ſie 8 Ge 0 erſcheinnugsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: drei Haus monatlich.08 Mk. und 92 Pfg. Trägerlohn, in unſeren ſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl g. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ Mannheimer General-Anzeiger bolſtr 12. Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Je Frtedrichſtraße 4. W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße 1 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90 Verglein Keine Ge. Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Plätzen u. Einzelpreis 10 Pf. ili Anzeiggg% 79 mm breite Rekla ende Familien⸗ und Gelege Bei Zahlungseinſtellung, ik keinerlei Nachlaß gewährt. Veſtimmten Ausgaben, an beſonderen erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Morgen⸗Ausgabe Au. Montag, 27. November 1933 144. Jahrgang Nr. 549 das rote Heer ſoll immer weiter Moskaus Selbſtbewujftjein Meldung des Wolff⸗Büros — Moskau, 26. November. Ueber das Programm des auf den 25. Januar ein⸗ berufenen Kongreſſes der Kommuniſti⸗ ſcen Parteides Rätebundes, äußert ſich die parleiamtliche„Prawda“ dahingehend, daß dabei vor zer Partei ein Erfolgbericht erſtattet werden ſolle über das bisher Erreichte auf dem Weg zu der be⸗ kannten Forderung Stalins:„Europa und Amerika einholen und überholen!“ Die internationale Lage des Rätebundes ſei be⸗ ſüönbers günſtig. Die bedeutendſten Länder Elropgs und die weſtlichen Nachbarn des Rätebundes wren gezwungen worden, Nichtangriffspakte abzu⸗ Jichließen, und ſelbſt die Vereinigten Staa⸗ len hätten ſich genötigt geſehen ihre ſech⸗ zehnjährige Ueberlieferung der Nichtanerkennung des Matebundes aufzugeben. Wer es wage, den Rätebund anzugreifen, dem könne die völlige Niederlage an der Front und die proletariſche Revolution im Hinterland in ſichere Ausſicht geſtellt wer⸗ den, Dennoch müſſe das Rote Heer immer weiter geſtärkt werden. Die Hauptaufgabe für den zweiten Fünfjahresplan ei der Ausbau des Trausportweſens, das heute noch einen„Engpaß“ darſtelle. Tatſächlich zeigen andre geungsmeldungen, daß gegenwärtig über 20 000 Waggons nicht entladen ſind. Die Prawda gibt zu, daß dieſer Zuſtand unbe⸗ ſtlebigend iſt und von ſeiner Beſſerung die Fort⸗ arbeit der Induſtrie abhängt. Litwinow ſtelt allgemeines Wettrüſten feſt Meldung des Wolff⸗ Büros — Neuyork, 26. November. Litwinow war am Abend Gaſt auf einem deteſſen, das ihm zu Ehren die ruſſiſch⸗ame⸗ kikaniſche Handelskammer im Waldorf⸗ Aora⸗Hotel veranſtaltete. Litwinow hielt eine gebe, in der er auf die große Bedeutung der Wie⸗ beraufnahme normaler diplomatiſcher Beziehungen miſchen Rußland und den Vereinigten Staaten zu rechen kam und beſonders den günſtigen Einfluß alterſtrich, den die Anerkennung Rußlands durch Amerika auf den Weltfrieden, vor allem aber auf hen Frieden im Fernen Oſten, ausüben dürfte. Lit⸗ amo gab der Hoffnung Ausdruck, daß Amerika au Rußland immer zuſammenſtehen mögen, wenn es um die Aufrechterhaltung des Friedens gehe. h zweifle nicht daran,“ ſo erklärte er,„daß die kekkinten Stimmen der beiden rieſigen Länder ſich u der Welt Gehör verſchaffen und ihre gemeinſamen hemühungen ſich zugunſten der Aufrechterhaltung ien Friedens in der Welt auswirken werden.“ Im deſteren Verlauf ſeiner Rede i machte Litwinow verſteckte Angriffe gegen Deuſchland und beſonders gegen Japan, dem er vorwarf, den Frieden zu ſtören und Vorbereitungen zu einem Krieg zu treffen. 5 Litwinom kam ferner auf die unbefriedigende fear der Abrüſtungskonferenz zu ſprechen und luchte ſein größtes Bedauern darüber zum Aus⸗ guck, daß Anzeichen für ein allgemeines Jelbeuen überall zu erkennen ſeien. 0 Weltkrieg ſei keineswegs der letzte Krieg ge⸗ 75 duch ſei die Abrüſtungskonferenz eine Leiche, 1 wieder erwecken könne. Bisher ſei ihr ich keine Sterbeurkunde ausgeſtellt worden, weil 1 Bst ſich fürchteten, ihr Herz zu unterſuchen, 100 ereits aufgehört habe zu ſchlagen. Die ameri⸗ Achs ruſfiſche Verſtändigung ſei die beſte Garan⸗ e des Friedens. e der politiſchen Seite der Anerkennung d durch Amerika hob Litwinow auch die e wirtſchaftlichen Möglichkeiten ben. E, die ſich aus der Anerkennung ergeben dürf⸗ N wehr ſprach die Hoffnung aus, daß der Handels⸗ 1 zwiſchen Rußland und Amerika nach der ennung ſtark zunehmen werde. hem s Feſteſſen wax ein glanzvolles Ereignis, an Nen 5 hervorragende Perſönlichkei⸗ 5 9 5 nahmen. Darunter Parker Gilbert, Owen , Morgenthau und die bedeutendſten Vertre⸗ hun Bankwelt und der amerikaniſchen Preſſe. dus Rede wurde im Rundfunk übertragen. S 2 Deutſchlands Votſchafter in Moskau Bytſchafter Nadolny vor dem Palais des Vorſitzenden des Rats der Volkskommiſſare, Kalinin, wo er ſein Beglaubigungsſchreiben überreichte. Nuertreibtr⸗Politik auf eigene Fauſt Der polniſche Woywode von Kaltowitz ſtört die Verſtändigungs politik Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 26. November. Wie bereits gemeldet, hat am Donnerstag in Graudenz ein polniſches Sprengkomman do deutſche Bürger während einer Beſprechung zu den bevorſtehenden Stadtverordnetenwahlen über⸗ fallen und drei von ihnen ſo ſchwer verletzt, daß ſie bald darauf geſtor bein ſind. Das deutſche Gene⸗ ralkonſulat in Thorn iſt beauftragt worden, den Sachverhalt zu prüfen und an die Reichsregierung Bericht zu erſtatten. Wir wiſſen nicht, ob man im Augenblick die Täter bereits identifiziert hat. Si⸗ cher iſt jedoch, daß auch dieſer Ueberfall direkt oder indirekt auf das blutige Schuldkonto des polniſchen Weſtmarkenvereins und der aufſtändiſchen Bünde zu ſetzen ſein wird. Wir waren bereits vor einiger Zeit, als die deutſch⸗polniſchen Wirtſchaftsbeſprechungen eingeleitet wurden, ge⸗ zwungen, uns mit den Methoden dieſer Bewegung zu beſchäftigen, die allein von der Deutſchenverfol⸗ gung und der Deutſchenhetze lebt. Wir haben da⸗ mals hier feſtgeſtellt, daß dieſe Vereinigungen und ihr berüchtig⸗ ter Führer, der Wojwode Graſzinſki eine Politik auf eigene Fauſt treiben. Die deutſch⸗ polniſche Verſtändigung, die bereits durch die Einleitung der wirtſchaftlichen Beſprechun⸗ gen angebahnt wurde, geht Herrn Graſzinſk und ſeinem famoſen Anhang wider den Strich. 5 Sie befürchten, durch die Herſtellung normaler und friedlicher Beziehungen zwiſchen den beiden Nach⸗ barſtaaten ihr Betätigungsfeld zu verlieren und tun daher alles, um eine Einigung mit Deutſchland zu erſtärkt werden Frankreichs Votithafter bei Hiller Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 26. November. Reichskanzler Adolf Hitler hat, wie amtlich be⸗ kannt gegeben wird, abends den franzöſiſchen Bot⸗ ſchafter in Berlin, Francois Poncet, empfan⸗ gen. Ueber den Inhalt der Unterredung werden Einzelheiten nicht bekanntgegeben. Es liegt indes nahe, anzunehmen, daß der Beſuch auf das Ver⸗ ſtändigungs⸗ und Verſöhnungsange⸗ bot des Reichskanzlers zurückgeht, das das deutſche Volk in den Wahlen geſchloſſen und einmütig unter⸗ ſtützte. Ein Entſchluß der franzöſiſchen Regierung, eine direkte deutſch⸗franzöſiſche Aussprache einzulefi⸗ ten, würde von der Reichsregierung und dem ge⸗ ſamten deutſchen Volk aufrichtig begrüßt werden. Adolf Hitler hat mehr als einmal deutlich zum Aus⸗ druck gebracht, daß wir bereit ſind, alles was in unſeren Kräften ſteht zu tun, um eine ſolche Ver⸗ ſöhnung der beiden großen Völker zu ermöglichen. Ein Vorſpiel Telegraphiſche Meldung — Paris, 25. November. Die Unterredung des Führers mit dem franzöſt⸗ ſchen Botſchafter in Berlin, Francobis⸗Poncet, wird ganz allgemein als Auftakt de r deut ſch⸗fran⸗ z öſiſchen Verhandlungen bewertet und dem⸗ entſprechend als bedeutungsvolles Ereignis kommen⸗ tiert. Der„Paris Soir“ betont, daß es ſich um eine Fühlungnahme gehandelt habe, deren Zweck darin lag, den Charakter der künftigen Unterredun⸗ gen zu umreißen. Die Ausſprache zwiſchen dem hintertreiben. Die Vorkommniſſe in Graudenz dürf⸗ ten in der gleichen Linie dieſer Separatpolitik der aufſtändiſchen Verbände liegen. Es iſt auffallend, daß die Fälle der Deutſchenverfolgungen gerade in der letzten Zeit wieder ſich vermehrt haben. Es be⸗ darf kaum noch der Erwähnung, daß ähnliche Ter⸗ rorakte gegen die polniſche Minderheit in Deutſch⸗ land einfach undenkbar ſind. Uns ſcheint es eine der wichtigſten Aufgaben der polniſchen Regierung im Rahmen der Verſtändigungsbemühungen mit Deutſchland zu ſein, derartigen Quertreibereien ein Ende zu ſetzen. Die Warſchauer Regierung ſollte ſehr bald jeden Zweifel daran beſeitigen, daß die pol⸗ niſche Außenpolitik in Warſchan und nicht in Kattowig gemacht wird. Als ein erfreuliches Zeichen darf immer⸗ hin die Tatſache gewertet werden, daß der polniſche Innenminiſter mit dem„Zentralausſchuß der Deutſchen in Polen“ auf deren Wunſch die Fühlung aufgenom⸗ men hat. Die Beſprechungen ſollen, wie die „Deutſche Zeitung“ mitzuteilen weiß, eine Möglich⸗ keit ſchaffen, gewiſſe Fragen der deutſchen Minder⸗ heit in Polen zu klären, ohne daß der beſchwer⸗ liche Weg über die internationalen Inſtanzen von Genf genommen wird. Der Zentralausſchuß hat dem Innenminiſter kürzlich eine ſchriftliche Zuſam⸗ menfaſſung der deutſchen Anliegen überreicht. Die „Deutſche Zeitung“ ſtellt feſt:„Wenn man bedenkt, wie Polen bisher über die Fragen der deutſchen Minderheit zur Tagesordnung überging, ſo iſt dies ſchon ein verheißungsvoller Anfang. Das aufrichtige Beſtreben der polniſchen Regierung, die Lage der deutſchen Minderheit objektiv und gerecht zu be⸗ trachten, wäre in der Tat ein erheblicher und be⸗ grüßenswerter Fortſchritt.“ Muſſolini erwartet Litwinow Meldung des Wolff⸗Büros — London, 25. November. Muſſolini hat, wie der diplomatiſche Mit⸗ arbeiter des„Daily Telegraph“ erfährt, den Wunſch ausgeſprochen, baldmöglichſt mit Lit⸗ win ow zuſammen zutreffen. Er habe des⸗ halb angeregt, daß Litwinow ſofort nach ſeiner Rück⸗ kehr aus Amerika ihn in Rom beſuchen ſolle. Muſſo⸗ lini wolle mit Litwinow ſowohl politiſche als auch wirtſchaftliche Fragen beſprechen. Moskau— MWaſhington— Tokio . ö— Tokio, 26. November. Der japaniſche Außenminiſter Hirota hatte eine längere Ausſprache mit dem amerikaniſchen Bot⸗ ſchafter. Dieſer gab im Auftrage von Staatsſekretär Hull die Erklärung ab, daß alle Berichte, denen zu⸗ folge zwiſchen Rußland und den Vereinigten Staaten Vereinbarungen zum Nachteil Japans getrof⸗ fen worden ſeien, eineglatte Erfindung wären. Die amerikaniſche Außenpolitik hinſichtlich des Fer⸗ nen Oſtens habe ſich nicht geändert. Amerika werde auch weiter ſtrenge Neutralität wahren. Der Botſchafter dankte im Auftrag der amerika⸗ niſchen Regierung für die Entſendung einer japani⸗ ſchen diplomatiſchen Miſſion, die zur Aufrechterhal⸗ tung freundſchaftlicher Beziehungen zwiſchen Japan und den Vereinigten Staaten dienen ſollte. ö i Japans Aufrüſtung — Tokio, 25. Nov. In Nokohama iſt das erſte Mutterſchiff für Unterſeeboote erbaut worden, das eine Waſſerverdrängung von 10 000 Tonnen hat und mit vier Fliegerabwehrgeſchützen und ſieben zwölf⸗ zölligen Geſchützen ausgerüſtet iſt. Das Schiff, iſt in ſieben Monaten erbaut worden und ſoll das modernuſte Kriegsſchiff der japaniſchen Ma⸗ rine ſein. Führer und dem franzöſiſchen Botſchafter habe ſich ſehr günſtig abgewickelt und könne greifbare Er⸗ gebniſſe zeitigen, ſobald das franzöſiſche Kabinett ge⸗ bildet ſein werde. Der„Intranſigeant“ will aus gut unter⸗ richteter Quelle erfahren haben, daß der Schritt Poneets nicht als erſter Akt der deutſch⸗ hen Verhandlungen, ſondern nur als Vor⸗ ehen ſei. Es werde aber nicht geleug⸗ net, daß der franzöſiſche Botſchafter mit dem Reichs⸗ kanzler die internationale Lage geprüft und über die Wege zu ihrer Beſſerung geſprochen habe. 5. 8 Chautemps bildet die Regierung Meldung des Wolff⸗ Büros — Paris, 25. November. Nachdem Herriot es abgelehnt hat, einen Auftrag zur Kabinettsbildung anzunehmen, hat der Präſident der Republik den bisherigen Innenminiſter Chautemps mit der Kabinettsbildung beauftragt Chautemps hat im Lufe des Nachmittags ſeine Be⸗ ratungen mit verſchiedenen hervorragenden politi⸗ ſchen Perſönlichkeiten fortgeſetzt. Noch läßt ſich nicht überſehen, welche Perſönlichkei⸗ ten Chautemps für ſein Kabinett in Ausſicht ge⸗ nommen hat. Es iſt anzunehmen, daß ein großer Teil der bisherigen Miniſter ihre Aemter wieder übernehmen werden. Ob die Mehrheit Chautemps ſich von den Neu⸗Sozialiſten bis in die Mitte hinein oder von den Radikalſozialiſten weiter nach links er⸗ ſtrecken wird, läßt ſich zur Zeit noch nicht überſehen. Chautemps C. Chautemps wurde im Jahre 1885 als Sohn des im Jahre 1918 verſtorbenen Vizepräſtdenten des Senats in Paris geboren. Er hat die Juriſtenlauf⸗ bahn eingeſchlagen und ſich gleich ſeinem Vater früh dem Parlament und der Politik gewidmet. Seit dem Jahre 1919 gehört er der franzöſiſchen Kammer an und zählt zu den führenden Perſönlichkeiten der radikalſozialiſtiſchen Partei. Im Jahre 1924 über⸗ nahm er in der Kartellregierung Herriots das Innen miniſterium und im Oktober 1925 unter Painleve das Juſtizminiſterium. Später war er in einem Ka⸗ 5 Seite Nummer 349 binett Bria im zweiten Kabinett Herriot wie⸗ derum Innenminiſter. 2125. Februar 1930 hat er als Nachfolger Tardieus ſchon einmal ein Kabinett gebildet, das ſich aber nicht als lebensfähig erwies. Danach hat er in den Kabinetten Steeg, Her⸗ Vom riot, Paul⸗Boncour, Daladier und Sarraut das Innenminiſterium verwaltet. 4 Am Sonntag vormittag hatte Chautemps eine außerordentliche lange Beſprechung mit Finanz⸗ miniſter Bonnet, im Beihein des Gouverneurs der Bank von Frankreich, Moret und des General⸗ direktors der Depoſitenkaſſen ſowie eines hohen Be⸗ amten des Finanzminiſteriums.— Nachmittags be⸗ gab ſich der künftige Miniſterpräſident ins Elyſse um den Präſidenten Lebrun davon in Kenntnis zu ſetzen, daß er den Auftrag der Kabinettsbildung nunmehr endgültig annimmt und um ihn über ſeine hisherigen Verhandlungen auf dem Laufenden zu halten. Cha dier ſich bereit erklärt hat, Kriegsminiſter zu bleiben, ur daß Finanzminiſter Bonnet ſich be⸗ reit erklärt hat, Finanzminiſter zu bleiben. Als Budgetminiſter wird Finanzminiſter Bonnet entweder der Abgeordnete Piétri oder der Abgeord⸗ nete Queuille zur Seite gegeben werden. Gegen engliſche Vermittlung Meldung des Wolff⸗ Büros — Paris, 26. November. Unter Anſpielung auf die Rede Simons lehnt der „Temps“ eine Vermittlung Englands zur Rege lung des deutſch⸗franzöſiſchen Verhältniſſes ab. Die Vermittlung Englands zur Unterredung mit Deutſch⸗ land könnte Frankreich ebenſo ſtören, wie die Ver⸗ mittlung Italiens Deutſchland bei der Verhandlung mit Frankreich ſtören könnte, denn ſo ein Syſtem würde zu Verhandlungen im Rahmen des Vier⸗ mächtepaktes führen, die die internationale Lage nur verwickeln würde. Sicher ſeines Rechtes und ſeiner Mittel, eingedenk ſeiner Pflicht ſich ſelbſt gegenüber und gegenüber ſeinen Freunden und Verbündeten, könne Frankreich in gutem Glauben zu einem Gedankenaustauſch mit Deutſchland ſchrei⸗ ten. Die Fälſchungen des Petit Pariſien“ Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 26. November. Der„Petit Pariſien“ iſt der Aufforderung, die die deutſche Oeffentlichkeit einmütig an ihn rich⸗ tete, bisher nicht nachgekommen. Er hat die Doku⸗ mente nicht veröffentlicht, nicht angegeben, woher er ſtie erhalten hat, kurzum nicht das geringſte unter⸗ nommen, um ihre Echtheit nachzuweiſen. Vielmehr begnügt ſich das Blatt mit der billigen Behauptung, daß es„Dokumente von unbeſtreitbarer Richtigkeit beigebracht“ habe. Es habe dieſe Dokumente nicht einmal kommentiert, weil ſelbſtein Blinder ihre Richtigkeit erkennen mußte.(1) Dieſe„unbeſtreitbare Richtigkeit“ iſt es aber gerade, die des Nachweiſes bedarf. Deutſchland hat ganz klar und eindeutig geſagt, daß die Veröffentlichungen des franzöſiſchen Blattes Fälſchungen ſind. Das Blatt hätte nun die Pflicht, den Gegenbeweis anzu⸗ treten. Das tut es jedoch nicht, ſondern ſchreibt u..: „Sie täuſchen ſich, wenn ſie glauben, daß wir ihnen die Ehre einer Antwort geben wollen.“ An anderer Stelle wird im Leitartikel des Blattes für den kommenden Mittwoch eine Broſchüre angekün⸗ digt, in der die Dokumente im Originaltext wiedergegeben werden ſollen. Das gerade iſt es ja, was die Reichsregierung und die deutſche Oeffent⸗ lichkeit wünſcht: den Inhalt, die Art und die Her⸗ kunft dieſer Manuſkripte genau kennen zu lernen. Solange der„Petit Paxiſien“ die Welt darüber nicht aufklärt, wird er ſich nicht von dem Vorwurf rein⸗ waſchen können, mit den übelſten Methoden der Fälſchung und der politiſchen Brunnen⸗ vergiftung bezahlte Arbeit zu leiſten, den Frieden Europas zu ſtören und eine Verſtändigung und Verſöhnung des deutſchen und franzöſiſchen Volkes zu hintertreiben. Legende des Frauenherzens Von Emanuela Mattl⸗Löwenkreuz Auf Scharfeck ſaß die junge Brigitte mit ihren zwei Büblein. Ein älterer Bruder ihres Gatten ſchützte Burg und Neſt. Kehrte der Ritter von ſei⸗ nen Streifzügen heim, ſo legte die Frau ein ſpani⸗ ſches Gewand mit mächtigen Puffärmeln an. Er ſah es nicht. Sie diente ihm, als wäre ſie die erſte der Mägde. Er achtete es nicht. Es kam auch vor, daß er die Gräfin aus Böheim mitbrachte, an deren grell⸗ bemaltem Geſicht er wie verzaubert hing. Saß ſte neben ihm am Hochſitz, zitterte Brigittens Hand, wenn ſie der Fremden die Kanne kredenzte. Doch hald ſtob der ganze Troß von dannen wie ein böſer Spuk. Brigitte ging wieder in ſchwarzbrauner, grober Wolle mit einem Saum von lila Seide, einer Witwe gleich. Blaß tauchte ihr Antlitz aus der linnenen Schaube. Eines Tages ſaß die Frau an ihrem Klöppelſtock. Wie lebloſe Puppen hingen die Hölzer, und ebenſo reglos falteten ſich ihre Hände darüber. Der Schwäher näherte ſich.„Urſe“ nannte ſie ihn ſchalkhaft, denn wie ein Bär hauſte er in den Wäl⸗ dern und lag dem Weidwerk ob. „Die Burg iſt Euer Kunkellehen, Brigitte. Wißt Ihr, daß mein Bruder Wälder verhandelt, ohne Euch nur zu fragen?“ „Ich weiß es.“ „Und daß er die Summen der Hexe aus Böheim in den Schoß wirft?“ „Alles das weiß ich!“ „Wollt Ihr warten, bis hier kein Ziegel mehr Euer iſt und Ihr mit den Kindern auf der Straße bettelt?“ „Urſe, Urſe, ſeid nicht ſo raſch! Iſt Gottes Hand nicht auch über dem Dach, das der Sturm bedroht? Hält Gott nicht oft auch ein zerbrochenes Glück zu⸗ ſammen, daß Stückwerk länger hält, als wäre es heil?“ Tief ſenkte er den Kopf. Die Frau hatte ſich aus dem Leben, wie er es konnte, ſchon längſt hinausge⸗ ſchlichten. Befand ſie ſich nicht fern und fremd auf einer Höhe, zu der Gott ſie emporgetragen?— Immer ſeltener tauchte der Gatte in Scharfeck auf. Um ſo üblere Kunde ging von ſeinen Fahrten. Aber emps hat der Preſſe erklärt, daß Dala⸗ Neue Mannheimer Zeitung Morgen ⸗Ausgabe Der neue zwiſchenfall mit Oeſterreich Eine Wiener und eine Berliner Erklärung Meldung des Wolff⸗Büros — Wien, 26. November. Amtlich wird mitgeteilt: Die anläßlich des Zwiſchen⸗ falles an der öſterreichtſch⸗hayeriſchen Grenze bei Ernfendorf nördlich von Kitzbühel ſoſort eingeleiteten Erhebungen haben vorläufig zu nachſtehenden Ergeb⸗ niſſen geführt: Eine aus drei Mann beſtehende Gendarmerie⸗ aſſiſtenzpatrouille, die auf der Eggenalpe im Grenz⸗ dienſt ſtand, nahm eine Abteilung von wehr männern oder SüA⸗Männerm wahr, die unter Heil⸗Hitler⸗Rufen öſterreichi⸗ ſches Gebiet beim Grenzſtein Nr. 6 betraten. Da gerade auf dieſem Gebiet wiederholt Feuerüberfälle und Angriffe auf die im Grenzdienſt ſtehenden öſter⸗ reichiſchen Organe erfolgt ſind, gab die öſterreichiſche Patrouille in der beg Reichs ⸗ ndeten Annahme, daß es ſich wieder um einen derartigen Überfall handele, Schüſſe am Kopf. Nach dem Ergebnis des Lokalaugen⸗ ſcheins ſteht feſt, daß ſich der Erſchoſſene auf öſter⸗ rkeichiſchem Territorium befunden hat, da eine Blutlache auf öſterreichſſch Boden vorgefunden wurde. Zwecks genaver ub üfung des Vorfalles befinden ſich eine Gerichtskommiſſion und Or der politiſchen Verwaltung am Tatort. Zwecks Mit⸗ wirkung wurden auch Geometer und Photographen herangezogen. Zu dem von reichsdeutſcher Seite veröffentlichten Ergebnis der Unterſuchung des Vorfalls, wonach ſich der erſchoſſene Reichswehrmann auf reichsdeutſchem Boden befunden hat, iſt zu be⸗ merken, daß dieſe Mitteilung auf eine nicht genaue Kenntnis des Grenzverlaufs zurückzuführen ſein dürfte. 