* 1 5 öhofen: 18 ſch ul dler“. ir, holen terianen rau Ku⸗ Nr. 172 3 Stroh Gemein⸗ erslag, ö rauen j. S-⸗Reitz scher. . born. der„Lie⸗ Acta! darauf he Lehr⸗ e aus ete ab ſofort egt wur e ſeither l um 1 kommen neutſpre⸗ ung der ſeither jaben. tuar, be⸗ e Lehrt Unſol um 10.00 t Durch nents n⸗Junes 8 aſſteter 11. Jan, Erscheint wöchentl. mal. Be in Aa ceſch ate abgeh..70 elnſchl. Poſtbef.⸗Geb. zuzügl. 42 Pf. Beſtellg Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Neßiſcherſtr 1. N 3 reiſe: rel Haus monatl..70 N. n. 80 Pf. Trägerl. dch. d. 5 2,00 M. ohne Illuſtr. 2,30 M. mit Illuſtr „Abholſt.: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 5 1 2 Fe Hauplſtr. 55, K Oppauer Str. 8 Seßhreiburger Str. 1. Abbeſtell müſſen bis[päteſt. 28. f. d. folgenden Monat erfolgen gültig iſt die Anzeigen⸗Prelsliſte Nr 12 inetlei Nachlaß gewährt. beſtimmten Plätzen u fit fernmündlich erteilte Aufträge Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pfg., 79 min breite Textmillimeter- zeile 66 Pfg. 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Dabei ſollten nicht nur Englands Verbündete, ſon⸗ dern durch unbegrenzte Ausdehnung der Konter⸗ bande auch die Neutralen in das Blockadeſyſtem ge⸗ gen Deutſchlnad eingeſpannt werden. 16 Monate Krieg haben ben teuflichen Plan der britiſchen Kriegsverbrecher zu einem gefährlichen Bumerang für das Inſelreich werden laſſen. Londoner Zeitungen müſſen heute zugeben, daß die deulſchen U⸗Boyte und Bombenangriffe auf dem Ozeau zu der größten Bedrohung des eng⸗ liſchen Lebens geworden ſind. Die ſaft täglich neuen Erklärungen und Anordnungen des briti⸗ ſchen Ernährungsminiſters Woolton haben auch dem letzten Engländer klar gemacht, wie bedroht die Lage des Juſelreichs iſft. Heute richtet nun Woolton an die Oeffentlichkeit den dringenden Appell, Gemeinſchaftsküchen einzurichten. Wie der Londoner Berichterſtatter der Madrider Zeitung„AB“ meldet, erklärte der Ernährungsminiſter bei einer Beſprechung mit den Hatern von Gaſtſtätten die Beſchränkung der Le⸗ ensmittelverſorgung führe allmählich dazu, daß immer mehr Menſchen in Kantinen und Reſtauranks eſſen, um nicht nur Lebensmittel, ſondern auch Heizung zu ſparen. Desbalb wäre eine einheitlich ausgeglichene Mahlzeitengeſtaltung für die Allgemeinheit angebracht. Es ſei deshalb notwendig, Volksküchen einzu⸗ richten und die Engländer an die Mahlzeiten in dieſen Gemeinſchaftsküchen zu gewöhnen. Ein Hotelier, der bei der Beſprechung mit Woolton auweſend war. äußerte. daß nun die Zeiten der hohen Kochkunſt vorbei ſeien, und daß es darauf ankäme, einfache und ſchlichte Mahlzeiten herzuſtellen. Die Speiſekarte, ſo meldet der Berichterſtatter der ſpaniſchen Zeitung, iſt bereits in allen bürgerlichen Hotels verkleinert worden. Die Preiſe für Menus werden erhöht. Außerdem wurden die Fleiſchratio⸗ nen für Hotels, Reſtaurants und Gaſtſtätten ſowie für Einzelrerbraucher weiter herabgeſetzt. Käſe und 1 15 0 ſind ganz pon der Speiſekarte verſchwunden. nſolge der Knappheit einſger wichtiger Bedarfs⸗ güter hätten Spekulanten die Preiſe in die Höhe ge⸗ trieben. i 5 „Lelbſtverſtändlich gelten die Einſchränkungen nur für das Volk. Während der engliſche Arbeiter in Gemein ſchaftsküchen abgefüttert werden doll. führen die Plutokraten in Luxus reſtau⸗ rants ihr Schlemmerleben weiter. Unter großer Ueberſchrift„Dieſer Lebensmittelfkandal“ Pangert die Londoner Zeitung„Daily Mirror“ das Praſſen der Regierungscligue an. Er habe beobacht t, ſo klagt der Artikelſchreiber an wie von Kabi⸗ nettis mitgliedern die Lücken im Ra⸗ tionlerungsſyſte m ausgenutzt würden. Perſönlich habe er geſehen wie die Großen— unter ihnen Churchill Woolton. Morriſon. Beaverbrook. uff Cooper. Eden und andere— in Reſtaurants geſchlemmt bätten. 