1 1085 1 1 5. n A union entſprechend den Beſtimmungen des Erſcheinungsweiſe:. Frei Haus monatlich.08 Mk. und Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch d bofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren te Poſt.70 Mk. einſchl. 00 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ Meerfeldſtr. 13, Ne Friedrichſtraße 4, W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße 1 9 Mannheim er General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile 40 Pfg., Reklam Gelegenheits⸗ Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträß ge. Gerichtsſtand Mannheim Einzelpreis 10* 79 mm breite zu bezahlende Familien⸗ und Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, ezeile.50 Mk. Für im Voraus Mittag⸗Ausgabe 1 er a Wiederaufnahme der diplomatischen Boziehungen Meldung des Wolff⸗ Büros 8— Waſhington, 18. November. Die Verhandlungen zwiſchen Präſident Rooſe belt und Litwinow ſind zu einem für beide Teile befriedigenden Abſchluß gebracht wor⸗ den. Das kommt in dem geſtern nachmittag uer⸗ Ufentlichten gemeinſamen Kommuniqué zum Aus⸗ ruck. Dem Wunſch Rooſevelts entſprechend, der alle in der Vor⸗ und Nachkriegszeit entſtandenen Streitfragen baldigſt geklärt ſehen will, hat ſich Lit⸗ win o w entſchloſſen, noch etwa eine Woche in Wa⸗ ſhington zu bleiben. Er wird in Gemein ſchaft mit dem Beamten des Staatsdepartements die Akten der alten ruſſiſchen Botfchaft durchprüfen, unter denen ſich auch die Dokumente über die Verpflichtun⸗ gen der zariſtiſchen und der Kerenſki⸗Regierung an Amerika befinden. Nach 16 Fahren Litwinow führte Haus über das Ra⸗ liſchen Gattin in der amerikaniſche Frau Litwinows Vorgang war Außenminiſter heute vormittag vom Weißen diotelephon mit ſeiner eng Moskau ein Geſpräch. Auch Rundfunk war eingeſchaltet und Stimme war klar verſtändlich. Der um ſo bedeutſamer, als Präſident Rovpſevelt dem Ufftziellen Vertreter der Sowjetregierung, mit der die Beziehungen 16 Jahre lang unterbrochen waren, die Benutzung der Räume des Hauſes zu Reſer halboffiziellen Geſte geſtattet hatte. Präſident Rooſevelt und Litwinow haben heute die normalen diplomatiſchen Beziehun⸗ gen zwiſchen den von ihnen vertretenen Ländern wieder aufgenommen. Zwiſchen den beiden Staatsmännern hat ein Brieſwechſel ſtattgefunden, in dem die ruſſiſche Regierung ſich bereit erklärt, alle Anſprüche ſowohl gegen amerikaniſche Firmen und Privatperſonen als auch gegen die Regierung der Vereinigten Staaten wegen der Sibirien⸗Expedition fallen zu laſſen. Die ruſſiſche Regierun g verſpricht, den amerikaniſchen Staatsbürgern in der Sowjet⸗ Napallo⸗ Verkrages den normalen geſetzlichen Schutz ſowie die Freiheit des Bekenntniſſes zu gewähren. Die Amtliche Telegraphenagentur der Sowjet⸗ Anion veröffentlicht den Brief wechſel, der zwi⸗ ſchen Präſident Rooſevelt und Außenminiſter Lit⸗ winow in Waſhington ſtattgefunden hat. In dem Brief Rooſevelts an Litwinow heißt es: „Mein lieber Herr Litwinow! Ich bin ſehr glück⸗ lich, Ihnen mitteilen zu können, daß als Ergebnis unſerer Beſprechungen die Regierung der Vereinig⸗ ten Stagten die Wiederherſtellung der dip⸗ lomatiſchen Beziehungen mit der Sowjetunion und den Austauſch von Botſchaftern beſchloſſen hat. Ich hoffe,. Der ruſſiſche Wi eiße 11 daß die Beziehungen zwiſchen unſe⸗ zen Ländern, die wir damit wieder hergeſtellt haben, für immer freundſchaftlich bleiben werden und daß unſere Nationen ab jetzt zum gegenſeitigen Wohle und für die Aufrechterhaltung des Friedens in der Welt zuſammenarbeiten.“ Litwinow antwortete auf dieſen Brief:„Mein lieber Herr Rooſevelt! Ich bin ſehr erfreut, Ihnen mitzuteilen, daß die Sowjetregierung die Wiederauf⸗ nahm der normalen diplomatiſchen Beziehungen zu den Vereinigten Staaten beſchloſſen hat. Ich teile Ihre Hoffnung, daß die Beziehungen zwiſchen unſe⸗ ken Völkern ſtets freundſchaftlich bleiben werden und baß die beiderſeitigen Nationen in Zukunft zuſam⸗ nahme der normalen. Beziehungen zu bewahren.“ Präſident Rooſevelt erklärt auf die Frage, ob der Beſchluß über die Aufnahme diplomatiſcher 1 9 5 hungen gleichbedeutend mit der offiziellen An⸗ erkennung ſei, daß dieſe techniſche Frage vom Staats- departement entſchieden werde. Er ſehe jedoch die Anerkennung Sowjetrußlands praktiſch als voll⸗ zogen an. In der letzten Nacht wurden aus dem leerſtehen⸗ den ruſſiſchen Botſchaftsgebäude durch amerikaniſche Beamte viele Kiſten mit Dokumenten auf Armeelaſt⸗ magen fortgeſchafft. Man bringt dieſes in Zuſam⸗ meuhang mit der baldigen Uebernahme des Bot⸗ ſch altsgebändes durch die Sowjets. die ruſſiſchen ugeſtändniſſe an Waſhington Meldung des Wolſf⸗Büros — Waſhington, 18. Nov. 10 9 dem Abſchluß der ruſſiſch⸗amerikaniſchen Ver⸗ gandlungen wird ergänzend bekannt, daß ſich die S n iſtetregierung verpfichtet hat, keine kommu⸗ iſtiſche Propaganda in den Vereinigten Samstag, 18. November 1033 8 Me Meldung des Wolffbüros London, 17. November. Die plötzliche Eutſcheidung nach der Kabinetts⸗ ſitzunug vom Mittwoch, daß Sir John Sim on nach Geuf reiſen ſoll, bedeutet, wie Reuter erfährt, nicht, daß der Außenminiſter irgendeinen feſten Plan hat oder daß er der Abrü ſtungs konferenz beſtimmte Vor⸗ ſchläge unterbreiten wird. Obwohl man alſo zu wiſſen glanbt, daß Sir John Simon mit leeren Händen nach Genf kommen wird, hofft die bri⸗ tiſche Regierung, daß nach den Unterredungen mit Henderſon und den Vertretern der anderen Mächte Mittel und gefunden werden, um aus der gegenwärtigen Sackgaſſe herauszukommen. Wege Nur ein Verſuch rahtbericht unſeres Berliner Büros 0 2 — Berlin, 17. Nov. Sir John Simon und Paul⸗Boncour wer den morgen früh in Geuf eintreffen, ww Hender⸗ ſon und ſeine 8 aktivſten Mitſpieler, der Grieche Politis und der Tſchechoflowake Beneſch, bereits anweſend ſin ind. Für Sonntag wird auch mit dem Eintreffen der italieniſchen Vertreter vi ch und Aloiſi gerechnet. Aus den Kreiſen um Hen⸗ derſon verlautet, daß es ſich zunächſt nur um private Beſprechung zwiſchen den Großmächten handle, ob man es noch einmal mik den Genfer Methoden verſuchen kann oder ob die Zeit dafür reif iſt, die Beſprechungen über die Abrüſtungsfrage in einen anderen Kreis zu verlegen. eile Was die engliſche Politik in dieſer Frage betrifft, ſo iſt zur Zeit ein gewiſſer Gegenſatz zwiſchen den Anſchauungen Maedonalds und denen Sir John Simons nicht zu verkennen. Das Foreign Office ſteht nach wie vor auf dem Standpunkt, daß man den Franzoſen ſoweit wie möglich entgegenkommen müſſe Vermutlich wird Sir John Simon den Verſuch machen, in Geuf Vorſchläge vorzulegen, die in der teflweiſen Rückkehr zum urſprünglichen Maecdonald⸗Plan liegen könnten. Macdonald . Fragen, 144. Jahrgang— Nr. 535 arſchroute in Genf rden die Außenminiſter einen gangbaren Weg finden? g dagegen ſcheint auf dem Standpunkt zu ſtehen, daß es dafür bereits zu ſpät iſt, nachdem Deutſchland den Völkerbund verlaſſen hat und daß 1 05 die entſchei⸗ dende Frage, nämlich über die deutſche Gleich berechtigung, nur außer hal 1 Genfs ver⸗ handelt werden könne. Welche diefer beiden Tendenzen ſchließlich die Oberhand gewinnen wird, läßt ſich natürlich noch in keiner Weiſe ſagen. Auf italieniſcher Seite iſt außerordentlich zurückhaltend nicht nur was die Genfer Ver andlurn gen betrifft, ſondern auch was die Ingangfetzung des Viermächtepaktes anbe⸗ langt. Man hat in Rom den Eindruck, daß die Zeit ſür eine Vier- oder Fünſmächtekonferenz, wie ſie ja jetzt in London von einem Teil der öffentlichen Meinung und offenbar auch vom engliſchen Premier⸗ miniſter projektiert iſt, noch nicht reif iſt, weil die die die Tagesordnung dieſer Konferenz bil⸗ man jedenfalls den könnten, vor allem die Frage der deutſchen Gleichberechtigung, noch in keiner Weiſe geklärt ſeien. Uebrigens iſt es bezeichnend, daß der„Popolo 'Italia“, der ja jetzt unter der Leitung von einem Neffen Muſſolinis ſteht, in dieſem Augenblick wie⸗ derum die ſchärſſten Angriffe gegen Genf und die Genfer Methode richtet. In der Völkerbundsſtadt ſelbſt ſteht man offeu⸗ bar ſtark unter dem Eindruck der de ut ch⸗polni ſchen Verhandlungen. Man hat den Ein⸗ 3 da, durch dieſe Verhandlungen auch das deutſch⸗franzöſßiſche Problem ein neues Geſicht bekommt, da bisher zöſiſche Zuſammenarbeit durch den deutſch⸗polniſchen Gegenſatz ſchwer vorbelaſtet war. Sehr intereſſant iſt in dieſem Zuſammenhang ein offenſichtlich inſpi⸗ riexter Artikel des„Journal des Nationes“, in dem hervorgehoben wird, daß die nationalſozialiſtiſche Reichsregierung ebenſo wie der national'ozialiſtiſche Danziger Senat jetzt an die Liquidierung der bis⸗ herigen Streitigkeiten mit Polen herangehe und zu einer Neuregelung der wirtſchaftlichen hungen zwiſchen Deutſchland und Polen ſchreite. beſteht kein Zweifel, daß die Normaliſierung der deutſch⸗ polniſchen Beziehungen bedeutungsvolle Elemente einer Entſpannung für ganz Europa bringt— jede deutſch-fran⸗ 0 Bezi Es eee Dr. Poſſe ü Meld 5 Wolſf B Iro S Berlin, emein. und Sozialpolitik des Reichsſtandes der Deut⸗ ſchen Induſtrie, trat heute zu einer Arbeitstagung zuſammen. Im Mittelpunkt der Erörterungen ſtand eine Ausſprache über Arbeitsbeſchaffungsfragen. Auch der neue Handelspolitiſche Ausſchuß des Reichsſtandes der Deutſchen Induſtrie trat zum erſtenmal zuſammen. Direktor Cramer erklärte, die Induſtrie werde ſich im Sinne der national⸗ ſozialiſtiſchen Staats⸗ und Wirtſchaftsauffaſſung bei allen zu treffenden Entſcheidungen nur von dem übergeordneten Geſichtspunkt des Ge⸗ meinwohles leiten laſſen. Er verlangte eine pflegliche Behandlung unſerer außenhandelspoliti⸗ ſchen Beziehungen und lehnte Experimente wäh⸗ rungspolitiſcher Art ab. Darnach ſprach Staatsſekretär Dr. Poſſe zur handelspolitiſchen Lage. Unter Hinweis auf den in der Welthandelspolitik entbrannten Kampf, um den Begriff der Meiſtbegünſtigung ſtellte Poſſe feſt, daß die Meiſtbegünſtigung, die in den zurück⸗ liegenden Zeiten einmal der tragende Pfei⸗ ler des Gebäudes der deutſchen Handelspoli⸗ tik geweſen ſei, heute vielfach unterhöhlt, ihre Bedeutung verloren habe. Wenn die Meiſtbegünſtigung auch— beſonders in Verbindung mit Tarifabreden— gerade im Hin⸗ Ung de Nov. Der Ausſchuß für allge über deutſche Handelspol ik blick auf die Struktur der deutſchen Ausfuhr in nor⸗ malen Zeiten die einzige verläßliche Grundlage für die Kalkulation des Exporteurs ſei, ſo könne ſich die deutſche Handelspolitik doch heute nicht mehr dieſer Form bedienen. Eine Anpaſſung an die handels⸗ politiſchen Methoden des Auslandes ohne ſtarres Feſthalten an beſtimmte handelspolitiſche Grund⸗ ätze ſei heute das Gebot der Stunde. Aus dom Scheitern der Londoner Weltwirtſchaftskonfere nz zog Staatsſekretär Dr. Poſſe die Folgerung, daß man auf dem Wege der Zuſammenkunft einer gro⸗ ßen Vielzahl von Staaten, die zur Zeit herrſchende Verwirrung in der Welthandelspolitik nicht beſei⸗ tigen könne. Einen Ausweg aus der Sackgaſſe, in die ſich die internationale Handelspolitik verraunt habe, erblicke er in der Bildung von Großraumgebieten, die ſich untereinander auf der Grundlage der Meiſt⸗ begünſtigung behandeln müßten. ie Geſchloſſenheit der deutſchen Bevölkerung. wie ſie in dem Wahlergebnis am letzten Sonntag ihren Ausdruck gefunden hat, werde der Reichsregierung auch auf handelspolitiſchem Gebiet zur Durchfüh⸗ rung der geſetzten Ziele einen ſolch ſtarken Rückhalt geben, daß er mit Zuverſicht der handelspolitiſchen Entwicklung der näheren Zukunft entgegenſehe. Das Schlußreferat hielt der Leiter der handels⸗ politiſchen Abteilung, Dr. Spitta, über den„Wandel in den Methoden der Handelspolitik.“ 8 — ECC ĩðVV ͥ bw.wwßwwßwGßcßwßwßwßwßßfßGCTfC VcGcGccCCccGcGcGcGcwcCcGcCcCcccccccccccccc Staaten zu dulden, amerikaniſchen Bürgern in Ruß⸗ land Religionsfreihet und Schutz zu gewähren und keine Schadenserſatzanſprüche auf Grund der ameri⸗ kaniſchen Teilnahme an der Sibirienexpedition der Alliierten in den Jahren 1918 und 1921 zu erheben. Weiter wird den Amerikanern Sonderſchutz bezüglich der Anklage wegen Induſtrieſpionage zugeſtanden. Als erſter amerikaniſcher Botſchafter in Moskau wird Mac Bullit genannt, der mehrere Jahre in Sowjetrußland Studien politiſcher und wirtſchaftlicher Art gemacht hat. Wichtig iſt, daß beide Staaten ſich auf den geſetzlichen Schutz ihrer Staatsangehörigen gegen Anſchuldigungen der Wirtſchaftsſpionage geeinigt haben. Hierbei dürfte die amerikaniſche Regierung den Fall der eng⸗ liſchen Ingenieure der Metropolitan Vickers Elee⸗ trieal im Auge gehabt haben. Eine Einigung über die wichtige Frage der Schulden iſt noch nicht erzielt. Wie bereits kurz gemeldet, wird Litwinoff noch einige Tage in Waſhington bleiben und man hofft, in dieſer Zeit die noch ausſtehenden Punkte klären zu können. Röhm gegen Vereinsmeierei 4 f J München, Bereinsmeierei wendet ſich tabschef Röhm in einem Erlaß, in dem es u. g. eißt: Unter dem Eindruck der in letzter Zeit ge⸗ feierten Feſte und Erinnerungstage habe ſich eine Reihe von Bünden neu aͤufgetan und zuſammenge⸗ ſchloſſen, andere überhaupt erſt gebildet. ver⸗ biete den Führern und Männern der SA, und der SA⸗Ri die Zugehörigkeit zu den jetzt neu her⸗ vorſproſſenden Bünden und Vereinen. 18. November. Gegen die St 15 he 8 Ich e im SA⸗Dienſtanzug verboten hef hat ferner einen Erlaß über das SA. ienſtanzuges herausgegeben. Er das Sammeln von Geld ſowie alle möglichen Zeitſchrift Der Stabs Tragen des betont darin, daß das Werben für en und ſonſtigen Erzeugniſſe bei allen Gelegenheiten und an allen Orten einen ſchlechterdings unerträg⸗ lichen Umfang angenommen habe und zu einer wah⸗ ren Landplage geworden ſei. Es ginge auf die Dauer nicht an, daß das Publikum auf der Straße, in Gaſtſtätten, in Theatern oder an ſonſtigen Stät⸗ ten, wo es Erholung und Ablenkung ſucht, immer wieder durch ſammelnde oder verkaufende SA⸗Män⸗ ner unter moraliſchen Druck geſetzt werde. e Röhm verbietet daher allen ihm unterſtellten Linheiten grundſätzlich ein für allemal jegliche Sam⸗ meltätigkeit, jede Werbung für Zeitungen und Zeit⸗ oder induſtrfelle Erzeugniſſe, ſowie im Dienſtanzug. ſchriften, Bücher deren Verkauf Nochmals die Legende des „Petit Pariſien — Berlin, 18. Novemher. Amtlich wird mitgeteilt: Trotz des geſtrigen amt lichen Dement zu der unerhörten Pariſer Lü⸗ genmeldung über angebliche Inſtruktionen an 155 ausländiſchen diplomatiſchen Vertreter Deutſchlands ſeiteus des Reichspropagandaminiſ teriums ſetzt der „e Parxiſien“ ſeine Veröffent⸗ lichungen fort. Dieſe verleumderiſchen Behaup⸗ tungen haben ſogar unbegreiflicherweiſe in der eng⸗ liſchen Preſſe hier und da Eingang gefunden. 18 Der Reichs miniſter für Volksaufklärung und Propa⸗ ganda ſieht ſich daher veranlaßt, folgendes zu er⸗ klären: Die Veröffentlichungen des„Petit Parxiſien“ über angebliche Geheiminſtruktionen für die deutſche Außenpolitik tragen den Stempel der Unwahrhaftig leit aun der Stirn und ſtellen eine böswillige Erfindung dar mit dem offenſichtlichen Zweck, die deutſche Außenpolitik zu diskreditieren, und die Friedenspolitik der deutſchen Reichsregierung zu ſtören. Die Behauptungen der Pariſex Zeitung ſtellen ſich ſchon deshalb als freie Erfindung dar, weil das Propagandaminiſte rium techniſch gar nicht in der Lage iſt, Anweiſungen an die deutſchen diplomatiſchen Auslandsvertretungen zu erteilen oder Propagandg⸗ ſtellen im Auslande mit Weiſungen zu verſehen, da es ſolche Stellen in der ganzen Welt nicht gibt, Aus dem in der fpanzöſiſchen Preſſe veröffentlichten Ela⸗ borat geht deutlich hervor, daß es ſich hierbei um eine Zuſammenſtellung von Sätzen aus Reden und Schriften handelt, die viele Jahre zurückliegen, ien der böswilligen Abſicht, mit dieſer Veröffentlichung die deutſche Außenpolitik in Mißkredit zu bringen und Deutſchland zu ſchaden. Der Herausgeber dieſer Lügenmeldungen iſt entweder einer böswilligen Täu⸗ ſchung zum Opfer gefallen oder ſelbſt ein Ver⸗ leumder. Es iſt traurig, wenn durch ſolche Brun⸗ nenvergiftung die ehrliche Friedenspolitik Deutſch⸗ lands ſabotiert wird. Grobe Fälſchung der Saturday Revieg — Berlin, 18. November, Nach hier einlaufenden Wel wird in der heutigen Ausgabe der„Saturday Review“ in 1 8 ein Artikel erſcheinen, der mit„Dir. Goeh⸗ bels“ gezeichnet iſt. Unter der Ueberſchrift:„Deutſch⸗ kinds Ziele; Deutſchland verlangt mehr Gebiet“, werden in dieſem Artikel u. a. Behauptungen über angeblich deutſche Bündnisbeſprechungen zum Zwecke der Gebietserweiterungen und über deutſche Auf⸗ rüſtungsabſichten aufgeſtellt, die klar erkennen laf⸗ ſen, daß es ſich hier um eine grobe Fälſchung handelt Wie Reichsminiſter Dr. Goebbels perſön⸗ * lich mitteilt, hat er den Artikel nicht ge⸗ ſchrieben und ſich auch niemals im Sinne der unter Mißbrauch ſeines jauptungen geäußert. Miniſters ſollte auch der Namens erſcheinenden Be⸗ Der wahre Standpunkt des Welt durch ſeine zahlreichen Reden und Aeußerungen in der letzten Zeit hinläng⸗ lich bekannt ſein. * Kardinal Schulte beim Papſt. Kardinal Schulte, der Erzbiſchof von Köln, wurde geſtern vom Papſt in Privataudienz empfangen, 5 Seite“ Nummer 335 Sarraut beſchwichtigt die Kammer Meldung des Wolff⸗Büros — Paris, 18. Nov. Der Miniſterpräſident Sarraut hat geſtern den Abgeordneten die Finanzgeſetzentwürfe ſeines Finanzminiſters erläutert und verteidigt. Seine Ausführungen bewirkten, daß der Beſchluß, den der Ausſchuß am frühen Nachmittag gefaßt hatte und vr der die Vorlegung eines geſamten Sanierungsent⸗ wurfes mit vollkommenem Budgetausgleich ver⸗ langte, wieder zurückgezogen wurde, ſo daß ſich alſo der Finanzausſchuß der Arbeitsmethode der Regierung aufs Neue wieder angeſchloſſen hat. Reichstagsbrandprozeß Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 18. Nov. Nach dem Zeugen Grothe wird der Kraftfahrer Singer vernommen, den Grothe als ſeinen Ge⸗ währsmann angegeben hat. Der 28jährige Singer wird aus der Unterſuchungshaßft vorgeführt. Er bleibt unvereidigt. Singer, aus Agram gebürtig, iſt 1925 nach Berlin gekommen und hat ſich hier den Kommuniſten augeſchloſſen. Auf eine Frage des Vorſitzenden erklärt er, mit kommuniſtiſchen Führern ſei er niemals zuſammen⸗ gekommen. Er ſei nur ein kleiner Funk⸗ tionär geweſen. An der von Grothe angegebenen Beſprechung in der Wohnung des Bartz habe er nicht teilgenommen. Er kenne auch Bartz gar nicht. Grothe kenne er, da er mit ihm in derſelben Straße wohne. Auf weitere Fragen des Vorſitzenden erklärt Singer, es er habe nie an einer Sitzung der Roten Hilfe teilgenommen und auch niemals die Aeuße rungen getan, die ihm von Grothe nachgeſagt werden. Der Zeuge Singer beſtreitet weiter entſchie⸗ den, am Tage des Reichstagsbrandes Kurier der Zentrale geweſen zu ſein. Grothe als Kommuniſt mütſſe wiſſen, daß er, Singer, als kleiner Funktionär gar nicht einen ſolchen Kurierpoſten bekleiden konnte. Auch mit Terrorgruppen habe er niemals zu tun ge⸗ habt. Im übrigen, erklärt Singer, ſei Grothe von der Pärtei für unzuverläſſig gehalten worden. Grothe habe immer aufgeſchnitten und alles darum gegeben, irgendwo gedruckt zu erſcheinen. Der Zeuge Singer wird dann dem Zeugen Grothe gegenübergeſtellt. Beide Zeugen überhäu⸗ fen ſich mit Vorwürfen und Singer erklärt ſchließlich, Grothe habe in der Partei überhaupt leine Führerſtellung inne gehabt, ſondern die Uiedrigſte Funktion, die es gebe: Kaſſierer einer Gruppe von wenigen Perſonen. Der Oberreichsanwalt weiſt jedoch darauf hin, daß Grothe Kamexradſchaftsführer beim Roten Frontkämpferbund geweſen ſei, worauf Singer zu⸗ gibt, die Organiſation des Rotfrontkämpferbundes nicht zu kennen. Auf eine Frage des Angeklagten Dimitroff er⸗ klärt Singer, es ſei ausgeſchloſſen, daß in den Kon⸗ ſerenzen der unteren Parteiorgane über den Reichs⸗ lagsbrand und geplante ähnliche Aktionen in War⸗ ſchau oder Prag in der Weiſe geſprochen worden ſei, wie es Grothe dargeſtellt habe. g Auf eine weitere Frage Dimitroffs ſagte der Zeuge, daß im Februar bei der KPD. kein Alarm⸗ züſtand beſtanden habe. a Als Reichsgerichtsrat Ruſt einwirft, daß es ſich bei der Ausſage des Zeugen Grothe um einen Alarmzuſtand des Roten Frontkämpferbundes ge handelt habe, erklärt der Zeuge wiederum, vom Ro⸗ ten Frontkämpferbund wiſſe er nichts, der Rotfront⸗ kämpferbund hätte keine Aktion unternehmen kön⸗ Hen, die der allgemeinen politiſchen Linie der KPD. zuwidergelaufen wäre.. Die Verhandlung wird dann auf heute vertagt. Straßenbahnunfall in Vigo— Zwei Tote — Vigo, 18. Nov. Bei einem Straßenbahnunfall ſind zwei Perſonen getötet und 80 Perſonen verletzt worden, 10 von ihnen lebensgefährlich. aumaßen. 