Einzelpreis 10* erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: 42 2 Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile 40 5g. 79 am breite Frei Haus monatlich.08 Mk. und 32 Pfg. Trägerlohn, in unſeren am elmeb enerla 4 II El eb Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungs einſtellung, 90 Pfg. Poſtbef⸗Geb. Hterzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Ve Friedrichſtraße 4, W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße 1 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim ö 1 Grenzwa Abend⸗Ausgabe Auf deulſchem Boden Meldung des Wolff⸗ Büros — München, 24. November. Bei Reith im Winkel iſt von öſterreichiſchen Grenzwächtern auf Angehörige des 21. bayeriſchen Infanterieregimentes, die dort ohne Waffen eine Schiübung unternahmen, geſchoſſen wor⸗ gell Hierbei wurde der Schütze Schuhmacher getötet. Eine amtliche Meldung über den Vorfall beſagt: Ein Schikurs des 2. Bataillons des 21. bayeriſchen Jufanterjeregimentes Nürnberg iſt zur Zeit auf der ſüdlich Reith im Winkel gelegenen Schihütte dieſes Bataillons(Hindenburg⸗Hütte) untergebracht. Ein Patrouille dieſes Kurſes übte am 23. No⸗ bember nachmittags unter Führung eines Unter⸗ offiziers in der Nähe der Grenze am Eggenalm⸗ kogel. Aus bisher noch nicht bekanntem Grunde würden die Soldaten, die Schianzug tru⸗ gen und unbewaffnet waren, um 15,45 Uhr von drei öſterreichiſchen Greuzwäch⸗ tern mit fünf Schuß beſchoſſen. Dabei wurde der Schütze Schuhmacher der 6. Kompanie .⸗R. 2 aus Nürnberg durch Kopfſchuß töd⸗ lich getroffen. Nach den bisherigen Meldun⸗ gen befand ſich die Patrouille 80 bis 100 Meter diesſeits der Grenze auf deutſche m Boden. Sie hatte auch vor dem Vorfall die Grenze nicht überſchritten. Das Wehrkreiskommando VII hal eine Sonderkommiſſion von zwei Offizieren, denen ein Heeresanwalt beigegeben iſt, nach der „Hindenburg⸗Hütte“ entſandt. Wer wird Sarrauis Nachfolger? — Paris, 24. November. Ueber den Nachfolger Sarrauts gehen die An⸗ ſichten ſtark auseinander. In den vergangenen Kriſentagen ſprach man in parlamentariſchen Krei⸗ ſen in erſter Linie von dem augenblicklichen Innen⸗ miniſter Chautemps als dem zukünftigen Mini⸗ ſterpräſtdenten. Wenn auch zugegeben werden muß, daß eine Regierung ohne die Radikalſozialiſten nicht lebensfähig iſt, ſo ſcheint die Perſönlichkeit Chau⸗ temps nach dem Ausgang der Donnerstagſitzung, die eine klaxre Trennung von den Sozialiſten bedeutete, wegen ſeiner linksgerichteten Einſtellung jetzt kaum geeignet, ſein lebensfähiges Kabinett zuſammenzu⸗ bringen. In verſchiedenen Kreiſen ſpricht man daher guch von einer neutralen Perſönlichkeit, die verſuchen will, die ſeit langem gewünſchte Konzentration her⸗ zustellen, die von den Neu⸗Sozialiſten bis zur Gruppe Tardieu führen würde. Aeberraſchung und Beſorgnis in Paris Telegraphiſche Meldung Paris, 23. November Der Sturz der Regierung kommt trotz aller peſſi⸗ hiſtiſchen Vorausſagen ziemlich überraſchend, da in Verlauf der Nachtſitzung eine weſentliche Beſſerung der Lage dadurch eingetreten war, daß auch die Gruppe Faindin ſich hinter die Regierung geſtellt hatte. Miniſterpräſident Sarraut fühlte ſich jedoch anſcheinend durch die vorausgegangenen Abſtimmun⸗ gen, aus denen er ſtets mit einer großen Mehrheit hervorgegangen war, zu ſicher und wollte alles auf eine Karte ſetzen. Der Sturz der Regierung wird auf finan⸗ diellem Gebiete nicht ohne ernſte Fol⸗ gen bleiben. Herriot wies bereits in ſeiner Kam⸗ merrede auf die dringende Notwendigkeit der Wie⸗ derherſtellung der Staatsfinanzen vor dem Ablauf des Jahres hin, um dem Schatzamt die Möglichkeit zu geben, ſeinen Verpflichtungen nachzukommen. Flandin ſchildert den ſchlechten Wochenbericht der ank von Frankreich, aus dem hervorgeht, daß ſeit 0. Oktober nicht weniger als 2 Milliar⸗ 119 Gold die Bank verlaſſen haben. Die ale Kriſe iſt naturgemäß nicht dazu angetan, dieſe zäge zu beſſern und man wird ſich bemühen müſſen, o schnell wie möglich eine Löſung herbeizuführen. Tardien für Verfaſſungsreform Meldung des Wolff⸗Büros „— Paris, 24. Nov. 1 Ju einem Artikel über die Notwendigkeit einer n bed Verfaſſungsreform ſchreibt Tardien 8. Wochenzeitſchrift„Illuſtration“, daß Frank⸗ eich ſich dem Glückſpiel der Gewalt ausgeliefert 00 weil es die grundlegende Wahrheit verkenne, n dewahre Freiheit ohne Autorität nicht möglich ga, Shne geiſtige und moraliſche Diſziplin könne in Organismus lange leben. Für Frankreich gebe icbaber nur die beiden Möglichkeiten. entweder zu reformi n oder zugrunde zu geben. 5 8 5 Freitag, 24. November 1933 * André Tardien Camille Chautemps Stanley Baldwin Engliſche Vermitflungsaklion im Gange Erklärungen des engliſchen Außenminiſters im Anterhaus Meldung des Wolff⸗ Büros — London, 24. November. Im Unterhaus iſt heute die Debatte über die Thronrede fortgeſetzt worden. Sir John Simon erklärte u. a, es gäbe keine Methode, die geeigneter wäre, Deutſchland zu verletzen, als die, ihm zu ſagen, daß ſein Fernbleiben von der Abrüſtungskonferenz nichts an den Dingen ändere, daß ein Abkommen auch ſo geſchloſſen würde, und daß dann erſt Deutſchland gebeten würde, das fertige Dokument an der für ſeine Unterſchrift freigelaſſenen Stelle zu unterzeichnen. Deutſchland ſei, ſo erklärte Sir John Simon weiter, kein Objekt, dem man einfach diktieren könne, ſon⸗ dern es ſei ein Partner bei Beratungen. Groß⸗ britaunien ſei eutſchloſſen, alles, was möglich ſei, zu verſuchen, um Deutſch⸗ land von nun ab wieder als Partner für die Beſprechungen zu gewinnen. Die bri⸗ tiſche Regierung habe bereits Maßnahmen ergriffen, um dieſe diplomatiſche Fühlungnahme in die Wege zu leiten. Sie ſei über dieſen Gegenſtand bereits mit der franzöſiſchen und der deut⸗ ſchen Regierung in Verbindung getre⸗ ten. Baloͤwin über Faſchismus Meldung des Wolff⸗Büros — London, 24. November. Die Frage einer Reform des engliſchen Ober⸗ hauſes kam am Donnerstagabend im Unterhaus zur Sprache. Mehrere konſervative Abgeordnete forder⸗ ten eine Stärkung und Vermehrung der Vollmachten des Oberhauſes, um der Drohung einer ſoziali⸗ ſtiſchen Diktatur und der Abſchaffung des Oberhauſes entgegenzuarbeiten. Baldwin erwiderte u. a. folgendes:„Ich glaube, daß jedem gewaltſamen Verſuch, in England eine Diktatur zu errichten, ob von der Rechten oder der Linken, mit Gewalt entgegenge⸗ treten wird. Ich glaube auch, daß wie in ande⸗ ren Ländern die äußerſte Rechte gewin⸗ nen würde, wenn es zu einem gewaltſamen Kampf zwiſchen der äußerſten Linken und der äußerſten Rechten in England kommen ſollte.“ Der Faſchis⸗ mus ſei die Folge von Kommunismus und bürgerlichem Zwieſpalt. Ueberall, wo es Kommunismus und bürgerlichen Zwieſpalt gebe, entſtehe der Faſchismus. Man habe dies in Italien und Deutſchland geſehen. Seiner ſeſten Ueber⸗ zeugung nach, ſo erklärte Baldwin, werde es in Eng⸗ land weder den Kommunismus noch den Faſchismus noch eine Diktatur geben. Baldwin wandte ſich ge⸗ gen die Beſtrebungen, das Oberhaus zu einer zwei⸗ ten Kammer unter gleichen oder größeren Vollmach⸗ ten als das Unterhaus zu machen. Eine gewiſſe Reform ſei allerdings empfehlenswert; denn das Oberhaus ſtellt zur Zeit praktiſch nur eine einzige politiſche Partei dar. Die engliſche Regierung werde ſich daher mit der Schaffung einer ausgeglichenen Parteienvertretung im Oberhaus beſchäftigen. Es werde außerdem zu überlegen ſein, ob die Zahl der Oberhausmitglieder verringert werden müſſe. England zur Juden-Einwanderung nach Paläſtina Meldung des Wolff⸗ Büros London, 24. November. Im engliſchen Unterhaus fand eine öffentliche Verſammlung von Abgeordneten ſtatt, die gegen die verſtärkte jüdiſche Einwanderung nach Paläſtina und gegen die Behandlung der Araber proteſtierten. Die Verſammlung nahm eine Entſchließung an, daß Pa⸗ läſtina moraliſch und wirtſchaftlich auf eine klare und gerechte Grundlage geſtellt und der arabiſchen Be⸗ völkerung Gerechtigkeit und fair play zuteil werden ſoll. Lord Lamington, der die Entſchließung einbrachte, teilte u. a. mit, daß innerhalb s Monaten 14000 Juden nach Paläſtina geſtrömt ſeien. Von vielen Seiten wurde eine Beendigung der jüdiſchen Einwanderung nach Paläſtina verlangt. Profeſſor Me Ilroy teilte aus eigenen Beobachtungen mit, daß in Paläſtina ein jüdiſcher Keil zwiſchen das Chriſten⸗ tum und den Islam getrieben werde, was ein ſehr, gefährlicher Vorgang ſei. eee, ebene Italien für direkte Verhandlungen Rom, 23. November. Die Agenzia Stefani veröffentlicht über die Ab⸗ rüſtungsfrage ein Kommuniqué, in dem es u. a. heißt: In der Tat konnte und kann unter den ob⸗ waltenden Umſtänden eine Fortſetzung der Genfer Arbeit zu keinem Ergebnis gelangen. In den ver⸗ antwortlichen Kreiſen Italiens hat man immer die Anſicht vertreten und auch zum Ausdruck gebracht, daß eine Einigung möglich ſei, wenn man auf das Mittel direkter Verhandlungen zwiſchen den Mächten, das doch vom Präſidium. der Ab⸗ rüſtungskonferenz ſelbſt empfohlen wird, zurück⸗ greife und wenn man ferner darauf Verzicht leiſte, bei Methoden und Verfahrensweiſen zu beharren, die ſichtlich den Forderungen der Situation nicht gerecht werden können. In den verantwortlichen Kreiſen Italiens wird erneut verſichert, man ſetze in eine Zuſammenarbeit der Großmächte das Vertrauen, daß ſie eine Eini⸗ gung herbeiführen könne. Die Ergebniſſe dieſer Eini⸗ gung müßten dann nach und nach der Ab⸗ rüſtungs konferenz vorgelegt werden. Anruhen in Tokio? Moskau, 24. November. Die Telegrafen⸗Agentur der Sowjet⸗Union gibt Berichte der Tokioer Zeitungen wieder, wonach es auf dem dortigen Bahnhof bei der Abbeförde⸗ rung eines Militärtransportzuges nach der Mandſchurei zu Unruhen gekommen ſei. Die Agentur„Schimbun⸗Rengo“ berichtet darüber, daß mehrere tauſend Angehörige der Soldaten auf dem Bahnhof erſchienen waren. Die Militärbehörden ſperrten darauf den Zugang zum Bahnhof. Hier kam es zu Unruhen. Die Schalter⸗ häuschen wurden umgeſtoßen und die Bahnſteige ge⸗ ſtürmt. Es mußten Polizei⸗ und Gendarmeriever⸗ ſtärkungen herangezogen werden. Es handelt ſich da⸗ bei um Truppenteile, die aus verſchiedenen Tokioer Diviſtonen nach der Mandſchurei enthandt wurden. Feierabend-Bewegung * Mannheim, 24. November. Am nächſten Montag, 27. November, wird der Führer der deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, auf einer Sondertagung ſeiner Verbände eine neue große Organiſation, die Feierabendbewegung, ins Leben rufen. Nach dem Vorbild des italieniſchen dopo lavoro=„Nach der Arbeit“ ſoll der künftige deutſche Volksverein die drei Schlagbuchſtaben N D A auf ſeinem Schilde tragen. Vielleicht ſetzt ſich neben⸗ her aber auch das gemütliche Wort„Feierabend“ in unſerem Sprachgebrauch durch. Das italieniſche Vorbild! Im Jahre 1924, auf der ſechſten Internationalen Arbeitsfront in Genf, ließ Muſſolini, der damals noch ſtark umſtrittene Schöp⸗ fer des Faſchismus, den Vertretern der anderen Mächte eine merkwürdige Anregung vorlegen: Was macht der Arbeiter in ſeiner Freizeit? Er füllt die dunſtigen Schanklokale! Wir wollen ihn dort herausbringen in Gottes freie Natur zu ſeiner Er⸗ holung oder in die würdigen Stätten der Kunſt zu ſeiner Erbauung. Wir wollen dem Arbeiter alle Möglichkeiten bieten, ſeine freie Zeit ſinnvoll und fruchtbar zu verwenden u. wir werden ihn dabei auch noch politiſch für den Staat heranbilden, zu dem er gehört... So der Duce in Rom. Im Genfer Ar⸗ beitsparlament kam es mit Mühe und Not zu einem Beſchluß, der die italieniſche Empfehlung billigte. Weiter geſchah auf dem weiten Erdenrund in dieſer Sache nichts. Nur Muſſolini arbeitete ſeine Idee aus. Am 1. Mai 1925, nach ſorgfältigen Vorberei⸗ tungen, verlieh er den ON D, den Opera Nazionale Dopolavoro Rechtsgrundlage und ſtaatliche Aner⸗ kennung. Der ſtrenge Faſchismus erhielt mit einem Schlage ein fröhliches volksfreundliches Geſicht. Alle Gebiete des Lebens, die nicht der ermüden⸗ oͤen Arbeit dienen, wurden herangezogen, um die Gemeinſchaft zu vertiefen und die Geſelligkeit zu verſchönen, vor allem der Sport, das Volksfeſt im Freien und die Bühne. Getreu der antiken Ueberlieferung wurden Leichtathletik, Zelt⸗ lager, Wehrerziehung— hier griff auch die Balilla, die faſchiſtiſche Jugendorganiſation ein— Wander⸗ fahrten uſw. öffentliche und ſtaatliche Angelegen⸗ heiten. Alte Feſte werden wieder lebendig. Hunderte von Volksfeiertagen mit uralter Ueberlieferung werden in allen Teilen des Landes von neuem be⸗ gangen. Die ganze Eigenart eines Volksteils, einer Landſchaft blüht an ſolchen Feſten auf. Heiteres Italien! Der Faſchismus will ein lebensſtarkes Volk, das aus den Werten ſeiner Vergangenheit wächſt und dem neuen Staat den Reichtum ſeiner Seele ſchenkt. Zu dieſer Lebenskraft gehört die Fröhlichkeit der freien Erholung. Die Seele des Volkes ſoll erfaßt werden durch das Schauen. Heimatkundliche Ausflüge erſchließen dem Italiener die Schönheit ſeines Landes und die un⸗ erſchöpflichen Kunſtſchätze. Die Statiſtik zeigt— ſie iſt hier wirklich einmal nicht langweilig— daß die italieniſchen Behörden im Jahre 1926 rund 4000 ſolcher Landſchaftsfahrten ausgeführt haben. Im Jahre 1931 waren es bereits über 50 000! Im Jahre 1932 wurden im ganzen mehr als eine Million Veranſtaltungen der verſchiedenſten Art un⸗ ternommen: Sportliche Wettkämpfe, Mandolinen⸗ konzerte, Filmvorführungen, Zeltlager und Zeichen⸗ unterricht, Rechts- und Sprachkurſe, Ausſtellungen und Muſeumsbeſuche. Und dann das Theater! 1926 ſpielten in Italien erſt 60 Kunſtbühnen und 113 Liebhabertheater. Heute zählt man mehr als 1000 Kunſtbühnen und etwa 2500 Liebhaber⸗ theater. Selbſt die althergebrachten fahrenden Schauſpielertruppen mit ihren Wagen erfreuen ſich großer Beliebtheit. Allein dieſe„Theſpiskarren“ haben im letzten Jahre faſt 900 Aufführungen vor 1% Millionen Zuſchauern veranſtaltet. 1926 hatte Italien 120 Muſikkapellen. Heute ſind es 3500. Der deutſche Propagandaminiſter Dr. Goebbels hat bei ſeinem Beſuche in Rom im Juni dieſes Jah⸗ res, ſoviel nur die Zeit übrig ließ, die Veranſtaltun⸗ gen des Dopolavoro ſtudiert und die denkbar ſtärk⸗ ſten Eindrücke empfangen. Nun wollen wir es auch in Deutſchland ſo machen. Aber es oll keine leere Kopie werden, ſondern blutvolle deutſche Volksbewegung. In jeder Stadt wird ein geſellſchaftlicher Mittelpunkt für den Ar⸗ beiter geſchaffen. Die„Klubhäuſer der Arbeit“ ent⸗ halten Spielſäle laber nicht für Glück⸗ und Geld⸗ ſpiele), Sporträume, Theater⸗ und Kino⸗Lokale. Die beſten Filme, die beſten Theaterſtücke, die beſten Muſikkapellen werden unter Mitarbeit der Reichskultur kammer dorthin gebracht. Fahr⸗ ten und Wanderungen zur Sommerzeit werden im Benehmen mit den großen Verkehrsanſtalten ein⸗ gerichtet.„Der Abend jedes Tages, das Ende jeder Woche, der Urlaub jedes Jahres— ſo hat die deutſche Arbeitsfront ihr Ziel verkündet— ſoll nun⸗ mehr für jeden ſinnvolle Freizeit und erfriſchender Born der Erholung werden.“ 144. Jahrgang— Nr. 546 riſche Reichswehr ———— 2. Seite Nummer Ueber die Koſt braucht u ett ders große Sorgen Frei an ſich nicht b zu machen. Schon die Volksbühnen der Nachkriegszeit 8.., die von vielen kleinen Scherflein getragen wurden, blühten durch die Maſſe der Teilnehmer. Die gewaltigen Feſte des neuen aufſtrebenden Rei⸗ ches haben gezeigt, daß man alles ausreichend finan⸗ zieren kann, wenn jeder Volksgenoſſe, den es an⸗ geht, dabei iſt. Der deutſche Feierabend wird ſich bezahlt machen, weil er durch die Gelder fundiert wird, die man ſonſt für andere, falſche Erholung hinausgeworfen hätte. Nächtlicher Raubüberfall auf einen Berliner Arzt Berlin, 24. November Ein dreiſter Raubüberfall wurde in der Nacht zum Freitag gegen 1,30 Uhr an dem 56jährigen Doktor der Medizin H. in der Schlüterſtraße in Charlotten⸗ burg verübt. H. wurde angerufen und zwar im Auf⸗ trage eines Generaldirektors Lindemann, deſſen Frau plötzlich ſchwer erkrankt ſei. Der Privatwagen des Generaldirektors würde in einigen Minuten vorfahren und ihn nach der Wohnung Lindemanns bringen. Als H. auf die Straße trat, wartete ein großer brauner Privatkraftwagen auf ihn. Der Füh⸗ rer war mit einem braunen Cord⸗Anzug und grauer Mütze bekleidet. Er fuhr los und hielt an der Ecke Schlüterſtraße und Kurfürſtendamm kurz an. In dieſem Augenblick drangen drei Mann von links und rechts in den Wagen, ſtürzten ſich auf Dr.., feſſelten ihm die Hände mit einer ſtarken Schnur und erklärten ihm, daß er feſtgenommen ſei wegen Deviſenvergehens. Sie fragten ihn nach ſeinem Bankkonto und Poſt⸗ ſcheckheft, durchſuchten ihn und nahmen ihm die Geld⸗ börſe und eine goldene, länglich⸗ptereckige Armband⸗ uhr mit leuchtendem Zifferblatt ab. Sie richteten weiter Fragen an ihn, wie hoch ſeine Konten ſeien und was er für Kriegsauszeichnungen habe. Dieſe Fragen wurden von Dr. H. beantwortet. Es ging nun in raſender Fahrt in weſtlicher Richtung weiter. Auf der Fahrt wurden der Grunewald und auch Zehlendorf berührt. Am Scheerheim, Ecke Gelfert⸗ ſtraße wurde Halt gemacht. Dr. H. wurde aufge⸗ fordert, den Wagen zu verlaſſen und in einer ihm beſchriebenen Richtung 300 Meter weiterzugehen. Einer der Räuber ſetzte ihm eine Piſtole auf die Bruſt und erklärte, falls H. ſich umdrehen würde, würde auf ihn geſchoſſen. Der Wagen ſauſte darauf mit hoher Geſchwindigkeit davon. Räuberiſcher Ueberfall auf einen Geiſtlichen — Köln, 22. Nov, Mittwoch abend erſchienen in dem Studierzimmer des katholiſchen Friedhofspfar⸗ res Janſen vom Weſtfriedhof drei maskierte Leute, die ſich auf den Geiſtlichen ſtürzten und ihn unter Vorhalten eines Revolvers auf die Erde war⸗ fen. Sie ſteckten ihm dann einen Knebel in den Mund, mit dem ſie vorher verſucht hatten, dem Geiſt⸗ lichen den Hals zuzuſchnüren. Einer der Täter ſchlug dabei mit einem ſcharfen Gegenſtand auf den Geiſt⸗ lichen ein und bracht ihm ſechs klaffende Wun⸗ den am Kopfe bei. Ein anderer durchwühlte die Schreibtiſchſchublade. Plötzlich ließen die drei Täter alles liegen und verſchwanden. Anſcheinend fühlten ſte ſich geſtört und haben von ihrem Vorhaben, Geld zu rauben, Abſtand genommen. Der dreifachen Kindestötung angeklagt Eſſen, 23. November. Vor dem Schwurgericht hat heute die Verhandlung gegen die 27 Jahre alte Ehefrau Konzylia aus Gladbeck begonnen, die am 9. Dezember vorigen Jahres ihre drei Kinder in den Kanal bei Eſſen⸗Alteneſſen geworfen hat. Alle Kinder ſind ertrunken. Eröffnung der Braunen Meſſe in Hannover — Hannover, 23. Nov. Am Donnertag mittag wurde in Hannover in Anweſenheit der Spitzen aller ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden ſowie der Partei die erſte Braune Meſſe durch den Prä⸗ ſidenten des Reichsſtandes des deutſchen Handels, Dr. von Reuteln, eröffnet. ranſtaltungen Meldung des Wolff⸗ Büros — Leipzig, 24. November. In Freitagsverhandlung des Reichstags⸗ brandprozeſſes werden die Zeugenvernehmungen fortgeſetzt. Zu der Ausſage des Zeugen Barz wird Frau Beyer vernommen, die damals als Pflegerin bei Barz wohnte und für deſſen Kinder ſorgte. Die Zeu⸗ gin bezeichnet es unter ihrem Eid ausdrücklich als ausgeſchloſſen, daß eine ſolche Beſprechung, wie ſie der Zeuge Grothe behauptet hatte, in der Woh⸗ nung von Barz ſtattgefunden habe. Zur gleichen Frage wird als Zeugin Fräulein Macke vernommen, die in jener Zeit Untermieterin bei Barz war. weiß ebenfalls von keiner ſolchen Beſprechung. Der nächſte Zeuge, der Elektromonteur Meyer, war kommuniſtiſcher Literaturobmann in derſelben Organiſationszelle wie Grothe. 