* 1939 — 0 J morgen]“ Kendes ignis ella Töhliah 9 l ejos WOCHE dchtnis ne Rant uber“ niſh. Orch. * — G 55⁰ 801 fes zute Geld⸗ K F 51 1752 5 LD U lenwagen ben. arterre. Ur zwiſch S Fahen er., 145. verkaufen. 3257 J 3 e, ſeinſee . billigt, r. E 5, K. n Ag 250 7 800. 7 erimmet e rtenzim. an, auch Stöcke, ner j. geister lelefon 8 eckungs⸗ rden in nommen. eee — J bältniſſe, kicheinungs wei ſe: Täglich zmal außer Sonntag Bezugspreise: dret Haus monatlich.08 Mt und 62 Pfg Trägerlohn, in unſeren Heschäftsſtellen abgeholr.25 Mk. durch die Poſt.70 Mt einſchl. Wald⸗ fg. Poſtbeſ Geb. Hierzu 72 Pig Beſtellgeld Abholſtellen pftr 12 Rronprinzenſtr 42 Schn r Str 44. Meerſeldſir 13. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 de örledrichſtraße 4. W Oppauer Straße 8. Se Freiburger Straße 1 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Mannheimer General-Anzeiger Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzelle 40 Pfg., 7d mm breite Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bet Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt, gen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen 581 Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannbe em Abend⸗Ausgabe Mittwoch. 13. Dezember 1933 2 Kundgebung der Reichspreſſekammer Meldung des Wolff⸗ Büros Berlin, 13. Dezember Auf der Preſſekonferenz, an der der geſamte Präſti⸗ dialrat der Reichspreſſekammer teilnahm, verlas der Präsident der Reichspreſſekammer, Amann, eine Kundgebung, in der es u. a. Ich hatte ſoeben Gelegenheit, dem Präſtdenten der Reichskulturkammer, Herrn Reichsminiſter Paul-Vontour ſucht Rückendeckung Meldung des Wolff⸗ Büros Paris, 13. Dez. Die franzöſiſche Regierung hat die Atempauſe zwiſchen der Verabſchiedung der Steuergeſetze und Verlagsdirektor heißt: Dr. Goebbels, zu melden, daß der äußere Aufbau der Reichspreſſekammer mit dem heutigen Tage durchge⸗ führt iſt. In zehn Fachverbänden ſind die in der Preſſe tätigen Perſonengruppen zuſammen⸗ geſchloſſen. Verleger und Schriftleiter von Zeitungen und Zeitſchriften jeglicher Art und ihre Mitarbeiter auf redaktionellem und verlegeriſchem Gebiet finden hre ſtändiſche Vertretung in der Reichspreſſekam⸗ Mer. t Ich betrachte es als meine beondere Aufgabe, aus dieſer jetzt noch rein äußerlichen Zuſammenfaſſung zunächſt das Gefühl und ſchließlich das klare Bewußtſein einer iunerlichen Ver⸗ bundenheit emporwachſen zu laſſen. gedes einzelne Mitglied der Kammer muß ſich bemühen, die Aufgabe der Preſſe im heutigen Staat zu begreifen. Die Preſſe— berufen zum hin⸗ gebüngsvollen, ſtets opferbereiten Dienſt für die Volksgemeinſchaft— fordert von jedem, der zu ihrer Geſtaltung mit berufen iſt, ſtrenge Erfüllung her kleinſten Pflicht und höchſtes Berantwor⸗ kungsbewußtſein. Es iſt für jeden denkenden Nenſchen ohne weiteres erklärlich, daß aus dieſem Fewußtſein, in vorderſter Linie mit ſtändigem Ein⸗ ſaß aller Kräfte für das Volksganze mitkämpfen zu dürfen und zu müſſen, ein unbändiger Stolz und ein geſteigertes Gefühl für die un⸗ bedingte Wahrung der Berufsehre herauswachſen muß. Dieſes gemeinſame innere Er⸗ leben wird die in der Preſſe Schaffenden zu einem ſeſten Block zuſammenſchweißen, aus dem alle Schlacke und alles Unechte durch den harten Ham⸗ Merſchlag der Pflicht herausgehämmert wird. Erſt wenn ſich dieſe Umwandlung im Denken, Fühlen und Trachten jedes einzelnen unſeres Stan⸗ des vollzogen hat, iſt die deutſche Preſſe als das Ergebnis eines einheitlichen Wollens aller an ihrer Heſtaltung Mitwirkenden das Inſtrument, das der heutige Staat braucht. Es wird zu den bedeutſamſten Aufgaben der Reichspreſſekammer gehören, dieſen Vorgang dadurch zu beſchleunigen, daß die äußeren Bedingun⸗ gen, unter denen ſich das Zuſammenwirken der in der Preſſe Schaffenden vollzieht, geregelt werden. Der Verleger, der Schriftleiter und jeder einzelne ihrer Mitarbeiter müſſen die Gewähr dafür bieten, daß hre Leiſtungen im Zuſammenſpiel aller Kräfte in 9 Abwägung gegeneinander gewürdigt wer⸗ 5 5 g Noch in den erſten Wochen dieſes Jahres bot die deutſche Preſſe das getreue Spiegelbild der inneren Zerriſſenheit, des Kampfes aller gegen alle, die die beſonderen Kennzeichen der letzten 14 Jahre waren. Der plötzliche Umbruch der politiſchen Ver⸗ 72 die Tatſache der Machtergreifung im Stagt durch die nationalſozialiſtiſche Bewegung in ihrer Totalität, die weit über die Bewegung hinaus greifbare Einſatzbereitſchaft wertvoll⸗ ſter Teile des deutſchen Volkes für eine neue Geſtal⸗ kung der Dinge ſtanden einer hierauf kaum vor⸗ bereiteten, ja zum Teil völlig überraſchten Preſſe gegenüber. 5 Es iſt feſtzuſtellen, daß zu einem weſentlichen Teil der deutſchen Preſſe, d. h. von einem weſentlichen Teil der in der Preſſe Schaffenden, die neue Aufgabe, die ihnen aus der nationalſozialiſtiſchen Revolution er⸗ wachſen iſt, noch garnicht klar erkannt, geſchweige denn erfüllt worden ist.. Dieſe neue Aufgabe kaun doch unmöglich da⸗ rin erblickt werden, daß die Mehrzahl der deutſchen Zeitungen ſich bemühen ſoll, ihren Inhalt mehr oder weniger nach einem Sche⸗ ma auf denſelben Ton abzuſtimmen und da⸗ mit gleichmäßig langweilig zu werden. „Die gegenwärtig weitgehende Gleichfbemig⸗ keit, insbeſondere der deutchen Tagespreſſe, iſt nicht as Ergebnis von Regierungsmaßnahmen und ent⸗ ſpricht nicht dem Willen der Führung der Nation, Sie hat ihre Urſache vielmehr in auer aus der Vergangenheit ſich erklärenden inneren Fremdheit vieler in der Preſſe geiſtig Schaffenden dem nationalſoztaliſtiſchen Gedankengut. Nath⸗ f den parlamentariſchen Kämpfen um das Budget dazu benutzt, um ſich in einem Miniſterrat mit der außenpolitiſchen Lage zu beſchäftigen. Paul⸗Boncour berichtete über den Stand der deutſch⸗franzöſiſchen Beſprechungen. Es kam ihm, wie ein ſozialiſtiſches Blatt meldet, darauf an, die Anſicht der drei Militärminiſter, des Kriegsminiſters Daladier, des Marineminiſters Sarraut und des Luftfahrtminiſters Cot, kennen⸗ zulernen. Offenbar gingen die Meinungen weit auseinander. Auf Vorſchlag des Miniſterpräſidenten wurde eine gemeinſame Beſprechung der genannten drei Miniſter mit Paul⸗Boncbur beſchloſſen, um den Stand der Verhandlungen mit Deutſchland zu prü⸗ fen und nächſte Woche im Miniſterrat die Stel⸗ lungnahme der einzelnen Perſönlichkeiten zu dieſen Problemen bekanntzugeben. Paul⸗Bonconr iſt jedenfalls beſtrebt, ſich für jeden ſeiner außenpolitiſchen Schritte volle Rückdeckung bei den militäriſchen Stellen zu verſchaffen. Das erklärt auch die angekündigte Einberufung des oberſten Kriegsrates und des Rates der nationalen Verteidigung. Die Frage der Vermehrung der deutſchen Streitkräfte etwa auf die Stärke eines Rekrutenjahrganges, der durchſchnittlich 300.000 Mann betragen würde, wird in Frank⸗ reich auch vom innerpolitiſchen Standpunkt lebhaft erörtert. Der Generalſtab und die Oppoſitions⸗ grupen, an ihrer Spitze Tardieun, laſſen heute in der Preſſe den Gedanken zur Erörterung ſtellen, daß Frankreich, wenn der deutſche Standpunkt von den Mächten angenommen würde, gezwungen wäre, die zweijährige Dienſtzeit wieder ein⸗ zuführen; um ſeine Ueberlegenheit zu wahren. Andere Blätter weiſen demgegenüber darauf hin, —::,,̃%—⅝ͤP ꝓÿÄV—77 ²˙:wmu ̃⅛—⁵ m ß dem, wie der Führer ſagte, die Preſſe im national⸗ ſozialiſtiſchen Staat Inſtrument der nationalen Selbſterziehung ſein muß, iſt von allen in ihr Schaf⸗ fenden zu beanſpruchen, daß ſie ſich die Voraus⸗ ſetzung für dieſes Erzieheramt geiſtig und charak⸗ terlich erwerben. Wer ſich innerlich hierauf nicht ein⸗ zuſtellen vermag, wird gut tun, von ſich aus die ent⸗ ſprechenden Folgerungen zu ziehen. Auch auf dem Gebiete des Fachzeitſchriften⸗ weſens muß die Vielfältigkeit der Geſtal⸗ tung mit allen ihren Vorzügen erhalten bleiben. Maßnahmen und Eingriffe, die darauf hinauslaufen, an die Stelle einer Reihe guter und bewährter Zeit⸗ ſchriften eine einzige Zeitſchrift zu ſetzen, die dann häufig dem beſonderen Bedürfnis des praktiſchen Lebens gar nicht mehr gerecht werden kann, haben zu unterbleiben. Die alten nationalſozialiſtiſchen Organe waren ausgeſprochen Tagblätter. Die wundenbedeckte, nationalſozialiſtiſche Preſſe kann mit Stolz auf ihre Leiſtungen zurückblicken, die ſte in ſtändiger Opfer⸗ bereitſchaft, unbekümmert um den materiellen Er⸗ folg, vollbracht hat. In dieſer Stunde iſt es mir tiefinneres Bedürfnis, jener Zeit des Kampfes zu gedenken, in der die nationalſozialiſtiſchen Organe von allen Seiten und mit allen Mitteln bekämpft wurden und ihre völlige Vernichtung das Ziel des Syſtemſtaates und der Syſtemparteien war. Ver⸗ bote, Beſchlagnahmungen, Verhaftungen, Verur⸗ teilungen, Boykotte, kurz alles, was Haß und Ver⸗ nichtungswille erſinnen konnten, führten nur zu einem Erfolg„Dem Willen zum Siege und Treue zum Führer ins Ungemeſſene zu ſteigern.“ Zweifellos ergibt ſich hieraus für ſie der An⸗ ſpruch, bei der Fortſetzung des Kampfes in vorder⸗ ſter Linie eingeſetzt zu werden. Dabei wird ſie ſich den veränderten Verhältniſſen anpaſſen. Da die machtpolitiſche Lage politiſcher und weltanſchauungs⸗ mäßiger Gegner des Nationalſozialismus ſich grund⸗ legend geändert hat und ſie ihre Anſchauungen prak⸗ tiſch nicht mehr betätigen können, beſteht die Auf⸗ gabe der nationalſozialiſtiſchen Preſſe künftig in der Feſtigung des Gewonnenen und in dem Ringen um die geſinnungsmäßige Umformung des einzelnen Volksgenoſſen. Die Taktik dieſes Kampfes muß des⸗ halb eine andere werden. N 144. Jahrgang— Nr. 578 daß Frankreich mit ſeinen 400 000 Mann und ſeinem Vorſprung in den Rüſtungen auf alle Fälle eine gewiſſe Ueberlegenheit gegenüber Deutſchland behalten würde, wenn auch der Spielraum kleiner würde. Was den Fortgang der diplomatiſchen Verhand⸗ lungen betrifft, ſo liegen zwei Projekte in der Luft, die für den Gegenſatz zwiſchen der engliſchen und der franzöſiſchen Taktik charakteriſtiſch ſind: Der engliſche Plan einer Einberufung der Signatar⸗ mächte des Viererpaktes und die in der franzöſiſchen Preſſe heute enthaltene Anregung einer Zuſammen⸗ kunft des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten mit dem engliſchen Premierminiſter. Avenol in Paris Generalſekretär Avenol(links) bei dem franzöſiſchen Außenminiſter Paul⸗Boncour. Von der früher bürgerlichen Preſſe iſt ins⸗ beſond re die Heimatpreſſe im eigentlichen Sinne des Wortes eine notwendige Bundes⸗ genoſſin. Es wäre ungerecht, nicht anzuerkennen, daß viel⸗ leicht gerade ein Teil dieſer Preſſe aus einer engen Verbundenheit mit der Leſerſchaft, mit ihren Nöten und Sorgen, mit ihrem Trachten und Denken, den der Zeit erfühlte und den opferbereiten Einſatz wagte im Kampfe für die Geſundung des Volkes. Es wäre verfehlt, aus einer mißverſtandenen Aufgabenſtellung heraus dieſer Preſſe den Lebensraum zu nehmen und damit Werte zu vernichten, die kaum wieder erſetzt werden ö können. Die geſamte deutſche Preſſe muß ſich darüber klar ſein, daß es mit einer lediglich äußeren Gleichſchal⸗ tung, die ſich in vielen Fällen mit einer faſt erſchrek⸗ kenden Schnelligkeit vollzog, nicht getan iſt. Es ge⸗ nügt nicht, einige ältere, im übrigen vielleicht be⸗ währte Mitarbeiter zu entlaſſen und an ihre Stelle Natlonalſozialiſten zu ſetzen, wenn der ſonſtige Kreis der Mitſchaffenden das Weſen der Preſſe, wie ſie der heutige Staat, wie ſie das deutſche Volk braucht, gründlich verkennt. Kein Angehöriger der Preſſe darf Aufgaben ver⸗ folgen, die dem nationalſozialiſtiſchen Gedankengut zuwiderlaufen. So darf die Preſſe beiſpielsweiſe nicht ein Mittel konfeſſionellen Kampfes oder nur der Träger wirtſchaftlichen Profitſtrebens ſein. Wenn alle Teile der deutſchen Preſſe ſich im⸗ mer der vom Führer eindeutig formulierten Aufgabe bewußt ſind, wird jeder auf dem weiten Feld der Betätigungs möglichkeiten überhaupt auch für ſich einen Platz zur Ein⸗ f ordnung ſeines Schafſens finben. Die der privatwirtſchaftlichen Betätigung ent⸗ lehnten Formen der Organiſation des Preſſe⸗Unter⸗ nehmens und des Vertriebes der Preſſe⸗Erzeugniſſe ſind eine zufällige Erſcheinung und entſpringen nicht einer Eigengeſetzlichkeit der Preſſe. Eine Verkennung dieſes Verhältniſſes würde die Preſſe ihrer eigent⸗ lichen Aufgabe entfremden, und muß mit Naturnot⸗ wendigkeit zu einer Verfälſchung des wirklichen We⸗ ſens der Preſſe führen. Ich bin gegen den Vorwurf geſchützt, lebens⸗ fremde Forderungen aufzuſtellen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß eine gute Preſſe ſich nur auf einer wirtſchaftlich geſicherten Grundlage aufbauen kaun. Es muß aber daran feſtgehalten werden, daß die Auf⸗ gabenſtellung im Bereich der Preſſe nicht aus einer wirtſchaftlichen Betätigung abzuleiten iſt und das die einzelne Zeitung nicht nur nach dem wirtſchaft⸗ lichen Erfolg bewertet werden kann. Die wirtſchaft⸗ liche Führung eines Zeitungsunternehmens und dem⸗ entſprechend ihr Erfolg finden erſt in der tatſäch⸗ lichen Erfüllung der preſſemäßigen Aufgabe ihre ſittliche und berufsethiſche Begründung. Ich bedauere, feſtſtellen zu müſſen, daß in der früheren Zeit der Grundſatz leider verkannt und vernachläſſigt worden iſt. ſich Die beſte Zeitung oder Zeitſchrift wi riſſen zweifellos die ſein, bei der die preſſemäßen Ge⸗ Leiſtung das Ergebnis einer fein aud nun in ander abgeſtimmten, ſtändig ſich vollzer Solda⸗ den Wachswirkung zwiſchen der journte genom⸗ ſchen und der verlegeriſchen Leiſtung daden Roſa⸗ Journaliſtiſches und verlegeriſche Höab. in einhelligem Zuſammenwirken werden egen. ſchaftlichen Grundlagen und dis ideelle Wer ſtellen und damit der Zeitung oder Zeitſch innere Unabhängigkeit gewährleiſten. Dgalgefüng⸗ die Geſamtarbeit aller in der Preſſe Tätigelammeda⸗ eder einzelnen Maßnahme von der Aufgaslraber, Preſſe im nationalſozialiſtiſchen Staat leiten e zu⸗ müſſen. nor⸗ . Neue Veſtimmungen für das deutſche Preſſeweſen Berlin, 13. Dez. Der Präſident der Reichspreſſekammer Amann hat auf Grund der erſten Verordnung zur Durch⸗ führung des Reichskulturkammergeſetzes vom 1. No⸗ vember 1933 folgendes beſtimmt: 1. Zeitungen und Zeitſchriften, die nicht ſchon vor dem 14. Dezember 1933 erſchienen ſind, dürfen bis zum 31. März 1934 nicht gegründet werden. 2. Eine Verpflichtung zum Bezug beſtimmter Zei⸗ tungen iſt nicht zuläſſig, insbeſondere nicht durch Au⸗ ordnungen oder Befehle, ebenſowenig darf eine Kon⸗ trolle über den Bezug beſtimmter Zeitungen aus⸗ geübt werden. Anordnungen und Verfügungen ſowie Kontroll⸗ maßnahmen behördlicher Stellen für den Be⸗ reich des inneren Dienſtbetriebes bleiben hiervon unberührt. Soweit ſonſtige Dienſtſtellen für den Be⸗ reich des inneren Dienſtbetriebes derartige An⸗ ordnungen treffen wollen, bedürfen ſie der vor⸗ herigen ſchriftlichen Zuſtimmung der Reichspreſſe⸗ kammer. Das Recht von Organiſationen, für den Bezug von Zeitungen oder Zeitſchriften empfehlend ein⸗ zutreten, bleibt durch dieſe Anordnung unberührt. 3. Die Lieferung von Zeitſchriften an Mitglieder einer Organiſation darf weder durch Ausübung des Organiſationszwanges noch unter irgendwie gearteter Mitwirkung der Organiſation und ihrer Einrichtun⸗ gen erfolgen. 4. Verlegern und Verlagen von Zeitſchriften und Zeitungen iſt der Abſchluß von Verträgen, Verein⸗ barungen und Abreden ſowie jede ſonſtige Maß⸗ nahme verboten, die eine ausſchließliche Veröffentlichungsbefugnis für Be⸗ kaunntmachungen und Nachrichten von Or, ganiſationen, Verbänden und Vereinen bezwecken oder bewirken. Dieſem Verbot zuwider⸗ laufende Verträge uſw. ſind ſofort aufzuheben. Hiervon unberührt bleiben ſatzungsmäßige Vor⸗ ſchriften über die Veröffentlichung der zur Wahrung von Formen und Friſten ergehenden Bekannt⸗ machungen. Das gleiche gilt für Anordnungen der NSDAP und ihrer Nebenorganiſationen, über die Veröffentlichung parteiamtlicher Bekanntmachungen. 5. Die Werbung von Beziehern für Zei⸗ tungen durch Werber, die damit betraut ſind, nach Liſten oder bezirksweiſe oder von Haus zu Haus, Bezugsbeſtellungen zu ſammeln iſt für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. März 1934 verboten. 6. Eine Abänderung der in dieſer Anordnung vor⸗ geſehenen Befriſtung bleibt vorbehalten, 7. Der Verein Deutſcher Zeitungsverleger und der Reichsverband Deutſcher Zeitſchriftenverleger werden als die zuſtändigen Fachverbände mit der Durchführung der Anordnung unbeſchadet der Be⸗ ſtimmungen der 8s 22 und 25 der erſten Verordnung zur Durchführung des Reichskulturkammergeſetzes vom 1. November 1933(Reichsgeſetzblatt 1 Seite 797) beauftragt 8. Die Anordnung tritt mit Ausnahme der Zif⸗ fer 3 ſofort, Ziffer 3 der Anordnung am 1. Januar 1934 in Kraft. Nummer 578 n 8 1 Der Reichswirtſchaftsminiſter in England — Berlin, 13. Dezember. Der Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schmitt hat ſich auf einige Tage nach England begeben, um an einer Trauung in einer befreundeten Familie in London teilzunehmen.— Man geht wohl in der Au⸗ nahme nickt fehl, daß ſich während ſeines Aufenthal⸗ tes für den Reichswirtſchaftsminiſter Gelegenheit bieten wird, mit maßgeblichen Perſönlichkeiten der engliſchen Politik und Wirtſchaft in zwangloſer Weiſe perſönlich Fühlung aufzunehmen. Vortaufiges Veamtengeſetz der Evangeliſchen Kirche — Berlin, 12. Dezember. Das Geiſtliche Miniſterium der 2 cd geliſchen Kirche hat ein vorläufiges Geſetz über die Rechtsverhältniſſe der Geiſtlichen und Beamten der Landeskirchen beſchloſſen. Als Geiſtlicher oder Be⸗ argter darf, ſo heißt es in dem Geſetz, nur berufen werden, wer die für ſeine Laufbahn vorgeſchriebene Vorbildung beſitzt und gewillt iſt, die Ordnungen der Deutſchen Evangeliſchen Kirche einzuhalten, dem deutſchen Volt zu dienen und der ihm von Gott ge⸗ ſetzten Obrigkeit untertan zu ſein. chen Evan⸗ Eine beſondere Neuerung enthält der§ 2 des Geſetzes, der die ESingehung der Ehe der eiſtlichen von einer hängig macht. Die weiteren Paragraphen betreffen in der Haupt⸗ ſache die Verſetzung von Geiſtlichen und Beamten in eine andere Stelle, ſowie ihre Verſetzung in den einſtweiligen oder dauernden Ruheſtand. Der Be⸗ ſchluß für die Notwendigkeit der Verſetzung an eine andere Stelle oder in den einſtweiligen Rubeſtand er⸗ folgt durch ein unabhängiges Kirchengericht, deſſen Zuſammenfetzung den an ein deutſches Gericht zu ſtellenden Anforderungen entſprechen muß. Gegen Beſchlüſſe dieſer Kirchengerichte kann binnen zwei Wochen Berufung an das Geiſtliche Miniſterium der Deutſchen Evangeliſchen Kirche eingelegt werden, das endgültig entſcheidet. Die Berurfung hat auf⸗ Hhehende Wirkung. Genehmigung ab⸗ „Deſſauers Veziehungen zu Mühlon 1 8— München⸗Gladbach, 13. Dezember. l—— ſechſte Verhandlungstag im Volks ver⸗ —lagsprozeß brachte die Vernehmung 9 Aufſichtsratsmitglieder der Carolius⸗Druk⸗ — Verlaufe der Sitzung wurde wieder der ühlon behandelt. Der Sonderſtaatsan⸗ einige Schreiben auf den Tiſch, die Auf⸗ Hertone up? die Beziehungen Prof. Deſſauers zu Müh⸗ eee ſollen. Aus dieſen Briefen geht auch her⸗ . Dr. Deſſauer im Jahre 1931 Mühlon mit 2 Zaligen Reichskanzler Dr. Brüning zu⸗ bracht hat. Dr. Deſſauer gibt zu, Mühlon — Brüning bekannt gemacht zu haben. Er von der Hoffnung leiten laſſen, daß Deutſch⸗ durch Mühlon wichtige Aufſchlüſſe über die mung Frankreichs bezüglich der Reparationen halten werde. Mühlon habe aber keinen beſtimmten Auftrag bekommen. Dr. Brüning ſelbſt habe ſpäter nie auf dieſen Beſuch bezug genommen. DD Sonderſtaatsanwalt legt D Der Dr. Deſ⸗ ſauer die Frage vor, ob er nicht empfunden habe, daß es geradezu eine Groteske ſei, einem Nachfolger Bismarcks mit einem Landesverräter zuſammenzu⸗ bringen. Der Angeklagte entgegnete, daß er Mühlon nicht für einen Landesverräter gehalten habe. Er ſei vielmehr überzeugt geweſen, daß ſich Mühlon zum Vaterlande zurückgefunden habe. Hätte er damals das gewußt, was dieſer Prozeß zu ſeinem größten Leide offenbare, dann hätte er Mühlon nicht mit Dr. Brüning zuſammengebracht, ganz abgeſehen davon, daß er dann ſicher nicht von Dr. Brüning empfangen worden ſei. Verſtärkter Großrundſunkſender Berlin, 10. Dezember. Der neue Großrundfunkſender Berlin wird am 20. Dezember in Betrieb genommen. Der auf 100 Kw. verſtärkte Großrundfunkſender München wird gleichfalls am 20. Dezember auf Welle 716 kh(419 Meter) wieder endgültig in Dienſt geſtellt. Um auch den Rundfunkteilnehmern in Württem⸗ berg und Baden über die Feiertage wieder einen lautſtarken Empfang zu bieten, wird der Großrund⸗ funkſender Mühlacker vom 20. Dezember bis 7. Januar in vollen Betrieb geſtellt. Vom 8. Januar ab muß wieder eine zeitlang der Erſatz⸗ ſender Stuttgart⸗Degerloch an ſeiner Stelle betrie⸗ ben werden. Es wird aber angeſtrebt werden, den Erſatzſender auf die Tagesſtunden zu beſchränken und auch während des Fortganges der Bauarbeiten den Großen der abends in Betrieb zu halten. Der verſtärkte Rundſunkſender Freiburg im Breisgau wird vorausſichtlich am 20. Deze m⸗ ber im Gleichwellenbetrieb mit Frankfurt a. M. in Dienſt geſtellt werden. Danzig— Warſchau — Danzig, 12. Dezember. Von amtlicher Danziger Seite wird mitgeteilt: „In Fortſetzung der Bemühungen beider Regie⸗ rungen, die zwiſchen Danzig und Polen ſchwebenden Fragen in ihrer Geſamtheit zu löſen, ſtattete der Präſident des Danziger Senats, Dr. Rauſchning, am 11. Dezember und am 12. Dezember einen Beſuch in Warſchau ab. Gegenſtand der Ausſprache waren vornehmlich die Vorausſetzungen für eine dauernde Befriedung des Verhältniſſes zwiſchen Danzig und Polen. Außerdem wurde auch eine Reihe von Streit⸗ fragen die bisher noch nicht durch die Völkerbunds⸗ inſtanzen entſchieden ſind, erörtert. Die Ausſprache ergab Uebereinſtimmung mit dem Ziele, die wirtſchaftlichen Beziehungen ſo zu ge⸗ ſtalten, wie ſie der Geſamtheit des Wirtſchafts⸗ und Zollgebtetes entſprechen, wobei die beſondere Struktur der Freien Stadt Danzig durch geeignete Maßnahmen berückſichtigt werden könnte. Die ſtatt⸗ gefundenen Beſprechungen werden die Baſis für die demnächſt aufzunehmenden Verhandlungen der Sachbearbeiter bilden, wobei die Löſung der noch offenſtehenden Fragen im beiderſeitigen Einvernehmen angeſtrebt wird.“ Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Der Oberreichsanwalt hat das Wort Das Meldung des Wolff⸗ Büros — Leipzig, 13. Dezember. Der Reichstagsbrandſtifterprozeß trat am Mitt⸗ woch in den letzten Verhandlungsabſchnitt ein. Die Plädoyers ſollen nach Möglichkeit in dieſer Woche abgeſchloſſen werden, damit das Urteil noch vor Weihnachten geſprochen werden kann. Vor den Plädoyers der Reichsanwaltſchaft iſt noch ein gerin⸗ ger Reſt der Beweisaufnahme zu erledigen. Der Gerichtschemiker Dr. Schatz erklärt zu Beginn der Verhandlung, eine genaue Prüfung der Schrift des Ze 1 Werner Hirſch alias Peter und Popoffs Bekannten Namens habe zweifelsfrei geben, daß eine Identität zwiſchen den Quittungen und der Schrift des Werner Hirſch nicht beſteht. ichen ET S f 2 1 1 SN Oberreichsanwalt Dr. Werner nimmt dann das Wort zu ſeinem Plädoyer. Er führt u. a. Mit dem heutigen Tage treten wir in das letzte Stadium eines Verfahrens ein, das Aus: wohl das umfangreichſte iſt, das ſeit Beſtehen des Reichsgerichtes vor ſeinen Schranken perhandelt worden iſt. Die Länge des Verfahrens war bedingt durch die d h. große Genauigkeit und durch die peinliche Sorgfalt, mit der allen Momen⸗ ten nachgegangen worden iſt. Es mag Leute geben, die dieſe minutiöſe Verhandlung nicht für notwen⸗ dig erachtet haben. Im großen und ganzen vermag ich dieſer Auffaſſung nicht beizutreten. Die beſondere Genauigkeit und Peinlichkeit der Verhandlung war geboten durch die Bedeutung der Sache, die hier ver⸗ handelt worden iſt. Der Deutſche Reichstag iſt das Opfer eines verbrecheriſchen Anſchlages geworden, das Reichstagsgebäude, das an feiner Stirrſeite die Widmung„Dem deutſchen Volke“ trägt. Der An⸗ ſchlag galt alſo nicht nur dem Gebäude, ſondern er galt ſymboliſch dem deutſchen Volke. Die Anklage ſteht deshalb auf dem Stand⸗ punkt, daß dleſer verbrecher lſch: Anſchlag das Fanal, das Sigual ſein ſollte für die Feinde des Staates, die nunmehr ihren Gen walan⸗ griff gegen das Deutſche Reich eröffnen woll⸗ ten, um das Deutſche Reſch zu zertrümmern und an deſſen Stelle die Diktatur des Prole⸗ tariats, einen Sowjetſtaat von Gnaden der dritten Internationale zu ſetzen. Der Oberreichsanwalt beſchäftigte ſich dann mit dem ſogenannten Braunbuch und betonte, daß die Verfaſſer dieſer ſchmutzigen Tendenzſchrift zu den Leuten gehörten, die es im Bewußtſein ihres volks⸗ verräteriſchen Verhaltens nach Errichtung des neuen Reiches für zweckmäßig gehalten haben, den Staub Deutſchlands von ihren Füßen zu ſchütteln und die nunmehr ihre ohnmächtige Wut über das Nichtgelin⸗ gen ihrer verbrecheriſchen Pläne, ihren Aerger und ihre Enttäuſchung durch Beſchmutzung des deutſchen Volkes abzureagieren ſuchen. Trotzdem ſei der Senat in einigen Fällen auf das Braunbuch eingegangen, und habe die hauptſäch⸗ lichſten Lügen widerlegt. Die Verhandlungen des Londoner Ausſchuſſes bezeichnete ber Oberreichs⸗ anwalt als grotesk. Er wies in dieſem Zuſammen⸗ hang auf ein Interview des ſchwediſchen Kriminal⸗ pſychologen Södermann hin, der u. a. erklärte: der amerikaniſche Rechtsanwalt Hayes hat in Paris vor der Kommiſſion geäußert, er betrachte van der Lubbe als ſchuldig, er habe aber aus allen logiſchen Anzeichen den Schluß gezogen, die Nationalſozia⸗ liſten ſtänden hinter dem Ganzen. In Berlin hat indeſſen Hayes zu mir(Södermann) geäußert, ſeiner Anſicht nach hätte die nationalſozialiſtiſche Regierung mit der Angelegenheit nichts zu tun, aber er habe mit dieſer Meinung nicht recht hervortreten wollen und ſage das erſt nachträglich, da er ſich ſonſt Unannehmlichkeiten zugezogen hütte.