933 ſteichs⸗ it be⸗ Geſell⸗ zembet hmens er Art, t dem vie die r von Hirſch⸗ ſchäfts. Karl. nheim, n, ſind führer Uſchaft durch einem d ver⸗ Hirſch⸗ tamm⸗ Weiſe, annten nd der fügten ſt 1988 die Ge⸗ aus⸗ tamm⸗ ögens⸗ Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mittag⸗Ausgabe . ä Erſcheinungsweiſe: Täglich zmal außer Sonntag. Bezugspreise: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 90 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ Mannheimer General-Anzeiger hofſtr 12. Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Feruſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Fri ichſt er Stra S— 3 8 8 8 5 5 3 5 4 Ne Friedrichſtraße 4. W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße 1 Poſtſcheck⸗Kontv: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Kei Anzeigeupreiſe: 32 Reklamezetle.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. 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Nach einer Reihe Haushaltsfragen und der Be⸗ ſprechung der Lage in den franzöſiſchen Gruben ging man zu den dentſch⸗franzöſiſchen Beſpre⸗ chungen über. Die amtliche Mitteilung lautet le⸗ diglich, daß der Außenminister ausführlich über die verſchiedenen Juformationen berichtet habe. Paul⸗ Boncour habe dem Miniſterrat die großen Richt⸗ linien einer Denkſchrift ide Memvire) unter⸗ breitet, die er dem franzöſiſchen Botſchafter in Berlin zugehen laſſen wolle. Der Miniſterrat habe dieſem e und dem Inhalt der Denkſchrift zuge⸗ mmt. Chautemps über das Ergebnis des Miniſterrats Meldung des Wolff ⸗ Büros Paris, 28. Dezember Der franzöſtſche Miniſterpräſident Chautemps empfing im Anſchluß an den Miniſterrat die fran⸗ zöſtſchen Preſſe vertreter und erklärte ihnen, die franzöſiſche Regierung müſſe zunächſt noch eine ſtarke Zurückhaltung beobachten, weil es nicht üblich ſei, diplomatiſche Schriftſtücke zu veröf⸗ ſentlichen, bevor ſie zur Kenntnis der ausländiſchen Regierung gelangt ſeien, für die ſie beſtimmt ſeien. Chautemps fuhr dann wörtlich fort: „Alles was ich Ihnen ſagen kann, iſt, daß Frank⸗ heich— wenn es auch gern bereit iſt mit allen inter⸗ eſſierten Staaten die Beſprechungen fortzufetzen, die zudem von dem Büro der Abrüſtungskonferenz vor⸗ geſehen waren— die Organiſierung der allge⸗ meinen Sicherheit auf dem Wege der Rüſtungsein⸗ ſchränkung und im Rahmen des Völkerbundes ſucht. Die franzöſtſche Regierung iſt heute wie früher be⸗ keit, von ſich aus diesbezügliche poſttive Vorschläge zu machen, die den Verhandlungspartnern die Auf⸗ richtigkeit des franzöſiſchen Friedenswillens bewei⸗ ſen würden“. Chautemps fügte dieſen Erklärungen hinzu, daß der genaue Zeitpunkt für die Ueberrei⸗ chung der Denkſchrift noch nicht feſtliege. In politiſchen Kreiſen erklärt man ergänzend, daß der franzöſiſche Botſchafter in Berlin den Inhalt der Note perſönlich vortragen und ſie dann als „Aide memoire“ der Reichsregierung überreichen werde. Mau erklärt ferner, daß die Ausführungen des Miniſterpräſidenten in erſter Linie aus inner⸗ politiſchen Gründen erfolgt ſeien, um einer Aus⸗ einanderſetzung der franzöſiſchen Preſſe über die Zweckmäßigkeit oder Unzweckmäßigkeit unmittel⸗ barer Verhandlungen mit Deutſchland vorzubeugen. Chautemps habe durch ſeine Ausführungen zum Ausdruck bringen wollen, daß dieſel Frage über⸗ haupt nicht zur Ausſprache ſtehe, daß Frankreich vielmehr ſelbſtverſtändlich den einmal begonnenen Meinungsaustauſch ſortzuſetzen beabſichtige. Der Miniſterrat im Spiegel der Pariſer Blätter Meldung des Wolff⸗Büros — Paris, 28. Dezember. Der Ausgang des Miniſterrates unterliegt nach Auffaſfung franzöſiſcher Blätter kei⸗ nem Zweifel. Die„Liberté“ betonte am Mittwoch, daß man ſich über drei Punkte vollkommen klar ſei. Veder nehme man einen Nichtangriffspakt an, der Frankreich des Locarnopaktes beraube(), noch die Beibehaltung der SA, Ss und des Stahlhelm. Die Regierung halte an der Auffaſſung feſt, daß eine Beſprechung außerhalb des Genfer Rahmens unmöglich ſei. „Notre Temps“ glaubt zu wiſſen, daß die deutſche Regierung auf die Vorſchläge der franzöſiſchen Re⸗ tierung mit Gegenvorſchlägen antworten würde. Dieſe Vorſchläge würden wahrſcheinlich darauf hinauslaufen, durch die Wiedereinfühe⸗ kung der Dienſtpflicht in Deutſchland die Reichswehr umzuorganiſteren, um das fran⸗ zeſiſche und das deutſche Heer zunächſt einmal in rer organiſatoriſchen Geſtaltung auf einen gleichen Nenner zu bringen. Chautemps läßt Donnerstag, 28. Dezember 1933 144. Jahrgang— Nr. 509 Die Ehnmm ber Orler ein Bano Der franzöſiſche Staatspräſident Lebrun und neben ihm der Kammerprüſident Bulſſon(mit weißem Bort) an den Särgen der Eiſenbahnkataſtrophe, die im Parijer Oſtbahnhof aufgebohrt wurden. Lebrun wor durch den Anblick der langen Reihe der Särge ſo erſchüttert, daß er in ränen ausbrach. Frankreich werde ferner einen Plau für die etappenweiſe Durchführung der Abrüſtung vorlegen, der jede Wiederaufrütſtung Deutſch⸗ 8 lands ausſchließe. Die Abſicht der franzöſiſchen Regierung gehe dahin, den Reichskanzler dazu zu bewegen, einmal ſeine Forderungen herabzuſetzen und zum anderen der Auflöſung der ſogenannten„paramilitäriſchen“ Or⸗ ganiſationen zuzuſtimmen. Man wird alſo mit Berlin verhandeln, ſchreibt „Paris Soir“, aber nicht in einem„Tete⸗a⸗Tete“. Das franzöſiſche Schiff nimmt Richtung nicht auf Berlin, ſondern auf Genf. 8 „Intrauſigeant“ bemerkt, die Ausſicht auf direkte Beſprechungen mit Deutſchland ſcheine die rührigſten Elemente der Regierungsmehrhetit etwas erſchreckt zu haben. Man ſehe nicht recht, welchen Nutzen man aus dem öffenen Bruch mit den ſeit Genf einge⸗ führten diplomatiſchen Methoden ziehen könne. Man wolle Deutſchlands Vorſchläge anhören, aber nicht über ſie verhandeln, als ob Frank⸗ reich allein Stellung zu nehmen hätte. Frankreich könne nicht den Block ſeiner Freundſchaf⸗ ten vernichten, nur um den Schein ſeiner Sicherheit zit retten. Franzöſiſches Vündnisangebot an Moskau? Wolff⸗ Büros — Moskau, 27. Dez. Aus Riga ſtammende Meldungen, wonach die franzöſiſche Regierung dem ruſſiſchen Botſchafter in Paris ein Bu dnis angebot über militäri⸗ ſche undpolitiſſche Zuſam menarbeit zwi⸗ ſchen Rußland und Frankreich als Ergänzung des franzöſiſch⸗ruſſiſchen Nichtangriffspaktes gemacht habe, werden in hieſigen ausländiſchen Kreiſen ſehr kritiſch beurteilt. Abgeſehen davon, daß in der letzten Zeit ein ſolcher Meinungsaustauſch zwiſchen amtlichen ruſ⸗ ſiſchen und franzöſiſchen Stellen nicht ſtattgefunden hat, meint man, daß es ſich bei dieſer Meldung um einen Verſuchsballon handelt. Es iſt nicht abzuleugnen, daß in der letzten Zeit gewiſſe Annäherungsverſuche zwiſchen ruſ⸗ ſiſchen und franzöſiſchen Militärſtellen gemacht worden ſind, die aber bisher mehr geſellſchaftlichen oder theo⸗ retiſchen Charakter hatten, und daß es jetzt noch zu frith iſt, von einem formellen Angebot Frankreichs an Rußland zu ſprechen. Falls ein ſolches Angebot überhaupt von Frankreich gemacht werden ſollte, ſo wird betont, daß die ruſſiſche Regierung nur unter gewiſſen Vorausſetzungen ein ſolches Angebot an⸗ nehmen würde, und zwar, daß die franzöſiſche Re⸗ gierung Rußland gegenüber im Falle eruſtlicher Ver⸗ wicklungen im Fernen Oſten gewiſſe Verpflich⸗ tungen übernimmt. Es wird ſehr bezweifelt, ob ſich das franzöſiſche Volk auf ſolche Verpflichtungen ein⸗ laſſen würde. Deswegen wird erklärt, daß die Nach⸗ richten über ein Bündnisangebot Frankreichs mehr als übertrieben ſind. Hymans Pariſer Beſprechungen .— Paris, 28. Dez. Der belaiſche Außenminiſter Hymans hatte geſtern vormittag ſeinen Meinungsaustauſch mit der frangöſiſchen Regierung durch eine einſtündige Be⸗ ſprechung mit Miniſterpräſident Chautemps und Außenminiſter Paul⸗Boncour begonnen. In hieſigen diplomatiſchen Kreiſen erklärt man, daß die franzöſiſch⸗belgiſche Ausſprache einer KLä⸗ Meldung des rung der franzöſiſch⸗belgiſchein Beziehun⸗ gen diene. Ueber die außenpolitiſchen Fragen, na⸗ mentlich das Abrüſtungsproblem, könnten Frankreich und Belgien nur dieſelbe Anſicht haben. Auch in Belgien ſehe man einer eventuellen„deutſchen Auf⸗ rüſtung“ mit Sorge entgegen, wie bereits die Be⸗ willigung eines 759 Millionen⸗Belga⸗Kredites für den Ausbau der nationalen Verteidigung beweiſe. Die Maßnahmen einer gemeinſamen Vertei⸗ digung würden wahrſcheinlich zwiſchen Außenmi⸗ niſter Hymans und Kriegsminiſter Daladier be⸗ ſprochen. Was das Völkerbundsproblem anlange, ſtehe auch Belgien auf dem Standpunkt, daß Genf der Mittel⸗ punkt des geſamten internationalen Lebens bleiben müſſe unter Wahrung des„demokratiſchen Grund⸗ ſatzes der Gleichheit aller Staaten“ Wieder ein Eiſenbahnunglück in Frankreich f— Paris, 28. Dez. Mittwoch abend exeignete ſich in der Nähe von Lyon ein Eiſenbahnunglück, das glücklicher⸗ weiſe keine ernſten Folgen hatte. Die beiden letzten Wagen des D⸗Zuges Paris— Marſeille ſprangen aus den Schienen und legten ſich quer über den Eiſenbahndamm, während der Zug mit einer Geſchwindigkeit von etwa 90 Stundenkilometer dahin⸗ raſte. Es gelang glücklicherweiſe, ihn rechtzeitig zum Stehen zu bringen, noch ehe die beiden letzten Wagen umkippten. Drei der Inſaſſen wurden durch Glas⸗ ſplitter mehr oder weniger ſchwer verletzt. Drei franzöſiſche Streckenarbeiter überfahren a und getötet — Paris, 28. Dez. Der Schnellzug Van⸗ nes— Paris iſt am Mittwoch morgen in eine Gruppe von Streckenarbeitern gefahren, von denen drei getötet und einer ſchwer verletzt wurden. Der dichte Nebel, der immer noch in ganz Frankreich herrſcht, hatte es dem Rottenführer unmöglich ge⸗ macht, das Herannahen des Schnellzuges rechtzeitig zit bemerken. a weiter verhandeln Berlin Danzig Warſchau Von Eckart Peterich II. Gdingen, im Dezember. Dies Gdiungen, das vor zehn Jahren ein Plan war, iſt heute dem Verkehr nach der größte Hafen der Oſtſee. Größer noch als Kopenhagen. Größer als Danzig. Hier die knappſten Zahlen: Anteil am Warenverkehr an der Danziger⸗polniſchen Küſte 1923 1927 1931 1983 (1. Halbjahr) 0 89 50—— Danzig 100 7% 90* 60 70 48,2 2% Gdingen 04 10% 407 53,87 In dieſen Zahlen liegt ein wirtſchaftliches Trauer⸗ ſpiel beſchloſſen. Aber im Sommer 1938 hat das nationalſozialiſtiſche Danzig den Verſuch gemacht, ſich aus der Verſtrickung zu löſen. So kam es zu der Vereinbarung vom 5. Auguſt und zu dem Protokoll vom 18. September. Dieſe Vereinbarung verpflichtet die Republik Polen, alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um den weiteren Rückgang des ſeewär⸗ tigen Verkehrs über Danzig zu verhindern und Dan⸗ zig für die Zukunft eine gleiche Beteiligung an die⸗ ſem Verkehr zu ſichern. Eine Liſte von Waren, die in Dangig umgeſchlagen werden müſſen, wurde nach Art und Menge aufgeſtellt. Eine gewiſſe Größe des Verkehrs iſt dadurch dem Danziger Hafen geſichert. Vereinbarungen dieſer Art haben aber nur dann Sinn, wenn ſie in gegenſeitigem Vertrauen durchge⸗ führt werden. Um die Herſtellung dieſes Vertrauens müht ſich Präſident Rauſchning vor allem! Darum war auch eine politiſche Ausſprache die Voraus⸗ ſetzung; nicht die Folge einer wirtſchaſtlichen Ver⸗ ſtändigung, während man andererſeits an der wirt⸗ ſchaftlichen Verſtändigung— zum Beiſpiel an der praktiſchen Durchführung des Hafenabkommens 3 wird ermeſſen können, ob die Fortſetzung einer poli⸗ tiſchen Ausſprache ſinnvoll iſt. * Oliva, im Dezember. Am Karlsberg ſtehen lauter Weihnachtsbäume. Regelmäßig gewachſene Tannen, ganz eingeſchneit. Auf allen Zweigen zündet die Abendſonne kupfer⸗ rote Lichter an. Der Wind trägt unſichtbare Silber⸗ glocken vor ſich her. Eigentlich ſollte man Schlitten fahren. Plötzlich ſchwenkt der Wagen um eine Ecke und hält vor der Kathedrale des Danziger Bistums. Die beiden Rundtürme der Front aus rotem Ziegelſtein mit ſpitzen Dächern ſind hanſeatiſch, nordiſch. Sie umklammern eine goldgelbe Baxockfaſſade, die in Salzburg ſtehen könnte. Neben der Kathedrale, in einem ſchönen einfachen Haus aus dem 17. Jahrhun⸗ dert, wohnt der Danziger Biſchof, Graf O' Rourke. Von den 384000 Danzigern ſind 140 000 Katholi⸗ ken, rund 37 v. H. Der Biſchof, ihr Oberhirte, iſt ein Irländer. Ein ernſter, kluger Seelſorger. Er ſpricht vollkommen deutſch. Denn natürlich ſind faſt alle ſeine geiſtigen Untertanen Deutſche. Aber auch die polniſchen und kaſchubiſchen Bewohner im Danziger Gebiet, die durchweg katholiſch ſind— man ſchätzt ſie auf knapp 10 000 Seelen— unterſtehen ihm. Da⸗ durch hält er viele Schlüſſel in der Hand. Man fol⸗ gere daraus nicht, daß Graf O' Rourke ein allzu poli⸗ tiſcher Biſchof iſt. Aber er nimmt aufrichtigen Anteil an allen Möglichkeiten, die das Verhältnis zwiſchen Deutſchtum und Polentum enthält. Wir ſprechen über eine Gleichung, die in weiten Gebieten des Oſtens gilt: Deutſche gleich Proteſtanten, Polen gleich Katholiken; daraus folgend eine Verſchärfung des Gegenſatzes zwiſchen Deutſchen und Polen einer⸗ ſeits, Proteſtanten und Katholiken andererſeits. Dieſe Gleichung iſt eine jener Belaſtungen der deutſch⸗polniſchen Beziehungen, die nach Möglichkeit beſeitigt werden müſſen; ſie iſt vielmehr örtlich be⸗ rechtigt, zwar geſchtchtlich geworden, zum Teil auch künſtlich errechnet, iſt aber für das Verhältnis zwi⸗ ſchen Deutſchland und Polen nicht weſentlich. Die Katholiken haben gerade im Oſten eine wichtige Auf⸗ gabe zu erfüllen, wenn die neue Oſtpolitik Adolf Hit⸗ lers fruchtbar werden ſoll. Bis zu 44 Grad Kälte in Se — Neuyork, 27. Dez. In den nördlichen Ge⸗ bieten der Vereinigten Staaten herrſcht eine unge⸗ henere Kälte. Vielfach wurden die Kälte höchſt⸗ zahlen der letzten 50 Jahreüberſchritten. In Illinois, Jowa, Nord⸗ und Sitd⸗Dakota, Michi⸗ gan, Visconſin wurden Temperaturen von 26 bis 35 Grad Celſius Kälte gemeſſen. Aus Minneſota wer⸗ deu ſogar 44 Grad Celſius unter Null gemeldet. In Chicago herrſchen 23 Grad unter Null. Dort ſind 12 Perſonen der Kälte zum Opfer gefallen. r 2. Seite/ Nummer 599 Aufruf Dr. Leys zum Jahreswechſel Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 28. Dezember. Der Stabsleiter der Oberſten Leitung der PO, Dr. Robert Ley, erläßt, wie der„Völkiſche Beobachter“ meldet, an die politiſchen Leiter und Amtswalter zum Jahreswechſel folgenden Aufruf: Ein Jahr des Sieges liegt hinter uns. Adolf Hitler hat die Macht! Das Jahr 1933 bedeutet den Beginn einer Weltenwende. Ihr pylitiſchen Leiter der NSA und Ihr Amtswalter der gleichgeſchal⸗ teten Verbände habt durch Eure Opferbereitſchaft, Euren zähen Arbeitswillen und Eure unerſchütter⸗ liche Disziplin dieſes Werk zum Erfolg geführt. Euer Ringen verdient Dank und Anerkennung. Was ſeit 2000 Jahren in der Geſchichte Deutſchlands als unmöglich erſchien, nämlich die Schaffung einer poli⸗ tiſchen Führung, iſt jetzt Tatſache geworden. Dieſe Tat unſeres Führers wird einſt zu den Veiſtungen der Geſchichte gehören. Erſt dadurch, daß wir den politiſchen Unteroffizier und Offizier ge⸗ ſchaffen haben, wird der Erfolg der nationalſozia⸗ liſtiſchen Revolution für alle Zukunft geſichert ſein. Politiſche Leiter! Ihr ſeid ein Typ geworden, der Typ des Predigers und Soldaten zugleich. Ar⸗ beiten wir weiter an dieſer zähen Verbiſſenheit um die Vollendung unſeres Wollens. Dem Schickſal danken wir, daß es uns auf dieſen Platz geſtellt hat. Unſeren Führer Adolf Hitler lieben und verehren wir! Mit ihm vorwärts in ein neues Jahr! Treunung in politiſche Leiter und Amtswalter — Berlin, 28. Dez. Der„Völkiſche Beobachter“ meldet aus München: Eine Anordnung der Oberſten Leitung der PO beſagt, daß die Leiter der poli⸗ tiſchen Organiſationen in Zukunft nicht mehr Amtswalter, ſondern politiſche Leiter heißen. Dagegen heißen alle, die mit einem Amt in den gleichgeſchalteten Verbänden, wie Deutſche Arbeitsfront uſw., betraut ſind, Amtswalter. Dieſe Trennung wird deshalb durchgeführt, um jede Ver⸗ wechſlung zu vermeiden und um den Charakter des politiſchen Führers der NSDAP klar zum Ausdruck zu bringen. Die Verufsliſte für Schriftleiter Berlin, 27. Dezember Der Reichsverband der Deutſchen Preſſe teilt mit: Angehörige des alten Reichsverbandes der Deut⸗ ſchen Preſſe, die die Erforderniſſe des Schriftleiter⸗ geſetzes völlig erfüllen und die darum annehmen dürfen, daß ſie infolgedeſſen von ihren Landesver⸗ bänden für die Berufsliſte angemeldet worden ſind, brauchen ſich nicht noch einmal für die Berufsliſte und damit für den neuen Reichsverband anmelden. Auch diejenigen Kollegen, die die Vorausſetzun⸗ gen des Schriftleitergeſetzes nicht voll erfüllen und darum vermuten müſſen, daß ſie von ihrem Landesverband beſtenfalls mit Vorbehalt für die Berufsliſten angemeldet worden ſind, brauchen ſich nicht noch einmal anzumelden. Ihre Fälle werden auf Grund der durch das Schriftleitergeſetz und die Durchführungs verordnung gegebenen Vor⸗ ſchriften zur Zeit beim Reichsverband bearbeitet. Die Kollegen, die daraufhin irgend etwas zu veranlaſſen haben, werden einzeln vom Reichs ver⸗ hand benachrichtigt. Anmeldungen für die Berufsliſten und damit für den Reichsverband bei den Landesverbänden des Reichsverbandes kommen in dieſen Tagen alſo nur für ſolche Perſonen in Frage, die zum bisherigen Reichsverband keine Beziehungen gehabt haben, aber ein Anrecht auf Eintragung in die Berufsliſte zu haben glauben. Nichtangriffspakt zwiſchen den Vereinigten Staaten und Argentinien? — Buenos Aires, 28. Dez. Der nordamerika⸗ niſche Staatsſekretär Hull iſt hier eingetroffen. Man glaubt, daß er mit dem argentiniſchen Außenmini⸗ ſter einen Nichtangriffspakt unterzeichnen wird, rößten„ a 85 880 g bh rung, die insbeſondere im Erbhofgeſetz und in dem Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe J Donnerstag, 28. Dezember 1939 Schutz dem Geſunden! Die großen bevölkerungspolitiſchen Aufgaben der Krankenkaſſen Meldung des Wolff⸗ Büros — Berlin, 28. Dez. In dem„Zentralblatt“ der Krankenkaſſen⸗ ſpitzenverbände erörtert der Berliner Frauenarzt Dr. Fritz Heinſius die Aufgaben, die den Krankenkaſſen auf bevölkerungspolitiſchem und raſſenhygieniſchem Gebiet geſtellt ſind. Seinem Ar⸗ tikel„Schutz dem Geſunden!“ ſtellt er den Grundſatz voran, daß die Mittel, die wir anwenden, um den Einzelnen geſund zu erhalten, nicht zur Schädigung des ganzen Volkskörpers führen dürfen. Dr. Heinſius verweiſt auf die erbbiologt⸗ ſchen Bemühungen der Reichsregie⸗ Geſetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchſes zu⸗ tage treten. Die Krankenverſicherung in ihrer heu⸗ tigen Form könne jedoch den Zielen einer eugeni⸗ ſchen Wirkung auf unſer Volksganzes nach keiner Richtung hin entſprechen. Zunächſt einmal dürfe die „Sozialneuroſe“ nicht als Krankheit aner⸗ kannt werden. Des weiteren wäre der Gedanke eines allmähliches Ueberganges aus der Arbeitsun⸗ fähigkeit in Erwägung zu ziehen. Einem Selbſtän⸗ digen falle es garnicht ein, bis zu einem beſtimmten Tage als Kranker nichts zu tun und dann plötzlich zu arbeiten anzufangen; der Uebergang ſei viel⸗ mehr allmählich. Schließlich ſei der Gedanke einer Geſundheitsprämie in Erwägung zu ziehen, um einen Anreiz für die Schonung der Kaſſe zu ſchaffen. Zum genauen Kennenlernen der Kranken werde vielleicht auch der alte Brauch des Haus⸗ arztes wenigſtens dem Sinne nach in der Kran⸗ kenverſicherung in irgend einer Form wieder einzu⸗ bauen ſein. Vor allem werde aber eine Bevor ⸗ rechtung der kinder reichen, erbgeſun⸗ den Familien und beſonders der Mütter auch in der Krrankenverſicherung zu erſtreben ſein. So ſei es als erfreuliches Zeichen zu bewerten, daß bei der Neuordnung des deutſchen Sozialverſiche⸗ rungsweſens die Erhöhung des Krankengeldes als Regelleiſtung bei Verheirateten mit einem Kind auf 0 v. H. und bei mehr Kindern auf 75 v. H. er⸗ folgen ſoll. Die Flüffigmathung der Reithsſteuerrückftände Meldung des Wolff⸗Büros Berlin, 28. Dez. Zu den Maßnahmen der Reichsregierung wegen Flüſſigmachung von Reichsſteuerrückſtänden für Ar⸗ beitsbeſchaffung(neuer Reinhardt⸗Plan) wird amt⸗ lich mitgeteilt: Eine Verlängerung der Friſt, innerhalb deren der Antrag bei dem Finanzamt eingereicht werden kann, wird nicht erfolgen. Anträge, die ſpäter als am 31. Dezember 1933 bei dem Fi⸗ nanzamt eingehen, können nicht berückſichtigt werden. Die Erſatzbeſchaffung, Inſtandſetzung Ergänzung, Wohnungsteilung, der Umbau oder Ausbau muß mit dem 31. März 1934 abgeſchloſſen ſein. Auch eine Verlängerung dieſer Friſt wird nicht erfolgen. Lediglich, wenn es ſich um Beſchaffung von Erſatzgegenſtänden des gewerblichen oder land⸗ wirtſchaftlichen Anlagekapitals handelt, deren Liefe⸗ rung oder Einbau aus techniſchen Gründen nicht innerhalb der Friſt bis zum 31. März 1934 möglich iſt, kann im Einzelfall Friſtverlängerung gewährt werden. Ein ſolcher Grund iſt beiſpielsweiſe ge⸗ geben, wenn es ſich um einen Gegenſtand handelt, den die Lieferfirma nicht auf Lager hat, ſondern erſt herſtellen muß, und deſſen Herſtellungsdauer bei ſo⸗ ſortigem Beginn der damit verbundenen Arbeiten über den 31. März 1934 hinausreicht. In dem Fall kann eine Verlängerung der Lieferfriſt bis zum 30. Juni 1934 zugeſtanden werden. Ein eigenartiger Hirtenbrief Meldung des Wolff ⸗ Büros — München, 28. Dezember. Der„Völkiſche Beobachter“ nimmt auf der Titel⸗ ſeite unter der Ueberſchrift„Neue Herausforderung des Dollfuß⸗Syſtems“ zu dem Hirtenbrief der öſterreichiſchen Biſchöfe gegen den Natio⸗ nalſozialismus ſcharf Stellung. Das Blatt äußert: Anläßlich des Wetihnachtsfeſtes haben öſter⸗ reichiſche Biſchöfe einen Hirtenbrief veröffentlicht, der ſich offen gegen die politiſche Neuord⸗ nung im Deutſchen Reich und gegen den Nationalſozialismus ausſpricht. Die öſterreichiſchen Biſchöfe machen auf dieſe Weiſe den unangebrachten Verſuch, ſich in die Verhältniſſe Reichsdeutſchlands einzumiſchen. Dieſer Verſuch verdient ſchärfſte Zurückweiſung. Er wird die Ent⸗ wicklung in Oeſterreich jedoch ebenſowenig auf⸗ halten wie alle ſonſtigen Zwangsmaßnahmen des Herrn Dollfuß und ſeiner Freunde. Die Unterbindung der politiſchen Tätigkeit der Geiſtlichen im nationalſozia⸗ liſtiſchen Staat erweiſt ſich bei dieſer Gelegenheit wiederum als eine durchaus notwendige und weit⸗ ſichtige Maßnahme der Regierung Hitler, durch die die Geiſtlichkeit in die Schranken der ihr angemeſ⸗ ſenen Gebiete gezwungen und der Kirche und ihren Anhängern politiſche Gewiſſenskonflikte erſpart werden. Es iſt kein Zweifel, daß der Schritt der öſter⸗ reichiſchen Biſchöfſe in engem Einvernehmen mit der Regierung Dollfuß getan worden iſt. Es iſt bezeichnend, daß dieſer Hirtenbrief aus⸗ gerechnet in den Tagen des Weihnachtsfeſtes erlaſſen wurde. Der Schritt der öſterreichiſchen Biſchöfe iſt angeſichts des Konkordats zwiſchen Deutſchland und dem Vatikan beſonders befremdlich, da er ſelbſtver⸗ ſtändlich gegen Sinn und Geiſt des Konkordates verſtößt. 