0 20% fund 38 fund 240 und 24. and 720 . nd 65. nd 474 nd 52% und S8 nd 82% 255 —— und.80 pft. 80% und.20 45 — pund 7. 15.50% le.10 nd 855 5 1 70% 0 359 5 25% 05525 und 10 N s troften el 5 Jdhnedrichtraße 4. W Oppauer Straße 8. Se Freiburger S Aheinungsweiſe: Täglich z2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: aus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren gechaltsſtellen abgehol.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 191g. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ Mannheimer General-Anzeiger fir 12 Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 traße 1 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Eimelpreie 1 0 E Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile 40 Pfg., 79 mm breite Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenhetts⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt, Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, au beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim ——— end⸗Ausgabe Der Widerhall hes italieniſchen Schrittes Meldung des Wolff⸗ Büros — London, 7. Die Kritik des Faſchiſtiſchen Großen dates am Völkerbund findet in der heutigen Norgenpreſſe ſtarken Widerhall. Abgeſehen von den Aüßkührlichen Berichten der Korreſpondenten der gelungen in Rom, Berlin, Paris und Genf, die be⸗ ſtächtlichen Raum einnehmen, finden ſich in zwei lolſervativen Blättern bemerkenswerte redak⸗ donelle Kommentare. „Times“ ſchreiben: Außer Italien iſt auch in lielen anderen Ländern die Anſicht weit verbreitet, Dez. Harke(2 laß irgendeine Reform des Völkerbundes pünſhenswert iſt. Als Anregung und nicht Vos Drohung betrachtet, mag die Entſchließung des Ioßen Rates einem nützlichen Zwecke dienen. Man iſt ſich allgemein darüber einig, daß die nominelle Gleichheit aller Nationen in der Völkerbundsverſammlung mit der Wirklich⸗ keit nicht übereinſtimmt. de Mangel an ausführender Gewalt iſt eine auf e Hand liegende Schwäche. Die Erfahrung hat ge⸗ keigt, daß der Völkerbund an ſich kein Macht⸗ Atte! hat, einen Krieg zwiſchen zwei großen Miionen zu verhindern oder eines ſeiner Mit⸗ eder zur Ordnung zu rufen, das ſeinen Empfeh⸗ e Trotz bietet. Seit ſeiner Gründung haben Ereigniſſe bewieſen, daß die Länder nicht ui gendänter national geſünnt ſimd, die Erreichung einiger ſeiner urſprünglichen ele durch ſeine Maſchinerie zu ermöglichen. Er eint überdies der Zuſammendrängung(Kom⸗ ion) zu bedürfen. Eine Kritik am Völkerbund eutet nicht eine Kritik an dem, warum er beſteht, Air eine Verurteilung aller ſeiner Organe. Nach hzählung derjenigen Inſtitutionen des Völker⸗ des, die nach Anſicht des Blattes gute Dienſte leitet hätten, wie des Völkerbundsrats als Mebsrichterliche Körperſchaft, des Internationalen liichtshofs im Haag und des Sekretariats, hießen Times: Der Völkerbund iſt eine viel zu Organiſation, um durch konſtruktive formen getötet zu werden. MNorning Poſt“ bemerkt einleitend: Einmal lelſuchte Genf, Rom zu reformieren, und jetzt hat dem vor, Genf zu reformieren. Wir brauchen nicht Ie dem geiſtigen Unterſchiede zwiſchen Faſchismus Ad Völkerbund zu verweilen. Der eine iſt national, Aer andere international. Der eine glaubt an Handeln, der andere an De⸗ alten. Der eine iſt für ſchnelles Handeln, der andere ii endloſes Gerede. Obwohl Muſſolini ſchuell zu handeln wiſſe, beſitze er auch die Geduld der Staats⸗ kun Sein Sinn für Würde und für Wirklichkeit ht ſich an der Vielzahl der Ratgeber im Völkerbund, nicht zahlen, nichts tun wollen und die ganze delt fortfahren, zu reden und abzuſtimmen. Mit ſo kel Großmächten außerhalb und ſo viel Kleinſtaaten Aerhalb des Völkerbundes beſteht ſogar die Gefahr, der Völkerbund lächerlich werden könnte. Nuſſolini mag der Anſicht ſein, daß der Völker⸗ lnd die Kleine Entente vergrößert und konſolidiert, mag annehmen, daß, da Deutſchland außerhalb feht das Hauptproblem des Friedens nicht länger Genf entſchieden werden könne, er mag ſogar dem (lilkerbund durch Ausdehnung der Macht Frank⸗ 0 abgeneigt ſein und er mag glauben, daß der lterbund jetzt ein Hindernis für die Verſtändigung 10 damit für den Frieden iſt. Er mag glauben, daß e marmorne Unbeweglichkeit der Kriegsverträge in Hindernis für den Frieden iſt und daß der Völ⸗ kerbund einer jeden wichtigen Reviſion des Ver⸗ kiagsſyſtems im Wege ſteht. Augeſichts eines ſo zuſammengeſchrumpften Bal⸗ 1 wie ihn der Völkerbund darſtellt, wird es hueſelhaft, ob das Völkerbundsſpiel noch wert iſt, i danelt zu werden. Laßt uns daran denken, ie rieden und Krieg nicht von einer Maſchinerie, uf en von Herz und von Geiſt der Menſchen und Honen geſchaffen werden! er römiſche Korreſpondent der fan es“ ſagt: In weiten Kreiſen iſt mit Genug⸗ 9 ſeſtgeſtellt worden, daß der Beſchluß des Gro⸗ N i m 9 R tes entſchieden die Befürchtung beſeitigt habe, nürde talien unverzüglich von Genf zurückziehen 1 0 Nunmehr beſteht bereits in gewiſſen Kreiſen Neurm“ g anzunehmen, daß die Worte„radikale b und„innerhalb einer kurzen Zeitſpanne“ i eine einigermaßen elaſtiſche Aus⸗ fegen zu laſſen und die Erwartung recht⸗ aer daß Italien unter keinen Umſtänden ſo nel den Völkerbund verlaſſen wird wie dies 4 1 0 tat. Italien beabſichtigt, kurz geſagt, laburdis wahrer Retter denn als Mörder des Völ⸗ undes dazuſtehen. Donnerstag, 7. Dezember 1933 144. Jahrgang— Nr. 568 Kundgebung der Deulſchamerikaner 25 000 beim„Deutſchen Tag“ in Neuyork Meldung des Wolff⸗Büros — Neuyork, 7. Die Feier des„Deutſchen 80 as Dez. Tages ö in Neu⸗ hork, die der Erinnerung an die erſte deutſche Ein⸗ wanderung im Jahre 1683 galt, geſtaltete ſich zu der gewaltigſten Kundgebung des Deutſch⸗ amerikanertums in der Geſchichte Neuyorks. Die etwa 25000 Perſonen faſſende feſtlich ge⸗ ſchmückte Madiſon Square Garden Halle war ſchon lange vor Beginn der Feier dicht beſetzt, ſo daß Hunderte keinen Einlaß mehr bekamen. Botſchafter Dr. Luther wurde bei ſeinem Ein⸗ treffen mit donnernden Heil Hitler⸗Rufen ſtürmiſch begrüßt. Nach der amerikaniſchen und der deutſchen Nationalhymne entbot Handelsminiſter Roper die Grüße und beſten Wünſche Rooſevelts. Die erſte deutſche Anſiedlung Ger mantown be⸗ zeichnete der Redner als epochemachendes Ereignis der Kolonialgeſchichte Amerkas. Roper würdigte eingehend den großen und ſegensreichen Einfluß der deutſchen Ein⸗ wanderer. Er beleuchtete ſchließlich die gegenwärtigen Wirt⸗ ſchaftsverhältniſſe und drückte die Hoffnung aus, daß die Tage einer uneingeſchränkten Ausbeutung in den Vereinigten Staaten vorüber ſein müſſen. Weiter ſprachen der Generalinſpekteur der ame⸗ rikaniſchen Armee, Generalmajor Preſton, und Konteradmiral Stirling, der Kommandeur der Brooklyner Marinewerft. Beide prieſen die Ver⸗ dienſte Steubens um Amerika und würdigten eingehend die Mitwirkung der Deutſchen beim Aufbau des Landes. Rieſiger Beifall ſcholl auf, als Konteradmiral Stirling erklärte, die wundervoll funktio⸗ nierende deutſche Flotte brauche ſich ihrer Tätigkeit im Weltkriege durchaus nicht zu ſchämen. Er freue ſich, zahlreiche Amerikaner deutſcher Ab⸗ ſtammung in der amerikaniſchen Marine zu haben. Man müſſe ſich fragen, wie angeſichts der großen Verdienſte der Deutſchamerikaner die deutſch⸗ feindliche Hyſterie beim Eintritt Amerikas in den Weltkrieg überhaupt erklärbar ſei. Botſchafter Dr. Luther der darauf das Podium beſtieg, wurde erneut umjubelt. Vereinzelte Störungsverſuche kommuniſti⸗ ſcher Elemente wurden von donnernden und drei⸗ fachen Heil⸗Hitler⸗Kufen übertönt. Im Nu waren die Störenfriede an die Luft befördert. Dr. Luther itberbrachte zunächſt die Grüße des deutſchen Volkes. Er zollte ſodann dem heute noch leben⸗ digen Pioniergeiſt Amerikas, ſeinem mit religiöſen und kirchlichen Kräften in engem Zuſammenhang ſtehenden Staats⸗ und Famlienleben und ſeiner ſtar⸗ ken Hingabe an alle Kräfte geiſtiger und techniſcher Betätigung hohes Lob. Der Botſchafter bat die An⸗ weſenden, ſtets der Wahrheit über Deutſch⸗ land nachzuforſchen. Er erinnerte an die Wucht und Kraft des Geſchehens in Deutſchland, an die Be⸗ kämpfung der Erwerbsloſigkeit und insbeſondere an die großen Friedensbemühungen des Reichskanz⸗ lers Adolf Hitler. Der feſte nationale Zuſammenſchluß der un⸗ geheuren Mehrheit des deutſchen Volkes gelte nur der Verteidigung der eigenen Ehre und des eigenen Daſeins Deutſchlands. Das Verlangen nach wirklicher Gleichberechtigung ſef ſo ſelbſtverſtändlich, daß es keinerlei Begründung bedürfe. Der Botſchafter ſchloß mit dem Ausdruck der Hoffnung auf eine enge Zuſammenarbeit aller Völker der Erde an den Menſchheitsgütern der Wohlfahrt und des Friedens. Als Dr. Luther endete, brachen die Verſammelten ſpontan in brauſende Heil⸗Hitler⸗Rufe aus. Der ſtellvertretende Vorſitzende des Nationalrates der Steuben⸗Geſellſchaft, Theodore Hoffman, wandte ſich in ſeiner ab⸗ ſchließenden Rede mit Schärfe gegen die deutſchſeindliche Propaganda berufsmäßiger Agitatoren und gewiſſer Zeitungen. Schandvertrag Entſchließun⸗ Verſammlung ein⸗ Schärfſtens verurteilte er den von Verſailles. Mehrere gen wurden von der gewaltigen ſtim mig angenommen, die ſich gegen den deutſcher Waren, gegen die antideutſche Propaganda und die Verſuche deutſchfeindlicher Kreiſe wenden, die amerikaniſche Regierung gegen Deutſchland zu be⸗ einfluſſen. Verläßt auch Frankreich den Goloͤſtandard? Meldung des Wolff⸗Büros Paris, 7. Dez. „Newyork Herald“ meldet aus Waſhington, Sena⸗ tor James Hamilton Eeiys, der in Begleitung des Schatzamtsſekretärs Woodin in El Paſo(Texas) eingetroffen ſei, habe erklärt, Frankreich werde inner⸗ halb der nächſten zwei Wochen den Goldſtan dard aufgeben und zum Zweimetall⸗Syſtem(Gold⸗ und Silber⸗Deckung] übergehen. Vorläufig kein engliſch⸗Franzöſiſcher Jollkrieg Meldung des Wolff⸗Büros a London, 7. Dezember. Die franzöſiſch⸗engliſchen Wirtſchaftsbeſprechun⸗ gen, die hier in den letzten Tagen zwiſchen Handels⸗ miniſter Runeiman und dem franzöſiſchen Bot⸗ ſchafter ſtattfanden, haben geſtern, wie Reuter be⸗ richtet, zu dem Ergebnis geführt, daß Groß⸗ britannien vorläufig davon abſehen wird, auf franzöſiſche Einfuhrwaren einen Zu⸗ ſatzzoll zu legen, wie ihn Frankreich auf Grund der Pfundentwertung von engliſchen Waren in Höhe von 15 Prozent der Tarifzölle erhebt. Wie er⸗ innerlich, hütte die britiſche Regierung den Zollwaf⸗ fenſtillſtand am 7. November d. J. mit einmonatiger Friſt gekündigt, um freie Hand für Gegenmaßnah⸗ men zu erhalten, und noch am 23. November hatte Runeiman gedroht, die Zölle auf franzöſtſche Waren erhöhen zu wollen, falls es nicht gelänge, bis zum Ablauf der Kündigungsfriſt, alſo bis zum 7. Dezem⸗ ber, zu einer befriedigenden Einigung zu gelangen. Die engliſch-iriſche Spannung London, 7. Dez. Wie die Dubliner Korreſpondenten der Londoner Blätter berichten, bereitet de Valera eine Ant⸗ wortnote an den Staatsſekretär für die Domi⸗ nions, Thomas, vor. Von maßgebender iriſcher Seite wurde in Abrede geſtellt, daß de Valera beabſichtige, nach England zu reiſen, um die ſtrittigen Punkte mit Thomas zu beſprechen. Dem Korreſpondenten des„Daily Telegraph“ zufolge wird in iriſchen poli⸗ tiſchen Kreiſen nicht ernſthaft mit der Möglichkeit ge⸗ rechnet, daß die Regierung es auf Wahlen ankom⸗ men laſſen werde. Spaniens Rechtsparteien verzichten auf Regierungsbildung Paris, 7. Dezember. Havas berichtet aus Madrid, in einer Beſprechung der ſpaniſchen Rechtsparteien ſei man zu der Enk⸗ ſcheidung gelangt, daß der Augenblick für eine Bildung einer Rechtsregierung noch nicht gekommen ſei und daß die Rechtsparteien zwecks Rückkehr zu einer normalen Lage die Bil⸗ dung einer Regierung der Mittelparteien erleichtern wollen, die den bei den letzten Wahlen zum Aus⸗ druck gekommenen Willen des Volkes in die Tat um⸗ zuſetzen verſtehe. ä—————— Der Eutſchluß des Großen Rates darf nach den Worten eines gutunterrichteten italieni⸗ ſchen Politikers nicht anders ausgelegt wer⸗ den als ein entſchloſſener Schritt mit der Ab⸗ ſicht, die Diskuſſion zu eröffnen. Jialien wird bereitwillig alle Anregungen von an⸗ deren Ländern anhören und wird in angemeſſener Zeit ſeine eigenen Beſchlüſſe vorbringen. Ir. gendwelche italieniſchen Vorſchläge werden wahr⸗ ſcheinlich nicht endgültig formuliert werden, bis Muſſolini in der Lage iſt, mit angemeſſener Genauig⸗ keit die Stärke und die Richtung der Meinungen in der Welt zu ermeſſen, und bis er in der Lage iſt feſt⸗ zuſtellen, welche Vorſchläge mit Sicherheit unüber⸗ windlicher Feindlichkeit begegnen würden. Selbſt wenn die italieniſchen Vorſchläge formuliert ſind, werden ſie wahrſcheinlich nicht weniger biegſame Klauſeln enthalten als der Viermächtepakt. Berlin und Oberſchleſien gekämpft Boykott Gebot nationaler Treue * Mannheim, 7. Dezember. Wie wir hören, wird Mitte Dezember in der Nähe von Eſſen der Grundſtein für ein Denkmal der Ruhrkämpfer und ihrer toten Kameraden gelegt werden. Das Ehrenmal ſoll jenen Freiwilli⸗ gen⸗Formationen gelten, die in den erſten Nach⸗ kriegsjahren das Ruhrrevier in ſchweren Kämpfen mit der Roten Armee von der Herrſchaft der Spar⸗ takiſten befreit haben. Der opferbereite Einſatz der vielen Freiwilligen bei der Marinebrigade v. VLö⸗ wenfeld, dem Freikorps Lichtſchlag, den Stu⸗ dentenverbänden und wie die Organiſationen alle hießen, iſt lange Jahre hindurch vergeſſen worden. Als dieſe Männer ihre Pflicht, die ſie aus eigenem Antriebe übernahmen, erfüllt hatten, als der da⸗ malige Staat im Weſten wieder Herr der Lage ge⸗ worden war— nur durch die Hilfe dieſer Verbände — traten ſie in den Hintergrund zurück. Ohne Dank, den ſie freilich auch nicht begehrt hatten, als ſie ſich um ihre Fahnen ſcharten. Sie dienten ſelbſtlos der deutſchen Heimat im Kampfe gegen die rote Gefahr, die zu jener Zeit ſo groß war, daß die Regierungen ihrer nicht Herr wurden. Heute iſt es ein Gebot nationaler Treue, der Opfer zu