ter 1 F Nya * 2 a Bergi Menasei ich. Hein 22,15 Ut er 81 it. Avallo .30 Uhe ſehrf .20 .30 iststr.) krſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: drei Haus monatlich.08 Mk und 62 Pfg. Drägerlohn. in unſeren Geſchäftaſtellen abgeholn.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. etnſchl. 50 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg Beſtellgeld. Abholſtellen hofſtt 12. Kronprinzenſtr 42 Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 13, Ne Friebrichſtraße 4. W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße Wald⸗ Einzelpreis 10 E eue Mannheimer Seitung Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 1 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannhe em Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile 40 Pfg., 79 mm breite Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Famtlien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bet Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, ap beſonderen Abend⸗Ausgabe Gegen Ausſprache mit Berlin Meldung des Wolff ⸗ Büros — Paris, 22. Dezember. Die Preſſe, die geſtern das Stichwort„Nicht Aufrüſtung, ſondern Abrüſtung“ variiert hat, geht heute einen Schritt weiter, indem ſie ſich nungsaustauſches wendet. Das deutſche De⸗ der Aufrüſtung und des Wettrüſtens be⸗ zeichnet. Der„Petit Pariſien“ erklärt kategoriſch, hinſichtlich der deutſchen Aufrüſtung könnten direkte zeutſch⸗franzöſiſche Verhandlungen letzten deutſchen Vorſchläge nicht ſtattfinden, keine einzige franzöſiſche Partei denn würde derartige Verhandlungen, die die Verleugnung der ganzen bisherigen Politik Frankreichs f bilden würden, zulaſſen. Die„Er e Nouvelle“ appelliert an Eugland und Amerika und verlangt, daß dieſe Länder mit Frankreich eine Einheitsfront bilden, um ſich der Aufrüſtung Deutſchlands, in welchem Aus⸗ maße dieſe auch immer erfolge, zu widerſetzen. Frankreich müſſe ſeinen Freundſchaften auf dem Kontinent treu bleiben und ſie nach Rußland und der Türkei hin ausbauen. In einem gewiſſen Gegenuſatz zu dem Blatt Herripts tritt die dem Kriegsminiſter Da⸗ ladier naheſtehende„Republique“ für eine ftungsfrage ein. Dieſe Verſtändigung ſei vom frauzöſiſchen wie vom allgemein menſch⸗ lichen Standpunkt ſehr wünſchenswert, dg Frankreich bei einem Wettrüſten bald von Deutſchland überflügelt würde, das zahlen⸗ mäßig ſtärker und wirtſchaftlich beſſer aus⸗ gerüſtet ſei. Verständigung mit Deutſchland in der Rü⸗ ſchen Anregungen mit einer Kampagne franzöſiſchen Botſchafter in Berlin. Das„Echo de Paris“ erklärt, nach den Be⸗ katungen des auswärtigen Ausſchuſſes der Kammer ſtänden die beſten Beurteiler der Lage auf dem Standpunkt, daß die Verwerfung der deutſchen Porſchläge durch die franzöſiſche Regierung ſicher lommende Woche erfolgen werde. Chautemps und Paul⸗Boncbur hätten ſchon am 5. Dezember entſpre⸗ chende Weiſungen nach Berlin ergehen laſſen, aber die perſönliche Politif des franzöſiſchen Bot⸗ ſchafters habe das Spiel in die Länge gezogen. Aehnliche Angriffe wie in dem Blatt des General⸗ ſtahs finden ſich heute auch in dem linksſtehenden Duotidien“. Auch der ſozialiſtiſche„Popu⸗ laire“ meint, wenn man die deutſch⸗franzöſiſchen Verhandlungen für ausſichtslos halte oder glaube, daß ſie dem Frieden ſchaden, müſſe man ſie unver⸗ kuͤglich und vorbehaltslos einſtellen. Drei wichtige Fragen Meldung des Wolff⸗Büros — Paris, 22. Dez. „Journal des Debats“ will über Einzelheiten des Gedankenaustauſches zwiſchen Berlin und Paris beſonders gut unterrichtet ſein. Wie der Berliner Korreſpondent des Blattes erfahren häben will, ſoll im Laufe dieſer Fühlungnahme an gegen den (Frankreich eine Reihe von Fragen ge⸗ eichtet worden ſein, die feſtſtellen ſolle, wie es ſich nit den Abrüſtungsabſichten auf franzöſiſcher Seite berhält. Der Korreſpondent zählt folgende drei Fragen auf: 5 1. Zu welchem Zeitpunkt gedenkt Frankreich mit ſeiner Abrüſtung zu beginnen? 2. Auf welche beſtimmte Punkte Abrüſtung erſtrecken? 5. 3. Wie wird ſich dieſe Abrüſtung ziffernmäßig ausdrücken? a 5 Gleichgültig, ob die Informationen des„Jour⸗ aal des Debats“ authentiſch ſind oder nicht, auf alle Fälle iſt das Thema, das damit angeſchnit⸗ len wird, an ſich intereſſant. Der Abrüſtung könnte gewiß nichts förderlicher ſein, als wenn Frankreich nch entſchließen würde, auf dieſe drei Fragen, ie nun einmal in die politiſche Diskuſſion der Beltöffentlichkeit geworfen worden ſind, eine ntwort zu erteilen. Nicht nur Deutſchland, ſondern die ganze Welt wird eine derartige wort mit dem brennendſten Intereſſe vernehmen. wird ſich dieſe ie Abrüſtungs konferenz iſt ja ſchließlich mit dem begonnen worden, die Abrüſtung derjenigen Saaten herbeizuführen, die am meiſten in Waffen farren. Gewiß wäre es intereſſant, aus einem rd wie Frankreich, das man zu den hochgerüſteten laaten rechnen darf, ohne ihm damit Unrecht zu aun, zu hören, welche praktiſchen Abrüſtungsmaß⸗ ahmen es nun eigentlich durchzuführen bereit iſt. mehr oder weniger entſchieden gegen die Fort⸗ ſetzung des deutſch⸗franzöſiſchen Mei⸗ ſenſtpprogramm wird allgemein als ein Programm auf Grund der Einige Blätter verbinden die Ablehnung der deui⸗ Freitag, 22. Dezember 1933 1 ö f ö Meldung des Wolff⸗Büros — London, 22. Dezember. Wenn geſtern im Unterhaus der Regierung von ihren Kritikern der Vorwurf gemacht wurde, daß an ihrer Abrüſtungspolitik die notwendige Klarheit vermißt werde, ſo ſchließt ſich die„Times“ in ihrem heutigen Artikel über die Rede von Sir John Simon dieſer Kritik an. Nur in einem oder zwei Punkten habe die geſtrige Rede des Außenminiſters eine gewiſſe Klärung gebracht. Deutſchland ſei offen⸗ bar bemüht, für den Ausfall an Sicherheitsgaran⸗ tien, den ſein Austritt aus dem Völkerbund auto⸗ matiſch mit ſich bringe, durch den Abſchluß von zwei⸗ ſeitigen Nichtangriffspakten mit allen ſeinen Nachbarn einen Erſatz zu ſchaffen. Sir John Simon habe geſtern durchblicken laſſen, daß dieſen Vor⸗ ſchlägen konkrete Bedeutung zukomme. Wenn ſich der jetzige deutſche Reichskanzler, ſo meint das Blatt, durch ſeine Unterſchrift feierlich zu ver⸗ pflichten bereit ſei, daß Deutſchland während der nächſten zehn Jahre ſeinen Nachbarn gegenüber darauf verzichtet, ſich der Gewalt zu bedienen, ſo fei dagegen nicht das geringſte einzuwenden. Es ſei dabei für Europa alles zu gewinnen und nichts zu verlieren. Gerade deshalb ſei es einigermaßen bedauerlich, daß weder Frankreich noch Polen mit dieſem deutſchen 6 Angebot ſich ernſtlich beſchäftigt hätten. Der ö deutſche Reichskanzler habe jedenfalls durch⸗ aus praktiſche Vorſchläge zur Wiederherſtel⸗ lung des Vertrauens gemacht. N Wenn Simon von ſeiner Auslandsreiſe zurück⸗ kehre, werde er vorausſichtlich eher in der Lage ſein, der engliſchen Oeffentlichkeit eine Vorſtellung davon zu geben, wie es wirklich mit den Ausſichten für eine Verminderung der Rüſtungen der am ſchwerſten be⸗ waffneten Mächte ſteht. In Paris beſtehe offenbar die Tendenz, eine Rüſtungsverminderung von weiteren Friedensgarantien der britiſchen Regierung abhängig zu machen. Es mache ſich gegenwärtig in der Welt eine ziemlich ſtarke Neigung bemerkbar, den Kel⸗ logg⸗Pakt, der univerſellen Charakter habe, zur Grundlage eines Friedensſyſtems zu machen, anſtatt der Völkerbundsſatzung. Dies ſei darauf zurück⸗ zuführen, daß bereits ſo viele Großmächte den Völ⸗ kerbund verlaſſen hätten, wodurch auch die durch die Völkerbundsſatzung gebotenen Friedensſicherungen an Bedeutung eingebüßt hätten. Gegen dieſes neue Projekt nimmt„Times“ jedoch in ziemlich entſchie⸗ dener Form Stellung. — London, 22. Dezember. Der diplomatiſche Korreſpondent des ſozialiſtiſchen „Daily Herald“ ſagt zu den Beſprechungen zwi⸗ ſchen Sir John Simon und Paul Boncour, daß ſie kritiſcher ſein werden, als erwartet worden ſein mag. Unter politiſchem Druck hat ſich die Hal⸗ tung der franzöſiſchen Regierung verſteift. Zwi⸗ ſchen den Anſichten der franzöſiſchen und der britiſchen Regierung beſteht jetzt ein ſcharfer Gegenſatz. Die Franzoſen ſind nicht nur geneigt, zu erklären, daß die letzten deutſchen Vorſchläge unannehmbar ſind, ſonderm auch, daß direkte Verhandlungen mit der deut⸗ ſchen Regierung überhaupt zwecklos Simons Rede im Englandſpiegel Eine erfreulich gerechte Beurteilung der Sachlage durch die„Times“ 144. Jahrgang— Nr. 394 ! Zum Schluß ihrer Ausführungen geht„Times“ noch auf die geſtern von einem Redner aufgeworfene Frage der N Reviſion der Friedensverträge ein. Sie ſchließt ſich der Forderung nach Reviſion in vollem Umfange an. Es wird, ſo heißt es in dem Ar⸗ tikel u. a, in Europa keine wirkliche Ruhe geben, ſo⸗ lange nicht die Frage der Reviſion energiſch in An⸗ griff genommen und in der einen oder anderen Rich⸗ tung geregelt worden iſt. Es wird gefordert, daß an die Stelle eines Diktatfriedens ein auf dem Wege der Verhandlungen zuſtande gekomme⸗ ner Friede tritt. Nach allen früheren Kriegen, ſo nach dem Na⸗ poleoniſchen Krieg, nach dem Krim⸗Krieg und nach dem Franzöſiſch⸗Deutſchen Kriege haben Vertreter der beſiegten Länder mit am Tiſch der Friedenskonferenz geſeſſen und haben den zu ſchaffenden Friedensvertrag Punkt für Punkt mit den Siegern durchver⸗ handelt. Den Mächten, die den letzten Krieg verloren haben, iſt dieſes Recht verweigert worden. In der geſtrigen Debatte hat man Sir Auſten Chamberlain anerkannt, daß eine Reviſion der Friedensverträge mit gewiſſen Einſchränkungen als wünſchenswert bezeichnet werden müſſe. Er hat nur einen Vorbehalt gemacht, er hat erklärt, die Mächte, die für eine Reviſion der Bexträge plädierten, dürften dabei nicht den Verſuch machen, die tatſäch⸗ liche Lage förmlich auf den Kopf zu ſtellen. Mit dieſem Vorbehalt könne jeder vernünftige Anhänger der Reviſion einverſtanden ſein. „Morning Po ſt“ kritiſtert die Ausführungen Simons im Geiſte der geſtrigen Rede von Sir Auſten Chamberlain. Im übrigen vertritt das Blatt den Standpunkt, daß die gegenwärtige politiſche Si⸗ tuation nicht allein durch zweiſeitige friedfertige Erklärungen und Nicktangriffspakte bereinigt werden könne. Man müſſe vielmehr für einen Aushau der franzöſiſch⸗engliſchen Beziehungen eintreten. „Daily Telegraph“ verteidigt Sir John Simon gegen alle Angriffe und ſchreibt, man könne ſagen, daß die Anregungen des Reichs ⸗ kanslers, die als überaus einfach und unkom⸗ pliziert zu betrachten ſeien, eine Prüfung ver⸗ dienten, deren Ergebnis man voller Hoffnung entgegenſehen könne. „Daily Mail“ wiederholt ihren ſtetigen Ruf nach einer ſtarken britiſchen Luftſtreitmacht und nach einem Defenſivbündnis mit Frankreich. Scharfer Gegenſatz zwiſchen London und Paris ſind. Ende voriger Woche war dies noch nicht die Auffaſſung Paul⸗Boncours, aber der Kammeraus⸗ ſchuß für auswärtige Angelegenheiten und die ſozia⸗ Das Finanzprogramm vom franzöſiſchen Senat angenommen — Paris, 20. Dez. Der franzöſiſche Senat be⸗ endete am Mittwoch abend ſeine Beratungen und nahm mit 206 gegen 57 Stimmen das Finanz⸗ programm an, das die Kammer bereits verabſchiedet hat. An den einzelnen Artikeln nahm der Senat nur unweſentliche Abänderungen vor, ſo daß man in parlamentariſchen Kreiſen mit keinerlei Schwierig⸗ keiten für die endgültige Verabſchiedung in der Kammer und im Senat nach der zweiten Leſung rechnet. 5 Keine Proklamation Pu⸗Pis zum Kaiſer — London, 22. Dez. Zu einer auf dem Kontinent verbreiteten Meldung, wonach der vormalige, jugend⸗ liche Kaiſer von China, Pu⸗M, zum Kaiſer von 7 D.ffßfß.fßfßßffßffßcß/ c /c((c „N e ws Chronicle“ iſt mit der Simon⸗Rede gründlich unzufrieden. Itſtiſche Kammerfraktion haben ſich während dieſer Woche gegen weitere direkte Verhandlungen mit Deutſchland erklärt. Die franzöſiſche Regierung hat anſcheinend nachgegeben und iſt jetzt ſelbſt für Ab⸗ bruch der Beſprechungen. Die britiſche Regierung iſt aber nicht nur für Fortgang der Beſprechungen, ſon⸗ dern auch für eine entſprechende Prüfung der deut⸗ ſchen Vorſchläge. f i In einer Meldung des pariſer Reuterver⸗ treters wird darauf hingewieſen, daß man von der Unterredung, die heute zwiſchen dem engliſchen und dem franzöſiſchen Außenminiſter ſtattfinden werde, keinerlei ſenſationelles Ergebnis erwarte. Man iſt der Anſicht, daß die beiden Miniſter bereits heute eine neue Zuſammenkunft verabreden dürften, die i m Januar vor ſich gehen ſolle, wenn Sir John Simon von Italien nach England zurückreiſe. Mandſchukud ausgerufen worden ſei, berichtet Reuter, eine heute früh aus Tokio eingelaufene Mel⸗ dung beſage, daß in Japan nichts über eine Aende⸗ rung in der Stellung von Pu⸗Mi bekannt ſei. iderſtandes Wixlchaftskrieg mit Frankreich? Meldung des Wolff⸗ Büros — Paris, 22. Dez. Zu den deutſch⸗franzöſiſchen Handelsvertrags⸗ verhandlungen erklärt eine Harasauslaſſung, daß Frankreich vom 1. Januar 1934 ab nunmehr in der Lage ſein werde, das deutſche Einfuhrkontingent automatiſch um 75 v. H. herabzuſetzen, ohne ſich allerdings deutſchen Gegenmaßnahmen widerſetzen zu können. Außerdem werde franzöſiſcherſeits die Einführung des Ausgleichzuſchlagszolles für den Fall ins Auge gefaßt, daß das deutſche Syſtem der Serips aufrecht⸗ erhalten werde. „Journée Induſtrielle“ ſpricht von einem traurigen Erfolg der Handelsvertragsverhandlungen. Dieſer Ausgang ſei wenig ermutigend für die Ent⸗ wicklung der neuen Politik, die man durch den Zu⸗ ſatzvertrag vom Dezember 1932 mit der Abänderung des Kontingentierungsregimes eingeleitet hatte. „Oeuvre“ ſchreibt, man müſſe damit rechnen, daß Deutſchland vom 1. Januar 1934 an Kontin⸗ gentierungsbeſtimmungen bezüglich franzöſiſcher Woll⸗ und Baumwollſtoffe und bezüglich franzöſiſcher Weine erlaſſen werde. Ein Wirtſchaftskrieg zwiſchen Deutſchland und Frankreich würde für beide Länder unheilvolle Ergebniſſe haben und er würde in gleicher Weiſe den gegenwärtigen diploma⸗ tiſchen Verhandlungen zwiſchen beiden Ländern Schaden zufügen. Handel mit Spionage — Paris, 22. Dez. Zu den Verhaftungen in der Spionageaffäre be⸗ richtet„Journal“, daß neun der Verhafteten fin n⸗ ländiſcher Staatsangehörigkeit ſeien; ſie ſollen in engen Beziehungen zu der ſowjetruſſiſchen Botſchaft in Paris und beſonders zum ſowjetruſſiſchen Militär⸗ attachs geſtanden haben. Eine der Verhafteten na⸗ mens Marie Luiſe Martin ſoll mit der Trä⸗ gerin gleichen Namens identiſch ſein, die in dem Pro⸗ zeß des engliſchen Leutnants Baillie Steward ge⸗ nannt worden iſt, „Oeuvre“ berichtet, daß der verhaftete Chiffreur des ſogenannten„zweiten Büros“ des franzöſiſchen Marineminiſteriums, Prof. Martin, ein Sprach⸗ genie ſei und nicht weniger als 68 Sprachen und Dialekte beherrſcht. 05 „Petit Pariſien“ ſchreibt, es beſtehe die Anſicht, daß die Verhafteten weniger für ein beſtimmtes Land ge⸗ arbeitet, ſondern die Spionage wie ein Han⸗ dels unternehmen betrieben hätten. Der liberale Wahlſieg in Rumänien Telegraphiſche Meldung — Bukareſt, 21. Dez. Die mittlexweile weiterhin aus der Provinz be⸗ kannt gewordenen Teilergebniſſe der Wahlen beſtäti⸗ gen den Sieg der liberalen Partei, die wahrſcheinlich ſchon jetzt 60 v. H. aller abgegebenen Stimmen und damit die abſolute Mehrheit erhalten hat. Außer der jüdiſchen wird auch die ſozialdemokratiſche Partei im Parlament nicht vertreten ſein. Auch die Ungarn haben ſchlecht abgeſchnitten. 5 Dem Wahlergebnis kommt inſofern eine große Bedeutung zu, als nunmehr mit einer recht langen Regierungsdauer der Liberalen zu rechnen iſt, wo⸗ durch in der Außenpolitik der franzöſiſche Kurs in Rumänien bis auf weiteres unver⸗ ändert bleiben dürfte. 5 Der Marſchallſtab für General Balbo Meldung des Wolff⸗ Büros — Rom, 21. Dez. Anläßlich des Gedenktages der Ermordung mehrerer Faſchiſten in Ferrara am 20. Dezember 1920 wurde dort der von der Stadt geſtiftete Marſchall⸗ ſtabb dem Luftmarſchall Balbo feierlich überreicht. Um 10 Uhr fand die Uebergabe des Marſchallſtabes im Stadttheater ſtatt, der aus zwei in Platin und Gold gearbeiteten und miteinander verbundenen Kundgebung vor dem deutſchen Konſulat in Boſton 5 — Boſton, 19. Dez. Einige hundert Männer und Frauen verſuchten heute, vor dem deutſchen Kon⸗ ſulat eine Kundgebung zu veranſtalten. Die Polizei nahm zehn Verhaftungen vor.: Erdbeben in Chile — Buenos Ares, 22. Dez. In Chile hat ſich, nach hier eingelaufenen Meldungen, ein ſtarkes Erd⸗ vor. Porzellanſtücken beſteht und von einem ſilbernen Ad⸗ ler gekrönt iſt. Balbo erhielt die Auszeichnung aus der Hand der Mutter eines der am 20. Dezember ge⸗ fallenen Faſchiſten, nachdem der Bürgermeiſter der Stadt und der Vizeſekretär der Faſchiſtiſchen Partei geſprochen hatten. Balbo umarmte die Frau und ſprach einige be⸗ wegte Worte, in denen er vor allem dem Duce ſeine Dankbarkeit dafür ausdrückte, daß er ihn mit ver⸗ ſchiedenen Aufgaben zum Triumphe der faſchiſtiſchen Idee berufen und ihm Gelegenheit gegeben habe zu beweiſen, daß er ein ergebener und treuer Soldat beben ereignet. Nähere Einzelheiten liegen noch nicht dieſer Idee und des Volkes ſei. eee e 2. Seite Nummer 394 Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗ Ausgabe 400 000 Morgen Neuland gewonnen Meldung des Wolff⸗Büros Berlin, 22. Dez. Das amtliche Organ der Reichsleitung des Ar⸗ beitsdienſtes„Deutſcher Arbeitsdienſt“ veröffentlicht ein Sonderheft, das die Entwicklung des Arbeitsdien⸗ ſtes in der Nordmark, beſonders in Schleswig⸗ Hol⸗ ſtein, aufzeigt und auf die in Deutſchland einzig⸗ artigen Arbeiten der Landgewinnung an der Nord⸗ ſeeküſte eingeht. Es iſt wohl den wenigſten im Reiche bekannt, daß hier unaufhaltſam durch die Arbeit des Arbeitsdienſtes Neuland aus dem Meere ge⸗ wonnen wird, das in Kürze zum fruchtbarſten Acker⸗ land der Welt umgeſtaltet wird. Das dadurch ge⸗ wonnene Neuland von etwa 400 000 Mor⸗ gen wird ein Drittel des an Dänemark abgetre⸗ tenen Landes ausmachen. Es wird nur noch als eine Frage der Zeit betrac chtet, wann die der Nor d⸗ ſeeküſte vorgelagerten Inſeln dem Feſtland angehören werden. Zur Ermer dung Horſt Weſſels Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 22. Dez. Der Prozeß wegen der hinterliſtigen Ermordung des nationalſozialiſtiſchen Vorkämpfers Horſt Weſſel wird in nächſter Zeit teilweiſe noch einmal vor dem VBandgericht Berlin aufgerollt werden. Bekanntlich wurden ſeinerzeit gegen die Haupttäter außerordent⸗ lich niedrige Zuchthausſtrafen bzw. Gefängnisſtrafen verhängt. Durch die unermüdliche Ermittlungsarbeit der Strafvollſtreckungsbehörden iſt es nunmehr ge⸗ lungen, den 26jährigen jüdiſchen Maler Sally Epſtein und den 31 Jahre alten Schiffer Peter Stoll zu verhaften. Nach Abſchluß der zur Zeit noch ſchwebenden Vorverhandlung wird die Staats⸗ anwaltſchaft gegen beide Anklage wegen ge⸗ meinſchaftlichen Totſchlags erheben. Zu der Verhaftung von Stoll und Epſtein kam es auf recht eigenartige Weiſe. Stoll hatte in völlig betrunkenem Zuſtand einen Streit mit ſeiner Frau, der ſich ſchließlich auck unter großem Lärm auf der Straße fortſetzte. Bei dieſer Gelegenheit rief Frau Stoll in Zeugengegenwart ihrem Manne zu, ex wolle es wohl mit ihr genau ſo machen, wie damals mit Horſt Weſſel. Durch die daraufhin ſofort eingeleiteten Ermittlungen wurde ſehr bald auch der zweite Beſchuldigte, Epſtein, verhaftet. Stoll und Epſtein hatten in der Haupt⸗ ſache die Aufgabe, den fünf kommuniſtiſchen Ver⸗ hrechern, die Horſt Weſſel in ſeinem möblierten Zimmer überfielen, den Fluchtweg freizuhalten. F — Berlin, 22. Dez. Die Reichsanſtalt für Ar⸗ beitsvermittlung und ace eeleſenderſcang ütber⸗ nimmt vom 1. Januar 1934 ab die Finanzierung und Verwaltung des deutſchen Frauenarbeitsdienſtes. Die Reichsleitung des Arbeitsdienſtes hat Grund⸗ ſätze für den Aufbau des Frauenarbeitsdienſtes be⸗ kanntigegeben. Schiffszuſammenſtoß auf der Maas — Rotterdam, 22. Dez. Der Dampfer„Drechtoͤyk“ der Holland⸗ Ame rika⸗Linie und der unter der Flagge von Panama fahrende holländiſche Dampfer„Delia“ ſtießen in der vergangenen Nacht in dichtem Ne⸗ hel auf der Maas zuſammen. Der Anprall war ſo heftig, daß die„Delia“ ſchwere Steuerbordſchäden erlitt. Dabei wurde der 47jährige deutſche Schiffskoch Schick getötet. Schwediſcher Dampfer geſunken— Sieben Mann ertrunken — Stockholm, 21. Dez. In der Nacht auf Don⸗ Rerstag ſtieß in der Nordſee der ſchwediſche Dampfer „Caſtor“ aus Sölvesborg mit dem engliſchen Damp⸗ fer„Curd“ zuſammen. Das ſchwediſche Schiff ſank beinahe augenblicklich und nahm ſieben Mann der Beſatzung, die ſich in den inneren Schiffsräumen be⸗ fanden, mit in die Tiefe. Die übrigen ſechs Ange- hörigen der Beſatzung wurden von dem engliſchen Dampfer gerettet. Nolſchrei aus dem Saargebiet Deutſche 1 beim Völkerbund gegen die Regierungskommiſſion Meldung des o Iff⸗Büros — 5 22. Dez. Die 19 Abgeordneten, die im Landesrat in der Deutſchen Front zuſammengeſchloſſen ſind, haben an den Völkerbundsrat eine Denkſchrift ge⸗ richtet, die ein eindrucksvolles Bild von den gegen⸗ wärtigen Verhältniſſen im deutſchen Saargebiet ent⸗ rollt.