nber 1e; Schuhe an brauchte ſic r zu quälen, Methode ken⸗ kleiner z en den Blut Adern ſchwel⸗ an Größe zy, hen oft dug Krampfadert nachen, bade dem Sie vof⸗ geſetzt habeg, ung annahg, Urſachte A e durch eh auf. Dril⸗ Froſtheule⸗ sranſtrengung und Haut enhaut with haben könnt, ſamen Silz urzeln Ihren Sie können nehmen. En Blutkreislaß je Fußgelenk en Füße wik⸗ en oft Schuß „weite Stil idenlaug ia bedingt not in allen eit ic it. de kuheinungsweiſe: Täglich Z2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: 14 Haus monatlich.08 Mk. und 92 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Heſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., burch die Poſt.70 Mk. einſchl. g. Poſtbe.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtelen: Wald⸗ Ar 12 Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44, Meerſeldſtr. 18, Je drlebrichſtraße 4. W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße 1 Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17390— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile 40 Pfg. Einzelprele 10 25 79 mm breite Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bet Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, au beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim „ ttag⸗Ausgabe Seitenhieb im Kammerausichuß Telegraphiſche Meldung — Paris, 6. Dezember. In der heutigen Sitzung des Kammerausſchuſſes für auswärtige Angelegenheiten faßte zunächſt der Abg. Fribourg die Stellungnahme des Aus⸗ ſhuſes über das Saarproblem folgendermaßen Aammen: Keine direkten Verhandlungen mit Feutſchland über die Saarfrage, Durchführung der Polksabſtimmung im Jahre 1935 gemäß den Be⸗ ſümmungen des Verſailler Vertrages, Schutz der Saarländer gegen„Gewalttätigkeiten“ durch die und der geheimen Stimmabgabe bei der Volks⸗ abſtimmung. Der Abgeordnete Guernut nahm ſodann Stel⸗ lung zur Abrüſtungs konferenz. Er ver⸗ hingte vor allem genauen Aufſchluß über die Erklä⸗ kungen, die der engliſche Außenminiſter bei ſeiner Legegnung mit Daladier über die Probezeit lekeits angedeutet habe, daß die damals eingegan⸗ gene Verpflichtung nicht mit den ſpäteren Erklärun⸗ gen Simons im engliſchen Unterhaus überein⸗ stimme,(!) Im Verlaufe der Ausſprache wurden vom Ausſchuß eingehend die eventuell mit der Reichsregierung aufzunehmenden direkten Pharmazie! SO 36, E On Tel. 440 59% ngerung ünstlerkonzel dern Beſprechungen diskutiert. Hierbei äußerte der Abgeordnete Guernut den Punſch, über die Beſprechungen des franzöſiſchen botſchafters in Berlin mit dem Reichskanzler genau errichtet zu werden. Der Abg. YH barnegaray von der Gruppe Mein vertrat den Standpunkt, daß der Völker⸗ bund nicht mehr dieſelbe Autorität be⸗ ie wie früher, da Deutſchland, die Vereinig⸗ Staaten, Japan und Sowjetrußland in ihm icht vertreten ſeien und Jtalien nur noch zunehmen, Der Redner ſprach ſich für direkte Heſprechungen mit Deutſchland unter heſttmmten Bedingungen aus: der franzö⸗ che Unterhändler müßte durch eine Regierung der Miionalen Einigung unterſtützt werden, die die not⸗ Mubige Autorität beſitze und Vertreter aller Par⸗ keen umfaſſe. Außerdem müßten das Preſtige und Stärke des franzöſiſchen Heeres biederhergeſtellt werden. Ferner ſeien die Aunde zwiſchen Frankreich, Polen und der Meinen Entente enger zu knüpfen. Der Ausſchußvorſitzende Herriot erklärte, die Zeit werde eine Annäherung mit Deutſch⸗ land erleichtern, doch müßten die Anhänger direkter Beſprechungen bedenken, daß ſolche Verhandlungen die Kleine Entente verſtim⸗ men könnten. Jedesmal, wenn die franzöſi⸗ ſche Regierung, ſo behauptete Herriot, fried⸗ liche Verſicherungen von der Reichsregierung erhalten habe, ſeien die gegebenen Zuſagen durch die Tatſachen widerlegt worden.(12) den man in Frankreich eine Annäherung mit Aeuiſchland wünſche, ſo darf man doch nicht den Fölker 1. und aus dem Auge verlieren, der der Sache 1 Friedens ſchon viele Dienſte geleiſtet habe und kr fortbeſtehen müſſe, um ſein Werk zu vollenden. Beſchlüſſe des Ausſchuſſes 9 Paris, 6. Dez. Der auswärtige Kammeraus⸗ 0 hat ſeinen Vorſitzenden, Herriot, beauftragt, N 15 Außenminiſter um nähere Auskunft über die halte ungen zu erſuchen, die der franzöſiſche Bot⸗ 108 in Berlin mit Reichskanzler Hitler gehabt 1 Der Kammerausſchuß hat weiter beſchloſſen, . eglerung darauf aufmerkſam zu machen, daß im der erbund alles unternommen werden müſſe, 0 er Saarbevölkerung„die Rechte und die Sicher⸗ ken, die ihr vertraglich zuſtünden“, zu garantieren. Wir warten! Meldung des Wolff⸗Büros London, 6. Dezember. (heiter meldet zu der einſtündigen Unterredung, mer britiſche Botſchafter geſtern mit dem Reichs⸗ ger über die Abrüſtungsfrage hatte, die deut⸗ eie ane warte jetzt auf einen f 9 der neugebildeten franzöſiſchen ie de erung in der Frage der Verhandlungen, da been Standpunkt vertrete, daß die kürzlichen Be⸗ 1 9 5 ſranzöſiſchen Botſchafter in Berlin eine N rt von ſeiten der f 5ü Regi er⸗ f porderten, n ſeiten der franzöſiſchen Regierung er aationalſozialiſtiſche Partei, Sicherung der Freiheit abgegeben habe. Er wies darauf hin, daß Daladier zus Höflichkeit in ihm bleibe. Wegen des ſücktritts Deutſchlands ſcheine es unmöglich zu ſein, Jerhandlungen im Rahmen des Völkerbundes auf:; (ünthuugen zwiſchen dem deutſchen Reichskanzler Donnerstag, 7. Dezember 1033 — ͤ— Köpfe vom Tage Dr. Dorpmüller, der Generaldirektor der Reichsbahn, feiert ſein 40jähr. Dienſtjubiläum rat, iſt zum Chef nannt Seidel⸗Dittmarſch, Gruppenführer u. preußiſcher Staats⸗ Edouard Herriot der Vorſitzende des Kammer ausſchuſſes. des SS⸗Stabes er⸗ worden. Cozinlamt der Deutſchen Arbeitsfront Es werden in ganz Deutſchland Rechtsberatungsſtellen eingerichtet Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 6. Dez. Das Sozialamt der Deutſchen Arbeitsfront ord⸗ net an: Laut Anweiſung des Leiters der Deutſchen Ar⸗ beitsfront, Dr. Robert Ley, übernimmt die Deutſche Arbeitsfront die Rechtsberatungsſtellen im Reiche. Es iſt notwendig, daß zumindeſt in den Orten, in denen bisher Rechtsberatungsſtellen der verſchiedenen Verbände waren, die Rechtsberatungsſtellen der Deutſchen Arbeitsfront eingerichtet werden. Zur Beſetzung der Poſten ſind gleichermaßen die Syndiei der Arbeitgeberverbände wie auch die Rechtsberater der Arbeitnehmerverbände in die Deutſche Arbeits⸗ front zu übernehmen. Dieſes unterliegt in jedem einzelnen Falle der Genehmigung und Beſtallung durch das Sozialamt der Deutſchen Ar⸗ beitsfront. Niemand außer dem Sozialamt iſt befugt, irgendwelche Räumlichkeiten zum Zwecke der Errichtung von Rechtsberatungsſtellen mit Beſchlag zu belegen oder etwa in den Liquidationsprozeß ört⸗ licher Arbeitgeberverbände einzugreifen, noch irgend⸗ welche Anſtellungsverträge zu tätigen. Wer dieſem Verbot zuwiderhandelt, haftet für ſeine Tat. Es werden deswegen beim Soziolamt Perſonalakten über alle in den Rechtsberatungsſtellen vorhandenen Mit⸗ arbeiter geführt und es ſind zwecks genauer Überſicht über die Vorbildung und das Können jedes einzelnen Lebenslauf uſw. an das Sozialamt der Deutſchen Ar⸗ beitsfront, Berlin SW. 19, Märkiſches Ufer 34, ein⸗ zureichen. Wie der„Deutſche“ dazu erfährt, ſollen dieſe Rechtsberatungsſtellen der Deutſchen Arbeitsfront grundſätzlich allen Volksgenoſſen, die der großen Organiſation der Schaffenden angehören, zur Ver⸗ ihrer neuen Zuſammenſetzung im Geiſte der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront, d. h. alſo der nationalſozialiſti⸗ ſchen Volksgemeinſchaft, arbeiten. Die Mitarbeiter- ſtäbe arbeiten im Dienſte der Geſamtheit für jeden, der Rechtsberatung braucht, und nicht etwa die Ar⸗ beitnehmervertreter nur für Arbeitnehmer und die Arbeitgebervertreter nur für Unternehmer, wie bis⸗ her. Verantwortungsbewußtſein, Objektivität und Wirken im nationalſozialiſtiſchen Sinne ſollen die Rechtsberater der Deutſchen Arbeitsfront auszeich⸗ nen. Wir ſind überzeugt, daß die neue Einrichtung von allen Volksgenoſſen der ſchaffenden Stände hundertprozentig begrüßt werden wiro. e raer ge de n. Ein Vericht über das Konzentrationslager Wöllersdorf bei Wien ſellſchaftswidrigen Juſtinkte mit wahrer Wolluſt Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 7. Dezember. Der Wiener Berichterſtatter des„Völkiſchen Be⸗ obachters“ gibt eine ausführliche Schilderung der Zu⸗ ſtände im Konzentrationslager Wöllersdorf bei Wien, in dem jetzt an die 100 politiſche Häftlinge, zumeiſt Nationalſozialiſten, unterge⸗ bracht ſind. Der Bericht entſtammt einer Veröffent⸗ lichung des Bundes„Wahrheitsorganiſation zur Be⸗ freiung Oeſterreichs vom ſchwarzen Terror“, Es heißt darin u..: In Wöllersdorf werden die Inhaftierten von Heimwehrleuten bewacht, die 100 Mann ſtark daſelbſt als Aſſiſtenzformation kaſerniert ſind. Die Oberaufſicht führt ein Polizeikommiſſar, der alle 14 Tage ausgewechſelt wird, weil er„nicht ſcharf“ genug iſt. Das Leben in dieſem„Lager“ iſt eine Hölle. Nicht nur, daß die Aufenthaltsräume nicht heizbar ſind und auch nicht Raum genug da iſt, um ſich durch Belebung warm zu halten, fehlen ſämtliche ſanitären Anlagen. Das Waſſer muß kübelweiſe von einem jahrelang unbenutzten Brunnen geholt werden und eignet ſich daher nicht zum Trinken, die Kloſetts ſind einfache, bretterüberdeckte Gruben, welche vorſchrifts⸗ mäßig alle drei Tage mit Kalk beſtreut werden ſollen, aber nicht werden. Die Schlafſtellen ſind Pritſchen, nur die Bevorzugten erfreuen ſich eines Strohſackes, die meiſten müſſen auf den Brettern ſchlafen. Die Behandlung iſt unbeſchreiblich. Die zur Aufſicht beſtellten 100 Heimwehrleute ſind der Abſchaum der Heimwehr. Die Wächter laſſen ihre ge⸗ an Menſchen aus, welche ihrerſeits mit dem Gericht überhaupt noch nichts zu tun hatten.— Von den An⸗ gehaltenen ſind nur fünf vorbeſtraft und zwar wegen Wachebeleidigung, öffentlichen Auflaufes, boshafter Sachbeſchädigung durch Zettelankleben und Preſſe⸗ vergehen. Sie ſind von der Außen welt völ⸗ lig abgeſchnitten, jeder ſchriftliche oder münd⸗ liche Verkehr mit ihnen iſt unterſagt, die Bevölkerung der Umgebung darf nicht auf Sichtweite an das Lager heran. Immerhin wohnen doch Leute dort, ein Portier, verſchiedene Arbeitsloſe in den ehemaligen Arbeitshäuſern einer verwaiſten Fabrikanlage und ein Nachtwächter, der die verbliebenen Maſchinenan⸗ lagen bewacht. Dieſe Leute haben übereinſtimmend erzählt, daß man die Häftlinge ſehr oft ſchreien und jammern hört, namentlich abends, nach dem bei Eintritt der Finſter⸗ nis abgehaltenen Appell. Manchmal gäbe es ſolche Szenen auch in der Nacht. Zwei Arbeiterfrauen er⸗ zählten, daß ſie für ihre Kaninchen Futter ſuchen wollten und auf ihre Bitten von den Wachen etwas näher an die Umzäunung herangelaſſen wurden. Sie hätten deutlich mehrere Häftlinge geſehen, die Spu⸗ ren kräftiger Säbelhiebe und blutige Beulen an Kopf und Händen aufwieſen. Oberſt Lindbergh in Braſtlien gelandet — Port Natal, 6. Dez. Oberſt Lindbergh iſt mit ſeiner Gattin heute nachmittag um 17,55 Uhr Mies Z. hier gelandet, fügung ſtehen. Die Rechtsberatungsſtellen werden in 144. Jahrgang— Nr. 567 FHerriot fiber eine Annüherung an Deulſchland Dienstjubiläum Dr. Dorpmülſers Telegraphiſche Meldung Berlin, 6. Dezember, Am 7. Dezember 1933 ſieht der Generaldirektor der Deutſchen Reichsbahn, Dr. ing. e. h. Julius Dorpmüller, Vorſitzender des Verwaltungs⸗ rates und Generaldirektor der Reichsautobahnen, auf eine 40 jährige Dienſtzeit zurück. Vor 40 Jahren hat er in Aachen als Regierungsbaufüh⸗ rer des Eiſenbahn⸗ und Straßenbau⸗Faches ſeine Laufbahn bei der Eiſenbahndirektion Köln begon⸗ nen. 1908 trat er in den Dienſt der Kaiſerlich⸗ chineſiſchen Staatsbahn Tientſin⸗Pukow über, um als Chefingenieur den Bau des 700 Km langen Nordabſchnittes dieſer Bahn zu leiten, für die er auch die Betriebsführung übernahm. Nachdem China 1917 in den Weltkrieg eintrat, wurde er aus dem chineſiſchen Staatsdienſt entlaſſen. Der drohenden Internierung entzog er ſich durch die Flucht. Er kehrte nach Deutſchland zurück und war bis Kriegs⸗ ende im Eiſenbahndienſt bei der Organiſation der Kriegstransporte auf den transkaukaſiſchen Eiſen⸗ bahnen tätig. 1922—1924 leitete er als Präſident die neuerrichtete Reichsbahndirektion Oppeln und ver⸗ trat in Verhandlungen mit Polen die deutchen Intereſſen. 1924 nach Eſſen verſetzt, arbeitete er dort unter den ſchwierigen Beſatzungsverhältniſſen und erwarb ſich die Anerkennung weiteſter Kreiſe des Ruhrgebietes. Am 1. Juli 1925 wurde er auf den Poſten des Ständigen Stellvertreters des General⸗ direktors der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft beru⸗ ſen und nahm an den Londoner Verhandlungen teil. Seit dem Jahre 1926 leitet er als Generaldirektor die Dautſche Raichsbahn. Starhemberg in London Meldung des Wolff⸗Büros — Wien, 6. Dezember. Nach einer Meldung des Blattes der national⸗ ſtändiſchen Front,„Die Zeit“, hat der Bundes⸗ führer des Heimatſchutzes, Starhemberg, einen längeren Urlaub angetreten, deſſen erſten Teil er in London verbringen wird. Ueber die Gründe dieſes Urlaubs ſei bekannt, daß für die nächſte Zeit eine Führerſitzung des Heimatſchutzes angeordnet ſei, die der Bereinigung der ſich immer mehr verſchärſenden Gegenſätze im Heimatſchutz und der Beſeitigung der Gegenſätze zwiſchen Starhemberg und den Vertretern des Heimatſchutzes in der Regierung dienen ſoll. Das Blatt läßt allerdings dahingeſtellt, ob Starhem⸗ berg gewillt ſei, ſich von den entſcheidenden Ver⸗ handlungen ausſchalten zu laſſen. * Der Buchhändlerverbaud wurde von der Polizei darauf hingewieſen, daß der Vertrieb des Buches„Mein Kampf“ von Adolf Hitler und der Broſchüren„Das junge Deutſchland will Arbeit und Frieden“ und„Deutſchlands Bekenntnis zum Frie⸗ den“ gegebenenfalls als verbotene politiſche Propaganda zu betrachten ſei und auf Grund der Notverordnung mit dem Entzug der Ge⸗ werbeberechtigung wegen Förderung der Tätigkeit einer verbotenen Partei beſtraft werden müßte. Reuter zur Lage in Irland Von unſerem Berliner Büro — Dublin, 6. Dez. Die Bevölkerung des iriſchen Freiſtagates zeigt ſich, wie Reuter meldet, ſtark enttäuſcht, da die Dar⸗ legung des engliſch⸗iriſchen Schriftenwechſels im Unterhauſe keineswegs beruhigend wirke. Man habe den Eindruck, daß de Valera die Frage der Los⸗ löſung Irlands dem Volke werde unterbreiten müſſen, wenn er an der Spitze der Regierung bleiben wolle. Allen, die über die wirtſchaftliche Lage des Freiſtaates Beſcheid wüßten, ſei es klar, daß die Fortdauer der gegenwärtigen Ungewißheit nur z um nationalen Zuſammenbruch und z um Chaos führen könne. Das Ende der Prohibition in Amerika Telegraphiſche Meldung — Waſhington, 7. Dezember. Der Staat Utah bleibt bis zum 1. Januar trocken, das heißt bis zur Verkündung des Staatsgeſetzes über die Aufhebung der Prohibition. Die Stadt Waſhington wird ebenfalls bis zur Annahme des Ge⸗ ſetzes durch den Kongreß trocken bleiben. Die Ab⸗ ſtimmung im Staate Maine erfolgt erſt morgen. In Nord- und Süd⸗Karolina kümmert man ſich überhaupt nicht um die Prohibition. Kanada iſt ein bedeutendes Einfuhrkontingent für geiſtige Getränke zugebilligt worden. ee der- eee e Nummer 367 * Hlarvte J Srovokateure Meldung des Wolff⸗ Büros — Klagenfurt, 6. Dezember. Verbreitung von Flugſchriften, die en Heimatſchutz enthalten, waren in eregger der NSDAP verhaf⸗ ich aber heraus, daß die Ver⸗ varen. Dagegen wurden in d ührer der Vaterländiſchen Front hutzes, Gallant, ſowie der g verhaftet, denen nachgewieſen blätter verbreitet haben und knall bringen wollten. Sie s ab, aus dem hervorging, daß n begangen hätten, um die NSDAP tſe ind: K 7 9 Der Bau von Seeſchiffen . keit ſind unzutreffende Gerüchte Seeſchiffen in Umlauf. Amtlich u folgendes mitgeteilt: von Bemühungen der Reichsregierung zur Ent⸗ des Arbeitsmarktes der Seeſchiffahrt immenhängenden Gewerbe, insbeſon⸗ erftbetriebe, ſtimmen überein mit der ckſtändigkeit der deutſchen entgegenzuwirken. smäßig kurzen Lebensdauer der ind dem raſchen Fortſchreiten der Technik be⸗ Gefahr, daß die deutſche Seeſchiffahrt in dem fen Wettbewerb mit dem Auslande und mehr zurückgedrängt wird, wenn nicht in idenem Rahmen zur Verbeſſerung und Erneue⸗ Schiffe geſorgt wird. Um bie deutſchen Reedereien in ihren Bemühungen um Aufrechterhaltung einer leiſtungsfähigen Han⸗ delsflotte zu unterſtützen, hat die Reichsregierung im rer Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen zu ver⸗ ſchledenen Bauplänen beigetragen, ſo zum Umbau der Ballin⸗Schiffe der Hamburg⸗Amerika⸗Linie, zum Neubau einzelner kleinerer Einheiten, zum Bau von zwei Schiffen, die für den Oſtaſiendienſt beſtimmt ſein ſollen, und zu anderen Bauvorhaben geringerer Bedeutung. Die Reichsregierung kann ſich der Notwendigkeit tziehen, Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen für hiffswerften zu treffen, da die ausländiſchen Werften der Länder, deren Währungen vom Gold⸗ ſtandgrd abgelöſt ſind, weſentlich billiger bauen kön⸗ nen als es in Deutſchland mit Reichsmark mög⸗ lich iſt. See⸗ Beſuche in der Reichskanzlei nur nach vorheriger Anmeldung In letzter Zeit ſind wiederholt Beſucher in der Reichskanzlei ohne vorherige Anmeldung erſchienen, um alsbald vom Herrn Reichskanzler, vom Herrn Staatsſekretär oder von einem der Herren Referen⸗ ten empfangen zu werden. Da der Arbeitsplan des Herrn Reichskanzlers und des Herrn Staatsſekre⸗ tärs ſtets auf mehrere Tage feſtgelegt iſt und auch die Herren Referenten ſtark mit vordringlichen Amts⸗ geſchäften überlaſtet ſind, läßt ſich der unangemeldete Empfang an demſelben Tage in den meiſten Fällen nur mit großen Schwierigkeiten einrichten und be⸗ deutet in jedem Falle für die Herren eine unerträg⸗ Mehrbelaſtung. Bei der angeſpannten Ge⸗ chäf ge in der Reichskanzlei kann auch leicht der Fall eintreten, daß weder an gleichen, noch an den folgenden Tagen ein Zeitpunkt für die gewünſchte Beſprechung feſtgeſetzt werden kann und der Beſucher, auch wenn er von außerhalb zugereiſt iſt, unverrichteter Sache wieder fortgehen muß. Um Zeitverſäumnis und eine unnötige Häufung der Emp⸗ fänge zu vermeiden, wird gebeten, den beabſichtigten Beſuch jeweils mehrere Tage vor dem gewünſchten Zeitpunkt der Beſprechung ſchriftlich oder fernmünd⸗ lich zu vereinbaren. und eit, der Ueberalterung und Bei Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Im Brandſtifterprozeß wurde die nächſte Sitzung auf Mittwoch ſeſtgeſetzt In Fortſetzung am Mittwoch der Sachverſtändigen⸗Ausſagen nachmittag fügt Privatdozent (Berlin) dem Gutachten von Profeſ⸗ ſor Bonhoeffer hinzu, daß es ſich bei dem Verhalten des A! ſtändlichen Verlauf handle. gegangen ſei, ſei nichts anderes als die Reaktion eines Ungewöhnlichen auf eine ganz ungewöhnliche Situation. An der Zurechnungsfähigkeit des Ange⸗ klagten zur Zeit der Begehung der Tat habe er kei⸗ 5 Br. Zutt nen Zweifel. Auch Obermedizinalrat Dr. Schütz (Leipzig) vertritt die Anſicht, daß das Zuſtands⸗ bild des Angeklagten 1 Ve weſentlichen eine Verteidigungshaltu hſel ſeines Verhaltens am 23. fach dadurch zu erklären, daß er digungshaltung eingenommen habe. Es beſtünden an der Zurechnungsfähigkeit van der Lubbes zur eine Zweifel. Er Der war. Zeit der Begehung der Tat k ſei auch nd. Verhandlung wendet ſich dann letzten Tagen aufgeworfenen Frage zu, ob das im Reichstag verwandte Putzmittel „Sangajol“ die Ausbreitung des Feuers im Plenarſaal ſehr begünſtigt haben könne. Zeuge vernommene Hausinſpektor cranowitz erklärte u..: Wir haben das Sangajol nur zur Verdünnung von Bohnerwachs verwandt, weil eine ſolche Miſchung praktiſcher und billiger war als flüſſiges Bohnerwachs. Zum Abreiben der Möbel im Plenarſaal wurde nur ſehr wenig Bohnermaſſe ge⸗ nommen und die Füße vom Geſtühl des Plenar⸗ ſaals wurden im Jahre nur etwa zweimal abge⸗ rieben. Der Boden des Plenarſaals wird hiermit nicht gebohnert, weil er mit Teppichen belegt iſt. Zum letzten Male ſind im Plenarſaal die Tiſche und Stühle mit der Bohnermaſſe abgerieben wor⸗ den im Herbſt 1931.