Arzelprelt 10 2 Jeitung Auzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile 40 Pfg., 79 mm breite Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen ooͤer Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſttmmten Ausgaben, an beſonderen Neue eiſcheinungsweiſe: Täglich Z2mal außer Sonntag. Bezugspreise: rei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 0 Pig. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hoſſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, annheime Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Je griebrichſtraße 4, W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße! Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim zlätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Abend⸗Ausgabe Anſer Wahlſieg und das At Drei Stimmen im Chor [Von unſevrem Berliner Büro) Berlin, 14. November. Dienstag, 14. November 1933 An Deutlſchlands Frauen Eine Kundoͤgebung des Reichsleiters der deutſchen Frauenſchaft 144. Jahrgang— Nr. 528 sland Wann, wo, was? Das Parlament des Dritten Reiches J Deutſche Reichstag Wann wird der neugewählte Fast noch unwillkommener als der Austritt zum erſten Male zuſammentreten? Die Kreiswahl⸗ Deutſchlands aus dem Völkerbund und der Ab⸗ Meldung des Wolff⸗Büros die Augenbrauen abraſieren, die ſich ausſchüſſe halten bereits am 20. November ihre kllſtungskonferenz waren dem Ausland, das uns 1 ſchminken und die Haare färben und die in Sitzungen ab. Bis dahin liegt das amtliche End⸗ 5 F i— Berlin, 14. November. e e e 5 5 8 aebne der Jäßkunge 3 den einzel Wahl nicht wohl will, die Volksabſtimmung und die 115 ü 8 5 der Oeffentlichkeit durch exzentriſche Manieren auf⸗ ergebnis der Zählungen aus den einzelnen ahl⸗ Reichstagswahl. Es wußte im voraus, daß der Wie das VDag⸗Büro meldet, nimmt der Reichs⸗ zufallen ſuchen, wie z. B. Rauchen, Pudern kreiſen vor. Am 23. November ſtellt der Reichswahl⸗ 2 November ein Sieg Adolf Hitlers ſein würde— leiter der NS⸗Franenſchaft, Dr. Krummacher, uſw. einer älteren Generation ange⸗ ausſchuß in Berlin das amtliche Endergebnis für das a 5 ganze Reich feſt. Das erſte vorläufige Ergebnis war wenn es auch die Größe dieſes Sieges nicht ahnte— und es lag ihm daran, einen Gegenſatz zwiſchen der deutſchen Regierung und dem deutſchen Volke zu konſtruieren. Da es die Wahl aber nicht verhin⸗ hindern konnte, verſuchte es, ſie zu entwerten. Es werde, ſo las man in Pariſer und Londoner Blät⸗ tern, bei der Wahl doch nicht mit rechten Dingen zu⸗ in einer Veröffentlichung zu dem Erlaß des Stabschefs der SA, Staatsrat Nöhm, Stellung, worin der SͤA befohlen wurde, dem Muckertum keine Haudlangerdienſte zu leiſten. Dr. Krum⸗ macher bemerkt, er bitte, den Erlaß des Chefs des Stabes der SA über das Muckertum ſo aufzufaſſen, daß es der SA naturgemäß nicht zuſtehe, in Frauen⸗ angelegenheiten hineinzureden. Der Reichslei⸗ hören, deren Zeitalter im Vergehen iſt. Der Hinweis, daß die jüngere Generation derartige Dinge ablehnt, wobei Jugend hier nicht nach Jahren, ſondern nach Her zenskraft ge⸗ wertet werden muß, dürfte gerade dieſe Frauen in größte Verlegenheit bringen, wenn ſie meinen, ſich jung machen zu können, während ſie ſich gerade durch ſolche Dinge einer vergehenden und abgewirtſchaf⸗ bekanntlich: 660 Abgeordnete. Inzwiſchen kam ein weiteres Mandat zu dem Reichstagswahlvorſchlag der NSDAP hinzu, ſo daß man jetzt mit 661 Volksvertretern des Dritten Reiches rechnet. Auch dieſe Ziffer ſteht noch nicht ganz feſt. Kleine Verſchiebungen werden ſich noch ergeben, wenn die Stimmen aus den Wahlurnen im Ausland, aus den Schiffen und Konſulaten hereinkommen. Mit 661 Ab⸗ a Ergebnis ſei von vornherein wertlos. teiter der NS⸗Frauenſchaft fährt dann teten überalterten Weltanſchaun d Weltanſchau⸗ g 8 e gehen, das Ergebnis 1 en überalterten Weltanſchauung und 2 nſchau ron en ist der neue Reichstag fedenfalls 3 rieb— im kraſſen Gegenſatz zu dieſer fort: ungszeit zurechnen. ſei ei näkür⸗ geordneten iſt der neue Reichstag Jedenfaus Oder man ſchrieb ſ genſatz zu die gszeit zurechne Jung ſein heißt it größte Parlament, das je in Deutſchland ittwoch! 5 N 5 Theſe— wenn die Wahl geheim und frei ſei, werde e eine gewaltige Zahl von Nein⸗Stimmen bringen. Der Wahlſieg des deutſchen Volkes hat beide Auffaſſungen Lügen geſtraft. Die Zahl der Nein⸗ Sager war verſchwindend gering. Alle ernſten aus⸗ „Es iſt die Auffaſſung der deutſchen Männer wie der deutſchen Frauen, daß Frauen, die ſich lich ſein und die Mahnungen und Anforderungen einer großen Zeit verſtehen.“ Richtlinien für die Treuhänder der Arbeit zuſt ande kam. Er iſt um beinahe 100 Mitglieder zahlreicher als ſein am 5. März ds. J. gewählter Vorgänger, der nur 566 Mitglieder hatte, wenn man die 80 Kommuniſten nicht rechnet, die ja damals von vornherein nicht einberufen wurden. Noch eine n uner- 7. 1761 1167 i folg in ländiſchen Beobachter, darunter vor allem viele Ber⸗ kleine Zeiterſchwernis iſt zu beachten, wenn man den zenküm liner Korreſpondenten der engliſchen und amerika⸗ Termin des neuen Zuſammentritts beſtimmen will: Die Verteilung der Mandate auf die einzelnen 0 1 gischen Preſſe, die geſtern die Straßen der ehemals roten reichshauptſtädtiſchen Quartiere durchwandert hahen, beſtätigen— was jeder deutſche Bürger weiß— daß es durchaus„mit rechten Din⸗ Meldung des Wolff⸗Büros Berlin, 13. November. Nach den Richtlinien, die die Treuhänder der Ar⸗ beit im nationalſozialiſtiſchen Staat erhalten haben, Infolgedeſſen hat der Miniſter im Einvernehmen mit dem Reichsarbeitsminiſter und der Reichsleitung des Arbeitsdienſtes die beteiligten Stellen erſucht, die Werksabiturienten bei der Bewerbung um Stel⸗ len im öffentlichen Dienſt bevorzugt zu berück⸗ Wahlkreiſe. Die Wahlvorſchläge ſind ja diesmal nicht nach örtlichen Geſichtspunkten aufgeſtellt worden— die Kirchturmspolitik gehört einer üblen parlamentari⸗ dler wer- 95 3 üſt⸗ 5* 5 3 ſollen Lohnherabſetzungen in neuen Tarif⸗ ſichtigen. Insbeſondere ſoll die Sperre von Lauf⸗ ſchen Vergangenheit an— ſondern im weſentlichen e göhrach Stimmen een das(wodurch die Nein⸗Sager verträgen in der Regel nicht mehr erfolgen. Dar⸗ bahnen, ſoweit ſie ſeit dem 1. April 1933 verhängt iſt, einheitlich für das ganze Reichsgebiet. Nicht der laurus ainund e zum Gelingen über hinaus ſind aber neuerdings alte zu niedrige für Werksabiturienten außer Kraſt geſetzt einzelne Wahlkreis ſchickt mehr ſeinen Mann nach dieſer Wahl mitgeholfen haben). Wäre es bei einer Grundlöhne in neuen Tarifverträgen bereits boſei⸗ werden, damit dieſe nicht gegenüber ihren Mitabi⸗ Berlin, ſondern umgekehrt wird jeder Abgeordnete 20 unfreien Wahl überhaupt möglich, daß über zwei tigt 115 1 a eic Lohnfätze exſetzt 11 5 türienten, die am Werkhalbjahr nicht teilgenommen einem Wahlkreis zugewieſen. Alle gewählten Kan⸗ K Millionen Menſchen mit„Nein“ ſtimmen können? 5 4 55 5 5 2 haben, benachteiligt werden. didaten haben bereits ihre Blankounterſchrift dazu III Das Ausland ſteht überrascht, verwirrt Wie das VöZ⸗Büro meldet, ſieht der neue Tarif⸗ ö abgegeben. Der Reichswahlleiter kann alſo jetzt die g überwälti een Zahlen diefes Nö ene vertrag zwiſchen dem Deutſchen Fabrikarbeiterver⸗ Blick nur nach vorwärts Verteilung nach beſtem Ermeſſen vornehmen. Aber E A710 5 t 5 1 Sti 5 1 band und den Ziegeleibeſitzern für die Ziegeleiarbei⸗ 55 1 das macht doch bedeutend mehr Mühe Als das rein 5 630 Afeuntags. Drei Stimmen glauben wir ter Weſtfalens und des Regierungsbezirks Düſſel⸗ Meldung des Wolff Büros ſchematiſche Verfahren bei früheren Wahlen. Trotz⸗ ee t kanen. dorf, der in freier Vereinbarung vor wenigen Tagen Berlin 14 Noventbek. den offt man in de derben min es 9 1 i in ume des Haſſes län vielen franzöſiſchen, abgeſchloſſen wurde, Lohnerhöhungen zwiſchen Wie das VD⸗Büro meldet, wird in einer Stel⸗ en bel 5 le 10 läst ſech einigen polniſchen und tſchechoſlowakiſchen Blättern ß und 20 v. H. für die Jugendlichen ſolche von 10 bis lungnahme der Deutſchen Arbeitsfront zu dem Er⸗ vorausſagen: Der neue Reichstag wird Ende No⸗ Funden n e und ſchmerzlicherweiſe auch in der offiziellen Korre⸗ 18 v. H. vor. Eine weſentliche Neuerung enthält der gebnis des hiſtoriſchen 12. November hervorgehßben, vember oder Anfang Dezember ſeine em Hauſe, Qu 2, 1 mee fan 8509 f ſpondenz der öſterreichiſchen Regierung). Eine Stimme der Reſignation: mit dieſem Deutſch⸗ land, das ſich zu Adolf Hitler und zum National⸗ ſozialismus bekennt, müſſen wir in Zukunft rechnen lzu finden in der engliſchen und in einem Teil der Lohntarif auch bezüglich der Frauenarbeit: er ſchreibt vor, daß Arbeiterinnen in den verſchiedenen Gruppen und Ortsklaſſen die gleichen Löhne erhal⸗ ten wie die männlichen Arbeiter. Das bedeutet prak⸗ tiſch allerdings, daß jede Frauenarbeit in den Ziege⸗ daß an dieſem Tage der deutſche Arbeiter dem Mar⸗ rismus eine Abſage erteilte, wie man ſie ſich gründ⸗ licher nicht vorſtellen könne. habe nun in ſeiner Geſamtheit ſich von dem Irrtum der Vergangenheit abgewendet und der 12. Novem⸗ Der deutſche Arbeiter erſte Sitzung abhalten. Wo wird das ſein? Im Reichstagsgebäube, auf das die Augen der Welt immer noch infolge des Brandſtifterprozeſſes gerichtet ſind, kann ein Gericht tagen, aber auf abſehbare Zeit hinaus kein Parla⸗ ment. Der Plenarſaal iſt noch gänzlich unbrauchbar. amerikaniſchen Preſſe). Eine Stimme des Ver⸗ leien fortfallen wird. Denn nunmehr fehlt der ber ſei der Tag des Begräbniſſes für den Marxis⸗ 5 1 1 chte ſehens(die aus italieniſchen, ungariſchen, vielen Anreis, Frauen und Mädchen als billige Arbeitskraft mus. Damit ſei auch den marxiſtiſchen Emigranten 1 58 3 1. i 75 . Zeitungen des europäiſchen Oſtens und Südoſtens für die ſchwere Männerarbeit in den Ziegeleien zu im? lande für ihre Hetze gegen das neue Deutſch⸗ Agelbich beſteht ſeit Woche 5 15 59 5 179 5 1 zu uns dringt— wir weiſen dabei wieder einmal beſchäftigen. Durch die weitere Beſtimmung, daß für land jeder Schein der Berechtigung entzogen. Der 11 Theater nämlich 312 90 1 5 f 0 5 1 auf die freundliche Haltung der griechiſchen Preſſe die Brenner zwangsweiſe die achtſtündige Arbeits⸗ deutſche Arbeiter habe ſeinen Irrtum der Vergangen⸗ Reichs hauptſtadt unterzubringen, und aus dieſem 1 hin— ferner aus Skandinavien, Holland, zum Teil zeit ſtatt der Ge eee feſtgeſetht N heit wieder gut gemacht. Frei und ſtolz könne er Grunde iſt der Vorſchlag aufgetaucht, dem neuen . 5 aus der Schweiz). Wir verzeichnen alle dieſe e 1 85 e 15 nun jedem anderen Volksgenoſſen ins Angeſicht Reichstag das Gebäude des aufgelöſten preußi⸗ 1 95 mit Genugtuung. Haßrufe demaskieren F e. ſchen Landtags in der Prinz⸗Albrecht⸗Straße — en Gegner, Reſignation kann zur Einſicht werden. beitsloſe beſchäftigt werden. Nunmehr müſſe auch die Vergangenheit li⸗ einzuräumen. Der dortige Plenarſaal iſt größer — en erfreut uns, weil wir glauben, daß es die quidiert werden. Alte Wunden bürften 11 10 5 e ee 85 5. 55 N 8 5„ 5 gr itiſch 0 ef n, i uf e e nen ene e, Bevorzugung der Werkabilurienten ict wisder aaſeenlen eden, Was wen, der der Negele ſprac. Man ſchemnt in ante 14 S— Berlin, 18. November. 5 lichen Kreiſen aber doch dahin zu neigen, daß der 0 Uhr * 1 eines immer wieder heraus. Nämlich die Frage: was wird Deutſchland nun tun? Reichsinnenminiſter Dr. Frick hat an die Oberſten Niemand werde künftig noch Vorwürſe gegen andere Volksgenoſſen erheben, weil ſie früher an andere Raum bei Kroll der beſte iſt, zumal gewiſſe Einrich⸗ tungen des nahen Reichstags, wie z. B. die Bücherei Reichsbehörden und Landesregierungen ein Schrei⸗ 3. e i. und die Fernſprechanla f Pendelverkehr⸗ E z kf ö 5 5.. Ziele glaubten. Wer das dennoch tue, wiſſe nicht 8 prechanlagen, im endelverkehr 1 man von uns wirklich, eine außen⸗ ben gerichtet, in dem er ausführt, daß die Abiturien⸗ wie 1 5 ſich in 1 wirklichen e leicht mitbenutzt werden können. Der ehemalige zͤlitiſche Aktivität? Herr Macdonald hat offen⸗ ten, die ihr Werkhalbjahr hinter ſich haben, eine be⸗ 5 Die deulſche 1 19 1 Theaterſaal bei Kroll faßte 1200 Sitzplätze bar die Rede des Herrn ron Neurath nicht richtig 72 geleſen und den Beſuch Görings in Rom hat man 1910 ausgedeutet— das iſt alles. Wir denken nicht 0 9 5 Vorſchläge zu machen— das hat Adolf Hitler eu lich und oft genug geſagt— wir denken nicht 5 nach unſerem entſcheidenden Schritt vom 14. * und nach unſerem ehrlichen, einmütigen Be⸗ . vom 12. November den gewundenen Weg lin, Kompromiſe zu gehen. Unſer Standpunkt ist ar. Möge der Standpunkt unſerer Gegner ebenſo klar ſein! 1 bedeutet keineswegs, daß wir beiſeite ſtehen 0159 wenn man uns brauchbare 11 macht. An die Genfer Prozedur allerdings 5 den wir nicht mehr, ebenſo wenig wie Italien. a n Schritt von größter Bedeutung, als die 5 Regierung vor einigen Tagen beſchloß, an 8 Verhandlungen der Abrüſtungskonferenz 12255 en gegenwärtigen Umſtänden nicht mehr teil⸗ die 6 1 0 und zwar mit dem Hinweis darauf, daß Berit, beſchloſſenen Arbeiten der Ausſchüſſe und 1 1 nutzlos und unangebracht ſeien, und ihn 55 er völlig weränderten Lage eine Weiterfüh⸗ 5 10 techniſchen Arbeiten ohne grundſätzliche Mit 18 1 der politiſchen Vorgänge unmöglich ſei. 1 ieſer Auffaſſung Italiens iſt die unſere voll⸗ men identiſch. Dazu kommt auch, daß wir, wie 1 i de ſdeulener der Ueberzeugung ſind, daß dieſe ent⸗ denden politiſchen Fragen nur außerhalb enfs gelöſt werden können. Vor⸗ ſonders aufgeſchloſſene Haltung gegenüber den natio⸗ nalen und ſozialiſtiſchen Aufgaben in Volk und Staat bekundet und ſich in der Erziehung des Arbeitsdien⸗ ſtes für dieſe Aufgaben beſonders geſchult haben. zu benehmen habe, auf ihrem Wege fortſchreiten. Der deutſchen Ar⸗ beit wurde nun auch nach außen der Weg zur Frei⸗ heit gebahnt. Kopfzerbrechen der Londoner Times“ Meldung des Wolffbüros — London, 14. November. In einem bemerkenswerten Leitartikel ſtellte die „Times“ einleitend feſt, daß Hitler jetzt mehr denn je der bevollmächtigte Vertreter der Deutſchen vor der Welt ſei und gibt daun eine zum Teil ſehr ſtark ten⸗ denziös gefärbte Darſtellung der letzten Entwicklung. Früher oder ſpäter müſſe Hitler verſuchen, die Rüſtungsgleichberechtigung und einen im Verhand⸗ lungswege zu erzielenden neuen Frieden, der an Stelle des Diktat⸗Friedens von Verſailles tritt, durchzuſetzen. Es beſtehe kein Grund dazu, anzuneh⸗ men, daß all die Aeußerungen, über friedliche Ver⸗ handlungen während des Wahlfeldzuges unehrlich geweſen ſeien, aber offenſichtlich beſtehe bei den Nationalſozia⸗ liſten auch der grimmige Entſchluß, ſo behaup⸗ tet die„Times“, daß militäriſche Methoden angewandt werden ſollen, wenn die deutſchen Forderungen kein diplomatiſches Gehör fin⸗ den würden Es ſei natürlich, daß dieſe Ausſichten die friedlichen Nationen Europas alarmieren müßten und es ſei vollſtändig unvermeidlich, daß der ſo offen er⸗ hobene Anſpruch, alle deutſchen Volksangehörigen in das Deutſche Reich einzubeziehen, tiefgehende Be⸗ fürchtungen unter den Nachbarſtaaten hervorruft.(!) Dieſe Staaten müßten ſich jedoch über die Frage ſchlüſſig werden, inwieweit ſich die gegenwärtige Lage Deutſchlands 15 Jahre nach dem Kriege— tatſächlich nicht mit der Würde einer großen Nation vereinbaren laſſe, und ſoll⸗ ten der Wiederherſtellung der gebühren⸗ den Stellung Deutſchlands keine Hinder⸗ niſſe in den Weg legen. Es könne keine Ruhe und keinen Ausgleich in Europa geben, ſolange ein Ge⸗ fühl der Minderwertigkeit einen der wichtig⸗ ſten Staaten in Erregung halte. Durch oͤen Umbau für den parlamentariſchen Zweck, vor allem durch den Einbau von Zugängen fiel bei⸗ nahe die Hälfte der Sitze weg. Man ließ 670 Plätze ſtehen. Von dieſen wurden allerdings zuletzt noch drei Reihen entfernt, weil die Kommuniſten weg⸗ fielen. Jetzt müßte man wieder drei Reihen hinein⸗ bringen, um jedem Abgeordneten einen Sitzplatz zu bieten. Im engliſchen Parlament denkt man bekanntlich ſeit Jahrhunderten nicht daran, den Raum der Zahl der Volksvertreter anzupaſſen. An großen Tagen ſtehen dort die Abgeordneten dichtgedrängt bis hinter die Türen, und nur das Kabinett und die Führer der Oppoſition haben Bänke zur Verfügung. Aber der Deutſche iſt eben ſehr gewiſſenhaft und gründlich. Die drei fehlenden Sitzreihen werden bis Ende November wieder prompt bei Kroll vor⸗ handen ſein. . Was wird der neue Reichstag in ſeinen erſten Sitzungen zu tun haben? Dieſe mehr politiſche als techniſche Frage läßt ſich heute nur ganz allgemein beantworten. Zweifellos wird ihm ein in ner⸗ politiſches und außenpolitiſches Ar⸗ beitsprogramm vorgelegt. Innenpolitiſch ſteht noch in vorderſter Reihe der Umbau des Rei⸗ ches, die Neugeſtaltung der Verfaſſung, das künftige Schickſal der Länderparlamente uſw. Außenpolitiſch wird ſich der Reichstag zu der Politik des Friedens, der Ehre und der Gleichberechtigung bekennen, alſo 5 5 15 e ee ee 77 5 1 9 i Nummer 2. Seite/ t den Forderungen, die Adolf Hitler dem Ausland tüber erhebt und die ihm ein Volksent⸗ ſtäti wie er in der Weltgeſchichte mach und einheitlicher noch nicht zuſtande kam. Man wird den Reichstag einfach nicht wiedererken⸗ nen, und das wird das Erfreulichſte an der großen Erneuerung ſein. Neue Farbe des S-Dienſtanzuges — Berlin, 14. November. Der Chef des Stabes hat, wie die„NS“ berichtet, eine Verfügung erlaſſen, in der es u. a. heißt: Ab 15. November 1933 wird für die Dienſtmütze, den Dienſtrock und die Stiefelhoſe eine neue Farbe eingeführt. Muſter liegen ab 15. November 1933 in der Reichszeugmeiſterei bereit. Die bisher in brauner(heller oder dunkler) Farbe hergeſtellten Dienſtanzüge(Dienſtmütze, Dienſtrock und Stiefelhoſe) können weiter⸗ und uüf getragen werden. Ebenſo iſt es geſtattet, tücke verſchiedener(alter und neuer) Farben zuſam⸗ zu tragen, jedoch müſſen Dienſtrock und Dienſt⸗ mütze in den Farben übereinſtimmen. Darüber hin⸗ aus werder gende Beſtimmungen mit Rückſicht auf die wirt liche Lage der SA⸗Männer nicht er⸗ laſſen werden. Die Jugend verbrennt Grenzpfähle [Von unſerem Berliner Büro) Berlin, 14. November, Wie bekannt, ſetzte ſich am Wahlſonntage auch die Hitler⸗Jugend, alſo die noch nicht wahlberech⸗ tigte Generation, für den Erfolg ein, indem ſie im ganzen Reich Werbeumzüge veranſtaltete, Sprech⸗ chöre ſtellte uſw. Im Rahmen dieſer Mitarbeit des politiſchen Nachwuchſes hat ſich nun, wie der „Deutſche“ berichtet, in der Gegend von Frank⸗ furt am Main ein Vorgang vollzogen, der den Geiſt deutſcher Gemeinſamkeit, der gerade auch im jungen Geſchlecht lebt, ſinnfällig zum Ausdruck bringt. Die Hitler⸗Jugend von Frankfurt a. M. war großenteils mit Laſtwagen während des Sonn⸗ tags unterwegs und ſammelte dabei im Gebiet Heſ⸗ ſen⸗Naſſau die Zeichen der Kleinſtaaterei, nämlich die heſſiſchen, preußiſchen, bayeriſchen und badiſchen Grenzpfähle, die ſie mit nach Frankfurt nahm. Dort wurde auf dem hiſtoriſchen Römerberg in den Abendſtunden ein Scheiterhaufen aus ihnen errichtet, und in der heranbrechenden Nacht gingen die Grenzpfähle in Flammen auf. Während ganz Deutſchland um dieſe Stunde ſeine Einigkeit, wie ſie im Wahlergebnis ſich äußerte, beging, ſtieß ſomit die Jugend noch weiter vor und bekannte ſich zu einem Deutſchland, in dem nicht nur die Schranken des geiſtigen Partikularismus, ſondern auch die letz⸗ ten Reſte der politiſchen Kleinſtaaterei gefallen ſein werden. Ein vielſagendes Zeichen für den Geiſt der kommenden, zukünftigen Generation! Rundfunk ohne Politik — Berlin, 14. Nov. Reichspropagandaminiſter Dr. Goebbels hat an die Intendanten des deutſchen Rundfunks fol⸗ gende Anordnung erlaſſen: Die Vorbereitungen für den 12. November haben eine außerordentliche Inanſpruchnahme des deut⸗ ſchen Rundfunks durch die Wahlkampagne nötig gꝛ⸗ macht. Um