5 i Haſen rücken in Weinſauce, Hummer Thermidor, der unvermeidliche Kaviar Ungariſcher Schweins⸗ goulaſch. Wachteln in Aſpit, Gänſeleber, Dutzende von Auſtern. erhebliche Fiſchmengen angef ingen von geräuchertem Lachs über Thunfiſch. Sardinen, Anſcho⸗ 5 bis zur rieſigen Doverſcholle ſeien auf ihren Zehen erſchienen. ohne daß auch nur eine einzige ebensmittelkarte dafür abgegeben wurde. Der Lon⸗ doner Berichterſtatter der„Neuyork Times“ beſtäligt, genannten Miniſter ſchlemmend in u ushotels getroffen zu haben und weiſt 3 9 55 pſychologiſche Wirkung hin, die das haben 1 trotzdem die Plutokratenclique nicht müde 995 durch leere ſoziale Verſprechungen zu verſuchen, Volk bei der Stange zu halten die Leiden des 85 ihnen gewollten Krieges geduldig hinzunehmen 5 5 ihrer Heuchelei und Schamloſigkeit die Krone Das Durcheinander in der briliſchen Wietſchaſtskeiegführung 3 dn. Stockholm, 9. Januar. f a ehlen jeder feſten Politik in der bietiſchen Wirkſchaftskriegsführung iſt eins ernſte Gefahr für Großbritannien. fi de„Spenska Dagbladet“ aus London meldet, N der neue britiſche Produktionsausſchuß unter 5 Leitung Bevins anſtakt des erwarteten Bei⸗ 1 5 immer mehr Kritik. Die Preſſe von echts bis links hält den neuen Ausſchuß für die Be⸗ zebeb ung der England durch den Krieg erwachſen⸗ en Aufgeben für unzulänglich. Die„Times“ gibt nach Svenska Dagbladet“ in diefem Zuſammen⸗ ang dem Gedanken Ausdruck, daß die Wirtſchefts⸗ politik der brttiſchen Regierung eine große Flut kannt: von Fragen verurſacht habe. Die fetzt durchgeführte Reorganiſation bezwecke, dieſe Fragen zu beant⸗ worten. Es ſei jeoͤbch nicht vollſtändig ge⸗ lungen. Es ſei wohl bedeutend beſſer als im ver⸗ gangenen Monat, aber „die britiſchen Neſerven ſind immer noch unzu⸗ reichend und unzulänglich ausgenutzt, und Groß⸗ britannien kann nicht erwarten, daß es die voll und ganz mobiliſierten Deutſchen beſiegt, bevor es nicht ſeine ganze Kraft dem Kriege widmet.“ „Times“ fordert poſitive Maßnahmen, damit die Kriegsproduktion Nutzen haben kann von den Flr⸗ men, die mit einer nicht notwendigen Tätigkeit be⸗ ſchäftigt ſind und die über große Reſerven an Ar⸗ beitskraft, an Kapital und an Geſchäftsorganiſation verfügen. Außerdem ſtellte die„Times“ das Fehlen jeder ausgerichteten Politik für die Aufrecht⸗ erhaltung der reellen Kaufkraft der Valuta feſt. Sie kritiſiert den Mangel an Lei⸗ tung beim Abſchluß von Lohnverträgen und bei der 9 der Lebensmittelpreiſe und Transport⸗ oſten. ö Englands Sorge um den Fuegernachwuchs Drahtbericht unſeres Korreſponbenten — Stockholm, 10. Januar. Bekanntlich wurde im vorigen Jahre die Alters grenze für die engliſche Fliegerrekrutierung wieder⸗ 1175 erhöht, um den Bedarf an Fliegern decken zu önnen. Dieſes Ziel ſcheint aber hierdurch nicht er⸗ reicht worden zu ſein, denn es wird gemeldet, daß die e ee jetzt auch noch nach unten herab⸗ geſetzt werden ſoll, und