(Heiterkeit!) Der Zeuge der in den Der als 2 S überreicht dem Vorſitzenden ein Stück Holz, das er eklagten van der Lubbe um einen ganz ver⸗ Alles, was in ihm vor⸗ dunſten. Es 5. der aber ihrend der Verhandlung im November ſei ein⸗ ne andere Vertei⸗ holz oder einer Kerze auf der einen Seite mit der Sangajol⸗Bohnermaſſe ingerieben hat. Er erklärt dazu, Seiten Brandproben gemacht und dabei habe ſich herausgeſtellt, daß mit dem Sangajol eingeriebene Seite viel ſchwerer an⸗ brannte als die andere.(Erneute Heiterkeitl!). Nunmehr ä äußert . Schatz zu der F die es Putzmittels Sangafol. ebenſo wie gewiſſen Zeit zu inger Rückſtan mmer g neige ſich durch den auf den Möbeln eine habe die Eigenſchaft, Schwerbenzine, nach einer bleibe ein nach einiger und nicht mehr zu einer 6 Die Behauptung, daß Gebrauch dieſes Putzmittels ſtänd Kruſte bildet, aus der ſich beim Erhitzen Gaſe ent⸗ wickeln, die durch eine Flamme in Brand ge ver⸗ den können, bezeichnet der Sachverſtändige als völlig 1 g 8 1 5 abwegig. Er erklärt: Unſere Versuche haben beſtä⸗ heute zurechnungsfähig und vollkommen gei⸗ N tigt, daß Sangajol, auf Eichenholz ausgeſchüttet, ſchon nach dreieinhalb Stunden überhaupt keine nennens⸗ werten Rückſtände mehr zurückläßt, vor allem keine Rückſtände, die zur Gasbildung neigen. Man iſt nicht in der Lage, mit einem Streich⸗ ſolche getränkten Bretter in 92 Brand zu ſetzen. Es ſteht, ſo betont Dr. Schatz, mit völliger Sicherheit ſeſt, daß im Plenarſaal eine ganz erhebliche Menge brennbarer Flüſſigkeit ab⸗ gebrannt iſt; der ganze Ablauf des Braudes ſpricht allein dafür. Ich bleibe unverändert bei meinem Gutachten. achten gründet ſich auf poſitive Feſtſtellungen. Der Sachverſtändige macht dann vor dem Richter⸗ tiſch Brandproben, indem er rohe und gebeizte Eichenholzſtücke, die mit Sangajol getränkt ſind, über eine brennende Kerze hält. Es wird dabei feſtgeſtellt, daß dieſe Stücke nicht Feuer fangen. Er gießt dann Sangajol über ein Stück Holz und zündet es an. Hierbei zeigt ſich, daß das Sangajol mit ruhiger 7 Ein Mann, der die Kleiderſchulden ſeiner Freunde bezahlt Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 6. Dez. In dem Prozeß gegen den früheren Berliner Stadtrat Wilhelm Benecke, der ſich in einer be⸗ reits mehrere Tage währenden Verhandlung unter der Anklage der fortgeſetzten paſſiven Beſtechung zu verantworten hat, traten heute zwei unrühmlich be⸗ kannte Perſönlichkeiten der früheren Berliner Stadt⸗ verwaltung als Zeugen auf, und zwar der frühere Oberbürgermeiſter Böß und der frühere BBG⸗Di⸗ rektor Fritz Bro lat. Brolat wurde zu der Frage vernommen, weshalb er, als Stadtrat Benecke und Oberbürgermeiſter Büö8 in Amerika weilten, bei der Schneiderfirma Keller und Furch Schulden des Stadtrats Benecke beglichen habe. Brolat erklärt dazu, er habe, als ſich Benecke in Amerika befand, erfahren, daß die Anzüge, die die ſtädtiſchen Beamten von den Sklareks bezogen, bei der Firma Keller und Furch gearbeitet und auch be⸗ zahlt wurden. Er habe ſich dorthin begeben und habe ſich ſeinen eigenen Rechnungsauszug geben laſſen, den er dann auch beglichen habe. Bei dieſer Gelegenheit habe er erfahren, daß auch Benecke etwa 2000 Mk. bei Keller und Furch Schulden hatte. Er habe dieſen Betrag für Benecke bezahlt, um ihm Unannehmlich⸗ keiten zu erſparen. Das erforderliche Geld habe er ſich dazu leihen müſſen. Jerobeam, der Ruſſengeneral/ von grank F. Braun Jerobeam Brillau hatte ſeine Gaſtwirtſchaft auf St. Pauli nahe der Altonaer Grenze. Es war ein gutgehendes Kellerlokal. Jerobeam ſtand hemdärmlig ſelber hinter dem Schanktiſch und ſorgte, daß die Gläſer gut gefüllt waren. Unter Glas warteten ſtets etliche panierte Koteletts, mit Peterſilte und To⸗ maten verziert, auf hungrige Gäſte. Ein Schinken lockte im Anſchnitt und guter alter Holländer Käſe, wie man ihn nur in Hamburg richtig kennt. Die ganze Nacht hindurch hielt er warme Küche bereit. Zu Jerobeam Brillau kamen die bemerkenswer⸗ kteſten Gäſte. Seeleute und Anwohner der Gegend, die Künſtler der St. Pauli⸗Theater, Operettentenöre, Soubretten, Artiſten der Varietés,— Jerobeam Brillau kannte ſie alle. Sie ſaßen in den Boxen an den Wänden, aßen und tranken und fühlten ſich wohl. Jerobeam kam meiſt gegen Morgen zu den letzten Gäſten an die Tiſche. Dann gelang es zuweilen, ihn zum Reden zu bringen und er gab Erläuterungen zu den Filmaufnahmen, die die Wände ſchmückten und nuf denen ein aufmerkſamer Beſchauer Herrn Jero⸗ beam Brillau hätte erkennen können. „Sie ſind Filmſchauſpieler geweſen, Herr Bril⸗ lau?“ fragte dann vielleicht ein Neuling und Jero⸗ beam reckte die Hand und wies auf die Bilder.„Aber ſehr,“ ſagte er dann wohl,„mein Lokal heißt nicht umſonſt„Hollywood“. Ich war eine ganze Weile drüben und habe Geld gemacht.“ Der Neuling ſtaunte. Jerobeam hatte drüben Rollen bekommen? Dieſer dicke, rote, pausbäckige Mann mit der großen, entſtellenden Narbe unter der Naſe? Jerobeam erzählte dann und erläuterte die Bilder. Da war er als ruſſiſcher General. Immer nur als ruſſiſcher General, aber in mancherlei Poſen. „Ruſſiſcher General war meine Spezialität,“ ſagte er dann gewichtig. Und der Fremde hatte nur zu ſtau⸗ nen.„Was haben Sie für die Rolle bekommen?“ „Fünftauſend Dollar,“ ſagte Jerobeam; und er fügte hinzu:„Dafür habe ich mir dies Lokal gekauft und noch einen Teil übrig behalten.“ Er log nicht; er gab nur keine Einzelheiten. Wir erfuhren das später. Beſcheid wußten. Es war keiner roh genug, es ihm Aber er erſuhr nie, daß wir zu ſagen. Ein Filmſchauſpieler, der in Los Angeles geweſen war, berichtete uns die intereſſanten, tragiſch grotesken Einzelheiten, wie Jerobeam Brillau ſeine Rolle als ruſſiſcher General geſpielt hatte. Der Name des Regiſſeurs, der damals den Film drehte, ein recht bekannter Name heute, mag ver⸗ ſchwiegen bleiben. Er war ein ſehr nervöſer Herr. Kein Hilfsregiſſeur konnte es ihm vecht machen. Auch Herr Lüdemann nicht. Herr Lüdemann hatte für die große Maſſenſzene im Ballſaal des Großfürſten⸗ ſchloſſes Jerobeam Brillau als General ausſtaffiert. Er fand dieſes Geſicht für einen Ruſſengeneral— vielleicht dachte er mehr an Koſaken— äußerſt ge⸗ eignet. Jerobeam trug damals einen dichten, blon⸗ den Schnurrbart, zwei rieſige Sechſen. Er mußte ſie ſich pechſchwarz färben und ſteil aufſtellen. Herr Lüdemann fand, Jerobeam habe ein dräuend martia⸗ liſches Geſicht. Als die Szene gedͤreht wurde, unterbrach der große Regiſſeur mit einem Wutſchrei und ſprang Jerobeam, den Ruſſengeneral, an.„Mann!“ ſchrie er,„wer hat Sie ſo hereingelaſſen? So etwas lebt doch nicht. Welcher Menſch kann ſich denn ſo einen Bart kleben? Das iſt ja eine Groteske!“ Er ſuch⸗ telte Jerobeam Brillau aufgeregt vor der Naſe herum. Jerobeam öffnete empört den Mund, er wollte etwas zu ſeiner Verteidigung ſagen, aber der große Regiſſeur explodierte.„Wo Sie ſich den Bart hingeklebt haben, wächſt keinem lebenden Menſchen der Bart, Mann! Sie ſind irrſinnig!“ Und er packte zu, überreizt, wütend und riß mit beiden Fäuſten Jerobeam die beiden— leider echten— Sechſen unter der Naſe weg. Er hatte ſo heftig zugepackt, daß ſie wirklich in ſeinen Händen blieben. Das Blut lief Jerobeam ſoſort in den Mund und über das Kinn; ſeine Oberlippe war zerfetzt; er ſank dem Hilfsregiſſeur in die Arme. Auch der große Regiſſeur taumelte zurück. Er begriff zu ſpät, der Bart war echt und doch an der richtigen Stelle gewachſen. Jerobeam lag eine ganze Weile im Krankenhaus. Der große Regiſſeur und Herr Lüdemann kümmer⸗ ten ſich viel um ihn. Die Filmgeſellſchaft bot Jero⸗ beam freiwillig eine gute Entſchädigung, ein Schmer⸗ Bei der Rückkehr Beneckes aus Amerika ſetzte Brolat ihn von der Angelegenheit in Kenntnis und Benecke zahlte an ihn den Betrag zurück. Auf die Frage des Staatsanwaltes, weshalb er gerade die Rechnung Beneckes und nicht die anderer Perſonen beglichen habe, erklärt Brolat, er habe auch die Rechnung des früheren Stadtſchulrates Ny⸗ dahl bezahlt. Die Schulden habe er nur aus reiner Gefälligkeit beglichen. Heute bedauere er dieſe Gefälligkeit. Der Zeuge Brolat, der aus der Strafhaft, wo er wegen fahrläſſigen Falſcheides eine Strafe ver⸗ büßt, vorgeführt würde, bleibt wegen des Verdachtes der Mittäterſchaft unvereidigt. Als weiterer Zeuge wurde der frühere Ober⸗ bürgermeiſter Böß aus der Unterſuchungshaft vor⸗ geführt. Der Zeuge ſoll ebenfalls über die Frage ver⸗ nommen werden, ob Stadtrat Benecke ihm auf der Amerikareiſe, als der Sklarek⸗Skandal bekannt wurde, geſagt habe, daß er ſelbſt Anzüge von den Sklareks bezogen, aber nicht bezahlt habe. Böß erklärt dazu: In San Franzisko teilte mir Stadtrat Benecke das mit, er ſagte aber nicht, daß er die Anzüge nicht bezahlt hätte, ſondern er ſagte, es könne ſein, daß er davon etwas bezahlt hätte. Der größte Teil ſei jedenfalls beglichen. Der Zeuge Böß bittet, als ihm der Vorſitzende die Eidesforml vorſprechen wollte, dieſe nicht in religiö⸗ ſer Form vorzuſprechen.— Der Vorſitzende erklärt, der religiöſe Eid ſei Vorſchrift.— Der Zeuge leiſtet daraufhin den Eid in religiöſer Form. Flamme in Schluß der Beweisaufnahme in Leibzig Sach verſtändige ſchildert die Zuſammenſetzung und erklärt, dieſes die ver⸗ zurück, austrocknet Ich habe keine Theorien aufgeſtellt, ſondern mein Gut⸗ 5 * — onnerstag, Don das H e weiterer Zeugen, die jede keine weſentlichen Bekundungen mehr machen kön, nen, erklärt der Vorſitzende, daß die Bewelzanf⸗ nahme beendet ſei, wenn keine Beweisankräge mehr geſtellt werden. Rechtsanwalt Dr. Sack erklär daß er und der Angeklagte Torgler auf jeden weitern Beweisantrag verzichten. Das Gericht zleht sh dann zurück, um über den Zeitpunkt der Plädoyer Beſchluß zu ſaſſen. Nach längerer Beratung feilt z, Vorſitzende mit, daß die Beweisaufnahme bis auf Schlußgutachten, das Dr. Schatz über die Peer, Quittungen vor den Plädoyers erſtatten will 9 ſchloſſen ist. war ge Der Vorſitzende beraumt die nächſte Sitzung 0 ee de Mittwoch, den 13. Dezember, vormiiag keen 10 Uhr, an. ind det a buen. Todesurteil im Höh⸗Prozeß 75 — Dortmund, 6. Dez. Im Prozeß gegen 11 ke Kommuniſten Kaptur und Pauliſch wegen r, auer ſchießung des Ss Führers Adolf Höh wurde gap, gaſchun; tur wegen Mordes zum Tode verurteilt, Pauli fein G zu acht Jahren Zuchthaus. belle Kaptur war beſchuldigt, am 5. Dezember 1990 deß ſappte, SS⸗Führer Adolf Höh erſchoſſen zu haben; Paulich Heſichte hatte Nationalſozialiſten beſchoſſen. gugend Handwerk und Arbeitgeberverbände ah — Berlin, 6. Dez. Der Reichsſtand des Deulſchen. Handwerks teilt u. a. mit: Durch die Auflöſung der er induſtriellen Arbeitgeberverbände iſt in den Kreien! 0 des Handwerks eine gewiſſe Beunruhigung einge 6 treten, ob auch Handwerksverbände unter dieſe Au 1 5 löſungsbeſchlüſſe fallen. Wir können hierzu mittel. 15 len, daß die handwerklichen Organiſationen, d h. die 10 91 Innungen, die Innungsausſchüſſe, die Fachverbäne! a die Landesfachverbände, die Reichsfachverbände un! deren, nicht von dieſen Auflöſungsbeſtimmungen gelt ande fen werden. erwecke einige Zwei Bahnarbeiter von einem Eilzug getötet nerkte — Leipzig, 6. Dez. Wie das Reichsbahnbetriehs dez da amt Leipzig mitteilt, wurden heute mittag zwischen] der Str Leipzig⸗Connewitz und Oetzſch ein Rottenführer auh begann ein verheirateter Zeitarbeiter aus Crimmitſchau he Vermeſſungsarbeiten von einem Eilzug der Strelh 5 Leipzig—Plauen überfahren und getötet. Selb Verurteilung der Angeklagten im Lahuſen funden Prozeß beautragt in Neu — Bremen, 6. Dez. Im Lahuſen⸗Prozeß dea Jug de tragte heute der Anklagevertreter die Verurteilu! führer der beiden Angeklagten G. Carl Lahuſen und Hei bierauf Lahuſen wegen gemeinſchaftlich begangenen do aus de kursvergehens in Tateinheit mit gemeinſchaftlichen? Sthaffn fortgeſetzten Vergehen nach 8 314 des Htg. Alg. K Aſchaffenburger Bilderdieb wird ausgelieſen 1 1 5 — Colmar, 7. Dez. Vor etwa 14 Tagen war, u Abendſt ſeinerzeit berichtet, der deutſche Staatsangehörgg menen Walter Franke, der aus dem Schloß Johannis Führe burg bei Aſchaffenburg 88 RNembrandtſtiche ge Fahrzer ſtohlen hatte, in Straßburg verhaftet worden. Die den 9 zuſtändige Kammer des Colmarer Apellations anſtand gerichtshofes hat nunmehr beſchloſſen, dem deutſches Antrag auf Auslieferung des Diebes ſtattzugeben 4 Et Francke wird alſo demnächſt den deutſchen Juſtih miſſär behörden übergeben werden. Nosbat f Rom Moskau 1 en — Rom, 6. Dez. Während der Auweſeußeit da zuges winows in Rom iſt das italieniſch⸗ſowietruſſiſche au Frtrink kommen vom 6. Mai d. J. über die Ausfuhrkrele mgeſpy bis zum 31. Dezember 1934 verlängert worden, wurde ebenſalls beſchloſſen, den Austauſch der Noll fizierungsurkunden des italieniſch⸗ſowfetruſſiſche Freundſchaftsvertrages noch in dem gegenwärtigen Monat vorzunehmen. Neue ſchwere Vulkauausbrüche auf Js lang — Reykjavik, 7. Dez. Neue ſchwere Vulkanauz Im zensgeld. Er fand noch im Krankenhaus einen ge⸗ ſchickten Anwalt und ſie holten 20000 Mark aus der Geſellſchaft heraus. Jerobeam Brillau verließ Ka⸗ lifornien. Er hatte, beſcheiden, wie er in ſeinen An⸗ ſprüchen war, für die Zukunft ausgeſorgt. Seine Rolle als ruſſiſcher General war fürſtlich bezahlt worden. Er bekam ſogar die ſchon aufgenommenen, nicht verwendeten Filmſtreifen von Herrn Lüdemann geſchenkt und leß ſich Bilder danach anfertigen. Sie hingen nun auf St. Pauli in ſeinem Kellerlokal und zuweilen, gegen Morgen, berichtete er von ſeinen Erfolgen in Hollywood. Kann man ihm verdenken, daß er die Wahrheit verſchwieg? Jetzt iſt er geſtorben. Die Gaſtwirtſchaft iſt in andere Hände übergegangen. Man darf die Geſchichte erzählen; es ärgert ihn nicht mehr. etr Erſtaufführung des Balletts„Der Zau⸗ berladen“. Die Muſik zum Ballett„Der Zauber⸗ laden“, das am Samstag im Nationalthea⸗ ter zur Erſtaufführung gebracht wird, ſtammt von Roſſini, wurde aber erſt von Ottorino Reſpighi zum geſchloſſenen Ganzen verbunden. Die Mannheimer Aufführung gehört zu den erſten des Werkes in Deutſchland. Unter Leitung von Gertrud Stein⸗ weg ſind das geſamte Ballett mit den Solotänzern Walther Kujawſki, Siegfried Jobſt, Anni Heuſer und Anja Dittler, ferner Bum Krüger, Jofeſ Offenbach, Fritz Bartling und Klaus W. Krauſe ſowie eine Reihe weiterer Kräfte beſchäftigt. Techniſche Ein⸗ richtung: Walter Unruh. Aus der Mannheimer Kunſthalle. Ueber 2800 Beſucher haben Sonntag die Weihnachtsausſtellung „Chriſtbaumſchmuck und Weihnachts⸗ Tand aus alter und neuer Zeit“ beſichtigt. Der Andrang war ſo ſtark, daß zeitweiſe der Zugang zu den Sälen geſperrt werden mußte. Im Intereſſe der Beſucher bittet die Leitung der Kunſthalle alle, die es möglich machen können, die Ausſtellung werk⸗ tags zu beſuchen. O Das N..