einen gewiſſen Ausgleich zu ſchaf⸗ fen, ordne ich hiermit an, daß bis auf weiteres alle rein politiſchen Sendungen im Run d⸗ funk zu unterbleiben haben. Uebertragen werden demgemäß nur ſolche Kundgebungen rein ſtaatspolitiſchen Charakters, die ein allgemeines öffentliches Intereſſe vorausſetzen und deren Ueber⸗ tragung einer beſonderen Anweiſung durch das Reichspropagandaminiſterium bedarf. Deviſenhöchſtbeträge im Dezember 1933 — Berlin, 13. Nov. Der Reichswirtſchaftsminiſter hat angeordnet, daß der Grundbetrag der allgemei⸗ nen Genehmigungen für die Wareneinfuhr im Mo⸗ at Dezember 1933 nur bis zur Höhe von 50 v. H. in Anſpruch genommen werden darf. Neue Belastungen von Popoff und Taneff Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 14. Nopember. In der Dienstagſitzung des Reichstagsbrandpro⸗ zeſſes zeigte van der Lubbe das gleiche Verhalten wie am Montag; er ſaß aufrecht in der An⸗ klagebank und beſah ſichlebhaft die Um⸗ gebung. Zu Beginn der Verhandlung legte RA. Dr. Sack eine Reihe von Beweisanträgen über Reden des An geklagten Torgler vor, über die Aeußerung „Schlagt die Faſchiſten Als erſter Zeuge wurde aus dem Konzentrations⸗ F333 vorgeführt, in deſſen Wohnung nach zahlreichen Zeugenausſagen im Sommer 1932 der Angeklagte Popoff verkehrt haben ſoll. Dex Zeuge, der bei ſeinen erſten Vernehmungen niemand wiedererken⸗ nen wollte, gab jetzt zu, daß der Angeklagte Popoff in den Monaten Mat, Juni, Juli und November 1932 jeweils mehrere Tage in ſeiner Wohnung geweſen iſt. Er war ihm von der Kommuniſtiſchen Partei als Emigrant zugewieſen worden. Was Popoff dort trieb, habe er nicht gewußt, aber er habe be⸗ obachtet, daß er aufſeinem Zimmer auch Flaſchen hatte und mit Flüſſigkeiten arbeitete. Popoff habe einen Koffer und eine dicke Aktentaſche gehabt. Einmal ſei eine Kiſte an⸗ gekommen, angeblich mit Büchern, und Popoff habe dann immer die gefüllte Aktentaſche aus der Woh⸗ nung mitgenommen. Wahrſcheinlich habe er den In⸗ halt der Kiſte fortgetragen. Auch Taneff hat der Zeuge wiedererkannt. Er ſei einmal in der Wohnung bei Popoff mehrere Stunden geweſen. Auf Fragen erklärte der Zeuge, daß es ſich bei den Flaſchen an⸗ geblich um Likör gehandelt haben ſolle, Popoff habe aber einmal ein Waſſerglas in der Küche ausgegoſſen und es ſei dann eine Stunde lang ein ben zolar⸗ tiger Geruch in der Küche geweſen. Der Zeuge erklärte, daß er aus Augſt vor Strafe und aus Angſt vor ſeinen eigenen Ge⸗ noſſen früher nichts ausgeſagt habe. Er nehme auf ſeinen Eid und habe keinen Zwei⸗ fel, daß Popoff und Taneff in ſeiner Woh⸗ nung geweſen ſeien. Auf eine Frage des Reichsanwaltes Parriſius gibt der Zeuge die Möglichkeit zu, daß er bei ſeiner Feſt⸗ nahme den Beamten geſagt habe:„Ihr ſucht wohl jetzt den Reichstagsbrandſtifter? Aber ich werde keinen reinlegen, von mir kriegt ihr nichts 15 raus! Auf Veranlaſſung des Verteidigers Dr. Tei⸗ chert wird feſtgeſtellt, daß der Zeuge Kämpfer wegen Diebſtahles und Rückfalldiebſtahls insgeſamt zu ſechseinhalb Jahren Zuchthaus und anderthalb Jahren Gefängnis beſtraft worden iſt und die letzte Zuchthausſtrafe 1926 abgeſeſſen hat. Er hat auch unter Polizeiaufſicht geſtanden. Dimitroff meint, ſolche Elemente würde die KPD ausgeſchloſſen haben. Als Dimitroff weitere, Angriffe gegen den Zeugen richtet, entzieht ihm der Vorſitzende das Wort. Der Zeuge ſagt, er habe der Partei und der„Roten Hilfe“ ſeine Vorſtrafen ver⸗ ſchwiegen. Es wurde dann Frau Kämpfer zu ihrer Zeugenausſage aufgerufen. Die Zeugin weinte ſchon bei ihrer Vereidigung. Sie erklärte, daß ſie ſchwer nervenkrank ſei. Die Angeklagten mußten aufſtehen und die Zeugin ſollte ſagen, ob ſie einen von ihnen kenne. Sie ſah die Angeklagten an und brach dann in Schluchzen aus. RA. D r. Teichert bat zu prüfen, ob hier 3 55 der Straf⸗ prozeßordnung vorliegt. Danach kann ein Zeuge die Ausſage auf ſolche Fragen, bei deren richtiger Beantwortung er ſich ſelbſt der Gefahr einer Straf⸗ verfolgung ausſetzen würde, verweigern. Dann tritt eine kurze Pauſe ein. Neue Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Zeugin Sie wird vom Vor⸗ Nach der Pauſe hat ſich die Kämpfer etwas beruhigt. ſitzenden auf den§ 55 hingewieſen und darüber be⸗ lehrt, daß ſie auch die Auskunft auf ſolche Fragen verweigern kann, durch deren richtige Beantwortung ſie ihren Ehemann belaſten würde. Mit dieſer Be⸗ gründung hat die Zeugin ſchon bei ihrer außerge⸗ richtlichen Vernehmung vor einigen Tagen die Aus⸗ ſage verweigert. Sie ſagt heute, ſie habe ge⸗ glaubt, daß ſchon der Verkehr ausländiſcher Kom⸗ muniſten in ihrer Wohnung ſtrafbar ſei. Nunmehr wird die Zeugin nochmals gefragt, ob einer der An⸗ geklagten ihr bekannt ſei. Sie bittet darauf Popoff die Brille abzunehmen. Als Popoff ohne Brille daſteht, ſagt Fran Kämpfer:„Er kommt mir bekannt nor, er kommt mir auch nicht bekannt vor: ich habe mich um die Beſucher weniger gekümmert.“ Ein anderer der Angeklagten komme nicht in Frage. Die Zeugin ſagt dann, als der Vorſitzende ſie unter Hinweis auf ihren Eid nochmals eindringlich fragt, ob Popoff in ihrer Wohnung geweſen ſei, ſie glaube, daß es Popoff geweſen ſei. Das ihr geſtern vorgelegte Bild des Popoff ſei ihr freilich ähnlicher erſchienen als heute der perſönliche Eindruck. Sie habe dem Fremden einmal im Juli 1932 die Tür geöffnet, ſie wiſſe aber nicht, ob er öfter als ein paar Nächte in der Wohnung geſchlafen habe. Sie habe ſich um ihn nicht gekümmert, ſei damals auch oft zur Pflege eines Kranken ihrer Wohnung ferngelieben. Der Angeklagte Popoff hält der Zeugin vor, daß er nach amtlicher Ausknuft im Juli 1932 in Rußland geweſen ſei. Frau Kämpfer bleibt bei ihrer Ausſage. Popoff ſagt, der Zeuge Kämpfer habe heute eine falſche Aus⸗ ſage gemacht, um aus dem Konzentrations⸗ lager herauszukommen. Kämpfer weiſt dieſe Behauptung erregt zurück und ſagt, er habe im Gegenteil bei ſeiner erſten Ver⸗ nehmung gelogen, um nicht in die Sache hinein⸗ gezogen zu werden, und weil er Angſt vor ſei⸗ nen eigenen Genoſſen hatte. Er habe auch nach Frankreich flüchten wollen, um nicht als Zeuge im Reichstagsbrandprozeß vernommen zu werden. In Zweibrücken ſei er aber verhaftet und dann ins Konzentrationslager gebracht worden. Auf eine Frage des Angekl. Dimitroff, ob nicht angeſichts des ſtarken Verkehrs in der Kämpfer⸗ ſchen Wohnung eine Verwechſlung mit einem Manne vorliegen könne, der Popoff ähnlich ſehe, er⸗ widerte der Zeuge Kämpfer: Dann müßte es ein Doppelgänger von Popoff ſein. Der Oberreichsanwalt beantragt, den Zeugen Kämpfer zu vereidigen. RA. Dr. Teichert wendet ſich gegen den An⸗ trag, da Kämpfer, wenn ſeine Ausſage richtig ſei, der Teilnahme oder Begünſtigung der Tat verdäch⸗ tig ſei. Der Oberreichsanwalt widerſpricht dieſer ö Auffaſſung und erklärt, daß ein Verdacht in Be: ziehung auf die konkrete Tat nicht beſtehe. RA. Dir. Sack weiſt darauf hin, daß der Zeuge nach ſeiner eigenen Angabe ins Ausland flüchten wollte, um nicht die Wahrheit über einen Inhalt zu ſagen, der ihn ſtark belaſtete. Es handele ſich hier nicht nur um die Brandſtiftung, ſondern auch um Hochverrat. Dadurch, daß der Zeuge nichts ausſagen wollte, habe er die anderen ſchützen oder begünſtigen wollen. Die Beſchlußfaſſung über die Vereidigung ſoll am Schluß der Sitzung erfolgen. Der dann als Zeuge vernommene Kin dange⸗ ſtellte Paſewald ſagt aus, er habe am 27. Febr. im Ufa⸗Pavillon am Nollendorfplatz am Eingang ge⸗ ſtanden, aber er könne ſich nicht erinnern, Popoff ge⸗ ſehen zu haben. Wie man zu Tieren ſpricht/ von wrof. Dr. Luswis Het ja man muß manchmal geradezu ſagen, als ob ſie Wie verſtändigt ſich der Menſch mit den Tieren, die in ſeiner Umgebung ſind? Verſteht das Tier den Sinn der Worte, die an es gerichtet werden? Wie weit iſt die Intelligenz des Tieres entfaltbar? Wo ſind die Grenzen und gibt es ſolche? Es wäre ver⸗ fehlt, auf alle dieſe Fragen mit einer allgemein ent⸗ ſcheidenden Antwort zu reagieren. Im Tierreich ſelbſt gibt es da allerlei Abſtufungen und auch inner⸗ halb eines engumgrenzten Kreiſes individuell ver⸗ schiedene Entwicklungsmöglichkeiten. Es kommt dabei ſicher auch ſehr viel darauf an, wie man an die Dinge herangeht, auch vor allem auf das Sachverſtändnis. Das eine iſt ſicher, daß nämlich die menſchliche Stimme, namentlich die des Pflegers, auf Säuge⸗ tiere und Vögel wirkt, nicht aber auf Fiſche. Es iſt ſozuſagen Dienſtvorſchrift für Wärter, mit Tie⸗ ren möglichſt viel zu ſprechen. Aber niemals leiſe und unverhofft ſich ihnen zu nähern, ſondern ſie immer freundlichſt anzuſprechen, wenn die Wärter an den Käfig, im Stall oder Gehege zu tun haben. Die intelligenten Tiere, das weiß man beſonders vom Hund, lernen auf dieſe Weiſe ſehr viel von der menſchlichen Sprache kennen und verſtehen ſich danach einzurichten. Auf dieſe Weiſe, durch richtiges freund⸗ liches Benehmen, können ſelbſt die großen Katzen⸗ raubtiere, dieſe angeblich ſo blutdürſtigen Beſtien, zu ſehr liebenswürdigen und freundlichen Genoſſen des Menſchen gewonnen werden. Ich habe bei Vorfüh⸗ rung von Tieren die rührende Szene ſchildern kön⸗ neu, wie einer der beſten Erzieher und Vorführer von Tigern am Abend nach der Vorführung noch einmal an den Käfig herantritt, um ſeinen Pfleglin⸗ gen noch einmal gute Nacht zu ſagen. Da drängen ſich alle an das Gitter, um noch ein freundliches Wort und eine Liebkoſung zu erhaſchen. Mau findet aber im 20. Jahrhundert zum Un⸗ terſchied vom 19. Jahrhundert vielfach Auffaſfungen und Schilderungen von Tieren, die ihnen Gedanken und Gefühle zuſchreiben, die ſie ganz gewiß nicht baben köunen. Schon nach dem ganzen Bau des Gehirnes nicht, von dem doch genau ebenſo die gei⸗ ſtigen Leiſtungen abhängen, wie die Laufleiſtung von den Beinen. Die Tiere werden da oft genau ſo dargeſtellt, als ob ſie verkleidete Menſchen wären, verkleidete gebildete Menſchen wären. Das ſteht mit den heute längſt geſicherten Ergebniſſen der Wiſſenſchaft in ganz unvereinbarem Widerſpruch. Bei den Vögeln ſind die geiſtigen Gaben ſehr verſchieden verteilt. Es gibt ſehr intelligente und ſehr wenig intelligente Vögel. Und die erſteren werden natürlich viel eher einſehen, als die letzteren, daß ihr Herr und Pfleger es gut mit ihnen meint und ihnen nur Gutes tut. Das ſchönſte Beiſpiel für intelligente Vögel in dieſem Sinne ſind die Papa⸗ getien. Ein Beiſpiel für das Gegenteil, um nur eines von vielen herauszuheben, iſt die berühmte Sän⸗ gerin, die Nachtigall. Dieſe läßt ſich auch mehrmals hintereinander in derſelben Falle fangen. Frau Dienstag, 14. November 1955 9 —— Ehetragödie in Verlin-Weſten Berlin, 14. Nov.(Eig. Meldg i In Weſtend erſchoß heute der 48jährige Pr ſeſſor Dr. Artur Meyer, dirigierender An der chirurgiſchen Abteilung des Krankenhanſes Wes end, ſeine 31 Jahre alte Ehefran Charlotte mit enen Jagdgewehr. Dann beging er Selbſt⸗ mor d. Der ſiebenjährige Sohn war bei der Tal 1 der Wohnung anweſend. Das Motiv zu der Tat is noch nicht geklärt; vermutlich liegt ein Nergen⸗ zuſammenbruch des bekannten Arztes vor Profeſſor Meyer war verheiratet mit einer Toche 8 ter des Kommerzienrates Max S chiedmager ſer dem Inhaber der bekannten Pianoforteſabrif i Sie Stuttgart. ſich der Denkmal-Schänder in Paris 1 Die Schändung des Deroulede⸗Denkmals die Anlaß zur Deutſchenhetze 5 lach — Paris, 14. Nov. Die Patriotenliga will heute 10 nachmittag als Proteſt gegen die Zertrümmerung N05 5 Paul Deroulede⸗Denkmals einen Kranz am 5 15 72 7 mal niederlegen. Bereits geſtern hatte die Fron 35 kämpfer⸗Vereinigung Croix du Feu in ähnlicher 85 Form ihrem Proteſt Ausdruck gegeben. Die Ver, 1 einigung Jeuneſſe Patriote will den Vorfall zu einer 10 Hetze gegen Deutſchland ausſchlachten 11 15 bezeichnet den Täter als einen im Dienſte D eutſch⸗ 5 lands ſtehenden Agenten. Sie fordert ein ſtarkes 0 mit aller Welt verbündetes Frankreich, damit 3 Deutſchland Frieden halte. 5 wäh Zur Verſtümmlung des Deroulede⸗Denkmals wird 95 noch bekannt, daß der Täter einen Helfershelfer n 55 der Perſon eines Monteurs hatte, der mit einem 15 Kilogramm ſchweren Werkzeug von dem Denkmal 5 den Kopf herunterſchlug. Außerdem er 5 ſchienen heute nachmittag drei Perſonen im Kriegs⸗ miniſterium und erklärten, ſie wollten vom Kriegs“ 2 miniſter empfangen werden, um ihm zu ſagen, daß 6 ſie die platoniſche Mitſchuld an der Denk 0 malsverſtümmlung für ſich in Anſpruch nehmen, De 55 ſich eine tatſächliche Schuld dieſer drei nicht festen Ma läßt, wurden ſie abſchlägig beſchieden. dre ten Wieder ein Briand⸗Denkmal beſchädigt gef — Paris, 14. Nov. Nachdem erſt in der Nacht zum a! Samstag ein Briand⸗Denkmal in Trebeurden von 0 Mitgliedern der royaliſtiſchen Vereinigung zum Teil 2 zerſtört worden war, hat am Montag ein 31jähriger dieſ Arbeiter auch das am Samstag in Pacy⸗ſur⸗Eure ein⸗ 1 ſchäf geweihte Denkmal des ehemaligen franzöſiſchen Au⸗„ und ßenminiſters erheblich beſchädigt, indem er die bron⸗ Pap zene Denkmal⸗Tafel mit Schwefelſänte am übergoß. gege —— dieft Lade Rembrandt⸗Gemälde in Stockholm geſtohlen ſicht — Stockholm, 14. Nov. Ein aufſehenerregender das Einbruch wurde in der Nacht auf Dienstag in Stoch⸗ ten Dasſelbe trifft aber merkwürdigerweiſe auch für die abeſſiniſchen Mandelpaviane zu, wie mein Sohn und Nachfolger auf ſeiner erſten Tierfangreiſe 1925 beobachten konnte. Die Mandelpaviane werden auf ſehr einfache Weiſe ſo gefangen, daß man Maiskörner bis zur Falle einer feſten Hütte mit offenſtehender Tür ſtreut, die von einem Verſteck aus gezogen wird, ſobald die Affen in der Hütte drin ſind. Dabei iſt feſtgeſtellt worden, daß dieſelben Affen, die zum erſtenmal entwiſcht waren, ſich ohne weiteres zum zweitenmal fangen ließen. Solche tatſächlichen Beob⸗ achtungen beweiſen, daß es auch für die geiſtige Lei⸗ ſtungsfähigkeit intelligenter Tiere Grenzen gibt, deren Begründung wir Menſchen nicht einzuſehen vermögen. Das iſt aber nicht der geringſte Grund, die Tiere weniger lieb zu haben, ſie deshalb weniger gern zu pflegen und zu ſchützen. eebbe ee e Badiſche Theaterakademie. Die Badiſche Hoch⸗ ſchule für Muſik in Karlsruhe beteiligt ſich künftig gemeinſam mit dem Badiſchen Staatstheater in den ihr zufallenden Unterrichtsfächern an der Führung der„Badiſchen Theaterakademie“. Die Satzungen und der Lehrplan werden in der zwiſchen den Leitern der beiden Inſtitute vereinbarten und vom badiſchen Staat genehmigten Faſſung gutgeheißen. Städtiſches Theater Heidelberg. Einen Tag nach der Uraufführung in München und Köln brachte das Heidelberger Theater Friedrich Forſters Schauſpiel„Alle gegen Einen— Einer für Alle“ heraus. Das hiſtoriſche Geſchehen der Befrei⸗ ung Schwedens von der Gewaltherrſchaft der Däuen durch Guſtav Waſa im Jahr 1523 bildet das Grund⸗ motiv zu dieſem beziehungsreichen Stück, in dem die Brücke aus der Vergangenheit zur Gegenwart ge⸗ ſchlagen wird: Kampf um Ehre und Freiheit. Der Führerwille eines Einzelnen, opferwillige Einſatz⸗ bereitſchaft anderer erzeugen ſchließlich den Strom, der alles fortreißt und zuletzt die Befreiung bringt. Daß das Tempo in der zweiten Hälfte nachläßt, daß der Ton manchmal nicht mehr ganz ſo rein und voll klingt, wiegt gering neben der Echtheit des Gefühls und der Volkstümlichkeit der Dichtung an ſich. Die Aufführung unter des Intendanten Regie war vor⸗ trefflich und überdeckte manche Gefahrenmomente. Sie hatte in Helmut Wittig einen Guſtav Waſa voll gläubiger Inbrunſt und jugendlichem Feuer, zu dem ſich in gleicher Güte die Getreuen Nils(Werner Xandry) und Sven(Carl Waldemar) geſellten. Ihre und der übrigen Mitwirkenden gut durchge⸗ ſtalteten Leiſtungen verhalfen dem Stück zu einem ſtarken Erfolg. Die Oper hatte mit Mozarts „Figaro“ unter Kurt Operhoff wohl ihren bisher beſten Abend. 8 Dr. W. Sch. Die Einkünfte der amerikaniſchen Filmkünſtler. Trotz des Gagenabbaus der Prominenten in Holly⸗ wood und des geſunden Dollars ſind die Einkünfte, die zur Zeit prominente Filmkünſtler in den Ver⸗ einigten Staaten beziehen, noch immer verhältnis⸗ mäßig ſehr hoch. Nach den neueſten Abmachungen be⸗ ziehen Greta Garbo 9000, Maurice Chevalier 7500, John Barrymore 6500 und Jean Craw⸗ ford 4800 Dollar wöchentlich. Trotzdem verlangen die Künſtler mehr und fordern eine Beteiligung an 5 Einnahmen, die aus ihren Filmen gezogen wer⸗ en. Max Landa 7. Viele von den jungen Film ⸗ begeiſterten werden ihn gar nicht mehr kennen. Neben Bruno Kaſtner, der auf ebenſo tragiſche Weiſe ſein Leben ſelbſt endete, ſtand Max Landa in vielen holm begangen, wobei den Dieben Millionenwerte ch in die Hände fielen. Bei dem ſchwediſchen Kunſt⸗ 2 ſammler Ingenieur Raſch wurde eingehrochen und daß uu. a. das Rembrandt⸗Gemälde„Jeremias be⸗ 5 klagt den Untergang von Jeruſalen! 957 geſtohlen, das allein einen Wert von 400 000 Kro⸗ Ver nen darſtellt. Das Gemälde wurde aus dem Nah⸗ 99 1 uten herausgeſchnitten. Ingenieur Raſch war wäh⸗ über rend des Einbruchs zu Hauſe und ſchlief. Die Frech⸗ men heit der Diebe ging ſo weit, daß ſie in ſein Schlaf⸗ ſchäf zimmer eindrangen und aus den Schubläden die neben dem Bett Juwelen mitnahmen, ohne daß er erwachte. Man nimmt an, daß es ſich um eine internationale Diebesbande handelt, Chineſiſches Pulvermagazin in die Luft g geſprengt Nei — Peking, 14. Nov. In der Gegend von Kalgan 1 plät iſt ein Pulvermagazin in die Luft geſprengt worden. Ma Nach bisherigen Mitteilungen beträgt die Zahl der 0 Toten und Verwundeten 33. Man vermutet 95 einen kommuniſtiſchen Anſchlag. 