gedenken, die in den blutigen Gefechten gegen die Spartakiſten fielen. Deshalb ſoll nun im Herzen des Ruhrgebietes bei Eſſen, wo die Rote Armee 1920 ihr Hauptquartier hatte, ein Denkmal der Dankbarkeit erſtehen. Wie ſchwer damals die Kämpfe gegen die vielfach von laudfremden Elementen geführten, aus mißlei⸗ teten Volksgenoſſen zuſammengeſetzten roten Trup⸗ pen waren, davon hat die Allgemeinheit kaum eine Vorſtellung. Die Rote Armee hatte zahlreiches Kriegsmaterial, und ſie terroriſierte monatelang einen großen Teil des Ruhrreviers. Es bedurfte der Kriegserfahrung einer Truppe, wie es die Ma⸗ rinebrigade v. Löwenſeld— die Schweſterformation der Brigade Ehrhardt— war, die vorher ſchon in hatte, und es waren noch weitere erprobte Verbände und Führer nötig, um den roten Widerſtand endgültig zu bre⸗ chen. Der Uebergang über die Lippe, an der ſich die Spartakiſten kriegsmäßig verſchanzt hatten, wo ſie Geſchütze und Minenwerfer beſaßen, erforderte einen ſchweren Kampf, bei dem die Gebirgskanonen⸗ batterie Albert Leb Schlageter, der zur Byf⸗ gade Löwenfeld gehörte, eingriff. Nach dem Ueber⸗ gang über die Lippe, bei dem man auf Schützengrä⸗ ben und Aufnahmeſtellungen ſtieß, mußte der Marſch nach Süden mit weiteren Gefechten erzwungen wer⸗ den. Am Gründonnerstag, dem 4. April 1920, ſam⸗ melten ſich die roten Truppen in jener Gegend zu neuem hartnäckigen Widerſtande, und beſonders ernſt ging es bei Bottrop zu, das das Sturmbataillon von Arnauld de la Perière beſetzte, wobei es zwanzig Tote gab. Aehnliche Kämpfe gab es bei Gladbeck und Horſt⸗Emſcher. Dort hatten die Roten ſich in Fabri⸗ ken und Zechen feſtgeſetzt. Ihre wichtigſte Verteidigungslinie lag nördlich des Emſcher Kanals, und dort marſchierten die „Loewenfelder“ am Karfreitag vor, teilweiſe unter erheblichen Verluſten. Maſchinengewehre ratterten, Minen und Granaten krachten— aber ſchließlich ging der roten Artillerie die Munition aus. Sie ſchoß nur noch mit Brennzündern. In der nachfol⸗ genden Nacht unternahmen rote Truppen einen ver⸗ zweifelten Sturmangriff mit aufgepflanzten Seiten⸗ gewehren über eine der Kanalbrücken, wobei es zu einem heftigen Nahkampf vor dem Schützengraben einer Kompanie alter Baltikumer kam. Das Ende des Befreiungskampfes an der Ruhr war das be⸗ rüchtigte„Bielefelder Abkommen“, das Severing mit der roten Armeeführung abſchloß und das den Aufſtändiſchen einige Tage Friſt zur„Auflöſung“ zugeſtand. Das war für die Spartakiſten eine will⸗ kommene Gelegenheit, ihre zahlreichen Waffen in Sicherheit zu bringen, und das hat die Polizei in den nachfolgenden Jahren noch bitter genug zu ſpü⸗ ren bekommen. Die freiwilligen Soldaten der Ma⸗ rinebrigade Loewenfeld und der anderen Verbände unter dem Oberbefehl des Generals Walter hatten ihre Pflicht getan, die damalige Regierung wußte ſich danach nur zu unzureichenden Maßnahmen zu entſchließen. 5 Heute ſehen wir auf dieſe Ereigniſſe zurück als auf eines der trübſten Kapitel der Nachkriegszeit. Die Treue der Heimakkämpfer, die feſt blieben in einer Zeit, in der alles wankte, ſoll endlich von der ganzen Nation an⸗ erkannt werden. ite — Nummer 368 Die Eisverhältniſſe im Rheinſtromgebiet Meldung des Wolff⸗ Büros — Köln, 7. Dezember. Man rechnet bei weiterem Anhalten der terung auch auf dem Rhein mit Lahn bei Ems bereits zu verzeichnen. An der Mündung der ben im Laufe des Mittwochs die Eis⸗ k an, daß man vom offenen Waſſer ſehen konnte. Saumeis hat ſich überall Donnerstag früh ſetzte bei m dieſigem Wetter vorübergehend leich⸗ ein, der auch in Köln ſtarke Glatt⸗ [dung zur Folge hatte. Der Verkehr wurde idlich geſtört. Erfreulicherweiſe ſind noch keine ren Unfälle gemeldet worden. Reichsm'niſter Heß zur Hei praktikerfrage dung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 7. Dezember. urch den der Reichsregierung vorliegenden Ent⸗ wurf f das Heilpraktikergeſetz wird endlich in entſcheidender Weiſe die Frage der Kurier⸗ freiheit in Deutſchland gelöſt werden. n Die hat Mel 79117 Leider iſt im Anſchluß an die erſte nationalſozia⸗ gung der Heilpraktiker in München da und dort der Eindruck entſtanden, als habe der Stellver⸗ treter des Führers, Heß, in ſeinen wichtigen Erklä⸗ rungen die Aerzteſchaft angegriffen. In einer in der ſten Nummer des Deutſchen Aerzteblattes ver⸗ hten Erklärung ſtellt Miniſter Heß feſt, s nicht der Fall war. Im Gegenteil wiſſe er Verdienſte der deutſchen Aerzte und jedes einzelnen Arztes— insbeſondere der Pg⸗Aerzte — um die Volksgeſundheit in vollem Umfange zu en. Er habe in ſeiner Rede zu den Metho⸗ den der Schulmedizin und der Naturheilkunde Stel⸗ lung genommen und dabei die Meinung vertreten, daß im Intereſſe der Volksgeſundheit die Natur⸗ heilkunde den ihr gebührenden Rang erhalten müſſe und daß Schulmedizin und Na⸗ turheilkunde ſich gegenſeitig zu befruchten hätten. In der Anerkennung der wirklichen Naturheilkunde unter energiſcher Ausmer zung der Kur fuſcher und in der Anerkennung der Wichtigkeit eines ſyſtematiſchen Studiums wiſſe er ſich eins mit allen für die Volksgeſundheit verantwortlichen Stel⸗ len, insbeſondere mit dem Reichsführer der Deut⸗ ſchent Aerzteſchaft, Dr. Wagner. liſtiſch 5 5 N SA und Arbeiterorganiſationen — Berlin, 7. Dez. Der Stabschef der SA hat, wie die NS meldet, eine Verfügung erlaſſen, nach der der Zugehörigkeit von Angehörigen der SA und SS zu Arbeiterorganiſationen nichts mehr im Wege ſteht. 222 Das Zugehörigkeitsverbot für zu Klubs — Berlin, 7. Dez. Von maßgebender Seite wird zu dem Erlaß des Stabschefs Röhm über das Ver⸗ bot der Zugehörigkeit von SA⸗ und SsS⸗ Mitgliedern zu Klubs erklärt, daß dieſes Verbot, wie aus dem Wortlaut auch eindeutig hervorgeht, ſich ſelbſtver⸗ ſtändlich nur auf politiſche Klubs bezieht. Nicht betroffen wird die Zugehörigkeit zu Sport⸗ und anderen unpolitiſchen Organiſationen. SA⸗Mitglieder Neuer Chef des SS⸗Stabes Berlin, 6. Dez. Zum Chef des Ss⸗Stabes wurde der bisherige Chef des Führungsſtabes des Reichsführers der der SS-Gruppenführer üttmarſch, ernannt. In dieſer Eigen⸗ ſchaft ſind ihm außer dem Führungsſtab das Per⸗ ſonal⸗, Gerichts⸗ und Verwaltungsweſen der Ss unterſtellt Gruppenführer Seidel⸗Dittmarſch iſt Mitglied des Reichstags und preußiſcher Staatsrat. —— D, Seidel ⸗ D Parlamentarijche hemmungen der Pariſer Außenpolſtik Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 7. Dez. Die geſtrige Sitzung des auswärtigen Aus⸗ ſchuſſes der franzöſiſchen Kammer gibt ein Bild der Schwierigkeiten, unter denen die Außenpolitik Frankreichs infolge der unſicheren parlamentaxiſchen Verhältniſſe leidet. Die gegenwärtige franzöſiſche Regierung iſt vielleicht die ſchwächſte von allen, die in den letzten Monaten aufeinander gefolgt ſind. Ihre weſentliche Sorge iſt die heute in der Kam⸗ mer beginnende Ausſprache über den neuen Finanzplan, der noch in dieſer Woche ſo oder ſo erledigt werden ſoll. Bisher haben ſich aber nur die Radikalen für die Regierung aus⸗ geſprochen. Das Schickſal des liegt, wie bei all ſeinen Vorgängern, wiederum in der Hand der Sozialiſten, vor allem der Neu- ſozialiſten, mit denen Chautemps geſtern über die kritiſchen Artikel des neuen Finanzplanes verhandelt hat. Es iſt unter dieſen Umſtänden kein Wunder, daß Kabinetts Preſſeſtenographen in der Reichspreſſekammer Der Präſident der Reichspreſſekam⸗ mer hat die Aufnahme des Verbandes Deutſcher Preſſeſtenographen e. V. in die Reichspreſſekammer verfügt. Die Eingliederung der berufstätigen Preſſeſtenographen muß bis zum 15. Dezember vollzogen ſein. Hierfür gelten ſolgende Richtlinien: Dem Verband Deutſcher Preſſeſtenographen ſind bis zum 15. Dezember 1933 die männlichen und weib⸗ lichen Preſſeſtenographen einzugliedern, die minde⸗ ſtens 21 Jahre alt ſind, eine dreijährige Berufstätigkeit nachweiſen und die für einen Preſſeſtenographen erforderlichen Fähigkeiten be⸗ ſitzen. Als Preſſeſtenographen tätige Perſonen, die die genannten Vorausſetzungen noch nicht erfüllen, ſind in eine beſondere Anwärterliſte aufzunehmen. Ueber die Aufnahme oder Eintragung in die Anwär⸗ terliſte entſcheidet im Einzelfall der Vorſitzende des Verbandes Deutſcher Preſſeſtenographen. Bei Ablehnung eines Aufnahmeantrages kann die Entſcheidung des Präſidenten der Reichspreſſe⸗ kammer angerufen werden. Dr. Gvebbels Vorſitzender des Preisgerichtes für den Journaliſten⸗Wettbewerb Berlin, 7. Dezember. Der Reichs miniſter für Volksaufklärung und Propaganda und Präſident der Reichskulturkammer Dr. Joſef Goebbels hat den Vorſitz des Preisgerichts in dem Journaliſten⸗Wettbewerb„Mit Hitler in die Macht“ übernommen, der von dem Reichspreſſechef der NSDAP, Dr. Otto Dietrich, für die deutſchen Journaliſten und Zeitungsleſer ausgeſchrieben wor⸗ den iſt. Bekanntlich handelt es ſich bei öͤdem Wett⸗ bewerb um 3000 Mark. Preiſe aus dem Erträgnis des Buches„Mit Hitler in die Macht“. Gewerblicher Mittelſtand kommt über NS⸗Hago zur Arbeitsfront Berlin, 7. Dez. Wie das VDzZ⸗Büro meldet, hat der Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, verfügt, daß die Eingliederung aller im Hand⸗ werk, Handel und Gewerbe tätigen Betriebs⸗ inhaber, Geſellen, Arbeiter, Angeſtellten und Lehr⸗ linge in die Deutſche Arbeitsfront durch die Dienſtſtellen der NS⸗Hagso erfolgt. Er hat weiter beſtimmt, daß die hierzu notwendigen Durchführungs⸗ beſtimmungen der Amtsleiter der NS⸗Hago, Pg. Dr. von Reuteln zu erlaſſen hat. Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 6 die Regierung in der auswärtigen Politik alles vermeidet, was ihre Bemühungen um eine parlamentariſche Mehrheit ſtören könnte. Sie hat deshalb nichts gegen den Beſchluß des Kammerausſchuſſes einzuwenden gewagt, daß in der Saarfrage ine unmittelbaren Verhandlungen mit Deutſchland ſtattfinden und die Dinge trotz aller für das deutſch⸗franzöſiſche Verhältnis unerwünſchten Rückwirkungen ihren im Verſailler Vertrag vor⸗ geſehenen Verlauf nehmen ſollen. Ebenſo wie der Verſailler Vertrag bildet der Völkerbund eine we⸗ ſentliche Stütze der gegenwärtigen Regierung und der hinter ihr ſtehenden Linksparteien. Es iſt be⸗ zeichnend, daß der rechtsſtehende Abgeordnete Mbar⸗ negaray die Unmöglichkeit hervorheben mußte, im Rahmen des Völkerbundes Verhandlungen mit Deutſchland aufzunehmen, während der Ausſchuß⸗ vorſitzende Herriot auch bei dieſer Gelegenheit ſeine Völkerbundsorthodoxie betonte. Herriots Un⸗ verſtändnis für die Notwendigkeiten eines Gedan⸗ kenaustauſches auf diplomatiſchem Wege bewies gleichfalls der linksſtehende Abgeordnete Guernut von der Liga für Menſchenrechte, der über die Ver⸗ handlungen des franzöſiſchen Botſchafters in Berlin ſchan jetzt genau unterrichtet ſein wollte. Konzentrationslager Wöllersdorf Die unter obiger Ueberſchrift in unſerer letzten Ausgabe gemeldeten Zuſtände verſchlimmerten ſich weſentlich ſeit der geglückten Flucht zweier Lagerinſaſſen. Am Tage, nachdem dieſe Flucht entdeckt wurde, trieb man die Häftlinge bei Morgen⸗ grauen zuſammen und bearbeitete ſie mit Kolben⸗ hieben, Bajonettſtichen und Fußtritten mit genagelten Kommißſchuhen. Infolge dieſer Verletzungen mußte ein Häftling mit dem Rettungsauto in ein Spital in Wiener⸗Neuſtadt ge⸗ bracht werden, von wo er nach Wien in ein Krankeu⸗ haus übergeführt wurde. Er wies bei ſeiner Ein⸗ lieferung drei gebrochene Rippen links, eine rechts, herrührend von Fußtritten, eine Durchtrennung der Kopfhaut mit leichter Verletzung der Schädelbaſts ſowie zahlreiche Schnittwunden an Bruſt und Ober⸗ arm, herrührend von Säbelhieben, eine Quetſchung an der rechten Hüfte ſpwie eine Prellung des rechten Knies auf. Die beiden Entflohenen, die mittlerweile glück⸗ lich befreundetes Ausland erreicht haben, mußten daſelbſt nach einer Unterſuchung durch den Amts⸗ arzt ſich ſofort in Spitalbehandlung begeben, da mehrere ihrer Wunden ſtark vereitert waren. Ungeachtet der Empörung der Bevölkerung über die Schande von Wöllersdorf will die öſterreichiſche Regierung dieſes Lager noch erweitern, und zwar auf einen Faſſungsraum für 500 Mann. Litwinow in Berlin Telegraphiſche Meldung Berlin, 7. Dez. Der ſowjetruſſiſche Volkskommiſſar des Aeußeren, Litwin ow, traf heute morgen aus Rom kommend mit dem fahrplanmäßigen Münchener Zuge um 8 Uhr au dem Anhalter Bahnhof in Berlin ein. Zu ſei⸗ ner Begrüßung hatten ſich eingefunden der ruſſiſche Geſchäftsträger in Berlin, Botſchaftsrat Beſſo⸗ now, ſowie der größte Teil der Beamten der ruſ⸗ ſiſchen Botſchaft. Im Auftrage der Reichsregierung begrüßte Legationsrat von Tippelskirch, der Referent für Rußland im Auswärtigen Amt, den ruſſiſchen Außenminiſter. Außerordentliche Vollmachten für die chileniſche Regierung — Santiagode Chile 7. Dez. Der Senat hat mit 24 gegen 9 Stimmen einen Antrag angenommen, der die ſofortige Beratung des Geſetzentwurfes billigt, durch den der Regierung außerordentliche Vollmachten übertragen werden ſollen. 7. Dezember 1933 — ä— Schweres Brandunglück im Haag Zwei Tote, zwei Schwerverletzte — Haag, 7. Dez. In der Daendelſteaggg brach heute morgen in einem Wohnhaus eh Brand aus, der ſchnell eine ſolche Ausdehnung an, nahm, daß es den Bewohnern nicht möglich war rechtzeitig in Sicherheit zu bringen. Die 18 Jahre alte deutſche Hausangeſtellte Paula Becker und die drei bzw. ſechs Jahre alten Söhnchen de⸗ Hausbeſitzers kamen in den Flammen um. Der Hausbeſitzer ſelbſt und ſein Bruder, die in der Verzweiflung vom Balkon des Hauſes auf die Straße ſpraugen, mußten ſchwerverletzt in ein Krau⸗ kenhaus gebracht werden. Profeſſor D. Hinderer Führer des Reichs⸗ elternbundes Berlin, 7. Dez. Der Reichsverband der eyay⸗ geliſchen Eltern⸗ und Volksbünde trat in der Lutherſtadt Wittenberg zu einer Führer tagung zuſammen. Die Verhandlungen beſchäftig⸗ ten ſich mit der Einordnung des Reichselternbundes in den Neubau der Kirche. Profeſſor D. Hinderer wurde als Führer des Reichselternbundes beſtz⸗ tigt. Zu Ehrenmitgliedern des Führerrates wurden die bisherigen Vorſitzenden Exc. Conze und Senats, präſident Radtke ernannt. Entlaſſungen aus der Schutzhaft — München, 7. Dezember. Die bayeriſche politiſche Polizei teilt mit: Aus Anlaß des überwältigenden Sieges des Nationalſozialismus am 12. 