— fittag⸗ ür die 2 Uhr — en, meln, ſbande en. 8, prt. 9513 Sing.⸗ mſt.⸗h. * 3696 terre. efen elöfen atz zu beſicht. Nr. 28 ms tag enstag 9 Begleitung des Finanzminiſters N n und jalten, nachen lb im eboten er bſame erden, der ng. 5 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Drei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch dte Poſt.70 Mk. einſchl. 80 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hterzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ Neue Mannheimer Zeitl Wannheimer General Anzeiger zofſtr 12. Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44. Meerſeldſtr. 12, Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Ne Friedrichſtraße 4. W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße 1 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Eimelpreit 10 L n Anzeigenpreiſe: 32 mm breite Colonelzeile 40 Pfg., 79 mm breite Reklamezeile.50 Mk. Für im Voraus zu bezahlende Famtlien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bet Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Mittag⸗ Ausgabe Samstag, 30. Dezember 1933 144. Jahrgang— Nr. 603 Rumäniens Ruhe im ganzen Land! [Telegraphiſche Meldung) — Bukareſt, 29. Dezember. Miniſterpräſident Duca ſiel Freitag abend 10.20 Uhr oſteuropäiſcher Zeit auf dem Bahnhof Sinaja einem Revolverauſchlag zum Opfer. Als er nach einer längeren Beſprechung mit König Carol in den Zug ſteigen wollte, um nach Bukareſt zurück⸗ zukehren, wurde er von einem Studenten durch vier Schüſſe in den Kopf niedergeſtreckt. Er war auf der Stelle tot. Sein Begleiter, der Abgeordnete Dr. Coſtinescu, wurde leicht verletzt. N Der Mörder wurde ſoſort feſtgenommen; es iſt der 26jährige Student Nikolai Conſtantinescu. Wie es heißt, war Conſtantinesen Mitglied der„Eiſernen Garde“. Die„Eiſerne Garde“ iſt eine rechtsradikaln Organiſation. Im Wahlkampf zu den Palaments⸗ wahlen kam es zwiſchen Mitgliedern diefer radſkal⸗ ſten der rumäniſchen Rechtsparteien und den Be⸗ hörden zu Zuſammenſtößen. Am 9. Dezember faßte der Miniſterrat den Beſchluß, die„Eiſerne Garde“ aufzulöſen. Die Wahlen, die in der zweiten Hälſte des De⸗ zember ſtattfanden, brachten einen Sieg der Regie⸗ rungspartei, die mit 354,93 Prozent und daten durchs Ziel ging. * 300 Man⸗ Der Miniſterpräſident war aus dem Bahnhof in Conſtantin tianu, des Protokollcheßs im Miniſterpräſidium, Vlachide, und des Abgeordneten Coſtinescu ſowie zweier Geheimpoliziſten gekommen. Drei Studenten erwarteten ihn, einer näherte ſich von rückwärts und ſchoß dem Miniſterpräſidenten in den Hinterkopf. Einer der Begleiter des Attentäters ließ einen Japierböller zerknallen, was die Anweſenden glauben ließ, daß eine Handgranate geworfen worden war. Die Attentäter verſuchten in der ausbrechenden Er⸗ regung zu entkommen, und zwar begannen ſie an den Gleiſen entlang zu laufen. Zwei Poltzeigehilſen ſetzten ihnen nach. Die Verfolgten verſchoſſen ihre letzten Patronen und verletzten hierbei noch einen der Poliziſten. Erſt als ſie die Munition verſchoſſen hatten, konnten ſie von den unverletzt gebliebenen Poliziſten feſtgenommen werden. Die Menge, die gleichfalls an der Verfolgung teilgenommen hatte, wollte die Attentäter lynchen. Der Miniſterpräſi⸗ dent, der leblos zuſammengebrachen war, wurde in den Warteſaal gebracht. Der herbeigeeilte Bahnarzt konnte nur noch den Tod feſtſtellen. Der Attentäter erklärte, ohne besonderen Auftrag gehandelt zu haben. Der Wunſch nach Beſeitigung des Miniſter⸗ präſidenten wäre innerhalb der Studentenſchaft ſchon lange laut geworden. Grund dafür ſei, daß Duca Freimaurer geweſen ſei. Die Leiche des ermordeten Miniſterpräſidenten Duca wird Samstag nachmittag nach Bukareſt gebracht und dort aufgebahrt werden. Duca wird auf Staatskoſten auf ſeinem Gute beigeſetzt werden. Die Trauer über ſeinen Tod iſt auch im Lager ſeiner politiſchen Gegner allgemein. Nach dem Tode Dutas Der Anſchlag auf Miniſterpräſident Duca hat begreiflicherweiſe in ganz Rumänien einen unge⸗ heuren Eindruck gemacht, der um ſo nachhaltiger iſt, als politiſche Anſchläge in dieſem Lande in der Vergangenheit ſo gut wie unbekannt geweſen ſind. Der Tod Ducas wird den Verfall des parlamen⸗ tariſch⸗demokratiſchen Syſtems um ſo mehr be⸗ ſchleunigen, als die nationalzaraniſtiſche Partei, die bisher die Geſchicke des Landes leitete, in völliger Auflöſung begriffen iſt und deren Gegenſpieler, die liberale Partet, jetzt ihren Kopf verloren hat, weil mit Duca das geiſtige Erbe der Bratianus endet. Was werden wird, läßt ſich zur Stunde nicht vor⸗ ausſagen. Zunächſt iſt der Unterrichtsm'niſter Angelesen mit der einſt⸗ weiligen Leitung der Geſchäfte beauftragt worden. a Bra⸗ alten Deutſchland war nicht die letzte Urſache für ſchäftigter Treue dem neuen Deutjchland Der Führer der deutſchen Schriftleiter zum neuen Jahr Der Führer des Reichs verbandes der Deutſchen Preſſe, Wilhelm Weiß, wendet ſich mit folgenden Worten an den Reichsverband der Deutſchen Preſſe: Die Jahreswende 1933/34 bildet für die deutſche Preſſe einen beſonderen Anlaß zu innerer Be⸗ ſin nung. Am 1. Januar 1934 tritt das neue Schriftleitergeſetz formell und tatſächlich in Kraft Damit beginnt für die deutſche Preſſe ein neues Kapitel ihrer Geſchichte. Die liberaliſtiſche Verfallsperiode des deutſchen Zei⸗ tungsweſens gehört endgültig der Vergangenheit an. Die Zeit des neuen Aufbaues beginnt im Zei⸗ chen des nationalſozialiſtiſchen Staates, im Zeichen einer ſchöpferiſchen großen Idee, die auch der deut⸗ ſchen Preſſe grundſätzlich neue Aufgaben zuweiſt, mit ihr dem deutſchen Journaliſten, dem durch das Schriftleitergeſetz die Hauptverantwortung für die Neugeſtaltung des deutſchen Zeitungsweſens mit übertragen wurde. Denn von uns Schriftleitern hängt es ab, ob es gelingt, aus der deutſchen Preſſe ein Inſtrument zu machen, das in voller geiſtiger Freiheit, aher in vorbildlicher Diſziplin ſeine Aufgaben erfüllt, Mittlerin zwiſchen dem neuen Staat, Volk und ſeiner nationalſozialiſtiſchen Füh⸗ rung zu ein. Das Leben der Nation darf nicht mehr wie früher Objekt für die Senſationsjournaliſtik be⸗ Zeitungsmänner ſein, ſondern der Schrifteiter im neuen Reich hat ſeine Arbeit im Sinne einer Berufung aufzufaſſen, die ihm Rechte gibt, aber auch ſtrenge Pflichten auferlegt. Ab 1. Januar 1934 iſt der Schriftleiter vom na⸗ tionalſozialiſtiſchen Staat feierlich in Dienſt ge⸗ nommen. Er gelobt damit im Sinne des Geſetzes Treue dem neuen Deutſchland, ſeinen verantwortlichen Führern, denn die Treu⸗ loſigkeit und die Geſinnungsloſigkeit der Preſſe im die Kette fortgeſetzter nationaler Zuſammenbrüche. Die Wiederherſtellung eines charaktervollen Schriftleiterſtandes ſetzung für den neuen Aufbau einer ſich ihrer Verantwortung be⸗ wußten deutſchen Preſſe. Damit iſt dem Reichsverband der deutſchen Preſſe ſeine vornehmſte Aufgabe im neuen Jahr geſtellt. Wir wollen ſie übernehmen im Vertrauen auf den guten Kern jener deutſchen Journaliſten, die ſelbſt im jahrelangen zähen Kampf das neue Deutſchland mit vorbereiten halfen und jener, die ſich gläubig und voll Begeiſterung mit in die vor⸗ derſten Reihen der geiſtigen Revolutionäre von 1933 ſtellten. 5 5 bildet daher die Hauptvoraus⸗ Wir wollen an unſere Aufgabe aber auch heran⸗ treten voll Dankbarkeit für den neuen Staat und ſeine nationalſozialiſtiſche Führung, die dem deutſchen Schriftleiter die Freiheit der inneren Geſin⸗ nung überhaupt erſt zum Geſchenk gemacht und ihn mit dem Schriftleitergeſetz zum reichſten und vor⸗ nehmſten Journaliſten der Welt gemacht hat. Den tatkräftigen Männern, denen dafür das Hauptverdienſt gebührt, an ihrer Spitze dem Führer Adolf Hätler und dem Reichspreſſe⸗ miniſter Dr. Goebbels ausdrücklich zu danken, ſoll unſer erſter Gedanke aun der Schwelle des neuen Jah⸗ res ſein. Mit ihnen und in ihrem Geiſte ſollen Jahr 1934, das Schickſalsjahr der ſchen Preſſe, beginnen. Heil Hitler! wir das deut ⸗ gez.: Wilhelm Weiß, Führer des Reichs verbandes der deutſchen Preſſe. Ein Neujahrsaufruf des Leiters der NSBO Stgaatsxat Walter der NSBO und des Geſamtverbandes der Deutſchen Arbeiter erläßt laut„NS“ folgenden Aufruf zum Jahreswechſel: „Deutſchland, mus, iſt das Land des Friedens geworden. Bolſchewismus, Marxismus und Liberalismus, die das deutſche Volk in unzählige Parteien und Inter⸗ das Land des Nationalſozialis⸗ eſſengruppen zerklüfteten, ſind überwunden. Das, was Stände und Schichten früher von einander trennte, iſt ausgeſchaltet. Das Gemeinſame, das alle aneinander bindet, der Gemeinnutz, der Wille, für das Geſamtwohl zu wirken, das Prinzip des ſozialen Rechts und ſozialen Ausgleichs, ſind die Grundſütze des nationalſozialiſtiſchen Zuſammenſchluſſes und der friedlichen, zähen Aufbauarbeit, die das neue Deutſch⸗ land kennzeichnet. 7 Mit dem Rechte deſſen, der im eigenen Hauſe Frieden ſchuf, fordert das deutſche Volk Frieden auch in der Welt. Wie das nationalſozialiſtiſche Deutſch⸗ land die Exiſtenz⸗ und Gleichberechtigung der an⸗ deren Nationen anerkannt, fordert es Gleichberech⸗ tigung auch für ſich. Die Staatsmänner der anderen Länder, die für den Frieden wirken wollen, mögen dieſe Grundſätze zum Leitmotiv ihres Handelns machen, wenn ſie Erfolge erzielen wollen. Das iſt mein Neujahrswunſch, der Wunſch aller deutſchen Nationalſozialiſten, der Wille der deutſchen Arbeiter und des geſamten deutſchen Volkes unter ſeinem Führer Adolf Hitler. FFUUUUbUUCCVCVCVCVCVCVC C VVVVVCVCVCVCVCVPVPVDCVC VVTPVPP—VPVPVTVPVPVPVPVVPVPPVVUVUVUwCVVVVVVVVVVœVVVVVVVVV————ww————— ů ů Da aber allgemein bekannt war, daß die liberale Partet die letzte parlamentariſche Reſerve des Sy⸗ ſtems war, iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß nunmehr eine ſeit langem erwartete autoritäre Regierung in Rumänien die Geſchicke des Landes leiten wird. Auf alle Fälle iſt mit Beſtimmtheit mit den ſchärf⸗ ſten Maßnahmen gegen alle rechtsradikalen Strö⸗ mungen zu rechnen. Ein außenpolitiſcher Kurs⸗ wechſel wird kaum eintreten, weil der Steuermann zwar von Bord gegangen iſt, aber der Kurs der alte bleiben wird. * daß die Nachricht über die Er⸗ mordung in Bukareſt zuerſt durch das Berliner Radio bekannt wurde. Der Bukareſter Rund uk meldete das Ereignis erſt eine Viertelſtunde ſpäter. * Dr. Jon G. Duta wurde im Dezember 1879 in Bukareſt geboren. Sein Vater war Generaldirektor der rumäniſchen Eiſenbahnen Er ſtudierte in Bukareſt und Paris und erwarb ſich an der Pariſer Univerſität den juriſtiſchen Doktorgrad. Ins praktiſche Berufsleben übergehend, war er für kurze Zeit Richter, widmete ſich dann der Genoſſenſchaftsbewegung und wurde 1907 Direktor der Zentralkaſſe der rumäniſchen Volksbanken. Im Jahre 1907 wandte er ſich der parlamentari⸗ ſchen Tätigkeit(Mitglied der liberalen Partei) zu und gehörte ſeither nahezu ununterbrochen der Kammer an, wo ex ſich hauptſächlich auf volkswirtſchaftlichem Intereſſant iſt, und ſozialem Gebiete betätigte. Er zählte neben den Bratianus zu den hervorragendſten Führern der liberalen Partei. Mit 28 Jahren wurde er Abgeord⸗ neter der liberalen Partei, mit 32 Jahren Miniſter. Euge Freundſchaft verband ihn mit Jonel Bratianu. Während des Weltkrieges trat er nicht beſonders in Erſcheinung, jedoch ſteht auch ſein Rame in der Ge⸗ denktafel im Bukareſter Militärmuſeum, wo alle Miniſter ſtehen, die Rumäniens Eintritt in den Welt⸗ krieg beſchloſſen haben. Im Kabinett Jonel Bratiann von 1914 wurde Duca Unterrichtsminiſter, trat wäh⸗ rend des Krieges in Jaſſy mit T. G. Maſaryk in Verbinduno und trat mit Bratianu am 9. Februar 1918 zurück. Ende 1919 wurde er unter Bratianu. Miniſter des Aeußeren. Ueber vier Jahre leitete er die Geſchicke Rumäniens auf dem Gebiete der aus⸗ wärtigen Politik. Er vertrat das Land auf den Ta⸗ gungen des Völkerbundes und widmete ſich mit Eifer dem Ausbau der Kleinen Entente, die in ihm den Anreger ihrer regelmäßigen Zufammenkünfte ſieht. Seine führende Stellung in der liberalen Partei feſtigte Duea insbeſondere nach dem Tode Jonel Bratianus. Aufſehen erregten ſeine im Oktober 1930 in einer zu Czernowitz abgehaltenen Tagung der liberalen Partei abgegebenen Erklärungen über die nationale Minderheitsfrage. Er ſagte u..: Wir ſind uns vollſtändig klar darüber, daß die im Staate lebenden vier Millionen Minderheiten Anſpruch auf Gerechtigkeit und brüderliche Behandlung haben. Die Minderheiten dürfen überzeugt ſein, daß unſere Partei im Rahmen der Verfaſſung und im Einklang mit den Staatsintereſſen die Minderheitenrechte achten und die auf geſetzlichen Grundlagen ruhenden politiſchen, kirchlichen, kulturellen und wirtſchaftlichen Forderungen der Minderheitenvölker erfüllen wird.“ Schuhmann, der Leiter unilterkralident ermerbet „Schneller, beauemer und billiger!“ Was die Reichsbahn zum neuen Jahre bringt Dr. ing. e. h. Julius Dorpmüller, der General⸗ direktor der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft, ent⸗ wickelte in einem Artikel in der„Börſenzeitung“ in knappen Zügen das Programm der Deutſchen Reichs⸗ bahn für das beginnende Jahr.„Schneller, bequemer und billiger ſoll das Reiſen mit der Eiſenbahn wer⸗ den“, Der Anfang wird bei einer Reihe von Zügen ſchon zum Sommerfahrplan 1934 gemacht mit dem Erfolg, daß ſtarke Verkürzungen der Reiſezeit er⸗ zielt werden. Beiſpielsweiſe wird man künftig von Berlin nach Rom über den Brenner in 24 ſtatt bisher in 29 Stunden reiſen, im innerdeutſchen Verkehr treten in vielen Verbindungen Verkürzungen der Reiſezeit von ein bis zwei Stunden ein. Schrittweiſe wird bei allen Schnellzügen weitergegangen uerden. Aber die Pläne der Reichsbahn ſind noch weiter⸗ geſpaunt. Nach dem Muſter des Berlin— Hamburger Schnelltriebwagens, des ſogenannten„Fliegenden Hamburgers“, ſollen weitere Schnellfahrten mit 150 Kilometer Geſchwindigkeit zwiſchen Berlin und den wichtigſten Großſtädten Deutſchlands ſowie im Verkehr dieſer Großſtädte untereinander eingerichtet werden. a 8 Wber nicht nur der Schnellverkehr auf weite Ent⸗ fernungen, ſondern auch der Nahverkehr ſoll umgeſtaltet werden. Die Reichsbahn plant eine ſyſtematiſche Umſtellung des Perſonenzugverkehrs auf Triebwagen, die ſchnell fahren, raſch eine Geſchwindigkeit von 120 Stundenkilometern erreichen und ſchnell zum Stehen gebracht werden können. Sie ſollen die langſamen Perſonenzüge(mit Ausnahme der ſtark beſetzten Züge des Berufsverkehrs) völlig erſetzen und eine viel häufigere Fahrgelegenheit bieten als jetzt üblich iſt. Die Umſtellung ſoll nicht etwa auf Hauptbahnen beſchränkt bleiben, ſondern gerade auch auf Nebenbahnen ſoll eine weſentliche Fahrplanverdichtung und Beſchleunigung durch Triebwageneinſatz erfolgen. Weiter kündigte Dr. Dorpmüller Tarifſſenkungen an. Die Reichsbahn nimmt in das Jahr 1934 die vor wenigen Tagen neu eingeführten Winter⸗ urlaubskarten hinüber. Vor allem prüft die Deutſche Reichsbahn eingehend die Möglichkeit einer allgemeinen Senkung der Perſonentarife. Es wäre verfrüht, hierüber nähere Angaben zu machen, nur zopiel läßt ſich ſagen, daß die Tarifſenkung, wenn ſie im nächſten Jahre kommt, mindeſtens die bisher auf Urlaubskarten gewährte Ermäßigung von 20 v. H. betragen wird. * Ein Schienenautobus mit 180 Kilometer Geſchwindigkeit — Paris, 29. Dez. Ein Schienenautobus, der die Geſchwindigkeit von 180 Kilometer erreichen kann, wird ab 1. Januar auf der Strecke Paris— Le Havre eingeſtellt werden. Der Schienenautobus kann 80 Fahrgäſte faſſen und die Strecke in 2 Stun⸗ den 15 Minuten zurücklegen. Aufſtandsverſuch in Nordargentinien unterorückt Belagerungszuſtaud über Argentinien — Buenos Aires, 29. Dezember. Bei einem radikalen Aufſtandsverſuch in Roſaria in Nordargentinien ſind nach einem hier eingelau⸗ fenen Bericht 29 Perſonen getötet und viele verwundet worden. Die radikalen Elemente verſuchten, die Polizeipräfektur und eine Polizeikaſerne zu ſtürmen, wurden jedoch von berittener Polizei in die Flucht geſchlagen. 60 Perſonen wurden feſtgenommen. In Buenos Aires werden zwei Infanterie⸗Bri⸗ gaden und die geſamten Polizeikräfte in Bereitſchaft gehalten, um im Notfalle einzugreifen. Ueber ganz Argentinien iſt der Be⸗ lagerungszuſtand verhängt worden. 10,7 Millionen Arbeitsloſe in Amerika — Waſhington, 30. Dez. Der Sektretär des amerikaniſchen Arbeitgeber⸗ verbandes, Green, hat, wie Reuter meldet, eine Er⸗ klärung veröffentlicht, die beſagt, daß c die Zahl der Arbeitsloſen ſich im November und Anfang Dezember ſchneller vergrößert hat, als zu irgend einer Zeit ſeit Jannar dieſes Jahres. Beſonders beziehe ſich dies auf die Fabriken. Die Zahl der Arbeitsloſen im November wird von dem Verband auf 10 702000 berechnet. 2. Seite Nummer 603 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Samstag, 30. Dezember 1933 Der Frontkamerad Hitlers in Deutſchland eingetroffen Am Freitag mittag traf mit dem Hapagdampfer „Hamburg“ Hitlers Kriegskamerad Weſtenkirch⸗ ner, der in Amerika arbeitslos war und dem der Führer die Ueberfahrt nach Deutſchland ermöglicht hatte, in Bremerhaven ein. Er wurde von ſeinem Freund und Frontkameraden Huber, der mit dem Führer zuſammen über 4% Jahre im Felde geſtan⸗ den hatte, empfangen. Weſtenkirchner fuhr mit ſei⸗ ner Frau nach Berlin weiter, wo er vom Führer empfangen wird. Die Haupitreffer der Arbeitsbeſchaffungslotterie gezogen Am Freitag nachmittag begann in München die Ziehung der zweiten Geldlotterie der Arbeits⸗ beſchaffung. Es wurden am Freitag die ſogenannten Einzelloſe von 20 Mark aufwärts gezogen. Am Samstag vormittag folgen die ſogenannten Serien⸗ loſe. Reichsſchatzmeiſter Schwarz eröffnete den Akt mit einer kurzen Anſprache. Bald darauf begann die Ausloſung. Nach etwa einer halben Stunde wurde der Haupttreffer gezogen. Er fiel auf das Doppel⸗ los 1527 916. Kurz darauf fiel ein weiterer Haupttreffer von 20 000 Mark auf das Doppellos 1773 504. 5000 Mark Geld⸗ gewinn fielen auf die Doppelloſe 1284 535, 1 735 458 und 1054 162. Die Prämie von 50 000 Mark fiel auf das Doppellos 609 740; ein Gewinn von 30000 Mark auf das Doppellos 1512 471. Die amtliche Ziehungsliſte kann infolge der bei⸗ den Feiertage erſt am 8. Januar ausgegeben werden. Der frühere ſächſiſche Miniſterpräſident Heldt geſtorben In Dresden ſtarb am Freitag im 60. Lebens⸗ jahre der ehemalige ſächſiſche Miniſterpräſident Heldt. Er war als Sohn eines Unteroffiziers in Potsdam geboren, war lange Jahre als Metallarbei⸗ ter tätig und wandte ſich frühzeitig der Gewerk⸗ ſchaftsbewegung und der ſozialdemokratiſchen Par⸗ tei zu. Am 14. November 1916 berief ihn König Auguſt zum Staatsminiſter. Am 14. November nach Ausbruch der Revolution trat er mit dem geſamten Kabinett zurück. 1918 war er Volksbeauftragter und dann Arbeitsminiſter in Sachſen. Von 1920 bis 1923 verwaltete er das Finanzminiſterium und ſtand von 1924 bis Mitte 1929 als Miniſterpräſident an der Spitze der ſächſiſchen Regierung. Im Jahre 1926 gründete er mit 22 Abgeordneten, die mit ihm aus der Partei ausgeſchloſſen worden waren, die alte Sozialdemokratiſche Partei und wurde am 11. Ja⸗ nuar 1927 von den bürgerlichen Parteien zum Mi⸗ Riſterpräſidenten wiedergewählt. In dieſer Stellung blieb er bis zum Januar 1929. Anterſchlagungen des ſaarländiſchen Marxiſtenführers Matz Braun — Saarbrücken, 39. Dez. Im Saargebiet iſt es zu einem großen politiſchen Krach um den Marxiſten⸗ und Separatiſtenführer, Matz Braun, den Herausgeber des berüchtigten Su⸗ delblattes„Deutſche Freiheit“ und der„Volks⸗ ſkimme“ gekommen; der auf das ganze Gefüge der ſaarländiſchen Sozialdemokratie übergegriffen hat. Braun hat große Unterſchlagungen zum Schaden ſeines Blattes„Volksſtimme“ begangen. Die „Volksſtimme“ erhielt als Ausgleich für den von der ſaarländiſchen Wirtſchaft gegen ſie verhängten Anzeigenboykott vom Internationalen Gewerk⸗ ſchaftsbund in Paris große Entſchädigungen. Im Juli d. J. wurde ein Geſamtſumme von 350 000 Fr. an Braun gezahlt, vom Juli ab ein monatlicher Zu⸗ ſchuß von 20000 Fr. Dieſen monatlichen Zuſchuß hat Braun ſeit Juli nicht abgeführt, ſondern in ſeine eigene Taſche geſteckt. Er hat alſo bisher 100 000 Fr. zum Schaden ſeines Blattes unter⸗ ſchlagen. Am 11. September kam es zu einer ſtürmiſchen Aufſichtsratsſitzung ſeines Blattes in Saarbrücken, Wir verlangen nur eine Defenſivarmee Meldung des Wolff⸗ Büros Berlin, 29. Dezember. Kurz vor Weihnachten gewährte der Reichsmini⸗ ſter des Auswärtigen, Freiherr von Neurath, dem Berliner Korreſpondenten der„Neuyork Times“, Herrn Guido E. Enderis, eine Unterredung, die jetzt in dem Neuyorker Blatt erſchienen iſt. Es heißt darin u..: Die Abrüſtungstagung hat ſich als unfähig er⸗ wieſen, eine Löſung der Abrüſtung herbeizuführen und den moraliſch und rechtlich begründeten An⸗ ſpruch Deutſchlands auf Gleichberechtigung und gleiche Sicherheit zu verwirklichen. Außerdem hat das völlige Verſagen des Völkerbundes in der Ab⸗ rüſtungsfrage endgültige Klarheit darüber geſchaf⸗ fen, aß dieſer zur ſachgemäßen und gerechten Re⸗ gelung ſchwieriger den Frieden der Welt beeinfluſ⸗ ſender politiſcher Fragen überhaupt nicht geeignet iſt. Dieſe Erkenntnis hat uns genötigt, die Abrü⸗ ſtungskonferenz und den Völkerbund zu verlaſſen. Die deutſche Haltung bedeutet für die anderen Staaten die Aufforderung, endlich aus den jahrelan⸗ den Abrüſtungsverhandlungen die Folge zu ziehen u. auf Grund der wahren politiſchen Verhältniſſe ihre Entſcheidungen zu treffen. In ihrem aufrichtigen Friedenswillen wünſcht die deutſche Regierung nach wie vor zu einer Verſtändi⸗ gung mit den anderen Staaten über die Rüſtungs⸗ frage zu gelangen. Die Hoffnung, daß jetzt eine Vereinbarung auf der Grundlage einer weſentlichen Rüſtungsver⸗ minderung der hochgerüſteten Staaten aufge⸗ baut werden könnte, hat ſie aber aufgegeben. Unſere Forderung nach allgemeiner Abrüſtung bleibt beſtehen, aber wir müſſen leider feſtſtellen, daß ſie in der gegenwärtigen Zeit nicht zu verwirklichen iſt. Die Erfahrungen der letzten acht Jahre haben zu deutlich gezeigt, daß die hochgerüſteten Staaten, be⸗ ſonders Frankreich, nicht willens ſind, wirklich abzu⸗ rüſten. Bedauerlicherweiſe muß deshalb die Tatſache des bisherigen Nichtabrüſtungswillens der hochge⸗ rüſteten Staaten zum Ausgangspunkt der weiteren Verhandlungen gemacht werden. Die Wünſche, die wir unter dieſen Umſtänden vertreten müſſen, ſind außerordentlich maßvoll. Sie erſtreben, Deutſchland ein Mindeſtmaß defen⸗ ſiver Sicherung zu geben, auf das es angeſichts der gewaltigen Rüſtungen ſeiner Nachbarn nicht verzich⸗ ten kann. Diplomatiſche Beſprechungen hierüber ſind im Gange. CCC ð ͤͥcCCCCCbCcCCbCbCbCCbCbbCbCbPbCbCPbPbCbPbPPbPbPbPCPbPCGPPbCbPbCbPbPTGTPTGTGTGTGTGTVCTVTPTPVPVVVGTœTPFPVwTVw———VPPFPFVPVPVPTPTP—PP———————VÄVVVVVVVVAA————PA——AA——A an der Braun nicht teilnahm und Geſchäftsführer Klopfer von der„Volksſtimme“ dem Aufſichtsrat von den Unterſchlagungen Brauns Kenntnis gab. Braun erfuhr davon und begab ſich ſofort nach Paris zum Büro des Internationalen Gewerkſchaftsbun⸗ des, um die Angelegenheit zu ordnen. Als Klopfer hiervon erfuhr, reiſte ex Braun nach, um in Paris dem Vertuſchungsmanöver des Braun zu begegnen. Die Verſuche, die Angelegenheit zu unterdrücken, waren jedoch vergeblich, da inzwiſchen weite Kreiſe davon erfahren hatten. Der ſaarländiſche Separa⸗ tiſtenführer Waltz, der vor einiger Zeit wegen einer Unterſchlagung von 20000 Franken von ſeinen eige⸗ nen Geſinnungsgenoſſen überführt wurde, dürfte nunmehr vor Neid erblaſſen, daß ſein Freund Matz Braun ihn auch weiterhin wiederum übertraf. Dr. Goebbels ſpricht am Silveſterabend Reichsminiſter Dr. Goebbels ſpricht am Sonntag, den 31. Dezember 1933(Sylveſter), abends von 18,30 Uhr bis 18,45 Uhr über alle deutſchen Sen⸗ oer. Wir führen dieſe unmittelbaren Verhandlungen im Geiſte der Verſtändigungsbereitſchaft und des auf⸗ richtigen Friedenswillens. Wenn alle Verhandlungs⸗ teilnehmer ſich von demſelben Geiſte leiten laſſen, ſteht zu hoffen, daß eine Einigung zuſtandekommt. An dem Anſpruch Deutſchlands auf gleiches Recht und gleiche Sicherheit wird aber die deutſche Regierung mit aller Energie und mit der Unbeugſamkeit feſthalten, die ihr das Bewußtſein verleiht, eine gute und ge⸗ rechte Sache zu vertreten, und den geſchloſſenen Wil⸗ len des deutſchen Volkes hinter ſich zu haben. Die gegenwärtig ſchwebenden Verhandlungen werden auf diplomatiſchem Wege geführt, bei dem es ſelbſtverſtändliche Pflicht aller Beteiligten iſt, nicht einſeitig beſtimmte Punkte der Verhandlungen an die Oeffentlichkeit zu bringen. Ich muß mir daher ſchon aus Rückſicht auf die anderen an den Be⸗ ſprechungen beteiligten Regierungen hinſichtlich der Einzelheiten der deutſchen Wünſche Zurückhaltung auferlegen. Ich kann jedoch ſoviel ſagen, daß Deutſchland nur eine Defenſivarmee in einer Höhe ver⸗ langt, daß eine Bedrohung anderer Staaten gar nicht in Frage kommen kann. Was die SͤäA und die Ss betrifft, ſo handelt es ſich hier um eine rein politiſche Organiſation, die nur innere Aufgaben zu erfüllen hat und für die Zwecke einer Kriegführung weder ausgebildet noch aus⸗ gerüſtet iſt. Die zweieinhalb Millionen Mitglieder der SA und SS, die alle Altersklaſſen vom 18. bis zum 70. Lebensjahr umfaſſen, ſind zur innerpolitiſchen Abwehr der marxiſtiſch⸗bolſchewiſtiſchen Gefahr in Deutſchland beſtimmt und unentbehrlich. Wie Reichs⸗ kanzler Adolf Hitler wiederholt in ſeinen Reden er⸗ klärt hat, lehnt es Deutſchland nicht ab, den nicht⸗ militäriſchen Charakter der SA und SS im Falle des Zuſtandekommens einer Vereinbarung über die Rüſtung einer internationalen Ueberwachung zu unterſtellen, falls alle Staaten entſprechende Ver⸗ pflichtungen übernehmen. Deutſchland iſt bereit, eine internationale Ueberwachung für die Durchführung eines Abkommens über die Rüſtungen zu über⸗ nehmen, ſofern dieſe Ueberwachung für alle Staaten gilt und völlig gleich durchgeführt wird. Nach un⸗ ſerer Anſicht iſt Deutſchland an erſter Stelle berech⸗ tigt, über mangelnde Sicherheit zu klagen. Trotzdem hat ſich Deutſchland bereits in der Kundgebung der Reichsregierung bei unſerem Austritt aus der Ab⸗ rüſtungskonferenz bereit erklärt, mit allen Staaten Nichtangriffsverträge abzuſchließen, um auch auf dieſe Weiſe den unbedingten Friedenswillen Deutſch⸗ lands zu bekunden. Franzöſiſche Denkſchrift erſt nach Rückkehr Simons? „Echo de Paris“ verzeichnet das Gerücht, daß Botſchafter Francois Poncet die Denkſchrift noch nicht mitnehmen werde, da ſie möglicherweiſe ihre endgültige Faſſung erſt erhalte, ſobald die franzö⸗ ſiſchen Miniſter mit Sir John Simon nach deſſen Rückkehr aus Rom erneut Fühlung genommen hätten. Offene Worte des„Matin“ Der Hauptſchriftleiter des„Matin“, der ſchon kürzlich der franzöſiſchen Politik vorgeworfen hatte, im Schlepptau anderer Mächte hinter einem Sicher⸗ heitsphantom herzulaufen, verſpottet nunmehr das zähe Feſthalten Frankreichs an der Kontrollforde⸗ rung. Frankreich wolle wieder den Genfer Ab⸗ rüſtungsweg gehen, den Weg der Geſchäftsliebhaber und Chimärenjäger. Es könne wohl erklären:„Wir gehen mit den Beſtimmungen der Verträge einig!