1931 ſei er aus der Partei ausgetreten, weil er das Zettelankleben der Sie und die Verſammlungsſprengungen nicht mehr mit⸗ machen wollte. Zu der ihm vorgehaltenen Ausſage Grothes, daß Meyer in einem Lokal des Roten Front⸗ kämpferbundes im Februar dieſes Jahres ſich in Alarmzuſtand befunden habe, ſagt der Zenge: Wenn Grothe das geſagt hat, dann hat er die Unwahr⸗ heit geſagt! Von einem Alarmzuſtand des Rot⸗ Frontkämpferbundes will der Zeuge nichts gewußt haben. Er habe dieſem Bund auch nicht angehört. Auf eine Frage des Oberreichsan⸗ waltes beſtätigt der Zeuge, daß ihm die Parole„Schlagt die Faſchiſten, wo ihr ſie trefft“ bekannt war. Dimitroff: Wie hat der Parole verſtanden? Zeuge Meyer? Wir haben in unſerer Zelle darüber diskutiert und haben ge⸗ ſagt, daß dieſe Parole ſehr unglücklich gehalten ſei. Wir haben darüber dis⸗ kutiert, daß der Herausgeber dieſer Paxole ſchließlich die Bearbeitung der Nationalſozialiſten meint. Vorſitzender: Haben Sie ſonſt im Leben ſchon einmal gehört, daß man unter„Schlagen“ ein Bearbeiten durch überzeugende Worte ver⸗ ſteht? Der Zeuge ſchüttelt den Kopf, und der Vorſitzende erklärt: Ich auch nicht! Dimitroff: Ich möchte zum Beiſpiel die An⸗ klage kaputtſchlagen, und das bedeutet für mich auch nicht, daß ich den Oberreichsanwalt totſchlagen will (Heiterkeit). Der Vorſitzende erwidert dem Ange⸗ klagten, daß er ja eine ſo eigentümliche Ausdrucks⸗ weiſe haben möge. Zeuge dieſe Es folgen dann die Zeugenvernehmungen über die von den Angeklagten Taneff und Popoff be⸗ hauptete Anweſenheit im Aſchinger⸗Lokal in der Potsdamer Straße am Brandabend zwiſchen 7 und 9 Uhr. In den letzten Tagen hatte in Berlin nochmals eine Gegenüberſtellung Popoffs und Ta⸗ neffs mit den Kellnern ſtattgefunden. Darüber äußert ſich heute Kriminalaſſiſtent Kynaſt. Die beiden An geklagten ſeien insgeſamt ſieben Kellnern einzeln gegenübergeſtellt worden. Die Angaben der Ange⸗ klagten ſeien aber durchaus unſicher geweſen. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Freitag, 24. N zeugen im Brand ſtifterprozeß Auch die heute vernommenen Kellner Dombeck, Borchert und Machmar können ſich nicht erinnern, am Brandtage Popoff und Taneff im Lokal geſehen zu haben. Vor der Mittagspauſe wurde dann noch der Koch Kraus von der Aſchinger⸗Filiale am Bahnhof Friedrichſtraße vernommen. Nach Ausſage des Zeu⸗ gen kamen Torgler und Koenen am Bran d⸗ abend zunächſt allein, und zwar zwiſchen 8,15 und .30 Uhr. Auf den Vorhalt, daß es nach anderen Zeugenausſagen ſpäter geweſen ſein müſſe, erklärt der Zeuge, er habe um.30 Uhr bereits Dienſtſchluß gehabt. Der Oberreichsanwalt fragt den Zeugen, ob der verſtorbene Kellner Stüblin eines natürlichen Todes geſtorben ſei. In irgendeiner ausländiſchen Emigrantenzeitung finde ſich die Behauptungg Stüb⸗ lin wäre umgebracht worden, weil er ein läſtiger Zeuge ſei. Kraus erklärt dazu, er habe gehört, daß Stüblin wegen Familienſtreitigkeiten Selbſtmord begangen habe. Nach der Pauſe wird der Zeuge Weinberger aus der Strafhaft vorgeführt, der wegen Beſtechung zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt worden iſt. Der Zeuge hatte ſeine Zelle in Berlin neben der des Angeklagten Popoff. Während der Haft hat er wiederholt Ge⸗ legenheit gehabt, mit Popoff zu ſprechen. Popoff habe ihm ſeine Unſchuld beteuert und wiederholt ge⸗ äußert, daß er mit der Brandſtiftung im Reichstage nichts zu tun habe. Er habe aber die Befürchtung geäußert, daß er wegen Paßvergehens, wegen Devi⸗ ſenvergehens und vielleicht auch wegen Hochverrats beſtraft werden könnte. Auf die Frage des Zeugen, was er in Deutſchland tue, habe Popoff erklärt, er ſtudiere hier die Wirtſchaftslage. Im übrigen ſei er nichts weiter als Kommuniſt. Ueber das Depiſenvergehen ſoll Popoff ge⸗ ſagt haben, daß er einige Tauſend Dollar ins Ausland geſchickt habe. Woher Popoff das Geld hatte und wohin er es ſchickte und zu welchen Zweck, danach habe der Zeuge nicht gefragt. Der Zeuge Weinberger bekundet weiter, er habe zu Popoff geſagt, daß er einen ſehr ſchweren Stand haben werde, denn niemand werde ihm ſeine Angaben über ſeinen Berliner Aufenthalt glauben. Darauf habe Popoff erwidert: Ausgerechnet muß mich gerade jemand in der Dorotheenſtraße geſehen haben. Popoff habe dann noch ſo etwas von der Roten Hilfe, Rotfrontkämpferbund uſw geäußert. f Die Frage des Reichsanwaltes Parriſius, ob der Zeuge die Mitteilung Popoffs ſo aufgefaßt habe, daß er tatſächlich in der Roten Hilfe geweſen ſei, wird von dem Zeugen Weinberger bejaht. Auf eine wei⸗ tere Frage des Reichsanwaltes gibt der Zeuge noch an, Popoff habe ihn gebeten, die Adreſſe der Frau Sobetzki zu ermitteln, bei der er gewohnt habe. Er wiſſe nut noch die Telephöonnummer habe aber die Hausnummer vergeſſen. Der Zeuge ſollte durch ſeine Fran Frau Sobetzki bitten laſſen, die von Popoff in der Wohnung vorhandenen Anfzeichnungen zu beſeitige n. Er habe aber dieſe Bitte nicht er⸗ füllen können. FFF VVVVVVVdVVdVVVVVVVbVTGTVTGTVTVVVVVVUVUFVVVVVoVVVV— Durchführnug des Führerprinzips bei der Reichswehr — Berlin, 24. Nov. Nachdem bei der Reichswehr die Vertrauensleute bereits in Fortfall gekommen ſind, hat der Reichswehrminiſter, wie das V- Büro meldet, jetzt auch angeordnet, daß die Unter⸗ ſtützungsausſchüſſe für Soldaten künftig nicht mehr von dieſen Vertrauensleuten gewählt, ſondern vom Kommandeur aus den in ſeinem Standort be⸗ findlichen Truppeneinheiten beſtimmt werden. Die Weltkonferenz in Tokio„zur Zeit nicht aktuell“ — Tokio, 24. Nov. Der fjapaniſche Kriegsminiſter Araki erklärte, daß nach der Anerkennung der Sowfjet⸗Union durch die Vereinigten Staaten die Frage der Einberufung einer Welt⸗ konferenz in Tokio auf gewiſſe techniſche Schwierig⸗ keiten geſtoßen ſei. Japan gebe den Plan der Konfe⸗ renz nicht auf, doch ſei die Einberufung zur Zeit nicht aktuell. 5 vember 1993 Drei Jahre Juchthaus für einen früheren Landrat Meldung des Wolff⸗ Büros — Halle a. d. Saale, 24 Nov. Der frühere Landrat des Kreiſes Merſeburg, Dr. Guſ.ka, zuletzt Vizepräſident beim Oberpräſtdiun in Koblenz, wurde nach fünftägiger Verhandlung wegen gewinnſüchtiger Untreue in drei Fällen, einfacher Untreue in einem Fall und wegen ſchwerer Beſtechung in einem Fall, von der Straf⸗ kammer Halle, zu einer Geſamtſtrafe von drei Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrver⸗ luſt verurteilt. Das beſchlagnahmte Geld in Höl von 23000 Mark wird dem Staate als 0 erklärt. Dr. Guſka hatte in ſeiner Eigenſ rat des Kreiſes Merſeburg die Kreisſparkaſſe und Kommunalkaſſe dadurch geſchädigt, daß er über Ver⸗ mögenswerte der Kaſſen eigenmächtig zun Schaden der Kaſſen verfügte. Weiter hatte er in ſeiner Eigen⸗ ſchaft als Vorſitzender der Baukommiſſion Siedlung Dürrenberg Beſtechungsgelder vom Generaldirektor der A. H. A.., Direktor Sommerfeld, angenommen, 12 Jahre Zuchthaus für einen Branodſtifter — Nürnberg, 23. November. Höhe verfallen chaft als Lanz, Das Sondergericht Nürnberg verurteilte den Tag⸗ löhner Johann Hermann aus Altendorf wegen Ver⸗ brechens der vorſätzlichen Brandſtiftung in Verbindung mit Verbrechen gegen das Spreug⸗ ſtoffgeſetz zu einer Zuchthausſtrafe von 12 Jahren, zehn Jahren Ehrverluſt und Stellung unter Polizeiaufſicht. Der Staatsanwalt hatte 15 Jahre Zuchthaus und die gleichen Nebenſtrafen be⸗ antragt. Der Angeklagte hatte aus Rache die Ge⸗ meinde Altendorf niederbrennen wollen, Er hatte wegen Beleidigung des Bürgermeiſters vier Wochen Gefängnis erhalten. Als er die Strafe ver⸗ büßt hatte, erſuchte er die Gemeinde um eine Wohl⸗ fahrtsunterſtützung, die ihm verweigert wurde, Um ſich zu rächen, entſchloß ſich Hermann, die Gemeinde niederzubrennen. Mit Munition ausgerüſtet, bega er ſich am 11. September abends in den Stadel eines Landwirtes, wo er den Sprengſtoff anzündete und flüchtete. Das Feuer griff raſch um ſich und äſcherte zwei Bauernanweſen und mehrere Nebengebände ein. Stahlhelmbundes⸗Hauptmaun von Stephani wurde zum Oberſtlandesführer der SA.⸗Reſerve I, die auz dem Stahlhelm beſteht, beſtimmt. Der reiſende Konzertgeber Von Georg Kulenkampff, Profeſſor an der Preußiſchen Hochſchule für Muſik in Berlin Dex Typ des reiſenden Virtuoſen mit allen ſeinen guten und ſchlechten Seiten wurde mit Paganini geboren, dem großen Geiger und einer Weltberühmt⸗ heit ſeiner Zeit. Freilich: Die meiſten Geſchichten, die über Paganini erzählt werden, grenzen an das Legendäre und haben mit dem rein Geigeriſchen wenig zu tun. Durch dieſe Geſchichten iſt die Geſtalt — ganz nach dem Geſchmack der Zeit— ins Roman⸗ tiſch⸗Sagenhafte geſteigert worden. Hierzu trug auch die rein äußere Erſcheinung des Geigers bei— die lange hagere Geſtalt, das bleiche, von ſchwarzem Haar umrahmte Geſicht, die fieberhaft brennenden Augen. Kennzeichnend für den Geiſt der Zeit iſt, daß Paganini einſt gezwungen wax, in einem Brief an die Redaktion einer Wiener Zeitung die Mähr von ſeiner Abſtammung vom Teufel zu widerlegen. Trotzdem behauptete ein Muſikkritiker() in einem Referat über ein Paganini⸗Konzert, er hätte den Satan in Perſon geſehen, der hinter dem Geiger ſtand und den Bogen führte. Paganinis Begabung ſowohl als Geiger wie als Komponiſt iſt unbeſtreit⸗ bar und zugleich erreicht in ſeiner Perſon das Vir⸗ tuvſentum den Höhepunkt der Auswüchſe. Der Zeit⸗ genoſſe Paganinis hingegen, der große Franz Liſzt, der gleichfalls ein reiſender Virtuoſe von inter⸗ nationalem Ruf war, iſt die größte Geſamterſchet⸗ nung als Menſch und Muſiker. In ihm iſt das Künſtleriſche und Menſchliche zu einer harmoniſchen Ganzheit von erſchütternder Erhabenheit vereinigt. Neben dieſen zwei Meteoren des damaligen Kon⸗ zerthimmels lebte Ludwig Spohr, den wir als größten deutſchen Geiger ſchätzen und lieben müſſen. Spohr repräſentiert in vollſter Reinheit den Typ des echt deutſchen Muſikers. Es iſt deshalb kein Zufall, daß Spohr, der gleichfalls als konzertierender Vir⸗ tuoſe größte Popularität genoß, in Paris, wo Pa⸗ ganini und Liſzt mit ungeheuren Triumphen über⸗ ſchüttet wurden, keinen Anklang fand— eben weil er allzu deutſch war. Spohr hat einen ganz beſonderen Stil der Geigentechnik geſchaffen, der heute noch le⸗ bendig iſt. Seine Kompoſitionen für Violine ſind in dieſer Beziehung äußerſt inſtruktiv, zumal eine Technik eine außerordentliche muſikaliſche Kultur vorausſetzt. Das Geigeriſche gewinnt bei ihm rein muſtkaliſchen Ausdruck. Man könnte ſagen, daß Spohr etwa eine Art Chopin der Geige iſt, trotzdem er natürlich immer der ſchlichte und zugleich große deutſche Meiſter bleibt. Im Laufe der Zeit hat ſich dann der Typ des rei⸗ ſenden Virtuoſen weſentlich geändert. War ſchon das Sagenhaft⸗Dämoniſche, das die Figuren eines Paga⸗ nini und auch eines Liſzt umwitterte, einer ganz anderen Auffaſſung von der Rolle des Konzertgebers gewichen, ſo verlangt die nationale Wiedergeburt Deutſchlands eine grundſätzliche Aenderung der Ein⸗ ſtellung des Künſtlers, der ſich jetzt nicht für geſell⸗ ſchaftliche Kreiſe, ſondern vor allem für die Volksgemeinſchaft zu betätigen hat. Es gilt heute Volksſchichten für wirklich erſtklaſſige Konzerte zu erfaſſen, die bisher wenig oder gar keinen Anteil am Konzertleben nahmen. Das Konzert war ganz be⸗ ſonders zur Zeit der oben erwähnten großen Virtuo⸗ ſen in der erſten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine mehr oder minder geſellſchaftliche Angelegenheit, und ſo blieb es eigentlich auch bis zuletzt. Der Abſtand zwiſchen den großen konzertlichen Veranſtaltungen, deren Beſucher ſich aus ſogenannten privilegierten Schichten rekrutierten, und den„Volkskonzerten“ war zu groß. Noch bis zuletzt ſah man das Volks⸗ konzert nicht für voll an, und man bemühte ſich daher nicht, ihm den gleichen hohen muſikaliſchen Wert wie den großen Konzerten zuzubilligen. Man hat es ſo⸗ lange auch nicht verſtanden, das richtige Intereſſe bei breiten Volksſchichten für erſtklaſſige Muſik zu er⸗ wecken. Wie findet man den Weg zu dieſen neuen Volksſchichten? Ich habe einen Verſuch ge⸗ macht, den ich jedem Künſtler empfehlen kann, und zwar habe ich für Schüler geſpielt. In großen Sälen zahlreicher Städte des Deutſchen Reiches verſammel⸗ ten ſich viele tauſend Schüler zu meinen Konzerten, von Bolksſchülern bis zu Primanern. Es galt nun, einen lebendigen Kontakt herzuſtellen und der Ju⸗ breite gend näherzukommen. Ich kam auf den Gedanken, programmatiſche Erläuterungen vom Podium aus zu geben, ſtatt wie üblich, mich mit den ſchriftlichen Erläuterungen im Programm zu begnügen. Hierbei bemühte ich mich, nicht etwa trockene Vorträge zu geben, ſondern legte Wert auf lebendige ſtellungsweiſe. Wenn ich beiſpielsweiſe„Chaconne“ von Bach ſpielte, erklärte ich meinen Hörern, daß der Violinbogen zu Bachs Zeiten anders konſtruiert war als heute. Dieſe lebendige Fühlungnahme ergab die beſten Reſultate. Nach dem Konzert wurde ich mit Fragen beſtürmt, mußte mir manchen jungen Lieb⸗ habermuſiker anhören und konnte ihm gute Rat⸗ ſchläge geben. Die Erweckung des Intereſſes für Hausmuſik iſt gleichfalls ein Weg zur Belebung der muſikaliſchen Beteiligung bisher noch nicht er⸗ faßter Volksſchichten. Bei aller Anerkennung der hohen Bedeutung des Rundfunks als Kulturfaktor allererſten Ranges iſt darauf hinzuweiſen, daß bei Dar⸗ Uebertragung von Konzertveranſtaltungen durch den Rundfunk das Fluidum der perſönlichen Wirkung auf dieſe Weiſe doch verloren geht. Was die Programmgeſtaltung im neuen Reich aß⸗ langt, ſo müſſen ſelbſtverſtändlich unſere großen deutſchen Meiſter an erſter Stelle ſtehen. Aber auch ausländiſche Muſik, wenn ſie bodenſtändig iſt, fol nicht vernachläſſigt werden. Deshalb hat beiſpiels⸗ weiſe Debuſſy als echter Franzoſe einen Anſpruch darauf, im Programm berückſichtigt zu werden. Bei der Auswahl moderner Muſik iſt die Frage en⸗ ſcheidend, ob das Werk eine maßgebende Bedeutung für die kompoſitoriſche Entwicklung der Zeit beſtzt, wie überhaupt das Prinzip der Höchſtleiſtung immer gewahrt bleiben muß. Denn auch die breite Mae der Volkshörerſchaft begnügt ſich auf die Dauer nicht mit minderwertigen Leiſtungen und erſt durch die Höchſtleiſtung wird der wahre muſikaliſche Geſchmack eines Volkes erzogen. eee eee, Eine Begegnung Von Max Jungnickel Vorgeſtern kam ich mit einer Gemeindeſchweſter ins Geſpräch. Sie war wohl fünfundzwanzig Jahre alt. Im hageren Geſicht große, helle Augen. Augen, die täglich in einen Abgrund von Not und Elend hineinfſehen und dabei immer heller und kräftiger werden. Ueberhaupt: es iſt, als ob die Gemeinde⸗ ſchweſter, wenn ſie inmitten der Getretenen und Zerriſſenen ſteht, wie zwiſchen Quellen ſteht und insge⸗ heim erneuert wird. Von ihrem Werk und ihrer Ar⸗ beit wird nicht auf den Gaſſen geſchrien und ge⸗ ſchwatzt. Ein einfacher, aber ein feſtlicher Menſch.— Auf einmal iſt's als ob der Blick ihrer Augen etwas aus meinem Leben auffaugen will und ſie ſpricht: „Meinen Sie nicht auch, daß einmal lachen beſſer iſt, als zweimal Medizin einnehmen?“— Gewiß, es iſt ſchon ſo, daß die Seele den Körper baut. und eine fröhliche Seele wird immer beſtrebt ſein, in einem gefunden Körper zu wohnen. Aber das iſt ja die alte Weisheit, die jeder Schäfer ſo gut kennt, wenn er einſam unterm weiten Heidehimmel, wie ein Wa⸗ cholderſtrauch ſteht. Aber da ſagt ſie mir plötzlich, mitten im Geſpräch, einen Ausſpruch, der viel, viel älter war als ihre Jahre:„Was man behält, das verliert man. Aber was man fortgibt, das behält man für immer“ Und in der Tiefe dieſer Worte ſah ich auf einmal Hände, die ſich ineinanderlegen, ſah, wie in einer Vision, beflügelte Herzen, die ſich umkreiſten wie Tauben und nimmermehr von einander ließen. Und ah dieſem Ausſpruch den Leitſpruch ihres ganzen de bens. Als ſie dieſe Worte ſagte, lag in ihrem Geſict ein ſeltſamer, überirdiſcher Schimmer. Wie durch⸗ leuchtet ſtand ſie da. Ich hatte plötzlich die Gewißheit als ob die einfache Gemeindeſchweſter die Sehnſuch ihres Herzens verraten hatte. Eine Sehnſucht, dit die Flammen ihres Ausſpruchs auf Fackeln dur die deutſche Gegenwart tragen möchte, und ſie 10 jeden Herd niederſetzen möchte. Ein ſchöner, al himmliſcher Gedanke. Der Literaturpreis der Stadt Müuchen 05 Haus Zöberlein. Der Literaturbeirat des n rates München hat einſtimmig beſchloſſen, den 1 turpreis der Stadt München für 1033, im 9 von 2000 Mark, dem Verfaſſer des Wu Glaube an Deutſchland“, Stadtrat Architekt H Zöberlein, zu verleihen. Das Pfälgiſc Mannhe dieſe W bild mat heimatk Jugend bereits gehalter aufgeno dem da Hanſa 1 nem Li geordne⸗ beitrag die Ent! ſtieg det zu den igt ſind gerei, d Anfänge eines W zugehör! In e Leben nen, 01 sigen K Luft, an Boelcke gewioͤme deutſche geſtaltun zelnen d tungen Darſtelli lichkeiter rieſen w werden, Die Luft⸗Hal mehr in reiſe unt ziehen d weiteren fördert g licht, dei Vogelſch⸗ lichſten jeweils letzten 7 weitern, Luftreide Gebiet u Mit schauer, eines je gelangt die Schu ſonders gend noc gerei in heim ſeh Art der Boden fä Nachahm Wei Die g „Baſtel⸗ fertigten bei den! regen At dungen! ſende Be notwendi ſunders von z. Z ein hohe Werkſtätt beliebige zeichnete für pfleg der Hobe der gebr. Material Die Aus bis Son * Sei meiſter d hat ſich! in der Y hen. 