11. 33 und des herannahenden Weihnachtsfriedens hat der pol tiſche Polizeikommandeur Bayerns die Entlaf⸗ ſung von über 500 in Schutzhaft befind⸗ lichen Perſonen in ganz Bayern verfüg Grundſätzlich werden nur ſolche Schutzhaftgefangenen entlaſſen, die ſich bisher einwandfrei geführt haben und von denen zu erwarten iſt, daß ſie ſich wieder als nützliche Mitglieder der Volksgemeinſchaft er⸗ weiſen werden. Zwei Eiſenbahnbeamte vom Zuge überfahren und getötet — Kiel, 7. Dez. Auf dem Bahnhof Suchs dorf am Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kanal, wurden in der Nacht zum Donnerstag zwei Eiſenbahnbeamte, ein Schaffner und der Stationsvorſteher, von einem Zuge über⸗ fahren und ſofort getötet. Die Reichs bahndirektion Altona teilt mit, daß der Zugſchaffner Hillers bei der Abfahrt des Zuges vermutlich während des Einſteigens infolge Glatk⸗ eiſes ausgerutſcht und unter den Zug ge⸗ raten iſt. Der Bahnhofsvorſteher Kroeger mel⸗ dete dieſen Unfall dem Bahnhof Kiel telephoniſch, Etwa 20 Minuten ſpäter wurde er ebenfalls tot im Gleis liegend gefunden. Auch er iſt ein Opfer des Glatteiſes geworden. Beim Ueberſchreiten der Gleiſe iſt er offenbar ausgeglitten und von dem einfahrenden Güterzug überfahren worden. Ein ur⸗ ſächlicher Zuſammenhang zwiſchen beiden Unfällen beſteht nicht. Neuer Uebertritt zur Deutſchen Front — Saarbrücken, 7. Dez. Die Saarbrücker Zeitung meldet aus dem ſaarpfälziſchen Dorf Wals heim, daß die dortigen Gemeinderäte geſchloſſen zur Deutſchen Front übergetreten ſind. Au die bisherigen fünf ſozialdemokratiſchen Gemeinde⸗ räte haben ihren Uebertritt zur Deutſchen Front en⸗ klärt. Auflöſung des Deutſchen Kulturrates in Eſtlau — Neval, 7. Dez. Auf Beſchluß der Regierung iſt der Kulturrat der Deutſchen Kulturſelbſtverwaltun aufgelöſt worden. Neuwahlen ſollen im Laufe bon rei Monaten ſtattfinden. Der Kulturrat beſteht aus 42 Mitgliedern, die von allen Deutſchbalten gewählt werden. Im Laufe des geſtrigen Tages ſind zahl⸗ reiche nationalſozialiſtiſch eingeſtellte Deutſchbalten ſeitens der politiſchen Polizei verhört worden. Der ewige Stern 7 Eine Adyenteg ſchichte von Ernſt Wiechert Ich kam zurück, wie alle zurückkamen, denen die vier Jahre des Großen Krieges mehr geweſen waren als ein Rauſch, ein Handwerk oder eine Verfluchung. Ich ſaß an einem zerſprungenen Fenſter meines Ab⸗ teils und ſtarrte in den Regen, auf die Kinder an den Bahnübergängen, die wie aus Kellern aufgeſtie⸗ gen ſchienen, auf Frauen, die aus Gräbern auf⸗ geſtanden ſein konnten, auf verwüſtete Felder, auf frierende Nebeldörfer. Es ging langſam damals, zwei Tage und zwei Nächte.„Ich muß ja doch etwas ſagen,“ grübelte ich.„Sie erwarten mich, das ganze Haus, und wenn man keinen Lorbeer um die Stirn hat, muß man doch etwas ſagen. vom Vaterland, nom Tode, von der Ehre, und ſo weiter.. aber ich weiß nichts zu ſagen.es hat ſich alles aufgelöſt uhne Füße ſind wir alle zurückgekommen, und unſere Erde ſchwankt Ja, ſie erwarteten mich alle. Es war ein großes Haus in einem alten Garten. Es waren viele Men⸗ ſchen, Eltern, Geſchwiſter, Verwandte, Freunde. Ich wußte alles von ihnen: ihre Schickſale, ihr Lächeln, ihre Handſchrift, ihre Neigungen. Und doch ſtanden ſie vor mir wie hinter einer Glaswand. Schon auf dem kurzen Gang durch das Dorf in der Abend⸗ dämmerung glaubte ich zu erkennen, was es war: ich hatte das„Bleibende“ verloren, das Gefühl für das Un veränderliche. Da waren Häuſer, feſt, un⸗ beweglich, Schnee auf ſicherem Dach, Licht unter ewigen Balken. Aber ich wußte, was von Häuſern zu halten war. Ich hatte ſie ſtürzen ſehen wie ein Kartenhaus, ganze Reihen, Dörfer, Städte. Da ſtanden die Pappeln an der Straße und der Eichen⸗ wald dahinter. Was waren Bäume und Wälder? Laßt drei Batterien über ſie hinfegen, eine Gas⸗ wolke, eine Trichterſprengung: vorbei! Da waren die Dahlienſtauden im Garten, da war der Hügel für Pluto, den wir als Kinder begraben hatten. Ja da waren die Toten wieder da, Kreuze, Hügel, Maſſengräber. Zurückgeblieben in der frem⸗ den Erde, Regen und Wind über ihren Reihen ich blieb ſtehen und ſah mich um rief es nicht über den Garten?„Ja,“ ſagte mein Vater,„es hat ſich nichts verändert wenn man aus dem Fen⸗ ſter ſieht, denkt man, es ſei vor vier Jahren „Sp,“ dachte ich mühſam,„denkt man das wirklich wie ſchrecklich iſt es, hier zu ſtehen und auf den fer⸗ nen Ruf zu lauſchen.. weiß denn niemand. daß dies nur eine Geſpenſtererde iſt?“ Und ſo war es auch drinnen. Die Halle, die Bil⸗ der, die Geweihe. Alles hinter einer Glaswand, ein unwirkliches Panorama. Die Mädchen kamen, die Kinder.„Ja, danke“, ſagte ich leiſe,„ich bin gut zurückgekommen.. ja, der Krieg iſt zu Ende“ Ich legte meine Hand um einen alten Silberleuchter, auf den Kopf des Hundes: fremd. kühl Handers geworden.„Aber irgendwo muß es doch ſein“, dachte ich,„das Unveränderliche, das was früher war dieſe tiefe Bürgſchaft des Lebens.. diefer alte und neue Bund mit Menſchen, Tieren, Erde, Gott“ Nein, es war nicht da. Der Krieg mußte es ge⸗ nommen haben, wie er die Glocken genommen hatte, die Eheringe, das Silber, das Blut. Ja, natürlich würde ich zur Großmutter gehen, ja, ſofort. Ich ging durch die Zimmer und klopfte leiſe an. Sie ſaß in ihrem Lehnſtuhl, den Stock in den gefalteten Händen, und lauſchte mir entgegen. Sie war faſt blind. Ueber ihrem weißen Scheitel ſah ich das Bild meines gefallenen Bruders an der Wand. Und ich ſah die Truhen und Schränke, die ovalen die geſchweiften Füße der Seſſel, den Goldſchnitt der Bibel, die Goldlacktöpfe auf den Fenſterbrettern. Ich wollte etwas ſagen, aber ich ſagte nichts. Ich wollte neicht niederknien, aber ich kniete, die Stirn in der kühlen, ſchwarzen Seide ihres Schoßes.„Na, mein Kind. ſagte ſie leiſe und ſtrich mit ihrer Hand über mein Haar. Und nach einer Weile, ebenſo gütig, leiſe, zuverſichtlich:„Ja, mein Kind.“ Sonſt nichts. Und dann kam die Adventszeit. Ich hatte mein Kinderzimmer, das Haus, den Garten, das Land. Ich ging umher und ſuchte. Unauffällig, leiſe, allein. Ich ſuchte eine Brücke, etwas, das zurückführte ins Ehemalige. Sie ſprachen mit mir, von der Zukunft, den Lebensmitteln, der Revolution. Sie gaben mir den beſten Platz am Kamin. Sie waren rückſickts voll, zart, zurückhaltend. Aber ſie ſprachen ohne Scheu von den Toten, den Verſtümmelten, den Vermißten. Sie ſtanden am anderen Ufer. Der erſte Adpent kam. Ich ſtand früh auf und ing von Raum zu Raum und ſuchte. Ja, ſie hatten Bilderrahmen, ihn vergeſſen: nirgends hing die Adventskrone, nir⸗ gends hing der Stern. Ich kehrte in mein Zimmer zurück und ſtand am Fenſter, die Stirn an den Schei⸗ ben. So lange ich denken konnte, war dies nicht ge⸗ ſchehen.„Das alſo iſt der Krieg“, dachte ich.„Nicht die Toten, ſondern dieſes, das ſo Kleine und Kin⸗ diſche. daß man das Ewige vergeſſen hat daß Chriſtus fortgegangen iſt von dieſer Erde. daß er nicht mehr bei den Menſchen bleiben wollte.. ich will von euch gehen bis an der Welt Ende..“ Ich wollte ſie nicht ſehen, Menſchen und Haus. Niemanden. Nichts. Ich ging in den Schnee hinaus, in die Wälder, wo rechts und links die Erde ſich ver⸗ hängte. Ich fragte in einem Forſthaus nach dem Weg, ich aß in einem Gaſtſthof, über den die Tannen ſich beugten. Nirgends war Chriſtus. Schnee, Wild⸗ ſpuren, Schlitten ohne Glocken, Dämmerung, Heim⸗ weg, dunkelndes Feld. Ja, ich ſei draußen geweſen, weit, mir ſei nicht gut. Noch einmal leiſe durch das ganze Haus nichts. In der Halle ſteht die Großmutter, den Stock vor ſich in den Händen.„Suchſt du etwas, mein Kind?“„Ja, Großmutter nein ich war zu lange fort... Sie nimmt meinen Arm, ohne etwas zu ſagen und führt mich bis zu ihrer Tür. Sie iſt nicht mehr blind, denn es iſt jemand da, der blinder iſt. Sie geht nicht mehr gebückt, denn da iſt ihr En⸗ kelkind, Soldat, unverwundet, geſund, der gebeugter iſt als ſie. Sie weiß, was in dieſem Hauſe geſchieht, denn ſie ſitzt in ihrem Lehnſtuhl und lauſcht in das alte Haus hinein, und die Zeit läuft wie eine Per⸗ lenſchnur durch ihre Hand Sie führt mich über ihre Schwelle und ſchließt die Tür hinter ſich. Sie dreht den Schlüſſel herum, laut, daß ich es höre.„Lange?“ ſagt ſie.„Es war nicht lange.“ Als hätte ich auf der Schwelle zu ihr geſprochen. Ueber ihrem Tiſch leuchtet der rote Stern, und unter der Hängelampe ſchwebt die Krone. Die Silberfäden ſchimmern im rötlichen Licht. Ich kniee von ihrem Stuhl wie als Kind, aber ſie hat mei⸗ nen Kopf an ihre Bruſt gelegt, daß ich es alles ſehen kann: den Stern, das Tannengrün, die Schatten, das Schweigen, das verſunkene Land. Siehſt du,“ ſagt ſie leiſe,„du darfſt ihnen nicht zürnen. es iſt ſo viel geſchehen, und ſie ſind ja nicht wie Brun⸗ nen, in die alles fallen kann, ohne ſie zu verſchütten. Ich habe ſo viel Zeit, ſiehſt du. Ein alter Menſch zündet nicht jeden Tag eine neue Lampe an. Er hält die Hand vor ſein Licht, und alles was er braucht, iſt hell: Jeder Weg, jedes Geſicht, jeder Schmerz es kommt nun nichts mehr als der Tod und den kommt von ſelbſt, und man hat ſo viel Zeit für das Vergangene“ „Nichts iſt geblieben. Großmutter,“ flüſterte ich. „Nichts.. auch die Kreuze werden fallen„ dam werden ſie nur noch in Büchern leſen, daß es einmal Warß „Wie jung du biſt!“ ſagt ſie zärtlich.„Siehſt di, Gott hat über die Erde gewiſcht und ausgelöſcht ein ganzes Geſchlecht.. und er hat mich leben laſſen, damit ich über das Ausgelöſchte dir die Hand gebe, meinem Enkelkind. Nichts iſt geblieben, fag du. ſieh, wie er leuchtet, derſelbe Stern, nicht nen gekauft, aus unſerer Kinderzeit zu lange warst du fort, ſagſt du.. biſt du nicht zur Zeit gekommen, daß ich ihn anzünde für dich? Nichts geblieben? Ach, mein Kind, da iſt ein Kind geblieben, das eilen Stern haben wollte, und eine alte Frau, die ihn an zünden konnte. meinſt du nicht, daß das genm iſt? Für die ganze Welt? Oder meinſt du, daß Go mehr zu tun gehabt hat, als er noch an dieſer Erde grübelte?“ 5 Sie beugt ſich ſo tief über mich, daß ſie die Seele in meinen Augen erkennen kann.„Man darf nicht fortgehen, mein Kind,“ ſagt ſie langſam,„ſo lange man nicht weiß, ob nicht ein Kind unter den Men⸗ ſchenkindern nach einem Stern ſucht Und dann ſehen wir zu, wie das Licht in dem roten Stern tiefer und tiefer brennt, bis es, gleichſan ohne Schmerzen, erliſcht. „Das neue Bild ber deutſchſen Romantik“ 105 Montag pricht im Hörſaal 9 der Neuen Univerſun zu Hefdelberg im Rahmen der Winterveranſtaltun⸗ gen der„Deutſchen Philoſophiſchen Ge“ ſellſchaft“(Ortsgruppe Heidelberg), Dr. Walther Linden über„Das neue Bild der denke ſchen Romantik“. Der bekannte Literarhiſtog ker, der ſich durch deine Forſchungen über Goethe“ F. Meyer und Nietzſche einen Namen gemacht ha iſt in füngſter Zeit mit programmatiſchen Aust rungenhervorgstreten, in denen er die Grundzüh einer neuen Geſamtſicht der literariſchſen 1 Deutſchlands entwickelt. Was in den„Aug ib einer nationalen Literaturwiſſenzchaft“ nur ume haft angedeutet werden konnte, ſoll der Vortrag dem ſchickſalhaften Wend punkt der deutſchen mantik im einzelnen aufweiſen. n mit A die au Genuf Papie: werks! geſchäf Geſchä Zeit v die at Genuß Uhr; Warer 15 geſchäf unter Geſchä Leben tuoſen Feuer! Uhr. Warer 7 Di, Das i heit d derſchi waldſt Opfer Unſer, Himmt zigkeit das G mit d arbeit. Vie des 2 und Stadt, gußert Schwe volles all iht Vielge Aus! lich 1 Jahre Mit e ſeeliſch aller Gedan Leben; Au tet ſich Mutte das S eingeh kann! terhau der vi weiſen WVeiſe dieſe! Haus! tag, 9 Aa ch! und Schwe währe werde Uimm De neue das an Mann Larſ delſt ragt haus enn ehnung an⸗ ich war, ſich e 18 Jahre ecker und chen dez la mt me n uder, die in tſes auf die t ein Kran⸗ Reichs⸗ der eyan⸗ de trat in Führer⸗ ternbundes binderet ndes beſtz⸗ tes wurden nd Senats. aft he politiſche vältigenden 11. 33 und it der poli⸗ Entlaf⸗ t befind⸗ n verfügt. gefangenen ührt haben ſich wieder inſchaft er⸗ iberfahren uchs dorf Nacht zum Schaffner uge über⸗ mit, daß der des Zuges ge Glatk⸗ n Zug ge⸗ eger mel⸗ telephoniſch. alls tot im in Opfer berſchreiten id von dem n. Ein ur⸗ n Unfällen Front er Zeitung i sheim, ſchloſſen ſind. Auch Gemeinde⸗ Front er⸗ in Eſtland gierung it verwaltung Laufe von beſteht aus en gewählt ſind zahl⸗ eutſchbalten rden. — chmerz d und der eit für das lüſterte ich. t.„ dan es einmal „Siehſt du, zelöſcht. nich leben r die Hand ieben, ſagt 1, nicht nel ange warst gekommen, geblieben? „das einen die ihn an⸗ das genu „ daß Got dieſer Erde e die Seele darf nicht „ſo lange den Men- ht in den , gleichſam —— 1 Donnerstag, 7. Dezember 1933 Nene Mannheimer Zeitung Abenb⸗Ausgabe g. Seite Nummer 568 — Die Staditseife Mannheim, den 7. Dezember. Verkaufszeit an den Sonntagen vor Weihnachten Vom Mannheimer geschrieben: In teilweiſer Abänderung meiner Anordnung zom 8. 