2 Dazu wird von zuſtändiger bdeutſcher Seite bemerkt: Dieſe amtliche öſterreichiſche Mit⸗ teilung beſtätigt die unerhört leichtfertige und un verantwortliche Handlungs⸗ weiſe der öſterreichiſchen Gendarmerie⸗ pratouille. Lediglich auf die Vermutung hin, Unterf 0 daß von der völlig unbewaffneten und weder als Sol⸗ daten noch als SA⸗Männer kenntlichen Mannſchaft ein Ueberfall erfolgen könnte, iſt der tödliche Schuß auf eine Entfernung von etwa 800 Metern abgegeben worden. Dieſe Vermutung fand in dem Verhalten der deutſchen Soldaten keinerlei Begründung, da, wie von der deutſchen Gerichtskommiſſion feſtgeſtellt, weder Heilrufenoch irgendeine Beläſti⸗ gung der öſterreichiſchen Patrouille erfolgten. Ge⸗ genüber der Behauptung, daß der erſchoſſene Schütze Schumacher ſich auf öſterreichiſchem Boden befunden habe, muß auf die einwandfreie Feſtſtellung der deut⸗ ſchen Gerichtskommiſſion verwieſen werden, nach der ſich Schumacher auf reichs deutſchem Boden befand. Mie ſtellt ſich Dollfuß? — Wien, 25. Nov. Bei der Vorſprache des deut⸗ 2 2 3 2 1 8 22 ſche 3e 3 Wie 5 8 iſchen ab. Einer dieſer Schüſſe traf einen Reichswehrmann ſchen Geſandten in Wien wegen des Zwiſchenfalles an der hayeriſch⸗öſterreichiſchen Grenze, hat nach einer amtlichen Mitteilung Bundeskanzler Dr. Dollfuß folgende Erklärung abgegeben: Die ſogleich angeleitete Unterſuchung ſei im Zuge. de eine Antwort erſt erteilen können, ſobald ſen jedenfalls bedauerlichen Zwiſchenfall die zs materialien in ihrer Gänze vorliegen. Das Ergebnis der mit aller Sorgfalt geführten Un⸗ terſuchung werde ſamt Unterlagen dem deutſchen Ge⸗ fandten zur Verfügung geſtellt werden * Ir wer Uber Berliner Sindenten zum Grenzzwiſchenfall — Berlin, 26. Nov. Die Berliner Studentenſchaft hat an das 21. Infanterieregiment in Nürnberg, dem der an der öſterreichiſchen Grenze erſchoſſene Soldat angehörte, folgendes Beileidstelegramm gerichtet: „In tiefſter Trauer und voll höchſter Empö⸗ rung über den Mord an der öſterreichiſchen Grenze, ſprechen wir Ihnen in kameradſchaftlicher Verbundenheit unſer wärmſtes Beileid aus. Wir be⸗ trachten die Tat als uns ſelber mitgeſchehen. Austritte bei den„Zeutſchen Chriſten“ Berlin, 25. November. Ueber die Auseinanderſetzungen in der Glaubens⸗ hewegung Deutſche Chriſten liegen folgende Mel⸗ dungen vor: Die Landesleitung der Glaubensbewe⸗ gung in Bayern übergibt der Oeffentlichkeit eine Erklärung, in der die von Mittwoch bis Frei⸗ tag in Weimar ſtattgefundene Herbſttagung der Glaubensbewegung und die dortige Behandlung der Vorgänge im Gau Berlin ſcharf kriti⸗ ſtert werden. Die Forderungen der bayeriſchen Vertreter waren folgende: Die Glaubensbewegung ſollte das, was im Berliner Sportpalaſt geſchehen war, öffentlich und eindeutig verurteilen, ihre Mit⸗ glieder im Sinne des Erlaſſes des Reichsbiſchofs auf Schrift und Bekenntnis verpflichten und jede Kirchenpolitik unterſagen, ſollte garantieren, daß Abſetzungen künftig nur noch auf Grund eines ord⸗ nungsmäßigen Gerichts verfahrens vorgenommen werden dürfen; endlich ſollte eine Neubildung der Reichsleitung erfolgen. Der Reichs letter, der erſt ſehr ſpät erſchienen ſei, habe eine inzwiſchen veröffentlichte Kundgebung vorgelegt, in der gefor⸗ dert wurde, daß ſich die Amtswalter der Bewegung geſchloſſen hinter ihn zu ſtellen hätten. Das ſei, ſo fährt die Erklärung fort, nach allem, was geſchehen war, eine Forderung, der die bayriſchen Vertreter aus ihrem Gewiſſen heraus widerſprechen mußten. Da dieſer Standpunkt von dem Reichsleiter, ent⸗ gegen ſeinen früheren Erklärungen, nicht mehr habe der bayriſche Lan⸗ anerkannt worden ſei, desleiter für das Land Bayern den Austritt aus der Glaubensbewegung Deutſche Chriſten aus⸗ geſprochen. * Die Thüringiſche Staatszeitung ver⸗ öffentlicht eine Bekanntgabe der Landesgemeinde Thüringen der Deutſchen Chriſten, wonach am Frei⸗ tagvormittag die Trennung zwiſchen der Kirchen⸗ bewegung der Deutſchen Chriſten Thüringens und der Glaubensbewegung des Biſchofs Hoſſenfelder (Berlin) vollzogen worden ſei. Die Führung der bisherigen Glaubensbewegung Deutſche Chriſten in Württemberg, die ſich von der Reichsleitung getrennt hak, hat beſchloſfen, dem Pfarrer⸗Notbund beizutreten, desgleichen die kirchlich⸗theblogiſche Arbeitsgemeinſchaft. Damit haben rund 800 Pfarrer Württembergs und die hin⸗ ter ihnen ſtehenden Gemeinden nach einer Mitteilung des dortigen Evangeliſchen Preſſedienſtes mit der Glaubensbewegung Deutſche Chriſten gebrochen. a5 Der Evangeliſche Preſſedienſt für Weſtfalen und Lippe teilt mit: Die Landesbiſchöfe für Bayern, Württemberg, Heſſen, der Pfalz und Ba⸗ den hätten auf Grund einer Beratung am 24. No⸗ vember in Stuttgart die evangeliſche Kirchenleitung wiſſen laſſen, daß ſie die wertvollen Mitglieder des Pfarrer⸗Notbundes in ihrem Kampf für die Bekenntnisgrundlage der Kirche nicht im Stich laſſen würden. manchmal mochte es auch eine rechte Sache ſein, der er ſein Schwert lieh. Ob gut, ob böſe: er nahm, was am Weg lag. Des Abends hockten die Büblein müdegetollt bei der Mutter. Da kam eine Art Gelindheit über die Knaben, faſt fielen ihnen ſchon die Augen zu; ſie ſchmiegten ſich an das braune Wollzeug.„Mameli, erzähl uns was!“ Diesmal erzählten ſie: Sie hatten in der Falle eine Maus gefangen. Nun hielten ſie das zitternde Ding mit Fäuſten umſchloſſen. „Ich will ſie zahm machen.“ „Beſſer, wir laſſen ſie rennen und ſchießen danach.“ „Schenkt ſie mir!“ bat die Mutter. „Was willſt Du tun?“ „Ihr die Freiheit geben.“ Die Knaben krauſten die Stirne. Ihr Atem pfiff, ſo ungeſtüm kam und ging er. War kein leichtes Stück, auf eine Ergötzlichkeit zu verzichten! „Nimm ſie“, gab der Kleine nach. Des Zweiten runder, ſchwarzer Schädel nickte dazu. Plötzlich weinte die Mutter. Was Kummer und Verlaſſenheit nicht zuwege gebracht, bewog die Füg⸗ ſamkeit ihrer beiden Wildlinge. Zugleich irrten die Gedanken weit. Sie ſah ſich an der Seite des Gatten in die Burg einziehen. Der Tag war blau und roſen⸗ rot geweſen. Beinahe fauchzend hatte ſie ſich von ihrem Zelter geneigt, um die Flocken von Jasmin, die über ihr Gewand ſchneiten, mit den Fingern zu berühren. „Mameli, was weinſt Du denn? Du ſollſt doch das Mäusl haben.“ Als ſte die Kinder auf dem Pfühl gebettet, breitete ſie die Felldecke über ſie. „Gott ſchütze ſie mir, wenn ich es nicht länger kann!“ Dann kam der Schreckenstag. Nicht der Schwäher brachte die Kunde; ihn dauerte die arme Frau. Aber die Mauern ſprachen, und jeder Baum im Umkreis hatte Zungen und raunte ihr die Botſchaft zu. Der Ritter hatte die Stadt, deren Verteidigung ihm über⸗ antwortet, verraten— um das Gold, das die Böhei⸗ miſche von ihm gefordert. Jetzt war die Burgherrin vor Gott und Menſchen der Feſſeln ledig und frei, meinte der Schwäher. Doch immer noch blieb das Frauenherz voller Liebe. Aber die Liebe drückte wie Stein und fraß wie Brand; nach einer kleinen Weile war es totgedrückt und verzehrt. Weiß und ſchimmernd war Brigitte immer anzu⸗ ſehen geweſen. Aber da ſie nun reglos hingeſtreckt lag, ging von ihr ein anderer Glanz aus, der alle in die Knie zwang. Der Bruder erſann wider den Treuloſen eine Rache, wie noch keine war. Er ließ einen gläſernen Sarg herſtellen und bettete mit eige⸗ nen Händen die tote Frau darein. Und er befahl, das Opfer dem, der es getötet, entgegenzutragen, wenn er in die Burg heimkehrte. Nach Wochen ſtieß der Wächter am Turm ins Horn und kündete des Ritters Nahen. Eilend ſcharte ſich das Geſinde. Ueber die Zugbrücke, zwiſchen dem blühenden Jasmin des Burggrabens, ſchwankte uns ſchaukelte ein Märchengebilde. Unverſehrt ruhte die Tote, weiß und faſt ein wenig roſig anzuſehen, im Schein der Fackeln. Rechts und links ſchritten ihre Montag, 27. November 1933 Tübingen, 25. November Im Zuſammenhang mit den gegenwärtigen Er⸗ örterungen über das Verhältnis von Kirche und Glaubensbewegung Deutſche Chriſten haben die Tit binger Theologieprofeſſoren Fezer, Weiſſer und Rückert ihre Beziehungen zur Glaubens. bewegung Deutſche Chriſten gelöſt. Proſeſſor Fezer hatte dem Verfaſſungsausſchuß der deutſchen evange⸗ liſchen Kirche als Vertrauensmann der deutſchen theologiſchen Fakultäten angehört. Er hatte 597 kurzem einen Ruf an die Berliner Univerſität 5 gelehnt. Bei der Wahl des Reichsbiſchofs auf der Nationalſynode in Wittenberg leitete Profeſſor Fezer die Wahlhandlung. g Die Führung der Juneren Miſſion au den Reichsbiſchof — Berlin, 25. November. Die Führung der In⸗ neren Miſſion richtet an den Reichsbiſchof folgende Kundgebung: Die Führung der Inneren Miſſion gelobt dem Herrn Reichsbiſchof ihn in ſeinem ſchwe⸗ ren Kampf für des reine und lautere Wort Gottes und für die Wahrung des reformatoriſchen Bekennt⸗ nisgutes in Treue zu unterſtützen. Sie ſteht für⸗ bittend und unabläſſig arbeitend hinter der einen deutſchen evangeliſchen Kirche. Der Tolenſonntag in der Reichshauplſtadt — Berlin, 26. November. In der alten Garniſonkirche wurde heute in einem für die Reichswehr veranſtalteten evangeliſchen Gol⸗ tesdienſt, zu dem Reichswehrminiſter General von Blomberg und eine Reihe weiterer Generale er⸗ ſchienen waren, der zwei Millionen Toten des Weltkrieges gedacht. Nach dem Gottes⸗ dienſt begab ſich die Generalität nach dem Ehrenmal, wo eine Kompagnie des Wachtregiments mit Muſtk Aufſtellung genommen hatte. Die Truppen präſen⸗ tierten das Gewehr, und unter den Klängen des „Guten Kameraden“ legte General von Blomberg einen ſchlichten Lorbeerkranz mit ſchwarz⸗weiß⸗roter Schleife und der Inſchrift„Der Reichswehrminiſter am Ehrenmal nieder. Danach deftlierten die Trup⸗ pen vor dem Reichswehrminiſter und marſchierten die Linden entlang zur Kaſerne zurück. Der Landesverband Kurmark der nationalſozia⸗ liſtiſchen Kriegsopferverſorgung veranſtaltete heute unter ungeheurer Beteiligung im Sportpalaſt eine Feier zu Ehren der gefallenen Helden des Welt⸗ krieges.— In ſeiner Gedenkrede ſagte u. a. Reichs⸗ führer Hanns Oberlindober etwa folgendes: Zwei Millionen deutſche Soldaten ruhen irgendwo auf den Schlachtfeldern der Welt. Sie alle ſind in dieſer Stunde bei uns, ſie leben in unſerer Front, Was ſie erkämpft und erſtritten haben, iſt unſeres Lebens Ziel, das Leben der kommenden Geſchlechter, Anternehmer, hinein in die NS BO! — Berlin, 26. November. Der Leiter der NSBO., Walter Schuhmann, er⸗ läßt dem„Deutſchen“ zufolge nachſtehende Bekannt⸗ gabe: Unternehmer, die Parteimitglieder ſind, können mit ſofortiger Wirkung in die NS. aufgenommen werden und ſind als beſondere Gruppe in den Karteien der Gaubetriebszellenabteilungen zu führen. durch den Schatzmeiſter. gez.: Walter Schuhmann, NSBOsLeiter, Regengüſſe und Stürme in Italien — Rom, 26. Nov. Die Regengüſſe und Stürme in ganz Italien halten an. In Loreto iſt ein zwei⸗ ſtöckiges Haus vollſtändig in dem durch den anhalten⸗ den Regen aufgeweichten und nachgebenden Boden verſunken. Die Einwohner hatten ſich vorher in Sicherheit gebracht. An der Südweſtküſte Italiens hat der Sturm in den Häfen verſchiedentlich Schaden ange⸗ richtet. In Anzio mußten die losgeriſſenen Fliſcher⸗ bopte unter großen Mühen eingeholt werden. Ne doch fehlen drei Boote mit ſieben Mann, die bisher nicht aufzufinden waren. Knaben mit böſen, trotzigen Geſichtern. Was ber Oheim ihnen aufgetragen, wollten ſie tun, ohne mit der Wimper zu zucken. Er hatte ſie ſchwören laſſen, Sie hoben die Armbruſt gegen den Vater, den ſie kaum kannten, und zielten auf ſein Herz. Da gellte vielſtimmiger Aufſchrei. Die Menge wich und drängte zugleich nach vorne. Die tote Frau im Sarge hatte die Hand erhoben, als geböte ſie der Fveveltat der Kinder Einhalt. Die beiden Pfeile gingen fehl. Die kleinen Armbruſte klirrten zu Boden. Die erhobene Hand der Toten hat ſich auch hernach nicht biegen und beugen laſſen. Und Brigettens Leib blieb unverſehrt, wie als Sinnbild ihrer unzerſtör⸗ baren Treue. aner eker Die mangelhafte Organiſation des Konzert⸗ lebens. Schon oft wurde darüber Klage geführt, daß ſich an einem Abend die muſikaliſchen Veranſtaltun⸗ gen der Großſtädte häufen, während zu anderer Zeit überhaupt keine Konzerte ſtattfinden. Dieſe mangel⸗ hafte Einteilung liegt weder im Intereſſe des Künſt⸗ lers, dem dadurch unnötig Publikum entzogen wird, noch im Sinne der Preſſe, die ſich mitunter außer⸗ ſtande ſieht, alle Veranſtaltungen von einem Kriti⸗ ker beſuchen zu laſſen. In dieſem Sinne hat ſich die Ortsgruppe Großhamburg der Arbeitsgemeinſchaft deutſcher Muſikkritiker an die Oeffentlichkeit gewandt und um rechtzeitige Verſtändigung der Künſtler untereinander gebeten, ein Beiſpiel, das auch in anderen Städten Nachahmung verdient. Auch dieſe organiſatoriſche Regelung wird zu den Aufgaben der Reichskulturkammer gehören. Eine neue Muſikzeitſchrift. Als Organ der deutſchen Muſtkkritikerſchaft erſchien eine neue Zeit⸗ ſchrift„Der Muſikkritiker im dritten Reich“, herausgegeben von dem Führer der Fach⸗ gruppe Muſtkkritik im Reichsverband Deutſcher Schriftſteller, Dr. Fritz Stege. Das umfangreiche Heft enthält in der Hauptſache Aufſätze von Dr. Stege, der die Aufgaben des Muſikkritikers vom ge⸗ ſchichtlichen und kulturpolitiſchen Standpunkt aus be⸗ leuchtet und ſeine Stellung im Organiſationsweſen der Gegenwart klärt. Betrachtungen über die An⸗ fänge der Muſikfachpreſſe, geſammelte muſikkritiſche Sentenzen, kleine aktuelle Gloſſen vervollſtändige den Inhalt des Heftes, das durch die Geleitworte der amtlichen Stellen(Staatskommiſſar Hinkel dai G. Havemann, Prof. Dr. Fritz Stein, der Bit, treter des Reichsverbandes deutſcher Schriftſtele und des Reichsverbandes der deutſchen Preſſe) 10 timiert wird. Ferner nimmt Prof. Dr. Sen Unger(Köln) das Wort zur Muſikkritik des dun ten Reiches, und Dr. F. Mahling, der Se führer des Reichskaxtells, äußert ſich zur Frage de Eingliederung der Muſikkritiker in den nationalſozia⸗ liſtiſchen Kulturaufbau. O aleine Muſinachrichten. Staats kapellmeſt Erich Kleiber wird das in Berlin uraufgeführ Konzert für Violine, Cello und Klavier von 1 fredo Caſella im Februar 1934 im Auguſter Rom, in Florenz und im Radio Turin dirigieren. Der Dirigent des Berliner Staats⸗ und 1. Gors, Prof. Sittard, beabsichtigt als erſte dan heiten die Paffton von Kaminſki, die Choralbaſe von Diſtler und das Crueiftxus des in letzter ge ſehr bekannt gewordenen Hermann Simon 1 zuführen, deſſen„Klopſtock⸗Tryptichon“ kürzlich ſen Berliner Rundfunk herausgebracht wurde und de 1 Kinder⸗Chöre in dieſen Tagen in Berlin ihre Ur führung erleben. fuer Prof. Dr. Fritz Volbach arbeitet an l dreiſätzigen Sinfonie für großes Orcheſter und ſolo über ein altes geiſtliches Volkslied. Ueber Beitragsregelung ergeht Anvroͤnung WW 1 2 1 4 3 0 Moute Der A erſten ſtellte ma eine weif nur bis Straßen Die Wett angekünd daß ſich d lich und würde. W ſeſtſtellen, aber ein pfiff. Der S ein. Die in ein we wähnt, in schwand, ken wurd ſtört, da nicht über Ein f Mau wur Das Wa chenſchloß. die Spazi Schritte u nau die gl dürften. wald die im Wald gänger ſa! Für die dings noc Die G. ſtanden i Dettag, lichen auf Tages hin wirkung d dem anſch ſich viel E wies am Beſuch ſeine Sch brauchte s. Winterbil den Mitta aus dem heiligen a men habe Der Schn dunklen S ſic auf de für die 2 Ziel viele friedho Kränze la tag niede: Poli Zuſam Fichteſtra droſchke 1 Dabei kar bahn ins Inſaſſen eee Große Und al eins! Hit kern gegen not ueid k der bedri und ins ſtellt. We erblüht, i ſches Gen Samstag ſentempel mit billig emütsbe mauert v kürlich qu Hein em ius Get mit ihr u ihrer Me was vorg witzbegab; von aufe tenz die pfälziſch⸗! Es jp und das lamer al eines hi 83 ex. Er⸗ und Tlb⸗ ſer dens Fezer ange⸗ ſchen vor e ab⸗ der feſſor en In⸗ zende iſſton chwe⸗ oktes ennt⸗ für⸗ einen ber. einem Got⸗ von le er⸗ ten ottes⸗ nmal, Muſtk äſen⸗ des nhberg roter iſter“ Trup⸗ ierten ſozia⸗ heute eine Welt⸗ eichs⸗ undes: ndwo ud in Front. ſeres chter. d! ber. , er⸗ annt⸗ der 500 ruppe en zu ung! eiter. ürme zwei⸗ Alten⸗ Zoden er in ts hat ange⸗ ſcher⸗ Je: isher 5 Moutag, 27. November 1939 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen ⸗Ausgabe 3. Seite 7 Nummer 549 —— Die Stadtseite Mannheim, den 27. November. Der erſte Schnee Der Abſchied vom alten Kirchenjahr brachte den erſten Schnee. Mit nicht geringem Erſtaunen ſtellte man am Sonntagmorgen feſt, daß die Dächer nur bis zum Mittag behaupten konnte. In den Straßen war der Schnee ſchon vorher verſchwunden. Die Wettervorausſage hatte allerdings Schneefälle angekündigt, aber man hatte nicht damit gerechnet, daß ſich der Regen, der den Samstag recht ungemüt⸗ lich und ungeſund geſtaltete, in Schnee verwandeln würde. Wer ſpät nachts noch unterwegs war, konnte ſeſtſtellen, daß der Regen zwar aufgehört hatte, dafür aber ein empfindlich kalter Wind durch die Straßen ff. Der Schneefall ſetzte in den erſten Morgenſtunden 6 in ein weißes Gewand gehüllt wurde, das, wie er⸗ wähnt, in der Innenſtadt ebenſo ſchnell wieder ver⸗ ſchwand, wie es gekommen war. In den Außenbezir⸗ len wurde das reizvolle Winterbild langſamer zer⸗ ſtört, da ſelbſt in den Mittagsſtunden die Wärme nicht über drei Grad ſtieg. Ein Gang durch den Waldpark vermittelte Reize von ſeltener Eindruckskraft. Man wurde mitten in eine Winterlandſchaft verſetzt. Das Waldparkreſtaurant glich einem Mär⸗ chenſchloß. Nicht weniger ſchöne Eindrücke konnten die Spaziergänger mit nach Hauſe nehmen, die ihre Schritte nach dem Käfertaler Wald lenkten und ge⸗ nau die gleiche Feſtſtellung am Karlsſtern machen hürften, Nur daß in dem hochſtämmigen Föhren⸗ wald die Licht⸗ und Schattenwirkungen anders als im Waldpark waren. Selbſt die Nachmittagsſpazier⸗ gänger ſahen noch recht viel von dieſer Winterpracht. Für die Winterſportler reichte der Schneefall aller⸗ dings noch nicht aus. Die Gottesdienſte in den evaugeliſchen Kirchen ſtanden im Zeichen des Landes⸗Buß⸗ und Hettages. In würdigen Feiern wieſen die Geiſt⸗ üben auf den tiefen Sinn und auf die Bedeutung des 7 Tages hin, während die Kirchenchöre durch ihre Mit⸗ wirkung die Weihe der Stunde noch erhöhten. An dem anſchließenden heiligen Abendmahl beteiligten ſich viel Gläubige. Der Friedhof wies am Sonntag nachmittag einen ſtärkeren Heſuch als an gewöhnlichen Sonntagen auf. Wer ſeine Schritte zu dem Gräberfeld hinauslenkte, brauchte ſeinen Entſchluß nicht zu bereuen, denn das WVinterbild, das der verſchneite Gottesacket bis in den Mittag hinein bot, war ſo eindrucksvoll, daß man aus dem Staunen nicht herauskam. Die an Aller⸗ heiligen auf die Gräber der Lieben gepflanzten Blu⸗ men haben allerdings unter der Kälte ſehr gelitten. Der Schnee jedoch verhüllte mit ſeiner Decke alle dunklen Stellen und ſchuf ein einheitliches Weiß, das ſich auf den Grabhügeln lange halten konnte und auch für die Bäume eine beſondere Zierde war. Das Ziel vieler Friedhofbeſucher bildete der Ehren⸗ friedhof, an deſſen Denkmal die fünf friſchen Kränze lagen, die bei der Gedenkſtunde am Vormit⸗ lag niedergelegt worden waren. Polizeibericht vom 26. November 55 Zuſammenſtoß. An der Kreuzung Spinoza⸗ und Fichteſtraße ſtieß Samstagnachmittag eine Mietkraft⸗ droſchke mit einem Perſonenkraftwagen zuſammen. Dabei kam die Mietkraftdroſchke auf der naſſen Fahr⸗ bahn ins Schleudern und ſchlug um. Die beiden Inſaſſen des Fahrzeugs und der Fahrzeugführer er⸗ Den gefallenen Kämpfern Gedenkfeier auf dem Ehrenfriedhof In einen weißen Wintermantel war der Fried⸗ hof gehüllt, als am Sonntag vormittag die langen Kolonnen zu der den Kämpfern des Weltkrieges und neuen Deutſchland gewidmeten Gedenkfeier anrück⸗ ten. Baum und Strauch trugen eine Schneehaube, die die graue Einförmigkeit des Buß⸗ und Bettages milderte. Unter den Klängen des Trauermarſches von Beethoven, geſpielt von dem NS⸗Muſikzug der 1 a egen ſe i Amts walter, erfolgte der Einmarſch in den Ehren⸗ eine weiße Decke trugen, die ſich in der Innenſtadt friedhof, der in weitem Umkreis abgeſperrt worden war. Die politiſchen Ortsgruppen, die Beamtenver⸗ bände, die NS⸗Hago⸗Abteilungen ſchritten hinter ihren trauerumflorten Fahnen und nahmen vor dem Ehrenmal Aufſtellung, während die Abordnungen der SA, der SS, des Stahlhelms und der Freikorps⸗ kämpfer ſich um das Denkmal gruppierten. Die Gedenkrede hielt Pfarrer Kölli, der davon ſprach, daß es ein Maßſtab für den Wert eines Mannes iſt, wie er dem Tod gegenüberſteht und 1 an. Die Flocken fielen ſo dicht, daß die Stadt bald daß es aber auch der Maßſtab für den Wert eines Volkes iſt, wie es ſich durch Sterben erhält. Ein Volk ohne Glaube, ohne