elle Erſcheiuungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerkohn, in unſeren Mannheimer General-Anzeiger bofſtr 12. Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str 44, Meerfeldſtr. 19, Geſchäftsſtellen abgeholr Ne Friedrichſtraße 4. W Oppauer Straße 8, Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Se Freiburger Straße 1 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590 Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile 40 Pfg., 79 mm breite Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familten⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Pretſe. Bet Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Maunhe m Abend ⸗ Ausgabe Erhöhte politiſche Aktivität Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters Paris, 21. Dez. In Paris iſt von einer Vorweihnachts⸗ ſtimmung, die dem Beginn einer politiſchen Be⸗ ruhigung entſprechen müßte, nichts zu ſpüren. Vielmehr gehen die politiſchen Wellen ſehr hoch. Innenpolitiſch haben ſich der Senat und die Kammer, wenn auch unter gegenſeitigen Vorbehalten, über die Finanzgeſetze und die Mili⸗ tärgeſetze geeinigt. Die von mehreren Seiten ſo ſtark geforderte Wiedereinführung der zweijäh⸗ rigen Dienſtzeit ließ man aus Opportunitäts⸗ gründen vorerſt fallen, glaubt ſie aber durch andere Maßnahmen wirkſam erſetzt zu haben. Die Preſſe iſt heute auf den Ton abgeſtimmt:„Nachdem nun die Finanzen und die Armee in Ordnung gebracht ſind, können wir uns zu neuen Taten rüſten“. Damit iſt die Außenpolitik gemeint, in deren Mittelpunkt unentwegt noch die deutſch⸗ franzöſiſchen Verſtändigungsverſuche ſtehen. Mehr als Indiskretionen über angebliche deutſche Vorſchläge und den angeblichen Inhakt von geführten Geſprächen ſind aber nicht vorhanden. Amtlich werden die vielen Vermutungen weder beſtätigt noch dementiert. Juſofern iſt auch die heutige Beſprechung des Vorſitzenden der Außen⸗ pplitiſchen Kommiſſion der Kammer, Herrn Her⸗ rint, mit Paul⸗Boncour beachtlich. Kurz darauf eiſchien Herriot vor dem Außenpolitiſchen Ausſchuß ſelbſt und behandelte ausführlich das deutſch⸗frau⸗ zöſiſche Verhältnis. Das über die Sitzung veröffent⸗ lichte Kommunigus verrät über die beiden Reden nicht ptel. Darüber hingus verlautet aber glaubhaft, daß Herriot ſich ſtark gegen eine deutſch⸗franzöſiſche Einigung in dieſem Augenblick geſtemmt habe. Dieſe Verlautbarung wird durch das Kommuniqué indirekt beſtätigt. Danach habe nämlich der Bericht⸗ erſtatter Vienot die Auffaſſung der großen Mehr⸗ heit der Kommiſſion dahin reſumiert: Wenn ketue den könnte, bliebe für Frankreich nichts anderes übrig, als ſich auf ſeine Rechte aus dem Verſailler Vertrag zu verſteifen, anſtatt vor der angeblichen Wiederaufrüſtung Deutſchlands die Augen zu verſchließen. Die Preſſe zeigt heute eine„relative Freundlich⸗ keit“ gegenüber Deutſchland, die aber nicht verfangen darf. Denn es bedeutet nicht viel, wenn der chau⸗ viniſtiſche„Intranſigeant“ behauptet, man habe nun„eine intereſſante Diskuſſionsbaſis““ Der „Temps“ wehrt ſich gegen die 300 000 Mann Reichs⸗ mehrſoldaten und ſtellt ein Reihe von Fragen bezüg⸗ lich der Kontrolle der militäriſchen Verbände, des Nicht⸗Angriffs⸗Paktes und der Garantie der entmili⸗ tariſterten Rheinlaudzone. Inzwiſchen wird mit Spannung der Beſuch des engliſchen Außenminiſters Sir John Simon erwartet unter der einen Frage: Was wird er uns mitbringen? Frankreich tut ſo, als habe es von England ein Geſchenk zu erwarten. Zu derſelben Zeit wird behauptet, Laß Paul⸗ Boncour nun doch die Abſicht babe, nach Mos⸗ kau zu fahren. Gewiſſermaßen zur Beſänftigung einiger politiſcher Kreiſe ſoll ihn bei dieſem Beſuch der polniſche Außenminiſter Beck beglei⸗ ten. Ob aber die ſoeben in Paris aufgedeckte Spionageaffäre, deren Fäden ſtark nach Ruß⸗ land deuten, dem beabſichtigten Reiſeplan keine Schwierigkeiten machen wird, bleibt abzuwarten. So wird in den nächſten Tagen mit einer erhöhten Akti⸗ nität der franzöſiſchen Außenpolitik zu rechnen ſein. Und vor allem für die Vorabendſtunden der Feier⸗ tage noch mit einem wichtigen Kommuniqué über die franzöſiſche Politik nach der Anhöruneg des eng⸗ liſchen Außenminiſters. Außenpolitiſche Ausſprache im Anterhaus Meldung des Wolff⸗Büros N 8— London, 21. Dezember. Im Unterhaus gab es heute eine Ausſprache über die auswärtigen Angelegenheiten. Der ſtellver⸗ tretende Führer der Oppoſition. Attle, verlangte Auskunft über die Haltung der Regierung in der Frage der Wiederanfruüſtung, betreffe ſie Dentſchland oder Großbritannien. Attle er⸗ klärte, daß die engliſche Arbeiterpartei ſich jeder Art von Aufrüſtung widerſetze. N Der Liberale Bernays wandte ſich, gleich dem Vorredner, entſchieden gegen Muſſolinis Völker⸗ bundsreformvorſchläge und forderte eine Erklärung der Regierung, daß ſie eine ſolche Reform ablehne. In der Abrüſtungsfrage verlangte er als Haupt⸗ grundlage der Sicherheit eine wirkſame Ueberwachung der Rüſtungen durch eine internationale Autorität. Löſung auf der Abrüſtungskonferenz gefunden wer⸗ Donnerstag, 21 Dezember 1933 Hochwaſſer Alarm bei der Loreley Der Rhein iſt bei Oberweſel in zwei Stunden um ſechs Meter geſtiegen Oberweſel, 21. Dez. Die Eisverſetzung unter⸗ halb der Loreley hat eine furchtbare Gefahr für die Rheinſtädte zwiſchen St. Goar und Lorch heraufbe⸗ ſchworen. Heute vormittag haben ſich die Eismaſſen in Bewegung geſetzt und treiben langſam talwärts. Später kamen die Eisberge unterhalb Oberweſels wie⸗ der zum Stillſtand und verurſachten einen unheim⸗ lich ſchnellen Anſtieg des Stanwaſſers. Junerhalb von zwei Stunden war die Flut um ſechs Meter geſtiegen und unauf⸗ haltſam drangen die rieſigen Waſſer⸗ maſſen in die Rheinanlagen und ſetzten die Keller am Rheinufer im Augenblick unter Waſſer. Die Bürgermeiſter der betroffenen Städte haben höchſte Alarmbereitſchaft angeordnet. Aus allen Ort⸗ ſchaften wurden die Erwerbsloſen und Mitglieder der Arbeitsdienſtlager zuſommengezogen, um au den am meiſten gefährdeten Stellen eingreifen zu können. Viele Bewohner der Häuſer am Rheinufer haben be⸗ reits die Möbel aus den Untergeſchoſſen in Sicher⸗ heit gebracht. Die heute früh eingeſetzten beiden Eisbrecher ſind nach kurzer Tätigkeit im Eis feſtgefahren. dampfer, die Eisbrecher zu befreien. Gegen 12 Uhr mittags hatte das Stauwoſſer bei Oberweſel einen gewiſſer Stillſtand erreicht. Die Geſahr für die Stadt 7 iſt aber noch nicht beſeitigt. e Reform der Verliner Stadtverwaltung Drahtbericht unſeres Berlin, 20. Dez. Die Reichshauptſtadt hat durch die im Zuge der ſoeben bekannt gegebenen preußiſchen Verwaltungs⸗ reform liegende kommunale Neugliederung eine Sonderſtellung erhalten. Sie wird verwaltungs⸗ mäßig dem Befehlsbereich des Oberpräſidenten von Brandenburg entzogen und unmittelbar dem preußi ſchen Miniſterpräſüdenten unterſtellt, und zur Durch⸗ führung dieſer Regelung ſind dem Staatskom⸗ miſſar Dr. Lippert weitere Befugniſſe zuge⸗ wieſen worden, die ſich an ſich mit denen eines Ober⸗ präſidenten decken, andererſeits aber doch darüber Hinausgreifen. Der Staatskommiſſar der Reichs⸗ hauptſtadt iſt nämlich allein dem preuſiſchen Miniſter⸗ präſidenten, nicht aber— wie ein Oberpräſtdent dem Innenminiſter gegenüber verantwortlich. Dr. Lippert äußerte ſich nun vor der Berliner Preſſe des näheren über die Neuregelung, von der er zunächſt ſagt, daß ſie auch in der Reichshauptſtadt das Führerprinzip zur vollen Geltung bringt, in⸗ dem ſie die Ueberbleibſel des parlamentariſchen Sy⸗ ſtems reſtlos beſeitigt. Weiter erklärte Dr. Lippert: „Magiſtrat, Stadtverordnetenverſammlung, Stadt⸗ gemeindeausſchuß, Bezirksverſammlungen, Depu⸗ tationen und Ausſchſiſſe haben aufgehört zu beſtehen. An die Stelle dieſer beſchließenden Körperſchaften wird ein aus Vertretern der Bürgerſchaft gebildeter Gemeinderat treten, der den Volks⸗ willen widerſpiegeln ſoll, alſo Anregungen und Wünſche äußern kaun, aber kein Beſchluß⸗ recht beſitzt. Dieſem Gremium werden nach den geſetzlichen Be⸗ ſtimmungen der Gauleiter— in Berlin für den über⸗ laſteten Reichsminiſter Dr. Goebbels, deſſen Stell⸗ vertreter, Pg. Görlitzer— ferner der oberſte SA⸗ oder SS⸗ Führer, an deſſen Stelle Gruppenführer Ernſt oder Gruppenführer Dietrich angehören. Das Beſchlußrecht übt aber allein der Ober⸗ bürgermeiſter aus, während der Staatskom⸗ miſſar als Aufſichtsbehörde das Beauſtan⸗ dungsrecht hat. Wenn auch der Magiſtrat de jure nicht mehr beſteht, ſo werden ſich die Sachbearbeiter— Stadträte— doch in regelmäßigen Zeiträumen verſammeln, um mit Sir Edward Grigg erklärte, in Deutſchland werde das zerſchlagene Nibelungen ſchwert wieder geſchmiedet, und zwar ſehr raſch. Eugland müſſe entweder einer Politik der Iſolierung entgegentreten oder es müſſe bereit ſein, in irgend ein Syſtem kollektiver Sicherheit einzu⸗ treten. Er befürwortete letzteres. Der Nationalliberale Ma bane bemerkte, nach der erſten deutſchfeindlichen Reaktion auf den Aus⸗ tritt Deutſchlands aus dem Völkerbund ſei die Auf⸗ faſſung in England jetzt, daß Deutſchland nicht gerecht behandelt worden ſei. Das engliſche Volk wünſche nicht, daß die Regierung eine frank⸗ reichfreundliche Politik verfolge, ſondern eine reviſioniſtiſche.(Die Fortſetzung des Berichts lag bei Schluß der Schriftleitung noch nicht ror). Lügenmeldung aus dem Saargebiet — Berlin, 21. Dezember. Die im Saargebiet erſcheinende Emigrantenzei⸗ tung„Deutſche Freiheit“ bringt dieſer Tage eine Meldung, daß me Oſtharz u tfangreiche S A⸗Revol⸗ ten ausgebrochen und bei der Niederſchlagung die⸗ Berliner Büros] dem Oberbürgermeiſter die laufenden Verwaltungs⸗ Die Eisdecke oberhalb der Loreley beträgt vier bis fünf Meter. Zur zeit verſucht ein ſchwerer Schlepp⸗ angelegenheiten zu beſprechen. Der Staatskommiſſar hat nach wie vor das Anregungsrecht, das heißt, er kann Maßnahmen vorſchlagen, die ſeiner Anſicht nach im Intereſſe der Stadt liegen.“ »Dieſe Reſorm der Berliner Stadtverwaltung iſt außerordentlich bedeutungsvoll, nicht nur für den Stadtſäckel— man rechnet mit einer Erſparnis durch die Beſeitigung der verſchjedenen Körperſchaften—, ſondern gerade auch hinſichtlich der gewünſchten Intenſivierung der Berliner Kömmufalarbeik. Hier ſind wichtige Aufgaben lange Zeit infolge bürokrg⸗ tiſcher Hemmniſſe zurückgeſtellt worden, die nun in Angriff genommen werden ſollen, ſo die bauliche und verkehrstechniſche Sanierung der Innenſtadt. In Berlin beſtehen noch eine Reihe von Quartieren und Vierteln, hauptſächlich in der ſogenannten Eity, die in baulicher und ver⸗ kehrstechniſcher Hinſicht reſormbedürftig ſind. Er⸗ innert ſei nur an den Molkenmarkt, den Torſo des Rolandufers, den Krögel und die Reſte des Scheunen viertels um den Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Bei uns gibt es, ſo ſagte Dr. Lippert weiter, aber auch noch andere Aufgaben, die bei aller Vorſicht n der Finanzgebarung in Angriff genommen 7— werden müſſen. S die Antoſtraßen. Sie werden an der Periphe⸗ rie von Berlin enden, aber der Verkehr wird doch nach Berlin hineingeführt werden müſſen. So werden wir vor allem eine durchgehende Verbindung von Oſt nach Weſten bekommen ntütſſen. Die finanziellen Verhältniſſe ſind nach wie vor abhängig von der weiteren Geſtaltung des Arbeits⸗ loſenproblems. Die Zahl der Wohlfahrtser⸗ werbsloſen iſt ja um 80 000 zurückge⸗ gangen, die wirtſchaftliche Belebung hat ſich in den Steuereingängen gut ausgewirkt und das kom⸗ munale Umſchuldungsgeſetz, das ich monatelang her⸗ beigeſehnt hatte, hat uns eine gewiſſe Entlaſtung ge⸗ bracht. Der Kämmerer hat mir gegenüber der be⸗ ſtimmten Hoffnung Ausdruck gegeben, daß es gelin⸗ gen wird, das laufende Defizit von 140 Millionen unter 100 Millionen Hherun⸗ ter zudrücken. a letzte zu verzeichnen ſeien. Die Gerichte hätten ins⸗ geſamt 108 Jahre Zuchthaus verhängt. Von maßgebender Seite werden die Behauptun⸗ gen des Blattes ſowohl nach der politiſchen wie nach der ſachlichen Seite als völlig aus der Duft gegriffen bezeichnet. Selbſt wenn man anneh⸗ men ſollte, daß das Blatt in lügenhafter Weiſe Aktiv⸗ nen gegen Kommuniſten zu derartigen Revolten um⸗ gefälſcht habe, ſo ſind bei dem Vorgehen gegen Kom⸗ muniſten im Bezirk Magdeburg weder Tote noch Schwerverletzte zu verzeichnen geweſen. Ebenſo⸗ wenig ſind Zuchthausſtrafen in der genannten Höhe verhängt worden. Die Meldung iſt alſo wieder ein⸗ mal ein Beweis dafür, wie von Seiten der Emigran⸗ ten in niederträchtiger Weiſe Verleumdungen tber Deutſchland ausgeſtreut werden. Schwediſcher Dampfer„Caſtor“ geſunken — Malmö, 21. Dez. Der ſchwediſche Dampfer „Caſtor“ aus Sölvesborg iſt nach einem Zuſammen⸗ ſtoß mit dem Trawler„Kurd“ aus Hull in der Nord⸗ ſee untergegangen. Sechs Mann der Beſatzung wur⸗ den gerettet. Das Schiſal der übrigen ſieben Mann ſer Revolten zahlreiche Tote und Schweruer⸗ iſt unbekaunt. 1 werden. 1 hyolländiſchen 144. Jahrgang— Nr. 392 Deulſchlands neue gandelspolilt * Mannheim, 21. Dezember. Miniſterialrat Dr. Walter vom Reichsernährungs⸗ miniſterium beſchäftigt ſich in der„Deutſchen Zei⸗ tung“ mit dem Inhalt des deutſch⸗nieder⸗ ländiſchen Handels vertrages, der jetzt im„Reichsanzeiger“ bekanntgegeben worden iſt. Als bedentſam hebt dabei Dr. Walter den Willen der Vertragspartner hervor,„ſich auch ſpäterhin weiter zu verſtändigen“, der in dem Abkommen immer wie⸗ der betont werde. Zum erſtenmal in der deutſchen Handelspolitik ſind zahlreiche Ausſchüſſe, die teils aus Vertretern der Reichsminiſterien, teils aus achkundigen Perſönlichkeiten der Berufsgruppen be⸗ ſtehen, durch den Vertrag eingeſetzt, um die laufen⸗ den Fragen ſeiner Durchführung in engſter Fühlung mit der Gegenſeite zu erörtern und zu regeln. In den Ausſchüſſen ſoll über die Beſchickung der Märkte, über Fragen der Preisgeſtaltung uſw. beraten Die Vereinbarungen über die Zollpoſitionen daß die Leiſtungen Deutſchlands landwirtſchaftlichem Gebiete und Gegenleiſtungen Hollands auf tu⸗ duſtriellem Gebiete liegen. Die wichtigſten deutſchen Zugeſtändniſſe ſind bei der Molkerei⸗ und Eierwirtſchaft erfolgt. Beim Gartenbau konnten zahlreiche holländiſche Forderungen abge⸗ wehrt werden. Soweit Zugeſtändniſſe unvermeidlich waren, ſind ſie im Rahmen von Kontingenten er⸗ folgt, ſo daß eine unberechenbare Einfuhr in Zu⸗ kunft ausgeſchloſſen iſt. Außerdem wird in den Aus⸗ ſchüſſen, die der Handelsvertrag einſetzt, die Mög⸗ lichkeit gegeben ſein, über den Wortlaut hinaus die Einfuhr der Gartenbauerzeugniſſe den Bedürfniſſen des deutſchen Marktes weitgehend anzupaſſen. Beim Speck ſchließlich iſt die bisherige bewährte Regelung beibehalten worden. Bei den holländiſchen Kon⸗ zeſſionen auf induſtriellem Gebiet iſt zu bedenken, daß die Lage des holländiſchen Marktes ſich in den letzten Jahren für uns erheblich verändert hat. Holland hat infolge des Verluſtes ſeiner induſtriellen Abſatzmärkte in den eigenen Kolonien durch den Wettbewerb untervalutariſcher Länder angefangen, denjenigen ſeiner Induſtrien, bei denen die Arbeits⸗ loſigkeit beſonders ſtark iſt, den holländiſchen Markt zu ſichern. Es kam daher darauf an, trotz dieſer Kontingentierungsbeſtrebungen der deutſchen Ausfuhr die vorhandenen Abſatzmöglich⸗ keiten offen zu halten. Das iſt, wie Miniſterialrat Walter feſtſtellt, in durchaus befriedigendem Maße gelungen. Nach den Wirtſchaftsbeſprechungen mit Holland iſt es gelungen, nun auch die Verhandlungen mit der Schweiz noch vor dem Jahreswechſel abzu⸗ ſchließen. Die deutſch⸗ſchweizeriſchen Verhandlungen, die ſeit der dritten Oktoberwoche liefen, ſind am Dienstag mittag in Baſel offiziell zum Abechluß ge⸗ kommen. Die Abmachungen ſind am Dienstag nach⸗ mittag endgültig formuliert worden. Die Beſpre⸗ chungen wurden auf deutſcher Seite, wie in den ver⸗ floſſenen Jahren, von Geheimrat Hagemann vom Reichswirtſchaftsminiſterium und auf ſchweize⸗ riſcher Seite durch Miniſter Stucki geführt. Mitte November wurden die Beſprechungen wie erinner⸗ lich auf 14 Tage unterbrochen. Wichtig für den Ab⸗ ſchluß der Beſprechungen war vor allem auch die Ausſprache, die bald nach dieſer Pauſe am 9. Dezem⸗ ber zwiſchen Reichsbankpräſident Dr. Schacht und Bundespräſident Schultheß in Bern. ſtattfand Die Auseinanderſetzungen waren nicht leicht und hatten mehr als einmal ein kritiſches Stadium zu paſſieren. Schließlich aber iſt es doch gelungen, in den deutſch⸗ ſchweizeriſchen Wirtſchaftsbeziehungen den Frie⸗ den neu zu befeſtigen. Deutſchland hat dabei— und zeigen, auf die das wird man auch auf ſchweizeriſcher Seite aner⸗ kennen müſſen— in wirtſchaftlicher und finanziel⸗ ler Beziehung ſein möglichſtes getan. Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schmitt hat vor⸗ geſtern vor dem Außenhandelsrat erklärt, daß nach der Ordnung des Binnenmarktes nun die großen Aufgaben der Außenhandelspolitik mit erhöhter Energie in Angriff genommen werden müßten. Dr. Schmitt hat dann die Grundſätze und Richtlinien ent⸗ wickelt, die für dieſe Arbeit maßgebend ſein werden. Die neuen Abmachung mit Holland und der Schweiz wird man als die erſte praktiſche Verwirklichung die⸗ ſer Grundfätze und damit auch als erſte Zeugen der neuen deutſchen Anßenhandelspolitik überhaupt be⸗ trachten dürfen. 8 2. Seite Nummer 392 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe „Donnerstag, 21. Dezember 1988 Hirtſiefer⸗Prozeß Meldung des Wolff⸗ Büros — Bochum, 21. Dez. In dem Prozeß gegen Hirtſiefer und Genoſſen erklärte Kriminalſekretär Meyer, Hirtſiefer habe zugegeben, auf den Verbandspräſidenten des Ruhr⸗ ſtedlungsverbandes bei der Vergebung der Haus⸗ zinsſteuermittel in ſeiner Eigenſchaft als Miniſter Einfluß ausgeübt zu haben. Der Zeuge Ewald, Leiter der kaufmänniſchen Abteilung der Hauptge⸗ ſchäftsſtelle der Geno⸗Bau in Bochum, hat von der Rechnungskopie Hirtſiefers, die auffälligerweiſe ver⸗ ſchwunden iſt, keine Kenntnis erhalten. Der Vor⸗ ſitzende fragt den Zeugen, ob er von der Auftrags⸗ exteilung an die Geno⸗Bau für den Bau des Wochen⸗ endhauſes etwas erfahren habe. Sache eines gemein⸗ nützigen Unternehmens ſei es doch nicht, Wochenend⸗ häuſer für Miniſter zu bauen. Ewald verneint die Frage. Er bleibt wegen Verdachtes der Teilnahme unvereidigt. f Die Arteilsbegründung im Deſſauer⸗Prozeß Meldung des Wolff⸗ Büros — München⸗Gladbach, 21. Dez. Nach der bereits gemeldeten Urteilsverkündung im Prozeß gegen Profeſſor Deſſauer und Dr. Knecht führte der Präſident des Gerichtshofes zur Begrün⸗ dung des freiſprechenden Urteils aus, das Gericht ſei zu der Ueberzeugung gekommen, daß das Geſchäft zwiſchen Dr. Deſſauer und Dr. Hohn zu einem an⸗ gemeſſenen Preis abgeſchloſſen worden ſei. Er müſſe feſtſtellen, daß Deſſauer das ganze Geſchäft lediglich aus Hilfsbereitſchaft für Hohn und den Volksver⸗ einsverlag abgeſchloſſen habe und daß er dabei keine geſchäftlichen Intereſſen verfolgt haben könne. Das Geſchäft ſei nicht nur juriſtiſch, ſondern auch kauf⸗ männiſch völlig ehren haft. Auch dem An⸗ geklagten Dr. Knecht ſei in keiner Weiſe nachge⸗ wieſen, daß er kaufmänniſch auch nur unanſtändig gehandelt habe. Hinſichtlich der Beziehungen Deſſauers zu Mueh⸗ Lon ſtelle das Gericht feſt, daß Muehlon während des Krieges ſich auf die ſchwerſte Weiſe in Wort, Schrift und durch ſonſtige Handlungen am deutſchen Vater⸗ lande vergangen habe. Sein verbrecheriſches Trei⸗ ben ſei umſo ſchlimmer, als er, der frühere Krupp⸗ Direktor, vom Auslande als Kronzeuge gegen Deutſchland angeführt werden konnte. Deshalb ſei es nicht zu verſtehen, daß Profeſſor Deſſauer mit dieſem Manne Beziehungen unterhalten habe. In „ſeiner idealiſtiſchen Einſtellung habe er den Beteuerungen Muehlons, daß er ſein Vergehen be⸗ reue und wieder gut machen wolle, nur zu gern ge⸗ glaubt. Er habe wohl die ganze Schwere der Ver⸗ fehlungen Muehlons nicht gekannt. Auch ſei zu be⸗ denken, daß man heute dieſe Dinge ganz anders an⸗ ſehe als damals. Das Gericht ſei zu der Ueberzeu⸗ gung gekommen, daß nichts gegen die vater⸗ ländiſche Geſinnung Deſſauers ſpreche. Neue Hochſchulen für Lehrerbildung — Berlin, 21. Dez. Wie der Amtliche Preußiſche Preſſedienſt mitteilt, werden im Frühjahr 1934 die Hochſchulen für Lehrerbildung in Frankfurt., Hannover und Cottbus wieder eröffnet. Gleichzeitig werden die Hochſchulen für Lehrerbildung in Frank⸗ furt a. M. und Halle/ S. geſchloſſen. Dafür wird in Weilburg(Oberlahnkreis) und in Hirſchberg in Schleſien im Zuge der neuen Lehrerbildungspolitik je eine neue Hochſchule eröffnet. Faſt alle Hochſchu⸗ len für Lehrerbildung nehmen im Frühjahr 1934 eine größere Zahl von Studierenden auf. In Han⸗ nover werden nur Stadentinnen zugelaſſen. Aufnahmegeſuche ſind bis ſpäteſtens 15. Januar 1934 bei den Hochſchulen einzureichen. Betrügeriſche rumäniſche Gemeindebeamte — Bukareſt, 21. Dez. Dreißig Bürgermeiſter und Kaſſierer aus ebenſo viel Gemeinden der Komitats Caracol ſind wegen ſortgeſetzter Unterſchlagungen, die im Laufe einer überraſchenden Revpiſton aufge⸗ deckt wurden, in den Anklagezuſtand verſetzt worden. Or. Goebbels vor Berliner Amtswaltern Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 21. Dezember. Der Kreis 2 der NSDAP veranſtaltete Mittwoch⸗ abend in den Tennishallen einen Amts walter⸗ appell, verbunden mit einer Ehrung verſchiedener alter Amtswalter. Die rieſige Halle, die mit Weih⸗ nachtsbäumen und mit den Fahnen des Dritten Reiches reich geſchmückt war, war bis zum letzten Platz gefüllt. Die einzelnen Amtswalter erhielten Ehrengaben in Form des Buches, das den Parteitag 1933 in Bildern feſtgehalten hat, überreicht. Danach führte, vom Jubel der Verſammlungsteilnehmer be⸗ grüßt, Propagandaminiſter Dr. Goebbels u. a. aus: Der Begriff des unbekannten SA⸗Mannes iſt unſterblich in die Geſchichte der Partei und des Deutſchen Reiches eingegangen und wir, die wir dieſen Begriff geprägt haben, haben nicht gedacht, daß er ſo bald in aller Munde ſein werde. Damals waren wir ein kleines verwegenes Häufchen Menſchen, die ſich gegen die Kommune durchſetzen mußten. Im Fe⸗ bruar 1927 fand die erſte Verſammlung im Wedding ſtatt. Es war unmöglich, mit geiſtigen Mitteln allein ſich durchzuſetzen. Es blieb nichts anderes möglich, als gegen Brachialgewalt ähnliche Mittel anzuwen⸗ den. Terror herrſchte in ganz Deutſchland. Wir waren vogelfrei, Freiwild der Straße. Seitdem hat ſich in Deutſchland vieles geändert. Wir ſind nicht mehr ein kleines verwegenes Häufchen, ſondern unſere Idee und Anſchauung iſt Sache des ganzen Volkes geworden. Was unſere heutige Zeit von der damaligen unterſcheidet, iſt, daß der Nationalſozialis⸗ mus ein aktuelles Problem darſtellt, an dem niemand mehr vorbeigehen kann und darf. Nicht nur das eigene Volk, ſondern die gauze Welt iſt überzeugt, daß der Nationalſozialis⸗ mus die modernſte Staatsform iſt. Es wäre falſch, wenn man nur einer Formation das Verdienſt am Aufbau Deutſchlands zuſchreiben würde; es iſt die ganze Partei, die ſich für die Idee des Nationalſozialismus eingeſetzt hat und das wunderbare an der Bewegung iſt, daß es für jede Aufgabe einen beſtimmten Typ gab, der die dafür nötigen Fähigkeiten haben mußte. Wenn die SA mannhaft und tapfer die Ge⸗ walt der Straße brach, ſo war der Amts⸗ walter der geiſtige Vortruppler der Be⸗ wegung. Seine Aufgabe war, die Bewegung rein und unver⸗ fälſcht dem deutſchen Volke zu übermitteln. Es iſt klar, daß ein autoritärer Staat nicht auf der Gewalt der Bajonette ſitzen kann. Das iſt auf die Dauer eine zu ſchwache Regierungsform, um das Staats⸗ gefüge zu halten und zu tragen. Nur das Volk ſelbſt hat die Kraft, die Ideen des Staates bis in das Volk ſelbſt wieder zu übertragen. Und dieſe Auf⸗ gabe hat der kleine unbekannte Amtswalter gelöſt. Die Idee hätte nicht geſiegt, wenn nicht Kraft gepaart geweſen wäre mit Geiſt und geiſtigen Arbeiten. Und ſeiner, des Amtswalters Vermittlung, iſt auch zu danken, daß dem Nationalſozialismus die Möglich⸗ keit gegeben geweſen iſt, ſiegen zu können. Repolutionäre unterſcheiden ſich von Revo⸗ luzern. Und der Revolutionär zeigt ſich darin, daß er das Tempo nicht überſteigert. Man muß die Gegenwart vergleichen mit der Zeit der Machtübernahme. Als wir die Macht übernah⸗ men, lag Deutſchlands Schickſal in völligem Dunkel. Es fehlte damals ein kleines Tröpfchen, um das Faß zum Ueberlaufen zu bringen. Revolutionen ſchwä⸗ chen einen Staat immer. Da machen wir auch der SPD zum Vorwurf, daß ſie 1918 das ſchwache ver⸗ blutete Deutſchland mit der Belaſtungsprobe dieſes ärmſten Revolutiönchens belaſtet hat. Es hat ſich wieder die Wahrheit erwieſen:„Dem Mutigen gehört die Welt.