“ — aber es dürfe, wenn es ſich und andere nicht täu⸗ ſchen wolle, niemals behaupten:„Wir ſind mit Eng⸗ land einig!“ Denn mit England ſei über den wichtigſten Punkt, nämlich über die Schaffung einer inter⸗ nationalen, mit Sanktionen verſehenen Rüſtungskontrolle keine Einigung erzielt worden und werde auch nicht zu erzielen dein. Seit 14 Jahren ſei das franzöſiſche Volk mit Jaxen gefüttert und mit Konferenzen getränkt worden. Man treibe in Frankreich die beiden ihm einzig noch verbleibenden Kulte: den Kult der For⸗ mel und den Kult des Fetiſch. Es ſei hinter dem Sicherheitsphantom hergelaufen und laufe jetzt hin⸗ ter dem Kontrollphantom her. Wie lange werde es noch im Schlepptau an⸗ derer einem Schatten nachjagen? ** Das„Journal Offieiel“ bringt in ſeiner heutigen Nummer eine Verordnung, durch die beſtimmt wird, daß die Währungszuſchlagsabgabe gegenüber den Ländern in Wegfall kommen darf, deren Währung mindeſtens ein Jahr hindurch feſt geblieben iſt. Dieſe Verordnung dürfte ſich auf die geplante Aufhebung der 15prozentigen Währungszuſchlagsabgabe auf die engliſchen Einfuhrwaren nach Frankreich beziehen. Eine außenpolitiſche Reoe Lilwinows — Moskau, 30. Dezember. In der Sitzung des Vollzugskomitees der Sow⸗ jetunion ſprach Litwinow am Freitag über die außen⸗ politiſche Lage Rußlands. jetruſſiſche Regierung in der letzten Zeit verſucht habe, die Abrüſtung über den toten Punkt hin⸗ wegzubringen. Es ſei nicht die Schuld Sowfjetruß⸗ lands, daß man bisher zu keinem greifbaren Ergeb⸗ nis gekommen ſei. Rußland werde jede Arbeit un⸗ terſtützen, die zu einer Befeſtigung des Friedens führen könne. Litwinow ging dann auf die Lage im Fer⸗ nen Oſten ein und führte u. a. aus: Rußland habe ſeine Friedenspolitik nunmehr mit Tatſachen bewie⸗ ſen. Rußland läge nichts an einem Kampf mit Ja⸗ pan. Es ſei vielmehr beſtrebt, den Frieden aufrecht zu erhalten. Heftig wandte ſich der Redner gegen die„militäriſchen Cliquen“ in Japan, die verſuchten, Rußland in einen Krieg hineinzuführen. Auf ſeine Beſuche in Rom und in Waſhing⸗ ton eingehend, erklärte Litwinow, ſie hätten einer weiteren Befeſtigung der Beziehungen Rußlands zur bürgerlichen Welt gedient. Truppenmeuterei in Rio de Oro — Madrid, 30. Dezember. Wie erſt jetzt bekannt wird, kam es vor mehreren Tagen in Cap Juby in der ſpantſchen Kolonie Rio de Oro während eines Appells der dort ſtehenden berittenen ſpaniſchen Abteilung zu einer Meuterei eines Teiles der eingeborenen Truppen Dabei wurden ein ſpaniſcher Hauptmann und ein eingeborener Soldat getötet, ein ſpaniſcher Unter⸗ offizier und ein eingeborener Soldat ſchwer verletzt. 14 Muterer ſind mit ihren Waffen und mit ihrem Gepäck geflüchtet. Der Miniſterpräſident hat die Entſendung angeordnet. Verhandlungen Spaniens mit dem Vatikan? — Madrid, 30. Dez. Aus guter Quelle verlautet, daß der Außenmini⸗ ſter zur Regelung der Beziehungen Spaniens zum Vatikan mit einer beſonderen Aufgabe entſandt wurde. Erſt nach ſeiner Rückkehr und nach Unter⸗ zeichnung eines vorläufigen Abkommens werde Spanien vielleicht einen ſpaniſchen Botſchafter beim Heiligen Stuhl benennen. Eine freiwillige Truppe zur ſtändigen Be⸗ wachung der belgiſchen Befeſtigungsarbeiten Wie wir erfahren, hat die belgiſche Regte⸗ rung die Anweiſung zur Aufſtellung einer Freiwilligen⸗Truppe von 2200 Maun gegeben, der die ſtändige Bewachung der Befeſti⸗ f gungsarbeiten an der Oſtgrenze obliegen ſoll. ET ³ PPTPTPTPTVTVbTbPPbTbVTPTT o obbVTbTbTbTGTbbGVTbTbbTbT—————TV——————————————T— Berliner Brief Schöneres Weihnachten— Es gab Gratifikationen Theater zu Weihnachten— Die Lufthanſa verjüngt ſich— Berlins Silveſterkarpfen Berlin, Ende Dezember. Wenn man herumhorcht unter den Leuten, ſagen ſie es alle: diesmal war Weihnachten ſchöner als ſonſt. Es war herzlicher. Es war wärmer. Man ſpürte es, wie dieſes Jahr die Men⸗ ſchen auch innerlich durchgearbeitet hat. Ich ſaß un⸗ ter dem Tannenbaum bei einem berühmten Mann des Theaters, der alle Jahre ſein ſchönes Heim am Heiligen Abend denen öffnet, die ſonſt allein wären. Was war das früher für ein bunter Trubel — ſchon mehr Silveſter als Heiliger Abend und ein bißchen Karneval im Hintergrunde. Man kam aus dem Allotria nicht heraus. Diesmal waren wir weniger als in den Vorjahren. Ueberall haben ſich die Kreiſe der Geſelligkeit ja gelichtet! oder ver⸗ ſchoben. Und die Scherzworte flogen ſpärlicker durch den Raum, aber die Geſpräche ſenkten ſich tiefer hin⸗ ab in unſere Stimmungen und Gedanken. Wir gin⸗ gen mit leuchtenden Augen aus den warmen Zim⸗ mern in die Dezembernacht. 5 Ja, und dann wurde doch mehr geſchenkt als ſonſt. Der Brauch der Weihnachtsgratifikation iſt faſt überall wieder eingeführt worden, auch dort, wo er unter den Einwirkungen der Kriſe in den letzten Jahren abgeſchafft worden war. Wo es nicht 1 daß den Angeſtellten und Arbeitern in dieſem Jaßre eine Weißhnachtsgratifikatſon gegeben würde, erſchien ein Amtswalter der Deutſchen Ar⸗ beitsfront bei den Chefs und legte ihnen mit den herzlichen Worten nahe, zu erwägen, ob ſich nicht doch noch die Mittel für eine Schenkung an die Arbeitnehmer ermöglichen laſſe. Faſt überall half die Bitte. Mauchem Unternehmer fiel es freilich nicht leicht, noch Mittel für eine Weihnachtsbeſcherung flüſſig zu machen. Da mußte eben ein hartnäckiger Schuldner etwas ſtärker bedrängt oder ein Gläu⸗ biger um etwas Stundung gebeten werden— dann reichte es ſchon zu einem„bunten Teller“ und ein paar Mark in bar. 5 f Infolge der Gratifikationen krug am erſten Feiertag faſt jeder Berliner eine neue Krawatte. Wenn ſie auch nicht zu dem Anzug paßte, das neue Stück mußte doch um den Hals geſchlungen werden, weil es eine Beſtätigung war, daß Weihnachten war und daß man überhaupt etwas bekommen hatte. Die Krawattennäherinnen in ganz Deutſchland müſſen es gemerkt haben, daß in Berlin faſt anderthalb Mil⸗ lionen neue Krawatten am erſten Feiertag ausge⸗ führt wurden; in manchen Läden waren alle Muſter ausgegangen. Und ein Mann mit einer neuen Kra⸗ watte, das iſt immer ein erfreulicher Anblick. Er ſieht jünger aus als ſonſt— und iſt es auch. Was für den Mann die Krawatte, iſt bei den Frauen der Handſchuh. Natürlich trugen die Berlinerinnen auch alle neue Handſchuhe während der Feiertage. Wenn du nicht weißt, was du einer Frau ſchenken ſollſt— Handſchuhe gefallen ihr immer. Auch den Handſchuh⸗ fabrikanten muß es gut gegangen ſein in dieſen Wochen. ** 346000 Berliner ſind diesmal über die Feiertage verreiſt geweſen, über 15 v. H. mehr als im Vorjahre. Das kann man als Barometer der Wirtſchaftslage nehmen. Wenn ſich 346 000 Ber⸗ liner in Marſch ſetzen, iſt es ſchon eine erhebliche Großſtadt, die da über die Ufer tritt. Da muß ſchon das Flugzeug helfen, ſie über Deutſchland zu ver⸗ teilen, eben hat die Lufthanſa das zwölfte Großflug⸗ zeug in Betrieb genommen— ſie ſchafft den Betrieb mit den kleinen Maſchinen nicht mehr. Der Ankauf des dreimotorigen Großflugzeuges mit ſeinem Reiſe⸗ durchſchnitt von 240 Stundenkilometern war notwen⸗ dig geworden, weil die Lufthanſa in den letzten Jah⸗ ren ſehr wenig Neubeſchaffungen ſich leiſten konnte. Nun aber iſt bei den Junkerswerken eine ganze Serie von Flugzeugen des Ju 52⸗Typ in Auftrag gegeben. Und wer jetzt fliegt, hat meiſt den märchen⸗ haften Genuß, daß er über den Wolken fliegt. „Wie auf Watte“ ſagen die, die ſich das zum erſten Male leiſten können. 1.* Und die Theater zu Weihnachten? Im Metropoltheagter gab es„Das lachende Florenz“, eine Operette eines ſtalieniſchen Komponiſten(Raf⸗ jgeli!. Unten im Parkett ſaß das weinende Berlin, dem ſo viel Harmloſigkeit und Humorloſigkeit der Handlung gar nicht recht war. Etwas amüſanter war's im Nollendorftheater, wo man eine Operette „Clivia“ gibt. Die ſchönſte theatraliſche Weihnachts⸗ gabe brachte die Volksbühne mit der„Kaiſerin“ von Weſenseinheit verbanden, wie man ihr nicht oft be⸗ ſyns vertreten. Leo Fall. Man adelte den Operettenſtil des Werkes durch die Mitwirkung Käte Dorſchs und das gab ſo etwas Bezauberndes, daß die Leute nicht müde wurden in ihren Beifallsbezeugungen. Der preu⸗ ßiſche Miniſterpräſident ſah ſich auch die Aufführung an und ſeine lebhafte Zuſtimmung bewies, daß die Leiſtungen auf der Bühne ſeiner Anerkennung ſicher waren. * „mund nun ſind wir wieder unterwegs zum Silveſterkarpfen. Ehedem kam der Karpfen der Berliner meiſt aus Kottbus, zu Silveſter muß ganz Deutſchland helfen, den Karpfenbedarf der Hauptſtadt zu ſtillen. Laſtzüge aus allen Gauen ſind dann unterwegs, und die Magazine der Markthallen reichen nicht aus die Karpfen unterzubringen. Des⸗ halb haben ſchon Anfang Dezember beſondere Kar⸗ pfenbehälter in der Spree in Benutzung genommen werden müſſen. Zu eſſen kriegen die Tiere nach der Ankunft in dieſen Anlagen nichts mehr, ſie verlie⸗ ren in der Regel 4 v. H. ihres Gewichts, ehe ſie in die letzte Hand kommen. Einige Hunderttauſende deutſche Karpfen müſſen zum 31. Dezember ihr Leben laſſen. Früher wurden auch ausländiſche Fiſche zu Silveſter gegeſſen, aber von Jahr zu Jahr hat ſich der Karpfen immer mehr den Tiſch des Jahresendes erobert. Das war auch eine Geſchmacksfrage: der Auslandskarpfen war meiſt mit Mais großgezogen und ſchmeckte da⸗ her ſüßlicher. Für die Fiſchhändler von Berlin iſt der 31. Dezember der größte Tag des Jahres. Eine fröhliche Bar am Kurfürſtendamm gibt in ihren Re⸗ klamen die Parole aus:„Alle Tage Silveſter!“ Den Karpfenzüchtern wäre es recht. f * Der Berliner Bär, — Jubiläum von Profeſſor Dr. Hörlein, JG. Farben. Das Vorſtandsmitglied und Mitglied des Zentralausſchuſſes der JG. Farbeninduſtrie Profeſ⸗ or Dr. Heinrich Hör lein feiert am 1. Januar 1934 die 25. Wiederkehr des Tages, an dem er ſeine Laufbahn als Chemiker der Farben⸗ fabriken vormals Friedrich Bayer u. Co. in Elber⸗ feld begann. Carl Duisberg gebührt das Ver⸗ Hienſt, in dem ihm von Knorr empfohlenen jungen Chemiker frühzeitig den Mann erkannt zu haben, in dem ſich umfaſſende chemiſche Kenntniſſe mit klarem Blick und zielbewußter Tatkraft zu einer gegnet. 1909 trat Hörlein in das wiſſenſchaftliche Laboratorium des Elberfelder Werkes ein und er⸗ rang hier bereits in kurzer Zeit ſeine erſten Erfolge. Seine Arbeiten führten ihn bald zur Syntheſe wert⸗ voller Heilmittel, als deren wichtiges das Lumi⸗ nal genannt ſei. Dank Hörleins Tatkraft gelang im Laufe eines Jahrzehnts die Syntheſe einer ſtatt⸗ lichen Zahl wichtiger Tropenheilmittel wie Plasmo⸗ chin und Atebrin, die in ihrer Wirkſamkeit gegen Malaria das Chinin weit übertreffen. Ankauf von Werken badiſcher Künſtler. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Un⸗ terrichtsminiſter Dr. Wacker hat auf der Kunſtaus⸗ ſtellung der Malerkolonie Grötzingen Werke der Maler K. M. Graff, G. Hofmann, P. Rein, A. Rumm und K. Winkler⸗Dentz für den Badiſchen Staat erworben. O Muſeum„Dichter und Dichtung in Baden“ Der Deutſche Scheffelbund hat dieſer Tage beſchloſ⸗ ſen, das Karlsruher Scheffelmuſeum zu einem Muſeum„Dichter und Dichtung in Baden“ zu erweitern.. Nene Erfolge des pfälziſchen Komponiſten Karl Wüſt. Die ſinfoniſche Fantaſie„Der Ret⸗ ter“ von Karl Wüſt, Kaiſerslautern, hatte in den ſieben Konzerten des Pfakzorcheſters unter Dr. Wartiſch großen Erfolg. In Kaiſerslautern dirk⸗ gierte der Komponiſt ſein Werk ſelbſt. Durch hinzu⸗ tretenden Schlußchor und Orgel wurde die Wirkung des machtvollen Schluſſes noch geſteigert. Der Deutſche Sängerbund Berlin hat von Profeſſor Karl Wüſt fünf Chöre zur Aufführung bei der Nürnberger Sängerwoche angenommen, darunter drei pfälziſche Sommertagslieder für Kinder⸗ und gemiſchten Chor. 5„ e Ein neuer belgiſcher Stratoſphäreuflug. Der belgiſche Nationalfonds zur Förderung der Wiſſen⸗ ſchaften hat die Pläne zum Bau eines neuen Strato⸗ ſphärenballons genehmigt. Mit dem Bau des Bal⸗ lons, der ſich grundſätzlich auch ſeiner Anlage nach von allen früheren Ballons unterſcheiden ſoll, wird ſofort begonnen werden. Ueber die Konſtruktion die⸗ ſes Stratoplens“ wird vorerſt noch ſtrengſtes Still⸗ ſchwigen bewahrt. Der Aufſtieg ſoll im näch ſten Frühjayr erfolgen. Im Baukomitee ſinz die Profeſſoren Piccard und Allard als Vertret der belgiſchen Regierung ſowie der Ingenieur Cden⸗ Er betonte, daß die ſow⸗ eines Kanonenbvotes nach Cap Juby 5 1933 ukt, N ers nen* t n. Seit a xen etränkt en ihm r For⸗ r dem tzt hin⸗ an⸗ eutigen t wird, er den ährung .Dieſe hebung auf die ziehen. 1 nows nber. Sow⸗ außen⸗ ie ſow⸗ ſerſucht kt hin⸗ jetruß⸗ Ergeb⸗ eit un⸗ iedens Fer⸗ id habe bewie⸗ rit Ja⸗ iufrecht gegen uchten, hing⸗ einer ßlands ro nber. Hreren lonie 1 dort einer t nd ein Unter⸗ ſerletzt. ihrem it die Juby Dez. nmini⸗ 8 zum itſandt Unter⸗ werde r beim Be⸗ iten egie⸗ on Zefeſti⸗ * e aftliche nd er⸗ irfolge. e wert⸗ u mi⸗ gelang r ſtatt⸗ lasmo⸗ gegen Die t: Un⸗ uſtaus⸗ e der in, A. diſchen zaden“. eſchloſ⸗. t zu 2 en“ zu oniſtn Ret⸗ in den r diri⸗ hinzu⸗ 1 zirkung 1 7 Samstag, 30. Dezember 1933 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 603 Mannheim, den 30. Dezember. „Da aber die Zeit erfüllet wae 9„ Nicht wie eines der üblichen Dutzend⸗Jahre ver⸗ ſinkt das Jahr 1933 namenlos in der Vergangenheit. Es hat ſich mit Flammenſchrift in die Geſchichte ein⸗ gezeichnet und in Jahrhunderten noch werden unſere Nachkommen dieſes Jahres gedenken als einer Zeit des Umbruchs und der großen Wende.„Als die Zeit erfüllet war“ könnte man über dies Jahr ſchreiben. 5.. 5 Wir haben wieder etwas geſpürt von dem gewalti⸗ ſchaftlichen Völkerwillens Wir ha- oled in gen Schreiten Gottes durch die Geſchichte. ben es erlebt, wie ein Zeitalter zerbrach und gärendem Ringen der Geiſter die Morgenröte einer neuen Zukunft heraufzog. Wir haben Wunder ge⸗ ſchaut und ſind in ſolchem Erleben wieder gläubig geworden.. In dieſem Jahr war für den Alltag kein Raum. Da iſt in dem Ungeheuren, das über uns gekommen war, der enge Kreis unſeres Ich mit ſeinen kleinen Wünſchen und Sorgen zerſchlagen worden. Es ent⸗ ſtand eine Breſche. Wir konnten über uns ſelbſt hinauswachſen, ins Große hinein. Gottes Flügel ſtreiften uns. Wir erlebten es wieder, was das heißt: Jenſeits unſeres begrenzten Ich in großen Zuſammenhängen der Geſchichte zu ſtehen und von ihnen getragen zu werden. Wohl, auch dieſes Jahr war erfüllt wie jedes Jahr von perſönlichen Schick⸗ al. Auch da ſtarben liebe Menſchen, drängten uns Sorgen, freuten uns Freuden, wechſelten Erfolg und Mißerfolg. Aber das alles gerſchmolz immer wieder in der feurigen Glut der Geſchehniſſe. Blicken wir auf das Jahr 1933 zurück, dann müſ⸗ ſen wir danken. Es war ein ſchöpferiſches 5 25. Jahr. Eine neue Seite des Lebens hat ſich er⸗ ſchloſſen, die im Getriebe des kleinen Alltags ver⸗ hüllt zu ſein pflegt. Der Umbruch im Volk ward auch zum Umbruch in unſerem eigenen Leben Wir ſind herausgekommen aus dem Daſein der Spießer⸗ haftigkeit. Wir durften wieder in Staunen und Ehrfurcht den Atem des lebendigen Gottes ſpüren. Das hat dieſem Jahr die Weihe gegeben. Wir be⸗ griffen, daß es Wirklichkeiten gibt, die tauſendmal größer und fordernder ſind, als alle die Anliegen und Geſichtspunkte unſeres perſönlichen Lebens, die uns fonſt ſo wichtig ſind. Aber mit alledem, was uns das Jahr 1933 ge⸗ ſchenkt hat, iſt uns zugleich ein ernſtes Vermächtnis gegeben: Daß wir dieſes Erleben nicht wieder er⸗ ſtarren laſſen, ſondern es lebendig erhalten. Gott hat uns angeſprochen; vergeſſen wir ſeinen Ruf nicht! Gott hat uns hoch über die Niederungen hinausgehoben; ſtreben wir nicht zurück zu Sumpf und Staub! Gott hat unſere Seelen mit Sturm er⸗ füllt; laſſen wir die Kraft nicht verpuffen! Das Jahr 1933 war ein Jahr der Berufung— für den einzel⸗ nen und für das Volk. Sendung gegeben. Er hat uns begnadet. wir nun ſelig träumen und in Erinnerungen ſchwel⸗ gen, ſondern daß wir ſtark im Glauben, demütig vor Gott und tapferen Muts am Webſtuhl der Zeit ſtehen und eine neue Zukunft geſtalten. Glatte Straßen Während in der Innenſtadt der Schnee ziemlich weggetaut war, ehe vorgeſtern abend die neue Kälte⸗ welle in Erſcheinung trat, behielten die meiſten Stra⸗ ßen in den Vorſtädten eine mehr oder weniger ſtarke Schneedecke, die unter dem Einfluß des Froſtes zu Eis wurde. Der Jugend war dieſer Zuſtand beſon⸗ ders willkommen, denn in vielen Straßen konnte man geſtern den ganzen Tag mit dem Schlitten her⸗ umrutſchten und ſogar ſehr gut Schlittſchuh laufen. Weniger erbaut über dieſe Verhältniſſe waren die Fuhrleute, die Kraftfahrer und die Radfahrer. Be⸗ ſtand doch durch die Glätte der Straßen eine große Schleudergefahr, der man nicht immer begegnen konnte. Mit Bedauern wurde feſtgeſtellt, daß gegen die Glätte nichts unternommen wurde, und daß ſo⸗ gar wichtige Durchgangsſtraßen in dieſem gefähr⸗ lichen Zuſtand waren. Lediglich an einigen Straßen⸗ kreuzungen hatte man für die Fußgänger ekwas Sand geſtreut. Polizeibericht vom 30. Dezember Verkehrsunfall. Geſtern nachmittag ſtieß auf der Waldhofſtraße eine Radfahrerin mit einem Laſt⸗ kraftwagen zuſammen und ſtürzte, wobei ſie einen rechtsſeitigen Schlüſſelbeinbruch und vermutlich innere Verletzungen erlitt. Der Sanitätskraftwagen der Berufsfeuerwehr brachte die Verunglückte in das Allgemeine Krankenhaus. a Unfall. In den geſtrigen Vormittagsſtunden ſtürzte beim Ueberqueren der Straße T 34, infolge der Glätte ein Fußgänger und brach ſich den linken Oberarm. Der Verunglückte wurde in das Allgemeine Krankenhaus gebracht. Weihnachtsfeier im Schifferkinderheim Es war die Weihnachtsfeier einer gans großen Familie, die wir in der Neckarvorlandſtraße erleb⸗ ten. Einen Vater, eine Mutter, einen Onkel, vier Tanten und 50 Kinder zählt dieſe Großfamilie, die ſich am Heiligen Abend zu einer kerndeutſchen Weih⸗ nachtsfeier im geräumigen, ſchönen Speiſeſaal ihres Heimes verſammelte. Wer an Deutſchlands Wieder⸗ aufſtieg Zweifel hegt, der gehe dorthin und ſchaue in die Augen dieſer körperlich und moraliſch geſun⸗ den Kinder, um die Gewißheft zu bekommen, daß das Blut des kommenden Geſchlechts unverdorben zu großen Taten drängt. Die Geſangs⸗ und Vor⸗ tragsdarbietungen ließen deutlich erkennen, daß das Gelernte in dieſem Heim nicht nur mit großem Fleiß, ſondern auch mit Luſt und Freude erworben wird und daß bei Hausvater Sauter und ſeinen i 8 Reli⸗ Helfern aus liebevollem Herzen lebenswarme Re gioſttät und kein e Muckertum in die Kin⸗ derherzen gepflanzt wird. r de des Schifferkinderheimes, fand ſchlichte, warme Worte, die darin ede daß 1 deukſche Weihnacht erſt heute wieder möglich iſt, wei das ſbeutſche Volk ſich wieder den Bruderſchaftsge⸗ Nicht, daß Gott hat uns eine große dieſe militäriſche Operation leitete, Pfarrer Speck, der 1. Der Rheinübergang in der Neujahrsnacht Der linke Flügel der Blücherſchen Armee ſetzte in der Neujahrsnacht 1814 bei Mannheim über den Strom Mannheim Marſchall Tages den theinübergang der von ihm befehligten Schleſiſchen Armee angeſetzt. Während der Feldherr bei Caub führte General v. Sacken in Mannheim die ruſſiſchen Streitkräfte auf das linke Rheinufer und eroberte dort die fran⸗ zöſiſchen Schanzen. Am Neujahrstag 1814 glich die Stadͤt einem großen Heerlager. Blücher, der Vorwärts, hatte auf die Frühe dieſes Rh Auf den Ebenen bei Leipzig hatte zum erſtenmal das ſonſt in Eiferſucht und Kabinettskriegen feindlich geſinnte Europa das ſeltene Schauſpiel eines gemein⸗ gegeben und die Heere Napoleons in der dreitägigen Völkerſchlacht geſchla⸗ gen. In raſcher Folge wälzten ſich die Reſte der ge⸗ ſchlagenen Armeen dem Rhein zu, gefolgt von Koſa⸗ ken und preußiſchen Freikorps. Napoleon ſelbſt ver⸗ mochte noch bei Hanau die ihm ungeſchickt vorgezo⸗ gene Wehrkette zu ſprengen und über Mainz das linke Rheinufer zu erreichen. In Paris angekommen, wußte er bei der Volksvertretung die Aushebung neuer Truppen durchzuſetzen zum Empfang der ver⸗ bündeten Feinde. Die großen Monarchen waren inzwiſchen ſelbſt über die Raſchheit des Stroms erſchrocken, der ſie ſo raſch dahingeriſſen, wo ſie als Schiedsrichter einer⸗ ſeits zwiſchen ſich und Napoleon, anderſeits zwiſchen den Rechten und Intereſſen der Völker entſcheiden ſollten, um der Welt einen dauernden Frieden zu geben und zu ſichern. Anſtatt mit den begeiſterten Truppen Napoleon auf dem Fuße über den Rhein zu folgen, verbrachten die verbündeten Fürſten koſt⸗ bare Wochen mit diplomatiſchen Verhandlungen in Frankfurt und legten den ſchnell vorwärtsſtürmen⸗ den Feldmarſchall Blücher vor die Feſtung Mainz, wo er die Stimme ſeines Zornes über die„Feder⸗ 1 Lumpen, Schufte und Ofenhocker“ ertönen teß. Der badiſche Großherzog Karl, vermählt mit Stefanie, der Adoptivtochter Napoleons, ſeit⸗ her mit dieſem verbündet wie die anderen ſüddentſchen Staaten, befand ſich als Fürſt des Grenzlandes in einer äußerſt ſchwierigen Lage. Am 11. Nopember 1813 reiſte auch er nach Frankfurt zur Ausfertigung des Staatsvertrags mit den ver⸗ bündeten deutſchen Mächten. Am 9. Dezember er⸗ folgte der badiſche Aufruf zur Gründung eines freiwilligen Kavalleriekorps. Dem Drängen der Heerführer folgend, wurde endlich der Kriegsplan ſertiggeſtellt und der Einmarſch nach Frankreich auf das linke Rheinufer befohlen. Schwarzenberg ging mit dem Gros der alliier⸗ ten Mächte am 20. Dezember 1813 bei Baſel über den Rhein mit dem Marſchziel auf das Plateau von Langres. Blücher als Befehlshaber der aus Ruſſen und Preußen beſtehenden ſogen. Schleſiſchen Armee ließ in einzelnen Abteilungen den Rhein überſchreiten, und zwar am Neujahrsmorgen 1814. Der rechte Flügel unter St. Prieſt ſtand bei Lahn⸗ ſtein, das Zentrum, die Korps Nork und Langeron, mit dem Feldmarſchall Blücher lagerte vor Caub, der linke Flügel unter dem ruſſiſchen Gen e⸗ ral v. Sacken ſollte in Mannheim über den Rhein gehen. Um die auf dem linken franzöſiſchen Rheinufer verſchanzten feindlichen Streitkräfte zu täuſchen, wur⸗ den die alliierten Truppen in Darmſtadt zuſammen⸗ gezogen. Erſt in den letzten Dezembertagen erfolgte der Marſch nach Mannheim. Doch ſchon laeige vorher hatte der Oberſtkommandierende alle Schiffe und Plätten, die zum Ueberſetzen von Pferden, Geſchüt⸗ zen und Wagen dienen ſollten, aus dem Rhein weg, neckarauſwärts in Sicherheit bringen laſſen, einmal, um den Franzoſen jede Gelegenheit zu einem Ueber⸗ fall auf das rechte Rheinufer zu nehmen, zum andern ſollten die Nachen, Kähne und ſonſtiges Schiffsmate⸗ rial zum Bau einer Rheinſchiffsbrücke Verwendung finden. Die Zuſammenſetzung dieſer Brücke erfolgte im Neckar bei Ladenburg. Alle Orte von Heilbronn bis nach Mannheim mußten dazu bei⸗ ſteuern, auch zum Bau die nötigen Arbeitskräfte ſtellen. Doch der Befehl zum Rheinübergang ver⸗ zögerte ſich von Woche zu Woche, ſchließlich wurde die Brücke in ihre Teile zerlegt und bei Seckenheim in Sicherheit gebracht. 