203 Tote von Lagny — Paris, 28. Dez. Die Zahl der Todesppfer des ſchweren Eiſenbahnunglücks bei Lagny hat ſich im Laufe des Mittwochs auf 203 erhöht. Zwei Schwer⸗ verletzte, die in Pariſer Krankenhäuſern gepflegt wur⸗ den, ſind ihren Verletzungen erlegen. Inzwiſchen iſt es gelungen, ſämtliche Opfer zu identifizieren. 68 Verletzte liegen noch in den verſchiedenen Pariſer Krankenhäuſern. Eine Reihe anderer wird in Lagny gepflegt. In zuſtändigen Kreiſen erklärt man, daß es noch nicht möglich ſei, ſich über elf der Schwerverletz⸗ ten auszuſprechen, da die Kriſis erſt in 48 Stunden erwartet wird. Drummond bei Simon auf Capri — London, 28. Dez. Der britiſche Botſchafter in Rom, Sir Erie Drummon d, hat, wie Reuter mel⸗ det, geſtern dem Staatsſekretär des Aeußeren. Sir John Simon, auf Capri einen Beſuch ab⸗ geſtattet. Beide hatten eine lauge Unterredung, die ſich, wie verlautet, auf die bevorſtehende Zuſaam⸗ menkunft Simons mit Muſſolini in Rom bezog. 9 28 4 Schwerer Wahlzwiſchenfall in Rumänien — Crajova, 28. Dezember. Hier kam es geſtern zu den bisher ſchwerſten Zu⸗ ſammenſtößen während des ganzen Wahlkampfes Eine große Gruppe von nationalzaranuſſti⸗ ſchen Wählern, denen angeblich die Ausfolgung der Wählerkarten für den Senat verweigert worden ſein ſoll, ſtießen vor einem der Wahllokale von Cra⸗ jova mit Anhängern der Regierung zuſam⸗ men. Es kam zu einer regelrechten Straßen⸗ ſchlacht zwiſchen den beiden Gruppen, bei der an⸗ ſcheinend von beiden Seiten von Schußwaffen Ge⸗ brauch gemacht worden iſt. Vier Nationalzaraniſten wurden durch Schüſſe ſchwer verletzt. Einer der Ver⸗ letzten erlag bald ſeinen ſchweren Verletzungen. Die Ruhe wurde durch ein ſtarkes Polizeiaufgebot wieder⸗ hergeſtellt. ——u— Schnellere Flugzeuge im deutſchen Luftverkehr — Berlin, 28. Dez. Die Deutſche Lufthanſa hat ſoeben das zwölfte Großflugzeug vom Typ Junkers„Ju. bdd⸗ in Dienſt geſtellt. Der Ankauf dieſer dreimo⸗ torigen Großflugzeuge, von etwa 240 Stundenkilometern geſtatten, war notwendig geworden, weil die Deutſche Lufthanſg in den vergangenen Jahren kaum nennenswerte Be⸗ ſchaffungen an Flugzeugmaterial vorgenommen hatte. Die Indienſtſtellung der neuen Junkersflug⸗ zeuge, die ſich im regelmäßigen Streckendienſt bereits außerordentlich gut bewährt haben, liegt in der Linie der planmäßigen Entwicklungsarbeit der Deutſchen Lufthanſa, die ſtets bemüht war, nur dig leiſtungsfähigſten, zuverläſſigſten und ſchnellſten Ver⸗ kehrsflugzeuge einzuſetzen. Vor allem verlangt der diesjährige Winter⸗ luftverkehr, der bekanntlich alle wichtigen Wirt⸗ ſchaftszentren Deutſchlands und Europas verbindet, das Vorhandenſein von Großflugzeugen in genügen⸗ der Anzahl. Die„Ju. 52“ iſt ſomit zum Groß flugzeug Standard ⸗ Typ der Deutſchen Lufthanſa geworden, zumal ſich infolge der anſtei⸗ genden Frequenz des letzten Jahres die anderen Maſchinen auf den großen innerdeutſchen und zwi⸗ ſchenſtaatlichen Strecken als zu klein erwieſen haben, Mit Rückſicht hierauf hat ſich die Deutſche Lufthansa künzlich entſchloſſen, den Junkers⸗Flugzeugwerken einen Auftrag auf Lieferung einer weiteren Seri von„Ju. 52“⸗Flugzeugen zu erteilen. Blutige Kämpfe zwiſchen Fukien⸗ und Nanking⸗Truppen Schanghai, 27. Dez. Wie die Telegraphen⸗ Agentur Schimbun Rengo aus Futſchau meldet, haben im Laufe des Mittwochs regelrechte Kämpfe zwiſchen den chineſiſchen Regierungs⸗ und den Fukien⸗ Kriegsſchiffen bei Futſchau ſtattgefunden. Do⸗ bei wurden drei Militärdampfer der Fukien⸗Regie⸗ rung vernichtet. Nach Mitteilung chineſiſcher Mili, behörden haben die chineſiſchen Regierungstruppen die Befeſtigungsanlagen bei Taiſchun in ihren Beſtt genommen. Die Kämpfe bei Taiſchun waren beſon⸗ ders heftig, denn die Stadt blieb erſt beim 4. Augeiff im Beſitz der chineſiſchen Regierungstruppen die Verluſte ſollen auf beiden Seiten ſehr groß ſein. We⸗ gen des Luftangriffes auf Futſchau haben die japaniſchen Staats angehörigen in Fu⸗ tſchan ihren Generalkonſul um Schutzmaßnah⸗ men gebeten. Der japaniſche Generalkonſul hat ſich auf Anweiſung ſeiner Regierung unmittelbar mit dem amerikaniſchen Generalkonſul und anderen aus⸗ ländiſchen Diplomaten in Verbindung geſetzt, um ge⸗ meinſame Maßnahmen zu treffen Braud in den Fuſchun⸗ Gruben— Acht Tote — Mukden, 28. Dez. In den Bergwerken von Fuſchun iſt ein Brand ausgebrochen, der nach den erſten Schätzungen acht Tote, 16 Verletzte und elf Vermißte gefordert hat. Die Brandurſache iſt noch nicht geklärt. „Volk und Kunſt gehören zuſammen“ Aufruf an die Maler, Muſiker, Dichter und Architekten Um über den organiſatoriſchen Zuſammenſchluß der Arbeiten und Künſtler hinaus die ſchöpferiſchen Kräfte für das ſchaffende Volk wirkſam zu machen, ruft Hans Weidemann, der Leiter des Kultur⸗ amts der Deutſchen Arbeitsfront, alle deutſchblüti⸗ gen Maler, Muſiker, Dichter und Architek⸗ ten des In⸗ und Auslandes zu einem Wettbewerb auf. Angefordert werden: 1. Entwurf eines„Hauſes der Arbeit“. 2. Entwurf eines Wandbildes oder Mo⸗ ſafks,(Karton 2 Meter mal 2,50 Meter). 3. Ein Maſſenſchauſpiel. 4. Ein zur Aufführung von Maſ⸗ ſenchören geeignetes Chorwerk(mit oder ohne Orche⸗ ſter). Den Werken muß der Gedanke„Ehrung der Arbeit“ zugrundeliegen. Einſendungstermin: Für 1. und.: 1. April 1934. Für g. und.: 1. März 1934. Bedingungen: Nähere Ausführungsbeſtim⸗ mungen werden in den erſten Tagen des Januar 1934 in der geſamten Preſſe veröffentlicht. Preiſe: 1. Entwurf des„Hauſes der Arbeit“: 1. Preis 1500 Mk., 2. Preis 1000 Mk., 3. Preis 800 Mk., 4. Preis 600 Mk., 5. Preis 400 Mk., 5 weitere Preiſe zu 100 Mk.— 2. Für den Ent⸗ wurf eines Wandbildes oder Moſaiks: 1. Preis 1000 Mk., 2. Preis 800 Mk., 3. Preis 500 Mk., 4. Preis 400 Mk., 5. Preis 300 Mk., 5 wei⸗ texe Preiſe zu 200 Mk., 10 weitere Preiſe zu 100 Mk. 3. Für das beſte Maſſenſchauſpiel: 1. Preis 1000 Mk., 2. Preis 800 Mk., 3. Preis 500 Mk., 4. Preis 400 Mk., 5. Preis 300 Mk., 5 weitere Preiſe zu 200 Mark, 10 weitere Preiſe zu 100 Mk.— 4. Für das beſte Chorwerk: 1. Preis 1000 Mk., 2. Preis 800 Mk., 3. Preis 500 Mk., 4. Preis 400 Mk., 5. Preis 300 Mk., 5 weitere Preiſe zu 200 Mk., 10 weitere Preiſe zu 100 Mk. 185 Die beſten unter 1 und 2 eingehenden Werke werden in großen Ausſtellungen gezeigt. Die beſten unter 3 und 4 eingehenden Werke werden in allen Teilen des Reiches öffentlich auf⸗ geführt. Sie müſſen ſich daher für die feſtliche Auf⸗ führung in Stadien und auf Thingplätzen vor großen Volksmaſſen eignen. Am 15. November 1933 wurde die Reichskultur⸗ kammer als ſtändiſche Vertretung der deutſchen Künſtler innerhalb der Deutſchen Arbeitsfront ge⸗ gründet. Arbeiter und Künſtler ſind daher in einer einheitlichen Front der Arbeit zuſammenge⸗ ſchloſſen. Damit die deutſchen Künſtler Gelegenheit haben, ihre Fähigkeiten einmal auschließlich im Dienſt am Volk zu bewähren, wird ihnen vom Lei⸗ ter des Kulturamts der Deutſchen Arbeitsfront eine Reihe von Aufgaben geſtellt, die eine künſtleriſche Geſtaltung der Idee der Arbeit zum Vorwurf haben. Die Entwürfe für die„Häuſer der Arbeit“ werden, wenn ſich jeder begabte Architekt beteiligt, auf, im freien Wettbewerb die erſten Unterlagen für Bauten darſtellen, die dem ſchafferben Volk gehören und außerdem von dem architektoniſchen Geſtaltungswillen unſerer Zeit Zeugnis ablegen. Das Wiedererwachen der monumentalen Malerei in dieſer Zeit, in der die Kunſt zu den Maſſen des Volkes zurückfindet, wird ſich in den Entwürfen zu „Wandßbildern“ für die„Häuſer der Arbeit“ gufzeigen laſſen. Die beſten Schöpfungen der Dichtung und der Muſik, die unſer Land hervorzubringen vermag, ſol⸗ len nach dem Willen des Führers der Deutſchen Ar⸗ beitsfront, Dr. Ley, dazu dienen, den 1. Mai, den Tag der Arbeit, feſtlich zu geſtalten. So ruft der Leiter des Kulturamts der Deutſchen Arbeitsfront alle ſchöpferiſchen Kräfte der Nation durch ihre Werke die deutſche Arbeit zu ehren. eee eee ee ae. Weihnachtsoratorium von Rücklos Worte der Heiligen Schrift und deutſcher Dichtun⸗ gen bilden die textliche Grundlage für ein Weih⸗ nachtsoratorium, das der in Stuttgart als Theore⸗ tiker und Muſikkritiker wirkende Pfälzer Heinrich Rücklos geſchaffen hat. Die ganze Anlage des Werkes, ſeine einfache Faktur, die Begleitung, die ſich, namentlich in den Chorpartien, eng an die Sing⸗ ſtimmen anſchließt und nur in den Sologeſängen ſelbſtändig auftritt, laſſen erkennen, daß der Kom⸗ poniſt bemüht war, ein Volksoratorium zu ſchaffen, das auch kleinen und mittelgroßen Kirchenchören zugänglich ſein ſollte. Die Beſetzung verlangt außer dem gemiſchten Chor, zu dem ein Kinderchor hinzu⸗ tritt, nur Orgel und Streichorcheſter. Die Wiedergabe des Oratoriums, das bereits in Neckarau aufgeführt worden wur, durch den Evan⸗ geliſchen Kirchenchor Mannheim⸗Feudenheim, unter Mitwirkung des Geſangvereins Teutonia⸗ Feudenheim, verdient volle Anerkennung. Muſik⸗ direktor Max Schellenberger hatte auf die Vorbereitung des Werkes, das trotz aller harmoni⸗ ſchen Einfachheit in ſeinen harmoniſchen Rückungen und manchen Choreinſätzen gewiſſe Gefahrenmo⸗ mente in ſich birgt, erſichtlich viel Mühe verwendet, und man konnte an den Chorpartien, beſonders am hellen Klang der Frauenſtimmen, ſeine Freude haben, wenn auch die Mittelſtimmen ſtärker profi⸗ liert ſein durften. Die umfangreiche Partie des Evangeliſten, ſowie der anderen Baß⸗Partien hatte in Fritz Seefried, dem tüchtigen Mannheimer Konzertſänger, einen vorzüglichen Interpreten ge⸗ funden. Lobenswert hervorzuheben iſt auch die Durchführung der Sopran⸗Partien durch die Da⸗ men Erika Striegel und Lotte Dörfler, beide mit ſchönen Sopranſtimmen begabt. In kleineren Aufgaben(heil. drei Könige) bewährten ſich Georg Wagner, M. Bohrmann und K. Eſchelbach. Die umfangreichen Orgel⸗Partien führte Emil Leonhardt mit bemerkenswertem Geſchick durch. Ein gut beſetztes Streichorcheſter trug zur Klang⸗ verſtärkung und Unterſtützung anſpruchsvoller Chor⸗Partien wefentlich bei. Schließlich ſei noch des exakt und friſch ſingenden Kinderchores gedacht. Mu⸗ ſikdirektor Schellenberger, ſorgte durch wohltuende Kürzungen und beſchwingte Leitung für drucksvolle Wiedergabe des Werkes. „Die Fledermaus“ im Koſtüm der ſiebziger Jahre. Die Neuinſzenierung der„Fledermaus“ zit Silveſter erfolgt zum 60jährigen Jubiläum der berühmteſten aller Wiener Operetten: am Silveſter⸗ tag 1873 hat Johann Strauß die Partitur der„Fle⸗ eine ein⸗ ck. In London verſtarb, wie ſchon gemeldet, der Richter Henry Dickens, der ein Sohn des weltberühmten engliſchen Erzählers Charles Dickens war. Der Ver⸗ ſtorbene ſoh ſeinem Vater ſehr ähnlich, er hinterläßt nicht weniger als 16 Enkelkinder. Unſer Bild zeigt ihn mit ſeiner Gattin. dermaus“ vollendet. Die Aufführung zeigt die Operette im Koſtüm ihrer Entſtehungszeit Muſtkaliſche Leitung: Philipp Wüſt, Regie: Friedrich Brandenburg, Ausſtattung: Dr. Eduard Löffler. O Verleihung des Profeſſor⸗Titels. Dem an der Bad. Hochſchule der bildenden Künſte in Karlsruhe als Leßrer tätigen Oberreallehrer 4. D. Dr. Joſef Auguſt Beringer in Mannheim und dem Meiſterlehrer für Bildhauerei Otto Schließler an der Hochſchule der bildenden Künſte in Karlsruhe iſt die Amtsbezeichnung„Profeſſor“ worden. die einen Reiſedurchſchnitt 4 Ue! zug ge ſich vr den e. war 31 gekühl Außen mußte Straß, fielen Dächen weiße konnte die V. So vergar in der Wärm früh 1. Höchſt! 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Dadurch bildete ſich auf dem aus⸗ gekühlten Boden eine glatte Schicht, die in den Außenbezirken Glatteis wurde. Stellenweiſe mußten die Radfahrer abſteigen. Auch der übrige Straßenverkehr war ſehr behindert. Kurz nach 7 Uhr ſielen dicht die weißen Flocken, die bald auf den Dächern und Plätzen eine allerdings nur dünne weiße Decke ſchufen. In den Hauptverkehrsſtraßen konnte der Schnee ſich nicht behaupten, ſo daß hier die Verkehrsſchwierigkeiten weniger groß waren. 0,2 Grad unter Null Soviel betrug die niedrigſte Temperatur in der vergangenen Nacht(gegen 1,6 Grad C. unter Null in der Nacht zum Mittwoch). Heute früh zeigte der Wärmemeſſer genau 0,0 Grad an, während geſtern früh 1,4 Grad C. unter Null gemeſſen wurden. Die Höchſttemperatur wurde geſtern mit 16 Grad C. über Null gegen + 1,8 Grad C. am Dienstag) erreicht. Finſternis lag über der Staoͤt Das war geſtern abend eine Ueberraſchung, als kurz vor 9 Uhr in der ganzen Stadt plötz⸗ lich das Licht erloſch.„Sicherung durch⸗ gebrannt“ war der Gedanke, der überall ſofort auf⸗ fauchte. Bald merkte man aber, daß es bei einer ſehr großen Sicherung Kurzſchluß gegeben hatte. Lag doch nicht nur die ganze Nachbarſchaft in völ⸗ liges Dunkel gehüllt, ſondern die ganze Stadt. Nur dort, wo noch die Gaslampe brennt, merkte man nichts ron dem Ausbleiben des Stromes, das den Pulsſchlag der Großſtadt lähmte. Wer zu Hauſe war, ſetzte ſich ruhig an den Tiſch und wartete ge⸗ duldig, bis es wieder hell wurde oder kramte nach einer Kerze, die natürlich wieder nicht zur Hand war, um auf alle Fälle gerüſtet zu ſein. In den Hauptverkehrsſtraßen, die ausſchließlich elektriſche Beleuchtung haben, blieben verwundert die Leute ſtehen und ſchauten ſich dieſes ſeltſame Mann⸗ heim bei Nacht an. Originell war, wie die Straßen⸗ bahnen hellerleuchtet durch das Dunkel fuhren. In den Lichtſpielhäuſern machte man auch recht über⸗ raſchte Geſichter, als der Ton dem Schauſpieler auf der Leinwand im Munde erſtarb und die Szene in Geduldig ſaß man in der voll⸗ kommenen Finſternis und wartete, bis die Not⸗ beleuchtung eingeſchaltet wurde. In den Kaffeehäu⸗ ſern war es nicht viel anders. Man blieb ruhig ſitzen, nd redete von nichts anderem als von der mutmaß⸗ hen Urſache der Dunkelheit. Nur die Neugierigen iateten ſic) ins Freie, weil ſie offenbar glaubten, hier⸗ hei! Störung beſſer auf den Grund kommen zu künnen“ Auf der Straße war es aber auch nicht onders. Man ſtarrte in die ſchwarze Nacht und ſagte mit Tauſenden anderen Zeitgenoſſen, als es nach eini⸗ gen Minuten wieder hell wurde, zugleich„Ah“. Damit war der Fall erledigt. Das Leben nahm ſeinen Fort⸗ gang. Verdient an der Sache hat zweifellos die Poſt, denn überall ſtürzte man ſich an die Fernſprech⸗ apparate, um ſich bei allen möglichen und unmöglichen Stellen nach dem Grund der Störung zu erkundigen, oder um ſich zu beſchweren. Polizeibericht vom 28. Dezember Eutwendet wurde: Auf der Draisſtraße von einem Kraftrad ein kleiner Koffer, enthaltend einen Blech⸗ kaſten mit verſchiedenem Werkzeug; von einem Be⸗ ſtättereiwagen in der Güterhallenſtraße eine 5 Meter lange und 4 Meter breite, graue Wagenplane mit der Firmenbezeichnung„Gebr. Gräff, Spedition“; hinter einem Siedlerhaus in Neckarau eine blaue Rieſen⸗Zuchthäſin. Verloren ging in den P⸗Quadraten eine goldene Herren⸗Armbanduhr, rechteckig mit gelbem Ziffer⸗ blatt, 12⸗Stundeneinteilung, ſchwarzen Ziffern und vermutlich ſolchen Zeigern, vergoldetes, glattes, ſteifes Armband. Neujahrsgruß des Karnevals Der Beauftragte von„Feuerio“ und„Fröhlich Pfalz“ bittet um Aufnahme folgender Zuſchrift: Die Vorbereitungen zu dem am Neujahrstag zwiſchen 11 und 12 Uhr vormittags ſtattfindenden Auf marſch der Prinzengarde des Feuerio und der Ranzengarde der Fröh⸗ lich Pfalz ſind getroffen. Auch werden die Elfer⸗ räte ſich zu Wagen in den Zug einfügen, um den Das Seckenheimer Schlößchen Vom Land ſitz zum beliebten Ausflugsziel der Mannheimer Es iſt ein ganz maleriſch ſchönes das Seckenheim dem bietet, der auf dem von Neckarhauſen her dem Dorf zuſtrebt. In drei maſ⸗ ſigen Bogen lagert die Betonbrücke über dem Neckar. Alte hochgiebelige Häuſer reihen ſich neckaraufwärts an bis zu der wuchtig breiten katholiſchen Kirche. Dann fügt ſich, ſchon durch ſeine helle Farbe hervor⸗ ſtechend, das neue Schlößchen mit ſeinem barocken Mittelbau an, an den ſich der moderne Saalbau mit ſeiner reizenden Terraſſe, wunderſchön auf das Neckarufer zu gelegen, anſchließt. Faſt bis hier herüber reichen die Aeſte der hohen, alten Kaſtanien und Lindenbäume, auf denen krächzende Raben ihre Neſter gebaut haben. Und darunter fließt ruhig, ja leider viel zu ruhig, der Neckar. Einſt war er ein lebendiger, oft gefährlicher Burſche, der das ganze Bild, 1 8 Weg Dorf bedrohte. So war es in dem unheilvollen Jahr 1784. Nach übermäßig reichen Niederſchlägen war zur Zeit der Schneeſchmelze das Bett des Neckars viel zu klein für die ungeheuren Waſſer⸗ mengen. Gerade bei Seckenheim, wo der Neckar in großem Bogen ausholend auf Seckenheim zuläuft, war das Hochwaſſer gefährlich. Und tatſächlich iſt auch damals ein Teil der Neckarmauer eingeſtürzt, des Meßners Scheuer in den Fluten verſchwunden und im Dorf das Waſſer ein Meter hoch geſtanden. Damals ſtand das Schlößchen erſt ſechs Jahre. Kaum hatten Wind und Wetter ſeine prächtigen Faſ⸗ ſaden getrübt. Im Jahre 1768 hatte der kurpfälziſche Staatsrat Johann Georg von Stengel ſich hier einen Sommerſitz erbaut. Das war in jener Zeit eine Mode, ſich Schlößchen zu bauen. So iſt in Edingen das Schlößchen entſtanden. Freiherr von Stengel iſt auch der Begründer des Stengelhofs auf der Rheinau, ein inmitten einer Sandͤwildnis einſt un⸗ gelegter Hof, aus dem dann Rheinau ſich entwickelt hat. Wir haben eine Zeichnung des Freiherrn von Stengel ſelbſt, die uns eine Vorſtellung gibt von dem Reiz des Schlößchens. Eine breite Toreinfahrt in der Verlängerung der Schloßſtraße, ſo wie heute auch die Einfahrt ſein ſollte, führte zwiſchen künſtleriſchen Gartenanlagen und Drangerien zu dem Hauptein⸗ gang des zweiſtöckigen Hauptgebäudes, in deſſen zweitem Stock ein großer„Ritterſaal“ mit ſchönen Wandgemälden war. An das Hauptgebäude ſchloß ſich eine halboffene Halle an, die auf eine durch ihre wun⸗ dervolle Ausſicht auf die Bergſtraße ausgezeichnete Terraſſe führte. Links von dem Hauptgebäude ſtan⸗ den die Oekonomiegebäude und rechts davon war der erſt in ſeiner erſten Entwicklung begriffene ſorgfältig angelegte Garten. Unter den fungen Bäumen ſtanden Statuen und Bildſäulen. Erſt heute ſind die Schloß⸗ gartenbäume in ihrem hehren Wuchs ſo prächtig und ſchattenſpendend. Im Jahre 1798 ſtarb Freiherr von Stengel. Seine Erben lebten zerſtreut und wollten den Beſitz nicht halten. Er ging erſt im Jahre 1804 mit allen Gebäu⸗ lichkeiten nebſt 46 Morgen Ackerland, 7 Mor⸗ gen Wieſen, 192 Morgen Sandfeld und 69 Morgen Waldungen für die Summe von 51000 Gulden in die Hände des kurbadiſchen Hofgerichtspräſidenten Karl Theodor Frei⸗ herr von Hacke über. Dieſer war in ſeiner Eigenſchaft als badiſcher Ge⸗ ſandter beim Wiener Hof natürlich wenig in Secken⸗ heim, ſo daß er ſich entſchloß, Franz Kaver Babo zu ſeinem Schloßverwalter zu ernennen. Freiherr von Hacke führte ein koſtſpieliges Leben, das ihm bald hohe Schulden brachte, die ihn zwangen, das Secken⸗ heimer Schlößchen wieder zu Geld zu machen. Er fand einen Käufer in Graf Karl von Loux⸗ boura, der ihm für den ganzen Beſitz aber nur 15000 Gulden bezahlte. Von dem Jahre 1816 an bewohnte Graf Louxbourg faſt ſtändig das Schlößchen. Der ſchöne Garten wurde im Jahre 1827 zu einem ſtillen Totenhain, als des Freiherrn Mut⸗ ter, die Gräfin von Louxbourg, geborene von Hunold⸗ heim, unter den Kaſtanienbäumen beigeſetzt wurde. Graf von Louxbourg ſelbſt wurde, als er 1849 ſtarb, auf dem neuen Seckenheimer Friedhof beigeſetzt. Eine einfache Sandſteinſäule gibt davon Kunde. In den 5hber Jahren des 19. Jahrhunderts kaufte Freiherr Ferdinaud von Babo aus Weinheim das Schlößchen. Seine Mutter hatte ſchon früher Beſitzungen in der Seckenheimer Gemarkung gehabt. Die ganze Familie Babo wohnte nun in dem Schlößchen. Es war für die Seckenheimer immer etwas Intereſſantes, wenn ein Lakei die großen ſchmiedeeiſernen Torflügel am Haupteingang aufmachte und ein Vierſpänner mit der freiherrlichen Familie heraus und durchs Dorf nach Mannheim fuhr. Die Babos haben auch mit einigen Seckenheimer Familien geſelligen Verkehr gepflegt. Freiherr Ferdinand iſt auf dem Secken⸗ heimer Friedhof im Jahre 1867 begraben worden. Sein ſchönes Grab liegt ſtill und efeuumrankt da. Die Inſchrift berichtet von einem gütigen Menſchen: „Wahr und klar, treu ſich ſelbſt, männlich und ernſt, kindlich harmlos; Vertraut dem Schönen und Freund der Natur in inniger Forſchung. Auf⸗ ſtrebend nach dem höchſten Vorbild. Freuden und Seelenquell der Seinen, ſeine Welt, lebte er glücklich und beglückend, gleich als wäre er nie geſchieden.