“ Jetzt, wo das Jahr zu Ende iſt, wo wir mit ruhigem Gewiſſen vor das Volk tre⸗ ten können, müſſen wir daran denken, wie ſchwierig die Lage vor neun Monaten war. So ſchwierig ſie damals war, wir haben ſie gemeiſtert, ſind ihrer Herr geworden. Ich glaube, die ganze Welt gibt zu, daß kein Syſtem auf einem ſo feſten Fundament ruht, wie das Deutſchlands. Wir haben nicht nur die Macht, wir werden ſie auch behalten. Wenn, wie ich heute in den franzöſiſchen Zeitun⸗ gen leſe, Breitſcheid ſagt, Hitler und ſeine Miniſter ſeien mittelmäßige Köpfe, muß ich ſagen: wie minderwertig muß Breitſcheid ge⸗ weſen ſein, wenn er ſich hat von uns beſeitigen laſ⸗ ſen. Wir ſtehen am Ende eines Kampfabſchnittes, von dem man ſagen kann, Gottes Segen habe über gewaltet. Mit wie anderen Anſichten ſtehen wir dem kommenden Jahr gegenüber. Im Dezember 1932 war es anders. Es ſchien, man wollte uns nichts mehr laſſen. Die Judenblätter ſagten:„Sie ſiegen ſich tot“. Und mancher auch alte Parteigenoſſe, ließ den Kopf hängen und viele dachten, der Bolſchewismus ſei un⸗ abwendbar. Zwölf Monate ſind ſeitdem ins Land ge⸗ gangen, zwölf Monate grandioſeſter Aufbauarbeit, die die Welt noch nicht geſehen hat. Dafür möchte ich nun allen alten Parteigenoſſen und Amtswaltern den Dank der Regierung und der Par⸗ tei, was jetzt ja dasſelbe iſt, ſagen. Die Regierung iſt des Volkes und das Volk iſt der Regierung wert geweſen. Sie haben beide getan, was getan werden konnte, und ſo treten wir voller Zuverſicht in das Wie Kraft durch Freude gewonnen wird — Berlin, 21. Dezember. Wie das Schatzmeiſteramt der Deutſchen Arbeits⸗ front mitteilt, ſind bereits Erfolge des Aufrufes zum Beitritt fördernder Mitglieder der Organiſa⸗ tion„Kraft durch Freude“ zu verzeichnen. Namhafte Firmen haben ihr Aufnahmegeſuch ein⸗ gereicht. Auch ſtaatliche Inſtitutionen haben ſich ihnen angeſchloſſen. Es iſt zu erwarten, daß ſich ſchon in den nächſten Tagen größere Städteverwaltungen gleichfalls zum Eintritt bereit erklären. Im übrigen gibt der Schatzmeiſter der Arbeits⸗ front der Hoffnung und der feſten Erwartung Aus⸗ druck, daß von der Möglichkeit, den monatlichen Mitgliedsbeitrag von 350 Mark un⸗ beſchränkt freiwillig zu erhöhen, von den fördernden Mitgliedern ausgiebigſter Gebrauch gemacht wird. Bei dieſer Gelegenheit wird vonſeiten der Arbeitsfront noch einmal das Aufgabengebiet der Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ klargeſtellt: Muſik und Schrifttum, Theater und bil⸗ dende Künſte ſollen dem Arbeiter, womit das geſamte ſchaffende Volk gemeint iſt, vermittelt werden. Leſe⸗ und Buchgemeinſchaften, Kunſtausſtellungen und Maſſenveranſtaltungen werden eingerichtet. Einen beſonders breiten Raum nehmen Reiſen und Wan⸗ 1 dern ein, Errichtung von Unterkunfts möglichkeiten, Urlaub⸗ und Wanderlagern in den ſchönſten Gegen⸗ den unſeres Vaterlandes. Auf dem Gebiete des Sports gilt die erſte Sorge der Bereitſtellung von Plätzen und Hallen, in denen qualifizierte Lehr⸗ kräfte theoretiſch und praktiſch planmäßig die Durch⸗ bildung vornehmen. Für den Sommer ſind große Freibäderanlagen bereit zu ſtellen. Fabrikräume und ⸗höfe ſollen ein freundliches Ausſehen erhalten. Der Bau von Feierabendhäuſern iſt projektiert. Konzertplätze und Feſträume werden errichtet. Planmäßig ſoll in Siedlungen Wohnkultur betrie⸗ ben werden. Ungeheuer groß iſt das Gebiet und unerſchöpflich der Reichtum an Gedanken, die noch der Ausführung harren. ihm 1 25— neue Jahr. Es wird wieder ein Kampffahr werden, wie alle unſere vergangenen Jahre Kampf⸗ jahre waren, und es bleiben werden kis an das Ende unſeres Lebens. Wir wollen nicht zerſtören, ſondern wir wol len aufbauen, ein neues Deutſchland, ja ſchließlich ein geiſtig nenes Europa und dabei werden Sie, Parteigenoſſen, uns weiter hel⸗ fen müſſen. Keiner kann dabei entbehrt werden. Wir müſſen unſere ganze Kraft einſetzen und der kleinſte Amtswalter muß auf ſeinem Poſten ſtehen. Abend, manche Nacht wird geopfert werden müſſen. So ſind wir aufeinander angewieſen, ob wir wollen oder nicht. Hinter uns liegt die Ver⸗ zweiflung und vor uns ſteht der Aufſtieg. In ab⸗ ſehbarer Zeit wird eine echte, glückvolle Volks, gemeinſchaft beſtehen und dann gibt es nichts, was uns noch unmöglich iſt. Die Partei iſt unſere Heimat und wird es ewig bleiben. Wie wir ein Reich, einen Staat und ein Volk daraus geformt haben, werden wir auch die letzten Aufgaben meiſtern können, die uns geſtellt ſind. Aus dem Volk ſind wir gekommen, im Volk werden wir bleiben, denn das Volk iſt die ewige Kraftquelle für eines neuen Reiches Zukunft. Darauf ſang die Menge begeiſtert Weſſel⸗Lied. Mancher das Horſt⸗ Ausreiſeſichtvermerkszwang aufgehoben — Berlin, 21. Dez. Der Reichsminiſter des Innern hat den am 4. April 1933 eingeführten Aus⸗ reiſeſichtvermerkszwang für Reichsangehörige mit Wirkung vom 1. Januar 1934 aufgehoben. Rechtsanwalt Dr. Thormann in Schutzhaft — Frankfurt a.., 21. Dez. Rechtsanwalt Dr. Thormann, der Verteidiger der Angeklagten im Volksvereins⸗Prozeß in München⸗Gladbach iſt wie das Frankfurter Polizeipräſidium mitteilt in Schutzhaft genommen worden.. Schülertragödie — Detmold, 21. Dez. In der Nähe des Hermann denkmals hat ſich heute eine erſchütternde Schüler⸗ tragödie abgeſpielt. In den Mittagsſtunden wurde in einem Waldgebiete der O berprimaner Richtig aus Lage mit einem Schläfenſchuß tot aufgefunden. Neben ihm lag ſein Mitſchüler Beckmann, der einen Schuß in den Hinterkopf aufwies und noch ſchwache Lebenszeichen vor ſich gab. Er wurde ſpfort ins Landeskrankenhaus gebracht. Nach den polizei⸗ lichen Ermittlungen hat Richts Selbſtmord verübt, nachdem er davon Kenntnis erlangt hatte, daß er nicht zur Reifeprüfung zugelaſſen werden könnte Der andere Fall iſt umſo tragiſcher, als Beckmann, der irrigen Meinung war, daß er auch nicht züge⸗ laſſen würde, was jedoch nicht zutraf. 8 Entlaſſung von 300 Schutzhäftlingen in Sachſen — Dresden, 21. Dez. Der Miniſter des Innern hat angeordnet, daß 300 Schutzhäftlinge, die ſich gut geführt haben und von denen angenommen werden darf, daß ſte ſich in die Volksgemeinſchaft einfügen anläßlich des Weihnachtsfeſtes aus der Haft entlaſſen werden. Die Entlaſſungen ſollen noch vor dert Feiertagen ſtattfinden. 15 Chineſiſche Banditen bringen Zug zum Entgleiſen 1 — Tſchangtſchun, 21. Dez. Nach einer Melhung aus Kirin haben chineſiſche Banditen am Mittwoch einen Perſonenzug zur Entgleiſung gebracht, wobel acht Perſonen getötet wurden. Die fapa⸗ niſche Wache leiſtete erbitterten Widerſtand und her⸗ nichtete die chineſtſche Bande. Von der fapaniſchen Wache wurden drei Soldaten und ein Unteroffizier getötet. 7 65 Kanadiſcher Dampfer aufgelaufen — Seattle, 21. Dez. Der kanadiſche Dampfer „Prinz Georg“ hat auf funkentelegraphiſchem Wege Hilfe angefordert. Das Schiff iſt in den Gewäſſern von Britiſch⸗Kolumbien auf das Badſo⸗Riff aufze⸗ 1 Es befinden ſich nur wenige Paſſagtere an ord. a Die Geſchichte der tleinen Lama Klaß Erzählt von Valeska Cuſig Sie war im Zwiſchendeck eines gewaltigen Ozeau⸗ rieſen geboren. Ihre Mutter ſtarb, nachdem ſie den erſten Schrei des Kindes gehört. Man verſenkte ſie ins Meer. Der Vater, Peter Klaß, ein Frieſe, war ſo untröſtlich, daß er ſich um das Kind nicht küm⸗ merte. Es hatte ihm ja die junge Gattin geraubt. Aber die Kleine bekam unzählige Mütter und Väter, die ſich ihrer auf das liebevollſte annahmen. Nament⸗ lich ließ Lydia, eine junge deutſche Lehrerin, ſie nicht aus den Armen. Lydia kehrte von einer Urlaubs⸗ reiſe nach Lima zurück, wo ſie an einer deutſchen Schule angeſtellt war. Sie behauptete, die Kleine habe ſo ſanfte, lieb⸗ reiche Augen wie die weißen Lamas in Peru, die ſchönen Tiere, die dem Indianer heilig ſind. Man nannte das Kind Lama. Ein abſonderlicher Name, aber war es nicht etwas Wunderbares um dieſes Geſchöpfchen? Alle auf dem Schiff ſtimmten über⸗ ein, daß ſie nie ein Neugeborenes mit ſo wiſſenden, klugen Augen geſehen hätten wie dieſes hier. Man verurteilte den Vater, grollte ihm, daß er dem Kinde zürnte. Die Angelegenheit ward Schiffsgeſpräch und drang bis zur Luxuskabine vor. Ein reicher Minen⸗ beſitzer aus Peru nahm beſonders lebhaften Anteil. Was? Ein deutſcher Auswanderer, dem ein Unglück zugeſtoßen? Arm? Von Hof und Haus vertrieben? Vielleicht gab er einen tüchtigen Verwalter für Don Alſonſos Rinderherden ab, die von den Indianern nicht ſorglich genug betreut wurden. Der Peruaner batte ſchon immer nach einem deutſchen Arbeiter ge⸗ trachtet. So ließ er durch ſeinen ſchwarzen Diener Peter Klaß rufen und fragte ihn, ob er in ſeine Dienſte treten wolle. Der Frieſe, der eigentlich nach Argentinien ſtrebte, wo er Verwandte beſaß, war ſeinem eigenen Geſchick gegenüber gänzlich gleichgül⸗ tig geworden und nahm das verlockende Anerbieten an. Ob Peru, ob Argentinien? Was machte es ſchon aus? So reiſte die kleine Lama, immer in den Armen Lydias, von Buenos Aires weiter um die Südſpitze Amerikas herum nach Perun. Als ſie im Hafen von Lima anlegten, reichte die junge Deutſche ihr Pflege⸗ kind dem Vater, denn jetzt glaubte ſie, ſich von ihm trennen zu müſſen. Aber hilflos ſah Peter auf das Bündel und bat Lydia demütig, ihn und das Kind nicht zu verlaſſen. So kam es, daß eine deutſche Lehrerin ihren Beruf und ihre Stellung aufgab, um das Kind ihres Herzens weiter betreuen zu dürfen, und daß ſie die Gattin des Frieſen Peter Klaß wurde. Sie hatten es gut im Lande der Inkas. Don Alfonſo Gareia wußte die Dienſte Pedros, wie Peter fortan hieß, zu würdigen. Er war ein gütiger Herr. Lama wuchs in vollkommener Freiheit heran, gedieh und erblühte zu einer ſeltſamen Schönheit. Die ſüdliche Sonne gab ihrer hellen Haut eine zart⸗ bräunliche Tönung, die zu dem Blondhaar und den meerblauen Augen in eigenartigem Gegenſatz ſtand. Die junge Deutſche war der Liebling der ſtillen, demütigen Indianer, wie aller, die mit ihr in Be⸗ rührung kamen. Doch zwei Gegner hatte ſie, den Neger Jim und Vinzento, den einzigen Sohn Alfon⸗ ſos. Während ſich der Schwarze in unziemlichen Späßen ihr gegenüber erging, quälte der andere fie, riß ſie an den Zöpfen, ſchlug das weiße Lama, das ihr Alfonſo geſchenkt und von dem ſie nicht zu trennen war. Wenn ſie in Tränen ausbrach, ſchien er befriedigt. Dieſes Lama war größer als die anderen der Herde und, wie es ſeiner Herrin ſchien, auch anmutiger und ſchöner.„Mammi“ wurde es von der menſchlichen Lama genannt, weil es ſie mit köſtlicher Milch verſorgte und bei ihr wachte, wenn ſie im Agavenbuſch ſchlief, Das Mädchen ſchmückte die weiße Freundin mit Bändern und kleinen Glöck⸗ chen, und Mammi trug dieſe Zier mit Stolz und Würde. Die Indianer fanden eine Aehnlichkeit zwiſchen den beiden Lamas nicht nur im Ausdruck der weichen, hingebenden Augen, ſondern auch in der Anmut der tänzeriſchen Bewegungen. Lama be⸗ nützte Mammi als Reittier, wie ſie in allen ſport⸗ lichen Künſten Meiſterin wurde. Sie nahm es mit den Indianern im Laſſowerfen auf, und ihr Pfeil traf mit untrüglicher Sicherheit. Aber mühſam nur brachte ihr Lydia das Leſen und Schreiben bei. Don Alfonso ſtarb, und Vincento übernahm die Hacienda, die Minen, den unermeßlichen Landſitz. Aufrichtig wurde der Tote betrauert, denn man hatte ihn wegen ſeiner Gerechtigkeit geliebt. Ein anderes Regiment brach nun herein, voll Grauſamkeit und Gewalt. Da geſchah es eines Tages, daß Win⸗ cento an Lama herantrat, die gerade beſchäftigt war, Mammi mit neuen bunten Bändern zu ſchmücken. Er erhob drohend die Peitſche und ſagte, daß ſie Schläge erhalten ſollte, wenn man ſie noch einmal beim Diebſtahl überraſchen würde. Lamas ſanfte Augen verdunkelten ſich in Tränen, als ſie ant⸗ wortete, daß ſie nicht geſtohlen habe und nicht über⸗ raſcht worden ſei. „Jim ſah, wie Du meine Brillantknöpfe vom Tiſch nahmſt“, ſchrie Vincento. „Jim lügt“, exeiferte ſich Lama, und jetzt ſah man, daß auch ihre liebreichen Augen in Zorn funkeln konnten. „Jim iſt ſchon meinem Vater ein treuer Diener geweſen“, rief Vincento wütend.“ „Aber heute lügt er!“ Lama war empört.„Er lügt, weil er mir nachſtellt und ich ihn haſſe. Er hat die Knöpfe „Was wagſt du, Krabbe!“ ſchrie Vincentöo. Er hob die Peitſche und holte zum Schlage aus. Aber ehe ſie auf Lama niederſauſte, war das Mädchen auf die andere Seite Mammis geſprungen. Das Tier deckte die Freundin, und dann geſchah es: das weiße edle Muttertier ſchritt auf den Wütenden zu. Es ſchien ihn mit menſchlichem Blick zu bannen. Dann ſpie es dem Angreifer ins Geſicht— einmal— zwei⸗ mal. Es hatte die Wange und das Auge getroffen. Aufſchreiend barg Vincento die Augen mit der Hand. Wimmernd tappte er umher, aber keine Hand rührte ſich, ihm zu helfen, nicht Pedro, nicht Lydia. Starr hielten ſich die Indianer zurück; ihnen ſchien die Rache des Lamas ein göttlich geſegneter Akt zu ſein. Endlich rannte Jim herbei und half ſeinem Herrn. Aber Vincento erblindete, die Wange entzündete ſich. Von weither geholte Aerzte ſtanden ratlos. Bös⸗ artige Geſchwüre zogen ſich von der Wange über den ganzen Körper des Mannes. Dann trat der Tod ein. Pedro, der nun wieder Peter hieß, ſchiffte ſich mit Lydia, Lama und Mammi von neuem auf einem deutſchen Dampfer ein; alle haben auf einer Farm in Braſilien eine ruhige Heimat gefunden. Knud Rasmuſſen 7 Wie aus Kopenhagen gemeldet wird, iſt der Polarforſcher Knud Rasmuſſen dort, 54 Jahre alt, geſtorben. Knud Rasmuſſen wurde am 7. Juni 1879 in Jakobshafen(Nordgrönland) ge⸗ boren. Sein Vater war ein Kenner und Lehrer der grönländiſchen Sprache. Seine Mutter war eine Eskimofrau. Rasmuſſen ging erſtmals mit der däniſchen Mylius⸗Erichſenexpedition 190204 in den hohen Norden und 1906—08 mit einer etnographiſchen Expedition nach Nordgrönland. Im Jahre 1910 er⸗ richtete er im Kap Nork⸗Diſtrikt die arktiſche Station Thule als Baſis für wiſſenſchaftliche Expeditionen und auch als Handelsſtation. Von hier aus leitete er 1912 die erſte Thule⸗Expedition, die bis zum Peary⸗Land führte, und in den folgenden Jahren noch drei weitere Expeditionen. 8. Die 5. Thule⸗Expedition trat er im Sommer 1021 an. Er hielt ſich bis April 1923 in Nordgrönland und im Norden der Hudſon⸗Bai auf und beabſichtigte dann über Alaska und Sibirien zurückzukehren. Heber 15 Monate war er ſodann verſchollen und man be⸗ gann ihn ſchon für verloren zu halten, als ex endlich im Auguſt 1924 in Kozebue⸗Sund, nahe der Behring⸗ ſtraße wieder auftauchte. Auch ſpätere Reiſen brach⸗ ten wertvolle wiſſenſchaftliche Ergebniſſe. 1 9 100 000 NM. für freine Küſtuler. Aus Veranlaß⸗ ſung des Reichsminiſters Dr. Goebbels hat die Reichsrundfunkgeſellſchaft einen Betrag von 100 000 R M. zur Verfügung geſtellt, der noch in der Weihnachtswoche allen Sendern zugewieſen wird und ausſchließlich dazu dient, freiberuflich tätige Künſtler zu verpflichten und mit Mitteln aus dieſem Fonds zu bevorſchuſſen, ſo baß auch bei ſpäter ſtattfindenden Sendungen ſchon fetzt zu Weihnachten Honvrare aus dieſem Fonds ausgege⸗ ben werden und damit Hunderten von freien Künſt⸗ lern eine Weihnachtsfreude bereitet werden kaun. Der Film„Hans Weſtmar“ ſtaatspolitiſch wertvoll. Der Film„Hans Weſtmar“, einer von vielen, nach dem Buche„Horſt Weſſel“ von Hanns Heinz Ewers, Muſik von Ernſt Haufſtengel, iſt von der Kammer für Filmwertung beſichtigt und ale „ſtaatspolitiſch wertvoll“ und„beſonders wertvoll“ 2 anerkannt worden. zum ſulche es w ein, men D klein. ler⸗ weite rie und nacht der tung. Nach Teil! licher waru ſchon gende das k beit! Weiſ a. wage halte Stoff foppe telſto 185 2 lache wage kaufs Herm Kochl hand Selbf Paket 1 deſſen daß e Gewi aufge lunge wünſ. etzt, glatte braur Halb werden en, ob Ver⸗ In ab⸗ olks. nichts, unſere ir ein geformt neiſtern k ſind n, denn neuen Ho rſt⸗ ben er des n Aus⸗ ige mit haft alt Dr. en im iſt. t in mann Schüler⸗ wurde Richts fünden. 1 einen nd noch e ſpfort pölizei⸗ verübt, daß er könnte. ckmann, t züge⸗ Sachſen Innern ſich gut werden nfügen, utlaſſen r den 950 n eldung ittwoch wobei lapa⸗ ud ver⸗ miſchen offtzier ampfer t Wegt väſſern uufge⸗ ere an hiſchen 910 er⸗ Station itionen leitete zum Jahren er 1021 ud und ichtigte Ueber an be⸗ endlich ring⸗ brach⸗ un. olitiſch r von Hanns ſt von 8% voll“ 1 Dionnerstag, 21. Dezember 1933 Die Stadtseite Mannheim, den 21. Dezember. Freuden der Großſtadt-Jugend Aus der Arbeit der Vereinigung„Pro Juventute“ „Pro Juventute“, die Vereinigung der höheren Lehranſtalten für Jugend⸗ und Erholungspflege, Studienfahrten u. dergl., hatte auf Mittwoch nachmit⸗ tag zu einer feierlichen Veranſtaltung ins Planeta⸗ rium geladen, um den Eltern Gelegenheit zu geben, zu ſehen, wie ihre Kinder die Sommerferien ver⸗ bracht haben. Nach dem Einmarſch der Feriengruppen mit Wimpeln begrüßte der Vorſitzende, Profeſſor Wörner, die zahlreich Erſchienenen und hieß be⸗ ſonders die Leiter der höheren Schulen und die Ver⸗ treter der ſtädtiſchen Behörden willkommen. Er ſchil⸗ derte kurz den erzieheriſchen Wert des gemeinſamen Ferienaufenthalts, des kameradſchaftlichen Zuſam⸗ menlebens u. der geordneten Lebensführung in Ver⸗ bindung mit geſundheitlicher Förderung. Das im Sommer erlaſſene Preisausſchreiben für die beſten Aufſätze über den diesjährigen Ferienaufent⸗ halt im badiſchen Frankenland hatte das Ergebnis, daß ſtatt eines erſten Preiſes zwei dritte Preiſe zu⸗ erkannt wurden. Profeſſor Wörner konnte die Geld⸗ preiſe wie folgt verteilen: 2. Preis Hellmuth Mayer, je einen 3. Preis Bruno Schwalbach und Ewald Vetter. Bücherpreiſe für die ſechs beſten Mädchenarbeiten erhielten Trudl Wamſer, Lore Keller, Annemarie Braun, Edith Drin⸗ neberg, Anita Lö b(ſämtliche Liſelotte⸗Schule) und Agnes Krapp(Hans⸗Thoma⸗Schule). Weitere Bücher wurden als Anerkennungspreiſe an eine An⸗ zahl kleinerer Schülerinnen der beiden Schulen aus⸗ gegeben. Es wurden dann zwei Filme gezeigt, zu denen Muſiklehrer Emil Pflaumer einleitende Worte ſprach. Er dankte vor allem dem Mann, der die An⸗ regung zur Herſtellung der Bildſtreifen gab, Stadt⸗ amtmann Sauter. Der erſte Biloͤbericht zeigt das Ferienleben in Schönwald, wo die Jugend die Naturſchönheiten des Hochſchwarzwaldes kennen lernt und ſich im Winterſport übt. Umfangreicher ſchildert der zweite Film die ſchönen Ferientage in Walldürn und im badiſchen Franken⸗ land. Es kam darauf an, die Geſtaltung des Fe⸗ rienaufenthalts zu veranſchaulichen. Dieſe Abſicht iſt durchaus gelungen. Die mit einſachen Mitteln ange⸗ fertigten Aufnahmen laſſen erkennen, welche Verbun⸗ denheit zwiſchen Lehrern und Schülern beſteht. Dieſe Jugenderzieher ſind dem kommenden Geſchlecht Ka⸗ meraden und Freunde. Keine Kluft trennt mehr, wie früher, den Lehrer und ſeine Schüler. Aber auch die Volksverbundenheit mit der Landbevölkerung kommt zum Ausdruck, die der Großſtadtjunge oft erſt bei ſolcher Gelegenheit kennen und ſchätzen lernt. Da mag es wirklich, wie Herr Pflaumer betonte, eine Freude ſein, die Jugend für die Volksgemeinſchaft zu for⸗ men im Sinne unſeres großen Führers. Der zweite Teil der Vortragsfolge konnte als kleine Weihnachtsfeier gelten. Frau Carolina Mül⸗ ler-⸗Contwig ſang Mariä Wiegenlied und einige weitere Weihnachtslieder für Sopran. Fritz See⸗ fried ließ ſich mit paſſenden Liedern von Cornelius und Wolf hören. Beethovens Bearbeitung des Weih⸗ nachtsliedes„O du fröhliche“ ſang der Knabenchor der Tulla⸗Oberrealſchule mit Streichmuſik⸗Beglei⸗ tung. Der allgemeine Geſang des Liedes„Stille Nacht“ beendete die Feierſtunde. Mancher erwachſene Teilnehmer wird ſich beim Heimweg durch den abend⸗ lichen Luiſenpark Gedanken darüber gemacht haben, warum nicht in früheren Jahren und Jahrzehnten ſchon der heranwachſenden Jugend eine ſo fruchtbrin⸗ gende Ferienbetreuung gegeben werden konnte, wie das heute beiſpielsweiſe durch die uneigennützige Ar⸗ beit des Vereins„Pro Juventute“ in dankenswerter Weiſe geſchieht. el. * Entwendet wurde: Aus einem Perſonenkraft⸗ wagen vor D 2 ein brauner Vulkaufibre⸗Koffer, ent⸗ haltend 7 oder 9 neue Herreumäntel verſchiedener Stoffarten und Formen, eine grüne Herrenloden⸗ ſoppe ſowie eine Muſterauswahl für Herren⸗Man⸗ telſtoffe; aus einem Siedlungshaus im Niederfeld 185 Mark; aus einem Gartenhaus im Gewann Dohl⸗ lache 6 graugrüne Enten; aus einem Perſonenkraft⸗ wagen auf dem Parkplatz O 6 ein lilafarbiges Ein⸗ kaufsnetz mit verſchiedenen Büchern von Ina Seidel, Hermann Stehr, einem techniſchen Werk und einem Kochbuch des Bad. Frauenvereins, ein Paar Schi⸗ handſchuhe, ein ſchwarzweißer Wollſchal, einem Selbſtbinder und einer Baſttaſche, ferner ein großes Paket vermutlich mit Kleidungsſtücken. Der berüchtigte Wohnungsdieb, der in letzter Zeit in zahlreichen Ortſchaften Badens aufgetaucht iſt und gewohnheitsmäßig beim Hauſtergeſchäft ſich in unbewachte Wohnräume einſchlich und fortgeſetzt ſeine Diebereien verübte, konnte nunmehr dingen gefaßt werden. Es handelt ſich um den am 10. Oktober 1904 geborenen Händler Wilhelm Ban⸗ demir aus Marwitz, in Freiburg anſäſſig. Wenn B. beim Hauſieren unbemerkt in ein Wohnzimmer oder eine Manſarde ſich einſchleichen konnte, ſtahl er, deſſen er habhaft werden konnte. Man vermutet, daß er eine ganze Reihe ſolcher Straftaten auf dem Gewiſſen hat, die aber nur zum geringen Bruchteil aufgeklärt werden konnten. Sachdienliche Mittei⸗ lungen ſind an die zuſtändigen Sicherheitsorgane er⸗ wünſcht. Bandemir iſt etwa 1,69 Meter groß, unter⸗ ſetzt, hat ovales gelblichblaſſes Geſicht, braunes glattes Haar, ſpricht preußiſche Mundart und iſt mit brauner Knickerbockerhoſe, braunem Kittel, Hut und Halbſchuhen bekleidet. in Emmen⸗ nie 0 ocmmſsss ONAGEEBEERICHT NACH POLITISCHEN DOKUMENTEN UND GERICHTSAKTEN VON GISELHER MUMM 11 Ruſchuloff durchſchritt den langen Baſar und ge⸗ langte auf einen kleinen Platz, wo ſich eine große Menſchenmenge angeſammelt hatte, ſo daß es für ihn unmöglich war, vorwärtszukommen. In der Mittz des Platzes war ein Galgen errichtet worden, weil gerade ein Urteil vollſtreckt werden ſollte. Einige afghaniſche Soldaten brachten einen Gefangenen her⸗ an und ſtellten ihn direkt unter den Galgen. Mit kunſtgerechtem Griff knotete ein Offizier eine Schlinge und legte ſie dem Verurteilten um den Hals. Mit der größten Ruhe folgte die Menge dieſem traurigen Akt. Ruſchuloff, der inmitten der Menſchen eingeſchloſſen war, wandte ſeine Augen von dem gräßlichen Bild und verſuchte ſich einen Weg durch die neugierige Menge zu bahnen. Plötzlich erhob ſich in der Menge ein immer deutlicher vernehmbares Murmeln, welches ſchließlich in einen einzigen Schrei ausklang:„Allah! Allah!