— Die Deukſchrift betont, daß die Dadſtellung der politiſchen Lage im Vierteljahresbericht der Re⸗ gierungskommiſſion nicht den tatſächlichen Verhältniſſen im Saargebiet gerecht werde. Die Regierungskommiſſion verſuche, durch unmittelbare Eingriffe den Gang der Ereig⸗ niſſe zu beeinfluſſen, indem ſie gegen de Bevpölkerungsteile, die ſich zur Reichsregie⸗ rung bekennten, Stellung nähme und den geg⸗ neriſchen Teil begünſtige. Bei dem Präſidenten der Regierungskommiſſion be⸗ ſtehe eine erhebliche Fremoͤheit gegenüber ſaarländi⸗ ſchen Verhältniſſen. Die ſtändige Aufreizung und Herausforderung des überwiegenden Teiles der Saarbevölkerung durch die marxiſtiſche Preſſe ſcheine die Regierungskommiſſion gefliſſentlich zu über⸗ ſehen.— Ferner weiſt die Denkſchrift darauf hin, daß der Präſident ausnahmslos jede nationalſozia⸗ liſtiſche Kundgebung verbiete. Dem weitaus größten Teil der Saarbevölkerung mache er auf dieſe Weiſe jede politiſche Meinungsäußerung unmöglich, wäh⸗ rend ſich die Sozialdemokraten ungehinderter Rede⸗ freiheit erfreuten. Seine Urteilsfällung pflege der Präſident in weitem Maße auf Mitteilungen aus ſozial⸗ demokratiſchen und kommuniſtiſchen Kreiſen zu ſtützen. Die politiſche Betätigung deut⸗ ſcher Emigranten im Saargebiet arte unter Duldung und Förderung des Präſidenten zu einem Mißbrauch des Aſylrechtes aus. eitag, 22. Dezember 1933 Nicht nur dürften ſie in der ihnen zugänglichen ſaarländiſchen Preſſe ungehindert Angriffe gegen die Reichsregierung richten; der Präſtident gehe ſoweit, ihnen Poſten in der zu ſeinem Reſſort gehörenden 1 mit Aufgaben des politiſchen eberwachungs⸗ und Geheimdienſtes zu ae Die Denkſchrift führt dann einige Fälle an, aus denen ſich ergibt, daß der Präſident franzöſiſchen Einflüſſen ſich in einem Maße gefügig zeigt, das ihn zu ſchweren Verſtößen gegen die Pflichten ſeines Amtes verleitet.— Die Denkſchrift geht dann darauf ein, daß aus dem Reſſort des Präſtdenten Knox allein in der Zeit vom 8. bis 28. November nicht weniger als ſieben Ver⸗ ordnungen ergangen ſind, gegen die in aller Form Einſpruch beim Völkerbundsrat eingelegt wird. Zum Schluß betont die Deunkſchrift, es liege auf der Hand, daß bei einer ſolchen Verwaltungs⸗ und Verordnungstätigkeit der Regierungskommiſſion und ihres Präſidenten Spannungen und Beun⸗ ruhigung in die Bevölkerung hineingetragen werden. Verſchärft werde die Lage durch gewiſſe Aeußerungen des Präſidenten über die Frage der Hereinruſung militäriſcher Kräfte ins Saargebiet. Es ſei ein unmöglicher Gedanke, eine Völkerbunds⸗ regierung könne auch nur erwägen, die Volksabſtim⸗ mung unter den Bajonetten einer intereſſierten Macht ſtattfinden zu laſſen. Mit ernſter Sorge, o ſchließt die Denkſchrift, wenden wir uns an den Völkerbund, um ſeine Auſmerkſamkeit auf dieſe Zu⸗ ſtände und die Verwaltungsmethoden des Präſiden⸗ ten der Regierungskommiſſion hinzulenken, die we⸗ der den Intereſſen des Saargebietes noch dem An⸗ ſehen der Völkerbundsregierung dienen können. eee eee Der planmäßige Maſjenauftrag für die Induſtrie Meldung des Wolff⸗ Büros Berlin, 22. Dezember. Die Zeitung der Arbeitsfront„Der Deutſche“ be⸗ faßt ſich an leitender Stelle mit der Lage der deut⸗ ſchen Textilinduſtrie. Dabei teilt ſie mit, daß die Konjunkturſtelle der franzöſiſchen Tuchinduſtrie in Lille auf einen kürzlich im„Deutſchen“ veröffent⸗ lichten Artikel„Tuchinduſtrie und Schneider ein Jahr voll beſchäftigt“ eingeht. Gelegentlich einer Ve⸗ ſprechung der genannten franzöſiſchen Konfunktur⸗ ſtelle iſt unter Bezugnahme auf dieſen Aufſatz die planmäßige deutſche Arbeitsverteilung bei der Her⸗ ſtellung der Tuche für den Feſtanzug der Arbeits⸗ front anerkannt worden. Die Konjunkturſtelle hebt hervor, daß ſich in dieſen Maßnahmen der Deutſchen Arbeitsfront und der Reichszeugmeiſterei der NSDAP eine vorbildliche Organiſationskraft ofſen⸗ bart. Des weiteren geht nun„Der Dentſche“ auf die Beſchäftigung der deutſchen Textilinduſtrie ein. Die ſtatiſtiſche Abteilung des Deutſchen Textilarbeiter⸗ verbandes, ſo ſchreibt das Blatt, habe für Mai 1933 unter den Mitgliedern des Verbandes eine Ar⸗ beitsloſigkeit von 32,8 v. H. feſtgeſtellt. Dieſe Erhebung vom Mai habe rund 225 000 Mitglieder umfaßt. Nach Erhebung derſelben Stelle für Anfang Dezember 1933 hat ſich die Arbeitsloſigkeit auf 12,1 u. H. ge⸗ ſenkt, wobei die Dezembererhebung für einen Mitgliederbeſtand von 715 009 gilt. Im Deutſchen Textilarbeiterverband nimmt man an, daß ſich in den nächſten Wochen und Monaten die Arbeitsloſigkeit weiter verringert. Die Konjunktur in der Textilinduſtrie habe auch den Textilmaſchinenfabriken, ſchreibt„Der Deutſche“ weiter, genügend Arbeit beſchafft. denen Aus dem Chemnitzer Bezirk, wo ſich u. a. die Fabri⸗ kation von Textilmaſchinen zuſammendrängt, werde berichtet, daß die Lieferungstermine nicht eingehal⸗ ten werden können. Auch der Elektromotoren Bau habe von der Textilinduſtrie profitiert, da ſich große Teile der Textilinduſtrie ſchon lange Zeit auf elektriſchen Betrieb umgeſtellt haben, Das Blatt kommentiert dieſe Entwicklung dahingehend, daß der der Textilinduſtrie gegebene Impuls das Werk des Nationalſozialismus in der Arbeitsfront ſei „Die Uniform und der Feierabendanzug haben hier die Maſchine in Gang geſetzt und werden ſie in Gang halten“. Durch den Anzug der Arbeitsfront ſeien nicht nur die Tuchinduſtrie im Rheinland, in der Lauſitz, in Sachſen, Mitteldeutſchland, Schleſien und Baden mobiliſiert worden, nicht nur die Wuppertaler Bandinduſtrie und die Stickereien in den verſchie⸗ Bezirken Deutſchlands beſchäftigt worden, ſondern das Vorgehen der Arbeitsfront habe ſchon Schule gemacht in anderen Branchen. Der plan⸗ mäßige Maß ſenauftrag ſei heute ein Fak⸗ tor geworden, der die Konjunktur be⸗ heyrſcht. General O' Duffy auf freien Dublin, 22. Dez. Das iriſche Obergericht ord⸗ nete am Donnerstag die ſofortige Freilaſſung des verhafteten Generals O' Duffy und des mit ihm ſeſt⸗ genommenen Blauhemdenmitgliedes Sullivan an. Der Freilaſſungsbefehl erfolgte in Anerkennung der von der Vereinigten Irlandspartei eingereichten Klage wegen ungeſetzlicher Freiheits⸗ beraubung. Das iriſche Kabinett, das ſich der Anklageſchrift widerſetzte, hat damit bei der Ge⸗ richtsentſcheidung den kürzeren gezogen. Fuß geſetzt — Die Strafanträge im Hiriſiefer⸗Prozeß — Bochum, 22. Dezember. zeß erklärte der Staatsanwalt in ſeiner Anklage rede, Hirtſiefer habe ſich der einfachen paſſiven Be⸗ ſtechung ſchuldig gemacht. Er erſuchte das Gericht, gegen den früheren preußiſchen Wohlfahrtsminiſter Hirtſiefer die Höchſtſtrafe z anwalt beantragte gegen den Angeklagten Mock ſechs Monate Gefängnis, gegen Becker und Be r g⸗ mann je vier Monate Gefängnis und gegen Hirtſiefer ſechs Monate Gefängnis fer⸗ ner bei Hirtſiefer auf die Aberkennung der Fähig⸗ keit zur Bekleidung eines öffentlichen Amtes für die Dauer von drei Jahren. Das Urteil iſt vorausſichtlich am ſpäten Abend zu erwarten. 21 7 2 2—* 3 Arteil im Meineibsprozeß Sönke Drei Jahre Zuchthaus Meldung des Wolff⸗Büros — Berlin, 22. Dezember. Im Prozeß Sönke wegen des am 30. Oktober im Reichstagsbrandſtifter⸗Prozeſſes ge⸗ leiſteten Meineides kam das Schwurgericht beim Landgericht Berlin entſprechend dem Antrage des Staatsauwaltes zu einer Verurteilung des An⸗ geklagten wegen Meineides zu drei Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt. Weiter wurde auf dauernde Eidesunfähigkeit erkannt. . Reichsminiſter Dr. Goebbels erklärt zu der Lk genhetze, daß das Arteil vom Reichsgericht vor ſeiner Verkündigung Mitgliedern der Reichsregierung vor⸗ gelegen habe, folgendes: In der engliſchen und däniſchen Preſſe wirz die Nachricht veröffentlicht, das Reichsgericht habe bereits das Urteil im Brandſtifterprozeß gefällt und dieſes Urteil dem Reichskanzler, dem Miniſterpräſidenten Göring und Reichsminiſter Dr. Goebbels vorher zur Stellungnahme übermittelt. Dieſe Nachricht iſt eine ſchmutzige Lüge, die ſich in den Augen aller anſtändig geſinnten Menſchen von ſelbſt richtet. Frauen mord in Düſſeldorf — Düſſeldorf, 22. Dez. Wie die Poligeipreſſe⸗ ſtelle mitteilt, wurde am Donnerstag abend im Hof⸗ garten eine 46jährige Ehefrau von einem ssfährigen Mann erſtochen. Der Täter konnte an Ort und Stelle von einem Polizeibeamten, der auf die Hilſe⸗ ruſe der Frau herbeigeeilt war, feſtgenommen wer⸗ den. Er hatte mit der Frau, die zeitweilig von ihrem Mann getrennt gelebt hatte, ein Verhältnis unterhalten. Als ſie in der letzten Zeit wieder mit ihrem Mann zuſammenlebte, kam es zu Streitigkei⸗ ten. Die Beteiligten hatten ſich zu einer Ausſprache getroffen. Der Täter führte die Frau in den Hof garten, weil er nach eigenem Geſtändnis die Abſicht hatte ihr und ſich ſelbſt das Leben zu nehmen. Dauerverwahrung der Berufs verbrecher — München, 22. Dez. Der bayeriſche Juſtizmin⸗ ſter Dr. Frank hat als bayeriſche Sicherungsyer⸗ wahrungsanſtalt zur Dauerverwahrung der Ber berbrecher das ehemalige Arbeitshaus St. Geode Bayreuth in Bayreuth beſtimmt. Den hart nie ſten Verbrechern wird allmählich durch Verbringung in dieſe Anſtalt das Handwerk gelegt werden. Sühne für die Ermordung des SS⸗Maunes Cyranke — Hamburg, 22. Dez. In dem Prozeß wegen der Ermordung des SS⸗Mannes Hans Cyranke, der am 1. November 1932 vor ſeinem Sturmlokal von Reichsbannerleuten niedergeſchoſſen wurde, fällte heute das hanſeatiſche Sondergericht das Ur⸗ teil. der Reichsbannermann Purle 12 Jahre Zucht⸗ haus und ſein Genoſſe Heintz dechs Jahre Zuchthaus. Die Angeklagten Heß und Dethloff wurden wegen Begünſtigung zu fängnis verurteilt. Wagners letzte Weihnachtsfeier/ Len el. Graeſe Die letzten Monate ſeines Lebens hat Richard Wagner bekanntlich in Venedig verbracht. Wagner pflegte zu jeder Weihnachtsfeier ſeiner Familie irgendeine ſtunvolle Ueberraſchung zu bereiten, zu⸗ mal der Geburtstag ſeiner Gattin Coſima auf den 25. Dezember fiel. Um die Mitte des Dezembermonats des Jahres 1882, des Jahres, in dem ſein Schwanen⸗ geſang, das Bühnenweihfeſtſpiel„Parsifal“ in Bay⸗ reuth in erhabener Weiſe aus der Taufe gehoben war, wurde Wagner plötzlich geheimnisvoll. Er ging jeden Nachmittag für mehrere Stunden aus, ohne daß man in ſeiner Familie wußte, was er vorhatte. Er empfing auch im Palazzo Vendramin, ſeinem Wohnſitz in Venedig, öfters den Beſuch des Grafen Contin, des Gründers und Präſidenten des Ve⸗ neztaniſchen Konſervatoriums. Niemand ahnte zu⸗ nächſt, daß es ſich dabei um eine ganz beſondere Ueberraſchung für ſeine Gattin, zu deren bevorſtehen⸗ dem Geburtstage, handelte. Die einzelnen Schritte des Meiſters laſſen ſich in ſeinen gleichzeitigen Briefen verfolgen. Anfang De⸗ gember ſchrieb er an den Kapellmeiſter Seidl: „Halten Sie ja auf den Urlaub, kommen Sie ja ſo ſchnell als möglich zu mir, ww Sie abſteigen und wohnen können. Sie müſſen mir wieder helfen. Am 25. Dezember will ich meiner Frau diesmal meine Hann eben fünfzig Jahre alte Sinſonie vorſpielen laſſen. Man hat mir verſprochen, von den hieſigen Schülern des Konſervatoriums ein erträgliches Or⸗ cheſter zuſammenzubringen. Das müſſen Sie einſtu⸗ dieren. Auch einige Arrangements werden nötig ſein. Alkſo los!“ Da Seidl ſich gerade auf einer Gaſtſpiel⸗ tournee mit Wagners„Ring“ befand, konnte er der i ehrenden Einladung leider keine Folge leiſten. So in Paris aufhielt, und bat ihn telegraphiſch, herüberzukommen, um die Jugendſinfonie zu dirigie⸗ Wagner ſelbſt. wandte ſich der Meiſter an Humperdinck, der ſich ſofort ren. Sofort eilte der treue Jünger des Meiſters nach Venedig, wo er am 18. Dezember eintraf. Inzwiſchen waren die Vorbereitungen zur Aufführung der Sin⸗ fonie unbemerkt vor ſich gegangen. Das Ausſchreiben der mangelnden Orcheſterſtimmen übernahm Richard Schließlich konnte das Geheimnis nicht mehr gewahrt werden. Die Kinder freilich waren von Anbeginn in alles eingeweiht. So konnte der kleine Siegfried den Vater regelmäßig zu den Pro⸗ ben begleiten. Am Freitag, den 22. Dezember, fand im berühmten Teatro la Fenice— im ſelben Raum, in dem Verdis „Traviata“ und„Rigoletto“ zum erſten Male zum klingenden Leben erweckt wurden,— die General⸗ probe der Sinfonie ſtatt. Nach fünfzigjährigem Schweigen erklangen die Töne der einzigen Sin⸗ fonie des großen Muſikdramatikers. Die Themen, in denen man Anſätze zu den ſpäteren Leitmotiven der Muſikdramen heraushören konnte, wurden im alten venetianiſchen Prachtbau lebendig. Am erſten Weih⸗ nachtsabend war Franz Liſzt, Wagners Schwie⸗ gervater, im Palazzo en anweſend. Auf ſei⸗ nem Weihnachtstiſch fand der uneigennützigſte För⸗ derer der Kunſt Wagners unter anderen Geſchenken ein herrliches Bild ſeines beſonderen Schutzheiligen, Franziskus von Aſſiſſt, mit den eigenen Verſen Richard Wagners. Auch die italieniſche Dienerſchaft, die ein deutſches Weihnachtsfeſt noch niemals erlebt hatte, war bei der allgemeinen Beſcherung mit liebe⸗ vollen Geſchenken bedacht. Am 1. Weihnachtstag begab man ſich in drei Gon⸗ deln nach dem Theater. Das Foyer war feſtlich er⸗ leuchtet. Liſzt mit Frau Wagner und den Kindern trat ein. Etwas ſpäter erſchien der Meiſter, der vom Orcheſter mit Jubelrufen empfangen wurde. Mit geradezu jugendlichem Feuer eilte Wagner zum Podium, um das Orcheſter zu dirigieren, obwohl er Humperdinck als Dirigenten beſtellt hatte. Im letzten Augenblick aber konnte ſich der Meiſter die Freude nicht nehmen, ſein Jugendwerk ſelbſt noch einmal erklingen zu laſſen. Nach den erſten beiden Sätzen machte Wagner eine Pauſe und begab ſich zu den Seinen. Frau Coſtma bat ihren Gatten, den vor⸗ trefflichen italieniſchen Muſtkern ihren Dank aus⸗ zuſprechen, was mit begeiſterten Eotva⸗Rufen quit⸗ tert wurde. Nach Beendigung der Veranſtaltung verſammelten ſich die wenigen Zuhörer, die zu den muſtkliebenden Kreiſen der venezianiſchen Geſell⸗ ſchaft gehörten, um die Muſtker. Der Meiſter er⸗ zählte in franzöſtſcher Sprache die Geſchichte ſeiner Sinfonie. Der Eindruck der Sinfonie auf Frau 5* N Coſima war, wie ſie ſelbſt in einem Privatbriefe mit⸗ teilt, traumhaft. Glockengeläute begleitete die Gon⸗ deln auf der Heimfahrt. Es ſollte das letzte Weihnachtsfeſt des unermüd⸗ lichen Kämpfers ſein. Kaum ſechs Wochen ſpäter erlag er in derſelben Stadt einem tückiſchen Herz⸗ ſchlag. Ein Gaſtſpiel Margarete Kloſes im National⸗ theater. Margarete Kloſe von der Berliner Staatsoper wurde von Intendant Brandenburg für ein Gaſtſpiel als Amneris in Verdis„Atda“ am Sonntag, 7. Januar gewonnen.— In der mor⸗ gigen Aufführung von Roſſinis„Barbier ron Sevilla“ ſingen Max Reichart den Grafen, Ehriſtian Könker den Figaro. Das Memeler Städtiſche Schauſpielhaus unter Zenſur. Wie wir erfahren, iſt die Theaterdirektion des Städtiſchen Schauſprelhauſes Memel durch den Kommandanten des Memelgebietes angewieſen wor⸗ den fortan alle Theaterſtücke der N Politi⸗ ſchen Polizei zu unterbreiten. Jubiläum des„Zupfgeigenhauſl“. Gerade vor 25 Jahren, nämlich zur Weihnachtszeit des Jahres 1908, beendete der aus der Wandervogelbewegung hervorgegangene Hans Breuer eine Sammlung „Der Zupfgeigenhanſl“, der in Hunderttauſenden von Exemplaren ſeinen Weg durch das deutſche Volk nahm. 1910 kam bereits die vierte Auflage heraus, 1913 die zehnte, 1922 waren bereits 658 000 Stück ver⸗ kauft, bis 1930 wurden es gar 860 000 Exemplare. Das Liederbüchlein des Zupfgeigenhanfſl war gewiß nicht in jeder Beziehung einwandfrei und genügte nicht allen wiſſenſchaftlichen Anforderungen. Aber es hat Taufende wieder zum Volksgeſang zurückgeführt und damit hat es eine kulturpolitiſche Bedeutung er⸗ langt, die nicht gering einzuſchätzen iſt⸗ Deutſcher Männergeſang auf Schallplatten. Das Mitglied des Muſikausſchuſſes im Deutſchen Sänger⸗Bund, Studienrat Hanns Mießner⸗Berlin und Dr. F. J. Ewens haben jetzt 12 Schallplatten herausgebracht, die die Geſchichte des Deutſchen Männergefanges Harſtellen und damit einen lang⸗ gehegten Wunſch erfüllen. Die Entwicklung beginnt mit Michael Haydn und C. F. Zelter, geht über lichen Meiſtern Hugo Kaun, Karl Kempf, Othe⸗ graven, Rinkens, Heinrichs zu Knab, Lang, Simon und Erdlen. Erſtmalig iſt auch eine Hegarballade auf einer Schallplatte aufgenommen. Dieſer Sammlung von Platten iſt eine Broſchüre von Dr. wens bei⸗ gefügt, die eine kurzgefaßte Geſchichte des Männer⸗ chorgeſanges und des Deutſchen Sänger⸗Bundes um⸗ faßt. D Um die Verlängerung der Schutzfriſt für deutſche Bühnenwerke. Auf der Generalverſamm⸗ lung des Deutſchen Bühnen⸗Vereins wurde auch die Frage der r Verlängerung der Schutzfriſt zur Debatte geſtellt. Der Umſtand, daß deutſche Werke nach ihrem Freiwerden im Auslande ſehr oft aufgeführt werden, gab in der Ausſprache Anlaß, eine Reviſion des Standpunktes des Deutſchen Bühnen⸗Vereins, der ſich bisher gegen eine Verlängerung ausge⸗ 3 hat, zu empfehlen. Die Reichsſchrifttumskammer. Der Prüſtdent der Reichsſchrifttumskammer Dr. Hans Fried rich Blunck erläßt eine Bekanntmachung über die endgültige Gliederung der Reichsſchrift⸗ tumskammer. Danach ſind in dieſer Kammer fol⸗ gende Verbände zuſammengefaßt: 1. Der Reichsver⸗ band deutſcher Schriftſteller, 2. der Börſenverein der deutſchen Buchhändler, 3. der Verband der deutſchen Volksbibliothekare e.., 4. der Verein deutſcher Bibliothekare e.., 5. die Geſellſchaft der Bibliophi⸗ len, 6. die Reichsfachſchaft Buchhandel im Deutſchen Handlungsgehilfen⸗Verband, 7. die Geſellſchaft für Senderechte, 8. ferner die im Aufbau befindlichen Arbeitsgemeinſchaften der Volksbüchereien und Werksbibliotheken, der Buchgemeinſchaften, der lite⸗ rariſchen Geſellſchaften und Vortragsveranſtalter, der Verlagsvertreter und ſelbſtändigen Buchreiſen⸗ lichen Buchbeſchaffungs⸗Aemter und Bucheinkauf; ſtellen. In der Bekanntmachung wird dann im ein⸗ zelnen feſtgelegt, wer den genannten in der Reichsſchrifttumskammer zuſammengefaßten Verbän⸗ den anzugehören hat. Alle von dieſen Beſtimmunge betroffenen Perſonen haben unverzüglich ihre geſetz liche Anmeldepflicht, ſoweit dies noch nicht a ar Schumann, Schubert, Mendelsſohn zu den. iſt, ſpäteſtens bis zum 1. Januar 1934 bei der für ſie Zaſtändigen Stelle n Im Hirtſiefer⸗Pro⸗ 4 zu verhängen. Der Staats. Wegen gemeinſchaftlichen Totſchlages erhielten einem Jahr Ge⸗ der Stiftungen und Verteiler literariſcher Preise, 2 den(Kolporteure) und der amtlichen, parteiamt⸗ 5 lichen, ſtädtiſchen, ſtudentiſchen oder privatwirtſchaft⸗ E B Licht ſtaltu zemb. Fee 2 Al! unter Kreis N K al Ei Menf er ſt. einen deutſ aber eines weger kleine dunkl Hitler der X drucks Kü b menzi Es gi auflel Natur men Medn⸗ aufge⸗ ſtes n um d dieſe Wald alten ſeſten ſere d im tr keine Man er 1933 — Prozeß iefer⸗Pra Anklage ſinen Be⸗ Gericht, tsminiſtet r Staats- en Mock d B e r g⸗ gegen ui, ſer⸗ er Fähig⸗ s für die Abend zu önke 8 zember. tober i m es ge⸗ hurgericht Antrage des An⸗ q a 0 ren Weiter nt. der Lk box ſeiner ung vor⸗ wirg die he bereits ud dieſes äſidenten vorher t. Dieſe e ſich in chen von deipreſſe⸗ im Hof⸗ jährigen Ort und ie Hilſe⸗ ren wer⸗ ilig von erhältnis eder mit reitigkei⸗ us ſprache den Hof⸗ e Abſicht nen. echer ſtigmini⸗ ingsber⸗ Berus Beothen⸗ tnickg⸗ ringung n. tannes egen det „der am al von wurde, das Ur⸗ erhielten Zucht⸗ Jahre Dethloff ihr Ge⸗ ee Othe⸗ Simon lade auf mmlung ens bei⸗ Nänner⸗ des un- riſt für erſamm⸗ auch die Debatte de nach fgeführt Reviſion Bereins, ausge⸗ räſident N Fried⸗ iber die sſchrift⸗ ner fol⸗ ichs ver⸗ ein der eutſchen ſeutſcher bliophi⸗ eutſchen aft für noͤlichen und er lite⸗ aſtalter, Preiſe. 