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Schule und Fluggedanke Das Badieche Kultusminiſterium hat der Badiſch⸗ Pfälziſchen Luft⸗Hanſa geſtattet, innerhalb der Mannheimer Schulen Vorträge abzuhalten, um auf zieſe Weiſe ihr außerordentlich umfangreiches Licht⸗ bilo material auszuwerten und zu gleicher Zeit den heimatkundlichen Unterricht zu unterſtützen und die Jugend für den Fluggedanken zu gewinnen. Die bereits vor den Ferien in verſchiedenen Schulen ab⸗ gehaltenen Vorträge ſind in dieſen Tagen planmäßig aufgenommen worden. Herr Leutner zieht, nach⸗ dem das Stadtſchulamt die Beſtrebungen der Luft⸗ Hanſa unterſtützt hat, von Schule zu Schule mit ſei⸗ nem Lichtbildmaterial und mit einen überſichtlich geordneten Bilderfolgen. Für 5 Pfennig Unkoſten⸗ beitrag bekommen die Kinder einen Ueberblick über die Entwicklung der Luftfahrt, angefangen vom Auf⸗ ſtieg des erſten Papierballons im Jahre 1783 bis zu den Meiſterwerken deutſcher Technik. Berückſich⸗ igt ſind weitgehendſt die einzelnen Etappen der Flie⸗ gerei, die Verſuche des Schneiders vom Ulm, die Anfänge der Maſchinenfliegerei, die Pioniertaten eines Wright und Lilienthal und was ſonſt noch da⸗ zugehört. In einer beſonderen Serie lernen die Kinder das Lebenswerk des Grafen Zeppelin ken⸗ nen, von ſeinen erſten Anfängen bis zu der vorläu⸗ ſigen Krönung ſeines Werkes. Den Helden der Luft, an der Spitze die Kriegsflieger Immelmann, Hoelcke und Richthofen iſt ein beſonderes Kapitel gewidmet. Näher wird in den Vorträgen auf die deutſche Handelsluftfahrt eingegangen, auf die Aus⸗ geſtaltung des Streckennetzes, auf die Typen der ein⸗ zelnen Flugzeuge, die auch in ihren Inneneinrich⸗ fungen gezeigt werden. Verbunden damit ſind die Darstellungen der verſchiedenen Verwendungsmög⸗ lichkeiten der Flugzeuge. Daß die neueſten Luft⸗ rieſen wie G 38 und Do J in vielen Bildern gezeigt werden, iſt eine Selbſtverſtändlichkeit. Die Lichtbildabteilung der Badiſch⸗Pfälziſchen Luft⸗Hanſaſ ermöglicht es, daß im Anſchluß an die mehr inſtruktiven Ausführungen eine kleine Luft⸗ keiſe unternommen werden kann. Auf oer Leinwand ziehen die ſchönſten Fleckchen unterer näheren und weiteren Umgebung vorüber. Dieſe bildhafte Reiſe fördert ganz ungemein den heimatkundlichen Unter⸗ licht, denn die Kinder lernen ihre Heimat aus der Vogelſchau kennen und lernen aber auch die weſent⸗ lichten Merkmale unterſcheiden. Herr Leutner, der jeweils über eine Stunde ſpricht, könnte gerade den letzten Teil ſeiner Ausführungen ins Unendliche er⸗ weitern, denn es ſtehen ihm ganze Serien ſolcher Luftreiten zur Verfügung, die jeweils ein anderes Gebiet unſerer Heimat umfaſſen. Mit Spannung folgen ſtets die jugendlichen Zu⸗ schauer die aber in Fieber geraten, wenn am Ende eines jeden Vortrags ein Freiflug zur Verloſung gelangt, Die Vorträge beſchränken ſich nicht nur auf die Schulen unſerer Stadt, ſondern werden auch be⸗ ſonders in den kleineren Orten gepflegt wo die Ju⸗ gend noch weniger Gelegenheit hat, mit der Flie⸗ gerei in Berührung zu kommen, wie dies in Mann⸗ heim ſehr leicht möglich iſt. Es ſteht feſt, daß dieſe Art der Werbung ehr geſchickt iſt, auf fruchtbaren Boben fällt und durch die Vielſeitigkeit weitgehendſte Nachahmung verdient. Wer hat verfügbare Hobelbänke? Die gegenwärtige Ausſtellung von in der Baſtel⸗Werkſtätte für die arbeitsloſe Jugend“ ge⸗ fertigten Gegenſtänden findet naturgemäß beſonders bei den Arbeitsloſen großes Intereſſe, das ſich im tegen Ausſtellungsbeſuch und in vielen Neuanmel⸗ dungen bekundet. Nun müſſen für die ſtark wach⸗ sende Belegſchaft dieſer Arbeitsloſen⸗Werkſtätte die notwendigen Betriebsmittel beſchafft werden. Be⸗ ſunders werden Hobelbänke benötigt. Die Beſitzer von z. Zt. nicht gebrauchten Hobelbänken würden ſich ein hohes Verdienſt um die ſegensreich wirkende Werkſtätte erwerben, wenn ſie ihr die Hobelbänke auf heljebige Zeit leihweiſe überließen. Der unter⸗ zeichnete Leiter der Baſtel⸗Werkſtätte verpflichtet ſich für pflegliche Behandlung und ſofortige Rückſendung der Hobelbänke, wenn ſie von den Eigentümern wie⸗ der gebraucht werden. Auch für Zuweiſung von Material aller Art iſt die Baſtel⸗Werkſtätte dankbar. Die Ausſtellung(Schwetzinger Straße 143) iſt noch his Sonntag nachmittag 16 Uhr geöffnet Der Leiter: Franz Flächſenhaar. * Seinen 80. Geburtstag feiert morgen Konditor⸗ meiſter Joſef Herrdegen. Beſondere Verdienſte hat ſich Altmeiſter Herrdegen durch ſeine Tätigkeit in der Mannheimer Konditoren⸗Vereinigung erwor⸗ ben. Er iſt heute noch Konditor mit Leib und Seele, Im Geſchäft iſt er morgens der erſte, abends der lezte, ein Vorbild echter Pflichterfüllung. Die Fa Josef Herrdegen, P. Freyſeng Nachfolger, wurde 1992 gegründet und 1894 von Herrn Joſef Herrdegen übernommen. Der Jubilar kann ſtolz darauf ſein, daß dieſe altbekannte Konditorei allen Verhältniſſen zum Trotz durch ſeine Tatkraft für Mannheim er⸗ halten blieb. Sein Werk wird weiter beſtehen durch einen Sohn Hans, der, im 31. Lebensjahr ſtehend, (hon die harte Schule des Daſeinskampfes hinter ſih hat. In tiefe Trauer wurde der Jubilar dieſer Tage durch das Hinſcheiden ſeiner Gattin Fanny geh. Steigerwald verſetzt. Groß iſt die Anteilnahme an dem ſchweren Schickſalsſchlag weit über den kreis ſeiner Kollegen hinaus. Möge dem beliebten ithürger noch ein recht geſegneter Lebensabend be⸗ ſchieden ſein. Die T. S. V. Wartburg veranſtaltete als erſte unter den vier Korporationen an der Rheiniſchen Ingenjeurſchule einen Vortragsabend, der zu 8 vollen Erfolg geführt hat. Nach den Begrü⸗ m worten des Seniors gab Pg. Unger im Auf⸗ 12 5 der Studentenſchaft ſowie des N. S. D. ST. B. nter Freude darüber Ausdruck, daß die T. ST. V. Shulun als erſte Korporation in Mannheim die . eingeführt hat. Pg. Prof. Stof⸗ u ſprach dann in faſt zweiſtündigen Ausfüh⸗ ngen über das Weſen der Freimaurerei und ihre Deutsche Vorlagsgesellschan Berli; 45 „Ihr werdet bald von amerikaniſchen Reportern belagert werden,“ ſagte ich zu ihnen zum Abſchied, „und Ihr habt ihnen ja wirklich eine Menge zu er⸗ zählen. Vergeßt nicht, ihnen zu ſagen, wie wir Euch alle an Bord des deutſchen-Bootes behandelt haben.“ „Skipper,“ antwortete einer von ihnen,„wir geben Ihnen unſer Wort als alte und ehrliche See⸗ leute, daß wir ihnen genau erzählen werden, wie tadellos Sie uns behandelt haben und wie dankbar wir dafür ſind.“ 15„Und,“ fügte ich halb im Scherz und halb im Ernſt hinzu,„ſchicken Sie mir ein paar Zeitungs⸗ ausſchnitte mit Ihren Berichten an die Adreſſe des deutſchen Admiralſtabes in Berlin, damit wir ſie leſen können, wenn wir nach Hauſe kommen.“ Das verſprachen ſie auch. N Ich dachte es mir ſehr intereſſant und vergnüglich, die amerikaniſchen Zeitungen zu bekommen, in denen unſere Erlebniſſe an der Küſte der Vereinigten Staaten von Leuten geſchildert wurden, denen wir ihre Schiffe gewiſſermaßen unter dem Hintern weg⸗ geſchoſſen hatten— und die doch ſchließlich faſt als unſere Freunde geſchieden wären. Das würde der Hetze gegen uns U⸗Bootleute einen Stoß verſetzen. Die Boote die alle mit guten Motoren ausge⸗ rüſtet waren, legten ab und fuhren, dreimal Hurra⸗ rufend, um uns herum. Dann machten ſie ſich mützenſchwenkend und Abſchiedsgrüße rufend auf den Weg nach der Küſte. Kaum waren wir mit der Verſenkung unſerer beiden Priſen„Wiley“ und S. S.„Winneconne“ fertig, als uns der Segler„Jakob Haskall“ über den Kurs lief und das Schickſal ſeiner Vorgänger teilte. Als viertes Schiff an dieſem 2. Juni kam gegen Mittag wieder ein Schoner in Sicht. Es ſchien faſt, als ob alle amerikaniſchen Schoner an der Küſte des Atlantiſchen Ozeans ſich verabredet hätten, uns an dieſem Tage einen Beſuch abzuſtatten. Dieſes vierte Schiff bot einen merkwürdigen An⸗ blick. Wir waren ganz nahe herangefahren, aber wir konnten ſelbſt durch unſere ſcharfen Gläſer keine Menſchenſeele auf ſeinem Deck erblicken. Ob es etwa eine Falle war? Wir fuhren ſo nahe heran, daß wir deutlich ſehen konnten, daß es nicht bewaffnet war. Es ſah aus wie der fliegende Holländer. Nicht einmal ein Mann am Steuer war zu erblicken. Die mußten alle beim Mittageſſen ſein, war unſere ein⸗ zige Erklärung. Ganz vorſichtig ſteuerten wir unſer Boot längs⸗ ſeit, und ich ging mit dem Priſenkommando an Bord. „Achtung hier! Alle Mann an Deck!“ rief ich laut. Gähnend kam der Kapitän aus ſeinem Verſchlag. Der alte Kerl ſchien einen gemütlichen Nachmittags⸗ ſchlaf gehalten zu haben. „Was zum Teufel machen Sie hier?“, ſchnauzte er mich an. Dann erſt ſah er den mächtigen U⸗Kreuzer, der an ſeiner Steuerbordſeite lag. Sein Ausdruck war ſehenswert. Seine Beſatzung hatte ſich mit Augen, die ſo groß wie Untertaſſen waren, um uns geſchart. Sie blickten abwechſelnd auf uns an Deck und auf das graue Ungetüm, das ſich an ihre Seite geſtohlen hatte. „Kapitän, Ihr Schiff wird in zehn Minuten in die Luft geſprengt.“ Dieſe Ankündigung weckte ihn plötzlich auf. In fünf Minuten hatten ſie ihre Sachen gepackt und ließen ihr Boot herab. Kurz darauf verſchwand die „Edward Cole“ von der Bildfläche. Um vier Uhr ſichteten wir einen Dampfer. Er ſah uns kommen und verſuchte zu entfliehen. Unſere Granaten verachtete er zunächſt. Dann erzielten wir einen Treffer, der die halbe Brücke fortriß. Da ſtoppte er und hißte die amerikaniſche Flagge. Die Beſatzung wartete nicht auf weitere Granaten, ſon⸗ dern ging in die Boote. Es war die„Texel“, die mit einer Zuckerladung von Porto Rio nach Neuyork unterwegs war. Es mag grauſam geweſen ſein, daß wir die Zuckerknappheit der Vereinigten Staaten noch vergrößerten— aber dieſer Zucker ſchmolz trotz⸗ dem im Ozean. Jetzt begannen die drahtloſen Nachrichten, die wir auffingen, zum erſten Male uns ernſtlich zu in⸗ tereſſieren. Die Rettungsboote mit unſeren Gefan⸗ Macht, die Geſchicke der Völker in ihrem Sinne zu beeinfluſſen. Die Zuhörer folgten dem äußerſt lehr⸗ reichen Vortrag mit großer Aufmerkſamkeit. Mit dem Burſchen⸗Kantus ſchloß der Schulungsabend, dem bald weitere folgen werden. „ Die Berufsfeuerwehr wurde heute vormittag kurz nach 10 Uhr nach der Waldhofſtraße bei der Luzenbergunterführung gerufen, wo auf dem Ge⸗ lände der Dachpappenfabrik Badenia ein Eiſenbahnwagen in Brand geraten war. Bei Eintreffen des Löſchzuges wurde ſeſtgeſtellt, daß der mit Teer gefüllte Keſſelwagen von den Arbeitern angewärmt werden ſollte, um ein leichteres Abfüllen zu ermöglichen. Hierbei entzündeten ſich die an den Außenwänden hängenden Teerreſte, ohne daß jedoch das Feuer auf den Inhalt des Keſſelwagens über⸗ griff. Die Feuerwehrleute brauchten nichts anderes zu tun, als die zum Anwärmen benützten Holz⸗ ſcheite zu entfernen, da das Feuer an den Keſſel⸗ wänden keine weitere Nahrung fand. * Der Ingenieurdienſt iſt von den techniſch⸗wiſſen⸗ ſchaftlichen Vereinen geſchaffen worden, um der wirt⸗ schaftlichen Not unter den Berufsgenoſſen zu begeg⸗ 7 5 N 575 n D JO YEUT St See J FLD EVU * genen an Bord waren von einem Dampfer auf⸗ genommen worden— und damit war unſer ängſtlich gehütetes Inkognito gelüftet. Alle Schiffe wurden ſofort dringend vor uns gewarnt. Nun mußte die Jagd auf uns losgehen. Unſere drahtloſe Station, die uns von jetzt ab wichtige Aufſchlüſſe über die Maßnahmen des Feindes gegen uns geben konnte, war jedenfalls Tag und Nacht auf dem Poſten. Kein Wort, das in der Atmoſphäre herumſchwirrte, konnte uns entgehen. Um 5,25 Uhr ſichteten wir einen großen Dampfer. Er verſuchte zu entkommen. Einige wohlgezielte Schüſſe in ſeine Nähe brachten ihn zum Stoppen. „Der ſieht wie ein Truppen⸗Transporter aus, rief der Kommandant. Eine wüſte Menſchenmenge drängte ſich an der Reeling zuſammen. Es war der Paſſagierdampfer „Carolina“ auf der Fahrt von Weſt⸗Indien nach Neuyork. Wir ließen den vielen Menſchen reichlich Zeit, in die Boote zu gehen. Im letzten Augenblick fing, der F..⸗Operateur des Dampfers eine De⸗ peſche auf.: „Eilen Sie zum nächſten Hafen. Große-Boot⸗ gefahr.“ Leider war die Warnung ein paar Minuten zu ſpät gekommen. Die Rettungsboote waren überfüllt und ein ſchreckliches Weinen und Wimmern von Frauen und Kindern erfüllte die Luft. Am ſchlimmſten aber waren die törichten Neger, die immerfort ſchrien, daß wir die Boote nicht beſchießen ſollten. Da ſahen wir mal ſo richtig den verheerenden Einfluß, den die Kriegspropaganda unſerer Feinde auf die Gemüter der Menſchen ausübte. Wir taten was wir konnten, um ſie von unſeren harmloſen Abſichten ihnen gegen⸗ über zu überzeugen und waren froh, als der Kapitän des Paſſagierdampfers endlich eine Art von Ord⸗ nung und Formation in die lange Reihe von Booten gebracht hatte und das Geräuſch ihrer Motore ſich entfernte. Da es mittlerweile anfing dunkel zu werden, und wir kein Priſenkommando mehr auf den Dampfer hinüberſchicken wollten, um die üblichen Sprengpatronen anzubringen, verſenkten wir ihn mit Geſchützfeuer. Bei Anbruch der Nacht drehten wir unſeren Bug ſeewärts, um nach einem anſtrengenden Tag aus⸗ zuruhen. Wir hatten drei Dampfer und drei Segel⸗ ſchiffe an dieſem Tag verſenkt. Nicht ſchlecht!“ N „Menschliche Mmmmen! ir erobern ein Bab „Die Funknachrichten über uns, die von jetzt ab ununterbrochen durch unſere drahtloſe Station liefen, wurden allmählich amüſant. In der Frühe des 3. Juni wurde die warnende Nachricht verbreitet, daß unſer U⸗Boot in der Nähe von Kap Hatteras ge⸗ ſehen worden ſei. Wir waren nie bei Kap Hatteras geweſen und befanden uns jetzt gut verſteckt weit draußen vor der Einfahrt der Cheſapeake⸗Bucht. Eine andere Meldung warnte vor einem-Boot bei Block Island, das noch weiter entfernt von unſerem Standort war, als Kap Hatteras. Gegen Mittag ſchrieen die elektriſchen Wellen, daß wir 25 Seemeilen öſtlich von Barnegat geſehen worden ſeien. Das lag nun wieder ganz wo anders. Einen Augenblick dach⸗ ten wir ernſtlich an die Möglichkeit, daß noch andere U⸗Boote an der Küſte Amerikas ſein müßten; aber wir wußten, daß das ausgeſchloſſen war. Die zahl⸗ reichen Meldungen waren nichts anderes als die wil⸗ den Gerüchte, die die Aufregung über unſere plötz⸗ liche Anweſenheit hervorgerufen hatte. Uns konnte das nur recht ſein. Je mehr Meldungen über das Auftauchen von U⸗Booten herumſchwirrten, um ſo feſter würde man überzeugt ſein, daß mehrere U⸗ Boote an der Küſte tätig wären. Um ſo größer würde die Panik in Schiffahrtskreiſen ſein und die amerika⸗ niſchen Zerſtörer würden nach Geſpenſter⸗U⸗Booten ſuchen. Von uns aus konnten ſie nach ſoviel U⸗Boo⸗ ten ſuchen, als es ihnen Spaß machte, wenn ſie uns nur dabei nicht zu nahe kamen. Um drei Uhr nachmittags fingen wir SOS⸗Rufe in ſchneller Folge von einem Schiff in der Delaware⸗ VoN LOWELL THOMAS Uebersetzt und bearbeſtet ven E. Frelherr v. Splege! Kapitänleutnant a. D. Bucht auf. Aha, dachten wir,— unſere Minen! An⸗ ſcheinend arbeiteten die ſo, wie es ſich gehörte. Der ſinkende Dampfer, deſſen Namen wir nicht erfuhren, war 6000 Tonnen groß. Er ſank ſchnell. Seine Be⸗ ſatzung hatte das Schiff verlaſſen und war von vor⸗ beifahrenden Schiffen aufgenommen worden. Die ganze Geſchichte erfuhren wir in kurzen Sätzen aus den Lüften. Was uns an ihr am meiſten intereſſterte war die Feſtſtellung, daß der Dampfer von einem -Boot torpediert worden ſei. Alſo ſchon wieder ſo ein geiſterhaftes-Boot da draußen! Die Aufregung, die ſich im drahtloſen Verkehr ab⸗ ſpielte, ſpiegelte die Erregung wider, die an der Küſte der Vereinigten Staaten herrſchte. Alle Schiffe auf See bekamen Befehl, ſo ſchnell als möglich in den nächſten Hafen einzulaufen und dort auf Geleit zu warten. Schließlich wurde vor jeder Hafeneinfahrt ein feindliches U⸗Boot vermutet. Der ganze Verkehr auf dem Ozean war in kurzer Zeit in erſtaunlichem Maße desorganiſiert. Die Schiffe ſtauten ſich in den Häfen und warteten darauf, in Konvois zuſammen⸗ geſtellt zu werden. Die Frachtraten und Verſiche⸗ rungsprämien ſchoſſen in die Höhe. Mit all dem ſchädigten wir den Feind indirekt faſt ebenſo wirkſam wie mit der Verſenkung ſeiner Tonnage. Das all⸗ gemeine Hemmen und Verwirren des Seetransportes zwiſchen der alten und der neuen Welt war ja auch tatſächlich mit das Hauptziel unſerer Reiſe. Die amerikaniſche Marine begann eine eifrige und um⸗ faſſende Suche nach den zahlreichen, mutmaßlichen -Booten, wodurch die Suche nach uns in ange⸗ nehmſter Weiſe zerſplittert wurde. Nach den Preſſe⸗ na hrichten hatten Hunderte von Land⸗ und Waſſer⸗ flugzeugen den Befehl bekommen, die Küſten abzu⸗ ſuchen. Ein ganzer Vor⸗ und Nachmittag verging, ohne daß wir ein einziges Schiff angetroffen hätten. Das Meer war durch das drahtloſe Warnungsgeſchrei wie ausgefegt. Erſt gegen abend erwiſchten wir dann einen Viermaſt⸗Schoner. Es war die„Samuel G. Mengel“ aus Penſacola, die mit einer Ladung Kopra von der Goldküſte nach Neuyork unterwegs war. Da ſie keine Funkentelegraphie an Bord hatte, war ihr Kapitän über die Anweſenheit eines deutſchen U⸗ Bootes in amerikaniſchen Gewäſſern höchſt verwufk⸗ dert. f Am nächſten Tage hatten wir eine kitzlige Be⸗ gegnung. Amerikaniſche Zerſtörer wimmelten in der Gegend herum. Wir hatten gerade einen Yankee⸗ ſchoner, die„Edward Baird“, die bis hoch über die Reeling mit Holz beladen war, mit Sprengpatronen erledigt, als ein großer Tankdampfer erſchien. Wir verließen alſo das ſinkende Wrack der„Baird“ und machten auf den Dampfer Jagd. Es ſtellte ſich heraus, daß er ein Brite war, der genau Beſcheid wußte, wie er ſich in Gewäſſern, die von U⸗Booten verſeucht waren, zu benehmen hatte. Als Brite war er natürlich bewaffnet. Kaum, daß er uns ſah, drehte er uns das Heck zu und fuhr mit höchſter Fahrt im Zickzack davon. Unſere Aufforderung zu ſtoppen, die wir ihm durch eine Granate überſandten, beant⸗ wortete er mit der gleichen Viſitenkarte. Der Geſchützdonner zog einen ſehr unwillkom⸗ menen Beſucher heran, einen Zerſtörer. Sofort tauchten wir und beobachteten durch das Sehrohr, was der Burſche wohl machen würde. Er fuhr im Zickzack zu dem Wrack der„Baird“ hinüber, das noch immer auf ſeiner Holzladung ſchwamm. Dann um⸗ kreiſte er es einige Male, ohne anſcheinend zu wiſſen, wie er ſich benehmen ſollte. Ein Dreimaſt⸗Schoner erſchien. Der Zerſtörer zickzackte zu ihm hin, um ihn zu warnen. Jetzt tauchten wir auf. Ein zweiter Zer ſtörer erſchien. Es war ſo dicht vor Dunkelheit, daß wir uns die Mühe ſparten, unter Waſſer zu gehen. Unbemerkt liefen wir nach Süden davon. So etwas wäre in britiſchen Gewäſſern ein Unding geweſen, aber die amerikaniſchen Zerſtörer hatten die Kunſt, ein-Boot zu jagen, noch micht gelernt. (Fortſetzung folgt) Neu hinzutretende Abonnenten erhalten die bis⸗ her erſchienenen Fortſetzungen dieſes ſpaunenden Werkes koſtenlos nachgeliefert. nen. Man verſucht die Arbeitsloſe einſtweilen als Volontäre oder Praktikanten zu beſchäftigen, weil es beſſer iſt, ſie in den Beruf zurückzuführen, als ſie körperlich und ſeeliſch verkümmern zu laſſen. Die vorübergehende Beſchäftigung führt dann in vielen Fällen zu einer endgültigen Uebernahme in den Be⸗ trieb. Bewerber können ſich mit Poſtkarte mit An⸗ gabe des Berufes melden bei dem Ingenieurdienſt E.., Bezirksſtelle Mannheim, Rheinauſtr. 