5 ⸗Anlage, von einen verletzt hahre, Ju en ernſtgen an die gh 888 1 e Erſcheig, „86 J. alt Kagt, viele mit einen wünſcht ſic zt, Juriſ, eamfen, nt, an die ce 824 N S wunsch! 1 J. eh ., ſch. Au, tw. Erſpztt n. ein, laß raden. dz 1. S Le ſt. N elrat „37 J. g. iusl. erzeg, l. Ausſt. m. v. 10-3 edeld, Hern Fünk. zwech u lernen.— . D D 1 eſchſt. 8 n, 24 J, f t mit eine ind., beruf unkelh. ua ahre) zwe ut zu wet! „ mögl. ni d zurücgel 943 an die telle. 8808 Höch ler verkauß J X 10 ſt. N 4 giſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: gret Haus monatlich.08 Mk. und 82 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch dte Poſt.70 Mk. einſchl. 90 pig. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ bofſtr 12 Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Je Friedrichſtraße 4. 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Der Kundgebung wohnten die Reichsminiſter Dre Goebbels, Schmitt, Seldte, der Stell⸗ gertretende Führer Rudolf Heß, alle Verbandsleiter ber Arbeitsfront, alle Treuhänder der Arbeit, zahl⸗ teiche SA⸗ und SS⸗Führer, die Gebietsinſpekteure de NS DA p, die Mitglieder des Großen und Kleinen Konvents, die Amtsleiter der Partei u. a. mehr bei. Die erſte Anſprache hielt Reichsminiſter Dr. Goebbels PWenn die Arbeit, die heute in dieſer Zuſmmen⸗ kunft ihren Anfang nehmen ſoll, unter einem glück⸗ lichen Stern ſteht, dann glaube ich, beginnen wir da⸗ mit ein Werk, das für die ganze weitere ſoziale Ent⸗ wicklung unſeres Volkes von ausſchlaggeben⸗ der Bedeutung ſein wird. Dieſe Arbeit hat be⸗ keits Vorbilder in anderen Staaten. Ich glaube, es wäre aber grundfalſch, wenn wir uns an dieſe Vor⸗ bilder hielten und ohne jede Einſchränkung an ſie an⸗ schließen wollten. Wir ſind von vornherein der Meberzeugung, daß dieſes Werk„Nach der Ar⸗ heit“ ein Ausdruck eines ausgeſprochen deutſchen And gusgeſprochen nationalſozialiſtiſchen Weſens iſt. Ich hatte bei meiner letzten Reiſe nach Italien Ge⸗ Khenheit, die große Inſtitution des Dopolavoro⸗ Mikes eingehend zu ſtudieren, und ich habe dort eine ſuponierende Größe und Wichtigkeit dieſer Arbeit feſtellen können. Es handelt ſich darum, den Jeiertag zu organiſieren, und zwar von der Erkenntnis ausgehend, daß ein Staat, der wirk⸗ lch mit dem Volk identiſch und verbunden iſt, das Voll niemals ſich allein überlaſſen ſoll, ſondern du fß der Staat nicht nur die Arbeit, ſondern auch den Feiertag organiſieren muß. Darauf überbrachte der Stellvertreter des Füh⸗ lers, Rudolf Heß, die Grüße des Reichskanzlers, ber leider nicht habe kommen können, weil er nach Nürnberg geeilt ſei, um am Begräbnis des Reichs⸗ Mehrſoldaten teilzunehmen. Nunmehr ſprach der Faabsleiter der PO und Führer der Deutſchen Ar⸗ beitsfrant Dr. Ley: 5 zum andern aber auch durch willkürliche Dik⸗ lie des Siegers an den Beſiegten. Die Feſtlegung der Arbeitszeit in die 48⸗ Stunden⸗Woche war ein künſtliches Produkt, ö aumal, weil es die Marxiſten in Ermangelung beſ⸗ ker Erkenntnis den Arbeitermaſſen ſo verſprochen lten, aber zum andern, weil die Siegermächte im hre 1919, vor allem Amerika, an dieſer 48⸗Stun⸗ 15 Voche das größte Intereſſe hatten. Arbeitskraft lie ineezeit ergibt aber die Summe der Waren, 1 5 Volk hervorbringt. Amerika rechnete mit die⸗ 10 kſache und legte deshalb die 48⸗Stunden⸗Woche kernational feſt, weil Amerika in der Induſtriali⸗ kung und in den Arbeitsmethoden dem euro⸗ älſchen Jeſtland weit voraus war. r Ausfall der europäiſchen Induſtrie gegen⸗ i r der amerikaniſchen wettzumachen, trat nun eine geheure Mechanſſierung der Arbeitsmetho⸗ Filer Nicht mehr der Menſch bedingte nach Ar⸗ kit eiſtung und Arbeitskraft den Prozeß der Ar⸗ „ſondern die Maſchine. Die Frage, ob wir die überſteigerte Mechani⸗ ng unſerer Induſtrie zurückſchrauben können, iſt mit Nein zu beantworten. 1 zwar, weil man eingeführte Methoden und neu⸗ N 1 5 ene Maſchinen nicht mehr aus der Welt ſchaf⸗ fi aun und weil die japaniſche und chin e⸗ he Konkurrenz eine ſolche Rückentwicklung 0 cht mehr zulaſſen würde. Wenn Deutschland über⸗ el noch einmal gegen dieſe Schleuderkonkurrenz kommen will, ſo kann es das nur durch neue Er⸗ Ein Aufruf der Arbeitsfront An alle ſchaffenden Deutſchen Die Wahl vom 12. November hat gezeigt, Berlin, 27. November. daß bis auf eine verſchwindende Minderheit alle ſchaffenden Deutſchen, ganz gleich, ob ſie als Unternehmer, als Arbeiter oder Angeſtellte tätig ſind, ſich freudig hinter die von Adolf Hit⸗ ler geführte Reichsregierung ſtellen und am Aufbau des neuen Staa⸗ tes und der neuen Wirtſchaft mitzuarbeiten gewillt ſind. Das Bekenntnis zu unſerem Führer bedeutet für die ſchaffenden Menſchen Grundſatz des Klaſſenkampfes, bedeutet meinſchaft und der gegeuſeitigen Achtung von Arbeitern und Unternehmern. Die Zeit iſt reif, daß das Werk, das eine Abſage an den marxiſtiſchen ein Bekenntnis zum Geiſt der Volksge⸗ und Gleichberechtigung Dieſe Tat ſoll gelohnt werden. am 2. Mai durch die Uebernahme der alten Gewerkſchaften in die Arbeitsfront begonnen worden iſt, nunmehr ſeine Krönung erhält. Die Deutſche Arbeitsfront iſt die Zuſammenfaſſung aller im Arbeits⸗ leben ſtehenden Menſchen ohne Unterſchied ihrer wirtſchaftlichen und ſozialen Stellung. In ihr ſoll der Arbeiter neben dem Unternehmer ſtehen, uicht mehr getrennt durch Gruppen und Verbände der Wahrung beſonderer wirtſchaftlicher oder ſozialer Schichtungen und Intereſſen dienen. Der Wert der Perſönlichkeit, einerlei, ob Arbeiter oder Unternehmer, ſoll in der Deutſchen Arbeitsfront Vertrauen läßt ſich nur von Menſch zu Menſch, nicht aber von Verband geben. zu Verband gewinnen.. Nach dem Willen unſeres Führers den Ausſchlag Adolf Hitler iſt die Deutſche Arbeitsfront nicht die Stätte, wo die materiellen Fragendes täglichen Arbeitslebens entſchieden, die natürlichen Unterſchiede der Intereſſen der einzelnen Arbeitsmenſchen aufeinander ab⸗ geſtimmt werden. Für die Regelung der Arbeits bedingungen werden in kurzer Zeit Formen geſchaffen werden, die dem Führer und der Gefolgſchaft eines Betriebes die Stellung zuweiſen, die die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung vor⸗ ſchreibt. Das hohe Ziel der Arbeitsfront iſt die Erziehung aller im Arbeitsleben ſtehenden Deutſchen zum nationalſozialiſtiſchen Staat und zur nationalſozialiſtiſchen Geſinnung. Sie übernimmt insbeſondere die Schulung der Menſchen, die dazu berufen werden, im Betrieb und in den Organen unſerer der Sozialverſicherung maßgebend mitzu wirken. Sozial verfaſſung, der Arbeitsgerichte und Sie wird dafür ſorgen, daß die ſoziale Ehre des Betriebsführers wie ſeiner Gefolgſchaft zu einer entſcheidenden Triebkraft der neuen Geſellſchafts⸗ und Wirtſchaftsorduung werden kann. So rufen wir heute alle deutſchen Arbeiter der Stirn und der Fauſt auf, in die Deutſche Arbeitsfront einzutreten, um in ihr alle Kräfte zum Gelingen des großen Werkes zu ſammeln. Der Führer der Deutſchen Arbeitsfront: gez. Dr. Ley, Der Reichsarbeitsminiſter: gez. Franz Seldte, Heil Hitler! Der Reichs wirtſchaftsminiſter: gez. Dr. Schmitt, Der Beauftragte des Führers für Wirtſchafts⸗ fragen: gez. Keppler. 7 ſddddGããããã ͤ ãydãũũũũũũã ãã/ dd d findungen, durch weitere Einführung von Maſchinen. In manchen Induſtriezweigen muß ſogar infolge Erhöhung des Arbeitstempos, eine weitere Ar⸗ beitszeit verkürzung kommen. In der nächſten Zukunft werden wir wahr⸗ ſcheinlich gezwungen ſein, das Arbeitstempo, die Arbeitsmethoden, die Mechaniſierung und Rationaliſierung beſtimmter Induſtrien noch bei weitem zu erhöhen und gleichzeitig, um die Menſchen überhaupt zu erhalten, die Arbeitszeit verkürzen müſſen. Entweder man hätte durch ein vernünftiges Ar⸗ beitstempo die frühere Arbeitszeit erhalten ſollen, oder aber man ſteigert das Arbeitstempo und muß dann die Arbeitszeit verkürzen; oder umgekehrt, man verkürzt vorher die Arbeitszeit und iſt dann gezwungen, das Arbeitstempo zu ſteigern. Dieſen letztern Weg ſind wir gegangen. Es würde zum Ruin unſers Volkes führen, wenn nicht gleichzeitig dafür geſorgt würde, daß das Volk in ſeiner Freizeit eine völlige Ausſpannung von dem überſteigerten Tempo des Alltags erhält. In allen Ländern außer Italien ſind nur kümmer⸗ liche Anſätze zur Organiſation der Freizeit zu ver⸗ zeichnen. Die Bildung des Dopolavoro im faſchiſtiſchen Italien iſt faſt ſo alt wie der Faſchismus ſelber. Das Dopolavoro iſt eine beſon⸗ dere Organiſation mit beſondern Beiträgen. Es zählt etwa zwei Millionen Mitglieder, und zwar 675000 Angeſtellte und 1099 000 Arbeiter. Das übrige ſind Beamte der Eiſenbahn, der Poſt und des Telegraphen. Beſonders kennzeichnend iſt, daß die Unternehmer im Dopolavoro völlig fehlen. Ein zweites Kennzeichen iſt die verhält⸗ nismäßig geringe Zahl feiner Mitglieder. Daraus geht hervor, daß die Organiſation von oben nach unten gebaut iſt. Und das dritte Bemerkenswerte an dem Aufbau des faſchiſtiſchen Dopolavoro iſt, daß es in ſeinen Nufgaben ungeheuer in die Breite geht. Wie erhalten wir dem Volk die Nerven? Was wollen nun wir mit der Schaffung der Frei⸗ zeitorganiſation? Ueber allem ſteht das vom Führer geprägte Wort:„Wie erhalten wir dem Volk die Nerven, in der Er⸗ kenntnis, daß man nur mit einem nervenuſtarken Volk Politik treiben kann.“ Müdigkeit iſt ein Gefühl der Leere. Da die Arbeitszeit von den ſchaffenden Menſchen Höchſt⸗ und Spitzenleiſtungen verlangt, muß man in der Freizeit als Nahrung der Seele, des Geiſtes und des Körpers das Beſte vom Beſten bieten. Wir müſſen eine Freizeitorganiſatlon ſchaf⸗ fen, in der alle Menſchen zu Hauſe ſein ſollen, vor allem auch der Unternehmer, der in Ita⸗ talien völlig fehlt. Denn gerade dadurch, daß der Menſch in ſeiner Freizeit mit Menſchen andrer Berufe zuſammenge⸗ führt wird, erhält er ſchon eine Ausſpannung an ſich Aber nicht allein deshalb müſſen wir dieſen Fehler vermeiden, ſondern auch im Hinblick auf das größte und letzte Ziel, aus dieſer Freizeitorganf⸗ ſation die wahre nattonalſozialfſtiſche Geſellſchaftsordnung zu formen, müſſen wir vermeiden, Organiſationen der verſchiedenen Klaſ⸗ ſen und Verbände zu bilden. Wir müſſen des weiteren unſer Hauptaugenmerk darauf richten, daß das Volk innigſten Anteil an dem Aufbau nimmt. Wir müſſen eiferſüchtig darüber wachen, daß das Volk dieſe Organiſation baut und ſchafft. Als dritter Grundſatz muß erkannt werden, ſich nicht zu verzetteln. Wir müſſen klar unſre Gren⸗ zen ſehen. Wer haben allein die Aufgabe, die Müdig⸗ keit des Volkes zu bannen, ſeine Nerven zu der Freizeit ſtählen, ihm eine völlige Ausſpaunnung zu geben, indem wir ihm das Beſte vom Beſten als Nahrung bieten. Hierauf allein müſſen wir unſer Wollen und unſer Können konzentrieren. Ein Volk wie das deutſche, geſegnet mit einer zweitauſendjährigen Kultur, die am höchſten von allen Völkern ſteht, kann auch in Zeiten der Armut und der Not dem Volk Unendliches bieten, ſelbſt dann, wenn ſeine materiellen Mittel gering ſein ſollten. Wir Nationalſozialiſten wiſſen, daß wir die materielle Not nicht von heute auf morgen beſeiti⸗ gen können. Wir wiſſen aber auch, daß wir alle deutſchen Menſchen an der überreichen und hohen Kultur der Kunſt, der Muſik, des Theaters und des Films, den Schönheiten unſers Landes, der ſport⸗ lichen Ertüchtigung unſeres Volkes, mit einem Wort, an der Freude und der Schönheit des Lebens in unſerm Volk teilnehmen laſſen können. Grundſatz muß ſein: Nicht der, der Geld hat und Beſitz ſein eigen nennt, hat ein Anrecht auf den Genuß unſerer Kultur, ſondern nur der, der ein inneres Bedürfnis danach hat, ganz gleich, ob ihn das Schickſal mit irdi⸗ ſchen Gittern geſegnet hat. Allein daraus wird die Sehnſucht des deutſchen Ar⸗ beiters geſtillt werden; ungeſtillte Sehnſucht erzeugt Neid. Die Bewegung ſoll dadurch die Perſönlichkeit des Menſchen, vor allem die des Arbeiters, heben. Und als drittes ſoll dieſe Organiſation die Lange⸗ weile des Menſchen bannen. Als Letztes erkennt die Freizeitorganiſation, daß neben der Nahrung der Seele, des Geiſtes auch eine geſunde Nahrung des Körpers ſein muß. Mie werden wir dieſe Ziele erreichen? Die Freizeitorganiſation„Kraft durch Freude“ wird ganz analog dem Aufbau der Partei von un⸗ ten nach oben vor ſich gehen. Ueberall im Lande werden Gemeinſchaften gebildet werden, aus allen Schichten und Klaſſen des Volkes, Gemeinſchaf⸗ ten des Dorfes, Gemeinſchaften der Straßen oder Stadtteile, Gemeiuſchaften der Betriebe, Gemein⸗ ſchaften, die beſondere Zweige der Kultur pflegen wollen, wie Geſangvereine, Theatervereine, Vergnü⸗ gungsvereine. Dieſe Vereine werden wir zur grö⸗ ßeren Aktionsfähigkeit zuſammenfaſſen. Und in jeder größeren Stadt oder in einem Diſtrikt wird der Mittelpunkt dieſes geſelligen Lebens das„Haus der deutſchen Arbeit“ bilden. Es muß äußer⸗ lich architektoniſch das Schönſte ſein, was die Stadt zu bieten hat und alle Einrichtungen enthalten, die 15 Freunde und Ausſpannung der Menſchen dienen ollen. Die Leitung der Organiſation„Kraft durch Freude“ innerhalb der Deutſchen Arbeits⸗ front unterhält folgende Aemter: Ein Amt für Kultur, ein Amt für Ertücch⸗ tigung des Volkes, ein Amt für Reiſen und Wandern, ein Amt für gegenſeitige Selbſt⸗ hilſe und Unterſtützung, ein Amt für die Würde und Schönheit der Arbeit, ein Amt für Urlaub und Unterbringung im Urlaub und ein Amt für Unterricht und Ausbildung. Es darf in Deutſchland außerhalb dieſer Organi⸗ ſation nichts geben, das Beſſeres bieten könnte. Wir dürfen auch möglichſt keine Sondervorſtellungen ge⸗ ben, ſondern wir müſſen es dem Mitglied ermög⸗ lichen, an den gemeinſamen Vorſtellungen teilzuneh⸗ men. Wir müſſen weiter dafür ſorgen, daß dieſe Güter der Kultur, der Ertüchtigung uſw., dem Volk materiell ermöglicht werden. Jeder Künſtler in Deutſchland muß einſehen, daß er einen Teil ſeiner Kraft wie jeder andere Deutſche auch dem Feierabend⸗Werk ſchenken ſoll. „Kunſt an das Volk herautragen, damit das Volk zur Kunſt kommt,“ das. Wort des Herrn Reichspropagandaminiſters muß hier in die Tat umgeſetzt werden. Wir müſſen dieſe Veranſtaltungen weiteſtgehend der Eigenart der ein⸗ zelnen Volksſtämme und Volksarten unterwerfen, Wir müſſen auch dafür ſorgen, daß allen Teilen und allen Gegenden unſeres Volks der vollwertigſte Kunſtgenuß zugänglich gemacht wird. Neben dieſer Nahrung der Seele müſſen wir für die Ertüchtigung des Körpers Sorge tra⸗ gen. Sport und körperliche Bewegung iſt dem 40 und 50jährigen Meuſchen notwendiger als der Jugend. Wir müſſen das überflüſſige Fett in unſerem Volk beſeitigen, damit der Körper wieder die nötige Spannkraft erhält. Es kommt nicht darauf an, wie hoch der Menſch ſpringt, ſondern daß er ſpringt, nicht darauf an, wie ſchnell der Menſch läuft, ſondern daß er läuft. Als Drittes werden wir das Reiſen und Wandern organiſieren. Wochenendfahrten und Ferienfahrten müſſen es dem Volk ermöglichen, für 87 4 32 Nummer 351 5 9 5 5 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Geld von Oſt nach Weſt, von Nord nach Süd und herzureiſen, und überall müſſen Einrich⸗ tungen ſein, die die Reiſegeſellſchaften empfangen und ihnen die Schönheiten zeigen. Es genügt nicht, daß wir dem ſchwer arbeitenden Bergmann, dem Weber oder dem Schloſſer im Walzwerk drei bis vier Wochen Urlaub verſchaffen. Es muß Sorge ge⸗ tragen werden, daß er mit dieſem Urlaub auch etwas anzufangen weiß und ſich nicht langweilt. Des⸗ halb werden wir in der Heide, in den Bergen, auf den Höhen des Rheins überall La ger baue n, in denen die Deutſchen in Zucht und Kameradſchaft ihre Urlaubszeit verbringen. Nicht allein die Mu⸗ ſeen und die Kulturſtätten der Vergangenheit dürfen wir beſichtigen, ſondern ebenſo ſehenswert ſind die Werke und die Schöpfungen der Wirtſchaft. Aber nicht nur die Schönheit der Fabriken müſſen wir dem Volk zeigen, ſondern wir müſſen in dieſer Organi⸗ ſation auch die Schönheit des Arbeitsplatzes organi⸗ ſieren. Das Amt für Unterricht und Ansbildung wird es jedem ermöglichen, ſich unentgeltlich Wiſſen und Kenntniſſe anzueignen. Wir werden jedoch dieſen Drang nach Ausbildung nur bei den wirklich dafür geeigneten und befähigten Menſchen fördern. Durch ein großzügiges Selbſt⸗ hilfewerk wollen wir dem arbeitenden Menſchen geſunde Wohnungen ſchaffen, Licht und ſaubere Räume. Hierfür ſind großzügige Pläne in Angriff ge⸗ nommen, und es iſt zu hoffen, daß bereits bis zum 1. Mai 1934 die erſte Etappe von tau⸗ ſenden Arbeiterhäuſern in Angriff genom⸗ men werden kann. Als letztes großes Ziel, ſo hoffen wir, wird darauf die neue Gemeinſchaft, die neue Geſellſchaft des nationalſozialiſtiſchen Staats gebören werden. Und deshalb ſoll dieſes große gewaltige Werk km Hinblik auf das herrliche Ziel auch ſchon im Namen unſer Wollen zum Ausdruck bringen: Nationalſozia⸗ liſtiſche Gemeinſchaft„Kraft durch Freude!“ Heil Hitler! Die Rede Dr. Leys wurde mit begeiſtertem Beifall aufgenommen, dem als erſter Reichsarbeitsminiſter Seloͤte Ausdruck verlieh, indem er ſagte: Wir ſind Zeugen eines großen Augenblicks von großer geſchichtlicher Bedeutung geworden. Dankbar erleben wir, daß, was am 2. Mai begonnen wurde, heute ſeinen Ab⸗ ſchluß gefunden hat. Der Miniſter ſagte dann zu, ſeinerſeits alles, was in ſeinen Kräften ſtehe, einzu⸗ ſetzen, um die großen Pläne zur Tat wer⸗ den zu laſſen. Er erinnerte an ein Wort des Führers der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, aus privaten Kreiſen, daß man vielleicht den Menſchen das Geld, das ihnen die Marxiſten verſprochen hät⸗ ten, nicht geben könne, daß man aber für ſie ſorgen und das Gefühl der Liebe ihnen näherbringen könne. Daß Dr. Ley ſein großes Werk mit Sorge und Liebe führen werde, deſſen ſei man gewiß. Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schmitt verlas zunächſt einen Aufruf an alle ſchaf⸗ fenden Deutſchen(den wir auf der erſten Seite der vorliegenden Ausgabe veröffentlichen. Die Schriftleitung) und ſprach dann ebenfalls dem Füh⸗ rer der Deutſchen Arbeitsfront ſeinen Dank aus. Die großen Gedanken des Führers, die nationale, ſoziale und wirtſchaftliche Wiedergeburt des Volks, ſeien wie ein göttlicher Funke von einer kleinen Schar von Menſchen übergeſprungen von Volks⸗ genoſſe zu Volksgenoſſe, um ſchließlich das ganze deutſche Volk zu erfaſſen. In dem Bekenntnis vom 12. Nopember ſei dies zum Ausdruck gekommen in einer Weiſe, wie es niemand für möglich halten konnte und wie es vielleicht in der Weltgeſchichte einzig daſtehe. Wir wüßten es heute und wollten es zum Gemeingut aller machen, daß der Kaufmann nicht ohne den Bauer, der Induſtrielle nicht ohne den Arbeiter, der Hausbeſitzer nicht ohne den Mieter leben, daß nicht der eine den anderen bekämpfen könne, daß nur der Wohlſtand des einen den des anderen zur Folge haben könnte. Wir wüßten, daß in dieſem Aufbauwerk kein Platz ſei für Klaſſen und Intereſſengruppen, kein Raum für Haß und Neid, aber auch nicht für Zaghaftigkeit und Angſt. Je mehr und je tiefer der deutſche Menſch von dieſen hohen Ideen erfüllt ſein werde, deſtomehr werde es gelingen, die Kräfte freizumachen und Lei⸗ ſtungen zu entwickeln, die dem einzelnen und der Volksgemeinſchaft Nutzen bringen. In dieſem Ideengut liege die Quelle für die wahre innere Zufriedenhe't viel mehr als in dem Beſitz irdiſcher Güter. In dieſem Geiſt werde das deutſche Volk gern die nöti⸗ gen Entbehrungen auf ſich nehmen. Hinter dem großen Führer und Bannerträger des neuen Deutſchland werde es den Weg finden aus aller Not der Gegenwart, werde es ſeine Beſten ohne Neid an die Spitze ſtellen und eine beſſere, ſtolzere Zukunft für ſeine Kinder ſicherſtellen. Ich hoffe zuverſichtlich— ſchloß der Miniſter— daß uns die Deutſche Arbeitsfront den deut⸗ ſchen Menſchen ſchafft, den wir vor allen Dingen brauchen für die Löſung der ſozialen Auf⸗ gaben, den wahrhaft nationalſozialiſtiſch denkenden Menſchen, der das Herz am rechten Fleck hat, gleich⸗ gültig, ob er hinter den Amboß, die Pflugſchar oder den Schreibtiſch geſtellt iſt. Das Schlußwort ſprach Reichsminiſter Dr. Goebbels, der erklärte, daß noch nicht zu über⸗ ſehen ſei, welche Konſeguenzen und Ausmaße die Ar⸗ beit haben werde, daß er aber der Ueberzeugung ſei, daß tatſächliche in Werk geſchaffen worden ſei das Jahrhunderte überdauern werde. Mit einem Sieg Heil! auf Führer und Vaterland ſchloß er dann die bedeutungsvolle Kundgebung. Der deutſche Geſandte in Warſchan bei Pilſudſki — Warſchan, 7. Nov. Der deutſche Geſandte in arſchan, Her von Moltke, wurde heute nachmit⸗ lag von Herrn Marſchall Pilſudſei in Auweſenheit des polniſchen Miniſters der auswärtigen Augelegen⸗ heiten, Herrn Beck, empfangen. Im Laufe des Ge⸗ ſprächs wurden die in der Unterredung des Herrn Reichskanzlers mit dem polniſchen Geſandten behan⸗ delten Fragen beſprochen, wobei neuerdings Ueber⸗ einſtimmung der beiderſeitigen Auf⸗ fafſungen feſtgeſtellt wurde. Dienstag, 28. November 1933 Mein lieber, loler Kamerad! Der Reichskanzler am Grabe des erſchoſſenen Reichswehrſchützen Schuhmacher — Telegraphiſche Meldung Nürnberg, 2. November. In Gegenwart des Kanzlers fand auf dem Nürnberger Weſtfriedhof die Beiſetzung des von öſterreichiſchen Grenzbeamten erſchoſſenen Reichs⸗ wehrſchützen Philipp Michael Schuhmacher von der 6. Kompagnie des Jufanterieregiments 21, Nürn⸗ berg, in Form eines feierlichen Staatsaktes ſtatt. Tauſende hatten ſich um den Kleid ſich bietenden Friedhof eingefunden. In den Straßen vom Hauptbahnhof zum Friedhof ſtanden SA, SS und Stahlhelm Spalier. Dahinter ſtaute ſich Kopf an Kopf die Bevölkerung. Vor der Ein⸗ ſegnungshalle des Friedhofs hatte ein Spielmanns⸗ zug der Reichswehr, die Kompagnie Schuhmachers und ein Muſikkorps Aufſtellung genommen. Am Ein⸗ gang der Halle ſtanden das geſamte Offizterskorps der Reichswehr des Standorts Nürnberg⸗Fürth, die Offtziere der Landespolizei, die höheren SS⸗ und SA⸗Führer der Gruppe Franken und der Brigade 78, die Spitzen ber Reichs⸗, Staats⸗ und der ſtädtiſchen ehörden. Währenddeſſen war auf dem Nürn⸗ berger Hauptbahnhof mit dem Berliner Schnellzug um 15.57 Uhr der Kanzler in Begleitung des Reichswehrminiſters Generaloberſt v. Blomberg und des Chefs der Heeresleitung General der In⸗ fanterie v. Hammerſtein eingetroffen, wo ſie von Frankenführer Julius Streicher, Oberbürger⸗ meiſte Liebel und Poltzeipräſtdent v. Obernitz be⸗ grüßt wurden. Bei ſeiner Fahrt zum Friedhof wurde der Kanzler von den dicht gedrängten Maſſen in ehrfurchtsvollem Schweigen mit dem ſtillen Hit⸗ lergruß empfangen. In der Halle war der Sarg in der Apſis auf⸗ gebahrt, von rieſigen Kranzſpenden der Reichswehr und der Sa umgeben. Vor dem Sarg hatte die Mutter und die Schweſtern des Verſtorbenen Platz genommen, dahinter ſtanden der Kanzler mit dem Reichswehrminiſter und ihrem Gefolge. Zu bei⸗ den Seiten des Sargs ſtand die Ehrenwache der Reichswehr. In die weihevolle Stille der kleinen Halle drang ununterbrochen das Schluchzen der Mutter des Toten. Anſprache des Militärgeiſtlichen Mit einem Orgelſpiel wurde die kurze Trauer⸗ feier eingeleitet. In den Mittelpunkt ſeiner An⸗ ſprache ſtellte der Militärgeiſtliche Stadtvikar Hel⸗ big ein Wort aus dem 5. Kapitel des Johannis⸗ evangeliums. Unter Glockengeläut und Choralgeſang wurde der Sarg ſodann von ſechs Reichswehrſoldaten aus der Kapelle zum Grab getragen, und ein nicht⸗ endenwollender Trauerzug gab dem Toten das letzte Geleit. Am Grab hatten die Fahnenaborönungen der Reichswehr, der SA und SS, des Stahlhelms, der Krieger⸗ und Veteranenvereine ſowie der Stu⸗ dentenſchaft Aufſtellung genommen. Schon ſenkte ſich das Dunkel des Abends über das offene Grab, als Militärgeiſtlicher Helbig ſeine Traueranſprache begann: Das ganze deutſche Volk, ſo ſagte er u.., ſtehe erſchüttert vor dieſem Tod. Die feige Kugel hätte das ganze deutſche Volk getroffen, darum ſchreie auch das ganze Volk auf und klage an. Uns ſchmerzt es beſonders, daß dieſe Hugel von ſtammesverwandten Brüdern über die Grenze gejagt wurde. Dieſe Kains⸗Tat zeige, wie gewaltig die Sünde ſein könne, wenn ſich der Haß offenbare. Der Geiſtliche zeichnete dann ein Bild von dem guten Kameraden, deſſen junges Leben eine ruchloſe Kugel endete, und richtete Worte des Troſtes an Eltern und Verwandte. Der Reichswehrminiſter ſpricht Dann trat der Reichswehrminiſter an die Gruft, um im Namen der Reichswehr zu ſprechen. „Ich trete an das Grab eines jungen Kameraden. Der eine Kranz iſt vom älteſten Soldaten der Armee, Generalfeldmarſchall v. Hindenburg. Er weilt in ſei⸗ nem Geiſte an dieſem Grab. Den anderen Kranz lege ich nieder als Befehlshaber der Wehrmacht. Wir treten in Trauer an dieſes Grab. Wir ſprechen den f 5 5 uns Soldaten in winterlichem Eltern und Verwandten, die dieſen jungen und hoff⸗ nungsvollen Soldaten hingeben mußten, den Dank der Vorgeſetzten aus, denn er war ein guter Soldat, den Dank der Kameraden, denn er war ein guter Ka⸗ merad. Dieſer junge Krieger ſtarb in Ausführung ſeines Dienſtes. Wir dürfen ihn nennen einen Blutzeugen für das Werden unſeres Deutſchen Reichs. Neben aller Trauer bewegt der Gedanke, daß es gut iſt, wenn ein Soldat für dieſes neue Reich ſterben mußte. Eins iſt ſicher, wer als Soldat für unſer Reich ſtirbt, der iſt nicht umſonſt geſtorben. Die Rede des Kanzlers Nachoͤem Reichswehrminiſter v. Blomberg für die Wehrmacht des Reiches geſprochen hatte, trat Reichs⸗ kanzler Adolf Hitler als Vertreter des ganzen deut⸗ ſchen Volkes an das offene Grab. Mit den Worten: „Mein lieber, toter Kamerad!“ begann der Führer ſeine von tieſem Ernſt getragene Anſprache, in der er u. a. ausführte: „Ich bin hierher gekommen als Vetreter jener 40 Millionen Deutſchen des 12. November. der Geiſt des deutſchen Volks, ſtets heute hier an dieſem Grab. Das deutſche Volk gibt mit dieſem Kranz ſeinem jungen deutſchen Soldaten den letzten Gruß. Denn ſie alle haben ſich zu dem Ideal bekannt, dem dieſer Soldat diente und dem er ſein junges Le⸗ ben hingeben mußte. Ich weiß, ſo führte der Kanz⸗ ler weiter aus, daß in dieſen Tagen durch ganz Deutſchland eine Welle des Schmerzes und der Erbitterung geht. Ich weiß aber auch, daß wir gerade an der Bahre dieſes Opfers, dieſes toten fungen deutſchen Soldaten, überzeugt ſein dür⸗ fen, daß er nicht umſonſt gefallen iſt.“ Unter Hinweis auf die Worte des Reichswehrmi⸗ niſters erklärte der Kanzler:„Die Wehrmacht hat in dieſem Toten einen Blutzeugen des neuen Deutſchlands. Das ganze deutſche Volk aber ſehe in ihm einen Märtyrer für die deut⸗ ſche Sache. Er glaube, daß aus dieſem Todesopfer Ihr ſeid, das erwachſen werde, was wir alle erſehnen. N erhobener Stimme rief der Kanzler aus: Die Mörder dieſes deutſchen Soldaten ſind nicht indentiſch mit den Millionen uuſerer Stammesbrüder jenſeits der Grenze. Wür⸗ den dieſe Stammesbrüder die Möglichkeit beſitzen, ihre Stimme frei zu erheben, ſo wür⸗ den ſie ſich feierlich losſagen von den Mör⸗ dern und den Prinzipien, aus denen dieſe Blutſchuld erwuchs. Ich bin überzeugt, daß das Bekenntnis auch drüben kein anderes ſein würde, als es hier im Reich heute bereits iſt. Deshalb aber dürfe, ſo betonte der Füß⸗ rer, für uns dieſer Opfertod nicht eine Quelle neuer Erbitterung, ſondern müſſe für einen Zeugen des Glaubens werden, zu einem Zeugen für dieſe neue Gemeinſchaft. Dieſen Kranz lege ich zugleich aber auch nieder inn Namen der deutſchen Jugend, die in dieſem Toten nicht nur wieder ein Vorbild ſehen ſoll für ſich, ſon⸗ dern zugleich auch eine ernſte Mahnung, Vaterland von dem Einzelnen fordert und 3 Einzelne bereit ſein muß, dem Vaterland zu geben. Wenn die deutſche Jugend ſich zu dem gleichen Geist bekennt, der in dem Opfer dieſes toten Soldaten ſeine lebendige Verkörperung findet, dann kann und wird aus Leid und Schmerz, die uns heute bewegen, dereinſt wieder eine beſſere Zukunft für unſer Volk erwachſen. Im Anſchluß an ſeine Worte, die die Umſtehenden im ergriffenen Schweigen anhörten, legte der Kanz⸗ ler den rieſigen Lorbeerkranz am Grab nieder, der die ſchwarz⸗weiß⸗ rote und Haken⸗ kreuzſchleife mit der goldenen Aufſchrift ſeines Namens trug. Im Namen der deutſchen Armee und der deutſchen Heeresleitung legte der Chef der Heeresleitung Ge⸗ neral Freiherr v. Hammerſtein einen Kranz nie⸗ er, ebenſo der Befehlshaber des Abſchnittes VII Ge⸗ neral Adam, weitere Kranzniederlegungen erfolg⸗ ten für den Chef der Marineleitung, namens der bayeriſchen Staatsregierung von Staatsminiſter Eſſer, von Innenminiſter Wagner, als Chef der Landespolizei, für die SA⸗Gruppe Franken Polizei⸗ präſident v. Obernitz, Oberbürgermeiſter Liebel⸗ Nürnberg, ein Vertreter der NSDAP Landesleitung Oeſterreich. Den Abſchluß der Feier bildete eine Ehrenſalve der Reichswehr, an die ſich das Lied vom guten, Kameraden anſchloß. die Entſpannung Wien-BVerlin? „Die Entſpannung iſt näher als manche meinen“ Telegraphiſche Meldung — Wien, 27. November. Der geſtrige Sonntag brachte zwei hochpolitiſche Reden. Bundeskanzler Dr. Dollfuß ſprach in Am⸗ ſtetten auf einer Kundgebung der Vaterländiſchen Front, der Führer des Landbundes, Vizekanzler a. D. Winkler in Villach auf einer Kundgebung der Nationalſtändiſchen Front. Beide Redner beſchäftigten ſich mit dem Verhält⸗ nis Oeſterreichs zu Deutſchland, und man ge⸗ winnt den Eindruck, daß nunmehr die Spannung zwiſchen Oeſterreich und Deutſchland nachzulaſ⸗ ſen beginnt. Beide Redner ſtellten feſt, daß die Atmoſphäre ruhiger werbe, und betonten, daß die Verſtän⸗ digung mit Deutſchland näher ſei als manche meinen. Auch in der inneröſterreichiſchen Politik, die in Verbindung mit dem kürzlich verlautbarten poli⸗ tiſchen Weihnachtsfrieden und einer Reihe anderer bedeutſamer Maßnahmen zur inneren Be⸗ friedung Oeſterreichs beitragen ſoll, ſteht eine über⸗ aus bedeutſame Wendung bevor. Den ſichtbaren Ausdruck wird die neue politiſche Lage in dem Wie⸗ dereintritt des Landbundes in das Kabinett Dollfuß finden, wobei, da Winkler für ſich perſönlich eine Teilnahme an der Regierung ablehnt, als ausſichtsreichſte Anwärter die früheren Miniſter Schumy und Bachinger genannt werden. Die Verhandlungen darüber, in welcher Stellung Rudolf Heß — über die Naturheilkunde Ein Reichsgeſetz und Lehrſtühle für die Heilpraktiker Meldung des Wolff⸗Büros München, November. Die NS⸗Fachſchaft der bayeriſchen Heilpraktiker und der Landesverband Bayern im Reichsbund Deutſcher Heilpraktiker traten am Sonntag in Mün⸗ chen zu ihrer erſten Landestagung zuſammen, bei der auch der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, das Wort ergriff, um zu erklären, daß der PMationalſozialtsmus den Hellpraktiker durch⸗ aus anerkenne. Viele Volksgenoſſen würden es nicht verſtehen können, daß er auf dieſer Tagung ſpreche. Das werde ſo lange dauern, ſo lange noch die alte Generation wirke und die junge, die auf neuen Wegen wandle, nicht an ihre Stelle getre⸗ ten ſei. Rudolf Heß ſtellte ſeſt, daß er ſelbſt Erfah⸗ rungen am eigenen Körper über den Wert und die Wirkung der Naturheilkunde habe machen können. Er ſtehe nicht an, das auch durch die Tat anzuerkennen. Es wäre ein Verbrechen am deut⸗ ſchen Volk, wenn er nicht alles tun würde, damit die Naturheilkunde den Rang auf dem Gebiete der Geſundheitsfürſorge erhalte, der ihr zukomme. Die Wiſſenſchaft gebe zu, daß ſie in eine Sackgaſſe geraten ſei. Nun gebe es nur ein Zurück zum Urquell der Wiſſenſchaft, zur Natur. Die Naturheilkundigen hätten eine große Verant⸗ wortung vor dem Nationalſozialismus und vor dem Volk und er, der Stellvertreter des Führers, müßte wiſſen, daß ſie ihm keine Schande machten. Die Kurpfuſcher ſeten auszuſchalten und der Wert, der in einem üſtematiſchen Studium liege, ſei anzuerkennen. Denn es ſet durchaus nicht ſo, daß die geſamte Schulmedizin nichts tauge.„Wir müſſen er⸗ warten, daß die Schulmedizin ſich auch die Erfahrun⸗ gen und Ergebniſſe der Naturheilkunde aneignet, um auf dieſe Weiſe die Schulmedizin zu regene⸗ 5 27. rieren. Schulmedizin und Naturheilkunde müßten ſich gegenſeitig ergänzen. Daß dies möglich iſt, wurde be⸗ wieſen in der Abteilung für Volksgeſundheit in der NSDAP. 8 Rudolf Heß ſchloß ſeine mit großem Betfall auf⸗ genommene Rede mit einem Dank an den einzigen Leiter der Abteilung Volksgeſundheit, Pg. Dr. Hör⸗ mann, und den Kommiſſar der ärztlichen Spitzen⸗ verbände Dr. Wagner, die als wirkliche National⸗ ſoztaliſten gehandelt hätten. Am Kommiſſar der ärztlichen Spitzenverbände er⸗ klärte Dr. Wagner, in den letzten Wochen ſei ein Heilpraktikergeſetz ausgearbeitet worden, das dem Reichsminiſter des Innern vor⸗ liege und vom Kabinett bereits genehmigt worden ſet. Nach dieſem Geſetz würden in Zukunft neben den Aerzten auch die Heilpraktiker ſtaat⸗ lich zugelaſſen, mit Ausnahme von Ge⸗ burtshilfe, Chirurgie und der Behand⸗ lung von Geſchlechts krankheiten. Heil⸗ praktiker könne nur ein Volsgenoſſe ariſcher Ab⸗ kunft werden. Zu dem Zweck der Ausbildung von Heilpraktikern ſollen in der nächſten Zeit Lehr⸗ ſtühle in Berlin, Kölneund München er⸗ richtet werden, an denen Heilpraktiker und Medi⸗ ziner ausgebildet werden. Der Anwärter darf das Studium früheſtens mit dem 20. Jahre beginnen und muß drei Jahre ſtudieren. Ein Heilpraktiker muß in Zukunft ähnliche Pflichten auf ſich nehmen wie der Arzt. Der Stand bildet eigene Gerichte und ſorgt für Ordnung und Sauber⸗ keit innerhalb ſeiner Angehörigen. Die Kurpfuſcherei wird in Zukunft gemeinſam mit den Aerzten ſcharf bekämpft. Wer heilbehandelt, ohne Arzt oder Heil⸗ praktiker zu ſein, wird mit Gefängnis beſtraft. Im Verlauf der Tagung, die am Sonntagabend ſchloß, nahm auch der Führer der Heilpraktiker, Kom⸗ miſſar der NS Da p Heinrich, das Wort, um in längeren Ausführungen auf die Geſchichte und den fünfzigſährigen Kampf der Heilpraktiker einzugehen. der Landbundvertreter der Regierung angehören ſoll, werden bis Mitte dieſer Woche abgeſchloſſen ſein. Winkler erklärte in ſeiner Rede, Dr. Dollfuß habe ihm gegenüber zum Ausdruck gebracht, er wünſche die Mitarbeit des Landbundes an der Re⸗ gierung und erwarte von dem Wiedereintritt des Landbundvertreters in die Regierung viel für die Befriedung der innerpolitiſchen Lage. Ueber die außenpolitiſche Lage der Republik machte Winkler folgende bedeutſame Mitteilungen, beſon⸗ ders über die bevorſtehende Beilegung des deutſch⸗öſterreichiſchen Gegen⸗ ſatze s: Wir ſind keine getarnten Nationalſozia⸗ liſten, aber trotzdem ſtehen wir heute zum Dritten Reich, zu dem wir auch in jenen Jahren geſtanden haben, wo dort zuerſt die Sozialdemokraten und dann ſpäter das f klerikale Zentrum herrſchten. Von dieſem Standpunkt laſſen wir kein Jota nach, weil wir uns aus dem deutſchen Kulturkreis nicht entfernen laſſen. Wir wünſchen kein Allerwelt⸗ Oeſterreich, wir wünſchen ein deutſchbewußtes Oeſterreich. Wir ſind für den Frieden mit unſern Nachbarn, aber mit allen Nachbarn, zu denen in erſter Linie auch das Deutſche Reich gez hört. Ich glaube, wir ſind dieſem Frieden nicht ſo fern, wie manche meinen. Es iſt meine feſte Ueberzengung, daß wir mit dem Deutſchen Reich ſehr bald zu normalen Verhält⸗ niſſen kommen werden, die nicht nur wir in Oeſter⸗ reich brauchen, ſondern auch das Deutſche Reich. Die politiſchen Hintergründe des Branoſtiſterprozeſſes Bei ſeiner weiteren Vernehmung erklärte der als Zeuge vernommene Kriminalrat Heller: 5 Es gingen dann beim Berliner Polizeipräſtdium verſchiedene Meldungen ein über geplante An⸗ ſchläge auf Elektrizitätswerke, Starkſtromanlagen, Umformer und andere lebenswichtige Betriebe. Die Geheime Staatspolizei hat bei der Durchſuchung det Gepäckaufbewahrungsſtelle am Görlitzer Bahnhof einen Koffer mit illegalem Matertal bes kommuniſtiſchen Nachrichtendienſtes gefunden. Dar⸗ aus ging hervor, daß die Kommuniſten über die Or⸗ ganiſation der politiſchen Polizei vollkommen int Bilde waren und auch über jeden einzelnen Beamtei, ja ſogar über die politiſche Einſtellung der Pförtner in den Wohnungen der Beamten, genaue Aufzeich⸗ nungen hatten. 