38.11 Die Stellung der Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗ Ausgabe Samstag, 18. November 0 2 2 9 zeiſtlichen Ein Reichskirchengeſetz ſchafft Klarheit (Meldung des Wolf⸗Büro) Berlin, 18. Nov. Das geiſtliche Miniſterium der deutſchen evange⸗ liſchen Kirche hat am 16. November 1933 einſtimmig folgendes Geſetz beſchloſſen: § 1 Bis zum Erlaß eines deutſchen evangeli⸗ ſchen Kirchengeſetzes über die Rechtsverhältniſſe der Geiſtlichen und der Beamten der allgemeinen kirch⸗ lichen Verwaltung bleibt die Durchführung der von den deutſchen evangeliſchen Landeskirchen über den gleichen Gegenſtand ſeit dem 1. Januar 1933 ergan⸗ genen Geſetze ausgeſetzt. § 2 Die Rechtsgültigkeit einzelner Maßnahmen, die auf Grund der landeskirchlichen Geſetze getroffen ſind, wird hierdurch nicht berührt. § 3 Dieſes Geſetz tritt mit der Verkündigung in Kraft. Berlin, 16. November 1933. * 2 er Reichsbiſchof. Zu dieſem Geſetz gibt der„Evaugeliſche Preſſe⸗ dienſt“ folgende Erläuterung: Mit dem von dem geiſtlichen Miniſterium einſtimmig beſchloſſenen und vom Reichsbiſchof verkündeten Geſetz Reichskirchen regierung in die über die Angleichung der kirchlichen Geſetzgebung an das ſtaagtliche Geſetz zur Wiederherſtellung des rufsbeamtentumes ein. In dieſem für alle Le 5 kirchen verbindlichen Geſetz kommt der. entſchloſſene Wille des Reichsbiſchofs und des geiſtlichen Miniſte⸗ riums zum Ausdruck, auch auf dieſem Gebiet des greift die Be Auseinanderſetzung ö 1 0 kirchlichen Rechtslebens die Geſamtkirche unter eine einheitliche Führung zu ſtellen. Während der letzten Monate hat eine Reihe von Landeskirchen für den begrenzten Bereich ihres Kirchengebietes Geſetze über die ſechtsverhältniſſe der Geiſtlichen und Kir⸗ chenbeamten erlaſſen, die in der Oeffentlichkeit viel⸗ fach zu ſtarker Beunruhigung Anlaß gegeben haben. Dieſe Geſetze ſind, da ſie unabhängig voneinander geſchaffen wurden, ſehr verſchiedenartig, nicht nur hinſichtlich der Feſtſetzung der Altersgrenze und der Bedingungen für die Verſetzung der Geiſtlichen; ſie ſind auch in der Faſſung des ſogenannten„Arier⸗ paragraphen“, der bekanntlich in der Oeffentlichkeit zu ſtarken Meinungsverſchiedenheiten Anlaß gegeben hat, durchtus nicht einheitlich. Nachdem nun die Konferenz der deutſchen Kirchen⸗ führer unter dem Vorſitz des Reichsbiſchofs den Grundſatz einer einheitlichen, für alle Landeskirchen verbindlichen Rechtsordnung aufgeſtellt hat, ergibt ſich die Notwendigkeit, auch auf dem entſcheidenden Gebiet der rechtlichen Ordnung des Kirchenbeamten⸗ tümes von einheitlichen Rechtsnormen auszugehen. Dieſer Tatſache trägt das neue Kirchengeſetz Rech⸗ nung. Es beſtimmt, daß bis zum Erlaß eines Reichs⸗ kirchengeſetzes die Durchführung der von den ein⸗ zelnen Landeskirchen über den gleichen Gegenſtand erlaſſenen ausgeſetzt wird. Die Rechtsgül⸗ tigkeit der bisher ſchon auf Grund der landeskirch⸗ Geſetze lichen Geſetze getroffenen Maßnahmen wird hierdurch nicht berührt. Dagegen gelten alle ſchwebenden Ver⸗ fahren durch das neue Geſetz als erledigt. Bibel und Vekenntnis Einheitsgrund der Kirche Meldung des Wolff⸗Büvos Berlin, 17. November. Der„Evangeliſche Preſſedienſt“ meldet: Der Reichsbiſchof hat in Fortführung ſeiner Erklärung, mit der ex die von dem Berliner Gauleiter der „Deutſchen Chriſten“ in aller Oeffentlichkeit vertrete⸗ nen Irrlehren und Angriffe auf das Be⸗ kenntnis der Kirche abgewieſen hat, eine weitere Verfügung erlaſſen, die von ſämtlichen Mit⸗ gliedern des geiſtlichen Miniſteriums unterzeichnet iſt. Die Verfügung, in der der Reichsbiſchof erneut ſeigte Entſchloſſenheit betont, die Einheit der evan⸗ geliſchen Kirche auf der Grundlage des Bekenntniſſes zu wahren, hat folgenden Wortlaut: „Die deutſche evangeliſche Kirche, verfaſſungs⸗ mäßig geeint, muß aus den Wirren der Gegenwart der inneren Einigung entſchloſſen zugeführt werden. Das kann nur von Bibel und Bekennt mis her geſchehen. Deshalb erwarte und verlange ich: 1. daß alle kirchlichen Vereine und Orgauiſatio⸗ nen ihre Mitglieder ausdrücklich auf die Heilige Schrift und das Bekenntnis ihrer Kirche ver⸗ pflichten; 2. daß alle Vereine und Verbände ihr Daſeiy, ihre Arbeit und ihren ganzen Einſatz nur dem Dienſt an der Gemeinde und der Kirche widmen. Kein Verband darf ſich kirchen rechtliche Befugniſſe Die Verbände haben geſchloſſen hinter ihrer Kirchenführung zu ſtehen. Insbeſondere haben ſie ſich der volksmiſſionariſchen Aufgabe widmen. Ihre ganze Tätigkeit dient dieſer Aufgabe, nicht aber dem kirchenpolitiſchen Kampf. Ich hoffe zu Gott, daß aus all der inneren Not ltſerer Tage eine evangeliſche kirchliche Einheitsfront all derer werden wird, die im Glauben allein an Schrift und Bekeunt⸗ mis gebunden, treu zuſammenſtehen zum Dienſt am Evangelium und zum Dienſt an ihrem Volk.“ Weitere Zuſtimmungserklärungen Meldung des Wolff⸗ Büros Berlin, 17. November. Zu der Erklärung des Reichsbiſchofs gegen die Irrlehren in der Kirche hat die Reichsführung des Studentenkampfbundes Deutſche Chriſten dem Reichsbiſchof ein Schreiben überreicht, in dem es heißt: „Mit größter Beſorgnis um das Wohl der Deuk⸗ ſchen Evangeliſchen Kirche und der Glaubensbewe⸗ gung Deutſcher Chriſten haben wir jungen Theologen vom Kirchenkampfbund die kirchenpolitiſchen Ereig⸗ neiſſe der letzten Wochen verfolgt. Wohin dieſer Weg führen mußte, zeigte mit erſchreckender Deutlichkeit die Sportpalaſtkundgebung des Gaues Groß-Berlin. Daher begrüßen wir mit freudiger Zuſtimmung Ihr geſchloſſenes Eingreifen in die verworrene Lage durch Ihre Erklärung vom 15. November.— Wir ſtehen auch weiterhin in unerſchütterlicher Treue und in aufrichtiger Verehrung zu Ihnen als dem Führer unſerer deutſchen evangeliſchen Kirche. Ihre Geſtal⸗ tung zu einer wahren Volkskirche iſt uns heiligſter o 5 i b i i Aus den Kreiſen der Glaubeusbewegung Deut⸗ ſche Ehriſten, ſowie von zahlreichen Kirtbengemeinden und Einzelperſönlichkeiten ſind eine Fülle weiterer Zuſtimmungserklärungen an den Reichsbiſchof ge⸗ langt. Glockengeläut zur Feier des Luthertages Meldung des Wolff Büros — Berlin, 18. Nov. Der Reichs biſchof hat augeordnet, daß zur Feier des Luthertages am Sonntag, 19. November, in allen Kirchen ein beſonderes Geläut ſtattfindet, und zwar je ein viertelſtündiges Gekäut Samstag, 6 Uhr. Der Reichsbiſchof weiſt darauf hin, daß er daß öffentliche Marſchieren von Frauen nicht für ſtatthaſt halte und ordnet daher an, daß Ausmarſchpläue des Luthertages, in denen die Beteiligung der örtlichen Frauenverbände an dem Feſtzuge vorgeſehen il dementſprechend abgeändert werden. 5 Bei lebendigem Leibe verbrannt „Hamborn, 18. Nov.(Eig. Meldung.) Einen fürchterlichen Tod erlitt der 44jährige Schloſſer Kgl. ö. Winter aus der hieſigen Albrechtſtraße Nr. M hei einem Unglücksfall in der Gaszentrale der Augn Thyſſen⸗Hütte. Winter war in einer Maſchiengruhe damit beſchäftigt, die Wicklung eines Dynamos mit Lack zu beſpritzen. Bei dieſer Tätigkeit fiel die Kanne um, ſo daß der Lack ausfloß. Gleichzeitig ging die Handlampe des Schloſſers zu Bruch, ſo daß ſich Benzindämpfe entwickelten, die ſich entzündeten. Von der dabei entſtehenden Stichflamme wurden die Kleider des Arbeiters erfaßt, die im Mi in hellen Flammen ſtanden. Trotz der eigenen Ge⸗ fahr riß ein Mitarbeiter dem Unglücklichen ſoſoxt gie Kleider vom Leibe. Es war jedoch ſchon zu ſpßt, Winter hatte bereits ſo ſchwere Brandwunden am ganzen Körper davongetragen, daß er ſpäter im Krankenhaus ſtarb. Wiedereinſtellungen in den Arbeitsdienſt Berlin, 17. Nov. Die vor einiger Zeit ange⸗ ordnete Sperre der Einſtellung in den Arbeitsdienſt iſt aufgehoben. Junge Männer zwiſchen 18 und 35 Jahren, die in den Arbeitsdienſt eintreten wolleg, können ſich zur Einſtellung bei den Arbeitsämlern melden. Schweres Kraftwagenunglück bei Bonn Drei Perſouen getötet — Köln, 17. Nov. Am Freitag vormittag er⸗ eignete ſich auf der Kraftwagenſtraße KölnBonn in Höhe von Godorf ein furchtbares Kraftwagenunglüg, Ein Perſonenkraftwagen, der mit einer Jagdge⸗ ſellſchaft, dem Polizeikommiſſar aus Rodenkirchen, einem Gutsbeſitzer aus Immendorf bei Köln und einem Gaſtwirt aus Köln⸗Bayenthal beſetzt war, fuhr in völler Fahrt auf einen Kraftwagen aus Hagen auf Angeblich wollte der Hagener Kraftwagen, der anz der Richtung Köln kam, auf freier Strecke wenden Der Zuſammenprall war ſo heftig, daß von den In⸗ ſaſſen des einen Wagens der Polizeikommiſſar und der Gutsbeſitzer getötet wurden, während der Gaſtwirt ſchwere, aber nicht lebensgefährliche Ver letzungen davontrug. Der Inſaſſe des Hagener Wa⸗ gens wurde ebenfalls getötet. f Kraftwagen verbrannt— 2 Tote, 5 Vexletzte il — Halle, 18. Nov. In der Nähe von Lützen ſtieg ge ein mit 7 Perſonen beſetzter Perſonenkraft⸗ die wagen aus Möbisburg bei Erfurt, der ſich auf der Er Heimfahrt von einer Beerdigung in Schleſten befand, 10 Werkzug der Zuckerfabrik Lützen zu⸗ ſammen. Der Benzintank des Kraftwagens exp⸗ dierte und das Auto ſtand ſofort in Flamme, Zwei Frauen kamen in den Flammen um. Vier Frauen und der Sohn einer der Getöteten erlitten ſchwere Brandwunden. Der hn ſchwebt in Lebens; gefahr. Es wird angenommen, daß der Führer des Kraftwagens die Warnungsſignale der Zug begleitet nicht richtig verſtanden hat, Zwei Todesurteile in Greifswald — Greifswald, 18. Nov. Das Greifswalder Schwurgericht verurteilte am Freitag die Melker Fritz und Kurt Exler aus Kenz wegen gemein ſchaftlichen Mordes in Tateinheit mit ſchweren Rau⸗ bes je zweimal zum Tode. Die Verurteilten hal ten am 4. Oktober d. J. in Kenz den 82 Jahre alten Kaufmann Wilhelm Erich und ſeine 42 Jahre alte Tochter Marie auf beſtialiſche Weiſe ermordet und beraubt. Die Ehefrau des Kurt Exler, die unter der Anklage der Mitwiſſerſchaft ſtand, wurde frei geſprochen. 1 mit einem S0 — Verliner Brief Dichter und Schauſpieler— Die Chirurgen in der Ziegelſtraße— Bei den Vorvätern Berlins— Der Urnenfriedhof von Spandau Wir ſchützen den Urwald. Berlin, im November. Die ſeierliche Eröffnung der Reichskultur⸗ kammer hatte am Tage vorher ein intimeres Vor⸗ ſpiel. Die Schauſpieler von Berlin verſammelten ſich unter ihrem Führer Laubinger. ubinger, der Präſident der Theaterkammer, hat in dieſen Wochen und Monaten eine rieſige Arbeit hinter ſich. In ſei⸗ nem Arbeitszimmer lieſen alle Sorgen der deutſchen Thegter zuſammen. Wenn ein Stadttheater an der Waterkant nicht wußte, ob ein angenommenes Drama noch in den Rahmen der Zeit paſſe, wenn ein Inten⸗ dankt in Süddeutſchland um ſein Amt kämpfte— alle dieſe Fragen liefen in Ferngeſprächen, Drahtmel⸗ dungen, Beſuchen bei Otto Laubinger zuſammen, der wochenlang keine Zeit mehr fand, ſeine Familie zu ſehen. Seine Familie ſind die Schauſpieler ge⸗ worden. Da ſaßen ſie nun am Dienstag im feſtlich geſchmückten Saale zuſammen und harrten ihres Führers. Die Tür, nach der alle blickten, tat ſich auf— da ſchritt als erſter Werner Krauß herein, von jubelndem Beſhll begrüßt. Die deutfchen Schau⸗ ſpieler ehren ihn als den unbeſtritten erſten ihrer Kunſt. Er iſt eben aus London heimgekehrt, wo er das Meiſterſtück vollbrachte, die Hauptrolle in Ger⸗ hart Hauptmanns„Vor Sonnenuntergang“ in eng⸗ cher Sprache zu ſpielen. Man entſinnt ſich des kandals, der am erſten Abend ſeines Auftretens bun den Gegnern Deutſchlands entfeſſelt wurde und darſtellers ſiegreich triumphierte. i a Begreiflich, daß nach der Rückkehr in die Hei⸗ feierten. Hinter ihm ſchritt, nicht weniger begeiſtert Weiheſtunde mit den Verkörperern ſeiner ſionen zuſammen ſein wollte. Hauptmann nehmen auf der Eſtrade Platz. Und nun keit.„Die Fahnen!“ kommandiert der Führer der Schauſpieler. Sie rauſchen herein, die Feldzeichen r Bühnenkünſtler, und wis ſie vor dem ſchnee⸗ N über den ſchließlich die Kunſt dieſes großen Menſchen⸗ mat ſeine Kollegen ihn wie einen Marathonläufer Lanbinger, Krauß, entrollt ſich ein Bild von hiſtoriſcher Einprägſam⸗ empfangen, Gerhart Hauptmann, der in dieſer Spurt 100 Mark stiftete. Heute ſieht man vergeben weißen Haupte Gerhart Hauptmanns angelangt ind, da ſenken ſich die Fahnen. Solch feierliche Huldigung eines Dichters haben wir lange nicht er⸗ lebt. Hauptmann erwidert mit ausgeſtreckter Hand den Gruß der Fahnen— er hat ſein Bündnis mit dem neuen Deutſchland geſchloſſen. Wieder brauſt der Beifall durch den Saal. Er entſchädigt Gerhart Hauptmann dafür, daß ein paar Tage vorher ſein alter Pionier Alfred Kerr ſich in einer von böſen Worten überſchäumenden Schmähſchriſt von dem Dichter losgeſagt hat. Sage mir, wer ſich von dir losſagt, und ich will dir ſagsn, wer du biſt⸗ ** Am nächſten Tage flattern Fahnen in der Zie⸗ gelſtraße. Sie feiern die Wiedereröffnung der großen Chirurgiſchen Klinik, die vor zwei Jahren geſchloſſen wurde, als ihr Leiter, der altberühmte Geheimrat Bier in den Ruhe⸗ ſtand trat. Der alte Stgat wollte ſparen, da ſparte er an eden Kranken und Verletzten und nahm ge⸗ laſſen den Vorwurf hin, daß er ſeine humanen Ideaze verleugne. Der neue Staat, der ſich zu den heroiſchen Idealen bekennt, hat aber ſofort Wert darauf gelegt, daß er die Wiſſenſchaften fördern will und er hat ſofort die chirurgiſche Klinik wieder eröffnen laſſen. Zu ihrem Leiter iſt jetzt Pro, Magnus aus Bochum berufen worden, der bisher Volksdienſt am Bergmann des Ruhrgebietes getan hat. Der erſte ſchwere Verletzte, den man ugch der feier⸗ lichen Eröffnung der Klinik hierher brachte, war ein Fahrer des Sechstagerennens, das in der Nacht zum Donnerstag wieder eingeſetzt hat. Sechstagerennen was war das früher für ein Ereignis in Berlin! Diesmal waren die Bänke leer, ganz früh gingen die wenigen Beſuchex nach Hauſe, und wo ſonſt die mun⸗ teren Späße der Nachtbummler die Fahrer wach er⸗ hielten, gähnten heute leere Logen. Die Fahrer ſchliefen auf ihren Rädern faſt ein. In früheren Jahren wurde„das Feld“ mobil, wenn einmal ein berühmter Schauſpieler wie Hans Albers für einen In Span 0 iſt man iſtem ge ledhof auf e die Spur gekommen. Ey iſt ſicher ſchon“ ein paar tuuſend Jahre alt, wie das Märkiſche Muſeum feſt⸗ geſtellt hat. Nur zwanzig Zentimeter unter der Erde ſtieß man auf die Urnen. In der größten von ihnen fand man in den Aſchenreſten eine Bartpinzette aus Bronze. Woraus man ſchließen kann, daß die uralten Berliner, die einſt hier gehauſt haben, Bartpflege be⸗ trieben und eitel waren! Bei einer anderen Urne ſtieß man auf ein kleines Schälchen— ſtcher ruhte hier ein durſtiger Berliner, dem man noch einen Schuß Met mit auf den letzten Weg gegeben hatte. Die Feuerbeſtattung iſt, wie man aus dieſen Funden wieder ſieht, auch bei den Urberlinern die vornehmſte Art der Totenbeſtattung geweſen. Der ſchwediſche For⸗ ſcher Oscar Orden⸗Upfala hat das ſchon immer be⸗ hauptet, die Spandauer Funde haben ihm nun recht gegeben. Die Urberliner können nur Jäger, Bau⸗ ern und Schiffer geweſen ſein. Nur daraus erklärt ſich, daß bei den Berlinern von heute der Hang zur Jagd noch ſo ausgeprägt iſt. Friedliche Büroſekretäre ſieht man am Samstag nachmittag mit dem Stutzen zum Bahnhof eilen, und ſo ganz nebenher erfährt man, daß ſie in der Mark irgendwo eine Jagd billig gepachtet haben, wo ſie über das Wochenende dann Haſen ſchießen. Und wenn am Montag in den Markthallen viel Preißelbeeren umgeſetzt werden, daun wiſſen wir, unſere Kanzleiräte haben am Sonn⸗ tag in den Wäldern hinter Neuruppin wieder kräftig gewütet. 8 * Das Gebiet um den„Faulen See“ bei Hohen⸗ ſchönhauſen hat der Polizeipräſident jetzt zu m Na⸗ türſchützgebiet erklärt. Man will die ſeltene Fauna der Laudſchaft erhalten. Da hauſt noch die Waldohreule, der Eichelhäher, der rotrückige Wür⸗ ger, der Weidenlaubſänger, und die Mönchsgras⸗ mücke. Urwald bei Berlin. Violette Streifen an den Bäumen kennzeichnen Anfang und Ende des Natur⸗ ſchutzgebtetes, das die Berliner nun ſcheu und ehr⸗ fürchtig durchmandern, weil ſie plötzlich Urvätergeiſt berſpüren. Auf jedem grauen Stein am Wegrande ſuchen ſie Runen, und im Geiſte ſehen ſie alte Ger⸗ manen mit laugen Bärten durch die Stämme ſchrei⸗ ten. Aber die„alten Germanen“ ſind daun in der Regel ganz moderne SA⸗Männer, die Sountags in aller Frühe aus den heimiſchen Federn ſtiegen, um ai, Wanderfahrten in die märkiſche Landschaft auf zrhyechen⸗ 55 5 5 dat war aber jetzt der letzte Steinhäger, heute gehts Wandel der Zeit nicht auf irgend eine Art an den Der Sonntagsdienſt der SA hat auch dem Ber⸗ liner Samstag ein anderes Geſicht gegeben, Et läutete ſonſt die Nacht der Bummler ein.