Vortrag von Herrn Dr. Zeh in der Kunſthalle am Dienstag, den 14. Nov., pünktlich 20 Uhr, aufmerkſam. 5 NSKOV 4 Neckarau 0 Die Sprechſtunden finden jeden Dienstag und Freitag im„Nähſagl“ der„Germonia“⸗Schule ſtatt. Die erſte Sprechſtunde am Dienstag, 14. November, abends von 19 dis 20 Ihr. NS⸗Volkswohlfahrt Kartoffelausgabe Montag, 18. Nov. Anmeldungen am Güterbahnhof wie bei der letzten Ausgabe und Abgabe an Gruppe O von 10.30 bis 13.30 Uhr, bis 3 Uhr. Gruppe A und B 2 Säcke und Gruppe O u. E 1 Sack mitbringen. Die Ausgabe für die im November Angemeldeten erfolgt ſpäter. Ortsgruppe Humboldt. Bedürftige, die ihre Kohlen⸗ karten noch nicht erhalten haben, ſollen dieſe ſofort abholen. Was hören wir? Montag, 13. November Sendergruppe Weſt (Stutigart— Frankfurt— Köln) .00: Frühkonzert.—.15: Morgenkonzert.— 10.00: Komponiſten⸗ABC(Schallpl.).— 12.00: Mittagskonzert. 13.35: Konzert.— 15.00: Deutſche Hausmuſik.— 15.30: Der Bayeriſche Wald.— 16.00: Konzert.— 18.00: Franzö⸗ ſiſch.— 18.20: Die älteſte Inſtrumentalmuſik Oſtaſiens.— 19.00: Stunde der Nation aus Leipzig: Junger, einſamer Schubert.— 20.00: Griff ins Heute.— 20.10: Soll und Haben, Bericht aus dem deutſchen Kaufmannsſtand.— 20.50: Dramatiſch⸗muſikaliſche Höhepunkte.— 22.20: Du mußt wiſſen.— 22.45: Schallplatten.— 23.00: Tanzmuſik. — 24.00: Kammermuſik. München .00: Schallplatten.— 10.00: Für die Hausfrau.— 10.15: Stunde der Fortbildung.— 12.00: Buntes Schall⸗ platten⸗ Konzert.— 13.30: Zitherkonzert.— 15.15: Für die Kleinſten.— 16.05: Bruder Straubinger pendelt nach Barcelona.— 16.30: Konzert.— 17.45: Olympia⸗ Nachwuchs. — 18.05: Von luſtigen Schelmen.— 18.25: Bitcherſtunde. — 20.00: Nürnberger Bunte Stunde.— 20.50: Die Teu⸗ felsbraut, Poſſendrama.— 22.00: Oeſterreich. 5 Deutſchlandſender .35: Frühkonzert.—.00, 10.10 und 10.40: Schulſunk. — 11.30: Ich verkaufe Staubſauger, Plauderei.— 11.50: Gruppe B von 13.30 Zeitfunk.— 12.05: Schallplatten.— 14.00: Schallplatten. — 15.00: Für die Frau.— 15.45: Bücherſtunde.— 16.00: Konzert.— 17.25: Muſik unſerer Zeit.— 18.05: Jugend⸗ ſportſtunde.— 18.20: Zeitfunk.— 20.30: Weber und Wag⸗ ner. Deutſcher Opernabend.—.00: Tanzmuſik. Wien 19.00: Unterhaltungskonzert.— 20.30: Bulgariſche Kom⸗ poniſten.— 22.00: Barmuſik. Aus Mannheim 18.25: Rechenkniſſe. Eine Viertelſtunde luſtiges und vorteilhaftes Rechnen. Dr. Menninger. Sageolalecleꝝ Montag, 13. November Nationaltheater:„Luther“„Die Nachtigall von Wittenberg), Deutſche Hiſtorie von A. Strindberg, Miete C, 20 Uhr. Städtiſche Hochſchnle für Muſik und Theater: Von 18.15 bis 19.45 Uhr Dr. Otto Erhardt: Praktiſche Dramatur⸗ gie der deutſchen Oper. Planetarium: 20.15 Uhr 2. Lichtbildervortrag der Reihe „Die Phyſik in der modernen Technik“: Die Ausnützung der badiſchen Waſſerkräſte. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Gaſtſpiel Enſemble Emil Reimers. Odeon⸗ Kaffee: Konzert(Verlängerung). Lichtſpiele: Univerſum:„Hochzeit am Wolfgangſee“, — Alhambra:„Das Lied der Sonne“,— Rogz y; „Kleines Mädel, großes Glück“.— Schauburg; „Iſt mein Maun nicht ſobelhaft?!“— Glorig und 4 5 aſt:„Höllentempp!“.— Scala:„Unmögliche Liebe“. 151 Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſenum: Sonderousſtellung„Gelegen⸗ heitsgraphik aus alter und neuer Zeit“. Geöffnet von 11 bis 13 und 14 bis 16 Uhr. Stadtbücherei im Schloß: Gehſſnet von 9 bis 13 und von 15 bis 19. Uhr.„ Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle, Zweigſtells Möhlblock, Weidenſtraße 16: Geöffnet von 14 bis g Uhr. i Lameyhaus, R 7, 46: Geöffnet von 15 bis 55 5 1 . 1 2 2 1 1 4 5 N 1 Der erſte Borabend des BR Maier-VBfR ſchlägt Theilmann-Vorring— Guter Sport in den Hauptkämpfen In Mannheim hatte der Boxſport eine längere Pauſe eingelegt. Den erſten Boxabend veranſtaltete am Sams⸗ tagabend im„Caſino“ die Boxabte lung des Vereins für Raſenſpiele Manheim. Der Beſuch vor dem Wahltag war überraſchend gut. Sportlich boten nur die Hauptkämpfe gute Leiſtungen. Es iſt er⸗ freulich, daß der VfR auch Anfängern Gelegenheit gibt, vor f 5 zueignen. Im Zuſchauer ſehr an⸗ rtiührer des Bf ben Kämpfen bei. Fliegengewicht zwiſchen g Gottman n⸗Boxring Mannheim(87 Pfund) eröffnet. Der leichtere und kleinere Gottmann gewann den Kampf verdient. Im Bantamgewicht trafen Rehut her ⸗VfR (105 Pfund) und Stamer⸗Siegfried Ludwigshafen(111 Pfund) aufeinander. Obwohl Rehuther in den erſten bei⸗ den Runden Vorteile hatte, gab man den Kampf unent⸗ ſchleden auf. Ein Urteil, das der Leiſtung des VfR⸗Mannes nicht ganz gerecht wird, der einen knappen Sieg verdient gehabt hätte. Den erſten Hauptkampf im Bautamgewicht beſtritten Tiſchner⸗Boxring Mannheim(107 Pfund) und Bauſch⸗Siegfried Ludwigshafen(109 Pfund). Beide er⸗ öffnen den Kampf mit harten Schlagwechſeln, die immer etwas für Tiſchner ſind. Plötzlich kommt Tiſchner mit einem Rechten durch und Bauſch geht bis 5 zu Boden. Kurz darauf muß der Ludwigshafener noch einmal bis 6 und dann bis 7 zu Boden. Dieſe Runde war groß für den Mannheimer. In der zweiten Runde greift Bauſch beherzt an, er muß aber verſchiedene Treffer nehmen und am Schluß der Runde wieder bis 5 auf die Bretter. Auch diefe Runde war für Tiſchner. In der 3. Runde macht Bauſch den friſcheren Eindruck und leiſtet Tiſchner harten Widerſtand, der ſogar verſchiedene Treffer einſtecken muß. Gegen Schluß kommd dann Tiſchner mächtig auf und bucht auch dieſe Runde klar für ſich. Sein Punktſieg war ein⸗ ſtimmig und eindeutig. Im Mittelgewicht boten Weber ⸗ VfR(149 Pfund) gegen Schwar z⸗Vfa 86 Mannheim(141 Pfund) eine ſchwache Leiſtung. Beide müſſen noch ſehr viel lernen. Das Urteil unentſchieden wurde dieſer anfängerhaften Lei⸗ ſtung am beſten gerecht. Der zweite Hauptkampf im Federgewicht zwiſchen Huber⸗ Bf 86 Mannheim(114 Pfd.) und Daub ⸗ Siegfried Ludwigshafen(112 Pfd.) konnte wieder vollauf befriedigen. In den ſofort einſetzenden Schlag⸗ wechſeln hat Huber immer etwas mehr. Daub greift ſtür⸗ miſch an und kümmert ſich in keiner Weiſe um die große Erfahrung ſeines Gegners. Auch die zweite Runde endet nach härteſten Schlagwechſeln für Huber. Ueberraſchend friſch eröffnet Daub die dritte Runde. Huber hat etwas Luftmangel, er verſteht es aber ausgezeichnet, ſeinen Geg⸗ ner links abzuſtoppen. Daub kann trotz guter Arbeit die Linke Hubers nicht überwinden. Huber wurde verdienter Punktſieger. Im Halbſchwergewicht ſtellten ſich in Günther ⸗ VfR (189 Pfö.) und Ganter ⸗ Vfk 86 Mannheim(154 Pfd.) wieder zwei Anfänger vor. Beide verſuchen den Nahkampf. Durch das tieſe Abducken von Günther kann Ganter nicht viel anbringen. Was er aber erreicht, iſt der Rückzug von Günther. In den Schlagwechſeln hat Ganter etwas mehr vom Kampf. Die zweite Runde wurde ausgeglichen ge⸗ ſtaltet. In der dritten Runde bearbeiten beide die un⸗ teren Partien. Ganter lag ſchwach vorne. Sein Sieg war knapp aber verdient. Beide haben ganz gute Anlagen, nur muß ſich Günther das merkwürdig tiefe