8 0 Die Kommuniſten hätten alſo im Falle einer Aktion mit leichter Mühe alle Machtmittel des Sia, tes lahmlegen können. Aus Pommern gibt Zeuge Meldungen wieder, wonach in der Nacht von 5. zum 6. März in Stettin die Gasanſtalten, 05 Elektrizitätswerk, die eiſerne Oderbrücke und be Funkſender durch Sprengſtoffanſchläge be ſchädigt werden ſollten. Infolge geeigneter Schu maßnahmen ſeien die Anſchläge nicht zur Ausfüh- rung gekommen. Am 16. Auguſt wurden in Stettin bei Kom⸗ muniſten 39 Büchſen mit einem äußerſt ex⸗ ploſiblen Sprengſtoff beſchlagnahmt, der ge⸗ eignet geweſen wäre, ſämtliche Verkehrsein⸗ richtungen in Stettin zu ſprengen. Aehnliche Berichte zitiert der Zeuge aus Oſtpreußen, Schleſtien und aus anderen Teilen des Landes. In den Anweiſungen kehrt immer die Mahnung an die Ortsgruppenleiter Waffen und Sprengkörper und Terrorgruppen zu bilden Die weitere Vernehmung des Kriminal ler wird auf Dienstag vertagt. dringende wieder, 0 zu beſchaffel rates Hel⸗ Dienst 5 M Luſtſchu bus ſo we Linie ſeine bigungswa ſchutzes iſt Militärmä lands eine Staates, f Der Re gtuppen i ben Aufba gube wird zurchzuorg üftſchutzhe Luftſchn Hort zu lach vollöo wählten H hes Reichs Zur Un ſhutzes im Heraturn perſtändige der Auswe Echutzräun den Mittel Reich Zuſch ſtellen. E ttupp ſte völkerung nahmen in ſortlaufend für jedes aus. Hausmu Schüler, kealſchule f Mütſik in de zuſammen. taler Darl Murter der mer, gab lichen Muf lichkeiten. lebensnahe ein Feld m die ſtofflich⸗ in der Ge. Gemeinſcha druck zu ge Erbgut deu ſo fleißig b endlich mar Die Vortre Ein tak Ein Oberp Schenck. 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November. 7 Mählt Luftſchutz⸗Hauswarte! guſtſchutz iſt das Gebot der Stunde. Ein Volk, 08 ſo wehrlos iſt wie das unſere, muß in erſter Luftſchutz als ſeine einzige Hauptvertei⸗ digungswaffe ausbauen. Der Ausbau des Luft⸗ ſchutzes iſt durch die gewaltigen Luftrüſtungen der Mllitärmüchte und durch die Wehrloſigkeit Deutſch⸗ lands eine Notwendigkeit, nicht nur im Intereſſe des gates, ſondern auch im Intereſſe des einzelnen. Der Reichsluftſchutzbund mit ſeinen Orts⸗ pen iſt die einzig anerkannte Organiſation für Linie ſeinen 81 up 285 217 2 9 10 Aufbau des zivilen Luftſchutzes. Nächſte Auf⸗ gube wird es ſein, den Luftſchutz in Mannheim ſo zurchznorganiſieren, daß jedes Haus einen eigenen dultſchutzzhauswart beſitzt. Die Wahl eines Luftſchutzhauswartes hat überall ſo⸗ ort zu erfolgen, damit der Aufbau nach und uc vollzogen werden kann. Die Anſchrift der ge⸗ wählten Hauswarte iſt der Ortsgruppe Mannheim ö des Reichsluftſchutzbundes e. V.(I. 12, 2) mitzuteilen. Zur Unterrichtung über den Ausbau des Luft⸗ ſcutzes im Haus hat die Ortsgruppe eine Bau⸗ Hekatungsſtelle eingerichtet, die mit Sach⸗ erſtändigen beſetzt iſt und jederzeit unentgeltlich in ber Auswahl und Durchführung des Ausbaues von Schutzräumen in Häuſern beratend mithilft. Aus den Mitteln für die Arbeitsbeſchaffung kann das eich Zuſchtiſſe für dieſe Arbeiten zur Verfügung ſtellen. Ein ausgebildeter Luftſchutz⸗Lehr⸗ knpp ſteht jederzeit zur Verfügung, der der Be⸗ ͤlkerung in der Durchführung der etwaigen Maß⸗ nahmen in Häuſern mithilft und ſie unterſtützt. In ſortlauſenden Kurſen bildet die Ortsgruppe die ür jedes Haus notwendigen Luftſchutzhauswarte aus. Fausmufiktag der Tulla-Oberrealſchule Schüler, Elternſchaft und Lehrer der Tulla⸗Ober⸗ kealſchule fanden ſich zu einem Nachmittag der Haus⸗ lik in der Aula des Adolf⸗Hitler⸗Realgymnaſiums guſammen. Die bunte Folge vokaler und inſtrumen⸗ naler Darbietungen, ausgeführt von den Schülern unter der Leitung der Herren Gaber und Pflau⸗ mer, gab ein echtes und ungezwungenes Bild häus⸗ lie Muſizierens in ſeinen mannigfaltigen Mög⸗ lichkeiten. Gerade die Schule iſt beruſen, aus dem lebensnahen Erfaſſen der Jugend, in ihrem Rahmen ein Feld muſiſcher Selbſtbetätigung als Ausgleich für die ſtofflich⸗wiſſenſchaftliche Belaſtung zu ſchaffen und in der Gemeinſchaft des Muſizierens der größeren Gemeinſchaft der Schule und des Vaterlandes Aus⸗ bruck zu geben. Das häusliche Inſtrument, uraltes Erbgut deutſcher Kultur, ſollte in Schule und Haus ſo fleißig benutzt werden, wie Buch und Zirkel. Un⸗ eudlich mannigfaltig ſind die Möglichkeiten hierfür. Die Vortragsfolge gab ein lebendiges Bild davon. Ein taktfeſter Sextaner wartete mit dem erſten Sitz des berühmten Seitz⸗ Konzertes in G⸗Dur auf. Ein Oberprimaner ſpielte eine Cello⸗Sarabande von Schenck. Wir hörten ein Adagio für Violine und Hralſche von Schubert, einen Streichtrioſatz mit Kla⸗ hier von Ph. Em. Bach, die Kaiſervariationen von Haydn für Streichguartett, das Menuett aus der klei⸗ nen Nachtmuſik von Mozart, vom Orcheſter geſpielt, hazwiſchen deutſche Tänze von Schubert, vierhändig am Klavier. Den Grundſtock aber bildeten Volks⸗ lieder und Kanons, von Schülern der Sexta bis Autetertia geſungen: Die alte unvergängliche Mär on den Königskindern, das leidvolle„Schweſterlein“, die zwei Abendſtücke aus den Brahmsſchen Volks⸗ federn, Rathgebers herrlickes„Lob der Muſik“, das auberwelkliche Heidenröslein von Schubert, das kecke Rätſellied„Ach Jungfer, ich will ihr was auf zu kalen geben“, das Kartoffellied, mit Vorſänger und Chor u. a, ferner Kanons— die wahren Spiel⸗ gefährten der ſingenden Jugend—„Hei Mutter, der Die Deutſche Bühne/ Weg und Ziel Wir werden um Aufnahme folgender beachtens⸗ werten Ausführungen gebeten: Vor wenigen Monaten wurde die Deutſche Bühne als einzige Theaterbeſucher⸗Organiſation in Deutſch⸗ land gegründet. Größte Schwierigkeiten waren aller⸗ orts zu überwinden, doch es iſt gelungen. In allen deutſchen Städten konnte eine theaterfrohe und dank⸗ bare Bevölkerung in der Deutſchen Bühne geeint werden. Wir Mannheimer dürfen ſtolz ſein, denn die Deutſche Bühne, Ortsgruppe Mannheim, ſteht heute, verglichen mit andern Theatergemein⸗ den im Reiche, in vorderſter Linie. Es iſt bei der erſten Mitgliederwerbung in Mannheim gelungen, neben alten Theaterfreunden, die wiſſen, wieviel ein ſchöner Theaterabend uns gibt, eine ganze Anzahl Leute zu gewinnen, die das Mannheimer Nationaltheater noch nie von innen geſehen haben. Ganze Kaffeekränzchen und Skatklubs haben ſich gemeinſam angemeldet. Gute Freunde bekommen auf Wunſch die Plätze immer gemeinſam und auch in der Theaterpauſe oder auf dem Wege können die neueſten Ereigniſſe beſprochen werden. Von manchen Häuſern in Mannheim haben ſich faſt alle Mietparteien angemeldet. Mancher Hausfrau, die den einſamen Heimweg allein ſcheute, iſt dadurch dieſe Sorge genommen. Auch den Aus⸗ wärtigen iſt der Theaterbeſuch ermöglicht. Die Reichsbahn und die OEch geben Theaterbeſuchern 25 v. H. Fahrpreisermäßigung. Aber auch jetzt ſtehen noch viele abſeits, die ſich über die Pflichten nicht im klaren ſind, die heute jeder einzelne den kulturellen Einrichtungen der Nation gegenüber hat. Unſer erſtes Ziel iſt erreicht: Wir haben das im nationalſozialiſtiſchen Geiſt geführte Theater. Damit erwächſt uns aber auch die Pflicht, das wahr zu machen, was wir ver⸗ ſprochen haben: nicht zu raſten bis wir unſerm Theater, die für jede künſtleriſche Arbeit unbe⸗ dingt erforderliche finanzielle Baſis geſchaffen haben. Es darf heute niemand fehlen, es gibt keine Ausflüchte, denn die Deutſche Bühne und ihre Gruppeneinteilung gibt jedem, auch bei beſcheiden⸗ ſten Verhältniſſen, die Möglichkeit, mindeſtens jeden zweiten Monat unſer Nationaltheater zu beſuchen. Wir ſetzen unſern Stolz darein, daß die Deutſche Bühne, Ortsgruppe Mannheim, nicht nur in vorder⸗ ſter Linie liegt, ſondern ſie muß alle andern Theatergemeinden bei weitem über⸗ treffen. Damit iſt der glänzendſte Beweis der traditionellen Liebe der Mannheimer zu ihrem Na⸗ tionaltheater erbracht. Folgende Vorſtellungen ſind für die Deutſche Bühne in den nächſten Wochen vor⸗ geſehen: Aida, Arabella, Barbier von Sevilla, Maria Stuart, Luther, Fledermaus uſw. Wer bis heute noch in den Reihen der Mitglieder fehlt, melde ſich ſofort an. Auskunft und ausführliche Proſpekte in der Ge⸗ ſchäftsſtelle Rathaus Bogen 37, Tel. 28 594. Fink iſt tot“, der Kaffeekanon(mit einer vorausge⸗ ſchickten, allgemein verſtändlichen Einführung in das Weſen des Kanons, in Form einer häuslichen Szene), Mozarts Nachtigallenkanon, der Glocken⸗ und der Lachkanon, alle munter und friſch geſungen und Freudenbringer für die Zuhörer. Zu Anfang und Beſchluß ſtanden als Eckpfeiler zwei vierſtimmige Chöre:„Ich will den Namen Gottes loben“ aus einer Kantate von J. S. Bach und der gewaltig mahnende Satz aus der Zeit des 30 jährigen Krieges: Wach auf, du deutſches Reich.“ Polizeibericht vom 28. November Verkehrsunfall. Um die geſtrige Mittagszeit ge⸗ riet ein Radfahrer, der auf der Inſelſtraße ein vor ihm fahrendes Fuhrwerk überholen wollte, in die Fahrbahn eines aus entgegengeſetzter Richtung kommenden Perſonenkraftwagens. Der Radfahrer wurde von der rechten Kühlerſeite des Perſonen⸗ kraftwagens erfaßt und zu Boden geſchleudert, wo⸗ durch er lebens gefährliche Verletzungen erlitt. Der Verunglückte wurde im Sanitätskraft⸗ wagen in das Allgem. Krankenhaus gebracht. * Din Herſtellung der Unterführung der Straße und der elektriſchen Bahn Seckenheim⸗ Mannheim unter der Reichsautobahn der Teilſtrecke Heidelberg⸗ Mannheim bei Teilpunkt 66,1 plus 25(Bauwerk Nr. 6 mit rd. 1200 Kubikmeter Erdaushub und rd. 2000 Kubikmeter Beton und Eiſenbeton) ſoll, wie die „Die Reichsbahn“ mitteilt, öffentlich ausgeſchrieben werden. Die Angebotshefte ſind, ſoweit der Vorrat reicht, gegen Bareinſendung von 4 Mk. bei dem Kraftfahrbahn⸗Neubauamt Mannheim, C 2, erhält⸗ lich, woſelbſt auch die Zeichnungen eingeſehen werden können. Angebotseröffnung am 25. November 1933 bei der O. B. K. in Frankfurt, Hohenzollernſtraße 35, um 11 Uhr. Zuſchlagsfriſt: 30. Dezember. * Drei Schneeballwerſer hatten ſich geſtern am öſtlichen Ortseingang von Seckenheim aufgeſtellt, die jedes vorüberfahrende Kraftfahrzeug beläſtigten. Die Jungens preßten die Schneebälle dermaßen zu⸗ ſammen, daß ſie ſehr gefährliche Wurfgeſchoſſe bilde⸗ ten. Ein Ball traf in den Abendſtunden die ſeit⸗ liche Scheibe eines von Heidelberg kommenden Kraft⸗ fahrzeuges am Führerſitz. Die Schaibe zer⸗ ſprang, aber es gab glücklicherweiſe keine Scher⸗ ben, ſo daß der Lenker des Fahrzeuges mit dem Schrecken davonkam. Der Wagen wurde wohl raſch zum Stehen gebracht, in der Dunkelheit gelang es aber den Ballwerfern, zu entkommen. Daß die Sache 7 .5 mit Ueberlegung betrieben wurde, bewieſen die in großer Menge aufgeſtapelten Schneebälle, die vor⸗ ſorglich von dem Kraftfahrer vernichtet wurden. * Ihren 70. Geburtstag feiert heute Frau Marie Sattler, J 4, 78, in geiſtiger und körperlicher Friſche. Unſere herzlichſten Glückwünſche! * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert heute Kaufmann Adam Stein mit ſeiner Gattin Paula geb. Römer, Caſterfeldſtraße 106. Das gleiche Feſt begeht heute Herr Heinrich Müller mit ſeiner Gattin Emma geb. Stumpf. *Der Abſchlußball der Tanzſchule Fritz Knapp am letzten Samstag im Ballhaus nahm einen ſehr befriedigenden Verlauf. Herr und Frau Knapp führten unter großem Beifall alte und neue Tänze vor. Der Abend wurde außerdem durch Darbietun⸗ gen von Schülern und Schülerinnen verſchönt. Zum Schluß wurde von Herrn Knapp eine Sammlung für die Winterhilfe durchgeführt, die einen recht netten Betrag ergab. 2 * Die zum Feiertag Mariä Empfängnis am 8. Dezember ausgegebenen Sonntagsrückfahrkarten werden in die Gültigkeitsdauer der zum Sonntag, 10. Dezember, ausgegebenen Sonntagsrückfahrkarten einbezogen. Die Karten gelten hiernach: zur Hin⸗ fahrt von Donnerstag, 7. Dezember, 12 Uhr, bis Sonntag, 10. Dezember, 24 Uhr; zur Rückfahrt von Donnerstag, 7. Dezember, 12 Uhr, bis Montag, 11. Dezember, 12 Uhr. * Ueber Sammlungen für Weihnachtsfeiern teilt die Landesſtelle Baden⸗Württemberg des Reichs⸗ miniſteriums für Volksaufklärung und Propaganda mit: Wegen der beſonderen Bedeutung, die das Weih⸗ nachtsfeſt im deutſchen Volksleben hat, ſoll den kari⸗ tativen Vereinen und Anſtalten ſowie den kamerad⸗ ſchaftlichen, ſportlichen und geſelligen Vereinigungen auch in dieſem Jahre die Möglichkeit gegeben ſein, Weihnachtsfeiern zu veranſtalten. Die hierfür erforderlichen Mittel dürfen jedoch nach einer Ver⸗ fügung des Landesführer des WoW, Gau Baden, weder durch öffentliche Sammlungen von Haus zu Haus noch durch öffentliche Aufrufe oder durch Ver⸗ ſendung von Bittbriefen beſchafft werden. Die Koſten ſind aus Mitteln der veranſtaltenden Organiſationen (Beiträge von Mitgliedern, ſonſtige Vereinsvermö⸗ gen, Reſte früherer Sammlungen) zu beſtreiten. Lediglich den Anſtalten der geſchloſſenen und halb⸗ offnen Fürſorge iſt es geſtattet, in der Zeit vom 5. bis einſchließlich 11. Dezember Bittbriefe an die ihnen naheſtehenden Kreiſe zu verſenden. Die Mittel⸗ beſchaffung auf dem Wege der Kollekten innerhalb von kirchlichen Räumen oder im unmittelbaren An⸗ ſchluß an Kirchenveranſtaltungen wird hierdurch nicht berührt. b Aussicht 1 Zren- Ie! 3 2. Montag, r uueenber. Ie .—— Seydisſſocd e Ovdientos.& geſter. O nad degecxt ονννο neden e Negen * Schnee& gaupeſn e dedel R center, inas mr Os Sent leichter 0 massiger Sugsüdvest störmtzener gorgwest die pflene ſuiegen mit gem winde die den gen Stauonen stenengen Taff. ten geben die ſemperatur an, Die Cinten ver bingen orie mit gleichem, auf Reerrsnivesu umgerechneten Cuftaruck Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle Frank⸗ furt a. M. vom 28. November: Das über Deutſchland liegende Tiefdruckgebiet füllt ſich raſch auf. Es wird jedoch auch weiterhin noch Anlaß zu neblig⸗trübem Wetter und zeitweiſe auch geringer Niederſchlags⸗ tätigkeit(meiſt Schnee) geben. Die Temperaturen werden ſich in den Niederungen vorerſt noch in Ge⸗ frierpunktnähe halten, ſpäter aber weiter zu⸗ rückgehen. Im Gebirge bleibt der Froſt beſtehen. Vorausſage für Mittwoch, 29. November Vielfach neblig und meiſt trübe, zeitweiſe gering⸗ fügiger Niederſchlag(meiſt Schnee). Auf Oſt drehende Winde. Temperaturen dicht um Null Grad. Höchſttemperatur in Mannheim am 27. Nov. + 1,8 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 28. Nov. 4 0,9 Grad; heute früh 48 Uhr + 1,3 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von ge⸗ ſtern früh 8 Uhr bis heute früh 8 Uhr 5,0 Milli⸗ meter; das ſind 5,0 Liter je Geviertmeter. Waſſerſtands⸗ Beobachtungen im Monat November f 265 Rhein⸗Pegel 24. 25. 26. 27. 28. Neckar⸗Pegelſ 25 27 28 Rheinfelden 2,002.03 2,05.06 2,01 Breiſach...07 1,06.10 1,04 1,04[ Mannheim..24 2,25.31 2,33 Kehl.. 2,40 2,40 2,48 2,41 2,300] Jagſtfeld. 0,35— 0,40 0,57 Maxaun 50.30 5.84 3,80 Heilbronn 1,20— 1,261.19 Mannheim. 2,28.30 2,36 2,43.400 Plochingen. 9057— 0,080, 13 Kaub... 1,34 1,35 1,38 1,43 1,48] Diedesheim. 0,47 0,58 0,640,655 in 00 1707 1500405 1,1001„„ Kirchenmuſik in Mannheim Bußtagsfeier in der Chriſtuskirche 5 Ein Orgelkonzert in der Chriſtuskirche ſtand im geichen einer eindrucksvollen Bußtags⸗ und Toten⸗ Hehächtnisfeier. Zum Vortrag gelangten ausſchließ⸗ lich Werke von J. S. Bach, wobei der Schwerpunkt Weniger auf den Orgelwerken als vielmehr auf den Kantaten lag. Es iſt zu begrüßen, daß in ſteigen⸗ dem Maße die Schätze der Kirchenkantaten gehoben werden. So gelangte diesmal die ausgedehnte Kan⸗ lle„Selig iſt der Mann, der Anfechtung erduldet“ ö u der getus tragieus„Gottes Zeit“ zu eindrucks⸗ urker Wiedergabe. Bewundernswert iſt die kunſt⸗ Pelle Arbeit und Verbindung der einzelnen Teile u aelus tragicus. Umfangreiche Aufgaben ſind in ter Linie den Soliſten zugeteilt, wofür Kunſt⸗ ale bon Rang gewonnen worden waren. Die 0 1 Anni König⸗Bomatſch(Sopran), Hed⸗ Alte ode⸗En g elhorn(Alt), ſowie die Herren 0 r hach(Tenor) und Wilhelm König wlen 110 edigten ſich ihrer zum Teil ſehr anſpruchs⸗ en en. mit aller erforderlichen e ſinme 5 Ermäbnt ſei noch die obligake Violin⸗ 13 1 Käte Back feinfühlend durchführte. An 195 ingen des Abends hatten auch der Ba ch⸗ b 9 1 05 das Orche ſter der Chriſtuskirche jenten Anteil, die ſichtlich mit ihren Auf⸗ len wächſen. 05 ufteriſche Geſamtleitung des Abends lag F von Kirchenmuſikdſrektor Arno iter 1 5 n, der nicht nur die Bachſchen Kan⸗ kuh etaller wünschenswerten Genauigkeit und bf ne eitete, ſondern auch als Orgelmeiſter ſeinen Riuunte dings feſtigte. So brachte er eine wenig enen Fuge von Bach mit einem weit ausge⸗ aſtent e zur örtlichen Erſtaufführung und a wuerlich en Bachkenner insbeſonders durch die 90 eiiehn e Wiedergabe ſeiner meiſterlichen, in jeder Fmtaf ug gelungenen Bearbeitung der chromatiſchen I here und Fuge für die Orgel, wohei ſeine Regi⸗ e 11 neue Reize der intimen Farbenwirkung 8, Als Begleiter an der Orgel bei den Kan⸗ 2 7 taten und Chorälen fungierte geſchickt Helmut Lin d. Beide kirchenmuſikaliſche Veranſtaltungen hatten einen bemerkenswert guten Beſuch aufzuweiſen. 