zwar ſollen alle Jüng linge, die das 16. Lebensjahr erreicht ha⸗ ben, zur Flioger ausbildung herangezo⸗ gen werden. In der Meldung wird als Zweck die⸗ fer Maßnahme der ſtändig ſteigende Bedarf der Luft⸗ waffe an Fliegern angegeben, und die engliſchen Propagandaſtellen haben bereits ausgerechnet, daß durch die Senkung der Altersgrenze etwa 70000 Fliogerſchüler erreicht werden können. Die Propaganda, die das engliſche Volk über die U⸗Bopt⸗Kriſe hinwegbringen ſollte, wird auch fort⸗ geſetzt. So wird jetzt die Meldung über einen neuen Flugzeugtyp, der allein für die Bekämpfung der U⸗Boptgefahr gebaut worden ſei, verbreitet. Das Geheimnis des Flugzeugtyps, der den Namen Black⸗ burne Botha erhalten ſoll, wird auch mitgeteilt: Das Flugzeug ſoll zu gleicher Zeit als Bomben⸗, Er⸗ kundungs⸗ und Torpedoflugzeug Dienſt tun können. Neue Angriffe auf Mittel- und Südengland Jeindliche Angriffe auf weſtdeuiſche Slädte 20 Tote unter der 3 w bevölkerung (Funkmeldung der N MZ.) * Berlin, 10. Januar. Das Oberkommando der Wezrmacht gibt bekannt: Die Luftwaffe führte am geſtrigen Tage be⸗ waffnete Aufklärung bis nach Nordſchott⸗ land durch. a In der Nacht zum 10. Jauuar griffen ſtarke eigene Kampffliegerverbände zahlreiche kriegswichtige Ziele in Mittel⸗ und Südengland insbeſondere in Mancheſter, Lon don und Li⸗ verpvol erfolgreich mit Bomben an. . des Feindes richteten ſich in der letzten Nacht vornehmlich gegen verſchie⸗ dene Orte in Weſtdeutſchlan d. Außer einigen Wohnhäuſern wurde das Kloſter Bethlehem bei Köln beſchädigt und das Katho⸗ liſche Geſellenhaus in Düſſeldorf zerſtört. Militäriſche und wehrwirtſchaftliche Ziele ſind nicht getroffen worden. Die Verluſte der Zivil⸗ bevölkerung, die faſt ausnahmslos außerhalb vnn Luftſchutzräumen eintraten, betragen 20 Tote und einige Verletzte. Ein feindliches Flugzeug wurde durch Nacht⸗ Je ein weiteres durch Flakartillerie abge⸗ oſſen. Brilendampfer Baſſand“ verſenkt 5 dub. Neuyork, 10. Jan. Mackay Radio fing einen Funkſpruch des briti⸗ ſchen Frachters„Baſſand“(4813 Bt) auf, wo⸗ nach das Schiff fünfhundert Meilen nordweſtlich Ir⸗ lands torpediert worden iſt. Die„Baſſand“ war vor drei Jahren erbaut worden. Sie verkehrte zwiſchen Neuyork. Kanada und England. Vomben auf Floffenverband in Mittelmeer Ein Schlachiſchiff gelroffen— Wirkſamer Bombenangriff auf Mala (FInnkmeldung der NM.) + Ro m, 10. Januar. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Freitag hat folgeuden Wortlaut: i Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ An der griechiſchen Front Aktionen lokalen Charakters in einigen Abſchnitten der 11. Armee. An der übrigen Front Artillerie tätigkeit. In Marſch befindliche Truppen und Kraftwagen ſind von unſerer Luftwaffe bombardiert und mit Maſchinengewehr⸗ feuer belegt worden. Flakſtellungen, die einen wichtigen feindlichen Flottenſtützpunkt ſchütz⸗ ten, wurden wirkſam getroffen. Unſere Flottenein heiten haben die feindlichen Küſtenſtellungen wirkſam beſchoſſen. Bombenſtaffeln haben im weſtlichen Mittelmeer eine ſtarke Flottenfor⸗ mation augegrif feu. Trotz heftiger Ab⸗ wehr durch Flak u. Jäger wurde ein Schlacht⸗ ſchiff getroffen. Ein feindliches Jagdflugzeug wurde abgeſchoſſen. Zwei unſerer Flugzeuge ſind nicht zurückgekehrt. f Unſere Luftformationen haben den Flotten⸗ und Luftſtützvunkt von Malta wirkſam mit Bomben u. Maſchinengewehrfener angegriffen. Jan feindliche Flugzeuge am Boden, zwei mpfer und eine Flakbatterie wurden ge⸗ troffen. Einer unſerer Jäger wurde abge⸗ ſchoſſen. Zwei feindliche Flug zen Einflugsverſuch auf unſer geſchoſſen. 