“ Das Urteil wurde voll⸗ ſtreckt. Ruhig, als wenn ein alltägliches Schauſpiel be⸗ endet wäre, ging die neugierige Menge wieder aus⸗ einander. Ruſchuloff war mit ſeiner Kraft zu Ende. Mühſelig ſchleppte er ſich bis in die Wohnung ſeines Freundes und brach dort zuſammen. Die letzten Wochen hatten zu ſehr an ſeinen Nerven gezehrt. Um Aman-Ullahs Thron Während Ruſchuloff ſich unruhig auf ſeinem Lager wälzte, war Mary Tollendahl gerade auf dem Wege zur engliſchen Geſandtſchaft, um von dort eine wich⸗ tige Nachricht nach Bombay aufzugeben. Als ſie den kleinen Salon betrat, wo ſich faſt allabendlich die Spitzen der engliſchen Geſellſchaft in Kabul ein Stell⸗ dichein zu geben pflegten, bemerkte ſie ſofort, daß unter den anweſenden Gäſten eine überaus ſtarke Unruhe herrſchte. Einige Minuten ſpäter war ſie über die Urſache unterrichtet. Nach ſicheren engliſchen Quellen aus der Umge⸗ bung von Kabul und aus den Provinzſtädten ſollte der Anführer der revolutionären wilden Gebirgs⸗ ſtämme. Batſchi⸗i⸗Sakaoh mit mehreren tauſend Mann auf dem Marſch nach Kabul begriffen ſein, um Aman⸗ Ullah von ſeinem Thron zu ſtürzen. Klar und offen hatte ſelbſt der engliſche Geſandte ſchon des öfteren die Politik des Königs von Afgha⸗ niſtan angegriffen, da dieſer beſtrebt war, ein einiges, freies, von England unabhängiges Afghaniſtan auf⸗ zubauen. Da dieſes nicht im Intereſſe Englands lag, ſo verſuchte man nun mit allen Mitteln, den König beiſeite zu ſchaffen. Die Unzufriedenheit der hohen Prieſterſchaft des Landes über die neuen Re⸗ formen des Königs, die auch bei den meiſten Gebirgs⸗ ſtämmen keinen Anklang fanden, kam den Englän⸗ dern zu Hilfe. Das engliſche Pfund rollte, Tauſende von Gewehren wurden unter den Stämmen verteilt, und engliſche Agenten überfluteten das ganze Land, das Volk gegen den König aufzuwiegeln. Wenn nun auch England die Gegner Aman⸗ Ullahs unterſtützte, ſo waren jedoch ſeine Untertanen nicht vor den Gewaltakten und dem Terror der fang⸗ tiſchen Gebirgsſtämme ſicher, die, von der Prieſter⸗ ſchaft auſgeſtachelt, gleich feindlich gegen alle Ungläu⸗ bigen eingeſtellt waren. So war in der engliſchen Geſandtſchaft in Kabul die Nachricht eingetroffen, daß eine Europäerin der Pro⸗ vinz von den Aufſtändiſchen ſchwer mißhandelt wor⸗ den wäre, und daß der Kampf nicht bloß Aman⸗Ullah galt, ſondern allen Fremden im Land, die die weſt⸗ europäiſche Ziviliſation ins Laud hineintragen woll⸗ ten, was der Prieſterſchaft nicht ſonderlich angenehm war. 5 Nach und nach ſtellten ſich auf der engliſchen Ge⸗ ſandtſchaft noch Europäer anderer Nationen ein, um ſich über die Gerüchte, die man in der Stadt hörte, Gewißheit zu verſchaffen. Es wurde beſchloſſen, daß vorerſt ſämtliche Frauen und Kinder über die Grenze nach Indien gebracht würden; falls dann die Lage bedenklich werden würde, ſollten die Männer folgen. Mary Tollendahl hielt ſich nur kurze Zeit bei den Gäſten auf, dann bat ſie den Geſandten, ihn allein ſprechen zu dürfen. Mary hal Mars enidecki Als ſich die Tür des Salons hinter den beiden ge⸗ ſchloſſen hatte, entnahm Mary Tollendahl ihrem Täſchchen einen offenen Brief und gab ihn dem Ge⸗ ſandten.. „Möchten Sie die Freundlichkeit haben, Mr. Al⸗ lan, und dieſen Brief mit nächſter Kurierpoſt nach Indien gelangen laſſen? Er iſt politiſch von größter Wichtigkeit.“ „Sehr gerne, Miß Tollendahl“, antwortete der Geſandte,„aber Sie werden wohl nichts dagegen einzuwenden haben, wenn ich den Inhalt dieſes po⸗ litiſchen Briefes vorher prüfe, da ich Poſt von Pri⸗ vathand nur mit unſerer Kurierpoſt befördern laſſen darf, wenn uns der Inhalt bekannt iſt.“ „Selbſtverſtändlich, Mr. Allan, leſen Sie ihn, es wird Sie ſelbſt auch ſehr intereſſieren; es handelt ſich da um einen Ihrer Gäſte.“ „Um einen meiner Gäſte?“ fragte er erſtaunt. „Wie ſoll ich das verſtehen?“ „Bitte, leſen Sie, Mr. Allan!“ Ungläubig entnahm der Geſandte dem Briefum⸗ ſchlag ein Schreiben und begann zu leſen. Je länger er las, deſto erregter wurde er. Eine leichte Bläſſe bedeckte ſein Geſicht, als er fertig war. Mißtrauiſch ſchaute er einmal auf Miß Tollendahl, einmal auf die Niederſchrift. „Das iſt ausgeſchloſſen, irren.“ „Nein, Mr. Allan, es iſt die volle Wahrheit!“ „Sie meinen alſo, daß Miß Crawford eine „Ja, ich bin feſt davon überzeugt!“ Der Geſandte überflog noch einmal die Zeilen: „Geheim. Major Gordon, Intelligence⸗Service, Bombay. Ich habe Mars entdeckt; Mars iſt in Ka⸗ bul. Unter dem Namen Crawford verkehrt Mars in den beſten engliſchen und europäiſchen Geſell⸗ ſchaftskreiſen. Mars iſt eine Frau. Welche Staats⸗ angehörigkeit ſie beſitzt, iſt mir noch unbekannt ge⸗ blieben. Sie hat eine ſeltene Aehnlichkeit mit mir, ſpricht ein vollkommen korrektes Engliſch, ja, man könnte annehmen, daß ſie eine Engländerin wäre. Ich machte ihre Bekanntſchaft und war ſchon des öf⸗ teren in ihrer Wohnung hier in Kabul. Bei einem mir bekannten deutſchen Ingenieur, der den Stra⸗ ßenbau in Afghaniſtan leitet, ſprach ſie geſtern unter dem Namen Braun vor und gab an, auf einer Expe⸗ dition durch Aſien begriffen zu ſein; ſie wollte über die Wegeverhältniſſe an der ruſſiſchen Grenze Auf⸗ ſchluß haben. Werde ſie weiter beobachten. Wir müſſen abwarten, bis Miß Crawford in irgendeiner Angelegenheit die Grenze paſſiert, um zugreifen zu können. Hier auf neutralem Boden iſt es ausſichts⸗ los, zumal die afghaniſche Regierung infolge der letz⸗ ten politiſchen Vorgänge im Lande uns gegenüber nicht beſonders wohlwollend eingeſtellt iſt. Ihre Mary Tollendahl.“ Miß Tollendahl, Sie 7. Der Geſandte legte das Schreiben aus der Hand und ging nachdenklich im Zimmer auf und ab. Ver⸗ dacht gegen Miß Crawford? „Ohne Zweifel, Mr. Allan. Der Brief, den der wegen Spionage verurteilte Achmed⸗el⸗Order im Ge⸗ fängnis ſchrieb, den er einem der Beamten des In⸗ telligence-Serviee zur Beförderung nach Kabul über⸗ gab, war an dieſe Miß Crawford gerichtet. Dieſelbe Frau war es, die unter dem Namen Braun dem deutſchen Ingenieur geſtern im Miniſterium den Beſuch abſtattete. Während eines offiziellen Be⸗ ſuches in ihrer Wohnung konnte ich in einem unbe⸗ merkten Augenblick in einigen ihrer Papiere feſt⸗ ſtellen, daß ſich hinter dem Namen Crawford Mars verbirgt. Uebrigens ſcheint man ſich in den hieſigen ruſſiſchen Emigrantenkreiſen auch ſchon für dieſe Frau zu intereſſieren, denn ich habe feſtſtellen kön⸗ nen, daß ihre Wohnung von Männern unverkenn⸗ bar ruſſiſchen Ausſeheus beobachtet wird. Wenn wir die Frau übrigens nicht bald in unſeren Händen haben, wird ſie durch dieſe Kreiſe zur Strecke ge⸗ bracht und und mundtot gemacht werden. Vielleicht ahnt ſie ſelbſt nickt, in welch großer Gefahr ſie ſchwebt. Ich muß Sie bitten, Mr. Allan, dieſe Miß Crawford nicht merken zu laſſen, daß wir ihr auf den Ferſen ſind. Bis jetzt ſcheint ſie ſich hier noch ſehr ſicher zu fühlen.“ „Sie haben recht, Miß Tollendahl, wir müſſen den Lauf der Dinge an uns herankommen laſſen.“ Der Geſandte bot Mary Tollendahl den Arm und ging angeregt plaudernd, mit ihr wieder in den Sa⸗ lon zurück. Der Hauptgeſprächsſtoff der kleinen Geſellſchaft in dem Salon des Geſandten war an dieſem Abend natürlich die Revolutionsbewegung in der Provinz gegen Aman⸗Ullah und ſeine Anhänger. Beſonders Miß Crawford, um die ſich in einer Ecke des Salons dankbare Zuhörer verſammelt hatten, denen ſie von ihren angeblichen Trip durch Europa und Aſien mit ihrem Auto die merkwürdigſten Abenteuer erzählte, zeigte das größte Intereſſe an der nun neugeſchaf⸗ ſenen Lage. Wer war ſte eigentlich? Woher kam ſie? Wer hatte ſie hier in die Geſellſchaft eingeführt. Nun, der engliſche Geſandte ſelbſt. Sie tauchte eines Tages in Kabul auf, meldete ſich bei der engliſchen Geſandtſchaft und teilte mit, daß ſie eine kleine private Expedition durch Aſien unterneh⸗ men wolle. Dieſe bildhübſche, blonde Frau wurde dann von dem Geſandten in die Geſellſchaft einge⸗ führt, und zwar hatte er ſie als alte Bekannte aus Indien vorgeſtellt. Wer von dieſer Seite empfohlen wurde, dem ſtand natürlich jedes Haus offen. Sie galt allgemein als eine exzentriſche junge Dame, die eine ganz beſondere Zuneigung für alle gefährlichen Dinge zeigte. Sie wurde von vielen jungen Leuten der europäiſchen Kolonie umſchwärmt, denen ſie je⸗ doch allen höchſt gleichgültig entgegenkam. Ja, manche dieſer jungen Leute wollten die Wahrneh⸗ mung gemacht haben, daß im Unterton ihrer Rede ein abgrundtiefer Haß verborgen lag, zumal dann, wenn ihr ein Engländer nähergetreten war. Kabul wird geräumt Noch am ſpäten Abend, bevor die kleine Geſell⸗ ſchaft aufbrechen wollte, kam einer der“ vor dem Hauſe des Geſandten ſtehenden indiſchen Wachtpoſten und überbrachte ein Telegramm, welches am Tor ab⸗ gegeben worden war. Der Geſandte hatte die auf⸗ regende Nachricht erhalten, daß Batſchi⸗i⸗Sakaoh mit ein paar tauſend Männern aus dem wilden Hindu⸗ kuſch drei Tagemärſche vor Kabul ſtände, und daß die Truppen Aman⸗Ullahs, der ſelbſt in Europa weilte, zu ſchwach wären, Kabul zu verteidigen. Als der Geſandte die Nachricht der Geſellſchaft mitgeteilt hatte, entſtand eine große Unruhe im Hauſe. Der Geſandte ging ans Telephon und rief nacheinander die anderen europäiſchen Geſandtſchaf⸗ ten an, um vereint irgend etwas unternehmen zu können. Nach einer halben Stunde trat er wieder zu ſeinen Gäſten und teilte dieſen mit, wie ſich die euro⸗ päiſche Kolonie zu dieſen Dingen geäußert hätte. Man hatte beſchloſſen, daß vorerſt ſämtliche Frauen und Kinder ſchon am folgenden Tage mit den zur Verfügung ſtehenden Flugzeugen nach Peſchawar in Indien gebracht werden ſollten. Auch die Männer ſollten verſuchen, nachdem die Frauen und Kinder in Sicherheit waren, auf dem ſchnellſten Wege Indien zu erreichen, da man nicht ſicher war, wie ſich die fanatiſche, von den Prieſtern des Landes aufgeſta⸗ chelte chriſtenfeindliche Schar des Batſchi⸗i⸗Sakaoh den Europäern gegenüber verhalten würde. Die eingetroffenen Nachrichten hierüber lauteten jeden⸗ falls denkbar ungünſtig. „Nicht wahr, Miß Crawford,“ ſagte der Geſandte zu dieſer fungen Dame, als ſie ſich in ſpäter Nacht mit den anderen Gäſten verabſchieden wollte,„auch Sie dürfen morgen nicht fehlen. Es iſt hier jetzt lei⸗ der zu gefährlich!? Major Kox hat mir ſchon manch furchtbare Dinge von dieſen halbwilden Stämmen erzählt, als er dort oben im Gebirge ſeinen geologi⸗ ſchen Studien nachging.“ „Major Kox,“ fragte ſcheinbar harmlos Miß Crawford,„ich habe ſchon oft ſeinen Namen gehört. Wer iſt denn dieſer Herr?“ „Früher Offizier an der franzöſiſchen Oſtfront, jetzt Profeſſor der Geologie an der Univerſität in Bombay.“ Miß Crawford unterdrückte ein leiſes ironiſches Lächeln, was jedoch dem Geſandten nicht entging, dann ſah ſie ihm feſt in die Augen: 8 „Alſo gut, Mr. Allan, ich werde morgen um drei Uhr bereit ſein, um mit nach Indien zu fliegen. Ich werde pünktlich auf dem Flugplatz ſein.“ Völkerheßer Obersf Lawrence? Als ſich Miß Crawford mit den anderen Gäſten entfernte, ſtand der Geſandte auf der Veranda ſeines Hauſes und ſchante ihr lange ſinnend nach.„Son⸗ derbar, dieſe Frau. Irgend etwas iſt in ihr verbor⸗ gen; manchmal war es auch ihm ſo, als wenn in ihren Augen ein immerfort tödlicher Haß lauerte. Sollte ſie tatſächlich in Dinge verwickelt ſein, die die Oeffentlichkeit ſcheuten? Eine Spionin? Der Ge⸗ ſandte lächelte vor ſich hin: ein Irrtum, Miß Tollen⸗ dahl! Ja, für uns arbeitet ſie vielleicht ſo, wie ich ſie damals hinter der franzöſiſchen Oſtfront im Welt⸗ kriege kennenlernte, von wo ſie ab und zu hinter die deutſchen Linien ging, um uns wertvolle Berichte g liefern. Sie war bei uns... alſo doch wohl ein Irrtum, Miß Tollendahl.“ Wohltuende Abendlüfte nahmen leiſe ihren Weg über die Veranda, auf deren unterſter Stufe die Frau des indiſchen Dieners ſaß und ihr Kind ſäugte. Heiſeres Schakalgeſchrei zerriß ab und zu die wun⸗ derbare Stille der tropiſchen Nacht. Mr. Allan fröſtelte er drehte ſich um und verſchwand im Innern ſeines Hauſes. a „Major Kox, früherer Offizier der engliſchen Ar⸗ mee, jetzt Profeſſor der Geologie,“ höhnte Miß Craw⸗ ford leiſe vor ſich hin, als ſie allein ihrem Hauſe zu⸗ ſtrebte.„Glaubten Sie denn, Mr. Allan, daß ich nicht weiß, wer dieſer Major Kox iſt? Nun, jener Oberſt Lawrenee, der nicht zuletzt Schuld daran hat, daß die Revolution in Afghaniſtan ſo weit vorſchreiten konnte. Er iſt es doch, der die Stämme gegenein⸗ ander hetzt und durch die ſteten Unruhen im Lande England, ſeinem Heimatland, ganz beſondere Dienſte dadurch leiſtete. Haha, ſagen Sie mir, Oberſt Law⸗ rence alias Major Kox, auch Sie kennen Mars, wie⸗ viel Belohnung ſteht auf meinen Kopf?“ So, Selbſtgeſpräche führend, gelangte Miß Craw⸗ ford vor ihrem Hauſe an. (Fortſetzung folgt) —— 139 2 , heisst Der 2. Kerrenſchun für den Deut ſehen W 4 Seite Nummer 392 Jährlich 2500 Neubauwohnungen in Mannheim Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Dennerstag, 21. Dezember 1983 Oberbaudirektor Zizler ſetzt ſich für den Kleinwohnungsbau ein Im Rahmen des am Dienstag von der Stadtver⸗ waltung im Muſenſaal veranſtalteten Vortrags⸗ abends hielt, wie mitgeteilt, Oberbaudirektor Zi z⸗ ler, der Leiter des Hochbauamtes, einen Lichtbilder⸗ vortrag über„Bauwirtſchaft und Wohnungsbau“. Wir geben nachſtehend die bemerkenswerteſten Aus⸗ führungen wieder. Wir haben uns bisher mit der Inſtandſetzung und der Erhaltung des vorhandenen Beſtands an Gebäuden beſchäftigt und haben feſtgeſtellt, daß die Inſtandſetzungsaktion der Reichsregierung ſowohl für die Erhaltung des Gebäudewertes, des Hausbeſitzes, wie auch zur Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit von großer, außerordentlicher Bedeutung iſt. Wenn aber dieſer Winter herum iſt, und wenn dann große In ſtandſetzungsarbeiten durchgeführt ſind, auch ſolche Inſtandſetzungsarbeiten, die erſt für einen ſpäteren Zeitpunkt geplant waren, aber infolge der Hilfe der Reichsregierung vorausgenommen wurden, o müßte im Frühjahr ein bedenkliches Abſinken der Beſchäfti⸗ gung des Baugewerbes und des Handwerks ein⸗ treten, wenn nicht für einen Ausgleich durch Neubautätigkeit geſorgt würde. Darum hat die Reichsregierung das Ende der Inſtandſetzungs⸗ aktion wohlweislich auf den Frühjahranfang gelegt, wo erfahrungsgemäß die Neubautätigkeit einzuſetzen beginnt. Nun ſteht aber feſt, daß die Neubautätigkeit ſeit Jahren einen Tiefſtand aufweiſt. Die Frage iſt, oß zur Zeit die Möglichkeit beſteht, die baugewerb⸗ liche Erzeugung erheblich zu ſteigern. Vor dem Krieg wurden im Wohnungsbau rund 2,2 Milliarden Mark im Jahre umge⸗ ſetzt, im ſtärkſten Baujahr nach dem Krieg, im Jahre 1929, 3,5 Milliarden Mark, während der Umſatz in den letzten zwei Jahren auf jährlich 0,6—0,7 Milliarden Mark fiel. Das Abſinken der Umſatzziffer im Wohnungsbau iſt verhältnismäßig viel ſtärker als beim öffent⸗ lichen und gewerblichen Bau. Es iſt alſo die Frage, ob vom Wohnungsbau her eine Belebung des Bau⸗ marktes exrwartet werden kann, ja, ob ſie nicht geradezu notwendig iſt. Ich will die Schwierigkei⸗ ten der Geldbeſchaffung nicht beſtreiten. Aber die Kapitalnot iſt doch nur eine augenbliliche. Es mehren ſich durchaus die Anzeichen, daß der Kapital⸗ markt bereit iſt, auch dem geſunden und vernünfti⸗ gen Wohnungsbau wieder Geld zuzuführen. Was aber zunächſt entſcheidend iſt, iſt die Tatſache, daß in jenen Kreiſen, die vor dem Kriege die Träger der Wohnbauwirtſchaft waren, gar kein Wille vor⸗ handen iaſt, wieder Wohnungen in großem Um⸗ fange zu bauen, daß die Geldinſtitute und die Unter⸗ nehmer ſich vom Wohnungsbau fernhalten, weil ſie dem Irrtum verfallen ſind, daß es keinen Sinn mehr hätte, Wohnungen zu bauen, und weil die Meinung beſteht, daß die Wohnungsnot behoben ſei. Man ſtützt dieſe Meinung in der Hauptſache auf zwei Tat⸗ ſachen: 1. auf die Tatſache, daß wir leer ſtehende Woh⸗ nungen haben, 2. auf die mißliche Lage des Neuhausbeſitzes, die es dem Unternehmer riskant erſcheinen läßt, neues Kapital in den Wohnungsbau hinein zu ſtecken. Die leerſtehenden Wohnungen Das Mannheimer Statiſtiſche Amt hat in Verbin⸗ dung mit der Perſonenſtandsaufnahme am 10. Okto⸗ ber dieſes Jahres auch eine Zählung der leer⸗ ſtehenden Wohnungen vorgenommen. Das Ergebnis war, daß 1016 Wohnungen leerſtanden, d. h. 1,6 v. H. des geſamten vorhandenen Wohnungsbeſtau⸗ des. eine Leerwohnungsziffer von—3 v. H. durchaus normal war, ja für notwendig gehalten wurde, um die Freizügigkeit nicht zu erſchweren, um Umzüge und Inſtandſetzungen ohne Reibungen auf dem Woh⸗ nungsmarkt zu ermöglichen. In Wirklichkeit aber liegen die Dinge ſo, daß in Mannheim tau⸗ ſende Haushaltungen keine eigene Woh⸗ nung haben. Wir haben in Mannheim 78 420 Haushaltungen und 73 300 Wohnungen, 5120 Haus⸗ Haltungen haben alſo keine eigene Wohnung. Vom Jahre 1924 bis Ende 1932 wurden im Reich rund Millionen Wohnungen errichtet, d. ſ. im Durchſchnitt jährlich rund 220000 Wohnungen, wäh⸗ rend vor dem Krieg im Durchſchnitt jährlich 200 000 Wohnungen gebaut worden ſind. Vor dem Kriege wurden jährlich ſchätzungsweiſe 40000 Wohnungen abgebrochen, nach dem Kriege im Durchſchnitt von 19191931 jährlich nur etwa 11000 Wohnungen. Der Abbruchbedarf wird ſich alſo in den nächſten Jahren ſteigern, zumal die Reichsre⸗ gierung in bezug auf die Sanierung der Alt⸗ ſtabt Maßnahmen von ſehr großem Ausmaß plant. Vor dem Kriege wohnten im Reich rund 1 v. H. aller Haushaltungen in Untermiete. Für die Gegen⸗ wart würde das bedeuten, daß von den 17 000 000 Haushaltungen, die wir jetzt haben, 170 000 auch nach 22 27 Nun muß man aber wiſſen, daß vor dem Kriege zwiſchen der Bevölkerungsentwicklung und der Ent⸗ Wiederkehr normaler Verhältniſſe keinen Anſpruch auf eine eigene Wohnung erheben werden. Tatſäch⸗ lich aber wohnen heute mehr als eine Million Haushaltungen in Untermiete. Der zu⸗ künftige Wohnungsmarkt iſt alſo heute allein ſchon aus dieſer Tatſache heraus mit hunderttauſenden Wohnungen vorbelaſtet. Beſſert ſich die Wirtſchafts⸗ lage entſcheidend, dann werden hunderttau⸗ ſende Untermieterfamilien eine Woh⸗ nung beanſpruchen. Haushaltsgründungen Bis Anfang dieſes Jahres iſt ſeit dem Kriege die Geburtenziffer ſtändig gefallen. Während im vorigen Jahre rund 978 000 Kinder geboren wurden, betrug die Zahl der Lebendgeborenen in den Vorkriegs⸗ jahren von 1900—1910 durchſchnittlich jährlich 1,8 bis 2 Millionen. Aus den Kindern der Vorkriegszeit ſind aber Erwachſene geworden. Und ſo iſt die Tat⸗ nungen, zuſammen 1 648 000 Wohnungen. Wohnun bedarf der Untermieter: ſechsmal 50 000 300 000 Wohnungen. Wohnungen. Zieht man von dieſer Summe 48 000 für Wohnungsverzicht oder 3 v. H. der Haushaltun⸗ gen ab, ſo ergeben ſich 2200 000 in ſechs Jahren oder 370 000 Wohnungen jährlich. für die Jahre 1940-1950 fährlich 200 000 Wohnungen. Wenn ich nachzuweiſen ſuchte, daß in den nächſten ſechs Jahren im Reich 370000 Wohnungen gebaut werden müſſen, ſo bedeutet das bauwirtſchaftlich, daß unter der Annahme, daß in der Hauptſache Klein⸗ wohnungen gebaut werden, ein Betrag von jährlich 2,2 Milliarden Mk. erforderlich iſt. Demgegenüber iſt feſtzuſtellen, daß im ſtärkſten Baujahr 1929 mit 339 000 Wohnungen 3,5 Milliarden Mk. umgeſetzt wurden. 72 „Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen deckt. Aber haſt Du es auch nicht an Geſchenken fehlen laſſen? Da weiß ich Dir guten Rat: Schenke Loſe der„Arbelts⸗ 9 beſchaffungs ⸗Geldlotterle“, das Einzellos für eine Mark! Da am 29. 8 Lotteriebeteſlig ten noch in ber Welhnachtswoche ein Gewinn 1 5 überraſchen. Aber 280 000 Gewinne werben ausgeloſt. Der Söchſtgewinn beträgt 200 000 Mark. Aber ein noch wertvolleres Ge⸗ ſchenk biegt dieſes Los für deine noch arbeitsloſen Kameraden. Es ſchenkt ihnen wieder Arbeltsmöglichleit! Und wenn am Weihnachtsabend die Lichter brennen, kannſt Ou mit dem frohen Bewußtſein an der Be⸗ cherung teilnehmen, daß Du zu Deines Führers großem Werk der Arheſtsbeſchafſung, zum Wohle des Vaterlandes beigetragen haſt! und ber Tiſch iſt feſtlich ge⸗ bis 80. Dezember Ziehung iſt, kann die 1 9 ſache zu verzeichnen, daß wir heute verhältnis⸗ mäßig wenig Kinder und verhältnis⸗ mäßig viele Erwachſene haben. Die Zahl der Männer im Alter von 20—45 Jahren iſt heute bereits um 2,5 Millionen größer als vor dem Kriege und hat zahlenmäßig bereits die ungeheuren Krie verluſte ausgeglichen. Die Rekordzunahme der Er⸗ wachſenen bedingt aber eine entſprechende Zunahme von Haushaltungen, die zum größten Teile eine Woh⸗ nung beanſpruchen. Die Einwohnerziffern ſind in den letzten Jahren geſunken, die Haushaltungsziffern ſind geſtiegen. Dieſes ſtarke Auseinanderklaffen wicklung des Wohnungsbaues läßt ſich am knappſten mit folgender Gegenüberſtellung ausdrücken: Nach Schätzung des Statiſtiſchen Reichsamtes hat von An⸗ fang 1914 bis Anfang 1927 die Zahl der Haushaltun⸗ gen und Familien um 18,7 v.., die Zahl der Woh⸗ nungen dagegen nur um 9,5 v. H. zugenommen. Rund gerechnet iſt alſo die Zahl der Woh⸗ nungsanwärter von 1914 bis 1927 doppelt ſo ſchnell geſtiegen wie die Zahl der Wohnungen. Vom Jahre 1927 bis zum Jahre 1930 war die Woh⸗ nungsbautätigkeit ſehr lebhaft, aber ſie hat nur ausgereicht, um den in dieſen Jahren er⸗ folgten Zuwachs an Haushaltungen mit Wohnungen zu verſorgen. In den folgenden Jahren von 1930 ab ging die baugewerbliche Erzeugung an Wohnungen wieder ſtark zurück, gleichzeitig aber iſt auch der Zugang an Haushaltungen geſunken. Dieſes Abſinken der Haus⸗ haltungsziffern in den letzten Jahren iſt— das iſt nun für die weitere Beurteilung des Wohnungsbe⸗ darfs weſentlich— nicht bevölkerungspolitiſch be⸗ dingt, ſondern iſt die Folge der Wirtſchafts⸗ kriſis der letzten Jahre. Das Statiſtiſche Reichsamt hat ſchon Ende des letzten Jahres die Zahl der durch die Wirtſchaftskriſis aufgeſchobenen Haushaltsgrün dungen auf wenigſtens 300000 geſchätzt. Nun iſt klar, daß bei Beſſerung der Wirtſchaftslage dieſe Haushaltsgründungen nachgeholt werden und daß dann eine ſtarke Nachfrage nach Wohnungen einſetzen wird. Wir ſehen ja jetzt ſchon, daß, insbeſondere durch die neueſten Maßnahmen der Reichsregierung, die Zahl der Eheſchließungen ganz außerordentlich zu⸗ nimmt. Wie aber wird die Ziffer der Haushaltsgrün⸗ dungen ſich in den folgenden Jahren geſtalten? Wohnungsbedarf von 1934 bis 1940 Aufgeſchobene Haushaltsgründungen 300 000 Woh⸗ nungen, Haushaltungszuwachs 1934 308 000 Wohnun⸗ gen, 19351940: fünfmal 208 000= 1 040 000 Woß⸗ Wie ſteht es nun mit dem Wohnungsbedarf in Mannheim? Das ſtärkſte Baujahr war das Wohnungen. Noch im Jahr 1931 nungen gebaut. Dann ſinkt die Ziffer ſtark herab. Im Jahr 1932 wurden nur 541 Wohnungen gebaut und im Jahr 1933 1100. Rechnet man die kommen⸗ Jahr 1927 mit 2557 wurden 1807 Woh⸗ den Bedarfspoſten durch, berückſichtigt man insbeſon⸗ dere auch die Tatſache, daß die Eheſchließungen ſehr erheblich zunehmen(im nächſten Jahr iſt mit 2500 Eheſchließungen zu rechnen), ſo iſt, eine Beſſerung der Wirtſchaftslage vorausgeſetzt, in den nächſten ſechs Jahren mit einem Wohnungsbedarf von jähr⸗ lich 2500 zu rechnen. Selbſt wenn aber nur 2000 Woh⸗ nungen nötig würden, ſo iſt klar, daß die nung sbautätigkeit ganz erheb ſtärkt werden muß. lich ver⸗ Eine weitere Frage iſt nun die, ob nicht die der⸗ zeitige Lage des Neuhausbeſitzes den Unter⸗ Laufender Abbruchbedarf: ſechs⸗ mal 50 000= 300 000 Wohnungen, zuſammen 2248 000 Wohnungsbedarf 1 5 Wo.