4 In der unteren Pfarreikirche Die kirchenmuſikaliſche Andacht des Cäcilien⸗ chores ad Sebaſtianum ließ zwei hochverdiente ba⸗ diſche Tonſetzer zu Worte kommen, und zwar den Orgelkünſtler der Jeſuitenkirche, K. J. Boeres mit Inſtrumentalwerken und den Direktor der badi⸗ ſchen Hochſchule für Muſik in Karlsruhe, Franz Phi⸗ lipp mit geiſtlichen Vokalkompoſitionen. Boeres überraſcht in ſeiner Fantaſie über das Kirchenlied: „Wunderſchön prächtige“, durch frappante Harmonie⸗ bildungen und kühne Ausweichungen, ohne indeſſen die Klangſchönheit im geringſten zu verletzen. So gewagt manches klingen mag, ſo waltet doch ein ſtren⸗ ger Formwille vor, der ſich auch in der As⸗Dur⸗Fuge mit dem aus drucksvollen Thema zu erkennen gibt. Studienrat Boeres, der ſeine Werke ſelbſt meiſterlich interpretierte, erfreute die Zuhörer außerdem mit überleitenden Zwiſchenſpielen, die durch die zu Tage tretende Gedankenfülle aufhorchen ließen. Philipp war mit A cappella-Chören zu Ehren unſerer lieben Frau und einer Chorfolge Sancta Eliſabeth vertreten, die nicht nur einen erleſenen Geſchmack in der Auswahl der textlichen Grundlagen beweiſen, ſondern auch durch die Schwungkraft der Empfindung angenehm überraſchen. Mit großer Meiſterſchaft bedient ſich Philipp des vielſtimmigen Vokalſatzes, dem er nicht zuletzt dank rhythmiſcher Vielgeſtaltigkeit ſchöne Wirkungen abgewinnt. Im Gegenſatz zur Zuſammenballung großer Klangmaſſen, wobei es manchmal zu Diſſonanzwirkungen kommt, iſt Philipp anderwärts in der Auswahl ſeiner Kunſt⸗ mittel äußerſt ſparſam, wie in dem Gebet zur heiligen Eliſabeth für Sopran⸗ und Violin⸗Solo mit Orgel⸗ begleitung, einem überaus zart geformten Tonſtück, in dem der vollſtrömende weiche Sopran von Ellen Pfeil mit dem Geſangston der Geige von Kuſter⸗ mann an Süßigkeit wetteiferte. Der Cäcilienchor der unteren Pfarrei brachte unter der befeuernden Leitung ſeines gewiſſenhaften muſikaliſchen Leiters, Herrn Braymaier, die zum Teil recht anſpruchs⸗ vollen Werke von Philipp zu eindringlicher Wirkung. Das Leben der heiligen Eliſabeth und ihre Nach⸗ wirkungen in der Kunſt ſchilderte in einer gedanken⸗ reichen Anſprache der Bezirkspräſes, Herr Kurat Kaltenbrunn. 4. Weihnachtsausſtellung in oͤer Kunſthalle Die Eröffnungsfeier Im feſtlich geſchmückten Vortragsſaal der Kunſt⸗ halle fand vor geladenen Gäſten und den Mitgliedern des Freien Bundes die feierliche Eröffnung der Nus⸗ ſtellung„Chriſtbaumſchmuck und Weih⸗ nachts⸗Tand“ ſtatt, für die ſich Miniſterialrat Profeſſor Fehrle⸗ Karlsruhe als Redner zur Ver⸗ fügung geſtellt hatte. In ſeiner Begrüßungsanſprache fand der in Ver⸗ tretung des Oberbürgermeiſters erſchienene Beige⸗ ordnete Zöpfel warme Worte der Anerkennung und verſicherte die Kunſthallenleitung der wärmſten Anteilnahme der Stadt an dieſer Schau, deren beide Ziele der Aufzeigung ſchöner alter Weihnachts⸗ bräuche und der Belebung einer ſchwer ringenden handwerklichen Kunſt gerade heute im neuen Deutſchland auf das lebhafteſte zu begrüßen ſeien. Von den vielen Helfern am Werke, denen zu danken ſei, nannte Dr. Zöpfel Frau Kronberger⸗Frentzen als Anregerin und Hauptbeteiligte am Zuſtande⸗ kommen der ſchönen Schau, die aller Vorausſicht nach nun doch noch um den längſt geplanten„Tandel⸗ markt“ im Oberlichtſaal bereichert werden würde. Mannheimer Firmen ſollen dort weihnachtliche Meß⸗ ſtände aufſchlagen, um gleich die praktiſche Nutzau⸗ wendung der aus den Ausſtellungsſälen mitgebrach⸗ ten Anregungen zum Einkauf von künſtleriſch gutem Chriſtbaumſchmuck und traditionellem Backwerk zu ermöglichen. Profeſſor Fehr le, den wir als einen der beru⸗ fenſten Kenner und Ausdeuter deutſcher Volkskunde ſchätzen, hatte ſich die Geſchichte des Weih⸗ nachts baumes zum Thema gewählt. Durch reiches Lichtbildermaterial unterſtützt, berichtete er von den älteſten, bis in das Jahr 1000 v. Chr. zu⸗ rückgehenden heidniſchen Urſprüngen des„Winter⸗ maien“, deſſeun immergrüne Zweige Fruchtbarkeit und Ueberwindung des winterlichen Todesſchlafes mit ſich bringen und zugleich— wie viele Bräuche bekunden— auch die ungebrochene Kraft des Waldes in Dorf und Hütte tragen ſollten. Aus der Ver⸗ quickung mit chriſtlichen Vorſtellungen vom Para⸗ diesbaum und in Zuſammenhang mit den Paradies⸗ nud Legendenſpielen ergab ſich die Uebernahme in die Weihnachtsgebräuche des Volkes. Der Chriſtbaum ſtammt aus alemanniſchem Gebiet zwiſchen Straß⸗ burg und Baſel oder bis Bern, von wo er um 1800 ſeine große Reiſe um die ganze Welt, vor allem aber innerhalb Deutſchlands, antrat. Beſonders die Frei⸗ heitskriege mit ihren ſo vielfachen, intenſiven Be⸗ rührungen zwiſchen Nord und Süd haben viel zu ſeiner Ausbreitung beigetragen. Auch von 1870 und ſelbſt noch vom Weltkrieg ließe ſich belegen, daß Tan⸗ nenduft und Weihnachtsbaumzauber beſonders ge⸗ hegte Genüſſe für Feld und Heimat waren. Eine große Anzahl intereſſanter Volksſitten, deren greifbare Geſtaltung in der Schau zur Betrachtung einlädt, wurde um Entſtehen und Heimiſchwerden des deutſchen Weihnachtsbaumes gruppiert. M. S. Ausſtellung Pfälzer Kunſt in Ludwigshafen. Eine Ausſtellung Pfälzer Kunſt wurde am Sonntag morgen im Gartenſaal des Städtiſchen Geſellſchafts⸗ hauſes zu Ludwigshafen eröffnet. In ſeiner An⸗ ſprache warb Kreisleiter Dr. Wittmer für dieſe Schau von Gemälden, Zeichnungen, Kleinbildnexei und Kunſtgewerbe. Der Redner betonte: es ſei be⸗ zeichnend, daß der Veranſtalter die Notgemeinſchaft der Pfälzer Künſtler ſei. Die Kunſt und die Künſtler ſeien in Not. Es gelte heute eine geſunde Kunſt zu unterſtützen, die ihre Wurzeln im echten Volkstum habe, nicht wie vordem als Pſeudokunſt verſchwom⸗ menen Menſchheitsidealen nachjage.— Es handelt ſich um eine des Beſuchs würdige Verkaufs⸗Ausſtel⸗ lung aller namhaften Bildkünſtler des Grenzgaues. Von Ludwigshafen ſind vertreten: die Maler Dit⸗ ſcher, Genslinger, Kröwerath, Lederle, Seſſig, Schug, Schwäger, Vorholz, Weber, Willmes, Bildhauer Siegle, endlich die Kleinbildnerinnen und Kunſtge⸗ werblerinnen Burkard, Haſſe und Kirchner, aus der übrigen Pfalz 15 Maler und Bildhauer, darunter Haueiſen. Die Ausſtellung iſt bis einſchließlich 10. September täglich von—7 Uhr zu beſichtigen. ⸗f⸗ — ſtummer 55 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 28. November 1999 — Als hartnäckiger Detektiv Berlinerin erwieſen. Der Elli P. aus Wilmersdorf hat ſich eine junge 21jährigen Verkäuferin war vor Jahresfriſt ihr worden, mit dem das auf dem Tegeler See Ausflüge ge⸗ Pabdelboot geſtohlen junge Mädchen macht hatte. Eines Tages war das Boot, das beſon⸗ Polizei alle Nach⸗ dere Kennzeichen hatte, verſchwunden. Die konnte Elli das Boot nicht zurückſchaffen, forſchungen blieben ergebntslos. Das ju gab ſich damit aber nicht zufrieden. 0 ſelbſt zu helfen. Jeden Tag betätigte es ſich in ihrer Freizeit als Deketivin 1 durchſtöberte die ganze Gegend und all öͤie Ausflugsorte an der Havel. Jetzt gelang es ihm dieſer Tage wirklich, ſein Boot auf einem Bootsſtand in Papenberge bei Spandau aus⸗ findig zu machen. Es benachrichtigte die Polizei, die zwei junge Leute feſtnahm. D hatten ſich nach ſo langer Zeit ſicher geglaubt, denn ſte hatten nicht da⸗ mit gerechnet, daß ein junges Mädchen hartnäckig auf der Jagd nach ſeinem Boot ſein könnte. 1. — Der Völkerbund hatte bald nach ſeiner Errich⸗ tung eine Kommiſſion zum Studium des Frauen⸗ und Kinderhandels eingeſetzt. Für die Unterſuchung hatten die Regierungen von China, Frankreich, Indien, Japan, den Niederlanden, Perſien, Por⸗ tugal, Siam, Groß⸗Britannien und den Vereinigten Staaten für die in Betracht kommenden Orient⸗ Gebiete die Zuſtimmung erteilt. Sechs Monate lang hat die Kommiſſion den Orient bereiſt. Es wurde nicht nur mit den Behörden Fühlung genommen, ſondern auch alle Opfer des Mädchenhandels, die erreichbar waren, wurden befragt. Das Ergebnis der Arbeiten iſt die Feſtſtellung, daß eine ſtarke Be⸗ wegung von Proſtituierten vom Okzident zum Orient geht, während eine ſolche Bewegung im umgekehr⸗ ten Sinne kaum ſtattfindet. Ein regelrechter Handel wurde insbeſondere nach dem Oſten feſtgeſtellt. Als auffällig hebt der Bericht den Handel mit ruſſiſchen Frauen hervor. Es handelt ſich dabei hauptſächlich um Frauen, denen auf der Flucht aus Rußland die Mittel ausgegangen ſind, die manchmal auch ver⸗ kauft wurden. Die Bordelle ſpielten dabei eine ver⸗ hältnismäßig geringe Rolle. Von größter Bedeu⸗ tung iſt der Mädchenhandel in China. In Britiſch⸗ Malaya wurden 5000 bis 6000 Proſtituierte gezählt, in Siam 1000. In dem Bericht heißt es wörtlich: „Eltern verkaufen ihre Töchter, Männer ihre Frauen, Hausherren ihre Angeſtellten und zahlreiche Unter⸗ nehmer leiten die„Ware“ den Bordellen zu. An Zahlen geringer ſind die japaniſchen Proſtituierten, die ſehr häufig als Geiſhas ihren Weg machen. Der Bericht gibt dann eine Ueberſicht über die einſchlä⸗ gige Geſetzgebung und empfiehlt, geſchulte Frauen anzuſtellen, die ſich mit der Erforſchung aller auf den Mädchenhandel bezüglichen Fragen befaſſen ſollen. Wegen der beſonders ſchlimmen Mißſtände in China wird eine enge Zuſammenarbeit der chineſiſchen Be⸗ hörden mit den Ländern für notwendig erklärt, in denen der Handel mit chineſiſchen Mädchen erfolgt. * — Eine ſchauerliche Tragödie hat ſich dieſer Tage in Bosnien abgeſpielt. Dort trieb ſich eine Zigeuner⸗ truppe, die aus ſieben Erwachſenen und zehn Kin⸗ dern im Alter von zwölf Jahren bis ſechs Monaten beſtand, herum; ſie reiſte in zwei Wagen. Durch Diebſtähle, die in dem Dorf Doboj vorkamen, wurde die Polizei auf ſie aufmerkſam, und als ſie merkten, daß ihnen ſechs Gendarmen auf den Ferſen waren, trieben ſie ihre Pferde an und verſchwanden auf der Flucht in den Sümpfen von Krnina. Am nächſten Morgen fanden die Gendarmen den Ort, an dem ſie gelagert hatten, aber Zigeuner und Pferde waren verſchwunden. Auf dem Boden lagen blutbefleckte Reſte von menſchlichen und tieriſchen Knochen ſowie von Kleidern. Ringsum in der Runde fanden ſie Spuren von Wölfen, die in einem großen Rudel auf⸗ getreten waren. Die Gendarmen ſind überzeugt, daß keiner der Zigeuner den Beſtien entkommen iſt. Nizza Cuu,hisnο i Flammen Durch ein Großfeuer wurde das großartige Feſtkaſino von Nizza, das Palais Mediterronns völlig zerſtört. Man vermutet, daß das Gebäude, das vor wenigen Jahren mit einem Koſtenaufwand von 70 Millionen Franken errichtet worden war, einer Brandſtiftung zum Opſer gefallen iſt. Faucatt in UA] Ein abenteuerliches Forscherschicksal Der engliſche Oberſt Faweett iſt, wie er⸗ innerlich, im Jahre 1925 an der Spitze einer kleinen Expedition, zu der auch ſein Sohn John und ein anderer Engländer namens Raleigh Rummel ge⸗ hörte, zur Erforſchung des Urwaldgebiets füdlich des Amazonenſtromes aufgebrochen. Es war ſeit vielen Jahren die Ueberzeugung des kühnen eng⸗ liſchen Forſchers, daß die Wiege der Menſchheit nicht drüben in Aſien, zwiſchen Euphrat und Tigris, zu ſuchen ſei, ſondern hier in dem noch weiten un⸗ erforſchten Lande des Innern Braſiliens. Schon wenige Monate nach dem Aufbruch der Expedition verloren ſich ihre Spuren. Jahrelang hat man von Oberſt Faweett nichts mehr ge⸗ hört, und die Welt mußte befürchten, daß die küh⸗ nen Männer ihren Forſcherdrang mit dem Leben bezahlt hatten. Im Sommer des vergangenen Jah⸗ res tauchten dann plötzlich die erſten Gerüchte auf, wonach Oberſt Faweett noch am Leben ſei und tief in den Urwäldern im Süden des braſilianiſchen Rieſenſtromes, des Amazonas, mit den Wilden hauſe. Dieſe Nachrichten, die als erſter der Englän⸗ der Robert Churchward nach Europa brachte, begeg⸗ neten natürlich vorerſt einem ſtarken Mißtrauen. Nun ſind jedoch dieſer Tage aus Motevideo Meleſen⸗ gen eingelaufen, die jene erſten Nachrichten im vollen Umfange beſtätigen. Es ſoll dem italieniſchen Forſcher Michele Trucchi nicht nur ge⸗ lungen ſein, die Spur der Vermißten aufzufinden, ſondern Trucchi behauptet ſogar, den Oberſten Faw⸗ cett bei Isla Bonanal geſehen und geſprochen zu haben. Auch von amtlicher Seite werden dieſe Mel⸗ dungen jetzt beſtätigt. Faweett führt danach unter den Eingebo⸗ renen ein beſcheidenes, aber glückliches Daſein. Von einer Gefangenſchaft im Urwald könne nicht die Rede ſein. Der Sohn des Oberſten, John Fawceektt, ſoll ſich ſogar mit der Tochter eines der Stammeshäuptlinge jener Gegend mitten im braſilianiſchen Urwald verheiratet haben und bei den Eingeborenen in hohem Anſehen ſtehen. Auch Oberſt Faweett ſoll ſich in dem Sinne geäußert haben, daß er nicht die Abſicht habe, jemals wieder in die Ziviliſation zurückzukehren. Sein ganzes Leben, von früheſter Kindheit an, ſei erfüllt geweſen von der Sehnſucht nach einem Leben in der Unberührt⸗ heit der Natur, und dieſer Traum ſei nun in Erfül⸗ lung gegangen. Er fühle ſich glücklich und zufrie⸗ den und gedenke ſeinen Lebensabend hier in der paradieſiſchen Schönheit des Amazonen⸗Gebietes zu beſchließen. Seit Jahrhunderten iſt das Gebiet von Matto Groſſe, wie es als braſtlianiſcher Verwaltungs⸗ bezirk heißt, von Rätſeln und Geheimniſſen um⸗ geben, und Mythos und Sage des braſilianiſchen Urwaldes haben dort ihre Urheimat. Matto Groſſe ſoll das Land ſein, in das ſich die letzten Zeugen der einſt reichen und hohen Indianerkultur Südamerikas geflüchtet haben, um der Vernichtung durch den weißen Eroberer zu entgehen. Von ſeiner unſtillbaren Sehnſucht getrieben und von Forſcherdrang beſeelt, iſt Oberſt Faweett im Jahr 1925 in dieſes unbekannte, rätſelhafte Gebiet aufgebrochen. Als Führer über weite Strecken durch den Urwald diente ihm der Eingeborene Bakairi. Nach wochenlangem Marſch erreichte die Expedition dann den Fluß Kuluſu. Von hier aus führt die Fährte zu den Anſiedlungen des Stammes der Amahakua. Dort bei den Amahakuas muß ſich Oberſt Faweett mit ſeinen Gefährten längere Zeit aufgehal⸗ ten haben, denn die Erinnerung an die oͤrei Weißen, die alles können und ſogar den Häuptling von einer ſchweren Krankheit geheilt haben, iſt überall in der Gegend noch lebendig. Von Kalapalu aus iſt dann die Expedition teils auf Booten, teils auf neuen beſchwerlichen Märſchen bis zu dem öſtlichen Ufer des Kulueno⸗Fluſſes vor⸗ geſtoßen. Oberſt Faweett hatte wohl die Abſicht, ſich vom Kulueno, wiederum mitten durch den Urwald, zum Arguaya durchzuſchlagen, dann den Fluß hin⸗ Erzeugnis der Chlorodont⸗Fabrik. Doſen zu 90, 50, 22, 15 Pie in allen Fachgeſchäften erhältlich. unter zu ſchließlich auf dem? die Rückkehr in 5 Hi hinein, um ltigen S . igen. Von dem Ja! 1 5 des Urwaldes am Amazonenſtrom gefangen, iſt dann Oberſt aw cett, bevor er ſeine Aufgabe durchgeführt hat, in der Wildnis hängen geblieben, aus der es für ihn 8 innerlich, keinen Ausweg mehr zu geben ſchein auch t. — Die Pariſer waren baß erſtaunt, als ſie zen durch das Stattſtiſche Amt erfuhren, daß ihre Haupt ſtadt die an Lebendbäumen reichſte Metropole der Welt ſei! Straßen, Plätze, die zwei Bois(Boulog und Vincenne) ſind ſämtliche üppig beſchattet von insgeſamt nicht weniger als 350 000 Bäumen möglichen Sorten: jeder zehnte Pariſer kann eine Baum ſein„eigen“ nennen. Selbſtverſtändlich die Leute am Seine⸗Ufer überaus ſtolz auf ihren neueſten Rekord: Sieht man doch wieder einmal klar und deutlich, daß Frankreich an der Spitze der ſtädti⸗ chen Parkanlagen marſchiert 4 * — Großes Aufſehen erregt in London die Verhaß⸗ tung Kommandanten des London Salpage Corps, einer von engliſchen Verſicherungsgeſell des ten finanzierten Feuerwehrorganiſation. Der g mandant Captain Miles wird beſchuldigt, om⸗ bei zahle — 2 12 . 888 28 1 2 — . 5 8 22 88 2 — — . Ne 1 3 5 S/ 8 — 1 8 E 1 2 — 525 —5 2 lichkeiten regt wurden, und durch eVerſicherungsgruppe Laufe der Jahre um Millionen Pfund Sterling ge⸗ ſchädigt wurde, die Hand im Spiel gehabt zu haben, Verſchiedene Direktoren dieſes Konzerns wurden vor einiger Zeit wegen Verſicherungsbetruges zu langen Gefängnisſtrafen verurteilt. * — Zwei der berühmteſten Kirchen Roms ſind getz verſichert worden, und zwar die St. Pauls⸗Kirche „vor den Mauern“, unter der die irdiſchen Reſte des Apoſtel⸗Fürſten nach ſeinem Martyrium beſtattet wurden, und die Kirche Santa Maria Maggior Dieſe beiden ehrwürdigen Bauten gehören zu bez fünf Wallfahrtskirchen, die von allen Rom⸗Pilgerg während des heiligen Jahres beſucht werden mußten, Die Pauls⸗Kathedrale iſt großartiger und koſtbaren, aber Santa Maria Maggiore beſitzt einen größeres Schatz an Kunſtwerken und daher iſt die Verſiche⸗ rungsſumme für dieſe Kirche größer. Die Verſſche⸗ rung für Santa Maria beträgt über 30 Millionen Mark, während die St. Pauls⸗Kirche mit 20 Mil⸗ lionen Mark verſichert iſt, und zwar beide mit einer Prämie von 1 v. H. * 4 — In Konſtantinopel, am Hofe Abdul Hamſbe, langweilten ſich einige europäiſche Diplomaten der⸗ art, daß ſie aus lauter Verzweiflung das Bridge er⸗ fanden. So geſchehen im Jahre 1863. Die gutes Leute wußten nicht, was ſie in der ihnen ſattſam be⸗ kannten Stadt anfangen ſollten, das Pokern war ihnen langweilig geworden,— ſo beſchloſſen ſie, ein neues Spiel zu erfinden. Und ſiehe da, aus dem kü kiſchen Khedive, dem franzöſiſchen Fontainebleau und dem amerikaniſchen Whiſt entſtand das Bridge. 