3 N * 8 m 1 1 Redner aus, denn in rauchgeſchwängerter Luft unter aufgeputzten Menſcken kann der tiefe Ernſt des Fe⸗ ſtes nicht aufkommen. wir zunächſt die fettlöslichen Vitamine und D. Vi⸗ Freitag, 22. Dezember 1933 2 Mannheim, den 22. Dezember. Ergebnis von Büchſenſammlungen Bei den Büchſenſammlungen in den verſchiedenen Lichtſpielhäuſern, Theatern und bei anderen Veran⸗ ſtaltungen ſind in der Woche vom 11. bis zum 17. De⸗ zember folgende Beträge eingegangen: Alhambra 27.48 Mk. Roxy 23.08„ Schauburg 754 Lichtſpielhaus Müller 363 Univerſum 70.63„ Kino Feudenheim, U 7 5„ Kino Feudeuheim, Pflug 275„ Kino Käfertal 10.61„ 151.69 Mk. Nationaltheater 65.50 Mik. Zirkus Sarraſani 62.96„ Tanzſchule Schmidkonz⸗Weinlein 19.35„ Tanzſchule Helm 70 Ehem. 4er, Sammlung bei Weih⸗ nachtsfeter 16.45„ 171.36 Mk. Allen denen, die das Winterhilfswerk tatkräftig unterſtützten, danken wir herzlich. Kreisgeſchäftsſtelle Mannheim des Winterhilfswerkes. Kinderlachen unterm Weihnachtsbaum auch für Dich, kinderloſes Ehepaar! Werdet Winterhilfspaten! FPUCCCCCC—————.——— Julfeier im Frieorichspark Ein germaniſch⸗nordiſch gerichteter Kreis von Menſchen veranſtaltete geſtern im Friedrichspark die erſte öffentliche Julfeier und ließ damit einen alten Brauch wieder aufleben, der lange im deuiſchen Volkstum wachgeblieben war, jahrelang aber vergeſſen geweſen iſt. Von dem Entzünden eines Holzſtoßes hatte man der örtlichen Verhältuiſſe wegen Abſtand nehmen müſſen, ſo daß nur eine kleine Flamme auf dem Platz beim Weiher in die dunkle Nacht loderte, während bei Fackelſchein Hitler⸗Jugend, Wandervogel⸗Jugend und Freunde der Bewegung im Kreis Aufſtellung nahmen. Aus⸗ drucksvoll und mit innerer Wärme ſprach Albert Kübler den Feuerſpruch„Aufwärts lecken Flam⸗ menzungen“, worauf Fritz Ley das Wort ergriff. Es gilt, das Feſt der Winterſounenwende wieder aufleben zu laſſen und es wie unſere Ahnen in der Natur zu erleben. Den Feiern in geſchloſſenen Räu⸗ en muß der innere Gehalt fehlen, ſo führte der Die Wandervogeljugend hat um die Jahrhundertwende zuerſt Anſturm gegen dieſe Art von Feſten gemacht und iſt in Feld und Wald gezogen. Jetzt muß die deutſche Jugend ihre alten Kulturgüter verteidigen und zeigen, daß ſie den ſeſten Willen hat, daß deutſches Weſen wieder in un⸗ ſere Feiern einkehrt. Die Unterhaltung finden wir im trauten Kreiſe der Sippen; dazu brauchen wir keine Feſte. Es gilt Volkserhaltung zu üben, Volks⸗ gefühl zu heben und zu dem tieferen Sinn durchzu⸗ dringen, daß wir mit allen Faſern in dieſes Leben geſtellt ſind. Das Leben iſt uns als Leben gegeben und es muß den Sinn haben, unſerem Volk und un⸗ ſerer Erde zu dienen. Rückſchauend ſahen wir, wie unſere Ahnen durch ihre Feſte ihre Kräfte neu entfalteten, wie ſie in ihrer Umwelt wurzelten und wie ſie in die ſtille Bergeinſamkeit hinauszogen. Wir müſſen die Unter⸗ ſchiede in der Erlebnisweiſe erkennen lernen. Die meiſten unſerer Zeitgenoſſen ſind ſich nicht bewußt, wieviel Fremdtum ſie mit ſich herumſchleppen. Wir müſſen aus unſerer Seele ausrotten, was fremd iſt. Man hat uns fremde Gotterlebniſſe aufgezwungen und die Gotterlebnisform des Orients in den Vor⸗ dergrund gerückt. Wir haben die Aufgabe, die Brücke nach rückwärts zu ſchlagen und das germa⸗ niſch⸗nordiſche Gotterlebnis aufleben zu laſſen. Nach einem weiteren Feuerſpruch ſchloß Herr Allgaier, der auch die Begrüßungsworte ge. ſprochen hatte, die erſte öffentliche Mannheimer Jul⸗ feier. Im Anſchluß an die Feier im Freien verei⸗ nigten ſich die Teilnehmer in den Gartenſälen des Friedrichsparks zu einem ſammenſ ein. Was wiſſen wir von den Vitaminen Vortrag im Landwirtſchaftlichen Klub Es wird jeden Deutſchen mit Genugtuung erfül⸗ len, wenn er hört, daß unſere Vitamin⸗Forſchung heute in der Belt führend daſteht. In dankenswerter eiſe hat der Landwirtſchaftliche Klub, Mannheim, einen unſerer aktipſten Vitaminfor⸗ ſcher, Profeſſor Dr. Scheunert, Leipzig, zu einem ortrag eingeladen. Iſt doch gerade dem Landwirt us dem Urerzeuger unſerer Lebensmittel die Kennt⸗ nis über die Zuſammenhänge der Bitamin⸗Verſor⸗ gung beſonders vonnöten. Die wichtigſten Vitamine ind bekannt. Da haben z wangloſen Bei⸗ 2 kamin it für das Wachstum unentbehrlich. wichtiger Bitamin⸗A-Lieferant iſt neben auderen ie Butter. Für die Hausfrau mag es dabei in⸗ * dieſem Abend ging Sergey Ruſchuloff, begleitet von mels die Ruhe dieſer in politiſcher Hochſpannung jedoch vom Hauſe aus bemerkt worden. Nur einen Augenblick konnte man im Rahmen eines der erleuch⸗ tamine B, C E ſtellen zum Teil ganze Gruppen ſol⸗ Menſchen iſt aber das Vitamin B ſehr vielfach ver⸗ des Winters iſt übrigens die Kartoffel. den Vitamin⸗Reichtum Frage iſt durchaus mit ja zu beantworten, namentlich, was die Fütterung und Aufzucht ſeiner Tiere betrifft. Weidegang dieſem Jahre ein RS EIN SFPIONAGE BERICHT Tac FOTTTT SGN N DOKUMENTEN UNO GERICHTSAKTEN VON GISELHER MUMM 12 Die Emigranfen greifen zur Verieidigung Während dieſer Tage politiſcher Hochſpannung hatten die ruſſiſchen Flüchtlinge Kabuls eine geheime Zuſammenkunft in einem am Rande der Stadt ge⸗ legenen Hauſe eines Emigranten. Auch Ruſchuloff war dem Rufe des ruſſiſchen Klubs gefolgt, da über Angelegenheiten ſchwerwiegendſter Art verhandelt werden ſollte. Die Emigranten waren entſchloſſen, jetzt endlich aktiv gegen die vielen ruſſiſchen Spitzel vorzugehen, die ſich in Kabul häuslich niedergelaſſen hatten und ſelbſt hier auf neutralem Boden Leben und Sicherheit der Emigranten gefährdeten. Den Grund der geheimen Beſprechung bildete die Mitteilung, daß im Keller des ruſſiſchen Geſandt⸗ ſchaftsgebäudes in Kabul zwei ruſſiſche Flüchtlinge, die man unter irgendeinem Vorwand dorthin gelockt hatte, ſtandrechtlich erſchoſſen worden wären. beiden Leute waren vor längerer Zeit aus Rußland geflüchtet. Als ſie ſich nun ihre ruſſiſchen Heimatpa⸗ piere verſchaffen wollten, ſollen ſie in der Geſandt⸗ ſchaft, alſo auf ruſſiſchem Boden, feſtgenommen wor den ſein. Zwei Gpu⸗Beamte, die ſpeziell aus Ruß land angefordert wurden und die Anklage gegen die beiden Emigranten erhoben, ſollen dieſelben verur⸗ teilt und ſpäter im Keller des Gebäudes ſtanbrechtlich erſchoſſen haben. So lautete das Gerücht, welches natürlich unter allen ruſſiſchen Flüchtlingen große Erregung hervorrief. Jetzt griffen die Emigranten zur Selbſtvertei⸗ digung. Man beſchloß, alle irgendwie verdächtigen Perſo⸗ nen genau beobachten zu laſſen; an denjenigen jedoch, die bereits bekannt waren, Spitzel der Sowjets zu ſein, ſollte auf eigene Fauſt Juſtiz geübt werden, da die afghaniſchen Behörden wenig Intereſſe für dieſe Leute zeigten und auch wohl aus politiſchen Grün⸗ den nicht zeigen wollten. Die Fluchf der Miß Crawford An demſelben Abend, als in dem kleinen Salon des engliſchen Geſandten die Nachricht eingetroffen war, daß Batſchi⸗i⸗Sakaoh mit ſeinen wilden Ge⸗ birgsſtämmen auf Kabul losmarſchierte und man be⸗ ſchloſſen hatte, Frauen und Kinder der europäiſchen Kolonie mit Flugzeugen nach Indien zu bringen, an einigen ſeiner Freunde, zu dem Bungalow der Miß Crawford, die angeblich unter dem Kennwort Mars für Rußland arbeiten ſollte. Ruſchuloff und ſeine Freunde waren feſt entſchloſſen, dieſe gefährliche Frau in ihre Gewalt zu bringen. Schwüle tropiſche Nacht lag über Kabul. Ab und zt durchbrach der Schrei eines Eſels oder eines Ka⸗ gärenden Stadt. Oder die ſtets hungrigen Schakale vor den Toren ließen minutenlang ihr fürchterliches Geſchrei ertönen. 5 Im Hauſe der Miß Crawford brannte Licht. Ru⸗ ſchuloff verteilte ſeine Leute rund um die hohe Gar⸗ tenmauer. Er ſelbſt verſuchte das breite hölzerne Gartentor aufzubrechen, was ihm nicht gelingen wollte. Dieſe nicht ganz lautloſen Verſuche waren teten Fenſter den Kopf einer Frau entdecken, dann erloſch das Licht. Ruſchuloff trat zurück und verſuchte Dieſe Währenddeſſen war es drinnen im Hauſe unruhig geworden. Einige Male blitzten Taſchenlampen auf, dann wurde eine Tür des Wirtſchaftsgebäudes aufge⸗ ſchloſſen. Kurze Zeit darauf ſprang der Motor eines Automobils an. Ruſchuloff ſtand auf der hohen Gar⸗ tenmauer und ſah Miß Crawford mit ihrem Wagen auf das Gartentor zufahren. Jetzt hielt er ſeine Zeit für gekommen. Ein gellender Pfiff zerriß das Dun⸗ kel der Nacht, ſeine Leute liefen herbei und nahmen vor dem Gartentor Aufſtellung, die Mündungen ihrer Piſtolen auf das Tor gerichtet. Doch was war das? Ruſchuloff ſtieß einen leiſen Schrei aus; die Mauer ſchien unter ſeinen Füßen zu wanken. Auf fünfzehn Meter Abſtand vor dem Tore erhöhte Miß Crawford die Geſchwindigkeit, noch zehn Meter, fünf— krachend zerſplitterte das Gartentor, der Wagen erreichte die Straße und tauchte mit raſen⸗ der Geſchwindigkeit im Dunkel der Nacht unter. Ruſchuloff verſuchte den Sprung von der Mauer und kam ſeinen Leuten zu Hilfe, die alle vier durch Split⸗ ter verletzt waren. Miß Crawford— Mars— war entkommen. Peinliche Verwechslung Am andern Tage waren alle europäiſchen Frauen und Kinder auf dem Flugplatz verſammelt, um nach Indien befördert zu werden. Miß Tollendahl ſtand mit dem engliſchen Geſandten in der Nähe des Ein⸗ gangs und beobachtete jede Perſon, die den Flughafen betrat. Miß Crawford war noch nicht gekommen. Je weiter die Zeit rückte, deſto unrußiger wurde ſte. Sollte Miß Crawford Verdacht geſchöpft haben? Die meiſten Flugzeuge waren geſtartet; es war fünf Uhr geworden, jedoch Miß Crawford war immer noch nicht da. Die engliſche Behörde in Peſchawar war ſchon telegraphiſch verſtändigt worden, Miß Crawford einen gebührenden Empfang zu bereiten. Was nun? Kurz entſchloſſen bat ſie Mr. Allan, ſie in ſeinem Auto zu Miß Crawford zu fahren. Als Miß Tollendahl mit dem Geſandten zwanzig Minuten ſpäter vor dem Hauſe der Miß Crawford anlangte, ſah ſie ſofort, daß hier etwas Außergewöhn⸗ liches vorgefallen ſein mußte. Gerade, als ſie aus dem Wagen ſteigen wollte, ſprang von der anderen Seite der Straße Ruſchuloff mit vorgehaltenem Revolver auf die beiden zu und ſchoß auf Miß Tollendahl. Der Schuß verfehlte ſein Ziel; die Windſchutzſcheibe zerſplitterte und klirrte zur Erde. Schon erhob er erneut die Hand, um ihr den tödlichen Schuß zu verſetzen, da erkannte er den engliſchen Geſandten, bei dem er einmal in einer Paß⸗ angelegenheit vorgeſprochen hatte. Ruſchuloff ließ den Arm ſinken und ſchaute ratlos, verwirrt auf hen engliſchen Geſandten. „Sind Sie denn verrückt geworden? Sie hätten bald einen Mord begangen!“ „Mord?“ Ruſchuloff lachte dem Geſandten höh⸗ niſch ins Geſicht.„Wiſſen Sie denn nicht, wer diele Frau iſt? Wer dieſe Frau dort tötet, hat für die Menſchheit ein gutes Werk getan.“ Ruſchuloff ſah jetzt Miß Tollendahl ſcharf in bie Augen. Eine plötzliche Veränderung ging in ihm vor, als er ſie länger betrachtete. „Sie irren ſich,“ nahm jetzt der Geſandte wieder furchtbaren Verwechflung geworden wäre:„Ich bitte um Verzeihung, Miß!“ Miß Tollendahl hatte ſich ſchnell gefaßt und reichte ihm die Hand.„Ich bin Ihnen nicht böſe, ich weiß, wie täuſchend ähnlich ich dlieſer Frau ſehe, die ſie ſuchen. Aber ſagen Sie mir, weshalb wollten Sie dieſe Frau vernichten? Sie ſagten eben, daß es elne Wohltat für die Menſchheit wäre, wenn man dleſe Frau unſchädlich machte. Was meinen Sie dazu“ „Ich bin ein ruſſiſcher Emigrant, Miß, und wir haben mit mancherlei Perſonen abzurechnen, die im Dienſte des neuen Rußland ſtehen. Dieſe Frau iſt eine der gefährlichſten unter ihnen.“ „Sie meinen Miß Crawford?“ „Miß Crawford, Miß Braun, oder wle ſie ſich ſouſt nennen mag, ich kenne ſie nur zu gut unter dem Keun⸗ wort„Mars“, Die gleichen Ziele Miß Tollendahl ſah den Geſandten an; dieſer nickte mit dem Kopfe. Sie hatte auch hier wieder die Be⸗ ſtätigung erhalten, daß Miß Crawford mit Mars identiſch war. „Dann haben wir fa die gleichen Ziele, Miſter.“ Ruſchuloff ſtellte ſich vor, und ſie ſagte ihren Namen.—„Mr. Ruſchuloff, auch ich war hinter dle⸗ ſer Frau her.“ „Das alſo waren Sie, die ich eines Abends ver⸗ folgte, als Sie aus dem Hauſe dieſer Miß Craw⸗ ford kamen?“ „Ja, ich hatte ihre Bekanntſchaft gemacht, um mel⸗ nem Ziele näher zu kommen; eine Frau hat in die⸗ ſem Falle immer die größere Chance.“ „Und die Frau, die im Miniſterlum die Unter⸗ redung mit dem deutſchen Chefingenteur des afghani⸗ ſchen Straßenbaues hatte?“ „Das war Miß Crawford, Mars!“ „Welche Aehnlichkeit!“ „Ja, nur nicht ſehr ſchmeichelhaft und auch nicht ungefährlich, wie ich hier eben erfahren mußte,“ er- widerte Miß Tollendahl lächelnd. Der engliſche Geſandte zeigte auf das zerſtörte Gartentor:„Was iſt denn hier paſſiert, Mr. Ru⸗ ſchuloff?“ Ruſchuloff erzählte die Vorgänge der vergauge⸗ nen Nacht, die ſich dort abgeſpfelt hatten. „Alſo deshalb kam ſie nicht auf den Flugplatz“ erwiderte der Geſandte, als er gehört hatte, was ge⸗ ſchehen war. „Sie wäre auch ſp nicht gekommen, Mr. Allan. Sie muß bereits Verdacht geſchöpft haben, daß wir Ruſſen ihr hier in Kabul% den Ferſen waren, denn ſie verließ in letzter Zeit. Haus nur ſelten.“ „Wiſſen Sie, wohin ſie ſich gewendet haben kann?“ „Nein, bisher fehlt uns jebe Spur. Ich dachte, ſie würde heute am Tage noch einmal zurückkommen, deshalb wartete ich auf ſie.“ „Nun, es wird ja nicht ſchwer ſein, feſtzuſtellen, in welcher Richtung ſie Kabul verlaſſen hat,“ erwiderte der Geſandte.„Wir haben bier ja nur brei Ausfall⸗ ſtraßen. Die eine Straße führt nach Norden an ble, ruſſiſche Grenze; die zweite nach Weſten in das In⸗ nere des Landes und die dritte, die durch den Kyber⸗ paß nach Indien führt. Die Straßen nach Norden und Weſten ſind feboch bereits vollkommen in den das Wort,„es iſt nicht die Frau, die Sie ſuchen.“ Lange dauerte es, bis Ruſchuloff ſich gefaßt hatte: „Ja, Sie haben recht, es iſt ein Irrtum von mir welche frappante Aehnlichkeit! Bald wäre ein großes Unglück geſchehen!“ nun mit Hilfe ſeiner Leute die hohe Umfaſſungsmauer zu erklimmen. Immer noch ſchaute er der hübſchen Miß Tollen⸗ nach Indien. Händen ber Aufſtänbiſchen, wohin ſie ſich unmöaglſch gewendet haben kann. Alſo bleibt nur die Straße Um jedoch ſicher zu gehen, können wir gleich Erkundigungen einziehen. Bitte, Mr. Ruſchu⸗ loff, wollen Sie uns behilflich ſein?“ Ruſchuloff ſtieg in den Wagen; ſie fuhren zuſam⸗ dahl in die Augen, die ſpeben bald ein Opfer einer tereſſieren, daß die Butter auch beim Zerlaſſen und Bräunen den Gehalt an Vitamin A nie völlig ver⸗ liert, wie manchmal behauptet wird. Das Anti⸗ rachitisBitamin D wird unter der Haut in der Hauptſache durch ultraviolette Strahlen erzeugt, wie Höhenſonne und dergleichen. Die waſſerlöslichen Vi⸗ cher Körper dar. In der Nahrung des deutſchen breitet. Das Vitamin C wirkt gegen Skor but, eine Krankheit, die insbeſondere durch Blutungen des Zahnfleiſches, Lockerwerden der Zähne gekenn⸗ zeichnet iſt. Die wichtigſte Vitamin⸗C Quelle während men zum Norbtor. (Fortſetzung folgt) * Eine längere Verkehrsſtörung entſtand heute früh kurz vor 8 Uhr badurck, daß infolge Ueber⸗ belaſtung an einem Tabakſuhrwerk vor 67 auf dem Ring die Achſe brach. Der Wagen kam auf die Stra⸗ ßernbahngleiſe zu liegen. Der Schaben wurde durch die Berufsfeuerwehr behoben. Vergünſtigungen für Schülerfahrten Vom 1. Januar ab gelangt bei der Straßenbahn eine weitere Schüler monatskarte zum Preiſe von.50 Mk. zur Ausgabe, gültig für das Mannhei⸗ Hat der Landwirt nun ſelbſt einen Einfluß auf ſeiner Erzeugung? Dieſe im Sommer und gelegentlicher Austrieb in die klare Winterſonne ſtei⸗ gern insbeſondere den Vitamin⸗Gehalt von Milch und Milcherzeugniffen. Durch neuzeitliche Silage von jungem Weidegras kann man das Maifutter ſozu⸗ ſagen für den Winter konſervieren. Durch ausrei⸗ chende Zuführung von Pflanzennährſtoffen, insbeſon⸗ dere Stickſtoff, Phosphorſäure und Kali ſowie durch vernünftige Humus verſorgung des Bodens läßt ſich J der Vitamingehalt der Pflanzen ſehr aünſtig erhöhen. Das beſte Mittel, um ſich gegen Vitamin⸗Mangel zu ö ſchützen, iſt eine vernünftige abwechflungsreiche& o ſt, in der neben Milch, Butter, Fleiſch auch Winterge⸗ müſe und Kartoffeln ſowie Mehlfrüchte vertreten ſind. — * Chriſtbaum auf dem Krieger friedhof, Auf dem Krieger friedhof iſt, wie wir erfahren, in Chriſt baum aufgeſtellt worden, der jeweils in den Abendſtunden im Lichterglanz erſtrahlt. mer, das Ludwigshafener oder das ganze Netz, Letz⸗ tere nur für Schüler, die in Mannheim wohnen unb in Ludwigshafen in die Schule gehen oder umge⸗ kehrt. Die Karte zu.50 Mk., ſowie die Schülerfahr⸗ ſcheinheſte gelten ab 1. Januar an allen Tagen bes Jahres von Betriebsbeginn bis Schluß des norma⸗ len Betriebs, die Karte zu 3 Mk. gleichfalls an allen Tagen, jedoch nur bis 14 Uhr. Die Studieren ⸗ den der deutſchen Hochſchulen und des Staatstechni⸗ kums in Karlsruhe ſind zum Bezug ber Karte zu .50 Mk. zugelaſſen. Höchſtbezugsalter für alle Ar⸗ ten von Schülerausweiſen iſt das 25. Lebens jahr. Sämtliche Ausweiſe werden nur gegen Schulbeſuchs⸗ nachweis ausgegeben. Vordrucke ſinb bei allen Wert⸗ zeichen verkaufsſtellen der Straßenbahn erhältlich. Bei Benützung der Perſonalſpätwagen iſt ber er⸗ höhte Fahrpreis zu entrichten. Der Verkauf der Schüler monats karten findet ſtatt: in Mannheim bei der Straßen bahnkaſſe Colliniſtraße 3, in Lubwigs⸗ hafen bei der Stabdthauptkaſſe Lubwigſtraße. Der Preis der neuen Karte iſt außerordentlich nieder. Bei viermal täglicher Benützung koſtet eine Fahrt noch nicht einmal 4 Pia. Es geht hiermit ein lang gehegter Bunſch der Mannheimer Elternschaft und 9 — 5 6. , 2 ,. 