⸗ nehmer, der in der Regel auch Hausbeſitzer iſt, ab⸗ ſchrecken muß, Wohnungen zu bauen. Antwort: Nein, denn einmal iſt gebaut worden zu hohen Bau⸗ preiſen und zum Teil auch mit teuerem Geld. Mietpreiſe, die die Hausbeſttzer fordern mußten, konnten vor Jahren noch bezahlt werden, heute, nach der Einkommensſchrumpfung, können ſie nicht mehr bezahlt werden. Dafür kann der Hausbeſitz nichts. Was aber den Unternehmern, die gebaut haben, vor⸗ zuhalten iſt, das iſt die Tatſache, daß ſie in bezug auf die Wohnungsgröße über den Bedarf hinaus gebaut haben, obwohl ſeit Jahren immer wieder darauf hingewie⸗ ſen wurde, daß zu wenig Klein wohnungen und zu viel große Wohnungen gebaut werden. Nach der Einkommensſtatiſtik von Mann⸗ heim 1928 hatten 23 v. H. aller Lohnſteuerpflichtigen ein Einkommen von 3000 Mk. und mehr. Wer 3000 Mark Einkommen hat, kann beſtenfalls eine Dreizim⸗ merwohnung bezahlen. Aber während die Anteile der Wohnungen mit 3 Zimmern und mehr ſchon im Mai 1925, gemeſſen am geſamten Wohnungsbeſtand, 45 v. H, betrugen, ſteigert ſich der Anteil der von 1925 bis 1933 erſtellten Wohnungen, die drei Zimmer und mehr haben, auf 51 v. H. Und während im Jahre 1928 nur 6 v. H. ein Einkommen über 5000 Mk. hat⸗ ten, treffen von allen in Mannheim nach dem Jahre 1925 erbauten Wohnungen 16 v. H. auf Wohnungen mit vier Zimmern und mehr. Dieſe Zahlen laſſen, insbeſondere nach der Einkommensſchrumpfung der letzten Jahre, die Situation, in der der Haus beſitz ſich befindet, durchaus klar erſcheinen. ie Die Wenn wir den Wohnungsbau wieder mit nener Kraft begin d en wollen, ſo müſſen wir vor allem Klein wohnungen bauen. muß wieder dahin kommen, daß die Pripata⸗ wirtſchaft den Wohnungsbau in der gleichen Weiſe in die Hand nimmt, wie es vor dem Kriegs der Fall war, daß die Geldinſtitute den Wohnungs⸗ bau wieder finanzieren und der Unternehmer den Wohnungsbau auf eigene Rechnung durchführt. Die⸗ Ziel hat Staatsſekretär Dr. Krohne in einen Sitzung des Arbeitsminiſteriums, an der ich vor einigen Tagen teilnahm, klar umriſſen, indem er ſagte, daß die wirtſchaftspolitiſche Tendenz der Re⸗ gierung ſei: Rückkehr vom unnatürlichen zum natür. lichen auch in der Wirtſchaft, Rückkehr vom außerge⸗ wöhnlichen zum normalen, Rückkehr auch von der durch die öffentliche Hand finanzierten Bauwirtſchaft zu einer Privatbauwirtſchaft, die wieder auf eigenen Füßen ſteht. Damit aber in der Wohnungswirtſchaft nicht wieder Rückfchläge kommen, dürfen in der Hauptſache nur Kleinwohnungen gebaut werden und ſte dürfen den Friedensmietpreis nicht überſteigen. Es iſt auffallend, daß der Unter⸗ nehmer vom Kleinhaus bau, den er auf eigene Rech⸗ ts wiſſen will und daß er nach nung erſtellen ſoll, ni wie vor ſehr viel lieber den mehrſtöckigen Miethaus⸗ bau pflegt. Oſſenbar erſcheint ihm das Riſtko, Klein⸗ häuſer zu errichten, größer, als wenn er Mietwoh⸗ nungen in wer weiß wie viel Stockwerken baut. Dig Frage iſt aber heute ſo zu ſtellen: Wohin geht der Zug der Zeit, was will der Mieter? Wo wohnt der Mieter lieber, in der Mietkaſerne oben im Haus mit Garten. Sehen Sie ſich um Mannheim herum an, was in den letzten Jahren gebaut worden iſt, dann haben Sie die Antwort auf die Frage. Die Frage iſt, ob es möglich iſt, eine Wohnung mit zwei Zimmern und Küche im Kleinhaus mit Garten oder eine Wohnung mit drei Zimmern und Küche im Ein⸗ familienhaus mit Garten zu bauen, ohne daß die Friedensmiete überſchritten zu werden braucht? An Hand von Einzelberechnungen ſtellte der Redner feſt, daß ſich ein Kleinhaus mit zweit Zimmern, Küche und den erforderlichen Nebenräumen ſo billig erſtellen läßt, daß die jährliche Miete 32 Mark im Monat nicht überſchreitet. Nach den Erhebungen des ſtatiſtiſchen Amts der Stadt Mannheim vom 10. 10. 1933 koſtet eine Wohnung mit zwei Zimmern und Küche im Alt⸗ Haus heute durchſchnittlich im Monat 33 Mark und im Neu⸗Haus 44 Mk. Die Miete eines Dreizimmer⸗ Einfamilienhauſes berechnet Redner mit monatlich 44 Mk., während im Alt⸗Haus zur Zeit monatlich im Durchſchnitt 50 Mk. und im Neu⸗Haus monatlich 61 Mark verlangt werden. Demnach beſteht heute bei den geſunkenen Baupreiſen keinerlei Riſiko mehr, Kleinwoh⸗ nungen wieder in großem Umfange zu bauen. Natürlich ſoll der Miethausban in mehrſtöckigen Häuſern auch in Zukunft nicht ausgeſchloſſen ſein. Für den Neuhausbeſitz beſteht im verſtärkten Woh⸗ nungsbau keine Gefahr, denn es handelt ſich vor allem um Klein wohnungen, die errichtet werden müſſen. Zudem iſt es im höchſten Maße zweifelhaft, ob es auch bei der ſtärkeren Bautätigkeit möglich ſein wird, der ſtarken Nachfrage an Wohnungen die bei Beſſerung der Wirtſchaftslage in den nächſten Jahren einſetzen wird, ein entſprechendes Angoßot an Wohnungen gegenüberzuſtellen. WHM. Palenſchaſt Es wird in dieſen vorfeſtlichen Tagen keine deut⸗ ſche Frau und keinen Mann, keine deutſche Familie geben, die nicht bei ihren Einkäufen und Vorberei⸗ tungen auch an die denken, die noch abſeits von Lohn und Brot, zwar von Sorgen bedrückt, aber nicht allein ſtehen. Eine beſonders ſchöne Ueberraſchung gibt es für kinderloſe Ehepaare. Das iſt die „WH W⸗pPatenſchaft“. Jedes Ehepaar ſoll für die Dauer des Winterhilfswerkes ein Kind zur Betreuung übernehmen, dafür ſorgen, daß dieſes Kind warme Kleidung und ausreichende Nah⸗ rung erhält. Es iſt wohl ſelbſtverſtändlich, daß es zu dieſem Weihnachtsfeſt kein deutſches kinderloſes Ehepaar geben darf, das nicht ein Patenkind ange⸗ nommen hat. Wieviel Not kann durch dieſes frei⸗ willige Familienhilfswerk gelindert, wieviel Freude bereitet werden. Die örtlichen WHW⸗ Stellen ver⸗ mitteln das„Chriſtkind“. i Schwere, akute Mierenentꝛündung mit sehr hohem Elwelbab gang Uberkinger Acelheidquelle Tüäglloh/ 1 Liter —=„ohon nach 12 Tagen vollkommen olwellfrell— 80 derlchtet Dr. med N R. in 8. Verlangen Se sofort kosten- las den interessanten Prospekt von der Mineralbrunnen.-., Bad Uberkingen Peter Rixius GmbH., Grofhandlung. Mannheim Verbindungskanal linkes Ufer 6. Tel. 26796 und 26797 nicht vergessen, auch ein Schal. eine Krawafſe, Handschuhe u. Taschen- ſucher, Sirumple, Warme Unler wäsche, Hosen- träger sind begehrte und praktische Geschenke. Eine große Auswahl hat das bekannie Spezlalhaus ina Lufz& Co. 2 3, Ja N 3, 34 Damen-Schirm Herren- Schirm ein Stockschirm oder Stock ist immer ein gern gesehenes Ge- schenk. Gut u. preis- wert sind Sie bedient im Spezlalhaus * gchirm-Stchmidt D 1, 1 Gegr. 1868 D 1, 1 Fernsprecher 28504. 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Anerkennende Worte fand er für die Hausmutter Emma Zieher, die 25 Jahre in Dienſten des Blindenheims ſteht, zuerſt als Köchin wirkte und ſeit 1926 das Amt der Hausmutter zu aller Zufriedenheit verſieht, wobei ſie allen Inſaſſen eine wirkliche Mutter iſt. Mit dem Dank des Ver⸗ waltungsrates wurde ihr der Wunſch übermittelt, daß es ihr noch lange vergönnt fein möge, in der bis⸗ herigen Weiſe zu wirken. Als äußeres Zeichen der Wertſchätzung durfte Hausmutter Zieher ein Geld⸗ geſchenk in Empfang nehmen. Eine Ehrung wurde auch dem Hausvater Heinrich Seitz zuteil, der nach jähriger Tätigkeit im Blindenheim im Alter von 74 Jahren in den wohlverdienten Ruheſtand tritt. In Anerkennung ſeiner Verdienſte um das Heim, die Hauswirtſchaft und die Heiminſaſſen hat der Badi⸗ ſche Blindenverein Seitz zu ſeinem Ehrenmit⸗ glied ernannt. Zum Schluß ſprach Direktor Spie⸗ Bevölkerung heraus den Blinden, die kein Almoſen, ſondern Arbeit wollen, möglichſt viel durch Zuwei⸗ ſung von Arbeit geholfen wird. Mit warmer Stimme und ſchöner Tongebung ſang Lotte Dörfler(Sopran), von Frau Vock begleitet,„Weihnachten“ von Humpendinck und „Mariä Wiegenlied“ von Reger. Hierauf ergriff Stadtpfarrer Jundt das Wort zu einer Weih⸗ nachtsanſprache, in der er von der Weihnachtsbotſckaft aus dem Johannis⸗Evangelium ausging und dar⸗ legte, wie wir die Wirklichkeit des Wortes in dieſen Tagen erſt richtig kennen lernen durften. Wir ver⸗ danken es dem Führer, daß in unſeren Herzen das Verſtändnis aufgegangen iſt für die Wirklichkeit des Geiſtes. In die Weihnacht klingt das Wort des Willens unſeres Gottes: ich will dein Vater ſein aus Siebe, durch Liebe, zur ewigen Liebe. Einen künſt⸗ leriſchen Genuß vermittelte das Kammer⸗Trio Käte Back(Violine), Jula Kaufmann(Klavier) und Herr Schick(Cello), das das Beethoven⸗Trio Nr. 8 in C⸗Moll zum Vortrag brachte. Ein Gedichtvortrag von Bett! Steinmüller und der Chor der blin⸗ den Mädchen, der das Engelsterzett von Mendels⸗ ſohn und ein Wiegenlied ſang, beendeten die ſchlichte Feierſtunde. Den Abſchluß bildete die Beſcherung, bei der es nützliche Gegenſtände, Geldͤgeſchenke, Süßigkeiten und für die männlichen Inſaſſen die üb⸗ lichen Zigarren gab. Weihnachtsfeier der Höheren Handels- ſchule und Handelsſchule II Mannheim Die Höhere Handelsſchule und Han⸗ delsſchule Il Mannheim veranſtaltete im großen Saale des Kolpinghauſes ihre Weihnachtsfeier, zu der die Eltern und die Lehrherren der Schülerinnen eingeladen waren. In ſeinen Begrüßungsworten wies der Leiter der Schule, Direktor Dr. Roth, da⸗ kauf hin, daß wir in dieſem Jahre freier und froher als in früheren Jahren, in denen ungewiſſes foli⸗ liſches Schickſal die frohe Botſchaft vom Weihnachts⸗ frieden verdüſterte, Weihnachten feiern können, freier und froher deshalb, weil wir die Geſchicke des Vater⸗ landes in ſicherer Hand wiſſen. Frl. Prof. Dr. Gillet gab in ihrer Anſprache eine tiefſinnige Er⸗ klärung des Weihnachtsfeſtes und warnte vor einer Verflachung des Begriffes, was beſonders bei ge⸗ ſchäftlich tätigen Schülerinnen eine große Gefahr darſtelle. Durch Chriſtus hat die Lichtſehnſucht des nordiſchen Menſchen ihre Erfüllung gefunden in der Botſchaft von der ewigen Liebe Gottes, die uns Verpflichtungen auferlegt zum Helfen und Lieben nicht nur in der Familie, ſondern auch in der Volksgemeinſchaft. Muſikaliſche Darbietungen, Chor⸗ geſang, Weihnachtsgedichte, das Vorleſen des Weih⸗ hachtsevangeliums und gemeinſam geſungeneWeih⸗ nachtslieder verſchönten die Feier. Ein ſinnvolles Spiel, das uns lehrte, daß die ſchönſte Freude die iſt, andern eine Freude zu bereiten, und das uns zeigte, daß es ſelbſt dem Armen noch möglich iſt, ein Opfer für die Aermſten unſeres Volkes zu bringen, wie es dem heutigen Geiſt unſerer Zeit entſpricht, bildete den Abſchluß der Feier. i Elternabend der Hausmufſik Im Rahmen eines Elternabends feierte die Al⸗ recht⸗ Dürer ⸗Schulſe die deutſche Haus⸗ muſik. Die Geſtaltung des Abends lag in den Hän⸗ den des Herrn Friedrich Nagel. Nach einem Kla⸗ gierſtück von Schubert drückte Rektor Heinzer⸗ ling ſeine Freude aus über die ſchöne Gemein⸗ ſchaftsſtunde, wobei er in vaterländiſchen Worten auf die nunmehr vollzogene Arbeitsfront, gebildet durch Lehrer, Eltern und Schüler, hinwies. Weiſen von Bach und ein Gedicht ſtimmten ſo recht für den Abend. Das Gedicht„An die Muſik“, für den Abend verfaßt, trugen drei als Grazien gedachte Mädchen der 8. Klaſſe von Frl. Hauptlehrerin Gramlich mit reifer Beſeelung vor. Im Mittelpunkt der Feier ſtanden die ſchlichten Worte des Herrn Nagel, der den Abſtieg der Hausmuſtk, die Beſchmutzung durch die Gaſſe, aber auch ihre jüngſt erfolgte Auferſtehung darlegte. Der Ruf des Führers zur Selbſtbeſinnung habe dem deutſchen Volke wieder die Muſik und das Volkslied gegeben, wofür das große Volkslied dieſer Zeit, das Horſt⸗Weſſel⸗Lied, zeuge. Gelobt ſolle wer⸗ den, daß der wiedergewonnene, volksbindende Segen des Muſizierens und Singens uns auf immer erhal⸗ ten bleibe. Nun trat eine anſehnliche Schar von Schulmuſi⸗ kanten, Mädels und Buben, auf den Plan. Die Weih⸗ nachtszeit hatte die Wahl der Stücke mitbeſtimmt, die durch Flügel, Harmonium, Geige, Zither, Flöte, Zieh⸗ harmonika, Trommel, Mundharmonika uſw. er⸗ klangen. Schüler der 8. Klaſſe bis zur 3. Klaſſe lie⸗ ßen ſich vernehmen. Mit feiner Sprachkraft und ſon⸗ niger Laune weckte der Spielleiter die guten Geiſter und ſtellte ſie wie ihr jeweiliges Muſtkſtück vor. Na⸗ men zu nennen oder gar Leiſtungen zu werten, wider⸗ ſpräche der Abſicht der Veranſtaltung. Der ein⸗ und mehrſtimmig ſingende Mädchenchor zeigte die Men⸗ rerin Frl. Zeiner erfreute zum Schluß durch ihr feines, ſicheres Geigenſpiel. Teile aus einer Händel⸗ ſchen Sonate ließen die Hausmuſik vollendet aus⸗ klingen. Ein dreifaches„Sieg Heil!“ dem großen Er⸗ neuerer unſeres Volkes, Adolf Hitler, dargebracht, ließ das gewaltige Volkslied des neuen Deutſchland Kleiner Der Arbeitsdienſt Im überfüllten Muſenſaal veranſtalteten geſtern die Arbeitsdienſtler der Sondermaßnahme Mann⸗ heim im Arbeitsdienſtgau Baden⸗Pfalz eine Weih⸗ nachtsfeier, die den Ausführenden einen vollen Erfolg brachte. Nachdem die SS⸗Kapelle unter Lei⸗ tung von Muſikzugführer Oskar Lange mit ſchnei⸗ digen Muſikſtücken den Abend eröffnet hatte, leitete ein Vorſpruch, geſprochen von Kamerad Boſecker, zu der Begrüßungsrede von Oberfeldmeiſter Schneider über, der beſonders Oberbürgermeiſter Rennin⸗ ger, Kreisleiter Dr. Roth und Frau, Gruppen⸗ führer Böttcher, den früheren Bezirksleiter, Bürgermeiſter Stober, Schwetzingen, Direktor Schumacher vom Fürſorgeamt und Bauamt⸗ mann Enders willkommen hieß. Oberfeldmeiſter Schneider wies auf die Bedeutung des Weihnachts⸗ feſtes 1933 hin, das den wahren Frieden und die deutſche Volksgemeinſchaft gebracht hat und das bei uns das Gefühl des Dankes mit dem Gelöbnis der Treue verbinden müſſe. Schlicht und innig wollten die Leute vom Arbeitsdienſt den Abend geſtalten, um zu zeigen, daß ſie nicht nur Arbeit verrichten können, ſondern auch darüber hinaus noch etwas zu leiſten vermögen. Sehr flott geſpielt wurde von Mannſchaften des Herzogenried⸗Lagers das Theaterſtück„Adolf Hitlers Weihnachtsſieg“, das zeigte, wie am Weihnachtsabend ein Irregeführter der kommuniſtiſchen Irrlehre ent⸗ ſagte, nachdem er in ſeinem Haß beinahe ſeinen eigenen Sohn erſchlagen hätte. Mußte doch der Mann einſehen, daß es nicht Haß, ſondern Liebe in der Volksgemeinſchaft iſt, die zum Glück und Auffſtieg führt. Das gemeinſam geſungene Horſt⸗Weſſel⸗Lied bildete den Ausklang der Aufführung. Nach der Pauſe zeigten wiederum die Leute vom Herzogenried⸗Lager, wie es den Arbeitskameraden einſt erging und wie es jetzt iſt. Das Hofſänger⸗Trio überraſchte als Arbeitskameraden von einſt mit aus⸗ gezeichneten muſikaliſchen Darbietungen und gab auch der Lagerſzene einen künſtleriſchen Einſchlag. Einen vollen Erfolg erzielte Quartiermeiſter Schroff, der in luſtigen Verſen Bilder aus dem Lagerleben ſchilderte und erzählte, wie„Vom Hah⸗ nenſchrei bis Zapfenſtreich“ der Tag eines Arbeits⸗ dienſtlers verläuft. Familienrat 0 feiert Weihnachten Zum Schluß hielt noch Gruppenführer Böttcher eine Anſprache, in der er bat, das Gezeigte, als einen Ausſchnitt aus dem Lagerleben betrachten zu wollen. Das Weih⸗ nachtsfeſt, als das deutſcheſte aller Feſte, müſſen wir als ein Geſchenk anſehen, das hell über allen Schmä⸗ hungen und Beſchimpfungen ſteht, die von verhetzten und verführten deutſchen Menſchen ausgingen. Wir danken es unſerem Führer, daß er uns dieſes Feſt wieder geſichert hat. Die Weihnachtsfeier des Ar⸗ beitsdienſtes ſoll auch dazu benützt werden, der Be⸗ völkerung Dank für die Unterſtützung zu ſagen, die ſie ſtets dem FA DD zuteil werden ließ. Der beſondere Dank gilt aber dem Ober bürgermeiſter unſe⸗ rer Stadt, deſſen Türe ſtets für den Arbeitsdienſt offen geweſen iſt und der jederzeit einen Weg fand, um zu helfen. Ebenſo iſt dem Kreis leiter, noch mehr aber ſeiner Frau zu danken, die alle Organi⸗ ſativnen eingeſpannt haben, um dem F ADD zu helfen. Das gleiche gilt auch vom Fürſorgeamt und den übri⸗ gen Stellen. ü Gruppenführer Böttcher ſprach dann über den tieferen Sinn des Weihnachtsfeſtes, bei dem das Herz ſpricht und die Seele empfindet. Weihnachten iſt das Feſt der Familie und der ſchickſalhaften Ver⸗ bundenheit der Menſchen untereinander. Es er⸗ innert uns an die Aufgabe, die Verführten wieder heranzuholen, damit ſie an der Freude des Feſtes teilhaben können. Der Nationalſozialismus hat den Frieden und die Ordnung wiedergebracht, denn nur dort kann der Segen ſein, wo der Herrgott waltet. Nur die Völker können groß und frei ſein, bei denen es heißt: bete und arbeite. Es heißt aber: beten als freier Mann, der ſich in Ehrfurcht vor Gottes All⸗ macht beugt. Wir dürfen die Hoffnung haben, daß die deutſche Jugend im Arbeitsdienſt lernt, ſich wil⸗ lig einzuordnen in den Dienſt des Volkes und Va⸗ terlandes. Adolf Hitler hat uns die Hoffnung wie⸗ dergegeben. Sein gigantiſcher Kampf hat die Wende des deutſchen Schickſals gebracht. Ihm verdanken wir, daß düſtere Wolken einer helleren Zukunft Platz machen mußten. Es gilt Adolf Hitler gegen⸗ über, der nichts für ſich, ſondern alles für Deutſch⸗ land will, das Gelöbnis der Treue zu erneuern. Mächtig brauſte dann als Abſchluß der Anſprache und zum Ausklang der Feier das Deutſchlandlied durch den Saal. F VVVwVwVwVwVwVVVVFFFFFVwVwCCwõõ(·õã ·ocwoboGoGoGGGGGGPTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTTTVTVTTTTTTTVTTTTTTTTTTTTTTTTTTT „Die Fahne hoch“ erbrauſen. Auch die Käfertaler SA wohnte dem Hauptteil der ſchönen, gut beſuchten Ge⸗ meinſchaftsſtunden bei. Ihr Führer ergriff nach der Feier ſpontan das Wort zum Danke und mit dem Wunſche nach einer noch weiter reichenden Einbezie⸗ hung der Käfertaler in eine ſolch volkhafte Zuſam⸗ menkunft. 1 Th. G. Vom Deutſchen Sängerbund In letzter Zeit iſt durch Preſſemeldungen wieder⸗ holt Unruhe in die Reihen der deutſchen Sänger ge⸗ tragen worden. Der Führer des DSB, Georg Brauner, hat daher eine Verlautbarung heraus⸗ gegeben, die für alle Vereine und Bünde wichtige Mitteilungen enthält. Es heißt u..: Der DSB hat bisher ſchon immer der Intereſſengemein⸗ ſchaft für das Deutſche Chorgeſangsweſen angehört. Ob dieſe Intereſſengemeinſchaft fortgeführt und dann in eine engere Arbeitsgemeinſchaft übergeleitet wird, ob an ihre Stelle ein mit der Reichsmuſikkammer in Zuſammenhang ſtehendes neues Gebilde geſchaffen wird, ob endlich in irgendeiner Form ein Zuſammen⸗ gehen mit dem Reichsbund Volkstum und Heimat er⸗ folgt und wie ſich dann unſer bisheriges Verhältnis zum Kampfbund für deutſche Kultur regelt: Das alles ſind zur Zeit noch ſchwebende und daher unge⸗ klärte Fragen, mit denen ſich unſere Gliederungen zunächſt nicht zu befaſſen haben. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß der DSB zu jeder Zu⸗ ſammenarbeit mit verwandten Verbänden und zum Mittun auch in organiſatoriſcher Bindung freudig bereit iſt. Aber ebenſo ſelbſtverſtändlich iſt, daß alle Verhandlungen über irgendwelche Bindungen in die⸗ ſer Richtung nur von der Leitung des DS ſelbſt ge⸗ führt werden können. Daher ſind ſelbſtändige örtliche Verhandlungen von Gauen, Kreiſen und Vereinen zu unterlaſſen; diesbezügliche Aufforderungen von dritter Seite, ſeien es amtliche, Partei⸗ oder private Stellen, ſind zunächſt auszuſchla⸗ gen. Aus beſonderer Veranlaſſung weiſe ich darauf hin, daß Bundesvereine und Chorleiter des DS eine Meldung an oder für die Reichsmuſikkammer vorläufig nicht abzugeben haben. Ich werde, ſobald die Lage genügend geklärt, und der DSB von zuſtän⸗ dieſer Stelle entſprechend unterrichtet iſt, die für An⸗ gehörige des DSB notwendigen Anordnungen an dieſer Stelle uverzüglich erlaſſen. SBR. * Ein geriſſener Verſicherungs⸗Aufwertungsbe⸗ trüger treibt, wie von mehreren Sicherheitsſtellen aus Baden und der Pfalz gemeldet wird, ſeit einigen Monaten in ganz Sübddeutſchland ſein Unweſen. Der Betrüger gibt ſich als Vertreter der Verſicherungs⸗ geſellſchaft„Germania“, Stettin, aus, läßt ſich alte Lebensverſicherungspolicen vorlegen, um dann vor⸗ zuſchützen, daß er die rückſtändigen Prämien für den Fall einer Aufwertung einkaſſieren müſſe. Der Verſicherungsſchwindler hat ſich mit dieſem raffinier⸗ ten Trick teils recht enorme Beträge von 50 und 100 Mk. ergaunert. Mit Vorliebe machte ſich der ge⸗ wandt und ſicher auftretende Schwindler bis jetzt an Landwirte heran. Der Betrüger führt eine Liſte der Verſicherten bei ſich, ſo daß anzunehmen iſt, daß es ſich bei ihm um einen ehemaligen Agenten dieſer Verſicherung handelt. Seine Feſtnahme iſt noch nicht gelungen. Bei ſeinem neuerlichen Auftauchen wird um ſofortige Benachrichtigung der nächſterreichbaren Sicherheitsſtelle erſucht. Der Schwindler iſt etwa 85 Jahre alt, dunkelblond, hat friſches Ausſehen, ſpricht weſtfäliſche Mundart und trägt ſchwarzen An⸗ zug, dunklen Mantel, ſchwarze Schnürſchuhe un blaue Mütze. Der Kurszettel oer Hausfrau Hochbetrieb auf dem heutigen Wochenmarkt. Dich umlagert die Wild⸗ und Geflügelſtände.„Broot⸗ gänſel und Suppehinkel“ lagen verlockend zum Kauf, aber auch Reh und Haſen fanden ihre Liebhaber, Luſtig plätſcherten die Karpfen und Schleien noch in ihren Bottichen. In vielen Familien wird der weihnachtliche Gansbraten das Hauptgeſchenk ſein, auf das man ſich das gange Jahr freute. Ernſthaft wird das öFüllſel“ erörtert; ob Aepfel, oder Kaſtanien(für ſolche, die ſüßlichen Geſchma lieben) oder ob auf gut ſüddeutſche Art mit würflig geſchnittenen Kartoffeln mit Majoran oder mit einer Fülle von Brötchen, Herz, Magen und Leber Alle Für und Wieder werden durchgeſprochen und endlich, endlich iſt die Entſcheidung gefallen. Wird die Leber nicht mitverwendet, ſo gibt es neben der gedünſteten Leber in Weißwein mit Apfelſcheiben auch eine ſchöne Sülze aus der gebratenen Leber, wenn man ſte nicht zu einer kleinen Paſtete ver⸗ arbeitet. Die Grieben des ausgelaſſenen Gänſefettes geben einen köſtlichen Brotbelag oder können mit Bratkartoffeln verwendet werden. Und was gibt es dazu? Außer Kartoffelbrei mit Sauerkraut ſchmeckt auch einmal ein Endivienſalat mit reichlich friſchen Tomaten und einer winzigen Spur Knoblauch vor⸗ züglich oder Roſenkohl(28 Pfg. das Pfund). Will man ein billigeres Gemüſe, ſo iſt auch Wirſing eine paſſende Zugabe. Die Gemüſepreiſe ſind gleichgeblieben. Kopfſalat dagegen iſt ſelten und koſtet 25 Pfg. der Kopf; Schwarzwurzeln blieben auf 28 Pfg. das Pfd. Zum Rehbraten(.10.40%) empfehlen ſich Nudeln aus prachtvollen Enteneiern, das Stück 11—13 Pfg., die ſich für dieſen Zweck beſonders gut eignen. Neben ſchönen einheimiſchen Weihnachtsäpfeln gab es prächtige Birnen zu 20 Pfg. das Pfund. Auch Man⸗ darinen und Orangen(16 Pfg. das Pfund) wurden in größeren Mengen angeboten. Beſonders groß war die Zufuhr an Nüſſen, die je nach Beſchaffenheit im Preiſe zwiſchen 40—52 Pfg. für das Pfund ſchwankten; ſie ſollten auf keinem Gabentiſch fehlen. Hält die, für den Marktbetrieb günſtige Witte⸗ rung an, ſo iſt anzunehmen, daß die Marktleute einen befriedigenden Abſchluß erreichen, der ſie für die letzten ungünſtigen Markttage entſchädigt. Vom Städtiſchen Büro ftr Preisſtatiſtik wurden fol- gende Verbraucherpreiſe füür ein Pfund in Pfg. ermittelt: Kartoffeln 3,—4; Salatkartoffeln 9— 10; Wirſing—12 Weißkraut 78: Rotkraut 10—12; Blumenkohl, Stück 30 bis 60; Karotten. Bſchl. 10—25; Gelbe Rüben—10 Rode Rüben—10; Spinat 20; Zwiebeln—10; Feldſalat 100 bis 120 Grünkohl 10—12; Kopfſalat, Stück 25—35; En⸗ divienſalat, Stück 10—35; Oberkohlraben, Stück—8; Ro⸗ ſenkohl 2530; Tomaten 25—45, Radieschen, Bſchl. 10; Ret⸗ tich, Stück—10; Meerrettich, Stück 2035; Schwarzwurzeln 20.30; Suppengrünes, Bſchl.—10; Peterſilie, Bſchl. 810; Lauch, Stück—8, Aepfel 12— 35 Birnen 1030; Hage⸗ buttenmark 50; Zitronen, Stück—6; Orangen 15—18 Ba⸗ nanen. Stück—9; Süßrahmbutter 150165; Landbutter 135—150; Weißer Käſe 390—35; Eier, Stück 1016; Karpfen 70—90; Backfiſche 40; Kabeljau 90—40; Schellfiſche 40; Gold⸗ barſch 30; Seehecht 50; Stockfiſche 3035, Hahn, geſchlachtet, Stück 180300; Huhn, geſchlachtet, Stück 200400; Enten, geſchlachtet. Stück 300—600; Tauben, geſchlachtet, Stück 50 bis 60; Gänſe, geſchlachtet. Stück 5001800; Gänſe, geſchlach⸗ tet 80120; Rinofleiſch 75; Kuhfleiſch 60—64; Kalbfleiſch 80; Schweinefleiſch 85. 5 Filmrundſchau Roxy:„Andreas Hofer“ Der bekannte Film vom Freiheitskampf der Ti⸗ roler erſcheint hier noch einmal wieder in ſynchroni⸗ ſierter Faſſung. Erfahrungsgemäß bleiben ſolche Ver⸗ ſuche, alten Stummfilmen durch oberflächliches Nach⸗ ſynchroniſteren den Charakter von Tonfilmen zu ver⸗ leihen, in Halbheiten ſtecken. So auch hier. Muſik und Schlachtenlärm ſind von außen hinzugetan, wäh⸗ rend der Dialog nach wie vor durch Zwiſchenakte nur optiſch vermittelt wird. Fritz Greiners Hofer— eine ſehr überzeugende und packende ſchauſpieleriſche Lei⸗ ſtung— hat an unmittelbarer Wirkungskraft nichts eingebüßt. Neben ihm Maly Delſchaft. Grit Haid und Carl de Vogt.— Ein ſchöner Winterfilm aus Garmiſch⸗Partenkirchen ergänzt das Programm. e. .