“ Freiherr von Babo war der letzte adlige Beſitzer des Schlößchens geweſen. In den achtziger Jahren wohnte der Grün⸗ der der Steinzeugwarenfabrik Friedrichsfeld, Julius Eſpenſchied, darin. Während der Garten immer ſchöner wurde, vor al⸗ lem, wenn die Kaſtanienblüte im Frühling kam, war der Glanz des Gebäudes ſelbſt getrübt. Zu ganz au⸗ dern Beſtimmugen als einſt wurde es jetzt benutzt. Als Julius Eſpenſchied von Seckenheim wieder fort⸗ gezogen war, wurde vorübergehend eine Volksſchul⸗ klaſſe in einem Nebengebäude untergebracht. Das Hauptgebäude kaufte die Edinger Aktienbrauers: und machte daraus eine Wirtſchaft. Das iſt das einſt ſo ſchöne Schlößchen heute noch. Viele Beſitzer und Wirte hat es gehabt. Wir brauchen ſte nicht alle auf⸗ zuzählen. Als Seckenheim noch ſelbſtändig war, hat die Gemeinde das Schlößchen gekauft und einen wunderſchönen Saal erbaut, deſſen Wirkung bei ſeſt⸗ lichen Anläſſen überraſcht. Von dem alten Barock⸗ ſchlößchen ſteht nur noch das Hauptgebäude. Stumme Zeugen der Vergangenheit ſind die hochragenden alten Kaſtanienbäume im Schloßgarten. Dr. Karl Kollnig FVVCVCCCCCCCCVCVVVVTVUFVUVUFCUCUVFUPUVFCPFCTCTFCVCVTVDVDCVUVUVUVUVDVUVUVUVUVUVUVCVCVVVVVVVCVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVV Spitzen der Behörden, ſoweit ſie zugeſagt haben, ſo⸗ wie dem Verkehrsverein als Förderer dieſes Um⸗ zuges ihre Neujahrsglückwünſche zu überbringen. Gegebenenfalls wird ſich auch die Große Karnevals⸗ geſellſchaft Lindenhof mit ihrer Garde dem Umzug anſchließen. Die genannten Vereine wollen der ge⸗ ſamten Mannheimer Bevölkerung, ſoweit ſie noch Sinn für bodenſtändigen Humor hat, ihren Neu⸗ jahrsgruß entbieten. Sie verbinden damit auch die Abſicht, nach außenhin werbend für die Vaterſtadt zu wirken und durch vermehrte Tätigkeit Mann⸗ heims frühere Stellung im Karneval wieder zurück⸗ zugewinnen. In anderen Städten, wie Mainz, Köln und München, wird die öffentliche Betätigung der Karnevalsgeſellſchaften auch in dieſem Jahr von den Stadtverwaltungen als eine Selbſtverſtändlich⸗ keit betrachtet. Der Zug, der von verſchiedenen Muſikkapellen begleitet wird, nimmt ſeine Aufſtel⸗ lung vor dem Geſellſchaftshaus des Feuerio, dem Habereckl, zieht zum Bezirksamt und Verkehrsver⸗ ein, durch mehrere Straßen der Altſtadt an der Arche Noah, dem Stammſitz der Fröhlichen Pfalz, vorbei, um ſich am Marktplatz aufzulöſen. Der ge⸗ naue Zugsweg wird noch rechtzeitig bekanntgegeben. Die Bevölkerung wird gebeten, dem Zug einen freundlichen Empfang zu bereiten. Ahoi! Ihren 70. Geburtstag feiert heute Frau Luiſe Imhoff Witwe geb. Schwalb, Uhlandſtraße 21, in voller Rüſtigkeit. Die Jubilarin iſt treue Leſerin unſerer Zeitung. Herzlichen Glückwunſch! * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert morgen Dreher Ludwig Dittler mit feiner Gattin Luiſe geb. Jung, Augartenſtraße 37. Herr Dittler iſt ſeit 92 Jahren bei der Firma Heinrich Lanz tätig. Wir beglückwünſchen herzlich das Jubelpaar. * Zuſätzliche Sachleiſtungen für Hilfsbedürftige ſind der Stadt Mannheim erfreulicherweiſe durch einen Betrag ermöglicht, der ihr durch die Reichs⸗ regierung zur Verfügung geſtellt wurde. Es handelt ſich um die Beſchaffung von Kleidung, Hausrat und dergleichen. Auf die amtliche Bekanntmachung der Stadt im Anzeigenteil wird beſonders aufmerkſam gemacht. Die Bekanntmachung iſt vor allem für die in Frage kommenden Geſchäfte von Bedeutung. * * Ausführungsbeſtimmungen zu den neuen Ge⸗ ſetzen über den Verkehr mit Milcherzeugniſſen und Eiern haben der Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft und der Reichsminiſter der Finanzen erlaſſen und dabei beſtimmt, daß die Neuordnung für Butter Käſe und Eier grundſätzlich am 1. Jan. 1934 in Kraft tritt. Von dieſem Zeitpunkt an werden vorbehaltlich gewiſſer Uebergangsbeſtimmungen dieſe Erzeugniſſe einheitlich durch die Reichsſtelle für Oele und Fette(jetzt Reichsſtelle für Milcherzeug⸗ niſſe, Oele und Fette) und durch die neugeſchaffene Reichsſtelle für Eier in den Verkehr gebracht. Die Gebetze ſchreiben Uebernahmeſcheine vor. Auch iſt ſichergeſtellt, daß Inlands⸗ und Auslandsware glei⸗ cher Beſchaffenheit grund ſätzlich zu gleichen Preiſen auf den Markt kommen. Der Inlandsverkehr ſoll Nummer 599 beſchränkt wer⸗ ner Erzeugung unmittelbar an den Verbraucher ab⸗ gibt, der Reichsſtelle nicht angeboten werden müſſen. Um den Uebergang zu der neuen Marktordnung 31 regeln, ſind beſondere Uebergangsbeſtimmungen ge⸗ troffen worden. Ehret und achtet die deutſchen Kriegsopfer! Volkskanzler Hitler hat die Kriegsopfer als Ehrenbürger des Staates hezeichnet. Die Verteidiger der deut⸗ ſchen Heimat verdienen unſere beſondere Ehrung und Achtung. Bedenkt, daß ſie ihre geſunden Glieder hergaben, un deutſchen Boden vor der Furie des Krieges zu bewahren. Ihr ehrt auch die gefallenen Helden in der Achtung ihrer Hinterbliebenen. Alle Kriegs⸗ opfer tragen das abgebildete Abzeichen. Volksgenoſſen! Ehret und achtet die Träger dieſes Abzeichens! Wetterkarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte Hiſfiooc, ohn& C. Dezember, Ml — 7 32— Owomenios& gener. O ned dececkxt S wolgid Sbesecht s fegeß * Schnee Graupeig er Nebel R Gewitt„ OUinas ue. Send ſelehter os„ massiger Sugsugwes! Stürmtzchet Notdwesz Die Pieiſe liegen mn gem wenge die der gen Statiogeg stehegdeg Zate ten geben die kemperatur an Die Uimien vertindes arte mlt gleichem nuf Neeresnween umgerechpetes Cuftaruck Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle Frauk⸗ furt a. M. vom 28. Dezember: Im Kanalgebiet liegt ein ſehr ſtarker Tiefdruckwirbel. Er holt aus dem Mittelmeer⸗ und Schwarzen⸗Meer⸗Gebiet feuchte und warme Luftmaſſen heran, die an der über dem Kon⸗ tinent vorgelagerten kälteren Luft zum Aufgleiten kommen und ſeit geſtern abend in faſt ganz Deutſch⸗ land Anlaß zu ausgedehnten Schneefällen gaben, die ſich auch heute noch fortſetzen. Die Tempe⸗ raturen liegen in den Niederungen meiſt etwas unter Null. Auf den Bergen herrſcht Froſt. Wir verbleiben vorerſt noch im Einflußbereich des weſt⸗ lichen Tiefoͤruckwirbels. Vorausſage für Freitag, 29. Dezember Wolkig bis bedeckt, weitere Niederſchläge(im Ge⸗ birge Schnee), bei etwas lebhafteren meiſt ſüdlichen Winden Temperaturen bei Null. Höchſttemperatur in Mannheim am 27. Dez. 1,6 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 28. Dez.— 0,2 Grad; heute früh ½8 Uhr 0,0 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern frith 8 Uhr bis heute früh 8 Uhr 0,2 Millimeter; das ſind 0,2 Liter je Geviertmeter. Waſſerſtands⸗ Beobachtungen im Monat Dezember. Rhein⸗Pogel 21. 22. 23. 27. 28. 22 28 27 28. Noeckar⸗Pegel Rheinfelden 1,67 1,661.67 1,62 1,58 1 Breiſach...58 0,62 0,65.510,58] Mannheim. 1,681.62 1,53 1,56 Kebl... 2700 2,032.01.851,84] Jagſtfeld——— Marau. 1255.4.2 1 des Heieronn———— Mannheim..671.680 1651,59.600 Plochinge.———— Kaub..634,85 99 0 0 Diedesheim. 1,10.03 0,90, 0,80 Köln. 0,89 0,64 0,69 0,47 0,47 E In allen Weinhandlungen eee n ·˖—n 5 Gerade die nationale Regierung hat ſich in beſonde⸗ 4. Seite Nummer 599 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe Donnerstag, 28. Dezember 1933 8 Der Neujahrswunſch unſerer männlichen Schnlentlaffenen Welchen Veruf wollen ſie ergreifen?— Ein Drittel ſucht Anterkunft im Metallgewerbe Heiße Wünſche ſteigen zu Neujahr aus den Her⸗ zen unſerer Jugend. Nach Jahren der Hoffnungs⸗ loſigkeit dürfen wir wieder glauben, glauben an eine ſchönere, größere Zukunft unſeres Vaterlandes. Gar zu oft hörten wir die Klagen der Eltern: wir haben unter Mühen und Entbehrung unſer Kind großge⸗ zogen und jetzt, da es aus der Schule kommt, wiſſen wir nicht, was wir mit ihm anfangen ſollen. Heute beſteht aber die berechtigte Ausſicht, daß eine auf⸗ ſtrebende Wirtſchaft unſerer Jugend wieder Lebens⸗ möglichkeit— vorerſt eine Lehrſtelle— geben kann. rem Maße die Erziehung und Förderung der deut⸗ ſchen Jugend zum Ziele geſetzt. Ein weſentlicher Erziehungsfaktor iſt aber gerade der Beruf. Die Berufswahl und die Berufsberatung gewinnen da⸗ her im Rahmen der nationalen Aufbauarbeit eine beſondere Bedeutung. Es iſt daher unerläßlich, daß in erſter Linie ſämt⸗ liche Eltern mit ihren zur Entlaſſung kommenden Kindern ſich der Einrichtung der Berufsbera⸗ tungsſtellen des Arbeitsamtes bedienen, um dort Rat, Auskunft und Lehrſtelle zu erhalten. Genau ſo unerläßlich iſt es aber auch, daß ſämtliche Arbeitgeber ihre freiwerdenden Lehrſtellen den Be⸗ rufsberatungsſtellen melden, denn nur durch eine enge Zuſammenarbeit wird das Ziel, das die Reichs⸗ regierung geſtellt hat, erreicht werden können: „Der richtige Mann an dem richtigen Platz!“ Das bedeutet aber wieder, daß nur Jungen ver⸗ mittelt werden ſollen, die tatſächlich geiſtig und kör⸗ perlich für ihren zukünftigen Beruf geeignet ſind. Da die Berufsberatungsſtellen ſämtliche in Frage kommenden Unterlagen beſitzen(ärztliches Zeugnis, Dauerbeobachtungen der Schule, Berufseignungs⸗ prüfung), ſo ſind ſie die Stellen, die unſeren Berufs⸗ nachwuchs in Zahl und Güte auswählen können. Die Berufsberatungsſtellen wollen bei allen Fragen, Erörterungen und Beſchlüſſen, die die Berufswahl betreffen, den Arbeitgebern und den Eltern Helfer ſein. Unſere Jugend, die durch die Nachkriegszeit teil⸗ weiſe ein Menſchentyp geworden iſt, deſſen erſchrek⸗ kend niederreißende Tendenz ſich auf Schule, Reli⸗ gion und Beruf in haltloſen Formen ausgedehnt hatte, muß wieder von einem anderen Geiſte wie ehe⸗ mals beſeelt werden. Gott ſei Dank hat unſere heu⸗ tige Jugend durch ihr Erfaſſen durch den Staat ſich in dieſer Weiſe gewaltig gebeſſert. Leider muß feſt⸗ geſtellt werden, daß in den letzten Jahren auch viele Eltern allzu ſtark in ihre Kinder geſchaut haben und oft mit ſchuld waren, wenn ein Lehrverhältnis in die Brüche ging. Hierin muß ebenfalls Wandel geſchaf⸗ ſen werden. Lehrjahre ſind einmal keine Herren⸗ jahre. Die Eltern dürfen in dem Lehrmeiſter nicht die Perſon ſehen, die ihren Jungen ausnützt, ſondern die Eltern müſſen wieder mit dem Lehr⸗ meiſter zuſammen an der Formung und Er⸗ ziehung der Jugend arbeiten. Die Berufswahl, aber auch die Berufsausbil⸗ dung müſſen deshalb im nationalſozialiſtiſchen Staate andere Formen annehmen, Formen, die ge⸗ eignet ſind, die Ziele, die die Regierung und die Deutſche Arbeitsfront geſteckt haben, zu erreichen. Der Junge vom Schuljahrabgang 1934 muß ein Menſch werden, der Arbeitsleiſtungen hervorbringt, die bewußt ſich von der perſönlichen Arbeitseinſtel⸗ lung der früheren Jahre abwendet. Der Arbeiter als Menſch iſt Angelpunkt des Wirtſchaftslebens ge⸗ worden. Dazu gehört nicht nur die Betreuung von Staats wegen, ſondern die perſönliche Loslöſung des Althergebrachten. Wenn dieſes junge Geſchlecht, das im Augenblick im Begriff iſt, die Vorſchule des Le⸗ bens— die Volksſchule— zu verlaſſen, in dieſem Geiſte erzogen wird und ſeine Arbeit unter dieſen Geſichtspunkten verrichtet, ſo werden die Zukunfts⸗ pläne der Regierung voll ihre Verwirklichung fin⸗ den. 5 Die Vorausſetzung der Schaffung eines deutſchen Qualitätsmenſchen iſt die Erziehung in der Lehre. Die Hauptarbeit beſteht daher in der Schaf⸗ fung einer genügenden Anzahl von Lehr⸗ ſtellen. Es mögen deshalb hier die Zahlen der zu Oſtern 1934 zur Entlaſſung kommenden Schüler und Schüle⸗ rinnen des Arbeitsamtsbezirks Mannheim genannt werden. Es verlaſſen die Bolksſchule böhere Schulen höh. Handelsſch. Stadt Land mittl. R. Abitur Knaben 1920 908 90 320 69 insgeſ. 3307 Mädchen 20665 876 119 94 61 insgeſ. 3216 Dieſe Entlaßzahlen ſind über das Doppelte der Zahlen des Vorjahres. Es iſt dies der erſte Nach⸗ kriegsjahrgang, der außerordentlich hoch iſt. Ich habe die Berufswünſche der Knaben von den Mann⸗ heimer Volksſchulen feſtgeſtellt. Wenn auch mancher Wunſch durch den Mangel an Eignung oder durch das Fehlen einer entſprechenden Lehrſtelle geändert werden wird, ſo iſt es immer intereſſant zu ſehen, was der Lieblingsberuf unſerer Jungen iſt. Es wollen werden: Im ee der Entlaßſchüſer ex Jahrgünge 1981 1685 55 1858 1934 1. Laudwirtſchaft, Gärtuerei: 5 insgeſamt 77 4,4% 6,3 6,25 4,175 davon Gärtner 51 2. Metallgewerbe: insgeſamt 619 2,70 30,29 235,59 32,397 davon.⸗Schloſſer 85 Elektriker 160 Autoſchloſſer 165 Z. Polſterer und Tapezierer: 5 en 23 2,695 1,920 1,37% 1,295 4. Holzgewerbe: 8 insgeſamt 92 7,695 4,420 6,4% 4,7% 5. Nahrungsmittelgewerbe: insgeſamt 344 14,7% 20,8 2½ 17,895 davon Bäcker 165 Konditor 26 Metzger 114 6. Ber id b. 6. eidungsgewerbe: 8 insgeſamt 955 117 4,7% 8% 5,8% 6,177 davon Schuhmach. 78 e 39 8 eure: b 62 10,4% 5,22, 5,89 3,295 8. Baugewerbe: insgeſamt 81 5,4% 5,57% 5,52% 4,2% dav. Mal. u. Tünch. 70 9. Buchdruckgewerbe: insgeſamt 3 5,67% 15„995 2,0% 10. Kaufm. Berufe: insgeſamt 27 3,0% 11,57 13,7% 14,277 davon Kan ann 216 11. Uebrige Berufe ungel. Arbeit: insgeſamt 196 2,095 8,120 5,59% 10,2% Zu dieſen Zahlen kurz folgendes: Erhöht haben ſich die Wünſche für das Metallgewerbe. Rund ein Drittel der Eutlaßſchüler hatte ſich zu Weihnachten einen blauen Schloſſeranzug gewünſcht. Etwas nachgelaſſen haben die Wünſche für das Nahrungsmittelgewerbe. die Aufklärut Berufsberater mit Hierin wird ſchuld ſein, denn es zu erlernen, in dem Zweck, einen Beruf mangels finanzieller Grundlagen kein eigenes Geſchäft gründen kann. Und das iſt beim Bäcker und Metzger doch das Endziel der beruflichen Laufbahn. Die An⸗ gliederung der Preiſe für Maßarbeit des Beklei⸗ dungsgewerbes an die Konfektion hat auch eine grö⸗ ßere Anzahl tüchtiger S Jungen ſpäter einmal ein Schneider zu veranlaßt, ch e r ode* werden. iffallend das Nachlaſſen des Wunſches zum Verſchönerungsrat. Die Jungen ſehen ſelbſt die ſchlechte Lage dieſes Gewerbes, da ja zu Hauſe Vater und Bruder ſich auch ſelbſt raſieren und Die Nachfrage nach den kaufmänniſchen Be⸗ rufen iſt geſtiegen. Die angegebene Zahl wird ſich noch durch die Schulabgänger der Mittleſchulen verdoppeln, denn wenn alle Stricke beim Abiturien⸗ ten reißen, bleibt ihm gewöhnlich als Ausweg der Kaufmann. Erfreulich zu bemerken iſt hierbei, daß einige Abiturienten ins Handwerk wollen. Dem iſt gut ſo, denn hier brauchen wir immer wieder tüchtige Menſchen. Der Wüunſche ſind viele. Hoffen wir, daß der Großteil b ſt in Erfüllung geht. Mannhei⸗ mer Arbeitgeber! Der Mannheimer Junge freut ſich auf ſein nen und 2 Lehrherrn zu ſtellen. Arbeitgeber, ſtellt Lehrſtellen zur Verfügung, denn unſer neuer echt deutſcher Jungentyp glaubt mit Euch an Deutſchlands Zukunft. Wir dürfen dieſe Jugend an Oſtern 1934 nicht enttäuſchen. Es geht um die Seele der deutſchen Jugend und noch um vieles mehr, um Sein oder Nichtſein unſeres Volkes. Es darf in der Frage der Berufswahl und der Lehr⸗ lingseinſtellung keine Miesmacher bei den Arbeit⸗ gebern und bei den Eltern geben, denn dieſe Staats⸗ jugend, die Euch in treue Hände gegeben iſt, iſt der Träger unſeres Vaterlandes. Deshalb müſſen auch bet der Berufswahl und Lehrlingsein⸗ ſtellung unſerer Jugend an Oſtern 1934 die Worte Geltung haben: Alles iſt möglich—„der Glaube iſt die Subſtanz der Dinge, die wir erhoffen, der Be⸗ Dienſt ſeines zukünftigen die Schweſter ſogar ihren vorteilhaften Bubikopf weis des Unſichtbaren“. umändern will in eine Feſtung von Haarnadeln, Joſef Weſtermann. D Weihnachten bei der Mannheimer Liedertafel Mit nicht Fauth feſtſtellen, daß der Einladung zur Weih⸗ nachtsfeier der Mannheimer Lieder⸗ tafel am zweiten Feiertag ſo zahlreich Folge ge⸗ leiſtet worden war, daß der große Saal des Geſell⸗ ſchaftsheimes gerade noch ausreichte. Wer noch nicht Gelegenheit hatte, ſich an dem Weihnachtsliederſpiel „Chriſtnacht“ von Joſeph Haas zu erbauen, konnte ſich nunmehr davon überzeugen, daß alle Mitwirken⸗ yt geringer Genugtuung konnte Führer lt f den wetteifern, die Aufführung des Werkes mit jeder Wiederholung vollendeter zu geſtalten. Viel trug zu dem tiefen Eindruck, den die Wiedergabe hervorrief, die meiſterliche Leitung durch Chordirek⸗ tor Ulrich Herzog bei, dem Chor, Orcheſter und Soliſten auf das willigſte folgten. So konnten ſich in den ſtarken Beifall gleichmäßig Carola Müller⸗ Contwig(Sopran), Opernſängerin Hella Storck aus Speyer(Alt), die Liedertäfler Willi Metzger, Jakob Frank und Guſtar Hille, der Sprecher Richard Dornſeiff und das Hausorcheſter teilen. Die ausgezeichnete Auführung zeigte von neuem, daß ſich die Liedertafel wieder ohne Bedenken an die ſchwierigſten Aufgaben heranwagen darf, weil unter der neuen Führung vor allem auch für ſtar⸗ ken Probebeſuch geſorgt wird, der die Vorausſetzung für vollwertige Leiſtungen iſt. Wenn ſich ſelbſt der Sänger, der ſich rühmt, vom Blatt ſingen zu können, überzeugen läßt, daß er ebenſo oft zur Probe er⸗ ſcheinen muß, wie der weniger Sattelfeſte, dann iſt ſchon viel gewonnen. Das Konzert am 19. Januar wird beweiſen, daß in dieſer Beziehung ſchon große Fortſchritte erzielt worden ſind. Nach dem ausgeſprochen akademiſchen Teil kam nach der Pauſe der Humor zu ſeinem Recht. Wenn wir den heiteren Abſchluß zuerſt nehmen, ſo haben wir mitzuteilen, daß der Krawwelſack, der, von jungen Damen begleitet, im Saale umging, geradezu geſtürmt wurde. Für 25 Pfennige durfte man ein Paketchen herausholen, das keine Niete war. Hun⸗ derterlei verſchiedene Dinge kamen, als man die Um⸗ ſchnürung löſte, zum Vorſchein, ſchmackhaftes und praktiſches, Scherzartikel und ſonſtige Sächelchen, die großen Jubel hervorrieſen. Vorher hatte der Niko⸗ lauts Eudwig Frank) auf der Bühne einer Anzahl Damen und Herren Geſchenke überreicht, die von be⸗ freundeter Seite mit Anſchrift abgeliefert worden waren. Den Reigen eröffnete die Führerin der weib⸗ lichen Aktivität, Frau Baumann, der eine mäch⸗ tige Kaffeetaſſe für den Kaffeeklatſch überreicht wurde. Aus dieſer Andeutung möge man auf den Inhalt der übrigen Pakete ſchließen. Im Mittelpunkt des zwei⸗ ten Teiles ſtand die gehaltvolle Anſprache des Füh⸗ rer⸗Stellvertreters Blumentritt, der nach der Begrüßung der Erſchienenen auf das denkwürdige erſte Weihnachten im Zeichen der nationalen Er⸗ hebung hinwies und feierlich gelobte, ſich mit aller Kraft dafür einzuſetzen, daß das deutſche Weihnachts⸗ feſt nie mehr das Zerrbild des Bruderkampfes werde. Nach dem an die Liedertäfler gerichteten Appell, dem großen Vorbild nachzueifern, das Adolf Hitler gibt, damit das Ziel erreicht werde, das ſich der Führer geſteckt hat, dankte er allen, die zum Gelingen des Abends beigetragen haben. Ulrich Herzog und Karl Fauth wurden durch Geſchenke des Führer⸗ rings erfreut. Die Hauskapelle ſpielte unter Lauter bachs ſtraffer Führung unernüdlich feſtliche Weiſen, Joſeph Götz erfreute mit ernſten und heiteren Ge⸗ dichten, Willt Metzger zeigte mit Arien aus„Zau⸗ brflöte“ und„Boheme“ ſein ſoliſtiſches Können und Max Werner ahmte mehr oder weniger glücklich einen bekannten bayeriſchen Vortragskünſtler nach. So konnte auch der Leiter des Abends, Emil Sprenger, der unermüdliche Führer des Werbe⸗ ausſchuſſes, mit großer Befriedigung auf den Ver⸗ lauf der Feier zurückblicken, bei der ſich das Be⸗ mühen, ſchnell die richtige Feſtſtimmung zu erzeugen, ſogar auf die ſinnige Ausſchmückung der Tafeln er⸗ ſtreckte, an der ſich die Liedertäfler mit ihren Ange⸗ hörigen niedergelaſſen hatten. Als die Hauskapelle den Kehraus ſpielte, dachten viele noch nicht ans Heimgehen. Die Parterrelokalitäten füllten ſich ebenſo ſchuell wie der große Saal. Mit Leidenſchaft wurde geboten, als ein Chriſtbäumchen verſteigert wurde, das nahezu acht Mark brachte. In fröhlicher b Runde ſaß man noch beiſammen, bis die Polizei⸗ ſtunde ſchlug, ein Zeichen dafür, wie wohl man ſich im Kreiſe von Freunden und Bekannten fühlte. Kameradithaftsabend der N. S. K. O.., Netfarſiadt-Oſt Mit einer ungemein reichhaltigen Vortragsord⸗ nung wußte man den Teilnehmern am Kamerad⸗ ſchafts abend der NSͤgOV., Ortsgruppe Neck arſtadt⸗Oſt, aufzuwarten, der im Vereins⸗ haus der„Flora“ ſtattfand. Wertvolles Muſikgut der großen Tonmeiſter fand ebenſo liebevolle Pflege wie Volkslieder in künſtleriſcher Faſſung. Nachdem Obmann Schork das Wort zu einer zün⸗ denden Anſprache ergriffen hatte, ſetzten die muſika⸗ liſchen Darbietungen mit zwei Nummern aus den leider viel zu wenig gehörten Schottiſchen Volks⸗ liedern in Beethovens meiſterhaſter Bearbeitung für Singſtimme, Klavier, Violine und Cello ein. Eine ſinnige Ueberraſchung bedeuteten drei Krippenlieder aus Adolf Hitlers Kinderland(Oberöſterreich), eben⸗ falls mit Triobegleitung, die in der kunſtvollen Bear⸗ beitung, mit der Dr. Rud. Bellardi die anhei⸗ melnden Weiſen ausgeſtattet hat, einer Neu⸗ ſchöpfung gleich zu achten ſind. Das kunſtvolle Rankenwerk der Umſpielung beſchäftigt alle drei Begleitinſtrumente gleichmäßig, ohne die Singſtimme zu überdecken. Herr Roland gab ſich als Sänger mt ſtarker Einfühlungsgabe zu erkennen. Die Herren Dr. Rudolf Bellardi(Klavier), Lothar Scherer(Violine) und Siegfried Elſäſ⸗ ſer(Cello), die ungemein feinfühlend die Trio⸗Be⸗ gleitung bei den Geſängen durchgeführt hatten, traten ſelbſtändig mit einer ſehr friſch erfundenen Trio⸗Serenade von Ludwig Schytte hervor. Bellardi erwies ſich als feinſinniger Pianiſt mit ge⸗ pflegtem Anſchlag. Bei Herrn Elſäſſer fiel der ſchöne Celloton angenehm auf. In dem bekannten A⸗dur⸗Walzer von Brahms(⸗Hochſtein) überraſchte der jugendliche Geiger Lothar Scherer neuerdings durch ſein alle Schwierigkeiten mühelos überwin⸗ dendes Violinſpiel und ſeine elegante Bogenführung. Unterdeſſen waren in aller Stille die Vorberei⸗ tungen zur Aufführung von zwei dramatiſchen Szenen getroffen worden, deren erſte die Erinnerung an den Kriegswinter 1914 wachrief. Zwei Feldgraue gaben ſich auf Vorpoſten in feindlichem Land der Erinnerung an das trauliche Weihnachtsfeſt daheim Dr. hin, bis ein feindlicher Schuß ſie in die rauhe Wirk⸗ lichkeit zurückruſt. Die zweite Szene gibt ein packendes Momentbild der wiedererwachenden Lebensfreude, da nach langer aufgezwungener Pauſe zwei Freunde wieder die Arbeit an gewohnter Stätte aufnehmen können und dankbar des Volkskanzlers Adolf Hitler gedenken. Die beiden packenden Szenen, ron den Herren Roland und Ludwig Praml wirkungsvoll und ohne Poſe wieder⸗ gegeben, bilden trotz ihrer Kontraſtwirkungen ein Ganzes unter dem Titel:„Wir“ und laſſen in ihrem Verfaſſer, Studienrat von Bloedau, einen ziel⸗ ſicheren Dramatiker erkennen, der mit ſparſamen Mitteln tiefgreifende Wirkungen zu erzielen weiß. Eine reich ausgeſtattete Tombola brachte viele an⸗ genehme und heitere Ueberraſchungen. 