11, 33 wird die Verkaufs zeit au den Sonntagen vor Weihnachten im Dezember 1083 tie folgt feſtgeſetzt: Es ſind geöffnet: ö J Am Sonntag, 10. Dezember: Von 13—18 Uhr ale Ladengeſchäfte leinſchließlich der Warenhäuſer) mit Ausnahme der Drogengeſchäfte; der Geſchäfte, die ausschließlich oder überwiegend mit Lebens⸗ oder Genußmitteln, Tabakwaren, Wein und Spirituoſen, Papter⸗ und Schreibwaren, Blumen oder Feuer⸗ werkskörpern handeln. g 9, Am Sonntag, 17. Dezember: Die Zigarren⸗ geschäfte in der Zeit von 11—18 Uhr; alle übrigen Geſchäfte leinſchließlich der Warenhäuſer) in der geit von 13—18 Uhr. g. Am Sonntag, 24. Dezember: Die Geſchäfte, die altsſchließlich oder überwiegend Lebensmittel, Genußmittel oder Blumen verkaufen, von 11—18 Uhr; alle übrigen Geſchäfte leinſchließlich der Warenhäuſer) in der Zeit von 11—17 Uhr. Am Sonntag, 31. Dezember: Die Zigarren⸗ geſchäfte in der Zeit von 11—18 Uhr; die anderen unter Ziffer 1 genannten Geſchäfte(Drogengeſchäfte; Geſchäfte, die ausſchließlich oder überwiegend mit Lebensmitteln und Genußmitteln, Wein und Spiri⸗ tbſen, Papier⸗ und Schreibwaren, Blumen oder geuerwerkskörpern handeln) in der Zeit von 13—18 Uhr, Sämtliche übrigen Geſchäfte einſchließlich der Parenhäuſer ſind geſchloſſen. Polizeipräſidenten wird uns Im Zeichen der dienenden Liebe Dienende Liebe— opferbereite dienende Liebe! Das iſt das Mahnmal, das leuchtend über der Ar⸗ heit der Schweſtern des Mutterhauſes für ev. Kin⸗ herſchweſtern und Gemeindepflege in der Schwarz⸗ waldſtraße ſteht. Die neue Zeit hat dem Worte Opfer neuen Sinn und neuen Wert verliehen. Unſere Augen ſind ſehend geworden. Unſer Ohr Himmt das feine Klingen der Glocken der Barmher⸗ zigleit neu in ſich auf. So wird trotz eigener Not das Gefühl für andere Not lebendiger in uns und da⸗ mit das Verſtändnis für aufopfernde Schweſtern⸗ arbeit. Vielgeſtaltig iſt das Arbeitsgebiet der Schweſtern des Mutterhauſes. Zahlreiche Kinderſchulen und Kindergärten, nicht nur innerhalb der Stadt, ſondern durch ganz Baden und zum Teil in gußerbadiſchen Landesgebieten, werden von den Schweſtern geleitet. Ein anderes verantwortungs⸗ volles Gebiet umfaßt die Gemeindepflege mit all ihren verſchiedenartigen Aufgaben. Durch dieſe Bielgeſtaltigkeit der Arbeit iſt es begreiflich, daß die Ausbildung der Schweſtern ſehr grün d⸗ lich und vielgeſtaltig ſein muß; ſie dauert 27 Jahre. Ueber all der Arbeit aber ſteht das Ziel: Mit gewiſſenhafter körperlicher Betreuung ſoll die ſeeliſche Förderung Hand in Hand gehen; über lex theoretiſchen und praktiſchen Tätigkeit ſteht der Gedanke an die Pflege eines vertieften religiöſen Lebens und die Liebe zu unſerem Volk. Aus dieſer Geſinnungsgemeinſchaft heraus geſtal⸗ tet ſich erſt die Arbeit ſegensreich. Ueberall will das Mutterhaus, ſoweit es kann, helfen, zumal ja auch das Schulgeld in den Kindergärten immer ſchwerer eingeht. Eine ganze Anzahl erwerbsloſer Eltern kann das Schulgeld nicht mehr aufbringen. Das Mut⸗ lerhaus kann als wohltätige Anſtalt auch ſolche Kin⸗ ber vom Beſuch der Kleinkinderſchule nicht zurück⸗ Velen und iſt deshalb darauf angewieſen, auf andere Veiſe den notwendigen Ausgleich zu ſuchen. Um deſe Mittel aufzubringen, veranſtaltet das Mutter⸗ haus wie ſeit Jahren am zweiten Advent, am Sams⸗ ſag, 9, und Sonntag, 10. Dezember, einen Weih⸗ kachts verkauf. Der Geiſt der Opferbereitſchaft und die Anhänglichkeit an Mutterhaus und Schweſtern werden ſich auch in dieſem Jahre be⸗ währen, ſo daß mit einem ſchönen Erfolg gerechnet 1 0 darf, wenn jedes Gemeindeglied freudig teil⸗ mt. Der Dezember in der Libelle Der Monat Dezember hat in der Libelle wieder nee Geſichter erſcheinen laſſen, wenn auch ein oder das andere uns davon von einem früheren Beſuch in Mannheim in Erinnerung iſt. Aller Anfang iſt Inge zärſen, eine ſchlanke, recht gewandte Tänzerin, die nicht nur Chopin tanzt, ſondern ſich auch graziös im Tangorhythmus wiegt, foxtrottet und allerlei Akroba⸗ lſches zeigt.— Eine verwegene, waghalſige Angele⸗ genheit iſt der Auftritt von Lilian Ariſton und dartner, die mittels einer Stehlampe und mehrerer barauf gebauter Stühle die halsbrecherichſten Ba⸗ lancebewegungen ausführen.— Recht gefällig, ſauber und exakt arbeiten die beiden Ediſons, zwei Par⸗ lerreakrobaten, denen man gerne Beifall ſpendet.— mil Buſchmann, deſſen Wiege ſeinem Tonfall nach in Sachſen geſtanden haben muß, iſt als Anſager emüht.— Drei behende, tänzeriſch wie gymnaſtiſch dle Künſtler ſind die Stanleys, Vater und ſeine zwei Mädels. Eine flotte, elegante Karabettnummer. 5 Henry Saturn zaubert mit ſeiner Hundeſchau ſtohlichſte Stimmung in den Saal. Die luſtigen Vier⸗ 5 ſind großartig dreſſiert und kopieren mit Witz Behagen allerlei Kanonen des Tonfilms. 85 Ro⸗ 1 Oſchapur iſt ein Mann mit allerhand erſtaun⸗ ichen Muskeln, die es ihm geſtatten, auf den Hän⸗ u Treppen in ſchnellſtem Tempo herunterzuſprin⸗ hen und auch ſonſt Sachen auszuführen, die ein ge⸗ mußulicher Sterblicher nicht ohne weiteres zu leiſten unde iſt.— Ein glückliches, heiteres Ende be⸗ 5 dem Programm ein Komiker von vielen Gra⸗ . der Mann, über den die Mannheimer f deits früher gern und heftig gelacht haben. Er iſt u Künſtler von ausgezeichnetem groteskem Humor, auch jetzt wieder Stürme des Gelächters Vorgeschichfe 8 Während meines mehrmonatigen Aufenthaltes in Indien beſuchte ich eines Tages mit einem engliſchen Offizier eines dort ſtationierten Truppenteiles den europäiſchen Friedhof in Bombay. Nachdem wir das Grab eines an Malaria verſtorbenen Angehörigen dieſes Offiziers beſucht hatten, gingen wir zwiſchen den Gräbern Friedhofes ſpazieren. Abſeits der europäiſchen Gräber lagen verſchiedene Menſchen begraben, die man hier mit„Hafkas“ bezeichnet. Dieſe Menſchen gehören einer Miſchraſſe zwiſchen Euro⸗ päern und Eingeborenen an, meiſt Nachkommen bri⸗ tiſcher Militärs und Hindufrauen. Dicht an der Umfaſſungsmauer dieſes Friedhofes lag ein voll⸗ kommen in ſich zuſammengefallenes Grab, verwahr⸗ loſt und ohne jede Bezeichnung des Toten. Der Offizier kannte das Schickſal dieſes Toten, der der Unterabteilung des Intelligenee Service in Bombay (Geheimdienſt) einſtmals große Sorgen bereitet hatte. Hier lag eine Frau begraben, ihr Vater war ein engliſcher Soldat, ihre Mutter eine Hindufrau! Das Schickſal dieſer Toten intereſſierte mich beſon⸗ ders, und, nachdem ich den Namen dieſer Frau er⸗ fahren hatte, ſtellte ich Nachſorſchungen an. Ein phan⸗ taſtiſches Leben offenbarte ſich mir— das tollkühne, rachſüchtige, abenteuerliche, politiſche Schickſal einer Frau, in deren Adern das Blut der Todfeinde zweier verſchiedener Raſſen floß, zog an mir vorüber, als ich das Leben und Sterben dieſer Unbekannten er⸗ forſcht hatte. Und ſo würfelte das Leben mit dem Schickſal, die letzte Phaſe des Daſeins, den Tod.— des um Einbruch in die Toſfenkammer Die Morgenzeitung„Ceylon News“ in Colombo veröffentlichte eine geheimnisvolle Angelegenheit, die die Gemüter der geſamten europäiſchen Kolonie der Inſel Ceylon und darüber hinaus ganz Indien in Unruhe verſetzte. Der ſonſt ſo gleichgültigen, von der unermeßlichen Ruhe des Orientalen befangenen Europäer bemächtigte ſich eine tiefe Unruhe. In übergroßen Buchſtaben ſprangen dem erſtaunten Leſer die Worte entgegen:„Einbruch in die Totenkammer der Lepraſtation auf Horkiwa“. Darunter folgte der amtliche Bericht: „In der Nacht zum 16. Juni wurde auf der Sta⸗ tion für Leprakranke der Inſel Horkiwa ein den be⸗ ſonderen Umſtänden nach ganz eigenartiger Einbruch verübt. In der Tötenkammer der kleinen Kapelle dieſer Station wurde am Abend des 15. Juni die Leiche einer an der gefürchteten Leprakrankheit ge⸗ ſtorbenen jungen Engländerin untergebracht, da man eines furchtbaren Unwetters wegen die Leiche nicht ſofort, wie es hier ſonſt üblich war, beerdigen konnte. Die Tür der Kapelle war gewaltſam geöffnet und der luftdicht abgeſchloſſene Zinkſarg, worin die ge⸗ ſtorbene Leprakranke lag, aufgebrochen worden. Nach ſofortiger ſorgfältiger Unterſuchung ſeitens der Sta⸗ tionsärzte ſtellten dieſe feſt, daß man der Toten aus den Fingerſpitzen und den Venen der Arme Blut entnommen hatte. Der Toten, die ſchon ſeit fünf Jahren auf der Inſel interniert war, und ſeit die⸗ ſer Zeit an dieſer furchtbaren Krankheit dahinſiechte, hatte man, ihrem teſtamentariſchen Wunſche gemäß, einige ihrer wertvollen Schmuckſachen mit in den Sarg gegeben, die jedoch reſtlos bei der Leiche vor⸗ gefunden wurden. Da es ſich hier ſcheinbar um kei⸗ nen Diebſtahl gewöhnlicher Art handelt, ſo iſt anzu⸗ nehmen, daß der Täter die gefährlichen Blutproben der Geſtorbenen für ganz beſtimmte Zwecke, vielleicht für verbrecheriſche Anſchläge auf mißliebige Per⸗ ſonen, verwenden wird. Der Gouverneur der Inſel Ceylon hat mit Einverſtändnis der Regierung in Delhi eine hohe Belohnung für zweckdienliche An⸗ gaben über die Perſon des Täters ausgeſetzt.“ Drei Wochen ſpäter ließ ſich bei dem Chefarzt der Lepraſtation, Dr. Campbell, ein junger Engländer melden.„Reginald Tollendahl, Intelligence Service Bombay“, las der erſtaunte Arzt auf der ihm von einem indiſchen Diener überreichten Viſitenkarte. Einige Minuten ſpäter ſtand er einem ſtattlichen blonden Manne gegenüber, deſſen leichtgebräuntes, energiſches Geſicht mit den ſtrahlenden, hellblauen Augen auf den Arzt einen äußerſt angenehmen Ein⸗ druck machte. „Good morning, Sir. Sie werden gewiß nicht wenig erſtaunt ſein, bei Ihnen den Beſuch eines Be⸗ amten des engliſchen Geheimdienſtes zu empfangen. Aber es iſt nun mal ſo, wir ſind immer ſehr neugierig und intereſſieren uns für alles. Wäre zwar nicht um dieſe fürchterliche Jahreszeit zu Ihnen herunterge⸗ kommen— nein, bei 50 Grad Hitze iſt dies kein Ver⸗ gnügen!— wenn wir nicht ein ganz beſonderes In⸗ tereſſe an dem ſeltſamen Einbruch hätten, der hier bei Ihnen vor einigen Wochen verübt wurde.“ Sehr darüber im Zweifel, warum der engliſche politiſche Geheimdienſt ſich für dieſe mehr oder weniger doch kriminelle Angelegenheit intereſſierte, bat Dr. Campbell ſeinen Beſuch, Phatz zu nehmen und ſchickte den Diener hinaus, dem Gaſt einige Er⸗ friſchungen zu bereiten. Verbrecherische Absichien? „Ja, es iſt ſeltſam,“ fing Dr. Campbell zu ſprechen an,„bis heute hat man noch nicht den geringſten An⸗ haltspunkt, für welche Zwecke der Täter, meiner Mei⸗ nung nach ein Eingeborener, dieſe Blutproben ver⸗ wendet haben könnte. Es iſt furchtbar, wenn ich mir überlege, daß ſich dieſe gefährlichen Blutproben einer an Lepra Geſtorbenen in verbrecheriſchen Händen be⸗ finden ſollen. Aber der Gedanke daran läßt mich nicht los. Die Annahme weiter Kreiſe unſerer Ko⸗ lonie, daß ſich vielleicht irgendein indiſcher Arzt das Blut auf dieſe Art verſchafft hat, um ungeſtört ſeinen Verſuchen nachgehen zu können, muß ich entſchieden ablehnen, denn ein jeder Arzt, ob er europäiſcher oder indiſcher Herkunft iſt und der ſich für dieſe Krankheit intereſſiert, hat zu jeder Zeit das Recht, unſeren Verſuchen, Impfungen von Tieren und der⸗ gleichen in unſerem Laboratorium beizuwohnen. Ja, wir gehen ſogar ſo weit, Aerzten, die ſich für dieſe tropiſchen Krankheiten ſpezialiſteren, Kulturen und Blutproben mitzugeben, damit ſie in ihren Privat⸗ laboratorien ungeſtörter arbeiten können. Natürlich wird unſererſeits eine gewiſſe Kontrolle über die von ihnen vorgenommenen Impfungen ausgeübt. Ein Arzt kann meiner Meinung nach für dieſen Diebſtahl nicht in Frage kommen.“ „Zu dieſer Ueberzeugung ſind wir auch in Bom⸗ bay gelangt, Dr. Campbell,“ erwiderte der junge Eng⸗ länder,„jedenfalls hat dieſe Angelegenheit einen weit tieferen Hintergrund, als wir es zuerſt vermuteten. Wir haben uns— und das liegt im Intereſſe unſerer Tätigkeit— vorerſt überlegt, für was für verbreche⸗ riſche Verſuche dieſe Blutproben Verwendung finden könnten, ſo eventuell auf politiſchem Gebiet, und da haben wir eine intereſſante Entdeckung gemacht.“ „Nun, und die wäre?“ fragte der Arzt. Der Beamte des engliſchen Geheimdienſtes ſtand auf und ging auf Dr. Campell zu. „Herr Doktor, es kommt auf Sie ſelbſt an, uns auf eine zwar ſehr gefährliche, aber ſichere Spur zu lenken; nur dann iſt es möglich, den Verbrecher, der unſeren Vermutungen nach zu unſeren politiſchen Gegnern zählt, ſamt ſeinen gefährlichen Bazillen un⸗ ſchädlich zu machen. Ueberlegen Sie ſich bitte nun ganz genau, Herr Dr. Campbell. Vor vier Jahren wurden laut Ihrer Anzeige fünf Ampullen mit Le⸗ prablut in Ihrem Laboratorium geſtohlen. Der Diener, der damals verdächtig war, mit bei dem Diebſtahl beteiligt geweſen zu ſein und den die mit dem Fall damals beſchäftigte Kriminalpolizei in Unterſuchungshaft bringen wollte, wurde am Tage ſeiner Einlieferung vergiftet.“ Dr. Campbell machte eine zuſtimmende Gebärde. „Ja, Mr. Tollendahl, ſo war es damals.“ „Weitere Nachforſchungen waren ergebnislos, nicht wahr, Herr Doktor?“ „Ja! „Weiter, zwei Monate nach dieſem Diebſtahl wurde auf Ihrer Station die junge Frau eines höhe⸗ ren politiſchen Beamten unter allen Anzeichen einer ſchweren Lepraerkrankung eingeliefert.“ „Ja!“— „Sie ſehen, wir ſind gut unterrichtet. Dann wurde kurz nach dem Tode dieſer jungen Frau bei Ihnen ein Colonel von den Grenztruppen in Belutſchiſtan eingeliefert.“ * Der Reinzugang an Wohnungen betrug im Mo⸗ nat November 154.(Zugang durch Neubau 120, durch Umbau 34). Von den neu geſchaffenen Woh⸗ nungen ſind 45 Wohnungen mit—3 Zimmern, 101 Wohnungen mit—6 Zimmern und 8 Wohnungen mit 7 und mehr Zimmern. Es wurden 91 Klein⸗ häuſer mit—2 Vollgeſchoſſen und höchſtens 4 Woh⸗ nungen von privaten Bauherrn erſtellt. Für fünf Neubauten, die zuſammen 48 Wohnungen ergaben, wurde eine Baukoſtenbeihilfe bewilligt. Für Einbau von 4 Wohnungen wurde ein Reichszuſchuß bewilligt. * Die Ortsgruppe Mannheim im Deutſchen Büro⸗ und Behördenangeſtellten⸗Verband hatte ihre Mit⸗ arbeiter und die Mitglieder der Fachgruppe Banken und Sparkaſſen zu einem Vortragsabend in das „Haus der Arbeit“ geladen. Stadtrat Stör tz konnte als Leiter der Verſammlung eine rege Be⸗ teiligung feſtſtellen. Der Reichsfachgruppenleiter und Mitarbeiter im Sozialpolitiſchen Amt, Pg. Pap⸗ rot ny hielt einen 1½ſtündigen aktuellen Vortrag, in dem ſich der Redner hauptſächlich mit den Vor⸗ gängen im Unterſuchungsausſchuß für das Bankweſen beſaßte. Der Vortrag bot den Zuhörern einen guten Einblick in die inzwiſchen auch veröffentlichten, im Unterſuchungsausſchuß behandelten Fragen und brauſen. Nach dem Programm wie immer: Tanz. k. brachte zugleich die Gewißheit, daß die Perſonalfra⸗ gen von den Vertretern der Deutſchen Arbeitsfront mit beſonderer Gewiſſenhaftigkeit behandelt werden. Irgendwelche Abbaumaßnahmen bei etwaigen Zuſam⸗ menlegungen von Großbetrieben ſeien keinesfalls zu befürchten. Anſchließend wurden von dem Vortragen⸗ den noch Vorgänge innerhalb der Deutſchen Arbeits⸗ front geſtreift, die ebenfalls das ungeteilte Intereſſe aller Verſammlungsteilnehmer fanden und Anlaß zur Stellung von Fragen boten, die ebenfalls von dem Redner eingehend beantwortet wurden. Die Ortsgruppe Mannheim wird auch in Zukunft ent⸗ ſprechend den Wünſchen ihrer Mitarbeiter derartige Aufklärungs vorträge veranſtalten. * Eutwendet wurde: Aus einem Perſonenkraft⸗ wagen vor O 6 eine braunlederne Aktentaſche, ent⸗ haltend eine ſchwarzlederne Brieftaſche, 2 Paar wol⸗ lene Damenhoſen, Gr. 4/5, und 10 Kragen, Gr. 43, blaukariert und geſtreift; in einem Arbeitslager im Herzogenried eine goldene Herren⸗Armbanduhr mit 24 Stundenzeit, Schweizer Fabrikat mit Lederband; aus einem Perſonenkraftwagen auf dem Friedrichs⸗ platz ein ſchwarzer, glatter Damenmantel mit Fiſch⸗ grätmuſter, Keulenärmeln, zwei Knöpfen und der Firmenbezeichnung„Hermann Reichert, Hardheim“; aus einem Lokal in Q 4 ein dunkelbrauner, zwei⸗ reihiger Damenmantel mit braunem Seidenfutter den ſind. „Sehr richtig, Colonel Holwell.