Jena Mendig Fresh ff ft„Scher, altung. —— — C.% e— fine 5 0 6 Tropf eiſezimmel 117 4 gaiſelongte 55 Perſer d. Aufſel⸗ herd, Gas⸗ erofen, ver ingenaunk⸗ 1250 1 Nr. l, eder Ark Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Mannheimer General-Anzeiger 5 N N Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Ne Friedrichſtraße 4. W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße 1 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile 40 Pfg., 79 mm breite Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. 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Um dieſe Ueberraſchung zu verbergen und um den ungeheuren Verdienſt des Führers zu ſchmälern, verſuchen die Pariſer Mor⸗ genblätter, das Schwergewicht weniger auf die Stimmen zu legen, die ſich für die Reichsregierung ausgeſprochen haben, als auf die zwei Millionen, die dagegen geſtimmt haben. Man faſelt von einem angeblichen Druck, der von oben aus auf die Wähler ausgeübt worden ſei. Um ſo bewunderns⸗ werter ſei der Mut der anderen, oͤie ſich durch nichts hätten abſchrecken laſſen, ihrer freien Meinung Ausdruck zu geben. So ſchreibt beiſpielsweiſe das „Journal“, es ſei geradezu prachtvoll, daß ſich etma 2 Millionen Menſchen gefunden hätten, die ihr Leben und ihre Stellung aufs Spiel ſetzten, indem ſie gegen die Regierung ſtimmten. Der„Petit Pariſien“ ſagt, man müſſe zu⸗ geben, daß ſich das ganze deutſche Volk mit dem Füh⸗ rer ſolidariſch erklärt habe. Das„Echo de Paris“ verſucht den großen Er⸗ folg des Führers und ſeiner Politik mit unqualifi⸗ gierbaren Ausdrücken zu ſchmälern und ſchreibt, der Verſailler Vertrag erſcheine heute als ge⸗ rechter Schutzwall für die Einrichtungen und Ueber⸗ lieferungen Europas und man müſſe ſich fragen, ob Maedonald heute noch wie früher geneigt ſei, zu er⸗ klären, daß England niemals Krieg führen würde, um die Durchführung dieſes Ver⸗ trages zu erringen. Der ſozialiſtiſche„Populaire“ befaßt ſich aus⸗ ſchließlich mit den Neinſtimmen. Die ſozialnationale„Vietoire“ bezeichnet den h Verfailler Vertrag, zumindeſt ſoweit es ſich um die militäriſchen Klauſeln handelt, als endgül⸗ * 7 tig erledigt, nicht etwa, weil die Deutſchen un⸗ ehrlich ſeien und ihre Verpflichtungen nicht achteten, ſondern weil ſie die Kraft hätten, ſeine Reviſion zu fordern und ſie durchzuführen. Der ungeheure Er⸗ ſolg der Volksabſtimmung in Deutſchland ſei die Reaktion des deutſchen Inſtinkts und der Proteſt der deutſchen Ehre und Vaterlandsliebe gegen den Ver⸗ ſailler Vertrag. Anſtatt Deutſchland zu verfluchen, müſſe man ihm dankbar ſein, Frankreich eine ſo ſchöne Lehre des Mutes, des Patriotismus, der i und der politiſchen Intelligenz erteilt zu en. Der Berliner Sonderberichterſtatter des„Matin“ schreibt u.., man habe zwar den Sieg Hitlers vor⸗ ausgeſehen, man könne aber ſchwer vorausſagen, wie er ſeinen ungeheuren Erfolg anwenden werde. Es ſei ſelbſtverſtändlich, daß er das ganze Schwergewicht auf die Rüſtungsfrage legen werde, die im Augen⸗ blick der Schlüſſel des Verſailler Vertrages ſei. Er werde ſicher Frankreich auffordern, die letzten Zei⸗ chen des Krieges und der deutſchen Niederlage aus⸗ zulöſchen und ſich ihm dadurch gewiſſermaſſen aus⸗ liefern unter dem Vorwand, daß Mißtrauen eine Beleidigung ſei und die Sicherheitsbedingungen für alle Länder die gleichen ſein müßten. Er werde ferner verſuchen, im Rahmen des Viererpaktes, d h. unter Ausſchluß der kleinen Mächte, zu verhandeln. Das„Oeuvre“ iſt der gleichen Anſicht und be⸗ tont, daß man die Politik der Reichsregierung ge⸗ radezu unterſtützen würde, wenn man die Gelegen⸗ heit verpaſſe, ſich einmal in aller Oeffentlichkeit zu lagen, was man wolle und was man nicht wolle. „Figaro“ ſchreibt u. a, daß es für die Welt, für Frieden und beſonders für Frankreich von Be⸗ deutung ſei, zu wiſſen, daß Deutſchland heute keine Parteien mehr kenne und daß das ganze Volk ſich zuſammenſchließe, um dem Führer mit Ja zu antworten, wenn es ch darum handele, ſeinen Bruch mit Genf, d. h. die Rüſtungsfreiheit bzw. die Vernich⸗ zung des Verſailler Vertrages, gutzuheißen. Dieſe Verpflichtungen des Verſailles Vertra⸗ ges bedeuteten aber für Europa und zu aller⸗ erſt für Frankreich die Wahl zwiſchen Krieg oder Knechtſchaft. Nach dem„Quotidien“ haben die deutſchen Bähler ſich für die ſchweren Geſchütze, ie Tanks und Bombenflugzeuge ent⸗ 60 en. Wenn die anderen Mächte ſich nicht . erklärten, ihre Rüſtungen einzuſchränken, ſo ſei nes angeſichts des gewaltſamen Ausbruches des„Pangermanis mus“ nur zu gerechtfer⸗ 5 1 C bevorzugten Raum ein, N Der Widerhall im Ausle Bilder vom Wahlſonntag Reichspräſident von Hindenburg genügte wiederum als einer der erſten ſeiner Wahlpflicht, Unſer Bild zeigt ihn in dem Min iſterwahllokal in der Jägerſtraße, Maſſenandrang vor einem Berliner Wahllokal, Das vorläufige Endergebnis Reichstagswahl Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 13 November. Im Reichsanzeiger wird heute nachmittag das vorläufige amtliche Eudergebnis der geſtrigen Reichstagswahl und der Volksabſtimmung veröffentlicht. Es enthält die folgenden Zahlen: 1. Zahl der abgegebenen Umſchläge leinſchließ⸗ lich der völlig leer abgegebenen Umſchläge] 43 549 662. 2. Zahl der Stimmberechtigten nach der Stimmliſte 43 928 663. 3. Zahl der abgegebenen Stimmſcheine 12183 291. 4. Geſamtzahl der Stimmberechtigten 45 141 954, 5. Zahl der für den Reichs wahlvorſchlag der NSDAP abgegebenen gültigen Stimmen 39 638 789 . 92,2 v. H. 6. Zahl der ungültigen Stimmen —— 7,8 v. H. 5 7. Geſamtzahl der abgegebenen Stimmen 42 988 152 95,2 v. H. 3 349 363 Volksabſtimmung 8. Ja-Stimmen 40 601577= 95,1 v. H. 9. Nein⸗Stim men 2100 765 8.9 v. H. 10. Zahl der gültigen Stimmen 42 702 342. 11. Zahl der ungültigen Stimmen 750 271. 12. Geſamtzahl der abgegebenen Stimmen 43 452 613= 96,3 v. H. Pf! ĩðââvvddddß d õVVdcpPpßfGGpcccpcpccwccßGGßcGGVVVVVVVVVVVVVVVTVVVVVVV————7ͤ72l,G tigt, umſomehr als der Feldzug des Führers gegen die Verträge beweiſe, daß er die Kanonen, die er ver⸗ lange, nur dazu verwenden wolle, um den Status quo Europas zu vernichten. Die engliſche Preſſe zum Wahlergebnis Meldung des Wolff⸗ Büros — London, 13. November. Die Meldungen über das gewaltige Ergebnis nehmen in der Londoner Preſſe einen breiten und Die Wahlvorgänge werden mit allen Einzelheiten beſchrieben. Die Berichte laſſen erkennen, daß das Ergebnis bei weitem die Er⸗ wartungen überſtiegen hatte. Wenn es ihr auch teilweiſe ſchwer wird, ſo muß doch die Preſſe, wie z. B. die liberale, dem Nationalſozialismus recht feindliche„News Chronicle“ zugeben, daß Deutſchland ein geeintes Ja der Welt entgegenruft. Es kann keinem Zweifel unterliegen, ſo heißt es in der„Times“, daß die Mehrheit des deutſchen Vol⸗ kes bereitwilligſt an die Wahlurne ging, um ihre Stimme für Frieden, Ehre und Gleichberechtigung abzugeben. Deutſchland habe mit ſeiner Stimme die nd Politik des Austrittes aus dem Völkerbund und der Abrüſtungskonferenz bekräftigt und die national⸗ ſozialiſtiſche Regierung in ihrem Amte beſtätigt. Nunmehr hätten die ausländiſchen Nationen es mit einem völlig nationalſozialiſtiſchen Deutſchland zu tun. Es ſei daher wichtig, daß man die nationalſozialiſtiſchen Ziele vollſtändig ver⸗ ſtehe. Niemals in der Geſchichte, ſo ſchreibt„Daily Expreß“, hat ein Volk ſich die Politik ſeines Führers in ſo ausgeprägter Weiſe zu eigen gemacht. Kein Land hat jemals eine hhprozentige Mehrheit für ſeine Regierung erhalten in einer Zeil größter Kriſe, wo überall wirtſchaftliche Unzufriedenheit ihren Höhepunkt erreicht hat. e Deutſchland ſagt„Ja“, heißt die Ueberſchrift in der konſervativen Morning Poſt“: Ueberwälti⸗ gender Sieg für Hitler. Auch„Daily Mail“ unterſtreicht die„unge⸗ heure Mehrheit“ der Ja⸗Stimmen für Volksentſcheid und Reichstagswahl und bezeichnet das Abſtimmungs⸗ ergebnis als„einſtimmig“. Der ſozialiſtiſche„Daily Herald“ ſagt: Hitler hat ein überragendes Vertrauensvotum erhalten. Hitler braucht jetzt die außenpolitiſche Lage Deutſch⸗ lands nicht mehr als ein ſtimmenſuchender Politiker, ſondern als ein Staatsmann zu betrachten, der den Frieden und die Abrüſtung wünſcht. Anfreundliche Stimmen aus Oeſterreich Meldung des Wolff⸗ Büros Wien, 13. November. Die Montagmorgenblätter begnügen ſich damit, die Wahlreſultate zu bringen und drucken als Kritik lediglich die denkbar unfreundliche Stel⸗ lungnahme der halbamtlichen politiſchen Korreſpon⸗ denzen ab, für die charakteriſtiſch iſt die Behauptung, nach privaten Informationen aus Deutſchland ſtehe feſt, daß im Falle wirklich freier und geheimer Wahlen die Wahlliſte Hitlers auch nicht annähernd 50 v. H. der wahlberech⸗ tigten Stimmen auf ſich vereinigt hätte.(2) Lediglich das chriſtlich⸗ſoziale„Wiener M ſon⸗ kagsblatt“ gibt einen eigenen Kommentar, in dem es doch nicht umhin kann, unter dem Eindruck der Wahlziffern feſtzuſtellen, eine Einheitsfront, die faſt die ganze ſtimmberechtigte Bevölkerung Deutſchlands umfaßt, gebe ihren Willen kund, daß Deutſchland nicht länger als ein Staat minderen Rechts angeſehen und behandelt werden dürfe. Die Rückwirkung der Abſtimmung auf die inneren Verhältniſſe in Deutſch⸗ land werde vor allem dadurch beſtimmt werden, ob Hitler jetzt den früheren Gegnern die Han d zur Verſöhnu ung reichen werde. Sympathie in Italien Meldung des Wolff⸗ Büros — Rom, 13. November. Der Eindruck des Sieges der nationalſozialiſtiſchen Bewegung und ihres Führers iſt in Italien gewaltig, Ueberall, in Preſſe und Publikum, wird das in die⸗ ſem Umfange nicht für möglich gehaltene Ergebnis mit größter Sympathie aufgenommen und be⸗ ſprochen. Einſtimmig heben die Berliner Korreſpon⸗ denten die glänzende Organiſation, die tadelloſe Ordnung und Ruhe hervor, mit der die Wahlen durch⸗ geführt wurden, die, wie„Meſſaggero“ ſchreibt, eine große Kundgebung nationaler Diſziplin geweſen ſind. „Tevere“ hebt die geradezu rieſenhafte Wahl⸗ beteiligung hervor und bezeichnet den Wahlſieg als eine große Kundgebung des deutſchen Volkes. Der Eindruck in Moskau Meldung des Wolff⸗ Büros — Moskau. 13. Nov. Die deutſchen Wahlen haben in Moskau großes Intereſſe gefunden. Eine amtliche Stellungnahme der Sowjet⸗Regierung iſt noch nicht erfolgt. In ruſſiſchen politiſchen Kreiſen wird betont, daß der Volksentſcheid von großer Bedeutung für die geſamte kommende Politik in Europa, beſonders in der Frage der Abrüſtung, ſein wird. Man verſucht natürlich in ruſſiſchen Kreiſen die in⸗ nenpolitiſche Bedeutung der Wahlen abzuſchwächen und zu behaupten, daß dieſes Ergebnis noch kein richtiger Beweis für die vertrauensvolle Zuſam⸗ menarbeit der Regierung und der Nation ſei. Das polnische Preſſeecho Meldung des Wolfföüros — Warſchau, 13. November. Die polniſche Preſſe beſchränkt ſich in der Haupt⸗ ſache auf kommentarloſe Berichte über die Ergebniſſe des Wahltages im Reich. In einer Meldung der 4 5 4 3 7 7 5 f 7 1 5 0 re ö 9 Nummer 526 ta Polſk de kurze halten: Die Ergebniſſe ſind für die Reichsregierung ungewöhnlich günſtig. Es war nicht anzunehmen, daß die Regierung keine abſolute Mehrheit im Volke beſitzen würde. Die Wahlpropa⸗ ganda hat überall eine Atmoſphäre des moraliſchen Zwanges zu ſchaffen vermocht.“ In der Berliner Meldung des rechtsoppoſitionel⸗ len„Kurjer Warſzawſki“ wird u. a. erklärt, das Wahlergebnis beweiſe, daß„nicht nur Hitlers Außenpolitik unter der Loſung der Gleichberechti gung in der Rüſtung, d. h. in der Aufrüſtung Deutſchlands, ſondern ſogar ſeine Innenpolitik einen Sieg da getragen hat... Der abſolute Sieg Hit lers hat in ſeinem Ausmaß alle Erwartungen über⸗ troffen. ö Die nationaldemokratiſche„Gazzetta War 8 a wi 1 5 verſieht ihre Wahlmeldung miit der drei ſpaltigen Ueberſchrift:„Imponierender Sieg Hitlers, das ganze Volk für Hitler.“ Die Neuyorker Preſſe zum Wahlergebnis — Neuyork, 13. Nov. Die Neuyorker Preſſe bringt die Ergebniſſe der deutſchen Wahl in großer Auf⸗ machung; jedoch ohne Kommentar iſt auch die fran zoſenfreundiche„Neuyorlk Herald Tribune“, die es ſich wieder einmal nicht verſagen kann, ihre üblick deutſchfeindlichen Ausfälle zu verbreiten. Hindenburgs Dank an Hitler Meldung des Wolff⸗Böros — Berlin, 13. November. Reichskanzler Adolf Hitler begab ſich heute zum Reichspräſidenten von Hindenburg, um das amtliche Wahlergebnis zu melden und im Anſchluß hieran politiſche Fragen zu beſprechen. Der Reichs⸗ präſident ſprach dem Herrn Reichskanzler in ſehr herzlichen Worten ſeinen tiefempfundenen Dank und ſeine aufrichtige Anerkennung für die unn durch⸗ geführte politiſche Einigung des deut⸗ ſchen Volkes aus und gab der ſicheren Hoffnung Ausdruck, daß auf der nunmehr geſchaffenen Grund⸗ lage die Arbeiten im Innern und nach außen mit Erfolg fortgeſetzt werden können zum Segen des Vaterlandes und des deutſchen Volkes. Heute abend Dankgeläut Meldung des Wolff⸗Büvos — Berlin. 18. Nov. Wie wir von unterxichteter Seite hören, iſt An⸗ weiſung ergangen, daß in ganz Deutſchland die Kir⸗ chenglocken der evangeliſchen Kirchen heute abend von 6 Uhr bis.15 Uhr läuten ſollen. Die Reichs⸗ kirchenleitung der Deutſchen Evangeliſchen Kirche hat das Läuten der Glocken„zum Zeichen des Dankes für das einfgende Ergebnis der Volksabſtimmung für Ehre und Sicherheit des Vaterlandes“ heute vor⸗ mittag angeordnet. Der erſte rein deutſche Reichs lag Meldung des Wolffbüres — Berlin, 13. November. Der neugewählte Reichstag iſt ein Parlament von beſonderer Bedeutung. Während in den bisherigen Reichstagen zahlreiche Juden und Jüdinnen vertre⸗ ten waren, gehören dem neuen Reichsparlament nur Männer ariſcher Abſtammung an. Auch Frauen ind in dem neuen Reichstag nicht mehr g u finden. Der Reichstag vom 12. Novpbr. 1933 macht einen ſehr jugendlichen Eindruck. Das Durch⸗ ſchnittsalter liegt erheblich niedriger als in den vor⸗ hergehenden Reichstagen. Schätzungsweiſe kann man annehmen, daß die meiſten Reichstagsabgeordneten ſich in den Altersgruppen von 30—45 Jahren be⸗ finden. Der älteſte Reichstagsabgeordnete iſt an⸗ ſcheinend General Litzmann, der 83 Jahre alt iſt. Dieſes Alter legt ihm keine beſondere Bürde mehr auf, denn das Amt des Alterspräſidenten iſt bekannt⸗ lich abgeſchafft worden. Die Konſtituierung des neuen Reichstags erfolgt unter der Leitung des bisherigen Reichstagspräſtdenten Göring. Zu den füngſten Parlamentariern gehören u. a. die Abgeordneten Baldur v. Schirach, der 26 Jahre alt iſt, und der Abgeordnete Ludin, der 28 Jahre zählt. Enoͤgülliges Wahlergebnis erſt am 23. November Meldung des Wolff ⸗ Büros Berlin, 13. November In den bekanntgegebenen Ziffern über das Wahl⸗ ergebnis dürften ſich bis zum 23. November einige kleine wenn auch unweſentliche Verſchiebun⸗ gen ergeben. Die Kreiswahlausſchüſſe werden bis zum 20. d. M. ihre Sitzungen abhalten und bis dahin das amtliche Endergebnis aus den einzelnen Wahlkreiſen feſtlegen. Am 23. November wird dann der Reichswahlausſchuß in Berlin zu ammentreten, dem die Zuſammenſtellung des amtlichen Endergeb⸗ miſſes für das ganze Reich obliegt. Die kleinen Verſchiebungen an dem bisher be⸗ kannt gegebenen vorläufigen Endreſultat werden ſich daraus ergeben, daß noch einige Tauſend Stim⸗ men hinzukommen, die aus den im Auslande eingerichteten Abſtimmgelegenheiten uſw. noch feh⸗ len. Inzwiſchen iſt noch ein weiteres Mandat zum Reichswahlvorſchlag der NS DA p hinzugekommen, ſo daß dieſer jetzt insge amt 661 Namen zählt. Wahlergebniſſe vom Heuberg — Stuttgart, 13. Nov. Insgeſamt haben im Schutzhaftlager Heuberg 454 Perſonen von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht. Die abgegebenen Stim⸗ mei verteilen ſich wie folgt: Volksabſtimmung: 345 Ja⸗Stimmen, 63 Nein⸗Stimmen, 46 ungültige Stim⸗ men, Reichstagswahl: für NSDAp 313 Stimmen, ungültig 132 Stimmen. Im Laufe des Tages wurden aus dem Lager Heuberg 100 Schutzhäftlinge entlaſſen. Das„Ja“ der Deutſchen in Pern Lima, 13. Noy. Die deutſchen Einwohner von Peru haben an Bord des Dampfers„Erfurt“ ab⸗ geſtimmt. 386 Stimmen lauteten Ja. 5 Wahlberech⸗ tigte erſchienen nicht au der Urne. 3 von ihnen waren durch Krankheit entſchuldigt. Bei der Reichstagswahl wurden 90 Proz. der Sümmen für die Wahlliſte des Führers abgegeben. Neue Maunheimer Zeitung Abend Ausgabe Keiner hat den Weltkrieg gewonnen Feſtſtellungen des amerikaniſchen Kriegsminiſters am Waffenſtillſtandstag Meldung des Wolffbü rds Waſhington, 12. November. er Waſſenſtillſtandstag verlief di ler ruhiger und nüchte als unter den frül Präſidenten. Präſident Rooſeve in ſeiner Proklamation weder Ringen um die Demokratie ähnliches, ſondern begnügte Feſtſtellung, daß er bitte, den tag dafür zu begehen, daß? Welt in Frieden und Freundſch ging in ſeiner lehnte es ab, heute die übliche Feſtrede zu halten. Er legte einen Kranz am Grab des Unbekannten Sol en nieder und verharrte um 11 Uhr vormittags mit der ganzen Nat zweiminutigen Schweigen zum fallenen. der Ge Kriegsminiſter Dern hielt vor den verſam⸗ melten Teilnehmern der Gedenkfeier eine Anſprache, in der er feſtſtellte, daß niemand den Weltkrieg gewann, daß vielmehr alle ihn verloren, und daß der Weltkrieg nicht, wie Wilſon in ſei Idealismus gehofft habe, das Ende aller Krie bracht habe. Amerika würde von der allgemei b rüſtung mehr profitieren als irgendein anderes Land, aber es habe wenig Zweck, zu den Amerikanern von Abrüſtung zu reden, während der Reſt der Welt bis an die Zähne bewaffnet bleibe. In einer aus Anlaß des Waffenſtillſtandstages gehaltenen Rundfunkanſprache erinnerte der Präſi⸗ dent der Columbia⸗Univerſtty Neuyork, Nicholas Murray Butler, daran, daß das im Verſailler Ver⸗ trag als Rechtfertigung der Deutſchland auferlegten Abrüſtung gegebene Verſprechen der allge⸗ meinen Abrüſtung nicht gehalten worden ſei, ſondern daß in den abgelaufenen fünfzehn Jah⸗ ren die Rüſtungen noch vermehrt worden ſeien. N g a 3 6 2 Ein Denkmal für Briand Die Feier des Waffenſtillſtandstages in Frankreich Meldung des Wolff⸗ Büros — Paris, 12. Nov. Mit den üblichen militäriſchen Gepräge wurde geſtern in ganz Frankreich des Waffenſtillſtandstag begangen. Den Höhepunkt der Veranſtaltung bildete die Enthüllung eines Briand⸗ Denkmals durch Miniſterpräſident Sarraut in Pacy⸗ſur⸗ Eure, ganz in der Nähe des Landſitzes des Verſtor⸗ benen. Briand wird als Friedenspilger dargeſtellt, der mit dem Stabe in der Hand für den Frieden werbend durch das Land zieht— ein willkommener Anlaß für den Miniſterpräſidenten, bei der Würdi⸗ Zurückhaltung noch weiter und einem Motto: unverrückbar im Ziel, ge ig in den Mitteln. Briand habe, begriffen, daß die niet führte der Miniſterpräſident aus Friede rträge weder das franzöſiſche Sicherheits⸗ ſtatut noch das Statut einer fruchtbringenden fried⸗ 1 menarbeit auf dem Kontinent geregelt Außenminiſter habe er deshalb ele verfolgt: die Feſtigung der wäh⸗ rend des Krieges erworbenen Freundſchaften, zerung der Garantien für die Rhein⸗ egten für die onale Zuſammen⸗ die Sie grenze, Gewinnung der notwendige loyale internati arbeit. 