0 Beim Mandolinenquartett Rheingold“ Das Mandolinenguartett„Rhein⸗ gold“ beſcherte ſeinen Mitgliedern und Gäſten zur Feier des Weihnachtsfeſtes eine gemütliche Fa⸗ milien unterhaltung, die ſich über den gan⸗ zen Spätnachmittag und Abend des zweiten Feter⸗ tages ausdehnte. Die Kinder erfreute der Pelz⸗ nikel“(W Hofmann) mit noch„eingänglicheren“ Gaben. So galt der Willkommgruß des Vereins⸗ führers Auguſt Wetzel jr. den Aelteren und den Jungen, die den Doppelſaal der„Flora“ füllten, im beſonderen dem befreundeten Mandolinenklub Nek⸗ karau und der Preſſe. Auch der„Hausherr“ meldete ſich. Namens des Männergeſangvereins„Flora“ überreichte deſſen Führer Eugen Safferling Herrn Wetzel in Würdigung ſeiner Verdienſte die Sängernadel. Das Rückgrat der Vortragsfolge bil⸗ deten die Orcheſternummern. Der aus Mandolinen. Mandolen, Gitarren und Streichbaß beſtehende Klangkörper, durch ſeinen Leiter Emil Saffer⸗ ling ſehr ſorgfältig geſchult, zeigte ſich ſeinen Auf⸗ gaben ſoliſtiſch und als begleitendes Inſtrument vollauf gewachſen. Beſonders fein abgetönt waren das Vorſpiel zur„Leichten Kavallerie“ und eine Phantaſie aus dem„Vogelhändler“. mutige Tänzerin, deren ſpannkräftige Bewegungen Als höchſt an⸗ einen Wiener Walzer in die Enge der Bühne ge⸗ wandt einpaßten, lernte man Frl. Ruth Fries kennen. Freundlichen Beifall ernteten auch Heinrich Rhein mit Operetten⸗ und Rheinliedern füt Tenor, die Herr Friedel Belzer am Flügel be⸗ gleitete, ferner die Mitglieder Jakob Lauer⸗ mann und Walter Huxdorf mit Liedern zur Laute. Die kleine Marta Hoffmann trug Gedichte vor. Daß Herr Gorenfloh mit ſeiner Reiſe „Rund um Mannem“, Frau Hahn als„Waſchfrau“ und beide Mundarthumoriſten mit der Zwieſprache zwiſchen der Stadtbaas und dem Lorenz wieder auf der Höhe ihrer Charakterdarſtellungskunſt waren, verſteht ſich bei dieſen bekannten„Stadtmarken“ von ſelbſt. 15 Der beſte Neujahrsglückwunſch! Wie kann man heute einem Deutſchen beſſer Glück zum neuen Jahre wünſchen, als wenn man ihm ver⸗ ſichert: Dies neue Jahr wirſt Du wieder Arbeit haben. Deine Stellung iſt gefeſtigt. Dein Geſchäft blüht auf! Bei dieſer Verſicherung ſtrahlt das Ge⸗ ſicht eines jeden. Und wir hätten in unſerem deutſchen Vaterland nur noch glückliche Menſchen. Unſer Führer hat mit ungeheurem Schwunge den Aufbau der deutſchen Wirtſchaft begonnen. Aber jeder einzelne von uns ſollte täglich ihm zur Seite ſtehen. Viele kleine Hilfen führen endlich zum großen rettenden Ziel. Die nationalſozialiſtiſche Arbeits⸗ beſchaffungs⸗Geldlotterie zeigt den beſten Weg zur Hilfe im kleinen. Ihre Loſe koſten das Stück nur 1 Mark. Mit jeder für ſie ausgegebenen Mark iſt neue Arbeitsmöglichkeit geſchaffen. Außer⸗ dem können die Loſe noch Geldgewinne erzielen. Der Haupttreffer iſt mit 100 000 Mk. ausgezeichnet. 1% Millionen Mark werden verloſt. Wenn man alſo noch ſchnell Loſe kauft und auch verſchenkt, ſo drückt man den Beſchenkten doppeltes Glück in die Hand: Arbeit und die Ausſicht auf ſehr viel Geld! Wie könnte man beſſer das Jahresende beſchließen, als mit dem„glück“bringenden Arbeitsbeſchaffungs⸗ los in der Hand! Am 29./30. Dezember iſt Zie⸗ hung. In der Neufjahrsnacht ſchon wird der Rund⸗ funk melden, was für einen Treffer man in der Hand hält. Hinweiſe Silveſter im Friedrichspark. Für alle ſeine Gäſte, Freunde und Gönner veran⸗ ſtaltet der Friedrichspark am kommenden Sonntag, 31. Dezember, eine große Silveſterfeier mit Tanz.„Die letzte Nacht“ iſt das Motto dieſer Feſt⸗ Veranſtaltung. Viele Ueberraſchungen ſind vorge⸗ ſehen. In heiterſter Stimmung wollen wir das neue Jahr begrüßen. Darum ſei die Loſung für Silveſter: „Die letzte Nacht“ im Friedrichspark. d Helge Roßwaenge kommt nach Mannheim. Nach langen Verhandlungen iſt es möglich geworden, die Tenorpartien in dem von der Kreisleitung der NSDAap am 6. Januar veranſtalteten großen Opernabend mit Helge Roßwaenge, dem lyriſchen Tenor der Staatsoper, zu beſetzen. Im Verein mit Eliſabeth Schumann und Wilhelm Rode ſind für den Großen Opernabend die wirklich beſten Vertreter ihres Faches gewonnen. Der Abend verſpricht einen ganz auserleſenen künſtleri⸗ ſchen Genuß. NSDAP-Miffeilungen Aus parteiaratlichen Bekanntmachungen entnommen O Deutſches Eck. Parteigenoſſen, die mit ihren Beiträgen im Rückſtand ſind, müſſen dieſe bis ſpäteſtens 30. Dez. an den Kaſſierer, Pg. Joh. Eulner, S 3, 3, abführen, damit Weiterungen vermieden werden. Sandhofen. Die Zellenwarte haben bis heute, Don⸗ nerstag, abend ihre Beiträge reſtlos auf der Geſchäftsſtelle abzurechnen. Die Geſchäftsſtelle iſt Freitag und Samstag geſchloſſen. Bd M. Schar Rheintyr. Sämtliche Mädels treffen ſich am Freitag, 29. Dez., pünktlich 20 Uhr, am Marktplatz, um geſchloſſen zur Weihnachtsfeier nach T 6, 13, zu gehen. Sachen für den Krabbelſack ſind mitzubringen. Deutſches Eck⸗Strohmarkt. Sämtliche Schar⸗ und Mädelſchaftsführerinnen finden ſich zu einer Beſprechung am Donnerstag, 20 Uhr, bei Egner, S 1, 9, ein. Die Heimabende fallen für dieſe Woche aus. NSBO Die Ortsgruppenbetriebsobleute können noch Auf⸗ nahmeſcheine für die Deutſche Arbeitsfront bei der Kreis⸗ leitung der NS DAP abholen. Humboldt. Donnerstag, 28. Dez., 13 Uhr, wird NSBO⸗Kamerad Knörzer, Alphornſtr. 1, zur letzten Ruhe gebettet. Wir bitten die Mitglieder ſich zahlreich an der Beerdigungsfeierlichkeit für dieſen treuen Kameraden zu beteiligen. NSHOV 5 Schwetzingerſtadt⸗Weſt. Verſammlung in ſälen am Dienstag, 2. Jan., 19.30 Uhr. NS⸗Lehrerbund Donnerstag, 88. Dez., finden in der Geſchäftsſtelle im Stadtſchulamt, von nachmittags 4 bis 6 Uhr Sprech⸗ ſtunden ſtatt zur Entgegennahme der Eintrittserklärungen. Der Kreis leiter. SAN 1 „Sturm 3/1„Rhein⸗Neckar“, vorm. OGr. Weſt. Unſer er⸗ ſter Kameradſchaftsabend unter unſerem neuen Führer fin⸗ det Donnerstag, 28. Dez., 20 Uhr, in den Germania⸗ ſälen(Bäckerinnung), S 6. 40, ſtatt. Unſere Geſchäftsſtelle, M 5, 7, müſſen wir dem Sturmbann räumen und ſuchen dringend andere Geſchäftsräume, ferner Schreibtiſche, Stühle, Schreibmaſchine ſowie Büro⸗Möbel⸗utenſilten und erbitten Eilangebote in unſere Geſchäftsſtelle, M 5, 7. Kreisbaueruſchaft Mannheim „An die Herren Bürgermeiſter, die Ortsbauernführer ſomte die Vorſtände der Milchgenrſſenſchaften der Stodt⸗ und Landgemeinden des Kreiſes Mannheim Am Mon⸗ tag, 1. Januar 1934, 14.30 Uhr, findet in Schwetzingen im „Weißen Schwanen“ eine Verſammlung des Milchwirt⸗ ſchaftlichen Zuſammenſchluſſes Nordbadens ſtatt, in der der Leiter des Zuſammenſchluſſes, Pg. Robert Schank, Kirch heim, die brennenden Gegenwartsfragen auf dem Gebiete der Milchwirtſchaft behandelt. Um endlich allenthalben ordnungsgemäße Zuſtände einzuführen, iſt es Pflicht der Eingeladenen, an dieſer Verſammkung teilzunehmen. Der Kreisbauernführer: 5. Treiber. den Gloria⸗ — I. net, wer und 4630 einen B ſcheiden. weniger den nur der Mer geheure Millione ſtücks⸗ u Tageszei und 70 9 Stunde Millione in den d Tonnen und Pfe wähnt, ſchon das In eine 1300 Tor 14 000 2 4 2 J Poſtkarte für rund liſcher G raum du dagegen Erde we lulbid ve Ländern gesgeitur — In weber, de Der 783ä mein der Tage des D Das Sto! „der im 3 endung Bambus geſchriebe HGegenſtär Fextigſtel dienen. ſtruktion NROMAN Es mütz ben ſteif u Spiel hat, Selten nur knecht auf einen klei: um zu ihr 4 bringen kei 8 auf die G cger fährt es die Die “belindes 6 Lorbeiradel f Es ſieht Sconsbek. berrhein il jammert. und brachte die Kaſſe. ihr Bier i früher Ru nun die De kleinen He f haben abge Hunderte v von Rotter Soonsbeker Ganz pr Burſchen ei ſunden: den dags über ſich ein pac N 1 5 Flaſch “kachtete da J J dieſer At aber: chmuggel. Donner skag, 28. Dezember 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 399 ge⸗ 555 5 es 0 5 1— 5 3 5 eic ten 2 Der Pariſer Spionage-Skandal be⸗ 22 8 l 15 e Sie könnten die Staatsschuldenfaller Länder bezahlen hte In einer Stunde, ſo haben Statiſtiker errech⸗ a iſe net, erden auf der Erde 5450 Menſchen geboren Unter unſeren Zeitgenoſſen leben 17 Menſchen, in Amerika. Die amerikaniſchen ſind zwar ihrem 1 80 1 85 zu Grabe getragen. 1200 Menſchen ſchließen[die zuſammen ſoviel beſitzen, daß ſie die Staats⸗ Urſprung nach romantiſcher und fallen durch ihre che. fürs 1. 8⁵ Ehepaare laſſen ſich(ſch ulden aller Länder bezahlen könnten, großen Zahlen mehr in die Augen, wie die der auf 1 75 0 0 9 0 Stunde ſpielen ſich nicht wenn ſie ihr Vermögen der Bank für internatio-: Morgan, Rockefeller und Ford, aber die en, 5 e 0 500 Straftaten ab. Von dieſen wer⸗ nale Zahlungen übereignen wollten. Dieſe 17 reich⸗ britiſchen ſind ſolider verteilt. So hinterließ 3.. on a 8. ekt und geſühnt. Der Magen ſten Leute können in folgender Reihe aufgezählt Sir John Reeves Ellermann, der am 17. Juli . been e Heiner einzigen Stunde un⸗ werden: ſtarb, die größte Erbſchaft, mit der die britiſchen de ee 1 e 1 Edſel Ford(Amerikaner), 2. Henry Ford(Ame⸗ Steuerbehörden jemals zu tun hatten. Die Erb⸗ 5 55 3. 5 85.„ Früß⸗ rikaner), 25 Edouard de Rothſchild(Franzoſe), 4. ſchaftsſteuer, die ſchon bezahlt iſt, belief ſich auf ie„„ mehr, zu anderen Herzog von Weſtminſter(Engländer), 5. Kaiſer Wil⸗ rund 152 786000 RM. Sir John„kontrollierte“ 10 c 70 Millonen Filename Grol werden de een Pan legerer pen Sarda(rde e Ein ech oder mor großere buicgche Schiſaheksgeſen er⸗ Stunde verſpeiſt Eine Million 5 Bier 5 1 8 0 e Grieche), 8. Simon Patino(Bolivia⸗ ee e e Geſamtwert ſeines Vermögens iſt 1 io 50 5 2 e 3 ner), 9. Lord Jveagh(Engländer), 10. Fürſt Aga auf 532 Millionen zu ſchätzen. 6 ben 1 b 101 075 5 in bieſer Zeit Khan(mohammedaniſcher Inder), 11. Nizam von Wenn man die Liſte der reichſten Leute fortſetzen Be⸗ Tonnen Tabak 155 8 e zeit während 176 Deiderabad(Hindu), 12. G. de Wendel(Franzoſe), wollte, könnte man noch hinzufügen: Frank Stein⸗ 55 110 0 8.. ee e 18. John D, Rockefeller(Amerikaner), 14. John D. h art, den„Rockefeller von Kuba“, ferner den arme⸗ en wähnt 1715 55 dieſer iinaſſen de 1 nicht 1 Rockefeller(Amerikaner), 15. Louis Dreyfus(Fran⸗ niſchen Oelmagnaten Calouſte Sarkis Gul ben⸗ den ſchon 545 naß dene A 1. auch Juſeß, 16. Andrew W. Mellon(Amerikaner), 17. Fritz kia n, deſſen Vermögen eines der größten in Europa 75 45 e e 1 zerückſichtigt iſt. Thyſſen D eutſcher.. 8 ſein ſoll, dann den deutſchen Induſtriellen Friedrich 5 500 8 0 1 1 5 8 1 Wollwarenfabriken Da die Weltkriſe einige große Vermögen ſchwe⸗ Flick, die kſchechiſchen Kohlenkönige Petſchek, die um 190 000 Drahtbrief 5 5 5 0 Abefördern rer getroſſen hat als die kleinen, ſo iſt eine ge⸗ ungariſchen Eſterhazys, die Polen Potocki 1 arten 90 8 85 1 Wallionen Briefe und klaue Schätzung unter den heutigen Verhältniſſen und Rad ziwill, deren rieſige Beſitzungen ganze 925 e 5 e 875 werden foſtwertzeichen nicht möglich. Vielleicht wäre die Liſte noch um einige Provinzen umfaſſen. 765 L Ein 1 Namen zu verlängern. Es haben jedoch keineswegs Schließlich ſei der chineſiſche Kröſus En Zang 8 Rum durchſch nittlich 1 8 e Geſem Zeit alle großen Vermögen durch die Kriſe ernſtlich ver Sang nicht vergeſſen, über den der Pariſer„Radio“ 16n den 0 e 8 Mr. Henry Ford loren, manche ſind vielmehr von ihr faſt unberührt Einzelheiten mitteilt. Er iſt Kaufmann, Bankier 5 5 1 5 Pei Fümfabriken der. Beſonders die der indiſchen Fü rſten und Gummikönig und baut jetzt ſeinen zehnten a 5. 1 0 N Runen Kilometer Zel⸗ haben der Kriſe erfolgreich widerſtanden. Zu dieſen Pala ſt. Sobald er hineingezogen iſt, wird er einen In Paris iſt die Polizei einem großen Spionagefall muloid verbraucht und die Rotationspreſſen in allen gehört der Sultan Sir Mohammed A ga Khan, neuen bauen, denn das Paläſtebauen iſt ſeine Lei⸗ unh Feat bur getom mer: Es banselt ſich um Manner 118 Ländern der Erde liefern 60 Millionen Stück Ta⸗ Oberhaupt der Ismaili⸗Mohammedaner in Oſt, denſchaft, und er kann es ſich leiſten, obwohl ſein der Samſenineiſ e eee 195 gesgettungen. 5. und Indien. Er leitet ſeine letzter eine Million Mark koſtete! das Fariſer Hotel, iu dem die Beschuldigten ihr Hun 135 8„„ f ſmanskellen Operationen von London aus und be En Nang ee e en en leiter Hände Fee en e ee e Bie— In Oberlind(Thüringen) iſt der letzte Leine⸗ 5 1 5 Fit enöwilſchaft des kapitaliſtiſchen mit Arzneimitteln, ging dann zur Bank über S Der Flieger e Rechts: Frou 118 weber, der noch am Handwebſtuhl arbeitete, geſtorben. Curopa.„Dabei hat er aber, wie die anderen indi⸗ und erwarb Grundbeſitz. Als auf ſeinem Lande bei Stahl, und unten lints: die Lehrerin Fräulein g= Der 7sjährige Karl Halboth, im Volksmund allge⸗ 185 9 9 eine rieſige Reſerve an Gold Singapur und auf dem Malaiiſchen Archipel Zinn Marmet. e mein der„Leineweber⸗Karl“ genannt, hatte noch am 9 55 855 elſte nen in ſeinen Schatzkammern, gefunden wurde, erreichte ſein Vermögen die Mil⸗ 75 Tage des Deutſchen Handwerks ſeinen Webſtuhl auf. W man kaße, Fleikt und an der dis„„ im erkker von 8; Jahren, ſoll er 400 15 e vorübergeht.. Millionen Mark beſitze n. Er iſt ein guter Bigamie“, wurde ihm vorgehalten.„Das tut mir 2 2 8 25 8 5 8 e Ner 5. 5 2 N. a 8 32 1 2 2 8 75 2 28 5 Oſtaſiens höchſtes Turmhaus des Nie 9 e 5 9 dee e an Sein e e 17 7 Ein⸗, 85 0 5 1 9. 5 N 5 1 2 20 92 5 2 EI 114 Maja* r* 8 8 Gold und Fdelſteinen allein zwei Milliarden der. Sein älteſter Sohn, der in a 8p 8 15 5 11 1 10 11 5 1 S815 0 Mark wert ſein ſollen. In weitem Abſtand erſt worden iſt und eine Engländerin geheiratet hat, be⸗ 11 5 55 1 9 7 0 r G b„ 6. 5 2 7 1 2 2 5 525 7 5 1 der Geakwar V der„nur 600 ſorgt das väterliche Geſchäft, während ſich der Va⸗ nigſt heiratete. Ich habe mich bemüht, den letzten Millionen Mark in ſeinen Schatzkammern verwahrt. ter amüſiert. Zu Hauſe lebt er nach europäiſcher Willen meiner Mutter 31 erfüllen, Leider folgte die Große Vermögen finden ſich im übrigen mehr Art, aber er iſt meiſt nicht zu Hauſe, ſondern auf Enttäuſchung auf e ce eg eite Gt be⸗ a in England als, wie man gewöhnlich annimmt, einer ſeiner Yachten, auf denen er ſpazieren fährt. währte ſich nicht. Ieh Verf e es alſo 111 einer ag,.—ßvwöweiten, dann mit einer dritten und vierten. Es mit waren lauter Nieten. Ich habe daher einer jeden 400 ſſt⸗ einem Wagen im Feſtaug mitgeführt. In ſeinem] der neue Meſſias. Von den Anhängern der Dollar geſchenkt und gegen ſie die Scheidungsklage ge⸗ Teſtament hat der Verſtorbene ſein Arbeitsgerät dem Sekte, die die Kommiſſion befragte wurden dieſer eingebracht. Die Bebörden haben für dieſe ſonder⸗ ne Sonneberger Heimatmuſeum vermacht. eine ganze Reihe von Wundertaten und 957 bare Argumentation des Dicken wenig Verſtändnis. er:* von wunderbaren Krankenheilungen mitgeteilt, die 1 1 50 1 5 nur wegen Bigamie g 5 Meſſias“ 115 5 7 d H Sſchw 5 onder 5 etruges — Die amerikaniſchen Gerichte haben zur Ab⸗. e bereits vollbracht haben 5 zu•öH far lebe 50 wechſlung wieder einmal Sorgen mit einer neuen 1 hat zunächſt davon abgeſehen. gegen ausgiebiges Feſtmahl beſtellt hat, das bis 11 5 den 5 Sekte. Eine vom Gericht. Kommiffton hat den kleinen Neger wegen groben Unfugs und öffent⸗ 75 0 8 8 15.„das bis der 8 25 7 5 5 8 licher Störungen zuſchreiten. Ma ie Ab⸗ igen Tag unbezahlt blieb. die ſich mit der von einem Neger gegründeten und von nder& e eee n hat die 2 .. n 8 ſicht, ſein Wirken unter Kontrolle zu behalten. 5 der den Farbigen faſt überall mit Begeiſterung aufge⸗ 85 5 0 3 zen nommenen neuen Religion zu beſchäftigen. Im Ver⸗*— In Neuyork wurde die koſtbaxe Einrichtung em lauf ihrer Arbeit konnte die Kommiſſion einige recht 55 rene ee Luxus wohnung Aar n intereſſante Einzelheiten ermitteln. Der Gründer— Mit dem Schweden Peterſon iſt eine höchſt ſetengers berſtsiger An Skelle des geschätzten Wer⸗ 905 der Sekte, ein wingig kleiner Neger, hört eigentlich„gewichtige“ Perſönlichkeit im Unterſuchungsgefäng⸗ tes von 100 000 Dollar en 1 Dollar ein. ich auf den Namen George Baker, hat ſich aber für nis von Chicago gelandet. Er hat trotz ſeines re⸗ 399 eee ee i wecdaten das anein auf der ſeine religiöſe Aufgabe den Namen„Divine“,„der ſpektablen Körperumſangs und eines Gewichts von 20 000 Dollarn kariert war, wurde für 900 Dollar ri⸗ Göttliche“, beigelegt. Seine Lehre bezeichnet er, im 280 Pfund einen Rekord im Schnellheiraten aufge- verkauft, desgleichen die wertvollen übrigen Ge⸗ Anklang an dieſen Namen, als Divinismus. Die ſich ſtellt. Innerhalb von drei Wochen hat Herr Peterſon mälde, der Hilberſchmuck uſw. weit unter dem ver⸗ ihm anſchließenden Gemeinden führen die ſtolze Be⸗ nicht weniger als vier Frauen mit Herz und Hand anſchlagten Wert. zeichnung„Königreich“, und ſolche Königreiche be⸗ beglückt. Nach der vierten Trauung wurde er ver⸗ ſtehen außer in den großen Städten Neuyork, Bal⸗ 5 und ins Gefängnis geſteckt. Bei den erſten timore, Bridgeport und Washington noch in einer Verhören zeigte ſich Mr. Peterſon höchſt erſtaunt 2 3 ganzen Reihe von kleineren und mittleren Städten darüber, daß die Polizei ſich ſo weit um ſeine Privat⸗ Vei Lungenleiden, chron. Huſten, Bron- Das Stohnzkelett eines 80 Meter hohen Wolkenkratzers, der Bundesſtaaten Pennſylvanſen und Neuferſen. angelegenheiten kümmerte.„Ich bin ein großer chial-Aſthma, Blutarmut, allgem. Schwäche „der im Zentrum der Stodt Schanghai ſeiner Voll⸗ Dic Zahl ſeiner Anhänger ſoll bereits viele Tau- Freund des Familienlebens“, erklärte er.„Meine boben ſich„Silphoscolin⸗Tabletten“ ſeit Jahren beſonders endung entgegengeht. Die ſeltſame Verkleidung in ſende betragen und ſich hauptſächlich aus Negern zu⸗ Sehnſucht gilt einer treuen und liebevollen Gattin. gut bewähr. Silphoscalin ſtärkt die Widerſtandskraft des Bambus matten iſt während der Bauzeit polizeilich vor⸗ 8 1 Sie werden doch zugeben, daß man einen ſolchen Lungengewebe s, wirkt ſchleimleſend, blutbildend, appetit zen geſchrieben und dient zum Schutz gegen herunterfallende ſammenſetzen. N 85 1 g— 5 ich zugeben, daß inen ſolche anregend und nervenberuhigend.— Giftfret und unſchäd⸗ an Gegenstände. Der Rieſenkomplex wird nach ſeiner Der kleine Baker hat ſeinen Gläubigen ſogarHaupttreffer nicht auf den erſten Hieb machen lich.