“ Der Oberreichsanwalt weiſt darauf hin, daß Hayes Mitglied der Londoner Unterſuchungskom⸗ miſſion war und betont, daß dieſe Aeußerung Hayes' ſchlagartig den Geiſt beleuchte, in dem die Kom⸗ miſſion gearbeitet habe. Man werde ſich dieſer mannhaften Ueberzeugungstreue erinnern müſſen, wenn die Kommiſſion ſich etwa noch einmal be⸗ müßigt fühlen ſollte, in der Oeffentlichkeit zu dem Verfahren Stellung zu nehmen. Der Oberreichs⸗ anwalt beſchäftigte ſich dann mit dem Angeklagten van der Lubbe und erklärte, er halte daran feſt, daß es ſich bei van der Lubbe um einen Kommuniſt en handele, ob⸗ Dreikönigstreffen auf dem Balkan — Sofia, 13. Dez. Wie die gewöhnlich gut unterrichtete„Sora“ er⸗ fährt, wird König Boris, der zurzeit in Belgrad zu einem Beſuch des ſüdflawiſchen Königs weilt, An⸗ fang der zweiten Januarhälfte auch Bukareſt einen Staatsbeſuch abſtatten. Die Könige von Rumänien und Südſlawien würden dann Ende Januar zu gleicher Zeit Sofia einen Gegen⸗ heſuch machen. Dieſes Dreikönigstreffen werde am 30. Januar, am Geburtstage des Zaren Boris, ſeinen Höhepunkt erreichen. Englands indiſche Sorgen — Lahore, 13. Dez. Der Prozeß gegen 21 Per⸗ ſonen, die angeklagt waren, den Zug des Vizekönigs am 23. Dezember 1929 bei Delhi in die Luft ge⸗ ſprengt zu haben, iſt zu Ende gegangen. Zwei Angeklagte wurden zum Tode, drei zu dauernder Verbannung und elf zu zwei bis ſieben Jahren Ge⸗ fängnis verurteilt. Froſt und Schnee auch in Nord⸗ und Mittelitalien — Mailand, 13. Dez. In Nord und Mittel⸗ italien ſind in den letzten 24 Stunden die Tempera⸗ turen ſtark geſunken. In Bozen zählt man minns 10 Grad, in Verona minus 7, in Florenz minus 6, in Mailand minus 4, in Oberitalien bis nach Genna herunter ſind heftige Schneefälle zu verzeichnen. In Mailand ſchneit es ſeit 12 Stunden ununterbrochen, ein für dieſe Jahreszeit ſehr ſeltenes Ereignis Arteil im Brandſtifterprozeß ſoll noch vor Weihnachten gesprochen werden wohl er ſelbſt dies beſtritt und auch die übrigen An⸗ geklagten dieſe Tatſache beſtreiten werden. Der Oberreichsanwalt ſchilderte kurz den Lebenslauf van der Lubbes und unterſtrich dabei beſonders, daß ein Austritt aus der Partei nicht notwendig eine Trennung von der Partei bedeute, ſondeen ſehr oft ſogar eine engere Bindung an die Ziele der Par⸗ tei mit ſick bringe. Zudem habe ſich van der Lubbe nach ſeinem Austritt weiter im Sinne der Partei betätigt und auch bis in die letzte Zeit hinein mit führenden Angehörigen der Kp Verkehr unter⸗ halten. Van der Lubbe war mit der Kommuniſtiſchen Partei nur deshalb nicht einverſtanden, weil nach ſeiner Auffaſſung die Führer nicht ener⸗ giſch waren. Den Anſtoß dazu wollte er geben. Was er dabei im Auge hatte, konnte nichts anderes ſein, als eine kommuniſtiſche Revolution. Es war ihm bekannt, daß eine ſolche Revolution ſeit vielen Jahren planmäßäg vorbereitet wurde. Es war die einzige Revolution, die überhaupt in Frage kom⸗ men konnte, wenn man von einer Revolution ſprach, die die Arbeiter an die Macht bringen ſollte. Selbſt wenn vielleicht dieſe kommuniſtiſche Revolution in ihrem Endziele nicht ganz dem entſprach, was Lubbe als Ideal vorſchwebte, ſo hat er mindeſtens dieſe Re⸗ volution als einen Uebergang betrachtet, durch den man zur Erreichung dieſes Zieles kommen konnte. Es kann nicht dem mindeſten Zweifel begeg⸗ nen, daß van der Lubbe durch ſeine Tat eine kommuniſtiſche Revolution zum Ausbruch bringen wollte. Unter dieſen Umſtänden wird niemand die KPD von der moraliſchen Ver⸗ antwortung für dieſe Tat entbinden können. Der Oberreichsanwalt ſchildert dann eingehend die Beſtrebungen, Methoden und Ziele der Kommu⸗ niſtiſchen Partei, um die Lage zurzeit des Reichs⸗ tagsbrandes zu beleuchten. Die Kommuniſtiſche Partei habe, ſo betont Dr. Werner, ſeit ihrem Be⸗ ſtehen trotz zahlreicher Aenderungen der Methoden unentwegt das Ziel verfolgt, das Deutſche Reich zu ſtürzen und die Diktatur des Proletariats, einen 0 errichten. Der Oberreich zuſammengebrochenen Aufſtände der Jahre 1919, 1920 und 1921 und wies darauf hin, daß die Kom⸗ muniſtiſche Partei 1923 ihre Taktik habe ändern müſſen, weil ſie die Notwendigkeit eingeſehen habe, zuerſt einmal die Maſſen der Arbeiter hinter ſich zu bringen. Nach 1923 habe daun eine außer⸗ ordentlich intenſive Bearbeitung der ganzen Bevöl⸗ kerung durch unzählige Preſſeerzeugniſſe eingeſetzt, in denen immer wieder betont wurde, daß die Zu⸗ ſtände in Deutſchland für die Arbeiterſchaft uner⸗ träglich ſeien und daß nur die KP dem durch Revolution als einzigen Ausweg abhelfen könne. mer fort, war diejenige Organiſätidſt, die die Terror⸗ akte vorzunehmen hatte, die die Partet ſich ſcheute von Partei wegen zu unternehmen. Die Partei hat immer betont, daß ſie Ter te ablehnt; aber ſie iſt niemals gegen Par ieder vor⸗ gegangen, die als Mitglieder des ntkämpfer⸗ bundes an ſolchen Aktionen be waren. Der Kampfbund gegen den Faſchism: ſetzung des Rotfrontkämpferbundes anzusprechen. Als beſonders kennzeichnend für die Vor⸗ bereitung des gewaltſamen Umſturzes bezeich⸗ nete der Anklagevertreter die kom muniſti⸗ ſchen Schulungskurſe und die ſich in der letz⸗ ten Zeit vervielfältigenden Diebſtähle von Wafſen und Sprengſtofſen. Der Oberreichsanwalt ſchildert dann ausführlich die kommuniſtiſche Zerſetzungstätigkeit in Reichs wehr, Polizei uſw. und gibt dann ein⸗ gehende Darſtellungen von der Zuſpitzung der Ver⸗ hältniſſe in der letzten Zeit vor dem Reichstagsbrand. Er führt zahlreiche polizeiliche und gerichtliche Feſt⸗ ſtellungen über die vorbereitenden Bürgerkriegshand⸗ lungen in den verſchiedenſten Landesteilen durch die KPD an, durch die bewieſen werde, daß die K PD im Februar 1933 mit einem Aufſtand rech⸗ nete. Bei den Vorbereitungen ſei nach einer zen⸗ tralen Anweiſung gehandelt worden. Als die er⸗ warteten Befehle zum bewaffneten Losſchlagen nicht entſtanden. J y AAA Glückwunſch des Reichspräſidenten für Nuntius Orſenigo — Berlin, 13. Dez. Der Herr Reichspräſident hat dem apoſtoliſchen Nuntius, Monſignore Orſenigo, anläßlich ſeines 60. Geburtstages ein in herz⸗ lichen Worten gehaltenes Glückwunſchtelegramm überſandt. Juſtizminiſter Kerrl Vertreter des Reichs⸗ juriſtenführers — Berlin, 10. Dez. Der Reichsjuriſtenführer Reichsjuſtizkommiſſar Staatsminiſter Dr. Frank, hat den preußiſchen Juſtizminiſter Staatsrat Kerrl zu ſeinem Vertreter in der Führung des Bundes Nationalſozialiſtiſcher Deutſcher Juri⸗ ſten berufen. Zum zweiten Stellvertreter wurde Staatsſekretär Dr. Roland Freisler berufen.— Gleichzektig hat der Reichsjuriſtenführer unter wei⸗ terer Aufhebung bisheriger Verfügungen zum Gau⸗ inſpekteur des Bundes Nationalſozialiſtiſcher Deut⸗ ſcher Juriſten den Gauführer des B. N. S. D..⸗Düf⸗ ſeldorf, Rechtsanwalt Hermann Schroer, ernannt unter gleichzeitiger Ernennung zum kommiſſariſchen Leiter des Reichsſchulungsamtes des Bundes Na⸗ tionalſozialiſtiſcher Deutſcher Juriſten. Leichter Unfall des D⸗Zuges Berlin—Baſel — Erfurt, 10. Dez. Der vor dem Einfahrts⸗ ſignal des Bahnhofs Fröttſtädt bei Gotha wegen Blockſtellung haltende D 2 Berlin—Baſel fur geſtern früh bei der Anfahrt über eine falſche Weiche auf einen Güterzug leicht auf. Hierbei ent⸗ gleiſten zwei leere Keſſelwagen, die den durchgehen⸗ den Zugteil zwiſchen Gotha und Eiſenach längere Zeit ſtellten. Verletzt wurde niemand. Der Rotfrontkämpferbund, fuhr Dr. Wer⸗ kamen, ſei in der Anhängerſchaft eine ſtarke Erregung Hindenburg Sowjetſtaat nach ruſſiſchem Muſter, zu anwalt erinnert an die Deutſchlands Friedenswille ſei für jeden Unbefange 7 4 In der Mitte der italieniſche Staatsſekretär Sup Neben ihm lin:s der italieniſche Botſchafter Cerul Rechts Staatsſekretär von Bülow. 8 ut Suvich beim Reichspräſidenten — Berlin, 13. Dezember. Reichspräſident von empfing heute den zur Zeit Berlin weilenden Unterſtaatsſekretär im italien ſchen Außenminiſterium, Suvich, der vom hieſige i italieniſchen Botſchafter begleitet war. Königlich eee Ausweiſung als politiſches Oruckmiel * Saarbrücken 10. Dez. Die Saar⸗Regierung halle im Sommer einem Monteur Merker aus Lisdor die Sgareinwohnerſchaft entzogen, weil er ſich in ber verbotenen NSBO betätigt haben ſollte. Darauf ANS te unmittelbar die Ausweiſung aus den gebiet, obwohl Merker bereits ſeit zh 1 die Entziehung der Saareinwohnerſchaft nur mig lich, wenn es ſich um begangene ſchwere Verbrechen handelt; dem hat alſo die Saar⸗Regierung die de tätigung in der NSB0O gleichgeſtellt. Nunmehr hot aber das ausländiſche Oberverwaltungsgeritht h Saarlouis auf die Beſchwerde Merkers hin die En ziehung der Saareinwohnerſchaft als rechtlich un läſſig beanſtandet, ſo daß die Ausweiſung wieder gu gehoben werden muß. Zwei Tokesopſer eines Gasrohrbruß — Biungerbrück(Rheinland), 12. Dez Die ungewöhnliche Kälte der letzten Tage hal dem Hauſe des Poſtaſſiſtenten Haffling ein Uunglt heraufbeſchworen, dem zwei Menſchenleben z Opfer fielen. Hausbewohner bemerkten am Dien tag vormittag einen ſtarken Gasgeruch und dranget in die oberen Räume ein. Man fand dort den Pof⸗ beamten, der erſt nach Mitternacht vom Dienſt zl rückgekehrt war, tot in ſeinem Bett auf. Als man ſich dann gewaltſam zu einem benachbarten Zimmer Zutritt verſchaffte, fand man vor feinen. Bett den Eeſſener Studenten Heinr. Brockmann dul Gas vergiftet ebenfalls tot liegen. In einen dritten Zimmer fand man die 73 Jahre alte Fran Theobald im Bett liegend auf. Sie gab noch Lebens zeichen von ſich und wurde ſofort ins Krankenhals geſchafft. Fachleute führten den Bruch des Gas rohrs, wodurch das Unglück verurſacht wurde auf den ungewöhnlich ſtarken Kälte einbruch ber letzten Tage zurück. Mutter und Sohn zum Tode verurteilt — Ansbach(Mittelfranken), 12. Dez. Am Dlens. tag wurde im Wilmurgſtetter Mordprozeß das Ur teil gefällt. Die Landwirtswitwe Kreſzens Mach und deren Sohn Franz Diemert wurden wegen ge⸗ meinſamen Mordes an dem Landwirt Johann Mac zum Tode verurteilt. Acht Tote bei einem Erdrutſch in Colorado — Colorado, 13. Dez.(Reuter.) Bei einen Erdrutſch ſind acht Perſonen umgekommen. i Deutſchfeindlicher Film in London doch zugelaſſen ö — London, 13. Dez. Die Vorführung des deulſch feindlichen Filmes„Wohin Deutſchland?“ iſt eh rom Londoner Stadtrat doch zugelaſſen worden. O' Duffy nach Dublin zurückgekehrt — Dublin, 13. Dez. O Duffy, der Führer bet Partei„Vereinigtes Irland“, der plötzlich verſchwun den war, iſt nach Dublin zurückgekehrt und hat in einer Sitzung des Vollzugsausſchuſſes ſeiner Parte den Vorſitz geführt.. 5 Dr. Luther über den Friedeuswillen Deutſchlands — Waſhington, 13. Dez. In ſeinem Vortrag übel das heutige Deutſchland in der Columbia⸗Univerſe tät Neuyork führte Botſchafter Dr. Luther auß nen überzeugend dargetau. Deutſchlands Abrüſtung politik ſei auf dem Prinzip der Gleichberechtigulg aufgebaut und gefährde niemand. Viele bedeute lediglich die Haltung jener ewiggeſtrigtl Kreiſe eine Gefahr, die durch egolſtiſches Unverſtäh nis des neuen Deutſchlands eine Panikſtimmung i erzeugen drohen. Wieder ein Rücktritt im amerikaniſchen Schatza mt a 1 — Waſhington, 13. Dez. Der ſtell vertretende Sekretär des Schatzamtes, Hewes, iſt zurückgetrelel, Die Schnee Zwieſp Winter, d Zum eine daß die ſe einmal di Fisſport und ſo gefferte! ſentieren diefem Fr worten ei len Ratio blötzlich se praktiſcher berwande ſteigen, un Diamante Daß d will, daß polaren beweiſt d Fro ſt we ſo vielge kälter Reiches, 1 der Gel kälter! das Queck beharrlich früh den und Bren können, verzeichne! erhebli wärmeren über Man transp! und Finge wird. Von O ſeinem Ha mende ich von ſe läßt jetzt! Und man ſchelten? Schwar „Kälte all leidenſchaf ſchuhläufe! lleber Wi heimer B Der 3 Wagen un gen Spät einige bes men. Im kus hämn werden kl und unve brachte Se verkomme meint ein wei gefü hat Wort Kleingärt! in die r wollen ihr verhelfen, Tieren fü Jeder häl Reichs Der V intereſſen mehr auch gegennahr Reichszuſc ſchiffen zu Für Ba Maunhein Mannhein ört in N zuhe habe Die Rhein Finanz⸗ 1 Waſſer⸗ u dung vor. In He träge die weils für Die Waſfſ. lung Id ſchen Stac * Welch ürheiten k an rektor 8 Arete Gas⸗ und zember, 20 hen, die 21 hen ſchrift Pfälzer H gerichtet n Mit Lichtb vereiſten hein gej e Rhein wünſcht. — Verl 4 Sup lch. er Cerutti, 5 en ſident von ir Zeit it m italteni⸗ m hieſigen tet war. ieee Ackmitel erung halte us Lisdonß ſich in der e. Darauf ö 6 mende Eiszeiten anfühlt. Der Winter ſcheint aus den ſeit zeht mit einen gemeinen t nur mög. Verbrechen ug die He⸗ in mehr hat gericht h. in die En ſtlick unt wieder auß 12. Dez age bat* in Unglit eben zus am Dien 1d dranget t den Pof⸗ Dienſt zu naun dura; In einen alte Frax ch Lebenz⸗ ankenhall Neiches, mal pfeifen die Winde in den Mittwoch, 13. Dezember 1933 — Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mannheim, 13. Dezember. Die Purzelbäume des Winters Eechnee her!“ rufen alle Schibnben und ⸗Haſen Zwieſpältig ſind die Gefühle, die uns in dieſem Winter, der es ſo erſtaunlich eilig hatte, beſeelen. Zum einen begrüßen wir es mit Schlittſchuhgeklirr, haß die ſeit Tagen anſtürmende Kälte uns wieder Anmal die ſeit langem erſehnte Gelegenheit gibt, dem Fisſport zu huldigen, zum anderen aber denken wir (und ſchneiden dabei eine Grimaſſe— an die ge⸗ pfefferte Rechnung, die uns der Kohlenhändler ꝓrä⸗ ſentieren wird. Denn die Mäuler der Oefen ſind in gieſem Frühwinter verteufelt hungrig und beant⸗ worten eine Verknappung der von ihnen beanſpruch⸗ len Ration glatt damit, daß ſie es in allen Zimmern 0 llötzlich ſcheußlich kalt ſein laſſen. So daß wir uns kraktiſcherweiſe entweder in dickbermummte Eskimos berwandeln oder ſeufzend in den Kohlenkeller hinab⸗ eigen, um der Tiefe noch mehr koſtbare, ſchwarze Diamanten zu entreißen. Daß der Winter ſelbſt nicht recht weiß, was er will, daß ſeine Marſchroute noch nicht in ſeinem pplaren Hauptquartier genau feſtgelegt worden iſt, heweiſt das ſtändige Hin und Her der Froſtwellen. Mal iſt es groteskerweiſe im ſonſt o vielgerühmten milden Süddeutſchland kälter als im Norden und in der Mitte des Tälern der Gebirge— ſo im Schwarzwald— erheblich kälter und bösartiger als auf den Höhen, allwo das Queckſilber in den Thermometern langſam aber beharrlich zu klettern beginnt. Nachdem es heute ſrüh den für alle, die nicht Winterſport treiben und Brennſtoff in genügender Menge einkaufen können, hoffnungsvollen Temperaturanſtieg zu verzeichnen gab, iſt es im Laufe des Tages wieder erheblich unangenehmer geworden. Der wärmeren Luft, die von Mitteldeutſchland kommend über Mannheim wegszog, iſt ein neuer Kälte⸗ Htansport gefolgt, der von allen Naſen, Ohren und Fingerſpitzen als wenig ſympathiſch empfunden wird. Von Oſten her ſtreicht ein Wind, der ſich mit ſeinem Hauch bereits wie ein Vorſchuß auf ko m⸗ ſich von feiner plötzlichen Milde erholt zu haben und läßt jetzt vor Weihnachten noch alle Säiten ſpringen. Und man weiß nicht, ſoll man ihn loben oder ſchelten?„Schnee müßte es geben.“ Im Schwarzwald liegt noch viel zu wenig“. „Kälte allein tut's freilich nicht!“ meinen ſelbſt die leidenſchaftlichſten Winterſportler, wobei die Schlitt⸗ ſchuhläufer allerdinngs nicht gehört wurden. Alſo, lleber Winter, Schnee her! Zehntauſend Mann⸗ heimer Bretter warten wf. Beſorgte Familienväter Der Zirkus wird abgebaut. Es iſt Mitternacht. Wagen um Wagen wird abgeſchleppt. Die ſchauluſti⸗ gen Spätheimkehrer entfernen ſich. Dafür halten einige beſorgte Familienväter ihre Zeit für gekom⸗ men. Im Schein der letzten Bogenlampen des Zir⸗ zus hämmern und rechen ſie. Die Schlackenhalden werden kleiner. Eimer für Eimer mit gutem Koks und unverbrannter Steinkohle wandert in mitge⸗ auf. Au brachte Säcke. Vorbildlicher Sparſinn läßt hier nichts nachbarten? zor seinen N meint einer dieſer fleißigen Männer, als er mit herkommen.„Morgen früh erſcheinen wir wieder,“ zwei gefüllten Säcken die Nachtſchicht beendet. Er hat Wort gehalten. Viele andere machen es nach: kleingärtner, Kaninchenzüchter teilen ſich beſonders in die verbliebenen Strohreſte. Die Kleingärtner e Gas wurde, auf ruch der urteilt Im Diens 3 das Ulk. ens Mack wegen ge. jann Moc Folorabn Bei einen t doch es deutſch⸗ ist let orden. ler Parte len rtrag übe Unive“ her auß wollen ihren Böden mit Miſt zu beſſerem Wachstum verhelfen, die Kaninchenzüchter verſchaffen ihren Tieren für längere Zeit eine warme Unterlage. Jeder hält reiche Ernte. G. F. Reichszuſchüſſe für Inſtandſetzungen an Binnenſchiffen Der Verein zur Wahrung der Rheinſchiffahrts⸗ intereſſen E.., Duisburg, teilt uns mit, daß nun⸗ mehr auch für Baden und Heſſen die zur Ent⸗ gegennahme von Anträgen auf Gewährung von Reichszuſchüſſen für Inſtandſetzung von Binnen⸗ kiffen zuſtändigen Behörden beſtimmt worden ſind. Für Baden ſind zuſtändig die Rheinbauämter Mannheim und Kehl, und zwar das Rheinbauamt Mannheim für die Antragſteller, die ihren Heimat⸗ kurt in Nordbaden einſchl. des Amtsbezirks Karls⸗ zuhe haben, das Rheinbauamt Kehl für die übrigen. Die Rheinbauämter legen die Anträge dem Badiſchen direktor 3 inbeſang jrüſtung!“ rechtigung Vlelmeht ggeſtrigel nverſtänh amung 1 Finanz- und Wirtſchaftsminiſterium, Abteilung für ſſer⸗ und Straßenbau, Karlsruhe, zur Entſchei⸗ dung vor. In Heſſen ſind mit der Entgegennahme der An⸗ träge die Waſſerbauämter Mainz und Worms fe⸗ weils für ihren Amtsbereich beauftragt worden. Irt ührer det erſchwun⸗ nd hat n die Waſſcrbauämter legen die Anträge der Abtei⸗ lung 1d(Finanzen)— Bauabteilung— des Heſſi⸗ ſchen Staatsminiſterium zur Entſcheidung vor. * Welche Inſtandſetzungs⸗, Umbau⸗ und Ausbau⸗ ubeiten können mit Reichszuſchüſſen durchgeführt verden? Auf dieſe Frage geben Antwort Oberbau⸗ tler vom Städtiſchen Hochbauamt und rektor Schraeder von den Städtiſchen Waſſer⸗, as und Elektrizitätswerken am Dienstag, 19. De⸗ zember, 20 Uhr, im Muſenſaal des Roſengartens. Fra⸗ hen, die am Vortragsabend beantwortet werden, kön⸗ zen ſchriftlich an das Hochbauamt(Amtsgebäude 2, ülzer Hof, D 1, Anruf Rathaus 35 051, Klinke 474) gerichtet werden. Oberbaudirektor Zizler wird auch nit Lichtbildern zur Fage„Privatwirtſchaft und Wohnungsbau“ ſprechen. „ Vermißt wird der am 1. November 1900 ge⸗ borene Matroſe Johann Mafſe ſeit dem 10. Dezem⸗ er. Maſſe befand ſich zuletzt auf dem Kahn„Dru⸗ ſus“ aus Altrip. Man nimmt an, daß er auf dem neteiſten Bord dieſes Kahnes zur Nachtzeit in den ein geſtürzt iſt. Sachdienliche Mitteilung iſt an wing, vol sel Mannheim oder Ludwigshafen er⸗ 2 2 75 7 Cie sum e EIN S IONAGE BERICHT NACH POLITIISCHENDOKUMENTEN UNO GERICHTSAKTEN VON GISELHER MUM NN 5 „Was, zu John willſt du? Du hat Mut! Man ſcheint übrigens dort drüben in letzter Zeit wieder einmal ſehr aktiv tätig zu ſein. Die Ruſſen wollen ſcheinbar mit aller Gewalt die Segnungen des Bol⸗ ſchewismus nach Indien tragen. Aber ſie faſſen die Sache falſch an. Wenn uns auch die Mohammeda⸗ ner hier ihren Haß auf Schritt und Tritt fühlen laſ⸗ ſen, ſo ſind ſie doch— dank der Lehre Mohammeds — für alles andere, nur nicht für den Kommunis⸗ mus zu haben. Der Hindu wäre leichter empfäng⸗ lich für dieſe Ideen. Na, bis ich meine elf Jahre Tropendienſt hier abgedrückt habe, werde ich wohl hier noch manches erleben.“ Der Diener meldete, daß das Eſſen bereit ſei. Die Herren ſtanden auf und gingen ins Speiſezimmer hinüber. Gegen neun Uhr erſchienen einige Da⸗ men und Herren der europäiſchen Kolonie, und man ſaß in anregendem Geſpräch bis nach Mitternacht bei⸗ ſammen. Beſonders die Damen waren es, die ſich für den nicht ganz ungefährlichen Dienſt eines Be⸗ amten des Intelligence Service beſonders intereſ⸗ ſierten. Ein Hindudiener trat ein und bat Mr. Gladſtone ans Telephon. „Nanu, ſo ſpät noch?“ äußerte dieſer verwundert. Einige Minuten ſpäter winkte er Mr. Tollen⸗ dahl zu, heranzukommen. Als Mr. Gladſtone ſich vergewiſſert hatte, daß ſie allein waren, teilte er ſeinem Gaſt den Inhalt des Anrufes mit. Mr. Tol⸗ lendahl lächelte: „Alſo doch. Der Halunke kam mir bereits wäh⸗ rend der Fahrt recht ſonderbar vor, und ich veran⸗ laßte die Zugpatrouille, den Mann nach meiner An⸗ kunft nicht aus den Augen zu laſſen. Er muß dann dem Diener des Poltzeichefs, der mein Gepäck in Empfang nahm, gefolgt ſein. Bei dem Verſuck, mit Helfershelfern ſich meines Koffers zu bemächtigen, wird die Patrouille zugefaßt haben. Na, wen wir einmal haben, der kommt ſo leicht nicht wieder los. Wieder ein Glied einer langen Kette geſprengt, die Mars und Moskau geſchmiedet haben.“ „Wer iſt denn Mars?“ „Was weiß ich, lieber Freund, ein Mann oder eine Frau, jedenfalls eine furchtbare Beſtie in Men⸗ ſchengeſtalt. Vielleicht haben wir Mars ſchon, viel⸗ leicht aber kann er ſeine erbärmliche Arbeit noch eine Zeitlang verrichten, Ich werde morgen den Polizeichef aufſuchen, um mit ihm das Nötige zu be⸗ ſprechen.“ „Das iſt nicht nötig, Mr. Tollendahl, er iſt auf dem Wege hierher.“ „Umſo beſſer.“ Fünfzehn Minuten ſpäter ſtellte Gladſtone ſeinen Freund Mr. Tollendahl dem Chef der engliſchen Po⸗ ſo zugetragen, wie Tollendahl vermutet hatte. „Hat der Kerl angegeben, was er damit bezwecken wollte?“ fragte Tollendahl ſeinen Kollegen. „Nein, es iſt nichts aus ihm herauszubringen.“ „Nun, dann greifen wir zu unſerem alterprobten Mittel— ſchicken wir den Prieſter.“ Der Polizeichef nickte zuſtimmend. „Dann wird er reden. Ich werde veranlaſſen, den Mann mit dem nächſten Expreß unter ſicherer Bewachung nach Bombay zu ſchaffen.“ Ein gewagies Splel Zwei Tage ſpäter paſſierte der deutſche Profeſſor der Geblogie Gerhard Schünemann mit einem Auto⸗ mobil die afghaniſche Grenze, von wo aus er acht Stunden ſpäter in Kabul, der Hauptſtadt Af⸗ ghaniſtans, eintraf. Dort ließ er den größten Teil ſeines Gepäcks auf der engliſchen Geſandtſchaft und ſicherte ſich einen Platz auf einem Poſtwagen, der alle zwei Tage die Poſt an die ruſſiſche Grenze brachte. Sein Betätigungsfeld ſollte Nordafghaniſtan und Südrußland ſein, um dort geologiſche Unter⸗ ſuchungen vorzunehmen. Dem Engländer wäre die⸗ ſes in Südrußland kaum möglich geweſen, da der Ruſſe in jedem einen Spion vermutete; dem deut⸗ ſchen Gelehrten ſtand der Ruſſe wohlwollend gegen⸗ über. So kam ein Agent des engliſchen Intelligence Service unter dem Deckmantel eines deutſchen Geologieprofeſſors unangefochten bei Termes über die ruſſiſche Grenze. Am Grabe Tamerlans enidecki Eine unheimliche, drückende Hitze lag über dem ſchönen alten Samarkand. Zu Hunderten eilten die Mohammedaner in die Moſcheen, um ihre Gebete zu verrichten, denn es war Freitag, der Feiertag aller Gläubigen der Nachmittag des 16. Septembers. Wenn man auch der chriſtlichen Kirche die Gotteshäuſer genommen hatte, ſo hatte die Sowjetregierung bisher doch nicht gewagt, das gleiche mit den Moham⸗ medanern Südrußlands durchzuführen. Moſcheen, wo Heilige begraben liegen, erfreuen ſich ſtets eines ſtarken Beſuches ſeitens der mohammedaniſchen Be⸗ völkerung. So auch die Grabſtätte Tamerlans, eines der grauſamſten Herrſcher während des Mittelalters em Gebiet von Buchara und Samarkand, der ſchon halb irrſinnig den Thron beſtieg und ſich beſonders daran ergötzte, ſeine Untertanen totpeitſchen zu laſ⸗ ſen oder auch die während ſeiner Raubzüge gemach⸗ ten Gefangenen in einer langen Linie aneinander⸗ zuketten, ſie mit Lehm zu übergießen und ſo die Umfaſſungsmauern ſeiner zahlreichen prachtvollen Gärten herzuſtellen. Da jedoch die Gläubigen wenig geneigt waren, nach ſeinem Tode auch ihn als einen Heiligen zu betrachten und das Grab Tamerlans als Pilgerſtätte gemieden wurde, ſo ſahen ſich die Nachkommen Tamerlans gezwungen, die Gebeine einiger Heiligen, deren Grabſtätten viel beſucht wur⸗ den, aus ihren alten Gräbern herauszunehmen und neben Tamerlan beizuſetzen. Nun waren die Gläu⸗ bigen gezwungen, wollten ſie ihre Heiligen verehren, am Grabe Tamerlans ihre Gebete zu verrichten. Als der alte, bärtige Mönch vom hohen Minarett die 18. Stunde verkündete, löſtte ſich ein großer, breitſchultriger Mohammedaner von der Menge der andächtigen Gläubigen und ging geradewegs bedäch⸗ tigen Schrittes auf das Grabmal Tamerlans zu, wo er hinter einem hohen Sockel ſofort niederkniete und die üblichen Bewegungen während ſeines Gebetes verrichtete. „Og fllalah, illalahhi“(Es gibt keinen Gott außer Allah), beendete der Alte Mullah auf dem hohen Mi⸗ narett ſein Gebet. In demſelben Augenblick trat ein anderer Mo⸗ hammedaner hinter den Sockel am Grabmal Tamer⸗ lans und ließ ſich gleichfalls unmittelbar neben dem Betenden nieder. Mißtrauiſch beobachteten ſich die beiden einige Minuten lang unauffällig, dann ſchlug der erſtere den Koran auf und las die 14. Sure Mohammeds.