“ Was war Ihnen bei dieſen beiden Leprakranken „ ganz beſonders aufgefallen?“ Eigenariige Lepraerkrankungen Eine ganze Weile brauchte der Chefarzt, um ſich an beide Fälle wieder genauer zu erinnern. „Sie haben recht, Mr. Tollendahl,“ erwiderte er ſchließlich,„es war tatſächlich etwas beſonderes mit dieſen beiden Kranken. Zwar ſind wir Aerzte heute noch nicht in der Lage, die wahren Urſachen der Le⸗ prakrankheit zu ergründen, aber wir ſind bereits ſo weit fortgeſchritten, wenigſtens die Dauer dieſer Krankheit, wenn der Körper ſchon länger verſeucht war, angeben zu können. Während ſonſt die bei uns eingelieferten Kranken alle ſchon eine Zeitlang vor⸗ her angeſteckt waren, bevor die Krankheit offen am Körper hervortrat, waren wir bei dieſen beiden Kranken ſehr überraſcht, feſtſtellen zu müſſen, daß ſie ganz friſch verſeucht waren, und daß die Krank⸗ heit, zumal bei der jungen Frau, in unglaublich kur⸗ zer Zeit raſende Fortſchritte gemacht hatte. Bei einer gewöhnlichen Anſteckung kann unter Umſtänden ein Leprakranken noch 15 bis 20 Jahre lang auf der Sta⸗ tion leben. Die junge Frau war zwei Monate ſpä⸗ ter tot.“ „Und der Colonel?“ „Den Colonel konnten wir durch ſofortige Ab⸗ nehmung einzelner Gliedmaßen noch am Leben er⸗ halten, aber der Keim ſteckt im Blut und lange wird es mit ihm nicht mehr dauern.“ Ueberraſcht ſah der Beamte den Arzt an. lonel Holwell iſt noch nicht tot? Wo iſt er?“ „Hier auf der Station in ſeinem Bungalow.“ „Gut, Herr Doktor,“ ein hoffnungsvoller Blick traf den erfahrenen Arzt,„der Colonel iſt der ein⸗ zige, der uns einige wichtige Aufſchlüſſe über dieſe ge⸗ heimnisvolle Angelegenheit geben kann. Iſt es mög⸗ lich, mit ihm zuſammen zu kommen?“ „Unter Wahrung gewiſſer Vorſichtsmaßregeln ge⸗ wiß, Mr. Tollendahl.“ „Iſt Colonel Holwell noch bei vollkommen klarem Verſtand?“ „Vollkommen, dieſe ſeltſame Krankheit pflegt im allgemeinen nicht die geiſtige Beſchaffenheit eines Menſchen ſo ſchnell zu beeinträchtigen. Holwell iſt geiſtig auf der Höhe. Seiner ungemein kräftigen Körperverſaſſung hat er es zu verdanken, daß ihn die Krankheit noch nicht aufs Totenbett geworfen hat. Er iſt einer der Kranken, bei denen dieſe Seuche am ſchrecklichſten wühlt. Auch ſein Humor verläßt ihn nicht. Gar oft verſammeln ſich vor ſeinem Bunga⸗ low alle Leprakranken; dann erzählt er Witze und Anekdoten oder auch ſpannende Geſchichten von ſef⸗ nen Kämpfen gegen die aufſtändiſchen Stämme im Norden Indiens. Wenn Sie wollen, ſo können wir gleich zu ihm gehen, denn ich mache jetzt ſowieſo meine Beſuche bei den Kranken.“ Nachdem der Chefarzt dem jungen Beamten des engliſchen Geheimdienſtes noch einige Vorſichtsmaß⸗ regeln gegeben hatte, fuhr er mit ihm in ſeinem klei⸗ nen Wagen zu dem Patienten Colonel Holwell, „Co⸗ Die insel der Ausgesfoßenen Im Laufe der letzten Jahrzehnte iſt die Lepra⸗ ſtution Horkiwa durch Zuzug aus allen Ländern Aſiens und dem übrigen Orient zu einer kleinen Inſelſtadt emporgewachſen. Urſprünglich wurden im Mittelalter nur ſchwere Verbrecher und mit unheil⸗ baren Krankheiten behaftete Eingeborene von den Deſpoten Indiens auf dieſe Inſel verbannt, wo ſie ohne jede ärztliche Hilfe eines grauſamen, ſchleichen⸗ den Todes ſtarben. Nach Uebernahme durch die eng⸗ liſche Regierung wurde dort die erſte Station für Leprakranke errichtet. Trotz der energiſchen Maß⸗ nahmen ſeitens der Regierung war es jedoch nicht möglich, alle mit Lepra behafteten Eingeborenen hier unterzubringen. Zeigten ſich die engliſchen Aerzte⸗ kommiſſionen, unterſtützt vom Militär, in den abge⸗ legenen Gegenden Indiens, wo die Lepra wütete, dann wurden die Kranken von ihren Angehörigen vielfach verſteckt, da ſte der Meinung waren, daß der⸗ jenige, der erſt einmal auf der Inſel interniert war, nie mehr zurückkommen würde. (Fortſetzung folgt) und echtem Atlasfuchskragen; von einem Kraftrad vor N 4, ein Paket, enthaltend 4 Herrenkittel, ſchwarz mit hellen Streifen, dunkelbraunem Seidenfutter und der Firmenbezeichnung„Roſenbaum und Cahn, Mannheim, C 2, 20“; aus einer Wohnung in Neckarau 2 Kammgarnſtoffe für Damenmäntel, marineblau, und 2 Stoffe für Herrenanzüge, marineblau und grau, aus einem Siedlungshaus in Neckarau ein ſchwarzer Herrenmantel mit Monogramm.., ein brauner Herrenanzug, ein goldener Fingerring mit zwei roten und einem weißen Stein, 6 Alpaßka⸗ Kaffeelöffel, 8 weiße Taſchentücher, ein weißes Handtuch mit zwei blauen Streifen, eine Damen⸗ unterhoſe und 50 Eier, 5* Eine hiſtoriſche Erinnerung werden die 24 Kef⸗ ſel bilden, die von der Kreiswalterin der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt für die Speiſungen in den verſchiedenen äußeren Stadtteilen und Vororten angeſchafft wor⸗ Dieſe zu äußerſt günſtigen Bedingungen erworbenen Kochkeſſel ſtammen aus Nürnberg, wo ſie bei dem großen Parteitag der NSDAP einge⸗ weiht wurden; ſie waren anläßlich dieſer Maſſen⸗ ſpeiſung nur einmal im Gebrauch und werden jetzt in Mannheim zu Ehren kommen. Bei großen Auf⸗ märſchen und Maſſenveranſtaltungen werden ſie ſich als ſehr nützlich erweiſen. 1 16 1 9 4 2321 105 8 4. Seite Nummer 5 Die Aufgabenkreiſe der wiſſenſchafllichen Warenkunde Naturkunde ſprach Dr. V. „Die Aufgabenkreiſe der ftlichen Warenkunde“ und zeigte führungen, welche beſonderen Zweige aft an unſerer ehemaligen Handelshoch⸗ rden ſind. Manchem Zuhörer wurde zum Bewußtſein gebracht, was 1 der Handelshochſchule ver⸗ ies darauf hin, daß zwi⸗ wir d n Po ſche 1 Erzeuger Verbraucher der Wirtſchaft⸗ ler er größten Wert darauf legt, warenkund⸗ liche Kenntniſſe zu beſitzen. Die Warenkunde kann eine loſe Zuſammenfaſſung von Kenntniſſen ſein oder eine Erweiterung der Kenntniſſe durch Be⸗ Urteilungsmöglichkeiten der Zuſammenhänge. Welche Bedeutung der Warenkunde beizumeſſen iſt, geht daraus hervor, daß ſie nicht nur an Hochſchulen, ſon⸗ ich an Gewerbeſchulen, Handelsſchulen, Fort⸗ chulen uſw. gelehrt wird. Die Warenkunde iſt eine Naturwiſſenſchaft und ſteht in engſter Gemeinſchaft mit der Geiſteswiſſen⸗ ft, wobei die Grenzen nicht ſcharf umriſſen ſind. ilwiſſenſchaften der Warenkunde ſind die Lehre vun der Geſtalt, die Lehre vom Stoff, von der Funk⸗ tion, von dem Naturgegenſtand, von der Entwicklung, vom Zweck, vom Geiſt und auderen Wiſſenſchaften, wie techniſche Wiſſenſchaften und Betriebswiſſenſchaf⸗ ten. Teil der Ziele der Reichsregierung ſind ſchon vor Jahren die Hauptpunkte des warenkund⸗ lichen Lehrſyſtems geweſen. Vom Sehen allein wird das Verſtändnis nicht geweckt, ſondern erſt wenn wir die Entwicklung anſehen. Unter dieſem Geſichtspunkte führte der Vortragende vor, was Flachs iſt, was aus im gewonnen wird und welche Veränderungen er durchzumachen hat, bis er zum Enderzeugnis ge⸗ worden iſt. Eine Reihe von Lichtbildern und prak⸗ tiſche Darlegungen mit Modellen und Muſtern unter⸗ ſtützten die Ausführungen. Dr. Poeſchl zeigte ſchließlich, wie durch die Gei⸗ ſteswiſſenſchaft es möglich iſt, die Warenkenntniſſe zu vertiefen, und verbreitete ſich über die anderen Wiſſenſchaften, die bei der Warenkunde in Betracht gezogen werden, wobei er noch zur Ergänzung und Erläuterung auf das von dem Mannheimer Inſtitut für Warenkunde ausgearbeitete„Mannheimer Spiel⸗ warenſyſtem“ näher einging.—. 3 1 * Ein Kamypfring der 5 Deutſch-Oeſterreicher im Reich Die Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen des Kampfringes der Deutſch⸗ Deſterreicher im Reich bittet uns um Auf⸗ nahme folgender Zuſchrift: Vor kurzem fand in Kaſſel die Gründungsver⸗ ſammlung des Kampfringes ſtatt. Sein Zweck iſt, alle Oeſterreicher im Reich zuſammenzufaſſen. Bei den Wahlen am 12. November konnten wir zwar nicht mithalten, aber wir waren Zeugen dieſes ge⸗ ſchichtlichen Tages. Wenn man heute eine öſterreichi⸗ ſche Zeitung zur Hand nimmt, findet man darin die ärgſten Greuelmärchen aufgetiſcht. Alle deutſchen Zeitungen ſind verboten, damit ja nichts durchſickert und man ganz auf Tartarennachrichten angewieſen iſt. Hinter den Schlagbalken der Grenze aber wird der öſterreichiſche Menſch in Reinkultur gezüchtet. Dieſem neuen Erzeugnis wird eingehämmert, ſeine Eigenart zu bewahren und ſich nicht verpreußen zu laſſen. Nur ja nichts Deutſches! Keiner hat eine Ahnung, worin dieſe Eigenart beſteht, wie eigentlich die geläſterten Preußen ſind. Hier nun hat der Kampfbund einzuſetzen. Er kann, wo andere ſchweigen müſſen, die national ge⸗ ſinnten Oeſterreicher unterſtützen, die öſterreichiſchen Menſchen aber, ſoweit es erſtrebenswert iſt, aufklä⸗ ren. Der Kampfbund wird aber auch hier im Reich ſelbſt arbeiten. Durch die Einſtellung der augen⸗ blicklichen öſterreichiſchen Regierung, durch manche fremdöſprachigen Stämme des alten Oeſterreich, die hei den Kriegsteilnehmern im Reich ein ſchlechtes An⸗ denken hinterlaſſen haben, und nicht zuletzt durch kitſchige Filme haben weite Kreiſe im Reich ein voll⸗ kommen falſches Bild vom Deutſch⸗Oe gerreicher. Auch hier muß der Kampfbund eingreifen und zeigen, daß der Oeſterreicher ein deutſcher Stamm iſt, der für das Deutſchtum genau ſo arbeitet und kämpft, wie irgend ein anderer. In Anbetracht dieſer Ziele ſollte eigentlich kein in Deutſchland lebender Oeſter⸗ reicher zurückſtehen. Jeder ſollte ſich freiwillig in die Front einreihen. Wie überall im Reich, ſo wird auch in Mannheim⸗Ludwigshafen eine Ortsgruppe des Kampfringes geſchaffen. Es ergeht daher an alle die Aufforderung, zur Gründungsver⸗ ſammlung am Freitag, 8. Dezember, 8 Uhr abends, im Haus der Deutſchen Arbeitsfront, Lud⸗ wigshafen, Ludwigsplatz 4, 1. Stock, zu erſcheinen. Der Kurszeſtel der Hausfrau Das heutige Marktbild war eine Farbenſchöpfung aus Braun und Grün, der ab und zu eine gelbe Zi⸗ trone oder ein vorwitziger rotbäckiger Apfel ein paar Farbklexe aufgetupft hatten. Die bittere Kälte hatte den größten Teil der Verkäufer vom Markte fern gehalten. Man muß die Ausdauer bewundern, mit der die Händler aus harrten, um die wenigen Käufer zu befriedigen. Man mußte ſchon ein bißchen wißbegierig ſein, um hinter die Schönheiten des heutigen Marktes zu kommen, denn alles war mit braunen Säcken zuge⸗ deckt, Preiſe mußten erfragt, werden. Ein Bild von der Beſchaffenheit der Ware kommen, war faſt unmöglich. Nüſſe der verſchiedenſten Art, Wals, Haſel⸗ und Erdnüſſe tauchten in größerem Maße auf. Birnen verbargen ſich verſchämt, nur Aepfel, Orangen und Mandarinen boten der Kälte Trutz. Hägemark, Kerule für Tee und Hagebutten wurden noch an einem Obſtſtand feilgeboten. Aber auch hier war die Kaufluſt wie überall, gering- In Gemüſen ſah man viel Winterkohl, der be⸗ kauntlich durchgefroren am beſten ſchmeckt. Wenig bekannt dürfte ſein, daß auch Rotkraut durchfroren beſonders zart wird. Es empfiehlt ſich, das be⸗ reits geſchnittene Rotkraut zu nehmen, da es gleichmäßiger durchfroren iſt. Wenn auch die Farbe etwas heller als gewöhnlich wird, ſo iſt es hervor⸗ ragend zart. Meerrettich, Roterüben, mit geriebenen zum Vergleich zu be⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Die Mannheimer Fandelshochſchule nach der Aeberſiedlung In Ergänzung unſerer Mitteilungen über die Unterbringung der Mannheimer Handelshochſchule und ihre Einfügung in die Heidelberger Univerſität wird uns von zuſtändiger Seite geſchrieben: Eingliederung der Inſtitute Es ſind ſämtliche Inſtitute der ehemaligen Han⸗ delshochſchule von der Univerſität übernommen wor⸗ den. Das Volkswirtſchaftliche Seminar unter der Leitung von Prof. Dr. Schuſter und bald darauf das Betriebswirtſchaftliche Inſtitut unter Prof. Dr. Sommerfeld konnten in ihrem neuen Heim Hauptſtraße 234/36 bereits ihre Tätigkeit mit Seme⸗ ſterbeginn aufnehmen. Das Warenkundliche Inſti⸗ tut, das vorläufig dem Phyſikaliſch⸗Chemiſchen Inſti⸗ tut angegliedert iſt, ſoll unter der Leitung von Prof. Dr. Trautz ſchon in den nächſten Tagen mit den Vorleſungen beginnen, nachdem endgültige Klarheit über die Unterbringung im„Prinz Max“, der von der Stadt zur Verfügung geſtellt wurde, geſchaffen iſt. Das Pſychologiſche Inſtitut iſt vorläufig in der Pſychiatriſchen Klinik untergebracht. Das Geo⸗ graphiſche Inſtitut wird dem Heidelberger Geo⸗ graphiſchen Inſtitut eingegliedert, das die notwen⸗ digen wirtſchaftsgeographiſchen Uebungen und Vor⸗ leſungen in ſeinen Lehrplan aufnehmen wird. Für die rechtswiſſenſchaftliche Ausbildung der Wirt⸗ ſchaftswiſſenſchaftler werden entſprechende Spezial⸗ vorleſungen und Uebungen eingerichtet werden. Prof. Dr. Groh führt bereits im laufenden Seme⸗ ſter wie früher in Mannheim eine ſolche Uebung durch. Die Lektoren Burkhard und Mattis vertreten die Sprachen, ſoweit dieſe für die kauf⸗ männiſchen