— Viele ärztliche Anerkennungen. Zahlreiche Dank⸗ nit Fenen ie ungefahr 1200 Tonnen fer Oleo. aufzubinden verſtanden, er ſei eines e an, 75 1, 5 e eee e ee e dienen. Die ungefähr 1200 Tonuen ſchwere Stahlkon⸗ einer feurigen Wolke vom Himmel herab in den neue Ehe ergeben, ohne daß die frühere rechtsgültig 5 e e en ben d oss 0„5. N* 0 U 2 25 7 2 5 8 1 1 berkkon ei Fereiſegten Stohl derke gelkeſe. e Neuporker Negerſtaöttell Harlem gefahren und ſei[geschieden iſt, ſo begehen Sie das Verbrechen der i re ee ,,, tag kauft. Einmal einen anſtändigen Erlös in der] beamten, die Gefahr, der man ausgeſetzt iſt, wenn eine gefährliche Sache. Außerdem tut Franz den 22 Taſche, kommt man ſelber auf den Gedanken, daß man nur einen armſeligen Packen ſchmuggelt, er⸗ Burſchen leid. Ein kräftiger, rechter Kerl, ſozuſagen 925 8 I en hundert Zigarren oder zehn Flaſchen Genever noch zeugt verbiſſene Wut. Die Grenzer werden zu Fein⸗ ein Kamerad, denn daß er was ausgefreſſen Hat, iſt 8 viel mehr Verdienſt ergeben müſſen. Man beginnt, den, denen man gerne auch eins aufs Fell brennt, ja klar. Es bleibt nichts anderes übrig, als einen en. 20 ausgeſprochene Schmuggelfahrten zu machen, ganze wenn ſich die Gelegenheit bietet. Arzt zu holen, wenn man ihn am Leben erhalten au der Gei ler ra E Packen über die Grenze zu ſchleppen bei Nacht und Mißmutig und unruhig ſehen die Bauern von will. 1nd Nebel. Soonsbek die Entwicklung. Anfangs hat man es Als Franz eines Abends beſonders ſtöhnt und a0 eee ee ü Dann kommen Fremde, Agenten oder dunkle Ge⸗ nicht als ehrenrührig betrachtet, wenn man von fein Geſicht ſich mit gelblichem Schimmer überzieht, 5 85 i 85 i ſtalten, die in Cleve oder der Umgegend auftauchen, einem Burſchen wußte, daß er ſchmuggelte. Man hat nickten die Burſchen ſich zu, und einer von ihnen geht ROMAN VON HANS HEINRICH WEILER ſich vorſichtig an irgendeinen Burſchen heranpirſchen ſich an die Kriegs⸗ und Inflationszeit erinnert, wo kurz entſchloſſen zu Dr. Klein. und ſich über die Möglichkeit der Grenzüberſchrei⸗ man ſelber oft genug Hamſterfahrten ins Holländi⸗ Eine halbe Stunde ſpäter ſteht der alte Dorfarzt uf⸗ Es nützt nichts. Die Leute von Soonsbek glau⸗ tung erkundigen. Dieſer und jener verdient ein net. ſche unternahm und den Zollbeamten ein Schnippchen am Bett des Kranken.. 5 N 155 hen ſteif und feſt, daß der Teufel ſeine Hand im tes Stückchen Geld damit, daß er einem dieſer dunk⸗ ſchlug, um daheim nicht zu verhungern. Aber dieſe„Verdammte Schweinerei“ fährt er die Burſchen 5 Spiel hat, und meiden nach Möglichkeit die Straße. len Fremden zeigt, wo man mit einem Kraftwagen Ortsfremden! Man kann ihnen wenig anhaben. au.„Warum habt ihr mich nicht gleich geholt, he?“ f Selten nur, daß ſich bei hellichtem Tage ein Bauern⸗ über die Grenze kommt, ohne daß die Zollbeamten Meiſt haben ſie irgendeine legale Beſchäftigung, die„Raus, ihr Gifte!“ donnerte der Alte, als die ird knecht auf die Landſtraße wagt. Lieber machen ſie nach Grenzſchein und Zulaſſungsſchein fragen. ihren Aufenthalt in Soonsbek berechtigt: einen Wan⸗ Burſchen ſchweigend druckſen.„Einer von euch läuft 15 einen kleinen Umweg und benutzen die Feldwege, Ein wirklicher Verbrecher iſt eigentlich kein ein. dergewerbeſchein als Hauſierer oder eine Verdin⸗ ſofort in meine Wohnung. Die Stina ſoll dir mein 4 um zu ihrem Acker zu gelangen. Bei Nacht aber ziger der Soonsbeker Burſchen. Erzwungener Mü⸗ gung als Knecht in der Umgegend. Ein paar, deren Köfferchen mit den Juſtrumenten mitgeben. Hier!“ 5 kringen keine zehn Pferde einen Soonsbeker Bauern 5193010 und Not, dazu das Gefühl, daß eine kleine Papiere nicht in Ordnung waren, hat der Landfäger] Er reißt ein Blatt aus ſeinem Notizbuch in eee uuf die Geiſterſtraße, einzig und allein der Land⸗ Zollhinterziehung im Grunde eine recht harũmloſe ſeſtgenommen und aus Soonsbel ausgewieſen. Aber ein paar Zeilen.„Auf deine ehrliche Wia lüger fährt auf ſeinem Dienſtgang die Straße ab, wie Sache iſt, hat ſie zu Schmugglern werden laſſen. Aber ſie treiben ſich trotzdem in der Gegend herum und gibt dir zie Stina nicht mal n Handtuch mit ia⸗ es die Dienſtpflicht verlangt, und ſelbſt er fühlt ein der Verdienſt iſt ſchmal. Viel kann man ja nicht auf finden Unterſchlupf bei den Soonsbeker Burſchen, die Dr.„Klein macht ſich daran, ſorgfältig die Wun⸗ belindes Grauen, wenn er am Kilometerſtein 139 einer Tour mitſchleppen. Und die Grenzer ſind längſt mit Leib und Seele ihnen verſchrieben ſind. den e und zn bekupfen knurrt dabei eine vorbeiradelt. nachgerade hölliſch wachſam geworden. Man wagt Was ſoll man auch machen? Wenn man nicht mit⸗ Reihe von Liebensmürdigkeiten e Es ſieht im übri icht unfreundlich aus in Kopf und Kragen für ein paar Mark, denn die macht, dann übernehmen dieſe Fremden den Schmug⸗ einen Bart. Blödſinniges Volk! Laſſen den armen lle 1 8 ſteht im übrigen nicht unfreundlich 5 6 5 ben ind ee ee ee de eee eben ſelber und man kann in den Mond gucken, Kerl tagelang da liegen. Und nachher ſoll dann der ch Svoonsbek. Die Not der Zeit hat auch über den Nie⸗ Grenabeam en ſin e 0 An zuſehen, wie man ſich mit ſeinen Stempelgroſchen. Arzt helfen, nachher, wenns vielleicht ſchon In pak en.. derrhein ihre Schatten geworfen. Der Krugwirt bei der Hand, wenn ein Verdächtiger auf ihren An⸗ durchbeißt. Denn an ordentliche Arbeit iſt noch 2 5 iſt. Er unterſucht die Wunde an der Hand. Aha! 5. Früher machten die Autler bei 1 e ſind Ortsfremde in Soonsbek auf⸗ nicht zu denken. Schußwunde! Natürlich! Na, das mag der Junge in it ihrem Verz in paar Ir.. 1 55 a 7. ſpäter mi Landjäger 5 i f die Nae S cet 1 5 190 Soonsbeker getaucht. Verwegene Burſchen mit verdächtigen Ge. Franz Windſchütz iſt nicht wieder über die Grenze 1 Landjäger abmachen. Jetzt gilt erſt er⸗ ür Bier im Krug. Und auch das nimmt ab. Wo ſichtern aus Köln, Rotterdam oder Berlin. Niemand gegangen, wie er es urſprünglich beabſichtigt hatte. Der Burſche bringt die Inſtr 5 iu fiüher Runde um Runde getrunken wurde, ſizen weiß recht, woher, die haben ſich zu Führern der Es beter me 1 7 5 Am 1 7 nachdem er in backt 11 e 5 0 1 ig⸗ Ru: de get 5 Son spe ke ö sgeſ 9 i Sbonsbek ankam, hat er in heftigem Fieber gelegen. d. e e. le, nun die Dörfler und Burſchen ſtundenlang bei einem Soonsbeker Burſchen aufgeſchwungen und regel⸗ Di nachläſſi 1 Wund 5 ö ie die blanken, ſpitzen, fremdartigen Inſtrumente, die ien kleinen Hellen. Denn die Textilfabriken in Cleve rechte Schmugglerfahrten eingerichtet. Sie haben 12 5 e igten Wunden ha en ſich gerötet, die. 0 1 er 20 e 8 he, baben abgebaut. Die Rheinſchiffahrt liegt faſt ſtin.„Verbindungen“ im Hinterland, diesſeits und jen⸗ Rünt r 85 vereitert, freſſen ſich weiter in das heißes Waſſer taucht und 192 fannt 5 4 05 5 Funderte von Schleppkähnen ſchlafen in den Häfen ſeits der Grenze, geheime Quellen, wo ſte die 591 e 75 ein Aufſtehen oder gar Franz Windſchüs schlägt 1525 A n 1 1 i on Rotterdam und Ruhrort. Viele Dutzende von Schmuggelware weitergeben oder verkaufen können. Kauen iſ nicht zu denken. 5 erſchrocken das fremde Geſicht Syonsbekern ſind arbeitslos geworden. Die Soonsbeker wiſſen wenig davon. Sie ſind in⸗ Die Burſchen haben die Köpfe zuſammengeſteckt.„Wer ſind Sie?“ fragt 15 keiſe Kriminalbe rer Ganz von ſelbſt haben dieſe jungen, erwerbsloſen folge ihrer Ortskenntnis nur die Packtiere, die bei Zwei Tage ſpäter ſind ſie„auf Tour“ gegangen, ohne amter?“ g 5„Kriminalbe⸗ dt⸗ 55 8 235 125 eſucht und ge⸗ Nacht den gefährlichen Gang über die Grenze ma- Franz. Als ſie heimkamen hat der Zuſtand des Ver⸗ Arzt bin ich“ 0 5 5 urſchen ein neues Betätigungsfeld geſuch⸗ ge ch Freilich, die Ortsfremden, die gehen mit. Und letzten ſich ſichtlich verſchli t. Die Burſch„Arzt bin ich“, knurrt Dr. Klein empört.„Aber 1 unden: den Schmuggel. Früher fuhr man Sonn- chen. Freilich die Ortsfremden die g e 5 dic, ien ze urſchen baben wenn Sie Sehnfucht danach haben, kann ich Ihnen im ags über die Grenze ins Holländiſche und brachte mehr als einmal iſt es vorgekommen, daß einer die⸗ getan, was ſie konnten. Aber ärztliche oder gar auch nen Landjäger holen.“„ t= VVVVFCTTTT 31 der ſer Burſchen, wenn es hart auf hart ging, eine Pi⸗ chirurgiſche Kenntniſſe beſitzt keiner von ihnen, und„„ 8 her ſich ein paar billige Zigaretten oder Zigarren oder„ 2 G0 985 Windſchütz Geſi 2„Sie können mir ch eine Flaſche echten Genever mit. Kein Menſch be⸗ ſtole gezogen und das Feuer der Grenzbeamten zum Franz Windſchütz' Geſicht zerfällt immer mehr.„Mund halten! Und ganz ſtill liegen Muß Ste ete ktachtete das als Schmuggel, obwohl es zweifellos Schrecken der Soonsbeker Burſchen erwidert hat.. Am Ende wird er draufgehen? Verflucht noch en bißchen ſchneiden, weil Ihre Freunde 455 mich 95 1 wier dieſen Paragraphen des Strafgeſetzbuches fiel. Langſam, faſt ohne es ſelber zu wollen, gleiten die mal! Eine Leiche in der Hütte iſt eine gefährliche jetzt geholt haben. Nicht viel. Die eigentliche 1 t aber wird aus der Zollhinterziehung wirklicher Soonsbeker Burſchen in das Fahrwaſſer des Ver⸗ Sache. Man kann eine Leiche ſchlecht verbergen. ration machen wir morgen im Krankenhaus“— a brechens über. Das ſcharfe Zupacken der Grenz⸗ Auch das Wegbringen und irgendwo einſcharren.(Fortſetzung folgt.). Echmuggel. Der Benever, die Zigarren werden ver⸗ e eee eee derber n ee 6. Seite/ Nummer Aus Vaden Knaben auf treibender Eisſcholle * Ilvesheim, W. Dez. Durch das entſchloſſene Eingreifen des hieſigen Einwohners Herm. Schwarz iſt, wie gemeldet, ein Unglück verhütet worden: Drei Knaben aus Ilvesheim hatten ſich an den Feiertagen trotz ſtrengen Verbots oberhalb der Neckarbrücke auf das an den Ufern zurückgebliebene Eis begeben. Plötzlich löſte ſich die Eisſcholle vom Ufer und trieb nach der Mitte des hier ziem⸗ lich breiten Neckars. Hilflos ſtanden die drei Jun⸗ gen auf der Scholle, die langſam abwärts trieb, ge⸗ rade auf den mittleren Brückenpfeiler z u, wo ſie ſicher zerſchellt wäre. Von beiden Ufern ſuchten nun herbeieilende Leute und zwei Polizei⸗ beamte auf der Seckenheimer Seite den Jungen Stangen und Seile zuzuwerfen. Ein Polizeibeam⸗ ter ſtieg ins Waſſer, mußte aber ſeine Verſuche we⸗ gen der ungünſtigen Uferverhältniſſe wieder auf⸗ geben. Da ſprang auf der Ilvesheimer Seite, wo das Waſſer flach war, Schwarz mit einem Seil und einer Stange in den Neckar. Es glückte ihm, auf die Eis⸗ ſcholle zu gelangen, und in ganz kurzer Zeit war nun die Scholle von den am Ufer am Seil ziehenden Männern an Land gezogen und ſo die Rettung voll⸗ zogen. Die badiſchen Erbgeſundheitsgerichte * Karlsruhe, 28. Dez. Die Preſſeſtelle beim Staats⸗ miniſterium teilt mit: Zum Vollzug der 8s 6 und 10 des Reichsgeſetzes zur Verhütung erbkranken Nach⸗ wuchſes von 14. Juli 1933 hat der Juſtizminiſter im Benehmen mit dem Innenminiſter durch Verord⸗ nung vom 22. Dezember 1933 für das Land Baden die erforderlichen Anordnung über die Bildung von Erbgeſundheitsgerichten und eines Erbgeſundheits⸗ obergerichts getroffen. Im Ganzen wurden 18 Amts⸗ gerichten Erbgeſundheitsgerichte angeglie⸗ dert und zwar den Amtsgerichten Wertheim, Mos⸗ bach, Heidelberg, Wiesloch, Manuheim, Bruchſal, Karlsruhe, Pforzheim, Raſtatt, Achern, Offenburg, Emmendingen, Freiburg⸗Lörrach, Waldshut, Kon⸗ ſtanz, Stockoch und Donaueſchingen. Während ſich der Bezirk der Erbgeſundheitsgerichte Wiesloch und Pforzheim lediglich auf den Amtsgerichtsbezirk er⸗ ſtreckt, umfaßt der Bezirk der übrigen Erbgeſundheits⸗ gerichte den eigenen und mehrere benachbarte Amts⸗ gerichtsbezirke. Das Erbgeſundheitsober⸗ gericht, deſſen Zuſtändigkeit ſich auf das ganze Land Baden erſtreckt, iſt dem Oberlandes⸗ gericht Karlsruhe angegliedert worden. Gegen die Funglehrernot * Karlsruhe, 28. Dez. Mit Beginn des laufenden Schuljahres wurden in Baden gegen 350 Schu l⸗ amts werber erſtmals in volle ſelbſtverant⸗ wortliche Verwendung gebracht und erhielten dafür Pauſchalvergütungen. In dieſen Tagen haben nun außerdem rund 150 außerplau mäßige Volksſchullehrer, die Frontkämpfer waren, die erſehnte Anſtellung als Hauptlehrer plan⸗ mäßig erhalten. Weitere Maßnahmen auf Grund des Geſetzes vom 17. 7. 38 ſtehen zur Behebung der Junglehrernot bevor. —— Dem Oberpoſtrat Gin d⸗ iſt zum 1. Januar * Karlsruhe, 27. Dez. lex in Königsberg(Preußen) 1934 die Abteilungsdirektorſtelle bei der Oberpoſt⸗ direktion Karlsruhe übertragen worden. Herr Gindler iſt der Amtsnachfolger des nach Erreichung der Altersgrenze am 1. November d. Is. in den Ruheſtand verſetzten Abteilungsdirektors Kammerer. * Ladenburg, 27. Dez. Zum 50. Todestag des La⸗ denburger Bürgers Peter Reffert, ehemaligen Feldwebels des 2. bad. Grenadier⸗Regiments Nr. 110, der den Bruderkrieg 1866 und den Feldzug 1870/71 mitmachte und als beſonders tapferer Kämpfer mit vielen Auszeichnungen belohnt wurde, ſoll ihm ein Ehrengrab auf dem Friedhof errichtet werden. Der Gemeinderat hat einen dementſprechenden Beſchluß gefaßt. * Weinheim, 27. Dez. Ab 1. Januar 1934 iſt durch Verfügung der Oberpoſtdirektion Karlsruhe dem Oberpoſtinſpektor Münch die Vorſteherſtelle des hie⸗ ſigen Poſtamtes, unter gleichzeitiger Ernennung zum Ober⸗Poſtmeiſter, übertragen worden. * Münzesheim bei Bruchſal, 27. Dez. In etwa 70 Zentimeter Tiefe wurden beim Bau des neuen Ha⸗ genwegs die Ueberreſte dreier menſchlicher Ge⸗ rippe freigelegt. Es wird vermutet, daß es ſich um Soldatengräber aus früheren Zeiten han⸗ delt, da der Fundort unweit der früheren Römer⸗ ſtraße, die von Speyer durch den Kraichgau ins Schwabenland führte, liegt. Bei den Knochenreſten wurden eine dolchartige Eiſenſpitze und Sporen mit einem Dorn gefunden. * Pforzheim, 28. Dez. Beim Aufſpringen auf den Perſonenzug Wildbad Pforzheim verun⸗ glückte auf dem Bahnhof Birkenfeld abends ein 59 jähriger Mann aus Brötzingen. Er geriet unter die Räder des abfahren den Zuges und er⸗ litt ſchwere Arm⸗ und Kopfverletzungen. Im Kran⸗ kenhaus Neuenbürg wurde ihm der rechte Arm ab⸗ genommen. Den Verhältniſſen entſprechend iſt ſein Zuſtand befriedigend.. * Bad Dürrheim, 27. Dez. Der ſchöne Schwarz⸗ waldkurort Bad Dürrheim verzeichnete im Monat November 245 Neuankünfte von Gäſten mit 10 409 Uebernachtungen. Bis 1. Dezember betrug die Zahl der angekommenen Gäſte 8827 mit 207 927 Uebernach⸗ tungen. bar es anno 1700 9 90 Poſtſtationen und Poſtperbindungen der Pfalz In einem alten Atlas fand ich eine Karte der Poſtſtationen und Poſtwege von Deutſchland und den angrenzenden Provinzen. Sie wurde im Jahre 1700 entworfen und„im Jahre des deutſchen Friedensſchluſſes zu Raſtatt erneuert und erweitert“. Alſo Anno 1714. Der Titel dieſer neuen Karte nennt ſich„Neuvermehrte Poſt⸗Charte durch gantz Teutſchland nach Italien, Frankreich, Niederland, Preußen, Polen und Ungarn ete, von Herrn Peter Nell zu Damenacher d. Röm. Key. Maj. Rat und Oberpoſtverwalter in Prag, ſowol anfangs inventirt, als anjetzo viel vermehrt, mit Fleiß in Kupfer gebracht und verlegt von Johann Baptiſt Homann in Nürnberg“. Im oberen linken Eck der Karte befindet ſich der Doppeladler mit Krone und Wappen, ferner ſind da die Wahrzeichen der Poſt der damaligen Zeit: Reiterſtiefel, Reiterhur mit langer Feder, Degen, Piſtolen und der Poſtſack. Aber auch die Wahrzeichen der Poſt von heute ſind ſchon zu ſehen: der Merkurſtab, geflügelt und von zwei Schlangen umwunden, als das Sinnbild des Handels, beflügeltes Pferd, beflügelte Engel und das Poſthorn. Dieſe Karte der Poſtverbindungen läßt ſich am beſten vergleichen mit dem Streckenverzeich⸗ nis im Reichskursbuch, hier wie dort iſt das ganze Land von Verbindungswegen durchzogen, allerdings damals bei weitem ſpärlicher wie heute. Auch die Landſtraßen ſind eingezeichnet, allerdings ſinden ſich auf der ganzen Karte nur einige wenige, z. B. non Hamburg über Braunſchweig, Coburg, Bamberg nach Nürnberg. Sonſt iſt in ganz Süddeutſchland keine einzige eingetragen. Die Karte gibt uns auch Auf⸗ ſchluß über die Art der Verbindung, ob durch rei⸗ tende oder fahrende Poſten, ob Poſten ohne aufge⸗ ſetzte Länge, ob ein und eine halbe Poſt, ob doppelte oder dreifache Verbindung. Durch Südweſt⸗ deutſchland zog keine einzige fahrende Poſtlinie, während in Nürnberg, der reichen Kaufmannsſtadt, gleich fünf fahrende Poſtlinien ſteh trafen. An der Spitze der verkehrsreichen Städte ſtand damals die Meſſeſtadt Leipzig mit zehn fahren⸗ den Poſtverbindungen. Die Verkehrswege ſind bei⸗ nahe die gleichen wie heute. Sie folgten, wo es ſich um fahrende Verbindungen handelte, meiſt dem Tal, während die reitenden Poſtboten auch den Weg durch Wald und über Berge wählten. Wie ſtand es aber nun mit den Poſtſtationen und Poſtverbindungen in der Pfalz? Noch nicht lange war die Zeit vorbei, in welcher die Pfalz eine Wüſte zwiſchen Städte und Hunderte von Dörfern der Brandfackel der Franzoſen zum Opfer fielen. Unſere Pfalz war damals dünn beſiedelt und deshalb waren auch die Verkehrswege äußerſt ſpärlich. Von Oſten Weſten zog nur eine einzige Straße und dieſe berührte die Pfalz nur kurz im Norden. pfalz entlang des Rheines führte wieder nur eine Poſtlinie mit einigen Neben verbindungen. Betrach⸗ ten wir uns nun die Poſtlinie durch die Vor⸗ derpfalz. Auf der Karte ſind folgende Poſtſtatio⸗ nen eingezeichnet: Maintz— Oppenheim— Boben⸗ heim— Maudach— Speir. Es iſt dies die gleiche Linie, welche heute auch die Bahn benützt: Mainz— Oppenheim— Worms— Bobenheim— Ludwigs⸗ hafen— Speyer. Obwohl Worms auf der alten Karte zu ſehen iſt, dürfte es nicht von dieſer ange⸗ gebenen Strecke aus ſeine Poſt erhalten haben, ſon⸗ dern es hatte Verbindung über Heppenheim nach Heidelberg und Mannheim. Ludwigshafen wurde ebenfalls nicht berührt, eb war ja zu dieſer Zeit auch noch ein kleines, unbedeutendes Dorf. Dieſe Poſt⸗ ſtrecke war die meiſt benützte in der Pfalz, ſie wurde von Reitern ein⸗ und einhalbmal durchzogen. Von Speyer aus führten zwei Wege in die Südpfalz. Der eine zog über Weingarten nach Landau, der andere über Germersheim nach Kandel. Von Landau beſtand eine Poſtverbindung über Bar⸗ belrot nach Weißenburg und von hier lief ſie über Hagenau nach Straßburg, die andere über Kandel und über den Rhein nach„Grauwingl“, in deſſen Nähe ſpäter Karlsruhe entſtand. Durch die Nor d⸗ pfalz zog eine Verbindung von Trier über„Bude⸗ lich— Haag— Lauffenweiler— Eckweiler— Wolf⸗ ſtein— Hangerweißheim nach Bobenheim“ und traf hier auf die Hauptſtrecke Mainz Speyer. Sie nahm alſo ihren Weg über den Hochwald ins Nahetal, ging dann über das Hügelland des Weſtrichs nach dem Städtchen Wolfſtein, dann nördlich vom Donners⸗ berg über das Dörfchen Hangenweißheim bei Alzey durch die Nordpfalz an den Rhein. Zweibrücken, deſ⸗ ſen Herzöge ja ein freundnachbarliches Verhältnis mit Frankreich pflegten, hatte nur Poſtperbindung über Saarburg, Saarlouis nach Metz. Sonſt iſt in dieſer Karte, welche ſehr ſorgfältig alle Stationen bringt, nichts eingetragen. Wahrſcheinlich hatte die Pfalz auch nicht mehr Poſtſtationen und Poſtperbin⸗ dungen. Willi Albrecht. eee eee — Der Rheinbrückenbau bei Speyer —* Karlsruhe, 28. Dez. Die Vorarbeiten zum Bau der Rhein⸗ b rü cke bei der alten Kaiſerſtadt Speyer ſind in vollem Gange. Durch die Reichsbahndirektion in Karlsruhe wurden mehrere Grundſtücke erworben, die für die Lagerung von Material gebraucht werden. Bereits kurz nach Neujahr wird an den Zu⸗ fahrtsſtraßen und an der neuen Bahnlinie mit der Hauptarbeit zum Brückenbau begonnen werden. Hierzu iſt der Ankauf von größeren Geländeflächen notwendig, der auf Grund der neueren Aenderungen des Feldbereinigungsgeſetzes erfolgt. Dieſes Gelände liegt in der Gemarkung der Gemeinde Altlußheim. Der Bau der Brücke erfordert die Verlegung der Bahnlinie Speyer— Schwetzingen, der Zu⸗ und Abfahrtsſtraßen zum Strom, ſowie eine Verbindung mit der bishey beſtehenden Straße nach Altlußheim und Schwetzingen. Dieſe Verlegung erfordert, daß landwirtſchaftliches Nutzgelände in An⸗ ſpruch genommen wird. Um eine Schädigung von einzelnen Grundſtückseigentümern zu vermeiden, ſoll das Gelände vom Staat erworben werden. Der ein⸗ zelne Grundbeſitzer verliert bei dieſem Verfahren, das bereits bei der Geländeerwerbung für den Bau der Reichsautobahn Mannheim Heidelberg Anwen⸗ dung fand, keine größere Fläche, ſondern die Ge⸗ ſamtheit der Beſitzer iſt gleichmäßig an der Gelände⸗ abtretung beteiligt. Die Grundſtücke werden in zweckmäßiger Weiſe neu eingeteilt und bereinigt. In einer kürzlichen Beſprechung der Feldͤbereini⸗ gungsſtelle bei der Badiſchen Bauernkammer mit dem Bürgermeiſteramt und dem Ortsbauernführer von Altlußheim wurde von den Gemeindevertretern die Notwendigkeit des Verfahrens voll anerkannt und ſeine Durchführung begrüßt. Um die Bauern mit den Einzelheiten der Maßnahmen bekannt zu machen, wird demnächſt in Altlußheim ein Aufklä⸗ rungsvortrag ſtattfinden. Aehnlich wie bei Altlußheim liegen die Verhält⸗ niſſe beim Rheinbrückenban Maxau⸗Knie⸗ lingen. Auf der Gemarkung Knielingen wird gleichfalls im Wege der neuen Beſtimmungen ein Geländeerwerb erfolgen, 8 Rheinſchiffahrt wird wieder flott gemacht — Koblenz, 27. Dez. Die Eisverſetzungen auf dem Rhein haben ſich am Mittwoch derart günſtig geſtaltet, daß nunmehr jede Gefahr als überwunden angeſehen werden kann. Wenn auch an den Uferrändern von St. Goar bis Oberweſel an einzelnen ſtillen Waſſer⸗ ſtellen, ſowie an den aus dem Rhein ragenden Fel⸗ ſen noch Eisblöcke ſind, ſo iſt doch auf Grund der Eis⸗ brecherarbeiten und vor allem der verhältnismäßig günſtigen Witterung die Fahrrinne des Rheines vollkommen eisfrei, ſo daß bereits Mittwoch N nachmittag einzelne Güterſchiffſe zu Tal fahren konnten. Während bis zum zweiten Weihnachtstag noch drei Eisbrecher an den Eisverſetzungen arbeiten mußten, genügten am Mittwoch zwei Eisbrecher, um das Abtreiben der abbröckelnden Eisſchollen zu über⸗ wachen. Die zuſtändigen Stellen haben ſich auf Grund der günſtigen Verhältniſſe entſchloſſen, von Donnerstag ab die Rheinſchiffahrt wieder freizugeben. An vielen Stellen iſt bereits am Mittwoch ſchon der Fährverkehr von Ufer ö 5 zu Ufer möglich geweſen. Wenn auch das Eis auf den Nebenflüſſen, die jetzt noch zum größten Teil eisbedeckt ſind, aufbrechen ſollte, ſo iſt mit einer größeren Gefahr oder Behinde⸗ rung der Schiffahrt auf dem Rhein nicht mehr zu rechnen. Eine heikle Lage beſteht lediglich noch für diejenigen Schiffe, die im Hafen von Oberweſel eingetroffen ſind. Dort iſt der Hafeneingang immer noch durch Grundeis blockiert, und es wird noch eine geraume Zeit dauern, bis auch hier wieder normale Verkehrsverhältniſſe möglich ſind. Frankreich und Deutſchland ſein ſollte, in welcher Speyer, viele nach Durch die Vorder⸗ onnerstag, 28. 