8 8 Das Er merſten Ziele könne man micht abſtreiten. 31 s ſei es leicht, an Hand der Wendung, welche die Ereigniſſe genommen hät⸗ ten, zu erklären, daß Briands Werben für die Frie⸗ densorganiſation nicht die erwarteten Ergebniſſe ge⸗ ze t habe. Aber„wer könnte leugnen, daß dadurch vor aller Welt ſeinen unermüdlichen en und ſein ehrliches Beſtreben bekundet werden, fuhr der Miniſterpräſident fort, n Briand zurückgelaſſene Erbe über allen nden Schwankungen der internationalen P ik hinweg retten. Die Lehre Briands: Uner⸗ ſchütterlich im Ziel, geſchmeidig in den Mitteln werde die franzöſiſche Regierung nicht vergeſſen. Möchten auch jenſeits der Grenzen die Völker, denen Frank⸗ reich oft ſeine ſtets offene, energiſche und loyale Hand hingeſtreckt habe, ebenſo antworten, denn der Friede, den Briand wollte, gehört ihnen ebenſo wie Frankreich. Zwiſchenfälle bei den Waffenſtillſtandsfeiern in England — London, 12. Nov. Während der Waffenſtill⸗ ſtandsfeiern kam es in England zu einigen Zwi⸗ ſcheu fällen, die in Oxford und Cambridge am ernſteſten waren. Studentiſche Mitglieder der kom⸗ muniſtiſchen„Nie⸗wieder⸗Krieg⸗Bewegung“ demon⸗ ſtrierten und unter brachen das Schweigen, ſo daß es zu Zuſammenſtößen mit anderen Studen⸗ ten käm, die die Kommuniſten mit Eiern, Tomaten, faulen Fiſchen und anderen Gegenſtäuden bewarfen. Die Polizei mußte mit dem Gummiknüppel ein⸗ ſchreiten. Auch in Edinburgh hielten die Mitglieder derſelben Organiſation eine Gegendemonſtration ab, ſtörten die Ruhe mit Zwiſchenrufen und auch hier kam es zu Verhaftungen durch die Polizei. In Lon⸗ don haben einige Straßenhändler und Kommuniſten das Schweigen durch Pfeifen oder ſonſtwie geſtört. Die Menge ſtürzte ſich nach Ablauf des Schweigens über ſie und erteilte ihnen eine handgreifliche Lehre. r Neue Taktik van der Lubbes Metdung des Wolff. Büros — Berlin, 13. November. Zur heutigen Verhandlung des Reichstagsbrand⸗ prozeſſes iſt neben anderen Zeugen auch der Ko m⸗ muniſt Kämpfer erſchienen, bei dem nach ver⸗ ſchiedenen Zeugenbekundungen der Angeklagte Po⸗ poſf verkehrt haben ſoll. Als etwas ſpäter als ge⸗ wöhnlich die Angeklagten in den Verhandlungsraum geführt werden, 5 erregl das Ausſehen des Angeklagten van der Lubbe allgemeines Aufſehen. Zum erſtenmal während der ganzen Hauptverhandlung hält van der Lubbe den Kopf aufrecht. Er blickt auch zum erſtenmal auf die Zeugen im Saal, während er an allen übrigen Sitzungstagen von Anfang bis zu Ende Kopf und Augen auf den Boden gerichtet hielt. Als Zeuge wird dann noch einmal Hausinſpektor Seranowitz vernommen. Er wird zunächſt ge⸗ fragt, ob es möglich ſei, von den Parteiſchlüſſeln einen Wachsabdruck herzuſtellen. Der Zeuge erklärt, eine ſolche Möglichkeit beſtehe immer, wenn jemand darauf ausgehe. Er brauche nur einen günſtigen Zeitpunkt abzuwarten. Der nächſte Zeuge iſt der Chefredakteur Dr. Ge⸗ recke von der Telegraphen⸗Unſon. Der Zeuge klärt zur Richtigſtellung irriger Annahmen des internatio⸗ nalen Unterſuchungsausſchuſſes auf, wie in einer der erſten Brandmeldungen eine Namensverwech⸗ ſelung zuſtande kam. Der Berichterſtatter der Tele⸗ graphen⸗Union hatte telephoniſch mitgeteilt, es ſei ein holländiſcher Kommuniſt namens Vanderling verhaftet worden. Der Zeuge habe den Namen in zwei Worten geſchrieben, und durch einen weiteren Hörfehler beim„Völkiſchen Beobachter“ ſei dann der Name als van Bergen erſchienen. Gegen 2 Uhr nachts ſei von der Amſterdamer Polizei der richtige Name van der Lubbe mitgeteilt worden. Der nächſte Zeuge, Schriftleiter Melms vom„Völkiſchen Beobachter“, beſtätigt dieſe Daxſtellung. Der Angeklagte Dimitroff ſtellt eine Reihe von Beweisanträgen, die vom Oberreichs⸗ anwalt zurückgewieſen werden. Der Senat wird über die Anträge ſpäter beraten. Als nächſter Zeuge wird dann der Hilfsgärtner Müller, der Wanderkollege des bereits vernom⸗ menen Zeugen Organiſtkaſt, vernommen. Dem Zeu⸗ gen wird die Ausſage Organiſtkaſts vorgehalten, wo⸗ nach Mitte Oktober 1932 in der Nähe von Konſtanz eine Begegnung mit van der Lubbe und einem anderen Wanderburſchen ſtattgefunden hat, bei der verſchiedene politiſche Aeußerungen gefallen ſind. Der Zeuge Müller kann jedoch kaum genaue An⸗ gaben machen. Auf die zahlreichen Fragen des Vor⸗ ſitzenden antwortet er meiſtens: Das weiß ich nicht oder das kann ich nicht beſtimmt ſagen. Der Angeklagte van der Lubbe wird nun vor den Richtertiſch geführt. Er ſteht auch hier aufrecht und es bedarf keiner Ermahnungen, den Kopf zu heben. Der Zeuge Müller erkennt van der Lubbe als den einensder Wanderburſchen wieder. Der Vorſitzende richtet jetzt mehrere Fra⸗ gen an van der Lubbe, die dieſer auch im Gegenſatz zu ſeinem früheren Verhalten bereitwillig beant⸗ wortet. Allerdings widerſprechen ſich ſeine Antworten faſt durchweg. Hat er gerade eine Frage des Vorſitzenden bejaht, ſo verneint ſie ein paar [Augenblicke ſpäter. Den Zeugen itller will van der Lübbe nicht kennen. Auch in Konſtanz will er zu der angegebenen Zeit nicht geweſen ſein. Der Angeklagte Dimitroff richtet dann zahlreiche Fragen an van der Lubbe, die dieſer nur einſilbig beantwortet. Der Vorſitzende ſieht ſich ſchließlich gezwungen, einzuſchreiten und Di⸗ mitroff zu erſuchen, ſeine Fragen in ruhigem Tone zu ſtellen, da ſonſt der Eindruck entſtehe, daß er je⸗ mand einſchüchtern wolle. Die Verhandlung wird dann durch eine Mittags⸗ pauſe unterbrochen. Kommuniſtiſch-jüdiſche Kundgebungen vor der deulſchen Votſchaft in London London, 13. November. Der deulſche Wahltag veraulaßte engliſche Ko m⸗ muniſten und Juden am Sonntagabend zu einer Kundgebung vor der Londoner dent⸗ ſchen Botſchaft. Mehrere hundert Kommuniſten ſammelten ſich vor dem Botſchaftsgebäude an, prote⸗ ſtierten mit lauten Rufen gegen den Reichstags⸗ brandprozeß und verſuchlen vergeblich, eine Bittſchrift für die„Freilaſſung ihrer unſchuldigen deutſchen Kameroden“ abzugeben. Als die Demon⸗ ſtrauten ſich weigerten, weikerzugehen, wurden ſie von Schutzleuten und berittenen Poliziſten vertrieben. Einige Perſonen wurden leicht verletzt. Die Kommuniſten marſchierten hierauf unter Rufen:„Nieder mit dem Faſchismus“ und„Rettet Dimitroff“ zum nahegelegenen Trofalgar⸗Platz, wo ſie erneut eine Kundgebung veranſtalten wollten. Die Polizei griff wieder mit dem Gummiknüppel ein, holte einen kommunſtiſchen Sprecher vom Sockel der Nelſon⸗Säule herunter und verhaftete zwei Kommuniſten. Die Demonſtrauten gin⸗ gen ſchließlich tätlich gegen die Polizei vor, um die Verhafteten zu befreien. Als ein Laſt⸗ wagen mit engliſchen Faſchiſten eintraf, wurde er ſo⸗ fort von Kommuniſten umringt, die eine drohende Haltung einnahmen, die britiſche Flagge von dem Wagen herunterriſſen,. Faſchiſten, die Flugblätter verteilten, wurden in ein erbittertes Handgemenge verwickelt, das ſich durch die Whitehall bis zum engliſchen Kriegerdenkmal hinzog. Erſt nach nochmaligem Vorgehen der berittenen Polizei unter Anwendung des Gummiknüppels konnte die Ordnung endgültig wieder hergeſtellt werden. Neue Beſprechungen Rooſevelts mit Litwinow — Waſhington, 13. Nov. Der Führer der ſowjet⸗ ruſſiſchen Abordnung, Litwinow, wurde am Sonntag abend überraſchend zu Rooſevelt gerufen, als er ſich zuſammen mit den übrigen Mitgliedern der ruſſiſchen Abordnung und ſeinen amerikaniſchen Verhandlungs⸗ gegnern zu einem Abendeſſen im Hauſe des Gouver⸗ neurs der Farm⸗Kredit⸗Geſellſchaft, Henry Morgen⸗ thau, befand. Es wird wiederum angenommen, daß Rooſevelt von der Sowjetregierung Garantien für die Anerkennung der ruſſiſchen Vor⸗ kriegsſchulden und der Kerenſkiſchulden vor der Wiederaufnahme der diplomatiſchen Beziehungen ver⸗ langt habe. Montag, 13. November ez — Am Lohnhöhe und Arbeitszeit Adolf Hitler hat ſchon wiederholt geſagt, daß„ beſtehende Lohnniveau nicht weiter ge ſenkt werden dürfe. Der Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, hat auf ſeiner Beſichtigungz reiſe durch die Betriebe im ganzen Reichsgebſet. ſen Grundſatz ebenfalls immer wieder hervorgehoben Auch Reichswirtſchaftsminiſter Schmitt hat in letzer Zeit verſchiedentlich im gleichen Sinne ſich geiußen Die Frage der Lohnhöhe wird im gegenwärtigen Zeitpunkt, da in vielen Betrieben die Arbeitszeit verkürzt werden ſoll, um Entlaſſungen zu vermeihen oder Neueinſtellungen vornehmen zu können, in be; ſonderem Maße aktuell. Welche Auffaſſung die maß gebenden Stellen in dieſer Hinſicht vertreten, geht deutlich aus einer Eutſcheidung hervor, die wh „Der Deutſche“, das Blatt der Deutſchen Arbeit front, mitteilt, der Sonderheaufragte des Treuh hy, ders der Arbeit für das Wirtſchaftsgebiet Weſtſaleg jetzt gefällt hat.„Wie wir erfahren“, ſo ſchreiht„In Deutſche“,„hat der Sonderbeauftragte des Treuhän⸗ ders der Arbeit für das Wirtſchaftsgebiet Weſtſale auf Grund der vom Führer aufgeſtellten Richtl nach Verhandlungen mit allen beteiligten Organ, tionen entſchieden, daß die 40⸗Stunden⸗Woche auf dem Weißblechwerk der Vereinigten Stahl werke.⸗G. in Wiſſen(Sieg) ohne Lohnausgleit nicht eingeführt werden darf. Das Weißblechwerk in Wiſſen beſchäftigt zur Zeit etwa 2500 Arbeiter und iſt damit das größte Siegerländer Werk. 6 war beantragt worden, zum Zwecke der Freimachung von Arbeitsplätzen eine Verkürzung der Ar⸗ beitszeit von 48 auf 40 Stunden durchzufüh⸗ ren. Da weder eine entſprechende Arbeitszeitver⸗ kürzung mit Lohnausgleich für das Werk tragbar erſchien, noch der Belegſchaft im Intereſſe der Au rechterhaltung des jetzigen Lohnſtandes eine Verkuür, zung der Arbeitszeit ohne Lohnausgleich zugemutet werden kann, hat der Sonderbeauftragte des Tren⸗ händers beſtimmt, daß die 48⸗ Stunden⸗ Woche beibehalten wird. Dieſe Entſcheidung dürft wie wir noch hören, weitere Regulierungen nach ſich ziehen. Auch in anderen Gebieten müſſen Lohnregu, lierungen zugunſten der Arbeiter eintreten.“ Vekreuung der arbeitsloſen Jugend Der Präſident der Reichsanſtalt für Arbeitsver⸗ 6 erer, mittlung und Arbeitsloſenverſicherung hat durch Er, laß die Landesarbeitsämter und Arbeitsämter ange, wieſen, Betreuungsmaßnahmen der arbeitsloſen u. gend im Sinne der Anregungen von Reichs minſſte Dr. Goebbels bei Verkündung des Winterhilfswer⸗ f kes durchzuführen. Die ihren Beruf entfremdeten durch längere unfreiwillige Feiern in ihrer Nez ſtungsfähigkeit und Uebung herabgeminderten Krit ſollen für die künftige Wiederaufnahme der Berufsarbeit vorbereitet werden. 6 ſind Werkkurſe vorgeſehen in Form von prakkiſchen Uebungsgängen von größtmöglicher Berufs⸗ ind Wirklichkeitsnähe. Die Werkkurſe ſollen möglicht en Induſtrie⸗ und Hand unbenutzten Räumen von werksbetrieben durchgeführt werden, die verantwor⸗ lichen Träger der Lehrgänge können u. a. auch In⸗ duſtriebetriebe ſelbſt ſein, die daun auf die in ihren Werkſtätten mit finanzieller Hilfe der Reichsantalt vorgeſchulten Arbeitsloſen zurückgreifen. Für Ange⸗ hörige der Wehrverbän de iſt eine Umſtellung auf das Gebiet des ſtädtiſchen oder ländlichen Haushaltes zu pflegen. Nebeg der beruflichen Fortbildung ſoll die politiſche Schulug der arbeitsloſen Jugend mit dem Ziele der Er⸗ ziehung zur nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung in enger Gemeinſchaft mit der für die politiſche Schl lung berufene örtliche Stelle erfolgen. Den Teil⸗ nehmern an Werkſt ittkurſen ſoll unter Mithilfe des örtlichen Winterhilfswerkes eine gegeben werden. Verheerende Anwetter in Sübdaftilg — Kapſtadt, 13. November, Mindeſtens 20 Perſonen wurden durch ver⸗ heerende Gewitterſtürme getötet, die die ſüdafrikaniſche Union nach mehrmonatiger Trocken, heit heimſuchten. In Ruſtenburg, einem Bezirk z Transvaal, wurden 6 Eingeborene auf der Seele durch einen Blitz getötet. Die Flüſſe, die bishes teilweiſe ausgetrocknet waren, ſind plötzlich zu ke ßenden Strömen angeſchwollen, die Tiere und Men ſchen mit ſich fortreißen. In verſchiedenen Bezirken gingen ungeheure Hagelſtürme nieder. Tell weiſe wurden Hagelkörner von Apfel ſinengröße beobachtet(12), die einen ungehee Schaden anrichteten und ſelbſt ſtarke Decken duk ſchlugen. In einer Johannesburger Vorſtabt ſch⸗ digte die Sturmflut die Fruchtfarmer um(ll Pfund Sterling. Ferner wurden hier zwei El geborene durch den Blitz getötet. In Lichten bu tötete der Hagel Tauſende von Schafen, Rinde und Eſeln. In Natal ſtehen viele Dörfer und Site ßen unter Waſſer. Zahlreiche Brücken wurden bo den Fluten hinweggeſchwemmt. 5 Sachleiſtungen au Hilfsbedürftige — Berlin,“. Nov. Die im Geſetz zur Vermübe⸗ rung der Arbeitsloſigkeit vorgeſehenen wee deckungsſcheine(B) werden Anfang Dezember dun die Bezirksfürſorgeverbände ausgegeben. Für die Hilfsaktion ſind 50 Millionen Mark ausgeworfen. Wieder Eröffnung der Chicagboer Welt⸗Aus ſtellung im Juni 1934 — Chicago, 18. November. Die Chicagoer 10 ausſtellung, die am 12. November ihre Pforten ſch Ausſtellungsgelände gezählt wurden, ber 25 545 000 Dollar ausgaben. Die Höhe der auf 0 Ausſtellung getätigten Handelsabſchlüſſe. 400 Millionen Dollar geſchätzt. Die Unkoſten Ausſtellung beliefen ſich auf 37 Millionen Dollat. Der wahre Mörder des Königs von Afghaniſth — Neu⸗Delhi, 18. Nov. Nach einer neuen Renten meldung heißt der Mörder des Königs Nadir 1 von Afghaniſtan nicht, wie vorher gemeldet, 320 8 Nabbi. Dieſer iſt wegen ſeiner feindlichen H 5 gegen den König ſchon vor einem Jahre 1 richtet worden. Der Mörder iſt der Dien Ghulam Nabbis, Abdul Khalik, den zu allererſt als Täter gemeldet worden iſt. können beſondere Kurſe eingerichtet werden. Bei Mädchenkurſe warme Mahlzeit vue, 5 E 0 7 t daß daß r Bes eutſchen ſtigungs, biet dit. gehoben. in letzter geäußert wärligen beitszeit ermeiben n, in be⸗ die maß ten, geßt die, Arbeitz⸗ Treuhän⸗ Weſtfalen bt„Det Treuhäx⸗ Weſtfalen ichtlinſen Irganfſg, auf dem Stahl wie ausgleiß werk in beiter erk. 65 imachn der Ar⸗ rchzufüh⸗ 3zeitver⸗ tragbar der Auf Verküt, ugemutet es Trer⸗ Woche g bürſte, nach ſic . ugend beitsver⸗ durch Er⸗ remdeten, rer Lei en Kräfte me det en. E raktiſche ufs⸗ und öglicht u ohnregu, 7 d Hand. rantwork auch In in ihren ichsantalt für Ange⸗ heſondere kurſes ſtädtiſchen keben der Schulung der Er⸗ hauung in he Schu⸗ den Teil⸗ thilfe des Mahlzeit afrita vember, urch ver- t, die die Trocken. Bezirk u her Stell ie bishe⸗ ch zu kei ind Men Bezirken . Teil Apfel⸗ tgehente en durth⸗ ſtabt ſchi⸗ m 40000 wei Ein⸗ ichten bur Rindern ind Stla, rden voß 7777 e Montag, 13. November 1933 Neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe 3. Seite“ Nummer 526 — 2 Mannheim den 13. November 1933. Hausratſammlung Die vielen, aus allen Stadtteilen Mannheims bei uns eingegangenen Schreiben geben uns Veran⸗ laſſung, am Dienstag und Mittwoch, 14. und 15. November, nochmals eine Hausratſammlung in Mannheim vorzunehmen. Wir bitten die Einwohnerſchaft von Mannheim, alles, was dem Winterhilfswerk an Kleidung und Ausrüſtung abgegeben werden ſoll, zur Abholung auf Dienstag und Mittwoch zu richten. Haus ratſammelſtelle des Winterhilfswerkes, E. 7 Kartoffel-Ausgabe in der alten Schenkerhalle bei der Güterhallenſtraße Dienstag, 14. November: NS⸗Volkswohlfahrt, Ortsgruppe Humboldt: Vor⸗ mittags 812 Uhr 2. Ausgabe von Gruppe 1 401 bis E Ende. Caritas⸗Verband Innenſtadt, Schwetzingerſtadt, Neckarſtadt und Lindenhof: Vormittags—12 Uhr 2, Ausgabe Gruppe E 1400, nachmittags—5 Uhr 2, Ausgabe Gruppe E 401—1 Ende. Glocken feiern den WWahlſieg Den Karlsruher Glocken, die ſchon in der ver— gangenen Nacht den vor allem das Ausland ver⸗ blüffenden Wahlſieg feierten, folgten heute mittag die Mannheimer. Als es 12 Uhr ſchlug, erhoben die Glocken ſämtlicher Kirchen ihre eherne Stimme und vereinigten ſich zu jubelndem Vielklang. Eine Viertelſtunde lang unterbrach das feſtliche Geläute das Alltagsgetriebe, das bereits wieder eingeſetzt hatte, Der Berliner Aufforderung, die Freude über das überwältigende Wahlergebnis durch Beflag⸗ gen zu bekunden, brauchte nicht entſprochen werden, denn niemand hatte daran gedacht, die Fahnen heute ſchon wieder einzuziehen. Die Stadt wird allmäh⸗ lich wieder ihr gewohntes Gepräge erhalten. Aber unvergeſſen wird der 12. November 1933 bleiben. Die Wahl im Rundfunk Der Rundfunk hatte am Sonntag abend ſein Pro⸗ gramm ganz auf die Anforderungen eingeſtellt, die im Intereſſe der Hörerſchaft lagen. Sämtliche Sender vereinigten ſich zu einer Reichsſen⸗ dung, die von Berlin ausging und mit ſchwerer Muſik begann, um ſchließlich bei der leichteren Muſe zu enden. Bereits in den Mittagsſtunden wurden die erſten Teilergebniſſe den Hörern vermittelt. In den Konzertpauſen gab man die ſtändig neu einlau⸗ enden Ziffern aus allen Wahlbezirken Deutſchlands bekannt. In den Lokalen, deren Inhaber ausnahms⸗ los ihren Gäſten die Zahlen laufend wiſſen ließen, ſprach man ſelbſtverſtändlich nur über die Wahl. Der Südfunk vermittelte in Pauſen verſchiedene Ergebniſſe aus ſeinen Oberämtern, vergaß aber da⸗ bei, daß er zugleich auch der Sender für Baden iſt, denn man hörte keine badiſchen Abſtimmungsziffern, am allerwenigſten aber die Mannheimer. Allen Hörern aus dem Herzen geſprochen hat die unbekannte Frau, die unter dem Motto„Eine deutſche Frau dankt dem Führer“ dem Kauzler über alle Sender ehrende Worte widmete. Sie führte in ſchlichter Weiſe aus, wie er ſich mit ganzer Seele und mit ſeinem ganzen Sein für Deutſchland und für das Volk eingesetzt hat, ſo daß aus einer kleinen Schar Anhänger die Millionen geworden ſind. Weil der Führer immer an uns denkt, ſei es Pflicht des ganzen Volkes, in dieſer Stunde an den ſtets ſchaffenden Mann zu denken und ihm zu danken für das, was er für Deutſchland geleiſtet hat. Möge es ihm vergönnt ein, von all ſeinem Schaffen auch einmal eine kurze Zeit der Ruhe zu pflegen, die er verdient hat. Ortsgruppenabend im Vallhaus „Die Ortsgruppe Friedrichspark der AS DA P Mannheim hatte ihre Mitglieder mit Angehörigen für Sonntag zu einem Familien⸗ abend im Ballhaus eingeladen. Der große Saal war ſehr gut beſetzt. Bis zum Eintreffen der erſten Wahlergebniſſe unterhielten einige Parteigenoſſen mit Vorträgen verſchiedener Art. Auch die Standar⸗ tenkapelle trug unter Leitung des Muſikzugführers Homann⸗Weba u zur Verſchönerung des Abends bei. Als Ortsgruppenleiter Bär die erſten Wahl⸗ ergehniſſe bekanntgeben konnte, wurde die an ſich ſchon zuverſichtliche Stimmung der Beſucher geſtei⸗ gert. Die Begeisterung wollte kein Ende nehmen, als große zuſammenfaſſende Zahlen aus dem Reich genannt wurden. 