⸗Reichs⸗Symphonie⸗Orch⸗ſter in Rom und Neapel. Auf ſeiner Italienreiſe ſpielte das Nationalſozjialiſtiſche Reichs⸗Symphonie⸗Or⸗ cheſter im römiſchen Auguſteum mit großem und nachhaltigem Erfolg. Die Aufführung der vierten Bruckner Symphonſe brachte dem Orcheſter Worte des Lobes durch die Kritik, wenn⸗ brüche im Innern Islands haben die Bewohner bel nende Inſel in große Aufregung verſetzt. Die Vulkaß Finterb tätigkeit in den Gletſchergebieten um den Bei auszufü Vatna Jockull iſt im Zunehmen begriffen. Du des T große Rauch⸗ und Feuerſäulen ſind in etwa 45 file wahren, meter Entfernung von Reykjavik ſichtbar. Oktober krieb gleich der Kontraſt Brucknerſcher Muſik zum goſer lieniſchen Weſen von allen Kritikern in den Bot Zweck g dergrund geſchoben wird. Die Ballettſuite Res aufführ gers, die der Symphonie vorausging, fand be theater geiſterte Zuſtimmung. Das Konzert in Neapel die büh. im Theater San Carlo wurde durch die Anweſel ind der heit des italfeniſchen Kronprinzen Umberto au] fern. ſeiner Gemahlin ausgezeichnet, die Kapellmeſſet nr Ve Franz Adam und den Pianiſten Erich Kloß zu f nd 5 rufen ließen, um ihnen für die ausgezeichnen 5 Leiſtung zu danken. Erich Kloß hatte in diesen] werden. Konzert einen Sondererfolg mit dem hinreißenden hlußvo Vortrag des Klavierkonzerts von Grieg zu nee zwecke f zeichnen. Das Orcheſter muſizierte an deen umlie Abend mit beſonderer Leichtigkeit und Freude n Ruſenſe Erfolg war rauſchend und groß. dienen, 8 Hans⸗Chriſtoph Kaergel, deſſen Grenölm, Fobium ſchauſpiel„Andreas Hollmann“ bereits von 60 den richtet ſchen Theatern geſpielt wird, arbeitet an einem neue ö Sitze in Bühnenwerk„Hocke wanzel“. ben gen O Deutſche Muſiker am Grabe Puccinis. 72 Nach Münchener Nationalſozialiſtiſche deut Nuſenſe Reichsorcheſter, das ſich gegenwärtig auf 9 0 au Sit Konzertreiſe durch Italien befindet, hat auch de grog Grab Puccinis in Torre del Lago beſucht. Ju ui at Anweſenheit von Puceinis Sohn und von Vertreten tern der Städte Viareggio und Lucca legten leben, deutſchen Künſtler am Grabe Lorbeerkränze niehel 1 1 al Bruckner und die hübſchen Chordamen 5 3 Siegfried Ochs vor einigen vierzig Jahren mit 0 der fad Singakademie in Berlin das Tedeum von 1 lch Bruckner zur Aufführung brachte, geriet der% nen faſt außer Rand und Band vor Begeiſterung ſagte ein ums andere Mal, weder Cßor noch s 1 A führung hätten jemals Aehnliches geleiſtet. Nie f die Stelle„Tu rex evelestis“ ſo wundervoll e„Dur gen. Als der Chor zum Schluß der Probe 9 trum ſtaernd Anton Bruckner verzückt an der Treppe, 1 baß in jeder Altiſtin und Sopraniſtin ritterlich die Handen dimm buſſelte ſie mit Eifer und Gewiſſenhaftigkeit ah, Enn Ausſchu fried Ochs beſah ſich das kopfſchüttelnd, vielleich 100 vertr. voll geßeimen Neides und fragte ſchließſich! 7500 fertig?“ Und in ſeinem breſten Süddeutſch ert 15 der Tonſetzer:„Naa, no net! J hab mir 151 nur die Jungen und Hübſchen ausg ſucht. eh a ganz ſtattliche Auswahl!“ iber 198 t, daß abet die jede machen kön, D weisanf⸗ eweisanträge Sack erklär jeden weiter t zieht er Plädo 1 ung teilt der e bis auf daz die Peter⸗ en will, 9e Sitzung au vormittags jeß gegen dit wegen Fr wurde Kap⸗ eilt, Pauli tber 1990 beg ben; Pauliſh rbände des Deulſche luflöſung der den Kreien igung einge, er dieſe Auf ſierzu mittel nen, d h. de Fachverbängt, erbände ust ngen get, aug getötel bahnbetriebz⸗ ttag zwischen enführer und nmitſchau hel g der Streche 1 u Lahuſen⸗ zrozeß bean Verurteilung en und Heinz genen Kot einſchaftlichen GB. ausgelieſer gen war, wi atsangehörig ß Johannis tſtiche ge worden. Die Apellations dem deutſchen ſtattzugeben ſchen Juſtih weſeuheit Li f etruſſiſche A lusfuhrkreit worden, tſch der Rall D wietruſſiſchn jegen wärtigen uf Island e Vulkanaus Bewohner bel Die Vulkat⸗ n den Beg iffen. De etwa 45 Kl 25 —— ſik zum i in den Vol ettſulte Res ng, ſand he in Neapel die Anweſen⸗ Imberto un Kapellmeiſte Kloß zu h zusgezeichnel te in dieſen hinreißende jeg zu ber an diesen Freude; des Grenzlanlk⸗ von 60 deut einem neuen tecinis. Daß he deutsche tig auf einer jat auch ba beſucht. Nu von Verte 1 legten dit ränze niehel lich! ttſch erwidel mir vorlat t. 5 donnerstag, 7. Dezember 1933 Nene Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 567 Mannheim, den 7. Dezember. Der Nikolaus par geſtern abend eine vielbegehrte und vielgefürch⸗ dete Persönlichkeit, denn man hatte in weiten ſſen an der alten Ueberlieferung feſtgehalten und den Alten mit der Rute ins Haus kommen aaſen. Meiſt waren es zwar Familienangehörige ther Bekannte aus der Nachbarſchaft, die einen goßen Umhang anziehen und eine Maske auf⸗ ſchen mußten. Da aber die Jugend von heute auer war als man dachte, blieben die Ueber⸗ Aaſchungen nicht aus und mancher Nikolaus mußte jan Geheimnis lüften, da man ihn trotz ver⸗ ſellter Stimme erkannt hatte. Wo die Sache aber lappte, da gab es gleichzeitig weinende und lachende beſichter. Wie floſſen die Tränen, wenn man die gugend an ihre böſen Taten erinnerte und ihnen ndrohte, ſie im Sack mitzunehmen. All der Kum⸗ ner war aber raſch vergeſſen, wenn die„Nikoläuſe“ ſch von der angenehmen Seite zeigten und aus den Sicken die Gaben verteilten. Wo man im Freundes⸗ und Bekanntenkreis einen paſſenden Nikolaus fand, kam man auch nicht n Verlegenheit. Gab es doch auch Nikolauſe, die %s Spiel am Nikolaustag gewerbsmäßig betrieben und die zuvor ſchon von Türe zu Türe gegangen waren, um ihre Dienſte anzubieten. Gar mancher unge oder auch ältere Mann, der einen vertrauen⸗ erweckenden Eindruck machte, konnte ſich geſtern einige Pfennige verdienen. Im Straßenleben nerkte man verhältnismäßig wenig von Nikolaus⸗ lag da durch die Kälte die Jugend nicht mehr auf der Straße weilte, als die Nikolauſe auszuſchwärmen begannen. Polizeibericht vom 7. Dezember Selbſttötungsverſuch. In den geſtrigen Morgen⸗ funden verſuchte in der Nähe der Riedbahnbrücke ein in Neuoſtheim wohnender Mann ſich von einem gug der OEG überfahren zu laſſen. Der Zug⸗ ſühter brachte den Zug noch rechtzeitig zum Halten. hierauf ſfprang der Lebensmüde in den Neckar, aus dem er durch einen den Zug begleitenden Schaffner geholt wurde. Der Lebensmüde fand im Allg Krankenhaus Aufnahme. Der Grund zur Tat dürfte in Familienzwiſtigkeiten zu ſuchen ſein. Verkehrsüberprüfung. Bei einer in den geſtrigen endſtunden auf der Käfertaler Straße vorgenom⸗ nenen Prüfung des Kraftfahrzeugverkehrs wurden Führer von Laſtkraftwagen angezeigt, weil ſie ihre Fahrzeuge erheblich überlaſtet hatten. Ferner wur⸗ denn Kraftfahrzeuge wegen techniſcher Mängel be⸗ anſtandet. * Eine öffentliche Belobung hat der Landeskom⸗ niſſär für die Kreiſe Mannheim, Heidelberg und Nosbach Frl. Dorothea Hautz, C 4, 17, die am Auguſt Frau Maria Kotzbauer und den Maſchi⸗ iſten Heinrich Walter, beide in Ludwigshafen, durch kutiges und entſchloſſenes Handeln vom Tode des krtrinkens im Mannheimer Strandbad gerettet hat, usgeſprochen. Im Nationaltheater ſind für das kom⸗ mende Jahr größere Inſtandſetzungsarbeiten der Hinterbühne und der anſchließenden Gebäudeteile dszuführen, die die vorübergehende Schließung des Theaters erforderlich machen. Daher muß während dieſer Umbauarbeiten, die vom Mai bis Oltober 1934 dauern, der geſamte Spielbe⸗ itieb des Nationaltheaters nach dem Roſengarten verlegt werden. Um für dieſen Zweck den Muſenſaal des Roſengartens für Theater⸗ lüfführungen geeigneter zu machen und dadurch den Theaterbeſuch ſtärker zu beleben, iſt es notwendig, dee bühnentechniſchen Anlagen der Muſenſaalbühne aud den Zuſchauerraum umzugeſtalten und zu ver⸗ keſern. Zugleich ſoll eine Reihe von Maßnahmen kr Verbeſſerung der Feuerſicherheit und der Ausgangs verhältniſſe getroffen berden. Durch Anbringnug eines rückwärtigen Ab⸗ chlußvorhanges wird der Muſenſaal für Theater⸗ kwecke inbezug auf Akuſtik und Optik verbeſſert und Humlich intimer geſtaltet, ohne den Zweck des Ruſenſaals, auch großen Konzertveranſtaltungen zu lienen, zu beinträchtigen. Das Konzertorcheſter⸗ Fbobium wird gegen die Bühne zu verſchiebbar ein⸗ kichtet; dadurch werden eine Anzahl wertvoller eite in erhöhter Anordnung für Theatervorſtellun⸗ gen gewonnen. Nach dem Umbau faßt der Zuſchauerraum des Auſenſaals 980 Sitzplätze bei Schauſpielvorſtellungen, Ui Sitzplätze bei Opernvorſtellungen. Der Umbau auſolgt in der Zeit vom 2. Januar bis 15. März lächſten Jahres. Die Bauarbeiten werden ſo vor ſich kehen, daß die Anfang Januar, Ende Februar und im März geplanten Konzerte und ſonſtigen Veran⸗ laltungen stattfinden können. Dem Bürgeraus⸗ ſchuß, der am Donnerstag, 14. Dezember tagt, liegt b ſtadträtliche Antrag vor, 100 000 Mk. aus An⸗ usmitteln zu bewilligen. Abſchluß von Sonderverträgen „Durch Gemeindebeſchluß vom 21. Dezember 1921 Arompreis für Großabnehmer“ wurde beſtimmt, Ain einzelnen, beſonders gelagerten Fällen mit e des Verwaltugsrates der Werke(jetzt a ſchuß für die Verwaltung der Werke) Sonder⸗ erträge über die Abgabe von Strom abge⸗ Landen werden können. Eine gleiche Ermächtigung alt der Gemeindebeſchluß vom 20. Juni 1924 5 und Strompreiſe“ bezüglich der Abgabe von is, Durch Gemeindebeſchluß vom 27. Mai 1925 Reichsſtalthalter Wagner in Mannheim Beſuch bei den Pfälziſchen Mühlenwerken und bei Daimler-Benz In Begleitung ſeines Stabes und des Handels⸗ kammerpräſidenten Dr. Kentrup kam geſtern vormittag Reichsſtatthalter Wagner nach Mann⸗ heim. Er ſtattete zunächſt den Pfälziſchen Mühlenwerken einen Beſuch ab, nachdem er von Oberbürgermeiſter Renninger und anderen führenden Mannheimer Perſönlichkeiten begrüßt worden war. Der Nachmittag war der Beſichtigung des Mannheimer Werkes der Firma Daimler⸗ Benz A. G. gewidmet. Die Belegſchaft hatte es ſich nicht nehmen laſſen, an den Eingangstoren zu dem Werk große Willkom⸗ mensſchilder zu errichten und Tannengewinde zu ſchlingen. Feſtlich wehten vom Waſſertum des Werkes die Fahnen. Als kurz vor halb 4 Uhr die Kraftwagen in den Fabrikhof rollten, ertönten zur Begrüßung die Sirenen des Werkes. Oberbürger⸗ meiſter Renninger, Polizeipräſident Dr. Ram⸗ ſperger, Kreisleiter Dr. Roth, Handelskammer⸗ präſident Dr. Reuther und eine Reihe anderer maßgebender Herren begleiteten den Reichsſtatt⸗ halter durch ſämtliche Räume und Werkſtätten des Werkes. Führer waren Generaldirektor Kiſſel und Direktor Werner, während an den einzelnen Arbeitsſtätten die Abteilungsleiter, die Werkmeiſter oder die Arbeiter ſelbſt dem Reichsſtatthalter die nötigen Auskünfte gaben. Als man nach nahezu eineinhalbſtündigem Rund⸗ gang wieder in der großen Ausſtellungshalle an⸗ langte, hatte ſich dort inzwiſchen die geſamte Be⸗ legſchaft des Werkes verſammelt. Schriftbänder mit den Inſchriften„Herzlich willkommen dem Förderer der deutſchen Arbeit“ und„Deutſche Arbei⸗ ter entbieten dem Statthalter ihren Gruß“ ließen erkennen, wie ſehr ſich die Arbeiter der Firma Daimler⸗Benz den Beſuch zur Ehre anrechueten. Der Badenweiler Marſch, ſchneidig geſpielt von der SA⸗Standarten⸗Kapelle unter Muſikzugführer Homann ⸗Webau, geleitete die Gäſte an ihre Plätze. Als erſter ergriff Generaldirektor Kiſſel das Wort, um Statthalter Wagner für den Beſuch zu danken und auszuführen, wie das Gefühl der Be⸗ drückung jeden beschleicht, wenn er das ſchöne Werk ſteht, das einſt Tauſenden von Arbeitern Brot geben konnte und heute nicht mehr voll ausgenützt iſt. Al⸗ lerdings darf man hoffen, daß in den Werkhallen bald wieder regere Arbeit einziehen wird. 70 v. H. aller Erzeugniſſe der Fabrik gingen einſt in alle Welt hinaus, bis der Krieg kam und die Hallen er⸗ weitert werden mußten, um nachher leer zu ſtehen. Die Juflation brachte einen ſchweren Rückſchlag. Durch die Vereinigung verſuchte man zu retten, was zu retten war. In ſchweren Zeiten haben die verant⸗ wortlichen Leiter des Werkes nicht den Gauben an den Aufſtieg der Geſellſchaft verloren. Dieſer Glaube iſt belohnt worden. Mauchmal iſt zwar der Beſchluß gefaßt worden, das Werk ganz zu ſchließen. konnte aber nicht nur verhindert werden, ſondern es war jetzt ſogar möglich, eine weitere Abteilung wie⸗ der aufzumachen. Eine zweite Abteilung wird in Kürze folgen. Es iſt mit Beſtimmtheit damit zu rechnen, daß im Frühjahr dem Mannheimer Werk „ „Waſſer⸗ und Gaspreis“ wurde weiterhin beſtimmt, daß von den Tarifen für Waſſer und Gas in beſon⸗ deren Fällen einzelnen Abnehmern oder einzelnen Gruppen von Abnehmern Ausnahmen bewilligt werden können. Bisher wurden dieſe Sonderverträge den oben⸗ genannten Gemeindebeſchlüſſen entſprechend dem Werksausſchuß zur Entſchließung vorgelegt; in der Hauptſache handelte es ſich dabei um Strom⸗ ſonderverträge. Mit der Vorlage an den Werks⸗ ausſchuß war naturgemäß ſtets eine gewiſſe Ver⸗ zögerung verbunden, die von den in Frage kommen⸗ den Abnehmern unangenehm empfunden wurde. Im Intereſſe einer Beſchleunigung des Vertrags⸗ abſchluſſes, auf die namentlich die Großabnehmer von Strom ſtets großen Wert legen, iſt es geboten, daß beim Abſchluß von Sonderverträgen künftig auf die Mitwirkung des Werksausſchuſſes verzichtet und die bezügliche Ermächtigung auf den Ober⸗ bürger meiſter übertragen wird. Dabei iſt zu beachten, daß die bisher vom Oberbürger⸗ meiſter dem Werksausſchuß vorgelegten Sonderver⸗ träge ausnahmslos und unverändert genehmigt wurden. Eine Beſchleunigung des Vertragsabſchluſſes liegt auch im Intereſſe der Stadt, da oft nur durch einen raſchen Entſchluß die Großabnehmer von Strom von der Eigenerzeugung abgehalten werden können und dem Elektrizitätswerk als Abnehmer erhalten bleiben. Die Beſchlußfaſſung über die Ein⸗ führung von Sondertarifen über die Abgabe von Waſſer, Gas und Strom für ganze Gru p⸗ pen von Abnehmern ſoll nach wie vor zur Zuſtändigkeit des Werksausſchuſſes gehören. Ein entſprechender ſtadträtlicher Antrag liegt dem Bür⸗ gerausſchuß für ſeine nächſte Sitzung vor. Amgeſtaltung der ſtädtiſchen Telefonanlage Die von der Reichspoſt gemietete handbediente Fernſprechzentrale im Rathaus, durch welche der Sprechverkehr der ſtädtiſchen Stellen untereinander und mit den Teilnehmern der Reichspoſt vermittelt wird, iſt nach dem heutigen Stand der Technik ver⸗ altet. Die dadurch ſich ergebenden Nachteile, insbe⸗ ſondere die häufigen Geſprächsunterbrechungen bei der Umſchaltung auf andere Teilnehmer, die lang⸗ ſame Geſprächsvermittlung, die es praktiſch unmög⸗ lich macht, Anrufende bei beſetztem Teilnehmer war⸗ ten zu laſſen uſw., wirken ſich beſonders nachteilig aus, weil die Anrufer für das Zuſtandekommen eines Geſprächs oft einen mehrfachen Betrag der Ge⸗ bühr aufwenden müſſen. Die berechtigten Klagen und Beſchwerden der Bürgerſchaft über dieſe Mängel ſind ſehr zahlreich; ſie laſſen ſich nur durch eine neu⸗ zeitliche, ſelbſttätige Fernſprechanlage beſeitigen. Dies z wei der gangbarſten Typen zur En d⸗ montage und zum Aufbau überwieſen werden, getreu dem Grundſatz, daß man keine Fabriken ſchließen darf, ſondern ſie mit neuem Leben erfüllen muß. Wir brauchen Beſcheidenheit und Zuſammen⸗ arbeit. Wir arbeiten nicht für Daimler⸗Benz, ſon⸗ dern für die große Familie, die deutſches Volk heißt. Nachdem das Horſt⸗Weſſel⸗Lied verklungen war, entbot der NSBO⸗Vorſitzende Kuhnert dem Statt⸗ halter den Gruß der Belegſchaft in der Halle, in der die Erzeugniſſe deutſcher Ingenieurkunſt und deut⸗ ſcher Werkmannsarbeit ſtehen, und gelobte, unter der zielbewußten Führung des Reichsſtatthalters raſtlos an den Grundmauern mitzuarbeiten, auf dem unſere Zukunft aufgebaut iſt. Reichsſtatthalter Wagner trat anſchließend auf einen halbfertigen Kraftwagen und führte, von ſtändigem zuſtimmenden Beifall unterbrochen, u. a. aus: Dieſe Fabrik iſt ein Zeichen für den entſetzlichen Niedergang unſeres Volkes. Einſt ging ein ſtarker Blutſtrom von der Stadt und ihrem Wirtſchaftsleben aus. Heute ſehen wir an dieſer Stätte, was unſere deutſche Wirtſchaft iſt: der Reſt einer großen und reichen Zeit. Wir ſehen auch hier, daß ſich ein neuer Zeitabſchnitt unſe⸗ rer Geſchichte an bahnt. So wie wir hier die Zeichen eines Wiederaufſtieges ſehen, ſo iſt es im ganzen Wirtſchaftsleben, im Reich, im politiſchen und kulturellen Leben. Wenn früher die Werte der Zeit vertan werden konnten, dann kam das daher, weil die an der Spitze ſtehenden Männer den Schlüſ⸗ ſel für das neue Zeitalter nicht bei ſich getragen haben und nicht wußten, was die ſchöpferiſchen Kräfte unſeres Volkes ſind. Sie kannten nur Geld und konnten ſo nur Werte vernichten und keine neuen Werte ſchaffen. Die Einigkeit des 12. November wäre nicht gekommen, wenn nicht die innere, geſin⸗ nungsmäßige Umſtellung unſeres Volkes vorange⸗ gangen wäre. Wenn die Sünden wieder gutgemacht werden ſollen, dann muß alles zuſammengefaßt wer⸗ auf das große Ziel gleichzuſchalten. Wir wiſſen, daß erſt das Volk leben muß, wenn der leben will. kunft, dann wird es nichts anderes mehr auf der Welt geben, als unſer Volk und das Glück dieſes Volkes. Mit Freude darf feſtgeſtellt werden, daß die Arbeiterſchaft bei Daimler-Benz dieſer Denkweiſe fähig iſt und mitarbeiten wird an dem Aufbau der im Staat eingeräumt, die ihm zukommt. ſtab für die Bewertung des Menſchen liegt im neuen Deutſchland allein in der Leiſtung des einzel⸗ nen für die Geſamtheit. Damit iſt die Ar⸗ beit der wertvollſte Beſtandteil des neuen Deutſch⸗ lands. die Stellung ein, die ihm auf Grund ſeiner Leiſtung zukommt. Das Glück eines Menſchen unſeres Volkes dern liegt in der Genugtuung, ſeine Pflicht für die Nation getan zu haben. Keinen beſſeren Abſchluß hätte dieſe Anſprache finden können, als mit dem von der Standarten⸗ Verbeſſerung der