0 1 Die Stadt Mannheim, damals klein und ohne die ſanitären Einrichtungen wie heute, bekam durch die durchziehenden Truppen alle möglichen Krankheiten eingeſchleppt. Am ſchlimmſten wütete der Typhus, ſelbſt unter den Einwohnern forderte er viele Opfer, da kein Haus mit Einquartierung verſchont blieb. Die Einquartierungslaſt häufte ſich mit dem Auf⸗ marſch der Truppen zum Rheinübergang. Obwohl die Ruſſen als Verbündete erſchienen, wäre man ſie doch gerne los geweſen. Um einen Begriff von der Stärke der in und um Mannheim liegenden Streit⸗ kräfte zu bekommen, ſeien nur angeführt: 26 Ba⸗ taillone Infanterie, 20 Eskadrons Huſaren, 4 Dra⸗ gonerregimenter und 8 Koſakenregimenter, ohne die Artillerie und Pioniere. An die Koſaken erinnerten in Mannheim bis nach 1890 die Koſakenſtälle, die von der ſüd⸗ lichen Schloßecke ſchief nach I. 8 hinüberzogen, und der um 1890 noch in Mannheim liegenden Artillerie als Ställe und Magazine dienten. Mit dem Durchbruch der heutigen Bismarckſtraße fielen die Koſakenſtälle. Doch hielt ſich das hinter der Wohnung des damaligen Oberbürgermei⸗ ſters Beck liegende Stück noch länger. Gegen Ende Dezember 1813 hatten ſich die Neckar⸗ und Rheinſchiffer zur Mitarbeit beim Rheinübergang zu melden. Blücher ien Caub wollte an ſeiner Ueber⸗ gangsſtelle jeden Verrat verhüten und hielt die Schiffer die letzte Nacht über in einer Scheune ein⸗ geſperrt. Die Pfälzer Schiffer bekamen für ihre un⸗ erſchrockene Arbeit ein wohlverdientes Lob. Es war aber nicht die Ludwigshafener Rheinſchanze, die zu nehmen befohlen war, ſondern die ſogenannte Frie⸗ ſen heimer Schanze gegenüber der Neckar⸗ mündung, an der alten Mühlau. Dorthin ſteuerten die Mannheimer Schiffer und ihre aus dem ganzen Neckartal herbeigezogenen Zunftgenoſſen am Neu⸗ jahrsmorgen 1814 die mit vier Bataillonen beſetzten Boote. Unter dem Dunkel der Nacht— es war vier Uhr morgens— kamen dieſe erſten Sturmtruppen bis nahe an die Schanzen. Der Kampf begann. Mitt⸗ lerweile landeten weitere Streitkräfte, die von der feindlichen Artillerie ſtark beſchoſſen wurden. Das Gefecht entwickelte ſich am Rhein abwärts bis gegen den Frankentaler Kanal. Unterdeſſen ſorgten die raſch übergeſetzten, leicht beweglichen Koſacken für Aufklärung. Als der Tag graute, befand ſich die feindliche Schanze bereits in den Händen der Ver⸗ bündeten. Auch an der Ziegelhütte beim Renners⸗ hof führten die Schiffer die Truppen ans linke Ufer. Hier begann der Kampf gegen die von Neu⸗ ſtadt vorgeſchickten Franzoſen. Nachdem ſo die nächſte Umgebung des linken Ufers vom Feinde geſäubert war, konnte die Anfahrt der bei Seckenheim liegen⸗ den Schiffsbrücke beginnen. Auf ihr erreichte dann ſpäter der große Reſt des v. Sackenſchen Korps das linke Ufer, um ſofort die militäriſchen Operationen zu beginnen und weiterzutragen. Der Rheinübergang des ruſſiſchen Korps v. Sacken am 1. Januar 1814 iſt im Bilde feſtgehalten. 85 General von Sacken ſteht mit König Friedrich Wil⸗ helm III. vor der eroberten Schanze. In großen Boo⸗ ten erfolgt die Ueberfahrt der Koſaken, während die Schiffe für die Brücke bereits ſich zur Anfahrt rüſten. Im Hintergrund harrt noch eine Anzahl Regimenter des Abtransports. Dort iſt auch die Pyramide ſichtbar, ein von der früheren Mannheimer Stern⸗ warte zu aſtronomiſchen Arbeiten errichteter feſter Punkt im heutigen Induſtriehafengelände. Vielfach wird dieſe Pyramide als ein Denkmal zur Er⸗ innerung an den vorgeſchilderten Rheinübergang angeſehen. Das iſt ſie nicht. Sie ſtand ſchon vorher. Der eigentliche Gedenkſtein an den Rheinübergang am 1. Januar 1814 findet ſich unmittelbar bei der Kammerſchleuſe und wurde erſt am 1. Januar 1914 eingeweiht. An den militäriſchen Operationen hatte ſich auch der ſpätere Kaiſer Wilhelm J. als Prinz beteiligt. Er war in der Frühe des Neujahrstages mit ſeinem Vater von Heidelberg herübergekommen und hatte in einem Boot die Fahrt über den Rhein mitgemacht. Bei der Einweihung des Kaiſerdenkmals im Schloß⸗ hofe wurde beſonders auf dieſen hiſtoriſchen Moment aufmerkſam gemacht. Das hintere Sockelrelief zeigt den Prinzen und den Mannheimer Schiffer. dieſem Mitglied der Schifferzunft erfuhr der ganze Schifferſtand eine hohe Ehrung; von 55 Mannheimer damaligen Schiffern und Fiſchern waren 538 als CCC VVVVVDVTVTVTVDVTVTVTVTVTVTVTVDVTVTVDVDVUVUVUUVUVUVUVCUVUVUVUVUVUVCVUVUVUVUVUVCVCVCVCVCVCVCVCVCVUVVUVUVUVVVVTVTVTVVTVTVTVTTTT danken zu eigen machte.. Die Beſcherung brachte in der Hauptſache Kleidungsſtücke. Jedoch fehlte bei keinem Kinde eine Gabe, die einen ſpeziellen Her⸗ zenswunſch erfüllte. Groß war der auf die Be⸗ ſcherung folgende Spektakel, der für die Ohren des Kinderfreundes eine Sinfonie reſtloſen Kinder⸗ glückes bedeutete. A. Sch. * Ein Putzkammerbrand entſtand geſtern vor⸗ mittag durch unvorſichtiges Aufbewahren von glü⸗ hender Aſche im Hauſe Goetheſtraße 10. Das Feuer wurde von der um 10.09 Uhr gerufenen Berufs⸗ feuerwehr mit dem kleinen Gerät gelöſcht. Um 11.57 Uhr wurde die Löſchmannſchaft ſchon wieder in An⸗ ſpruch genommen. In einer Schulbaracke an der Wormſer Straße in Käfertal waren durch Ueberhitzen eines Ofens die Holzwände in Brand geraten. Das Feuer wurde mit einer Schlauchlei⸗ tung gelöſcht. *Mit Johann Heinrich Gräber, ſo wird uns in Ergänzung unſerer Mitteilungen über die Beſtat⸗ tung geſchrieben, ging ein Stück Altmannheim da⸗ hin. Insbeſondere iſt erwähnenswert, daß Grüber Ehrenmitglied des älteſten Radfahrervereins, des „Velocipediſtenverein E. V. 1883“, und Mitglied des Bundes Deutſcher Radfahrer war. Beſonders als Wanderfahrer iſt er bis über das 80. Lebensjahr hin⸗ aus hervorgetreten. Hat er doch auf dem geliebten Stahlroß über 80 000 Km. zurückgelegt. Vor einigen Jahren wurde ihm als älteſten deutſchen Wander⸗ fahrer die goldene Medaille der Stadt Aachen ge⸗ legentlich des Bundesfeſtes verliehen. Gräber wird als leuchtendes Vorbild den im Deutſchen Radfahrer⸗ Verband zuſammengeſchloſſenen Radfahrern unver⸗ geſſen bleiben. *. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am morgigen Sonntag Herr A. Krenkel mit ſeiner Gattin Anna geb. Zillhardt, Bellenſtr. 61. * Geprellt wurde durch einen raffinierten Streich ein hieſiger Geſchäftsmann um nicht weniger als rund 10000 Mark Hypothekengelder. Die am 15. No⸗ vember 1896 in München geborene Maria Schwartz geb. Aumüller ſtand mit dem Geſchäftsmann W. in perſönlicher Verbindung. Sie hielt ſich zuletzt einige Zeit in Mannheim auf und war eines Tages ſpur⸗ los und ahnungslos von der Bildfläche verſchwun⸗ den. W. machte nachträglich die betrübliche Feſtſtel⸗ lung, daß die Schwartz Hypotheken im Geſamtbetrag von rund 10 000 Mark heimlich eingezogen hatte und damit flüchtig gegangen iſt. Man vermutet, daß die Schwartz mit den unterſchlagenen Hypothekengeldern nach Oeſterreich geflüchtet iſt. Zeitweiſe ſoll ſie ſich aber auch noch im Reichsgebiet aufhalten, weil ſie nach neuerlichen Feſtſtellungen mit einem gewiſſen Moritz Kramer ſich häufiger auf Reiſen befindet und das Geld wahrſcheinlich in deſſen Begleitung nach und nach verjubelt. * Eine Betriebs⸗ Weihnachtsfeier veranſtaltete die Firma Ch. Seitz, Lithogr. Kunſtanſtalt, Inhaber Müller u. Querbach. Herr Bauer, Amtswalter der Betriebszelle, gedachte in warmen Worten des guten Einvernehmens zwiſchen Arbeitgeber und Ar⸗ beitnehmer mit dem Motto„Friede den Menſchen, die eines guten Willens ſind.“ Auch die Chefs beton⸗ ten das gegenſeitige gute Zuſammenarbeiten mit der Bitte, unſerem Führer Adolf Hitler die Treue zu wahren, Kamerad Schneider, der die Weihnachts⸗ feier leitete, dankte der Firma für den für die Feier geſtiftetfon Rotrag. 5 dee, Mit Schiffsleute beim Uebergang des v. Sackenſchen Korps tätig. Sie erhielten ſpäter die wohlverdien⸗ ten Ehrenzeichen ausgehändigt. Zu gleicher Zeit rückten Blücher mit ſeiner Armee bei Caub über den Rhein. Eine Inſchrift an dem Rheingrafenſtein, der Pfalz, inmitten des Rhein- ſtromes, gibt davon Kunde. Der Vormarſch auf Paris konnte beginnen. Am 30. März 1814 endete das große Drama mit der Kapitulation von Paris. Die Herrſchaft Napoleons hatte eine Ende. In Mannheim ſah es nach dem Abzug der Truppen böſe aus. Die Stadt zählte damals nur 18 000 Einwohner⸗ Man kann ſich denken, wie alle Häuſer mit Soldaten überfüllt waren. Vergebens ſuchen wir in den da⸗ maligen Tagesblättern, z. B. im„Mannheimer In⸗ telligenzblatt“, nach einer Beſchreibung des Rhein⸗ übergangs oder dem Leben und Treiben im großen Heereslager. Dafür entſteht aber ein großer Jam⸗ mer über die Verwüſtung des erſt neu hergerich⸗ teten Schloßgartens, der durch Reiten und Fahren über die Raſenplätze ſchmählich verdorben worden iſt,„wofür das beſondere Mißfallen der höchſten Herrſchaften beſonders zu erkennen gegeben wurde.“ Jeden Tag müſſen zur Herſtellung des Brückenkopfs an der Rheinbrücke 125 Mann von den Mannheimer Bürgern, Schutzbürgern und Juden, zur Fronarbeit erſcheinen. Daß die Ruſſen noch nicht alle abgezogen ſind, erſieht man aus den Ver⸗ kaufsanzeigen: Es werden von mehreren Geſchäften angeprieſen: Echt Schwarzwälder Kirſchwaſſer, Rum, Arak, Kognak, Malaga, Muskatwein. Im Hauſe A 1, 4 iſt„guter Branntwein⸗Spülicht, der Keſſel von zwei rheiniſchen Ohm um 10 Kreuzer bei immer⸗ währender Abnahme zu haben“, Dem Landmaun haben die durchziehenden Truppen die Viehſeuche in die Ställe gebracht. Für die Verpflegung der Heeresmaſſen muß Schlachtvieh nachgetrieben wer⸗ den. Es bleibt dabei nicht aus, daß auch unter dem heimiſchen Viehbeſtand die Seuche ausbricht. In den Spitälern endlich iſt der Vorrat an Leinwand zu Kompreſſen ud zu Binden gänzlich erſchöpft. Die Bewohner werden gebeten, möglichſt ſchon fertige Binden für die große Zahl der verwundeten Sol⸗ S. ae daten zu ſpenden. Wettertarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte 0 Hej ſag, gen. Veaember Has, I0 Uhr 2 1 2 2* 8 N —— 3 27 2 8 8 e. 5 8—4 2 T 8 0 ——— r * 8— N 2 5 eds tor— 2 7 e . 5 c 0 Onomenſos O neſter O dad degee xi vod o degeczt s Neges * Schnee& dsupein s dedel K Gewitter Obingstule. Os seu ſelchter O massiger Sugsugwes! Sturmtzeher Korgwesz dle pteiſe ſuegen mit gem winge bie der gen Staudnen stedengen aß len geden die femperatur an bie bimen verdingen oete mit gleichen zul Heeresnweau umgetrechneten buftotucs Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle in Frankfurt a. M. vom 31. Dezember. Die vom Mit⸗ telmeergebiet aus Südoſteuropa nach Deutſchland eingedrungenen feuchtmilden Luftmaſſen machen ſich noch immer geltend. Sie haben vornehmlich in Weſt⸗ und Süddeutſchland die Temperaturen noch etwas anſteigen laſſen und geben Anlaß zu feuchten Nieder⸗ ſchlägen(in den Niederungen vielfach Regen). Vor⸗ erſt wird ſich die eingedrungene Mittelmeerluft noch geltend machen, doch iſt eine neue Zufuhr milder Luft vorerſt nicht mehr wahrſcheinlich, ſo daß die Temperaturen wieder leicht ſinken werden. Vorausſage für Sonntag, 31. Dezember Vielſach neblig und meiſt bedeckt, Neigung zu gering⸗ fügigen Niederſchlägen(in den Niederungen teilweiſe Regen), Temperaturen in Gefrierpunktnähe, Winde aus meiſt nördlicher Richtung. Höchſttemperatur in Mannheim am 29. Dez. + 0,5 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 30. Dez.— 0,1 Grad; heute früh ½8 Uhr 4 1 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit vn geſtern früh 8 Uhr bis heute früh 28 Uhr 0, Millimeter; das ſind 0,7 Liter je Geviertmeter. Waſſerſtands⸗Beobochtungen im Monat Dezember. 27 28 20 30, Ahein⸗ Degel 23. 27. 28. 29. 30. eckar⸗Benel Rheinfelden 1,67 1,62 1,58 1,641. 1 reiſach.. 0550,51 0,58 0,50 0,5 Manntbeim. 1,53.80 1871.60 ebl... 2011.85 1,84 1,011,890 Jagſtfeld——— Maxau..22.13 100 755.12] Heilbronn! Mannheim 165 1,50.60.59 1 50 Plochingen—p—— Kaub 5 25. 0,87 Diedesheim..900,80 0,78 0,52 g 47 d. 47.44% 0. 4501 5 Kelm 19 14 83 7 ö 4. Sefte/ Nummer 603 Neue Mauußheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Der Reichsminiſter des Innern zum Winterhilfswerk Das deutſche Volk hat in den vergangenen 14 Jahren erkannt, daß es auf ſich ſelbſt geſtellt iſt, und daß es ſich ſelbſt helſen muß, wenn es wieder hochkommen will. Deshalb hat, es den Austritt Deutſchlands aus dem Völkerbund am 12. November in ſo überwältigender Volksabſtimmung beſtätigt, Das Wahlergebnis bedeutet den Entſchluß des deut⸗ ſchen Volkes, ſich auf allen Gebieten ſelbſt zu helfen. Ganz beſonders gilt das für die Ueberwindung von Hunger u nd Kälte in dieſem Winter.„Einer für alle, alle für einen!“ Dieſer alte Wahlſpruch muß jetzt ver⸗ wirklicht werden. Das ganze Volk ſteht feſt treu zuſammen, damit nach dem Wort des Führers in dieſem Winter kein Volksgenoſſe zu hungern und zu frieren braucht. Eine gigantiſche Anſtrengung zeigt der Welt den feſten Willen Deutſchlands zum Leben. Jetzt müſſen wir das Letzte aufbieten, um das Winterhilfswerk glücklich zu vollenden. Vieles iſt erreicht, worauf wir ſtolz ſein können, jetzt müſſen wir durch Opfer, nicht durch Almoſen den endgül⸗ tigen Sieg im Kampf gegen Hunger und Kälte davon⸗ tragen und in nationaler Solidarität die wahre Volksgemeinſchaft begründen. Wer jetzt für das Winterhilfswerk gibt, ſchützt damit ſein Volkstum und hilft den hungernden und frierenden Volksge⸗ noſſen. Weihnachten des Inſtituts Sigmund Der trotz ſeiner mehr als 70 Jahre immer noch jugendfriſche und tatkräftige Inſtitutsvorſteher, Di⸗ rektͤr Heinrich Sigmund, hatte mit ſeinem Leh⸗ rerkollegium die Freude, en großen Ballhausſaal bei der Weihnachtsfeier ſeines bekannten Inſtituts bis zum letzten Platz beſetzt zu ſehen; es mochten über 600 Perſonen anweſend geweſen ſein. Die künſtleriſch vornehm aufgebaute Vortragsfolge lei⸗ tete mit zwei Volksweiſen in friſchem Vortrag von Schülern und Schülerinnen der Tagesſchule unter Inſtitutslehrer Wächter ein. Heinz Kraft U 1 ſprach einen inhaltreichen, den Geiſt unſerer Zeit ſeſthaltenden Vorſpruch. Wie ſchon ſo oft, hatte ſich auch Pianiſt Otto Bücher wieder in den Dienſt der idealen Sache geſtellt mit einer Improviſation über Max Regers„Marias Wiegenlied“ von Cle⸗ mens Schmalſtich. Im Mittelpunkt der Feier ſtand die Anſprache des Profeſſors Ferdinand Lenz. Der Redner zeich⸗ nete zunächſt ein kurzes Bild der Umgeſtaltung un⸗ ſeres deutſchen Volkes. In einem geſchichtlichen Ab⸗ riß kommt Herr Lenz auf die Zuſammenhänge der Winterſonnenwende mit unſerem deutſchen Weih⸗ nachtsfeſte zu ſprechen, über deſſen Kerzenlicht aber immer der Stern von Bethlehem ſteht. Nach dieſer eindrucksvollen Reoͤe ſang die im In⸗ ſtitut Sigmund nicht unbekannte Konzertſängerin, Frau Nora Zimmermann ⸗Vogel,„Advent“ von Richard Trunk und das innige Weihnachtslied „Chriſtus der Kinderfreund“ von Peter Cornelius ſam Klavier Otto Bücher's feinfühlige Begleitung). Später trug ſie noch den„Weihnachtsgeſang“ von Adam, am Klavier Herr Otto Bücher, Violine Herr Hoffmann und Cello Herr Boxheimer, vor. Einen erleſenen Genuß boten fünf Künſtler, teilweiſe frühere Schüler der Anſtalt, mit zwei Pro⸗ grammnummern:„1. und 4. Satz aus dem opus 44“ von R. Schumann. Es ſpielten Fräulein Sauer am Klavier, die Herren Hoffmann, erſte Geige, Birkenmaier, zweite Geige, Schmidt, Brat⸗ ſche und Boxheimer, Cello. Das Zuſammenſpiel dieſer ſchwierigen Tonſtücke war hinreißend, der Dank der Zuhörerſchaft wohlverdient. Ein Weihnachtsmärchen wurde von Schülern und Schülerinnen der Klaſſen VI bis U 2 flott wiedergege⸗ ben. Um den Gnomentanz und die Bewegungsſpiele hat ſich Frau Lieſel Storz wieder recht verdient ge⸗ macht. Drei„Krippenlieder“ von Ernſt Frieſe, die Verkündigung, Berufung der Hirten und die Geburt des Herrn, machten in Sprache und bildlicher Dar⸗ ſtellung einen vornehmen Eindruck. Schüler und Schülerinnen der Klaſſen O 3 bis O 1 taten ihr Beſtes.„Stille Nacht, heilige Nacht“ durchtönte als allgemeines Schlußlied den Saal. G. N. Zehn Gebote a zwiſchen Meihnachten und Neujahr 1. Wenn du meinſt, der Chriſtbaum hätte ſeine Pflicht getan, dann reiß ihm nicht ſein Flitterkleid ab und wirf ihn nicht gleich in den Ofen, er hat doch mit ſeinem Schimmer dein Weihnachtsfeſt über⸗ ſtrahlt, ſei ein bißchen dankbar und mache damit den Vögeln eine Freude, indem du in ſeine Zweige Fut⸗ terkörbchen hängſt. 2. Wenn du etwas umtauſchen mußt, dann ſetze nicht dein Bärbeißgeſicht auf, ſondern tue es freund⸗ lich. Die Verkäuferin kann doch nichts dafür, daß das Geſchenk nicht nach deinem Willen iſt. Hätte ſie dich ſo genau gekannt, wie du dich ſelbſt kennſt, würde ſie von vornherein zu etwas anderem geraten haben. ö 3. Wenn du deine Kinder am Heiligabend unter dem Baum beobachtet haſt, iſt dir vielleicht die Erin nerung gekommen an Weihnachten deiner Kinder⸗ jahre. Laß ſie ſpielen, wie du geſpielt haſt; ſchul⸗ meiſtere nicht mit ihnen herum, Kinder ſind nun mal Kinder und keine Muſterbeiſpiele für Hausfrauen⸗ oder Hausherren⸗Ordnung. Habe ein kindliches Ver⸗ ſtändnis für dein Kind! 4. Wenn du einen klagen hörſt, dem es niit wohl iſt, weil er zu gut und zu viel gegeſſen hat, erinnere und ihn daran, daß es in ſeinem Volk viele Menſchen gibt, ie zu wenig und zu ſchlecht eſſen. g 5. Haſt du über die Feſttage Beſuch gehabt, dann darfſt du die Freude genießen, wieder allein zu ſein. Samstag, 30. Dezember 1933 „Flüchtlinge im Aniverſum Der neue Afa-Großfilm Wenn nicht alles trügt, wird dieſer neue Ufa⸗ Film das große Ereignis dieſes Winters in den Lichtſpielhäuſern ſein. Und das mit weiit mehr Recht, als manche pomphaft aufgemachte leichte Koſt, die der Publikumsbegeiſterung ſchmeichelte. Denn dieſer Film,— in ſeiner dramatiſchen Steigerung, in ſeiner ſözeniſchen Geſchloſſenheit, in der ſprachlichen und geiſtigen Sauberkeit des Dialogs, in der bildlichen Durchdringung des Stoffes von gleich hohem Rang, — iſt erfüllt von einem mitreißenden, künſtleriſch ge⸗ ſtalteten Pathos der Geſinnung, einem echt dichteri⸗ ſchen Schwung, wie er ſich mit ſolcher Kraft nur ſelten auf die Leinwand übertragen läßt. Zuerſt as Buch: ein Dichter hat es geſchrieben, kein berufsmäßiger„Drehbuchautor“, bei dem ſich Handlung und Wort meiſt von vornherein einem Rechenexempel zwiſchen Kaſſenerfolg und techniſchen Möglichkeiten unterzuordnen haben. Der Name Gerhard Menzel hat in der neueren deutſchen Literatur einen guten Klang. Daß ein Kleiſt⸗ Szene aus dem Ufa⸗Tonfilm„Flüchtlinge“ preisträger, ein als Epiker wie als Dramati⸗ ker anerkannter Schriftſteller diefe Konſequenz le⸗ bendiger Kunſtbetätigung zieht und dem nach guten, kitſchfreien und dabei publikumsſicheren Stoffen hungernden Filmreich einen ſolchen Vorwurf ſchenkt iſt aller Ehren wert. Aber der Dichter, deſſen Roman von den flüch⸗ tenden, heimatſüchtigen Wolgadeutſchen auf dem Hintergrund grauenhaft verworrener Kriegsgeccheh⸗ niſſe an der nordͤchineſiſch⸗ruſſiſchen Grenze unbe⸗ ſchadet mancher bitteren Wahrheit zu einem hohen Lied auf die unendlich geliebte deutſche Erde und den deutſchen Menſchen wird, hat auch einen ebenbürti⸗ gen Geſtalter ſeines Werkes gefunden. Guſta v Ucieky hat hier ſeine ganze Meiſterſchaft einer überlegenen Ausdeutung von unerhörter Bildkraft und Dichtigkeit erwieſen. Sind ſchon die Maſſen⸗ ſzenen, das phantaſtiſche Durcheinanderquirlen von Menſchen, Maſchinen, brüllenden Geſchützen, auf⸗ zuckenden Flammen an der wie eine moderne Völ⸗ kerpforte anmutenden aſiatiſchen Grenzſcheide von gebändigter Großartigkeit, ſo wirken dieſem politi⸗ ſchen Chaos gegenüber die ganz ſtillen, die bei⸗ nahe lyriſchen Szenen mit döppelter Eindringlich⸗ keit. Etwa dies: Wenn das von mordgierigen Sowjet⸗ truppen verfolgte Häuflein der deutſchen Auswan⸗ derer auf ſeiner verzweifelten Suche nach Waſſer im Bahnhofsgelände von Charbin eine Pumpſtation findet, wenn nach erlöſtem Hinſtürzen und atemloſen Verſuchen das erſehnte Naß ausbleibt und einer dann in irrſinnigem Bemühen wie ein Kind noch mit den Fingern in das ausgetrocknete Ablaufrohr hineintaſtet, ob ſich nicht doch ein Tropfen dort ver⸗ borgen hielte Oder die prachtvolle Szene des chineſiſchen Dol⸗ metſchers und der chineſiſchen Exzellenz, einem General der Nordarmee, deſſen undurchdringliches Mongolengeſicht in ſeiner Starrheit aus der fil⸗ miſchen Situation heraus ſurchtbar lebendig wird Aber nicht nur die Maſſe Menſch, das Kollektiv iſt mit ſolchem Können geſtaltet,— auch die photo⸗ graphiſche Erfaſſung mechaniſcher Vorgänge und an ſich toter Dinge vermag ungeahnte Spannungs⸗ momente zu erzielen. Das Tollſte gegen Schluß hin: Wenn nach der unter tauſend Gefahren bewerk⸗ ſtelligten Ausbeſſerung eines durch Granateinſchläge zerſtörten Schienenſtranges die Flüchtlinge ihren Zug über das Notgleis leiten, das ihnen den Weg in die Freiheit und in die Heimat erſchließt: wie da ein letzter Kampf, ein der Menſchenhand ent⸗ hobenes Ringen von Material gegen Material aus⸗ gefochten wird,— wie die Räder der Lokomotive den dürftig montierten Erſatzweg biegen, wie Schotter und Schwellen jeden Augenblick unter der gewal⸗ tigen Laſt zurückzuweichen drohen, um damit das Schickſal des halben Hunderts gehetzter und er⸗ ſchöpfter Menſchen zu beſiegeln— das ſind drama⸗ tiſche Höhepunkte, die größter menſchlicher Geſtal⸗ tungskunſt gleichkommen. 5 Nach ſolchen Feſtſtellungen bleibt für die Reihe der Einzeldarſteller nur ein Lob; ſie leben das Schickſal der Geſamtheit mit; ſie bleiben auch als Träger der Handlung immer organiſch dem Ganzen verbunden; es gibt hier— trotz berühmter Namen— keine Filmſtars, ſondern nur eine Gemeinſchaft wirk⸗ licher Künſtler. Wer Hans Albers in ſeiner ſieg⸗ haften Blondheit und ſonſt ſo hervorragend„ge⸗ pflegten“ Natürlichkeit kennt, der wird ermeſſen können, was dieſe Feſtſtellung bedeutet. Es iſt dies⸗ mal vieles— faſt alles— von ihm abgefallen, was nach Kinoromantik und„Liebling der Götter“ ſchmeckt. Käte von Nagy iſt ihm eine Gegenſpielerin von ergreifender Innerlichkeit und tiefem Ernſt. Und all' die andern: der malariakranke Ingenieur Eugen Klöpfers, die in Schmerzen geheiligte Mutter⸗ ſchaft von Franziska Kinz; das hingebungsvolle Sterben und die herrliche Opferbereitſchaft des jungen Karl Reinert; Maria Koppenhöfers ver⸗ zweifelte Denunziation im Sowjetkommiſſariat. Dazu die kleinen, in allem Wirrſal oft heiteren Szenen, um die ſich Veit Harlan, Hans Her⸗ mann ⸗Schaufuß, Genſch ow, die prächtige Ida Wü ſt bemühen. Nicht zu vergeſſen das traurige Schauſpiel der Hohen Kommiſſion des Völ⸗ kerbundes in der internationalen Niederlaſſung, wo mit juriſtiſchen Spitzfindigkeiten über Menſchen⸗ leben und Menſchenrechte hinweggegangen wird. M. S. d Alhambra: Die Nacht der großen Liebe Ein anmutig beſchwingter Liebesroman in leuch⸗ tenden zarten Paſtellfarben, dem die Märchenſtadt Stambul zur Kuliſſe des Geſchehens ward, zieht über die Leinwand. Muſik und Farben vermählen ſich hier zu einer ſchönen tonfilmiſchen Einheit und ein En⸗ ſemble liebenswürdiger, ſamoſer Darſteller trägt im Verein mit der vorzüglichen Regie Geza von Bol⸗ varys das Seine dazu bei, um dieſer„Nacht der großen Liebe“ zum Erfolg zu verhelfen. Es iſt eine ſehr verliebte Angelegenheit, die ſich im Zauber der alten Sultanshauptſtadt am Goldenen Horn, im Schatten der Hagia Sofia und auf den be⸗ ſeeligenden Wellen des Bosporus abſpielt. Der junge ſchwediſche Marineoberleutnant, dem das Wickinger⸗ blut ſeiner Ahnen eine heiße Luſt zur Eroberung nicht von Bergen und Städten, ſondern von Frauen⸗ herzen eingegeben hat, wird hier in Stambul zum Schickſal einer ſchönen Frau, die nicht nur mit dem Silberton ihrer Stimme, ſondern noch viel mehr mit 5 8 . N 1 7 8 1 ö e, Guſtav Fröhlich und Chriſtiane Grautoff dem Liebreiz ihrer Erſcheinung eine ganze Kolonie. ihrer Landsleute aus dem Land der Mitternachts⸗ ſonne betört hat. Ihre Karriere, die Verehrung des reichen Konſuls ihres Heimatlandes, alles das gilt ihr nichts mehr, als der blonde Mann vom Kanonen⸗ boot in ihr Leben tritt, und ſie ihm völlig verfallen wird. Daß dieſer Film trotz allem zarten und gefühlvollen Geſchehens nicht in ein happy end ausmündet, iſt das beſonders Gefällige an ihm. Jarmila Novotna, die bekannte Opernſän⸗ gerin, gibt in dieſem Film der Frau Thormaelen, die ſich ſterblich in den jungen Marineoffizier ver⸗ liebt, Format. Der Charm ihrer Erſcheinung, ihre herrliche Stimme, das alles macht ihr Spiel zu einem hohen Genuß. Ihr Partner Guſtav Fröh⸗ lich, der Herzensbrecher in ſchneidiger Uniform, iſt wie immer ſympathiſch. Fritz Odemar zeichnete den Konſul, der vergeblich die ſchöne Frau zu er⸗ obern gehofft hat. Chriſtiane Grautoff iſt das junge, nette, verliebte Ding, die Tochter der gefeier⸗ ten ſchönen Frau. Des ferneren: Max Gülſtorſf, Karl de Vogt und Hubert von Meyrink als Darſteller, die ſich humorig zwiſchen den Begeben⸗ heiten bewegen. Ein Kompliment auch dem Mann an der Kamera, der die Herrlichkeits Stambuls auf den Zelluloidſtreiſen bannte. Die Schlager von Ro⸗ bert Stolz geben dem Film letzten muſikali⸗ ſchen Schwung. Im Beiprogramm: Ein hiſtoriſcher Rückblick auf das Siegesjahr der NSDAP, ein Kurzfilm vom Schiſport und die Fox⸗Wochenſchau, in der die Bil⸗ der vom franzöſiſchen Eiſenbahnunglück ſtark er⸗ ſchüttern. cwf. J ũd!!!!!!!!. FF!!! Wir verſtehen uns ja! Doch treibe deine Freude nicht ſo weit, daß du dich in Kraftausdrücken ergehſt und in dem hellhörigen Hauſe entzückt ausrufſt: „Gut, daß wir wieder alleine ſind!“ 6. Wenn du dir ein paar faule Tage machen kannſt, dann trage ſie mit Würde und ſchilt nicht an⸗ dere Leute faul. 7. Du haſt ein Weihnachtsbuch bekommen. Warte nicht mit der Lektüre bis zum Sommer, wo die Tage länger ſind. Lies es bald, lies es morgen oder heute ſchon. 5 8. Wenn du abergläubiſch biſt, dann ſchreib dir auf, was du in den zwölf Nächten träumſt. Träume verpflichten! Wenn du aber nicht abergläubiſch biſt, brauchſt du gar nicht zu träumen, dann hat es keinen Zweck. 9. Lade dir zu Silveſter Onkel Balduin ein. Er iſt beides: ſtill und fröhlich. Leute mit Humor ſind ſelten.... 10. Wax dir etwas Gutes beſchieden, ſo gönne es auch deinen Nachbarn. Haſt du vergeſſen, ihnen ein gutes Weihnachtsfeſt zu wünſchen, ſo nimm dir feſt vor, es für Neujahr nachzuholen, und wenn du zu viele gute Freunde und Nachbarn haſt, daun öffne um Mitternacht dein Fenſter und rufe fraudig be⸗ wegt unter den Sternenhimmel hin:„Proſit Neu⸗ jahr, alle meine Freunde und Mitmenſchen!