= N Halten Sie dieſes Blatt gegen das Licht. Sie werden ſich wundern U Aus Vaden Auslandsdeutſche ſpenden für Oeſchelbronn Karlsruhe, 21. Dez. Der Miniſter des Kultus, des Unterrichts und der Juſtiz teilt mit: Die Orts⸗ gruppe Buenos Aires des Landesvereins Badiſche Heimat e. V. hat ſchon wiederholt durch ihr tatkräfti⸗ ges Eintreten für das Deutſchtum Aufmerkſamkeit erregt; der feſte Zuſammenhalt der badiſchen Lands⸗ leute in Buenos Aires ermöglicht dieſen, auch jetzt mieder für das Deutſchtum mannhaft zu wirken. Ob⸗ wohl die wirtſchaftlichen Verhältniſſe auch in Sud⸗ amerika, insbeſondere in großen Städten, nicht ſehr günſtig ſind, hat der Aufruf der badiſchen Regierung für die Oeſchelbronner Brandgeſchädigten auch dort einen begrüßenswerten Widerhall gefunden. Die Ortsgruppe Buenos Aires des Landesvereins Ba⸗ diſche Heimat e. V. hat für die Oeſchelbronner Brand⸗ geſchädigten den Betrag von 500 Mark geſammelt und zur Verteilung überſandt. Dieſer erneute Beweis der Opferbereitſchaft der Auslandsdeutſchen, insbeſondere unſerer badiſchen Landsleute, verdient höchſte Aner⸗ kennung. Der Miniſter des Kultus, des Unterrichts und der Juſtiz. hat deshalb auch die Gelegenheit be⸗ nützt, ſelbſt ein Dankſchreiben an die Ortsgruppe zu richten, in dem er ſeine Freude und ſeinen Dank über dieſe erfreuliche Bekundung des Verbundenheits⸗ gefühls mit dem Vaterlande ausſpricht. Unſere Sache im deutſchen Heimatland iſt es, die Verbindung mit uetſeren Auslandsdeutſchen in aller Welt aufrecht zu erhalten und ſie in ihrem Kampf um die Erhaltung des Deutſchtums zu unterſtützen. Ilvesheim, 21. Dezember. Bei der Weihnachts⸗ feier des Männergeſangvereins Ger⸗ mania wird immer etwas Gediegenes geboten. Darum war der große Saal des kath. Gemeinde⸗ hauſes am Sonntag abend bis zum letzten Platz ge⸗ füllt, als der Führer des Vereins, Architekt Maurer, die Angehörigen und Freunde begrüßte. Die Erwar⸗ tungen wurden auch voll gerechtfertigt. Gute Muſik, Männerchöre, Weihnachtslieder gruppierten ſich um das Hauptſtück„Neckar, Lenz und Liebe“, ein Sing⸗ ſpiel von Hermann Marzellus. Beſonders gut ge⸗ ſiel auch Beethovens„Heil'ge Nacht“ unter der ſiche⸗ ren Stabführung von Chormeiſter Köhr. Ladenburg, 21. Dez. Durch den Führer des Ba⸗ diſchen Gemeindetages in Karlsruhe wurde Bür⸗ germeiſter Dr. Reuter⸗Laden burg zum ordentlichen Mitglied des Landesaus ſchuſ⸗ ſes des Badiſchen Gemeindeverſiche⸗ rungs verbandes ernannt. Heppenheim, 21. Dez. In der ſtädt. Turnhalle fand die 1. Kreis⸗Geflügelausſtellung ſtatt, die mit einer Ziergeflügelſchau verbunden war. Vormittags wurde eine große Werbekundgebung veranſtaltet, an welcher die Vertreter der Behörden, Gaufachberater Eckardt, Direkter Seger vom Tierzuchtinſtitut Darm⸗ ſtadt, als Vertreter des Landesbauernführers Dr. Wagner, ſowie Direktor Dr. Lang von der Lehr⸗ und Verſuchsanſtalt in Gießen und der Vorſitzende der Kreisfachſchaft 2, Trautmann⸗Rimbach, teilnahmen. * Wittighauſen, Kreis Mosbach, 16. Dez. In der Dorfmühle betrat der 21“ Jahre alte Müller⸗ lehrling Wilhelm Altmaunshofer aus Niederbayern trotz Verwarnung den Motorraum, in dem zur Erwärmung ein Koksofen aufgeſtellt war. Man fand ihn in der Nacht im Raum tot vor. Ausſtrömende Gaſe hatten ſeinem Leben ein Ende bereitet. Aber warum ſo Wenn's in der Weihnachtsausgabe der N MZ ſteht, ſchüchtern? Wozu ſich vorſtecken? erfährt's ja ſowieſo jeder. Und Verlobungsanzeigen gehören nun einmal in die NM 31! Das iſt ſeit langem ſchon ſo Brauch. Neue Mannh 8 8 Ausgabe Das Dröhnen und Pochen der Bagger im Neckar⸗ tal wird noch lange nicht verklingen. Das gigantiſche Werk der Kanaliſierung des Fluſſes von Hei⸗ delberg bis Stuttgart ſchreitet ſtändig vorau. Eine Bauſtufe nach der anderen erſteht im Bett des Nek⸗ kars. Gewaltige Werke aus Beton und Stahl, gegen ſſes f. Flinke Loren der Feldbahnen laufen über die Gleiſe, Laſtwagen brin⸗ tung gewiſſer Beamten, die ſich im Stadtrat gehäſſig gegen den Nationalſozialismus ausgeſprochen hatten. und Stadtrat Keßler gegen Gerüchte, die in der Bevölkerung umliefen. germeiſter Bürgermeiſter Förſter erinnerte daran, daß heute vor 11 Jahren in Ludwigshafen zum erſten Male das Hakenkreuzbanner bei einer Weihnachtsfeier entfaltet wurde. dürfe nicht als Schwäche aufgefaßt werden. SA und SS⸗Männer würden ihre Stellen nicht verlieren, um ehemaligen roten oder ſchwarzen Beamten und Ar⸗ beitern Platz zu machen. In all dieſen Perſonal⸗ fragen beſtehe keine Uneinigkeit in der Stadtverwal⸗ tung. Nach Annahme beider Vorlagen warf Oberbür⸗ Dr. Ecarius noch einen Rückblick auf Dx. die im vergangenen Jahre von der Stadtverwaltung die Hera von 3,2 lungswert fahren, kann der gen immer wieder neue Materialmengen heran, Ba⸗ racken entſtehen an den Ufern, wo die Stauſtufen im Bau ſind. Hier wohnen die Arbeiter und Ingenieure, die ſeit vielen Monaten einen Bauabſchnitt nach dem anderen bewältigen, ein Stauwehr nach dem andern geſchaffen haben. So gibt die Kanaliſierung des Neckars Tauſenden von Arbeitern Brot und Beſchäfti⸗ gung. 3 Dr Ludwigshaſen Am Peſoldungsangleichung uns Wiedereinſtellung von ſtädtiſchen Beamten r. Ludwigshafen, 21. Dez. Der Stadtrat Ludwigshafen trat kurz vor Jahresſchluß geſtern nachmittag zu einer Sitzung zuſammen, um gleichſam das Haus und ſeine Ver⸗ waltung für das kommende Jahr erneut zu be⸗ ſtellen. Es galt, die Beſoldung der Gemeindebeamten an die der Staatsbeamten anzugleichen und die Frage der Wiedereinſtellung entlaſſener oder beur⸗ laubter Beamter zu regeln. Vor Beſprechung dieſer beiden Punkte teilte Oberbürgermeiſter Dr. Ecarius mit, daß Reichs⸗ kanzler Adolf Hitler die ihm zu Ehren erfolgte Benennung der Siedlung bei der Gartenſtadt Hochfeld mit Dank angenommen habe. Dann ver⸗ breitete ſich der Vorſitzende zum erſten Beratungs⸗ gegenſtand: „Vollzug der zweiten Beſoldungsverordnung“ über deren Vorgeſchichte. Er beſprach die beiden Beſoldungs⸗Angleichsverordnungen und die Sperr⸗ geſetze, die Gehalt und Verwendung der Gemeinde⸗ beamten mit denen der Staatsbeamten in Einklang bringen ſollen, im beſonderen das Reichsgeſetz vom 30. Juni 1930 mit Durchführungsbeſtimmungen vom 7. Aug. 1933. In der Stadt Ludwigshafen mußte wegen ihrer ſprunghaften Entwicklung der Beamten⸗ körper raſch ergänzt werden; eine Reihe von Poſten, die anderwärts von Akademikern verſehen werden, ſind hier mit Beamten des mittleren Dienſtes beſetzt. Dadurch, daß ſie einen geringeren Gehalt als die Staatsbeamten gleicher Titel beziehen, ferner auch dadurch, daß in der Verwaltung große Einſparungen erzielt wurden, die ſich während der letzten 27 Jahre auf 380 000 Mark beliefen, kann die Verwaltung in Ludwigshafen billiger arbeiten als die anderen Städte. Der Beſoldungsaufwand für einen Be⸗ amten, auf das Jahr und den Kopf der Bevölkerung berechnet, beträgt im Reichsdurchſchnitt 31 Mk., in Ludwigshafen nur 26,8 Mark. Nun könnte durch eine ſchematiſche Anglei⸗ chung an die Beſoldung der Staatsbe⸗ amten zwar jährlich 100000 RM., das iſt 3,3 v. H. der Geſamtbeſoldung eingeſpart werden, das wäre aber ein ewas mageres Ergeb⸗ nis und die Gehalts minderung träfe die unteren Be⸗ amten am härteſten. Die Beamten haben ohnehin durch Kürzungen 27 v. S. aingebüßt, und eine Defla⸗ tion ſoll vermieden werden. Die Stadtverwaltung will Einſparungen auf anderem Wege erreichen, den Perſonalſtand in den nächſten Jahren weiter ſenken, um ihre Finanznot zu beheben und durch Verbilli⸗ gung der Verwaltung Steuern und Umlagen der Wirtſchaft zu erſparen. Es wird vorgeſchlagen: In Zukunft die Beamtenſtellen zu verrin⸗ gern und ſoweit fachliche Vorbildung nicht erfor⸗ derlich iſt, mit Angeſtellten zu beſetzen. Durch den Wegfall gewiſſer Stellen würden minde⸗ ſtens 70000 RM. jährlich eingeſpart werden, durch Aufrechterhaltung der bereits erlaſſenen Beför⸗ derungs⸗Neueinſtellungsſperre weitere 30 000 bis 40 000 RM. Weiter beantragt der Perſonalausſchuß, die Be⸗ ſoldungsangleichs verordnung und einen Stellenplan für die Beamten und Angeſtellten anzunehmen. Durch den Stellenplan können 54 Be⸗ amtenſtellen eingeſpart werden. In der Ausſprache wies der Fraktionsführer der NSDAP. Weinmann darauf hin, daß heute erſt⸗ mals Beamtenfragen vor aller Oeffentlichkeit behan⸗ delt werden, damit die Bevölkerung ſehe, daß die Re⸗ gelung im Zeichen des Wirtſchaftsfriedens erfolge. 1 1 Von 715 Beamten ſeien 332 untere Beamte, denen eine weitere Kürzung nicht mehr auferlegt werden könne. Der zweite Punkt: Durchführung des Ge⸗ ſetzes zur rufsbeamtentums rief lebhafte rufe der Tribünenbeſucher hervor. Oberbürger⸗ meiſter Dr. Ecarius betonte in längeren Aus⸗ führungen, daß durch Reichsgeſetz die Wiedereinſtel⸗ lung verſchiedener Beamter notwendig geworden ſei, die wegen ihrer politiſchen Geſinnung vielfach in⸗ folge falſcher Auskünfte oder Angebereien entlaſſen oder beurlaubt worden waren. Der Perſonalaus⸗ ſchuß habe, dem Grundſatz autoritärer Staatsverwal⸗ tung folgend, dem Willen der Reichsregierung, des Miniſters und Reichsſtatthalters entſprochen, die auf eine Politik der Verſöhnung und eine UMeberbrückung der Gegenſätze hinarbeiteten. Auch die Stadt Mün⸗ chen habe jüngſt 700 Beamte wieder eingeſtellt, die früher der Sozialdemokratie oder der Bayr. Volks⸗ partei angehört hatten. Die Stadt Ludwigshafen be⸗ dürfe innerer Beruhigung, um für die großen Auf⸗ gaben der Arbeitsbeſchaffung gerüſtet zu ſein. Der Redner richtete einen Appell an die Bevölkerung, zur Befriedung der Verhältniſſe beizutragen und Ver⸗ trauen zur Stadtverwaltung zu hegen, um die ſchwere Stellung der Beamten in einer Notzeit zu ſtützen. Die Beamten aber ermahnte der Oberbürgermeiſter, als Diener der Allgemeinheit und im nationalſozia⸗ liſtiſchen Sinne zu wirken. Er ſelbſt habe nie eine rot⸗ſchwarze Perſonalpolitik getrieben. In der Ausſprache unterſtrich Stadtrat Weinmann die Aufforderung, mit der Vergangenheit abzuſchlie⸗ ßen. Bürgermeiſter Förſter habe die Feinde des neuen Staates aus der Verwaltung entfernt, aber nun gelte es, die Großmut des Siegers zu zeigen. Stadt⸗ rat Beißwenger wandte ſich gegen die Beibehal⸗ Zwiſchen⸗ Wiederherſtellung des Be⸗ icht Richt. zung mit beſ obwohl der fünffährige älteſte geleiſtete Arbeit, die Erfolge der Arbeitsbeſchaffung, zung des Fehlbetrages im Haushalt Millionen auf 1,2 Million Mark, das Sieb⸗ und die großen Leiſtungen der Winter⸗ Stadtoberhaupt ſchloß die öffentliche Sit⸗ ſten Wünſchen für das neue Jahr. w. —— ifrs Eile. Die Kindertragödie in oͤer Manſarde r Ludwigshafen, 21. Dez. Wie wir zu dem furchk⸗ baren Unfall, bei dem drei kleine Kinder dem ſchreck⸗ lichen Tod des Verbrennens anheimfielen, noch er⸗ Mutter keine Schuld dafür aufgebürdet werden, daß ſie die Kinder längere Zeit ohne Aufſicht gelaſſen und nicht mit ſich genommen hat. Einmal fehlte es an der notwendigſten Fußbhe⸗ kleidung; der Vater, der erſt ſeit kurzem als Not⸗ ſtandsarbeiter beſchäftigte Rudolf Heß, hatte vor ſeinem Weggang zur Arbeitsſtätte ſeine Frau noch ermahnt, die vom Wohlfahrtsamt ausgeſtellten An⸗ weiſungen auf Schuhe und Strümpfe mit ſich zu nehmen. Offenbar war die Frau durch dieſe Gänge eben zu lang aufgehalten worden, und Nachbarsleute, denen die Kinder zur Aufſicht hätten übergeben wer⸗ den können, gab es nicht. Die Haupturſa che des Unglücks iſt in der unmöglichen Woh⸗ nung zu ſuchen. Da die ſchrägen Wände noch keine zwei Meter hoch ſind, entwickelte ſich der Rauch ſy ſchnell, daß die zwei jüngeren Geſchwiſter erſtickten, Bub die Geiſtes⸗ gegenwart hatte, das Fenſter aufzureißen. Der Va⸗ ter hatte alles getan, um noch vor dem ihm geſetzten Räumungszeitpunkt, dem 1. Januar, eine tauglichen Wohnung zu finden, doch beſtand dieſe Möglichkeit trotz der Bemühungen des Wohnungsamts leider :: Ludwigshafen, 21. Dezember. Den 80. Ge⸗ burtstag konnte dieſer Tage in Berlin⸗Grune⸗ wald Herr Fabrikbeſitzer Max Daege in voller gei⸗ ſtiger und körperlicher Friſche begehen. Er iſt einer der Mitbegründer der Knoll.⸗G., Chemiſche Fabri⸗ ken in Ludwigshafen a. Rh. und wird in Ludwigs⸗ hafener und Mannheimer Kreiſen aus ſeiner frühe⸗ ren jahrzehntelangen Tätigkeit hier manchem noch wohl bekannt ſein. Wir wünſchen dem Jubilar noch eine Reihe glücklicher Jahre nach ſeiner Lebens⸗ arbeit, die dem Aufbau deutſcher wirtſchaftlicher Weltgeltung gewidmet war. : Weiſenheim a. Sand, 21. Dezember. Geſtern begingen die Eheleute Wilhelm Pirrmann und Frau Chriſtina geb. Raab. das Feſt der goldenen Hochzeit. * Pirmaſens, 21. Dez. In der vergangenen Nacht verübten bis jetzt unbekannte Täter in die Poſtamts⸗ filiale Ul in Pirmaſens einen Einbruch. Sie stiegen, nachdem ſie aus einem ungeſicherten Hoffenſter die Scheibe herausgedrückt hatten, in die Poſträume ein, erbrachen ein Sicherungsgitter über einem Kaſſen⸗ pult und entnahmen dieſem etwa 250 bis 300 Mk. in barem Geld und größere Mengen Briefmarken. * Kaiſerslantern, 21. Dez. Das durch die Polizei⸗ direktion Kaiſerslautern mit Beſchluß vom 16. De⸗ zember 1932 ausgeſprochene Verbot der in Kaiſerslau⸗ tern erſcheinenden Tageszeitung„Pfälzer Tagblatt“, wurde von acht Tagen auf drei Tage beſchränkt. Das Verbot der Zeitung lief mit dem 19. Dezember ab. a ee eee Deviſen-Schmuggler wurden verurteilt :: Landau, 21. Dezember. Vor dem Schöffen⸗ gericht hatten ſich die Witwe Berta Wolf und der Kaufmann Max Weingärtner, beide aus Bret⸗ ten, wegen eines fortgeſetzten Vergehens gegen die Deviſenbewirtſchaftungs⸗Verord⸗ nung zu verantworten. Beide Angeklagte waren am 26. November beim Verlaſſen des deutſchen Hoheitsgebiets von deutſchen Zollbeamten angehal⸗ ten worden. Es wurden bei ihnen 709 Mk. und einige franzöſiſche Franken gefunden, während in vier kleinen, mit Iſolierband umwickelten Päckchen, in denen angeblich Autoſiche rungen ſein ſollten, vier Hundertmarkſcheine gefunden wurden. Im ganzen wurden von den Angeklagten und zwei Schweſtern der Frau Wolf etwa 8000 Mark über die Grenze ge⸗ bracht. 5 Das Gericht erkannte in beiden Fällen auf drei Monate Gefängnis, dazu muß Frau Wolf 3000, Weingärtner 4000 Mk. Geldſtrafe zahlen. Zur Sicher⸗ ſtellung der Strafe verfügte das Gericht die Beſchlag⸗ nahme der beiderſeitigen Vermögen. Außerdem wurde der beſchlagnahmte Barbetrag von über 900 Mark eingezogen. Der Haftbefehl gegen beide bleibt beſtehen. * Der Landauer Munitionsfund Im September wurden in einem Landauer Alt⸗ materiallager aus früheren Heeresbeſtänden ent⸗ leerte Granathülſen gefunden, unter denen ſich auch zum Teil nicht entladene Geſchoſſe befan⸗ den, die die Firmeninhaber nicht den Beſtimmungen zufolge angemeldet hatten. Deshalb waren der Kauf⸗ mann Kerl und dein Teilhaber Sußmann vor dem Schöffengericht wegen Vergehens gegen das Sprengſtoffgeſetz in Verbindung mit einem Vergehen gegen die Verordnung zur Ab⸗ lieferung von Waffen und Munition angeklagt. Die Verhandlung ergab, daß es ſich um Reſte aus Gra⸗ natbeſtänden handelte, die zunächſt von der deutſchen Heeresverwaltung bei der Räumung an Private zum Zwecke der Verſchrottung abgegeben wurden, dann von den Franzoſen erneut beſchlagnahmt und an deutſche Firmen verkauft wurden. Das Gericht kam unter der Würdigung, daß es ſich nicht um ein Vergehen gegen das Sprengſtoffgeſetz handle, zu einem Freiſpruch. Lediglich der Geſchäftsführer Sußmann wurde wegen Vergehens gegen die Vor⸗ ſchriften zur Ablieferung von Munition zu 300 Mk. Gelöſtrafe verurteflt, von denen 100 Mark als durch die Unterſuchungshaft abgegolten gelten. ——rß³Ptꝛ..—xñx Hauptſchriftleiter: H. A. Meißner Verantwortlich für Politit H. A. Meißner ⸗Handeisteil: Kurt Ehmer ⸗ eullleton; C. O, Eiſendart- Lokaler Teil: R. Schönfelder ⸗ port: W. Müller- Südweſtdeutſche Umſchau, Bericht und den übrigen Tell: C. W. Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Faude, fämtlich in Mannheim Herausgeber, Brucker r ruckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung. Mannheim t 1, Sur underlangte Beiträge leine Gewähr- Mückſendung nut bel Rüczporte beri Jün Abe ſich ler 9b 1 die por ſehen gute land harr ſeren wirk find. lauf. 2 Lan! nicht wird viel! nun N Win den baye ihne ſpor: were leu dem habe am Zeit kel: lich vor were Hieſe bei! iſt u zähle V größ Reid Sau inter⸗ e Sit⸗ +. roͤe furchk⸗ ſchreck⸗ ch er⸗ dafür Zeit mmen Fußbe⸗ Not e vor 1 noch n An⸗ ch zu Gänge sleute, wer⸗ ſa che Woh⸗ keine uch ſy ickten, eiſtes⸗ r Vg⸗ ſetzten licher ichkeit Ge. rune⸗ r gei⸗ einer Fabri⸗ wigs⸗ frühe⸗ noch r noch bens⸗ tlicher eſtern 1 und enen Natht amts⸗ iegen, er die te ein, aſſen⸗ Nk. in 1 olizei⸗ De⸗ slau⸗ Hatt“, Das ab. leider 1 0 al — Donnersta g. 21. Dezember 1933 N ä „Schi und Rodel gut —— Neuen Mannheimer cc * Rleinn Landkarte des deuiſchen Winterſportis— Schilauf bei elrktriſcher VBolnucktung iſt das Neueste „Schi und Rodel gut“ heißt's im neueſten Wetter⸗] von Sport und bericht aus den Bergen. Wie klopft da das Herz der Jünger des weißen Sports in deutſchen Landen! Aber wohin diesmal fahren? Je nachdem, ob man ſich— wie die weitaus größte Zahl der Winterſport⸗ ler— ganz und gar dem Schi verſchrieben hat, oder ob man Schlitten— oder Eisſport bevorzugt, wird die Antwort verſchieden ſein, wird man die Winter⸗ port⸗Landkarte Deutſchlands mit anderen Augen ſehen. Dem Schneeſchuhläufer iſt bei einigermaßen guten Schneeverhältniſſen faſt das ganze Deutſch⸗ land ein einziges großes Schilaufgebiet. Eine kleine harmloſe Abfahrt findet ſich beinahe überall in un⸗ ſerem Lande, und an den wenigen Stellen, wo es wirklich„ganz“ flach iſt, da beſcheidet man ſich und findet ein Vergnügen im kräfteerprobenden Lang⸗ lauf. Wenn hier verſucht werden ſoll, eine Winterſport⸗ Landkarte Deutſchands zu zeichnen, ſo kann man nicht alle Gebiete aufnehmen, in denen gelaufen wird; dieſe Landkarte des deutſchen Winters hat vielmehr die dankbare Aufgabe, die beſondere Eig⸗ nung des einen oder anderen Gebietes aufzbzeigen. Betrieb iſt natürlich überall in den großen Winterſportplätzen im Harz, im Thüringer Wald, in den ſächſiſchen und ſchleſiſchen Gebirgen, in den bayeriſchen Alpen, im Schwarzwald. Die meiſten von ihnen haben Anlagen für alle Arten von Winter⸗ ſport, die internationalen Anforderungen gerecht werden Das Neueſte iſt die elektriſche Be⸗ leuchtung zahlreicher Sportanlagen, die wir dem zunehmenden Wochenendverkehr zu verdanken haben. Die Wochenendleute, die häufig erſt abends am Ziel ihrer Wünſche eintreffen, behalten nicht viel Zeit zum Ueben; denn im Winter wirds früh dun⸗ kel: die Eisbahnen wurden daher ſchon immer künſt⸗ lich beleuchtet, und ihnen folgten die Rodelbahnen; vor allem die in der Nähe der Großſtädte gelegenen werden mehr und mehr mit Beleuchtung verſehen. Neben den großen Plätzen mit ihren modernen Anlagen, ihrem mondänen Betrieb, gibt es zahl⸗ beiche, ebenfalls nicht kleine Winterſportorte, die ganz bewußt das ſportliche Moment in den Vorder⸗ grund ſtellen. St. Andreasberg(Harz) zum Beiſpiel, Bad Reinerz Schleſien), Oberwie⸗ ſenthal(Erzgebirge), Gersfeld(Rhön), Mes⸗ eiten(Schwäbiſche Alb), Winterberg(Sauer⸗ land, Reit im Winkl(Oberbayern) gehören zu bieſer Art von Winterſportplätzen, die ſich mit Recht hei Keunern allergrößter Wertſchätzung erfreuen. Es iſt natülich nicht möglich, hier alle die Orte außzu⸗ zählen, die zu dieſer Gruppe zu rechnen ſind. Vollends unzählbar ſind die kleinen Orte, deren größter Ruhm ein gutes Sportgelände und Reichtum an Schnee iſt. Man findet ſie ebenſo im Sauerland wie im Weſterland, der ſüdliche Thürin⸗ ger Wald hat mehrere, im Fichtelgebirge locken ſie eine alljährlich immer größere Schar an, in den ſäch⸗ ſiſchen und den ſchleſiſchen Bergen bis weit hinter den Glatzer Keſſel bilden ſie das Entzücken jedes Ski⸗ begeiſterten, der hierher kommt. Im Bereich der den Norddeutſchen eine beſonders traulich⸗gemütliche Note, und im Bayeriſchen Wald werden in zu⸗ nehmendem Maße die Unterkunfts möglichkeiten aus⸗ gebaut, um dieſes einzigartige Neuland für den Winterſport zu erſchließen. Ob groß, ob klein, eins haben alle deutſchen Winterſportplätze gemeinſam: Das ſind die Sprungſchanzen, die der Jugend Gelegenheit geben, Kraft, Mut und Geſchicklichkeit im Fluge durch die Lüfte zu erproben. Auf Deutſchlands höchſtem Schiegebiet, dem 2000 Meter hochgelegenen Zugſpitzplatt, kann man die Springer ebenſo bewundern wie in Deubſchlands nördlichſtem Schige⸗ biet, in Oſtpreußen, wo ſich ſogar unmittelbar an der Oſtſeeküſte, in den Bergen der ſamländiſchen Steil⸗ küſte, eine Schiſprungſchanze befindet. Alle dieſe Orte verdienten weit bekannter zu werden, als ſie es heute ſind, da faſt nur die Sportleute aus der Umgebung, dem natürlichen Hinterland, ſich einfinden. Die winterliche Wanderfahrt verdient in jeder Weiſe neben die Sommerwanderung geſtellt zu werden. Wer einmal den Rennſteig im Thürin⸗ ger Walde, die Kämme des Erzgebirges und der 1 7 Schwäbiſchen Alb haben die kleinen Neſter für Sudeten, den Rhön⸗Höhenweg oder die herrlichen Höhenſtraßen des Schwarzwaldes auf Schiern durchwandert hat, der weiß, daß es in Deutſchland noch großen Reichtum winter⸗ licher Schönheit zu entdecken gibt. Auf ſolchen Schiwanderungen wächſt aus dem Zuſammenklingen ſtändig wechſelnder Umwelt ein ſtarkes Erleben der deutſchen Heimat, die ſich von einer neuen, den meiſten Menſchen völlig unbekann⸗ ten Seite zeigt. Die bei der morgendlichen Abfahrt im Rauhreif glitzernden Bäume, die überquerten Hänge und durchfahrenen Wälder und die abendliche Einkehr in ſtets traulich⸗friedvollen Dörfern und Städtchen geben Eindrücke von ſtarker, bleibender Wirkung. So erweiſt ſich der Schi als Mittel zu einer neuen„Kunſt des Reiſens“ von unerhörter Schönheit! * Auf dieſen Vorteil der Freizügigkeit müſſen die Freunde des Schlittenſportes verzichten. Zwar gibt es im Schwarzwald, in Bayern und im Rieſenge⸗ birge, vereinzelt auch in anderen Winterſportgebie⸗ ten Rodelbahnen, die ſich mit ſtundenlangem Auf⸗ ſtieg zu einer Art Winterwanderung verbinden laſſen, aber im allgemeinen iſt die Länge der Bahnen begrenzt. Alle Winterſportplätze und die meiſten der größeren Bergorte haben heute Rodelbahnen, die jedoch inbezug auf Schwierigkeit recht verſchieden ſind. Die Bobfahrer finden 15 moderne Bahnen in Deutſchland, die allerdings nicht alle für die heute gewünſchten hohen Geſchwindigkeiten ausgebaut wer⸗ den, weil dadurch zu große Koſten entſtehen. Im Vordergrund des Intereſſes ſtehen in dieſem Jahre die Bahn von Schierke als Stätte der Deut⸗ ſchen Kampfſpielmeiſterſchaften(26. Ja⸗ nuar bis 4. Februar) und die von Garmiſch⸗ Partenkirchen, wo am 27.—28. Januar die 4. Viererbob⸗Weltmeiſterſchaft ausgefah⸗ ren wird. Dieſe Bahn wird auch die Stätte der Bob⸗ wettkämpfe bei der 4. Winterolympiade 1936 fein. Auch auf den Bahnen von Oberhof und Schrei⸗ berhau ſind bereits Weltmeiſterſchaften ausge⸗ fahren worden, ein Beweis dafür, daß dieſe Anlagen allen Anforderungen beſten internationalen Sports entſprechen. Der Eisſport— Schlittſchuhlaufen und Eishockey iſt, wie das Schilaufen, über ganz Deutſchland verbreitet; auf den Seen der norddent⸗ ſchen Tiefebene, auf den Haffs an der Oſtſeeküſte und in den einzigartigen Schlittſchuhläufer⸗Paradieſen des Spreewaldes und der Maſuriſchen Seen tum⸗ meln ſich allwinterlich die Eisläufer. Eine beſondere Stellung nimmt das Eisſegeln infolge der gro⸗ ßen Flächen ein, die dazu erforderlich ſind. Auf den zahlreichen Seen in der Umgebung Berlins, ebenſo auf den bayer. Seen in der Nähe Münchens, auch auf dem Bodenſee ſieht man die flinken Eisyachten, wenn das Eis eine genügende Stärke erlangt hat. Die eigentliche Hochburg des Eisſegelſports iſt jedoch Oſtpreußen, wo die Maſuriſchen Seen und die Haffs in jedem Jahr die Austragung der großen Wettbewerbe erlauben, und wo dieſe außer⸗ ordentlich ſchnellen Fahrzeuge jene großen Geſchwin⸗ digkeiten erreichen und durchhalten können, die der Hauptreiz dieſes ſchönen Sportes ſind. Von golden klarer Höhenſonne und reiner ener⸗ giegeladener Höhenluft erzählen uns z. Z. die vielen winterlichen Schriften, die von Schwarzwälder Win⸗ terſportplätzen und Kurorten nun auf die Reiſe ge⸗ ſandt werden, um neue Freunde für dieſes herrliche Erholungs⸗ und Winterſportland zu werben. So be⸗ richtet von Königsfeld der geſchmackvoll aus⸗ geſtattete Proſpekt, wie dieſer Höhenluftkurort von gewaltigen Wäldern des Friedens in geſchloſſenem Rund umgeben iſt, ſo daß kaum ein Haus weiter als fünf bis zehn Minuten vom Tannenhochwald ent⸗ fernt iſt. Tros ſeiner abgeſchloſſenen Lage beſitzt Kö⸗ nigsfeld hervorragende Verkehrsverbindungen, da es nur 37 Kilometer von der Schnellzugsſtation Pe⸗ terzell an der Schwarzwaldbahn liegt.— Im Herzen des Hochſchwarzwaldes, im Dreiſeen⸗ und Feldberg⸗ gebiet, ruht in ſonniger Talmulde am Südhang des Hochfirſt das reizende Schnitzer⸗ und Winterſport⸗ ſtädtchen Lenzkirch. Herrliche Schilandſchaft um⸗ gibt mit weiten Uebungsflächen und dichten Tannen⸗ wäldern den ſchön gelegenen Ort, der durch eine Ab⸗ zweigung der Höllentalbahn mit Freiburg und damit mit dem großen Fernverkehrsnetz verbunden iſt.