„Noch eil Molle— morgen können wir ja ausſchlaſen!“ Hen heißt es ſchon am frühen Samstag abend:„Mensch früh in die Klappe, unſer Sturm wandert morgen nach Ferbellin!“ Das iſt gut für manchen runden Berliner Bierbauch, dem die Zeit den braunen Rock g angezogen hat. So vergeht keine Woche, in der der Bilde Berlins und der Berliner herummodellet Es ſind zur Zeit nicht viel Fremde in Berlin— aber wenn ſie wiederkommen, werden ſie ſtaunen, wie wir unis verändert haben. Der Berliner Bär Frhr. von der Pfordten 7 In München ſtarb der bekannte Mufti goge und a. o. Univerſitätsprofeſſor Dr. Her maß Ludwig Freiherr von der Pfordten et 77. Lebensjahre. Der Verſtorbene, einer der nan dre hafteſten Vertreter der Muſikwiſſenſchaften an ee, An deutſchen Hochſchulen, war der älteſte Sohn des e maligen bayeriſchen Miniſterpräſidenten, Slam“ miniſters des Aeußeren und Staats rats Dr. Lune fen Freiherr von der Pfordten, der durch ſeine Verband Do lungen mit Bismarck nach dem Kriege von 1880 11 kannt wurde. Hermann von der Pfordten war bei geborener Münchener und ſtudierte in München in Leipzig, promovierte 1879 zum Dr. phil, um 0 daun 1882 als Privatdozent an der philoſophiſchn erl Fakultät der Münchener Univerſität zu habilitiekes Ka und erhielt 1906 Titel und Rang eines außerord ſch. lichen Profeſſors. Er wurde ſowohl bekannt 1 bre ſeine zahlreichen Studien auf muſikaliſchem Ge 55 5 wie als einer der erſten Verte en i Rich ard Wagners. Er galt als ein besen 5 N rer Kenner von Schumann, Schubert und des den 50⁰ ſchen Polkslieds und iſt ſehr oft als Redner rei Vortragender hervorgetreten. Für die Schöpfunden 0 der großen Tondichter wußte er durch ſeine lebend Ve Darſtellung zu begeistern. Zahlreiche Scht n entſtammen feiner Feder. 8 10 8 Profeſſox von der Pfordten, der in den les 55 acht Tagen unpäßlich war, erlag einem Herz 1 ſchlirg. Bis in die jüngſte Zeit hinein aber noch ſehr rüſtig und hielt zuletzt noch i ebiet Vorträge. 1 1939 — nd km er daz tatthaſt aue des etlichen hen iſt, int Einen er Karl „20 hei Auguſt engrube os mit den die im Nit ten Ge⸗ fort die zu ſpät, den am äter im ienſt it ange⸗ itsdienſt und 35 wollen, sämtern in— ittag er Bonn in unglücl. agdge⸗ ukirchen, ln und zar, fuhr gen auf. der aus wenden. den Ju⸗ ſſar und dend der che Ver⸗ ner Wa⸗ erletzte zen ſtieß kraft⸗ auf der befand, tzen z u⸗ 5 explo⸗ mmen. n. Vier erlitten Lebens hrer des begleitet d Swalder Melker gemein⸗ en Rau⸗ ten hak⸗ re alten ihre alte rdet und; ie unter rde frei⸗ m Ber⸗ ben. Er koch ein 1“ Heute „Menſch, te gehts morgen runden ten Rock der der an dem odelltert. — aber wie wit Bar. uſikpäbs⸗ mans ten in er nan an den des ehe' Staats Ludwig Berhand⸗ 1869 bes war ein chen und um ſic ophiſchen jilitiexen orden Ut durch N Gebiet idiger Einebnung Samstag, 18. November 1933 — Maunheim, den 18. November 1933. Der Verein ſüdweſtdeutſcher Zeitungsverleger G. V. macht darauf aufmerkſam, daß die Berufs⸗ werber für badiſche und pfälziſche Zeitungen nur dann zur Werbung berechtigt ſind, wenn ſie einen Ausweis beſitzen. Jeder Werber iſt verpflichtet, den Ausweis vorzuzeigen. Der Geſchäftsführende Ausſchuß. Mannheimer Volksdienſt Dieſe Bezeichnung iſt, wie das„Hakenkreuzban⸗ ner“ mitteilt, für eine neue Form der A r⸗ beitsbeſchaffung gewählt, die Oberbürger⸗ meiſter Renninger in die Tat umfetzen will. Umfangreiche Erdarbeiten auf Mannheimer Ge⸗ markung ſollen in allernächſter Zeit etwa 5000 Für⸗ ſorgeempfängern Arbeitsgelegenheit geben. Durch von brachliegendem Gelände werden große Flächen dem Acker⸗ und Gartenbau erſchloſ⸗ ſen. Auf dieſe Weiſe wird der Fürſorge der Charak⸗ ler des Almoſens genommen. Die Arbeitsdienſtler kreten an fünf Tagen in der Woche morgens an Sammelſtellen, die nicht weit von ihrer Wohnung liegen, an, Mit Windjacke, Buntſchuhmütze und guten Arbeitsſtiefeln, den Spaten geſchultert, mar⸗ schieren die Arbeitsſoldaten zu ihrem Arbeitsplatz, auf dem nach zweiſtündiger Tätigkeit ein einfaches Frühſtück gereicht wird. Nach weiteren zwei Stun⸗ den werden Unterkunftshallen aufgeſucht, in denen die Frauenſchafſt unter bewährter Leitung ein kräf⸗ tiges Mittageſſen verabreicht. Nach einem kurzen gemütlichem Beiſammenſein wird der Arbeitstag mit belehrenden Vorträgen beſchloſſen. Für die Einrichtung des Mannheimer Volksdien⸗ ſtes ind in erſter Linie ethiſche Geſichtspunkte maß⸗ gebend. Dabei darf aber nicht das Endziel vergeſſen werden. Aus der Erfahrungstatſache heraus, daß Unternehmer nur ungern Leute nehmen, die mit ihrer Arbeitskraft längere Zeit brachgelegen haben, soll der Volksdienſt den der Arbeit entwöhnten Körper ſyſtematiſch ſo ſtählen, daß er den größten Anforderungen gewachſen iſt. Das Arbeitsamt wird daun in der Lage ſein, für die in Vorbereitung be⸗ griſſenen großen Arbeiten, von denen wir nur die Kraftfahrbahn Frankfurt— Mannheim— Heidelberg nennen, Arbeitskräfte zuzuweiſen, die die ihnen zu⸗ gedachte Arbeit zur vollſten Zufriedenheit aus⸗ führen, Dieſe Beſtrebungen bewegen ſich in der gleichen Richtung, wie die militäriſche Ausbildung, die die Rekruten nach einem genial ausgearbeiteten Exerzierreglement körperlich ſo ſchulte, daß ſie den größten Anſtrengungen in der die Ausbildung krö⸗ Manuöverzeit gewachſen waren. derartige Stählung des Körpers hat mit ſchem Drill ſelbſtverſtändlich nicht das ge⸗ kingſte zu tun, aber es iſt naheliegend, daß Oberbür⸗ germeiſter Renninger, der aktiv gedient hat, auf den Gedauken gekommen iſt, auf die dargelegte Weiſe Mannheimer Arbeitsregimeuter heranzuziehen, die in der Lage ſind, vollwertige Arbeitskräfte abzu⸗ geben, wenn ſie in den nächſten Monaten benötigt werden. Wir freuen uns, daß Oberbürgermeiſter Renninger beſtrebt iſt, der Arbeitsloſigkeit in Mann⸗ heim durch Maßnahmen zu ſteuern, die geeignet ſind, Aufſebhen weit über die Mauern unſerer Stadt hin⸗ alls zu erregen. Dabei ſteht außer Zweifel, daß er treue Gefolgſchaft finden wird, da der Fürſorge⸗ empfänger es als eine Erlöſung empfindet, daß er die ihm gewährte Unterſtützung durch entſprechende Albeitsleſſtung wettmachen kann. Zur Feier des Deutſchen Luthertages Der Andrang zu den morgigen Luthergedächtnis⸗ feſern im Nibelungen⸗ und Muſenſaal des Roſen⸗ gartens ſowie in der Ehriſtuskirche iſt ſo ſtark, daß noch eine weitere Feier in der Konkordien⸗ kirche ſtattfinden muß. In allen vier Abteilungen ſprechen jeweils dref Redner über die bekannt ge⸗ gebenen Themen. Kirchenchor und Sprechchor wirken hei jeder Abteilung mit. Die für den Roſengarten düsgegebenen Karten, insbeſondere die Karten für kicht reſepvierte Plätze, gelten auch für die Konkor⸗ dien kirche. Aus Anlaß des Luthertages wird das Aeußere der Ch ri ſtus kirche heute und morgen beleuch⸗ tel wie beim letzten Lichtfeſt. Der Feſtausſchuß bittet, auläßlich des Luthertages die Gebäude am Sonntag ſeſtlich zu beflaggen. Polizeibericht vom 18. November Selbsttötung. In einem Gartenhäuschen im Ge⸗ wann Grünfeld hat ſich in der Nacht zum 17. Nov. ein 5 Jahre alter Arbeiter erhängt. Grund: Lebensüberdruß. Verkehrsunfälle. Geſtern nachmittag ſtieß an der Ecke Friedrichsring—Schulhofſtraße ein Lieſerkraft⸗ dreirad, das auf deu Schienen der Straßenbahn ins Autſchen kam, gegen einen Leitungsmaſt der ſtädti⸗ chen Straßenbahn und fiel um. Der Lenker des Fahrzeuges ſtürzte zu Boden und trug am rech⸗ 15 Arm eine Prellung und eine Fleiſchwunde davon. Las Kraftrad wurde ſtark beſchädigt.— In den geſt⸗ uigen Abendſtunden wurde ein Volksſchüler beim Einbiegen mit ſeinem Fahrrad von der Renz⸗ in die Hildaſtraße von einem Perſonenkraftwagen erſaßt und zu Boden geworfen. Durch den Sturz erlitt der Radfahrer eine Prellung an der rechten Kopfſeite und eine Fleiſchwunde am rechten Ober⸗ ſchenkel. Der Führer des Perſonenkraftwagens ver⸗ kun dei Verletzten in das Thereſienkrankenhaus. witz fälle. Im Käfertaler Wald geriet geſtern nach⸗ nag ein mit Sammeln von Holz beſchäftigter 1 9 der den wiederholten Warnungsrufen 195 geic 1 8 keine Beachtung ſchenkte, in den Be⸗ lee fallenden Baumes, wobei er zu Boden 9 wurde und bewußtlos liegen blieb. Der 0 17 5 wurde mit dem Sanitätskraftwagen in erlitt 9. Krankenhaus verbracht. Die im Geſicht enen Verletzungen ſind nicht ernſter Natur. 15 Das 28jährige Geſchäftsjubiläum begeht morgen e irma Karl Schmutz, Mechaniſche Glaſerei, 85 sheimer⸗Straße 41. Herr Schmutz, der im . verſtorbene Gründer der Firma, hat Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Kampfbund⸗Abend im Schlo Ein Vortrag des Kreisleiters Dr. Roth Der Kampfbund für deutſche Kultur hatte für geſtern abend ſeine Mitglieder und Freunde in den Ritterſaal des Schloſſes gebeten, der bis auf den letz⸗ ten Platz gefüllt war. Kreisleiter Dr. Roth ſprach über den„Kampf um die deutſche Kultur in Mannheim“. Er wies eingangs ſeines lempera— mentvollen Vortrages auf die durch den national— ſozialiſtiſchen Gedanken der Blutsgemeinſchaft zu⸗ ſtandegekommene Einigung des deutſchen Volkes hin und feierte dieſe Tatſache als die endliche Erfüllung 2000 jähriger deutſcher Sehnſucht. Dr. Roth ſtellte ſeinen Hörern die heute noch unabſehbare Beden ieſer Entwicklung für die deutſche Kultur ein⸗ * tung 8 züglichſt vor Augen, ohne ſich der Einſicht zu ver— ſchließ daß erſt jetzt, nachdem der Boden vorbe— reitet iſt, die eigentlichen kulturellen Aufgaben in ri genommen werden können. Noch gilt es für Einzelnen die letzten Schlacken veralteter Kul⸗ Atrynyſtellungen abzuſchütteln, den augenblicklichen states d durch eine zieltzewußte und zweck⸗ üſen und Schwungkraft zu be⸗ die ſchöpferiſche Hervorbringung neuer icht irgendwelche Einzelſchichten, ſon⸗ Ang jeden dern eimte Volk wird künftighin u m Schaßſung einer gemeinſamen Kultur bemüht ſein. In dieſem Zuſammenhang zeigte Dr. Roth in großen Umriſſen die Aufgaben auf, die auf den ver⸗ ſchiedenen gelſtigen und künſtleriſchen Gebieten zu erfüllen werden. Der Künſtler neuen ſein De des Deutſchland hat die Aufgabe, das Weſen ſeines Vol⸗ kes zu enthüllen und Hüter dieſer deutſchen Weſens⸗ art zu ſein. Entſchloſſene Abwendung von der mate— krialiſtiſchen und mechaniſtiſchen Kunſtauffaſſung und bie Wiederanknüpfung an die großen künſtleriſchen ö 1 der Deutſchen tun not. Dichtung, Mu⸗ Film und Rundfunk— Traditionen ſik, Theater, bildende Kunſt ſie alle müſſen in den Dienſt der zu erſtrebenden deutſchen Geſamtkultur geſtellt werden unter Wah⸗ rung der beſonders gearteten landſchaftlichen und ſtammesgeſchichtlichen Bindungen. Der Volkstanz, das Laienſpiel und die Hausmuſik wurden als wich⸗ tige Faltoren im Kampfe um die volkhafte Erneue⸗ rung unſerer Kultur gewertet. Es iſt nicht die Ab⸗ ſicht der verantwortlichen Führer des Volkes, Kunſt zu kommaudieren. Man iſt ſich klar, daß dadurch nur Schaden angerichtet werden würde. Aber man wird dem ſchaffenden Künſtler immer wieder eindringlichſt agen, welche Aufgaben auf Grund der nationalſozig⸗ liſtiſchen Weltanſchauung ſeiner harren, und man mird vor allem in ihm das Verantwortungsgefühl gegenüber ſeinem Volke ſtark und lebendig zu er⸗ halten ſuchen. Im übrigen aber wird allein die chte künſtleriſche Leäſtung entſcheidend dein. Mit bedeutſamem Hinweis auf die deutſche Vorgeſchichte, die viel mehr als bisher dem Volke erſchloͤſſen werden müſſe, um ihm in ſeinem Ringen um die Schaffung einer neuen deutſchen Kultur ein wertvoller Helfer zu werden, ſchloß der Redner ſei⸗ nen mit einmütigem Beifall aufgenommenen Vor⸗ trag. Dann trat die holde Muſica in ihre Rechte. Ge⸗ neralmuſikdirektor Wüſt und die Herren Konzert⸗ meiſter Kergl, K. Müller und Fr. Neu⸗ maier ſpielten zum Entzücken des andächtig lau⸗ ſchenden Publikums das Mozart⸗ Sor in G⸗Moll für Klavier, Geige, Bratſche und Cello und entrück⸗ ten die Zuhörer durch die ſtilvolle Wiedergabe des von wogender Leidenſchaft, ſtiller Innigkeit und be⸗ freiendem echt mozartiſchen Frohſinn erfüllten Wer⸗ kes auf eine halbe Stunde in eine andere Welt. e ——— Die lönende Leinwand zeigt: Alhambra:„Skandal in Budapeſt“ Es iſt ein allerliebſtes Skandälchen, das die kleine, immer quicklebendige, mit verführeriſchen ſchwarzen Kullergugen behaftete Fran is ka Gaal in Bu⸗ dapeſt verurſacht. Sie teilt eine Ohrfeige aus. Mit⸗ ten in der ſchimmernden Halle eines interngtiong⸗ len Luxushotels, in der gerade die Welt beim Tan⸗ zen iſt, die ſich dank einem angenehm gefüllten Portefeuille nicht zu langweilen braucht. Eine ſchal⸗ lende Ohrfeige aus entzückender, kleiner Patſchhand, die allerdings an die unrechte Backe geriet... Denn der Mann, dem ſie nach der Abſicht der ſehr tempera⸗ mentvollen kleinen Frau zukam, ging ungeohrfeigt davon, während ein völlig unſchuldiger aber um ſo ſympathiſcherer Pianiſt davon betroffen wurde. Und um dieſe Ohrfeige, die Hotelhalle auf und Hotelhalle ab ſchallte, baut ſich eine anmutig, beſchwingte, flotte Komödie auf, in der beſonders der immer zapplige, immer rieſige Wortſtreifen ſprudelnde Manager des gefeierten Pianiſten eine fröhliche Rolle zu ſpielen hat. Er iſt es, der alle Situgtionen neben der klei⸗ nen Schwarzäugigen beherrſcht. Er rettet nach ſeiner Faſſon einen dürch den Flirt des Pianiſten beinahe völlig verunglückten Klavierabend in einem gräf⸗ lichen Hauſe. Und er managt mehr tolpatſchig als geſchickt zum glücklichen Ende auch noch ie Verlo⸗ bung der beiden, die an der Ohrfeigenſache hervor⸗ wie ein Irrwiſch durch alle Szenen ſpritzt, ein kleines quicklebendigen Mädels, die einmal Budapeſt er⸗ leben wollte Neben Franziska Gaal, die wie in Irrwiſch durch alle Szenen ſpritzt, ein kleines Sonnenſcheinchen von Charme und Ausgelaſſenheit, iſt beſonders Szöke Szakall ein ganz famoſer Spieler, um den die Lachſtürme heftig brauſen. Als hitziger Manager des Pianiſten Hörbiger ſteigert er die Komik ſeiner Rolle zu unerhört luſtigen Gra⸗ den. Paul Hörbiger, der den Pianiſten mit Wiener Humor und Eleganz ausſtattet, iſt wie im⸗ mer ein netter, liebenswerter Darſteller. Der Regiſſeur Gega von Bolvary hat mit leichter, begabter Hand die heiteren Geſchehniſſe aneinander⸗ gereiht. Hat das ſtolze, herrliche Budapeſt als leben⸗ digen Hintergrund benutzt, um dieſer ungariſchen Ko⸗ mödie auch die original ungariſche Atmoſphäre zu leihen.. Im Beiprogramm: ein filmiſcher Ausflug nach Taormina in Sizilien ſowie die neueſte Wo⸗ chenſchau, aus der beſonders die Bilder des 9. No⸗ vember in München wertvoll ſind. cwWI. das Geſchäft aus kleinſten Anfängen zu einer mit den neueſten Maſchinen ausgeſtatteten Glaſerei ent⸗ wickelt. Eine große Stütze hatte der kenntnisreiche, unermüdlich tätige Handwerksmeiſter in einer Gat⸗ tin, die ſeit dem Tode ihres Mannes mit eiſerner Willeuskraft und großer Umſicht mit ihren zuver⸗ läſſigen Mitarbeitern das Geſchäft leitet. Wir wün⸗ ſchen der geſchäftstüchtigen Frau, die auch ſeit einem Vierteljahrhundert unſer Blatt bezieht, daß ihre Bemühungen im zweiten Vierteljahrhundert von dem gleichen Erfolge gekrönt ſein mögen wie in den vergangenen 25 Jahren. * Ihren 72. Geburtstag feiert heute Frau Eliſa⸗ beth Ullrich, J 6, 34. Das Opferwerk der deutſchen Jugend Am morgigen Sonntag werden die Landsknechts⸗ trommeln des Jungvolkes um 7 Uhr früh im geſam⸗ ten Deutſchen Reich den Tag der deutſchen Jugend eintrommeln. An allen dafür bezeichneten Plätzen werden um 9 Uhr die Wappenſchilder der Hitlerjugend ſtehen und die Jugend wird durch Lied und Spiel die Vorübergehenden darauf hinweiſen, daß auf dieſem Platz ein Wappenſchild genagelt wer⸗ den ſoll. Die Oberbürgermeiſter, Bürgermeiſter, Landräte und Gemeindevorſteher werden den erſten Hammerſchlag vollziehen und damit die Verbunden⸗ heit der Staatsführung mit der deutſchen Jugend zum Ausdrutk bringen. Die kleine Spende, die ſich im Krieg bewährte, die in der Sammlung des Win⸗ terpfennigs ihren Bruder findet, wird zeigen, daß ſie am Waſſerturm, Paradeplatz, Gontardplatz, an der koſtet 5 Pfg. Univerſum:„Ihre Durchlaucht, die Verkäuferin“ Die Operette„Meine Schweſter und ich“ hat in dem Tonfilm„Ihre Durchlaucht, die Verkäuferin“ eine Nachfolgerin gefunden. Ralph Benatzky und Schmidt⸗Gentner haben eine ſchmiſſige Schla⸗ germuſik dazu komponiert. Das Ganze ſpielt am herrlichen ſonnigen Bodenſee. Eine hübſche kapri⸗ ziöſe Fürſtin veranſtaltet in ihrem herrlichen Park große Gartenfeſte. Man iſt gerade bei der Probe des Mozartſchen Schäferſpiels„Baſtien und Baſtienne“. Ganz unvermutet platz ein junger Menſch, Dr. phil. André Lenz(Willi Forſt) in die Probe und macht ſeinem Unmut über die Verwäſſerung der alten Mo⸗ zartſchen Muſik Luft. Mit einem Empfehlungsſchrei⸗ ben gelangt er ins Schloß, wo er durch ſeine Kunſt⸗ beſeſſenheit faſt Verwirrung anrichtet. Der Fürſtin Irene, Liane Haid, gefällt dieſer etwas unbeholfene, junge Menſch ſofort. Sie behält ihn als Bibliothekar im Schloß. Lenz merkt nicht, daß die Fürſtin mehr als ſonſt für einen Angeſtellten üblich für ihn übrig hat. Ein vermeintliches Zuſammentrefſen des Biblio⸗ thekars mit einem Mädchen bringt die Fürſtin Irene in helle Wut. Eiferſüchtig fährt Sie ihm nach und muß zu ihrer großen Freude feſtſtellen, daß es ſich nur um ein Schiff handelt. Lenz iſt über die Aehn⸗ lichkeit einer jungen Dame mit der Fürſtin verblüfft. Die Fürſtin gibt ſich als Schuhverkäuferin aus, die ſich ſofort in Lenz verliebt. Ein Beſuch im Schuh⸗ laden ſchafft dann weitere Verwicklungen und Ver⸗ wechflungen mit der angeblichen Schweſter. Das glückliche Ende führt die Fürſtin ſelbſt herbei. Ihre Durchlaucht, die Verkäuferin, hat vor dem Dr, phil, kapituliert. Eine nette Geſchichte, die ſich ſehr geſchickt dem Mozartſchen Vorwurf anſchließt. Eine glückliche Fortſetzung des Schäferſpiels in die Neuzeit über⸗ ſetzt. Erfriſchend und überaus echt Liane Haid als Fürſtin. Ihre Schwäche für den Bibliothekar ſei ihr verziehen. Willi Forſt, der am Anfang etwas ſchüch⸗ tern auf der Bildfläche erſchtien, wird raſch warm. Man muß ihn bei ſeiner Arbeit in der Rieſenbiblio⸗ thek der Fürſtin geſehen haben. Köſtliche Einfälle ſtempeln das Ganze zu einem ausgezeichneten Ton⸗ film⸗Luſtſpiel, das in ſeiner Anlage angenehm und warm berührt. Erſchütternd komiſch der Sturm bei der Seefahrt mit ſeinen Folgen. Nur zwei Ueber⸗ lebende: die kleine Verkäuferin und der Bibliothekar. Wohltuend wirkt auch, daß man jede Uebertreibung bormieden hat. Die Natürlichkeit reißt mit! Herr⸗ liche Aufnahmen unterſtreichen noch das Niveau die⸗ ſes Tonfilm⸗Luſtſpiels. ein vollgültiges Glied in der Kette der Opfermöglich⸗ keiten darſtellt. Alle Erwachſenen ſollen an dieſem Tage ihre Anerkennung und ihre Freude an der Mit⸗ arbeit der Jugend im Kampfe um die nationale So⸗ lidarität durch einen Hammerſchlag zum Ausdruck bringen. Im ganzen Deutſchen Reich werden Schil⸗ der Aufſtellung finden. Jedes Schild wird nach voll⸗ zogener Nagelung 425 ſchwarze und 1036 Silbernägel enthalten. Jedes Schild ſtellt damit einen nennens⸗ werten Beitrag der kleinen Spender dar, die in ihrer Geſchloſſenheit ein wuchtiges Zeugnis von der alle Klaſſen und Stände überbrückenden Kraft der helfen⸗ den Idee zum Ausdruck bringen werden. Die deutſche Jugend wird es ſich nicht nehmen laſſen, dieſen Tag auszugeſtalten zu einem überzeugenden Beiſpiel des Verſtändniſſes, das der Führer von ſeiner deutſchen Jugend erwartet, Die Nagelung in Mannheim In Mannheim werden morgen auf dem Meßplatz, Neckarſchule, auf dem Bahnhofplatz, am Tatterſall, an der Peſtalozziſchule und Adolf⸗Hitler⸗Brücke Wappenſchilder benagelt. An den erſten vier Plätzen werden hervorragende Perſönlichkeiten mit der Na⸗ gelung um 11.30 Uhr beginnen,. Von 11.30 bis 1 Uhr finden Stand konzerte ſtatt. Der Bund deut⸗ ſcher Mädels wird Volkstänze vorführen. Die Nagelung wird um 6 Uhr beendigt. Bis dahin wer⸗ ben Sprechchöre auf allen Plätzen. Jeder Nagel Die Bevölkerung wird aufgefordert, 1 Hinweis Heute ſiugt Gigli. Gigli, der große italieniſchs Tenor, ſingt heute im Nibelungenſaal. Die Bedeu⸗ tung Giglis konnte nicht offenbarer werden als durch den großen Berliner Erfolg, den er vor kur⸗ zem in den Gaſtſpielen der Mailänder Stagione hatte. Er ſang den Cavaradoſſi in„Tosca“. Ein⸗ mütig ſtellt die ſonſt ſo ſkeptiſche Berliner Kritik feſt, daß Gigli heute unerreicht und unerreichbar iſt. Nicht nur ſ in der Stimme, ſondern auch in der Darſtellung — eine Tatſache, die immer wieder den Gedanken wach werden läßt, ob es nicht möglich ſein könnte, den berühmten Sänger auch einmal auf der Bühne des Nationaltheaters ſehen und hören zu können. So ſchreibt H. H. Stuckenſchmidt in der BZ:„Gigli zeigt ſich nicht nur als der große Komödiant, der die Sze⸗ nerie beherrſcht, der im Verhör, nach der Folter, und vor der Vollſtreckung die Herzen höher ſchlagen läßt. Er triumphiert obendrein mit einer Stimme, die ihresgleichen heute nicht hat. Seine Kunſt des Bel⸗ Canto iſt reinſte italieniſche Tradition. Und ſie hat Augenblicke von überirdiſcher Vollkommenheit.