— Man hatte ſich verſtanden. „Hallo, John!“ „Hallo, Reginald, deine Kleidung macht dir alle Ehre!“ „Danke, Boy, deine nicht minder.“ „Kommſt du direkt aus Bombay?“ „Ja, es ging alles beſſer, als ich gehofft hatte.“ „Was macht meine kleine Mary?“ „Sie ängſtigt ſich ſehr; wir mußten ihr es doch ſchließlich ſagen, wo du biſt, denn ſie wurde ganz krank. Sie läßt dir tauſend Grüße beſtellen; ſie hat große Sehnſucht nach dir.“ „Die Arme, aber die Pflicht rief mich hierher; es kennt ja niemand von unſeren Agenten die ruſ⸗ ſiſchen Verhältniſſe ſo gut wie ich; ſie wird mir nicht böſe ſein. Wie lange habe ich hier noch zu tun, Reginald?“ „Nach Erledigung deines jetzigen Auftrages ſollſt du zurückkommen, dein Dienſt iſt hier beendet.“ „Gut, Reginald— doch nun teile mir die Wünſche des Major Gordon mit, wir dürfen uns nicht mehr lange aufhalten.“ „Haſt recht, John, ich hätte dir ſoviel zu erzählen, aber dieſes für ſpäter. Alſo höre: Wir möchten einen Plan vom Flughafen in Taſchkent und außerdem die Anzahl der dort ſtationierten Flugzeuge. Es ſollen dort auch deutſche Piloten ſein. Weiter: Die Stärke der Garniſon in Kuſchka an der afghaniſchen Grenze und die Beſchaffenheit der Bahnſtrecke Merv Kuſchka Außerdem der Zuſtand der Brücken über den Amu⸗darja, aus welchem Material ſie gebaut ſind und ob man dieſelben mut Militärlaſtkraftwagen be⸗ fahren kann Das wäre alles.“ „Die Flughafenangelegenheit habs ich bereits auf eigenen Entſchluß zur Zufriedenheit erledigt, Regi⸗ 8 nald. Hier ſind die Skizzen; deutſche Flieger ſind dort nur bei der Zivilluftfahrt beſchäftigt, ſonſt ſind...“ John Dreatmoor überkam plötzlich eine furchtbare Erregung. Er ſtarrte mit verzerrtem Ge⸗ ſicht auf den kelinen Buſch direkt neben dem Sockel. Jetzt ſah tauch Reginald dorthin und bemerkte zwi⸗ ſchen den Blättern ein kleines Mikrophon, welches ihre ganze Unterhaltung aufgenommen hatte. „Reginald, verſtehſt du,“ flüſterte John erregt ſeinem alten Kameraden und zukünftigen Schwager ins Ohr,„wir ſind entdeckt, unſere Zuſammenkunft hier war bekannt. Das Telegramm iſt aufgefangen worden, entziffert und dann erſt an mich weiter⸗ gegeben Dieſe Schurken. Vernichte die Pläne, man wird hier an heiliger Stätte nicht verſuchen, einen Mohammedaner feſtzunehmen, das würde den Ruſſen ſchlecht bekommen. Wir müſſen verſuchen, jeder für ſich unter den anderen Gläubigen die freie Straße zu gewinnen. Leb' wohl, Reginald, grüße meine kleine Mary.“ John Dreatmoor drückte ſeinem letztesmal die Hand, dann miſchte er ſich Betenden; Tollendahl tat das gleiche. Als ſich eine halbe Stunde ſpäter Freund ein unter die die erſten rechts und links einige Beamte der GPu unter die Menge und nahmen aus ihrer Mitte heraus John Dreatmoor feſt. Es entſtand ein furchtbares Durch⸗ einander. Die Mohammedaner, die der Meinung waren, daß irgendeiner ihrer Stammesbrüder ein Opfer der religiöſen Verfolgung der Sowjets werden ſollte, ſetzten ſich zur Wehr und verſuchten, ihren ver⸗ meintlichen Stammesbruder zu befreien. Ganz plötz⸗ lich lag die Grabſtätte Tamerlans verlaſſen da, denn alle hatten ſich vor dem Eingang verſammelt, um einen vermeintlichen Ueberfall ſeitens der ruſſiſchen Soldaten abzuwehren. Während ſich dies auf dem Platze vor der Moſchee abſpielte, gelang es Tollendahl, in ſeiner Verkleidung unerkannt zu entkommen. Die Beamten der Gpu hatten Verſtärkung durch Militär erhalten, das nun die Mohammedaner aus⸗ einandertrieb. Um den Leuten zu zeigen, daß es ſich nicht um einen Gläubigen ihrer Art handelte, riſſen die Beamten dem Engländer die vrientaliſchen Ge⸗ wänder herunter und John Dreatmoor ſtand nun in europäiſcher Kleidung vor ihnen. Von vier Solda⸗ ten mit aufgepflanztem Bajonett in die Mitte genom⸗ men, führte man John Dreatmoor über den Roſa⸗ Luxemburg⸗Platz in das Haus der GPu ab. Gelaſſen ſah dieſer ſeinem Schickſal entgegen, Im Gefängnis von Bombay In einer Sonderabteilung des Zentralgefäng⸗ niſſes in Bombay war der angebliche Mohammeda⸗ ner Achmed⸗el⸗Order, dem Namen nach ein Araber, unter dem dringenden Verdacht der Spionage zu⸗ gunſten einer auswärtigen Macht eingeliefert wor⸗ den. Alle Bemühungen des leitenden engliſchen Un⸗ terſuchungsrichters, den Beſchuldigten zu einem Ge⸗ ſtändnis zu bringen, waren erfolglos. Er beharrte auf dem Standpunkt, auf einer Pilgerfahrt von Nordindien über Afghaniſtan nach Perſien begriffen geweſen zu ſein, um dort am Grabe Alis in Meſched den Segen des Neffen Mohammeds zu empfangen. Daß er in Peſchawar den Hindudiener eines Eng⸗ länders niederſchlagen wollte, entſchuldigte er damit, daß er einen grenzenloſen Haß auf alle die Perſonen hätte, die im Dienſte der engliſchen Behörden ſtän⸗ den. Tatſächlich hatte man bei ihm auch keinerlei verdächtige Papiere gefunden, die ihn der Spionage überführen konnten. Auch die im zweiten Stockwerk untergebrachte verhaftete Angloinderin Genia Dfaf⸗ fir wollte er, als er ihr gegenübergeſtellt wurde, nie im Leben geſehen haben. Es war am vierten Tage ſeiner Unterſuchungs⸗ haft. Wie alltäglich, ſo hatte man ihm auch heuke die Gelegenheit gegeben, unter freiem Himmel im Hofe des Gefängniſſes kurz vor Sonnenuntergang ſeine Gebete zu verrichten. Als man ihn wieder in ſeine Zelle zurückbrachte, begegnete er unterwegs einem Manne in der Kleidung eines ruſſiſchen Geiſt⸗ lichen, begleitet von zwei Beamten der engliſchen Militärpolizei. Der Schließer öffnete der Reihe nach einige Zellen, da ſie jedoch ſcheinbar alle ſchon doppelt beſetzt waren, kamen ſie zurück und ſchloſſen ihn mit in ſeine Zelle ein. Energiſch proteſtierte der Geiſtliche, mit einem Eingeborenen zuſammen in einer Zelle wohnen zu müſſen, worauf man eutgeg⸗ nete, daß man ihn in den nächſten Tagen in einer anderen Zelle unterbringen würde, wenn etwas frei würde. Unwillig fügte er ſich. Mißtrauiſch betrachtete der Mohammedaner den neuen Ankömmling, der, ohne ſeinen Zellengenoſſen zu beachten, aufgeregt in dem ſchmalen Raum auf und ab ging. Stunden vergingen bis Mitternacht, ohne daß die beiden Häftlinge auch nur ein Wort miteinander gewechfelt hatten. Plötzlich ging der Geiſtliche an die Tür und ſchlug ſo heftig einige Male dagegen, daß es im ganzen Stockwerk widerballte. „Was willſt du?“ fragte ihn barſch der Beſchließer, der durch das kleine Guckloch in der Tür ſchaute. „Ich will heraus!“ rief der Geiſtliche auf engliſch, „ich bin kein Verbrecher, daß man mich hier mit die⸗ ſem Spitzbuben zuſammen einſchließt.“ (Fortſetzung folgt) ——.—.—.— Von der Rheinbrücke geſprungen. Die Rhein⸗ polizeien Mannheim und Ludwigshafen berichten, daß nach Beobachtungen eines Brückenpaſſanten am Dienstag abend gegen 10 Uhr ſich von der Mitte der Rheinbrücke aus eine unbekannte Manns⸗ perſon in ſelbſtmörderiſcher Abſicht in den Rhein geſtürzt hat. Der Lebensmüde hat im Waſſer noch mehrere laute Hilferufe ausgeſtoßen, ehe er in der Tiefe verſank. Ueber die Perſonalien fehlen noch jegliche Anhaltspunkte. Aufklärende Nachricht an die Rheinpolizei Mannheim oder Ludwigshafen er⸗ wünſcht.(Anruf 61692). f * Die Defaka Deutſches Familien⸗Kauſhaus G. m. b. H. ſtellt ihrer Angeſtelltenſchaft eine Weih⸗ nachtsgratifikation von rund 100 000 Mk. zur Ver⸗ fügung. Dieſe Summe ſoll ſo verteilt werden, daß verheiratete Angeſtellte bis zu 300 Mk. Monats⸗ gehalt und unverheiratete Angeſtellte bis zu 200 Mk. Monatsgehalt berückſtchtigt werden. Die Auszahlung tber die Grenzen. Die guten Erfahrungen, die mit erfolgt in Warenbezugsſcheinen. Außerdem hat die Defaka Deutſches Familien⸗Kaufhaus G. m. b. H. mit ſofortiger Wirkung das Dienſtver hältnis ihrer Angeſtelltenſchaft in der Form geändert, daß kauf⸗ männiſchen Angeſtellten die geſetzliche Kündigungs⸗ friſt, ſtatt bisher monatlicher Kündigungsfriſt, ge⸗ werblichen Angeſtellten vierzehntägige, nach drei⸗ jähriger Beſchäftigung monatliche Kündigungsfriſt, ſtatt bisher wöchentlicher, zugeſtanden worden iſt. f 45 5 Sprachunterrichtsaustauſch der Schulklaſſen dem Schüleraustauſch z. B. zwiſchen Deut ſch⸗ land und Frankreich oder Deutſchland und Italien gemacht worden ſind, haben auch eine Be⸗ lebung des Schülerbriefwechſels mit ſich ge⸗ bracht. Wie das VDa3⸗Büro meldet, verweiſt der preußiſche Kultusminiſter Ruſt darauf, daß Ver⸗ mittlungsſtellen für den Einzelbrieſwechſel zwiſchen 8 Schülern und Lehrern mit allen bedeutenden Län⸗ dern, ſo mit Italien, Spanien, Ibero⸗Amer ka, Frankreich, Belgien, der Schweiz, Holland, Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland, Großbritannien, Amerika, Auſtralien, Ungarn u. dem Auslandsdeutſch⸗. tum beſtehen. Aus dem Auslande lägen Nachrichten vor, wonach dort mit Beginn des Schuljahres eine erneute Werbung für die Beteiligung am Auslands briefwechſel eingeſetzt habe, Dabei ſei vereinzelt auch das Beſtreben aufgetreten, den Schütlerbrief pech el im Intereſſe des n Unterrichts als Kblaſſen⸗ oder Gruppenbriefwechſel unter Leitung des Lehrers zu betreiben und zum Gegen⸗ ſtand gemeinſamer Behandlung in der Klaſſe zu machen. Der Mlniſter bejaht die hauntlächlich von der Deutſchen Pädagogiſchen Auslandsſtelle in Ber⸗ lin unterſtützten Beſtrebungen auf Schülerbriefwech⸗ ſel und bittet, ſich ſeiner Förderung beſonders auzu⸗ nehmen.„ Nummer 578 Höfliche Behandlung der Kleinrentner ift Staatsvorſchriſt! Wie die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium mit⸗ hat der Miniſter des Innern an die Landräte erbürgermeiſter(Bürgermeiſter) der ver⸗ u Städte folgenden Erlaß gerichtet: zegenüber von verſchiedenen Seiten darüber geführt worden, daß die bung der Kleinrentnerfürſorge, wünſchenswerten ausreichenden Umfange zu helfen, vor allem, ſoweit es ſich um die perſönliche De⸗ handlung der einzelnen Kleinrentner handelt, immer noch ſtark zu wünſchen übrig läßt. Ich glaubte, 82 er die Einſtellung des nationalſozia⸗ ſehen von der häufig auf finanzielle Ur⸗ ten Unmöglichkeit, in dem durchaus 1 mit meinem Erlaß vom 28. Juli 1933, dieſen, von dem Syſtem der hart getroffenen Volks⸗ gegenüber völlige Klarheit geſchaffen zu Es ſcheint jedoch, daß bei gewiſſen Beamten ellten der tägliche empfängern die erforderliche Einſicht in die nach wie vor unverändert gegebenen völlig abweichenden tniſſe der Kleinrentner gemindert hat. die durch Maßnahmen ationalſozialismus nur als zeichnen kann, um ihr he und Sparſamkeit erworbenes Vermögen wurden, ſind, was die moralethiſche des korrupt be⸗ wenn ſie ſich als Fordernde fühlen und bei allem, was ihnen gewährt wird, immer noch bitter empfin⸗ den, nur einen geringen Bruchteil von dem zu be⸗ kommen, was ſie ſich einſt erarbeitet haben. Es einzig u allein die kataſtrophale Finanzlage von ndern und Gemeinden, die uns in itſchaft dieſen Perſonen gegenüber änkungen auferlegt, an ſchr einzelne in de ſtellte gewiſſenhaft und in vollem Bewußtſein ſeiner Verantwortung mitzuarbeiten verpflichtet iſt. Ich mache daher mit allem Nachdruck und letzt⸗ malig darauf aufmerkſam, daß ich jeder Klage über 7 üb 1 Über * eine unzureichende Verſorgung, insbeſondere unhöfliche und unangemeſſene Behand⸗ Umgang mit Fürſorge⸗ Staates, fig beträchtliches, mit Fleiß gebracht j Beurteilung ihrer Einſtellung zum Staat betrifft, völlig im Recht, iſt der Be⸗ deren Milderung jeder e Fürſorge tätige Beamte und Ange⸗ lung von Kleinrentnern, z. B. auch durch Beläſti⸗ gung mit formaliſtiſch bürokratiſchen Maßnahmen, von hier aus nachgehen laſſen und die Schuldigen rückſichtslos zur Verantwortung ziehen werde. Die Kleinrentner wiſſen, daß unſere ſchlechten Finanzen es uns nicht ermöglichen, ihnen in dem Maße zu hel⸗ fen, wie ſie es verdienen und wie wir es möchten; ſie ſollen dabei an der Art und Weiſe, wie wir ihnen begegnen, erleben, daß wir uns der Unzulänglichkeit unſerer Hilfe bewußt ſind und uns bemühen, dies durch eine beſonders entgegenkommende, weitherzige und von allem Kleinlichen freie Behandlung auszugleichen. Ich mache es daher den Herren Landräten und Oberbürgermeiſtern(Bürgermeiſtern) zur Pflicht, ihr ganz beſonderes Augenmerk auf die Bhandlung der Kleinrentner zu richten und allen Unzulänglich⸗ keiten von vornherein mit dͤurchgreifend nachhaltigen Maßnahmen zu begegnen. Dieſer Erlaß iſt ſämt⸗ lichen mit der Fürſorge tätigen Beamten und An⸗ geſtellten unterſchriftlich zu eröffnen. Die erforderliche Anzahl von Abdrucken— auch für die Bürgermei⸗ ſterämter der Verbandsgemeinden— iſt angeſchloſſen. Weitere Abnahme der Arbeitsloſen Eine Abnahme der Arbeitsloſenzahl um 4660 Perſonen iſt das erfreuliche Ergeb⸗ nis der Arbeitsloſenſchlacht in Württemberg, Baden und Hohenzollern im Monat November. Der Erfolg iſt umſo höher einzuſchätzen, als die unver⸗ meidliche Verſchlechterung des Arbeitsmarktes in denjenigen Arbeitsamtsbezirken, die infolge ihrer Höhenlage der winterlichen Behinderung der Beſchäf⸗ tigung in beſonderem Maße ausgeſetzt ſind, durch die fortſchreitende Beſſerung in den anderen Bezirken mehr als ausgeglichen wurde. In den 17 erſteren Bezirken iſt die Arbeitsloſenzahl um 2706 Arbeits⸗ Der Fichtenwald in Mannheim Im Frühjahr geht der Mannheimer hinaus in den Wald, beſteht ſich die erſten Blumen, freut ſich an den Bäumen und Sträuchern, die neues Leben zeigen. Im Sommer ſchüttelt man gern den Stadtſtaub von den Füßen, um ſich im ſchattigen Wald zu erholen und am Geſang der Vögel zu erfreuen. Im Herbſt zeigt ſich uns noch einmal der Wald in ſeiner Farben⸗ pracht. Gern beſucht man die goldgelben Birken, die purpurroten Eichen, die ſechsfarbig gewordenen Bu⸗ chen und gelben Linden. Die Dezembertage ſind meiſt nicht dazu angetan, dem Wald einen Beſuch abzuſtat⸗ ten. Darauf tritt der Wald den Gang in die Stadt an. Eiſenbahnzüge von Fichten und Tannen werden in den verſchiedenſten Ecken und Plätzen abgeladen. Dort werden die Fichtlein oder Tännlein wieder auf⸗ geſtellt. Sollen ſie uns doch die Vorfreuden für das hohe Weihnachtsfeſt bringen. Denn was wäre dieſes Feſt ohne den Chriſtbaum. Aber nicht allein die Fichte oder Rottanne iſt es, die wir als deutſchen Weihnachtsbaum be⸗ gehren, ſondern auch die Weißtanne. In alten Friedhöfen ſieht man heute mitunter die Fichten zu Gruppen vereinigt. Wie kommt ſie dort⸗ hin? Die Fichten wurden als Chriſtbäumchen einſt gepflanzt. Eine ſchöne Sitte, der man beſonders vor 50 und mehr Jahren huldigte. Damals pflanzte man zu Beginn des Dezembers, meiſt in der erſten Ad⸗ ventswoche, zu Ehren lieber, verſtorbener Angehöti⸗ ger ein gut bewurzeltes Fichtlein an, das man meiſt vom Walde holte oder bisweilen für einige Kreuzer erwerben konnte. Ob wohl die vielen Tauſende von Bäumchen, die wir heute in unſerer Stadt zum Ver⸗ kauf ſtehen ſehen, nicht eine große Lücke in unſeren Waldungen reißen? Faſt könnte man das meinen, denn Millionen Chriſtbhäume werden jetzt im lieben deutſchen Vaterlande benötigt. Doch unſere Waldun⸗ gen geben den Baum gerne her. Es iſt ſogar not⸗ werrdig, daß die Chriſtbäume entfernt werden, damit die anderen Pflanzen ſich beſſer entwickeln können. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Das neue Bürgerheim 80 Zimmer mit 111 Vetten Am 28. März 1931 eröffnete die Stadt das an der Kronprinzenſtraße gelegene Mütter⸗ und Säuglings⸗ heim, zu einer Zeit, von der man mit Recht behaup⸗ kann, daß die ſozialen Aufgaben teilweiſe über⸗ t und unter falſchen Geſichtspunkten zu löſen verſucht wurden, ſo auch im Falle des ehemaligen Mütter⸗ und Säuglingsheimes. Es kann nicht Auf⸗ gabe des Staates oder der Gemeinde ſein, eine Be⸗ quemlichkeit vorzutäuſchen, die der Mutter im harten Lebenskampfe allgemein nicht erfüllt werden kann. Gedanke mag wohl dazu beigetragen haben, daß die Abteilung Mütterheim die ganze Zeit hin⸗ durch kaum in Anſpruch genommen wurde. i lung war weit über das ürfnis hinaus Und ſo kam es, daß das tter, und Säuglingsheim ein Zuſchuß⸗ rieb wurde, der unter den heutigen Verhält⸗ niſſen nicht gut mehr aufrecht erhalten werden kann, zumal, wie vorſtehend erwähnt, das Mütterheim ohnehin nicht nötig war, und für die pflegliche Un⸗ terbringung von Säuglingen im ſtädtiſchen Kranken⸗ hauſe ausreichende Räume vorhanden ſind Die ärzt⸗ liche Betreuung dieſer Sonderabteilung für Säug⸗ lingsfürſorge liegt wie bisher in der Hand des Lei⸗ ters des Säuglingskrankenhauſes. Die Rückverle⸗ gung der Säuglingsabteilung in die Krankenanſtal⸗ ten iſt auch aus wirtſchaftlichen Gründen beſonders zweckmäßig; denn es wird dadurch möglich, unbe⸗ nützten Raum der Krankenanſtalten nutzbar zu machen. Mit der Schließung des Mütter⸗ und Säuglings⸗ heims bietet ſich jetzt Gelegenheit, einem wirklichen Bedürfnis abzuhelfen und ein Unterkommen für ältere Leute(über 50 Jahre) zu ſchaffen. Im Gegenſatz zu dem ſtädtiſchen Altersheim auf dem Lindenhof ſoll jedoch das neue Bürgerheim ſei⸗ nen Inſaſſen neben Wohnung, Heizung, Beleuch⸗ tung, Reinigung uſw. volle Verpflegung ſtellen. Es ſoll ein gemeinſchaftlicher Küchenbetrieb eingeführt und das Eſſen in gemeinſchaftlichen Sä⸗ len eingenommen werden. Nach Durchführung des Umbaues ſtehen im ganzen 80 Zimmer mit zuſam⸗ men 111 Betten für die Vermietung zur Verfügung. Die Einrichtung der Zimmer einſchließlich der Bet⸗ ten müſſen die Inſaſſſen mitbringen. An Perſonal ſind vorgeſehen: 5 Schweſtern darunter 1 Küchen⸗ ſchweſter, 8 Hausmädchen, darunter 2 Küchenmädchen, 1 Hauswart. Wenn es gelingt, alle Zimmer vollſtän⸗ Säuglingsa —= 1 4 5 Y! i bet dig zu belegen und wenn die angenommenen Zim⸗ merpreiſe erreicht werden, wird es möglich ſein, den Betrieb des Heims bei ſparſamſter Wirtſchaft ohne Zuſchußleiſtung oder zum mindeſten ohne er⸗ heblichen Zuſchuß zu führen. Dem Bürgerausſchuß liegt für ſeine morgige Sitzung der ſtadträtliche Antrag vor, für den Bau⸗ aufwand Mittel bis zu 29000 Mark zur Verfügung zu ſtellen, die, ſoweit ſie nicht durch Reichszuſchüſſe (Inſtandſetzungszuſchüſſe und Zinsbeihilfen des Reichs) gedeckt werden, bereiten Fondsmitteln zu entnehmen ſind. * Die Städtiſche Hochſchule für Muſik und Theater in Mannheim Seit langen Jahren hat die Stadt die Führung einer„Hochſchule für Muſik“ in Mannheim dadurch gefördert, daß ſie die zur Unterrichtserteilung not⸗ wendigen Räume unentgeltlich zur Verfügung ſtellte und dazu die Gebäudeunterhaltungen, die ſtändigen Gebäudelaſten, außerdem auch einen Barzuſchuß von 20000 Mark zuzüglich einer weiteren Barleiſtung für Freiſtellen in Höhe von 1000 Mk. übernahm. Dieſe Leiſtungen betrugen im Rechnungsjahr 1930: 30 490 Mk., im Rechnungsjahr 1931: 21200 Mk. Im Rechnungsjahr 1932 wurde die Barleiſtung gekürzt, da die Stadt beabſichtigte, eine ſtädtiſche Hochſchule für Muſik ins Leben zu rufen. Dieſe ſtädtiſche Hochſchule iſt jetzt Wirklich⸗ keit geworden; ſie hat als„Städtiſche Hochſchule für Muſik und Theater und Konſervatorium für Muſik“ ihren Betrieb am 1. Oktober 1933 im Gebäude A 1,—3 aufgenommen. Durch Entſchließung des Miniſters des Kultus, des Unterrichts und der Ju⸗ ſtiz vom 21. November 1933 wurde die Schule als Muſiklehranſtalt ſtaatlich anerkannt. Dem Bürgerausſchuß liegt für ſeine morgige Sitzung der Antrag vor, dem Stadtratsbeſchluß zu⸗ zuſtimmen, daß der Stadtrat davon Kenntnis ge⸗ nommen hat, daß bei der Hochſchule für Muſik und Theater einſchließlich Konſervatorium für die Zeit vom 1. Oktober 1933 bis 31. März 1934 voranſchläg⸗ lich die Ausgaben 73 100 Mk. und die Einnahmen 40 000 Mk. betragen werden. Der zur Betriebs⸗ führung erforderliche Zuſchuß von 33 100 Mk. wird bereitgeſtellt. Die Mittel hierfür ſind a) aus Rück⸗ ſtellungen 1932 mit 19 100 Mk. und b) aus der Rück⸗ lage 1933 mit 14000 Mk. zu entnehmen. loſe geſtiegen, in den 19 letzteren aber um 7366 ge⸗ ſunken. In der beruflichen Gliederung der Ar⸗ beitsloſigkeit ſteht einer Zunahme um 2565, die hauptſächlich in der Landwirtſchaft, im Bau⸗ gwerbe und im Gaſt⸗ und Schankwirtſchafts⸗ gewerbe eingetreten iſt, eine Abnahme um 7225 in den übrigen Berufen gegenüber. Die Geſamtzahl der Arbeitsloſen, die bei den ſüdweſtdeutſchen Ar⸗ beitsämtern am 30. November 1933 eingetragen wa⸗ ren, betrug 207602(159717 Männer und 47885 Frauen) gegen 212 262(162 625 Männer und 49 637 Frauen) am 31. Oktober. In Württemberg und Hohenzollern iſt die Arbeitsloſenzahl von 73 814 auf 72078 und in Baden von 138 448 auf 135 524 zu⸗ rückgegangen. Die Inanſpruchnahme der Unter⸗ ſtützungs einrichtungen iſt in der Arbeits⸗ loſenverſicherung wegen des Zuganges an arbeits⸗ loſen Saiſonarbeitern um 544 Hauptunterſtützungs⸗ empfänger leicht angeſtiegen. In der Kriſenfürſorge aber iſt eine Abnahme um 3157 Hauptunterſtützungs⸗ empfänger zu verzeichnen. Die öffentliche Fürſorge wurde ebenfalls um 2831 Wohlfahrtserwerbsloſe ent⸗ laſtet. Der Stand an Unterſtützten war am 30. Nov. folgender: in der verſicherungsmäßigen Arbeits⸗ loſenunterſtützung 20 749 Perſonen(16 287 Männer, 4462 Frauen), in der Kriſenfürſorge 62849 Perſonen Der eigentliche Weihnachtsbaum, von dem ja auch die meiſten in unſerer Stadt abgeſetzt werden, iſt die Fichte oder Rottanne(Picea excelsal. Im bayeriſchen Allgäu iſt eine Gegend, in der nicht der Wald in die Stadt kommt wie hierzulande, ſondern da geht jeder hinaus in den Wald und ſucht ſich ſeinen Chriſtbaum ſelbſt aus. Da braucht der Einwohner, der einen billigen Chriſt⸗ baum zu Weihnachten ſein eigen nennen will, nicht heimlich, nachts nach Hauſe zu ſchleichen, ſondern kann die Beförderung am hellen Tage und öffentlich beſorgen. So ſieht man denn auf Wagen, und wenn Schnee liegt, auf Schlitten, den Chriſtbaum auf dem Wege zu den Dörfern. Was liegt an einigen Chriſt⸗ bäumen, meinte der dienſttuende Bürgermeiſter in der 600 Seelen ſtarken Gemeinde Oſterberg, wir haben ja Waldungen genug mit Fichten, und mehr als einen braucht ja die Familie nicht. Der echte Weihnachtsbaum iſt auch mehr ein Be⸗ wohner des Gebirges. als der Ebene. Die Fichte wünſcht viel Waſſer, verſteht es aber auch für ſich ge⸗ ſchickt zu ſammeln, denn ſie iſt ein Flachwurzler. Des⸗ halb verdunſtet dieſer Baum auch eine Menge Waſſer. Im deutſchen Mittelgebirge iſt und bleibt die Fichte als Chriſt⸗ und Weihnachtsbaum tonangebend. Im Gegenſatz zur echten Fichte läßt die Weißtanne ihre Wurzeln tief in den Boden eindringen. Jene iſt dem Schneedruck und den Stürmen viel mehr preis⸗ gegeben, als dieſe. In Fichtenwäldern hat ein Schneedruck oder Sturm ſchon ungeheuren Schaden angerichtet. Halbe Wälder, ja ganze Hektare von hohen Fichten ſind in wenigen Minuten niederge⸗ ſtürzt. Die Fichte iſt bei uns auch das volkstümlichſte Nadelholz. Sie iſt auch einer der ſchönſten und wert⸗ vollſten Waldbäume, deren Alter 600 Jahre und dar⸗ über erreicht. Die Höhe einer mächtigen Fichte iſt bis 65 Meter. Der rötlich⸗ braune Stamm fällt uns ſofort auf, der bei dichten Beſtänden weit hinauf ſicht⸗ bar wird, weil das Fichtengrün, wie die, Laubbäume. des Lichtes bedarf, Die etwa 20 Millimeter langen, geraden oder leichtgekrümmten Nadeln bleiben bis 49 333 Männer, 13516 Frauen). Die Geſamt⸗ zahl der Hauptunterſtützungsempfän⸗ ger betrug 83 598 Perſonen(65 620 Männer, 17978 Frauen); davon kamen auf Württemberg 29 248 Per⸗ ſonen(63 570 Männer, 5678 Frauen) und auf Baden 54350 Perſonen(42050 Männer, 12 300 Frauen). Die Zahl der anerkannten Wohlfahrtserwerbs⸗ loſen betrug nach dem vorläufigen Zählergebnis vom 31. Oktober insgeſamt 53 083, und zwar 14 910 in den württembergiſchen Arbeitsamtsbezirken und 38 173 in den badiſchen. In den Angeſtellten⸗ berufen war der Stand der ſtellenloſen Angeſtell⸗ ten am Schluſſe des Novembers um 1160 Perſonen geringer als Ende Oktober. * Keine Weihnachtspakete an Gefangene. Die Berliner Juſtizpreſſeſtelle teilt mit: Um den Ange⸗ hörigen und Bekannten von Strafgefangenen und Unterſuchungshäftlingen unnötige Ausgaben zu er⸗ ſparen und um andererſeits eine unnötige Ueber⸗ laſtung der Beamten der Straf⸗ und Unterſuchungs⸗ gefängniſſe zu vermeiden, wird darauf hingewieſen, daß nach den Strafvollſtreckungsvorſchriften vom 1. Auguſt 1933 die Ueberſendung von Lebensmitteln und Weihnachtspaketen an Strafgefangene und Unter⸗ ſuchungshäftlinge nicht mehr geſtattet iſt und daß etwa eingehende Pakete an den Abſender zurück⸗ geſchickt werden müßten. zum ſiebenten Jahre ſtehen, um dann abzufallen. Im deutſchen Mittelgebirge iſt die Fichte der vorherr⸗ ſchende Baum. So iſt faſt der ganze Schwarzwald mit Fichten beſtanden. Zum Teil ſind es wahre Baumrieſen, die dort emporragen. Unzählige Chriſt⸗ bäume werden vom Schwarzwald in dieſen Tagen verſandt. Auch im deutſch⸗öſterreichiſchem Bergland hat die Fichte eine Maſſen verbreitung und dringt bis in die italieniſchen Alpen und zu den Pyrenäen vor. Nicht heimiſch war ſie früher in Weſtdeutſchland, den Niederlanden und in Belgien. Auf den britiſchen Inſeln wurde ſie vor 150 Jahren eingeführt. Weite Oedflächen haben ſich inzwiſchen zu prächtigen Wäl⸗ dern verwandelt. Es läßt ſich von der Fichte ein außerordentlich wertvolles, kerzengerades Bauholz gewinnen. Außerdem liefert der Baum ſtark begehr⸗ tes Brennholz. Die Rinde dient zum Gerben. Seit einigen Jahren erſcheint als weiterer Chriſtbaum die Weißtanne auf dem Markt. Sie wird im Preiſe höher gewertet, weil die Nadeln feſter haften, daher nicht ſo leicht bei der Zimmer⸗ wärme abfallen. Die Weißtanne unterſcheidet ſich auch ſonſt merklich von der Fichte. Ihre Wurzeln dringen tief in den Boden ein, wodurch der Baum ſturmfeſt iſt. Auch dem Schueebruch und dem Inſek⸗ tenfraß iſt er nicht ſo ſtark ausgeſetzt. wie die Fichte. Allerdings iſt die Verbreitung nicht ſo ſtark, wie die Fichte, denn ſie fordert zu ihrem Gedeihen höhere Feuchtigkeit und mehr Wärme. Schon die alten Ger⸗ manen ſchmückten beim Julfeſt ihr Wohnungen mit Zweigen ooͤer Aeſten oder ganzen Tannen als Sym⸗ bole der Unvergänglichkeit des Naturlebens. Und dieſes heidniſche Julfeſt wurde nach der Einführung des Chriſtentums zum Weihnachtsfeſt. Chhriſtbäume, d. h. Fichten oder Tannen, die mit Kerzen geſchmückt werden, kennen mir erſt ſeit etwa 200 Jahren. Der erſte nachweisbare Weihnachtsbaum brannte in Straßburg. Doch rührt die Sitte, Kirchen und Wohnräume am Weihnachtsfeſte mit Fichten zu ſchmücken, wohl ſchon ſeit der Einführung des Chriſtentums in unſerer Gegend her. eine Sitte, die von den heidniſchen Germanen übernommen wurde. Von beiden Arten gibt es eine große Anzahl prächtiger Abarten, die eine Zierde unſerer Gärten ember 1993 2 7 5 4 0 8 7 4 8 2 84 . 