32a. 4. * Die Vergebung von Eheſtaudsdarlehen iſt, wie das VD3⸗Büxro meldet, u. a. auch abhängig von der Beibringung eines amtsärztlichen Zeugniſſes über den Geſundheitszuſtand und die erbbiologiſchen Vorausſetzungen des Empfängers. Gegen eine allzu weite Ausdehnung oder Verallgemeinerung wendet ſich nunmehr der preußiſche Innenminiſter in einem Runderlaß. Er betont u.., es ſei von ver⸗ ſchiedenen Seiten angeregt worden, bei allen Ehe⸗ ſtandsdarlehensempfängern eine Waſſermann⸗Reak⸗ tion auszuführen. Dieſen Vorſchlag halte er für zu weitgehend. Eine Unterſuchung aller für die Ehe⸗ ſtandsdarlehen in Frage kommenden Perſonen, bei denen es ſich meiſt um junge Leute handle, ſei auf dieſem Gebiet deshalb nicht nötig, weil der unter⸗ zuchende Arzt aus dem Befunde einen beſtehenden Verdacht von überſtandener und vorhandener Lues abzuleiten in der Lage ſei. Es müſſe daher bei der beſtehenden Beſtimmung eines früheren Runderlaſ⸗ ſes bleiben, nach der der Unterſucher nur in Ver⸗ „ weitere Maßnahmen vornehmen laſſen ſolle. hervortagend bewahrt bei RBheumed Sicht Kopfschmerzen Ischias, Hexenschuß u Erkältungs- krankheiten. Stark harnsäurelösend, bakterientötendl Absolut unschäd- lich! Ein Versuch überzeugt] Fragen Sie Ihren Arzt. —... v. ä 2 Nummer 546 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Südweſtdeutſcher Arbeitsmarkt Aus tel itiſtik ergibt ſich für den Mo⸗ nat Oktober in eſtdeutſchland wieder eine Zu⸗ nahme der in Beſchäftigung Stehenden um 13 475 rſonen auf insgeſamt 1123 701 der Kranken⸗ oder sloſenverſicherungspflicht unterliegende Arbeit⸗ nehmer. über dem tiefſten Stand der Beſchäf⸗ tigtenzahl mit 943 516 Perſonen am Schluſſe des Mo⸗ nats Januar 1933 iſt nunmehr die Zahl der beſchäf⸗ tigten Arbeitnehmer um 180 185 geſtiegen. gleich mit dem Beſchäftigtenſtand von Ende Oktober 1932 iſt ein Mehr von 90 828 Beſchäftigten feſtzuſtellen. der Mitgl Südm Gegen 1 Bei den von der öffentlichen Hand ins Werk ge ſetzten Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen waren Ende Oktober 56 782 Perſonen beſchäftigt. In 534 Maß⸗ nahmen der wertſchaffenden Arbeitsloſenfürſorge, die aus Mitteln der Reichsanſtalt für Arbeitsvermitt⸗ lung und Arbeitsloſenverſicherung finanziell geför⸗ dert werden, waren am 31. Oktober 17 236 Mann als Notſtandsarbeiter beſchäftigt, und zwar 9284 Mann bei 291 Arbeiten in Württemberg und 7952 Mann bei 243 Arbeiten in Außerdem liefen noch 213 Maßnahmen, für die hauptſächlich die im Sofortprogramm 1933 von der Reichsregierung zur Verfügung geſtellten Mittel die finanzielle Grund⸗ lage bilden, mit 8860 beſchäftigten Notſtandsarbeitern, von denen 4654 auf 83 Maßnahmen in Württemberg und 4206 auf 130 Maßnahmen in Baden entfielen. Insgeſamt liefen Ende Oktober 747 Notſtandsarbei⸗ ten mit 26 096 Beſchäftigten. In den 232 Arbeits ⸗ lagern, die am 31. Oktober beſtanden, waren 12818 junge Leute tätig; davon kamen 147 Lager mit 7741 Arbeitsdienſtwilligen auf den Arbeitsgau Würt⸗ temberg und 86 Lager mit 5077 Beſchäftigten auf den Arbeitsgau Baden. Die Landhilfeaktion, die im Frühjahr zur Unterbringung jugendlicher Arbeitsloſer in der bäuerlichen Wirtſchaft eingerichtet worden iſt, wies Baden. am 15. November noch einen Stand von 12 723 be⸗ ſchäftigten Landhelfern auf, wovon 6887 auf die württembergiſchen und 5 836 auf die badiſchen Be⸗ zirke kamen. Endlich iſt noch zu erwähnen, daß von den anerkannten Wohlfahrtserwerbsloſen 5145 als Fürſorgearbeiter von den Gemeinden mit gemein⸗ nützigen und zuſätzlichen Arbeiten beſchäftigt wurden; auf Württemberg entfielen hiervon 2230 und auf Ba⸗ den 2915. Der Stand empfängern In der verſicherungsmäßigen ſtützung 19993 Perſonen(15 973 Frauen); in der Kriſenfürſorge 64164 Perſonen (50 715 Männer, 13449 Frauen). Die Geſamtzahl der Hauptunterſtützungempfänger betrug 84 157 Per⸗ ſynen(66 688 Männer, 17 496 Frauen); davon kamen auf Württemberg 29 837 Perſonen(24 125 bzw. 5 712) und auf Baden 54 320 Perſonen(42 563 bzw. 11757). an Hauptunterſtützungs⸗ war am 15. November folgender: Arbeitsloſenunter⸗ Männer, 4020 Im Ver⸗ hat faſt Freitag, 24. November 1933 Vorweihnachten im Fürſorgeamt Handarbeitsausſtellung der Arbeitsfürſorge für Frauen Erfahrung iſt meiſt eine bittere Lehrmeiſterin, die ihre Zöglinge nicht ohne Fehlſchläge und Ent⸗ täuſchungen zu den Zielen kommen läßt, aus denen endlich gute Werke reifen. Nicht von allem Anfang der Arbeitsloſigkeit und ihrer wirtſchaftlichen Ab⸗ wehr durch Unterſtützungen der öffentlichen Hand man mit aller Klarheit erkannt, daß ſchlimmer als der Ausfall von Verdienſt für den werktäti⸗ gen Menſchen die Ausſtoßung aus der Gemeinſchaft der Arbeitenden iſt, und daß man deshalb nicht nur die leibliche, ſondern vor allem auch die ſeeliſche Not der Unterſtützungsempfänger zu lindern verſuchen müſſe. Mit den Jahren iſt dies Beſtreben in immer voll⸗ kommenerer Weiſe ausgebaut worden. ſo daß man neben der Beſchaffung von dringendſten Lebensbe⸗ darf geradezu von einer Fürſorge für das Gee⸗ müt ſprechen kann, die ſich gleichermaßen auf männ⸗ liche wie auf weibliche Arbeitsloſe erſtreckt. Welche großartigen Ergebniſſe dieſes Werk ſeeliſchen Wohl⸗ tuns zeitigt, dafür legt die vom Städtiſchen Fürſorgeamt veranſtaltete Handarbeitsausſtellung der Arbeitsfürſorge für Frauen beredteſtes Zeugnis ab. Wir hören in dieſem Zuſammenhang beachtenswerte Einzelheiten über den inneren Aufbau der weiblichen Fürſorge und die ausgezeichnete Organiſation des geſamten, vielfach ineinandergreifenden Verſorgungs⸗ betriebes, an dem in dieſem Bereich Direktor Schu⸗ macher und Fräulein Drexler entſcheidend An⸗ teil haben. Von den zur Zeit vorhandenen 2300 ar⸗ beitsloſen Frauen werden umſchichtig, in Zwiſchen⸗ räumen von zwei bis drei Monaten, jeweils be⸗ ſtimmte Gruppen zur Pflichtarbeit herange⸗ zogen, die als unentgeltliche Gegenleiſtung für emp⸗ fangene Unterſtützung gedacht iſt. Etwa 250 Frauen und Mädchen ſind ſtändig im„Reinigungsdienſt“ der ſtädtiſchen Einrichtungen tätig und ſorgen durch fleißiges Putzen für Sauberkeit in Schulen, Bib⸗ liotheken, Büros oder helfen in den Küchen der NS⸗ Volkswohlfahrt. 220 Unterſtützungsempfängerinnen, die auf Grund ihrer häuslichen Verhältniſſe weniger gut abkömmlich ſind, werden dauernd mit Stricken ron Socken und Pullovern für das männliche Ar⸗ beitsdienſtlager beſchäftigt. Weitere achtzig endlich werden in zwei parallellaufenden Näh⸗ und Handarbeitskurſen mit je vierzig Beſucherin⸗ nen halbtagsweiſe in allen Künſten weiblicher Hand⸗ fertgkeit unterrichtet, wobei ſie übrigens den Beſuch dieſer Kurſe als Pflichtarbeit angerechnet bekommen. Im Rahmen ſolcher ebenſo nützlichen wie ange⸗ nehmen Unterrichtsſtunden werden nun im Auf⸗ trag des Fürſorgeamtes wie auch für den eigenen Bedarf die reizendſten und verſchiedenartigſten Dinge an⸗ gefertigt, Blätter fallen Proſaiſche Erklärung dieſes Naturſchauſpiels Blätter fallen ganz ſachte zur Erde nieder und mahnen uns an dle Vergänglichkeit alles Irdiſchen. Wehmütige Empfindungen überkommen uns allemal heim Anblick des ſcheidenden Sommers, und doch trägt die entzückende Farbenſymphonie des herbſt⸗ lichen Landſchaftsbildes etwas Verſöhnendes in dieſe traurige Abſchiedsſtimmung. Ganz leiſe und faſt unbemerkt haben die koſenden Spätſommerlüfte erſt da und dort ein blaſſes Blättchen aus dem üppigen Strauß ſommerlichen Reichtums gezupft und von Tag zu Tag widerſtehen weniger der vom Tod ge⸗ zeichneten Blätter dem Zugriff des erbarmungsloſen Schnilters. Zuerſt waren es ſparſam verteilte Tupfen, die ſich in das ſaftgrüne Laubdach ein⸗ ſchlichen, ſich aber gar bald zu luſtigen Feldern und kei Muſtern auswuchſen. Nun iſt mittlerweile das buntſchillernde Lawbwerk ein einziger ſtolzer übermütiger Rauſch triumphierender Farbenfreu⸗ digkeit geworden. Kaleidoſkopartig wechſeln von Tag zu Tag die uns umgebenden Landſchaftsbilder ihre Farben. Feurige Alleen prunken durch's Land, der Herbſtwald jubelt auf Hängen und Halden, die Birken ſchimmern wie gleißendes Gold, und der wilde Wein leuchtet weithin in freurigen Gluten. Wenige Beſchauer dieſes grandioſen Naturſchau⸗ spiels werden Veranlaſſung nehmen, eine Erklärung hierfür zu ergründen. Die landläufige Meinung über Verfärbung und Abwurf der Blätter im Herbſt iſt vielfach von dem Irrtum befangen, daß dieſe Er⸗ ſcheinungen eine nutzloſe Vergeudung von wertvollen Lebenskräften bedeute. Dem iſt aber keinesfalls ſo, denn beide Erſcheinungen ſtellen ſich bei näherer Betrachtung als notwendige pflanzliche Lebens⸗ äußerungen dar. Das grüne Blatt ſpielt im Leben der Pflanze eine hochwichtige Rolle. Es iſt das Organ, in dem die aufgenommenen Roh⸗ ſtoffe ſo umgewandelt werden, daß ſie zum Leben und Aufbau der Pflanze zu verwenden ſind. Dieſe Umwandlung iſt aber an das Vorhandenſein von Blattgrün gebunden, deſſen Hauptträger die Blät⸗ ter ſind. Zum Zweiten ſpielen die Blätter bei der Ausdünſtung der Bäume eine Hauptrolle. Durch die außerordentlich ſtarke Verdunſtung des Blätter⸗ werks, die zum Beiſpiel bei einem Hektar Buchen⸗ wald täglich etwa 30 090 Liter Waſſer beträgt, ent⸗ ſteht in dem geſamten Organismus ein ſtarker wip⸗ felſtrebiger Saftſtrom. Würden nun die Blätter ihre angeſtammte verdunſtende Tätigkeit auch wäh⸗ rend der Wintermonate fortſetzen, ſo wäre über kurz oder lang der Verdunſtungstod der Pflanze beſie⸗ gelt, da die Aufnahmetätigkeit der Wurzeln durch die allmählich eintretende Abkühlung des Bodens mit Beginn der kälteren Jahreszeit ſtark ein⸗ geſchränkt, wenn nicht gar bei hartgefrorenem Boden gänzlich verhindert wird. Aus nüchternem Selbſt⸗ erhaltungstrieb ſtößt deshalb der pflanzliche Orga⸗ nismus rechtzeitig die verderblich werdenden Waſſer⸗ verzehrer ſchonungslos ab. Das Blatt hat ſeine Schuldigkeit getan. Naturwiſſenſchaftlich geſprochen iſt ſomit der vielbeſungene herbſtliche Laubell nichts weiter als proſaiſcher Ausdünſtungsſchutz. Die ſo⸗ genannten immergrünen Gewächſe können dieſer ſinnfälligen jahreszeitlichen Schutzmaßnahme des⸗ halb entbehren, weil ſie dank der Kleinheit ihrer Blätter oder infolge beſonderer Vorkehrungen der Organe jeden überſchüſſigen Waſſerverſchleiß ander⸗ weitig unterbinden. Blattabwurf hat ſich ebenfalls im Stillen langſam vorbereitet. Hier haben ſich nach und nach die in dem Blatt befind⸗ lichen wertvollen Nährſtoffe, wie Eiweiß und Stärke, nach den Zweigen zurückverlagert, um im kommenden Frühjahr zum Aufbau der jungen Zweige, Blätter und Blüten verwendet zu werden. Die zurückge⸗ bliebenen weniger wertvollen Beſtandteile fallen zum größten Teil der Zerſtörung anheim und zeigen da⸗ bei die mannigfaltigſten Farbenerſcheinungen, zum Teil treten auch die in dem Blatt vorhandenen oxal⸗ ſauren Kalke mehr in Erſcheinung, während ſonſt die zur Umwandlung notwendigen grünen Beſtandteile mehr vorherrſchten. Längſt vor dem eigentlichen Vollzug der Loslöſung hat ſich an der Blattſtielbaſis durch die Bildung einer Korkſchicht eine Trennung vollzogen. Da dieſe Schicht leicht reißt, genügt ſchon die eigene Schwere des Blattes oder ein leichter Windſtoß, um das Blatt vom Aſte abzulöſen und hin⸗ abtaummeln zu laſſen. Und was die brauſenden Herbſtſtürme nicht herauszukämmen vermögen, ſtrei⸗ fen die erſten Nachtfröſte ab, weil in der Trennungs⸗ ſchicht ſich etwas Waſſer ſtaut und bei der Eisbildung den bereits zermürbten Gewebeverband ſprengt. Es ſei hier eingeflochten, daß dieſe Lebenserſcheinungen ſich auch bei gleichbleibenden klimatichen Verhältniſſen vollziehen, wie bei den Tropenpflanzen, bei denen ſich ebenfalls, wenn auch nicht ſo augenfällig, wie bei uns, eine Erneuerung dieſer Organismen vollzieht. In ſehr trockenen Tropengegenden werfen die Bäume bei Beginn der für ſie ungünſtigen Jahreszeit viel⸗ fach ihre Blätter ſogar gänzlich ab, eine Erſcheinung, die man bei uns in ſehr trockenen Sommern zuweilen gleichfalls beobachten kann. Des Weiteren können wir ja auch dasſelbe Schickſal bei den ſchönen duftigen Blumenkronenblättern bei der Baumblüte im Früh⸗ ling beobachten. Es ſind demnach lediglich Zweckmäßigkeits⸗ gründe, wenn die Pflanzenwelt bei uns ihre jährliche Urlaubsreiſe auf den nebelkalten Herbſt anberaumt. Es machen überdies auch noch andere Erwägun⸗ gen den Blattfall notwendig. Selbſt wenn die Wur⸗ zeln der Pflanzen ihre Tätigkeit bei ſtarker Abeüh⸗ lung nicht einſtellen würden, könnten unſere Laub⸗ bäume und Sträucher den Winter nicht im Schmucke ihres Laubes überdauern. Schon bei geringem Schneefall würden ihre Kronen ſo ſtark belaſtet wer⸗ den, daß Zweige und Stämme brechen müßten. Die Pflanze verliert alſo beim Laubfall nicht viel mehr, als die jetzt wertlos gewordenen Skelette der Blätter, die in der Hauptſache aus Zelluloſe beſtehen, die durch die nunmehr eintretende Zerſetzung dem Boden faſt reſtlos wieder zugeführt wird, aus dem wieder neues Leben erſprießt, und ſomit der ewige Kreislauf der Natur ſich vollendet. Ph. Sch. über die das reiche Ausſtellungsmaterial Aufſchluß gibt. Zunächſt handelt es ſich um Aufträge des Für⸗ ſorgeamtes, um Neuanfertigung wie Aufarbeitung getragener Kleidungsſtücke, die gegen Anweiſungs⸗ ſcheine für Bedürftige ausgegeben werden. Ganz abgeſehen von dem guten Zweck, iſt gerade dieſe Ab⸗ teilung für die Kurſusteilnehmerinnen von ganz be⸗ ſonderem Nutzen, weil ihnen hier mancher Wink ge⸗ geben wird, wie man mit Geſchmack und Geſchick Neues aus Altem machen kann. Reizend und luſtig iſt die Herſtellung der Prämienkleidchen, die junge Mütter nach einjährigem ununterbrochenen Beſuch der Mütterberatungsſtunden für ihre Jahr⸗ kinder zum Geſchenk erhalten. Für Sommer⸗ und Winterbedarf, für Buben und Mädelchen werden hier laufend die entzückendſten Kleidchen auf Vorrat gearbeitet. Um jeder Möglichkeit vorzubeugen, ſieht man ſogar eine Garnitur für Zwillinge darunter! Bei den Handarbeiten findet ſich alles, was irgend aus bunter Wolle, Leinengarn und Seidenfäden zu häkeln und zu ſtricken geht. Die zierlichſten und geſchmackvollſten Dinge ſind darunter, von denen einige auch auf dem großen Winterhilfsbazar im Nibelungenſaal zu Kauf und Gewinn ausliegen. Erſtaunlich iſt die Vielſeitigkeit der Techniken und Muſter, ſo daß man hier faſt von einer Art kunſtgewerblicher Erziehungsarbeit ſprechen möchte. Im Raum der Näharbeiten gibt es gleichfalls die netteſten und verſchiedenartigſten Gegenſtände, unter denen beſon⸗ das ein Gabentiſch mit braunen Kleidern für Ange⸗ hörige des Bundes deutſcher Mädel und ein allerliebſt ausgeſtattetes Babykörbchen auffallen, deſſen beſonderer Vorzug beim Heranwachſen des Kleinkindes die Weiterverwendbarkeit der Stoffbe⸗ kleidung und der vielerlei Rüſchen zu praktiſchen Kinderkleidchen iſt. Viele fleißige Frauen ſind hier mit weihnachtlichen Gedanken bei der Arbeit ge⸗ weſen. Der ſichtbare Ertrag ihres Tuns ſpricht da⸗ für, daß ſie auch gern und freudig am Werke waren. M. B. Führung und Aufſicht an den höheren Lehranſtalten Kürzlich wurde bekanntgegeben, daß Kultusmini⸗ ſter Dr. Wacker eine Verordnung betreffend die Auf⸗ ſicht über die Volks⸗ und Fortbildungsſchulen her⸗ ausgegeben hat. Wie wir nun erfahren, iſt jetzt auch die Führung und Aufſicht an den höheren Lehr⸗ anſtalten im Sinne und im Geiſt des neuen Deutſch⸗ lands geregelt worden. Danach liegt dem Direktor als dem Führer ſeiner Schule die Pflicht ob, einen guten deutſchen Geiſt und rechten völkiſchen Gemein⸗ ſchaftsſinn bei Lehrern und Schülern zu pflegen. Im Vordergrund des geſamten Unterrichts ſteht die Er⸗ ziehung zu charakterfeſten, ſittlich hochſtehenden ſowie national und ſozial denkenden Gliedern des Staates. Grundlage der Erziehung iſt eine gründliche wiſſen⸗ ſchaftliche Durchſchulung, womit künſtleriſches Er⸗ leben und körperliche Ertüchtigung der Schüler und Schülerinnen Hand in Hand zu gehen hat. Zu ſeiner Unterſtützung zieht der Schulleiter die Fachvertreter der einzelnen Unterrichtsgebiete heran, wie er ſich auch des Rates der Lehrerkonferenz bedient. Auch ſoll er gelegentlich die Klaſſen beſuchen, um ein Bild vom Stand und dem Fortſchritt der Erziehung und des Unterrichts zu gewinnen. Er hat Erziehungs⸗ und Unterrichtsweiſe ſämtlicher Lehrer und ihre Er⸗ folge zu beurteilen und ſeine Beobachtungen in kur⸗ zen Bemerkungen, die das Weſentliche treffen, nie⸗ derzulegen. Noten werden keine gemacht, aber der Schulleiter hat den Lehrern das Ergebnis des Klaſſenbeſuches mitzuteilen. Dieſe neuen Beſtim⸗ mungen werden ohne Zweifel überall große Befrie⸗ digung und rückhaltloſe Anerkennung finden. Amſatzſteuer Die Umſatzſteuer⸗Sätze haben mit Wirkung vom 1. Oktober einige Aenderungen erfahren. Da viel⸗ fach Unklarheit über das Ausmaß der Aenderungen beſteht, geben wir nachſtehend einen kurzen Ueber⸗ blick. Die Umſatzſteuer für die Landwirtſchaft hat eine Ermäßigung von 2 auf 1 v. H. inſo⸗ fern erfahren, als die allgemeine Umſatzſteuer für Lieferungen von inländiſchen landwirtſchaftlichen Erzeugniſſen, ſoweit die Lieferungen durch den Er⸗ zeuger ſelbſt erfolgen, in dem ſoeben genannten Um⸗ fange herabgeſetzt wopden iſt. Bei der Lieferung von Getreide, Mehtl, Schrot oder Kleie aus Getreide ſowie von daraus herge⸗ ſtellten Backwaren wurden die Umſatzſteuer, die bisher 0,85 v. H. betragen hat, und die entſpre⸗ chende Ausgleichſteuer, die beim Einbringen dieſer Gegenſtände in das Inland erhoben wird, auf 1 v. H. und bei Großbetrieben des Einzelhandels, von denen bisher 1,35 v. H. erhoben wurden, auf 1,50 v. H. er⸗ höht. Der bisherige allgemeine Steuerſatz von 2,50 v. H. für die ſonſtigen Lieferungen der Groß⸗ betriebe des Einzelhandels und der allgemeine Um⸗ ſatzſteuerſatz von 2 v. H. haben keine Aende⸗ rung erfahren. Vermögenſteuer und Todesfall Vielfach wird von den Erben die Anſicht vertre⸗ ten, daß beim Ableben des Steuerpflichtigen eine Neuveranlagung der Erben zur Vermögenſteuer auf den Todestag vorzunehmen ſei. Dieſe Auffaſſung iſt irrig. Wenn der Steuerpflichtige geſtorben iſt, ſo wird die gegen ihn veranlagte Vermögenſteuer ge⸗ mäߧ 14 des Vermögenſteuergeſetzes vom 22. Mai 1931 bis zum Schluß des Rechnungsjahres, das je⸗ weils vom 1. 4. bis 31. 3. läuft, erhoben. Iſt z. B. der Steuerpflichtige nach dem 31. März 1933 verſtor⸗ ben, ſo iſt die Vermögenſteuer bis zum 31. März 1934 nach der Veranlagung weiter zu entrichten. Bis zu dieſem Zeitpunkt iſt die Vermögenſteuer als Nach⸗ laßſchuld aus dem Vermögen des Erblaſſers zu zahlen. Wie iſt die Rechtslage, wenn einer der Ehegatten ſtirbt? Ehegatten, die nicht dauernd voneinander getrennt leben und unbeſchränkt ſteuerpflichtig ſind, haften nach§ 10 Vermögenſteuergeſetz(Abſatz 2) ge⸗ ſamtſchuldneriſch. Vergleiche auch§ 115 Reichsab⸗ N iſt es unerheb gabenordnung.) mögenslos iſt. ten bleibt die erle enden Ehegatten beſtehen. Was f das Steuerrecht. Ehegatten beſtehen as ſagt d teuerrecht, wenn der überlebende Ehegatte nur einen Teil des Ver⸗ mögens oder kein Vermögen von dem Verſtorhbenen erbt? Eine Neuveranlagung kann nicht begehrt wer⸗ den, ſondern die bisherige Steuer mit einem Lopro⸗ zentigen Nachlaß iſt weiter zu entrichten, ſofern nicht begründete Fälle einen Erlaß aus Billigkeitsgrün⸗ den rechtfertigen. —.