5. Ju der Cyrenaika Artillerietätigkeit im Gebiet von Tobruk, in deſſen Verlauf feinb⸗ liche motoriſterte Einheiten vernichtet wurden. Unſere Flugzeuge haben den Hafen von e wurden beim taatsgebiet ab⸗ Sollum bombardiert. Eine Angriffs⸗ und Jagdformation hat etwa 100 motoriſierte feind⸗ liche Einheiten, die ſich auf Acroma, ſüdweſtlich von Tobruk, hin bewegten, geſichtet und an⸗ gegriffen. In Oſtafrika wurden Panzerkraftwagen von unſeren lugzeugen im Gebiet von Kaſſala und bei Scheuſchenb mit Maſchinengewehrſener belegt, Einbruchsverſuche motoriſierter Kräfte wurden nordöſtlich von Kaſſala abgeſchlagen, wobei dem Feind Verluſte beigebracht wurden. Ein feindliches Flugzeug hat Braud⸗ bomben auf Meſſina geworfen. Die dabei enutſtandenen Brände wurden ſofort ge⸗ löſcht. Kein Perſonenſchaden. Eines unſerer U⸗Bovte unter dem Befehl von Korpettenkapitän Manlio Petronji het durch Tor⸗ vedoſchuf im Atlantik den griechiſchen Dampfer „An aſtaſia“(2 88] BRT) verſenkt. i Ein weiteres U⸗Boot unter dem Befehl von Kor⸗ vettenkapitän Salpatore Todaro hat im Atlautik nach hartem Kampf den bewaffneten eugliſchen Dampfer Shakeſpeare“(00 Be) verſenkt. Ein im Mittelmeer unter dem Befehl von Kor⸗ vettenkapitän Pablo Vagliaſi operierendes l⸗ Bopt hat zwei Dampfer von nicht genau feſtgeſtellter Tonnage, die in einem ſtark geſicherten Geleitzug fuhren, torpediert. Zwei feindliche U⸗Boote ſind von unſeren Tor⸗ peboflugzengen verſenkt worden. Eines pon ihnen iſt das franzöſiſche U⸗Boot„Nar val“, das zu den im Dienſt Englands flehenden Streitkräften gehört. Das U⸗Boot„Regulus“, deſſen Verluſt von der britiſchen Admiralität gemeldet wurde, iſt eines derjenigen, deren Vernichtung in einem der voraus⸗ e Wehrmachtsberichte gemeldet worden 55. a Der bisherige Vertreter der Agentur Stefani in Berlin, Roberto Suſter hat am Mittwochabend die Reichshauptſtadt verlaſſen, um ſeinen nenen Po⸗ ſten als Direktor der Agentur Stefani in Rom zu übernehmen. Anläßlich der Abreiſe Suſters gaben der Kgl. italieniſche Botſchafter in Berlin und Frau Alftert einen Empfang. 0 eltlager und ſprochen. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung] — Berlin, 10. Januar. Die äußerliche Ruhe in der Politik dieſer Tage darf uicht täuſchen. Unen vegt wird auch politiſch auf die Beſiegung Englands hingear⸗ beitet. Unentwegt gehen aüch die Kümpfe zur Luft und zu Waſſer gegen Europas Unruheſtifter weiter. Die Dubliner Zeitung„Jriſh Preß“ veröffentlicht eine neue Liſte der auf der Fahrt von und nach eng⸗ liſchen Häfen verſenkten Schiffen. Sie um⸗ faßt diesmal die Zeit vom 28. November bis 31. Dezember und nennt die Namen von 89 Schiſzen. „Iriſh Preß“ geſteht, daß dieſe Zahl nochmals die für den vorausgegangenen Monat mitgeteilten Verſenkungen um 21 Schiffe überſteigt. Die An⸗ gaben des iriſchen Blattes ſind wahrſcheinlich nicht einmal vollſtändig, da ſie nur Namen der von Liver⸗ pool nach Edingburgh verlegten Schiffahrtsbörſe und des engliſchen Lloyds Schiſfsregiſter berück⸗ ſichtigt. * Die ſinkenden britiſchen Einfuhren ſind ein wahres Kennzeichen für