Theaterverhültniſſe im Mufenfaal Die Unterzentralen des Stadtſchulamts und des Theaters werden dabei aufgelöſt und deren An⸗ ſchlüſſe unmittelbar mit der Rathauszentrale ver⸗ bunden. Die Geſpräche zwiſchen den ſtädtiſchen Stellen ſowie der abgehende Verkehr zum Tele⸗ phonamt vollziehen ſich ſelbſttätig, während die über das Telephonamt ankommenden Geſpräche noch von Hand vermittelt werden müſſen. Der aus dieſer Maßnahme entſtehende Geſamt⸗ aufwand wird 223 000 Mark betragen. Er ſoll dar⸗ lehensweiſe der Fondskaſſe entnommen, innerhalb zehn Jahren aus der laufenden Wirtſchaft, erſtmals 1935 getilgt und verkehrsüblich verzinſt werden. Durch die Automatiſierung wird nicht nur die Ab⸗ wicklung der Geſpräche ganz bedeutend verbeſſert, ſondern es werden bei einer ſtadteigenen An⸗ lage auch etwa 20000 Mark jährlich gegenüber den Geſamtausgaben bei der vorhandenen gemieteten Anlage erſpart. Nach dem ſtadträtlichen Antrag, der dem Bürgerausſchuß zur Genehmigung vorliegt, wird die ſtadteigene Anlage unter gleichzeitiger Zu⸗ ſammenfaſſung der Rathaus⸗, Stadtſchulamts⸗ und Theatertelephonzentralen im Amtsgebäude 1 be⸗ ſchafft. Alle baulichen Aenderungen und Inſtand⸗ ſetzungen in den hierzu erforderlichen Räumen, ſowie die notwendigen Vorkehrungen für eine ſpätere Ver⸗ kabelung der ſtadteigenen Freileitungsſtränge in Richtung Theater, 3 und Realgymnaſium ſind in dieſer Genehmigung inbegriffen. * Den 70. Geburtstag begeht morgen bei guter Geſundheit und Rüſtigkeit der Schriftſetzer⸗Invalide Joh. Knell, Waldhofſtraße 188. Der Jubilar iſt der älteſte Sänger ſeines Fachgeſangvereins „Gutenberg“ und ein Muſter von Eifer und Pünkt⸗ lichkeit. den. Adolf Hitler iſt es gelungen, Herzen und Sinne einzelne Weein alle zuſammenſtehen für alle Zu⸗ Nation. Adolf Hitler hat dem Arbeiter die Stellung Der Maß⸗ Nur der hat einen Platz darin, der den Wil⸗ len beſitzt und arbeitet. Dadurch nimmt der Arbeiter kann nicht im äußeren Wohlſtand gelegen ſein, ſon⸗ Kapelle ausgezeichnet wiedergegebenen Meiſterſinger⸗ Vorſpiel. Ein großes Hallo gab es, als ſpäter wäh⸗ rend des von der Firma für die ganze Belegſchaft geſtifteten beſcheidenen Imbiſſes ein hiſtoriſcher Benzwagen aus dem Jahre 1896 in die Halle rollte. Auf dem Führerſitz hatten zwei Nikolauſe Platz ge⸗ nommen, von denen der eine dem Direktor Wer⸗ ner den Dank für die ſtete Hilfsbereitſchaft über⸗ mittelte und den Generaldirektor Kiſſel bat, ſich noch beſſer für den Ausbau des Mannheimer Werkes einſetzen zu wollen. Der toſende Beifall, der dieſen Worten folgte, ſetzte erneut ein, als den annähernd 50 Wintergäſten der Firma eine große Tüte ausge⸗ händigt wurde. Dieſe Wintergäſte, die bis zum März im Kaſino der Firma das Mittageſſen erhalten, ſind arbeitsloſe Männer, meiſt frühere Werksangehörige, die ihren Dank für die Unterſtützung zum Ausdruck bringen ließen und gleichzeitig auch die Hoffnung ausſprachen, bald wieder arbeiten zu dürfen. Lied⸗ vorträge, ſoliſtiſche Darbietungen und Märſche der Standartenkapelle verſchönten das Beiſammenſein. Statthalter Wagner weilte noch einige Zeit im Kreiſe der Arbeiter und durfte nochmals Beweiſe der Wertſchätzung entgegennehmen, als er gegen halb 7 Uhr die Rückreiſe nach Karlsruhe antrat. j. Wetterkarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte Flilfmocl, e aum 6. Dezembes 4045, OU. 3 500 — 72771—— 2 In Tayen 3— 0— 2—= 8 2 7 o dm 7 1 e e A 3* 8 8———— 225 0—8 — 256— 2 0 8 0 * Aiordoys 2— 8 ,, A ae, — N L N 0 3 1 N N —— 2 2 15 45 ——— e r ZN 7 5 ... ͤ a— 55 ä 8 28 N 8 BE 5* 1 I 5 7. e ee ee ee Ovomenlos& nener O nam dedecrt& vον⁹mοmοs q dedeckt sſtegen * Schnee& cfaupein nebel R Gewitter Swinastine, Os Sein ſelchter 0. E mässiger Soasdovest 85 sturmtzeher Norqwes! 2 dle Pleule ſliegen mit gem winge die der gen sSteuogen stenengen Z aß len geben die Temperetut an. Die Linien verbingen orte mit gleichem auf Meeresgiveab umgerechneten Cultaruck Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle Frank⸗ furt a. M. vom 7. Dezember: Mit der Verlagerung einer Tiefdruckſtörung in nordſüdlicher Richtung über den Kontinent hinweg hat ſich auch eine mildere Luftſtrömung über Deutſchland ausgebreitet. Sie wird auch im ſüdlichen Deutſchland heute noch Mil⸗ derung der ſtarken Fröſte und auch leichte Niederſchlagstätigkeit bringen. Im Anſchluß daran wird jedoch ein neuer Kältevorſtoß aus Nordoſt erfolgen, der begünſtigt durch Aufheiterung, 2 90 zu kräftiger Froſtſteigerung führen wird. Vorausſage für Freitag, 8. Dezember Wieder vielfach aufheiternd und meiſt trocken. Bei lebhafteren nordöſtlichen Winden ernent älte⸗ zunahme. Höchſttemperatur in Mannheim am 6. Dez. — 2,9 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 7 Dez.— 8,2 Grad; heute früh 8 Uhr—.2 Grad. Waſſerſtands⸗ Beobachtungen im Monat Dezember. Nhein⸗ Degel 3. 4. 5. 6. 7. Nedar⸗Megel 4., 5 17 Rheinfelden.97 1,92 1,91 1,90.88„ Breiſach.. 102 0,82 0,55 0,54 0,90] Mannheim..16.09.07 Kehl... 232 2,20 3,25 2,25 2,20] Jagſtfeld 60,28.30 0 Maxau 220.00 3,01 3,57 3,55 Heilbronn 124 1,131.14 Mannheim..20 2,23.20.15.11] Plochingen! 0,05 0,08 0,08 0,05 aub.. 1,42 1,38 1,311.28 1,28] Diedesheim. 0,56 0,40 0,52 0,47 Köln 110 070,99 0,2 0,85J e Leihnaditen naſił Vom Chriſtbaum bis zur leßten Pfeffernuß erſtreckt ſich die freuliche Sorge der Hausfrau, jedoch der ſelbſtgebackene Kuchen iſt der Mittelpunkt. Mit Du Cet Bachiuluen, Buchin gelingt auch Ihr Feſtgebaͤck vorzüglich. „Backen macht Freude“ die neue Rezepiſammlung, 100 Seiten ſtark mit 12 farbigen Bildtafeln, iſt für 20 Pfennig in allen Lebensmittel geſchäften zu haben. te Nummer 567 5 5 4 9 2 N um Reichstagsgebäude vor⸗ um noch etwas davon wahr⸗ ein paar Monaten ein ver⸗ Nur 535 Hat. Gebäude ewütet dem ein daran gear⸗ ers auszubeſſern. Wallot⸗Baus be daß di des 8 ße Kuppel tr t, ſtaui imme Kuppelkonſtr 1 a darüber, uktion dem der er Gefahr erſt wäre hhe geworden, ter 5 ppel den Il, daß Antwor rd Menſch in e das Verhalten auſtoffe bei be irektior 1 mit der Begut⸗ Verwendbarkeit der vom achtung über Feuer tragenden Bauteile und mit der Bearbe erforderlichen Verſtärkungsvor⸗ ſchläge bet Menſch gab eine kurze Vorgeſchichte stagsbau, aus der man mit Intereſſe dem preisgekrönten Wett⸗ lot ſich die Kuppel über dem ch in dem Ausführungs⸗ über den? bei 93 ai er Wilhelms J. die Kup⸗ halle vorgeſehen war. Nach s Kaiſers— der Bau des Reißhstags⸗ war bereits vier Jahre im Gange— ge⸗ Wallot, die Kuppel wieder über den Sitzungs⸗ ſaal zu verlegen. Die Konſtruktion dafür lieferte der jetzt im Ruheſtande lebende Wirkliche Geheime Ober⸗ haurat Dr. Zimmermann. Die Deckenkonſtruktion über dem Sitzungsſaal ruht auf den großen, teilweiſe 26 Meter langen und 2,5 Meter hohen eiſernen Git⸗ terträgern, d; lang ES * geſamte 0 dem Fußboden waren. Ho die eiwa 15 Meter Sitzungsſaales lag, adurch konnte das Feuer 75 var zuſammengebrochen. 2 in den Raum über der Decke des Sitzungsſaals ge⸗ langen, der ſich oben zwanzig Meter hoch über der Saaldecke erſtreckt und auf allen vier Seiten von Mauern umgeben iſt. Auf dieſem Mauerkörper liegt die mit Glas eingedeckte eiſerne Kuppelkon⸗ ſtruktion. Ingenieur Menſch teilte mit, daß die Hitze die Glasſcheiben bald zum Springen brachte und ſo dem Feuer Abzug verſchaffte. Da die Auflagerung der Kuppel auf den Wänden ſo genial durchkon⸗ ſtrutert war, daß ſie ſich bei der Hitze nach allen vier Seiten auf Rollen fortbewegen und nach dem Er⸗ kalten wieder zurückrollen konnte, ſind Beſchädigun⸗ ſtand⸗ elt oder nicht? dem enſch war nach dem Bauzaun * In Berlin wurde In ihr wird eine v in Gegenwart und Vergangenheit gegeben. wälder Bauernſtube aus gen an der Kuppel trotz der großen Hitze nur in ganz geringfügigem Maße aufgetreten, die bald be⸗ ſeitigt werden konnten. Auch die weiter mitgeteilten Schäden an dem Ziegelmauerwerk haben den Be⸗ ſtand des Kuppelunterhauſes nicht gefährden können. * Nicht nur Schweden die ganze Welt fekert den Heldenmut eines 15jährigen Mädchens, und ſteht erſchüttert vor dem Krankenlager der kleinen Gunhild Leimer in Stockholm, die zum lebenslänglichen Krüppel geworden iſt. Vor kurzem war Gunhild in dem oberſten Stockwerk eines Hau⸗ ſes allein mit ihren fünf kleineren Geſchwiſtern. Plötzlich merkte ſie verdächtigen Rauch. Aber bevor ſie noch die Nachbarn verſtändigen konnte, ſchlugen bereits aus der unteren Etage die Flammen empor. Ohne an ſich zu denken, mit einem Mut, der einzig daſteht, raſte ſie durch das verqualmte, brennende Treppenhaus und rettete ein Kind nach dem andern. Es war ein Werk von wenige Sekunden. Nur das letzte Kind, ihr zehnjähriger Bruder, halb beſin⸗ nungslos vor Angſt, weigerte ſich, den Todesweg an⸗ Gleichſchaltung im Mannheimer Schifferverein In der am Dienstag abend im Vereinslokal „Zur Rheinſchanze“ abgehaltenen Generalver⸗ ſammlung gedachte Vorſitzender Peter Kühnle der im abgelaufenen Jahre durch Tod ausgeſchiede⸗ nen Mitglieder Raſtert und Bildſtein, deren Gedenken in üblicher Weiſe durch Erheben von den Sitzen geehrt wurde. 1 Schriftführer Heinrich Klein gab den Jahres⸗ bericht für das Vereinsjahr 1933 bekannt, der ein ausführliches Bild der vielſeitigen und erfolgreichen Tätigkeit des Vereins zur Förde⸗ rung der Berufs⸗ und Standesfragen und zur Wei⸗ terbildung der Mitglieder durch belehrende zeit⸗ gemäße Vorträge gab. Im Vordergrund ſtand die auf Wunſch des Vereins erfolgte Wiedereinſührung der Hafenbezirke im Mannheimer Hafen. Ferner nahm der Verein Stellung gegen die Prüfung wäh⸗ rend der Aufnahme der Bergſchleppzüge an der Mannheim Ludwigshafener Reede durch die Politzei⸗ boote von Ludwigshafen. Auch hier konnte durch perſönliche Ausſprache beim bayeriſchen Straßen⸗ und Flußhauamt in Speyer Abhilfe geſchaffen wer⸗ den, ſo daß eine Prüfung erſt dann ſtattfindet, wenn der Schleppzug in Fahrt iſt. Der Verein verlangte in einer Eingabe die Errichtung des ſchon früher ge⸗ forderten vierten Brunnens am Rennershofplatz. Wie verlautet, wurde die Eingabe von den hieſigen maßgebenden Stellen befürwortend nach Karlsruhe weitergeleitet, ſo daß mit Beſtimmtheit anzunehmen iſt, daß der Brunnen kommt. Wegen der Beläſtigung der Schiffe und Boote durch Schwimmer und Padd⸗ ler im Sommer erfolgte durch eine weitere Eingabe Beſchwerde beim Bezirksamt und der Rheinpolizei. Die Frage der Errichtung einer Schifferſchule in Mannheim hat der Verein erſt in ſeinen letzten Sitzungen wiederum erneut behandelt. Ein ſchön ver⸗ laufener Familienabend im Wartburghoſpiz und eine„Fahrt ins Blaue“ bildeten die geſelligen Ver⸗ anſtaltungen. Oberdammeiſter Fritz Klank gab den Kaſſenbe⸗ richt bekannt, der in ſparſamſter Weiſe aufgeſtellt iſt. Namens der Rechnungsprüfer beantragte Herr Staab Eutlaſtung, da Bücher, Kaſſe und Belege in muſter⸗ hafter Ordnung waren. Dem Geſamtvorſtand wurde Hierauf einſtimmig Entlaſtung erteilt. Im Mittelpunkt der Generalverſammlung ſtand die Gleichſchaltung des Vorſtandes, mit der Schiffsinſpektor Fritz Heckler auf Grund einer ſchriftlichen Vollmacht der hieſigen Kreisleitnug der NSDaAp beauftragt wordend war. Nach einer kurzen Auſprache ernannte er den bisherigen be⸗ währten Vorſitzenden Peter Kühnle zum Führer. Dieſer dankte und gelobte, auch in Zukunft die Be⸗ lange des Vereins und der Mitglieder mit Nachdruck zu vertreten. Alsdann ernannte er Fritz Heckler zum ſtellvertr. Führer, Heinrich Klein zum Schrift⸗ führer und Fritz Klank zum Kaſſierer. Zu Bei⸗ ſitzern wurden wiederum beſtimmt: Martin Reibel, Heinrich Jooſten, Chriſtian Bretzel, Prokuriſt Schömbs, RA Dr. Morgenroth und Herm. Stachelhaus. Sämtliche Ernennungen riefen lebhaften Beifall hervor. Ein dreifaches„Sieg Heil!“ auf Adolf Hitler und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied beendeten die Gleichſchaltung, die in voller Harmonie verlief. Die vom Führer vorgenommenen Ernennungen brachten keinerlei weſentliche Verſchiebungen der bis⸗ herigen Vorſtandſchaft, was auch von der Kreislei⸗ tung als höchſt erfreulich und beachtenswert be⸗ zeichnet wurde. Im weiteren Verlauf der Verſammlung teilte der Führer mit, daß in der erſten Hälfte des Monats Januar Ingenieur Schütze von der hieſigen Schiffs⸗ und Maſchinenbau⸗AG. einen Lichtbil⸗ der vortrag über die geſchichtliche Entwicklung des Schiffsbaues von der Schiffsbaukunſt zur Schiffsbau⸗ wiſſenſchaft halten werde. Fernerhin wurde bekannt⸗ gegeben, daß der Verein im nächſten Jahr die Feier ſeines 40fährigen Beſtehens begehen kann. Auf An⸗ trag von Prokuriſt Kaiſer wurden einſtimmig der Winternothilfe 50 Mk. und auf Antrag von Ober⸗ dammeiſter Fritz Klank dem evangeliſchen Kinder⸗ ſchifferheim und dem Knabenwaiſenhaus St. Anton wiederum je 25 Mk. überwieſen. Der Jahresbeitrag ſoll in Zukunft in zwei Raten erhoben werden. Fritz Heckler machte noch nähere Mitteilungen über die deutſche Arbeitsfront. Peter Kühnle ſchloß hierauf die ſehr angeregt verlaufene Verſammlung mit einem Treuegelöbnis zum Führer Adolf Hitler und ſeiner Regierung und dem Wunſche, daß das Jahr 1934 für Volk und Vaterland ſich ſegensreich geſtal⸗ ten möge. Mit dem Deutſchlandlied erklärte der Führer die Verſammlung für geſchloſſen. Hinweiſe Planetarium. Auf den heute Donnerstag um 20%, Uhr ſtattfindenden Lichtbildervortrag von Oberärztin Dr. A. Bureſch über„Die Vitamine und ihre Bedeutung für den Menſchen“ wird noch⸗ mals hingewieſen. dae „Die weiße Schweſter“, ein Tonfilmoͤrama von ſeltener Schönheit, läuft mit großem Erfolg täglich in den Palaſt⸗Lichtſpielen und im Gloria⸗ Pala ſt. Die Hauptdarſtellerin iſt Helen Hayes. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe eine Ausſtellung aufgebaut, die den deutſchen 0 Oſtmarken gewidmet iſt. vortreffliche Ueberſicht über den kulturellen Stand des deutſchen Oſtens Unſer Bild gewährt einen Blick in eine Schön⸗ dem Gleiwitzer Bezirk. zutreten. Koſtbare Minuten gingen verloren. In⸗ zwiſchen war die Feuerwehr angerückt. Trotzdem ließ Gunhild ihren Bruder, an ein Laken gebunden, an der Hauswand hinabgleiten. Auch der Junge war gerettet. Gunhild aber, von Feuer und Rauch ſchwer verletzt und geblendet, ſah nicht das aufgeſpannte Sprungtuch und ſprang ſo unglücklich in die Tiefe, daß ſie ſich die Wirbelſäule brach. Alle Kunſt der Aerzte vermag dieſem jungen, tapferen Mädchenkind nie mehr die Geſundheit, nie mehr die Fröhlichkeit ihrer Altersgenoſſinnen wiederzugeben. Gunhild wurde natürlich auf Koſten der Stadt Stockholm in das beſte Sanatorium gebracht, die vorzüglichſten Aerzte bemühen ſich um ſie. Die Carnegie⸗Stiftung in Neuyork hat der Heldin eine goldene Uhr und 15000 Kronen geſchenkt. Mit dieſem Gelde und mit Unterſtützung der ſchwediſchen Behörden wird Gun⸗ hild ein Gewerbe erlernen, das es ihr geſtattet, auch in ihrem bejammernswerten Zuſtand den Lebens⸗ unterhalt zu verdienen. Das Sanatorium, in dem Gunhild liegt, kann die Fülle der Beſucher gar nicht aufnehmen. Es wurde ein eigener Raum für die 1 Beſch eſchenke, dieſem jung höchſte Gut zurückgeben. zahll alle können ** — Wenn in wenigen Wochen die Weihnachtsglot 22— f 1 8 ö 1 ken über Stadt und Land tönen werden, dann wich 1 die Welt zum erſten Male durch Vermittlung dee allmächtigen Technik ein ſeltſames Schauſpiel 1 leben: am Heiligen Abend des Jahres 1933 wird die Welt durch das Radio zum erſten Male die Weiß⸗ nachtsglocken von Bethlehem hören. Wenn die Kin der mit ſtrahlenden Augen unter dem brennenden Lichterbaum ſtehen, wenn die wunderſame Weih⸗ nachtsſtimmung über Stadt und Land liegt, dann wird man nur den kleinen Knopf am Lautſprecher zu drohen brauchen und ſchon tönen aus geheimnis voller Ferne Glocken, die die Stunde künden da 1 Jeſus Chriſtus in der Krippe zu Bethlehem geboren wurde. Die Technik wird dem Feſt der Geburt des Chriſtkindes einen neuen myſtiſchen Reiz geben. Dle britiſche Rundfunkgeſellſchaft wird dieſes Experiment in gemeinſamer Arbeit mit den Franziskanermön⸗ chen von B hem durchführen. Schon im vorigen Jahr war dieſe Uebertragung am Heiligen Abend geplant, 2 e dann aber wegen unüberwindbgrer techniſcher wierigkeiten aufgegeben werden, Jetzt ſind die techniſchen Vorbedingungen für das Gelin⸗ gen der Sendung ſo weit ausgeſtaltet, daß keine Zweifel mehr an ihrem Gelingen beſtehen. Nachdem der Patriarch von Jeruſalem ſeine Ein⸗ willigung zu der Sendung gegeben hat, begann man bereits vor Wochen mit den Vorbereitungen. Eine beſondere Ueberland⸗Leitung von Paläſtina nach Bethlehem iſt augenblicklich noch im Entſtehen, ſo daß die Sendung auf direktem Wege nach England über⸗ tragen werden kann. Die engliſche Rundfunkgeſell⸗ ſchaften wird demnächſt in Verhandlung mit den an⸗ deren Rundfunkgeſellſchaften der Erde eintreten, um die Sendung auf alle Sender der Welt übertragen zu können. Deutſchland hat bis zur Stunde noc keine Einladung erhalten; bei der R hsrundſunk⸗ geſellſchaft iſt jedoch Intereſſe dafür vorhanden, die Sendung auch auf die deutſchen Sendergruppen zu übernehmen. Die Welt wird alſo den Glockentönen aus dem fer⸗ nen und doch ſo nahen Bethlehem lauſchen, ein neues Gleichnis der Einigkeit der Chriſten in allen Län⸗ dern der Welt, gleichzeitig aber ein Mahnruf an alle Chriſten:„.. und Friede auf Erden!“ Bei Eungenleiden, chron. Husten, Bron⸗ chial-Aſthmo, Blutarmut, allgem. Schwäche haben ſich„Silphoscalin⸗Tabletten“ ſeit Jahren beſonderz gut bewährt Silphoscalin ſtärkt die Widerſtandskraſt des Lungengewebes, wirkt ſchleimlöſend, blutbildend, appetit, anregend und nervenberuhigend.