7 Die Weihnachtsausgabe ber A. M.. erſcheius Gamstag uam. zu ub licher Jeil. Oie hringt iu einet bili. geſchmudilen unterhalteuueu Gonubet- beilage wertualle Heiltrage namhaßter Jebetu bes beulſcſen Gahrißtt uns. Ju uuſeren AMllbarbeiteru zahlen u... Nrof. gauus Gamiebel. Heidelberg rau; Alßous Ganba NN Aicharb Euriuger N 5 4 Haous non Gaub eder 7 Frau Gchaum eder Haus Fallabss G Hei, Glegu weit. der in Mannheim und Ludwig⸗ hafen anſäſſigen Stu⸗ dierenden in Erfüllung. l Naul Oocar Ha,, 8 Nummer 594 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Neues aus den Tiergärten Ein Beſuch der Ttiergärten über die Weih⸗ nachtsſeiertage dürfte lohnend ſein, denn beide Tier⸗ ſind in vollem Umfange in Betrieb und ſämt⸗ e Tiere können beſichtigt werden. Sind doch faſt „Inſaſſen“ in ihren gewohnten Zwingern im Freien, ohne daß ihnen die winterliche Witterung etwas t. Nur die empfindlicheren Affen, die ſchadet. ſüdländiſchen Vögel und die Störche mußten in die Warmhäuſer gebracht werden, die ebenfalls ſtändig geöffnet ſind. Der Waldpark⸗Zoo hat jetzt wieder eine beſondere Anziehungskraft da⸗ durch bekommen, daß die beiden jungen Lö⸗ wen zur Beſichtigung freigegeben Die Löwin behandelte ihre Jungen diesmal mit mehr Sorgfalt und hat ſie auch gut über die ge⸗ fährlichen erſten Tage hinwegbekommen. Die „Babys ſind nunmehr fünf Wochen alt. Drol⸗ lig iſt es, wenn ſie ihre Gehverſuche machen oder von der Alten im Maule herumgeſchleppt werden. Frau Sara hat ſich nun daran gewöhnt, daß man ihr einen Beſuch abſtattet und zeigt in aller Oeffentlichkeit durch fleißiges Abſchlecken, wie ſehr ſie ihren Nach⸗ wuchs liebt. Ein Rundgang durch den Tierpark am Karls⸗ ſtern im Käfertaler Wald iſt ſtets lehrreich und unterhaltend. Als Neuerwerbung wird ein Kamel vorgeſtellt, das ſich recht gut eingelebt hat und überaus zutraulich iſt. An die Kälte hat ſich dieſes Wüſtentier ſchon längſt gewöhnt. Es braucht daher nur vorſichtshalber in den halten Nächten in den Stall geſperrt zu werden, der durch dicke Strohpolſter die nötige Wärme ſpendet. Im Frühjahr wird der Tierpark noch weiter aus⸗ gebaut, und zwar ſollen zunächſt Löwen ihren Ein⸗ zug halten. Ein großer Zwinger iſt bereits für ſie im Bau. Man freut ſich über die Unternehmungs⸗ er Tierparkbeſitzer und wünſcht ihnen einen eſuch. Unſere Schulen ſollten viel mehr das ge Anſchauungsmaterial benützen und durch kanntlich vollſtändig privates Eigentum und keinerlei Zuſchüſſe genießen. ſind Erweiterte Geltungsdauer für Sonntagsrückfahrkarten Um die Sonntagsrückfahrkarten den Bedürfniſſen des Winterſportverkehrs anzupaſſen, wird in der Zeit vom 5. Januar bis Mitte März 1934 die Gel⸗ tungsdauer der im Bezirk der Reichsbahndirektion Karlsruhe nach den Winterſportbahnhöfen Achern, Altglashütten⸗Falkau, Baden⸗Baden⸗Stadt, Baden⸗ weiler, Bad Peterstal, Bärental(Feldberg), Beiers⸗ bronn, Bonndorf(Schwarzwald), Bühl(Baden), Eberbach, Elzach, Freiburg i. Br., Forbach⸗Gausbach, Freudenſtadt(Hbf.), Furtwangen, Hattingen(Baden), Heidelberg, Herrenalb, Hinterzarten, Hornberg, Kan⸗ dern, Lenzkirch, Neuſtadt(Schwarzwald), Oberbüh⸗ lertal, Oppenau, Ottenhöfen, Peterzell⸗Königsfeld, Poſthalde, Raumünzach, St. Georgen(Schwarzwald), Schauinsland, Schönau(Schwarzwald), Schönmün⸗ zach, Seebrugg, Titiſee, Triberg, Todtnau, Unter⸗ münſtertal, Villingen(Schwarzwald), Walokirch, Wildbad und Zell(Wieſental) zur Ausgabe kommen⸗ den Sonntagsrückfahrkarten wie folgt verſuchsweiſe erweitert: a) von Samstag 0 Uhr bis längſtens Montag 14 Uhr„Antritt der Rückfahrt); b) von Fall zu Fall nach Anordnung der Reichs⸗ bahndirektion anläßlich beſonderer Winterſportver⸗ anſtaltungen von Freitag 12 Uhr bis längſtens Mon⸗ tag 24 Uhr(Antritt der Rückfahrt). Die Vergünſtigungen erſtrecken ſich nur auf bereits aufliegende Sonntagsrückfahrkarten; Blankokarten werden nicht ausgegeben. Gabelkarten dürfen nur zur Fahrt nach einem Winterſportbahnhof benutzt werden. Wahrt Gure Anſprüche aus der Invalidenverſicherung Die Zahl derjenigen Verſicherten, die oft nach jahrelanger Beitragsleiſtung bei Aufgabe oder län⸗ gerer Unterbrechung der verſicherungspflichtigen Be⸗ ſchäftigung es unterlaſſen, die Invalidenverſicherung wenigſtens in dem zur Erhaltung der Anwartſchaft erforderlichen Umfang freiwillig fortzuſetzen, iſt leider noch recht groß, und es iſt für ſolche Verſicherte eine bittere Enttäuſchung, wenn ſie wegen Fehlens oft nur weniger Beitragsmarken beim Eintritt der Invalidität mit ihrem Rentenantrag abgewieſen werden müſſen zu einer Zeit, wo die Not am größten und die Hilfe am nötigſten iſt. Darum achtet darauf, daß Eure Anwartſchaft aufrechterhalten bleibt. Es hängt davon nicht nur Euer eigener Anſpruch auf die Leiſtungen der Invalidenverſicherung, ſondern auch der Anſpruch Eurer Hinterbliebenen ab. Zur Aufrechterhaltung der Anwartſchaft müſſen innerhalb zweier Jahre, vom Ausſtellungstag der Quittungs⸗ karte ab gerechnet, bei der Pflichtverſicherung und freiwilligen Weiterverſicherung(gelbe Karten) min⸗ deſtens 20 und bei der Selbſtverſicherung und frei⸗ willigen Fortſetzung der Selbſtverſicherung(graue Karten) mindeſtens 40 Beitragsmarken entrichtet werden. Dabei iſt jedoch zu beachten, daß Marken, die für eine vor dem Ausſtellungstag der Quittungskarte liegende Zeit gelten, für die zweijährige Anwart⸗ ſchaftsperiode dieſer Quittungskarte nicht mitrechnen. Wird z. B. eine am 1. Dezember 1931 ausgeſtellte Qutittungskarte im Dezember 1933 mit 20 Marken umgetauſcht, von welchen 4 Marken für eine Be⸗ ſchäftigung im November 1931, alſo für eine vor dem Ausſtellungstag der Karte liegende Zeit gelten, ſo ſind für die Anwartſchaftsperiode dieſer Karte, d. i. vom 1. Dezember 1931 bis 1. Dezember 1932, nur 16 Beitragsmarken nachgewieſen ſo daß zur Erhaltung der Anwartſchaft noch mindeſtens 4 Marken nachge⸗ bracht werden müſſen. Der Vollſtändigkeit halber ſet hier noch bemerkt, daß bei der freiwilligen Weiter⸗ verſicherung und der Selbſtverſicherung Beiträge in der dem jeweiligen Einkommen entſyrechenden Lohn⸗ klaſſe, keinesfalls aber unter der Lohnklaſſe II zu entrichten ſind. Auch die Quittungskartenausgabe⸗ ſtellen ſollten es ſich zur beſonderen Pflicht machen, bei Aufrechnung ungenügend beklebter Karten die Verſicherten auf den drohenden Verluſt der Anwart⸗ ſchaft aufmerkſam zu machen und für Nachklebung der fehlenden Marken Sorge zu tragen. s Kommen die Anlagen unterſtützen, die be⸗ ſind. Freitag, 22. Dezember 193g Reichsſtalthalter Wagner in Mannheim Beſichtigung der Lanzwerke Die Anteilnahme, die Reichsſtatthalter Wagner den Geſchicken unſerer badiſchen Heimat entgegen⸗ bringt, kam durch den Beſuch zum Ausdruck, den er heute Mannheim abſtattete. Der Vormittag war der Firma Heinrich Lanz gewidmet. Im Hofe der weiträumigen Fabrikanlagen hatten annähernd 200 Mann von SA, SS und Stahlhelm Aufſtellung ge⸗ nommen. Zur Begrüßung waren u. a. anweſend Landrat Dr. Veſenbeckh, Polizeipräſident Dr. Ramſperger, Oberbürgermeiſter Renninger, Kreisleiter Dr. Roth, vom Arbeitsamt Herr Stahlmann, vom Kartell der Arbeitgeberver⸗ bände Herr van der Borg, von der Handels⸗ kammer Dr. Ulm, ferner Kreisbetriebszellenleiter Stadtrat Doering, Sturmführer Körbel, ſowie von dem Werk Direktor Zils, Dr. Kölſch und Dr. Hofweber. Von Karlsruhe war außerdem Handelskammerpräſident Dr. Kentrup erſchienen. Nach der Ankunft des Reichsſtatthalters wurde ſofort ein Rundgang durch die geſamten Werkanlagen angetreten. Direktor Zils gab die Erläuterungen. Man ent⸗ nahm daraus, daß die Belegſchaft heute 2700 Ar⸗ beiter und 750 Beamte einſchließlich des Werkes Zweibrücken und der Verkaufsſtellen umfaßt. Der nahezu zweiſtündige Rundgang endete in der großen Halle der Schwarzwaldwerke, wo die geſamte Beleg⸗ ſchaft bereits Platz genommen hatte. Als der Ba⸗ denweiler Marſch, geſpielt von der Feuerwehrka⸗ pelle, verklungen war, begrüßte Direktor Zils die Gäſte und die Belegſchaft, wobei er ausführte, daß in dem Betrieb der Gedanke der Volksgemeinſchaft gepflegt wird und jeder Werkangehörige ein Glied des Ganzen bildet. Betriebsrat Grimm begrüßte den Reichsſtatthalter im Namen der Belegſchaft und brachte ein dreifaches„Sieg Heil“ auf den Führer, auf das deutſche Vaterland, den Reichsſtatthalter und auf die Firma Heinrich Lanz aus. Die Anſprache des Reichsſtatthalters Von lebhaftem Beifall begrüßt, betrat dann Reichsſtatthalter Wagner das Rednerpult, um u. a. auszuführen: Die Zeit, die hinter uns liegt, hatte, ſo führte der Redner u. a. aus einen großen Sinn zu erfüllen: Unter der Laſt des Schickſals ſind wir zu einer Nation geworden. Es wurden die Vorausſetzungen dafür gegeben, daß unſer Volk ſich über die Laſten und Entbehrungen der Zeit erheben und einer beſſeren Zukunft zugeführt werden konnte. Früher glaubte jeder, ſich und ſeinem Stande leben zu können. Unſere Kultur ging zurück und unſer Geſellſchaftsleben war bis zum Aeußerſten zerriſſen. Das Volk ſtand vor der Wahl, zu ſich ſelber zurückzufinden, um aus eigener Kraft ſein ſchweres Schickſal meiſtern zu können, oder dem Untergang geweiht zu ſein. Das deutſche Volk war aber groß genug, um den richtigen Weg zu finden. Es iſt nie eine Schande, ſich beſſeren Erkenntniſſen zugängig zu machen; es iſt aber eine Schande, bei einem Irr⸗ tum zu verharren. Wir hatten früher alle nicht die heutige Geſinnung. Es mußte erſt der Mann kom⸗ men, der uns eine neue Lebenslehre gab. Die erſten Erfolge haben ſich ſchon in den erſten Monaten un⸗ ſerer Arbeit eingeſtellt. Der neue Zeitabſchnitt der nationalſozialiſtiſchen Revolution iſt keine Zeit der Schmarotzer und Miesmacher, ſondern eine Zeit der Arbeit. Niemals wollte der Nationalſozialismus etwas anderes als das Beſte für das deutſche Volk. Er wollte nichts anderes, als Freiheit und und daß dem Verfall endlich einmal Einhalt geboten wird. Der ſchaffende Menſch mußte die erſte Stelle im nationalſozialiſtiſchen Staate einnehmen. Wenn wir Führer in die Fabriken gehen, dann geſchieht das nicht allein, um Anregungen zur Belebung der Wirtſchaft bekommen, auch, weil wir uns zu den Arbeitern fühlen und weil wir zu ihnen halten wollen unſeres Volkes Glück. Es geht uns bereits beſſer, zu Brot ſondern gehörig zu weil es Adolf Hitler gelungen iſt, eine Atmo⸗ ſphäre des Vertrauens zu ſchaffen. dem Vertrauen, aus dem Glücksgefühl der Volks⸗ gemeinſchaft iſt das große Werk erſt möglich gewor⸗ den. Zu dieſem Vertrauen muß ein neues Ver⸗ trauens verhältnis unter den Völkern des Erdballs kommen. Unſer Führer wird alles daranſetzen, das Mißtrauen zu beſeitigen, das immer noch den Aufſtieg der Nationen hindert. Wir glauben an Adolf Hitler und wir glauben an einen Erfolg. Wenn erſt das Mißtrauen überwunden iſt, werden auch die Feindſeligkeiten der Völker unter⸗ einander ein Ende nehmen. Der Weg wird dann frei ſein für den Aufbau. Die Bitte der Führung iſt: Laſſen Sie nicht ab von der Liebe zum Volk, vom Vertrauen zu dem Mann, der uns führt. Wenn das Volk und der Führer zuſammenſtehen, dann muß es aus der gemeinſamen Kraft gelingen, die Ketten zu ſprengen und die Tore weit zu öffnen. Nach den eindrucksreichen Ausführungen des Reichsſtatthalters ſtimmte die Belegſchaft begeiſtert das Deutſchlandlied und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied an. Reichsſtatthalter Wagner weilte noch längere Zeit im Kreiſe der Arbeiter, die bei einem von der Fir⸗ ma geſtifteten Frühſtück ſich ungemein wohlfühlten. Die allgemeinen Lieder wurden von der Feuerwehr⸗ kapelle begleitet. eee Errichtung eines Erbgejundheitsgerichts in Mannheim Am 1. Januar 1934 Im Rahmen der Durchführung des Steriliſierungsgeſetzes Wie unſer Berliner..⸗Mitarbeiter erfährt, wird in der Stadt Mannheim im Rahmen der Durchführung des„Reichsgeſetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchſes“ vom 14. Juli 1933(Sterili⸗ ſterungsgeſetz! ein Erbgeſundheitsgericht Mannheim errichtet. Das Gericht wird dem Amtsgericht Mannheim angegliedert. Das Sterili⸗ ſierungsgeſetz tritt am 1. Januar 1934 in Kraft. Mit dieſem Termin dürfte das neue Erbgeſundheits⸗ gericht Mannheim ſeine Tätigkeit aufnehmen. Erbgeſundheitsgericht Mannheim für alle Eutſcheidungen über Steriliſierungsauträge im Amtsgerichtsbezirk Mannheim zuſtändig. Der Kreis der Antragsberechtigten wird vom „Gezetz über die Verhütung erbkranken Nachwuch⸗ ſes“ folgendermaßen umgrenzt: Antragsberechtigt iſt derjenige, der unfruchſbar gemacht werden ſoll, ſein geſetzlicher Vertreter, der beamtete Arzt, für die Inſaſſen einer Kranken⸗, Irren⸗ oder Strafanſtalt der Leiter der betreffenden Anſtalt. Anträge auf Unfruchtbarmachung ſind von den Antragsberechtig⸗ ten des Amtsgerichtsbezirks Mannheim an das Erb⸗ geſundheitsgericht Mannheim zu richten. Die Zu⸗ ſammenſetzung des Erbgeſundheits⸗ gerichts Mannheim iſt folgende: Präſtdent iſt ein Amtsrichter, weiter ſind Mitglieder ein beamte⸗ ter Arzt und ein zweiter Arzt, der mit der Erb⸗ gefundheitslehre beſonders vertraut iſt. Selbſtver⸗ ſtändlich ſind ſowohl im Geſetz wie in den Durch⸗ führungsbeſtimmungen verſchiedene Sicherungen ein⸗ geichaltet, die einen Mißbrauch des Steriliſierungs⸗ geſetzes unter allen Umſtänden unmöglich machen. Insbeſondere dürfen die Aerzte, die dem Erbgeſund⸗ heitsgericht angehören, nicht für den operativen Ein⸗ griff in Frage kommen, der an der Perſon vorge⸗ nommen werden muß, über deren Unfruchtbarma⸗ chung der Arzt ſelbſt mitzuentſcheiden hat. Gegen den Beſchluß des Erbgeſundheitsge⸗ richts Mannheim gibt es die Möglichkeit der Beſchwerde an das Erbgeſundheitsobergericht Karlsruhe. Das Erbgeſundheitsobergericht wird dem Ober⸗ landesgericht Karlsruhe angegliedert. Das Erbge⸗ ſundheitsobergericht iſt zuſtändig für die Entſcheidung über Beſchwerden gegen Beſchlüſſe der Erbgeſund⸗ heitsgerichte im Oberlandesgerichtsbezirk Karlsruhe in Sachen des Steriliſierungsgeſetzes. Iſt der Be⸗ ſchluß der zuſtändigen Erbgeſundheitsgerichtsbehör⸗ den endgültig und rechtskräftig und hat die zuſtän⸗ dige Erbgeſundheitsgerichtsbehörde die Unfruchtsbar⸗ machung beſchloſſen, ſo muß ſie auch gegen den Wil⸗ len des Unfruchtbarzumachenden durchgeführt wer⸗ den. Die Anwendung unmittelbaren Zwanges iſt dabei zuläſſig. Der chirurgiſche Eingriff, der zur Un⸗ fruchtbarmachung führen ſoll, darf nur in einer Krankenanſtalt von einem approbierten Arzt ausge⸗ führt werden. Die zuſtändige Inſtanz der Landes⸗ regierung beſtimmt die Krankenanſtalten und Aerzte, die zur Ausführung von Steriliſierungen zugelaſſen ſind. Was die Koſtenfrage anlangt, ſo trägt die Koſten des Verfahrens vor den Erbgeſundheitsgerich⸗ ten und den Erbgeſundheitsobergerichten die Staats⸗ kaſſe. Gehört der Unfruchtbarzumachende der Kran⸗ kenverſicherung an, ſo werden die Koſten des ärzt⸗ lichen Eingriffs von der Krankenkaſſe getragen. Bei anderen Perſonen zahlt im Falle der Hilfsbedürftig⸗ keit der Bezirksfürſorgeverband. Möge ſich das Ge⸗ ſetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchſes zum Wohle des deutſchen Volkes auswirken, ſeine Ge⸗ ſundheit, ſeinen Wert, ſeine Kraft, erhöhen! C ĩð2?ß wlGGGßGßfß/w/wßwß/w/w f 6 fwfßwßGßf/wßſß/ ß/cccGꝙGßßcßßGGGTcTPcPcPTPPTPGTTGPVTTTPTFTVTTTTTcTVTVTTTVTWTWTTVTTTVTVTTVTVTVVVVTVVVTT Die Aufgabe des Luftſchutzes Der Leiter der Abteilung Luftſchutz im Reichs⸗ luftfahrtminiſterium, Miniſterialrat Dr. Knipſer, gewährte dem Mitarbeiter des Deutſchen Schnell⸗ dienſtes, Fregattenkapitän a. D. Dr. Conn, eine Unterredung, in der er die Aufgaben des Luft⸗ ſchutzes im kommenden Jahr ſchkilderte. Er führte u. a. aus: 1933 haben zum erſten Male in Verbindung mit Luftſchutzübungen auch Uebungen der Zivilbevölke⸗ rung im Selbſtſchutz ſtattgefunden. Die Ergebniſſe haben erwieſen, daß die Ausbildung jedes einzelnen Mitgliedes der geſamtene Be⸗ völkerung eine der wichtigſten Aufgaben iſt. In unermüdlicher Arbeit hat der Reichsluftſchutzbund ſeit ſeiner Gründung im Lande geworben und mehr als 1600 Ortsgruppen ins Leben gerufen. Trotz aller Arbeit ſtehen wir aber erſt am Anſang. Denn Luft⸗ ſchutzarbeit im Volk leiſten, heißt, alle Volksgenoſſen zu einer neuen Alltagsaufgabe reif machen; heißt, jeden einzelnen des ganzen Volkes erziehen und ſchulen. Deshalb iſt auch kürzlich die Stelle eines Inſpekteurs des Ausbildungsweſens im Reichsluft⸗ ſchutzbund geſchaffen worden, in die der ehemalige Freikorpsführer, Oberleutnant a. D. Roß bach, be⸗ rufen worden iſt. Luftſchutz muß uns allen zu einer Lebensfrage werden, die neben Beruf und Pri⸗ vatleben Selbſtverſtändlichkeit iſt. Die Aufgaben des Reichsluftſchutzbundes ſind ſo vielgeſtaltig, daß er neben ſeiner Aufbauarbeit im Jahre 1933 noch nicht in der Lage wax, ſich allen Fragen ſo zu widmen, wie es erforderlich iſt. Aber jetzt iſt die Zeit dazu gekommen. Für das Jahr 1934 iſt die Erziehung zum Luft ſchutz die große Aufgabe des Reichs luftſchutzbun⸗ des. Rundfunk, Film, Theater, Vorträge, Ausſtel⸗ lungen, Schule, Bücher, alles muß in den Dienſt dieſer großen Aufgabe geſtellt werden. In allererſter Linie muß die Preſſe dazu gewonnen werden, ſo mitzuarbeiten, wie es der Bedeutung des Luft⸗ ſchutzes zukommt. Wir müſſen uns darüber klar ſein, daß weder die Behörde noch der Reichsluftſchutz⸗ bund die Bevölkerung bis ins letzte Haus erreichen könnten ohne die lebendige Beteiligung der Preſſe. Allerdings iſt es notwendig, daß alles, was über Luftſchutz geſagt wird, vor allem richtig iſt, denn falſche Ausführungen richten Verwirrung und Scha⸗ den an; jede Beunruhigung in der Bevölkerung muß aber vermieden werden. Vielmehr iſt immer wieder darauf hinzuweiſen, daß Luftſchutzvorarbeit nicht das geringſte mit Kriegsbeſorgnis oder Kriegsgefahr zu tun hat. Es muß anerkannt werden, daß in den letzten Mo⸗ naten die deutſche Preſſe ſich bereitwillig in den Dienſt der Luftſchutzbeſtrebungen geſtellt hat. Aber nicht immer entſpricht der Inhalt der Artikel den ge⸗ ſteigerten Anforderungen, die nunmehr geſtellt wer⸗ den müſſen. Kurze, häufige Berichte und Mitteilun⸗ gen über Luftſchutz bei uns und im Ausland werden die Vorausſetzung für die Erziehungsarbeit ſchaffen, Aus 5 deren Erfolg die Vorbedingung für die Schulungs⸗ arbeit iſt. Wenn der Leſer neben ſolchen kurzen No⸗ tizen ein⸗ oder zweimal im Monat eine ausführliche gut geſchriebene Arbeit aus einem der vielen Gebiete des zivilen Luftſchutzes findet, dann wird er ſie auch leſen und daraus lernen. Wenn alle mitwirken, auf deren Hilfe wir rechnen, wenn vor allem die Preſſe ſich der Sache ſo annimmt, wie wir es erhoffen, dann werden wir im neuen Jahr gewiß weiter vorankom⸗ men. Einmalige Anterſtützungen! Beim Miniſter des Junern gehen fortlaufend zahlreiche Geſuche um einmalige Geld, unterſtützungen ein, von denen bei der Knapp, heit der verfügbaren Mittel nur wenige berückſich⸗ tigt werden können. Zur Erzielung einer gerechten Verteilung und raſchen Behandlung iſt es erforder⸗ lich, daß Unterſtützungsgeſuche künftig nicht mehr an den Miniſter des Innern unmittelbar, ſondern an die zuſtändigen Bezirksämter oder die ſtädtiſchen Fürſorgeämter gerichtet werden. Dieſe Stellen unterbreiten dem Miniſter des Innern zu beſtimm⸗ ten Terminen in feſtgeſetztem Umfauge Vorſchläge, Die trotz diefer Regelung beim Miniſter des Junern unmittelbar einkommenden Geſuche gehen den Be⸗ zirksämtern und den ſtädtiſchen Fürſorgeämtern k. Hd. zu. Die Einreichung an den Miniſter des In⸗ unern liegt hiernach nicht im Intereſſe des Bittſtel⸗ lers; ſie verzögert die Behandlung ſeines Geſuches. Für die Geſuche der Kriegsbeſchädigten und Krieger⸗ hinterbliebenen empfiehlt ſich in allen Fällen die Vorlage durch Vermittlung der NS⸗Kriegsopferver⸗ ſorgung, die für eine ſachgemäße Behandlung und Zuleitung an die richtige Stelle am beſten ſorgen kann. Häufig iſt es zu beobachten, daß Geſuche um ein⸗ malige Geldunterſtützung mit Beſchwerden über eine unzureichende Unterſtützung durch die eigentlich zuſtändigen Stellen(Gemeinden, ländlicher Bezirksfürſorgeverband oder Städt. Für⸗ ſorgeamt) verbunden werden. Derartige Beſchwer⸗ den können vom Miniſter des Innern nicht in Be⸗ arbeitung genommen werden, da für ihre Entſchei⸗ duneg andere Stellen(auch Bezirksamt, Beſchwerde⸗ ausſchuß, Stadtrat) zuſtändig ſind. Es tritt deshalb jedesmal, wenn Beſchwerden in Unterſtützungsange⸗ legenheiten allein oder im Zuſammenhang mit an⸗ derm Vorbringen an den Miniſter des Innern an⸗ ſtatt unmittelbar an die zuſtändigen Stellen gerichtet werden, nur eine erhebliche Verzögerung ein, die ſich häufig zum Nachteil des Hilfsbedürftigen auswirkt, * Strenge Ueberwachung der Arbeitszeit. Der Treuhänder der Arbeit für das Wirtſchaftsgebiet Südweſt teilt mit: Beim Treuhänder der Arbeit für das Wirtſchaftsgebiet Südweſt wollen K lagen über die Nichteinhaltung der 48⸗Stun⸗ denwoche im Handwerk und Einzelhan⸗ del nicht verſtummen. Ich mache darauf aufmerk- ſam, daß der vermehrte Arbeitsanfall nicht durch Lei⸗ ſtung von Ueberſtunden, ſondern durch Neuein⸗ ſtellung von Arbeitskräften zu bewältigen iſt. Im Intereſſe der Unterſtützung der Reichsregie⸗ rung im Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit erſuche ich daher dringend, die 48ſtündige Arbeitszeit ſtreng ein⸗ zuhalten u. im Bedarfsfalle, wenn auch nur vorüber⸗ gehend, Neueinſtellungen vorzunehmen. Ich werde die Einhaltung der Avbeitszeit ſtreng überwachen un gegen Unternehmer, die ſich Verſtöße zuſchulden on men laſſen, mit der erforderlichen Strenge vorgehen. „Der Deutſche Jäger“, 55. Jahrg., F. C. Mayer⸗ Verlag, München, monatlich.80 Mk. Die Alters⸗ beſtimmung des Rehwildes nach dem Gebiß wird ſehr erleichtert durch eine ganz hervorragende Kunſtd ruck tafel und einen Artikel von Jorſtmeiſter Bieger im „Deutſchen Jäger“ Aus den für jeden Jäger ſehr beachtenswerten Ausführungen ſei der Hinweis er⸗ wähnt, daß zur Vermeidung von Trugſchlüſſen Uicht nur die Mahlzähne, ſondern auch die Schneidezähne berückſichtigt werden müſſen. Des weiteren bringen 0 die November⸗Hefte dieſer beliebten Jagdzeitſchriſt wieder zahlreiche unterhaltende Beiträge. H. v. Ranke, München, ſchildert in„Hubertusjagd“ dle Parforcejagden zur kurfürſtlichen Zeit in der Um⸗ gebung Münchens. Jagdwiſſenſchaftlich und praktiſch ſehr bemerkenswert iſt der Aufſatz von Oberforſt⸗ meiſter G. Hauber„Die Geweihbildung der Cer⸗ viden“, in dem die in der Tat zu allen Zeiten be⸗ ſtandene Seltenheit wirklich kapitaler Geweihe be⸗ gründet iſt. Von„Gamspirſch und pech“ erzählt Carl Frhr. v. Gienanth, Eiſenberg(Rhpf.), vom „Fuchsriegeln“ W. Ahlbrecht. Pirſchbilder aus Tirol bringt Dr. H. Schuler in„Wenn's mag, geht's leicht!“ Die Beilage„Waffe— Munition— Optik“ enthält einen ſehr beachtenswerten Artikel„Der Jäger und ſeine Schrotrohre“ von Pfad. In der Abteilung „Der Gebrauchshund“ verdienen die Aufſätze„Die Einſtellung des Hundes auf den Endeffekt im Tot⸗ verbellen“ von„Hegendorf“ ſowie„Die Führung des Dackels auf der Schweißfährte“ von Dr. K. H. Erwähnung. Einige ſelten ſchöne Bilder enthält die Abteilung„Für unſere Fiſcher“ mit den Aufſfätzen „Elblachſe“ von W. Förſter, Hamburg, und„Winke für Huchenangler“ von F. Papperitz, München. Hinweis „Der„Dentſche Opernabend“ am 6. Januar im Nibelungenſaal. Trotz großer Gaſtſpielverpflichtun⸗ gen im In⸗ und Ausland hat es nunmehr auch Kam⸗ merſänger Wilhelm Rode, der berühmte Bariton der Berliner und Münchener Oper, möglich gemacht, beim Deutſchen Opernabend in Mannheim am Samstag, 6. Januar, mitzuwirken. Für die Tenor⸗ partien wird verſucht, von der Berliner Staatsoper den erſten Tenor Helge Roßwaenge fre ube⸗ kommen. Die muſikaliſche Leitung des Abends liegt in den Händen von Generalmuſikdirektor W ̃ii ſt. f hervortsgend dewshrt bel Sicht heum Kopfschmerzen Ischias, Hexenschuß u Erkältungs- krankheiten. Stark harnsäurelösend, 2 55 1939 ——— julungs⸗ zen Nos ührli Gebt ſie auch en, auf e Preſſe en, dann rankom⸗ U * tlaufend Geld. Knapp⸗ erückſich⸗ ſerechten rforder⸗ nehr an dern an idtiſchen Stellen heſtimm⸗ rſchläge, Innern den Be⸗ eämtern des In⸗ Bittſtel⸗ zeſuches. Krieger⸗ Uen die pferver⸗ ing und ſorgen um ein⸗ erden itzung teinden, t. Für⸗ eſchwer⸗ in Be⸗ Intſchei⸗ hwerde⸗ deshalb gsange⸗ mit an⸗ ern an⸗ gerichtet die ſich swirkt. it. Der tsgebiet beit für lagen Stun⸗ Ihan⸗ ufmerk⸗ ch Lei⸗ nue in⸗ vältigen hsregie⸗ ſuche h ang ein⸗ orüber⸗ werbe hen im en boy yrgehen. Mayer⸗ Alters⸗ ird ſehr tſtöruck⸗ eger im zer ſehr beis er⸗ en nicht de zähne bringen itſchriſt 9 5d“ d te er Um⸗ raktiſch erforſt⸗ r Cer⸗ ten be⸗ ihe be⸗ erzählt , vom 3 Tirol leicht!“ enthält er und tetlung ze„Die m Tot⸗ ührung K. H. jält die ufſätzen „Winke n. — tar im lichtun⸗ Kam⸗ zariton emacht, m am Tenor⸗ Arbeit zu geben. 2 1— 1 22. Dezember 19 Dee Aus Baden Anter dem Neckareis verſchwunden * Heidelberg, 22. Dez. Geſtern mittag ging zwiſchen der alten Brücke und dem Stauwehr am Karlstor ein bisher unbekannter Mann in mitt⸗ leren Jahren über den Neckar. Etwa in der Mitte des Fluſſes brach er durch das infolge des Tauwetters morſch gewordene Eis und kam nicht wieder zum Vorſchein. Bisher gelang es nicht, die Leiche zu bergen.— Das Neckarbauamt teilt mit, daß in einigen Tagen das Eis wahrſchein⸗ lich glatt umd ohne beſondere Zwiſchenfälle abgehen wird, da ein Hochwaſſer aus Mangel an Schnee für das Neckargebiet kaum zu erwarten iſt. Da vom Oberlauf her keine ſtarken Waſſermaſſen gegen das Eis drücken, iſt mit einfachem Abtauen und Abſchwimmen des Eiſes zu rechnen. — 3 2 2 Schwindel um eine Fabrik * Mosbach, 22. Dez. Vor der Großen Straf⸗ kammer hatten ſich der 40 Jahre alte Ingenieur Meixner aus Unterſchwarzach und der 42jährige Rechtsberater Großbaier aus Heidelberg wegen Betruges zu verantworten. Der Angeklagte Meixner verſuchte ſich durch alte Steuer⸗ beſcheide ſeiner Mutter, die früher ein Anweſen im Werte von 150 000 Mk. in Berlin hatte, in den Befitz des Fabrikanweſens der Firma Fleck, die durch Konkurs ſtilliegt, zu ſetzen mit Unterſtützung des Rechtskonſulenten Großbaier. Er gab ſich ſchon als Fabrikbeſitzer aus und ſuchte durch ein Immobilien⸗ und Geldverleihgeſchäft in Heidel⸗ berg Betriebskapital. Zwei ſtellenloſe Arbeiter gaben ihre Spargroſchen, denen er dann verſprach, ihnen Von dem einen erhielt er 2500 Mark, von dem anderen 500 Mark. Bei einem Möbelhändler kaufte der Angeklagte für 2500 Mark Möbel, für die er bisher nur 400 Mark bezahlte. Das Gericht verurteilte beide Angeklagte gemäß 8 263 R. St..B. zu je einer Gefängnisſtrafe von 1 Jahr 6 Monaten. Ferner wurden ihnen die bür⸗ gerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei Jahren aherkannt. Der Bruder Schlageters wird Bürgermeiſter Hardheim, 22. Dez. Der Bürgerausſchuß wählte u 16 Stimmen Lagerhausverwalter Otto Schla⸗ gester, den Bruder Albert Leo Schlageters, zum Bürgermeiſter von Hardheim. * Plankſtadt, 22. Dez. Dieſer Tage konnten die Eheleute Eliſe geborene Mack das Feſt der Hochzeit begehen. 7 * Schwetzingen, 22. Dezember. Im„Falken“ fin⸗ det am Freitag ein Abſchiedsabend für Stan⸗ dartenführer Hans Feit ſtatt, der bekanntlich vor kurzem beurlaubt wurde und nunmehr in einer Führerſchule als Lehrer Verwendung finden wird. * Iffezheim, 22. Dez. Seit einiger Zeit iſt unſer Dorf von einer Grippeepidemie heimgeſucht. Es mußte geſtern die Volks⸗ und Kinderſchule für einige Zeit geſchloſſen werden. ſilbernen zebrg Valentin Treiber und Frau Neue Mannhei 8 zarole Schwarzwald! Wohin zum weihnachtlichen Winterſport? Die Ueberlegungen wegen Weihnachtsſportplänen und die Fragen, wie und wo und wieviel und was für Schnee im Schwarzzwald wohl ſein möge, ſtehen für die Beſcherung vor dem Feſte genau ſo im Vorder⸗ grund wie für Hänschen der Baukaſten und für das Lieschen die Puppe. Nur vielleicht, daß dieſe beiden Kinderwünſche leichter zu erfüllen ſind als die, die eingangs für die ſpäteren Jahrgänge gelten. Zunächſt: der Schnee. Er läßt ſich nicht beſche⸗ ren, nur erhoffen. Mit dem Beginn der letzten De⸗ zemberdekade war es im Schwarzwald ſo, daß ſich allmählich eine Froſtmilderung durchgeſetzt hatte. Doch blieben in Lagen von 300400 Meter auf⸗ wärts die Fröſte erhalten, wobei es im allgemeinen im Süden des Landes kälter war als im Norden, eine deutliche Folge der Luftdruckverteilung, die für den Nordteil des Landes den Einfluß wärmerer ozea⸗ niſcher Luftmengen erkennbar macht. Anſonſten ſit⸗ zen die Hochlagen und die Mittellagen, alſo alles von 400 Meter aufwärts, in Fröſten von vier bis neun Grad. Dabei ſind die Tagesſchwankungen ſehr ge⸗ ring, weil das Land unter einer Wolkendecke, die Gipfel im Nebel liegen. Die Schneedecke hat ſich durch Zuſammenſinken und Verdunſtung etwas ver⸗ ringert, es kann mit einer Schneehöhe von durch⸗ ſchnittlich 15 em gerechnet werden, die aber je nach Lage mehr oder weniger beträgt. Die Windͤſchatten⸗ lagen haben vielfach einen Viertelmeter, die nach Oſten liegenden Flächen und Kuppen ſind reichlich verweht. Aber immerhin, es geht. Die Ziele ſind verſchiedenartig. Wer in der Lage iſt, den Nachmittag des 23. Dezember ſchon hinzuzunehmen, oder immerhin den 24. Dezember, der kann mit drei bis dreieinhalb Tagen weit aus⸗ holen und mit den günſtigen Zügen und Fahrkarten eigentlich den ganzen Schwarzwald erreichen. Wer nur die beiden Tage, erſten und zweiten Feiertag zur Verfügung hat, weil er am goldenen Sonntag noch im tätigen Leben ſteht, einen offenen Laden wegen letzter Weihnachtseinkäufe zu betreuen hat, iſt in der Weite ſeines Zieles zwar nicht beengt, da es ſich z. B. auch für zwei Tage lohnen kann, ins Feld⸗ berdggebiet zu fahren, aber ſeine Wandermöglich⸗ keiten ſind zeitlich begrenzter. Er wird eher auf ſeine Rechnung kommen, derung näherliegende Gebiete wählt oder aber ein feſtes Quartier nimmt und von dort aus vorſtößt, Für die„Langzeitler“, wie ſie genannt ſein mö⸗ 5 gen, die Glücklichen, die vom 23/24. bis einſchließlich 26. Dezember wegkönnen, laſſen ſich für Wanderun⸗ gen die Zugänge von Norden in Richtung Baden⸗ Baden oder Wildbad oder auch Freudenſtadt zweck⸗ mäßig benützen. Von dort aus geht es, mit Hilfe be⸗ quemer und billiger Kraftpoſten auf den Kamm, auf das Plateau. Man wird von der Enz her über Dobel hinüber ins Murgtal weſtſeln, wird von Baden⸗Baden in das Bühlerhöhe⸗Hornisgrindegebiet aufſteigen loder fahren) und auf dem Kamm in wech⸗ ſelſchöner Fahrt über den Ruheſtein, wo man die Freunde aus Schwaben, die von Freudenſtadt kom⸗ men, begrüßen kann, und weiter über den Schliff⸗ Frohe Volſchaft vom Pfälzer Arbeitsmarkt Die Arbeitsloſigkeit ſinkt weiter— Neueinſtellungen in der Induſtrie * Speyer, 22. Dez. In ber Zeit vom 26. November bis 10. Dezember 1083 hatte die eingetretene ſtarke Kältewelle in den Außenberufen einen ſtärkeren Zugang an Ar⸗ beitsloſen zur Folge. Wenn trotzdem in der Pfalz eine Abnahme der Geſamtarbeitsloſen⸗ ziffer von 62975 in Vormonat auf 62 929 im Be⸗ richtsmonat zu vergleichen war, ſo iſt dies hoch er⸗ freulich. Einzelne Induſtriezweige erwieſen ſich wei⸗ terhin als aufnahmefähig für Arbeitskräfte. Nicht zu⸗ letzt wirkten ſich die großzügigen Arbeits⸗ beſchaffungsprogramme der Reichsregte⸗ rung und der Bayeriſchen Staatsregierung günſtig aus im Kampfe gegen die Arbeitsloſigkeit. In der Induſtrie kann die Arbeitsmarktlage gegenüber dem Vorjahre als weſentlich günſt iger bezeichnet werden. Im Bergbau iſt eine Beſſe⸗ rung eingetreten. Die Induſtrie der Steine und Erden zeigte eine Verſchlechterung der Beſchäfti⸗ gungslage insbeſondere bei der Stein induſtrie die durch die Kältewelle ſtark behindert wurde; es war aber verſchiedentlich möglich, die freiwerdenden Arbeitskräfte bei Notſtandsunternehmungen wieder unterzubringen. Bei der Eiſen⸗ und Metallinduſtrie war die Geſchäftslage auch zufriedenſtellender. Es konnte hier eine Abnahme der Arbeitsloſenziffer um 283 feſtgeſtellt werden. Ein ſtillgelegtes Emaillierwerk konnte ſeinen Betrieb mit 40 Arbeitern wieder eröffnen. In der chemiſchen In duſtrie ſind keine weſent⸗ lichen Aenderungen erfolgt. Verſchiedentlich konn⸗ ten Neueinſtellungen vorgenommen werden. Die Celluloidfabrit Speyer hat bisher trotz des großen Brandunglücks die geſamte Belegſchaft weiter be⸗ ſchäftigen können. Beim Spinnſtoffgewerbe iſt eine weitere Beſſerung eingetreten. Verſchledene Webereien konnten Neueinſtellungen betätigen; bei einzelnen Webereibetrieben hat ſich ſogar ein Man⸗ gel an Webern geltend gemacht, da der Nachwuchs an gelernten Webern nicht ausreicht. In der Pa⸗ piererzeugungs⸗ und Verarbeitungsinduſtrie hat ſich Arbeiterſtand im Ganzen etwa erhalten, wozu das Weihnachtsgeſchäft und der Kalenderbedarf für das neue Jahr, ſowie die Vorarbeiten für Faſt⸗ nachtsartikel mithalſen. In der Ledererzeu⸗ gung und„Verarbeitung bleibt der Arbeiterſtand im Ganzen unverändert. Eine Firma konnte ihre entlaſſenen Sattler und Lederzuſchneider reſtlos wie⸗ der einſtellen. Im Holz⸗ und Schnitzſtoff⸗ gewerbe läßt ſich eine einheitliche Linie nicht ſeſtſtel⸗ len, da die einzelnen Spezialgebiete zu großen Kon⸗ junkturſchwankungen unterworfen ſind. Im Nahrungs⸗ und Genußmittelgewerbe hat vor allem die Mehrbeſchäftigung in der Zuckerinduſtrie zur weſentlichen Beſſerung des Arbeitsmarktes beigetragen. Auch die Malzfabriken waren aufnahmefähig für neue Arbeitskräfte. Beſſer beſchäftigt blieben im allgemeinen infolge des Weihnachtsgeſchäftes auch die Zigarrenfabriken. In den Brauereien trat dagegen wegen des geringen Bierverbrauches im Winter eine ruhigere Geſchäfts⸗ lage ein, die teilweiſe zur Kurzarbeit zwang. Die Aufnahmefähigkeit an geeigneten Fachkräften in der Kleidungsinduſtrie hat ſchon zu einem weit günſti⸗ geren Beſchäftigungsſtand geführt als im Jahre 1929. Im Vervielfältigungsgewerbe iſt eine weſentliche Aenderung nicht eingetreten. Im Ver⸗ kehrsgewerbe haben ſich inſolge des Froſtes die Arbeits möglichkeiten vorübergehend etwas verrin⸗ gert. Für die ungelernten Arbeiter hat ſich die Ar⸗ beitsmarktlage fühlbar gebeſſert. Der Arbeitsmarkt der kaufmänniſchen Angeſtellten hielt im Ganzen ſeinen bisherigen Stand. Eine kleine Beſſerung trat nur in der Nachfrage nach Kontoriſtinnen ein. Aus⸗ hilfskräfte für das Weihnachtsgeſchäft wurden bisher nur ſpärlich eingeſtellt. Im übrigen ſind keine be⸗ merkenswerten Aenderungen eingetreten. Einer Zunahme der Arbeitsloſenziffer um 1351 ſtht eine Abnahme von 1395 gegenüber. In den einzelnen Bezirken des Arbeitsamts wurden folgende Arbeitsloſen gezählt: Kaiſerslautern 14750 männliche und 2638 weibliche; Landau i. d. Pf. 6593 bzw. 665; Ludwigshafen a. Rh. 26 537 bzw. 4602; wenn er für ſeine Wan⸗ mäßigen Forſtfrevels wurden am Mittwoch kopf zum Kniebis ſpuren, auch eine zweite Gruppe der SSB⸗Leute(die gern, aber doch nicht ſtändig ſingen) mit Heil und erhobener Hand in Empfang nehmen. Auf dieſen Wegen des Nordens bewegt man ſich durchſchnittlich in einer Meereshöhe von 900 Metern, kommt maximal auf 1166 Meter, hat alſo einige Ge⸗ währ wegen Wettertücken. Liegt viel Schnee, ſo läßt ſich in raſſiger Fahrt ins Wolftal nach Rippoldsau hinunterſchwingen, vielleicht auch purzeln. Da nimmt man aber ebenſo gern den Kraftpoſtwagen, man trifft dann in Wolfach wieder die„Säuglinge“, die am Kniebis lieber in Butterfahrt rutſchten, dort ein wenig tanzten und nun mit dem Zug der Schwarzwaldͤbahn zuſtreben. Die Schwarzwaldbahn hat inzwiſchen in direkter Zufahrt vom Unterland jene gebracht, die nicht ſo viel Zeit haben, aber hier ſich ſüdwärts an⸗ ſchließen wollen. Von Plätzen wie Hornberg, Tri⸗ berg, Sommerau, St. Georgen, wird man auf ver⸗ ſchiedenen Pfaden, bei den letzteren mit geringeren An⸗ ſtiegen, auf das wellige freundliche Hochplateau des Mittelſchwarzwaldes pilgern, wo die Schimugelwelt ſich weithin im Bereich der Orte Schonach, Schönwald, Furtwangen öffnet. Man badet in Schnee und Sonne, ſo man beides hat, iſt anſonſten auch mit dem erſteren zufrieden und verzichtet lieber auf das Zweite, weil man zwar in, aber nicht auf der Sonne Schilaufen kann. Mit geſchwungenem Tempo geht es auf und ab, Bahrhardsberg und Brend ſind die Kulminationen und auch landſchaftlichen Glanzpunkte von 1150 Meter Höhe. Südwärts iſt man ſchnell über den Raben ober⸗ halb Furtwangen am Alten Eck, dann am Neuen Aus der Pfalz Dunkle Geſchäfte eines Vankoöirektors * Kaiſerslautern, 22. Dez. In einer Verſammlung der NS⸗Hago wurden gegen den Leiter der Ver⸗ einsbank Kaiſerslautern, Direktor Schmidt, und gegen den Vorſitzenden des Aufſichtsrates, Hand⸗ werkskammerdirektor Dr. Krug, ſchwere Vor⸗ würfe erhoben. Dem Bericht der„NS Rhein⸗ frunt“ zufolge wurde Direktor Schmidt beſchuldigt, Angeſtellte veranlaßt zu haben, in Geſchäfts⸗ büchern zu radieren. Weiter wurde er be⸗ ſchuldigt, ſich perſönlich an einem Geſchäft beteiligt und dabei die Bank in der Weiſe vorgeſchoben zu haben, daß für den Fall eines Verluſtes die Bank das Riſiko tragen mußte. Dem genannten Blatt zufolge handelt es ſich um die Auto⸗ und Gummivertriebs⸗ geſellſchaft, die 1924 gegründet wurde und der von der Bank ein Haus für 16 000 Mark ohne Sicherheit ge⸗ kauft wurde. Eine erſte Hypothek wurde erſt am 1. Dezember 1925 eingetragen. Die zwei Geſellſchafter ſollen ein nominelles Kapital von 12000 Mark be⸗ ſeſſen haben, dienten aber nur als Strohmänner für Direktor Schmidt. Die Bank ſoll dabei ca. 25 000 Mark verloren haben. Die Verluſte ſind inzwiſchen ſaniert, ſo daß den derzeitigen Gläubigern und Kun⸗ den der Bank keine Schädigung mehr erwachſen kann. Direkt yr Dr. Krug ſoll ſeit Jahren von dieſen Machenſchaften Schmidts gewußt haben, ohne dem Aufſichtsrat pflichtgemäß Mitteilung zu machen. Schritte zur Aufklärung der Angelegenheit ſind ein⸗ geleitet. Die Verliner Pfalz⸗Ausſtellung 2: Neuſtadt a.., 22. Dezember. Die Ausſtellung „Die Pfalz im neuen Reich— Schau der deutſchen Weſtmark“, wird am Samstag, dem 20. Ja⸗ nuar, vormittags um 11 Uhr, im Europahaus in Berlin durch Gauleiter Bürckel eröffnet. Die Eröffnungsfeierlichkeiten, an denen zahlreiche führende Politiker des Reiches, Bayerns und der Pfalz teilnehmen, werden durch den Rundfunk übertragen. Eine beſonders ein⸗ drucksvolle Geſtaltung wird die erſte Abteilung er⸗ fahren, die großartige Ehrenhalle; monumentale Darſtellungen der acht deutſchen Kaiſer, die in pfäl⸗ ziſchem Boden, in der Gruft des Speyerer Domes, beigeſetzt ſind, weiſen auf die große Bedeutung der Pfalz für die deutſche Geſchichte hin. In der zwei⸗ ten Abteilung wird eine Ueberſicht über das Volks⸗ tum, die Landſchaft und das kulturelle Leben der Pfalz gegeben. Ihr Haupterzeugnis, ihr Wein, wird den Hauptbeſtandteil der dritten Abteilung bilden, die auch den Tabak, die Arzneipflanzen und ſonſtige beſondere Erzeugniſſe der pfälziſchen Landwirtſchaft enthält.. g l Von einem Kraftwagen getötet * Meckenheim, 22. Dez. Abends wurde von dem Kraftwagen des Häute⸗ und Fellhändlers Hein⸗ rich Raquet jun. aus Haßloch in der Hauptſtraße ein Fußgänger 1 in den zweirädrigen nach Freudenſtadt Eck und geht im Geiſt im Flug ſchon voraus in bie Nordſeite des Höllentals, wo Namen wie Kalteher⸗ berge, Türner, Weißtannenhöhe zu den Ortſchaften wie Titiſee, Hinterzarten, Neuſtadt geleiten. Damit iſt der Sockel des Feldberges erreicht, den die ganz Kurzfriſtigen unmittelbar über Freiburg durch das Höllental anfahren. Es iſt ſo fein mit den Bahnen im Schwarzwald eingerichtet, daß ſie ſich ausgezeichnet ergänzen und immer wieder eine Ver⸗ abredung in ſicherer Form ermöglichen. Dreiſeen⸗ bahn iſt das Zwiſchenſtück einer kurzen Fahrt, wenn man nicht von Hinterzarten dem Feldberg direkt zu Leibe will. Kommt darauf an, was man am Feldberg noch vor hat. Wer Zeit gewinnen will, wird eben Schihütte.