Abducken ab⸗ gewöhnen. Bei ſeinen körperlichen Vorteilen hat er es be⸗ ſtimmt nicht nötig. Bei mehr Kämpfen wird er mehr Selbſtvertrauen und mehr Erfahrung bekommen. Der Kampf im Jugend⸗Leichtgewicht zwiſchen Kohl⸗ Bf(124 Pfd.) und Plitt⸗ Boxring Mannheim(117 Pd.) nahm in der zweiten Runde ein vorzeitiges Ende. Kohl greift in der erſten Runde ſehr raſch und wild an, er kann aber bei Plitt, der ſehr gute deckt, nicht viel an⸗ bringen. Die zweite Runde brachte dann das Ende. Nach einem Schlogwechſel erhält Kohl einen harten Treſſer auf den Magen und geht ſchwer angeſchlagen zu Boden. Der Kampf wird nach den Beſtimmungen abgebrochen und Plitt zum Punktſieger erklärt, do es bei Jugendkämpfen keinen Niederſchlagſteg gibt. Hier verſagte der Ringrichter Straub vollkommen, ſo daß der Gauführer im Boxen, Schwind⸗ Mannheim, eingreifen mußte. Die Geſamt⸗ leiſtung von Straub konnte ſonſt befriedigen, wenn er ſpäter einen Kampf auch unnötigerweiſe abbrach. Im dritten Hauptkampf im Leichtgewicht boten Lutz⸗ Vik 86 Mannheim und Lerch⸗ Boxring Mannheim die beſte Leiſtung des Abends. Lutz greift in ſeiner typiſch aufrechten und etwas abgedrehten Haltung Lerch an, der den Kampf mutig annimmt. Obwohl Lutz auf die Diſtanz größere Vorteile hätte, ſucht er, genau wie Lerch immer wieder den Nahkampf. Lerch wird immer wieder getroffen, er ſelbſt kommt bei Lutz einigemal auf die Magengegend durch. In der dritten Runde geht Lerch aufs Ganze. Bei der ausgezeichneten Deckung von Lutz kann er aber wenig durchbringen. Lutz log auch in dieſer Runde knapp in Front. Trotz verſchiedener Proteſte war der Punktſieg von Lutz einwond ei. Im Halbſchwergewicht mach! Niklas ⸗Borxring Mannheim gegen Döring ⸗Vfk 86 Mannheim einen Stand der deutſchen Die verhältnismäßig kurze Zeit, die für die Neuord⸗ nung im Handball zur Verfügung ſtand, hat es mit ſich ge⸗ bracht, daß der Beginn in den einzelnen Gauen kein ein⸗ heitlicher war. So kommt es, daß einige Gaue, ſo die bei⸗ den Gruppen in Pommern, erſt wenige Spieltage hinter ſich haben, andere dagegen ſchon weit in der Vorrunde stehen. Zu den letzteren ſind insbeſondere die ſüddeutſchen Gaue zu zählen. Durchweg kann man ſagen, es iſt noch alles in der Schwebe. Einen nennenswerten Vorſprung kann noch feiner der Tabellenführer für ſich in Anſpruch nehmen. Vielfach iſt es ſo, daß zwei und ſogar drei Mannſchaften mit gleicher Punktzahl die Spitze halten, an welcher DS und D⸗Mannſchaften in bunter Folge zu finden ſind. Auch die Reihen derer, die noch ohne jeden Verluſtpunkt ſind, haben ſich bereits ſtark gelichtet, ſo daß ſich bis zum Ende der Vorrunde noch manches Mol das Bild verſchieben wird, zumal der Deutſche Handball, woran kein Zweifel bpeſteht, durch die Neuordnung einen merkbaren Auftrieb bereits erfahren hat. Für die erſten Tabellenplätze zeichnet ſich die augenblickliche Lage noch dem Stande vom 5. November durch den folgenden Ueberblick nach Punkten: Berluſtpunkien: Gan 1 Oſtpreußen(29. 10. 3g): Gruppe 1: Hinden⸗ burg Allenſtein:17 Polizei Königsberg:2. Gruppe 2: Polizel Marienburg:2. Gau 2 Pommern(20. 10. 33): Gruppe 1: MT Greifenberg:0, Tod Stettin:0. Gruppe 25 TV Fin⸗ kenwalde:0; Preußen Stettin:0; Greif Stettin:0. Gan 38 Brandenburg: Askaniſcher TV 1210; Berliner Sp 1892 1072; 1. Spandauer PH 1012. 8 Gan 4 Schleſten: NST Breslau:0; Boruſſis Carlo⸗ witz:1. ganz merkwürdigen Eindruck. Nach einigen Treffern ging er kurz nacheinander dreimal zu Boden. Als Döring dann weiter angreifen wollte, brach der Ringrichter den Kampf in der erſten Runde wegen zu ſtarker Ueberlegen⸗ heit von Döring ab. Noch ſchlechter war die Leiſtung im Schwergewicht zwi⸗ ſchen Gabler ⸗ VfR(166 Pfd.) und Habel⸗ Vc 86 Mannheim. Beides graſſe Anfänger, die ſich in wilden Schwingern verſuchen. In der zweiten Runde brach der Ringrichter wegen nicht ſportlich einwandfreier Durchfüh⸗ rung den Kampf ab. Es hätte kaum etwas geſchadet, wenn man dieſe beiden Kämpfer über alle drei Runden hätte gehen laſſen. Der letzte Kampf brachte eine Ueberraſchung Im Halbſchwergewicht trafen Maier ⸗VfR(147 Pfd.) und Theilmann Boxring Mannheim(158 Pfd.) auf⸗ einander. Maier war in ausgezeichneter Form. Er kommt ſofort mit ganzen Serien durch und ſchüttelt ſeinen Geg⸗ ner bös durcheinander, der ſchwer angeſchlagen bis zu 5 und kurz darauf bis 8 zu Boden muß. Maier, der wie immer das Nachſetzen vergaß, vergab ſich hier die große Gelegenheit zu einem einwandfreien Niederſchlag über ſei⸗ nen gefürchteten Gegner. In der zweiten Runde muß Theilmann ſofort bis 4 auf die Bretter und noch einmal bis 2. Maier bringt die Energie zum letzten Einſatz nicht auf, ſo daß ſich Theilmann im Nahkampf etwas erholen kann. Die dritte Runde war ein einziger Schlagwechſel, bei dem Teilmann wieder ſchwer geſtraft wurde. Theil⸗ mann hatte den Kampf bereits in der erſten Runde ver⸗ loren. Maiers Punktſteg war denkbar hoch. Die Ergebniſſe: Schüler, Fliegengewicht: Rapp⸗VfR verliert gegen Gott⸗ mann⸗Boxring Mannheim nach Punkten. Bantamgewicht: Rehuther⸗BfR und Stamer ⸗Siegfried Ludwigshafen trennen ſich unentſchieden. Bantamgewicht: Tiſchner⸗Boxring Mannheim Bauſch⸗Siegfried Ludwigshafen nach Punkten. Mittelgewicht: Weber⸗VfR und Schwarz⸗Bſck 86 Mann⸗ heim kämpfen unentſchieden. Federgewicht: Huber⸗Vſg 86 Mannheim beſiegt Daub⸗ Siegfried Ludwigshafen nach Punkten. Halbſchwergewicht: Günther⸗Bfg verliert gegen Gan⸗ ter⸗Vick 86 nach Punkten. Jugend, Leichtgewicht: Plitt⸗Boxring Mannheim ſchlägt Kohl⸗Vig nach Punkten. Leichtgewicht: Lutz⸗Vſck 83 Mannheim ſiegt über Lerch⸗ Boxring Mannheim nach Punkten. Halbſchwergewicht: Niklas Boxring verltert gegen Döring⸗VfK 88 Mannheim in der zweiten Runde durch Abbruch. Schwergewicht: Gabler⸗Bfm und Habel⸗BVfck 86 trennen ſich ohne Entſcheldung. Abbruch in der zweiten Runde. Halbſchwergewicht. Maier⸗ BfR beſtegt Theilmann⸗Box⸗ ring Mannheim nach Punkten.—1— beſiegt Ein Auswahlſpiel in Frankfurt Kurſiſten ſchlagen Stadtelf:2 Der für die Gaue 18, 14 und 15(Südweſt, Baden und Württemberg) eingeſetzte Dy B⸗Sportlehrer Os wal d⸗ Frankfurt a. M. hielt in der letzten Woche im Frankfurter Stadion ſeinen 1. Lehrgang für Nachwuchsſpieler ab. Wei⸗ tere Kurſe folgen in den nächſten Wochen Dar mſtadl und Kaiſerslautern, ſowie anſchließend in den Gauen Baden und Württemberg. Mit Ausnahme von zwei Spielern aus Mainz, nahmen an dem Lehrgang im Frank⸗ furter Stadion durchweg junge Kräfte aus dem Frank⸗ furter Gebiet teil, und zwar neben Spielern aus Gauligamannſchaften auch zahlreiche aus der Bezirksklaſſe. Eine Auswahl aus dieſen Kräften bildete auch die Aus⸗ wahlelf, die am Samstag nachmittag am„Bornheimer Hang“ vor etwa 1800 Perſonen gegen die Frankfurter Stadtmannſchaft ſpielte. Nach dem Verlauf dieſes Treffens weden die Verantwortlichen einige Sorge haben, wie die endgültige Stadtmannſchaft für die Spiele gegen Mannheim und Köln zu ſtellen iſt. Sehr ſchwach war die Verteidigung— in