Diplom⸗Prüfungen notwendig ſind. Schließlich iſt das Dolmetſcher⸗Inſtitut un⸗ verändert übernommen worden und hat ſeine Tätig⸗ keit mit Semeſterbeginn im Seminarienhaus auf⸗ genommen. Prüfungen und Promotionen Die Mannheimer Prüfungsorödnungen für die Diplomkaufmanns⸗ und Diplomhandelslehrerprü⸗ fung behalten bis auf weiteres ihre Gültigkeit. Ins⸗ beſondere iſt für die im Februar und April 1934 ſtattfindenden Diplomprüfungen noch die frühere Mannheimer Prüfungskommiſſion unter Hinzu⸗ ziehung von Prof. Dr. Groh für das Recht zuſtän⸗ dig. Ebenſo gilt für die bis Ende des Sommer⸗ Semeſters 1934 eingereichten Doktorarbeiten noch die Mannheimer Promotionsorönung⸗ 1 Ausbau Für die zukünftige Geſtaltung der Handelshoch⸗ ſchule iſt der Wille der Regierung, ſie im Rahmen der Univerſität als Muſterhochſchule aus zu⸗ bauen, maßgebend. tretung der Betriebswirtſchaftslehre durch mindeſtens zwei ordentliche Profeſſoren beweiſen Willen des Unterrichtsminiſteriums, ſich für den Ausbau der Hochſchule einzuſetzen. Trotz der noch bis Semeſterbeginn andauernden Unklarheiten über Studiengang und Examensfragen ſind die Studie⸗ renden ihrer Handelshochſchule treu geblieben. Je⸗ doch wird nur eine baldige Regelung aller noch be⸗ ſtehenden Unklarheiten erreichen können, daß dieſe Treue auch über das laufende Semeſter hinaus, ins⸗ beſondere von den jüngeren Semeſtern, gehalten wer⸗ den kann, ſo daß ein Mangel an ſtudentiſchem Nach⸗ wuchs auf die Dauer nicht eintritt. Die ehemalige Mannheimer Studentenſchaft iſt in anerkennenswerter Treue zu ihrer Mannhei⸗ mer Alma mater mit Beginn dieſes Winter⸗Se⸗ meſters faſt vollzählig mit nach Heidel⸗ berg übergeſiedelt, obwohl eine lockende und eine die längere Zeit beſtehenden Unklarheiten be⸗ züglich der Art und Weiſe der Eingliederung in die Univerſität Heidelberg geſchickt ausnützende Werbung anderer deutſcher Handelshochſchulen zu einem Ab⸗ ſprung reizten. Infolge dieſes ſtarken Zuwachſes durch die Mannheimer Studentenſchaft hat ſich die Zahl der Studenten der Wirtſchafts⸗ wiſſenſchaften an der Univerſität Hei⸗ delberg auf das—ö5fache vermehrt. Des⸗ halb hat der Führer der Heidelberger Studenten⸗ ſchaft, Guſtav Adolf Scheel, übrigens ein Mann⸗ heimer Kind, die nunmehr faſt 500 Studenten ſtarke Gruppe der Wirtſchaſtswiſſenſchaftler zu einer ſelb⸗ ſtändigen„Staatswiſſenſchaftlichen Fach⸗ ſchaft“ erhoben. Mit der Führung dieſer neuen Fachſchaft innerhalb der Heidelberger Studenten⸗ ſchaft, die neben der ganzen Mannhei ner Studenten⸗ ſchaft noch knapp 100 Heidelberger Volkswirte und Sozialwiſſenſchaftler umfaßt(nur die Dolmetſcher und Dolmetſcherinnen ſind vorerſt der Kulturwiſſen⸗ jchaftlich⸗philoſophiſchen Fachchaft eingegliedert wor⸗ den), wurde der Gründer und Führer des Mannhei⸗ mer Nationalſozialiſtiſchen Studenten⸗Bundes Dr. Hans Hagenbuch betraut. Ihm ſtehen als Fach⸗ . Vom„Grünen Korps“ Daß der alte Langemarckgeiſt noch lebt, bewieſen erneut die Angehörigen des ehem.„Grünen(26. Re.) Korps“, die ſich zum zweiten Kame⸗ radſchaftsabend im„Deutſchen Haus“ ver⸗ einigten. Der Führer der Mannheimer Ortsgruppe des„Grünen Korps“, Prof. Dr. Zeltner(.⸗J.⸗R 239, gab einer beſonderen Freude über die„kriegs⸗ ſtarke“ Beteiligung und vor allem darüber Ausdruck, daß ſich der Kameradenkreis ſeit der am 4. Oktober erfolgten Ortsgruppengründung zahlenmäßig bedeu⸗ tend erweitert hat. Die gleiche Einigkeit, die das ganze deutſche Volk am 12. Nov. beſeelt habe, ſei, ſo führte Kamerad Zeltner weiter aus, ſchon Gemein⸗ gut der Kriegsfreiwilligen⸗ Regimenter vor Langemarck geweſen. Die heiße Vater⸗ landsliebe der Flandernkämpfer müſſen auch unſerer Jugend in die Herzen gepflanzt werden. Das ſei die edelſte Aufgabe, die den ehemaligen Frontſoldaten erwachſe. Dem feſten Willen hierzu gaben die An⸗ weſenden durch ein begeiſtertes„Sieg Heil!“ auf den Generalfeldmarſchall und den Gefreiten des Welt⸗ krieges Ausdruck. Einige geſchäftliche Angelegenheiten fanden als⸗ dann ihre Erledigung. Die Bedingungen zur Ver⸗ leihung des Langemarckkreuzes wurden noch⸗ mals mitgeteilt und zur rechtzeitigen Anlage von Reiſekaſſen für den im September 1934 in Koblenz ſtattfindenden Korpsappell mit anſchließender Flan⸗ dernfahrt aufgefordert. Schließlich wurde noch be⸗ kanntgegeben, daß am Sonntag, 10. Dez., um 18 Uhr der Führer des„Grünen Korps“, Dr. Bra ß⸗Köln, im Hotel National die Kameraden begrüßen wird, wozu zahlreiche Beteiligung erwünſcht iſt. Feierlick und ſtimmungsvoll geſtaltete ſich die anſchließende Verleihung der erſten nach Mannheim gelangten Langemarckkreuze an 20 Kameraden des ehem. Reſ.⸗Feldart.⸗Rgts. 52. Einige von Kamerad Schönau lehem. Muſikmeiſter des R. J. R. 239) und deſſen Tochter vorgetragene Muſikſtücke, die von den Kameraden mit dankbarem Beifall aufgenommen wurden, leiteten über zu einem Vortrage des Prof. Dr. Hoegen(R. J. R. 238) über den„Nachrich⸗ tendienſt im Kriege“, An Hand von zahlreichem Kartenmaterial und beſonders packenden Beiſpielen erläuterte Kamerad Hoegen, der ſ. Zt. als Hilsnach⸗ richtenoffizier dem A. O. K. 19 zugeteilt war, ſeine ſpannenden Ausführungen. Man gewann einen Einblick in dieſe äußerſt wichtige Dienſtſtelle, von deren gewiſſenhafter Arbeit oft das Schickſal ganzer Frontabſchnitte abhing. U. a. hatte damals der Vor⸗ tragende einen der kanadiſchen Fliegeroffiziere zu vernehmen, der kurz zuvor an dem Bombenflug über Mannheim beteiligt geweſen war. Dadurch, daß der Vortragende die engliſche und franzöſiſche Sprache fließend beherrſchte, wurde er vielſach mit Sonderauf⸗ gaben betraut, deren Schilderung ſeinen Vortrag nur noch intereſſanter geſtaltete. Der reiche Beifall zeigte, daß die Anweſenden, unter denen man zahl⸗ reiche Heidelberger Kameraden bemerkte, Kamerad Hoegen, welcher mit Rgt. 238 die erſten Kämpfe bei Langemarck mitgemacht hatte, für feinen Vortrag herzlich dankbar waren. Allgemein wurde der Wunſch laut, daß auch bei den folgenden Zuſammen⸗ künften jeweils ein Kamerad von ſeinen Erlebniſſen erzählen möchte. Der Zapfenſtreick war längſt vor⸗ hei, als ſich die alten Frontkameraden nach ſchönen Erinnerungsſtunden trennten, bis zum nächſtenmal! Auskunft jeder Art erteilt Dr. H. Stürmer, Auguſta⸗Anlage 29. un. ſäuerlichen Aepfeln vermiſcht, ſchmecken roh ver⸗ arbeitet ausgezeichnet. Etwas Zucker und Eſſig oder Zitronenſaft verbeſſern den Geſchmack. Auch etwas Sellerie, roh gerieben, daruntergemiſcht, macht dieſe Zugabe zu dunklem Fleiſch noch herz⸗ hafter. Feldſalat und Endivien waren ſorglich ge⸗ deckt; trotzdem wird auch ihnen der Froſt bereits zugeſetzt haben. Deshalb ſei daran erinnert, daß alle Gemüſe und Salate nicht mit warmem, ſon⸗ dern mit kaltem Waſſer aufgetaut werden müſſen. Wie vielfach das Gemüſe durch Froſt, nur Schwarzwurzeln und Kartoffeln nicht, erſt zarter und feiner wird, ſo gilt das auch für Wild, wie Haſen und Reh, und für die Gaus. Hier war die Auswahl, auch an Rebhühnern und Faſanen, noch ſehr groß. Die Kaufkraft leider nicht dem Angebot entſprechend. Die einzigen, denen die Kälte auch gar nichts ausmachte, waren die Flu ß⸗ Ffiſche, die ſich munter in ihren Bottichen bewegten. Für Seeftſche gilt ebenfalls die Vorſchrift, ſie nur in kaltem Waſſer aufzutauen. Der Stockfiſch ſollte ebenfalls noch etwas gewäſſert werden. Zum Tannengrün und zu den Miſtelzweigen ge⸗ ſellten ſich heute noch hellgrüne Ranken des dauer⸗ haften Schlangenmooſes, aus dem man ebenfalls wunderhübſche Kränze winden kann. Zum beſchau⸗ lichen Betrachten des Marktes hatte man keine große Luſt. Und doch möchte man die Hausfrauen immer wieder mahnen, die fleißigen treuen Markt⸗ leute nicht im Stiche zu laſſen, denen heute nur gymnaſtiſche Uebungen, dicke Schuhe mit Sacklein⸗ wand oder Zeitungspapier umwickelt— und der gute Pfälzer Humor die Kälte erträglich machten. Und wenn der eine Verkäufer ſo recht vergnügt noch vor ſich hinſang ſo wollen wir mit ihm für dieſe Kälteperiode wünſchen:„Das gibt's nur ein⸗ mal!“ Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden fol⸗ gende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Pfg. ermittelt: Kartoffeln 3,5—4; Salatkartoffeln—10; Wirſing—10. Weißkraut—8; Rotkraut—10; Blumenkohl, Stück 20 bis 60: Karotten, Bſchl.—7; Gelbe Rüben—10; Rete Rüben 710; Spinat 1820: Zwiebeln-10; Feldſalat 60—80; Grünkohl 10— 15: Kopfſalat, Stück—15; Endivienſalat, Stück—10; Oberkohlraben, Stück—8; Roſenkohl 20—28; Tomaten 10—25, Rettich, Stück—10; Meerrettich, Stück 15 bis 90: Schwarzwurzeln 20—28; Suppengrünes, Bſchl. 6 bis 8: Peterſilie, Bſchl.—8; Lauch, Stück—;: Aepfel 12—35; Birnen 10—99; Hagenbuttenmark 50; Zironen, Stück 4; Orangen 18; Bananen, Stück—9; Süßrahmbutter 150 bis 165; Lanôbutter 185—145; Weißer Käſe 30—35; Eier, Stück—16; Hechte 100? Barben 70; Karpfen; 70—80; Schleien 100; Breſem 5080; Backfiſche 3540; Kabeljau 30 bis 45; Schellfiſche 30—40; Goldbarſch 80; Seelachs 95; See⸗ hecht 60; Stockſiſche 35; Hahn, geſchlachtet, Stück 100— 300; Huhn, geſchlachtet, Stück 120—300; Enten, geſchlachtet, Stück 250400; Tauben, geſchlachtet, Stück 80; Gänſe, geſchlachtet, Stück 5001200; Gänſe geſchlachtet 100—130; Rindfleiſch 75; Kuhfleiſch 60—64; Kalbfleiſch 80; Schweinefleiſch 85. Hinweis Die Comedian⸗Harmoniſts kommen bekanntlich am kommenden Montag, den 11. Dezember, wieder nach Mannheim. Sie haben ſich ein ſehr intereſſantes Programm zuſammengeſtellt, in dem dieſes Mal das Volkslied ſtärker als bisher in den Vordergrund tritt. Außerdem findet man in dem Programm einige neue Tonfilmſchlager und eine Anzahl kleiner Kom⸗ poſitionen großer Meiſter, die längſt muſikaliſches Gemeingut geworden ſind, neuerdings mit Texten unterlegt wurden und nun von den fünf in der Be⸗ arbeitung ihres bezaubernden Pianiſten Erwin Bootz geſungen werden; ſo die kleine Humoreske von Dvo⸗ rak, das Menuett von Boccherini und„Liebesleid“ von Kreisler. den ernſten ——— Die Zuſicherung einer eige⸗ nen Prüfungskommiſſion und der zukünftigen Ver⸗ „ 5 E zemher —. 1985 — abteiungsleiter zwei weitere Mannheimer Kommilz tonen zur Seite: der Mitbegründer des Mann eimer Nationalſozialiſtiſchen Studenten⸗Bundes, Diplom Kaufmann Karl Goebel, als Führer der Sue wiſſenſchaftler, ſowie Diplom⸗Kaufmann Karl Hein Doepke, der die Betriebswirte betreut. Dazu de ſellt ſich als Leiter der Volkswirte Diplom⸗Vol wirt Werner Grimm, der früher ebenfalls i Mannheim ſtudiert hat. Der Führer der Manne mer Studentenſchaft, Heinz Franz, wurde a Grund ſeiner reichen Erfahrungen auf dem Gebſet des Freiwilligen Arbeitsdienſtes zum Leitet dez Amtes für Arbeitsdienſt der Heidelberger Studenten ſchaft berufen und die Führerin der Mannheimer Ar bei meinſchaft nationalſozialiſtiſcher Studentinnen Frl. Gretel Kircheiß, wurde mit der Führund des Amtes der Studentinnen der Heidelberger Sh dentenſchaft betraut. Damit hat die Heidelberger Studentenſchaft anerkannt, daß die Mannheimer Sig denten nicht nur als„Maſſe“ nach Heidelberg kamen ſondern auch vollwertige führeriſche Kräfte mi brachten. Im übrigen iſt es wohl heute ſchon unmög⸗ lich, die ehemaligen Mannheimer Studenten unter den anderen herauszufinden, auch ab⸗ geſehen davon, daß ſie nunmehr ja faſt alle das Braunhemd tragen, denn ſie haben ſich ſchon recht gut eingelebt. Das Einleben war gar nicht ſo ſchwer. Für den Magen wird in Heidelberg ebenſo wie in Mannheim durch eine Menſa geſorgt. Nur iſt die Heidelber⸗ ger natürlich weſentlich größer. Die Portionen ſind zwar nicht auch um ſo viel größer, aber mau kann wohl zufrieden ſein. Auch die Büchereien id größer, viel größer und natürlich weſentlich inhalt reicher. Das iſt ein bedeutender Vorteil, beſonderz für unſere Doktoranden. Dieſer Umſtand läßt auß über die zuerſt recht ungewohnte Tatſache hinmege kommen, daß das bisher in Mannheim gewohnze perſönlichere und deshalb dem einzelnen Studenten weit mehr Rechnung tragende Verhältnis zwiſchen Studenten und akademiſchen Behörden in Heidelberg weit„bürokratiſcher“ und unverſönlicher iſt. Hinſicht, lich der Ausgeſtaltung und Einrichtung der fachlichen Vorleſungen und Uebungen haben die ehemaligen Mannheimer Studenten zwar noch einige Wünsch doch dürfte dieſen im kommenden Sommer⸗Semeſter wohl Rechnung getragen werden, nachdem infolge der im Hinblick auf den Semeſteranfang erſt etwas pi erfolgten Eingliederung der Handelshochſchule in hie Univerſität im laufenden Winter⸗Semeſter noc einige Dinge zurückgeſtellt werden mußten. Abet wer über dieſe Einzelheiten nicht gleich hinwegkomm der vergißt ſie zumindeſten bei den wirklich„zackigen Veranſtaltungen und Feſten„unſerer“ Heidelberget Studentenſchaft. Da füßlt ſich jeder daheim. Und wenn man wirklich ſachliche Sorgen hat, hat man ja dafür„ſeine“ Fachſchaft, die zwar aug nicht alle Wünſche(und wo und wann wird es ſemals —— keine Wünſche mehr geben?) der Erfüllung entgegen führen kann, aber doch das überhaupt Mögliche da für tut. Auch die Mannheimer Korpoti tionen ſind bis auf eine nach Heidelberg hertha gekommen, wo ſie ſich durch die Einrichtung vo Kameradſchaftshäuſern gleich zu Anfang beſter Weiſe eingeführt haben. Gerade auch ihne haben wir es zu einem guten Teil zu verdanken, daß unſere Mannheimer Studenten ſo zahlreich naß Heidelberg kamen und ſich hier auch gleich einiger maßen zu Hauſe fühlen konnten. Aber Mannhbein und die Mannheimer Studentenzeit werden alle nicht vergeſſen. Auch in Heidelberg werden ſie noch olf nd gern zurückdenken an ſo manche froße und ſchöne Stunde, die ſie in ihrer alten Hochſchulſtadt Manz heim verleben durften. Was hören wir? Freitag, S. Dezember Sendergruppe Weſt [Stuttgart— Frankfurt— Kßlu) .05: Morgenkonzert(Schallpl.).—.15: Früh konzern (Schallpl.). 10.10: Das deutſche Lied nach Schuman (Schallpl.).— 10.50: Allerlei Inſtrumente(Schallpl.. 12.00: Mittags konzert.— 13.35: Inſtrumente ſtellen ſich ont (Schallpl.). 