1 N — 1 72 krſcheinungsweiſe: Täglich zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: drei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 1 pig, Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ Mannheimer General-Anzeiger? Sunelpch 10 v1 er Seitung Anzeigen nm brete de Familien⸗ und Het Zahlungseinſtellung, 4 Maßnahmen 1 ea n als eine wichtige bfr. 12 Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13. Berlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. Fernſprechert Sammel⸗Nummer 24951 Je griedrichſtraße 4. W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße 1 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Vergleie ed keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Ge. Hoſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. Akeilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Norgen-Ausgabe Au. B Montag, 20. November 1033 00 zustimmung in Washington Meldung des Wolff büros — Waſhington, 19. Nov. Das Staatsdepartement benachrichtigte heute die gotſowjetruſſiſchen Konſuln in Chicago, baß ihre Egeguaturen nunmehr endgültig be⸗ endet ſeien. Gleichzeitig wurde allen amerikani⸗ chen Miſſionen gedrahtet, die normalen freund⸗ ſchaftlichen Beziehungen zu ihren ſowjet⸗ tufſiſchen Kollegen aufzunehmen. Die amerikaniſche Regierung wird gegen die ſich in den Vereinigten Reichsſtatthalter Wagner und der badiſche Mini⸗ ſterpräſident Köhler wenden ſich mit nachſtehendem Aufrufe an die geſamte Bevölkerung Badens: In zielbewußter und verautwortungsvoller Ar⸗ beit haben die Stellen des Reiches, der Länder und der Gemeinden gemeinſam mit der freien Wirtſchaft elagten auf Nanſenpäſſen aufhaltenden Ruſ⸗ ſen die aus Rußland ausgewandert ſind, keinerlei Schritte unternehmen. Litwinom hat erklärt, doß er ſie nicht als ruſſiſche Staatsbürger betrachten werde, daß ſte alſo einſtweilen ſtaatenlos bleiben. Die Ver⸗ handlungen mit Litwinow über das Schuldenproblem und über die Handelskredite werden von jetzt ab von Pullitt geführt. Die hieſige Preſſe ſteht der Wiederaufnahme er diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen beiden Andern durchaus zuſtimmend gegenüber. Sie hält die Wiederaufnahme der Beziehungen zwar nicht für ungeheuer wichtig, hält ſie aber immerhin für ungefährlich und für eine begrüßenswerie Deendigung eines anormalen Zuſtandes, der beiden Tellen keinerlei Vorteile gebracht hat. Sowohl amt⸗ liche als auch gutunterrichtete Privatkreiſe ſind der Anſicht, daß bei den Verhandlungen Fragen der gro⸗ gen Politik nicht berührt worden ſeien. Es habe ſich Relmehr um das Beſtreben Präſident Rooſevelts ge⸗ handelt, den amerikan iſchen Außenhandel Röglichſt zu fördern und zu gegebener Zeit Alt Somfetrußland und anderen Weizenländern zu Aer Einigung über die Frage der Verminderung der Anbauflächen zu gelangen. Scharfer Proteſt gegen Rooſevelts Dollarpolitik i— Waſhington, 18. November. Ae amerikaniſche Handelskammer hat un einer Entſchließung die geldpolitiſchen Rooſevelts verurteilt. Nie gleiche Entſchließung fordert, daß in einer un⸗ Milglich zu veröffentlichenden Erklärung die Ab⸗ I der Regierung bekannt gegeben wird, ſofort zur Goldwährung zurückzukehren, um das bisherige Ex⸗ herimentieren mit der Währung aufzugeben. Rooſevelts Verteidigung * Savannah, 19. Nov. g Anläßlich der 200 Jahrfeier der Grün⸗ ung der Kolonie Georgia hielt Präſident a voſevelt eine Anſprache, in der er ſich gegen die here Kritik an ſeiner Finanz⸗ unnd Währungspoli⸗ ti wandte. Von„gewiſſen modernen Tories“, ſo er⸗ Hätte er, ſeien die Mitglieder der amerikaniſchen gierung beſchuldigt worden, ſie ließe ſich auf allzu les Experimentieren ein. Die gleiche Bemer⸗ 15 ſei gemacht worden, als die Engländer die Ko⸗ Nel. im amerikaniſchen Neuland begründeten. ches habe man gehört, als Washington, Adams in Alloch 1776 mit der Unabhängigkeitserklärung Res Großexperiment einleiteten. der elt kam dann auf die Anerkennung bog Bletunion zu ſprechen, die das Ergebnis en Adlungen ſei, bei denen der Wunſch der der Kulkr nach Frieden und Beruhigung Geiste Jelelt richtunggebend geweſen ſei. Im Freund ühns, der 1809 an einen ruſſicchen gbeſchrieben ze guten Beziehungen beider Länder habe er und Litwinow verhandelt. Petit 5 über die Anerkennung des Wolf ⸗ Büro) Zur Anerkennu Paris, 19. Nopember Vereinigten Staater Sowjet⸗union durch die sien“: bt der„Petit Pari⸗ Man ſtellt mit Uebe abgeſchloſſenen Abkomung feſt, daß die geſtern über den künftigen Weine Vereinbarungen zur Förderung ruſſtochor gustauſch und die dite enthalten. Der Anerbe notwendigen Kre⸗ die Vereinigten Staaten kü der Sowjets durch eine große politiſche Be 9 5 in erſter Linie ſic um eine Annäherung de. Es handele die japaniſche Politik lie aiernblick, in dem Wunſch der japaniſchen 7 80 grei und der verſtärken, in den e E. Flotte zu gen wegen der Erhaltung des Zefürchtun⸗ 1 zifik auslöſen. s im Pa⸗ der,— Rom, 19. Nov. Di longands durch die e lärun Untebes Weltfriedens bewertet 1 auch in Baden die Arbeitsloſigkeit we⸗ ſentlich eingeſchränkt. Es iſt uns ein Be⸗ dürfnis, allen Kreiſen, die ſich an dem erfolgreichen Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit beteiligt haben, herzlichen Dank zu ſagen. Die kommenden Wintermonate ſtellen uns nun vor neue Aufgaben, die den letzten Kraftein⸗ ſatz erfordern. Es muß dem Willen des Führers entſprechend alles getan werden, um ein neues An⸗ ſteigen der Arbeitsloſenzahl zu verhindern. Die Ein⸗ mütigkeit, mit der ſich das deutſche und das badiſche Volk am 12. November hinter die Politik des Füh⸗ rers geſtellt hat, verpflichtet uns zu einer Ver dop⸗ pelung unſerer Auſtrengungen. Wir fordern daher alle behördlichen Stellen auf, ihre ganzen Kräfte in den Dienſt dieſer gewaltigen Aufgabe zu ſtellen. Wir wenden uns weiter an alle Kreiſe der Induſtrie, des Handels, des Gewerbes und der Land wirtſchaft, und fordern ſie auf, ſich der „Dem Kaufmann ſein Der Tag bes deutſchen Handels in Braunſchweig — Braunſchweig, 19. November. Die große Tagung des geſamten deut⸗ ſchen Hande ls führte Tauſende von Handels⸗ kaufleuten in Braunſchweig zuſammen. Der Ver⸗ kehr in den Straßen der ſchönen alten Löwenſtadt, die in ein Meer von Fahnen und Girlanden getaucht iſt, ſchwillt von Stunde zu Stunde. Der Handel iſt in Braunſchweig nicht nur zu großen Kundgebungen, ſondern auch zu ernſten Beratungen zuſammengetreten. Eine große Anzahl von Verbänden hat ſich im Laufe des Samstagnachmittag zu Sitzungen ver⸗ einigt. Am Samstag fanden Tagungen folgender Verbände ſtatt: der Reichseinheitsverband des Deut⸗ ſchen Gaſtſtättengewerbes hielt eine Vor⸗ ſtandsſitzung ab, die ſich neben der Vorbereitung der Kundgebung dieſes Spitzenverbandes auch mit inter⸗ nen Berufsfragen befaſſen ſoll. Es tagten am Samstag ferner der Zentral⸗ verband Deutſcher Handelsvertreter und der Reichsverband ambulanter Ge⸗ werbetreibender Deutſchlands. Außer den Spitzenverbänden haben ferner etwa 50 große Reichsfachverbände am Samstag Beratungen abgehalten. Unter ihnen ſind zu nennen der Reko⸗ fei, der Edeka ⸗ Verband, der Verband der Fett⸗ warengroßhändler, der Milchhändler⸗ verband, der Verband des Textilgroßhan⸗ dels, die Deutſchen Tuchgroßverſen der, die Deutſchen Textilvertreter, der Reichs⸗ verband Deutſcher Schuhhändler, der Elek⸗ trogroßhandels verband, der Verband des Elektrobeleuchtungseinzelhandels, der Verband Deutſcher Funkhändler, der Ver⸗ band der Photohändler, der Zentralverband Deutſcher Großhändler der Tabakwaren ⸗ branche, der Verband der Eiſengroßhänd⸗ ler, der Reichsverband des Deutſchen Lan d⸗ maſchinen handels, die Viehhandels ver⸗ bände, die die Tagung mit 3000 Mitgliedern be⸗ ſuchen, der Kohlengroßhandels verband, der Ueberſeehandelsverband Hamburg und der Zentralverband Deutſcher Buchhändler. Am Abend erfolgte Begrüßung im Lan⸗ destheater durch das Braunſchweigiſche Staats⸗ miniſterium und die Stadt Braunſchweig. Der Cã D wyddydddßdßdßdßdßꝙßꝙßꝙwò t dd Der Führer auf dem Oberſalzberg — Berchtesgaden, 19. Nov. Reichskanzler Adolf Hitler begab ſich zu kurzem Aufenthalt nach dem Sberſalzberg bei Berchtesgaden. In ſeiner Begleitung befand ſich u. a. der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß. Die Urſache des Stendaler Eiſenbahnunglücks — Hannover, 19. Nov. Das Eiſenbahnunglück bei Stendal iſt dadurch entſtanden, daß das Fahr⸗ gleis vorſchriftswidrig für den F D⸗Zug freigegeben wurde, obwohl es von dem Ar⸗ beitszug noch beſetzt war. Der FD⸗Zug fuhr daher bei dem dichten Nebel trotz verminderter Geſchwin⸗ digkeit auf den Arbeits eng auf⸗ nur den Badens Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit Ein Aufruf von Reichsſtatthalter Wagner und Miniſterpräſident Kohler 144. Jahrgang Nr. 537 hohen Verantwortung, die heute auf jedem Betrieb und Geſchäftsinhaber ruht, bewußt zu ſein. Das Durchhalten der beſchäftigten Arbeiter und An⸗ geſtellten iſt heute eine Ehrenſache für jeden Unter⸗ nehmer. Wo irgend möglich, ſollten über den heuti⸗ gen Beſchäftigungsſtand hinans neue Arbeitskräfte in die Produktion eingereiht werden. Wenn ſo alle Kreiſe unſerer heimiſchen Wirtſchaft ihre Pflicht erfüllen, dann werden wir uns für das kommende Frühjahr die Ausgangsſtellung ſichern, von der aus wir dann entſprechend den An⸗ weiſungen des Führers den großen entſcheiden⸗ den Schlag gegen die Arbeitsloſigkeit führen können. Sei ſich jeder Volksgenoſſe bewußt, daß nur durch das Zuſammenwirken aller beteiligten Kräfte dieſer gewaltige Kampf erfolgreich durchgeführt werden kaun. Wir vertrauen darauf, daß das bndiſche Volk genau wie am 12. November auch jetzt dem Führer die Gefolgſchaft nicht verſagen wird. Heil Hitler! Der Reichsſtatthalter in Baden: (gez.) Robert Wagner. Der Miniſterpräſident: etz.) Walter Köhler. Recht und ſeine Ehre“ braunſchweigiſche Miniſterpräſident Klagges begrüßte vor allem den Führer der Deutſchen Ar⸗ beitsfront, Staatsrat Dr. Ley, und den Präſiden⸗ ten des Reichsſtandes des Handels, Dr. von Ren⸗ teln. Der Nationalſozialismus, ſo führte der Miniſterpräſident weiter aus, hat von Anfang an die Berufsarbeit des Kaufmannes in ihrer großen volkswirtſchaftlichen Bedeutung und Eigenart zu würdigen geſucht. Der Nationalſozialismus ſieht in Herſtellung, Verteilung und Verbrauch drei grund⸗ legende Wirtſchaftsaufgaben, die alle drei wert⸗ ſchöpferiſch ſind. Damit iſt er die erſte Weltanſchau⸗ ung, die die praktiſche Bedeutung des Handels auch theoretiſch begründen und grundſätzlich bejahen kann. Ohne einem anderen Stande etwas zu nehmen, kaun der Nationalſozialismus auch dem Kauf⸗ mann ſein Recht und ſeine Ehre geben. Der Wirtſchaftsbeauftragte bes Führers, Kep⸗ ler, hat kürzlich die Aufgabe des Handels dahin zu⸗ ſammengefaßt, der Handel ſolle die Waren auf die ſchnellſte und billigſte Weiſe vom Herſteller an den Verbraucher bringen. Er hat damit die dauernde ſelbſtändige volkswirtſchaftliche Aufgabe des Handels eindeutig umriſſen. In der Erfüllung dieſer ſeiner natürlichen Aufgabe wird der Kaufmann wie in der Vergangenheit ſo auch in der Zukunft unentbehrlich ſein. Der Oberbürgermeiſter von Braunſchweig, Dr. Heſſe, erklärte, die Wahl Braunſchweigs für dieſe Tagung verſinnbildliche die Verbundenheit des deut⸗ ſchen Kaufmanns mit bodenſtändigem deutſchen Bauerntum und deutſchem Gewerbefleiß, ſie bekunde auffällig das Streben und Wollen des Handels im nationalſozialiſtiſchen Geiſte. Der Braunſchweiger Handelskammerpräſident, Generaldirektor Schuberth führte aus, der Na⸗ tionalſozialtsmus habe die Verwirklichung des or⸗ ganiſchen Staats⸗ und Wirtſchaftsaufbaues gebracht. In der Geſchloſſenheit, der äußeren Geſtaltung im Reichsſtand des Deutſchen Handels, in dem inneren Zuſammengehörigkeitsgefühl und der inneren Ver⸗ bundenheit mit dem Volksganzen ruhe das lebendige heilige Bekenntnis des deutſchen Handels, ſich für den Wiederaufſtieg des deutſchen Volkes einzuſetzen. Dr. Schmidt⸗Leonhardt Geſchäftsführer der Reichskulturkammer — Berlin, 19. Nov. Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda hat den Miniſte⸗ rialrat im Reichs miniſterium für Volksaufklärung und Propaganda Dr. Schmidt⸗Leonhardt zum Geſchäftsführer der Reichskulturkammer ernannt, Polniſches Militärflugzeug verunglückt — Warſchau, 19. Nov. Ein polniſches Militär⸗ flugzeug geriet geſtern bei dichtem Nebel in die Antennenverſpannung des Warſchauer Großſenders. Ein Flügel des Flugzeuges wurde abgeriſſen. Die enhandel fördern? Hollands Außenpolitik Keine Anerkennung Sowjetrußlands — Amſterdam, 17. November. Im Laufe der Haushaltsberatungen der Zweiten Kammer zum Etat des Außen⸗ miniſteriums gab Außenminiſter de Graeff in Beantwortung von Hinweiſen auf die Aner⸗ kennung Sowjetrußlands durch die Ver⸗ einigten Staaten die Erklärung ab, daß die niederländiſche Regierung es nach wie vor ablehnen müſſe, die diplomatiſchen Beziehungen zu Sowjetrußland wieder aufzunehmen. Der Anknüp⸗ fung von Handels beziehungen, die durch Privatper⸗ ſonen erfolgen müßte, wolle die Regierung jedoch nichts in den Weg legen, ſondern dieſe Beſtrebungen im Gegenteil unterſtützen. Von den weiteren Erklärungen des Außenmini⸗ ſters iſt beachtlich, daß ein eventuelles Eünſchrei⸗ ten der Regierung gegen unerwünſchte Boykottaktionen zwar ſehr ſchwierig ſei, daß der Miniſter aber denjenigen Abgeordneten, die dieſe Stellung erhofft hätten, verſpreche, daß er dieſe An⸗ gelegenheit mit dem Juſtizminiſter erörtern wolle. Fiir Behandlung der handelspolitiſchen Fragen ſei das Schwergewicht in das Wirtſchaftsminiſterium verlegt worden. Die Klagen, die über die Zurück⸗ ſetzung der holländiſchen gegenüber deutſchen Rhein⸗ ſchiffern geäußert worden ſeien, wolle der Miniſter ebenfalls mit dem Wirtſchaftsminiſter beſprechen. Der Miniſter ſprach ſich dann gegen die Bil⸗ bung nationalſozialiſtiſcher Or gani⸗ ſationen in Holland aus, betonte aber, daß andererſeits auch nicht geſtattet werden dürfe, daß nach Holland gekommene Flüchtlinge poli⸗ tiſche Propaganda gegen eine mit Holland be⸗ freundete Regierung betrieben. In der Angelegen⸗ heit des in Deutſchland verhafteten Holländers Spanſier, der beſchuldigt wurde, in Deutſchland politiſche Flugſchriften verbreitet zu haben, müſſe das deutſche Gericht jetzt entſcheiden, ob Spanſier unſchuldig oder ſchuldig ſei. Der deutſche Proleſt in Paris und London — Berlin, 19. November. Die deutſche Botſchaft in Paris hat die franzöſiſche Regierung um ihre Vermitt⸗ lung gebeten, damit die angeblichen Dokumente bzw. deren Fakſimile, die der„Petit Pariſten“ veröffent⸗ lichte, vorgelegt werden. Sie hat in dieſem Zuſam⸗ menhang darauf hingewieſen, daß ebenſo wie ein internationales Intereſſe an der Feſtſtellung von Falſchmünzerwerkſtätten beſteht, hinſichtlich ge⸗ fälſchter Dokumente die gleiche Lage gegeben iſt und dementſprechend zur Verhinderung der Trit⸗ bung der Beziehungen der Staaten untereinander ein gemeinſames Intereſſe an der Aufdeckung der⸗ artiger Umtriebe beſtünde. Es bleibt nunmehr abzuwarten, ob das Blatt ſeine angeblichen Dokumente der franzöſiſchen Re⸗ gierung vorlegen wird. In London ſprach Fürſt Bismarck von der deutſchen Botſchaft geſtern vormittag im Foreign Office vor, um gegen den gefälſchten Artikel des Reichsminiſters für Volksaufklärung und Propa⸗ ganda in der engliſchen Wochenzeitſchrift„Saturday Review“ Einſpruch zu erheben. ———— Eugliſches Flugzeug abgeſtürzt— Zwei Tote — Paris, 19. Nov. In Blangy bei Rouen iſt heute nachmittag ein engliſcher Doppeldecker brennend ab⸗ geſtürzt. Man hat bei dem verbrannten Apparat zwei verkohlte Leichen gefunden. Es handelt ſich um ein Militärflugzeug des engliſchen Aegypten⸗ geſchwa ders. Das engliſche Aegptengeſchwader, das nach Frank⸗ reich geflogen iſt, ſcheint vom Unglück verfolgt zu werden. Außer dem bereits gemeldeten Unfall hat das Geſchwader geſtern noch ein zweites Kampfflugzeug verloren. Die Maſchine mußte wegen eines Motordefektes in der Nähe von Abbéville eine Notlandung vornehmen. Der Apparat ſchlug um und fing Feuer; er wurde vollkommen zer⸗ ſtört. Die beiden Piloten blieben unverletzt. Das Bergwerksunglück bei Cheſterfield 15 Tote — London, 19. Nov. Wie zu dem Schlagwetter⸗ unglück in einem Kohlenbergwerk in der Nähe von Cheſterfield ergänzend mitgeteilt wird, betrügt die Zahl der eingeſchloſſenen Bergleute 18. Drei von ihnen konnten mit leichten Verletzungen geborgen werden. 15 Bergleute haben den Tod erlitten. Bei dieſem Bergwerksunglück, das ſich heute in den frühen Morgenſtunden ereignet hat, handelt es ſich um das größte, von dem England in dieſem Jahre eden Flieger waren auf der Stelle tor, betroffen worden zſt, e 2. Seite Nummer 587 Pariſer Kreiſe unterſtützen die Emigrantenpreſſe a— Berlin, 19. November. Der„Völkiſche Beobachter“ ſchreibt: „Nach einem Bericht der in Saarbrücken erſchei⸗ nenden kommuniſtiſchen Arbeiterzeitung iſt der Ge⸗ meindevorſteher einer Ortſchaft im Warndt⸗Gebiet „mit Schimpf und Schande“ aus der kom⸗ muniſtiſchen Bewegung„wegen Korruption und gemeinen Verrats“ ausgeſtoßen worden. Dem Gemeindevorſteher war mit zwei Mitgliedern der kommuniſtiſchen Oppoſition Gelegenheit geboten wopben, ſich zur Feſtſtellung der Wahrheit über die Lage der Arbeiterſchaft in Deutſchland zu unterrich⸗ ten. Man darf darauf geſpannt ſein, wie ſich die marxiſtiſche Schweſternpartei nun zu der Tatſache ſtellt, daß der ſozialdemokratiſche Führer Max Braun, nachdem eine Zeitung infolge einer den Reichspräſidenten und den Reichskanzler aufs ſchwerſte beſchimpfenden Karikatur auf acht Tage ver⸗ boten worden war, ſich nicht ohne Erfolg an eine beſtimmte Pariſer Stelle mit der Bitte gewandt hat, ihm für dieſe Zeit den Druck ſeines Blattes bei den„Straßburger Neueſten Nachrichten“ zu ermöglichen.“ Das Feſtkleid der Arbeitsfront Dunkelblauer Anzug und Abzeichen für alle Mitglieder Berlin, 19. November. Das Preſſeamt der Deutſchen Arbeitsfront teilt folgende Anordnung Nr. 11/33 des Führers der Deutſchen Arbeitsfront mit: Für die Mitglieder der Deutſchen Arbeitsfront habe ich mich entſchloſſen, einen Feſtanzug zu ſchaf⸗ fen, welcher von denſelben bei feſtlichen Ver⸗ anſtaltungen getragen werden ſoll. Dieſes Ehrenkleid oll den ſchaffenden deutſchen Menſchen ohne Unterſchied des Standes als Mitglied der deutſchen Volksgemeinſchaft kennzeichnen und damit ſeine Stellung als vollwertiges Glied der Geſell⸗ ſchaft feſtlegen.— Das Preſſeamt der Deutſchen Arbeitsfront teilt weiter folgende Anordnung Nr. 12/33 des Führers der Deutſchen Arbeitsfront mit: Für die Mitglieder der Deutſchen Arbeitsfront wird ein Feſtanzug geſchaffen, welcher von ihnen bei allen Veranſtaltungen der Deutſchen Arbeitsfront getragen wird, ebenſo ein Abzeichen, welches immer zu tragen iſt. Der Feſtanzug iſt von dunkelblauer Farbe und beſteht aus einem zwei⸗ reihigen Rock und langer Hoſe, dazu eine blaue Tellermütze in der Form der Schirmmütze der alten Armee, an welcher anſtelle der Kokarde das geſtickte Abzeichen der Deutſchen Arbeitsfront ſich befindet. Das Abzeichen beſteht aus einer runden Plakette, ein Zahnrad darſtellend, in welchem das Hakenkreuz ſich befindet. Zu dem Anzug wird ein weißes Oberhemd und Kragen mit ſchwarzem Binder getragen. Schwarze Schuhe vervollſtändigen den Anzug, Der Feſtanzug kann von dem Schneidergewerbe angefertigt werden nach Maßabe der Vorſchrift der Reichszeugmeiſterei. Kein Rücktritt des deutſchen Geſandten in Warſchau g f — Berlin, 19. Nov. Die in einigen polniſchen Zeitungen verbreiteten Gerüchte über einen Rücktritt des deutſchen Geſandten in Warſchau, Herrn von Moltke, entbehren, wie von der zuſtändigen Stelle mitgeteilt wird, der Begründung. Reichsarbeitsminiſter Seldte in Bremen Bremen, 19. Nov. Reichsarbeitsminiſter und Bundesführer des Stahlhelm, Seldte, traf geſtern mittag zu einem offiziellen Beſuch der Hanſeſtadt ein. Bei der feierlichen Begrüßung des Reichsminiſters im Roten Saal des Rathauſes durch den regierenden Bürgermeiſter Dr. Mar⸗ kert waren neben dem Reichsſtatthalter für Bremen und Oldenburg, Röver, Vertreter der oldenburgiſchen Staatsregierung und der bremi⸗ chen Wirtſchaft erſchienen. Aufbau teilnehmen zu laſſen. Frankreich beſteht auf Neue Manuheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Bisher keine grundlegende Aenderung bei den Genfer Veſprechungen Meldung des Wolff⸗Büros — Genf, 19. November. Das Völkerbundsſekretariat veröffent⸗ licht über die Beſprechungen des heutigen Tages fol⸗ gendes Kommuniqus: „Der Präſident der Abrüſtungskonferenz, Hen⸗ derſon, hat heute vormittag Beſprechungen mit Sir John Simon und Eden gehabt. Er hat nach⸗ mittags ebenfalls Paul⸗Boncour und Maſ⸗ ſigli empfangen, und in der Folge die italieniſchen Delegierten di Soragna und Ruspoli. Der Präſident und ſeine Beſucher haben ein tiefgehendes Studium der gegenwärtigen Situation vorgenom⸗ men. Der Präſident hat die Abſicht, Sonntag abend Ausſprachen mit den Vertretern derjenigen Mächte abzuhalten, in deren Namen Sir John Simon ſeine Erklärungen vom 14. Oktober abgegeben hat.