der allerdings Stubb fehlte— und ſehr mäßig ſpielte auch der Mittelläufer. So war es auch möglich, daß die wieſelflinke, ſauber zuſammenſpielende und herzhaft ſchießende ſunge Kurſiſtenelf ihren Gegner in der erſten Viertelſtunde mit drei Toren von Weiß(Rot⸗ Weiß), Fend(FSV) und noch einmal Weiß überrumkeln konnte. Als dann die Stadtelf beſſer in Fahrt kam, wurden oͤte jungen Kurſiſten zurückgedrängt. Auch bei ihnen wurden jetzt Schwächen ebmerkba und außerdem wurde vielfach ein Mangel an Routine erſichtlich. Hätten die Stürmer der Stadtelf ſchießen können, ſo wäre ein ſchneller Ausgleich möglich geweſen. Aber aus vielen Gelegenheiten fiel erſt kurz vor der Paufe durch Möbs ein Gegentreffer. Bald nach dem Wechſel konnte Fend einen Foulelfmeter ver⸗ wandeln und damit ſtand das Reſultat 41. Wieder kamen nach einer Drangperiode der Kurſtſten die Vertreter der Stadtelf ſtärker auf, aber auch jetzt war nur ein Treffer möglich. Duchſcherer erzielte ihn in der 30. Minute. Fünf Minuten ſpäter mußte das Spiel wegen der einbrechenden Dunkelheit vorzeitig abgepfiffen werden. Freundͤſchaftsſpiele am Samstag Bayern München— FC München 610(:0) VfB Stuttgart— Spfr Eßlingen:3 Fortung Düſſeldorf— Sc 99 Köln:2 Turu Düſſeldorf— Vis Benrath:2 Rheydter Sp— Rheydt 68 511 Schwarz⸗Weiß Barmen— VfR Ohligs 571 SV Milſpe— Schalke 04:9 Eintracht.⸗Gladbach— Preußen Krefeld:4 Offenbacher Kickers— BfB Friedberg 512 Fußballkampf Schwelz⸗Deutlſchland Für den am 19. November in Zürich ſtattfindenden Fuß⸗ ball⸗Länderkampf Schweiz— Deutſchland haben nun auch die Eidgenoſſen ihre Mannſchaft geſtellt. Es ſollen ſpielen: Die erſte Niederlage von Sandhofen Af K Schifferſtadt beſiegt Eiche Sandhofen 14:5 Es war ohne weiteres klar, daß der ſütdweſtdeutſche Meiſter Eiche Sandhofen in Schifferſtadt auf Granit beißen und von dort nicht ungerupft davonkommen wird. Daß aber die Niederlage derart hoch ausfallen wird, hätte ſich denn doch niemand träumen laſſen. Die Sandhofener waren wieder mit Steuernagel im Federgewicht, aber ohne Welckel im Weltergewicht erſchienen, für den Schröder geſtellt war. Erſterer nützte ſeiner Mannſchaft nichts, denn er hatte Gewichts⸗Schwierigkeiten und gab im voraus die Punkte ab. Ob er ohne dieſen Umſtand 1 oder 2 Punkte hätte retten können, wäre noch ſehr fraglich ge⸗ weſen. Im Welter war es gleichgültig, wie Sandhoſen ſtand, denn Schäfer ⸗Schifferſtadt hätte auf jeden Fall ſeinen Schulterſteg gemacht. Eine glänzende Partie lieferte der Sandhofer Hahl dem badiſch⸗pfälziſchen Meiſter Heiß ler⸗Schifferſtadt, der nur ganz knapp nach Punkten ſiegen konnte. Im Halbſchwergewicht brauchte der ſtarke Litter s⸗Sandhofen alles, um gegen den jungen Ka m b⸗ Schifferſtadt die Punktentſcheidung zu erhalten. Schiffer⸗ ſtadt führte bereits mit 14:2 Punkten, als Ru p p⸗Sand⸗ hofen ſeinen Gegner W. Kolb ſchulterbeſiegen und damit das Ergebnis noch auf 14:5 Punkten verbeſſern konnte. Eine ſehr gute Leiſtung vollbrachte der Kampfrichter Dreß⸗Spy 06. Die Kampfſtätte im Neuen Brauhaus war dicht beſetzt von Zuſchauern. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: O. Kolb⸗Schifferſtadt— Allraum⸗Sand⸗ hofen. Der Gaſt wird von Kolb mit einem wuchtigen Hüf⸗ tenſchwung in die Brücke gezwungen und kann ſich unter Aufbietung aller Kraftreſerven gerade noch herauswinden. Im nächſten Moment gelingt dem Pfälzer am Boden ein Kopfgriff und ſchon fällt Allraum in.35 Minuten direkt andballmeiſterſchaft Gau 5 Sachſen: Sportfreunde Dresden 10:0; Sport⸗ freunde Leipzig 91. Gan 6 Mitte(29. 10. 38): PSV Magdeburg:0; PSV Weißenfels:0. Gau 7 Nordmark: Nordmark Flensburg:1; St. Georg Hamburg:2; Kieler MTV:2. Gau 8 Niederſachſen: Gruppe Nord: Poſt Han⸗ nover 610; Werder Bremen 612. Gruppe Süd: MTV Braunſchweig:0; Wb Limmer:1; Hannover 1896:1. Gau 9 Weſtfalen(29. 10. 33): Gruppe Nord: Arminia Bielefeld:0; Preußen Paderborn:0. Gru p pe 1 1 Hagen 810; Vſè Hagen:3; Tus Hagen⸗ ilpe 518. Gau 10 Niederrhein: Gruppe 1: Rhenania Düſſel⸗ dorf 12:0; VſB Aachen 10:2. ruppe 2: Raſenſport Mülheim 11:1; Kettwiger TV 11:1; Tura Barmen 82. Gan 11 Mittelrhein: Gruppe 1: Mülheimer S 10:0; TV Mülldorf⸗Sieg:0. Gruppe 2: Weſtmark Trier 610; TV Algenrodt:0. Gan 12 Nordheſſen: Kurheſſen Kaſſel 810) SC 03 8 5 Südweſt: G P n i 55 ruppe Main Heſſen: Po⸗ lizei Darmſtadt:0; T7 Hernsheim⸗Worms 62. Gruppe Saar⸗Pfalz: Pfalz Ludwigshafen:0: VfR . b u 14 Baden: Sp Waldhof:1; Vfn Mannheim:1; 8 Mannheim:8. a 90 Gau 15 Württemberg: Gruppe Weſt: Tg Stutt⸗ gart 12:0; Eßlinger TuSp 10:2. Gruppe Oſt: Tade Göppingen 10:2; 1. SVV Ulm:2: TV Altenſtadt:2. Gan 16 Bayern: Gruppe Nord: 1. Fe Nürn⸗ berg 10:0; 8 812. Gruppe Süd: 1860 Mün⸗ chen 10:0; ASW München:0. auf die Schultern. Federgewicht: Lochner⸗Schifferſtadt ſiegt kampflos, da Steuernagel⸗Sandhofen Uebergewicht auf die Waage bringt. Leichtgewicht: R. Kolb⸗Schifferſtadt— Sommer⸗Sandhofen. Beide begannen vorſichtig anzugrei⸗ fen. Ein Untergriff wird von Sommer gut pariet. Bei einem heftigen Angriff überſpringt Kolb ſeinen Gegner, der außerhalb der Matte auf die Schultern fällt. Sommer wird erneut am Matten rand gefährdet. In der ausge⸗ loſten Bodenrunde dreht ſich Sommer bei einem Ausheber ſeines Partners geſchickt ab, jedoch beim folgenden Aus⸗ heber wird er von Kolb in.50 Minuten beſiegt. Welter⸗ gewicht: Schäfer⸗Schifferſtadt— Schröder⸗Sandhofen. Beide greifen gleich heftig zu und bleiben ſich im Angriff einan⸗ der nichts ſchuldig. Bei einem Schulterſchwung von Schä⸗ fer kann der Sanöhofener durch geſchicktes Abdrehen die Gefahr bändigen, er bleibt aber am Boden und wird dort mit Armſchlüſſelgriff mehrmals gefährdet. Schäfer ſiegt Bei dieſem in der Turnhalle der Moll⸗Realſchule aus⸗ getragenen Kampf hätte nicht viel gefehlt und es wäre zu einer Teilung der Punkte gekommen. Auf der Mannheimer Seite überraſchten die Ringer der oberen Gewichtsklaſſen und auf der Ludwigshafener Seite die der unteren. Der Ausgang der Kämpfe ſtand wiederholt im Gegenſatz zu den Erwartungen. Anfänglich ſah es für den Bf. ſehr be⸗ denklich aus, als Ludwigshafen faſt jeden Kampf gewann und bereits einem haushohen Sieg zuſtrebte. Nach der überraſchenden Schulterniederlage von Denn im Welter⸗ gewicht führte Siegfried ſchon mit 81 Punkten. Wohl nie⸗ mand hätte ſich träumen laſſen, daß ſich in dieſem Augen⸗ blick noch das Blatt wendet, nachdem Ludwigshafen gerade in den drei oberſten Klaſſen in Kreimes, Ehret und Gehring die weit ſtärkere Waffe beſaß. Den Vf. lern Walz und Schmitt gelang es durch ihr taktiſch kluges Ringen, zwei völlig unerwartete Punktſiege herauszuholen und damit das Endergebnis entſprechend dem Kräftever⸗ hältnis der beiden Mannſchaften noch etwas günſtiger zu geſtalten. Es war ein ausgeſprochenes Pech, daß Den u verloren hatte, ſonſt könnte das Ergebnis anders lauten. Siegfried war mit ſeiner ſtärkſten Mannſchaft, erſtmals wieder mit Gehring im Schwergewicht, zur Stelle, während Vf. 86 wieder den Fehler beging, daß Thomas nicht geſtellt wurde. Als Kampfrichter leitete Siebig⸗ ASV. Ladenburg die Geſchehniſſe auf der Matte gut, wenn er auch nicht immer zu überzeugen vermochte. Das Trefſen war gut beſucht. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Lehmann⸗ 36— Impertro⸗Ludwigshafen. In der 4. Minute wird Lehmann zu Boden gebracht und Nea bei einem Aufreißer über den Kopf. Ein weiterer ufreißer von Impertro landet außerhalb der Matte. Der Gaſt führt bei Halbzeit. In der Unterlage pariert Lehmann einen Armſchlüſſel mit Armzug. Beim kolgen⸗ den Armſchlüſſel bringt Impertro ſeinen Gegner in die Brücke. Dieſer wehrt ſich verzweifelt und hat in der 9. Minute Erfolg. Bei einem Ueberſtürzer poriert der Maunheimer glänzend und Impertro hat auch mit einem Aufreißer kein Glück. Impertro iſt hoher Punktſieger. 1 Hecker⸗86— Babelotzki⸗Ludwigshaſen. Der art geführte Standkampf erreicht reſultatlos die Halbzeit. In der Bodenrunde greift Hecker mit Nackenhebel, Auf⸗ reißer und Kopfzug aggreſſiv an, kaun aber nichts Poſitives erzielen. Nach dem Wechſel erreicht ſein Gegner mit Arm⸗ ſchlüſſel und Armfeſſelung ebenfalls nichts und da auch der reſtliche Standkampf nichts bringt, gibt es ein gerechtes Unentſchteden. Leichtgewicht: Münch⸗g6ö— Vondung⸗Lud⸗ wigsahſen. Zuerſt iſt der Gaſt, dann ſein Gegner mehr im Angriff. Bis Halbzeit haben beide gleichviel vom Kampf. In der ausgeloſten Bodenrunde wird ein Auf⸗ Die ſchweizeriſche Elf Sechehaye (Servette Genf) rgang/ Nt. 323 Mi nelli Weiler (beide Grasshoppers Zürich) Binder Gilardoni Hufſchmidt (Biel)(Lugano)(Baſel) Kaenel Reiner Hochſtraßer Xam Abegglen N (FC Biel)(Voung Boys Bern)(Grash.] Probetr ränderungen ſind noch möglich. (Lauſanng Die auf einzelnen Poſten verjüngte, als recht ſpielſin anzufehende Mannſchaft trägt vor dem Länderſpiel noch ein eſſen gegen die in der Schweiz lebenden Ausfänin Arſenal knapp geſchlagen Engliſcher Meiſterſchaftsfußball Bei den engliſchen Ligaſpielen gab es am Samstag g der erſten Diviſion eine große Ueberraſchung. Arſenal, her Londoner Meiſterklub, wurde von den Wolverhamptu Wanderers, die erſt am letzten Samstag bei den Blackhun Revers eine:7 Niederlage bezogen, knapp mit:2 beſſegt Dadurch hat ſich die Poſition der Tottenham Hotſpurs, de über Neweaſtle United ſicher mit:0 erfolgreich bleiher konnten, ſtark verbeſſert. Sie haben vor Arſenal nun nch einen Vorſprung von vier Punkten. Huddersfleld Tom ſchlug Sheffield Wednesday mit:2 und hält daher der brachte dag Kunſtſtück fertig Stoke City auf deſſem Gelände mit 1 abzufertigni, während die Blackburn Rovers— ebenſals zweiten Platz jetzt allein. Mancheſter City auswärts— Leiceſter City mit:1 beſiegten. Die Ergebniſſe: 1. Liga: Aſton Villa— Middelsbrough 30, Chelſen Derby County:2, Huddersfield Town— Sheffleld Peg, nesday:2. Leiceſter City— Blackburn Rovers 122, Ler, pool— Leeds United:8, Portsmouth— Birmingham baz Sheffield United— Everton:1, Stoke Citi.— Manchester City:1, Sunderland— Weſtbromwich Albion 22, Totten⸗ ham Hotſpurs— Neweaſtle United:0, Wolvernhampln Wanderers— Arſenal 221. 2. Liga: Bolton Wanderers— Blackpool:2, Bradford gegen Millwall:0. Brentford— Bradford City 21, Burn ley— Port Vale:0, Grimsby Town— Lincoln City geh, Mancheſter United— Souhampton:0, Nottingham Foreß gegen Bury:2, Oldoͤham Athletic— Notts County 20, Plymouth Argyle— Fulham:0, Preſton Northend Swanſea Town:0, Weſtham United— Hull Caty 21 dann in.10 Minuten endgültig mit einem Armſchlüſſel⸗ griff, nachdem ſich Schröder wiederholt aus den brenzlich⸗ ſten Lagen hat befreien können. Mittelgewicht: Heißler⸗Schifſerſtadt— Hahl⸗Sandhoſen, Be ioͤe gehen vorſichtig zu Werk, dann wird Heißler aggeeſ⸗ ſiver und der Kampf immer lebhafter. In der fünften Minute wird der Gaſt zu Boden gezwungen, kann ſich abet ſofort wieder erheben, und ohne Ergebnis exreichen heide die Halbzeit. In der ausgeloſten Bodenrunde muß Helß⸗ ler bei drei Aufreißer von Hahl über die Brücke gehen und kann durch einen Armzug etwas aufholen. Nach dem Wechſel wird Hahl zweimal aufgehoben und entgeht beim Abwurf durch geſchickte Drehung mit dem Kopf der Nie⸗ Heißler wird mit einem finniſchen Aufkeißet ſehr gefährlich, aber auch diesmal vermochte ſich Hahl wie⸗ der aus der Brücke zu ͤrehen. Im reſtlichen Stand kampf wehrt der Sandhofener alle weiteren Angriffe ab, ſo daß Heißler nur ganz knapp Punktſieger werden konnte. Halb, ſchwergewicht: Kamb⸗Schifferſtadt— Litters⸗Sandhoſen. In der erſten Halbzeit landen die meiſten Angriffe gußer⸗ halb der Matte, ſo daß beiderſeits nichts Poſitives erzielt wird. In der ausgeloſten Bodenrunde ſcheitern die n Kamb angeſetzten Ausheber an der Kraft feines Gegners, der nach dem Wechſel ebenfalls nichts ausrichten kau, In den letzten Minuten im Stand greift Litters heſtig an, ahne aber etwas Poſitives zu erzielen. Er hal immer mehr vom Kompf und wird für beſſere Arbeit Punltſieges, Schwergewicht: W. Kolb⸗Schifferſtadt— Rupp⸗Sandhoſen, Rupp diktiert den Angriff, kommt aber bei einer Koh ſchleuder von Kolb om Matten rand kurz in Gefahr. Glez darauf verletzt ſich Kolb bei einem Fall außerhalb den In der ausgeloſten Bodenrunde mußte gleich unten hin wo er mit Nackenhebel bearbeit derloge. Matte. mit Armſchlüſſel in 8,59 Minuten beſiegt wurde, W 86 Mannheim Spo. Siegfried Ludwigshafen 51 reißer von Vondung abgewehrt und zum Glüg für 100 landet ein Armzug von Münch außerhalb der Matte. Vel einem weiteren Armzug von Münch, der dabei in die Brücke geht, kaun Vondung die Situgtion nicht ause ten. Nach dem Wechſel verteidigt ſich der Gaſt zäh und lat 0 et und Münch zu keinem Vorteil mehr kommen. In der t lichen Ringzeit gefährdet Münch nochmals feinen Gen mit Armzug. Dennoch erhält ſein Gegner den Punkiſtt Weltergewicht: Deun⸗86— Sturm⸗Ludwigshaſen, det Kampf beginnt äußerſt lebhaft, Sturm zieht Hüftſchmuis und e Dun überſpringt und zieht ebenfalls Hüſtſchwung beide geraten außerhalb der Matte. Ein prächtiger ſchwung von Denn landet zum Glück für fein außerhalb der Matte. Der Mannheimer muß die Schultern. Mittelgewicht: Schmitt⸗sg6— Kreimes⸗Ludwigshace Hüſt⸗ inet nach 15 lungenem Schulterſchwung parterre und bringt Sturm m Armzug außerhalb der Matte in die Brücke, ſich dabei elle Verletzung holend. In der ſpäteren Fortſetzung Kampfes überdreht ſich Sturm bei einem Armzug von Denn geſchickt und bringt dieſen in 7,30 Minuten mit Armzug auf Ein harter Standkampf, der bis Halbzeit nichts enn Schmitt muß durch das Los beſtimmt zuerſt parteren Kreimes bringt ſeinen Gegner mit Ueberſtürzer in 12 gefährliche Lage und wird wegen Nachfaſſens beim pfiff verwarnt. Nach dem Wechſel wurde Kreimes 1. de Schulter nieder 1 Aufreißer der Schulterniederlage ſehr nahe 10 un; mehr auf⸗ reſtlichen Minuten im Stand ſahen den Gaſt heft unterbrochen im Angriff, er konnte aber nicht holen und mußte Schmitt den Punktſieg überla ſchwergewicht: Walz⸗86— Ebrebs ud wiäsbzien e behe geführter Standkampf, der trotz heftiger Ange ſeits bis Halbzeit nichts Zählbares bringt. geloſten Bodenrunde läßt ſich der körperlich weit ſſen. ball. legene Ehret von ſeinem Gegner mit Armſchlüſſe Rückfaller auf eine Schulter werfen. Nach dem der 3. Minute wird der Mannheimer parterre get Gehring einen Armzug pariert. Rudolph muß tige Angriffe über ſich ergehen laſſen und wird ſchlüſſel und Nackenhebel in 5 Minuten beſiegt. er längere Zeit pauſiert hat. Das Fußball⸗Städteſpiel Budapeſt— Berlig 21. Jenuar in Budapeſt kant. Acht Tage vrrze h deutſchem Boden der Länderkampf zwiſchen und Ungarn in Szene. konnte reſtlos überzeugen und man ſah ihm nicht al, indet 7 iſſen, 150 flo t über; uch; 5 an ald IN 2 midt ſel Rochat (Laufaung t ſpielſtar el noch ein Ausländer samgtag a; lrſenal, her. verhampun Blackburn 12 beſtegt 'tſpurs, die zich bleiben il nunmehr fleld Tom daher der brachte ß de mit 10 — ebenfals Chelſen ffteld Beö⸗ :2, Lider ingham be, Mancheſtet :2, Tottet⸗ ernhampioß 2, Brabſotd :1, Burn. In City gh, ham Foreß Lounty 20% dorthend= Laty 21. rmſchlüſſl. n brenzlich⸗ Sandhofen. zler aggreſ⸗ her fünften in ſich abet ichen beide muß Heiß⸗ rücke gehen Nach dem itgeht beim der Nie⸗ riſfe außer⸗ ives erzielt en die von 8 Gegners, chten kaun heftig an, immerhin Zunktſieger, Sanoͤhoſen, iner Koh ahr. Gleich erhalb der ußte Kolb rbeitet und de. 5 ick für ih Matte. Bel bei in die ht ausw ih und läßt 1 der teſ⸗ en Geguet Punktſiez, diger Hüft n Partner nach mf; Sturm mlt Dabei eine tung des von Dent Armzug auf dwigshafen his etglte T geht on deutschen Montag, 13. 9 Seite Nummer 528 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe ands Amakeurboxer geschlagen Anerwartete Niederlage in Dublin Amateurboxer treter am Sams⸗ eeinſtecken. Die Staffel, ſo daß pf gleichkommt. Die deut⸗ den vorhergegangenen wurden mit 12:4 5 Fliegengewicht f reten, ſo daß in an die Iren Leichtgewicht Fehlentſchei⸗ Nach den beiden Fihrer Irla ſchen Vertre 5 5 Kämpfe ziemlich und er'Drisco ergewichts⸗Mei⸗ ner, der Ire und m 2 Fort 7 n are Kennedy ü durch Megill icht durch über B u Hear ne l r die für die Deutſchen anz von ſechs mal zwei Minuten. La 3 5 3 5 35 Pelle und Neri begeiſtern 2. Schönheitsturnen des MeV München i des MTV 79 München, rt wurde, war ſawohl in ſicht ein voller Erfolg. dieſe Veranſtaltung a werden können, die ams Samstag den unge nen ſtieg, wird ein dafür bürgen 5 Kämpfen be Zu Beg 2 Mi 70 München, Dr. gäste, unter ihnen auch Führer der D S mit dem Reckturnen der N ngen. Zuſchauer, ronſtaltung begrüßte der Vorſitzende des Müller, die zahlreichen Ehren⸗ r. Ritter von Halt, der rramm brachte S MTW Mün⸗ chen beachtliche Leiſtun m Einmarſch der Teilneh⸗ mer wurden zunächſt die ungariſche und italieniſche Natio⸗ nalhymnen elt und dann folgten das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weßel⸗Lied. Die Leiſtungen der auserwählten Turner an Barren, Plerd, Reck, Ringen und in den Freiübungen waren ganz groß. Dos Haupt e konzentrierte ſich natürlich auf die beiden Weltmeiſter Neri(Italien) und Pelle (Ungarn). Beide ſtochen deutlich aus den übrigen Teil⸗ nehmern heraus. Der Italiener zeigte ſich in faſt ollen 9 Hebungen ſeinem Gegner Pelle etwas überlegen. Ledig⸗ lich am Reck war Pelle bei ſeinen Uebungen etwas exakter, 0 nd Neri die ſchwierigere Uebung machte. Bei den ungen trat Neri nicht an. den übrigen lnehmern von Stuttgart Kurt Krötzſch am beſten gefallen. ihm ſind Bettermann Leipzig, Betzler⸗ ngen, Frey ⸗Stuttga und Sandrock⸗Immi⸗ gralh zu nennen. Von den Münchener Teilnehmern hin⸗ lerließ Stange den beſten Eindruck. Am Schluß der Veranſtaltung wurden den ausländiſchen wie auch den Gäſten aus dem Reich Blumen und kleine Andenken mit auf die Reiſe gegeben. Neri und Pelle wurden gebeten, in ihrer Heimat die Wahrheit über die Verhältniſſe in Deutſchland zu ſchildern. Milteilungen der Sportverbände Um die Eingliederung der Kletterſportler Der Deutſche Bergſteiger⸗ unter Bezugnahme auf die Verfügung führers mit, daß ſich alle einſchlägigen Vereinigungen pflichtgemäß bis zum 15. November zu melden und ein⸗ zügliedern haben. Die Meldungen ſind abzugeben: Von Mchtalpinen und nichtkletterſportlichen Gebirgs⸗ und WBandervereinigungen an die Gruppe 1(Wander n) des DBWV. in Frankfurt a.., Stiftſtraße 30; von Vereinigungen, die in den Alpen oder außerdeutſchen Gebieten ihr Arbeitsfeld haben, alſo auch reichsdeutſchen Stallonen des Deutſchen und des Oeſterreichiſchen Al⸗ penvereins, ferner jene Vereinigungen, die hauptſächlich das Klettern pflegen, auch wenn ihr Arbeitsgebiet im deutſchen Mittelgebirge liegt, an die Gruppe 2 (Bergſteigen) in München, Sendlinger Straße 42; von Vereinigungen der Jugendbewegung hinſichtlich der konnte der Turnfeſt⸗ Te und Wanderverband teilt Reichs ſport⸗ 98 es . über 18 Jahre alten Mitglieder, der Zeltlagerbewegung Das Fe NROMAN VON SRUNNHITLOE HOFMANN O ARL DUN EER VERLAG BERLIN W 62 16 „Sof Wollteſt du dir einen Wagen anſchaffen?“ fragt Hochkirch ſeine Nichte. „Marion meint doch den Hans.“ „Dann wollteſt du dir alſo den anſchaffen „Aber Helmut!“ „Wieſod Warum nicht? Ich kenne ihn nicht, aber wenn ſchon von ihm im Zuſammenhang mit dem Majorat die Rede iſt, werde ich mich für ihn inter⸗ eſſteren. Vielleicht kaufe ich ihm zum Troſt ſeinen Horch ab. Ich habe gerade geſtern abend einen ge⸗ ſehen. So einen ſchweren, dunklen, blauen. Er⸗ innerſt du dich übrigens, Hermine, was München für ein Erkennungszeichen hat?“ 17 7 8 warte mal— gewiß: II A. „Dann war er es ſogar wahrſcheinlich.“ Wo haſt du ihn denn geſehen?“ möchte Linde wiſſen. a „Der ſtand vor dem Brauhauskeller, dem Bier⸗ lokal, weißt du— in dem ich deine Freundin getrof⸗ en habe. Ich erinnere mich jetzt genau.— Wie? Was ſagteſt du?“ „Gar nichts. bir doch.“ „Kennt deine Freundin dieſen jungen Mann?“ „Ja, durch mich. Flüchtig.