“ R. Der Schatten des Tannenzweiges Als am Heiligabend der Dichter Hermann Stehr ein Wort an die Vereinſamten durch den Deutſchlandſender richtete, brannten die Lichter unſe⸗ res Tanneubaums im letzten Flackern. Ein Zweig in der Nähe der Wand zeichnete ſich als ſchwankender dunkler Schatten ab, unheimlich bewegt, drohend, vergrößert und verändert, ſchließlich auslöſchend im Dunkel der erloſchenen Kerze. Ein Dichter ſprach zu den Einſamen. Sprechen die Dichter nicht immer zu einſamen Menſchen? Wie ſollte es ſonſt möglich ſein, daß ſich ſtille Gemeinden um Dichter ſammeln und von ihnen das Wort des Troſtes und der Auf⸗ richtung hinnehmen?. Am anderen Abend, alſo am exſten Feiertag, wur⸗ den die Kerzen an unſerem Baum erneuert. Nun war der Zweig vom Heiligabend durch die Verände⸗ rung der erhöhten Flamme nur ein Schatten unter anderen; erſt als die Kerze heruntergebrannt war, kam es wieder zu dem dramatiſchen Leben vom Abend vorher und feſſelte meine Aufmerkſamkeit. In Gedanken erſchien wieder vor mir der Dichter, ich fühlte die Nähe ſeiner Augen, ich hörte wieder ſeine Worte und ich empfand ſeinen guten Willen, daß er zu denen ſprechen wollte, die ſich verlaſſen und vergeſſen wußten. Es ſind oft kleine Dinge, die uns groß erſcheinen und wichtig werden. Das Spiel dieſes Schattens im erſterbenden Licht erſcheint mir nun wie das Leben ſelber. In der Jugendzeit iſt alles hell. Man ſieht die Schatten nicht, das Leben iſt Spiel und nicht Kampf. Dann prägt die Not alles ſchärfer aus. Zu⸗ letzt kommt jenes Drama, das ſo grell und unerbitt⸗ lich iſt: die Flamme ſchwankt hin und her, ſchließlich erliſcht ſie. Wer zündet das neue Licht an? Von den vielen Lichtern am Weihnachtsbaum iſt mir die⸗ ſes eine beſonders eindrucksvoll geweſen. Die Frage geht mit mir: wer zündet einmal das neue Licht für mich an? S. Ausbildungsvorſchriſten für den höheren techniſchen Poſtöienſt Die Deutſche Reichspoſt hat die Ausbildungsvor⸗ ſchriften für die als Referendare in den höheren techniſchen Dienſt eintretenden Diplom⸗Ingenieure den Grundſätzen der nationalſozialiſtiſchen Weltan⸗ ſchauung angepaßt. Während der zweijährigen Vor⸗ bereitungszeit wird ſich der Referendar künftig das für ſeine ſpätere Stellung erforderliche Wiſſen grundſätzlich aus eigenem Antriebe aneignen. Er bleibt während der Ausbildungzeit natürlich nicht ſich ſelbſt überlaſſen, andererſeits wird aber vermieden, ihm den Ausbildungsſtoff etwa ſchulmäßig nahezu⸗ bringen. In den einzelnen Ausbildungsabſchnitten wird der Referendar alle Bedürfniſſe des Betriebs und der Menſchen, deren berufener Führer er wer⸗ den ſoll, aus eigener Anſchauung kennen lernen. Da⸗ her wird in dieſer Zeit größter Wert auf prak⸗ tiſche Tätigkeit gelegt. Auch iſt zum Erweiſe ſei⸗ ner dienſtlichen Brauchbarkeit im Ausbildungsplan die voll verantwortliche Beſchäftigung des Referendars neu vorgeſehen. Während des Gemein⸗ ſchaftslebens am Schluß der Ausbildungszeit werden ſich die Referendare auf kameradſchaftlicher Grund⸗ lage unter Durchführung des Führergedankens ſportlich und in ſonſt geeigneter Weiſe betätigen; der unmittelbaren Prüfungs vorbereitung wird dieſe Zeit nicht dienen. Die neuen Ausbildungsvorſchrif⸗ ten ſind daher ſo gehalten, daß neben der Aneignung des hinreichenden Fachwiſſens künftig die Charak⸗ terbildung, die Förderung der Willens⸗ und Ent⸗ ſchlußkraft und die Erziehung zum Verantwortungs⸗ bewußtſein in den Vordergrund treten werden. Von den künftigen leitenden Beamten der Deutſchen Reichspoſt wird alſo verlangt werden, daß ſie auf rechte Männer und Führerperſönlichkeiten ſind, die ihren Mitarbeitern am großen gemeinſamen Werk als Vorbild dienen. Die Spitze“ Erſt neulich wurde ich gefragt:„Sagen Sie mal, es muß doch furchtbar einfach ſein, ſo nette Geſchicht⸗ chen zu machen, die ſo nuterhaltend zu leſen ſind?“ „Na, ich danke! Alles iſt leichter geſagt, als getan, und das Einfachſte wird durch das Leben verwickelt geſtaltet, erhält dadurch erſt dieſen Schuß von Ro⸗ mantik, der uns das Daſein„lebenswert“ macht. Schreiben Sie irgend etwas Nettes. Wenn Sie Talent haben, werden Sie ſchon etwas Brauchbares finden, ſo im Alltagsleben, im Vorbeigehen, etwas aus der Stadt, das den Leſer aufmuntert, ihm Freude bereitet, wenn er müde von ſeinen täglichen Sor⸗ gen zu ſeiner Zeitung greift, um Erholung zu fin⸗ den, etwas Feſſelndes— kurz eine„Spitze“. Ja, mein liebes Fräulein, es iſt nicht gerade von Pappe, ſo eine„Spitze“. Wie kann ſchon ein Menſch mit Talent in einer Großſtadt eine„Spitze“ aus⸗ findig machen? Der Leſer iſt wähleriſch, anſpruchs⸗ voll und durch viele gute„Spitzen“ geſchult und ur⸗ teilsfähig. Er will zur Hebung ſeines Gemütes eine richtiggehende Spitze und keine alltägliche. Der arme Teufel, der ſie ſchreiben ſoll, wird Tag und Nacht vom Alpdruck geplagt, er fiebert mit Angſtſchweiß auf der Stirn nach neuen Einfällen, ſucht Motive, heitere oder ernſte Begebenheiten mit einem Schuß Erkenntnis, guter Lehre,„Moral von der Geſchicht“, um mit Wilhelm Buſch zu reden. Alles war ſchon da. Kaum glaubt man etwas Ur⸗ wüchſiges gefunden zu haben, trägt es freudeſtrah⸗ lend zum„Chef“, muß man hören, daß das„Etwas“ ſchon lange ausgetreten, ausgefahren, Witz unſerer Vorfahren ſei, den die Spatzen längſt von allen Dächern pfeifen. „Doch nur Mut.“„Mit Zuverſicht und Volldampf voraus ans Werk.“„Was ein Häkchen werden“— doch o weh, da ſind wir ja wieder bei der Spitze, das Häkchen muß ſich nicht nur beizeiten krümmen— es muß auch ſeine„Spitze“ haben!“„Was Sie mir da aus Ihrem Beruf ausplaudern,“ wird mir zuge⸗ flötet,„das hört ſich ja an wie eine nette„Spitze!“ Es iſt die„Spitze“, die mir den Weg ins neue Jahr leichter macht! K. W. Eine Reihe von Winterſport⸗Sonderzügen nach dem Schwarzwald verkehrt heute, am morgigen Sonntag und am Montag. Heute geht der bekannte Winterſportzug 2600 14.50 Uhr von Mannheim ab, der über Karlsruhe—RaſtattBaden⸗Baden Bühl — Achern und Appenweier 17.38 Uhr in Offenburg eintrifft. Am Sonntag und Montag verkehrt ab Mannheim der Winterſport⸗Sonderzug 2602 und war ab 5,30, Offenburg an 8,11 Uhr. Am Sonntag verkehrt ein Sonderzug Offenburg—Bärental, ab Offenburg.00 Uhr. Die Sonderzüge ſind zur Be⸗ nützung mit Fahrtausweiſeſn des allgemeinen Ver⸗ kehrs freigegeben. *Der bekannte Erlaß des Stabschefs gegen die Vereinsmeierei richtet ſich, wie der„Völkiſche Beobachter“ meldet, nach einer Mitteilung der Oberſten SA⸗Führung ſelbſtverſtändlich nicht gegen den Volksbund für das Deutſchtum im Ausland. Der VDA ſei vielmehr von allen Sa⸗ Dienſtſtellen in ſeiner Arbeit zu unterſtützen. 5 * Zur Leiterin der Landesſtelle Baden⸗Württem berg⸗Hohenzollern⸗Pfalz des Deutſchen Frauenwerks, mit dem Sitz in Stuttgart, iſt Frau Elifabeth Boſch durch einen Erlaß des Führers des Deutſchen Frauenwerks, Dr. Krummacher, ernannt worden. miſte beſte mat. mat eine früh ſäm Pfle len Ver wief Tät den, dan! auf freie jede Um gabe verr diese gu 1 bei m a Der die beit; min ziell eil, 33 ände⸗ unter war, vom nkeit. chter, ieder illen, t und einen 5 im eben ſieht nicht Zu⸗ rbitt⸗ eßlich Von die⸗ Frage t für S. st svox⸗ heren teure Itan⸗ Vor⸗ das ziſſen Er t ſich eden, hezu⸗ uten riebs wer⸗ Da⸗ ak ⸗ ſei⸗ plan des nein⸗ ren und⸗ ens gen; dieſe Hrif⸗ tung rrat⸗ Ent⸗ ugs⸗ Von ſchen auf⸗ die Werk mal, icht⸗ tan, ickelt Ro⸗ Sie ares was eude Sor⸗ fin⸗ von enſch auts⸗ ichs⸗ ur⸗ eine Tag niit len, mit von den. Ur⸗ gedeckt, ling war Aus Baden Wieder ein Todesſturz aus dem Jug * Bruchſal, 30. Dez. Aus dem Ul m Frankfurter Schnellzug, der um 10.09 Uhr in Bruchſal abfährt, ſtürzte unterhalb des Bahn⸗ hofs Rot⸗Malſch der Handelsſchulaſſeſſor Hans Joſt aus Oberurſel, wobei er ſich ſchwere Verletzungen zuzog. Der Verunglückte wurde ſo⸗ fort nach ſeiner Auffindung durch Bahnperſonal um 11.05 Uhr mit dem bald darauf im Bahnhof Rot⸗ Malch eintreffenden Peronenzug nach Heidelberg in die Heidelberger Klinik übergeführt, wo er gegen 2 Uhr ſeinen ſchweren Verletzungen erlag. Arbeitsgemeinſchaft der badiſchen Heimatvereine * Karlsruhe, 30. Dez. Der badiſche Kultusmi⸗ niſter Dr. Wacker hat an die Leiter der in Baden beſtehenden Vereinigungen für die Pflege der Hei⸗ matgeſchichte der Volkskunde, des Natur⸗ und Hei⸗ matſchutzes und ähnlicher kultureller Aufgaben einen Runder laß gerichtet, in dem er auf einen früheren Erlaß vom 17. Juli 1933 hinweiſt, in dem ſämtlichen Anſtaltsleitungen und Lehrern die Pflege der Heimat⸗ und Volkskunde in den Schu⸗ len nahegelegt und dabei auch auf die Tätigkeit und Veröffentlichungen der Heimatvereine hinge⸗ wieſen worden war. Der Miniſter erkennt dieſe Tätigkeit in ihrer geſinnungs⸗ und charakterbilden⸗ den, zur Volksgemeinſchaft hinführenden Wirkung dankbar an und ſichert ſolchen Vereinen, ſoweit ſie auf dem Boden des neuen Staates in einwand⸗ freier Verfaſſung und Form ihren Zielen zuſtreben, jederzeit ſeinen Schutz und ſeine Förderung zu. Der Umſtand, daß die Heimatvereine vermöge ihres Auf⸗ gabengebietes in enger Beziehung zur Unterrichts⸗ verwaltung ſtänden, lege den Gedanken nahe, die⸗ dieſer Verbundenheit auch organiſatoriſch Ausdruck zu verleihen, und zwar durch Gründung einer Ar⸗ beitsgemeinſchaft der badiſchen Hei⸗ matvereine unter der Führung des Miniſters. Der Miniſter erſucht um alsbaldige Mitteilung, ob die einzelnen Vereine bereit ſind, ſich dieſer Ar⸗ beitsgemeinſchaft unter Führung des Unterrichts⸗ miniſteriums anzuſchließen. Irgendwelche finan⸗ zielle Belaſtung würde ſich für den einzelnen Ver⸗ eit, dgraus nicht ergeben. „ Erbach, 30. Dez. Am Mittwoch nachmittag ſtürzte eine Brandmauer um und begrub einen fungen Manurermeiſter unter ſich, wo⸗ bei der bedauernswerte Mann auf der Stelle getötet wurde. Der ſchwergeprüften Familie wen⸗ det ſich allgemeine Teilnahme zu. UI Sulzbach(Amt Weinheim), 30. Dez. Der frü⸗ here Bürgermeiſter der Gemeinde Sulzbach, Hart⸗ mann, hat ſeine ihm abgelehnten Penſions⸗ Pauſprüche in Höhe von fährlich 550 Mk. einge⸗ lagt. Die Gemeinde, vertreten durch Rechtsan⸗ walt Dr. Schüßler⸗Weinheim, trat der Klage entge⸗ gen und beantragte Klageabweiſung. Im Laufe des Prozeſſes bot die Gemeinde, um die Sache auf güt⸗ lichem Wege aus der Welt zu ſchaffen, Herrn Hart⸗ mann im Vergleichswege eine Penſion von 250 M. an. Hartmann lehnte dieſes Angebot ab. Nunmehr wies das Landgericht Mannheim die Klage ab, ſo daß der frühere Bürgermeiſter überhaupt keine Penſton bekommt und die ſämtlichen Koſten des Rechtsſtreites zu tragen hat. * Efringen, 29. Dez. Beim Baumroden wurden dieſer Tage die Reſte eines Grabes der„Urnendel⸗ derleute“, die hier um 1200 vor Chr. eine größere Niederlaſſung gründeten, gefunden. Das Rhein⸗ muſeum ſorgt für die ſachgemäße und vollſtändige Bergung der aus zehn verſchiedenen Teilen(darun⸗ ter Bronzegeräte) beſtehenden Kulturreſte, die dem⸗ nächſt nach Präparation in Efringen ausgeſtellt wer⸗ den. Auch zur Römerzeit war Efringen ſtark be⸗ ſiedelt, wie Reſte aus dem 2. und 3. Jahrhundert nach Chriſti beweiſen. * Wehr, 28. Dez. Auf eine 58jährige Tätigkeit im Betriebe der Mechaniſchen Buntweberei Bren⸗ net, Werk Wehr, kann mit Ende d. Is. Herr Guſtav Büche zurückblicken. Die Direktion des Werkes hat den Jubilar durch Ueberreichung eines Geſchenkes geehrt. * Singen a.., 30. Des. Der 6s Jahre alte frü⸗ here Gaſtwirt Grohmann, der mit einem Handwagen in den Radolfzeller Wald fahren wollte, um Holz zu holen, wurde außerhalb der Aluminium⸗ walzwerke von einem ausländiſchen Kraftwagen an⸗ gefahren und ſo ſchwer verletzt, daß der Tod auf der Stelle eintrat. Grohmann hatte einen ſchwe⸗ ren Schädelbruch, Verletzungen an den Beinen uſw. erhalten. n Kouſtanz, 30. Dez. Seit Dienstagabend wird ein 64 Jahre alter Chemiker Dr. N. aus Stutt⸗ gart, der am Abend des Weihnachts tages in Fried⸗ richshafen eingetroffen war und in einem Hotel über⸗ nachtete, vermißt. Am andern Morgen war er mit dem erſten Schiff nach Konſtanz gefahren und von dort hat er vermutlich mit dem letzten Dampfer die Rückreiſe angetreten. Er ſcheint aber nur bis Meersburg gefahren zu ſein, denn dort fand man, auf dem Hinterdeck des Schiffes mit ſeinem Hut zu⸗ einen Zettel mit ſeiner Adreſſe und der Bitte, den Hut, den gleichfalls zurückgelaſſenen Geld⸗ beutel und die Schlüſſel nachzuſenden. An der Ree⸗ f ein Zuſteigteil geöffnet. Seitdem fehlt von dem Unglöcklichen, der keine nähere Verwandten beſitzt, jede Spur. Neue Man nheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Fanft IArbans Lund Die Kultur des Weins in Württemberg Julius Cäſar hat es behauptet, und es iſt auch möglich, daß es ſtimmt, denn wenn man den Kern aus dem, was er erzählt, herausſchält, findet man, daß zwar Dichtung und Wahrheit nahe beieinander liegen, aber auch das, was wir als richtig anerkennen können, nämlich, daß die Sueben keine Wein⸗ einfuhr zugelaſſen haben. Als Grund gibt er an, ſie hätten befürchtet,, daß der Weingenuß zu ſehr zur Verweichlichung beitrage. Nun gab es im Lande der Sueben, die eine überaus mächtige, ſtolze, germaniſche Völkergruppe waren, die Semnonen, Hermunduren, Markomannen, Quaden, Longobar⸗ den, Chatten, Waugionen und andere Stämme und Völkerbünde, und übrig blieb am Ende im späteren Schwabenland(Suebenland) der Völkephund der Ale⸗ mannen, nach denen noch heute die Franzoſen alle Deutſchen bezeichnen. Die wären nach der Meinung Cäſars ſämtlich gegen die Weineinfuhr geweſen. Das kann nur bedingt ſtimmen. Man kann ihm ohne weiteres glauben, daß die Sueben gegen die Weinein⸗ fuhr aus Gallien und Italien waren, aber mit der gen der Franken, den Würzburger Biſchof Kilian. Eine prachtvolle große Traube hält der Binger Weinpatron in ſeiner linken Hand. Schwabenwein Sie waren beſtimmt nie gegen den Wein, die Schwaben, ſie hatten nur ihre eigenwillige Art, und ſo eigenartig und beſonders wie ſie ſelbſt, ſo war und blieb— ha no— auch Weinbau und Rebe. Bis zum heutigen Tage. Wenn Auſonius auf feiner Fahrt durch Weſtgermanien nicht nur die Rebe und das Aroma des Moſelweines, ſondern auch die blau⸗ äugige, blondhaarige Schwäbin Biſſula beſang, den ſuebiſchen Wein aber nicht, ſo iſt die Erklärung dafür die, daß er wohl das ſchöne Schwabenmädchen, nicht aber ihre Heimat kennen gelernt hat. Später einmal hat dafür Nicodemus Friſchlin in lateiniſchen Ver⸗ ſen vom Eilfinger, Beutelsbacher, Heppacher, Lauffe⸗ ner, Fellbacher und anderen Schwabenweinen ge⸗ ſungen. Das war eine Weile darnach, ſeit die Klöſter einen einzigen Weingarten aus dem Land ge⸗ macht hatten, ſeit die mannigfaltigen Rebſorten, ent⸗ Begründung iſt es nicht weit her, denn in Schwaben gab es bei dem Auftreten der Sueben in der Ge⸗ ſchichte bereits die Rebe. Die Sueben dürften alſo gegen unnötige Weineinfuhr geweſen ſein. Der Weinpatron Zu der Urrebe in Südgermanien kamen ſpäter römiſche Rebenſorten und damit wahrſcheinlich eine Veredlung der alten Reben. Das Auftreten der Glaubensboten, die Chriſtianiſierung der germani⸗ ſchen Stämme, das Aufkommen der Klöſter und Abteten, zog eine weitgehende Verbreitung des Weinbaues nach ſich. Schutzpatron der ſchwä⸗ biſchen Weingärtner wurde der Papſt Urban(222230), was ſchon an ſich für eine frühe Weinkultur in Schwaben ſpricht. Die in Württem⸗ berg beſtehenden Urbansbruderſchaften, die den an⸗ derwärts ſich bildenden Winzerbruderſchaften gli⸗ chen, leiten ihren Namen von dieſem ſchwäbiſchen Weinpatron her. Wo Alamannen ſich im Laufe der Geſchichte dieſes charakterfeſten germaniſchen Volks⸗ bundes zeigten und maßgebenden Einfluß erlang⸗ ten, bürgerte ſich St. Urban als Schutzpatron der Winzer ein. Das weiß man auch am Rhein, wo es Winzerbruderſchaften gab, deren Zunftlade die kunſtvoll in Holz geſchnitzte Geſtalt Les heiligen Urban zierte. So gibt es in Bingen a. Rh. eine prachtvolle in Holz geſchnitzte ſitzende Geſtalt des hl. Urban, die nichts anderes iſt als eine Zunftlade. Man kann die Figur auf der Rückſeite öffnen. Da iſt erſichtlich, daß die Nachkommen der Wangionen, die als ſuebiſcher Stamm anzuſprechen ſind und die ihren Wohnſitz im heutigen Rheinheſſen und in einem Teil des Hunsrücks hatten, den ſchwäbiſchen Weinpatron leichter übernahmen als den Weinheili⸗ Schönes Schwabenland bei Neckarzimmern ſprechend den Verſchiedenheiten des Klimas und Boden, in Schwaben gediehen. Die Benediktiner von Hirſau und die Ciſterzienſer von Maulbronn waren fleißige Weinbauern. Es war Anno 1153, als das Kloſter Maulbronn den Ort Eilfingen an ſich brachte und dort 1156, nachdem die Einwohner verzogen wa⸗ ren, einen Hof anlegte zur Bebauung und Verwal⸗ tung eines Weingutes, das dann den bekannten und berühmten Eilfinger brachte. Ebenſo ſorgten die Fürſten für den Weinbau, vorab die Hohenſtaufen. Damals ging der Schwabenwein in die Lande und fand ſeinen Weg in die Keller der Fürſten und Her⸗ ren, der Hanſe und über See. 1527 lobte Erzherzog Ferdinand von Oeſterreich den Neckarwein und erſt recht ſeine Frau, die ſich an keinen anderen Wein mehr gewöhnen konnte, und 1704 und in den folgen⸗ den Jahren bezog der Herzog von Marlborough re⸗ gelmäßig etwa 6 Eimer des ſtärkſten und beſten Schwabenweines, der die weite Fahrt, ſonderlich über See, aushalten mußte und in doppelte, wohl⸗ verwahrte Fäſſer eingepackt war. Den erhielt ganz oder zum Teil die Königin Anna von England. Weinmarkt Das iſt das Wort, das in der engſten Beziehung zum Weinabſatz ſteht, wenigſtens anderwärts, wäh⸗ rend in Schwaben höchſtens vom Weinmarkt die Rede iſt, denn der Weinabſatz verſteht ſich hier von ſelbſt. Das iſt das Weinland, von dem Graf Adel⸗ mann dem Freiherrn von Schorlemer ſagte, daß für es die furchtbare Wirkung des ſpaniſch⸗deutſchen Han⸗ delsvertrags— vor Jahren— ohne Bedeutung ſei, man wiſſe im Lande kaum von ihm. Dabei iſt der deutſche Weinbau außerhalb Schwabens faſt an dieſem Vertrag zugrunde gegangen. Wein war immer ãĩ ͤvddGdbGGGGdbwbGbFbGbwbwbwbGbCbwbwbPbwbwFwbwbGbPbwCGCGPwCwCGCTcCCwCwTCwCGcTcTCGCcCcCCcCcCcCcCcCGCcCGcVCVCVVT——TPTPTPVPVPVPVPVPVPVUPUPVPVPCPFPFPFPUÿUÿV!:ð˙ ff. 7. Den Zechgenoſſen erſtochen! :: Pirmaſens, 30. Dezember. In der Nacht zum Freitag zwiſchen 12 und 1 Uhr hat ſich in der an der Bahnlinie zwiſchen Biebermühle und Zweibrücken gelegenen Gaſtwirt⸗ ſchaft„Am Falkenbuſch“, unweit von Dellfeld, eine ſchwere Bluttat zugetragen. Der Wagner Reiſchmann und der Gipſer Auguſt Roos, beide aus Maßweiler, hatten in Rieſchweiler ihre Arbeitsloſenunterſtützung abgeholt, die ſie dann in der genannten Wirtſchaft in Alkohol umſetzten. Beide waren ſchließlich ſtark betrunken. Als gegen 1 Uhr Reiſchmann ſeinem Zechgenoſſen in ſcherzhaftem Ton ſagte:„An Dich komme ich heute auch noch!“, erwiderte Roos, ex hätte nichts dagegen. Daraufhin zog Reiſchmann ein Meſſer aus der Taſche und ſtach es dem Roos in die Bruſt. Der Stich traf das Herz, ſo daß der Tod auf der Stelle eintrat. Der Täter wurde von der Gendar⸗ merie feſtgenommen und war heute früh noch ſo be⸗ trunken, daß er nicht vernehmungsfähig war. nd. Speyer, 29. Dez. Das hieſige Straßen⸗ und Flußbauamt läßt die Aufforderung an die Rhein⸗ grenzgemeinden ergehen, daß Beſitzer von bedrohten Grundſtücken am Hauptrhein bzw. den Altrheinen Anträge auf Durchführung von Waſſerſchutzbauten, welche mit Mitteln aus dem Kreisfonds finanziert werden, bis ſpätens 10. Januar 1934 einreichen müſſen. Die Anträge ſollen bei der Gemeindebe⸗ hörde ſchriftlich zu Protokoll gegeben werden. Hier⸗ nach werden dann vom Bauamte eigens örtliche Be⸗ ſichtigungstermine feſtgelegt. * Bad Dürkheim, 30. Dez. Der ledige Johann Kelly aus Grethen wurde wegen ſchweren Diebſtahls von der Gendarmerie Dürkheim verhaftet und ius Amtsgerichtsgefängnis Dürk⸗ heim eingeliefert. Kelly ſchlich ſich in der Nacht auf 27, Dezember in das Anweſen der Witwe Wolf in Grethen und entwendete dort drei Räder eines Handwagens, die er in der elterlichen Wohnung ver⸗ ſteckte. Das Diebesgut wurde von der Gendarmerie gefunden. * Grünſtadt, 29. Dez. Geſtern wurden die letzten hieſigen Arbeitsloſen in Arbeit genommen und ſo⸗ mit die erſte Etappe der Stadtverwaltung zur Be⸗ ſeitigung der Arbeitsloſigkeit beendet. 355 Volks⸗ genoſſen ſtehen nun in Notſtandsarbeit. Krieges,-⸗Bootfahrten, Nummer 603 5. Seite/ wichtig in Schwaben, aber nicht nur für die Produ⸗ zenten, ſondern auch für die Konſumenten, auf der richtigen Miſchung beider aber beruht das Geheimnis des Weinlandes Schwaben. Schwaben war das erſte deutſche Weinland, das eine Weinbaulehranſtalt ins Leben rief, 1866 in Weinsberg. Welcher deutſche Weinfachmann kennt nicht den Pionier des ſchwäbi⸗ ſchen Weinbaus, Landesökonomierat Mährlen, dieſen markigen Typ des württembergiſchen Weingaues? Im Mittelalter barg Schwaben einen der größten deutſchen Weinmärkte, den von Ulm. Zuerſt betrie⸗ ben ihn die Klöſter, dann der Handel, der einen Wein⸗ hof und Weinſtapel in Ulm einrichtete und den Markt bedeutend vergrößerte. Außer großen Mengen Weins aus Schwaben ſetzte dieſer Markt viel Wein aus anderen deutſchen Gauen um und Auslandswein, oft an einem Tag 700 bis 800 Fäſſer. Einer der größten dieſer Weinhändler war Erasmus Rauch⸗ ſchnabel, der im 16. Jahrhundert in Ulm lebte. Von der Bedeutung des ſchwäbiſchen Weines aber iſt nichts verloren gegangen, wenn auch die Dinge heute anders liegen als vor 200, 300 oder 500 Jahren. Fläche und Ernte Wie auch ſonſt in Deutſchland, war in Schwaben der Weinbau vor dem 30jährigen Krieg weiter aus⸗ gedehnt als ſpäter. Ein Geſchichtchen von einem Streit zwiſchen dem Pfarrherrn zu Haßfelden, das auf der Hochfläche zwiſchen Kocher und Jaxt liegt— 1600 Fuß hoch— erzählt davon, daß die Bauern dem Pfarrherrn den Weinzehnten nicht gaben, alſo gab es damals in dieſer Höhe Weinbau. In den achtziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts hatte Würt⸗ temberg 26 000 Hektar Rebfläche, von denen über 23 000 Hektar im Ertrag ſtanden. 1875 lieferten von 23 716 Hektar Weinbergsland 18 241 Hektar 909 000 Hektoliter Wein, das ſind 50 Hektoliter je Hektar. Seitdem iſt die Fläche auf rund 10 000 Hektar zurück⸗ gegangen und— 1931— lieferte ſie 11,9 Hektoliter je Hektar. Geerntet werden 40 v. H. Schillerwein, 40 v. H. Rotwein und 20 v. H. Weißwein. Durch⸗ ſchnittlich beträgt der Herbſtpreis, den der Wein⸗ gärtner erhält, für je 100 Liter 80 Mk. In Schwaben gibt es noch den Kleinwinzer und Kleinbauern und die Gemiſchtwirtſchaft, haben noch Handwerker und Gewerbetreibende etwas Weinbau, iſt der Rebenbau infolgedeſſen kernfeſt und geſund. Man trinkt den Wein im Land— es gibt keine Aus⸗ fuhr von Bedeutung— und man trinkt ihn friſch und kennt ſich unter den vielen Sorten aus. Saladin. Lampertheimer Notizen 5 A Lampertheim, 29. Dez. Eine von der hieſigen NSDaAP⸗ Ortsgruppe zugunſten des Arbeitsdienſt⸗ Lagers veranſtaltete Bücherſammlung zeitigte einen ungeahnten Erfolg. Ueber 500 Bücher, einige Zentner illuſtrierte Zeitungen, Kalender, Wochen⸗ und. Monatshefte konnten zur Errichtung einer Bi⸗ bliothek dem Arbeitslager übergeben werden. 132 Volksgenoſſen, vom Arbeitsloſen bis zum Beamten, beteiligten ſich hieran. Unter den geſpendeten Bü⸗ chern befinden ſich wertvolle Werke, wie: Die Marneſchlacht, Deutſch⸗Oſtafrika, Der Ruſſiſch⸗Japa⸗ niſche Krieg, Preußens Heeresruhm, Geſchichte des Humoriſtiſche Werke und vieles andere.— Die geſamte Belegſchaft des Lam⸗ pertheimer Arbeitsdienſtlagers iſt vom 23. Dezember bis 1. Januar bis auf 10 Mann Wache beurlaubt. Die Wachmannſchaft wird während des Urlaubs in Privathäuſern verpflegt.— In den letzten Tagen vor Weihnachten wurden die Lampertheimer Orts⸗ armen in reichem Maße mit Gaben bedacht. 27000 Gutſcheine im Werte von je 7 Mark zum Ein⸗ kauf von Wäſche uſw. wurden verteilt. Außerdem wurden Fettſcheine und Fleiſchbezugsſcheine in gry⸗ ßer Zahl abgegeben, auch Brot, Kuchen und Breun⸗ material wurde den Armen gegeben.— Bei der hie⸗ ſigen Polizei wurde ein Fahrrad fſicherge⸗ ſtellt, das nachweisbar aus einem Diebſtahl ſtammt. Es iſt ein Herrenrad, Marke Falter, Fa⸗ briknummer 384 192 mit ſchwarzem Rahmenbau und gelben Felgen. Der rechtmäßige Eigentümer wolle ſeine Anſprüche beim hieſigen Polizeiamt geltend Sages hal encles Samstag, 30. Dezember Natipnaltheater:„Königskinder“, Muſtikmärchen von Engel⸗ bert Humperdinck, Miete C, 19.30 Uhr. ee Libelle: 16 Uhr Tanzkabarett; 20.15 Uhr zabarett. käuferin““— Polaſt und Gloria:„Wie du mich wünſcheſt“.— Capitol:„Meine Lippen lügen nicht“ — Scala:„Walzerkrieg“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Sonderausſtellung„Deutſche n Geöffnet von 11 bis 18 und von 14 bis hr. Städtiſche Kunſthalle: Ausſtellung„Ehriſtbaumſchmuck uns Weihnachts⸗Tand aus alter und neuer Zeit“, Geöffnet von 11 bis 13 und von 14 bis 16 lihr. Mannheimer Kunſtverein I. 1. 1: Ausſtellung von Wer⸗ ken Mannheimer Künſtler. Geöffnet von 10 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. 5 Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: Buch⸗ ausgabe von 10.30 bis 12 und von 16 bis 10 Uhr. Leſe⸗ halle geöffnet von 10.30 bis 13 und von 16.30 bis 21 Uhr. .. xx xxx b a Hauptſchriftleiter: H. A. Meißner Verantwortlich für Politit H A. Meißner ⸗Handelsteil: Kurt Ehmer⸗ Feullleton: C. O. Eiſenbart„ Lolaler Teil: R. Schön felder ⸗ Sport: W. Müller- Sildweſtbeutſche Umſchau, Gericht und den fibrigen Teil: C. W. Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitkellungen: 8 ſämtlich in Mannheim- Herausgeber, Drucker und Verleger; ruckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim f 1, 4 Jür unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bel Hücporte N. 8 1 225 .—— Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 30. Dezember 1933 Die Handballſpiele am Fahresſchluß Walödhof führt im Gau, T 46 und 62 Weinheim im Bezirk— Olympia⸗Vorbereitung in der Rückrunde hat die Elf die ſchwerſten * Spiele auswärts, ſo daß der derzeitige Tabellenſtand kaum Bis auf ein Spiel, das die Tabelle weniger beeinflußt, iſt es nun doch gelungen, die Vorrunde noch vor dem Jahreswechſel unter Dach und Fach zu bringen. Es iſt alſo doch noch gelungen, trotz vieler unvorhergeſehener Spielausfälle, die Vorrunde im alten Jahr zu beenden, und es beſteht begründete Ausſicht, bis zum feſtgeſetzten Termin, 10. April, den Meiſter melden zu können. Wir haben in unſerer letzten Zwiſchenbetrachtung, Mitte der Vorrunde, ſchon die vier Mannheimer Ver⸗ eine in Front erwartet und lediglich einem Turn⸗ verein Chancen gegeben, ſich dazwiſchen zu ſchieben. So iſt es auch gekommen. Allerdings iſt nicht der getippten Elf aus Hockenheim dies geglückt, ſondern den Ettlinger Turnern. Dieſe Elf wurde die Ueberraſchung der Vor⸗ runde, dazu in einem Maße, wie ſie kaum der ſtärkſte Op⸗ timiſt aus dieſem Lager erwartet hätte. Die Ettlinger Turner weiſen bei vier Minuspunkten ein Torverhältnis von 52:58 zu ihren Ungunſten auf, das auch wieder ir⸗ regulär iſt. Enttäuſcht haben die Raſenpieler, die hinter⸗ einander drei Niederlagen bezogen, wenn auch dabei zwei Gaſtſpiele waren, ſo war doch die Schlappe gegen Waldhof deprimierend. Sp. V. Waldhof hält die Spitze. Unangefochten ſteht die Meiſterelf da; nur belaſtet mit einem Remis in Nuß⸗ loch, wo man nicht ganz auf der Höhe war. Das Tor⸗ verhältnis zeigt 97:27; die Ausſichten: Waldhof wird Gau⸗ meiſter! TV. Ettlingen iſt oben erwähnt; der beſte Mann der Elf, Becker auf Halblinks, wird beim Winter⸗ hilfſpiel zu ſehen ſein. Ob Ettlingen Tabellenzweiter bleibt, möchten wir ſtark bezweifeln. V. f. R. Mannheim er⸗ ſcheint an dritter Stelle. 7 Fehlpunkte haben einen Sturz nach unten bewirkt, der vermeidbar war. Die Raſenſpieler brauchen junges, friſches Blut und vor allem einen Mittel⸗ läufer. Die Torausbeute iſt 63:47; neben dem Sp. V. Wald⸗ hof iſt dies das einzigſte poſitive Torverhältnis. Wenn ſich die Raſenſpieler etwas zuſammennehmen, iſt der 2. Platz noch nicht verloren. Drei Vereine buchten 9 Punkte. Als erſter kommt M. F. C. 08, der noch mit einem Spiel im Rückſtand iſt, alſo ſo noch zu V. f. R. aufſchließen kann. Den Linden⸗ höfern fehlt die Beſtändigkeit; Können iſt vorhanden, aber es wird ſo ſelten gezeigt. Ein energiſcher Mannſchafts⸗ führer fehlt, der im Spiel etwas Ruhe und Geſchloſſenheit in die viel zu ſchnell nervös werdende Elf bringt. 42 er⸗ zielten Treffern ſtehen 50 erhaltene gegenüber. Mit 48 zu 48 Toren erſcheint nun der letztjährige Turnermeiſter Badens, die Turngemeinde Ketſch. Ketſch bringt 4 Siege und 4 Niederlagen neben einem Unentſchieden. Dieſer Elf haben wir ſchon früher das Mittelfeld einge⸗ räumt; hier wird ſie ſich auch halten, ſtets eine Gefahr auch für ſtärkere Klubs bedeutend. Auf gleiche Punktzahl iſt noch M. F. C. Phönix gekommen, der allerdings 48 hin⸗ genommenen Treffern nur 47 entgegenſetzen konnte. Phönix hat ſich nach ſchwachem Beginn mächtig nach oben ge⸗ arbeitet; doch zeugen auch hier Umſtellungen in der Elf noch vom Suchen nach der endgültigen Aufſtellung. Bei etwas Glück ſollte ſich Phönix noch mehr in den Vorder⸗ grund ſchieben. Zwei Vereine folgten mit ſieben Punkten; hier hat der TV Hockenheim das Recht, zuerſt genannt zu werden; denn auch er hat noch ein Spiel nachzuholen. Hockenheim nimmt eine Sonderſtellung in der Tabelle mit 34:88 Toren ein; einmal hat die Elf nach Durlach die wenigſten Tore geworfen, dann aber auch nach Waldhof die wenigſten er⸗ holten. Dies ſagt alles: der Sturm hält mit der Hinter⸗ mannſchaft nicht Schritt; auch ſpielt die Elf ſehr deſenſiv. Wir vertrauen nach wie dor auf Hockenheim und erwarten de Elf bei Schluß der Spiele an einem beſſeren Platz. Gleiche Trefferzahlen weiſt wiederum Nußloch auf mit 57:57. Die Nußlocher Mannſchaft iſt eine der ehrgeizigſten und verſteht am beſten mit den DSB⸗Mannſchaften fertig zu werden; verbeſſert werden kann. Abſtiegs kandidat iſt der PS Karlsruhe, der bei einem Torverhältnis von 49:6 Sgeſamt fünf Punkte ſammelt. Vielleicht ſpornt die gefährdete Lage die Poliziſten zu beſonderen Leiſtungen, denn ausſichtslos iſt das Rennen noch nicht. Der Turnerbund Durlach hat aus neun Spielen keinen Punktgewinn erzielen kön⸗ nen; den 30 erzielten Erfolgen ſtehen 75 der Gegner gegen⸗ iber. Die Lage der Durlacher iſt hoffnungslos, doch hat die Elf verſchiedentlich müt Pech verloren und wird in der Rückrunde ſicherlich zu Punkten kommen. Zuſammenfaſſend kann geſagt werden: Der Tabellen⸗ erſte und ⸗letzte ſteht feſt; in der Mitte ſünd noch alle Mög⸗ lichkeiten gegeben. Die Einführung der neuen Regeln hat ſich nicht in dem erwarteten Maß ausgewirkt; dies liegt zu gleichen Teilen an den Spielern und Spielleiteun, die den Geiſt der Regel, ihren Sinn, noch nicht begriffen haben. Am ſtrit⸗ tigſten ſind nach wie vor die Fragen: Wann gibt es 13 m? und wie iſt der Strafwurf auszuführen? Beide Fragen ſind in der Regel klar ausgedrückt, aber die Auslegung von Seiten der Schiedsrichter iſt eine oft ſehr willkürliche. Im Intereſſe des Spieles muß hier eine Aenderung ge⸗ troffen werden. Den Spielern muß aber auch klar gemacht werden, daß das Dazwiſchenſtellen beim Strafwurf un⸗ ſportlich und unehrlich iſt; für ſolche Spieler iſt aber in unſeren Mannſchaften kein Platz mehr. Gut eingeführt hat ſich die Fußregel, die nun analog der Handregel im Fußball gehandhabt wird; hier muß das Publikum um⸗ lernen. Wenn wir mun gerade bei den Zuſchauern ſind, ſo darf geſagt werden, daß ſich endlich ein guter Stamm angeſam⸗ melt hat, der beſonders dem S Waldhof treue Gefolg⸗ ſchaft geleiſtet hat, aber in der Bezirks⸗ und Kreisklaſſe ſpielt man oft vor leeren Rängen. Der Neujahrswunſch der Handballer iſt: Mehr und objektivere Zuſchauer; gleiche Handhabung bzw. Aus⸗ legung der Regebhn ſeitens der Schiedsrichter und Bei⸗ legung des Zwiſtes zwiſchen DT und DS in der Frage des Hand balls. Zum Winterhilfsſpiel erwarten wir ein volles Haus beim Spiel auf dem VfR⸗Platz am Neujahrstage zu Gunſten unſerer notleidenden Volksgenoſſen. Erwähnt ſei noch, daß mit dem Jahr 1934 auch die Handballer die Olympiavorbereitungen beginnen, da ja 1986 erſtmals auch Handball bei der Olympiade ver⸗ treten iſt. Die Bezirksklaſſe Mannheims, in der Staf⸗ fel 1 zuſammongefaßt, ſieht nach Verluſtpunkten die Hand⸗ baller des TW 46 in Front. Polizei folgt mit zwei Ver⸗ luſtpunkten. Hier dürfen den Turnern berechtigte Aus⸗ ſichten für den Endſieg eingeräumt werden, wenn nicht, wie faſt ſtets bisher, Rückſchläge kommen. In dieſer Staffel ſind allerdüngs noch teilweiſe ͤͤrei Spiele nachzuholen die manche Aenderung noch bringen können. Am Tabellen⸗ ende rangieren Jahn Neckarau und Spoga Sandhofen, wo⸗ bei letztere kaum Ausſichten haben, vom Ende weg⸗ zukommen. Die Staffel 2, Weinheim— Heidelberg umfaſfend, wird von 62 Weinheim angeführt und von 78 Heidelberg be⸗ ſchloſſen. 62 iſt haushoher Favorit. In den drei Kreisſtaffeln führen der TV Brühl, ie Turnerſchaft Käfertal und Germania Friedrichsfeld. Bei den Frauen konnte in der Bezirksklaſſe VfR mit drei Punkten in überraſchend guter Form Herbſt⸗ meiſter werden und hat auch die beſten Ausſichten, die erſte Gaumeiſterin im neuen Staat zu werden. SC Käfertal führt in der Kreiskblaſſe der Frauen: hier iſt zwar noch ein Spiel nachzutragen, da es ein Unpartei⸗ 1 noch fertig brachte, die Mädels 2 mal 30 Min. ſpie⸗ en zu laſſen. Zahlen zum Rennjahr 1933 Das erſt Anfang Dezember beendete Rennjahr 1933 liegt jetzt mit dem erſchienenen Jahresrennkalender in Zah⸗ len vor uns. Insgeſamt wurden in Deutſchland im nun abgelaufenen Jahre 1762 ̃ Vollblutrennen ver⸗ anſtaltet, von denen nur ein kleiner Prozentſatz ſogenannte Rennen der Klaſſe B waren. In der Hauptſache wurden natürlich Flachrennen gelaufen und zwar 1247, dazu kommen alſo 515 Hindernis rennen. In den 1762 Rennen liefen insgeſamt über 1700 Pferde, ſo daß rein theoretiſch jedes Pferd hätte einen Sieg erringen können. Dieſe Pferde wiederum wurden von 136 lizen⸗ ſkierten Trainern betreut. Fünf weitere Trainer hatten eine Lizenz unter beſonderen Bedingungen, ferner wurden 23 Trainer⸗Karten ausgeſtellt, die nur auf Ren⸗ nen der Klaſſe B Bezug hatten. An reiterlichen Kräften war kein Mangel. So wurden 129 Herrenreiter⸗ Legitimationen und 177 Jahres⸗Reitlizen⸗ gen für Jockeys ausgeſtellt. Ferner hatten 98 Jockeys Tages⸗Reiterlaubnis. Für Klaſſe B⸗Rennen wurden 135 Reiterkarten verausgabt. Für den reiterlichen Nachwuchs iſt auch geſorgt; in den Ställen der verſchiedenen Trainer befinden ſich zur Zeit 175 Jockey⸗Lehrlinge, für die die Lehrkontrakte bei der Oberſten Behörde hinterlegt ſind. An Rennſtallbeſitzern dürfte eigentlich kein Mangel ſein, ſind doch beinahe 900 verſchiedene Rennfarben ein⸗ getragen. Leider ſteht aber ein großer Teil dieſer„Renn⸗ ſtallbeſitzen“ nur auf dem Papier. An Decknamen wurden für dieſes Jahr 26 eingetragen. Daß der Derby ⸗Sieger Alchimiſt mit ſeiner Gewinnſumme von 118 790 Mk. das erfolgreichſte Flachpferd dieſes Jahres war, iſt bereits be⸗ kannt, ebenſo daß das Hauptgeſtüt Graditz unter den Flachrennſtällen an erſter Stelle ſteht. Gemma war mit 21775 Mk. das erfolgreichſte Hin⸗ dernispferd, der Stall Heinz Stahl ſtand an der Spitze der erfolgreichen Hindernisſtälle. Als aktive Vollblutzüchter betätigten ſich in dieſem Jahre 127 Perſonen. Rein zahlen⸗ mäßig iſt die Zucht leider weiter zurückgegangen, da nur 515 Geburtsſcheine für im Jahre 1933 geborene Fohlen baw. für Mutterſtuten, die güſt blieben bzw. verſohlt haben, regiſtriert werden konnten. Schließlich ſei noch erwähnt, daß in dieſem Jahre 29 öffentliche Auktionen von Vollblutpferden ſtattfanden, und daß 12 ausländiſche Voll⸗ blüter eingeführt wurden. Verufsborkämpfe in Süddeutſchland in Nürnberg und Maunheim Am 5. Januar ſind bekanntlich in Nürnberg Be⸗ rufsboxkämpfe vorgeſehen, für die jetzt das Pragramm in großen Zügen feſtgelegt wurde. Als Hauptkampf plant man hier die Begegnung Adolf Witt— Er u ſt Pi⸗ ſtul la. Das Zuſammentreſfſen des gegenwärtigen deut⸗ ſchen Halbſchwergewichtsmeiſters mit dem wieder im Kom⸗ men befindlichen ehemaligen Europameiſter! wird beſtimmt ſeine Zugkraft nicht verfehlen. Sollte dieſer Kampf nicht zuſtande kommen, ſo wird Gühring⸗Stuttgart gegen den luxemburgiſchen Meiſter Touſſaint kämpfen. Weitere Paarungen wurden wie folgt vorgeſehen: Ausböck⸗Mün⸗ chen— Hinz⸗Barmen, Nefzger⸗München— J. Domgörgen⸗ Köln, Huttanus— Welker(beide München). In Mannheim gehen am 14. Januar Proftkämpfe in Szene. Für die Hauptkämpfe wurden hier die beiden Kölner Selle und Metzner verpflichtet, deren Gegner jedoch noch nicht feſtſtehen. Was Schmeling wirklich vor hat Keine Kämpfe gegen Loughran und Baer Das Durcheinander im amerikaniſchen Boxſport bezüg⸗ lich der nächſten Kämpfe des deutſchen Exweltmeiſters Marx Schmeling blärt ſich langſam auf. Bekanntlich ſollte Schmeling am 31. Januar gegen Tommy Loughron kämpien umd Hieſer Kampf ſollte ihm den Weg ebnen für einen Re⸗ vanchekampf mit Max Baer. Aus dieſen beiden Kämpfen wird jedoch nichts werden. Loughran wird vorausſichtlich im Februar gegen Weltmeiſter Carnera kämpfen und Max Baer verzichtet überhaupt auf einen Rückkampf mit Schme⸗ ling, weil er zurzeit als Film⸗ und Varietéſtav ſtark be⸗ ſchäftigt iſt und ſeine Verträge nicht löſen kann. Schmelings amerikaniſcher Intereſſenvertreter Joe Ja⸗ cobs hat nun für ſeinen deutſchen Schützling Max Schme⸗ ling einen Kampf mit dem bekannten Amerikaner King Levinsſky für den 16. Februar abgeſchloſſen, der in Chikago zum Austrag kommen ſoll. Levinſky iſt ein ſtarker Boxer, der gleich Loughran gegen Exweltmeiſter Sharkey einen Sieg erringen konnte. Auf Grund dieſer neuen Lage hat Schmeling ſeine Abreiſe nach Amerika ver⸗ ſchoben, er wird jetzt erſt am 12. Januar die Ueberfahrt antreten. Hollands Tennis⸗Rangliſte In der vom Niederländiſchen Lawn⸗Tennisbund erſt jetzt herausgegebenen Tennisrangliſte behaupteten die„Er⸗ ſten“ des Vorjahres bei dem großen Mangel an Nachwuchs auch diesmal wieder die Spitze. Tim mer führt bei den Herren vor Karſten, Koopman und Scheurleer, während Frl. Rol lin⸗Couguerque bei den Damen die Oberhand vor Fr. Droß⸗Canters und Frl. Belzer behält. Pflichtſpiele, die — 5 N b Der Sport an Neujahr Wie an Weihnachten ſo iſt auch an Silveſter und Neu⸗ jahr im Sport nicht allzuviel los. Die Terminnot, bedingt durch den ſpäten Beginn der diesjährigen Pflichtſpiele, zwingt lediglich im Raſenſport zur Durchführung einiger Punktekämpfe. In den übrigen Sportarten iſt es beim Jahreswechſel meiſtens ruhig. Fußball Fußball gibt es in allen Gauen ſämtlich am Sil veſtertage ſtatt⸗ finden. Zum Teil gehören die auszutragenden Treffen noch der Vorrunde an, zum Teil begegnen ſich die Ver⸗ eine aber bereits in der zweiten Serie der Spielzeit. Im Gan Baden gehören die drei Tr des Sonntags bereits der Rückrunde an. Es ſpielen: R Mannheim gegen Fc Pforzheim, Phönix Karlsruh S Freiburg, Germania Brötzingen SV Waldhof.— Im Gau Südweſt beſchließt das Treffen: Offenbacher Kickers— Boruſſia Neun⸗ kirchen die Vorrunde, während mit dem Spiel zwiſchern Mainz 05 und Wormatia Worms die Rückrunde eingeleitet wird.— Von den beiden Spielen in Württemberg be⸗ ſchließt das Spiel zwiſchen dem VfB Stuttgart und dem Ulmer FV 94 die Vorrunde, während mit der Begegnung zwiſchen FC Birkenfeld und den Stuttgarter Kickers die zweite Serie ihren Anfang nimmt.— In Bayern iſt die Vorrunde bereits beendet. Es ſpielen: Fc München gegen Wacker München und Jahn Regemsburg—Spuogg Fürth. — Der Gan Nordheſſen bringt zwei fen: Kurheſſen Kaſſel—Kurheſſen Marburg, Kaſſel 03—Spielverein Kaſſel. — Am ſtärkſten beſchäftigt ſind die Vereine des Gaues Mittelrhein. Hier finden fünf Treffen ſtatt: Vfk Köln gegem Bonner FV, IV Neuendorf—Rhenania Köln, Sülz 07—Mſütlheimer SV Weſtmark Trier—Köln 99. Kölner CfR.—Fortung Kottenheim. Außerdem gibt es zum Jahreswechſel noch zahlreiche Freundſchaftsſpie le. Der deutſche Meiſter, For⸗ tung Düſſeldorf, unternimmt eine Reiſe nach Süd⸗ deutſchland. Die Rheinländer ſind am Sonntag beim FK Pirmaſens zu Gaſt und am Neufahrstag kreuzen ſie wit dem VfB Mühlburg die Klingen. Die F S V Frankfurt hat ſich für den 31. Dezember die Ful⸗ daer Boruſſen verſchrieben. Hungaria Buda⸗ peſt tritt nach ihren ſiegreichen Gaſtſpielen in Mannheim und Karlsruhe am Neufahrstage in München gegen eine Stadtelf an und in Ulm gibt es ein Städteſpiel Ul m gegen Augsburg. Der Dresdener Sport⸗ e lub unternimmt wieder eine Reiſe nach dem Weſten und trifft auf Schwarzweiß Eſſen. In Groß⸗Frankfurt ſteht die erſte Runde um dem zum fünften Male zur Ver⸗ gebung kommenden„Frankfurter Fußballpokal“ auf der Karte. Handball Nach Abſchluß der Vorrunden in den weiſten ſüdweſt⸗ deutſchen Gauen nehmen die Rückſpiele ihren Anfang. Im Gau Baden leiten fünf Spiele die Rückrunde ein: SB Waldhof— Polizei Karlsruhe, Mannheim 08—Thd Durlach, Im ſüd weſtdeutſchen T Nußloch T Krtlingen poem Hockenheim, TV Mannheim, Tam Ketſch— Bft unheim.— Im Gan Südweſt ſpielen: Bezirk M: TSch Fechenheim 1885— Polizei Darmſtadt. 6 iesbaden, VfR Schwanheim— Tam Bezirk Saar⸗Pfalz: TV Mal ſtatt— Frieſenheim TV 61 utern— Tgm Neunkirchen, Merzig.— Im Gau Mittel⸗ Kaiſerstaulern Pfalz Ludwigshaſen—Spogg rhein ſpielen: Eintracht Kreuznach TV Mülheim TV Tiefenſtein TV Urmitz, SV Mülheim—Poſt Trier, Weſtmark Trier— TV Algenrodt.— In den übrigen Gauen finden zum Jahreswechſel keine Pflichtſpiele ſtatt. In Mannheim geht am Neufahrstage ein Städteſpiel„De De“ in Szene. gegen D Rugby Der Pflichtſpielbetrieb erleidet in Süddeutſchland eine weitere Unterbrechung. Das wichtigſte Ereignis in dieſer Sportart iſt das Gaſtſpiel der deutſchen„Nord— Süd⸗ Mannſchaft“ im Paris, die nach ihrem guten Ab⸗ ſchneiden in Lyon erneut nach Frankreich verpflichtet wurde und in der franzöſiſchen Hauptſtadt auf eine Auswahl⸗ Fünfzehn Frankreichs trifft. Ebenfalls in Paris fündet am Neujahrstage die Beſprechung der Vertreter der kon⸗ tinentalen Rugbybänder zur Gründung eines in⸗ ternationalen Verbandes ſtatt. Ein weiteres deutſch⸗franzöſiſches Treffen geht mit dem Gaſtſpiel des SC Heidelberg⸗Neuenheim in Straßburg gegen den RC d' Alſaze vor ſich. Winterſport Inwieweit die zahlreichen Schiveranſtaltungen, die das Neujahrsprogramm enthält, zur Durchführung kommen, hängt von der Schnee⸗ und Wetterlage ab. Vor⸗ geſehen ſind u. a. Veranſtaltungen im Allgäu(Schi⸗Staffel⸗ lauf), Grindelwald, Gſtaad, Davos und Aroſa. Hoch⸗ betrieb herrſcht im Eishockeyſport. In Davos wer⸗ den die am Mittwoch begonnenen Kämpfe um den „Spengler⸗ Pokal“ durchgeführt. Auf dem Rieſſer⸗ ſee hat der Sc Rieſſerſee die„Ottawa Shamrocks“ zu Gaſt und außerdem ſtehen noch Spiele um die baye⸗ riſche Meiſterſchaft und den Leineweber⸗Pokal auf dem Programm. Radſport Ueber die Bretter des Brüſſeler Sportpalaſtes rollt ſeit Freitag das Brüſſeler Sechstagerennen, an dem als einziger deutſcher Fahrer der Wiesbadener Schön teilnimmt, der mit dem Schweizer Richli gepaart iſt. In Antwerpen geht am Silveſterabend der Hannoveraner Dauerfahrer Erich Möller an den Start. Außerdem ſind noch Radrennen in Baſel vorgeſehen. Tagung In Turin tritt die Kommiſſion zur Vorbereitung der Europa- Meiſterſchaft in der Leichtathle⸗ tik zuſammen. Wieser ein erfolgreiches Ruderjahr Auch das abgelaufene Jahr hat dem deutſchen Ruder⸗ ſport wieder eine große Anzahl ſchöner Erfolge eingebracht. Nicht nur innerhalb der Reichsgrenzen wurden führende Vereine des Auslandes beſiegt, ſondern auch im Auslande haben unſere Vertreter die heimiſchen Farben oft zum Siege getragen. In der Schweiz, in Italien, in Däne⸗ mark, Holland, Eſtland und in der Tſchechoflowakei legten unſere Abgeſandten Zeugnis ab von dem hohen Leiſtungs⸗ ſtandard der deutſchen Ruderei. So haben ſich alſo die Hoffnungen, die man an die ſchönen Erfolge beim Olympia in Los Angeles knüpfte, voll erfüllt. Meiſter Buhtz hat zwar keinen Verſuch machen kön⸗ nen, ſeinen Sieg in den Diamond⸗Sculls in Henley zu wiederholen, da ihn der Trainer des Berliner Ruderelubs für den Achter beſtimmte. Dieſer Achter konnte in Henley einen großen Achtungserfolg erringen, Endlauf um den Großen Herausforderungspreis nur mit wenigen Metern von Englands Meiſterachter geſchlagen bekennen mußte. Einen eindrucksvollen Sieg konnte die Berliner Rudergeſellſchaft von 1884 mit ihrem erſten Platz im Großen Achter der internationialen Regatta in Kopen⸗ hagen buchen, auf der ganz Skandinaviens Ruderelite vertreten war. In der Schweiz waren die Deutſchen wiederholt erfolgreich. Der bemerkenswerteſte Sieg war der des Mainzer RV. im Juniorachter in Zürich. Auch der Mannheimer Ruder⸗Club ſiegte auf dieſer Regatta. Auf den Regatten der Randſtaaten, die zum gro⸗ ßen Teil von den auslandsdeutſchen Rudervereinen ver⸗ anſtaltet wurden, blieben die reichsdeutſchen Ruderer eben⸗ falls wiederholt ſiegreich, ſo in Riga, Leitmeritz und Brom⸗ berg. Den Abſchluß der Auslandserfolge bildete in dieſem Jahre nicht der Sieg des Tangermünder RC. und des RV. Frankfurt/ Oder 1882 bei der Holland⸗Becher⸗ Regatta in Amſterdam, ſondern die deutſchen Ruderer ver⸗ mochten erſtmalig in Italien fünf große Erfolge zu er⸗ ringen. Bei den Studentenweltmeiſterſchaften in Como ſiegten Dr. Buhtz im Einer, der Vierer des Berliner Ru⸗ der⸗Club und der Achter des Akademiſchen RC. Berlin. Auf der internationalen Regatta in Como, die ſich anſchloß, waren wiederum Dr. Buhtz und der Vierer des Berliner Ruder⸗Clubs in Front. Erfreulich waren die wiederholten Starts aus län⸗ diſcher Mannſchaften in Deutſchland. Neben den Schwei⸗ zern und Holländern, die regelmäßig bei einigen Regatten ſtarten, verdient vor allem die internationale Beſetzung 1 indem er ſich im der„Großen Grünauer“ Beachtung. In dem berühmten Kaiſer⸗Vierer vermochte der Berliner Ruder⸗Club ſeinen Olympiaſieg über Italien unter dem Jubel der Zuſchauer⸗ maſſen zu wiederholen. Auch der Achter Südſlawiens, in dem eine Europameiſter⸗Mannſchaft ſaß, mußte in Berlin eine Niederlage hinnehmen, dagegen gelang es den Eng⸗ ländern wiederholt im Vierer ohne Steuermann, die beſten deutſchen Gegner glatt zu ſchlagen; ein Beweis dafür, daß wir in dieſer Bootsklaſſe noch keine olympiareife Mann⸗ ſchaften aufzuweiſen haben. Kleine Nachrichten Eine erfolgreiche Südfrankreichreiſe hat Biktorio Aſchaffenburg hinter ſich gebracht. Biktorin gewann gegen „Os Mantpellier:3, gegen Bedaxienx:1 und gegen St. Markin de Ereaux mit 974. 2 Bei den Spielen um den Spengler⸗Pokal(Eishockey) in Dapos qualifizierten ſich SHC Davos und Rapid Pa⸗ ris als Gruüppenſieger für den Endkampf. OT Prag und Univerſität Oxford ſpielen um den dritten und vierten Platz. Kurt Krötzſch, der Turnfeſtſteger im Zwölfkompf, iſt beruflich nach München übergeſiedelt. Welchem Verein er ſich dort anſchließen wird, ſteht— entgegen anderslauten⸗ den Meldungen— noch nicht feſt. Am Dortmunder Sechstagerennen im Januar follen nicht weniger als 15 Mannſchaften teilnehmen. Bekanntlich wird oͤteſes Rennen zum erſten Male nach den neuen Beſtim⸗ mungen durchgeführt. Prinz Aribert von Anhalt, der bekannte ehemalige Tur⸗ 1 8 iſt in Berlin im Alter von 69 Jahren ver⸗ ſtorben. Süddeutſche Fußballſpieler im Ausland Zu Neujahr weilt der SV Waldhof mit ſeiner erſten Mannſchaft in der Schweiz. Die Badener treten gegen den FC Kreuzlingen an, in deſſen Mannſchaft bekanntlich der frühere Waldhof⸗Stürmer Pennig ſpielt. Eine Frank⸗ reichreiſe unternimmt der F C Hanau 1893. Die in Frankreich gern geſehenen Hanauer ſpielen am 31. Dezem⸗ ber in Béthune und am Neujahrstage in Lille. Hamburger Hockey⸗Damen in Berlin Einen recht guten Eindruck hinterließen in ihrem Spiel am Donnerstag in Berlin die Damen des Ti Wentorf⸗ Reinbeck. Sie erzielten gegen die ſpielſtarken Zehlendorfer „Weſpen“ ein verdientes:3(:0) Unentſchieden. Nr. 32 Unſere Rätſelecke Kreuzworträtſel 3 0 5 6 b 2 Röſſelſprung gut froh er und ge al hei dor mir um doch welt ter ne fin int al ren] die ſcheint lei ben ge rei] ver mut ne wor dun ich der tig 27 F 28 Bedeutung der einzelnen Wörter. a) von links nach rechts: 1 unterirdiſches Gewölbe, 4 Kegel, 7 Fluß in Frankreich, 9 ruſſiſcher berittener Soldat, 11 Jude, 13 Plage, 15 Ablaufſtelle, 16 Pflanzenwelt, 17 deutſcher Romantiker, 20 chemiſche Verbindung, 23 Grab⸗ ſäule, 24 Pferdegeſchirr, 25 Hülſenfrucht, 26 deulſcher Klaſ⸗ ſiker, 27 Körperorgan, 28 berühmter Mathematiker; b) von oben nach unten: 1 Höflichkeitsbezeugung, 2 indiſcher Büßer, 3 Trab, 4 Säulenkapitell, 5 Verwandter, 6 römiſcher Diktator, 8 ee e 10 Geſteins⸗ trümmer, 12 Fluß in Frankreich, 14 Beſatz, 17 Erdteil, 18 Nebenfluß der Donau, 19 Singvogel, 20 Speiſegewürz, 21 Stadt in Italien, 22 alte franzöſiſche Krönungsſtadt. 8 5 ges tief les im wanbr' ſchei ver te im ge 1¹ 12 13 ne glut ren nichts ſo kel mu und 0 15 16 ta flut ſeh wei in ho mild ſtei 2 1 des he ich ter 17 18 19 20 21 22 23 24 Silben rätſel a— 4— 4— ber— blei— brük— chen 25 chen— dar— do— dreh-e e e — ei— ga— gall— ge— gel— gel— gie gut— hau— in— ke— kehl— laub— le lek— li— lort— lot— ma— mi mitt nach— nat— nau— nicht— or rei ri rot— scher— schlit— schrei— se— sels stan— ben— tät— te— ten— ter— ti ti— tri— tu— woch— wörth— zi— zing Aus vorſtehenden 63 Silben ſind 18 Wörter zu bilden, deren Anfangs⸗ und Endbuchſtaben, beide von oben nach unten geleſen, ein Wort von Boden⸗ ſtedt ergeben(eh ein Buchſtabe). Bedeutung der einzelnen Wörter: 1. Stadt in Schwaben, 2. Energieart, 3. Singvogel, 4. bildende Kunſt, 5. katholiſcher Feiertag, 6. Erziehungs⸗ anſtalt, 7. Muſikinſtrument, 8. weisſagende Nymphe, 9. Sportgerät, 10. deutſcher Opernkomponiſt, 14. Drama von Leſſing, 12. Silveſterbrauch, 13. Symbol des Ruhms, 14. Singvogel, 15. Kurort im Rieſengebirge, 16. Reiterfahne, 17. wertloſer Menſch, 18. ächtnisſtütz. 249 Verſteckrätſel i Leisten— Brombeere— Knoten— Standarte — Weberei— Doppeldecker— Kasten Genußmittel— Konkurrent— Pflugschar Weichensteller— Gesandtschaft— Statthalter In jedem der vorſtehenden Wörter iſt ein klei⸗ neres Wort verſteckt. Die Anfangsbuchſtaben der gefundenen Wörter nennen, der Reihe nach geleſen, eine Herbſtfeier. 31398 Erſatzräͤtſel Anhalt.— Wand— Feige— Balkon — Tante— Reihe— Münze— Platin Samson— Glatz Vorſtehende Wörter ſind durch Aenderung ße eines beſtimmten Buchſtabens in Wörter anderer Bedeutung zu verwandeln. Die neuen Buchſtaben nennen, aneinandergereiht, einen Feldherrn des 30jährigen Krieges. 31981 Auflöſungen aus voriger Nummer. 5„Kreuzworträtſel: a) 1 Samland, 6 Lama, 7 Noon, 10 Pfeil, 12 Abtei, 14 Otter, 16 Paula, 17 Neide, 18 Taine, 22 Paris, 25 Arnim, 26 Irade, 27 Edikt, 28 Ohre, 29 Eule, 30 Teniers;— b) 2 Ampel, 3 Mafia, 1 7 6 8 0 Nied, 9 Kapital, 11 Kreiſel, „ 15 Tiara, 19 Argo, 2 tere, 5„ 22 Pikee, 23 Artur, 24. Idee. 8 e Zitatenrätſel: Gehorſam gegen Eltern iſt der 8 0 Ruhm. Röſſelſprung: Die Abendſonne ſtrahlt, i im Kühlen und blickte tief ins lichte Grün 25 e Mir dünkte bald, zwei Kinder ſäh ich ſpielen, So blühend wie einſt wir geblühet hatten. Da ſank die Sonne, grau Schleier fielen, Die Bilder fliehen, die Erde liegt im Schatten. Ich blick empor, und hoch in Aethers Auen 1 und all mein Glück zu ſchauen. Ludrokg Silbenrätſel: So macht Gewiſſen Feige uns allen.— 1. Schneewittchen 2. ene 15 Mi 4. Abendmahl, 5. Cholera, 6. Tobias, 7. Glühwürmchen. 