“ Dieſem Kommuniquc iſt beizufügen, daß es ſich um eine gemeinſame Unterredung des Konferenz⸗ präſidenten mit den Vertretern Englands, Frank⸗ reichs, Amerikas und Italiens im Beiſein des Be⸗ richterſtatters, des tſchechoſlowakiſchen Außenmini⸗ ſters Beneſch, handelt, die Sonntag nachmittag um 4 Uhr ſtattfindet. Der franzöſiſche Außenminiſter, Paul⸗Boncour, hat am ſpäten Nachmittag eine Unterredung mit dem polniſchen Vertreter, Graf Raſzinſki, gehabt Der engliſche Außen miniſter, Sir John Simon, hat mit dem Berner Geſandten der Vereinigten Staaten, Wilſon, und anſchließend mit dem italieniſchen Delegierten, di Soragna, Unterredungen gehabt. Skepſis in Genf Meldung des Wolff⸗ Büros Genf, 19. November. Die hieſigen Abrüſtungsbeſprechungen haben bisher keinerlei Klärung der Situation ge⸗ bracht. An der intranſigenten Haltung der franzöſi⸗ ſchen Delegation ſcheint ſich nichts geändert zu haben. Aus italieniſchen Kreiſen verlautet, daß Sir John Simon di Soragna gegenüber die Not⸗ wendigkeit einer Unterſtützung des urſprünglichen britiſchen Konventionsentwurfes betont hat. Die Stimmung war angeſichtz der franzöſiſchen Haltung beſonders in italieniſchen und engliſchen Kreiſen ſehr ſkpetiſch. Man nimmt an, daß Henderſon heute die Vertreter der vier Großmächte vor die Frage ſtel⸗ len wird, ob ſie ihre anläßlich der Büroſitzung des 14. Oktober eigenommene Haltung, welche den Aus⸗ tritt Deutſchlands zur Folge hatte, aufrecht erhalten oder ob eine Möglichkeit beſteht, zu dem urſprüng⸗ lich von Macdonald unterbreiteten Plan zurückzu⸗ kehren. Paul-Vontour bleibt der alte Meldung des Wolff⸗ Büros — Genf, 19. November. Der franzöſiſche Außenminiſter, Paul⸗Boncobur, hat Preſſevertretern auf die Frage, warum er nach Genf gekommen ſei, geantwortet, daß dies erſtens in Befolgung des Appells Henderſons ge⸗ ſchehen ſei, mit deſſen Wunſch und Bemühen zur Rettung der Konferenz er vollkommen einig gehe. Zweitens ſei er zwar, was die Notwendigkeit einer Miniſterbeſprechung in dieſem Augenblick betreffe, anderer Meinung als Henderſon, doch hätte er ſich ſeinem Wunſche gefügt, um ſo mehr, als er ſich immer freue über Gelegenheiten zu direkter Ausſprache mit anderen Regierungshäuptern. Seiner Anſicht nach hätten die vom Büro der Abrüſtungskonferenz eingeſetzten Kommiſſionen und Berichlerſtatter vollkommen genügt, um die Tagung des Hauptausſchuſſes für Anfang Dezember vorzu⸗ bereiten, d. h. um Texte vorzuſchlagen, die auf den vorangegangenen Verhandlungen und aufgeſtellten Prinzipien beruhten. Für dieſe Redaktionsarbeit ſei die Anweſenheit von Miniſtern nicht nötig ge⸗ weſen. Er gebe ſeiner Hoffnung Ausdruck, daß die Abrüſtungsverhandlungen auf der anfänglichen Grundlage ihren Fortgang nähmen, da dieſe alle Gewähr biete für einen guten Erfolg. Bezug⸗ nehmend auf den Austritt Deutſchlands aus der Konferenz erklärte Paul⸗Boncour, dieſer Schritt könne, ſo bedauerlich er ſei, für die Konferenzarbei⸗ ten nichts ändern. Dr. Ley über die Organiſation der Freizeit Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 19. November. Der Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Ley, befaßt ſich in der Tageszeitung„Der Deutſche“, dem Organ der Arbeitsfront, mit der Organiſation der Freizeit. Er führt in ſeinen programmatiſchen Darlegungen u. a. aus, daß die Organiſation der Freizeit den schaffenden Menſchen ebenſo erreichen ſolle, wie das großzügige Schulungs⸗ und Erziehungs⸗ weſen der Arbeitsfront ihm zugute kommen ſolle. „Alle bisherigen Staatsgebilde hatten wohl den Alltag organiſiert, jedoch die Verſuche, Freizeit und Feierabend zu organiſieren, ſchlugen kläglich fehl. Die einen ergingen ſich in einer ſchulmeiſterlichen Lehrbetätigung, die, ſtatt den müden Arbeits⸗ menſchen auszuſpannen, noch weiter auſpaunte, die anderen raubten dem ſchaffenden Menſchen die Freizeit, indem ſie ihn zum Paxrtei⸗ und Gewerk⸗ ſchaftsfunktionär heranbildeten, die dritten glaubten ihn mit elendem Kitſch unterhalten zu können. Aber alle begingen ſie den einen Fehler: dem arbeitenden Menſchen von oben her Organiſationen zu bieten, in die er hineingezwungen wurde, ohne ihn an dem Dr. Alles das war falſchl Nur einem Staat von all den 43 Staaten iſt es gelungen, dem arbeitenden Gigli Rauſchender Jubel um einen großen Sänger Der rieſige Nibelungenſaal ſah das geſamte künſt⸗ leriſch intereſſterte Mannheim verſammelt. Neben pro⸗ minenten Perſönlichkeiten unſerer Stadt, wie Inten⸗ dant Brandenburg, Generalmuſikdirektor Wüſt, Kreisleiter Dr. Roth und anderen, hatte ſich auch der badiſche Miniſterpräſident eingefunden. Gigli, vom vorjährigen Konzert in beſtem Andenken, feierte auch diesmal einen leuchtenden Triumph. Dieſer Magier der Kehle verwirrt und bezaubert alle Emp⸗ ſänglichen, erobert ſich die Skeptiſchen und entwaffnet ſelbſt das ſcharf kritiſche Ohr. Er iſt kein Caruſo, wie es törichterweiſe immer wieder behauptet wird. Seine Stimme iſt ſo ſehr vom milden Glanz des Lyriſchen getragen, daß der Vergleich mit ſeinem gro⸗ ßen toten Landsmann eine Abwegigkeit iſt. Es wäre Überhaupt gut und in Giglis Intereſſe zu wünſchen, wenn um dieſen mit unerhörter geſanglicher Kultur begabten Künſtler etwas weniger Lärm gemacht würde. Er wirkt ſo ſehr durch ſich ſelbſt und ſeine wundervoll gereifte Kunſt, daß er den„Rummel“ nicht nötig hat und man für ihn das Peinliche allzu geräuſchvollen Marktgeſchreis empfindet, das ſeinen Reiſeweg zu ögleiten pflegt. Etwas mehr Geſchmack, meine Herrſchaften! Gigli hat als künſtleriſche Erſcheinung ſeine ſehr großen Werte. Sein Material beſitzt beſtechend ror⸗ nehme Schulung und ſeine Technik iſt von untadel⸗ hafter Vorbildlichkeit, ſieht man von den allen Ita⸗ lienern eigentümlichen(von Gigli übrigens ſehr ſparſam angewandten„Schluchzern“ ab, die uns Deutſchen nun einmal nicht gefallen können. Dabei zeigt ſich eine ganz eminente, ſehr natürlich quel⸗ lende Gefühlswärme, die dem baritonal angedun⸗ kelten Timbre dieſer Stimme hinreißenden Klang⸗ gauber verleiht. Die Ausgeglichenheit und Eben⸗ mäßigkeit der Tongebung, die erſtaunliche Gebun⸗ denheit der Kantilene ſind in ihrer Vollendung bei⸗ ſpiellos. Gigli überſchreit ſich nie in reißeriſcher Stimmentfaltung, ſteht als greller Effekt. Man ſpürt zwar den Büh⸗ menſänger, wenn er die Bajazzo⸗Arie ſcharfkantig akzentuiert vorträgt oder das„Donua e mobile“ mit überlegenem kauſtiſchen Witz umkleidet, aber er bleibt bei allem, was er augreift, in den Grenzen well ihm guter Geſchmack höher Müller ⸗Schlöſſers Menſchen die Langeweile zu bannen und ihm für die Spelunken, die Wirtshäuſer und die ſchlechten Vergnügungsſtätten einen würdigen Erſatz zu bie⸗ ten. Das iſt das faſziſtiſche Italien mit ſeiner großen faſziſtiſchen Organiſation Dopolavoro. Der uationalſozialiſtiſche Staat, inſonderheit die Deutſche Arbeitsfront will jetzt dieſe ge⸗ waltige Aufgabe übernehmen und ſie löſen. Folgende Geſichtspunkte werden für die Arbeiten maßgebend ſein: 1. Es wird keine neue Organiſation ge⸗ bildet, ſondern jedes Mitglied der Deutſchen Arbeits⸗ front hät Anrecht auf die Veranſtaltungen für die Freizeit und darf ihre Einrichtungen benutzen. 2. Es werden keine neuen Beiträge er⸗ hoben. Die Gelder der Deutſchen Arbeitsfront wer⸗ den für dieſes Werk zur Verfügung geſtellt nach dem Grundſatz:„Ihr gebt euer Geld nicht mehr wie frü⸗ her für Streik⸗ und Ausſperrungsfonds, ſondern für eure Organiſation der Freizeit„Nach der Arbeit“. 3. Jedes Mitglied muß aktiv an dem Aufbau dieſer Organiſation teilnehmen. In den weiteren Punkten werden Richtlinien für die geiſtige und ſportliche Arbeit der Freizeit⸗Organi⸗ ſation gegeben und dabei heißt es, die Menſchen ſoll⸗ ten zu den Veranſtaltungen nicht abkommandiert werden, ſondern ſie müßten nach freiwilligem Ent⸗ ſchluß wählen. Havas über die Genfer Beſprechg — Paris, 19. Nong Havas berichtet aus Genf über die Abr verhandlungen, es ſcheine immer mehr, als 0 John Simon von ſeiner Regierung mit 1 ziemlich ſchwierigen Aufgabe betraut word nämlich jetzt zum Teil das zu rückzy men, was die Abrüſtungskonfeh guf engliſchen Antrag vor einigen! chen angenommen hat. Die engliſchen gierten hätten durchblicken laſſen, daß die e Regierung nicht mehr dieſelbe Einſtellung 90 im September, und daß ſie wünſche, neut kuſſionsgrundlagen zu finden, m Vorſchläge im Oktober nicht die erhofften En gezeitigt hätten. 5 Außenminiſter Paul⸗Boncour habe Sg Simon mit großer Höflichkeit und lebhafte eſſe zugehört, aber klar zu verſtehen gegehh Frankreich keineswegs wünſche, Genfer Verhandlungen an einen an dere verlegt würden. Unter dieſen Umſtänden nicht erſtaunlich, daß die erklirt Samstagabend einmütig erklärten, daß de keine grundlegende Aenderung erfahren haß Der Havasbericht aus Genf ſchließt mit merkung, daß die Unterredung, die Außen Paul⸗Boncbur mit dem polniſchen Geſan dieß ſich keineswegs auf die deutſch⸗polniſchen lungen erſtreckt habe, ſondern ſich auf Ahr fragen bezog und ſehr herzlich verlaufen ſe. Ausnahmezuſtand in Innsb — Innsbruck, 19. No ven Aehnlich wie in Dornbirn im Vorarlberg in Innsbruck der Ausnahmezuſt au hängt worden. Auf Anordnung des Sichen direktors Steidle müſſen die Haustore um geſchloſſen werden. Außerdem wurde das mit Motor⸗ und Fahrrädern im Stadtge bie 6 Uhr abends bis 5 Uhr früh verboten. N Innsbruck in den letzten Tagen Papierböller dierten, wurden mehrere Perſonen der NS Geiſeln zur Verfügung der Polizei geſtell die Störungen ſich wiederholen, ſollen dieſe in Konzentrationslager gebracht werden. Arteilsbegründung im Derkil- Pag Wien, 19. Nove Im Dertil⸗Prozeß erklärte der Vo in der Urteilsbegründung, daß nach dem d verfahren und dem wenn auch abgeſchwächleß ſtändnis Dertils eine andere Abſicht als d Tötung nicht angenommen werden konnte ſchwerend ſei für die Strafbemeſſung die au liche Vorbereitung ſowie die bei Ausübung di angewendete Liſt und ferner, daß die Schüſſe a Bundeskanzler abgegeben wurden, wodurch in des Gelingens eine ſchwere Beunruhigung in reich hätte hervorgerufen werden können. dernd wurden die bisherige Unbeſcholtenheit ah Geſtändnis Dertils angenommen, ſowie dert ſtand, daß es bei dem Verſuch eines Anſchliß blieben ſei. Auf die Frage des Vorſitzenden das Urteil annehme, behielt ſich Dertil eine zeit von drei Tagen vor. Betrunkene gefährden D⸗Zug * Berlin, 19. Nov. Der D⸗Zug Amſterdam lin lief geſtern früh mit einſtündiger Verſpä der Reichs hauptſtadt ein. Dieſe Verſpätung einen Unfall zurückzuführen, der ſich in der kurz vor Osnabrück ereignet hatte. Dort wi einer Bahnüberführung ein Perſon ene wagen mitten auf dem Gleis ſte heiß blieben. Der Zug fuhr in voller Geſchwin gegen das Auto und konnte erſt 300 Meter zum Halten gebracht werden. Der Wagen zertrümmert. Seine beiden Inſaſſen wurde verletzt, aber völlig betrunken, einige vom Bahndam entfernt, in einem Graben auß den und feſtgenommen. künſtleriſcher Vornehmheit, und das macht ihn ſo liebenswert. Am ſchönſten entfaltet ſich der Reitz dieſer edlen Stimme an weichen, eleganten Legato⸗ Stellen, und ſo war vielleicht das mit unnachahm⸗ licher Grazie geſungene franzöſiſche Morgenſtänd⸗ chen von Lalo, ein klingendes Muſterbeiſpiel ro⸗ maniſcher Galanterie, die Perle des Abends. Da⸗ neben ſteht in gleicher nachſchöpferiſcher Vollendung die Gedankentiefe Glucks, die parfümierte Süße Puceinis, die anbetende Empfindſamkeit italieniſcher Liebesklagen und der ausladende Schwung ſchwelge⸗ riſchen Singſangs, volkstümlichſten Gepräges aus Italiens Gaſſen und Gauen. Leichtgewichtige Dinge wie Leoncavallos„Mattinata“, ein klingelndes Mas⸗ cagni⸗Ritornell oder das unverwüſtliche„O sole mio“ brachten die Zuhörer aus Rand und Band. Zum Schluß drängte ſich alles Kopf an Kopf um das Po⸗ dium, und Gigli, in aufgeſchloſſener Gebelaune, ſandte unter dem frenetiſchen Jubel der Unerſütt⸗ lichen eine Zugabe nach der anderen in den luſt⸗ erfüllten Raum. Vergeſſen wir darüber Duigi Ricci nicht, in dem Gigli einen Begleiter von hohem künſtleriſchen Vermögen beſitzt. 89 * Elektrola legt ſoeben eine neue Gigle⸗Auf⸗ nahme vor(D. B. 1901). Der Künſtler ſingt zwei ſeinem lyriſchen Stimmcharakter hervorragend ange⸗ paßte Stücke: aus Donizettis„Liebestrank“ die ſchöne auch in Maunheim als Zugabe geſungene Arie „Heimlich aus ihrem Auge ſich eine Träne ſtahl“ und das berühmte Largo aus Händels„Xerxes“. Mit leiſer Nadel geſpielt, vermittelt die Platte einen er⸗ leſenen künſtleriſchen Genuß. e. eee eee Das Theater der Jugend Der Arbeitsplan Herbert Maiſchs Das Berliner Preußiſche Theater der Ju⸗ gend wird die Spielzeit mit Schillers„Wilhelm Tell“ eröffnen. Jntendant Herbert Maiſch hat ein in der Nebeneinanderſtellung von klaſſiſchen und zeitgenöſſiſchen Werken ausgezeichnetes Arbeits ⸗ programm aufgeſtellt. An Klaſſikern ſind vorgeſehen. Shakeſpeares„Heinrich IV.“ und„Som⸗ mernachtstraum“, Goethes„Götz von Berlichingen“, Schillers„Tell“ und Eichendorffs Luſtſpiel„Die Glücksritter“ in einer neuen Bearbeitung von Eich. Wildenbruch mit den„Quitzows“, Lienhard mit„Lu⸗ ther auf der Wartburg“ und Burte mit„Katte“ bilden den Uebergang zur zeitg enöſſiſchen Dich⸗ tung, die mit der Bronnenſchen Bearbeitung von Kleiſts„Michael Hohlhaas“, Fühlers„Tragödie Kleiſt“, Bratts„Se. Exzellenz der Narr“ und Kahn⸗ Monatos„Langemarck“ vertreten ſind. Von der deutſchen Muſikbühne werden„Der Freiſchütz“, „Zar und Zimmermann“ und„Die luſtigen Weiber von Windſor“ als Operngaſtſpiel übernommen. Mit rheiniſcher Komödie „Schneider Wibbel“ ſoll der Anfang zu einer ſyſte⸗ matiſchen Pflege des Dialektſtücks gemacht wer⸗ 1 den. Schließlich iſt eine Reihe von Morgenfei⸗ f ern unter dem Titel„Deutſchland— mein Vater⸗ land“ vorgeſehen. Regiſſeure des Preußiſchen Thea⸗ ters der Jugend ſind der Intendant Herbert Maiſch und der früher am Schauſpielhaus Frankfurt a. M. tätige Dramaturg Dr. Fritz Peter Buch, der Verfaſſer des auch in Mannheim geſpielten Luſtſpiels „Die Kickers“. Als Bühnenbildner wurden verpflich⸗ tet: Joſef Fenneker, Traugott Müller, Kaſpar Neher und Edward Suhr. Die Preiſe für eine Schauſpiel⸗ vorſtellung betragen für Schüler der Volksſchulen 40 Pfennig, für Schüler der höheren Lehranſtalten, der Fach⸗, Handels⸗ und Berufsſchulen ſowie für SS⸗, SA⸗ und Stahlhelm⸗Mitglieder 65 Pfennig. Er⸗ 1 Angehörige der Jugendlichen zahlen eine Mark. Runenzeichen auf Rügen. In der Zeitſchrift „Germanien“ weiſt Richard Geuß darauf hin, daß auf der Inſel Rügen eine Reihe alter Ru⸗ nenzeichen zu finden ſind. Auf Mönchgut, der ſüdöſtlichen Halbinſel Rügens, wo ſich alte Tracht und Sitte am treueſten bewahrten, werden heute noch Runenzeichen als Hof⸗ und Hausmarken ge⸗ braucht. Mit ihnen werden Haus und Habe gezeich⸗ net wie etwa Fiſch⸗ und Fanggerät, Feldbrauch und Vieh. Die altehrwürdigen Zeichen, die vom Tür⸗ balken des Hauſes grüßen, und die die alten Erb⸗ teller des Hofgeſchlechtes ſchmücken, ſind oft älter merkung, daß aus als die Wappen berühmter adliger Sippe vererben ſich vom Vater auf den älteſten Soh bleiben Beſtandteil des Beſitzes. Mit ihnen zeichnet der Bauer wichtige Verträge. Grün jüngere Sohn einen Hof, darf er die Famil nur mit einer Beimarke tragen, wodurch fl vielgeſtaltigen Spielarten erklären. f Deutſche Sprache Ihr Leben, ihre Geltung und ihre In einem erſchöpfenden Vortrag in der 8 Hochſchule für Muſik und Theatet dieſer Tage der Spielleiter und Darſteller tionaltheaters, Hochſchullehrer Karl Vo das im Titel angegebene Thema. Man wünſcht, daß dieſem Vortrag, der bei freien ſtattfand, alle vaterländiſch Geſinnten zußfe ten. Karl Vogt brachte eine ungewöhn ichfen J verantwortungsbewußte Auffaſſung von in Würde der deutſchen Sprache zur Gel beleh bendigen und anregenden, oft draß' ge rat Ausführungen, die dazu helfen kön sprache eine neue Blütezeit lebendiger deutzeizuführe all ihrer Kraft, Tiefe und Schönheiten dentſche — als weſentlichſten Ausdruck de Gleichgültig Kultur. Die Verſtändnisloſigkeinuß aufhören keit gegenüber wahrer Sprachpei ſein, onden ſie darf freilich keinerlei Schuls prache alz iſt Freude und Hingabe au n Leben Selbſtdarſtellung 0 Menſchen erfüllende Vollen dun gärungen über ll Vogt gab überraſchend Alltag, Abnutzutz Verarmung der Spraer die Zerſtörung und allzu„reine Vernpeirch das verſteinenl ſprachlichen Lebensgef ſedes geſunde Kl mechaniſterte Schriftflsſchlußreich war 510 gefühl verloren gehe dart die Sprache immer, ö 40 ihren Lebenſtrom er wieder und höchſt aus dem Banerntu⸗ neuert, wie ſich 1 erneuert. Laienkurſe für Res 1 2. 7 J 1 ek Neuaufnah⸗ 9 jeden Dienstag a 5 Sprechtechnik“ oſchule für Muſir und 20 Uhr in Theater,& Montag, 20. November 1939 nbe kan ſembet — 4 Beſprechg is, 19. Nor ber die Abrſß r mehr, als 1 erung mit traut wor S zu rückzi ungs kon or einigen Die engliſchen n, daß die e Einſtellung 5 inſche, neue finden, ß erhofften Erg tir habe St nd lebhaften rſtehen gegehg wünſche, f en andere Umſtänden andlungsparſh rten, daß den erfahren hahn ſchließt mit 9 „ die Außen hen Geſandteß polniſchen N ſich auf Ahrſz verlaufen ſei Ohrringe in Silber mit Almandinen Daß der Prophet nichts gilt in ſeinem Vaterlande, eine alte Weisheit. Neu ſcheint hingegen die Er⸗ rung, die dieſe Regel nicht nur auf lebendige, ſon⸗ ken auch auf„künſtliſche“ Propheten beziehen heißt. Noch in der Tat: mehr als die Abſicht ungebührlicher n Innsbru rinaſchätzung ſind es der leidige Raummangel un⸗ er es Bölkerkundemuſeums und die noch ruck, 19. Nopenſamer nicht erfolgte Herabnahme der magazi⸗ 1 Vorarlberg ierten Speiche 5 chät e des Zeughauſes in all⸗ hmezuſtay mein zugängliche Räume, denen es zuzuſchreiben ng des Sich daß man nach a us wärts fahren muß, wenn Haustore um um eine rechte Würdigung wichtigſter Stücke wurde das Mannheimer Sammlungen geht. im Stadtgebiet Profeſſor Haupt, Direktor der Kunſtgewerbe⸗ verboten. Ahle in der Juwelenſtadt Pforzheim, hat einen t Papierböller ßen Saal des Induſtriehauſes dazu be⸗ ien der Nes Dit um eine auch in ihrer Geſamtwirkung ausge⸗ Polizei geſtell zchnet gelungenefrühgeſchichtliche Schmuck⸗ „ſollen dieſe hau aufzubauen. Die freundliche Schlichtheit des t werden. llarbigen Raumes, die trefflichen Beleuchtungs⸗ Iglichkeiten der einzelnen Niſchen und Schreine, Dertil- Pu zuletzt wohl die beſonderen, ortsbedingten Er⸗ e rungen im Umgang auch mit muſealem Gold⸗ und zien, 19. oven herſchmiedegut wirken zuſammen, um die ſchwie⸗ lärte der Vorſge Frage der Anordnung auf das glücklichſte zu 3 nach dem gien und dem Beſchauer einen äſthetiſch wie kultur⸗ 9 abgeſchwächlaßſichtlich völlig geſchloſſenen Ueberblick zu ge⸗ Abſicht als f werden konnte in zehn Vitrinen und Wandſchränken ſind etwa neſſung die aunfhundert der ſeltenſten und koſtbarſten Kunſt⸗ i Ausübung like germaniſchen Urſprungs zuſammengetragen, ß die Schüſſe aß es außerhalb des unübertroffenen Beſitzes der Faſt alles iſt en, wodurch Mfeklner Muſeen in Deutſchland gibt. nruhigung in ipanniſch⸗fränkiſch⸗ burgundiſcher Herkunft und ace 1 hen Pforzheimer Eigentum aus Stuttgart, Nürn⸗ i dende Karlstuhe, ſogar aus Singen am Hohentwiel eines Anſchlaß Offenburg, herbeigeholt. Ueber ech zig S t it ck e er kommen aus Mannheim: das Meiſte Schönſte davon gehört dem Zeughaus, eini⸗ 8 Vyhrſitzenden Dertil ein der archäologiſchen Abteilung des Städtiſchen Moßmuſeums. Die ausgeſtellten Kleinodien, au denen man zu⸗ lich auch die intereſſanteſten Studien über die Ent⸗ abel lung des bloßen Gebrauchsgegenſtandes zu völlig kakfreien, alſo wahrhaft dem Schmuck dienenden er ſich in der eien machen kaun, entſtammen insgeſamt dem ge⸗ hatte. Dort mſſchllich ſo überaus bedeutungsvollen Zeitabſchnitt Perſonenkiſichen 5, und 7. Jahrhundert, als durch die leis ſte heilllsrwanderung die nordiſchen„Barbaren⸗ voller Geſchwinſn ue“ mit junger Kraft in die Kulturwelt ein⸗ t 300 Meter Der Wagen unſaſſen 1 den D⸗Zug niken, einige em Graben auf T adliger Sippen en älteſten Soh 8. Mit ihnen erträge. Grün er die Familien en, wodurch f ären. vrache und ihre f trag in der e ind Theater ud Darſteller Karl Vo ma. Man der bei freie t eſinnten zue g ingewöhn lichen n iſſung von in zur Ge, belell ft draß gerabe en kön prache i r deutzeizufühne önheten deutſche 5 b de Gleichgüllh n und nußſog J dhl an der Geſtaltung der bil⸗ 0 aufhürn, Iciſchen Anteil nehmen. eim, onde holde Wunder, deſſen man ſich Pieben pergewiſſern muß, wenn Sprache aß 3 eſen ſo günz leb ig geſtalteten, von un⸗ 1 Neue Mannheimer Zeitung Morgen ⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 587 Die Ausſtellung„Germaniſcher Schmuck“ in pforzheim den Gebilden ſteht, die nach faſt anderthalb Jahr⸗ tauſenden aus Gräbern und Grüften aufgeſtiegen ſind in die Helligkeit moderner Ausſtellungsräume. Und wieder einmal zeigt ſich, welch überzeitliche Kraft und Unwiderſtehlichkeit den Dingen reiner, großer Kunſt innewohnt. ruhen in ſich; ſie haben ihre eignen Geſetze künſt r Wirkung, die weit über die menſchliche Gebundenheit an die Epoche hinaus⸗ reicht und jed dafür empfänglichen Beſchauer zu jede ſtaunendem E cken mitreißt. 