die Lage der einſtigen Weltbeherrcherin England, und je mehr die Einfuhren ſinken, deſto lauter reden Lord Woolton und die übrigen Miniſter, man müſſe ſich der mit der eigenen Produktion der Inſel begnügen. Lord Wool⸗ ton weiß ſelbſt. welche Unſinnigkeit ſeine Forderung einſchließt. denn die Eigenproduktion der JInſel kann allerhöchſtens 18 Millionen Menſchenernähr en, aber niemals 42 Mi l⸗ lionen. die tatſächlich auf der Inſel wohnen. Schon Lloyd George hatte vor wenigen Tagen die Unmög⸗ lichkeit gegeißelt, daß die engliſche Inſel ihre Be⸗ wohner ernähren ſoll. Er forderte auch nicht Rüſtun⸗ gen von Ueberſee. ſondern nur Schiffe und nochmals Schiffe.„Daily Herald“ greift den Ernährungs⸗ miniſter Woolton wegen ſeiner letzten Rede heftig au und ſchreibt. die eigene Erzeugung der Inſel kann niemals die engliſche Arbeiterſchaft ſatt machen. Wenn Lord Woolton gegenteiliger Meinung ſei dann verurteile er ſich und ſeine Kabinettsmitglieder ſelbſt zum Hungertode. 5 8 Zu der letzten in England veröffentlichten amt⸗ lichen'rbeitsloſenziffer ſchreibt„Daily Herald“ wenn die deutſchen Luftangriffe auf eng⸗ liſche Induſtrieſtädte wie bisher weitergehen, dann würde eine ſchnelle Steiger ung der Ax beitsloſenzahl unvermeidlich ſein. In Arbeiterkreiſen beauſtande man ſehr, daß die leßte Veröffentlichung von 690 00) Arbeitsloſen Sie aus den Induſtriegebieten evakuierten Arbeiter nicht umfaſſe, obwohl dieſe fetzt tatſächlich arbeitslos ſeien. Dieſe Zahl der Evakuierten erreiche einige hunbert⸗ tauſend, ſo daß tatſächlich die Arbeitsloſenziffer Jängſt ſchon weit über eine Million gehen müſſe. * Nachklänge zur Ryoſevelt⸗Re de liegen heute auch aus Japan vor. Anſprachen japanſſcher Mintſter im Rundfunk werden in den ſapaniſchen Zeitungen wiedergegeben, die Japans alleinigen An⸗ ſpruch auf die Neuordnung der Geſtaltung des aſiatiſchen Oſtraumes mit beſonderer Schärfe be⸗ tonen. Die Zeitung„Hotſchi Schimbun“ ſchreibt: Rooſevelt kann England nicht mehr retten. Er wird noch weniger das Weltbild nach ſeiner Ideologie ge⸗ ſtalten können. Er wird in Oſtaſien genau ſo Fremd⸗ ling bleiben wie in Europa. Auch mit amerikg⸗ niſchem Rüſtungsmaterial kann eine Weltepoche nicht aufgehalten werden. Der Nimbus des britiſchen Weltrei⸗ ches beginnt überall zu verblaſſen. Auch Rooſevelts einſeitige Auslaſſungen vor dem amert⸗ kaniſchen Kongreß haben in keiner Weiſe die Ein⸗ ſtellung der Neutralen zur Lage Englands geändert. „Stockholms Daabladet“ ſchreibt, beachtſam bleibe daz ſehr laue Echo in der engliſchen Preſſe. Alſo ha Rooſevelt doch nicht allen engliſchen Wünſchen enk „Stockholms Tidningen“ ſcheibt, En ſchei⸗ dungen bringen nicht amerikaniſche Lieferungen, ſondern die militäriſchen Seiſtungen Deuiſchfands, die immer weiter ſteigerungsfähtg ſich erwellen Die Kopenßogener„Nationaltidende“ ſchreibt: Der briti⸗ ſche Einfluß verſchwindet. Die Stärke der Paktidee iſt nicht angegriffen. Die europfiſchen Völkern, be⸗ ginnen an den Aufbau einer neuen und einigen Ein⸗ heit zu glauben. 