2 0 — 4 * Ein betrügeriſcher Klavierſtimmer wird von zahlreichen Sicherheitsſtellen aus Baden und der Pfalz geſucht. Es handelt ſich um den am 22. März 1890 geborenen Kellner Ernſt Hell aus Saar⸗ brücken, der ſich zuletzt unter dem Falſchnamen Emil Kölwel, geb. am 3. Oktober 1886 in Eppelheim, als Klaviertechniker ausgab und in zahlreichen Fällen Anzahlungsbeträge ergaunerte mit dem Vorwand, daß er Saiten und ſonſtige Erſatzteile kaufen müſſe, Neben dieſem Erwerbsſchwindel hat Hell auch ſchon eine ganze Reihe Zechprellereien verübt. Ihn un⸗ ſchädlich zu machen, iſt noch nicht gelungen. Hell iſt 43 Jahre alt, 1,63 Meter groß, ſchmächlick, hal graumeliertes Haar, engliſch geſtutzten Schur rbart, gelbliches abgelebtes Geſicht, gebogene Naſe, dünne Lippen und vollſtändige Zähne. Er trägt graubrau⸗ nen Anzug, ſchwarzen Mantel und Halbſchuhe. Seine „Gaſtſpiele“ gibt zetrüger wahrſcheinlich ab⸗ der B wechſelnd noch in badiſchen und pfälziſchen Orten, Die Bevölkerung wird vor ihm eindringlichſt ge⸗ warnt und bei ſeinem neuerlichen Auftauchen um ſo⸗ fortige Benachrichtung der nächſterreichbaren Sither⸗ heitsſtelle erſucht. * Warnung vor umherziehenden Stofſhändlern, Trotz wiederholter Warnung werden immer not Stoffe von umherziehenden Händlern gekauft, wo⸗ durch die Käufer oft empfindlich geſchädigt werden. Dieſe Händler, meiſt Ausländer, bieten zuerſt Strümpfe oder Socken das Paar zu 20 und 90 Pfg. an, um vorzutäuſchen, daß ihre Waren billig ſeien. Die beſtellten billigen Waren werden aber nie ge⸗ liefert. führen, unter dem Vorwand an, unbedingt verkaufen zu müſſen, weil ein Wechſel fällig ſei oder die Stoffe ſeien aus einer Konkursmaſſe. Zu ſpät bemerken die Käufer, daß die Stoffe minderwertig ſind und meiſt das angegebene Maß nicht haben. Das Lan⸗ deskriminalpolizeiamt erſucht beim Auftreten dieſer Betrüger die Polizei oder Gendarmerie zu verſtän⸗ digen. und Parkanlagen, namentlich in der blattarmen Zeit, geworden ſind. Wir aber wollen mit Stolz das präch⸗ tige Bäumchen, das in ſo großen Mengen ſeiner neuen Beſitzer harrt, erſtehen. Soll es doch jetzt ſchon die Vorfreuden ins weihnachtlich geſchmückte Zim⸗ mer bringen. Einſtweilen aber ſoll es noch reichlich eine Woche den Balkon oder das Fenſter zieren, denn jedermann darf ſehen, daß ich mein Chriſtbäumchen bereits beſitze⸗ Do, ——— Mas hören wir? Donnerstag, 14. Dezember Sendergruppe Weſt (Stuttgart— Frankfurt— Köln) .05: Morgenkonzert(Schallpl.).—.15: Frügkonzert (Schallpl.).— 10.10: Romontiſche Muſik— 12.00: Mittags konzert(Schallpl..— 13.35: Mittagskonzert— fn Deutſche Weihnacht— deutſche Waren.— 14.40: Deulſche Hausmuſik.— 15.15: Jugendſtunde.— 16.80: Nachmittags konzert.— 18.00: Spaniſch.— 18.20 und 18.45: Vorkrag⸗ — 19.00: Stunde der Nation aus München: Weihnachtliche Muſik.— 20.00: Griff ins Heute.— 20.10: Erzähler aus dem Rhein⸗Maingebiet.— 20.45: Horch auf den Klang der Zither.— 22.20: Du mußt wiſſen.— 22.30: Worüber man in Ameriko ſpricht.— 23.00: Tanzmuſik.—.30: Nacht⸗ muſik. München 5 .25: Frühkonzert.—.00: Für die Hausfrau.— 430 Mittags fzonzert.— 13.25: Wie ſie werben(Schallpl.). 14.30: Konzertſtunde.— 15.05: Der unhelmliche Grund. 15.30: Neue Frauenbücher.— 16.00: Konzert.— 170 Kleine Klaviermuſik.— 18.30: Friedrich Broderſen(Bart ton] ſingt.— 20.10: Oeſterreich.— 20.30: Liebe, du Himmel auf Erden. Muſikaliſches Stelldichein zu Vieren.— 22000 Nachtmuſik. Deutſchlandſender .45: Frühkonzert.—.00: Schulfunk.— 10.30: Schul funk.— 11.30: Germaniſche Spuren in Spanien.—.0 Zeitfunk.— 12.00: Mittags ionzert(Schallpl. J.— 14 Kinderſtunde.— 15.10: Vom Führertum.— 15.48: Büchel⸗ ſtunde.— 16.00: Nachmittags konzert. 17.00: In der Spinnſtube.— 17.25: Teemuſik.— 18.00: Jugendſtunde, 28 20.00: Luſtiges Lumpenpack. Hörſpiel. 21.30: Lieder, Opernarien und Duette.— 23.00: Tanzmuſik. Wien 1 19.60: Aus der Zeit der fungen Liebe.— 0e: Mi leid im Advent.— 21.00: Orcheſterkonzert.— 22.90: Abende konzert. Sie bieten dann Anzugſtoffe, die ſie bei ſich — U Mitt —— Wol Der Völkiſc „So deren 6 genoſſen meradel ſo notw tungen Ankünd der Du Geiſt at allen G Ausdru⸗ allen V. nationa! der jede ſie in v wurden, denen d die nehme obenbez daß ſie durchgef 1 8 5 Der Künſte g „In ſetzes ha ber d. 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Wohltätigkeitsveranſtaltungen nur in nationalſozialiſtiſchem Stil Der Stellvertreter des Führers gibt, wie der Völkiſche Beobachter“ meldet, bekannt: „So begrüßenswert alle Veranſtaltungen ſind, deren Erlös dazu beſtimmt iſt, notleidenden Volks⸗ genoſſen Hilfe zu bringen oder minderbegüterte Ka⸗ meraden gegen die Kälte des Winters zu ſchützen, ſo notwendig iſt es, daß alle derartigen Veranſtal⸗ kungen jeglicher Organiſation der NS DA in den Ankündigungen, in Einladungen und in der Form der Durchführung unbedingt nationalſozialiſtiſchen Geiſt atmen. Wie der Nationalſozialismus ſich auf allen Gebieten des Lebens neue und nur ihm eigene Ausdrucksformen geſchaffen hat, ſo muß auch bei allen Veranſtaltungen der genannten Art ein eigener nationalſozialiſtiſcher Stil zur Auwendung kommen, der jede Kopie geſellſchaſtlicher Feiern und Feſte, wie ſie in vergangenen liberaliſtiſchen Zeiten abgehalten wurden, peinlich vermeidet. Ich habe für die Zwecke, denen die Veranſtaltungen beſoi der SA und dienen, Beträge zur Verfügung geſtellt und nehme nur in Ausnahmefällen au Veranſtaltungen obenbezeichneter Art teil, wobei Vorausſetzung iſt, daß ſie ſtreng im Sinne der dargelegten Grundſätze durchgeführt werden. gez. Rudolf Heß.“ ders S= . Reih! Dich ein: in die Arbeits⸗ front Hilf den Brüdern: nimm in letzter Stunde eines der letzten Arbeitsbeſchaffungs⸗Coſe. Meldepflicht für Architekten Der Präſtdent der Reichskammer der bildenden Künſte gibt ſolgendes bekannt: „In Durchführung Reichskulturkammerge⸗ ſetzes haben ſich alle Architekten bis zum 15. Dezem⸗ ber d. J. zur Eingliederung in die Reichskammer der bildenden Künſte zu melden. Die Meldepflicht be⸗ trifft Architekten, die an der Erzeugung, der Wieder⸗ gabe, der geiſtigen oder techniſchen Verarbeitung, der Verbreitung, der Erhaltung, dem Abſatz oder der Vermittlung des Abſatzes von Kulturgut mitwirken, wobei als Kulturgut jede Schöpfung oder Leiſtung der Kunſt anzuſehen iſt, wenn ſie der Oeffentlichkeit übermittelt wird. Tätigkeiten rein techniſcher Art begründen die Anmeldepflicht nicht. Die Anmeldung iſt an die Reichskammer der bil⸗ denden Künſte Berlin C 2 Schloß, Schlüterhof, zu lichten. Ausgenommen find diejenigen Architekten, die Mitglieder des als Fachverband jn die Kammer genommenen Bundes Deutſcher Architekten (5 Da) ſind oder dort ihre Aufnahme bereits ange⸗ meldet haben oder bis zum 15. Dezember noch an⸗ melden. Der Anmeldung iſt eine Beſchreibung des Ausbildungsganges beizufügen. Bauten und Ar⸗ heiten und Wettbewerbserſolge ſind anzugeben, fer⸗ ner einige Abbildungen von Bauten, die nach Ent⸗ würſen des Antragſtellers errichtet wurden, einzu⸗ reichen.“ Reichskartell der deutſchen Muſikerſchaſt Vom Reichsminiſterium für Volksaufklärung und des gende Ausführungsbeſtimmungen erlaſſen worden: Das Reichskartell der deutſchen Muſikerſchaft unterſteht als alleinige Spitzenorganiſation der ge⸗ amten deutſchen Muſikerſchaft unmittelbar dem Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propa⸗ ganda und bildet die Grundlage für den berufsſtän⸗ nischen Aufbau der deutſchen Muſikerſchaft. Zum Ortsgruppenleiter für Mannheim iſt nunmehr Pro⸗ leſſor Dr. Anton ernannt worden. Alle im Ruſtkerberuf Tätigen müſſen ſich im Reichskartell der Deutſchen Muſikerſchaft organiſieren. Wie be⸗ reits allgemein mitgeteilt wurde, muß bei ſonſt drohender Unterbindung der Berufstätigkeit bis zum 6. Dezember d. J. die Anmeldung rollzogen ſein. Es ergeht daher an alle Muſiker, die noch nicht einem der anerkannten und eingegliederten Ver⸗ hände(z. B... D..) angehören, die Aufforde⸗ kung, ſich unverzüglich zum Beitritt in das Rat. D M. zu melden: Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule, Cs(Gewerbeſchule). Saal 35, Donnerstag—11 und 16—18 Uhr und Freitag 11—1 Uhr. Die Berufskrankenkaſſe der Kaufmannsgehilfen hielt zu Weimar in Anweſenheit des thüringi⸗ ſchen Miniſterpräſidenten Marſchler eine Haupt⸗ verſammlung ab. Voran gingen nichtöffentliche Beratungen der leitenden Körperſchaften der Kaſſe, an denen der thüringiſche Staatsſekretär Stolze leilnahm. Die Hauptverſammlung hatte vornehmlich die Aufgabe, die nötigen Beſchlüſſe zur Durchführung der im Zuge der Neuordnung der Angeſtelltenver⸗ hände im Juli erfolgten Umgliederung der Kran⸗ kenkaſſen zu faſſen. Auch nahm die Hauptverſamm⸗ lung die Neubeſtellung des Vorſtandes und des Aufficktsrates vor. Der Gründer und bisherige Leiter der Kaſſe, Pg. Antkon Tarnowſki⸗ Hamburg ſchied nach 35jähriger Tätigkeit aus. Der Stellver⸗ treter des Verbandsvorſtehers des DV, Pg. Gröndahl, würdigte in herzlichen Worten das Werk und die Perſon Tarnowfkis, deſſen Name nicht nur bei den Berufskrankenkaſſen, ſondern in der deutſchen Krankenverſicherung überhaupt weithin Geltung und Anſehen hat. Als neuer Vorſitzender er Kaſſe wurde der Verbandsvorſteher des DB, 9. Haid, berufen. Der DHV⸗Kaſſe gehören gegen⸗ wärtig rund 410 000 Kaufmaunsgehilfen und ⸗lehr⸗ nge, ſowie annähernd 350 000 mitverſicherte Fami⸗ lenangehörige an. Warnung. Wie das Badiſche Geheime Staats⸗ zolizeiamt mitteilt, verſendet die Firma Pawelee Co. Wien, deren Inhaber Eſter und Joſef Pa⸗ Verantwortung, welee ſind, ſeit Monaten an zahlreiche Firmen und kivatperſonen Rundſchreiben, in denen aufgefordert zeiſte Adolf Hitlers Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Seite/ Nummer 578 Kamerasdſchaftsabend des SS- Sturmes 2/11/32 im Friebrichsparkfaale . Im vollbeſetzten Saal des Friedrichsparks veran⸗ ſtaltete der Mannheimer SS⸗Sturm 2/11/32 geſtern einen Kameradſchaftsabend, an dem u. a. auch Polizeipräſident Dr. Ram perger als Gaſt teilnahm. Sturmführer Tſchierſky begrüßte die Gäſte und die Kameraden vom älteſten Mannheimer SS⸗Sturm. Er führte aus, daß die Ss zur Schlichtheit und Beſcheidenheit erzogen iſt, daß ſie aber auch fröhlich ſein kann und gerne die deutſche K unſt in ihre Reihen läßt. Eine Freude ſei es, eine Anzahl Kameraden anzutreffen, die nicht mehr zu der SS gehören, die ihr aber die Treue bewahrt haben wie in den Tagen, in denen ſie im Kampf in Reih und Glied geſtanden ſind. Nie wird die natio⸗ nalſozialiſtiſche Erziehungsarbeit vergeſſen werden, die ſie geleiſtet haben. Was heute ſteht, iſt ihr Werk. Ein dreifaches jeg Heil!“ auf den oberſten Führer und das gemein geſungene Horſt⸗Weſſel⸗Lied be⸗ kräftigten die Worte. Kreispropagandaleiter Fiſcher ſprach von der gerade diejenigen auf ſich genom⸗ eit Jahren das Braunhemd tragen. Es 1 ſtehen vor denen, die ſich opferten für Volk und Vaterland. Als Adolf Hitler der SS den Wahlſpruch gegeben hat„SS, deine Ehre heißt Treue“, wußte er, was er tat. Er hat einen Block innerhalb der Bewegung geſchaffen und der Truppe, auf die er ſich jederzeit verlaſſen konnte, die ſchwerſten Aufgaben übertragen. Der Wahlſpruch der Ss lautete aber auch ſtets„Deutſchland muß leben und wenn wir ſterben müſſen!“ An uns liegt men haben, die gilt j Jugend klarzumachen, daß dieſe Treue uns den Sieg gegeben hat. Kraft heißt Treue. Haltet dieſe Treue ſo wie bisher, bleibt Nationalſozialiſten und bleibt Idealiſten. Bleibt Kämpfer für die Bewegung und für das Volk in echteſtem Geiſte unſeres Führers. Umrahmt wurden dieſe Anſprachen durch künſt⸗ leriſche Darbietungen. Großen Anklang fand die vaterländiſche Tondichtung von Georg Emig „Deutſchlands Erwachen“, die von Tilly Kauf ⸗ mann eindrucksvoll wiedergegeben und vom Kom⸗ poniſten begleitet wurde. Ihre hohe Geſangskultur bewies die Sängerin weiter mit zwei en von Puceint, für die ſie in der Klavi Elſe a Eller eine anſchmiegende Begleite am Flügel gefunden hatte. Opernſänger Ch n Könker erfreute mit einer Arie aus„Tannhäuſer“ und mit dem Lied„Heimweh“ von Hugo Wolf. Von der Opernſchule ſtellte ſich Wolfgang Sachs mit drei Liedern vor, die von Frau Louis⸗ Hertel be⸗ gleitet wurden. Stärkſten Beifall durfte Schauſpie⸗ ler Ernſt Langheinz entgegennehmen, der Werke von Liliencron, Wilhelm Buſch und anderen Dich⸗ tern zum Vortrag brachte. Von Herrn Torry be⸗ gleitet, ſpielte Fritz Zobeley(Violine) drei Stücke von Brahms. Heiterkeitsſtürme entfeſſelte Fritz Fegbeutel, der ſeine zündendſten Sachen ausge⸗ wählt hatte. Angehörige des SS⸗Sturms 2/17/82 zeigten mit ſportlichen Uebungen die gute Durchbil⸗ dung ihres Körpers. Die Pauſen füllte die SS⸗Ka⸗ pelle unter Leitung von Muſikzugführer Lange aus. Nach Abwicklung der Vortragsfolge ſaß man noch kameradſchaftlich beiſammen und wagte ſchließ⸗ es, immer wieder in das Volk hineinzugehen und der lich noch ein Tänzchen, ehe man ſich trennte. j. eee Volk an den Lautſprecher! Aus dem Lautſprecher tönt die Stimme des Füh⸗ rers. Zwanzig oder dreißig Millionen hören dieſe Stimme, als ob der Redende unmittelbar vor ihnen ſtünde. Eine laute, eindringliche und packende Stimme. Während alle dieſen bald überzeugenden, bald leidenſchaftlichen Worten eines gewaltigen Willens lauſchen, fühlen ſie nicht nur ihre gegen⸗ wärtige Verbundenheit mit dem Führer, der ſie durch die Kraft ſeiner Worte in den Bann ſchlägt. Nein, auch untereinander entſteht in dieſem Augen⸗ blick für alle Hörenden eine Gemeinſamkeit und Gleichheit. Die Reichweite des menſchlichen Wortes iſt durch den Rundfunk eine ungeheuer große geworden. Dennoch iſt dieſe Reichweite, politiſch geſehen, noch nicht groß genug, noch nicht ſo groß, wie ſie ſein könnte, noch nicht ſo groß, wie ſie ſchon einmal in Urzeiten des Volkes geweſen iſt. In jener geſchicht⸗ lichen Vorzeit des Volkes, als dieſes Volk noch klein, noch eine urſprüngliche Einheit und Ganzheit war, da war dieſes Volk auch mit ſeinem Führer innig verbunden. Da konnte dieſer Führer unmit⸗ telbar an ein ganzes Volk von Angeſicht zu Angeſicht ſprechen, denn das Volk konnte ſich verſammeln auf einem Platz, es konnte eine ſichtbare Gemeinſchaft bilden. Was am Anfang war, das iſt nun wieder möglich geworden. Schon jetzt kann durch den Rund⸗ funk der Führer unmittelbar an das ganze Volk ſorechen, kann von allen gehört und verſtanden wer⸗ den. Volk am Lautſprecher, das iſt die Verſamm⸗ lung des ganzen Volkes. Volk am Lautſprecher, das iſt die unſichtbare Volksverſammlung, vom Volk als Ganzes geſprochen. Der Führer ruft und alle kön⸗ nen ihn hören. So iſt der Rundfunk eine Volksſache ſchlecht⸗ hin und die Forderung:„In jeder Wohnung ein Empfangsapparat!“ iſt ein vordringliches Volksbedürfnis und eine Forderung der wie⸗ dererwachten germaniſchen Demokratie. Wenn erſt einmal jeder Volksgenoſſe im fernſten Winkel des Reiches die Möglichkeit hat, das geſpro⸗ chene und von den Aetherwellen ihm zugetragene Wort unmittelbar zu empfangen, dann iſt die politiſche Reichweite des geſprochenen Wortes wieder ſo groß geworden wie einſtmals in der Vorgeſchichte des Volkes. Das ganze Volk kann ſich— am Lautſpre⸗ cher— wieder jederzeit verſammeln und ſeinen Füh⸗ rer hören, deſſen Wort und Wille es erſt zu einer Gemeinſchaft, zu einem Volk macht, weil ohne Füh⸗ rertum kein Volk iſt und ſein kann. Gewiß iſt auch mit dem Nurhörenkönnen noch nicht der Idealzuſtand erreicht. Wir können als Volk noch nicht gleichzeitig unſeren Führer, wenn er zu uns ſpricht, hören und ſehen. Aber auch in die⸗ ſer Richtung arbeitet die Technik bereits mit Erfolg. Es iſt nur mehr eine Frage der Zeit, wann wir gleichzeitig hören und ſehen. Wenn wir ſelbſt es nicht mehr erleben, dann unſere Nachkom⸗ men. Der techniſche Fortſchritt hat erſt durch den Nationalſozialismus einen Sinn, einen Zweck, ein Ziel bekommen. Wie das Volk das Maß aller poli⸗ tiſchen Dinge iſt, ſo iſt es auch das Maß aller tech⸗ niſchen Dinge. Die Technik iſt eine Technik der Volksgemeinſchaft und kann gar nichts anderes ſein. Alles für das Volk, alles für den Fortſchritt hin zur Volksgemeinſchaft! Am Beiſpiel des Rundfunks können wir ſehen, wie die Technik ein Mittler iſt dafür, daß das Volk wird, was es war, iſt und ſein ſoll. Darum gilt auch für die Technik das Wort, das für die Wirtſchaft und alle anderen Mittler des Volkslebens gilt: ſie iſt eine Dienerin des Volkes. Sie hat bereits und wird noch mehr die Möglichkeit ſchaffen, daß jederzeit der Ruf des Führers befolgt werden kann: Volk an den Lautſprecher! wird, Bericht darüber einzuſenden, ob die Nachrichten über die angeblich furchtbaren Zuſtände in Deutſch⸗ land den Tatſachen entſprechen und man mit der jetzi⸗ gen Regierung zufrieden ſei. Im Falle der Nicht⸗ beantwortung wird angenommen, daß die Greuel⸗ nachrichten der Wahrheit entſprechen uſw. Das Ba⸗ diſche Geheime Staatspolizeiamt warnt dringend vor der Beantwortung dieſer Anfragen, da es ſich um eine gerichtsnotoriſch bekannte Schwindlerfirma han⸗ delt, die auf dem Kapital⸗ und Kreditmarkt zum Scha⸗ den kleiner Handwerker ihr Unweſen treibt. Von deutſchen Gerichten wird dieſe Firma als ein rieſi⸗ ges Schwindlerunternehmen bezeichnet. Es beſteht daher der begründete Verdacht, daß dieſe ange⸗ forderten Berichte zu unlauteren Zwecken, zum Nach⸗ teil des deutſchen Volkes verwendet werden ſollen. as keilige Mcclien uon Cie Papſt Pius XI. ſprach die ſelige Bernadette Seubiroux heilig. Dieſem Hirtenmädchen erſchien vor 75 Jahren die Mutter Gottes in der Grotte von Lourdes, deren Waſſer bekanntlich ſeither als wundertätig gilt. Unſer Bild zeigt die glanzvolle Feier in der Peterskirche in Rom. Auf dem Thronſeſſel rechts der Papſt. 8 Neue Wege zur Verkehrsſicherung und Zählung Intereſſante Verſuche auf der Avns Seit Auguſt dieſes Jahres wird am Avus⸗Nordtes eine Einrichtung erprobt, die auf dem Gebiete des Verkehrs einen neuen Fortſchritt darſtellt. Es han⸗ delt ſich hierbei um einen Zählapparat, der unter der Straßendecke eingebaut, daher gegen Witterungsein⸗ flüſſe vollſtändig unempfindlich, dem Auge unſichtbar und gegen jede Beſchädigung geſchützt iſt. Die für den Zählapparat erforderlichen Ströme werden durch Induktion in dem Erdaggregat hervor⸗ gerufen. Das Beſondere der neuen Erfindung lieg außerdem darin, daß nicht nur eine Regiſtrierung bzw. Zählung ſtattfindet, ſondern daß auch noch zahl⸗ reiche andere Betätigungen eingeſchaltet werden kön⸗ nen, z. B. für Sicherungs⸗ und Steuerkontakte, Licht⸗ ſignale, als Sperrvorrichtung u. a. m. Dem automa⸗ tiſchen Zählapparat kann ferner ohne weiteres ein Re⸗ giſtrierapparat mit Papierſtreifen zum Ableſen der ſtündlichen und täglichen Verkehrszahlen hinzugefügt werden. Was ſeine Bedeutung als Signalapparat an⸗ geht, ſo können Signale aller Art betätigt werden, auch alle ſchon in Betrieb befindlichen Verkehrs⸗ ampeln. Eine große Bedeutung kommt dem Apparat für die Sicherung des Verkehrs zu. Man kaun ihn zur Steuerung der Schranken der Eiſenbahn und der zukünftigen Reichsautobahnen jeweils verwen⸗ den, wobei ja nach Gefährlichkeit auch Stopp⸗Signale gegeben werden können. Ebenſo können Lampen bzw. Scheinwerfer, die gefährliche Stellen vorüber⸗ gehend beleuchten, in Tätigkeit geſetzt und wieder nach einer gewiſſen Zeit ausgeſchaltet werden. „Das Aulobuch“ Soeben erſcheint im Buchhandel„Das Auto⸗ buch“ der beiden bekannten Rennfahrer Hans Stuck und E. G. Burggaller.„Das Autobuch“ will in populärer Form Sinn und Wert deutſcher Kraftfahrt im neuen Staat einem jeden näherbringen. Ein Porträt des deutſchen Kanzlers, dem Förderer der Kraftfahrt, und Vorworte von Reichsſport⸗ führer von Tſchammer und Oſten und des Chefs des Kraftfahrweſens der SA. Obergruppen⸗ führer Hühn lein, leiten das 250 Seiten ſtarke Autobuch ein. Rennfahrer und Konſtrukteure, Indu⸗ ſtrielle und Kraftfahr⸗Schriftſteller, Autofachleute und Weltrekordler ſchrieben Beiträge, u. a. ſo bekannte Rennfahrer wie Campbell, Caracciola, Burggaller, Stuck, Henne, Konſtrukteur Porſche, Langſtrecken⸗ fahrer wie Frau Bahr und Bernet, Führer der Kraftfahrverbände wie Kroth und Fritſch.„Das Autobuch“, mit vielen Photos ausgeſtattet, gibt Ueberſicht über Entwicklung des Rennſports der letz⸗ ten Jahre, wobei es insbeſondere auf die 2000 ⸗Km.⸗ Fahrt und den neuen Auftrieb, den deutſche Kraft⸗ fahrt im neuen Staat erfahren hat, eingeht, es iſt ein Denkmal für die toten Unvergeſſenen der Rennbahnen und vermittelt von dem Hauch und der Atmoſphäre der Rennen und Zuverläſſigkeitsfahrten, von den Gefahren und Siegen, den kleinen Aberglauben, Zwiſchenfällen und Erlebniſſen der Helden vom Steuer. FJilmrundſch au Alhambra: Der Page vom Dalmaſſe⸗Hotel Dolly Haas, der kleine luſtige Irrwiſch, ſpielt wieder einmal eine famoſe Hoſenrolle. Diesmal in einem Film, deſſen Geſchehniſſe in einem Berliner Luxushotel abrollen. Die Geſchichte einer abgebauten Stenotypiſtin, die plötzlich eine ganz großartige Idee hat, zieht, nein, ſauſt an uns vorüber. Denn Tempo, hundertprozentiges Tempo, hat dieſes Berliner Mä⸗ del. Es mag nicht warten, bis es irgendwann ir⸗ gendwo mal eine Stelle als Tippfräulein bekommt, ſondern ergreift die Gelegenheit lin Geſtalt eines Knabenanzuges) beim Schopf und wird, nachdem ein Dutzend anderer Bewerber ausgeſtochen ſind, Page in einem Hotel der großen Welt. Kein Menſch vermutet in dem friſchen, flotten Pagen das frühere kleine Mä⸗ del von der Schreibmaſchine. Wie es einem Detektiv faſt zuvorkommt, zwei mondäne Hochſtaplerinnen entlarvt, deren Spezialität Männerherzen und dazu⸗ gehörige Brieftaſchen waren, das zeigt dieſes Film⸗ chen, das Vietor Janſen, der Regiſſeur, ebenſo amüſant wie flott hingezaubert hat. Ein guter alter Bekannter iſt darin neben der blei⸗ nen Dolly zu ſehen: Harry Liedtke, ehemali⸗ ger Champion im Herzeusbrechen auf der Leinwand. Harry iſt heute, wie es ſcheint, auch noch nicht ganz davon abgekommen. Er bleibt ſympathiſch, unauf⸗ dringlich wie früher. Daneben der ſpaßige Lebemann Hans Junkermanns und die beiden Hochſtaple⸗ rinnen, denen Trude Heſterberg und Gin a Falkenberg das nötige Format verliehen. Im Beiprogramm: Alpenbilder und Fox⸗Wochen⸗ ſchau. cW. Hinweis Eine Mitgliedſchaft bei der Deutſchen Bühne iſt ein ſchönes Weihnachtsgeſchenk. Anmeldung und Aus⸗ kunft in der Geſchäftsſtelle Rathaus Bogen 37. Tol. 28 594. * Freier Bund— Städtiſche Kunſthalle. Mannheim. Am Donnerstag, 14. und Freitag, 15. Dezember, ſpricht Dr. Hans Jantzen, Profeſſor an der Uni⸗ verſität Frankfurt a. M. über:„Albrecht Dürer“. Albrecht Dürers überragendes Künſtlertum beruht darauf, daß er in lebendigem Schaffen aus dem Geiſte ſeiner Zeit heraus die Unergründlichkeit deutſcher Phantaſie verband mit bewunderungswürdiger Sicherheit des bildneriſchen Geſtaltens. Seine weit⸗ reichende Wirkung errang er dadurch, daß es ihm ge⸗ lang, die volkstümlichſten Stoffe der Zeit mit den volkstümlichſten und allgemein verſtändlichſten Mit⸗ teln der Graphik zu verarbeiten. Die Hörer des Freien Bundes werden dringend gebeten, den Be⸗ ginn der jeweiligen Vorträge(20.15 Uhr) pünktlichſt einzuhalten, damit unliebſame Störungen vermieden werden. 