8 1863 hat es ſich natürlich ſehr verändert, doch ſeiert es in alter Geſundheit mit vielen Freunden in die ſen Tagen ſeinen 70. Geburtstag. Bis zu ſeinem hundertſten wird ſich dieſes„Produkt der Langeweile ſicher noch viele Anhänger geſchaffen haben. Skit Dat role Mal BE RUNNHILOE HOFMANN ROMAN] VON GAR OU NGK ER VERLAG BERLIN We2 20 Er kennt das, weiß natürlich, was bei dieſer Ueberrumpelung in ihr vorgehen muß. Stapft ſchon haſtig voraus, auf den Seiteneingang des Feſtſpiel⸗ hauſes zu. Gernot nimmt Linde wie ein Kind bet der Hand, die kalt und leblos herunterhängt, und führt ſie mit. Sie geht neben dem alten Muſiker, ohne den Boden unter den Füßen zu ſpüren. Nur in ihrer Kehle ſteckt ein Schrei, der wild und entladend heraus⸗ drängt, und ſie braucht alle Kraft, ihn zu unter⸗ drücken. Wie im Traum tritt ſie neben den Flügel im Probezimmer. Wolfhagen ſchwingt ſich auf den Drehſchemel, greift in die Taſten, nickt mit dem Kopfe Einſatz. Da iſt es Wirklichkeit. Exakt fällt ihre Stimme ein, ſtrömt aus ihr heraus, flattert nicht, zittert nicht, ſteht im Raum wie ein Baum mit mächtig rauſchender Krone. Linde weiß und fühlt, daß ſie noch niemals ſo fang, daß ſie nicht ſiegt, ſondern ihre Stimme in ihr, aus ihr. Schon zu Ende? Die Begleitung wird ihr ſo⸗ zuſagen unter den Füßen weggezogen. Wolfhagen ſteht auf, ſteht ſie an, es wirkt ſaſt drohend. Doch dann lächelte er, unbewußt, gleichſam geiſtesabweſend. Seine Augen ſuchen Gernot, der ſtill an der Tür ſteht. Er nickt ihm zu.„Stimmt. Muß man Grillern laſſen.“ Geht auf Linde zu und reicht ihr die Hand. Alſo, machen wir'?“ „Wenn Sie es mit mir wagen wollen?“ „Wag' ich.“ Er klingelt, weiſt den Diener an, Linde in die Garderobe zu führen. Zu Gernot ſagt er dann: „Die Gagenfrage werde ich ſchon zur Zufrieden⸗ heit erledigen. Ich komme nach Schluß rüber.“ Und enteilt. Gernot ſtürmt hinaus. Sucht nach Helmut, ſucht mit Zerfahrenheit bis zur Verzweiflung, weil auch Hochkirch ſich auf der Suche nach Linde gemacht hat. Stößt auf Marion. „Nanu? Was iſt Ihnen denn? Wer war das? Wo iſt denn Linde geblieben?“ Ueberſtürzende Fragen, verwirrte Antworten, bis Helmut dazwiſchentritt. Endlich verſteht man ſich, begreift. Als die Poſaunen aufklingen, um zum Beginn des nächſten Aktes zu rufen, hat ſich aus unbekannten Quellen die Nachricht ſchon wie ein Lauffeuer ver⸗ breitet. Unfall, Neubeſetzung durch eine unbekannte Anfängerin? Die drei, die es wiſſen, fangen ver⸗ ſtohlen lächelnd die verſchiedenen Vermutungen und Gerüchte über dieſe neue Sängerin auf. Die Menſchenmenge flutet zurück ins Feſtſpiel⸗ haus. Der Hügel liegt verlaſſen in der Nachmittags⸗ ſonne. Drinnen ſieht Marion die Tochter die Bühne be⸗ treten, alle ſehen ſie, zunächſt nur ſie. Selten auch ſah man eine ſchönere Iſolde. Und dann hört man ſie. Für Linde iſt es ſo, daß ſie dieſen ungeahnten, jähen Höhepunkt ihrer künſtleriſchen Laufbahn eigent⸗ lich nicht erlebt. Sie iſt nicht ſie. Die Uebermacht der Geſtalt, die ſie darſtellt, die volle Hingabe und Veräußerung ihrer ſelbſt löſcht ſie aus. Wolfhagen dirigiert faſt nur für ſie. Trägt, ſtützt, umkleidet dieſe junge, ſtrahlende Stimme mit dem Dienſt eines gan⸗ zen Orcheſters. Er weiß, ſo verſchwendet ſie nur der Anfänger. So reſtlos, ohne Vorbehalt, ohne Berech⸗ nung eines Maßes. Das iſt auch für ihn das einmalig Höchſte. Für alle iſt es die Senſation der diesjährigen Feſtſpiele, für Publikum, Kritik und Preſſe. Linde Hochkirch und ihr triumphales Debut auf der Bay⸗ reuther Bühne. Schade, daß ſo etwas ſich nicht wiederholen kann. Dieſes Einmalige kann ſich mit derſelben ſteghaften Ueberwältigung eben niemals wiederholen, möge ihre fernere Laufbahn noch ſo glänzend und glorreich ſein. Einer, der ſtill umhergeht wie der noch unbe⸗ kannte Entdecker einer neuen Goldader, iſt Joſeph Griller. Daß auch Ruth Geisler in Bayreuth war, wußte niemand, nicht einmal er. Und warum war ſie eigent⸗ lich hier? Aus Kunſtbegeiſterung? Um chr letztes Geld loszuwerden? Vielleicht um einer letzten Ehance willen. Vielleicht um ein Verbrechen zu be⸗ gehen. Sie hatte es ſchon begangen. Eine heimliche, eine ſchlimme und ehrloſe Tat. Ja doch ja! Alles dies. Sie gibt es tauſendmal zu. Von dieſen und ähnlichen Selbſtgeſtändnſſſen geplagt und zerfreſſen, irrt ſie vereinſamt durch die feſtlich belebten Straßen, ſitzt allein in Gaſthäuſern und Cafés und abends auf ihrem kleinen Zimmerchen in entlegenem Vorort, wo es billiger iſt. Beſonders verlaſſen durch die Gegenwart derer, die ſie ihre Freunde nennen ſollte, und die nichts von ihr wiſſen. Im Feſtſpielhaus iſt ſie auch geweſen, als es Triſtan gab. Hat die Senſation miterlebt. Hat Zei⸗ tungen und Kritiken geleſen, das Gerede aus aller Munde mit angehört. In ſich vergraben, verbiſſen, mit Entſchlüſſen ſpielend, die auf des Meſſers Schneide balancieren. Hatte die Freundin geſehen, von fern. Auch Hans, der mit der Amertkanerin mit den Brillanten ſtand und Sekt trank. Dieſe Dame hatte ihren Platz im Feſtſpielhaus neben ihrem, denn hier gibt es bekanntlich nur eine Sorte Plätze. Sie war ſehr begeiſtert geweſen und hatte mit einem großen Mund voller Goldplomben bekundet:„So etwas uir aben nicht in Amerika!“ Was in ihren Augen die Quinteſſenz jeder Anerkennung darzu⸗ ſtellen ſchien. Die in ſich zerwühlte, von ſo vielen und ſo ſchwe⸗ rer Muſik berauſchte Ruth hatte ſie nur ſtumm ange⸗ ſehen. Wenn ihr auch Wagner keineswegs„lag“, ſo hatte ſie mit patriotiſcher Zufriedenheit gedacht: Na wenn Ihr's nur mal einſeht— Gott ſei Dank. Mit dieſer„Morgenſtunde“— aber nur ſoweit die goldenen Zähne in Betracht kamen, im übrigen keineswegs— ſitzt er nun da drüben im Schloßgarten von Belvedere zuſammen. Sie kann zwiſchen zwei Tiſchen gerade hinſehen, wie die Lady ihr Eis löffelt und lacht, mit ihrem ganzen breiten und koſtſpieligen Gebiß. Von Hans, dem Mann mit der betonten Averſion gegen unſtandesgemäße Ehen, ſieht ſie nur den vorgeneigten Rücken. Tann ſich genau vorſtellen, wie ſeine ſtarren Augen ſich in die geſchmeichelt lachenden der Frau bohrten. Wenn er wüßte. Er macht eine Bewegung mit den Schultern, als ob er den Blick von hinten geſpürt hätte. mit dem ſie ihn anſieht. Mit wachem Inſtinkt geſpürt, daß etwas vorgeht, was ihn angeht. Er dreht ſich halb um, über⸗ fliegt die Umgebung mit raſchem Blick. Sieht ſie nicht. Sie will auch nicht geſehen ſein. Beugt ſich über ihre Taſſe und löſcht das Bild dieſes äußeren Anblicks aus. Dafür ſteht vor ihrem inneren Auge deutlich ein beſtimmter Gegenſtand. Ein großer, gelber, ver⸗ ſtegelter Umſchlag. Mit dem Vermerk:„Betrifft Erbſchaftsſache Hochkirch. Streng geheim.“ Er liegt zu Hauſe, in dem kleinen Mietzimmer, im Koffer zwiſchen Leder und Futter verſteckt. Dieſen Brief hat ſie heimlich aus des Valeß Geldſchrank entwendet. Es war ſehr einfach. Dit alte kränkliche Mann glaubte keine Urſache zu habe, auf den Schlüſſel zu dieſem abgedankten Treſor, det außer einigen verſtaubten Akten nur ein paar hinkel⸗ laſſene Geſchäftsbücher enthielt, beſonders achtgehel zu müſſen. Zuerſt hatte ſie aufs Geratewohl geſt⸗ bert. Was war dabei? Dann hatte ſte in einen inneren Fach dieſen Briefumſchlag gefunden. Er wat verſiegelt. Sie hat bis heute nicht gewagt, dien Siegel zu erbrechen. Vielleicht reicht ihr Mut nicht ſo weit, etwas Unwiderrufliches zu tun. Er halt nie ſo weit gereicht. Es iſt wohl anzunehmen, daß die Tugend wohl vieler Menſchen über derartige Hemmungen nicht hinausreicht. Lüſtern und be wegen bis an eine Grenze zu gehen, das konnte ſie⸗ um dann auf ihr zag zu verharren. Nicht fähig noc geſonnen, ſich unbeirrbar diesſeits zu behaupten, oder fkrupellos den Schritt hinüber zu tun. So war 1 In dieſem Garten ſitzt ſie und denkt mit Einſicht nz Schärfe zum erſtenmal im Leben darüber nach Un! langſam quillt der Ekel und eine alles umſaſende Mutloſigkeit in ihr hoch. 1 Als ſie jemand anredet, fährt ſie auf. i „Schtör ich vielleicht?“ ſagt Griller vorſichtig e an einem Krankenlager und ſieht ſie mit Augen au die ohne Brille fremd und weich anmuten.„ ſind Sie auch da, Freilein Geisler? Freut 0 ehrlich. J hab Sie da ſcho e Weile ſo ſitze ſehe allein.“ Die „Man muß ſich mal 19 ungewohnten Eindrücke. Pn nehmen?“ Griller ſetzt ſich. 0 0 „No, was ſaget Se?“ ringt er nach einer 0 um ein Geſpräch.„Was ſaget Se zu der Linde Hö kirch ihrem Erfolg? I hab ſe no net'ſproche. wird ihr halt noch ſei wie em Traum, gell? zuſammen, ſicl erholen, Herr Doktor. Wollen Sie nicht bitte 2 2 „Ich weiß es nicht, Herr Doktor. Ich habe 1 auch noch nicht geſprochen. Aber es wird ſchon ſein. Der Traum vom Glück, der ſich erfüllt. Unſer einer hat da keine Berührungspunkte.“ 1 Griller ſieht traurig auf den bitteren Mund, 5 ſich nach dieſer Bemerkung zitternd zuſammenbe „Der Erfolg iſt nicht das einzige Glück, ſolt n meine“, ſagt er leiſe,„'ſonders für a Frau. J. Frau wie Ihre Freundin iſch, zumal. Menschen* wo nix verſchtehe als bloß, wie ſe Erfolg habe kön e ſind arme Leut.“(Fortſetzung folgt . 7 Die Sonnta waren: je Qi dem Ve ſtanden, Den anſtalte währene kämpfte die Kär ſowle d. PVor⸗ Un Recht Vorſitze! Jugend! Wiederh Schi gegen K ſieger K mann⸗B 8 Wir ten eige vorkomn gegenüb' iſt dahe⸗ Schottla in Glos nung ur zeit der über den Fußball eine ebe wird ja liſche ge kontinen beitraget Können Oeſte aus. A Vertretu jedoch n. nutzen. der gröf doch weſ die größ gegen die es näml! auch nich niens li dem ſie Notiona! innerhal Schotten Spiel ge Maunſch dem Raf küchtigun teren Ja teſtgehene 1 5 1 ri nüſſen d damit de Deshalb Matador; Maſſe! 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Leer gingen aus die Kümpfer von Ludw Worms und Karlsruhe, ſowle die 5 Bewerber Mannheim, die in den Bor⸗ und Zwiſchenrunden ausſchieden. Recht eindrucksvoll geſtaltete ſich die Siegerehrung durch Verſitzender Kgappler, der u a. bekannt gab, daß dieſes Jugendturnier des Boxring Mannheim alljährlich eine Wiederholung erfahren ſoll. Ergebniſſe der Endkämpfe: 75 Pfund): Herberger 2⸗Boxring r nach Punkten und Turn anſtalter Schttler, Klaſſe A( gegen König⸗Speyer erfolgreichſter Verein und Turnierſieger Gottmann. 95 Pfund): Noller⸗Boxring— Rapp⸗VfR. Turnierſieger Noller nach Punkten. Jugendklaſſe: Papiergewicht O(bis Schülerklaſſe E bis 85 Pfund): Stetter⸗ Boxring— Reinert⸗ Vin 86. Turnie etter nach Punktwertung. Papiergewicht E(bis Pfund): Götz⸗ VfR— Neubert 4⸗Speyer. Endſieger u bert. Flie⸗ gengewicht: Herberger 1⸗Boxr— Frank⸗Bexring. End⸗ ſieger Herberger 1. Bantamgewicht: f 5. Baiker⸗Boxring gegen Korb⸗1l. B Karlsruhe. Enoſieger Baiker. Leicht⸗ gewicht: Plütt⸗Borring— Bayer⸗Boxring. Endſieger Plütt. Weltergewicht: König ⸗Speyer Schneider⸗ 1. BV Karlsruhe. Endſieger König 1. Erſtlingsklaſſe: Leichtgewicht: Haag⸗Boyr Scheff⸗ ner⸗Speyer. Endſieger Scheffner durch hniſchen k. o. Weltergewicht: Höhn⸗ gs Mannheim— Weingärtner⸗Box⸗ ring. Endſieger Höhn Aufängerklaſſe: Federgewicht: Bauſt⸗Siegfried Lud⸗ wigshafen— Eberhard⸗Speyer. Endſieger Eberhard. ler, Klaſſe G(bis 85 Pfund): Got ling⸗Speyer. Sieger nach Punkten ſieger König. mann⸗Boxring— Zum zweiten Male: Schottland-Oeſterreich Ein intereſſantes Fußball-Länderſpiel am Mittwoch in Glasgow Wir haben jetzt in Deutſchland ſelbſt ſo viel mit unſe⸗ ten eigenen Länderkämpfen zu tun, daß es darüber ſchon vorkommen kann, wenn ausländiſche Großereigniſſe dem⸗ gegenüber etwas in den Hintergrund gedrängt werden. Es iſt daher leicht erklärlich, daß der Länderkampf zwiſchen Schottland und Oeſterreich, der am Mittwoch, 29. November in Glasgow ſteigt, in Deutſchland nicht die gleiche Span⸗ nung und den großen Widerhall hervorruft, wie es ſeiner⸗ geit der Fall war, als die Oeſterreicher zum erſten Male über den Kanal fuhren, um auf dem geheiligten engliſchen Zußballboden anzutreten. Dabei hat der Kampf mindeſtens eine ebenſo große Bedeutung, denn der ſchottiſche Fußball wird ja bekanntlich allgemein für noch beſſer als der eng⸗ liſche gehalten. Dieſe neuerliche Kraftprobe zwiſchen dem kontinentalen und dem Jnſelfußball wird wieder viel dazu heiltragen, das Stärkeverhältnis und den Unterſchied im Können der beiden großen Fußball⸗Richtungen zu klären. Oeſterreich trug ſchon einen Kampf gegen Schottland aus. Am 31. Mai 1933 wurde in Wien eine ſchottiſche Vertretung mit:0 geſchlagen. Man darf dieſes Treffen jedoch nicht als Maßſtab für den Kampf am Mittwoch be⸗ nutzen. Diesmal wird in Schottland geſpielt und mitten in der größten Meiſterſchafts⸗Saiſon! Da liegen die Dinge doch weſentlich anders. Zudem hat Her ſchottiſche Verband die größten Anſtrengungen gemacht, die beſte Mannſchaft gegen die Wiener herauszubringen. In Schottland klappte es nämlich in der letzten Zeit mit den Ländermannſchaften auch nicht mehr ſo gang. In der Meiſterſchaft Großbritan⸗ niens liegen die Schotten punktlos an letzter Stelle, nach⸗ dem ſie zu Hauſe gegen Irland und in Wales gegen deſſen Notionalmannſchaft verloren hatten. Kein Wunder, daß nerhalb der britiſchen Inſeln dieſes ſchwarze Jahr der Schotten recht ſtark lommentiert wird. Das bevorſtehende Spiel gegen Oeſterreich bietet nun Gelegenheit, wieder eine Mannſchaft auf die Beine zu bringen, die im April auf dem Roſen von Wembley das traditionell wichtigſte Spiel Dr. Ley über die Gründung eines Sportamtes Eine Kundgebung der Deutſchen Arbeits-Front Im Feſtfaal des Deutſchen Staatsrates veranſtaltete die Deutſche Arbeitsfront am Montag eine Kundgebung, die der Organiſation der Freizeit gewidmet war. Der Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, legte in einer glän⸗ zenden Rede die Ziele der Arbeitsfront dar und kam dabei auch auf die körperliche Ertüchtigung des Volkes zu sprechen. Neben den Aemtern für Kultur, Reiſen und Vandern ſowie für gegenſeitige Selbſthilſe und Unter⸗ kützung ſell ein Sportamt geſchafſen werden, das vom Reichsſportführer betreut wird. Dr. Ley machte u. a. über die ſportliche Seite folgende Ausführungen: Neben der Nahrung der Seele müſſen wir für die Er⸗ lüchtigung des Körpers Sorge tragen, und gerade den äl⸗ teren Jahrgängen müſſen wir es ermöglichen, einem wei⸗ keſtgehend gepflegten Volksſport huldigen zu können. Der orb und die körperliche Bewegung iſt dem 40 und öllährigen Menſchen notwendiger als der Jugend. Wir küſſen das überflüſfige Fett in unſerem Volke beſeitigen, damit der Körper wieder die nötige Spannkraft erhält. Deshalb kaun es nicht das Ziel diefer Organiſation ſein, Natadoren und Kanonen zu züchten, ſondern allein der Naſſenſport wird gepflegt werden müſſen. Aber auch darauf wird man das Augenmerk richten müſſen, oaß 1 Maſſenwettkämpfen nicht Spitzenleiſtungen das erſtre⸗ uswerte Ziel ſein müſſen, ſondern ein guter Dur ch⸗ chnitt gehalten werden muß, alles aus der Erwägung heraus, daß gerade die alten Volksgenoſſen Luſt und Liebe an dieſen Veranſtaltungen behalten. Wenn der alte Menſch merkt, daß ihm Ziele geſetzt ſind, die er überhaupt nicht mehr erreichen kann, verliert er die uſt am Spord. Jede Niederlage iſt eine Demütigung. Deshalb nuß man ſie vermeiden. Es kommt nicht darauf aun, wie hoch einer ſpringt, ſondern daß er ſpringt, es kommt nicht darauf an, wie ſchnell der Menſch läuft, ſon⸗ dern daß er läuft. Es ſchadet der Jugend nichts, wenn ſie durch dieſe Maßnahmen gezügelt wird. Ihr ungeſtümes Draufgängertum kann ſie in den Sportvereinen betätigen und austoben laſſen. Es ſind ganz neue Wege, die hier leſchritten werden ſollen und beſchritten werden müſfen. käger ſind die Vereine im Dienſte des Volkes. Genau wie bei der Kunſt oder bei den Vergnügungen die ereine und die gottbegnadeten Künſtler ein neues Ziel kommen wollen, nämlich ihr Können in das Volk hinein⸗ ütragen, damit das Volk Anteil nimmt, ſo muß es in er Sporterganiſation ſein, daß die beſtehenden Sport⸗, Jurn⸗ und Berufsvereine all ihr Können uns ihre In⸗ kitutionen dem Volk zur Verfügung stellen, daun werden ſie ſelbſt wiederum den größten Anteil davon haben. Auch das Stuttgarter Feſt der Sportpreſſe, deſſen Ver⸗ e eigentlich der Stadtverband für Leibesübungen kahm einen glänzenden Verlauf, Mit 6000 Zuſchauern wat die Stadthalle nahezu gefüllt. Aus Ernſtem und geuterem aus Sport, Spiel, Kunst, Big, Anmut und 85 war ein delikater Augenſchmauß zubereitet, der in bund lichen großen geſellſchaftlichen Rahmen kredenzt 55 und ſeinen Vorgängern an Gehalt und Würze kaum achtand. Aus der Fülle des Gebotenen ragten die präch⸗ en Vorführungen einer erſtklaſſigen Riege von Kunſt⸗ nern, die Wettkämpfe bekannter Leichtathleten und die 1 5 hervor. Die Turner hatten mit dem Turnfeſtſieger Stutt en cb Neurbſſen, dem Poltizei⸗Turnermeiſter Frei⸗ voll dart und Turnern aus Ulm und Eßlingen eine wert⸗ 95 Ausleſe aufgeboten, um Turnen in höchſter Voll⸗ 5 zu zeigen. Beſonders Krötzſch verſetzte die Zu⸗ uer in helle Begeiſterung. 1 80 Laufwettbewerbe über 4 mal 400 Meter führ⸗ i edeszmal im Endſpurt zu einem Siege der Stuttgarter 955 hauptſächlich durch das vorzügliche Laufen des eutenweltmeiſters Deſſecker. In der Staffel rang . Schlußmann den früheren BfB.