110 — e 5 Flä⸗ Filmen der Jahre bis etwa Kriegsende als der Wa Giampietro der Leinwand, die damals für einen 2 ernſthaften Schauspieler durchaus noch nicht gaz Ei; ſalonfähig war. Der elegante Mann und gewin⸗ dis nende Schauspieler trat nach dem Kriegs eine Zelt Rod noch in Reruen auf, dann blieb ſein Name verſchol⸗ dum len. Nun hat der 58jährige ſeinem Leben fi ſelbſt ein Ziel geſetzt— eins jener Schauſpik⸗ 125 lerſchickſale, gelebt von einem Menſchen, der es wohl 905 nicht ertrug, ſchon bei Lebzeiten in den Schatten det ſtufe Vergeſſenheit zu treten. uur kön! Bah und Joriſchritte der Krebsforſchung 5 Der Leiter des Inſtituts für allgemeine un d experimentelle Pathologie der Deutſchen Univerſtt auch in Prag, Profeſſor Dr. A. Biedl ſtellt zur zu J und Beobachtungen über die Wechſelbeziehungel 15 zwiſchen der Hirnanhangdrüſe und dem Auf 5 treten von Krebsgeſchwulſten auf. Die letzlel Win Verſuche ſollen bemerkenswerte Reſultate erzie. haben. Man weiß ſeit langem, daß gewiſſe Beziehun⸗ 1 5 gen einzelner Teile des Gehirns zu den plötzlich au 5 tretenden Krebsgeſchwülſten beſtehen. Es gibt eine n Drüſe, die genau ſo, wie ſie das Wachstum einzel aß ner Teile des Körpers fördert, auch die Kr äh geſchwülſte maßlos anregt. Dieſe Drüſe ſizt rah den letzten Ergebniſſen der Experimentalverſuche des Profeſſors Biedl unwiderlegbar am Boden des Ge⸗ 5 hirns, im ſognannten Hirnanhang. Ob es nun jedoch der ganze Hirnanhang iſt oder nur ein beſon⸗ derer winziger Teil davon, ſagt auch Profeſſor Bied noch nicht. Er hat nunmehr Verſuche mit Ratten aus 6 geſtellt, um dem Krebs durch Radikaloperationen de Hirnanhang⸗Drüſe zu Leibe zu gehen. Krebskran 15 gemachten Ratten wurde der Hirnanhang heraus⸗ 952 operiert. Nach ganz kurzer Zeit trat ein Rückgane führ der Krebsgeſchwulſte ein. Damit war de liche ſchlüſſige Beweis erbracht, daß ein Fehlen der Hr anhang⸗Drüſen zur Krebsbekämpfung dienen kant. Man ging aber noch weiter. Den jetzt geſunden ten wurde das Wachstumshormon eingeſoriht ge ü ſofort vergrößerten ſich wieder die Arebsgebilne N Durch Einſpritzen immer größerer Mengen 10 n 0 Wachstumhormon hatte man es in der Hand, 1 Krebstod der Ratten herbeizuführen Fro ähnl die Ver, au einer yten und eutſch⸗ ſtarkes, damit als wird helfer in einem Denkmal em El Kriegs⸗ Kriegs⸗ gen, daß r Denk; men. Da feſtſtellen digt acht zum den von zum Teil Ijähriger Jure ein⸗ chen Au⸗ hie bron⸗ [ſäure ſtohlen regender in Stock ienwerte 1 Kunſt⸗ chen und as be⸗ ſa lem! 900 Kro⸗ em Rah⸗ ar wäh⸗ ie Frech⸗ Schlaf⸗ läden ihmen, 5 es ſich lt. Luft Kalgan worden. zahl der hermutet als der reinen yt ganz gewin⸗ ine Zeit verſchol⸗ Leben chauſpie⸗ es wohl itten det ng ne und iverſttät ur Zeit ungen em Auſ⸗ e letzte erzielt eziehun⸗ lich auf⸗ zibt eine einzel⸗ Krebs⸗ itt nach uche des des Ge⸗ es nun n beſon⸗ r Biebl tten an⸗ nen der bskrauk heraus⸗ ckgang ar der r Hirn n kann. en Rat; iht, und gebilbe⸗ zen vol 10, den 4 haben, treiben Dienstag, 14. November 1933 Die Stadtseite Mannheim, den 14. November 1933. Blätter ſchwimmen vorüber Der Weidenbaum, der ſeine Zweige faſt ins Waſ⸗ ſer hineinhängt, gibt ſeinen Blättern den Abſchied. Sie ſinken lautlos ins Waſſer hinunter. Es vollzieht ſich alles nach ewigen ehernen Geſetzen und doch mit der gleichen Tragik wie bei den Menſchen, denn was geweſen iſt, kommt nicht wieder. Der Kreislauf rundet ſich und wird immer neu. Nun ſchwimmen die Blätter auf den trägen Wellen, zwiſchen Oel⸗ lachen, die wie Fenſter aus der dunklen Tiefe auf⸗ ſtaunen. Gleichmütig gleiten ſie dahin. Das nächſte Wehr wird ihre Bahn unterbrechen; ſie ſammeln ſich an einem dürren Aſt, löſen ſich wieder und reiſen weiter. Man kann lange ſtehen und zuſehen. Der Herbſt treibt ſein Spiel mit ihnen. Die auf fremden Bäu⸗ men weit entfernt voneinander geſeſſen und geweht jetzt friedlich nebeneinander dahin, verſchwiſtert für den letzten Weg, den ſie machen. Keiner kennt das Ende; wahrſcheinlich werden ſie in den Grund des Fluſſes ſinken und dort vermodern, während die vielen, vielen anderen Blätter im Walde oder auf der Halde liegen bleiben und zu Erde werden, aus der ſie genommen ſind. Menſch, du biſt ſo ein wehendes Blatt, dich treibt der Strom der Zeit. Du biſt glücklich, weil du dein Ende nicht kennſt. S 8 Die Verkaufszeit der Ladengeſchäfte an den Vorweihnachts- Sonntagen Nach der derzeitigen Regelung für die Stadt Mannheim dürfen die Ladengeſchäfte an den drei letzten Sonntagen vor Weihnach⸗ ten in der Zeit von 13—18 Uhr, die Zigarren⸗ geſchäfte in der Zeit von 11—18 Uhr für den geſchäftlichen Verkehr offen gehalten werden. Auf Antrag der Handelskammer hier wird für dieſes Jahr die Offenhaltung von ſolchen Ladenge⸗ ſchäften, die ausſchließlich oder überwiegend Lebens⸗ Papier⸗ und Schreibwaren oder Blumen verkaufen, 1 und Genußmittel, Tabakwaren, Wein, Spirituoſen, am Sonntag, den 31. Dezember 1933, im Austauſch gegen Sonntag, den 10. Dezember 1933, geſtattet. An dieſem Tage— 10. 12. 33— gilt für die genannten Ladengeſchäfte die allgemeine Sonntagsruhe. Hin⸗ ſichtlich der Verkaufszeit am 31. Dezember 1933 gilt dasſelbe wie für die Verkaufsſonntage vor Weihnach⸗ ten. Die Warenhäuſer werden von dieſer Regelung nicht berührt. Bei dieſer Gelegenheit wird darauf hingewieſen, daß das Geſetz über den Ladenſchluß am 24. De⸗ zember vom 13. Dezember 1929, wonach offene Verkaufsſtellen am 24. Dezember nur bis 5 Uhr nachmittags, Verkaufsſtellen, die ausſchl. oder überwiegend Lebensmittel, Genußmittel oder Blu⸗ men verkaufen, bis 6 Uhr nachmittags für den ge⸗ ſchäftlichen Verkehr geöffnet ſein dürfen, auch für dieſes Jahr ſeine Gültigkeit hat. Parole Winter! Die Rodelbahnen werden hergerichtet Frühzeitiger als ſonſt werden in dieſem Jahre die Eisrodelbahnen, die ja neben den Eislauf⸗ hlätzen die einzigen Winterſportmöglichkeiten in Mannheim bieten, hergerichtet. Die Stadtver⸗ waltung hat mit dieſen Arbeiten ſo rechtzeitig ein⸗ geſetzt, um die Unterlage gründlich umzugeſtalten und durch Aufſchütten geeigneten Bodens eine Fläche zu ſchaffen, die bei Froſt das aufgeſpritzte Waſſer raſch zu einer Eisdecke werden läßt. Begonnen hat man mit dieſen Arbeiten an der Eisrodelbahn hinter der Feuerwache, dis bekanntlich der Sammelpunkt aller Mannheimer Rodler iſt und der auch die größte Bedeutung zu⸗ kommt. Die große, hauptſüchlich für Erwachſene be⸗ ſtimmte Rodelbahn iſt ziemlich fertiggeſtellt und wurde auch bereits ſeitlich eingefaßt. Die Zugangs⸗ ſuſen ſind ebenfalls hergeſtellt worden, ſo daß jetzt nur noch der Froſt fehlt, um die Bahn herrichten zu können. Um zu verhindern, daß die ſchon geglättete Bahn durch Unbefugte zerſtört wird, hat man kreuz und quer Stacheldraht geſpannt, der immerhin ſeine Wirkung nitht verfehlt. Die Kinderrodelbahn iſt auch ſchon in Angriff genommen worden und wird in den nächſten Tagen fertiggeſtellt ſein, wie man auch den Rodelbahnen in den übrigen Stadtbezirken und Vororten beſondere Aufmerkſamkeit zuwendet. Es iſt erfreuliche, daß die Behörden für den geſunden Winterſport innerhalb der Großſtadtmauern jetzt ſchon Vorſorge treffen und ſich bemühen, die Rodel⸗ bahnen ſo herzurichten, daß ſie bald nach Eintritt des Froſtes benützt werden können. Daß ihnen der Dank der Kinder und auch der ſportbegeiſterten Er⸗ wachſenen ſicher iſt, bedarf keiner beſonderen Er⸗ Wähnung. Helft dem Auslandsdeutſchtum! Die Volksopferwoche für das Greuz⸗ und Auslands deutſchtum iſt nun behördlich genehmigt und wird in den Städten des badiſchen Landes dom 12.— 19. November ſtattfinden. . Somit wird die große Sammlung des Volks⸗ undes für das Deutſchtum im Ausland 5 einzige ſein, 1 1 5 und durchgeführt werden darf. Die Reichs⸗ 5 ng des Winterhilfswerkes hat ſich die vorbild⸗ che Auffaſſung zu eigen gemacht, daß die deutſche Volksgemeinſchaft an den Grenzen des dentſchen Reiches nicht aufhört, ſondern auch die 0 Millionen Volksgenoſſen im Aus⸗ 9 land in ſich ſchließt! 7 ia en, die einen unveräußerlichen Teil unſerer und Volksgemeinſchaft bilden, heißt es daher die neben dem Winterhilfswerk vor⸗ Nummer 528 3. Seite 7 — tf Deutsche Verlagsgeselsschatt Berli 37 Es läßt ſich denken, daß ich ſtolz war, mit einem ſo neuen, ſchneidigen Boot, wie es„U 64“ war, los⸗ gelaſſen zu werden. Zunächſt wurde allerdings meine Begeiſterung etwas gedämpft. Es iſt klar, daß man ſich die Leute, die den unerhörten Strapazen Unterwaſſerdaſeins im Kriege gewachſen ſein ſollen, als abgehärtete, robuſte Kerle vorſtellt, die ausſehen, als könnten ſie den Teufel aus der Hölle holen. Und als ich mir meine Beſatzung anſah, beſtand ſie zum größten Teil rotbäckigen Jünglingen. Nach einigen Wochen ſtrammen Exerzierens in den ruhigen Gewäſſern der Oſtſee hatte ſich meine Beſorgnis in dieſer Hinſicht allerdings gelegt und als wir dann auf den eigentlichen Kriegsſchau⸗ platz entlaſſen wurden, waren die rotbäckigen Jüng⸗ linge braungebrannte Burſchen geworden, deren Augen und Muskeln um die Wette glänzten. Mit Girlanden um den Maſten und dicken Veil⸗ chenſträußen an den Mündungen der Geſchütze und den Sehrohrſpitzen zogen wir von Kiel nach der Nordſee los. Das mag ſonderbar klingen, entſprach aber einer alten guten Sitte. Jedes neue U⸗Boor wurde derart abgefeiert und in den Krieg geſchickt. Als uns die ſalzigen Fluten der Nordſee umfingen und wir uns zum erſten Male in ſie hinein⸗ ſtürzten, wurde unſer Boot ſamt ſeinen Braut⸗ ſträußen getauft. Danach riſſen wir ſie runter und warfen ſie auf eine vorbeiſchwimmende Treibmine, denn nun fing der Ernſt des Lebens an, der unſere Gedanken auf anderes als Veilchen⸗ ſträuße lenkte. In den erſten Tagen unſerer Nordſeefahrt racker⸗ ten wir Grünſchnäbel uns derart ab, daß wir bald am Rande unſerer Kräfte waren. Ich ſagte ſchon, daß wir gerade am Tage vor der Skagerrak⸗Schlacht in See gegangen waren. Schon am zweiten Tage un⸗ ſerer Kreuzfahrt erhielten wir Befehl, nach der Küſte Jütlands zu gehen und zu verſuchen, britiſche Kriegsſchiffe, die ſich hier vielleicht noch nach der Schlacht herumtrieben, abzufangen und zu torpedie⸗ ren. Wir nahmen unſere Anweſenheit in jenem Ge⸗ biet, das geſtern noch das Brüllen aus tauſend Ge⸗ ſchützen gehört hatte, furchtbar ernſt und hofften, mindeſtens drei oder vier der britiſchen Großkampf⸗ ſchiffe ins beſſere Jenſeits zu befördern. Unſer Bug pflügte unermüdlich durch die ſchickſalsſchweren Ge⸗ wäſſer an Jütlands Küſte, unſere Augen bohrten ſich beutehungrig in die Ferne und unſere Gedanken ſuchten manchmal nach den toten Helden, die erſt geſtern ihr naſſes Grab gerade dort unter uns ge⸗ funden hatten Dort, wenige Meter unter der Oberfläche der trügeriſch glitzernden See lagen die zerichmetterten grauen Rümpfe ſtolzer Kreuzer und Linienſchiffe, die ſchwarzen Schatten ſchneidiger Zer⸗ ſtörer und hielten in ihren unheimlich ſtill geworde⸗ nen Räumen ihre Toten umſchloſſen, die hier bis zum jüngſten Tage Wache hielten. Und wir in un⸗ ſerem neuen, grauen, ſchnittigen U⸗Boot fuhren über ſie hinweg und kamen uns wie ihre Rächer vor. Anfänger waren wir, aber keine Rächer. Dort, wo wir wie die Furien umherjagten, war die See leer wie die Wüſte. Wir rackerten uns ab, aber wir fanden nichts. Schließlich ließen wir uns auf den Meeresgrund ſinken und ſchliefen wie die Toten. „Nichts erreicht“, ſagte ich wütend zu mir ſelbſt, bevor ich einſchlief;„nichts, gar nichts,— und nicht einmal etwas erlebt, keine Aufregung und nichts.“ Ach, hätte ich gewußt, daß ich noch auf dieſer Fahrt des Ans den„Schrecken meines Lebens“ erleben ſollte,— vielleicht wäre ich doch in jener Nacht auf dem Meeresgrunde etwas ſpäter eingeſchlafen. Ja,,— Schrecken iſt das richtige Wort dafür. Ich hatte gar nicht gewußt, daß ein Menſch ſo erſchrecken könnte. Es war mein erſter U⸗Bootsſchreck, denn, wie Sie wiſſen, ich war noch ein Grünſchnabel. Aber als Ein⸗ führungsmuſik in meine Laufbahn als U⸗Bootkom⸗ mandant genügte er mir. Am nächſten Tage glitten wir auf unſerem Rück⸗ weg nach unſerer Baſis Emden aufgetaucht an der Küſte entlang. Gegen Mittag kam ich auf den Turm, um ſelbſt die Wache zu übernehmen. Der Leutnant. Neue Mannheimer Zeitung“ Abend ⸗Ausgabe den ich ablöſte, deutet auf einen Stock, der an Back⸗ bord aus dem Waſſer ragte. Sonſt ſei nichts in Sicht. Ein Stock? Hier weit ͤͤraußen in der Nordſee? Mit ein klein wenig mehr Erfahrung würde jeder Idiot gewußt haben, daß es hier keine aufrecht ſtehenden Stöcke, wie Priggen oder Baken vor Sand⸗ bänken und Flußmündungen geben konnte. Hier war die freie See,— und auf See wuchſen im Kriege nur Stöcke, wie wir ſie ſelber hatten. Lange bewegliche, ſtählerne Stöcke mit einem tückiſchen Auge unten und oben. Ein feindliches Sehrohr,— ganz klar,— und da,— kam ſchon der Torpedo! Allmächtiger Vater,— da kam er,— abgeſchoſſen auf nächſte Entfernung, — blubbernd, raſend, ſchnurgerade auf uns zu. Oh; Mama! „Hart Backbord! Beide Maſchinen äußerſte Kraft zurück!“, ſchrie ich wie wahnſinnig ins Turm⸗ luk hinunter. „U 64“ gehorchte ſofort dieſen Befehlen und ſauſte herum. „Bei Gott, das war knapp geweſen!“, ſagte ich, als ich wieder Luft kriegte. Gerade wollte ich aufatmen, da der Torpedo vor unſerem Bug gekreuzt hatte, als die ganze Welt plötzlich unterzugehen ſchien. Eine wahnſinnige Ex⸗ ploſion erſchütterte alles um uns herum. Ich zerfloß faſt vor Angſt. Im Augenblick war es mir, als ob alles zu Ende wäre, wenigſtens ſoweit wir in Frage kamen. Auf einmal war alles wieder vorbei. Wir blickten uns an und konnten es nicht ſo ſchnell faſſen. Nur das Boot ruckte und ſchwankte und bockte noch etwas. Ich glaube, ich wurde vor Freude dunkelrot, als ich merkte, daß ich noch ein feſtes Deck unter den Füßen hatte. Eine Wolke von Rauch und zerſtäubendem Waſſer zog über uns hinweg. Was war los geweſen? Die Waſſertiefe um uns herum war unregelmäßig. Der Torpedo hatte uns tatſächlich verfehlt. Er war an uns vorbeigelaufen war auf Grund geſtoßen— und war in weniger als 50 Meter Abſtand neben uns detoniert. Durch das Abdrehmanöver mit Hart Backbord⸗Ruder war ich ſelber dicht an die Untiefe herangeraten. Wir ſchüttelten uns, als unſer Boot mit höchſter Fahrt und wilden Zickzack⸗Kurſen dieſen unfreund⸗ lichen Ort verließ. Na, das kann ich Ihnen aber ſagen! Sie können wetten, daß wir danach genug zu denken hatten. Mindeſtens ebenſoviel, als wenn wir ein britiſches Linienſchiff torpediert und vernichtet hätten. Kurz darauf brachte ich„U 64“ glücklich durch den Atlantik, paſſierte den alten guten Löwen von„Gib“ und war im herrlichen blauen Mittelmeer. Aber die Fahrt dahin war alles andere als herrlich. By Jimmy, was hatten wir für Stürme!“— XXV. Die Hnteroffisiere aßen aſſe Marmelade umd die Matro- sem ullen Fchinen anf der Mod Defkaum das Eiserne Aræns „Am 26, November 1916 glitten wir aus Wilhelms⸗ haven heraus und drehten unſeren Bug nordwärts auf die Shetlands⸗ und Orkney⸗Inſeln zu. Wir hat⸗ ten dieſe Route gewählt, um keine unnötigen Ge⸗ fahren zu laufen, denn unſer großes Ziel war das Mittelmeer. Und doch glaube ich, daß wir alle einige Zerſtörer und Waſſerbomben den furchtbaren Stür⸗ men vorgezogen hätten, durch die wir hindurch mußten. Am zweiten Tage nach unſerem Auslaufen aus Wilhelmshaven erblickten wir die öden Hügel der düſteren Shetlands⸗Inſeln. Dann packte uns ein Südweſt⸗Sturm, der nur einer von den fünf Stür⸗ men war, die wir hintereinander zu überwinden hatten. Den ganzen Tag peitſchte uns der Sturm, während unſer Boot zwiſchen immer höher auf⸗ oN LOWELL THOMAS Uebersetzt und bearbeitet von E. Frelherr v. Splege! Kapitänleutnant a. O. laufenden Wellenbergen hin und her rollte. Rieſige Brecher brachen über uns hinweg. Die drei Wach⸗ habenden auf dem Turm hatten ſich mit ihren Gür⸗ teln am Geländer angebunden, um nicht weggeſpült zu werden. Sie trugen Gummianzüge, die aus einem Stück gearbeitet waren und in denen ſie wie Taucher ausſahen. Selbſt ihre Köpfe ſteckten in Gummi⸗ helmen, die über die Schultern herabfielen und nur Augen, Naſe und Mund freihielten. Wenn Sie nie auf einem Unterſeeboot gefahren ſind, können Sie ſich von der Anſtrengung, die es für die Wachhabenden bedeutet, bei ſolchem Wetter auf dem Turm auszuhalten, keinen Begriff machen. Jede Woge ſchlug gegen das Boot wie eine feſte Maſſe. Es ſchien, als wolle ſie den Kommandoturm einſchlagen. Unſer Dinghy wurde in Stücke geſchlagen und ſelbſt eines unſerer ſchweren Geſchütze lockerte ſich von ſeiner Bremſe und ſchlug mit der Mündung wie ver⸗ rückt hin und her. Ich umklammerte unten in der verbrauchten Luft des hermetiſch abgeſchloſſenen Bootsinnern meinen Schreibtiſch und ſtudierte die Karte. Die Sonne hielt ſich verborgen, ſo daß ich unſeren Standort nur ſchätzen konnte. Mein Schreibtiſch knarrte und ächzte bei den harten, bockenden Bewegungen des Bootes, die mich allmählich ganz ſchwindelig machten. Die Leute vom Turm kamen herunter, pruſteten, ſchüt⸗ telten ſich das Salzwaſſer aus ihren geſchwollenen Augen und begannen, ihr naſſes Zeug auszuwrin⸗ gen. Mein Burſche Haupt erſchien und brachte mir das Abendbrot, beſtehend aus Spiegeleiern. Ich vergaß oft die Eſſenszeiten, aber er nie. Während ich daſaß und meinen Teller in dem wütenden Sturm balaneierte, fiel mir ein, daß heute mein Hochzeits⸗ tag war. Gerade heute vor einem Jahr hatte ich meine Hochzeit gefeiert— hier in dieſem Hotel Kaiſerhof. Nach Einbruch der Dunkelheit nahm der Sturm an Stärke zu und gegen Mitternacht meldete der wachhabende Offizier, daß es oben auf dem Turm nicht mehr auszuhalten wäre und ſie jeden Augen⸗ blick fürchten müßten, auf der Brücke zu ertrinken. Ich zog daher die Wache in den Turm zurück und fuhr die ganze Nacht hindurch blind weiter. Es lag ein Riſiko darin, aber es blieb mir nichts anderes übrig. Ich ließ einen Kurs ſteuern, der uns nach unſeren Schätzungen 40 Meilen nördlich von den Shetlands⸗Inſeln vorbeiführen mußte. Aber wäh⸗ vend der Nacht drehte der Wind— und als der Leutnant Queſſe im Morgengrauen auf den Turm hinaufkletterte, lagen die Shetlands⸗Inſeln in einem Abſtand von knapp fünf Seemeilen vor uns, an⸗ ſtatt 40. Nachdem wir den Atlantiſchen Ozean erreicht hatten, mußten wir zwei weitere Stürme abreiten, und als wir in die Biskaya kamen, überfiel uns ein Orkan, vor dem wir uns nur durch Tauchen retten konnten. 40 Stunden blieben wir in 50 m Tieefe, in der wir immer noch den Aufruhr der Elemente an der Oberfläche ſpüren konnten.— Es folgten glückliche Monate mit vielen erfolg⸗ reichen Fahrten bei herrlich blauer See im ſonnig warmen Mittelmeer, bis zu dem Tage, an dem unſer eiſerner Delphin ſein trauriges Ende erlebte. Wenn nicht Krieg geweſen wäre, hätte man unſere Reiſe zu den lieblichen Küſten ſüdlicher Länder als reines Idyll bezeichnen können. Es hätten die aller⸗ ſchönſten Vergnügungsfahrten ſein können, abgeſehen von zweierlei— dem Eſſen und dem Fahren unter Waſſer. Aber das Eſſen!— Ach jo— das war immer das große Problem auf einem U⸗Boot. Das unentwegte Büchſenzeug, höchſtens mal von Speck mit Erbſen unterbrochen, wurde einem auf den lan⸗ gen Reiſen gründlich über. Ich kann ſeitdem keiner Erbſe mehr ins Geſicht ſehen. Und was Speck an⸗ belangt, will ich gerne bis ans Ende meiner Tage Mohammedäaner ſein. (Fortſetzung folgt) Neu hinzutretende Abonnenten erhalten die bis⸗ her erſchienenen Fortſetzungen dieſes ſpannenden Werkes koſtenlos nachgeliefert. im Geiſte der neuen Zeit ohne Rückhalt, tatbereit, opferfreudig zur Seite ſtehen. Das hat mit aller Deutlichkeit unſer badiſcher Miniſterpräſident Walt Köhler in ſeinem Geleitwort für die Volksopfer⸗ woche ausgeſprochen. An uns liegt es, ſeine Worte zu beherzigen und am Volksganzen im weiteſten und tiefſten Sinne unſere Pflicht zu erfüllen. Un ſe 1 Führer hat mit ſtarker Hand die ſtaats deutf ch e Ir ont ge⸗ ſchaffen. Nun wollen wir darüber hinaus die 1 9 l ks⸗ deutſche Front aufbauen, in der ſich die deutſchen Brüder aller Länder und Erdteile mit dem Muttervolk zu einer lebendigen Gemeinſchaft zuſammenfinden. Volksopferwoche— das heißt nicht, dem Auslands⸗ deutſchtum wirtſchaftliche Hilfe gewähren. Volksopferwoche heißt kultu relle Arbeit leiſten, damit der V. D. A. draußen die deutſche Schule, den deutſchen Kindergarten, die deutſche Bücherei erhalten und in der heran⸗ wachſenden Jugend ein deutſchbewußtes Geſchlecht heranziehen kann. Gebe darum jeder, der eines. guten Willens iſt, gerne ein Scherflein für die deutſche Schule im Ausland, für die auslandsdeutſche Jugend, für ihre und für unſere eigene Zukunft! Die Lehrerdirigenten Der Muſikausſchuß des Deutſchen Sängerbundes, der ſich aus zwei Berufsmuſikern, zwei hauptamt⸗ lichen Kirchenmuſikern und drei Lehrer⸗Chorleitern zuſammenſetzt, beſchäftigte ſich in Berlin eingehend mit der nebenberuflichen Chorleitertätigkeit der Lehrer. Er kam einmütig zu folgenden Erklärungen: 1. Der Lehrer iſt in der Pflege des deutſchen Chorgeſanges nicht zu entbehren. 2. In Dörfern und Landſtädten iſt und bleibt im allgemeinen der Lehrer der gegebene Leiter der Chorvereine. 3. Es iſt dringend notwendig, daß im Sinne der Frickſchen Erlaſſe Chorleiterſtellen freigemacht wer⸗ den für Hauptberufler, deren Befähigung dafür jedoch unzweifelhaft nachgewieſen werden muß. 4. In Städten und deren Randgebieten haben im allgemeinen die Nebenberufler den vorhandenen hauptberuflichen Chorleitern den Vorrang zu laſſen. Die Entſcheidung darüber, ob ein Wechſel in der muſikaliſchen Leitung eines Chorvereins tunlich er⸗ ſcheint, oder ob für das Verbleiben des Nebenberuf⸗ lers ein„weſentliches öffentliches Intereſſe“ vor⸗ liegt, fällen die amtlichen Stellen nach vorherigem Befragen des örtlich zuſtändigen Sängerführers und des Landeskulturamtes(bzw. des Kampfbundes für deutſche Kultur). 5. Die Nebenberufler, die nach Lage der jewei⸗ ligen Verhältniſſe nicht durch Hauptberufler erſetzt werden können, haben unbedingt Anſpruch auf Ent⸗ ſchädigung für ihre chormeiſterliche Tätigkeit. Die von einer Stelle vorgeſchlagene Regelung, den Ne⸗ benberuflern nur„ehrenhalber“ die weitere Tätig⸗ keit als Chorleiter zu geſtatten, fördert keinesfalls den Gedanken der Arbeitsbeſchaffung. 