0000 Haupiſchriftleiter: H. A. Meißner Verantwortlich für Politit 5 A. Meißner Hande. steil: Kurt EH 0 5 8 5 s mer ⸗ Feuilleton: E. O. Eiſenbart- Lolaler Teil? R. Schönfelder Sport: W. Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Tell: C. W. Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: „Faude, fämtlich in Mannheim ⸗ Herausgeber, Drucker und Verleger: ruckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung. Mannheim ki 1, 46 Für unberkangte Beiträge leine Gewühr Rückfendung nur bel Rücporte eee eee ee eee N e 1 75 6. Seite/ Nummer 578 Das deui Oiteratur Wunder um Tut⸗ench⸗Amun Tut⸗ench⸗Amun. Ein ägyptiſches Königsgrab. Von Howard Carter. Dritter Band. F. A. Brockhaus Verlag Leipzig. Mk,.50. Der dritte Band von Carters Buch„Tut⸗ench⸗ Amun“ bringt noch weitere feſſelnde Aufſchlüſſe über das Leben des jungen ägyptiſchen Königs. Er ſchildert die Funde in den letzten zwei Grabkam⸗ mern, der ſogenannten„Schatz⸗ und der„Seiten⸗ kammer“, und iſt mit den wundervollen Bildern aller dieſer Koſtbarkeiten nach den Originalauf⸗ nahmen der Entdecker geſchmückt. Die„Schatzkam⸗ mer“ enthielt u. a. eine große Statue des Gottes Auubis, eine kleine Schilffackel, eine große Anzahl ſchwarzer Schreine und Truhen, Modelle von Schif⸗ fen, das Holzmodell eines mit Korn gefüllten Ge⸗ f 8, einen Straußenfederfächer mit Elfen⸗ 0 Bogen, Käſten, zwei Jagdwagen und als Hauptfund eine große rergoldete Kapelle, die eine zweite, ebenfalls vergoldete Kapelle und in ihr end⸗ lich einen Schrein umſchloß, in dem ſich in vier Ge⸗ fäßen die Eingeweide des Königs befanden. Die ißte Ueberraſchung aber brachte ein zunächſt un⸗ rer Holzkaſten. In ihm fanden ſich zwei kleine Särge, die ſorgfältig mit Leinenſtreifen zu⸗ gebunden und mit Ton verſiegelt waren. Jeder Sarg enthielt einen inneren goldenen Sarg, in denen ſich die wohlerhaltenen Mumien zweier frühgeborener Kinder, kleiner Mädchen, fanden. Die Erklärung dieſes unerwarteten Geheimniſſes, das das Grab ſo lange barg, wirft neues Licht auf die Schwierigkeiten, gegen die der junge König ſeinen Thron zu verteidigen hatte. Neben dieſem menſch⸗ lich rührenden Funde feſſelt ein zweiter nicht weni⸗ ger: 16 kleine Werkzeuge, die aus Eiſen gefertigt find. Sie ſind der dritte Beleg aus dem Grab Tut⸗ ench⸗Amuns,; daß Eiſen zu ſeiner Zeit in Aegypten bereits bekannt war. War die Schatzkammer in ver⸗ hältnismäßig guter Ordnung, ſo ſpottete der Wirr⸗ warr im letzten Raum des Grabes, der Seitenkam⸗ mer, jeder Beſchreibung. Kreuz und quer lagen übereinander Ruhebetten, Lehnſeſſel, Stühle, Sche⸗ mel, Fußbänke, Kiſſen, Brettſpiele, Fruchtkörbe, Ala⸗ baſtergefäße, Krüge aller Art, Kiſten mit Grabfigu⸗ ren, Spielzeug, Schilde, Bogen und Pfeile. Mit dieſem dritten Band iſt das Werk über eine der größten altertumskundlichen Entdeckungen aller Zeiten abgeſchloſſen! 8. Kuſtur und Wissenschaft Standpunkt und Fortſchritt. von Hanns Johſt. Stalling⸗Bücherei„Schriften an die Nation“. [Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg i. O..20 Mark.) Hanns Johſt, einer der bedeutſamſten Sprachge⸗ ſtalter der jungen Dichtergeneration und— kraft ſeines Amtes, das ihm der Führer in dem Kultur⸗ leben unſerer Zeit gab der entſcheidende Vor⸗ kämpfer des heutigen dichteriſchen Wollens, richtet hier an die deutſche Jugend flammende Worte. Wie der Dichter hier die Jugend, die dem Schlagwort vom„Fortſchritt“ zu erliegen drohte, auf den„Stand⸗ punkt“ verweiſt, wie er ihr das tiefe Gefühl von ihrer Bedingtheit durch das Volk, das Vaterland, die Mutterſprache, die Kunſt in Herz und Seele ein⸗ brennt, das wirkt unbedingt überzeugend und mit⸗ reißend. Alle diejenigen, die, aus der bürgerlichen Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Mittwoch, 13. Dezember 193g e Bi — GBeilage der Neuen Mannheimer Jeitung — Laaer Von Roca bis Schowy Zu einem neuen Brockhaus Band/ Von Dr. F. Grauttoff Das ſozuſagen feierliche und ſtets unentbehrlich bleibende Wiſſen des Konverſationslexikons iſt im Brockhaus auf allen Gebieten durchſetzt und berei⸗ chert durch lebendige und höchſt willkommene Bei⸗ träge, die auf zahlloſe Fragen, wie ſie jeder Tag bringt, eine Antwort geben. So bringt der Brock⸗ haus alles Wiſſenswerte über große Unternehmen, der Induſtrie, des Handels und des Verkehrs, wobei er auch charakteriſtiſche Einzelheiten über ihre Ent⸗ wicklung und Eigenart mitteilt. Zu der Entſtehung des Vermögens des Hauſes Rothſchild wird bei⸗ ſpielsweiſe darauf hingewieſen, daß der Gründer des Hauſes, urſprünglich ein Altwarenhändler, ſeine Erfolge in Finanzgeſchäften als Bankier des heſſi⸗ ſchen Kurfürſten erreicht hat, und ſpäter durch ſeine Vermittlung von Anleihen im erſten Koalitions⸗ kriege und bei der Finanzierung der engliſchen Feldzüge in Spanien. In dem Abſchnitt über die Entſtehung des Röchling⸗Konzerns im Saarland werden die Verdienſte ſeines jetzigen Leiters um die deutſche Sache im Saargeblet hervorgehoben. Der im Hinblick auf die 1935 bevorſtehende Abſtimmung beſonders wichtige Abſchnitte über das Saarland gibt eine ſehr ausführliche Darſtellung der Sachlage und der Tondonz der franzöſiſchen Politik. Sehr eingehend wird mit einer ganzen Anzahl Karten und vielen bunten und ſchwarzen Bildtafeln Rom und der römiſche Kulturkreis, und zwar der des antiken wie des päpſtlichen und des heutigen Roms und die römiſche Kunſt behandelt. Rußlands geſchichtlicher Entwicklung bis zur Sowjetrepublik, iſt eine Reihe von Abſchnitten gewidmet. Bei den Abſchnitten über Rumänien läßt eine Karte die Ver⸗ teilung des Deutſchtums in Südoſteuropa erkennen. Von deutſchen Ländern finden Sachſen, Schleſien, Schleswig⸗Holſtein und das Ruhrgebiet eine Son⸗ derdarſtellung. Wichlige techniſche Fragen werden mit Schleifmaſchinen, Sägen und Schmiedearbeiten (eine Tafel gibt Beipiele der deutſchen Schmiede⸗ kunſt) behandelt. Der mediziniſchen Wiſſenſchaft ſind die Abſchnitte über Röntgenbehandlung, Säuglingspflege und Sani⸗ tätsweſen gewidmet, alle mit vielen guten Bildern. In der umfangreichen Darſtellung des Rundfunks, der wirklich gemeinverſtändlich gehalten iſt, da er nichts vorausſetzt, weiß der Brockhaus ſogar Rat, wenn einmal der häusliche Radioapparat verſagt. Sehr beliebt ſind die mit Noten gegebenen Anfänge von Volksliedern und volkstümlichen Melodien, die eine originelle Ergänzung dadurch erfahren, daß auch die Vogelſtimmen(Rotkehlchen, Rohrſänger) in No⸗ ten gefaßt ſind. Dem Graphologen ſind die Namens⸗ züige bekannter Männer in Fakſimile willkommen. Bei Dichtern und Schriftſtellern, die unter einem Decknamen bekannt ſind, bringen die urſprünglichen Namen, wie ſie der Brockhaus angibt, mancherlei Ueberraſchungen. Wo man auch in dem neuen Bande blättert, über⸗ all ſtößt man auf intereſſante Dinge. Der Brockhaus weiß auf alle Fragen Beſcheid, und es iſt deshalb begreiflich, daß jeder, der den 16. Band ins Regal ſtellt, die Frage auf den Lippen hat: Wann kommt der Siebzehnte? Sphäre ſtammend, heute noch mit Hemmungen und Ueberlieferungen ringen müſſen, um endgültig den neuen Weg zu finden, und alle die, die jung und gläubig ſchon auf dem neuen Wege daherſchreiten— ſie alle gehen dieſe Worte des Dichters tiefinnerlichſt an, in denen und durch die der neue deutſche Menſch geformt und geſtaltet wird. * Ein Heidelberger Burſch vor fünfzig Jahren. Von Geert Seelig. Verlog Johs. Hörning Gmb, Heidelberg. um die ganze Romantik einer heute ſagenhaften Studentenzeit mit Becherflang, Naturſchwärmerei und Hundegebell zu genießen. Dann erfolgte der Uebergong auf eine andere Univerſität zur Vorbereitung für des Examen, an das ſich dos Einfährigen⸗ jahr anſchloß. Gewiß, dieſe Sachen weiß man. Der Wert dieſer Erinnerungen liegt für uns Heutige auf einer an⸗ deren Ebene. Einmal iſt dies Buch ein echtes Heimatbuch, das uns ſo viele Heidelberger Namen wie Hirſchgaſſe, Ritz⸗ haupt wirklich lebendig macht. Auch der Mannheimer Bumiller wird in ſeiner lebensfrohen Urwüchſigkeit mit ſeinem eigenartigen Schickſal geſchildert. Dann aber kann es ſo recht zur Beſinnung anregen über den Wandel der Schickſale der einzelnen und des Volkes, kann hinein⸗ führen ins Nachdenken über das Zuſammenwirken von Zeitumſtänden und Einzelmenſch. Möge dieſes Buch be⸗ ſonders bei den Jungakademikern ſeine Wirkung tun, ſie die vergongenen Zeiten verſtehen und nicht verachten lehren, ihnen die Stellung in ihrer eigenen Zeit und da⸗ mit die Forderung ihrs Tages zum Bewußtſein bringen. Bauer nadel 60 Von Hermann Eris Busse Es iſt mir aufgetragen worden, über das Werden meiner epiſchen Trilogie„Bauernadel“ zu be⸗ richten, die jetzt in einem Band als Volksausgabe erſchien.“) Sie ſind eines Tages wieder aus der Fremde zu mir zurückgekehrt, die drei Bücher des Michelshofer⸗ geſchlechtes: Das ſchlafende Feuer, Markus und Sixta, Der letzte Bauer. Ich habe ſie nach Jahren wieder leſen müſſen. Fremd geworden war mir manches Geſchehen, entfallen manche Handlung, aber auch neu zum Erlebnis mit der ganzen Leidenſchaft des Formens wurde mir das Ganze. Ich glitt un⸗ verſehens und ganz und gar wieder in mein Werk hinein, ſchaffte es noch einmal um, wie ein Bauer nochmals ſeinen Acker übergeht, ehe er ihn der Gnade Gottes überläßt. Es fiel mir nicht ſchwer, das zu ſtreichen, was nötig war; man wird reifer nach jedem Werk und ſtrenger im Urteil. Es machte mir ſogar Freude, durch manche Kürzung das Werk ſtraffen, auch manches tiefer und beſſer faſſen zu kön⸗ nen. Und ſchließlich gab ich dann, nach etlichem Wä⸗ gen und Wagen, mein bäuerliches Geſchichtsbuch wieder dem Schickſal preis, das diesmal nicht die zukünftige Kritik allein zu lenken haben wird, je nach der Einſtellung zum„Erdgeruch“, den ja ſo viele parfümierte Literaten noch im vorigen Jahr verächtlich fanden, ſondern das Volk muß die⸗ ſes Werk jetzt in ſein geiſtiges Beſitztum holen, weil es doch aus ſeiner eigenen Tiefe kam und mit an ſei⸗ nem Schickſal wirken will. Denn jedes Werk ver⸗ langt darnach, wirkſam zu ſein, und wirkſam iſt ein Werk, wenn es trägt und getragen wird von einem lebendigen Schickſal. Von hohen Auflagen träume wiſſen wohl, wie viele Bücher der vergangenen Epochen Auflagenzahlen hatten gleich Inflations⸗ gewinnen; es waren indeſſen wenig Werke darunter. doch viele Machwerke. Und ſo trugen dieſe hohen Zahlen vielleicht Villen im Ausland ein, aber die Bücher wurden Ware und verdarben im Tage; denn der Götzendienſt iſt aus, das„Geſchäft“ mit dem ich nicht. Wir ſchamlos entheldeten Krieg, mit der zuchtloſen Liebe, ) Paul⸗Liſt⸗Verlag, Leipzig mit den Biberköpfen, mit wird nicht mehr„notiert“. Doch jetzt umſpannt wohl nicht nur mich eine neue Sorge: es ſieht aus, als beginne nun das Geſchäft mit dem Bauern. Es wird ja nicht ſo feilſchend ſein, wie das im vergangenen Zeitalter; denn mit dem Thema Bauer hat es einen Haken: dieſer Stoff wehrt ſich ſpröde gegen Ausbeutung durch Fremde. den Aſphaltlandſchaften Sicherlich iſt an der Hochflut der Bauern⸗ und Siedlerromane heute, mehr als Spekulation auf irgend welchen Erfolg, die große Inbrunſt ſchuld, die ein aufgerüttelt Volk zur Erde ſich wenden läßt, zum Beſitzer dieſer Erde, zum Bauern. Ein Dorf im Breisgau iſt meine mütterliche Hei⸗ mat. Pferderücken und Kuhgeſpanne, Kartoffelfeuer⸗ machen und Nußſchwingen, Weinherbſt und Kirch⸗ weih, Aberglauben und Sippenfreude, dies alles ſpielte in meiner Kindheit eine große Rolle; denn Freiburg, die Heimatſtadt, liegt nahe bei dieſer ländlichen Heimat der Mutter. Und von Vaters Seite her kommt das Blut der Ahnen, nur wenig gekühlt durch die väterliche Ueberſiedlung in die Stadt, vom Siedler her, dem märkiſchen freien Ge⸗ ſchlecht, das, wie die Familiengeſchichte berichtet, un⸗ term Großen Kurfürſten im Oſten Land erhielt. Sie waren Kämpfer, dieſe Männer, Soldatenführer, ehe ſte Siedler, Bauern wurden; aber das Koloniſieren war nicht ein Bezwingen des Bodens allein, der Soldatenkampf um ſeinen Beſitz an der Grenze fremden Volkstums, an der Schwelle Aſiens, ging weiter. Und ſo weiß die Geſchichte viele heldiſche, poli⸗ tiſch⸗zeutſche Züge aus dem Leben einzelner Ahnen zu löſen, aus Chroniken und Bibelinſchriften. Das Auf und Ab von Glück und Wandel dieſer großen, nunmehr in Schleſien und in der Mark und in Weſt⸗ falen heimiſchen Sippe will ich einmal in einer ähn⸗ lichen Faſſung an den Tag zu bringen, wie die Ge⸗ ſchichte der ſchickſalsreichen Schwarzwälder Bauern⸗ ſippe der Michelsdorſer. Als ganz junger Menſch lebte ich einſam eine Zeit lang in einem verlaſſenen Bauernhof im Hoch⸗ ſchwarzwald und hatte Freundſchaft mit dem Groß⸗ bauern des Nachbarhofes mitten im Wald. Ich be⸗ kam dort ſchon, über zwanzig Jahre ſind das her, Wie berechnet und deutet man ein Horoſkop? Von Ru⸗ dolf Schneider. Süddeutſches Verlagshaus Gmbß, Stuttgart. Pr. 2,20 Mk. Der Leiter des Seminars für Aſtrologie in Berlin legt hier ein lurz geſuößtes Lehrbuch für Aſtrologie vor, das ihm aus ſeiner Unterrichtspraxis erwachſen iſt. Wer ſchon mit Aſtrologie ſich beſaßt hat, weiß, wie ſchwer es iſt, ſich durch die meiſt ſehr bre, und ausführlich gehaltene Literatur hindurchzufiyrden. Schneider legt ein für den Anfänger berechnetes Werkchen vor, das in einer klaren und einfachen Sproche zunächſt einmal die Grundbegriffe zu verdeutlichen ſucht. Die hiſtoriſche Grundlage Für ihn iſt vor allem das Syſtem des Morinus, das trotz aller Neuentdeckungen immer noch ſeinen Wert behält, weil gerede durch dieſe Art aſtrologiſcher Technik am beſten die aſtrologiſche Wiſſenſchaft als Deutungskunſt von allem An⸗ ſang an eingeführt wird. Wenn das Werlchen auch noch kleine Schwächen haben min, für einen Anfänger dürſte es nicht nur wegen des geringen Preiſes eines der empfeh⸗ lenswerteſten auf dem Markte ſein. Mit um ſo größerem Nutzen wird er ſich dann an die Bearbeitung ausführlicher Lehrbücher machen. * Luther und die Juden. Von Curt R. K Raber. Wolfs⸗ angel⸗Verlag Mannheim. Pr. 1,30 Mk. Der Perfaſſer unternimmt es, aus den Reden und Schriften des Refocmalors ſeine Stellung zum Judentum zu beleuchten, die bekonntlich nicht ganz einheitlich war. Er gibt eine begründete Darſtellung der Entwickkung Luthers von dem Judenfreund zum kraſſen Antiſemiten, der eine Erneuerung der Einſtellung des Chriſten zum Alten Teſtament ſorderte Es ſind Dinge, die heute wieder zur Erörterung geſtellt ſind. Daher iſt es verdienſtvoll, daß dem Nichtwigenſchaftler in einer leicht verſtändlichen Sprache zu ſeiner eigenen Entſcheidung die Gedanken des großen Deutſchen nahegebracht werden. Bücher für die Jugend Soldot in den Wolken. Ein Fliegerbuch mit 0 Fotos und Zeichnungen. Von Werner Chom⸗ ton. Thienemann⸗Verlag Stuttgart. Mk. 2— Hier erzählt ein Beobachter von der Arbeit, dem Kämpfen, Siegen und Sterben der Flieger. Von der aufopferungsvollen, verantwortungsreichen Klein⸗ arbeit der„Augen des Führers. Wie die Be⸗ ſatzungen ganz auf ſich geſtellt, immer allein, ge⸗ tragen von einem trügeriſchen Element, umtoht von der Meute der Granaten und Schrapnells, gejagt und gehetzt von der erdrückenden Uebermacht feind⸗ licher Kampfflieger immer wieder in treuer Pilicht⸗ erfüllung tief hineinſtoßen in feindliches Land, um Kunde zu bringen von den Abſichten und Bewegun⸗ gen des Gegners. In packenden Schilderungen und in zum erſtenmal veröffentlichten Originalaufnahmen lebt der Luftkrieg wieder auf, reißt mit und gibt der Jugend ein lebendiges Beiſpiel von treuer Kamerad⸗ ſchaft und dem Sicheinſetzen für das Vaterland biz zum Aeußerſten. 5 Die guten Kameraden. Erzählungen für die Jugend Von Ernſt Zahn. Mit zahlreichen Bildern von Martha Welſch. In Leinen.80 J.(Deutſche Ver⸗ lags⸗Anſtalt Stuttgart Berlin). Mit den„Guten Kameraden“ ſchenkt Ernſt Zahn der Jugend aller deutſchſprachigen Länder ein neues, das vierte Geſchichtsbändchen. Licht und hell werden jungen Leſern alle Erzählungen des Schweizer Dich⸗ ters, die von Kindern und Tieren, von ſchlichlen Menſchen ſeines Heimatlandes und von der groß⸗ artigen Welt der Schweizer Berge künden. Aus ſe⸗ der dieſer Geſchichten ſchauen Kinderaugen lachend und leuchtend, ernſt und groß uns an. Beſonders feſt und klar ſtehen einige ſchlichte Geſtalten aus dem Volk da,„Der Lori“ und der Gefangenenaufſeher in „Ein Augenblick“. In„Der Lori“ und in„Der Herr nud der Hund“ werden gleichzeitig die Größe und die Furchtbarkeit des Hochgebirges offenbar. * * Schreibers künſtleriſche Bilder⸗ und Malbücher,(Ver, lag J. F. Schreiber, Eßlingen a..)„Die Auto; reiſe“. 4.70. Auf feder Seite gibt es frohe Erlebnis in Wort und Bild. Das Bilderbuch iſt ſein abgeſtimmt und farbenprächtig.—„Der Kinder Lieblinge 4.40. 10 farbige Tierbilder auf Pappe von F. Balm arten. Verſe von Hulda Mical. Ein Buch ſchon für die Füngſten.—„Teddy und ſeine Freunde“. Oed, „Meine Spielgefährden“.„0,50. Die Kinder wen, den durch Schreibers Malbücher in die frohe Welt dez Farben eingeführt.— Schreibers farbige Leuchtbilder zun Selbſtherſtellen: Heft 1„Rotkäppchen“; Heft 2„Hänſel und Gretel“; Heft 3„Dornröschen“; Heft 4„Gänſelieſel“ Heft 5„Die Windmühle“; Heft 6„Die heilige Famile“ Jedes Heft J.40. Dieſe farbigen Leuchtbilder dürften eig überall willlommenes Weihnachtsgeſchenk für Kinder bi den.— Schreibers Beſchäftigungs⸗ und Arbeitsbücher eh Elternhaus und Schule: Nr. 54 Stäbchen⸗ und Holzarbeiten 11.20; Nr. 67 Wie ſchafſe ich mir aus Holzklöhchen ein Spielzeugdorf?„.60; Nr. 87 Papparbeiten. Ein Lehr⸗ gang von Bruno Schmidt.,.80. Die Beſchäftigungs⸗ bücher wirken anregend und dienen zur Bildung des Geiſtes, des Auges und der Hand.— Schreibers Techn, Modellierbogen;: Nr. 725/27 Dornier⸗Flugboot„Grönland⸗ Wal“ D. 2053; Nr. 730/82.⸗G.⸗Schnelltriebwagen d. D. R. „Der fliegende Hamburger“; Nr. 329„Wagen einer Drahl⸗ ſeil⸗ Schwebebahn“; Nr. 733 Verkehrsflugzeug„Doryſer Merkur“; Nr. 728 Schweizer Verkehrsflugzeug„FJoklet F.“. Jeder Bogen koſtet 25 3. Das Zuſfammenkleben und Fertigſtellen iſt leicht. Die einzelnen Teile paſſen git aneinander. Die Großtaten dex Technik in naturgetreuen Modellen nach Schreibers Techniſchen Modellierbogen zu verfolgen, iſt lehrreich. das Werk in mir zu ſpüren in ſeinen Anfängen, nachts, wenn das alte Haus ſich um meine halb⸗ wachen Sinne bewegte, aus dem eine Sippe fort⸗ gezogen war in jähem Aufbruch aus der einfachen Sicherheit des vererbten Heimes in die Fremde, nach Kalifornien, oder wie ſie ſonſt hieß. Das Magiſche berührte mich zuerſt, die ſtrenge, große, unfaßliche Dämonie des wahrhaft ſchickſäligen Lebens dieſer Schwarzwaldſippen in ihrer alten Landſchaft, in deren Einſamkeiten und Einöden ſich Heidenſtein und Chriſtenkreuz noch überſchneiben, in deren Menſchen ſich noch Urgut des früheſten Volkes bewahrt hat: geheime Formeln für Zeugung und Verrichtung, ſtille Taten für Segen und gegen Fluch. Auch das Leben ihrer Tiere ſchlen mir von weither gelebt in einer kreatürlichen Magie: die Wucht des Stieres, die mütterliche Dumpfheit breiter Kühe, die ſagenhafte Geſtalt der Geißen, die heiße Aufgeregt⸗ heit der Hengſte in ſtürmiſchen Nächten. Die Jah⸗ reszeiten, die ich, ſpäter an anderer einſamer Stelle über dem Schluchſee hauſend, über die Wälder und Klüfte und Wäſſer und Aecker gehen ſah, haben eine mythiſche Geſpanntheit im inneren Daſein dieſer Bauern; ſie halten das Geſetz, nach dem der Bauer lebt, in ewiger Gültigkeit. Und der Bauer erhält ſich unter dieſem Geſetz, dem die Elemente dienen, ſeine Ewigkeit. Das Wort vom ewigen Bauern 1055 gelten, ſolange die Wetter über die Landſchaft ziehen. Mit den Bauern lebte ich gern. war etwas in mir verwandt. Ich ging mit ihnen zur Heuet und zum Pflügen; ich half beim Rütte⸗ brennen und beim Stockholzſprengen; Freude und Leid im Stall erlebte ich mit; fuhr mit ihnen zu Markt, tanzte auf ihren Hochzeiten und Taufen; ging feierlich zu Begräbnis und Leichenſchmaus mit; ſaß beim Bauern im Herrgottswinkel und half ihm beim Philoſophieren über Gott und die Welt, über Kaiſer und Reich, über Bismarck und— Hecker; ging mit den Burſchen in den Mainächten Maien oder Beſen ſtecken; machte auch einmal— es iſt längſt verfährt— einen Wildſchütz⸗Gang mit, frei⸗ lich ohne Erfolg; ich bin ein Waldgänger, aber kein Jäger geweſen. Ich teilte aus und empfing grim⸗ mige Hiebe bei zünftigen Raufhändeln an der Kirch⸗ weih und ſaß auch ſtill beim Woibervolk oder bei den alten Mannen, um ihren Geſchichten zu lauſchen. Ihrem Leben Sie wußten noch ferne Sagen und düſtere Mären und Schickſalsberichte aus Nachbarhöfen. Ich trank auch mit den Knechten klares Chriſiwaſſer und machte ihre derben Späße und Spiele mit. durchwanderte den Schwarzwald kreuz und quer, ſehr oft nicht nach bezeichneten Wegen, ich durchfuhr ibn mit dem Wagen und dem Auto und— zuletzt überflog ich ihn. Aus dieſen Einzelerlebniſſen und ⸗Geſchehniſſen von Landſchaften und Menſchen erwuchs die große Schau, die Zuſammenſchau in Zeitraum von faſt zwei Jahrzehnten zu meinem „Epos vom Schwarzwald“. Alle Mächte können in Bauern wohnen. Dies zu beweiſen, gibt es Bel⸗ ſpiele genug. Sie wohnen in jedem reinen Bauern volk. Wer im Weltkrieg in fremde Bauernſchaſtes eindringen mußte, der fühlte, falls es ihm gegeben war, dieſe Urkraft alles Bäuerlichen. Mir wurbe ſte auch bei den Bauern der Ukraine bewußt und erſt recht, ſtark und beglückend, bei ausgewanderten Landsleuten. Alle dieſe Erlebniſſe, von der Ahnung der bänue, lichen Sendung her, über die ſchwere Wirklichkel des bäuerlichen Alltags wachſend, in die, ich weiß es nicht anders zu ſagen, magiſchen Gründe der bäuer⸗ lichen Schickſäligkeit hinein, fanden in dem We „Bauernadel“, der Geſchichte eines Geſchlechtes durch mehrere Generationen, ihre Verdichtung. Ich habe ſie gedichtet, dieſe Geſchichte um Stoffel, den Ur⸗ bauern, um Sixta, die große Mutter, um Markus, den Waldläufer, um die Zwillingsbrüder Urban und Martin und ihre Schattenfrau Flur, um den däm niſchen Schneider Albiez, um den ewigen Juden Veitel Aſch, um treue Knechte und leichtblüige Mägde, um Kinder und Bäume und Tiere. Das Werk um einen deutſchen Bauernadel, 90 wehrhaft und tief iſt in ſeinem Leben, religiös m geiſtig rege, in dem ein Soldatentum erwacht, bo bald Land in Gefahr iſt, in dem Biſchöfe und Ge lehrte, Künſtler und Erfinder geboren werden 1 einer beſtändigen Kraft heraus, hat jetzt im Ban der Volksausgabe ſeine endgültige Faſſung gefunden Ich habe jahrelang. immer wieder, an der Tri logit gearbeitet in Freuden und in Verwirrungen, 1. Derzweiflung und in Hoffnung. Man ſchreibt dr nicht nur ſo hin. Ich will nun aber endaſiltig den Dreiband ins Volk hinaus entlaſſen und ſeinem, e Gott will, guten Schickſal auf den Weg geben. Hlttwoch, Sc Die ſta hat im Ho kältegrade elten auft! fützt durch gerlei Wol Aon den Te Jen Hochla * 0 Kälte geme die höchſten go melde Grad, Belce Ostwind un Kälte u überall ſta weg nur 1 Die Sü dh. geapert, ei! ig unbeka meiſtens u nen in Ti Auch die Da aber e anteiz für Arektoren Neuſchnee gachtszaub bringen ſo De * Binn brach im? wirts Rob es Hauſes gehen. Diebinnen und konnte ten. Dan wurde das verbrannt. Bonn im Vogt⸗S von Oel ei zunehmen. es aber, d leieb vor e bpb, He bei Hemsb⸗ lüftſchacht Schaden Feuers gle leſitzer der beläuft ſich * Pforz haus wurd einigen La machten. Strümpfe Be Nachprüfun geſtellt, daf eine bekat handelt. J ſuchung in ſcheine übe * Mosb in weiten! bank Mosh Alichtgetre Verwaltun lonnte ſich Frau, mit wegſetzen. * Don fahren, bef ſeugung tel bei Krankenha Schnarr Schnarren! andes d Schnarren geber in 2 ſenberg a augemelde! ich freudi! wenn es g Se Ludn Schiffsführ helberg iſt doch ſtürz ies Schley den Winte heinpoliz abgeſucht bracht. Spaniſch bb. 