47. Stiftungsfeſt des Männergeſangvereins Lindenhof Die Freunde des Männergeſangvereins inden hof“ e. V. Mannheim folgten geſtern ſehr zahlreich der Einladung der angeſehenen Chor⸗ vereinigung zu ihrem 47. Stiftungsfeſt im riedrichspark, ein erfreulicher Beweis, wie ſehr man ie gebotenen Leiſtungen zu ſchätzen weiß. Chor⸗ meier Joſef M enz, der erfahrene muſikaliſche Lei⸗ ter des Vereins, hatte mit kundiger Hand ein Pro⸗ gramm entworfen, das ebenſo den Anforderungen hach einheitlichem Aufbau, wie dem Bedürfnis nach Bootkommandant —— Deutsche Verlagsgesellschan Serie 3⁵ Norveſtenfapifän MN. W. Morat spinmt seim Saur iu amerihanis chem Hang. Eine der glanzvollſten Erſcheinungen in dem täg⸗ lichen Strudel des heutigen Berliner Geſellſchafts⸗ lebens iſt der Nachmittagstee im Hotel Kaiſerhof. Von all den großen Berliner Hotels liebe ich dies Hotel am meiſten, weil es am gediegenſten iſt und ſeine hohen, hallenden Räume einen vornehmen, feſt⸗ lichen Glanz ausſtrahley. Allerdings kann ich mich noch der Zeit erinnern, als es in ſeinen Räumen weniger feſtlich zuging. Das war kurz nach dem Kriege, als die Revolution in Berliu tobte und heiße Kämpfe zwiſchen dem Militär und den bolſchewiſti⸗ ſchen Spartakiſten hin und her wogten. Eines Nachts wurden wir ſehr unzeremoniell aus unſeren Zimmern getrieben und der Kaiſerhof in eine regel⸗ rechte Feſtung verwandelt die ſich mit lärmenden Soldaten füllte und bald von jedem Vorſprung und Balkon von den häßlichen Mündungen der Ma⸗ ſchinengewehre ſtarrte. Zehn Jahre ſpäter iſt das Hotel wieder das alte. Die rote Roſa Luxemburg und Karl Liebknecht waren in den Nihiliſtenhimmel eingezogen. Der Kaiſerhof iſt wieder ſauber und ruhig und tadellos geführt. Zur Teeſtunde kann man hier viele be⸗ kannte Perſönlichkeiten treffen, hauptſächlich vom diplomatiſchen Korps. Die Herren vom Auswärti⸗ gen Amt kommen häufig aus der Wilhelmſtraße herüber. Ich erinnere mich eines Tages, als ich in der großen Halle ſaß und mir gegenüber Streſe⸗ manns runder, kahler Kopf durch die Menge leuchtete. Der Herr, mit dem ich an jenem Nachmittag zu⸗ ſammenſaß, war abſolut kein Diplomat, ſondern eine ausgeſprochene kriegeriſche Erſcheinung. Er war einer der erfolgreichſten deutſchen U⸗Bootkomman⸗ danten geweſen und erzählte mir jetzt von ſeinen Erlebniſſen und Abenteuern aus den Jahren ſeiner Tätigkeit unter dem Meere. Korvettenkapitän Robert Wilhelm Moraht war auf der Inſel Alſen geboren, die jetzt zu Däne⸗ mark gehört. Er trat im Jahre 1901 in die Kaiſer⸗ lich Deutſche Marine ein. Seine Laufbahn als U⸗ war verhältnismäßig kurz. Er kam im Jahre 1916 zur U⸗Bootwaffe und wurde im Jahre 1918 von den Engländern gefangen genom⸗ men. Aber dieſe beiden Jahre waren angefüllt mit Abenteuern und haarſträubenden Erlebniſſen, ſo daß die wenigen Stunden, während derer ich ihm lau⸗ ſchen durfte, von detonierenden Torpedos und ſinken⸗ den Schiffen ſchwirrten. Hatte er doch nicht weniger als 44 Schiffe mit zuſammen 150 000 Tonnen ver⸗ ſenkt. Außerdem zwei Kriegsſchiffe, darunter das größte im Kriege vernichtete Schlachtſchiff. Er hatte alle Auszeichnungen erhalten, die der Deutſche Kaiſer zu verleihen hatte, einſchließlich des Ordens Pour le mérite. Nach dem Waffenſtillſtand trat er aus der Marine aus und wählte für ſein ſpäteres Leben einen typiſch deutſchen Weg. Er ging auf die Univerſität und ſtudierte Volkswirtſchaft. Nach kur⸗ zer Zeit machte er„magna cum laude“ ſeinen Dok⸗ tor und betätigte ſich von da an als beratende Kraft bei verſchiedenen großen deutſchen Induſtrie⸗Kon⸗ zernen. Natürlich beherrſchte dieſer tüchtige Offizier und Doktor magna cum laude fließend die engliſche Sprache. Er ſprach ſogar nicht nur Engliſch, ſondern war anſcheinend beſonders ſtolz darauf, die ver⸗ ſchiedenen Variationen dieſer ſo häufig vergewal⸗ tigten Sprache zu beherrſchen. Jedeufalls ſprach er die letzte„Jaze⸗Form“ des„United States⸗Engliſch“ mit einer Virtuoſität, die ich bewundern mußte. Er ————— DI FL DENIC DNV YE ith, konnte ſich beſſer„amerikaniſch“ ausdrücken, als die meiſten Amerikaner. Unſer bilderreicher„slang“ war ſein Steckenpferd und paßte ausgezeichnet zu ſeiner intelligenten, humorvollen Art. Immerfort, wäh⸗ rend wir uns unterhielten, fiel er in die typiſche Mundart irgendeines unſrer Staaten zurück, die nur Einheimiſchen bekannt zu ſein pflegt oder denen, die ſich ganz beſonders damit beſchäftigt haben. Jedenfalls hat es niemand ſo gut wie er ver⸗ ſtanden, mir an jenem Nachmittag im Hotel Kaiſer⸗ hof die Schrecken der Unterwaſſerwelt ſprachlich ſo zu würzen, als der Doktor, der eigentlich ein Kor⸗ vettenkapitän war. *. „Sowohl auf unſerer erſten, wie auf unſerer letzten Fahrt wurden uns beidemal,— wie Sie drüben ſagen,— die Katzenpfoten naß. Herrgott, auf der erſten Fahrt, da wurden wir beinahe verſenkt,— und auf der letzten Fahrt, da war es ſchon nicht mehr„beinahe“, ſondern, da wurde es Tatſache. Humpelnd, taumelnd, von Granatfeuer überſchüttet, erhielt mein Boot„U 64“ ſeinen„knock out“, der es auf den Grund des Meeres beförderte, wohin ſo manches Schiff von uns vorausgeſchickt worden war. Das war das Ende,— aber bevor dieſes traurige Ende kam, hatten wir alles erlebt, was U⸗Bootleute an furchtbaren und an komiſchen Dingen in dieſem Unterwaſſer⸗Krieg erleben konnten. I' tell che World., Unſere erſte Fahrt hatte einen hochdramatiſchen, hiſtoriſchen Hintergrund. Es war der Tag vor der Skagerrak⸗Schlacht. Bevor ich zurückkehrte, hatten ſich die beiden größten Flotten aller Zeiten in einem gigantiſchen fürchterlichen Zuſammenprall gemeſſen, — einem gewaltigen Zweikampf zwiſchen hochwer⸗ tigſtem Stahl und hochgradigſtem Dynamit. Ich war erſt kürzlich zur U⸗Bootwaffe gekommen und hatte gerade meine Studien beendet, die mich zum U⸗Boot⸗ kommandanten befähigten. Mein Boot„U 64“ war ſoeben erſt in Dienſt geſtellt. Es war das Modernſte, was wir an-Booten hatten. Es maß 100 Meter. Sein Gewicht war Ueberwaſſer 800 Tonnen und in getauchtem Zuſtand etwa 920 Tonnen. Zum Tau⸗ chen brauchten wir nur wenige Ventile zu öffnen und die See in uns hereinlaufen zu laſſen. Bei dieſer Verwandlung zum Fiſch ſchluckte alſo„U 64“ 120 Tonnen Waſſer in einem langen Zug. Seine Ueberwaſſer⸗Geſchwindigkeit betrug 17 Seemeilen und Unterwaſſer lief es neun. Es brauchte nur 50 Sekunden, um ſein unſichtbar machendes Zauber⸗⸗ kleid anzulegen und von der Bildfläche zu verſchwin⸗ den. Aber wie Sie bei meinen ſpäteren Erzäh⸗ lungen ſehen werden, gibt es Zeiten, wo 50 Sekunden gerade um 49 zu viel ſind. Wir waren mit zwei ſtarken Dieſelmotoren ausgerüſtet, mit denen wir an der Oberfläche fuhren, und mit Dynamomaſchinen für die Unterwaſſer⸗Fahrt. Die Batterien für dieſe Maſchinen waren ſo ſtark, daß wir bei ſparſamſter Fahrt fünf Tage lang unter Waſſer aushalten konn⸗ ten, bevor wir zum Laden an die Oberfläche kom⸗ men mußten. Wenn Menſchen, die auf U⸗Booten gefahren ſind, dieſem unruhigen Erdball einmal Lebewohl ſagen, ſollte ihnen eigentlich erlaubt werden, direkt in den Himmel oder die Hölle abzufahren, ohne erſt im Fegefeuer den Aufzug zu wechſeln. Denn das Leben im Innern eine-Bootes iſt Fegefeuer genug. Wenn Sie nie in einem-Boot geweſen ſind, will ich Ihnen eine kurze Beſchreibung geben, wie es darin ausſieht. Alſo— an jedem Ende von„U 64“ führt ein rundes Loch, das mit einem ſchweren Lukendeckel verſehen iſt, vom Oberdeck nach unten. Mittſchiffs können Sie außerdem noch vom Kom⸗ mandoturm aus durch ein ebenſolches Loch nach un⸗ ten gelangen. Oben auf dem Turm iſt eine win⸗ zige Plattform, um die ein niedriges Geländer läuft— die Brücke. Im Turm drin iſt es ſo eng, daß vier Mann gerade darin ſtehen können— wenn von LOWELL THOMAS Uebersetzt und beerbeſtet von E. Freiherr v. Splege! Kapitänleutnant a. D. Vom Kommandoturm aus führt eine ſchmale Leiter zur Zentrale herunter, die im Gefecht und bei jedem Manöver und eigent⸗ lich überhaupt jederzeit, ob über oder unter Waſſer, das Herz des Bootes darſtellt. Da ſind ſoviel Ma⸗ ſchinen, Apparate, Inſtrumente, Pumpen, Sprach⸗ rohre, Rohrleitungen, Kabel, Kontakte, Hähne, Ven⸗ tile, elektriſche Knöpfe, Klingeln, Räder, Thermo⸗ meter, Barometer, Hydrometer und anderer Zauber⸗ kram drin, daß ein gewöhnlicher Sterblicher allein ſchon vom Anblick derſelben verrückt werden kann. Hier iſt das Reich des leitenden Ingenieurs, der von ſeinen tüchtigſten Maaten umgeben iſt. Hier leitet außerdem der zweite Wachoffizier die ſchwierige Kunſt des Tiefenſteuerns, die von Sachverſtändigen ausgeübt wird, da eine faſt übernatürliche Fertig⸗ keit dazu gehört. Sie müſſen im„voraus“ ahnen und fühlen, was das Boot wohl demnächſt machen wird, denn wenn ſie ihre Ruder erſt legen wollten, wenn eine Bewegung ſchon eingeſetzt hat, kämen ſie jedesmal zu ſpät und das Boot dorthin, wohin es nicht ſollte. Der erſte Wachoffizier ſteht zuſammen mit dem Steuermann beim Angriff hinter dem Komman⸗ danten im Turm. Er bedient nach deſſen Befehlen die Hebel des elektriſchen Sehroßraufzuges und die Kontaktknöpfe der Torpedos. Der Steuermann hat die Seekarte vor ſich und legt auf Befehl die Ma⸗ ſckhinentelegraphen. In einer Vertiefung vor den Sehrohren hat der Rudergänger ſeinen Stand und blickt auf ſeinen eketriſchen Kompaß. Der Komman⸗ dant, der mitten dazwiſchen auf der Plattform des Sehrohr⸗Aufzuges ſteht, mit dem er ſich nach Be⸗ lieben rauf und runter fahren laſſen kann, hat neben ſich ein großes Schallrohr, durch das er Befehle nach der Zentrale hinunterrufen kann. Von der Spitze bis zum Schwanz iſt der ganze lange Stahlfiſch von einem engen Gaug durchbohrt. Der vorderſte Raum iſt der Bug⸗Torpedoraum, der gleichzeitig als Wohnraum für das ſeemänniſche Perſonal und die Torpedomatroſen dient. Er iſt ſo eng, daß die Kojen der Leute zu dreien übereinan⸗ der hängen und daß ihre Tiſche und Bänke zuſam⸗ mengeklappt werden, wenn ſie nicht in Benutzung ſind. Da ſie aber wegen der Enge faſt nie benutzt werden, brauchen ſie auch faſt nie zuſammengeklappt zu werden, Hinter dem Bugraum liegt der Unter⸗ offiziersraum, der ganz ſchön wäre, wenn er nicht nur für die Hälfte der an Bord befindlichen Unter⸗ offiziere Platz böte und außerdem die elektriſche Kombüſe in ſich beherbergte, in der der Koch von früh bis ſpät hantiert. Die Offiziersmeſſe, die ſich daran anſchließt, iſt genau ſo lang wie eine normale Sofalänge und etwa ebenſo breit. Was dann kommt, trägt den klingenden Namen„Kommandantenkajüte“. Sie würde ſicherlich berechtigterweiſe etwas kleiner als die Offiziersmeſſe ſein können, wenn nicht eine „normale Sofalänge“ ſchließlich das Mindeſt maß darſtellte, das man einem Europäer zum Wohnen umd Schlafen anbieten kann, damit er ſich auszu⸗ ſtrecken vermag. Da aber ein U⸗Boot bekanntlich nur einen Kommandanten hat und dieſer ſich ſchließ⸗ lich nur auf einer Seite auszuſtrecken braucht, hat man auf der anderen Seite der Miniatur⸗Kajüte den Raum für drahtloſe Telegraphie eingebaut. Der nächſte Raum, der gleichzeitig die Mitte des Botes einnimmt, iſt die Kommandozentrale. Hinter ihr liegen zunächſt die gewaltigen Dieſelmotoren und dann die Dynamomaſchinen und ganz am hin⸗ teren Ende der Heck⸗Torpedoraum, der auch wieder einige ſardinenartig gepackte Kojen enthält. An den beiden Längsſeiten des U⸗Bootes ziehen ſich die Oel⸗ und Tauchtanks entlang, die den Platz zwiſchen dem Druckkörper und der äußeren Hülle ausfüllen. (Fortſetzung folgt) ſie die Ellbogen andrücken. Neu hinzutretende Abonnenten erhalten die bis⸗ her erſchienenen Fortſetzungen dieſes ſpannenden Werkes koſtenlos nachgeliefert. Abwechflung Rechnung trug. Neben Kcapella⸗Chö⸗ ren wurden auch Chorwerke mit Klavierbegleittung geboten, die leider viel zu wenig zu hören ſind. An der ſorgfältigen Wiedergabe der Chorwerke von Beethoren, Schubert, Brahms und anderer Meiſter war deutlich zu erkennen, mit welcher Hingabe die ſtattliche Sängerſchar unter der umſichtigen Leitung von Herrn Menz bei der Vorbereitung des Kon⸗ zertes am Werke war. Beſondere Aufmerkſamkeit hatte man den Schattierungen und der deutlichen Ausſprache zugewendet, wie auch die Intonation, ab⸗ geſehen von gelegentlichen Trübungen in den Mit⸗ telſtimmen, rein gehalten wurde. Sehr ſchönes Ma⸗ terial liegt in den erſten Tenören vor. Fräulein Anna Lutz, eine von Herrn Max Schöttl trefflich geſchulte Sängerin, bereicherte die Vortrags⸗ ordnung mit Liedern von Brahms, Schubert, Wolf und Wandelt. Die füllige, angenehm klingende Alt⸗ ſtimme mit ſchöner Tiefe kam, unterſtützt von ge⸗ ſundem muſikaliſchen Empfinden und richtiger Auf⸗ faſſung, vorteilhaft zur Geltung. Der lebhafte ver⸗ diente Beifall nötigte der Sängerin zwei Zugaben ab, und zwar die bekannte Arie der Dalila„Sieh mein Herz“ und die Arie der Irmentraut aus Waf⸗ fenſchmied. In Frl. Lucie Schumacher hatte die Sängerin eine anſchmiegſame Begleiterin. Der Klavierpart bei den Männerchören war Herrn Georg Matz übertragen worden, der ſich ſeiner Aufgabe geſchickt, mitunter etwas zu diskret, entledigte. I. Polizeibericht vom 13. November Verkehrsunfall. Am Samstag nachmittag fielen auf der Mannheimer Straße von der Ladung eines Laſtkraftwagens während der Fahrt mehrere Ballen gepreßten Heus herunter. Ein vorbeifahrender Ra d⸗ fahrer wurde von einem Ballen getroffen und zu Boden geworfen. Er trug mehrere Verletzungen am Kopfe davon. Das Fahrrad wurde beſchädigt. Unfall. Geſtern vormittag rutſchte ein Mann in Neckarau beim Verlaſſen des Wahllokals aus und kam zu Fall, wobei er einen Bruch des linken Ober⸗ ſchenkels erlitt. Der Verunglückte wurde in einem Perſonenkraftwagen in das Allg. Krankenhaus ge⸗ bracht. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs wurden in den beiden letzten Tagen 29 Perſonen zur An⸗ zeige gebracht,. Schutzhaft. Aus politiſchen Gründen mußten 14 Perſonen in Schutzhaft genommen werden. * Des Führers Rede in den Siemenswerken wird im Auszug in einer ſehr intereſſanten Reportage in der neueſten Ufawochenſchau ſeit Samstagabend ſchon im hieſigen Univerſum wiedergegeben und findet allabendlich bei dem zahlreichen Publikum ſtürmi⸗ ſchen Beifall! Dieſer Sonderdienſt der Ufawochen⸗ ſchau(ſeit Freitagabend in Berlin, ſeit Samstag⸗ abend in allen Ufatheatern im Reich) bedeutet wohl einen neuen erſtattung. 1 Ihren 70. Geburtstag begeht Maria Köhler geb. Weiß, 8 6, 17. * Der Ortsverein der Mannheimer Buchhand⸗ lungen bittet uns um Aufnahme folgender War⸗ nung: Die Peſtalozzi⸗Buchhandlung Linke u. Co. verſucht unter mißbräuchlichem Hinweis auf einen Erlaß des Reichswirtſchaftsminiſteriums in Betrieben bei Arbeitern und Angeſtellten Ge ſchäfte zu machen. Wir weiſen daher erneut daraufhin, daß alle von auswärtigen Reiſebuch⸗ handlungen angebotenen Bücher hier am Platze zu Originalverlagspreiſen billiger gekauft werden können, da ja alle Verſandt⸗ und Nachnahmeſpeſen wegfallen. Deshalb Mannheimer: kaufe in den Mannheimer Buchhan d⸗ lungen, die Dich auch ſonſt gerne bei Deinem Büchereinkauf beraten! Schnelligkeitsrekord in der Filmbericht⸗ morgen Frau 8 E. 2 ee, e W b 0 tte Nummer Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Warten am Poſtſchalter Es iſt eine alte Geſchichte b bleil Die Poſtanſtalten aller ſind eben ſo eingerichtet, daß die erſten zuerſt drankommen. Und dann verdichtet ſich der Verkehr auch noch auf einige Geſchäftsſtunden vormittags und abends, ehe die Ge⸗ ſchäftspoſt abgeht. Die Mannemer ſind ſo entgegen⸗ kommend wie andere Poſtler. Sie ſchreiben ſogar einem die vergeſſene Kontonummer auf die Zahlkarte und ſagen, nur geduldig mahnend,„Porto zu fuffzähn fehlt!