— e Vermeſſungstechniker bei der Reichsbahn rin, gend geſucht! Wie ſchon mitgeteilt, beabſichtigt hie Reichsbahn, 240 vermeſſungstechniſche Dienſtanfän⸗ ger für den gehobenen mittleren Dienſt und 100 für den Aſſiſtentendienſt einzuberufen. Bewerber wer⸗ den gebeten, ſich an die einzelnen Reichsbahndirek⸗ tionen, in deren Bezirk ſie einzutreten wünſthen zu wenden. Angehörige nationaler Verbände, die por dem 30. Januar 1933 Mitglieder dieſer Verbände geworden ſind, ſollen vor anderen gleich geeignet Bewerbern möglichſt vorzugsweiſe werden. eigneten berückſichtig * Ein leuchtendes Beiſpiel nationalſozialiſtiſcher Opferfreudigkeit lieferte die Landwirtswitwe Maria Spanuth, geb. Telſer, in Waldkirch. Für die Fol. gen eines ſchweren, im Jahre 1923 erlittenen land⸗ wirtſchaftlichen Unfalls, bei dem ſie ſich einen Schü⸗ delbruch mit nachfolgender Lähmung durch Fall von der Tenne zugezogen hatte, bezieht Frau Spanulh eine monatliche Rente von 22,20 Mark. Der Aufru des Führers, durch frenillige Spenden mitzuhel⸗ fen am Wiederaufbau des Vaterlandes, weckte im Herzen dieſer wackeren Frau einen ſolchen Wider⸗ hall, daß ſie der Landwirtſchaftlichen Berufsgenoſſen⸗ ſchaft mitteilte, ſie wolle auf ihre Rente bis auf wei⸗ teres verzichten und ſie als Spende zur Förderung der nationalen Arbeit abführen. Die Begründung die es Schrittes lautet in ergreifender Schlichtheit wie folgt:„Da unſer guter Herr Reichskanzler und Führer Adolf Hitler von uns allen erwartet, daß wir auch am Aufbau unſeres lieben Vaterlandes mithelfen, erlaube ich mir auch eine Kleinigkeit bei⸗ zutragen. Da meine Mutter im Mai dieſes Jahres geſtorben iſt und mir etwas hinterlaſſen hat, will ich mich noch mehr einſchränken und ſehen, daß ich mit dem, was ich beſitze, auskomme“. Bei nochmaliger Fühlung⸗ nahme mit Frau Spanuth hielt ſie ihren Wunſch aufrecht. Leuchtend ſteht dieſe Tat vor aller Oeffent⸗ lichkeit, beſchämt manchen und iſt Mahnung für alle, die es beſſer könnten als dieſe arme Witwe. Hinweis Morgen: Heiterer Abeud der Prominenten ii Mannheim! Der große heitere Abend, der eine ganze Reihe ebenſo bekannter, wie beliebter und he⸗ deutender Künſtler des Theaters, des Konzert⸗ ſaals, öͤes Films und des Kabaretts vereinigt, ver⸗ ſpricht ein geſellſchaftliches Ereignis zu werden,. Willi Domgraf⸗Faßbaender ſingt, Paul Hörbiger wird einige humoriſtiſche Wiener Jie⸗ der vortragen, begleitet von dem Original Wiener Dietrich Schrammel⸗Quartett, das ſich ſtiſch beteiligen wird. Maria Ney, allem von ihrer langjährigen Zugehörigkeit Kabarett öer Komiker in Berlin und aus ungezähl⸗ ten Uebertragungen Heiterer Abende durch den Rundfunk, ſagt den ganzen Abend an und wird ihre beſten Stücke in einer Soloſzene zum Vortrag brin⸗ gen. Mit beſonderen Ueberraſchungen werden die vier Nachrichter München aufwarten. Hubert Gie⸗ den, der Willi Domgraf⸗Faßbaender am Flügel be⸗ gleitet, bringt eine intereſſante Konzertbearbeitung eines Johann Strauß'ſchen Walzers. *. Auf die Modeſchau, die morgen abend im Fried, richspark ſtattfindet, ſei nochmals aufmerkſam gemacht, Aus den reichen Beſtänden der Fa. Adler u. Binge iſt eine erleſene Auswahl von Herren⸗ und Damen⸗ kleidern mit den dazu gehörigen Hüten, Schirmen, Handtaſchen und Schmuck zur Verfügung geſtell worden. Wer einen vergnügten Abend verleben wil, darf auf keinen Fall dieſe Veranſtaltung versäumen, Eintritts⸗ und Verzehrspreiſe ſind äußerſt niehr gehalten. * Eine Bußtags⸗ und Toteugedächtnisfeier wih Sonntag abend 8 Uhr in der Chriſtuskirche mit Orgelwerken und Kantaten des großen Thomas kantors Johann Seb. Bach veranſtaltet. Die Feel wird mit dem wethevollen Vorſpiel über den Choral „O Menſch, bewein' dein Sünde groß“ eingeleitel Darauf folgen an Orgelwerken die C⸗Moll⸗Juge (B0. IV) und die Chromatiſche Fantaſie und Fuge ein Werk aus Bachs Sturm⸗ und Drangzeit von un erhörter Kühnheit und Ausdruckskraft. Mitwirken ſind: Anni König⸗Bomatſch(Sopran), Wi helm König, Ludwigshafen(Baß), Hedwig Rode⸗Engelhorn(Alt), Alfred Fär bas (Tenor), Käte Back(Solo⸗Violine), Helmut Lind (Orgelbegleitung), der Bach⸗Chor und das Orcheſlet der Chriſtuskirche. Leitung und Orgelſolo: Arne Landmann. Der Eintrittspreis betrügt 10 10 im Schiff und 30 Pfg. auf der Empore. Erwerhelaſt erhalten gegen Vorzeigen ihres Ausweiſes freien Eir⸗ tritt. Der Reinertrag iſt für die Krankenſchweſte ſtation der Chriſtuskirche beſtimmt. Alle Freunde ernſter und wahrer kirchenmuſikaliſcher Kunſt wen den zu dieſer, dem Gedächtnis der Toten geweihte Feierſtunde herzlich eingeladen. * Mannheimer Altertumsverein. Montag abe ſpricht in der Harmonie Profeſſor Dr. Waltl Tuckermann über die Grundlinien 19 Territorialbildungen am Oberrhein. 5 verweiſen ausdrücklichſt auf dieſen Vortrag, det 15 ſuchen wird, die weſentlichen Ideen bei der Pernte bildung der oberrheiniſchen Staaten, ins beſondele der nördlichen Gebiete, darzulegen. * Planetarium. Der 3. Vortrag der Reihe 10 1 Phyſik in der modernen Technik un am Montag, 27. November, um 207 Uhr, ſtatt 1 feſſor Sigmund Fröhner ſpricht über 3 derne Technik des Kohlen⸗Bergbaues“. Der 115 trag wird durch Experimente und Vorführung el Filmes erläutert. auch ſoli⸗ bekaunt vor zum — nungsn Der K ſchnelle! ſaſſen Kraftfa ſtraße. mittelt Rheinft Bewuß Polizei deskraf antwor kommer gen daz die Nu verſe Günthe gen ſta. tätig iſt L. 9 ten iſt Altvete geſtorbe die ſich L. R Dr. He geſchlof rat in Kranke wohner worden tung vr in ſtets größere werden vorräte Jeue! bäude Gefahr mußte ö geriſſen gefähr gedeckt bn drin; htigt die iſtaufän⸗ 100 für ber wer⸗ ihndirek⸗ ſchen, zu die vor zerbände eigneten ickſichtigt liſtiſcher e Maria die Fol. en land⸗ en Schü⸗ Fall von Spanuth Aufruf titzuhel⸗ eckte im Wider⸗ zenoſſen⸗ auf wei⸗ irderung ründung hlichtheit zer und tet, daß exlandes keit bei⸗ Jahres will ich mit dem, Fühlung⸗ Wunſch Oeffent⸗ für alle, uten in er eine und be⸗ Konzert⸗ igt, ver⸗ werden. t, Paul ner Ne⸗ Wiener uch ſoli⸗ int vor it zum ngezähl⸗ rch den hird ihre ag brin⸗ rden die tt Gie⸗ ügel be⸗ rbeitung . Fried⸗ gemacht, 1. 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Führende Vertreter der die Deutſche Arbeitsfront tragenden Säulen werden grundſätzlich ther die Aufgaben und die Stellung der Arbeitgeber und Arbeitnehmr zum Staat ſprechen. Den Aus⸗ klang der Veranſtaltung bildet ein Feſtakt im Badiſchen Staatstheater, zu dem ſich die Arbeiter der Stirn und der Fauſt vereinigen, um ihre Zu⸗ ſammengehörigkeit und Verbundenheit kundzutun. Nachts überfahren und getötet * Whylen, 24. Nov. Nachts wurde zwiſchen Bhylen und Rheinfelden, dicht an der Schweizer Grenze, ein Unbekannter von einem großen Reiſewagen mit der Berliner Erken⸗ nungsnummer überfahren und liegen gelaſſen. Der Kraftwagen ergriff nach dem Unfall ſofort in schneller Fahrt die Flucht, ohne daß ſich die In⸗ ſaſſen um den Verunglückten gekümmert hatten. Kraftfahrer fanden den Sterbenden auf der Land⸗ ſtraße. Um wen es ſich handelt, konnte noch nicht er⸗ mittelt werden. Er wurde in das Krankenhaus nach Rheinfelden gebracht, wo er aber ſtarb, ohne das Bewußtſein vorher wiedererlangt zu haben. Die Polizei hat ſofort die Ermittlungen nach dem To⸗ deskraftwagen aufgenommen, ohne aber dem ver⸗ antwortungsloſen Führer bislang auf die Spur ge⸗ kommen zu ſein. Man weiß lediglich, daß der Wa⸗ gen das Erkennungszeichen IX trug, hat aber nicht die Nummer ſelbſt feſtſtellen können. L. Hockenheim, 24. Nov. Der nur kurze Zeit hier tätige Bikar Lotterhoos iſt nach Oftersheim verſetzt worden. An ſeine Stelle kam Vikar Günther Adolph hierher, deſſen Vater aus Reilin⸗ gen ſtammt und jetzt als Poſtamtmann in Freiburg tätig iſt. L. Neulußheim, 24. Nov. Im Alter von 86 Jah⸗ ten iſt hier der älteſte Bürger und zugleich der letzte Altveteran von 1870/71, Landwirt Michael Jung, geſtorben. Er war eine ortsbekannte Perſönlichkeit, die ſich allgemeiner Achtung erfreuen durfte. L. Reilingen, 24. Nov. Der mit dem prakt. Arzt Dr. Hetzel hier mit Wirkung vom 1. April 1933 ab⸗ geſchloſſene Schularztvertrag wupde vom Gemeinde⸗ rat in ſeiner letzten Sitzung, genehmigt— Die Krankenhauskoſten für das Kind eines hieſigen Ein⸗ wohners ſind auf die Gemeindekaſſe übernommen worden.— Dem Sportklub 1908 wurde zur Abhal⸗ fung von Proben ein Schulſaal im alten Schulhaus in ſtets widerruflicher Weiſe überlaſſen.— Eine größere Anzahl junger Obſtbäume ſollen gepflanzt werden.— Von der allgemeinen Milchabgabe an Schulkinder wurde mangels Mittel Abſtand genom⸗ men.— Die Fuhrwerkswaage ſoll wieder überprüft werden. * Ranenberg bei Wiesloch, 24. Nov. Heute abend kurz vor 7 Uhr entſtand in der mit Heu⸗ und Stroh⸗ borräten gefüllten Scheune des Johann Klarſeuſky Jeuer, das innerhalb einer Stunde das ganze Ge⸗ bäude bis auf die Grundmatern zerſtörte. Da die Gefahr des Uebergreifens des Brandes beſtand, mußte der an die Scheune angebaute Schuppen ab⸗ geriſſen werden. Der Schaden beläuft ſich auf un⸗ geſähr 30 bis 50 000 Mk. und ſoll durch Verſicherung gedeckt ſein. Die Schadensurſache iſt noch unbekannt. Forbach, 24. Nov. In dem durch den Talſper⸗ kenbau in Schwarzenbach bekannt gewordenen Groß⸗ Granitſteinbruch„Schneidersköpfle“, oberhalb Rau⸗ kMünzach, ereignete ſich am Montag nachmittag ein Uufall Der Steinſpalter Karl Wunſch war damit beſchäftigt, einen Granitblock, der aus dem Maſſiv geſprengt worden war, aufzuſpalten. Während der Mann an dem Block arbeitete, kippte dieſer plötzlich auf die Seite und riß den Arbeiter mit. W. wurde don dem ſchweren Granitblock erfaßt und zu Boden gedrückt. Mit einem doppelten Beinbruch und andren ſchweren Verletzungen wurde der Steinſpalter in das Krankenhaus Forbach eingeliefert. . Freiburg i. Br. 24. Nov. Außer den bereits ſchon mitgeteilten Freikuren hat Bad Dürrheim Schwarzwald nunmehr weitere 12 Freikuren für eiholungsbedürftige Sa⸗Männer zur Verfügung ge⸗ fell.— Neustadt 1. Schw. hat 20 Freiſtellen zu je 4 5 Tagen, alſo 140 Verpflegungstage, geſtiftet.— . ſtiftete für 10 Angehörige der nationalen Lerbünde Verpflegungsanfenthalte für je 14 Tage. anft hat ſich die Zahl der von badiſchen Kurorten zur Verfügung geſtellten Verpflegungstage insge⸗ amt auf über 3000 erhöht. Beim ersten Anzeichen einer Erkältung Tägliche Berichte der Neuen Mannheimer Zeitung Neue Hochſtraße im Schwarzwald Eine Pionierleiſtung des badiſchen Straßenbaus W. Schönwald, 24. November. Die letzten Walzarbeiten auf einem winzigen Gürtelſtück unweit des Stauweihers bei„Bleibauer“, wo die alte geſchlungene Straße den Körper der neuen geſtreckten Linie kreuzt, ſind noch im Gange, dann ſteht das Werk mitten durch die markante Schönwälder Hochſchwarzwaldlandſchaft fertig da: die endliche Beſeitigung der vielen und engen Kurven vom Waldpeter her bis zum Ortsinnern Schönwalds. Eine Strecke von drei Kilometer Länge, die Freiburg mit Stuttgart verbindet und vom Feldberg nach Freudenſtadt— Baden⸗Baden führt, iſt vollendet. Groß⸗ und Kleinkraftwagen werden künftig nicht ängſtlich um gefährliche Ecken hupen und ſtoppen müſ⸗ ſen, wenn ſie einander begegnen. Die Deviſe der neuen Hochſtraße iſt: frei weg! Und darum hat man kurzerhand auf erheblichen Strecken einfach eine ganz neue Straße erbaut. Die Arbeiten waren ſchwerer, als man ahnen konnte. Die zahlreichen felſigen Bergnaſen und Waldvorſprünge, die verſchwanden, verbargen in ſich vielfach feſten gewachſenen Fels, der nur durch lang⸗ wierige und teuere Sprengungen beſeitigt werden konnte. Umgekehrt war der ſo gewonnene Stein wieder nicht geeignet für die Stückung, ſo daß man jenſeits der Paßhöhe der Eſcheck, in Richtung Furt⸗ wangen, einen früheren Steinbruch wieder beleben mußte, um brauchbares Material zu haben. Das wiederum war verzögernd und teuer. Die letzte Schwierigkeit was das ſtändige Kreuzen der alten Straße mit der neuen, wobei der Verkehr keineswegs unterbrochen werden durfte. So ergaben ſich zeitliche und finanzielle Zubußen, die aber immerhin jetzt zum Vorwinter die Fertig⸗ ſtellung der Arbeiten erlaubten. Auch half das ſchöne Herbſtwetter ſichtbar am Werk mit. Was nicht mehr gemacht werden kann und wird, das iſt die Teerung. Sie wird im Frühjahr nachgeholt werden müſſen. Die Hände fleißiger Arbeiter legen eben die letzten Randraſenſtücke, ebnen die Zugänge von der neuen Straße zu den Feldwegen ein, ſtellen noch Seiten⸗ niſchen für Schotterlagerung her, beſeitigen letzte Ungleichheiten an den Berührungsſtellen mit der alten Straße. Kolonnen des Telegraphenbauamtes Konſtanz verkabeln die letzten hundert, auch hundert⸗ zehn oder neunzig, wenn es ſein muß, Meter an Fernſprechleitungen, die damit den Stürmen der Hochlage entzogen werden, Der praktiſche Nutzen dieſer neuen Stra⸗ ßenführung beſteht nicht nur in der Erhöhung der allgemeinen Sicherheit, ſondern auch in der Ver⸗ kürzung der Fahrzeit z. B. der Kraft⸗ poſten vom Bahnhof Triberg nach Schönwald, da auf der überſichtlichen und breiten Neuſtraße, die rd. 100 000 Mk. koſtet, ganz anders gefahren werden kann. Landwirtichaftlicher Volljtreckungsſchutz verlängert * Karlsruhe, 24. Nov. Die Preſſe⸗ und Propa⸗ gandaſtelle der Landesbauernſchaft Baden, Hauptab⸗ teilung II(Badiſche Bauernkammer) teilt uns mit: Der allgemeine landwirtſchaftliche Voll⸗ ſtreckungsſchutz der Februar⸗Verordnungen, der bis zum 31. des vorigen Monats befriſtet war, iſt in⸗ zwiſchen von der Reichsregierung verlängert worden. Damit iſt ein umfaſſender Schutz gegen Pfändungen ron betriebszugehörigem Vermögen(3. B. Erzeugniſſe, Milchgeld, Rübengeld, Wirtſchafts⸗ gerät, Hausgerät, Barmitteln) bis zum Jahresende geſchaffen worden. Die Verlängerung komm nicht nur den landwirt⸗ ſchaftlichen Betrieben, ſondern auch den Bauernbe⸗ trieben, den Erbhöfen zu gute. Auch bei ihnen ſind durch die Verlängerung die nach dem Reichs⸗ erbhofgeſetz nicht verbotenen Pfändungen von Forde⸗ rungen aus dem Verkauf von Betriebserzeugniſſen (3. B. Milchgeld) unzuläſſig geworden. Neben dieſem Schutz gegen Pfändungen in das bewegliche Vermö⸗ gen iſt noch der Schutz gegen Zwangsverſteigerungen des Grundſtücks hervorzuheben. Für Erbhöfe frei⸗ lich iſt in dieſem Punkte die Verlängerung bedeu⸗ tungslos, weil ſte durch das Erbhofgeſetz ſelbſt in vollſtem Umfange gegen jegliche Zwangsverſteige⸗ rung und Zwangsverwaltung geſchützt werden. Für die übrigen landwirtſchaftlichen Grundſtücke dagegen bedeutet die Verlängerung, daß bis zum Jahresende keine Zwangsverſteigerungsmaßnahmen durchgeführt werden dürfen. Neben dem eigentlichen Vollſtreckungsſchutz iſt auch der ſogenannte Pächterſchutz verlängert worden. Nach der neuen Verordnung können alle Pachtver⸗ hältniſſe, die ohne Kündigung bis zum 30. 6. 1934 ab⸗ laufen, auf Antrag durch das Pachteinigungsamt verlängert werden. Sind Kündigungen für einen vor dem 1. 7. 1934 liegenden Zeitpunkt ausgeſprochen worden, ſo können ſie auf Antrag vom Pachteini⸗ gungsamt für nicht erfolgt erklärt werden. Er miſchte Waſſer mit Milch Oſterburken, 24. Nov. Hier wurde Kühlmei⸗ ſter Joſef Schad von der Kühlſtation Oſterburken der Milchzentrale Mannheim verhaftet. Er hatte ſeit über ſieben Jahren die abgelieferte Milch täg⸗ lich mit etwa 60 Liter Waſſer vermiſcht und ſich dadurch einen beträchtlichen finanziellen Vorteil verſchafft. Den Gutshöfen, die täglich Milch in größeren Mengen ablieferten, ſchrieb er mehr Milch gut, als ſie in Wirklichkeit anlieferten. Die ſich dabei ergebende Differenz glich er durch den Waſſer⸗ zuſatz wieder aus. Die Anlieferungsſcheine mit der erhöhten Lieſerungszahl ſandte Schad an die Mann⸗ heimer Milchzentrale, die von dort aus die Beträge an die Gutshöfe ausbezahlte, welche die Mehrbeträge wieder an den Betrüger Schad zurückbezahlen mußten. * Karlsruhe, 24. Nov. Die Nachricht, daß die un⸗ ter der Leitung von Jeſuiten ſtehende Schule „Stella Matutina“ von Feldkirch nach St. Blaſten verlegt werden ſoll, hat in den letzten Wochen bei der evangeliſchen Bevölkerung große Beunruhigung hervorgerufen. Immer wieder liefen bei dem Evangeliſchen Oberkirchenrat Zuſchrif⸗ ten ein, die unter Hinweis auf alte und jüngſte Vor⸗ gänge von ernſter Beſorgnis redeten. Der Evangeliſche Oberkirchenrat hat mit Rückſicht auf die vaterländiſche Lage von beſonderen Kundgebungen, wie ſie immer wieder gefordert wurden, abgeſehen. Der Landesbiſchof hat aber in dieſen Tagen ſich in einem Schreiben an das Badiſche Staatsminiſterium gewendet und den ernſten Beſorgniſſen der evangeli⸗ ſchen Bevölkerung Ausdruck verliehen. * Karlsruhe, 24. Nov. Bei dem Lebensmüden, der ſich geſtern abend vor den D⸗Zug bei der Blockſtelle Dammerſtock warf, handelt es ſich um den Karlsruher Fritz Irion. * Michelbach(Amt Raſtatt), Am 24. Nov. 26. November vollendet der älteſte Einwohner des Murgtals, Altmesner J. Latein, ſein 95. Le⸗ bensjahr. Der betagte Mann war über 60 Jahre lang Mesner und galt bis in ſein hohes Alter als eine ſehr geſunde Perſon. Jetzt muß er dauernd im Bett ſein, denn die Altersſchwächen machen ſich be⸗ merkbar. * Mosbach, 24. Nov. Aus Aulaß des 450. Ge⸗ burtstages Luthers wurde die Forſtſtraße in Martin⸗ Luther⸗Straße umgetauft.— Hier tagte der Haupt⸗ ausſchuß des Odenwaldklubs. Anweſend war der neue Führer des Geſamtodenwaldklubs, Herr Staats⸗ präſident Werner, Darmſtadt. In zwei Jahren wird hier die Hauptverſammlung des Odenwaldklubs ſtattfinden.— Im kommenden Frühjahr findet hier die dreitägige Hauptverſammlung des Landesvereins Badiſche Heimat ſtatt. Ebenſo findet hier im kom⸗ menden Jahr der Regimentstag der 110er Grena⸗ diere ſtatt. 