“ „m—“ macht Hochkirch, und wechſelt dann das Thema. Jetzt glaubt auch Marion im Bilde linkt nachdenklich ihr Glas aus. 1 12. Kapitel. Schon früh an dieſem Morgen hat ſich Linde auf⸗ gemacht und hockt nun in einem der Uebungszimmer e Opernhauſes auf dem niedrigen Fenſterbrett. . Griller ſitzt vor dem offenen Klavier⸗ uszug von Rienzi am Flügel und phantaſiert, ohne hineinzuſehen. Ae ee de lauſcht Linde, als das Fanfaren⸗ verſch d e und zu dem Leitmotiv des Gebets kälichen 50. läßt ſich willig einfangen von der muſt⸗ a ff Schlinge, die nach ihr ausgeworfen wird. 795 iſt ſo Griſlers Art, ſeine Künſtler für eine Kraft⸗ e„anzururbeln“. Die grelle Märzenſonne fällt 9* Warum meinſt Ich wollte ſagen, dann kaufe ihn zu ſein und und Freikörperkultur an Gruppe 3 in Deſſau, Haus des Reichsſtatthalters. Für dieſe Gruppe iſt wegen einer anfangs unklaren Wiedergabe der ze fentlichung der Meldeſchluß auf den 25. November verlegt worden. In Zweifelsfällen iſt mit der Geſch elle Deutſchen Bergſteiger⸗ und Wanderverbandes, München, Sendlinger Straße 42, in Verbindung zu treten, die auch alle übrigen Auskünfte erteilt. i i Die Fußballweltmeiſterſchaft . In der Gruppe 2 iſt zwiſchen H 0 dem FJriſchen Freiſtaat Veröf des en und ſchen Hol tug der Aus⸗ Durchführ ſcheidungsſpiele zur Fußball⸗Weltmeiſterſchaft 1934 nun⸗ mehr eine Einigung erzielt worden. Die National⸗ mannſchaften der drei Länder ne einfache Runde nach folgendem Plan aus: en Belgien, Hol⸗ land gegen Irland und gegen Holland Die erſten beiden Spiele ſind noch feſtgeſetzt, dagegen werden Belgien zolland ihr für den 29. April anberaumtes L gleichzeitig als Aus⸗ ſcheidungskampf zur Weltmeiſterſchaft werten. Bei Punkt⸗ gleichheit zwiſchen allen drei Ländern entſcheidet das beſſere Torverhältnis. Die beiden beſten Mannſchaften nehmen an den Schlußkämpfen in teil. Italie r Italien Erſchwerle Einreiſe ins Saargebiet Auch für Sportmaunſchaften Im Amtsblatt der Regierungskommiſſion des Saar⸗ gebiets wird in Ergänzung der§§ 19 und 21 des Ver⸗ ſailler Friedensvertrages nach den Beſchlüſſen vom 25. Oktober 1933 vom Miniſter des Innern verkündet, daß nunmehr alle aus dem Reich nach dem Saargebiet einreiſenden Mitgliedern von Vereinen einer beſonderen Einreiſegenehmigung bedi Das bedeutet alſo, daß künftig alle Sportmannſchaften nur mit einer beſonderen Erlaubnis der Regierungskommiſſion aus dem Reich ins Saargebiet reiſen dürfen. Es wird daher Sache der ſaarländiſchen Sportbehörden und Vereine ſein, ihren Gäſten rechtzeitig die notwendigen Einreiſegenehmigungen zu beſorgen. Erforderlich dazu ſind(nach früherer Hand⸗ habung) Paßbild und Perſonalbeſchreibung jedes ein⸗ zelnen Spielers. Als Friſt der Einreichung genügt etwa eine Woche. Sonja Henie, die norwegiſche Weltmeiſterin im Eis⸗ kunſtlaufen, wird bei der Eröffnung der Münchener Kunſt⸗ eisbahn am 10. Dezember neben anderen internationalen Eislauf⸗Größen ſtarten. Der Titelkampf um die deutſche Halbſchwergewichts⸗ meiſterſchaft im Boxen zwiſchen dem Kieler Adolf Witt und dem Berliner Paul Vogel findet am 18. Dezember im Berliner Boxring„Neue Welt“ ſtatt. Ein Handballkampf Frankfurt— Darmſtadt wird eine der bedeutendſten Programmnummern beim„3. Feſt der Sportpreſſe“ bilden, das am 25. November in der Frank⸗ furter Feſthalle abgehalten wird. Fotkey⸗Klubkümpfe Die Hockeyabteilung des TB Germania trug ihre Klub⸗ kämpfe wegen des Spielverbots am Wahlſonntag am Samstag nachmittag aus und konnte mit ihrer erſten Herren⸗ und Damenmannſchaft zwei ſehr ſchöne Erfolge erringen. Schwarz⸗Weiß Worms— Germania Mannheim 024(:2) Obwohl der TB Germania in dieſem Spiel eine Klaſſe beſſer war, gelang es ihm nicht, alle herausgearbeiteten Torchancen zu verwerten. Kurz nach Spielbeginn fiel durch Windirſch der erſte Treffer und Bauſch konnte durch Ecke auf:0 erhöhen. Für den Reſt der Halbzeit ließ der Sturm manche Gelegenheit aus. Der Grund war haupt⸗ ſächlich darin zu ſuchen, daß durch eine Verletzung Gunkels der Sturm ſeine Geſchloſſenheit verlor. Auch in der zwei⸗ ten Halbzeit hielt die Ueberlegenheit der Gäſte an, aber zu weiteren Torerfolgen kam es erſt nach einer Umſtellung. Bauſch und Linder ſtürmten, während Hochadel den Mittel⸗ läuferpoſten verſah und Gunkel verteidigte. Schwarz⸗Weiß ſtellte eine faire Mannſchaft, die aber trotz allem Eifer nie gefährlich werden konnte. Der rechte Verteidiger und der Mittelläufer waren die beſten Leute. Germania Mannheim⸗Damen— TV Frankenthal :2[:1 Die Damen von Germania ſtellten ihre Formverbeſſe⸗ rung erneut unter Beweis. Nach dem:1⸗Sieg über BfR bedeutet der Sieg gegen die ſpielſtarke Mannſchaft des TV Frankenthal ein voller Erfolg. Beide Gegner traten mit Erſatz an. Nach ziemlich ausgeglichenem Spiel gingen die Mannheimerinnen als glücklicher, verdienter Steger her⸗ vor. 85 Hockeyſpiele am Samstag Gan 13(Südweſtj: Sc Frankfurt 1880— Wiesbadener ToC:0(:); Rot⸗Weiß Frankfurt— Stadt⸗SV Fronk⸗ furt:0(Ot); Frankfurter TV 1860— Höchſter HC:5 (:); Frankfurter TV 1860— Höchſter HC(Damen] 41:1 (:00; Offenbacher RV 74— TW Fechenheim 1860:0(:). Gan 14(Baden): Tbd Germania Mannheim— Fran⸗ kenthal(Damen):2. Gau 16(Bayern: MTV Münchener SC 22 (:); Eiſenbahn⸗ V München— 1860 München 23(121). Weſtdeutſche Silberſchild-Probe Weſtdeutſchlands Silberſchild⸗Hockeymannſchaft für die am 18. und 19. November in Köln ſtattfindenden Vor⸗ rundenſpiele gegen Süddeutſchland wurden am Samstag in Duisburg⸗Raffelberg einer letzten Probe unterzogen. Das Spiel, das in drei Abſchnitten von je 20 Minuten geſpielt wurde, endete mit einem:2 Sieg der Ver⸗ bandself. Die Leiſtungen bei dem Treffen, bei dem verſchiebene Umſtellungen vorgenommen wurden, waren nicht recht befriedigend und man kann einen Maßſtab für das Können der Mannſchaften im Hinblick auf die Spiele gegen den Süden nicht anlegen. In der Verbandsmann⸗ ſchaft fehlte Paffenholz 1 im Tor. Die Verteidigung Ha⸗ renberg⸗Meier ſpielte zu leichtſinnig, in der Läuferreihe gefiel nur Kirberg, ſpäter auch als Mittelläufer, nach⸗ Eishockey wird schneller Die Veröfſentlichung der nunmehr gültigen neuen in⸗ ternationalen Eishockey⸗Regeln hat überall großes Inter⸗ eſſe wachgerufen. In Zuſchauerkreiſen wird man ſich von den Auswirkungen der neuen Regeln nicht leicht ein Bild machen können, um ſo mehr muß die Meinung von Spie⸗ lern intereſſieren, die bereits nach dieſen neuen Regeln ge⸗ ſpielt haben. Als die zu den Olympiſchen Winterſpielen 1032 nach Lake Placid entſandte deutſche Eishockey⸗Na⸗ tionalmannſchaft nach Schluß der Spiele in verſchiedenen Städten antrat, da wurden in Amerika die jetzt inter⸗ national eingeführten Regeln bereits angewandt. Die Bayern Lein weber, Sbrobl und Schröttle ſpiel⸗ ten damals in der National mannſchaft, ſie können ſich alſo ein Urteil erlauben. r ausgezeichnete Torhüter Lein⸗ weber iſt der Anf daß das Eishockeyſpiel weitaus ſchneller und ſpannender wird. Für den Torwart wird es mehr als bisher zu tun geben. Strobl iſt beſonders zu⸗ frieden, daß der Kampf wegen eines Fußfehlers nicht mehr ſo häufig als bisher abgepfiſſen wird. Die Scheibe darf nämlich fetzt auch mit dem Fuß vorgelegt und nicht nur ge⸗ ſtoppt werden. Daß das Spiel ſchneller und kampfreicher ſein wird, iſt auch ſeine Anſicht. Aber nicht nur ein flüſſigeres Spiel wird durch die neuen Abſeitsregeln ge⸗ boten werden, auch das fallen. Und Schröttle ſchließlich äußert ſich ganz Auch er meint, daß das Spiel flüſſiger ſein wird. Aus der neuen Abſeitsregel, wonach ein Spieler nur mehr im An⸗ griffsdrittel abſeits ſei, wenn er ſich nicht zwiſchen Scheibe und ſeinem eigenen Tor befindet, wird der Verlauf jeden Spiels Gewinn ziehen. Dieſen Meinungen wird man ſich anſchließen müſſen. Noch nicht vergeſſen iſt der Verlauf der Europa⸗Meiſterſchaft im Berliner Sportpalaſt 1932. In den wichtigſten Splelen wurde ſo vorſichtig gekämpft, um nicht zu ſagen„gemauert“, daß die Durchführung des Tur⸗ niers auf größte Schwierigkeiten ſtieß. Von den bedeu⸗ tendſten Spielen endeten vier:1, zwei 10 und der für den Ausgang des Turniers entſcheidende Kampf zwiſchen Oeſterreich und Schweden gar:0. Dieſer Vorgang wird ſich bei Anwendung der neuen Regeln vorausſichtlich nicht wiederholen können. „Mauern“ dürfte in Zukunft fort⸗ ähnlich. auf ſein Geſicht, zeichnet ſchonungslos alle Furchen und Runzeln, offenbart aber auch eine geheimnisvolle Schönheit der manchmal verquollenen Züge. „Alsdo— wie wär'?