6. Unbedingt anzuſtreben iſt, daß ſeitens der Reichsregierung ein ſtaatlicher Befähi⸗ gungs nachweis für Chorleiter verlangt wird, damit die künſtleriſche Tätigkeit gewähr⸗ leiſtet iſt. SBK jeden Abend! jeden Morgen! C hlorodont die beliebte Qualitäts Zahnpaste A een N MBC. A e e e 4. Seite/ Nummer 528 Kampf dem nationalen Kitſch! Nach einer Bekanutmachung des badiſchen Unter⸗ richtsminiſteriums ſind die Schulbehörden angewie⸗ ſen worden, die Polizeibehörden bei der Er faſſung des nationalen Kitſches zu unterſtützen. Insbeſondere ſollen den zuſtändigen Polizeibehörden (Bezirksämtern) alle Gegenſtände mitgeteilt wer⸗ den, auf die das Geſetz zum Schutze der nationalen Symbole Anwendung findet. In Betracht kommen hauptſächlich die Spielwarengeſchäfte, Schmuckwaren⸗ geſchäfte, Zuckerwarengeſchäfte und die Geſchenk⸗ und Andenken⸗Induſtrie. Durch dieſe erfreulichen Maß⸗ nahmen ſoll verhindert werden, daß Symbole der nationalen Erhebung des deutſchen Staates und der nationalen Erhebung Deutſchlands öffentlich in einer Weiſe verwendet werden, die geeignet iſt, das Emp⸗ finden von der Würde dieſes Symbols zu verletzen. Zuſammenſchluß im Hausbeſitz Im Neuhaus⸗ und im Geſchäfts⸗ und Induſtrie⸗ hausbeſitz ſind die Objektwerte um 50 v. H. des ur⸗ sprünglichen Wertes herabgeſunken. Die auf dieſen Zweigen der Hauswirtſchaft ruhenden Laſten werden längſt nicht mehr durch die Mieten gedeckt. Der Realkredit kann nur erhalten und der Baumarkt nur belebt werden, wenn die um ihr Daſein rin⸗ gende Hauswirtſchaft wieder geſundet iſt und wenn die Geſundung in Berückſichtigung des geſamten Volksintereſſes durchgeführt wird. Um an dieſen Aufgaben tatkräftig mitarbeiten zu können, haben ſich der Reichsverband deutſcher Neu⸗ haus⸗ und Eigenheimbeſitzer, der Reichsverband deutſcher Geſchäfts⸗ und Induſtriehausbeſitzer e. B. und der Hauptverband deutſcher Baugenoſſenſchaften und Geſellſchaften e. V. mit einem Beſtand von nahe⸗ zu einer Million Mitglieder unter nationalſozia⸗ liſtiſcher Führung zur Notgemeinſchaft des Neuhaus⸗, Geſchäftshaus⸗ und bauge⸗ nofſenſchaftlichen Hausbeſitzes zuſam⸗ mengeſchloſſen. Sachleiſtungen an Hilfsbedürflige Das Geſetz zur Verminderung der Arbeitsloſigkeit vom 1. Juni 1933(Reinhardt⸗Programm) ſieht be⸗ kanntlich u. a. die Gewährung von Sach⸗ leiſtungen an Hilfs bedürftige vor. Die Bezirksfürſorgeverbände erhalten danach durch Zu⸗ teilung von Bedarfsdeckung sſcheinen (B] die Möglichkeit, neben ihren bisherigen Regel⸗ leiſtungen den Hilfsbedürftigen— deren Kreis mög⸗ lichſt weit gezogen werden ſoll— durch Zuweiſung von Kleidern, Wäſche und Haushaltgegenſtänden zu⸗ ſätzliche Hilfe zuteil werden zu laſſen. Wie der Reichsminiſter der Finanzen mitteilt, ſind die Vorarbeiten für die Ausgabe dieſer Bedarfs⸗ deckungsſcheine ſoweit gefördert, daß die Durchfüh⸗ rung der Hilfe für die 50 Millionen Mark ausgeworfen und die nicht zuletzt auch der Arbeitsbeſchaffung dient, anfangs Dezem⸗ ber beginnen kann. Die Bedarfsdeckungsſcheine(B) werden nur an Bezirksfürſorgeverbände gegeben, umd zwar durch die Länderregierungen, denen die entſprechenden Beträge vom Reich zugewieſen wer⸗ den. Mit Rückſicht darauf bittet der Reichsminiſter der Finanzen alle ſonſtigen mit Fürſorgeaufgaben betrauten Stellen, von Anträgen auf Zuteilung ſol⸗ cher Bedarfsdeckungsſcheine abzuſehen. Schwarzarbeit oͤurch Photographieren Das Photographenhandwerk iſt ſeit Jahren einer der notleidendſten Berufe, obgleich kein Gebiet der Wirtſchaft, der Kultur und der Politik die Photo⸗ graphie entbehren kann. Der Grund dieſes Berufs⸗ elends liegt in der Gedankenloſigkeit der großen Maſſe, aber auch ganz beſonders in der Gedanken⸗ loſigkeit ſo vieler Photoamateure. Schön iſt der Photoſport, aber er muß Sport bleiben, den man aus Liebhaberei und Freude ausübt. Wenn aber Ama⸗ teure ihre ganzen Verwandten und Freunde photo⸗ graphieren und ihnen eine Anzahl Bilder liefern, einerlei, ob gegen Entgelt, unentgeltlich oder gegen Erſtattung der Auslagen, ſo verrichten ſie damit Schwarzarbeit, ſind alſo Schädlinge der Wirtſchaft, denn ſie nehmen den Angehörigen des Photographen⸗ berufes das Brot weg. Durch dieſe gedankenloſe Schwarzarbeit iſt nicht nur der überwiegende Teil der ſelbſtändigen Berufsphotographen völlig verarmt, ſondern ſind auch mehr als 20 000 Photographen⸗ gehilfen brotlos geworden. Vielfach wird auch be⸗ wußt aus der Amateurtätigkeit ein ſtändiger Neben⸗ erwerb. Gegen alle die Wirtſchaft ſchädigenden Ama⸗ teure vorzugehen, gibt jetzt die Verordnung über die Bekämpfung der Schwarzarbeit die Möglichkeit. Es werden entſprechende Anzeigen der Berufsvereini⸗ gung erſtattet. Ein weiterer Grund des wirtſchaftlichen Nieder⸗ ganges des Photographenberufes iſt die Vornahme photographiſcher Abklatſche durch Automaten. Es iſt bedauerlich, daß die Bevölkerung ſich mit derarti⸗ gen maſchinellen Maſſenſchunderzeugniſſen begnügt, anſtatt gerade für das Bild, welches doch die eigene Perſon zeigen ſoll, auf möglichſt beſte Fach⸗ arbeit zu ſehen. Wenn die Erkenntnis ron der Richtigkeit unſerer Ausführungen in die entſprechen⸗ den Kreiſe gedrungen iſt, wird auch das Pßhoty⸗ grapheuhandwerk wieder Brot haben. Darum helfe jeder auch hier am Aufbau der Wirtſchaft in unſerem geliebten Deutſchland. Ausbildungskurse für Hebammen Der nächſtjfährige Ausbildungskurs für Hebammen an der Landesfrauenklinik in Karlsruhe und au den Hebammenſchulen in Freiburg und Heidelberg be⸗ ginnt am 3. Januar 1934. Geſuche um Zulaſſung zum Unterricht an einer der drei badiſchen Hebam⸗ menſchulen ſind längſtens bis 1. Dezember 1933 an die Direktion der Landesfrauenklinik in Karlsruhe, Kaiſerallee 10, zu richten. Es werden zur Ausbildung für den Hebammenberuf nur Schülerinnen zuge⸗ laſſen, welche das 20. Lebensjahr zurückgelegt und das 30. noch nicht überſchritten haben. Hierüber iſt ein amtlich beglaubigter Geburtsſchein zu erbringen. Ferner iſt dem Geſuch ein Zeugnis des für den Wohnort der Bewerberin zuſtändigen Bezirks⸗ arztes über die erforderliche körperliche und geiſtige Tauglichkeit zum Hebammenberuf und ein von der Ortspolizeibehörde des Wohnortes der Bewerberin ausgeſtellten Leumundszeugnis ſowie eine Beſcheini⸗ gung des zuſtändigen Bezirksamts beizulegen, ob in der Gemeinde, in der ſich die Hebammenſchülerin als Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe rag, 14. November 1905 Flugplatzerweiterung im Gange Segelfluggelände wird aufgeſchüttet— Neubau einer Flugzeughalle Viele Hände rühren ſich gegenwärtig an allen Ecken und Enden des Mannheimer Flugplatzes, denn man ſteckt mitten drin in den Erweiterungsarbeiten, die durch den erfolgten Aufſchwung des Luftſports unumgänglich notwendig geworden ſind. Mannheim iſt in der glücklichen Lage, einen Oberbürgermeiſter zu beſitzen, der für das Flugweſen ſehr viel zu tun bereit iſt, und der auch bereits ſehr viele Schwierig⸗ keiten zum Segen der Fliegerei beſeitigt hat. Als bedeutſamſte Veränderung am Flugplatz fällt der Neubau der Flugzeughalle auf, die längs der Seckenheimer Landſtraße an der Nord⸗ ſeite des Flugplatzes erſtellt wird. Schon längſt ge⸗ nügte die alte Halle dem vergrößerten Betrieb nicht mehr. An manchem Abend mußten die Sportflug⸗ zeuge auseinander genommen werden, um keine Ma⸗ ſchine im Freien ſtehen laſſen zu müſſen. Sehr ſchwierig ſind augenblicklich die Verhältniſſe, da im Winterflugplan Mannheim„Kopfſtation“ iſt und da⸗ her die beiden Maſchinen für die Strecken Stuttgart und Frankfurt über Nacht in Mannheim ſtehen. Als vor einigen Tagen die Regierungsflugzeuge, die ein beſonderes Vorrecht auf Unterbringung in einer ge⸗ ſchloſſenen Halle haben, in Mannheim weilten, gab es kaum lösbare Platzſchwierigkeiten. Bis zum Früh⸗ jahr wird man über dieſe beengten Verhältniſſe hin⸗ aus ſein, denn die Sportflugzeuge werden reſtlos in der neuen Halle untergebracht, ſo daß die alte Halle ausſchließlich den Verkehrsmaſchinen zur Verfügung ſteht. Die neue Halle, die etwa 400 Meter gegen die Stadt zu, vom Flugplatz⸗Caſino aus zu ſtehen kommt, wird rund 70 Meter lang und 23 Meter tief, während die alte Halle nur 40 Meter lang und 20 Meter tief iſt. Ohne Beengung werden ſich in der neuen Flugzeughalle zwölf Sportflug zeuge unterbringen laſſen, was für die nächſte Zeit für Mannheim auch genügen dürfte. Die Pläne für eine Erweiterung und für die Erſtellung zweier weiterer Hallen ſind ſchon fertig, ſo daß man in dieſer Hin⸗ ſicht mit Ruhe in die Zukunft blicken kann. In dieſen Tagen wurde die Eiſenkonſtruktion der Halle auf⸗ geſtellt und die anderen Arbeiten ſo gefördert, daß jetzt mit dem Ausbau durch Formſteine begonnen werden kann. Im Laufe dieſes Monats noch wird nach außen hin der Bau vollendet ſein. Es folgt dann der Innenausbau, der in Ruhe bis zu Beginn der Flugſaiſon im nächſten Frühjahr durchgeführt werden kann. Auch bei den Segelfliegern, die ſich im ehe⸗ maligen Städtiſchen Fuhrhof„augeſiedelt“ haben, hat es verſchiedene Aenderungen ge⸗ geben. Nachdem die Räume des alten Fuhrhofs für die neuen Zwecke umgeſtaltet worden ſind, und der Lehr⸗ betrieb, der Werkſtättenbetrieb, und was ſonſt dazu⸗ gehört, ordnungsmäßig aufgenommen werden konn⸗ ten, war es noch notwendig, das Gelände herzu⸗ richten. Wies doch der Fuhrhof große Gruben auf, in denen früher der Pfuhl aufbewahrt wurde, wie auch der Zugang zum Flugplatz durch eine vier Meter hohe Böſchung ſehr erſchwert wurde. Das Zuſchütten der Gruben und das Aufſchütten einer 50 Meter breiten Rampe erfolgte durch Müll, der als billigſtes Material in Frage kam. Die Müllkraft⸗ wagen, die in den letzten Wochen ſtatt nach der Frie⸗ ſenheimer Inſel nach der Weſtecke des Flugplatzes fuhren, erregten den Unwillen der Anwohner und ganz beſonders der Bewohner von Neuoſtheim. Machte ſich doch ein ekelerregender Geruch bemerkbar, der dem Inhalt der Müllwagen ent⸗ ſtrömte. Die ſtändig einlaufenden Klagen dürften ſich jetzt von ſelbſt erledigt haben, denn die Auffüllungs⸗ und Aufſchüttungsarbeiten ſind ſo gut wie abge⸗ ſchloſſen. Ueber den Müll kommt eine Humusſchicht, ſo daß weder Geruchbeläſtigungen auftreten können, noch die Entwicklung einer Fliegenplage möglich iſt. Wenn die Neuoſtheimer unangenehme Wochen hinter ſich haben, ſo mögen ſie ſich damit tröſten, daß dieſe Beläſtigung jetzt zu Ende iſt, und daß die unangeneh⸗ men Begleiterſcheinungen vor einigen Jahren, als der geſamte Müll bei Neuoſtheim abgeladen wurde, erheblich größer waren. Durch die Schaffung der Rampe wird nicht nur der bequeme Zugang vom Segelfliegerlager zum Flugplatz möglich, ſondern es iſt zugleich eine Startbahn entſtanden, die den Seilſtort für Segelflüge ermöglicht. Nach Fertigſtellung dieſer Arbeiten werden noch einige Platzarbeiten zur Ausführung kommen, durch die 70 Arbeiter für ein halbes Jahr in den Arbeits⸗ prozeß eingegliedert werden. Auf dem Flugplatz ſelbſt gibt es noch verſchiedene Unebenheiten auszubeſſern, die hier und da durch Senken der Aufſchüttung ent⸗ ſtanden ſind. Auch wird die gegen Süden den Platz abgrenzende Baggerwand abgetragen werden. Das dort gewonnene Material wird zunächſt zum Aus⸗ gleichen der Unebenheiten verwendet und dann auch zur Verbreiterung der Secken heimer Landſtraße benützt, die von der Einmündung der Flughafenſtraße bis zur Feudenheimer Fähre aus⸗ gebaut werden ſoll. Wie breit dieſe Straße wird, kann man aus dem neuen Haus erſehen, das kurz vor der Wirtſchaft an der Feudenheimer Fähre be⸗ reits in der neuen Straßenflucht erſtellt wurde. Zum Bearbeiten kommen auf dem Flugplatz rund 250 000 Quadratmeter Gelände in Frage, ſo daß nach der Fertigſtellung der Mannheimer Flugplatz aus einer vollkommen ebenen Fläche von einer Million Quadratmeter beſteht. Beſtätigten bisher ſchon die von auswärts kommenden Flugzeugführer, daß Mannheim einer der ſchönſten und beſten Flugplätze Deutſchlands beſitzt, ſo wird man das nach Voll⸗ endung der Arbeiten erſt recht ſagen können. Her⸗ vorgehoben verdient die Tatſache zu werden, daß die Arbeiten als Notſtandsarbeiten für Kinderreiche aus⸗ geführt werden. Darüber hinaus wird noch verſchiedenes geändert, um die Sicherheit des Luftverkehrs auf ein Höchſt⸗ maß zu bringen. Dazu gehört auch die Entfernung aller Bäume an der öſtlichen und ſüdlichen Seite des Platzes in einer Tiefe von 200 Meter, um den Flugzeugen ein glattes Hereinſchweben zu ermöglichen. Ein großer Teil der Bäume iſt ſchon entfernt worden. Es iſt zu erwarten, daß der Reſt bald nachfolgen wird, ſobald die Verhandlungen mit den weniger mit dieſer Maßnahme einverſtandenen Beſitzern zum Ab⸗ ſchluß gelangt ſind. Geplant iſt noch eine Gera d⸗ legung des Kreiswegs 4, der zwiſchen der Rangierbahnhof⸗Ueberführung und dem Flugplatz eine ſcharfe S⸗Kehre macht, die bei der geringen Breite der Fahrbahn ſich unangenehm auswirkt. Man ſieht, daß rings um den Flugplatz feſt gearbeitet wird und durch die Arbeiten ein Teil erwerbsloſer Volksgenoſſen wieder in Arbeit und Brot geſetzt wird. Daß darüber hinaus die Veränderungen zur Förderung des Flugweſens dienen, ſei mit Ge⸗ nugtuung feſtgeſtellt. j. nm Liebe und Haß Ein Blick in den Mannheimer Gerichtsſaal Der 43 Jahre alte Angeklagte, ein ſtattlicher Mann mit den Gewohnheiten eines Kavaliers, war längere Zeit in Paris tätig. Bei ſeiner Rückkehr im Jahre 1930 lernte er in Mannheim eine etwa im gleichen Alter ſtehende Geſchäftsfrau kennen, die ihn als kaufmänniſchen Leiter ihres einträglichen Ge⸗ ſchäftes erkor. Er faßte ſeine Pflichten aber mehr als Repräſentation denn als Arbeitsleiſtung auf, be⸗ ſonders als ſich engere Beziehungen entſpannen Er kam auf einige Stunden des Tages ins Büro und entfernte ſich wieder. Für dieſe Tätigkeit verlangte er ein Monatsgehalt von 800 Mark. Im Laufe der Zeit geſtaltete ſich das Verhältnis zwiſchen der Frau und dem Angeſtellten ſo, daß man nicht mehr wußte, wo die geſchäftlichen Beziehungen aufhörten und die perſönlichen anfingen. Bei den ſtarken geldlichen Anſprüchen des Mannes ſuchte die Frau mit ihm durch einen Vertrag ins reine zu kom⸗ men, ſte wollte ihm etwa 250—350 Mark monatlich geben, der Vertrag kam aber nicht zuſtande. In die Zuneigung der Frau miſchte ſich nun mehr und mehr der Groll über die fortwährenden Geldanſprüche des Mannes. Sie hatte das Gefühl, daß ſie ausgenutzt wurde. Ein früherer Bankdirektor, der den Mann in Paris kennen gelernt hatte, wurde von beiden als Schiedsrichter angerufen mit einem in direkter Ver⸗ handlung negativen Ergebnis. Wegen dieſes Mißerfolges tat nun der Mann das Unklügſte, was er tun konnte. Er telephonierte eines Tages an den Bankdirektor, daß er 5000 Mk. als Ab⸗ Hebamme niederzulaſſen beabſichtigt, ein dringendes Bedürfnis hierfür vorliegt. Schülerinnen, die eine Beſcheinigung des zuſtändigen Bezirksamts darüber nicht erbringen können, daß an dem Orte ihrer künf⸗ tigen Tätigkeit ein dringendes Bedürfnis zur Nie⸗ derlaſſung einer Hebamme beſteht, können nur unter der Vorausſetzung zu einem Hebammenausbildungs⸗ kurs zugelaſſen werden, daß ſie noch eine vor dem zuſtändigen Bezirksamt abgegebene und von dieſem beglaubigte Erklärung vorlegen, mit welcher ſie ſich Unterſchriftlich verpflichten, nach erfolgreich beſtande⸗ ner Hebammenprüfung ihren Beruf als Hebamme in Baden nicht auszuüben, bis aufgrund der bevorſtehen⸗ den reichs rechtlichen Regelung des Hebammenweſens eine anderweitige Entſcheidung getroffen worden iſt. Eine unterſchriftliche Verpflichtung dieſer Schülerin⸗ findungsſumme verlange. Das„Oder“ der Alter⸗ native war nach der Anklage eine Anzeige wegen dunkler Machenſchaften im Geſchäft und die Herauf⸗ beſchwörung eines Skandals. Die Frau behauptet ſogar, ſie ſei von ihm mit dem Tode bedroht worden. Auf telephoniſche Anfrage bei der Frau teilte dieſe dem Direktor mit, keinen Pfennig gebe ſie mehr her, ſie habe genug Geld hergegeben. Tatſächlich erſtat⸗ tete der„Kavalier“ auch Anzeige bei der Staats⸗ anwaltſchaft— der Spieß drehte ſich aber gegen ihn und er erhielt eine Anzeige wegen Erpreſ⸗ ſung. Nur die Zeit von März bis September 1932 wurde in die Anklage einbegriffen, in der er die Frau mit ſtrafbaren Mitteln unter Druck hielt, um Geld zu bekommen. Es gab einen harten Zuſammenſtoß zwiſchen dem Angeklagten und der Zeugin, bei der er noch einige Tage nach dem telephoniſchen Geſpräch gewohnt hatte. Während er alles abſtritt, nur hier und da kleine Beträge empfangen haben will, ſpricht ſie von einer Summe von 7000 Mk. für die ganze Zeit, da ſie ſich kannten. Er habe ſie finanziell ſchwer ge⸗ ſchädigt. Die Glaubhaftigkeit lag mehr auf ſeiten der Frau. Das ganze Auftreten des Angeklagten machte keinen guten Eindruck. Der Vertreter der Ajrklage bemerkte, daß wohl Gefühlsſchwankungen vön Haß und Liebe und Liebe und Haß bei der Frau beſtanden haben mögen, für ihn komme nur der Nach⸗ weis der Erpreſſung in Betracht, der ihm durchaus gelungen ſei. Er beantragte fünf Monate Gefängnis. Das Gericht verurteilte den Angeklagten zu einer Gefängnisſtrafe von drei Monaten. ( ⁵ TFP... v ðd e nen lediglich darüber, daß ſie ſich verpflichten, ſich nach erfolgreich beſtandener Hebammenprüfung in Baden nicht niederzulaſſen, berechtigt künftighin nicht zur Teilnahme an einem Hebammenausbil⸗ dungskurs. Schülerinnen, die ihren Wohnſitz nicht in Baden haben, ſind von der Teilnahme an einem Hebammenausbildungskurs in Baden ausgeſchloſſen. * Nach einem internationalen Noteuſchwindler fahnden zahlreiche Sicherheitsſtellen aus Baden, Heſ⸗ ſen, Württemberg und der Pfalz. Es handelt ſich um einen angeblichen Studenten aus Heidelberg, der hauptſächlich in Nachtlokalen fortgeſetzt Betrügereien mit eſtniſchen 100⸗Mark⸗Noten, Emiſſion 1923, mit der Ueberſtempelung„Ueks Kronen“ verübt. Dem Be⸗ Neue Tonfilm-Opereiie Liane Haid Eine an Fröhlichkeit vielverſprechende Tonfilm Operette wird ab Freitag im Univerſum erf, aufgeführt: der neue Ufa⸗Film„Ihre Durch⸗ laucht die Verkäuferin“, der nach der Operette von Ralph Benatzky gedreht worden i Liane Haid in der Doppelrolle als Prinzeſſin und Schuhverkäuferin, Willy Forſt als flotter jun⸗ ger Mann, Paul Kemp in einer beſonders für ihn geeigneten urkomiſchen Rolle, ferner Jakob Tiedle, Max Gülstorff, Theo Lingen, Hubert v. Meyerinck alles beim Publikum beſteingeführte Namen, Spiel⸗ leiter iſt Karl Hartl, der bereits manchen Ufaftlm erfolgreich inſzeniert hat. Dazu ein beſonders aus, geſuchtes Beiprogramm.— Mittwoch und Donners⸗ tag noch„Hochzeit am Wolfgangſee“. dienungsperſonal gibt er ſolche Noten in Zahlung, um durchſchnittlich einen Betrag an deutſchem Gel von 30 Mark herauszuſchwindeln. Seine eſtniſchen Staatsnoten haben jedoch nur einen Wert von 73 Pfg. Mit gleichem Schwindel legte der international Notenketrüger auch ſchon Wohnungsgeber here, Der unbekannte Betrüger ſpricht engliſch und fran⸗ zöſiſch, dagegen aber nur gebrochen deutſch. Er it etwa 30 Jahre alt, 1,75 Meter groß, kräftig, dunkel⸗ blond, trägt braunen Anzug, ſchwarze Halbſchuße und graugrünes Sporthemd. Er taucht zur Verübung ſeiner Gaunerei fortgeſetzt in anderen Gegenden auf Sachdienliche Mitteilungen über ſeinen derzeiligen Aufenthalt an die nächſterreichbare Sicherheitsſtelt erwünſcht. 