5 Keine Zwangsevafuſerun⸗ von Kindern aus luftbe drohen Gebieten nb Berlin, 9. Janaur. Entgegen vielfach umlaufenden Ge⸗ rüchten wird ausdrücklich feſtgeſtellt, daß eine Zwangsevakuierung von Kindern aus luftbedrohten Gebieten nicht geplaut i ſt. Das Eichenlaub zum Re tterkreuz vom Führer überreicht dnb. Berlin, 9. Januar Der u hrer und Oberſte Befehlethaber der Wehr⸗ macht empfing heute Kapftänleutnant Sche pe und überreichte dem erfolgreichen U⸗Bootkommandanten das ihm aus Anlaß der Verſenkung von mehr als 200 000 Tonnen feindlichen Handelsſchiffsraumes verliehene Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes. untergehende „Revolution im Mittelmeer“ Ein aktuelles politiſches Buch dub. Berlin, 8. Inuar. Daß die Revolution, die Europa erfaßt hat. nicht vor dem Mittelmeer halt machen kann und wird. iſt der Sinn des Buches„Revolution im Mittelmeer“, das Dr. Paul Schmidt, Geſandter und Leiter der Preſſeabteilung im Auswärtigen Amt, jetzt im Ver⸗ lag Volk und Reich erſcheinen läßt. Wie der Verfaſſer im Vorwort ſkizziert, iſt das Verſchwinden der unnatürliechn mediterranen Vorherrſchaft Frankreichs und beſonders Englauds in dem großen europäiſchen Binnenmeer für Ita⸗ lien von vitaler Bedeutung. Darüber hinaus aber bedeutet der Fall der imperialen britiſchen Macht⸗ poſttlonen im Mittelmeer die Erſchließung einer le⸗ benswichtigen Straße zur europäiſchen Wohlkahrt. „Die zukünftige koloniale Geſtaltung wird auch für Dentſchland die Bedeutung des Mittelmeeres ſteigern, ſo daß Italiens Kampf um die Vorherr⸗ ſchaft gleichzeitig ein Kampf für Deutſchands Intereſſe iſt.“ Das iſt grundlegend und entſchei⸗ dend für die einzigartige Zuſammenarbeit der Achſenmächte. Einzelne knappe Aufſätze berufener Autoren untermauern mit reichen ſachlichen Angaben dieſe Erkenntnis. Eine beſondere Aufſatzreihe würdigt die Rechte und Leiſtungen Italiens im mediter⸗ ranen Raum. Durch Italien wird das Mittel⸗ meer in zwei Hälften geteilt, von denen jede ihre geopolitiſchen Probleme hat und denen darum be⸗ ſondere Auffatzgruppen gewidmet ſind: eine weſtliche mit den Anteilen Spaniens und Frankreichs und eine öſtliche mit den gewichtigen Poſitionen der Dardanellen und des Suezkanals, owie ihrer Be⸗ deutung als Weg zu den Erdölquellen des. mittleren Orients und den Kolonjalſchätzen Aſiens. Unter dem Motto des Muſfolini⸗Wortes„für die Well iſt das Mittelmeer eine Durch⸗ gangsſtraße, für uns Italiener aber bedeutet es das Leben“ befaßt ſich ein ab⸗ ſchließender Aufſatz mit Sinn und Zweck des ge⸗ meinſamen Kampfes der Achſenmächte gegen Eng⸗ land im Mittelmeer Unterſtützt werden die anſchaulichen Darſtellungen burch zahlreiche gut gewählte Bilder, die den ein⸗ 95 5 Kapiteln angefügt ſind und ſehr inſtruktive artenſkizzen. „Halt'-Maul- Politik“ Sübdafrikaniſche„Preſſefreiheit“ 5 anb. Sau Sebaſtiau, 9. Januar. ie aus Kapſtadt gemeldet wird, führte In⸗ nenminiſter Lawrence auf dem Jahreskongreß der füdafrikaniſchen Journaliſten unter anderem aus, baß es ein Glück ſei, unter dem demokratiſchen Syſtem zu leben, das die Freiheit der Preſſe aner⸗ kenne. Die Freiheit des geſprochenen und geſchrie⸗ benen Wortes, meinte der Polizeibüttel des Herrn Smuts, gehörte zur Grundlage der nationalen Exi⸗ ſtenz, und die Regierung habe daher nicht die Abſicht, 5 zwangsweiſe Preſſekontrolle einzu⸗ hren. 5 Wie dieſe Freiheit der Rede und der Schrift unter dem„demokratiſchen Syſtem“ in Wirklichkeit aus⸗ ſieht, iſt nur allzu bekannt. Die buriſchen Schriftleiter und Redner wiſſen jedenfalls von der eigenartigen retheitsauffaſſung des bemokratiſchen Syſtems ein ied zu ſingen. Selbſt die Kirche und ihre