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Die ſtarke Verſchärfung des Froſtes tim Hochſchwarzwald und auch in den Tälern zu kältegraden geführt, wie ſie im Dezember nur ſehr elten auftreten. Die Kältewirkung wird noch unter⸗ lützt durch die nächtliche Ausſtrahlung, die durch kei⸗ erlei Wolken⸗ oder Nebelbildung behindert wird. 0. den Talniederungen wurden bis zu 15 Grad, in ken Hochlagen von Titiſee, Saig uſw. bis 18 Grad kälte gemeſſen. Im Gegenſatz dazu hatten heute früh le höchſten Gipfel Temperaturumkehr zu verzeichnen. go meldeten Feldberg minus 6, Schauinsland 0 grad, Belchen und Kandel minus 3 Grad bei leichtem dſtwind und Alpenſicht. Kälte und Wind haben der dünnen Altſchneedecke überall ſtark zugeſetzt, ſo daß die Schibahnen durch⸗ veg nur noch als mäßig bezeichnet werden können. die Südhänge ſind vielerorts bereits wieder aus⸗ geapert, eine in früheren Jahren im Dezember völ⸗ g unbekannte Erſcheinung, die Nordhänge ſind meiſtens noch gut. Dafür befinden ſich die Eisbah⸗ nen in Titiſee und Schluchſee in beſter Verfaſſung. Auch die Rodelbahn Saig—Titiſee iſt gut fahrbar. da aber erfahrungsgemäß der Schiſport den Haupt⸗ Anteiz für den Winterkurgaſt bildet, halten Kur⸗ ſirektoren und Hotelbeſitzer mit beſorgter Miene nach Muſchnee Ausſchau, der ihnen zu dem weißen Weißh⸗ gachtszauber auch den Maſſenverkehr der Sportler kringen ſoll. Dem Flammentod entronnen Binningen, 13. Dez. In der Nacht zum Montag krach im Wohn⸗ und Oekonomiegebäude des Land⸗ wirts Robert Kaiſer Feuer aus. Die Bewohner des Hauſes mußten aus dem Schlafe geweckt werden und konnten mit knapper Not ihr Leben ret⸗ len. Dank der tatkräftigen Hilfe beherzter Männer wurde das Vieh gerettet. Das Geflügel iſt jedoch verbrannt. Das Gebäude brannte größtenteils nieder. * 4 Bonndorf, 13. Dez. Geſtern vormittag entſtand im Vogt⸗Sägewerk im Keſſelhaus durch Entzündung don Oel ein Brand, der drohte, großen Umfang an⸗ zunehmen. Den Bemühungen der Belegſchaft gelang eg aber, des Feuers Herr zu werden und den Be⸗ ttleb vor größerem Schaden zu bewahren. by, Hemsbach, 13. Dez. Auf dem Schafhof bei Hemsbach war durch Selbſtentzündung im Heiß⸗ uſtſchacht des Kacheloſens im Schaden feuer entſtanden. Da der Ausbruch des Fgbeuers gleich bemerkt wurde, konnten die Haus⸗ beſtzer den Brand alsbald erſticken. Der Schaden beläuft ſich auf einige hundert Mark. * Pforzheim, 13. Dez. In einem hieſigen Waren⸗ us wurden zwei Frauen beobachtet, die ſich an einigen Ladentiſchen mit Strümpfen zu ſchaffen achten. Eine der Frauen nahm zwei Paar Strümpfe an ſich und ließ ſie in ihre Handtaſche mit⸗ gehen. Beim Verlaſſen des Kaufhauſes wurden die lebinnen angehalten und feſtgenommen. Bei der Nachprüfung durch die Kriminalpolizei wurde feſt⸗ geſtellt, daß es ſich bei der einen der Diebinnen um eine bekannte Warenhausdiebin aus Karlsruhe handelt. In ihrer Wohnung wurden bei der Durch⸗ lachung in Karlsruhe nicht weniger als 24 Pfand⸗ heine über verpfändete Waren vorgefunden. * Mosbach, 13. Dez. Ueberraſchend ſchnell iſt der in welten Kreiſen bekannte Kontrolleur der Vereins⸗ bank Mosbach aus dem Leben geſchieden. Der äußerſt Alichtgetreue Beamte, der das volle Vertrauen ſeiner Berwaltung und der Mitglieder der Bank beſaß, lonnte ſich über das frühe Ableben ſeiner fungen Frau, mit der er in glücklichſter Ehe lebte, nicht hin⸗ wegſetzen. Donaueſchingen, 12. Dezember. Wie wir er⸗ uhren, befindet ſich unter den Toten des Flug ⸗ ſeugunglücks im Flughafen Fuhlsbüt⸗ kel bei Hamburg auch ein Badener. Der im Krankenhaus ſeinen ſchweren Verletzungen erlegene Schnarrenberger iſt der Oberleutnant a. D. Schnarrenberger, 28 Jahre alt, und Sohn des Vor⸗ andes des hieſigen Poſtamtes, Poſtamtmanns Schnarrenberger.— Als einer der erſten Arbeit⸗ geber in Donaueſchingen hat ſich der Fürſt zu Für⸗ enberg als Mitglied in die Deutſche Arbeitsfront Z ugemeldet. Der Fürſt hat damit bewieſen, daß er ich freudig und entſchloſſen zur Verfügung ſtellt, Venn es gilt, die Volksgemeinſchaft zu verwirklichen. Schiffsführer tödlich verunglückt * Ludwigshafen, 13. Dez. Dem 61 Jahre alten Schiffsführer Ferdinand Koch aus Eberbach bei Hei⸗ elberg iſt ein tragiſches Unglück zugeſtoßen. duch ſtürzte zur Nachtzeit auf dem vereiſten Bord des Schleppkahnes„Baden 12“ in Ludwigshafen in en Winterhafen und ertrank. Die Ludwigshafener beinpolizei hat am Montag vormittag den Hafen 1 1 und die Leiche Kochs auch an Land ge⸗ acht. Fdaniſche Schatzſchwindler wieder am Werk bb. Speyer, 13. Dezember. Seitens der Polizei⸗ . chörden wird neuerdings vor den ſogen. ſpanti⸗ chen Schatzſchwindlern gewarnt, die ſeit einiger Zeit wieder ihr Unweſen treiben. Die Emp⸗ nger ſolcher Brleſe werden dringend erſucht, ſofort en zuſtändigen Polizeibehörden Mitteilung zu khachen, um den Schwindlern beikommen zu können. * Germersheim, 18. Dez. Heute begeht Ge⸗ leralleutnant a. D. Bruno Heinemann, zeitweilig ommandant der Feſtung Germersheim, ſeinen 75, churtstag. Seine Laufbahn begann er 1879 im 1. Monierbataillon. Während des Weltkrieges wirkte is wurde er Generalleutnant. Wohnhaus ein. ider Immobilieninſpektion des Ingenieurkorps; Tägliche Berichte der Neuen Mannheimer Feitung And neues Leben In Oeſchelbronn wird wieder aufgebaut— Gute Fortſchritte überall Wie die Preſſeſtelle beim teilte, beſuchte J b. Staatsminiſterium mi tenminiſter Pflaumer in Beg tung der Miniſter äte Dr. Imhoff und Prof. Stürzenacker chelbronn, um mit dem Bezirks⸗ amt, 2 aßenbauamt, Mitgliedern des und S ſes und dem Gemeinderat den Fortgank und die erkorder⸗ g Das Abräumen der Brandſtätten iſt nahezu beendet. Große Mengen von Schutt und Steinen ſind abgefahren worden. Die Pläne für die neuen Ortsſtraßen ſind fertig; ihre Ge⸗ nehmigung kann in Kürze erfolgen. Der allgemeine Bebauungsplan ſteht vor ſeinem Abſchluß. Mit dem Bau einzelner Straßen und der Wafſerleitungen iſt begonnen, auch ſind die Baugruben für die erſten Neu⸗ bauten bereits ausgehoben. Die überaus dankenswerten Geld⸗ und Sachſpenden von insgeſamt 40000 0 Mk ſchaſſen die Möglichkeit, den Aufbau in der geplanten geſundheitlich günſtigen, wirtſchaftlich zweckmäßigen und ſchönheitlich befriedigenden Weiſe durchzuführen.— Nachſtehend geben wir nun die Ein⸗ drücke eines Mannheimers wieder, der in dieſen Tagen Oeſchelbronn beſuchte: Fährt man, von Mühlacker kommend, mit dem Kraftwagen in die Ortſchaft hinein, ſo ſucht man zu⸗ nächſt vergebens nach den Anzeichen des grauenhaften Unglücks, das ſich hier vor drei Monaten abgeſpielt hat. Erſt wenn man nach ein paar Minuten lang⸗ ſamer Fahrt am Kirchenplatz angelangt iſt und von hier aus den Blick zur Linken in die Talmulde ſchweil⸗ fen läßt, gewahrt man das Bild einer Verwüſtung, wie man ſie ſo troſtlos kaum für möglich gehalten hätte. Wüßte man nicht, daß hier ein Brand getobt hat, dann wäre man verſucht zu glauben, vor einem Schlachtfeld zu ſtehen. Die angerauchten Reſte der achtzig Häuſer, die ehemals hier ſtanden, die verkohl⸗ ten Balken der Scheunen und Ställe ſind inzwiſchen abgetragen worden. Nur ein paar Bäume, die ihre verſtümmelten Kohlenäſte wie in ſtummer Anklage gegen einen von grauen Wolken überhangenen No⸗ vemberhimmel recken, deuten noch auf den Brand hin. Sonſt aber gibt es da nichts mehr zu ſehen, es ſeien denn Steine, Schutt, Moraſt, Löcher und inmitten aller Verwüſtung ein einziges niederes Gebäude, die Werkſtätte eines Schloſſers, an der, da ſie ganz aus Stein und Eiſen gebaut iſt, die Flammen keine Nah⸗ rung fanden. Wir ſteigen vom Kirchenplatz aus einige Stufen hinab und waten vorſichtig durch Erdbrei und tiefe Pfützen zu dem Geometer hin, der mit Vermeſ⸗ ungen für die Neubauten beſchäftigt iſt. Meine Begleiterin beſtürmt den Mann ſogleich mit Fragen.„Wann werden Sie mit den Vermeſſungen zu Ende ſeinn? Ja, ſind denn noch gar keine Häuſer gebaut? Warum beginnt man nicht?“ Wir waren, gerade von einem Beſuch aus Stuttgart kommend, noch ſo ſtark in dem ſchnellen Rhythmus dieſer leben⸗ digen Stadt befangen, daß wir uns unwillkürlich mit der Vorſtellung vertraut gemacht hatten, nun in Oeſchelbronn ein Baugelände anzutreffen, auf wel⸗ chem mit allen modernen Mitteln die Häuſer eins⸗ zweidrei aus dem Nichts erſtanden.„Ja, ja, Sie ver⸗ geſſen aber,“ erwidert uns der Geometer,„daß wir erſt einmal 11000 Kubikmeter Bauſchutt abtragen mußten, die Steine gar nicht mit⸗ gerechnet.“„Ach ſo,“ ſagt meine Begleiterin etwas kleinlaut.„Aber auch jetzt,“ belehrt uns der Geome⸗ 4* Karlsruhe, 13. Dez. Das Fürſorgeamt wurde vom Stadtrat ermächtigt, in Fällen der Hilfsbedürf⸗ tigkeit alleinſtehender und jugendlicher Perſonen nach Ermeſſen nur geſchloſſene Fürſorge zu gewäh⸗ ren, d. h. die Gewährung des unerläßlichen Lebens⸗ bedarfs von der Einweiſung in ein dafür beſonders eingerichtetes ſtädtiſches Heim und einer angemeſſe⸗ nen Arbeitsleiſtung abhängig zu machen. Neben der unbedingt notwendigen Niedrighaltung der öffent⸗ lichen Fürſorgeaufwendungen ſoll damit erreicht werden, daß die Fürſorge nicht unberechtigt in An⸗ ſpruch genommen wird, arbeitsſcheue Perſonen erkannt werden, und daß als Gegenwert für die Fürſorgeleiſtungen gemeinnützige Anlagen entſtehen ſollen. Die jugendlichen Unterſtützungs⸗ empfänger werden in einem Heim gemein⸗ ſam untergebracht und nach beſtimmten Richt⸗ linien betreut. Die tägliche Arbeitsleiſtung ſoll fünf Stunden betragen. Für ausreichende Betätigung während der Freizeit, insbeſondere in Form körper⸗ licher Ertüchtigung, iſt Vorſorge getroffen. Als Füh⸗ rer werden geeignete Perſonen, wenn möglich aus den Reihen der Unterſtützungsempfänger ſelbſt, beſtimmt werden. Mangelnder Arbeits wille hat den Ausſchluß aus der öffentlichen Für⸗ ſorge zur Folge. Die Einrichtung des Heims wird im übrigen nach den Erfahrungen anderer Städte mit ſolchen Anſtalten und unter Ausnutzung ander⸗ wäts gewonnener Erkenntniſſe durchgeführt. Angeſichts der immer wieder vorkommenden Fälle von Arbeitsſcheu gab der Stadtrat eindeutig ſeiner Meinung Ausdruck, daß bei den von der Stadt zur Durchführung kommenden Fürſorge⸗ und Pflicht⸗ arbeiten auf ernſte Arbeitsleiſtung geſehen werden muß. Arbeitsverweigerung oder bewußt ſchlechte Ar⸗ beitsleiſtung infolge Arbeitsſcheu haben in der Zu⸗ kunft in ſedem Fall ohne Nachſicht den Ausſchluß aus der öffentlichen Fürſorge zur Folge. Im Gegen⸗ ſatz zur Arbeitsſcheu beſtimmter Kreiſe verdient der Arbeitswille und die Arbeitsleiſtung des größeren Teils der Fürſorgeempfänger durchaus Anerkennung. * Weinheim, 13. Dez. Der Bürgerausſchuß tritt am Dienstag, den 19. Dezember, zu einer Sitzung zuſammen, in der verſchiedene Vorlagen verabſchie⸗ t⸗ an das Bauen denken können, wie Sie es ſich vor⸗ Karlsruhe erzieht zur Arbeilsleiſtung ter weiter,„werden wir noch nicht in dem Umfang geſtellt haben. Denn ſehen Sie, einſtweilen zerbrechen wir uns noch die Köpfe darüber, wo wir den Platz für alle dieſe Neubauten hernehmen.“„Iſt das denn ſo ſchwierig?“ Und ob das ſchwierig iſt! Auf das Gelände, wel⸗ ches vor dem Brand achtzig Häuſer umfaßte, werden in Zukunft nur noch wenig mehr als die Hälfte zu ſtehen kommen, die anderen müſſen irgendwo außer⸗ halb des Dorfes aufgebaut werden. Aber auch außer⸗ halb fehlt es an paſſendem Baugelände. Man hat an die Wieſen gedacht, die am Ausgang des Dorfes in der Talmulde liegen. Doch wie ſoll man die Wieſen⸗ beſitzer dazu zwingen, ihr Land für dieſe Zwecke ab⸗ zutreten? Denn gerade dort in der Talmulde iſt es am beſten. Hinzukommt, daß das vorhandene Wieſengelände an ſich ſchon ziemlich knapp bemeſſen iſt und ſchlecht entbehrt werden kann. Aber da man den ausquartierten Dörflern doch ſchließlich irgend⸗ wo an der Peripherie des Ortes Bauſtellen anwei⸗ ſen muß, ſo droht den Wieſenbeſitzern— ſalls ſte nicht freiwillig nachgeben— Zwangsenteignung. Zur Entſchädig ung erhalten ſie an anderen Stellen Acker boden, der jedoch ebenfalls erſt wieder durch Enteignung freigemacht werden muß, was praktiſch ſo geſchieht, daß jedes Mitglied der Gemeinde auf einen Teil ſeines Grundbeſitzes ver⸗ zichten muß. Für den einzelnen Bauer bedeutet dieſer Verzicht eine kaum nennenswerte Schmälerung, im Ganzen freilich verliert die Gemeinde dadurch etwa 1 Prozent ihrer Ertragsfläche. Bis alle dieſe Dinge geregelt ſind und der Staat ſein gerechtes Machtwort geſprochen hat, wird wohl noch manche bittere Bemerkung fallen und noch mancher dörfliche Zamk ausgefochten werden. Ein alter Bauer kommt heran und beginnt, nach⸗ dem er uns ein wenig verlegen begrüßt hat, ein Ge⸗ ſpräch mit dem Geometer. „Herr Vermeſſungsrat,“ ſagt er unwirſch,„ich wollte Sie ſchon lang mal fragen, wie's mit meinem Bauplatz ausſieht.“ „Da fragen Sie mich zuviel, lieber., iſt ja alles noch nicht entſchieden,“ erwiderte der Geometer. „Alſo“, fuhr der Bauer fort und wird eifrig, „wenn Sie mich vors Dorf ſetzen, das will ich Ihnen gleich ſagen, da bin ich nicht einverſtanden, das iſt ein Unrecht! Ich habe nach dem Brand anno 1905 den Platz da“— er deutet mit der Hand hin—„für drei Mark das Quadratmeter gekauft, ja, für drei Mark!“ „Na, das war doch viel zu teuer“, wirft der Geo⸗ meter ein. „Ein guter Platz hat halt damals ſoviel gekoſtet, Herr Vermeſſungsrat, oder ſagen Sie, war das denn nicht ein ſchöner Platz?“ Er wendet ſich an mich: „Dort an der Ecke hat mein Haus geſtanden, das hab ich damals ſelbſt gebaut, jawohl, die Pläne hab ich alle ſelbſt gezeichnet. Aber gelt, ein ſchöner Platz iſt das?“ fragt er eindringlich. „Iſt ja alles Grundwaſſer dort! Acht Zentimeter unterm Boden fängt ſchon das Grundwaſſer an, man kann ja nicht mal einen Keller bauen“, ſagt der Geometer. D Eee Die dem nach Projekt über die Abwaſſerreinigung und Verbeſſe⸗ rung der Kanaliſation erfordern einen Geſamtauf⸗ wand von 125 000 Mk. Der Bürgerausſchuß ſoll nun der Aufnahme eines Darlehens von 79000 Mk. bei det werden. Entwäſſerungskanäle der Oeffa zuſtimmen. Das Landesarbeitsamt Süd⸗ weſt hat zur Durchführung des Projekts weitere 12000 Mk. bewilligt. Mit der Arbeit ſoll ſofort be⸗ gonnen werden. Eine weitere Vorlage betrifft den Ankauf des herrſchaftlichen Bohwinkels mit einem Flächenmaß von 15,6422 Hektar zum Preiſe von 10000 Mk. Das Gelände wird zur Verbeſſerung der Kanaliſation und der Abwaſſerreinigung benötigt. * Gütenbach, 13. Dez. Hier wurde Pg. Munding vom Bürgerausſchuß einſtimmig zum Bürgermeiſter gewählt. 144. Jahrgang/ Nummer 578 „Trotzdem“, meint der Bauer mit unnachahmliche Ueberzeugung,„das war ein ſchöner Platz!“ Und nun ſoll er weg von hier, ſoll außerhalb des Dorfes ſein Haus errichten. In der gleichen Lage wie dieſer ſind noch vierzig andere Bauern. Aber wenn ſte ſich auch ungern von der altgewohnten Scholle trennen, ſo werden ſie ſich doch dreinfügen müſſen. Sie ſind ſogar ſelbſt von der Notwen⸗ digkeit überzeugt. Denn würden die neuen Häu⸗ ſer auf ihre früheren Plätze geſtellt werden, ſo wäre die Gefahr bei einem künftigen Brand wieder rieſen⸗ groß. Ein Blick auf den unverſehrt gebliebenen Teil des Dorfes gibt uns eine gute Vorſtellung, wie der Teil ausgeſehen haben muß, der den Flammen zum Opfer fiel. Die Höfe ſind eng, die Gebäude ganz und gar ineinander verſchachtelt, nicht ſelten fehlt es ſogar an einem direkten Zugang von der Straße aus. Nirgends gibt es da ein freies Plätzchen, noch die engſten Spalten dienen zum Aufbewahren von Holz und allerlei Gerümpel. Ge⸗ wiß haben die mit Heu und Stroh bis obenauf ge⸗ füllten Scheunen und das Waſſer, das nicht vorhan⸗ den war, den Brand ſtark begünſtigt. Aber daß der Brand einen ſolchen unerhörten Umfang anneh⸗ men konnte, das war nur möglich, weil ſich nicht achtzig Häufer, ſondern ein einziger Gebäudekomplex den Flammen darbot. 1905— 1911— 1933 ſind die Stationen auf dem Leidensweg der Gemeinde Oeſchelbronn. Was die Bauern ſich in Jahren voll zäher Arbeit erworben hatten, wurde durch die drei gewaltigen Brände in wenigen Stunden immer wieder vernichtet. Faſt ſcheint es, als hätte das Schickſal es darauf angelegt, an einem Beiſpiel zu offenbaren, wie geduldig, aber auch wie beharrlich und widerſtäandsfähig der deutſche Bauer zu ſein vermag. Doch die Oeſchelbronner fin⸗ den wenig Gefallen an ſolchen Einfällen des Schick⸗ ſals. Wenigſtens wollen ſie ihm die Arbeit in Zu⸗ kunft ſchwer machen: ſie werden einen Brand⸗ weiher bauen und das Faſſungsvermögen des Hochbehälters verdoppeln. Auch ſollen einige alte Häuſer, die als Brandherde beſonders gefährlich wer⸗ den können, abgeriſſen und durch neue erſetzt wer⸗ den. Man wird verſuchen, zur Ausführung dieſer Ar⸗ beiten vom Reich einen Kredit zu erhalten, ſofern die eigenen Mittel nicht hin reichen. —— Aus der Pfalz Annweiler ſenkt die Steuern * Annweiler, 13. Dez. Nachdem die Stadt den Beitritt zum Entſchuldungsverband vollzogen hat und ſomit der Fehlbetrag im Voranſchlag 1933/4 ſehr wahrſcheinlich umgeſchuldet werden kann, hat das Bezirksamt der vom Stadtrat vorgeſehenen Senkung der Bürgerſteuer, Licht⸗ und Waſſergebühren zuge⸗ ſtimmt. Danach werden ab 1. Januar 1934 die Bür⸗ gerſteuer von 800 auf 600 v. H. und die Licht⸗ und Waſſergebühren um je 20 v. H. herabgeſetzt. Die Pen⸗ ſionszahlung an den früheren Berufsbürgermeiſter Konrad Bretz wurde auf neuerliche Weiſung des Hauptausſchuſſes an die Stadtkaſſe wieder eingeſtellt. Die Zuckerſteuer-Angelegenheit * Landau, 13. Dez. Im Zuſammenhang mit dem Fall Fuhr und der Zuckerſteuerhinter⸗ zlehungs⸗ Angelegenheit der Kolontal⸗ warengroßhandlung H. Scharf u. Söhne wurde der Prokuriſt Renzow, der nach dem Selbſtmopd Fuhrs aus der Unterſuchungshaft entlaſſen worden war, erneute feſtgenommen. Weiter wurde auch die Bütroangeſtellte Damian verhaftet und in das Unter⸗ ſuchungsgefängnis eingeliefert. Die in verſchiedenen Zeitungen gebrachte Meldung über eine reſtloſe Ent⸗ laſſung der Inhaftierten nach dem Tod Fuhrs ſind unrichtig. Von den urſprünglich in dieſem Zuſam⸗ menhang Verhafteten ſind der Syndikus Dr. Hoch⸗ dorfer und der Büroangeſtellte Spieß weiterhin in Unterſuchungshaft. 8 :: Eichelſcheid, 13. Dez. In den wurden am hieſigen Bahnhof wiederum fünf Schmuggler feſtgenommen. Zwei davon gingen flüchtig, konnten aber wieder eingefan⸗ gen werden. Die beiden hatten geſchmuggelte Wäſche und 1500 Blatt Zigarettenpapier bei ſich. Ein anderer Schmuggler, der ebenfalls die Flucht ergrif⸗ fen hatte, wurde durch zwei Schüſſe ins Knie getrof⸗ fen und ins Krankenhaus Zweibrücken überfſthrt. letzten Tagen eee e. Vom Kleinen Grenzverkehr Allerlei Neuerungen * Konſtauz, 12. Dezember. Nach der Kündigung des Handelsvertrages zwi⸗ ſchen Deutſchland und der Schweiz waren bekanntlich im Warenverkehr zwiſchen den beiden Ländern, be⸗ ſonders aber im Kleinen Grenzverkehr, er⸗ hebliche Schwierigkeiten eingetreten, die ſich beſon⸗ ders auf die Ausfuhr von Rauchwaren, Mehl, Brot und Spezereien erſtreckten. Nachdem nunmehr am vergangenen Montag durch den ſchweizeriſchen Bun⸗ desrat das neue Abkommen ratifiziert wurde, iſt wieder eine Regelung im Kleinen Grenzverkehr eingetreten, die in bezug auf den landwirtſchaft⸗ lichen Bewirtſchaftungs⸗ und Marktverkehr den Be⸗ ſtimmungen des früheren Vertrages entſpricht. Aus den näheren Ausführungsbeſtimmungen iſt von be⸗ ſonderer Bedeutung der Artikel III über„einſeitige Vergünſtigungen“. Er ſagt über die Einfuhr nach Deutſchland: Arbeitnehmer, die in der deutſchen Grenz⸗ zone anſäſſig ſind, jedoch in der ſchweizeriſchen Grenzzone ſtändig arbeiten(ſog. Grenzgänger), dürfen täglick einmal Brot in Mengen von nicht . mehr als 500 Gramm zum perſönlichen Verbrauch oder, wenn ſie einen eigenen Haushalt führen, in Mengen von nicht mehr als 500 Gramm für den Kopf ihres Haushalts zum Verbrauch im Haushalt frei von allen Ein⸗ und Ausgangsabgaben ſowie weiteren Gebühren aus der ſchweizeriſchen Grenz⸗ zone mitbringen. Am Mittwoch einer jeden Woche oder, wenn der Mittwoch ein Feiertag iſt, am fol⸗ genden Werktag, dürfen ſie, wenn ſie an dieſem Tage kein Brot einführen, ſtatt deſſen Mehl oder ſonſtige Müllereierzeugniſſe oder Teigwaren in Mengen von nicht mehr als insgeſamt 500 Gramm zu verſönlichem Verbrauch oder für den Kopf ihres Haushaltes aus der ſchweizeriſchen Grenzzone mit⸗ bringen. Friſche Gemüſe und Kartoffeln, die in der deutſchen Grenzzone ihren Urſprung haben und zum Abſatz auf Märkten an Bewohner der ſchweizeriſchen Grenzzone für deren eigenen Bedarf beim Grenz⸗ übertritt mitgeführt werden, ſind von allen Ein⸗ nerd Ausgangsabgaben ſowie weiteren Gebühren befreit; dite von einzelnen Einbringern mitgeführte Menge an Gemüſe und Kartoffeln darf jedoch 100 Kg. nicht überſchreiten. 5 0 2 r Nr. 578 Ebealten dem Vortrag von 34.000„ auf neue Rechnung vortra⸗ Ruhiger Geſreideverkehr 6¹ g 1 55 d erke 5 5 5 In einer in zutern abgehaltenen e lung gen. Bei der Krefelde werke A G in Berliner Grim far Getreide Futter intereſſi wurde ie Elektrogemei 17 ö Kreſeld und den Mühlen werken F. Kieſeka mp vom 13. Dez.(Eig. Meld.“ Die Marktlage m G 11 1 ö o 2 vom Preisk 1 Ein Münſter i. B ſind die ßarbeiten noch nicht 3. Dez. g. Meld.“ Die i etreit 16 8 Pfal t dem Sitz in Ludwigshafen bli eben die 8 VC 9 745 8 Mi f hlen⸗ verkehr war heute ſaſt völlig unverändert. Das A geb Eine 2 Der Vorſtand beſteht aus Kommer⸗ 51 1 1 1 1 8 0 chluß de 11 e fertiggeſtellt, von Brotgetreide blieb mäßig, andererfeits zeigte erke Ach.) Lud wigshafe und 05 1 505 21 5 g nur geringe Konſum nachfrage; im Erportgef nt Leo Wacke r⸗Kkaif er ng di 7 N er 1 1 e A 5 n der Nei Feen es Wack e r⸗Kaiſerslautern. 11 der Kontingentierungsgeſetz⸗ will man erſt die Ausw krkungen der ke regelung auf dle 5. rokuriſt Friedrich Staufer⸗Lud⸗ einrichtung 8 1 ken laffen 5 8 Grund des deutſch⸗polniſchen Abrommens abwarten Außer. that e 1 1 1 1 1 en. 2 1 1 l e win 1 5 2 dem wurde die Warenbewegung durch den wieder ver⸗ ſchaf hne 5 e 5 1 1 Zwecke— dem wi as Programm der Elektrogemeinſchaft lautet: Ar⸗ Verf 115 118 2 ſchärften Froſt erſchwert. Für 055 und Ro Eiſenb . u Ig f üffung durch Anſchluß der noch nicht verſorgten Einheiisorganisafion der deuischen waren die Preiſe nomknell unveränder, Exvortſcheſn beiin man die Konzeſſionsnetze der Pfalzwerke A, wurden erneut billiger angeboten: W elz zen per Dez. 14 gung öl; rmeiterung, Erk än ung und Verbeſſerung vorhan⸗ Baugenossenschafſen per Jan. 146, per Febr. 147 Brief; 110 per Dez 14 nde. a lationen in den von den Pfalzwe direkt Sea n e den n per Jan. 123%, per Febr. 124% Bri Der Meik ee 0 Haus ltungen 5 im Konzeſſlons ö 5 g 285 5 iche e. markt blieb bei ſtetigen Forderungen 3 5 das Angebot führer 555 für den elektriſchen Herd, den elektrifc Brauerei Henni N allen 8 885 5 in Kleie war knapp, Grundſtimmung nach wie vor ruhig Alen er. Hierzu iſt u. a. zu bemerken, a. M. 13. 91 e 1 515 a e n bel 15 In Hafer war der Umſatz an der Küſte ſehr schwer, 45 lich a d. neusnetzen der Pfalzwerke AGG. noch etwa 1646 ſundheit⸗ 5er deen 5 0 e beben eine bieſigen Platze waren Forderungen und Gebote nur den Die F en mit 6484 Räumen, in denen 7000 Lampen und 400 Rudol 6 19 ſtliche hen 1 7 155 80 3 en 1 einzelt in Einklang zu bringen, auf Untergebote erfolgten lich zu N teckdoſen zum Einbau gelangen könnten, anzuſchließen nach 40. 8 1 m 17 7157 10 inen m Einhelt kaum Zuſagen. Gerſte ruhig,. kinaus er! wären. 115 eine 8 11 eben 1115. 51 8. ö 5 lich notiert w 1 Märk. Weizen 190191 ruh 6 9 95 3 1 3 als o. Mitg! 1 Ou ge a an 5 1 dt oggen 158 Brauge einſte or a Orehsfein& Koppel AG. Berlin ö* Brauer Ah in Hamm(W herige loſe Bereinigung in A 5 iſtände 155 9 8 e 515 g Vin. Fhörngkeit Voraussichflich dlvidendenlos e zelaufene 1 1175 e i S 7 2 5(172177); Semmergerſte mittl. Art und Güte 17 helm befre 8 i 1032/33 ſchließt aft. chen Lebens bei al 98 hiſtoriſch 0(164170) tergerſte zweiz. 172—181(163172 5 auch Berlin, 13. Dez.(Eig. Dr.) Im Proſpekt für 151 800)/ mit„ genüge. 5 Millarden denen. vierz. 135169(157160) ruhig; Märk. Hafer 1“ 200 101 6 5 zuloſſung des jetzt 17 Mill. 4 betragenden ab. Der Ag ſchle Wohnungs unternehmen, in denen 5 Milliarden 25 1 bis 147) ruhig; Weizenmehl: Auszugs 31,40. Vor. ſchlleßt, di gitals der Geſellſchaft zur Berliner Börſe 3(0) v. H. auf augelegt ſind, bedürfen einer ihrer wirt. Be 755 40„40; Bäcker 25,40 26,40; Voll 29, 405 9 0 ſtet, Gymnaſti! ie Umſätze der Geſellſchaft einſchließlich Toch⸗* Bavaria⸗ und St. Pauli⸗z tung entſprechenden Stellung in der deutſchen Wirtſchaft. 21,60 22,60 ſtetig; Kleie: Weiz zen 12201 Tennis, K. aneh deutſchen Baugenoſſe ſch N gaben ge⸗ ſchloſſen dem Willen Ausdruck, nationalen Re- gierung Lei der Bekämpfung der 01 ugsnot und För⸗ ſich bei Stedlungsgedankens z rſügung zu ſtellen. b a0 V von 5 Gelegentl ich der Tagung äußerte ſich Miniſterialrat Du v ſt 9 beſchränkt. Der Reingewinn be⸗ Über die künftige Wohnungs⸗ u Siedlungspolitik des n und Rückſtellungen von 1,806 Reichsarbeitsminiſteriums. Die Baugenoſſenſchaften er⸗ aſten in den erſten neun Monaten 1933 unveränderter i ill.„/ beziffert 1932 wurden 30, 1931 64,5 und ger Brauereien Mill. // umgeſetzt. Im bisherigen Verlauf ihren G häftsjahres hatte dos Aus landsgeſchäft noch des unter den bekannten Schwierigkeiten zu leiden, dem ch end im Inland in den letzten Monaten eine nicht v. H. für 9 Mill. 1 unerhebliche Belebung, insbeſondere in Auswirkung des trägt nach Abf chreibun 5010,80 feſt; Erbſen: Biktoria 4045, 8. mögl 36; Futter 1 27 Peluſchken 178188 gedlenſteten 17—18. Ausſchließlich Monopol⸗Zuſchlag ga. Bed ienſ erten eln kuchen 12,80; Erdnußkuchen 10,70, Erdnuß⸗ auslbung kuch 1 11,10 Trockenſchn itzel 10,10; Extr. Sojabohnen. telt als ſchrot ab Hamburg 9, dto. ab Stettin 9,20; Kartofſelfloten ichen Be dto. freie Ware 14,80; allg. Tendenz ruhig.