5 „ Am 1. und 18. Januar wird geflaggt. Amtlich wird mitgeteilt: Vor dem Kriege beſtand für die Be⸗ hörden des Reiches die Anordnung am Neufahrs⸗ tage zu flaggen. Dieſe Anordnung iſt von den zirilen Behörden ſeit dem Kriege nicht mehr befolgt worden. Die Reichsregierung läßt den alten Braut wieder aufleben und hat angeordnet, daß am 1. Januar jedes Jahres auf allen Reichsdienſtgebäuden die Flaggen zu ſetzen ſind. Ferner ſind nach Au⸗ ordnung der Reichsregierung alle Reichsdienſtgebäude in jedem Jahre am Reichsgründungstag (18. Januar) zu beflaggen. Der Reichs miniſter des Innern hat die Landesregierungen gebeten, für die Landes⸗ und Kommunalbehörden eine el, ſprechende Anweiſung zu erlaſſen. Hinweiſe Deutſche Schule für Volksbildung, Heute Milk, woch, abends 20.15 Uhr, ſpricht Dr. Bert Nagel über das Thema„Paul Ernſt und ſeine 5b kiſche Bedeutung“ und zwar im großen Sal der Harmonie, D 2, 6. Der Weg des Dichters ihn ihn aus dem Gedankenkreiſe der ſozialiſtiſchen Ar. beiterbewegung in die Welt des deutſchen Idenlte mus. Der urſprünglich zum Theologen beſtimntk Dichter erkannte die alles wahrhafte Leben zerſth⸗ renden Mächte und reifte an dieſem Gedanken 1 Führer in das neue Deutſchland.— Der Arbeite kreis von Dr. Schweickert über„Stände Wirtſchaftsorduung“ am 16. November muß leide abgeſagt werden.— Donnerstag, den 16. 11 vember Beginn des Arbeitskreiſes Prof. Dr. Dan über„Die geologiſche Entſtehung unſerer 1 7 6 ſchätze“— Donnerstag, den 16. November beitskreis Bürgermeiſter Dr. Reuter aus 1 burg über„Geſchichte des Sozialismus“— 8 5 tag, den 17. November: Arbeitskreis Dr. 2 „Zur Pſychologie des deutſchen Arbeiters ber malig). f 5 n Gigli in Mannheim! Der große italieniſche Le 15 wird am kommenden Samstag, 18. November, 10 der ſein herrliches Organ im Nibelungenſaal er 5 gen laſſen. Schon jetzt beginnt das Fluibum vorjährigen Gigli⸗Konzertes ſich auszuwicken m allen Teilen der nahen und weiteren ee kommen die Kartennachfragen herein. In Ab heim ſelbſt hat der Vorverkauf ſtark eingeſetzt Programm hat der Künſtler neben einer Nee wertvoller Arien und Geſänge die erprobten erfolgſicherſten Werke aus ſeinem Repertoire gegn u. a. die große Arie aus Puceinis„Tosca eb. aus Opern von Leoncavallo, Mascagni un b bar⸗ Wer das Konzert nicht verſäumen will, kut au an, ſich möglichſt bald mit Karten zu verſehen. 1 Die Schönheiten des Winters zeigt der neut 15 des Bergverlages Rother, München, nien 1 wirkung der Lehrwarte des Des. Regie dung. kannte Skilehrer Max Winkler. Ort der Han intel, Zugſpitz⸗Gebiet, Schneefernerplatt. Jeder urin ſportler ſollte ſich den Film auſehen. Die Auffü erfolgt durch das Skiſpezialgeſchäft Mauft Pappe, M 1, 4a.(Siehe Anzeige.) — 1 8 Tonfilm im erſt⸗ Durch⸗ ach der rden ist, rinzeſſin tter jun⸗ für ihn Tiedtke, gerinck n. Spie Ufafilm ers aus⸗ donnets⸗ Zahlung, em Gelb eſtniſchen u 78 Pfg. nationale herein. ind fran⸗ h. Er ist „ dunkel⸗ huhe und Zerübung nden auf. erzeiligen heitsſtelle Amtlich r die Be⸗ tjahrs⸗ von den r befolgt u Braut iß am 1. gebäuden nach An⸗ ſtgebäude ng stag Sminiſter ſeten, füt ine en, tte Mill, Nagel ne völ zen Sall ers fühn ſchen N Ideal beſtimute en zerſtl⸗ ken zum 50 lerſt⸗ che Teo ber, wie al erklin⸗ idum deß ken: Au imgebutg n Maut ſetztl Al he alter, eſten un! gewä 0 1 Arien 10 Verl. gut dar⸗ en. eue Filn ter Mi e der be⸗ handlung! Winkel führ aufe! —. utſche Umſchau dienstag, 14. November 1933 Aus Baden Neuer Leiter der Landesbibliothek * Karlsruhe, 14. Nov. Der bisherige kommiſ⸗ ſariſche Direktor der Badi chen Landesbibliothek, Profeſſor Dr. Kar l Preiſendanz, iſt vom Reichsſtatthalter als ordentlicher Direktor der An⸗ ſtalt beſtätigt worden. Er iſt 1883 in Ellmendin⸗ gen(bei Pforzheim) geboren, war Schüler von Guſtavr Wendt am Karlsruher Gymnaſium und ſtu⸗ dierte in Heidelberg und München klaſſiſche und ger⸗ maniſtiſche Altertumswiſſenſchaft unter Cruſius, Al⸗ bert Dieterich, H. Braune und anderen bedeutenden Lehrern. Nach mehrjähriger Lehrtätigkeit wurde Dr. K. Preiſendanz zu wiſſenſchaftlichen Studien im In⸗ und Ausland auf längere Zeit beurlaubt, bis ihn 1916 das Miniſterium Hübſch als Nochfolger von Alfred Holder an die Handſchriftenabteilung der Lan⸗ desbibliothek berief. In dieſer Stellung hat er neben zahlreichen Arbeiten aus ſeinem engeren Forſchungs⸗ kreis, der vor allem antiken Volksglauben und Pa⸗ pyruskunde umſpannt, eine große Reihe großer und kleiner Publikationen herausgebracht, die ſich mit der Erforſchung des geſamten Schriftweſens, mit der ſchreibkünſtleriſchen und geiſtigen Kultur der badi⸗ ken Klöſter beſchäftigen. Durch ſie wie durch ſeine grundlegende Ausgabe der griechiſch⸗ägyptiſchen Zau⸗ bertexte hat ſich Direktor Preiſendanz in der deut⸗ ſchen und internationalen wiſſenſchaftlichen Welt einen bekannten Namen erworben. Weißer Strich heißt Grenze * Laufenburg(Baden), 14. Nov. Die Rhein⸗ brücke beim Kraftwerk Albbruck wurde zur Zoll⸗ ſtraße erhoben, ſo daß von nun an auch hierüber zollpflichtige Waren aus der Schweiz eingeführt wer⸗ den dürfen. Gegenüber der bisherigen Verbindung über Albbruck oder Goblenz bildet dies eine weſent⸗ liche Verkehrserleichterung.— Die Herſtellung genauer Grenzmarkierungen bei den Uebergängen nach der Schweiz iſt nun bald be⸗ endet. Nachdem in Weil, Lörrach, Säckingen uſw. ein über die Straße hinüber gezogener großer wei⸗ ßer Strich, der z. B. beim Otterbach diagonal ver⸗ läuft, die Grenze kenntlich macht, wurde nun auch auf der Rheinbrücke bei Laufenburg in der Mitte der Brücke quer über die Fahrbahn ein ſolch handbreiter weißer Strich gezogen, um kenntlich zu machen, daß hier die Grenzlinie zwiſchen Baden und der Schweiz verläuft. Was der Draht erzählt In Eberbach wurden vor unbekannten Tätern nachts der Geflügelfarm Franz Mex etwa 100 Hühner an Ort und Stelle abgeſchlachtet Dem Beſitzer entſtand dadurch ein Schaden von 400 bis 500 Mk.— Die ſeit dem 17. Okt. vermißte 17jäh⸗ rige Maria Henzler von Großbrettlingen bei Nürtin⸗ gen wurde in Neckarhauſen als Leiche aus dem Neckar gezogen. Sie hatte am genannten Tage ihre hieſige Arbeitsſtätte bei der Spinnerei Melchior verlaſſen und war unterwegs mit ihren beiden Begleiterinnen in Streit geraten.— Als der in den 40er Jahren ſtehende Bahnwart Göhrig auf der Straße von Allensbach nach Hegne mit einem Fahrrad heim⸗ wärts fuhr, wurde er von einam aus Konſtanz kommenden Perſonenkraftwagen angefahren und überfahren und ſofort getötet. Göhrig hinterläßt eine Witwe mit 14 zum größten Teil noch unver⸗ ſorgten Kindern.— Das landwirtſchaftliche Anweſen des Landwirts Bulach in Kluftern bei Ueberlingen wurde durch Feuer zerſtört, desgleichen brannte auch der Oberſtock des Wohnhauſes völlig aus. Die Brandurſache iſt noch nicht bekannt. GO Schwetzingen, 13. Nov. Aus der letzten Ge⸗ meinderatsſitzung wird berichtet: Der Vor⸗ entwurf zur Bauplatzumlegung im( biete öſtlich der Bahn iſt durch die Ortsbaukommiſten zu prüfen.— Zur Auswahl der Bewerber für Lie zu verteilenden 48 Kleingärten auf dem Gelände der Kunſtſeideſabrik wurde eine Kommiſſion gebildet.— Zum Geſuch des Reichsverbandes des Deutſchen Gaſtſtätten⸗ und Ver⸗ kehrsgewerbes e. V. Gau Baden, Ortsgruppe Schwet⸗ Augen, um Erlaß der Vergnügungsſteuer für die Tanz⸗ und Konzertveranſtaltungen an Kirchweihe 1983 erging Entſchließung.— Vor der Ermäßigung der Pauſchalgebühren ſeitens der Deutſchen Reichs⸗ bahngeſellſchaft für die Gleisanſchlüſſe zum Städti⸗ ſchen Gaswerk und Städtiſchen Lagerplatz an der Heidelberger Straße wurde zuſtimmend Kenntnis ge⸗ nommen. L. Ketſch, 13. Nov. Zwiſchen der Rheinbrücke und dem Herrenteich rutſchte beim Ueberholen ein nach Heidelberg fahrendes Gemüſeauto ab und Überſchlug ſich mehrere Male. Wie durch ein Wunder kamen die mitfahrenden ſechs Markt⸗ frauen ſowie die beiden männlichen Inſaſſen mit dem Schrecken davon. Oeſchelbronn, 14. Nov. Für die durch die Jeuersbrunſt in Not geratenen Einwoh⸗ ner Oeſchelbronns hat die J. G. Farben eine Sachſpende im Geſamtwert von 30 000 Mk. zur Verfügung geſtellt, die für den Wiederaufbau des Dorſes verwendet werden ſoll. Seitens der Wieder⸗ auſbaukommiſſion für Oeſchelbronn in Pforzheim würde die Spende der J. G. in einem herzlich ge⸗ haltenen Dankſchreiben beſtätigt. Tägliche Zum Berichte der Neuen Mannheimer Feitung zohle der Menſchheit! Heute vormittag: Der erſte Spatenſtich zum Vau der Heidelberger Klinik N. Heidelberg, 14. Nov. Heute vormittag traf der badiſche Unterrichts⸗ miniſter Dr. Wacker in Heidelberg ein, um dem Arbeitsbeginn für den Neubau der Klinik bei⸗ zuwohnen. Um ½1 Uhr verſammelten ſich vor dem Arbeitsamt die für die Erdaushebungen eingeſtellten Arbeiter, ſowie die Vertreter des Bezirksbauamts, der Univerſität, der Stadtverwaltung und der Kreis⸗ leitung der NSDAP, um in geſchloſſenem Zuge an der im Bau begriffenen Albertuskirche vorbei über die Hindenburgbrücke zum Bauplatz zu marſchieren, der ſich auf der rechten Neckarſeite in der Nähe des Kaiſer⸗Wilhelm⸗Inſtituts befindet. Gegen 12 Uhr mittags erfolgte der Aufmarſch auf dem Uni⸗ verſitäts⸗⸗ Sportplatz. In dem Zuge, der unter den Marſchklängen des SA⸗Muſikzuges einmarſchierte, wurde ein Holzmodell des zu errichtenden Gebäudes mitgetragen. Während die Kapelle das Niederländiſche Dankgebet ſpielte, verſammelten ſich Profeſſoren, Studenten, Beamte und Arbeiter um die von Fahnen umgebene Bauſtelle. Miniſter Dr. Wacker ergriff als erſter das Wort und führte folgendes aus: „Als mich das Vertrauen des Reichsſtatthalters auf meinen Poſten berief, war es die Aufgabe der erſten Tage, feſtzuſtellen, welche wirklich dringenden Probleme auf dem mir zugeteilten Gebiet zu löſen ſind. Gleich zu Anfang hatten wir uns eingehend mit der Vorgeſchichte und Entwicklung der Pläne ſür die Heidelberger Klinik befaßt, und wir konnten uns, beſonders im Hinblick auf die Entwicklung der Medizin und Chirurgie, von der Unhaltbarkeit des bisherigen Zuſtandes reſtlos überzeugen. Beim Fi⸗ nanzminiſterium iſt es mir mit tatkräftiger Unter⸗ ſtützung des Miniſterpräſidenten Walter Köhler als⸗ bald auch gelungen, die notwendigen Gelder aufzu⸗ treiben. Trafen wir anfangs auf eine vollkommen ungeklärte Lage— man war ſich nicht einig darüber, ob diesſeits oder fenſeits des Neckars gebaut werden ſollte— ſo können wir heute ſchon mit dem erſten Arbeiten an dem Millionen⸗Projekt beginnen, das einen ganzen Gebäudekomplex umfaſſen wird. Es gelangt zunächſt nur der Operationsbau für die Ghirurgiſche Klinik zur Ausführung; die Vorarbei⸗ ten für das dazugehörige Krankenhaus ſind in vol⸗ lem Gange. Mit dieſem Bau haben wir eine für die älteſte Univerſität in Deutſchland lebenswichtige Frage in Angriff genommen, die nicht nur für die mediziniſche Fakultät, den Rektor der Univerſität und die Stadt Heidelberg brennend war, ſondern es wird auch Arbeitsmöglichkeit geſchaffen für eine große Anzahl arbeitsloſer Volksgenoſſen. Wenn der erſte Hochbau, den der badiſche Staat eröffnet, ein Haus iſt, in dem kranke Menſchen der Geſundheit entgegengeführt werden, ſo kann unſer Aufbanwille nicht beſſer zum Ausdruck gebracht werden. Ich wünſche dem Bau ein gutes Gelingen!“ In Vertretung des Oberbürgermeiſters hielt Bürgermeiſter Wetzel eine kurze Anſprache, in der zum Ausdruck kam, daß mit dem Baubeginn der Stadt und der Univerſität eine große Zukunftsſorge abgenommen worden iſt. Die Stadt Heidelberg habe in den vergangenen Jah⸗ ren bei der alten Regierung nie ſo recht ein offenes Ohr für ihre Wünſche gefunden. Beſonderer Dank gebühre der neuen Regierung, daß die Frage ſo großzügig aufgegriffen wurde und daß man nicht, wie früher einmal angeregt war, auf dem alten Klinikgelände ein Stückwerk geſchaffen habe. Auch für die ſtädtebauliche Entwicklung Heidelbergs ſei das neue Bauvorhaben nicht ohne Bedeutung. Schließlich habe er aber auch Dank zu ſagen im Na⸗ men der Arbeitsloſen, die nun zu Arbeit und Brot kommen. Profeſſor Groh als Rektor der Uni⸗ verſität würdigte insbeſondere die ſchnelle Er⸗ ledigung, die das Projekt gefunden hat. Als vor zehn Tagen Dozenten und Arbeiter zuſammen das Richtſeſt für das Haus des Deutſchtums in herzlichem Einvernehmen begingen, dachte niemand daran, daß ſo bald der Klinikbau begonnen werden könnte. Nun gelte es wieder die Eiheitsfront aller Arbeitsmen⸗ ſchen äußerlich zu betonen. Was jahrelange Bitten und Vorſtellungen bei früheren Regierungen nicht vermochten, das hat die nationalſozialiſtiſche Regie⸗ rung in kürzeſter Zeit zuwege gebracht. Dem Mi⸗ niſter und ſeinen Mitarbeitern dafür den Dank der Univerſität abzuſtatten, ſei eine Ehrenpflicht. Der erſte Spatenſtich habe unter dieſen Umſtänden dreifache Bedeutung: Er eröffne der Uni⸗ verſität den Weg zu einem Klinikviertel, das der gro⸗ ßen Ueberlieferung der mediziniſchen Fakultät wür⸗ dig ſei, er ſchlage eine Breſche in die Not der Zeit, indem er Arbeit und Brot gebe, endlich aber räume er ſymboliſch die letzten Hinderniſſe beiſeite, die viel⸗ leicht noch zwiſchen Geiſtes⸗ und Handarbeitern be⸗ ſtehen konnten. Als Führer der Studentenſchaft bräcchte ſtud. med. Scheel die Dankbarkeit aller Studierenden zum Aus⸗ druck, die mit der Verpflichtung verknüpft ſei, am Wiederaufbau und der Geſundung des deutſchen Vol⸗ kes mitzuarbeiten. Nachdem noch ein Arbeiter für die NS geſprochen hatte, überreichte er dem Mi⸗ niſter einen neuen Spaten. Miniſter Dr. Wacker tat einige kräftige Spaten⸗ ſtiche, die übrigen Ehrengäſte taten desgleichen, dann er⸗ klangen das Deutſchlandlied und das Horſt⸗Weſ⸗ ſel⸗Lied. Mit einem kräftigen„Sieg Heil!“ auf den Führer und Volkskanzler Adolf Hitler, began⸗ nen 40 Volksgenoſſen, die bisher arbeitslos waren, mit den Erdarbeſten für das neue Werk deutſchen Fleißes. Aus der Pfalz Zweibrücken wählte am beſten Ludwigshafen a. Rh., 14. Novy. Unter den acht kreisun mittelbaren Städten der Pfalz ſteht die Greuzſtadt Zweibrücken mit einer Wahlbeteiligung von 99,6 v. H. an der Spitze, eine Quote, die auch im Geſamtbild der deutſchen Städte eine ehrende Stellung einnimmt. In wenigem Abſtand folgen dann die übrigen Städte. Unter den pfälziſchen Bezirken marſchieren hinſicht⸗ lich der Wahlbeteiligungsziffer Kaiſerslautern und Rockenhauſen an der Spitze. In dieſen beiden Be⸗ zirken haben auch die meiſten Gemeinden„hundert⸗ prozentig“ abgeſtimmt, d.., ſämtliche Wahlberech⸗ tigten bekundeten ihre Verbundenheit mit dem Füh⸗ rer mit einem doppelten Ja. Es handelt ſich dabei im Bezirk Rockenhauſen um 23 Gemeinden, im Be⸗ zirk Kaiſerslautern um 22, es folgen dann die Be⸗ zirke Kirchheimbolanden und Pirmaſens mit je 18, Bergzabern mit 13, Zweibrücken und Kuſel mit je 11, Landſtuhl mit 10, Landau mit 6, Neuſtadt und Frankenthal mit je 5, Germersheim mit 3 Gemein⸗ den. Daneben gibt es noch eine große Anzahl von Gemeinden, die nahe an dieſes Ergebnis herankom⸗ men. Eine genaue Auswertung des pfälziſchen Wahl⸗ ergebniſſes wird ſich ermöglichen, wenn die Unterla⸗ gen dem Kreiswahlamt vorliegen und der Kreis⸗ wahlausſchuß dieſes Ergebnis vorausſichtlich am Samstag oder Montag in beſonderer Sitzung feſt⸗ geſtellt hat. :: Grüunſtadt, 14. November. Auf der Straße zwi⸗ ſchen Mertesheim und Aſſelheim wurde in der Nacht der 20jährige Schauſtellergehilfe Jakob Kraft von einem Kraftradfahrer angefahren und zu Boden geworfen. Im hieſigen Bezirkskranken⸗ haus wurden nicht unerhebliche Verletzungen des Magens feſtgeſtellt. Der Kraftradfahrer war, ohne ſich um den Verunglückten zu kümmern, davon⸗ gefahren. Glückwünſche au Gauleiter Bürckel * Neuſtadt a. d.., 14. Nov. Im Laufe des geſtri⸗ gen Tages ſind bei Gauleiter Bürckel eine Reihe von Glückwunſchtelegrammen ein⸗ gelaufen, in denen Gauleiter Bürckel zu dem gewal⸗ tigen Siege der Pſalz am 12. November gratuliert wird. Ein ſehr herzlich gehaltenes Telegramm ſandte auch der bayeriſche Miniſterpräſident Siebert. Das unübertroffene Ergebnis der Pfalz hat ſowohl in München wie in Berlin ſtarkes Aufſehen erregt. Die Weinprobe in Bad Dürkh im * Bad Dürkheim, 14. Nov. Den Auftakt der Wein⸗ verſteigerungsſaiſon an der Haardt gibt wie allfähr⸗ lich die Grünſtadter Wein markt⸗Ver⸗ einfjgung mit ihrer im November ſtattfindenden Wein verſteigerung. Die hierzu in Bad Dürkheim abgehaltene Probe erfreute ſich eines ſehr guten Beſuches und ließ erkennen, daß man den Ver⸗ auſtaltungen des Grünſtadter Weinmarkts große Beachtung entgegenbringt. Die zahlreich erſchienenen pfälziſchen und außerpfälziſchen Weinfachleute ſpra⸗ chen ſich über die aufgeſtellte Kollektion— es ſind ausſchließlich 1932er Unterhaardter Weiß⸗ und Rot⸗ weine von ſehr guter Beſchaffenheit mit den begehr⸗ ten Spätleſen und Rieslingweinen— ſehr lobend aus. * Grethen, 14. Nov. In Grethen wurde Wilhelm Hauck, ein fanatiſcher Kommuniſt, wegen grober Beleidigung des Reichspropagandaminiſters feſtgenommen und in Unterſuchungshaft einge⸗ liefert. Gegen ihn iſt Haftbefehl ergangen. * Bergzabern, 14. Noyv. Die Stadt Berg⸗ zabern hat ihre fämtlichen Arbeits loſen wieder in den Arbeitsprozeß eingeglie⸗ dert. Am Montag begannen 20 Mann mit der Er⸗ lenbachregulierung und ab Mittwoch werden weitere 12 Mann mit Notſtandsarbeiten beſchäftigt. nd Oppau, 14. Noy. Einen tragiſchen Tod fand der hieſige 55 Jahre alte Friſeur Friedrich Wetz. W. ſtürzte am Freitag die Haustreppe hinunter und zog ſich bei dem Sturz ſo ſchwere Verletzungen zu, daß er alsbald darauf ſtarb 144. Jahrgang/ Nummer Blick vom Münſterportal auf das Kaufhaus Kampf der Arbeitloſigkeit! 4. Lampertheim, 14. Nov. Unſere Gemeinde läßt nichts unverſucht, die Zahl der Arbeitsloſen zu ver ringern und das Handwerk flott zu machen. Die Handwerkswerbewoche brachte dem Handwerk Auf⸗ träge in Höhe von etwa 100 000 Mark. Durch die neuen vom Reiche projektierten Zuſchüſſe zu In⸗ ſtandſetzungskoſten wurde eine große Anzahl Arbei⸗ ten angemeldet. Nun kommt ein neues Projekt zur Ausführung. Durch die Kredit⸗ und Bodenbank Ber⸗ lin wurde der Gemeinde Lampertheim eine Summe von 189 000 Mark als Darlehen zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Die Verzinſung beträgt 4 v.., die Abtragung 1,19 v. H. Mit dieſem Kapital ſoll die Kanaliſa⸗ tion in der Gemeinde eine Erweiterung erfahren. Hierbei werden 120 Erwerbsloſe ſechs Monate lang über den Winter Beſchäftigung finden, während durch die dadurch notwendigen Haus⸗ anſchlüſſe auch die einſchlägigen Handwerker neue Aufträge erhalten. Zu obrigem Kapital kommt noch eine ſchenkweiſe Zuwendung von 46 000 Mark, ſei⸗ tens des Arbeitsamtes. Um eine Amortiſation zu gewährleiſten, wird eine Ortsſatzung ausgearbeitet, wonach ſich jeder Anwohner der Straßen, durch die der Kanal geht, anzuſchließen hat. Was an der Saar alles verboten wird * Saarbrücken, 12. Nov. Die für geſtern abend auf dem Ehrenmal in Saarbrücken geplante To⸗ tenehrung der HJ. wurde durch die Regie⸗ rungskommiſſion verboten und konnte nicht abge⸗ halten werden. Was hören wir? Mittwoch, 15. November Sendergruppe Weſt Stuttgart— Frankfurt— Köln) .00: Schallplatten.—.15: Schallplatten.— 10,0: Frauenſtunde.— 10.40: Stimmen berühmter Sänger (Schollpl.).— 12.00: Feierliche Eröffnung der Reichskul⸗ turkammer.— 13.50: Mittagskonzert.— 14.30: Jugend⸗ ſtunde.— 15.30: Seltene Lieder und Terzette.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 18.00: Deutſch für Deutſche.— 18.30: Austauſchſendung Japan— Deutſchland.— 19.00: Stunde der Nation aus Berlin: Anton Bruckner— Hugo Wolf.— 20.00: Griff ins Heute.— 20.10: Lieder, die Hörer einſandten.— 20.00: Deutſche Balladen.— 22.20: Dit mußt wiſſen.— 23.00: Perpetuum mobile. Muſikaliſches Potpourri.— 24.00: Nachtmuſik. München .30: Schallplatten.— 10.10: Schulfunk.— 14.50: Zither⸗ konzert.— 15.10: Für Kinder.— 16.05: Jugendbaſtelſtunde. — 16.30: Konzert.— 17.45: Negertreuc in Deutſch⸗Oſt⸗ afrika.— 18.05: Er pokuliert im Hirſchen.— 18.25: Der Patient kommt ins Krankenhaus.— 20.00: München von morgens früh bis abends ſpät. 21.00: Oeſterreich.— 21.20: Sinfoniekonzert. Deutſchlandſender .35: Konzert.—.00: Schulfunk.— 10.00: Kindergym⸗ naſtik.— 10.10: Vormittagskonzert.— 11.00: Zeitfunk. 11.30: Für die Frau.