Prediger werden von der Smutsſchen Zenſur bevormundet. Erſt vor kurzem griff das offizielle Organ der niederländiſch⸗ reformierten Kirche die Smutsſche enſur an, die es gewagt hatte, vorgeſehene Rund⸗ unkübertragungen von Predigten unter falſchen orwänden zu beſchneiden und teils ganz vom Pro⸗ gramm abzuſetzen. Daß ausgerechnet der Innen⸗ miniſter Lawrence, von dem der Führer der natio⸗ nalen Oppoſition Dr. Malan, vor einiger Zeit ſagte, ex eigne ſich beſſer für die Rolle eines Clowns in einem Zirkus denn als Innenminiſter, erklärte, daß die Freiheit die Grundlage des demokratiſchen Regierungsſyſtems des Herrn Smuts ſei, iſt von den nationalen Süddafrikanern als eine typiſch bri⸗ tiſche Unverfrorenheit empfunden worden. Die hochtrabenden und verlogenen Auslaſſungen haben die Buren in ihrer Ueberzeugung, daß zwi⸗ ſchen dem Freiheitsbegriff der Renegaten und Eng⸗ land⸗Söldlinge um Smuts und dem ihren eine ab⸗ grundtlefe und unüberbrückbare Kluft beſteht, nur noch beſtärkt. Die nationale Oppoſition hat die Smutsſche Innenpolitik mit nur zu gutem Grund eine„Halts⸗Maul Politik“ getauft. Wieder ein Anſchlag arabischer Freiſchärler Draßtberichtunſeres Korreſpondenten — Nom, 9. Januar. Wie Berichte aus Beirut melden, iſt gegen den england freundlichen Emir Abdallah von Transjordanien, als er ſich mit ſeinen Freun⸗ den in der Nähe von Maan auf der Jagd befand, ein Attentat von arabiſchen Nationaliſten vert worden, das jedoch erfolglos blieb. Die Attentäter warfen eine Handgranate gegen Abdallah, Hie ſtatt deſſen einen Freund des Emir ſo ſchwer ver⸗ letzte, daß er kurze Zeit darauf ſtard. Ein Splitter traf das Pferd des Emirs. Emir Abdallah ſelbſt trug eine kleine Verletzung davon. Die arabiſchen Freiſchärler haben ein Eekutipkomitee gegründet, das eine Reihe ara⸗ biſcher Perſönlichkeiten, die im Dienſt Eng⸗ lands ſtehen, zum Tode verurteilt hat. Erſt vor wenigen Tagen war in Paläſtina der Araber Fahkrt Naſhaſchill, der im Dienſt der engliſchen Pro⸗ pagan da ſteht, von unbekannten Tätern angeſchoſſen worden. Diesmal ſollte der Emir von Tranus⸗ jordanten beſeitigt werden. Die Attentäter die die Handgranate warfen, ſind entkommen. Die ſofort eingeleitete Unterſuchung geſtaltet ſich außerordentlich ſchibferig, da über die Täter keinerlei Anhaltspunkte 2 vorliegen. Aufruhr in Transſordanien Drahtberichtunſeres Korreſpondenten .— Rom, 10. Januar. Die Beduinen der Gebiete von Amman und Akaba in Transjordanien ſind zu offenem Aufruhr gegen die Engländer übergegangen und griffen, wie heute über Ankara gemeldet wird, mehrere engliſche Militärpatrouillen an, wobei ſte Link Reihe von Gefangenen machte. Die Engländer haben darauf eine Strafexpedition angedroht, wenn die engliſchen Offiziere und Soldaten nicht ſofort freigelaſſen würden. Bisher hat dieſe Ankündi⸗ gung jedoch keinen Erfolg gehabt. Aufruhr und Unruhen in der letzten Zeit in den großen„ en Dartmore und Panthurſt ausgebrochen. Die Be⸗ hürden führen dieſe Unruhen zurück auf 1 Um⸗ um itär⸗ an daß ſo viele Gefängniswärter ienſt eingezogen wurden, daß nunmehr nicht mehr ausreſchend Aufſichtsperſonal zur Verfügung ſteht. Die jtalienſſche Kronprinzeſſin hat die neuen Räume eines Mütter⸗ und Kinderheimes im Esqui⸗ Un⸗Biertel in Rom eingeweiht das für Mütter und Kinder Speiſungen eu einem ganz niebrigen Preis gewäßrt. Im Jahre 1939 wurden dort 225 000 Mahl⸗ zeiten abgegeben. 