— 23.00: Nachtmuſik. doch von Bärental aufſteigen, ſoweit man das noch ſteigen nennen kann. Es geht ja ſo gemächlich. Aber dann mitten im Hochparadies von 1500 Meter drin! Am Feldberg, die Geburtsſtätte des Schi⸗ laufs in deutſchen Landen ein Reich für ſich, in wel⸗ chem Namen wie Mayer, Schlederer und Schlag ſchon im Weltenraum bekannt waren, als man noch keles Aetherwellen kannte. Dort oben hat alles Klang. Aber man ſchwelgt nur einmal. Man fährt, wie es ſich gehört, ſtu rmfrei, jawohl ſturmfrei, zum Herzogenhorn und zurück und findet, daß an der Stangenmarkierung noch einige Leute mehr als früher kleben. Und wundert ſich über die immer noch, trotz aller Menſchheit, heilige Ruhe der Berg⸗ welt, wenn man nur zehn Minuten ſeitwärts geht. Und nun heimwärts, das Chriſtfeſt geht zu Ende. leber die Feloͤberggipfel zum Stübenwaſen, zum Schauinsland auf einer Dauerlaufſtrecke, die bald ſo klaſſiſch iſt wie die Bergrennſtrecke des Sommers am Schauinsland. Ferne, Alpen, Bläue und Selig⸗ keit auf dieſer Fahrt. Manchmal auch Nebel. Und verwunſchene Wälder, über denen hoch die Schwebe⸗ bahn vom Schauinsland zum dampfenden Tee oder dampfenden Zug nach Freiburg befördert. Parole Heimat! 5 W. Romberg. Was der Draht erzählt In der Rathausſtraße in Edingen ereignete ſich ein Gasrohrbruch. Das ausſtrömende Gas drang in das Anweſen des Landwirts Heinrich Ding ein. Die ganze Familie erlitt eine leichte Gasvergiftung und mußte ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen. Die Arbeiten an der Bruchſtelle wurden ſofort aufge⸗ nommen. Beim Graben entſtand ein Funke, der das ausſtrömende Gas entzündete. Um Schlimmeres zu verhüten, mußte der ganze Graben vorübergehend wieder zugeſchüttet werden.— Der Täter des vor einigen Tagen in Schwetzingen ausgeführten Dieb⸗ ſtahls konnte durch die Polizei feſtgenommen werden, Es handelt ſich um einen ehemaligen Hotellehrling, der genaueſtens über die Ortsverhältniſſe unterrichtet war. Einen Teil des geſtohlenen Betrages hatte er ſchon verausgabt, während der Reſt ihm abgenommen werden konnte.— In der Nähe von Heidersbach wurde ein Stuttgarter Perſonenkraftwagen, der den Ort in Richtung Waldhauſen paſſtert hatte, in der erſten Kurve hinter dem Ortsausgang aus der Fahr⸗ bahn geſchleudert, rannte gegen einen Telegraphen⸗ maſt und von dort gegen einen Baum. Der Fahrer erlitt ſchwere Verletzungen. Was hören wir? Samstag, 23. Dezember Sendergruppe Weſt (Stuttgart— Frankfurt— Köln) .05: Schallplatten.—.15: Schallplatten.— 10.10: Vor⸗ weihnachten im Schallplatten laden. 11.00: Muſtkaliſche Märchenbilder.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.38: Auf die Berge(Schallpl.).— 14.30: Kinderſtunde.— 15.15: Lernt morſen.— 15.30: Die Schwäb. Singvögel.— 16.00: Kon⸗ zert.— 18.00: Stimme der Grenze.— 18.20: Wochenſchau. — 18.35: Was uns eine Kiesgrube erzählt.— 19.00: Stunde der Nation aus München: Gaſtſpiel der Regensburger Domſpatzen. Hänſel und. Gretel. Marchenſpiel v. Humper⸗ Hinck.— 20.00: Griff ins Heute.— 20.10: Die Heiltge Nacht. Hörſpiel.— 21.00: Schi, Schnee, Schlitten, Schlittſchuhläu⸗ fer. Bunte muſikaliſche Stunde.— 22.20: Du mußt wiſſen. — 22.45: Schallplatten.— 23.00: Nachtmuſik.— 24,00: La Traviata. Oper von Verdi(Schallpl.). Mſtuchen .45: Schallplatten.—.25: Frühkonzert.—.00: Haus frauenſtunde.— 12.00: Mittagskonzert.— 19.35: Wochen⸗ endkonzert(Schallpl.).— 14.20: Weihnachtskrippen.— 14.40: Vier Nachrichter.— 15.00: Altmünchener Weihnachts⸗ bräuche.— 15.20: Weihnachtsſingen.— 16.00: Deutſche und nord. Volkstänze.— 16.50: Heit iſt heiliger Ohmd. Hör⸗ bericht aus dem Erzgebirge.— 17.10: Unterhaltungsmuſtk. 17.30: Deutſche Geſpräche.— 17.50: Kleine Musik.— 18.10: Jugendſtunde.— 20.10: Weihnachtskonzert.— 28.38: Nachtmuſik. Deutſchlandſender .35: Frühkonzert.— 10.10: Kleines Schallplattenkon⸗ zert.— 10.40: Fröhlicher Kindergarten. 11.30: Welh⸗ nachtsgeſchichten.— 12.05: Schallplatten.— 14.00: Bunte Opernſchallplatten.— 15,00: Kinderſtunde.— 15.45: Wirt⸗ ſchatliche Wochenſchau.— 16.00: Konzert.— 17.30: Leichte klaſſiſche Muſik.— 18.00: Dichter und Jugend.— 18.20 Weihnachtslieder in aller Welt. 20.00: Weihnachtsein⸗ käufe.— 21.00: Weihnachtskonzert.— 22.25: Einkehr in die Hauptſchriftletter: H. A. Meißner Verantwortlich für Politit h A. Meißner Handelstei 2 e E. O. Elfen dart— i 926797 1 vort: W. Müller- Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: C. W. Feu nel Anzeigen und geſchäftiſche Mitteilungen: 1 ſfämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger; ruckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung. Mannheim R 1, Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Müctvorto Anhänger des Kraftwagens hineinlief. Es handelte ſich um den Viehhändler Jakob Lehmann aus Kuſel, der in der gleichen Nacht noch an ſeinen Ver⸗ letzungen ſtar b.. * Kaſſerslautern, 22. Dez. Wegen gewerbs⸗ vormitag drei Brüder Faber aus Hohenecken Pirmaſens 1643 bzw. 1064; Zweibrücken 3930 bzw. 507; zuſammen 63 929 Arbeitsloſe. l Un e— G ich.— Viele ärztliche Anerkennungen, Zahlreiche D ſchreiben Fragen Sie Ihren Arzt.— 8 5 1 270 in allen Apotheken. Aufklärungsſchrift Bel Eungenleiden, chron. Husten, Bron⸗ chlal-Aſthma, Blutarmut, allgem. Seh wäche haben ſich„Silphoscolin⸗Tabletten“ 351 bewährt 15. bl ſeit Jahren beſonders Silphoscalin ſtärkt die Widerſtandskrait des ungengewebes, wirkt ſchleimlöſend, Ulutbildend, appetit⸗ litfret und unſchäd⸗ 80 Tabletten 2,704 auf Veranlaſſung des Bezirksamts in Schutzhaft genommen. ö 5 as non Dr. Vogel koſtenlos und unverbindlich durch die Herſtellerfi Bühler, Konſtanz a. B. erſkellerfirma Ca 1 S4 2. Dezember 1933 Roosevelf raſifizierf Silberabkommen Stall Papiergeld-Inſlaſion Waſhington, 22. hat das Londoner Sil⸗ ratifiziert. Senalor Pittman, der ſeit langem die Wiederaufwertung von Silber an⸗ empfohlen hatte, erklärte dazu, dieſe Maßnahme Rooſevells werde zu einer ungehenren Zunahme im amerika en Ausfuhrhandel führen und eine Stabiliſie⸗ rung des Silberpreiſes in der ganzen Welt zum Kurſe von 64,5 Cents prs Unze bewirken. * Rooſe 5 Dezember. Präſident Rooſevelt berabftommen velt ratifiz ndoner Weltwi Ländern Vereinic Auſtralien und Peru und drei mit lberwähr nämlich In dien, und Chile, abgeſchloſſen worden. Es be⸗ Schwankungen im Silberpreis zu mäßigen. nmens war non Ratifiziern gen abhängig gemacht wor⸗ Indien hat das Abkommen be chtigſten& Kanada, [ber erzeugenden Mexiko, nämlich der Länder ung, der ommen beſagt im einzelnen, daß die Regierung gewiſſe Einſchränkungen für den Verkauf von fen werde, die Vereinigten Staaten und andere zänder verpflichten ſich, während einer Periode von vier Jahren kein Silber zu verkaufen und 35 Mil⸗ lionen Feinunzen in Bergwerken erzeugten Silbers pro Jah tzu kaufen oder in anderer Weiſe vom Markt zuziehen. dieſem Bet Regierung Der Anteil der einzelnen Länder ge ſoll durch eine Vereinbarung zwiſchen t feſtgeſetzt werden. Die Proklamafion Proklamotion Präſidenten den des Rooſevelt über des erabkommens heißt es u..,: öffne die amerikaniſchen Münzen für Standard⸗Silber dollars aus in Zukunft in den Vereinigten Staa⸗ Beſitzungen erzeugt wird, vorausgeſetzt, en Silbers der Regierung die Hälfte er Unkoſten und Ausgaben über⸗ lars, die aus der Hälfte ſolchen neuerzeug⸗ eprägt werden, würden den Silberablieſerern 0 werden, während die der Regierung aus⸗ ferte Hälfte im Schatzamt verbleiben würde. ie Proklamation erwähnt die dem Präſidenten erteil⸗ ten Vollm achten, den Gold⸗ oder Silbergehalt des Dollars 1 abzuſetzen,„falls er es auf Grund einer Un⸗ für i det“, um die heimiſchen ſtabiliſteren. Ferner erklärt Rooſe⸗ velt, er finde es angemeſſen, mit anderen Regierungen zu⸗ ſammenzuwirken und dabet zu helfen, die internationalen Preiſe zu erhöhen und zu ſtabiliſieren und die Kauf⸗ kraft der Bewohner von Ländern mit Silber währung ſt är ken ſowie den amerkkaniſchen Außenhandel gegen die nachteiligen Wirkungen der Wertver minderung ausländiſcher Währungen zu ſchützen Er beſt daher, daß jede amerikaniſche M it nz e s Silber zur Prägung in Standard erdollars annehmen ſoll, von dem feſtſteht, daß dem Datum der vorliegenden Proklamation erzeugt ſeinen blieferer ſolch daß die A befin 8 U Die Proklamation wird bis zum 31. De⸗ 37 in Kraft bleiben, falls ſie nicht lich für ungültig erklärt oder abgeändert gegenwärtige Verhältnis im Gewicht ſür 68 e zum Golddollar ſoll ſo⸗ bis es durch eine Pro⸗ Der Präſident behält ſich die Proklamation zurück falls es die Intereſſen der Ver den lange k werd. echt vor zu ändern. Staaten erfordern. Melallgesellschaff A6 Frankfuri Gewinnvortrag 2 Frankfurt a.., 2. Dez.(Eig. Dr.) Die Metall⸗ geſellſchaft ſchließt zum 30. September 19083 einſchl. des von 45 614/ mit einem Gewinn von 861882 wird, wie von uns ſchon angekündigt, der G. ar vorgeſchlagen, hieraus auf die 6 v. H, VA. Dividende von 6 v. H. jährlich für die 20. 51 2 und 1932-33 zu verteilen und % auf neue Rechnung vorzutragen. Verluſtabſchluß der AG Düſſeldorfer Eiſeubahnbedarf vormals Carl Weyer u. Co. Düſſeldorf, 22. Dez. Das Unternehmen, das nach Uebertragung der Waggonfabrik tion auf die Vereinigten Weſtdeutſchen Waggonf abb en nur noch Holdingcharakter hat, ſchließt 1982 0 nach Aufzeh rung des Gewinnvortrags mit einem Verluſtvortrag den Reſt vo von 40 000„ ab. Im Vorfahr erfuhr der Gewinnvortrag eine e von 19 000 auf 12 000. Das ungünſtige Ergebnis iſt vor allem darauf 1 daß die Mill., die mit 60 v. H. ein Erträgnis nicht gebracht. Fahr A, Pirmaſens. Zum Handel Weſtwag Beteiligung von 3 zu Buch ſteht, * Gebr. und zur Stärkere e d de Kurse wurden auf Antrag der Deutſchen Bank und Disconto⸗ Geſeſchaft, Filiale Mannheim, nom. 1884 000 4 auf den In hab lautende StA der Geſellſchaft wieder zu⸗ gelaſſen. Dividendenerhöhung der Deſſauer Werke für Zucker⸗ und chemiſche Induſtrie. 22. Dez.(Eig. Tel.) Für 1932/3 wird der GV am 5. Januar eine Dividende von 10 gegen 6 v. H. vorgeſchlagen. Zu dem günſtigen Ab⸗ 0 ß haben wiederum die bankmäßig erz e Gewinne ſentlich beigetragen. i Deſſauer e e Gn enen Jahr den Gewinn u Verschmelzung Bayerische Sficksioffwerke mii Miffeldeufsche Sticksfoft icht ar — Berlin, 22. Dez.(Eig. Dr.) Mittel ddeut⸗ ſche Stick ſt o verke A G. hat Wirkung vom 1. Januar 1993 Unternehmen als Ganzes unter Aus⸗ ſchluß„ 0 die Bayeriſche Stick ſt off⸗ werke A 55 1 gen. Beide u, da die M Geſe ÜÜſchaft verm acht Elbe an die n hatten. Von 5 20 000 1 tragenden AK. der 1 5 deutſchen Stickſtoffwerke b anden ſich bereits 18 Mill. m Beſitz der Be Dieſe Geſellſchaft erhöht zur Dur rung der ſchemlz ung ihr Ak. um 1,8 Mill. J auf 13,8 Mill. wob N A usgabekurs on 128 u. H. zu Grunde ge iſt Von 6 auf 8 v. H. erhöhte Dividende der Münche ner Exporlmalzſabrit. München, Dez.(Eig. Meld.) Die Geſe erzielte in dem am Juli Ape ne eh Ges 1932 einen Rohertrag 3 673(735 621). Nach fler Neuen Mannheimer Zeitung ELS-D WIRTSCHAFTS- Abend Ausgabe Nr. 594 Abſchreibungen auf Anlagen von 97 783(121 114) und ſon⸗ ſtigen Abſchreibungen von 3513(70 768)/ ergibt ſich ein Reingewinn von 104 591(78 493), der ſich um 22 378 (28 883) Vortrag erhöht. Der GV am 8. Jan. wird vor⸗ geſchlagen, eine von 6 auf 8 v. H. erhöhte Divi⸗ dende auf 1 Mill.„ AK zu verteilen. In der Bilanz erſch inen Immobilien(alles in Mill. J) 0,635(0,687), Be⸗ tligungen unverändert 0,015, Vorräte mit.342(0,181). Warenforderungen ſtehen mit 0,414(0,317), ſonſtige For⸗ derungen mit 0,029(0 0340, Babukguthaben mit 9,239(0,379), (011 zu Buch. Auf der Paſſiv⸗ (4,315), Wertberichtigungspoſten 86), Verbindlichkeiten 282 60), davon Hupotheken 0,139(0,141) l. Jaugbens AG, Uhrenfabrik, Schramberg. Dr.] In der GVB wurde feſtgeſtellt, daß 1 5 97 91 des andes und der Verwaltung auch im letzten Jahr hauptſächlich darauf gerichtet waren, E 115 ſparniſſe zu erzielen, um ſo die 4 öglichkeit zur An⸗ paſſung an die eingetretene Umf umpfung zu ſchaffen. Die Bemühungen ſeien auch erf folgreich geweſen. Aller⸗ dings trete dies zifſernmäßig in der vorliegenden Bilanz noch nicht in Erſche inung, da die Spa rmaßnahmen erfah⸗ rung äß ſich nicht ſo raſch auswirken wie ein Rückgang der Preiſe und Umſütze. Die Verwaltung glaubt aber, ſagen zu können, daß durch ihre Maßnahmen die Grund⸗ lage für die völlige Ueberwindung der Schwierigkeiten gegeben ſei. Die Verſammlung genehmigte einſtimmig den Abf 156 für 1932/33 und beſchloß, den Geſamtverluſt von 1 144 156 durch Ent⸗ nahme aus dem geſetzlichen Reſervefonds auszugleichen. Zugeſtimmt wurde auch dazu, das 12 Mill.“ betragende Ac durch Einziehung von nominal 600 000 4 Aktien auf 11,4 Mill. 4 herabzuſetzen. * Kölner Fordwerke gut beſchäftigt. Die Ford⸗Werke in Köln ſind nach wie vor gut beſchäftigt und von nicht zu unterſchätzender Bedeutung im Arbeitsbeſchaffungspro⸗ gramm des nationalen Aufbaus. Allein im November 5. J. wurden für annähernd 2 Mill. Aufträge an die deut⸗ ſchen Lieferwerke vergeben, und es haben dadurch viele Volksgenoſſen Beſchäftigung und Arbeit auch in den Wi Win⸗ termonaten erhalten. Kursbesserungen am Effekfenmarki Kein Angebol Publikum hälf an seinem Besiß fest Akſien im Verlaufe beiesfigf Exsi gegen Schluß Glafisfellungs-Bedürinis, Kurse aber über Aniang Manuheim freundlich Bei ruhigem Geſchäft war die Börſe heute weiter freund⸗ lich geſtimmt. Farben zogen auf 123,25 an. Feſt waren Waldhof mit 47 und beſonders Süddeutſche Zucker mit 183. Von Nebenwerten waren Eichbaum⸗Werger und Kleinlein Heidelberg höher geſucht. Banbaktien blieben vernach⸗ läſſigt. Von Verſicherungswerten wurden Bad. Aſſekuranz mät 40, p. St. gehandelt. Der Rentenmarkt war ſtill aber gut behauptet. Frankfurt freundlich Die techniſche Lage der Börſe war heute weiter feſt und das Kurs livre konnte ſich teilweiſe bis zu 1 v. H. erhöhen. Die Beſitzer von Wertpapieren ſcheinen vor Jahr hluß nicht mehr aus ihren Poſitionen herausgeben n, ſo daß kaum Angebot am Markte war. An⸗ dererſeits konnte man häufig eine feſte Mein ung für ntwicklung im Januar hören, die jetzt ſchon kleine Käufe herauslockte. Der Rentenmarkt war im allgemeinen etwas al⸗ geſchwächt. Altbeſitz minus 76 v.., Neubeſitz minus 15 Pfg., Schuldbücher minus 4 v. H. Stahlverein⸗Bonds waren kaum, Reichsbahn⸗Vorzugsakien gut gehalten. Im Verlaufe waren die variablen Reſchsanleihen we⸗ nig verändert, ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen neigten eher zur Schwäche. Der Pfandbrieſmarkt war wei⸗ terhin ſehr ruhig bei kleinen Abweichungen nach beiden Seiten. Den Aktien wärkten brachte der Verlauf ſehr ſtilles Geſchäft, indeſſen überwiegend weitere Beſſerungen. Tagesgeld war zu 4 v. H. merklich erleichtert. Berlin befeſtigt Die Geſchäftsbelebung, die im Verlaufe der geſtrigen Börſe von Spezialwert en ausgehend, feſtzuſtellen war, machte heute in Berlin wieder einer ſtärke 7 en Zu rück⸗ haltung Platz, da der Abbruch der deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchaftsverhandlungen etwas retartierend wirkte. Das Geſchäft vor den Feiertagen wäre vielleicht auch ſonſt nicht größer geweſen. Ein gewiſſer Anreiz für die Käuſer mußte allerdings ſchen darin liegen, das heute eingegangene En⸗ gagements erſt nach dem Feſt bezahlt zu werden brauchen. Da außerdem die Nachrichten aus der Wirtſchaft, wie eine erhöhte Rohſtahlerzeugung, höhere Kohlengewinne im Ruhrbergbau, ſo wie überhaupt eine vom Konfunkturinſti⸗ tut Weſten gemeldete Belebung an der Ruhr, durch⸗ aus weiter günſtig lauteten und eine Befeſtigung der deut⸗ ſchen Werte an den geſtrigen Auslaudsbörſen anregte, waren kleine Kursbeſſerungen in der Ueberzahl. Auch im Verlaufe konnten ſich an den Aktienmürk⸗ ten, allerdings bei ruhigem Geſchäft, weitere kleine Beſſe⸗ rungen durchſetzen. Feſt verzinsliche Werte waren demgegenüber vernachläſſigt. Altbeſitz eröffneten 4 v. H. niedriger, Neubeſitz verlor nach unveränderter Eröffnung 5 Pfg. Reichsſchuldbuchſordeungen gingen um etwa 1 v. H. zurück. Späte Fälligkeiten wurden mit 9138 gehandelt. Stahlobligationen konnten ſich um 4 v. H. erholen. Aus⸗ länder lagen vernachläſſigt. Geld blieb unverändert. Am Ka f ſamarkte überwogen heute, entſprechend freundlichen Veranlagung der variablen Märkte, der der zweiten Börſenſtunde; höhten Niveau Glattſtellungsbedürfnis die Schlußnotierungen nicht immer den höchſten kurſen entſprachen. Meiſtens lagen aber die Kurſe über Anfangsniveau. einem Tagesgewinn von 674 v. H. andererſeits Rhein. Braunkohlen 2 ſchloſſen. Reichsbank⸗Anteile, 162% gebeſſert waren, ſchloſſen mit 1607 nur noch 1 v über Anfang. Nachbörſe ruhig mit geringen Ver- änderungen nach beiden Seiten. Neubeſitz 16,40, Altbeſitz 89, JG. Farben 123 * Steuergutſchein⸗Notierungen vom 22. Dez. Berlin und Frankfurt, Fälligkeit 1934 102; 193 95,25; 1937 92,25; 1938 89; Verrechnungskurs Berliner Devisen Diskontsatz: Reichsbank 45 Lombard 5, privat 37% v. H. Amtlich in Rm zeigte ſich auf dem erreichten er ſo daß Tages⸗ doch zu nennen, während v. H. unter Anfang die vorübergehend bis 25 Ee 8,5 07 95,40. it] 21. Dezember 22—— für M. Geld Brief Geld Brief Duenes⸗Aires iweſs 75.782 0,845.649 0,644.648 Kanada ian. Dollar—.198.887.893.687 2,893 Japan. 