— Giſtſrei und unſthäd⸗ lich.— Viele ärztliche Anerkennungen. Zahlreiche Dank ſchreiben Fragen Sie Ihren Arzt.— 9 Tabletten 27 in allen Apotheken. Aufllärungsſchrift 4/0236 von Dr. Vogel koſtenlos und unverbindlich durch die Herſtellerſirma Cat Bühler. Konſtanz a. S 11 Tegeslaleades Donnerstag, 7. Dezember Nationaltheater:„Maria Stuart“, Trouerſpiel von Schil⸗ ler, Miete D, 19. Ihr. l Pfalzbau— Ludwigfhafen:„Cavalleria ruſticana“ von Pietro Mascagni,„Der Bafazzy“, von Ruggiero Leon⸗ cavallo. Roſengarten: Lehrer⸗Geſangverein: ſaal, 20.15 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorkührung des Sternprojektors: 20.15 Uhr 2. Lichtbildervortrag aus dem Gebiet der Medizin:„Die Bitamine und ihre Bedeutung für den Menſchen“. Städtiſche Hochſchule für Muſik und Theater: Von 18.00 bis 18.50 Uhr Univ.⸗Proſ. Dr. Heinrich Beſſeler: Muſik⸗ geſchichte von Bach bis Mozart, mit muſikoliſchen Demon⸗ ſtrationen. Städtiſche Kunſthalle: Lichtbilder⸗Vortrag von Dr. Eber⸗ hard Frhr. von Schenk zu Schweinsberg, Wiesbaden, Über„Deutſche Malerromantiler im Reformationszeit⸗ alter“. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Hausfrauen⸗ Nachmittag: 20.15 Uhr Das Varieté⸗Weltſtadtprogramm. Palaſt⸗Hotlel Mannheimer Hof: Konzert une Tanz Lichtſpiele: Untverſum:„Abel mit der Mundharmo⸗ nila“. Alhambra:„Die Rofl vom Traunſee“. Roxy:„Der Sieg des Glaubens“.— Schauburg: „Rund um eine Million“.— Pal aſt und Gloria: „Die weiße Schweſter“. Capitol:„Skandal in Budapeſt“.— Scolo:„Was Frauen träumen“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſenm: Sonderausſtellung„Gelegen- hettsgraphik aus alter und neuer Zett“. Geöffnet von 11 bis 18 und von 14 bis 16 Uhr. eee eee eee e NSDAP-Mifleilungen Aus porteſemtlſchen Bekenntmechungen en nommen Anordnungen der Kreisleitung Hiermit macht die Kreisleitung erneut darauf aufmerk⸗ ſam, daß auf das ſtrengſte jede Sammeltätigkeit durch die Regierungsbehörden und die NS Daß verboten iſt. Nur das Winterhilfswerk iſt zu Sammlungen berechtigt. Wer angeblich für das Winterhilfswerk ſammelt und die Be⸗ träge für andere Organiſationen, Vereinigungen uſw. ver⸗ wendet, macht ſich ſtrafbar. Die Reichsleitung der NS DA hat ſämtlichen Organiſationen, einſchließlich SA, SS, Sta. uſw. jede Sammeltätigkeil unterſagt. Wer ſich bei Samm⸗ lungen auf die NS DaAß beruft, verübt einen Betrugsver⸗ ſuch. Der Kreisleiter: Dr. Roth. Betr. Ortsgruppen⸗Propagandawarte. Die Eintritts⸗ karten für unſere Weihnachtsfeier om 16. Dez. ſind am Donnerstag, 7. d.., bei der Kreispropaganda⸗ leitung in Empfang zu nehmen. Der Kreispropagandaleiter: gez. Fiſcher. Konzert im Muſen⸗ Neuyſtheim. Mitgliederverſammlung Don ners⸗ tag, 20.30 Uhr. Feudenheim. Donnerstag, 7. Dez., 20.380 Uhr, Zellenappell der Zelle 1a im alten Schützenhaus. NeS⸗Frauenſchaft Hiermit beſtimme ich mit ſpfortiger Wirkung Frau Trude Lehlbach als Frauenſchaftsortsgruppenleiterin für den geſamten Kreis Mannheim⸗Stadt. A. Roth, Kreisfrauenſchaftsleiterin. Deutſches Eck. Freitag, 8. Dez., 20.30 Uhr, Heim⸗ 5, Deutſches Jungvolk Juugbann 1/171, Stamm Emden. Die Fähnleinführer des Stammes Emden finden ſich heute Donnerstag, 7. Dez., 18.30 Uhr, im Hauſe der Jugend ein. Tätigkeits⸗ berichte für November mitbringen! Deutſches Jungvolk, Standort Neckaran. Die Eltern unſerer Jugend ſowie die Parteigenoſſen werden höflicht darauf aufmertſam gemacht, daß unſere Heime, Rheingoſd⸗ ſtraße 45 und 48 kommenden Sonntag, 10. Dezember, von 14 bis 17 Uhr zum Beſuch für die Oefſentlichteiten offen gehalten werden. Kampfbund für deutſche Kultur Proben zum Weihuachtsſpiel. Donnerstag, 7. 1 10 Uhr, Peſtalozziſchule, Teufel.— Samstag. g. Dez., 14.00 Uhr, Nibelungenſaal, alle Einzel⸗ und Erſatzſpieler. 3 Achtung! Alle Mitwirkenden(Einzel ſpieler, 99, 3, Bom) müſſen im Laufe des Donnerstag z dez, auf der Geſchäftsſtelle des Kampfbundes für deutſche Kultit, D 1, 7/8, Zimmer W, vorſprechen, zwecks Koſtümprobe. Wer nicht kommt, kann kein Koſtüm erhalten, alſo auch mitwirken! Die Geſchäftsſtelle iſt bis 7 Uhr geöffnet, NS⸗Hago NS⸗Hago⸗Kreisamtsleitung. Sämtliche NS⸗Hage⸗ Orte Dez. amtsleiter werden erſucht, bis 10. Dez. 18 ein Verzeichm des NeS⸗Hago⸗Ortsamtsleiters, des Propaganda. 1 Kaſſenwarts vorzulegen, das von der Ortsgruppenleltung der zuſtändigen PO gegengezeichnet iſt. Es finden folgende Verſammlungen ſtatt: D ene tag, 7. Dez.: Friedrichsfeld: Behme und Dr Junge, Beginn 20 Uhr.— Edingen: Behme und Sla Beginn 20.80 Uhr. und Behme, Beginn 20 Uhr. und Behme, Beginn 20.30 Uhr. Deutſche Arbeitsfront Auf Anorduung der Deutſchen Arbektz“ front ſind alle Geſchäftsſtellen der ihr unterstellten Ver⸗ bände in der Woche zwiſchen Weihnachten und Neu ahl geſchloſſen. Darin kommt eine Anerkennung der Übermäßigen 75 beit zum Ausdruck, die alle berufsamtlichen Mitarbeit dieſer Dienſtſtellen in den zurückliegenden Aufbaumonater geleiſtet haben. a bes Dieſe vollſtändige Arbeits ruhe wird im Intereſſ 115 Geſamtwohles nur dort durchbrochen, wo die Dienſiſe in Verbindung mit Berufskrankenkaſſen gleichzeitig für gefundheitliche Wohl ihrer Mitglieder zu ſorgen haben. Lindenhof. Neuaufnahmen von auf dem Lindenbos 10 nenden Perſonen werden uur Montags, Mittwochs der Freitags zwiſchen 18—20 Uhr auf der Geſchäftsſtele 15 NSBO., Ortsgruppe Lindenhof, Meerfeldſtraße Nr. 9. genommen. 5 2 den Deutſcher Lederarbeiter⸗ Verband. Samstag, ber 9. Dezember, 20 Uhr, Monatsverſammlung im Hauſe Deutſchen Arbeit. Wichtige Bekanntmachungen! in Deutſcher Techniler⸗ Verband. Ortsgruppe Mannbise I. 15. 1, Fernruf 312 98. Regelmäßige Geſchäftsſtene täglich— anßer Samstags— von 17 bis 19 Uhr. Sam tags von 14 bis 16 Uhr. 8 en: Dr. Roßinger A e Holecel NSKOV. 1105 Rheinau. Pflichtmitgliederverſammlung am Freite 8. Dezember, 20 Ühr, im Lokal Zeißler, Pfingſtberg. Hauplſchriftieiter: H. A. Mertz 35 Verantwortlich für olitit H A. Meißner ⸗ Hande ſsteil: Sim felder Feuilleton: C. D. Eiſenbart- Lolaler Teil; R. Ech Argen Sport: W. Müller- Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und iitellungen Teil: C. W. Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mi gere J. Faude, fämtlich in Mannheim- Herausgeber, Drucker und Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung. Mannheim 19550 Für unverlanote Beitrige keine Grwäbr ⸗Miückſendune nut bel Kuss seht 5 . —— 5 0 abend bei Theobald, U 5, 1. 5 8 e L P . .. Dil Sttęenor 3— Kiba 2 2 Vo zeſter! gericht berech! Arzt ſiſſig wird, traße wan mann geben letzt Haden Der abgege „Stern SA⸗Le J einlaſſ. ö Beacht Sympe Sinzhe dieſem Sterne droht Aeuße Abort bis nat Als er, Dr ihm di des Te Der Septen beſtätte nung volte, Jjjurt ge ſchenkte zeit. A einer Flasche lieferat eine A! Dur Kisſtra And er ſich O. heſte! schrie der Sal herein erzählt der St ſchlagu, Der trafte wieder er eine ſchaft i . iu laſſe Die W uu lang f ſehen. hinter rück, tellte st deckung derſchw Nach e und kat von un Er war geſahre heit gel konnte hatte e. ausgen ee Der 1 5 ſich hie Bürger after ir * ſen. 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Bet o auch eöffnet. „ Hagv⸗Orte⸗ Verzeichniß ganda⸗ und uppen beitung donner!“ ne und Dr. e und Slath „r. Rotzinger m: Ho Arbeit!“ eſtellten Ber⸗ nd Neu fahl mäßigen Ar, Mitarbeiter fbaumonaten Intereſſe beß Dienſtſtellen eitig für daß en haben. idenhof wo ittwochs äftsſtelle det je Nr. 9, ane s tag, den n Hauſe det 11 a Mannheim, chäftsſtunden uhr. Sams. Freitag, —— 4 Die Wirtstochter, nich 1 n lange dauerte, ging in den Hof, um nach ihm zu 2 Donners! — Die S hüſſe auf den SA-Mann Totſchlagsprozeß Weber vor dem Karlsruher Schwurgericht * Karlsruhe, 7. Dezember. Vor dem Karlsruher Schwurgericht begann tern vormittag unter dem Vorſitze des Land⸗ gerichtsdirektors Dr. Böhringer der auf 2 Tage berechnete Prozeß gegen den 33jährigen lebigen Arzt Dr. Otto Weber ans Krefeld, zuletzt an⸗ ſiſig in Sinzheim, Amt Raſtatt, dem zur Laſt gelegt wird, in der Nacht zum 2. Februar in der Eiſenbahn⸗ traße zu Sinzheim auf den S A⸗Mann Gu⸗ pang, einen Mann von 39 Jahren und Zimmer⸗ nann von Beruf, drei Piſtolenſchüſſe abge⸗ geben zu haben, durch die Guwang ſo ſchwer ver⸗ letzt wurde, daß er am anderen Tage in Baden⸗ Haden im Krankenhauſe ſtarb. Der Angeklagte beſtreitet nicht, daß er die Schüſſe abgegeben hat. Er war am Abend zuvor in den Sternen“ in Sinzheim gegangen, wo ſich zahlreiche SA⸗Leute aufhielten, mit denen er ſich in Geſpräche einlaſſen wollte. Dieſe ſchenkten ihm jedoch wenig Zeachtung, da er ſich bei ihnen keiner beſonderen Sympathien erfreute. Gerüchtweiſe verlautete in Sinzheim, Dr. Weber habe die SA beſchimpft. Um hleſem Gerücht die Spitze abzubrechen, ſei er nach dem lernen gegangen. In dem Lokal habe er ſich be⸗ Koht gefühlt, obwohl von den Zeugen drohende Aeußerungen nicht gehört wurden und habe dann im Abort ſeinen Revolver entſichert. Er ſei bis nach Feierabend in der Wirtſchaft ſitzen geblieben. As die SA⸗Leute das Lokal verlaſſen hätten, ſei el, Dr. Weber, angerempelt worden und man habe ihm die Brille heruntergeſchlagen. In Begleitung des Taglöhners Link habe er den Heimweg ange⸗ * treten, in der Eiſenbahnſtraße ſich 5 plötzlich in der Dunkelheit als . angegriffen betrachtet und in der Angſt zum Revolver gegriffen. Dr. Weber will in Notwehr gehandelt haben. Der bisherige Verlauf der Beweisaufnahme, zu der rund 50 Zeugen gela⸗ den ſind, ergab keinen Anhaltspunkt, daß Dr. Weber in der Wirtſchaft bedroht wurde, insbeſondere, daß f 0 daf S1 Guwang ihn bedroht hat. 5 Der Gärtner Boos beſtätigt die Angaben der Frau Wiedemann. Weber ſei mit der gezogenen Piſtole aus dem „Sternen“ gekommen, habe ſich aber wieder ihm eine herunte hauen habe. Ueber den Vorgang in der Eiſenbahnſt wo bekanntlich Guwang ron Weber ni rgeſchoſſen wurde, vermag dieſer Zeuge keine Angaben zu machen. Er ſei wieder in den„Sternen“ gegan en n 5 f 0 s wird die Verhandlung auf Donnerstag vormittag 9 Uhr vertagt. Das Ergeb⸗ nis des erſten Verhandlungstages kann man dahin kurz zuſammenfaſſen, daß es dem Angeklagten nicht gelungen iſt, nach⸗ zuweiſen, daß er von dem erſchoſſenen Guwaung angegriffen wurde und erſt dann von der Waffe Gebrauch gemacht habe. Der einzige unmittelbare Tatzeuge(Link) hat aus⸗ drücklich erklärt, daß er neben Weber ging und daß Weber, ohne daß er(Link) einen Grund dazu ſah, geſchoſſen habe. Am Donnerstag werden die letzten Zeugen ge⸗ hört. Das Urteil dürfte in den ſpäten Abend⸗ ſtunden geſprochen werden. 17117— 1* Um 8 Uhr 8 eg. Ein Vormittag beim Mannheimer Einzelrichter „Billiger“ Wein Der 60 jährige Keſſelſchmied Ch. O. war am 17. September 1932 hoch erfreut, als ihm der Güter⸗ beſtätter eine Kiſte Wein ins Haus brachte. Rech⸗ nung war keine dabei, alſo muß es wie O. glauben wollte, ein Geſchenk ſeiner Schweſter aus Frank⸗ jurt geweſen ſein. Die Familie feierte mit dem ge⸗ ſchenkten Wein etwas verſpätet die ſilberne Hoch⸗ zelt, Als nach einer Woche endlich die Rechnung einer Heidelberger Firma kam war der Wein 2 Flachen) getrunken. Alle Mahnungen des Wein⸗ lieferanten blieben unbeantwortet. Die Folge war eine Anzeige bei der Staatsanwaltſchaft. Durch einen Strafbefehl erhielt O. eine Gefäng⸗ Misſtrafe von drei Wochen. Er fühlte ſich unſchuldig and erhob rechtzeitig Einſpruch. Schon damals hatte ich O. damit verantwortet, er habe keinen Wein heſtellt und keinen Beſtellſchein unter⸗ ſcheieben. Djeſer ſei gefälſcht. Das Märchen von der Schenkung durch die Schweſter klang von vorn⸗ herein ſehr unwahrſcheinlich. Es war auch zu ſchlecht erzählt. Alle Ausflüchte halfen nichts, es blieb bei her Strafe von 3 Wochen Gefängnis wegen Unter⸗ ſchlagung. Rückfälliger Dieb Der wegen Diebſtahls ſchon einige Male vorbe⸗ ſrafte 22 Jahre alte Hilfsarbeiter J. H. wird immer wieder rückfällig. Am 13. Oktober vormittags holte reine Bekannte ab, um ſich von dieſer in einer Wirt⸗ A laſſen. Er verſchwand plötzlich aus der Wirtsſtube. . ſhaft in der Dammſtraße einige Glas Bier zahlen der die Abweſenheit des Gaſtes chen. Dabel bemerkte ſie ihn im Schlafzimmer hinter dem Vorhang. Sie lief durch den Gang zu⸗ lüc, verſchloß die Türe des Schlafzimmers und keille ſofort den Gäſten in der Wirtſchaft ihre Ent⸗ deckung mit. Als man ins Schlafzimmer ging war H. keſchwunden, er war durch das Fenſter geſtiegen. Nach einiger Zeit kam er wieder in die Wirtſchaft und kat ganz harmlos. Man ſagte ihm den Diebſtahl zun ungefähr 8 Mark auf den Kopf zu. H. leugnete. Ex war in der Zwiſchenzeit mit ſeinem Fahrrad weg⸗ geſchren und hat das Geld wahrſcheinlich in Sicher⸗ heit gehracht. H. wurde ſofort verhaftet. die Polizei konnte jedoch kein Geld bei ihm finden. Das Geld halte er aus der Handtaſche der beiden Töchter her⸗ ausgenommen. Der Selbſtmord des Vürgermeiſters Heidelberg, 7. Dez. Auf dem Bergfriedhof hat uc hier, wie bereits gemeldet der frühere Edinger Hürgermeiſter Reinle deſſen Name in der letzten Zeit Aer in der Oeffentlichkeit genannt wurde. erſchoſ⸗ ſen. Er war einer der badiſchen Bürgermeiſter, die in die Skandalaffäre der Badiſchen Verſicherungsanſtalt 0 Gemelnde⸗ und Körperſchaftsbeamte unter ihrer ben Leitung verwickelt waren. Reinle war aus lesen Machenschaften unter der Aera Klumpp beſon⸗ lers ſchwer belaſtet. Reinle hatte bereits vor Wochen in Ilvesheim, wo er ſich ſeit dem März d. J. aufhielt, verſucht, ſich zu kergiſten. Der Tote war bs Jahre alt, er hinterläßt außer der Witwe zwei erwachſene Kinder, und zwar auen Sohn, der dem Studium nachgeht, während eine Tochter als Fürſorgerin tätig iſt. 0 Hemsbach, 7. Tez. Dofnmerk a. D. Stephan 0 ein Veteran von 1866 und 1870/71 feierte in 8 und geiſtiger Friſche ſeinen 90. Geburts⸗ 1 Pforzheim, 7. Dez. Der Polizeibericht meldet: 8 ends entſtand zwiſchen einem Zigeuner und einem herenſchleifer auf dem Kappelhofplatz wegen einer gte ns perſon ein Streit. In deſſen Verlauf ver⸗ e der Zigeuner mit einem Peitſchenſtock dem herenſchleifer Philipp Röter zwei Schläge auf den . 0 ſo daß dieſer eine ſchwere Gehirnerſchütterung 8 und ins Krankenhaus eingeliefert werden le. Sein Zuſtand iſt bedenklich. Der Zigeuner wurde feſtgenommen und ins Bezirksgefängnks ein⸗ eliefert. H. will nur auf die Straße gegangen ſein, da es ihm ſchlecht geworden war und er friſche Luft ſchnappen wollte. Alles Leugnen half ihm aber nichts, da ihn die Wirtstochter genau geſehen hatte und wieder erkannte. Er verſuchte ſogar ſeine Be⸗ gleiterin zu verdächtigen, die auf ſeine Einladung hin die Zeche für ihn bezahlt hatte. Jedenfalls hat er dieſe Frau nur in die Wirtſchaft mitgenommen, um ſo ſicherer ſtehlen zu können. In dieſer Sache ſchrieb er ſogar einen Brief an den Reichskanzler. Amtsgerichtsrat Schmitt entſprach dem An⸗ trag des Staatsanwalts Sauer und verurteilte H. wegen einfachen Diebſtahls zu einem Jahr Gefängnis. Wegen ſeines hartnäckigen Leug⸗ nens wurde ihm die Unterſuchungshaft nicht an⸗ gerechnet. Zuviel Knochen geliefert Metzgermeiſter Sch. hatte in der 3 1928 bis 1. April 1930 die Fleiſchlieferung für die Städtiſchen Krankenanſtalten. In einem war genau feſtgelegt, zu welchem Preis geliefert wer⸗ den muß und wieviel Prozent Knochen dabei ſein dürfen. Monatlich wurde für ungefähr 5000 Mk. Kalbfleiſch geliefert. Um, wie der Ange⸗ klagte ausführte, ſeinen Verluſt etwas auszugleichen, mußten feine Metzgerburſchen und ſein Kraftfahrer, der mitangeklagt war, bei verſchiedenen Lieferungen mehr Knochen zulegen, damit dieſe im Ge⸗ ſamtgewicht als Fleiſch bezahlt werden ſollten. Wie er ſelbſt zugibt, will er auf dieſe Weile wöchent⸗ lich ungefähr 2 Mark verdient haben. Die Küchenmeiſter des Krankenhauſes und die Metzger⸗ burſchen hätten von dieſen„Lieferungen“ keinen Nutzen gehabt. Trotz der Knochenzugabe ſei die vertragsmäßige Menge nicht überſchritten worden. An die Harm⸗ loſigkeit dieſes Metzgermeiſters, der ſeit einigen Jah⸗ ren ſein Geſchäft aufgegeben hat, kann man nicht recht glauben, da kaum anzunehmen iſt, daß er ſich wegen eines Verdienſtes von 8 Mark im Monat einer An⸗ klage wegen Betrugs ausſetzt. Es wird ſich ſchon um ein recht einträgliches Geſchäft gehandelt haben, das auf Koſten der Stadtverwaltung durch⸗ geführt wurde. Auch hier ſchloß ſich Amtsgerichtsrat Schmitt dem Antrag des Staatsanwalts an und verureile den Metzgermeiſter zu einer Gefängnisſtrafe von8 Monaten und 500 Mark Geldſtrafe und den Kraftwagenführer, der ihm bei der„Knochenliefe⸗ rung“ geholfen hatte, zu 3 Wochen Gefängnis. z. FFP! ͤvobbbbbobTbPbPP0bPbPbPbPT0T00bPGPPPTPbPTPGPTGTPTGTGbPTPb0bPbPbPbbbbbbbbbTbbPbbTbP Der raſende Molor * Kirchheimbolanden, 7. Dez. Nachts fuhr der Mühlenarbeiter Dom. Keller mit ſeinem Kraftrad nach Hauſe. Unterwegs rannte er in voller Wucht auf ein vor ihm fahrendes Pferdefuhrwerk auf und blieb ſchwerverletzt liegen. Das Kraftrad wurde zertrümmert. Alarmierte Helfer brachten den Schwerverletzten in das hieſige Krankenhaus, wo der Mann bewußtlos darniederliegt. Wie ſich dieſer ſchwere Unfall ereignen konnte, ſteht noch nicht feſt. Der Fuhrwerkslenker gibt an, richtig, und mit Licht gefahren zu ſein und ſchreibt den Zuſammenſtoß dem ungeheuren Tempo des Motorradlenkers zu. bpd. Ludwigshafen a. Rh., 7. Dez. Nachts wur⸗ den zwiſchen Mundenheimer Straße und Kaiſerallee zwei Garten häuſer erbrochen. Dem einen Eigentümer, einem 29 Jahre alten arbeitsloſen Schloſſer, wurden 9 weiße Hühner, 2 braune Enten und eine Gans geſtohlen.