⸗Mann Teufel er und führte die Kickers in 346,2 zum Siege vor dem „Stuttgart, der 347,8 benötigte und Turngemeinde Leichtgewicht: Lerch⸗Boxring Gottmann 1⸗Boxring. End⸗ ſteger Lerch. Weltergewicht: Boxring— Laiblun⸗ Boxring. Endſieger Würth. Mittelgewicht: Straub⸗ (Speyer— Zloteki⸗Boxring. Sieger Zloteki durch Auf⸗ gabe des Gegners in der 1. Runde. Halbſchwergewicht: Körner⸗Speyer— Ganter⸗Vſc 86. Sieger Ganter durch techniſchen k. o. in der 1. Runde. Schwergewicht: Feßler⸗ Speyer— Habel⸗Vfͤ 86. Sieger Feßler durch Abbruch in der 1. Runde. gegen den„Fußball⸗Erbfeind“ England gewinnen ſoll. Außerdem aber weiß man, daß eine weitere Niederlage gerade gegen die Wiener noch ein weiteres Preſtige zer⸗ ſtören kann, den guten Namen auf dem Kontinent, der vom britiſchen Länderwettbewerb wohl weniger Noliz nimmt, dagegen aber von einem Spiel gegen eine ſeiner ſtärkſten Vertretungen. Man hat daher nördlich des Kanals aus der zuletzt geſchlagenen Länderelf nicht weniger denn acht Spieler hin⸗ ausgeworfen. Die verantwortlichen Führer haben ſeit Wochen nicht nur die in Schottland ſelbſt ſpielenden Kandi⸗ daten beobachtet, ſondern ſind auch nach Süden gereiſt, um die für die engliſchen Ligoklubs tätigen ſchottiſchen Spieler, die ſogenannten Angloſchotten, zu prüfen. Man hat ſchließ⸗ lich folgende neue Mannſchaft zuſammengeſtellt, die natür⸗ lich ihre internationole Qualität erſt noch beweiſen muß: Tor: Kennaway(Celtie); Verteidigung: An⸗ derſon(Heorts), MeGonagle(Celtic); Läufer: Meikle⸗ john(Rangers), Watſon(Blackpool), Brown(Rangers); Sturm: Ogilvie(Motherwell), Bruce(Middlesbrough), MeFadyen(Motherwell), Mephoail(Rangers), Duncan (Derby County). Oeſterreich hat ſeine Mannſchaft noch nicht endgüll⸗ tig aufgeſtellt. Folgende 14 Spieler haben die Reiſe nach Schottland angetreten: Platze(Floridsdorf), Raftl(Rapid), Jonda(Admira), Seſta(WA), Braun(WAs), Wagner (Rapid), Smiſtik(Rapid), Moch(Auſtria]), Nauſch(Auſtria), Ziſchek(Wacker), Bican(Rapid), Sindelar(Auſtria], Schall (Admira) und Binder(Rapid). Oeſterreichs„Wunderteom“ hat ſeit einiger Zeit ebenfalls einen leichten Knax weg. Es iſt nicht mehr ſo ſtark wie zur Zeit des Spieles gegen Englond. Aber trotzdem glauben wir, daß die Wiener auch in Schottland den kontinentalen Fußballſport würdig ver⸗ treten werden. Der Ausgang des Kampfes iſt vollkommen offen. Eßlingen. Ein ſpannendes Rennen lieferte ſich das aus⸗ erleſene Feld über 1000 Meter. Schirdawahn(Georgii⸗ Allianz Stuttgart) führte ſtändig, war aber dem Endſpurt des in:40, ſiegenden Deſſecker nicht gewachſen. Schirdawahn belegte in:41, den zweiten Platz vor Eitel (Tgde. Eßlingen) und Schleußing(Tbd. Stuttgart). In dem wichtigſten Spiele ſtanden ſich im Handball Polizei Stuttgart und Reichswehr gegenüber. Nach hartnäckigem Kampfe endete das Treffen unentſchieden:5. Der Lan⸗ des beauftragte des Reichsſportführers, Dr. Klett, nahm im Verlaufe des Abends das Wort zu einer Anſprache, in der er die Bedeutung und den Zweck des Feſtes erläuterte. Geräte⸗Mannſchaftskampf TV Hockenheim gewinnt vor Jahn Neckarem und TV Wiesloch Vor etwa 400 Zuſchauern fanden ſich am vergangenen Samstagabend die erſten Riegen dieſer drei Vereine in Hockenheim zu einem Gerätemannſchaftskampf zuſammen, in welchem der TV Hockenheim den erſten Platz mit 609 Punkten belegte vor dem TV Jahn Neckavau mit 598 Punk⸗ ten und dem TW Wiesloch mit 581 Punkten. Während am Barren der T Jahn Neckarau am beſten abſchnitt, kam am Pferd Quer⸗ und im Pferd⸗Längsſprung der TV Hockenheim und am Reck der TV Wiesloch zur höchſten Punktzahl. In der Mannſchaftsfreiübung wurde Jahn Neckarau am jöchſten bewertet. Als einziger Turner erreichte Ebel ⸗ Jahn Neckarau am Reck die volle Punktzahl. Beſter Einzel⸗ ſieger waren Hoffmann⸗Hockenheim 107., Ebel⸗Jahn Neckarau 105., Merz⸗Jahn Neckarau 103., Ockert⸗ Hockenheim 100., Förderer⸗Wiesloch 96 P. Nach den Schlußworten des Vereinsführers Adelmann⸗ Hockenheim ſand der Mannſchaftskampf mit dem Horſt⸗ Weſſel⸗Lied ſeinen Abſchluß. 50 Jahre TV Jahn Neckarau Eine von 200 Mitgliedern beſuchte Mitgliederverſamm⸗ lung des TV Jahn Neckarau, mit welcher unter dem Vor⸗ ſitz von Vereinsführer Stalf eine ſinnige Totenehrung verbunden war, beſchäftigte ſich neben allgemeinen Vereins⸗ fragen am vergangenen Sonntagnachmittag mit der Feier des 50jährigen Beſtehens des Vereins im kommenden Jahre. Aus dem Mannheimer Schwimmerlager In reibungsloſer und harmoniſcher Zuſammenarbeit hat in Mannheim bereits die Waſſerball⸗Winterrunde ein⸗ geſetzt. Im erſten Trefſen der vergangenen Woche behielt im Herſchelbad der Schwimmverein Mannheim über den Turnverein 1846 mit:2 Toren die Ober⸗ hand. Am Freitag trafen ſich der Poſtſportverein und der T W184 6. Dieſes Spiel ſah die Turner mit:4 Toren als Sieger. i In der A⸗Klaſſe trennten ſich die zweiten Mann⸗ ſchaften vom TV 46 und Poſt mit 14:0 Siege der Poſt⸗ mannſchaft. Um den Springer nachwuchs eine weiteſtgehende Förderung und Schulung angedeihen laſſen zu können, haben ſich die Mannheimer Vereine eine Springer⸗ ſchule eingerichtet, an welcher alle Mannheimer Springer und Springerinnen der Dr und DS⸗Vereine teilnehmen. Zum Führer dieſer Schule wurde der bekannte Turner Kurt Bernhold vom TV 46 beſtimmt. Dleſe als Vorbild anzuſehende Einrichtung verdient weiteſte Nach⸗ ahmung. Bei den Halleuteunis⸗Meiſterſchaften der Schweiz ſiegte in Zürich Frl. Payot im Dameneinzel gegen Edith Sander, die wegen einer Fußverletzung beim Stande von:1 gegen ſie aufgeben mußte. Brugnon(Frankreich)] ſicherte ſich den Titel km Herreneinzelſpiel. Einen Tennis⸗Länderkampf der Junioren haben Deutſchland und Italien für den 31. Dezember und 1. Ja⸗ nuar nach Mailand vereinbart. 6. 2 8 — 2 —* 33 75 85 1 12 80 S 8 75 . ee e ee HANDELS- n WIRTSCHAFT-ZETTUNG Dienstag, 28. November 1933 der Neuen Mannheimer Zeitung Mittag-Ausgabe Nr. 551 Zwangsvergleich im Bing-Konkurs 2 Status zum 31. Okt. 1933 verzeichnet eine Tei⸗ s maſſe von 360 000 gegenüber 5,68 Mill.„ ſtimm⸗ Forderungen. Der Maſſebeſtand beläuft ſich zuzüglich noch zu verwertenden Aktiven und . Nach Abzug der Vorrechtsforderungen und ſten verbleibt die erwähnte Teilungsmaſſe. Die nicht gten Konkursforderungen ſtellen ſich auf 1,68 ,. hen 4 Mill./ betreffen den vorausſichtlichen sſall des Bankenkonſortiums. Die rein rech⸗ Quote von 6,3 v. H. würde ſich bei der rung des Konkurſes noch um weitere Maſſekoſten rn. Sollte der gegen das Bankenkonſortium Jahre 1927 formell en Zwangs vergleich auf der Baſis 9. H. beendet werden, nach dem ſich das Banken⸗ um bereit erklärt hat, mit ſeiner Ausfallforderung t an der Quotenausſchüttung nicht teilzunehmen, es zur Finanzierung des Zwangsvergleiches mit den n nichtbevorrechtigten Gläubigern notwendig iſt. Den beteiligten Banken ſoll die Reſtmaſſe im Wert von etwa 90 000 1 als Entgelt überlaſſen werden. * Schleſiſche Getreide⸗Kreditbank AG., Breslau fuſioniert mit der Getreide⸗Kreditbank AG. zu Berlin. Eine zum 12. Dez. einberufene ao. GV. der Schleſiſchen Getreide⸗ Kreditbank AG., Breslau, wird über die Verſchmel⸗ zung der Geſellſchaft mit der Getreide⸗Kredit⸗ bank AG. zu Berlin durch Genehmigung des Fu⸗ ſionsvertrages zu beſchließen haben, wonach die Geſellſchaft das Vermögen der Schleſiſchen Getreide⸗Kreditbank als ganzes ohne Liquidation gegen Gewährung von je g ihrer Aktien für je vier Aktien der Schleſiſchen übernimmt. * Kapitalherabſetzung der Sübdeutſche Drahtinduſtrie ., Mannheim⸗Waldhof. Auf der TO. der auf 20. Dez. einberufenen GV. ſteht Beſchlußfaſſung über die Herab⸗ ſetzung des Grundkapitals von 900 600/ auf 600 000, ſowie über Teilauflöſung des Reſervefonds. * Bayeriſche Telefonfabrik AG, München. Kapital⸗ kürzung:1. Auf der TO der GV am 15. Dez. ſteht neben Erledigung der Regularien Beſchlußfaſſung über die Her⸗ ahbſetzung des Grundkapitals der Geſellſchaft in erleichterter Form von nom. 0,80 Mill. 4 auf nom. 0,20 Mill.„ durch Zuſammenlegung der Aktien im Verhältnis 41. Ferner ſoll der Geſellſchoftsvertrag dahin geändert werden, daß Gegenſtand des Unternehmens der Erwerb ſowie die Bebauung, Verwaltung und Verwertung von Grundſtücken iſt. * Gebr. Fahr AG, Pirmaſens. Von der Deutſchen Bank und Diskonto⸗Geſellſchaft, Filiale Mannheim, iſt bei der Zulaſſungsſtelle für Wertpapiere an der Mannheimer Börſe beontragt worden, 1884 000„I auf den Inhaber lautende Stammaktien der Lederfabrik Gebr. Fahr Ac, Pirmaſens, zum Handel und zur Notierung an der Mannheimer Börſe wieder zuzulaſſen. Trikotfabriken Hermann Moos AG., Buchau a. F. Kapitalherabſetzung. Die o. GV. am 19. Dez. ſoll u. a. einen Beſchluß über Auflöſung des Reſervefonds und die Heracſetzung des Grundkapitals der Geſellſchaft von 800 000/ auf 391 in e. F. im Wege der Einziehung von nom. 13 600„ eigenen Aktien und Herabſetzung des Nennbetrages der übrigen Aktien im Verhältnis von :1 gefaßt werden. Unter Ausſchluß des geſetzlichen Be⸗ zugsrechts der Aktionäre ſchlägt die Verwaltung vor, das Grundkapital von 393 200 1 auf 450 durch Ausgabe von Inhabervorzugsaktien zu pari mit Dividendenberech⸗ tigung ab 1. Januar 1934 wieder zu erhöhen. Die Reichsbank will kein Der Unterſuchungsausſchuß für das Bank ⸗ weſen befaßte ſich geſtern zunächſt mit der von Reichs⸗ bankpräſident Dr. Schacht geſtellten Frage, inwieweit ſich durch Verbilligung des Kredits und durch Umgeſtaltung der Organiſation eine Ver⸗ beſſerung der Rentabilität der Banken er⸗ zielen laſſe. Hierzu legte Direktor Rummel dar, wie die Unkoſtenermittlung bei der DD⸗Bank vor ſich geht. Die Zentrale ſtelle ebenſo wie die Filialen und Niederlaſ⸗ ſungen je 3 getrennte Erfolgs rechnungen auf, die ſich auf das Kreditgeſchäft, den geſamten Zahlungs⸗ verkehr im weiteſten Sinne und das Effektengeſchäft be⸗ ziehen. Die Unkoſtenſenkung ſei weniger ein techniſches Problem, als vielmehr ein Problem der Perſön⸗ lichkeit. Die Banken hätten vor allem mit oͤrei Faktoren zu rechnen, mit der Liquidität, dem Riſiko und der Rentabilität, wobei die Liquidität im Vordergrunde ſtehe. Die heutige Lage der Großbanken charakteriſiere ſich darin, daß ſie beſonders unter den Minder⸗ Konditionen der laufen⸗ den Kredite zu leiden hätten. Die Provinzbanken hätten vor allem unter dem Fehlbetrag ihres Zahlungsver⸗ kehrs zu leiden. Die Urſache für die Ueberteuerung der Koſten der Leitung der Provinzbanken dürfte in erſter Linie in dem kleineren Bilanzvolumen der einzelnen Be⸗ triebe liegen, außerdem ſcheinen derzeitig bei dieſen Banken auch höhere Steuerbeloſtungen zu beſtehen. Ganz ähnlich lägen die Verhältniſſe bei den Privatbanken. Dr. Schacht faßte die Ausführungen Direktor Rum⸗ mels dahin zuſammen, daß die Speſen des Bankgewerbes teils empiriſch, teils durch das Funktionieren von Angebot und Nachfrage entſtanden ſeien, daß aber eine Bemeſſung der Geſtehungskoſten nach organiſchen Geſichtspunkten, nach den effektiven Koſten und der Riſikoprämie nicht erfolgt ſei. Bemerkenswert ſei die Auffaſſung, daß im Bankgeſchäft nicht jeder ſo viel verdienen könne, wie er wolle, ſondern, daß man ſich nach gewiſſen, aus den Geſtehungskoſten ſich ableitenden Geſichtspyunkten richten müſſe. Es ſei daher von großer Bedeutung, ob man die Koſten einigermaßen berechnen könne. Dr. Schacht erklärte, wenn es möglich ſei, im Bank⸗ ewerbe die Gewinnſpanne irgendwie feſtzulegen, um der Auswucherung des Publikums zu begegnen, könne auch ein Maximum für den Kunden feſtgeſetzt werden. Innerhalb dieſer Grenzen würden dann die Gewinnmög⸗ lichkeiten der Banken liegen. Das Bankgeſchäft ſei keine rein mathematiſche Angelegenheit, ſondern eine Frage der Perſönlichkeit. Es dürften keine ſtarren Prinzi⸗ pien aufgeſtellt werden, doch ſei eine Möglichkeit gegeben, an Hand von beſtimmten Grundſätzen, das Bankweſen einheitlicher zu führen und die Bewucherung des Kunden zu verhindern. Die weiteren Erörterungen knüpften ſich an die Frage des Reichsbankpräſidenten, ob durch irgendwelche Vor⸗ ſchriften, ſei es auf Grund privater Vereinbarungen oder geſetzlicher Art, eine 5 Viquiditätsſtärkung hergeſtellt werden könnte. Nach den Ausführungen von Dir. Mos ler beſteht bei den Hypothekenbanken bereits ein vorgeſchriebenes Verhältnis zwiſchen eigenen und fremden Mitteln. Die Einführung einer ähnlichen Vor⸗ ſchrift für die Kreditbanken berge aber große Gefahren in ſich. Die Hereinnahme fremder Mittel könnte bis zu einem gewiſſen Grad an die Erfüllung beſtimmter Erforderniſſe Krediforenzuwachs im Okfober Die Monaisbilanzen deuischer Krediſbhanken Die Zahl der Monatsbilanzen veröffentlichenden Kre⸗ ditbanken iſt um 2 geſtiegen. Hinzugetreten iſt die Ibben⸗ bürener Volksbank, wieder aufgenommen die Pommerſche Bank AG. in Stettin. Der Umſchwung, der bereits im September in den Bilanzzifſern der Großbanken zum Ausdruck kam, hat ſich im Oktober noch deutlicher bemerkbar gemacht. Der Rückgang der Kreditoren, der in den vorhergehenden drei Monaten 52 Mill., 105 Mill. und 143 Mill. betragen Hatte, iſt mit 7 Mill./ nur noch ganz geringfügig. Es ſind nur noch die Kundſchaftskredite bei Dritten, die zu⸗ rückgegangen ſind, und zwar um 18 Mill.(im Vormonat um 50 Mill.). Hingegen ſind die Einlagen deutſcher Kreditinſtitute wie auch die ſonſtigen Kreditoren, letztere diesmal zum erſten Mal, leicht geſtiegen. Die kleine Steigerung der ſonſtigen Kreditoren um 3 Mill. mag allerdings damit zuſammenhängen, daß die angelſächſiſchen Valuten im Laufe des Oktober nicht weiter gefallen ſind, das eng⸗ liſche Pfund vielmehr eine leichte Steigerung aufzuweiſen hat, während der Kurs des Dollars an den beiden Stich⸗ tagen derſelbe war. Den Rückgang der Kundſchaftskredite bel Dritten darſ man wohl darauf zurückführen, daß auch weiterhin die ausländiſchen Kreditoren Regiſtermark an⸗ gefordert haben. Der Rückgang bei den Kundſchaftskrediten iſt mit 10 Mill. am ſtärkſten bei der Dresdner Bank. An ſon⸗ ſtigen Kreditoren weiſen die drei Filial⸗ Großbanken Stei⸗ gerungen auf, während die beiden anderen Rückgänge zu verzeichnen haben. Wie ſchon im Vormonat haben dis Großbanken ſich durch ſtärkere Ausnutzung ihres Akzept⸗ kredites Mittel verſchafft. Der Beſtand an Akzepften iſt um 24 Mill. geſtie⸗ gen. Die Steigerung verteilt ſich auf die drei Filtal⸗ Großbanken. Was die Fälligkeiten anbelangt, ſo ſind dies⸗ mal im Gegenſatz zum Vormonat die ganz kurzfriſtigen Kredite zugunſten der bis zu 3 Monate fälligen zurück⸗ gegangen. Avale und eigene Indoſſamentsverbindlichkei ten haben ſich nur ganz geringfügig geändert. Auf der Aktivſeite ſind ebenfalls keine weiteren Zurückzlehungen der Kontokorrentkredite feſt⸗ zuſtellen, im Gegenteil, ſie ſind weiter, wenn auch gering⸗ fügig, um 4 Mill./ geſtiegen. Bei der Deutſchen Bank, die im Vormonat mit 20 Mill. die ſtärkſte Steigerung ihrer Debitoren hatte, war diesmal die Bewegung rückläufig. Umgekehrt verzeichnete im Oktober die Dresdner Bank gegenüber einer Rückgängigkeit ihrer Debitoren im Vor⸗ monat diesmal eine ſtärkere Steigerung um 14 Mill. Die Belebung der Wirtſchaft macht ſich insbeſondere in einer Steigerung der Wechſelbeſtände um 70 Mill. bemerkbar. Die Hälfte hiervon entfällt allein auf die Deutſche Bank. Schatzanweiſungen ſtiegen um 9 Mill., bei der Deutſchen Bank allein um 22 Mill., wäh⸗ rend die übrigen Banken mit Ausnahme der Handels⸗ geſellſchaft hier Abgänge zu verzeichnen haben. Die erſt⸗ Kaſſabeſtände gingen um 36 Mill. zurück, No ſt er o⸗ guthaben um 17. Mill., während die Guthaben bei den Notenbanken um 7 Mill. ſtiegen. Vor ſchüſſe auf Waren ſind entſprechend der Ermäßigung der Kund⸗ ſchaftskredite weiter um 11 Mill. zurückgegangen. Die übrigen Aktivpoſten weiſen kaum Veränderungen auf. Bei den Staats⸗ und Landesbanken ſind die Kreditoren nicht unerheblich um 89 Mill, geſtiegen. Hier⸗ von entfallen allein 68 Mill. auf die Preußiſche Staats⸗ bank. Der Zufluß an fremden Geldern iſt im weſentlichen in Wechſeln und Schatzanweiſungen angelegt worden. Der Beſtand an erſteren ſtieg um 21, an letzteren um 36 Mill. Ganz erheblich iſt der Zugang der Kreditoren bei den Girozentralen. Sie ſtiegen hier insgeſamt um 169 Mill. /, Der Sparkaſſen⸗ und Giroverband ſchreibt hierzu folgendes: Die erfreuliche Entwicklung der Ein⸗ lagen bei den Sparkaſſen im Oktober— die Geſamtein⸗ lagen allein der preußiſchen Sparkaſſen ſtiegen um 41 Mill. Mark— hat ſich auch auf die Geſchäftsentwicklung der Girozentralen günſtig ausgewirkt. Einer ſtarken Er⸗ höhung der Kreditoren ſtand eine erhebliche Steigerung der liqutden Mittel gegenüber. Bei den provinziellen bzw. Landesgirozentralen ſtiegen die Kreditoren um 85,5 Mill. auf 2 146,2 Mill.; die Einlagen von Sparkaſſen und Banken erhöhten ſich allein um 66,1 Mill. Von der geſamten Kreditorenzunahme entfielen allein 63 Mill. auf täglich fällige Einlagen. In dieſer Entwicklung kommen die geſetzlichen Beſtim⸗ mungen zum Ausdruck, wonach die Liquiditätsreſerven der Sparkaſſen als täglich fällige Guthaben bei den Giro⸗ zentralen angelegt werden müſſen. Bei der Deutſchen Girozentrale betrug die Kreditorenzunahme 83,8 Mill. An dieſer Erhöhung waren die Einlagen der provinziellen Girozentralen und Banken mit 90,9 Mill. beteiligt. Die Akzepte der Girozentralen haben ſich auch im Berichts⸗ monat wieder um 2,2 Mill. erhöht, da die im Zuge des Arbeitsbeſchaffungsprogramms neu entſtandenen Akzepte (Beſtand rd. 17 Mill.) den Rückgang der Liquiditätsakzepte überkompenſiert haben. Die langfriſtig aufgenom⸗ menen Mittel der Girozentralen wieſen im Berichtsmonat wiederum geringe Abgänge infolge der laufenden Tilgungen auf. Bei Verminderung der reinen Kaſſen⸗ haltung wurden die liquiden Mittel ernent weſentlich ver⸗ ſtärkt. Bei den provinziellen Girozentralen erhöhten ſich die Beſtände an Wechſeln und Schatzanweiſungen insgeſamt um 7,6 Mill. Der geſamte Zugang entfiel auf angekaufte Sparkaſſenakzepte. Die Deutſche Girozentrale verſtärkte ihren Wechſel⸗ beſtand um 24,5 Mill, auf 351, Mill.; in dieſer Zunahme waren rund 14 Mill. Schatzanweiſungen enthalten. Die größte Erhöhung wieſen mit 88,5 Mill. bei den provin ziellen Girozentralen und 60,3 Mill. bei der Deutſchen Girozentrale die Noſtroguthaben auf. Die Indoſſaments⸗ verbindlichkeiten der Deutſchen Girozentrale, in welcher die Akzeptverſchuldung der Organiſation zum Ausdruck kommt, haben ſich weiter, und zwar um 54,5 Mill. vermin⸗ dert. Seit Februar d. J. konnten ſomit dieſe Indoſſa⸗ klaſſigen Flüſſigkeiten mußten naturgemäß unter dieſer mentsverbindlichkeiten von 523,6 Mill. auf 165,5 Mill. ab⸗ Bewegung leiden. gebaut werden. Gold⸗ 10 1 De Dresdn. Commeu]Reichskr. Berl. 5 j„0 Ji) Pr. St. 8 19 in Millonen Rm. Bank Bank Privatb. Gef. 5d G. Großbk. 