15.30: Muſik Friedrichs des Großen 16.00: Nachmittags lonzert.— 18.00: Engliſch.— 187 Warum Familienforſchung.— 18.35: Die Haftpflicht de Krotfahrers.— 19.00: Stunde der Nation aus Berlin: Johannes Brahms.— 29.00: Griff ins Heute.— Ja Der ſterbende Sherlor Holmes. Eine Kriminalgeſchichte — 21.25: Dichtung und Praophelerte.— 21.45: Kammel, muſik.— 22.20: Du mußt wiſſen.— 22.45: Schallplatten — 23.00: Unterhaltungsmuſik.— 24.00: Vom Schickſal gez deutſchen Geiſtes: Nietzſche und das tragiſche Zeitalter de Philoſophie. München .45: Schallplatten.—.00: Gymnaſtik.— 10.00: Kachel Morgenfeier— 11.00: Orgelkonzert.— 11.35: Der Tang unſerer lieben Frau.— 12.00: Mittags konzert.— nan Muſik für groß und klein. 15.30: Mädchenbücher zn Weihnachten.— 16 00: Konzert. 1730: Arbeit, e ſchöpferiſcher Lbensvorgang.— 17.50: Ala dei e regten Muſik zum Tage Maria Empfängnis.— 18.15: Wu in Lourdes.— 18.30: Berühmte Operuſzenen(Schall! — 20.10: Volksmuſik.— 20.30: Euxopäiſches Konzert au 5— 21.15: Es iſt ein Schnee gefallen.— 22.35: Nach muſik. Deutſchlandſender .35: Frühkonzert.—.00 und 10.10: Schulung 10.50 Splelturnen— 11.30: Einteuf im Basar zu Bea — 12.00: Mittags fonzert(Schallpl.). 14 00: 0 ihres Fachs(Schaldi.].— 15.90: Mie chenßunde gi Bücherſtunde.— 16.00: Konzert.— 17.00: Aus 1000 15 ſchen.— 17.25: Virtupſe Violinmuſik.— 18,05: Zur Un haltung.— 18.40: Zeitfunk.— 20.28: Anſtandsunterich — 21.00: Ball der Nationen. Wien 18.55: Bei den Wiener Schrammeln und ihren 7 — 20.30: Europätſches Konzert.— 22.45: Abendkonzert Wegen Nierensteinleiden in molnet ehen dtn sobllessend dauernd eins Frinktur nit Uberkinger Adeiheidquelle : Welther anf lifrel“= aus eln gerloft des ſierrn Ur med. U f. 16 0 Verlangen Sie sofort kostenlos den, 2 lateressanten Prospekt bon c kKAineralbru- nen.-., Bad Uberkingen * 8 Bet r Rixius Gmbfl., Großhandlune, Weunbe gee Verbindungskanal linkes Ufer 6. Tel. 26796 un 5 nicht nalft. es im geben. oberu! iſt für man i geraul nial⸗S gende, 1 Let afrika bittere Be länder mächte wollte große Afkart eiſern. einen Im 9 schen( 1is ih! noch! die W Heine abente pen it holten mehr heſaße Oberſt Aſka De aus 2 ah di deutſch dem ft dem n Deutſ. men z mehre deutſch aufgel * 1 gabe Geſell im J ſundhe Inval ſich da vom 1 hörigk rung ſellſche auch i. ſteriui überre verdie — tber 1983 . Ing er Kommilt Mannheimer es, Diplom, der Sozial⸗ Karl Hein; Fein t. Dazu ge⸗ iplom⸗Volfz. ebenfalls in er Mannſeei⸗ wurde auf dem Gebiete Leiter des 1 Studenten, inheimer Ar⸗ 5tudentinnen er Führung Aberger Sin Heidelberger nheimer Siu⸗ berg kamen, Kräfte mft⸗ unmög⸗ ztudenten auch ab⸗ faſt alle gaben ſich r. Für den n Mannheim ie Heidelber, ortionen ſigd er man kann reien ſind itlich inhalts⸗ il, beſonderz ind läßt auß ache hinmeg, im gewohnte en Studenten mis zwiſchen in Heidelberg iſt. Hinſicht⸗ der fachlichen ehemaligen ige Wünſche mer⸗Semeſter m infolge der ſt etwas spa Hfchule in dit emeſter noc ußten. Abet inweg komm, ich„Fackigen Heidelberger eim. orgen hat, 0 ie zwar aut ird es jemalz ing entgegen zu Anfang e auch ihnen erdanken, daß ahlreich nac leich einige, r Mannheim den alle nicht e noch oft und und ſchon Iſtadt Man r 0 : Früß konzen ach Schuman (Schallpl.). i bil Großen. ö 18.20. ch... Haftpflicht he⸗ aus Berlin ute.— 21. ninalgeſchichte 45: Kammer. Schallplatten, 1 Schichſal dez Zeitalter de 10.00: Kabel : Der Tänzer zert.— 18.8. Schulfunk. jren Sängelk. ndkonzett, den un rinkkur nit 7 — r. Donnerstag, 7. Dezember 1933 —— Oſtafrika einſt und jetzt m Parkhotel ſprach geſtern nachmittag vor zuhl⸗ geichen Mitgliedern des V. D. A. ein alter Mitkämp⸗ ſer aus dem ruhmreichen Feldzug des Generals von Lettow⸗Vorbeck, Oberſtleutnant a. D. Kraut, über die Kolonie Deutſch⸗Oſtafrika, ihre Menſchen, ihre Naturſchönheiten und ihre heldenmütige Verteidigung im Veltkrieg. Wenn Deutſchland heute in ſo vie⸗ let Beziehung um Gleichberechtigung kämpfe ſo gicht zuletzt auch in der für uns brennenden Kolo⸗ malfrage. Da wir ein Volk ohne Raum ſind, liegt ts im Intereſſe der Welt, uns wieder Kolonien zu geben. Wir wollen ſie nicht durch kriegeriſche E überung, ſondern durch Verhandlungen erhalten. Es i für das deutſche Volk eine Sache der Ehre, daß nau ihm die durch das Schanddiktat von Verfailles geraubten Kolonien wiedergibt, denn auch die Kolo⸗ nlal⸗Schuldlüge iſt längſt widerlegt. Der Vortra⸗ ende, ehemals Major beim Stabe des Generals 1 Lettow⸗Vorbeck, hat neun Jahre in Deutſch⸗Oſt⸗ arika gelebt und den Feldzug von Anfang bis zum bitteren Ende mitgemacht. Bei Ausbruch des Weltkrieges brachen die Eng⸗ linder den Vertrag, der die Kolonien der Groß⸗ mächte von kriegeriſchen Verwicklungen bewahren wollte, und marſchierten in das Land ein, deſſen große Grenzen nur von 200 Europäern und 2400 Afkaris geſchützt waren. Treue Pflichterfüllung und zſerne Disziplin ließen die kleine Schutztruppe gegen einen oft hundertfach überlegenen Feind ſtandhalten. Im Jahre 1915 erreichte die Heeresmacht des deut⸗ ſcen Generals mit 3000 Europäern und 13 000 Aſka⸗ 1s ihren Höchſtſtand. Beim Kriegsende konnten nur noch 145 Weiße und 1100 treue ſchwarze Soldaten die Waffen ſtrecken, unbeſiegt und in Ehren. Viele leine Erlebniſſe würzten den Vortrag. Es war ein abenteuerlicher Krieg, in dem ſich die deutſchen Trup⸗ pen ihre Verpflegung und Ausrüſtung beim Feind holten, und in dem ſie aus einem Gefecht möglichſt mehr Patronen mitzubringen hatten, als ſie vorher heſaßen. Mit beſonderer Anerkennung gedachte Oberstleutnant Kraut der Anhänglichkeit der Afkaris. Der Redner zeigte eine Reihe guter Lichtbilder ans Deutſch⸗Oſtafrika, von Land und Leuten. Man ſah die vielen kulturellen Einrichtungen, die die deutſche Verwaltung dem Land gegeben hat. Trotz⸗ dem fehlt es heute wieder an deutſchen Schulen, nach⸗ dem wagemutige Pflanzer aus dem Reich ſich in Deutſch⸗Oſtafrika niedergelaſſen haben. Die Stim⸗ men zugunſten der Rückgabe deutſcher Kolonien mehren ſich. Vor allem ſind es die alten Pioniere deutſcher Kolonialtätigkeit, die die Hoffnung nicht aufgeben el, Um die Urſachen der Invalidität. In einer Ein⸗ gabe an den Reichsinnenminiſter betont die Badiſche Geſellſchaft für ſoziale Hygiene die Notwendigkeit, im Intereſſe der Geſundheitswiſſenſchaft und Ge⸗ ſundheitsfürſorge die Herſtellung einer umfaſſenden Invaliditätsurſachenſtatiſtik einzuführen. Es handle ſich darum, daß die bei der jüngſten Volkszählung vom 16. Juni gewonnenen Angaben über die Zuge⸗ hörlgkeit zur Angeſtellten⸗ oder Juvalidenverſiche⸗ zung ſtatiſtiſch verarbeitet werden. Die gleiche Ge⸗ ſellſchaft hat, wie das Vdg⸗Büro weiter meldet, ſich auch mit einer Eingabe an das badiſche Kultusmini⸗ terium gewandt, die wegen ihrer grundſätzlichen überregionalen Bedeutung beſondere Erwähnung verdient. Neue Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 55 ee 1 e Weitere Barſpenden 5 Jakob Friedberger 25/ Peter Neubauer, Ehe⸗ frau 5 /, Direktor Adolf„Libelle“, Tagesergebnis 121,11, Rektor M. Baſt 4,40 /, Angeſtellten der Firma Reis, Textil.⸗G. 23.35 /, H. Weinreich 10, Adolf Edelmann 6 /, Ernſt Kittel 10 ¼, Humboldt⸗Schule 1. Knaben 26,10 ¼¼, S arz⸗Weiß⸗ Klub 2. Sammlung 93.55 /, Julius Anſtock 50, Angeſtellte der Firma A. Laukötter.10 /, Friedrich Müller 3 /, Dr. Wolfenberger 5 /, K. Fleiſchmann 50, Angeſtellte der Delgas⸗Anſtalt, Mannheim .50 J, Fr. Car. Faſſold Wwe. 5 /, Ungenannt 3, Betriebszelle der Fa. H. Wronker 65 /, Helene Voges 5 /, Johanna Bamb 3 /, Angeſtellte der Volks⸗Fürſorge 11 J, Paul Pinkow 12 /, Ange⸗ ſtellte des Städt. Wahlamtes 24 /,„Hohner“ ⸗Hand⸗ harmonika⸗Klub 26.94 /, Ungenannt 600 und 100, Sammelliſte Nr. 810 571 Seckenheim 98.25 /, Dr. Wetterer 100., Otto Boſſe 60 /, Eiſenbahner⸗ Verein Friedrichsfeld 30, Deutſcher Werkmeiſter⸗ Verband, Friedrichsfeld 20% Dr. Ries 4 /, Un⸗ genannt 10 /, Benſing 5 J, Müller 5 /. Dr. E. Giulini 75 /, Joſef Engelmann 18 /, Adam Frank 10, Angeſtellte und Arbeiter Eiſen⸗Fuchs.50%, K. Vogel 3 /, Chriſtian Leonhard 5 1, F. Niederſee 6, Prof. König 6 /, Dr. Schmelcher 3 ,, Un⸗ genannt 271.41%, durch Reichsbank⸗Hauptſtelle 128.60, Ländl. Kreditverein, Seckenheim 10 /, Gertrud Holoch 3 /, Dr. Schweitzer 5 /, Sümap 13.50 J. Sraßenbahn⸗Kaſſe 646 /, Mannheimer Rabatt⸗ Sparverein 250, Ungenannt 12 /. K. Bundſchuh 3 /, Hermann Waldvogel 6 1, Laurentianum 5 /, Dr. Mock 4 J, G. Roſenfelder und Perſonal 19 /, Ungenannt 20 /, Boſch u. Gebhardt 10 J, Suberit⸗ Fabrik AG 50 /, Lerſch u. Kruſe 525 /, Verein deut⸗ ſcher Oelfabriken 500, Direktor Glöckers 50%, An⸗ geſtellte der Pfaudler⸗Werke Ac 73 /, Rheinſchiff⸗ fahrts AG 747.10 /, AG für Seilinduſtrie 90 /, Alb. Vogel 10%, Spar⸗ u. Darlehenskaſſe Sandhofen 20, L. Böhm 20 /, Beamte der Oc 187 /, E. Stocker 3 /, Beamte u. Angeſtellte der Berufsgeno⸗ ſenſchaft der Chem. Induſtrie 23.35 /, Fritz Krieger 20 /, Ungenannt 10%, Wilhelm Keck 3 /, Wilhelm Rode 12, O. Frank 10%, A. Ruhbach 4 /, Dr. F. C. Engelhorn 30 /, Bierbrauerei Durlacher⸗Hof Ac 45.50„, G. Seberth 72.50 /, Th. Linnebach 10%, In. haber und Angeſtellte der Fa. Haus A. Pfob 62.60 ½¼¼, Wilhelm Braun 10%, Anton Bausback 3 /, Mann⸗ heimer Straßenbahn.40 /, Angeſtellte Gottſchalk u. Dicker 10.50 /, J. Mannheimer Damen ⸗Schwimm⸗ klub 21.60, Stammtiſch Hotel National 10, An⸗ geſtellte des Inſtituts Schwarz 18 /, Angeſtellte der Fa. Schenker u. Co. 39.40, Angeſtellte der Fa. Sunlicht Nachzahlung.60 /, Lotte Oſt 5 ,, Guido Pfeifer 4%, Gg. Maurer 5 ¼, Direktor Adolf, „Libelle“, Tagesergebnis 78.50%, Theodor Merk 15 /, Auguſt Riemten 7 /, Schmidt Waldhof⸗Dro⸗ gerie 10, Ungenannt 3, Wilhelm Lumpp 3., Martin Klingler 3 /, Joh. Seitz 5„, Hans Her⸗ mannsdörfer 20 /, Chriſtian Koch 3 l. Max Pfeifer 10, Chr. Gehr 4 /, Angeſtellte der Firma Hachenburg 4,95%, Dr. Plattmann 30 l, Kath. Oſt 3, Klaſſe 4 der Liſelotte⸗Schule 11 l, J. H. Schmitt 3 /, Anton Siegel 5 1, Dr. Hähnel 5„/, Overbeck 3„, Renz, Ortsrichter, 3 /, Hill& Müller 25 /, Auguſt Neidig 200 /, Dr. Selle 5 /, Heinrich Brandenburg 20 /, Hugo Müller 9,80 J, Fritz Scabell 20, Gebr. Apfel 10 /, Ungenannt 80%, K. Selzle 6., Heinr. Mohr 15 /, Gg. Müller 5„1, Frau Dr. E. Engelhorn 30, Frau Maria Clemm 100 /, Emil Weber 5 /, Direktor D. Zils 20, Aug. St. Bopp 15, Direktor Paul Lütke 8 /, Otto Achenbach 12 /, Dubois& Kaufmann 100 //, Joſ. Berlinghof 3 ,, Ungenannt 20 /, Eugen Spiegel 10, Nes⸗Beamten⸗Abteilung 251,60., Lehrer und Angeſtellte des Inſtituts Siegmund 15,50 Mark, Angeſtellte des Hakenkreuzbanners 111,20 /, Dr. Otto Reinhardt 5, Direktor Adolf,„Libelle“, Tagesergebnis 50,70, Karl Bruch 6, Ungenannt 10 /, Geſangverein„Aurelia“ 47,27 /, Rud. H. Moll 60, Angeſtellte der Firma Heinr. Volk 5 J, Friedr. Weſtermann 10 /, Angeſtellte des Lloyd⸗ Reiſebüros Gmb 8,50 /, Hanſa⸗Haus AG 10 l. Privat⸗Fußball⸗Mannſchaft Maiſch 20, Arbei⸗ ter der Fa. Heinr. Brohm.50„, Blau⸗Golf⸗Klub 5 /, Familienabend der.. G. 287.30 ,, NS.⸗ Frauenſchaft Ladenburg D. A. 17 /, Hans Schuh⸗ macher 3 /, Kegelgeſellſchaft„Gaſſehauer“ Sand⸗ hofen 10 /, Angeſtellte der Fa. Moury u. Van der Lande.50%, Tanzſchule Schröder⸗Lamade 10 /, Heinr. Eiſinger 10, Direktor Adolf„Libelle“ Ta⸗ gesergebnis 150.70, Hugo Trepffexr zweimgl 8 l, Frau Maria Haber 15 /, Dr. Erwin Schmidt 30 l,, Rhein. Treuhand⸗Geſellſchaft AG. 300 1, Ungenannt 50 /, Hermann Gerngroß Gem. b. H. 200 /, Arbeiter der Fa. Leonhard Hanbuch u. Söhne 25.80%, Fa. Leonhard Hanbuch u. Söhne 300 /, Ungenannt 25, Wieder keine volle Gauliga-Runde die Gauigaſpiele am nächſten Sonntag— Gau Württemberg ſpielt ſür die Winterhilfe für die Nürnberger ſpricht der gute Tabellenplatz. Wer Von den ſüsweſtdeutſchen Fußball⸗Gauen hat am kom⸗ nenden Sonntag nur der Gau Bayern Vollbetriel auf⸗ zuwelſen. Er allein ruft ſeine ſämtlichen zwölf Mann⸗ haften auf den Plan. Normalen Betrieb mit je vier Gplelen haben auch noch die Gaue Südweſt und Nordheſſen. In den keſtlichen Gauen jedoch ſind nur eine ganz geringe Anzahl von Meiſterſchaftsſpielen angeſetzt. Baden führt zwei und der Gau Mittelrhein nur ein Treffen durch. Im Württemberg ruhen die Punktekämpfe ganz, dafür ellen ſich die Fußballer ganz in den Dienſt des Winter⸗ klſswerkes und veranſtatten insgeſaurt zehn Städtekämpfe ſewie eine Reihe anderer intereſſanter und zugkräſtiger Vuthilfeſplele. Im Gan 13(Südweſt wid man wahrſcheinlich wieder einen Führungswechſel kleben. Denn der augenblickliche Tabellenführer, der Fußbalkfportverein Frankfurt, wird bei irmatiga Worms kaum ungerupft davonkommen. gutt biel leichter iſt der Gang, den die Frankfurter zütracht zu Phönix Ludwigshafen antritt. ie Offenbacher Kickers empfangen die Hergert⸗ annſchaft aus Pirmaſens, den F Pir maſe ns. Hier gun man ſchon eher auf einen Sieg der Platzherren tippen. duch dag Treſſen SV Wiesbaden— Alem. Ol. Born J läßt eine einigermaßen ſichere Prognoſe zu. Die 5 fer„Vereinigten“ zieren noch immer das Tabellen⸗ de, ſie werden auch diesmal kaum davon wegkommen. Der Gau 14(Baden] 1 5 zwei Spiele auf dem Programm. Aber die haben 5 n ſich. Am wichtigſten iſt der Kampf zwiſchen dem Raunen her F und dem Bf Mann beim Die üunheimer haben ſich am vergangenen Sonntag zu Ward⸗ 6 1 1 Phönix an die Spitze vorgeſchoben, während die vit srute augenblicklich mit einem Punkt Rückſtand an erter Stelle liegen. Die Parole heißt alſo! Kampf um Führung und um den Anſchluß an die Führung. Der ſollt Freibn rg hat den SV Waldhof zu Gaſt und fuser einer weiteren Niederlage kaum entgehen. Die Walbd⸗ 155 haben ihre Spitzenſtellung zu verteidigen und werden deut Min. den Tabellenletzten auch mit dem nötigen Nach⸗ 10 8 Im Gan Bayern a eh Münchens Führung erneut ernſtlich bedroht. 