— Neuſtadt im Schwarzwald hat ſchon im vergange⸗ nen Jahre ſeine prachtvolle Hochfirſtſchanze neu ein⸗ 2 meme 7 5 22. 2 8 N OAaſnadcfgelitte 4 deutschen Nunteroports Lr 22 2 2. 25 AL ß — 2 cl Kr n Winterproſpekie 144. Jahrgang Nr. 392 Auch an der deutſchen Nordſeeküſte iſt der Winter⸗ ſport heimiſch: Wenn der Marſchboden hartgefroren iſt, dann treffen ſich die Oldenburger und die Schles⸗ wig⸗Holſteiner zum Klootſchießen und Eis⸗ boſſeln, uralten frieſiſchen Nationalſports. Mit fauſtgroßen Holzkugeln, die etwa ein Pfund wiegen, den„Klooten“, wird dieſer Sport betrieben. Weſſen Mannſchaft dieſe Klooten am weiteſten wirft— Würfe bis nahe an die Hundert⸗Meter⸗Grenze ſind bei den beſten Werfern keine Seltenheit— wird als Sieger gefeiert. Wenn der„Frieſiſche Klootſchießer⸗ Verband“ ſeine großen Wettkämpfe veranſtaltet, um⸗ lagern ſtets viele Tauſende von Zuſchauern die Kampfbahn. So iſt das ganze weite deutſche Land— von den Schwarzwaldbergen im Südweſten bis zu den Eis⸗ flächen der rieſigen Haffs im äußerſten Oſten, von den Marſchwieſen an der Nordſeeküſte bis zu den Bergen Schleſiens— ein einziges Winterſportgebiet, ſo daß man beim Plänemachen für die Winterreise aus einer Fülle von Möglichkeiten wählen kann. 1 Stanislaus M. Zentzytzki. Przälslen gerichtet, die Sprünge bis zu 65 Meter erlauben wird. Eine bis Mitternacht elektriſch beleuchtete, zwei Kilometer lange Rodelbahn, eine ausgezeichnete Eisbahn ergänzen die natürliche Eignung der Land⸗ ſchaft zum Winterſport in Neuſtadt auf das glück⸗ lichſte. Winterſport⸗ Programm von Garmiſck-PDartenkircken Dezember: 25. Erſter Weihnachts⸗Sprunglauf auf dey großen Hausbergſchanze.(SC Garmiſch.]; 26. Zweiter Weih⸗ nachts⸗Sprunglauf auf der Gudibergſchanze.(Se Parten⸗ kirchen.); 31. Eishockey: Endſpiel um die Bayeriſche Mei⸗ ſterſchaft. Januar: 1. Neujahrsſpringen auf der Gudibergſchanze (verbandsoffen).(Sc Partenkirchen.)— Eisſchießen: Club⸗ meiſterſchaft am Rießerſee(Sc Rießerſee); 6. Verbands⸗ offener Sprunglauf auf der Kochelbergſchanze(Sc Parten⸗ kirchen).— Eisſchießen: Freundſchafts⸗Wettſpiel am Rie⸗ ßerſee; 7. Eröffnungs⸗Springen auf der neuen Olympiaſchanze am Gudiberg(Organtſations⸗Komi⸗ tee für die 4. Olympiſchen Winterſpieleſ.— Eishockey: Paris— Sc Rießerſee; 14. Bob⸗Eröffungsrennen auf der neuerbauten Olympia⸗Bobbahn am Rießerſee.— Eis⸗ gockey: Eh Mailand— Se Rießerſee; 19. bis 28. Er ſt e Große Bobſportwoche auf der Olympio⸗Bobbahn am Rießerſee; 20. Blerer⸗Bob⸗Rennen um den Maxtineau⸗ Pokal; 21. Gaumeiſterſchaft von Süddeutſchland im Vierer⸗ bob.— Eishockey: Grasshoppers Zürich— Sc Rießerſee. —. Eisſchießen: Freundſchaftsſpiel am Hausberg; W. Vierer⸗Bob⸗Rennen um den Wanderpreis des Deutſchen Bob verbandes; zweite Hälfte des Januar: Eishockey: Canadier Ottawa Shamrocks— Weltmeiſter Amerika 7, Weltmeiſterſchaft im Vierer⸗Bob 1984(1. und 2. Rennlauf); 28. Weltmeiſterſchaft im Vierer ⸗Bob 1994 G. und 4. Rennlauf]. e St. Georgen im Schnee Wenn wir auf einer Fahrt mit der romantiſchen Schwarz“ walöbahn den höchſten Punkt überſchritten haben, ſehen wir links traumhaft ſchön an den nach Süden vorgelager⸗ ten Berghang angelehnt, in 900 Meter Höhe das liebliche Kloſterſtädtchen St. Georgen. Eine Winterlandſchaft, wie man ſie ſich ſchöner nicht denken kann tut ſich hier un⸗ ſerem Auge auf. Der Fremde wird das mit Staunen bei ſeinem Beſuche merken. Die Gaſtſtätlen und Fremden⸗ heime bieten alle Bequemlichkeiten und genügen allen An⸗ ſprüchen der Beſucher. St. Georgen will ſeinen Beſuchern ſo gut wie möglich gefallen, will ihnen den Aufemthalt ſo angenehm wie möglich machen. Hier iſt die Stätte, wo ſich Geiſt und Körper entſpannen und erholen können. Der Winterſportler findet alles, was er braucht, denn auf ihn warten Wege und Hänge zu ſchönen Fahrten, warten die tief verſchneiten und verzau⸗ berten Wälder, um ihn mit ihrem Geheimnis zu umfſangen, warten die ſtolzen Höhen mit ihrer ſtillen Pracht und den wundervollen Fernſichten. Für ihn ſind Sportvevanſtaltun⸗ gen norgeſehen, wie St. Georgen überhaupt ſo mancherlei ſonſtige winterliche Unterhaltung bietet. Darum kommt erauf zu uns und erlebt mit uns einen herrlichen Schwarz wald winter! * Winterweihnacht in rheiniſchen Bergen! Nach Tagen eiſiger Kälte, nach Tagen, in denen der Boden ſteinhart fror, in denen die Gewäſſer erſtarrten rleſelt nun der Schnee, leiſe, weich und unaufhörlich. Und was die Kälte vorbereitend tat, das hält nun und ver⸗ ſpricht, ein Weihnachtsſeſt im Schnee zu werden. Aus allen Teilen der rheiniſchen Winterſportplätze gehen die Mel⸗ dungen über gute Schneelagen, über beſte Sportmöglich⸗ keiten in allen Zweigen der weißen Pracht ein und locken Locken nicht in weite Fernen, ſondern zu den Schi⸗ und Rodelbahnen, die oft gleich vor den Toren der Stadt liegen, locken zur Eifel, zum Weſterwald, zum Hunsrück und zum Bergiſchen Land. Beſte und beguemſte Eiſenbahn⸗ und Autobusverbin⸗ oͤungen. Exſtklaſſige und preiswerte Verpflegungen in guten Hotels, in heimeligen, gemütlſchen Bauernhäuſern und Schihütten. Und dabei nach geſundem, lebenerfri⸗ ſchendem Sport draußen abends die rheiniſche gute Fröhl ich⸗ keit, der geſunde Humor, der noch mehr hilft die Feſttage zum Erholungsquell zu machen. 5 Darum: Rüſte Dich! Hinaus zum weißen Sport, zu einem der ſchönen Winterſportplätze des rheiniſchen Landes. Lerne die Heimat kennen! „„. Winferkurort moo qual Winfersport Ski, Rodel, Eisbahn, gute preiswerte Unterkünfte. 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Dezember 1933 Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung Der„Volkswagen“ mit dem Breiſtern Vom 1,3 Liter Mertedes Benz Typ 130“— der kühnen Neukonſtruktion deutſcher Technik Als wir vor zwei Jahren im Herbſt 1931 von Stuttgart⸗Untertürkheim zurückfuhren, wußten wir, daß deutſche Ingenieure und ein deutſches Werk in ſchwierigſter Zeit allen Widerſtänden zum Trotz in konſtruktiver Hinſicht einen mutigen Schritt nach vorwärts getan hatten. Daimler⸗Benz hatte für die deutſche Automobilinduſtrie den Verſuch gewagt und die Schwingachſenkonſtruktion für den all⸗ gemeinen Wagenbau unter Beweis geſtellt. Wieder einmal waren es deutſcher Geiſt und Wagemut, die wichtige Pionierarbeit für die Welt geleiſtet hatten. Und wieder fuhren wir nach Untertürkheim. Und wieder durften wir eine umwälzende Neu⸗ konſtruktion mit aus der Taufe heben. Die Daimler⸗Benz⸗Werke AG. als älteſte Automobil⸗ fabpik der Welt wurden abermals ihrer durch Tradi⸗ tion auferlegten Ehrenpflicht gerecht, ſie wurden wie⸗ derum richtungweiſend und tonangebend für die internationale Automobiltechnik. Das führende deutſche Werk mit der größten Arbeiterbelegechaft, dem größten werkmäßigen Umſaß aller deutſchen Autofabriken hat ihrer Verantwortung und Ver⸗ pflichtung, nicht zuletzt aber auch dem Wunſch des Führers entſprechend in kühner Entſchloſſenheit einen neuen Wagen herausgebracht, der als Neukon⸗ ſtruktion in der ganzen Welt ſtärkſte Beachtung und Aufſehen erregen wird: der erſte Heckmotor 130 iſt da! Ueber dem Produktionsprogramm der 130 iſt da. Ueber dem Produktionsprogramm der Daimler⸗Benz Ac. ſteht ſeit je der Grundſatz, die Qualität dem Volke zu erhalten, d. h. dieſe Quali⸗ tät der Konſtruktion und des Materials in breite⸗ ſtem Maße dem Publikum zugänglich zu machen. Die Aufgaben, die der Automobilinduſtrie im be⸗ ſonderen durch die vom Führer geforderte ſtärkſte Motoriſierung Deutſchlands geſtellt wurden, konnte für die Daimler⸗Benz AG. nur bedeuten, ihr Pro⸗ duktionsprogramm noch über den Typ 170 hinaus zu erweitern, d. h. einen auch für weiteſte Volks⸗ kreiſe geſchaffenen Qualitäts⸗Gebrauchs⸗ wagen mit denkbar mäßigen Anſchaffungs⸗ und Betriebskoſten auf den Markt zu bringen. Der Daimler⸗Benz AG. gelang es als erſter Großfirma mit der umwälzenden Neukonſtruktion des Heckmotorwagens durch die Verlegung des Mo⸗ tors über die Hinterachſe einem Kleinwagen Eigenſchaften zu verleihen, wie man ſie bisher nur bei einem großen und mittleren Fahrzeug gewohnt war. Nach ſehr ſorgfältigen, umfaſſenden Vorarbeiten in langen ſyſtematiſchen Verſuchen und Erprobungen über Hun⸗ derttauſende von Kilometern wurde das Ziel erreicht und ein Wagen geſchaffen, der oͤie Billigkeit eines .⸗Mark 227 kleinen Wagens mit der Anſchaffung(3375 Kabriolimouſine 3575.⸗Mark) und im Betriebe mit den Fahreigenſchaften und der Bequemlichkett vereint, wie man ſie bisher nur bei großen Merce⸗ des⸗Benz⸗Typen gewohnt war. In dem Typ 130 kehren alte und neue Konſtruk⸗ tionsprinzipien in intereſſanter Zuſammenſtellung wieder: Heckmotor, Rohrrahmen, Schwingachſen, Di⸗ rektlenkung, Oeldruckbremſe, Schnellganggetriebe uſw. Zwar, ſchon die erſten von Gottlieb Daimler und Karl Benz erbauten Automobile hatten einen hinten liegenden, alſo einen Heckmotor, aber die neue Ge⸗ ſamtkonſtruktion ſtellt in ihrer Art im Vergleich zu den bisherigen Wagen gleicher Größe einen gewal⸗ tigen Fortſchritt dar. Mag auch die Frage, ob der Heckmotor an ſich die bisher übliche Bauart all⸗ gemein erſetzen wird, im Augenblick noch offen blei⸗ ben, die Konſtruktion, die man in Untertürkheim für den neuen Typ 130 gewählt hat, die nach ſorgfältig⸗ ſter Prüfung aller Einwände und Bedenken nun⸗ mehr in dieſem Wagen verkaufsreif geworden iſt, bleibt eine Tat, die Bewunderung verdient und die ſich zum mindeſten in ihrer Klaſſe durchfetzen wird. Nehmen wir als Geſamtergebnis der Beſichtigung und der Probefahrten das Weſentlichſte vorweg, ſo läßt ſich mit gutem Gewiſſen ſagen, daß der Typ 130 derart hervorragende Fahreigenſchaften aufweiſt, wie ſtie in dieſer Klaſſe bisher unbekannt waren. Der grundlegende Unterſchied wurde dadurch bewirkt, daß eben der Motor an ſeine eigentliche Ar⸗ beitsſtelle, die Hinterachſe, zurückgelegt und aus Getriebe, Kupplung, Motor und Differential ein einziges Maſchinen⸗ Aggregat geſchaffen wurde. Dadurch wurden vier weſentliche Vorzüge von vornherein feſtgelegt: erſtens wurde ſo viel Platz fürdie Paſſagie re geſchaffen, wie es bisher bei einem Wagen dieſer Stärkeklaſſe als unmöglich galt. Zweitens wurde der Platz für alle vier Gäſte z wi⸗ ſchen die Achſen verlegt und dadurch der Fahrkomfort auf ungeahnte Weiſe geſteigert. Drit⸗ tens bilden Motor, Kupplung, Getriebe und Differen⸗ tial ein leicht zugängliches Aggregat, was durch den Wegfall der bisherigen Antriebswelle zugleich eine bedeutende Gewichtserleichte⸗ rung und damit eine Beſſerung der Fahreigenſchaf⸗ ten bewirkt. Viertens ſind auch die geringſten Störungen der Inſaſſen durch Geruch, Wärme oder Geräuſch ausgeſchloſſen. Die direkte Lenkung in Verbindung mit der geringen Maſſe vorn bringt es mit ſich, daß der Wa⸗ gen auf jeden Lenkeinſchlag ſofort und ohne Zögern reagiert. Das macht das Fahren ſehr ange⸗ nehm und hat zuſammen mit der günſtigen Ge⸗ wichts verteilung und den vorn und hinten be⸗ findlichen Schwingachſen eine verblüffende Straßenlage bei allen Geſchwindigkeitsgraden zur Folge. Durch Verwendung eines kräftigen, hinten in eine Gabel ausgehenden Zentral ⸗Rohrchaſſis konnte das Gewicht vermindert werden. Der 26 PS⸗Vierzylinder⸗Reihen motor iſt mit dem Differential und dem Getriebe zu einem Block vereinigt. Die pendelnden Hinterachſen ſind durch je eine kräftige Schraubenfeder abgeſtützt und zur Minderung der Vibrationsübertragungen vier⸗ mal in Gummi gelagert. Das Schaltgeſtänge führt von dem mit drei Vorwärtsgängen und einem Rückwärtsgang ſowie mit einem Schnell⸗, Spar⸗ und Schongang verſehenen Getriebegehäuſe auf dem Rohrchaſſis entlang zum Schalthebel, der durch⸗ aus normal zwiſchen den beiden Vorderſitzen an⸗ gebracht iſt. Ueberhaupt wurde trotz gänzlich neuartiger Bau⸗ weiſe alles vermieden, was eine irgendwie vom Ueb⸗ lichen abweichende Bedienung der Schaltorgane vor⸗ ausſetzte, um das Fahren dieſes Wagens vom erſten Augenblick an ſo angenehm als möglich zu geſtalten. Die vor⸗ deren Laufräder ſind achs⸗ los in zwei kräftigen Blattfedern aufgehängt und mit zwei hydrau⸗ liſchen Stoßdämpfern verſehen. Dem Sicherheitsfaktor wurde durch tiefe Schwerpunkt⸗ lage des ganzen Wagens, breite Spur und eine ſpie⸗ lend leicht bedienbare hydrauliſche Oeldruckbremſe beſonders gedient. Die Ausſtattung des Motors darf als ganz reichhaltig bezeichnet werden. Er iſt beſonders waſſergekühlt, wobei der Kühlblock vor dem Motor innerhalb des Wagenhecks geſchützt unterge⸗ bracht iſt. Ein Ventilator ſaugt durch zwei Wind⸗ kanäle die Kühlluft von außen an und ſichert in Ver⸗ bindung mit der im Zylinderkopf angeordneten Kühlwaſſerflügelpumpe eine abſolut einwandfreie Kühlung auch bei heißem Wetter oder längerer Bergfahrt. Die Schmierung erfolgt durch eine Zahnradpumpe, die das Oel an alle Schmierſtellen des Motors drückt. Das rückfließende Oel ſammelt ſich in der aus Leichtmetall gegoſſenen Motorwanne, die als Oelkühler ausgebildet iſt. Ein Oelreini⸗ ger hält alle Fremdkörper vom Umlauf fern. Der von außen leicht zugängliche Solexvergaſer iſt an ein ölbenetztes Luftfilter angeſchloſſen, das in der Karoſſeriewand eingebaut zugleich der Anſaug⸗ luftgeräuſchdämpfung dient. Saugrohrheizung, ſpannungs regulierende Lichtmaſchine, eine 6⸗ Volt⸗Batterie, ein großdimenſionierter Aus puff⸗ ſchalldämpfer, automatiſche Startvorrich⸗ tung am Vergaſer, Einſcheibentrockenplattenkupp⸗ lung und Boſch⸗Batteriezündung mit ſelbſt⸗ tätiger Zündmomentverſtellung ſind einige weitere Kennzeichen des Typs 130, die die reichhaltige und ſorgfältige Ausrüſtung dieſes Wagens beweiſen. Zwiſchen den beiden vorderen Sitzen befindet ſich eine außerordentlich bequem erreichbare Schalt ⸗ kaſtenplatte. Die Abblendung des Schein⸗ werfers geſchieht durch einen Fußd ruck auf einen am Boden befindlichen Knopf. Rechts neben dem Ganghebel liegt der feſtſtellbare Griff der Handbremſe, die direkt auf die Hinterräder wirkt. An der Steuerſäule befindet ſich ein auf Steuerung und Zündung zugleich wirkendes Dieb⸗ ſtahlſicherungsſchloß, das wohl die zuver⸗ läſſigſte Sicherung gegen unbefugte Ingangſetzung des Wagens bedeutet. Reſerverad und Werk⸗ deug ruhen unter der vorderen Wagenhaube. Nicht zu vergeſſen iſt die Zentralſchmie rung. Ganz beſonders iſt die Friſchluftheizung zu ſchätzen, die bei einem Wagen dieſer Klaſſe bisher unbekannt war und zugleich mit der guten Entlüftung den Typ 130 zum beſttemperierten Wagen der Gegen⸗ wart macht! Was die Karoſſerie beſonders auszeichnet, iſt die Tatſache, daß ſie, wie bei allen Mereedes⸗Benz⸗Wagen⸗ in engſter Zuſammenarbeit mit den Schöpfern des Fahrwerks entwickelt wurde. Als beſonders günſtig kann zunächſt die Raumaufteilung bezeichnet wer⸗ den, die in dieſem Heckmotorwagen ein bequemes Ausſtrecken der Beine möglich macht. Auffällig iſt 144. Jahrgang/ Nr. 592 die durch die Stromlinienführung und die Motorver⸗ legung erzielte überraſchend gute Straßenſicht. Das wäre von der muſtergültigen Ausſtattung des Wa⸗ gens nur eine Ausleſe, denn nichts fehlt, was ein anſpruchsvoller Fahrer von einem Dreiſternwagen glaubt erwarten zu können. Die Probefahrten in Untertürkheim beſtätigten: man erwartet außergewöhnliche Fahreigenſchaften und findet ſeine eigenen Vermutungen übertroffen! Fahreigenſchaften, Leiſtungsfähigkeit, Komfort und Schönheit der Form, was man auch zu beurteilen geneigt iſt: hier wurde ein Wagen geſchaf⸗ fen, der vomerſten Augenblick an Freude bereitet, weil er Qualität in jeder Hin⸗ ſicht verkörpert! Techniſche Daten des„Typ 130. Zahl der Zylinder 4; Hub 85 mm; effektiver Zylinder⸗ Inhalt 1308 cem; Zylinder⸗Imhalt nach der Steuerformel 1299 cem; maximale Drehzahl 3400; Bremsleiſtung 28 PS; Verdichtung:6; Spurweite vorn und hinten 1270; Rad⸗ ſtand 2500 mm; Geſamtlänge 4045 mm; Gewicht des Fahr⸗ geſtells ca. 540 kg; Gewicht des kompletten Wagens ca. 880 kg; Höchſtgeſchwindigkeit nach der Stoppuhr 92 km/ Std.; Betriebsſtoffverbrauch für 100 km etwa—10 Liter; Oel⸗ verbrauch für 100 km etwa 0,15 Liter; Tankinhalt 28 Liter; davon Reſerve 3 Liter; Kühlerinhalt 9 Liter: Bergſteig⸗ fähigkeit im 1. Gang etwa 30 v..; Oelfüllung des Kurbel⸗ gehäuſes 5 Liter. ASA ⸗Autoproduktion 1933 um 45 v. H. geſtiegen Der von der New Nork Truſt Co. heraus⸗ gegebene„Index“ ſchätzt die US A⸗Autoproduktion leinſchließlich der in Canada gelegenen Filialfabriken) auf 2 100 000 Wagen in 1933. Damit liegt die Erzeu⸗ gung rund 45 v. H. über der von 1932. Die Höchſtzahl war 1929 erreicht worden mit 5621 715 Stück. Es folgten 3 510 178 Stück in 1930, 2 472 859 in 1931 und 1 431 494 in 1932. Die entſprechenden Ver⸗ gleichszahlen für die Weltproduktion lauten: 6277 51 für 1929, 4 126 470 für 1930, 3 048 648 für 1931 und 1979 251 für 1932. Die drei größten US A⸗Autokon⸗ zerne alſo General Motors, Ford und Chrysler deck⸗ ten jeweils mehr als die Hälfte der Weltproduktion. Die USA ⸗Autoinduſtrie verbrauchte in 1932 17,1 v. H. der US A⸗ Stahlproduktion, 80 v. H. der Gummipro⸗ dukte, 43 v. H. der Flachglaserzeugung, 19 v. H. der Aluminiumproduktion, 33,8 v. H. der Blei⸗ und 288 v. H. der Nickelerzeugung. 5 Verantwortlich: Kurt Ehmer Fahrschule Zur Ausfürurig Ssrmflicher Reperafurerbeifer er! Personen- und Lastwagen aller Fabrikate Bei Prorrpfer, feactirnsrruscher, individueller Bedierurng ur-d Pilligsfer, Zeifgernsger Perectunurig errpfieblf sich Daimler-Benz AKI. Ges. werk Niannheim- Waldhof Fernsprecher Nr. 542. 21— Hbfeilurg Gropbrepereur Wer Ksfrffe Garage Tankstelle An entſch⸗ mit J Ilves bereit hinne Secker ſeiner den 3 nicht den a Spiel Ausw hauſe Spiel Glück räum komm wohl So mit 1 gefeſtt Ergel vagen igten: haften offen! und teilen chaf⸗ eu de H i n * linder⸗ formel 6 PS: Rad⸗ Fahr⸗ ns ca. Std.: Oel⸗ Liter; gt eig⸗ durbel⸗ eraus⸗ Aktion riken) Srzeu⸗ Die 521 715 359 in Ver⸗ 277 851 und tokon⸗ r deck⸗ uktion. 1 v. H. mipro⸗ H. der d 28,8 iſt es in dieſer Runde umgekehrt. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 592 Mannheims erſte Kreisklaſſe im Kampf Ergebniſſe vom vergangenen Sonntag: 8 Neckarſtadt— Seckenheim 921 Kurpfalz Neckarau— Ilvesheim 22 Leutershauſen— Rheinan:1 Ladenburg— Neckarhauſen:2 TV. 1846— Edingen 12 Heddesheim— Brühl:0. Auf dem Platze des S C. Neckarſtadt ſollte es ſich entſcheiden, ob Seckenheim unter gleichen Bedingungen mit Ilvesheim in den entſcheidenden Kampf Seckenheim— Ilvesheim geht oder aber ob es durch eine evtl. Niederlage bereits eine Vorbelaſtung für den entſcheidenden Kampf hinnehmen mußte, die vielleicht entſcheidend werden konnte. Seckenheim hat am vergangenen Sonntag das Glück auf ſeiner Seite gehabt. Nicht nur, daß dieſes wichtige Spiel gegen Neckarſtadt mit Glück gewonnen wurde, ſondern es kam auch noch der Punkteverluſt des Tabellenführers Ilvesheim in Neckarau hinzu. In Neckarau gab es die Ueberraſchung des Tages. Ilvesheim ſpielte gegen die Neckarauer DI K. un⸗ entſchteden und trat damit ſeinen erſten Punkt ab. Die Leutershauſener haben ſich aufgerafft und den zweiten Sieg gemeldet. Man ſcheint ſich in Leuters⸗ hauſen doch entſchloſſen zu haben, langſam den Rückzug vom Tabellenende anzutreten. Die Gefahr iſt noch nicht ganz beſeitigt. Nach dem Spiel hat es einige unliebſame Auftritte mit dem Schiedsrichter gegeben. Die gerechte Beſtrafung der Schuldigen wird wohl nicht ausbleiben. Der erſte Verbandskampf zwiſchen den Nachbarn Ladenburg— Neckarhauſen wurde, wie erwartet, ſehrt hark. Die Neckarhauſener haben gewonnen und kön⸗ nen ſich hierüber freuen, wenn das Ergebnis dieſer alten, kampferprobten Mannſchaft gegenüber dem Neuling auch nicht ſehr ſchmeichelhaft iſt. Ganz üble Vorkommniſſe wer⸗ den aus dieſem Spiel gemeldet. Schlägereien zwiſchen den Spielern, Ordnungsleuten und den Zuſchauern waren die Auswirkungen einer unſportlichen Handlung eines Neckar⸗ lauſener Spielers. Schließlich haben die Zuſchauer das Spielfeld überflutet und der Platzvereine konnte noch von Glück ſagen, daß es gelungen iſt, das Spielfeld wieder zu räumen, ſonſt wäre es beſtimmt zu einem Spielabbruch ge⸗ kommen. Die Auswirkungen dieſer Vorkommniſſe werden wohl für die Beteiligten ſehr nachteilige Folgen haben. Schon wieder haben die Mannheimer Turner mit nur einem Tor Unterſchied verloren und ſind damit mit Ladenburg zuſammen auf den letzten Tabellenplatz ge⸗ fallen. Die Edinger aber haben ſich jetzt auf dem dritten Tabellenplatz feſtgeſetzt. Das iſt wirklich eine ſchöne Leiſtung der Edinger Mannſchaft, die einen ſo ſchlechten Start erwiſchte. N Die Heddes heimer haben knapp genug auf eigenem Platze gegen Brühl, die ſehr ſtark erſatzgeſchwächte Mann⸗ ſchaft, gewonnen. Hätten die Brühler ihre geſperrten Spieler, dann würden ſie einen anderen Tabellenplatz ein⸗ nehmen. Der Stand der T Vereine w. u verl Ilvesheim 7 1 0 Seckenheim 8 72 1 0 15˙1 Edingen 9 5 1 3 11177 Heddesheim 9 5 1 3 10:7 Mheinanan 9 8 2 8 10˙8 Neckarhauſen 9 4 2 3 10:8 Neckarſtadt 9 3 2 4:10 Kurpfalz Neckarau 10 3 3 6:18 o 10 2 3 5:18 Leutershauſen 9 2 2 5 6˙12 S0(( 1 2 6.14 Söbenburg 9 2 0 7.14 Am zweiten Weihnachts feiertag ſpielt Seckenheim— Ilvesheim. Endlich ſteigt der ſchon ſo lange erwartete Kampf der zwei Tabellenführer. Die Stimmung iſt in beiden Lagern bis zur Siedehitze geſteigert. Man wird nervös und ſucht jetzt endlich die Entſcheidung. Die Ungewißheit wird ſchier unerträglich. Die beiden alten Gegner rechts und links des Neckars ſtehen ſich mit Punktgleichheit an der Tabellen⸗ spitze mit je 6 Punkten Vorſprung im vorentſcheidenden Kampf um die Meiſterſchaft gegenüber. Es ſind beide Mannſchaften reif, den Titel eines Herbſtmeiſters zu tragen. Beide haben hervorragende Hintermannſchaften. Ilves⸗ heim hat den beſſeren Sturm und Seckenheim hat den Platz⸗ vorteil. Bei ſolchen Spielen entſcheiden die Nerven. Die Belaſtung der Spieler iſt zu groß. Für die geſamte Kreis⸗ klaſſe iſt das Spiel ein Weihnachtsgeſchenk. Man wird ge⸗ ſchloſſen bei dem Spiel anweſend ſein. Ein hoffentlich recht guter Schiedsrichter wird mithelfen, das Spiel zu einer ungetrübten Freude der erwartungsfrohen Zuſchauer zu geſtalten. Handball-Meiſterſchafts- und Winterhilfsſpiele Der Ansfoll einiger Spieltage hat es mit ſich gebracht, daß die Hansballvorrunden ſich länger als beabſichtigt hinausziehen. Immerhin wird es möglich fein, beinahe veſtlos die rückſtändigen Spiele im alten Fahre noch zu er⸗ ledigen. Die Gauklaſſe ſetzt am nächſten Semntag den Schlußſtrich unter die erſte Etappe. Im Anſchluß an die geſeſtigte Spitzenſtellung des Sp V Waldhof trugen die Ergebniſſe der letztſonntäglichen Spiele viel dazu bei, das Ringen um die nüchſten Plätze auch über die Vorrunde hinaus ſpannend zu geſtalten. Phönix, Hockenheim und Nußloch ſind mächtig nachgekommen, ſo daß auch die letzten Begegnungen erhöhte Bedeutung gelangen. Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte SV Waldhof 9 8 1 0 97.27 17 Ty Ettlingen 8 6 0 2 46:54 12 Bf Mannheim 9 5 1 3 63:47 11 ES 8 4 1 3 42.50 9 Mie Phönix 8 4 1 3 41:41 9 Ty Hockenheim 8 2 8 3 34 38 7 TuspV Nußloch. 8 2 3 3 51:53 7 Tode Ketſc h. 8 3 1 4 41:42 7 Polizei Karlsruhe 9 2 1 6 49-67 1 Tbd Durlach. 9 0 0 9 30275 90 Mie 8— TV Hockenheim Tade 2— Mc 8 t 2 Tusps Nußloch— TW Ettlingen 9 ſind die drei Treffen, die das Mittelfeld der Tabelle, ſe nach ihrem Ausgang, weſentlich beeinfluſſen. Die 08er Mannſchaft wird nach ihren letzten Mißerfolgen be⸗ ſtrebt ſein, nicht noch mehr ins Hintertreffen zu kommen, zumal der Vorteil des eigenen Platzes gegeben iſt. Dagegen hat der TW Hockenheim im Falle eines Sieges die Mög⸗ lichkeit ſeine Stellung weiter zu verbeſſern. Die gleichen äußeren Umſtände ſind für das Treffen Tgde Kei BPhönigz gegeben. Hat in früheren Jahren die Ketſcher Elf auf fremden Plätzen beſſer abgeſchnitten als daheim, ſo Phönir dagegen konnte auswärts immer ſehr gut gefallen, ſo daß auch dieſes Spiel 11 noch zwei und drei Spiele ausſtehen. offen iſt und einen harten Kampf erwarten läßt. Recht ge⸗ ſpannt iſt man auf die Begegnu in Nußloch. Dort wird Ettlingen einen 5 Stand haben. Ein Sieg oder nur ein Unentſchieden würde für die Gäſte doppelt wertvoll ſein für die ſtärkere Feſtigung des augen⸗ Flicklichen 2. Tabellenplatzes. Vier melee in den Staffel 1 bringen für Polizei, Poſt und Rheinau den Aus⸗ klang der erſten Runde. Andere Mannſchaften haben Fa⸗ Noch iſt in teſer Staffel der Bezirksklaſſe alles in der Schwebe wenn man von dem knappen Vorſprung des Tur n⸗ vereins 1846 abſieht. 