Ideale, ein Volk, deſſen letzter Sinn im Genuß dieſes Lebens beſteht, wird nicht ſterben können. Es wird aber auch niemals einen Einſatz wagen können. Ein Maßſtab für un⸗ ſeren Wert iſt es, wie wir in unſerer letzten Stunde dem Sterben gegenübertreten können, und zwar dem Mannestod im Kampf. Es gibt keinen ſchöneren Tod, als ſterben vor dem Feind. Es iſt ihm genommen, was das Sterben in der dunklen Kammer ſo ſchwer macht. Dieſer Tod iſt ſinnfällig; ihm iſt Zweck und Aufgabe gegeben. Wir gedenken all derer, die im Kampf für Deutſch⸗ land geſtanden ſind. Die geblieben ſind auf den Schlachtfeldern in Nord und Süd, in Weſt und Oſt. Wir gedenken aber auch dankbar der Brüder, deren Blut deutſchen Boden getränkt hat und die im Bru⸗ derkampf erſchlagen worden ſind. Deutſchland hat ſich erhoben und ſich auf ſeine Ehre beſonnen. Wir ſtehen nicht mehr unter den Männern, die einſt zu ſagen wagten, daß ſie kein Vaterland kennen, das Deutſchland heißt, und die wagten, das Andenken der Kämpfer zu beſudeln. ler iſt das Volk geeint. Die erſte Saat der gefallenen Brüder iſt auf⸗ gegangen. Wir haben jetzt dafür zu ſorgen, daß die Saat weiter gedeiht, denn wir leben für die Zukunft. Wir ſind dem nachfolgenden Geſchlecht, dem kommenden Deutſchland ebenſo Rechenſchaft ſchuldig, wie denen, die draußen geblieben ſind. Wir kämpfen unter dem Hakenkreuz, das uns als Symbol im Kampf vorausgetragen wurde und unter dem wir arbeiten. Wir ſtehen aber auch unter dem Chriſtuskreuz, in dem wir die Erlöſung von der Schuld ſehen, die Befreiung von jener Macht, die die Menſchen zerreißt und zerſplittert. Heldiſche Opfer ſind gebracht worden, die uns mitreißen. Das Chriſtuskrenz iſt das Unterpfand dafür, daß unſere Toten leben, daß alle Tränen und alles Blut, das die Erde getrunken hat, damit Deutſchland leben kann, nicht um⸗ ſonſt gefloſſen ſind. Die Toten mahnen uns, daß ſie freiwillig geſtorben ſind und den Tod auf ſich genommen haben, weil ſie den Tod vorher ſchon überwunden hatten. Unſere Ehre, unſere Freiheit ſind Gaben Gottes. Daher iſt es unſere Pflicht vor Gott, für Ehre und Freiheit zu kämpfen. Es iſt unſere Pflicht vor Gott, die Volksgemeinſchaft zu bauen. Alle aber ſtehen wir in gutem Gewiſſen in der Gefolgſchaft Adolf Hitlers. Kämpfen wollen wir dafür, daß nie mehr die Stunde kommt, in der wir vor den grauen und braunen Kämpfern erröten müſſen. Während leiſe das Lied vom guten Kameraden erklang, ſenkten ſich ͤie Fahnen zum ehrenden Ge⸗ denken. Als von der NS⸗Hago⸗Kreisleitung, NSDAP⸗Beamtenabteilung, SS⸗Reiterſturm 5— Standarte 171 und NSD⸗Aerztebund Kränze auf der Freitreppe zum Ehrenmal niedergelegt worden waren, klang die Feierſtunde mit dem Horſt⸗Weſſel⸗ Lied aus. Die Kolonnen marſchierten dann geſchloſ⸗ ſen nach der Stadt zurück, um an der Toten⸗ feier im Nationaltheater teilzunehmen. neee Unter dem Führer Adolf Hit⸗ .:: d litten durch Glasſplitter verſchiedene Verletzun⸗ gen, ſo daß ärztliche Hilfe in Anſpruch genommen werden mußte. Der Sachſchaden iſt erheblich. Verkehrsunfall. Bei einem noch nicht völlig ge⸗ klärten Verkehrsunfall, der ſich Freitag nachmittag auf der Auguſta⸗Anlage zutrug, erlitten ein Ra d⸗ fahrer und ein Fußgänger eine leichte Gehirn⸗ erſchütterung und Verletzungen im Geſicht und an den Händen, die ihre Verbringung nach dem Kran⸗ kenhaus erforderlich machten. Unfall. In Neckarau kam Samstagnachmittag eine 56 Jahre alte Frau, die beim Verlaſſen eines Hau⸗ ſes in der Fiſcherſtraße auf der Türſchwelle ſtolperte, zut Fall und zog ſich dabei einen Bruch des linken Knöchels zu. Die Verunglückte wurde nach dem All⸗ gemeinen Krankenhaus gebracht. Wegen Ruheſtörung wurden in der Nacht zum Sonntag 16 Perſonen und wegengroben Unfugs 5 Perſonen angezeigt. * Der Fernſprechkundendienſt, der bisher nur im Ortsfernſprechnetz Mannheim und in einigen Groß⸗ ſtädten des Reichs eingeführt war, wird, wie uns die Oberpoſtdirektion Karlsruhe mitteilt, vom 1. De⸗ zember an in faſt allen Ortsfernſprechnetzen des Bezirks der Oberpoſtdirektion Karlsruhe einge⸗ führt. Die Fernſprechkundendienſtſtelle iſt täglich während der allgemeinen Fernſprechdienſtſtunden der Vermittlungsſtelle dienſtbereit. Um möglichſt weiten Kreiſen die Benutzung der neuen Einrich⸗ tung zu ermöglichen, ſind die Gebühren in mäßigen Grenzen gehalten worden. Der Fernſprechkunden⸗ 5 und abermals ein Grenzlandſtück. Aber was für eins! Hier iſt einer, der das bei unſeren Dramati⸗ kern gegenwärtig ſo beliebte Problem der Grenzland⸗ not unnd des Grenzlandunſinns mit keckem Witz aus der hedrückenden Sphäre des Tragiſchen heraushebt und ins Licht einer reinen, volksechten Heiterkeit lellt Was hier ſehr erfriſchend und ſehr herzhaft erblüßt, iſt eignes, charaktervolles, rheiniſch⸗pfälzi⸗ ches Gewächs. Unermeßliches Gelächter erfüllte am Samstag abend immer wieder aufrauſchend den Mu⸗ ſentempel, und dieſes Gelächter war nicht etwa eine 7 billiger Poſſenreißerei erfrozzelte oberflächliche mant bewegung, ſondern ſchien ſpürbar unter⸗ 1 5 von den herzſtärkenden Werten echt und na⸗ ürlich quellenden, hieb⸗ und ſtichfeſten Volkshumors. h in Lorenz, ein treuer Sohn der ſonnigen ſalz, iſt mehr Lyriker denn Dramatiker. Er ſchaut dem zwinkernden Auge des Schalks überlegen auf mit Getümmel dieſer Welt und treibt ſeinen Scherz 8 und den ſcharfſüchtig aufgeſpürten Schwächen ung„Menſchen Es iſt nichts Welterſchütterndes, as vorgeht. Um die Eulenſpiegelei eines mutter⸗ bos begabten und überdies verliebten Dorfſchmiedes 8 aufrechter und mannhafter Geſinnung läßt Lo⸗ 1 9 5 kleinen und großen Alltagsſorgen einer 5 10 ſchelothringiſchen Greizgemeinde kreiſen, indem 80 5 der Bank der Spötter aus zuſchaut, nach echter 9 emenart Allzumenſchliches dem Gelächter preis⸗ 1 ſeine Ironie bösartig zuzuſpitzen. Im Ge⸗ schl„aus dem luſtig brodelnden Konglomerat von agkräftigem Volkswitz, ſaftiger Derbheit, elegiſcher brnenheit und gutmütigem Spott weht immer tut uch warmherziger Liebe zur menſchlichen Krea⸗ deen kommt der unwiderſtehliche farbige Reiz b 1 alekts und eine Milieuſchilderung, die an Echt⸗ l nichts zu wünſchen übrig läßt. Unt fe ſdielt viel Heutiges in die Begebenheit hinein, am das Nebenbei und Zwiſchenzeilige iſt oft bedeut⸗ mer als der offenbare Vorgang. Die Eigenſucht 8 hürgermeiſterlichen Hausdrachens ſteht g⸗ en * dienſt übernimmt es, abweſende oder verhinderte Teilnehmer zu vertreten, Nachrichten— bis zu etwa 30 Wörtern— an Teilnehmer oder Nichtteil⸗ nehmer zu übermitteln und Weckaufträge auszufüh⸗ ren. Weitere Auskunft erteilen bereitwilligſt die Fernſprechkundendienſtſtellen der Telegraphenämter oder Poſtämter. * Mehrere Schulungskurſe für die Maunheimer Arbeiterſchaft werden, auf Anregung der Deutſchen Arbeitsfront das Amt für politiſche Erziehung bei der Heidelberger Studentenſchaft in den Räumen der Daimler⸗Benz⸗Werke in Mannheim⸗Waldhof durchführen. Den Auftakt hierzu bildet eine Kun d⸗ gebung am kommenden Mittwoch nachmittag halb 5 Uhr in den Daimler⸗Benz⸗Werken, wozu eine ſtarke Abordnung der Heidelberger Studenten⸗ ſchaft und einige hundert Arbeiter und Angeſtellte aus Mannheimer Betrieben erſcheinen werden. An⸗ ſprachen werden gehalten vom Führer der Heidel⸗ berger Studenten, Scheel, und vom Pg. Schoner, Kaiſerslautern, als Vertreter der Arbeiterſchaft. * Eingeſchlagen wurde in der Nacht zum Sonntag vor einem Lichtſpielhaus in der Breite⸗Straße die Scheibe eines Aushängekaſtens von einem unbekannten Täter, der gleichzeitig zwei Film⸗ bilder entwendete. * Vor einem jüdiſchen Hochſtapler wird gewarnt. Das Badiſche Geheime Staatspolizeiamt berichtet, daß ein gewiſſer Sobel, der ſich zur Zeit in Italien, zeitweiſe auch in Mailand, via Peecchio 20 bei Diett⸗ rich, aufhält, verſucht, durch Mittelsperſonen, darunter eine angebliche Bender(ſoll Oeſterreicherin ſein, Großer Uraufführungserfolg im Nationaltheater „Das Huhn auf der Grenze“ Ein Volksſtück aus der Pfalz ron Heinz Lorenz die Großmut fenes ehr⸗ und arbeitſamen Schmiedes. Die Schweſter des in völligem Vermögensverfall be⸗ findlichen Gemeindeoberhauptes möchte durch die liſtig angeſtrebte Verkuppelung der Bürgermeiſters⸗ tochter mit dem wohlhabenden Schmied ihrer Fa⸗ milie wieder feſten Grund unter den Füßen geben. Da der Schmied indes in heimlicher Liebe zu der Tochter eines vagabundierenden Keſſelflickers ent⸗ brannt iſt, wird auf Betreiben der ihren Heiratsplan bedroht ſehenden Bürgermeiſtersſchweſter gegen den Keſſelflicker ſamt Tochter ein Gemeinderatsbeſchluß herbeigeführt, der die Ausweiſung des armen Teu⸗ fels ausſpricht. Der Diebſtahl eines Huhnes, bei dem ſich die Keſſelflickerstochter erwiſchen ließ, dient dieſer Maßnahme als willkommener Vorwand. Leb⸗ ner, der Schmied, merkt ſehr bald, was geſpielt wird, und durch einen genialen Einfall macht er die Aus⸗ weiſung des Keſſelflickers dadurch illuſoriſch, daß er ihn veranlaßt, mit ſeinem grünen Wohnwagen vors Dorf an die Grenze zu fahren und ſich auf dem ſchma⸗ len neutralen Streifen Landes zwiſchen dem deut⸗ ſchen und franzöſiſchen Grenzpfahl in Sicherheit zu bringen. f Der Keſſelflicker wird der„König von Neuland“, wo weder der Deutſche noch der Franzoſe etwas zu melden hat. Er macht eine kleine Gartenwirtſchaft „Zum Niemandsland“ auf und hat bald eifrigen Zuſpruch von hüben wie drüben. Die Sache beſchäf⸗ tigt zwar auch die beiderſeitigen Behörden, und der Herr Regierungsrat Lavalle aus Speyer wie ſein franzöſiſcher Kollege Müller aus Metz bemühen ſich, den Fall des Keſſelflickers Baldrian Reppes auf die eine oder andere Art aus der Welt zu ſchaffen, ziehen es aber in völliger Ratloſigkeit vor, die Ent⸗ ſcheidung höchſter Inſtanz zu überlaſſen, nämlich dem Völkerbund. Baldrian wird alſo diele Jahre in ſei⸗ nem Neuland ungeſtört bleiben können. Aus der Heirat des Schmiedes mit der Bürgermeiſterstochter wird ſchon deshalb nichts, weil das Mädel ihn gar nicht will und ſich ihrerſeits den franzöſiſchen Gren⸗ zer— gut pfälziſches Jungblut unter fremdem Zoll⸗ vorübergehend in einer Penſion in Matland, Piazgia Miſſori 2/III), Mädchen und Frauen nach Italien zu locken unter dem Vorwand, eine gutbezahlte Stel⸗ lung zu verſchaffen. Reiſegeld wird bezahlt. Sobel hat jedoch keine Stellen zu vergeben, ſondern verſucht ſeine Opfer unter Ausbeutung der Notlage ſeinen unſittlichen Wünſchen gefügig zu machen. Wir war⸗ nen daher vor dieſem Scheuſal und bitten Geſchädigte, bei den zuſtändigen Polizeibehörden Anzeige zu er⸗ ſtatten. Feierſtunde in der Trinitatiskirche Feſtliches Glockengeläute von dem Turm der Trinitatiskirche rief am Samstagabend zu der Lutherfeier, die veranſtaltet wurde für die Gläubigen, die am Sonntag durch die Ueberfüllung der vier Lutherfeiern im Roſengarten, in der Chri⸗ ſtuskirche und in der Trinitatiskirche keinen Platz mehr finden konnten. Langſam füllte ſich das feſt⸗ lich geſchmückte Gotteshaus, das überall Tannen⸗ gewinde trug und deſſen mit einem Lutherbild ge⸗ ſchmückter Altar von weißen Aſtern und Lorbeer⸗ bäumen umrahmt war. Kirchliche Fähnchen mit dem lila Kreuz auf weißem Grunde leuchteten aus dem Halbdunkel auf. Unter Orgelklängen erfolgte der Einzug der Jugend, die mit ihren Wimpeln am Altar Aufſtellung nahm. Unter Anlehnung an die Vortragsfolge der allgemeinen Lutherfeiern des vergangenen Sonntags wurde auch die nachträgliche Feierſtunde durchgeführt. Dem Gemeindegeſang „Allein Gott in der Höh ſei Ehr“ folgte der von den Kirchenchören der Lutherkirche und der Trintktatis⸗ kirche vorgetragene Bachſche Choral„Herr Gott dich loben wir“. Dirigent war Chorleiter Endlich, während am Spieltiſch der Orgel Organiſt Nagel mit Umſicht waltete und die Sprechchöre der Jugend unter der ſtraffen Leitung von Herrn Hoffmann erklangen. Die Begrüßungsanſprache hielt der Vorſitzende des evangeliſchen Kirchengemeinderats, Stadt⸗ pfarrer Kiefer, der die Erſchienenen im Namen des evangeliſchen Kirchengemeinderats und des Feſtausſchuſſes des Deutſchen Luthertages Mannheim willkommen hieß. Pfarrer Kiefer dankte beſonders deswegen, weil ſich die Anweſenden zum zweiten Male auf den Weg machen mußten, um zu dem zu kommen, was die anderen bereits am Sonntag in überwältigender Weiſe erleben durften. Am Sonntag haben wir uns, ſo führte er weiter aus, als evangeliſches Kirchen volk gefunden, während wir erfahren durften, daß der evangeliſche Chriſt nicht allein ſteht, ſondern ein Glied einer großen, ſtarken Gemeinſchaft iſt. Luther ruft uns zu, was deutſch ſein heißt, und was Deutſch⸗ tum bedeutet. Luther hat uns auch zugerufen, was Chriſt ſein heißt. Und als drittes ſagte er uns, was es heißt, eine Kirche zu haben. Wir haben dafür zu ſorgen, daß die Kirche ein rückt in die Front des deutſchen Volkes. Luther hat ein großes. Feuer entfacht und wir werden machen, was er machen wollte: ein deutſches Volk, eine deutſche Na⸗ tion, ein chriſtliches Volk, das ſich ſchart um ſeine evangeliſche Kirche. Luther ſelbſt iſt lebendig gewor⸗ den, und ſteht unter uns als der Prophet ſeiner Zeit. Drei Anſprachen ö Die erſte Anſprache der Feier hielt Stadtpfarrer Kölli, der über„Luther der Deutſche“ ſprach, wäh⸗ rend als zweiter Redner Stadtpfarrer Speck„Lu⸗ ther der Chriſt“ behandelte. Zum dritten Vortrag betrat wieder Stadtpfarrer Kölli die Kanzel, um ſich über„Luther der Mann der Kirche“ zu äußern. Die Schnupfenzeit ist da Diesmal aber rechtreiig vorge- sorgt. Chinosol-Schnopfenpubver bewahnt Sie vor den unangenehmen Folgen. Vergessen Sie duch nid die bewöhr- ten, regelmäßig 20 verwendenden 165 h n 050 J 75 N 75 Stück RM. I. 10 Zur Unterstützung Chinomint- I Shinosol- Schnupfenpuſyer Mundtabletten 48 Stück RM.. 20 50f'fg. n Apothehen u. Drogerien E eee eee käppi— erkieſt hat. So ſteht dem Glück des Schmie⸗ des mit der Keſſelflickers⸗Vroni nichts mehr im Wege, und zu gutem Ende räumt ihm als dem künftigen Führer der Gemeinde der alte Bürgermeiſter frei⸗ willig ſeinen Platz ein. Eine vollendete Aufführung unter der liebevollen, bis in kleine Einzelheiten eindringenden Regiearbeit Der Kesselflicker Baldrian Reppes(Kar 1 Zis tig) mit seiner Tochter Vroni(Annemarie Schra- diek) vor seinem Wohnwagen. Hans Carl Müllers verhalf dem Stück zu ſtürmiſchem Erfolg, wenn auch nicht verborgen blieb, daß die Subſtanz der Komödie, die für vier Auf⸗ züge nicht ausreicht, und das ſtoffliche Intereſſe ſchließlich abflaut. Prachtgeſtalten pfälziſchen Volks⸗ tums benölkerten die Bühne. Grenzlandatmoſphäre und die lachende Helle der ſchönen Pfalzlandſchaft entſtrömten reizvoll und echt dem Geſchehen. Es gab ſchauſpieleriſche Meiſterleiſtungen. Erwin Lin⸗ der: ein Dorfſchmied von natürlichſter Weſenhaftig⸗ keit. Jung, luſtig, überlegen in ſeinem Witz wie in ſeiner Weisheit. Seelengeſund und menſchenfreund⸗ lich, Weltkind mit Schalksnatur und Lebensernſt in guter Miſchung. Neben ihm Annemarie Schra⸗ diek: eine ganz ſtarke Geſtalterin! Hinreißend naturhaft, dabei tief befangen in magoͤlicher Scheu. Im zweiten Bild eine Szene, in der unter jungen Birken die Keſſelflickers⸗Vroni dem Schmied auf eine entzückend reine und keuſche Art das Geſtändnis ihrer Liebe macht. Dieſe Szene wurde durch die Kunſt der Schradiek zum dichteriſch ſtärkſten Eindruck des Abends. Karl Ziſtigs Keſſelflicker: wunder⸗ voller Landſtraßenphiloſoph mit köllſchem Dialekt⸗ einſchlag, der niemals über ſeine politiſche Zugehö⸗ rigkeit ins klare kommt und ſein königliches Selbſt erſt entdeckt, als er in ſeinem Niemandsland jenſeits aller Politik Menſch ſein darf. Eine Volksſtückfigur von prachtvoller Rundung. Hermine Ziegler: erheiternder Hausdrache, derb und ungeſchlacht, hab⸗ ſüchtig geifernd und von ſpitzzüngiger Heimtücke. In ihrem zielſtrebigen Egoismus auf ihre Art ein Cha⸗ rakter. Eine Leiſtung voll Kraft. Karl Marx: ein verſchuldeter Dorfſchulze guten, aber ſchwachen Willens, mit der notwendigen Zurückhaltung geſpielt. Joſeph Renkert, Joſeph Offen bach, Klaus W. Krauſe und Karl Vogt: ein länd⸗ liches Gemeinderatsquartett von ergötzlicher Plaſtik des Typiſchen. Ernſt Langheinz: überwältigend in der meiſterlich herausgearbeiteten Charakterkomik eines beſtändig unter Alkohol geſetzten dümmlichen Dorfpoliziſten. Vera Spohr: ſchnippiſche Bürger⸗ meiſterstochter und Grenzerbraut; Bum Krüger: ihr Liebſter in galliſchen Dienſten, der kein Wort Franzöſiſch ſpricht, und endlich Hans Finohr und Willy Birgel: erheiternd gezeichnete Regierungs⸗ vertreter von diesſeits und jenſeits. Eduard Löff⸗ lers Bühnenbilder und Helmut Schlawings Keſſelflickerlied mit Harmonikabegleitung: Schmaus für Auge und Ohr. Der große Jubel entzündete ſich raſch und bran⸗ dete am Schluß den Darſtellern gewaltig entgegen, in deren Mitte ſich auch Dichter und Regiſſeur un⸗ gezählte Male zeigen konnten. G. O. FR. 24—— 4. Seite/ Nummer 349 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Au gabe Montag, 27. November 193 Mont hier gilt der Grundſatz: Gemeinnutz geht vor Eſgen. F nutz. 5 5 8 8 J A 19 1 8 0 10 7 Neue Richtlinien werden von berufenen R Ie ormen en eu chen* 22 Smen en Führern des Schulweſens ausgearbeitet, die 21 9 ſowohl den Stoff als deſſen Beſeelung be⸗ en N 5 5 5 5 8 treffen. inſel in Tagung der Deutſchen Arbeitsfront Südweſt in Karlsruhe Fächer, die bisher eine nebensächliche Rolle geſplel. aben, werden in den Vordergrund geſchohen 0 * Karlsruhe, 25. Nov. nehmer einander näher zu bringen. Der dent der Landesverſicherungsanſtalt, Rauſch, be⸗ Kosten ſolcher, die in dem Lehrplan der Wee 0 Die heutige Tagung der Deutſchen Arbeits⸗ Arbeitgeber ſoll in ſeinem Mitarbeiter nicht nur den rufen. heit einen breiten Raum einnahmen. Dabei ſind wir 5 zur front Sübweſt im großen Sitzungssaal des Land⸗ Untergebenen, ſondern den aleichberechtigten Volks⸗ Die Nachmittagstagung die kleinen, beſcheidenen Arbeiter am großen Werk grieſtaſ tags vereinigte eine überaus große Zahl von Ver- genoſſen ſehen Der Arbeitgeber ſoll ein väterlicher Nach einer kurzen Mittagspauſe wurde die Ta⸗ Am Erzieher darf die Zukunft des Volkes nicht ſche franzöſij tretern der Arbeitnehmer und Arbeitgeber aus Freund ſeiner Mitarbeiter ſein. Er werde dadurch gung fortgeſetzt mit einem Vortrag des Gau⸗ tern. Wenn die Höhere Schule einen höheren Bereich eblende Baden und Württemberg. Ferner waren die leiten⸗ nur freudige Arbeiter gewinnen und leiſtet damit ſchulungsleiters Auguſt Kramer Mog, der die darſtellt gegenüber anderen Schulgattungen, ſo ſſt Hahrt it den Perſönlichkeiten aller behördlichen Stellen, an der 5 1 05 die der Führer als Dienſt am Volke be⸗ Verſammlungsteilnehmer mit den Schulungsauf⸗ dieſes„Höher“ im Sinne des Nationalſozialismuz davon. Spitze die Miniſter Dr. Wacker, Pflaumer und Adolf Hitler nat a l aaaben der NS DA bekannt machte. Der Schulungs- nur ſo aufzufaſſen, daß es zu höherer Pflichtauf, ſchmutzte Dr Schmitthen ner, anweſend, ebenſo viele an⸗ olf Hitler habe dem Arbeiter das Bewußtſein, leiter der DAF, Pg. Lotz, behandelte die Erforder⸗ faſſung zwingt. Es iſt die heroiſche Pflichtauffaſſung gefunden dere hervorragende Träger des öffentlichen und kul⸗ e 15 geleiſtete Arbeit zu ſein, wieder zurück- niſſe der praktiſchen Ausbildung. Prof. Schmidt die Hitler meiſt nicht in den Schichten der Intel landfahr mrellen Lebens. Alles fand ſich zuſammen mit dem 1 und das Wort Arbeiter zu einem g roßen vom Katharinenhoſpital in Stuttgart ſprach über die gend, des Bürgertums fand, ſondern die den ein⸗ Pagen t erhebenden Gefühl unzertrennbarer Volks⸗ und 5 97975 1 E enk eee Das Stkre⸗ Heilbehandlung der Lupuskranken, wobei er dankbar fachen Sa ⸗Mann, den ſchlichten Bauersmann be⸗ Es iſt ei Schickſalsverbundenheit, wie ſie unter unſerem B nicht. e n eee der Unterſtützung durch die Arbeitsfront gedachte. ſeelt. Der kleine Mann, der ſolch lautere Geſinnung Allwette großen Führer Adolf Hitler zur Wirklichkeit wurde. 1 0 Aufblick 1 1 15 15 A8 ö Ju ſeinem markigen. 8 8 fü 15 0 ſoll a 1 b Mitteln a.