2 * 2 Dezember 1933 2 Nachbargebiete Schach den Verkehrsſündern! r Ludwigshafen, 28. Dez. Obwohl die direktion an ihrem erſten Verkehrserziehungstag im November nachoͤrücklich gegen die Verkehrsfünder eingeſchritten iſt und den Verkehrsſündern mehrere hundert Strafzettel an einem Tag„aufgedonnert“ hat, haben auch an dem wieder ohne vorherige An⸗ kündigung eingerichteten zweiten Er ziehungs⸗ tag abermals viele Straßenbenutzer die Verkehrs, vorſchriften nicht beachtet und dadurch den übrigen Verkehr gefährdet. Wegen dieſes Leichtſinns mußten ſie eine gebührenpflichtige Verwarnung zahlen. Die weitaus meiſten Verfehlungen begingen die Radfahrer. Sie gefährdeten den Verkehr nament⸗ lich dadurch, daß ſie immer wieder keine Richtungs⸗ zeichen gaben hei Aenderung ihrer Fahrtrichtung, Dieſe Unſitte iſt beſonders gefährlich beim Linksein⸗ biegen.— Eine weitere, mindeſtens ebenſo gefähr⸗ liche Unart der Radfahrer iſt das Fahren auf dem Aſphalt in der Straßenmitte oder ſogar links der Straßenmitte. Dadurch werden die ſchnelleren Stra⸗ ßenbenützer dazu verleitet, dieſe Radfahrer rechts zu überholen, was oft zu Unfällen führt.— Vielfach fahren die Radfahrer auch ohne hellbrennende La⸗ terne und ohne Rückſtrahler. Dadurch gefährden ſie nicht nur ihr eigenes Leben, ſondern auch das ihrer Mitmenſchen.— Ein weiterer Fehler der Radfahrer iſt das Fahren entgegen der vorgeſchriebenen Fahrt⸗ richtung in Einbahnſtraßen. Die übrigen Straßen⸗ benützer rechnen nicht mit einem entgegenkommen⸗ den Fahrzeug und ſo kommt es namentlich an Stra⸗ ßenkreuzungen leicht zu Zuſammenſtößen. Die Radfahrer führen außerdem oft Gegenſtände auf dem Fahrrad mit, die ſie in ihrer Bewegungsfreiheit be⸗ einträchtigen und andere Straßenbenutzer beſonders in verkehrsreichen Straßen gefährden. Bei den Fußgängern mußte beſonders das falſche Ueberqueren der Fahrbahn lin ſchräger Richtung) namentlich an Straßenkreuzungen bean⸗ ſtandet werden. Dieſes Verhalten iſt in verkehrs⸗ reichen Straßen beſonders gefährlich. Die Polizei⸗ direktion wird künftig zur Hebung der allgemeinen Verkehrsſicherheit gegen dieſe Verkehrsunſttten mit unerbittlicher Strenge vorgehen. Gasunglück in Heilbronn * Heilbronn, 28. Dez. Am zweiten Weihnachts⸗ feiertage ereignete ſich in einem Gebäude in Heil bronn ein Gasunglück, wodurch die Skirnſeite des Gebäudes in ihrer ganzen Ausdehnung hinaus⸗ gedrückt und auf die Straße geſchleudert wurde. In der Nachbarſchaft gingen zahlreiche Fenſterſcheiben in Trümmer. Der Wohnungsinhaber erlitt erheb⸗ liche Brandwunden im Geſicht und an den Händen. Das Gas war aus einem undichten Ofenrohr in das Wohnzimmer und das danebenliegende Bade⸗ zimmer ausgeſtrömt und kam durch die Oeffnung der Ofentür zur Entzündung. Die Stichflamme, die ſich dadurch bildete, griff durch das Fenſter des Badezimmers über die Straße hinüber und ſetzte die Polizei⸗ Fenſter und Einrichtungsgegenſtände des gegenüber⸗ liegenden acht Meter entfernten Gebäudes in Brand. Dieſer konnte von der Feuerwehr ſofort gelöſcht werden. —— IU Bensheim, 27. Dez. Unter dem Verdacht des Kokainſchmuggels verhaftet wurden der frühere Bürgermeiſter Georg Eidenmüller der Gemeinde Hetzbach i.., Adam Stier aus Michel⸗ ſtadt und Fritz Mann aus Bensheim. Die Feſt⸗ genommenen wurden in das Landgerichtsgefängnis Frankfurt zur Unterſuchung eingeliefert. * Eiſenberg, 27. Dez. Werkmeiſter Karl Kühr von hier wurde von der Gendarmerie Eiſenberg in Schutzhaft genommen und in das Amtsgerichtsge⸗ fängnis Kirchheimbolanden gebracht. Kühr ſoll ſich an fremden Geldern vergriffen haben. —— Pfälzer Bauern ſiedeln in Norddeutſchland * Neuſtadt a. Hdt., 28. Dez. Die Volksſozialiſtiſche Selbſthilſe er⸗ möglicht durch ihre Unterſtützung die Verwirk⸗ lichung von zwei Siedlungs vorhaben. Die Deutſche Siedlungsbank hat ſich bereit erklärt, die Finanzierung zu übernehmen, ſo daß bereits im kommenden Frühjahr mit der Errichtung von zwei kleinen pfälziſchen Bauerndörfern in Norddeutſchland begonnen werden kann. Zur Beſiedlung mit nachgeborenen Pfälzer Bauernſöhnen wurden angeboten: 1. das Rittergut Neudorf im Kreis Schwerin mit einer Geſamtfläche von 485 Hek⸗ tar, 2. das Gut Obertſchirne im Kreis Bunzlau (Schleſien) mit einer Geſamtfläche von 220 Hektar. Das Rittergut Neudorf bietet Anſiedlungsmög⸗ lichkeit für etwa 20 Bauernfamilien, zweckmäßig Bauernſöhne aus der Vorderpfalz, das Gut Obert⸗ ſchirne eignet ſich für die Anſiedlung von etwa zehn Siedlern aus der Weſt⸗ und Nordpfalz. Die Größe einer Siedlerſtelle wird etwa 60—70 Morgen betra⸗ gen, Wohn⸗ und Wirtſchaftsgebäude werden ausge⸗ baut bzw. neuerxichtet, lebendes und totes Inventar wird geſtellt. Es können nur verheiratete Bauern⸗ ſöhne deutſcher Abſtammung berückſichtigt werden, die heute in der Landwirtſchaft tätig ſind. Erforder⸗ lich iſt weiter: Nachweis über bisherige landwirt⸗ ſchaftliche Betätigung und über die Befähigung zur ſelbſtändigen Bewirtſchaftung einer Vollbauernſtelle, eigenes Kapital von 5000 Mk., hiervon 2000 Mk. als Anzahlung bei Uebernahme der Stelle und 3000 Mk. als Betriebskapital, Mithilfe beim Bau der Sied⸗ lung; der Wert der Selbſthilfe wird auf die Anzah⸗ lungsſumme angerechnet, Teilnahme an einem zwei⸗ wöchigen Schulungskurs. Genaue Guts beſchreibun⸗ gen liegen bei den Landwirtſchaftlichen Kreisfachbe⸗ ratern und bei den Kreisbauernſchaftsgeſchäftsſtellen auf; dort ſind auch die Bewerbungsbogen des Pfäl⸗ ziſchen Siedlungsamtes erhältlich. Die Bewerbun⸗ gen ſind zwiſchen 1. und 20. Januar 1934 bei der Kreisbauernſchaft Neuſtadt a. Hdt., Hindenburgſtraße, einzureichen. Haupiſchriftleiter: H. A. Meißner. Verantwortlich für Politit: H. A. Meißner Handelsteil: Kurt Ehmer ⸗ Feuilleton: C. O. Eiſenbart- Lokaler Teil: R. Schönfelder ⸗ Sport: W. Müller-Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: C. W. Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: J. Faude, ſämtlich in Mannheim ⸗ e Drucker und Verleger Drückerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung. Mannheim ke 1, Für unverlangte Beiträge keine Gewähr-Rückſendung nur bei Rückporto 7 bb Neuen Mut vielen Kranken bringt dle grobe, deutsche Rellqueſſe von der bekannte Aerzte Uber erstaun- Hohe fle erfolge berichten bel ohro nischen Nierenbecken- Entzündungen Zuoker, Nephritis usw. die 2 Uberkinger Aelelheid- Quelle Verlangen Sie kostenlos den inter ossanten Prospekt von der a Mineralbrunen Ad. Sad Uberkingen, Vfg hö Ger! Der V gegner der am Schluß Waldhof e heimer da heim kam letzte Tab, punkten 1 zurück. D gegen Pfo, müßte Bf! winnen kö Der S Ger mar Waldhof f. größten N haupten. meidbare Phönix Ke unentſchied gegeben. klar über! Brötzinger Waldhof u Brötzingen Der Ta Karls r: Waldhof 8 ſelbſt hat einem ſiche Han 1 Für da Winterhilf einer badi beide Mai Mannſchaft Meiſters Mannheim miniert w ſchaften wi D TW Hocken Hockenheim 1 Orians(2 Becker(Te DSB: SV Waldl Haas(Phi ler(alle! heim). Er (beide Fe heim). 2 Die 3 Die De eine Prop dazu beitre und Saar großes Sch nehmen dit an einer 8 einer ſolch⸗ eine weite Eine Eine R für fämtlie und die 3 zwei Verei Städte⸗Acht Gemeinſcha die weitere fein. Interne ö Der In Januar in mal eine er reiche Aufn den, Portu gewinnt der Mo Der in niſche Trab land erfolg, mit ihm ur Dennoch ko Beweis ſtel Mills auf den mit 4 über 2000 beheimatete Walter Dee dabei jedoch durchs Ziel ver brachte die Galoppe bacher) und Guy Fletch W Die maß ſachſen habe „ fionelle Ei kannten Ri ö 1 Freigabe de 7 erfolgt. Klei Im Ber ſcaaſtskämpf Mittelgewich Jeder le „ erall zu ha lizei⸗ im inder hrere nert“ An⸗ g ehrs⸗ rigen ißten u die nent⸗ ings⸗ tung. sein⸗ fähr⸗ dem der Stra⸗ echts fach n ſie ihrer ihrer ahrt⸗ ißen⸗ men⸗ Stra⸗ Die dem t be⸗ ders 0. das äger ean⸗ Hrs⸗ izei⸗ inen mit 0 8 dera zu haben. 30 pig. 5 Ger ma Der Internationale Rugby⸗Verband hält am a Januar in Paris ſeine Hauptverſammlung ab, die dies⸗ Donner Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 599 Die Enoͤkämpfe der badiſchen Gauliga Drei Spiele am 31. Dezember VfR Mannheim— 1. Fc Pforzheim Phönix Karlsruhe— S Freiburg Germania Brötzingen— SV Waldho Der Bf Mannheim empfä gegner den 1. FC Pforzheim. am Schluß Vorrunde den als erſten t Mann Tabell uß der Waldho in. verloren die heimer das Vor überraſchend:3. Pforz heim kam die ganze Zeit nicht in Schwung, was der vor⸗ letzte Tabellenplatz nur zu deutlich t punkten liegt Pforzheim gegenüber BfR nur 2 zurück. Das letzte Spiel der Vorrunde Phönix t wurde ſ. Zt. abgeſetzt. Au VfR in ſeiner heutigen Form das können. Der SV Waldhof mn n Brötzing 1 f Nach Verluſt⸗ Punkte ti a. Das Vorſpiel verlor Brötzingen 5 Waldhof führt die Tabelle an, er wird beſtimmt de größten Wert darauf legen, die Führung weiter zu haupten. Waldhof hat bis jetzt nur zwei knappe und uv meidbare Niederlagen durch den Phönix Karlsruhe erlitten. unentſchiedenen * 1 Nan gegeben. Tech Karlsruher F Je ein Punkt pielen gegen Neckara iſt Waldhof der Brötz klar überlegen, jedoch das harte und ſchnelle Spiel der Brötzinger kann leicht Ueberraſchungen bringen. Wenn Waldhof unbeirrt ſeinen Stil ſpielt iſt auch Brötzingen möglich. Der Tabellenletzte F Freiburg muß zu Phönir Karlsruhe fahren. Die Karlsruher konnten neben Waldhof Freiburg zu Hauſe 421 ſchlagen. In Karlsruhe ſelbſt hat Freiburg keine Siegesausſichten, man muß mit einem ſicheren Sieg des Fc Phönix rechnen. Handball DSB De im Gau Baden Für das am 1. Januar 1934 in Mannheim ſtattfindende noch in 11 der Sieg in Winterhilfeſpiel, das eine badiſche DSB⸗Auswahl mit iner badiſchen D⸗Vertretung zuſammenführt, ſind jetzt beide Mannſchaften aufgeſtellt worden. Bei der DSB⸗ Mannſchaft iſt bemerkenswert, daß die geſamte Elf des Meiſters Waloͤhof, durch Fiſcher, Morgen(beide VfR Mannheim) und Haas(Phönix Mannheim) verſtärkt, no⸗ miniert wurde. Im einzelnen ſtehen die beiden Mann⸗ ſchaften wie folgt: De: Schneider(TB Durlach); Dorſch⸗Haas(beide TV Hockenheim); Krieger(TB Durlachſ, Klee(TV Hockenheim! Burkard(Tc Ketſch); Rapp(Th Ketſch), Orians(TV Hockenheim), Herb(Polizei Karlsruhe), Becker(TV Ettlingen), Stemper(Polizei Karlsruhe) DSB: Wein Weigob d(SV Waldhof); Müller⸗Schmitt(beide SV Waldhof); Rutſchmann⸗Kritter(beide SV Waldöhof), Haas(Phönix Mannheim); Zimmermann⸗Engelter⸗Spen⸗ ler(alle Waldhof), Morgen⸗ßiſcher(beide Bf Mann⸗ heim). Erſatz: Ziegler(fn Maunheim), Bälte, Matt (beide FE os Mannheim) und Sornberger(If Mann⸗ heim). 55 8 2 5 55 Die Deutſchlanoͤriege an der Saar Die Deutſchland⸗Riege der DT. wird Anfang Januar eine Propagandafahrt ins Saargebiet unternehmen, die dazu beitragen wird. von der Verbundenheit zwiſchen Reich und Saar Zeugnis abzulegen. Am 6. Januar findet ein grußes Schauturnem in Saarbrücken ſtatt, am nehmen die Mitglieder der Deutſchland⸗Riege vormittags einer Veranſtaltung in Großdroſſeln und abends an einer ſolchen in Saarlouis teil. Für den 8. Januar iſt eine weitere Veranſtaltung in Neunkirchen vorgeſehen. Eine neue Ruder-Renngemeinſchaft Eine Renngemeinſchaft werden im kommenden Jahre für fämtliche Bootsgattungen Werder Magdeburg und die Magdeburger RG bilden. Es ſind dies zwei Vereine, die bereits anläßlich des mitteldeutſchen Städte⸗Achters ſich mit beſtem Erfolg zu einer Intereſſen⸗ Gemeinſchaft zuſammenfanden. Die Beiſpiel Hürfte für die weiteren mitteldeutſchen Rudervereine richtunggebend ſein. Internationaler Rugby-Verband tagt 1 7. Jan zweiten mal eine erhöhte Bedeutung haben wird Es liegen zahl⸗ reiche Aufnahmeanträge vor, ſo u. a. von Holland, Schwe⸗ den, Portugal Spanien und der Tſchechoſlowakei. Damit gewinnt der Verband immer mehr an Bedeutung. 2 7 28 Walter Dears große Leiſtung Der in deutſchem Beſitz befindliche großartige amerika⸗ niſche Traberhengſt Walter Dear hatte bei ſeinem in Mai⸗ land erfolgten erſten Start auf der von Trainer Ch. Mills mit ihm unternommenen Auslandsreiſe reichlich viel Pech. Dennoch konnte er aber ſein überlegenes Können unter Beweis ſtellen. Walter Dear beſtritt in der Hand von Ch. Mills auf der Trabrennbahn von San Siro bei Maikand den mit 40 000 Lire ausgeſtatteten Winter ⸗Preis über 2000 Meter, wobei er auf die Beſten der in Europa beheimateten Traber zuſammentraf. Im Einlauf griff Valter Dear den führenden Topſy Hannover an, lem dahef jedoch von den Beinen und galoppierte als Zweiter durchs Ziel. Der von R. Oſſani geſteuerte Topſy Hanno⸗ ner brachte eine Kilometerzeit von:21,2 zuſammen. Durch die Galoppade von Walter Dear kamen Hazleton(Dieffen⸗ bacher) und Scotsman(Fabbrucei) zu den Plätzen vor Guy Fletcher. Wieder Eilenriede-Rennen Die maßgebenden Stellen des Dal C⸗Gaues Nieder⸗ ſachſen haben beſchloſſen, auch im nächſten Jahre das tradi⸗ zonelle Eilenriede⸗RKennen für Krafträder auf der be⸗ kannten Rundſtrecke bei Hannover zu Jeranſtalten. Die Freigabe der Strecke iſt durch die Stadt Hannover bereits erfolgt. Kley Mittelgewichtsweltmeiſter Im Berliner Zirkus Buſch wurden die Weltmeiſter⸗ ſcaftskämpfe der Berufsringer mit den Endkämpfen im Mittelgewicht zum Abſchluß gebracht. In Fritz Kley⸗Berlin Ilg durch, der durch die amerikaniſche Schule ens gegangen iſt. In der Endrunde wehrte 2 ſt Ahrens⸗Hattingen tapfer gegen ihm aber doch techniſch nicht ge⸗ 50 Minuten einem blitzſchnell Dritter Preisträger wurde g, der am Schlußabend ſogar zweimal ander Saſirſki⸗Polen und ſeinen engeren Kautſky auf die Schultern legte. Selles erſter k..-Sieg Berufsboxkämpfe in Bochum ſchon verſchiedentlich verlegten Berufsboxkämpfe en Feiertag vor gut 1000 Zu Die ſportliche Ausbeute war um nen am zu Durchführung. iedenſtellend. Den Hauptkampf lieferten ſich der ner Schwergewichtler Selle und der Ita⸗ Selle war ſeinem Gegner überlegen und kam zu ſeinem erſten k..⸗ liener konnte ſchon in der vierten Runde mit, in der fünften Runde ſuchte er dann Körperhaken für die Zeit, den Boden auf. in jeder Weif Sieg. Der nicht mehr nach ſchweren cht Erich Möller, der ausgezeichnete deutſche Dauerfahrer, muß auf ärztliches Anraten längere Zeit pauſieren. Nach ſeinem Start in Antwerpen an Silveſter wird Möller bis Ende März ausſetzen. Das Modell des Olympia- Stadions Der deutſche Schilauf an der Jahreswende Zur Jahreswende veröffentlicht der Führer des Deut⸗ ſchen Schiverbandes, Joſef Mater, folgenden Aufruf: „Unentwegt wird der Deutſche Schi⸗Verband im neuen Jahr an ſeiner wichtigſten Aufgabe, der körperlichen und ſittlichen Ertüchtigung der Schijugend, weiterarbeiten. Seine jahrzehntelange Pionierarbeit hatte in den letzten Wochen einen hocherfreulichen Erfolg zu verzeichnen. An den bayriſchen Schulen ſowie im Harz wurde der Schilauf als Pflichtfach eingeführt. Mögen alle anderen Länder dieſem vorbildlichen Beiſpiel folgen, denn in noch ganz anderem Maße muß die Jugend aller Gebirgsgegenden für den ſportlichen Gedanken gewonnen werden. fortſchrittliche und auf neueſte Methoden auf⸗ gebaute Lehrweſen des DSW wird auch künftig richtung⸗ gebend für die ſchnelle und zweckmäßige Erlernung des Schilaufs ſein. Alle erreichbaren Kreiſe für den natur⸗ verbundenſten Volksſport zu erfaſſen, iſt das Ziel des DSV. Nur zwei Winter ſtehen noch zur Vorbereitung für die Das Olympiſchen Spiele 1936 in Garmiſch⸗Partenkirchen zur Verfügung. Mit allen Kräften werden die deutſchen Schi⸗ läufer dazu beitragen, daß das vierte Winter⸗Olympia zu einer einzigartigen Weltveranſtaltung wird. Die ſpork⸗ lichen und organiſatoriſchen Vorbereitungen haben begon⸗ nen. In zahlreichen Kurſen erhalten unſere Aktiven das praktiſche Rüſtzeug. Ihre Beteiligung an den FS⸗Ren⸗ nen in Schweden ſowie anderen bedeutenden Auslands⸗ kämpfen vermittelt weitere wertvolle Erfahrungen. Der Appell unſeres großen Führers, für 1936 unſere beſten Kämpfer zu ſchulen und zu ſtählen, damit wir bei dem bevorſtehenden großen Wettſtreit in Ehren beſtehen, hat ſich in die Herzen unſerer Mannen eingetragen. Die beſten deutſchen Schiläufer werden ihr Letztes geben. Mit eiſernem Willen werden ſich die Beſten bei allen inter⸗ nationalen Kämpfen für unſer neues, herrliches Reich Blick auf die rieſige Anlage, deren plaſtiſches Modell einen Begriff von den ungeheuren Ausmaßen einſetzen.⸗ deder kennt es. deder braucht es deder kauft es. Das Nleine Nurs ppm Flix Baden. Sal zn Messen — e 8 5. Kleine Nachrichten Weltmeiſter Lacgnehay h 8 i des Angebot erhalten, ſiedeln gewichtsmeiſter Harry Croßley kämpfen. Von Italien abgeſagt wu dener Spieler der in Ma wuchs we De 0 vom 1d vorgeſehene Tennis mber b derkampf der ieler Italiens gegen Deutſchland. gen Erkrankung ze Hallen⸗Länk mit:1 020,:). „ Jahrbuch der Turnkunſt 1934 Gerade noch rechtzeiti * buch der Turnkunſt 193 4% Gerade in dieſem Jahre wird es mit größter Spannung erwartet, will doch die Gemei ift der Turnerinnen und Turner ſich nicht bioß unterrichten, ſondern auch in die Zukunft ſchauen. Beide Aufgaben erf das neue Jahrbuch im hohen Maße. Mehr denn je hat 1 berichten vom Geſchehen in der DT und in den deutſchen Leibesübungen. Der Glanz des gewal⸗ tigen 15. Deutſchen Turnfeſtes in Stuttgart wird faſt auf feder Seite lebendig. Jahrbuch ſingt das Hohelted der pvielſeitigen turneriſchen Arbeit und iſt ein Spiegel des Werde und Geſtaltens in der DT. Es uch in d Zukunft; es gi tauſendſach Gelegenheit innung und erfüllt)ſtem Stolz jeden, der den Vorzug hat, zur DT zu gehören. Prächtig und vielſeitig wie ſtets iſt der Bildſchmuck, die Ausſtattung iſt lobenswert; der Mitarbeiterſtab weiſt ſo viele Namen von Klang auf wie noch nie; der Reichsſport⸗ Das ens t 6 der Sportplätze, Umkleide⸗ hallen uſw. vermittelt. In der Mitte das Stadion der Hunderttauſend. Alle Mitarbeiter des DSV, ſeiner Gaue, Bezirke ind Kreiſe fordere ich deshalb zu weiterer, engſter Zuſammen⸗ arbeit auf. Allen wünſche ich ein erfolgreiches Jahr 1984. Schi Heil! und Heil Hitler!“ Schi-Springen in Kitzbühel Der Kitzbüheler Schi⸗Klub veranſtaltete an den Weih⸗ nachtsfeiertagen ſein traditionelles Doktor Moro⸗ Gedenklaufen, das ausgezeichnet beſucht war und auch ſehr gute Klaſſe am Start vereinigte. Die Konkur⸗ renz beſtand aus einem Lang⸗, Slalom⸗ und Sprunglauf auf der Burgſtall⸗Schanze. Im Sprunglauf wurde in der Klaſſe 1 der Einheimiſche Mariacher mit Weiten von 49,5, 54, und 56 Meter und Note 323,4 Sieger. In der Klaſſe 2 belegte der Münchener Jahr le(46, 51, 54,5 Meter geſtürzt) mit Note 219,2 den zweiten Platz. Die oͤeutſchen Schi-⸗Damen im Training Zur Förderung der deutſchen Spitzenklaſſe im Damen⸗ Schilauf und zur Vorbereitung für die bevorſtehenden Er⸗ eigniſſe im In⸗ und Auslande führt der Deutſche Schi⸗ Verband demnächſt am Kreuzeck bei Garmiſch 2 Uebungs⸗ kurſe im Abfahrtslauſen und Slalom durch. Bei dem am 3. Januan beginnenden erſten Kurſus befinden ſich unter den auf Verbandskoſten teilnehmenden Läuferinnen ſo be⸗ währte Kräfte wie Hadi Lantſchner⸗ Pfeiffer, Elsb. Greiff, Ilſe Adolph, Chriſtl Kranz, Lotte Baader, Anna Wagner⸗Denz, Lena u. Marie Gruber, Reſi Schwalb, Liſelotte Ficker, Magda Pfleghaar und Maria An wander. Weitere zwölf Damen beteiligen ſich auf eigene Koſten an dem Lehrgang. Ein zweiter Kurſus, der wie der erſte unter der Lei⸗ tung des hervorragenden öſterreichiſchen Abfahrtsläuſers Anton Seelos ſteht, beginnt am 14. Februar. Zu einem noch zu beſtimmenden Termin werden zehn unſerer beſten Abfahrts⸗ und Slalom⸗Läufer am Kreuzeck ebenfalls der Obhut von Seelos anvertraut und zwar gilt dieſer Kurſus als letzte Vorbereitung für den zweiten Teil der ein verlocken⸗ und an den Kämpfen um die amerikaniſche Stehermeiſterſchaft teil⸗ zunehmen. Einen neuen Kampf in England hat der deutſche Schwer⸗ gewichtsmeiſter Vinzenz Hower erhalten. Der Kölner wird am 11. Januar in London gegen den früheren Schwer⸗ ver⸗ 1. Januar Nach⸗ Die„Ottawa Shamrocks“ gaben am zweiten Feſttag im Berliner Sportpalaſt ihr erſtes ches Gaſtſpiel. Sie beſiegten den deutſchen Meiſter, Schlittſchuhelub, der our n bayriſchen Torhüter Egginger verſtärkt war, g kommt ein lieber alter Bekann⸗ ter zu unſeren Turnerinnen und Turnern,„Das Jahr⸗ Das eindrucksvolle Werbeplakot für die 11. Olympiſchen Spiele 1936, die in Berlin ſtattfinden. Das Plakat, das jetzt in alle Welt hinausgeht, zeigt darum das Symbol der deutſchen Reichshauptſtadt, Brandenburger Tor. führer und Führer der DT, von Tſchammer und Oſten, hat dem Jahrbuch das Geleitwort geſchrieben. Dr. Neuendorff, Toyka, Steding, alle Fach⸗ warte, Dr. Obermeyer, Breithaupt, Dr. Diem, Dr. Jen ſch, Dr. Hirn, Dr. Meſter haben wertvolle Aufſätze beigetragen. Die Statiſtik iſt wieder aufs ſorg⸗ fältigſte öurchgeführt, jedes Fachgebiet iſt ausführlich be⸗ handelt. Aber das Jahrbuch bleibt nicht bei der Der ſtegen. Es erweitert ſeinen Inhalt durch Ausblicke in verwandte Gebiete: Preſſe, Erziehung, Wiſſenſchaft, Turnen im Aus⸗ land, Auslanddeutſchtum. Auch den Humor vergißt es nicht. Und endlich: es iſt ein praktiſches Handbuch, ein Nachſchlagebuch, das heute für jeden Turner, aber auch für jeden Sportler und Erzieher eine Notwendigkeit iſt, da es als einziges Werk die Anſchriften und die Hlie derung des Sports in Deutſchland und die Anſchriften der turneriſchen Führer der DT, der Gaue und Kreiſe bringt Nur aus ihm iſt die Neueinteilung erſichtlich; auf das Jahrbuch muß man ſtets zurückgreifen, wenn man eine Anſchrift benötigt. Ein Helfer und Freund, ein Berater und Wegweiſer will das Jahrbuch ſein; daß es dieſes Ziel erreicht hat, lehrt ein Einblick in ſeine Vielſeitigkeit. Es mußte diesmal ſpäter als ſonſt erſcheinen, da viele Angaben, die notwendig waren, früher nicht zu erlangen waren. Kein Verein ſollte verabſäumen, es ſeinen Amts waltern, Turnwarten, Vorturnern, Turnwarxtinnen und Vorturnerinnen in die Hand zu geben und damit einen Teil des Dankes abzutragen, der jedem Mitarbeiter am Bau der D geſchuldet wird. Auch für fleißigen Turn⸗ beſuch, als Wettkampfauszeichnung uſw. ſollte es geſchenkt werden. Als Herausgeber zeichnet wie in den Vorjahren F. P. Wiedemann. Der Preis beträgt für das 248 Seiten ſtarke Buch nur 1,50 Mk. Das Jahrbuch iſt in jeder Buchhandlung ſowie beim Wilhelm Limpert⸗Ver⸗ lag, Dresden ⸗ A. 1, Marienſtr. 