“ Aber ſie pappen es ſelber drauf und ſchicken die alte Dame nicht weg. Auch tauſchen ſie luſtige, wenn auch ſtets beherrſchte, Worte mit jenen, die alle Tage kommen. Nein, die Mannheimer Poſtbeamten tun ihr möglichſtes. Aber man wartet halt nicht gerne. Suchend blickt der Kenner umher, welche Schlange wohl am ſchnellſten kürzer werden möge. Mädchen mit Mappen ſind immer gefährlich. Sie kommen mit einem dicken Buch und Paketen von ſchriebenen Briefen, etlichen Wertbriefen mit Dokumenten und Zeichnungen und obendrein noch ganz gewöhnlichen, die befonders freigemacht werden. Und hat ſie alles erledigt, ſo zieht ſie ein Stück Papier hervor, um noch lange Reihen ſeltener Briefmarkenwerte ein⸗ zukaufen, Zweier⸗, Vierer⸗ und Reichsmarkmarken, von denen unſereins immer glaubt, ſie würden nur für die Briefmarkenſammler hergeſtellt. Jungen Damen mit Mappen alſo gehe man aus dem Wege, wenn man es eilig hat; oder ſtelle ſich neben ſie und fange von da aus an zu plaudern. Aber auch das hat wenig Zweck; denn von Berufswegen ſind ſie ſehr mißtrauiſch und wähnen in jedem jungen Mann einen Dieb und Aktentaſchenjäger, der plötzlich nach geiſtreichem Geſpräch und liebenswürdigen Worten heidi ab durch die Mitte geht. So iſt auch dieſe Quelle der Unterhaltung ver⸗ ſtopft und verbaut durch mangelndes Vertrauen, wie ſo oft in dieſer Welt. Leider gibt es auch noch viele andere Typen mit umſtändlichen Aufträgen, um die man einen Bogen machen muß. Kaſſenboten bringen Gelder, die geordnet und gezählt werden müſſen. Sehr gründlich werden die einzelnen Häufchen Sil⸗ bermünzen auf ein Stück Papier geſchrieben und ſchließlich, erſt falſch, dann richtig, zuſammengezählt. Alte Damen hinwiederum bringen oder holen nur ſehr kleine Beträge; aber ſie können eine Mark und einen Fuffzicher gar nicht recht unterſcheiden. Ja, es kommt vor, daß das wütend⸗wartende Publikum lie⸗ benswert und großmütterlich⸗ vertrauensvoll gefragt wird, ob es nicht im Geldbeutel nachſehen wolle, mo das letzte Fünkzigpfennigſtück ſich verſteckt habe. Und wie könnte es anders ſein, als daß unſere grimmigen Falten ſich umgehend glätten. Freundlich lächeln wir trotz aller Gedanken an den Gegenſatz der Geſchlech⸗ ter, denn alte Damen ſind in die feindſelige Theorie nicht mit einbegriffen. Der kleine Junge mit dem ſehr großen Stück Papier ſteht noch vor uns; der wird ſicher noch zehn Minuten brauchen. Wenn man allenfalls noch rau⸗ chen könnte oder den Hund mit reinnehmen oder eine Lautſprechermuſik von der Decke herunter entgegen⸗ nehmen, oder Bilder an den Wänden betrachten könnte. Nichts von alledem. Es bleibt amtlich⸗pro⸗ ſatſch. Auch der alte Wunſch, es möge doch endlich Rabatt für den Ankauf von größeren Mengen Brief⸗ marken geben, damit ſich jeder ein ordentliches Paket davon zulege und nicht die Poſt aufhalte, wird wohl nie erfüllt werden. Was kann man tun? Wenn wir noch Studenten hier hätten, könnten wir ſie veran⸗ laſſen, den gleichen Verſuch zu machen wie in Heidel⸗ berg, wo ſich zum Nachweis der allzu kleinen Poſt⸗ raumverhältniſſe zwei Dutzend aufſtellten und fort⸗ während Fünf⸗Pfennigmarken kauften. Es war ſehr lüuſtig und blieb nicht ganz ohne Wirkung. 5 Die neuen Zwei- und Jünfmarkſtücke Nachdem kürzlich mit der Herſtellung der neuen Ein⸗Reichsmarkſtücke aus Nickel begonnen worden iſt. hat, wie der Parlamentsdienſt der Telegraphen⸗Union meldet, der Reichsfinanzminiſter jetzt mit Zuſtim⸗ mung des Reichsrats den Auftrag auf Ausprä⸗ gung von neuen Zwei und Fünf⸗Reichs⸗ markſtücken erteilt. Wie bereits angekündigt, wird das neue Fünf ⸗Reich sm ar kſtück bedeu⸗ tend kleiner ſein als das bisherige und in ſeiner Größe mit 29 wm Durchmeſſer etwa dem jetzigen Drei⸗Reichsmarkſtück entſprechen. Das neue Zwei⸗ Reichsmarkſtück wird mit 25 mm Durchmeſſer um einen Millimeter kleiner ſein als das jetzige Zwei⸗Reichsmarkſtück. Während die jetzigen Zwei⸗, Drei⸗ und Fünfmarkſtücke gleichmäßig 500 Teile Sil⸗ ber und 500 Teile Kupfer enthalten, haben die neuen Fünf⸗Reichsmarkſtücke 900 Teile Silber und 100 Teile Kupfer, die neuen Zwei⸗Reichsmarkſtücke ein Mi⸗ ſchungs verhältnis von 625 Teilen Silber und 375 Tei⸗ len Kupfer. Die Schauſeiten der Münzen tragen, wie mitge⸗ teilt, in der Mitte den Kopf Martin Luthers im Profil. Innerhalb des erhabenen Randes ſtehen in der oberen Hälfte in Fraktur die Worte:„Mar⸗ tin Luther“ und in der unteren Hälfte die Jah⸗ reszahlen„14831933“. Die Wertſeiten der Münzen tragen in der Mitte den Reichsadler. Innerhalb des erhabenen Randes ſtehen in Fraktur in der oberen Hälfte die Worte:„Deutſches Reich“ und in der un⸗ teren Hälfte die Wertbezeichnung:„Zwei Reichsmark“ oder„Fünf Reichsmark“. Die Münzen werden mit einem glatten Rande geprägt, der in Antiqua die ver⸗ tiefte Inſchrift„Eine feſte Burg iſt unſer Gott“ führt. Anfang und Ende der Inſchrift ſind durch ein Kreuz t ſie ewig neu. getrennt, Die bisherigen Fünf⸗ und Zweimarkſtücke werden in dem Umfang allmählich aus dem Verkehr gezogen, in dem dafür die neuen Stücke erſcheinen. Geſellſchaftsabend Einen paſſenden Rahmen gaben am Samstag die Geſellſchaftsräume des Parkhotels für den Ge⸗ ſellſchaftsabend, den die Tanzſchule Schmidkonz Weinlein für ihre Schüler und deren Eltern veranſtaltete. Herr Weinlein brachte in einer Anſprache ſeine Freude darüber zum Aus⸗ druck, daß auch die Eltern o zahlreich erſchtenen waren. Sei ihnen doch an dieſem Abend beſtens Ge⸗ legenheit gegeben, ſich zu überzeugen, daß in der Tanzſchule Schmidkonz⸗Weinlein nicht nur getanzt wird, ſondern daß man auch großen Wert darauf legt, den Schülern geſellſchaftlichen Schliff beizu⸗ bringen. Den Dank der Schülerinnen und Schüler der Kurſe ſprachen zwei Schüler der Oeberrealſchule und der Leſſingſchule ihren Lehrmeiſtern aus. Mit dem Geſellſchaftsabend war eine Tanz ⸗ ſchau verbunden, bei der zunächſt Herr Wein⸗ lein mit einer Schülerin einen neuen Rheinländer zeigte. Mit ſeiner Partnerin, Fräulein Haas, ontag, 13 Der Dank der Kreisleitung Der Wahlkampf in Mannheim bedeutet für den Nationalſozialismus einen gewaltigen Erfolg. Aus der ehemaligen Hochburg des Marxismus iſt Mannheim in eine Hochburg des Nationalſozialismus ver⸗ wandelt worden. Dieſes ſiegreiche Ergebnis war uur möglich durch die ſelbſtloſe Hingabe faſt der geſamten Bevölke⸗ rung; insbeſondere trug die polikiſche Organiſation die Haupllaſt des Kampfes. Die Wahlkampfleiter, die Blockwarte und insbeſondere die Hauswarte waren die Wegbereiter für unſeren Sieg. Beſonders iſt der Hitlerjugend, SA, SS und dem Stahlhelm für ihre Unterſtützung zu danken. Das NS hat ſeine Mitglieder reſtlos eingeſetzt, und dem NS iſt vor allem die tadelloſe Durchführung des Schlepper⸗ dienſtes und die Heranführung der Kranken zu dau ken. Ebenſo hatte ſich die Mannheimer Preſſe reſtlos in den Dienſt der Bewegung geſtellt. Die Kreisleitung der NSDAP dankt allen für ihre Mitarbeit an dieſem Sieg und iſt davon über⸗ zeugt, daß die Mannheimer Bevölkerung, jetzt vom Nationalſozialismus erfaßl, den Anſchauungen Adolf Hitlers für immer treu bleiben wird. Heil Hitler! Der Kreisleiter: Dr. R. Roth. Schlußakt im Mannheimer Wahlamt Schwere Arbeit wurde begeiſtert geleiſtet Als es geſtern fünf Uhr geworden war, rückte der Uhrseiger riel zu langſam vorwärts. Man brannte darauf, zu erfahren, wie das deutſche Volk abgeſtimmt hatte, obgleich nicht mehr der geringſte Zweifel darüber beſtand, daß man in keinem Teil des Deutſchen Reiches den Führer im Stiche laſſen würde. In den Wahllokalen herrſchte Hochſpannung, denn man wäre gar zu gerne an die Stimmenzählung gegangen, da man aus der Wählerliſte erſehen hatte und auch die Hauswarte beſtätigen konnten, daß jeder erfaßbare Mannheimer ſeiner Wahlpflicht genügt hatte. Hier und da fanden ſich vereinzelt noch einige Säumige ein. In der R⸗Schule ſtellte ſich ſo⸗ gar eine halbe Minute vor ſechs Uhr eine Frau ein, die den ganzen Tag offenbar keine Zeit gefunden hatte, ihre Stimme abzugeben. Es reichte aber ge⸗ rade noch und das war ſchließlich die Hauptſache. Als die Uhrzeiger auf 6 Uhr ſtanden, kam Leben in die Abſtimmungslokale. Die Stimmliſten wurden durchgezählt und der In⸗ halt der Wahlurnen auf den Tiſch entleert. Viele Hände griffen zu, ſo daß raſch die Umſchläge ſich zu Bergen türmten und Ordnung in das wirre Durch⸗ einander kam. Als die Zahlen feſtſtanden, wurden die Stimmzettel entfaltet und zur Sichtung dem Ab⸗ ſtimmungsvorſteher übergeben. Groß war die Freude, als man ſah, daß die Mannheimer ſich zu ihrem Führer bekannt hatten. Die wenigen Nein⸗ Stimmen und die ungültigen Zettel regten die Zäh⸗ ler gar nicht weiter auf. Die paar Außenſeiter konn⸗ ten wirklich nichts an dem großen Sieg ändern. Auf dem Wahlamt herrſchte zwiſchen halb 6 und halb 7 Uhr große Ruhe. Es war die Ruhe vor dem Sturm. Die erſten Bezirke hatten bereits am ſpäten Nach⸗ mittag ihre Ergebniſſe abgeliefert, doch waren es nur die Krankenanſtalten und das Bezirksgefängnis, deren Zahlen keinen endgültigen Schluß zuließen. Um 7 Uhr trat die Wahlprüfungskommiſ⸗ ſion zuſammen, um amtlich die Mannheimer Zif⸗ fern zu ermitteln. An eine Arbeitsaufnahme konnte aber noch nicht gedacht werden, denn als erſter Vollbezirk hatte Bezirk 23 K—6 um.50 Uhr ſein Zählblatt abgeliefert. Die zweiten Zahlen kamen erſt.05 Uhr vom Bezirk 7. Von dieſer Zeit ab trafen die Schriftführer der einzelnen Wahllokale nacheinander ein. Die Abfertigung verzögerte ſich zum größten Leidweſen aller Beteiligten, denn nicht alle Schriſtführer hatten ſich an die Anweiſungen ge⸗ halten, ſo daß in vielen Fällen die geſetzlichen Be⸗ ſtimmungen nicht ganz erfüllt waren. Die mit der Annahme beauftragten Beamten des Wahlamtes bemühten ſich anfänglich, die Unſtimmigkeiten elbſt in Ordnung zu bringen. Als ſich aber die Fälle häuf⸗ ten und der Andrang immer ſtärker wurde, mußte man alle Urkunden, die nicht ganz in Ordnung waren, den Ablieferern zur Richtigſtellung zurück⸗ geben. Bald ging es in dem Raum des Wahlamtes wie in einem Bienenhaus zu. Als dann die Wahlprüfungskommiſſion ihre Ar⸗ beit aufnehmen konnte, liefen die geprüften Wahl⸗ ergebniſſe ſehr ſpärlich ein. Da aber unzählige Hände ſich rührten, um die Abfertigung zu beſchleuni⸗ gen, kam mit der Zeit doch Schwung in die Sache. Die Zahlen praſſelten nur ſo und Stadtrat Hof⸗ mann, der das Vorleſen übernommen hatte, brauchte ſchließlich keine Pauſe mehr machen. Um möglichſt raſch das Mannheimer Geſamtergebnis zu bekommen, ließ er ſich ſpäter durch Beigeordneten Prof. Brehm ablöſen, der ebenfalls ein hölliſches Tempo vorlegte. Bis kurz nach 9 Uhr lag das Ergebnis von 70 Bezirken amtlich feſt und um 10 Uhr waren bereits 120 Bezirke aufgenommen. Der letzte Schriftführer war kurz vor zehn Uhr im Wahlamt erſchienen, ſo daß die über dieſe Zeit hinausgehende Verzögerung nur auf nicht ganz in Ordnung befindliche Dokumente und auf einige Un⸗ zulänglichkeiten im Wahlgeſetz zurückzuführen war. Der Raum leerte ſich aber nur langſam, da angeord⸗ net wurde, daß die Schriftführer ſo lange dazublei⸗ ben hatten, bis ihr Bezirk vom Wahlprüfungsaus⸗ ſchuß vorgenommen worden war. Die Namensauf⸗ rufe beſtätigten nur zu deutlich die Notwendigkeit dieſer Anordnung. Mußten doch immer wieder Rück⸗ fragen erfolgen. Ein Schriftführer wollte beſonders ſchlau ſein, um raſch ſeiner Pflichten enthoben zu wer⸗ den. Er lieferte ſeine Protokolle direkt dem Wahl⸗ prüfuüngsausſchuß, hatte aber das Pech, daß ſeine Zahlen nicht in Ordnung waren. Man gab ihm die Urkunden zurück und ſo blieb ihm nichts anderes übrig, als die Unterlagen wieder herauszuſuchen und die Sache in Ordnung zu bringen. Erſt eine Stunde ſpäter gingen ſeine Akten auf oroͤnungsmäßigem Wege durch die letzte Kontrolle. Wenn es auch zuerſt nicht überall in vollem Um⸗ fang klappte und die Anweiſungen nicht genau be⸗ folgt waren, da man ſie offenbar nicht genau genug durchgeleſen hatte, ſo erfüllten doch alle Wahlhelfer voll ihre Pflicht. Vielleicht war es auch die Be⸗ geiſterung und die Erkenntnis des Sieges, die ſie über Kleinigkeiten hinwegſehen ließ. Zum anderen wurde ihre Arbeit durch die Schwierigkeit der Zählmethode und der ſtatiſtiſchen Erfaſſung er⸗ ſchwert. Ein Beweis dafür iſt die Tatſache, daß aus den größeren Städten des ganzen Reiches die Er⸗ gebniſſe ſchleppend einliefen. Es wäre daher falſch, den Mannheimer Wahlhelfern, die zum großen Teil zum erſtenmal auf ihren Poſten ſtanden, einen Vorwurf zu machen. Durch das Zuſammeuwirken aller Kräfte konnten die amtlichen Endziffern von Mannheim um halb 12 Uhr bekanntgegeben werden. Die genaue Ueberprüfung erfolgte noch im Laufe der Nacht, wobei kleinere Verſchiebungen ermittelt wurden, die aber das Endergebnis nicht ändern konnten. Erſt um 7 Uhr verließen heute früh die mit der Nachrechnung betrauten Beamten das Wahl⸗ lokal. Die übrigen Wahlamtsangeſtellten und Aus⸗ hilfsbeamten traten um 8 Uhr wieder zum Dienſt an und begannen ſofort mit der Durchſicht der als ungültig erklärten und an die Protokolle angehef⸗ teten Stimmzettel. Die Arbeit muß beſchleunigt durchgeführt werden, denn das Bezirksamt wünſcht möglichſt raſch in den Beſitz der Unterlagen zu ge⸗ langen, um ſie nach erneuter Prüfung nach Karls⸗ ruhe weiterleiten zu können. Kreisleiter Dr. Roth hat es ſich nicht nehmen laſſen, die Arbeit im Wahlamt anzuſehen und ſich da⸗ von zu überzeugen, welch ungeheurer Apparat auf⸗ gezogen werden mußte, um die Wahl ſo durchführen zu können, wie es das Geſetz vorſchreibt. Unverkenn⸗ bar war ſeine Freude, als er die einzelnen Ergebniſſe hörte. Mehr als einmal machte er eine Bemerkung, aus der hervorging, wie ſehr ihn befriedigte, daß in einzelnen, früher ganz roten Bezirken die Arbei⸗ ter ſich zum neuen Staat bekannten.„Meine Arbei⸗ ter haben ſich gut gehalten“, meinte einmal Dr. Roth, der durch ſeinen glänzenden Werbefeldzug ſehr viel dazu beigetragen hat, auch die Säumigen zu überzeu⸗ gen, daß nur ein geeintes Deutſchland ſeine Ehre wie⸗ der erlangen und ſeine wirtſchaftliche Größe wieder erreichen kann. j und einen langſamen Walzer vor, wie ſie nach dem neuen Stil getanzt werden. Weiter ſah man einen Rheinländer und einen im Tournierſtil und als Schautanz getanzten ſchnellen Foxtrott. Der Beifall für dieſe Darbietungen war ſehr ſtark. Die Kapelle Matz⸗Leux war darum beſorgt, daß die Anweſen⸗ den fleißig dem allgemeinen Tanz huldigen konnten. Als um halb n 3 Uhr die Polizeiſtunde ſchlug, war es vielen noch viel zu früh. In Tauzpauſen ſang der Tenor Eugen Schleich einige Rheinlieder und Operettenlieder, für deren wirkungsvolle Wieder⸗ gabe ihm herzlicher Beifall geſpendet wurde. Fräu⸗ lein Leux begleitete den Sänger vorzüglich am Flügel. Eine zu Gunſten des Winterhilfswerks durchgeführte Sammlung erbrachte einen hohen Betrag, denn die Gebefreudigkeit war groß. Hinweis Einen Sonaten⸗Abend veranſtalten am Dienstag, den 14. November, Bernhard Klein(Violine) und Profeſſor Rehberg(Klavier). Das Kon⸗ zert findet abends 8 Uhr im Saale der Harmonie ſtatt. Die Künſtler werden drei Brahms ⸗So⸗ naten(A⸗Dur, D⸗Moll und G⸗Dur) ſpielen, ein Programm alſo, das einen hohen künſtleriſchen Ge⸗ nuß verſpricht. Bernhard Klein iſt der Sohn des Pfarrers Klein, der früher lange Jahre in Mann⸗ Baden⸗Baden, führte Herr Weinlein einen Taugo] heim amtiert hat. Filmrundſchau Schauburg:„Iſt mein Mann nicht fabelhaft?“ Dieſe ausgezeichnete Verwechſlungsgeſchichte mit allem, was dazu gehört, läuft jetzt in der Schauburg über die weiße Wand. Man unterhält ſich bei der ſpritzig aufgemachten Angelegenheit ſehr gut und iſt mit der entzückenden Lien Deyers der Anſicht, daß Georg Alexander ein fabelhafter Mann iſt, der allen Ehemännern als Vorbild dienen könnte. Das er durch ſeine Verliebtheit in allerlei Schwierigkeiten gerät, iſt in dieſem Falle weniger ſchlimm, denn wie es ſich für einen Unterhaltungsfilm gehört, bleibt das glückliche Ende nicht aus. Ein Genuß iſt es, der Stimme von Marcell Wittrichs zu lauſchen, der für Georg Alexander den gefälligen Schlager„Ich trage dein Bild ſtets im Herzen“ ſingt. Palaſt und Gloria:„Höllentempo“ Es iſt ein offenes Filmgeheimnis, daß, wenigſtens in Amerika, die waghalſigen Senſationsleiſtungen nicht immer von den Hauptdarſtellern ſelbſt aus⸗ geführt werden. Der kundige Thebaner weiß, daß vielmehr in ſolchen Fällen das ſogenannte Double einſpringt und damit unter Umſtänden Geſundheit und Leben riskiert. Einem dieſer ſtummen Helfer des Films iſt nun der große Wurf gelungen, ſich 1 der unb [Front der Front der 7 7 röerſte uſchiehen. Salt King ne: r in Erſtauffih rung gezeigten Film, der zugleich eine Parodie a0 dieſe Vertretung der Filmſtars durch Donbles 1 die Möglichkeit hat, alle Regiſter ſeiner verwegene Akrobatik zu ziehen und ſich ins beſte Licht zu Ob er nun einen kühnen Fallſchirmabſprung dem Flug wagt, an der Decke eines dahinjagende Kraftwagens angeklammert unbemerkt die Fah mitmacht, ſich von einem Schnellzug auf den anderen ſchwingt oder in letzter Minute zum Wellenreiten Rennen ſtartet und ſiegt, immer iſt er in allen Sil teln gerecht. Der Raub und die Wiederherbeiſchg fung der Pläne für ein neues Flugzeugmodell. der Angelpunkt, um welchen ſich die Filmhandlun dreht, die in einer Serie ſich überſtürzender wage⸗ mutiger Akrobatenkunſtſtücke beſteht, wobei auch der Humor nicht vergeſſen iſt. Louis Ralph, aus hen Stummfilm als Darſteller von Abenteurertypen 10 guter Erinnerung, hat in dieſem Film ſein D als Tonfilmregiſſeur abgelegt und dafür georg, daß die Spannung von der erſten bis zur letzten Szene anhält. Neben dem Hauptdarſteller müſſn die andern Spieler naturgemäß in den Hintergrun treten, ſie ſind aber alle, angefangen von Theohyr Loos als Flugzeuginduſtrieller, Georga Lind als ſeine Tochter, Theo Lingen als Filmſtar und Erich Keſtin als deſſen geſchäftstüchtiger Manager bis zu Anton Pointner und Otto Braml als Räuber ber Flugzeugdokumente gut an ihrem Platz. 5 Im Beiprogramm ſind neben der Ufa⸗Wochen⸗ ſchau ſchöne Landſchaftsaufnahmen von Garmiſch⸗ Partenkirchen mit ſeinem Winterſport ſehenswert⸗ NSDAP-Miffeilungen Aus partelamtlichen Bekanntmachungen entnommen NS⸗Franuenſchaft Dienstag, 14. November, nachmittags 3 Uhr, wichtige Beſprechung für die Ortsgruppenleiterinnen der Ne Frauenſchaft und Gruppenwalterinnen der NS⸗Volkswohl⸗ fahrt in der NS⸗Küche R 5,—9. Dienstag, 14. November, abends 20 Uhr, Beginn eines Klampfenkurſes für Fortgeſchrittene in N 2, 4. Rechenheſt und Blei mitbringen. Freitag, 17. November, 20 Uhr, Be⸗ ginn eines Klampfenkurſes für Anfängerinnen in N Rechenheft und Blei mitbringen. kelle der in dieſem gener ſetzen, aug Deutſche Arbeitsfront DV., Fachgruppe Einzelhandel. Dienstag, 14. Nopem⸗ ber, 20.30 Uhr, im Saale des„Deutſchen Haus“ Monats verſammlung. Es ſpricht: Fachgruppenvorſteher 5g, Solmſen über das Thema:„Warenbanken“. Erſcheinen aller im Einzelhandel tätigen Kaufmannsgehilſen unhe⸗ dingt Pflicht. 5 8— —. 