8 n der Geſamtlage konnten die letzten Spiele nichts ändern. Der augenblickliche Stand: Vereine Spiele gew. unentſch, vert. Tore Punkte Turnverein 1846. 7 6 0 1 51:24 12 VVV 6 0 n RCC 5 0 4 43.40 10 PHH 4 1 3 37 40 9 Ty Rheinaun 8 3 1 4 34.87 85 Ty Friedrichsfeld. 6 3 0 3 334.26 6 Daß Lindenhof 6 2 2 2 380 6 „5 3 0 3 21 385 8 Jahn Neckaran 8 2 0 6 27.46 4 pg Sandhofen 6 0 0 6 24250 0 Am nächſten Sonntag wird bei der DJs Zindenhof dle SpVg Sandhofen ſich verzweifelt um den erſten Epfolg wehren, wobei es fraglich iſt, ob dies gelingen wird. Im Spiel Poſt— TV Rheinau hat die Platzmann⸗ ſchaft öie beſſeren Ausſichten. SpVg 07 Tur n⸗ verein 1846 müßte der Tabellenführer für ſich ent⸗ ſcheiden, wenn er die Angelegenheit nicht zu leicht nimmt. Die Begegnung Polizei— Friedrichsfeld ſieht die Polizei als Favoriten. Die Gäſte dürfen aber nicht umterſchätzt werden. In der Staffel 2 ö war man über den erſten Punktverluſt der 1862er über⸗ vaſcht. Die Beobachtung iſt immer zu machen, daß noch einer Erfolgſerie ein Rückſchlag kommt und dann in der gel gegen eine ſchwächere Mannſchaft, die man unter⸗ ſchätzt. Der Bruderverein Jahn dagegen iſt weiter erfolg⸗ reich geweſen. Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte To 62 Weinheim, 87 1 0 782 15 5 den* 6 0 2 446 N 11 v. Handſchuhsheim 8 5 1 5 Polize! Heidelberg, 8 4 2 2 4840 10 Tade Ztegelhaufe. 8 4 1 3 4443 9 ahn Weinheim 8 3 1 4 43 39 7 bd Hodenheim 3 9 5 4 Jerm Neulußheim 8 2 2 8 3349 6 VVVVVVVVVVVTVVVVVVVVVTTTTVTTTTTTT Tgde. Heidelberg,. 8 0 1 7 1 55 5 Am ſten Sonntag ſollen am kommenden untag, die am 7775 November 95 5 5 5 gefallenen Spiele nachgeholt werden, wofür ſich Jie folgen⸗ n Paarungen Tade Ziegel haufen— TV Hand⸗ ergeben: ſchuhsheim; Tbd Hockenheim— Germ. Neulußheim; Jahn Bentheim 5 9550 St. Leon; Polizei Heidelberg— 5 62 Weinheim; Tgde Heidelberg— TV Rrt. Handball im Dienſte der Minterhilfe Die bevorſtehenden Feiertage geben auch den badiſchen e ſich in den Dienſt des großen Winterhilfswerkes zu ſtellen, um beizutragen, . die Not zu lindern. Die Spielleitungen haben hierfür die nachſtehen⸗ den Spiele vorgeſehen. 26. Dezember in Wein heim Bezirksklaſſe Weinheim— Mannheim. Für dieſes Städteſpiel entſendet Mannheim: Möcker (MTG) Löben Armbruſter (TV 46)(MTG) Morawetz Oetzel Heinrich Jahn Neckarau)(Pollzei)(TV 46) Schuſter, Reißig ſt Lehl Schifferdecker (beide TV 46)(Friedrichsf.)(Lindenhof)(Rheinau) Es finden weiter ſtatt: 1. Jan nar in Mannheim auf dem VfR⸗ Platz Gauklaſſe DT— DS B, als Vorſpiel Be⸗ zirksklaſſe— Kreisklaſſe Mannheim. 1. Januar in Nußloch: Städieſpiel Nußloch Weinheim. Es wäre zu wünſchen, daß dieſen Spielen bei günſtiger Witterung ein guter Beſuch beſchieden iſt, um dem guten Zwecke dienen zu können, 1 1 Der vom Reichsſportführer Tſchammer⸗Oſten Gau Baden beſtellte Beauftragte Miniſtertalrat erläßt folgende Bekanntmachung: Gauführer⸗Ring Der Gauführerring 14 ſetzt ſich zur Zeit aus folgenden 14 Fachverbänden zuſammen: Turnerbund(Dr),(Turnen, Gymnaſtik, ball, Handballl. Gauführer: Profeſſor Dr. ſcher, Karlsruhe, Auguſt⸗Dürr⸗Straße 5, für d r a n Kraft 5 f 2. Deutſcher Fußballverband[Dy),(Fußball, Rugby, Kricket). Gauführer Turninſpektor Hermann Lin nen⸗ bach, Karlsruhe, Karlſtraße 91, Tel. 5245. 3. Deutſcher Leichtathletikverband[DSB),(Leichtathle⸗ tik). Gauführer: Turninſpektor Hermann Lin nenboch, Karlsruhe, Karlſtraße 91, T 45 4. Deutſcher Schwerathletikverband(Boxen, Ringen, Jiu⸗Fitſu, Gewichtheben). Gauführer Theodor Schopf, Mannheim, Lange⸗Rötter⸗Straße 84. 5. Deutſcher Schwimmverband(Schwimmen, Waſſerball, Lebens rettung). Gauführer Guſtav Avenmark, Karls⸗ ruhe, Taubenſtraße 13. Tel. 6040. 6. Deutſcher Tennis⸗ und Hockeyverband(Tennis, Golf, Hockey, Tiſch⸗ Tennis]. Gauführer: Konſul Otto Böh⸗ ringer, Mannheim, Sophienſtraße 11, Tel. 41 484. 7. Deutſcher Kegel⸗ und Billardverband(Kegeln, Bil⸗ lard). Gauführer: Reichseiſenbahninſpektor Leopold Löf⸗ ſel, Karls Jollyſtraße 8. 0 8. Deut interſportverband(Schi, Eislauf, Bob, Rodeln, y, Rollſchuh). Gauführer: Turnlehrer 15. 8 Bekanntmachung des Landesbeauftragten Kraft Julius Ries, Mannheim, Stephonſenuſer 7, Tel, 81.575.. 9. Deutſcher Schießſportverband(Jagd Sport- uns Kleinkoliberſchleßen, Schießſport⸗ und Schützenvereine, Hunde⸗ und Brieftaubenweſen). Gauführer: General a. D. Freiherr von Rottberg, Heidelberg, Zähringerſtr. 65 Tel. 4755. Geſchäftsſtelle Karlsruhe, Leſſingſtr. 1, Tel. 408. 10. Deutſcher Waſſerſportverband(Rudern, Sade Paddeln, Motorſport). Gauführer: Dr. Aletter, Städti⸗ ſche Krankenanſtalten, Mannheim, Tel. 54 181. 11. Deutſcher Bergſteiger⸗ und Wanderverband(Wan⸗ dern, Bergſteigen, Zeltlager, Jugendherberge, Freizeitver⸗ ein). Gauführer: Fabrilbeſitzer Adolf Witzen maun, Pforzheim, Holzgartenſtraße 40. Tel. 5801. 12. Deutſcher Radſportverband(Straßen⸗ und Bahnfeß⸗ ren. Gauführer: Joſ. Stihl, Gottmadingen bei Kon⸗ ſtanz. 15. Deutſcher Sportärzte⸗ und Sportlehrer ⸗Berband (Sportärzte, Turn⸗, Sport⸗ und Gymnaſtiklehrer, Gymna⸗ ſtik und Tanz). Gaufüher: Direktor Auguſt Twele, Karlsruhe, Techniſche Hochſchule. Tel. 3540. 14. Deutſcher Sportpreſſeverband(Tages⸗ und Fach⸗ preſſe). Gauführer: Sturmführer Willi Körbel, Mannheim, I. 6, 14. Tel. 31 471. Zum Unterſchied von den„Beauftragten des Reichs⸗ ſportführers“ wird für alle anderen Mitarbeiter im Gau der Name„Führer“ feſtgeſetzt(Gauführer bzw. Bezirksfüß⸗ rer). Hierbei iſt die Bezeichnung des jeweiligen Verban⸗ des vorwegzuſetzen. Alſo z. B. Fußballgauführer, Waſſer⸗ ſportbezirksführer uſw. Alle anderen Bezeichnungen ſind unterſagt. Ein Streifzug oͤurch oͤen Schwimmſport Wie ſteht es am Jahresende im deutſchen Schwimmfport? Ueber dieſe Frage gibt am beſten die„Liſte der drei Beſten“ im Amtsblatt des DSV. Auskumft. Eine Ueber⸗ ſicht über dieſe lückenlos geführte Tabelle der Jahres⸗ beſtleiſtungen während der derzeitigen Hallenfaiſon zeigt ebenſo deutlich die erzielten Fortſchritte als auch die Schwächen. Die Fovtſchritte liegen diesmal erfreulicherweiſe auf dem Gebiet der kurzen Kraulſtrecken. Die drei beſten Leiſtungen über 100 Meter erzielten Füſcher (Bremen] mit 59,8 Sek., der junge Lenkitſch(Aachen) mit:01,2 Minuten und Altmeiſter Schubert(Bres⸗ lau) mit:02, Minuten. Gegenüber dem Vorfahr ſind das wirklich ausgezeichnete Leiſtungen. Genau ſo gut ſind die Ergebniſſe üker 200 Meter, wo Lenkitſch (Aachen) mit:17, Minuten vor Deiters(Köln) mit :21, Minuten und Schubert(Breslau) mit:2,8 Minuten der Beſte der Liſte iſt. Ueber 400 Meter ſind eigentlich nur die Zeiten der zwei Beſten wirklich gut, die von Lenkitſch mit:13,4 und die von Band iſch (Leipzig) mit:20 Minuten. Im Bruſtſchwimmen ſtehen die Leiſtungen un⸗ gefähr auf der Höhe des Vorjahres, aber im Rücken ⸗ ſchwim men ſind neben Meiſter Küppers, der mit :11,3 Minuten über 100 Meter mach wie vor auf ein⸗ ſamer Höhe thront, die Zeiten der beiden Nächſten Schwarz(Magdeburg) mit:14, und Schumann (Leipzig) mit:14,83 Minuten inſofern erfreulich, weil 15 Schwimmer jung genug fund, um ſich verbeſſern zu önnen. Bei den Damen iſt der Geſamteindruck nicht ſo gut. Glänzend ſind die Leiſtungen der beidon beſten Bruſtſchwimmerinnen Drever(Düſſeldorff und Ge⸗ nenger(Krefeld) mit:04,3 und:05,1 Minuten für 200 Meter. Beſonders erfreulich iſt aber auch die gute Zeit vom Frl. Stolte(Düſſeldorf) für 100⸗Meter⸗ Rücken in:26,4 Minuten. Alle anderen Liſtenergeb⸗ niſſe überragen den normalen Standard nicht. Die Schwächen zeigem ſich bei den Damen auf den Plätzen, denn die Unterſchiede zwiſchen den Beſten und den folgenden Kräften ſind noch recht groß. Im Bruſt⸗ ſchwimmen 200 Meter ſind es volle zehn Sekunden und im Rückenſchwimmen, das ſchon immer— interngtio⸗ Beginn der Olhmpia-Aebung der Schiläufer Kurſusteilnehmer im Uebungslager Beim Eckbaner, oberhalb von Garmiſch⸗Partenkirchen, haben die deutſchen Schilauf⸗Kondidaten Olympiſchen Winterſpiele 1986 Prüfungskurſus die ihr Uebungslager bezogen. beſten deutſchen Schiläufer ausgewählt werden, die dann die deutſchen Farben 5 für die Hier ſollen in einem ſtrengen Lehr⸗ und beim Olympia 1938 vertreten werden. g eee, e 5 Winterturnier des Mannheimer Schachklubs 1. Klaſſe: Ueber den Ausgang des Treffens Müller Huſſong aus der 2. Runde haben wir bereits berichtet; eine kurze Skizze des Kampfverlaufs: Huſſona verteidigte ſich ſigilianiſch, Müller wählte in der entſtehenden„Drachen⸗ variante“ eine ältere Fortſetzung und geriet im Poſitions⸗ kampf in entſcheidenden Nachteil, der ſich in Bauernverluſt auswirkte. Das Endspiel war für ihn unhaltbar. 5 Die 3. Runde: Dr. Staeble wandte in ſeiner Partie gegen Huſſong die Verteidigung des Philldor an: durch etwas zu zaghaftes Spiel büßte er bald einen Bauern ein und erlag dem wuchktigen gegneriſchen Angriff. Mi⸗ lewſki behandelte als Anziehender gegen Gayer eine Tarraſch⸗Verteidigung allzu ſorglos und geriet bald ins Hintertreffen. Auch gewaltſame Angriffsverſuche konnten das Gleichgewicht nicht wieder herſtellen, er erlag ſchließlich der feindlichen Uebermacht. Sehr intereſſant verlief das Vierſpringerſpiel zwiſchen Fleißner und Müller. Müller ſpielte unter Bauernopfern unmittelbar auf An⸗ griff und ſchien recht zu behalten; Fleißner verteidigte ſich glänzend. gab 2 Offtziere gegen Turm und ſiegte ſchlietzlich — durch die Zeitnot ſeines Gegners unterſtützt— mit ſeiner Bauernmehrheit. Eine gehaltvolle Partie! Spannend von der Eröffnung bis ins Endſpiel geſtaltete ſich auch der Kampf Lauterbach— Heinrich. Lauterbach eroberte frühzeitig einen Bauern, mußte dafür ſeinem Geaner aber allerlei Angriffsausſichten einräumen. Die Stellung er⸗ heiſchte beiderfeits ſorgſamſte Behandlung. In der daraus entſpringenden Zeitnot glaubte Heinrich. wit dem über⸗ raſchenden Opfer zweier Figuren gegen Turm und Bauer in Vorteil kommen zu können. Er überſchätzte ſeine Aus⸗ ſichten und unterlag in einem aufregenden Endspiel. Der Stand in der 1. Klaſſe nach 3 Runden; Lauterbach 3.; Huſſong 2,5.; Fleißner, Gauer fe 2 P. Müller 1.; Heinrich 0,5.; Milewſki, Dr. Staeble je 0 Punkte(.); 2. Klaſſe: Aus der 2. Runde iſt noch nachträglich der Sieg Hartmanns gegen Sturm zu vermelden In der 3. Runde erlitt Sturm eine weitere Niederlage und zwar mußte er ſich diesmal als Nachziehender in einer un⸗ Wirges gegem Pfeifer; Schaum gegen Richner. n eröffneten Partie Tun nat beugen. W. Kohl⸗ müller machte ſeinem Partner Ott den Sieg nicht leicht. Er ſtand ſogar recht ausſichtsreich und konnte ſpäter nach einem Fehler noch das Remis erzwingen. Er überſah je⸗ doch dieſe Möglichkeit und verlor. Eimen hartnäckigen Kampf lieferten Götz und Menger einander. Götz er⸗ riff die Initiative und ſchien im Angriff zu gewinnen; kenger glich aber wieder aus und erlcehngte ſogar das beſſere Endſpiel. Ein Remis war der gerechte Ausgang des Treffens. Der Stand in der 2. Klaſſe nach 3 Runden: Götz 2,5 Punkte; Ott 2 P.(.); Menger 1,5.; Hartmann 1 wönkt(42.); Wolber 1 Punkt(.): Tunnat, W. Kohl⸗ müller je 1 Punkt; Sturm 0 Punkte. 3. Klaſſe: Hier zeitigte die 8. Runde folgende Ergebniſſe: F. Kohlmüller— Berlünghof unentſchieden; A. Kohlwüller gewinnt gegen Frei; Klapper gewinnt gegen Heger; Dr. Gilbrin gegen Bommarius; Staab . Blümmel; Baus gegen Schäfer; Wisz nat gegen aſpés; Wabdenburger Rudel und Guth— Fuchs remis. er Stand in der g. Khaſſe nach 3 Runden: Wisznat g: Baus, A. Kohlmüller je 25; Frei, Dr. Gilbrin, F. Kohl⸗ müller, Waldenberger je 2; Fuchs, Rudel je 1,5; Blümmel, Bommarius, Heger Klapper, Raſpé, Staab, Schäfer je 1 Berlinghof, Guth je.5 Punkte. In der 4. Klaſſe, Gruppe A gewannen: Friedmann gegen Storz; Wiederroth gegen Reinhard; Boos ge⸗ gen Herkelrath, Emig gegen Gertz; Liebich gegen 1 Her ſpielfret.— Die Tabelle wird immer noch von Boos, Wie⸗ derroth und Wirges mit je 3 Punkten angeführt. In der 4. Klaſſe, Gruppe B gewannen: Pfeuffer ge⸗ gen Lützenbürger, Egger gegen Gerſpach, Pauſcher gegen Kuntz, Frey gegen Janſon, Spiegel gegen Kark, Kempf gegen Amend Müller gegen Herwig. In dieſer Gruppe liegt die Führung bei Frey mit 3 1 Chopin⸗Konzert Nachmittagskonzert.— 18.00: Engliſch. nal geſehen— eine Schwäche des deutſchen Frauen⸗ ſchwimmſports war, ſind es ebenfalls für 100 Meter über vier Sekunden. Das iſt bei der Fülle der zur Ver⸗ fügung ſtehenden Schwimmerinnen zu viel. Deutlicher werden die Schwächen aber bei der Betrachtung der beſten Staffelleiſtungen bei Damen und Herren. Faſt durchweg überragen die beiden Inhaber der erſten Plätze und ſchenn die Mannſchaften an dritter Stelle ſind erheblich ſchwächer. Ein Beiſpiel ſoll das zeigen. Die deutſche Höchſtleiſtung von Sparta Köln über 4 mal 200⸗Meter⸗ Kraul, alſo dem wichtigſten Rennen, das wir haben, ſteht auf:43,2 Minuten. Die Jahresbeſtleiſtung dieſer Hallen⸗ 8 ſteht auf 10:04 Mauten und der Dritte in der Liſte auchte ſchon 10132 Minuten. Das ſind faſt 50 Sek.(1) Unterſchbed. Nur über 4 mal 100⸗Meter⸗ Kraut! ſind die ZPeiten nahezu an der deutſchen Höchſtleiſtung. In allon anderen Staffeln der Herren ſind die Leiſtungen an der Höchſtleiſtung gemeſſen, ſchwach geweſen. Bei den Damen ſind die Unterſchiede zwiſchen Höchſtleiſtung und Jahresbeſtleiſtungen der Staffeln noch etwas größer. Selbſt unter Berückſichtigung, daß die Hallenſchwimmzeit noch fünf Monate dauern wird, darf man nicht ver⸗ ſchweigen, daß eme Beſſerung der Staffeldurchſchnitte mindeſtens ebenſo wichtig erſcheint als Einzelleiſtungen, denn die großen Mannſchaftskämpfe ſind doch der beſte Prüfſtein. Berückſichtigt man ferner, daß beim Ueber⸗ gang zur Freiwaſſerſchwimmzeit immer ein Zeitrückſchlag eintritt und daß die Europameiſterſchaften vor der Titre ſtehen. Der Ausblick erſcheint aber doch nicht ſo ungünſtig, wie es das nackte Zahlen⸗ und Zeit⸗Matertal glauben machen möchte. Es ſind nämlich viele junge Kräfte auf⸗ getaucht, deren Entwicklung zu guten Hoffnungen berechtigen. Die Olympig⸗Prüfungskämpfe der Gaue, die bis Ende April beendet ſein werden, bringen erſt das endgültige Ergebnis und das Material zur Prüfung der batſächlichen Leiſtungsſtärke. Außerdem waren ſchon die wenigen Monate Hallenſchwimmzeit ſo reich an Veranſtaltun⸗ gen und Kämpfen, daß eine Fortſetzung dieſer Tendenz ſaſt zwangsläufig Leiſtungsſteigerungen bringen muß, denn Kampf war immer das beſte Training. Dr. E. B. Eine neue Welthöchſtleiſtung wurde von dem italteniſchen Motorbootrennfahrer Prinz C. M. Ruspolt in einem Boot der 1,5 Literklaſſe aufgeſtellt. Der Italiener fuhr mit ſelnem Bobt„Niniette 3“ einen Stundendurchſchnitt von 94,840 Kilometern heraus. 5 Eine Auswahlmannſchaft der Mannheimer Bezirks⸗ klaſſen⸗Vereine ſpielt an Weihnachten im Saargebiet. Am 25. Dezember iſt eine Bezirksblaſſen⸗Auswahl von Sagar⸗ krücken, am 28. Dezember eine ſolche aus Neunkirchen der Gegner. Was hören wir? Freitag 22. Dezember Sendergruppe Weſt [Sintigari— Frankfurt— Köhlu) .05: Schallplatten..15: Schallplatten. 10.10: (Schallpl.]). 10.45: Deutſche Lieder (Schallpl.).— 12.00: Mittagskonzert.— 13.35: Muſik zu Schauspielen(Schallpl.). 14.30: Bald kommt's Chriſt⸗ kendle! 15.30: Deutſche Landskuechtslieder.— 18.00: 18.20: Warum Familienforſchung?— 18.45: Der juriſtiſche Ratgeber.— 19.00: Stunde der Nation aus Königsberg: Beethoven⸗ Konzert.— 20.00: Griff ins Heute.— 20.10: Unterhol⸗ tungskonzert.— 20.53: Winterhilfe. Hörbild.— 21.20: Auf deutſchen Spuren in Latein⸗Amerika. Hörſolge.— 22.20 Du mußt wiſſen.— 22.45: Unterhaltung.— 23.00: Nacht⸗ muſik.— 24.00: Vom Schickſal des deutſchen Geiſtes: Sinn und Schickſal der deutſchen Kunſt. 5 0 München .45: Schallplatten.—.25: Frühkonzert,.—.00: Gym⸗ naſtik.— 12.00: Konzert.— 13.25: Leichte Ware(Schall⸗ platten).— 14.50: Stunde der Frau.— 15.30: Für die Ju⸗ gend.— 17.30: Allerhand Winterbräuche in der bayeriſchen Oſtmark.— 18.30: Künſtlerporträt.— 20.10: Altſchleſiſche Weihnachtsmuſik.— 21.00: Jultag.— 21.35: Liederſtunde. —.35: Vorweihnachtsmuſik. Deutſchlandſeuder .95: Frühkonzert.—.00: Volksliederſingen.—.40 Weihnachtsgeſchichten.— 10.10: Schulfunk.— 10.50: Spiel⸗ turnen.— 11.30: Heilige Familie.— 12.00: Schallplatten.— 14.00: Schallplatten.— 14.45: Jugendſtunde.— 18.00: Mädelſtunde.— 15.45: Weihnachtsgeſchichte.— 16.00: Kon⸗ zert.— 16.50: Kleines Schallplattenkonzert.— 18.00: Wie unſere Weihnachtslieder entſtanden.— 18.30: Rechtsfragen für Jedermann.— 20.00: Bergkriſtoll. Hörſpiel.— 21.15: Tanz⸗ und Unterholtungsmuſik.— 22.25: Leihesübung als Erholung für dte werktätige Frau.— 23.00: Konzert. 1 nauszoppEN Sen Steder Fraun geh beshimmmt Hauslepgen e 5 2 3 „ n 3 Aunmunnmmmmnnmmmmmnunmmnmmmem 10. Seite Nummer 592 lin — 8 N 7 Heute Ist der A. Dezember und des Veitmechustesf sfehf vor der Tür! Allzu lepge Sollien Sie den Ep Kauf Ihrer Geschenke nich mehr hinaus- schieben. lch berefe Sie gerne, werm Sie noc un- Schluss sind. m meiner Wielselſigen Auswanl finden Sies Geschenke für Alle und immer zu den billigen Preisen, die Sle suchen. Aber denken Sie vor allem en die neus Hendlesche! Ss dart auf dem Veihnechis- noch nicht fehlen— wenn „Ine“ Freude vollkommen Seſt 1881 das führende a Haus für ledetweren, 3 Nelsedttlkel u. Geschenke E 1, 16 E 3, 8 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe M. O D E eballer; M A NN H E 4 N Au EN N AKE Sonntag von 11-5 Uhr geöffnet! Donnerstag, 21. Dezember 1983 3 porkesse Mondelscher bexindel 80 GE 56 0e bee. 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Damit iſt im Verlaufe eines Jahres der Nückgang, den ein dreijähriger konjunktureller Schrumpfungs⸗ prozeß für den Tiefbau mit ſich brachte, faſt wieder ausgeglichen worden. Auf Grund der gegenwärtig verfügbaren Unterlagen kann der Geſamtwert der tiefbaugewerblichen Produktion für das Jahr 1933 auf etwa 3,1 Milliarden 8 etwa 40 b. H. mehr als i.., geſchätzt werden. Da die aus dem Arbeitsbeſchaffungsprogramm zur Verfügung ſtehenden Mittel doppelt ſo hoch als die bisher ausgeſchüt⸗ teten Beträge ſind, iſt mit einer weiteren Zunahme der Beſchäftigung zu rechnen. Klein. Schanzlin u. Becker Ach, Frankenthal[Pfalz)— Belebung im neuen Geſchäftsjahr. In der heutigen GV., in der 7 Aktionäre 18 727 Stimmen vertraten wurde der vorgelegte Jahresabſchluß mit einem Ueberſchuß von 00 684(aenehmigt. Der Gewinn wird auf neue Rech⸗ jung vorgetragen. Bei den AR⸗Wahlen wurden AR und Voreſend in ihrer bisherigen Zuſammenſetzung und Geh. Komm.⸗Rat Dr. Jakob Klein ⸗Frankenthal ebenfalls zum Vorſttzenden wiedergewählt. Ueber das neue Ge⸗ ſchäfts jahr iſt zu berichten, daß eine Belebung ein⸗ getreten ſei, von der man hofft daß ſie anhalten werde. Beſttmmte Vorausſagen können jedoch nicht gemacht werden. O. Grube Leopold in Bitterfeld.— Genehmigte Kapital⸗ herabſetzung. Hal le, 21. Dez.(Eig. Meld.) In der GV. wurde die Kapitalherabſetzung im Verhältnis 5172 unter Proteſt eines Aktionärs genehmigt. Die Ver⸗ waltung betonte, daß die Förderung auf 40 v. H. gegen⸗ über 1929 herabgeſunken und eine Erhöhung nicht zu er⸗ warten ſei. Das herabgeſetzte Kapital werde nach Vor⸗ nahme der aus den Sanierungsmaßnahmen möglichen Sonderabſchreibungen künftig die Wiederaufnahme der Dividendenzahlungen zulaſſen. Erneuter Verluſt bei der Stahlwerk Oeking AG, Düſſeldorf. 21. Dez.(Eig. Dr.) Dieſe zum Stu mm Konzern gehörende Geſellſchaft ſchließt das zum 30. Juni beendete GJ nach 0,020 Mill.„/ Abſchreibungew(0,107) mit einem Ver luſt von 27 670 /, der vorgetragen werden ſoll(i. V. Verluſt und Vortrag 1,068 Mill./ gedeckt durch Kapitalherabſetzung im Verhältnis 1014 auf 1,08 Mill.]. Einnahmen konnten im Berichtsjahr nur aus Fer Vermie⸗ tung eines Teils der Betriebseinrichtungen und durch Ver⸗ lauf von Halb⸗ und Fertigfabrikaten ſowie Inventor er⸗ gielt werden. Concordia Elektrizitäts Ach. Dortmund.— Kapital⸗ kürzung:5 genehmigt. 21. Dez.(Eig. Dr.) Die ao. GB. der Geſellſchaft, deren Aktienmehrheit ſich im Beſitz der Aceumulatoren fabrik A G. Berlin⸗Hagen befindet, genehmigte gegen 132 000/ bei einer Geſamt⸗ anweſenheit von 3 318 400% die Herabfetzun g des AK. im Verhältnis:5 von 4,32 auf 2,7 Mill. Zur Be⸗ gründung führte der Vonſitzende Dr. Günther Quandt aus, daß ſeinerzeit bei der Goldmarkumſtellungsbilanz das A auf Wunſch der Kleinakttonäre zu hoch angeſetzt wor⸗ den ſei. Obgleich es zwar in den erſten Jahren möglich war eine kleine Dipfdende zu erzielen, habe die Geſellſchaft ich zunmehr genötigt geſehen, das Ac auf einen Betrag herabzu ſetzen, der mit Beſtimmtheit eine Reu⸗ ölen gewährlelſtet Der Buchgewinn aus der Hda⸗ bitalhepabfetzung wird zur Deckung des beſtehenden Ver⸗ zuſtuortrages von 17 0„ und zu Abſchreibungen ver⸗ wandt. 10 5 5 Gebr. Ad A6. Wächiersbach Kleiner. Widerspruch in der GV. O Frankfurt a.., 2 genehmigte den A Reingewinns von 13 880. Die Verwaltung beantwortete einige Anfragen. Danach wurde auf Grund des im Vor⸗ jahr getätigten Abkommens mit der Pfälziſchen Wirtſchaftsbamk(Ablöſung der Hypothek) die bis⸗ herige Kursdifferenzreſerve auf Reichs ſchulödbücher mit 130 000 I in Anſpruch genommen. Der verbleibende Betrag wird nunmehr mit 266 000„ als Senderreſerve geführt. Die 74 000 1 Wertberichti⸗ gungs konto in der letzten Bilanz wurden zur Ko⸗ ſtendeckung für die Kapitalſanſerung herangezogen. Die Vevkaufsſtelle für Holzſtoffe und Hartpapierwaren hat ſich nicht bewährt. Sie wurde infolgedeſſen bald mach der Gründung wieder aufgelöſt. Ueber die Behandlung von rückſtändigen Steuern durch Arbeitsbeſchaffung wurde ein Beſchluß der Geſellſchaft herbeigeführt. Die Londoner Gründung der Geſellſchaft hängt mit dem Erwerb der bayeriſchen Konkurrenz firma zuſammen. Die Mittel zur Gründung ſtammen aus den laufenden Mitteln der Geſellſchaft. Die Bikanz zeigt ſich ſchon deswegen flüſſiger weil heute die Verſchuldung nur noch 5 ö der Neuen Mannheimer Zeitung DELS- w WIRTSCHAFT TS-ZEI Abend-Ausgabe Nr. 592 Bekanntlich ſteht die Wiedereinführung der Aktien zum amtlichen Börſenverkehr in Frankfurt a. M. bevor. Die Verwaltungsantrüge wurden gegen 12 Stimmen genehmigt. — O Abſchluß der Ruß⸗Konvention zunächſt für ein Jahr. Berlin, A. Dez.(Eig. Meldg.) ie Verhandlungen innerhalb der Ruß⸗Kongention wurde mit der Einbezie⸗ hung einer bisher noch ausſtehenden Kölner Fabrik erfolg⸗ reich beendet. Allerdings bleibt die Laufzeit der Konvention auch weiterhin befriſtet und zwar zunächſt für das Jahr 1034. In ihrer Preispolitik will die Kon⸗ ventirn lediglich d Ziel verfolgen, das weitere ruinöſe Abſinken der Pr verhindern. Die Ruß⸗ Konvention enthält gleichzeitig Quotenverteilung. Die 1 eine J Neue bedeutſame Ausfuhrverbindung nach Aegypten. Berlin, 21. Dez.