8. Ehefrau, 9. Waiſenhaus, 10. Impromptu, 11. Soldateskte 105„ 18. Erzherzog, 14. Nicolai, 15. Felz⸗ bef ſch. ten an gen me kei den me der sun mi da. den ble ei: lat als da de: We He Phön m Gau )enheim Sbaden, Pfalz: TV 61 kirchen, Mittel⸗ m TV Trier, Gauen 2 B nd eine n dieſer Süd ⸗ ten Ab⸗ t wurde uswahl⸗ findet dex kon⸗ 8 in⸗ veiteres nel des gen den ungen, führung 7 os wer⸗ m den Rieſſer⸗ rocks“ e baye⸗ uf dem 'ollt ſeit n, an r Schön iſt. In veraner em ſind rng der Uthle⸗ rühmten ſeinen ſchauer⸗ iens, in Berlin n Eng⸗ e beſten für, daß Mann⸗ Biktorio u gegen gen St. hockey) bid Pa⸗ dag und vierten upf, iſt rein er lauten⸗ en nicht ich wird Beſtim⸗ ge Tur⸗ en ver⸗ 180 1 erſten gen den anntlich Frank⸗ Die in Dezem⸗ t n Spiel zentorf⸗ ndorfer — arte alter klei⸗ der eſen, 9 Zalkon in— ng je derer ſtaben des 31981 Samstag, 30. Dezember 1933 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 603 — 5— Nun beginnt auch die ernſte Wiſſenſchaft ſich lebhafter für das ſchottiſche Seeungeheuer zu inter⸗ eſſieren, von dem Augenzeugen, die es in näheren oder ferneren verfloſſenen Tagen beobachtet haben wollen, berichteten. Beachtung ſcheint vor allem eine Aeußerung des berühmten Naturfor⸗ ſchers Wilhelm Bölſche zu verdienen, der in einer Zuſchrift an die„DA“ u. a. folgendes erzählt: „Wie ich ſelbſt öfters in meinen Schriften, zuletzt der über„Drachen“, dargelegt habe, beſteht immerhin eine gewiſſe Möglichkeit einer ſehr großen, noch nicht wiſſenſchaftlich erfaßten Reptilgattung des Meeres, die den Berichten über die„Große Seeſchlange“, zu⸗ grunde liegen könnte. Sie könnte gewohnheits⸗ mäßig Bewohner zwar nicht der ganzen großen Ab⸗ gründe der Tiefſee, aber doch der oberſten Dunkel⸗ zone dort ſein,,H von wo ſie nur bei Nacht oder viel⸗ leicht ſogar nur unter ganz beſonderen Umſtänden einmal oben erſchiene. Dieſe Dunkelzone iſt, wie neuerlich wieder die Beobachtungen von Beebe in ſeiner mit Fenſtern verſehenen ſtählernen Tauch⸗ kugel bis faſt 800 Meter Tiefe erwieſen haben, er⸗ füllt von gewaltigen Schwärmen von Leuchtfiſchen, die einem ſolchen Ungeheuer willkommene Jagd⸗ gründe bieten würden. Die Atmung bei Reptilien erfolgt zwar grund ſätzlich durch Lungen, doch tritt bei gewiſſen Schildkröten und vor allem den wirklich meerbewohnenden heutigen Giftſchlangen der Tro⸗ pen eine beſondere Gaumen⸗ und Zahnfleiſchatmung hinzu, die ſehr langen Aufenthalt unter Waſſer er⸗ möglichen und im Extrem vielleicht ſogar dauernd ermöglichen könnte. Die wechſelnden Druckverhält⸗ niſſe gewiſſer Tiefen werden im übrigen von Fiſchen glatt bewältigt, zum Beiſpiel ſteigen die Leuchtſar⸗ dinen der Tiefſee regelmäßig nachts zur Oberfläche und werden dort gefangen. Aber auch gewiſſe Wale als reine Lungentiere tauchen nach Kükenthal ſehr tief und kommen doch wieder heil hoch. Die neueren Schilderungen der„Großen Seeſchlange“ verleihen ihr durchweg in der Tat vier Schwimmpaddeln— alſo etwas durchaus nicht„Schlangenhaftes“. Da⸗ mit würden ſie viel mehr den ſchwimmenden Moſa⸗ ſauriern der urweltlichen Kreide⸗Meere gleichen, die bei oft koloſſaler Größe und ſchlangenhafter Lei⸗ besſtreckung doch ſtets ſolche Paddelfüße als Ver⸗ wandte der Waran⸗Eidechſen des Landes führten. Ob deshalb die„Möglichkeit“ eine„Wirklichkeit“ ſein und gar ein ſolcher überlebender Moſaſaurier da unten ſein Weſen treiben könnte, müßte natür⸗ lich völlig dem Fall längerer Beobachtung überlaſ⸗ ſen bleiben. Der Bericht des U⸗Bootkommandanten, der das Seeungeheuer bekanntlich im Kriege auf hoher See geſehen haben will, würde einſtweilen gut dazu ſtimmen.“ Faſt ſcheint es, als ob den Mit⸗ lebenden noch das unverdiente Glück zuteil werden ſollte, die Ehrenrettung der„ollen ehrlichen“ See⸗ ſchlange zu erleben. 1 — Seit Jahren ſind die Engländer emſig dabei geweſen, die verſenkten 74 Kriegsſchiffe der ſieg⸗ ge wexclen vexsteiget London als Tummelplatz der Spione Die Aufdeckung der Spionagefälle von Helſing⸗ fors und Paris in letzter Zeit ſcheinen einen Großkampf gegen die internationale Spionage einzuleiten. Denn plötzlich haben auch die Geheimagenten der engliſchen Spionageabwehr eine großangelegte Aktion eingeleitet. Die Gelegenheit iſt günſtig, einmal einen Blick hinter die Kuliſſen der internationalen Spionage⸗ organiſation zu werfen, die ſich gerade in London in ihrer übelſten Erſcheinungsform zeigt. augen⸗ blickliche Aktion ſteht in Verbindung mit den Pariſer Ereigniſſen. Londons Agenten ſuchen eine„geheim⸗ nisvolle“ Ruſſin, die ihre Wohnung im Londoner Weſtend haben ſoll und der man nachſagt, daß ſie das Haupt der Londoner Spionage ſei. Zwei der in Paris Verhafteten lebten in England, und dadurch kam man auf die Spur der Ruſſin. Die Pariſer Behörden ſind der Anſicht, daß auch in London ein Beauftragter der Bande mit zahlreichen Helfern ſitzt. Und dieſer Beauftragte ſoll die„geheimnisvolle“ Ruſſin ſein, die man jetzt ſucht. Die Arbeitsmethode dieſer Bande, der man jetzt überall auf die Spur gekommen iſt, iſt folgende. Die Spione laſſen ſich in der Nähe des Regierungs⸗ viertels oder bei großen Induſtrieunternehmen nieder— je nachdem ſie ſich für politiſche Spionage oder für Induſtrieſpionage intereſſieren— und ver⸗ ſuchen, mit Leuten bekannt zu werden, die ihnen „geheimnisvoll“ erſcheinen. Denn darauf kommt es ihnen ja in erſter Linie an, Geheimniſſe zu er⸗ Die öffentlicht werden, ſeien es Staatsgeheimniſſe oder neue Herſtellungsverfahren in der Induſtrie. Die Spione von heute arbeiten ſelten auf Be⸗ ſtellung. Sie ſind vollkommen ſelbſtändig und ſuchen zu erfahren, was ſie gerade im Augenblick erfahren können. Iſt ihnen irgendein Schlag gelungen, dann wird das Ergebnis der Reihe nach allen Regierun⸗ gen angeboten, zu denen die Spione Beziehungen unterhalten. Man könnte dieſes Verfahren faſt eine Auktion von Staatsgeheimniſſen nennen. Denn diejenige Regierung, die das höchſte Gebot abgibt, erhält den Zuſchlag. Gerade in London wird den Spionen ihre Arbeit ſehr erleichtert durch die großzügigen Meldebeſtim⸗ mungen für Fremde. Denn in England darf ſich jeder örei Monate unangemeldet aufhalten. Erſt dann wird ihm polizeiliche Meldung zur Pflicht ge⸗ macht. Die Spione verſchwinden alſo jedesmal vor Ablauf eines Vierteljahres für ein, zwei Tage außer Landes und dürfen ſich danach wieder drei Monate ungemeldet aufhalten. Dadurch wird der Spionage⸗ abwehr die Arbeit ſehr erſchwert, zumal wenn neue Beauftragte an der Arbeit ſind. Ein Mitglied des Londoner Spionage⸗Abwehr⸗ dienſtes machte in dieſen Tagen die Mitteilung, daß in der engliſchen Hauptſtadt nicht weni⸗ ger als zweitauſend Spione an der Arbeit ſein dürften. Es mag abgedroſchen oder romanhaft klingen, wenn man hört, daß von dieſen 2000 Spio⸗ nen mindeſtens 1000 Frauen und junge Mädchen ſind. Es beweiſt deutlich genug, daß Frauen— zu⸗ mindeſt auf dem Gebiet der Spionage— erfolgreicher fahren, die aus beſtimmten Gründen nicht ver⸗ als Männer ſind. reichen deutſchen Flotte aus dem Weltkrieg vom ſchinen, zwei große Kräne, zwei Schwimmdocks, Grunde der Scapa Flow⸗Bucht wieder an das Tages⸗ zehn Bergungsſtuben, Hebepontons, Bergungs⸗ licht zu bringen. der deutſchen Marine die Ehre kreuzer:„Seydlitz“,„Moltke“,„Von der Tann“, „Hindenburg“ und„Derfflinger“; 10 Linienſchiffe: „Kaiſer“,„Kaiſerin“,„König“,„Kronprinz Wilhelm“, „König Albert“,„Pringregent Luitpold“,„Markgraf“, „Friedrich der Große“,„Großer Kurfürſt“ und „Bayern“; ferner 8 kleine Kreuzer und an 50 Tor⸗ pedoboote der neueſten Bauart. Sie wurden ge⸗ hoben und von England verſchrottet. Zur Zeit liegen auf dem Grunde in der Nähe von Stromneß nur noch das Wrack des Panzerkreuzers„Derff⸗ linger“ und das des Linienſchiffes„Bayern“. Als im Sommer 1933 die Arbeiten des engliſchen Berge⸗ dampfers„Cox“ nach der Hebung des Panzerkreuzers „Von der Tann“ beendet waren, dachte man nicht mehr an die Hebung der beiden noch auf dem Grunde liegenden Wracks. Es hieß damals, ſie lohne ſich nicht, da die Koſten der Bergungsarbeiten Es ruhten dort nach der Tat, die rettete, 5 Panzer⸗ den Schrottwert weit überſtiegen. Das geſamte Bergungsmaterial, eine große Werkſtatt mit Ma⸗ pumpen und Taucherausrüſtungen, wurden zu einem lächerlichen Preis verkauft. Da der Schrottpreis es jetzt wieder erlaubt, macht man ſich nun an die He⸗ bung der letzten deutſchen Panzer. Auf engliſchen Werften ſcheint man viel Schrott zu gebrauchen, um die Flotten⸗Neubauten durchführen zu können. Aus deutſchen Kriegsſchiffen werden engliſche, aus deut⸗ ſchem Schrott neue Panzerplatten und Geſchütztürme — ſo läßt ſich ein Weltreich aufbauen. — Dr Inſpekteur des niederländiſchen Geſund⸗ heitsweſens auf Weſt⸗Java, Dr. Lach de Beére, ver⸗ öffentlicht einen Bericht über die gegenwärtigen Verhältniſſe der Bevölkerung in den von der Peſt bedrohten Gebieten. Die ſtrengſten Maßnahmen ſind getroffen worden, um der Ausbreitung der furchtbaren Krankheit Einhalt zu tun. Um genaue Feſtſtellungen über die Todesurſache der Verſtor⸗ benen machen zu können, iſt bei jedem Todesfall eine Milzſektion angeordnet worden. Die hygieniſchen Maßnahmen gehen damit Haud in Hand. Man hat Die moderne Zeit ſteht unter dem Zeichen der Wirtſchaftlichkeit und der Hygiene. Dieſer ziviliſato⸗ riſchen Aufgabe konnte ſich auch die Kirche auf die Dauer nicht entziehen, wollte ſie nicht gleichzeitig ihrer kulturellen Miſſion untreu werden. Immer mehr hat man die Bedeutung einer Heizung für Kirchen erkannt. Trägt dieſelbe doch nicht nur zur beſſeren Konſervierung des Kircheninnern bei und ſchützt die oft wertvollen Malereien, Holzſchnitzarbei⸗ ten und Orgel vor vorzeitigem Verfall. So wird andererſeits auch gleichzeitig die geſundͤheitsſchädi⸗ gende Wirkung des Aufenthalts in ungeheizten Räu⸗ men während der rauheren Jahreszeit nach Möglich⸗ keit ausgeſchaltet. So hat die Frage, ob eine Kirche zu heizen macht. Die Heizungsinduſtrie ſtand hier vor einer Son⸗ deraufgabe. Sie mußte eine heizungstechniſche Lö⸗ ſung finden, die das Kircheninnere ſo wenig wie möglich veränderte und ſo die Harmonie wahrte und damit die Unverſehrtheit garantieren konnte und ſo dem Auge der Kirchenbeſucher möglichſt unſichtbar bleibt. Dieſe Aufgabe wird noch ſchwieriger, ein ſchon beſtehender Kirchenbau eine Heizungsan⸗ lage erhalten ſoll und beſonders, wenn die Kirche als ein Werk der Kunſt unter Denkmalsſchutz ſteht. Es muß daher bei Kirchenneubauten mit Nachdruck darauf hingewieſen werden, daß man ſich ſchon bet der Planung über das Syſtem der Heizung ſchlüſſig werden muß und der Architekt zu dieſem Zweck einen Heizungs fachmann hinzuzieht. iſt, der Frage, wie iſt eine Kirche zu heizen, Platz ge⸗ wenn. Albert Wagner Kirchen Weiter muß die Heizung die allgemeinen Bedin⸗ gungen erfüllen, die man heute zu ſtellen berechtigt iſt: billig und dauerhaft in der Anlage, ſparſam und gefahrlos im Betrieb, einſach und leicht in der Be⸗ dienung und dabei hygieniſch bei äußerſter Raum⸗ erſparnis. Es iſt eigenartig, daß die ſchreitens der Technik in der Schaffung anderer Heiz⸗ arten dieſe Vorausſetzungen zuſammen immer noch am beſten erfüllt. Sie iſt wohl das älteſte, bekann⸗ teſte, die vollſtändige Trennung von Verbrennungs⸗ ſtelle und Heizungsſtelle durchführende Zentralheiz⸗ ſyſtem, das nachweisbar, wenn auch in primitiver Konſtruktion ſchon von den Römern an ihren Han⸗ dels⸗ und Militärniederlaſſungen mit Erfolg ange⸗ wandt wurde.. So einfach auch in theoretiſcher Hinſicht das Prin⸗ zip der Luftheizung zu ſein ſcheint, verlangt die prak⸗ tiſche Ausführung doch eine ſehr große Erfahrung. Dieſe haben nur die leiſtungsfähigeren Spezialfir⸗ men aufzuweiſen. Sie ſind vor allem in der Lage, die techniſchen Neuerungen und Verbeſſerungen bei der Konſtruktion der Anlage nutzbringend zu ver⸗ werten. Und darauf kommt es in erſter Linie an, ſoll die Heizung auch rationell funktionieren. Wie iſt nun eine Zentral⸗Warmluft⸗Heizung an⸗ gelegt? In einer geſchloſſenen Heizkammer, nach Möglichkeit unter dem Fußboden, ſtehen ein oder mehrere Luftheizapparate. Die Heizkammer iſt mit zwei Luftſchächten, die auf dem Boden übergittert ſind, mit dem Kircheninnern in Verbindung. Luftheizung trotz Fort⸗ Wird der Kalorifer mit Brennſtoff, Koks, Kohle und Bri⸗ ketts geheizt, ſo ſteigt die erwärmte, hierdurch leich⸗ ter gewordene Luft durch den einen Kanal nach oben, während gleichzeitig die verbrauchte, wieder kühl, da⸗ her ſchwerer gewordene Luft, wieder langſam vom zeilzung von Boden durch den anderen Kanal abgeſaugt wird. Der durch die Verbrennung im Ofen entſtehende Rauch wird unter dem Fußboden nach dem Schornſtein ge⸗ leitet, der nach Möglichkeit an der Nordſeite der Kirche zu erſtellen iſt. Dieſes Syſtem der Umluft iſt bei Kirchenheizungen das gegebene. Nach genauer Berechnung wird dem Rückluftkanal friſche Luft von außen zugeführt. Grundbedingung iſt, daß die Appa⸗ raten, die Heizkammer und die Kanäle jederzeit zu⸗ gänglich und gereinigt werden können. Die modernen Heizungsarten der Warmwaſſer⸗, Dampf⸗, Gas⸗ und Elektrizitätsheigzungen haben zweifellos etwas äußerlich Beſtechendes an ſich. Doch werden wir ſehen, daß eine derartige Einſtellung be⸗ züglich der Wirtſchaftlichkeit nicht immer den wirk⸗ lichen Verhältniſſen entſpricht. genannten neueren Syſteme ihr Sondergebiet als Zentralheizung mehrerer Räume, ſo bleibt bei der Beheizung einer Räumlichkeit, ſo vor allem eines Großraumes nach wie vor die Warmluftheizung die idealſte Heizungsart. Was die Frage der Betriebs⸗ koſten anbelangt, muß hervorgehoben werden, daß nicht das Heizſyſtem heizt, ſondern der hierzu ver⸗ wandte Brennſtoff, mag es ſich dabei um Kohle, Gas oder Elektrizität handeln. Der Wärmepreis wird uns daher allein über dieſe Frage die wichtige Auskunft geben können. Um den Wärmepreis zu beſtimmen, iſt bei jeder Zentralheizung erforderlich neben dem Kubikinhalt der zu beheizenden Räume auch zugleich den Wärme⸗ preis in Kalorien zu ermitteln. Nehmen wir an, 10 000 Wärmeeinheiten ſeien not⸗ wendig, ſo ſtellt ſich die Frage des Preiſes bei der Verfeuerung von Koks,(Kohle), Gas und bei Ver⸗ 5 0 5 von Elektrizität wie nachſtehende Tabelle zeigt: und aus schaltbaren Heizflächen 2 erstellt als langja G. m. h.., Fernsprecher 62850 hrige Spezialität Lucene, Beherrſchen die vor⸗ Irchenhelzungen Zirkulations-Frischluftheizungen mit„Sanitas“ Gegenstrom-Luftheizapparaten die Häuptlinge in den entlegenen javaniſchen Dörfern im Dſchungel zuſammengerufen und ihnen Verhal⸗ tungsmaßregeln vorgeſchrieben, um die Bevölkerung aufzuklären. Der Bericht verzeichnet in Weſt⸗Java noch erſchreckende Zahlen; es ſind 289 Eingeborene bereits der Peſt zum Opfer gefallen. Faſt in jedem Dorf ſind Tote zu verzeichnen, die an der Peſt ſtar⸗ ben, allein in der Regentſchaft Bandoeng fielen der Krankheit 115 zum Opfer. a — In Tibet muß ein neuer Dalai Lama erkoxen werden. Die Auswahl dieſes neuen Gott⸗Königs von Tibet iſt von einem tiefen Geheimnis umhüllt, denn der Dalai Lama ſtirbt ja nie, ſondern ſeine Seele geht in den Körper eines Neugeborenen über, und dieſer muß herausgefunden werden. Der Dahingeſchiedene war ein Kind armer Bauern. Bisweilen hinterläßt der Dalai Lama vor ſeinem Tode einige Andeutun⸗ gen darüber, wo man ſeinen Nachfolger finden wird, und die Prieſter und Aſtrologen verknüpfen dann dieſe Fingerzeige mit den Zeichen und Merkmalen, die ſich in den heiligen Büchern finden. Wenn er aber ſich in tiefes Schweigen gehüllt hat, dann bleibt die Aufgabe allein den Magiern überlaſſen, unter denen der Oberzauberer am Hofe von Lhaſa die Hauptrolle ſpielt. Einer der beſten Kenner des heutigen Tibet, Sir Francis Mpungbusland, erklärt, daß noch kein Fremder hinter die Geheimniſſe der Auswahl des Dalai Lama gekommen ſei. Jedenfalls wird das er⸗ korene Knäblein ſofort aus den Händen ſeiner Eltern entfernt und in die Hände von Mönchen gelegt, die ihn in dem Kloſter am Ufer des Muletheing⸗Sees, in Schoker Gyal, bis zu ſeinem 18. Jahre erziehen und auf ſeinen hohen Beruf vorbereiten. Während dieſer Zeit liegt die Herrſchaft über das Land in den Hän⸗ den eines Verweſers, der die unumſchränkte Macht beſitzt, die ſonſt eigentlich nur dem wiedergeborenen Gott eigen iſt. E — Das Staatsſekretariat für die engliſchen Kolo⸗ nien veröffentlicht einen Bericht über die zollpoliti⸗ ſchen Maßnahmen zur Verhinderung der Alkohol⸗ einfuhr in die engliſchen Kolonialgebiete Weſtafri⸗ kas. Aus dieſem Bericht geht die bemerkenswerte Tatſache hervor, daß die verſuchte Trockenlegung der weſtafrikaniſchen Kolonialgebiete, insbeſondere der Goldküſte und Nigerias, den Alkoholſchmuggel ge⸗ fördert hat, ſo daß die Verhältniſſe, die zur Ein⸗ ſchränkung der Alkoholausfuhr nach dieſem Gebiet geführt haben, heute ſchlimmer ſeien als je zuvor. Insbeſondere haben ſich zahlreiche Schwarzbrenne⸗ reien im afrikaniſchen Buſch aufgetan, die wirkſam zu bekämpfen für die Kolonialpoltzet bei den beſon⸗ deren Verhältniſſen in dieſen Gebieten für die lo⸗ kalen Polizeibehörden geradezu eine Unmöglichkeit ſind * — Im Londoner Zoo hatte eine Dame die Man⸗ telpaviane gefüttert, obgleich ſich an dem Käfig der Affen ein Schild mit der Aufſchrift:„Nicht füttern!“ „Bösartig!“ befand. Plötzlich biß ihr einer der Affen in die Hand. Da die Frau leichtſinnigerweiſe erſt am Abend einen Arzt aufſuchte, konnte ſie nicht mehr gerettet werden, denn der Affenbiß hatte eine Blutvergiftung hervorgerufen, an der ſie ſtarb. Wärme⸗ Erforderl. Wärme⸗ Wärmeeinheiten einheitspreiſe Menge preis IKW= 800 WE Lichtſtrom M. 0,42 12,5 KWh M..25 Kraftſtrom„.21„.62 Kraftnachtſtrom„ 0,075.93 Im Gass 3500 WE I m' Gas„.10 2,85 m„ 028 s„ 0,16„.45 kg Koks ⸗ 6600 WE kg Koks„ 0,4 1,50 kg„ 0,06 Daraus folgt ziffernmäßig, daß bei Zugrundele⸗ gung des Mannheimer Tarifs die Gasheizung um ein mehrfaches teurer als die Warmluftheizung iſt und die Gasheizung um ein mehrfaches teurer iſt als die elektriſche Heizung. Sonach ſind die bei weitem höheren Koſten bei der Heizung mit Gas oder Elek⸗ trizität eine Frage der Tarifpolitik, die durch den von ihr feſtgeſetzten Preis den Multiplikator der Mehrkoſten zwiſchen den einzelnen Heizungsarten feſtſetzt. Daß auch die Warmwaſſerheizung wie die Dampf⸗ heizung in Herſtellung und Betrieb teurer als die Warmluftheizung kommen muß, trotzdem derſelbe Bvennſtoff benutzt wird, folgt ſchon aus der kompli⸗ zierteren Anlage und durch die in den Leitungsroh⸗ ren nach den Heizkörpern eintretende Wärmeverluſte des Waſſers bezw. des Dampfes. Vor Anſchaffung einer Heizung tut daher die Kirchenbehörde gut daran, in eine Prüfung der ver⸗ ſchiedenen Heizſyſteme an Hand der baulichen und örtlichen Verhältniſſe einzutreten. Hierbei wird die Frage der Rentabilität bei der Prüfung der Heizan⸗ lage und der Betriebskoſten von einſchneidender Be⸗ deutung werden. Es wird ſich dann ſtets zeigen, warum ſich die Warmluftheizung als die am weite⸗ ſten verbreitete Heizung für Kirchen durchgeſetzt hat und daß die beherrſchende Stellung, die ſie vor ande⸗ ren Heizſyſtemen in der heutigen Zeit einnimmt, ihrer Leiſtungsfähigkeit und Haltbarkeit als Groß⸗ raumheizung entſpricht, — . HANDELS- uv WIRTSCHAFT-ZEI Samstag, 30. Dezember 1933 der Neuen Mannheimer Zeitung LI Mittag-Ausgabe Nr. 603 Die Verlängerung des Kündigungsschußes für Hypoſheken und sonsfige Forderungen 5 s ſchutz für Hypotheke iſt urch das„Geſetz über ei . 5 tete des Kapitalverkehrs“ 933(Reichsgeſetzblatt 1, i vo m wirtſchaftlichen Kräfte ſie zu volkswirtſchaftlich nützlichen Zwek ichkeit Arbeitsbeſ g verwenden r welche Hypotheken⸗ und ſonſti⸗ Forderungen wird der Kü ndigungs⸗ zur gen ſchutz weiter gewährt? Kündigung zinsgeſenkter Forderungen dem 31. 12. 1934 Die Hypotheken⸗ und ſonſtigen auf mindeſtens ein Jahr gegebenen Forderungen ſowie Grundſchulden, deren Zin⸗ ſen durch die Notverordnung vom 8. Dezember 1931 her⸗ abgeſetzt ſind, können nunmehr nicht vor dem 31. Dezember 1934(bisher 31. Dezember 1933) gekün⸗ digt werden. Die Kündigungsfriſt beginnt alſo nicht vor dem 31. Dezember 1934 bzw. dem 2. Januar 1935 zu lau⸗ fen. Iſt bei einer zi eſenkten Hypothek oder ſonſtigen rderung die Kündigung vertraglich für ine beſtimmte Friſt ausgeſchloſſen, ſo ver⸗ längert ſich die Kündigungsfriſt um ein weiteres Jahr, d. h. insgeſamt um drei Jahre, jedoch nicht über den 31. Dezember 1935 hinaus. War z. B. bei einem Darlehen, ſſen Zinſen herabgeſetzt ſind, die Kündigung bis zum 31. März 1932 ausgeſchloſſen, ſo verlängert ſie ſich nunmehr insgeſamt um drei Jahre, d. h. bis zum 31. März 1935. Iſt die Kündigung einer Forderung vertraglich erſt zu einem nach dem 31. Dezember 1935 liegenden Termin zu⸗ ſo bleibt es dabei. Daß bereits ausgeſprochene Kündigungen irkſam bleiben, iſt nicht beſtimmt, ſo daß die Friſtver⸗ trotzdem gelten werden. Allerdings iſt es ich, daß der Reichsjuſtizminiſter noch beſondere Rechtsvorſchriften hierzu erläßt. Vertragliche und geſetz⸗ liche Beſtimmungen über den Eintritt einer vorzeiti⸗ gen Fälligkeit im Falle unpünktlicher Zahlung oder dergl. bleiben unberührt. In jedem Falle kann der Gläu⸗ biger eine Hypotheken⸗ uſw. Forderung, auf die der Kün⸗ digungsſchutz zutrifft, auch wenn dies nicht vereinbart iſt, ohne Einhaltung einer Kündigungsfriſt vorzeitig kündigen, wenn der Schuldner länger als einen Monat mit der Zins⸗ zahlung in Verzug iſt. Der von der Verlängerung des Kündigungsverbots be⸗ troffene Gläubiger kann beim Amtsgericht bean⸗ tragen, ihm zu geſtatten, die Hypothek oder ſonſtige Forderung bzw. Grundſchuld ganz oder teilweiſe ſchon vor dem 31. Dezember 1934 zu kündigen, weil es ſeine wirtſchaftliche Lage erfordert. Zuſtändig nicht vor läſſig, iſt bei Hypothekenforderungen und Grundſchulden das Amtsgericht, in deſſen Grundbuch das belaſtete Grundſtück eingetragen iſt, in allen anderen Fällen das Amtsgericht, bei dem der Schuldner ſeinen allgemeinen Gerichtsſtand, regelmäßig alſo ſeinen Wohnſitz hat. Amtsgericht hat bei ſeiner Entſcheidung die Wirt⸗ ſchaftslage des Gläubigers, des Grundſtückseigentümers und des perſönlichen Schuldners, ſoſern dieſer nicht Grund⸗ ſtückseigentümer iſt, in Betracht zu ziehen und einen billi⸗ gen Ausgleich der widerſtreitenden Belange herbeizuführen. Die Entſcheidung des Amtsgerichts iſt durch ſofortige Be⸗ ſchwerde anfechtbar, über die das Landgericht endgültig ent⸗ ſcheidet. Die ſofortige Beſchwerde iſt innerhalb von zwei Wochen ſeit Bekonntmachung der Entſcheidung beim Amts⸗ gericht oder beim Landgericht einzulegen. Für das fahren werden Gebühren erhoben. Auch wenn der Antrag des Gläubigers ganz oder teilweiſe zurückgewieſen wird, kann das Gericht die Koſten ganz oder zum Teil dem Schuldner oder Grundſtückseigentümer auferlegen, ſofern dies aus beſonderen Gründen der Billigkeit entſpricht⸗ 2 Das Ver⸗ ticht beſchränkt iſt das Kündigungsrecht chulöners bzw. Grundſtückseigentümers. r neue Kündigungsſchutz gilt, wie der frühere, nicht für Aufwertungs forderungen, ⸗hypo⸗ theken und ⸗grundſchulden. Der Gläubiger kann hier weiterhin vor dem 1. Januar 1935 unter Einhaltung einer jührlichen Kündigungsfriſt zum Ende eines Kalender⸗ vierteljahr bis zum 3. Werktage der Friſt ſchriftlich kündigen. Die Aufwertungsſchulöner haben die Möglich⸗ keit, innerhalb von drei Monaten von dem Tage, an dem ihnen die Kündigung zugegangen iſt, bei dem für das Grundſtück zuſtändigen Amtsgericht Bewilligung einer Zahlungsfriſt zu beantragen. Erforderlich iſt ſeitens des Schuldners der Nachweis, daß er über die zur Rückzahlung erforderlichen Mittel nicht verfügt und auch nicht in der Lage iſt, ſie ſich zu Bedingungen zu verſchaſſen, die ihm billigerweiſe zugemutet werden können. Stundung ſonſtiger hypothekariſch geſicherter 9 Forderungen bis zum 31. März 1935 Hypotheken forderungen, bei denen die Zinſen nicht herabgeſetzt bzw. nicht bereits eine anderweitige geſetzliche Beſchränkung der Kündigung(3. B. für Hypothekenſorderungen bei landwirtſchaftlichen Grund⸗ ſtücken) erfolgt war, ſind durch die Notverordnung vom 11. November 1932 geſetzlich bis zum 31. März 1934 ge⸗ ſtundet worden. Nach dem neuen Geſetz kann der Gläubi⸗ ger dieſer Hypothekenforderungen die Rückzahlung nicht vor dem 1. April 1935 verlangen. Die Rückzahlung wird jedoch, wie bisher, nicht hinausgeſchoben, wenn die Fälligkeit der Forderungen aus beſoan derem Anloß, z. B. wegen unpünktlicher Zinszahlung oder Verſchlechterung des belaſteten Grundſtücks oder fehlender Verſicherung des Gebäudes vorgeitig eingetreten iſt. Ob die Rückzahlung trotzdem vom Gläubiger nicht verlangt werden kann, wenn die rückſtändigen Zins⸗ und Tilgungs⸗ beträge nunmehr innerhalb eines Monats nach dem In⸗ krafttreten des neuen Geſetzes nachgezahlt werden, wird vorausſichtlich in den Durchführungsbeſtimmungen noch beſtimmt werden. Für die ſpätere Zeit bleiben Ver⸗ Wiedereröffnung der Schiffahrt einbart Forder en und Sotzungsbeſtimmungen, nach denen die g aus beſonderem Anlaß, z. B. wegen unpünkt⸗ Zinszahlung vorzeitig fällig wird, un rt. Der Gläubiger wird außerdem in jedem Falle, er, auch ohne Einhaltung einer Kündigungsfriſt zeitig kündigen können, wenn der Schuldner länger als einen Monat mit der Zinszahlung in Verzug iſt, ohne Rückſicht darauf, ob die vorzeitige Fäl⸗ ligkeit für dieſen Fall ausdrücklich verein bart iſt. 5 Auch bei dieſen Hypothekenſorderungen kann der Gläubiger beim Amtsgericht beantragen, daß die Hinausſchiebung der Fälligkeit ganz oder teilweiſe unterbleibt, weil es ſeine wirtſchaftliche Lage erfordert. Für die ntſcheidung des Amtsgerichts gelten die gleichen Geſichtspunkte, wie oben für die zins⸗ geſenkten Hypothekenforderungen angegeben. Auch das Verfahren richtet ſich noch denſelben Grundſätzen. Nückzahlung mit Pſaudbriefen Hypetheken und Grundſchulden an Hypo⸗ thekenbanken und ſonſtige Realkred tte, die Pfand ⸗ briefe oder andere Schuldverſch zen ausgegeben haben, konnten nach den bishe zeſtimmungen bis zum 31. Dezember 1933 mit en Pfandbriefen zurückgezahlt werden. ie Schuldner haben dieſe Möglichkeit nunmehr nach dem neuen Geſetz bis zum 31. Auguſt 1934. Die Abſicht der Rückzohlung mit Pfandbriefen iſt der Hypothekenbank uſw. ſpäteſtens zwei Monate vor Fälligkeit mitzuteilen. Die Pfandbriefe oöͤer ſonſtigen Schuldverſchreibungen müſſen nach Wert⸗ benennung(Reichsmark, Feingold, Roggen), Zinsſatz und kündbarem Betrag der zu tilgenden Hypothek oder Grupd⸗ ſchuld entſprechen. Auf öffentlich⸗rechtliche Grundkredit⸗ anſtalten, die Schuldverſchreibungen auf Grund anderer dinglicher Rechte als Hypotheken und Grundſchulden(Kom⸗ munalobligationen uſw.) ausgegeben haben, kann der Reichsjuſtizminiſter die Zuläſſigkeit einer Ablöſung der Schuld durch Hingabe von Schuldver⸗ ſchrei bungen ausdehnen. und Ablöſungs⸗ Dr. Brönner Die Rheinschiffahrf nach dem Eis-Abgang Kleinsfes Wasser seii 1921 Hohe Schiffismieien Nachdem auf Grund der Erklärung der Rheinſtrombau⸗ nerwaltung vom 28. Dezember mit dieſem Tage die Schiffahrt durch das Gebirge freigegeben und ſchon drei Tage vorher das Eis im Niederrheinverkehr abgetrieben iſt, ſo iſt mit 28. Dezember die Schiff⸗ fahrtsſtörung durch Eis erledigt, die mit dem 9. Dezember begonnen hatte. Der Abgang des Eiſes im Gebirge iſt glücklicherweiſe ohne große Schäden an den bedrohten Ort⸗ ſchaften erfolgt, aber der Schiffahrtsverkehr auf dem Rhein kommt nur ganz langſam in Gang. Die Urſache hierfür iſt der außerordentlich niedrige Waſſer⸗ ſt a n d. Der für die Niederrheinſahrt maßgebliche Kölner Pegel ſteht z. Zt. 44 em, der Cauber Pegel, der ſonſt für die Mittelrheinfahrt entſcheidend iſt, zeigt war 86 em, doch iſt die Angabe ungenau, da durch das links und rechts vom Fahrwaſſer an den Rheinufern auf⸗ geſtaute Eis noch ein gewiſſer Aufſtan des Waſſers im Ge⸗ birge vorliegt. Unter Zugrundelegung der ſog. gleich⸗ wertigen Waſſerſtände bei Berückſichtigung der Pegelſtände in Köln, Koblenz, Mainz und Mannheim darf man den Cauber Pegel vielleicht mit etwa 65 em richtig annehmen. Die Fahrt von Mannheim anſfſwärts nach dem Oberrhein iſt tatſächlich vollſtändig geſchloſſen; denn es iſt nur eine Eintauchtiefe von 1,25 Meter vorhanden, während für den Oberrheinverkehr normalerweiſe eine Eintauch⸗ tieſe von 1,40 Meter als Minimum erſorderlich iſt. Es gibt nur wenige Dampfer, die bei einem derartigen Waſſer⸗ ſtand überhaupt noch Schleppleiſtungen ausführen können, ſo daß die vom Oberrhein kommenden Schiffe ſich größten⸗ teils treiben laſſen müſſen. Auch im Niederrhein verkehr zwiſchen den Seehäfen und Köln, wo ſonſt die Beeinträchtigungen durch Kleinwaſſer nur ganz ſelten und dann in weſentlich gerin⸗ gerem Umfange bemerkbar ſind, iſt heute der Verkehr auf Abladetiefe von etwa 1,55 Meter bis 1,60 Meter begrenzt. Ein ſolch niedriger Waſſerſtand iſt ſeit 1921 nicht mehr zu verzeichnen geweſen. Während der Eis⸗ periode iſt das Waſſer im Rheinſtrom derart weggefallen, daß alle geladenen Kähne vom Seehafen bis Straßburg/ Baſel viel zu tief liegen, um nach der weiterfahren zu können. An allen Plätzen des Rheins muß geleichtert werden, um die Kähne auf den Waſſerſtand flott zu bekommen. Das iſt die Urſache, weshalb der Verkehr nur ganz langſam wieder in Gang kommen kann. Der geſamte Schiffs ⸗ raum wird heute für Leichterzwecke dringend gebraucht. Die Tranßsportunter nehmungen, die die Koſten für dieſe Leichterungen aufzubringen haben, erleben ſchwere Verluſte. Nachdem der Monat November mit ſeinen vielen Nebel⸗ tagen den großen Trausportunternehmungen, die für ihre Schiſſe nicht nach Tagesmiete bezahlt werden, wie dies bei den Partikulieren der Fall iſt, ſchon große Verluſte zu⸗ gefügt hatte, hat der Monat Dezember mit ſeinen Schiſſ⸗ ſahrtsſtörungen und der gegenwärtigen Kleinwaſſerkala⸗ nrität dieſe Verluſte noch erheblich weiter geſteigert. Dabei muß es hoch anerkannt werden, daß alle Reedereien wäh⸗ rend der verfloſſenen Eisperiode Verſtändigungen mit ihrem Perſonal getroffen haben, wodurch Eutlaſſungen der auf den Schiſſen befindlichen Arbeitskräfte verhütet wur⸗ den. In den meiſten Fällen wurden Urlaubstage gewährt, die auf das neue Jahr verrechnet werden. Im Augenblick hat es auch gar nicht den Anſchein, als ob ſchon in nächſter Zeit mit irgendwelchem Waſſerzuwachs gerechnet werden könnte. Das ſog.„Advents waſſer“, an das die ganze Rheinſchiſfahrt glaubt, iſt in ͤieſem Jahr vollſtändig ausgeblieben. Eine generelle Fracht⸗ erhöhung iſt unter dieſen Verhältniſſen unvermeidlich, obgleich ſich eine ſeſte Frachtbaſis bei der Kürze der Zeit noch nicht hat herausbilden können. Ein beſonderer Andrang an Transportgut iſt allerdings nicht zu verzeich⸗ nen; auch die Kohlentraunsporte nach dem Ober⸗ rhein ſind in den Hauptmengen beendet und die Kohlen⸗ läger an den Oberrheinplätzen noch hoch gefüllt. Ob unter den gegebenen Verhältniſſen die Frachtſätze ſich in dem Maße aufwärts entwickeln werden, wie es durch die Lade⸗ einſchränkungen der Schifſe, die Verteuerung der Schlepp⸗ koſten, durch die lange Reiſezeit während der kürzeſten Tageshelle bedingt wäre, bleibt abzuwarten. Lediglich die Süddeuische Zigarrenfabrikanien-Iagung In einer in Mannheim unter Vorſitz von Fabrikant Haus Schultes ſtattgefundenen Sitzung der füdd⸗ ſchen Zigarrenfabrikanten ſtand die Frage des Kontien⸗ gentes zur Debatte. Verbandsgeſchäftsführer Syndikus Dr. Bahls, dem das Hauptreferat übertragen war, meinte hierzu, augenblicklich könne keine poſitive Stellung dazu genommen werden. Eine endgültige Produk⸗ (tionsregelung könne erſt dann einſetzen, wenn über den latſächlichen Tabak verbrauch nach der Gründung des Kartells die zollamtlichen Beſcheinigun⸗ gen der einzelnen Firmen vorliegen. Des weiteren wurde eingehend der Kartellplan beſprochen, da der Ver⸗ trag vorlag. Man rechnet mit dem endgültigen Zuſammen⸗ ſchluß der Fabrikationsfirmen damit, daß der übermäßige Konkurrenzbampf eingedämmt wird und zu einer geſanden Kolkulationsgrundlage zurückgekehrt wird. Schon in dieſer Sitzung hat ein großer Teil der An⸗ weſenden den Kartellvertrag unterſchrieben. Grundſätzlich kann man ſagen, daß der Eindruck beſtand, der vopliegende Kartellvertragsentwurf findet in Süd⸗ deutſchland eine überwiegende Mehrheit. Im Rahmen der reichsgeſetzlichen Regelung über die Auflöſung der Arbeit⸗ geberverbände wurden auch die Teile der Satzung geſtrichen, die ſich mit den Fragen des Abſchluſſes von Tarifverträgen und dergl. beſchäftigt haben. Der Reichsverband deutſcher Zigarrenherſteller iſt jetzt ein rein wirtſchaſtlicher Verband, deſſen großes Tätigkeitsgebiet heute nach wie vor beſteht. Die Stafisfik des blauen Dunsſes .2 Mrd. Zigarren/ 31,8 Mrd. Zigarefſen oder pro Kopf 1, 67k bei 13 Mk. Steuer Das Statiſtiſche Reichsamt veröffentlicht jetzt eine Ueber⸗ ſicht über das deutſche Tabakgewerbe. Danach waren im deutſchen Tabakgewerbe im März 1933 8308 Be⸗ triebe gegen 7812 im September 1932 vorhanden. Der 85 Teil der Betriebe ſind Zigarrenfabriken und Fa⸗ riken für Pfeifentabak, nämlich 7216 gegen 6799 im Sep⸗ tember 1932, während die Zahl der Zigarettenfabriken 164 gegen 151 im September 1932 betrug. Die Zigarren ⸗ herſteller haben 1992/33 4565(i. V. 5016,5) Mill. Stück Zigarren in den freien Verkehr geſetzt; insgeſamt baben ſie 1932/33 6223,1 Mill. Stück abgegeben gegen 6855, Mill. Stück im Vorjahr(— 9,2 v..). Die kleinen und mittleren Betriebe des Zigarrengewerbes haben einen beträchtlichen Anteil am Geſamtabſatz. Von den Zigarettenherſtellern wurden 1932/3 31817 Mill. Stück Zigaretten in den freien Verkehr geſetzt gegen 28 664 Mill. Stück 1931/32(plus 11,0 v..). Dieſe Zunahme hat ihren Urſprung in der am 1. Juli 1931 in Kraft getretenen progreſſiven Staffelung der Fabrikat⸗ ſteuer, die eine erbebliche Preisverbilligung ermöglicht hatte. In der Zigaxetteninduſtrie ſpielen die Mittel⸗ und Kleinbetriebe im Gegenſatz zum Zigarrengewerbe eine untergeordnete Rolle. Die 14 größten Betriebe, die in den Monaten Oktober 1932 bis März 1983 mehr als 500 Mill. Stück je Betrieb abſetzten, hatten einen Anteil von 78,8 v. H. an der insgeſamt in den freien Verkehr gebrachten Ziga⸗ rettenmenge. Aus dem Zollausland eingeführt und ver⸗ ſteuert wurden(größtenteils aus dem Saargeblet) 1932/8 .6(i. V. 8,3) Mill. Stück Zigarren und 191,8(88,2) Mill. Stück Zigaretten. Der geſamte deutſche Tabakverbrauch hbe⸗ trug, in Rohſtoffe umgerechnet, 1932/33: 1085 021 Dz. 1,67 kg je Kopf der Bevölkerung gegen 1064 802 Dz. bzw. 1,64 kg im Vorjahr. Die Iſtein nahmen aus der Tabakſteuer und Materialſteuer betrugen zuzüglich der berechneten Zollerträge 1932/33 900,5(i. B. 926,1) Mill. oder 13.86(i. V. 14.32)/ je Kopf der Bevölkerung. * Brauerei Schwartz⸗Storchen, Speyer. Neben den Re⸗ gularien und Wahlen zum AR ſteht auf der TO der o. GB Beſchlußfaſſung über Ermäßigung des Grund kapitals durch Einziehung eigener Stammaktien bis zum Höchſtbetrage von 10 v. H. des Grundkovitals, das 2,405 Mill. 4 beträgt, ſowie über Genehmigung des Er⸗ werbs der hierzu erforderlichen Aktien. Partikulierſchiffer, die ihren Schiffsraum nur über die neu gegründeten Meldeſtellen abgeben, ſetzen ihre Forderungen durch(Ablehnung von Frachten, ſtatt deſſen Bezahlung nach Tagesmiete, ſo daß das Riſiko der gering⸗ fügigen Abladung, der langen Reiſedauer uſw. ausſchließ⸗ lich zu Laſten des Transportunternehmers geht. Da ſich dieſe Tagesmiete auf etwa das Drei⸗ bis Vierfache der Tagesmiete vor 8 bis 9 Monaten beläuft, ſo kann daraus geſchloſſen werden, daß es ihnen— was an und für ſich den Partikulieren nach den langen ſchlechten Zeiten zu gönnen iſt— möglich war, in dem letzten Halb⸗ jahr recht angemeſſene, um nicht zu ſagen, gute Einnahmen zu erzielen. Der Partikulierſchifferſtand iſt damit viel⸗ leicht in die Lage verſetzt worden, ſeinen aufgelaufenen Verpflichtungen an Hypothekenzinſen, Verſicherungsprä⸗ mien und ſonſtigen Verbindlichkeiten bei Werften uſw. nachzukommen. Die Nebenflüſſe des Rheins(Neckar, Main, ſel uſw.) ſind noch vollſtändig geſchloſſen. Auf den norddeutſchen Kanälen iſt ein kleiner Teil des Rhein⸗Herne⸗Kanals für die Schiffahrt frei gemacht wor⸗ den. Auch der Verkehr nach Baſel über den Rhein⸗ Rhöne⸗Kanal iſt noch vollſtändig eingeſtellt und mit einer Eröffnung der Schiffahrt iſt auch im alten Jahre nicht mehr zu rechnen. Ueber dem ganzen Verkehr laſtet die Ungewißheit der Weiterentwicklung des Winters: ſind da⸗ mit die Eistage für dieſen Winter endgültig abgeſchloſſen oder werden ſie ſich noch einmal wiederholen? Der Ver⸗ lader, der die ſchweren Störungen im November und De⸗ zember über ſich ergehen laſſen mußte, wird manches Gut dem Waſſerwege entziehen. Es darf zur Jahres wende wohl der Wunſch ausgeſprochen werden, daß nach den ſchweren Störungen und Verluſten der beiden Monate November und Dezember die Rheinſchiffahrt von weiteren Unterbrechungen und Verluſten im neuen Jahr verſchont bleiben möge. 1 5 Mo⸗ Aus dem BBC Konzern Im Geſchäftsbericht der Brown Boveri u. Co. AG. Mannheim wird über die Beteiligungen u. a. mitgetei daß die Saar Brown Boveri AG. Saarbrücken einen weiteren erheblichen Umſatzrückgang zu verzeichnen hat, oͤem die Unkoſten trotz ſtarker Einſchränkung nur z angeglichen werden konnten. Trotzdem hat die Geſellſchoft für 1932 6 v. H. Dividende ausgeſchüttet. Der Umſatz im neuen Geſchäftsjahr, der in den erſten Monaten zunächſt eine weitere rückläufige Bewegung zeigte, hat in letzter Zeit eine fühlbare Belebung erfahren. Bei den Rheiniſchen Draht⸗ und Kabel⸗ werken GmbH. Köln⸗Riehl ſind infolge weiterer ſtarker Umſatzſchrumpfung erhebliche Verluſte entſtanden. Inzwiſchen konnte eine ſtarke Unkoſtenreduktion durch⸗ geführt werden, die im Verein mit der in letzter Zeit zu verzeichnenden Steigerung des Auftragseinganges erhoffen läßt, daß zukünftige Verluſte vermieden werden. Den ver⸗ änderten Vermögensverhältniſſen wird durch eine Ka⸗ pitalzuſammenlegung Rechnung getragen werden. Durch entſprechende Abſchreibungen wurde dieſem Umſtand voll Rechnung getragen.. Die Jſolation AG. Mannheim hat infolge un⸗ genügenden Umſatzes einen Verluſt auszuweiſen, der je⸗ doch durch Unkoſteneinſparungen in erträglichen Grenzen gehalten werden konnte. Das gleiche gilt für die Gleich⸗ richter⸗Geſ. mbß. Die Guß werke A G. 7 Frankenthal blieb im Jahre 1932 im weſentlichen ſtillgelegt. Für den inzwiſchen vorgenommenen Verluſtausgleich bei dieſer Geſellſch⸗ waren ſchon in der letzten BBC⸗Bilanz entſprechende Rück⸗ lagen gebildet. Die Stotz Kontakt GmbH. Mannheim hat zum 31. 12. 1932 eine Bilanzbereinigung vorgenommen, das Ge⸗ ſellſchaftskapital wurde 20:1 zuſammengelegt und auf 1 Mill./ wieder erhöht. Die neuen Anteile wurden von BBC durch Umwandlung von Darlehnsforderungen über⸗ nommen. Im neuen Geſchäftsjahr konnte das Unter⸗ mehmen den Auftragseingang auf Vorjahreshöhe halten und man wird angeſichts der Belebung des Baumarktes mit einer weſentlichen Steigerung der Beſchäftigung in nächſter Zeit rechnen können. Die Unkoſtengeſtaltung iſt dem jetzigen Umſatz angepaßt, ſo daß weitere Verluſte nicht mehr entſtehen ͤürften. Bei den genannten Geſellſchaften iſt dte BB mit 100 Dzw. 90 v. H. beteiligt. * Georg Tuger AG, Eierteigwaren⸗ und Maccaroni⸗ fabrik i. L. Heppenheim. In der in Mannheim unter dem Vorſitz von Direktor Jonda abgehaltenen GV waren 244 000% Ac vertreten. Die Liquidationsbilanz per 31. Dezember 1932 und die Schlußbilanz vom 30. Nov. 1933, welch letztere einen Ver luſt von 2899 494/ ausweiſt, wurden einſtimmig genehmigt und dem Liquidator ſowie AR Entlaſtung erteilt. In der letzten Bilanz werden u. a. aufgeführt Kreditoren(Bank) 286 992, Grands Mou⸗ lins Paris 2845, Dt. Auskunftei Frankf. 156(i. V. Kredi⸗ toren 310 294), andererſeits erſcheint nur der Verluſt, Ak⸗ tiven ſind nicht mehr vorhanden. * Das Holzverzuckerungswerk in Regensburg. Verhand⸗ lungen der Stadt Regensburg wegen der Errichtung einer großen Holzverzuckerungsanlage ſind nunmehr abgeſchloſſen worden. Auch die Finanzierungsfrage dürfte in den näch⸗ ſten Tagen endgültig gelöſt werden. Mit einem Aufwand von etwa 400 000/ wird das neue Werk erſtellt werden, in dem etwa—500 Arbeiter Beſchäftigung finden. Deuische Ton- und Steinzeugwerke AG. Berlin Kapiialneuordnung genehmigi/ Neue Gesellschaffi für Befeiligungen In der ao. HV. wurde zunächſt zur Begründung der Verwaltungs anträge ausgeführt, daß die Geſellſchaft bereits früher durch Auflöſung von Rücklagen und Einziehung von eignen Aktien größere Abſchreihungen vorgenommen habe. Durch die jetzigen Maßnahmen ſoll das Kapital an den Zeitwert angepaßt werden. Außer⸗ dem ſoll die Geſellſchaft in ein reines Erzeu⸗ gungs unternehmen umgewandelt werden. Sie bringe daher ihre Beteiligungen in die heute neu gegrün⸗ dete „Keramiſche Werte AG.“ ein, die ein Kapital von 2947 000„ hat. Das Kapital der Deutſchen Ton⸗ und Steinzeug⸗Werke wird von:1 auf 4694 000„/ herabgeſetzt. Die Aktionäre erhalten für 1000/ alte Aktien 500„ neue Aktien der Geſellſchaft und außerdem 280% Aktien der Keramiſche Werte AG. ſowie 25„ in bar. Für die Aktien der Keramiſche Werte Ac. werden Zwiſchenſcheine ausgeſtellt, die verwertet werden können. Der Barbetrag wird ſofort an die Ak⸗ tionäre ausbezahlt. Bei einer Bewertung der Aktien der Keramiſche Werte AG. zu pari bleiben alſo den Aktionären der Deutſchen Ton⸗ und Steinzeug⸗Werke 77,50 v. H. Die Kapitalherabſetzung von:1 ſoll alſo nicht nur für Rück⸗ ſtellungen, ſondern auch zu einer teilweiſen Kapi⸗ talvückzahlung dienen. 0 Das Kapital der Deutſchen Ton⸗ und Steinzeug⸗Werke ſoll um 141 000/ auf 4835 000 Mark wieder erhöht werden. Die neuen Aktien wer⸗ den vom Bankhaus Gebr. Arnhold übernommen und ſo⸗ fort voll eingezahlt. Eine weitere Erhöhung des Kapitals um bis zu 500 000% muß bis zum 31. Dez. 1935 durchgeführt ſein. Das Bankhaus Gebr. Arnhold erhält auf dieſe neuen Aktien eine Option. Die HV. genehmigte ſämtliche Anträge der Verwaltung und die Neufeſtſetzung des JG.⸗Bertrags mit der Deuiſchen Steinzeugwaren⸗ fabrik Friedrichsfeld, der die Trennung in Erzeugungs⸗ und Beteiligungsgeſell⸗ ſchaften berückſichtigt. In Zukunft fließen ſämtliche Ge⸗ winne ohne Rückſicht auf die Art ihrer Entſtehung in den gemeinſamen Gewinnpool, aus dem jede Ge⸗ ſellſchaft den ihr zuſtehenden Gewinn erhält. Ueber die Verwendung des Gewinns beſchließt jede Geſellſchaft für ſich. Der Vertrag iſt auf 40 Jahre abgeſchloſſen. Weiter wurde die Uebernahme der Ton⸗ und Steinzeug⸗Werke W. Richter u. Co., Bitterfeld, mit Wirkung vom 1. Januar 1939 beſchloſſen. Die Aktien dieſer Geſellſchaft befanden ſich bereits vorher in dem Beſitz der Deutſchen Ton⸗ und Steinzeug⸗Werke. In den AR. wurde neu⸗ gewählt Real. Dr. Joſef Heimann n⸗Köln. Nice Nickelinduſtrie Ac). Frankfurt⸗M. Die GV. ge⸗ nehmigte den Abſchluß und beſchloß 6 v. H.(6 v..) Divi⸗ dende aus dem Gewinnvortrag von 20 949„ auszuſchütten und den verbleibenden Reſt von 8349/ zuſammen mit dem im Geſchäftsjahr 1932⸗33 erzielten Reingewinn von 7616„ auf neue Rechnung vorzutragen. Abſchreibungen auf An⸗ lagen wurden in Höhe von 13 798, li. V. 38 061) vor⸗ genommenn. In der Bilanz erſcheinen(in Mill.%: Wa⸗ renvorräte mit 0,33(Vorräte 0,36), Debitoren mit 0,22 (0,10), Kreditoren mit 0,30(0,23). * Concordia Spinnerei und Weberei Markliſſa und Bunzlau. Die GV. genehmigte einſtimmig den Ab⸗ ſchluß für 1932, die vorgeſchlagene Herabſetzung des Grundkapitals von nom. 3,07 auf nom. 0,23 Mill.„ und die Wiedererhöhung auf 2,25 Mill. 4. Den Ver⸗ waltungsorganen wurde einſtimmig Entlaſtung erteilt. Anſtelle des aus Altersrückſichten ausgeſchiedenen AR.⸗ Mitgliedes Dir. Erich⸗Berlin, wurde als Vertreter der Obligationäre der Geſellſchaft Ra. Dr. Tor man n⸗Ber⸗ lin neu in den AR. gewählt. * Deutſch⸗niederländiſches Wirtſchaftsablkommen unter⸗ zeichnet. Haag, 29. Dez. Das Außenminiſterium gibt bekannt, daß heute im Haag die gegenſeitige Ueberrei⸗ chung der Ratifikatiounsur kunden zu dem am 27. April d. J. in Berlin obgeſchloſſenen deutſch⸗nieder⸗ ländiſchen Wirtſchaftsabkommen ſtattgefunden hat. Nürnberger Hopfenmarki s. Nürnberg.. Dez.(Eigenbericht). Dex in Frage ſtehende Berichtsabſchnitt umfaßt nur vier Geſchäftstage. Die nun ſeit über 2 Wochen beobachtete rege Nachfrage hat trotz der Weihnachtsfeiertage unvermindert angehalten, ſo daß bei einer Zufuhr von 60 Ballen in der Berichtswoche ein Geſamtuntſatz von 300 Ballen zu verzeichnen war. Die meiſten Käufe erfolgten wieder für den Export, doch zeigte ſich auch für Inlands⸗ zwecke wiederholt Intereſſe. Gehandelt wurden vornehmlich Hallertauer zwiſchen 200 und 235 ,, einige Ballen Haller⸗ tauer Ausſtich zu 240/ und Tettnanger Ausſtich zu 290 je Zentner. Die Preisnotierungen ſind vollkommen unver⸗ ändert. Die Woche ſchließt bei ruhiger Stimmung mit wei⸗ terhin mit feſten Preiſen. Am Saazer Markte hielt die gute Nachfrage gleich⸗ falls an und es wurden Mittelhopfen für Inlandszwecke, gutmittel und prima Hopfen jedoch für ausländiſche Rech⸗ nung gehandelt. Die Preiſe haben ſich im allgemeinen noch zwiſchen 1550 und 2000 Kronen gehalten.— Am bebl⸗ giſchen Markte bei ruhiger Tendenz nominelle Notierun⸗ gen von 1050 bis 1080 Franes.— Franzöſiſcher Markt ohne Belang. * Großmarkt für den Nährſtand zu Worms(amtlich) vom 29. Deg. Es notierten: Weizen 19,80; Roggen 16,75 bis 16,85; Hafer 14,75—15; Gerſte rheinheſſ. 17,50— 18,50 dto. Ried 1717,75; dto. pfälz. 18,50—19,25(Ausſtichware über Notiz); Futtergerſte 15,75—16; Weizenmehl Spezial 20,40; Roggenmehl 60proz. 24,25—24,50; dto. 70proz. 28,5 bis 23,50; Weizenfuttermehl und Nachmehl 1216,75; Rog⸗ genſuttermehl und Nachmehl 1216,75; Roggenfuttermehl und Nachmehl 12—16,75; Weizenkleie grob 11.251150; dto. fein 10,50—10,75; Roggenkleie 1111,75; Biertreber 17-18; Malzkeime 14,50—15; Erdnußkuchen 16,75—17,25; Soyaſchrot 15,75—16; Trockenſchnitzel 10; Kartoffeln in⸗ folge Froſtes ohne Geſchäft; Luzernheu loſe 88,25, dto. gebündelt 8,50—8,70; Wieſenheu loſe 6,50— 6,60; to. gebün⸗ delt 77,40; Weizen⸗Roggenſtroh bindfadengepreßt 1,20 bis 1,30; öto. drahtgepreßt 1,40—1,60; Gerſten⸗Haferſtroh bind⸗ ſadengepreßt 101,30; dto. drahtgepr. 1,301, 40. Ten⸗ denz geſchäftslos. „Pforzheimer Schlachtviehmarkt vom 28. Dez. Zufuhr 2 Ochſen, 12 Bullen, 6 Kühe, 34 Färſen(Kalbinnen), 37 Kälber und 215 Schweine. Der Markt verlief mäßig belebt. Ueberſtand 7 Stück Großvieh. Preiſe für ein Pfd. Le⸗ bendgewicht: Ochſen W, 26; Bullen 2930, 2728; Kühe 20, 15; Färſen 30—32. 28—0, Kälber 36—39, 3835 Schweine 53—54, 50—52. * Münchener Schlachtviehmarkt vom 29. Dez. Die amt⸗ liche Auftriebsziffer zu den heutigen Märkten betrug ins⸗ geſomt 2927 Tiere, und zwar: 172 Ochſen, 32 Bullen, 124 Kühe, 59 Kalbinnen, 973 lebende und 918 geſchlachtete Käl⸗ ber, 321 lebende und 128 geſchlachtete Schweine, 127 ge⸗ ſchlachtete Schafe, 11 Lämmer, 69 Spanferkel. Preiſe: Kälber 25—42 Pfg. per Pfund Lebendgewicht. Kälber 27 bis 42, Ladenſchweine 54—60, Schafe 40—52 Pfg. per Pfund Schlachtgewicht. Marktverlauf: Bei allen Tiergattungen ſehr ſchleppend. Für einzelne Tiere beſter Beſchoffenheit würden Preiſe über Notiz bezahlt. * Landauer Viehmarkt. Auftrieb 33 Stück Großvieh, 8 Kälber. Marktverlauf: flott, ohne Ueberſtawd. Preisten⸗ denz für Großvieh: anziehende Preiſe, für Kälber 30—34 Pfennig je Pfund Lebendgewicht, Markt geräumt. Zufuhr am Schweinemarkt 46 Läuſer, 172 Milchſchweine. Preiſe für Läuferſchweine 24—92, Milchſchweine 16—24/ je Paar. Marktverlauf ruhig, kleiner Ueberſtand. Nächſter Markt 10. Januar. Frankfurfer Abendbörse sfill Die Abendbörſe verkehrte in freundlicher Hal⸗ tung, wenngleich die Umſätze kein größeres Ausmaß an⸗ nahmen. Vom Publikum lagen einige Kauforders für An⸗ lagezwecke vor, dagegen bekundete die Kuliſſe, im Hinblick auf das Johresende, eine gewiſſe Zurückhaltung. Das Kursniveau zeigte gegenüber dem Berliner Schluß keine nennenswerten Veränderungen. J Farben eröffneten war 7 v. H. niedriger, waren aber ſpäter gut erholt. Feſter lagen u. a. Chadeaktien. Am Renten markte beſtand kleine Nachfrage nach deutſchen Anleihen zu letzten Kurſen. Neubeſitz gingen 5 Pfennige höher um, Altbeſitz⸗ anleihe und ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen waren be⸗ hauptet. Im weiteren Verlaufe der Börſe traten keine nennenswerten Veränderungen ein. Das Geſchäft blieb ſehr ruhig. Etwas ſchwächer lagen Reichsbankanteile, die um 7 v. H. nachgaben. Dagegen zogen Ich Farben bis auf 124 an. Von Auslondsrenten bröckelten Schweizer Bundesbahnen weiter ab; 4proz. von 1912 gingen mit 140,50, d h. um 2 v. H. niedriger, die 3 proz. mit 135,50(minus v..) um. Neubeſitz notierten u. a. 17,15 bez. u..; Altbeſitz 89,50; Reichsbank 158,25; JG Farben 123,50—124 Gebr. Junghans 28; Lahmeyer u. Co. 110 Br.; Siemens u. Halske 142. gott mah Melar 8 S Neues dien Diako 2 Jah 2.⸗Lan Feude gott. dien Fried: dien Kin dien Pfa: Matty Gän 14.15 abel Gemei Vike Jah Rhein Ehr gott. gott. Gemei Hen ſeie; Saudl 11 C ſchli cker Sec Trini Kon ko Chriſt Neuof Fried, Johan Luthe Melat wei Samstag, 30. Dezember 1933 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 9. Seite Nummer 603 Holtesdienſt- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Diakoniſſenhaus: (Schweſternchor). Feudenheim: 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Scheel 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Köhler. 5 S Friedrichsfeld:.30 Feſtgottesdienſt, Pfarrer Schönthal. 68 e den 31. D Dezember 1933(Silveſter). Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Schleſinger. ——. e N für die hieſigen Klein⸗ Matthäuskirche Neckarau:.45 Hauptgottesdienſt, Vik. Kehr. chulen und Schweſternſtationen Gemeindehaus eyerer Straße 28: 10 Hauptgottesdienſt Trinitatiskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Heußler; nach⸗ ee 5 e 15 . 175 Taubſtummengottesdienſt i. Konfirmandenſaal; Rheinau: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Henninger. 0 e 1 e i(Kirchenchor); 9 Uhr Gemeindehaus Pfingſtberg: 9 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar 21 85 arrer Kö Henninger. 11 Heart 2 8 7 A Sil lLveſtergottesdienſt, Vikar Heußler. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Jungmann; 11.30 A unk eech 10 Hauptgottesdienf ſt, Pfr. Horch; abds. 8 Kindergottesdienſt, Vikar Jungmann. . Silveſtergottesdienſt, Kirchenrat Maler(Verein für klaſſ. Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Höckh. ö 17 5 Pauluskirche Waldhof:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Lemme. ſchoft 85 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Zeilinger; 11.15 Waldſchule Gartenſtadt:.30 Frühgottesd., Pfr. Clormann. g im Kindergottesdienſt, Vikar Zeilinger; 6 Silveſtergottes⸗ Wallſtadt:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Münzel. lächſt dienſt, Pfarrer Mayer(Bachchor und Poſaunenchor]. Wochengottesdienſte: Zeit Neuoſtheim: 10 Hauptgottes sdienſt, Vikar Hegel; 11 Kinder⸗ Feudenheim: Donnerstag ab. 8 Bibelſtunde im Schweſtern⸗ gottesdt sdienſt, Vikar Hegel; abends 7 Silveſtergottesdienſt, haus, Pfarrer Kammerer. Vikar Hegel. Rheinau: Donnerstag abend 8 Wochengottesdienſt, Vikar Frieden⸗ skirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Weber; abds. 8 Henninger. veſtergottesdienſt, Pfarrer Bach(Kirchenchor Gemeindehaus Pfingſtberg: Mittwoch abend 8 Uhr Wochen⸗ islirche: 0, Hauptgottesdienſt, Vikar Staubitz; 11.15 gottesdienſt, Vikar Henninger. Kinde tes dienſt, Vikar Staubitz; 6 Silveſtergottes 8. Waldſchule Gartenſtadt: Mittwoch abend.30 Uhr Andacht, dienſt, Pfarrer Emlein(Kirchen⸗ und Bläſerchor). Pfarrer Clormann. a Lutherkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Boeckh; 11.15 Wallſtadt: Donnerstag abend 8 Wochengottesdienſt im Ge⸗ Kindergottesdienſt, Vikar Boeckh; abends 8 Silvpeſter⸗ meindehaus, Pfarrer Münzel. , Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften N mahl(Einzelkelch). N 9 5 voll Melauchthonkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kiefer; Erſaugt eie ei ee 8 e e 8 Silveſtergottesdienſt, Pfr. Rothenh(Inſpektor Stöckle): Sonntag 8 erſammlung; Montag f Neues Stat e abend 9190 e(Neujahr) 3 Verſammlung; Donnerstag.15 Verſamm⸗ b 125 er enz 5 ds.30 Silveſtergottes⸗ lung.