88. ſchematiſche Die lebensgroße fränkiſchen Kriegers über Anbringung und Aufgabe des Gebrauchs⸗ ſchmuckes: da iſt der mit Schnallen und kunſt⸗ voll getriebenen Riemenzungen verſehene Gür⸗ tel, da iſt die große Gewandfibel, die oben am Hals den Mantel zuſammenhält und in ihrer Ur⸗ S1 Darſteſſung eines Darſtellung eines unterrichtet zunächſt form nichts weiter als eine einfache Sicherheitsnadel wie war, da iſt das ſogenannte Ortband, dem ee Goldene Rundfibel mit Almandinen(Zeughaus) Slerscheibe(Schloßmus eum) Pferdchen-Fibel(Zeughaus) den goldene Vie wertvollſte unter Leihgaben iſt eine große ſteinen— beſetzt. Weniger dekorativ, wenn rungen aufweiſen. gen von Adlern, Falken, Pferdchen und eine ſo großartige Ausgereiftheit der Form, kann. Odin-Reiter-Bierschetbe(Zeughaus) 7 ·˙ Große Gewandſibel den übrigen Scheidenbeſchlägen des Schwertes die beſondere Aufmerkſamkeit der germaniſchen Künſtler galt; da ſind die vielerlei Zierſcheiben, von denen man nicht weiß, ob ſie als Bruſtſchmuck des Kriegers dem Gewand aufgenäht wurden, ob ſie als eine Art von Schlüſſelring dienten oder ſich gar als Amulett und Sippenzeichen in der Ho⸗ ſentaſche des Germanen befanden. Der Schild als Sitz der berühmten„Schildbucke!“ iſt natürlich nicht zu vergeſſen, ebenſo metallene Schuhver⸗ ſchlüſſe und unterſchiedliche Beſchlagſtücke, die für Gewand und Waffen notwendig waren. 1 lichen Wiedergabe der großen Flachfibel in Kerbſchnitt⸗Technik erkennt man noch die wun⸗ derbare Feinheit und Ausgewogenheit des Originals. Neben den verſchiedenartigen Zeugniſſen ſolcher hochentwickelten Gold⸗ und Silberſchmiedekunſt be⸗ rühren allerdings die bunten Ketten aus teils gla⸗ ſierten, teils unglaſierten Tonperlen in allen Größen ein wenig primitiv. Aber hier iſt eben der Beſonderheit des germaniſchen Kunſtgefühls Rech⸗ nung zu tragen, das ſich in ſeinem Geſtaltungswillen immer mehr auf die Einzelheit als auf das Ganze eines ſolchen Gegenſtandes richtete und daher wohl Mannheimer Rund⸗ fibel in Filigranarbeit und mit den rubinähnlichen Almandinen— aus Syrien ſtammenden Halbedel⸗ auch kaum minder koſtbar ſind eine Anzahl kleinerer Ge⸗ wandfibeln in Goldbronze und Silber, die teil⸗ weiſe gleichfalls Filigranarbeit und Edelſteinverzie⸗ In ihren figürlichen Darſtellun⸗ den aus Tierkopfornamenten entwickelten-Fibeln zeigen ſie daß kaum ein moderner Schmuck ſich mit ihnen meſſen Neben den rein ornamentalen Zierſchei⸗ ben, deren eine aus dem Schloßmuſeum deutlich ein in Spiralen endigendes Hakenkreuz enthält, fin⸗ det ſich aus dem Zeughaus ein ſogenannter„Odin ⸗ reiter“ von großer plaſtiſcher Ausdruckskraft. Und ſelbſt in der durch Rotationsdruck vergröberten bild⸗ Koſtbarkeiten auswärts Gurtelsdmalle(Zeughaus) jede einzelne Perle auf das zierlichſte und abwechſ⸗ lungsreichſte mit Ornamenten und farbigen Einlagen verſah, auf die Geſamtgeſtaltung jedoch weit weniger Wert legte. Als Kurioſa einer werdenden Kultur wirken auch die ſogenannten Brakteaten,— aus dünnem Goldblech geformte Nachahmungen ſpät⸗ römiſcher Münzen, deren Inſchriften, Köpfe und Fi⸗ guren der Germane für ſeinen Schmuck ganz ein⸗ fach in ſtiliſterte Phantaſiebuchſtaben und ornamentale Abwandlungen der naturaliſtiſchen römiſchen Münz⸗ bildniſſe umſchuf. Unter den Tonperlenketten und Brakteaten iſt Mannheim leider kaum vertreten. Dennoch ſcheidet gerade der Mannheimer Be⸗ ſucher bei aller Freude auch über dieſe andern herr⸗ lichen Denkmäler einer ganz ſtarken, eigengewach⸗ ſenen und fortſchrittlichen Volkskunſt mit beſonderm Stolz aus dem gaſtlichen Saale, denn trotz der zahlenmäßigen Ueberlegenheit der von andern Mu⸗ ſeen beigeſteuerten Kunſtſchätze entdeckt er eben doch in jeder Schaugruppe ein Stückchen Mannheim und iſt ſtolz darauf, die in der Vaterſtadt meiſt un⸗ bekannten Werte hier ſo ans Licht geſtellt zu ſehen. Den zuſtändigen Stellen aber möge dieſe Probe aufs Exempel ein neuer Anſporn ſein, in dem mit ſo viel Schwung und gutem Willen begonnenen Werk ſinnvoller Muſeums politik nicht nachzulaſſen, damit unſere Mannheimer Kleinodien auch bald„im eignen Heim“ den Platz erhalten, der ihnen gebührt und wir ſelbſt hin⸗ ſichtlich frühgeſchichtlichen Germanenſchmuckes bei unſrer alten Loſung bleiben können: Man nem vorne!“ M Bertram. „Wir pflanzen einen Baum“ Die Hitler-Linde der Mannheimer Siedler Eine von der Siedler⸗Gemeinſchaft Groß⸗ Mannheim einberufene Kundgebung vereinigte am Samstag nachmittag den größten Teil der Mann⸗ heimer Rand⸗ und Eigenheimſiedler auf dem als „Wendepunkt“ bezeichneten Platz inmitten der Kä⸗ fertaler Randſiedlung. Die meiſten der ſchmucken Häuschen hatten Flaggenſchmuck angelegt; wer ſchon lange nicht mehr draußen war, konnte ſehen, welche Fortſchritte die Vervollkommnung der einzelnen Siedlerſtellen hinſichtlich der Bodenbebau⸗ ung, der Einzäunung und der ſonſtigen Ausſtattung gemacht hat. Unter den Marſchklängen der Amts⸗ walterkapelle marſchierten die einzelnen Siedler⸗ gruppen auf, zu ihnen geſellten ſich die Arbeitsdienſt⸗ Abteilungen. Der Führer der Siedler⸗Gemeinſchaft Groß⸗Mannheim, Pg. Fluhr, eröffnete die Kund⸗ gebung, indem er an das ſtolze Ergebnis der Wahl anknüpfte. Nach langem, ſchweren Ringen habe ſich die deutſche Nation endlich zuſammengefunden, dank dem unermüdlichen Kampf Adolf Hitlers. Die Siedler wollen ebenſo zäh um ihre Scholle kämpfen, damit ſie ihren Kindern als Heimatboden erhalten bleibe. Aus den Sied⸗ lungen müſſe aller Hader und Haß endlich verſchwinden, damit die Einigkeit unter den Siedlern weiterhin gefeſtigt werde. Von den Behörden ſolle nichts Unmögliches mehr ge⸗ fordert werden, ſondern jeder Siedler ſei beſtrebt, ſich aus eigener Kraft zu helfen und emporzuarbeiten. Vor der Flaggenhiſſung ſprach Gruppen⸗ führer Böttcher vom Arbeitsdienſt. Zum äuße⸗ ren Zeichen, daß auch die Siedlungsarbeit in Zu⸗ kunft unter dem Schutz und im Zeichen des Ha⸗ kenkreuzes vor ſich gehe, werde die Flagge bei allen feſtlichen Gelegenheiten über dieſem Platze wehen. Sie ſei den Siedlern außerdem das Sym⸗ bol der Hoffnung, daß ſie nicht ihr Leben lang ein kümmerliches Daſein friſten ſollen, ſondern wieder einmal in den normalen Arbeitsprozeß eingeglie⸗ dert werden. Wenn der Arbeitsdienſt an dieſer Feier teilnehme, ſo deshalb, weil ſeine bodenver⸗ bundene Kulturarbeit der des Siedlers gleiche. Das Deutſchlandlied begleitete das Aufziehen der Hakenkreuzfahne. Ein Männerchor trug das Lied„O Schutzgeiſt alles Schönen“ vor, dann ergriff Gartenarchitekt Schneeberger, der Sachbearbeiter für das Sied⸗ lungsweſen beim Arbeitsamt, das Wort zu einer kurzen Weiherede. „Wir pflanzen unſerem Führer eine Linde; noch iſt ſie ſchwach und klein und bedarf der Stütze eines Pfahles. In Jahren aber wird ſie groß ſein und kein Sturm wird ihr etwas anhaben können. Den Siedlern möge ſie ein Mal ſein ihrer Daſeinswende. Angeſichts dieſes Baumes werden ſie zu allen Zeiten eingedenk ſein der qualvollen Jahre der Ar⸗ beitsloſigkeit und der Zerriſſenheit des Volkes.“ Die Kundgebung, bei der auch der Sprechchor des Arbeitsdienſtes mitwirkte, wurde mit dem Horſt⸗ Weſſel⸗Lied beſchloſſen. Nun hat die Siedlung zwichen Käfertal und Waldhof, die bereits zu einem eigenen kleinen Dorf geworden iſt, ihren Mittelpunkt, der mit einem geſchichtlichen Ereignis verknüpft iſt. 91 * Der Bahnbetrieb ließ ſich am geſtrigen Sonntag ziemlich ruhig an, beſonders der allge⸗ meine Ausflugsverkehr und der Stadtbeſuchsver⸗ kehr. Der Ausflugsverkehr war am Vormittag ebenfalls etwas ſchwach, nahm jedoch gegen Mittag zu, nachdem das ſchöne Wetter zu Ausflügen ge⸗ radezu verlockte. * Der Gau Rheinpfalz, Sitz Mannheim, des Deutſchen Mandolinen⸗ und Gitarreſpieler⸗Bundes wurde auf Anweiſung der Bundesleitung in die Be⸗ zirksgruppen Mannheim, Ludwigshafen und Pirma⸗ ſens mit den Ortsgruppen Sandhofen. Neckarau, Frankenthal, Waldfiſchbach und Rieſchweiler unter⸗ teilt. Als Bezirksleiter wurden ernannt: für Mann⸗ heim Ludwig Grambo w, für Ludwigshafen Karl Fuchs, für Pirmaſens Jakob Trie m. Als Chor⸗ leiter betätigen ſich: für Mannheim Oskar Her r⸗ mann, für Ludwigshafen Karl Fuchs, für Pirma⸗ ſens wird der Chorleiter noch beſtimmt. Ortsgrup⸗ penleiter iſt der jeweilige Vereinsdirigent. Die Be⸗ zirksorcheſter haben durch ihren großen Klangkörper die Möglichkeit, Konzerte eindrucksvoller zu geſtalten und ſo für die Volksmuſik weitaus beſſer als bisher zu werben. n Lebensgen rtem Form d ese zeugen, ngen* eich war die ke⸗ Sprache immer Lebenſtrom er für Redekum, tenstag abend Muſik und VDioenlangen die uns Peter Rixilus G. m b H, Großhandlung, Mannheim, Verbindungskanal, Iink. Ufer 6. Fernsprecher 267 96/7 dir ſinò die Diener Ihrer geſunò heit dit hallen Ihre inneren Organe mn Oronu g g 1 Teinacher Hirschquelle und Sprudel Remstal- Sprudel Beinstein Uebsralſ erhältlich. Prospekte durch die Mineralbrunnen Ad. Bad Ueberkingen A. Ballweg, Mineralwassergroß handlung, Mannheim, 8 6, 17, Fernsprecher 22911 — 5 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 20. November 1521 Mannheim, den 20. November. Die Sonne gab ein Gaſtſpiel „Die Sonne iſt wieder da!“ Mit dieſem fröhlichen Ruf begrüßte man ſich am Sonntagmor⸗ gen, als man aus den Federn ſprang und ſah, daß der Himmel von goldenem Schein verklärt war und in zarter, beglückender Bläue ſchimmerte. Die Wolkendecke, die am Freitag noch das Firmament umbüſtert hatte, die ganz und gar nicht geeignet war, das Stimmungsbarometer günſtig zu beeinfluſſen, war am Samstagmittag ſchon zerſtoben und hatte in der Nacht bereits einem klaren Himmel Platz gemacht, auf dem es anmutig von Sternen wim⸗ melte. Obwohl das Queckſilber der Thermometer in der Nacht erheblich heruntergeklettert und bei⸗ nahe am Gefrierpunkt gelandet war, begannen die Temperatur am Vormittag wieder anzuſteigen. Veit 1 3 2 1 g 9e 1 0 1 Am Mittag lachte die Sonne prächtig und unwider⸗ 5 ſtehlich von einem Himmel, dem man es gar nicht anſehen konnte, daß er im Zeichen des Monats November ſtand. Ueber der Bergſtraße hing ein zarter Flaum und in allen Herzen erwachte die Sehnſucht, am Nachmittag einen Ausflug nach Heidelberg, ins Neckartal oder in die weinfröhliche Pfalz zu unternehmen und dort dieſen Feiertag von faſt vorfrühlingshaftem Charak⸗ ter in vollen Zügen zu genießen. Der Waldpark und die übrigen Grünanlagen unſerer Stadt konnten ſich auch nicht über ſchlechten Beſuch beklagen. Ueber⸗ all wimmelte es im wahrſten Sinne des Wortes von naturſüchtigen Großſtädtern, die ſich im Sonnenſchein ergingen. Auch in der Innenſtadt bewegte ſich ein Strom von Menſchen durch die Straßen und ein jeder Mannheimer und eine jede Mannheimerin war mit der Blume geſchmückt, die für das Deutſchtum im Ausland ein auſehnliches Scherflein bringen ſoll. Noch einmal hatte ſich die Natur in letzte Bunt⸗ heit gehüllt, noch einmal ſprühte es von allen Bäu⸗ men in Rot und Gelb und Braun, noch einmal brannte das Herbſtfeuer der Farben in den Anlagen, um abends dem magiſchen Feuerwerk der Großſtadt⸗ lichter und Leuchtreklamen Platz zu machen. cf. Opferfreudigkeit im Nationaltheater Der beſonders hohe Spendenbetrag, der vorige Woche durch die Büchſen⸗Sammlung im Natio⸗ nal⸗Theater eingegangen iſt, veranlaßt die Kreisfüh⸗ rung des Winterhilfswerks, den Theaterbeſuchern ihren Dank auszuſprechen für die große Opferbereit⸗ ſchaft. Das Sammelergebnis von einer Woche betrug 442 Mark Ebenſo herzlich danken wir der Leitung des Na⸗ tional⸗Dheaters für ihr Entgegenkommen bei der Durchführung der Sammlungen, die eine außer⸗ ordentlich wertvolle Unterſtützung des Winterhilfs⸗ werks darſtellen. 5 f Kreisgeſchäftsſtelle Mannheim A. Roth, Kreiswalterin. Mehl⸗Ausgabe Am Dienstag, 21. November, vormittags—12, Uerd nachmittags—5 Uhr, wird in allen Gruppen⸗ geſchäftsſtellen der NS⸗Volkswohlfahrt, der Inneren Miſſion, des Caritasverbandes und des Roten Kreu⸗ zes Mehl ausgegeben. Die Ausgabe erfolgt an Be⸗ dürftige, die Mehl noch nicht erhalten haben, ſowie für Gruppe F, ſoweit Selbſtverſorger. Ausgabe für Caritasverband, Innenſtadt, Schwet⸗ zingerſtraße, Lindenhof und Neckarſtadt, und Caritas⸗ ſekretariat Mannheim, B 5, 19,—12 Uhr und—6 Uhr; Waldhof und Sandhofen, Franziskushaus, Speckweg 6, nachmittags—5 Uhr; Neckarau Ge⸗ meindehaus„zum Ochſen“ 10—12 Uhr; Seckenheim und Friedrichsfeld St. Clara, Stengelſtraße 3, 10—11 Uhr; Wallſtadt und Käfertal Katholiſches Schweſtern⸗ haus Wallſtadt 10—12 Uhr. DD Im zeichen des deulſchen Luthertages Mannheim gedachte des Reformators Dr. Martin Luther— Kirchliche Feiern Feſtliches Geläute sämtlicher Glocken von Mannheims evangeliſchen Kirchen gab am Samstag abend eine würdige Einleitung zu dem Deutſchen Luthertag der ja durch die 450. Wiederkehr des Geburtstages von Dr. Martin Lu⸗ ther in dieſem Jahre eine beſondere Bedeutung zu⸗ kommt. Wer ſeine Schritte nach der Oſtſtadt lenkte, wird ſtberraſcht geweſen ſein, von dem herrlichen Bild, das die im Flutlicht liegende Chriſtuskirche bot. Wie eine Gralsburg hob ſich das ſchöne Got⸗ teshaus mit ſeinen Kuppeln von dem nächtlichen Himmel ab, durch die Lichtkontraſte einen beſonders nachhaltigen Eindruck hervorrufend. Eherne Glockentöne ſchwangen ſich auch von allen Türmen der proteſtantiſchen Gottes⸗ häuſer am Sonntag vormittag zwiſchen ½7 und 7 Uhr über das Häuſermeer der Stadt und erinnerten daran, daß ein Feſttag von beſonderer Bedeutung für die evangeliſche Kirche angebrochen war. Der evange⸗ liſche Stadtpoſaunenchor hatte ſich in zwei Gruppen ielte zwiſchen 48 und ½10 Uhr ab⸗ wechfelnd jeweils eine halbe Stunde von den Tür⸗ men faſt aller Gott 8. der benachbarten Vorſtädte. Nachdem um 9 Uhr bereits in der Trinitatiskirche ein Frühgottes⸗ dienſt ſtattgefunden hatte, begannen um 10 Uhr in allen evangeliſchen Kirchen die Feſtgottesdienſte, bei denen durchweg die Kirchenchöre mitwirkten und ſo zur Verſchönerung der Feier beitrugen. Der Be⸗ ſuch aller Gotteshäuſer war außergewöhnlich ſtark und unterſchied ſich kaum von dem der höchſten kirchlichen Feſttage. Bei einem Rundgang konnte feſtgeſtellt werden, daß die Chriſtuskirche eine be⸗ ſonders ſchöne Ausſchmückung erfahren hatte. Ueber⸗ all rankten ſich Guirlanden, die mit den vielen Herbſtblumen zuſammen ein wirkungsvolles Bild gaben. Auf die Bilder von Luther und Me⸗ lanchthon war durch eine Guir landenum⸗ rahmung beſonders hingewieſen worden. Den shäuſer in der Innenſtadt und 0 e dhäuſer in der Innenſtadt und geſtellten Urkunde verſchiedene Zeitungsausſchnitte im Muſenſaal, in der Chriſtuskirche und, da für dieſe Feier die Karten ſchon vor einigen Tagen reſtlos Altar ſchmückte das Lutherbild, flankiert von zwei Leuchtern und von Lorbeerbäumen. In Rheinau fand nach Beendigung des Haupt⸗ gottesdienſtes im Hofe des Pfingſtberger Gemeinde⸗ hauſes eine Lutherfeier ſtatt, bei der eine Luther⸗ linde gepflanzt wurde. Stadtpfarrer Vath ſprach bei der Feier, die eine außergewöhnlich ſtarke Be⸗ teiligung aufzuweiſen hatte, über das Wort„Bis hierher hat uns der Herr geholfen“. Eine Abteilung des Poſaunenchors der Johanniskirche unter Leitung von Herrn Kralemann verſchönte die Weihe⸗ ſtunde, an deren Schluß durch fünf Konfirmanden die Gedächtnislinde gepflanzt wurde.— Auch in Sandhofen vereinigten ſich die Gemeindeglieder nach Schluß des Hauptgottes⸗ dienſtes zu einer kleinen Nachfeier auf dem Luther⸗ platz vor dem Lutherhaus. Nachdem der Poſaunen⸗ chor den Weiheakt eingeleitet hatte, ſprach Stadt⸗ pfarrer Bartholomä einige Worte, mit denen er auf die Bedeutung des Deutſchen Luthertages 1933 hin⸗ wies. An der Stelle, an der die Luthereiche gepflanzt werden ſollte, wurde eine Hülſe verſenkt, in der ſich neben einer vom Kirchengemeinderat aus⸗ befanden, dieß auf das Gemeindeleben des Jahres 1933 Bezug nahmen. Weiterhin hatte man Bilder beigefügt, die einen Ausſchnitt aus dem politiſchen Geſchehen dieſes Jahres gaben. Das Pflanzen der Luthereiche bildete den Höhepunkt der Feier, die mit einem Gemeindegeſang ausklang. Am Sonntagabend zwiſchen 7 und halb 8 Uhr ver⸗ einigten ſich die Kirchenglocken nochmals zu gemein⸗ ſamem Geläut und riefen zugleich zu der großen Lutherfeier, die um 8 Uhr im Nibelungenſaal, vergriffen waren, auch in der Konkordienkirche ſtatt⸗ fand. Im hellen Licht der Scheinwerfer lag wie⸗ derum die Chriſtuskirche da. Ein herrliches, zauber⸗ haftes Bild. j. ere. Ganz Mannheim nagelte Wappenſchilder Das Opferwerk der Hitlerjugend— Im Großkampf gegen die Winternot Die Hitler⸗Jugend ſtellte ſich am geſtrigen Sonntag reſtlos in den Dienſt des Winter⸗ Hilfswerks und ſetzte ſich mit großem Eifer ein, um die Opferwilligkeit der geſamten Bevölkerung erneut anzuregen. Schon in den frühen Morgenſtunden zogen die braunen Kolonnen des Jungvolks, der Hitler⸗Jugend und des Bundes Deutſcher Mädels mit frohem Geſang und teilweiſe auch mit Trommeklang durch die Straßen und lenk⸗ ten damit die Aufmerkſamkeit aller auf das von ihnen zur Durchführung gebrachte Opferwerk. Die SA marſchierte ebenfalls, wie man auch dem Reiterſturm hoch zu Roß begegnete. Nach Beendi⸗ gung des Gottesdienſtes gab es an verſchiedenen Plätzen der Stadt gemeinſame Aufmärſche, da um 11.30 Uhr mit der Nagelung der Schilder begonnen wurde, die man zuvor im Zuge mitführte und die ein großes Abzeichen der Hitler⸗Jugend darſtellten. Raſch hatte man an den Plätzen Tiſche aufgeſtellt und einen Hammer bereitgelegt, mit dem die für jedes Schild beſtimmten 425 ſchwarzen und 1036 ſilbernen Nägel einzuſchlagen waren. Beſon⸗ ders am Paradeplatz und am Waſſerturm hatten ſich viele Zuſchauer eingefunden, die mit regem Inter⸗ eſſe den Vorbereitungen folgten. Pünktlich um 11.30 Uhr trat am Paradeplatz Stadtrat Hofmann an den Schild heran und ſchlug den erſten Nagel ein. Zu gleicher Zeit er⸗ griff auf dem Meßplatz Polizeipräſident Dr. Ramſperger den Hammer und gab mit dieſem Nagelſchlag das Zeichen zum Beginn der allgemei⸗ un Nagelung auf dem Meßplatz. Gegen 12 Uhr waren auch alle Vorbereitungen am Waſſerturm ge⸗ troffen und eine unüberſehbare Menſchenmenge wurde Zeuge, wie Kreisleiter Dr. Roth den erſten ROMAN VON BRUNNHILOE HOERMANN SARL OUNOKER VERLAG BERLIN W 22 22 „Können ſchon, wenn du willſt. Aber du kannſt mehr. Ich ging vorhin da vorbei—“ erklärte er mit einer Kopfbewegung in die Richtung von Hochkirch, „und habe dich gehört.