9 8 Creditb.] Bank 1 Giroz. Aktiva JJ) * en bei Notenbanken 5 5 31. 8 Schecks, Wechſel u. unverz. Schatzanw.] 703,0] 4020 308,0] 20770 67,7 1688,6 250.6 2212,14 4420 668,0 335,5 Noſtroguthaben v. Banken 54,3 49,8 30,7 31,4 25,2 185,4 0,2 290,8 32,6 205,9 683,7 Reportk und Lombard 6,.6 7˙0 4,9 272 2⁵5ů5— 30,8 27⁴ 2 5 13,1 Vorſchüſſe auf Waren 192,0 212,3 128,0 53,8 45,1 531,4— 727,7— 9,7 0. Eigene Wert apiere 05 995 25 25 05 525,7 23,1 720,3 21,6 80,4 5 Konſortialbeteiligungen„ 55. 5 5 1725¹8— 184,1 6,0 19,0 2 Dauernde Beteiligungen bei Banken 54 7077 13,1.7 5146.5 124 202,3 6,3 3553 48,0 Tebitoren iu zaufender Rechnung.. 1731, 1396, 723.7 177,2 104,5 4132.9 68,3 5 05 423,2 987 1 Langfriſtige Ausleihunng— 885 1 85 85 25—— 12325— 761, 5, ga ſiva 1 Attien⸗ bezw Betriebs kapital 144,0 150,0 80,0 40,0 28,0 442,0 400,0] 1101,3 0 105,7 200,1 Reſerv en 25,2 15,0 30,0 20,0 10, 100, 77,8 263.4 9,6 33,2 63,0 VVV 1 1 9 01 1 5 5 5 3 9 5505 112.3 7 5 2 1 99 1 FR 2** 25 3 0 Aae Anleihen und Darlehen 4404 8470 5. 184—1353)5— 11842852, ilanzſumme 1 5 2 beiden Seiten 3011,7] 20687,3 1410.2 502,1 280,2[ 7891, 608,4 J 11492, 944,2 J 2789,3 6293.7 Kann der Bankkredif verbilligf werden? Ueberwachungsorgan sein geknüpft werden, doch könnte möglicherweiſe hierdurch die Kredithergabebereitſchaft der Banken er⸗ heblich beeinträchtigt werden. Jede zu große Kredit⸗ gewährung ſeitens einer Bank ſei zu verurteilen; ſolche großen Kredite ſeien immer aus kleinen Anfängen heraus⸗ gewachſen und unter dem Druck vielleicht falſch aufgefaßter Verhältniſſe zu ihrer Rieſenhöhe angeſtiegen. Um falſche Maßſtäbe bezüglich der Höhe der Kreditgewährung zu ver⸗ meiden, müſſe man eine Begrenzung der Kredite für ſehr wünſchenswert halten. Dadurch wäre die Bank bei Er⸗ reichung der Kreditgrenze genötigt, ſich mit dem Kunden in Verbindung zu ſetzen zwecks Bereinigung der kreditmäßigen Beziehungen. Die Höhe des Bankkredits müſſe ferner nicht nur an den Mitteln des Kreditnehmers, ſondern auch an denen des Kreditgebers gemeſſen werden. Die Kreditoren einer Bank ſeien alleroͤings immer einem Wechſel unterworfen, ſo daß diesbezüglich eine Norm für die Kredithöhe ſchwer zu finden ſei. Es komme ſchließlich immer auf die Qualität des Kreditnehmers an. Dir. Remshard(Bayr. Hyp.⸗ u. Wechſel⸗Bank, München) verwies darauf, daß das Verhältnis der Liqui⸗ didät bei den Provinzbanken ebenſo gut wie bei den Zen⸗ tralbanken ſei. Eine generelle Regelung des Prozentſatzes der flüſſigen Mittel zum Aktienkapital ſei nicht durchführ⸗ 1 Die Internationale Handelskammer hat ſoeben den einleitenden Bericht des Ausſchuſſes un⸗ abhängiger Sachverſtändiger herausgegeben, der ſich mit der Frage des Wettbewerbs bzw. der Zuſam⸗ menarbeit zw n Eiſenbahn und Kraftw n beſchäftigt. Vorſitzender des Au iſſes war Oberbürgermeiſter Dr. Meoſt(Erſter Syndi der Niederrheiniſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer Duisburg⸗We in Duisburg⸗Ruhr⸗ rt, Profeſſor an der Univerſität Münſter). Als Vertreter der Deutſchen Gruppe haben an den Beratungen maßgeb⸗ lich mitgewirkt der inzwiſchen verſtorbene Generaldirektor Adolf Waibel(Berlin) und Generaldirektor a. D. H. Stähler((Berlin). Auch die anderen Landesgruppen waren durch namhafte Sachverſtändige vertreten.. Der internationale Sachverſtändigenausſchuß ging bei der Prüfung der verſchiedenen Möglichkeiten zur Löſung des Problems davon aus, daß der Wettbewerb zwiſchen Eiſenbahn und Kraftwagen ſtändig zunimmt. Die Ver⸗ kehrspolitik der einzelnen Länder wird, wie die Schluß⸗ folgerungen des Ausſchuſſes lauten einen der folgenden 4 Wege einſchlagen müſſen: 1d. unbeſchränkter Wettbewerb, 2. einheitliches Monopol für den geſamten Landtrans⸗ port, 3. Koordination von 2 miteinander im Wettbewerk⸗ ſtehenden Monopolen, das eine für den geſamten Eiſen⸗ bahnverkehr, das andere für den geſamten Kraftverkehr, 4. regulierter Wettbewerb zwiſchen Eiſenbahn und Kraft⸗ wagen im Rahmen ihrer gegenwärtigen Organiſation. Der Bericht gibt nur die perſönliche Auf⸗ faſſung der Unabhängigen Sachverſtändigen wieder und will der endgültigen Stellungnahme der Internationalen Handelskammer nicht vorgreifen. Die Grundlage des Be⸗ richts bilden umfaſſende Unterſuchungen über die tatſäch⸗ lichen Beziehungen zwiſchen Eiſenbahn und Kraftwagen in 37 Staaten der Welt. In knapper Schilderung der gegenwärtigen Lage und der für ihre Entſtehung maß⸗ gebenden Tendenzen und Kräfte wird das Verhältnis von Stagt und Kraftverkehr herausgearbeitet. Ehe der Bericht auf die Vor⸗ und Nachteile der oben angedeuteten 4 Sy⸗ ſteme und die geſetzlichen Maßnahmen, die für ihre jewei⸗ lige Anwendung nötig wären, eingeht, werden die Grund⸗ linien der bisher entſtehenden Transportkoſten aufgezeigt. Es wird auf die Koſten des Normalbetriebes eines nach kommer ziellen Grundſätzen betriebenen Transportunternehmens und auf die Wirkung des Wett⸗ bewerbs auf das Tarifſyſtem eingegangen. Dann wird die Frage der Entwicklung der Eiſenbahntarifſe nach dem Ver⸗ luſt des Monopols aufgeworfen. Der Bericht ſtellt feſt, daß die Auswirkung jeder Regelung der Beziehungen zwiſchen Eiſenbahn und Kraftwagen auf die Tarife in allen Ländern das Kernproblem der Verkehrspolitik bilde. Der Bericht lehut die Möglichkeit eines geſchränkten Wettbewerbs ab. Die zweite Möglichkeit beſteht in der Wiederherſtellung eines Monopols für den geſamten Landverkehr. Die dritte Möglichkeit iſt die der Koordination von 2 miteinander im Wettbewerb ſtehenden Monopolen, d. h. das gleichzeitige Beſtehen von 2 Monopolen, von denen das eine den g ten Eiſenbahnverkehr, das andere den geſamten Kraftver⸗ kehr umfaßt. Die vierte Methode, die des regulierten Wett⸗ bewerbs, kann, wie der Bericht feſtſtellt, unabhängig von den Eigentumsverhältniſſen eingeführt werden.„Sie eignet ſich ſowohl für Privateiſenbahnen wie für Staatsbahnen, vorausgeſetzt, daß ſie über eine genügende Selbſtändigkeit verfügen. Dieſes Syſtem, dem die meiſten Länder jetzt zuneigen, da es die wenigſten grundlegenden Aenderungen in der gegenwärtigen Verkehrspolitik erfordert, beſteht in der Schaffung eines Gleichgewichts zwiſchen Eiſen⸗ bahn⸗ und Kraftverkehr ſowohl hinſichtlich ihrer Laſten wie auch hinſichtlich ihren Regulierung“. Der Ausſchuß iſt der Anſicht, daß er gegenwärtig ſeine Aufgabe erfüllt hat, in⸗ dem er die verſchiedenen in Frage kommenden Methoden zur Diskuſſion ſtellt. Er macht daher keinerlei Vorſchläge itber die Annahme einer Löſung, ſtellt jedoch feſt, daß das Syſtem des uneingeſchränkten Wettbewerbs unmöglich iſt. A* unein⸗ Mannheimer Produkſenbörse 27. Nov. Offiziell per 100 Kilo waggonfrei Mannheim— bei Waggonbezug— netto Weizen, inl., 76/77 Kg frei Biertreber mit Sack 16,75 Mannheim 19,7019 90 Trockenſchnitzel ab Fabrik.— Feſtpreis fr. Vonbahn⸗ Rohmelaſſe 8. ſtation des Erzeug ers Steffenſchnie... 10.75 Bezirk 9 per Nov. 18,80 Wieſenheu loſes..„ 6,.—8,20 Bezirk 10 per Nov. 19,10 Rotkleehen 6,20/5,80 Bezirk 11 per Nov. 19 40 Luzernkleehui 7,—.20 Roggen, ſüdd. 71/72 fg frei Preßſtroh, Rogg., Weizen 2,— Mannheim. 16,75/17.— Feſtpreis fr. Vollbahn⸗ lation dee Erzeugers Hafer, Gerſte. 1,80%, Geb. Stroh, Rogg, Weizen.40/1,70 Hafer, Gerſte. 1,20/1,40 Bezirk 8 per Nov. 5,50 Weizenmehl 0 mit Aus- Bezirk 9 per Nov. 15,90 tauſchweizen per Nov. 29.40 Ser 14.25 per Dez. 29.55 Sommergerſte, inl... 18,.—/19.— per Jan. 29.70 Pfälzergerſte 18, /19.— a. Inlandw'zen p. Nov. 27,90 Futtergerſte 186, per Dez. 28.05 Wintergerſte, neue per Jan. 20 8 28, Roggenmehl, nordd... 22.50/29,75 pfälz. u. ſüdd prompt 22,28/24.25 Weizenkleie ſein m. Sack 10, 25/10, 50 grob m Sack 10.75/11. Roggenkleie 0,10, 75 Mais mit Sack. 19—/19,25 Erdnußkuchen prompt. 16,50/18,75 Soyaſchrot, prompt. 144,75 „13.28 13,75 Raps kuchen Palmkuchen 15,— 15,25 — Ktokos kuchen 11780 Weizenfurtermehl. 11.80,11.75 Seſamkuchen 17. Roggenfuttermehl.. 10,5012, Leinkucheen 17 Wefzennachmehl, 15, 25/16.25 * Frankfurter Getreidegroßmarkt vom 27. Nov. Es notierten: Weizen 75/77 Kilo 193,50—194; Roggen 72/78 Kilo 167,50—168,50; Sommergerſte 181—183,50; Hafer 142,50 bis 145; Weizenmehl 28,75— 29,65; dto. ohne Austauſchwei⸗ zen 27,25—28,15; Roggenmehl 60proz. Ausmahlung 23,50 bis 24; dto. ſüdd. 24; Weizenkleie 10,75—10,85; Roggenkleie 10,35 10,60; Sojaſchrot 15—15,40; Palmkuchen 15,50; Erd⸗ nußkuchen 16,55—16,90; Treber 17; Heu—6,20; Weizen⸗ Roggenſtroh drahtgepreßt 2,10—2,25; ödto. gebündelt 1,60—2. Tendenz: Mit Ausnahme von Weizen und Weizenmehl feſter. In Handelsklaſſenware fanden Abſchlüſſe nicht ſtatt. * Handſchuhsheimer Obſtgroßmarkt vom 27. Nov.(Eig. Dr.) Bei kleiner Anfuhr und guter Nachfrage koſteten: Aepfel—18; Birnen 10—15; Feldſolat 12—15; Spinat—2 Pig. je Pfund. * Tabakverkauf Jusheim(Pfalz) vom 27. Nov. In der vergangenen Woche brachte der hieſige Tabakbauverein 2 ſein Sandblotterträgnis zur Verwiegung. Käufer war die Firma Meyer in Schifſerſtadt zum Grundpreis von 67, pro Zentner. bar. Von der Reichsbank müßten in dieſer Richtung ge⸗ wiſſe Normen aufgeſtellt werden, die ſich an die regio, nalen Verhältniſſe anpaßten. Dr. Schacht wies die Auffaſſung zurück, daß die Tätig⸗ keit der Reichsbank auf ein allſeitiges Beraten und Kon⸗ trollieren gerichtet ſei. Die deutſche Wirtſchaft könne uur daun gedeihen, wenn allerorts die Geſchäfte nach dem Grundſatz eigener Verantwortung getätigt werden. Dr. Mosler hielt die von Bankenkommiſſar Ern K angeregte Unterſcheidung der täglich fälligen Gelder für durchführbar. Vorausſetzung dazu ſeien aber gänzlich klare Richtlinien. Zur Frage der Kreditbegrenzung verwies Mosler auf die möglichen Gefahren von Betriebsſchließun⸗ gen, Zahlungseinſtellungen im Falle einer automatischen Kreditſperre und meinte, daß ſich in großen Kriſenzeiten keine Liquiditätsvorſchriften letzten Endes als ausreichend erwieſen habe. Beſonderen Nachdruck legte Dr. Mosler auf ſeine Forderung, den Wechſel wieder an ſeine alte Stelle zu ſetzen, den allgemeinen Ge⸗ ſchäftsverkehr wieder in die Wechſelform umzugießen. Prof. Biſſing ſtellte die Frage, ob da 1 m ber Kreditgewährung und Liquidität nicht in erheblichem Maße mit der perſönlichen Verantwortung der Bank⸗ leiter verknüpft werden müſſe und ob man den Aktien⸗ banken zur Geſchäftsausübung nicht die Form der Kom⸗ manditgeſellſchaft vorſchreiben ſolle. Dr. Mosler erklärte darauf, daß bei der Kommanditgeſellſchaft in normalen Zei⸗ ten die Haftung keine Rolle ſpiele, og ſie eine Haftung nach dem Aktienkapital ſei, bei einer direkten Haftung, alſo vor dem Ac, werde aber niemand die Leitung einer ſolchen [Bank übernehmen wollen. 5 — Eisenbahn und Kraffwagen Der Sachversfändigen-Berichi an die IHK Die Sachverſtändigen kommen zu dem Schluß, daß„die in dem Bericht angegebenen Methoden der Koording⸗ tion von Eiſenbahn und Kraftwagen ſelbſtverſtändlich die Eiſenbahn nicht von der Notwendigkeit befreien, ihre Ver⸗ waltung, ihren Betrieb und ihre techniſchen Einrichtungen den neueſten Errungenſchaften des wirtſchaftlichen Fort⸗ ſchrütts und den wechſelnden Bedürfniſſen der Seffent⸗ lichkeit und vor allem der Entwicklung der Wirt ſchaft anzupaſſen. Dieſe Anpaſſung ſollte insbeſon⸗ dere eine Verringerung der Selbſtkoſten zum Ziel haben und letzten Endes zu einer Herabſetzung der Tarife führen“. Es ſei erwieſene Tatſache, daß die Eiſenbahnen mit Aus⸗ nahme der Lokalbahnen gegenwärtig wenfger unter dem Wettbewerb des Kraftwagens als unter der Wirtſchaftskriſe litten. Man dürfe daher hoffen, daß mit einer Wieder⸗ belebung der Wirtſchaft für Eiſenbahn und Kraftwagen we⸗ nigſtens in den nächſten Jahren genügend Transport⸗ mengen vorhanden ſein werden. Am Schluß der Beratungen der Unabhängigen Sachver⸗ ſtändigen wies der Vorſitzende, Prof. Dr. M eo ſt, darauf hin, daß das Problem Eiſenbahn und Kraftwagen der Kernpunkt der nationalen Verkehrspolji⸗ tik in allen ziviliſierten Ländern ſei. Von dieſer aber hänge wiederum die Schaffung der internationalen Ver⸗ kehrspolitik ab. Der Kraftverkehr überſchreite in immer zunehmendem Maße die Grenzen der einzelnen Länder. Er werde damit auch unmittelbar ein wichtiges Stück des internationalen Verkehrs. Seine Re⸗ gelung durch internationale Abmachungen werde darum un⸗ erläßlich ſein, ſoweit er ſich von Land zu Land vollziehe, Anfang nächſten Jahres erfolgt die Veröffentl Sachberichts, in dem das von der Intenn Handelskammer mit Unterſtützung der übrigen nationalen Organiſationen geſammelte Material für insgeſamt 37 Länder ſyſtewatiſch dargeſtellht wird, Anſchließend daran wird die Große Paritätiſche Kommif⸗ ſion zuſammentreten, der neben den vom Präſidenten 15 Kammer ernannten Unabhängigen Sachverſtändigen au noch Sachverſtänd d Internationalen Arb amtes und des Internationalen Statiſtiſchen Inſtituts ſo⸗ wie Sachverſtändige der beteiligten Fachverbände gn⸗ gehören. Beſchluß zu wer Fabrikobjektes mit Kaufoption An wen das Werk verpachtet werden ſoll bzw. Kaufoption erhält, iſt nicht bekannt, ſollte ab ö zeitig bekanntgegeben werden. Die Geſellſchaft, die mit 2,94 Mill./ Kapital ausgeſtattet iſt, wies ſeit 192852 dig Verluſte aus, die zuletzt zum 31. Auguſt 1932 2,85 Mill. Mark erreichten. Im AR. ſitzen neben deutſchen Bankver⸗ tretern auch 5 Schweizer. Die Anlagen mit 222 ſtehen Mill./ zu Buch, während auf der Paſſivſeite ein Amor⸗ tiſationskonto von 0,961 Mill./ aufgeführt wurde. Dey 193132 entſtandene Jahresverluſt konnte auf 279 399 0 (1 423 493%) beſchränkt werden, da die Gläubiger Nachläſſe in nicht genanntem Ausmaß gewährten. * Spinnereien und Webereien Zell⸗Schönau Ach, Zell im Wieſenthal. In der G wurden die Regularien füt das Geſchäftsjahr 1932/38 einſtimmig genehmigt. Es wurde beſchloſſen, das An durch Einzug von 112000 eigenen Aktien auf 2,0 Mill.„ zu ermäßigen und fernet den Reſt:1 auf 1,0 Mill./ zuſammenzulegen, Das Ak wurde alsdann wieder um 0/2 Mill.„ erhöht unter Aus⸗ ſchluß des geſetzlichen Bezugsrechtes. Der Buchgeminn wird zur Verluſtdeckung, zu Wertberichtigungen und zul Bildung von Reſerven verwandt. Der AR wurde von auf 3 Mitglieder verkleinert. 5 * Fapitalherabſetzung in erleichterter Form bis Jun 1934. Auf Grund der Dritten Notperordnung vom 6. Okto ber 1931 werden gemäß Verordnung des Reichs miniſters der Juſtiz vom 20. November d. J. die Friſten, bis 1 deren Ablauf die Kapitalherabſetzung in erleichterter Jurm beſchloſſen werden kann, bis zum 30. Juni 1934 verlängert, 1 ö ... ͤvoPPoPPooPPPPPPoTPbobPbPbbPboVbPooPoooooPoPPPPPPGGbGbGTGbTPTVT———TW——WT—WWTꝓT—TTVTT—V+TTT—+W1—TWTWW—+W—+1+1++W1W17—1+1+W11W * Frankfurter Schlachtviehmarkt vom 27. Nov. Auftrieb! 1542 Rinder, darunter 365 Ochſen, 121 Bullen, 607 Kühe, 30 Sch 450 Färſen, 506 Kälber, 151 Schafe und Preiſe in/ per 50 Kilo Lebendgewicht: Ochſen a) 2881, c) 2527, 5) 23—24; Bullen a) 29 30, b) c) 225; Kühe a) 2628, b) 22—25, c) 1821 Färſen a] 32—33, 6) 28 Sonderklaſſen nicht notiert, a) 378 8) 23—26; Schafe e) 26—28, f) 23—2 a] 4951, b) 48—51, c) 4750, d) 45. g 4247. 5 ber langſam, Schale mittelmäßig, geräumt; Schweine ſam, nahezu ausverkauft. 705 * Weinheimer Schweinemarkt vom 27. Nov. Der hene Schweinemarkt war mit 316 Stück Milchſchweinen und 145 fern befahren. 9 Lauer 40, e 42. Marktverlauf: Rinder ruhig, Meder Es erzielten Milchſchweine—8 und 1223„ pro Stück. Marktverlauf mittel, Frankfurfer Abendbörse freundlich Die Abendbörſe zeigte an den Aktienmärkten vor a in Standardwerten infolge der gemeldeten Befeſtigung 175 Dollars recht lebhaftes Geſchäft und ganz überwiegen Kursgewinne von 4 bis 4 v. H. J Farben lagen n gegen nur behauptet. Im Vordergrunde des eee ſtanden wieder Montanwerte, bei denen Gelſen kirchen Bergwerk, Harpener, Klöckner und Mannesmann v. H. gewinnen konnten. Von Elektrowerten zogen fürel ebenfalls um e v. H. an, während Licht u. behauptet blieben. Nordd. Lloyd eröffnete 7 v. H. kliner auch Reichsbankanteile kamen 1 v. H. über Ber wos Schluß zur Notiz. Für den Rentenmarkt zeigte ſich e weniger Intereſſe, doch war auch hier die Stimm i durchaus freundlich zu bezeichnen. Neubeſitz gewannen ein 10 Pfg. und ſpäte Reichsſchulöbuchforderungen etwa v.., dagegen blieben Altbeſitz knapp geholten. tel Im Verlaufe ſetzten ſich bei verhältnismäßig lehönſ en Geſchäft meiſt weitere Kursbeſſerungen im Ausmaße 1 „1 bis ½ v. H. ͤurch. Lediglich Klöckner gaben leicht 5 Feſtverzinsliche Werte verkehrten auch ſpäter in vet nismäßig ruhiger Haltung. Hypothekenpfondbrieſe öptet Stadtanleihen ſowie Reichsanleihen lagen gut beta Von Auslandsrenten blieben Türken und Ungarn bean Schweizer Bundesanleihen waren etwas feſter. Nacht lich nannte man Farben% bis. Neubeſitz Altbeſitz 90,50; Berliner Handelsgeſellſchaft 86, Re 1 Geſ⸗ Kraft — 174; Farben 125 bis 125,50; Junghans 30; Siemens Dienst . Ei Der g bereit bringende lateur! heu und das Feuer Gendarme auf etwa tung gede Wie di mit der 1 ten ergab ſatte aus, zwei du nach dem Am Aben! in den O einem Ko Als er Flam: gen. Im 31 Beſchaffun chender direktor i. „Landwirt derpfäl durchweg boden, liche S dabei um ſtein⸗Ling. Speyer⸗D geufeld ar und bis z Gebiet zw von den 8 lersheim⸗ heim⸗Roh! 19 Kilome hat. Die Kulturfläs von Zeit! haben vor tungen m den Grun! gen für e ſtände nu ö Straßenli! Erbge wird im ſetzes zu: 14. Juli ſun dhe! heitsgevick delberg an am 1. Ja bürfte da ſeine Tät * Karl heute folg dem Bere birektor 5 Vertretun tretender ler gleich; und Bela Bevollmä einſtweili, Oberbi der badiſe tender Be Bevollmä der Oberf Pertretun inanz⸗ 1 rat Behm abſchnittes zer, Dr. Lampfbur er Kunde er auf mein de e meinde ir Häusern Woh die Neum ſiel die 2 nalſoziali n Krei 7 beglüchwi fnlich an em der Maße Bank⸗ Aktien⸗ Kom⸗ erklärte en Zei⸗ ug nach lſo vor ſolchen aß„die din g⸗ lich die e Ver⸗ tungen For b⸗ Deffent⸗ Wirt Sbeſon⸗ Ziel rife Aus- er dem ftskriſe Wieder⸗ zen we⸗ nsport⸗ n Ver⸗ immer der. 