1 hen 3,6.092.325.927.825 0,827 ard. lägopt. fd.— 20.953 14,12 14.16 14,0 14,14 Türkei„ Itürk. Pfd. 2 8,458 1,973.382.978.982 London.. 1Sterl. 2 20,429 13,74[ 13,78 13,72 13,78 New Pork. I Dollar 2½ 4,198.687 2,703.897 2, 703 Rio de JaneirolMi Ar. 0,502] 0,226.228.226.228 Uruguay 1Goldpeſo—.ů. 43 1399.401 1,399.401 olland 100 Gulden 3½ 168,789 168,53 168,37 16,48 168.82 Athen 10 Drachmen 7½ 5,45.396 2,4.398 2,400 Brüſſel 100-500 cf 3½] 58,37[ 88.29 58,41 38,24 58,36 Bukareſt... 100 94 6 2,511 2,499 2,492 2,489 2,492 Ungarn 100 Peng 4% 73,4210 ä— 81 8 8— Danzig 100 Gulden 3 81.72 81.52 81.88 81,2 81.68 Helſingfors 100 8: 5% 10.537 6,084 6,078.064.076 Ftalien.. 100 Lire 4 22.994 22.02 22.08 2200 22.04 e e 7% 81.00 5,684 5,876 5,684 5,878 owno 100 Litas 7 41.98 41,46 41,56 41,46 41.54 Kopenhagen 100 Kr. 3 11250 681.20 61.1 61.4 6ʃ.35 Liſſabon 100 Eskuds 3 45,57) 14,51 12,58 1251 12.53 Selo 00 K. 3˙½% 11250 63.93 69.07 5888 659.02 Paris... 100 Fr. 2½ 16,44 16.40 15,44 16.40 16,44 Prag:. 100 Kr. 3½ 12,88 1242 12.44 12418 2,485 Schweſz:. 100 Fr. 2 81.00 610 81.18 80.7 51,13 Sofia.. 100 Lewes 8 8,033] 3,047 3,053.047.053 Spanien 100 Weſeren 6 81,00 34,37 34,43 34,87 34,43 Stockholm.. 100 Kr. 3 11224 70.7% 70.92 70.7 70587 Eſtland.. 100 Eſtm. 5½ 112,50 75,52 75,68 75,52 75,86 Wien 100 Schilling 5 59,07 4805 488.15 4805. 458,15 Tägl. Geld: 4½% reſp,.%% Monatsgeld-7% Reichsmark feſt An den internationalen Deviſen märkten waren auch heute die Veränderungen geringfügiger Natur. Wäh⸗ rend der Dol lar ſich in Umrechnung auf die Reichsmark mit 2,69% bis 70 faſt gänzlich unverändert ſtellte, war das Pfund mit zirka 13,79% etwas leichter. Pfunde⸗Kabel waren wieder mit 5,00 unverändert. Aus Paris wird ein Pfundkurs von 83,65, aus Zürich von 16,96% und aus Amſterdam von 8,18 gemeldet Der Dollar notierte in Zü⸗ rich mit 3,34 und in Amſterdam mit 1,60%. Die Reichs ⸗ mark blieb ſeſt. Die Züricher Notiz lautete 123,47, die Als 75 ſeſt ſind Ilſe Bergbau mit Nur kleines Geschäff am Produkfenmarki * Berliner Großmarkt für Getreide umd Futtermittel vom 22. Dez.(Eig. Dr.) Am Berliner Getreidegroßmorkte war die Umſatztätigkeit, angeſichts der mehrtägigen Verkehrsunterbrechung durch die Weihnachtsfeiertage natur⸗ gemäß gering. Das Angebot war gleichfalls minimal, reichte jedoch für die Nachfrage aus. Vom Platze und au der Küſte traten für Brotgetreide Preisveränderungen kaum ein. Auch der Meßlabſatz geſtaltete ſich ſchlep⸗ pend. Exportſcheine lagen weiter freundlich bei ſehr kleinem Angebot. Weizenetportſcheine not. per Dez. 145,50 bis 146 Wert, Jan. 146—146,25, Febr. 147 Wert. Roggen per Dez. 124., Jan. 124,50., Febr. 125,25. Hafer tendierte ſtetig, von Gerſten waren lediglich gute Quali⸗ täten unterzubringen. Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen 190—191 ruhig; Ito. Roggen 158 ſtetig; Gerſte: Brau, feinste neue frei Ber⸗ lin 187191(ab märk. Station 178—182); dto. gute 180—183 (171176); Sommer, mittl. Art und Güte 169—175(160 bis 166) ſtill; Märk. Hafer 1 154(139—145) ruhig; Weizen⸗ mehl: Auszugs 31,40 0; Vorzugs 30,40—31,40; Bäcker J 30,40 ruhig; Roggenmehl 21,00 bis 22,60 ruhte g; Kleie: Weizen 12,20—12,60; Roggen 10,50 bis 10,80 ruhig; Erbſen Viktoria 40—45) kl. Speiſe 32—30; Futter 19—22, Peluſchken 17—18; Ackerbohnen 16,50—8; Lupinen, blaue 11,50 12,50. Ausſchließlich Monopol⸗Zu⸗ ſchlag notierten: Leinkuchen 12,70; Erdnußkuchen 10,60; Erdnußkuchenmehl 11; Trockenſchnitzel 10,20; Extr. Sofa⸗ bohnenſchrot ab Hamburg 38,70; dto. ab Stettin 9,10— 9,20 Hartoffelflocken 14,30; dto. freie Ware 14,80; allg. Tendenz ſtill.— Handels rechtliches Lieferungsgeſchäft: Weizen W 27 geſetzl. Erzeugerpreis 179; Weg 182; W' 4 184; Roggen R2 145; R 3 148(Handelspreis 150) R 4 150(153); Hafer nich notiert. 25,40— 26,40; Vollmeh . Rotterdamer Getreidekurſe vom 22. Dez.(Eig. De) Anfang: Weizen in Hfl. per 100 Kilo) Jan. 2,8275; März 2,95; Mai 3,02/2.— Mais lin Hſl. per Laſt 2000 Kilo] Jon. 59,50; März 57,78 Mai 56,75. * Liverpooler Getreidekurſe vom 22. Dez.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ruhig; 35 4,077 -: März 4,396(—) Mai 4745— 7 Juli 4,57%(—). — Mitte: Tendenz ruhig; Dez. 4,0%(4,0); März 4,396(4,395); Mai 4,(4,478); Juli 4,66(4,576); Mehl unv. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 22. Dez.(Eig. Dr.) Dez. 4,00 B 3,70 G; Jan.(34) 4,00 B 3,70 G; Febr. 4,00 B 3,80 G; März 4,10 B 3,90 G; Moi 4,40 B 4,20 G; Auguſt 4,60 B 4,40 G; Tendenz ruhiger.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 31,25 u. 31,50; Dez. 31,40 u. 81,50; Tendenz ruhig; Wetter trübe. * Bremer Baumwolle vom 22. Dez.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) 11,36. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 22. Dez.(Eig. Dr. Amerik. Univerſol Stand. Middl. Anfang: Jan.(84) 504; März 506; Mai 509; Juli 511; Okt. 514; Mai(885) Tendenz ſtetig.— Mitte: Dez. 505; Jan.(34) 503; März 505; Mai 507; Juli 510; Okt. 513; Jan.(35) 517; März 521; Mai 524; Juli 527; Okt. 530; Loco 525; Tages⸗ import 20800; Tendenz ruhig. Berliner Meiallbörse vom 22. Dezember Nupf. Kup. ſstupf.][ Blei Blei J Blei 88 995 in bez. Prief Geld dez. Brief Geld. rief Geld Januar, 42. 41 50—.— 15.75 15 50—.— 20.—19.— Februar—.— 42.— 4175——16.— 15.50.— 29,25 19.25 März—.— 42.25 42,——.—16.— 15,50—,— 20 25 19,50 April—— 422 50 42.25—,— 18.— 15 50—.— 20 50 19.75 Mai.—.— 42, 42.25—.— 1825 15.75„20.75 20, Juni„ 42.50—, 18 23 5 75— 1 Juli—.— 43. 25 42 75—,— 16,50 15.75, 21.50 20.75 Auguſt—.— 4350 43.— 5—.— 21.75 21. Septr.—— 4375 4325 7³—.— 22. 215 Oltober 5 44 25 43.7 16.75 16.25—,— 22.25 21,80 Novemb—— 4450 43.7—.— 1845 1625—.—.50 215 8 3 425 450 3 15,75] 15.50 J—.— 20.— 19.— . Berliner Mietall⸗Notierungen vom 22. Dez.(Eig. Dr.) Amtlich: Elektrolytlupfer(wirebars) prompt 50,25 für 100 Kilo; Raffinadehn er loco 46—47; Standardkupfer loco 41,75—42,25; Standardblei per Dez. 15,25—15,75; Ori⸗ ginalhüttenrohzink ab nordd. Stattonen 19,50—20; Ox ginalhüttenaluminium 98—99proz. in Blöcken 160; des in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtig⸗ zinn 31 Reinnickel 988—99proz. 305; Autimon⸗Regulns 39—41; Silber in Barren etwa 1000 fein per Kilb 384. Londoner Mefallbörse vom 22. Dezember Metalle 6 per To. 3 latin(2 per 20 Ounces) Silber(Pence per Ounec Kupfer, Standard 32,15 Zinn, Standaro 227 6 Aluminium 2 Mi 32.25 3 Monate 227.3 Antimon Settl. Preis 32,— Settl. Preis 2275 71 Queckſilber. Elektrolyt. 35.4 5⁰ Banka 2820 Platunn beſt ſelecied 34.50 Straits 0 232.5 Wolframerz ſtrong ſheets—— Blei, ausl. 11.65 Nickel El'wirebars 86.50 Zint gewö 92 855 14,75] Weißblech.. * Auſtro⸗Fiat⸗Werke. Die Turiner Fiatwerke haben 150 000(von insgeſamt 360 000) Aktien der Oeſter⸗ reichiſchen Automobilfabrik AG. vorm. Auſtro⸗ Fiat er w orben, die die ECredit⸗Anſtalt in die unter ihrer namhaften Beteiligung gegründete Holdinggeſell⸗ ſchaft Continentale in Baſel eingebracht hatte; der Kauf⸗ preis bewegt ſich etwas über dem Nennwert von 15 S je Aktie. Die Turiner Geſellſchaft hatte an der Gründung der öſterreichiſchen, deren Aktienmehrheit ſich in öſter⸗ reichiſchem Beſitz befindet, mitgewirkt und war jahrelang an ihr auch finanziell beteiligt. 0 Rückgaug im Zementabſatz. Dr.)] Der 22 22. Berlin, Dez.(Eig. Zementabſatz im November belief ſich auf Notierung an der Mannheimer Effekten börſe Beſſerungen im Ausmaß von etwa 3 v. H. Gegen Schluß! Amſterdamer 59,38. 314 000 gegenüber 375 000 Tonnen im Oktober. Kurszettel der Neuen Mar nnheimer Zeitung 504 Suede deere iu Neft I. S6 3 u. 2. r.. 2 deke-Notſerungen in Mark je Dynamit Truft. 7971 80.15 Farl Lindſtrzm—.——.—] Vogel Telegraph. 88.50 65,85 f Mannheimer kttehtenbprse 2. 21. 22 21. 22. Se e.75 15,75 Angel Schußfabe.—.—. Logtland.„ Freiverkehrs· Kurse ind 1 e Karſtadt Rud.... Otavi⸗Minen. 10.80 10,50 Salzw. Heilbr.. Siendr.. D Kastens. 8 e, e 50.0—— Klein, Sch.& Beck.. 42.— Phönit Bergbau 4285 43.— Tellus Bergbau.—— Dortm. Unionbr.—— t Rannesmanm, 235 895] Wanderer Werke ez. ns Kuſſendank: 5 8% Bad St.⸗A. 27 14 55 95 50 onſerven präun 1— 12— Aſchaff. Aktienor. W. 65 80 Knorr Heilbronn 178.0 187,0 Rhein Braunkohl. 1945 1980 Ye u. Laurahütte 16.78 16.50 lettre. Lieferung. 87.75 80.— Nansfelder Akt. 805 720 Weſteregennellkal 1180 117.0 Deutſche Petrol. 72 88 75850 84% Kom. Gd. 85 805 5 udien 195 1 3 9 4 2 5.— 94.— Konſerven Braun 45.——.— Rheinſtahl.. 38,25 86.75 Der. Stahlwerke 35.65 86,25 Elktr. Licht u. K. 84.— 94.50 Maſchin.⸗Uuntern. 95 5 Wii e 5 15 1 0 1 5 Kali.. 11.50 12. 98.—— 66.— ße St. R. 91.: 6—. 7 8 7 5 a. 8— 80, Di 8 5— 900„ pafen St. 88.— 85. flele Meüblenn. 75.— 75.— Löwen München 205.0 205,0] Kraus& Co. Lock. 62.— 68, Berliner 88 Engelhardt. 8 695 Raf Duden WB. 8e 8 de gelte e oc deen: 5 600% Mhm Gold 89.— 88,25 Pfälz, Preßhefe. 104.0 104 0 Mainzer Brauer. 56... 57. Lahmever.... 5 3. eri rse kiinger union 7977 4055 Ras mtl. Güte 1300 1810 Leue Waldhof 48.— 47.— leger ahr 9 80 850 868% Pf Hy dd 93.25 99.25 öh. Flektr. A. G. 69,— 89.50 Schöfferh Bindg. Jö o 55,0 Lachwerte.. d 81—Psstyerzinsliche Werte] Dt. Uftatiſche Bf. 2% 110,9 Eſchtw. Bergwerk 206,7 208.) Perkur Wolw., e Deutſch⸗ Ostafrika 35.— 36. Sleman Salpeſeß—.. 60% fh. 75 91.— Hildebr.Rheinm.—.—. Schwartzstorchen 77.50 77.— Fudwigsh. Walz. 65.50 88,„ Deurſche Discoli0 47.78 40 85—.— Mez Ss„ 0 e eee Südſee Phosphat——— 9 11302 2.„ Tacher Brauerei. 69.— 69. Mainkraftwerke. 67.—.— e Reichsanl. 27 88.85 92.59] Disch Uieberſee Bk. 26.75 27.25 Jablk. Liſt e Cr. 1217 128.1 Nia 1 5 5...— Neu⸗ Guinea.. 102.0 101,5 355 e 84 Same e renn 1580 79.5[Werger... 2 65/25 fetagg, Frankf. 89.28 89.50 Diſch. Abiöſgſ ch.! 19.50 51 2 Dresdner Bank; 34.50 89.— Fedier 72. 73 1 en. 1640 185,0 avi Minen.. 10,35 10.80 U Ufa-Sülm. VVV be e e„ Mühlb.:.—.— D. Schußgebiee..38.0 Fetninge drs.——. ee CV 5 Sennen dedecb 84 2. Fund ucer i8bo eso a... e. Moes St. dl. 8.— 2. 8% Bad. goblen——. Feſesden. 1890 Jg 9 Ver Motoren. 80.— 86. fi been erg, 58.80 5. Fortlaufende Notierungen(Schluß) 1 9 33.50 5 N Dtſch. f. 88.— 215. 8 ini 5 1 5 e 2— 3885 F f 5 5 5 e„ A dle d.— Rein Gebh.s Sch. 50.— 80.— 3% Mace men..——.— fin ane ang.. 10 2139 cesperd ert.... e Rlederlauf Kohle 1010 189 5 feu.... 3943 104 gabmener 4 Co. 108. 6 Durlacher Hofe 80.— 80.— Hellſtoß Welphef 45.18 3. daft Mlanberg 1155 189 Ren ee 0 1 842 3˙26 Aflanz Leben 2108 210 0 3 8 84.45 Nordd. Eiswerke 1 1785 Allg i 23 5 275 8 3 750 25 1 B. 64.— 65.— Badi 8 Dass. N 5 8 5 1 3 2.„ 5 7 2 233— Sen 5 125 ier Aalen 11— 91— 1. 4750 1 Bemberg. 44.15 48.— Nigel 80 88.50 89.— 67% P Elre bd.— 750 industrie-Aktien Gentchew e Ge.— 48.— Ober L dr r Aſchaſſenb. Zell: 35 25 Mannesmannrö. 60,65 60,28 Farbenindustrie 122.8 173.5 Pfätz. Hypoth. B. 76— 77.— Brem.„Beſig. Oel 88. 88.— Roeder, Gebr. D. 54.— 54.25 6% do., Com. J 93.— 92.— Accumulatoren 1300 182.9 Germ. Portld.eg. 2 0 360 Drenſt.& Koppel 33.75 85.25.85 Mot.⸗W. 130.2 131,0] Mansfeld.⸗G. 28.— 24, 100% Grkr. M. BA. 112.0 1120 Rh. Hypoth. Bk. 1100 110.0 Drown Boveri. 1. 10.78] Rütgerswerke 51.— 50.50 6% P. Vd pfdb. 19 92— 8 Au. 39.— 40.85 Gerresheim. Glas 92.50 34 89 gen 42.50 42.75 Bemberg. 44 45.— Maſchinenbau⸗ Al. 35,70 38. Fleinlein Holbg. 60. 2 617 Bad. Aſſecuranz 40,— 40.— Cement Heideldg, 20.50 89.80 Sachtl ben 8 9„„.80 86.50 Alg. Eleftr.,G.. 23.88 29.85 Ses. b elketr unt. 82.45 8 Pouuß Wergban 1430 16, Ju Berger Tieſb. 145 141.50 Maximiliansh.. 180.0 1305 / JJTTVVdJJJJJJJJJJJVJT 5 5 emiſche Albert 42. 0 gackf N ö 0 D Anhalt Kohlenw.—.— 78.— G0! Th.. 5.— 86. iner Maf 64.—„Montecatini“. Frankfurter Börse Cane urn. 1457 1510 n 0 1 080 ce 1. r Aung. Gele 28 45 3 3 e 5 Hen bien.„„ 111% Nh ig. 91.— 81.—Fonti Gummi.. 440. 19 Selli„Wolff 4„ Goldrente 18. Augsd aſch. 46,.— 47.—[Keor. 5 i 85 30 58,50 Bremer Woll⸗Ktfä.—-. f 5 25 %). ⁵ ß D. Wertb.(Bold, 74.35 75.5 8 5 Dt. Atlant.⸗T.. 104.0 105,0 Südd. Zucker.. 180.0 184,5 40% eonv. Rente— 25 SayerMotorenw 128,7 130,8 alten 585.75 55.25 Rheinſtatzl. 37.75 89,50 Charlott. Waſſer 78.50 80.25 Sen 15.— 13,50 6% Nieichsanl.. 82.25 02.7 Bank- Aktien Dt Srdzt Thür. Flef. Gotha.%%„ Fub.⸗ N. 920—.— Bayr. Spiegelglas—— 4470 e Kbein.⸗W. Kalt. 59,— 89.50 Comp. Hiſpand. 133.0 138,8 ole 194.58 183.0 6% Reichs and. 101,7 1020 ung. D. Credit. Jets 4638 P. Geld urs Ant. 44 35 Tietz, Leonhard 14 75 14.50 4½% e Pap. R. 5„ Sekula.... 115,2 1163 Hackethal. 39.15 41.— foſitzer Zucker. 69.0 Cont. Gummi. 1510 13000 Nhein Kiel. 00 50. 4% b. Schaganw.... Badſſche Bank 16,5 110 5 Dt. Lineleum 62.— Tricot. Beſtaheim—.——.— 4% Türk. Ad. Ank..95.80] J. P. Hemberg 23.— 29.7. Halleſche Maſch.—.——.— Kückforth. Ferd. 82.50 52.75 Continentalesin. 45.25 45.75 dein Elektr. 9 25 88 5 %%% Houngank 89.40 99,80 Bank f. Brau..——.— Dt. Verlage. 2100 21.— Be Gb nd.. 4%„Bagd.⸗C ln—.—.90] Bergmann Elekt. 12. 14.25 Hammerf Spinn.—.——.— Rütgerswerke. 50 78 89.5] Daimler Ber 39.25 33.65 e 93.9900 Au ele, 8.— 89. Darmet Banker.. e. Dresd. Schnellpr. 21.00 2.— ger. Them. Tas. 83— 83.— 4% unif. Anl...25 Berkin⸗Gubener 1040 109 5 Hann. M. Egeſt—.——.— 81,75 last.:. 105.0 R5.⸗Weſtf, Elektr. 81.— 50 Ablöſufgſch.. 16.40 18.40 Bayr. Hyp u. Wb. 89.50 99.38 Dürrwerke„ 28.5, 28. er. en 8 8 8 ellobi. 111 405.15 Berl. Karls. Ind. 86.65 87.38 Harburg u hb 22.50 22,5 5. 138,0 Deutſch. Allan. 105.0 155 Rütgerswerke... 81,— 80.85 % Schung. A..20 6625 Vert. Hanzetsgef. 33.75 86, Dockerd.& Bid. 1825 1880 der Sanden———.— 00-5 Les 40 450 Berliner Maſchs. 82,25 64,— Farkort.. br., Karol. 88. 71. Delliſche Erpsr 101 202. Salzdetfurth Kalk—.— 1490 4% Schutzg. 14..728.825 Berl. Handelsges. Ver. Zellſt. Berli 8 Ir ⸗Lo ch 1 8 Sarotti 5 Deutſche Erdöl. 101,7 102.6 Zolltürken 330.90 Cent. N. Privafb. 40.25 70.28 El. Licht u. Kraft..— 05.38 feed r Häftne:—— J, 5% ung. S1 40% 4350 Oraunk. u. Brikett———— Harpener Bergb. 86.— 87.25 Schl. El. u Gas 105.6 105.6 Deutſche Kabelw.. 56.35 SchleſBergb. 3—.— n 75—— Deuiſcheisconto 47,78 48,25 Clekir. Lieferung 68.— 87.80 9115 8 K 28.— 29.%%„.75.70 Braunſchw. A. G. 105,7—.— Hedwigszütie.—.——.— San Schneider e Deuſſche Linol.. 44.78 44.50 Schief. El u Gas—— l 8e Heiderbg. 20 85. 88..⸗Afjatiſche Bk. 1120 110 0 Enzinger⸗Union 5 4, cr en e. I g co 4% ung Gelbe. 40 475 Br.- Beſigb. Self.———.— Fitper mash.—.— 7, Schöfferbof Brau. 136.5 156,0 J Deuiſcher Elſenh.. 4350 Schuberts Salzer dog 100 8% 1 5 88.50 8350 D. Effekten ⸗Bank 74. 74.— Eßlinger Maſch. 555—— 8 3 2 80 5„ Kronenx. 9,28..22 Fremer Bulkan—.— Hindrichs& Auff.—.— 44.25 8 Schubert Salzer 1040 180,0 Dortm. Union 8—— 1830 Schuckert& Co. 83. 1007 0% Mhm. Gd 21 8 D. Hav. u. 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Berthm, r den den 5065 3430 n di ee e ee eien, ee e Nad done. 722 3826 Fan dg eg 145 15 „ 25 85 a Gullleaume 50— 52, e 2 5 86.35 Chem. Jeden. d. Oe Ilse Bergbau. 138,0 139.0 Stolberger Zinkh. 3 28. Feidmülhle Bap. 72) 73. Leonhard Tletz; 1475 1425 .30.30 Reichsbank... 1880. 5 50 Montan-Aktien Allg Les n Kraft 5525 Sees Tem. eien.. 8 27. 28.— Stettiner Cham. 18.75 14.— Felten& Guill. 30.3 22.80 36.50 3535 979 5 15 90 25 90.25 Rhein. Hp-k. 1100 11000 Heſfürel„ 2,75 82,50 Südd. Eiſenbahn Chem. Albert 4175 43. Gebr. Junghans 13.— 13,50 Südd. Immobil..85.—. 8480 545 Ver f Samer 829 52 05 i Süd. Hoden.. e Seile e du.. 1, enderus giſen. 250 c 2000 Cantine erde..——.— Co, ic edge) 15 189 Kaßla Porzellan 247 155 Ducke 1 e ee ee e,, ir M. abg.. Pereinsbl Hamdg 89.— 87.— Grizner n. Durl.—— 19. Eſchweil. Der w. 200 200.0 5 5. D. Contl⸗Gummi 149.0 150,0 Faliwk. Aſchersl.— 5—— T Geſfürel.50 83.75] Weſteregeln Alka 16 175 N. Don.—.— 70. Württ. Notenb.— Hrün gs diiſinger———.— Gelſenk. Vergw., 84.75 Hay.15.7 Cotei Linoleum 44.35 22.25 ilanenerte: 50,18 55.85 Ther deonharg 14.75 14.25 Goldschmidt T5. 40 47.— Zelte Waldgef 4680 l, . e 88 5385 Allianz 2110 211.0 8 le...„. Harpener Bergw. 87,80 87.255 H. Elbamerlte. 1 14.15 Daimler Motoren 33.— 34.— 6 9. Anokr 5 e 1010 101 00 Hambg. Glek. 7 7 5 Bank elekir Werte 61 25 8 . 30——. Mannh. Berſ.⸗G. 20.— 20.— Ha werk. Füſſen—.——.— Ilſe Henuß 106.7 10% 9 05 Dſchiff 26.85 26,65 Diſch.⸗ Allan. 1040„ 5 5 55 arpen. Bergbau 64 50 64.75 Nant für Brau.— 85 5 9„„ ban werk. Jüſen Nie Bab. St. A.. ordd. Llonpvd 28, 8 Seſſauer Gas.. 109.3 110 8 Konmargour d. Beritt Papier 6 50 6,500 Hoeſch Köln 55 5 Reichsbank... 158.5 175 67 72.66 83.50 98.50 Transport Atien, eſl.⸗Naſſau Gas.——. ali Chemie 1 Deutſche Erdöf: 00 1020 Tölſch folzer⸗We.——.— J. Chem Charlott., 7 Holemenn 8. 42.—. Aich für Perkebr 88.25 75 beer.50 88.80 Ach. f. Verkehrsw. 56,05 88.— Hilpert Armatur. 31.——. Kali Aſchersleben 1140 110.2 Bank-Aktien Deutſche Kabelw. 56.85 86,35 Kötitzer Kunſtled. 2 B. Diſch Nickelw. 71.75 78,50 Hotelbetriebsgeſ. 42,„ Allgem. Lokalb... 85 5 6% 0 f 10 0 80.„ Allg. Lokafu. Kraft 65.25 35.50 Hindrichs⸗Auffer—.——. Kall Salzdetfurth. 149.0 Jank. f. el. Werte 81. 81.75 Deutſche Linol 44.85 44 50 Krauß& Cie. Lok. 5 518 ſt. Elbf. 77.75, Ilſe Bergbau..— 142.2] D. Reichsbahn B.—. 18.5 % Pr. 3 0 Di. Reichs b. Borz. 7 107,9 Fusch up e N. Te e Kali Weſteregeln 1140 116, Bank f. Brauerei. 85.25 685.35 Dtſche. Steinzeug 2. Kronprinz Met. 75.— 78.75 13 Port. 70. 71. Ilſe Genußſch 103.0 108 5 Hapag 2% 24.50 60% Mh. Honigs pos 415 25.— Hochtief.⸗G.. 85.75 86.80 Klöckner 58 28 35 80 Barmer Bankver.—.——.— Deutſch. Eiſenhdl. 42.75 43.50 Kyffhäuſer Hütte.—. chf. J. 428= Gebr. Junghans 27.— 29. Hamburg Süd. d. „ 10 add 2 26.50 Holzmann. Phil. 94. 8. Mannesm. Röhr. 59,85 60,50 Berl. Handelsgef..— 84.25 Dres d. Schnellpr..50—— Lahmener& Co. 108.5—— 828 Stahlwerke 35,35 38.15 Kali Chemie 47 88 75 Hanſa Dampfſch. n. „„ n Schantungckiſent 3450—— Ingg Erlangen 87— 87. Mansfelder ee,, Com. u. Prlvidk. 40.50 40.50] Dürener Meiall 82.— 82.— Laurahütte 16 80 18,75 B. Stahl. v. d. Zyp.:—. Kali Aſchersleben 115.0 116,0 Norddd. Lloyd 26.35 25.58 %% Mein ing. s Züdd Eiſenbahn 49— 49 Junghans St. U. 27.— 27,50 Sberbedarf,„„ 775 775 Darmſt. u. N. B.—— 1 Hürkoppwerke., Linde s Eismaſch. 70,——.— Per. Ultramarin—— Klöckner Werke 55,75 56,50 Otavi Minen 10,25 11.