— Einem 67 Jahre alten arbeitsloſen Schloſſer wurden 8 graue Stallhaſen entwendet. nd. Schifferſtadt, 7. Dez. Das hieſige Bürger⸗ meiſteramt hat jetzt erneut entlarvte Feldͤdiebe öffentlich angeprangert, und zwar die Ar⸗ beiter Jakob Gerlach und Hermann Dennerle, daß ſie wegen„ſchweren“ Blumenkohldiebſtahls zur Straf⸗ anzeige gebracht wurden. * Ebernburg, 7. Dez. Hier kam eine 60 Jahre alte Witwe beim Arbeiten in der Küche auf tragiſche Weiſe ums Leben. Sie erlitt plötzlich einen Schwäche⸗ anfall und ſank nieder. Dabei kamen ihre Kleider mit dem Herdfeuer in Berührung und gingen in Flammen auf. Die Frau verbrannte bei lebendigem Leibe, da ſonſt niemand im Hauſe weilte, der ihr hätte Hilfe bringen können. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe t vom 1. Okt. Vertrag 2 Anterbadens Vezirksklaſſe im Kampf i Es war wieder einmal ein gen auf der ganzen Linie. Alle t der Unterbadi Tabellenführers J loren. Da die Fr Platze, aber mit:0, Wallſtädter land 0 Sonntagabend große Freude Optimismus der Friedri zonntag der Ueberraſchun⸗ 1 ü r Gruppe me des ele ver⸗ eigenem e die Au] gegen haben am vergang Mann f terbaden en, die 0 gt, daß die Nenoſt nur an dem letzten n Mannheimer beſter Form befir iſt wahrlich eine be die(er ſich nunmehr ſchafft haben. Noch ei und man iſt aus der Fendenheim hat hofſen auf eigenem Platze mit Spiele ſoll es ſehr hart zugegangen mit der um die Punkte gekämpft w im Rahmen des Nuläſſigen gebl lich bedauerlich, wenn der Bez Mahnungen vom Samstagabe dieſe beiden Vereine möchte gewendet ſehen, da gerade ſie 0 daß ihre Mannſchaften auch in verlieren lönnen. Auch der Sportklub Käfer lb hat ſein Meiſter⸗ ſtück gemacht, indem er dem alten Gegner Viernheim die Punkte abgelnöpft hat. Und in Altrip hat ſich der alte dert heimiſche Kampf⸗ geiſt gegen das Schickſal aufge t. Wenn man auch nicht Meiſter wird, ſo will man d treitern um den Titel das Leben vecht ſauer machen und gleichzeitig ſelbſt einen guten Tabellenplatz einnehmen. Man hat daher die 08er aus Mannheim ebenfalls ohne Punktegewinn entlaſſen. Bemerkenswert ſind noch vom vergangenen Sonntag die Sonntag Sand ⸗ In dieſem t im Es wäre w ſe Seite Num: e erzielten Ergebniſſe. In keinem Spiel hat der Gegne mehr als einem Tor Unterſchied geſiegt. Nur d führer hat den Tabellenletzten mit 6 Toren U laſſen. Das iſt bezeichnend für die Ausgeg Spielſtärke. Am kommenden Sonntag ſpielen Feudenheim— Friedrichsfeld Altrip— Sandhofen 8— Viernheim Käfertal— Phönix Wallſtadt— 07 Der Tabellenführer geht nach Feudenheim und wird dort auf einen ſehr ſchweren Gegner ſtoßen. dar i i leiſt 8 91 ſich den Spaß einer Niederl Gegner denn doch etwas ſcharf auf Auch die Sand höfer gehen ei abermallger Punkteverluſt würde ſie wohl dem Rennen werfen. Es wird daher in großen Spiel kommen. Die Altriper alles oͤran ſetzen, um das Spiel zu get am Ende der Vorrunde vor den Sandhöf wü lage nicht leiſt piel 08— Viernheim hat ng, als in dem Spiel feſtgeſtellt wi der nächſte Verfolger des Tabellenführers Die 08er haben den Vorteil des eigenen Platz 1 müſſen ſie ausnützen. Das Verlaſſen allein auf das Spiel in Sandhofen genügt ſchließlich nicht. Nach Käfertal geht Phönix Mann! gerne. Man iſt dert nicht immer ſicher, de 5 winnen. Da die Käfertaler z. Z. noch Form ſind, fällt dies dem Phönix Hoppelt f. geſpannt ſein, wer hier ſiegt. Sollte Phönix wirk ter zurückfallen? Das kann nur durch eine g Leiſteeng vermieden werden. Wall ſtadt— 07 ſind Spiele, die nicht imm genehmſter Erinnerung waren. bedenklich in Wallſtabht kreelen und ſtegen. Die gute Form der Neuoſt ſich Wallſtadt wirklich noch einmal aufraf es ja noch Verwirrungen am Ende der T abelle geben. Waſſerball⸗Vorbereitungen für 1934 Anläßlich einer in Leipzig ſtattgefundenen Besprechung des Verbandsſchwimmwartes R. O. Brewitz 5 Verbands⸗Waſſerballwartes Hofmann⸗Nürnberg ha⸗ ben ſich die ſportlichen Leiter des DSV— wie man hört— ſehr eingehend mit Waſſerballfragen beſch Insbeſondere kam die Form der nä ſerballmeiſterſchaften zur e gaben ſich inſofern einige Schwie als die Waſſer⸗ ballmeiſterſchaft 1934 bereits im Jul f n Kampfſpielen beendet ſein muß. Da man außerdem mit einer größeren Beteiligung der Turnermannſchaft rechnet, dürfte die knappe Zeit vom Juni bis 15. Juli kaum ausreichen, um einwandfrei die vier beſten Endrundenteilnehmer feſt⸗ ſtellen zu können. Um nun über die Terminſchwierigkeiten hinwegzukommen und möglichſt vielen de n Mann⸗ ſchaften die Gelegenheit zu geben, die Kampfſpiele zu be⸗ ſuchen, wird die Meiſterſchaft 1934,„offen für alle deutſchen Waſſerballmannſchaſten der Ligaklaſſe ſein“, und die Vor⸗ rundenſpiele vorausſichtlich in den erſten Tagen der Deut⸗ ſchen Kampſſpiele vom 28. bis 26. Juli in Nürnberg durch⸗ geführt. Die acht beſten Vereine wollen alsdann in i Gruppen die Kamp gen. Nähere Einzelheiten dar 5 Auch mit den ſterſchaft 34 ſich beſonders bei der! hung ie Grundlage für die Auswahl der Nachwuchsſpieler für gie Nationalmannſchaft zu ſchafſen, wird angeordnet, daß in allen Gauen und möglichſt auch Bezirken repräſentative Mann⸗ ſchaften aufzuſtellen ſind, die unter der Führung der Gan⸗ fachwarte möglichſt oft zu üben und auf allen Gau⸗ bzw. Bezirksveranſtaltungen zu ſpielen haben. Weiterhin ſollen dieſe Gaumannſchaften nach Möglichkeit mit den Mann⸗ ſchaften benachbarter Gaue oder Bezirke antreten. Um die Nationalmannſchaft für die kommenden Länder⸗ kämpfe und die Europameiſterſchaften vorzubereiten, ſind im Laufe des Frühjahrs mehrere Trainingsſpiele vor⸗ geſehen. U. a. iſt am 20. und 21. Januar ein größerer Uebungskurs im Wellenbad zu Berlin geplant, zu dem man eine Reihe junger Nachwuchsſpieler heranziehen wird. Garmiſch-Partenkirchen hat vorgeſorgt Vier ſportgerechte Sprungſchanzen für 1936 Nachdem der Vertreter des Internotion Verbandes, der Schweizer Sprungſchanzen⸗Spe Straumann das Proſil der neuen O Gudiberg als gut anerkannt hat— lediglich der 1 wird noch eine Verlängerung erfahren— ſtehen für die er⸗ Zwecke der Olympiſchen Winterſpiele insgeſamt vi Sprunghügel zu Training und Wettkampf zur Ver⸗ fügung. Neben der neuen Schanze ſind dies noch die alte Gudibergſchanze, die Kochelbergſchanze und die Schanze auf der Hochalm. Dieſe Anlage kann, wenn das Wetter weiter unten einen Strich durch die Rechnung machen ſollte, jederzeit als Erſatz herangezogen werden. Ihre Ausmaße ſind zwar geringer, doch werden gerade deshalb an das Leiſtungsvermögen ſchwere Anforderungen geſtellt. Die erſten Trainingsſpringen auf der Hochalmſchonze ver⸗ liefen durchaus befriedigend. Der norwegtſche Weltmetſter Birger Rund beſtätigte durch einen famos geſtandenen Sprung von 43 Meter Weite die gute Eignung des Hügels, auf dem ſich weiter noch die Einheimiſchen Oſtler, Bader, Wöürndle uſw. mit Erfolg verſuchten. Neue deutſche Erfolge Zweiter Tag des Kopenhagener Schwimmens Am Dienstag fand das zweitägige internationale Schwimmfeſt in Krpenhagen im wiederum gut befſuchten Stadtbad ſeinen Abſchluß. Bei den Damen war die deut⸗ ſche Bruſtmeiſterin Claire Dreyer(Düſſeldorf 98) nach ihrem ſchönen Erfolg vom Sonntag diesmal eine Enttäu⸗ ſchung, allerdings iſt zu berückſichtigen, daß der Düſſeldor⸗ ferin die kurze Strecke gar nicht liegt. So gewann die Charlottenburger„Nixe“ Traute Engelmann die 100 Meter in:29,5 Min. vor Ahrendt(Nixe Charlottenburg) in 1331 Minuten, der Dänin Kraga und Claire Dreyer. Das 400 Meter ⸗Kraulſchwimmen der Damen wurde von Lilli Anderſen(Dänemark in:09 Min. in eindrucksvoller Weiſe vor der Charlottenburgerin Ruth Halbsguth in 628,9 Min. gewonnen. Einen weiteren deutſchen Steg, der zu erwarten war, errang Frau Olga Jentſch⸗Jordan im Kunſtſpringen, wo ſie für ihre Leiſtungen auch den verdienten Beifall fand. Recht erfolgreich ſchnitten auch die deutſchen Schwimmer ab. Bernhard Schlüter(Magdeburg) holte ſich das 100⸗Meter⸗Kraulſchwimmen in der achtbaren Zeit von :09,2 Minuten vor dem Dänen Paul Peterſen in:04,8 Min. und belegte über 400 Meter einen guten zweiten Platz in 5283,5 Min. hinter dem ſiegreichen Dänen Jörgen⸗ ſen in:28,2 Min. Der Sleg im Turmfpringen war natürlich dem deutſchen Studenten⸗Weltmeiſter Ziegler vor dem weitab folgenden Dänen Larſen nicht zu nehmen. Bf 86 Mannheim— Eiche Sandhofen Mit geradezu höchſter Spannung ſieht man dem Gau⸗ ligakompf im Ringen am kommenden Samstagabend im Zühringer Löwenſaal, Schwetzingerſtr. 103, zwiſchen dem Bf 86 Mann heim und dem füdweſtdeutſchen Meiſter Eiche Sandhofen entgegen. Von dem Ausgang dieſes Kampfes hängt für beide Vereine viel ab. Verliert Sandhofen, dann hat es keinerlei Ausſichten mehr, den Tabellenführer Vic Schifſerſtadt einzuholen, geſchweige denn diefen aus eigener Kraft von der Spitze zu verdrän⸗ gen. Unterliegt der Vs 86, dann iſt ſeine Lage auf dem 4. Platz gefährdet. Beide Vereine werden deshalb alles aufbieten, um zu Sieg und Punkten zu kommen. Vom ſüdweſtdeutſchen Meiſter iſt die ſtärkſte Mannſchaft zu erwarten, die er augenblicklich zu ſtellen vermag. Der Vc 86 wird eine Umſtellung vornehmen und eine Mann⸗ und des ſchaft entgegenſtellen, die nicht minder ſtark und dem Meiſter einen ebenbürtigen Gegner a Der Papierform nach müßte es auch diesmal d überlegene und an Erfahrung reichere Ma Sandhofen ſchaffen. Dem Vfͤ 86 kommt der zugut und dieſer Vorteil könnte den Mannh Sieg verhelfen. Die Leitung des Kampfes lie zirksführer Drees(Sp 06 Manne den. Die Jiu Jitſu⸗ Abteilung des Gauligatreffen mit intereſſanten Vor Kämpfen im Jiu Jitſu einleiten, die auk ihren Wert als Mittel zur Selbſty größte Beachtung verdienen. E 52 2 9 e Jußballkampf England Frankreich 4: Die fronzöſiſche Fußball⸗Nationalmennſchaft wa a Mittwoch nach London eingeladen. Bei ſchönem, interwetter traf ſie in Tottenham vor nur 17 ſchauern auf eine engliſche Auswahlmannſchaft. 2 ten hatten wenig Mühe, ihre Gäſte mit:1(:0) z gen. lange die Engländer ernſthaft ſpielter 5 ſen nichts zu beſtellen. Erſt als England 5 ſy r bei der Halbzeit noch Treffern von Camfell, Brook und abermals Comſell:0 führten und dann nur noch mit halber Kraft ſpielten, kamen die Gäſte etwas mehr auf Sie vergaben dann aber infolge des Verſageus ihres ten Flügels die Gelegenheiten. England ſchoß durch Gros⸗ venor noch ein viertes Tor, und erſt gegen Schluß kamen die Fronzoſen durch Veinante zum einzigen Gegentreffer. Die Champions im Turniersport Obwohl im Dezember noch zwei Reit⸗ und Fahrturntere in München und Altona durchgeführt werden, konnten die Champions der diesjährigen Saiſon im Turnierſport be reits errechnet werden. Bei den Dreſſurreitern ſteht 3 Staeck an der Spitze, er kam zu 21 Siegen, die Plätze belegen Major a. D. Bürkner mit 14 und Wätjen mit zwölf Erfolgen. Der erfolgreichſte Amateur des Jahres 1933 iſt Rittmeiſter Gerhard Kavallerieſchule Hannover mit ſieben erſten Plätzen den Reiterinnen ſteht Frau Franke mit zehn Sie t erſter Stelle vor Frau v. Gömöri, die auf ſechs Erfolge fam. Bei den Sprimgreitern liegt Axel Hol ſt mit 41 Si an erſter Stelle, Oblt. Schlikum folgt mit 19 Erfolgen dritter Stelle folgt Oblt. Momm, der 15mal ungeſe blieb. Bei den Damen ſteht wieder Frau Franke, diesma mit 19 gewonnenen Jagoöſpringen, an der Spitze. Den zweiten Platz belegt Frau Irmgard v. Opel mit 11 Stegen. Koͤlner Sechstagerennen Nach 114 Stunden: Ranſch⸗Hürtgen führen mit Rundenvorſprung Auch in der gut beſuchten vorletzten Nacht des Kölner Sechstagerennens wurde der Kampf innerhalb der Spft⸗ zengruppe mit aller Schärſe geführt. Unter dem Jubel der Zuſchauer konnte ſich ſchließlich das taktiſch ausgezeich⸗ net fahrende Kölner Paar Rauſch⸗Hürtgen allein an die Spitze des Feldes ſetzen. Die mitten in der Abendwertung hogonnene Jagd zog ſich eineinhalb Stunden hin, und erſt ein Sturz des Belgiers Charlier, bei dem auch Göbel zu Fall kam, brachte das Ende des Jagens. Nach Mitternacht belebten dann nur noch zahlreiche Prämienkämpfe das Rennen. Auch der Mittwochnachmittag verlief ruhig, obwohl nicht weniger als 4000 Zuſchauer die Halle füllten. Nach 114 Stunden, 5 Uhr nachmittags, waren 2669.00 Km. zurück⸗ gelegt. Der Stand des Rennens: 1. Rauſch⸗Hürtgen 171 P.— Cine Runde zurück: 2. Schön⸗Göbel 855., 3. Pijnenburg⸗Wals 354.; 4. Ippen⸗Charlier 2180 P. 5. Broccordo⸗Guimbretisre 175 Pp.— Zwei Runden z u rück: 6. Zims⸗Küſter 128 p.— Drei Runden d ür ck: 7. Siegel⸗Thierbach 157.; 8. Vapel⸗Killon 131 P.— Fünf Runden zurück: 9. Oſzmella⸗Schorn 126 Punkte. NMNZz VEREINS-KATENDER Freitag, 8. Dezember Odenwaldklub E..: 20.15 Uhr im Ballhaus— Schloß— Familien⸗ und Werbeabend mit muſikuliſchen und gefanglichen Dar⸗ bietungen. Eintritt frei Gäſte willkommen. 13 216 — Nachdruck verboten. Geſchäftliche Mitteilungen Perſonen, die an allgemeiner Schwäche, Blutarmut, Appetitmangel leiden, ſeſen auf die Hilfe aufmerkſam ge⸗ macht, die ihnen die bewährten Silphoscalin⸗Tabletten bringen können. Dieſelben fördern die Bildung neuen, gefunden Blutes, regen mächtig den Appetit und den Stoff⸗ wechſel an und heben bedeutend das Geſamtbefinden. Viele Kranke beſtätigen, durch die Tabletten erhöhte Arbeitskraft erhalten zu haben und mit neuer Zuverſicht erfüllt wor⸗ den zu ſein. Silphoscalin iſt in allen Apotheken erhäll⸗ lich.(80 Tabl.„.70). 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Es iſt hierbei nicht nur an die Tatſache zu denken, daß die Ausgliederung juriſtiſch ſelb⸗ ſtändiger Betriebsgeſellſchaften beim Stahlverein, zu der der Vorſtand ermächtigt worden iſt, noch nicht die erſtrebte Endlöſung iſt. Dieſe wird vielmehr in der Errich⸗ tung einzelner, wirklich ſelbſtändiger und auch tatſächlich auf eigene Rechnung arbei⸗ tender Werksgeſellſchaften beſtehen. Die noch entgegenſtehenden Hinderniſſe, in der Hauptſache Bedenken der amerikaniſchen Anleihegläubiger gegen eine Verteilung der Pfänder auf die einzelnen Werke dürften ſich, wie die Verwaltung hofft, früher oder ſpäter doch noch überwinden laſſen. Aber abgeſehen von dieſen Aufteilungsbeſtrebungen, mitt denen man in der weſtdeutſchen Schwerinduſtrie den zeit⸗ gemäßen Gedanken entgegenkommt, die eine Auflockerung der ungefügen g n Konzerngebilde und damit gleich⸗ zeitig ein gewiſſes Entgegenkommen gegenüber den Ideen des ſtändiſchen Wirtſchaftsaufbaues bedeuten, birgt der ganze Stahlvereinskomplex noch eine Reihe weiterer un⸗ gelöſter Probleme. Wie man weiß, iſt gleichzeitig mit der Fuſion der früheren Gründergeſellſchaften des Stahl⸗ vereins mit dieſem ſelbſt auch eine wirkliche Ausgründung vorgenommen worden: der Steinkohlen⸗Zechen⸗ heſitz der früheren Gelſenkirchener Bergwerks⸗ geſellſchaft wird in eine ſelbſtän dige Aktien ⸗ geſellſchaft übergeführt, der man wieder die alte Firmenbezeichnung dieſes Zechenkomplexes, nämlich den Namen Eſſener Steinkohlenbergwerke, gibt, den die Zechen ſchon früher trugen, als ſie noch zum Konzern der Familie Henſchel in Kaſſel gehörten. Damit taucht der alte Börſenname Eſſener Steinkohle wieder auf, der ſeinerzeit vom Kurszettel verſchwand, als Gelſenkirchen die Geſellſchaft in ſich aufnahm. Das geſamte Aktienkapital der neuen Geſellſchaft befindet ſich zunächſt im Beſitz der Vereinigten Stahlwerke, aber nach allem, was Dr. Vögeler in der GV. des Stahlvereins ausgeführt hat, und nach der ganzen Entwicklung der Dinge beim Stahlverein iſt nicht anzunehmen, daß dies immer ſo blei⸗ ben wird. Die Kohlenbaſis des Stahlvereins, die er für ſeine Hochofen⸗ und Stahlwerke braucht, iſt bereits jetzt vollkommen groß genug, ja ſogar übergroß. Der Stahl⸗ verein hat weitaus mehr Zechen und Ko⸗ in, als für die Bedürfniſſe ſeiner et genen Werke an ſich notwendig ſind, und er hat zum mindeſten kein, birektes Intereſſe an neu hin⸗ zukommendem Zechenbeſitz. Mehr als für die Gegenwart gilt dies vielleicht noch für die Zukunft. In den Jahren des ſtarken Produktions⸗ rückganges in der Eiſeninduſtrie und der verluſtbringen⸗ den Erlöſe der Eiſenbetriebe, die durch den Kampf um die Exportmärkte verurſacht waren, iſt es zwar— und dies gilt nicht nur für den Stahlverein, ſondern mehr oder we⸗ niger für alle ſchwerinduſtriellen Konzerne des Weſtens— ſtets die Kohle geweſen, die auch im Kriſentief nicht nur keine Verluſte gebracht hat, ſondern teilweiſe ſogar das Minus der Eiſenbetriebe in den Konzernrechnungen aus⸗ gleichen konnte. Aber dieſes Verhältnis kann ſich ſchnell ändern, und es hat ſich z. T. ſogar ſchon geändert. Jetzt, wo die Ausnutzung der Eiſen⸗ und Stahlbetriebe auf dem beſten Wege zu ſein ſcheint, wieder in die Kapazitäten hineinzuwachſen, und wo jedenfalls die vorherigen Be⸗ triebsverluſte zu verſchwinden beginnen, hat man um ſo weniger einen Zuwachs an Kohlenbeſitz nötig, als mengen⸗ und preismäßig der Aufſchwung bei der Kohle erheblich hinter der Aufwärtsentwicklung bei Eiſen und Stahl zu⸗ rückbleibt. Alle dieſe Ueberlegungen mögen mitſprechen, wenn die Stahlvereinsverwaltung bereits hat durchblicken laſſen, daß man ſich unter Umſtänden vonſeiten des Stahl⸗ vereins von dieſem neuen Kohlenbeſitz, zu dem man durch die Fuſion mit Gelſenkirchen gekommen iſt, wieder trennen möchte. Die Frage iſt nur, wer als Intereſſent für dieſen zweifellos recht wertvollen Beſtitz auftreten kann, der von der mit 70 Mill.