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Wie die ſofort angeſtellten Nachforſchungen der mit der Unterſuchung betrauten Gendarmeriebeam⸗ ten ergaben, hatte Klaſinſky von ſeiner kleinen Werk⸗ tätte aus, die er in einem Stall eingerichtet hatte, zwei dünne Meta lIdr ähte abgezweigt und gach dem darüberliegenden Heuboden geführt. um Abend ſchaltete er den Strom ein und begab ſich in den Ort, angeblich um dort Brennmaterial bei anem Kohlenhändler zu holen. Als er noch unterwegs war, ſah er bereits die Flammen lichterloh aus ſeinem Haus ſchla⸗ 14 gen. Die dünnen über das Hen gezogenen Ein Branodſtifter wurde entlarvt! Aeberraſchende Aufklärung des Brandes in Rauenberg Drähte waren bei der Stromdurchführung ins Glühen geraten und hatten ſo Kurzſchluß verurſacht. Die ſofort alarmierte Rauenberger Feuerwehr konnte den heftig um ſich greifenden Brand nicht mehr niederringen und mußte ſich auf den Schutz und die Erhaltung der Nachbargebäude beſchränken. Als nach Beendigung der Löſcharbeit Gendarmerie⸗ beamte die Werkſtätte Klaſinſkys unterſuchten, entdeckten ſie die Drähte und deren Zuführung in die jetzt niedergebrannte Scheune. Der Brand⸗ ſtifter hatte geglaubt, die Spur ſeines verbrecheri⸗ ſchen Tuns verdecken zu können, weil er beſtimmt damit rechnete, daß die mit der Feuerbekämpfung be⸗ ſchäftigte Wehr die Werkſtatt einreißen würde. Es iſt bezeichnend für den Charakter des Klaſinſky, daß er die Scheune an dem Tag in Brand ſteckte, an dem ſeine Frau ihrem 7. Kind das Leben ſchenkte. Der Brandſtifter ſelbſt iſt ſtaatenlos, war während des Weltkrieges als Flüchtling nach Rauenberg gekommen und war dort immer als bru⸗ taler Menſch bekannt. — Speyer, 28. Nov. Im Zuſammenhang mit den Beſtrebungen auf Beschaffung neuen Ackerbodens und entſpre⸗ hender Siedlungsmöglichkeit macht Regierungs⸗ direktor i. R. Staehler in einem Artikel in den Landwirtſchaftlichen Blättern“ auf zwei vor⸗ derpfälziſche Gebiete aufmerkſam, die zwar hurchwegguten und wertvollen Kultur⸗ boden, aber keine nennenswerte bäuer⸗ liche Siedlungen aufweiſen. Es handelt ſich dabet um den zwiſchen der Straße Speyer⸗Heiligen⸗ ſtein⸗Lingenfeld einerſeits und dem Straßenzug Speyer⸗Dudenhofen⸗Harthauſen⸗Schwegenheim ⸗Lin⸗ genfeld andererſeits liegenden 9 Kilometer langen und bis zu 4 Kilometer breiten Raum und um das Geblet zwiſchen Hördt und Insheim, das im Norden von den Straßenlinien Bellheim⸗Knittelsheim⸗Ot⸗ 15 lersheim⸗Offenbach⸗»Mörlheim, im Süden von der Straßenlinie Hördt⸗Rülzheim⸗Herxheimweiher⸗Herx⸗ heim⸗Rohrbach begrenzt wird und eine Länge von 16 Kilometer und eine Breite von 3 bis 5,2 Kilometer hal, Die von jeher intenſive Bewirtſchaftung dieſer Kulturflächen ſei mit einer rieſigen Verſchwendung bon Zeit und Arbeitskraft verbunden. Viele Bauern haben von ihrem Hofe aus nach verſchiedenen Rich⸗ kungen mehrere Kilometer zu ihren zerſtreut liegen⸗ den Grundſtſtcken zurückzulegen. Mit Flurbereinigun⸗ gen für einzelne Gemeindebezirke würden die Miß⸗ ſtände nur teilweiſe beſeitigt. Aus Baden Erbgeſundheitsgericht in Heidelberg Heidelberg, 28. Nov. In der Stadt Heidelberg und im Rahmen der Durchführung des„Reichsge⸗ ſezes zur Verhütung kranken Nachwuchſes“ vom 14 Juli 1933 Steriliſierungsgeſetz! ein Erbge⸗ ſundheitsgericht errichtet. Das Erbgeſund⸗ heitsgericht Heidelberg wird dem Amtsgericht Hei⸗ 4 belberg angegliedert. Das Steriliſterungsgeſetz tritt Zum 1. Januar 1934 in Kraft. Mit dieſem Termin 1 hürfte das neue Erbgeſundͤheitsgericht Heidelberg ſeine Tätigkeit aufnehmen. Veränderungen bei der Staatskanzlei * Karlsruhe, 28. Nov. Der„Staatsanzeiger“ gibt heute folgende Perſonal veränderungen aus dem Bereich der Staatskanzlei bekannt: Miniſterial⸗ irektor Dr. Hermann Fecht, Leiter der badiſchen Vertretung in Berlin und ſtimmführender ſtellver⸗ tretender Bevollmächtigter zum Reichsrat, wird un⸗ ler gleichzeitiger Enthebung von der Stimmführung und Belaſſung in der Eigenſchaft als ſtellvertretender Hevollmächtigter zum Reichsrat auf Antrag in den elnſtweiligen Ruheſtand verſetzt. Oberbürgermeiſter Dr. Karl Neinhaus, Leiter ber baziſchen Vertretung in Berlin und ſtellvertre⸗ tender Bevollmächtigter, wurde zum ſtimmführenden Bevollmächtigten z um Reichsrat ernannt und * Oberfinanzrat Joſef Stockinger bei der badiſchen Jertretung in Berlin in gleicher Eigenſchaft zum Finanz- und Wirtſchaftsminiſterium verſetzt. Karlsruhe, 28. Nov. Die Zeitſchrift der„Ba⸗ che Bauernſtand“ iſt vom badiſchen Landesbauern⸗ ger ermächtigt worden, mitzuteilen, daß der eichskommiſſar für Milchwirtſchaft, Freiherr von i gleichzeitig zum Reichskommiſſar für Markt⸗ it emigung und Viehverwertung ernannt worden bn . dine Flankſtadt, 28. Nov. Dieſer Tage fand hier ine eindrucksvolle Kundgebung des hieſigen hin eb lichen Mittelſtandes ſtatt, bet wel⸗ er der Kreisführer der NS⸗Hago, Stadtrat dr Are Mannheim, und deſſen Stellvertreter Pg. 1 utzinger ſprachen. Nach Begrüßungsworten 1 Ortsgruppenleiter Kolb, ſchilderte Stadt⸗ ab ehme die Aufgabe und die Ziele des Kampf⸗ 9 85 nach dem 12. November. Der zweite Red⸗ gan 1 Rotzinger, ſchilderte die Entwicklung des 15 1 undes zur heutigen NS⸗Hago. Zum Schluſſe 0 undgebung ging Bürgermeiſter Valentin Trei⸗ e die beſonderen Verhältniſſe in unſerer Ge⸗ Beine ein. Zur Arbeitsbeſchaffung läßt die Ge⸗ Mer in nächſter Zeit an gemeindeeigenen Wohn⸗ n Inſtandſetzungsarbeiten ausführen. le Maolbac, 28. Nov. Auch hier fand dieſer Tage fel z uwahl des Bürgermeiſters ſtatt. Einſtimmig 1 balhazt, Wahl auf den bekannten Führer der Natio⸗ u haliſten im Kandertal, Truppführer F. Sütter⸗ beglüchwü kalter und Bürgermeiſter Boos⸗Lörrach 0 bünſchbe das neue Gemeindeoberhaupt per⸗ c zu der ehrenvollen Wahl. 1 eee eee, Raum ohne Volk Anbeſiedeltes Kulturland in der Vorderpfalz Den Forderungen der Zeit entſpräche es, wenn unter Führung der von den hohen Zie⸗ len der nationalſozialiſtiſchen Bewegung erfüllten Jung bauernſchaft für die beiden genannten Gebiete je ein großes Unternehmen zuſtandekäme, das die Rationaliſterung der ganzen dortigen Land⸗ wirtſchaft zum Gegenſtand hätte. Alle beteilig⸗ ten Gemeinden müßten zur Bereinigung der Beſitzverhältniſſe zu je einem einzigen gro⸗ ßen Verband zuſammengefaßt werden. Das Beſtreben, den Beſitz des einzelnen ſo zuſam⸗ menzulegen, daß die Bewirtſchaftung erleichtert wird, werde von ſelbſt dazu führen, daß gegen die Mittellinie des jetzt ſtedlungsfreien Raumes ge⸗ ſchloſſene, je eine Ackernahrung gewährleiſtende Be⸗ ſitzungen gebildet und für ſie neue Anweſen errichtet würden. Nennenswerte Aenderungen der Gemeinde⸗ bezirke würden nicht in Frage zu kommen brauchen. Bei einer derartigen Vereinigung abgeſplitterter und auszuſondernder Grundſtücke werde ſich für viele Familien, deren Gut noch nicht„Erbhof“ im Sinne des neuen Geſetzes geworden iſt, die Möglich⸗ keit ergeben, ihren Beſitz unter die Kinder rationel⸗ ler zu verteilen, als es bisher im Wege der unſeli⸗ gen Zerſchneidung einzelner Parzellen üblich war. Damit werde aber zugleich wertvolle Vorarbeit für die künftige Einrichtung von Erbhöfen geleiſtet werden. Aus der Pfalz Schwere Bluttat in Pirmaſens! * Pirmaſens, 28. Nov. Eine ſchwere Bluttat hat ſich nachts gegen 1 Uhr aus vorlän⸗ fig noch vollkommen ungeklärten Gründen hier ab⸗ geſpielt. Der 23 Jahre alte Robert Bollen bach jagte dem 49 Jahre alten Werkmeiſter Ludwig Leiner von hier drei Schüſſe von hinten in die Schulter durch die Lunge und in den Magen, ſo daß Leiner in hoffnungsloſem Zuſtande in das Kranken⸗ haus eingeliefert werden mußte, Bollenbach hatte nach der Tat die Flucht ergriffen. Er konnte jedoch am nächſten abend in Kaiſerslautern ausfindig gemacht und feſtgeuommen werden. Mit ihm wurde ein gewiſſer Heil aus Kaiſerslau⸗ tern verhaftet, der in der Nacht zuvor mit Bollenbach in Pirmaſens geweſen war und ihn auf dem Wege zur Wohnung des Leiner begleitet hatte. Die beiden wurden nach Pirmaſens gebracht. Der ſchwerverletzte Werkmeiſter Leiner iſt in der vergangenen Nacht im Krankenhaus ſeinen Verletzungen erlegen. Rote Amtriebe an der Grenze * Landan, 28. Nov. Aus Neulauterburg an der elſäſſiſchen Grenze wird uns gemeldet: Im Grenz⸗ gebiet machten ſich in den letzten Wochen ſtarke kom⸗ muniſtiſche Umtriebe bemerkbar, die ſehr wahrſcheinlich ihre Nahrung über die Grenze her fanden. Es wurde verſucht, kommuniſtiſche Flugblätter und anderes Propagandamaterial einzuſchmuggeln, doch konnte dies in den mei⸗ ſten Fällen verhindert werden. Nun wurden in die⸗ ſem Zuſammenhang, wie wir erfahren, der Arbeiter Wilhelm Offenbacher und ſeine Ehefrau in Berg feſtgenommen, denen man eine Beteili⸗ gung an dieſen Treibereien vorwirft. Die Verhaf⸗ teten wurden in das Amtsgerichtsgefängnis nach Kandel gebracht. * Landau, 28. Nov. Seit längerer Zeit ſtrebt der Verband zur Errichtung eines Gemeinſchaftsdenk⸗ mals in Landau die Errichtung eines Gemein⸗ ſchaftsdenkmal für die mit Landau verbunde⸗ nen Heeresteile und oͤnren 17600 Tote an. Da ſich im Auguſt 1934 der Beginn des Weltkrieges zum 20. Male jährt, will man die Denkmalsarbeiten ſo för⸗ dern, daß zu dieſem Zeitpunkt die Grundſtein⸗ legung erfolgen kann. Montag fand nun unter Teil⸗ nahme des Verbands vorſitzenden Generalleutnant z. D. Müller⸗München, der unpartetiſchen Sach⸗ verſtändigen, der örei Landauer Bürgermeiſter und mehrerer Mitglieder des Werbeausſchuſſes eine Be⸗ ſprechung ſtatt. Auf einem Rundgang wurde der beſte in Frage kommende Platz feſtgelegt und in einer an⸗ ſchließend im Rathaus in einer Sitzung das Ergeb⸗ nis feſtgeſtellt, Einhellig wählte man als künftigen Denkmalsplatz die Südſeite des Deutſchen Tores, al'o die Stadtſeite, und zwar waren für die Wahl rein künſtleriſche Geſichtspunkte maßgebend. Man wird ſich an die Stadt um Hergabe des Platzes wen⸗ den. NSDAP-Miffeilungen Aus partetlamtlichen Bekanntmachungen entnommen Anordnungen der Kreisleitung Ich erſuche die Propagandawarte ſämtlicher Stadtorts⸗ gruppen eluſchließlich Seckenheim am Dienstag, den 28. d. Mts., abends 8 Uhr, im Schlageterraum der Kreisleitung zu einer wichtigen Beſprechung ſich einzufinden. Erſcheinen unbedingte Pflicht. Der Kreisleiter: i. A. gez. Fiſcher. O. Deutſche Eck. Amtswalter, Achtung! Am Dienstag zwi⸗ ſchen 18 und 19 Uhr auf der Geſchäftsſtelle zwecks Entgegen⸗ nahme der Karten für die Winterhilfsveranſtaltung vor⸗ ſprechen. Jungbuſch. Zelle 1: 28. Uhr,„Mohrenkopf“, F 2, Zellenappell, 20.30 Uhr, Reſt. T „ 28. Nov.: Zellenappell, 20.30 Uhr, H Zelle 7: 28. Nov.: Zellenappell, 2 bach“.— Zelle 6: 29. Nov.: Zeller „Stadt Heilbrenn“.— Zelle 9: K 20.30 Uhr, Eiſenbahner⸗Kantine, Güterhallenſtraß— Zelle 2: 30. Nov.: Zellenappell, 20.30 Uhr,„Loreley“.— Zelle 8: 90. Nov.: Zellenappell, 20.30 Uhr,„Sbadt Heil⸗ bronn“. Strohmarkt. Am Mittwoch, 29. Nov., findet im Beet⸗ hovenſaal, L 4, 4, 20.30 Uhr, ein Klavierabend des Häckel⸗ ſchen Konſervatoriums für die Ortsgruppe Strohmarkt ſtatt. Eintritt frei. Wir bitten alle Parteigenoſſen, Mit⸗ glieder der Unterorganiſationen und deren Angehörigen um rege Beteiligung. Neckarſtabt⸗Oſt. Um unnötige geben wir nochmals die Aenderungen Rückfragen zu vermeiden, der Zellennummern bekannt: Zelle 90= 1, Zelle 91= 2, Zelle 92= 3, Zelle 98= 4, Zelle 94= 5, Zelle 95= 6, Zelle 96= 7, Zelle 97 D 8, Zelle 98= 9, Zelle 99 10, Zelle 99a= 11, Zelle 100= 12. Neckarſtabt⸗Oſt. Donnerstag, 30. Nov., 20.30 Uhr, im Lokal Brauerei Durlacher Hof, Käfertalerſtraße, Zellen⸗ Schulungsabend für die Zellen 99= 10, 99a 11, 100 2 13. Thema: Raſſe und Deutſches Volk. Anhänger und Freunde der Bewegung ſind mitzubringen. Feudeuheim Dienstag, 28. Nov., 20.30 Uhr, im„Schützen⸗ haus“: Sitzung der Zellen 1, 1 a, 2, und 3. NeS⸗Frauenſchaft Dienstag, 28. Nov., nachmitags 3 Uhr, Zuſammenkunft ſämtlicher Ortsgruppenuleiterinnen der NS⸗Frauenſchaft in D 1, 6, Zimmer 4. Neckarſtadt⸗Oſt. Mittwoch, 29. Nov., 20 Uhr, Heimabend im„Neckarſchloß“. H. Der neugebildete Unterbann III/171 hat noch für Heim⸗ und Büroräume folgendes nötig: Tiſche, Schränke, Schreih⸗ tiſch, Bänke, Stühle ſowie Bürobedarf. Auch für gute Bilder ſind wir dankbar. Vor allem aber fehlt uns eine Schreibmaſchine. Im Hinblick darauf, daß in Kürze durch den Reichsluftſchutzbund der Speicher eines jeden Hauſes geräumt wird, glauben wir, daß ſich bei einigem guten Willen ſicher noch manches von obigen Gegenſtänden finden wird. Sollte es erſt gegen Bezahlung möglich ſein, uns dieſe Gegenſtände zu überlaſſen, ſo würden wir auch eine kleine Vergütung zahlen. Eine kurze Mitteilung an die Adreſſe: R. Roos, Tatterſallſtr. 9, II., oder ein Anruf Tel. 200 01 genügt! Unſere Jungens ſtehen bereit, alles abzuholen! Kolonialſchar. Alle Mitglieder der Kolonialſchar der HJ, auch diejenigen, die bis jetzt noch keinen HJ⸗Dienſt gemacht haben, treten am Mittwoch, den 29. November, Punkt 20 Uhr, im Hofe des Hauſes der Jugend vollzählig an. Deutſches Jungvolk Jungbann 17/1, Mannheim. Mittwoch, 3 Uhr, Sonderſprechchor. 5 Uhr Weihnachtschor. Jugend! Tagesraum. NSBO Strohmarkt. Die für Mittwoch, 29. Nov., Amtswalterſitzung fällt aus. Nächſte Sitzung 6. Dezember. 29. Nov., Haus der angeſagte Mittwoch, Friedrichspark. Am Mittwoch, 29. 9 Amtswalterſitzung in der Geſchäftsſtel Sandhofen. Nächſter Schult Uhr, im Lokal„Prinz Max smus zum ſtändiſchen Gedanken. Waldhof. Mittwoch, 29. der Firma Daimler⸗Benz(Ausſte gliederverſammlung. Sämtliche Ne D. alle Betriebszellen der Ortsgruppe nehmen Redner iſt Pg. Schoner. Das Thema lautet: und Student“. Kampfbund für deutſche Kultur Dienstag, den 28. November, nachmittags um 14.80 Einzelſpieler. Nibelunge al. Wirt, Don⸗ JB. Ein⸗ Mit⸗ t woch, 29. ettin, Maria, nerstag 30. und männl. Ein mitbringen. NS⸗Volkstanzkreis Dienstag, 19.30 Uhr, Uebungsabend. bringen. Turnſchuhe mitz⸗ KDA. Dienstag, 28. Nov., 17—19 Uhr, Parkhotel Zimmen Nr. 6, Sprechſtunde für Mitglieder und Nichtmitglie N zahlungen). Deutſche Arbeitsfront(DA) Diens bag, W. Nov., 20.15 Uhr, im S Gründungsverſammlung für al des [gende DHV. „Deutſchen Hauſes“ Fachgruppen: Buchhandel, Druckerei und Zeitungen, Textil⸗Induſtrie, Braugewerbe, Drogen, Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke.— Im Mittelpunkt des Abends ſteht rat:„Der Kaufmannsgehilfe im nationalſoziali⸗ Staat“. Do, Fachgruppe Verſicherungen. 20.15 Uhr, im kleinen Saale des B ſammlung. Es ſpricht Reichsbahn⸗Oberin über:„Die Haftpflicht der Reichsbahn“. NS⸗Hago Dienstag, W. Nov., 20.15 Uhr: Gemeinſame Kund⸗ gebung der Ortsgruppen Strohmarkt, Friedrichspark, Rheintor, Jungbuſch, Deutſches Eck im Ballhaus. Referent: Mi 29. Nov., Kreisleiter Dr. Roth und NS⸗Hago⸗Kreisamtsleiter Stadtrat Behme. S Am 12. Dezember 1933, 20 Uhr, veranſtaltet der Sturm 2/11/32 im„Friedrichspark“ einen Kameradſchafts⸗ ahend. Mitwirkende ſind: der Muſikzug der S An⸗ gehörige des SS⸗Sturms 2/11/32, einige hervorragende Künſtler. Zu dieſem Abend ſind die Kameraden der Mann⸗ heimer SS, ſowie die FM(fördernde Mitglieder) nebſt Angehörigen herzlichſt eingeladen. Karten zu Mk.—.50 erhältlich bet den SSs⸗Männern des SS⸗Sturms 2/11/82 und in der Völk. Buchhandlung am Strohmarkt. Dagee ale cles Dienstag, 28. November Nationaltheater:„Dos Huhn auf der Grenze“, Volksſtück von Heinz Lorenz, Miete C, 20 Uhr. Roſengarten:„Martha“, Oper von Friedrich Flotow, Deutſche Bühne, 20 Uhr. Friedrichspark: 20.15 Uhr: Große bevölkerungspolttiſche Kundgebung. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprofektors. Städtiſche Hochſchule für Muſik und Theater: Von 18.00 bis 18.50 Uhr Univ.⸗Prof. Dr. Heinrich Beſſeler„Muſik⸗ geſchichte von Bach bis Mozart“ mit muſikaliſchen De⸗ monſtrationen. a Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Lachnachmittag; 20.15 Uhr Gaſtſpiel Enſemble Emil Reimers. Palaſt⸗Hotel Mannheimer Hof: Konzert und Tanz. Lichtſpiele: Univerſum:„Heideſchulmeiſter Uwe Kar⸗ ſten“.— Alhambra:„Reifende Jugend“.— Roxy: „Der Schuß am Nebelhorn“. Hauptſchriſtleiter H. A. Meiß ne Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner ⸗Handelsteil: Kurt Ehmer ⸗ Feuflleton: C O. CEiſenbart ⸗ Lokaler Teil: R. Schönfelder Sport: W. Müller„ Suüdweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den Teil: C. W. Fennel- Anzeigen und geſchäftliche Mitteil J. Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Druck 5 Druckeren Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannh Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückfendung nur bei Rück Verreiben Sie einige Tropfen auf Stirn und Schläfen, oder atmen Sie die reine, nordiſche Friſche tief ein! „4711“ gibt Körper und Geiſt ſofortige Erfriſchung bei Abſpannung und Ermüdung aller Art, nach Sport und Spiel, auf Neiſen und im Theater; 4711“ er⸗ friſcht und lindert bei Kopfſchmerz und Fieber. Zer⸗ ſtäubt, reinigt 4711“ die Luft im Krankenzimmer, in überhitzten und dumpfen Räumen. 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