— 14.00: Volksmuſik.— 15.00: Ju⸗ gendſtunde.— 16.00: Konzert.— 17.00: Jungmädchen⸗ ſtunde.— 17.20: Muſik unſerer Zeit.— 18.05: Was uns bewegt.— 20.05: Zouber der Südſee.— 22.00: Tanzaßend. Wien 17.55: Aus der Staatsoper: Götterdämmerung, Oper von Richard Wagner.— 23.00: Abendkonzert. Nur malte Haut wirkt schön Mall. Creme Verwenden die deshalb regelmässig CViiT!!!!ß p U In Tuben aus reinem Zinn 30 u. 80 Pig. in Glastopf RI..20. e K See A g F Ee.. e Spiele unter den einzelnen Vereinen nicht allzu groß Nummer 528 Neue Mannheimer Zeitung Die badiſche Gauliga im Kampf Große Lokalſpiele in Mannheim und Karlsruhe— Aenderung in der Führung? Die Spiele der Gauliga erfuhren durch den Wahltag Unterbrechung. e für den 12. November angeſetzten werden am 17. Dezember nachgeholt. Der letzte onntag am 5. November brachte wieder eine große ſchung: Der Tabellenführer Karlsruher F V in Freiburg gegen den Sportklub 214 und mit Waldhof punktgleich in der abellen Freiburg blieb am Tabellenende. 1 5 konnte VfR Mannheim knapp 110 durch dieſe Niederlage auf den dri ö hat aber nur einen Verluſtpunkt mehr als hrer. Vs Neckarau, der ſich gegen FC zeichnet hielt, verlor gegen Germania nverdient:3. Nach Verluſtpunkten liegt t am Ende der Tabelle, nach dem Tabellenſtand r ihm noch Mühlburg, FC Pforzheim und Se Brötzingen hat ſich auf den 5. Platz vorgeſchoben. ix Karlsruhe beſiegte VfB Mühlburg 211 jetzt endlich Anſchluß an die Spitze gefunden. iſt mit Vfſn Mannheim punktgleich. Abſtand vom Tabellenführer zum Tabellenletzten in Baden nur 4 Punkte, iſt alſo jederzeit ein⸗ zuholen. Die kommenden Spiele werden in der Tabelle noch manche Veränderung bringen, aber trotzdem kann man heute ſchon ſagen, daß auch der Abſtand am Schluß der 9 2 D * 5 ſein wird. Am 19. November ſpielen: fe Neckarau— S Waldhof Karlsruher FV— Phönix Karlsruhe FC Pforzheim— Je Freiburg Der 19. November bringt zwei große Lokalkämpfe in Mannheim und Karlsruhe. In Mannheim treffen ſich Vis Neckarau und SV Waldhof an der Altriper Fähre, die ſchon manchen Großkampf geſehen hat. Im vergangenen Jahre konnte Waldhof beide Spiele knapp :1 und:0 gewinnen. Diesmal geht es um die Führung in der Gauliga. Waldhof wird darauf bedacht ſein, die Führung zu behaupten, und Neckarau wird verſuchen, weiter nach oben zu kommen. Der Kampf am Sonntag wird erbittert werden. Bei der ſportlichen Einſtellung beider Mannſchaften kann mit einem fairen und ſchönen Spiel gerechnet werden. Walohof iſt techniſch beſſer als Neckarau und hat in letzter Zeit auch kämpfen gelernt, nur im Schießen vor dem Tor klappt es noch nicht richtig. Hier ſind die flinken Neckarauer, die ihren alten Kampf⸗ geiſt längſt wieder gefunden haben, Waldhof überlegen. Aus dieſem Grunde muß die Hintermannſchaft von Wald⸗ hof auf der Hut vor Ueberrumpelungen ſein. Neckarau hat wohl den Platzvorteil, aber trotzdem wird man mit einem knappen Sieg der Walöhöfer rechnen können. Vielleicht ſchafft Neckarau am Sonntag auch eine Ueberraſchung. Neckarau beendet mit dieſem Spiel als erſter Verein die Vorrunde. Der zweite Großkampf findet in Karlsruhe zwiſchen den beiden Altmeiſtern Karlsruher FV und Phönix Karlsruhe ſtatt. Bei den Spielen um die Süsdeutſche Meiſterſchaft im vergangenen Jahre gewann KW auf eigenem Platze knapp:0. Das Rückſpiel ſah Phönix 311 ſtegreich. Der K hat in Freiburg eine peinliche:4⸗ Niederlage erlitten, die ihn zurückwarfſ. Phönix hat ſich durch den Sieg über Mühlburg mit einem Verluſtpunkt mehr hinter den Ki geſchoben. Beim Key geht es um die Behauptung der Tabellenführung und bei Phönix um den weiteren Anſchluß an die Spitze. Bei einem Sieg könnte Phönix unter Umſtänden ſogar die Tabellenführung übernehmen. Wenn beim K Huber wieder mitſpielt, iſt ein Punktgewinn von Phönix kaum möglich. Im Sturm ſcheint Phönix z. Z. etwas beſſer zu ſein. Beide Mann⸗ ſchaften kennen ſich ganz genau. Der Ausgang des Spiels iſt vollkommen offen. Der FC Pforzheim, der bis jetzt wenig über⸗ zeugen konnte, empfängt den FC Freiburg. Die Frei⸗ burger lagen längere Zeit in Führung, um daun kurz n inander drei Niederlagen zu erleiden. Trotz dieſer Niederlagen hat Freiburg nur zwei Verluſtpunkte mehr ols die Tabellenführer. Pforzheim liegt zuſammen mit Sc Freiburg am Tabellenende, der Abſtand von der Spitze beträgt aber nur vier Punkte. Eine Niederlage der Spitze und ein eigener Sieg würden den Abſtand ſofort verrin⸗ gern. Wenn Pforzheim ſeine Mannſchaft wieder beiſam⸗ men hat, ſollte öͤiesmal ein Sieg möglich ſein. Freiburg, das eine ſehr gute Mannſchaft ſtellt, wird alles aufbieten, um ſich die wertvollen Punkte zu ſichern. Wenn Pforzheim ſiegen ſollte, fällt der Sieg beſtimmt knapp aus. Amtliche Skikurſe im Schwarzwald Drei Plätze im Nordſchwarzwald, einer im Süden. Die im vergangenen Winter neu geſchafſenen amtlichen Skilehrkurſe des Deutſchen Skiverbandes, die auf Grund der Lehrmethode der Einheitsſkiſchule des Deutſchen Ski⸗ verbandes unter gleichzeitiger Kontrolle des Verbandes durchgeführt werden, ſind infolge der beiſpielloſen Schnee⸗ armut des vergangenen Winters nicht weiter in Erſchei⸗ nung getreten. Sie kehren in dem kommenden Winter wie⸗ der. Organiſatoriſch iſt inſofern eine Aenderung zu ver⸗ zeichnen, als die Einrichtung und den Aufbau der Berg⸗ verlag München vornimmt im Auftrag des Verbandes. 7 ie Verbandskurſe ſind alſo nicht identiſch mit den Berg⸗ verlagskurſe Für den kommenden Winter ſind an 23 deutſchen Winterſportplätzen ſolche Kurſe des Deutſchen Skiverbandes ausgeſchrieben. Davon entfallen vier Plätze auf den Schwarzwald und hier wieder ein Platz(nur!) auf den Süden als größtes Skiland und drei auf den Norden und da ſämtlich in das grindegebiet. Im Süden iſt Saig vorgeſehen, wo Kurſe von Weihnachten b ſtattfinden. Im Norden ſind es die Höhe rorte Ruhe ſte in, Unterſtmatt und Hundseck. Bei dieſen ſcheiden aber die Ferienzeit Weihnachten/ Neujahr/ Drei könig aus und erſt danach ſetzen vom 7. Januar die Kurſe ein, vorgeſehen wieder bis Mitte März. Die Kurſe ſind grundlegend auf die Dauer von einer Woche vor⸗ geſehen, können natürlich aber auch nach eigenem Entſchluß länger gewählt werden. Die Skikurſe des Deutſchen Skiverbandes werden nur von beruflich geprüften Lehrern geleitet, alſo ſolchen, die die große Prüfung als Sportlehrer abgelegt haben. Die Amateurlehrerprüfung des Deutſchen Skiverbandes, wie ſie bisher üblich war und künftig für„Lehrwarte“, wie dieſe Amateuxlehrer heißen, vorgenommen werden, genügt dafür nicht. Die Wochenpreiſe für den Kurs ſtellen ſich im Nordſchwarzwald auf 58 Mk. einſchließlich Hotelpenſton, im Süden auf 58 Mk., Pauſchalſätze, die darum erwähnt wer⸗ den, weil ſie die Preiswertheit des Schwarzwaldes zeigen. Mitte M Unſere neu zuſammengeſtellte Eishockey⸗Nationalmann⸗ ſchaft trägt ihren erſten Auswahlkampf dieſes Winters in Prag gegen die Mannſchaft des LTC aus. Die Deut⸗ ſchen reiſen bereits am Donnerstag nach Prag, um am Samstag und Sonntag zum Vor⸗ und Rückſpiel anzu⸗ treten. Für das 6. Kölner Sechstagerennen vom 1. bis 6. De⸗ zember ſind bereits die erſten Verträge getätigt worden, und zwar wurden folgende Paare verpflichtet: Broccardo⸗ Guimbretleére, Siegel⸗Thierbach, Eſſer⸗Ebeling, Glignet⸗ Müller, Bokkum⸗Kiſters und Pijnenburg⸗Braſpenning. Außerdem hat der Schweizer Richli einen Vertrag erhalten. Die Ausſcheidungskämpfe nahmen ſowohl auf Aſphalt als auch auf der J⸗Bahn bis jetzt den beſten Verlauf. In beiden Sportarten wurden ſehr gute Leiſtungen gezeigt. Die Führung auf Aſphalt hat bei den Männern nach Alwurf non 300 Kugeln Georg Zorn mit 1642 Holz vor Hugo Ganz mit 1639, dem wieder Hermann Reiß und Willi Kolb mit je 1623 Holz folgen. Bei den Senioren führt Philipp Brenner mit 1585 vor Jakob Hamm mit 1544 Holz. Bei der Jugend hält Karl Keller mit 1913 die Spitze. Bei den Frauen liegt klar in Front Frau Emma Hertel mit 1634 Holz vor Frau Amalie Stierle mit 1559 Holz, Lina Geiß 1529 und Frau Behle mit 1524 Holz. Auf der J⸗ Bahn beherrſcht mit 2 mal 4 Durchgängen ebenfalls Georg Zorn die Lage. Mit 1338 Punkten führt er vor Adolf Schröderſecker mit 1273 und Albert Deißler mit 1234 Punkten. Inzwiſchen haben ſich auch in den Klaſſenkämpfen die Gegner im erſten Kampf gegenüber geſtanden. Die erziel⸗ ten Ergebniſſe mit den geringen Holzunterſchieden laſſen auf hartnäckige Kämpfe ſchließen. Es erreichten: Lig a: Präziſe 8 2126 Holz gegen U. e. H. Waldhof 2080 Holz: Goldene.2044 Holz gegen Feger 2009 Holz; Roland 2077 Holz gegen Dt. Eiche 2064 Holz. A⸗Klaſſe: Rheingold 2114 Holz gegen Neckarperle 2088 Holz; Edelweiß 1983 Holz gegen Flottweg 1997 Holz; Rhein⸗Neckar 2089 Holz gegen 1. KC Waldhof 2060 Holz. 8⸗Klaſſe: Klub der 13 2128 Holz gegen Gut Holz 1965 Holz; Eintracht 2095 Holz gegen Kurpfalz 2021 Holz; Grün Weiß 2097 Holz gegen Gute Gaſſe 1988 Holz. Der Damenklub„Vohmannia“ war zu einem Freund⸗ ſchaftsſpiel bei den Damen des Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportvereins eingeladen und konnte aus dieſem Kampf als Sieger hervorgehen. Das Rückſpiel findet auf den Bahnen des Kaffee Vohmann ſtatt. Auch der Mannheimer Keglerverband beteiligt ſich am Winterhilfswerk. Am Sonntag, den 19. November, findet auf ſämtlichen Bahnen Stierles ein Winterhilfskegeln ſtatt, deſſen Reinertrag reſtlos der NS-Voltswohlfahrt zu⸗ geführt wird. Im Intereſſe der guten Sache wird erwartet, daß ſich ſämtliche Kegler und Keglerinnen daran beteiligen. Ein 75jähriger Sportveteran Am 17. November begeht der Senior der Mannheimer und auch der badiſchen Kegler, Jakob Hamm, ſeinen 75. Geburtstag. Mit ſeltener Rüſtigkeit verſieht er heute noch ſeinen Dienſt als Wiegemeiſter am Markt und mit ſeltener Gleichmäßigkeit geht er noch ſeinem geliebten Sport, dem Kegeln, nach. Es hat noch keinen Abend ge⸗ geben, wo Jakob Hamm in ſeinem Klub„Goldene Sieben“ fehlte. Er iſt einer der erſten und fleißigſten beim Kegeln. Von früher Jugend auf wirft er die Kugeln, in ſeinen Abend ⸗Ausgabe Dienstag, 14. November 199 Staat und Landespferdezucht taatsſekretär Grauert är ſich über Aufgaben und Ziele der Preußiſchen Geſtütsverwaltung und über den Rennſport, der bekanntlich dem Innenminiſterium unterſtellt iſt, wie folgt: 6 „Die jüngſte Abteilung des Innenminiſteriums iſt die Abteilung für Geſtüte und Pferdezucht. Sie iſt wegen des außergewöhnlichen Wertes der Pferdezucht, in der Milliar⸗ den ſtecken, und wegen ihrer allgemeinen, über den Rah⸗ men des Landwirtſchaftsminiſteriums hinaus gehenden Bedeutung durch Geſetz vom 30. Juni vom Landwirt⸗ ſchaftsminiſterium auf das Preußiſche Innenminiſterium übernommen worden. In den Jahren vor der Macht⸗ übernahme durch den Nationalſozialismus ſtand es ſchlecht um die Preußiſche Geſtütsverwaltung, die mit den beiden Reichsverbänden für Kaltblut⸗ und Warmblutzucht einen verzweifelten Kampf gegen die Gewalten der früheren Linksregierung durchzufechten hatte. Dieſer Kampf hätte zweifellos mit einer Aufhebung der Preußiſchen Geſtüts verwaltung geendet, wenn nicht mit der nationalſozialiſtiſchen Regierung auch hier eine neue Wen⸗ dung zum Guten eingetreten wäre... Zweihundert Jahre lang iſt die Preußiſche Geſtütsverwaltung das Rück⸗ grat der geſamten preußiſchen Landespferdezucht geweſen. Für jede Art von Gebrauch hat ſie zweckmäßigſte und beſte Art Pferde geſtellt. Die Fortſetzung dieſer großen Tra⸗ dition hat ſich der Miniſterpräſident zur Pflicht gemacht. Miniſterpräſident Göring tat dies in beſonderer Anerken⸗ nung der ſtolzen Siege deutſcher Halbblutpferde, die unter den faſt unſchlagbaren Reitern der Reichswehr auf den diesjährigen internationalen Turnjeren in Rom, Luzern und Aachen ihr Können gezeigt haben, ſowie die Leiſtungen der deutſchen Vollblutzucht, die in der ſtolzen Siegesſerie des im Preußiſchen Hauptgeſtüt Graditz gezogenen Alchtmiſt gipfeln. Alchimiſt hat in dieſem Sommer im Großen Preis von Baden unter faſt unmöglichem Gewicht einige der allerbeſten Pferde des Kontinents geſchlagen. Wie mit einem Schlage die nationalſozialiſtiſche Re⸗ gierung das Vertrauen der Pferdezüchter wiederhergeſtellt hat, drückt ſich vor allem in dem außerordentlichen Anſtet⸗ gen der Bedeckungsziffern der Hengſte der ſtaatlichen Ge⸗ ſtüte aus, denen in dieſem Jahr 45 v. H. mehr Stuten zu⸗ geführt worden ſind als im Jahre zuvor. Der Erſchüt⸗ terung unſerer Warmblutzucht iſt ſofort Einhalt geboten worden. Den Hauptzuchtgebieten Oſtpreußen, Hannover Mannheimer Kegelſport jüngeren Jahren ſpielte er auch ausgezeichnet Billard und ging angeln, jedoch mußte er dies alles laſſen. Nur das Kegeln hat ihn, wie er ſelbſt ausſagt, jugendlich elaſtiſch gehalten. An der Seite ſeiner Gattin, mit der er ſchon weit über 50 Jahre lebt, verbringt er ſtill ſeinen 75. Ge⸗ burtstag. Die Mannheimer und die badiſchen Kegler ge⸗ denken gern an dieſem Tag ihres Seniors und Senior⸗ gaumeiſters, der ihnen immer ein Vorbild und Anſporn ſein wird. Möge es ihm vergönnt ſein, noch recht lange ſeinen Kegelſport auszuüben. Nationales Schwimmfeſt des S. Nikar Heidelberg Das wegen des Wahltages um eine Woche verſchobene diesjährige Nationale Schwimmſeſt des Schwimmvereins Nikar Heidelberg hat durch dieſe Verſchiebung in⸗ folge Zuſammenfallens mit dem Neuſtadter Schwimmfeſt unermeidlich eine fühlbare Einbuße an Meldungen er⸗ litten, die auch durch die erſtmalige Beteiligung der Tur⸗ nerſchwimmer nicht entfernt ausgeglichen wird. Bei einer Beteiligung von insgeſamt zwanzig Vereinen ſind die Mannſchaftskämpfe teilweiſe ſtark beſetzt. In der Herrenbruſtſtaffel mißt ſich der Nikar mit dem 1. Frank⸗ furter SC, den Waſſerfreunden Heilbronn, dem S V Mannheim ſowie erſtmals mit dem Polizeiſportverein Heidelberg. Die abſchließende Kraulſtaffel beſtreiten der 1. FS, die Waſſerfreunde, der Schwimmerbund Heil⸗ bronn, Neptun Karlsruhe und erſtmals der Poſtſport.⸗ verein Mannheim. Die anderen Herren⸗Staffeln bilden lediglich Zweikämpfe des Nikars, während die Damenſtaffeln wieder beſſer beſetzt ſind. In den Haupteinzelwettbewerben kommt es auch mehr⸗ ſach zu reinen Zweilämpfen, ſo in der erſten Rückenſtrecke, wobei der junge Ludwig Kohler ſeinen nach Frankfurt a. O. beruflich verzogenen bekannten Klubkameraden Dr. Frank gegen deſſen alten Rivalen Diehl(Neptun Korls⸗ ruhe) erſetzen ſoll. In der erſten Kraulſtrecke hat Witt⸗ hauer⸗Frankfurt den Karlsruher Favoriten Faaß zu be⸗ zwingen. Im Springen herrſcht Mannheim durch die beiden alten Kämpen Boſſo und Merkel nebſt weite⸗ ren drei dortigen Turnerſpringern vor, da der Heidelberger Zapp nicht mehr dem Nikar angehört. Das Waſſerballſpiel als Einladungskompf wird wohl von dem 1. FScé und dem Nikar beſtritten werden. „Der Schweizer Ruderverband wird demnächſt beim Internationalen Ruderverband den Autrag ſtellen, die Regattoſtrecke auf dem Rothſee bei Zürich, auf der bekannt⸗ lich im kommenden Jahre die Euxopameiſterſchaften durch⸗ geführt werden, als ſtändigen Austragungsort für die Rudereuropameiſterſchaften zu beſtimmen. und Holſtein wurde auch finanziell geholfen, daß das beſte, junge weibliche Zuchtmaterial den erhalten bleiben konnte, während die Not der let Jahre die Züchter gezwungen hatte, ihre beſten künftz en Mutterſtuten zu verkaufen. Weil aber die Zucht des pie, des erdgebunden iſt, müſſen die Stutenſtämme und elt, familien auf der Scholle gehalten werden. 98 55 Dem Rennſport iſt durch Stiftung von Rennpreiſen aufgeholfen worden. Es ſind Mittel gegeben worben 1 es der Geſtütsverwaltung ermöglichten, zur ſteigen e Verbeſſerung der Kaltblutzucht und der Warmblatzug für ihr Landgeſtüte diejenigen Hengſte privater Außzu im notwendigen Umfang anzukaufen, die zuchtverbeſſern wirken können. Um der Pferdezucht, die ihre Aufgabe z dem immer ſtärkeren Heranwachſen rein gezüchteter Pfergi, raſſen ſieht, eine einheitliche Linie zu geben, wird die de. gierung in Kürze ein Pferdezu chtgeſetz ele bringen. Die Geſtütsverwaltung und die von 91 1 treute Landespferdezucht haben ſich große Aufgaben 905 ſtellt. Allgemeine Leiſtungsprüfungen für jede Pferhen werden vor Verwendung in der Zucht in ſteigendem Maße durchgeführt werden. So werden beiſpielsweiſe von 95 Trakehner Hengſten und von den oſtpreußiſchen Halb bla hengſten aus der Privatzucht diejenigen nicht mit in b Zucht gelangen, die nicht die ſtrengſte aller Proben, gi Jagden über das ſchwere Trakehner Gelände, zu beſicher vermögen. Zur Erleichterung für die oſtpreußiſchen Hals blutzüchter will die Geſtütverwaltung die jungen Heng ſortan dreiviertel Jahre früher kaufen. Aber auch e anderen großen Zuchtgebiete, vor allem die Kaltzucht, gebiete, ſollen in der Fürſorge des Staates nicht zur, ſtehen. So ſoll Schleſien, deſſen Landgeſtüt Leubus nick den Anſorderungen der Zeit entſpricht, ein großzügig anz gebautes Landgeſtüt erhalten. Die Vermehrung der geit und Fahrſchulen an den ſtaatlichen Geſtüten wird auch bet Jugend mehr Gelegenheit geben, ſich pferdeſportlſch 11 ſtben. Der Führer des deutſchen Rennsport Der deutſche Rennſport iſt jetzt in ſeiner Geſamihei vom Miniſterpräſidenten und preußischen Miniſter dez Innern, Hermann Göring, dem pſtpreußiſchen Sn Obergruppenführer und Staatsrat Litzmann unterf worden, der zum Führer ſämtlicher oberſten Rennbehörben ernannt wurde. Neben den bisherigen oberſten Behörden für den Golopp⸗ bzw. Radrennſport wurde gleichzeitig eine höchſte Inſtanz für den Reit⸗ und Turnierſport unter dem Namen„Oberſte Behörde für die Leiſtungsprüfungen von Warm⸗ und Kaltblutpferden“ geſchaffen. Seine Mitarbei⸗ ter ſind neben Oberlandſtallmeiſter G. Rau als Slogtz⸗ kommiſſar in allen ͤͤrei Behörden erſtklaſſige und erfahrene Fachleute. 5 Vor neuen Eishockeykämpfen Der Olympiakurſus der Eishockeyſpieler auf der Freiluft⸗ Kunſteisbahn in Friedrichshain wurde am Monkag noc eintägiger Ruhepauſe wieder aufgenommen. Zum erſten Male leitete der Kanadier Heximer das Training der dergeſtan Züchtern Eishockeyſpieler in Gemeinſchoft mit den Deutſchen Di 7 wurde die Laufarbe ö Holsboer und Martin. Beſonders die bei allen deutſchen Spielern noch nicht den A rungen des Kanadiers genügt, geübt. Die Spieler müſſen ihre zu langen Schritte in kürzeres Laufen umwandeln und auch das Ueberſetzen noch mehr vervollkommnen. Für Mittwoch wurde ein Rückkampf zwiſchen Branden⸗ burg und Bayern vereinbart, für Donnerstag iſt ein Wettſpiel zwiſchen der deutſchen Natſongl⸗ mannſchaft und einer Brandenburger Kom⸗ bination, in der Heximer mitſpielt, vorgeſehen. Auch die Kunſtläufer übten fleißig. Bei ihnen ſiel beſond der deutſche Meiſterläufer Baier und die junge N. Herber wieder angenehm auf. 0 Orford- und Cambrioͤge-Vootrennen Das klaſſiſche Achterrennen zwiſchen den Mannſcheſtes der Univerſitäten Oxford und Cambridge findet ausnahme, weiſe nicht am Samstag vor Palmſonntag(24. März), dei Beginn der Oſterferien, ſondern am Samstag, dem 17, März 1934, 2 Uhr nachmittags, ſtatt. Do das Rennen ſtromauf⸗ wärts bei eintretender Flut auf der Strecke Putnez⸗ Mortlake gerudert wird, ſo hätte es am 24. März ſchon u .40 Uhr vormittags gerudert werden müſſen, wie uns die Präſidenten der Univerſitätsbootelubs, G. A. Elliſon, Nes College Oxford und K. M. Payne, Trinity College Can bridge mitteilen. Die Schüler der Londoner Schulen ſind an dieſem Tage vom Unterricht befreit. 5 Hauptſchriftleiter: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner⸗Handelstell: Kurt Ehmer Feuilleton: C. O. Eiſenbart- Lokaler Teil: M. Schönfelder? Sport: W. Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: C. W. Fennel- Anzeigen und geſchüftliche Mitteilungen J. Faude ſämtlich in Mannheim.