“ kapitaliſierten neuen Eſſener Steinkohle AG. repräſentiert wird. Man erinnert ſich, daß früher bereits, als das Reich nicht recht wußte, was es mit der Kontrolle über den Stahlverein anfangen ſollte— aus dem Beſitz der Gruppe Flick⸗Char⸗ lottenhütte hatte das Reich bekanntlich die Mehrheit von Gelſenkirchen erworben, die bei der damaligen Konzern⸗ konſtruktion die Kontrolle über den ganzen Stahlverein bedeutete— der Gedanke auftauchte, ob die öffentliche Hand ſich nicht durch die Herausnahme des Kohlenbeſitzes von Gelſenkirchen bezahlt machen ſollte. Es liegt auf der Hand, daß dieſer Gedanke in dem Augenblick aufs neue aktuell werden muß, wo das Reich nicht mehr die Mehrheit des Stahlvereins kontrolliert, ſondern in die Rolle eines Minderheits⸗ aktionärs gekommen iſt, wenn auch natürlich eines, der wohl niemals und in keiner Angelegenheit übergangen werden kann Für das Reich würde es zwei⸗ fellos intereſſanter und wertvoller ſein, der ausſchließliche Beſitzer einer guten Zechengeſellſchaft zu werden, als mit vielen anderen Aktionären zuſammen ein immerhin noch ſo kompliziertes und vielſeitiges Gebilde wie den Stahl⸗ verein zu beſitzen. Man wird annehmen dürfen, daß das Reich heute rund 130 bis 140 Mill. Stahl⸗ vereinsaktien beſitzt, und dieſe würden vollauf ge⸗ nügen, um ein ausſchlaggebendes Paket Eſſener Stein⸗ kohle⸗Aktien dagegen einzutauſchen. Die Tatſache allein, daß Geheimrat von Flotow, der ja früher als Beauftrag⸗ ter der Reichsregierung den ganzen ahlvereinskomplex bearbeitet hat, zeigt deutlich, daß man ſich in dieſer Rich⸗ tung jedenfalls ſchon Gedanken gemacht hat. Zugleich ſcheint aber von einer ganz anderen Seite her ein weiterer Intereſſent aufzutauchen, nämlich die Rhei⸗ niſchen Stahlwerke. Dieſe hatten unter allen Gründergeſellſchaften des Stahlvereins(abgeſehen von van der Zypen) den kleinſten Anteil am Stahlvereins⸗ kapital, nämlich nur 65—70 Mill., alſo noch nicht 10 v. H. des früher d Millionen betragenden Aktienkapitals. Ihr Anteil hat ſich zwar fetzt etwas erhöht, da das Stahlver⸗ einskapital ja durch das Wegfallen der Konzernaktien eine ſtarke Kontraktion erfuhr, jedoch kommt Rheinſtahl mit den im Umtauſch erhaltenen nominell 55—60 Mill. neuen Stahlvereinsaktien auch nur auf etwas über 10 v. H. des jetzt nominell 560 Millionen betragenden Geſamt⸗ kapitals des neuen Stahlvereins. Das Ziel von Rheinſtahl wtr es ſchon früher, dieſe Beteiligung ſo zu verſtärken, daß es in den Genuß des regulären Schachtelprivilegs kommen konnte, das an ein Minimum von 25 v. H. gebunden iſt. Erhöhfer Absaß des Die Mitgliederverſammlung des Rheiniſch⸗Weſtfäli⸗ ſchen Kohlen⸗Syndikats genehmigte einen Antrag der bis⸗ herigen Vereinigten Stahlwerke und der his⸗ herigen Gelſenkirchener Bergwerks AG., der die ſyndikatlichen Auswirkungen der Umgeſtaltung dieſer Geſellſchaften regelt. Hinſichtlich der Beteiligungsziffern treten folgende Aenderungen ein: Die Verkaufsbeteili⸗ gung der bisherigen Gelſenkirchener Bergwerks AG.(fetzt Eſſener Steinkohlenberge AG.) wird um 400 000 To. er⸗ höht, ihre Verbrauchsbeteiligung von 460 000 To. fällt fort. Die Verbrauchsbeteiligung der Vereinigten Stahlwerke wird um 460 000 To. erhöht, ihre Verkaufsbeteiligung um 400 000 To. vermindert. Die Verſammlung genehmigte ferner die für Oktober erhobenen Umlageſätze. Ueber den Stand der Aachener Frage wurde Bericht erſtattet. Ein endgültiges Ergebnis konnte noch nicht mitgeteilt werden. Nach dem Bericht über die Marktlage hat ſich der Geſamtabſatz des Syndikats in den letzten Monaten in leicht anſteigender Line bewegt; während er im September 170000 To. arbeitstäglich betrug, ſtieg er im Oktober auf 180 000 To. und im November weiter auf 199 000 To. Die Zunahme kam ſowohl aus ſaiſonmäßigen als auch konjunkturellen Gründen zuſtande; ſie entfiel zu etwa zwei Drittel auf das unbeſtrittene und zu einem Drit⸗ tel auf das beſtrittene Gebtet. Der arbeitstägliche Abſatz in das unbeſtrittene Gebiet ſtieg von 84 000 To. im September auf 90 000 To. im Oktober und 102 000 To. im November, während das beſtrittene Gebiet eine Abſatzbeſſerung von 86 000 To. auf 90 000 To. bzw. 97 000 To. im November zeigte. Der Abſatz lag aue vergangenen Monaten wieder höher al nden Monaten des Vorjahres, obwohl auch n im Oktober 1932 und vor ollem im November in Auswirkung des Papen⸗Programms eine merkliche Beſſerung des Abſatzes gegenüber den Vor⸗ monaten eingetreten war. Der Syndikatsabſatz hat im November den Stand überholt, den er im November 1931 zu verzeichnen halte und der in jenem Jahre nur im Januar und Mai über⸗ ſchritten wurde. Die Zunahme gegenüber dem Vorfahre entfiel in beiden Monaten faſt ganz auf das unbeſtrittene Gebiet. In erſter Linie hat zu der Erhöhung der In⸗ duſtrieabſatz an Kohle beigetragen. Der Hausbrandabſatz hat ſich infolge des bis vor kurzem noch milden Wetters im Verhältnis zum Induſtriekohlenabſatz nicht in gleicher Weiſe gebeſſert. Die Haldenbeſtände auf den Zechen haben ſich ein wenig verringert. Die Feierſchichten wegen Abſatzmangels gingen von 853 500 im September auf 724 000 im Oktober zurück. Im November war ein weiterer merklicher Abſtieg zu verzeichnen, und zwar auf rund 500 000. Die Zahl der angelegten Arbei⸗ ter iſt im Oktober auf 214500, im November auf rund 216 000 geſtiegen. In den Abnehmerkreiſen kommt im allgemeinen weiter eine feſte Grundſtimmung in der Beurteilung der wirt⸗ ſchaftlichen Entwicklung zum Ausdruck. Faſt durchweg haben ſich die Bezüge der Induſtrie gehalten. Verſchiebun⸗ gen im Bedarf der einzelnen Erwerbsgruppen haben den Geſamtverbrauch der Induſtrie nicht beeinflußt. Das be⸗ deutet, daß ber jahreszeitliche Arbeitsrückgang durch Ar⸗ beitszuwachs ausgeglichen wird. Nach den Kohlenabrufen der Induſtrie läßt ſich ſogar eine leichte Beſſerung der Arbeitslage annehmen. Dort allerdings, wo die Induſtrie vom Ausfuhrgeſchäft abhängig iſt, vollzieht ſich die Beſſe⸗ rung nur ſchrittweiſe und ſporadiſch; zum Teil ſind ſogar Vom Dollarbonds zur Neichsmarkanleihe Empfiehli sich der Umiausch? Die Idee, den inländiſchen Juhabern von Dollarbonds eine Konverſion in Reichsmarkſtücke, und zwar auf einheit⸗ licher Baſis anzubieten, wird nunmehr verſuchsweiſe in die Praxis umgeſetzt. In Betracht kommen die Dollar⸗Schuld⸗ verſchreibungen der Ac, der Bewag, der Elektrowerke, der Deutſchen Rentenbank⸗Kreditanſtalt, der Eſſener Stein⸗ kohlenbergwerke, der Hamburger Hochbahn, der Ilſeder Hütte, des RW, der Ruhrgas AG., der Vereinigten Elek⸗ krizitätswerke Weſtfalen, der Viag, der Vereinigten Stahl⸗ werke und der Ach. für Waſſerwirtſchaft im rhein.⸗weſtfäl. Induſtriegebiet. Es handelt ſich um ſehr bedeutende Sum⸗ men, die hier in Frage ſtehen. Die Unternehmungen ſind mit über 2 Mr.„ in Dollars verſchuldet. Ihre Anleihen in Dollarwährung haben folgendes Ausſehen: Umlauf an Dollaranleihen laut letzter Bilanz AEG. 120,97 Mill. Bewag 179,55 Mill. Commerzbank 84,00 Mill. DD⸗Bank Deutſch⸗Atlanten 44,392 Mill. 4 14,159 Mill. Gelſenkirchen 69,00 Mill. Geffürel 19,32 Mill. 4 Hambg.⸗Elektr. 10,92 Mill. Hambg. Hochbahn 26,875 Mill. 4 Hapag 16,872 Mill. Harpener 36,783 Mill. Miag 9,66 Mill. Nordd. Lloyd 73,949 Mill. 4 RWE. 287,51 Mill. Siem. u Halske 110,38 Mill. 1 Vereinigte Stahl 354,81 Mill. 1 Weſtdeutſche Kaufhof 25,19 Mill. 8 Neben dieſen Unternehmungen iſt noch die Deutſche Ren⸗ tenbank⸗Kreditanſtalt zu nennen, der Dollaranleihen zu⸗ ſammen 437,08 Mill.„ ausmachen. Die Elektrowerke Ber⸗ Un weiſen eine Belaſtung von 50,14 Mill, die Ruhrgas Ach. eine ſolche von 50,40 und die Vereinigten Induſtrie⸗ unternehmungen A. Berlin von 37,08 Mill. 4 auf. Bei der Umwandlung der Dollarbonds in Reichsmark⸗ Anleihen wird ein Kurs für die amerikaniſche Währung von 2,80/ zugrunde gelegt. Bei Berückſichtigung des ge⸗ genwärtigen Markpreiſes von ro. 2,70% je Dollar und der Gefahr ſeiner weiteren Entwertung auf etwa 2,10 4 liegt in einem derartigen Angebot zweifellos ein Vorteil. Er wird allerdings dadurch teilweiſe wieder aufgehoben, daß der Gläubiger mit niedrigeren Zinſen vorlieb nehmen muß. Diejenigen Schuldtitel, die bisher eine Ver⸗ zinſung von 6 v. H. abwarfen, erhalten in Zukunft no⸗ minell nur noch 4,50 v.., bei einem bisherigen Leihſatz von 6,50 v. H. werden 4,75 v. H. und bei 7 v. H. werden 5 v. H. vergütet. Die Regelung hat für den Bondsbeſitzer den Vorteil, daß das Riſiko einer weiteren Dollarent⸗ wertung in Fortfall kommt, und daß der In⸗ haber der Schuldverſchreibungen von den Beſchränkungen der Transferregelung befreit bleibt. Der Nachteil liegt in dem Kapital⸗ und Zinsverluſt, die effek⸗ tiv werden. Für die Werke ſelbſt liegen die Vorzüge darin, daß ſie buchmäßig öurch die Transaktionen einen Ka⸗ pitalgewinn von 33˙½ v. H. einſtreichen, der zur Abſchrei⸗ bung überhöhter Anlagewerte dienen kann. Außerdem werden die Aufwendungen für Zinſen geringer. Rein rechneriſch ſieht das Bild etwa folgendermaßen aus: Ein öproz. Dollarbonds über 1000 Dollar nominal wird nunmehr in ein Stück von 2800 4 umgetauſcht. Bei Zugrundelegung eines Jahreszinſes von 4,5 v. H. entfallen darauf 126/ Zinſen. Wird nicht umgetauſcht, ſo erhält der Inhaber des Schuldtitels 60 Dollar oder, immer unter Zugrundelegung einer Dollarnotierung von 2,70 4 162 K. Hiervon wird jedoch nur die Hälfte, nämlich 81„ in bar honoriert, während die andere Hälfte von 81 in Serips ausgezahlt wird. Dieſe ſind nur mit 40,50„ zu ver⸗ kaufen. Der Zinsertrag ſtellt ſich alſo tatſächlich auf 121,0 Mark. Beim Umauſch fällt mithin ein Mehrertrag von 4,50„ für das 1000 Dollarſtück ab. Es iſt reine Gefühlsſache, ob der Beſitzer der Dollar⸗ bonds ſeine alten Stücke behält mit der Chance, die ameri⸗ kaniſche Währung wieder einmal ſteigen zu ſehen, womög⸗ lich unterſtützt durch eine Aufhebung des deutſchen Trans⸗ ferabkommens, oder ob er auf einmal reinen Tiſch machen will in der Vorausſetzung, dabei günſtiger zu fahren. Daß war bei der alten Konſtellation aber nicht möglich. Ende dieſes Jahres läuft nun das bisher für Rheinſtahl bewilligte Ausnahme ⸗Schachtelprivileg ab, und man iſt ſich über ſeine Erneuerung offenbar nicht ganz im klaren. Da liegt der Gedanke nahe, die für Rheinſtahl relativ un⸗ intereſſante Beteiligung am Stahlverein(unintereſſant auch inſofern, als die Rheinſtahl kontrollierende J. G. Farbeninduſtrie wohl kaum Wert auf dauernde Berüh⸗ rungspunkte mit der Eiſeninduſtrie legt, ſondern weit eher mit der Kohle) gegen eine ausſchlaggebende Herrſchafts⸗ poſitton im reinen Kohlenbergbau einzutauſchen. Auf dieſe Weiſe kann ſich die intereſſante Konſtellation ergeben, daß ſich eine Konkurrenz von zwei Inter⸗ eſſenten für die Eſſener Steinkohle herausſtellt. Ja, es könnte vielleicht ſogar noch ein Dritter hinzukommen. Wenn man ſich der alten Bereitſchaft der Gruppe Flick⸗ Charlottenhütte für große Transaktionen und der Tat⸗ ſache erinnert, daß dieſe Gruppe indirekt über die Rhei⸗ niſche Braunkohle einen maßgeblichen Einfluß auf die Harpener Bergbau⸗ A., die grö i geſellſchaft des Ruhrreviers, erworben hat, ſo li danke nicht allzu fern, daß zwiſchen Harpen und Steinkohle eine irgendwie geartete Verbindung here werden könnte. Auch rein produktionsmäßig geſehen, würde das die intereſſante Möglichkeit ergeben, die Koh⸗ len grundlage von Harpen lin der Hauptſache Fettkohlen, alſo ein Brennſtoff für den Induſtriebedarf) auf das Wertvollſte zu ergänzen durch die Mager⸗ und Eßkohlenförderung der Eſſener Geſellſchaft, die Haus⸗ brandkohle, die ſich in der Kriſe als weitaus widerſtands⸗ fähiger erwieſen hat. Im ganzen kann man alſo ſagen, daß die Eſſener Steinkohle ein recht intereſſantes Objekt darſtellt, das, wie man jetzt ſchon ſehen kann, im Mittel⸗ punkt neuer Umgruppierungen in der weſtdeutſchen Schwer⸗ induſtrie ſtehen dürfte. Ruhrkohlen-Syndikais Rückgänge zu bemerken. In dieſen Induſtrien iſt eine erhebliche und dauernde Beſſerung nur zu erwarten, wenn eine Belebung der Ausfuhr eintreten wird. In der Eiſen⸗ induſtrie zeigt ſich die Beſſerung hauptſächlich in den Aus⸗ wirkungen des Arbeitsbeſchaffungsprogramms. Trotz der allgemeinen auch in anderen Revieren beobachteten Beſſe⸗ rung des Abſatzes iſt der Wettbewerb aller Reviere un⸗ verändert ſtark. Aehnlich iſt es im ausländiſchen Steinkoh⸗ lenbergbau. Auch hier macht ſich langſam eine Beſſe⸗ rung bemerkbar. An den engliſchen Kohlenmärkten hat ſich das Induſtriekohlengeſchäft in den letzten Wochen allgemein belebt. Das Ausfuhrgeſchäft iſt ebenfalls etwas größer geworden. Der franzöſiſche Bergbau klagt allerdings weiter über Abſatzmange derholten Eingaben der Zechen und Berga ihr noch ſtärker als bisher dem geſunkenen anzupaſſen, hat die Regierung nachgegeben und das Einfuhrkontingent für Dezember erneut herabgeſetzt. Gegenüber der Oktober⸗ Einfuhr beträgt die Einſchränkung 10 v. H. Die Förderung bewegt ſich aber ſeit Auguſt wieder in langſam aufſteigen⸗ der Richtung. Belgien hat unter Beruſung auf ſeinen mangelnden Abſatz zur weiteren Droſſelung der Einfuhr in ein bis Ende d. J. geſchloſſenes Abkommen durch Ver⸗ hängung einer Einſuhrtaxe eingegriffen. Die dafür an⸗ gegebenen Gründe ſind nicht ſtichhaltig; denn im belgiſchen Bergbau iſt eine erhebliche Abſatzbeſſerung eingetreten. So hat die Förderung im Oktober gegenüber September eine Zunahme um 81 000 To. erfahren, während gleich⸗ zeitig die Haldenbeſtände um rd. 184.000 To. zurückgegan⸗ gen ſind. Der Mehrabſatz beträgt ges her September demnach 265 000 To. Die deutſche Regierung hat gegen dieſes Verfahren Schritte unternommen; der Ruhrbergbau ſelbſt hat die Taxe nur unter Proteſt bezahlt. Der Streit⸗ fall muß alſo noch ausgetragen werden. Mit Holland ſchweben zur Zeit Handelsvertragsverhandlungen, die auch die Kohlenfrage betreffen. Das Kohlengeſchäft iſt als Saiſongeſchäft in den kom⸗ menden Wintermonaten beſonders ſtark von der Witterung abhängig. Der Monat November, der normalerweiſe den günſtigſten Abſatz im Jahre zu bringen pfegt, hat in die⸗ ſem Jahre eine Abſatzziffer gehabt, wie ſie in den beiden letzten Jahren nicht mehr vorhanden war. Das allmäh⸗ liche Wiederanſteigen des Abſatzes kam im weſentlichen dadurch zuſtande, daß die Induſtriekohlenabrufe aus dem Inlande zugenommen 9 n und weil vor allem auch die Kohlenausfuhr im Gegenſatz zu der Ausfuhr mancher anderer Induſtriezweige ſich in weiter anſteigender Linie hewegt hat. In Kenntnis der Wichtigkeit der Kohlen⸗ ausfuhr für die Wiedergeſundung der wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe und ihrer Bedeutung für den Arbeitsmarkt hat der Ruhrbergbau ſeit Anfang des Jahres unter großen Die Eniwicklung der Gewerbebeiriehe 1926 bis 1952 Die Zahl der von der Gewerbeaufſichtsſtotiſtik e Betriebe mit 5 und mehr Arbeitnehmern iſt von 1932 um 60 000(22,5 v..), die Zahl der i trieben beſchäftigten Arbeitnehmer um 2,6 N v..) zurückgegangen. Damit iſt, nach einer des Statiſtiſchen Reichsamts, der Bes res 1926 bei den Betrieben um 18 v. L ten Arbeitnehmern ſogar um 25,4 unters worden. Welche Ausmaße der wirtſchaftliche. der letzten Jahre angenommen hat, zeigt Ueberſicht: kfaßten 990 Mittell 49 Arbeitnehmern 1926 21 115 7 1928 4117 71471 1930„„ 1932 20 20 r Arbeitnehmern 7 440 497 118,8 4295 6 210 162 13,2 165 4 371 779 26,5—29ů,6 Bei oͤen Großbetrieben mit der Betrieb ſtärker geweſen als bei den Mittelbetrieben mit 5 bis Arbeitnehmern. Das Maſſenſterben der Betriebe und die Entlaſſung von Arbeitnehmern in den einzelnen Gewerbe gruppen ſeit Einſetzen eds Konjunkturabſchwunges(0 geht aus ſolgender Tabelle hervor: 50 und mehr Arbeitnehmem und Perſonalzahlen erhel⸗ Zu⸗ bezw. Arbeitnehmer 19 Betriebe Abnahme Abnahrt 1928 1932 1928 1932 Bergbau uſw. 1061— 229 689777 Ind. d. Steine u. Erd. 9597 40.7 655992 11701 415 657117 4981— 811 464443 3342— 17 324985 8519— 30.5 1,2 DN fn 13588— 50.1 561785 888— 49.9 71960 Stahl⸗ u. Metallwa ren Elektrotechn J Chemiſche Induf trie Schnitzſtoffgew. mentengew. e 18397— 44,2 885276 5⸗Elektr. Verſ. 3062—.2 148164 eſen 1767 +.1 46677 ZSweſen 2734— 3,0 170243 u. Schankgewerbe 12829 11785— 8,1 199427 164941 ie Unterſchiede im Ausmaß der Schrumpfung habe mäß zu nicht unerheblichen Veränderungen in ber imenſetzung des deutſchen Induſtriekörpers geführt Opfern einen hartnäckigen und erfolgreichen Kampf ug die Behauptung ſeiner ausländiſchen Abſatzmärkte geführt Die Ausfuhr des Ruhrreviers betrug in den erſten zehn Monaten des laufenden Jahres(Koks und Briketts au Kohle umgerechnet) 17,75 Mill. To. gegen 16,36 Mill. 7e in der gleichen Zeit des Vorjahres. Die Ausfuhr ung beſonders in der zweiten Hälfte des Jahres ſehr beſtändig Das driffe Urfeil über die Stahlvereins-Obligafionen In der Klage der Vereinigung Berlin Privatbankiers gegen die Vereinigten Stahlwerke AG. wegen Einlöſung der Ziuskupons der Anleihe Serie B wurde am Mittwoch von der Spruch bam me beim Düſſeldorfer Landgericht das Urteil verkündet. Die Vereinigten Stahlwerke ſind zu voller Leiſtung der Zinszahlungen und Amortiſation im vollen Neichsmarkbetrag verurteilt worden. Dementſprechen wurde auch die von der Vereinigten Stahlwerke Ach, en hobene Widerklage auf Feſtſtellung, daß die Zinszahlunge und Amortiſationen nicht in vollem Reichsmark betrag ſondern auf der Dollarbaſis umgerechnet in Reſchsmark z leiſten ſeien, abgewieſen. Mit dieſem Urteil liegt ei dritte Entſcheidung vor. Wie erinnerlich, wur vom Landgericht Köln der Standpunkt der Verwaltung au Zahlung zum Dollarkurs voll anerkannt. Demgegenübet hat in einem früheren Prozeß das Düſſeldorſer Am gericht die Vereinigten Stahlwerke zur Zahlung der Zinſes nach der Goldparität in Dollar verurteilt. Das Diſſſel dorfer Amtsgericht und ebenſo das Düſſeldorſer Lanz gericht haben demnach in zwei von einander getrennt ge führten Klagen eine Entſcheidung gefällt, die im Gegenſa zum Urteil des Kölner Landgerichts ſteht. „ Weitere Erhöhung des Großhandelsinden. Im My; natsdurchſchnitt November 1933 ſtellte ſich die von Stat. Reichsamt exrechnete Indexziffer der Großhandels; preiſe auf 96,0(1918 100), ſie hat ſich gegenſtber den Vormonat(95,7) um 0,3 v. H. erhöht. Die Inderziſfen der Gruppen lauten: Agrarſtoffe 93,7(. 