“ Und im„Börſen⸗Courier“ heißt es:„Gigli iſt nicht mehr der ſchlanke Jüngling von früher, mau kann ihn wohlbeleibt nennen. Für die Stimme iſt ja ſolche Entwicklung nicht ſchlecht. Er wird die Hauptſtütze des realiſtiſchen Stils. Denn ſeine unbändige Luſt am Theater, ſeine ſtändige Beteiligung an den Vor⸗ gängen, ſein bewundernswerter ſtummer Ausdruck, die Folge aller Stimmungszeichen— von der Lie⸗ benswürdigkeit bis zum Schmerz— das iſt ein Leben für ſich in ihm. Aber alles das ſtrömt in ſeine herr⸗ liche Stimme aus, die ein Wunder bleibt ſeit Caruſo, ein Wunder unter den heutigen Tenören. Gigli wird in Maunheim Arien von Giodano (aus„Andrea Chenier“), Donandy, Gluck, Lalo, Puceini(aus den Opern„La Boheme“ und „Tosca“), Denza, Leonegvallo und Mascagni engen. Am Flügel begleitet ihn Luigi Ricei. Aussicht Dre Wettertarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte 95 1 1 1 cer ſesg—— . T, cee, is, Alle ſich an der Nagelung zahlreich zu beteiligen. J O wolkenos O gener. o nad begecxt G wo e dedeckt Regen * Schnee& Craupein s Nedel R e Ounastme. O Sehr leichter& maàssiget Sugsug est 5 stucmizchet gorgwest die pleule ſnegen mu gem winde die dei gen Stauogen steneggen Lah⸗ len gedeg die ſempetetut ag. pie Linen verdingen orte mit gleichem, auf NReeresnweau umgerechgeten Cuftoruek Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle Frank⸗ furt a. M. vom 18. November. An der Oſtſeite des über Spanien liegenden Tiefdruckwirbels ſind warme, tropiſche Luftmaſſen nordwärts nach Deutſch⸗ land vorgeſtoßen und haben überall Erwärmung ge⸗ bracht. Dieſe macht ſich beſonders in höheren Lagen bemerkbar. Die Berggipfel haben heute früh im all⸗ gemeinen noch höhere Temperaturen als die Niede⸗ rungen. Trotzdem muß entſprechend der äußerſt kräftigen Entwicklung des nordoſteuropäiſchen Hoch⸗ druckgebietes angenommen werden, daß die einge⸗ drungene Warmluft bald durch kältere, aus dem Baltium ſtammende Luft verdrängt wird. Vorausſage für Sonntag, 19. November Vielfach neblig, ſonſt wolkig bis aufheiternd und nur noch vereinzelt etwas Niederſchlag. Bei lebhafteren öſtlichen Winden Abkühlung, ſtellenweiſe ſchon Nachtfroſt. Höchſttemperatur in Maunheim am 17. 11. * 5 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 18. 11. + 3,6 Grad; heute früh 48 Uhr 4 3,7 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh 8 Uhr bis heute früh 8 Uhr 2, Millimeter; das ſind 2,0 Liter je Geviertmeter. Waſſerſtands⸗Beobachtungen im Monat November Rhein⸗Pegel 14. 15. 16. 17. 18. Neckar⸗Pegell 15. 16 17 18. Rheinfelden 2,04 1,98 1,90 J. 88 J. 91 1 Breiſach.. 1,19 1,05.980, 98 0,03] Mannhelm..252,18 2,17 2,3 Hehl.... 2,2.8 272,32.31. Jagſtſeld. 0,50 0,50 0,40 0, Marau..78.74 3,72 3,60 3,00 Deiſbronn..20.17.18 1720 Mannheim. 2,39.32.27.25.25] Plochingen. 0,02 0,0400100 Kaub 1757 1751 2 1,430] Diedesheim. 051,050 051/047 Köln. 1,7 1,29 1,211.13 1,09 E Neue Mannheimer Zeitung Brief aus Deidesheim 9 eidesheim, 18. N 5 Die Kerwe Deidesheim, die maleriſche alte Winzertſtadt in der Pfalz, tet ſich am Sonntag noch einmal, um ein Feſt zu feiern, das ganz von der Weinſeligkeit und November. dem letzten Gl zur Neige gehenden 2 — 2 Die Kerwe! inzerkerwe, und Jung, v ind Montag und Gäſten aus der Pfalz und aus 2 in dieſem Jahre 1 wird. bringt Stimmung, Humor und Tanz. Ein sheimer Tropfen vielmehr ein ganzer guter Tropfen wird zu fließe ten und Bacchus wird ſich freuen können über die Feſt⸗ ſtimmung ſeiner Getreuen. gefeiert wird, iſt die le Pfalz überhaupt abe 8597 2 ista ak Ein neues Winzerlokal Die Winzergenoſſenſchaft Deides⸗ heim hat ihr Ausſchanklokal in großem Aus⸗ maße erweitern laſſen. Es war geradezu eine geſchäftliche Notwendigkeit, die zur Erweiterung die⸗ ſer Stätte führte. In einem Heim, preis ſchönen gemütlichen werten und guten Wein zu ſchenken, iſt gute Werbung. Und in dieſer Erkenntnis hat die Winzergenoſſenſchaft Deidesheim gehandelt und ließ die nicht mehr den heutigen Verhältniſſen und dem Fremdenverkehr entſprechenden alten Räume durch die Architekten Friedrich und Heinrich Stammer zu einem neuen Winzerlokal ausbauen. Schon von außen macht das Haus einen gediegenen und gemüt⸗ lichen Eindruck, der ſich noch verſtärkt, wenn man das Innere betritt. Im Erdgeſchoß liegen zwei große Wirtſchaftsräume, die in lichten, freundlichen Farben gehalten und zweckmäßig⸗gemütlich möbliert ſind. So wie man es liebt, um mit Bedacht einen edlen Deidesheimer Tropfen zu koſten. An dieſe Räume angeſchloſſen iſt die große Küche und die Anrichte. Alles ſauber, alles anheimelnd. Aus dem im erſten großen Saal angeſchloſſenen Stock gelegenen dem ß Nebenzimmer genießt man einen weiten Ausblick auf die Hänge der Haardt und auf die davorliegenden Weinberge. Den Architekten und den Handwerks⸗ meiſtern darf man gratulieren zu ihrem ſtattlichen Werk. Es war gewiß kein leichter Entſchluß der Winzergenoſſenſchaft, bei der heutigen Notzeit dieſen Umbau durchzuführen, aber um ſo mehr darf ſie jetzt wo das Werk fertig daſteht— mit berechtigtem Stolz darauf blicken. r, Arbeit wird geſchaffen! Eine wichlige Sitzung des badiſchen Kabinetts * Karlsruhe, 18. Nov. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Unter Anweſenheit des Reichsſtatthalters fand Freitag nachmittag drei Uhr im badiſchen Landtag eine von Miniſterpräſident Köhler einberufene Kabinettsſigung ſtatt, die ſich mit den Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen wäh⸗ rend des Winters und im kommenden Frühjahr be⸗ ſchäftigten. Der Reichsſtatthalter gab nach den verſchiedenſten Richtungen hin Anregungen, um den Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit auch während der Wintermonate erfolgreich fortzuſetzen. Er wies U. a. darauf hin, daß die Möglichkeiten auf dem Ge⸗ biete der Notſtandsarbeiten wie auf dem des Straßen⸗ baues noch lange nicht ausgeſchöpft ſeien. Der Mi⸗ Riſterpräſident konnte die erfreuliche Mitteilung machen, daß das ſoeben bekanntgewordene Straßen⸗ bauprogramm in Baden demnächſt noch eine Erweite⸗ rung erfahren werde. Auch auf dem Gebiete der Meliorationen würden demnächſt größere Arbeiten zur Durchführung kommen. Der Reichsſtatthalter wies auf die gewaltige Offenſive der Reichsregierung gegen die Arbeitsloſigkeit im kommenden Frühjahr hin und be⸗ tonte, daß auch in Baden alle beteiligten Stellen, insbeſondere Behörden, Gemeinden und Privatwirt⸗ ſchaft eingeſpannt werden ſollen. Die neue große Welle der Arbeitsbeſchaffung im Frühjahr werde eine weitere ſtarke Erleichterung auf dem Arbeitsmarkt bringen. Innenminiſter Pflaumer gab in dieſem Zu⸗ ſammenhang in großen Zügen ein umfaſſendes Bauprogramm für 1934 bekannt, das auch für Baden Arbeitsmöglichkeiten großen Umfanges ſchaf⸗ fen wird. Er nannte u. a. die Weiterführung der Stadtrandſiedlung, den Eigenheimbau und die Sanie⸗ rung der Altſtädte. Hier bleibe noch viel zu tun übrig. Die Nachfrage nach kleineren Wohnungen ſei in Baden dank der bisherigen Aufbauarbeit der Regierung, die vielen die Gründung einer eigenen Familie ermöglicht und die zu Maſſenheiraten ge⸗ führt habe, ganz erheblich. Im Verlauf der Sitzung entpickelte ſich ein lebhaf⸗ ter Gedankenaustauſch, in deſſen Verlauf die Miniſter aus ihren Arbeiten wertvolle, ins einzelne gehende praktiſche Vorſchläge machten. Um acht Uhr ſchloß der Sitzung. Miniſterpräſident die CCCCCCGCCGCGCGCGGCCcCwCGCGCGcGwcGCGwGGCCGCGGGGVbGCGGGCGCGcCGCcGCGCcGGCGCcGcGcGcCcGcGcCGcCcGcGcGcCcGcGcGCccCcCcGCcccCcccCGCcCcCGccVCGGGVCGCGCcGGGGPGGVVVVTVVTVVVTVVTTVVGV——VVVVVTVTVTVT—TVTVTVTVTV——TV—T— Was der Draht erzählt Auf der Fahrt nach Heidelberg geriet das Markt⸗ auto des Landwirts Martin Zoller aus Zeiskam beim Ueberhole, eines anderen Laſtautos auf dem Rheindamm ins Schleudern und überſchlug ſich. Der Landwirt Richard Röſch wurde im Geſicht ſchwer verletzt, eine weitere Inſaſſin des Marktwagens, die Ehefrau des Landwirts Adam Hoffmann, mußte in das Heidelberger Krankenhaus verbracht werden. Die übrigen Mitfahrer kamen mit dem Schrecken davon.— Während ſich in Kindsbach die ganze Fa⸗ milie des penſionierten Reichsbahnoberſekretärs Va⸗ lentin Kling abends in der Kirche befand, drang ein Unbekannter nach Einſchlagen einer Fenſter⸗ ſcheibe- in die Wohnung ein. Neben verſchiedenen Papieren fielen dem Täter 210 Mark in die Hände. Bekanntlich wurde erſt vor einigen Tagen im Bür⸗ germeiſteramt auf ähnliche Weiſe ein Einbruchs dieb⸗ ſtahl ausgeführt, ohne daß es bisher gelang, den Täter zu ermitteln.— Der Rechtskonſulent Auguſt Zimpel⸗ mann aus Edenkoben ſtand am Mittwoch unter der Aerklage vor dem Schöffengericht in Landau, in zehn Fällen im Auftrag ſeiner Kunden eingezogene Gel⸗ der zum Teil verſpätet, zum Teil gar nicht abgelie⸗ ſert zu haben. Der Angeklagte führte die Verun⸗ treuungen auf wirtſchaftliche Notlage zurück. Zwecks Erhebung weiterer Ermittlungen wurde die Ver⸗ handlung auf den 22. Nov. vertagt.— Wegen be⸗ leidigender Aeußerungen gegen die Reichsregierung wurde in Edesheim der Schreiner Philipp Dauſcher von hier durch die Gendarmerie Edenkoben in Schutz⸗ haft genommen, desgleichen der 32jährige Tagner Fröhlich in Lingenfeld, der am Sonntag beim Ver⸗ laſſen einer Wirtſchaft„Rot Front“ gerufen hatte. Dauk an den Reichsbiſchof * Karlsruhe, 18. Nov. Der Führer der Glau⸗ bensbewegung Deutſche Chriſten, Gau Baden, Ober⸗ kirchenrat Voges, richtete an den Reichs ⸗ biſchof folgendes Telegramm: Die Glaubens⸗ bewegung Deutſche Chriſten, Gau Baden, dankt für mutige Wahrung der Glaubngrundlagen unſerer Kirche gegenüber allen Irrlehren. Gaſtwirtſchaft wurde ein Raub der Flammen * Eichhalde(Amt Wolfach), 18. Nov. wirtſchaft und Bäckerei„Zur Linde“, ein Doppelwohnhaus, wurde aus noch unbekannten Gründen völlig eingeäſchert. Alles Mobiliar verbrannte. Durch den ſtarken Funkenflug waren die Nachbarhäuſer ſehr gefährdet. Die Wirtſchaft war erſt vor wenigen Jahren erneuert worden. * St. Blaſten, 18. Nov. Die Errichtung der Jeſuitenſchule mit einem Internat in der ehe⸗ maligen Krafftſchen Weberei in St. Blaſien macht Fort ſchritte. Die Leitung hat auch die große Land⸗ wirtſchaft mit dem geſamten Beſtand der Fabrik über⸗ nommen und einen kleinen Teil der Kloſtergemeinde Vor allem ſind die handwerklichen Laſenbrüder be⸗ reits in St. Blaſien eingezogen. Die Umbauarbeiten ſind ſchon vergeben. Der Weſtflügel, der die Front⸗ ſeite darſtellt, wird die Studienſäle und die Wohnun⸗ gen der Patres aufnehmen. Im Nordflügel werden hauptſächlich Schlafſäle eingerichtet. Bereits im Frühjahr ſollen die vorgeſehenen 250 Schüler ein⸗ ziehen können. Die Ga ſt⸗ f Verkehrsſünder werden notiert eos Ludwigshafen, 18. Nov. Der erſte Ver⸗ lehrsarziehungstag, den die Polizeidirek⸗ tion ohne vorherige Ankündigung einrichtete, hatte ein wenig erfreuliches Ergebnis. Die Polizei mußte in nicht weniger als 407 Fällen gegen Verkehrsſünder einſchreiten und zwar in 266 Fällen mit Strafanzeige, in 57 Fällen nit gebührenpflichtiger Verwarnung und in 84 Fällen durch gebührenfreie Ermahnung. Die meiſten Beanſtandungen ergaben ſich wie immer bei den Radfahrern 618). Die Radfahrer ver⸗ fehlten ſich meiſt dadurch, weil ſie kein Richtungs⸗ zeichen gaben, in Einbahnſtraßen entgegen der vor⸗ geſchriebenen Fahrtrichtung fuhren, die linke Stra⸗ ßenſeite einhielten, Gegenſtände mitführten, welche die Bewegungsfreiheit beim Fahren behinderten, Kurven ſchnitten, ohne helltönende Glocke und bei Dunkelheit ohne hellbrennende Laterne fuhren. Die Kraftfahrer begingen die meiſten Verfehlungen durch Schneiden der Kurven, mangelhafte Beleuch⸗ tung der hinteren Kraftfahrzeugkennzeichen und in Einbahnſtraßen entgegen der vorgeſchriebenen Fahrt⸗ richtung. Bei den Fußgängern waren die häu⸗ figſten Verſtöße das unvorſchriftsmäßige Ueber⸗ queren der Fahrbahn und das verkehrsſtörende Auf⸗ ſtellen auf der Gehbahn. Angeſichts dieſer zahlrei⸗ chen Verſtöße an einem einzigen Verkehrstag richtet die Polizeidirektion an alle Straßenbenutzer die ernſte Mahnung zu größerer Verkehrsdiſziplin und droht an, daß beſonders gegen die Radfahrer ſtreng eingeſchritten wird. —— * Otterbach, 18. Nov. Mittags ſtürzte bei den Kanalarbeiten das Haus des Gaſtwirts Hugo Chriſtmann in der Bahnhofſtraße mit ſeiner ganzen Vorderfront Bahnhofſtraße verlegte Kanal führt etwa auf ein Meter Entfernung an dem Haus vorbei, der Kanalgraben hat hier eine Tiefe von etwa 2 Meter und war ordnungsgemäß abgeſtützt. Es ſcheint, daß das Fundament des zweiſtöckigen Hau⸗ ſes nicht ſo tief war, und ſo rutſchte das Fundament fort und brachte die Vorderwand zum Einſturz. Menſchen kamen nicht zu Schaden. * Neuſtadt, 18. Nov. Die Gauleitung der NSDaAp Pfalz gibt folgendes bekannt:„Es war klar, daß die Herren Emigranten und Separatiſten des Saargebiets ſofort nach der Wahl ihre große Nie⸗ derlage zu verſchleiern ſuchten, indem ſie Meldungen über Wahlſperre und Verletzung des Wahlgeheim⸗ niſſes bringen. Aus dieſem Grunde wurden gerade bei uns allerſtrengſte Weiſungen zur Sicherung des Wahlgeheimniſſes gegeben. Nunmehr veröffentlicht Matz Braun, der berüchtigte Heinz⸗Orbis des Saar⸗ gebiets, zwei bis drei Fälle, bei denen er eine Ver⸗ letzung des Wahlgeheimniſſes nachweiſen will, ver⸗ gißt aber dabei die Beſtätigung des Gegenbeweiſes, daß in den betreffenden Orten Neinſtimmen abge⸗ geben wurden. Hieran ſieht man den Schwindel ge⸗ nau. Uebrigens: Wir kennen Herrn Matz Braun. Er iſt käuflich. Aus dieſem Grunde bieten wir ihm für die 10 000 Nein⸗Stimmen des Gaues Pfalz 10 000 Mark gleich 60 000 Franken. Wir haben größtes In⸗ tereſſe daran, ſeine Verbünd ten kennen zu lernen. Sonſt: Niedriger hängen! Gauleitung Pfalz der NSDAP“, ein. Der in der Erfolgreiche Flachrenn-Pferde Alchimiſt und Athanaſius weit voraus unauf⸗ ich für Doch lichen Niederganges, des den Rennſport b war die Rennzeit 1 ſehr von de Jahren beeindruckt, als daß e zahlenmäß bereits hätte erkennbar werden können. Ja, um e ſammenbrechen der den finanziellen Nöten be legenen Rennvereine zu verhüten, mußte vielfge einmal zu dem undankbo Mittel der Preisſenk geſchritten werden. Der S der Beſitzer und Züchter kann aber nur erhalten n, wenn die Rennpreiſe in hiliſiert werden. Zukunft in gerechter Jahre konnten nur 41 Pferde in Flachrennen gewinnen 8. h. die Grenze überſchrei⸗ ten, wo der te hliche Gewinn anfängt. An der Spitze der erfolgreichen Pferde ſteht natürlich der großartige Alchimiſt, eines der beſten Pferde, die je in Deutſchland gezogen wurden. des Graditzers iſt ja bekannt. Badener Zukunftsrennen die er auch . In dieſem mehr als 10 ſeinen noch nicht wiederfinden ahlwitz im Henckel⸗ erſten diesjährigen wollte. Noch im Erſt im Union⸗Rennen zeigte er ſeine wahre i wann dann wie ſein Erzeuger Herold das Deutſche Derby, holte ſich den Großen Pr von Großen Preis von Baden. Hier gab er an erleſene? treter des Auslandes große Gewichtsvorgaben, ſchlug aber dennoch mit größter Leichtigkeit. Der größte Sieg, der je einem deutſchen Vollblüter beſchieden wor. Die vier Siege des Hengſtes ergaben mit zwei Platzgeldern eine Gewinnſumme von 118 790. Man kann und ſoll dieſe Summe nicht mit den Gewinnen anderer Vollblüter aus früheren Jahren vergleiche rde man doch die Leiſtungen des famoſen Hengſtes chmälern. Den zweiten Platz in der Liſte nimmt der beſte Zwei⸗ jährige des Jahres, der Erlenhofer Athanoſius ein Der Sohn des großen Ferro, der ſich mit einem Produkt Der neue Amateur-Begriff Deutſchlands Radſport richtunggebend? Der Deutſche Radfahrer⸗Verband hat den Amateur⸗ begriff, der ſchon ſeit Jahren in allen Sparten des Sports ſo heiß umkämpft iſt und überall Meinungsverſchieden⸗ heiten ausgelöſt hat, neu formuliert. Der