— vereine zu die Liquidität 8 rbeltsbeſchaffungsprogrom ms in verſchiedenen Geſchäfts⸗(1,55) Mill./ 0,560) Mill. 4. Auf 1933/34 werden klärten ihre freudige Bereitwilligkeit, auf dem von der Re⸗ Handel Srechtliches Lieferungsgeſchäft: Weizen(Feſtpreſſe zweigen zu verzeichnen. Am 1. Oktober war der uner⸗ 0,104(0,113) Mill. 1 vorgetragen. gierung vorgezeichneten Wege mitz uarbeiten. W 2 gef. Erzeugerprei 8 1795 0 3 182; Wᷣ 4 184; Roggen Gleichze ledigte Geſomtauftragsbeſtond der Geſellſchaft und ihrer 5 R 2 145, R 3 148(Handelspr. 1 50): R 4 150(152); Haſtt altere And Lochterunternehmungen höher als zur gleichen Vorfjahrs⸗ Aus dem Konzern der Deutſchen ee) Vor der Entſcheidung über das Zigarrenkartell. nicht notiert. zutung vo 3 äkhere Angaben über den S e Abſchluß gung. Berlin, 13. Dez.(Eig. 5 D 1 in, 13. Dez.(Eig. Dr.) 1 der D552 fäl. 2 gereine du noch nicht machen. Die usſchüttung Wittener Walz n. üh le 2 11 der Kartellentwurf jetzt in abg eände er Form den 75 f 5 Hetriebsfr er Dividende kann für 1933 nicht in Aus⸗ eine Dividende v 9 e Mitgliedern des Reichsverbandes Zigarrenher⸗ Sei, e ee 5 10 ene. geſtellt werden. Im Geſchäftsjahr 1932 war nach Verteilung gelar ſiny Mühle AG in ſteller zur endgültigen Ent 10 vorgelegt Rog genf ſchnitzel 9 Semmergerſte für Brauzwecke 181 10 1 errechnung von 286 000„ Gewinnvortrag ein Betriebs⸗ Duisburg, d V Dividende auf 2,1 Mill werden. Es ſind nunmehr auch Kon 5 ungen vor⸗ 183,50; Hufe r kinl.) 146—147,50; Weizenmehl ſüdd. Spe luft von 1,56 Mill.„ entſtanden, der aus dem Gewinn Mark Kapftal e wird von einer Ausſchüttung des geſehen, die den Zweck haben, die Klein⸗ und Mittelbetriebe zial 0 mit Anta 28,75.—20,05) dto niederrhein. 1 E Kapitalherabſetzung von 36 auf 17 Mill./ gedeckt Gewinns, der rund 00 4 beträgt, abſehen und ihn mit l zu ſchützen und ihnen Ausdehnungsmöglichkeiten zu ſichern. Austauſch 27,25—28,25 Roggenmehl 0 G0proz. Ausnß zienſtfrelen wurde, wobei der Reſt 75 Sonderabſchreibhungen und Dek⸗ lung 29,5024, dtv. ſüdo. Speg. 0 24; Weizenkleie l; Not. Sportplatze kung weiterer Verluſte Verwendung fand.— 22 1 genkleie 10,8511; alles ür die 100 Kg.; 1 ſtetig. räume un! VVV Zunehmende Publikumsbefeiligung erb erdgas Gele vor i dez e e Lee Weitere. den 1 72 055 F 57. per 100 Kilo) Jan. 0 Kein werken Eſſen, 13. Dez. Tig. Tel.) Im Laufe des 1 Mai 3,20.— Mais 1150 bers konnte die Vereinigte Stahlwerke Ach. weitere Weltere Befesſigungen/ Kleine Nachfrage stieß auf leere Märkte Später nachlassendes 3 00 55. 775, 25 5 ver Last 2609 i Trog de kann neu einſtellen. 3 Geschäft Schluß widersfandsfähig/ Nachbörse freundlich* Lirerpopler Getreidekurſe vom 15. Dez.(eig des irt, dte * Natronzellſtoff⸗ und Papierfabriken AG., Berlin. Die A nan g: Weizen(100 lb.) Tendenz ruhig Dez 111 1 8 V. genehmigte den Abſchluß für 1932, wonach der Ver⸗ Maunheim freundlich handene Nachfrage auf leere Märkte, ſo daß Stei⸗ 27565. 4,4%(4,5): Mai 4,6%(4,6%½; Juli erer ſt des Verichtsſahres von 765 447 aug 1. Die Befeſtigung der Kurſe am Aktienmarkt machte wei⸗ gerungen bis zu 1% v. H. ziemlich leicht erzielt wurd en. März 1 1 5 1 7 4052 0 Dez. 4 058% ausdrüccklic fonds gedeckt und der Vorfahrsverluſt von 2 200 342/ un 2 5 F 124,50, Deimler au: Darſtber hinaus konnten Spezialwerte bis zu 3. v. 5. Mürz 4,4%(4,5), Mai 4,6(4,6); Juli 4,7%(48). 5 16 b 5 17 9 N 15. er tere Fortſchritte. Jorben zogen auf 124,50, Doimler au Arnher hin onnte pez. 8 8 85 5* Nitrnb 5 K 1 0 Fit bereit verändert vorgetragen wird. Aus dem AR. ſcheiden Robert 92 25 11 4 Bon Neben eren r gewinnen m Verlaufe blieb die Stimmung freund 2 ürnberger Hopfenmarkt vom 13. Dez. 20 Ballez i dieſen Friedländer⸗ Percha und Dir. Alfred Mosler 3 und Waldhof auf 8 an. Von Nebenwerten waren Bre⸗ ge 8 J 5 Zufuhr, 70 Ballen Umfatz. Hallertauer 200235, Spal. und Knorr höher geſu cht. lich, ohne daß größere Veränderungen eintraten In Nach⸗ aus, neu tritt ein v. Zaſtrow⸗Berlin. Die beiden mer Oel, 10 v. H. ter 250/ je Zentner. Marktlage unverändert. aber auch J 81 55 5 15 e 5 r 1 5 ti g veränder Ve herungs le geſch jirk 7 4 Schmitiſche 27 15 5 we noch kei Zelluloſefabriken ſind voll beſchäftigt, die Papierfabriken 83. 1175 1 Reug u 10.75 Alibeſig wirkung der Schmittſchen Ausführungen hinſichtlich des* Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 18. Dez.(iz er Sckera d Prachall liegen immer noch ſtill. Die los. Am Rentenmarkt ſtieg Neußeſitz auf 16,75. s Nentenmarktes blieben feſtverzinsliche Werte Dr.) Dez. 3,90 B 3/70 G7 8 00 B 3,8. Ockerxamſtadt und Pracha gen. dosen verauch lia 90550. Gold dpfandbriefe blieben be⸗ 8 4 5 8 5. Dr. ez. 3,90 B 3,70 Jan.(34) 4,00 B 3,80 G; Febt, auzuſchließ Papiererzeugung der Werke Krappitz, Altdamm und Prie⸗ 985 5166 e 5 7 beachtet. Deutſche Anleihen eröffneten zwar nicht ganz 4,10 8 9,00 605 März 4,20 8 4,00 G; Mat 4,40 B 420 8 55 bug, die noch im Betriebe ſind, umfaßt etwa 70 v. H. der n. einheitlich, Reichsſchuldbücher waren aber bis zu 7 v. H. Auguſt 4,70 B 4,70 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlls G amtkbapaztität. Die Ausſichten für 1934 ſeien als nicht Frankfurt feſt gebeſſert. Stahl⸗Obligationen zogen bei größeren Umſätzen per 31,40—31,50: Tendenz ruhig. wird erſt d ungünſtig zu betrachten. Die günſtige Aufnahme der Rede in Eng⸗ 1 v. H. und ſpäter nochmals 7 v. H. an.— Der Geld⸗* Bremer Waumwolle vom 13. Dez.(Eig. Dr.] Ameril, mon ſich d. * Vogtländiſche Spitzenweberei Ach in Plauen.— Ver⸗ land und in der Schweiz, relative Feſtig⸗ markt war unverändert, das heißt in ſich noch eher etwas 3 1 7 5 05„Middl.(Schluß) 11,51. 5 luſt durch Aktieneinziehung gedeckt. Der Abſchluß per 30. keit der amerikaniſchen und engliſchen Währung verl 1 ſteifer veranlagt. 5 1 55 i e vom 19. Dez.(Eig. Den Juni 1938 weiſt einen Ver luſt lin nicht genannter Höhe) der Börſe einen Auftr ie b, der durch das Zu nehm Am Kaſſamarkte überwogen die Kursbeſſerungen, 5145 Wa 5 510, M 5 5 8 4 1 155 0 9 160 üßte Ark aus, der auß dem durch die Einziehung eigener Altien der Kun den orders angeſich hits der ſchon geſtern 98 In der zweiten Börſenſtunde ließ das Geſchäft 1 5 10 5 5 a Ju 15 Okt. 8975 Van. N gtuͤßte Ar van ic 00% ſich ergebenden Buchgewinn gedeckt werden ſtiegenen Kurſe verſtärkt wurde. Da anudererfſerts Verkauſs«⸗ auf den Aktlenmärkten weiter noch. Stärker gedrückt Mit!. e 5 9 0 55 5 fei 1 te. ſell. Der danach verbleibende Gewinn ſoll zur Auffüllung orders kaum vorlagen, hatten die ſich immerhin nech in waren Bes, die 2 v. H. einbüßten, wos auf die übrigen 0 e: Dez. 513; Jan. 5187 9 515 Mai 5177 Ju Reichsbahn des gesetzlichen Reſervefonds und gegebenenfalls zur Vor⸗ mäßigen Grenzen bewegenden Eindeckungen eine relativ Marktgebiete nicht ganz ohne Einfluß blieb. Es traten 5 9 1 95 85 ärz 530; Mai 533; Ju gen, dürſte nahme weiterer Abſchrekbungen verwendet werden. gruße Wirkung. Die 5 ſerungen gingen im großen daraufhin auch bei anderen Werten Kursabbröckelungen 8 855 8 endenz ruhig und ſtetig. 1550 17 0 * Schuhfabrik Herz Alc, Offenbach a. M. Die GV der und ganzen von 7—1 v. bis zu 1 v. H. ein. Deutſche Anleihen gingen bis zu 75 Berliner Neiallbörse vom 13. Dezember 1 1 bbri A, Ofſenbach a.., erledigte die Jah⸗ Der Renken ma ag gegenüber den Aktien etwas v. d. zurück. Bemerkenswert uiſt die ſeſte Haktung der Ae au e er de ee, e kiefer Mer ung zum 30. 6. 33. Nach Ab ſchreihung en auf Ge⸗ vernachläſſigt, v. H. nied Dollar⸗Bonds. Der Schlu der Börſe war auf ermäßig⸗ bez. Are Geld beg. Brier Geld bez. Brie gehörte 0 Maſchinen und Leiſten von 50 900(204 0) und dagegen 20 Pfg. 91 ter Baſis als viderſtauds ägig zu e Na ch ⸗ Jaume.—.— 39 75 39 80 10 50 16——.— 19.80 5 liche Verst ung des vorjährigen Verluſtvortrag von 51 000 waren mit 92 ſeſreund lich. J Farben 12394—,; Ver. Stahl—. 40.25 39 75[16.30 16-—— 19.7 155 kleiner Reingewinn von 2000% zum zogen Stahl ve 5 Geld. b—.— 40.50 49. 5 5 8 Das ſt 3 ung zeigt(in Mill. 9 Löhne, Vorzugsaktien 4 v. aben. Ven* Stenerguiſcheine vom 13. Dez.(Eig. Dr.) Berlin und 8 1 4575 5 2 in letzter 0 en 0,66, Zinſen 0,02, Steuern] waren Mexikaner leicht Der Verlauf Frankfurt, Fälligkeit 1934 102; 1955 98,50; 1990 95,25, 1937. 1 4 5. Sport mit 5 ee 5 en 0,51 105 65 8 ſich ruhig, und verſchiedentlich eden ſich 1955 N 92,25; 1988 89; Verrechnungskurs 35, 0.. 4¹⁰ 55 4 25. 8 befürchtet 0 29/, dagegen Rohgewinn 1,35 li. V. Warenkonto lungen nicht vermeiden zm allgemeinen blieb—„ 2 5—.— 4175 41/75—.— 0 00 Der Umſatz war bei weiter gedrückten Preiſen[ Tendenz feſt, zertifizierte Dollarbonds plus 1 v. H. Anhaltende Schwankungen der Dollar⸗Pfund⸗Notiz S— 4222 475. i der zert laufenden Jahr ſtieg der paarmäßige Um- und Länderanleihen blieben unverändert. Die variablen In der internationalen Deviſenlage ſind zwar Otober 22 75 42 50 1 18 Vorteile z. ch zur ſelben Vorfahrszeit weſentlich an. Reichsanleihen gaben im Verlaufe bis zu 1 v. tach. beſondere Veränderungen nicht eingetreten, doch holten die N 99.50 29 75 55 15 75 182 35 18 1825 dereine zu für das Frühja hrsgeſchäft iſt gut, ſo Der Satz für Tages 9 eld wurde auf 2,50 v. H. ſeſtgeſetzt, Schwankungen in den beiden Hauptdeviſen, Dollar und 3 1 5. Wit meine lich in den nächſten Monaten Pfund, weiter an. Erſterer kam aus den Hauptmärkten„es Berliner Metall⸗Rotierungen vom 13. Dez.(ig. 25 ahalttg beſchäftigt Die Ausſichten werden Berlin weiter anziehend wieder etwas leichter, ſo aus Amſterdam mit 1,6075 bis Amtlich: Eloktrelytkupfer lwirebars) prompt 46,50„ t ah ouch als nicht ungünſtig beurteilt, Aus dem Ah 8 e 1,2 und gus Zürich mit 3,34% bis 3,96%. Gegen das 150 9 5 1 215 0 8 10 199 ſelbſt hera die Herren 95 G. Herz und Bamberger aus, an Im Gegenſatz zu den Kursabſchwächungen der deuiſchen engliſche 55 und lag der Dollor etwas ſeſter, und zwar nach e esd Standord Blei per Dez. 15,50—16 Oi aß k 4 0 0 1 1 Sab chunt r deui] 19 1 5 1985 in de lle wurden gewählt Präſident Cornill(Städtiſche Werte an 585 die auf 8 Erſchwerung anfänglich 5,0576, ſpäter 5,0% bis 5,04%. In Amſterdam ainachntten roh zur ab nordd. Stationen 19,25 19,75, Otte 1 95 ihr und RA Dr. Carlo Andreae, beide Frank 5 bi. lichkeit n in en ee San wurde das Pfund recht ſchwach mit 8,14% bis 8,16%, in ginal⸗Hütten⸗Aluminium 98—9 proz. in Blöcken 160; desgl, zu nachläff 1. 5 7 5 Fun an der Zürich mit 16,940 bis 16,9 notiert. Der fronz Fran in Walz⸗ oder Drohtbarren 164, Bonka⸗, Straits⸗, Auſtenl A 46 15 bräu Münch folgt iſt, zurückzuführen ſein dürf, ſetz. 1 ken wies auf der Baſis des unteren Golopunktes keine zinn 9173 Reinnickel 98—99pröz. 305; Antimon⸗ ⸗Regulus bie Meſfen Zum Wenbrau chen Berliner Börſe auch heute weitere Kursbefeſti⸗ nennenswerten Veränderungen auf. Die Reichsmark 5941; Silber in Barren etwa 1000 fein per Kilo 37,7 bi gen, ſo fol zeſe Münchener Großbrauerei berichtet, daß der Bier⸗] gungen durch. Die Beunruhigung, die in der vorigen vermochte ſich erneut zu befeſtigen und wurde in Amſter⸗ 40,75, Sports ger abſatz 193233 noch um 8,3 v. H. zurückging. Der 1 Woche aus den VVV reſultierte,] dam mit 59,38, in Zürich mit 123,0 bis 18273 notiert. Londoner Neſallbörse vom 13. Dezember lichen Em; rückgaug konnte durch die Aufnahme des Bierverſande ſcheint behoben zu ſein, zumal in der Wirtſchaft eine 1 a 5 f 2 1 55 ä eſſe von Ti nach Amerika, an dem die Geſellſchaft relativ zufrieden: anhaltende Beſſerung feſtzuſtellen iſt und die ö 0 1 ee, Alla 1 Auger Se b 80. 75 Mute 8 15 109 5 11 n 85 5 dusſchlagge ſtellend beteſligt war, nicht ausgeglichen werden. Die Aus⸗ außenpolitiſche Lage eine weitere Entſpannung aufweiſt. 9 e 5 1 555 neee e 3 Monate 30 85 4 Monate. 223.1 Antimon wegung he nach Amerika hat ſich auf wenige Monate beſchränkt. 5* 124(123); Landbutter 117(116), Rahmeinkauf bei 43 Fett⸗ Settl. Preis 30.75 Sektl. Preis 2290 F. Auch de So eröffnete die Börſe, den Erwartungen des Vor⸗ 1555 5 1 1 2 28), Allg. Weich⸗ Preis 30.72 Settl. Preis 229.0 Queckſilber. Auch zugelaſſene alkoholſchwache Bier, mit dem Amerika 9 1 5 5 Beteili- einheiten ohne Buttermilchrückgabe 124(123), Allg. Weich⸗ Elektrolyt. 33.50 Banka 2335 Platin Turn⸗ und h zu Anfang förmlich überſchwemmt wurde, fand nicht mittags entſprechend, bei zunehmender Betei käſe mit 20 v. H. Fettgehalt 826(2820). Marktlage beſt ſeleced 38.75 Straits. 234 0 Wolframerz ſch mit n erhofften Anklang, zumal ſich der Preis wegen des gung der Kundſchaft mit neuen Kursbeſſerungen. feſt; Allg. Emmenthaler mit 45 v. H. Fettgeholt 1. Sorte Fibng deer 34 8 leb austind. 11.85 Nickel.. ſalſch beur 775 Abrialles aud N Erfallee 8g Dellarkurſes hoch ge⸗ J Das Geſchäft war zwar nicht lehr groß, 1 ſtieß die vor⸗ 4072(70.72), 2. Sorte 6567 2. Marktlage ruhig. El'wirebars 34 50 Jin, gewöhulich 14.65 Meißblech Rurszettel der Neuen Mannheimer Zeſtung ben Sucks egen n Je Je Ste 1e 5 1 1 bel Stücke- Notierungen in Marz ſe Ste Dynamit Truſt. 61.75 62.— Jarl Linpſtröm———.— Vogel Telegr 65 75 0525 2 12. 12. 13 12. 13. Dyckerhoff& Bid 16.— 15.75 Angel Schuhfaßr.—.——.— Kogan. 23 e Freiverkehts. Curse San Mannheimer Ektektenbsrse 5 ä 19 11.— 11. Sal lb. Dortm. Aetienbr.———— Nagirus.⸗G..—. Voigt& Haeffner-— eleke., e 3 ee e Tarſtadt Rud...— Otavi⸗ Minen e 5 Dortm. Unionbr.—.——.— Nannesmann; 89.— 69 15 Wanderer Werke 80.75 82-50 Ruſſenb ank 12. 7 Aſch 5 47.—. Klein, Sch.& Beck. 42. 42.— Phönix Bergbau 49.— 49.— Tellus Bergbau Nansfelder Akt. 28,15 84.15 WMeſtere eln Alkal 114.0 114 2 D 59 25 b2 75 Kapifal⸗ 92.— 82.— Fenſerven Braun 10 3 glgel Rütterbr.. 57. Kort Heildronn 1750 1150 ſibein Orgunkohl. ie 189 den Lane Elett igen. 99.25 10158 faſchin.⸗Aunerg. 3,5 3280 Wen. ien.. Sade a, 63.— 88.— Ludwigsh: Br. 38.— 2e.— Dortm. 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Dr.] „50 J füt dardkuf 416, O 19,75; 5 1007 desgl, , Auſtral⸗ n⸗Regulus o 37,75 bis 2 her e pet Ounet N 2„ gh 92„„ 277 —* 13„7 1 * 5 eee 12. 15. * Kutss 1680 157 26.25 7065 80.— 9055 33.15 4265 16.25 1650 Sportorganiſation als tätiges Fzerliche Gebrechen be f Ißhließt, die ſeiner körperlichen lelbſt heraufbeſchworen haben. 670000 Eiſenbahner ſollen Sport treiben eine Verfügung der Deutſchen Reichsbahn-Geſellſchaft Eine neue gewaltige Kraftzufuhr für die Tuen⸗ Die Hauptverwaltung der Deutſchen Reichsbahngeſell⸗ st hat eine Verſügung über die ſportliche Betätigung der Iſenbahner herausgegeben, der eine außerordentliche Be⸗ ſeutung für die geſamte deutſche Turn⸗ und Sportbewe⸗ ung zukommt. Das Kernſtück der Verfügung hat den ſol⸗ genden Wortlaut: 5 g „Wir legen in Uebereinſtimmung mit dem Reichsſport⸗ ührer beſonderen Wert darauf, daß dem Sport alle enbahner zugeführt werden, die körper⸗ lich dazu in der Lage ſun d. Die Sportausübung iſt nunmehr ödienſt⸗ lich zu fördern. Ueber die bisherigen Anordnungen aus erwarten wir, daß l jeder Eiſenbahner bis zum 85. Lebensjahr einer g Mitglied angehört.(Zu⸗ gehörigkeit zum Bahnſchutz, zur SS, Sa und zum Stahl⸗ elm befreit). behindert iſt, ſich einer Sportart an⸗ Rüſtigkeſt angepaßt iſt. Gym naſtik, Kleinkaliber⸗Schießen, Schwimmen, Rudern, Tennis, Kegeln) i g. möglichſt viele Familienangehörige der Reichsbahn⸗ bedlenſteten dem Turnen und Sport zugeführt werden. Bedienſtete, die hiernach für die unmittelbare Sport⸗ ausübung nicht in Frage kommen, haben durch den Bei⸗ klit als förderndes Mitglied Gelegenheit, die vaterlän⸗ öſchen Beſtrebungen der Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sport⸗ bereine zu unterſtützen“. Gleichzeitig mit dem Erlaß dieſer Verfügung iſt eine ltere Anvroöͤnung aufgehoben worden, derzufolge die Be⸗ nutzung von Sportplätzen der Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sport⸗ hereine durch Betriebsfremde verboten war. Die Zahl der Fetriebsfremden, die von den Reichsbahn⸗Vereinen zur Aufnahme kommen können, wird von der Inanſpruch⸗ nahme und dem Nutzungsvermögen der Plätze und Hallen abhängen Die Reichsbahn verfügt überall im Reich über eigene Sportanlagen, die vom Reichsbahnperſonal in der dlenſtfreien Zeit muſtergültig ausgebaut worden ſind. Dieſe Sportplatzanlagen weiſen vielfach nicht nur Unterkunfts⸗ fäume und Spielplätze, ſondern auch eigene Turnhallen, Tennisplätze, Waſſer⸗ und Kegelſportanlagen auf. Keine Gefahr für die Turn⸗ und Sportvereine Trotz des Hinweiſes auf die eigenen Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportvereine und ungeachtet der wirtſchaſtlichen Stärke dieſer Vereine bedeutet aber der neue Erlaß der Hauptverwaltung keine Gefahr für die übrigen Turn⸗ und Spoktvereine. Es wird vielmehr von unterrichteter Seite ausdrücklich betont, daß alle Reichs bahnangeſtellten, die zur geit bereits anderen Turn⸗ und Sportvereinen angehören, in dieſen auch verbleiben ſollen. Darüber hinaus werden aber auch noch die Reichsbahnbedienſteten in ſolchen Orten, wo noch keine Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportvereine beſtehen, angewieſen, ſich anderen Vereinen des deutſchen Sports anzuschließen. Die Bedeuiung der Verfügung wird erſt dann in ihrem ganzen Ausmaß erkenntlich, wenn mon ſich die Ziffern der großen Menſchenmaſſen vergegen⸗ wärtigt, die mit einem Schlag der deutſchen Turn⸗ und Sbortbewegung zugeführt werden. Die Deutſche Reichs⸗ bahn⸗Geſellſchaft iſt mit ihren 670 000 Angeſtellten der größte Arbeitgeber der Welt. Der überwiegend größte Teil dieſer Maſſen iſt verheiratet und daß gerade die Reichsbahnbedienſteten ein geſundes Familienleben pfle⸗ gen, dürfte belannt ſein. Die Geſomtziffer der Maſſen, die nun dem Sport zugeführt wer⸗ den ſoll, dürfte zwiſchen 1½ bis 2 Millio⸗ nen Köpſe w liegen. Da aber bisher nur ein Bruchteil dieſer Menſchen ſchon der Turn⸗ und Sportbewegung an⸗ gehörte, ſo erfährt dieſe Bewegung eine ganz außerordent⸗ liche Verſtärlung. Das ſtarke Auwachſen der Behörbenſportvereine in letzter Zeit iſt in manchen Kreiſen von Turnen und Sport mit einer gewigſen Sorge betrachtet worden. Man befürchtet nämlich“ daß dieſe Behördenſportvereine, die bürchweg wirtſchaftlich ſehr geſund, leiſtungsfähig und da⸗ kit in der Lage ſind, ihrer Mitgliedſchaft außergewöhnliche Vorteile zu bieten, für die übrigen Turn⸗ und Sport⸗ vereine zu einer gefährlichen Gegnerſchaft werden könnten. Bir meinen, daß dieſe Befürchtungen im allgemeinen nicht lchhaltig ſind, daß aber da, wo ſie zutreffen könnten, viel⸗ ouch die Turn⸗ und Sportvereine dieſe Konkurrenz Es iſt nicht zu leugnen, Heß in der Vergangenheit die Turn⸗ und Sportorganiſa⸗ onen ihre Werbung unter den Behördenangeſtellten viel zu nachläſſig oder überhaupt nicht betrieben haben. Wenn nun heute die Behördenſportvereine von ſich aus bie Meſſen ihrer Arbeitskameraden erſt zum Sport brin⸗ gen, ſo ſollte man dieſer— für die Geſamtintereſſen des Sports gewiß erfreulichen— Tatſache gegenüber alle klein⸗ lichen Empfindungen verſchließen. Für das Geſamtinter⸗ eſſe von Turnen und Sport bleibt eben nur die eine Frage ausschlaggebend, daß die Maſſen überhaupt an die Be⸗ wegung herangebracht werden. 5 Auch der Umſtand, daß letzthin vielfach Reichsbahn⸗ Turn⸗ und Sportvereine andere Vereine aufgeſogen oder ich mit ihnen zuſommengeſchloſſen haben, wird vielſuch ſulſch beurteilt. * 9. auch der ältere Eiſenbahner, ſoweit er nicht durch kör⸗ und Sportbewegung Es handelt ſich hier nicht um einen Macht⸗ oder Intereſſenkampf, die Reichsbahn⸗Vereine werden dabei auch nicht von dem Gedanken geleitet, eine möglichſt ſtarke Ausdehnung zu gewinnen und anderen Vereinen den Boden abzugraben, vielmehr bird durch den Anſchluß älterer Turn⸗ und Sportverei lediglich eine Verbeſſerung der Leiſtungs⸗ fähigkeit angeſtrebt. Bei Reichsbahn⸗Vereinen, deren zum überwiegenden Teil aus iſt vielmehr ein Mangel an n, die in der Turn⸗ und rung und Routine verfü 8. n nun in den Vereinen zu mit denen man f zuſammenſchließt. tig hatten übrigens die übernommenen Sportvereine wirtſchaftl i der⸗ artigen Tiefſtand erreicht, daß ihre Eziſtenz in Frage ge⸗ ſtellt wurde und man darum den Anſchluß an die ſtärkeren Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportvereine nur brüßte. Mitglieder doch Kräfte ho nden, dem Erl wird, f aͤhn⸗ Hauptverwaltung ausgelöſt ſche Turn⸗ und Sportleben nur i rd det ichen euland, er gewinnt an Unterſtöt⸗ ſtändnis in breiten Volksſchichten, die bisher vielfach verſtändnislos gegenüberſtanden. Erfolgreiche Es iſt in allen rennſporttreibenden Rändern ſo, daß die Retter am höchſten in der Volksgunſt ſtehen. Ihnen jubelt man zu, wenn ſie Erſolg haben. Auch die Nomen erfolg⸗ reicher Beſitzer führt die Menge im Munde, doch nur ſelten iſt die Rede von den Trainern. Wirklich populäre Trai⸗ ner gibt es nur wenige. Dabei haben gerade ſie die größte Verantwortung und faſt immer den größten Anteil au den Erfolgen ihrer Pferde. Von unſeren deutſchen Trainern konnte E. G. Butzke auch in dieſem Jahre die meiſten Rennen gewinnen. Insgeſamt konnten die Pflegebefoh⸗ lenen des von ihm betreuten Stalles 59 Rennen auf ihr Kontp bringen. Bekannt iſt die Geſchicklichkeit, mit der Butzke ſeine Pferde in paſſenden Rennen unterzubringen weiß. So blieben die Erfolge nicht aus, obwohl er keine wirklichen Klaſſepferde zu betreuen hatte. Von den 59 Siegen wurden 58 auf der Flachbahn errungen. Den nächſten Platz nimmt A. v. Borcke mit 51 gewonnenen Rennen, davon 32 auf der Flachen, ein. In wenigen Jah⸗ ren hat es der ehemalige Herrenreiter⸗Champion verſton⸗ den, ſich in die vorderſte Reihe unſerer bewährten Trainer zu ſchieben. Ebenfalls 51 Rennen gewann G. Reinicke, der in Honnover anſäſſig iſt. Seit vielen Jahren gehört Reinicke zu den erſolggewöhnten Männern im deutſchen Rennſport. G. Arn ul! iſt der erſte Privattrainer in der Liſte. Der erfahrene Betreuer des Oppenheimſchen Rennſtalles kann auf 44 Siege in dieſem Jahre zurückblicken, die übrigens ausſchließlich auf der Flachbahn errungen wurden. Auch Alb. Schläfke ſtellte die 41 Sieger ausſchließlich auf der Flachen. Mit dem ihm anvertrauten Material des Stalles Opel hatte er ein ſehr erfolgreiches Jahr. Bis zu 20 Rennen einſchließlich gewannen weiterhin: W. Dyhr 39, A. Althof 38, N. Kalf 36, A. Horaleck, F. Landler und J. Cooter je 35, A. Morawez 93, R. Johnſon Spodeman und der Alchimiſt⸗ 8 U Betreuer Noſak un je 24, E. zel K. v. d. Bottlenberg je. W. KRerpen, A. v. Gramatzki und R. Wortmann je. 20. Einige Trainer bereiteten ihr Material in der Häuptſache für Hindernisrennen vor, ſo N. Kalff, der allein 22 Sieger in Hindernisrennen ſtellte, ferner W. Wrba, deſſen 17 Er⸗ folge durchweg auf der Hindernisbahn errungen wurden. Norton verliert ſeine beſten Fahrer Die engliſche Motorradſirma Norton wird im kommen⸗ den Jahre ohne ihre beſten Fahrer in die Motorrad⸗Renn⸗ zeit eingreifen müſen. Nachdem bereits Stanley Woods, der auf Norton die meiſten bedeutenden Rennen Europas gewann, auf einige Jahre für die ſchwediſche Marke Huskvarna verpflichtet worden iſt, wird jetzt be⸗ kannt, daß auch Jimmy Simpſon ſeinen Vertrag nicht erneuert hat. Als Erſatz will ſich Norton den be⸗ kannten Engländer W. Handley ſichern, der zuletzt für die belgiſche Marke F. N. ſuhr. Auch E. A. Mellors, der Meiſterfohrer von New Imperial, der beſonders in der Viertelliter⸗Klaſſe eine Reihe internationaler Erfolge er⸗ rang, will ſeinen Wirkungskreis verändern und verhandelt mit Exselſior. 5 Tiſchtennis⸗Wellmeiſterſchaften in Paris Im Palais Marbeuf in Paris wurden am Montag⸗ abend die Tiſchtennis⸗Weltmeiſterſchaften mit den Final⸗ ſpielen beendet. Hierbei zeigten ſich die Ungarn einmal mehr als Meiſter Fdieſer Sportart. Die letzte deutſche Hoff⸗ nung wurde im Damen⸗Doppel zu Grabe getragen, wo 4 55 8. 8 freudig be⸗ dem wird eine zwölfköpfi 1 ſeit Jahren mit Schweden geplanten erſten Länderkampf hat der Deutſche Leichtathletik⸗ einiger Zeit den bekannt gegeben. ie Begegnun luguſt in Sto m e Innerhalb des ndes ſcheint man ſich darüber jedoch no klar zu ſein, denn Lt. Bo Lin dman, diſchen Verbandes, äußert ſich zu ˖ Nyheter“: Der Kampf mit Deutſchland iſt noch ungewiß In deutſchen Zeitungen hat man zwar berichtet, daß die Sache entſchieden ſei, aber dieſe Behauptung entbehrt jeder Grundlage. Wir möchten ſelbſtverſtändlich auch Hammer⸗ werſen, 800⸗ und 10 000 ieſer Vorſchlag hat bisher keine Geger gefunden. Dieſer Kampf iſt alſo, wie geſagt, ebenſo probler ch wte der Kampf gegen Frankreich, von dem man nichts gehört hat wie das, was in der Preſſe ſteht“. der Die Schwediſchen Meiſterſchaften wurden wie folgt feſtgeſetzt: 18. März Hallenmeiſterſchaften; 6. Mai Querfſeſseinmeiſt 1. Juli Fünfkampfmeiſterſchaſt; 29. Juli Zehnkan el⸗ und Marathonmeiſterſchaften; 25.