„ großen Kanszter, um den uns der Deutſchen Arbeitsfront Südweſt, Fritz Platt⸗ r ihn zu arbeiten, ſoll auch das Ziel der Schule Der Leiter der Deutſchen Arbeitsfront Süd⸗ die ganze Welt beneidet. Er gelobte unter ſtarkem ner, nochmals kurz das Ergebnis der in allen Tei⸗ ſein. Solange dieſe Schicht des Volkes geſund; weſt, Reichstagsabgeodneter Fritz Plattner, Beifall dem Führer treue Gefolgſchaft. len hochbefriedigend verlaufenen Tagung zuſammen, bleibt auch das ganze Volk geſund und leben 4 Luk den Seiten herzlich begrüßt würde, er⸗ 111 enge e dr eden Arbeit Dr. Ki m⸗ anknüpfend an die Worte von Hans Sachs im drit⸗ Wenn wir ihm unſere volle Aufmerkſamkeit zuwen⸗ 1 mitteilt, iunerte an den gewaltigen Sieg des Nationalſozialis⸗ e i een 5 deachtenswerten Ausführungen über ten Akt der Meiſterſinger„Verachtet mir die Meiſter den, werden wir natürlich und freier von Vorur⸗ 4 nete d dener der nie zie möglich ſein ſein Aufgabengebiet. Seine Darlegungen wurden nicht.“ Die Anſprache Plattners klang aus in die teilen. 1 ſalz können, 11 11 10 den 1 97 bie Jahres n gleichfalls mit lebhafter Zuſtimmung aufgenommen. Loſung:„Arbeitsmenſchen! Aalen Ehre heißt Ar⸗ Der Redner ſprach dann noch über einzelne Fra⸗ N 1 Fritz 2. Mai gefolgt wäre. Vorbei ſei die Zeit, wo ſich Ar⸗ Der Vorſitzende Fritz Plattner richtete an die 1 0 ee Sieg Heil! auf die deutſche Ar⸗ gen der Orgäntſatio⸗ Es wurden einige Anfragen lautern, beitgeber und Arbeitnehmer in bitterſter Feindſchaft Anweſenden den Appell, allen kleinlichen beit Se e den Relch präsidenten 8 5 der Verſammlung beantwortet. Nach dem Fritz S gegenüberſtanden. Sie müſſen jetzt in gemeinſamen Streit beiſeite zu laſſen 5 e e e n, e e und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſchloß der Berlin, Linien marſchieren, um den neuen deutſchen Arbeits⸗ und die ganze Kraft für das vorgezeichnete hohe ersten 899 des Horſt⸗Weſſel⸗ Liedes fand die boch⸗ 33%%öͤ;“zG 155 Schmelc menſchen au formen und die alten Gegenſätze end⸗ Ideal einzuſetzen. Man möge auch in der Winter⸗ bedeutſame Kundgebung deutſcher Schickſalsgemein⸗ Aab gültig zu überbrücken. Es gebe nur noch einen Be, ſtellung tapfer durchhalten und im Frühjahr mit ſchaft und Volksverbundenheit ihr Ende. Eine ähn⸗ willen griff: Das iſt der Mann der deutſchen Arbeit! In neuem Schwung an den Kampf gegen die Arbeits⸗ liche Veranſtaltung ſoll das nächſte Mal in Stutt⸗ 5 ene, d ie e 5 9 8 5 17 N e herangehen. gart ſtattfinden. 0 8 aer, 5 1 zuſtehen. We 5. der ezirk Süd weſt aden⸗Württem⸗ j feen.„. Leyſer, die führenden Männer aus der badiſchen und würt⸗[berg müſſe auch hierbei mit an der Spitze mar⸗ M 8 11 1 t 1 8 1 Winter 8 1 erb. des 405 tembergiſchen Induſtzie, die Leiter der Arbeiter⸗ und ſchieren. Herr Plattner teilte mit, daß er aus den 805 Tagung der DA il würdiger fei 0 0 deütſt N 0 5 103374 hard Be Angeſtelltenverbände hierher gerufen habe, ſo nur Kreiſ eit, eee,„ 25 gef l hierher gerufen habe, nu reiſen der Arbeitgeber den Fabrikanten Rolf Abſchluß. Auch hier zeigte ſich durch die Zuſammen⸗ 100 0 0 0 0— deswegen, weil auch der Begriff:„Hie Arbeitgeber. Wolff, Karlsruhe, und den Geſchäftsführer des ſetzung der Beſucher, daß es in den Reihen der Ar⸗ verband— Hie Arbeitnehmerverband“ verwiſcht wer⸗Badiſchen Arbeitgeberverbandes, Korvettenkapitän ma. beitgeber und Arbeitnehmer nichts Trennendes mehr den müſſe.„Die Verſammelten mützten draußen im D. Elſſäſſer, zu B eratern der Arbeits⸗ gibt, und daß beide Teile gleichermaßen auch am kul⸗ Lande als Propheten und als Mithilfer bei der front berufen habe. Als Berater für Sozialver⸗ turellen Leben der Nation freudigen Anteil an⸗ Bei den Büchſenſ gen i chi 5 n e 55 Idee e 5 5 ſicherungsangelegenheiten wurde von ihm der Präſi⸗ nehmen. f e ns i 5 1 0 e 9 Willens ſeien, dann werde es ge⸗. 8. 5 5 8. lingen, Streitfälle und Weinungsverſchtebengelken in ere rom 13. bis 19. November folgende Beträge einge⸗ beitskre Liebe innerhalb des Betriebes zu bereinigen. Der 5 gangen: Kölli.— deutſche Arbeiter habe ſich wieder zurückgefunden zu Treu der Heimat treu 8 N 87 7 Alhambra 72.03 Mk. gen der ſeinem Vaterland. Das ſei das ſchönſte Ergebnis 5 em 24 0 Roxy 61.02 Mk. och des 12. November. Er ſoll auch geſellſchaftlich auf 5 3 5 5 5 Palaſt 42.88 Mk. N Son gleicher Stufe mit dem Arbeitgeber ſtehen. Das Die Arb e des Bundes der Elſaß-Lothringer Schauburg 15.18 Ml. ander komme heute abend dadurch zum Ausdruck, daß der 8 3 3 Scala 2 Mk. 7 Bahnhof Arbeiter mit ſeinem Arbeitgeber ins Theater geht. Im Wartburg⸗Hoſpiz hielt am Samstag abend die Nebeneinanderarbeitens verſchiedener gleichgearteter Gloria 8 4 16.18 Mk. gung de Das ſoll ſeine Beſtätigung darin finden, daß der Ar- Ortsgruppe Mannheim des Bundes der Verbände wird künftig die Arbeitsgemeinſchaft der FF„ 6 beitgeber ſich auch nach Feierabend mit ſeinem Ar⸗ Elſaß⸗Lothri nger im Reich eine Ver⸗ Kriegsvertriebenen⸗Verbände(Elſaß⸗Lothringer, Oſt⸗ Capitol 67.35 Mk. 5 5 beiter trifft. Alles geſchehe nach dem Motto: Wie ſammlung ab, in der auch der Vorſtand der Orts⸗ Oberſchleſter, Kolonſaldeutſche uſw.) mit den Regie⸗„ 1 N formen wir den deutſchen Arbeitsmenſchen! Ehrt die führer 8. war. Ortsgruppen⸗ rungsſtellen unterhandeln. 9 1 M deutſche Arbeit und Ihr achtet E 1 felt! ührer Leiſter wies einleitend auf die Notwendig⸗ N„ 5 7 55. Ode a 31 Mk. 3 zündenden. e keit des feſten Zuſammenſchluſſes hin, nicht nur um e e e 9110 Jendenheim 18.68 115 0 ien Beifall ans d n ſten„ das heimatliche Kulturgut zu pflegen und den lands⸗ der Bund feder Einmif e e e Kind Käfertal 41.39 Mk. ausverke en Beifall aus. Darauf ſprach mannſchaftlichen Geist hochzuhalten, ſondern um auch der Bund jeder Einmiſchung in dieſer Richtung ent⸗ Kino Rheinau.80 Mk. Nont Pg. Dr. Reinhold Roth in 1 ſchlimmſter Not helfend eingreifen zu kön⸗ halte. Kino Sandhofen 61.65 Mk. 1 1175 . 5. a. nen. Hierzu habe die Stadtverwaltung ihre Hand Das Volk wolle aber auf ſeine Mutterſprache a — 875 05 n e ae l geboten, ebenſo die Kreisleitung der NSDAP. und ſeine alte deutſche Kultur nicht 8 1 5 585.04 Mk. arbeit habe der deutſche Arbeiter die marxiſtiſche Begrüßung durch den Reichsführer 8„ 00 5 1 7 0 Idee abgeſchüttelt. Sein innerſtes Empfinden war Als der Reichsführer des Bundes, Dr. Eynſt,[Deshalb dürfe auch das deutſche Volkstum zwiſchen Tanzſchule Schmidkonz⸗Weinlein 16.17 Mk. 5 8 geſund. Durch eine gewaltige Erziehungsarbeit[Berlin, in„Elſäſſ'r Ditſch“ die Verſammlung be⸗ Rhein, Moſel und Vogeſen nicht untergehen. Dem⸗„„ 3 55. 1 gelte es nun, in jedem einzelnen Stande und Beruf, grüßte, ſcholl ihm dankbarer Beifall entgegen. Wir gegenüber halte ſich der Bund aber auch an den 362.64 Mk 5 925 in⸗ und außerhalb des Betriebs, das nationalſo⸗ia⸗ ſind, ſo führte er aus, eine Familie, die zuſammen⸗ Ausſpruch des Jührers, daß es zwiſchen Deutech⸗ Wir danken allen denen, die uns ſo tatkräſtt Slückes liſtiſche Gedankengut zu verankern und zu vertiefen, gehört und deshalb, nicht nur wegen der wirtſchaft⸗[ land und Frankreich keene elſaß⸗lothrin⸗ unterſtützen, aufs herzlichſte a. denn nur auf dieſer Grundlage laſſe ſich der neue lichen Fragen, halten wir den Bund aufrecht. Wir giſche Frage gebe. Der Bundesführer ſchloß 8 8 e: 5 5 e ſtändiſche Aufbau vollziehen. Der Redner machte wollen nicht ausſchließlich eine Intereſſenvertretung mit der Aufforderung, die Kenntnis der elſäßiſchen Kreisgeſchäftsſtelle Maunheim, ent er, hochintereſſant? Ausführungen über das künftige ſein, wir haben auch Pflichten und Aufgaben gegen⸗ Heimat im Volk zu verbreiten und aufklärend zu A. Roth, Kreiswalterin. großen 9 5 itige V 5 is zwiſchen Ar⸗ über der ganzen Nation. Die Entſchädigungs⸗ wirken, um auch Verſtändnis für die aus der Ge⸗ gelegen beitgeber und Arbeitnehmer und ſtellte frage iſt in den letzten 15 Jahren nicht ſo behan⸗ ſchichte des Landes hervorgegangenen Eigenarte 5 3 5 feſt, daß der deutſche Arbeiter von allen Berufsſtän⸗ delt worden, wie es recht und billig 3 5 95 ſchaffen. 5 5 e Kriſtallſchleifer bei der Arbeit 4 1 den die rößten Opfer für das Allgemeinwohl ge⸗ Allein ſchon durch das Wort Entſchädigung ging viel Im weiteren Verlauf des Abends beteiligten ſich Kriſtall iſt von jeher der Wertſtoff geweſen, der 40 e bracht hat. Er bringe ſie gern, wenn er weiß, daß Verſtändnis im Volk verloren. Der Entſchädigungs⸗ verſchiedene Mitglieder an der Aus prache ES dem künſtleriſchen Wirken des Menſchen die Möglich⸗ ſie nicht gewiſſen Gruppen, ſondern dem ganzen gedanke ſoll nicht ziffernmäßig ausgedrückt werden, wurde auch die Gründung einer Frauen⸗ keit bot, ſeinem Verlangen nach Licht und Schönheit Volke zugute kommen. Daß dem ſo iſt, ſei das Werk ſondern im Wiederaufbau der Exiſtenzen, in der[gruppe k angeregt, in der die Hilfsbereitſchaft prak⸗ Ausdruck zu verleihen. Mit funkelndem Krfſtal des Nationalſozialismus. Wir müſſen aber in der Einzelbehandlung eines jeden Fallss. Es werden tiſch betätigt werden könne. Die Verſammlungsteil⸗ ſchmücken wir unſer Heim, verwenden es ſo ſelbf⸗ Zukunft dafür ſorgen, daß nicht noch mehr Opfer jetzt keine Verſprechungen gemacht, aber die Reichs⸗ nehmer blieben noch einige Stunden gemütlich bei⸗ verſtändlich beim Decken des Tiſches, ohne oft zu ihm aufgebürdet werden, denn er ſei jetzt an der leitung wird alles tun, um die Verhandlungen zu ſammen, während ein Streichorcheſter der Stan⸗ wiſſen, welch ſchwierigen und langen Enſtehungsweg Grenze des Möglichen angelangt. Man müſſe dafür einem guten Ende zu führen. Anſtelle des früheren J dartenkapelle 171 für Unterhaltung ſorgte. el. ein ſolches Stück durchmachen muß, bis es in unsere Sorge tragen, daß die Kñaufkraft von ſeinem ge⸗ ringen Einkommen nicht noch mehr geſchmä⸗ lert wird. Darum ſei es eine der erſten Aufgaben, jede Preiserhöhung zu verhindern und Hand gelangt. Die Herſtellung erfordert viel Sorg⸗ falt und ſtellt hohe Anforderungen an die Hand⸗ fertigkeit des Arbeiters. Die Kunſt des Kriſtal⸗ ſchleifens zeigt uns im Glas⸗ und Porzellangeſchäft Der neue Staat und die Aufgaben der höheren Schule darauf zu ſinnen, wie ein Preisrückgang eintreten n 5 5 i 1 5 3 1 5 Louis Franz unterm Kaufhaus ein Kriſtallſchlei⸗„Geis kann. Wirtſchaftlich günſtig würde ſich auch aus⸗ 5. 5 41 55 e e nennt, ſtößt ſich nicht an geſellſchaft⸗ fer aus dem Rieſengebirge, der Heimat der welt zuſamm⸗ wirken, wenn langjährige Arbeiter einen länge ⸗ Kreisvorsitzende, Pg. Prof. Dr. Daub 3 8 05 nterſchieden, bei ihm lebt die Einbildung berühmten Jeſephinenhütte. Wir ſehen, wie am ſein. A ren Urlaub erhielten und eine längere Kün⸗ burghoſpiz einberufen hatte, ſprach der arte nicht auf Koſten der Bildung. ſurrenden Schleifrad alles frei aus der Hand ge⸗ Beruhar digungsfriſt Platz griffe. Im übrigen darf das 9 9 5 Er ſtrebt vielmehr danach, immer wieder die ſchliffen wird und hören von dem jungen Schleiſer kunft.“ Wort Arbeitgeber nicht zur Nominierung eines Be⸗ Gauvorſitzende Pg. Direktor Dr. Gauter⸗Heidelberg Verbindung mit dem Volkstum an finden, dem die Entſtehungsgeſchichte eines Weinglaſes Nach al„Es rufsſtandes dienen, es ſolle vielmehr die Charakte⸗. er entſtammt dem Gehörten und Geſehenen iſt man erſtaunt, zu Sinne h riſterung einer Tätigkeit ſein. Der Arbeitnehmer über die wichtigen Gegenwartsfragen der Schule. welch niedrigen Preiſen handgeſchliffenes Bleikriſtall Stillen! müſſe ſich unter der Führung ſeines Unternehmers Einleitend führte er aus, daß der Verband der Leh⸗ Das Standesbewußtſein hat auch in Baden(nicht ſo erworben werden kann. Es iſt wünſchenswert, aß ein neu geborgen fühlen, dann ſeien die Gegensätze für ihn[rer an Höheren Schulen nur eine Art Uebergangs⸗ ſtark wie in Norddeutſchland) Scheidewände aufge⸗ dieſes alte deutſche Handwerk von jedem gewidin alten H beſeitigt. Der Redner wies darauf bin, daß der organisation von den bisherigen auf parlamentariſch. richtet, die von den Erziehern niedergeriſſen werden und dadurch in ſeinem Daſein unterſtützt wird, dus elm Führer Adolf Hitler ſelbſt aus dem Arbeiterſtande] demokratiſcher Grundlage ſtehenden Standesvereinen müſſen. Dieſe müſſen ſich der Bedeutung von kommende Weihnachtsfeſt bietet dazu die beſte Ge⸗ Punkt hervorgegangen iſt, und daß im Nationalſozialismus[ zur zukünftigen Organiſation aller Erzieher im NS. Blut und Boden für Erzieher und Zöglinge be⸗ legenheit. a Darum der Grundſatz, Freie Bahn dem Tüchtigen“ Wirk⸗ Lehrerbund geweſen ſei und die Standesvertretungen wußt werden, indem ſie das Vorbild des genialen 8„Du lichkeit ſei, indem die Leiſtung zum Prinzip der von nun ab aufgehört haben, zu beſtehen. Als allei⸗ Volkskanzlers Adolf Hitler, des einſtigen Gefreiten, Der dentſche Jäger“, 55. Jahrg., F. C. Mar,. ui en Bewertung erhoben wurde. Der Arbeitgeber müſſe[nige Vertretung aller Lehrer, ob ſie nun der Volks⸗ des Weltkrieges, vor Augen haben. Das Vorbild Verlag, München, mtl..80 Mk. Aus den Oktober„Wen ſich auch mit den familiären Verhältniſſen ſeiner ſchule, einer Fachſchule, der Höheren Schule oder der dieſes volttiſchen Erziehers des deutſchen Volkes beften: In„Hirſchbrunfterinnerungen“ erzählt Dr 1 Belegſchaft beſchäftigen, kranke Arbeiter beſuchen Hochschule angehören, iſt fürderhin der NS.Lehrer⸗ muß zum Maßſtab für uns werden. Nicht nach de: N. Oſtermayer aus alter Weidmannsprapis. du Ba und in dieſem Sinne wahre Volkskameradſchaft] bund anzuſehen, in dem in Gegenſatz zu den frühe- Herkunft, ſondern nach der Leiſtung ſollen die tereſſant iſt ein Artikel von H. Götze„Grundſ⸗ Hang 1. pflegen. Männer in führender Stellung müßten ren Lehrerorganiſationen das Führerprinzip Gel⸗ Menſchen eingeſchätzt werden, und der Maßſtab nach liches für Jagd und Hege des Hafen“. In eiter Marlon die beſten Kameraden werden.(Lebhafter Beifall). VVVFVF. dem wir den mit uns Schaffenden meſſen, iſt der der feſſelnden Schilderung über Entenjagd verſetzt 115 in der 5 Wb ienn Troß 1 5 0 zelne Pflicht. So werden die Gegenſätze, die innerhalb L. Weber ins herrliche oſtpreußiſche Seengebiet, wis, und d ee en alete,.be Schulgattung betreffenden Fragen behandelt werden. der Lehrerſchaft beſtanden baben, n 9 rend Jan Ehlers in einem Arttel„Auf Wildgans ferſchen behandelte„Der Arbeitgeber im neuen Befürchtungen, es könnte eine gegenseitige Rivalität der Weg frei für eine Neugeſtaltung der Schule als und Otter“ ebenſo treffende Stimmungsbilder van lieſſten Staat.“ Wir danken es, ſo führte er u. a. aus, un⸗ ein gedeihliches Nebeneinanderwirken erſchweren, Organismus. der Jagd an der Niederelbe gibt. In der Beilage eigentlic ſerm Schöpfer, daß er uns in der Zeit der tiefſten werden ſchon durch das Grundprinzip des National⸗„Waffe, Munition, Optik“ beſpricht E. S. Conrad fit auf d Not Adolf Hitler geschenkt hat. Die Größe unſeres ſozialismus beſeitigt. das hier wie auf allen Lebems⸗ Mit den Verhandlungen am 18. Nov. in Freyers⸗ allerhand Waffenfragen. Der Artikel„Am Morgen“ gießt, at Führers und unſeres Zeitalters werde erſt in ſpäte⸗ gebieten des Dritten Reiches zur Geltung kommt: bach fand die bisherige Ordnung ihren Abſchluß und ron H. A. Ebhardt in der Abteilung„Der Gebrauch weſender ren Generationen richtig gewürdigt werden kön⸗ Gemeinnutz geht vor Eigennutz! Andererſeits wird wurde erſetzt durch eine der Anſchauungswelt des hund“ ſchildert die großen Verluſte an angeſchoſſe⸗ Meidet nen. Der Arbeitgeber von heute ſei ebenſo wie der die Bedeutung der Erzieher an Höheren Schulen Nationalſozialismus entſprechende Ordnung. Es nem Wild dort, wo nicht eine regelmäßige Nachſuche alten S Arbeiter ein anderer geworden. Beide wüßten heute, dadurch ſteigen, daß dieſe zu einer wirklichen Aus⸗ wird weiterhin nicht mehr die Rede ſein von badi⸗ nach Treibjagden geübt wird und beleuchtet bam und fur daß ſie aufeinander angewieſen ſind. Die Wirtſchaft leſeſchule wird. ſchen, preußiſchen, oldenburgiſchen Schulen. Die ſo recht die Untrennbarkeit von Jagd und Gebrauchs, Landſera habe erkannt, daß ſie dem Volke zu dienen habe, In ſeinen weiteren Auskührungen bezeichnete der Notwendigkeiten des Reiches für geiſtige, ſeeliſche] hund. Der Sportfiſcher wird Intereſſe finden a Gaſthau nicht umgekehrt. In Zeiten der Not dürfe nicht die Redner beſonders denjenigen Menſchen als geeignet und körperliche Formung der Jugend zwingt zu den Artikeln„St. Petri Heil“ von Dr. Ing. K. Rü Paul“ Frage des Gewinnes ausſchlaggebend ſein. Den zum Erzieherberuf, der mit den abgelegten Examina einer gemeinſamen deutſchen Löſung der Schul⸗ mer und„Zwiſchen Lipp und Kelchesrand“ von 6. lichen G deutſchen Arbeiter trenne von ſeinem Arbeitgeber ſein Studium noch nicht beendet hat, ſondern, durch frage. Daß manches, was bisher beſtand, dabei un⸗.⸗K. Eine prächtige Kunſtbeilage von Prof, Schmigz⸗ der gro augenblicklich garnichts mehr. Wir nationalfoziali⸗] Berührung mit der Praxis des Lebens angeregt und ter die Räder kommt, iſt bei einer ſolch gewaltigen] berger— Herbſtliche Moorlandſchaft mit Birkhül⸗ und kau ſtiſchen. 8 7 l von innerer Unruhe getrieben, erſt recht zu ſtudieren] Umgeſtaltung, wie ſie die nationalſozialiſtiſche Revo⸗ nern— verdient Jägerhaus und Jagdhütte— rbeitgeber un rdeit⸗ anfängt. Dieſer Erzieher, den Schiller den„philoſo⸗ lution darſtellt, nicht weiter zu verwundern. Auch Aufgabe darin, ſchmücken. !!!! poooPooopopPpPrprPp// mw!!! Vorwärts mit Hitler im Kampf gegen Hunger und Kälte! nen die be⸗ geſpiel gen auf gangen. ſind wir u Werk. lichtauf⸗ ffaſſung, Intelli; en ein⸗ ann be⸗ ſinnung rzieher; Schule und iſt, kräftig. zuwen⸗ Vorur⸗ te Fra⸗ nfragen ch dem loß der Kn. e Mk. tkräftig heim, in. en, der Töglich⸗ Hönheit Kriſtall ſelbſt⸗ oft zu ngsweg unſere Sorg⸗ Hand⸗ Friſtall⸗ geſchäft llſchlei⸗ r welt⸗ je am ind ge⸗ ſchleifet tach all unt, zu ſkriſtal rt, daß vürdigt „ Das ſte Ge⸗ Mayer⸗ ktober⸗ 1 einer — 1 * Nummer 549 Montag, November Raubüberfall in Ludwigshafen * Ludwigshafen, 26. Nov. Am Samstag en Mitternacht wurde ein Bewohner der Park⸗ inſel in der Nähe des Rheins von einem Kraftwagen, der in Mannheim geſtohlen war, eingeholt. Dem Wagen eutſtiegen 8 wei Männer, etwa 2530 Jahre alt, die beide ſchwarze Larven trugen. Unter Vorhalten von Piſtolen zwangen ſie den Ueberfalle⸗ zen zur Herausgabe ſeines Geldbeutels und ſeiner Hrieftaſche. Unter dem geraubten Geld befand ſich ein ſranzöſiſches Fünf⸗ und ein Einfrankſtück. Mit ab⸗ geblendeten Lichtern fuhren dann die Täter in voller Fahrt über die mittlere Drehbrücke ſtadteinwärts davon. Der Kraftwagen wurde ſpäter in ſehr be⸗ ſchmutztem Zuſtand in der oberen Bismarckſtraße auf⸗ gefunden. Anſcheinend wurde mit ihm eine Ueber⸗ landfahrt in lehmigem Ackerboden unternommen. Der Wagen trägt d polizeiliche Keunzeichen IV D 28 3583. Es iſt ein Zweiſi erkabriolett mit grauem Auſtrich und Allwetterverdeck. Die Kriminalpolizei erſucht um Mitteilung von Beobachtungen der Täter. —— * Ludwigshafen a. Rh., 25. Nov. Wie die„NS“ mitteilt, ſind folgende Reichstagsabgeord⸗ nete der RSD gewählt: Wahlkreis 27(Rhein. pfalz! zehn Mandate: 1. Joſef Bürckel⸗Haardt, . Fritz Heß⸗Dannenfels, 3. Franz Leyſer⸗Kaiſers⸗ lautern, 4. Ludwig Schickert⸗Schniftenbergerhof, 5. Fritz Schwitzgebel⸗ Zweibrücken. 6. Claus Seldzner⸗ Berlin, 7. Dr. Gerhard Wagner⸗München, 8. Willi Schmelcher⸗Neuſtadt a. d.., 9. Rudolf Röhrig⸗ Fambrecht, 10. Ludwig Liebel⸗Contwig. Von den ge⸗ wählten Abgeordneten gehörten Gauleiter Bürckel, Ludwig Schickert und Claus Selzner als pfälziſche Abgeordnete ſchon dem letzten Reichstag an. Heß, Leyſer, Schwitzgebel und Liebel vertraten zuletzt den Wahlkreis Pfalz im bayeriſchen Landtag. Dr. Ger⸗ hard Wagner iſt praktiſcher Arzt in München. 5 8 Hinweiſe Deutſche Schule für Volksbildung Freitag, den 1. Dezember, 20—22 Uhr, Ar⸗ heitskreis, nachmittags—6 Uhr: Referat Pfarrer Köll.— Arbeitskreis Dr. Muckle:„Kulturleiſtun⸗ gen der nordiſchen Raſſe“, fraglich. Hinweis erfolgt noch. Sonntag, den 3. Dezember, Pfälzer⸗Wald⸗ Wanderung des Wanderkreiſes. Abfahrt 7,39 Uhr, Bahnhof Ludwigshafen. Neuſtadt—Kalmit(Beſichti⸗ gung der Wetterwarte) Fellenmeer—Neuſtadt. Füh⸗ rung Dr. Bender. Ab Dienstag iſt in dem Leſe⸗ und Aufenthalts⸗ aum von 10—1 Uhr und von 15—20 Uhr geöffnet. E Der heitere Abend der Prominenten, der am Samstag in Mannheim mit begeiſtertem Erfolg vor ausverkauftem Hauſe ſtattgefunden hat, wird heute Montag abend in der Stadthalle in Heidelberg in der gleichen Beſetzung durchgeführt. * Dem Ortsverein des Evangel. Bundes iſt es ge⸗ gelungen, die Künſtler der Waldemar Müller⸗Eber⸗ hardt⸗Spiele zur Aufführung des von allen Seiten oh ſeiner Wucht und Zeitgemäßheit gerühmten Stückes Luther der Lebendige“ zu gewinnen. Zweimal wird dieſes gewaltige Lutherſchauſpiel aufgeführt werden und zwar am Mittwoch, 29. No⸗ tember, nachmittags 4 Uhr und abends 8 Uhr im gtoßen Saale des Wartburghoſpizes. Die Eintritts⸗ preiſe ſind ſo mäßig gehalten, daß jedermann die Gelegenheit benützen kann, Luther in ſeiner eigen⸗ artigen Geſtalt zu ſehen. ROMAN VON SRUNNUILOE HOFMANN ART DUNOKESR VERLAG BERLIN W 32 28 „Geisler?