Leiter der Sportabteilung des DRV. hat eine neue Auslegung aus⸗ gearbeitet, die von jetzt ab im deutſchen Radſport Gültig⸗ keit hat und auch demnächſt beim Kalender⸗Kongreß dem Internationalen Radſport⸗Verband(UE) vorgelegt wer⸗ den ſoll. Es iſt zu erwarten, daß dieſe Faſſung einmal richtunggebend für den geſamten internationalen Rad⸗ ſport ſein wird. Die Auslegung hat folgenden Wortlaut: Amateur iſt jeder Radfahrer, der den Kampfſport ledig⸗ lich zur Ertüchtigung des Körpers und der Ehre halber betreibt. Derſelbe fährt nur für Ehrenpreiſe und gibt ſeine Erfolge der Induſtrie nicht für Reklame frei. Unter dieſer Vorausſetzung kann er Mitglied des Deutſchen Radfahrer⸗Verbandes in Gruppe III, Kampfſportler, wer⸗ den. Die für die Amateur⸗Bahnrennen ausgeloſten Preiſe müſſen vor der Veranſtaltung an den Deutſchen Radfahrer⸗ Verband abgeführt werden, ſofern keine Ehrenpreiſe zur Verfügung ſtehen. Der Veranſtalter iſt weiter verpflich⸗ tet, nach dem Rennen ſofort dem DRV. die Preisträger namhaft zu machen. Der DRV. überweiſt den Wert des Preiſes an den entſprechenden Gauführer. Grundſätzlich bleibt die Abgabe von Material als Preis verboten, doch ſoll der Gauführer— und auch nur dieſer— bei vorlie⸗ gendem Bedürfnis berechtigt ſein, Reifenmaterial und, ſofern nachweisbar Bruch erfolgte, Erſatz für das unter⸗ gegangene Material anzuſchaffen. Für Amateure, die am Verauſtaltungsort wohnen, dür⸗ fen Tagesſpreſen nicht bezahlt werden. Bei Entfernungen bis zu 100 Km. dürfen bis zu 8 Mk., bei Entfernungen über 100 Km. bis zu 12 Mk., für etwa notwendig wer⸗ dende Uebernachtung bis zu 6 Mk. gezahlt werden. Die Annahme jeder dieſen Beſtimmungen entgegenſtehenden Vergütungen iſt verboten. Zuwiderhandelnde Fahrer und Veranſtalter werden beſtraft. Wenn der Verein Reifen⸗ und Maſchinen⸗Material zur Ausübung des Sports ſei⸗ nen Mitgliedern zur Verfügung ſtellt, ſo iſt die Annahme geſtättet, ſofern an dieſe Hergabe des Materials keinerlei Verpflichtungen geknüpft werden. Verboten iſt jedem Amateur das Eingehen von Verträgen gleich welcher Art, da hierdurch das berufliche Moment zum Ausdruck kom⸗ men würde. Deutſche Rugby-MNationalmannſchaft in Heidelberg Auf der Rückreiſe von Lyon, wo bekanntlich am Sonn⸗ tag eine deutſche Auswahlmannſchaft, aus Spielern von Nord⸗ u. Süddeutſchland gebildet, ein Spiel gegen den fran⸗ zöſiſchen Rugbymeiſter, Lyon Olympique Univerſitaire, austrägt, wird die deutſche Vertretung am Mittwoch, den 22. November in Heidelberg auf dem Platze der Roc ein Spiel gegen eine Heidelberger Stadt⸗ mannſchaftt austragen Dieſe wurde wie folgt auf⸗ geſtellt: Heuſſer(HR); Meliſet, Kohlweiler(SCN), Kamm (Rc), Schaller(HR); Friedel, Schölch(RH); Bayer, Hack, Rotmund(SCN), Kocher, Pfiſterer 2(RG), Edel⸗ maier, Rehberger(SCN), Schneider(HRK). In der zwei⸗ ten Halbzeit werden Hehr und F. Kohlweiler(SCN als Halbs, Ewald(HBC) an Stelle von Rotmund im Sturm eingeſetzt. Die deutſche Auswahlmannſchaft wird in der gleichen Aufſtellung wie in Lyon antreten, vorausgeſetzt na⸗ türlich, daß kein Spieler dort verletzt wird. 8 2 2 2 Ruder-Meiſterſchaften 1934 in Mainz Der Führer des Deutſchen Ruder⸗Verbandes, Reg.⸗Präſ. Pauli ⸗ Potsdam, hatte die in Berlin wohnenden Mit⸗ glieder des Führer⸗Beirates zu einer erſten Sitzung zu⸗ ſammengerufen, in deren Verlauf der Termin für die deutſchen Ruder⸗Meiſterſchaften 1934 feſtgelegt wurde. Die Meiſterſchaften, die im Rahmen der Deutſchen Kampf⸗ ſpiele zur Abwicklung gelangen ſollten, wurden nach Mainz vergeben, da am Austragungsort der Kompfſpiele in Nürnberg eine Regattaſtrecke fehlt. Als Termin iſt der 22. Juli beſtimmt worden. Am 29. Juli iſt als Rahmen⸗ neranſtaltung für die Kampfſpiele eine Kurzſtrecken⸗Regatta vorgeſehen. Weiter gab der Ruderführer bekannt, daß man eine Muſterſatzung für alle Rudervereine plane, um das Führerprinzip und andere wichtige Aenderungen in ullen Vereinen einzuführen. Eine neue Ruder⸗Verbands⸗ Satzung liegt im Entwurf dem Reichsſportführer zur Genehmigung vor. Deulſche und Heeres-Schimeiſterſchaften 1934 Nach einigen Umänderungen liegt die genaue Zeitein⸗ teilung für die Deutſchen Heeres⸗Schimeiſterſchaften 1934 vor. Die vom.—12. Februar in Berchtesgaden ſtatt⸗ findende Veranſtaltung wird die Krönung des deutſchen Schiwinters 1938⸗34 ſein. Alle Vorbereitungen ſind bereits in Angriff genommen, um die Schimeiſterſchaften 1934 zu einer weit über Deutſchlands Grenzen hinaus geltenden Kundgebung für die Leiſtungsfähigkeit des deutſchen Sche⸗ 7 zu geſtalten. Die Wettkampfſolge lautet im ein⸗ zelnen: Mittwoch, 7. Februar: Patroutllenlauf des Reichsheeres für Flochlandtruppen über 18 Km. Donnerstag, 8. Februar: Abfahrtslauf auf der Strecke Watzmannhaus Wimbachbrücke. Samstag, 18. November 1995 — wie Athonaſius als Vaterpferd gleich großartig einfii gewann ſechs Rennen und damit 57 940. Sier und Oppenheim⸗Rennen, Leipziger Stiftungspreis Ratibor⸗Rennen ſtehen in ſeiner Siegesliſte. Die im Preis des Winterfavoxiten erlittene Niederlage konnte ſe Ruhm nur wenig ſchmälern. Wieder folgt ein Dreiſeh⸗ riger, der Herold⸗Sohn Arjaman, auch ein Produkt 92 Graditzer Scholle. Der Hengſt gewann den Großen Preis von Hamburg und das Deutſche St. Leger und domit 32 770. Seine beſte Form erreichte Arjaman ert in „wo er dann nach Budupeſt ging und die bauch im Ungariſchen St. Leger und im Club⸗Preis zum Siege trug. Dieſe Gewinne kal hier natürlich nicht berückſichtigen. Auch die Pferde in der Liſte gehören dem Derby⸗Jahrgar Unkenruf beſetzte einen hervorragenden zweiten Pl im Deutſchen Derby und gewann ſpäter u.. das dener Fürſtenberg⸗Rennen. wo er ſich nach ſchärfſtem 55 gegen Arjaman behauptete. Die Gewinnſumme von Unkenruf beträgt 30 315 J. 15 In Ja. äums⸗Preis gewann, glaubte man lange der jährigen ſehen zu müſſen. D Derbyſtart leider nicht erſchein en ten, Mark, Tantris 18 130, Enak 17 390 /, Pelopidas 1740 Mark, Schwede 15 890„, Miſſouri 15 480 /, Ayenig 15 370 /, Widerhall 15 250 J, Edelknabe 14 790/ Vigöne 14 690 /, Agathon 14 187 /, Leidensweg 13 901 /, Oleart 13 460 1, Atman 13291 /, Ti 13 178 J, Wolkenflug 25 Mark, Lord Nelſon 12 050 /, Liberto 11 420 1, 11 345 ,. Freitag, 9. Febrnar: 18⸗Km.⸗Langlauf, auch für Heeres angehörige; Slalemlauf für Damen. Samstag, 10. Februar: 4⸗mal⸗110⸗Km.⸗Staffellauf, Sla⸗ lomlauf für Herren. Fackelzug und Feſtakt auf dem Schloß nitor, der drei Rennen, darunter den Jubt⸗* platz. Sonntag, 11. Februar: Heerespatrouillenlauf für Mittel, und Hochgebirgstruppen über 18 Km. Großer Sprunglalh, Siegerverkündung Montag, 12. Februar: ſprunglauf. 50⸗Km.⸗Dauerlauf und Heeres, . In unſerer geſtrigen Meldung„Neues von deutſchen Winterſport“ iſt im vorletzten Abſgt richtig zu leſen: „Die Deutſche Turnerſchaft wird in eigener Negit interne Winterſporttreffen durchführen, während ſie inter nationale und nationale Veranſtaltungen nicht anz ſchreiben wird“. Der Reichsſportführer in Danzig Auf dem Wege nach Oſtpreußen traf der Reichs por, führer von Tſchammer⸗Oſten am Mittwoch in Danzig ein, wo er Gelegenheit nahm, mit den Führern der Turn⸗ und Sportverbände perſönliche Fühlung zu nehmen und das im Bau befindliche rieſige Stadion zu heſichtigen. Die herrlich gelegene Anlage fand den beſonderen Beifall des Sportführers. Als Erſatz für den Danzig verloren ge gangenen Fußball⸗Länderkampf Deutſchlaud— Polen ver⸗ ſprach von Tſchommer⸗Oſten, andere Spiele der deutsches National⸗Mannſchaft auf Danziger Boden austragen z laſſen. Mit beſonderer Freude begrüßten es die d ger Vertreter, daß der zweite Olympig⸗Vorbereitungz⸗ kurſus im kommenden Frühjahr vielleicht in Danzig ab⸗ gehalten wird. Die Freie Stadt iſt jedenfalls in die engete Wahl gezogen. Schön-Buſchenhagen an der Spitze Berliner Sechstagerennen nach 42 Stunden Auch in der zweiten Nacht hatte das Sechstagerennen ig Berliner Sportpalaſt nur einen unerwartet ſchwachen Ve ſuch aufzuweiſen. Man rechnet aber damit, daß die Tag vom Samstag ab den Ausfall wieder einigermaßen well machen werden. Sportlich verlief das Rennen, das unte einer beſonders ſtrengen Aufſicht durch den Deutſchen Naß, fahrer⸗Verband ſteht, trotz des mäßigen Beſuches wieder recht anregend. Der Held der zweiten Nacht war Moa Schön. Er erkämpfte ſich zuſammen mit Buſchenhagen ißt nur die Spitze, ſondern heimſte auch den Löwenanteil he dem überraſchend großen Prämienſegen ein. 5 Von den teilnehmenden Ausländern ſind bereits di ausgeſchieden. Der ſchon krank ins Rennen gegangen Holländer van der Heiden ſtreckte am Donnerstag aber kurz vor Mitternacht die Waffen und am Freitag motzeß wurden dann die weit zurückliegenden Italiener Dinale⸗ Piemonteſi aus dem Rennen genommen. Der Holländer Bogaert blieb als Erſatzmann im Rennen. Der Freitagnachmittag verlief ſehr ruhig. Vor des leeren Bänken zeigten die Fahrer wenig Tatendrang. Der Stand des Rennens nach 42 Stunden, Freitagnaß⸗ mittag 5 Uhr, war wie folgt: 1. Schön—Buſchenhagen 109 Punkte, 1056500 Kilometer 2. Charlier Tietz 95 Punkte.— Eine Runde zur ke 9. Buyſſe—Deneef 100.: 4. Ehmer Funda 72 P. 5, Sie gel- Thierbach 55.; 6. Rieger—Preuß 46.; 7. Püßfelb Maczinſki 24 P.— Zwei Runden zu rückt g, Min ton— Boucheron 55 P.— Vier Runden zurn Gebr. Nickel 17 P.— Sieben Runden zurüch Wolke. Dorn 42.; 11. Lehmann Umbenhauer 88 f. Neun Runden zurück: 12. Kroll-Göbel 24 P. Auf der Rückreiſe von Lyon wird die nord ſüddeult Rugby⸗Auswahlmannſchaft, die am Sonntag dort g den franzöſiſchen Meiſter L. O. U. ſpielt, am kennen Mittwoch in Heidelberg ein Treffen gegen eins Hehe berger Stadtmannſchaft austragen. 8 2 5. 1 Die letzten Vereinsmeiſter des alten Mittebeuch, Verbandes in der Leichtathletik wurden Wacker⸗Leipzig den Herren und Junkers⸗Deſſau bei den Damen. Hauptſchriftleiter H. A. Meißner 155 Verantwornich fur Pelftir: H. A. Meißner Handelstel Kun ale; Feuilleton; C. O. Eiſenbart: Lokaler Teil: R. ech an guten Sport: W. Mülker Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und ildellunger Teil: C. W. Fonnel— Anzeigen und geſchäftliche a 5 J. Faude. fämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker 10 1. A5 Druckere Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, e 75 5 üer Für unverlanate Beiträce feine Gewähr Mfickſendung nur bel k Geſchäftliche Mitteilungen ilde Im Hauſe der Harmonie D 2, 6, eröffnet an Wolf ein Spezialgeſchäft für erſtklaſſige Damen taſe Den verehrten Damen ſteht ſomit eine weiters ei ie quelle zur Verfügung. Hilde Wolf, lange Jahre inleiterbet Spezialhaus dieſer Brauche in Mannheim in eng Stellung, wird bemüht ſein, durch fachmänniſche 155 be und Führung erſtklaſſiger Ware ihre Kunden auf da 70h zu bedienen. Das ſchön und modern ausgeſtattele hl Verkaufslokal mit einer reichen Auswahl 1 975 gel Waren bietet der Damenwelt beſte Gewähr für ſtungsfähigkeit. — 00 ro r —„ 9 3 . co z. e 1 232 4 1 1039 — rodukt der ßen Preiz id domit U erſt iten Platz as Bg⸗ t weniget im, ſieben nen. Jus⸗ zuſammen, ür Heeres Uauẽf, Sla⸗ em Schloß ür Mittel, prunglauß, 1 . id Heeres; 4 N nig teichsſport⸗ anzig ein, ber Tuxn⸗ hmen und tigen. Dit rloren g Polen ver⸗ ereitungs⸗ danzig ab⸗ die engett 2 Spitze unden rennen in* hachen Bea die Tagt wen welt das unter ſchen Rab, es wiedet war olf hagen nit tankeil bei ereits die gegangen tag abend ag morgen „Dinale⸗ Holländer Vor der rang. Det reitagnach⸗ Kilometer. zu rüch⸗ 5. 5. Ele Pützſeld⸗ 1 8. Mou u rück:. it ck: U. 28 8. 4 1 1 ſddeutſch 1 rk gegel ommenden 1e Heidel⸗ aldeuſche“ eipzig be r Ehmer fee 15 ben rte el Rücker — N ute Hilhe kleidung. Einkaufs“ rößten aelteren Beratung das best eie großt gewöhlln b die Ker 000 Samstag, 18. November —— 2 — Im teuerſten Sanatorium von Neuyork ſtarb dieſer Tage„Texas Guinan“, die Königin der Nacht 55 Neuyork. Mit ihr iſt eine der abenteuerlichſten dem an Abenteurern 21 dahingeſchieden. aus ÜUber⸗ Frauengeſtalten war dieſe Neuyork Wer mit großen ſtaunen Ehrgeiz verzehrt, in dieſer Stadt eine Rolle ſpielen, eine Rolle, die man ihr im Heimatſtädtchen verſuchte alle mög⸗ nirgends die Mög⸗ 11 31 nicht zu ſpielen geſtattete. Sie lichen Berufe, aber ſie fand, daß lichkeit eines Aufſtiegs war, nirgends das Sprung⸗ brett, das ſie in die Höhe ſchnellen konnte. Wochen und Monate der Not kamen und dann erſchien jener berühmte Tag, von dem die Dichter ſo ſchön ſagen, er ſei der Wendepunkt des Lebens. Die blonde Marion erhielt eine Zweitageſtellung in einer Bar. Sie sollte für eine erkrankte Bardame einſpringen. An dieſem Abend befand ſich in der Bar„Zu den brei Lilien“ Jack Diamond, ein junger, ſehr elegan⸗ ler Mann mit großer Brieftaſche und kalten Augen. gack war Stammgaſt in den oͤrei Lilien. Jeder kannte ihn, und er kannte alle. Kein Wunder, daß ihm das neue Geſicht Marions auffiel. Zwiſchen zwei Schnäpſen wußten beide, wer ſie waren. Am hächſten Tag hatte Marion ihre Stellung aufgegeben und eine prachtvolle Wohnung in einem der vor⸗ nehmen Hotels Neuyorks bezogen. Drei Jahre später— und aus Marion Wright war„Texas Giunan“ geworden, die unbeſtrittene Herrſcherin der vornehmen Nachtlokale und Clubs von Neuyospk, Chikago und in Florida. Das Geheimnis ihrer Er⸗ ſolge war die Freundſchaft mit dem Schmugglerkönig Diamond und mit Al Capone, der den geſamten Weinbedarf für ihre Unternehmungen deckte. zwiſchen war Texas Guinan eine ſchwerreiche Frau geworden. Sie verſtand nicht nur ihre Vergnügungs⸗ lokale mit unvergleichlichem Geſchmack zu leiten. Sie war unermüdlich im Erfinden neuer Senſationen. Sie führte zum Beiſpiel die Taxi⸗Tänzerinnen ein In⸗ — man zahlte einen Dollar und durfte 10 Minuten mit einem beſtimmten Mädchen tanzen. Sie war aber inzwiſchen noch mehr geworden, ſie war die größte Hehlerin von USA. Eine gefürchtete und be⸗ liebte Herrſcherin der Unterwelt. Wiewohl ver⸗ ſchiedene eifrige Staatsanwälte verſuchten, dieſer Frau das Handwerk, das ſie vor Aller Augen trieb, zu legen, ſo war die ſchöne Marion doch immer nur Stunden, und wenn es hoch ging, Tage in den Ge⸗ fängniſſen. Mehr als einmal war ihr Leben be⸗ droht, insbeſondere damals, als ſie ſich von Jack Diamond losſagte und mit ſicherem Gefühl die Partei Al Capones ergriff. Als ihr Jack von ſieben Kugeln ermordet wurde, wollten die erbitterten An⸗ hänger Diamonds ſie lynchen. Aber Al Capone ließ Neue Maunheimer Zeitung V Mittag⸗Ausgabe Nummer 535 durch ſeine Schutzgarde die Angreifer imtlich er⸗ ledigen. Marion Wright war die le wirkliche Herrſcherin der Gangſter. 2 — Den berühmten„Stratoſphären⸗Profeſſor“ kennt jedes Kind von unzähligen Bildern her. Der ſchmale Kopf mit der auffallend hohen Stirn und den lang wallenden Gelehrtenlocken war auch für Karikaturenzeichner ein lohnendes Objekt. Die große Nriſſa 1 Bra e 8 5 8 Brille mußte ebenfalls auf jedem Bild verewig werden. Dieſer Tage reiſte Profeſſor Piecard nach Amerika, wo er in verſchiedenen großen Städten Vorträge halten will. Bei ſeiner Anku if ton hätte ordneten begrüßen t in Waſhing⸗ man ihn beinahe nicht erkannt. Die Abge⸗ der Stadt, die den berühmten Gaſt feierlich ſollten, hielten geſpannt nach dem markan⸗ ten Gelehrtenkopf Ausſchau, den man doch unter keinen Umſtänden überſehen konnte. Doch wer be⸗ ſchreibt ihre Ueberraſchung, als ein glattraſierter, gepflegt ausſehender Herr, den jeder für einen Amerikaner halten würde, auf ſie zutrat und ſie mit launigen Worten fragte, ob ſie etwa auf den Strato⸗ ſphärenforſcher warteten. Nach der erſten Verlegen⸗ heit begann der Redner mit der Begrüßungs⸗ anſprache, die etwas ſtockend au fiel, denn er konnte es noch immer nicht faſſen, daß Profeſſor Piccard ſich Amerika zuliebe von ſeinen langen Locken und ſeiner Brille getrennt hatte. * weltberühmte Sternwarte von Peking iſt in ein Muſeum umgewandelt und dadurch breiteſten Kreiſen der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht wor⸗ den. Die Sternwarte wurde im Jahre 1279 von dem Mongolenkaiſer Kublai Khan gegründet, viele Jahr⸗ hunderte bevor man in Europa an die Errichtung eines Obfervatoriums dachte. Die chineſiſchen Aſtro⸗ nomen beſaßen auch in politiſcher Hinſicht jahrhun⸗ dertelang einen außerordentlichen Einfluß, denn die Kaiſer, die„Söhne des Himmels“, pflegten vor je⸗ dem bedeutſamen Entſchluß die Sterne oder beſſer geſagt die Himmelskundigen zu befragen. Die chine⸗ ſiſchen Aſtronomen und Aſtrologen wurden in der ganzen Welt berühmt. Faſt vier Jahrhunderte hin⸗ durch wurde die Sternwarte von Muſelmanen ge⸗ leitet, im Jahre 1622 traten Jeſuiten an ihre Stelle und übten ihr Amt bis ins 18. Jahrhundert hinein aus. Die Sternwarte beſitzt eine große Anzahl ſehr wertvoller Inſtrumente, von denen die meiſten aus Bronze oder fein ziſeliertem Kupfer beſtehen. Bei dem ſogenannten Boxeraufſtand im Jahre 1900 wurden mehrere Inſtrumente der Sternwarte ge⸗ ſtohlen, die aber ſpäter faſt vollzählig wieder zurück⸗ erlangt werden konnten. 230 2 Die —„Svyenſka Dagbladet“ bringt eine Unterredung mit Dr. Ambolt von der Spen⸗Hedin⸗Expedition. Der Forſcher war monatelang in Inneraſien ver⸗ ſchollen und man befürchtete das Schlimmſte. Dr. Spen Hedin hatte bereits eine Hilfsexpedition aus⸗ tet. Dr. Ambolt berichtete, daß er ſich ſchon im Mat 1932 an der Grenze zwiſchen Tibet und Tur⸗ keſtan von ſeinen Kameraden trennte. Ambolts Ab⸗ ſicht war, das tibetaniſche Hochgebirge zu überſchrei⸗ el ten und an dem berühmten wandernden See Lop⸗ Nor vorbei nach Peking zu kommen. Auf dem Weg geriet er mehrfach in Lebensgefahr. Ein Wolken⸗ bruch verwandelte das Tal, in dem die Karawane marſchierte, in einen See. Infolge der großen Kälte — das Thermometer ſank auf minus 40 Grad— und Ein viereckiger Jallſchirm Dieſer 0„118 Taff 12 rn! Dieſer neuortige Fallſchirm im vierecki wurde von der ameri iſchen Luft probiert und hat bereits seſtens hährt. der dünnen Luft in mehr als 6000 Meter Höhe gin⸗ gen die meiſten Tiere der Expedition ein, die beim Start aus 90 Eſeln, 40 Pferden und 3 Mauleſeln be⸗ ſtanden haben. Einige eingeborene Begleiter liefen weg, weil ſie glaubten, daß die Expedition verloren ſei. Dr. Ambolt führte jedoch ſeine wiſſenſchaftlichen Beobachtungen weiter aus. Als aber ein Tier nach dem anderen einging, mußte er ſchließlich den ur⸗ ſprünglichen Plan aufgeben und ſich in nördlicher Richtung nach Turkeſtan in Sicherheit bringen. Er mußte das Hauptteil des Gepäcks, alle Aufzeichnun⸗ gen ſeiner fünfjährigen aſiatiſchen Forſc sreiſen, ſowie die Inſtrumente im Stich laſſen. Dieſe könn ten jedoch ſpäter von einer Hilfsexpedition aufgefun⸗ den werden. Nachdem beinahe alle Tiere eingegan⸗ gen waren, kam die Expedition ſchließlich in Gegen⸗ den, wo es Wieſen und Waſſer gab. In Dalai Kurghan wurde eine neue Karawane zuſammenge⸗ ſtellt. In Oſtturkeſtan herrſchte jedoch ein Gouver⸗ neur, der große Schwierigkeiten bereitete. Monate⸗ lang mußte Dr. Ambolt ohne Verbindung mit der Außenwelt auf Antwort warten, ob er weiterreiſen mn W dürfe. Inzwiſchen brach die Revolution aus und jetzt bekam er die Erlaubnis ſowohl von den alter wie von den neuen Herren. Die Revolutionäre ſtat⸗ teten ihm dann aber einen Beſuch ab und vor dem Hauſe verſammelten ſich 500 Menſchen, die zuſehen wollten, wie Dr. Ambolt hingerichtet wurde. Man tat ihm aber nichts, ſondern ließ ihn weiterwandern. In Chotan wurde für den ſchwediſchen Forſcher ſpä⸗ ter ſogar eine Militär⸗Parade abgeh n und die dortige Regierung unterſtützte ihn mit Geld und allem Nötigen. Nr. 46 Unſere Ratſelecke Kreuzworträtſel 0 0 7 7 . 