144. Jahrgang/ Nummer 84 Aus der Pfalz Gefährliche Einbrecherbande gefaßt * Germersheim, 24. Nov. In den letzten Wochen wurden in verſchiedenen Orten der Südpfalz ſchwere Pfarrhauseinbrüche ausgeführt. Da die Einbruchsmethoden an allen Stellen die gleiche war, lag die Vermutung nahe, daß hier eine gefährliche Einbrecherbande am Werke ſei. In der letzten Woche gelang es nun, drei dieſer Bur⸗ ſchen: Fuchs, Bauer und Schettinger, bei denen be⸗ laſtendes Material gefunden wurde, feſtzunehmen. Den nachhaltigen Bemühungen der Gendarmerie Kandel war es zu verdanken, daß nun auch der Vierte im Bunde verhaftet werden konnte. Es han⸗ delt ſich hierbei um Jakob Ellermann aus Landau, der bereits ein volles Geſtändnis, die Pfarrhausein⸗ brüche mit ſeinen drei anderen Genoſſen ausgeffihrt zu haben, abgelegt hat. Flammen in der Dorfkirche * Hettenleidelheim, 24. Nov. Nachmittags wurde die ganze Gemeinde in Erregung verſetzt. Sämt⸗ liche Glocken läuteten Sturm, die Sirenen der Fabriken heulten, Feuerwehrſignale ertönten: die Kirche brannte. Männer und Frauen waren bald mit gefüllten Waſſereimern zur Stelle, ſo daß der Brand im Keime erſtickt werden konnte, Aus bisher nicht geklärter Urſache war der Beicht⸗ ſtuhl im linken Seitenſchiff in Flammen geraten. Das Feuer griff auf die in der Nähe befindlichen Bänke über und zerſtörte zwei Bilder über dem Beichtſtuhl. Die Folgen hätten bei nicht rechtzeitiger Entdeckung unüberblickbare ſein können. Alemannengräber wurden entdeckt * Bad Dürrheim, 24. Nov. In der Nähe Krankenhauſes wurden bei den Anlagen einer Allee mehrere Alemannengräber angeſchnitten, die aus dem 6. Jahrhundert ſtammen ſollen. Zwei derſelben wurden völlig freigelegt und es gelang, das vollſtändige Skelett einer Frau zu bergen, während das daneben liegende Skelett eines Mannes in die Brüche ging. An Beigaben wurden gefunden Stücke eines Schwertes, eine Riemenzunge mit Kerbzeich⸗ nungen, ein Ohrring aus Bronze und eine eiſerne Riemenſchnalle. Schon früher wurden beim Bau des Krankenhauſes Gräber und Skelette gefunden, denen leider nicht die nötige Beachtung geſchenkt wurde. des UHBeerſelden, 24. Nov. Schon ſeit längerer Zeit ſetzt ſich das hieſige ſtaatliche Forſtamt für die Er⸗ richtung eines Arbeitslagers am hieſigen Platze ein. An der zu dieſem Anlaß einberufenen Verſammlung nahmen außer den ſämtlichen Bürger⸗ meiſtern der Umgebung und den Vertretern der be⸗ nachbarten Forſtämter die Herren Kreisdirektor Braun ⸗Erbach, die Vertreter der Standesherr⸗ ſchaften von Leiningen und Erbach⸗Fürſtenau ſowie Forſtmeiſter Bur k⸗Birkenau als Beauftragter des Sachbearbeiters für Arbeitsdienſt und Landespla⸗ nung in Heſſen teil. Nach eingehenden Beratungen wurden die Mittel für Errichtung eines Arbeits⸗ lagers genehmigt. eee een Betrügereien am laufenden Band Ein notoriſcher Schwindler wandert ins Zuchthaus * Pforzheim, 24. Nov. Vor der Pforzheimer großen Straf⸗ kammer hatte ſich der 42 Jahre alte Kaufmann Willi Schmitter aus Bergiſch⸗Gladbach, dem fortgeſetzter Betrug in 14 Fällen zur Laſt ge⸗ legt wird, zu verantworten. Elf Zeugen wohnten den Verhandlungen bei, weitere auswärtige Zeugen wurden an ihren Wohnſitzen kommiſſariſch vernom⸗ men. Seit ſeinem 20. Lebensjahr haben ſich Staats⸗ anwaltſchaft und Strafrichter laufend mit ihm be⸗ ſchäftigt. Den größten Teil des Krieges verbrachte er in den Gefängniſſen. Später war er Vertreter verſchiedener Gebrauchs⸗ artikel. Für verſchiedene Artikel hielt er ſich Unter⸗ vertreter, mit denen er Verträge abſchloß, bei deren Nichteinhaltung— was deshalb vorkam, weil die Artikel, wie ſich erſt ſpäter herausſtellte, ſchwer ver⸗ käuflich waren— er rückſichtslos gegen ſeine Unter⸗ vertreter vorging, Durch Inſerate warb er Ver⸗ treter für einen Gasanzünder„Rex“, für ein Schlauchdichtungsmittel„Luzifer“ und für einen Luftverbeſſerer„Primodora“, mit denen er dann gewöhnlich Monopolverträge abſchloß, die ihm große Summen einbrachten, und zwar zu einer Zeit, in der er es fertigbrachte, einen Offenbarungseid zu leiſten. Bei der jetzigen Anklage handelte es ſich um etwa 14 Betrügereien, die er u. a. auch in Pforzheim begangen hat und wo⸗ durch er einen Schaden von ca. 15000 Mk. angerichtet hat. Trotzdem ſeine Artikel viel zu teuer, dadurch ſchwer verkäuflich, z. T. unverkäuflich waren, ſpiegelte er in ſeinen Anzeigen weiterhin große Gewinn möglichkeiten vor. Einige der Ver⸗ treter erkannten dies noch rechtzeitig und traten nach der Probefriſt vom Vertrag zurück, jedoch er⸗ hielten ſie ihre Anzahlungen, die in einem Fall 2000, in einem anderen ſogar 7000 Mk. betrugen, nicht wieder zurück. Das Gericht hielt den Tatbeſtand des Betruges für gegeben, da es dem Angeklagten nur darauf ankam, die Anzahlung zu erhalten und er im übrigen auf die Durchführung des Vertrages keinen Wert legte. Auch ſeine Vergangenheit be⸗ ſtätigte die Gemeingefährlichkeit des Angeklagten. Das Urteil: Er wurde zu fünf Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt verurteilt. Die Unter⸗ ſuchungshaft von ſieben Monaten wurde nicht an⸗ gerechnet. Der Verurteilte nahm das Urteil nicht an und will Berufung einlegen. —————— Hauptſchriftleiter H. A. Meuß net Verantwortlich fur Politit: G. A. Meißner Handelsteil: Kurt Ehmer ⸗ Feullleton: C. O. Eiſenbart- Lokaler Teil: R. Schönfelder port: W. Müller—Südmeſtdeutſche Umſchau, Gericht und den lorigen Teil: C. W. Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen J. Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas, Neue Maunheimer Zeitung, Mannheim 1 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rücksendung nur bei Rückvortg 12101 131 Vom Schnupfen ein heißes, dumpfes Gefühl im Kopf? Schnell Mistol] Einige ſropfen in die Nase geträufelt, bringen sofort Erleichterung.- Ein heindlicher Tropfer ist jeder Packung beigefügt. Fragen Sie Ihren Arzt. Misi01 in dllen Apotheken er häfflich! HANDELS- U WIRTSCHAFTS-ZETTUNG der Neuen Mannheimer Zeitung Freitag, 24. November 1933 Abend-Ausgabe Nr. 546 Das Reich erwirbi Disconſo- Gebäude Berlin, 24. Nov.(Eig. Tel.) Das Reich hat zur Unterbringung bisher getrennter Miniſterien die ſeit langem leer ſtehenden Gebäude der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaeft Unter den Linden, Char⸗ lottenſtraße und Behrenſtraße, erworben und als Gegenleiſtung der Bank einen Poſten ihrer eige⸗ nen Aktien, die aus dem Beſitz der Deutſchen Gold⸗ diskont⸗Bank ſtommen, ſowie einen Poſten 5proz. Reichs ſchatzanweiſungen überlaſſen. Die Bank wird von einem bisher für ſie unproduktiven, ihr Laſten anferlegenden Grundſtück unter Verkleinerung ihres Lie⸗ genſchaftskontos befreit. Die in ihren Eigenbeſitz über⸗ den, innerhalb von 10 v. H. des Ac liegenden en wird ſie ſpäter einziehen und das entſprechend herabſetzen. Damit verringert ſich zu der im Beſitz der Deutſchen Golddiskont⸗Bank ver⸗ de Kapitolanteil. Dem Reich ermöglicht der Grund⸗ ſitz im Intereſſe der Varwaltungsvereinfachung die e Zuſommenlegung bisher weit auseinander er Miniſterien, deren Geſchäftsbereich ſich eng be⸗ „ Faſt 3000 Einſtellungen in der chemiſchen Juduſtrie im Oktober. Berlin, 24. Nov.(Eig. Dr.) Der Kampf gegen die Arbeitsloſigk der mit Beginn des Winters naturgemäß in ein kritiſches Stadium tritt, iſt in der che miſchen Induſtrie erſreulicherweiſe mit Erfolg weitergeführt worden. Es iſt gelungen, auch im Oktober 96 Arbeiter nach aſſungen nen einzuſtellen. ) Erhebliche Umſatzſteigerung und Erhöhung der Be⸗ legſchaft bei Rheinmetall. Eſſen, 24. Nov.(Eig. Dr.) Infolge der durchgreifenden Maßnahmen der Reichs⸗ regierung konnte das Unternehmen den Umſatz in dem am 30. Juni beendeten Geſchäftsjahr von 27,9 auf 32,4 Mill.( ſteigern. Die Rohſtahlerzeugung betrug 57 160 gegen 48 500 Tonnen i. V. Die Belegſchaft 6881 gegen 4197. Zu dem befriedigenden Ergebnis, das bekanntlich die Wie⸗ deraufnahme der Dividenden zahlung mit 6 v. H. icht, trug hauptſächlich die Abrechnung größerer tra bei, Der Reingewinn ſti V. auf 1 212 000 4. Im neuen Geſchäfsjahr wurde, um dem Auftragseingang nachkommen zu können und zur Belebung des Arbeitsmarktes mit größeren In⸗ ſtandſetzungsarbeiten begonnen. Der Beſtand an Wert papieren ſtieg von 116 000 auf 726000 durch Uebernahme feſtverzinslicher Papiere. * Gewerkſchaft Schalker Eiſenhütte, Gelſenkirchen. Die Gewerkſchaft verteilt für das abgelauſene Geſchäftsjahr eine Ausbeute von 350/ je Kux. * Weſtfäliſche Drahtinduſtrie, Hamm Weſtf. Der auf 14. Dezember einberufenen HV. wird auf Grund des J. ⸗G.-Vertrags mit der Friedr. Krupp Ac. die Aus⸗ ſchüttung einer Dividende von wieder 5 v. H. auf die StA. vorgeſchlagen. Es kann angenommen werden, daß das finanzielle Ergebnis der Geſellſchaft für 1932/33 die Ausſchüttung wieder nicht aus eigenen Mitteln geſtatten wird, ſondern daß der dazu erforderliche Betrag von der Firma Krupp zur Verfügung geſtellt werden muß(i. V. 1,07 Mill.„ Verluſt, der aus den Rücklagen gedeckt wurde). Sanierung der Kölner Reederei AG. Späfere Kapiſialerhöhung ) Köln, 24. Nov.(Eig. Dr.] Eine früher vertagte av. GV., die ohne Kenntnis der Oeffentlichkeit ſtattfand, beſchloß, das Grundkapital von 1,2 Mill.„ durch Einziehung eigener Aktien von 240 000„4 auf 960 000% herabzuſetzen und dann noch weiter um ein Drittel durch Zuſammenlegung auf 640 000„ zu ermäßigen. Der erzielte Buchgewinn ſoll insbeſondere zu Abſchreibungen auf Forderungen und Konzerngeſellſchafſten ſowie auf Sach⸗ werte verwendet werden.(Ende 1932 war bereits eine Ka⸗ pitalherabfetzung von 2 auf 1,2 Mill.„ exfolgt. Das Ge⸗ ſchäftsjahr 1932 ſchloß mit einem Verluſt von 205 966). Zur Stärkung der Betriebsmittel iſt in Ausſicht genommen, eine Kapitalerhöhung vorzunehmen, über deren Ausmaß ſpäter beſchloſſen werden ſoll. () Norddeutſche Kraftwerke AG., Hamburg. Wieder H. Dividende. Berlin, 24. Nov.(Eig. Dr.) Der R. beſchloß, der für den 15. Dez. einberufenen GV. für 932/33 eine Dividende von wieder 6 vH. vorzuſchlagen. Stromabſatz ſtieg um 6,53 v.., dagegen blieb der Bruttogewinn um 2,18 vH. hinter dem Vorjahresergebnis zurück, weil der Erlös für die verkaufte Kilowattſtunde 8,17 U. H. niedriger war als im Vorjahr. Im Intereſſe der Arbeitsbeſchaffung wurde ein erweitertes Bauprogramm von 1,79 Mill. 4 genehmigt. * Inſolvenz. Ueber das Vermögen der Süd ecutſche Fahrzeuggeſellſchaft mbß Singen a. H. wurde das gerichtliche Vergleichsverfahren eröffnet und Vergleichstermin ouf den 13. Dezember angeſetzt. Ver⸗ trauensperſon S Abrechnung unvermeidlicher iſt Rechtsanwalt Manfred Kopp in Singen. * Vereinigte Herd⸗ und Ofenfabriken AG., Nürnberg. Die mit einem AK. von 250 000„ arbeitende Geſellſchaft erzielte im abgelaufenen GJ. nach 0,04(0,03) Mill. I Ab⸗ ſchreibungen einſchl. 11871% Vortrag einen Rein⸗ gewinn von 23 218 /, der laut GV.⸗Beſchluß auf neue Rechnung vorgetragen wurde. Für das ausgeſchiedene Mit⸗ glied des AR. Konrad Steſan Kirchmair⸗München wurde Staatsbankdſrektor Hans Steudle⸗Nürnberg ge⸗ wählt. Aus der Bilanz: Forderungen 0,232(Debi⸗ toren 6,22), Vorräte 0,14(Waren 0,13), andererſeits Ver⸗ bindlichkeiten 0,20(Kreditoren 0,20) Mill. 4. Sanierung bei der Deutſchen Grammophon⸗A G, Leipzig, zurückgestellt. Leipzig, 24. Nov.(Eig. Dr.) Die Verwaltung hat ſich nach längeren Beratungen entſchlof⸗ ſen, alle Vorſchläge über eine Sanierung der Ge⸗ ſellſchaft angeſichts der wirtſchaftlich kataſtrophalen Lage in der Schallplatteninduſtrie zurückzuſtellen, bis die Ausſicht auf Wiederherſtellung der Rentabilität gegeben zu ſein ſcheint. Für 1932 hat ſich ein Betriebs ver lu ſt von 1,6 Mill./ ergeben, zu dem Abſchreibun⸗ gen von 1 Mill./ hinzukommen. Darüber hinaus ſind abs. Abſchreibungen auf Außenſtände, Vorräte und Be⸗ teiligungen von rund 1,6 Mill.„ nötig. Für die Be⸗ teiligung an der Polydor Holding⸗A Gin Baſel iſt in der Bilanz nur ein Betrag von 170 000 4 vorgeſehen, da im laufenden Geſchäftsjahr wieder Aktienbeſitz on die Schweizer Geſellſchaft Reſtwert zurückgegeben wor⸗ den iſt. * Verluſterhöhung bei Vogel u. Bernheimer. Bei der Vogel u. Bernheimer Zellſtoff⸗ und Papierfabriken Ac Ettlingen(Baden] ergsb ſich 1932/33 nach 512(392 940) Mark Abſchreibungen ein Ver luſt von 524848(111 000) um Mark, der vorgetragen werden ſoll. Im laufenden Jahre habe ſich die Lage des Unternehmens erheblich gebeſſert. Die G iſt auf den 27. November einberufen.(Kapital 4,2 Mill..) * Alex Zink, Filzfabrik AG, Roth bei Nürnberg. Die W genehmigte einſtimmig die Regularien und beſchloß, den einſchließlich 6477„ Gewinnvortrag für 1932/33 aus⸗ gewieſenen Gewinn in Höhe von de auf neue Rech⸗ nung vorzutragen. Ferner beſchloß die GW die Einziehung von 20000„ eigenen Sta i. e. F. Die Ausſichten für die nächſte Zeit des laufenden Geſchäftsjahres werden günſtiger beurteilt. * Berlin⸗Neuroder Kunſtanſtalten AG, Wieder dividendenlos. Der AN beſchloß, für Gewinnsicherungen Stark unregelmäßige Kursbildung Schluß Berlin.— das am 30. Manuheim uneinheitlich arken Aufwärtsbewegung der letzten Tage kte allgemein ruhiger. Es fanden von ſeiten des Publikums und der Spekulation an den Haupt⸗ börſen öſfenſichtlich Gewinnmitnahmen ſtatt. Farben notierten 124,75, Waldhof 45,50, Daimler 32,75, alſo ſämt⸗ lich über den geſtrigen Notierungen. Auch eine Anzahl Nebenwerte des Aktienmarktes notierten höher, ſo Konſ.⸗ Braun, BBC und Bremer Oel. Bankaktien hatten kräftige Kursbeſſerungen zu verzeichnen. Verſicherungswerte waren vernachläſſigt. Im Gegenſatz zum Aktienmarkt war der Rentenmarkt eher ſchwächer. Hier gab Altbeſitz auf 907% nach, Goldpfandbriefſe und kommunale Werte blieben behauptet. Frankfurt nach uneinheitlichem Beginn wieder feſt Die Börſe eröffnete heute nach den Kursſteigerun⸗ gen der letzten Tage zunächſt infolge einiger Gewinnmit⸗ nahmen ſowohl durch Kundſchaft und Kuliſſe in unein⸗ heitlicher Haltung, doch machte ſich bereits nach den erſten Kurſen wieder eine neue Belebung be⸗ merkbar. Die Konſolidierung der inneren Verhältniſſe und die feſte Haltung der deutſchen Werte im Auslande bieten immer wieder Anregungen, während andererſeits der Sturz des Kabinetts Sarraut ohne Einfluß blieb. Das Geſchäft war auf den meiſten Marktgebieten wieder recht lebhaft, lediglich deutſche Anleihen tendierten ruhiger. Altbeſitz eröffneten auf Gewinnmitnahmen 1 v. H. niedriger, auch ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen waren mit 93 v. H. nur knapp behauptet, während Neubeſitz um 5 Pfg. und Stahlverein⸗Bonds um ½ v. H. höher einſetzten. Am Aktienmarkt betrugen die Kurs veränderungen gegenüber der Abendbörſe 741 v.., wobei aber die Beſſerungen überwogen. Lediglich Reichsbank und Licht m. Kraft mit je minus 2 v. H. waren ſtärker rückgängig. Nach den erſten Notierungen ergaben ſich faſt allgemein Kurserhöhungen um 1 v. H. Darüber hinaus ge⸗ wannen Bekula und Siemens 2,50 v. H. Im ſpäterei Verlaufe wurde die Tendenz daun überwiegend etwas ſchwäche r. Ich. Farben fielen bis auf etwa 124,25 v. H. Bekula auf 122 v. H. und auch auf den übrigen Markt⸗ gebieten betrugen die Rückgänge etwa 7 bis 1 v. H. Auch am Rentenmarkt gingen die Kurſe zurück, Altbeſitz auf 90,25 nach 91, Neubeſitz auf 15,40 nach 15,90 und ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen auf 927 nach 93 v. H. DTages⸗ geld war zu 3,25 v. H. unverändert. Berlin zum Schluß ſchwächer Nach den ſtarken Steigerungen der letzten Tage trat heute, ohne daß beſondere Gründe hierfür vorlagen, eine der die N Nach waren gewiſſe Reaktion ein. Auf verſchiedenen Marktgebieten wurden Gewinne ſichergeſtellt, während andere Werte vom Publikum weiter gekauft wurden. Daraus reſultierte eine gewiſſe Unregelmäßigkeit in der Kursgeſtaltung, und das Geſchäft erſchien im allgemeinen ruhiger. Als beſonders ſtark gedrückt ſind die ggeſtern favoriſierten Reichsbank⸗Anteile zu nennen, die 3½ v. H. einbüßten, ferner Deutſche Telephon⸗ u. Kabel, die 3 v. H. verloren und die Kali⸗Werte, bei denen die Rückgänge —3 p. H. betrugen. Dagegen gewannen Deutſche Kabel 39% v. H. und Vogel⸗Telegraph bei größeren Umſätzen 14 v.., Reag und Licht u. Kraft je 2, Lahmeyer u. Be⸗ kula je 3 v. H. Dortmunder Union 3, Bremer Wolle %, Metallgeſellſchaft und Bayern Motoren 2, Schubert u. Salzer 3 v.., einige Kohlenwerte 2 v. H. und Allg. wieder keine Dividende Ausſchüttung zu bringen. Nach Rückſtellungen ſowie nach Ab⸗ von 0,159(0,158) Mill. 4 wird Juni 1933 beendete GJ auf 1,6 Mill./ AK zur Vornahme von reichlichen f Anlagen ſchreibungen auf 5 5 0 ein Gewinn von 8186,(i. V. ohne Gewinn und Ver⸗ luſt) ausgewieſen, der zum Vortrag gelangen ſoll. In der Bil ſitzung der Tochtergeſellſchaft, der Albrecht u. Meiſter Berlin, wurde beſchloſſen, den im Geſchäftsjahr 193232 ausgewieſenen Ver luſt von 71 661 (i. V. 41 289)/ durch Einziehung von nom. 0,054 Mill. 44 eigener ſowie von nom. 0,086 Mill./ von Großaktionä⸗ ren unentgeltlich zur Verfügung geſtellter Aktien zu decken. A G, Rhenania⸗Phosphat⸗Frühbezugsvergünſtigung. Zur Forderung des rechtzeitigen Bezuges für die Frühfahrs⸗ düngung 1934 gewährt die Kali⸗Chemie AG., Berlin, auf Beſtellung zur prompten Lieferung, die bis zum 20. De⸗ zember 1933 erteilt wer eine Frühjahrsbezugsvergün⸗ ſtigung von 72/ je 15 To. Rhenania⸗Phosphat. *„Das neue Wechſelrecht und das neue Scheckrecht“. s Bankhaus Gebr. Arnhold, Dresden⸗Berlin, hat beben eine Broſchüre„Das neue Wechſelrecht und das neue Scheckrecht“ herausgegeben. Das Heft enthält die für den Geſchäftsverkehr hauptſächlich in Betracht kommen⸗ den Artikel der neuen Geſetze, die bekanntlich wichtige Aenderungen gegenüber dem jetzt geltenden Recht enthalten und mit deren Inkrafttreten zum 1. Januar 1934 zu rechnen iſt, im vollſtändigen Wortlaut. Zahlreiche bei⸗ gefügte Hinweiſe und vergleichende Anmerkungen erläu⸗ tern die neuen Vorſchriften. Merkſätze zur Verhütung der und Beſtimmungen über Wechſel⸗ zen den Inhalt der Broſchüre vorteil⸗ * Da am Effekfenmarki allgemein abbröckelnd/ Nachbörse ruhig Nach den erſten Kurſen gedrückten Werten Kurs⸗ Lokal u. Kraft mit plus 2 v. H. waren beſonders in den anfangs beſſerungen feſtzuſtellen. Der Rentenmarkt lag ruhiger. Altbeſitz verlor 1, auch Reichsſchuldbuchforderun⸗ gen bröckelten um 1 v. H. ab, dagegen ging Neubeſitz auf 15,95. Der Geldmarkt erfuhr keine Veränderungen. Reichswechſel laufen ab heute per 25. Februar 1934. Nach Erledigung der Kaſſakurſe, in denen Publikums⸗ Aufträge wieder zu einer Beſſerung geführt hatten, bröckelten die Kurſe am variablen Markte bis zum Schluß des Verkehrs wieder ab. Recht ſchwach lagen die deutſchen Anleihen. Auch Reichsbank⸗Anteile gingen auf 172 zurück. Bayern Motoren büßten 2 v. H. ein, Engel⸗ hardt⸗Brauerei 2, Kali⸗Aſchersleben 274, Salzdetſurth 2, Rütgerswerke 2 und Weſteregeln 2% v. H. Nachbörſe ruhig. J. G. Farben 124—6. * Steuergutſcheine vom 24. Nov.(Eig. Dr.) Berlin und Frankfurt, Fälligkeit 1934 102; 1935 98,50; 1936 99,75, 1937 89; 1938 85,25; Verrechnun 8 93,70. Berliner Devisen Olskontsatz: Reſchsbank 4 Lombard 5, privat 37% v. H. 2 Amtlich in Rm, 5 24. November für 0 Geld 7 Geld rief Buenos⸗Aires 1Peſo b 90 965.963 9,987 fanada ikan. Dollar 4198 2847.558.652.558 Japan.. I en 3,65 2,092 0,807 0,809 0,807 0,809 Rairo. lägypt. Pfb. 20,953 14,13 14,17 14,12 14,16 Türkei„Ililrk. Pfd. 8 18,456.977.981].972.876 London... Ster. 2 20,429 13,75 13,79 13,74 13,78 New Port. 1 Dollar 2½ 4,198.552 2,528.592.599 Mio de Janeiro! Millr..502.224 0,226 0,224.223 Uruguay. 