—26. Auguſt Einzelmeiſterſchaften. eutſchland noch mit Un⸗ t. 2 cht genommen. Außer⸗ Mannſchaft zu den Curopa⸗ meiſterſchaften nach Turin geſchickt werden. Olnmpiatraining auf der Münchener Eisarena Das Münchener Eis⸗Stadion geht mit Rieſenſchritten ſeiner Vollendung entgegen. In lb kürzeſter Zeit iſt der Traum vieler Münchener Eisſp reunde zur Wir? lichkeit geworden. Draußen in der Nähe des Prinzreg ten⸗Theaters üben bereits Meiſter Länderkämpfe ſind garn, Norwegen, Er ußer mit 8 1 N La Lo Lehrlinge und Trainer 1933 gengewicht Frl. Krebsboch⸗Frl. Felguth im Finale gegen Kombination von Mednyaonſly⸗Sipos nach he mit 21:17, 21:21, 20:22, 20:22 unterlagen, nat her das ungariſche Paar Gäl⸗Buſchmann mit 27 21:15, 14:21, 21:10 ausgeſchaltet hatten. Im Finale des Herren⸗Einzels beſiegte der Ungar Barna ſeinen Lands⸗ mann Bellak mit 13:21, 21:14, 21:5, 21:14. Auch das ge⸗ miſchte Doppel geſtoltete ſich zu einer rein ungariſchen Angelegenheit. Den Endſieg trügen hier von Mednyanſty⸗ Szabados über Sipos⸗Barna mit 17:21, 21:12, 22:20, 22:20 davon. Die neuen Tiſchtennis⸗Weltmeiſter und Weltmeiſte⸗ rinnen: Damen⸗Einzel: Frl. Ketnerowa(Tſchechoflowakei); Damen⸗Doppel: v Mednyanſky⸗Sipos(Ungarn); Herren⸗ Einzel: Barna(Ungarn)]; Herren⸗Doppel: Barna⸗Szabados (Ungarn): Gemiſchtes Doppel: von Mednyanſky⸗Szabados (Ungarn). Achtung, Vereinsführer! Am Donnerstag, den 14. Dezember, 19 Uhr, findet im oberen Nebenzimmer im Siechenbräu(Saalbau), N 7, 7, eine Beſprechung der Führer ſämtlicher Leibesübungen treibenden Vereine von Mannheim und den Vororten und der bereits von den Verbänden ernannten Kreisführer ſtatt. In Anbetracht der Wichtigkeit der Tagung wird um pünktliches und vollzähliges Erſcheinen gebeten. Der Ortsausſchuß für Leibesübungen ..: Crezeli. Hoenfiſcher ſiegt in Malm im Schwergewichtsringen, Hornſiſcher⸗Nürnberg, hat ſich von ſeiner Verletzung in Göteborg ſchnell wieder erholt. Der Süddeutſche betei⸗ ligte ſich nunmehr am internationalen Turnier in Malmö und beſiegte dort den Einheimiſchen A. Anderson in 3718 entſcheidend. 5 8 Vinzenz Hower ſchlug Reggie Meen In Leiceſter konnte der deutſche Schwergewichts⸗ meiſter Vinzenz Hower den Engländer Reggie Meen in zehn Runden einwandfrei nach Punkten ſchlagen. In Mancheſter punktete der Weltmeiſter im Flie⸗ Jackie Brown den Liverpooler Ginger Foran in 15 Runden aus. Weltmeiſter Jimmy MeLarnin, der Titel⸗ halter der Weltergewichtsklaſſe, wird im Januar nach Europa kommen. Es ſchweben Verhandlungen, den über⸗ aus kampfſtarken Amerikaner mit Jack Hvod oder Marcel Thil zuſammenzubringen. Der deutſche Europameiſter 2 2 Bruno Loerzer Vitepräſident des Aero-Club Aus den Mitteilungen des Aeroelubs von Deutſchland entnehmen wir, daß Bruno Loerzer, der Präſident des Deutſchen Luftſport⸗vVerbandes, nach dem Ausſcheiden von Gerd v. Hoeppner die Vertretung Deutſchlands in der Federation Aeronautique Internationale übernommen hat. Loerzer wurde gleichzeitig zum Vizepräſidenten des Aero⸗ elubs von Deutſchland gewählt. Noch nicht abgeſchloſſen? Leichtathlelik⸗Länderkampf mit Schweden Kunſtlauf für die kommenden Olympiſchen Spiele. Die Reiſſchwaden ſind noch nicht ganz verzogen, es düſtert noch, da erſcheinen im Halbdunkel die deutſche Meiſterin Maxie Herbert, der deutſche Rollſchuhmeiſter Schmitz Vier⸗ linger, Rambold und Huber vom Deutſchen Eis⸗ laufverein. Der bayeriſche Kunſtlaufwart Schreiber wurde jetzt vom deutſchen Meiſter Bater⸗Berlin als Trainer abgelöſt. Der Nachmittag wird mit theorettſchem Unterricht ausgefüllt und am Abend erſcheinen dann die Kursteilnehmer vor einem Preisrichter⸗Kollegium, um dort Schaulaufen vorzuführen. Das Stadion mit einem Ausmaß von über 60 Meter Länge und 35 Meter Breite genügt allen internationalen Anforderungen. 15 Tiefſtrahler ſpenden 30 000 Kerzen Licht. Tribünen und Stehplätze ſind mit guter Sicht für Tauſende von Zuſchauern geſchaffen. Nach den Kunſtläufern treten die Eis hockehyſpielen in Aktion. Der kanadiſche Trainer Heximer iſt bereits in München eingetroffen. Es werden jetzt noch die letzten Vorbereitungen für den großen Auftakt am kommenden Samstag getroffen, in deſſen Mittelpunkt das Wieder⸗ holungsſplel um die deutſche Eishockey⸗Melſterſchaft zwi⸗ ſchen dem Sc Rieſſerſee und dem Berliner Schlittſchuh⸗ Club ſteht, Deutſche Rennfahrer im Ausland Auf ausländiſchen Winterbahnen ſtarteten am Wochen⸗ ende wieder verſchiedene deutſche Fahrer, die ſich jedoch durchweg mit Plätzen begnügen mußten. In Antwerpen verſuchte ſich der funge Bochumer Nachwuchsſteher Lohmann, der kürzlich in Dortmund Weltmeiſter Lacquehay geſchlagen hatte. Lohmann hinterließ einen guten Eindruck, ſcheilterte aber an der Unbenntnis der Bahn und wurde mit 42,320 Km. nur Dritter hinter dem in allen Läufen ſiegreichen Franzoſen Blanc⸗Garin(45) und Saynaeve(44,10 Km.). Den Fliegerkampf holte ſich der belgiſche Exmeiſter Ar let vor ſeinem Landsmann Huybrechts und dem Italiener Martinetti. Die Brüſſeler Winterbahn ſtand im Zeichen der letzten Vorprüfung für das Sechstagerennen, eines Mannſe srennens über 144 Min. Die geſchickt fahren⸗ Belg Depauw⸗van Nevele ſiegten mit Rundenvor⸗ g vor Albert Buyſſe⸗Deneef, denen eine weitere Runde zurück die Franzoſen Mouton⸗Boucheron folgten. Rau ſch hatte wegen Krankheit auf den Start verzichtet, ſein Partner Hürtgen fuhr mit Jppen und beide ge⸗ langten mit drei Verluſtrunden auf einen achtbaren vier⸗ ten Platz. Zims⸗Küſter gaben wegen Erkältung vorzeitig auf, In Baſel verſuchte ſich der deutſche Stehermeiſter Erich Metze, wo er krotz Gewinn eines Laufes im Ga⸗ ſamtergebnis mit 6 Punkten nur Zweiter hinter dem fran⸗ zöſiſchen Weltmeiſter Lacquehay werden konnte. Die Schweizer Gilgen und Wanzenried folgten auf den näch⸗ ſten Plätzen. Das Mannſchaftsrennen holten ſich die Spe⸗ zialiſten Richli⸗Dinkelkamp vor Bühler⸗Müller und Le⸗ moine⸗Dayen. 0 Die„Carnera-Klaſſe“ wächſt an Die geſchäftstüchtigen Manager ſind fetzt ſtändig bemüht, neue Rieſenboxer zu entdecken, um mit dieſen Carnerag den Weltmeiſtertitel abzufagen. Carneras Manager Louls Soreſi hat in Italien einen in den Körpermaßen dem Welt⸗ meiſter durchaus gleichen 22jährigen jungen Mann namens Francesco Conſtanzo gefunden, den er in der Kunſt des Boxens ausbilden laſſen und dann in ſeine Obhut nehmen will. Die Klaſſe der Rieſenboxer wächſt allmählich an, nachdem erſt kürzlich wieder von dem polntſchen„Car⸗ nera“ Crobowſki und zuletzt von dem Amertkoner Ray Impelletiere berichtet worden iſt. Leider iſt das techniſche Können in dieſer Boxerklaſſe noch tmmer ſehr mangelhaft. Goldenes Reiterabzeichen für K. Broda jr. Karl Broda fr., Obergefreiter im Reiter⸗Regiment 15 Münſter(Weſtfalen), der ſich als Rennxeiter meiſt auf weſtdeutſchen Plätzen betätigte, erwarb auf Grund ſeiner diesjährigen Erfolge im Vollblut⸗Rennſport das„Goldene Reiter⸗Abzeichen“ des Reichs⸗Verbondes für Zucht und Prüfung deutſchen Warmblutes. Karl Broda ir. konnte in dieſem Jahre 15 Sieger ſteuern. Für die ſächſiſche Altershilfe konnten 18 000 Mk. als Reingewinn aus den Fußballſpielen um den Mutſchmann⸗ Pokal abgeführt werden. Allein aus dem Engſpiel vom letzten Sonntag zwiſchen Dresdener SC und Sportfreunde 1 Dresden ergab ſich ein Reingewinn von 5000 Mk. Der hoffnungsvolle junge Skuller Horn von„Hanfa“ Hamburg iſt dem Berliner Rͤ beigetreten. Horn wird vorausſichtlich nicht nur im Einer, ſondern zuſammen mit Dr. Butzh auch im Doppelzweler ſtarten. Eine anſtrengende Wettſpielreiſe hat die Fußballmann⸗ ſchaft von Viktoria Zizkov vor ſich. Die Tſchechen begeben ſich demnächſt nach Südfrankreich, Algier und Tunis, wo ſie im Zeitraum von ſechs Wochen 22 Spiele austragen wer⸗ den. Nach Südafrika und Nordafrika fährt auch die Elf der Prager Slavia. Bei den britiſchen Empire⸗Spfelen, die im nächſten Jahre in England ſtattſinden, iſt um erſten Male ein Eishockey⸗ Turnier geplant. Die Teilnahme der Nationalmannſchaſten von Auſtralien, Kanada, Schottland, England und Neu⸗ fundland ſoll bereits feſtſtehen. 5 Die Berliner Frauen⸗Regatta wird auch im nächſten Jahre wieder ausgetragen werden, da der Berliner Re⸗ gatta⸗Verein den Beſchluß gefaßt hat, die Veranſtaltung dieſer wichtigen Regatta nunmehr ſelbſt zu übernehmen. Sanierung der Brown, Boveri& Cie. Mannheim Rapiialzusammenlegung.1 wWiedererhöhung auf 12 Nn. Rm. unſer Umwandlung aller Verpflichiungen/ Gebesserier Aufiragseingang In der geſtrigen AR. Sitzung wurde beſchloſſen, der auf den 29. 12. 1933 einberufenen GV. eine durchgrei⸗ ſende Sanlerung vorzuſchlagen. Die zielbewußke und tatkräftige Führung der deutſchen Wirtſchaft durch die nationale Regierung und der in den letzten Monaten als Auswirkung des wiedergewonnenen Vertrauens deutlich belebte Geſchäftsgang geben der Verwaltung Hoffnung, daß das Unternehmen den Tiefpunkt durch⸗ ſchritten hat und mit wirtſchaftlichem Er⸗ olg weitergeführt werden kann. Bei den Sanferungs maßnahmen wurde außer einer Bereinigung der Bilanz, die neben der Beſeitigung des Verluſtes allen überſehbaren Riſiken durch eine vorſichtige Bewertung der Vermögenswerte und durch entſprechende Rücklagen Rech⸗ nung trägt, vor allen Dingen auch eine Konſolidie⸗ tung der kurzfriſtigen Verbindlichkeiten 1 5 Zuführung ausreichender neuer Betriebsmittel an⸗ eſtrebt. Es wird vorgeſchlagen, das Grundkapital von 21 Mill.„ im Verhältnis 521 auf 4 809 000“ in e. F. herabzuſetzen. Der hierdurch entſtehende Buchgewinn von 19 200 000 4 fol zur Tilgung des Verlustes, der nach der Teilauf⸗ lſung des gesetzlichen Reſervefonds von 4400 000% noch mit 7 697 284,25 4 ausgewieſen wirb, fer⸗ ner zu Sonderabſchreibungen auf Beteiligungen und Forderungen und für notwendig erachtete Rückſtellun⸗ gen Verwendung finden. 5 Das ſo herabgeſetzte Grundkapftal ſoll gleichzeitig um 7,20 auf 12,00 Mill.& erhöht verben. Die neuen Aktien ſind von den Konſortial⸗Ban⸗ en und anderen befreundeten Seiten übernommen wor⸗ den; in Höhe von 3,20 Mill. werden hierdurch Beroflich⸗ zungen abgelöſt, während 4,00 Mill. als neue Mittel in 5 ar zufließen. Gleichzeitig wurden die Bankver⸗ 0 Auslandsſchulden unterliegen, und ein Darlehen von Mill. 4, durch Sondervereinbarungen auf längere befriſtet. Die Verwaltung glaubt, 8. . uflichtunge n, ſoweit ſie nicht dem Stillhalteabkommen durch dieſe Maßnahmen in finanzieller Hinſicht für gerüſtet zu ſein. Das Geſchäftsjahr 1932 brachte einen Umſatz⸗ rückgaug von 35 v.., der auch durch weitere, ſehr einſchneidende Abbaumaßnah⸗ men nicht ausgeglichen werden konnte. Es wird ein wei⸗ terer Verluſt von 4185 984% ausgewieſen(i. V. 7911 300% Verluſtvortrag), in dem jedoch außergewöhn⸗ liche Aufwendungen in Höhe von 1 794 769% enthalten ind, ſo daß nach Berückſichtigung von Sondereinnahmen in Höhe von 172 101 ein reiner Betriebsver⸗ luẽẽſt von 2 568 317„ für das Geſchäftsjahr 1932 verbleibt. In der Bilanz tſt das Grundkapital in der neuen Höhe von 12 000 900 ausgewieſen, der geſetzliche Neſervefonds(i. V. 5 000 000 Mark) iſt auf 600 000 4 gekürzt. Anlagen(i. V. 7 940 021. Mark) erſcheinen nach 837 217/(i. V. 1 007 362 4) Ab⸗ ſchreibungen mit 7 230 022, Beteiligungen(i. V. 7884 011 Mark) nach 4 840 499 4(i. V. 3 267 270%) Abſchreibungen mit 4 128 513 /, Vorräte(i. V. 11 727 843%) mit 7787 212 Mark, Wertpapiere(i. V. 1 408 702%) mit 466 803%, For⸗ den Wiederaufbau derungen auf Grund von Warenlieferungen und Leiſtun⸗ gen(i. V. 18 509 554% mit 13 644 247, Konzernfor⸗ derungen(i. V. 1639 923% mit 5 286 778, Wechſel (i. V. 4082 959 /) mit 3 811 614, Kaſſenbeſtand, Poſt⸗ ſcheck⸗ und Bankguthaben(i. V. 1 010 302%) mit 399 749. Auf der anderen Seite werden Rückſtellungen mit 8 922017„ li. V. 807 509%) ausgewieſen, Wertberich⸗ tigungen mit 4 356 707 4(i. B. 1 533 718%, Anzahlun⸗ gen von Kunden 6 588 432 4(i. V. 6 006 590%), Verbind⸗ lichkeiten auf Grund von Warenlieferungen und Leiſtun⸗ gen mit 1557 190 4(i. B. 4 720 449 0, Konzernſchulden mit 4 520 192 4(i. B. 6 018 694, Bankverpflichtungen mit 7 227 577„(i. V. 10 804 252%, Penſionskaſſe mit 2 126 281„(i. V. 2 088 411% 5 5 f Bei der Gewinn und Verluſtrechnung, die zum erſtenmal in der von der Aktiennovelle vorgeſchriebenen neuen Form aufgemacht iſt, iſt ein Vergleich mit den Vor⸗ jahrsziffern nicht ohne weiteres möglich. In ihr werben ausgewieſen ein Brutto⸗Ertrag von 13 100 569 4, Erträge aus Beteiligungen 28 504, ſonſtige Kapitalerträge 138 204 Mark, ao. Erträge 17 775, auf der anderen Seite Löhne und Gehälter mit 8 804 326 /, ſoziale Abgaben 561 454 ,, Abſchreibungen auf Anlagen 837 217, andere Abſchrei⸗ bungen 820 427, Zinſen 672 273 /, Beſitzſteuern 574 408 Mark und ſonſtige Aufwendungen 5 200 930 l. Einſchließ⸗ lich des Verluſtvortrages aus dem Vorjahr ergibt ſich ein Geſamtverluſt von 12 997 284%, der durch vorſtehend genannte teilweiſe Auflöſung des geſetzlichen Reſerveſonds um 4 400 000% auf 7697 284 1 gekürzt wird. Der aus der Zuſammenlegung des Aktien⸗ kapitals entſtehende Buchgewinn wird durch Beſeitigung dieſes Verluſtes und zu Sonderabſchreibungen auf Beteiligungen in Höhe von 4840 499 /, auf Forderun⸗ gen in Höhe von 1 693 749„ und zu Rückſtellungen für Betriebsumſtellung, Währungsriſiko und Delkredere mit 4968 468/ verwendet. Im Jahre 1933 konnte infolge weiterer Abſatzſchrump⸗ fung ein allerdings weſentlich geringerer Betrlebsverluſt nicht vermieden werden. Die vorgenommene vorſichtige Bilanzierung wird jedoch nach Anſicht der Verwaltung einen Ausgleich geſtatten, ſo daß das laufende Jahr ohne neuen Bilanzverluſt abſchließen wird. Der Beſtellungseingang war im Großmaſchinengeſchäft im Jahre 1933 nicht unerheblich höher und zeigt in den letzten Monaten auch in den übri⸗ gen Geſchäſtszweigen eine bemerkenswerte Feſtig⸗ keit der freundlichen Tendenz. b Kein Anbauverbof für Wein Der Gaufachberater für Weinbau in der Pfalz, Bof⸗ ſert, gibt bekannt, daß Gerüchte über ein am 1. Januar 1934 wirlſam werdendes Anbauverbot für Wein auf Grund ausdrücklicher Erkundigung an zuſtändiger Reichs⸗ ſtelle nicht zutreffen. Gegen Verbreiter dieſes Ge⸗ rüchts wird vorgegangen werden. Weiter wird vom Gau⸗ fachberater darauf hingewieſen, daß, wenn die Winzer, ohne ſolche Nachrichten nachgeprüft zu haben, in unbeſon⸗ nenſter urd daher unverantwortlichſte Weiſe fetzt unver⸗ hältnismäßig große Neuanlagen vornehmen, Gefahr be⸗ ſteht, daß dieſes Verhalten Anlaß zu Gegenmaßnahmen bieten kann. Insbeſondere warnt er, denkbar ungeeignetes Land, Wieſenflächen uſw., wie das bisher leider ſchon ge⸗ ſchehen ſei, in Weinbergsland anzulegen, da in dieſem Vorgehen ein unbedingt ſchädliches Verhalten gegenüber den geſamten Intereſſen des Weinbaues zu ſehen iſt. Berliner Devisen Diskontsatz: Relchsbank 4, Lombard 5, privat 37% v. fl. Amtlich in Nm. Dis⸗Patität] 12. Desen der 18. Dezember für kont M. Geld Brief Geld Brief SDuenos⸗Atres 1Beſo 7.782 0,67 9,632 0,633.687 Ranada Itan. Dollar.199 2,707.718].717.128 Jaber„ 1 en 3,65 2092.19.821 0,849 6,857 giro.. lägypt. iv, 20.953] 14,065 14,105 14,12 14.16 Türkei. rt. Pfd. 19,456.973.3092].478.982 London. 1Sterl. 2 20,429 13,6 3 13.725 13.74 13,78 New York. I Dollar 2½ 4,193.87.693.722 2,728 Rio de Janeirolmilr.—.502 0,226.226 0 226.228 Uruguay. 1 Goldpeſo 4,43.399.491].398.401 olland 100 Gulden 3¼ 168,739 168.63 169,2 16,6 169,02 then 10 Drachmen 7¼.45 2, 396 2,4.39.400 Brüffel 100 B- 5% g 3% 88,37 36,20 53,32 56,24 58,38 Bukareſt.. 1008 6.511] 2,488 2,492.493 2,492 Ungarn. 100PPengß 4% 73.421 2 5— Danzig 100 Gulden 3 81.72 81,52 81.68 61,49 91.65 elſingfors 100 FM 5% 10.537.044.06.064 6076 talien... 100Lire 4 22,094] 22,02 22,08 22,02.080 ügoſlavien oh Dinar 7½ 8100.495.505 8,594 5,696 owno, 100 Litas 7 41.93 41.51 41.59 41.51 41,59 ſftopenhagen 100 Kr. 3 112.50 61.0 6121613 Sie Liſſabon 100 Fskuds 3 453,57 les 12, flent 12.53 Oslo„ 100 Kr. 3½ 112,50 63,78 69.92 690 6747 Parie.. 100 fr. 2½ 18,44 18.0 16,44 1840 16,4 Prag.„„ 100 Kr. 3½ 12,438 12,435 12.455 12.42 12.44 Sch„„ 100 Fr. 2 91.00 81.11 81.27 61,12 81,8 Sofia.. 100 Leva 8.083] 3,047 9,053).047.053 Spanien 100 Peſeten 6 5100 34.27 84.33 34,27 34.33 Stockbolm„0 Kr. 3 112, 70,8 10½2 10.93.97 Eſtland.„ 100 Eſtm. 5 112,0 75,432 75,88 75,52 78,68 Wien 100 Schilling 5 99.07 43.05 49,18 43.05 48,15 Tag Glo%% teſp. 4½0% Monatsgeld 5— 7% * Aenderung der Deviſenrichtlinien. Im Reichsanzeiger vom. Dezember 1933 iſt eine Verordnung des Reſchs⸗ wirtſchaftsminiſters vom 7. Dezember 1938 zur Dey i: ſen verordnung veröffentlicht worden, die eine Reih von Aenderungen der Depiſenrichtlinien enthält. Bel dieſen Aenderungen handelt es ſich ganz überwiegend um 15 den zuſamenfaſſenden Niederſchlag der ſeit Erlaß der Deviſen richtlinien vom 23. 6. 19393 vom Reichs wirtſchaftsß mintſter durch Runderlaſſe an die Depiſenbewirtſchaftungs⸗ ſtellen getroffenen Entſcheidungen; insbeſondere werden auch die zur Durchführung des Transſer⸗Moratoriums er⸗ forderlich gewordenen Anweiſungen jetzt in den RNicht⸗ linien feſtgelegt. 5 5 5 —— 5 6 „Divoldendenerhüöhung bei der Suſa Biscoſa? In rb⸗ miſchen Finanzkreiſen verlautet, daß Ie Snia Viseofa in Turin für das Geſchäftsfahr 1933 eine 7proß. Dividende (t. B. 6 v..) zur Verteilung bringen werde. Es dürfte auch mit einer 10 ee des Aktienkapitals von 350 attf 300 Mill. Lire durch Einziehung von auf dem Markt unter Pari aufgekauften eigenen Aktien gerechnet werden * Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Gruppe Man Unsere Büroräum immer gut immer billig Hiblige Scilupfet modern anliegende Form Größe 42..95,.95,.95.45 „Kübler Hanna“ die beliebte Marke rlediager Hochufe verl Arbeitsdienst der NSDAP Arbheitsgau Baden— Pfalz Nr. 27 belisamt M 3a nach dem HNerzogen- Mittwoch, 13. Dezember 1999 Heute abend Wegen des Er nheim e wurden vom Ar- erstraße 42 e gt. Die Gruppenleitung Kabareit der Hamenlasen im Pfalzbau-Café Ludwigshafen a. Rh. Die besten Darbietungen werden prämiert! — 111 101 8 nachmals Oolges nochmals Billige 25060 Damen und Mäd- cen; Hutetiudsclie Hemahosen Gr. ½..98,.38. 0,98 Das vornehm Fernspr. 280 18/ Neu re ö NMaturreine Weine 7 Weinhaus„Schwarzer Stern“ e Abenditokal 8165 noviert!/ Luisenring 55 Durlacher-Hot-Bler am Tattersall Cafe de on (eo Tel. 449594 Heule Milwoch: Verlängerung Elgene Konditorei- Tägl. 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Beſchlußfaſſung über die Auflöſung des geſetzlichen Reſervefonds von R. 5 000 000.— in Höhe eines Teilbetrags von R. 4 400 000.— und Beſchlußfaſſung über die Herabſetzung des Aktienkapitals in erleichterter Form(Verordnung vom 6. Oktober 1931 und Durch⸗ führungsverordnung vom 18. Februar 1932) im Verhältnis:1 von nom R. 24 000 000.— auf nom..“ 4 800 000.— mit Wirkung für die Jahresbilanz 1932 zwecks Ausgleichs von Wertminderungen der Vermögensgegenſtände und zwecks Deckung von Verluſten durch a] Herabſetzung des Nennwerts der auf R. 1000.— lautenden Aktien auf R. 200.— unter Ausgabe neuer Aktienurkunden hierüber, h) Zuſammenlegung der auf R. 200.— lautenden Aktien alten Nennwerts derart, daß für je 5 alte Aktien über.“ 200.— eine neue Aktie über R. 200.— gewährt wird, wobei ſich jedoch die Geſellſchaft auf Verlangen bereit erklärt, denjenigen Aktionären, die eine geringere Anzahl von R. 200.— Aktien als 5 Stück einreichen, je R. 200.— alte Aktien in 10 alte Aktien über ſe R. 20.— umzutauſchen, in welchen Fällen dann die Zuſammenlegung gemäß 2) diefer Tagesordnung erfolgt. Zuſammenlegung der auf R. 20.— lautenden Aktien alten Nennwerts derart, daß für je 5 alte Aktien über R. 20.— eine neue Aktie über R. M.— gewührt wird. Ermächtigung des Vorſtandes, anſtelle von je 5 Aktienurkunden über je R. 200.— neuen Neunwerts eine Aktienurkunde über R. 1000.— neuen Nennwerts bezw. anſtelle von je 10 Aktien über je nom. R. 20.— neuen Nennwerts eine Aktienurkunde über R. 200.— neuen Nennwerts auszugeben. Beſchlußfaſſung über die Wledererhöhung des herabgeſetzten Aktienkapitals um R. 7 200 000.— auf.“ 12 000 000.— unter Ausſchluß des geſetzlichen Bezugsrechtes der Aktionäre durch Aus⸗ gabe von 7200 Stück neuer Inhaber⸗Aktien über je.“ 1000.— zum Nennbetrage mit Dividendenberechtigung ab 1. 1. 1934, zum Teil unter Einbringung von Forderungen, mit Wirkung für die Jahresbilanz 1932. Ermächtigung des Vorſtandes zur Durchführung der zu Punkt 2, 3 und 4 der Tagesordnung beſchloſſenen Maßnahmen im Einver⸗ nehmen mit dem Auſſichtsrat. „Feſtſtellung und Genehmigung der Bilanz und Gewinn⸗ und Verluſtrechnung per 31. Dezember 1932 unter Berückſichtigung der Beſchlüſſe zu 2 und 4. Entlaſtung des Vorſtandes ſchäftsjahr 1932. Beſchlußfaſſung über die Ermächtigung des Aufſichtsrates, die Faſſung der Statuten, insbeſondere des§ 4 Abſatz 1(Höhe und Einteilung des Aktienkapitals) entſprechend der Durchführung der Beſchlüſſe zu Nr. 2, 3 und 4 der Tagesordnung feſtzuſetzen. Wahlen zum Auſſichtsrat. Wahl des Bilanzprüfers für das Jahr 198g. Die Aktionäre, die an der Generalverſammlung teilnehmen wollen, müſſen gemäß 8 7 der Satzungen ſpäteſtens drei Werktage vor der Generalverſammlung, alſo bis ſpäteſtens 23. Dezember 1933, ihre Aktien oder im Falle der Hinterlegung derſelben bei einem ſcheinigung vor Ablauf der Hinterlegungsfriſt bei der Geſellſchaft in Mannheim⸗Käfertal oder bei einer der nachfolgenden Stellen innerhalb der üblichen Geſchäftsſtunden hinterlegen: in Berlin: bei der Dresdner Bank. hel dem Bankhauſe Mendelsſohn& Co., bei der Reſchs⸗Kredit⸗Geſellſchaft Aktſengeſellſchaft, bei der Commerz⸗ und Priva.⸗Bank Aktiengeſellſchaft, bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft; in Frankfurt a..: bei der Dresdner Bank in Frankfurt a.., 5 bei der i und Disconto⸗Geſellſchaft, Filiale urt a. 7 hei der Mitteldentſchen Credi bank, Niederlaſſung der Commerz⸗ und Privat⸗Banf Aktiengeſellſchaft, hei dem Bankbauſe Jacob S. H. Stern. e bei der Metallgeſellſchaft Aktiengeſellſchaft; in Leipzig: bei der Dresdner Bank in Leipzig. bei der Allgemeinen Deutſchen Credi!⸗Anſtalt. bei der Commerz⸗ n. Privat⸗Bank Aftiengeſellſchaft. Tiliale Leipzig, bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, Filiale Leipzig: in Ludwigshafen a. Nh.: hei der Dresdner Bank, Filiale Ludwigshafen a. Rh. bei der Deutſchen Ban! und Disconto⸗Geſellſchaft, wigshafen a. Rh.; 5 in Mannheim: bei der Dresdner Bank, Filiale Mannheim, bei der Commerz⸗ und Privat Bank Akkiengeſellſchaft, Filiale Mannheim. 5. heil der Deutſchen Bank u. Disconto⸗Geſellſchaft, Filiale Mannheim; in Saarbrücken: bei Gebr. Röchling, Bank. Die Hinterlegung iſt auch dann orönungsmäßig erfolgt, wenn Aktien mit Zuſtimmung einer Hinterlegungsſtelle für ſie bei anderen Bank⸗ Kirmen bis zur Beendigung der Generalverſammlung in Sperrdepot ge⸗ Halten werden. Die notarielle Beſcheinigung muß die Stückzahlgufttung und die Nummern der hinterlegten Aktien, ſowie die Beſtätigung enthalten, daß dle Stücke bis zum Schluß der Generalverſammlung bei dem Notar in Verwahrung bleiben. Nach rechtzeitiger Hinterlegung einer ſolchen Be⸗ ſcheinigung erhält der Hinterleger eine Quittung darüber und Ein⸗ tritts karte. 19 400 Mann hem, den 12. Dezember 1938. Der Aufsichtsrat der Broun, Boveri& cie., Aktiengesellschaft grö * — 8 . ** It 4 und des Aufſichtsrates für das Ge⸗ 9. 10. Frank⸗ Filiale Lud⸗ 5 geſucht f. gewinnbrin⸗ gende Sache, Ia. Si⸗ An⸗ Notar die Be⸗ Sern gesehene billige dauern aAfte Wer Kauft, schaffi Arbe Von Mannheimer Polsſerer gearbeiſei Auch mit versfel barem Kopfieil Heferbar Dem Warenkaul⸗ abkommen der Ba d. Beamfenbank angeschlossen! Le— Federn In 1 Ver- Ver- Dar, en liefert Ausführung 2 2 75 Seschenke sind unsere Tischdecken, Dipan⸗, Reisedecken Brücken, Hllgäuer IIlatten Felle— Futztaschen Filetdecken, Kissen, Platten Dorhänge, Dekorationen Kunststraße repbidhas HocHsfeffer Ca. 10000 deu 3 Großer Schellfisch. K . Goldbars peter Deuss. Pi. 7 N Slaufelenhen Mit Zuſtimmung des Bezirksrats wurde für die Gemeinden Ladeuburg und Neckarhauſen eine Brückenorduung(bezirkspolizeiliche Vorſchriſt für die Benützung des Fußgängexrſtegs auf der Eiſenbahnbrücke über den Neckar bei Ladenburg erlaſſen. Dieſelbe wurde vom Herrn Landes kommiſſär unterm 1. 12. 1933 für vollziehbar er⸗ 5 sche Fischer N klärt. Die Brückenordnung ſelbſt kann auf den wollen Albeit und Brot! Bürgermeiſterüämtern Ladenburg und Nec, Datum eßt Fische! hauſen ſowie auf dem Bezirksamt Mannheim Kabellau U pfund Abt. V eingeſehen werden. 12 N. 18 N ö 7815 4 Mannheim, den 8. Dezember 1983. Seeforellen Bad. Bezirksamt— Abteilung V. Hausverwalſfungen übernimmt 9325“ Eugen Dahm, Haardtstraße 23 abeljau(Ausschnitt) ch, Filet 19105 Oertliehe und private Gelegen- deltsenzeigen e Zeile 20 Pig. abzügl. 10 Prozent Krisentabatt Offene Stellen Kath. Mädchen nicht zu jung, für Haushalt(2 Damen) zum pflege notwendig. Ausf. 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