3 1 5 1¹ 12 14 15 I 5 17 18 15 1 * 2 N 25⁵ 5 1 25 VVV 3 Schlingpflanze, 6 Hauptſtadt von Mähren, Fett, 11 Stadt in Südtirol, 13 auch a Leuropäiſche Hauptſtadt, 15 europäſſche Haupt⸗ 17 Kinderwärterin, 18 Gebirge in Klein⸗ gien, 20 böhmiſcher Reformator, 21 rumäniſche Münze, 22 Stadt in Frankreich, 25 ein gewagtes aternehmen, 26 Berg in Paläſtina, 27 öſterreichi⸗ r Dramatiker: Mon oben nach unten: 1 Mutter Js maels, 2 Gattungsbegriff, 3 bibliſche Frauen⸗ ſeſtalt, 4 Nebenfluß der Jonau, 5 Nebenfluß der Elbe,? Teufel, 8 Erdkugek, 10 Südfrucht, 12 Pro⸗ het, 13 Handwerkszeug, 16 Stimmlage, 19 Ver⸗ r, 20 Eile, 22 iam 23 vornehmes An⸗ n, 24 RNebenfluß der Donau. 3 Magiſche Figur tt d d à d, 5 ö ö ö b b, d d, eeee eee eee e e, g g, l H h.IIIIII III lin nun n n, o„Et t 2 Die Buchſtaben ergeben, richtig eingeſetzt, a) im terrätſel, b) im magiſchen Diamanten waagerecht ſenkrecht die gleichen Wörter folgender Bedeu⸗ a) 1. Berggeiſt des Rieſengebirges, 2. weib⸗ r Vorname, 3. Erlebnis, 4. Oper von Wagner; 9) 1. Selbſtlaut, 2. Schweizer Kanton, 3. deut⸗ ſcher Dichter zur Zeit der preußiſchen Freiheits⸗ kriege, 4. weiblicher Vorname, 5. Mitlaut. 31464 Geographiſches Rätſe Kairo— Mühlhausen i. Thür.— Meissen— Basel — Heidelberg— Quedlinburg— Saragossa Lyon— Bordeaux 31402 Zu obengenannten Städten ſind die Flüſſe zu ſuchen, an denen ſie liegen. Die Anfangsbuchſtaben der ge⸗ fundenen Flußnamen nennen, in der angegebenen Reihenfolge geleſen, eine berühmte deutſche Stadt. Steigerung. Ob es wertvoll, ob gering, Einen hat ein jedes Ding. Sollteſt du ins Kaufhaus gehn, Kannſt du viele dir erſtehn. Doch die meiſten, ganz vertrackt, Hat gewiß der Friedenspakt. 5 Silbenrätſel 4— 2— an— ar— as— be— beck— ben bi brief ehie dea dra e ein— erd— es flie— ga ge ge gel rr e d 11— ma me mi na nacht— ne— net — nil— not— on— pferd— ral— ri schat— schlit— se— si— stab— tags— tel — ten— ten— ter— the ti tra tur— tur— turg— u Aus vorſtehenden 60 Silben ſind 17 Wörter zu bilden, deren Anfangs⸗ und Endbuchſtaben, beide von oben nach unten geleſen, ein Wort von Hans Tröbſt ergeben. Bedeutung der einzelnen Wörter: 1. Sportgerät, unheilkündendes Schreiben, 8. ſpaniſcher Tanz, 4. Giftpflanze, 5. Bühnenbeirat, 6. Oper von Richard Strauß, 7. Zeichen der Biſchofswürde, 8. Inſekt, 9. Freilichtbühne, 10. Verteidiger Kol⸗ bergs(1807), 11. Kraftmaſchine, 12. Drama von Leſſing, 13. Täuſchung, 14. Ausrede, 15. Natur⸗ kataſtrophe, 16. Dickhäuter, 17. Geſetzloſigkeit. 8 Auflöſungen aus voriger Nummer. Kreuzworträtſel: a) 1 Haupt, 4 Thoth, Bahnhof, 9 Kater, 11 Urſel, 13 Kegel, 15 Matte, 16 Ebene, 17 Kalla, 20 Reger, 23 Atlas, 24 Elena, 25 Bibel, 26 Le⸗ ander, 27 Oreſt, 28 Erpel; b) 1 Huſum, 2 Paket, 3 Thale, 4 Theke, 5 Horeb, 6 Halle, 8 Granate, 10 Sen⸗ tenz, 12 Stall, 14 Geige, 17 Kakao, 18 Labes, 19 Aſiat, 20 Reede, 21 Eller, 22 Rahel. Röſſelſprung: Ach, wo ſind die goldnen Tage, Da ich ohne Gram und Plage Hingeträumt den Jugend⸗ traum, Froh mit jedem Blatt am Baum! Lenzerwachen, Herbſtesſchauer, Heller Jubel, ſüße Trauer, Morgenſtrahl und Abendſchein Füllten meine Seel' allein. Tief empfand ich, daß auf Erden Größ're Dinge nicht mehr werden, Als ſeit Ewigkeit Natur Vorbeſtimmt für Wald und Flur. Hie. Lorm. Füllrätſel„“: 1. Orinoko, 2. Monitor, 3. Leo⸗ pold, 4. Schotte, 5. Feodorg, 6. Monopol, 7. Othello. Kluge Wahl: Ehefeſſel. Muß man dabei rechnen? Bei einer Ver⸗ längerung des Kreisumfanges um 20 Zentimeter wird der Durchmeſſer um 20 durch: Zentimeter= 6,6 Zentimeter größer. 2 —— 8 Hafanzüge, enen Sechster kleine. Ale NSDAP-Iſiſſeilungen Die Deutſche Bühne führt eine zweite Werbeaktion durch. Das Material iſt heute in der Kreispropagandalei⸗ tung in Empfang zu nehmen. Betr. Aufnahme in die Partei Wir machen hiermit nochmals darauf aufmerkſam, daß die Miigliederſperre zurzeit noch beſteht und deshalb Auf⸗ nahmegeſuche vollſtändig zwecklos ſind. In Zukunſt werden Aufnahmegeſuche antwortet. nicht mehr be⸗ Heil Hitler! 0 Der Kreisleiter: Dr. R. Roth. Brück: Nov., 20.30 Uhr, bei 7 Zelle 1 und 2. Neu⸗Oſtheim. Zellen⸗ und Schulungsabend Waldhof. Die Geſchäftsſtunden der NS DA und Ne ſind ab Montag, 20. November, jeweils Montags, D tags und Freitags 18—20 Uhr. Außer dieſen Zei ſätzlich keine Sprechſtunden. Sonderbefehl Der Standortälteſte. Bis auf weiteres iſt für alle Angehörige der Standarte Montag, 20. der 171, Standarte 469 und Motor SA der Zapfenſtreich mit der Polizeiſtunde gleichgeſetzt. Der Führer der Standarte 171 m. d. F. b. Ziegler, Oberführer. NS Frauenſchaft Montag, 20. Nov., 20.30 Uhr, Wartburg⸗Hoſpiz: Vortrag über da tionsgeſetz von Pg. Dr. Söhngen. Es nehmen daran teil: Augarten, Deutſches Eck, Feudenheim, Friedrichspork und Humboldt. Unkoſtenbeitrag 10 Pfg. Neckarſtadt⸗Oſt. Heimabend findet am Di November, 20 Uhr, im„Neckarſchloß“ ſtatt. Waldhof. Heimabend findet nicht am 17. ſondern am Montag, 20. November, ſtatt. Neckarhauſen. Dienstag, 21. Nov., 20.30 Uhr, Mitglieder⸗ verſammlung im Schulhaus. Bd M Sonntag, 19. November, vorm. 10 Uhr, ſämtlicher Gruppen des Bd und des Bog einheitlicher Kleidung oder braunem Kleid. mitzubringen. Montag, 20. Nov., 20 Uhr, Beginn des Sanitätskurſes im Hauſe des Roten Kreuzes, Qu 7, 12. Nur die von den Mädelgruppenführerinnen beſtimmten, ausgeſuchten 30 Mädels erſcheinen. Betreffs Jungmädelführerinnen⸗Kurs Wegen des von der Reichsjugendführung großen Jugendtags zu Gunſten der Winterhilfe muß der Jungmädelführertnnen⸗Kurs in Weinheim ausfallen. Näch⸗ ſter Termin wird bekanntgegeben. 21. November, Antreten in reichs⸗ Wimpel ſind in Weinheim. angeordneten Deutſches Eck. Sämtliche Mitwirkenden am Elternabend reten am Samstag 18 Uhr im Wartburg⸗Hoſpiz an, ſäurl⸗ liche übrigen Mädels um 20 Uhr. Schar Rheintor, Sämtliche Mädels trefſen ſich Sonntag früh.30 Uhr am U 5⸗Platz. NSBO Käfertal. Samstag, 18. Nov., 14 Uhr, im„Schwarzen Adler“, Antreten.. Schriesheim. Samstag, 20 Uhr, im Gaſthaus Linde“ Mitgliederverſammlung. Erſcheinen iſt Pf Kampfbund für deutſche Kultur Im Rahmen der Hausmuſik findet 0 19. November 1933, im Ritterſagl( eine Außſtellung über H ausmuſti k aus einer privaten Sammlu f Wir bitten, dieſe Ausſtellung beſonders zu beachten. Deutſche Arbeitsfront(Daz) Deutſcher Lederarbeiter⸗Verband. Samstag, idet im Saale des Hauſes der„Deutſchen —5, Monatsyverſammlung ſtatt. E fügungen werden bekannt gegeben. Kein Trinkzwang. Parteiamtliche Mitteilungen Eigene Fachgruppe der Rechtspfleger im BNS. „Der Führer des Bundes Nationalſozigliſtiſcher Deut⸗ ſcher Juriſten ordnet an: Entgegen den aufgetretenen Meinungen wird darauf hingewieſen, oͤoß die Rechtspfleger im BRS eine eigene Fachgruppe darſtellen und nicht etwa eine 1 1 1 „Zur am Sonntag, tat. Scr N SDI Untergruppe der Fachgruppe Richter und Rechtsanwälte bilden. Die vom Reichsfachgruppenleiter(Juſtizoberſekretär Fing er, München, Juſtizpalaſt) im Einvernehmen mit ir erfolgte kommiſſariſche Einſetzung von Gau⸗ aw. Fachberatern war notwendig im Hinblick auf die von mir angeordnete Auflöſung der Rechtspflegerverbände. Die kommiſſariſchen Fachberater ſind für die Abwicklung der Auſlöſung der Verbände und die Ueberführung in den BSD verantwortlich. Ihr Auftrag währt bis gur er folgten Abwicklung im Einzelfalle. Die ſozialen Einrichtungen der Verbände ſind unter allen Umſtänden zu erhalten, ſie werden im BNS fort⸗ geführt. Weitere Fachberater als die oben erwähnten ſollen für die Dauer des Abwicklungs verfahrens nicht beſtellt werden. Berlin, den 14. November 193g. gez. Dr dageshaleneles Samstag, 18. November * Hans Frau tk Nationaltheater:„Heimat“, Schauſpiel von Sudermann, Vorſtellung für Erwerbsloſe, 15 Uhr.—„Venus in Seide“, Operette von Robert Stolz, Miete B, 20 Uhr. Roſengarten— Nibelungenſaal: Gigli ſingt, 20 Uhr, Planetarium: 15 und 17 Uhr Filmvorführungen 20 lihr 3. Planetariumsabend für Erwerbsloſe. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Lachnachmittag; 20.15 Uhr Gaſtſpiel Enſemble Emil Reimers. Palaſt⸗Hotel Maunheimer Hof: Konzert und Tanz. Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung). Palaſt⸗Kaffee„Rheingold“: Konzert. Lichtſpiele: Univerſum:„Ihre Durchlaucht, die Ver käuferin“.— Alhambra:„Skandal in Budapeſt“ Schauburg:„Fräulein Hoffmanns Erzählungen“.— . o ry:„Zwei im Sonnenſchein“. Gloria und Palaſt:„Madame Butterfly“. Ständige Darbietungen Slädtiſches Schloßmuſeum: Sonderausſtellung„Gelegen⸗ heitsgraphik aus alter und neuer Zeit“. Geöffnet von 11 bis 13 und 14 bis 16 Uhr. ne ue 1 1 9 r ee eee ee e S. November 1933 ELS- ƷMb WIR T. 1. der Neuen Mannheimer Zeitung AFTSs-ZEI Mittag Ausgabe Nr. 533 Deuische Weizenverkäufe nach der Schweiz Befesſigie Prompiweizen- Preise Außerordenilich versfärkfe Nachirage nach Mühlenfabrikafen Mannheim, 16. November. ſchäft mit Aus l in unterlag auch Haltung. Bei und wei 3: e n na ch d e ur iner dieſer Woche wieder ziemlich unverändert gebli benem Preisſtaud iſt es zu größeren Umſätzen nicht gekom men. In der Hauptſache wurde nur etwas Manitoba J. intie, bei etwa 4,85 hfl., eif Mannheim, gehan Die Nachrichten von der ſüdlichen 8 1 lau u ſt ra li 15 en Weizens etwas on Argentinien im Durchſchnitt gut. Sonſt ſtaltung der Ads lands märkte keinerlei beſondere geboten. In, den Vereinigten Staa e Kurſe zunächſt ſeſt und die Ciſ⸗ Forderungen ö n im Anſang eſer Woche etwas höher. Dann kam der Dollar ſchwächer, was zunächſt die Steigerungen glich, darüber hinaus aber auch noch einen Rückgang des Weizenpreiſes brachte. Es iſt unter dieſen Umſtänden wirklich nicht zu überſehen, wie die Preisentwicklung der nächſten Zeit ſein wird. Das Vorgehen der Farmer wird weiterhin mit großem Jntereſſe verfolgt, läßt aber vorläu⸗ fig auch hinſichtlich der Haltung Rooſevelts keine feſten Schlußfolgerungen zu. Manitoba(, hard, Atlantic, iſt im 91 ganzen unverändert gebli[im Laufe des heu Donnerstags waren die Forderungen dafür allerdings auf abermaligen Dollarrückgang erneut etwas abgeſchwüs Man verlangte für die 100 Kg., eif Mannheim, Manitoba k, hard, Atlantie, November, 4,77 ½— 4,80, Dezember 4,85 5 4,95 hfl., für Manitoba J, Atlantic, November, 4,50 bis „60, Dezember 4,55—4,65 hf für Amber Durum, Canada Weſtern, J, November, 4,72, Dezember 4,80 hfl., für ſüd ruſſiſchen Hartweizen guter Qualität, Dezember, 4,80 hf cif Mannheim. Für die Entwicklung der nächſten 3 dürfte auch mitſprechen, daß von der neuen Ernte der ſi lichen Hemiſphäre noch faſt nichts verkauft iſt. Anderer ſeits berichtet man, daß die neuen Manitoben nicht in der früher gewohnten Qualität ausfallen, inſofern, als zu nächſt ein geringerer Prozentſatz Manitoba, hard, Atlantie, geerntet wird und dann, daß die anderen Grade geringer als in ſonſtigen Jahren ſein würden. Deutſcher Weizen im Ausland erzielte u. a. in Rotterdam 2,60 hfl., war alſo im großen ganzen unverändert. In England wurde deutſcher We nach den dortigen Uſancen mit 4 Sh. 1 d bis 4 S angeboten, ſtand ſedoch in London und Liverpool in ſtar lem Wettbewerb mit franzöſiſchen und ungariſchen Her künften. Die Schweiz hat zwiſchenhinein ein Kontin gent von 4000 To. deutſchen Weizens zur Einfuhr dorthin freigegeben, das aber zum größten Teil ſchon erfüllt iſt. Ein Teil davon dürfte in altem Weizen ſüdweſtdeutſcher Herkunft erfüllt worden ſein. Für Neu⸗Weizen nach der Schweiz ſind, Baſis Lindau(Bodenſee), ungefähr 5,50% zu erzielen geweſen. In der Hauptſache dürften dabei ſchwäbiſch⸗bayeriſche Weizen neuer Ernte Verwendung ge funden haben. In Norddeutſchland ſcheint auch etwas Weizen nachmehl nach dem Ausland abgegan gen zu ſein, wie man auch berichtet, daß die Preisunterbie tungen für Roggenmehl durch die Provinzmühlen auf gehört haben. Die Folge war, daß das Angebot in Wei⸗ zen⸗Ausfuhrſcheinen zwiſchenhinein etwas ſtär⸗ ker in Erſcheinung trat, ſo daß dieſe eine Idee billiger zu haben waren. Man nannte zuletzt Weizen⸗Scheine per November 148,00; Dezember 148,75, angeboten; Januar 150,00 /, Februar 151,00 /; letzterer Preis iſt vereinzelt unch bezahlt worden. thigen Für In landweizen war zu Beginn der Woche eine etwas verſtärkte Kaufluſt der Mühlen und beſſere Stimmung zu bemerken. Das Oſſertenmateriol war nicht allzu groß. Heute iſt jedoch feſtzuſtellen, daß die Groß⸗ mühlen der hieſtigen Gegend gemäß ihrer Einlagerungs verpflichtung nach der Verordnung vom 5. November ent⸗ ſprechend Weizen hinzugekauft haben. Durch dieſe Käufe konnten ſich prompte Weigen im Preiſe etwas beſſern bis auf 19,60 19,65% Zum Preiſe von 19,60/ ſind größere Partien Mahlweizen per prompt gehandelt worden. De⸗ zember⸗Weizen blieb mit 19,70 419,75/ angeboten. Nord⸗ deutſchland war im allgemeinen etwa 1520 Pfg., je 100 Kg., teurer und hat infolgedeſſen hier auch nichts ver⸗ kaufen können, weil eben Weizen hieſiger Gegend billiger zu haben war. Die erſte Rate von 35 v. H. Lagerweizen iſt laut Vorſchrift bis zum 18. d. M. zu erfüllen. Hier am Oberrhein iſt nach unſerer Feſtſtellung bei verſchiedenen Großmühlen von dieſen ſchon eine größere Menge auf eigene Rechnung eingelagert worden als dieſe 35 v. H. Die Folge dieſer Tatſache iſt, daß die heute vorliegenden Offerten: Weizen hieſiger Gegend, prompt, 19,60, Wetterau, November, 19,60 19,65, Unterfranken, November, 19,65, Dezember 19,70 bis 19,75, württembergiſch⸗badiſch⸗pfäl⸗ ziſcher Weizen, je nach Termin, gleichpreiſig, Pommern Mecklenburg⸗Holſtein⸗Weizen, Dezember, 19,60 und mittel⸗ deutſcher Weizen, 77/78 Kg., Dezember, mit 20,00, eif Mannheim, Kaſſa Ankunft, kaum zu irgendwelchen neuen Abſchlüſſen führten. Das Geſchäft verlief auch für Rogge ſchleppend. Das Roggenausfuhrgeſchäft wirkte ſich hier in keiner Weiſe aus. Wie in Weizen haben die oberrheiniſchen Mühlen auch in Roggen ihre vorgeſchriebene Lagermenge bereits gedeckt. Gefordert wurden heute für ſüddeutſche Herkünfte durch⸗ schnittlich 16,0— 16,60, franko Parität Mannheim, für Königsberger Roggen, 72—73 Kg., Dezember, 16,50, Februar Schleppendes Roggengeschäff für pommeriſchen Roggen, 73— 74 Kg., per No Deze 16,„, eif Mannheim, Kaſſa bei nige kleine Poſten rddeutſchen Roggens ſigen Platz zu 17%. gehandelt worden, werden. Rog auf 123 /; vernachlä im ganzer Angebot de 1 derungen blie merge ſte chenver U hat ſich eher verſtärkt. ie unverändert mit 18—19% für nd 18,5ʃ„50/ für pfälziſche ſte bzw. 20 für Ausſtichqualitäten, doch fehlte es zu dieſen Preiſen an jeder Kaufluſt. Induſtriegerſte, 69 Kg., bayeriſch⸗fränkiſcher Herkunft, wurde zu promp⸗ Abladung mit 17,65 /,, franko Mannheim, Kaſſa An⸗ ger ſtee zum gleichen ſeit Wachen un d von 16, 17 ange erung de 1 iſchen Cif⸗Forderungen für Gerſte 5 den inländiſchen Futtergerſtenmarkt ohne jeden 1 fl Gerſten⸗Scheine koſteten für November⸗De 123,75 l. e in bn N ät Mannheim Maunh Januar-g .45 weiterhin klein, die Weizen ⸗ Roggenmehle un⸗ Obgleich man annehmen muß, daß Mehlpreiſe angeſichts der Feſtpreiſe für l ſtattfinden kann, iſt 1 jetzt keinerlei erzeichnen geweſen. Die norddeutſchen An oggenmehlen ſind zurückhaltender geworden. Zu angebotenes norddeutſches Roggenau 9 dieſem Preiſe nicht zu verkaufen, da ſich ein Preis⸗ Qualitätsunterſchied gegen ſüddeutſche 60proz. Aus⸗ ung kaum ergibt. Der Futtermitte markt war durch eine außer⸗ ürdentliche Befeſtigung 3 Mühlennachprodulte gekenn zeichnet. Die weitgehende Einſchränkung der Sopa⸗ ſchrot⸗ Produktion und die damit verbundene vor läufig noch kleine Preiserhöhung laſſen der Landwir ſchaft den Kleiekauf offenbar vorteilhafter als den von Soya en. Die Nachfrage nach Mühlenfabrikaten ß; ſie angeſichts des geringen Anfalles von den Mül richt befriedigt werden konnte. Man kann ſogar h ſagen, daß von den geſamten oberrheiniſchen Großmühlen zuletzt kaum ein Zentner irgendwelcher Fut terartikel zu haben geweſen wäre. Die Mühlen ſehen ſich gezwungen, von der Vornahme irgendwelcher Zwiſchen⸗ verkäufe abzuſehen, um ihre angeſtammte Kundſchaft be⸗ dienen zu können und um nicht in Verzug wegen Erfül⸗ lung alter Kontrakte zu geraten. Sonſtige Kraftfutter mittel lagen gleichfalls etwas feſter. Verlangt wurden für die 100 Kg., waggonfrei Mannheim, in/ Weizen⸗ nachmehl(IV 0 Weizenkleie, feine, J i grobe 10,75 11,00, Roggen⸗ nfuttermehl 11,25—11,50, Roggen⸗ rtreber 16,75, Trockenſchnitzel, 0, Rohmelaſſe 8,50, Soyaſchrot prompt, 16,25—16,50, Rapskuchen Kokoskuchen 17,00, Seſamkuchen Der Rauhfuttermarkt iſt ng und von der Lebhaftigkeit nicht Preiſe blieben unverändert. Georg Haller ſchrot erſchein war ſo g Leinkuck von dieſer Prei erfaßt worden. Di Jahresabschluß der Hoesch-Köln-Neuessen AG D der Jahresabſchluß der Hoe ſch⸗Köln Neuße AG. für Bergbau und Hüttenbetrieb, 8 13 5 mund, für das am 30. Juni 1933 abgelaufene Geſchäfts⸗ jahr läßt die Wendung in der ſtaats⸗ und wirtſchaftspoli⸗ tiſchen Entwicklung deutlich erkennen. Die Verwaltung weiſt in ihrem Bericht darauf hin, daß, wenn auch das Er gebnis nicht als befriedigend bezeichnet werden könne, ſich doch eine erhebliche Beſſerung ergebe, die vor allem dadurch an Bedeutung gewinne, daß die Entwicklung im abgelaufenen Geſchäftsjahr eine im weſentlichen an ſteigende Richtung zeige. In der Erfolgsrechnung iſt der Nohüberſchuß mit 61004 682/(i. V. Betriebsüber⸗ ſchuß 61.9 384% nur wenig verändert. Es kommen hinzu 6 9(i. V. 690 726)/ Erträge aus Beteiligungen, 4922 849(659 972)/ ab. Erträge, in denen 2/1 Mill., Steuerrückerſtattungen, rd. 1,8 Mill.