1 Goldpeſo.43 1,399.401].399.401 Holland 100 Gulden 3½¼. 168,739 169,88 169,22 169,03 169,37 Athen 100 Drachmen 7½ 848 2896.40.896.4 Brüſſef 1005-50 ß 3½ 58,37 38,33 58,45„24 58,36 Bukareſt. 100 Lei 6 2,511 2,488 2,492 488 2,492 Ungarn 100Pengß 4½ 173,421—.——.——.——.— Danzig„ 100 Gulden 3 81.7 81,57 81,78 81,62 81.73 Helſingſors 100 FW 5¼ 10.537.084 6,096.074 ö 6,085 Italien... 100Lire 4 22,094 22,12 22,16 22,12 22,16 Jugoſlavien!00 Dinar 7½ 61.00 5,295 5,305 5,295 5,305 towno. 100 Litas 551 15 1 1 0 05 Ropenhagen 100 Kr. 3 50 61,39 61.5 61,34 4 Ohſabone 100 Eskudo 6 458,50 12.67 12,69 12,67 12.69 Oslo 100 Kr. 3½ 112,50 69,08 69.22 69.03 69.17 Paris. 100 Fr. 2½ 16,44 16.40 16,44 16.40 16,44 Prag... 100 Kr. 3½ 12,438 12,425 12,435 12,425 12,445 Schweiz..„ 100 Fr. 2 81,00 81,17 81,33 81.17 81,83 Sofia... 100 Leioa 3,033 3,047 3,053 3,047.053 Spanien 100Peſeten 68 61,00 34,22 34,28 34, 27 34,33 Stockholm 100 Kr. 3 112,24 70,93 71,07 70,88 71.02 Eſtland.. 100 Eſtm. 5½ 112,50 74,18 74,32 74,28 74,42 Wien 100 Schilling 5 59,07 49.05 48.15[ 48.05 48,15 Tägt. Gelde 4/½% bezw. 4¼% Monatsgeld 57% Frankenſchwäche Auf den Sturz des franzöſiſchen Kabinetts neigte der franzöſiſche Franken international zur Schwäche. Viel⸗ leicht hing hiermit die Dollarerholung zuſammen, obwohl ja auch andererſeits die amerikaniſche Regierung gegen ein zu ſchnelles Abgleiten des Dollars zu intervenie⸗ ren ſcheint. Das Pfund war behauptet, die Golddeviſen tendierten eher nach unten. Pfunde Kabel ſtellten ſich auf 5,28, das Pfund in Paris unter Schwankungen auf 83,85, in Zürich auf 16,90 und in Amſterdam auf 8,14. Der Dollar wird aus Zürich mit 3,18 und aus Amſterdam mit 1,53 gemeldet. Die Reichsmark ſtellte ſich gegen den Gulden auf 59,23 und gegen den Schweizer Franken auf 1236. Guf behaupfefe Geſreidepreise * Berliner Großmarkt für Getreide und Futtermittel vom 24. Nov.(Eig. Dr.) Die Verlängerung der Friſt fer die zollfreie Wiedereinfuhr von Getreide hat am Markte der Exportſcheine zu einer leichten Zurückhaltung 155 Käufer geführt, die Preiſe gaben gegenüber den legten Tagen um etwa 4„ nach. Sonſt waren am Großmarkie keine nennenswerten Veränderungen zu verzeichnen. Das Angebot war allgemein keineswegs reichlich, die Forde rungen lauteten kaum nachgiebig. Die Mühlen nahmen, ſoweit ſie noch Einlagerungsverpflichtungen au erfüllen haben, Materiol auf, wobei die Preiſe, beſondeiz an der Küſte, gut behauptet lagen. Der Mehlabſatz hatte noch keine nennenswerte Belebung erfahren. Das Offertenmateriol in Hafer und Gerſte blieb aus kes chend, immerhin zeigte ſich einige Konſumnachfrage bei ſtetigen Preiſen. Weizenexportſcheine per Dez. 14850 Br., per Jan. 149,50 Br., Roggenexportſcheine per Dez 124,50 Br., per Jan. 125,25 Br. 9 Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen 190 ſtetig; dio Roggen 157 ſtetig; Gerſte: Brau, feinſte neue frei Berlin 189— 195(ab märk. Stat. 180186); dto. gute 182—187(173 bis 178); Sommer, mittl. Art u. Güte 173—180(164171), Winter, zweiz. 172—181(133172); oto. vierz. 163469(47 bis 160) ſtetig; Märk. Hafer 151—157(142148) Weizenmehl: Auszugs 31,15 32,15; Vorzugs Bäcker 25,15 26,15, Voll 29,1530, bis 22,35 ſtet.; Kleie: Weizen 11, 10,40 feſt; Erbſen: Viktoria kl. Erbſen 39 Futter 19—22; Peluſchken 1718,50; Ackerbohnen 17 Ausſchl. Monopol⸗Zuſchlag notierten: Leinkuchen 124 Erdnußkuchen 10,40; Erdnußkuchenmehl 10,80; Trocken⸗ ſchnitzel 9,809,900; Extr. Sojabohnenſchrot ab Hug. 8,60, dto. ab Stettin 8,80; Kartoffelflocken 13,70— 13,80; dto. freie Ware 14; allg. Tendenz ſtetig.— Handelsrechtliches Lie⸗ ferungsgeſchäft: Weizen(Feſtpreiſe) We 2 geſ. Erzeugerpr 178; W' g 181; W 4 183; Roggen R 2 143; R 3 146(Han⸗ delspr. 148); R 4 148(150); Hafer Dez. 148. 5 * Rotterdamer Getreidekurſe vom 24. Nov.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 lb.) Nov. 3,027 Jan. 3,10; März 3,17%; Mai 3,22.— Mais(in Hfl. pet Laſt 2000 Kilo) Nov. 75,75; Jan. 60; März 59,75; Mai 59, * Liverpooler Getreidekurſe vom 24. Nov.(Eig. Dr. Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ſtetig; Dez. 4% (4,46); März 4,7,(4,7%); Mai 4,876(4,0,— Mille; Tendenz ſtetig; Dez. 4,4%(4,4); März 4,7%(4,7% Mai 4,974(4,0). * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 24. Nov.(Eig. Dr.) Nov. 3,90 B 3,60 G; Dez. 3,90 B 3,70 G; Jan.(80 4,00 B 3,80 G; Febr. 4,10 B 3,90 G; März 4,20 B 4/0 G, Mai 4,30 B 4,20 G; Auguſt 4,60 B 4,50 G; Tendenz ruhig. — Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 31,25, Nov. ⸗Dez. 81,40 u. 81,50; Tendenz ruhig. 5 * Bremer Baumwolle vom 24. Nov.(Eig. Dr.) Amerit, Univerſal Stand. Middl.(Schluß) 11,29. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 24. Nov.(Eig. Dr. Amerik. Univerſal Stand. Middl. Anfang: Jan,(80 489— 490; März 491; Mai 492— 493, Juli 495; Okt. 407; Mo (35) 507; Juli 510; Tagesimport 23 800; Tendenz ſtelig. — Mitte: Dez. 488; Jan.(34) 489; März 490; Mai 402 Juli 405; Okt. 497; Jan.(35) 501; März 504; Mai 50 Juli 510; Okt. 514; Tendenz ruhig und behauptet. 18. 07 Berliner Meiallbörse vom 24. November Kupf. Kupf. Kupf. Blei] Blei Blei Zink Zink Jin bez. Brief Geld J dez. Brief Geld] dez. Brief Geld Januar.]—.— 39.25 33 75—.— 16,50 15,50—.— 20.— 19.80 Februar—.— 39.50 39——.— 16.50 15.75—— 20.80 19% März.—.— 39,75 89,28—— 16.50 15,75. April“—— 10— 39.50—.— 16.50 15.75 Mui.—— 40.25 38.75—.— 16.50 15/75 Juni.—.— 40,50 40,25—— 15.50 16. Juli. 40.75 40,75 40.50—.— 16.50 16.— Auguſt].— 41.25 40,75—.— 1650 18.— Septr.—— 41,50 41—.— 16.75 16 25 Oktober—— 41.75 4150—.— 17. 16.50 Novemb] 9— 995—.— 16.— 15.50 Dez. 38.75 39,.— 38.50—— 15,78 15.50 * Berliner Metall⸗Notierungen vom 24. Nov.(Eig. Dr.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 45,75 für 100 Kilo; Raffinadekupfer loco 42,50—43,50; Standard⸗ kupfer loco 38,50—39; Standard⸗Blei per Nov. 15,50—16, Originalhüttenrohzink ob nordd. Stationen 1920, Orf⸗ ginalhüttenaluminium 98—99proz. in Blöcken 160 desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtral⸗ zinn 314; Reinnickel 98—99proz. 305 Antimon⸗Regulus 39—41; Silber in Barren etwa 1000 fein per Kilo 37 bis 40,25 l. Londoner Meiallbörse vom 24. November Metalle E per To. Platin(E per 20 Dunces) Silber(Pence per Ounet) 8 Kupfer, Standard 29,35] Zinn, Standard 228 2 Aluminium 3 Monate 29.50 Monate. 226,2] Antimoenn Settl. Preis 29.35 Settl. Preis 226,2] Queckſilber. Elektrolyt. 32.75 Banka Platin 725 beſt ſeleeled Nickel ſtrong ſheets Weißblech. Wolframerz El'wirebars 33 25 1 . „ . * Die Rübenernte abgeſchloſſen. Die Rübenernte kann jetzt als beendet angeſehen werden, und die Verarbei⸗ tung in den Fabriken iſt glatt vonſtatten gegangen. Der Zuckergehalt iſt allerdings in den letzten Wochen in ſolge der regneriſchen Witterung etwas zurückgegangen, es bleibt jedoch noch immer ein erheblicher Vorſprung gegen das Vorjahr. Der Oktoberverbrauch an Zucker iſt um 16 658 Dz., das heißt um 1,1 v. H. gegenüber Oktober 1032 zurückgegangen. . 8 25 25: Alktlen und Auslandsanleſhen in Prozenten„„ 24. 85 23. 24 23. 24 28. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung del Stücke-Wotlerungen in Nast le Stück Dynamit Trust, 69.——.— Carl 5—= Vogel Telegcapp. 58— 80.— Pfeſverkehts- Kube N 2 23. 24. 28. 24 28. 24. Dyckerhoff& Wid 18.75 13.50 Lingel Schuhfabr.———.— Vogtländ. Maſch..——.— Frésverkehfs- Mannheimer Eflektenbörse* 3 16 5 a Dorit, ferien e e magrus A, e e Logg e He ne e eee 1 7 Industtie-Aktien fkarſtadt Rud.—[Otavi⸗Minen„ 11.35 12,.— Salzw. Heilbr. 188,0 186,0 5. 5.. igt& Haeffner—. 5 5 2 28. 24. 28. 24. 5 2 8 Klein, Sch.& Beck. 48.— 48.— Bergbau 38,— 38.25 Tellus enen„en Unionbr.—.——.—[Nannesmann 59,50 8985 Wanderer Werke 88.85 87.— Ruſſenbank„ 5 6% Bad. St.⸗A. 27 98.50 98.50 Konſerven Braun 35.— 47— Aſchaff, Aktienbr.———. 1 80 1—— 1810 Rhei—.— 194.0 Bg u. 5535 g 5 Mansfelder Art. 24,78 25,15 WeſteregeinAlkal 119.0 116,0] Deutſche Petrol, 59— 895 85708 rve———— Knorr Heilbronn—.— 181,0 Rhein Braunkohl.—,. u. Laurahütte Elektr. Lieferung. 89.50 91. i . 9750 8 5 ee— 5 4 85 ge 81— Konſerven Braun 45.50 47,— Rbeinſtahl 92,25 86,45 Ber. Stahlwerke 32.35 93,50 Elktr. Licht u 5 99.50 95.75 W 8820 8 1 en 1 4 ene 18.— 1380 eee 8 50 Ludwigs. Walzm. 70.— 70.— He St. K. 34 84.„Lock. 30. 12 f e h„u. Kühlh. 65,—Wiſſener Metall. 78,.— 78.— Diamond. 3 680% Lhafen St. 84,— 85.— Pfälz. Mühlenw. 75.— 75.— Hawen München 204,0 204.0 Are Lock 5 Berliner Sörse Engelhardt 5 93.5 Naſch Buckau⸗W. 65.— 5 Zellſtoff Verein. Hochfrgeuen n She cnn old 84.— 84.— Plälz Preßheſe. 1000 1000 Piainzer Brauer. 52, 1880 Laß weer. 380 8280 8 5 i e 200 2— Narimile Hütte 115,1 120,5 Sellſtoff Waldhof 43.— 45.— Neckarsulm Fahr)——— 809. 98, kg. ker A0. 68.— 65.— Schäffer Birsg 1680 60 Lubwigh Weiz. 10. 10.— Fsstwerzinsliche Werte] tn alten ug 46048 545 len e. ez Srhnen. 8 88— Deutsch Oiafrita 98 50 8850 Side Pb, 808% fh 5 Hildebr.Rheinm.—.——.— Schwartzstorchen 76.— 75.— Mainkeaftwerke 68.50 69.25 8% Reichsanl. 27 92.50 92.5 e 1 81 3020 Fahlb. Liſt& Co.. ee mes Sehne...— Neu⸗ Guinea... 104 0 1070] Südſee Phosphat—— 7 . Sau Feiern 1889 385. Wege 1 50.— 56 50 Metal. Frankf, 61.50 62.50 Diſch. Abibſgſch! 93.30 1965 Ae 58.25 56 50 Farbenind. J. G. 1824 124.7 R 70 49.—Otavi Minen.. 11.65 12,75 Ufa⸗Film= e ⁊.. n, 1— 14,5 f.— 18.— 2 32.2.„ 1 8. 5 Fredi 1 6. 5. f 5 Gerzen w deidelb 79.50 50.—, Süd. zucker. 1780 178.0 A. E.... 20.15 20, Moenus 1008 7. 99760 n e——Feſchsdank 1720 1740 Ford Motoren. 41.— 43.50 Hit iheler erz 22.50 22.25 fortlaufende Notierungen(Schluß) Haller Bend.. 38 458 Pere disc daf. 1190 1770(lch bang. 1200— Menteeatnd. 2180 8180 5,% Geer Mü K.—.——.— Allianz Alls. 208.0 2109, Gephard Textil..— 28e. Riederlauſ Kohle 182 5 1555 Neu 174% 1747 gabmeper& G8. 140 fl Deutſche Linol. 39.50 11,— Weſtereg. Alkali: 119.0 117.0] Bd. Maſch. Durl. 100—.— Rein. Gebh.& Sch. 50.— 50.— 5% Roggenwert.——., Allianz Leben 199,0 2050 6 5 36, 38,75. Koh 55. 435.5 35,15 90 15⁵0 1750 2. g 0 b 5 0 Gehe& Co. NRordd. Eiswerke 59.25 60.— Aku 5085 18 Laurahütte Durlacher Hof. 50,— 50.— Zellſtoff Waldhof 43.50 45.50 281 9 1181 1212 eee. 88.— 5% Roggenrentb.——.30 Gelſenk Bergwl. 49,65 50.50 5 ſcht 15 5.25.45 Allg. Elektr. Gef 20.— 20. Leopoldgrube. 50 8025 Eichbaum Werger 57.50 58,— Badiſche Bank. 117.0 119,0 Bekula˖ 1 5„ St. A..— 89.— 8 90.— 90.— f 5 ſenk. kl. f oberſchl. E. Bed. 25 9, Allg. 5 2775 272 5 55 ton 71.— 11. Di i 5 Demberg 4465 4,50 Müeinmetall. 404%% P. Ct. Bd.] 89.—).— Industrie- Aktien Genichew e Eo. 75.— 49.728 d F 135 1 e ffn,, ß % rtr M. Bl. 410,0 110,0 Jb. Hppoth. Bk. 1070 1070 JPrown Hopert. 13.88 7 Rütgerswerke..— 83750 5 90.75 91.25 Alu.. 458 38415 e 88.— 83.— Phönig Bergbau 37.50 30.— J. 6 Bemberg. 14 5 147% Maschinenbau l. 9685 Kleinlein Sdlbg. 50.— 50.— Lad. Aſſecurang. 37.— 38.— Cement Heibelbg. 90.— 89.85 Sachtleben.. 135.5 138.06„20 8 6780 Küg Eiettr ch..5 57 Gocßzardt Ger... golhpßen.. 2375 24.80 Balſedeher p. 5255 320 Menne 2. b. gaenk. 1800 ja! Manz Versch. 18.— 10.— fen ce Albert 48. Screen Feist J. 2 8 mirtaner..— 20 Aubale Bohlens. 74.— 78. giessen d c. 2 2s dangen maß 7— 55— Lerner Ma 5 625 65, ene 8 85 0 See de e e e—.— 10.50 Aunart ohſend. 550 7 Gritzner Maſch. 20.——,— Aheſnfelden kraft 77.— 75. aſch. 82.2 18,„Monte 8 Frankfurter e. e Sale 8 2 50%% helden: D 14 80 Angel N. Masch. 4080 47. Seſe⸗ Sen 2580.— ein„an 3620 504 r Saen. Festverzinsliche Werte 30% Südbg Lig. 91.80 92.— Daimler 1 0 Stemeng u Halske 1885 180,0% gan ment 920 920 Valte Maſchinen 1201 1355 e hein. Elektrizit. 89.— 90,— Buderus Eiſenw. 7,5 71 5700 5 1 8 N 2 7 J 203.0 Si. 05 0 9„%„ conv. Rent 0„20 cane 1 15 Gru 5 1„ 25 3 D, Wertb.(Gold. 9— 91.5 Sank-Aktien Dt. Krol.20 e Ton gef Gotha fl. 8 4½%, Sildg...5 Baur Spiegelglas 2 2% Sand derte. 8615 87,— Athein.. gam: 52 82— Charte waſſer 1320 1350 Polpsbon bete 60% Meichsanl. 92.— 91.85 Dt. E 5 Thür. Sief. Gotha 75,.— 75 ö—.—— Bayr- Spiegelglas 5 hein. ⸗W. Kalk. 59,.— 82,.— Comp Hiſpano 132.0 185, % Reichsank.„ 150 100,20 Ang. D. Credit. 2 37,25 B. Goldau Ant. 10% 1150 Ties, Leonhard 17.— 1775%„ Par. ⸗R. 290.90 Tekna een: 41 430% Hageihar e zrg 5150 ecßer Jucer. 70e 850 Cont Gummi⸗ 8. 140.7 141,1, No. Graun. Bt. 4% P. Sbaßzanw... de. Badische Zank 1180—.— Sl derte 180 6750 Trieot.Beſtaheim 10.— 10.— 6% Wag 9 0 5 P. b 1 Han Maſch. 51.50 51,50 Rückforth..5 50.50 50.— Continentaledin. 39.— 38.— W 1% Yo 90.88 90.80] Bank f Brau..—— It. Perlag... 34.50 90.800.%, Bagd.⸗E H 40 514] Bergmann Elekt. 12 4775 Hammers Spinn—— T.— Rütgerswerke 52 65 58,50 Dai mb. Weſtf Elektr. JJ!!! //. . 55 Bayr.„u. Wb. 73, 1 22. 78 5. 0„Zollobl. 2 rl. Karls. Ind. 8. 5 90.— 24, 3 156,0 1540 Deſſaue 1 4412 55 40 ie.575.475 Berl. Handelsgel 2 Fock 4 ide 1a. de 25 er ale en————„ 400⸗Fr.⸗Los.65.50 Derliner Maſchb. 61.25 62,— Harkort Ste r,. d aol 4180 159 Del er Erbbr 1000 161.5 Salzdetfurth Kal Zoſttürken„.70 488 Com. u. Privafb. 43.— 47.—. 99.65 89 80 Voigt& Haffner—.— 18.80 4¼% Ung. Str. 18 3,75 325 Braunk. u. Brikett 1660 468,7 e 92.50.80 Schl. El. u Gas 107.4 198,1 Deu e 52.— 84, Schier c 60% Heidelbg. 26 82.— 82,25 Deutſche disconto—55 5 7 70 ee 1 71—Volth. Seil. u. K.—,— 286,— 40, 4 90 40 Hraunſchw. A. e 8 pitperk Maf 33 50 34.85 O90 Schneider 8950 0.— Deutſche Linol. 40.— 28.80 Schubert Salter e Heidelbg.—.——.—.⸗Aſiatiſche Bk.——Enzinger⸗Union 71,— 4/0 ung. Goldr..90 4,40] Br.⸗Beſigh. Oelf. 80. 62,25 Hilpert Maſch. 855 Schöfferhof Brau. 157.0—.— 4 Schuber 6% Kubwigsh. 20— 2d. Effekten ⸗VBank 78.— 73.— Eßlinger Maſch. 24.78 24.75 W. Wolff.. 5.— 400 Rronenr. 0,20 9025 Brer 5 Ir 2——.— Hindrichs& Auff. 46,— 45,25 Deutſcher Eiſenh. 39.50 39, Schuckert& Co. „ Mom b 2—— 45 80 F. Sh an don...85 Fader s Schleich. 31.—/ 31.— Zeuſtoff dachfſeg. 27.— 28.2%% nat S feli 2460 230 Dremer ole 405. Fisch er e Schubert 4 Ce. 9350 88. Sirnanmenen ien 1880 Shun Kea 18 „ Aebenſer dent 29,50 24.— J. G. Chem Baf v. 181 181.]„ Memel 227 48.504„ III 28.80 23.70 Drown, Bop. KC. 114.5 18, Hirſchberg Leder 1250—.— 8 8 Eintracht Braunk. 1540 186.0] Slemens Kpalske 1 S0 den 56,. 1— 14— Dresdner Bank. 58.28 5,„leere 1200 1200„, Waldhof 28,10 46.— at Rail. 250.70] Buderus Eiſenw. 70, 7165 Hoeſch Eiſen.. 62.38 62.35 Schultheiß. 237 4 149.8 Ele ddt. 1390 96.— Stör, gaga 8 Un 5512 125 1360 Fan Bank 798. 5 121.7 9 50 Nau. Wranap e Charlotl. Waſſer 77.80 70.— Hohenlohe⸗Werke 15.— 5 55 132.4— 20 8 Kraft 5— S0 N „emed 3 f 8b 70 5%„ Bonds 28 109,2 110,1 Raſtatter Waga.——.— 1 G Chemie Baſel 1310 1310] Hol„ 33.— Sinner A ⸗G.. 7 65, ngelh. Brauerei 87.— 86. Südd. Zucker . Fate 5B. 99 5 90— Feinmech. Jetter. 25.— Acg. J. Verkehrw. 58. 88,— Theme ade 6265 50% Bbll. 88.— 88. Stoch N 320 1240 J. 8. Farben.. 1235 128,8 Thür Gas 8% Rhein Hop. 7 20 f chöbank——. 1710 1740 t. Guilleaume 4650 47.— een Allg. Lok u. Kraft 8450 87,.— Chem. Gelſenk. 12.— 14.— Ilſe Bergbau. 133,0 135,0 Stolzerger Zink 1 15.75 255 Feldmilhle Pap. 62.50 62.— Leonhard Tletz 6% Fit do ol. el. 25 Mein. 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Slond. 12,85 1288 Jahner 75 965 8 5 Kollmar cJourd..——— Varziner Papier 7,—.— Hoe 0 Köln 8 82.85 55 ae %,„Aus] i e Transpoft-Aktien eſf.⸗Naſſau Gas—.——.— Kali Chemie. 85.50 f Deutſche Erdöl. 99.85 1 Kölſch Fölzer⸗We—.——.— P. Chem. Charlott———.— Holzmann Ph. 62.50 63.75 A. G. für 60% Pfälzer.89 92.80 93,— Ach. f. Berlehrsw. 54.——.— Hilpert Armatur, 35.— 35.— Kall Aſchersleben—.— 117,5 Bank-Aktien Deutſche Kabel w. 52.— 84, Kötitzer Kunſtled. 67.75—.— P. Biſch 70,25 71.25 Hotelbetriebsgeſ. 42,— 42.— Allgem. Lokalb. 5½00 5 Lig. 93.— 98.15 All Bolelu.raft 84,— 86,50 Hindrichs⸗Auffer.—.——. Kalt Salzdetfurth. Bank. f. el. Werte 68.— 69.50 Deutſche Linol. 39,85 41.— Krauß r Ele Lor— 2 88,50 F. Giant. Eibl. 54.— 83 25 e Ber 925 135,0 133.0 D. Reichsbahn s %8 Ar. Z. B. Lig, 90.50 89,75 Dt. Reichs b. Vorz. 1057 106,3 Hirſch Kupf. u. M.—.—. Kali Weſteregeln— r 1170[Bank f. Brauerei. 88.— 88,75 Diſche. Steinzeug—.—. Kronprinz Met. 69.75 70,25 P. Harz Portl.⸗Z. 68.— 67.25 Ilſe Gen ußſch 105.2 104.5 Hapag. 85% Nh. Hyp. 8⸗9 91,75 91,75] Hapag. 11.15 12. Hochtief.⸗G.. 98.— 96,25 Klöckner.. 556.75 56,25 Barmer Vankver.—.——.— Deutſch. Eiſenhdl. 39.— 39.75 Kyſſhäuſer Hütte———.— B. Schuh. Gebr. Junghans 28,75 29,— Hamburg Süd. D. 1 %„„ 1041 9175 81.75 Nordd. Llond.. 12.95 13,15 Holzmann, Phil. 6250„. Mannesm Röhr, 58,— 60,25 Nerl. Handelsgeſ. gas 88.— Dres d. Schnellpr.———.— Lahmeyer& Co. III.) 1142 Ver. Stahlwerke 32.85 33.75 Kali Chemie. 88.— Hanſa Dampſſch. 13— Je 6%„„ 12-18 91.75 91,75 Schantungckiſenb.— Inag Erlangen.—.— 28.— Mansfelder.——,— Com. u. Privibk. 43.— 47.— Dürener Metall 85,50 82,— Laurahütte.. 15.25 16,25 B. Stohl. v. d. Zyp.—.——.— Kali Aſchersleben 118.0 115.2 Nordbd. Lloyd 1 5½4% Meining. B. 92 25 92 25 Südd. Eiſenbahn 49— 4 Junabans St. A. 2 25 29 50 Obecdedaef. e e 928 Darmſt. u. Ri- B.. Dürkonnwerke. i. J Linde'sEismaſch. 70.— 79.— Ver, Ultramarin———— Klöckner Werke 36,25 36,50] Otavi Minen W Der u in verme gaugsarb chem Mo Bad.⸗Nech Heidelber Volkstur Turukr Uebung eine Vor im Kraie tu r uw Turnk noch Zu für den Hegou⸗ Neckar⸗Kr baden in chungen türnkreis Kreiſes t au. Zuſa Pforzhein Wiesloch 2 46 Die D Bereinsm des Deut erfreute. AKloſſe die Verei München Verein ſt Ungen, E auch die und der eine umfc 15 1975,89 gemeinde J. TuSps 7. Tgde 9. Tu Spe 167250: 1 13. Berli: 1650,50, 1 40. 7 1 2 Die Der vr teurfrage lands Dr. Vopſitz de dem die hatten, E ſchläge, d verbandes Ergebnis worden. der Spiel bietet, ſol gewiſſen ſonderer Weiter vorſchlage! noch keilw Teilnahme nicht offiz welche Ti allerdings Verbände auf Plätze wenn dieſ eufgezoger Stand In der beiden Kl den Stier ſind nicht Holz und überbieten muß aber das Bild eee merik, . Dr. Zint ef Geld 19,50 i! 2 8 2 50165 Oxj⸗ Hesgl. Huſtral⸗ egulus 37,25 e kann rarbei⸗ Der hen in⸗ gen, es gegen iſt um er 1032 Her wettkampffreie Tag am kommenden Sonntag gibt in vermehrtem Uaſange Zeit und Gelegenheit zur Lehr⸗ ugsarbeit und Berwaltungstätigkeit. so finden in rei⸗ Maße Vorturner⸗ und Turnwarteſtunden ſtatt. Im reis geht eine rinnenſtunde in vor ſich, im Hegar Turnkreis eine rtenverſammlung in Rodolfzell, im Ob.