“ „Singen? Vielleicht iſt Eierbraten größer, Wolf.“ Er teilte den Inhalt der Pfanne in ehrliche Hälf⸗ ten und rollt ſich den Hackblock zum Tiſch. „Unter Umſtänden. Dienſt iſt Dienſt. Geſungen oder gebraten. Mich ſtört Philoſophie beim Eſſen, Linde.“ „Was weißt du, was ich denke und fühle—“ Wolf wird ganz ernſt. „Ich ſah dich auf dem Rückweg dort ſitzen. Wohl mit deinem Onkel? Da dachte auch ich daran, wie oft wir da geſeſſen haben— und was—“ „Wir wohl geſprochen haben?“ fragte Linde. „Das geht mich natürlich nichts an.“ Sie ſchiebt ihren Teller beiſeite und ſtarrt ver⸗ loren vor ſich hin. „Und doch geht es dich an“, ſagt ſie dann leiſe. „Haſt du etwas von mir geſprochen?“ fragte er ſtreng.„Ich wollte doch nicht, daß du das tuſt. Aus⸗ drücklich nicht, Linde.“ „Und ich ſehe nicht ein, warum ich es nicht tun ſollte, wenn ich es getan habe.“ N Er iſt aufgeſtanden und geht mit langen Schritten durch den engen Raum. Un verantwortlich— das Ganze— von mir.“ „Wenn du ſo denkſt und fühlſt, kann ich ja gehen. Mir ſcheint, du widerſprichſt dir ſelbſt“, ſagte ſie und ſteht gleichfalls auf. Er hält auf ſeinem Wege inne. Nagel in das Holz trieb. Auch auf den übrigen Plätzen, die für die Nagelung von Schildern vor⸗ geſehen waren, vollzogen bekannte Perſönlichkeiten und Führer der Hitler⸗Jugend die erſten Nagelſchläge. Der Appell an die Opferwilligkeit war nicht vergeb⸗ lich ergangen, denn allenthalben bildeten ſich lange Reihen von Wartenden, die nicht bei der Nagelung der H..⸗Schilder zurückſtehen wollten. Auch die Jugend ſelbſt beteiligte ſich fleißig an dem Hilfs⸗ werk, und wenn auch die Hand mauchmal zu ſchwach war, um den Hammer zu führen, dann halfen die Erwachſenen bereitwilligſt. Als beſondere Ueberraſchung gab es an einigen Plätzen während der erſten Stunde der Nagelung Standmuſik, die am Waſſerturm von dem NS⸗ Muſtkzug der Amtswalter unter Leitung von Muſik⸗ zugführer Fath, am Paradeplatz von der SS⸗Kapelle unter Muſikzugführer Lange, auf dem Marktplatz von der Stahlhelmkapelle unter Leitung von Ober⸗ muſikmeiſter a. D. Vollmer ausgeführt wurde. Außer am Waſſerturm, Paradeplatz. Marktplatz und Meßplatz wurde noch genagelt auf dem Markt⸗ platz Neckarſtadt, am rechtsſeitigen Brückenkopf der Adolf⸗Hitler⸗Brücke, am Tatterſall, auf dem Bahn⸗ hofsplatz, vor der Peſtalozziſchule und am Gontard⸗ platz. Unabläſſig zogen verſchiedene Gruppen der Jugend durch die Straßen der Stadt, wäh⸗ rend ſich an den Nagelplätzen Sprechchöre der Hitler⸗Jugend bildeten, die immer wieder aufforderten, die Not der Aermſten durch reiche Spenden zu lindern. Hin und wieder lenkten auch Reigentänze des Bun⸗ übergehenden auf das großzügig burchgeſchen Opferwerk der Deutſchen Jugend. 80 In den Nachmittagsſtunden wurde an allen B zen fleißig genagelt, zumal ſich die Jugend bemüht ö immer neue opferbereite Volksgenoſſen an 517 nagelnden Wappenſchilder heranzubringen. Wen auch bis zum Schluß der Nagelungszeit um 6 ll, nicht alle Schilder reſtlos mit Nägel be N N Zahl. Nägel nicht ſo viel Leute erſchienen, um diese los zur Verwendung gelangen zu laſſen. Die Lucke ſind aber ſo unbedeutend, daß in den nächſten Dane bei paſſenden Gelegenheiten das Verfäumte leg nachgeholt werden kann. 1 5 Filmrundſchau Capitol:„Cavalcade“ Die Geſchichte einer Generation nennt ſich biete aus dem Engliſchen ins Deutſche ſynchroniſterte giln Aber er iſt mehr als das. Was hier gezeigt wirh g die Geſchichte des europäiſchen Kontinents ſchlechthſ In den Rahmen der Geſchichte einer Famile 90 zwängt, ziehen hier die Ereigniſſe eines Menſchen⸗ alters vorüber und wenn auch manches für der deutſchen Zuſchauer reichlich abſeits liegt, ſo iſt be Bildſtreifen doch angefüllt mit packenden und leben he gen Szenen aus der Vorkriegs⸗, Kriegs⸗ und Nach* kriegszeit, die aufſchlußreichen Einblick in die e. liſche Pſyche vermitteln. g „Unſer Leben iſt ein Abenteuer“, ſagt gegen Schluß des Spiels Frau Jane Margot, und in ber Tat, was dieſe Frau miterleben muß, iſt faſt mehr als ein Abenteuer. Sie zittert um ihren Mann im „Burenkrieg, ſieht ihre beiden Söhne mit mütterlichen Stolz heranwachſen, ſieht das Leben ihres Diener, ehepaares in ſeiner ganzen Tragik an ſich vorüber, ziehen, verliert ihren erſten Sohn auf deſſen Hoch zeitsreiſe beim Untergang der„Titanic“, bangt um Mann und Sohn im Weltkrieg, um in dem großen Krieg auch den zweiten Sohn zu verlieren und ſieht ſich am Ende des Lebens wieder allein mit ihren Mann. Trotz aller Schickſalsſchläge aber ſchaut ſee gläubig in die Zukunft. g So werden die Ereigniſſe der letzten 30 Jahre auß knappem Raum zuſammengedrängt. Bildhafte Szenen und eine fabelhafte Ueberblendetechnik zeichnen den Film aus. Am Schickſal des einzelnen verſinnhllb, licht ſich das Schickſal einer Generation. Skandal in Bubapeſt Der z. Zt. in der„Alhambra“ mit großem Erfolg laufende Luſtſpielſchlager muß aus fm ſchen Dispoſitionsgründen unwiderruflich am kon- menden Donnerstag, den 23. November, abender vom Spielplan abgeſetzt werden. Franziska Gag Paul Hörbiger und Szöke Szakall ſpielen dit Hauptrollen in dieſem dritten Gaal⸗Film, der uner der bewährten künſtlertſchen Oberleitung Geza h. Bolvarys allerorts ein begeiſtertes Publikum fand, Was hören wir? Montag, 20. November Sendergruppe Weſt (Stuttgart— Frankfurt— Köln) 6. 5: Frühkonzert.—.15: Morgenkonzert.— 00 Im Dreiviertel⸗Takt.— 10.30: Italieniſches(Schallpl 42.00 Mittagskonzert.— 13.35: Mittagskonzert(Schallpl 16.90: Blumenſtunde.— 15.30: Das deutſche Land— e deutſche Welt: Die Halligen.— 16.00: Nachmittagskonzet — 18.00: Fronzöſtſch.— 18.20 u. 18.35: Vortrag.— 1h Stunde der Nation aus Stuttgart: Das deutſche Volkzlich Eine bunte Stunde.— 20.00: Griff ins Heute.— dll Griff ins Leben. Die bunte Stunde.— 21.00; Abendmufl .20: Du mußt wiſſen.— 22.45: Schallplatten.— Ahh Schlußbericht vom Sechstagerennen.— 29.10: Tanz und Unterhaltung.— 24.00: Nachtmuſik. München .00: Schallplatten.— 10.00: Für die Hausfrau.— Aus berühmten Opern(Schallpl.).— 12.45: Mittagskez zert.— 15.15: Für die Kleinſten.— 16.05: Beſuch bei Muſſolini.— 16.30: Konzert.— 17.85: Muſik auf zwe Klavieren.— 18.00: Patriotiſche und nationale Kunſt, 18.25: Bücherſtunde.— 20.00: Unterhaltungskonzert 20.50: In der Kunkelſtub'n.— 21.35: Zur Zerſtrenun (Schallpl.).— 22.00: Oeſterreich.— 28.10: Nachtmuſik, Deutſchlandſender .35: Frühkonzert.—.00: Stunde der Hitlerjugenh 19.10 u. 10.50: Schulfunk.— 11.50: Zeitfunk.— 120% Muſikaliſche Kleinkunſt(Schallpl.).— 14.00: Aus Werken ausländiſcher Komponiſten(Schollpl.).— 15.00: Für e Frau.— 15.45: Bücherſtunde.— 16.00; Konzert.— 1. Ausgewählte Lieder aus der Winterreiſe von Schubert ⸗ 18.05: Jugendſportſtunde.— 18.30: Wunder im Moor, des Deutſcher Mädels die Aufmerkſamkeit der Vor⸗ „Waß weißt du, was ich denke und fühle—“ mur⸗ melt er vor ſich hin,„und wann ich mir widerſpreche.“ Er ſcheint ihr Schweigen nicht zu bemerken, noch ihren ſinnenden Blick zu ſpüren, der aus viel tiefe⸗ rem Verſtehen als dem Wiſſen kommt und ſich wie eine ſanfte Hand auf ſeinen ſtörriſchen Kopf legt. „So widerſprich wenigſtens nicht mir! Helmut, mein Onkel, möchte dich kennenlernen. Weil er mir lieb iſt, habe ich von dir geſprochen; weil er, der Fremde, mir nahe ſteht.“ Wolf blickt überraſcht auf. „Wenn er das will— hier kann er mich finden. Hier zu ſein, iſt mein Recht. Dorthin— komme ich nicht.“ „Ich glaube, ihr werdet euch verſtehen“, urteilte Linde über dieſen hoffnungsvollen Anfang.„Und nun bringſt du mich wohl ein Stück zurück.“ 16. Kapitel 0 Auf das tieftönende Signal holpert Zacharias zum Tor und ſchiebt die mächtigen Flügel auseinander. Dumpf poltern die Bohlen, als der ſchwere Wagen über die Zugbrücke in den Burghof rollt. Helmut ſteht am Fuße des Wehrganges, muſtert kurz die drei Inſaſſen des Horch und dann dieſen ſelbſt. Es iſt richtig derſelbe Wagen, den er damals vorm Brauhauskeller geſehen hat. Dann geht er den ausſteigenden Gäſten entgegen. Hinter ihm kommt Linde die breiten und flachen Stufen der Treppe her⸗ untergelaufen, die von den früheren, ritterlichen Burgbewohnern und den Hufen ihrer Pferde aus⸗ getreten ſind. „Marion! Du auch! Wie herrlich!“ ruft ſie über⸗ raſcht die alte Dame an, der Helmut eben beim Aus⸗ ſteigen behilflich iſt. „Ja ich— ich hatte eigentlich noch gar nicht die Abſicht— aber Breithaupt, dieſer Erpreſſer, es iſt unglaublich! Na, ſpäter davon. Du ſiehſt fabelhaft aus, Kind. Danke Helmut. Alſo, da wäre man wie⸗ der mal auf dieſem vorſintflutlichen Felſenhorſt an⸗ gelangt. Das einzig Tröſtliche war die komfortable Beförderung. Der Wagen iſt ausgezeichnet.“ Hans, der mit verkniffenen Mundwinkeln an den grauen Felsmauern der Burg hinaufſchaut, denkt, er 20.00: Deutſchland grüßt Selma Lagerlöff. hört nicht recht. Jetzt führt ihn die Tante hier als nebenſächlichen Lieferanten ein, nachdem er als Erbe und Schwiegerſohn nicht mehr in Betracht kommt. Spekuliert jetzt wohl auf dieſen grauhaarigen Deſperado und ſeine Millionen. Mochten ſte. Er hat gegen Helmut Hochkirch Abneigung, auf Anhieb, in⸗ ſtinktmäßig und von Grund ſeiner Seele aus. Sie kommt in einer förmlichen Begrüßung mit knappem Händedruck zum Ausdruck. Die von innerer Er⸗ regung ſeuchtkalte Berührung iſt Helmut ebenfalls unſympathiſch, dagegen wird er von der Anrede Herr Graf und Sie angenehm berührt. Er fühlt ſich die⸗ ſem fremden Herrn mit dem gleichen Namen durch⸗ aus nicht onkelhaft verwandt. Du wirſt dich noch wundern, denkt Hans hinter ſeiner gerundeten Stirn, zieht aber doch den Blick vor dieſen ſcharfen, grauen Augen zurück. Wenn die Tante ihn nicht mit ihrer Begleitung überrumpelt hätte, wüßte er jetzt viel⸗ leicht ſchon, was Ruth von ihrem Vater erfahren hatte, und ob man daraus eine brauchbare Waffe ſchmieden konnte gegen dieſen Eindringling. Ruths Stimmung kommt Linde bedrückt vor. Natürlich fühlt ſie ſich hier fremd, als Einzige unter lauter Hochkirchs. Du haſt es auf dem Gewiſſen, inde, daß du mich als leidigen Fremoͤkörper hierher gelotſt haſt. Der Familientag wie er im Buche ſteht. Ich weiß darüber, leſe ja zuweilen Romane aus der Ariſto⸗ kratie und beſſeren Geſellſchaft. Sie ſollen grauen⸗ haft würdevoll und anſtrengend ſein.“ 5 J Und langweilig“, beſtätigte Linde.„Aber erſtens iſt dies doch kein richtiggehender Familien⸗ rat, und zweitens— wer weiß, ob er nicht dich eines Tages auch angeht?“ „Du bſt verrückt“, murmelte Ruth betroffen, weil dies ein Gedanke war, mit dem ſte ſelbſt geſpielt hatte, als die Tore der Burg ſich öffneten. Sie kletterten gemeinſam den Wehrgang hinauf. „Dein Onkel ſollte einen Paternoſter einbauen“, meint Ruth, hat aber bei der Aeußerung dieſes reſpektloſen Gedankens die Hörſchärfe Helmuts „Wir verfügen noch über eine Anzahl gut erhal⸗ tener Strickleitern“, ruft er von oben zurück.„Wenn Sie befehlen, gnädiges Fräulein, lange ich ſie her⸗ aus. Oder ziehen Sie die Winde mit dem kor vor? Er faßt zwei Mann in Rüſtung und mit Wo fen.“ Dabei blitzt er das blonde Mädchen mit 1 ausforderndem Humor an, für Linde eine 1 0 raſchende neue Seite. 8 „Dann befördert er von meiner Sorte mi ein halbes Dutzend“, gibt Ruth prompg „Amazonenkorps mit leichter Rüſtung, Vo. Waffen Lippenſtift und Schminke.“ erg 0 „Die ſchlagfertige kleine Zunge nichts en, ſen“, ergänzt der Graf heiter.„Lird 5 8 brauchen, bei vermehrter 3 rart ſtreitbaren Freundin.“ gebliebe Marion iſt auf halber Tepe ee und ſteht durch eine Schießſcharte fe ich doch wohl wenn ich länger hierbliebe, dan Aber vielleicht auf den Korb zurückkommen nüßfe Benner delt du, lieber Helmut, ie in Freunde Ln, Stuhl hinein. Wo iſt eigeatlie. Meister Gernot. des Brief handelt nur vn bene 1 Er iſt hoffentlich nicht r debe? Nur bis in 548 ohr Jockwerk„beruhigt Hel 3 ich ihn herunterholen mut.„Zum Eſſen ve„ n n 1 i A zinde mehr Erfolg bei ihn Wahrscheinlich aber ß. Zacharias bat e enſo wunderbare wie üs 5 1 raſchende Regie.( noch in Hemdsärmeln u der. . e g, ungeſehen auf dem Ur en 0 5 ſteht ereppe entkommen, in N 0 ſchwaröfilbe Hint pee dienernd in der Waffe ch n 2 ſorgſam gekämmtes Haar e. 8 bn 11 Genuß eines feſtlichen Epp et ges ſoörmiir„wie jede Falte ſeines wih an Hen e ſich bier ähnlich, oder iſt e 1 298 9 verblüfft.„Ihr habt doch hien Dreh bun Euer Diener, meine ich?“ zias iſt kein Diener“, erläutert Linde. iſt Ar lück vom Hauſe. Und wahrlich, k e Fortſetzung folgt unterſchätzt. ſchl um 6 Uhr deckt waren en Zan. en t ſich bieſer ſterte Filn igt wird ſchlechthin. Familie ge. Menſchen, es für den „ f iſt dei. ind lebende und Naßß⸗ in die eng 1 ſagt gegen ind in ber t ſaſt mehr Mann im ütterlichem es Diener⸗ h vorüber, eſſen Hoch⸗ bangt um em großen n und ſieht mit ihrem ſchaut ſe Jahre au fte Szenen ichnen den erſinnhild, itt großem aus film am kom⸗ r, abendg⸗ 1 f iska Gag, telen dit ö der unter 1 Geza v. likum fan, 75 10 2 104 ſchallpl..- (Schallpl,“ Land— tagskonzet g.— 10.0 e Volkslich, .— Dull: Abendmuſil, n.— Ah: Tanz und u.— E Mittags, Beſuch bei E auf zwe einer 1 blieben tinder, h wohl elleicht meren 7 Lin⸗ zernot! Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen ⸗Aus gabe 5. Seite 7 Nummer 537 Kunſt. konzert. zerſtreuug tuſik, We —— 2 2 . Nur wer Vertrauen Vertrauen erwarten Haben Sie ſehon einmal verlucht, fremden Kindern Bonbons zu ſchenken? Sie nehmen ſie gar nicht an! Und der Grund dafür iſt nicht etwa bloße Ziererei. Es iſt der geſunde Inſtinkt der Kleinen, der ſie warnt, von Fremden ohne nãhere Bekanntſchaft nicht einmal etwas geſchenkt zu nehmen. Die kinder werden größer, aber ihr Mißtrauen gegen das Unbekannte iſt nicht geringer geworden. Zwar kommt niemand mehr gelaufen, der ihnen etwas ſchenken will, doch deſto mehr möchten ihnen etwas verkaufen. Und es gibt nur einen Weg, mit Erfolg etwas zu verkaufen, und der heißt: Vertrauen erwecken. Zunãchſt einmal muß man durch Anzeigen in der Tagespreſſe beweiſen, daß man ſelbit Vertrauen zu ſeiner Ware hat. Es it ja das gute Recht des Käufers, jedes Riſiko abzulehnen, ſich erſt dann einen Artikel an⸗ Zulchaffen, wenn er ihn auf die bequemſte Art genau kennengelernt hat, wenn er ihn in Anzeigen ſeiner Teitung Punkt für Punkt mit andern verglichen und als den günſtigiten anerkannt hat. Tungs-⸗Anzeigen helfen kaufen und verkaufen ee ee N Morgen- 4 Die Schweiz verliert in Jürich nach ſchönem Spiel vor 25000 Zuſchauern:2(:0)— Ein Tor von Hohmann und ein Eigentor Es iſt ſchon von jeher ſo geweſen: kein anderes Fuß⸗ hall⸗Länderſpiel vermag beim Schwetzer Publikum ein ſo großes Intereſſe auszulöſen wie ein Kampf gegen Deutſch⸗ land. Dieſe alte Erfahrung beſtätigt ſich auch diesmal wieder bei der 18. Begegnung zwiſchen den beiden Fuß⸗ Pall⸗Verbänden. Man wundert ſich hier nicht, daß ſchon kurz nach der Eröffnung des Vorverkaufs die beſten Sitz⸗ plätze vergriffen waren und daß heute, am Vortage des Spieles, nicht einmal mehr eine Stehplatzkarte zu haben iſt. Der Hardtturm⸗Platz der Grashoppers, wohl das ge⸗ pflegteſte Fußballfeld der Schweiz, wird am Sonntag bis an die Grenzen ſeines Faſſungsvermögens gefüllt ſein. 25 000 Menſchen werden den prächtigen Raſen umſäumen. Die Vorbereitungen für das große Ereignis, darunter auch die Anlegung von proviſoriſchen Sitzplatz⸗Tribünen, ſind rechtzeitig beendigt worden. Das Spielfeld befindet ſich in einer tadelloſen Verfaſſung. Der zu erwartende Maſſenanödrang hat umfangreiche polizeiliche Maßnahmen nötig gemacht; ſie ſind ſo getroffen worden, daß eine Ga⸗ rantie für eine reibungsloſe Abwicklung des Verkehrs und für die Aufrechterhaltung der Ordnung gegeben iſt. Die Schweiz erlebt bei dieſem Länderſpiel ein Schau⸗ ſpiel, das man bisher nur vom Hörenſagen aus anderen Ländern kannte: den Karten⸗Schleichhandel. Den zahl⸗ reichen Fremden, die nach Zürich gekommen ſind und die zum Teil keine Einlaßkarte mehr erhalten konnten, wur⸗ den am Samstag Karten zu Ueberpreiſen angeboten, jedoch ſah die Polizei dieſen Elementen gleich ſcharf auf die Fin⸗ ger und mancher von dieſen wilden Händlern wird ſein unſauberes Geſchäftsmanöver teuer zu büßen haben. * Die deutſche Mannſchaft kam in Begleitung der Herren Linnemann, Prof. Glaſer und Schmidt am Samstagmittag in zwei Gruppen an. Die Weſtdeut⸗ ſchen erreichten zuſammen mit dem Frankfurter Gramlich um 13.16 Uhr über Baſel kommend Zürich, die Süddeutſchen trafen mit dem Stuttgarter Zug um 15.00 Uhr ein. Am Bahnhof hatten ſich die Spitzen des ſchweizeriſchen Ver⸗ bandes, unter ihnen auch Zentralpräſident Eicher und Zentralſekretär Gaß mann, ferner Dr. Pecco Bau⸗ wens und der Fifa⸗Generalſekretär Dr. Ivo Schricker zur Begrüßung eingefunden. Den Nachmittag verbrachten die deutſchen Spieler in einem Lichtſpieltheater abends ſuchten ſie bald nach dem gemeinſchaftlichen Eſſen, zu dem ſich auch ſchweizeriſche Freunde und einige Landsleute eingefunden hatten, ihre Zimmer auf. Im ſchweizeriſchen Lager hat eine Nachricht große Be⸗ ſtürzung ausgelbſt. Sechehaye der famoſe Torhüter, hat ſich elne Knöchelverletzung zugezogen und kann nicht ſpielen. Er wird durch den Grashoppers⸗Mann Huber, der in der Nationalmannſchaft ein Neuling iſt, erſetzt. Fer⸗ ner muß man auf den Rechtsaußen v. Kaenel ver⸗ zichten, der von ſeiner Angina nicht wiederhergeſtellt iſt. Sein Erſatzmann bleibt Müller vom FC Baſel, ein techniſch guter, aber etwas zu weicher Spieler. Vor Beginn des Länderſpieles wird der ſchweizeriſche Fußball⸗Verband einige Spieler ehren. Kam Abegglen, der am Sonntag bereits ſein 56. Länderſpiel beſtreitet, erhält nachträglich für ſeine 50. Partie ein prächtiges Oelgemälde ſowie die goldene Ehrennadel. Die ſilberne Ehrennadel für 20 Länderſpiele wird an Max Weiler, Minelli und Trello Abegglen ausgehändigt. Für ſie war auch Séchehaye vor⸗ geſehen. Der Tag des Länderſpiels In der langen Fußballgeſchichte der Schweiz hat man wohl noch kein Länderſpiel erlebt, das ein derartiges Fie⸗ ber unter den Maſſen hervorgerufen hätte. Ganz Zürich ſtand am Sonntag unter dem Länderſpielfieber, die ganze Stadt iſt gepackt. Von den frühen Morgenſtunden ab boten am Sonntag die Straßen Zürichs ein ungewohntes Bild. Es war noch einmal ein ſelten ſchöner Herbſttag und in leuchtendem Sonnenſchein zogen Tauſende von Fremden durch die Straßen des Zentrums. Zehn Sonderzüge mit ebenſoptel Tauſenden von Schauluſtigen rollten am Bahn⸗ hof ein. Aber weitere Tauſende komen noch mit Gefährten aller Art über die Landſtraße nach Zürich. Faſt alle Grup⸗ pen trugen kleine ſchweizeriſche Fähnchen, deutſche Schlach⸗ tenbummler waren nur wenig vertreten. Um 19 Uhr wurden die Tore des Hardtturm⸗Platzes geöffnet und ſofort ſetzte ein Sturm auf die Plätze ein. Um 14 Uhr war auch der letzte Platz beſetzt; über 25 000 Menſchen warteten mit Hochſpannung der Dinge, die da kommen ſollten. In den Kabinen traf man während deſſen die letzten Vorbereitungen. Bei den deutſchen Spielern erſchien der deutſche Geſandte in Bern, Freiherr von Weiz⸗ ſäcker. Er begrüßte jeden einzelnen Mann und brachte dabei die Hoffnung zum Ausdruck, daß der Kampf zur Hebung des dentſchen Anſehens in der Schweiz mit beitra⸗ gen werde. Der Eintritt der Mannſchaften ins Syfelfeld vollzog ſich kurz vor 14.30 Uhr faſt aleichzeitig. Dicht hinter der deutſchen Elf erſchienen die Schweizer, und ſo vermenate ſich der Beifall für beide Mamaſchaften. Der Zentralyräſt⸗ dent des Schweizeriſchen Fußballverbandes Eichert nahm die kurze Zeremonie der Begrüßung der Mann⸗ ſchaften und der Ehrug einiger Schweizer Spieler vor. Kam Abegglen, der zum 56. Male für die Schweiz international ſplelte, erhielt nachträglich für ſeine 50. Länderſpielpartte ein nrächtiges Oeſaemälde und die Gol⸗ dene Eßrennadel des Verbandes. Einige andere Syjeler, unter ihnen auch die Verteidiger Winelli und Wei⸗ Jer, wurden mit der Silbernen Medgille ausgezeichnet. Nach dieſer Ehrung wandte ſich die dentſche Mannſchaft dem Publikum zu, dem ſie den deutſchen Gruß entbot. In den Beifall, der ſich dabei erhob, miſchten ſich wur wenige Pfiffe. Ueberall war übrigens ſtark Polizei gestellt, um etwaige Störungsverſuche im Keim zu erſticken. Aber es kam nicht dazu. Das Publikum nahm zwar leßßaften Anteil an den Vorgängen auf dem Spielfelde, verhielt ſich aber im übrigen korrekt. Als der itaſſeniſche Schieds⸗ richter Barbaſſint die Snieſfüßrer zur Wahf gerufen hatte und das Los für den Aiſtoß der Schweizer entſchied, nahmen die Mannſchaften wie folgt Aufſtellung: Deutſchlan d: Jakob (Jahn Regensburg! Haringer Wend! (Bayern)(1860 München) Gramlich Goldbrunner Eiberle (Eintr. Fvankf.)