1½1 v..) Kole nialwaren 72,6(— 0,1 v..), induſtrielle Rohſtoſſe ung Halbwaren 88,7(— 0,2 v..) und induſtrielle Fertigwale 113,8(unv.). i Waren und Märkfe „Amtlicher Großmarkt für Getreide und Futtermittel“ auch in Mannheim. Der Vorſtand der Mannheimer Pro⸗ duktenbörſe teilt mit: Gemäß Erlaß Nr. 22 400 des Badi⸗ ſchen Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſters iſt verfügt worden, daß die Mannheimer Produktenbörſe in Zu⸗ kunft den Namen„Amtlicher Großmarkt für Getreide und Futtermittel“ führt. * KFarlscuher Getreidegroßmarkt. Weizen 76—77 Kilo 19,70 19,90; Roggen 71—72 Kilo 16,75—17; Sommergerſte 18,50— 19,50; neue Wintergerſte ohne Angebot; Futter⸗ und Sortiergerſte 1617,75; Hafer 14,25—14,75; Weizenmehl Spez. 0 mit Austauſchweizen per Dez.⸗Jan.⸗Febr. 29,40; dto. Inlandsmahlung 27,90; Roggenmehl 70proz. Aus mahl. 23—23,25; Weizenbollmehl 11,75—12; Weizenkleie feine 10,7541; dto. grobe 11,25—11,50; Trockenſchnitzel 99,25; Malzkeime 12— 12,50; Erdnußkuchen 16,75—17; Palmkuchen 15—15,25; Sojaſchrot 1515,25; Leinkuchenmehl 18,25 bis 18,50; Speiſekortoffeln inl. gelbe 5,45—5,60; dto. weiße 4,50—4,75; Wieſenheu loſe 6,20—6,50; Luzerne— 7,50; Weizen⸗ und Roggenſtroh dratgepreßt 2,20— 2,40; Futter⸗ ſtroh 2,30—2,50. Der Markt iſt ohne beſondere Anregung geblieben. Futtermittel ſind nach wie vor knapp bei feſten Preiſen. * Frankfurter Getreidegroßmarkt(amtlich) vom 6. Dez. Es notierten: Weizen 70/77 Kilo 195; Roggen 7/2 Kilo 170: Sommergerſte 181—183,50; Hafer inl. 145—147,50; Weizenmehl ſüdd. Spezial Null 28,75 29,65; dto. ohne Austauſchweizen 27,25— 28,15; Roggenmehl 60proz. Aus⸗ mahlung 23,5024; dto. ſüdd. 24; Weizenkleie 10,85—11; Rogenkleie 10,35—10,60. Tendenz ſtetig. In Handelsklaſ⸗ ſenware fanden Abſchlüſſe nicht ſtatt. * Nürnberger Hopfenmarkt vom 6. Dez. Keine Zufuhr. 20 Ballen Umſatz Hallertauer 230. Marktlage ruhig. * Schifferſtadter Gemüſeanktion vom 6. Dez. Auf der heutigen Gemüſeauktion wurden folgende Preiſe bezahlt: Rotkraut 3,50—3,75; Dänenkohl 3,50—4; Weißkohl 1,50 bis 2,50; Wirſing 33,75; Spinat 6; Schwarzwurzeln 19; Roſenkohl 15; Zwiebeln 4,50; Feldſalat 40—42; Rotrüben 3; Gelbrüben 2,25; Blumenkohl—20; Endivien 1,50 bis 4,50; Sellerie pro Stück—7; Lauch 2; Suppengrünes Bündel—g. * Allgäuer Butter⸗ und Käſebörſe Kempten. Allgäuer Malkereibutter 1. Qualität 125(125); Molkereibutter 123 (123); Landbutter 116(116); Rahmeinkauf bei 43 Fett⸗ einheiten ohne Buttermilchrückgabe 123(123). Marktlage unverändert.— Weichkäſe mit 20 v. H. Fettgehalt, grüne Ware, 29—26(23—26); Emmenthaler mit 45 v. H. Fett⸗ 8 1. Sorte 70—72 7072), 2. Sorte 65—67; Markt⸗ age ruhig. Die Preiſe ſind Erzeugerverkaufspreiſe ab Lokal oder ab Stationen des Erzeugers ohne Verpackung für 1 Pfund. * Münchener Schlachtviehmarkt vom 6. Dez. Auftrieb: 8785 Tiere, und zwar: 814 Ochſen, 578 Bullen, 672 Kühe, 269 Jungrinder, 2142 Kälber und 1708 Schweine. Die Preiſe betrugen: Ochſen 21—32, Bullen 22—27, Kühe 10—25, Kalbinnen—31, Kälber 25—28, Fettſchweine 4848, Ladenſchweine 22—48, Sauen 34—42 Pfennig per Pfund bis 59, Schafe 4050 Pfg. per Pfund Schlachtgewich kleiner Ueberſtand. 3 * Meckesheimer Schweinemarkt vom 6. Dez. Aufi 31 Läufer und 4 Milchſchweine. Der Preis für die Li fer betrug 28—96/ Milchſchweine wurden nicht gehe delt. Tendenz: Ruhiger Verlauf infolge plötzlich eingelt tener ſtarker Kälte. Frankiurier Abendbörse abbrödtelnd Die Abend börſe lag faſt geſchäftslos. Die Stimm war indeſſen nicht unfreundlich und die Kurſe bliehen al dem Niveau des Berliner Schluſſes behauptet ei zelne Montanwerte ſetzten um Bruchteile eines Prozend höher ein, dagegen gaben J Farben um 4 v. H. i Die Kuliſſe zeigte infolge des Ordermangels von 1 des Publiums keine Unternehmungsluſt. Am Renten markt lagen Reichsanleihen etwa behauptet, aber 05 ohne Umſatz. Auf die Abweiſung der Widerklage A Stahlvereins durch das Landgericht Düſſeldorf heb Stahlverein⸗Obligationen geſucht und etwa 1 v. H. Höhen elan bröckelten zertifizierte Dollgr⸗Bonds eher wi er ab. 15 Im Verlaufe bröckelten die meiſten Kurſe 2 die herrſchende Geſchäftsſtille etwas ab, ſo Farben i „, Aku um 98, Mannesmann um 2 v. H. Auch Neube gab um 5 Pfg. nach, dagegen blieben Stahlverein Berg behauptet. Ppunganleihe 8976; Neubeſitz 16,— 10% beſitz 9056 Geld; Reichsbank 164; Jch Farben een Nachbörſe 122; Junghans 28; Lahmeyer 108. „20 Minionen-Auleihe der Deutſchen Reichevoſ f. einer Nachricht über eine 20 Millionen Ane der Deutſchen Reichspoſt zur Finanzierung des 15 95 beſchaffungsprogramms erfahren wir, daß der Gel 0 1. die„Rotterdamſche Bankenvereeniging“ iſt. Die zu 35 ausgezahlte Anleihe wird aus Regiſter m ark ee gen gegeben Sie läuft bis zum Jahre 1943 und 0 nicht ganz 5 v. H. zu verzinſen. Damit iſt zum erſten ven bei einer Anleihe der Deutſchen Reichspoſt der Zinssatz 5 v. H. unterſchritten worden. hei Preisſchutz für Reparaturkolben und Zul inder Benn tung. Durch eine Vereinbarung zwiſchen dem Reichs 30 band Deutſcher Zylinderſchleiſereien e. V.(R. 1 (Deutſche Fachſchaft der Spezialbetriebe für Zylinder Kurbelwellen⸗ Bearbeitung) und den führenden denen Kolbenfabriken, Kolben⸗Verkaufsgemeinſchaft Ele metall— Karl Schmidt Gmb und Alumin innen Nürnberg(Nüral) und deren Verkaufsorgoniſatid l ab 1. Dezember 1933 der allgemeine Preisſchutz und geführt. ö 3 Don Ihnen lelahte eller, Nöglic Und Renate den un gaun Jvef erzähle 5 ſehr W. Steuer! minder! ſingend probe, Akadem und da, feln in für die geſucht. Zeugni .0 10 Apterne für He Heldelk Ihriſte Bec herrlich Diſtelh Fre 8e 5 A verke atiſtik erfaßten vo Arbeitnehmem Aaahlen erhet⸗ mit 5 bis triebe und die Inen Gewerbe wunges(10 itnehmer 95 Abnahrn 1932 443659— 8% 304583 800 3465589— 85 264835— 224029— 611 H 71500— 885 254858— 85 25451 15 298514— 08 128681 1 52880. B 118822 164941 1 mpfung haben rungen in der rpers geführt. eee en Kampf un närkte geführt en erſten zehn Briketts anf 6,36 Mill. Te Ausfuhr wn ſehr beſtändiz ionen Berlinet? en Stahlwerle Anleihe 10 ementſprechen verke Ach en Zinszahlungen chsmark betrag, Reichsmark zz eil liegt ein nerlich, wure erwaltung auf Demgegenüber dorfer Amte ing der Zinſeg Das Düfſel⸗ dorfer Lanz r getrennt ge⸗ im Gegenſaß ex. Im My e ſich die von Großhandels ſegenüber den Inderziſſem v..) Kole⸗ Rohſtoffe und e Fertigwaes denſchweine) Schlachtgewicht big, gern . Dem heul Milchſchwelnt hweine 142 lauf langſacß, dez. Auſtriel für die Löt t nicht geha tzlich eingelte öckelnd ie Stimmug 4 v. 1 18 von ſeitth Kurſe dur Farben un Auch Neubeſt lverein⸗Bend 516,50 ben 122 8. „ 10 7. 1 miniunen 85 10 ſationen ui sſchutz dul NENATES ENNTE FoMAN VON SOPHIE HOECHSTETTER 0 Die überſchwengliche Redensart war Renate pein⸗ ih. Der Frage, ob ſie bleiben oder gehen ſolle, purde ſie enthoben, denn Hardi verabſchiedete ſich mit Hanbkuß und Händedruck, rief auf Wiederſehen und geile. Der Kellner brachte Zigaretten und Mokka 109 ſagte dazu, es ſei alles erledigt. „Ich kann doch Herrn Fortners Anſchrift von dnn erfahren, nicht wahr,“ fragte Jveſtein. Renate eahte, und nun wurde der frühere Oberleutnant ler, beredt. Er begriff erſt ietzt, daß er nun die Nöglichkeit hatte, mit Renate allein zu ſein. Und vor ſeiner nun leichten, heiteren Art fand Renate ihre Unbefangenheit wieder. Dem beglücken⸗ zen und erregenden Bann von Hardi entrückt, be⸗ gann ſie ein harmloſes Geplauder. Jveſtein begann plötzlich von ſeinem Gutshof zu kühlen. Vor dem Krieg waren er und ſeine Mutter fehr wohlhabend geweſen. Jetzt verſchlängen die Steuern auf einem Gut allzuviel. Doch die ver⸗ minderten Verhältniſſe müßten als Allgemeinſchechſal ſlugenommen werden. Jede Zeit verlange ihre Mut⸗ hobe, führte er aus.„Vor dem Krieg war für den 1 * 4 W Aademiker das lange Warten auf karges Gehalt ind das Auskommen mit faſt unzulän n Mit⸗ ken in den guten Lebensjahren eine Mutprobe. Und ur die jungen Damen war in der Jugend meiner utter namenloſe Ueberſittlichkeit die Mutprobe. heute kann es ſo kommen, daß wir Märtyrer an⸗ lündiger Geſinnung werden können. Märtyrer unſe⸗ ter Religion, Märtyrer unſerer Kultur—“, Renate, nur noch gewöhnt, von Hardis Werk ſpre⸗ hen zu hören, merkte an manchem, das JIveſtein noch ſagte, in eine wie große Einſeitigkeit ſie gedrängt worden war. Es gefiel ihr plötzlich, einmal anderes zu plaudern. f Sie tat es friſch, angeregt, wurde heiter und kebete, als Jveſtein ſie heimbegleitete, noch viel von der Heimat. Selin Handkuß beim Abſchied kam ihr ſonderbar lang vox. Sie wünſchte Jveſtein gute Tage bei ſeinem leinen Sohn und ſprach das Wort Malte ſo zärtlich Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite Nummer 567 „ wie es Frauen tun, denen ein Kind der Traum 5 ens iſt. chelte Jveſtein zum Abſchied zu, ſagte ge⸗ N ja auf ſeine Frage, ob er wiederkommen ie dachte doch nur:„Wann ſehe ich Hardi Morgen, morgen?“ Drittes Kapitel Es war ein anderer Abend. Hardi Fortner ſtand halb geängſtigt, halb entzückt unter einer Menge übereleganter Ausländer und ihrer Damen im Sa⸗ lon eines jungen Ehepaares, das der Engliſchen Bot⸗ ſchaft angehörte. Die anderen ſagten Sir Ralph zu dem Gaſtgeber, aber es kam Hardi Fortner in Un⸗ kenntnis engliſcher Umgangsformen als plumpe Vertraulichkeit vor. Er hoffte, der Hausherr würde ihn nicht änſprechen, ehe Miſtreß Evelyn Rogers, die Sängerin, kam, das Ereignis des Abends und ſeine gute Bekannte aus Paris her. Sie war eine Hoffnung für eine Aufführung in Amerika. Er ſollte ſie dieſen Abend begleiten, und ſie einige ſeiner Lie⸗ der ſingen. 5 So ſtand Hardi allein, ſah die Gaſtgeber bean⸗ ſprucht von immer neuen Empfängen und blickte ver⸗ gebens nach einem Bekannten aus. Angeſichts ſo vieler ſchlanker Geſtalten verwünſchte er ſeine Ab⸗ neigung gegen jeden Sport, ſeine durch allzuvieles Sitzen und reichliche Mahlzeiten ſchwerfällig gewor⸗ dene Figur. Er ſah hier ſo viel raffinierte Eleganz, ſo viel natürliche und gemachte Friſche, daß ihm ein Gefühl dafür aufging, daß in dieſer Geſellſchaft Reichtum und Eleganz tauſendmal höher gewertet würden als künſtleriſches Können. Wenn doch Eve⸗ lyn Rogers käme! Sie konnte er nach den Anreden fragen, ihr ſeine Unkenntnis geſtehen. Denn ſie war nur die Tochter eines kleinen Kaufmanns in Chi⸗ kago und hatte nicht als Kind ſchon mit Baronets, Lords, Marquis', Dukes verkehrt, ſowenig wie mit deren Gattinnen und Töchtern. Hardi Fortner ſtand und lächelte. Er hatte das peinliche Gefühl, die Anweſenden müßten überhört haben, daß er der Komponiſt war, der heute wichtig war. Da trat endlich ein älterer Herr mit einer großen Brille zu ihm und bot ihm ein Geſchäft an. Ver⸗ ſchaffte ihm Fortner, daß Miſtreß Rogers ſich por⸗ trätieren laſſe, ſo könne ihm der Maler einen Früh⸗ lingsaufenthalt auf der Inſel Wight bei Lady Wrong vermitteln. Lady Wrong aber könne vermitteln, daß Herr Fortner in einem Hofkonzert vor den briti⸗ ſchen Mafeſtäten ſpielte. wieder? Völlig betäubt ſtarrte Fortner auf den kleinen Maler.„Wie iſt die Anrede für die Dame?“ fragte er. alter, ausgefahrener Karren, Doch dieſe Bekanntſchaft kam vorläufig nicht zu⸗ ſtande. Miſtreß Evelyn Rogers, blütenjung und ſchon Witwe, betrat den Raum. Hardi, von ihrem An⸗ blick wie geblendet, dachte,„ſo etwas gibt es doch nur im Film!“ Alles, was auf ewig den Mann be⸗ zaubert, war an ihr, um ſie. Das braune Haar nicht mehr kurz, ſondern in etwas ſentimentalen Locken, ſtrahlender Teint, leuchtende Augen, ewige Jugend auf dem ſchmalen Geſicht, kindliches Lächeln, ein raf⸗ finiertes Spitzengewand, meergrün und mit kleiner Schleppe. Er kannte Evelyn Rogers in Zornes⸗ und Wut⸗ ausbrüchen, kannte ſie im Flugkleid, kannte ſie als äftsf Um ſo bewun⸗ derungswürdiger, wie ſie jetzt im Salon ſtand, als habe ſie nie eine andere Lebensaufgabe gehabt, als Gräfinnen und Herzoginnen Verbeugungen zu ma⸗ chen und engliſchen Herren bezaubernd und zurück⸗ haltend zuzulächeln. Hardi Fortner kam ſich wie ein kleiner Dorforga⸗ niſt vor angeſichts von ſo viel Welt und Grazie. Miſtreß Rogers hob ihm die weiße Hand entgegen, lächelte, nannte ihn„lieber Kollege“ und bewies ihm ihre Fürſorge. „Lady Wrong, darf ich Ihnen den Komponiſten Miſter Hardi Fortner vorſtellen? Sir Ralph, es iſt mir eine ſo große Freude, bei Ihnen Miſter Fortners Lieder zu ſingen! Lord Faer, Sie intereſſierten ſich doch immer ſo für deutſche Muſtk! Miß Aberdeen, vielleicht kommt Miſter Fortner mit nach England, er muß doch unbedingt mal einen richtigen Golfplatz ſehen—“. Hardi Fortner fühlte Boden unter den Füßen. Lady Wrong, Sir Ralph, Miß Aberdeen, Grund⸗ pfeiler im Chaos, Rettungsboote auf hoher See. Das Konzert wurde ein großer Erfolg. Sowohl Hardis Einzelſpiel als die ſüße und temperament⸗ volle Wiedergabe ſeiner Lieder durch Evelyn Rogers ernteten lebhaften Beifall. Hardi führte Lady Wrong zu Tiſch. Die Einladung, ſie im Frühling auf der Inſel Wight zu beſuchen, kam ſo raſch, daß Fortner fühlte, ſie war von Evelyn Rogers ſchon vorbereitet, war von Evelyn gewollt. Sie glitt, als man aufſtand, an ihm vorüber und ſagte kurz, akzentuiert:„Sie verabſchieden ſich eine . nach mir. Ich erwarte Sie im otel.“— Schneewind ſtob durch leere Straßen. Wagen ſtan⸗ Ja, wenn man erſt einmal den den vor dem Haus. Hertttehe une priwste Gelegen; deissazelgen je Zeile 20 Pig. Abzüg, Jo Prozent Krisentabatt III Otten Steller Hewancles räblein Junger, gewandter Aabimann flo ter Stenotypiſt) wird z. 15. Dez. zum Verkauf u. Bedienen elegenheltskaufl 1 Modernes Speiſezimmer, echt Eiche, 180 om, faſt neu, prima Qualität, beſteh. a. Büfett, Kredenz, Ausziehtiſch u. 6 echten Lederſtühlen, zum Aus⸗ nahmepreis von nur Mk. 375 Heinrich Freinkel, F 2. d. Gäſte geſucht. Alter Auf Wunſch Zahlungserleichterung. Waldparkdamm Nr. 3 — zu verkaufen. 8 lam Marktplaßl. u vermieten. J. Sch Schöne 4. und-immerwohnung eigenen Wagen hat, wenn man übern Berg iſt. Ein Mietwagen kam endlich des Weges. Es war ein 1 und Hardi Fortner wurde zornig über das elende Beförderun Smittel mit dem er am Adlon vorfahren ſollte. Freilich fiel ihm auch ein, wie vor Jahren in München Renate und er glücklich geweſen waren, wenn ſie ſich mal einen Mietwagen leiſten konnten. Er dachte halb gerührt zu Renate hin. So lieb und gut und treu war ſie! Wenn er nicht Künſtler wäre, wenn ein ruhiges Leben vor ihm läge, brauchte er niemand als ſie. Aber ein Mädel, das im Beruf ſteht, das als Be⸗ ziehungen nur Verwandte auf dem Land und Hoch⸗ ſchulfreundinnen hat, dann einem Mann nicht zu ſeiner Laufbahn helfen. Und die Laufbahn muß ge⸗ macht weroͤen! Das war er ſeinem Werk ſchuldig. Evelyns Geſicht tauchte auf. Evelyn war ſchon weltberühmt. Sie hatte einen Vertrag zum Herbſt für die Große Neuyorker Oper! Ein Glücksfall ohnegleichen, daß er ſie kennengelernt. Er kam zum Hotel, fragte unauffällig nach Miſt⸗ reß Rogers. Der Page anwortete, die znädige Frau ſei oben in ihren Zimmern. Fortner ließ ſich hinauf⸗ liften. Eine erregte Beklemmung überfiel ihn. In einem Spiegel ſah er ſich, ein wenig plump und mit einem fremden Zug im Geſicht. Evelyn Rogers hockte auf einem Liegebett. Erſt dachte Fortner, infolge ihres weiten Beinkleides, ſie trüge einen Schlafanzug. Näher kommend merkte er, es war ein chineſiſches Gewand mit beſtickter, am Rand durch einen Reifen abſtechend gearbeiteter Seidenfacke. Sie lachte ihn an.„Ja, mein Freund, Operetten⸗ anklang. Ich habe die Kleine im„Land des Lächelns“ geſungen. Die Treppe nach oben iſt manchmal ſchmal.“ Er beugte ſich zum Handkuß herunter. Evelyn gab ihm einen kleinen Klaps auf den Arm und ſagte schlicht: 5 „Ach, laß doch die Ouvertüre. Ich war drei Stun⸗ den ſchon eine unantaſtbare Lady.“—— Zu gleicher Stunde ſaß Renate in ihrem Miet⸗ zimmer. Sie hatte getreulich Abſchriſten für Hardi erledigt. Nun mußte ſie noch ein anderes tun. Es war natürlich Torheit, jetzt noch Kaffee zu trinken, aber das, was Renate erledigen mußte, konnte ſie nicht in Uebermüdung tun. Sie dachte nach. Nicht über den Inhalt des Briefes, der geſchrieben werden mußte, ſondern über die Form. (Fortſetzung folgt) Annshmesehlug tor% Mittsg Ausgabe vorm. 8 Unr, für die Abend- Ausgebe nachm. 2 Uh werde ich Pfandlokal, Oelgemälde, 5 Sachen. 12 876 Zwangsver steigerung Freitag,. den 8. Dez. 1938. 1 1 5 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öf⸗ entlich verſteigern: 1 Schreibmaſchine. 1 Bü⸗ cherſchrank, 1 Klubfeſſel, 2 Klaviere u. Happle, Gerichts volſz. 2 Uhr, Qu 6, 2. baut Mannheim, F I, 4. EFreltesttraße Nlavier mitt, Fernſpr. 337 66. billig zu kaufen geſ. 21320 nächt Vorſt. über 25 Jahre. Conditorei u. geſucht Angebote mit geugnisabſchr. uſw. u. 6 108 g. d. Geſchſt. ſtraße 6. 9099 zimmer, erges Friseurgeschäft ür Herren und Damen, in Villenvorort von eltten unter G M 104 an die Geſchſt. 1342 Angeb. m. Preis u. 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