⸗Kraich⸗ eine Turnwarteverſammlung ur eine e der Kunſtturnervereinigung in Bretten, Vorturnerſtunde für Frauenturnen findet außerdem eine 5 5„ rng 18 2 im Kraichturnk in Bruchſal und eine Frauen⸗ turn warteverſammlung des Mannheimer ſtatt. Dazu kommen hterverſammlungen tzingen, für den lizell, für den Main⸗ den 7 Mittel⸗ Man: e. Turnkreis N baden in Rastatt. chungen der Verei türnkreis in Bretten, 5 g 8 kreiſes in Bammental und des Kreiſes Murgtal au, An Kunſtturnwettkämpfen ſtehen auf dem Plan, en von Saarbrücken und Pforzheim in Mannſchaftskampf zwiſchen Sinsheim, Bruchſal in Bruchſol und der zwiſchen den und Murgtäler Turnern in Weil am Rhein. in der Badiſchen Turnerſchaft kommt auch An zwei der Tonfilm Deutſchen Turnfeſt„Treu unſerem e zur Aufführung, und zwar in Karlsruhe und Naunheim. 2 46 Maunheim in der Vereinsmehrkampf⸗ meiſterſchaft der DT an 4. Stelle Die De gibt nunmehr amtlich die Siegerliſte über die Bereinsmehrkampfmeiſterſchaft 1933 heraus, welche ſich trotz des Deutſchen Turnſeſtes eines ganz großen Intereſſes erfreute. So ben. ſich an dem Zehnkampf, alſo in der Kloſſe rund Vereine beteiligt. Den 1. Platz nimmt die Vereinigte Turnerſchaft München ein, vor dem MV München und der Kaſſeler Tgde. Als beſter badiſcher Verein ſteht der TV 1846 an 4. Stelle, vor Tu Sp Eß⸗ lingen, Eintracht Dortmund und Tgde Göppingen. Aber auch die Tade Heidelberg, MT Karlsruhe, der TW Bühl und der Tn Bruchſal ſind in der Siegerliſte, die 48 Ver⸗ eine umfaßt, enthalten. Die Ergebniſſe: 1 Vereinigte Turnerſchaft München 10789 2. MTV München 1917,16; 3. Kaſſeler Turn⸗ getteinde 1910,30? 4. T V 1846 Mannheim 1876,50: Tusps Eßlingen 1819; 6. Eintracht Dortmund 1817; Igde Göppingen 1786,50; 8. Tgde Eßlingen 1775,50; Tu Sp Berlin⸗Schöneberg 1679,32; 10. TV Heidenheim 0, 11. Ta Stuttgart 1672; 12. Tb Stuttgart 1662,50; b 14. Tgde Heidelberg 34. TV Bühl 1417,50; Die Amateurfrage im Tennisſport Der vom Tennis⸗Weltverband zum Studium der Ama⸗ leurfrage eingeſetzte Ausſchuß, dem als Vertreter Deutſch⸗ lands Dr. Behrens angehört, hielt in Paris unter dem Voßſitz des Franzoſen Ch. Barde eine Sitzung ab. Nach⸗ dem die einzelnen Ausſchußmitglieder Bericht erſtattet hätten, kam es zu längeren Ausſprachen über die Vor⸗ ſchläge, die der Generalverſammlung des Tennis⸗Welt⸗ verbandes im März gemacht werden ſollen. Ein greifbares Ergebnis iſt auf dieſer Tagung allerdings nicht erzielt worden. Der Artikel der internationalen Beſtimmungen, der Spiele zwiſchen Amateuren und Berufsſpielern ver⸗ bietet, ſoll durch einen Zuſatz ergänzt werden, der unter gewiſſen Vorausſetzungen derartige Begegnungen mit be⸗ ſonderer Genehmigung des Weltverbandes zuläßt⸗ Weiter wird der Ausſchuß der Generalverſammlung borſchlagen, daß Reiſe⸗ und Aufenthaltskoſten weder ganz hoch keilweiſe gezahlt werden dürfen, wenn es ſich um die Teilnahme an Turnieren handelt, die vom Weltverband nicht offizlell anerkannt ſind. Eine nähere Erklärung, welche Turnierveranſtaltungen damit gemeint ſind, wird allerdings nicht gegeben. Schließlich ſollen die nationalen Verbände die Abhaltung von Berufsſpielerveranſtaltungen anf Plätzen von Amateurvereinen nur dann genehmigen, wenn dieſe von dem anerkannten Berufsſpieler⸗Verband eufgezogen werden. Kegelſport Stand der Klaſſen⸗ und Ausſcheidungskämpfe In ber K Klaſſe ſtanden ſich vor einigen Tagen die leiden Klubs Rheingold und 1. KC Waldhof auf den Stierlebahnen gegenüber. Die einzelnen Ergebniſſe und nicht gerade hervorragend. Rheingold erzielte 1942 Folz und J. Kc Waldhof konnte dieſe Zahl um 15 Holz überbieten und mit 1957 Holz Sieger bleiben. 0 Ferner erreichten bisher: Rheingold gegen Neckarperle ess Holz; Edelweiß gegen Flottweg 1983:1997 Holz; Abein⸗Reckar gegen 1. KC Waldhof 2089:2060 Holz. Her⸗ bertagend ſpielte aber Flottweg gegen Rhein⸗Neckar mit dem ſchönen Ergebnis 2204:2157 Holz. Beide Klubs er⸗ delten ſchöne Holzzahlen, und wenn dieſe Klubs weiter in orm bleiben, wird ſich die Entſcheidung in der Meiſter⸗ ſchait wohl zwiſchen ihnen abspielen. 10 ei den An sſcheidungs kämpfen liegen nach Neal von 400 Kugeln vorläufig in Front(die anderen 17 95 müſſen noch werfen): Kolb(Grün⸗Weiß] mit 2181 15 502, 516, 558) Holz; Eiſert(Edelweiß) mit 2146 585 60, 526) Holz; Valentin Gehrig mit 2132 % 88, 517) Holz; Biſſinger(Deutſche Eiche) mit 55„ 540, 517) Holz; Karl(Deutſche Eiche) 2 2) Holz; Seel(Deutſche Eiche) mit 8 e e 5590] Holz; Leonhardt(Grün⸗Weiß) mit 10 8, 502, 522, 532) Horz; Behle(Edelweiß) mit 2081 % de, Je, 551) Holz; Kretzler(Grün⸗Weiß) mit 2063 524 311, 512, 516) Holz. 0 Bel den Frauen nach Abwurt von 400 Kugeln: Fran zug Vohmannia) mit 1867(483, 420, 500, 455) Holz: ian Deißler(Vohmannia) mit 1850(500, 457, 480, 412) Frau Stoll(Voßmonniaf 1840(431, 468, 470, 477 % Frl. Herrmann(Vohmannia) mit 1644(465, 301, 70 8 1 Holz. Das Gros der Kegler und Keglerinnen ius eig nach die keftichen Kugeln werſen, ſo daß ſich s Bild noch weſentlich verändern wird. Aus der baoöſchen Turne etzten 200 Sporthalle lroße Enttäuſchung empfindlich, ſo land an: (Köln), Zichlinſty(Linden, Melbauer(Hannover), P. Gyr (Köln), Halbs: Heine 2 Sturm: nover), (Düſſeldorf) Die Aufbauarbeit im Sport gemeinſames Endziel: Vorbereitung auf die Olympiſchen Berlin. Bei dieſen Spielen neue Deutſchland um einen höheren Preis als bei den zu⸗ rütckliegenden Spielen. In Berlin präſentiert ſich der Auf⸗ marſch der deutſchen Kämpfer unter der neuen Fahne. Die Haltung und die Kampfkraft unſerer Vertreter werden die Welt dazu verführen, gewiſſe Rückſchlüſſe zu ziehen. Es iſt daher der Wille der neuen Regierung, daß die Olym⸗ piſchen Spiele als eine wichtige Gelegenheit nationaler Neue J Kugel 5„die eunden durch ſeine ſch Guſtov Eder irn des über Ge 5 Klockhaus hat Federgewichts⸗Europameiſter blei rones, der ſeinen Titel in Baree mänen Popescu mit Erfolg verteidigte. der 15. Runde k. eſchaft u 0 7 b teſe leichten lã Maunh rt, ohne Börſe n Eder zu liefern Zuſtimmung gegeben der Spanier Gi⸗ ena gegen den Ru⸗ seu ging in 5 Zum Fachwart für Springen im Deutſchen Schwimir⸗ Verband wurde Dr. Lechnir⸗Halle ernannt. Dr. Lechnir war dreimal deutſcher Meiſter im Kunſtſpringen. Deutſchlands Rugby⸗Fünfzehn tritt am 5 land 3. Dezenrber in folgender Aufſtellung zum erſten Länderkampf gegen Hol⸗ Schluß: During(Frankfurt); Dreiwiertel: Pape (Hannover), ert(Köln), K Düſſeldorf ausgetragen. Heinecke(Linden); ( 0 7 rich(Hannover), Deppe(Han⸗ Meyer(Düſſeldorf), Poppe ambern), Heck Welter(Köln), Kochem(Bonn). Der Kampf Abend⸗Ausgabe iir den e Zeiten Rennpreiſe für 828 enen Deut des neuen Deut blutzucht wieder abgelauſe Flachrer Spitze der er Graditz, ö galoppierten. J Arjaman, kunſt aus. er Gewinnſumme von nnenen Rennen ei 955 Mißgeſchick 600 Mk. geſagt ſein im Derby ſich noch der Sieger Grego⸗ geſamt ein. mit Janitor wohl überſchritten ſoll, daß der Weinbd ſtreitig gemacht prachtvolle Zweij Janus, die Dianap rovius nachdrücklichſt für Alchimiſt en Janitor ſe lopidas, der Nicht weniger als 51 Rennen gewannen die Inſaſſen des Stalles der Freifrau S. A. v. Oppenheim. Wenn die Gewinnſumme dennoch nur 153 696 Mk. beträgt, ſo liegt das am Fehlen eines über nden Galoppierers im Schlenderhaner Stall. Vor allem war kein hochklaſſiger Dreijähriger vorhanden. Wiener Wald und Ideolog, denen höchſte Erwartungen galten, verſagten, als es dar⸗ auf ankam. Wiener Wald gewann wenigſtens noch den Dresdener Preis der Dreijährigen und wurde ſomit der erfolgreichſte Verdtener des Stalles. Sonſt zeichneten ſich Widerhall, Oleoria, Schwadronneur, Aventin und Schwede aus. Die ganzen Hoffnungen gelten jetzt den Zweijäh⸗ rigen, unter denen ſich in Waffenſchmied und Wilderer zwei Hengſte ſowie in 2 Ihr w ine Stute be⸗ finden, die in den Dr hrigen⸗Rennen des nächſten Jahres eine Rolle ſpielen werden. Gedanken zur Olympia⸗Vorbereitung Eine wichtige Gelegenheit nationaler Vertretung wird beſtimmt durch ein geht es für das ger, ſondern die von Kämpfern, die im Rauſch der ſich ihnen bietenden Chance alle Berechnungen zerſtören. Die Kurſe und die gemeinſamen Prüfungen der Olym⸗ piakämpfer machen es möglich, aus ihnen eine geſchloſſene und in der Kampfmoral geeinte Truppe zu machen. Die Nähe von Leuten, die ſchon einmal auf der Olympiſchen Kampfbahn geſtanden haben, führen den Neuling unmerk⸗ lich in die Umgebung ein, von der er wohl ohne die entſpre⸗ chende Vorbereitung geblendet ſein würde. Daß darüber hinaus der Grundzweck der Kurſe, nämlich die techniſche wertvoller Entdeckung gegeben. beginnen jetzt mit der Aufbauarbeit, und bis zu den Olym⸗ piſchen Spielen ſoll in einem wohlorganiſierten Ueber⸗ wachungsdienſt nach Anwärtern auf So iſt die Gewißheit gegeben, daß kein Berufener ausgeſchaltet iſt, wenn in Berlin die Eutſchei⸗ dungen fallen. Dieſe Gewißheit wiegt ſchon ſchwer und vielleicht will es noch der Zufall, daß aus der Beſcheiden⸗ heit eines kleinen Vereins dieſer oder jener große Sport⸗ Faſt ich das ſogar eine Notwen⸗ lin, gefahndet werden. ler herausgefunden wird. für unſere Erfolge in Ber gemäß hören wir bei den feierlichen Siegesverkündungen im Olympia ſehr oft nicht die Namen der errechneten Sie⸗ digkeit Die neue Rieſen⸗Sprungſchanze in Sollefteg Mittelſchweden), auf der im Februar 1934 die Sprung⸗ Wettbewerbe der Fis⸗Rennen, der inoffiziellen Schi⸗Weltmeiſterſchaften, zum Austrag gelangen. nach einem klaren Plan betrieben wird. Reichsſportführung klar erkannt. nungen laſſen uns feſt an die Syſtematik unſerer Olympia⸗ Arbeit glauben. Vertretung ausgenutzt werden und daß ihre Vorbereitung Das hat auch die Ihre bisherigen Anord⸗ In den Kurſen, die überall durchgeführt werden, erfolgt die große Ueberſicht über die Aktiven, die für Berlin zur Verfügung ſtehen, und dort iſt auch die Möglichkeit zu Die Gaue und Vereine die Weltmeiſtertitel den n erfahrungs⸗ Verbeſſerung der Leiſtung und die Uebermittlung der kak⸗ tiſchen Erfahrungen erreicht werden wird, kann als ſicher angenommen werden, wenn man den richtigen Weg geht. Sportliches Können iſt im ſummariſchen Unterrichtsver⸗ fahren kaum ohne weiteres zu übermitteln. Dieſes Kön⸗ nen iſt vielmehr auf die eigene organiſche Entwicklung des einzelnen geſtellt. Es iſt, wie das Werden in der Natur, an Zeiträume gebunden und gerät in Gefahr bei nicht ſachgemäßer Behandlung. Man darf aber in unſere Fach⸗ leute das Vertrauen ſetzen, das für die Erfüllung der gro⸗ ßen Aufgaben notwendig iſt. Durch die Umſchichtung im deutſchen Sport iſt die All⸗ macht der großen Vereine erledigt worden. Sie beruhte in erſter Linie darauf, daß die den Großvereinen an⸗ gehörenden„Kanonen“ eine ſtarke Anziehungskraft aus⸗ übten. Dadurch entwickelten ſich Zentren ſportlicher Höchſt⸗ leiſtungen, die automatiſch immer wieder Schüler heraus⸗ gebildet haben. Doch kann die Lücke, die hier entſteht, mehr als ausgeglichen werden, weil eben das Aufbauprogramm der Reichsſportführung eine ſo weitumfaſſende und gründ⸗ liche Arbeit gewährleiſtet, daß auch die letzten Möglich⸗ keiten reſtlos erfaßt werden. Erfolgreiche Flachrennf Geſtüt Graditz in Front mit 228 448 Mark 7. Seite Nummer 546 ——... alle es Geſtüts Erlen hof ſumme von 106 628 Mk. zu⸗ f ſer Summe verdiente Neben dieſem beſten deut⸗ auch die gleichwertige For⸗ rdienerin. Mio d' Arezzo konnte an t⸗Leiſtungen nicht mehr ganz anknüpf Mſtlhens hatte kein gutes J Material ſind 90 986 Mk. wirklich ht ſteckt unter den Zweifährigen, 0 gutes Pferd, das die zu größeren Er⸗ F. Föſten befindet e brachten ſammen. allein der 21 * 855 21 etwas we 2 Winfrida, u abgeſehen 1 Farben d onierten folgen trägt. dem ſich der all in beſten Der Stall der Frau Gewinnſumme 86 685 gewannen viele tere Verdiener waren die g 5 N hend die Flac deren Gewinnſummen n 20 000 Mk. ſte igen: Gebr. Rösler 65 440 48 745 Mk., S Nemo 47 002 ghoven 4 f, Gee ſt. Eb. Frie 36507 Mk., R. t 940 Mk., Frhr. E. v. Oppenheim 28 8 eItius 996 ., Frau Ch. Butz ke 27 339 Mk., Stall Land:? th 28 248 Mk., Stall Nympheuburg A. Schuhmann 24100 Mk., Stall Herzing Mk., F. Dil lmaun 22 093 Mk., Geſt. i Mk., Heinz Stahl 2 020 Mk. Schirennen des DS auf dem Zugſpitzylatt Hervorragendes Nennungsergebnis Opel kann als e Opelſchen Pferde nen, die beſten ind Enak. N weite Mk., E. G. Bu tz Mk., Geſt. My d bes loh 41 5 21 26. November Trotzdem der deutſche Schi⸗ Verband(DS] ſeine Ausſchreibung für die Zugſpitz⸗Schiwettläufe durch die Schiklubs auf gulifizierte Läufer beſchränkte, hatten mehr als 130 Läufer und Springer gemeldet. Von der Rennlei⸗ tung konnten wegen der zur Abwicklung zur Verfügung ſtehenden beſchränkten Zeit nur 90 Läufer und Springer zugelaſſen werden. Wir finden unter ihnen die ſücdentſche rtraklaſſe mit Loiſl Kratze r⸗Rottach, Willn Bogner⸗ Traunſtein, Walter Motz⸗ München, Friedl Dän ber und Alfred Stoll⸗Berchtesgaden, bekannte Parten⸗ kirchener und Garmiſcher Läufer wie Hans Oſtner, Toni Bader, Schingl. Ferner ſtartet der geſamte bayeriſche Nachwuchs, u. a Frans Mächler⸗Tölz,, Hans Ke mſer⸗ Partenkirchen, Dietl⸗München. Es darf alſo mit außer⸗ ordentlich intereſſanten Wettbewerben gerechnet werden. Die Schneeverhältniſſe am Zugſpitzplatt ſind ſehr günſtig, zumal in den letzten Tagen noch Neuſchnee gefallen iſt. Das geſamte Organiſationskomitee der 4. Olympiſchen Winterſpiele 1936, das in dieſen Tagen zum erſten Male in Garmiſch⸗ Partenkirchen ta wird den Wettkämpfen bei⸗ wohnen und ſomit einen würdigen Rahmen für den Auf⸗ takt der deutſchen Winterſportſaiſon 1933⸗34 geben. Staats⸗ miniſter Eſſer, der trotz ſtarker Inanſpruchnahme eben⸗ falls ſein Erſcheinen zugeſagt hat, hat ſein beſonderes Intereſſe durch Stiftung von Ehrenpreiſen ftr die Klaſſen⸗ ſieger des Abfahrts⸗ und Sprunglaufes bekundet. Die Nord⸗Süd⸗Mannſchaft des Deutſchen Rugb ball⸗ Verbandes wird am 1. Januar 1934 anläßlich der er⸗ i ⸗ folgenden Gründung des Internationalen Rugby⸗Verban⸗ des in Paris gegen eine franzöſiſche Auswahlmannſchaft ſpielen. Beim Amſterdamer Sechstagerennen führten am letzten Nachmittag Pijnenburg⸗Wals mit 316 Punkten vor Broc⸗ cardo⸗Guimbretiere mit 171 P. und Rauſch⸗Hürtgen mit 142 Punkten. Mit der Amateurfrage im Tennisſport beſchä ſich in Paris ein Ausſchuf Welttennts⸗Verbandes, ohne jedoch dabei zu einer b 3 Löſung zu kemmen. Spiele Amateuren und Berufsſpielern ſollen in Zukunft viſſen Vorausſetzungen geſtattet ſein. Was hören wir? — 2 Samstag, 25. November Sendergruppe Weſt Stuttgart— Frankfurt— Köln .05: Frühkonzert.—.15: Kl. Wochenende(Schallpl.). — 10.10: Neueſte Schallplatten.— 12.00: Aus modernen Singſpielen und Operetten(Schallpl.). 13.35: Mittags⸗ konzert.— 14.30: Jugendſtunde.— 15.15: Lernt morſen, — 15.30: Ziehharmonikakonzert(Schallpl.).— 16.00: Nach⸗ mittagskonzert.— 18.00: Stimme der Grenze.— 18.20: Wochenſchau.— 19.00: Stunde der Nation aus Leipzig:? der muſikaliſchen Wer von Händel.— 20.00: Griff ins Heute.— 20.10: Varieté.— 21.10: Buntes Unterhaltungs⸗ konzert.— 22.45: Unterhaltungsmuſik.— 23.00: Nacht⸗ konzert.— 24.00: Nachtmuſik. München .00: Schallplatten.— 10.00: Gymnaſtik.— 12.00: Mittags konzert.— 13.30: Muſik zum Wochenende(Schall⸗ platten].— 14.30: Gutſeln. Süße Sachen auf Schallplatten. — 16.10: Leſeſtunde.— 16.30: Konzert— 17.43: Jugend⸗ ſtunde.— 18.30: Neue deutſche Vo eder.— 20.00: Vom Morgen bis zum Abend und ein kleines bißchen Liebe. — 21.00 Kathrein ſtellt den Tanz ein. Bunte Stunde Deutſchlandſender .35: Frühkonzert.— 10.10 u. 10.35: Schulſunk.— 11.30: Wirtſchafkliche Wochenſchau.— 12.05: Schulfunk⸗Feter ſtunde.— 14.00: Operu⸗Ballett⸗Muſiken(Schallpl.).— 15.00: Kinderbaſtelſtunde.— 15.45: Vom Helfen.— 16.00: Nachmittagslonzert.— 17.20: Zur Unterhaltung.— 18.05: Frau— Raſſe— Volk.— 18.30: Jugendſtunde.— 21.00 Unterhaltung auf Schallplatten.— 21.30: Ein vergeſſenes Inſtrument(Viola'amore].— 22.25: Der Winter kommt. — 23.00: Gräber warten auf Kränze. Wien 18.30: Wiener Sinfoniker.— 20.05: Der Kellermeiſter, Operette von Zeller.— 22.25: Abendkonzert. 8 . — Geſchäftliche Mitteilungen * Ein Wort au die Rheumatfker. Sie haben vielleicht ſchon alles mögliche verſucht, ohne daß Sie Ihre quälenden Schmerzen loswerden konnten. Trotzdem iſt auch für Sie kein Grund vorhanden, zu verzweifeln. Machen Sie noch heute einen Verſuch mit den prompt wirkenden, ſchmerz⸗ ſtillenden Togal⸗Tabletten. Togal löſt die Harnſäure. das verheerende Selbſtgift des menſchlichen Körpers. Nicht weniger als 6000 Aerzte haben ſich in anerkennender Weiſe über die gute Wirkung des Togal ausgeſprochen. Vgg Heute mittag entschlief sanft nach langem schwerem Leiden, versehen mit den hl. Sterbe- Sakramenten unsere liebe Mutter. Schwiegermutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin u. Tante, Frau Elisabet Küpper im 66. Lebensqahr Mannheim(N 3, 12). den 23. November 1933 Namens der Hinterbliebenen: Dr Karl Zeiler und Frau ie geb Küpper Karl Kieser und Frau lrene geb. Küpper . Hesteusung bude! im aller Stille stell. Seelenemt edu onteg, den 27. Neunember. vorm. 9 15 Uhr, in der enhirche. Wir bitten von Belleidsbesuchen absehen au wollen Verband Deulscher 2 Malurweinversleigerer Uersleigerung naturreiner Meine. Am Donnerstag, den 7. Dezember 1935, miffags 12 Uhr, zu Wachenheim, im eigenen Hause Haupisiraße 2 versteigert die Winzervereinigung e. G. m. u. H. Wachenheim 5600 Liter 1931er und 22800 Liter 1932er Malurweißweine aus besseren und besten Lagen von Wachenbem und Forst. Probetage: Am Dienstag, den 28. November für die klerren Kom- Allgemeiner Probetag am Versteiger- missionäre. ungstag. Listen zu Diensten. VSO Dee error, rr hr wet- 1 1 8. Seite/ Nummer 546 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Freitag, 24. November 1939 henverluſten im Laufe des höhere Entſchädigung als 0 beanſpruchen wollen, ihre Anſchluß an die am 5. Dezember 1933 de zählung bei dem Bezirksamt, Anzuſehen 8799 in deſſen Dienſtbezirk die Pferde eingeſtellt ſind, C. Alexander, E 7, 20. anmelden müſſen. Pferde, die im Laufe des Jahres eingeſtellt werden, ſind binnen 14 Tagen[aeh Flügel Steinweg e 5 Flü o des Pferdebeſitzers; 2 ügel zeſchlecht, Farbe, Abzeichen, Größe, Steinweg Raſſe, Gebrauchsart und Wert des Pferdes, Piano ſowie das Datum der Anmeldung. 6 Mannheim, den 21. November 1933. Schweckten Bad. Bezirksamt Abt. IV. Piano sehr gut erhalten —— 15 Friedrieh K. ae 2 0 Sar Habkel Pianolager 92 Ein O 3, 10 N 1 „ 1er Jahrhundert Mode“(28 4 N Seresenneitanaut Historiscie Kostüm newue 25. flo. Schiedmapyer Moderne Modensdiau.30 Uhr NMODE-BATI T Hrominenfte Hünstler Hapelle MA Zz Die inſeressanſesſe Veranslalfung der Saison Eintritt mit bang nur 50 Pfennig bes. Platz 75 Pfennig Dorberk.: Derkehrsver., M 2, A Ausikhaus Planken, O 7. 13 Blumenhaus Tattersall hafen: Hohler-Htosk Weinhaus„Schwarzer Stern“ Das vornehme Abendlokal 8165 Fernspr. 280 18/ Neu renovieril/ Lulsenring 35 Maturreine Weine/ Durlacher-Hof-Bler chen darauf aufmerkſam, daß Pferde⸗ Motorrad Marſle NSU 500 cem, el. 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