(Eig. Meld.) Die Großhag Gro ß⸗ handelsgeſell ſchaft in Leipzig, hat eine maß⸗ gebende, der ägyptiſchen Regierung naheſtehende Geſellſchaft als Anſchlußfirma gewonnen. Für die Ausfuhr kommen u. a. Strümpfe, Leinen und Stoffe, Hausrat, Bi⸗ jouterien, Textilwaren und Schokolade in Betracht. Gläubigerschuß Mannheim ev Der Gläubigerſchutz Mannheim e. V. hielt am 15. De⸗ zember ſeine ordentliche Mitgliederverſam mu mg ab. Infolge plötzlicher Erkrankung des Vorſtandes, Peter Bertho, leitete der Geſchäftsführer Karl Lemcke die Verſammlung, der eingangs einen Rückblick auf die Ereig⸗ niſſe des abgelaufenen Berichtsjahres gab. Er ſtellte hier⸗ bei feſt, daß die zahlenmäßige Verringerung der Inſolvenzfälke nun nicht etwa automatiſch eine ent⸗ ſprechende Einſchränkung der Bedeutung der deutſchen Gläubigerſchutzverbände zur Folge hatte. Es ſei ganz im Gegenteil zu erwarten, daß im Rahmen der ethiſchen, auf ſtrenge Ordnung und Gerechtigkeit gerichteten Beſtrebungen im Dritten Reich und nicht zuletzt im Bereich der auf wirtſchaftl m Gebiet zwecks Verbeſſerung der Zahlungsſitten zu erwartenden beſonderen Regierungs⸗ maßnahmen die Verbände zukünftig eine viel höhere Be⸗ deutung wie früher gewinnen werden. Nachdem die Bücher in Ordnung befunden worden waren, erfolgte die Entlaſtung von Vorſtand und Ge⸗ ſchäftsführung einſtimmig. Bei dem Punkt Neuwahl des Vorſtandes wurde vom Geſchäftsführer den beim natio⸗ nalen Umbruch aus dem Vorſtand ausgeſchiedenen Herren Eckſtein und May der Dank für ihre Tätigkeit aus⸗ geſprochen. Erfreulicherweiſe ſei es gehungen, pofittve Aus⸗ ſichten für die Neubeſetzung des Vorſtandes durch Herren zu ſchaſſen, die am Platze Mannheim in Handel und In⸗ duſtrie dominierend und führend ſind. Zugleich iſt es ge⸗ glückt, das erhöhte Intereſſe der Handels kam⸗ mer für die Beſtrebungen des Verbandes zu wecken. Die in den Vorſtand zu wählenden Herren werden ihre Aem⸗ ter mehr in interimiſtiſcher Form zu bekleiden haben. Die nächſte ordentliche Mitgliederverſammlung wird vielleicht im März oder April 1984 ſtattfinden. Bis dorthin werden die für das Geſchick der deutſchen Gläubigerſchutzverbände maßgebenden Ereigniſſe vollendet ſein. Die Verſammlung wählte hierauf die Herren Peter Bertho⸗Mannheim und Direktor Hans Herr wann ⸗Mannheim, ſowie Jakob Petry ⸗Ludwigshafen einſtimmig zum Vorſtand des Vereins. Mit einem äußerſt inſtruktiven Vortrag des Geſchäfts⸗ führers:„Kritiſche Betrachtungen auf dem Gebiete des Gläubigerſchutzes“ ſend die Verſammlung in einem Treue⸗ gelöbnis ihren Abſchluß. Aufirieb am Weripapiermarki Kleine Neuengagemenis des Publikums/ Spezialwerie verzeichnen ſeilweise Tagesgewinne von 3 bis 7 YH./ Nachbörse ruhig Mannheim freundlicher Bei etwas angeregterem Geſchäft wor die Tendenz an der heutigen Börſe freundlicher. Farben zogen auf 1227 an. Sehr feſt waren Süddeutſche Zucker mit 180., da⸗ gegen Waldhof vernachläfſigt 4516. Auch Bankwerte waren überwiegend etwas ſchwächer. Verſicherungsaktien ohne Geſchäft. Der Rentenmarkt war ſtill aber behauptet. Nen⸗ beſitz wotierte 16,50, Altbeſitz 89. Goldpfandbriefe und Kommunalanleihen waren gut gehalten. Frankfurt freundlicher Obwohl ſich an der Geſamtverfaſſung auch heute nichts weſentliches änderte, die Zurückhaltung im allgemeinen be⸗ ſtehen blieb, brachten doch verſchiedentliche, wahrſcheinlich zufällig auftretende Kauſorders einen Auftrie ß von ca. 5—1 v. H. Die unverkennbare Beſſerung der au ßen⸗ politiſchen Lage dürfte dieſe Bewegung unterſtützt haben, ebenſo wie die Belebung im Maſchinen bau wohl mit angeregt hat. Gewiſſes Intereſſe zeigte ſich für den Montan markt, insbeſondere für Ilſe Genuß(plus 1% 5..) und Harpener(plus 74 v..). J. G. Farben ſetzten ihre letzte Aufwärtsbewegung um v. H. fort, da⸗ gegen fielen Th. Goldſchmidt durch einen Abſtrich von 175 v. H. auf. Am Elektromarkt ſtanden Gesfürel(plus 1 v. .) und Schuckert(plus 1 v..) im Vordergrund. Auch Autoaktien verzeichneten Intereſſe, Daimler zogen a v. H. an. Am Rentenmarkt lagen kleine Kauforders für variable Reichsgnleihen vor, die jedoch nur zu nicht nen⸗ neuswerten Beſſerungen führten. Im Verlaufe gaber Stahlbonds, die vorher 7 v. H. verloren, nochmals um 1 v. H. nach. In Aktien war das Geſchäft im Verlaufe bei geringen Abweichungen ſehr ſtill. Feſt lagen Chade⸗ Aktien mit p 4, ſerner trate ankanteile mehr hervor(Kur A 2) im nenhang mit der vollen Transferierun lichkeit der Dividende. Tage s⸗ geld war ziemlich ſtark geſucht. 1 5 5 Berlin befeſtigt Obwohl naturgemüß kurz vor den Feiertagen mit einer Belebung des ruhigen Geſchäftes nicht gerechnet werden konnte, gaben doch die heute wieder vorliegenden Mittei⸗ lungen aus der Wirtſchaft, wie z. B. über eine Belebung in der Maſchineninduſtrie und den erhöhten Ruhrkohlenabfatz, einige Anregung, die das Publikum zu kleinen Neu⸗ engagement auf den ermäßigten Kursniveau ver⸗ anlaßte. Dazu ſtimmte noch die feſte Veranlagung der Farbenaktie, die ihren Urſprung wohl in der ſtarken Nach⸗ frage nach den Farbenbonds hat, freundlich. Die Aktie dom heute 1,75 v. H. über dem geſtrigen Schlußkurs zur Notiz, bröckelte nachher allerdings leicht ab. Auch Elektropapiere waren überwiegend gebeſſert. Vom Montanen fallen Max⸗ hütte durch einen 3proz. Gewinn aus dem Rahmen der übrigen Kurs veränderungen dieſes Marktes, die nach bei⸗ den Seiten kaum über 4 v. H. hinausgingen. Im all⸗ gemeinen überwogen jedenfalls die Beſſerungen bis zu etwa 1 v. H. Am Rentenmarkte herrſchte auch heute annächſt qiemliche Geſchäftsſtille, lediglich Neubeſitz hatten ſchan zu Beginn der Börſe lebhaftere Umſätze aufzuweiſen und konnten nach einer um 5 Pfg. höheren Eröffnung im Ver⸗ laufe weitere 5 Pfg. gewinnen. Altbeſitz waren um 4 v. H. erholt. Im Verlaufe traten auf den meiſten Der Markt der feſtverzinslichen Werte lag auch weiterhin, im Gegenſatz zu den Aktienmärkten, ſehr ruhig und war kursmäßig ausgeſprochen uneinheit⸗ Lich. Farben⸗Bonds bei 50proz. Repartierung wieder 174 v. H. höher. Rheinſtahl⸗Bonds gewannen gegen letzte Notiz etwa 8 v. H. Zertifizierte Dollar⸗Bonds behauptet. Am Kaſſamarkte überwogen heute Beſſerungen im Aus⸗ maß von—3 v. H. Grün u. Bilfinger 4 v. H. erhöht. An den variablen Effektenmärkten gewann in der zweiten Börſenſtunde eine ausgeſprochen feſte Tendenz die Oberhand, ſo daß faſt olle Werte recht bedeutende Steige⸗ rungen aufweiſen konnten. Reichsbank⸗Anteile insbeſon⸗ dere waren ſtark gefragt und um 3 v. H. gegen den Au⸗ fang auf 159% befeſtigt Schubert u. Salzer konnten einen Tagesgewinn von 7 v.., Südoͤ. Zucker einen ſolchen von 5% v. H. aufweiſen. Farben kamen zum Schluß 4 v. H. über den Anfang zur Notiz. Nachbörſe ruhig. Jo Forben 123,25; Gelſenkirchen 54,25 54,50; Ver. Stahlwerke 36,25—36,50. * Steuergutſchein⸗Notierungen vom 21. Dez.(Eig. Dr.) Berlin und Frankfurt, Fälligkeit 1934 102; 1935 98,50; 1930 95,25; 1937 92,25; 1938 89; Verrechnungskurs 95,40. Berliner Devisen Diskontsatz: feſchsbank 4, Lombard 5, Privat 37% v. H. Umtlich in R I Dis⸗ 1 een zember fin kont M. Geld Duenos⸗Aires 1Peſo.782.529 Kanada ikan. Dollar 4,198.677 Japan I Nen.65.092 90.828 Rairo. lägypt. Bid, 20,953] 14,058 Türkei. türk. Pfd. 7 20470 12 55 L 8 U 20,425 675 New Hort I)Dollar 2.198.687 Rio de fanetrolMiür.—.502.228 5 Uruguay 1Goldpeſo 4,43 1,389 Holland 3 e 16 548 16 Athen 10 Drach 775 48 6 Brüſſel 100 B- 5% F 3¼ 388.87 5 Bukaxen i 5 eee Ungarn,. 100 Peng 2 5 e 5 Dag 9 100 41925 8 81.72 81,49 61,65 81,52 81.68 J) talien... 100Lire 4 1 225 25 Jugoſlapieni00 Dinar 7½ 337½00 5,674 5,673.604 Rowno, 100 Litas 7 17 1 1151 1 20 0 100 Kr. 3„.09.2. ee e 6 453,57 1247 12.48 12.51 Oslo 100 Kr. 3½ 112,50 68.78 63.87 58,93 Paris.„„ 100 Fr. 2½ 16,44 16.40 16,44 16.40 Prag.. 100 Kr. 3½ 12,438 12,42 12,44 12,42 Foster, 0 dee e 304% 05 304½ Sofia. 100 Leida„. 3,055 8 Spanien 100 Peſeten 6 81.00 34,27 34,33 34,37 Stockbolm.. 100 Kr. 3 112,24 70.58 70,72 70.78 Eſtland.. 100 Eſtm. 5½½ 112,50 75,32 75,48 75,52 Wien„100 Schilling 8 59,07 J 48,05[ 48,15 48,05 Tägl. Geld: 4½% teſp, 4% Mo natsgeld 87% Leichte Erholung von Dollar und Pfund Bei ruhigem Geſchäft ſetzten der Dollar und das Pfund an Len interngtionalen Deviſenmärkten ihre Er⸗ holung in kleinem Ausmaße fort. Es hat doch den An⸗ ſchein, als ob die Inflationiſten bisher in Amerika eher eine Schlappe erlitten haben. Pfunde⸗Kabel ſtellten ſich heute auf 5,084 nach 5,09%, das Pfund in Paris auf 83,78 nach 83,85, in Zürich auf 16,96 und in Amſterdom auf 8,17. Der Dollar wurde aus Paris mit 16,422, aus Zürich mit 3,33 und aus Amſterdam mit 1,61 gemeldet. Auch öte Marktgebieten weitere leichtere Kursbeſſerungen ein, Schu⸗ bert u. Salzer wurden zum erſten Hurs um 4 v. H. höher nrit 191 feſtgeſetzt * Rurszetteſ der Neuen Mannheimer Tentung Mannheimer 20. 21. 6% Bad. St.⸗A. 27 92.50 92.50 90% B. Kom. Gd. 5 88.— Konſerven Braun Lubwigsh..⸗Br. Ludwigs. Walzm. Pfälz. 0 Pfälz. Preßhefe Rh. Elektr..⸗G. 88.— 89.— Hildebr.⸗Rheinm. Salzw. Heilbronn Schwarß Storch. Seklind. Wolff Südd. Zucker Verein Otſch. Delf. Weſtereg. Alkali. Zellſtoff Waldhof Badiſche Bank 120,0 117,0 Diſch. Bk. u. Dise. 48.— 47.50 b Hypoth. B. 76.— 78 d. Hypoth. Bk. 109.5 110.0 F 5 8 080% Chafen St. 95.— 88,— SS hm. Gold 82.— 88.— 9080% Pf. Hp Pfdb 88.25 88.25 080% fh. Hypfdb 90.50 80.75 9% Farbenbds. 28 109.0 1110 Brem. Beſigh. Oel 84,.— 84, Drown, Boveri Cementw. Heideld 79. Daimler⸗Benz. 32.25 Deutſche Linol.. 44, Durlacher Hof 50.— Eichbaum⸗Werger 63. Enzinger Unſon 71,.— Jarbeninduſtrie 120.2 5% rkr. M. BA. 112.0 75 Fleinlein Hdibg. 50.— Bad. Aſſecuranz C. H. Knorr. 178.0 Mannh. Verſich. Frankfurter görse . 10% Rhein. Sig. estverzinsllette erz Se ber D.„(Gold, 74. 0 8 f 2, Weck 988 8e 25 San. Alctiep 8%„ 29 105 101.7 Fobiſche—„ 4 D..—— Badiſche Ban 2% Hounaant 8885 680 Sant P Feen:—— Ablöſungſch. 11. 89.05 Harmer Bankvder.—.— 69.50 5 ohne 16.40 Bayr. Hyp. u. Wb. 83.50 83 75 4% Schutzg. 16.725 Berl. Handelsges..25 40.25 Zolltürken 490 Tom k. Pripalb. 10 2 4% Ae K e ee „ Judwig h. 83.8 D. Eſſekten⸗Bant 8910 Mhm. Gb. 20 83,50 D. 4 a 1 g D. Ueberſee⸗Bank 28. 5 Dresdner Bank 8255 54.59 8 2 tankf. Bank„. 80,80 60.50 15„ Hyp. Bk..— 28 56 0 Fial, Pup. St.. 7 7 Reichsbank.. 1576 159,0 Rhein. Hyp.⸗ Bk. 109.7 110.0 Südd. Boden. ⸗C.—-——.— Vereinsdk. Hambg 87.— 87.— Württ. Notenbk.- Allian:— 2 2110 Mannh. Verſ.⸗G. 20.— 20.— Transport- Aktien 16— 16. 175,0 180.0 88.— 88— 118.0 113.0 45.50 45.15 Aku E. G Beku Bember⸗ Chemiſche Thade Daimler Dt. Erdöl —.— 25 113.7 118.5 28.— 26 80,50. 890 Orkr. M. abg—.— Ae. Don 70.— Ver, Stahlm, Oel. 66,75 % Bad. Kom. Gd. 98. id& Neu 855 5 0 0„„ 2 us!—.— S pfalzer.88 88.25 5½% Pfälz. Lig. 92.25 % Gr. 8. B. Lig. 87.85 8% Rh. Hyp. 59 90.75 N 95.25 85.25 Dt. 0 9% 0 1 5 8 108 7 5 ichs b. 106. i 9— Hap 885 87 22.65 2415 Hochtief l 3272 Hlond.. 25, 2065 —— Eiſens 98.— 34 50 5 — 49.— 49.— Junghans 1 Industrie- Aktien Aſchaff. Aktienbr. „Dortm. Ritterbr. 7. 66.— 86.— 5 St. K. wen München Mainzer Brauer, Schöfſerh. Bindg. Schwarz Storchen 79 Tucher Brauerei. Werger A Aſchaff. Buntpap. Bd. Maſch. Durl. Baſt Nürnberg la Brem.⸗Beſig. Oel Brown Boveri Cement Heidelb Karſta Albert Conti Gummi Dt. Atlant.⸗.. Widin. 16.— El. Licht u. Kraft 101.5 Elektr. Lieferung Enzinger⸗Union 72, Eßlinger Maſch. 25.— aber e Schleich.— G. Chem Baſ ev. 138.2 leers 125.5 „G. Jarben.. 120.2 „Bonds 28 umech. Jeiter 23,50 elt. Guilleaume 49,88 Geſfürel 1. Goldſchmidt Th. 47.— Gritzner M. Durl.—.— Grün& Bilfinger—— ſenmühle. 45 85 85 D. Gold. u. S. Anſt. Dt. Linoleum „2* nfwerk. Juſſen 27.50 „Naſſau Gas 14. 9 w..75 56685 22 Armatur. 31. Ac f. Verkehrsw. 8 5 Reichsmark lag weiter ziemlich feſt. Die Pariſer Meldung lautet wieder 6,09, die Züricher 128,45 und die Amſterdamer 59,38. Exporischeine besser geiragf Berliner Großmarkt für Getreide und Futtermittel nom 21. Dez.(Eig. Dr.) Abgeſehen von der ſtetigexen Ten⸗ denz für Exportſcheine, die offenbor auf Grund von Er⸗ wägungen über die Entwicklung des Exportgeſchäftes noch dem 1. Januar etwas beſſer gefragt waren, ergaben ſich im Getreideverkehr heute kaum Veränderungen. Das An⸗ gebot war für die beſtehende Nachfrage ausreichend, die Warenbewegung hat noch nicht nennenswert zugenommen. Anregungen vom Exportgeſchäft lagen nicht vor, auch der Mehlabſatz blieb ruhig. ie Preiſe für Brotgetreide waren unverändert, auch für Mehl lauteten die Forderun⸗ gen ſtetig. Hafer wurde vom Konſum nur zögernd auf⸗ genommen, jedoch waren die Preiſe behauptet, Gerſte weiter ruhig. Weizenexportſcheine notierten per Dez. 144,50., Jan. 146., Febr. 145,75.; Roggenexport⸗ ſcheine per Dez. 123,50., Jan. 124., Febr. 125 G.— Am Samstag, den W. Dezember, findet am Berliner Getreidegroßmarkte kein Geſchäfts verkehr ſtatt. Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen 190191 u. Br. ruhig; dito. Roggen 158 duhig; Gerſte: Brau, feinſte neue ſrei Berlin 187—191(ab märk. Station 178—182); Ito. gute 180185(1714176); Sommergerſte mittl. Art und Güte 169 bis 175(160106) ſtill; Märk. Hafer 148—154(189.145 ruhig; Weizenmehl: Auszugs 31,40—2,40; Vorzugs 80,40 bis 1,40; Bücker 25,40 26,40 Voll 29,4030, 40 vu hig; Roggenmehl 21,60—22,60 ruhig; Weizenkleie 12 ruhig; Roggenkleie 10,50— 10,80 ruhig; Erbſen: bis 41 kl. Speiſe 32— 96; Futter 19.22; Peluſchken 17-18; Vi Ackerbohnen 16,50—18; Lupinen ue 11,50—12,50. Aus⸗ ſchlteßlich Monopol⸗Zuſchlag notierten: Leinkuchen 12,70; Erdnußkuchen 10,60; Erdnußkuchenmehl 11; Trockenſchnitzel 10,20; Extr. Sojabohnenſchrot ab Hamburg 8,70; dto ab Stettin 9,10—9,20; Kartoffelflocken 14,90; öto. freie Ware 14,80; Speiſekartofſeln weiße 1,45—155; rote.601,70 gelbe außer Nieren 1,052,107 allg. Tendenz ruhig.— Han⸗ delsvechtliches Lieferungsgeſchäft: Weizen W' 2 geſ. Erzeu⸗ gerpreis 179; W' 3 182; W 4 184; Roggen R 2 145; R 9 148 (Handelspreis 150); R 4 150(152); Hafer nicht notiert. * Getreidegroßmarkt Maunheim vom 21. Dez.(uicht amtlich. Bei verhältnismäßig ſchwachem Angebot und etwas erhöhten Preiſen war die Stimmung am Großmarkt für Getreide und Futtermittel während des Vormittags nicht belebter, da die Käufer inſolge der bevorſtehenden Weihnachtsfeiertoge keine Neuengagements eingehen * Rotterdamer Getreidekurſe vom 21. Dez.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen lin Hfl. per 100 Kilo) Jan. 2,827 März 2,95; Mai 3,00.— Mais(in Hfl. per Laſt. 2000 Ki Jan. 59,75; März 57,75; Mai 57. * Liverpooler Getreidekurſe vom 21. Dez.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 bb.) Tendenz ruhig; Dez. 4,0, (4,076): März 4,396(4,394); Mai 4,4%(4,576); Juli 46 (4,64). Mitte: Weizen(100 lb.) Tendenz ruhig; Dez.(4,0); Mrz 4,3(4,34); Mai 4,498(4,878); Juli 4,5%(4,64). * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 21. Dez.(Eig. Dr.] Dez. 4,00 B 3,70 G; Jan.(34) 4,00 B 3,70 G; Febr. 4,10 B 3,80 G; März 4,20 B 4,00 G: Mai 4,40 B 4,20 G Auguſt 4,70 B 4,50 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 31,25; Dez. 81,40—31,59; Jan. 31,63, Tendenz ruhig; Wetter trübe. * Bremer Baumwolle vom 21. Dez.(Eig. Dr.] Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) 11,39. i Liverpooler Baumwollkurſe vom 21. Dez.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl. Anfang: Jan.(34) 503504; März 506; Mai 509; Juli 510; Okt. 514; Tages import 2600; Tendenz ſtetig.— Mitte: Dez. 504; Jan. (84) 503; März 506; Mal 508: Juli 510; Okt. 519; Jan. (850517; März 521; Mai 524; Juli 527; Okt. 530; Loc 524 Tendenz ruhig. * Mannheimer Kleinviehmarkt vom 21. Dez. Zugefahren wurden 194 Kälber, a) 40—44; b) 8530; c) 28— 64; 8 2 bis 27. 17 Schafe, 47 Schweine, alles nicht notiert. 180 Ferkel und 117 Läufer. Ferkel bis 6 Wochen—8, über 6 Wochen 12—18 Läufer 18—20. Marktverlauf: Mit Kälbenr mittel, mit Ferkeln und Läufer lebhaft. Berliner Meiallbörse vom 21. Dezember 8 Kupf. tupf.[Blei] Bler Blei Zink Jink 15 dez. Geld bez. Brief Geld] bez. Brief Geld Januar..— 16.— 15 50 J 19.25 19.80 19 Februar 42,25.— 16.25 15.50—,— 20,— 19,25 März. 42.35—.— 16 25 15,50—,— 20 25 19,50 April—.—, 168,25 1575 20 25 20 2520. F. 1550 15,75]„ 21.— 20,25 Juni..—,— 16 75 10.. 2125 20.80 Juli..—.— 16.75 16.—.,— 21.50 20.75 Auguſt.—.— 18677 16.25—.— 21.50 21, Septr.,—.— 16.7516 25—.— 21.75 21,25 Sklober———.—17.— 16.50, 22, 2180 Novemb—.— 44 75—.— 2.— 1630—.— 22.— 2175 Dez— 15,75 15.60]—.— 19.75 18.— * Berliner Metall⸗Notierungen vom 21. Dez.(Eig. Dr.) Amtlich: Elektrolytkupſer(wirebars] prompt 50,75 für 100 Kilo; Rafftnadekupfer loco 40—47; Standarökupfer Ipeo 42,5043; Stand ardblei per Dez. 15,25—15,75; Origi⸗ nolhüttenrohzink ab nordd. Stationen 19,50—20; Original⸗ Hüttenaluminium 98—99proz. in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drohtbarren 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtral⸗ zinn 316, Reinnickel 98—99proz. 305; Antimon⸗Regulus 39—41; Silber in Varren etwa 1000 fein per Kilo 37,5 bis 40,75 J. Londoner Meſallbörse vom 21. Dezember Metalle C per To. Blatin(E per 20 Ounces) Silber(Pence per Ounec) Kupfer, Standard 82,35 Zinn Standaro e286 8 Aluminium 5 3 Monate 32 50 Monate 229,9 Antimon Settl. Preis 32.7 Settl. Preis 227.0 Queckſilber. Elektrolyt 35.75 Banka„231.8 Platin beſt ſeleeied 34,50 Straits. 2320 Wolframer z ſtrong ſheets—.— Blei, ausländ.. 11.35 Nickel * 14.85 kaewöhulich El'wirebars 88 75 Weißblech bel Stücke-Noti 20 21. Otavi⸗Minen„10.78 10.50 Phönix Bergbau 32.— 42.85 Rhein. Braunkohl. 194.0 104.5 Rheinſtahl 87.28 89,25 20. 21 20. Rarſtaßt Rud.. Klein, Sch. K Beck. Knorr Heilbronn 178,0 178.0 Konſerven Braun—— 43.— ſtraus& Co. Lock. 62.— 62. 8 Lahmeyer e„ 65,50 65.50 —.— 80 Festverzinsliche Werte 9% Reichsanl. 27 92,28 92.85 Disch. Ablöſgſch. 1 88.88 89,— 5 1 ohne 16.30 16.50 D. Schutzgebiete..78 8,85 5% Bad. Kohlen———— 5% Grkr Mh. KK. 5% Roggenwert. 5% Roggenrentd. 6¼% P Cir. Bd. 1 6 /6% do. Com. I„ 65% P. Sd. fob. 11 92 Lubwigsh. Walz. Mainkraftwerke Metallg. Frankf. Miag, Mühl. Montecatini 5 Rein. Gebh.ck Sch. 50.— 50.— Rheinelektrag, A. 91.— 81.— „„ St..- Rheinmetall Roeder, Gebr. D. 88 80 Rütgerswerke Sachtl ben.. 620 1 2 20 e ee e ee S uckertRürnb 8 e Seilinduſt. Wol 4000 2285 Siemens u. Halske 1000. Spike ef. Gothe 4½%%„ Siib.- K. Thür lef. Gotha———.%% 5 Bag. Tietz, Leonhard. 14.75 1475 e. 5 Tricpt Beſtahelm———— 90 1 3 Ver. Chem. Ind.—.% and, 15 g 23.— 28.— Ver. deutſch. Delf. 89.— 85 100*. 05 Ber. Glanzſtoff,——„ e. r es 40 Ver. Zeliſt. Berlin 8 9756 ung 6tr 18 225 Poigt& Häffne—.— 5% 1 22 e 4% Anz Geldr. e%„ Kronenr. Zelkſeoſt gane 4% nat. feli 139,5„ Memel 30.——.— 405% „ Waldhof 45.— Ufa(Freiverk.)—.— Raſtatter Wagg. 5.25 1880 188.7 179,0 180.0 97.50 45,50 80 Teg Nat Rail. Transport-Aktien Ach. f, Verkehrw. 88,75 57.50 15 Lok u ktaft—.—— Süß d. Eiſenbahn——. Baltimore Ohib 555 Canada Abliefer. 2 111.5 Montan- Aktien 1 we ergm. Gelſenk. Lara, 0 arpener Bergw. 5 104.7 1 888. St 1 184. Nerdß. Sl 26,— all Chemie 94.80 8 Kali Aſchers leben 111.5 Bank- Aktien Kalt Salzdetfurth., Bank. f. el. Werte 63,50 Kali Weſteregeln 113.0 1140 Pank f. Brauerei. Klbckner„„ 55.25 55 25 Barmer Bankver.—.——. Mannesm. r. 59,08 8. 1 Aktlen und Auslandsanleihen in Prozenten Berliner Börse Deutſch. Eiſenhdl. 2¹ 59.85 15.75 erungen in Mark je Stück 20. 21. —.——.— Dynamit Truſt. Dyckerhoff& Wid Dortm. Actienbr.— Dortm. Unionbr.——. Elektr. 1 Elktr. Licht u. Engelhardt Enzinger Union Eſchw. Bergwerk 5& Co. Salzw. Heilbr. 5 Tellus Bergbau Bf u. Laurahütte Ver. Stahlwerke —.—— Nannesmann „ 36.—. 85,65 Dt. Aſtatiſche Bk. Deut ſche Disconto Dtſch.Ueberſee Bk. 5 ppb leiningerüypbk. Oeſterr. Creditbk. Reichsbank Allianz Allg.. Allianz Leben industrie-Alctien Aecumulatoren 55 5 12„„ 2 39.— Allg. Glektr.⸗G.. 22.65 32,88 Geſ. f. elektr. Unt. Aude 57 28 570 Sbedgardt Gebr. Anhalt Kohlenw. Goldschmidt. Th. 22 Aſchaffbg Zellſt. Gritzner Maſch.—.— 1 Augsb. N. Masch. 45 Gebr. Großmann—.— Balke Maſchinen Grün& Bilfinger—.— 184,0 Baper Motoren Gruſchwitz Teptil Bayr. Spiegelglas Guano⸗Werke Bekula Hackethall J. B. Bemberg alleſche Maſch.———.— ergmann Elekt. 2 43.— 12.75 12,.— Hammerf. Spinn.- Berlin⸗Gubener 104 0 104,0 Hann. M. Egeſt Berl. Karls. Ind. 88,35 86 85 Harburg G u. h Berliner Maſchb. 62,— 62,25 Harkort St⸗ Br.—.—. Braunk. u. Brikett arpener Bergb. Braunſchw. A. G. edwigshütte. Br.⸗ Beſſgh, Self.., Hildert Masch.—.——.— Bremer Vulkan—.——— Bremer Wolle 2 Brown, Bov.& C. Buderus Eiſenw. Charlott. Waſſer 8 188 eden. 50 Chem. Albert Co. Hiſp.(Chade) TConti⸗Gummi Conti Linoleum Daimler Motoren Ptſch.⸗Atlant.⸗T.. Deſſauer Gas Deutſche Erdöl. Deutſche Kabelw. Deutſche Linol Diſche. Steinzeug—, 47.28 4775 28. 20.258 Farben ind. J. G. Feldmühle Papier Felten& Guill. 157.1 156.0 Ford Motoren. 211.0 219.90 Gebhard Textil,.—.— 210,5 Gehe& Ca. 3 Gelſenk. Bergwk. Gentchow& Co. Germ. Portld.⸗Z. Gerresheim. Glas 38. 155& Gene Mühlheim Ober. Polyphon Rathgeber Wag e Rhein. 11403 11522 1 85 Zucker Rütgerswerke Sarotti ir upſer i 055 Leder 69,95 Hoeſch Eiſen 78.15 Loßenlohe Wer Holzmann, Phll. Ilſe Bergbau Gebr. Junghans Kahla Porzellan Kaliwk. Aſchersl. Karſtadt Klödnerwerle C. H. „** Schuckert& Sinner A ⸗G. Stolberger Zin Stettiner Südd. „ Geiſenk 8 utker Tietz, Leonhard 1 Fölzerʒ⸗Wñ; 85 Kötter Kunſtled. Krauß& Cie. Lok.. Kronprinz Met. 7 Krfhäuſer Hütte.—. Lahmever& Co. Laurahütte 16.15 Dre d. Schnellpr. Berl. Handelsgeſ. Mansfelder Com. u. Pivibk. Sberbebarf, 77 Darm: 1. N38 B. Dürener Metall—.— 15 50 B. Stohl. v. d. 3 Loppwerke⸗ Ver. Airrde'Sismalch. 70.85 Larl Lindſtröm Aingel Schuhfabr. Magirus.⸗G. — 22 Schl. El. u Gas Hugo Schneider 1 er u.. Schlee age 0. Schultheiß Stemensck Halske 1 Stoehr n. bam. mmoßil. Thörbs ver. Oele Erans radio Varziner Papier V. Chem.G halt B. Diſch Nickelw. 77 5 Glanzſt. 5 „Harz Portl. Z. .80.87 Ver. Stahlwerke Nansfelder Akt. 2 Maſchin.⸗Untern. Markt⸗ u. Kühlh. Naſch Buckau⸗W. Naximil.⸗Hütte Merkur Wollw. Mez Söhne Miag⸗Müßlen Mimoſa erg. Niederlauſ Kohle Nordd. Eiswerke Oberſchl. E. Bed. Koksw. Orenſt.& Koppel Bhönix Bergbau 1 Braunk. thein. Elektrizit. Rheinſtahll Rhein.⸗W. Kalk. Rückforth. Ferd. Sachſenwerk Salzdetfurth„ 20. Vogel Telegraph. 84,50 Bogtländ. Maſch.— Vofgt& Haeffner Wanderer Werke 82.— . 112.7 Weſtf. Eiſen. 77.68 Wiſſener Metall. 80,— —.— 65.—.—. ellſtoff Waldhof 45,.— . 30 Deutſch⸗Oſtafrika 34.68 35.— Neu-Guinea. 104,0 102.0 Otani Minen. 10,35 10.85 21. 20 5 7 0 Freiverkehr · kurt Zetersdg, J. Hue. Ruſſenb ank e e Deutſche Petrol.—.— 72 88 Burbach Kali.. 11.88 11.50 Diamond.50 Hochfrgeu enz Neckarſulm. Fahrz.50 9,80 Sloman Salpeter—— Südſee Phosphat——.— Ma- im 7 1 21. 82, 115.0 75.75 80,.— 23— Fortlaufende Notierungen Schluß) Accu 179.5 182.5 55,50 Aku..30 39,85 Allg. Elektr. Geſ. 22,88 28. Aſchaffenb. Zell, 34.50 35 85 Bayer. Mot.⸗W. 130.5 130,2 5 Bemberg 43.75 44. Lahmeyer& Co Laurahütte Leopoldgrube Mannesmannrd. Nansfeld.-G. Maſchinenbau⸗ U. Maximiliansh.. Meſallgeſellſchaft 59, „Moniecatini““ Oberſchl. Koksw. 39.— 23 50 ul. Berger Tieſp. 131.7 148,0. erlin⸗ arlsr. J. 97,— 87.55 42.85 48.25 14.25 198.5 88 85.— Berliner Maſch. 52,75 63,— 1 Brik. U⸗Rü.—. 7 1 Euderns Elfe. 6525—.— 5 Coat weer 1880 4850 Pee nne omp. 8 5 5 a V Continentaledin. 43.75 45.25 1 881 i Daimler Benz„33.25 33.25 Rh., Weft Elette 9³ Deutſch. Atlant..... Rütgerswerke.. 50.—. Deſſauer Gas.. 106 5 109.0. Deutſche Erdöl 01.0 101.7] Salzdetfurth Kan . 56.50. Schleſ⸗Bergb. u..——. Deutſche Kabelw. 88. 08 Schleſ. El. u. Gas 3 Deuſſche ol. 44 44.75 Schuhe Salzer Deutſcher 191 4450—.— 8 172 5 2 68. Dortm. Unton.⸗B 181,5 S Eirtrachedraunk. 1855 1660 Stemeng Foglgle Elektrizttäts⸗S.. 87,25 88.— Stöhr, Kamm El Lich u. Kraft 100.5 88, /s Stolberger Binz Engelh. Brauerei 84.— Südd. 1 9 555 72 J. G. Farben.. 1210 123.20 Thür. Gas Jeidmühle Pap. 70.85 72.75 Feonhard Tietz 85 Felten& Guill. Ver. Stahlwerke —— 5 5 Bergwk. 8— 3 5 3 5 eſteregelnulkall . 1 Th. 5 5 8 Zellſtoff Waldhof 45,— ambg. Elek. 3. Bank elektr. Werte 5 75 Bergbau 88 25 88,35 Jank für Brau. 1 5— 5 f 9 e 325 zanr.„G. für Verkehr Hotelbetriebsgeſ. 1 a 85.——.— e Bergbau„Reichsbahn B. 106,816.56 205 Wenußſch dag ebr. Junghans Hamburg Süd. D.—, Kali Chemie 7. Hanſga Pampfſch 14 Kali Aſchersleben—.— 115,0 Norddd. Sland. 26.35 26.35 — aner„87,75 85,5] Otaul Minen. 10.50 10, 12. Seite(Nummer 392 Neue Maunzeimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe Dounerkkag, 21. Dez emßer. 1085 * a ling 2 22 1 1— 5 81 uu 1 1 chneidermelsier nach kurzem, schweren Leiden, im Alter von 66 ½ Jahren von uns 923 jetzt[abermals Billiger gegangen. Unerwartet rasch ist gester guter Vater, 680 7 ater, Schwieg ger y 8 wieder vorrätig in groger Auswahl beim Umtausch mit altem Staubsauger jeder Art. Mannheim P 4, 10, den 21. Dezember 1933 In tiefer Trauer: Schöne Weihnachts Geschenke in Unser 520 Friederike Nenninger geb. Blumeyer umd Minder N Klein- u. 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