2 Ovomentos,& gener O nam bedeckt& wont& desecnt oßegen * Schnee& craupein e Rebel K Cewitt. Ouingsule. Os Se kelchter 0s massiger Sugsuqwest stürmischer Aorovest dle pfeiſe egen mit gem inge bie der gen Stationen siedenden Lal ten geben die temperatur an, bie bidien verdingen arte mit gleichem auf Neeresgweau umgerechneten Luftdruck Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle Frank⸗ furt a. M. vom 13. November 1933. Ueber den Kon⸗ tinent hinweg erſtreckt ſich noch eine flache Tiefdruck rinne, in deren Bereich es auch in unſerem Bezirk, wie auch im allgemeinen, nur zu geringfügigen Nie⸗ derſchlägen gekommen iſt. In Süddeutſchland brachte dagegen Aufheiterung in der vergangenen Nacht vie⸗ lerorts Strahlungsfröſte. Bei Großbritannien iſt eine neue kräftigere Tiefdruckſtörung in Entwick⸗ 5 0 die auch auf unſer Wetter Einfluß nehmen Wird. Vorausſage für Dienstag, 14. November Zunächſt vielerorts Nebelbildung und ſtellenwelſe Nachtfröſte. Danach vorübergehend Aufheite rung, neue Verſchlechterung mit Niederſchlägen und bei etwas lebhafteren weſtlichen Winden milder. Höchſttemperatur in Mannheim am 12. Non, 5,7 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 18. Nov.. 1,9 Grad; heute früh 48 Uhr 1. 1 Grad Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh 28 Uhr bis heute früh 8 Uhr 0, Millimeter; das ſind 0,7 Liter je Geviertmeter. a Waſſerſtands⸗ Beobachtungen im Monat Novemhet — Abein⸗Vege!l 9. 10. 11. 12. 13. Mecar⸗Vegel 10 11, 12. Rheinfelden 2,10 2,06 2,12.10.07 56230 Breiſach 1,311,141, 171,211,150 Mannheim.582.425 Fehl..61.532,54 2750 5,48] Jagſtſeld 0,48 0%— 0 Maxau 4, 10] 4,02 3,92.85.70] Heilbronn 1,20 1/2 00 Mannheim.78.65 2,58.50 2 44 Plochingen 0,08.08 05 Kaub 1 Diedesheim..65 058, de Röln 1951,78 164.85 145„55 enreiter⸗ len Sit⸗ beiſchg⸗ dell i audlung r wage⸗ auch ber zus dem ypen in n Debüt geſorgt letzten müſſen tergrunh Theodor ind als nd Erich bis zu lber der Wochen⸗ zarmiſch⸗ Swert. eee en men wichtige der NS olkswohl⸗ un eines techenheſt Uhr, He⸗ N 2,4 Noyvem⸗ onats⸗ eher Pg. rſcheinen un be ich erwarte zerfällt in drei Hauptteile. 5 * ſportwoche mit den Kämpfen der Skiläufer vom 26. bis 29. Fanuar in Braunlage. N und Eisſchützen betätigen. 19. November 1933 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 526 Deutſche Winterkampfſpiele 1934 Die Ausſchreibung zu den Winterſpielen im Harz Als Vorſitzender des Reichsführeringes ruft hiermit der Reichsſportführer von Tſchammer⸗Oſten zur Beteiligung an der Winterſportwoche der 4. Deutſchen Kampfſpiele 1984 in Braunlage ⸗S chterke im Harz auf. Die Kampf⸗ ſpiele ſollen Ausdruck deutſcher Volkseinheit, deutſcher Sitte, deutſchen Fühlens und der leiblichen Kraft und Ge⸗ ſundheit der deutſchen Jugend ſein. Die Feier der Winter⸗ ſpiele als die erſte der neuen Zeit ſoll Has nationale Hoch⸗ ſeſt der winterſporttreibenden deutſchen Jugend ſein, ein Bekenntnis zu Volk und Vaterland. Die Kampfſpiele ſollen das geſamte deutſche Volk erfaſſen. Jeder De uk ſche, wo auf der Welt er auch immer wohnt, kann ſich an den Kampfſpielen beteiligen. 5 Voraus ſetzung iſt ſelbſtverſtänd⸗ lich die Amateureigenſchaft nach den Beſtimmungen der zu⸗ kündigen Verbände. f l 95 die Kämpfe gelten zugleich als geutſche Meiſter⸗ chaften mit Ausnahme des Skiſportes, der ſeine Titel⸗ kämpfe in Berchtesgaden durchführt. Das Programm Eingeleitet wird die Winter⸗ Im zweiten Abſchnitt vom 1. bis 4. Februar finden die Kämpfe der Schnell⸗ und Kunſtläufer, der Eishockeyſpieler, die Rodel⸗ und Bobren⸗ nen, ſowie das Eisſchießen ſtatt. Die zweitägige Pauſe zwiſchen dieſen beiden Gruppen wird oͤurch Veranſtaltun⸗ gen der Gemeinden und Kurverwaltungen ausgefüllt. Die letzte Gruppe bilden die Eisſegler, die ihre Meiſterſchaften aus techniſchen Gründen in Oſtpreußen auf dem Schenzait⸗ ſee bei Angerburg in der Zeit vom 21. bis 25. Februar durchführen. 5 5 1 Für die Durchführung der Winterſportwoche iſt im Auf⸗ krage des Kampffpielausſchuſſes ein Or ganiſations⸗ ans ſchuß gebildet worden, dem folgende Herren ange⸗ hören: E. Bachmann(Bob); G. Raether(Ski), H. Kleeberg (Eissport) und Dr. Wernecke(Rodeln). Die Meldun⸗ gen für die einzelnen Wettbewerbe müſſen an die Ge⸗ ſchäftsſtelle der verſchiedenen Verbände gerichtet werden und zwar für den Skiſport bis zum 16. Januar, für Eis⸗, Boß⸗ und Rodelſport bis zum 23. Januar 1934. Die Skiwettkämpfe werden auf den Anlagen in Braunlage und Schierke durch⸗ geführt. Der Sprunglauf findet auf der Wurmbergſchanze bel Braunlage ſtatt, während für die Langläufe das Ge⸗ länbe zwiſchen Brocken⸗, Schierke⸗, Braunlage⸗ und Bruch⸗ berggeblet liegt. Der Damen⸗Slalom⸗Lauf geht in Schierke vor ſich. Die Ausſchreibung ſieht vor, daß im 50 Km.⸗Dauerlauf nur Läufer ſtartberechtigt ſind, die das 28. Lebensjahr vollendet haben. Den Höhepunkt der kki⸗ 1 sportlichen Wettbewerbe wird wieder de Spezialſprunglauf auf der großen Wurmbergſchanze am Sonntag, 28. Januar, ſein. 5 Die Bobbahn in Schierke iſt 1700 Meter lang mit ſieben überhöhten Kurven. Sie weiſt ein Gefälle von 10 v. H. im Durch⸗ ſchuitt auf, die höchſte Höhendifferenz beträgt 17,30 v. H. Der Start erfolgt in 850 Meter Höhe, während das Ziel nur noch 680 Meter über dem Meeresſpiegel liegt. Die Meiſterſchaften werden im Zweier⸗ und im Viererbob ausgefahren. Die Rodelrennen finden auf zwei Bahnen in Schierke ſtatt. Die Naturbahn befindet ſich am Eröbeerkopf und hat eine Länge von 1500 Meter, acht Kurven, ein Durchſchnittsgefälle von 12,5 v. H. und ein Höchſtgefälle von 209 v. H. Der Start erfolgt in 850 Meter Höhe, das Ziel liegt 660 Meter hoch. Für die Rodelrennen auf Kunſtbahnen ſteht die Bobbahn zür Ver⸗ fügung, deren Maße bereits angegeben ſind. Die Eiswettkämpfe. im Schnell⸗ und Kunſtlaufen und im Schießen werden in Braunlage zum Austrag gebracht. Für die Schnell⸗ länfer wird eine 300 Meter lange Doppelbahn mit zwei Kurven hergerichtet. Die Strecken ſind die gleichen ge⸗ Klieben wie in den früheren Jahren. Jede Mannſchaft be⸗ ſteht aus vier Läufern, deren Einzelſtrecken 600 Meter, 800 Meter, 1200 Meter und 2400 Meter ſind. Auf dem großen Eisstadion in Braunlage werden ſich auch die Kunſtläufer Die Eishockeyſpiele werden bei einer Beteiligung von ſechs und mehr Mann⸗ ſchaften als Turnier mit Vor⸗ und Zwiſchenrunden ent⸗ ſchieden. Bei einer Beteiligung bis zu fünf Mannſchaften ſpielt jede Mannſchaſt gegen jede, wobei die höchſte Punkt⸗ zahl ausſchlaggebend iſt. 5 Die genaue Zeiteinteilung ſpiele wurde wie folgt feſtgelegt: Freitag, 26. Janna Slalom für Damen Samstag, 27. Januar (Wurmbergſchanze in Br bination. Sonntag, 28. Jaunar: ſchanze). Montag, 29. Januar: 30 Km. Preisverteilung(Braunlage 30.31. Januar: Veronſtaltungen der Gemeinden. Donnerstag. 1. Februar: Rodelrennen auf der Kunſt⸗ 9 Meter und 1000 Meter der Winterkampf⸗ (Braunlage), 18 Km. erke). Langlauf Jungmannen für Kom⸗ unglauf r unlbage), Sprunglauf Spezial⸗Sprunglauf(Wurmberg⸗ 39 — auerlauf(Braunlage), bahn(Schierke), Schnellai 500 Junioren, 500 Meter 1 Meter Hauptlaufen(Braun⸗ lage), 5000 er Ver l, Kunſtlauf, Eishockey. Freitag. 2. Februar: Rodelrennen auf der N turbahn (Schierke), Schnellaufen 3000 Meter Junioren, 1500 Meter Meter Hauptlaufen(Braunlage), Kunſtlauſen: ür⸗ und Hauptpflichtlaufen(Braunlage), Eis⸗ Februar: Zweier⸗Bobrennen(Schierke), Samstag, 3. Kunſtloufen: Hauptkürlaufen und Paarlaufen, Eisſchießen, Eishockey. Sonntag, 4. Februar: Vierer⸗Bobrennen(Schierke), Preisverteilung(Schierke). Die Wettkämpfe im Eisſegeln werden durch den Angerburger Yacht⸗Club auf dem Schwenzaitſee in der Zeit vom 21. bis 25. Februar durch⸗ geführt. Ausgeſchrieben ſind Rennen in der 10⸗, 15⸗, 20⸗, 25, und 15⸗Quadratmeter⸗Eintypklaſſe, unbeſchränkten Klaſſe und Verſuchsklaſſe. Die Wettfahrten ſind in vier Tagen mit einem Ruhetag zu erledigen. Bei ungünſtigen Eis⸗ und Witterungsverhältniſſen kann die Wettfahrtlei⸗ tung eine zeitliche Verſchiebung vornehmen. Sieben Nationen haben bereits ihre Meldungen für die Europameiſterſchaften im Schwimmen, die vom 12. bis 19. Auguſt 1934 in Magdeburg zum Austrag kommen, ab⸗ gegeben, und zwar Ungarn, Frankreich, Holland, Belgien, Schweiz, Tſchechoſlowakei und die Türkei. Jean Borotra ſchlug beim internationalen Hallen⸗ Tennisturnier in Paris im Endſpiel des Herren azels den jungen Merlin in vier Sätzen mit 618,:4,:6,:2. Dr. Diem über ſeine Erlebniſſe in der Türkei Dr. Diem, der im Auftrage der türkiſchen Re⸗ gierung den Sportbetrieb in der europäiſchen wie in der aſiatiſchen Türkei reorganiſieren ſoll, iſt dieſer Tage plötzlich noch Berlin zurückgekehrt, was Anlaß zu verſchiedenen Gerüchten gegeben hat. Um die Dinge zu klären, bat ein Vertreter der TU ⸗Korreſpondenz um eine Unterredung, in der ſich Dr. Diem auf die an ihn gerichteten Fragen wie folgt äußerte: 8 Frage: ich mich zunächſt danach erkundigen, welcher Entſchluß Sie plötzlich nach Berlin zurückgeführt hat? Diem: Es waren in der Hauptſache die neuen Sta⸗ dionpläne, die meine Rückkehr nach Berlin erforderlich machten. Durch die Erweiterung des Stadions von 80 000 auf 100 000 iſt eine völlig neue tuation eingetreten. Ich reiſe ſchon Anfang der neuen Woche wieder zurück nach der Türkei, um dort die ſchon eingeleiteten Reorganiſations⸗ pläne des türkiſchen Sports zu Ende zu führen. Frage: Welche Eindrücke haben Sie von Ihrer erſten Reife mitgenommen, und wie ſtellen ſich zu dem Begriff Sport überhaupt die Türken? Diem: Wenn man bedenkt, daß die Türkei noch eine ſehr junge Sport⸗Nation iſt, dann kommt man an der Feſtſtellung nicht vorbei, daß es nur eine Frage der Zeit iſt, wann die Türken ſportlich mehr in Erſcheinung treten werden. Sie ſind ſehr anſtellig und laſſen ſich gern be⸗ lehren. Frage: Kennt die Türkei Sportanlagen in unſerem Sinne, und wie wickelt ſich der Sportbetrieb ab? Diem: Im Augenblick gibt es noch keine Großkampf⸗ ſtätte. Ich kann aber verſichern, daß eine ſolche in kurzer Zeit gebaut wird, und zwar nicht in Konſtantinopel, ſon⸗ dern in Ankara, der jungen Regierungshouptſtadt. Aus⸗ richter der Baupläne iſt ein italieniſcher Architekt. Was nun den Sportbetrieb im allgemeinen und in den Lehr⸗ methoden angeht, ſo möchte ich ſagen, daß Schul⸗ und Vereins⸗Turnen nach dem ſchwediſchen Syſtem gepflegt werden. Deutſchland hat an der Sportausbildung der jungen Türkei einen gewiſſen Anteil. Alex Abraham, einer der beſten deutſchen Mehrkämpfer aus der Vorkriegs⸗ zeit, iſt ſeit vielen Fahren als Trainer des Türkiſchen Leichtathletik⸗Verbandes angeſtellt. Sein Aſſiſtent Frack iſt aus der Deutſchen Hochſchule für Leibesübungen her⸗ vorgegangen. Von der gleichen Hochſchule wurde vor eind⸗ ger Zeit auch der Sportlehrer Tegethoff nach der Tür⸗ kei berufen. Seine Lehrtätigkeit erſtreckt ſich hauptfächlich auf Rudern und Schwimmen. Der Einfluß des deutſchen Sportlehrers iſt dort unten alſo nicht unbeträchtlich. Dart Darf Frage: Was haben Sie ſonſt noch Intereſſantes auf Ihrer Reiſe erlebt? Diem: Ich kann nur ſagen, daß ich von den Türken glänzend aufgenommen worden bin. Die führenden Per⸗ ſönlichkeiten und höheren Beamten ſprechen faſt alle deutſch. Ich habe per Eiſenbahn, Schiff und Auto das ganze Land bereiſt und wohl mehr geſehen, als ſonſt Reiſende von die⸗ ſem Land zu ſehen pflegen. Das Intereſſe für Deutſch⸗ land iſt ſehr groß. Gauligakämpfe der Ringer AS Ladenburg beſiegt Stun Ludwigshafen mit 14:4 Punkten Der AS Ladenburg geſtaltete ſeinen Kampf gegen den Tabellenletzten Stemm⸗ und Ringklub Ludwigshafen zu einem eindrucksvollen Sieg, der allerdings dem Können der ſympathiſchen Mannſchaft von Ludwigshafen nicht gerecht wird. Ludwigshafen hatte von vornherein keine Ausſicht auf einen Erfolg in Ladenburg und nachdem F. Schierle fehlte und das Schwergewicht überhaupt nicht beſetzt war, konnte die Niederlage der Gäſtemannſchaft auch in dieſer Höhe nicht ausbleiben. Das gut beſuchte Treffen wurde von dem Kampfrichter DOefinger⸗ ASW Heidelberg ge⸗ leitet. Mit ſeinen Entſcheidungen konnte man nicht immer einig gehen. Die Ergebniſſe: Schmitt⸗ Ladenburg— Hoffmann⸗Lud⸗ bringt ſeinen Gegner ſchon Bantamgewicht: wigshafen. Der Ladenburger bald nach Beginn des Kampfes mit Ausheber zu Boden und macht ihm dort mit Ueberſtürzer zu ſchaffen. In der ausgeloſten Bodenrunde wird Hoffmann mit einem ver⸗ ſchränkten Ausheber gefährlich, Schmitt geht dabei über dle Brücke. Nach dem Wechſel pariert der Gaſt einen Arm⸗ durchzug ſeines Gegners und ſiegt in 10.05 Minuten.— Federgewicht: Brunner Ladenburg— Steinel ⸗Ludwigs⸗ hafen. Nach einem verfehlten Schulterſchwung muß Steinel“ parterre und Brunner holt ſich mit finniſchem Aufreißer die Führung. In der ausgeloſten Bodenrunde endet ein gleicher Griff von Brunner außerhalb der Matte. Bei einem weiteren finniſchen Aufreißer wird Steinel in die Brücke gezwungen und zieht ſich wegen Beinhäkelns eine Verwarnung zu. Nach dem Wechſel wird Steinel durch Armzug knapp gefährdet. Er kann trotz heftiger Angrifſe nichts erzielen. Der Kampfrichter gibt ein Unentſchieden.— Leichtgewicht: W. Engel⸗Ladenburg— Abel⸗Ludwigshaſen. Abel kommt bald zu Boden und wird mit Doppelnelſon in die Brücke gedreht. Bei einem Armzug überträgt ihn Engel und bringt ihn in eine kritiſche Lage. Engel führt bei Halbzeit und der Kampf geht am Boden weiter. Dann wird Engel mit einem Schleudergriff überraſcht und muß in die Brücke, aus der er ſich befreit. Sein Punktſieg war ver⸗ dient. Weltergewicht: Sauer ⸗ Ladenburg— W. Schierle⸗Lud⸗ wigshafen. Sauer ſiegte mit einem prächtigen Hüſtſchwung bereits in 30 Sekunden.— Mittelgewicht: Bürner⸗Laden⸗ burg— Dietz⸗Ludwigshafen. Bis Halbzeit wird beiderſeits trotz heftiger Verſuche nichts erzielt. In der ausgeloſten Bodenrunde holt ſich der Pfälzer mit Halbnelſon, bei dem Bürner knapp in die Brücke muß, die Führung. Nach dem Wechſel geht der Ladenburger leer aus. Nach einem Ueber⸗ wurf von Dietz rettet ſich Bürner über die Brücke, der mit einem Ausheber in 14,5 Minuten überraſchend ſiegt.— Halbſchwergewicht: Höttgen⸗Ladenburg— Kreuz⸗Ludwigs⸗ hafen. Ein Schulterſchwung von Kreuz, der am Mattenrand landet, war das Ergebnis der erſten Halbzeit. In der aus⸗ geloſten Bodenrunde wird der Ludwigshafener mit Armzug flüchtig in die Brücke gezwungen. Nach dem Wechſel er⸗ höht Höttgen ſeinen Vorſprung mit einem Aufreißer, durch den der Gaſt in eine brenzliche Lage kam. Nachdem der reſtliche Standkampf nichts mehr bringt, iſt Höttgen Sieger nach Punkten.— Schwergewicht: Gg. Engel⸗Ladenburg iſt kampflos Sieger, da Ludwigshafen keinen Gegner ſtellte. Und wie ſteht es mit den türkiſchen Vor⸗ Frage: N Spiele 1936? bereitungen für die Olympiſchen 0 2 Diem: An die eigentlichen Vorbereitungen will man erſt in nächſter Zeit herangehen. Ich habe aber feſtſtellen können, daß man ſich für die Berliner Olympiade ſtark intereſſiert, in einem ganz anderen Ausmaße, als es vor einem Jahr der Fall war, wo die Türkei in Los Angeles nur mit einem ganz kleinen Häuflein vertreten war. Die Leichtathletik iſt noch im Anfangsſtadium. Größer iſt das Intereſſe für Fußball. Im übrigen haben die Türken einige ſehr gute Ringkämpfer. Ringkompf iſt überhaupt der einzige Sport, den es ſchon in der alten Türkei gab. Frage Darf ich Sie zum Schluß nach Ihren Zu⸗ kunftsplänen befragen?. Diem: So lange ſich noch viele Dinge in der Schwebe befinden, kann ich darüber nicht ſprechen. Soviel iſt aber ſicher, daß die Olympio⸗Vorbereitungen nach meiner Rück⸗ kehr, die zu Beginn des nächſten Monats erfolgen wird, intenſiver als bisher betrieben werden. Eine meiner näch⸗ ſten Aufgaben wird es ſein, die eigentliche Propgganda⸗ Offenſive ins Rollen zu bringen. Zu Beginn des Jahres 1934 wird ſich ein laufender Strom von Nachrichten in die Preſſe ergießen, und der Leſer wird täglich über den Staud der Vorbereitungen unterrichtet werden. Auf meiner Rück⸗ reiſe werde ich übrigens in Bulgarien und Ungarn Zwi⸗ ſchenſtation machen und durch Vorträge für unſere Spiele 1936 werben. Süd deutſchlanoͤs Silberſchiloͤ-Gegner Die weſtdeutſchen Hockey⸗Mannſchaften Für die Hockey⸗Silberſchildkämpke zwiſchen Weſt⸗ und Süddeutſchland am 18. und 19. November im Kölner Sta⸗ dion hat der Sportwart der Gaue 10 und 11 des Deutſchen Hockey⸗Bundes im Anſchluß an das Uebungsſpiel in Duis⸗ burg die ſolgenden weſtdeutſchen Vertretungen beſtimmt: Verbandsmannſchaft: Pfaffenholz 1(Schwarz⸗ Weiß Köln); Dr. Harenberg(Bonner To), Maier(Etuf) Eſſen); Auſpach(Bonner FV), Breithard(Bonner To Kirberg(Köln⸗ Marienburg); Huffmann 1(Etuf E Heller(Raffelnb.) Aus der Wieſche(Düſſeldorf 99), Schmitz 1(Düſſeldorfer), Kring(Etuf Eſſen). Nachwuchsmannſchaft: Pfaffenholz 2(Schwarz⸗ Weiß Köln); Roth(Gladbacher HC), Schmitz 3(Düſſel⸗ 95 dorfer 5 Buttler(Schwarz⸗Weiß Eſſen), Huffmann 2 (Etuf Eſſen), Hammermaun(Kölner HC); Wilhelmi (Sberhaufen), Kämpken(Meiderich), Borchert(Düſſel⸗ dorfer HC), Heſſe(Etuf Eſſen], Ernſtes(Raffelnberg). Erſatz: Reichert(H Düſſeldorf), Schmiegelow DSC Düſſeldorfſ, Hülzer(Rot⸗Weiß Köln); für Nach wu chs 8 Graf Adelmann 2(Ro Köln), Würdig(DSc Düſſel⸗ dorf), Werke(Rot⸗Weiß Süddeutſche Jußbaſl⸗Auswahlſpiele Städte⸗ und Gaukämpfe Für die nächſten Wochen ſind in Süddeutſchland die folgenden Fußball⸗Aus wahlſpiele vereinbart worden: 0 * 22. November: Städteſpiel Frankfurt— Mann⸗ heim in Frankfurt; Saar— Württemberg in Saarbrücken oder Neunkirchen. 26. November: Städteſpiel Köln— Frankfurt in Köln. 0 5 24. Dezember: Städteſpiel Mannheim— Fran E furt in Mannheim. 26. Dezember: Städteſpiel Saarbrücken Mann⸗ heim in Saarbrücken. 1. Januar 1934: Städteſpiel Karlsruhe— Fran k⸗ furt in Karlsruhe. 5 Außerdem ſchweben zur Zeit noch Verhandlungen wegen eines Spieles zwiſchen Nürnberg⸗ Fürth und Frankfurt.“ a Witt Scholz unentſchieden Berufsboxküämpfe in Dresden Vor nahezu 3000 Zuſchauern wurden in der Dresdner Sporthalle Berufsboxkämpfe durchgeführt, in deren Mittel⸗ punkt die Begegnung zwiſchen Witt⸗Kiel und dem in dieſem Jahre ungeſchlagenen Breslauer Schwergewichtler Scholz ſtand. Der um 13 Pfund leichtere Kieler konnte gegen Scholz ein gutes Unentſchieden herausholen und er⸗ zielte damit das gleiche Ergebnis wie ſein Meiſterſchafts⸗ gegner am 8. Dezember in Berlin, Paul Vogel. Das gleiche Ergebnis gab es im Weltergewicht zwiſchen Rich ⸗ ter Dresden und dem aufſtrebenden Berliner Alfred Katte r. Zu einem weiteren entſcheidenden Sieg fam Exeuropameiſter Piſtul la, gegen den Hintemann⸗ Berlin in der dritten Runde wegen einer Augenverletzung die Waffen ſtreckte. Eine famoſe Leiſtung zeigte der bereits 38jährige Berliner Czirſon, der die Punktentſcheidung über Schmitt⸗Plauen erhielt. In der Einleitung hatte der Dresdner Kretzſchmar ſeinen Gegner Hennig Spandau überlegen ausgepunktet. 