(Bayern)(60 München) Lohner Lachner Hohmann Naſſelnberg Heidemann Augsb) 680)(beide Benrath)(Bonner F..) Schweiz: 6 Huber (Grashoppers]) Weiler Minelli (beide Grashoppers) Hufſchmidt Gilardoni Binder (Baſel)(Lugano)(Biel) Rochat Tam Abegglen Kielholz Hochſtraßer Müller (Lauſaane)(Grashopp.)(Servette)(Bern)(Baſel) Der Kampf beginnt Die Schweizer haben Anſtoß, aber die Stürmer der deutſchen Elf reißen ſofort das Leder an ſich und erzwin⸗ gen bereits nach wenigen Sekunden Spieldauer die erſte Ecke. Dann bieten ſich gleich hintereinander drei Chancen für die Adlerträger, die letzte verpaßt Raſſelnberg, der überhaupt zunächſt noch recht unſicher iſt. Fünf Minuten lang drängen die Deutſchen, dann tragen Müller und Kielholz den erſten Angriff der Roten vor. Der Kampf wird ausgeglichen und wechſelvoll. Heidemann ſetzt ſich auf dem linken Flügel dreimal hintereinander ſchön durch, aber ſeine Flanken bleiben unverwertet. Huber verliert im Gedränge einmal den Ball, aber Raſſelnberg kann das Leder nicht ins leere Tor bringen. Dann verfehlt auch Lachner das Tor. In der 9. Minute ſieht man eine Pracht⸗ flanke von Rochat, aber Eiberle befreit, und einen Nach⸗ ſchuß von Gilardoni hält Jakob ſehr gut. In der 13. Mi⸗ nute kann ein Bombenſchuß von Lachner nur mit Mühe zur Ecke abgewehrt werden. Die Roten raffen ſich dann zu ganzen Serien von ſchneidigen Angriffen auf. Sie haben gegenüber den letzten Länderſpielen offenſichtlich ihre Taktik geändert. Sie begnügen ſich nicht mehr damit, in der erſten Halbzeit defenſiv zu ſpielen und die Kräfte des Gegners zu zermürben, ſie wollen ſelbſt ſo ſchnell als möglich eine Entſcheidung herbeiführen. Aber die deutſche Abwehr läßt ſich nicht überrumpeln. Die beiden Vertetdi⸗ ger ſind ſehr ballſicher, und die Läufer zeichnen ſich ebenſo in der Abwehr wie im- Aufbau des Angriffs aus. Ein Angriff von rechts bringt in der 17. Minute Geſahr für das deutſche Tor, aber der Schuß Hochſtraſſers geht knapp neben den Pfoſten. Das Spiel wird ausgeglichen und hart. Barlaſſini verhängt gegen beide Mannſchaften Freiſtöße. Unter der Härte und dem ſchnellen Vorſtürmen der Spie⸗ ler leidet die Qualität. Techniſche Kabinettſtückchen ſieht man itberhaupt nicht. In der 20. Minute ſtellen die Schweizer um, Hochſtraſſer geht auf ſeinen gewohnten Poſten als Mittelſtürmer und Gau XIII Südweft Boruſſia Neunkirchen— SV Wiesbaden 10 05 Mainz— F Pirmaſens 223 Ic Kaiſerslautern— Offenbacher Kickers 23 AO Worms Eintracht Frankfurt 323 FSW Frankfurt— Spfr Saarbrücken 512 SV Wiesbaden erlitt durch Boruſſia Neun⸗ kirchen eine:1⸗Niederlage, verlor dadurch auch die Ta⸗ bellenführung und fiel auf den vierten Platz zurück. Neun⸗ kirchen liegt jetzt auf dem vorletzten Platz. FK Pirmaſens ſiegte in Mainz 312 und hat jetzt die Tabellenführung. Mainz fiel auf den letzten Platz zu rück. FC Kaiſerslautern unterlag auf eigenem Platz den Offenbacher Kickers:8. Kaiſerslautern nimmt jetzt den 6. Platz ein, die Offenbacher haben ſich auf den dritten Platz vorgearbeitet. A O Worms ſpielte gegen Eintracht Frank⸗ furt unentſchieden 318 und iſt dadurch wieder mit Neun⸗ kirchen punktgleich. Eintracht Frankfurt behauptete ihren Platz. Der F S V Frankfurt ſchlug dle Saarbrücker Sportfreunde ganz klar:2. Die Frankfurter folgen hinter Pirmaſens auf dem zweiten Platz. Spfr Saar⸗ brücken fielen etwas zurück. Vereine Spiele gew. unentſch verl. Tore Punkte F Pirmaſens. 9 4 1 4 228.12 11:7 FSW Frankfurt 8 4 2 2 19:14 10.6 Kickers Offenbach 15 3 8 1 11:10.6 SV Wiesbaden 8 4 1 3 15˙13 9˙7 Eintracht Frankfurt 8 3 3 2 14.18 9¹7 FC Kaiſerslautern 9 4 1 4 24:29 9¹0 Wormatia Worms. 7 3 2 2.12 8¹6 Phönix Ludwigshaf. 7 2 3 2 16:16 477 Sportfr. Saarbrücken 9 8 1 5 18:22 714 BoruſſtaReunkirchen 8 2 2 4 1416 6810 Alemannia Worms 8 2 2 4 13˙19.10 FSW 0OSO Mainz 8 2 1 5 17.20 5˙11¹ Gau XIV Baden Vie Neckarau— SV Waldhof:1 Karlsruher FB— Phönix Karlsruhe:2 JC Freiburg— VfB Mühlburg:1 In einem überaus harten Spiel trennten ſich Vf. Neckarau und S V Waldhof unentſchieden 111. Beide Mannſchaften verloren durch Hinausſtellung je einen Mann. Dieſes Vergehen kann für beide Vereine unter Umſtänden verhängnisvoll werden. Waldhof konnte trotz⸗ dem die Führung behaupten, da der Karlsruher 5 von Phönix Karlsruhe geſchlagen wurde. Neckarau behauptete ſeinen Platz. Vereine Spiele gew. unentſch. vert. Tort Punkte Sp Waldhof 8 4 2 2 1712 10:6 Phönix Karlsruhe. 8 5 0 3 108 8 4 1 3 10.11 9˙7 Bi Manndeim. 3 2 2 98 856 Brötzingen 8 4 0 4 20.15 8¹⁸ Fe Freiburg 8 3 2 3 14.19:8 BVfs Neckarau 9 2 4 3.11.10 VfB Mühlburg 8 2 3 3 10442.0 IFC Pforzheim 7 2 1 4 11:13 5˙9 Spel Freiburg. 7 2 1 4 14.19 5 Der Karlsruher§ V mußte ſeit langer Zeit wie⸗ der einmal auf eigenem Platz durch ſeinen ewigen Gegner Phönix Karlsruhe eine:2⸗Niederlage hinnehmen. Phönix liegt jetzt mit Waldhof punktgleich in Führung. Der KV iſt auf den 3. Platz zurückgefallen. Kielholz ſtürmt in der Folge halbrechts. Das Angriffs⸗ ſpiel der Eidgenoſſen gewinnt dadurch an Fluß. Mit zwei Ecken werden die Einheimiſchen gefährlich, dann gibt es aber auch ebenſo ſpannende Geplänkel vor dem Schweizer Tor. Huber muß hintereinander einen famoſen Kopfball Raſſelnbergs und dann einen wuchtigen Flachſchuß Hoh⸗ manns halten. Jakob zeigt ſich in der 33. Minute bei einem recht zahmen Ball Hochſtraſſers etwas unſicher. Bei einem 18⸗Meter⸗Freiſtoß der Schweizer bauen die Adler⸗ träger eine„Mauer“ auf und an ihr prallt der wuchtig ge⸗ ſchoſſene Ball ab. Gleich darauf bringt aber auch ein 25⸗Meter⸗Freiſtoß auf der anderen Seite den Deutſchen keinen Erfolg. Die Deutſchen ſpielen gegen Schluß der Halbzeit immer beſſer zuſammen, ſte ſind in der exakten Kombination, in der ſchnellen Ballaufnahme und ⸗weiter⸗ gabe den Roten überlegen. Ein ſchöner Kopfball Heide⸗ manns kann von Huber nur mit einem Katzenſprung aus der oberen linken Ecke herausgeholt werden. In den letz⸗ ten fünf Minuten vor der Pauſe drängen die Schweizer mit aller Kraft. Rochat begeiſtert dabei das Publikum durch einige feine Leiſtungen. Zwei Treffer nach Seitenwechſel Gleich nach dem Anſtoß zur zweiten Halbzeit ſieht man die Deutſchen wieder im Angriff. Sie werden von Minute zu Minute beſſer. Im Angriff fließt das Spiel wunder⸗ voll. Die Schnelligkeit der einzelnen Leute bleibt unver⸗ ändert und die hinteren Reihen arbeiten geradezu muſter⸗ gültig. Man ſieht in dieſen Momenten eine Ländermann⸗ ſchaft vor ſich, die allen Anſprüchen genügt, die eine wirk⸗ liche Einheit iſt. Huber im ſchweizertſchen Tor wird ge⸗ waltig unter Druck geſetzt. In der 5. Minute glänzt Lach⸗ ner mit einem Kabinettſtück, das lauten Beifall unter den Zuſchauern hervorruft. Der kleine Münchener umſpielt blitzſchnell drei ſchweizeriſche Spieler, läuft aber zu weit mit dem Ball vor, ſo daß er zwei Meter vor der Torlinie das Leder noch an Huber verliert. Der Schweizer Tor⸗ mann muß aber ſchon gleich darauf eine Bombe Raſſeln⸗ bergs halten. 7. Minute kommt der rote Erſt in der 7. Sturm erſtmals nach der Pauſe wieder in die Hälfte der Deutſchen. Haringer zerſtört den erſten Angriff und dann hält gleich darauf Jakob mit einem prächtigen Hechtſprung einen gefährlichen Ball Hochſtraſſers. Lachner wird gleich darauf bei einem ſchönen Vorſtoß gelegt, der 16⸗Meter⸗ Freiſtoß geht gegen die Torlatte. Dann gibt es eine Ecke Der FC Freiburg konnte gegen VfB Mühl⸗ burg nur ein Unentſchieden 111 erzielen. Freiburg liegt mit Brötzingen auf dem 6. Platz, Mühlburg kam von der drittletzten Stelle nicht weg. Gau XV Württemberg Stuttgarter Kickers— VfB Stuttgart:4 Ulmer FV 94— Union Böckingen:5 FC Birkenfeld— VfR Heilbronn:2 Die Stuttgarter Kickers wurden vom VIB Stuttgart einwandfrei:4 beſiegt. Die Kickers fielen auf den zweiten Platz zurück, VfB behauptete die vierte Stelle. Union Böckingen konnte in Ulm gegen F B 4 überlegen:2 ſiegen und dadurch die Tabellenführung über⸗ nehmen. Ulm liegt jetzt auf dem 7. Platz. FC Birkenfeld und VfR Heilbronn ſpielten unentſchieden:2. Birkenfeld konnte ſich auf den fünften Platz vorarbeiten. Heilbronn kam vom vorletzten Platz nicht weg. Gau XVI Bayern FV 04 Würzburg— 1. 86 Nürnberg 92 ASV Nürnberg— Wacker München 25 FV 04 Würzburg verlor gegen 1. FC Närn⸗ berg:2. Der 1. F Nürnberg behauptete ſeinen Platz. ASV Nürnberg verlor auf eigenem Platze gegen Wacker München:8. Nürnberg und Wacker nehmen den vorletzten Tabellenplatz ein. Das Anentſchieden in Neckarau VfL. Neckarau— SV. Waldhof:1(:1) Das alte, große Dreieck am Rhein: Waldhof, VfR. und Neckarau, iſt auch heute noch der Hauptbrennpunkt der Teilnahme der Mannheimer Fußballanhänger, die mit einem Aufmarſch von rund 6000 dem Beſuch auf dem Wald⸗ hof vor 14 Tagen nicht viel nachgaben. Ein weſentlicher Umſtand dürfte dabei geweſen ſein, daß Waldhof in ſchwe⸗ rem Behauptungskampf um die Spitze ſteht und Neckarau alles herzugeben hatte, um vor dem Einblegen in die ent⸗ * Rückrunde ſich die Ausſichten ſowie den uſchluß nach oben zu ſichern. Dabei ſtand die Karte für die Altriper Mannen inſofern nicht ſchlecht, als Waldhof gegen das Vorjahr durch den Verluſt von Brezing, N und ſchließlich Haber, doch immerhin nicht mehr ſo inta iſt, um mit abſoluter Sicherheit— wie bisher— auf den Titel zu pochen. Von der Hand war auch zu weiſen, daß die:8⸗Niederlage in Brötzingen für Neckarau als neueſter Maßſtab genommen werde, nachdem dort der trotz allem ſehr gute Freiburger Fc. bereits mit:1 unterlag. Die ziemliche Offenheit des heutigen Kämpfes ließ die Erwar⸗ tungen daher zu einem hohen Grad anſteigen, die ihre Ent⸗ ladung denn auch in einem leidenſchaftlich verfolgten, ſpan⸗ nenden Treffen fand. 5 Daß ſolche Begegnungen eine ſtarke Nervenprobe für Spieler, Publikum und Schieösrichler abgeben, zeigte auch dieſer überaus tempogetragene, feſſelnde Kampf, der eine Blertelſtunde vor Schluß inſofern einen ſchweren Knacks und eine gewiſſe Wendung bekam, als Fries⸗Baden⸗ Baden ein ſchwerer pſychologiſcher Schnitzer mit der un⸗ verſtandlichen, zum mindeſten aber zu ſcharf entſchtiedenen Hinausſtellung von Heer man n⸗Walohof unterlief. Eine erwarnung hätte genügt oder hätten beide Spieler dann eben gehen müſſen. Der kurz darauf folgende Platzverweis von Lauer war eine offenſichtliche„Konzeſſion“, die die vorausgegangene Entſcheidung Heermann ins rechte Licht hoh Beide Vereine ſind die Leidtragenden in einem Falle, in dem der Schiedsrichter der Lage nicht gewachſen war. Fries leitete den raſſigen, ſchweren Kampf eine Zeit lang recht gut, verlor aber dann, wie geſagt, die Nerven. Ein leidenſchaftlicher Proteſtſturm ſetzte ein, der zeigte, daß 3¹ für Deutſchland und anſchließend kommt es in der 12. Mi. nute zu einem Zuſammenprall zwiſchen Gilardonſ und Hohmann, bei dem der ſchweizeriſche Mittelläufer der Leidtragende iſt. Er muß verletzt vom Platz getragen wer ⸗ den. Hufſchmid nimmt ſeinen Poſten ein und Kielholz geht zurück auf den rechten Läuferpoſten. Die Deutſchen drängen wieder ſtärker. Sie erzielen wieder eine(cke Sie wird ſchön getreten, aber der Ball geht vor dem Tor über die Köpfe der Spieler. Hochſtraſſer entführt das Leber zu einem Gegenangriff, der aber abgeſchlagen wird. Eine halbe Minute ſpäter ſieht man eine prächtige Einzelleiſtung Rochats, der mit einem knapp über die Latte ſtreichenden Schuß ſein Solo beendet. Deutſchland bekommt mehr vom Spiel. Eine Flanke Lachners kann von Huber nur mt Mühe abgefangen werden. Endlich bereitet ſich in det 28. Minute die Entſcheidung vor. Im Anſchluß au eine der vielen Ecken Deutſchlands erwiſcht in einem Gedränge Hohmann den Ball und der wuchtige Schuß des Rheinländers dringt durch eine Lücke ins Tor der Eidgenoſſen. Auf der ſchweizeriſchen Seite iſt man offenſichtlich beſtürzt, eine Tatſache, die ſich auch im ſchwachen Beifall für die Leiſtung der Deutſchen äußert. Aber die Schweizer Syle⸗ ler raffen ſich ſchnell wieder zuſammen und tragen ſchnelle Gegenangriffe vor. Doch auch die Deutſchen ſind entſchloſſen, Kräften weiterzukämpfen. Das Spiel wird äußerſt ſpan⸗ nend. Die Zuſchauer geraten in eine fieberhafte Auf⸗ regung. Lachner ſchießt gegen den Pfoſten, auf der anderen Seite rettet Jakob Sekunden ſpäter gerade zwei Ecken gegen Deutſchland, von denen die erſte ſehr gefährlich wild, Aber die deutſche Abwehr hält ſtand. In der 40. Minute werden die Schweizer endgültig geſchlagen. Es entſteht ein Gedränge vor dem Tor der Eidgenoſſen, zweimal fliegt der Ball auf ihr Gehäuſe zu und beim dritten Schuß lenkt Hufſchmid das abprallenbe Leder ins eigene Tor.:0 für Deutſchland. Noch einmal ſetzten die Schweizer alles auf eine Karte. Sie erzielen einen 16⸗Meter⸗Strafſtoß und zwei Ecken, aber die Deutſchen haben nun ihre Läufer vor dem Straf⸗ raum zurückgezogen und bewahren ſich mit letzter Kraft vor Gegentreffern. Als Barlaſſini zum Schluß pfeift, gibt es in der kleinen deutſchen Kolonie einen ſtürmiſchen Ju⸗ bel, während das Schweizer Pubikum ſeine Fähnchen ein⸗ rollt und recht verdrießlich vom Platz zieht. Kritiſche Betrachtung ſiehe 3. Sportſeite. mit allen einem ruhigen Spielablauf nicht allein der gute Wille des Publikums— ſondern in erſter Linie auch, klare, f. tugtionsſichere Haltung des Spielleiters gehört. Der ſtürmiſche Moment hatte auch die Auswirkung, daß die durch den Vorgang hervorgerufene Erregung der Walh⸗ hofmannſchaft deren ſpieleriſche Sammlung zerriß, o daß bei dem gleichzeitig fälligen Strafſtoß auch der Ausgleichs treffer Neckaraus fiel. Selbſtverſtändlich hat Neckarau durch ſeine ausgezeichnete Geſamtleiſtung dieſen Treffer verdient, aber wahrſcheinlich bleibt, daß Waldhof bei Nichteintreten dieſes Vorfalls den knappen Sieg davongetragen hätte. 8 5 Die Neckarauer Mannſchaft hat zweifellos ſeit Beginn der Serie eine ausgezeichnete Entwicklung hinter ſich, denn mit einem nur geringen Plus Waldhofs an Tech nik und vor allem an flüffigem und präziſem Zuſammen⸗ ſpiel(ausgeprägter Mannſchaftscharakter in Spiel), ſtellte Neckarau einen ebenbürtigen Gegner. Selb Lauer erreichte größere Form, ſo daß eigentlich nur Wen, zelburger und in der zweiten Hälfte dann auch Hamish ſchwächere Punkte abgaben. Dieringer, der Hochſorn eigte, hatte nur einen unſicheren Moment beim eermanns, indem er nicht entſchloſſen herxausging.(t hätte den Stürmer wenigſtens unſicher zu machen ver uchen ſollen, nachdem alles doch auf einer Karte ſtond⸗ m übrigen wirkte er entſcheidend mit am endlichen Er gebnis. Die beiden Sturmflügel, beſonders Zeilſelder ſeinem überblickenden und ſondierenden Augenmaß feht gut. Striehl ſchaffte mit halbhohen, zügigen Hereingaben gleichfalls gefährliche Momente, follte aber im Ballgefüßl von ſeinem Partner auf dem rechten Flügel lernen. Waldhof überraſchte vor allem mit feiner Glan leiſtung im Tordeckungstrio, das in keiner Hinſicht ben Neckarauer nachſtand, im Gegenteil, dieſes an Beweglich⸗ keit und taktiſchem Stellungsſpiet noch übertraf, Rihr, hatte ganz große Momente, was logiſcherweiſe die Geſaw arbeit des Neckarauer Angriffs ins rechte Licht ſtellt und doch war auch der Sturm der Waldhöfer als( zes geſchloſſener und wirkungsvoller als der gegn Kein Mann fiel hier aus. Höchſtens daß Schäfer Sturmführung noch nicht ganz reif iſt. Die an h fährlicheren Momente ſpielte doch Woldhof heraus t falls muß man bei dem gleichzeitigen großen 15 den Siffling als Mittelläufer zeigt, der Manytyor⸗ erkennen, daß ſie trotz des Ausſcheidens dreß einen ragender Spieler wie Brezing, Pennig und hohen ſpieleriſchen Stand behauptet, der bei genden körperlichen Gewicht der Mannſch zuſchlagen iſt. Feſt dürfte ſtehen, daß dibten Ma⸗ heute am weiteſten kommen, die an ihreunſtelungen terial feſthalten und Neueinſtellungen e Heutigen auf das allernotwendigſte beſchränken /f die Dauer Gegner verfolgen dieſes Prinzip, das auch als das richtige erweiſen wird. und raffigſten Das Swiel ſelbſt, das zu den pacennenden Si⸗ der Spielzeit zählt, beginnt ſofore annſchaften tuationen vor beiden Toren und faael werden ge⸗ aufgeregt. Waldͤhofſchüſſe vom lj, 919 Herein⸗ halten oder gehen ga die Netzſeopfban dem Netz gabe von Striehl baut Wenzell dag 51 Valdhofs fehl; 1 der anderen Seite 48 zar, Bild ſtändig, an die Latte. In dieſem Stanz 8 5 Munten das Glück hilft hüben und 36 uf Flanke von 50 e benz 1 8 8 plaziertem e Su; — die Führung von Sa die Slſtand und die Nach der Paufe häl s„ennung wach, beiderſeitigen Leiſtunge inausſtelr aneinander— Zwei Spieler geraten. Der bitten von Heer⸗ Endeffekt, die oben otte getre 3255 Strafſtoß eringers 8 ten, d mann 15 Minuten n Weg ins der Nachſchuß wird von Zeilfeldens Spiel it Netz. 12l. Lauer aus einem Gedrchweckarau, etwagus ſeiner nor⸗ ſolgt dann Heer In erwähnen wal, Jelk ſpie⸗ malen Bahn gew die Blötze gag 18 noch, daß lend(Hand!) hö lange Diskurſe ei ei dem be⸗ ſich Fries⸗Bad/ Agi kaſſen. ſprochenen Vo A. M. ———— . n e. 9*„. rb e I N . 337 f lor Montag, 20. November 1933 5 5 n einem Spiele um ein bedeutendes. Phönix, der in den erſten zeichnetes eine un der KV. wurde Klaſſe übertraf. keiner Weiſe durchſetzen. Pierkelſtunde zurückzuziehen. Der K§ V. * des Phönix einerſeits und das Schußpech Sti beeborragender Leiter vor. kam durch das überraſchende Fallen der heiden Tore in der erſten Viertelſtunde vollkommen aus dem Konzept gebracht und konnte ſich bis zur Pauſe in Nach dem Wechſel änderte ſich das Bild, als Phönix begann, ſeine Halbſtürmer nach einer 5 dadurch zächtig auf und geſtaltete ſeine Ueberlegenheit drückend. In den letzten 30 Minuten ſah man nur noch ein Spiel im Strafraum des Phönix, aber die zahlreiche Verteidigung des KFV⸗ ö ürmes andrerſeits ließen am Ergebnis keine Aenderung mehr eintreten. Selbſt ein Elfmeter wurde vom KFV. ver⸗ verſchoſſen.— Dem Spiel ſtand in Heß⸗ Stuttgart ein Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen ⸗Ausgabe Aeberraſchung in Karlsruhe Karlsruher FB— Phönix Karlsruhe:2(:2) Pieſes immer wieder ſeine Zugkraft auf die Zuſchauer beweiſende Spiel brachte mit 7000 Zuſchauern den dies⸗ übrigen Rekord. Das Spiel ſelbſt wurde für die Zuſchauer ſchönen Erlebnis, denn die Leiſtungen auf dem Spielfelde übertrafen die bisher gezeigten der vergangenen Das gilt beſonders für den 45 Minuten ein einfach ausge⸗ Spiel aller Reihen bot und den KFV. nahezu ſpiel der ſehr mäßigen Stürmerreihen. Mühlburger Mittelſtürmer Joram Ausnahme. Nach dem Wechſel änderte ſich das Bild inſofern, als jetzt Freiburg tonangebend war. Aber erſt nach drei Lat⸗ tenſchüſſen glückte nach einem Strafſtoß Lehmann der Aus⸗ gleich. Gleich darauf vergab Keller freiſtehend auf dem Elfmeterpunkt eine große Chance. Die letzten zehn Mi⸗ nuten gehörten Freiburg. Mühlburg konnte froh ſein wenigſtens noch einen Punkt— aber ihn auf Grund der Leiſtungen in der erſten Halbzeit verdient— gerettet zu haben.