1 8 iſt es die Spiel verein lgung Fürth, 1 b ernſteſten Siegesabſichten noch München fährt. Die ung der„Löwen“ iſt durch die erſte Niederlage etwas 5 geworden. Der 1. Je Nürnberg hat nur noch um e Rückſtand! Die Münchener haben allerdings and duntag Lachner wieder zur Verfügung. Dieſer Um⸗ ebe wird dem Sturm der Sechziger ein ganz anderes um ud guchen, als man es gegen die„Bapern“ ſah. Und noch! iſt die Sache von einem neuerlichen Pun'tverkuſt ö ichen nicht unterſchrieben. Die„Kleeblättler“ müſſen Aeg ſehr vorſehen, wenn ſie nicht felbſt in Teufels geraten wollen. Der zweite Großkampf ſteigt in Niet Der 1. F Nürnberg und Bayern 1 Dieſes Epil Hen kreuzen wieder einmal die Klingen. ö roßt un man heute wieder mit Fug und Recht einen K Hane, nennen, denn ſowohl der„Club“ als auch die Bauern haben löre alte Form faſt zurückgewonnen. ah ahern haben dies durch ihren Sieg über die bis n ungeſchlagenen„Löwen“ ſehr deutlich bewieſen und ſiegen wird, iſt ſchwer vorherzuſagen. Vieles ſpricht für Nürnberg, vieles aber auch für die„Bayern“. Vielleicht einigt man ſich auf ein Unentſchieden. Im zweiten Mün⸗ chener Spiel treffen Wacker München und 7 B Würzburg 01 aufeinander. Die Wackeroner haben durch ihren in Augsburg errungenen 572⸗Erfolg von ſich reden gemacht. Auch diesmal ſollte es für ſie zu einem knappen Siege über die Würzburger reichen. Vorſichtig ift das Spiel Schwaben Augsburg— Jahn Regensburg zu bewerten. Die Schwaben befinden ſich anſcheinend auf rückläufiger Bohn, beſonders der Sturm iſt etwas abgeſpielt. Er wird alſo wahrſcheinlich geg en die ſtarke Regensburger Hintermonnſchaft kaum viele Tore machen. Ein unentſchiedener Ausgang iſt da⸗ her zu erwarten. Schweinfurt 905 dürfte den 1. F C Bayreuth knapp abfertigen, ebenſo ſollte der AS V Nürnberg über den FE München erfolgreich ſein können. Von den zehn Städteſpielen in Württemberg ſtechen beſonders die Spiele Stuttgart— Karls⸗ ruhe, Ulm— Stuttgart und Heilbronn 8 Pforzheim hervor. Sonſt treten zugunſten der Win⸗ terhilfe noch an: FV Calm— Je Birkenfeld, Normannia Gmünd— Stuttgarter Kombination; Ludwigsburg— Heil⸗ bronn⸗ Böckingen, Ravensburg— SSV 94 Ulm; Schwenningen⸗Troſſingen— Stuttgarter Kombination; Göppingen⸗Eislingen⸗Uhingen— Eßlingen⸗Zuffenhauſen. Bettali Dr. Peltzer Deſſecker München zieht ein großes Hallenſportfeſt auf Noch vor Weihnachten wird man in München nach langer Zeit wieder einmal ein leichtathletiſches Hallenſportſeſt erleben. In der großen Ausſtellungsarena ſollen am 16. Dezember zahlreiche der bekonnteſten deutſchen Athleten an den Start gehen. Man hat ſich nicht wenig vorgenommen und wenn das Programm wirklich in dem vorgeſehenen Rahmen zuſtande kommt, dann wird es über die Grenzen hinaus Beachtung finden. Wie heute aus München gemeldet wird, ſoll es ſogar gelungen ſein, den italieniſchen Weltrekordläufer und Olympioſteger Luigr Beccali zu verpflichten. Der Italiener will vor ſeiner Ausreiſe nach Amerika in München ſeinen erſten Hallen⸗ ſtart beſtreiten. Dem Italtener ſtellt man die beſte deutſche Klaſſe entgegen, nämlich Dr. Peltzer und den Studenten⸗ Weltmeiſter Dehecker⸗Stuttgart. Für den Sprinterlampf liegen bereits Zuſagen vom Doppelmeiſter Bor ch⸗ meher⸗ Bochum, von Hornberger Pirmaſens und Hoffmaun Nürnberg vor. Auch über 9000 Meter wer⸗ den namhafte Läufer im Kampf liegen. Es ſollen Meiſter Syring⸗ Wittenberg, Schilgen⸗Berlin, Schwarz ⸗ Ulm und ondere ſüddeutſche Kräfte laufen. Das Kugel⸗ ſtoßen wird Zehnlampfmeiſter Slevert, der auch über die 60 Meter Hürden geht, am Start ſehen. Walter Neuſel, der ausgezeichnete Bochumer Schwer⸗ gewichtler wird feinen nächſten Kampf in Amerika erſt am 15. Dezember gustragen. Im Neunorter Madiſon⸗Square⸗ Garden beſtreitet ex den Hauptlampf gegen den bekannten Amerikaner Steve Hamas. * . 5. Seite Nummer 568 Jul. Lichtenberger 18 4. Spiegel⸗Manufaktur Waldhof 227.65 l, Fritz Vei⸗ tenheimer.50 /, Aug. Köſtner u. Sohn 10 1, Ja. Karl Stäcker für Mannheimer Betrieb 75„., Apo⸗ theker Oskar Maurer 5 J, O. Kucher 50%, Haus Wießner 25 1, Direktor Muder 150 /, Oskar Alt⸗ ſchul 50, Otto Knaus 4, Gotth. Allweiler 210 J, O. J. Hermann, Baumeiſter 10 /, O. decke„Mabeg“ 9 /, Dr. med. Schütz u. Polle Direktor Helm. Klein 100 4, Wendel u. Fedder Oberrh. Lagerhaus u. Speditionsgeſellſchaft! Dr. F. Gaa 10 /, Dr. Julius Appel 3%, Graz Anſtalt u. Verlag Otto Walter 25.05 /, Ungenannt 100 /, Jakob Krumb 30 l. Peter Al. Noll 20, Ungenannt 5, Durch Palaſt⸗Hotel W. Werner 16.30, Direktor Raule 15, Gg. Karcher 30 l, Hans Probſt 10, Neue Frankfurter Allgem. Ver⸗ ſicherungs⸗AG. 15.26, Ungenannt 6 /, Bernhard Haenle.80 l. Filmrundſchau Alhambra:„Du biſt entzückend, Rosmarie!“ Der größte Vorzug dieſer„entzückenden Ros⸗ marie“ iſt, daß man ſte nebſt ihrer ebenſo harmloſen wie kompliziert⸗unwahrſcheinlichen Liebesgeſchichte in ein Stück allerſchönſter deutſcher Landſchaft hineingeſtellt hat. Oder beſſer: daß die Rosl vom Traunſee Mittel zum Zweck iſt, in einer Reihe aus⸗ gezeichnet photographierter Bilder wunderſchönes Oberbayern nebſt Kirchweih, Feuerwehrkapelle und ein paar großartige Dorftypen zu 5 Paul Dechermann 20 M, zeigen. Der märchenhaft reiche, märchenhaft elegante und char⸗ mante Induſtrieprinz aus Amerika nebſt ſeinem nicht minder in Dollars ſchwimmenden Anhang ge⸗ hört demgegenüber heute ſchon ſo ſehr ins Reich der frommen Sage, daß man ob einer ſolchen Fabel von Glück und prachtvoller Verlobungsfeier mit dem armen, doch ach ſo liebenswerten Dorfmädel nur leiſe den Kopf ſchütteln kann. Aber wie geſagt: der Traunſee, Fraunkirchen mit Jahrmarktsrummel, Bad Iſchl mit ſeinem in ſom⸗ merlichem Glanze ſtrahlenden Hochgebirgspanorama verſöhnen mit der allzu menſchlichen Staffage. Guſtl Stark⸗Gſtetten bauer als Piccolo des Kur⸗ hauſes Traunſee, Hans Stüwe als der Unwider⸗ ſtehliche mit den vielen Anwärterinnen auf Herz und Hand, Max Gülſtorff als etwas zerknitterter hoch⸗ herrſchaftlicher Kammerdiener bewähren ihre rühm⸗ lichſt bekannten filmiſchen Qualitäten, während Herta Worell, die Trägerin der Titelrolle, bei allem Liebreiz der Erſcheinung doch gar zu ſehr als„Salon⸗ dirndl“ anmutet. Das Beiprogramm bringt— weshalb, bleibt bei der Wahl dieſes Hauptfilms unergründlich neben ſchönen Aufnahmen vom Largo Maggiore bis hinunter zum Golf von Neapel ausgerechnet noch einen Bildſtreifen über Zugſpitzenmaſſiv und Umge⸗ bung. M. B. Geſchäftliche Mitteilungen Jede Hausfran ſollte beim Einkauf Farauf bedacht ſein, beſte Qualitätsware zu erhalten. Am vorteilhafteſten ver langt ſie deshalb ſtets bekannte Markenartikel, die ihr als ſolche die Gewähr für die Güte geben, weil d ſteller mit ſeinem Namen für ſeine Ware bürgt millionenſache Gebrauch ebenfalls genügend Beweis Güte der Ware iſt. Als Bohnerwachs und Wachsbeize ſollte nur die Qualitäts⸗Marke Gefeſt verwandt werden, denn bei dieſem Erzeugnis iſt die Hausfrau gewiß, das Beſte preiswert zu erhalten. Als Leſer unſeres Blattes ex⸗ halten Sie auf Wunſch unverbindlich und vollkommen koſtenlos eine Probedoſe von den Thompfon⸗Werlen S4 Gmb in Düſſeldorf. Tiſchtennis⸗Weltmeiſterſchaften in Paris Deutſchlands Damen holen einen Titel Bet den in Paris ſtattfindenden Weltmeiſterſchaften im Tiſch⸗Tennis ſind jetzt die Mannſchoftslämpfe ab⸗ geſchloſſen. Ungarn verteidigte ſeinen Titel als Mann⸗ ſchaftsmeiſter und kam damit wieder in den Beſitz des Swaythling⸗Pokals. In dem neu geſchafſenen Wettbewerb der Damen um den Marcel Corbillon⸗Pokal kamen die deutſchen Vertreterinnen, Frl. Krebsbach und Frau Miüller⸗Rüſter zu einem ſchönen Erfolg. Sie er⸗ litten keine Niederlage und beſiegten u. a. Ungarn mit :2. Damit gewann Deutſchland, das übrigens nur bei den Damen vertreten iſt, zum erſten Male den Preis und den Weltmeiſtertitel. Angarns Tennis-Mangliſte Gabrovits und Frau Schreder Nun hat auch der Ungariſche Tennis⸗Verband die dies⸗ jührige Rangliſte herausgegeben, die bei den Herren dies⸗ mal Gabrovits an der Spitze ſieht, gefolgt von Bare, Straub, Ferenczy, Kiß und Drjetomſty. Altmeiſter Bela von Kehrling, der ſich vom aktiven Sport zurückgezogen hat, konnte nicht mehr regiſtriert werden. In Anerken⸗ nung ſeiner Verdienſte darf Baron von Kehrling auf Le⸗ benszeit den Titel eines ungariſchen Meiſters tragen. In der Rangliſte der Damen vermißt man Frl. Baumgarten, die jedoch in dieſem Jahre kaum hervortrat, nachdem ſie mehrere Jahre an der Spitze ſtand. Den erſten Platz belegt Frau Schreder vor Frl. Sarkanh, Frau Paski und Frau Tusk. Deulſche Raofahrer in der Schweiz Die nächſte Veranſtaltung auf der Winterbahn in Baſel, die am Samstag, 9. Dezember ſtattfindet, ſteht im Zeichen der Dauerfahrer. Der deutſche Meiſter Erich Metz e trifft erneut mit Weltmeiſter Lacquehay zuſam⸗ men, dem er ſich erſt unlängſt in Dortmund überlegen zeigte. Die beiden Schweizer Gilgen und Wanzeuried vervollſtändigen das Feld der Dauerfahrer. Lemoine⸗ Dayen, Richli⸗Bühler und Dinkelkamp⸗Müller treffen in einem Mannſchafts⸗Omnium zuſammen. .und im Elſaß Zu einem großen Weihnachts⸗Radball⸗Turnier am 26. Dezember ladet der franzöſiſche Meiſterverein, die Rad⸗ fahrer⸗Union Vendenheim im Elſaß. Aus Deutſchland iſt das Weltmeiſterpaar Schreiber⸗Blerſch vom RV. Wan⸗ derluſt, Frankfurt a. M. zur Teilnahme aufgefor⸗ dert worden, das Gelegenheit hat, ſeine Kräfte einmal mehr mit dem Schweizer Meiſter St. Gallen⸗St. Georgen ſowie den beſten franzöſiſchen Mannſchaften mit der des Veranſtalters an der Spitze, zu meſſen. Nur drei Fußball⸗Vereine der geſamten deutſchen Gau⸗ liga ſind heute noch ohne jeden Punktverluſt. Dieſe ſind der VfB. Königsberg, Viktoria Stolp und Eimsbüttel. Noch keine Niederlage haben außerdem Hindenburg⸗Allen⸗ ſtein, Wacker⸗Halle und Schalke 04 erlitten. * Das deutſche Weltmeiſterpaar im Zweierradball, Schrei⸗ ber⸗Blerſch vom RV. Wanderluſt, Frankfurt a.., wurde zu einem großen Weihnachts⸗Turnier vom franzöſiſchen Meiſter, Radfahrer⸗Union Vendenheim im Elſaß, ein⸗ geladen. 5 Am Ktalender⸗Kongreß der U. C.., der am kommenden Samstag, 9. Dezember, in Zürich ſtattfindet, nehmen auf deutſcher Seite der Radſportführer W. Ohrtmann und der Leiter der Sportabteilung des Deutſchen Radfahrer⸗Ver⸗ bandes, F. Eggert, teil. Auf dieſer Tagung wird auch das Programm der Leipziger Nadweltmeiſterſchaften 1934 durch⸗ geſprochen werden. Japans Athletik-Meiſter 1933 Bei den in Tolto durchgeführten Japaniſchen Meiſter⸗ ſchaften in der Leichtathletik wurden— abgeſehen vom Dreiſprung, Stabhochſprung und Marathonlauf— keine beſonderen Leiſtungen erzielt. Die neuen Meiſter ſind 100 Meter: Nambu 10,8 Sek. 200 Meter: Suzuki 22, Sek. 400 Meter: Niſhi 50,5 Sek. 800 Meter: Hoſaka 1,59 Min. Min. 110 Meter Hürden: Shimtizu 15,1 Sek, 400 Meter Hürden: Mufucht 55,7 Sek.; 3000 Meter Hindernislauf: Uchida:57 Min. Marathonlauf: Kuſonokt:81,10 Std. Hochſprung: Arachi 1,90 Meter. Weitſprung: Nambu und Tajima je.15 Meter. Dreiſprung: Harada 15,00 Meter. Stabhochſprung: Niſhida 4,20 Meter. Kugel: Takada 13,46 Meter. Diskus: Fufita 41,36 Meter. Speer: Nagao 61,21 Meter. Hammer: Abe 47,2 Meter. Zehnkampf: 664,950 Punkte. 4 mal 100 Meter: Univperſität Seſhu 48,7 Sek. 4 mal 400 Meter: Univerſität Bunrika:28,4 Min. Da der Mülheim⸗Duisburger Rennverein ſeine für den 10. Dezember vorgeſehenen Rennen infolge des ſtarken Froſtes abgeſagt hat, iſt die deutſche Renn⸗Sagiſon end⸗ gültig beendet. Nourney⸗Köln, der deutſche Davispokalſpieler, ſchlug bei einem Hallen⸗Tennis⸗Turnier in Amſterdam im Enöſpiel den Holländer Heinen ſicher mit:2,:2,:4. Im Ring⸗Länderkampf Finnland— Schweden, der zut Zeit in Helſingfors ausgetragen wird, führt Finnland nach dem erſten Tag mit:2 Siegen. Von den 19 aus⸗ getragenen Kämpfen endeten allein 12 unentſchieden. Die Ausloſung zum neuen Mitropa⸗Pokal iſt nunmehr vorgenommen worden. Deutſchland, das an Stelle von Bayern in den Wettbewerb eingetreten iſt, hat im nüch⸗ ſten Jahre fünf Kämpfe ausgetragen, und zwar gegen Deſterreich, Polen und Ungorn in Deutſchland und gegen die Tſchechflowaker und Italien im Ausland. Ihr letztes Spiel unter deutſcher Flagge trägt Hilde Krahwinkel, die ſich noch in dieſem Jahre mit dem Dänen Sperling verheiratet, im Rahmen des Klubkampfes zwiſchen Bremen 1896 und Etuf Eſſen am Wochenende in Bremen aus. f Der erſte Länderkampf zwiſchen Auſtrallen und Euglaud im Tennis, dem noch drei weitere Kämpfe auf auſtraliſchem Boden folgen, wurde in Sidney mit dem erwarteten Siege der Auſtralier mit:3 Punkten beendet. Jack Crawford ſchlug am Schlußtag den Engländer Perry:6, 614, 678 auch alle übrigen Spiele endeten mit Siegen der Gaſtgeber⸗ Einen weiteren Sieg landeten die kanabiſchen Eishockey⸗ ſpieler der„Ottawa Shamrocks“ in England. Allerdings fiel dieſer in Hammersreuth gegen eine engliſche Auswahl⸗ mannſchaft mit:3 Toren nur ſehr knapp aus. Dr rr Huupiſchriftleiter: H. A. Meißner Berantwortlich für Politit H A. Meißner ⸗Handelsteil: Kurt Ehmer ⸗ Feuilleton: C. D. Eiſenbart- Lokaler Feil: R. Schönfelder Sport: W. Müller- Südweſtdeuiſche Umſchaͤn, Gericht und den übrigen Tell: C. W. Fennel! Anzeigen und geſchüftliche Mitteilungen: „Fande, ſümtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: rückcrei Dr. Haas, Neue Mannbeimer Zeitung. Mannheim k 1, 46 Für unverlangte Beiträge keine Wewähr ⸗Rückſendung nur bei Rückporte 3 res es- 8. Seite Nummer 568 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 7. Dezember 1983 Neubeziehen von 5 Lampen-Ssdurmen, Drahtgestelle- Selde u. Fransen Defen e Hoeflerherde e Casbamherde. sämtl. elektr. 2 ion 5 Artikel!* 8 Ofenschirme e Kohlenfüller e Wärmeflaschen enn HG 1 Schlittschuhe e Werkzeug- und Langel. Aber, U 3. 4 f Wunsch in 20 wonatl 105 ö Laubsägegarnituren 55 p 0 8 9 Enorme Auswahl— Niedrige Preise Deris e l 5 Frl. m. obg. Namen, Wenn Sie bohnern, 5 eatheln 81 5 0 1 2 welch. am 2. Dez. im 93 Roſengarten ſchw. 5 N 7 5 7 Frei E Eger& Dpen imer Teams Girter e ene e elf . böfl. Adreſſen⸗ Marke Gefest verwenden. 5 9 g. 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