- Herausgeber, Drucker und Verleze Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, f 1 le Für unverlangte Beiträge keine Gewäßr Rückſendung nur bel Rückper Tüger e — Ralarrh? darm ur Der große Brockhaus Band 15: Pos⸗Rob Wieder ein neuer Band, der füufzehnte, den man gern in die Reihe ſtellt, denn nun, da drei Viertel des Werkes vollendet ſind, greift man immer ſeltener ins Leere, wenn man den Brockhaus zu Rate zieht. Auch der neue Band kommt wieder wie gerufen für viele Fragen, die der raſche Gang der Tagesereigniſſe je⸗ dem ſtellt. Der Neubau des Reichs, wie ihn die nationale Regierung unternommen hat, gibt den Ab⸗ ſchnitten über die Reichsämter und Behörden— da⸗ runter eine Ueberſichtstabelle, die mit einem Blick über ihren Aufbau unterrichtet— eine ganz beſon⸗ dere Bedeutung vor allem für die jüngſte Zeit. So erfährt man, wie die nationale Revolution die Stel⸗ lung des Reichskanzlers ganz beſonders gefeſtigt hat. Welches ſind die Befugniſſe der Reichskommiſſare? Der Brockhaus ſagt es und nennt auch die wichtigſten mit ihren Sonderaufgaben. Mit Recht macht auch der Brockhaus in dem leſenswerten Abſchnitt über die Reparationen— ein gutes Schaubild läßt ihre drük⸗ kende Laſt erkennen— Front gegen die Bezeichnung „Wiedergutmachung“, da ſie einen ſachlich nicht ge⸗ rechtfertigten Nebenſinn habe, und empfiehlt dafür ſtets das Wort: Tribute. Im Hinblick auf die neue religiöſe Bewegung, die durch unſer Volk geht, und bei der Neuordnung der proteſtantiſchen Kirche bieten die großen Abſchnitte über die Religionen der Welt und über die Entwick⸗ lung des Proteſtantismus bis in die neueſte Zeit ſehr willkommene Belehrung über allerhand Tatſachen, die unbekannt zu ſein pflegen. Die Reform in Preu⸗ ßen macht den 30 Seiten umfaſſenden, mit bunten Karten und Tabellen ausgeſtatteten Abſchnitt, der auch eine Ueberſicht über die preußiſchen Miniſterien ſeit 1914 gibt und ſchon das Kabinett Göring enthält, nicht nur beachtenswert, ſondern leſenswert, da er wirklich bis auf den Grund der Dinge führt. Freundeshand gezeichnete Dichterprofil von Rginer Maria Rilke. Eine beachtliche Ergänzung zu der in den früheren Bänden behandelten Weltkupferwirt⸗ ſchaft bringt der gehaltvolle kleine Abſchnitt über den größten europäiſchen Kupfererzbau in Riotinto mit einem charakteriſtiſchen Bilde des Abbaus. Der Auf⸗ durch ein Schaubild dargeſtellt. An farbigen Stadt⸗ plänen ſind die von Prag, Riga und Rio de Janeiro zu nennen. So bietet auch der neue 15. Band des Brockhaus wieder eine reiche Fundgrube von Wiſſen auf allen Gebieten. Aber der durch ſolche bequeme und ſichere Orientierungsmöglichkeit verwöhnte Be⸗ Ehrung, die die deutſche Phyſik zu vergeben hat, iſt die Planck Medaille. Sie wurde in dieſem Jahre durch die Phyſikaliſche Geſellſchaft zu Berlin anläßlich einer Feſtſitzung dem Leipziger Phyſiker Profeſſor Werner Heiſenberg verliehen. Profeſſor Max Planck, der erſte Träger der nach ſeinem Namen benannten Medaille, überreichte dieſe perſönlich dem jungen Gelehrten, der erſt 32 Jahre alt iſt. Werner Heiſenberg hat in hervorragender Weiſe die Theorie der Quantenphyſik ausgebaut, als deren Schöpfer Max Planck zu bezeichnen iſt. Die wichtigſte Arbeit des jungen Forſchers iſt die Ent⸗ deckung des„Neutrons“, das neben den Elektronen, Alphateilchen und Protonen zu den allerkleinſten Bauſteinen des Atoms zählt. Aber dieſe Entdeckung hat unzählige neue Probleme auf⸗ gerollt, die der Klärung bedürfen. Die vordring⸗ lichſte Frage iſt die, ob das Proton aus dem Neutron entſtanden iſt oder umgekehrt. Ueber dieſe Probleme trug Profeſſor Heiſenberg anläßlich der Feſtſitzung in einem Vortrag„Die Rolle der Neutronen beim Kernaufbau“ vor. Mit dieſen Forſchungen kommt man dem Problem der Atomzertrümmerung näher. Im vergangenen Jahre hatte der Berliner Phyſiker Profeſſor Max von Laue die Planck⸗Medaille erhalten. Ein unbekannter Muſſorgſki⸗Briefwechſel. In nächſter Zeit wird ein bisher als verloren gegoltener Brief wechſel des großen ruſſiſchen Kompo⸗ niſten Muſſorgſki mit ſeinem Freunde Go⸗ Was für prächtige Gaben der Brockhaus auf dem Gebiet der Kunſt und Literatur bringt, zeigen die Beiträge über Rembrandt und das offenbar von lenichſchef⸗Kutuzof im Druck erſcheinen, den der ruſſiſche Muſikhiſtoriker P. V. Aravin im Mos⸗ bau des Reichsverbandes der deutſchen Induſtrie ſitzer blickt ſchon wieder nach dem nächſten Band aus wird viel ſchneller, als es durch Worte möglich wäre, J und fragt: Wann kommt der ſechzehnte? Dr. G. eee e. „Der Entdecker des Neutrons. Die höchſten]ſ kauer Hiſtoriſchen Muſeum unter vergeſſenen Pa⸗ pieren aufgefunden hat. Die Briefe ſtammen in der Hauptſache aus der Zeit kurz vor dem Tode des Komponiſten. Sie ſind von großer Bedeutung inſo⸗ fern, als ſie auf die Pläne Muſſorgſkis hinweiſen, die er nicht mehr verwirklichen durfte. Aus dem Briefwechſel geht hervor, daß ſich Muſſorgſki von der üblichen Opernform hinwegſehnte, die ſeinem unge⸗ heuren dramatiſchen Temperament nicht entſpricht und daß er eine Kompoſition erſtrebt, die auf der Linie der großen muſikaliſchen Tragödie liegt. In einem der letzten Briefe drückt er den Wunſch aus, eine Oper zu komponieren, die die Grenzen der Wirklichkeit, auch der hiſtoriſchen, überſteigt und die ſich allein im Bereich des Phantaſtſtiſchen bewegt. Als idealer Stoff ſchwebte ihm dabei die Dichtung „Der ſteinerne Gaſt“ von Alexander Puſchkin vor, den ein heute längſt vergeſſener Modekomponiſt des Rußland der damaligen Zeit zu einer Oper verar⸗ beitete. Muſſorgſki will aber keineswegs eine Ver⸗ nachläſſigung des Textes und des Wortes durch die Kompoſition, er ſchreibt ausdrücklich, er würde einen geeigneten dichteriſchen Stoff genau Wort für Wort vertonen und ſich an die dramatiſche Verve des Textes halten. Ein früher Tod verhinderte den Schöpfer des„Boris Godunoff“ an der Ausführung ſeiner Pläne. Lehrer als Chordirigenten. Der Preußiſche Kultusminiſter hat erklärt, das Verbot der Neben⸗ betätigung von Beamten dürfe nicht zu einer Be⸗ ſchränkung der Pflege des deutſchen Männergeſan⸗ ges führen. Die Genehmigung zur Uebernahme einer Chordirigentenſtelle iſt den Lehrern nur zu verſagen, Der Mittag ſchwelt. Es wächſt mein Werk, wenn ſie dadurch in einen den Arbeitsmarkt nachei⸗ lig beeinfluſſenden Wettbewerb mit weiteren geld neten Perſonen treten. Ob dies der Fall iſt, muß aber nach Meinung des Miniſters jeweils ſorgſan geprüft werden. Die feſtbeſoldeten Lehrer, denen die Genehmigung danach erteilt werden kann, zu zwi gen, ohne Vergütung tätig zu ſein, liegt kein Anlaß vor. Michael Kohlhaas Von Paul Enderling Der Morgen gleißt. Mein Fauſtſchlag ſplittert Schrankenholz. Ich ſpei' auf Glück und Ruh' und Luſt. Die Wunde brennt mir in der Bruſt: Hoch über allem Leben ſteht, Hoch über Lachen und Gebet, mein Recht! Die Flamme ſchlägt auf Wittenberg. Die Glocke kreiſcht von Turm zu Turm. Mein Wort war Wind— mein Wort ward S Ich leſe in der Flamme Loh'n, Ich höre in des Sturmes Droh'n: mein Recht! turm! Der Abend naht. Halt ein! Halt ein! Still meine Not! Erhör mein Schrein! Mag all mein Glück in Stücke gehn,— ö Du, Wort, bleib ſtehn! Du, Recht, bleib ſtehn Ich greif' dich durch den Nebeldunſt, Ich ſuch in nie geſtillter Brunſt mein Recht! Der Abend ſtirbt. Nun kommt die Nacht. Das Tagwerk, ſteh, es iſt vollbracht, Nach meinem Nacken frech und geil Schielt hinterrücks das Henkerbeil. 8 Geh, Pfaffe! Laß dein Flehen und Drohen! Ich ſuche auch vor Gottes Thron mein Recht! Es pfeift der Bolz.* Stil hab' ſein 0 liſc Die ind. zu wir Glo Hei die Bet zeit neu Unt daß gut erſt halt glei wäh r 1993 dergeſag Züchtern . letzten künftigen des Pfer, d Pferbr, unpreiſen orden, dit ſteigenden nblutzucht Aufzucht erbeſſern ufgabe iz er Pferde, d die g he n ihr he gaben ge⸗ Pferbegtt em Maße von bez Halbblut⸗ tit in die oben, die t beſteher hen Halb⸗ u Heng auch die Kaltzucht, ht zurlic⸗ bus nic ſigig auz⸗ der Reſt⸗ d auch het rtlich zu iſportz deſamtheit liſter des hen Sa. unterſtellt nbehörben Behörden eitig ein inter dem gen von Mitarbei⸗ 8 Staatz erfahren en r Freiluſt⸗ ntag noch um erſten ining bet ſchen Di. mwandeln nnen. Branden⸗ Jiſt ein tional⸗ r Kom⸗ hen. Auch beſonders ge Mapie ennen unſchoftes snahme⸗ kärz), den 17. März ſtromauſ⸗ Putney⸗ ſchon um e uns die ſon, Nep ege Cam zulen ſind —— tt Ehmet önfelder! den übrigen kitteilungen ind Verlege n, R 1, 46 zel Rückpore Beutel! — t nachtei⸗ en geeig iſt, muß ſorgſan denen die zu zwwin⸗ in Anlaß ) Sturm 0 HAN * Dienstag, 14. November 1 1933 Doppelbilanz bei Daimler-Benz? 3“ pon beteiligter Seite hört, ſchweben zur imler⸗Beunz A., Berlin⸗Stuttgart, 3 für das Geſchäftsjahr 1932 gleich⸗ für das am 31. Dezember 1933 zu häftsjahr vorzulegen. Man würde in Anfang 1934 den Aktionären die Sa⸗ 2, die Verſionen olge unter Berück⸗ Kapitalſchnitt:1 aufgeſtellt wird, n Jahresziffern für 1933 bekanntgeben, ie Auswirkungen einer nicht unerheb⸗ ei der Kraftfahrzeug⸗Induſtrie zeigen wenn ſich die oben aufgezeigten en verwirklichen ſollten, entlichung des Zifferwerkles t ſein. 8 Erwägungen, i it der zeitig mit der für 1982 nich 75 Die Dai ml zur Zeit unter Berück⸗ 1 der Kapita 931 von 6,74 Mill. wovon 0,36 Mill., erdem ſind noch 19,02 Mill. zu verzinſen. er Ab⸗ ber 1931 beendete Geſchäfts⸗ dem laufenden Geſchäft von durch den Buchgewinn und die 2 reibungen wurden auf gen, Debitoren und Tochtergeſellſchaften ſowie auf Vorräte vorgenommen. * Landesgewerbebank für Südmeſtdentſchland AG., de die Umwandlung der in die Rücklage beſchl auf 1,62 Mill. I um 1 eſchlüſſe ſind bereits durchgeführt 8 In der GB von 285 worden. * Vom badiſchen Kalibergbau. Das Kaliwerk Bug⸗ gingen beſchäft immer noch die ſtattliche Zahl von zund 400 Arbeitern, die in drei Schichten je Tag be⸗ ſchäftigt ſind. Die Förderung iſt im allgemeinen befrie⸗ bigend, weiſt jedoch die z. önmäßige Stille auf. Vorberaiung zur Mühlensaßung Zum Zuſammenſchluß der Roggen⸗ und Wei⸗ zenmühlen erfährt das BT ergänzend noch folgende heiten: Ein von der Mühleninduſtrie gebildeter Ausſchuß iſt gegenwärtig damit beſchäftigt, die Wege zu klären, die proktiſch im einzelnen beſchritten und in den Satzungen, die demnächſt erſcheinen, feſtgelegt werden sollen. Nicht einfach zu löſen iſt die Quntenfrage; die lechniſche Kapazität allein ſoll nicht ausſchloggebend ſein, denn des hieße, willkürliche Expanſion früherer Jahre prämiieren. Eine weitere ſehr wichtige Frage, ö te in den Satzungen geklärt wird, beſteht darin: was wird aus den kleineren und den mittleren Betrieben? Behan⸗ delt man ſie ſchematiſch wie die großen, ſo bleibt ihnen oft nur eine Produktionsbaſis die Fortführung des Betriebes häufig nicht mehr Durch Uebertragb it der Quoten glaubt man n Weg zu zweckmäßiger ionell arbeitenden Betriebe gefunden zu haben. Die Verhandlungen Fürften ſehr bald abgeſchloſſen ſein. O Erzengungsbeſchränkung in der chemiſch⸗pharmazen⸗ liſchen Glaswareninduſtrie. Berli n, 14. Nov.(Eig. Meld.) Die Notlage der chemiſch⸗ pharmazeutiſchen Glaswaren⸗ induſtrie hat bereits im Juni die thüringiſche Regierung zu einem vorläufigen Eingreifen veranlaßt. Der Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter hat nunmehr zum Schutz der rund 4000 Glashbläſer des Thüringer Waldes, die größtenteils als Heimarbeiter tätig ſind, durch eine reichsgeſetzliche Regelung die erforderlichen Geſundungsmaßnahmen getroffen. Die Betriebszeit der Maſchinen wird beſchränkt, die Arbeits⸗ zeit von 6 Uhr bis 20 Uhr feſtgeſetzt und die Errichtung neuer oder die Erweiterung beſtehender Unternehmen uünterſagt. Der Wettbewerb wird geregelt und verhindert, daß durch eigennütziges Handeln weiteres deutſches Volks⸗ gu verſchleudert wird, zumal faſt 70 v. H. der Geſamt⸗ erstellung in das Ausland gehen. Weiterhin wird die Ein⸗ haltung der Arbeitsruhe ſichergeſtellt und eine möglichſt gleiche Aufteilung der Aufträge an die Heimarbeiter ge⸗ währleiſtet. Uehergangsregelung auf dem Papiermarki () Berlin, 14. November.(Eig. Dr.) Die Herſteller von gewöhnlichem holzfreien und holzhaltigem Schreib⸗ und Pruckpapier einſchließlich Zeitungspapier ſtehen z. 3. in Verhandlungen über eine Marktregelung. Das Zei⸗ 2 3. die eit küngsdruckpapier⸗Syndikat drohte infolge ſehr ſchlechter Ablatzverhältniſſe und infolge der Vorzugsſtellung der Außenſeiter auseinanderzufallen, was den Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter kürzlich zu einer Marktregelung veranlaßt hat. Dieſe Regelung iſt jetzt um ein Vierteljahr ver⸗ längert und gleichzeitig auf die verwandten Papiere aus⸗ gedehut worden. Die Anordnung hat den Zweck, für die letz ſchwebenden Bemühungen nach einheitlicher Regelung des bisher ungebundenen Gebietes der holzhaltigen und gewöhnlichen holgzfreien Papiere mit dem Zeitungsdruck⸗ papier Zeit zu gewinnen und vor allem zu verhindern. daß einer künftigen Einigung durch Vorverkäufe zu unwirt⸗ ſchaſtlichen Bedingungen kaum wieder zu beſeitigende Demmniſſe in den Weg gelegt werden. Packpapier und Feinpapier ſind von der Anordnung nicht betroffen. Reifenverhandlungen noch nicht beendei 5 9 Berlin, 14. Nov(Eig. Meld.) Wie wir hören, haben die Verhandlungen über das Preis ſchutzabkom men in der Re fen induſtrie bisher noch zu keinem Er⸗ gebnis geführt. Die Verhandlungen erſtrecken ſich bekannt⸗ lich auf zwei Verträge für 1934, und zwar einen für Fahr⸗ radreifen und einen zweiten für Fahrzeugreifen aller Art. ELS vn der Neuen Mannheimer Zeitung Zwiſchen den beteiligten Fabriken und den Händlerorga⸗ niſationen haben Vorbeſprechungen ſtattgefunden, nachdem zwiſchen den Hauptfabriken Continental, Dunlop, Phönix, Fulda, Metzler und Deka eine grundſätzliche Einigung er⸗ zielt worden war. Die endgültigen Beſprechungen über die Formulterung und den Inhalt der geplanten Ver⸗ träge beginnen in den nächſten Tagen und dürften, wie verlautet, vielleicht ſchon in der nächſten Woche ab⸗ geſchloſſen werden. Gläubigerversammlung bei Mosse Drei Aufflanggesellschaffen beabsichfigf Berlin, 14. Nov.(Eig. Gläubigerver⸗ ſammlung der offenen Hande Rudolf beſchloß das Gericht V um 23. Januar, da angeſi oſten umfſaſſen⸗ den Gläubig icht war, einen end⸗ gültigen Stat auſzuſtellen. In einer Privatver ſammlung de noch ausgeführt, daß es gelungen ſei, die Be ver bluſt die vor der Zah 8 einſtellung 200 000„ betrugen, auf et 5 manatlich herabzudrücken. Man hofft den E Dr.) In der 8 mög nach und Moſſe nach ſo zu geſtalten, doß bei Anhalten der gegenwärtigen Wirtſchaftsentwicklung auch Gewinne erzielt werden könnten. Es werde ein Liquidationsverg leich angeſtrebt, der im beſonderen Intereſe der Arbeiter und Angeſtellten liege. Zur Durchführung der Sanierung follen drei Auffanggeſellſchaften gegründet werden, und zwar für den Zeitungs betrieb, für die Druckerei und für das Reichsadreßbuch. Zur Finanzierung der Auffanggeſellſchaften ſoll ein großer Kre⸗ dit aufgenommen werden. Die Immobilien, die einzig und allein die Aktiven ausmachen, ſollen veräußert und der Ertrag der Maſſe zugeführt werden. D Preiskonvention in der Buntfarbeninduſtrie. Frank⸗ furt a.., 14. Nov.(Eig. Meld.) Nachdem ſchon vor einiger Zeit die Errichtung einer Preiskonvention in der worden Erd⸗ und Buntfarbeninduſtrie beſchloſſen war, konnte jetzt bei einer Beſprechung in Frankfurt a. M. eine Einigung mit der Kali⸗Chemie AG., Berlin, die noch gewiſſe Vorbehalte gemacht hatte, erzielt werden. Nunmehr kann damit gerechnet werden, daß unter Umſtänden die Preiskonvention noch in dieſem Jahre in Kraft treten wird. Lebhaffer und fesfer Nenſenverkehr Alfbesiß und späfer auch Neubesiß im Vordergrund des Inferesses/ Akſien anfangs vernachlässigf, späferhin ebenfalls anziehend Frankfurt: Reuten feſt, Aktien vernachläſſigt 1 Die im ganzen nicht unfreundlichen Auslandskommen⸗ tare zum deutſchen Wahlergebnis verliehen der heutigen Mittagsbörſe eine feſte Grundtendenz, die ſich je⸗ doch in erſter Linie am Markt der variablen Renten aus⸗ drückte. Hier ſtanden Altbeſitz wieder im Mittelpunkt der Publikums⸗ und Spekulationsnachfrage, und bei leb⸗ hafterem Umſatz eröffneten ſie amtlich um 4 v. H. feſter und zogen raſch um weitere ½ auf 83 v. H. an. Neu⸗ beſitz waren etwas mitgezogen und um 5 3 höher, dagegen blieben ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen vernachläſſigt und mit 894 v. H. kaum behauptet. Reichsbahn⸗Vorzugs⸗ aktien gewannen 8s v.., während 6proz. Stahlverein⸗ bonds 4 v. H. verloren. Der Aktienmarkt lag ſehr ſtill und im Anſchluß an die Abendbörſe vielfach weiter leicht gedrückt. Beſonders Reichsbauk lagen matt und 11 v. H. ſchwächer, ferner büßten Akkumulatoren 1% und Mannesmann 1 v. H. ein. Im Verlaufe waren Altbeſitz bei allerdings kleiner werdendem Geſchäft um ½ v. H. befeſtigt, Neubeſitz und ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen lagen unverändert.— Aktien tendterten überwiegend etwas gebeſſert, die Umſätze waren aber ſehr gering. Am Pfandbrief⸗ markt beſtand überwiegend kleine Nachfrage und die Kurſe zogen meiſt um 4—% v. H. an. Stärker befeſtigt waren Pfälg. Hyp. Liguidationspfandbriefe mit etwa plus 1% v. H. Tagesgeld war zum Medio etwas geſucht und wurde auf 3½ v. H. erhöht. Berlin lebhafter Nochdem ſchon geſtern der ſeſtverzinsliche Markt in einem gewiſſen Gegenſatz zu den Aktienmärkten geſtanden hatte, zeigte der heutige Börſenbeginn eine ähnliche Situation. Aktien lagen weiter vernachläſſigt während ſich Kaufintereſſe des Publikums in Hauptſache auf feſtverzinsliche Werte beſchränkte. Anſcheinend ſtörte immer noch am Farbenmarkt zum Ver⸗ kauf gelangendes Auslondsmaterial, das jedoch ſchlank Aufnahme fand; zunächſt vielleicht mahnte auch die weitere Verſchlechterung des Dollars, die den deutſchen Export ſtören könnte, zur Zurückhaltung. Bei ſehr ruhigem Geſchäft war die Kursgeſtaltung an den Aktienmärkten daher nicht einheitlich und meiſt zur Schwäche neigend. 2 bis 3 v. H. gedrückt waren Papiere wie Rhein. Braunkohlen, 5 th Akku, Elektr. Lieferungen und Lohmeyer. Auch Schiffahrtswerte gaben unter Berückſichtigung ihres niedrigen Kursſtandes ſtärker nach. Am Montanmarkt wollte mon Tauſchopera⸗ tionen in Werten mit Dividendenausſichten beobachtet haben. Im Verlauſe nahm dos Geſchäft in Reichsbank⸗ anteilen etwos zu, im übrigen lagen die Aktienmärkte ver⸗ nachläſſigt. An haltend lebhaft wor es dagegen am Markte der deutſchen Anleihen. Die Führung hatte hier wieder Altbeſitz, die bereits t v. H. höher eröffnete und unter großer Beteiligung der Kuliſſe im Verlaufe nochmals um 1 v. H. anzog. Reichsbahnvorzugsaktien ge⸗ wannen 4 v. H. Neubeſitz wurde etwas mitgezogen. Schuldoͤbücher waren dagegen vernachläſſigt. Am Geld⸗ markte trat keine Veränderung ein. Späterhin wurde es auch an den Aktienmärkten etwas lebhoaf⸗ ter, doch gingen die erzielten Kursgewinne im allgemei⸗ nen nicht über Bruchteile eines Prozentes hinaus. Ledig⸗ lich Reichsbankonteile und einige Montanwerte waren bis zu 1 v. H. gebeſſert. In der zweiten Börſenſtunde ließ die Leb⸗ haftigkeit an den Aktienmärkten wieder nach. Trotzdem lagen Speziolwerte bis zum Schluß ziemlich eſt. Bͤ gewannen 1½ v.., Bayern Motoren 2 v.., Eiſen⸗ bohnverkehr 2,25 v.., während Ilſe Bergbau 37 v. H. niedriger zur Notiz kamen. Neubeſitz, die gegen Schluß ſtärker in den Vordergrund traten, erreichten einen Kurs von 13,60. Nachbörſe geſchäfts los. Neubeſitz 13,60; Altbeſitz 84,25; J Farben 11275 und Reichsbank 155,25 Geld. * Steuergutſcheine.