„ Kursgewinne aus abgedeckten oder in R. umgewandelten Valutaſchulden und ſchließlich 0,38 Mill.„ Buchgewinn aus der Abſtoßung eigener Aktien enthalten find. Hinzu treten ſchließlich noch erſtmals geſondert angegebene„Sonſtige Erträge“ in Höhe von 1 265 995 /, in denen ud. 1,14 Mill./ Erlöſe aus Steuergutſcheinen berückſichtigt ſind. Demgegenüber erſorderten Löhne und Gehälter 38 976 585(43 594 869), ſoziale Abgaben 5 761 978 (6511679) /, Ruhegehälter und Unterſtützungen 105 880 (451 340) /, Zinſen infolge Senkung der Stillhaltezinſen, der Umwandlung von Valutakrediten und der Verbeſſerung der Liquidität nur noch 3 534 760(5 244 008) /, Steuern 6096 425/ gegen 4 913 845„ i. V.(Steuerrückvergütun⸗ gen wurden i. V. bei dieſem Poſten vorweg in Abzug 85 bracht) und Verwaltungs koſten 1568 175(1 874 113) J. ergibt ſich mithin, wie ſchon mitgeteilt, bei 10 325 (11082231)„ mit den gleichen Sätzen wie i. V. vorgenom⸗ menen Abſchreibungen auf Anlagen und bei 149 064. ſonſtigen Abſchreibungen ein Reingewinn von 940 677 Mark, aus dem 5 v. H. kum. Vor zugsdividende für die Geſchäftsjahre 1930/31 bis 1932/32 ausgeſchüttet und 841677/ vorgetragen werden. J. V. war die Er trags rechnung bei 20 212 548/ Sonderabſchreibungen auf Beteiligungen bzw. Abwertung von Buchforderungen an Konzerngeſellſchaften, bei 364751/ Abſchreibungen auf eigene Aktien und anderſeits Heranziehung der verſchie⸗ denen Rücklagen mit 13 617045 /, ſchließlich unter Be⸗ rückſichtigung von 17 958„ Buchgewinn aus der Ein⸗ ziehung eigener Aktien ausgeglichen, nachdem vorweg noch die Heranziehung der im Geſchäftsjahr 1930/31 auf 8 Mill. Mark aufgefüllten Kriſenrücklage zwecks Ausgleich von Wertminderungen und Vornahme interner Abſchreibungen erfolgt war. Das gegenüber dem Vorjahr weſentlich günſtigere Er⸗ gebnis iſt umſo bemerkenswerter, als nicht nur der Um⸗ ſatz, ſondern auch der durchſchnittliche Erlös, außerdem aber auch die Erzeugung einen, wenn auch nicht erheblichen, tückgang aufweiſt. Der Umſatz wird im Bericht mit 1625 l.„gegen 105,85 i.., 151 in 193031 und 222,44 angegeben. Die Err z e 1 gungsziffern wie folgt: 3 786 321(1991⸗32: 3 786 522) Tonnen Kohle 971 569(999 640) To. Koks, 22 912 652 273) To. Roheiſen und 475 019(485 098) To. Rohſtahl. Der Stand der Belegſchaft erhöhte ſich von 18 960 Mann zu Beginn des Geſchäftsjahres auf 20 289 Mann Ende Jun: 1933, teilweiſe allerdings infolge einer Verkürzung der Arbeitszeit. Die Verwaltung begrüßt im Bericht die Aufrichtung eines ſtarken überparteſilichen Stagtes. Die Leichie Besserung am Weinmarki Ein Ueberblick über deu diesjährigen Weinherbſt zeigt ſür Baden, daß das Ergebnis recht klein ausgefallen iſt. Dies gilt für die Markgrafſchaft be ſonders in ihrem oberen Teil; die Ortenau erzielte im Riesling⸗Gebiet einen Drittelherbſt und auch im Tauver tal und im Schüpfergrund war der Ertrag dieſes Jahr ſehr gering. Bezahlt wurden für die 100 Liter Markgräfler 6080, im oberen Markgräflerland 90—110, für Glotter⸗ täler 100—120, für Bodenſeeweine 6595, in der Ortenau 70.75, beſſere und beſte Quglitäten 80120, für iber und Schüpfergrund⸗Weine 55—80] Für Weißrieslinge erzielte das Freiherrl. von Wemmingen⸗Hornbergſche Rent⸗ amt in Neckarzimmern bis 130 und für Rotweine 110 /. Für Bergſtraßenweine(badiſch⸗heſſiſch) wurden etwa 80% bezahlt.— In Frau ken, deſſen Erträgnis etwa einem Drittelherbſt entſpricht, haben die Preiſe etwas angezogen. logzer Weine wurden mit 62.85 /, kleine Weine mit 55—60% gehandelt. In Württemberg herrſchte reges Verkaufsgeſchäft. Bei einigen Verſteigerungen von„Neuem“ einer Anzahl non Weingärtnergenoſſenſchaften wurden 213—342% je Eimer(300 Liter) erzielt; bei freihändigen Verkäu⸗ ſen erlöſte man, je nach Lage und Qualität, 185—300. Die Vereinigung Württembergiſcher Weinhändler E. B. in Stuttgart hat in ihrer Mitgliederverſammlung Min⸗ deſtpreiſe beſchloſſen, die für den ganzen württembergiſchen Weinhandel anerkannt wurden. Bei Abgabe keiner Quan⸗ titäten im Faß wurden feſtgeſetzt für Rotweine 80, für Weißweine 85, für Pfälzer Portugieſer⸗Wein, naturrein, 72, ſowie für Weine anderer Herkunft und ſolche aus frf⸗ heren Jahrgängen etwa 70 Pfg., für Konſumweine und Rotweine in Literflaſchen 75 Pfg., Weißweine in Liter⸗ flaſchen 85 Pfg., alles je Liter bei der Abgabe an Ver braucher In der Pfalz (in Deidesheim) bis zu 140 Grad heraus. kamen bei Spätleſen noch Moſtgewichte Mit dem Men 4 ist Mittelhaardt am ſchlechteſten weggekom⸗ men, d das 8 Ergebnis noch kleiner als das ſchon kleine vorjährige ausgefallen iſt. Für Weiß weine haben ſich die Preiſe an der Oberhaardt etwas gehoben. Gefordert wurden für 1933er 500—545% für 199 2er 600650; an der Mittelhaardt für 1983er 700 bis 1000, für beſte Lagen bis 1500 ,, an der Unterhaardt für 33er 550700% für Rotweine, je nach Lage, 420550 Mark; in der Nord⸗Pfalz(Alſenz⸗, Glau⸗ und Zeller⸗Cal) für longer 550-800% je 1000 Liter, Die Nachfrage er⸗ ſtreckt ſich hauptſächlich auf naturreine Weine, doch kann von einer beſonderen Belebung noch nicht geſprochen werden, wenn vereinzelt auch größere Abſchlüſſe in neuen Weinen erfolgten. Am 22. d. M. bringt die Grünſtadter Weinmarktvereinigung 36 800 Liter Weiß⸗ und 12 400 Liter Rotweine des Jahrganges 1932 zur Verſteigerung, womit der Auftakt für die Weinverſteigerungen an der Haardt gegeben wird. An der Ahr notierte mau bei ſchleppender Nachfrage für die 1000 Liter 1932er 650—680, 1981er 650750%; in Rheinheſſen ging neuer Weißwein aus Kouſum⸗ lagen zu 580—700, beſſerer naturreiner 198ger Moſt zu 880900, 1932er Weißwein zu 620— 750, Qualitätswein bis zu 1000„/ das Stück(1200 Liter) um. Im Rheingau kamen vereinzelt einige größere Ab⸗ ſchlüſſe zuſtande, wobei für die 600 Liter 1932er 500600, ür mittlere Weine 550850 und für beſte Qualitäten in Einzelfällen bis zu 1000„ genannt wurden.— Am Mitt telrhein zeigte ſich rege Nachfrage für 1931er und 1932er Weine bei etwa 630900„.— Au der Moſel handelte man das Fuder(860 Liter) Neuen mit 600620, vereinzelt bis 700„; an der Saar legte man für 19g2er Weine, je nach Ort und Qualität, 6004500, für 1981er die in den beſſeren Weinorten faſt geräumt ſind, 700850% je Fuder an. U 1 1 C mit der die deutſche Regierung die Löſung der spolitiſchen Aufgaben in Angriff genommen habe, d a bereits in wenigen Monaten erzielten Erfolge haben zu der Ueberwindung eines jahrelangen wirtſchaft⸗ lchen Niederganges geführt. Der Glaube an das deutſche Volk und feine kunft und ein unerſchütterliches Ver⸗ trauen gegenüber der deutſchen Regierung geben die Zu⸗ verſi ch t, daß der Wiederaufbau der Wirtſchaft fortſchrei⸗ ten und ihre eſundung erreicht werde. Ein Anreiz, Auslandsaufträge e beſtand für deutſche Werke angeſichts der niedrigen Weltmarktpreiſe nicht. Außerdem blieben die durch Währungsentwertungen und Abriegelungsmaßnahmen ſremder Staaten hervor⸗ gerufenen Schwierigkeiten im Ausfuhrgeſchäft mindeſtens in dem Unrfange des Vorjahres beſtehen. Die i. V. bei einigen der Bet eiligungen durchgeführten Hier maß nahmen haben ſich als richtig und auch als ausreichend er wieſen. In der Bilauz iſt das AK mit 102,76 Mill. 4 un⸗ verändert. Der GW am 15. Dez. wird die Einzie 5 ung der 660 000% VA und der 300 000„/ Sta mit mehrfachem Stimmrecht, die im neuen Geſchäftsjahr zu dieſem Zweck zu 100 v. H. erworben wurden, vorgeſchlagen. Unverän⸗ dert in der Bilanz ſind die geſetzliche Rücklage(dieſe wie andere Poſten in Mill. /) mit 15, ſonſtige Rücklagen mit 6 und i e mit 2,99, Rückſtellungen ſind auf 6,54(i. V. 4,97 noch nicht abrechnungsfähige Ver⸗ pflichtungen) erhöht. Darunter befindet ſich eine Rückſtel⸗ lung von 2,70 aus der Abwertung verbleibender Dollar⸗ ſchulden. Auleihe⸗ und hpothekenverbindlichkeiten be⸗ tragen 17, alle ſtigen Verbindlichkeiten 51,64 (60,44). D n 4,21(5,12) Konzernſchulden und 39,31( lichtungen, in denen wiederum ſich Kredite 8 tan Union AG in Baſel in Höhe von 24,66(28,19) und ferner 3,51(3,22) weitere langfriſtige Bantkredite N Demgegenüber 1 155 und Kaſſ Mark Ruſſenw unter Aktiven 5 fl 710, Wechſel einſchl. rd. 3 Mill. 3(5,90), For eren einſchl. 8,78(4,66) Konzernforderungen mit 24,17(19,85), 1 915 papiere mit 0,5(0,12) und Vorräte mit 1281(14,95). Liquidität hat ſich ſonach weſentlich verbeſſert. Be⸗ teiligungen betragen 17,18(15,32), wobei zu berückſichtigen iſt, daß gewiſſe Umbuchung erfolgt ſind. Der abſolute Deuische Zuckerbank AG. 1 Der Abſchluß für e 33 Bild der orjahre. Die Fabe weitgehend von den Beſtänden entlaſten. Der 5 Berichtsjahr Zuckerpreis auf 21,17 je Ztr. Mark im Vorja nicht ausgenutzte Spar geſetzlichen Höchſtpreis von 21,25% für M ſem Jahr nur 8 Rpf. Die Zu cker wert haben gegenüber dem Vorjahr um den von 186514 Ztr. eine Ermäßigung auf fahren, ebenſo iſt korreſpondierend um 186 239 auf Ztr. zurückge planmäßig getilgten 113 083 Ztr. hi zur Verloſung. Unter Berü trages aus dem Vorjahre v Reingewinn ie i. V. 15 v. H. Dividende dem beſonderen Reſervefonds und 15 000„ on das Winterhilfswerk nung vorgetragen werden ſollen. gungs ber 0 5 489 t Zuckerwerkan 1 ihe Ueber Abf hen Zugang beläuft ſich auf 0,84, der Abgan Anlagen ſtehen mit 140,95(150,76) zu Buch. In einer Preſſebeſprechung bemerkte Gener Dr. Springorum, daß der Abſchluß der beſte Bewei 75 r ſei, daß die Geſellſchaft die Kriſe durch eigene rafft überwunden habe. Ein J N üſpruchn ionäre ſei noch menſchlichem Er meſſen nicht 5 arten. Im laufenden Geſchäftsjahr haben alle Aufpen⸗ dungen gedeckt 11 können. Im erſten Viertel jahr 1933/4 haben ſich die Ergebniſſe, zumal N zeugungszahlen beſſer ſeien, weſentl inſti als im vergangenen Jahr, ſo daß, einigermaßen anhalte, auch mit ſteigenden gerechnet werden könne. N. Frisfer in Konkurs * Berlin, 17. November. Angeſichts der zugeſpitzteg Verhältniſſe hat die Verwaltung der R. Friſter Alß,, Ber⸗ lin⸗Oberſchöneweide, verſucht, die Fortführung der Fabri kation und die Erhaltung der Arbeitsſtätte durch die Grün⸗ dung einer Auffangsgeſellſchaft zu ſichern, Diese Bemühungen ſind, wie wir erfahren, zunächſt geſchei⸗ tert, ſo daß heute über das Vermögen der R. Friſter Ach, die Eröffnung des Konkurs verfahrens be antragt werden mußte. Die Verhandlungen über die Errichtung der Auffanggeſellſchaft gehen aber intenſip ppei⸗ ter.— Die Iſrael⸗Friſter AGG. wird, wie bereits berichte, durch die Verhältniſſe bei der R. Friſter AGG. nicht berührt, Ergebn * Zellſtofffabrik Waldhof, 3 Mannheim. tenden Vorſtandsmitglied der Mannheim, wurde Direktor R. ſtellt. Zum ſtellvertre⸗ Zell ſtofffäbrik Waldo, Schwark, Berlin, be⸗ Itterkraftwerk Ac. Mos bach. Der AR. beſteht jetzt aus Amtsgerichtsrat Kreisrat Karl Schü bler⸗Wertheim (Vorſ.), Redakteur Joſef Kiefer⸗Tauberhiſchofs heim Hauptlehrer Kreisrat Johannes Curt h⸗ Zwingenberg Neckar, Oberbaurat Fettweis(Badenwerk), Karlsty berrechnungsrat Ernſt Göſtz⸗Mosbach, Privater Gottfried Hemberger⸗Oberſcheidental, Kaufm. W. Kapfe res Mosbach, Landwirt Joſef Maag⸗Vilchband, Bürgermeiſter E. Schell ⸗Höpfingen und Drogiſt Fritz Senft Oſter⸗ burken. Mannheimer Milchzentrale AG., Maunheim. Aus det AR ſind die Stadträte Hugo Behme, Auguſt Kuh n, Dr. Otto Orth, Heinz Runkel, Erwin Schmid, Franz Sĩſch n 5 ider, ſämtlich Mannheim ausgeſchieden. In am 9. Nov. ſtattgefundenen go. 1 wurden neugewählt Stadträte Franz Döring, Richard Fiſcher, Jol Dr. Erich Greu hi 09 Albert Mutter und [Schick, ſämtlich Mannheim. 1 Von der Zentralkommiſſion für die Rheinſchiffahrt. 3 den Beratungen der Internationglen Zentralkommiſſon für die Rheinſchiffahrt in Straßburg hören wir aus de ſchweizeriſchen Ständehaus, daß die Schweiz ſich dem deutſchen Vorſchlag auf Abeichung des Tonnagegehaltes der Rheintähne um etwa% und dem Ver⸗ bot der Sonntagsfahrt nicht widerſetzen will, Ge⸗ wiſſe rechtliche Bedenken dagegen wurden zurückgeſtellt. Die ſchweizeriſchen Delegierten haben entſprechende Inſtruk⸗ tionen vom Bundesrat erhalten. * Dr. Luer zum ſtellvertr. Mitglied des Verwaltungs⸗ rates der Deutſchen Reichspoſt ernannt. Der Präſident det Induſtrie⸗ und Handelskammer in Frankfurt a. M. ud Treuhänder der Arbeit, Dr. Karl Luer, wurde an Stelle des verſtorbenen Generaldirektors a. D. Waibel zum ſtell⸗ vertretenden Mitglied des Verwaltungsrates der Deutſchen, Reichspoſt ernannt. Einschreibung auf badische Hardi-Tabake 34000 Zeniner * Karlsruhe, 17. No auf badiſche Hardt⸗T E 8 Tabakbauvereine, die ſich bi hinzog, umfaßte hauptſüch die Haupttabake aus dem Gundibezirk und von der Hardt, von Schwetzingen bis Bruchſal. Die Einſchreibungsliſten verzeichneten rd. 34000 Zenter, die bis auf rd. 8 500 Zentner, die zurück⸗ gezogen wurden, zum Verkauf kamen. Die Preiſe beweg⸗ ten ſich zwiſchen 53 und 65. Den letztgenannten Preis erzielte Spöck. Verhagelte Tabake wurden, je nach dem Grad der Hagelbeſchädigung, zwiſchen 50,25 und 53 // be⸗ wertet. Die Hauptmenge des Angebotes ging in der Nähe von 60„ ab, unter 55% bekundeten die Pflanzer keine Neigung zur Abgabe. Auf dieſe Weiſe kam es zur Zurück⸗ ziehung des genannten Quantums, das nochmals aus⸗ geboten werden wird, um gemäß den Heidelberger Be⸗ ſchlüſſen, jede einſeitige Betätigung auszuſchließen. In der heutigen Einſchreibung dürften die Strangtabakfabri⸗ ken ihren Hauptbedarf gedeckt haben, weil die ausgebotenen Tabake ſich ſehr gut zur Strangtabakfabrikation, ſei es als Decke oder Einſpinngut, eignen. Hauptkäufer waren Katz 1 Co, und Marx u, Co. in Bruchſal; Martin Brinkmann⸗ Spcher/ Bremen; Jakob Mayer u. Cie., Mannheim; J. L. irſch, Mannheim; Arnold Böninger⸗Duisburg und 8 ſang⸗ Bremen Nürnberger Hopfenmarkf Nürnberg, 17. Nov.(Eigenbericht) Die Geſchäftslage am Nürnberger Hopfenmarkte iſt auch in der heute ſchließenden Berichtswoche unverändert ruhig geblieben. Es kamen täglich Zufuhren(meiſt mit der Bahn) herein, die ſich insgeſamt auf 120 Ballen beziffern. Dagegen fehlt noch immer die Nachfrage, nament⸗ lich ſeitens des Handels. Der Geſamtwochenumſatz er⸗ reichte 80 Ballen. Es handelte ſich in der großen Haupt⸗ ſache um Abſchlüſſe bei der Hopfenverkehrsgeſellſchaft. Die Eigner zeigen ſich abgabewillig, was nicht ganz ohne Ein⸗ ſluß auf die Preisgeſtaltung geblieben iſt. Bei Wochenſchluß notieren nach amtlicher Feſtſtellung: Hersbrucker Gebirg prima 210—225(mittel 195205): Spalter 280300(260275); Hallertauer 255270(240 bis 250); Tettnanger 280300„ je ZItr. Schlußſtimmung wei⸗ terhin ruhig. Am Sagazer Markte iſt in der letzten Woche ſtärkere Nachfrage eingetreten und es bewirkte der lebhaftere Ge⸗ ſchäftsgang namentlich für auswärtige Rechnung eine Beſſerung der Stimmung und Beſeſtigung der Preiſe. Notierungen 16002100 Kronen.— Am belgiſchen Markte zeigen ſich bei feſter Tendenz die Produzenten zu⸗ rückhaltend. Notierungen 11001150 Franes. Sichen im Angebol r. Die geſtrige Einſchreibung 5 Landesverbandes badiſcher in die ſpäten Abendſtunden 105 9 * Wormſer Großmarkt für den Nährſtand vom 17. Nov. Weizen 19,50; Roggen 16,25—16,40; Hafer 14,7515; Gerſte rheinheſſiſche 17,50 18,50; dio. Ried 1717,75; dto. pfälz. dto. Ausſtich über Notiz; Futtergerſte 15,50 Weizenmehl Spezial 0 29,40, Roggenmehl 60proz. „75—24; dto. 70proz. 22,7528; Weizenfuttermehl und Nachmehl 11, 16,25; Roggenfuttermehl und Nachmehl 14,50—16,50; enkleie grobe 11: dte. feine 10,50; Rog⸗ genkleie 10—11; Biertreber 1617; ohne Angebot Malz⸗ leime 12,50 13,50; Erdnußkuchen 16,5017 Sojaſchrot 15,25 bis 15,50 Trbckenſchnitzel 97 Körtoff eln(Induſtrie) 4,40 1 bis 4,60; die. gelbe 4,20— 4,40; Luzerneheu loſe und gebün⸗ delt, ohne Angebot, Wieſenheu loſe 6,50—6,00; Sto. gebün⸗ delt 77,0; Roggen⸗ und Weizenſtroh bindfadengepreßt 1,201,307 dto, drahtgepreßt 1,30—1,40; Gerſten⸗ und Hafen ſtroh bindkadengepreßt 1,00; dito. örahtgepreßt 1,20. Ten denz: Futtermittel feſt, Roggen und Weizen ſtetig. * Schifferſtadter Gemüſeverſteigerung vom 17. Non, Weißkohl 3; Rotkohl 3,25— 4,25; Wirſing 22,7 Spin —3; Zwiebeln 4,5; Karotten 2,5—3; Roſenkohl 15, Feld, ſalat 20—28; Sellerie pro Stück io; Blumenkohl 15.0 813 und 25; Endivien—3, Lauch—2, Suppengrün Bündel 2. * Haudſchuhsheimer Obſtgroßmarkt vom 17. November, Bei mäßiger Anfuhr und guter Nachfrage koſteten Birte 10—14, Aepfel—18 851 für das Pfund. 4 * Freingbeimer Obſtgroßmarkt vom 17. Nov, Es keſk⸗ ten: Tomaten 30; Aepfel—14; Birnen 815 per Pfund. Frankenthaler ee e vom 17. Nov. Der Mart war mit 12 Ferkel befahren; bezahlt wurden für das Stil 10—12 l. Landauer Schweinemarkt vom 17. Nov. Anfuhr 250 Milchſchweine und 173 Läufer.. Preiſe bewegten sech für Milchſchweine zwiſchen 16—25 /, für Läufer zwiſchen 24—55% für das Paar. Marktverlouf flott, kleiner Ueberſtand. Melallpreisindex a Die Preisindexziffer der„Meta llwirtſchaft, Metol wiſſenſchaft, Metalltechnik“ ſtellte ſich am 15. 80 e 48, gegen 49,2 am 8. 11.(Durchſchnitt 1909, ſiel alſo um 1,6 v. H. der Ziffer vom 8. 11. Fi zelnen Metalle wurden folgende Einzelinderziffern el⸗ rechnet: Kupfer 35,4(um 8. November 35,4, Blei 44% Zink 40,6(41,6), Zinn 81,5(80,9), Aluminium und. l Nickel unn. 101,5, Antimon unv. 39,8. * Preiserhöhung für Zinkbleche. Die Suddcutſche 5 blechhändler⸗V ereinigung hat ihre Preiſe am 17. 11. 13 etwa 1,50 v.., erhöht, nachdem eine Eee 9 15, d. M. um etwa 3 v. H. vorangegangen war; Frankfurier Abendbörse ſesi An der Abendbörſe erhielt ſich die ſeſte Tendenz aui ſaſt allen Marktgebieten. Von der Kundſchaft waren 11 Kauforders eingetroffen, ſo daß die Umſattitgkel wieder recht lebhaft war. Insbeſondere waren Mol tanaktien gefragt und gegenüber dem Berliner Schluß 1 etwa 4 v. H. feſter; aber auch Elektroaktien, 1 5 und Goldſchmidt konnten auf Grund der 1 1 frage um etwa 47 v. H. höher umgehen. 