“ fragt er plötzlich.„Pro⸗ biere mer' amol mit dem Adriano. Läßt ſich ſchon was mache aus der Roll. Riskiere mer's halt, gell?“ Er beginnt die Arie des zweiten Aktes. Linde ſetzt ein. „Nu hör' bloß“, ſagt im Vorzimmer Gerda Neu⸗ haus zu Ruth Geisler.„Alſo die kriegt die Partie. Nun hör' bloß. Fräulein von Hochkirch in ner Hoſenrolle, wenn ſchon einer klaſſiſchen! Kannſt' dir vorſtellen? Aber die Stimme möcht' ich haben.“ Ja, die Ruth lehnt am Fenſter. Nickt nur. Stimme. Warum hatte die eine alles? Andere nichts? So gut wie nichts. Und dazu etwa noch ein ſchlechtes Gewiſſen? Gerda Neuhaus wäre übrigens auch mit dieſer Stimme noch keine halbe Hochkirch. Albernes Frauenzimmer. Ruth leidet unter der Ent⸗ fremdung von Linde mehr, als ſie zugeben möchte. Deshalb iſt ihr die vulgäre Gerda un verhältnismäßig zuwider. Man lebt nicht ungeſtraft über ſeine Ver⸗ hältniſſe. Auch in der Freundſchaft nicht, denkt ſie verbittert. 8 Linde tritt vor Griller durch die Tür. Der Kon⸗ zertmeiſter war mit nur wenigen Beanſtandungen zu⸗ frieden geweſen, und beide haben daher aufgeräumte Geſichter. „Chor der Friedenſchboten: die Damen Neuhaus, Gröber, Bach, Geisler—3, er ſieht ſie über die Brille der Reihe nach an.„Probe morge früh um neun, notiere Se ſich's, bitte, Freilein Geisler—“ Ruth wirft gereizt den Kopf zurück.„Ich kann meine Sache, Herr Doktor. Ich habe zu Hauſe geübt, trotz ſtarker Halsſchmerzen.“ „Mer erkält' ſich leicht bei Autotoure im März im offene Wage. Denke Se'ran, Fräulein Geisler. Mer dürfet keine Prob auslaſſe. Dienſcht iſch Dienſcht, auch in der Kunſcht.“ Damit geht er zurück und ſchließt die Tür hin⸗ ter ſich. a „Frecher Schwab“, nörgelt die Neuhaus, kollegial Partei ergreifend, hinter ihm her, die anderen„Frie⸗ densboten“ verhalten ſich dieſem Rüffel gegenüber neutral. Wahrſcheinlich war der„Alte“ auch perſön⸗ lich eingeſchnappt. Und wenn die Geisler ſich die Blöße gab— mochte ſie. Man kannte natürlich ihre Chance beim Alten, und man gönnte ſich in dieſer Region der Bühne ſo leicht keine Erfolge. 5 „Kommſt du mit“, fragt Linde, die bei Ruth ſtehen⸗ geblieben iſt. Ruth fühlt, daß es ſein muß.„Meinet⸗ wegen.“ 2 „Du brauchſt mir doch nichts zu verheimlichen, Ruth“, ſagt Linde auf der Straße.„Steh mal, erſtens erfährt man ja doch alles, und dann: ich gönne dir jeden Erfolg. Jeden, ſoweit es ein Glück für dich iſt.“ „Glück—“ Ruth zuckt die Achſeln, und ihre Stimme klingt belegt.„Ich hab' verflucht viel Ge⸗ fühl für Anſtändigkeit, Linde, du mußt nicht den⸗ ken—“ Sie gehen langſam durch die Anlagen. „Nein, Ruth“, beruhigt Linde. „Ich weiß ſelbſt nicht, was er will. Was will ſchon ein Graf Hochkirch von einer Choriſtin? Aber ich bin auch nicht von geſtern. Steht da rum mit ſeinem Wagen, wie ich zur Probe komme. Hat viel⸗ leicht auf dich gewartet— weiß nicht. Du hatteſt ja den Morgen nichts zu tun. Na, ſchönes Wetter. Alſo, ich ſchwänze die Probe. Warum auch nicht? Muß uns der Griller begegnen. So kam das.“ „Es tut mir leid für Griller“, ſagte Linde. „Für Griller? Bin ich vielleicht mit ihm ver⸗ heiratet?“ Linde denkt an die tragiſchen Launen der Liebe einerſeits, die einen Mann wie Griller gerade an eine Frau wie Ruth Geisler feſſeln, und an das, was beſtenfalls Veranlaſſung zu dem Haſardͤſpiel mit Hans Hochkirch ſein könnte. „Ich denke mitunter, er will mich bloß aushor⸗ chen“, ſpricht Ruth weltklugen Zweifel aus.„Aber andererſeits—“ „Worüber aushorchen?“ „Ich weiß ſelbſt nicht.“ Linde fühlt deutlich ein Ausweichen. Alſo war da ſchon ein Keil eingeſchoben, ohne daß Ruth ſich deſſen vielleicht bewußt war. Alſo über uns? Aber inwie⸗ fern? denkt ſie überraſcht. „Wart ihr häufiger zuſammen?“ „Ein paarmal.“ Linde überlegt für und wider. Wenn es ſich machen ließe— ſie würde gern verſuchen, der Freun⸗ din zuliebe, auf gerade Bahn zu bringen, was ins Schiefe abzurutſchen drohte. „Du kannſt Hans ſagen, wenn du ihn ſehen ſoll⸗ teſt, Helmut intereſſiert ſich für einen Wagen. Viel⸗ leicht fährt er mal nach Hochkirch raus und nimmt dich mit. Ich werde auch draußen ſein— und du biſt natürlich mein Gaſt.“ Ruth iſt ſtehengeblieben und ſieht der Freundin forſchend in die Augen.„Du meinſt es gut“, ſagt ſie leiſe, und blickt ſchnell wieder weg.„Dein Onkel iſt geradezu bezauberd— aber wie komme ich dazu—“ „Was iſt denn dabei? Helmut kennt doch dich ſchon. Und gerade ihm gegenüber möchte ich— und Marion wird ſich auch freuen, meine Mutter, du weißt. Wenn ſie wirklich mitkommt, langweilt ſie ſich herzbrechend auf der Burg.“ „Ich will es gern beſtellen“, ſagt Ruth im Weiter⸗ findet Block. dem ſowohl Breitharbt als auch Bleßmann verſagt hus⸗ ten. Der Zuſammenhang zwiſchen Läuferreihe uns Sturm fehlte gänzlich. Auch beim Nachwuchs wurde nicht viel gezeigt, wenn auch der Rieſeneifer der jungen Leute lobend erwähnt werden muß. Zwei Tore der Verbands mannſchaft erzielte Franz Schmitz, das dritte fiel aus einem Gedränge. Franz Schmitz, der bekanntlich dem Berliner SV. 92 angehört, hat vom Deutſchen Hockey⸗Bund Spfiel⸗ erlaubnis für die weſtdeutſche Mannſchaft erhalten und wird alſo gegen den Süden ſpielen. Südamerikaner in Verlin geſchlagen Berlins Fußballelf beſiegt Pern/ Thile:1(:0) Die aus erſtkl n Spielern von Chile und Peru ge⸗ bildete ſüdamerikaniſche Fußballelf gab am Samstag in Berlin vor 15000 Zuſchauern auf dem Hertha⸗Platz ihr zweites Gaſtſpiel auf deutſchem Boden. Nachdem ſie vor kurzem in München von den„Bayern“ knapp mit:1 ge⸗ ſchlagen worden waren, mußten die Südamerikan 6 der Reichs hauptſtadd mit:1(:0) Treffern Dennoch enttäuſcht 5 Berlins Stadtmannſchaft zu di das in erſter Linie der groß 1 vielverſprechenden Mittelſtürmers Käſtner ſchoß alle drei Trefſer. ſehr gut. Pferdeſport Straußberg(11. November] 1. Reichsverband⸗Jagbrennen, Halbblutpferde, 1050 K, go Meter: 1. G. Schulz⸗Cheinitz' Landgraf(Oehme), 2. Erlkönig, 3. Dompfaff, 4. Troſſe. Toto: 42, Pl: 12, 12, 18, 32. Ferner: Pilot, Carus, Deputatton, Waldmeiſter, General, Paganini, Ulanka, Cavalier. 2. Freibeuter⸗Rennen, Lehrlingsretiten, 1850 A, 1500 Meter: 1. A. v. Borckes Grollenur(Lacina), 2. Juditta, 3. Habgier. Toto: 28, Pl: 11, 11, 19. Ferner: Cobra, Mf⸗ kado, Mönch, Sergipe, Meſſalina. 3. Famulns⸗Jagdrennen, Dreijähr., 1850 4, 8400 Mtr.: 1. O. Blumenfeld u. R. Samſons Trovoatore(Hauſer), 2. Maronita, 3. Ritterbank. Toto: 18, Pl: 15, 21, 21. Fer⸗ ner: Ala, Tasmania, Federbriede, Paua, Pilotin, Hono⸗ rins, 8 jungen — Käſtner z Hundt⸗Remſche Hagebutte. 