(Eig. Dr.) Berlin und Frankfurt, Fälligkeit 1934 100%; 1935 9476, 1936 93756 1987 8055; 1988 77,25; Verrechnungskurs 87,80. Fallender Dollar An den internationalen Deypiſenmärkten war das Geſchäft im großen und ganzen ruhig. Die ſchwache Tendenz für den Dollar, der von Stunde zu Stunde neue Tiefkurſe erreichte, hielt aber an. Auch Spa⸗ nien ſetzte ſeine Abwärtsbewegung in zunehmendem Maße fort. Das Pfund war dagegen unter Schwankungen gut behauptet und eher feſter. Die Goldvaluten lagen ſehr ruhig, die Silberwährungen zogen im Einklang mit den feſteren Silberpreiſen etwas an. Pfunde⸗Kabel ſtellten ſich auf 5,21, das Pfund in Paris auf 82,09, in der Schweiz auf 16.00 und in Amſterdam auf 7,97. Der Dollar wurde aus Zürich mit 3,19% und aus Amſterdam mit 1,53 gemeldet. Die Reichsmark zog in Amſterdam auf 39,16 und in Zürich auf 123,20 an. Berliner Devisen Ulskontsatz: Relchsbank 4, Lombard 3, Privat 37 v. H. Amtlich in Rem. Dis⸗ Parität] 13. November 14. November füür kont M. Geld Brief Geld] Brief Duenos⸗Aires 1Peſo 1,782 0,963 0,967 0,963 0,967 canada ikan. Dollar.198.617 2,823.812.618 Japan. Iden 3,865.092.792 0,794.796 0,796 Rairo. lägypt. Pv.— 20,958 13,81 18,85 13,84 13.88 Türkei.. Itürk. Pfb. 18,4586.977.981].978.982 London.. 1Sterl. 20,429 13.43 18,47 13,46 13.50 New Hork. I Dollar 2½.198.817 2,628.597.598 Rio de Janeirol Millr..502.224 0,226 0,224 0,223 Uruguan. 1Goldpeſo 4, 48.899.401].399.401 olland. 100 Gulden 3¼ 168,739 169,18 169,52 169.18 169,52 then. 10 Drachmen 7½.45.396 2,400 2,396.4 Brüſſel 100-500 b 3½ 58,37 58,54 58.668 58,46 58,58 Bukareſt... 100 Lei 6.511].488 2,492.488 2,492 Ungarn 100 Pengß 4½ 78,421]—.——.——.— 8 Danzig. 100 Gulden 3 81,72 81,57 81,73 61.62 81.78 Helſingfors. 1008 5½] 10.537].939 551„8888 55 Italien... 100 Lire 4 22,094 22,07 22,11.09 22,13 Jugoſtavien ioo Dinar 7½ 81,00 5,295 5,305 5,295 5,305 Rowno, 100 Litas 7 7595 5 81 2309 5 7 Kopenhagen 100 Kr. 8 5. 9. N 2 Liſlaboan 100 Eskudo 6 453,57 12,67 12.69 12,67 12.89 Oslo 100 Kr. 3½ 112,506.53 67.67 67.63 67.82 Paris.„„ 100 Fr. 2½ 18,44 16.40 16,44 16.40 18,44 Prag.„„ 100 Kr. 3½ 12,488 12.42 12,44 12.41 12.43 Schweiz„„ 100 Fr. 2 81,00 81,17 5183 51,17 81.29 Sofia.. 100 Lewa 8 9,0330 3,047 3,053.047 3,053 Spanien, 100 Peſeien 6 81,00 34.72 84.78 34.12 84,18 Stockholm.. 100 Kr. 3 112,24 69,33 89,47 69,43 89.57 Eſtland.. 100 Eſtm. 5½ 112,590 73,68 73,82 73,93 74,07 Wien. 100 Schilling 59.07 8,05 48.15 36.05 48,15 Nag, Gele 4% bez w. 4½9% Monatsgeld 57% Berliner hfelallbörse vom 14. November Nupf. Nupf.Nupf. f Der Biel Blei J Zimt Zink Zint bez. Brief Geld bez. Brief Geid] bez. Brief G45 Januar—.— 21.— 20.— Februar—.— 22,25 20.50 März.—.— 4175 20.75 April—.— 22— 21.— Mat„ 22,25 21,28 Juni.—.— 2250 21.50 Juli—,— 22.— 21.50 Auguſt—.— 22.25 21.78 Septr.—.— 5 Oktober 2 22, Novemb 8 0 Dez. 5 20.50 19 * Berliner Metall⸗Notierungen vom 14. Nov.(Eig. Dr.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 48, für 100 Kilo; Raffinadekupfer loco 45—46; Standardkupfer loco 40,50—41; Standard⸗Blei per Nov. 15,50—16; Original- hüttenalumintum 98—99proz. in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtral⸗ zinn 313; Reinnickel 98—99proz. 330; Antimon⸗Regulus 39—41; Silber in Barren etwa 1000 fein per Kilo 3740. Londoner Meiallbörse vom 14. November Metalle t per To. Platin( ver 20 Ounces) Silber(Pence per Ounec) Kupfer, Standard 31.25 Zinn, Staudaro 229 7] Aluminium „„ 3 Monate 31 35 3 Monate 223,7] Antimon 4 Settl. Preis 81.25 Settl. Preis 229.7] Queckſilber. Elektrolyt 34.50 Banka„ 2337 Platin 7 1 beſt ſelecied 33,75 Straits 233 7— Blei, ausländ.. 11.50 Zink nemähulſch 15,— Nickel ſtrong ſheets. Weißblech . Wolframerz Eltwirebars 85— 5 1359 Ochsen junge vollfl. 29/31 IRTSCHAFTS-ZETTUNG Abend-Ausgabe Nr. 528 — 4 N 1 Mannheimer Groß viehmarki/ 7. Nov. Amtlicher Preis für je 50 ug Lebendgewicht— Zufuhr 4072 Stück 303 Kühe 797 Kälber 2095 Schweins junge vollfl. 22/26 Doppelender/ üb 800 Pfd. ältere 22/5 ſonſtige.. 18/22 beſte Maſt 40,42 240300„ 5 ſonſtige.. 24/7 fleiſchige. 14/18 34/8 200240„ 5 107 Bullen 345 Fürsen 99525 160 junge vollfl. 25/20 sgemäſtet 30/32 gerin 207120160„ ſonſtige.. 23/25 iſchig 2/8 74 Schale unter 120„ fleiſchig.. 21/23 g.. 2/5 mittlere.. 22/25 Sauen..% Der Mannheimer Großviehmarkt verlief bei zugelaſſenem Auftrieb von 107 Farren, 159 Ochſen, Rindern, 303 Kühen, zuſammen 914 Tieren, ruhig unveränderten Preiſen. Höchſtnotiz für Ochſen 31 Pfg., für Rinder 32 Pfg. bei kleinem Ueberſtand. Am Kälber⸗ markt drückte der größere Auftrieb von 797 Tieren auf das Geſchäft. Bei ruhigem Verlauf erfolgte ein Abſchlag bis zu 2 Pfg. gegenüber der Vorwoche. Höchſtnotiz 40—42 Pfg. Der Markt wurde langſam geräumt. Am Schweinemarkt waren 2 Auf Grund der Schlußſcheine ſchweine waren faſt gar keine angeboten und de Notiz. Es verblieb ein kleiner Ueberſtand. Befesligſe Roggenpreise * Berliner Großmarkt für Getreide und Futtermittel vom 14. Nov.(Eig. Meld.) Der Getreidegroßmarkt erhielt heute ſein Gepräge durch die Befeſtigung der Roggen⸗ preiſe. Während außerhalb Berlins Weizen und Roggen von den Mühlen für Erfüllung der Einlagerungs⸗ Ver⸗ pflichtungen aufgenommen wurden, zeigte fich am hieſigen Platze in der Hauptſache beſſere Nachfrage für Roggen. Die Preiſe konnten um 1 bis 1/ anziehen, während Weizen auch auf geſtrigem Preisniveau ruhiges Geſchäft hatte. Beſondere Anregungen vom Mehlgeſchäft lagen allerdings nicht vor; es erfolgten zumeiſt nur Lei ne Bedarfs⸗ Fäuf e. Exportſcheine N weiter ruhig. Hafer wurde von der Bewegung am Roggenmarkte etwas mitgezogen, zumal ſich nunmehr auch der Abſatz an der Küſte etwas leichter geſtaltet. Gerſten lagen ſtetig, das Geſchäft in Braugerſte blieb ſchwierig. Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen 190, ruhig; dto. Roggen 155, ſtetig; Braugerſte, feinſte frei Berlin 187193 (ab märk. Station 178184); Braugerſte, gute 182—18 (179178); Sommergerſte, mittl. Art und Güte 172179 (168170); Wintergerſte, vierzeilig 172181(163—172)7 dto⸗ vierzeilig 163—139(157150), ſtetig; Märk. Hafer 158.—187 (144148), ſtetig; Weizenmehl, Auszugsmehl 31,18—32,15; Vorzugsmehl 30,18—31,15; Bäckermehl 25,15—28,15; Stv. 29,150,158, ſtetig; Roggenmehl 21—22, ſtetig; Weizenkleie 11,10—11,85, ruhig; Roggenkleie 10—10,20, ruhig; Viktoria⸗ erbſen 4045; Kleine Speiſeerbſen 33—37; Futtererbſen 19 bis 22; Peluſchken 1718,50; Ackerbohnen 17—18. Ausſchl. Monopel⸗Zuſchlag notierten: Leinkuchen 12,20; Erdnuß kuchen 10,20; Erönußkuchenmehl 10,60; Trockenſchnitzel 10: Extr. Sojabohnenſchrot ab Hamburg 8,40, dto, ab Stettin 8,50 Kartoffelflocken 13,40—13,60; dt. freie Ware 13,90 bis 14,10; Rauhfuttermittel ſtetig, je 50 Kg. fr. Waggon ab märk. Station: drahtgepreßt. Roggenſtroh 0,50 0,70(dt. frei Berlin 0,90— 0,95)? dto. Weizenſtroh 0, 400,55;(0,75 bis 0,80); öto. Haferſtroh 0,50—0,70(0,90—0,95); dto. Ger⸗ ſtenſtroh 0,50—0,70(0,90—0,95); gebund. Roggenlangſtroß 0,70—0,90(1101,15); bindfadengepr. Roggenſtroh 0, bis 0,65(0,90—0,95); dio. Weizenſtroh„40—0,55(0,800 Häckſel 1201,40(.501,65); handelsübl. Heu 1,40 (2,10 2,30); gutes Heu 2,35—2,75(3— 3,10]; Luzerne, loſe 2,90—9,30(3,60— 3,70]; Thymotee, loſe—3½40 68,70—3,80); Kleeheu, loſe 2,90—3,30(3,60 3,70); Mielitzheu, loſe (Warthe) 1952,25(.602,70); Sto.(Havel) 170-195 (2,80—.2,40); drahtgepr. Heu in Pig. über Notiz 4057 5 Tendenz ſtetiger.— Handelsrechtliches Lieferungsgeſchäſt: Weizen(Feſtpreiſe), W 2 geſ. Erzeugerpreis 1787 W 3 181. '4 183; Roggen R 2 143(Handelspreis 145) R 4 1460 (148); R 4 148(150); Haſer nicht notiert. Exportſcheine: Weizen per Nov. 148,25, Dez. 149,25, Jon. 150,25 Br.; Roggen per Nov. 122,25, Dez. 122,75, Jan. 123,75 Br. „ Rotterdamer Getreidekurſe vom 14. Nov.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen lin Hfl. per 100 Kilo) Nov. 20277 Jan. 3,02% März 3,12 Mat 3,20.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Nov. 64,50; Jan. 57,75; März 57,75; Mat 57,50. * Liverpopler Getreidekurſe vom 14. Nov.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 bb.) Tendenz ruhig; Deg. 4,4 (4,596) März 4,7(4,896); Mai 4,9(4,100.— Mitte: Tendenz ruhig; Dez. 4,47(4,595); März 4,7%(4,896); Mat 4,9%(.10]. * Nftruberger Hopfeumarkt vom 14. Nov. Zufuhr, 10 Ballen Umſatz. Hallertauer 270 hopfen 220. Tendenz ruhig. 5 * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 14. Nov.(Eig. Dr.) Nov. 4,10 B 3,80 G; Dez. 4,10 B 3,80 G; Jau.(34 4,20 B 3,90 G; Febr. 4,30 B 4,00 G; März 4,40 B 4,10 G; Mai 4,60 B 4,30 G; Auguſt 4,90 B 4,60 G; Tendenz ruhig. — Gemahl. Mehlis per Nov.⸗Dez. 31,40 u. 31,50; Tendenz ruhig; Wetter trübe und unbeſtändig. * Bremer Baumwolle vom 14. Nov.(Eig. Dr.] Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) 11,21. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 14. Nov. Amerik. Univerſal Stand. Middl. Anfang: Jan.(84) 507-509; März 510—512; Mat 513; Okt. 518; Tagesimport 48 100; Tendenz ſtetig.— Mitte: Dez. 507; Jan.(34) 508; März 510; Mai 512; Juli 514; Okt. 517; Jau.(35) 520, März 523; Mai 526; Juli 529, Okt. 533; Loco 527; Tendenz ruhig, ſtetig. 10 Ballen J, Gebirgs⸗ (Eig. Dr.) Dez. 511: Juli 515; :...———————————— 7 7 Aktien und Auslandsanleſhen in Prozenten 1 15.11 13 Rurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung eee n d S„, e e eee, e e en dee f 3 5 3 12˙ Zingel Schuhfabr.———.— Vogtlä 8 Freſverkehrs- Kurse Mannhe 18. 14. 13. 14. 18. 14. 13. 14. Höockerhoff& Wid 12.65 12.50 ng.— Vogtländ. Maſch. Mer Skfektenbörse 1 8„„ 10. Sar eilt 188.0 Dortm. Actienbr.———— Nagirus.⸗G. du de Voigt& Haeffner eren e 8 3 e eee Kain 8 Ber. 2850 148, Pour Beenden 2475 94 05 Tellus Hergen. e Poren. Unter... angaben ark. 2238 2275 Wen decent an;, 9e— 2 88.— Konſerven Graun 30— 40.— Aſchaff. Arien. 92 Knort Heilbronn 1750 175,0 Abein Braunkohl. 186.2 188.0 BK u. Laurahütte 14.50 14,50 Clektr. Lieferung. 79.— 78.50 Res 2380 320 West Wen 5 9 55 550 5 8.5.85 67%„ om. Gd. 86.— 88.— Ludwigsh..⸗Br. 76.— 78.— Dortm. Ritterbr. 92.— 82.— Konſerven Praun—.——.— Rheinſtahl 73.— 79.50 Ver. Stahlwerke 29.50—.— Elktr. Licht u. 4. 93,50 99,35 Markt Kü 56.2 56.25 Wiſſene Metall. 89,50 68.— Di Kalle W„ 60% gthafe 8 1 88.— Ludwig Walzm. 68.— 85.— Bae 190.0 190.5 Kraus& Cv. Lock..—— 2 5 Eugelharbt.. 19.18 75.50 Rasch Buga.. 395 ella Merein 1 e 1 en eig 80.— 8950 fact. Preßbefe. 100.6 1000 Walzer Brauer. 59.50 4080 gahmerer... 10570 d. Berliner Börse Enzinger Unten 880. Rall. Hütte 2 117,0 Jellteff Wolehof 5175—.— Nedarſaln ahr 9— 7. % Pf. 9 Pfdß 91.25 91.25 Rh. le 1 80.— 200.0 Schöfferh Bindg. 172.5 175 0 Lechwerke... 72 50 72.50 Pegtverzinsliche Werte J Dt. Aſiatiſche Bk.—.——.— Eſchw. Bergwerk„, Rerkur Wollw. 85,—— Deutſch⸗Oſtafrika 26,25— Sloman Salpeter—-—. ed pod 8g 50 89. Sſtdebe. benen.. 20.— Schmparg Storchen 75, 28. Judſwigsh, Walz. 88.— 6 55 Deuiſchedleconid 40.50 40,30 Jahlb. t. lies Sahne... Neu⸗ Guinea... 9g. Südſee Phosphat———.— 60% h n pfdd 98 50 88.— Hſldebr.Rheinm.—.——.— Schwarzstorchen—.— 72.— Mainkraftwerke. 88.— 62.95 859% Reichsanl. 27 90,5 90.25] Deſch lleberſee Bl. 20.— 20.— Fahlb. Lit& Co. 1 125 Miag Mühlen. 45.——.— Neu⸗Guinea... 98. e Phosph 0 5 brbefds: 28 1070 108,5 Salgw. Heilbronn 1880 126.0 Fache Brauerei.. 33 Metallg. Frankf. 55.— 5535 Diſch. Ablöſgſch.1 63.78 64.35 Dresdner Bunk. 30 80 Farbenind. J. G. 112) 112 find aeüble 70—.— Otavi Minen„. 10.— 10,— Ufa⸗Film. e keene ah de 28. 18 Scherz Stor, 58— 18 Berger..... en, Me San...——.— ohne 1340 180 Diener en, 13 715 Leldmühle pater 2e 84 Wimoſa.... 1540 Faun öden 1228 37s Sean Wolff. 18, 1 an.. 25.00 298 Mie Muß...— T d. Schntäebiele: 6. 88 Peſter realer. e Jord aten, 38 38. mies gene:—.—. Fortisufende Netlerungen(schlug) r 50 228 1 al Se 2. 250 Montan:. 36.— 37— 9% Head Hate Z.——.— Fieſcheben.. 1878 18 Ford Motoren. 37, 88.7 Nihtheim Berg.— 1 5 tic Zina 4 ö rein PDtſch Delf. 8 b2.uſchaff. ap. 1180 120 ontecatini.. 34.— 82. 5% Grkr Mh.... T. Allianz Allg... 192. 5 N Accu 157 5 E C.2—.— Suach Auel. 41.— 32. Weſtereg. Alkali: 1080 10 0] Sb. Maſch. Durl. 1180 120.0 Rein Gebh ach..——.— 5% Roggenwert. n, Allianz Leben: 8 2 5 L 32.50 5— Nord. Elewerle 6225 525 An.. 889 5045 Zankahlllie. 1415 1875 15 z 50.— 80.— Zellſtoff Waldhof 32— 8150 Halt Nürnberg.—.— 1110 Rheinelektrac A. 88 50 86 50 50% Roggenrentb..10.20(Gelſenk Vergw. 44.— 48.— Operſchl. E. Beb..25 5,55 Allg. Cleftr. Geſ..35 16,— Leopoldgrube... 30.— 28.50 ige 89.— 88.— Badiſche Hant 1180 1180 Vea 39,50 40,15 e St. A..— 79.8 6½%%½% P Elr. Bd. 1 86.75 86 75 Industrie-Aktien Gentchow e Co. e eee öberſchl. Kolsw.., Aſchaffenb. Zell 41 e Rannesmannrö. 50, 49.— Jaibeninduten n Brem ſig. Del 5 06% do. Tom 1 88.— 3 e Aecumulatoren 475 188.0 Germ Portld. 8.—.— 35 Brent 4. Koppel 26.50 20,5½ Bayer. Mot.⸗W. 1250 1260 Mansfeld.-G. 22.28 22.— 10 rtr ll Del. 1 105 1. 5 7 75 3 1 5 e 12.50 12.50 1 D. 1525 7 5 6% P. Od. Jofdb. 19 2 85. Alu.. 23.25 80.25 e 73˙50 7 Bhöntz Bergbau 34.50 34.65 J. P Bemberg 5 75 7875 Maſchinenbau⸗ll. 38.— 33.— Fleanlein Fblbg, 50. naß Aeeurun Cement Heidelbg 80.— 78.50 3%%„„ 21 34.50 84.50 Allg. Eektr⸗G.. 16,75 16. Gef. felektr unt. n e 10,— 18,25 Jul, Berger Tieſp. 299 13% Maximilians—-— 50.— 50.— Aſſee 3—— 5 7 0 135,0 80% 20 84,50 84,50 8 g* br.—.—„ Polyphoen„ 20 1 J. 7150 71.75 R 7 2 C. H. Knorr 9 1750 500 ad. Aſſecuranz. 30.— 30, Rarſtabt 88.25 83.— Sachtl ben, 135.0 9%„„ 20 84.4 Amen er Boedhardt Gebr.——. Berlin⸗Karlsr. J. 75 Metallgeſellſchaft 84.28 85,85 norr. 175,0 175.01 Mannh. Verſich.. 20,— 20,.—.. Karſta g—Schnellpr. Frkthl..—.3% Mexikaner.—. ö Goldſchmidt. Th. 41.75 40,50 Nathgeber Wagg. 7. Berliner M 92.50 43, 15 5 2 n Albert 36,25—.— 85 2 17—%—— 2 Anhalt tohlenw. 63.25 64.750 1 2 inf K 76.— 78. Perlir aſch. 2 78,„Montecatini“. 310— Frankfurter Börse 8 4 5 1350 134,0 5 8 9 105 16% Bet Schah. 14 60 14.70 Aſcheſſeg Zeug. 27.— 27. Gritzner Maſch. 3 18.— Wein. Fraun-188 5 192.5 Hraunk u. Brik. 15 159.0 Oberſchl, Köem 8 1 Conde uncl. 1280 125, Selur aal 225 80 0„ Goldrenfe 2. 60 1320 Angsb. N. Masch. 46,— 40— Jeb Orhan—.——.— fein elekträſl. 75.75 40,5 Freuen Bente. 3180 dee Sreuſtenn Kong 26. 20.78 Festyerzinsliehe Werte 50% Sein. Sia. 89 8 89 75 Daimler e e Semen Hale 127. i, een 8 0 4 Salle asc nen e, Free e%% enen ee ode ae 5½ 0% Südby, Lig. 89.— 89,70 Dai 3— Sie Su. 27%%% 5 10 5 1 ſchwitz Texti 5 5 5 5 hönix Bergbar 7 CCCCCCCTCCCCV%CV%%%%%%ù. 8 ichen, der de, Hank Atelen ee eee Betile egelglas 1125 1120 Hagelhal... 33.20 8280 foſiher Zucker 64.50 64, Cont Gm mt⸗ W. 128.2 125780 Hh. Braun. u. Br. 2 d eaganm. 8—.— 161 5 1150 115 0 ee.— 38 65. Hehe 8 5 1 40% Türk. Ad. Anl..— 295 J. B. Hemberg 5 5 39.25 Halleſche Maſch.—.— 48,— Rück orth, Ferd. 42,— 44,.— Continentaledin. 40.25 38.75 1 7 1 J 5 807% Doungank 86.80 86.75 Bank f. Bran„75.50 78.— Df. Verlag..„% Bagd.⸗C. i: 8 Dergmann Elekt. 10,——.— Hammerſ Spinn.———.— Kütgerswerke 4 80 47.— Daimler Ben 27. 2% e eee e Ae 88 955 N 1 5. a e Ver. Chem. Ind.. l 1 f——— Berk—.—— M. Egeſt———— Sn e de 3.„ gg 3 Rh.⸗Weſtf. Elektr. 99, 0. )J) ⁵⁵ TTT.))%%%. Ile Sdugg. 05 4 1 a er 8050 8980 Dyckerh. ck Wibm. 12.35 12.2. der Glanzitoff;—— D. e 200⸗Fr Los.00 470] Berliner Maſchb. 58,— 58. Harkort St r, e d rot., 8. Deutsche Erdöl 80. 89,35 Salzdetfurth Kaul—.— 163 JJJJJJCJCVJV%ù. fn. ))JJCCJCJVV%0060%0wSw.,. 80 Ahn i 26 81— 5 5 e t 78.— 78.— Eßlinger Maſch. 20.— 20.50 Zeuſtaß ccf. 7 8 21.— 4%„ Kronenr. 175 415 Bremer Vulkan 67.50—.— F e 0 8 Set. 9820 54 De Anu 1 178,5 Sue 1 95255 95.50 8 Gd. 8 5 Af— 1 i 3 ſto.%% Anat. S I. II 22,85 22.0 Bremer Wolle 135.0—.— f„ Ter. schuckert& Co. 88. Ei i ene en 5 0 5 27 81— 80.3. D. 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Schmitt, beide in Mannheim⸗Waldhof, und Irma Baginſki in Mannheim⸗Neuoſtheim ſind in der Weiſe zu Geſamtprokuriſten beſtellt, daß je zwe 8 5 5 inf 5 igt ſind, die Firma ichnen 0 Rippen, hart geräuchert, gemeinſam berechtigt ſind, 8 zu zeichnen . 8 5 8 und dieſe zu vertreten. — Amtliche Bekanntmachungen Handelsregiſtereintröge vom 11. November 19g: „Nordſee“ Deutſche Hochſeefiſcherei Cuxhaven Aktiengeſellſchaft, Hamburg niederlaſſung Mannheim in Mannheim Johann Otto Emil f Bremen. Zwelg. Bally in 5 iſt Prokura derart 40 Gemeſg. ertreten. andern mit he. Durch Veſhaß Oktober Durch Beſchluß der 9 1989 ff Groß& Baumann, Mannheim. Die heel, ſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft ſamt der Firm iſt mit Aktiven und Paſſiven auf den bisheri 10 perſönlich haftenden Geſellſchafter en mann, Kaufmann in Mannheim, übergegangen der es unter der ſeitherigen Firma als alleiniget Inhaber weiterführt. Ernſt Pau⸗ Georg Marcks, Mannheim. Inhaber iſt gan. mann Georg Marcks in Mannheim. Johann Heißler, Mannheim⸗Waldhof. Daz iſe geborene ergegangen, Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven und fam auf Frau Johann Heißler Witwe Schmitt 0 die es in Auerbach a. d. 5 unter der bisherigen Ludwia Heißler, Heinrich Gebrüder Rupp, Mannheim⸗Sandhofen. Dt Geſellſchaft iſt aufgelöſt. in Mannheim iſt zum Liquidator beſtellt. Johann Holecek, Mannheim. geändert in: Deutſches Damen ⸗Modehauz go Der Geſchäftszweig iſt fetzt, Kleinhandel mit fertiger Damen⸗ und Kinder, konfektion. E. Mayer jr., Mannheim. hann Holecek. chen. Syndikus Karl Bla Die Firma ist Die Firma 15 Badiſches Amtsgericht F. G. 4 Mannheim, Flschspezlalitäten- bend in das 12320 Füxslenberu Aestabrant am Wasserfurm Max Meisinger Für Tischbestellung Fernruf 432 02 e e ee menue uh Nur Kurze Zeit! Wissenscheftliche NANopTESERKR UNIT Charakter. Bhemöglickkeſten usw., Braig nisse mit jlahres angabe. Frau Ulla Hansel Schülerin v. B. Issberner-Haldane, Mannheim I. 12, 9, part. Sprechseit: 11-1 und-7 Uhr, Samstag von 10-1 Uhr. 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Khler, Popierhdlg. und Rupprechtstr. 17 Rlosk, Nedterbrudte 5 J. Berg, Schrelbwarenhdl., 11, Emil Strecker U 4. 1, S. Weg monn, Poplerhdl Bellstroße 1, Emmenlauer Elchelsheimerstr. 35, Rich. Straub Hck. Lonzstr. 1, N. Nidtel Longe Rötterstr. 104, NH. Benfzinger Naerſeldstr. 13(Lindenhof) Fllſele der NNIZ. Mittelstr. 84, W. Klaes, Schrelbw.-Hdlg. Parkring 1b E. Zlegler WW., Zigerrengesehzſf Schwetzingerstr. 43, Flllole der NNMZ. Fernsprecher 428 Schwetzingerstr. 28, Friedr. Hitschſel Schwelzingerstr. 28 Korl Egg, Buch- u. Runsthendlg. Schwelaingerstr. 101, Hch. Futterer Seckenheimerstr. 96 Jos. Kohler, Pepierhendlung. Conrad Klappert, Soflenstr. Klosk Rudlisile, b. Jul. Wettsſeln Nach Hockenheim: Kaiserslautern: Deutsches Bücher- Karlsruhe: Bohnhofbuchhand Hauptstraße 86 Br. Verlag, Hauptstr. 53 Clera Geizke, Rohrbacherstr. 27 Klosk Heubach, am Bismerckpletz E. Hütter, Buchhdig., Ludwigspl 12 Buchhendlung 7 K. Kuster, Runsth., Frledrichstr. 10 Karl Munz, Bohnhofstr. 1 d. 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Hofmann, Bismordestrebe * Buchhendlung Dr. Jaeger'sche 911 1 Kiosk Braun R. Kahn, Bleichstr. 28 Louterborn, Aug., Blsmerckst. ff August Pfister, Bismorckstrabe g d N Maithles e Bismerckskrobe 35 Chr. Zebert, Nachf. Kelter Wuhelmstrobe 19 Zigarren- Muller, Ludwigs, 80 Mosbach: Behnhofbudthendlung Neckarelz: Behnhofbuchhendlung Neustadt a, d. Hdt- Joh. Rieger, Behnhoſbuckhendlg, Neustadt i. Schw. Bohnhoſbuchhendlung Offenburg: Behnhofbuckhendlung Oggersheim: K. Henduer, Buchhendlung Osterburken: Bahnhofbuckhendlung Pforzheim; Behnhofhuchhendlung 1 5 „und Zeitschriften. werrrſed l m. b.., Hleſnergeites Pirmasen- Pfalz: Jos. Wechtel, Kreusgesse 36 Schwetzingen! Behnhofbuchhendlung K. Krieg, Mannheimerstre Ssckenheim: R. Behringer, Schre Lulsensfraße 1 Georg Zimmermen Singen: Bohnhofbuchhendlung Speyer a. Rh. Dr. Jaager'sche Welnhelm: Bohnhoſpuckhendluns 1 Buchhendlung Dell, Heuptht Fr. Schsfner Buchhendlung Hauptstr 35 58 9 Ibworenhealt m, W̃e. Buchhendlung FFP ‚˖ * * St! eine lan eine wi and n war. Aus Aus 7 1 kleit Rec trib ſein ken Geo dür ſpre 8 Ent wür nach rote nach mit halt Leiſ Reg ein zöſiſ vorf nah grö 0 wen Nac ſtim eine Wes ſchei gent gehe der man im fügt rüſt er die min on Sti daß der Sch! Ruf abge höre Daf die kön N 5 wiel beto