— Stemmler ⸗Pforzheim leitete gut. Mannheims Mannſchaft für das Fußball⸗Städteſpiel gegen Frankfurt Von der an ſich gebotenen Feiertagsruhe werden am Bußtog, 22. November, im Sport einige Ausnahmen ge⸗ nehmigt, da es ſich in dieſen Fällen um Veranſtaltungen für das Winterhilfs werk handelt. Unter dieſe Aus⸗ nahmen fällt auch das am Riederwald in Frankfurt a. M. ſtattfindende Städteſpiel Frankfurt— Man n heim, das zweifellos größere Menſchenmaſſen an ziehen und damit einen erheblichen Betrag für das Win⸗ terhilfswerk beiſteuern wird. Selbſtyerſtändlich wird bei dieſen Veranſtaltungen ven muſikaliſchen Darbietungen abgeſehen und man wird auch alle Vorſorge dafür treſſen, daß die Fußballſpiele einm dem Ernſt des Tages angepaßten Verlauf nehmen. Inzwiſchen hat nun auch Mannheim bereits ſeine Ver⸗ der eine Lediglich machte hiervon tretung gemeldet. Die Gäſte werden in Frankfurt mit der folgenden Aufſtellung erſcheinen: Rihm (Waldhof) Meiſter Siegel (Bfes Neckarau) Schalk Kamenzien Größle (Pf)(VfR) Neckarau) Langenbein Heermann Siffling Berk Walz VfR)(Waldhof)(Bft)(Waldhof) Erſatzleute: Lauer(Vfe Neckarau), Engelhardt (Waldhof), Dieringer(Vfs Neckarau). Friedrichsfeloͤs erſte Niederlage beſten Vorſätzen in dieſes ſchwere Treffen, das ein wel⸗ terer Prüfſtein werden ſollte für kommende, vielleicht noch größere Aufgaben. Aber bie Germanen hatten be⸗ ſtimmt nicht ihren beſten Tag erwiſcht. Die ſonſt ziel⸗ bewußt und ſchlagkräftig arbeitende Mannſchaft entbehrte innerhalb der einzelnen Reihen eines gewiſſen Zuſam⸗ menhangs. Im Sturm erfreute ſich Rockſttz einer ſtän⸗ digen Leibwache, ſo daß die Aktionen niemals reibungs⸗ los verliefen. Die Läuferreihe arbeitete mit rieſigem Fleiß, ſie fand aber in den Verbindern keine nennens⸗ werte Unterſtützung. Voll auf der Höhe war die geſamte Tordeckung. Ohne zu fummeln, ſchlugen die beiden Brummer ihre Bälle ab und Hollerbach im Tor bewäl⸗ tigte ſeine Aufgabe zufriedenſtellend. Eifrig und aufopfernd kämpfend, hatte Phönix nur das einzige Ziel vor Augen, dem Spitzenreiter unter allen Umſtänden das Gelingen eines Punktgewinns un⸗ möglich zu machen. Die gute Abſicht, den Gegner nicht ungerupft ziehen zu laſſen, gelang denn auch reſtlos. Der Sturm lag mit prächtigem Schneid und äußerſt ſchwungvoll im Angriff. Hervorzuheben iſt die tadelloſe Aufbauarbeit eines Ofer. Sehr erfolgreich in Deckung und Aufbau war die Arbeitsweiſe der geſamten Läufer⸗ rethe. Nach dem Wechſel mußten ſich Hauth und Rohr mächtig ſtrecken, um den Tatendrang der Germanen ab⸗ zuſtoppen. Wie gewohnt zuverläſſig ſpielte Hoffmann im Tor. Ausgezeichnet war die Spielleitung durch Schieds⸗ richter Jſerloh⸗Karlsrühe. Seine exakten, genauen Ent⸗ ſcheidungen nahmen dem Spiel eine übertriebene Härte. Schon in der 4. Minute ging Phönix in Führung, Einen exakt vors Tor gegebenen Händeſtraſball nahm Moſer auf und ſandte ihn aus kürzeſter Entfernung ein. Der ſchnelle Erfolg nahm dem Spiel des Phönix jegliche Nervoſität; in raſſigen Angriffen wurde dem durch die Sonne behinderten Gegner mächtig eingeheizt. Nur mit großem Glück kam Friedrichsfeld um weitere Minustreffer herum. In ſchnellen Gegenangriffen ſuchte Friedrichsfeld mit aller Energie den Ausgleich zu erzwingen, aber die Züge des Sturms waren nicht abgeſtimmt genug, um ge⸗ fährlich werden zu können. Mit 120 für Phönix ging es in die Pauſe. Nach Wiederbeginn wurde Phönix ſtark in die Verteidi⸗ gung gedrängt; man hatte rieſig zu tun, um den Kaſten rein zu halten. Graf war allein durchgebrochen, aber am heraus⸗ gelaufenen Torwart vorbei, lenkte er den Ball ins Aus. Als nach W Minuten die Drangperiode der Germanen abzu⸗ flauen begann, kam Phönix ſtark zu Wort und nur mit tollen Paraden verhinderte Hollerbach weitere Treffer. Mit allen möglichen Umſtellungen verſuchte Friedrichsfeld ſein Heil; einmal kam Rockſitz durch, ſein Ball ſollte nach einer Parade von Hoffmann die Linie überſchritten haben, aber Iſerloh überzeugte ſich durch Inaugenſcheinnahme des Gegenteils und nach mächtigem Palapern tobte der Kampf S. weiter. Bet einem flotten Angriff kommt das Leder zum gut poſtierten Engſter, der aus 20 Meter Entfernug über den herauseilenden Feudenheimer Torwart zu 120 für 08 einſchießt. Feudenheim, durch den unerwarteten Er⸗ folg des Gegners keineswegs entmutigt, greift weiter an und ſchon nutzt Ripp in der 19. Minute ein Gedränge Mit zwei Eckbällen kaun 08 erreichen, während Feudenheim andererſeits in der 23. Spielminute mit einem Faulelfmeter durch Maier zur:1⸗Führung kommt. Ein Strafſtoß von Engſter und drei weitere Ecken für o8 werden von der Feudenheimer Abwehr teilweiſe recht glücklich aus der Gefahrzone gebracht. Ein nicht einwandfreies Angehen von Broſe veranlaßt den Feudenheimer Eſchelbach zu einer Tätlichkeit, die ihm den Platzverweis einbringt. Unfähigkeit des Spielleiters verurſacht eine ſtarke Ner⸗ voſität der Spieler, die gleichlaufend eine unfatre Spiel⸗ weiſe beider Mannſchaften heraufbeſchwört. Ein Straf⸗ ſtoß von Zipſe bringt dann in der 38. Minute burch Kopfball Engſters den Ausgelich für 08. 5 Der Auftakt der zweiten Hälfte bringt zunächſt eine weitere Ecke für Feudenheim, die im Aus landet. Ein Freiſtoß aus weiter Ferne ſetzt Ziegler genau in die Torecke zu:2 für 8 und wenig ſpäter nutzt Engſter ein Zögern der Feudenheimer Abwehr zu:9 aug. Bei einer Karambolage muß Dorſt bei(8 verletzt ausſcheiden, was natürlich den Angriff ſchwächt. Ziegler geht nun von halblinks auf den ihm weit beſſer liegenden rechten Läu⸗ ſerpoſten und wenig ſpäter nimmt auch Feudenheim einen Wechſel vor, indem Ueberrhein aus der Verteidigung im Angriff auftaucht. Die Spielweiſe der auf 10 Leute de⸗ zimierten Mannſchaften wirkt für den Reſt des Spieles direkt kataſtrephal, Auf keiner Seite will ein Aufbau klappen, es wird hoch und zuſammenhanglos geſpielt, ſo daß der Schlußpfiff eine Erlöſung im wahrſten Sinne des Wortes bedeutet. 8 zum Ausgleichstreffer aus. nichts 1900 Punkteteilung in Freiburg dont n zufer ber Freiburger 86— VfB. Mühlburg:1(:1) ragen wer⸗ 5 Wie ſchnell das Publikum das Intereſſe für Mann⸗ d Kielholz ſchaften gerliert, deren Leiſtungen ſich auf abſteigender Deutſchen Linie bewegen, zeigte die Begegnung Fc. VfB. Mühl⸗ eine Ecke. burg, zu der ſich nicht einmal 2000 Zuſchauer einfanden dem Tor und ſelbſt dieſe Unentwegten wurden ſtark enttäuſcht. 75 das Leber Minuten lang bekamen ſie ein Spiel zu ſehen, das in kei⸗ ird. Eine ner Weiſe den Anſprüchen der Gauliga entſprach. Die 5 Mühlburger hatten in der erſten Halbzeit etwas mehr zelleiſtung vom Spiel und konnten auch in der zehnten Minute durch treichenden ihren Rechtsaußen Schwörer der ein durchaus haltbares mehr vom Tor erzielte, mit:0 in Führung gehen. Im weiteren r nur mit Verlauf der erſten Halbzeit ereignete ſich nichts Beſon⸗ ch in ber deres, Das Spiel wickelte ſich meiſt im Mittelfeld ab und war beiberſeits gekennzeichnet durch überaus ſchlechtes Zu⸗ hlauds und durch h beſtürzt 9 Bezirksklaſſe Anterbaden-Weſt en ſchnele Phönix Mannheim— Friebrichsſeld:0 8 Mannheim— Feudenheim 42 mit allen Mannheim— Käfertal:1 155 150 Sandhofen— Wallſtadt:1 1 an Viernheim— Altrip:0 wel Ecken Nach hem vorſonntägigen hohen Steg über Altrip rlich wird, mußte ſich Friedrichsfeld diesmal gegen Phönix ). Minute Mannheim mit dem knappſten aller Ergebniſſe geſchla⸗ 8 entſteht gen bekennen. Friedrichsfeld hat allerdings noch mit einem mal fliegt Paunktvorſprung die Tabellenführung inne vor Ami⸗ eitig Viernheim, die Altriv ütberraſchend glatt lende N mit:0 abfertigen konnte. ind. Erwartungsgemäß kam der:2⸗Sieg von 08 Man n⸗ ine% heim über Feudenheim. Durch einen glatten 411⸗ vei G Erſolg über Wallſtadt iſt jetzt Sandhofen mit 150 Straf⸗ Altrip punktgleich geworden. Auch 07 Mannheim war 755 graſt 1 endlich wieder einmal, wenn auch recht knapp, mit 211 feiſt, gilt gegen Käfertal erfolgreich. iſchen Ju⸗ Vereine Splele gew. unentſch. verl. Tore Punkt nchen ein⸗ Friedrichsfeld.. 7 5 1 1 20:7 11·8 Bernheim 7 4 2 1 24:12 10·4 Mannheim 6 3 3 0 14:8 9·8 Phönix Mannheim 7 3 3 1 13:8 9˙5 Sandhofen 0 8 1 2 18:12 775 7 3 1 9 15117 77 7 5 1 4 11:15.9 Feuden heim 7 2 1 41 18 5270 Mannheim 7 2 0 5 6717 4710 Malfa 7 0 1 6 8˙27:18 Phönig Mannheim— Germania Friedrichsfeld:0 Wille des Ein getreues Gegenſtück zu dem Großkampf an der klare, f Altriper Fähre bildete das Bezlirksligatreffen auf dem Helände hinter der Uhlandſchule. Auch hier ſtand der ene gastgebende Klub vor der eminent großen Aufgabe, durch . 0 eien Sieg über den Tabellenführer ſich vorerſt nicht usgleiche aller Chancen zu begeben. Neckarau Man begegnete daher dieſem entſcheidungsvollen 0 dampf mit ſehr großem Intereſſe. 2500 Zuſchauer er⸗ 171 19 0 lebten ein überaus feſſelndes und auch hartes Spiel, dhe e denn der enormen Wichtigkeit des Treffens eingedenk, ſellos eit 7 lägen die Mannſchaften mit einem mächtigen Kampf⸗ ng hinter C geit daran, ſich unter allen Umſtänden die vielbegehrten an Tech Jhler zu ſichern. Obwohl die erſte Hälfte mit 120 für uſammen⸗ den Phönix endete, ſchwankte doch lange Zeit das Züng⸗ r len der Waage Fortunas über dem Splielgeſchehen. Als uur Wei nach dem Wechſel Friedrichsfeld mit Macht loszog, da Hanmdſch hien es um Phönix geſchehen zu ſein; aber mit einer Hochform eiſernen Energie wehrte man ſich um jeden Zoll Boden im Tot und mit dem großen Erfolg, dem bisher ungeſchlagenen ing. 5 Gegner die erſte Niederlage beigebracht zu haben. 90 ü Hermania Friedrichsfeld, deren bisherige ſchen Er heſtänbige Leiſtung alle Achtung erfordert, ging mit den felder in lin 1 7 reingal N 1 08 noch ohne Niederlage N. 5 11 56 s Mannheim— Feudenheim:2(:2) 155 lic Trotz des zu gleicher Stunde in Neckarau ſtattfindenden jeweg 1 Nußkampfes hatte auch der Platz beim alten Gaswerk mit f. l n zuſchauern einen anſprechenden Beſuch zu ver⸗ Geſam nen. enen, die gekommen waren, wurde kein großes ſtellt Al gezeigt, denn beide Mannſchaften waren weit von als( E enſtigen Form entfernt. Dazu kam noch, daß das gne nig in Hoferer(Karlsruhe) einen keinesfalls ge⸗ 1 7 Ehlſen Spielleiter hatte, der mit einer Reihe falſcher 790 1 Die ungen frühzeitig Unruhe in das Spiel brachte. 1 i einzel äche des Schiedsrichters färbte buchſtäblich ab auf tt, barlen vieler, die eine unbeſchreibliche Nervoſität offen⸗ Fin oufkomiß unter dieſen Umſtänden kein geſcheites Spiel vor Feudeonnte, verſteht ſich eigentlich von ſelbſt. inen lusbeſondt hatte ſeine Hauptſtütze im Schlußtrio, wo enll⸗ nicht ſo iohns geftel. Ueberrhein war ab und zu 79 85 eines Bord wie ſonſt, während Zumpf das Können ſten ſetreſhe debers Krämer durchaus erreichte. Die Läu⸗ ö det zweſe Lenheimer hielt ſich anfänglich G8 aber in Ma⸗ g nerobs nur It als Fuchs im höchsten Grade über⸗ gen den Feudinhe Vorheimer mitunter ſtark nachließ, war zen Der mangelnde e Wind aus den Segeln genommen. ter Anriffsreihe, wo“ npertrug ſich natürlich auch auf die lonnte. Ader den Anſprüchen voll genügen en Bei as errelch 1 5i⸗ Form. Auch auf dteddle geſagt, auch keine beſondere n ſenſte Mannschaften e war die Deckung der geſchloſ⸗ e Luft hing. Schiefer and die Länferreſhe oft in der lich in ee 8 ein i 1 5 indisponiert. Uebe en Langenberger a ſehr gut, aber andererdeleinige ſchneidige Paraden 5 Die Läuferreihe l rte er auch Schwächen. i ſeinen eigentlichen igte Ei Spiel, als Ziegler auf tlerte. Im Sturm de dommemſelbſt das Spiel dik⸗ auch Aſſer ſcheint zu nchen W Ballbehandlung und Sturm 0 9 5 war, ncheſamtheit ließ ber Der S and Unter dem Wurm bvereln 1 ein Verſager. keeler, für die der ar wütſter Kra⸗ 2 innt Das Spiel begi der Feudenbeimer, des men als die Oder, 1 5 nen. Tros geſes nn weit raf 4 Minuten Spie 4 5 * 2. Leute vom e zum Führungen mit eimwzausrecht hätte ch für das Offenſive iel kom⸗ hren eiden kön⸗ die nach erten. Kreisklaſſe Anterbaden Ilvesheim— Heddesheim 311 Rheinau— TW 46 475 Neckarhauſen— Leutershauſen:0 Seckeuheim— Kurpfalz Neckarau 522 Neckarſtadt— Edingen:1 5 Ladenburg— Brühl:2 ſich 7. Seite Nummer 3837 Sp. V. Waldhof— M. f. C. 08 14:2(:), TV. Ettlingen— Tode. Ketſch:2(:), TV. Hockenheim— T. u. Sp. V. Nußloch:7(:), TV. Durlach— MFC. Phönix 314(118), Polizei Karlsruhe— V. f. R. 5710(:). Sp Waldhof— MFC 08 14:2(:1) Die vielen Hand ballfreunde, die am Samstagnachmittag nach dem Waldhof pilgerten, kamen zum Teil mit geſpann⸗ ten Erwartungen. Einmal war man auf die Walödhofauf⸗ ſtellung geſpannt und dann tippten eben noch viele auf die Lindenhöfer, bei denen man gerne wieder Hildebrand im Läuferzentrum ſehen würde. Nun die Lindenhöſer kamen ohne dieſen, auch ohne den Läufer Baader. Waldhof erſetzte immer noch Müller, dazu fehlte noch Rathgeber; aber dem Sportverein fiel es leich⸗ ter, dieſe Lücken zu ſchließen als der Gegenfeite, ſo daß der Platzverein ſchon beim Antreten ein klares Plus buchen konnte. In beſter Verfaſſung waren die Platzverhältmiſſe; als Unparteiiſcher war Schuhmacher vom Mic Phönix zur Stelle. Das Spiel ſelbſt verlief anfongs harmlos. Hüben wie drüben wurde eben nur geſpielt, ohne daß man auf den Endzweck des Spieles, das Toxemachen, allzu großen Wert legte. Während ſich die Platzherren verkombinierten, war die Gegenſeite zu harmlos. Selten gelang im Sturm eine Kombination mit dreimaligem Wechſel. Schon die An⸗ fangszüge waren zu durchſichtig; ſo kam es, daß man ſich mit zwei mageren Törchen zufrieden geben mußte. Dem Gaſtverein fehlt ein Führer, der die Mannſchaft zuſammen⸗ hält, der die Aktionen einleitet und ſelbſt mithelfen kann. Aher dieſer Inſpirator fehlt und dazu noch ein Durch⸗ reißer. Beltle, Baader und Brucker ſchaffen für ſich allein gut, aber nicht produktiv. Erſt nach fünf Minuten Spieldauer bringt Engelter den erſten Treſſer an. 08˙8 zunächſt ſichere Deckung iſt noch Herr der Lage, ſo daß faſt die erſte Viertelſtunde vergeht, bis Schmidts:0 erreicht, wenig ſpäter ſtellt Engelter ſchon auf:0. Nun winkt Lindenhof der erſte Erfolg. In nicht gerode günſtiger Stellung kann Reibel überraſchend einen er⸗ folgreichen Torwurf anbringen. Nach Strafwurfabgabe Engelters heißt es ſchon:1; eine prächtige Leiſtung Spenglers bringt mit 511 den Halbzeitſtand, nachdem ein weiterer guter Wurf desſelben Spielers von der Latte zu⸗ rückprallt. Die erſten Minuten geht es hin und her, bis endlich Rutſchmann Leben in den Sturm bringt. Nachdem o teſer Läufer ſelbſt zwei ſchöne Tore geworfen hat, bedient er Zimmermann ſo ſchön, daß es dieſem nicht allzu ſchwer wird, auf:1 zu ſtellen, nachdem ihm kurz vorher ein Alleingang geglückt war. Jetzt holt Brucker durch Straf⸗ wurf ein Tor auf, aber wieder iſt es Zimmermann, der auf der Hut iſt. Eine Fußabwehr von Matt im 08⸗Tor ſpielt ihm den Ball in die Hände und 10:2 iſt fertig. Nun legt ſich auch Spengler wieder mehr ins Zeug und im Handumdrehen iſt das Dutzend voll. Ganz zum Schluß hat endlich Herzog, der unzählige Bälle verworfen hatte, das Tor gefunden. Um zwei Treffern kann auch er dann ſeine Rekordliſte verbeſſern. 14:2 wird der Tabellendritte vom Erſten geſchlagen; das ſagt ſchon alles. Die Linden⸗ höfer müſſen ſich endlich auf ſich ſelbſt beſinnen; ſonſt geht es weiter bergab in der Tabelle. Aber auch der Sieger konnte nicht voll befriedigen. Ball⸗ techniſch war alles in beſter Ordnung, aber ſonſt gab es manches, das man eigentlich kritiſieren ſollte. Flügel⸗ bedienen, Platzhalten und ähnliches. Nicht alle Gegner werden dem Meiſter das Siegen ſo leicht machen wie der geſtrige Partner MFC 08. TV. Ettlingen—Tgde. Ketſch:2(:1) Wenn man auch einen harten Widerſtand der Ettlinger Turner in dieſem Heimſpiel erwarten konnte, ſo lag doch die Vermutung nahe, daß es der Tage Ketſch gerade auf fremdem Platze gelingen würde, ſich knapp zu behaupten. So aber ſorgte Ettlingen für die eigentliche Ueberraſchung des Tages und kam zu einem knappen und wertvollen Sieg nachdem die Mannſchaft in den letzten Spielen be⸗ reits das Augenmerk auf ſich zog. Da beide Mannſchaften Eine Rieſen⸗Ueberraſchung ſchaffte der füsddeutſche Hockey⸗Nachwuchs am Samstag nachmittag in Köln im Kampf um den Hockey⸗Silberſchild gegen die ſtark favori⸗ ſierte weſtdeutſche Verbands⸗Mannſchaft. Unermüdlicher Kampfgeiſt und auch ſchon entwickeltes techniſches Können gaben die Vorausſetzungen für einen ganz überlegenen :0(:0) Steg über die weſtdeutſche A⸗Mannſchaft, die allerdings ziemlich energielos und völlig ohne Zuſammen⸗ hang ſpielte. Das zweite Treffen, das die erſte ſüddeutſche Garnitur mit den weſtdeutſchen Junioren zuſammen⸗ führte, geſtaltete ſich erwartungsgemäß ebenfalls zu einem ſüddeutſchen Siege, der mit:2(:2) auch recht eindeutig ausfiel. In dem einleitenden Treffen trat der weſt⸗ deutſche Nachwuchs nur mit zehn Mann an, da ſich der Eſſener Mittelläufer Huſmann II verſpätet hatte. Gleich nach Beginn griffen die Weſtdeutſchen beherzt an und kamen auch durch Heſſe zum Führungstreffer. Durch die⸗ ſen Erfolg ermutigt, drängten Weſtdeutſchlands Junioren ſtark, aber die Gäſte⸗Verteidigung war auf der Hut und vereitelte ein weiteres ſchnelles Tor. Der Mannheimer Verteidiger Dr. Kulzinger mußte für einige Minuten we⸗ gen einer Verletzung ausſcheiden. Bald fand ſich der Sü⸗ den mit den Platzverhältniſſen beſſer zurecht und ging zu Gegenangriffen über. Vor dem Tor des jüngeren Paffen⸗ holz entwickelte ſich ein Gedränge, aus dem heraus der Ulmer Rackel den Ausgleich erzielte. Durch Boerchert konnten die Weſtdeutſchen in der 25. Minute aber wieder ütberraſchend die Führung übernehmen. Doch ſchon wenige Minuten ſpäter ſchaffte Schaechtel für den Süden den Ausgleich und Rackel ſtellte kurz vor dem Abpfiff das Er⸗ gebnis auf:2 für den Süden. Nach dem Wechſel beherrſchte der Süden ganz ſouverän daß Feld und trug Angriff auf Angriff vor. Die gegneriſche Verteidigung ſpielte jedoch mit Aufopferung und Geſchick, ſo daß die Gäſte nur noch zu einem zahlbaren Erfolge kamen. Rackel war zum dritten Male der Torſchütze.