“ Hochkirch zieht aufhorchend die Brauen zuſammen.„Na— das kann natürlich ein Zufall kein. Aber ich will dich jetzt nicht länger ſtören, 1 0 Ich danke dir aufrichtig für deine Aus⸗ unſt.“ 5 Es tut mir leid, daß ſie nicht beſſer, in deinem Siune hoffnungsvoller ſein konnte.— Ich hatte im Stillen leiſe gehofft, daß du vielleicht noch einmal— ein neues Leben beginnen würdeſt. Hier in der alten Heimat.“ Helmut ſteht auf einen fernen, unbeſtimmten Punkt im Dunkel und ſchüttelt langſam den Kopf. „Warum? Kaum!“ i „Du ſiehſt müde aus— mußt es ſein. Willſt du nicht mit mir eſſen?“ „Wenn ich dich nicht ſtöre— gern.“ 19. Kapitel Bayreuth! Seit ein paar Tagen ſind ſie nun da. Hans Hochkirch hatte die Geſellſchaft hingefahren, Marion, Linde, Helmut und Gernot. Für das noch iu der Knoſpe ihrer Künſtlerſchaft ſteckende Mädchen und den zu ſeinem Beruf neu erweckten, von ſchöp⸗ ſeriſchen Kräften gärenden Muſtker ſind es Tage lieſſten Erlebens. Von ihnen beiden ergreift die eigentliche Welhe, die ſich von der Hochburg der Mu⸗ ik auf den Feſtſpielhügel über ihren Bannkreis er⸗ hleßt, ausſchließlichen Beſitz. Gernot iſt geiſtesab⸗ 1 8 105 denn je. Summt und murmelt vor ſich hin. ſdet die international flutende Geſelligkeit der alten Stadt, irrt planlos von brodelnden Geſichten und furjoſen Inſpirationen getrieben umher, die Gal raße hinunter bis zu dem einſamen kleinen aſthaus mit der Marmortafel:„Hier dichtete Jean 1 0— betritt zu unerlaubten Zeiten den menſch⸗ chen Garten der Villa Wahnfried, um lange neben er großen efeuumſponnenen Grabplatte zu ſttzen, und laucht zuweilen in dem alten ehemaligen Café Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Mellinaclitspcaacliæs Spielzeugschau in Märschenbildern Gulliver unter den Zwergen, ein Hauptstück der jetzt in Berlin Mit der letzten großen Berliner Ausſtel⸗ lung dieſes Jahres wird in der Reichshauptſtadt dem Weihnachtsmaun die Ehre gegeben. In dieſen Tagen ſind am Funkturmgelände die Vorbe⸗ reitungen für den Groß⸗Berliner Weihnachtsmarkt und die Sonneberger Spielzeugſchau im Gange. Nach allem, was man hört, dürfte hier für jung und alt ein Weihnachtsparadies entſtehen. Es werden zum Beispiel 24 der bekannteſten deutſchen Märchen in Figuren und Bildern dargeſtellt, wozu hunderte von Puppenfiguren in den verſchiedenſten Größen aufgebaut werden müſſen. Wie reichhaltig dieſe Märchenbilder ſein werden, erſieht man daraus, daß zum Beiſpiel allein für die Darſtellung von Gullivers Reiſe ins Liliputland 15 Kiſten Puppen notwendig waren. Ein Hauptſchlager der Schau wird die„Thü⸗ ringer Kirmes“ ſein, die ein thüringiſches großen Sonneberger Spielwarenausstellung, die gezeigt wird. Kleinſtadtbild mit Fachwerkbauten, holzgeſchnitzten Figuren, buntem Volkstreiben, Karuſſels und Schau⸗ buden zeigt. Auch die Handwerkerinnungen, das Kunſtgewerbe werden auf der großen Spielzeugſchau vertreten ſein. Das Ausſtellungsgelände iſt gerade in dieſem Jahre, wo es wiederholt mit prächtigen Darbietungen aufs ſchönſte zur Geltung kam, volks⸗ tümlich geworden. Bei der Spielzeugſchau legt die Ausſtellungsleitung Wert darauf, der ſchauluſtigen Berliner Bevölkerung durch beſonders volkstümliche Darbietungen ihren Dank abzuſtatten. Auf dieſe Weiſe gelangt das Gelände am Funkturm zu einem ſchönen Abſchluß ſeines diesjährigen Ausſtellungs⸗ planes. Für das kommende Jahr beſtehen ſchon wieder neue Pläne für einige große Schauen, von der„Grü⸗ nen Woche“ bis zur Ausſtellung„Deutſches Volk— Deutſche Arbeit“, die eine gewaltige Darſtellung deutſchen Kulturſchaffens ſein wird. NSDAP-Miffeilungen Aus partetatiilichen Bekanntmachungen entnommen Achtung, Preſſetagung! Mittwoch, 20. Nov., 20 Uhr, findet in der„Harmonie“ Lindenhof eine Preſſetagung ſtatt. Hierzu haben ſämtliche Berichterſtatter und Preſſe⸗ warte aller NS⸗Organiſationen des Stadtgebietes Mann⸗ heim zu erſcheinen. Teilnahme für Ortsgruppenleiter, Zellen⸗ und Blockwarte freigeſtellt. 8 Der Kreispreſſewart: gez. Looſe. 50. Jungbuſch. Zelle 1: 28. November: Zellenappell, 20.5 Uhr,„Mohrenkopf“, F 2, 16.— Zelle 4: 28. November: Zellenappell, 20.30 Uhr, Reſt. Thomas, K 2, 26.— Zelle ö: 28. Nov.: Zellenappell, 20.30 Uhr, Hollinger, K 3, 11.— Sammet auf, der kleinen hiſtoriſchen Schenke mit geſcheuerten Tiſchen und Wänden, die über und über mit Bildern bedeckt ſind, Photographien der hiſtori⸗ ſchen Größen des klaſſiſchen Bayreuth, deren be⸗ rühmte Originale alle hier an dieſen engen, ſtets überfüllten Tiſchen geſeſſen haben,— wo im übrigen alles nur wenige Groſchen koſtet. Aber wenn die Pofaunen vom Balkon des Feſt⸗ ſpielhauſes über den von Sonne übergoſſenen Feſt⸗ ſpielhügel dröhnen, mit feierlichen Leitmotiven die Oper ankündigen, die in dieſem Tempel deutſcher Kunſt dargeboten werden ſoll, dann iſt auch er zur Stelle. Sieht Helmut Hochkirch aus ſeinen rein blauen, leuchtenden Augen halb entſchuldigend, halb triumphierend an, hat eine chevalereske Verbeugung für Marion, vergißt Hans meiſtens ebenſo völlig wie ohne böſe Abſicht und ſtellt ſich neben Linde. Sie iſt außerordentlich ſtill, und ihr Schweigen gibt Ver⸗ bundenheit und Geborgenſein im Einklang der An⸗ dacht. So ſtehen ſte nebeneinander und ſehen die Wagen in langer Kolonne den Hügel hinauffahren, ſich ohne Aufenthalt ihrer Inſaſſen entledigen und jenſeits zurückkehren. Einer dicht hinter dem anderen. Dies iſt eine Sache, die Hans intereſſiert, man ſieht hier Marken aller Automobilfabriken der Welt, Erken⸗ nungszeichen aller Herren Länder. Dazwiſchen die einheimiſchen Taxen. Das Heer der Fußgänger pil⸗ pert rechts und links die Allee herauf. Menſchen— Menſchen. Verſchieden nach Alter, Stand, Bildung, Vermögen— von großer Aufmachung und in be⸗ ſcheidenem Rock. Mag bei vielen das:„Man muß es erlebt haben!“ den Ausſchlag geben, die Stimmung der Feſtſpielzeit packt ſie alle, die elementare Ein⸗ wirkung und Hochſpannung eben dieſes Erlebens. Hier iſt nicht Alltag, ſondern Feſt. Hochzeit des ewig Unſterblichen— was mit aller Fragwürdigkeit des Menſchentums verſöhnt— des Genies, der Kunſt. Sie alle pilgern einträchtig hinein in die geöff⸗ neten Pforten, das Gemüt und die Seele zu reinigen, in Stunden der Größe die ſklaviſche Befangenheit im Kleinlichen abzuſtreifen. So empfindet es Linde, ſo ſtellt ſich ihr der Sinn ihres Berufes dar, und läßt ſie ganz ſtill und klein werden, ſobald das Haus ſich verdunkelt, und aus dem verdeckten Orcheſter die erſten Klänge kommen, den Zauberring lautloſer Verſunkenheit um alle Ver⸗ ſammelten zu legen. ppell, 20.30 Uhr,„ 28. Nov.: Zelle bach“.— Zelle 6: 29. Nov.: Zellenappell, „Stadt Heilbronn“. Zelle 9: 20.90 Uhr, Eiſenbahner⸗Kantine, Zelle 7: Zelle 2: 30. Nov.: Zellenappell, Zelle 8: 30. Nov.: Zellenappell, 2 bronn“. ich⸗ und Frei⸗ tagabend von—8 Uhr der Ortsgri er in der Ge⸗ ſchäftsſtelle, Lange Rötterſtr,. Nr. 53(Renſchgarage), und der Kaſſenwart in ſeiner Wohnung(Eichendorffſtraße 46) zu ſprechen ſind. Ausnahmen werden künftig nicht mehr gemacht.— Die Schulungsabende ſind von allen Mitglie⸗ dern, die nach dem 30. Januar 1933 eingetreten ſind 1 P r bedingt zu beſuchen. Anweſenheit der alter Der Beſuch der Zellenabende iſt für alle Mita — Die Amtswalter⸗Appelle finden für Zellen Mittwoch, für Blockwarte und Blockwartanwärter zweiten und vierten Mittwoch im Monat ſtatt. — 11 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr Seltſamer Kontraſt, in den langen Pauſen anſtatt in die Enge eines künſtlich beleuchteten Foyers in die ſonnige Freiheit hinaus zu ſehen. Die meiſten gehen dann hinüber in die primitiven Reſtaurations⸗ baracken, wo ſich die Benommenheit löſt, gänzlich fremde Menſchen an den langen Tiſchen ſachverſtän⸗ dig oder laienhaft, aber ausnahmslos begeiſtert ihre Beobachtungen und Eindrücke austauſchen. Zu Beginn der Pauſe kommt ein Herr in die Baracke geſtürmt, ſucht mit kurzſichtigen Augen ſpä⸗ hend im Gewühl, fährt mit der Hand unruhig durch das Mähnenhaar und erregt berechtigtes Aufſehen. „Sehen Sie mal— der Dirigent, ja, der Kapell⸗ meiſter— ganz recht, der Wolfhagen—“ Auch Gernot, der ganz in ſeiner Nähe eingepfercht ſitzt, dreht ſich nach ihm hin. „Wen ſuchen Sie, Herr Wolfhagen— Sie werden ſich kaum erinnern— Gernot. Kann ich etwas für Sie tun? Wen ſuchen Sie?“ Wolfhagen blinzelt zu dem großen Mann hinauf, der ſich neben ihn geſchoben hat, blinzelt wiederholt, und dann flattert ein unſicheres Lächeln über ſein angeſtrengtes Geſicht. „Gernot— Herrgott noch mal— Walter? Na, ſo was—“ Er hält ihm die Hand hin, ſchüttelt heftig die mächtige Pranke des ehemaligen Studiengenoſſen: „Alſo da trifft man ſich wieder! Hör zu— kennſt du den Griller aus Nürnberg? Er muß hier ſein. Hat mir was erzählt, daß von dem Enſemble ſeiner Bühne hier ſo was wie ein aufgehender Stern ſein ſoll. Nämlich fatal. Verſtaucht ſich die Lange beim Ab⸗ gang derart den Fuß, daß an Wiederauftreten nicht zu denken iſt. Und die Selchow macht'in Ausflug— habe ſchon überall telephoniert. Niemand zu er⸗ reichen. Wir müſſen alſo abſetzen, wenn ſich kein Er⸗ ſatz findet. Da dachte ich mir, es käme auf einen letzten Verſuch an. Der Griller hat nämlich Urteil, hat ja auch die Lange entdeckt. Haſt du eine Ahnung, wo er ſteckt?“ Gernot ſteht dieſem haſtigen Erguß zuerſt faſſungslos gegenüber. Dann kommt ihm zum Be⸗ wußtſein, was es gilt. Natürlich kennt er den Griller, wenn auch nur vom Sehen. Aber was braucht man Griller? Er weiß auch nicht, wo der iſt⸗ Nervös und erfolglos bemüht, die widerſpenſtigen Manſchetten in die Aermel zu zwängen, ſchüttelt er Feudenheim Dienstag, 28 haus“: Sitzung der Zellen Sandhofen. Montag, 27. Amtswalter Appell. Erſcheinen in BDM 1 und 2, ebenſo am Donnerstag für beide Gruppen. NS⸗Hago Dienstag, 8. Nov., 20.15 Uhr: Gemeinſar gebung der Ortsgruppen rohmarkt, Fried Rheintor, Jungbuſch, Deutſches Eck im Bal Kreisleiter Dr. Roth und NS Hago⸗ Stadtrat Behme. 15 SK OV Voranzeige. Achtung! Amtswalt Groß⸗Mannheim. Im Laufe der eine Amtswalterverſammlung ſtat Roth. Saal und Zeit werden noch Was hören wir? Monkag, 27. November Sendergruppe Weſt [Stuttgart— Frankfurt— Köln .05: Frühkonzert(Schallpl.).—.15: Mor (Schallpl.).— 10.10: Orgelvortrag. 12.00: zert.— 13.35: Wiener Philharmoniker(S Die Lüneburger Heide.— 16.00: Nachm 18.00: Franzöſiſch.— 18.20: Technik auf 18.35: Rechenkniffe.— 19.00 Stuttgart: Die Walküre von Rie — 20.00: Hörbericht aus der ſchmuckinduſtrie des Thüringer We ber 1933. Stegreiferzählungen. Montagskonzert.— 22.20: Du mußt w Schallplatten.— 23.00: Nachtmuſik.— 24.00: Na München .00: Schallplatten.— 10.00: Für Mitta 10.1 Photokurs.— 12.00: tes challplatten⸗Konzert. 15.15: Für die Kleinen. 16.30: Generation.— 18.05: Ciederſtun Eva. Luſtſpiel.— 21.40: Neue Oeſterreich.— 23.00: Nachtkonzert. Deutſchlandſender .35: Frühkonzert.—.00: Schulfunk.— 8. großes Kind(A. Bruckner].— 10.10 u. 10.50: S 11.30: Haben Sie Angſt vor der Mathematik? Heiteres aus berühmten Opern(Schallpl.). 15 die Frau.— 15.45: Bücherſtunde. 16 17.00: Erziehung der Jugend.— Zeit.— 18.05: Jugendſportſtunde. Vom Au und Kurpfuſchern.— 18.30 itfunk: Ack Siedlungsſchwindel!— 20.30: Großes Konzert. Wien 19.00: Wiener Sinfoniker.— 20.30: Volksmuſik aus Oeſterreich.— 22.00: Abendkonzert. TFageolaleueleꝛ Montag, 27. November National ſheater:„Arabella“, Oper von Richord Strauß, Miete B, 19.30 Uhr. Roſengarten:„Heimat“, Schauſpiel von Hermann Suder⸗ mann, Deutſche Bühne, 20 Uhr.„ Planetarium 15 Uhr 3. Vortrag der Reihe„Die Phyſik 5 1 5 1 in der modernen Technik“: Die moderne Tech Kohlen⸗Bergbaues(mit Experimenten und führung). Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Gaſtſptel Enſemble Emil Reimers. Lichtſpiele: Univerſum: ſten“,— Alhambra:„Reifende Jugen Schuß om Nebelhorn“. häßliche Mädchen“.— Se Himmel“.— Capitol:„SOS „Gipfelſtürmer“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Sonderausſtellung„Gelegen⸗ heitsgraphik aus alter und neuer Zett“. Geöffnet von Stadtbücherei im Schloß: 10.30 bis 13 Uhr Leſehalle. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle, Zweigſtelle Möhlblock, Weidenſtraße 16: Geöffnet von 14 bis 19 Uhr. Fugendbücherei Lamenhhaus, R 7, 46: Geöffnet von 15 bis 19 Uhr. wild den Kopf, räuſpert ſich und bringt dann mit blitzenden Augen heraus: „Wo der Griller iſt, weiß ich nicht. Aber die Er⸗ ſatz⸗Jſolde— die kann ich reichen. Zwar habe ich nur mal ſo nebenbei die Partie mit ihr geprobt aber ich kann dir ſagen—“ „Wo?“ Wolfhagens Hals fährt unterbrechend aus dem verſchwitzten Kragen. „Komm—“ Und dann geſchieht ein Märchen, ein Traum ver⸗ wirklicht ſich. Linde ſieht von ihrem Platz aus über den Tiſch weg zu dem fremden Manne auf, von dem Gernots überragende Geſtalt ſich herſchiebt, höchſt energiſch mit den kantigen Ellenbogen Platz ſchaffend. Sieht ſtaunend in dieſes Geſicht, das ſie aus vielen Abbil⸗ dungen wiedererkennt, wo es allerdings viel klaſſi⸗ ſcher ausſah als jetzt, da es ſich geſpannt, bewegt, lebend zu ihr niederbeugt. „Der Wolfhagen möchte Sie ſprechen, Fräulein Linde.“ In Gernots Siegeraugen iſt etwas, das ihren Herzſchlag ſtocken läßt. „ Ja— bitte— Herr Wolfhagen?“ „Verzeihen Sie, gnädiges Fräulein,— kaun ich Sie einen Augenblick draußen ſprechen?“ Hinter dem bahnbrechenden Gernot gelangen ſie ins Freie, wo nur der Sektkiosk von einigen Men⸗ ſchen belagert wird. Unter ihnen Hans, der ſie nicht bemerkt, weil er ſich mit einer brillantfunkelnden Dame anſcheinend ſehr gut unterhält. „Fräulein von Hochkirch— Gernot ſagt mir— übrigens weiß ich auch— von der Nürnberger Oper, nicht wahr? Alſo es handelt ſich kurz darum: be⸗ herrſchen Sie die Partie genügend, um einzuſpringen? Ein unglücklicher Zwiſchenfall— Frau Lange muß ausſcheiden.— Wollen Sie?“ Linde ſteht wie erſtarrt, kann nichts ſagen. Sie fühlt, wie ein Zittern über ihren Körper läuft. Un⸗ möglich— unmöglich! Sie? Einſpringen? Hier, jetzt? Um Gottes Willen— wie ſollte ſie denn das können? Sie hatte die Iſolde doch noch nie auf der Bühne ge⸗ ſungen— ſchluckt mühſam und ſagt es. Leiſe, be⸗ fangen, faſt flehend. „Hm— na, wenn ſchon!“ Wolfhagen fährt mit dem Taſchentuch in den Kragen.„Wenn ſchon! Wir hätten noch Zeit für eine kurze Probe, Fräulein Hoch⸗ kirch, kommen Sie nur— Fortſetzung ſolgt. janfidvin Se Micht uarſenl lau o vorbeugen nt! Feudenheim. Montag, 20 Uhr: Heimabend für Gruppe Morgen- Ausgabe en 275 November 1033 4. 3 35 144. Jahrgang/ Nr. 540 Stiller Sport am otenſonntag Gauligakämpfe nur in Württemberg und Bayern— Die erſten Schi-Wettkämpfe auf der Jugſpitze— Der Olympia-Ausſchuß tagt Die Spiele in Süddeutſchland Gau XV Württemberg Spfr. Stuttgart— SW Feuerbach:2 Bf Stuttgart— SC Stuttgart:0 Union Böckingen— BfR Heilbronn:0 FE Birkenfeld— SSW Ulm:4 Union Böckingen konnte durch den knappen 110⸗ Sieg über VfR Heilbronn die Führung behaupten. Heilbronn liegt immer noch an vorletzter Stelle. Die Spfr. Stuttgart konnten gegen den Tabel⸗ lenzweiten SV Feuerbach durch das Unentſchieben 22 einen Achtungserfolg erringen. Feuerbach fiel auf den dritten Platz zurück. Die Sportfreunde behielten zuſam⸗ men mit Birkenfeld den fünften Platz. VfB Stuttgart ſchlug SC Stuttgart über⸗ legen:0 und rückte dadurch auf den zweiten Platz vor. Se Stuttgart liegt mit nur einem Punkt und 13 Verluſt⸗ punkten ausſichtslos am Ende. FC Birkenfeld und SS V Ulm trennten ſich unentſchieden:4. Birkenfeld blieb auf dem fünften Platz Der SSW Ulm folgt einen Platz zurück zuſammen mit dem Ulmer FW 94. Union Böckingen Vfg. Heilbronn:0(:0) Heilbroan hat dieſes Spiel vor etwa 4000 Zuſchauern unglücklich verloren. Ein hoher Straſſtoß von Kollmer kommt hinter dem zu früh aus dem Tor ſtartenden Tor⸗ wart herunter und es war dann ein Leichtes, den Ball einzuſchieben. Das war gleich nach der Pauſe. Heil⸗ Fronn ſpielte überraſchend gut, trotz Fehlens von Dietrich, Vogel, Erlenbach, zu denen ſich nun auch noch Lieb JI geſellte. Der Aufbau klappte vorzüglich. Im Sturm war der ater nationale Franz eine bedeutende Verſtärkung. Prachtvoll arbeiteten die Flügel, aber auf der Gegenſeite waren Walter II und Torwart. Der Sturm der Böcuger rannte ſehr oft in die vor⸗ züglich funktionierende Abſeitsfalle der Heilbronner und kam dadurch nie zu zügigen Aktionen. Das ganze Spiel wirkte dadurch zu ſehr verkrampft und nahm der Mann⸗ ſchaft das Vertrauen. Die Folge war, daß ſie unterlegen waren. Schiedsrichter Seyferth⸗Cannſtatt leitete ſehr gut. Spfr. Stuttgart— SW Feuerbach:2(:2 Vor etwa 5000 Zuſchauern endete das erſte Treffen der Doppelveranſtaltung in der Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn zwi⸗ ſchen den Stuttgarter Sportfreunden und dem SW Feuer⸗ bach nach intereſſantem Verlauf mit gerechtem Unentſchie⸗ den. Ju der erſten Hälfte ſah man von beiden Seiten ein techniſch hochſtehendes Spiel. Feuerbach hafte ſeine Haupt⸗ ſtärke im Sturm und in der Läuferreihe, während die Verteidigung bei dem ſchweren Boden nicht immer einen reinen Abſchlag hatte. Die Sportfreunde waren dagegen in allen Reihen gleich gut beſetzt, fielen aber nach der Pauſe ihrem eigenen Tempo zum Opfer. Nach ausge⸗ glichenem Spiel erzielte Feuerbachs Mittelſtürmer Förſch⸗ ler das erſte Tor. Vom Anſpiel weg kam Junginger von den Stuttgarter Sportfreunden zum Ausgleich. Durch fabelhafte Einzel⸗ leiſtung Förſchlers kam Feuerbach zum zweiten Treffer. Nach der Pauſe hatte Feuerbach mehr vom Spiel, konnte aber keine der zahlreichen Torchancen verwerten. Erſt gegen Schluß konnten die Sportfreunde das Spiel wieder offener geſtalten. Eine halbe Minute vor Schluß kamen die Sportfreunde aus einem Gedränge heraus zum Aus⸗ gleichstor. Schiedsrichter Albrecht(Mannheim) leitete einwandfrei. Bi Stuttgart— SC Stuttgart:0(:0) Im zweiten Spiel der Doppelveranſtaltung wurden die Zuſchauer ſchwer enttäuſcht. Eine kataſtrophale Nieder⸗ lage mußte vor 11000 Zuſchauern der Sportelub von dem in guter Form ſpielenden VfB hinnehmen. Beide Mann⸗ ſchaften traten in ſtärkſter Aufſtellung an. Der Sc ver⸗ lor ſchon in der 25. Minute ſeinen Halbrechten und war dadurch ſtark im Nachteil. Der VfB war ſeinem Gegner in techniſcher Beztehung um eine Klaſſe überlegen. Das Spiel wurde ſeitens des Sc ſehr hart durchgeführt. Wäh⸗ rend das Spiel in der erſten Hälfte einigermaßen befrie⸗ digen konnte, ſah man in der zweiten Hälfte eine plan⸗ loſe Kickerei. Der BfB ſpielte in der zweiten Hälfte drückend über⸗ legen da die Widerſtandskraft des Sc gebrochen war. Schon in der 8. Minute kam der VfB durch Haaga zum Führungstreffer. Becker erzielte in der 15. Minute durch eine ſchöne Einzelleiſtung das zweite. Rutz konnte in der 25 Minute das dritte, Speidel in der 30. Minute das vierte und ſchließlich konnte Rutz in der 39. Minute das fünfte Tor erzielen. Nach der Pauſe ſtellte Rutz in der 39. Minute durch ein ſechſtes Tor den Sieg ſicher. Schieds⸗ richter Neuweiler(Pforzheim) konnte nicht immer be⸗ friedigen. FC. Birkenfeld 1. SSV. Ulm:4(:2) Die Bodenverhältniſſe waren zu dieſem Spiel die denk⸗ bar ungünſtigſten. Eine dicke Schneedecke überzoa den Platz und behinderte die Akteure nicht unweſentlich. Bir⸗ kenfeld hatte wohl in der erſten Halbzeit mehr vom Spiel, aber nach der Pauſe zogen die Gäſte alle Regiſter ihres Könnns und drängten die Birkenfelder vollkommen zu⸗ rück, de ſich nur noch auf einige Durchbrüche beſchränken mußten. Ueberhaupt hinterließen die Ulmer den beſſeren Eindruck. Der Sturm war ſehr aut, namentlich Tröger Bollinger ragten hervor. In der Läufereihe war Mittel⸗ läufer Strobl die treibende Kraft, vorzüglich im Aufbau und auch in der Abwehr. Das geſamte Schlußtrio ſchlug ſich ſehr tapfer. Bei Birkenfeld war die Verteidigung trotz der vier Tore voll auf dem Poſten, aber gegen die mit Wucht vorgetragenen Angriffe der Ulmer konnten ſie auf die Dauer nicht ſtandhalten. Die Läuferreihe tat ihr Möglichſtes, trotzdem der Mittelläufer nicht wie ſonſt auf der Höhe war. Im Sturm waren Hornung und Herz die treibenden Kräfte.