0 Fußball an der Sgar. Am 12. November gob es an der Scar die folgenden Fußball⸗Privatſpiele: Boruſſta Neun⸗ kirchen— Saar 05 Saarbrücken 41:8(:): FV Saar⸗ brücken— Sportfreunde Saorbrücken:2(:), ö„Venus in Seide“ Oporetten⸗Erſtaufführung im Natibnaltheater Der Schrei nach der neuen Operette wird auch durch dieſe„Venus in Seide“ nicht zur Ruhe kom⸗ men. Wer hinter ihr etwas anderes ſuchen wollte als eine zum hundertſten und aberhundertſten Male abgewandelte Marizagräfin oder Cſardasfürſtin, der hätte nicht mit dem unerſchütterlichen Beharrungs⸗ vermögen unſerer Operettenverfertiger gerechnet. Wir haben ihn wieder, den ſeit Kalman unver⸗ meidlichen Pußta⸗Zauber. Altvertraute Ungarlaute flattern— joi, joi, jo!— wieder um unſer Ohr. Er iſt wieder da, der grauhaarige ariſtokratiſche Ope⸗ kettentrottel mit Schnurrbart gewichſtes, diesmal ſei⸗ nes Zeichens Obergeſpan, der während dreier Stun⸗ den ſeine Beſchränktheit ſpazieren zu führen und im Paprikadialektt zu deklamieren hat. Auch jene Cſar⸗ dasfürſtin(hier ſogar aus polniſchem Geblüt) und ihr ebenbürtiger, aber im Intereſſe billiger Ope⸗ kettenſpannung bis zum dritten Akt natürlich nicht als ebenbürtig erkannter, ſondern von Räuber⸗ mantik umwitterter Liebſter beglücken uns wieder. Selbſtverſtändlich iſt das ſogenannte„zweite Paar“, 550 Kiek⸗in⸗die⸗Welt von Komteßchen und feſcher Leutnant, ebenfalls zur Stelle. Und richtig: der liebe alte Zigennerprimas mit der Geige iſt halt auch wie⸗ der dal Wanderer treuherziges durch Melancholie ungariſches.„Komm, Zigan, ſpiel' mir was vor!“ Und er tut's wie einſt im Mai! Und ſpielt uns in ein arg verknäultes Operettengeſtrüpp hinein, daß mau kaum wieder herausfindet. Dekorative Reize müſſen helfen, uns bei Laune zu halten, wenn man mit Logik nicht mehr weiter kann. Das Ballett und ſeine Sprache der Hüften und Beine werden mit Ueberraſchung und nicht ohne Grazie eingeſetzt. Aber das alles täuſcht nicht über die viel zu dicke 95 maſſive Art hinweg, die heute kliſcheehaft die attung Operette ſtofflich und muſikaliſch belaſtet. 5 Das iſt umſo bedauerlicher, als Robert Stols, er Komponiſt, durchaus das Zeug hat, eine leichte, Anſchmeichelnde ſingſpielmäßige Muſik zu ſchreiben. 1 man von dem nachgerade totgerittenen Cſar⸗ dasgeſchluchz ab, ſo zeigt ſich, daß ihm hübſche Ein⸗ 5 9 55 Verfügung ſtehen, wenn es gilt, einen wie⸗ genden Walzer, rhythmiſch prickelnde Tanzſätze aus den Bezirken des gemäßigten Jazz, oder gar in far⸗ big ſchillernder Inſtrumentation ein wirbelndes En⸗ ſemble zu Papier zu bringen. Der große Geſamt⸗ eindruck hält ſich freilich durchaus auf mittlerer LEt⸗ nie. Auch Stolz fährt eben in„bewährten“ Gleiſen und ſeine„Venus in Seide“ iſt im Operettenſchaffen unſerer Zeit nicht mehr als eine jener gattungs⸗ üblichen Erſcheinungen, die da kommen und gehen und ſchnell vergeſſen werden. Richard Wagners Ruf„Kinder, macht Neues!“ gilt für niemand ſo ſehr, wie für unſere der leichten Muſe ergebenen Kompo⸗ miſten von heute. Wenn die Aufführung ein fröhlicher Erfolg wurde, ſo war das in erſter Linie das Verdienſt der friſch, flott und farbig vermittelten Wiedergabe. Karl Klauß, der Kapellmeiſter, verhalf dem Werk mit der ihm eignen künſtleriſchen Gewiſſen⸗ haftigkeit und Sorgfalt zu größtmöglicher Wirkung. Die Sache hatte Schwung und Schmiß, und das Ganze zeugte von fleißiger muſikaliſcher Arbeit, der ſich die auf Geſchmack und Phantaſie geſtellte Spiel⸗ leitung Walther Jooß' hinzugeſellte. Hedwig Hillengaß ſang die Titelpartie mit einer für die Operette auffallend vornehmen Kultur. die auch ihr anmutiges Spiel auszeichnete. In Max Reich art hatte ſie einen eleganten, ſchön ſingenden Partner, der das Haus mit ſamtnen Pianotönen in der Hoch⸗ lage nach Tauberart entzückte. H ug Voiſin gab den in Beſchränktheit ſich weiſe dünkenden Obergſpan und gewann der Figur mit ſchter un⸗ ermüdlicher Beweglichkeit ergötzliche, komiſche Züge ab. Die vielen Heiterkeitsausbrüche gehen durch⸗ weg auf ſein Konto. Lotte Fiſchbach, und Albert v. Küßwetter tanzten als munteres verliebtes Paar über die Bühne, und alle anderen traten als typiſche Operettengeſtalten aus Ungar⸗ land mehr optiſch denn akuſtiſch in Erſcheinung. Weſentlich für den Erfolg waren die von Gertrud Steinweg einſtudierten und famos geleiteten Tanzſgenen. Ein Ballett in Weiß im zweiten Akt wurde mit Recht ſtürmiſch da capo verlangt. Eduard Löfflers farbenfreudige Bühnenbilder taten das ihre, den rauſchenden Publikumserfolg zu ſichern, und ſo gingen denn die Wogen des Ent⸗ flammtſeins nach dem letzten Vorhangfall gewaltig hoch. a 5 C. G. E. Deutſche Klöſter des Mittelalters Profeſſor Karl Gruber⸗Darmſtadt im Freien Bund Hier ſprach der Baumefſter, dem das aus Stein und Mörtel errichtete Werk nicht nur als kunſthiſtoriſcher Anſchauungsſtoff, als Denkmal und als Gegenſtand wiſſenſchaftlicher Forſchung dient; hier ſprach der Praktüker, der die Baukunſt deut⸗ ſcher Vergangenheit als Vorausſetzung ſeines eig⸗ nen künſtleriſchen Schaffens empfindet und aus dem Einblick in das geſchichtlich Gewordene, in die gro⸗ ßen kulturellen Zuſammenhänge ſeine Nutzanwen⸗ dung für die Ziele einer ſinnvollen Gegenwarts⸗ architektur zu ziehen ſucht. Dieſe Grundhaltung des Redners gegenüber dem mit innerer Wärme und überragendem Wiſſen dar⸗ gebotenen Thema machte den erfreulich klaren, ganz auf die Bedürfniſſe des Freien Bundes abgeſtimm⸗ ten Vortrag beſonders reizvoll. Es kommt hinzu, daß Profeſſor Gruber über ausnehmend ſchönes Lichtbildermaterial verfügte, deſſen herrliche Land⸗ ſchaftsaufnahmen der alten Kloſterbauten ſehr ge⸗ ſchickt durch ſelbſtgefertigte Grundrißzeichnungen und Tupendarſtellungen ergänzt wurden. Aus den weltanſchaulich bedingten Bedürfniſſen der einzelnen Orden ſahen wir ſo die großartigen mittelalterlichen Sitze der Mönche, der Biſchöfe, der Tempelritter wachſen. Ob Benediktiner, ob Ziſter⸗ zienſer, ob die in das Bürgertum der deutſchen Städte eingebetteten Dominikaner und Franzis⸗ kaner, ob ſchließlich gar die hochmeiſterlichen Boll⸗ werke im äußerſten Nordoſten: in ihnen allen lebt damals der Geiſt der„Eceleſia militaus“, der ſtreitbaren Kirche, die ihre Krieger des Glaubens ebenſoſehr als Wirtſchaftspioniere wie als Weg⸗ bereiter und Erhalter reiner Chriſtenlehre in die Weite ſchickte. Mit diefer Zweckbeſtimmung aber ſtellte ſich ganz von ſelbſt eine ideal geſtaltete„Sach⸗ lichkeit“ des Bauens ein, deſſen von edelſtem Kunſt⸗ ſinn erfüllte Zeugniſſe einer einzigartigen ſoziologi⸗ ſchen Erſcheinung wir in den uns erhaltenen Stätten geiſtlichen Lebens bewundern. Von den Reſten des Kloſters Lorſch, dem älte⸗ ſten Steinbau Deutſchlands, über St. Gallen, Bam⸗ berg, Stein am Rhein führt der Weg in die Kloſter⸗ ſtadt Maulbronn, dieſem Wunderwerk eines bur⸗ gundiſchen Meiſters, der um die Mitte des 13. Jahr⸗ hunderts bis weit nach Norddeutſchland hinauf im 7 den 16. November(Miete), verſchoben. Dienſt der Kirche tätig war. Ebrach und Beben⸗ hauſen, der von fremdländiſchen Einflüſſen aus Kreuzzugszeiten zeugende, köſtlich ernſte gotiſche Back⸗ ſteinbau des märkiſchen Kloſters Chorin tauchen auf. Das Deutſchmeiſterſchloß zu Marienwerder, der Remter der Marienburg werden abgelöſt von Anſich⸗ ten der Freiburger und Rottweiler Stadtklöſter, die den Gegenſatz zwiſchen der feudalen Ritterwelt und dem aufſtrebenden Bürgertum beſonders eindringlich aufzeigen. Maria⸗Berg bei Rorſchach, Blaubeuren und das berühmte Frauenkloſter Wienhauſen bei Celle ſind mit ihrem ganz anders gearteten, bereits auf Erſtellung großer Gebäudetrakte abzielenden Baurhythmus die Vertreter einer ſchon ganz modern anmutenden Baugeſinnung, die dann vom Barock aufgegriffen und weitergeſtaltet wurde, Verſchwun⸗ den iſt jetzt der rein aus ſeinem geiſtigen Inhalt erſaßte Zweckbau; das Schwergewicht liegt nur mehr auf der Seite des Repräſentativen, das allerdings mit höchſtem Raumgefühl zur Schau geſtellt wird. Hervorragendes Beiſpiel für dieſe, aus dem Geiſt des Abſolutismus und dem die Staatsmacht in ſich einbeziehenden weltzugewandten Herrſchertum der Kirchenfürſten geborene Baukunſt iſt der Biſchofsſitz Bruchſal, wo man zugunſten der prunkvollen Geſamtwirkung von Thronſaal⸗Altan und Ehren⸗ hof lieber den Kirchturm an das Ende eines abſeits gelegenen Stallgebäudes rückt, und die Kirche äußer⸗ lich als Profanbau tarnt, anſtatt auf die von ihren inneren Gehalten losgelöſte Augenwirkung zu ver⸗ zichten. M. S. Spielplauänderung im Natſonaltheater. Wegen Todesfalls in der Familie von Hans Finohr muß heute„Maria Stuart“(Miete C) gegeben werden. Die Aufführung„Luther“ wird auf Donnerstag, Ein Luther⸗Oratorium von Heinrich Zö In Eiſenach hat zu Beginn der Lutherwoche feſſor Heinrich Zöllners Volksoratorium„ ther“ ſeine erfolgreiche Erſtaufführung erlebt. A tere Aufführungen werden in den kommenden Wo⸗ chen in einer großen Anzahl deutſcher Städte folgen Die Eiſenacher Blätter ſprechen ſich über das Werk des Freiburger Komponiſten höchſt anerke⸗ nend aus und rühmen namentlich ſeine klare Stimm, führung und Melodik und die daraus ſich ergebend ſtarke Wirkung auf weiteſte Volkskreiſe. eee e e e eee Montag, 13. November 1933 Aus Baden Man wird wieder heiratsluſtig * Karlsruhe, 13. Nov. Auch die Eheſtands⸗ beihilfen erweiſen ſich, wie ſo viele andere Maß⸗ nahmen der Reichsregierung, als eine wirkungsvolle Wirtſchaftsförderung. Nicht allein, daß die Förde⸗ rung der Eheſchließungen Arbeitsplätze frei macht, auch die Befruchtung der Wirtſchaft durch Neuanſchaf⸗ fung aller möglichen Bedarfsgegenſtände iſt recht be⸗ deutungsvoll. In Karlsruhe ſind bisher rund 600 Anträge auf Bewilligung von Ehe⸗ ſtands darlehen geſtellt worden. Etwa die Hälfte dieſer Anträge iſt bereits genehmigt und da⸗ durch ein Betrag von 215 000 Mk. dem Karlsruher Handwerk und Gewerbe zugeführt worden. Dieſe Summe wird ſich noch weſentlich erhöhen. Sehr er⸗ wünſcht ſind die Nebenwirkungen. Die Gründung junger Ehen bringt auch viele Auftrſſge an die Wirtſchaft, die aus Sparkapital beſtritten werden. In Karlsruhe iſt man wieder heiratsluſti⸗ ger geworden. Der Standesbeamte iſt viel be⸗ ſchäftigt, hat er doch kürzlich an einem einzigen Vor⸗ mittag 32 Paare fürs Leben verbunden. Aus Kislau beurlaubt * Bruchſal, 13. Nov. Wie die„Badiſche Preſſe“ erfährt, wurden geſtern vormittag im Konzentra⸗ tlonslager Kislau zwölf Häftlinge be⸗ urlaubt. Es handelt ſich um eine bevorzugte Be⸗ urlaubung anläßlich der Wahl. Der Urlaub hat die Dauer von drei Monaten. Während der Ur⸗ laubszeit ſind den Betreffenden beſtimmte Auflagen geſtellt, nach deren Erfüllung es ſich beſtimmt, ob eine endgültige Entlaſſung nach Ablauf der drei Mo⸗ nate unter Umſtänden in Erwägung gezogen werden kann. Unter den zwölf Urlaubern befindet ſich ein großer Teil Karlsruher. Die prominenten Häftlinge ſind im Lager verblieben. Das Konzentrationslager umfaßt jetzt 38 Inſaſſen, für die zum 12. November ein Wahllokal eingerichtet wurde. Stadtbürgerrecht für Heidelberger Studenten * Heidelberg, 13. Nov. In einer Sitzung des Hei⸗ delberger Verkehrsvereins gab Bürgermeiſter Wet⸗ zel bekannt, daß künftig jeder Student, der in Hei⸗ delberg mehr als zwei Semeſter ſtudiert, mit der Ex⸗ matrikel eine Urkunde erhalten ſoll, die ihn, in mittelalterlichem Deutſch geſchrieben, zum Stad t⸗ bhürger von Heidelberg ernennt. Später ſol⸗ len dann alle ehemaligen Heidelberger Studenten zu ihrem Geburtstag einen Kartengruß der Stadt erhal⸗ ten, der ſie an die Studienjahre im ſchönen Heidelberg erinnern und dazu anregen ſoll, wieder einmal dort⸗ hin zurückzukehren. E Weinheim, 13. November, Zu einer eindrucks⸗ vollen Kundgebung hatten ſich am Vorabend der Wahl die ſechs Weinheimer Geſangvereine auf dem hieſigen Marktplatz eingefunden. Unter der bewährten Leitung von Muſikdirektor Meiſenberg wurden gemeinſam zwei Chöre geſungen. Profeſſor Maenner ſprach daraufhin einige Worte, wobei er beſonders hervorhob, daß der deutſche Sänger ſich ſeiner Pflicht dem Vaterland gegenüber voll bewußt ſet. Zum Abſchluß ſtimmte die zu vielen Hunderten zählende, auf dem Marktplatz verſammelte Menge mit ein in die erſte Strophe des Deutſchland⸗ und des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes. * Baden⸗Baden, 13. Nov. An der Kreuzung Maxi⸗ milian⸗Schafbergſtraße in Lichtental fuhr nachmit⸗ tags der Kaufmann Eſſenpreyß mit ſeinem Kra ft⸗ wagen in raſender Geſchwindigkeit gegen einen Gernsbacher Laſtkraftwagen. Das kleine Fahrzeug wurde über 10 Meter weit in den nahen Schulhof geſchleudert und vö lig zer⸗ trümmert. Eſſenpreyß ſelbſt blieb mit einge⸗ drücktem Bruſtkorb tot liegen, während fein Mitfahrer mit leichten Verletzungen davon kam. Der Zuſammenprall war ſo ſtark, daß der ſchwer beladene Laſtwagen etwa 20 Zentimeter auf die Seite geſchoben wurde. Der tödlich verunglückte Fahrer iſt 92 Jahre alt und ſtammt aus Raſtatt. Tägliche Berichte der Neuen Mannheimer Feitung Hünde, die ſich wieder regen können Wie der Bezirk Wiesloch die Arbeisloſigkeit überwindet * Wiesloch, 13. November. Die Arbeitsloſigkeit im Amtsbezirk Wiesloch war der Bevölkerungsziffer nach mit eine der größten, die man im Lande Ba⸗ den feſtſtellen konnte. Beſonders groß war die Erwerbsloſigkeit im Tabak⸗ und Zigarren⸗ arbeiterberuf. Erfreulicherweiſe iſt nunmehr dieſe ſchwere Kriſenzeit ſeit einigen Monaten über⸗ wunden und an Stelle von Betriebsſtillegungen und Arbeiterentlaſſungen ſind Wiedereröffnungen und Einſtellungen getreten. Man muß dieſer Beſſe⸗ rung des Arbeitsmarktes in der Zigarrenbranche die größte Bedeutung zumeſſen, da gerade die Zahl der in dieſem Erwerbszweig Beſchäftigten etwa zwei Drittel aller Beſchäftigten des Bezirks überhaupt ausmacht. Aber auch die anderen Induſtriezweige weiſen einen guten Beſchäftigungsſtand und Neuein⸗ ſtellungen auf. Außerordentlich gut iſt die Leder⸗ und Schuhwarenfabrikation beſchäftigt, aber auch die an⸗ dern Induſtriezweige, wie Metall⸗, Wellpapier⸗ und Wickelforminduſtrie machen davon keine Ausnahme. Die ſtark vertretene Bauſtoff⸗ und Kalkinduſtrie, die in den vergangen Jahren im November meiſt ihre Tore ſchloß, erfuhr durch die zahlreichen Maßnahmen der Regierung Hitler auf dem Gebiete der Bauwirt⸗ ſchaft eine ſo ſtarke Auftragsbelebung, daß Betriebs⸗ ſtillegungen über Winter vermieden werden können. Das Handwerk dürfte infolge der in den einzelnen Orten zur Durchführung kommen⸗ den Arbeitsbeſchaffungsprogramme über den ganzen Winter gut beſchäftigt ſein. Aus dem 100 000⸗Mark⸗ Programm der Stadt Wiesloch wird z. Zt. ein Druckpumpwerk und die Waſſerleitung zum Friedhof gebaut, wodurch etwa 40 Erwerbsloſe Beſchäftigung finden. Ein Arbeitslager des FA wurde vorerſt mit einem Teil der vorgeſehenen Belegſchaft von 216 Mann eingerichtet. Außerdem werden Erneuerungs⸗ und Inſtandſetzungsarbeiten an ſtadteigenen Gebäu⸗ den im Werte von über 50 000 Mark durchgeführt und die Staatsgebäude einer gründlichen Inſtand⸗ ſetzung unterzogen. Und dasſelbe Bild wie in der Amtsſtadt zeigt ſich in den einzelnen Landorten. Ueberall treffen wir freudigſte Mitarbeit bei der Be⸗ kämpfung der Arbeitsloſigkeit. Auch die privaten In⸗ ſtandſetzungs⸗ und Erneuerungsarbeiten haben ſich als fehr wirkſames Mittel zur Anregung der Wirt⸗ ſchaft erwieſen. Aus dem Winterprogramm der Reichsregierung wurden neuerdings dem Bezirk Wiesloch 165000 Mk. zugeteilt. Dieſe Summe ergibt unter Zurechnung der von den Hausbeſitzern aufzu⸗ bringenden Mittel Inſtandſetzungs⸗ und Erneue⸗ rungsarbeiten im Werte von 825 000 Mark. Im Vordergrund aller Arbeitsbeſchaffungs⸗ programme des Amtsbezirks ſteht jedoch der gewaltige, für alle ähnliche Arbeiten in Süd⸗ deutſchland richtunggebende 1,5 Millionen⸗ Plan zur Entwäſſerung und Kultivierung der Kraichbachniederung, der durch einen von den beteiligten Gemeinden ge⸗ bildeten Zweckverband unter dem Vorſitz von Bür⸗ germeiſter Bender⸗Wiesloch zur Durchführung ge⸗ laeigt. Die vom Kulturbauamt Heidelberg ausgear⸗ beitete Planung iſt nicht nur arbeitsmarktpolitiſch, da es ſämtlichen männlichen Erwerbsloſen auf lange Zeit hinaus Beſchäftigung bietet, ſondern auch agrar⸗ politiſch von größter Bedeutung. Durch Entwäſſe⸗ rung und Umbruch eines 375 Hektar großen, jetzt zu 90 bis 100 v. H. mit Unkraut bewachſenen Gebietes wird wertvollſtes Ackerland gewonnen, das 1200 mehr Menſchen ernähren kann und deshalb als Siedlungs⸗ land in Frage kommt. Die Finanzierung des ge⸗ waltigen Vorhabens iſt geſichert und die Vorarbeiten ſind erledigt, ſo daß in allernächſter Zeit mit dem Be⸗ gimn der Arbeiten gerechnet werden kann. Dann aber kann der Bezirk Wiesloch melden: Wir ſind frei von Arbeitsloſen. eee Wie die Pfalz geſtern wählte Vorausſichtlich zehn pfälziſche Reichstagsabgeorönete * Ludwigshafen a. Rh., 13. Nov. Eine bisher noch nie erlebte Begeiſterung für den entſcheidungsvollen Wahlgang des deutſchen Volkes ließ von vornherein erwarten, daß auch eine bisher noch nicht erreichte Wahlziffer zu verzeichnen ſei. Dieſe Annahme fand auch ihre Beſtätigung darin, daß von insgeſamt 654 502 Wahlberech⸗ tigten in der Pfalz einſchließlich der Stimm⸗ ſchein⸗Wähler ſich nahezu alle an der Wahl⸗ urne einfanden. Aus der Beteiligung an der Volksabſtimmung errechnet ſich für den Wahlkreis 27 ein Prozentſatz von 98,38, während ſich die Durchſchnittsziffer bei der Reichstagswahl auf 97,77 v. H. ſtellt. Die Einheitsliſte bei der Reichstagswahl vereinigte im Wahlkreis Pfalz 619 952 Stimmen auf ſich, während die NSDAP beim letzten Wahlgang am 5. März d. J. allein 275 750 Stimmen erreichte. Bei der Reichstagswahl entfielen diesmal auf die NSDaAp von 100 abgegebenen Stimmen rund 97. Daneben ſchrumpfen die ungültigen Stimmen und die der Nichtwähler völlig zuſammen. Die erſteren betragen bei der Reichstagswahl 20 022, bei der Volks⸗ abſtimmung 3831. Bei der Reichstagswahl ergibt ſich daraus ein Prozentſatz von 3,13. Die Beteiligung an der Volksabſtimmung liegt bei 643 762 Stimmen um rund 4500 Stimmen höher als bei der Reichstagswahl. Von 100 abgegebenen Stimmzetteln lauten, roh errechnet, 97 auf ja und 3 auf nein. eee Eudwigshafens