— Die ſübödeutſche Elf ſpielte in erſter Linie viel härter und körperlich geſpielt. Woitere Neberraſchungen im Handball Aeberlegener Walohof⸗Sieg— BfR, Phönie und Ettlingen erfolgreich ſich von Anfang an auf den Enderfolg ebaſtellten, war der Verlauf des Treffens nicht nur ſchnell, ſondern auch un⸗ gemein hart, wobei Schiedsrichter Kunzmann Pforzheim wohl befriedigen konnte, ſonſt aber ziemlich nachſichtig war. TV. Hockenheim— T. u. Sp. V. Nußloch:7(120) Dank der ſehr guten Leitung von Mater 46 Mann⸗ heim nahm dieſes überaus ſchnelle, aber auch harte Spiel einen unter den gegebenen Verhältniſſen vornehmen Ver⸗ lauf, wobei Nußloch von Anfang an auf Sieg ſpielte und die leichte Ueberlegenheit in der erſten Spielhälfte in eine :4⸗Führung auswerten konnte. In der zweiten Hälfte geſtaltete ſich der Verlauf meiſtens offen, wobel Hocken⸗ heim immer näher heran kam, ſo daß die Partie 2 Minu⸗ ten vor Schluß:7 für Nußloch ſtand, ehe es der Platz⸗ mannſchaft gelang, im letzten Augenblick noch das aus⸗ gleichende Tor zu erzielen, wodurch die Gäſte abermals einen bereits in der Taſche habenden knappen Sieg ſchwin⸗ den ſehen mußten. TV Durlach— Phönix Mannheim 324(:8) Im allgemeinen war der Spielverlauf durchaus offen, wobei die Durlacher Mannſchaft, die reichlich vom Pech verfolgt war, ebenſogut hätte Sieger werden können wie die Mannheimer. Auch in dieſem Treffen wurde reichlich Dazu kommt noch, daß der Schieds⸗ richter Größle von Niefern ſehr ſchwach war und drei Mannheimer ſowie einen Durlacher bes Feldes verwies. Polizei Karlsruhe— Vfc Mauunheim:10(:8) Zu Beginn des Spieles überraſchten die Gaſtgeber durch eine äußerſt flotte Spielweiſe, wodurch ſich bald eine :3⸗Führung für die Polizei ergab. Dann aber kommt der VfR auf, nachdem ſich die Mannſchaft gefunden hatte, um bis zur Pauſe auszugleichen und zwei weitere Tore vor⸗ zulegen. Das beſſere Stehvermögen in der zweiten Hälfte des Spieles bringt den Mannheimern durchweg eine leichte Ueberlegenheit und einen verdienten weiteren Sieg. Went⸗ ger angenehm iſt das ſtändige Reklamieren der Mann⸗ heimer dem Schiedsrichter gegenüber aufgefallen, zumal Mergentaler⸗Oftersheim durchaus korrekt ſeines Amtes waltete. Mitteilung des Reichsſportführers Aufnahme ehemaliger Marxiſten Es iſt verſchtedentlich angefragt worden, wie Auf⸗ nahmegeſuche von Perſonen zu behandeln ſind, bie bereits vor dem 30. Januar 1983 aus amtlichen marxiſtiſchen Or⸗ ganiſationen ausgeſchieden ſind. Ich ſtelle hierzu grund⸗ ſätzlich feſt, daß dieſe nur dann nicht mehr als ehemalige Marxiſten zu behandeln ſind, wenn ſie ſich bereits vor dem 30. Januar einem nationalen Verbande oder einem Ver⸗ ein angeſchlboſſen haben, der einem der jetzt anerkannten Sportnerbände angehört. Im übrigen ſind ehemalige Marxviſten von den er⸗ ſchwerten Aufnahmebedingungen befreit, wenn ſie in die NSDAP., bzw. Sa, SS oder Stahlhelm endgültig auf⸗ genommen worden ſind. Der Nachweis über das Vorliegen dieſer Voraus⸗ ſetzungen iſt in jedem Falle voa den Aufnahme⸗Suchenden durch Einreichung einwandfreier Beſcheinigungen nach⸗ zuweiſen. Der Reichsſportführer: gez. v. Tſchammer und Oſten. Der Reichsſportführer Mitglied der O Im Zeichen der Einheitlichkeit des geſamten deutſchen Sports iſt der Reichsſportführer v. Tſchammer und Oſten vom Preußiſchen Miniſter des Innern zum Mitglied der O. B. für Vollblutzucht⸗ und Rennen, der Oberſten hörde für Traberzucht und Rennen ſowie der O. B. für die Leiſtungsprüfungen von Warm⸗ und Kaltblutpferden NO Be⸗ energiſcher als ihre weſtdeutſchen Gegner. Beſonders der Spng Sandhofen— Viktoria Wallſtadt:1(:0) Wer da glaubte, daß Sandhofen ſo im Handgalopp das Spiel gewinnen würde, wurde zunächſt etwas überraſcht, denn eine geänderte Stürmeraufſtellung der Platzbeſitzer ließ zunächſt verheerend ſchwache 1 6 dez Angriffs erblicken. Lediglich die gonz erſtklaſſige Arbeit der Läufer⸗ reihe, in der beſonders Barth als Mittelläufer durch her⸗ vorragendes Aufbauen und gutes Stellungsſpiel auffiel, brachte es fertig, daß die Gäſte über Durchbrüche nicht hinauskamen und im Sturm ungefährlich blieben. Alles in allem war der Sandhoſer Erfolg ſchon in bezug auf die techniſchen Vorteile vollauf verötent. Im Tor der Sanbdhöfer erſchten erſtmals wieder Witte⸗ mann, dem aber nicht viel Gelegenheit zum Eingreifen ge⸗ geben wurde. Das Glanzſtück war die Läuſerreiße, in der neben Wehe Barth eine erſtkloſſige Partie lieferte. Schade nütr, daß die Verſtärkung der Läuferreihe auf Koſten des Sturmes geht, denn ohne Barth blieb der Angriff ſeiner ſchärfſten Waffe beraubt, Immerhin bleibt abzuwarten, ob die Angriſſsreihe nicht ihre Geſchloſſenheit findet und da⸗ mit auch die Entſchloſſenheit und Schußſicherheit kommt. Schmidt und Seitz woren die Schwächſten. Grüner ließ ſich als Sturmführer nicht ſchlecht an, das Verſtändnis zu feinen Nebenleuten kann noch kommen. Wallſtadt war einmal mehr eine Enttäuſchung. Die Elf zeigte techniſch gar nichts und kann froh ſein, daß die Heiligtum vollkommen harmlos. durch Grüner zum 210. beſitzer an, wodurch Has Intereſſe etwas erlohmte. bucht im Nachſchuß:0 und Seitz kann auf eine von Becker auf:0 ſtellen. ſtoß kann Wallſtadt durch Düſter ein Tor aufholen. ernannt worden. Sliddeulſchlands Kockeyfport erfolgreich Südoͤeutſchlands Nachwuchs ſchlägt Weſtöeutſchland A:0(:0) Sturm zeigte ſich ſehr ſchußfreubig, was man vom weſt⸗ deutſchen Angriff nicht behaupten konnte. Das zweite Spiel brachte dann die gewaltige Ueberraſchung. Die weſtdeutſche Senioren⸗Mannſchaft ver⸗ ſagte mit Ausnahme von Paffenholz im Tor vollkommen, Der Angriff, der in der Läuferreihe, in der Breithardt der größte Verſager war, ſo gut wie keine Unterſtützung fand, ſpielte vollkommen energielos. Hätten die Verteidiger Harenberg und Maier nicht ganz überragend abgewehrt, ſo wäre es noch zu einer weit höheren Niederlage gekom⸗ men.— Gleich nach Beginn ging der Süden durch Pfeiffer in Führung und dabei blieb es bis zur Pauſe. Nach dem Wechſel kam nicht der von den zahlreichen Zuſchauern er⸗ wartete Umſchwung in der Mannſchaft der Weſtdeutſchen, im Gegenteil, die Gäſte waren brückend überlegen und trugen Angriff auf Angriff vor das gegneriſche Tor mit dem Ergebnis, daß in faſt gleichmäßigen Abſtänden noch vier weitere Treffer fielen. Stimmel(), Pfeiffer und Daum waren die Torſchützen. Der Erſolg der füddeutſchen Junioren iſt nicht nur für den ſüddeutſchen Hockeyſport erfreulich, ſondern auch für das geſamte deutſche Hockey beſonders wertvoll. Durch dieſen Sieg wurde bewieſen, daß es im deutſchen Hockey⸗ ſport Junioren gibt, die zu den größten Hoffnungen be⸗ rechtigen. Weſtoͤeulſche Mannſchaften beſſer als am Vortage Der zweite Tag der Silberſchild⸗Doppelrunde Weſt⸗ gegen Süddeutſchland, brachte den weſtdeutſchen Mannſchaf⸗ ten weit beſſere Erfolge, als am Vortage. Die Nachwuchs⸗ ſpieler erzielten gegen den Süden, der am Samstag die weſtdeutſche„Erſte“:0 geſchlagen hatte, ein ſehr beachtliches und dazu vollkommen verdientes 22. Die grün⸗weiße Verbands mannſchaft zeigte dagegen noch immer nicht das gewohnte Können. Trotz einiger Umſtel⸗ lungen blieb das Spiel hinter den Erwartungen zurück, und die örei Tore, die in der zweiten Hälfte in ganz kurzen Abſtänden fielen, kamen ziemlich überraſchend. Der gib Sieg war verdient. Wallſtaòt kein Gegner Niederlage nicht klarer wurde. Der beſte Mannſchaftsteil blieb das Schlußtrio, das aber dem ſtändigen Drang der Sanödhoſer nicht immer gewachſen war. Die Läuferreihe blieb größtenteils auf die Defenſive beſchränkt und der Sturm war vollkommen harmlos und zufammenhanglos. Schiedsrichter Bopp⸗Schwetzingen hatte bei dem fairen Treſſen leicht zu amtieren. Wallſtadt: Kleinhanz; Ritter, Kremer; Rudolf, Huf⸗ nagel, Strudel; Reiſiegel, Ueberrhein, Gallier, Düſter, Large. Sandhofen: Wittemann; Michel, Dörr; Müller, Barth, Wehe; Seitz, Wunderle, Grüner, Schmidt, Becker. Sandhofen b6eh vom Anſpiel an leicht in Vorteil, hat auch zwei ſchöne Chancen, aber Offenbarungen waren bei⸗ derſeits nicht zu finden. Trotz der guten Arbeit der Sand⸗ hoſer Mittelreihen blieb der Sturm vor dem Wallſtadter Nach 30 Minuten erſt kommt Sandhofen durch Nachſchuß von Becker zur verden⸗ tem:0 Führung. Eine Stellvorlage von Barth führt Schmidt vergibt wenig ſpäter direkt kopflos ein klares Fdrittes Tor, Nach dem Wechſel hielt die Ueberlegenheit der Platz⸗ Gritner Flanke Im Auſchluß an einen Straf⸗ 8. Seite 7 Nummer 537 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Montag, 20. November 1998 Deutſchlands Fußballſieg (Fortſetzung des Länderſpiels) Die deutſche Ländermannſchaft, die nach den Spielen gegen Belgien und Norwegen erſtmalig wieder in der Hauptſache aus ſüddeutſchen Spielern beſtand, hat einen fehr ſchönen Erfolg errungen. Die Schweizer von heute find nicht mehr der ſchwache Gegner, der vor drei oder vier Jahren von Deutſchland 71 und 510 geſchlagen wurbe. Sie haben ſich inzwiſ wieder beträchtlich ver⸗ beſſert und in der Länderſpielliſte der Eidgenoſſen 18 den beiden letzten Jahren ſteht mancher große Sieg über ſtarke Gegner verzeichnet. Doppelt ſchwer aber iſt es, in Zürich zu gewinnen. Man weiß, wie bitter es den Eid⸗ genoſſen iſt, gerade gegen Deutſchland zu verlieren, und welche Anſtrengungen ſie machen, um eine Niederlage gegen den nördlichen Nachbarn, die ſie geradezu als ein nationales Unglück empfinden, zu vermeiden. Selten haben es aber die Schweizer einer deutſchen Mannſchaft ſo ſchwer gemacht wie mal. Die Roten kämpften mit einer vorbildlichen Hingabe, ſie boten aber auch eine gute Geſamtleiſtung. Um ſo höher iſt der Sieg unſerer Mannſchaft einzuſchätzen. In der deutſchen Mann⸗ ſchaft fanden ſich die ſüd⸗ und weſtdeutſchen Elemente zu einer glücklichen Einheit zuſammen. In dieſer Elf fiel lebiglich der junge Bonner Linksaußen etwas ab. Er ſpielte jedoch nicht ſchlechter als ſonſt, es war ihm lediglich nicht möglich, ſeine Kräfte über das Normalmaß hinaus zu ſteigern, wie man es bei den übrigen Leuten nach der Pauſe ſah. Die Geſamtleiſtung der Deutſchen vereinigte dite Tugenden: Elan, Begeiſterung, Schnelligkeit, Schuß⸗ vermögen, gute Ballbehandlung und feines Gefühl für taktiſche Manbver. Es machte ſich hier im Gegenſatz zum letzten Ländertreffen in Magdeburg bei den Deutſchen vor⸗ Käfertal Spielvereinigung 07— Sc Käfertal:1(:0) Käfertal ging mit ſicher nicht unberechtigten Siegeshoff⸗ nungen nach Neuoſtheim, aber dieſe Zuverſicht erfüllte ſich micht, weil die Gäſteelf im Sturm nicht die Durchſchlags⸗ kraft aufbrachte, die zu einem Sieg hätte ausreichen können. Allerdings iſt zu berückſichtigen, daß Käfertal ſchon bald nach Beginn ſeinen Halblinken Fuchs durch Ver⸗ letzung verlor und ſo überwiegend den Ktmpf mit nur zehn Mann beſtreiten mußte. Natürlich war der Sturm durch dieſen Ausfall geſchwächt, aber es iſt die Frage, ob die komplette Angriffsreihe wirklich bedeutend ſtärker geweſen wäre; denn die vier Stürmer, die noch zur Stelle waren, überboten ſich gegenſeitig im Vergeben von guten Tor⸗ gelegenheiten. 5. Ueberhaupt war dieſe Begegnung überwiegend eine An⸗ gelegenheit wenig einheitlicher Stürmerleiſtungen. Auch bei Neuoſtheim war es nicht viel beſſer als bei Käfertal. Beiderſeits ſchaffte man ſich im Felde ab, und dann waren die Stürmer zu langſam und zu unentſchloſſen, um die Bälle, die von hinten kamen, zu verwerten. Die beider⸗ ſeitigen Verteidigungen fanden ſo immer wieder Zeit und Gelegenheit, dazwiſchen zu fahren. Damit iſt zugleich ſchon geſagt, daß die Hintermannſchaften bei beiden Gegnern die beſſeren Leiſtungen vollbrachten. Rutz und Rihm auf der einen Seite und Bender und Breiten⸗ bacher auf der anderen waren gut auf der Hut und trie⸗ ben ein erfolgreiches Zerſtörungsſpiel. Auch die beiden Torhüter zeigten ſich von beſter Seite; Heckmann hatte dabei mehr zu fun als Hildebrand. In der Läuferreihe zeigte ſich bei Neuoſtheim ein kleines Plus. Von hier aus wurde auch die Entſcheidung zu Gunſten der Spiel⸗ vereinigung vorbereitet. Die Mannſchaften ſtanden ſich in folgender Aufſtellung gegenüber: Mannheim 907: Hildebrand; Bender, Breitenbacher; Stember, Vogelmann, Geiger; Ruppert, Thomas, Müller, Hügel, Seitz.(Nach der Pauſe wechſel⸗ ten Ruppert und Hügel die Plätze, was nicht von Nachteil war). Käfertal: Heckmann; Rihm, Rutz; Dick, Wel⸗ ker, Helfinger; Stumpf Fuchs, Kuhn, Sator, Feßler. Von einer ſtärkeren Ueberlegenheit der einen oder der anderen Elf kann man nicht ſprechen. Es war faſt durch⸗ weg verteiltes Spiel. Die erſte Halbzeit verlief torlos. Die zweite begann für Käfertal recht verheißungsvoll. Schon in der erſten Minute ſchoß Kuhn eine Flanke von Feßler ein. Dann vergab 07 einen Handelfmeter. In der 15. Minute erzielte die Platzelf den Ausgleich. Th o⸗ mas ſetzte einen Weitſchuß, ſcharf getreten, knapp unber dte Latte. Die Entſcheidung fiel in der 40. Minute durch Ruppert, der ſich geſchickt durchſpielte und unter ver⸗ hältnismäßig ſpitzem Winkel direkt einſchoß. Die Tore waren ſchöne Leiſtungen, aber ſo ziemlich auch die ein⸗ zigen wirklich überdurchſchnitthichen während der ganzen 90 Minuten. Zum Teil wurde recht hart gekämpft. Beide Manaſchaften haben in Hinſicht auf Steſlungs⸗ und Dek⸗ kungsſpiel noch viel zu lernen. Auch die Ballauſnahme iſt nur bei einzelnen Spielern einwandfrei. m. Pfälziſche Bezirksliga 04 Ludwigshafen— 05 Pirmaſens.1 Pfalz Ludwigshafen— 1914 Oppau 275 Sp. Vg. Mundenheim— 01 Zweibrücken:2 FV. Speyer— BfR. Kaiſerslautern 0²2 SC. Kaiſerslautern— Pf. Neuſtadt 222 Vin. Pirmaſens— 03 Ludwigshafen 31:2 Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Oſt Kirchheim— Schwetzingen 818 Union Heidelberg— JC Heidelberg 511 Wiesloch— Rohrbach 220 Eberbach— Plankſtadt:1 Weinheim— Eppelheim 32 BfR. Mannheim— Wormatia Worms 214(:3) Dieſes am Samstag auf dem Brauereiplatz iwprovi⸗ ſterte Probeſpiel des VfR. hätte eigentlich in noch höherem Maße als Probeſpiel für Wormatia bezeichnet werden müſſen, denn von der eigentlichen Garde der Wormſer fehlten Gispert, Völker. Wolf, Müller, Gölz, Riemen⸗ ſchneider und Bitter, ſo daß neben dem nackten Ergebnis der Sache, dieſer Umſtand ſcharf das Unternehmen des Bf. als Fragment herausſtellt. Dabei fehlten bei BfR. nur Bartak, Müller, Pfiſterer. An Stelle der beiden Er⸗ ſteren ſtanden Breunig(nach Halbzeit eine andere un⸗ bekannte Größe im Tor) und Mauz. Als Neuheit wurde vor der Pauſe eine friſche Kraft auf dem Mittelſtürmer⸗ poſten vorgeſtellt, die aber bei der vollkommenen Um⸗ ſtellung der Mannſchaft in der Pauſe wieder zurück⸗ gezogen wurde. Die zweite Hälfte ſah als Neuerung auch wieder ein⸗ mal den alten Kämpen Fleiſchmann in der Ver⸗ teidigung, der noch immer ſeinen Mann ſtellt. Ueber das Spiel ſelbſt kann wan ſich nach der geſchilderten Meta⸗ morphoſe der beidencegner burz faſſen, zumal ja als Kunio⸗ ſität des Ganzen obiges Ergebnis herauskam, das aber Lurz nach der Pauſe einmal ſogar:4 für die Winkler⸗ Mannſchaft lautete. Wenn man den Blick zurückſchweifen läßt auf das mit größtenteils nur 10 Mann durchgeführte 011⸗Treffen des BfR. auf dem Waldhof, ſmußte man kopfſchüttebad den Aufmarſch des Bföt.⸗Sturms für die erſte Hälfte be⸗ trachten, wo„linker und rechter Hand“ alles vertauſcht war und die Sturmmitte dazu ein Rätſel bildete. Der Effekt lautete denn auch bei Halbzeit:3. Erſt als die normale Sturmeinheit wieder hergeſtellt war, konnte die Sache:4 gedrückt, und zeitweiſe eine klare Ueberlegenheit Herausgeſpielt werden. Der Sieg der Wormſer war verdient, denn an Eifer, Kampfgeiſt jedes einzelnen ſowie Schnelligkeit und gügigem Spiel, vor allem aber am friſchge wagten Schuß waren die Wormaten VfR. um das Doppelte voraus, wenigſtens in der Periode bis zum:4. Winkler und Fath ließen Schüſſe ab, wie man ſie bier in Mann⸗ heim ſeit langem zu ſehen wünſcht. Was nützt es z.., wenn Berk trotz techaiſchem Blendwerk zu keinem poſt⸗ ven Erfolg kommt als höchſtens zu einem(2. Tor), bei dem weder Technik noch das Umſpielen von—4 Mann in age kam? Groß ſpielte Hoßfelder, aut Schmoll, Schalk. 7 sten und Simon gaben reichliche Gelegenheit zur war verdient tetlhaft bemerkbar, daß ſie mehr international erfahrene Leute in ihren Reihen hatten. Bei einer Einzelk Jakob im Tor verhält Er 900 757 9 2 ſagen, daß wurde. ürmer, den Im Sturm war der Er Ueberaſchung. dem anderen Flü eine ſi 1 her,. jöher gen Bei den beſte Leiſtung. als Jakob und bot ebenf im Tor Läuferreihe n Aufbau it r hingebun i der Angriffe nicht das Format der de waen ſoweit ganz gut, nur zögerten ſi dem Schuß. Beſter Mann war Roche Mit der Leiſtung des italieniſchen Schiedsrichters Bar⸗ laſſini konnte man ſehr zufrieden ſein. geſchlagen Unterhaltung des Publikums. Breiten wir den Mantel darüber. Wenn man VfR. einen unmaßgeblichen Rat geben darf (ſo er nach dieſem Spiel noch nötig ſein ſollte), dann den, daß die bisher bewährte Aufſtellung durchgehalten werden ſollte, den daß ſolche„Proben“ weder zum gewünſchten Er⸗ gebnis noch zu einem klaren Einblick führen, dürfte dieſer Samstag zweifelsfrei gezeigt haben. A. M. Rennordnung wird neu bearbeitet SA⸗Obergruppenführer und Staatsrat Litzmann, der neue Führer des deutſchen Rennſports, hat ebenſo wie für den Galoppſport in ſeiner Eigenſchaft als Führer der Oberſten Behörde auch für den Trabrennſport eine Kom⸗ miſſion eingeſetzt, die die Rennordnung neu bearbeiten ſoll. Der Kommiſſion gehören M. Zeiler, C. Stein⸗ metz, Dr. Kauge ſowie als ſachverſtändiger Trainer Walter Heitmann u. Generalſekretär Buchholz an. Tb Germanja Mannheim Ty 1846 Heidelberg:0 Am Sonntagmorgen hatte Germania den TV 46 Hei⸗ delberg zu Gaſt, der mit einer hohen Niederlage nach Hauſe geſchickt wurde. Leider wurde man von den Leiſtungen beider Mannſchaften enttäuſcht, denn es wurden nur ſelten ſchönes Spiel gezeigt. Allerdings hatte auch das glatte Spielfeld im Stadion viel Schuld daran. Die Mannheimer hatten ihre Hauptſtärke in der äußerſt ſicheren Vertei⸗ digung, in der Ufer im Tor hervorragte, er wehrte die ſchärfſten Schüſſe glänzend ab. Bauſch war der überragende Mann in der Läuferreihe und im Angriff war Hochadel der Erfolgreichſte, er konnte allein 3 Tore erzielen. Da⸗ gegen flelen hier die Außenſtürmer und Gunkel auf halb⸗ links merklich ab. Die Heidelberger waren im Feloſpiel nicht ſo unter⸗ legen, wie man es nach der hohen Niederlage annehmen könnte, ſie verloren hauptſächlich Furch die ſchlechten Lei⸗ ſtungen ihres Torhüters Reichert. Die Verteidiger, be⸗ ſonders Reinemuth lei n dagegen ſaubere Arbeit, aber ſie waren durch das Ausfallen der Läuferreihe ſtark über⸗ laſtet. An demſelben Uebel litt die Augriffsreihe, ſie war meiſtens auf ſich ſelbſt angewieſen. Die linke Seite mit Veith und Stamberger ſowie der Mittelſtürmer Libau, konnten hier gefallen, wenn ſie ſich auch oft gegen das Ver⸗ teidigungsbollwerk der Germanen nicht richtig durchſetzen konnten. Die Gäſte drängen von Beginn an, aber Ufer hält die ſchwerſten Bälle ſicher. Die Mannheimer kommen erſt ſpät in Fahrt und holen durch Hochadel die Führung, als Rei⸗ chert einen Schuß ſchwach abwehrt. Auch der zweite Treffer fällt durch zu langes Zögern des Gäſtetorwarts, ſo daß Windirſch einſenden kann. Ein Torbully, das wieder Reichert verſchuldet, führt nach Wiederholung durch Hoch⸗ adel zum dritten Tor. Wenige Minuten ſpäter kann Hoch⸗ adel mit ſchönem Alleingang und ſcharfem Schuß ein wei⸗ teres Tor erzielen. Eine Prachtleiſtung Gunkels, der eine Flanke von rechts aus der Luft einſchießt, bringt das fünfte Tor. Kurz vor Schluß kann Bauſch eine Strafecke ver⸗ wandeln, ſo daß das Endergebnis feſtgeſtellt iſt. 2. Mannſchaften:0: Damen:8; Knaben 316. Junioren⸗Werbe⸗Spiel TVB. 46 Mannheim— TC. Ludwigshafen 112 Leider fand das Werbeſpiel der Junioren auf dem TV. Platz nicht die vichtige Beachtung, die ihm gebührte. Ebenſo iſt es zu bedauern daß beide Mabanſchaften zu ſtark auf Kampf eingeſtellt waren, ſo daß nie ein ſchönes Spiel auf⸗ kam. Die Gäſte gewannen das Spiel auf Grund ihrer guten Stürmerleiſtungen, gegen die die Mannheimer An⸗ griffsreihe merklich abfiel. Die Mittelreihe beider Geg⸗ ner waren ſich gleichwertig, Mintrop und Pfau waren zwei Auch die Amateurboxer haben ſich in den Dienſt der Winterhilfe geſtellt. Am Freitagabend ſetzte in den ſüd⸗ deutſchen und ſüdweſtdeutſchen Gauen die Serie von Ver⸗ anſtaltungen ein, deren Reinertrag für die Winterhilfe be⸗ ſtimmt iſt. Es gab zahlreiche größere und kleinere Ver⸗ anſtaltungen, die durchweg einen guten Publikumsbeſuch hatten und damit ihren Zweck erfüllten. In Frankfurt: Eintracht— FSV:8 Im dicht gefüllten großen Saal des Keglerheims Win⸗ gertſtraße brachte am Freitagabend das Zuſammentreffen der Bor⸗Staffeln von Eintracht und Fußballſportverein Frankfurt eine Ueberraſchung. Der größte Teil der Zu⸗ ſchouer rechnete mit einem ſicheren Sieg des FS, aber die Bornheimer erreichten gerade nur ein Unentſchieden von :18. Die noch größere Ueberraſchung aber war die Feſt⸗ ſtellung, daß die Eintracht⸗Leute techniſch überlegen, in der Beinarbeit weit beſſer und vielſeitiger waren. Die FSV⸗ Boxer kämpften zwar mit großem Mut, zeigten jedoch viele Schwächen. Die einzelnen Ergebniſſe: Fliegengewicht: Rappſilber⸗F S gewinnt kampflos, da Willand⸗Eintracht nicht angetreten war. Bantamgewicht: Müllmeyer⸗E. und Schmeltz⸗ SV trennten ſich mit einem Unentſthieden. ewicht: Proske⸗E. lieferte gegen Baltz⸗J SV einen rworragenden Kampf und kam durch Abbruch des Kamp⸗ fes in der dritten Runde zu einem überzeugenden Sieg. Leichtgewicht: Schöneberger⸗E. ſchlug Röder ⸗F SW über⸗ raſchend, aber doch verdient nach Punkten. Weltergewicht: Claus⸗E. und Wenderoth⸗F S gingen mit einem Unent⸗ ſchieden ab. Claus war techniſch beſſer, aber körperlich be⸗ nachteiligt. Mittelgewicht: In einem dramatiſchen, nicht immer ſauber geführten Kampf mußte Staab⸗F Se gegen Jäger⸗E. in der 1. Runde einige Male zu Boden, in der zweiten ſiegte dann aber Staab durch Niederſchlag. Halb⸗ ſchwergewicht: Gelzheimer⸗F S kam durch ſeinen größeren Angriffsgeiſt gegen Korunmann⸗E. zum Punktſieg. Schwer⸗ Votkey-Kl ö r— Die Gauligakümpfe im Ringen Stuggi Ludwigshafen erneut geſchlagen— BfK Schifferſtadt ſiegt 16:85 Bei dem am Samstag abend in der gut beſuchten Turn⸗ halle der Wittelsbachſchule in Ludwigshafen ausgetragenen Kampf konnte Stemm⸗ und Ringklub Ludwigshafen nicht verhindern, daß auch diesmal ſein Gegner einen hohen Sieg erzielte. Bei allem guten Können der Ludwigs⸗ hafener und größter Anſtrengungen konnten ſie doch nicht mehr a einen g und ein Unentſchieden herausholen. Der meiſtens erfolgreiche Steinel wurde Punktſieger über Lochner ⸗Schifferſtadt im Federgewicht und im Halbſchwergewicht war es der Ludwigshafener F. Schierle, der ſich von Kamb⸗ ifferſtadt unentſchieden 1 dominierten die irksmeiſters des entſchei nwehr ſo hoch ge⸗ n, auch ein Bewei ergewöhn Stärke der ſtädter Mannſch die heute mehr denn je ein ernſtes Wort in der Vergebung des Meiſtertitels mitſprechen wird. Ein etwas beſſeres Reſultat hätte Ludwigshafen vielleicht, wenn nicht ſogar wahrſcheinlich, erringen können, wenn Hoffmann ohne Uebergewicht erſchienen wäre. Als Kampfrichter waltete Biundo⸗ Sp. V. 06 Mannheim in ren und einwandfre 8 Weiſe ſeines Amtes. eg über Stemm⸗ und Ringklub hat ſich Vf. Schifferſtadt an die Spitze der Tabelle geſetzt, wäh⸗ rend Sportverein Siegfried Ludwigshafen, deſſen Kampf gegen Eiche⸗Sandhofen verlegt werden mußte, nunmehr den zweiten Platz einnimmt. Wie Schifferſtadt ſiegte der gewohnt Mit dem Bantamgewicht: Hoffmann⸗Ludr aſen— O. Kolb⸗ Schifferſtadt. Sieger Kolb durch ewicht ſeines Geg⸗ ners.