— Mit den Leiſtungen des Schieds⸗ richters Heuler ⸗Reutlingen konnte man nicht zufrieden 95 Gau XVI Bayern i München— 1860 München 394 Bayern München— 1. Fc Bayreuth:0 Jahn Regensburg— 05 Schweinfurt 911 1860 München konnte den Tabellenletzten F C München knapp 418 ſchlagen und dadurch in Führung bleiben. Der Fe München bildet immer noch den Schluß. Bayern München beſiegte den 1. FC Bayreuth ſicher 820. Dieſer Erfolg brachte Bayern auf den ſechſten Platz. Bayreuth iſt weiter zurückgefallen. Jahn Regensburg wurde auf eigenem Platze von os Schweinfurt 011 geſchlagen und fiel ſo hinter Bayern München zurück. Schweinfurt ſchob ſich wieder auf den zweiten Platz vor. FC. München— 1860 München:4(:3) Nicht viel hätte gefehlt, und der FC. München hätte für eine Bombenüberraſchung geſorgt. Nur ganz knapp ge⸗ lang es den Löwen, dem in der zweiten Halbzeit ganz groß ſpielenden FC. München zwei Punkte abzutrotzen. Hätte der FC. von Anfang an mit jenem Eifer geſpielt, den man in der zweiten Spielhälfte bewundern mußte, der Ausgang wäre vielleicht anders geworden. Bis zur Pauſe diktierten die 60er den Kampf ununterbrochen und kamen durch Lachner und Schäfer(2) zu 3 Toren, denen Stiglbauer unmittelbar nach dem Wechſel einen vierten Treffer anreihte. Dann kam aber die große Zeit des FC. Weichſelbaumer, Schmidhofer(Elfmeter) und Horneber er⸗ zielten nacheinander drei Tore, jedoch reichte es zum Aus⸗ gleich nicht mehr. Schiedsrichter Hauger(Nürnberg) leitete einwandfrei. Bayern München- FC. Bayreuth:0(:0) Bet ſehr kaltem Wetter und ſchlüpfrigem Boden trafen ſich dieſe beiden Mannſchaften im erſten Spiel der Mün⸗ chener Doppelveranſtaltung. Die Bayern traten ohne Schmid an, bei den Bayreuthern fehlten ebenfalls zwei Leute der regulären Elf. Der Sieg der Münchner war in jeder Weiſe verdient, denn die Rothoſen ſpielten en beiden Hälften überlegen und nur dem Können des Gäſte⸗ tormannes war es zu danken daß Bayreuth ſo glimpf⸗ lich weggekommen iſt. Vom Anſtoß weg drängten die Bayern, es reichte aber trotz Lattenſchüſſen nur zu einem Elfmeter wegen Faulſpiels, den Breindl in der 23. Min. verwandelte. Nach der Pauſe änderte ſich das Bild nicht weſentlich. Die Bayern drängten weiter, ſie erhielten gegen Mitte der Spielzeit wieder ernen Elfmeter zudiktiert, den aber Breindl dem Gäſtetormann in die Hände ſchob. Nun kamen die Bayreuther etwas auf, aber an Haringer umd Baader kamen ſie nicht vorbei. In der 27. Minute erziel⸗ ten die Bayern durch einen Bombenſchuß von Bergmaier dasa:0 und bereits eine Minute ſpäter kamen die Ein⸗ heimiſchen durch einen Alleingang von Breindl zum drit⸗ ten und letzten Treffer. Gauliga beſiegt Bezirksklaſſe VfR Mannheim ſchlägt Germania Friedrichsfeld:3(:2) Das zweite Probeſpiel innerhalb acht Tagen hinter den Brauereien brachte einen reichlichen Torſegen und hinter den acht Treffern des VfR ſucht man vergeblich das Tor⸗ deckungstrio, das ſich als weitaus beſtes in der zweiten Spielklaſſe erwieſen. Die weſentlichſte Urſache hierfür wird in dem großen Unterſchied zu ſuchen ſein, der bei dieſem Spiel in den Spielweiſen der beiden Klaſſen zu Tage trat, denn abgeſehen von dem natürlichen techniſchen Plus des VfR, ſpielte Friedrichsfeld weſentlich langſamer und mit Ausnahme von auch geiſtig, nicht wendig genug. Taktik und Technik der Läuferreihe vor allem reichte nicht hin, den Mannheimer Sturm wirkſam zu hindern, ſo daß das von Anfang ſchon überrumpelte unſichere Schlußdreieck noch mehr in Belaſtung und Unſicherheit hineingezogen wurde, ſo daß bei dem famoſen Klappen der Zuſammenarbeit, be⸗ ſonders des linken VfR⸗Flügels mit der Sturmmitte, ein ſolch haushohes Ergebnis herauskommen mußte. Ge⸗ rade der Umſtand, daß Striebinger und Langen⸗ bein, immer und immer wieder in ähnlichen Zügen die Mehrzahl der Treffer erreichen konnten, zeigt klar das taktiſche und überhaupt ſpieleriſche Manko der Friedrichs⸗ felder Deckung und Verteidigung. Der Sturm dagegen, der ohne Seßler antrat, brachte es immerhin fertig, der VfR⸗Hintermannſchaft drei Tore aufzubrummen, deren Zahl bei etwas weniger Zufall und Glück leicht hätte noch erhöht werden können. Das zeigt, daß auch die VfR⸗ Deckung und Verteidigung leinſchließlich Bartack) nicht immer auf der Höhe war. Man ſah hier Verſager bei den einzelnen Verteidigern, wie beim Torhüter. Daß VfR das hohe Ergebnis— trotzdem Simon die letzten zwanzig Minuten ausſchied— herausholen konnte, lag neben dem oben angezogenen Verſagen der Gaſtmann⸗ ſchaft, in der überraſchend gutgelaunten und famos ab⸗ geſtimmten Zuſammenarbeit, von dem dieſes Mal auf dem linken Flügel ſtehenden Neuling Striebinger und Langenbein, die wohl ſo leicht nicht wieder zu ſolchem Kontakt kommen werden. Denn das dürfte für den ruhig Denkenden feſtſtehen, daß die diesmal famoſe Letiſtung Striebinger, die eigentliche Feuerprobe gegen Gauliga⸗ Deckungen und Hintermannſchaften noch beſtehen muß. Im „Treu dem deutſchen Volke“ Vorführung des deutſchen Turnfeſtfilmes in Mannheim Noch ſind die Feſttage des 15. Deutſchen Turnfeſtes in Stuttgart in friſcher Erinnerung. Das Bekenntnis der DT. zum neuen Deutſchland klang überzeugend. Die Teilnehmer aus Deutſchland und der ganzen Welt trugen die Begeiſterung der Tage von Stuttgart weiter und ver⸗ tieften das Zuſammengehörigkeitsgefühl der D. Der große Film, der von dieſem größten deutſchen Feſt geſchaffen wurde, hat bis jetzt einen überwältigenden Sie⸗ geszug durch Deutſchland angetreten. Die Mannheimer Turner erlebten am Sonntag vormittag im„Univerſum“ die Aufführung dieſes gewaltigen Filmes. Der Reinerlös fließt der Winterhilfe zu. Auf der Bühne hatten ſich die Turnfeſtſieger in ihrer ſchlichten weißen Turnkleidung auf⸗ geſtellt. Der Führer des Mannheimer Turnkreiſes, Herr Stalf⸗Neckarau, hieß in einer kurzen Begrüßungs⸗ anſprache die Vertreter ſtaatlicher und ſtädtiſcher Behör⸗ den, ſowie die anderen Ehrengäſte willkommen. In treff⸗ lichen Worten gedachte er der Toten des Weltkrieges. Schweigend ehrte das überfüllte Haus eine Minute lang die Toten. Eine eindrucksvolle Totenehrung. Warme Worte fand Herr Stalf für die Sieger in Stuttgart. Ein prächtiges Bild des Schöpfers der DT. des Turn⸗ vaters Jahn eröffnete den Film. Erinnerungen der bis⸗ herigen Turnfeſte zogen an dem Beſchauer vorüber. Der Weltkrieg mit ſeinen Schrecken blitzte auf. Dann kamen die Feſte nach dem Krieg. Hunderttauſende der weißen Schar marſchierten nach Köln. Höhepunkte der Deutſchen Turnerei. Daun kam der Aufmarſch ber Turner für Stuttgart. Nicht endenwollende Reihen zogen nach der ſchwäbiſchen Hauptſtadt. Der Aufbruch der deutſchen Na⸗ tion ſollte in Stuttgart bei den deutſchen Turnern einen beſonders würdigen Rahmen finden. Eine feſtlich ge⸗ ſchmückte Stadt empfing froh geſtimmte Menſchen. Allen leuchtete die Freude über das Erlebnis in Stuttgart aus den Augen. Friſche kräftige Geſtalten tummelten ſich auf den verſchiedenen Kampfplätzen. Turneriſcher Hochbetrieb. So weit man blicken konnte, waren Turner und Tur⸗ nerinnen mit Ernſt bei den Wettkämpfen. Den Höhepunkt des Turnfeſtes bildete der Sonntag. Mehr als 150 000 Turner und Durnerinnen zogen durch die Straßen der Feſtſtadt überall freudig empfangen und begrüßt. Stundenlang marſchierten die Turnerſcharen durch die Stadt. Stuttgart war mit einem Schlage eine Turnerſtadt geworden. Draußen auf dem Cannſtatter Waſen, der Feſtwieſe, ſammelten ſich am frühen Nachmit⸗ tag Hunderttauſende, um die Vorführungen der Tur⸗ nertanen und Turner zu ſehen und den Führer des neuen Deutſchland zu hören. 15000 Turnerinnen boten in kornblumenblauer Turnkleidung einen überaus maleriſchen und anmutigen Eindruck. 42000 Turner zogen dann zu den Frei⸗ übungen auf. Rhythmiſch hob und ſenkte ſich das Rieſen⸗ feld der weißen Schar. Ein unvergeßlicher Anblick. Wenn ſchon beim Erſcheinen des Führers minutenlanger Beifall aufbrauſte, ſo wollte dieſer nach der überaus eindrucks⸗ vollen Rede Adolf Hitlers kein Ende mehr nehmen. Im⸗ mer wieder jubelte ihm das Heer der beſten deutſchen Turner zu. Es war ein Bekenntnis der DT. zum Führer und zum neuen Deutſchland. Unvergeßliche Stunden und Eimdrücke. für den, der ſie mitgemacht hat. Der Film kann dieſe Stimmung natür⸗ lich nur ungefähr wiedergeben. Ueberwältigend war die Totenehrung durch die unüber⸗ ſehbare Menſchenmenge. Die Armee der Lebenden gedachte ſtill und wehmutsvoll der gefallenen Helden. Der Film iſt ausgezeichnet. Er hat bewußt vermieden, Kleinigkeiten feſtzuhalten und immer wieder zu zeigen. Man hat es verſtanden, die große Idee des deutſchen Turn⸗ feſtes im Film feſtzuhalten und wiederzugeben. Die D. zog begeiſtert und innerlich befreit mit fliegenden Fahnen in das neue Deutſchland ein. Aufbruch der Nation. Dieſe Höhepunkte deutſcher Turnerei in Stutt⸗ gart wird wohl kaum einer der Teilnehmer je vergeſſen. Das Werk, das Turn vater Jahn ſ. Zt. in der Ber⸗ liner Haſenheide geſchaffen hat, fand in Stuttgart ſeine Krönung. Der Führer des neuen Deutſchlands, Adolf Hitler, übernahm das Erbe von Jahn. Was Jahn in ſeinen vielen Schriften immer und immer wieder ausgeſprochen hat, gilt auch heute noch. Waß Jahn vorſchwebte, die Schaffung eines einigen Volkes, wurde von Hitler in wunderbarer Weiſe vollendet. Die Einigkeit und Geſchloſſenheit des deutſchen Volkes fand in Stuttgart ſichtbaren Ausdruck. Deutſche aus allen Himmelsrichtungen und aus der ganzen Welt huldigten Hitler und damit dem neuen, geeinigten Deutſchland. Das war mit das größte Erlebnis und der größte Gewinn des 15. Deutſchen Turnfeſtes in Stuttgart. weſentlichen dürfte das Spiel für VfR zu Tage gefördert haben, daß die neue Spielkraft vielverſprechend iſt, denn von acht Toren ein halbes Dutzend eingeleitet, ja, wieder holt in genauen Päſſen, Vorlagen oder Flanken(bei ſehr guten Läufen) faſt unmittelbar herbeigeführt zu haben, wil jedenfalls gemacht ſein. Langenbein war meiſt der Vol⸗ ſtrecker der Ide, ſowie auch Berk in zwei entſchloſſen er⸗ faßten Lagen, lungvermißte Lichtblicke im Strafraumſpiel zeigte. Theobald rundete den Reigen mit einem abſolnt ſicher ſitzenden Handelfmeter vor der Pauſe. Freilich, vol abgeſtimmt war die Leiſtung des BfR⸗Angriſſs auch dies, mal nicht, da Berk, Theobald und Simon doch wieder reich⸗ lich für das Gegenteil ſorgten. Der zweite Punkt wär die Beſtätigung, daß Schmoll jederzeit— obwohl doc häufig zu defenſiv— den Läuſferpoſten verſehen kann, welche Erfahrung bereits ſchon Phönix Ludwigshafen machte. Ob Fleiſchmann aber an deſſen Stelle das nhtige Laufvermögen und den Start aufbringt, bleibt eine Fragt, Ihn zieht es ja bekanntlich ſehr ſtark nach vorne. Alles in allem hat das Samstagstreffen doch weiteren Einblick geſchaffen, über Verſchiedenes mehr Klarheit ge⸗ geben, womit der Hauptzweck der Sache ſeine Erledigung gefunden hat. Es kommt jetzt wie geſagt nur noch darauf an, die jüngſte Leiſtung auf die weit ſchwereren Gauligs⸗ und Punktetreffen zu übertragen. 13 5 Panzer⸗Ludwigshafen leitete das verhältnismäßig nicht ſchlecht beſuchte Spiel ſoweit gut. A. M. Städteſpiel Würzburg-Karlsruhe:1 Vor nur 500 Zuſchauern lieferten ſich beide Städte. mannſchaften einen recht flotten Kampf, der mit einen verdienten, jedoch etwas zu hoch ausgefallenen Sieg der Würzburger Kombination endete. Die erſte Halbzeit ver⸗ lief noch ausgeglichen, die Karlsruher waren techniſch ſe⸗ doch etwas beſſer, verſagten aber vor dem Tor. Würzbutg war glücklicher und erzielte nach 20 Minuten durch Meier den Zührungs treffer. Wenig ſpäter erzielte Pfannes den zweiten Treffer, aber Karlsruhe konnte in der gleichen Minute durch Schäfer ein Gegentor erzielen. Nach der Pauſe war Würzburg klar überlegen. Aber erſt gegen Mitte der Spielhälfte konnten Gick und Götz das End⸗ ergebnis auf 41 ſtellen. Schiedsrichter Endrich⸗Würz⸗ burg leitete gut. Fußball im Dienſt der Winterhilfe Köln—Frankſurt:0; Nürnberg⸗Fürth—Ulm⸗Stuttgark 421: Worms Kaiſerslautern⸗Pirmaſens:4; Pirmaſens⸗ Kaiſerslautern Ludwigshafen:6; Bürſtadt⸗Lorſch gegen, Worms:2; Trier—-Köln 22. Fechtturnier in Mannheim Der Mannheimer Fecht⸗Club 188 4ũ4Qbringt an g. Dezember anläßlich ſeines 49. Stiftungsfeſtes ein Fecht turnier zur Durchführung. Zur Austragung kommen Junioren⸗Mawaſchaftskämpfe und ein Damen ⸗Einzel⸗ fechten, zu denen bereits Meldungen aus den Fechter Hochburgen Frankfurt und Offenbach eingegangen ſind, Aus techniſchen Gründen verlegt wurde das Dortmunder Sechstagerennen, das für die Zeit vom 5. bis 11. Januat vorgeſehen war. Die 145⸗Stundenſahrt nimmt jetzt erſt am 12. Januar ihren Anfang. Viertes Winter⸗Olympia in Garmiſch Amfaſſende Vorbereitungen in Garmiſch-Partenkirchen— Neudeutſchland hilt Deutſchlands größter Winterſportplatz, das auf inter⸗ nationaler Route in kürzeſter Zeit erreichbare Garmiſch⸗ Partenkirchen, das bekanntlich für 1936 als Schauplatz der 4. Winter⸗Olympia auserſehen wurde, hatte am Samstag bohen Beſuch. Der Präſident des Organiſationsausſchuſ⸗ ſes für dieſe 4. Olympiſchen Winterſpiele 1936, Dr. Karl Ritter von Halt(München) hatte zu einer Vorſtands⸗ ſitzung des Organiſationskomitees nach Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen, dem Feſtplatz für die 4. Olympiſchen Winterſpiele, eingeladen. Neben den Mitgliedern des Organiſations⸗ ausſchuſſes, unter ihnen Exzellenz Dr. Lewald, der Führer des Deutſchen Ski⸗Verbandes, Joſef Maier(München), Generalſekretär Baron Le Fort, der Finanzberater Direk⸗ tor Dr. Döhlemann uſw., ſah man von der bayeriſchen Staatsregierung Staatsminiſter Eſſer, dann Staatsſekre⸗ tär Dr. Pfundtner vom Reichs⸗Juſtizminiſterium, Ober⸗ regierungsrat Dr. Mahlo vom Reichsminiſterium für Pro⸗ paganda und Volksaufklärung, den Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten, den Münchener Oberbürgermeiſter Fiehler u. a. m. Vormittags begann der Arbeitstag mit der Beſichti⸗ gung der für dieſe Winter⸗Olympiade im Bau befind⸗ lichen Sportanlagen, mit deren baldiger Fertigſtellung zu rechnen iſt. Unter Führung des Bürgermeiſters von Par⸗ tenkirchen, Scheck, weilte man zuerſt am Gudiberg, wo in wenigen Wochen das Profil der gewaltigen Sprung⸗ ſchanze, der größten Sprungſchanze innerhalb Deutſchlanbs, mit ganz unheimlichen Ausmaßen entſtanden iſt. 140 Ar⸗ beiter haben dort ſeit Wochen umfangreiche Erdbewegun⸗ gen vorgenommen, einen beweglichen Schanzentiſch errich⸗ tet, den Anlauf bereits fertiggeſtellt— kurz und gut, es iſt eine Olympiaſchanze im Entſtehen, die Sprungweiten von 80 bis 90 Meter zulaſſen dürfte. 0 Nach dem gemeinſamen Mittagstiſch am Riefferſer wurde die Olympia⸗Bobbahn am Rieſſerſee beſichtigt, die dank der Initiative der Gemeinde Garmiſch und ihres Bürgermeiſters Thomma bereits vor ihrer Voll⸗ endung ſteht. Die Erdarbeiten der Bobbahn ſind im Roh⸗ bau fertig, ſo daß nur noch die genaue Ausarbeitung der Bahn, die nach den Plänen des bewährten Fachmannes, Ingenieur Zentzytzki, des Erbauers der Olympia⸗Bahn von Lake Placid, erbaut wird, erfolgen muß, um ſie— vorausſichtlich Mitte Januar— mit internen Rennen zu eröffnen. Eindrucksvoll geſtaltete ſich die Beſichtigung, denn damit war zugleich die Hebefeier des Starthauſes verbunden, bei der ein Zimmermeiſter in Tracht den Bau übergab. Allgemein wurde feſtgeſtellt, daß die Anlagen wohlgeeignet erſcheinen, für die Winter⸗Olympia die all⸗ gemein erwünſchten und erſehnten Kampfplätze darzu⸗ tellen. f In der am Abend unter Vorſitz von Dr. Ritter vos Halt dann ſtattgefundenen Vorſtandsſitzung des Orga⸗ niſations⸗Ausſchuſſes im Rathaus zu Garmiſch wurde nach den Referaten der Beauftragten beſchloſſen, das General⸗ ſekretariat(Baron Le Fort, Garmiſch) zu beauftragen, unverzüglich die Vorarbeiten für den Bau einer Kunſt⸗ eisbahn in Angriff zu nehmen. Erſt nach Vorlage von eingehenden Kalkulationen für die einzelnen Plätze, bie ebenfalls einer Augenſcheinnahme unterzogen worden wa⸗ ren, ſoll dieſe Angelegenheit— wenn irgend möglich be⸗ reits in etwa zwei Monaten— nochmals vom Organi- ſationskomitee behandelt werden. 5 Hinſichtlich der Vorbereitung und Durchführung eine großzügigen Propaganda und Werbung ür die Winter⸗Olympia wurde ein Ausſchuß unter 100 orſitz von Oberregierungsrat Dr. Mahle gebildet, det nach einem in großen Linien skizzierten Plan Dr. Ma mit ſeinem Feldzug begingen ſoll. benen Es wird alſo, wie aus den Beſprechungen, an d alle maßgebenden Perſönlichkeiten beteiligt waren mn ging, nichts unverſucht gelaſſeu, dieſe 6. Olympiſchen 1 terſpiele 1936 in Garmiſch⸗Partenkirchen zu einem eignis von größter Bedeutung zu ſtempeln. Die erſten Schi-Rennen in Deulſchlan Der Sonntag brachte zu den erſten Schi⸗Wettbewertee dei Garmiſch⸗Parbenkirchen ſchöuſtes Wetter. ſo daß n Vorausſetzung für ein volles Gelingen der ganzen Bone ſtaltung gegeben war. Der Abfahrtslauf vom Läufer fernerkopf bis zum Oberſten Brunn⸗Tal ſah 60 lieſer⸗ am Start, die ſich ein äußerſt intereſſantes Rennen 5 7 75 ten. In der allgemeinen Klaſſe ſiegte Friedl Dene, Berchtesgaden in:58,4 Min. vor Hans Schmidt-, kirchen in 200,3 Min.; 3. Dr. Werneck⸗Partenkirchen. 9790 4. Baber⸗Partenkirchen:11½ und Krimmer⸗Bad u 211,2; 5. Totenbaupt⸗Garmiſch:13,1; 6. Hans 9210 Bayeriſch⸗Zell 214,0; 7. Eisgruber⸗ Partenkirchen 00 8. Dietl⸗München:17,0; 9. Haſer⸗Oberammergau Tanes 10. Wörndle⸗Partenkirchen:23,3. Die Beſtzeit des Fon wurde nicht in der Altersklaſſe gelaufen, Jon e Jungmann Roman Wörndle, der zu der Strecke:58, nötigte.. tt auf Nach der Mittagspauſe kam auf dem Zugſpitvle che S ane inträchtih Schanzenauſſprung die Leiſtungen beeinträch le zum Austrag, das 70 n am Start fah. Sieger wurde Toni Bader Ra dle⸗ kirchen mit 52 und 91 Metern, Note u P: Wien Partenkirchen 32, 31, Note 205,6; 8. Kämfer⸗Partenbieh 20, 29 Note 100,8; 4. Pöltl⸗Murnau 27, 20, Note 12 5, Dr. Werneck⸗ Partenkirchen 28, 28, Note 180,67 6. Gew, Bensberg 28, 2772, Note 180,2; 7. Neu⸗ Oberammergau, 35 28, Note 171,6; 8. Stoll⸗Berchtesgaden 33 geſtürzt, Mete Note 166,8; 9. Eisgruber⸗ Partenkirchen 33 geſtürzt, 7755 5 158,7 10, Oſtler⸗Garmiſch 20 geſtürzt, 32, Nete 11 Bei den Jungmanunen ſiegte Hutter⸗Garmiſch mit 29 Metera, Note 134,9. 220% Dieſe geführter gegen Ste ten Sieg! ter den A men war. ſtied Ludr das Verha auch wled Schifferſta Bereinsfü und in S schauer ga Kampfricht den Tumu Plätzen w nung und keine Plat Der Kam; Verlauf, Kolle ſpie! Uf Das T Vereine e Freude ho mitunter heimer Se Sieg von Hauliga⸗M Hecker, Nolph, Abel, Kreuz, 9 Verluſt; der aber ausſichten zurchaus Stufe. W ſchen Ml Bild das mangelhaf! Neckarau, um ben ve terniederle das Verſa wigshafen Mannheim Bautan Der körpe griff und 5, Minute mann mit eine geſch⸗ Untergriff Gaſt unve Zu dieſ ſchen Meif an, Hach erſtmals u gewicht vo Aikters N. Rupp ſcheint ſich nicht in di Ergebnis der Sandh Labenburg einen über Führer und in kei chen Zuſch 1 ſcheldungen r Bantam burg. Ein Matte und in einer Gegner m Ker ausgel Hammerlo⸗ Schmitt in tragen und zweifelter hafter Sta einem Un hofen— 2 Beginn pa zichten kan kampfes u durchs Los zer ſeines Ne Der Bo babe gema ebend zu einen kräf! „ ben dampf des Boxrit muß ſagen berrieten, der Boxrin vonntag e Ungs⸗ unk 172 um ziehen, zun Jugendſpo anſtalter 0 ſcheuend, Leranſtaltt Das Tu mit der O. (Ig 86) Aberaus 3e und auch worden. N worden. N 5 0 ware erſchlenen. Aeglaffe 1 Eingang Kap p ler erschienene würdiger 5 balt. Die klaſſe, wo begen 5 o 1 15 Punk er Fuge wurden; 11 340 gefördert iſt, denn wieder, Gei ſehr ben, wil er Vol oſſen er⸗ aumſpiel abſolut lich, voll uch dies. ber reich akt wäre zohl doch n kann, igs hafen s nötige e Frage, weiteren rheit ge⸗ ledigung h darauf auliga⸗ tismäßig A. M. •1 Städte⸗ it einen Sieg der zeit ver⸗ niſch je⸗ zürzburg ch Meier ines den gleichen Nach der ſt gegen as End⸗ Würz⸗ stuttgart maſens⸗ ch gegen ingt am n Fecht kommen ⸗Einzel⸗ Wechter⸗ ſind. tmunder Januar etzt erſt hilt darzu⸗ r von . Orga⸗ rde nach zeneral⸗ ftragen, Kunſt⸗ age von itze, die den wa⸗ lich be⸗ Organi⸗ 1 denen hervor⸗ n Win⸗ em kr⸗ hand werben haß die Veran⸗ Schnee⸗ Läufer lieſer⸗ uber⸗ Parten⸗ 2·10%0“ d. Tölz Bauer⸗ .10 27200 Tages n vom 58,3 be⸗ att auf 1 Montag, 27. November 1933 Neu Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 349 —— die Gauligakümpfe im 4 86 Mannheim= Stuqig Ludwigshafen 11:35 iche Sandhofen— ASW Ladenburg:5 Bie Schifferſtadt— Siegfr. Ludwigshafen 11:6 Dieſe drei Begegnungen ſtanden im Zeichen erbittert geſührter Kämpfe. Bf 86 holte ſich auf eigener Matte gegen Stemm⸗ und Ringklub Ludwigshafen den erwarte⸗ ien Sieg und in Sandhofen ſchlug der ſüdweſtdeutſche Mei⸗ ter den SWV Ladenburg nicht in der Höhe, wie anzuneh⸗ nen war. Ein beſſeres Reſultat hat man auch von Sieg⸗ rieb Ludwigshafen in Schifferſtadt erwartet. Leider ließ Jas Verhalten des Publikums in Schtfferſtadt ſowohl als auch wleder in Sandhofen ſehr zu wünſchen übrig. In Schiſſerſtadt gab es großes Geſchrei, gegen das ſich die Zereiusführung bedauerlicherweiſe als machtlos erwies, und in Sandhofen benahm ſich ein großer Teil der Zu⸗ ſchauer ganz toll. Es war kein Wunder, wenn ſelbſt der gampfrichter Führer, der ſonſt die Ruhe weg hat, durch zen Tumult unſicher wurde. Die Vereinsführer an beiden Flezen werden gut tun, ſo ſchnell als möglich für Ord⸗ zung und Ruhe bei den Kämpfen zu ſorgen, wenn es leine Platzſperren geben ſoll, die ſonſt unvermeidlich ſind. der Kämpf in Mannheim nahm den exwarteten guten Verlauf, obwohl hier der Kampfrichter keine rühmliche Rolle ſpielte. Bis se Mannheim St. u. R. K. f Ludwigshafen 11:5 Das Treffen wurde mit Schülerkämpfen der beiden Berxeine eingeleitet, an denen die Zuſchauer ihre helle greude hatten. Es war erſtaunlich, was dieſe Knirpſe mitunter an techniſchen Fertigkeiten zeigten. Die Mann⸗ helmer Schülermannſchaft errang einen vielumjubelten Sieg von 11:10 Punkten. Alsdann traten ſich die beiden Gauliga⸗Mannſchaften, Mannheim mit Lehmann, Hecker, Münch, Den u, Schmitt, Walz und Ru⸗ dolph, Ludwigshafen mit Hoffmau n, Steinel, Abel, H. Schierle, Dietz, F. Schierle und Kreuz, gegenüber. Ludwigshafen hatte im voraus Berluſtpunkte durch Uebergewicht von H. Schier le, her aber auch im Kampf gegen Deun keinerlei Sieges⸗ dusſichten gehabt hat. Die von beiden Seiten ſcharf, aber durchaus fair geführten Kämpfe ſtanden auf ſportlich hoher Siufe. Wunderbar war der Kampf im Leichtgewicht zwi⸗ hen Münch ⸗ 86 und Abel ⸗ Ludwigshafen, bei dem ein Hild das andere ablöſte. Weniger erfreulich war die mangelhafte Leiſtung des Kampfrichters Kölbl ⸗Vfes Melarau, der durch ein kraſſes Fehlurteil Walz 86 um den verdienten Punktſieg brachte und auch die Schul⸗ kernlederlage von Abel ⸗ Ludwigshafen überſah. Ohne das Verſagen des Kampfrichters, der einmal auch Lud⸗ wigshafen benachteiligte, würde das Ergebnis 13:4 für Mannheim lauten. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Lehmann⸗86—Hoffmann⸗Ludwigshafen. Der körperlich überlegene Gaſt iſt zunächſt mehr im An⸗ griff und drängt ſeinen Gegner in die Deſenſive. In der 9, Minute und kurz vor Halbzeit wird Hofmann von Leh⸗ mann mit Selbſtfaller überraſcht. Der 2. Selbſtfaller war elle geſchickte Abwehr des Mannheimers gegen den Untergriff von Hoffmann. Der Kampfrichter gab dem Gaßt nverſtändlicher Welſe die Wahl des Kampfes. Es Ringen wird Bodenrunde gewünſcht und ausgeloſt. Auf Arm⸗ ſchlüſſel von Lehmann kommt Hoffmann auf eine Schulter. Beim gleichen Griff pariert letzterer mit Armzug. Nach dem Wechſel dreht ſich Lehmann bei einem verſchräntten Ausheber über den Kopf und wird mit Aufreißer gefähr⸗ det. Zuletzt iſt Hoffmann im Stand wieder durchweg im Angriff und erhält den Punktſieg.— Federgewicht: Hecker⸗ 86.—Steinel⸗Judwigshafen. Beiderſeits forſche Angriffe enden meiſtens außerhalb der Matte, ſo daß der lebhaft geführte Kampf im Stand bis Halbzeit nichts bringt. In der ausgeloſten Bodenrunde gr Hecker temperament⸗ Munan und karen Armzug von Steinel im letzten Moment noch auf Schulter parieren. Nach dem Wechſel erzielt angreiſende Steinel nichts. Zuletzt ringen beide and recht lebhaft, aber ohne etwas auszurichten. Der Kampfrichter gibt ein entſchieden. Leichtgewicht: Münch⸗ 36 Abel⸗Ludr hafen. Von Beginn au ein voller Kampf bei dem Abel abgef Ueberwurf ſtark gefährdet Abel auf die gleiche Art der er ſich glänzend rettet. in Führung. Bei einen 1 am Mattenrand platt auf beide 7 entgeht. Bei ei leuder von Abel geht Münch über die Brücke ach auf alb der Matte und wird nach Schulterſchwung längere Zeit in der Brücke feſtgehalten. Dann muß Abel nach Schulterſchwung, der abgeſangen wird, in die Brücke und mit einem Armgug von Münch iſt die Zeit des hochintereſſanten Kampfes ab⸗ gelaufen. Münch wird Punktſieger. Weltergewicht: Denu⸗86 iſt durch Uebergewicht ſeines Partners H. Schierle⸗Ludwigshafen kampflos Sieger. Der Einlagekampf muß kurz nach Beginn wegen Verletzung des Gaſtes abgebrochen werden. 2 öchmitt⸗86 gegen Dietz⸗Ludwigshaſen. Der Gaſt wird zweimal im Angriff abgefangen und zu Boden gebracht. Ein Unter⸗ hüftſchwung von dem Mannheimer landet außerhalb ber Matte. In der ausgeloſten Bodenrunde erzielt der Ein⸗ heimiſche nichts, da er ſich zu ſehr auf das Ausheben ſei⸗ nes Gegners beſchränkt und keinen anderen Griff verſucht. Nach dem Wechſel geht auch Dietz leer aus. Im reſtlichen Standkampf muß Dietz noch zweimal parterre, aber Schmitt kaun nichts erreichen. Unentſchieden war die rich⸗ tige Löſung dieſes Kampfes. Halbſchwergewicht: Walz⸗86 gegen F. Schierle⸗ Ludwigshafen. Schierle wird beim Hüftſchwung abgefangen und parterre gebracht. Walz gelingen hintereinander nicht weniger wie 5 Aufreißer, bei denen ſein Gegner jedesmal über die Brücke gehen muß. Kurz vor Halbzeit kommt Schierle durch Armzug, der außerhalb endet, wieder hoch. Walz hat die Wahl und der Kampf geht im Stand weiter. Einen Hüftſchwung von dem Gaſt kann Walz noch rechtzeitig abwehren. Es gibt bis zum Schluß nichts mehr. Zum größten Erſtaunen mit) 5. Minute wird e gezwungen, aus liegt Münch hoch Münch fäll! Abel „was dem Kampf⸗ verkündet der Kampfrichter ein Unentſchieden. Schwer⸗ gewicht: Rudolph⸗86— Kreuz⸗Ludwigshafen. Nach hef⸗ tigem Standkampf landet ein Schulterſchwung, non dem Rudolph ſichtlich überraſcht wurde, außerhalb der Matte. Bei einem Hüftſchwung von Rudolph kommt ſein Gegner kurz in die Brücke. Der Kampfrichter läßt dem Mann⸗ heimer die Wahl des Kampfes, anſtatt die Bodenrunde ausloſen zu laſſen. Rudolph verlangt Bodenrunde. Das Schickſal wollte es, daß er, durchs Los entſchieden, zuerſt parterre gehen mußte. Er machte hier kurzen Prozeß und beſiegte ſeinen körperlich unterlegenen, aber ſehr ſchnellen Gegner mit Armzug und Eindrücken der Brücke in.30 Minuten. Eiche Sandhofen AS Ladenburg:3 5 Zu dieſem Treffen trat die Mannſchaft des ſüdweſtdeut⸗ ſchen Meiſters Eiche Sandhofen in veränderter Aufſtellung a, Hahl brachte Weltergewicht, im Mittelgewicht ſtand erſtmals wieder Emering, während das Halbſchwer⸗ gewicht don Herm. Rupp und das Schwergewicht von Atters beſetzt wurde. Im Schwergewicht ſtand ſonſt Rupp, den man diesmal vermißte. Die Aufſtellung ſheint ſich nicht beſouders bewährt zu haben, wenigſtens uicht in dieſem Kampf, denn anders läßt ſich das magere Etgebnis nicht erklären. Allerdings muß auch zur Ehre 7 Eandhofener Mannſchaft geſagt werden, daß ſich die Labenburger äußerſt tapfer zur Wehr ſetzten und wieder einen überraſchend guten Tag hatten. Der Unparteiiſche, Führer⸗Bſs. Neckarau, hatte bei dem unerträglichen und in keiner Weiſe gerechtfertigten Tumult der fanati⸗ 15 Zuſchauer einen ſchweren Stand, um in ſeinen Ent⸗ bheidungen das Richtige zu treffen. 5 Die Ergebuiſſe: gudereamgewichti Allraum⸗Sandhofen— Schmitt⸗Laden⸗ 11 Ein Hüftſchwung von Allraum landet außerhalb der Nutte und ein ſolcher von Schmitt ſieht den Sandhofener ane seitlichen Brücke. Daun bringt Allraum ſeinen 4 mit Hüftſchwung am Mattenrand in Gefahr. In er ausgeloſten Bodenxrunde wird der Einheimiſche mit Hammerlock in die Brücke gedreht. Nach dem Wechſel wird 9 8 im Gegenzug nach Aufreißer von Allraum über⸗ agen und kommt in die Brücke, aus der er ſich nach ver⸗ 90 0 Anſtrengung befreit. Bis zum Schluß noch leb⸗ he Standkampf ohne Ergebnis. Beide trennen ſich mit 19 00 Unentſchteden. Federgewicht: Steuernagel⸗Sand⸗ Beclun Brunner⸗Ladenburg. Der Gaſt wird gleich zu nigten. gebracht, wo aber ſein Gegner nichts aus⸗ ie Auch Brunner kann im Verlauf des Stand⸗ 10109 169 0 erreichen. Bei Halßzeit muß Brunner, fer fel 8 beſtimmt, züerſt parterre, wo er durch Aufrei⸗ eines Gegners flüchtig in eine ſeitliche Brücke gebracht Heranſtaltung des 8 Boxring Mannheim hat es ſich von jeher zur Auf⸗ i ſeine Schüler⸗ und Jugendabteltung weit⸗ 55 151 fördern und auszubauen, um jederzeit über Ne an üftigen Nachwuchs verfügen zu können. Die letz⸗ 0 oerl anſtaltungen haben manchen Jugendlichen naß 10 ugs Mannheim in den Ring gebracht und man n die Nachwuchskräfte eine gute Schulung der 9 10 ie für die Zukunft vieles erhoffen läßt. Wenn 5 15 Mannheim ſich nun eutſchloſſen hatte, für den lags, dein großes Turnier der Schüler⸗, Jugend⸗, Erſt⸗ und Anfängerklaſſe aufzuzlehen, ſo zunächſt des⸗ 1 80 das eigene Material einer Prüfung zu unter⸗ Nagendſpor anderen aber, um eine weitere Förderung des 5 zu erreichen. Man muß es dem Ver⸗ 5 7 5 1— anrechnen, daß er, weder Mühe noch Koſten . as immerhin finanzielle Riſiko einer ſolchen d eng auf ſich nahm. 1 5 78 5 brachte eine Fülle ſchöner Kämpfe. Der (ig 00 erleitung des Turniers beauftragte Ulmrich 1 5 ſorgte für eine reibungsloſe Abwicklung der e Kämpfe in gewohnt umſichtiger Weiſe worden. 5 das Kampfgericht läßt ſich nur Lobens⸗ worden 5 en den Jugendlichen aus Mannheim⸗Ludwigs⸗ aten 94 eben den Jugendlichen aus Fannheim⸗Ludwigs⸗ alglenen Kämpfer aus Speyer, Worms und Karlsruhe aße Mit je 6 Meldungen waren die Schüler in 1 das Jugendleichtgewicht am ſtärkſten beſetzt. e der Vorkämpfe am Sonntagmorgen begrüßte kiſienen r, der Vorſitzende des Boxrings Mannheim, die er Kämpfer und Zuſchauer und gedachte in recht aua 8. eiſe der Bedeutung des Tages, der den Toten blaß 3 Kämpfe gab es dann in der Schüler⸗ a. Müller(Speyer) und König(Speyer) ſich uttkmann W. und Gröter(beide Boxring) 1 0 i 15 Junkten durchſetzten. Dann folgten die Vorkämpfe Matzen d lafſ e, wobei folgende Ergebniſſe erzielt Baiker(Boxring) beſiegte Gronauer 2 wird. Nach dem Wechſel holt ſich Brunner mit zwei Ham⸗ merlocks kleine Wertungen. Beim folgenden Hammerlock kann ſich der Sandhofener nach tapferer Gegenwehr aus einer gefährlichen Lage befreien. Nach lebhaftem Stand⸗ kampf iſt der Ladenburger Punktſieger. Leichtgewicht: Sommer⸗Sandhofen— W. Engel⸗Ladenburg. Ein Hüft⸗ ſchwung von Engel landet außerhalb der Matte. Der ſehr lebhaft geführte Kampf erreicht ergebnislos die Halbzeit. Nachdem in der Bodenrunde vor und nach dem Wechſel und auch im reſtlichen Standkampf nichts von Belang fällt, er⸗ hielt Engel den Punktſieg. Weltergewicht: Hahl⸗Sandhofen— Sauer⸗Ladenburg. Bei einem Aufreißer von Sauer muß Hahl in die Brücke. Ein Hüftſchwung von Hahl ſieht den Ladenburger am Mat⸗ tenrand auf den Schultern liegen. Das Publikum raſt und tobt. Sauer wird mit dem gleichen Griff von ſeinem Gegner zweimal der Niederlage nahe gebracht. Bei Halb⸗ zeit führt Hahl klar den Kampf, kann aber bis zum Schluß nichts mehr dazu holen und wird mit dieſem Vorſprung Punktſteger. Mittelgewicht: Emering⸗Sandhofen— Bür⸗ ner⸗Ladenburg. Emering greift robuſt an, ohne aber zum Ziel zu kommen. In der ausgeloſten Bodenrunde bringt er ſeinen Gegner mit Armſchlüſſel in die Brücke. Nach dem Wechſel gelingt dem Ladenburger ein Ausheber, bei dem Emering ſeitlich in die Brücke kommt. Der Sand⸗ hofener wird Punktſieger. Halbſchwergewicht: Herm. Rupp⸗ Sandhofen— Stahl⸗ Ladenburg. Der lebhaft geführte Kampf brdingt nichts bis zur Halbzeit. Auch in der wech⸗ ſelſeitigen Bodenrunde, wie im reſtlichen Standkampf kann keiner etwas erzielen. Rupp erhält für beſſere Arbeit einen Punktſieg. Schwergewicht: Litters⸗Sandhofen gegen Ga. Engel⸗Ladenburg. Auch hier geht es ohne einen Vor⸗ teil bis zur Halbzeit. In der ausgeloſten Bobenrunde kann Engel nichts ausrichten, während Litters nach dem Wechſel ſeinen Gegner beim zweiten Ausheber flüchtig in die Brücke zwingt und nach monotonem Standkampf Punktſteger wird. brings Mannheim (Speyer) im Bantamgewicht und im LV!'elcht⸗ gewicht behauptete ſich Plitt(Boxring) gegen Scharff(Worms). Kohl(BfR) verlor in der gleichen Klaſſe überraſchend gegen Baker(Boxring) nach Punk⸗ ten. Ebenfalls im Jugend⸗ Leichtgewicht verlor Gansbuhl(Boxring) nach Punkten gegen Böck (Worms). Der Wormſer verzichtete indes auf die weitere Teilnahme und überließ ſo den Sieg ſeinem Gegner. Einen weiteren Vorkampf gab es noch in der Erſtlings⸗ klaſſe, wo im Leichtgewicht Schäffner(Speyer) gegen Schuhmacher(Boxring) gewann. Der Bericht über die weiteren Kämpfe folgt. Deulſche Eishockeyniederlage in Paris Nationalmannſchaft:2(:0,:1,:1) geſchlagen Die deutſche Eishockey⸗Nationalmannſchaft erlitt am Wochenende in Paris ihre erſte Niederlage. Die durch den kanadiſchen Trainer Heximer verſtärkten Deutſchen wur⸗ den von einer Pariſer Auswahlmannſchaft:2(:0, 111, 011) geſchlagen. Nach einem torloſen erſten Drittel, in dem Leineweber im Tor mit glänzenden Leiſtungen auf⸗ wartete, ſchoß Beſſon, der beſte Mann der Franzoſen, em. zweiten Abſchnitt den Führungstreffer, aber bald darauf glich Deutſchland durch Heximer aus. Im Schlußdrittel verpaßten die Deutſchen mehrere gute Chancen und kurz vor Schluß konnte Morin den Siegestreffer für Paris er⸗ zielen. Vier neue Automobil⸗Höchſtleiſtungen ſtellte der bekannte Rennfahrer Zehender auf der Pariſer Autobahn Linas⸗ Monthlery auf. Er verbeſſerte die Höchſtleiſtungen über 50 Km., 50 Meilen, 100 Km. und 100 Meilen. Seine neuen Zeiten: 14:17,04(50 Km.), 22:49,11 60 Meilen), 2817,48 4100 Km.), 45:18,40(100 Meilen). Zehender fuhr ſtändig ein Durchſchnittstempo von 210 bis 213,1 Stoͤkm. Der Große Autopreis von Frankreich am 1. Juli in Paris wird jetzt doch nach der international vorgeſchrie⸗ beuen Formel durchgeführt. Großer Klubkamyf im Schwimmen Schwimm-Verein Mannheim S 08 Saarbrücken 33:65 Unter der Deviſe: Helft helfen wurde der Rückkampf des SV Mannheim gegen den Schwimm Verein 08 Saarbrücken geſtartet, der im Intereſſe der Sache lei⸗ der nicht den Zuſpruch fand, wie ihn ſich der Veranſtalter erhefft hatte. Das in den Reichs⸗ und Landesfarben prau⸗ gende Herſchelbad war nur ſchwach beſetzt als Fritz Lutz vom SM kurz und bündig aber terndeutſch gehaltene Be⸗ grüßungsworte an die Erſchienenen richtete. Ein beſon⸗ derer Gruß galt dem Vertreter des Oberbürgermeiſters Herrn Profeſſor Brehm, Pg. Fehr von der NS DA und nicht zuletzt dem Saarverein, Ortsgruppe Mannheim, der vertreten war, um dadurch die enge Verbundenheit der Saarländer untereinander zu bekunden. Der Bedeutung des Tages entſprechend folgte eine Schweigeminute, die unſeren Toten gewidmet war. Herr Bauer als Vertreter des Bundes der Saarvereine, Orts⸗ gruppe Mannheim⸗ Ludwigshafen richtete beſonders warme Worte der Begrüßung an ſeine Landsleute. Der Tag der Volksabſtimmung wird der größte und markanteſte Zeit⸗ punkt in der Geſchichte des Saarlandes werden, Jas mit Stolz auf ſeine Geſchichte zurückblickt. Der Januar 1935 wird genau den gewaltigen Erfolg haben, wie der 12. No⸗ vember für das wiedervereinte Deutſchland. Das ganze deutſche Volk ſteht wie eine Mauer hinter den deutſchen Saaxländern. Karl Hoer als Senior der Saarbrücker Schwimmer gab ein Treuebekenntuis der Saarländer, die nur einer Parole leben: Zurück zum Reichl! Die ſportliche Ausbeute des Zweikampfes iſt ganz ausgezeichnet. Das Geſamtergebnis lautet genau ſo wie beim erſten Treffen in Saarbrücken: 65:55 für die Saarbrücker! Allerdings iſt eine kleine Verſchiebung in den verſchie⸗ denen Staffeln feſtzuſtellen. Konnten ſich ſ. Zt. die Mann⸗ heimer Damen noch in der Lagenſtaffel erfolgreich durch⸗ ſetzen, ſo mußten ſie heuer, wenn auch knapp, dem jungen Saarbrücker Damenmaterial die Siegeslorbeeren abtreten. Glücklicher dagegen waren die Mannheimer Herren. Im Gegenſatz zum April vermochten ſie am Sonntag nicht nur die doppelte Lagenſtaffel 6 mal 100 Meter für ſich zu buchen, ſondern auch die Bruſtſtaffel 4 mal 100 Meter ging nach ganz heroiſchem Kampf an Mannheim über. Einen weiteren vielgefeterten Sieg landete der SVM. in dem flink, fair und auf ſchönem tech⸗ niſchem Niveau ſtehenden Waſſerballſpiel, das er mit:2 (:1) unter guter Leitung eines Heidelbergers zum Sieg geſtalten konnte. Ziemer(), W. Lichdi(), A. Lichdi und Standt waren die glücklichen Torſchützen. Mit großem Beifall wurde das von Boſſo, Merkel, Volk und Frl. Schmitt vorgeführte Kunſtſpringen 3. Feſt der Frank Das 3. Feſt der Frankfurter Sportpreſſe nahm wieder einen recht intereſſanten Verlauf und fand zahlreichen Bei⸗ fall der anweſenden Tauſende. Ernſter ſportlicher Kampf wechfelte mit Schaukämpfen und heiteren Darbietungen ab. Schon bei der zweiten Programmnummer, dem Hand⸗ ball⸗Sbädteſpiel zwiſchen Frankfurt und Darm⸗ ſtadt, das mit einem verdienten:3⸗Sieg der Einheimiſchen endete, konnte das Publikum richtig mitgehen. Vorher hatte ein Aufmarſch ſämtlicher Teilnehmer ſtattgefunden, natürlich unter großem Beifall. Anſchließend trat dann der 12jährige Rehberger als Einerkunſtfahrer auf. Die traditionelle Verlagsſtaffel wurde von der Mannſchaft der „Frankfurter Nachrichten“, vor der der„Neueſten Zeitung“ und dem„General Anzeiger“ gewonnen. Im Bodenturnen, ausgeführt von der Bockenheimer TG, ſah man wirkliche Spitzenleiſtungen. Das Hauptereignis des Abends bildete aber der 1000⸗ Meter⸗Lauf, der von Dr. Otto Pelzer(Stettin) ganz itberlegen in 246,6 Min. vor Kaufmann(Frankfurt) und Dehm(Frankfurt gewonnen wurde. Ein Schaukampf im Ringen führte dann Europameiſter Hornfiſcher(Nürn⸗ berg) und den deutſchen Polizetmeiſter Sievert(Darm⸗ ſtadt) zufſammen. Hornfiſcher blieb hier in der 7. Mi⸗ uute entſcheidender Sieger. Der Sprinterdrei⸗ kampf ſah im erſten Lauf Borchmeyer(Bochum! vor Vent(Bochum), Hornberger(Pirmaſens), Schmidt(Frank⸗ Arsenal geht In ber erſten engliſchen Fußball⸗Liga vollzog ſich am Samstag ein Führungswechſel, da die Tottenham Hotſpurs nach langer Zeit wieder einmal eine Niederlage einſtecken mußten. Sie verloren auf eigenem Platz gegen Derby Cpunty knapp mit:2 und mußten dadurch die Führung an den Londoner Meiſterklub Arſenal abgeben, der Hud⸗ dersfield Town mit 120 abfertigen konnte. Von den übrt⸗ gen Ergebniſſen iſt der Erfolg des Pokalſiegers Everton mit:1 über den Neuling Stoke City und die neuerliche Niederlage von Aſton Villa(Neweaſtle United ſiegte mit :2) bemerkenswert. Die Tabellenſpitze hat nun folgendes Ausſehen: 1. Arſenal 23 Punkte, 2. Tottenham Hotſpurs 22., 3. Huddersfield Town 20., 4. Mancheſter City 18., 5. Blackburn Rovers 18 Punkte. In der zweiten Liga holten die Bolton Wanderers durch einen:0⸗Erfolg über Port Vale wieder etwas Ter⸗ rain auf. Der Tabellenführer Grimsby Town feſttigte ſeine Stellung durch einen ſicheren:1⸗Sieg über Hull City. In Schottland fiel der Sieg des Tabellenführers Motherwell über St. Mirren mit:0 etwas ſehr knapp aus. Die Ergebniſſe: 1. Liga: Aſton Villa— Newcaſtle United 218, Chelſea Birmingham:1, Huddersfield Tomu— Arſenal 011, Lei⸗ ceſter City— Leeds United:2, Liverpool— Weſtbrom⸗ wich Albion:1, Portsmouth— Mancheſter City:0, Sheffield United— Blackburn Rovers:0, Stoke City gegen Everton:2, Sunderland— Sheffield Wednesday :0, Tottenham Hotſpurs— Derby County:9, Wolver⸗ hampton Wanderers— Middlesbrough 911. 2. Liga: Bolton Wanderers— Port Vale:0, Brad⸗ ford— Bury 01, Brentford— Notts County:2, Burnly gegen Swanſea Town:1, Grimsby Town— Hull Citi :1, Mancheſter United— Bradford City:1, Nottingham Foreſt— Fulham:0, Oldham Athletie— Millwall 10, Plymouth Argyle— Blackpool 90:8, Preſton Northend gegen Lincoln City:1, Weſtham United— Southampton :0. Schottland: Airdrieonians— Hibernians:8, Ayr Uni⸗ ted— Dundee:3, Celtig Glasgow— Third Janaxk:1, Cowdenbeath— Partik Thiſtle:1, Hearts— Clyde 111, Motherwell— St. Mirren:0, Queens Park— Hamilton Academicals 214, Queen of South— Kilmarnock 411, Glasgow Rangers— Falkirk:1, St. Johnſtone— Aber⸗ deen 111. Siegesfeier bei der Amititia Am vergangenen Samstag veranſtaltete der Mann⸗ heimer Ruder⸗Verein„Amicitia“ ſeine diesjährige Sieges⸗ feier, die bei den Mitgliedern in der gewohnten Weiſe ſtärkſten Zuſpruch fand. In feſtlichem Gewande prüſen⸗ tiert ſich der große Saal des Bootshauſes Die langen Tafeln ſind geſchmückt mit den Trophäen vieler Jahre und auf der Bühne glänzen die Preiſe des Sommers 1953, bei aller Pracht aber, gegen die Schlichtheit des Eichen⸗ zweiges, der Würde des Deutſchen Meiſters, abfallend. Hell und leuchtend heben ſich im Hintergrunde die Farben der Amicitia ab, während zu beiden Seiten die Symbole des neuen Deutſchland ſinnfällia in Erſcheinung treten. Es galt, gicht wur die Sieger zu ehren und ihnen den Dank der Kameraden abzuſtatten, ſonbern auch des Tages vor 20 Jahren zu gedenken an dem im November 1919 das jetzige Heim der Amicktia eingeweiht wurde. Amiertias Führer, Max Camphauſen, fand in beiden Fällen aufgenommen. Der Kunſtreigen der Damen fand wis immer herzlichen Beifall. Die eingelegten Jugendrennen brachten ſehr erfreuliche Leiſtungen der Mannheimer Ju⸗ gend, was Herrn Hellinger mit vollem Recht zur Ehre gereichen mag. Die Ergebniſſe: Herenkraulſtaffel, 5 mal 100 Meter: 1. SV. 08 Saar⸗ brücken in:00, Min.: 2. SV. Mannheim:11,41 Min.