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag 8 Ver⸗ 5 5 8 355 87 2 8— ſar 7 5 8 Verf D 8 8 Ver⸗ nzen Diakoniſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Scheel; abends 8 fee Montag 5 Werkes; een ee 5 7 5 Jahre chli Pfarrer Scheel(S 750 5 N ſammlung.— Schwetzinger Str. 90(Stadtmiſſion. Welk): leich⸗ Jahresſchlußfeier, Pfarrer Scheel(Schweſternchor]. Sonntag und Montag je 3 Verſammlung; Donnerstag 8 „Lauz⸗Krankenhaus: f Feudenheim: 5 Silveſtergottesdienſt, Pfr. Emlein. 10 Hauptgottesdienſt,? Vikar Köhler; 11 Kinder⸗ Verſammlung.— Neckarau, Fiſcherſtr. 31: Sonntag.30 u. Montag 8 Verſammlung.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: im gottesdienſt, Vikar Köhler; abends 8 Jahresſchlußgottes⸗ ſchen dienſt, Pfarrer Kammerer(Kirchenchor), hl.„Abendmahl. e e 8 e 75 Aaaberſchule: ſchaft Friedrichsfeld:.30 Hauptgottesdienſt; 10.30 Kindergottes⸗ Freitag.15 Verſammlung. Sandhofen, Kinder 1115. 905„„ gottes Montag 3 Verſammlung.— Waldhof, Kinderſchule: Frei⸗ kück⸗ dienſt; abends 8 e ußgottesdienſt mit Abkündi⸗ tag.40 Verſammlung Feudenheim: Sonnkag und gungen, Pfarrer Schönthal.. ie„ 3 5 10 JJV Ge⸗ gottesdienſt, Vikar Schleſinger: 11.15 Kindergottes⸗ Silveſter abend 8 Silveſterfeſer.— Neufahr nachm. 4 50 e e e.45 Silveſtergottesdienſt, Jugendverein; abends 8 e werken— 78 von 1 2 8 N— Mittw 8 Gebetft e 11575 0 55 u 1555 und ene died Pfarrer 2 5 8 e e. nter⸗ 11 Fin de 5e 211 3955 e Pfr. G Donnerstag 4 Frauenſtunde; abends 8 Evangeliſations⸗ alten abends 5 9 Silveſtergotte dienſt ar 1 N vortrag Pfingſtberg, Oſterſtraße 30.— Freitag abend 8 rktes Göemeindel e St 1— 8 10 5 0 7 Evangeliſationsvorkrag Neckarau, Kirchgartenſchule. g in Aieindehaus Spsperdr, Straße ed. Hirbauptgottesdtenſt, Landeskirchliche Gemeinſchaft Haus Salem, K 1. 10. Sonn⸗ 1 410 Vikar e i, Vikar Kehr; abdͤs. 8 tag 2 Sonntagsſchule;.80 Jugendbd. f. G. C.(äunge nicht Jabresſchlußgottesdienſt. Pfarrer Gänger. Männer); 4 Jugendbund f. E. C.(jg. Mädchen); 8 Evan⸗ Rheinau: 10 e Bilar Henninger: 11 Uhr geliſationsvortrag; 2 Kinderſtunde; 3 Verſammlung in N 7 1 2 2 10 100 e 8 5 zirar Henninger: ling Kinder⸗ Käfertal, Sonnenſchein 25.— Dienstag 8 Gebetſtunde: guttesdienſt, Vikar Henninger; abends s Jahresſchluß⸗ 8 Jugendbund für E. C.(jg. Männer); 8 Evangeliſation gottesdienſt, Pfarrer Vath, anſchließend hl. Abendmahl. Almenhof. Streuberſtr 40. Mittwoch 6 Kinderbund für Gemeindebau Pfingſtberg: 9 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar Mädchen; 8 Jugendbund für E. C.(i. Mädchen): 8 Bibel⸗ oni⸗ e 10 e abends 7 Jahresſchluß⸗ Funde f. Männer; 8 Verſammlung an den Kaſernen 12. nter feier, Pfarrer Vath. aren Saudhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bartholomä; 8 S reaudebreeis. Anden. 0 e e 8 11 Chriſtenlehre, Pfarrer Bartholomä; abends 8 Jahres⸗ in Sandhofen bei Niebel 0 8 e 8 1933, ſchlußfeier, Pfarrer Bartholomä. E 1 21 th. G ind geiſt, Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Höckh; 12.30 2 vang.⸗Alẽn 9 emeinde 85 5 owie Kindergottesdienſt, Vikar Höckh; nachm. 1 Chriſtenlehre(Diakoniſſenhauskapelle E 7. 20J. Montag, 1. Jan.(Reu⸗ en für Mäßchen, Pfarrer Fichtl; abends.30 Silveſtergottes⸗ jahr), nachm. 4 Uhr Predigt, Pfarrer Fritze. N Nou⸗ dienſt, Pfarrer Fichtl. Evangeliſche Freikirchen 8 Pauluskirche Waldhof:.30 ene Vikar Barth: Methodiſten⸗ Gemeinde, Eben⸗Ezer⸗ Kapelle, Augartenſtr. 28. Ak⸗ 11 Kindergottesdienſt 1 Lemme; 6 Jahresſchluß⸗ Sonntag vormittag.45 Predigt, Prediger F. W. Müller; gottesdlenſt, 97 8 855 Lemme: 8 8 Jahresſchlußgottesbienſt, 11 Sonntagsſchule; abends.90 Predigt, Prediger F. W. Pfarrer Clormann(Kirchenchor). Müller.— Montag(Neujahr) vorm..45 Predigt, Pre⸗ and⸗ Wallſtadt:.30 Kindergoktesdienſt; 10.30 Chriſtenlehre; diger F. W. Müller; abends 7 Gemeindefeſt.— Mittwoch iner 11 Kindergottesdienſt; abends 8 Jahresſchlußgottesdienſt, abend 8 Bibel⸗ und Gebetsverſammlung. oſſen Pfarrer Münzel⸗ Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3. 23. Sonntag täch⸗ Montag, den 1. Jauuar 1934(Neujahrstag) vorm..30 Predigt, Prediger Sautter; 10.45 Sonntags⸗ band Trinitatiskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Speck. ſchule; abends 8 Silveſter⸗Gottesdienſt, Pred. Sautter.— den, Konkordienkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Thienhaus. Waftag(Neujahr) vorm. 10 Predigt, Prediger W. Gähr. Chriſtuskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. Weber. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde.— Samstag nachm..30 Neuoſtheim: 10 Hauptgottesdienſt, 5 ö Friedenskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Zahn. ö 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Jbeſt. 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Jundt. Hauptgottesdienſt, Johanniskirche: Lutherkirche: 1 Melauchthunkirche: 10 wein; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Wallenwein. —. r. 2 Vikar Hegel. Vikax abend 8 Neujahrsfeier. bund; abends 8 Blaukreuzſtunde. Bittler. Geils Aeraunlung. Wallen⸗ — Mittwoch nachm. 5 Kinderverſ.; — n abend 8 9 invoſchar der Mädchen, 4 Jungſchar der Knaben. Blaukrenzverein Mannheim I, Meerfeldſtraße 44. Mittwoch nachm. Montag 4 Hoffnungs⸗ abends.30 Die Heilsarmee, C 1. 15. verſammlung: Verſammlun — Neujahrstag abends Adventgemeinde Mannheim, Jahresſchluß⸗ Bibelſtunde. vorm. nerein, Maunheim⸗Stadt, Sonntag vorm. gottesdienſt. Gottesdienſt; abends.30 Silveſtergottesdienſt. Neujahr jahr rin 30 Gottesdienſt.— Mannh. Friedrichsfeld, Predigt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt; nachm. ſtraße 1: Sonntag abend.30 Silveſtergottesdienſt. Neu⸗ feierliche Veſper. 5 jahr vorm..30 Gettesdienſt.— Maunh.⸗Friedrichsfeld, St. Franziskuskirche Waldhof. Sonntag: 6 Beichte; 7 8 Neudorfſtr. 68: Sonntag 1d.30 Silveſtergottesdienſt. munionmeſſe mit Frühpredigt;.15 Amt u. Predigt in d. Neujahr vorm..30 Gottesdienſt.— Maunh.⸗Seckenheim, Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Predigt und Amt; Kloppenheimerſtraße 37: Sonntag abend.30 Silveſter⸗ Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; 11 Sing⸗ gottesdienſt. Neujahr vorm..30 Gottesdienſt. meſſe u. 9 8 in 5 e der Spdtaelfah ite 5 zin 1 0 mittags 2 Veſper; abends Silveſterpredigt mi Katholiſche Gemeinde 5 N ſagung, Tedeum u. Segen.— Montag(Neujahr): Sonntag, den 31. Dez. 1933(Feſt des hl. Papſtes Silveſter) Beichte; 7 Kommunjonmeffe mit Frühpredigt, ſonſt wie Jannar 1934(Neujahrstag) oben; 2 Weihnachtsandacht;.30 Weihnachtsabendandacht und Montag, den 1. Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche). 6 Frühmeſſe; .30 Kindergottesdienſt; gelegenh.; Predigt; mit Predigt und Amt; .30 Andacht mit Segen: mit Predigt, Segen.— Montag(Neujahr, Feſt d. Beſchneidung Jeſu]: von 6 an Beichtgelegenheit; .30 Singmeſſe mit Predigt; Dankgottesdi Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 hl. Meſſe mit Vorm..30 Predigt; nachm..30 Veſper mit Segen. 5 8 munior St. Sebafliaunskirche— Untere Pfarrei. Sonntag: 6 Früh⸗ gottesdienſt; meſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe: 8 Singmeſſe;.3 11.18 Kindergottes 18 9 0 11 Kinderverſ.; Berſamml ung. .30 Heilsverſ., J 1. 14. Sonntag Freitag abend 8 Jugendſtunde. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt; Mittwoch 2. Stock. 19.30 Fo Neu⸗Apoſtoliſche Kirche tenſt Silveſterpredigt und 6 hl., Meſſe, digt und Hochamt; .30 Weihnachtsveſper. Mannheim. 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; g. 30 Pre⸗ Singmeſſe mit Predigt;.30 feierliche Heilig ⸗ Geiſt⸗ 5 Beichte; Beichte; Kirche, digt 1 Amt; 11 Veſper; 7 P redigt u. Segen.— Neujahr: 8 Singmeſſe mit Predigt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt; Liebfrauenkirche. Amt; 11 Singmeſſe; 7 Sllveſterandacht von 6 an Beichtgelegenhett; .30 Predigt und Amt; Kirche Ecke .80 Gottesdienſt; Neujahr vorm..30 Gottesdienſt.— Maun⸗ heim⸗ Sandhofen, Zwerchgaſſe 16: Sonntag vormittag.30 Sonntag: Langerötter⸗ u. abends .45 hl. Meſſe;.30 S Andacht, ( Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; .30 Weihnachtsandacht; abds. 7 Jahresſchlußfeier.— Neujahrstag: 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe;.30 Pre⸗ .00 Kindergottesdienſt mit Predigt; Sonntag: Jahresſchlußandacht mit 6 8505 hl. Meſſe:; 7 .30 Predigt u. — Montag 30 Frübmeſſe; 8 mittags.30 Weihnachtsveſper. Katholiſches Bürgerſpital: Predigt.— Montag(Neujahr): St. Joſeph, Lindenhof Meſſe; 7 hl. Meſſe; gottesdienſt; Predigt; andacht,? 10 Predigt und Amt; abends 7 Juhresſchlußkeier mit Predigt, Dank⸗ Gottesdienſt Tedeum u. Segen.— levit. Hochamt. 10 Predigt, feierl. wie an Sonntagen; St. Bonifatinskirche. gelegenheit; Hochamt mit .308 7 hl. Meſſ Feſtpredigt; dacht zu Ehren des hl. Sonntag: St. Peter. mit Predigt: 7— 2 Treötat..30 Predigt: Weihnachts andacht; Dankgottesdienſt Montag(Neujahrstag): e; 8 Singmeſſe mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; lich eeres Parte Jing F 4, 12. 2 Trepp.: Gut ller⸗ pd. Mauſarde ſehr b. möbliert. Zim mer Ai 90 zu verm. Zu erf U. 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Gebetsnacht, Brigadierin Bißmeier. Frau Adjutant Mittwoch abend.00 Uhr 3 Kindergottesdienſt. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 19: Predigtverſammlung. Mannheim, L 4. 4, Moſelſtraße. .30 Silveſter⸗ Sonntag von 6 an Beicht⸗ 9. 30 Hauptgottesdienſt 11 hl. Meſſe mit Predigt; abends 8 feierlich. Schluß⸗ Tedeum 6 Frühmeſſe;.45 hl. .30 Kindergottesdienſt; 6 hl. levit. .30 feierliche Veſper. von 6 an Beichtgelegenheit: 6780 Frühmeſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt u. nachm..30 Krippenfeter der Kinder; mit 168190 11 Singel mit Predigt; Sonntag.30 Singmeſſe mit 6 Frühmeſſe und Beicht⸗ 6 Frühmeſſe u. Beichtgelegenheit; .30 Hochamt mit Frühmeſſe, 8 0 ö 11 Singmeſſe mit .30 5 255— b Kl. Büro Angebote unter W 0 90 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. a 6 Beichte; levit. nachm..00 Samstag 10.30—12: rtbildungs⸗ Beichte U. ingmeſſe m. nachm. und und digt; jahr): Meſſe; .30 10 jahr): Meſſe, Tedeum u. 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Hauptgottesdienſt mit Tedeum und Segen; dacht zu Ehren des heiligſten Namens Jeſu. St. Bartholomänskirche Mannheim⸗Sandhofen. .30 Beichtgelegenheit; 7 Predigt u. u. Singmeſſe; Silveſterandacht mit Predigt, Tedeum u. tag(Feſt der Beſchneidung des Herrn): St. Boniſatiuskirche Mannheim⸗ Friedrichsfeld. .30 Beichtgelegenheit; 7 hl. an Sonntagen; .80 Predigt, Amt; nachm. nachm. 2 Amt; vorm. Kommunion: 9 feierl. Sonntag:.30 hl. K ommunion;: Frühmeſſe: 11 Schülergottesdienſt mit Predigt 2 Weihnachtsandacht; Kommunion; feierliche Veſper. .30 Weihnachtsandacht; 8 Predigt und Silveſterandacht,— Montag(Neufahr): .30 Beichtgelegenheit; .30 Predigt, Amt: nachm. Kommunion, nachm..30 Weihnachtsveſper. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg. .80 Beichte;.30 Frühmeſſe. digt;.30 Veſper, hernach Beichte; 8 e mit Andacht.— Montag(Neufahr): meſſe mit Predigt; St. Paul, Almenhof. meſſe mit Predigt; Jahresſchlußandacht mit Predigt, 8 und Segen. Montag(Neufahr): 11 Singmeſſe mit Predigt; Neues Thereſien⸗Krankenhaus. 8 Singmeſſe mit Predigt; Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) 10 Meſſe in deutſcher Sprache; (Silveſterabend) 6 dee e ee i — Neujahrstag, Montag, 1 amt in deutſcher Sprache mit Predigt. Freireligiöfe Landesgemeinde Dez., abends 6 Jahresſchlußfeier. Karl Weiß über„Zeit und Ewigkeit“ in der Aula des Realgymnaſiums, des freireligiöſen Singchors. .80 hl. Predigt; 67.380 Beichte; .30 Andacht. .30 Hochamt; 5 7 Früthmeſſe; Sonntag: 11 Singmeſſe mit .30 Singmeſſe m. nachm. Sonntag: 5 Andacht am Jahres⸗ 7 Frühmeſſe; nachm. . Jan., Tullaſtraße 4, — Montag(Neufahr): Singmeſſe mit Predigt;.30 Ausſetzung und Segen: Sveſper mit Aus Sonntag 7 Frühmeſſe; .45 Hochamt mit Predigt; abends 7 Dankgottesdienſt Tedeum und Segen.— Montag(Neujahr): .45 Hochamt mit Predigt; .30 Veſper. Sonntag: .15 an Sonntagen; 9 Hauptaottes Segen.— .30 Sonntag: Predigt; 2 Veſper. .30 hl. unter 4 2 A, 2 4 22 2 2 1 Terminkalender „Für Pult und ſasche“ IJ Stüc 30, 1 0„Abreißkalender Wies 60 4 55 Umlegeka ender und Ersatz- Blöcke für den Schreibtisch QAuartbr.efordner mit Regi- ster, Kontenschuß Spezisl-Hebelmech. und 10 Stäck.90 855 Ablagemappen Quart, mit 25 Steckmechenſe 10 Stück.25 9 Schnellhefier Quart, in vielen Farben Vorerdner Folio.95. 8 cem Lochweite 309 docher Löscher gute Ausführung Stempelkissen. violett. . grau, grün, blau, mel. Schrelbm. Durchschl.-Hap. Qusrt, weiß od. farb, 1000 Blett 10 Stück 45, Qusrt.25 30. 450 2s 25 138 12 1000 Sf. Schrelbmasch. 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Sonntag: Hym⸗ chütler⸗ Jahresſchluß Sonntag: 8d ienſt abends 7 Mon⸗ Gottesdienſt wie Sonntag: Früh⸗ ihmeſſe; 6 bis .30 Amt mit Pre⸗ 30 Früh⸗ .30 Sing⸗ abends 6 Pre⸗ Meſſe; vorm. 10 Hoch⸗ Prediger Mitwirkung . ö 4 9 4 9 4 4 „ 10. Seite/ Nummer Neue Maunheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Samstag, 30. Dezember 19 NSD AP-Nfifſeilungen onntwachungen entnommen . 15 Uhr, der erſte det im Schu⸗ 1 Feudenheim. Ungsgbend für Pg. Dr. Reuther. Bd. D ſtſtadt⸗Schwetz inger ſtadt. zeiti ren 0 Deulſches Eat und mmy u Eck, 0 Frühere NS Deutſches Eck und Strohmarkt. Der Heimabend beginnt am Mitt wo u 3. Jon., Bleiſ ſtift, und Papier mitbringen. Die Sammlung für Winterhilfswerk am Sonntag, 31. Dez. und 1. Jan für den Ring Mann⸗ heim⸗Land ar Waldhof, Sandhofen, Käfertal, Feuden⸗ eim, Seckenhei Wallſtadt, Rheinou und Friedrichsfeld He haben zu ſammeln. NSBO Die Ortsgruppenbetriebsobleute können noch Aufnahme⸗ ſcheine 195 die Deutſche Arbeitsfront bei der Kreisleitung der NSDAP abholen. Deutſche Arbeitsfront Do. Der am Neufahrsmorgen angeſetzte Frühſchop⸗ pen fällt aus. Die Berufskameraden, die ſich hieran betei⸗ ligt hätten, werden gebeten, einen entſprechenden Betrag aw das abzuführen.— Die neuen Beiträge ſind durch die Arbeitsfront noch nicht ſeſtgeſetzt Es ſind deshalb für Mo nat Januar die Beiträge noch in alter Höhe zu — Zum Jahreswechſel allen Amtswaltern und 5 herzliche Neufaßregrüße. Die Ortsgruppen führung. Das größe und besſe Konzerikaflee Mannheims Uniformen nach Mag für 55, SA und Stahlhelm dos. Eble, N 7, 2, 31. Dezember bis 4. Januar Am Dom von St. Peter in Rom wurde eine neue Illuminationsanlage geſchaffen, die nachts den präch⸗ tigen Renaiffance⸗Bau in ein Lichtmeer verwandelt NSK OV Schwetzingerſtadt⸗ Weſt. Verſammlung in den Gloria⸗ ſälen am Dienstag, 2. Jan., 19.90 Uhr. Teuo In der Zeit vom 31. 12. 1933, 18 Uhr, bis 1. 1. 1034, 8 Uhr, iſt oͤns Tragen der TN⸗Uniform verboten. gez. E. Geßner, Ortsgruppenführer SA und VDA Nach einer Mitteilung der Oberſten SA⸗Führung wird auf Grund von Mißverſtändniſſen darauf hingewiefen, daß der bekannte Erlaß des Stabschefs gegen die Vereinsmeierei ſich ſelbſtverſtändlich nicht gegen Neol. Siechen-Bier Welde-Bru vom Kameraden Bekanni guie und gegenüber dem 110er DPenhmal Nalurreine Weine den VDA richtet. Der VDA ſei vielmehr von allen SA⸗ Dienſtſtellen in ſeiner Arbeit zu unterſtützen. Keine Verlängerung der Aufnahmefriſt für die DA In der Preſſe erſchien eine durch einen Irrtum hervor⸗ gerufene Notiz, wonach der Feiertage wegen die Friſt zur Aufnahme in die Deutſche Arbeitsfront bis zum 15. Januar 1984 verlängert wurde. Dieſe Meldung iſt unzutreffend. Ich mache darauf aufmerkſam, daß Aufnahmen in die Deutſche Arbeitsfrout nur 51 8 z u m Dezember d. J. getätigt werden können. Dieſer Schluß⸗ termin gilt nach einer Anordnung des Organiſationsamtes der Deutſchen Arbeitsfront auch für die NS⸗Hago. gez. Fritz Plattner Bezirksleiter der Deutſchen Arbeitsfront Süd weſt. „ 3, 16 preiswerſe Küche Schönes Nebenzimmer K 1, 5b und J 1, 1 Anzug und Ski nur bei Ski- Gramlich N 2, 11 Fernspr. 246 98 Das gemüiliche Wein- 1 und Bier- Nesiaurani Maleparfus O 7. 27 bietet in Küche und Keller nur das Beste Telephon 3127 W. Hoffmann u. Frau FUr Silvester: Feuerwerkskörper all. Art Scherzarfikel, Liköre von 95 an, Schaumweine, Wein- brände und Punsche. Drogerie am Sirohmarki neh. d. Durlacher Hof Apofheker Arih. Trautmann, Mannheim P 3, 4 Tel. 28427 Sonnlag von-6 Uhr geöfinei! Total- Ausverkauf wegen Geschäftsaufgabe Handschuhe u. Herrenartikel zu unerbört billigen Preisen Sinmund Elkert, E 2, 15 (Inh. A. Eckert) ruNGSRAMN Lampen für ele zwecke auch photo und Auto- Beleuchtupg Radio-Röhren GROSSAG Elektflsche Bügeleisen Helzklssen u. Kochgeföte 5 beim Zu Kauer Werks- Crossisl: Im Natienal- Theater: Sonntag, 31. Dezember. Nachmittags⸗ Vorſtellg.„Die Wunderfeder“, Weihnachtsmärchen von Chr. Eckel⸗ mann, Muſik von Friedrich Gellert. Sonntag, 31. Dezember. Abends. Außer Miete.— In neuer Inſzenierung: „Die Fledermaus“, Operette v. Johann Strauß.(Eintauſch von Gut⸗ ſcheinen aufgehoben.) Anfang 19.00, Ende gegen 22.00 Uhr Montag, den 1. Januar. Nachmittags⸗ Vorſtellg.:„Die Wunderfeder“, Weihnachtsmärchen von Chr. Eckel⸗ mann, Muſik von Friedrich Gellert. Montag, 1. Jan. Abends. Miete H 13, Sondermiete H 7: Oper von Richard Strauß.—(Ein⸗ tauſch von Gutſcheinen aufgehoben.) Anfang 19.30, Ende gegen 22.45 Uhr Dienstag, den 2. Januar. Miete B 12. Z. letzten Male:„Maria Stuart“ Trauerſpiel von Schiller. Anfang 19.30, Ende nach 22.30 Uhr Mittwoch, den g. Januar. Nachmittags⸗ Vorſtellg.:„Die Wunderfeder“, Weihnachtsmärchen von Chr. Eckel⸗ mann, Muſik von Friedrich Gellert. Mittwoch, „Der Barbier von Sevillal, Kom. Oper von G. Roſſini; hierauf: „Der Zauberladen“, Ballett v. G. Rofſini. Anfang 19.30, Ende 22.30 Uhr n 4. Jannar. 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Am Neu⸗ fahrstage bringt der Cäcilien⸗Chor im Hoch⸗ amt(halb 10 Uhr) die Weihnachts⸗Meſſe„Miſſa Paſtoritia“ von Abbé Gg. Joſ. Vogler noch⸗ mals zu Gehör. Das Werk, das 1784 im Auftrage des Kurfürſten Carl Theodor komponiert wurde, iſt eine ausgeſprochene weihnachtliche Kom⸗ poſition für gemiſchten Chor, Orgel und Orcheſter. Die letzte Nacht des Jahres 1933 verbringt man am zweckmäßigſten bei der Silveſterfeier im Fried⸗ richspark. Ueberraſchungen, heitere künſtleriſche Dar⸗ bietungen und Tanz ſind vorgeſehen, um alt und jung noch einige recht vergnügte Stunden zu ver⸗ ſchaffen. Alſo auf zur Silveſterfeier in den Fried⸗ richspark Niedrige Eintritts- und Verzehrpreiſe werden jedem den Beſuch ermöglichen. d Jahreswendfeier 33/34 im Pavillon Kaiſer. In den feſtlich dekorierten Räumen des Pavillon Kaiſer findet morgen Sonntag die traditionell e Silveſterſeter verbunden mit Kabarettdarbietungen ſtatt. Das be⸗ liebte Tanzorcheſter Deuſter ſorgt für Stimmung. * Die Vereinigung der Württemberger veranſtaltet am Neujahrstag eine große Neujahrsfeier mit Tanz im Friedrichspark. Zur Aufführung kom⸗ men das Trachtenſpiel„Unſer Schwabenland“ und das Singſpiel„Die Gretel vom Erlengrund“.(Wei⸗ teres Anzeige im geſtrigen Mittagsblatt.) S N 75 W am Kaiserring Silvesterfeier 1 mit dem Salon- Humoristen Rudi Frankl! S Freitag, den 3. Jannar. Volksſtück von Heinz Lorenz. 15 Vorſtellung: eder 0 7, 14 N Heidelberger Sir Friedrich Gellert. Anfang 15.00, Ende 17.15 Uhr Weinhaus Heuss K 3, Fernsprecher Nr. 23915 Jeden Samstag Verlängerung Anfang 20.00, Ende nach 22.00 Uhr Samstag, den 6. Januar. Nachmittags⸗ „Die Wunde r⸗ Weihnachtsmärchen Chriſtian Eckelmann— Muſik von Miete F 14: „Das Huhn auf der Grenze“, Oda ar a Tee- Spilzen einzigartig, staubfrei J Pfd..90,.10, .20,.40 von Anfang 15.00, Ende 17.15 Uhr Samstag, Zum erſten Male: e 5 zen⸗Malina. 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Humor und beste Laune sind an unserer Kasse zu den zeitgemäß billigen Preisen ab 60 Pig., Erwerbslose wochentags 45 Pig. zu haben. eee. „— e 8 1— Anschließend an obiges Programm erscheinen bei uns die Großfilme: Abel mif der Mundharmonika Heideschulmeisier Uwe Karsſen— King Kong— Des jungen Dessauers große Liebe— Kurpfalz usw. Darm in Tft im die SCcHAUBURG das führende Lichtspielhaus der Breiten Strage Der Tunnel Der Jäger aus National-rheater Mannheim Samstag, den 30. Dezember 1933 Vorstellung Nr. 147 Miete C Nr. 13 Mga taaliadlen- Musikmärchen in drei Bildern Musik von Engelbert Humperdinck Text von Ernst Rosmer Musikal Ltg.: Philipp Wüst Regie: Richard Hein Anfang 19,30 Uhr Ende nach 22,80 Uhr Mär c hen menschen: Heinrich Kuppinger Gussa Heiken Kat! Buschmann— rene Ziegler Hugo Voisin- Fritz Bartling Gretl Moll- Walter Jooh- Philipp Schàfer 7 5 Landerich- Albert v. Kübwetter Gertrud qenne Karl Zöller Fran: Bartenstein— Luise Böttcher-Fuchs Aenne Brenndahl Morgen: Die Fledermaus Anfang: 19 Uhr des alten Jahres Ike NN N ten payillon Kaiser Tischbestellungen erbeten. ſel. 221 38 Anlangsz. Wo: 2 50. letzte Vorst 8 40 Uhr, So u. Neui.: unser jüngster Stift: er Bestellung in kürze ster Frist ins Haus. Deskalb i eiligen Fällen Kondſtorej und Cafe H. O. Thramer Iahaber: KURT SCHMID MANNHEIM, C 1, 8. .00, letzte Vorst..90 U bringt Ihnen jede Tel. 31600 Aintl. Veröflentüächungen der Saut Maunhaim Am Mittwoch, den 3. Januar und Donnerstag, den 4. Januar 1934, Verſteigerung. jeweils von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 18 Uhr, finden in der Turnhalle der Friedrichſchule in Mannheim, U 2, die Ver⸗ ſteigerungen der in der Zeit vom 1. April 1933 bis ſtatt. 30. September 1933 gefundenen Gegenſtände Zur Verſteigerung gelangen: Herren⸗ und Damenſchirme, Spazierſtöcke, Geldbeutel. Akten⸗ taſchen, Handſchuhe uſw. 40 Seite“ Nummer b beweist die 8 8 u 5 t dieses f einzigartigen hochinteressanten Kulturflms 9 Der kiesener folg ö Sonntag, 31. Dez. u. Neujahr 1. Jan. l Je vorm. 11.30 Uhr UNSICHTBARER geht durch DIE STADT — Sein bester Fim SONJA vorm 11 80 lezte Gelegenheit Lilian Harvey Meine Lippen lügen nieht Ein lrohes Neufanr Renate Müller Willy Fritsen 15 Kampf auf Leben und Tod auf dem, Grund des Ozeans mit den i Un dlelem n f Aae N chatman Aue eee Haie u. Feen Kraken u. Seetiger. Teufels Fische u Seeschlangen phantas- Paul Mörbiger, Nose Barsan, Ad. Wahlbrück Uf sS es TfONMGEITPpRO GHANA 480 680 820 Jugendliche Einlaß 82351 tische Wassergeschöpfe riesigster Ausmaße ziehen lebend. kämpfend u. ster- bend vorüber. NEUBEZTE FOR-we enz Kleine brefse ab 80 pig. unendt willkommen(halbe Brelsel) 2 lie wahl nel Marton im aua mit bare üsörlesenan diem an aur!“ Unser N Mir zeigen gen Mente Ab samstag, d. 30. Dez. in Brstauffühtung den Greta Garbo: Film Wie Du mich wünschst 2 Den Poutis Graveur Filtn Es gibt nur eine Liebe 3. Der Reichsparteiſag-Film Der Sieg des Glaubens 4. in Erstaufführung den 57 Aufsehen erregenden Sen- Sdtionsſiim 1 1 2 Erdteilen 19 groge Efstaufführung 7 , Gli 0 8 den 31. Dezember 1933 -Ball 2.. 218.3. E. N 82 13972 Eintritt 50 Pfg. A eee eee e 2 f Auvesler-Feier im Hause Kondiforel Kaffee B E L B E Tan 12 Darke tit Tischbestellung erbeten Fernsprecher 2369697 Selbstfahrer erhalt. lethw. neue Wagen Th. Voeelekel inhaber der lte. der Undansilvesler! Zum Silvesterrummel mit Tanz u. Spanfertel- Verlosung g im 14078 0 f i Ludwigshafen a. fl. . bat wWatenand„ Luduigstrae 10. Die ganze Nadi Seölinel! Eintritt frei! Garderobe: 20 Pfg. Dangechdde Sröderbamade f2.3 Kursbeginn 4. Januar Mitglied des B. V. D. T Airhel. Pripatstunden federseit Breunholzverſteigerung. Mittwoch, den 3. 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März 934 zur Einlösung in meinen Verkaufsstellen vorzu- Nach diesem Termin gesetzlich nicht mehr gestattet. ist die Einlösung 12. Seite/ Nummer 603 Neue Mannheimer Zeitung/ M ittag⸗Ausgabe Samstag, 30. Dezember 1938 1 1 1 Der Ungcheuerichste kum der — wirtnose Sein VFurioses Femno ed ane Von Nach einer Idee von Edgar Wallace En amzrihan. u. Tric k- uni Sansatiunsfilm nücmster ausmale mit aller flechnischer Raffinesse der Tonfilm- Epoche Ein phantastischer, utopischer Kolossalfilm Die Mammut- Geschöpfe der Urwelt, des, von furfoser Wildheit erfülltes Jnferno. Urkomisch Kintop der Urzeit: Gorilla, Saurier von erschreckenden Ausmaßen. Drachen und Riesenschlangen gehen durch den Film. Schaurig schön die wilde gewaltige Urwelt! King Kong nach New. Vork verbracht, sprengt seine Fesseln, rast durch die Straßen der City— wir sehen ein aufpeitschen- ein Riesen- Fanopkum des Films“ Eine Kinovorstellung von Ann o dazumals f kin Iniumph deulschex Filmkunst! 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Jozef Dahmen c Karl Rainer[Der Uhrmacher. Rudolf Biebrach Die Schwangere Franziska Kin: Die Hellerflfe Karsta Löeck Mannlinger 0 Veit Harlan Die Wolgadeutsche„Maria Koppenhöfer Der Sibirler. H. A. Schlettow Der russ. Kommissar. Andrew Engelmann Alle Worte versagen, bei dem Versuch, die unũber- treffichen schauspielerischen Leistungen, die unvergleichliche Regie, die Einmaligkeit des Stoffes und des Milieus, die Wucht des vorwärtsgepeitschten Geschehens dieses FiImwerks zu schildern. Die gewaltigen, der Wirklichkeit nachgestalteten Ereignisse, seine Massenszenen auf einem von Chinesen, Russen und Deutschen belebten Schauplatz und die Viel- zahl berühmter und beliebter Darsteller stempeln„Flüchtlinge“ zum größten Ufa-Eilm des Jahres! 2 Der neueste Die neueste UFA-KULTURFEILLMC ITU FA-TONWOCHE Täglich 25⁵⁵⁰ 4³⁰ 6³⁰ R 1 Morgen Silvester nur A EL% 10 Uhr DIE JUGEND HAT ZUTRITT! 855 ackſiſch Geibelſtr. 8, b. Uhlandſchule. 2775 Eleg. Couch u. 1 Sing. 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