— Febergewicht: i Lochner⸗ Schifferſtadt. Steinel mißlingt lterſchwung und kommt dadurch in der 3. Minute zu Boden, wo er ſich bei einem Ausheber befreit und in den Stand zurü hen kann. Der lebhaft geführte Kampf bringt nichts mehr bis Halbzeit, wo die Ausloſung der Bodenrunde Lochner zuerſt par⸗ terre beſtimmt. Steinel verſucht Aufreißer mit Arm⸗ ſchlüſſel, die beim 3. und 4. Verſuch gelingen und ſeinen Gegner in die Brücke zwingen. Nach dem Wechſel bann Lochner den Vorſprung ſeines Partners nicht aufholen, er kommt kurz vor Schluß des Kampfes zu enger Wer⸗ tung, die aber nicht reichte, um den Punktſieg von Steimel verhindern zu können.— Leichtgewicht: Abel⸗Ludwigs⸗ hafen— R. Kolb ⸗Schifferſtadt. eftig angreifende Kolb ſtößt bei dem jungen, rechenden Ludwigs⸗ hafener Ringer auf harten V Alle Angriffe wer⸗ den von dem gewandten Lud ſener pariert. Erſt in der ausgeloſten Bodenrunde Abel ziterſt parterre gehen mußte, ſiegte Kolb durch Nackenhebel in 6,30 Min. Weltergewicht: H. Schierle⸗Ludwigshafen— Schäfer⸗ Schifferſtadt. Der Gaſt geht gleich wuchtig zum Angriff 8 Ubkämpfe ausgezeichnete Mittelläufer. Ebenſo war es die Vertei⸗ digung, Schenk—Leiner und itterDörſam waraen ſicher und retteten oft in höchſter Not. Die Mannheimer ſind in der erſten Hälfte ſtark über⸗ legen und holen auch bald durch Seidel die Führung. Aber die Gäſte ruhen nicht, bis der Ausgleich erzielt wird, und zwar ſchießt Scheib ſcharf ein. Nach Wechſel drängen die Gäſte und Schelb kann eine Strafecke zum Siegestor auswerten. Eine Strafecke für TV. 46 wird mit Glück abgewehrt, auch ein Prachtſchuß von Seidel zieht knapp vorbei, ſo daß die Gäſte verdient einen knappen Sieg mit nach Hauſe nehmn können. Otto von Porath, der bekannte norwegiſche Schwer⸗ gewichtsborer, ſchlug den Belgier Limo fin, Fer be⸗ kanntlich Hein Müller, Gühring und Schönxrath beſiegte, über 12 Runden ſicher nach Punkten. Bei dem in Oslo durchgeführten Kampfabend ſtanden auch zwei Deutſche, Wallner und Sabottke, gegen Norweger im Ring und verloren nach Punkten. Der Internationale Tennis⸗Verband hält ſeinen näch⸗ ſten Kongreß am 16. März in Paris ab. 1 über und nachdem verſchiedene Griffe aicht zum Ziel führten, bringt er ſeinen Gegner mit Hüftſchwung zu. K wobei ſich dieſer außerhalb der Matte verletzt, 0 Schäfer durch Aufgabe in 1 Minute zum Sieg kam. Mittelgewicht: Dietz⸗Ludwigshafen— Heißler⸗ Schiffer Noch ehe der Ludwigshafener zu einer Gegega langte, wurde er auch ſchon von Heißler mit e gegen Kam ⸗Schifferſtadt. Nach vorſichtig geführtem Standkampf wird der Einheimiſche mit luatergriff flüchte in die Brücke gezwungen. Kamb greift den zu Boden gu brachten Gegner wuchtig an, ohne aber ſeinen Vorſor nan bis Halbzeit vergrößern zu können. Bei einem über raſchend ſchnell ausgeführten Armzug von Schierle ent⸗ geht der Schifferſtädter knapp der Niederlage. Schierle wird übertragen und pariert weitere Anger ſeines Geg⸗ ners, der ſich mit einem Unentſchieden begnüge 5 Schwergewicht: Kreuz⸗Ludwigshaſen— W. ſtadt. Beide liefern einen temperamentvollen Standkam Kreuz pariert einen Untergriff. kommt aber gleich dar durch einen Schleudergriff in die Brücke, die m f körperlich weit überlegener Gegner in einer Minn drückt. Midoͤlesborough ſchießt zehn Tore Engliſcher Ligafußball am Samstag Wenn man von der neuerlichen Niederlage der„Aſto⸗ nians“ mit:2 gegen die Blackburn Rovers abſieht verliefen die Meiſterſchaftskämpfe der erſten engliſchen Fußball⸗Diviſion am Samstag ohne große Ueberraſchun⸗ gen. Dafür gab es eine Senſation anderer Art: Midd⸗ lesborough, eine Mannſchaft im Mittelfeld der Tabelle, brachte das Kunſtſtück fertig, in einem Meiſterſchaftsſpiel gegen einen Verein der gleichen Klaſſe eine zweiſtellige Torziffer herauszuholen. Mit 10:8 wurde Sheffield United geſchlagen! Das bedeutet eine Leiſtung, wie ſie ſeit Jahren in England nicht mehr vorgekommen An der Spitze der Tabelle hat ſich der Abſtand zwiſchen Tottenham Hotſpur und Arſenal wieder etwas per⸗ ringert, da die Spurs bei Leeds United nur torlos ſpie⸗ len konnten, Arſenäl dagegen ſein Treffen gegen Stoke City mit:0 ſicher gewann. Huddersfield Town mußte ſich bei Mancheſter City ebenfalls mit einem Unentſchle⸗ den von:2 begnügen und iſt dadurch auf den dritten Platz abgerutſcht. In der zweiten Liga fällt die hohe Niederlage der Bolton Wanderers beſonders ins Auge. Die Mann⸗ ſchaft ſcheint völlig außer Form zu ſein, diesmal wurde ſie von Bradford City mit:1 abgefertigt. In der Ta⸗ bellenführung hat ſich nichts geändert. Beide Spitzen⸗ reiter gewannen ihre Spiele: Grimsby Town ſchlug Bury 31 und Port Vale blieb über Brentford mit 170 erfolgreich. In Schottland ließen ſich die Glasgow Rangers von St. Johnſtone mit 113 beſiegen, während Motherwell wie üblich ſeine zwei Punkte durch einen :1⸗Erfolg über die Airdrieonians in Sicherheit brachte. Die Ergebniſſe: 1. Liga: Arſenal— Stoke City:0; Birmingham— Sunderland:1; Blackburn Rovers— Aſton Villa 278 Derby County— Liverpool:1; Everton— Wolverhamp⸗ ton Wanderers:2; Leeds United— Tottenham Hotſpurs :0; Mancheſter City— Huddersfield Town:2; Middles⸗ borough— Sheffield United 10:3; Neweaſtle United— Lei⸗ ceſter City:1: Sheffield Wednesday— Portsmouth 12, Weſtromwich Albion— Chelſea:1. 2. Liga: Blacknool— Mancheſter United:1 Bradford City— Bolton Wanderers:1; Bury— Grimsby Tom :8) Fulham— Weſtham United:1; Hull City— Notting⸗ ham Foreſt:2; Lincoln City— Bradford:1; Millwall— Preſton Northend:1; Notts County Burnley:1, Port Vale— Brentford:0; Southampton— Phymouth Argyle :1; Swanſea Town— Oldham Athletic:2 Schottland: Ayr United— Cletie Glasgow:1; Clyde gegen Aberdeen:2; Cowdenbeath Third Lanark 31; er. pf, Falkirk— Hamilton Academicals:0; Hearts— Queen of South:83; Motherwell— Airdrieonians:17 Partick 2; Queens Pork— K St. Johnſtone— Glasgow Rangers 321; Dundee:8. rnock 374; Mirren hiſtle,— Hibernians ferderennen im Reich Strausberg(19. November) 1. Walzertraum⸗Jagdrennen. 1850 Mk. 4000 Meter: 1. 1 Araber(W. Hauſer); 2. Liebesfeuer. Toto: 13710. 2. Prolog⸗Hürdenreunen. 2200 Mk. 2800 Meter: 1. Frau Ch. Butzkes Beluga(W. Hauſer); 2. Steinfeld; 3. Dom⸗ falek. Ferner: Marcianus, Khedive, Fiametta, Sauſe⸗ wimd, Wintermärchen. Toto: 38:10; Platz: 17, 25, 48:10. 3. Ladro⸗Jagdrennen. 1850 Mk. 3800 Meter: 1. C. Panſes Garde(K. Florian); 2. Kern; 3. Boreas. Fererer: Fugger, Terpſichore, Lorenz, Fafner. Toto: 36:10; Platz: 18, 16, 25:10. 4. Kairos⸗Rennen. 1850 Mk. 1250 Meter: 1. Frau J v. Opels Arbois(Lacime); 2. Onega; 3. Courtiſane. Fer⸗ ner: Warum, Sergipe. Toto: 24:10; Platz: 15, 75:10. 5. Rochus⸗Flachrennen. 1850 Mk. 2000 Meter: 1. M. Herdings Wilderich(H. Blume); 2. Trovoatore; 3. Marte. 11 Pati, CEyklop, Herodot. Toto: 13:10, Platz: 2, 19:10. 6. Marmor⸗Jagdrennen. Ehrenpreis und 1850 /: 1. Dr. J. Reiſels Horrido(Wiebelt); 2. Komm voran; 3. Immer⸗ zu. Ferner: Khedive, Herzog Wilhelm, Hebe, Himmel⸗ fahrt. Toto: 21:10; Platz: 14, 18, 17:10. 7. Abſchieds⸗Rennen. 1850 /, Ausgleich 3, 1500 Meter: 1. A. Stranzenbachs vorne(Lacime); 2. Altona; 3. Co⸗ Borer werben und helfen Veranſtaltungen der Amateurboxer für die Winterhilfe gewicht: Baumhammel⸗E. erteilte dem unbeweglichen Dreis⸗F SV eine Boxlektion, die in der dritten Runde mit dem Kampfabbruch urch den ausgezeichneten Ringrichter Müller⸗Köln endete. * In Ludwigshafen: Siege der Einheimiſchen Die Boxabteilung von 03 Ludwigshafen trat vor gut 500 Zuſchauern gegen Amateurboxer aus Speyer und Schifferſtadt an. Die Einheimiſchen konnten die meiſten Kämpfe für ſich entſcheiden. Ergebniſſe: Fliegengewicht: Scheuerbrandt⸗L. ſchlägt Kronauer⸗ Speyer n. P. Federgewicht: Daub⸗L. ſiegt gegen Wagner II⸗Schifferſtadt in der 3. Runde durch Disqualt⸗ fikation. Leichtgewicht: Wagner I. ⸗Schifefrſtadt be⸗ ſiegt Neubert II- Speyer in der 2. Runde durch k. v. Apfelbach⸗L. ſchlägt Wpelfling I⸗ Speyer n. P. Welter⸗ gewicht: Neubert I⸗ Speyer und Provo⸗L. trennten ſich mit einem Unentſchieden. Mittelgewicht: Deuſchel⸗ Ludwigshafen beſiegt Straub⸗Speyer in der 2. Runde durch k..; Zettler⸗L. wird über Klemann⸗Speyer Punktſieger. Halbſchwergewicht: Kupper⸗L. ſchlägt Dietrich⸗ Speyer nach Punkten. * In München: Fiſcher⸗Nürnberg ſchlug Blättle⸗ München Die Fauſtkampfriegen Armin und 1880 München ver⸗ anſtalteten im Wagnerſaal einen gut beſuchten Kampf⸗ abend. Im Mittelpunkt der Kämpfe ſtand das Treffen zwiſchen Fritz⸗Nürnberg und Blättle⸗München 80. Fritz ſiegte nach Punkten. Selch⸗Armin ſtegte über Fritz⸗Augs⸗ burg in der zweiten Runde durch Aufgabe. bra; 4. Musketier. Ferner: Schönau, Cornelia, Radetzkl, Eroica, Fahrt, Roxana, Conſuela, Maggi, Verführerin, Toto: 232:107 Platz: 24, 13, 18, 13:10. Sieg⸗Doppelwette: 8. und 5. Rennen: 46:10. Mülheim⸗Duisburg(19. November) 1. Hermann⸗Göring⸗Hürdeurennen. 1650 /, 3000 Mir. 1. Frhr. K. v. d. Bottlenbergs Fantaſia(H. Weber); 2. Mai⸗ fant; 3. Fauſtgraf; 4. Livius. Ferner: Schwerthieb, Hatz, Stronn, Peloria, Hatto, Generaliſſimus, Bodenbalz, Mei⸗ ſterpolier, Blumenkönig, Krokus, Vigna, Rheinlandmädel, Tot.: 29:10; Platz: 13, 74, 61, 22:10. 2. Horſt⸗Weſſel⸗Rennen. Herrenreiten. Ehrenpreis und 1650 /, 2000 Mtr. 1. W. Benfers Strohfeuer; 2. Heide⸗ könig; 3. Praeter Propter; 4. Kamerad. Ferner; Jlong, Fortis, Corax Kalif, Edelweiß, Fahrewohl, Parademarſch, Haudegen, Anſtifter, Nuſchy, Blaues Band, Emſchi, Harun, Ordensknecht. Tot.: 56:10; Platz: 16, 20, 18, 28:10. 3. Mülheim⸗Duisburger Vereinigungspreis. Jagdrennen, und 1850, 3700 Meter. 1. J. F. Janninks Utamaro(el. 1. Frl. M. Jacobs Franziskus(Pinter); 2. Roſenrot: 9 Patina. Ferner: Sifaro, Hykſos, Champagner, Traumulus, Aſta, Laſſo, Tramonto, Paulchen. Tot.: 25710; Platz;: K, 60, 40:10. 4. Franz⸗Seldte⸗Rennen. Ehrenpr. u. 4200,, 4000 Ml. 1. Gebr. Röslers Liebeszauber(E. Stock); 2. Novalis; 3% Euratyr. Ferner: Silberſtreif, Gryllos, Nemrod, Rudolf, Prevoyant, Spata. Tot.: 41:10; Platz: 20, 26, 39:10. 5. Raffelberg⸗Ausgleich. Ausgleich 2, Ehrenpreis u! 2100„, 1600 Meter. 1. Hptm. Halſtes Horos(Wiebe 2. Baden; 3. Mauſer. Ferner: Jahrtauſend, Atr Eiſenkönig, Wappenſchild, Sopran, Charmante, S. Muſterknabe, Loſung. Tot.: 309:10; Platz: 64, 25,(s 6. Alte Garde⸗Jagdrennen. Herrenreiten. Ehreht. und 1850, 3700 Meter. 1. J, F. Jan ninks Atamtor, von Horn): 2. Jan von Werth; 3. Droſtel 4. Jrcher, 26:10; Platz: 12, 21, 15, 80:10. 7. Stadion⸗Ausgleich. Ausgleich 3, EhzBielke); 1500, 1400 Meter. 1. J. Kunſts Schloßfrald, Leut⸗ 2. Elaß: 3. Läufer; 4. Sintflut. Ferner: Kaitmädel, nogt Avitus, Baſtei, Kameradim, Robinſy 22, 2910. Pieta. Paradis, Ziska. Tot.: 58:10; Platz ⸗ 0. Sieg⸗Doppelwette 4. und 5. Renne Die Damen- Be Mr.— BfR.:5, N MC. 8— Mey. Phö 28 C. Phönir— TV. Len Klaſſe bei den Mit dem Sonntag konnte in gane Raſenſpiele⸗ Damen die Vorrunde beendet oe M dc. fünf rinnen brachten das Kunſtſtü⸗ Ber ko i Tore zu ſchießen, nachdem di Stürmer let war, Gegentore erhalten hatten. Beo als 9 ver⸗ 1 0 1 1 15 1 thirden. eſte Mann⸗ zichten. Mit 510, Halbzeit men des ſchaft ungeſchlagen die Brrwarfeß 31 8 C. Phönix, Drei Punkte zurück fober der Platzoe⸗ Punkten die auf dem s hlatze ſee laſſen. Phön eren dem kamen. Mit:1 Torchplatz allein inne hat mit Gaſt den Vortritt un' folgen L 95 5 dieſem Sieg den zwerrunde hatten zi hani und Weitere zwei Pu 46 zu Gaſt 1 Ludwigs⸗ MTG. Im letzten Die Turneriuner mit mehr⸗ bafener Mädels d gelang nicht, ſo 55 gaben ſich fachem Erfatz zurde bleibt. daß man zu⸗ redlich Mühe, 9“ nächſt weiter 0 1 F 16: m Ziele zu Fall. ſo daß kam.— ferſtadt. tion ge⸗ rſprung n über⸗ rle ent⸗ idkampf. darnach hm ſein ute ein⸗ bre r„Aſto⸗ abſieht, igliſchen raſchun⸗ : Midͤd⸗ Tabelle, aftsſpiel eiſtellige Sheffield wie ſie ten iſt. zwiſchen 8 ver⸗ os ſpie⸗ n Stoke mußte entſchie⸗ dritten ge der Mann⸗ wurde der Ta⸗ Spitzen⸗ ' ſchlug mit 190 Blasgow während h einen brachte. ham 5 lla.1 erhamp⸗ Hotſpurs Midoles⸗ — Lei⸗ uth.2, Jradſord y Town Notting⸗ wall— 17 Port Argyle Clyde ark 311; vueen of Partick Nock 374% irren— Radetzkl, üthrerin. j, Mei⸗ idmädel. eis und Heide⸗ Ilong, emarſch Harun, rennen. aug(et, * 5 Montag, W. November 1939 — NSDAP-Miffeilungen Aus pertelamtlichen Behanntmachungen entnommen Sonderbefehl Per Standortälteſte. 5 s Bis auf weiteres iſt für alle Angehörige der Standarte 71, Standarte 469 und Motor SA der Zapfenſtreich mit der Polizeiſtunde gleichgeſetzt. Der Führer der Standarte 171 m. d. F. b. Ziegler, Oberführer. i im„Badiſ 115 zu erſchein tragskaſſie diefenigen geſchloſſen Montag im Hauſe Mädelgrup ſter Termi 20. Nov., 20.30 Uhr, bei Brück: der Zelle 1 und 2. unden der NSDAP. und Neuheit No ellen⸗ und Schulun Hetgalphof Die Geſch N90. ſind ab Montag, 2 5 Donnerstags und Freitags 18—20 Uhr. Außer dieſen Zeiten grundſätzlich keine Sprechſtunden. 8 Neulußheim. Große Kundgebung in Neulußheim am Montag, 20 Uhr, im„Adler“. NS⸗Frauenſchaft ſene Montag, 20. Nov., 20.30 Uhr, Wartburg⸗Hoſpiz: Vortrag Karten bber das Steriliſationsgeſetz von Pg. Dr. Söhngen. Es felt D 1. nehmen daran teil: Augarten, Deutſches Eck, Feudenheim, der Abend Friedrichspark und Humboldt. Unkoſtenbeitrag 10 Pfg. Neckärſtabt⸗Oſt. Heimabend findet am Dienstag, A. November, 20 Uhr, im„Neckarſchloß“ ſtatt. Waldhof. Heimabend findet nicht am 17. November, ſondern am Montag, 20. November, ſtatt. Nekkarhauſen. Dienstag, 21. Nov., 20.30 Uhr, Mitglieder⸗ perſammlung im Schulhaus. 17.30 Uhr: Muſik für Harmonie, nerstag, Rheinau. Mont Neue Mannheimer Zeitung 7 Morgen⸗ Ausgabe . 9. Seite“ Nummer 387 Bd M 5 0. Nov., 20 Uhr, Beginn des Sanitätskurſes des Roten Kreuzes, Qu 7, 12. Nur die von den penführerinnen beſtimmten, ausgeſuchten 30 Mädels erſcheinen. a Betreffs Jungmädelführerinnen⸗Kurs in Weinheim. Wegen des von der Reichsjugendführung angeordneten großen Jugendtags zu Gunſten der Winterhilfe muß der Jungmädelführerinnen⸗Kurs in Weinheim ausfallen. Näch⸗ un wird bekanntgegeben. NSBO 5 8 g, 20. Non, 20 Uhr General⸗Appell chen Hofe, Mhm.⸗Rheinau(Pferſich). Es haben en: 1. Bet ebsobleute(Stellvertreter), 2. Bei⸗ rer, 3. fe ge Amtswalter der NSBO. Auch Betriebsve reter, deren Betriebe nicht an⸗ ſind, müſſen zur Stelle ſein oder geeigneter Er⸗ November jeweils Montags, ſatz. Sehr wichtige Beſprechungen.(Referat Pg. Vogel.) Kampfbund für deutſche Kultur Tag der Hausmuſik. Montag, 20. Nov., Harmonie üler muſizieren unter ſich. 20 Uhr: Allerlei s und Geſelligkeit.— Dienstag, 21. Nov., 17.80 Uhr: Lehrer und Schüler muſizieren gu⸗ 20.15 Uhr: Muſiklehrer führen Hausmuſik vor. zu, allen Veranſtaltungen auf der Geſchäfts⸗ 7/8, in der Völkiſchen Buchhandlung und an kaſſe. Proben zum Weihnachtsſpiel: 25 5 Montag, 20. Nov., Nibelungenſaal, 14.30 Uhr: Herodes, Tod, Teufel, Ezechtel.— kanten, Maria, Joſef. 21 Uhr: Hirten.— 21. Nov., Nibelungenſaal, 14.30 Uhr: Könige.— Don⸗ Peſtalozziſchule, 20 Uhr: Muſi⸗ Dienstag, 23. Nov., Peſtalozziſchule, 19 Uhr: HJ, 3 und männliche Einzelſpieler. 20 Uhr: BDM und weib⸗ liche Einzelſpieler.— Freitag, 24. Nov., Nibelungen⸗ ſaal, 14.50 Uhr: Marta, Gabriel.— Samstag, 25. Nov., Nibelungenſaal, 14.90 Uhr: Alle Einzelſpieler. Zu den Proben erſcheinen auch jeweils die Erſatzſpie⸗ ler. Für die Proben in der Turnhalle Turnſchuhe mit⸗ bringen. Programm- und Laienſpielberatung. Auf der Ge⸗ ſchäftsſtelle des Kampfbundes für deutſche Kultur iſt eine Beratungsſtelle für Programmaufſtellung und Laienſpiel errichtet worden. Wir bitten alle Organiſationen und Vereine, von dieſer Einrichtung möglichſt viel Gebrauch zu machen. Beratung nach vorheriger Anmeldung. BNS DI Dienstag, 21. Nov., 20.15 Uhr, im Verſammlungs⸗ ſaal des Städt. Krankenhauſes Mannheim: Mitgliederver⸗ ſammlung der Bezirksgruppe Mannheim des BNS DS. Vortrag von Prof. Dr. med. Holzbach(mit Lichtbil⸗ dern):„Was hat der Arzt zum Steriliſierungsgeſetz zu ſagen?“, mit rechtlichen Erläuterungen durch Landgerichts⸗ rat Winder. Erſcheinen aller Mitglieder iſt Pflicht. Eingeladen iſt, wer ſich zum BNSDa angemeldet hat. Einführung von Gäſten erwünſcht bei vorheriger Anmeldung an den Bezirksobmann. Der Bezirksobmann: Dr. Bammesberger. vageokaleucles Montag, 20. November Nationaltheater:„Die Kickers“, ein Vorksſtück von Fritz Peter Buch, Miete H, 19.90 Uhr. Planetarium: 20.15 Uhr 3. Lichtbildervortrag der Reihe: 5* e r F Selgexalipt-P Nac Die Entwicklungsgeſchichte des Weltalls:„Die Entſtehung der großen Nebel und der Sterne“. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.185 Uhr Gaſtſpiel Enſemmnle Emil Reimers. Harmonie— Großer Saal: Tage der Hausmuſtk: Lehrer und Schüler muſtzieren zuſammen, 17.30 Uhr.„Allerlei Muſik für Haus und Geſelligkeit“, vom Klavichord bis zur Harmonika, 20.15 Uhr. Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung). Lichtſpiele: niverſum:„Ihre Durchlaucht die Ver⸗ käuferin“.— Alhambra:„Skandal in Budapeſt“.— Schauburg:„Fräulein Hoffmanns Erzählungen“. Roxy:„Zwei im Sonnenſchein“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Sonderansſtellung„Gelegen⸗ heitsgraphik aus alter und neuer Zeit“. Geöffnet von 11 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Stadtbücherei im Schloß: Geöffnet von 9 bis 18 und von 15 bis 19 Uhr. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle, Zweigſtelle Möhlbkock, Weidenſtraße 16: Geöffnet von 14 bis 19 Uhr. e Lameyhaus, R 7, 46: Geöffnet von 18 Bis 5 Dt.... ñ ñ ,,. Hauptſchriftleiter H. A. Meißner Verantwortlich fur Politik: H. A. Meißner Handelsteil: Kurt Ehmer ⸗ Feu'flleton: C. O. Eiſenbart- Lokaler Tei Schönfelder Sport: W. Müller Sübdweſtdeutſche Umſch Teil: C. W. Fennel— Anzeigen und J. Faude, ſämtlich in Mannheim. ⸗ Her Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer 3 Wo gibt es Bodenwachse, Beizen, Farben und auch Eitt? Bei Josef Hermann G 7, 17 nehm ich das mit! Wo kauft man gu Josef Hermann, G 7, 17. Tel. 326 73. Farben, Bodenuachse, Schifſsartikel, Boolsbeschlâge. Bei Friedrich Kramer, F 1, 91 Fredric Wdnies, FI, 9. el. 32891. ate Moôbel. Einrichiungen. te Möbel ein? Wo kauft der kluge Raucher ein? Das kann nur bei Edmund Schneider sein Edmund Schneider G. m. h., Zigurren- Spealalgesclidſt, OG, J. Heldelbergerstr). 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Anny Ondra? flirtet als„Kaffee- Königin“, springt ⁵ tanzt— singt— rechnet— flunkert- Autelt— fliegt— schwimmt— in Fräulein Hoffmanns Erzählungen dureh tollste Abenteuer! Interessant, lehrreich: „igeunerweisen“ im Lande der Königin v. Sab Beginn;.00,.10..20, 8 85 Beginn:.00..00..00..30 Jugendliche Einlaß in 588 Theafern! Vegder kennt es. EEE der. 88 f 5 Lauft e 58 e tnfans 19.30 Uhr MIt WIT REend e: Erwin Linder. Vera Spohr Hans Simshäuser- Frits Schmiedel Fritz Walter- Erich Krempin- Sigfried Jobst- Klaus W. Krause- Willy Birgel g urs Ueberall zu haben. 30 Pfg. National Montag, den 20. Miete H Nr. 9 Regie: Hans Das Nleine Erst Langheinz Jon cnossE Enr IG, Der Film einer Generation in deutscher Sprache DcAVALCAbE 20 Jahre Weltgeschichte zweier Familien mit den Auen einer Frau und Mutter gesehen, deren Liebe Glück und Unglück überstrahlt. Theater Vorstellung Nr. 94 Die Nlicbeen. 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