— Damenlagenſtaffel, 3 mal 100 Meter: 1. Saarbrücken 5701 Min.; 2. SV. Mannheim 5714 Min.— Herrenbruſtſtaffel: 4 mal 100 Meter: 1. SW Mannheim mit Feienauer, Frank, Staudt, Dupont 542,3 Min.; 2. Saarbrücken 549,4 Min.— Damenbruſtſtaffel, 3 mal 100 Meter: 1. Saarbrücken:14,2; 2. SVB. Mannheim:20 Min. Herrenlagenſtaffel, 6 mal 100 Meter: 1. SB. Mannheim in:04,5 Min.; 2. Saarbrücken:05 Min.— Damenlagen⸗ ſtaffel, 6 mal 50 Meter: 1. Saarbrücken 08 in:40,8 Min.; 2. SV. Mannheim:41,4 Min.— Herrenkraulſtaffel, 10 mal 50 Meter: 1. Saarbrücken 08 in:21,4 Min.; 2. SB. Mannheim:27,41 Mön. Waſſerball: SV. Mannheim— Saarbrücken 08:2(271). Tennis⸗Rangliſte 1933 für den Bezirk XII(Baden⸗Pfalz⸗Saar) Die amtliche Temais⸗Rangliſte des Bezirkes XII (Baden⸗Pfalz⸗Saar) im Deutſchen Tennis⸗Bund hat fol⸗ gendes Ausſehen 5 1. Wetzel ⸗Pforzheim, 2. und 3. Dr. Buß Man w⸗ heim Weihe⸗ Freiburg, 4. 6. Ernſt⸗ Pforzheim, Hilde⸗ f N g N 725 e 5 brand I⸗ Heidelberg, Kirchg inheim 7. Frautz⸗ 1 Pforzheim, 8. Hildebrand Il⸗ Mannheim, 9. bis 21. Böh⸗ ringer⸗Mannheim, Dürr⸗Mannheim, Faber⸗ Heidelberg, Fütterer⸗Mannheim, Klotz⸗Kaiſerslautern, Kraft T und Kraft II⸗Freiburg, Schmidt⸗Ludwigshafen, Schmidt⸗Saarx⸗ brücken, Schweiß⸗ Freiburg, Vadter⸗ Ludwigshafen, Dr. Wagner⸗ Pforzheim, Weigel⸗Saarbrücken. Von der Aufſtellung einer Damen⸗Rangliſte wurde mangels ausreichender Vergleichsmöglichkeiten Abſtand genommen. a In St. Moritz wird die Internationale Reunwoche auf dem See mit 40 000 Franken an Preiſen ausgeſtattet. Die oͤrei Renntage werden am 28. Januar, 1. und 8. Februar abgewickelt. Für den„Großen Preis von St. Moritz“ am Schlußtage ſind 80 000 Franken vorgeſehen. Neuer Beſitzer des Geſtüts Erlenhef, früher M. J. Oppenheimer gehörend, wurde der Stall Landswerth, der bisher in Berlin und Wien einen kleinen Rennſtall unterhielt. urter Sportoreſſt furt) und Schein(Hamburg) erfolgreich. Auch der zweite Lauf wurde von dem deutſchen Meiſter gewonnen diesmal vor Hornberger, Schmidt, Vent und Schein. Im Geſa mt⸗ ergebnis blieb Borchmeyer mit 12, vor Hornberger(), Vent(), Schmidt(7) und Schein erfolgreich. Der zweite Teil des 3. Frankfurter Sportpreſſe⸗ ſeſtes, der ſich bis welt über Mitternacht hinzog, wurde ein⸗ geleitet durch ein Kunſtturnen der Meiſter(u. a. Konrad Frey und Ernſt Winter), dann folgte die Ehrung der 17 alten Pioniere und Prominenten Frankfurts, die mit dem Deutſchlandlied einen würdigen Abſchluß fand. In bunter Reihenfolge folgten dann Bexkämpfe, Staffeln und ein Säbelfechten Casmir— Heim. Jum Abſchluß fand ein humoriſtiſches Fußballſpiel zwiſchen Bühne und Preſſe⸗ Rundfunk ſtatt, das die Bühnenleute ſicher gewannen. Die mit viel Begeiſterung aufgenommenen Borkämpfe waren als Städte kampf Frankfurt Berlin in drei Gewichtslklaſſen aufgezogen. Die Frankfurter, die ſich durch den Schwergewichtler Leis(Mittelbexbach) ver⸗ ſtürkt hatten, gewannen ſicher mit 610 Punkten 85 Fliegengewicht: Rapſilder(Frankfurt) ſchlägt Scherff (Berlin) in der 2. Runde k. o.— Leichtgewicht: Schöne⸗ berger(Frankfurt) ſchlägt Tröblinger(Berlin) in der 3. Runde k. o.— Schwergewicht: Leis(Mittelbeybach) ſchlägt Ramek(Berlin) ſicher nach Punkten. in Führung die rechten Worte, getragen von hoher Begeiſterung fſür die Sache des Ruderſportes. Er gedachte mit Worten des Dankes jener Männer, die Jahre vor dem Kriege die Errichtung eines neuen Bootshauſes als ihr erſtrebens⸗ werteſtes Ziel betrachteten und bis zum glücklichen Ende verfolgten. Im Hinblick auf die Siegerehrung darf man mit Fug und Recht von einer Siegesfeier ſprechen. Um 20 Siege haben die wackeren Kämpen des Jahres, Amicitias Siegesſerie vermehrt, ſo daß ſich die Geſamtzahl der Siege auf nuamehr 467 ſtellt. Allein in die Zeit der Tätigkeit des Ruderlehrers Fritz Gwinner fallen 202 Siege, darunter 10 Deutſche Meiſterſchaften. Der Appell des Redners an die Feſtverſammlung war ein einziges Bekenntnis zum Vaterlande, das freudige Zuſtimmung fand. Mit dem Vorſpiel aus den Meiſter⸗ ſingern durch die hervorragende Spezialhauskapelle, und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied, dem Sportruf auf das Vaterlohnd und ſeine Führer, wurde die Feier beendet. Der Tanz kam zu ſeinem Rechte und auch der Volksgenoſſen wurds gedacht, die in ſchwerem Exiſtenzfampfe ſteheu. Eine Sammlung zu Gunſten der Winterhilfe brachte Amicitias Hilfsbereitſchaft in ſchönſter Weiſe zum Ausdruck, Neuß(26. November) 1. Commandant⸗Hürdeureunen, 1600 Mk. 2800 Meter: 1. Gebrüder Röslers Berna(R. Brandis]; 2. Ziska; 3. Mogul; 4. Mackubee. Ferner: Täuberich, Maat, Löſegeld, Läufer, Steinbruch, Baſtei, Girlande, Bacchantin, Ordens⸗ knecht, Die Heide. Toto: 18:10, Platz: 32, 70, 20, 2910. 2. Eiger⸗Jagdrennen. 1600 Mk. 3200 Meter: l. Graf E. v. Bylandts Springflut(Wolff): 2. Mika; 3. Daland; 4. Spitzweg. Ferner: Sunion, Aria, Amedee de Savoie, Mentha, Maharadſcha, Fahrt, Lakai, Laute, Fortis, Vigna, Inga. Toto: 14110; Platz: 22, 15, 22, 12:10. 3. Fidelio⸗Jagdrennen. Für Dreijährige. 1600 Mk. 3000 Meter: 1. M. Schönemanns Standarte(W. Wolff); 2. Laudandus; 3. Meerfunge. Ferner: Gnom, Laubderis, Eisſproſſe, Spata, Lieber Kerl, Mirador. Toto: 20103 Platz: 14, 31, 35:10. 5 4. Nicola⸗Hürdenrennen. 1600 Mk. 2800 Meter: 1. Frhr. K. v. d. Bottlenberas Fantaſia(5. Weber); 2. Ru⸗ dolf; 3. Maifant; 4. Eilwerk. Ferner: Pporne, Hen pill Blumenkönig, Avitus, Stahleck, Audi, Tarquinia, Loſung, Heli, Boreas, Livius, Sextus, Leutvogt. Toto: 31:10 Platz: 13, 22, 15, 20:10. f 5. Nordbpol⸗Jagdrennen. Ausgleich 2. 2100 Mk. 3650 Meter: 1. Frl. M. Jacobs Franziskus Uhl], 2. Liebes⸗ zauber; 3. Georgia. Ferner: Strohfeuer, Corax, Trau⸗ mulus, Laſſo, Oh nes, Patina, Roſenrot. Toto: 67710 Platz: 24, 17, 47:10. 6. Diamant⸗Hürdenrennen. Ausgleich 2. 2100 Mk. 3009 Meter: 1. F. Wibſcheks Schwerthieb[Hauſer); 2. Hundingz 3. Hatz. Ferner: Haudegen, Domfalke, Baden, Atman, 5 Chevalier, Peloria. Toto: 106:10 Platz: 20, * 10. 5 7. Frohnhof⸗Jagdreunen Ausgleich 3. 1600 Mk. 3630 Meter: 1. H. Zimmermanns Dagmar(hl); 2. Jan von Werth; 3. Modeſta; 4. Reichsmark. Ferner: Friſchling, Maikater, Pralinse, Lorbeerroſe, Juſtructor, Ilſeuburg, Patriotin, Dryſtei, Liebgard, Freude. Toto: 83:10; Platz: 28, 20, 27, 28:10. Sieg⸗Doppelwette: 4. und 5. Rennen: 239710. DDB TZ. r— Hauptſchriftleſter o., Meg ne, Verantwortlich far Politif: H A Meißner Handels en: Kurt Ehmer ⸗ Feuslleton„O. Eiſen bart Lofaler Teiſ: R. chönfelden⸗ Sport: W Mliler Südweſtdeutſche Umſchan Gericht und den üerigen Teil: C. W. ffennel— An eigen und ĩeſchüftſiche Mitleilunden J. Faude ämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger Druckere Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, ke 1. 46 ffür unverlungte Beiträge teine Gewähr fückfendung nur bel Nücport 5 „77 8. Seite Nummer 549 ſbnengeschränktes bob Follste Nnerkennung 8 zollen Presse und Publikum g em neuen Carl Froelich- Film 0 bor, u He- feld dude paul Henkels peter Voß/ Alb. Lleven „Künstlerisch und besonders wertvoll“ Höchste Auszefchnung d. fin Lame Schönste Bilder reifster Film- 0 kunst, blendende Technik, große schauspielerische Leistungen. „„ ein Wahrer Genuß! Ein Meisterwerk hädhsler Kunst! 1 Aubendliche Haben Jutritt! Beginn:.50,.50,.50,.35 ALHAMBRA National-Theater Mannheim Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗ Ausgabe Montag, 27. 9 ſtovember 193g nachher als La 0 U 3 H rd groß geschrieben bel unserem neuen mit schlagendem Witz und verblüffenden Einfällen gespickten Lustspiel 5 mit dem ausgezeichneten Lustspiel-Ensemble Doll, Haas die drollig-puffigtherzig Häßliche, welche sich liebenswürdig u. heiter der blubbernde Otto, als „fesch“ wie nur je In unserem reichhaltigen Vorprogramm Wupp fimt in Aria— dana, die dladt der Wüste Zum-Uhr-Tee bei Bernhard Ettee süßer kleiner Falter entpuppt otto Wanburg Tangotänzer .10 8305 Dangeclidle Aröder amade f.3 Kursbeginn 4. Dezember Zirkel, Prſpatstunden feder zeit Mitglied des B. V. D. T. Nebelhorn roses däger- Fritz Rasp — DAZ U:— 1 5 NMäachsle Woche fiole--beſ- lolleie Ziehung 7. bis 12. Vox. 19189 Gewinne 208. Mk. 125000 250000 30000 Los Mk..— Horte und Liste 30 Pig. Slürmer 8 7 7 postsch. I7 043 Karlsruhe U. alle Vetkaulssteſſen ber Schuh III focnst Haup und Wilderer- Drama Mit H. Beck-Gaden 0 un Hauptbahnhof Mannheim Aon stan Afrika Flieger- Groteske Neuesſe TIon woche 1 Diktat 40 J pro Viertelstunde IHREN f Fehmucksachen repariert unt Garantie gut und b1111g in eigener Werkstatt(8722 O. Solda G 4. 19 * Erstklassige Qualſtäten in Bett-, Tisch- und Küchenwäsche, Damen- und Herten wäsche nach Maß liefert Strauss-Maler 555 C2, 8 N. 5 2. s Ffanmalfazen, Matratzenschoner, Polstermatratzen Metallbetten und la Kapok Aufpolstern ul tapezieren gut u. billig Ehestandsdarlehnsscheine werden angenommen 10850 Makralzen-Braner Aphornstr. 22 g Theodor Loos e Theo Lingen Die Handlung packend u. miirei end gestaltet.— Das Ganze umrahmt von einer innigen Llebesgeschichie 0 ſeichhaltiges Tonbeiprogramm!) Anf. palast:.45,.50,.20 Anf. Slorla:.30,.00, 7 00,.20 Jugend hat Zutri Schreibstube f Sohreſbmaschinendendrung 20 keine Ladenmlete aus den mit Franz Morgen Dienstag letztmals der herrliche Spielfilm AL AS nelDersz, 988 5 osse Alpen 8 5 pfelstürmer Schmid 30 ung 40 Di. Lusfis pie .30 Ab heute Montag der Mariha kEggerin Hermann Thimig Das Blaue vom Himmel mit Kampers, Tledike, Verebes, Marg. Schlegel Eine humorvolle Film- Operettel .30.20 ALA lerfolg: Fensterscheſben, Autoschelben, Glasdächer, Spiegel bei Glaserei Lechner 886 8 6. 30 Tel. 263 56 — Der wunderbare leider fig mit den Liedern von Lön nach dem weltberühmten Roman von Fslleltas fee UFA-TONWOCHE UF A- Kulturfim EE Bis Inkl. Dienstag 805 Eisberg Jugend erwünscht Montag, den 7. November 1933 Vorstellung Nr. 103 Miete B Nr. 9 Mabella- Lyrische Komödie in 3 Aufzügen von Hugo von Hofmannsthal Musik von Richard Strauß Musikal. Lig.: Philipp Wüst- Regie: Richard Hein Anfang 19,30 Uhr Ende gegen 22.45 Uhr Mit virken de: Heinrich Hölzlin— Irene Ziegler Erika Müller Gussa Heiken- Karl Buschmann— Heinrich Kuppinger Max Reichart— Christian Könker Wilhelm Trieloff— Lotte Fischbach Nora Landerich— Ludwig Schultz Hans Karasek Hans Schmidt-Römer Albert v. Küß wetter Morgen: Das Huhn auf d. Grenze Anf. 20.00 Uhr Im Rosengarten Montag, den 27. November 1933 Vorstellung Nr. 10 Deutsche Bühne— Ortsgruppe Mannheim Abt.: 1 3. 76—81, 101-105, 139— 145, 181—183 301-310, 319, 349, 359, 379 und Gruppe D-300 Helnal⸗ Schauspiel in 4 Akten von Hermann Sudermann Regie: Karl Vogt Anfang 20 Uhr Mit virkende: Karl Zistig- Anne Kersten- Anne- marie Schradiek- Lene Blankenfeld Hermine Ziegler— Fritz Schmiedel Hans Finohr Willy Birgel Joseph Oftenbach- Ernst Langheinz Erna Stephan- Flilde Rathke- Eva Bubat Horgen: Martha Ende gegen 22,45 Uhr Anf.: 20.00 Uhr Oertliehe und private Gelegen- heitsanzeigen ſe Zeile 20 Pig. abzügl. 10 Prozent Krisenrabatt Offene Stellen 10 Vertreter linnen) im Umkreis v. 30 Km geſucht, zur Intereſ⸗ ſentenwerbung f. Ra⸗ dä o⸗Anlagen auf Ra⸗ tenzahlg. Angeb. u. OH 101 an die Geſch. 8801 Existenz bietet ſich Herna od. Dame d. Uebernahme eines neuen ſehr gut. Haushaltbungsartikels (patent). Erf. 70 Mk. Zuſchr. u. T& 88 an die Geſchſt. 7168 d Arbeit und Verdlenst Freihandverkaufl Im Auftrag verkaufe ich: 1 Speiſe⸗ 1 Schlaf⸗, 1 Damen⸗ u. 1 Empire⸗ zimmer, 1 mod. Rüche, kompl. Bücherſchrank, Biedermeier Soſa und ⸗Tiſch, Schreibtiſch, Vitrine, Kommode, Sofa, Seſſel, Spiegel, kompl. Silberbeſteckkaſten, Porzellan⸗Figuren u. Vaſen, Bronzen, Gemälde, Perſerbrücken, Lüſter, Grnde⸗Herd uſw. 12 708 Verſteigerungshaus Stegmüller, B 1. 1— Fernſprecher 235 84. ſiden Sie durch An- feitſgung v. Pullovein, Strümpfen und son- Stigen Stfiickwafen auf; unseren Strlek- Maschinen. Keine voikenntnisse notig. Kostenſoser Unterricht zu Hause. Ratenzahlung! Haben Sie offene Füsse Brennen? Dann gebrauchen Sie die ſeit Jahrzehnten vorzüglich bewährte, ſchmerzſtillende Heilſalbe „Gentarin“. Erhältlich in den Apotheken. Schmerzen? Jucken? Stechen? Vg3g86 Veilengen Sie noch heute gusf. Angebot. Martin Decker G. m. b. H. Mannheim, N 2, 12 N Oberposfinspekior im Alter von 60½ Jahren von sel Wesptustraße 13 Frau Susanna Hein Erich Hei Verwandten, Freunden und Bekannten die tiettraurige Nachricht, daß am Freitag nacht mein lieber Mann, mein guter, treubesorgter Vater Adam Heihz mit großer Geduld ertragenen Leiden erlöst wurde Mannheim. den 27. November 1933 In tiefer Trauer: nem schweren. geb. Lamerdin Die Beerdigung findet am Dienstag. 28. November. nachmittags 3 Uhr, von der Leichenhalle aus statt Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen 22205 Motorrad Verkäufe Damen. und flerren-Friseurgeschäft eleg. eing., gr. Verkaufsr., 2 Schauf., mit anſchl. 3⸗3.⸗Wohng., ſehr billige Miete, günſt. Vertrag, lebensfäh., in beſſ. Lage, krankheitsh. zu verkſ. Für Inter. unter 6000% bar zwecklos. Angebote *7497 unt. T P 11 an die Geſchäftsſt. d. Bl. Nur Gelegenheitskäufe! Prachtv. Herrenzimmer 2 m 65 em breit, Klavier, Leder ⸗Klubſofa 95., Bücherſchrank, Led.⸗Klubſeſſel, f neu 75 /, Pitchp.⸗Küche 75, Küchenſchrank 15 /, Tochter⸗ zimmer, Dielengarnitur, Kleiderſchrank, Roll⸗ und Karteiſchränke, Sekretär, Kommode, Trum. Stühle, Schreib⸗ und Polſterſeſſel, Badeöfen, Flurgarder.,.⸗Schreibt., Damenrad u. Verſch. zu verkaufen bei Reunert, G 4. 7.* 8202 L Seld- Verkehr Spiegel, Schreibt., Roßhaar⸗ u. Kapokmatratzen, Diwan, Chaiſelongue, Tiſche von Mk.— an, 2A Gegen Abtretung einer erſtſtelligen Hypothek von GM. 7800.— auf prima Objekt wird ein Darlehen von Mk. 5000.— auf ein Jahr zu leihen geſucht. Gute Zinſen u. Extravergütung wird zugeſichert. Angebote nur von privaten Selbſtgebern. Vermittl. zwecklos. Zuſchr. unt. 8 J/71 an die Geſchäftsſt. d. Bl. 7129/0 Miet-Gesuche Reiſender, viel unter⸗ 1 Zimmer init Küche wegs, ſucht p. 15. 12. oder 22000 gut möbl., sen. Zimm. 2 immer mit Küche mit Tel., Badbenütz., in gut. Hauſe ſofort zentrale Lage. Angeb. Feſecht, 91 die G. 0 unter T T 15 an die. Geſchäftsſtelle. 8206 J- Zimmer-Wofnung m. Zubehör Vorort Tadaud. Jblggepem öde Prachtvolles Speiſezimmer, Herrenzimmer, Kücheneinrichtung, Biedermeier Vitrine, Barock⸗ Kommode, Dielenſchrank, Backen⸗ ſeſſel, Aufſtellgegenſtände, Bronzen, Por⸗ zellane, Gemälde, ſchöne Einzelmöbel zur Ergänzung aller Art. Bitromöbel neu und gebr., Rollſchränke, Lederklubgarnitur gteil., weißer Glasſchrank für Arzt u. vieles and. in allen Stilarten. Aukt. Seel, Qu 4. 5, Rückgebände, Fernſprecher 325 06. 12 564 1.⸗Motorrad Seltene Gelegenheit! mit Beiwagen ſofort 1 Schlafz Eiche, neu, gt., ſpottbillig zu verkauf, kmpl. 258.—, 1 Kleider⸗ Müller, U 2. 8. ſchrank, gebr., 4 18.—, 1 Bettſt. m. Roſt, Schon. u. Kapokmatr. 4 35.—, 1 Nachttiſch mit Marm. 1.—, 1 Herrenz.⸗Tiſch Marbe NSu 500 cem, 25 Dipl. Schreibt. el. Licht u. Boſchhorn, u. 1 Chaiſelong., ſowie billig z ufen. 1 Kleiderſchr. pol. ſpott⸗ Anzuſezen 7g billig. Müller, U 2. g. C. Alexander, F 7, 20. belegenheitskauf! Weihnaohtsgeschenk. Brillantnadel, 16 Steine nebeneinander umſt.⸗ halber zu 1 300.— abzugeben. Angebote 9 unter A 2 8 an die Fabrikat der Geſchäftsſtelle d. Bl. Wanderer-Werke 7 — Dezimalw. m. Gew., 1 Ladentheke 190„ 42 em, 1 eiſ. Zigarren⸗ preſſe, 1 Kreisſäge. 1 kompl. Transmiſ⸗ ſion, ca. 3 m lang. 1 Motor ½ PS, 1 Zi⸗ garrenkiſtich.⸗ Brand⸗ maſchine, kpl., 1 Pa⸗ pierſchneidemaſch., div. Schemel, 2 Kartothek. (Stolzenberg). Zu erfr. in der Geſch. Fahrräder i. all. Ausführungen. auch Geſchäfts⸗ und Kinderräder, ſow. ge⸗ brauchte abzugeben. Doppler, K 3, 2, Fahrradhandlg. 8745 perser und deutsche 1 leppiche *7178 Kleinere Werkſtatt für Machanheims, Neubau, ruh. Betrieb, Einf, ge⸗ z. 1. I. 34 geſucht.— ub Betrieb, Ein, ge. Angeh. m. Preis unk⸗ ſucht. Ang. unt. T 8 14 8 K 72 an die Geſch. an die Geſchſt. 8201 7181 Vermietungen 1. Zi.-Whg. 28.—,.3i.-Wyg. mit Heizg 42—, -Zi. Whg. 55.—, 60.—, 65.(mit Heizung) owie 4, 5,-Zi.-Wohng. aller Preislagen. Ludwig Feist, frieurlchsring 36, Fernſpr. 32161 Sprechz. 226 Immobilien [Raum für Werkftatt, J Zimm. Küche usw, i. Lager oder Garage 8 22 (heizbar, Waſſer und 2 Zimm., Küche, Bad Kraftſtr.] zu vermiet. an jüngere Leute, be⸗ Kronprinzeuſtraße 56 rufstät., zu vm. Näh. (Laden]. 7196 O. Krüger, 8 6. 31. Schöne 8713 8 5 8 -Zmmer-Wohnung Möbliertes Zimmer mit Bad u. Diele per mit 2 Betten U 1. 9. bald zu vermieten. Baum, Waldhof⸗ ö Gut möbl. Zim mer zu vermieten. 8204 ut möhl. Zimmer bei ifr. Fam zu vm. Bergmann, R 3. 2b, Tel. 380 88. 97194 Möbliertes Zimmer an berufst. H. od. D. in gt. Hauſe bill. zu vm. 7195 M 1. 6, 1 Tr. lks. Im Zentrum angenehm., ruhig., gut möbl. Zimmer ſofort zu vermieten. 7199 D 2. 1, 2 Tr. rechts. Schön möbl. Zimmer an berufstät. Frl. zu verm. M 4. 5, part. Gr., ſep., möbl. Part. ⸗ Zimmer an berufst. H. b. Frl. z. 1. o. 15. 12. zu verm. Zu erfrag. F 7. 14, pt. b. Kritzer. 7154/56 but möhl. Zimmer billig zu verm. Lang⸗ ſtraße 39, 2. St. rechts bei R. 28203 Berufst. H. od. D. find. gemtl. Heim in gt.., bei alleinſt. Frau, ey. Bad⸗ u. Küchenben. Langerötterſtraße 30, 4. St. rechts. 60685 Schön möpl. Zimmer m. Zentralh., in aut. Hauſe, Waſſert., zu verm. Teleph. 312 15. 6046 5. Möbliertes Zimmer m. el. L. Schreibt., i. gut. ruh. Hauſe ſof. zu vermieten. 7167 Wieſſe. Gontardſtr. 9. but möbl. Zimmer el. Licht u. Bad mit gut. Peaſ., zu verm. ſt ra ße 77. S 4. 17, 2 Tr. rechts. 6034 L 15, 9, 2 Tr. Annahmeschluß tur dle Mittag- Ausgabe vorm. 8 Uhr, füt die Abend-Ausgabe nachm. 2 Ubt Umzüge. Ferntraus⸗ porte m. neuem geſchl. 4. u. 8⸗-m⸗Möbelauto gewiſſenhaft u. bill A. Horn, H 7 Nr. 2, Fernſpr. Nr. 236 35. fHleisender erſtklaſſ. Fahrer, ſucht —3 Tage i. d. Woche Kleinwagen Zu leihen Sof. Ang. mit Preis erbet. an W W poſt⸗ lagernd Feudenheim. Zwangsversfeigerung Dienstag, den 28. Nov. 1933, nachmitt. 2 Uhr, werde ich im hleſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öf⸗ fentlich verſteigern: 1 Perſonenauto 4⸗Sitzer „Chrysler“, 2 Wein⸗ fäſſer, 1 Klavier, mehrere Schreib⸗ maſchinen, Schreib⸗ tiſche, Radios, Büfetts und Anderes. 8841 eibs, Gerichtsvollzieher, Kopfschmerzen, Migräne und Nervenschmerzen, Unbe- hegen und Schmerzzustände, Seit Johrzehnten beheuplef sich Citroveniſſe denk seiner enerkannt raschen und milden Wirkung, Stets bekömmlich- unschädlich tor Herz und Magen. Sie soſſten desheſb des bewshrie Citrovanille immet zur Hand heben Erhöltlich in allen Apolheßen, s Pulvef- oder 12 Oblaten- Pckg. RNA.0. einzigartige Hausmittel gegen Wer hat regelmäßig 12 706 Auto-Leer fahrten aus dem Saargehiet f nach der Pfalz, Mannheim. Heidelberg 1 0 Mitteilung unter C X 116 an die Geſchäftel⸗ . 1 Gelegenheitskäufe fall. Weber p 22 1. H. Kaffee Belbe Neuwertige Marken⸗ ohreihmaschine günſtig zu verkaufen. 7193 L. 11. 23, III. 1. Erfolge verſpricht. eſerkrels: Oſtſee- Handel, Stettiner Industrie, Oſtſee. 2 Schlffahrt, Pommerſche Landtwlrtſchaſt.„„ : oo eigene Zeltungsträger und Provinz-Agenturen, die durch 92 Expreßboten n 2 Streuwirkung erzielt, die Angeigen feder Art beſte dient werden Damit wird eine krſcheinnr Frei Haus Geſchäftsſt 50 Pfg. Po bofſtr 12 Le Friedr. Get [Von Die d politiſchen anzunehr terredun, Berlin, kanzler halt wer das eine noch klein zöſiſchen ſolchen A hier ſtar! den altbe Gegner g ſuchen di Beſſerun! ſtören, a das alte fabrik ſpritzt ei. kung, Hit Löſung d Ab ſti m ſoll. Die Unte Pari; am Sam menhang ſicher, da Zuſamme cbis⸗Pon zunächſt! wobei ve gaben, di löſen hab am Sam rung hat allgemein Nicht umſchwun engliſcher J Unterhau ſo ausge jeweils machen d Sieht dient Err blatt wie ſtanzöſiſe letzten w Reſpekt über den licht, die jektiwität „M at i 1 des Reit Jdurnali nugtuune ſeinem A Steg de kommt a der dire wegung weniger, Feſtſtellu „Deu und Den Au; tration“ in Frank Nummer keln De Dort wer land ſei nur auf weiter auch And züglich 3 Kriegs ſazialiſti os ka Ruſolin emal J