4. Lupus⸗Flachreunen, 1850, 1800 Meter: 1. Frau J. v. Opels Arbois(Ludwig), 2. Kokette, 3. Patti. Toto: 37, Pl: 17, 67, 88. Ferner: Cornelia, Pelagon, Ftametta, Warum, Verführerin.. 5. Tullus⸗Hoſtillius⸗⸗Hürdenrennen, 1850 /, 2800 Me⸗ ter: 1. Frau E. Langenſtraſſens Rodrigo(Müſchen), 1. Wiſa Fonſpertuis, 3. Kameradſchaft. Toto: 48, Pl: 13, 24, 14. Ferner: Corax, Prieſter, Sauſewind, Himmelfahrt, Meiſterpolier, Geſelle, Boreas, Ingemar. 6. Ferro⸗Jagdrennen, Ausgleich 2, 2200, 3800 Meter: 1. Graf C. A. Wuthenaus Elm(Bieſſey), 2. Hykſos, 8. Cyklob, 4. Komm voran. Toto: 65, Pl: 23, 25, 36, 20. Fer⸗ ner: Sifarvo, Khebive, Liberius, Garde, Herzog Wilhelm, Leierſchwanz, Tramonto, Fugger. 7. Traum⸗Jagdrennen, 1850„, 3500 Meter: 1. Frau Ch. Butzkes Beluga(Hauſer), 2. Glücksſtern, 3. Horribo. Toto: 36, Pl: 19, 17, 15. Ferner: Zarentochter, Corrida, Araber, Kern, Ternſichore, A. D. R. 8. Anakreon⸗Rennen, Ausgleich 3, 1850, 2400 Meter: 1. Frau Ch. Butzkes Silbermöve(Heßler), 2. Conſtable, 8. Paß auf. Toto: 76, Pl: 34, 60, 26. Ferner: Lyſtas, Senator, Steinfeld, Metullus, Graf Niet, Fafner, Con⸗ ſuela. Siegdoppelwette: Arbofs⸗Rodrigo 22410. Das Wimbledon⸗Teunisturnier, bie inoffizielle Welk⸗ meiſterſchafts⸗Veranſtaltung, findet im kommenden Jahre in der Zeit vom 25. Juni bis 8. Juli ſtatt. Richard Dobermann, der frühere deutſche Meiſter und Rekordmann im Weitſprung, der lange Jahre in Braſilſen als Sportlehrer wirkt, kehrt Weihnachten zu einem Be⸗ ſuche ſeiner deutſchen Heimat zurück. S—— Hauptſchriftletter: H. A. Meißner Verantwortlich für Po H. A. Meißner⸗Handelsteil: i. V. W. Ma! ler⸗ Feuilleton: C. O. G nbart- Lokaler Teil: R. Schönfelder ⸗ Sport: W. Müller Si dweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: C. W. Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilun J. Faude, fämtlich in Mannheim.- Herausgeber, Drucker und Verleg Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, R 1, 46 Für umverlangte Beiträge keine Gewühr Rückſendung nur bel Rückporto gehen.„Aber du ſiehſt deinen Vetter vielleicht ja auch noch ſelbſt.“ Sie trennen ſich mit einem Händedruck, der nach Lindes Gefühl das gute Einvernehmen wieder her⸗ ſtellt. Gottlob. Man mußte eben ſehen, wie ſich die Dinge weiter entwickeln würden. Armer Griller. Grauſam, wie leicht innerer Wert von einem 8⸗Zylin⸗ der⸗Horch ſtbertrumpft werden kann, denn das morg⸗ liſche Uebergewicht des Vetters bezweifelt ſie ſtark, Ihre Betrachtungen werden durch das Signal des Bamberg Nürnberger Autobus unterbrochen, der wie ein Panzerwagen durch die Allee gebrauſt kommt Auf der Plattform, einen Pack Bücher unter dem Arm, das iſt doch Wolf? Natürlich— er reißt die Mütze vom Kopf, ſie winkt zurück. Der Wagen bremſt an der Kreuzung. Springt er ab? Wolf Block ſpringt wirklich ab und eilt auf ſie zu. „Ich mußte hier ſowieſo abſteigen“, verſicherte er abwehrend,„ich danke dir beſtens für die Karte, Linde, das wollte ich dir nur ſagen.“ „Hat es dir gefallen?“ Sie gehen die Allee entlang. Die Sonne ſcheint frühlingswarm, und die alten Ulmen haben erſte Knoſpen angeſetzt. Linde ſteht einem Star nach, der durch das Wintergras läuft, aus dem die Schäfte gel⸗ ber Narziſſen brechen. „Das kann man nicht ſo mit einem Wort ſagen“, „Gefallen? Es war ein Erlebnis für mich. Ich verſtehe nicht viel von Muſik, aber ich bin vielleicht ganz aufnahmefähig. Ich habe mir gedacht, daß allerhand dazu gehört, ſich auf dieſem Gebiet durchzuſetzen. Sehr lehrreich, es kennenzulernen. Du haſt beſtimmt eine große Stimme, und wirſt ſchon er⸗ reichen, was du dir vorgenommen haſt, Linde.“ „Meinſt du, fa? In einer großen Rolle auf der Bühne zu ſtehen, in einer von den gauz großen Par⸗ tien aufgehen zu können, das denke ich mir ſo erhaben, daß ich mich wohl ſelbſt darüber vergeſſen möchte. Den Gedanken des Genies zu verkörpern, zu ver⸗ mitteln, wirken zu laſſen im Sinne der Erlöſung, wie alle Kunſt gemeint iſt. Und dazu die Stimme zu haben, zu ſein viel mehr. Verſtehſt du, was ich meine?“ Wolf nickt. „Man ſpricht ja ſonſt nicht über dieſe Dinge. Aber man muß ſie in ſich haben, ſonſt ſchafft man's nicht. Das iſt das was einen hoch hält. Aber ich habe auch oft Heimweh“, fügt ſie als letztes Bekenntnis hinzu. „Ja, das hat man“, gibt Wolf zu. Es geht mir ähnlich. Aber das gehört wohl dazu. Wenn man ſich ſo ganz allein bis an die Wurzel deſſen durchfrißt, was man ſich vorgenommen hat. Da hilft einem keiner, und darf es auch nicht. Rein äußerlich kannſt du aber doch immer leicht nach Hauſe kommen.“ (Fortſetzung folgt) —— N „ 0 f 0 — . Sette Nummer 525 Neue Mannheimer Zeitung Morgen ⸗Ausgabe ALHAMBRA im Strahlenden Zauberbann der herrlien ste Sn Stimme schwelgt das L AUR! SOL PI 2 Schauplatz der Handlung: venedig begeisterte Publikum! nom— Neapel— capri: Paradies Balatum-Teppiche 0 Neues Ton- Vorprogramm:„Der Verräter“ ER. u. u. Hitlers Rede im Siemens-Werk [ugendiiche Finaß! Beginn: 3, 5, 7..0 Uhr 1 268 1 eee — 122 i 0 0* DO LLNY H AAS Ad. Sandrock— Willy Eichberger Reva Holsey— Eugen Rex Meines Mädel roses Glück Ein Film, der Freude macht! Von überragender Schönheit: 5„Oaler weil o Höhen!“ .00.20.25.35 Uhr 5 5 Vebezyitigende Komik! Lachsalve über Lachsalve in dem Lustspiel Ist mein Mann idm jabelhalte Darsteller: Lien Deyers— Georg Alexander Ursula Grabley— Paul Heidemann Curi Vespermann .00.05.10.30 Uhr Natlonsl.- Theater 2 Mannheim Montag, den 13. November 1933 Vorstellung Nr. 88 Miete C Nr. 7 Nitnea/ [Die Nachtigall von Wittenberg) Deutsche Historie in 10 Bildern v. Aug. Strindberg Verdeutscht von Emil Schering Regie: Richard Dornseiff Aukang 70 Uhr Ende gegen 22.30 Uhr Mitwirkende: Karl Hartmann Fritt Walter Bum Krüger— joseph Renkert— Hans Simshäuser— Karl Zistig— Claus W. Krause— Hermine Ziegler Joseph Offenbach Karl Marx Kurt Stöcklein— Erwin Linder— Willy Birgel— Hans Finohr— Lud. Mos- bacher— Fritz Schmiedel— Ernst Langhein:— Karl Vogt— Armin Hegge— Annemarie Schradiek Richard Dornseiff— Lothar Heyl H. O. Müller— Siegfried Jobst Morgen: Zar u. Zimmermann Anf.: 19.30 Uhr Ee E mnanenks 1 November „ Samstag abends 8 Uhr der Tosengürten Der Welt- Tenor 616 LI Die schönste Stimme der Welt Elnzigstes Konzert in Südwsstdeutschland 5 orten 80 8 60 b. Tecſtef, Bephqig Or. Tilmann, Verkehrsverein, Rosen- garten. Buchhdlg. Schenk Mannheim, 0 5. 1 Bedallsdechungsscheine werden 12278 In Zalllung genommen ontiich um 1 Uhr und 9 Uhr lreſſen wir uns Im 0 Café Harimann- Ill 7. Iꝰ eher und fluchen sind voraüglich und nidil feuer Nur Kurze Zelil Wis senschaftliche as fesche Rleid er moderne Haniel Sharakter. Bhe möglichkeiten usw., Breig-⸗ nisse mit jlahresangabe. Frau Ulla Hansel Schüler v. B. lssberner-Haldane. Mannheim, L 12, 9, part. Sprechzeit: 11-1 und 32 Uhr. Samstag von 10—1 Uhr. 5073 Fahlmatrateen S Matratzenschoner, Poe ee Metallbetten und Ia. 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