VBauwirtſchaft wird angekurbelt Millionenaufträge für das notleidende Handwerk o Ludwigshafen, 13. Nov. Die Bautätigkeit der Behörden, öffentlichen Körperſchaften und der Einzel⸗ firmen hat in Ludwigshafen durch die Unterſtützung amtlicher Stellen beſonderen Auftrieb erhalten. Der bisher gewährte Zuſchuß von 143000 Mk. für In⸗ ſtandſetzungs⸗ und Ergänzungsarbei⸗ ten an Wohngebäuden ermöglichte es, für rund 700 000 Mk. Aufträge an das Handwerk hinauszu⸗ geben. Inzwiſchen wurden der Stadtgemeinde wei⸗ tere 800 000 Mk. als neue Rate zugeſchoſſen, ſo daß das Handwerk für Winter und Früh⸗ jahr mit Auftragserteilungen in Höhe von 4 Millionen Mark rechnen kann. Auch das Angebot des Reichs, das dem Auftraggeber von Inſtandſetzungs⸗ und Ergänzungsarbeiten 20 v. H. der aufgewendeten Geſamtſumme und außer⸗ dem noch für 6 Jahre 4 v. H. Zinſen der von ihm ſelbſt aufgewendeten Gelder bietet, hat ſowohl den privaten Hausbeſitz wie auch die gewerblichen Be⸗ triebe veranlaßt, in erheblichem Umfang zurückge⸗ ſtellte Arbeiten auszuführen. Allein die Gemeinnützige Wohnungsgeſellſchaft der Ich. Farbeninduſtrie läßt an ihren Wohnhäuſern Ar⸗ beiten im Betrag von 200 000 Mk. ausführen; das Werk ſelbſt will ungefähr 400 000 Mk. für gewerb⸗ liche Räume aufwenden. Auch die andern gewerb⸗ lichen Betriebe betätigen ſich im gleichen Stun. So hat das Bürgerbrän den völligen Umbau ſeines ſtattlichen Sudhauſes mit einem Aufwand von meh⸗ reren hunderttauſend Mark begonnen. Der Stadtgemeinde ſind für die Inſtand⸗ ſetzung ihrer öffentlichen Gebäude 250 000 Mk. Dar⸗ lehen vom Reich gewährt worden, ſo daß endlich die teilweiſe recht verwohnten Amtsgebäude und Wohnhäuſer wieder in einen würdigeren Zuſtand verſetzt werden können. Spruchreif geworden iſt der Umbau des alten Amtsgerichtsbaues zu einem Arbeits⸗ amt; es werden zu dieſem Zweck für ungefähr 100 000 Mk. Aufträge an das Handwerk erteilt. Die Vorarbeiten zum Umbau ſind ſchon im Gange; man ſieht im Hof des ehemaligen Amtsgerichtsgefäng⸗ niſſes große Staubwolken und Bauſchutt. Die Arbeiten für das neue Waſſerwerk, das bekanntlich mit einem Koſtenaufwand von 1 Million Mark aus Mitteln des Ar⸗ beitsbeſchaffungsrogramms errichtet werden wird, find ſoweit gefördert, daß in nächſter Woche mit dem 5000 Kbm. faſſenden unter⸗ irdiſchen Waſſerſpeicher begonnen werden kaun. Es folgen dann die neue Reinigungsanlage und das Pumpenhaus nach Plänen des Städt. Hochbau⸗ amts. Dieſes plant auch im Schlachthof größere bauliche Veränderungen. So ſoll ein Trichinen⸗ unterſuchungsgebäude, eine Eiserzeugungsanlage aus öffentlichen Mitteln erſtellt werden, die das Programm des Reichsſtaatsſekretärs Reinhardt zur Verfügung ſtellt. Nach dem Ergebnis der Reichstagswahl wird der Wahlkreis Pfalz vorausſichtlich zehn Abgeordnete in den neuen Reichstag entſenden. Die höhere Wahl⸗ beteiligung bringt es mit ſich, daß die Zahl der Ab⸗ geordneten von zuletzt 7 ſich auf 10 erhöht. Wie ſchon bei der letzten Wahl im März konnte der Wahlkreis Pfalz auch diesmal wieder als erſter sämtlicher Wahlkreiſe im Reich ſein amtliches Endergebnis ermitteln und nach Berlin melden. Die Pfalz hat mit dieſen Ergebniſſen, die, prozen⸗ tual geſehen, wohl mit zu den beſten von allen Wahl⸗ kreiſen gehören, ein überwältigendes Bekenntnis zum Führer und ſeiner Außenpolitik abgelegt, eine Feſtſtellung, der im Hinblick auf die Grenzlage der Pfalz beſondere Bedeutung zukommt. Reg.⸗Rat Gutterer ſpricht in Baden⸗Baden * Baden⸗Baden, 13. Nov. Heute abend ſpricht im Kurhaus in Baden⸗Baden Regierungsrat Pg. Gutterer vom Reichspropagandaminiſterium über „Zeitgemäße Propagandamittel zur po⸗ litiſchen Willensbildung“. Regierungsrat Gutterer ſteht im Anfang der dreißiger Jahre. 1902 in Baden⸗Baden geboren, betätigte er ſich bereits in ſeinem 20. Lebensjahr in der nationalen und völki⸗ ſchen Bewegung. Er zählt zu den erſten Natio⸗ nalſzialiſſten in Baden überhaupt. Er grün⸗ dete 1927 als Student in Frankfurt a. M. die erſte nationalſozialiſtiſche Zeitung in Frankfurt a.., den „Frankfurter Beobachter“. Er hatte Gelegenheit, während ſeiner Tätigkeit in der NS DAP Jahre hin⸗ durch alle politiſchen Propagandamethoden praktiſch zu erproben und teilweiſe zu vervollſtändigen. Im Januar d. J. war er mit der propagandiſtiſchen Lei⸗ tung des Wahlkampfes in Lippe, beauftragt. Mit der Bildung des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda wurde Gutterer ſofort als Referent berufen. Die Bildung und Organiſation der Landes⸗ ſtellen des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda ſowie die organiſatoriſche Geſtal⸗ tung der großen Staatsfeiertage, 1. Mai, Erntedank⸗ tag und andere, ſind einzelne ſeiner Aufgaben, die er unter Leitung des Reichsminiſters Dr. Goebbels zu löſen hatte. * Karlsruhe, 13. Nov. Seit der Regierungsüber⸗ nahme des Führers am 30. Januar iſt die Zahl der Arbeitsloſen im Arbeitsamtsbezirk Karlsruhe um 8000 zurückgegangen. Im Oktober allein konnten insgeſamt 2400 Arbeitsloſe in freie Arbeitsſtellen eingewieſen werden. Den Winter über können 5000—6000 Arbeitsloſe durch Notſtandsarbeiten beſchäftigt werden. I Beerfelden i.., 13. November. Bei Grab⸗ arbeiten auf einem Grundſtück des Herrn L. Ger⸗ man ſtieß man auf fünf nebeneinander liegende menſchliche Skelette, ebenſo wur⸗ den mehrere Hufeiſen von ſehr breiter Form ge⸗ funden. Die Feldſtücke in dieſer Gegend heißen„An der Centlinde“. Man hat alſo hier wohl zweifellos das Centgericht obgehalten. Da auf der Höhe der Galgen ſteht, vermutet man, daß die Gerich⸗ teten an der Fundſtelle bei der Centlinde verſcharrt wurden. je Umſchau ſpiel von Shakeſpeare.— 23.00: Spätkonzert, 144. Jahrgang/ Nummer 89 Nachbargebiete Brief aus Lampertheim Lampertheim, 11. Nov. In der letzten Sitzunz des Gemeinderats nahm der Vorſitzende Bern laſſung, näheres über einige Veränderungen 1 Sitzungsſaale mitzuteilen. Nach einem früher Beſchluß des Gemeinderates ſollten neben den Bit niſſen der neuen Führer des Dritten Reithez 5 den im Kampfe um Deutſchlands Erhebung geſto benen Lampertheimern ein würdiger Platz 9 geräumt werden. Zu dieſem Zwecke wurde innere Oſtwand des Saales mit einem grünen g ſtrich verſehen. In der Mitte befindet ſich in gen Farben das Hoheitszeichen der NS DA, lis pertheim, darunter die Bilder des Reichspräſidenteg und des Reichskanzlers, ferner das Bild der getzten Frau K. Grünewald und des im Dienſte der e wegung mit ſeinem Motorrad bei Lorſch tödlich ger, unglückten Jungſcharführers Rudi Wegerle.. Köhler wies auf die Bedeutung dieſer Ehrenan hin und teilte hierbei mit, daß die Mittel hierg nicht von der Gemeinde, ſondern ſeitens der 5 meindebeamten zur Verfügung geſtellt wuthen Dieſe haben damit bewieſen, daß ſie ſich mit ben Geiſt der neuen Zeit eins fühlen und beſtrebt ſuß die Ziele des Führers zu gewährleiſten. Gemeine rat Grünewald dankte mit herzlichen Worten. Hierauf trat man in die Tagesordnung ein z Verbindung mit der Bruchmelioriſierung iſt Erſtellung von zwei Pumpwerken ener derlich, das eine wird am Bachgraben in der Mig des Kirſchgartshäuſer Hofes und das andere iy Roſengarten bei Worms errichtet. Seitens bes Hei Kulturbauamtes wurden der Gemeinde die Unter lagen über die Finanzierung und den Unterhalt der Pumpwerke zugeſtellt. Die Koſten für die Erric tung beider Pumpwerke betrugen lt. Voranſchlgz 44 000 Mk. 3 und rechts davon die Wappen von Heſſen und 1 Zu wörtlich genommen ud. Enkenbach, 13. Nov. aber wahres Stückchen weiß man ſich von hier z erzählen. Einem jungen Arbeiter, der bei der hie. gen Bahnverwaltung neu eingeſtellt worden way wurde gleich nach ſeinem Dienſtantritt eine Kann Oel mit dem Auftrag übergeben, er ſolle vom Bahg⸗ hof aus die Strecke entlang an jeder Weiche einige Tropfen Oel ſchütten. Der junge Eiſenbahner zug mit der Oelkanne ab. Er behrte aber auch naß 2 Tagen nicht zurück. Erſt am dritten Tage ig hei der Bahnhofsverwaltung plötzlich ein Telegramm ein des Wortlautes:„Bin in Worms, ſendet Oel * Speyer, 13. November. Hier wurden zwei läugt! verdächtige Wilderer feſtgenommen und is Gefängnis eingeliefert. Es handelt ſich um den Jahre alten Adam Nord und ſeinen Stiefſohn, den 25 Jahre alten Fabrikarbeiter Otto Weick. Die Hal durchſuchungen brachten eine Menge Waffen u Munition zutage und bei Nord außerdem eine ganze Reihe vorher gefrevelter Faſanen. * Kaiſerslaulern, 13. November. Der Pfälziſcht Gaulehrerverein veranſtaltet, wie ſchon ku berichtet, aus Anlaß der Ueberführung des Kreiß lehrervereins der Pfalz in den Gaulehrerverein ein Kundgebung in Kaiſerslautern, die nunmehr auf 25 und 26. November feſtgelegt iſt. Am Samstag 25. November, nachmittags, tritt im Fevdinand⸗Wieß mann⸗Haus eine Führerſitzung zuſammen, anſchli⸗ ßend folgt eine Vertreterverſammlung des Pfäh, Lehrerwaiſenſtifts und eine Beratung der Ausſchſſt des Pfälzer Leſebuchwerkes. Nach dem Abendeſe⸗ beginnt im Turnerheim ein Begrüßungsabend. Det Sonntag wird mit Gottesdienſten eingeleitet. Du große Feſtakt im Turnerheim beginnt um 11.90 Uh Nachmittags iſt noch ein gemütliches Beiſammenſen in Haardt feſtgeſetzt, abends wird in Ludwigshae eine Kundgebung für nationtalſozialiſtiſche Erziehung verauſtaltet. Was hören wir? Dienstag, 14. November Sendergruppe Weſt (Stuttgart— Frankfurt— Köln) .00: Frühkonzert.—.15: Morgenkonzert,— 0 Schulfunk.— 10.40: Gluck und Haydn(Schallpl.).— 1. Mittagskonzert.— 13.35: Mittagskonzert.— 14.90, Ml menſtunde.— 15.00: Geſchichten für die Kleinen.— 16 Heinrich Sievert: Mein Weg zum Zehnkämpfer.— le Nachmittagskonzert.— 18.00: Italteniſch.— 19,20% d dem Leben des Arbeitsloſen.— 18.35: Bauern, Larbe⸗ knechte und Helden im 30jährigen Krieg.— 19.00: Slundt der Nation vom Deutſchlandſender: Deutſcher Valleden Abend.— 20.00: Die Wehrausbildung der deutſchen zi. gend und die Abrüſtungskonferenz.— 20.10 Operetten. klänge.— 22.20: Du mußt wiſſen.— 22.4: Schallplolke — 23.00: Soliſtſſche Parade der Orcheſler⸗Inſtrumenle, 7 24.00: Von deutſcher Seele. Mü uchen 5 .00: Schallplatten.— 10.00: Gymuaſtil.— 1200 fel zert.— 13.30: Luſtige Weiſen(Schallpl.J.— 1420 den zertſtunde.— 15.00: Stunde der Hausfrau.— 16,0 855 Kaminkehrer kommt.— 16.35: Konzert.— 1855. Clavichord. Ein vergeſſenes Inſtrument.— 20.45 5 deutſches Allerlei.— 21.05: Der gſcheide Bader. Lustige Einakter.— 21.30: Leipziger Gambenquortett. Deutſchlandſender 1 .95: Frühkonzert.— 10.10: Schulfunk: Adolf Hulle Hörſpiel.— 10.50: Gibt es eine Sphärenharmonie 11.30: Fröhlicher Kindergorten.— 12.00: Meiſter e Fachs(Schallpl.).— 14.00: Aus Opern(Schollpl.). 5. del Jugendſtunde.— 15.45: Spaßmacher und luſtige⸗ 1 5 — 16.00: Konzert.— 17.00: Für die Frau.— gz. muſik.— 18.05: Zehn Tage deutſche Buchmeſſe 55 Politiſche Zeitungsſchau.— 20.10: Romeo und Juli, — Hauptſchriftleiter: H. A. Meißner 165 Verantwortlich far Politik: 5. A. Meißner- Handelstell eur ene Feuilleton: O. Eiſenbart. Lokaler Teil: A, Sch ünfe Sport: W. Müller Süd weſtdeutſche Umſchau, Gericht und denne Teil: E. W. Fennel„ Anzeigen und geſchäftliche Mitten J. Faude fämtlich in Mannheim» Ferausgeber, Jrucker und ee Druckeref Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeikung, Mannheim 8 75 1 Müde Für unverlangte Veiträge keine Gewühr Rückſendung nur bei du Ein kaum glaubhaſtes 4 der. wie 15 führ 0 7 durch Verl Buch trage über wore 4 Montag. 13. November 1933 + LS. No Abwarfende Halfſung der BIZ gegenüber amerikanischen Währungsmaßnahmen J Baſel, 18. Nov.(Eig. Meld.) Die Präſidenten der Notenbanken traten e Sonntag im Sitzungsſaal der Bai zu der der Verw ng vorausgehenden ö heſprechung zuſamn i sbantpräſident Dr. Schacht war kurz vorher aus Berlin ieren eingetroffen. Baron von Schröder, der zweite Delegierte im Verwaltungs rat, traf Montag früh in Baſel ein. In zweiſtündiger Konferenz wurde vom Präſidenten Frazer Bericht über die. Geſchäf der Bank erſtattet. Den ſchweben 8 ngs⸗ und nanzfragen gegenüber, ganz beſon⸗ der neuen amerikaniſchen Haltung der BZ. auf A b⸗ t, ihre gan wirtſchaftlichen 1 füg weng zu ſtellen, w dies durch ihren Präſidenten g f der Weltwirt ſchaftskonferenz in London zur Darf elluna brachte.. In der heutigen Verwaltungsratsſitzung der B93. wurde der Bericht des Präſiden 1 die Tätigkeit der Bank im abgelaufenen Monat entgegengenommen und die Vereinbarung mit der Ungariſchen National⸗ Vu gutgeheißen, wonach der 1931 gewährte Kredit on beinahe 20 Millionen Dollar auf drei Jahre konſo⸗ diert wird. Eingehend wurde von den Gouverneuren zie Möglichkeit der Rückkehr zur Goldwährung erörkert, für die ſich bekanntlich auch die deutſchen Ver⸗ treter ausſprachen, und ferner die Frage, wie gute An⸗ lage mög lichkeiten a0 sfindig gemacht werden könn⸗ ten. Der Mangel daran hat es auch verhindert, daß bis jetzt für die von Oeſterreich ezahlten 90 Mill. Schill. und der von Deutſchland Reſt des Reichsbank Dollarkredits von 72 Mill. eine neue gute Verwendung ge⸗ funden werden kon ute. Die von der Deutſchen Reichsbank gegenwärtig vorgenommene Auflockerung des Marktes hat in dieſem Zuſammenhang großes Intereſſe exweckt. Bei der Beſprechung der alten Bilanzſumme von 657 Mill wurden verſchiedene Wege erörtert, wie die Vermittler⸗ Aäligkeit der Beh. gefördert und damit ihr Tätigkeits⸗ gebiet nach dem Wegfall der Reparationen erweitert werden kann. war te e Mittel für den Wieder finanziellen Bezie Reorganiſation bei den Niederlaſſungen der Groß⸗ kanken. Die Commerz⸗ und Privatbank AG, die Deutſche Hank und Disconto⸗Geſellſchaft und die Dresdner Bank ind übereingekommen, an etwa 22 Plätzen des Rei⸗ ches ihre Niederlaſſungen zun ſchließen Iz w. anszutauſchen. Die Banken ſind bemüht, das ſteiwerdende Perſonal anderweitig unterzubringen. Wie wir hören, dürfte es ſich in der Hauptſache um mittel⸗ und oſtdentſche Filialen handeln. Sanierung im Linoleum-Konzern Kapifalherabseßung:1 J Berlin, 18. November.(Eig. Dr.) Die Verwaltung der Deutſchen Linoleum⸗Werke AG. in Berlin hat ebenſo wie die Verwaltungen ihr nal. Geſellſchaften beſchlofſfen, einer ao. GV. am 2. Dezember die Durch⸗ führung der bisher zurückgeſte ten“ Bilanzbereinig burch eine Herahſetzung des Ac. von 40 J Verhältnis 21 vor zuſchlage n. Der ſich 50 Buchgewinn dient zunächſt zur Tilgung des Verluſtvor⸗ trages, der zum 31. Dezember 1932 mit 5,4 Mill.„ gegen⸗ über einer geſetzlichen Reſerve von 6,5 Mill.„ ausgewieſen worden war. Alsdann wird die Geſellſchaft wie die ihr naheſtehen den Geſellſchaften den 3 eſitz an Kon der 5 aktien auf 50 9. H. des alten Nennwertes abſchreiben, ferner ihre Forderungen an die Amſterdamer Oleum ſo abſchreiben, daß die in dieſer Geſellſchaft lie den Aktien mit 50 v. H. bewertet werden können. D Abſchrejbungsſoll wird innerhalb der Intereſſengemeinſchaft gemäß den Pool⸗ Quoten ausgeglichen. Aus dem Konzerngewinn erfolgen weitere Abſchreibungen guf das Anlagevermögen ſowie 8858 Zuweiſung an den Penſions⸗ und Unterſtützungsfonds Die Abſchreibungen auf die 10 gegenwärtigen Beſitz der Dent⸗ ſchen Linoleum⸗Geſellſchaft u der naheſteher 120 Be triebe befindlichen Aktien ſind ebenfalls poolmüßi technet worden. Falls dies in der Folsezelt Kurgbewe⸗ gungen dͤurch eine Paxi⸗Steigerung der ſchweizeriſchen Ge⸗ ſellſchaft entſtehen läßt, ſollen Schritte geprüft N n, um entweder eine Dividenden verteilung bei allen Geſellſchaften zu unter laſſen oder aber wen ſchwei⸗ zeriſchen Geſellſchaften die Verteil ung einer gleichen Di⸗ vidende wie bei den übrigen Geſellſchaften zu ermöglichen. Bet der ung iſt ferner der Entwertung der ſchwediſchen Krone Rechnung getragen worden, jedoch hat ſich die ſchwediſche Geſellſchaft verpflichtet, bei Beſſerung der ſchwediſchen Währung die entſprechenden Beträge an den Pool zurückzuerſtatten. a Weitere Neueinſtelluugen der Hoeſch⸗Köln⸗Neueſſener Ach. Dortmund, 13. Nov.(Eig. Tel.) Auf den Dort⸗ munder Schachtanlagen der Hoeſch⸗Köln⸗Neueſſener A für Beigbau und Hüttenbetrieb Dortmund ſind im Monat Oktober und in der erſten Hälfte des November wieder 260 Mann eingeſtellt worden. Die Geſamtzahl der ſeit dem 1. Juli d. J. auf den Dortmunder Schacht⸗ anlagen der Hoeſch⸗Köln⸗Neueſſener Ac neueingeſtellten Leute erhöht ſich damit auf 570. Auswirkung der Konzentrationsmaßuahmen bei Ver⸗ einigte Altenburger u. Stralſunder Spielkarteufabrik Ach.— Ethebliche Neueinſtellungen.(Eig. Meld.) Die mit 1, Mill. Mark ausgeſtattete Gef ellſchaft ſchließt das am 30. Juni endete Geſchäftsjahr 1932/33 mit einem Gewinn von 118 868„, der ſich um den 8985 des 5 auf 70 432 Mark ermäßigt. dende gezahl als ruhig bezeichnet. ter rückläufig. In Anbetracht delle Produktion und Unke bringen, kann mit einem verlauf gerechnet werder erhebliche Neueinſtellur Aufträge im Sinne d teilt. GV. 7. Dezember. Le zembe anden der 0„ ie die„Deutſe 1 die ſchon ſeit Familie taleinf 5 Ad am Opel . Div i g wird ten iſt wei⸗ 9 beobſich nach Dem Verkauf des Werke milie Opel noch ten erhe und war auch Anſcheinen d ſoll jetzt nicht das geſamte 2 Opel AG. zu⸗ dun er ben werden, ſondern vorläufig erſt die %;õůł ĩ/P 5 „Die V ee gen bei O Zeit ung“„ware 5 tiſch für die geſe Wirxtſchaft sgeſinnun die Amerikaner er anleihen, der Einſtelli ung ihren Höhepunkt ereichte un jetzige Rücker! und wirtſche wäre jedenfalls beſitz dieſer gr deutſch zu mach die Weltwirtſchaf ſic 9 beir ahe überf t n Kapital⸗ bald wieder Dividende. en, der am reinen Deut⸗ * Leipziger Wollk kämmerei. Der AR. hat in i 15. Dezember 19 Wienenpe in nichi einheiflich Geschäff in Frankfurf sehr eng, in Berlin lebhaffer/ Im Verlaufe allgemein schwächer Mannheim gut behauptet U Kursgewinne. Auch nach den Wahlen, die allgemein außerordentlich befriedigen, bietet die Börſe das altgewohnte Bild der Luſtloſigkeit. Die Tendenz am Aktienmarkt iſt als gut behauptet zu bezeichnen. Mit Ausnahme von J Farben, die ½ v. H. ſchwächer lagen, zogen die Kurſe eher leicht an. Weſte regeln 108 nach 106 v. H. Von Banken Rhein. Hyp. Bank 1 v. H. höher gefragt. Verſicherungs⸗ werte geſchäftslos. Renten feſte unter Führung von Reichs⸗ anleihe, Altbeſitz. Auch Stadanleihen eher freundlicher. Frankfurt freundlich Der ſtberzeugende Wahlſieg der Reichsregierung hat die an und für ſich ſchon ſeit Tagen beſtehende freundliche Grundſtimmung zwar weiter erhärtet, trotzdem erfuhr die Börſe zu Beginn der neuen Woche eine Enttäuſchung. Das Geſchüft bewegte ſich nämlich in ſehr e ngen Gren⸗ zen, da von der Kundſchaft nur ö Ren: enmarkt etwas größere Kauforders vorgeleg 6 n. Die hohen Vorbörſenkurſe des Aktienme es wi faſt auf keinem Marktgebiet mehr erreicht, da die„ die am Wochenſchluß in Erwartung einer le haft teren Publilums⸗ beteiligung vorgekauft hatte, z Realiſatio ne ſchritt, ſo daß von wenigen Ausnahmen abgeſehen Sams kagsſchlußniveau meiſt nur be pte t blieb. Am Rentenmarkt war da 50 beſonders lebhaft, doch gingen Aäeſe mit 05 in 1 arößeren Poſten um. i 5 5. H. gegenüber einem rhörſe 5. H. nur behauptet waren. 