— heit kon 2 Bw ein wa M der Au Be Ku fuß auh peſt nar N Spi daß 0 M. ſtat SV heit hof! Hof! hei! Klü Bi ü Bft folg 1 94 — larki mittel mörkte ägigen natur- nimal, ind an zungen ſchlep⸗ ei ſehr 145,50 ſtoggen Dafer Quali⸗ ruhig; i Ber⸗ 0,25 Auſtro⸗ unter ggeſell⸗ Kauf⸗ 5 S je ündung öſter⸗ hrelang „(Eig. ich auf d Büchner(Waldhof). Freitag, 22 Lug, 24. Dezember 1933 Jußballſpieler helfen Winterhilfsſpiel Mannheim Hungaria-Budapeſt am 24. Dezember im Stadion Die Mannheimer Städtemannſchaft trägt am Sonntag im Stadion ein Spiel gegen Hungaria Budapeſt zu Gunſten der Winterhilfe Wer ſich noch des letzten Spiels ungariſcher Fußballer(Franzſtädter Turnklub. Bu dapeſt) hier in Mannheim erinnert und dem Spiel zuſah, wird auch gern wieder zu dem Spiel der Hungaria⸗Budapeſt kommen. Sah man damals doch ein Klaſſeſpiel, wie es bier in Mannheim noch ſelten gezeigt wurde. Allen wird noch der kleine hüter in Erinnerung ſein, der ſich ſo wacker zeigte. ungarn kommen gern nach hier, Mann⸗ Budapeſt beliebt zu ſein. Diesmal nun der Franzſtädter der ſchon oft 0 1 on ihm beſtegt wurde, Hungaria Budapeſt, nach hier. Schon vor dem Krieg war in Budapeſt ein ſtändbger Kampf um den erſten Platz der Stadt. Bald waren die Franzſtädter oben, dann wurden ſie wieder von MTK.(Magyar Törekvées Kör, M Tek.) geſchlagen und deren Farbe wurde luſtig geſchwungen. Es war ein ewiges Auf und Ab zwiſchen beiden Klubs. Und wer damals der Beſſere war, iſt heute noch ſehr ſchwer zu entſcheiden. Beide Klubs waren gleichwertig und beide zeigten einen Klaffe⸗ fußball. Am Sontag iſt nun den Mannheimer Fuß ball⸗ anhängern Gelegenheit geboten den Gegner des Buda⸗ peſter FTC. den bekannten Mr., heute Hungaria be⸗ nannt, ſpielen zu ſehen. f Die Mannheimer de wird reſtlos zu dieſem Spiel erſcheinen, um um Ausdruck zu bringen, daß ſie bereit iſt, den Aermſten der Armen zu helfen. Vorher. um 12 Uhr 30, findet ein Jugendſpiet Mannheim Nord gegen Mannlleim⸗ Sid ſtatt. Die-Mamnſchaft, zuſammengeſetzt aus Spielern des SV. Waldhof, SpVg. Sandhofen, FC. Phönix und Feuden⸗ heim, ſpielt in folgender Aufſtellung: Tor: Vetter(Wald⸗ hof); Verteidiger: Weis und Kilthau(beide Wald⸗ hof); Läufer: Oexle(Waldhof) Ueberrhein(Feuden⸗ heim), Hiller(Phönix); Stürmer: Müller(Sandhofen), Klüh(Phönix), Venter(Waldhof), Schneider(Phönix), Erſatz: Michel(Sandhofen). i Die B- Mannſchaft, Spieler aus den Vereinen VfR, Käfertal Vf. Neckarau und 08 Mannheim, tritt in folgender Aufſtellung an: Tor: Eſchmamn(Vfg.); Ver⸗ teidiger: Knecht(Käfertal), Bitſch(Vf.); Läufer: Henwinger Ph.(PfR.), Rißm(Käfertal) Wahr(Neckarau); Stürmer: Pribil(Neckarau), Kratzmann(VfR.], Boden⸗ müller(08s Mannheim), Hering(Käfertal), Adam(Vfef.). Erſatz: Werner(Käfertal), Hamberger(os Mannheim). Das Iuaendſpiel wird einen intereſſanten Auftakt zu dem Großkampf geben. An alle Anhänger des Fußballſportes Allfährlich um die Weihnachtszeit ſtellen ſich die Sport⸗ vereine in den Dienſt der Nächſtenltebe. Viele Tauſende von Mark haben die Anhänger des Fußballſportes fedes⸗ wal zur Linderung von Not gerne gegeben. Beſonders freudig ſtellen wir Sportler uns in dieſem Jahre hinter das aroße Werk unſeres Fiihrers und Volkskanzlers Adolf Hitler, zumal wir ſelbſt frohen Anteil an der Freude der Aus. empfangenden Volfsgenoſſen nehmen. Aus Anlaß des großzügigen Winterhilfsprogramms des Gaues Baden im Hungarig Budapeſt Mannheim sſtatt. Dem ernten Wirken 5 Fußballſportler iſt damit ein würdiger Rahmen ge⸗ geben. Wir Mannheimer Fußballſvortler empfangen damit ſeit Jahren hier gern geſehene Gäſte, Sportkameraden einer be ſreundeten Natfon. Auch hier wollen wir Wegbereiter des Friedenswerkes unſeres großen Führers ſein. Traditionen uf dem Gebiete des internationaſen Sportperkehrs ver⸗ lichten uns angeſichts der bevorſtehenden Olympiade ganz heſoypders. Wir merden uns als würdige Vertreter unſeres Volfes zeigen. Die Budapeſter werden nach der Rückmenft im ihre Heimat ßeſtiimmt nur mit Huchachting nom deutſchen Volke, ee beſonders von ihren deutſchen Sportkameraden ſprechen. Der Heilige Alſend wird die Sporkanhänger von Meern⸗ heim und Umgebung reſtlos im Mannheimer Stadion finden. Den Budapeſter Sportfameroden ein „Herzliches Willkommen“ Karl Hſtker, Fithrer des Kreiſes Mannheim im Deutſchen Fußballbund. Weihnachtsfußball an der Saar Im Saargebietk herrſcht an den Weihnachtstagen ein reichhaltiger Sportbetrieb. So gaſtieren drei ſüd⸗ deutſche Stadtmannſchaften, aus Spielern der Bezirksklaſſe zuſammengeſtellt. Eine Stadtelf aus Tarls⸗ ruhe ſpielt am 25. Dezember in St. Ingbert und am 28. Dezember in Homburg, eine Mannheimer Stadt⸗ elf iſt in Schaffhauſen(25.) und Elversberg(26. 12.) zu Gaſt und eine Vertretung aus Worms ſpielt am erſten Feiertag in Sulzbach und am zweiten Feſttag in Dillin⸗ gen. Die gegneriſchen Mannſchaften ſind jeweils kom⸗ binierte Vertretungen der Bezirksklaſſen⸗Vereine. Einen okalkampf gibt es am erſten Feiertag in Saar⸗ brücken zwiſchen den„Sportfreunden“ und dem Fuß⸗ Hall⸗Verein Saarbrücken. Saar Saarbrücken unternimmt eine Reiſe nach Weſtdeutſchland. Die Saarländer ſpielen am 24. Dezember gegen Turu Düſſeldorf und am 25. Dezem⸗ ber gegen Schwarzweiß Barmen. 88 e Reichs-Jugenoſchitag im Schwarzwald verlegt Der Gau 14 im Deutſchen Schiverband Schwarzwald) hat im Zuſammenhang mit ner Anſang Dezember ſchon vorverleg Gaumeiſterſe auf dem Feldberg(alte Schwarzwaldmeiſterſchaft), die auf Wunſch des Reichsſportführers zur Vermeidung von Terminkolli ſionen mit den Deut er len im Harz vom 27. und 28. Januar au 20. u. Januar geſchoben wurden, nun auch den Termin chsjugendſchitages, der am 21. Januar in 9 ſtadt ollte, verlegt. Um hier auf engem örtlichen Raum einen Zuſammenfall mit der Gaumeiſterſchaft zu verhün 8 eiden Veranſtaltun⸗ gen nicht gut getan hätte, iſt der Termin für den Reichs⸗ jugendſchitag um eine Woche hingusgeſchoben worden. Er fällt nunmehr auf den letzten Januarſonntag, mithin den 28. Januar. Es findet alſo einfach ein Austauſch der Ter⸗ mine für Gaumeiſterſchaft und Re igendtag ſtatt. 2 5 2 Wilhelm Hoepfner 7 Wilhelm Hoepfner(Hannover), als Sportſchriftſteller geſchätzt und geachtet, ein Mann mit vorzüglichen menſch⸗ lichen und fournaliſtiſchen Gaben, iſt am Dienstagabend in Hannover im Krankenhaus nach längerem Krankſein plötzlich und unerwartet geſtorben. 2 Hoepfner gehörte zu den wenigen Menſchen, die keine Feinde haben und reſtlos beliebt ſind. Er verſtand es vor⸗ züglich, flüſſige Berichterſtattung mit einem gerade ihm eigenen Humor zu paaren. Auch als Sportmann am Steuer ſeines Hanomag hat ſich Hoepfner wiederholt be⸗ währt und an internationalen Veranſtaltungen wie Frei⸗ burger Bergrekord, Klauſenrennen, Reichsfahrten u. al er⸗ folgreich teilgenommen. (Schi⸗Club — 2 Europameiſterſchaften im Schwimmen Das Feſtprogramm für Magdeburg Der vorbereitende Ausſchuß für die Europameiſterſthaf⸗ ten 1934 im Schwimmen hat jetzt die geſellſchaftlichen Ver⸗ anſtaltungen feſtgelegt, die den Wettkämpfern nicht nur Unterhaltung und Zerſtreuung, ſondern darüber hinaus ihnen noch Gelegenheit geben, die Sehenswürdigkeiten Magdeburgs und des nah gelegenen Harz kennen zu ler⸗ nen. Im vorläufigen Programm ſind folgende Veranſtal⸗ tungen vorgeſehen: Freitag, 10. Anguſt, 20 Uhr: Empfang der Sportpreſſe. Samstag, 11. Auguſt, 16 Uhr: Rundfahrt der Teilnehmer durch Magdeburg und Beſichtigung der Sehenswürdig⸗ keiten; 20 Uhr: Begrüßungsabend in der Stadthalle. Sonntag, 12. Auguf Uhr: Feſtbankett für die offiziellen Vertreter im Bürgerſaal des Rathauſes. Dienstag, 14. Auguſt, 20 Uhr: Sommernachtsfeſt im„Her⸗ renkrug“, dem größten Parkreſtaurant Magdeburgs. Donnerstag, 16. Auguſt, 20 Uhr: Bierabend der Sport⸗ preſſe auf der Klubanlage des Magdeburger SV. 96. Sonniag, 19. Anguſt, 20 Uhr: Siegerehrung auf dem Ehren⸗ hof der Stadthalle mit anſchließendem Feſtball. Montag, 20. Auguſt: Extrafahrt in den Harz. Dienstag, 21. Auguſt: Vorausſichtlich Sonderfahrt der aus⸗ ländiſchen Teilnehmer nach Berlin auf Einladung der Reichsregierung. Jugend Klubkamptf S Mannheim über Di K Waſſerfreunde Maunheim Nachdem die Herren⸗Jugendabtetlung des SV Mannheim unter der Leitung von Herrn A. Hel⸗ linger einen ungeahnten, erfreulichen Auftrieb erfahren hat, iſt der SVM heute in der Lage, nach ſchwerer ſtiller Trainingsarbeit eine gutentwickelte Jugendrennmannſchaft zu ſtellen. Bereits im Laufe der verfloſſenen Freiwaſſer⸗ ſaiſon waren dem SVM verſchiedene Siege in Einzel⸗ und Stafſelwettkämpfen beſchieden, doch heute iſt man lücklicherweiſe ſo weit, daß man größere Staffeln teilweiſe erefts doppelt belegen knn. Auf Grund der Geſamtleiſtungen hat ſich die techniſche Leitung des SVM nunmehr entſchloſſen, die Jungens durch Klubwettkämpfe auf kommende, ſchwerere Rennen vorzubereiten, um auf dieſe Weif der aktiven Renn⸗ mannſchaft den dringend notwendigen Nachwuchs zu ſchaffen. Zu dieſem Zwecke trug der SV. Mannheim einen Freundſchaftsbampf gegen die gleichfalls ſchön empor ge⸗ kommene Jugend der DJ K⸗Waſſerfreunde Man n⸗ heim aus, den er auf der ganzen Linie zu ſemen Gunſten en entſcheiden vermochte. Die in Geſtalt von Staffeln buwchgeführten Kämpfe er⸗ ſtreckten ſich auf die Jugend⸗ nerd Knabenklaſſe. Außerdem gab es ein Waſſerballſpief(Schüler), das die Vertreter des SVM nach flottem Verlauf mit:1(:0) für ſich ent⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Koper), Förſtmeyer(Heidelberg); 2: Reihe: Remde, Becker ſchieden. Umrahmt war das Programm von internen Staf⸗ febn, die ebenfalls recht ſpannend verliefen. 7, Seite Nummer 3894 Die Deulſche Eiche war für die Mannheimer Ringer ein ſchwarzer Tag. Sandhofen in der Gau⸗ Sportvereinigung 1884 r pf Der letzte Sonntag — Sandhofen nicht aus Nach Vicht 86 Mannhei liga, mußte ſich nunmehr Mannheim in d 5 beugen und zt E d E auch d erſte* gezirksligakämpfen. 9 fiel, war für die Mannheimer nach ihrem ſo erfolg⸗ reichen Abſchneiden doppelt unar ehm. den Aus⸗ gang dieſes Kampfes war die körperliche Ueberlegenheit der Frieſenheimer Mannſch Sſchlaggebende Faktor, denn in techniſcher und Hinſicht erwieſen ſich Jie Mannheimer als gl Gegner. Die Gäſtemann⸗ ſchaft konnte 1 Bantamgewicht durch Glaſer gewinnen, in Begegnungen gab es Schulter⸗ und Punktſt älzer, die die Vorrunde ohne Niederlage beer Dem Trefſen wurde in Intereſſe entgegengeſehen, ſtanden der Bezirksliga führenden Mar gegenüber. Der gebotene Ueberlegenheit Frieſer ſich die Mannheimer t. leitung lag bet Frühbis⸗ in guten Händen. den dies⸗ b hoch aus⸗ Frieſenheim mit beſonderem ſich doch die beiden in chafſten zum erſten Male ließ trotz der körperlichen Vunſch offen, zumal te Die Kampf⸗ wigshafen wieder 1 Ur legfried Lud Bantamgewicht: Horrer⸗Frieſenheim— Glaſer⸗Mann⸗ heim. Der Mannheimer ſiegt in der Bodenrunde ZSurch indrücken der Brücke in 7,930 Minuten. Federgewicht: ing⸗Frieſenheim— Hufer⸗M eim. Der Gaſt macht n Meiſter ffen ohne ern zu drücken der 7 ieſer in 8,10 Minuten Leichtgewicht: Freund⸗ Der pfälziſche Mei 0 mit Hüftſchwung und Eindrücken der Brücke in Weltergewicht: Pütz⸗ Frieſenheim— Walter n. Pütz ſiegte durch Auf⸗ reißer am Boden in 6,15 Minuten. Mittelgewicht: Heck⸗ Frieſenheim— Keſtler⸗Mannheim. Nach ziemlich aus⸗ jeimer anfänglich mehr hatte, wird Hecker einer eſſe Punktſteger. Halbſchwergewicht: Magin⸗Frieſenheim— Rettig⸗Mann⸗ heim. Der Mannheimer war ſchon körperlich zu ſehr im Nachteil, als daß er ſich behaupten können. Magin ſiegte dann auch mit einem Selbſtfaller in 2,30 Minuten. geglichenem Kampf, von dem d 1 Die Ergebniſſe: Jugend⸗Bruſtſtaffel, 6 mal 2 Bahnen: 1. Mann⸗ heim 1 in:35 Min., mit Keller, Rößler, Narrendorf, Reim⸗ hard, Böttcher, Braunagel; 2. Da.⸗Waſſerfreunde:46 3. SV Mannheim 2.— Jugend⸗Kraulſtaffel, 6 mal 2 Bah⸗ nen: 1. SV. Mannhe in:03,2 Min. mit Weingärtner, Keller Hild, Rößler, Kohler, Böttcher; 2. Di.⸗Waſſer⸗ freunde:14,2 Min.— Knaben⸗Doppellagenſtaffel, 6 mal 2 Bahnen: 1. SV. Mannheim 1 in:34 Min., mit Herrmann, SN S. Weingärtner, Senner, Baumann, Seeber, Keller 62 SV. Mannheim 2 in:05 Min.— Ingend⸗Doppellagen⸗ ſtaffel, 6 mal 2 Bahnen: 1. SV. Mannheim in:22,2 Min., mit Böttcher. Keller Hild, Weingärtner, Aſſion Rößler; 2. Di.⸗Waſſerfreunde:33,2 Min.— Schüler⸗Waſſerball: SV. Mannheim—DJK.⸗Waſſerfreunde:1(:). Deuiſche Rugbyſpieler in Paris Die Aufſtellung der„Nord⸗Süd⸗Maunſchaft“ Der Deutſche Rugby⸗Verband hat für das am Neu⸗ fahrstage in Paris ſtattfindende Spiel gegen eine fran⸗ zöſiſche Auswahlmannſchaft die gleiche Fünfzehn aufgeſtellt, die ihn kürzlich bei dem Treffen in Lyon vertrat. Die Mannſchaft lautet wie folgt: Schluß: Heine II(Han⸗ nove Dreiviertel: Pfiſterer II(Heidelberg), Bu⸗ komwfki, Schwanenberg, Iſenberg(alle Hannover); Halbs: Flügel: Tasler(Hannover), Gedränge: Loos(Heidelberg); Sturm: 3. Reihe: Oppermann, Amelung(beide Hau⸗ (beide Hannover); 1. Reihe: Derleth(Frankfurt), Wich⸗ mann, Vietgen(Hannover). Erſatzmann iſt der Hei⸗ delberger Kocher, Mannſchaftsbegleiter ſind Meiſter⸗Heidel⸗ berg und Görſch⸗Hannover. Die franzöſiſche Mannſchaft ſpielt wie folgt: Chaud oder Guiral; Finat, Fretet, Codere, Cuſſat; Ser⸗ vole, Bes; Laurent, Ainciart, Scohy, Griffard, Choy, Blain, Puig, Arotea oder Blond. Af Neckarau ſpielt in Feudenheim Am 2. Weihnachtsfeiertag(26. Dez.) hat der Verein für * Turn⸗ und Raſenſport Mannheim⸗Feudenheim die Zeil⸗ ſelder⸗Elf aus Neckarau zu einem Freundſchaftsſpiel ein⸗ geladen. Nachdem das Erſcheinen der vollſtändigen Elf des Bf Neckarau zugeſagt wurde und in Mannheim an dieſem Tage keine weiteren Gaſtſpiele ſtattfinden, dürfte ein Beſuch der ſchönen Vorſtadt Feudenheim lohnenswert ſein. Die Mannſchaft des Vf Tu. Feudenheim, die erſt bürzlich den Tabellenführer Friedrichsfeld überlegen ab⸗ fertigen konnte, wird gewiß alle Kräfte aufbieten, um gegen die Gauligiſten gut abzuſchneiden. SHowers Gegner für die Weihnachtsboxkämpfe in Ham⸗ burg iſt fetzt, nachdem Witt das Antreten verboten wurde, der Holländer Horry Staol geworden. Staal iſt ein Bezirksliga im Ringen Frieſanheim SpVg 1884 Mannheim 16:3 Schedler⸗Frieſenheim— Herklein⸗Mann⸗ Schwergewicht:. K heim. Der körperlich überlegene Frieſenheimer kann keine vorzeitige Entſcheidung herbeiführen. Gegen die verſchie⸗ denen Ausheber verteidigt ſich Hertlein gut, ſo daß ſich ſein Gegner mit einem Punktſieg begnügen muß. ASV Heidelberg— An Germania Ziegelhauſen 1028 Der ASW Heidelberg, der wie ſein letzter Gegner in der Vorrunde, An Germania Ziegelhauſen, bisher alle ſeine Kämpfe verloren hat, kam in dieſem Treffen zu ſeinem erſten Sieg. Man hat ſich auch in dieſem Kampf von der Heidelberger Mannſchaft mehr verſprochen und war ent⸗ täuſcht darüber, daß ſie kein beſſeres Reſultat zu erzielen vermochte. Nachdem aber die Mannſchaft gegenüber dem Vorfahr an Stärke und Durchſchlagskraft erheblich ein⸗ gebüßt hat und die Gäſtemannſchaft alles daran ſetzte, um den Kampf zu gewinnen, konnte man mit dem knappen Sieg, der verdient war, noch vecht zufrieden ſein. Das von Stahl⸗AS Ladenburg gut geleitete Treffen nahm einen ſpannenden Verlauf. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Redzig⸗Heidelberg keſiegt Gg. Heidr⸗ Ziegelhauſen nach Punkten. Federgewicht: Weber⸗Ziegel⸗ hauſen wirft Spatz⸗Heldelberg in 14,35 Minuten auf Die Schultern. Leichtgewicht: Lauth⸗Heidelberg brauchte als bad.⸗pfälz. Meiſter alles, um über K. Heidt⸗Ziegelhauſen Punktſieger für beſſere Arbeit werden zu können. Welter⸗ gewicht: Rebſcher⸗ Heidelberg beſtegte Schwöl⸗ler ⸗Ziegel⸗ hauſen mit Aufreißer in 7,50 Minuten. Mittelgewicht: Ziegelhauſen beſiegte Flechriem⸗ Heidelberg knapp kten. Halbſchwergewicht: Meßmer⸗Heidelberg bes ſiegte Hopf⸗Ziegelhanſen mit Hüftſchwung in 8,45 Minuten Schwergewicht: Kallſchmitt⸗Ziegelhauſen beſiegte Benz⸗Hei⸗ delberg in 3,20 Minuten mit Armſchlüſſel und Eindrücken der Brücke. Fr. Heidt 2. 3 Eishockey in München Sc. Rieſſerſee ſchlägt Cambridge:0 Die ausgezeichnete Mannſchaft des SC. Rieſſerſee konnte am Mittwoch in München die Eishockey⸗Mannſchaft der Univerſität Cambridge überraſchend hoch mit:0,(:0, :0,:0) ſchlagen. Die Bayern traten in beſter Beſetzung an und hatten vor allem in dem kanadiſchen Trainer Heximer eine gute Stütze, der allein drei Tore erzielte Schon im erſten Drittel konnten die überlegenen Bayern drei Tore vorlegen, denen im letzten Drittel noch drei weitere Treffer folgten. Die Engländer wurden lediglich in dem torloſen Mitteldrittel etwas aggreſſiv, ohne aber den wachſamen Torwart Egginger und die gute Vertei digung ſchlagen zu können. Amtlicher Schneebericht vom Freita den 22. Dezember (Mitgeteilt vom Badiſchen Verkehrs verband) Odenwald: 5 Katzenbuckel: ſtarker Schneefall,. 2 Grad. Königſtuhl(Heidelberg): bewölkt, 4 Grad. Schwarg wald: 5 8 Altglashütten: bewölkt,— 2 Grad, Schneehöhe 10 Zentd⸗ meter, verharſcht, Schi beſchrünkt. Breitnau⸗Steig⸗ Turner: bewölkt,— 4 Gras, Schnee lückenhaft, Schi gut, Eislauf gut. Bühlerhöhe⸗Plättig: bewölkt, 0 Grad, Schneehöhe 6 Zentimeter Alt⸗Schnee, 5 Zentimeter Neuſchnee, Eislauf ſehr gut, Schi beſchränkt. 5 Feldberg[Schwarzwald]: bewölkt,— 5 Grad, Schuee⸗ höhe 10 Zentimeter, verharſcht, Schi beſchränkt. Herrenalb⸗Dobel: bewölkt, 0 Grad, Schneehöhe 25 Zenti meter, davon 4 Zentimeter Neuſchnee, Pulverſchnee, Schi aund Rodel fehr gut. ö Hinterzarten: bewölkt,— 2 Grad, Schnee lückenhaft, Schi beſchränkt, Eislauf gut. a Höhenſchwand: trockener Nebel,— 3 Grad, Schneehöhe 10 Zentimeter, davon—6 Zentimeter Neuſchnee, verharſcht, Sport beſchränkt. Hornisgrinde⸗Mummelſee: bewölkt,— 2 Grad, Schuee⸗ Höhe 15 Zentimeter, davon—10 Zentimeter Neuſchnee, lifckenhaft, Schi ziemlich gut. Hundseck⸗Sand⸗Unterſtmatt: Grad, Schneehöhe 10—20 Zentimeter, davon—10 Zenti meter Neuſchnee, Schi gut. Kaltenbrunn⸗Hohloh: bewölkt,— 5 Gvad, Schneehöhe 20 Zentimeter, davon 5 Zentimeter Neuſchnee, Schi gut. Muggenbrunn⸗Notſchrei: bewölkt,— 2 Grad, Schnee⸗ höhe 10 Zentimeter, Pulverſchnee, ziemlich gut. Nenſtadt(Schwarzwald): bewölkt, 0 Grad, Schneehöhe 10 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi, Rodel ziemlich gut, Eis lauf gut. leichter Schneefall,— 2 Ruheſtein: bewölkt,— 2 Grad, Schneehöhe 1590 Zenti⸗ meter, davon—5 Zentimeter Neuſchnee, Pulverſchnee, Schi gut. Saig⸗Lenzkirch: bewölkt,— 1 Grad, Schneehöhe 12 Zen⸗ timeter, Sport am Nordabhang gut. St. Blaſien: bewölkt,— 4 Grad, Schneehöhe 8 Zenti⸗ meter, Schi und Rodel beſchränkt. St. Georgen[Schwarzwald]: heiter,— 2 Grad, Schnee⸗ höhe 15 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi und Rodel fehr gut. Schauinsland: bewölkt,— 3 Grad, Schneehöhe 10 Zenti⸗ meter, Pulverſchnee, Schi gut. Schluchſee⸗Rothaus: bewölkt,— 4 Grad, Schneehbhe 19 Zemtimeter, Pulverſchnee, Schi und Rodel gut. Schönwald⸗Schonach: bewölkt,— 3 Grad, Schneehöhe 28 Zentimeter, Neuſchnee, Schi gut. junger Berufsboxer, der bisher elf Kämpfe austrug und zehn gewann, ſechs davon durch Niederſchlag. 15 gerin und Tante Charlotie Sauer geb. Spies, verw. gew. Leger Tod von langem Leiden erlöst worden. Für die trauernden Hinterbliebenen: Wilhelm Sauer Hans Leger u. Frau Meine treusorgende, herzensgute Frau, unsere liebe Mutter. Schwiegermutter, Schwester, Schwa ist am Donnerstag früh dureh einen schmerzlosen Mannheim(Tattersallstr.), 22. Dezemb. 1933 Die Feuerbestattung findet Samstag. 12½ Uhr statt 201 bereltet stets Ffeude, denn er ist gut u pfelswert! Eu. 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