888 Far 1 ſetzten zwar zunächſt mit unverändert 117 v. H ein, 15 aber im Verlaufe au. Am 1 0 n deutſche Anleihen und ſpäte Mieicheſchu bug bei kleinem Umſatz gut behauptet. Fester f Schutzgebiets⸗Anleihen, die um etwa 15 pig 89 J Auch im weiteren Verlauf blieb die Bite und die Kurſe konnten ſich vielſach Weiter 1 8 10 f erhöhen; Goldſchmidt gewannen erneut N v. H. we Renten trat ſtärkeres Intereſſe zutage; Altbeſſtz n. mit 886 und ſpäte Reichs ſchuldbuchforderungen bis 9 0 H. gehandelt. Schutzgebietsanleihe zogen weiter auf 10 0 H. an. Hypothekenpfandbriefe erzielten, ſoweft fie 1 7 wurden, Kursgewinne bis zu 7 v. H. Neubeſis 9 Reichsbank 159, J. G. Farben 1177, Nachbörſe 117 Junghans 20. „ geſpitzten 16. Ber iſter Ag ns be⸗ über die nſiv wei⸗ berichtet, t berührt tellvertre⸗ Waldhof, erlin, be⸗ ſteht jetzt Wertheim chofsheim, nberg am arlsruhe, Gottfried bſerek⸗ 1 Oſter⸗ Aus den ihn, Dr. t, Franz In einer wählt die r, Joſef ter und fahrt. Zu niſſon für aus dem Schweiz hung des, dem Ver⸗ will. Ge⸗ ſtellt. Die Inſtruk⸗ waltungs⸗ ſident det M. und an Stelle zum ſtell⸗ Deutſchen ke nd gebün⸗ o. gebün⸗ engepreßt nd Haſer⸗ 20. Ten⸗ g. 17. No. 57 00 155 Felo⸗ b 45-2 dengrünes November. n Birne Es keſte⸗ er Pfund. der Mark das Sti fuhr 2 ſegten ſich e zwiſchen kleiner „ Metol⸗ . 98 di 2 1000 1 die ein⸗ fert K 4% G0 nb. 11h, che gil, 1 85 un gung an ndenz a en nene igtätigkel ren Mon chl uß um „Daimlet ren Naß ö. Farbeſ ein, zogen g blieben rderunges er lagen ogen. 15 est a. v. 5. Auch füt wurde bis ge uf 8,6 0 ie notlel eſitz 1% 770 Gelb, ſolid. ſucht.. berg G. m. b. H 25 15 80 5 edel Serfreter f f. F E 463 di Feast a.., 5 Ahtele 5 7 Ar U 00 7 5 plaN 9s* „ RM 200. 230 Marke 95 wahl i Ru p. Ein. en Herde ausnahmepreis Mk. 65. 2 ur Nez große Aus Eisen ware Miktelstr. 61 * 1. f rdegeſchirr zu ver⸗ t. R 6, 7, Hach⸗ mittags anzuſ. F Fahrräder 1 hehör, fa zu verka! Seckenheim, Freiburger Straße 47 Gelegenheitskäufe! i. all. Ausführungen, Speiſesim. neu eiche auch»Geſchäfts⸗ und Kinderräder, ſow. ge⸗ brauchte abzugeben. Doppler, K 3, 2, Fahrradhdͤlg.*5641 U. nußb. 210, 215, 230, 295, 950 2 Schreibt. 65% Bücherſch rank, Schlafz. ei 151 5 1 Aleiderſchr. 4, 2 u. gt. Möbellager. 2, 4. Welcher Arzt ſucht Ju⸗ krumentenauskocher? 2 235 N Weg. Wegzug bill. zu 5644 ve rkauf. Angeb. unt. * K V 155 5 die Geſch. Gelegenheitskauf! 8 5 Jeles allaf zimmer Fut fal fen Birnb, pol., wird 3. grün u. e ſehr bill. Preis von nd. 7 Röhr., f. Büro 370 l abgegeben. u. Wohng. billig ab zugeben. B3106 88030 Ruppert, L 5, 4 Walter, N 4, 13/14. Das größe und besſe Konzerikaffee Mannheims 961 egen helf! 3 aparte 3 Nobelſuüchen Reſtbe eſtände) annehm Näher B J Treppe. Neufilber⸗ Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗ Ausgabe 286 95, zwiſch. 0 5 chlafzim., Bad 11. 7 35211 Waldparld damm u Nr. 3 ir. Schöne 5 Zimmer Woh 5 aßarb bl. amt n Rur, bull, zu vk. lſtraßze 24, IV. 589 Kobell len A beh. Kleiderschrank 2itr., 1 Waſchtiſch, 1 kl. Tiſch. 2 Stühle zu kfn. geſucht. Angeb. unt. K G 49 die Geſch. 82 A Kaufe stets getr. Aenrenkleiger u. Schade Finkel, i 6,1 Zernspr. 232 63 BGI Große antike, glatt eingelegte 5627/28 arpotkommotle hell. Nußbaumholz, p. Pripat, zu kauf, ge⸗ ſucht.— Angeb. unt. A F 149 an die Geſch. ſoſo ort zu verm. J. S Schmitt, Fernſt 1 Zimmer Wohnung nebſt Küche und Bad zum 15. 12 J. 1. 34 zu ver aße 5(Bäe heſſ. Hausverwaltung Immobilien⸗Bürp l 17 Nich. e Neu benen lle bau! U da, Bad, 12 204 mund planken br. 337 66. Gut möbl. Zimmer Gut möbliert. Zimmer .— 5 B. „ 2 Bett., zu verm D 3. 11, Becker 2 1 5 ünhofnähe! Gn ail Am Wasserturm! = 50 mit] möbl. Zim.“ Kü günſt. fi. iusgen, Friedr. ring 2a.* Behaglich möbliertes Herren⸗ Schlafzimmer fees 8 mer an Gut ü ſeriöſ. Dauermiet. g. 1. 12. 3. vm Anzuf. ab 3 Uhr.*5622 Leiſt ner, D 7, 12. kerei]. 8 Frau a. ſch rell u 15 ſicher, Auslandspraxis. Na 1 D r, Neum,.1 L 9 0* 3 Tr AKs. 4340 Ford Lim. u. and Wagen bill Für Dauerf. 5 Rabatt Wagen w zugef u. abgeholt bn moll. Ammer Gut An Ser 152 Große 1 12, paxterre. 8 Qu 7, 6, 2 Tr. r. fl. Waſſer, ſehr prsw. zu vermiet. Geismar, Sprack ſtaatl. geprüft. 150 860 Lim. v. 12 3 p km, neuw. Schotten ce. D em breit, reine Wolle, gute Guaftät für Sportleleidder Stichelhaar ch. 130 em breit, in modischen Tel 489 31. Zimmer od. Ooh. er 1 55 Näh. P 6, 1, *—56¹¹ 861¹ 5. Stck.: 2 Zimm. u. Küche, R/ 27.50, z. n. d. 1. 12. zu uvm. Anz us. gut. heute—4 Uhr. 8685 ev. Tel.⸗Ben. Schonsle und billigste Blumen ſinden Sie im Blumenhaus Noclies alls 0 553 Eigt. Karmann, N5, 7 1 Treppe. und Kkaule 0 16 Reiner Buffer-Zwieback Friedrichsdorfer, 100 gr. Paket 20 Karlsbader, 125 gr. lose 254 M fäglioh felsoch geröstet bel Georg Wenneis Zwieback-spezialbäckerei 2, 2223— Fernsprecher 27237 einhaus He 55 7 K 5. Fernsprecher Nr. 1 23945 leden Samstag Verlängerung LEDEfF Schuhe. Gamsschen, Hendteschen, Koffer, „Haka- Werkstatt“ chem. ARBERE Inh, Hella Kau, F, 8 Tel. 298 14 jedem gewünschten Farbton. 19. November bis 24. November ꝗämtlicher Ledefvefen: Koppel, Ledeijacken, Laden. vm. Bad u. Tel. Horh. Lameyſtraße 15, 3 Tr. Spelzenst frabe. 4 achte Nähe Bahnhof Schön möbl. Balk.⸗Zi. Garten, Hauſe ſof. zu., Ich gehe lieber einige Schrifſfe weifer Kaffee 0 105 zu uvm. 0— 8* 1 Limon b 80/38 PS 25 Veranda, ev arten——. 8 85 8 Akademiker, 31 Jahre, anteil, p. ſof. zu vm. 2 neuwertig, 45 000 Km,! ev., dunkelblond, in 98 bd 186, U f. 95 ſteuerfrei, zu verkf. geſich. Lebensſtellung, Fähre m. 5 750 if u. K R 50 an wünſcht die Bekannt⸗ 5 0 zw. 18 12 die Geſchſt 15606 ſchaft hübſcher, ſchlan⸗ 35 Ihr. 8581. die Weſchſt. 006] ker, blonder Dame, 565 14. 4 a aus aut. Familie, zu 1 5 AA mache becks 85 ö 3 Seith Freundl. möbl. Zimm. U f 5465. zweck 1 10— lapier! of 3462 . eu. m. Klavierb., ſof. gferwagen 1. 1 4 15 lle! ö Küche zu 5 Scnteverſte 01 2 0 n Ela 81 Nu¹ DU. 75588 bar cht.* 56 22., zu Kuf. 8. 5 . N 2 2 5 gef Agen m Prs. Gefl. Zuſchriften mit 1 An J S. Ni 4 T 190 2 Schöne Zünmer Nähe Wasserturm 7 5. 7 Bild unt 7 Us an 3 l Gut möbl. Herrn⸗ u. 1 H 87 a. d. Geſch. die Geſchäftsſtelle die⸗ mit Küche zu vermiet. Schlafzim. zu 45 zu fees. Blattes. 865 in ruh. Pflug“ in Käfertal L. IB, 5, Abt. I 20 etwa 1000 8683 Ulieh, U 4,3 die 33 % Pfund Mk. die Wiener biischung % Pfund Mk..40 die Haushall- Mischung % Pfund Mk..20 ersstzen ele höheres preisfagen .80 CTC. Anti. Voröffentnehungen der Stadt Manshaim Brennholzverſteigerung. Montag, den 20. November 1933, vormittags Uhr, verſteigern wir in der Wirtſchaft„zum aus dem Käfertoler Wald Ster Brennholz. 22 Städt. Forſtverwaltung. Feirbtönen besonders billig siethen-Bier 17, 7 Mas Bessekes gibt es nicht N Das Honditorei-Haffee in schönster BDage der Stadt ne nachher Angenenmer Aufenman Frisch eingetroſſen: Chem. Nelpig, Fepzratur- und dage- Anstatt 9 8, 8, L M. H. Haumüller 7, 1 Telephon 33082 We Lebkucen Sonntaas: Frühkonzert 11½- 18 Uhr SPS Neuzeitliche, fachmänn. Kleiderinstandsetzung Spezialität: Chemisch Reinigen, Reparieren, Entstauben, Ledefmöbel usw,. in Sonntag, 19. Nov. Schiller. Plissee NHohlsaum Kanten Einkurbeln von Spitzen usw. eainger, D 3. 3, MHeatoshaße alte Füge und ETättungen Verhindern cle altbewährten Katzenfellsohlen In allen Gröhen vorrätig in der Mogerle am Sirohmarkt nab. l. Durlacher Hof Apolheker Arth. Trauimann, kiannheim 9 5, 4 Tel. 28427 Sec echs el K. Keankangen, Rueuma, Gient, G Isenlas, c, Algle usw. 134 Behandlung ohne Berufsstörung. dealt für nadium-Schaumbad-Paralnn Ueht- und Klektro- Iheraple gestranlan en. „Gewichtsabnahme Bis 1. Hg. in kurzer Zeit. Au Praxts Zahlreiche Dankschreiben 5 Ach. Scäter, Fannneim N 3. 3 rel 32820 Asbunt losfenl. Sprechz..12 u..9 Uhr abds. auch Pholo und Hufo velböhnlen . Entlenungskuren cle f lung. N d,¼ HRUHTen NoRRA-NRAHDIO die Marke, die alle HAnspructè des beim El Verl Grosstsi: Oa/ſens latter? Oo., Hannleim Hosiſad 37.. E Fleltirohaus), Tel. 28, Sonntag, 19. Nov. „Arabella“, Strauß.— Einta aufgehoben.— Anfang 19.30, Montag, 20. Nov. miete Hs Dienstag, den 21. N „Venus in S Robert Stolz. Mittwoch, 22. verkauf:„Die Oper von Miete M 9: „Der Menſch „Luther“(die Wittenberg), Sondermiete TUNGSRAN Langen t alle Swedté, Beleuch- Hennes beſtieolg. Hgelliandlęr Im Natienal- Theater: „Maria Stuart“, Trauerſpiel v. Anfang 14.30, Ende gegen 17.45 Uhr Sondermiete 0 4. 5:„Die Kickers“, Volks⸗ ſtück von Fritz Peter Buch Anfang 19.30, Ende gegen Anfang 19.30, Ende 22.30 Uhr November. Schüler ⸗Vorſtellung für die Schüler höherer Lehranſtalten Mozart. Anfang 15 Mittwoch, den 22. November. „Suſanna“ oder Komödie von Robert Walter. f Anfang 20.00, Ende 22.00 Uhr Donnerstag, 23. November. von Auguſt Strindberg. Anfang 19.30, Ende 22.00 Uhr Freitag, den 24. November. 5 Mar t h al, Oper von Friedrich Flolow. Anfang 19.30, Ende 22.00 Uhr M. 227. mit Röhren Nachmittags⸗Vorſtell. 1 1,6 h. Haufheus Abends. Miete G8, Zum erſten Male: Schmuck, Uhren apart u. bilſigst, alle Preislagen enorme Auswahl h Juwelier und Heidelberger Sie. Aufbügeln, Entflecken, Aendern, Neufüttern, Kunststopfen und Entglänzen. 0129 25. November his 29. November Samstag, den 25. November. Miete G. 8, Sondermiete G 4.— Uraufführung: „Das Huhn auf der Grenze“, Luſtſpiel von Heinz Lorenz. Anfang 19.30, Ende etwa 22.00 Uhr Sonntag, d. 26. November. Vormittags⸗ Veranſtalt.: Totengedenkfeier. Anfang 11.30, Ende etwa 13.00 Uhr Oper von Richard üſch von Gutſcheinen Ende etwa 22.30 Uhr Miete H 9, Sonder⸗ 22.15 Uhr vvember. Miete F 9: ei de“, Operette von gell olels aliſo ne!] it„ Shondobdd P 3, 14 Tel. 262 86 Sonntag, 26. Nov. Abends. Miete& 9: „Tri ſt an und Iſolde“ von Richard Wagner.(Eintauſch von Gut⸗ ſcheinen aufgehoben.) Anfang 18.00, Ende 22.30 Uhr Montag, den 27. November. Miete B 9: „Arabella“, Oper von R. Strauß Anfang 19.30, Ende etwa 22.30 Uhr Mittwoch, 29. Nov. Für die Deutſche Bühne— Ortsgruppe Ludwigshafen, Abt. 404429, 132522, 905 u. Gr. E. Abt. 815—817 u. Gruppe B:„Ai da“, Nachmittags. (ohne Karten⸗ Zauberflöte“, .00, Ende 18.00 Uhr Abends. enſchutzverein“ Miete G 9: N Tachtigal! von Deutſche Hiſtoxie Miete F g, 0 Canet 1 Oper von Verdi. Anfang 19.90, Ende 22.45 Uhr Im Neuen rhester im Rosengarten: Montag, den 27. Nov. Für die Deutſche Bühne— Ortsgruppe e 3 Abt.—, 7681, 101108, 139145, 181183, 301310, 319, 349, 359, 379 und Gruppe D 1300:„Heimat“, Schauſpiel von Hermann Sudermann Anfaug 20.00, Ende 22.45 Uhr Dienstag, den 25. Nov. Für die Deutſche Bühne— Ortsgruppe Mannheim Abt. 106109, 121129, 150152, 176 bis 180, 32438, 348, 351358, 301 bis 368, 371—378 und Gr. D 1— 300: „Martha“, Oper von Fr. Flotow, Anfang 20.00, Ende 22.30 Uhr W321 T Holz Mar Benzin-Benz Geor Auto- Benzin Lier 34 pg. ken- Qualität ol- Gemisch Liter 38 pig. Aufo- 0 21 Liter von 75 Pig. an Sladigarage, H 7, 30 g H. Liebl, Dipl.-Ing. B A R B E R Wasser-, Licht- und Radio G. m.. H. Tel. 20335 Mannheim N 2. 10 Bäder— Gasherde— Lampen Elektr. Koch- u. Heizapparate Radioapparate Installationen—L Reparaturen 3 „Jee-Kapok, la, Halbleinen-Drell Zu mA bellen und Holste den hur im Fa cig esd Ga- Halratæen, IBelalſbelistellenh. Feder- i 16 Orro lr 78216 mm HPOISTERWENKSTRTT E Total- Ausverkauf 1 Wegen Geschäftsaufgabe Handschuhe u. Herrenartikel zu unerhört billigen Preisen LSLiumunt Eert, E 2, 16 (Inh. A. Eckert) Hohner Arcordeen in allen Größen Kaufen Sie vorteilhaft im Husiünaus Ee F. Schwab K 1, 5b un J 1, 19 Bel Magen-, Kopf- und Glieder weh hilft oft ein guter Kräutertee: Sämtl Tee-Sorten in nur bester Oualitat Ludwig& schüfhelm O A, J Drogerie und parfümorie O 4, 3 gegr. 1883 Pelefon 27745 und 16 Filiale mit Photo: Friedrichsplatz 10 Gcke Aug Anl., rel. 41489 So-⁵⁰ue in den Gutgepſlegi Vo, und nach dem Jhea bes, H m g uι,ẽj¾W“t' nd Dreis wert in Znisdhen aht 3 2. 72 Zuischenpausen es Ble, naturreine Pelne adlige. IE Besichtigen Sie bitte meine Radio- Ausstellung die g öhte dieser Art in Süddeutschland 4 RADIO Garfhautein keiner Famile fehfen! Ich führe lhnen jedes gewünschte Fabrikat in rer Wohnung vor. Bequeme monatl. Raten⸗ zahlung. Pieſerung auf Bhestends darlehen. — Verlangen Sie unverbindlichen Besuch fladio, Elektra- Vertrieb, B. Kolnenschlag Mheim-Feudenheim Andreas-Hoterstr. 3 Vertreter gesucht! g ö Seite/ Nummer 533 „ 2 Sl, 55 Das neue grohe I mit der Prominenten-Parade aul Hörbiger/ Ilbke Jaka sola brabley/ Oscar Sima/ Huszar puff) lunstl. Oberleitg. 6624. Blvar). Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗ Ausgabe Samstag, 18. November— Sonne— Berge— Glück und Frohsinn! Vietor de Kowa charlotte Ander 2 Sonnen che Ein reizendes Lustspiel in der Taahaten Aenne mit C. Vespermann/ 0, Sabo/ A. pointner 2 Madels schmieden ihr Glück I Frstklassig die 3 Akter-pesss: Ein Kind ist vom Himmel gefallen“ mit Paul Heidemann Neueste TON WOCHE Jugendliche Zutritt! Wo 8.10.20 8 85 S0. 2.15.26.85 33 ondras „dimmy bekommt[„Taormina ein Kind“ auf Sizilien“ neuester und größter Heiterkeits-ETrfolgß Neueste FON-TONWO CHE! U..: Der 9. November in München ber Wo 3. 5, 740,.30 bes. So 2. 4, 610,.20 Uhr National- Theater Mannheim Samstag, den 18. November 1933 Vorstellung Nr. 90 7. Vorstellung für Erwerbslose ohne Kartenverkauf Nachmittagsvorstellung Heiaal- Schauspiel in 4 Akten von Hermann Sudermann Regie: Karl Vogt Anfang 18 Uhr Ende 17,45 Uhr Mit virken de: Karl Zistig Anne Kersten- Anne- marie Schradiek- Lene Blankenfeld Hermine Ziegler— Fritz Schmiedel Hans Finohr- Willy Birgel Joseph Offenbach Ernst Langheinz Erna Stephan- Hilde Rathke- Eva Bubat Vorstellung Nr. 91 Miete B Nr. 8 Sondermiete B Nr. 4 85 *** 0 est ιο du Seicle- Operette in 8 Akten von Alfred Grünwald und Ludwig Herzer Musik von Robert Stolz Musikal. Ltg: Karl Klauß— Regie: Walther Joos Anfang 20 Uhr Ende 23 Uhr Mitwirkende Hedwig Hillengaß— Max Reichart Hugo Voisin— Elsi Bodmer Claus W. Krause— Karl Mang Albert v. Küß wetter— Bum Krüger Franz Bartenstein— Annie Heuser Fritz Bartling— Ludwig Schilling Ludwig Garnier- Lucie Rena- Karl Zöller— Walter Jörder— Karl Hartmann— Lothar Heyl Morgen: Arabella 4 Fröhlichkeit! Humor! Stimmung! Tollste Abenteuer! da Wüst, paul Otto, Math. Wiemann! Hervorragend der bunte Teil: „Zigeuner weisen“ Im Lande der Königin von Saba Neueste Tronwoche Jugendliche Einlaß: ů o. 3, So. 2 Uhr Fwolga fllekl Einschlieſfl. Sonntag lupe helez 5 Das rassig, schöne Weib offenbart eine grandiose Da r- Steller Kunst 1 53647 Mo die Sonnfag, vorm. 11.50 Uhr Wiederholung der Nerguel-Munderue! AUF ERSTEHUN0O) n. dem berühmten Roman von Tolstoi Opf. ochtspiele 7, 10 Plätze ab 50 Bergwelt, Der immer neue, bezaubernde 1 Wechsel der Natur. Daus EFruamaefnem des Erwerbslose 40 baupariner Nibhelungensaal Rosengarten Der Well-Tenor Ser Die schönste Stimme der Welt Einziges Konzert in Südwestdeutschland Anfang; 19.30 U. i 5 0 Ce Harlmann, III 7. Ięu bekannt fur Guallfdt und Billigkeit Nur bel mir zu haben Neu! Auzssdficuntr eu!“ arten.50- 6 00 b. Heckel, Schhdlg. Or. Tinmann, Verkehrsverein, Rosen- garten, Buchhdlg. Schenk Eimer Spesialfee mischung Ferfige Winfermänfel Wahlspruch für heute und morgen: mittags.15; abends.18 Uhr LI8BETIILE zum neuen 80 Bomben- Programm in großer Auswahl 8327 Josef Goldtar Naßschneſderel- Herfenmodeattikel Heidelbergersir. (Alhambra) Die verschenderisde eſdverehr 3000 ark* 5589 g. Sicherheitshypothe geſucht.— Angeb. u. J N 30 an die Geſch. Immobilien sten Plätzen der Welt. St. Gotthardt u. Rhonetal. Das neue UFA 8 . ein voller Erfolg Liane Haid Willi Forst Paul Kemp mit dem unerhört schönen e 05 Das gigantische, ö berauschende Naturerlebnis ö die Welt der Größe und Erhabenheit Wunderwelt mit Theo Lingen— Jakob Tiedtke Srlinlings 5 Max Gülstor fi— Musik: Ralph Be- 55 Sracfif des Sommers Die FJinfonie d. Merbstes Die Samtasie des infers Jae 5 Da chibalclilt N Ves 1 natzky und Sehmidt-Gentner Regie: Karl Hartl Helfer Keif und glanzende Stimmung beim Publikum Ihr Auge weidet sich an den schön Lugano, Gandria, Genfer See, Montreux. Schloß Chillon, Vierwaldstätter See, UFA-TON WOCHE mit dem 9. Nov. in München Berner Oberland, Engadin. St. Moritz, Pontresina, Diavollezzahütte, Piz Pal, Preise 80 Pfg. u..—- M. ö ür ein Doppelwohn⸗ 4 155 nach öfen Jugendliebe Ermäßigung* Süd geht. Reſt⸗ finanzierung 55 be⸗ d IE ſchafft.— Zuſe un⸗ e 25 die 5* 5 5 Geſchäftsſtelle. 5586 55 An der Orgel: Paul Schlageter Helferes Beiprogramm 9— 1 E ab e in 83 55 in Erstaufführung Eines der unsferblichsſen Liebesdramen der Welllileraſur, die schmerzlich-süße Geschichle der kleinen Cho-Cho-San Sylvia Sidney Die Rherrlie/he Musik Sic O PUceiNls gibt diesem deutschsprachigen Film- n einen faszinierenden Rahmen. Dazu ein besonders schönes und reichhalſiges Ton-Beiprogramm! Auch bei dieser Erst- Aufführung leine preise ab CS Pfg. Ewerdgl. E pfg Anf. Palast:.00,.00,.10. So.00. Anf. Gloria:.30,.15,.00,.50. 80 3 Uhr 1 0 5 Ihre Vermdhlung beehren sich anzugeigen 1 E 9 2 Jobst V. Berctemeſer 9 Ind Frau Ellen 5 geb. Voker a g Heidelberg, Mb.- Leberle- Straße Ii** Hamburg, Hlopsfodtstraße Fontenay 2 18. November 1033 2. 0 5 r 7 7 7 A Mannheimer Sängerkreses!! — 0 Sonntag, den 19. November 1933, nachm. J Uhr, Im Musegsszhe 2 10 KONZERT 4 lustiger und heiterer Pieder 9 Mitwirk.: Opernsänger fich. 1(Tenor) rom Naters. Hölzlin(Bass) J tester Ms am flügel: olf Sonlckle-Der aner, Jerez 5 51 9 Lelfung: Muskkalrektor WI Bilz 12405 Fabrikat der Es ladet höflichst Ein Der Vorstand 0 Wanderer-Werke El 7 Wein Kenn er 10 Glaserwerkzeug besucht die 1 abzugeben. B3109 66 N Ußplandſtr. 12, II, r.„Badenia“ C4, 10 1 . b 7 i beschäftsüber nahme. Meinen Freunden, Bekannten und li Gönnern die Mitteilung, daß ich ab heute N Samstag die Altdeulsche Weinstube, 6, ꝶ. übernommen habe. Für Küche u. elles“ 1 it bestens gesorgt. 1% 1. Hann früher Café Hahn ee ſasthaus zum Rosengarlen e Fernspr. 22880 Karl Kupfer U 6, 10 4 f 5 1 2 Nebenzimmer für 60 Personen% 8 3 20 Personen für einiges el 3 3 1% Tage noch zu vergeben, N 51 Gegr. 1822 (SdHR aradeplatz, D 1, 4 17 15 Juwelen, Gold- und Silbewafen Bügelgeschäft Bruckmann- Bestecke Vogelfutter für Wücyögel td. 20 pg. ferner: Hanfsaat Leinsaat Mohnsaat nnariensaat Haierkerne gemischtes Vogelfutter pid. 30 pg. und Gardinenſpannerei Deutſche Tefzet Teppiche! 0 In einer umfaſſenden Paun gRRU-Murouar, 64 (bisher Storchen) Die neuzeitliche Schnell-Gaststätte Vorzügliche, preiswerle warme und kalſe Speisen und Geiränke Zigarren, Zigaveſfen, Schokolade Spezial- Ausschank „Palmbrau“ * Reimers in echt Süber und versllbeft 5612 Gaa, Qu 1, 9. ee e e PE Zur 6* e** Total- i f Nees ſfadiagl edle! ausverkauf 1 ng n ee 1 wegen Geschäftsaufgabe unserer Standvögel empfehle: Erstklassige Fernspr. 32727 für Frickwarer Parade ⸗Ausſtellung zeigen wir jetzt die ſchönſten Erzeugniſſe der deutſchen Teppichfabrik Zentrale Leipzig Marke Te fzet Wir bitten das verehrl. Publikum um wohlwollenden Zuspruch Ludwig Pfisterer u. Frau Linder und Erwachsene 15-30% Nie wiederkehrendelelegenheit Tadelnang N 3. 11, Kunststraße neben Hill& Müller G. m. b. 9 dice N 4, 11-12