1 6, zu beziehen. vageohaleucles Donnerstag, 28. Dezember Nationaltheater:„Der fliegende Holländer“, romantiſche Oper von Richard Wagner, Miete D, 19.30 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Städtiſche Hochſchule für Muſik und Theater: Von 18.00 bis 18.50 Uhr Univ.⸗Prof. Dr. Heinrich Beſſeler: Muſik⸗ geſchichte von Bach bis Mozart, mit muſikoliſchen Demon⸗ ſtrationen. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Hausfrauen⸗ 20.15 Uhr Das große Weihnachtsprogramm. Palaſt⸗Hptel Mannheimer Hof: Konzert und Tanz. Lichtſpiele: Aniverſum:„Des jungen Deſſauers große Liebe“.— Alhambra:„Der Jäger aus Kurpfalz“, — Roxy:„Das verliebte Hotel“.— Capito k: „Meine Lippen lügen nicht“. achmittag; Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Sonderausſtellung„Deutſche Volksbräuche“. Geöffnet von 11 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Ausſtellung„Chriſtbaumſchmuck und Weihnochts⸗Tand aus alter und neuer Zeit“, Geöffnet von 11 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr. Maunheimer Kunſtverein I. 1, 1: Ausſtellung von Wer⸗ ken Mannheimer Künſtler. Geöffnet von 10 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: Buch⸗ ausgabe von 10.30 bis 12 und von 16 bis 19 Uhr. Leſe⸗ halle geöffnet von 10.90 bis 13 und von 16.30 bis 21 Uhr. Möhlblock, Weidenſtraße 16: Geöffnet von 15 bis 19 Uhr. ee Lamenhaus, R 7. 46: Geöffnet von 15 bis 19 Uhr. Geſchäftiiche Mitteilungen Hanomag⸗Wagen werden nach Dim gebaut! Konſtruk⸗ tion und Berechnung aller Einzelteile ſowie der Geſamt⸗ aufbau jedes Honomag⸗Automobils erfolgt nach den vom Deutſchen Induſtrie⸗Normen⸗Ausſchuß feſtgelegten Richt⸗ linien und Bedingungen. Jeder Hanomag ⸗Wagen iſt alſo in ſetnen Einzelteilen genormt und entſpricht vollkommen Fis⸗Rennen in St. Moritz. den Deutſchen Induſtrie⸗Normen(DIN). 12 842 Winter-Mäntel sus Spfr. eviotstoffen mit guten Zutaten. zuverlés- sig gearbeitet, enorm hiltig 25. 29. 35. 48. „ Winter- Mäntel 30s SHW, rein,, Cheviots . bzw. Velours u. Flauschen, in hervorrag. schöner Anfertig. 43. 49. 37. 88. Vorne! H.7 Straßen-Anzöge schwarzweiß. Musterungen, gedlſegen bis zum letzt. Faden 25.— 26. 48. 85. Sport- Anzüge Fit Raſcherhocfer, einfarbig und gemust,, kräftige Winter- Qualtät. 3ußerst sol. vererb. 25. 29. 34.— 45. HOSEN MUTTER Blade Anzüge ſſott geschnſttef, vorzoglteh. Sitz, ausgesproch. Stamm- qual, in ceinw. Kemmgernen 35. 39.— 48. 68. SchWAL2z2 anne als lenzanzüge o. Smoklings n. br. Seidenspleg. u. Sakkos m. Westen u, gestreift, Hosen 39. 47. 58. 72.— M Steffen u. Klein. Sehwetzingerstr. 98 Donnerstag, 28. Dezember 1933 II der TSCI Neuen Mannheimer Zeitung Das Echo der neuen Verirauensgrundlage an den deuischen Börsen Die deutſchen Effektenmärkte ſind in den Jahren 1929 bis 1932 nicht zur Ruhe gekommen. Ja, man kann ſogar behaupten, daß ſeit jenem berüchtigten Freitag, dem 13. Mai 1927, an dem Dr. Schacht der wirtſchaftlichen Scheinblüte ein Ende machte, die Spekulanten kein? rechte Freude mehr erlebten. Der Deflationsprozeß, wit ſeiner Zerſtörung aller Werte drückte dem Kurszettel der deutſchen Wertpapiere einen bleibenden Stempel auf, und die Auszehrung der Börſenbeſucher und des Publikums hatte Mitte 1932 bereits einen ſolchen Grad erreicht, daß von einer abſoluten Verarmung weiter ehemaliger Kapi taliſteuſchichten geſprochen werden konnte. Erſt die Ueber⸗ nahme der Regierungsgewalt durch Herrn von Papen brachte einen Umſchwung. Die Schaffung von Steuer gutſcheinen und die Inangriffnahme des Arbeits- loſenproblems durch Vergebung großer öffentlicher Auf⸗ träge ließen die Kurſe der Dividendenpapiere u. d Ren⸗ ten ſprunghaft in die Höhe gehen. Mit der Beendigung des Deflationsprozeſſes und dem Hinüberwechſeln zur Redeflation war der Weg aber aus aus natürlichen Gründen für eine Korrektur des Kursgebäudes ge⸗ öffnet. Die Machtübernahme Adolf Hitlers Wirtſchaft ſo auch in den Börſenſälen und weit darüber hinaus bei der geſamten Kapitaliſtenwelt eine neue Vertrauensgrund lage, die die Gewähr für eine geſunde Fortentwicklung bietet. Die Kursbewegungen des laufenden Jahres vollzogen ſich in drei Abſchnitten. Als die nationalſozialiſtiſche Partei am 30. Januar das Zepter in die Hand nahm, fehlte noch jene Stabilität der Staats⸗ führung, die notwendig iſt, um das feinnervige Börſen⸗ inſtrument entſcheidend zu beeinfluſſen. Trotzoͤem die induſtrielle Belebung ſich um dieſe Zeit ſchon etwas deutlicher abzuzeichnen begann, verharrten die Märkte in ihrer abwartenden Haltung. Das Bild änderte ſich, als das deutſche Volk durch die Reichstagswahl vom 5. März ſeinem Führer die Zuſtimmung zu der neuen Regierungsform in Deutſchland erteilte. Aktien und Renten nahmen daraufhin einen ſtür mi ſchen An⸗ Lauf, der das geſamte Kursniveau im Monat März auf eine weſentlich höhere Stufe brachte. Anfang Mai erreich⸗ ten die Notierungen an den deutſchen Börſen, wenn auch unter Schwankungen, die höchſte Stufe; von da an ging die Entwicklung abwärts, wobei der Rentenmarkt die Füh⸗ rung übernahm. Die Veränderungen im einzelnen werden aus folgender Tabelle erſichtlich: ſchuf wie in der Aktieninder feſtverzinsliche n 6„ige Wert⸗ 240 an 92606 1000 papiere in% feſtverzinsliche „ige Wert⸗ papiere in 9% 3 Aktieninder 1983(1924/½— 100 Januar. Januar 81, 1 895 een Februar N 79,9 März rſenſchließ ung März 83.6 April 49.6 680 April 85.8 1 1 50,6 64.4 Mai 81.5 Juni 49,7 60.4 Jun! 80,1 uit 400 02,2 Juli 78.2 Auguſt 5222 6982 Auguſt 78.5 Septemb., 59.0 67.4 September 78,2 Oktober 57,2 7054 Oktober 84.7 November. 58,2 72,0 November 87,9 Dezember. 618 76.3 Dezember. 89,5 Für den Verfall der Kurſe im Frühſommer 1933 ſind eine Reihe von Faktoren verantwortlich: Zunächſt beſtand noch keine Klarheit über das Zinsſenkungspro⸗ blem der Reichsregierung und erſt die Definition des Begriffes organiſche Zinsverbilligung durch Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter Hugenberg und namentlich durch Dr. Schacht brachte eine gewiſſe Beruhigung. Dieſe ſollte jedoch nicht lange anhalten, da von ſeiten der Auswanderer Material zum Verkauf geſtellt wurde, das lange Zeit auf den Märk⸗ ten laſtete und ſchließlich hemmte der eiſerne Ring, den die Politiker um Deutſchland gelegt hatten, die Unterneh⸗ mungsluſt. Noch ein anderes hinderndes Moment kommt hinzu: Wallſtreet erlebte nach dem Inflationsfieber vom Frühjahr 1933 im Juli einen Zuſammenbruch. Wenn auch die deutſchen Börſen im weiteſten Sinne des Wortes autark leben, ſo blieben die Vorgänge in Neuyork doch nicht ganz ohne Einfluß. Die Kurs⸗ und Umſatzkurve ſenkte ſich fortgeſetzt und erreichte im September einen Tiefſtand, der noch unter dem zu Jahresbeginn lag. An dieſem Zeitpunkt ſetzt eine neue Phaſe ein. Sie wurde eingeleitet durch den Kon junkturanſtieg und durch das Hinüberwechſeln der Reichsbank zur Offen⸗ marktpolitik, die ſich Ende Oktober auf dem Kurs⸗ zettel, namentlich bei den feſtverzinslichen Papieren, deut⸗ lich bemerkbar machte. Ende Oktober reichte das Kurs⸗ niveau nahezu an den Höchſtſtand von Ende März heran. Im November warf das Ergebnis der Volkswah⸗ len neue mächtige Vertrauenswellen. Schon vorher konnte man deutlich beobachten, wie ſich die Funda mende der deutſchen Effektenmärkte unter Führung des Volkskanzlers gefeſtigt hatten. Das Verlaſſen der Genfer Ver⸗ handlungen und die Austrittserklärung aus dem Völker⸗ bund hätten unter anderen Umſtänden zu einer ſchweren Zerrüttung des Kursgebäudes geführt. Diesmal gingen dieſe Ereigniſſe ohne nennenswerten Einfluß vorüber, ein Zeichen für die geſunde innere Verfaſſu ng der Börſe. Während des November, noch mehr aber im De⸗ zember, trat unter dem Eindruck der Steuergutſcheier⸗ Transaktion der Re bank eine ſtarke Nachfrage nach Effekten hervor, die neben den feſtverzinslichen Werten auch den Dividendenpapieren zugute kam. Die„gold⸗ geränderten“ Werte nehmen durchſchnittlich zu 89,37 v.., d. h. zum höchſten Stande für die proz. Schuldverſchrei⸗ bungen, von dem alten Jahr Abſchied. Bei den Aktien konnte zwar der Index vom Mai(73,3 1924%6 100) noch nicht wieder erreicht werden, immerhin zeigen ſich auch hier Beſſerungen gegenüber dem Jahresbeginn. Nach dieſem kurzen Rückblick über die Geſchehniſſe an den deutſchen Börſen im Jahre 1933 ſollte man ſich darüber Klarheit zu verſchaffen ſuchen, wie die Chancen für die Zukunft zu beurteilen ſind. In dieſer Beziehung iſt ein geſunder Optimismus am Platze. Wenn die Politik keinen Strich durch die Rechnung macht, dann iſt auch der Weg für eine fortſchreitende Geſundung der Effektenmärkte geebnet. Die brennendſte Frage, die Arbeitsloſigkeit, geht ihrer Löſung entgegen, und man darf annehmen, daß die Reichsregierung alle Kraft einſetzen wird, den Produktions⸗ apparat auf höhere Tourenzahl zu bringen. Gleichzeitig wird die Reichsbank den Weg der Offenmarktpolitik fort⸗ den Geld⸗ und Kapitalmarkt zu verflüſſigen Billigere Leih⸗ ſetzen, um und die Zinsſenkung zu erzwingen. ſätzſe bedeuten aber immer noch höhere A Et i e n⸗ und Rentenkurſe. Letztere müſſen auch ſteigen, wenn im Frühjahr 1934 erfolgreich der Verſuch gemacht werden ſoll, Konverſionen durchzuführen. Zugunſten einer Beſſerung der Aktienkurſe ſpricht ferner die Tatſache, daß die Werke aus der Verluſtperiode heraus ſind und daß ſie um ſo ſtärker ins Verdienen kommen, je mehr der Staat die Wirtſchaft ſteuert und von Laſten befreit. Alles in allem ein harmoniſches Bild, das nur geringe Schatten zeigt, die dort zu ſuchen ſind, wo ſich die Armut Deutſchlands offenbart. Die Kursveränderungen einiger wichtiger Papiere während des Jahres 1933 gehen aus nachſtehender Aufſtellung hervor: 2 der er Börſe 18.9 83 Handels⸗ Ge... 93.25 Dresdner Bank 41, Deutſche Bank 48— Fein k 140,25 A. E. G.. 18.— J. P. Bembergg 42,1 J. G Farben 113,50 Gelſenkirchen 45,87 Zang ö 19.85 5 11.55 Baülpene nr, 8 7¹ 95, 2 20 Mannemaunn 52, hein Braunkohlen 178,25 Salzdetfurth 8 154.— Siemens& Halske 184,25 Ver. Stahlwerke 30, Die hauptſächlichſten Beränderungen bei den Renten ſind folgende: 2. 1. 33 fetzt 2. 1. 88 jetzt Reichs Anl. v. 29 88 50 101,75 Berl. Goldſchätze(38) 80.— 77,50 Reichsbahn Borzg. 91.75 105,75 Kölner„ 62) 78,25 20.— Altbeſitz Anl. 64,.—.75 Schleſ. Bod. Kom Oblg 78,25 88,25 Neubeſitz Aul..90 16,40 Conti Gummi Oblig. 93.— 99,25 Krupp RM Oblig. 83,— 90,50 Verrin. Stahlw.Oblig. 69,— 6437 7 Notierung für zuſammengelegte Aktien(3: 1) Besserung der Indusiriebeschäfſigung hälf an * Die induſtrielle Tätigkeit hat nach der Indu⸗ Arbeiter im Vergleich zum Vormonat bei leicht verringer⸗ ſtrieberichterſtattung des Stot. Reichsamts im No vember, trotz ſaiſonmäßiger Abſchwächungen auf Teil⸗ gebieten, im ganzen weiter zugenemmen. Die Zahl der beſchäftigken Arbeiter iſt von 50,7 v. H. im Ok⸗ tober auf 51,1 v. H. der Arbeiterplatzkopazität geſtiegen. Etwas ſtärker, von 45,6 auf 46.4 v. H. der Arbeiterſtunden⸗ kapazität, hat ſich die Zahl„er geleiſteten Ar⸗ beiterſtunden erhöht. Die⸗ durchſchnittliche tägliche Arbeitszeit beträgt 7,90 Stunden gegenüber 7,26 Stunden im Oktober. Wenn die Beſchäftigung in den Ver⸗ brauchsgüterinduſtrien insgeſamt ſich etwas ſtär ker als in den Produktionsgüterinduſtrien erhöht hat, ſo beruht dies vorwiegend auf unterſchiedlichen Saiſon⸗ tendenzen. In der Saiſongruppe der Produktions⸗ güterinduſtrien iſt mit der vorgeſchrittenen Jahreszeit die Beſchäftigung leicht zurückgegangen; in der Saſongruppe der Verbrauchsgüterinnduſtrien iſt ſie, vor allem infolge des Weihnachtsgeſchäfts, weiter geſtiegen. Demgegenüber hat in den entſprechenden Konjunk⸗ turgruppen die Beſchäftigung glei ch mäßig zu⸗ genommen, und zwar ſtärker als im Geſamtdurchſchnitt der Induſtrie. In den In veſtition s güterin du⸗ ſtrien ohne ausgeprägte Saiſonbewegung iſt die Zahl der beſchäftigten Arbeiter etwa im gleichen Grad wie im Okto⸗ ber, die Summe der geleiſteten Arbeiterſtunden erheblich ſtärker geſtiegen; dies gilt beſonders für die Nicht ⸗ eiſenmetallinduſtrie, die Eiſeugießereien, den Maſchinen⸗ und Schiffbau, die Fein mechanik und Teile der Elektroinduſtrie. Im Waggonbau hat ſich die Beſchäftigung ungefähr wie im Vormonat erhöht. Selbſt in der Bauwirtſchoft hat trotz der vor⸗ geſchrittenen Jahreszeit die Beſchäftigung im ganzen etwa den Stand des Vormonats behaupten können. Die Zahl der beſchäftigten Bauarbeiter hat noch leicht zu⸗ genommen. In den Bauſtoffinduſtrien iſt nur die Beſchäf⸗ tigung der Ziegeleien ſtark zurückgegangen. Anderſeits ſind in den Sägewerken, in der Sperrholzinduſtrie und beſonders in der Parkettinduſtrie, in der Kaglingewinnung, in der Schieferinduſtrie, in der Herſtellung von Beton⸗ waren, Joſilierſteinen, Wandplotten und in der Tapeten⸗ induſtrie Arbeiterzahl und Arbeitsvolumen gegenüber Ok⸗ tober zum Teil noch beträchtlich geſtiegen. Im Fahrzeugbau, beſonders in der 5 5 Kraft⸗ wageninduſtrie hat ſich die Zahl der beſthäftigten Konjunkſurziffern gefälschf? Eine noiwendige Zurückweisung gehässiger Emigranfen und Auslandskrifiker Unter dieſem Titel befaßt ſich in Nummer der„Deu tſ che Verſuchen des Auslands, ten ffortſchritts der deutſchen Konjunktur weg⸗ zudiskutieren. Anlaß zu ſeinen Ausführungen iſt lusbeſondere eine in ihrer gehäſſigen Form kaum überbietbare Attacke der„Codzienna Gazeta Hand⸗ Iowa“ vom 2. Dezember 1933. Nach der Feſtſtellung, daß jedes Land zu der Erkennt⸗ nis gekommen iſt, in ſeiner Kriſenbekämpfung ſelbſtändig vorgehen zu müſſen, und der Andeutung wie England und die Ver. Stgaten von Amerika dieſen Weg beſchritten haben, heißt es: Deutſchland ſtrebt, wenn auch in mancher Hinſicht mit an dere n Mitteln, dem gleichen Ziele zu. Es iſt deshalb einigermaßen unverſtändlich, wenn auslän⸗ diſche, etwa gar angelſächſiſche Zeitungen ihren Raum für Artikel hergeben, in denen die deutſche Wirtſchaftspolitik als Bruch geheiligter internationaler Traditionen, als inkonſequent und bar jeder Erfolgschance bezeichnet wird. Sollte den Kritikern entgangen ſein, daß die alten Wirt⸗ ſchaftsprinzipien, wie Freihandel, internationale Solidari⸗ tät der Kreditmärkte, automatiſche Goldwährung uſw. ſchon läugſt zerbrochen waren. bevor Adolf Hitler in Deutſchland die Macht übernahm, und daß weite Kreiſe auch außerhalb Deutſchlande die Meinung vertraten, daß die Zeit endgültig über dieſe Prinzipen hinweggerollt iſt? Jeder, der ſich ein einigermaßen umfaſſendes Bild über die Urſachen der ver⸗ heerenden Wirtſchaftskriſe und die Möglichkeiten ihrer Ueberwindung gemacht hatte, mußte angeſichts der national⸗ ſozialiſtiſchen Wirtſchaftspolitik mit einer durchgreifenden Belebung des deutſchen Binnenmarktes rechnen. Diejenigen, die ſich von ihr überraſcht zeigen, bemeiſen nur ihren Man⸗ gel an Ginſicht. 5 An dieſer Einſicht fehlt es naturgemäß in beſonders hohem Grade bei denen, die ſich durch die Revolution um Macht, Einfluß und Verdienſt gebracht ſehen. Denn die Halben ja vorher die Anwendung der gleichen konjunktur⸗ politiſchen Mittel, denen die jetzigen Erfolge zuzuſchreiben ind, konſeguent abgelehnt. Gewiß hätte die Tatſache, daß Deutſchland bis nahe an den politiſchen, wirtſchaftlichen und ſozialen Ruin gebracht worden war, die Ueberzeugung von ihr eigenen Unfehlbarkeit erſchüttern ſollen. Keiner der Emigranten, die ſich zu Wortführern der Propaganda gegen Deutſchlan gemacht haben hat die gewaltigen Lücken ſeines empiriſch als unzurei⸗ chend erwieſenen Wiſſens aufgefüllt. Unkenntnis und Haß führen die Feder. Iſt es daun verwunderlich, daß ſich von den Zentren der deutſchen Emigration ein ununterbrochener Strom von Zweifeln und Verleumdungen über das neue Deutſchland ergießt? 5 ſeiner neueſten Volkswirt“ mit den die Zeichen unzweifelhaf⸗ In dem Artikel werden ſodann die einzelnen Etappen der Verleumdung aufgeführt. Nachdem außer der Beſchäf⸗ tigung und der Produktion nun auch die Zahlungsumſätze zunehmen, der globale Verweis auf dem Tiefſtand des Um⸗ ſatzvolumens alſo nicht mehr möglich iſt, wird jetzt die IJ ſtatiſtük in ihrer Geſamtheit in Zweifel gezoden. Das 3 Blatt beſchuldigt die deutſchen ſtatiſtiſchen Be⸗ hörden der bewußten Fälſchung ſtatiſtiſcher Ziffern. Die Argumentation dieſes Artikels, ſo ſchreibt der„Deutſche Volkswirt“, ſei ſo unbedeutend, Faß es dem Autor viel⸗ leicht zu viel Ehre erweiſen heiße, ſich überhaupt mit ihm auseinanderzuſetzen. Wenn das trotdem geſchehe ſo des⸗ halb, weil nicht ausgeſchloſſen ſei, daß er Schu be machen werde und ſich auch andere Stellen feiner Argumente be⸗ dienen würden. Als Tatbeſtände, die die Fälſchung beweiſen ollen, werden in dem Artikel genannt die unter schied liche Entwicklung von Produktion und A u S fuhr und die unterſchiedliche Entwicklung von Produktion und Gin kommenusgeſtaltung. Beide Tatbeſtände ſind leicht zu widerlegen. Ebenſo wie Deutſchland verzeichnen ouch andere Länder eine gewiſſe wirtſchaftliche Erholung. Auch in dieſen Ländern erwuchs die Belebung auf dem Binnenmarkt, verharrte die Ausfuhr in ihrer vor⸗ herigen Stagnation. Darin liegt gerade das Beſondere der gegen⸗ wärtigen Konjunkturgeſtaltung daß die Auftriebs⸗ tendenzen nicht vom internationalen Güter⸗ oder Warenaustauſch, ihren Ausgang nahmen, ſondern von den Binnenmärkten. Während ganz international die Produktion merklich höher iſt als zur Zeit der ſchärfſten Kriſe, iſt der internationale Außenhandel bisher noch nicht geſtiegen. Als töricht wird in dem Artikel eine Bemerkung von„progreſ⸗ ſivem Anwachſen der günſtigen Reſuktate der deutſchen Handelsbilanz“ bezeichnet, an⸗ geſichts der Datfache, daß international wieder und wieder darüber diskutiert wird, ob die Erträge des deutſchen Außenhandels ausreichen, den Deviſen transfer in alter Höhe zu beſtreiten, oder ob nicht der Rückgang der Ausfuhr zu einer weiteren Einſchränkung zwingt. Weiter wird in dem genannten Artikel behauptet, die Einnahmen aus der Güterbeförderung ſeien nied⸗ riger als im Vorfahr, während bei dem katſächlichen Vor⸗ handenſein einer Produktionsbelebung doch auf geſtiegene Beförderungsziſſern und erhöhte Einnahmen zu ſchließen ſei. Tatſächlich liegen aber die Zahlen der Wagengeſtellung 1 5 der beförderten Gütermenge über dem Vorfahrs⸗ niveau. Schließlich weiſt der Autor des Artikels auf„einen ſtändigen Schwund“ der Steuereingänge von Gehältern und Löhnen hin. Dabei iſt dem Kritiker entgangen, daß ſeit Anfang 1933 über eine Zunahme des Arbeitsein⸗ kommens berichtet wird. Daß ſich das Volkseinkommen nicht in gleichem Maße wie die Beſchäftigung erhöht hat, iſt uns in Deutſchland geläufig, weil wir wiſſen, daß auf weiten Gebieten Gehälter und Löhne unangemeſſen hoch waren und herabgeſetzt worden ſind, daß ein Erſatz hoch⸗ bezahlter durch minderbezahlte Arbeit ſtattgefunden hat. Der Artikel des„Deutſchen Volkswirts“ ſchließt mit dem Hinweis darauf, Haß Arbeitsloſenſtatiſtik, Produktions⸗ ſtatiſtik und Statiſtik über die Beſchäftigung der indu⸗ ſtriellen Betriebe von 3Zunabhängig voneinander ar⸗ beitenden Stellen zuſammengeſtellt werden. Jede Ver⸗ änderung der Geſamtzahl dieſer 3 Statiſtiken ſei für dte Def fentlichkeit bis in Einzelheiten nachkontrol⸗ lierbar, die Produktions⸗ und Beſchäftigungsſtatiſtik bis in die einzelnen Branchen, die Arbeitsloſenſtatiſtik bis in die einzelnen Landesteile.. ter Stundenzohl noch etwas erhöht. In der Feldbahnindu⸗ ſtrie, in der Kraftrad⸗ und Fahrradinduſtrie hat die Belebung auch bei den Arbeiterſtunden angehalten. In einer Reihe von Induſtriezweigen, die durch ihren Abſatz mit faſt allen übrigen Zweigen der Wirtſchaft mehr der weniger eng verflochten ſind, hat die Beſchäftigung im November weiter zugenommen, ſo im Steinkohlen⸗ bergbau, in der Leder induſtrie, in der Papier⸗ induſtrie und im Vervielfältigungsgewerbe, in der Bereifung s induſtrie, in der Herſtellung von Glühlampen, Inſtollations material und Verpackungs mitteln. Bei den meiſten Ver⸗ brauchsgüterinduſtrien iſt die Zahl der beſchäf⸗ tigten Perſonen wie auch der geleiſteten Arbeiterſtunden im November weiter geſtiegen. Stärkere Rückgänge ſind nur in wenigen Branchen zu beobachten; ſie ſind, wie in der Herſtellung von Kinderwagen, Pelzwerk, Hü⸗ ten und in der Konſerveninduſtrie, faſt aus⸗ ſchließlich jahreszeitlich bedingt. Am ſtärkſten zugenom⸗ men hat wieder die Beſchäftigung in der Rund unk⸗ induſtrie und in den Zuckerraffinerien. Beträchtlich geſtiegen iſt die Beſchäftigung ferner in der Mehrzahl der Induſtrien für Hausrat und Wohnbedarf, in der Wachs⸗ wareninduſtrie und in einigen ſaiſonbegünſtigten Zweigen der Nahrungs⸗ und Genußmittelinduſtrie. Wenn ſich in der Herſtellung künſtlicher Blumen die Beſchäfti⸗ gung bis zum November vergleichsweiſe gut behauptet hat, ſo dürfte dies zum großen Teil ouf der Anfertigung der Anſteckblumen im Rahmen des Winterhilfswerks beruhen. Ferner dürfte die weitere ſtarke Zunahme der Beſchäfti⸗ gung in den Sektkellereien bereits auf den Wegfall der Schaumweinſteuer am J. Dezember zurückzuführen ſein. Liquidaſion der Bank für Texfilindusfrie Die GV der Bank für Textilinduſtrie A., Berlin erledigte die Regularien und beſchloß einſtimmig die Liguidation der Geſellſchaft mit ſofortiger Wir⸗ kung. Zum Liquidator wurde Erich Horſchig⸗Berlin⸗ Charlottenburg, beſtellt. Die Wahlen zum AR. wurden von der TO. abgeſetzt. Nach dem Bericht hat ſich die Geſellſchaft im Geſchäfts⸗ jahr 1932 lediglich mit der Abwicklung der alten Geſchäfte befaßt. Hierbei hat ſich ergeben, daß auf die Schulöner noch größere Abſchreibungen nötig waren. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung weiſt bei Handlungsunkoſten von 37 078% und Abſchreibungen von 85 545/ einen Ver⸗ Tu ſt von 52677„ aus, der auf neue Rechnung vorgetragen wird(i. V. ergaben ſich bei Handlungsunkoſten von 309 624 Mark und Abſchreibungen von 12,19 Mill./ unter Be⸗ rückſichtigung des Verluſtvortrages aus 1930 von 9 756 646% 22 117 500/ Geſamtverluſt, die durch den Buchgewinn aus der Kapitalzuſammenlegung im Verhältnis 100021 gedeckt wurden). Aus der Bilanz lin Mill.): Schuldner 2,12(2,31,), andererſeits Grundvermögen unv. 0,138, Gläu⸗ biger 2,04(2,17). Deutſche Girozentrale— Deutſche Kommunalbank. Das Juſtitut teilt mit, daß nicht beabſichtigt iſt, den in⸗ ländiſchen Beſitzern der 6proz. und 7proz. Auslandsanleihe des Deutſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes einen Um⸗ tauſch dieſer Bonds in R. Obligationen anzubieten. * Großkraftwerk Mannheim AG. Bei der Geſellſchaft iſt, wie wir hören, die Frage der Umwandlung der in Deutſchland befindlichen Dollarbondes der Amerika⸗ anleihen in Reichsmarkſchuldverſchreibungen noch nicht entſchieden. 5 Fuld& C Telephon; und Telegraphenwerke Das Geſchäftsjahr 1932 brachte für die Geſellſchaft eine Verſchärfſung der Konkurrenz ſowie ein weiteres Abſinken der Preiſe. Das Ergebnis wurde weſentlich beeinflußt durch die im Anſchluß an die 4. Notverordnung eingetre⸗ tene Mietermäßigung. Wenn trotzdem eiuſchließlich 63 102 Mark Vorjahrsvortrag ein Gewinn von 264 762(303 102²⁰ Mark ausgewieſen und eine Dividende von wie der 6 v. H. verteilt wird, ſo ſei das auf ſchorſe Unkoſten⸗ ſenkung zurückzuführen ſowie auf den Umſtand, daß die vorſichtige Bewertungspolitik der Vorjahre eine prozen⸗ tuale Herabſetzung der Abſchreibungen erlaubte. 8 8 Ausgewieſen ſind allerdings 0,21 Mill.„ Abſchreibun⸗ gen auf Anlagen und 0,30 Mill./ auf Beteiligungen(i. V. insgeſamt 0,22 Mill.), was ſich aus der Reorganiſa⸗ tion der Geſellſchoft und der damit verbundenen Zuſam⸗ menfoſſung der Aktiven von früher ſelbſtändigen Betriebsgeſellſchaften in der Bilanz der Mut⸗ terfirma erklärt. Bekanntlich wurde der Fabrikattons⸗ betrieb der neugegründeten„Nationale Telephon und Telegraphen werke Gmb“ in 1933 über⸗ trogen, die auch das Behördengechäft pflegt. Die Verwal⸗ tung nimmt an, daß der Umſatz in 1 nicht weſentlich hinter dem des Berichtsjahres zurückbl, bt. Im neugegliederten Abſchluß zeigt die Erf 9 gs rech⸗ nung lin Mill.„) Löhne und Gehälter 5,23, Soziollaſten 0,32, Zuweiſung on Penſionsfonds 0,10, Steuern 0,88, ſon⸗ ſtige Aufwendungen 2,27(i. V. Generalunkoſten 229, anz dererſeits Betriebsertrag 9,17, E⸗träge aus Beteiligungeſt mit 2,08(1,34) zu Buche, Beteiligungen mit 3,54(8,50), Vorräte einſchließlich vermietete Waren 7,83(7,42), Waren⸗ debitoren 0,81, Konzerndebitoren 7,43, ſonſtige 1,18(i. VB. Kontokorrentkonto 10,94), Wechſel 0,48(1,82), Kaſſo und Bank 0,74(0,41), dagegen bei unv. 4,0 Ac und 8,0 Reſerven neu 0,30 Rückſtellungen aus Umbuchung, Verbindlichkeiten 14,22(11,80), darunter 8,33 an Abhängige und 0,09 aon Banken.. Reis Textil AG., Maunheim. Bei der Geſellſchaft iſt Wilhelm Reis nicht mehr Vorſtandsmitglied. Zu Vor⸗ ſtandsmitgliedern beſtellt wurden die bisherigen Prokuri⸗ ſten Adam Bechtold⸗Ladenburg und Kaufmann Philipp Groß⸗Heidelberg. * Goldina AG, Bremen.— Glatt aufgehender Abſchluß Die zum Stollwerck⸗ Konzern gehörende Geſell⸗ ſchaft berichtet, daß auch in dem am 30. Juni 1938 abgelau⸗ fenen Geſchäftsjahr auf Grund des mit der Reichardt⸗Werk Gmoß lebenfalls Stollwerck⸗Konzern) abgeſchloſſenen Pachk⸗ und Betriebsführungsvertrag fämtliche Koſten für Verwal⸗ tung, Steuern und Abſchreibungen vom der Pächterin über⸗ nommen wurden. Es wird eine Pachteinnahme von 57 867 (56 925)/ nusgewieſen. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung geht wie im Vorjahr glatt auf. Die freien Aktionäre er⸗ halten die vertragsmäßige Dividende, die in Anlehnung an tete Dividende von 5 v. H. 2½ v. H. beträgt. * Gabriel und Joſef Sedlmayr Spaten ⸗ Franziskaner Leiſtbrän AG., München.— Wieder 4 v. H. Dividende. Im Bericht wird über das abgelaufene Geſchäftsjahr ausgeführt daß der Abſatzrückgang zwar weitere Fortſchritte gemacht habe, daß aber im laufenden Geſchäftsjahr dieſer Abſatz⸗ rückgang zu einem gewiſſen Stillſtand gekommen ſei, aller⸗ dings werde eine merkliche Beſſerung der Situation erſt mit einer durchgreifenden Steuerſenkung möglich ſein. Dey Biererlös bleibt nur mäßig hinter dem des Vorjahres zu⸗ rück. Die außerordentlichen Erträge verminderten ſich von 0,33 auf 0,20 Mill., Löhne und Gehälter konnten von 2,41 auf 2,16 Mill. und die Abſchreibungen von 0,83 auf 0,3 Mill./ geſenkt werden. Die Sonderabſchreibungen mußten infolge der Stillegung der Leiſtbrauerei von 0 auf 0,40 Mill.„ erhöht werden. Neu erſchienen Abſchrei⸗ bungen auf Außenſtände mit 0,41 Mill. I/. Aus dem, ein⸗ ſchließlich Vortrag, mit 513096(504 918)/ ausgewieſenen Reingewinn werden wieder 4 v. H. Di vigende ausgeſchüttet, 100000/ für Inſtandſetzungsarbeiten zurück geſtellt, 30 000, für Spenden verwendet und 135 096„ (76 918 /) auf neue Rechnung vorgetragen. Bill⸗Brauerei AG, Hamburg.— Wieder 8 v. F. Das GJ. 1 3 weiſt nach 0,08(0,19) Mill./ Abſchreſbungen auf Anlagen einen Reingewinn von 9,19(0,20 Mill. Mark aus, der ſich um den Gewinnvortrag aus dem Vor⸗ jahre in Höhe von 0,038(0,01) Mill./ auf 225 000 4 (254 000%) erhöht. Auf Grund der guten Erträgniſe früherer Jahre hat die Geſellſchaft Steuervorauszahlungen geleiſtet, von denen jetzt ein nennenswerter Betrag wieder zurückvergütet worden iſt. Unter Berückſichtigung dieſer Tatſache könne, wie der Vorſtand in ſeinem Bericht aus⸗ führt, die Verteilung von 72/ je Aktie, d. 5. 8 1 5. wie im Vorjahre, in Vorſchlag gebracht werden. Das abgelau⸗ dem Zeichen weiterhin leicht abgeſchwächten Abſatzes. Frankfurfer Abendbörse ruhig Die Abendbörſe eröffnete in ſtiller Haltung und erfuhr auch im Verlaufe keine nennenswerte Belebung. Die Kuliſſe hielt ſich zurück, von der Kundſchaft fehlte neue Kaufaufträge. weiter freundlich. Die Berliner Schlußkurſe ver⸗ mochten ſich indeſſen nicht immer voll zu behaupten. In JG. Farben lag einiges Angebot vor, ſo daß der Kurs nach und nach um etwa 36 v. H. abbröckelte. Andererſeits waren Aku gefragt und etwa 7½ v. H. feſter. Am Rentenmarkt erhielt ſich kleines Intereſſe für Neubeſitz, die mit 17/45 gut behauptet einſetzten. Altbeſitz und ſpäbe Reichsſchuſd⸗ buchforderungen lagen mit etwa 89,50 bzw. 917 bis 9 wenig verändert. Im Verlaufe bröckelten JG. Farben erneut um 7 v. H. ab, während andererſeits Aku weiter um 7 v. 5. gewannen. Feſt lagen auch Chadeaktien(plus 1,50 v. H. ſowie ſämtliche ſchweizeriſche Werte. Schweizer Bundes⸗ bahnanleihen ſetzten ihre Aufwärtsbewegung ebenfalls um 2 bis 3 v. H. fort, wobei teilweiſe wieder nur begrenzte Zuteilung erfolgte. U. a. notierten Neubeſitz 17,18 bez. u.., Altbeſitz 8963, Reichsbank 161, J. Farben 124/25 bis 123,75, nachbörslich 12378 Brief, Gebr. Junghans 8 und Siemens u. Halske 143,50. Die deuische Ernſe 1933 Im Nachgong zu den bereits veröffentlichten endgültigen Ernteermittlungen bei den Hauptgetreidearken werden nun⸗ mehr vom Stattſtiſchen Reichsamt die endgültigen Ertrags⸗ ſchätzungen für alle übrigen wichtigeren Feldfrüchte bekannt⸗ gegeben. Auf Grund der Angaben der amtlichen Ernte⸗ berichterſtatter ſtellt ſich öie deutſche Ernte 1933 bei dieſen Erzeugniſſen in 1000 Tonnen wie folgt: Frühkartoffeln 3100, Lupinen 64, Spätkartofſeln 40 971, Hülſenfruchtgemenge 44, Zuckerrüben 8579, Miſchfrucht 200, Runkelrüben 30 717, Mengegetreide 716, Kohlrüben 9194, Weißkohl 972, Mohrrüben 483, Raps und Rübſen 7, Erbſen 121, Kleehen 8808, Ackerbohnen 125, Luzernhen 1791, Speiſe⸗ bohnen 11, Wieſenheu 22 287, Wicken 61. Nach dieſen end⸗ gültigen Ergebniſſen iſt die diesjährige Ernte dagegen hin⸗ ter den vorjährigen Geſamterträgen zurück. Dieſe Minder⸗ ergebniſſe ſind in der Hauptſache durch die Trockenheit während der Sommermonate bedingt. Bei einzelnen Fruchtarten, wie bei Erbſen, Weißkohl, Oelfrüchten und Klee iſt die Verminderung der Geſamterträge außerdem auch auf die Einſchränkung der Anbauflächen zurückzufüh⸗ ren. Insgeſomt beträgt die Minderung gegenüber dem Vorfahre bei Frühkortoffeln 69 000 To.(2,2 v..), bei Spätkartoffeln 2,88 Mill. To.(6,6 v..), bei Runkelrüben 3,77 Mill. To,(10 v..) und bei Kohlrüben 121.000 Tv. (1,3 v..). Bei Raps und Rübſen um rd. 700 To.(9,6 v..), bei Klee und Luzernheu um 11,1 Mill. To. 9,5 v..) und bei Wieſenhen um 3,11 Mill. To.(12, v. 8. hinter der Ernte des Vorfahres zurück. Karlsruher Geireidegroßmarki Karlsruhe. 27. Dez. Amtliche Preiſe in für 100 Kg. Frachtparität Karlsruhe bzw. Fabrikſtation: Weizen 19,80 bis 20, Roggen 16,70—17; Sommergerſte 1819(Ausſtich über Notiz); Futter⸗ und Sortiergerſte 1617,75; Hafer 14,014,758; Weizenmehl Spez. 0 Dez., Jan. und Febr. 29,40; dto. Inlandsmahlung 27,90; Weizenmehl 4 1 16,50 bis 16,75; Weizennachmehl 15,25; Weizenbollmehl 12; Wei⸗ zenkleie feine 10,75—11; dtv. grobe 11,25—11,50; Biertreber 17,75; Trockenſchnitzel loſe 9,75; Malzkeime 13,25— 13,75 Erdnußkuchen 16,7517; Palmkuchen 15—15,25; Sojoſchrot 613 Kühe, 216 Jungrinder, 1035 Kälber, 3236 Schweine.— bis 25, Kalbinnen 21—30, Kälber 2842, Ergebniſſe über die Rebfläche in Baden im Jahre 1983 un⸗ gefähr die gleiche ſie bisher bekannt war(12 200 Hektar 1932 12 253 dagegen ſind in bungen vorhanden. Markgrafſchaft, am Bodenſee, Oberrhein, im Breisgau, Kraichgau und im Taubergrund, verkleinert hat ſie ſich a Kaiſerſtuhl, in der Ortenau, d an der Bergſtraße. vom Internationalen Weinamt in Rom auf 170 Mill* geſchätzt. I 1515,25; Leinkuchenmehl 18,25—18,50; Kartoffeln infolge Froſt nicht notiert; Wieſenhen loſe aut, geſund und trocken 16,4, Wei Weinernte 4. 6,40—6,75; Luzerne gut, geſund und trocken 7,257.50; Wei⸗ zen⸗ und Roggenſtroh drahtgepr. 2,20—2,40; Futterſtroßh 2,30 bis 2,50. Am Markte herrſchte noch Feiertagsſtille, die Ur ſätze bewegten ſich in engen Grenzen. Karlsruher Schlachtviehmarkt vom 27. Dezember. Zu⸗ fuhr: 11 Ochſen, 30 Bullen, 45 Kühe, 96 Färſen, 200 Kär⸗ ber, 576 Schweine. Preiſe für 50 Kg. Lebenögewicht: Ochſen: 2731, 227, 2426, 2224, 1922. Bullen: 2 bis 29, 28—29, 22—23, 19.22. Kühe: 2229, 1020, 11 bis 16. Färſen: 2733, 24—27, 2224, 1922 Kälber: 3638, 336, 2038. Schweine: 5153, 5052, 4750, 447, Ded. Marktverlauf: Großvieh kaugſam, ge⸗ ringer Ueberſtand, Kälber longſam geräumt, Schweine langſam geräumt. Beſte Qualttäten über Notiz. 1 * Münchener Schlachtviehmarkt vom 27. Dezember. Die amtliche Auftriebsziffer zu den heutigen Märkten betrug insgeſamt 6964 Tiere und zwar: 442 Ochſen, 2 Bullem Auf dem Fleiſchmarkt waren zugefahren 447 Großvieh⸗ viertel, 362 Kälber, 341 Schweine, 122 Schafe, 1 Ferkel, 11 Lämmer.— Preiſe: Ochſen 20—31, Bullen 227, Kühe 10 Fettſchweine g bis 49, Ladenſchweine 42—49, Sauen 3741 Pfg. für das Pfund Schlachtgewicht.. Badens Weinernſe 1933 Laut Weinbau und Kellerwirtſchaft haben die ſtatiſtiſchen in Ertrag ſtehend, läche ergeben w ag ſtehende Flach H. Hektar, den einzelnen Weinbaugebieten Verſchie⸗ Größer wurde die Rebfläche in de er unteren Rheingegend und Die Weltweinernte 1933 72 *Die Weltweinernte. Für Frankreich rechnet man mit 50, fü talien 87, Spanien 18,6 Mill. Hl. D üinbauländer cer Frankreich haben alſo ei 0,07, Zinſen 0,08, ao. Erträge 9,19(i. V. Rohüber⸗ ſchuß In der Bilanz ſteht das Anlagevermögen die von der Gebrüder Stollwerck Ach für 1932/33 ausgeſchüt⸗ fene Jahr ſtand nach dem Bericht der Verwaltung unter — Die Grund ſtimmung blieb zwar Don Qerilleh. Reitsanz SDzügl. Fachhle für ſchi tenwer ſem Ge erfahrt [Herr Angebo Poſtfach hafen e vollſtän ſtadtkun brav, v ſof or Zu erf Geſchäf! Solides f. Haus! ſof. od. Zu erf part. 2 Küchenm mit qu geſuch Gambr Da.⸗ u. wie neu, Autobauh., Kaſt. Tre neu, ft chwetzin Hellene Schlaſzi goldb. m. Kape preisw. 12—2 ur e Speis Eiche mi in ſchwer beſt, aus paßfd Kr ziehtiſch ſtühlen, 1 Adolf Fr * Nod. ol. Wẽ günſt. z H. Küche Ebeſtand Modern s Sc Speiſezim: Einzelmöb möbel, ner in verſchie und Au Polſterwa⸗ Sie ſehr Heinrich F 2, S(am Auf Wunf erleichteru 5 — 5. Alette Harl Ale K. Bende Harl Bött Brockhoff Harl 8g lul. Herrn Hlerter's bruck. Donnerstag,? — Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 599 Dertilene und private Gelegen . 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Küß wetter— Wilhelm Prieloff Morgen: Maria Stuart Heiterer Abend Fſlvesker im Rosengarten Ball 13930 5 2 Deutsche Fettnerings. 10 Stack 95% ol. Volheninge. 0 Stack 68 ismarckheringe Rallmuns Arather inge. Heringe in Beier Fefheringe in Jomatensose Dose 959 Delsardinen Dose 55, 45, 40, J0 u 203 8 Pikant gewürzt 8 N Aeringssalat m. Maronnalse: Pfd. 20 3 I Ffesschsslat m HMayonnalse/ Pra. 20g 5 Eüellachs in Scheiben. Dose 803 Seelachs[l achsersate) in Scheib. 60 Deutscher Edel-Kaviar.. Dose 40.3 Mayonnases Capem Saldlollen Stoll. Delikatell-Gurken. Stack 10. Jalzgurkon Essiggurken Söwürzgurken(Meet), Pfd. 23 3 kingemachte Roterüben Pid. 30 Molkere ibutte sn. Pfund 155 Schwelzerkäsg saftig/ Pfd. 28 u. 25 8 Edamerkdss. Pfd. 24 u. 0 Camemb et.. Schachtel ab 20 Pumpetnleke e.. Paket 5 e Anfang: 19.30 Uhr un l Tun nemme ea verwenden Sie zum Kauf eines Radio 0 . heim N n 2 „ Das beste mit 82 55. 9 Java-Kapeo Garantieschein 2 25-Pfund- Ballen à 22.30 fl 50-pfund-Ballan à 44. 0 H. 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Auf Grund der Bedarfsdeckungsſcheine können 9473 Kleidung, Wäſche und Haushaltungsgegenßände Große Auswahl in erworben werden. Das Fürſorgeamt hat die frischgeschlachteten Gegenſtände an die hilfsbedürftigen Perſonen o feſtgeſtellten Bedarf des Hilfsbedürftigen und der mit ihm im gleichen Haushalt lebenden Familten⸗ 6 entſpricht. Die e e Un ſcheine werden nicht an die Hilfsbedürftigen aus⸗ N. ease ſondern ſie verbleiben beim Fürſorge⸗ ee amt. 5 85 8 72 Das Fürſorgeamt bzw. die zuſtändige Kreis⸗ Enien, Hahnen, Pou- Lsbense Karpfen, Forellen oder Nebenſtelle ſtellt dem Hilfsbebürftigen auf 1 Antrag einen Bezugsſchein aus, auf Grund nter deſſen der Hilfsbedürftige in einer zugelaſſenen Verkaufsſtelle Waren derlenigen Art kaufen 3 kann, die im Vene dein n den 8d 5 Der Bezugsſchein wird vo em Hi e 5 8505 n en ti en der We kaufte in Zahl Gee Pünschessenzen aden, der eau e, nde 0 92 0 5 5 Im Bezugsſchein wird für die in ihm aufge⸗ Schzunweigs 20 fssuefsrtenpfeisen führten Gegenſtände ein Höchſtbetraa genannt, O1, 14 der den Höchſtbetrag für die Einlöſung darſtelkt. Tol. 302 69 Der Preis der im Bezugsſchein angegebenen 5 Waren lautet auf volle Reichsmark. übe ſchießende Pfennig⸗ Beträge ſind vom Hilfs bedürftigen ſelbſt aufzuzahlen. Die Verkaufs⸗ ſtelle darf andere Gegenſtände als die im Be⸗ zugsſchein verzeichneten auch dann nicht aus⸗ geben, wenn der angegebene Höchſtbetrag nig erreicht wird. Hummer, Malossol-Kavlar rap. Weinberg schnseken Pelze Mäntel, Jacken, Füchse u. Felle sehr preiswert. Reparaturen u. Umarbeitungen ſcheine mit ihrer Sammelkarte bei der zuſtän⸗ digen Zahlſtelle des Fürſorgeamts ein. Dieſe on Mark⸗Abſchnitten Pelzhaus 11 Schüritz 1 M 3, 4 gibt die Sammelkarte ſofort an die Verkaufs- ſtelle zurück. Die gefüllten Sammelkarten ſind 8303 von der Verkaufsſtelle der Kaſſe desjenigen Finanzamts zur Einlöſung einzureichen, das für Tur 11 Sle 1 Umſatzbeſteuerung der Verkaufsſtelle zu⸗ 1 ves ſtändig iſt. Zinſen können dabei nicht beau⸗ Gesellschaſtsansüge leih bor gac ar deen die pere 5 5 1 Verkaufsſtellen, die bere 2 Etage e Gund der Bedarfsdeckungsſcheine e 3 4a 1 kei nehmen, haben, ſoweit dies noch nicht geſchehen, Planten 8 An ihre Zukaſſung beim Fürſorgeamt zu beantragen. eben Neugebeust früker Hirsckleat Zugekaſſen u erſter Linie Unternehmen des 3 8 5 und des Hand⸗ mittel ge elhandels g Rheinlandhaussalat werks. Die zugelaſſenen Verkaufsstellen haben Utaliener Salat Fzurch Aushang öder Auſchlag an leicht ſichtbarer Fleiseksalat Stelle ihre Zulaſſung kenntlich zu machen. Die % Pid. nar 25 Entgegennahme der Anträge der Verkaufsſtellen Rollmons auf Zulaſſung, ſowie die Abgabe der Sammel⸗ in xeieh! Mavonnaise karten und Aushänge oder Anſchläge erfolgt Stück nur 149 let 7 Verwendung von Bedar Ungsſcheinen(Mark⸗ ohne Gräten u. Haut Abschnitten) bzw. Bezugsſcheinen und Sammel⸗ Sehr Zart und 3 karten im Verkehr als Erſat für das vom Neich, . Stück nur 16„on der Reichsbank, von der Deutſchen Renten⸗ Frische Gurken bank oder einer Privat⸗Notenbank ausgegebene Stück nur 12. Geld iſt verboten. Rote Rüben ö ie Bedarfsdeck Sſcheine 5 as 55 dar ungsſcheine werden durch das % Pfd. nur 15 Die Bedarfsdeckungsſch 00 41 15 7 Städt. Fürſorgeamt, R 5, Zimmer 22, in Me % Pfd. nur 35⸗9 abſchnitten eingelöſt. 5 1 8 Crab Meat Die Ausgabe der Sammelkarten 8— 97 8 fein wie Hummer abſchnitte erfolgt nach wie vor durch das Stä i Dose nur.15 Fürſorgeamt, R 5, Zimmer 20. 1 Etwa über⸗ Die Verkaufsſtelle reicht die ihr von den Hilfsbedürftigen in Zahlung gegebenen Bezugs⸗ stets vorteiſbaft trennt die dem Verkaufspreis entſprechende Zahl 1 von den ihr zur Ver⸗ gung ſtehenden Bedarfsdeckungsſcheinen ab, klebt ſie in die Sammelkarte der Verkaufsſtelle ein, trägt in jedem Abſchuitt den Tag ein und; find, Bezugsſcheine anzu⸗ durch das Fürſorgeamt, R 5, Zimmer 20. Die Mannheim, 27. 12. 33. Der Oberbürgermeiſter. Zwangsver steigerung Freitag, d. 29. 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Desember. nachmittags 4 3 Uhr, statt Erſcheinun Frei Haus Geſchäftsſte 60 Pfg. Poft hofſtr 12. 6 Ne Friedri Abend AA N Trotz präſidente Gedanken Inhalt de gemacht u zelheiten Denkſchrif reich nicht im Rahm ren, ſond wo die tober u: einen eige vorlegen, ſen vom 2 ten Simon Man ſpric währungs! periode Periode, k tion begir ein einhei ſchaffen Mann u De ven würde 200 in den 5 ten vorhat vier Jahr trolle zwiſ werden. J würde 2 Kontrolle ſen zu beft während (Geſchütze meter und ſtören müf In fra Erfolgsaus Entwicklun ſuchen, off in der Pre wiegend u Verſchie Vorbereitu rat handel angewandt lich der Al über! M Ueber d der geſtrig⸗ dem franz wird erfäh Kreiſen, da kanzler Hit europäiſcher mahme eine kontroll Aber die 2 Mann⸗Heer und das M. den in abſo küſtungskon kleinem! lands an keile keines litiker in 2 Abrüſtungs Rur im Ra Wege der K nale Sicher Grundlage grundſatzes ten, ſei das mit den int. die Abri der engliſch 24. Septem Ueberga ren vorſah den alle en Typ mit ki den. 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