2 er V* ſehr ſtilles Bild. Während die Rentenkurſe ſich behaupten konnten, neigte die Tendenz am Aktienmarkt über⸗ wiegend leicht zur Schwäche, wobei der Rückgong der J Farbenaktie von 113,75 auf 112,50 v. 5 etwas verſtimmte. Die Kurſe gingen überwiegend um„ v. H. zurück. Tagesgeld 3 v. H. Berlin nach feſtem Beginn mattere Der überwältigende Wahlſieg der deutſchen Regierung verſtärkte die ſchon in den letzten Tagen vor der Wahl zu beobachtende zuverſichtliche Stimmung. Das Publikum zeigte Kaufintereſſe, ſo daß der A ef ag ine n heute bei den Banken, beſonders für einen Montag, ver⸗ hältnißmäßig groß war. Vor allem hatte das an⸗ geblich aus dem Ausland ſtammende Angebot in einigen Spezialwerten ſo gut wie ganz aufgehört. Einen recht günſtigen Eindruck machte außerdem der Ausweis des Reichshaushaltes per Ultimo September. Das Geſchäft war daher bei zunehmender Beteiligung der Kundſchaft und der Kuliſſe lebhafter als an den Vortagen, und die meiſten Aktienkurſe konnten ihren Kurs⸗ ſtand um 71% v. H. beſſern. Enttäuſchend war die Er⸗ öffnung der Reichsbankanteile, die 14 v. H. einbüßten, bei Conti Gummi, die 2 v. H. verloren, und bei Papieren wie Deutſche Kabel, Deutſche Linoleum, HEW. Deutſcher Eiſenhandel, Berliner Maſchinen und Chem. Heyden, bei denen die Verluſte bis zu 2 v. H. gingen. Auch im Ver⸗ laufe war das Geſchäft an den Aktienmärkten zwar ziemlich lebhaft, aber nicht mehr ganz einhettlich. Der Rentenmarkt war einheitlich freundlich. Am Geld⸗ reichlichen Abſe Dividende vor abgel Abgelai e 319 588) J nach 30. Dividende zur Verteilung kam. Im 3 Umſatzes in allen Zweigen n ſo daß 8 Bilanz iligungen mit irderungen mit ndererkeits 2 Y, Fance ben; 1 Börſenſtunde fe ee ab. : Belchsbank 4, 4, 11. Nover n Geld Suenos⸗Aires 1 eſo Kanada N Rio 0 tür. hrend ſpäte Reichsſchuldbuch* 58 ai Spanien 100 Peſeien Leipzig, ſtattfinder 1 . Waldhof. hat ſeit Mai 2 Angeſtellte bierlaß ait 4 05 D einer r Aktienbrauerei, 19. Dez H. auf K vorzuſchlagen. Deufsche Verlagsansfalf 8 Umsaßrückgang wieder Dividendenzahlung 3. Nov.(Eig. Dr.) Juni abgelaufenen Mill./ Vortrag 5 Mill. AK 1 die hinter amarkte überwogen K vom Farbenmarkte wurde es in der zweiten für Aktien allgemein Eine Ausnahme machten Niederlauſitzer Kohle, die erneut 2 während ſonſt Kursabſchwächungen Deſſauer Gas Auch die deutſchen Anleihen bröckel⸗ Nachbörſe umſatzlos, Kurſe Seltenheit Eerliner Devisen Lombard 5, e 37/6 v. H. internationalen Geſchäft in engen Grenzen. markte 8 die 3. Leicht 59, 07 48.05 4¼% bezw. 4¼0% Dollar errneut abgeſchwächt Deviſen markt Nach der Dollarerholung vom Samstag war heute wieder auf Grund der weiteren Erhohung des amerikaniſchen e eine erneute Ab⸗ eingetreten, während Schwankungen Befſeſtigungen aufwies. Auf Grund der auf⸗ gedeckten Verſchwörung v..) für das ene Geſch Arbeiter und eingeſ ſtellt. Vetri ebsergebnis im dieſer Geſellſcha ft 80 nicht ein⸗ (168 685)/ Ab⸗ Kulmbach. Der AR Die Geſellſch Geſchäftsjahr einen i era werden 4 mt! 6 v. gusg ewieſeir „Vorräte darunter 0 669 Geſamtverbind⸗ Geſchäf Papierfabriken 1, 916(1, 45 n (0,121). Im eine Be ſſer ung des Geſchäfts weder noch beim Verlag eingetreten. ſchwächer. Monatsgeld 57% hielt ſich das Pfund unte neigte die Peſeta zumal man auch eine Stabilität des exporthemmend anſieht. Goldvaluten wenig zu ſagen. das Pfund auf 5,14, gegen den franz. den Gulden auf 7,94½ Franken auf 16,15. 1,55 und aus Zürich war in Amſterdam 123,15 eher etwas 3 in Spanien iſt über die Gegen den Dollar ſtellte ſich Franken auf 81,84, den Schweizer Aus Amſterdam wurde der Dollar mit mit 3,20 gemeldet. mit 59,14 und gegen Die Reichs⸗ und in Zürich mit Generalver⸗ (i. V. 0,769 1932⸗33 vor⸗ Geſellſchaft e des bereits be⸗ von 30 619 8 1 verteilt, wur⸗ jahr iſt 2 Mannheimer Stfektenbörse % Had. St.⸗A. 27 50 155 Ronſerven Braun 20— 105— Aſchaff. Aktienor. e 80.— ss.— gudwſgsh Br..— 38.— Dorin eric. 86. 5.— 65.— Henninger St. K. 7 N e— 7 975 h 80.— 80.— Pfälz. Mühlenw. 75.— 75.— Löwen München 2688 3000 Sahne 5 Berliner Börs An eld Jo ee 90.— Pfalz Preßhefe. 106.0 1900 Nalgzer Brauer. f Mae i y Fidb 91.75 9125 Rh. Elektr..⸗G. 80.— 80.— Schöfferh. Bindg. 88.— Ludwigs. Walzm. 0% A edh ycfdb 89.80 88 30 Hildebr.Rhelnm.———.— Schwarz Storchen 75.80 25.— Mainkrafewerke. 87 88.— Ie Neictant f 8 90 82.75 Luberbends. 28 1070 107.0 Salzw. Heilbronn 186.0 186.0„ 84— 58.25 Wietallg. Frankf. rem eſigg Oel 72— 78,— Schwartz Storch. 78.— 78. down, Zabert 1275 12,75 Seilind. Wolff Tementw.Heidelß—.—. Südd. Zucker Daimler-Benz. 27.80 27.50 Verein dtſch. Delf. 92. 82. Aſcha 8 Sula incl, 41.— 41.— Weſtereg. Alkali. 106.0 108.0 Bd. Maſch. Durl. 116.0 116,0 Rein. Geb h.& Sch.—.—. 3d Roggenwert. 910 tlacher Hof. 50.— 50.— Zellſtoff Waldhof 32.— 32.— Haſt Nürnberg * Eichbaum derget 54.— 838.— Badiſche Bank. 113.0 115,0 Betula Krznger union 98,— 68, Diſch. Be. u. Disc. 88 50 40,50 Bemberg rr M. Bel, 106,0 106.0 ih Hypoth. Bk. 89— 100 0 Brown Boveri beninduſtri Pfälz 5 2 20 Brem.⸗Beſi Bel. Roeder, Gebr. D.—.——.— 60% J. 88 6755.19 88.— 88. e. 1140 1135 Pfeig Hypoth. B. 83 50 68.20 55 1250 12.80 Nütgerswerke..50 47 28 0% 78.24 88.— 86.— . 380.8 Sachtt ben. 140,0 188.0 60 7 5 84.50 84.50 Ken Hdlbg, 50.— Bad. Aſfecu 0.— 30.— Cement Heidelbg. 2 9. 30. Aſſecuronz. 30,. Karftadt 83,— 83.25 Schnellpr. Frithl..—.— 30% Mexikaner N Cgeniſche Albert 7 85, Knorr. 178.0 175,01 Mann. Verſich.. 20.— 20. Frankfurter Börse Edade 5½% Südbo. Lig. 89.— 89.— 2. Wer 8 l t. Atland.⸗T... 91.50 92,50 Südd. Sucker.—. be 60.75.75 2 eigen g 90.— Sanke· Aktien Dt. Erdöl. 80e dan, Thür. Lief Gotha. e 4%, Hab.—. 0 ö 20 98,78 99.80 Ang. D. Credit.. 89 D. Gold ue Anſt. 1350 486 Sieg, Sonder: 18 80 1425 4% Tt ad.95 200 4% d. Sche babe Fredit 115.0 118.0 Dt. Linoleum.. 42.— 40.— Tricpt. Beſigheim 10.— 10.4% Türk Ad An,.99—.— 5 9 zanw. 85.75 86.80 adſſche Bank 75.— 75.50 Dt. Verlag..... 4%, Bagd.⸗E el 5 2 A1 unganl 85. 50 Bank f. Drau..—.— Presd. Schnellpr. Ver. Chem. Ind 83.— 88, 4% unf, An. 8,10 ſungſch. 1. 89.79 82,75 Harmer Bankver..— 84 21. 21.— Ver. deutſch. Delf. 88.— 88.— 40%„golloll. 1041 475 470 13.35 18.42 Bayr. Hyp. u. Wb. 64.— 64.25 Dürrwerke 80 wüthe. 7 788.— Berl. Handels 80.50 50 50 Dyckerh. K Wibm. 9 Zell 1 ..* ges. Ver. Zellſt. Berlin T. 95% ung. Str. 13. 3,70 türken 36.50 38.50 El. Licht u. Kraft 93.50 95,.— Boi 5——. He ung. Str. l 5 5 465.80] Com. u. Privafb. 4080 40.50 Elektr. ng 25 80.75 Voigt L Häffner 5½0% 1 Enzinger⸗Union 95 Lede 28 16.50 78.— Deutſche Disconto 9 W f 20 81, 82.—.⸗Aſiatiſche Bk.„ 7 20.— 20.— JJ... a l 27 80.— 50— 5 dae u. an 29 20 F. Chem Baß v. 1810 180.2 75 3 8 3260 200„„III. 22785 S r dn 080 5050 UUUUCC!CbTb0bòò ͤ( rr. Mh. resdner Bank. 50.50 80.0 J G. Farben 114. 1180 fla(Freer:. 6 2. 5% 40% 108% Rastatter Wagg. 6— 6. Transport-Aktien cr an, 28.. een ohn 25 12,25 12.25 Frankf. Bank 78,— 78.— 0 n.—— 8% Sid Feſtwö,.40 2,40 Reichsbank 1500 1540 Ge ft. i 1 00 1 ie Fun 0 8 6 ft. pp f 87 50 68. Rhein. Hyp.⸗Bk. 100,5 99.85 e T9. 40.50 865 1 Eiſen. 8428 6675 Balk imore 050 17.85—, Z 2 ene aide. e gelen dee Biß fee F. be w. bl. 58,50—— Württ. Noten aſenmüßle. 8. 7 Hardener Hergw.—.— 35 30 Hanſa Pichi 43.8.55 60h rtr m. abg 81.50 81,50 Südd. Boden. ⸗C.—.— ee Alli 5 2 88. janz.... 188.5 193 0 Hai 10,— 10. Fl. f 5 9% 1 3⁰ 5 8525 Mannß. Verſ.⸗G. 20— 20. Fan 27. 22— 1 85. A. 5 40 Nordd. Llond 10,25 10,75 Ge pfezer 28.9 91 Transpoft-Akti„Naſſau Gas—.——.— 1. f 7.80 91.25 91.25 nspo 1 eſſ.⸗Naſſau Gas—.——.— Kali Aſchersleben——. Bank- Aktien 9 151.80 50 90 80 20 Ae entern, S. 500 ide Aue———— al ee. Lanf f. el. Werte 62. 64.— Lig, 86,0— Lokalu. Kraft indri ufer.—.——.— Kali Weſteregeln 106.5 106 0 Dank f. Brauerei. 74.48 7,75 ochtief.⸗G. „ 10 1 88.25 88.25 Nordd. Slo. 10.35 10.50 ines e e 5 N Conti Gummi 1928 120,0 Seilinduſt. Wolff— Festverzinsliche Werte] 279% Nhein. Lig. 88.75 90.35 Daimler.. 278. Siemens u. Halste 129,0 1277 4%„ionen..18.48 8 9 ds 28 106,2 105,5 e d 2 8 Pfalz. 9 8 8 Nhe„Jetter—.— 5 ch n.. 1580 1240 Felt Guinenume— Montan · aktien 76, im, R J 0 5 8 3 8 K.•9 Dt. Reichs b. 8 vi 3 101 7 Hirſch Kupf u M.. 91. Klöckner 9 0 110 88,25 82.25„90. 91. 0 12 8 9 5 olzmann, Phil. 54.— 18. Karſtadt Rud. 55 Otavi⸗Minen 15 10.— 9— Klein, Sch.& Beck. 43.59 43.50 Pbönſe Bergvau 35.78 34 75 8 Nnort den 175.0 175.0 Rhein Braunkohl. 185.0 188.2 „—Konferven Braun 40.50—.— Rheinſtahll 75.— 74.— 11. — 50,50 Sahmever 1725 173.5 Lechwerfe 5 Lubwigsh. Walz. 65,— 65. Festverzinsliche Werte 90.— 90.25 Olſch. Abl Lg. Dtſch. isser 1 13.30 13.40 Mez Söhne„ ohne.— 29. 29.00 Miag, Muhlb.. D. Schutzgebiete 7 0 16.75 17.— Moenus St. A.—.— 33.— 5% Bad. Kohlen— 29.— 28.— Montecatini... 32.— 84. 5% Grkr Mh. K. 8 2 . 11100 2 e 19 85 88 50 5% Roggenrentb..— 5—2 1„ St. A. 80.——.— 6½0% 86 50 88.75 85, 89.50 Nhefnnetak.. 81,— 83, 6% do Com 8250 88.— 7 88,25 Schramm Lack. 17.— 17.— 5 5 9— 34 75% Deſt. Schag. 184.0 1350 SchuckertRürndg. 85.— 84,75 4% 5 Goldene K conn. Rente 13.— 12.85 Ver Glanzſtoff 400 Fr Los.50 4,60 —.—„ Volth. Seil. u. K... 40 Ang Goldr..20.98 68 50 85 8 2. 90 c Kronenr. 9,20.15 Ach. f. Verkehrw. 48.— 49.25 Allg. Lok u Kraft 78.— 78,— Süd d. Eiſenbahn 2 —.— Canada Abliefer.. 8 „Südamerika.. 20,0 51,— 5 Barmer Bankver. 7285 1 8 M m. Röhr. 51,— 49,85 Berl. Handelsgeſ.— 91.— 2 85 Mine 8. Com. u. Privbk. 39.— 39. 4 4 5 Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten Kurszettel Ger Neuen diannheimer Zenuns bef M in Merk je 1 2 u. gab 1 Dt. Aſtatiſche B. Dtſch. Ueberſee Bk. industrie-Aktien Aschof 1 Aae ee Baek Spiegelglas Lerg mann Elekt. Berl. Karls. Ind. Braunk. u. Brikett Che 1 Co. 4 Conti Linoleum Daimler Motoren Dtſch.⸗Atlant.⸗T. Deutſche Kabel ib. Deutſche Linol Deut ſch. Eiſenhdl Dres d. Schnellpr. Dürener Metall Dynamit Truſt. Elektr. Lieferung. Elktr. Licht u. Eugelhardt 5 2 Felken& Guill. Gebhard Textil. Gehe& Co. Germ. Portlb.⸗Z Gritzner Maſch. Hackethall Hann. M. 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Junghans 1. 12. 405 nlſchergl. 170 1070 Ele guete 8 Kollmar Kgourd. Kölſch Fölzer⸗We 50 Kötiger Kunſtled. Krauß& Cie. Lok. Carl Lindſtröm singel Schuhfabr. Magirus.⸗G. Mannesmann Mansfelder Akt. Maſchin.⸗Untern. Narkt⸗ u. Kühlh. MNaſch Buckau⸗W. Naximil.⸗Hütte Merkur Wollw. Mez Söhne Miag⸗ Mühlen Mimoſa Mix& Geneſt Mühlheim Berg. Niederlauf Kohle Nordd. Eiswerke Oberſchl. E. Bed. Oberſchl. Koksw. Orenſt.& Koppel 28 Bhönix Bergbau Bolyphoenn Rathgeber Wagg. itheinfeldenztraft Rhein. Braunk. thein. Elektrizit. Rheinſtahlll thein.⸗W. Kalk. Roſitzer Zucker Rückforth. Ferd. Rlltgerswerke Sachſenwerk Salzdetfurth Sarptt:! Schl. El. u Gas Hugo Schneider Schöfferhof Brau. Schuberte Salzer Schüuckert& Co. Schultheiß. Siemensck Halske Sinner AG. Stoehr Kammg. Stolberger Zinkh. Stettiner Cham. Südd. Immobil. g Zucker Thörl's ver. Oele Tietz. Leonhard Trans radio Varziner Papier VB. Chem. Charlott B. Diſch Nickelm B Glanzſt. Elbf. V. Harz Portl.⸗Z. V. Schuhf. B.& Ver. Stahlwerke Linde sEismaſch. 64 50 64— Ausgabe Nr. 526 Selige Preisbildung * Berliner. für Getreide und ) Das Hauptkennzeichen blieb P 1 e i 8 e n. t w. 1 ck lung. D zu 8 der f Gang, da beſondere aa von der one und 8 Das Angebote an der K üſte 5 die edentlich eher etwas Verbier Preiſe gut behauptet. 9 i i Weizen abzuſetzen. D ſcheinen ließ zu wün ii häft in Export⸗ laufenden Bedarf Abſatz an der Küſte nicht be⸗ Induſtrie ger ſten „dagegen hatte ſich der 57 Wer egen 30,15 Wei 1 11,10 e 17.15 Ses es Lieferungsgeſcha t Erz zeugerpreis 178; 148(Handelspreis 148); 1 ö 0 7 0 0 Weizen letztes Dr vom 18. Nov.(Eig. Dr.) 5 ee N 91 5 5„Sommergerſte für 2 b e 25, N e Aus touſch 8775 7 5 0 5 Palmkuchen 14,90, nußkucen 106 5 Weizen⸗ und Roggen⸗ 16 507 alles für die 100 Kilo; Tendenz ruhig. * ee Getreidekurſe vom 13. f en 1 5 15 1 100 Kilo) 0 2 ü 95 1 9 per Laſt * e vom 15. 55 e 5 eder vom 15. Nor. 1 998 ärz e 1500 B 100 G. Tendenz a prompt per 10 Tage uhig; Wetter regnertſch. Bremer Baumwolle vom 13. ſal Middl,(Schluß) 11,15. *„Liverpooler eee vom 13. Nov.(Eig. Dr.) Sethe eee e vom. Werember A 4 88. lle N f Serben SSS SE 2 188 1 SEA 2 S S S888 rs 88 88 — Metall⸗Notierungen vom 13. Flettrolytlupfer(wirebars) e 4777 75 ffinadekupfer loco 50 46, Standard⸗Blei Originalhüttenrohzink ab ß 98 gleichen in Walz⸗ für 100 Kilo, Re in Blöcken 1607 Brobsberken 104 e zee Londoner Mefallbörse vom 13. November Metalle C per To. Platin(E per 20 Ounces) Silber n re per Ounec) Kup 9 5 Standard 31.65 Zink gewöhulie 0 15 25 Boſgt 4 Saber Wanderer Werke 75.— e 409.0 Dis jener Metal. 69, 58 Zellſtoff Waldhof 32.75 Deutſch⸗ Oſtafrika—.— Neu⸗ Guinea 103.0 8 Neckarſulm. Fahrz Sloman Salpetefß—.— Sildſee Phosphat Fortlaufende f(Schluß) Laurahütte„ 4425 1 ee eee 80.15 Meſalgeſelſca 7 El. Licht u. Kraft Engelh. Brauerei Sue, Gas N Felten. Guill 5 Gelſenk. 1 Ver. 5 2 Weſteregeln Aral 108.0 Zellſtoff Waldhof Bank r S 64 1 Köln Ach. filr 7 7 Gebr. Junghans anſa e 14.— B. Stahl. v. d. Zup.—.— Ver. Ultramarin. Kali Aſchersleben Klöckt 0 Seite/ Nummer Neue Mannheimer Zeitung 7 Abend⸗ Ausgabe 5 3 5 1 4 3 . 5 1 Heute früh versch herzensguter Vater, Bruder Stati Karten ied ganz unerwartet mein lieber Mann, unser Schwiegersohn, Schwager und Onkel Mannheim(Qu J, 5 Ober- Ingenieur 60, den 13. November 1933. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Babeffe Soyez geb. Neckenauer Gerda Soyez Günfer Soyez Die Einäscherung fin nachmittags det am Mittwoch, den 15. November 1933 3 Uhr statt. 1220 im 49. Lebensjahre gestellt hat. bleibendes, ehrendes Andenken In dem Verstorbenen, der unserer seit 27 Jahren, und zwar lange Zeit als Stellvertreter des Abteilungs- vorstandes, angehörte, verlieren wir einen treuen Mitarbeiter von vorbildlichem Fleiße und ausgezeichneten Fachkenntnissen, der stets seine ganze Arbeitskraft in den Dienst unseres Unternehmens Auch seine menschlichen Eigenschaften, insbesondere sein kameradschaftliches und aufrechtes Wesen, sichern ihm ein Plötzlich und unerwartet entschlief am Montag, den 18. Nov., Herr Ober-lagenieur Hans FSoyez Brown, Boveri& Cie. Alktiengesellschalt, Mannheim-Hälerial Dampfturbinen- Abteilung Am 11. Novembe langjähriger Geschäftsleiter 854 D Herr Direkior a. D. r verschied nach kurzem Krankenlager unser August Lorentz Ueber 40 Jahre licher Tätigkeit in vorbildlicher Weise aktiv gewirkt. seiner Pensionierung, noch bis kurz vor seinem Tode, hat er für unser Unternehmen in unermũd- Auch nach der erst wenige Tage hach seiner 50 jährigen Zugehörigkeit zu unserer Firma erfolgte, stand er uns noch immer mit Re at und Tat zur Seite Wir werden sein Andenken stets hoch in Ehren halten Schenler& Co. G. m. b. H. Zweigniederlassung Mannheim E 2, 45 Berz„A“ Rüdier- und Luhtrahier maschinen SDezid-Nodelle fur alle Zwecke Handbetrieb— Flekttisch— puſtmaschinen Otto Ticheuclalil E 2, 45 Weinhaus„Schwarzer Stern“ Das vornehme Abendlokel 8165 Fernspr. 280 18/ Neu renovieri!/ Luisenring 55 Maturreine Weine/ Durlacher-Hof-Bier Cafe Odeon am Tattersall(icio) Heufe Moniag: Verlängerung Eigene Konditorei- Tägl. Künstlerkonzert Gardinenspannerel Wäſcherei L. Kögel, R 4. 12, Tel. 213 06. 5226 Zwangsver steigerung Dienstag, d. 14. 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Zimmermann Anf. 19. 30 ly Nach schwerer Erkrankung entschlief am Sonntag, den 12. Nov,. 1933 unser Ingenieur, Herr oeruiche und prlvate Qelegen: heitsanzeigen le Zelle 29 Fig: Annahmeschluß für dle Alta. Ausgabe vorm. 8 Uht, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uf Hermann Feilert im Alter von 39 Jahren In treuer Pflichte rfüllung hat der Verstorbene seine Arbeits- kraft unserem Unternehmen, dem er seit Juni 1927 als Konstrukteur angehörte, zur Verfügung gestellt. verbindliches Wesen Durch sein freundliches und verstand er es sich die persönliche Wert- schätzung seitens seiner Mitarbeiter und seiner Vorgesetzten zu erwerben Sein Andenken w erden wir in Ehren halten Brovn, Boveri&(ie. Alktiengesellschaſt, Mannheim-Kalerial abzügl. 10 Prozent Krisenrabait Offene Stellen Aushilfsverkäuferinnen aus der Lederwaren⸗Branche bis Ende Dezhr. geſucht. Angebote unter L X 117 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 12 284 Junges Mädchen (etwa 18jähr.), aus gut. 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Stein und Kinder Käfertal-Süd ein Baubeginn sof. nierung. im Alter von 79 Jahren, Blattes. g In tiefer Trauer: 12 U Die Hinäscherung findet Dienstag, 14. Nov. 1933, Verloren . Ersatzrad Opel hr statt 12294 heim. Zuſchr. Kobellſtraße 4, part. e gelacht. nen Ich suche für ein Doppel- Wohnhaus in Hilfe, in der Rest finan- Zuschriften unter D R 89 an die Geschäftsstelle dieses Verloren 25206] Umſatz weg. Doppelverd. ſofort zu verkaufen. zw. Heidelberg⸗Mann⸗ Faſt neuer Schreibtiſch delegenheliskgufe! B 9 an die Geſchſt. gard., 5 5 inden od. Mädchen, mit gut. öſch, Empfebl., f, vormitt. Norddeutſche. mit aut. geſucht. Käme na, 55 2 8 enntn., im Haush. Rheinvillenſtr. Nr. 8. fucht Stellung 75 0 1 Hanstochter, z. 1. 1. 84 Frau 2. Ladennutzen in Nordbaden. Gehalt od. Taſchengeld nach Vereinbarg.*522¹ Zuſchr. unter E F. 13 an die Geſchäftsſtelle dſs. Blattes.* 5221 D W 4 da die Geſchſt. ds. Blattes. 55187 en Ehrliches, fleißiges 5 e ee Baupartner Mädchen„ kr, Saad. 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