3„ N Der füngſte Bombenangriff auf Saloniki Hafenanlagen, Kaſernen und Magazine ſchwer in Muleidenſchaft gezogen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 10. Januar. In einem erneuten Großangriff haben, wie ge⸗ meldet, italieniſche Bomber formationen Saloniki angegriffen und dabei umfang⸗ reiche Zerſtörungen an den Hafenanlagen und verſchiedenen Kaſernen erzielt. Saloniki iſt zur Zeit der wichtigſte Ausgangspunkt für Truppen⸗ und Nachſchubtransporte nach der Front in Albanien. Die Stadt wird daher durch ſtarke Flak und feweiliges Aufſteigen von Jägern geſchützt. Dennoch haben die italieniſchen Bomber ihre Angriffe nicht ausſetzen laſſen, obwohl ſie einen gefahr vollen Flug durch Schneeſtürme zurücklegen müſſen, ehe ſie ihr Ziel erreichen können. Die italieniſche Luftwaffe kontrolliert auf das genaueſte die Bewegungen des Feindes, ſo daß heute kein Kriegstransport mehr von Saloniki nach der Front geleitet werden kann, ohne mit italieniſchen Bomben belegt zu werden. Bei dem füngſten italieniſchen Angriff wurden unzählige Bomben mittleren und großen Kali⸗ bers auf die Kaiaulagen des Hafens, die Maga⸗ zine, Laderampen, Munitionsdepots und Trup⸗ penbaracken abgeworfen. In immer neuen Wel⸗ len griffen die Italiener an, ohne ſich durch das unausgeſetzte Abwehrfener der griechiſchen Flak ſtören zu laſſen. Außer dieſem bisher ſchwerſten Bombardement Sa⸗ lonikis haben italieniſche Sturzkampfflieger gleich⸗ zeitig eine Reihe anderer militäriſch wichtiger Punkte in Griechenland angegriffen. Griechenlands innere Schwierigkeiten Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Nom, 10. Jan. Neutrale Beobachter in Griechenkand melden lbereinſtimmend. daß ſich die innere Entwick⸗ lung des Landes durch die ungeheuere Kriegsan⸗ ſtrengung ſehr ſchwierig geſtaltet. Die Le⸗ bensmittel ſind äußerſt knapp. Benzin und Kohle ſind auf ein Minimum rationiert und die Preiſe für Bedarfsartikel haben beträchtlich zugenommen. In allen Provinzen ſind jetzt Beſtandsaufnahmen durch⸗ geführt worden um dem rieſigen Bedarf der Armee auch die letzten noch nicht beſchlagnahmten Automo⸗ bile und Motorräder zu ſichern. Vor allem werden auch Schiffsmaſchinen gebraucht die entweder ganz ober teilweiſe für die Ausrüſtung von kleinen Schiffseinheiten der Flotte dienen können. Um der Stimmung des Volkes zu ſteuern, wurde eine Reihe von Polizeierlaſſen ausgegeben, die mit großer Strenge gehandhabt werden. Die Grenzen Griechenlands ſind feſt abgeriegelt, und für Reiſen im Lande ſelbſt benötigen die Einheimi⸗ ſchen ein mit Photographie verſehenes Ausweis⸗ papier, das beim Löſen von Fahrkarten und bei Kontrollen vorgezeigt werden muß. Alle er ⸗ ſammlungslokale ſind geſchloſſen, da man mit Kundgebungen der unzufriedenen Bevöl⸗ kerung rechnet. In Athen muß feder Einwohner genttgend Waſſervorrat haben, da im Falle einer Bombardierung des Stauſees von Marathon die Stadt ohne Waſſer ſein würde. Die Verkehrsmög⸗ Üſchkeiten werden von Tag zu Tag geringer. Der Bahn⸗ Poſt⸗ und Telephonverkehr mit dem übrigen Europa iſt vollkommen abgebro⸗ ch e n. f Enpland hat ſich wieder verrechnet dnb. Rom, 8. Jan. Der un beugſame Wille des italieni⸗ ſchen Volkes, den Kampf bis zum ſiegreichen Ende durchzuführen, ſei— wie der Direktor des „Giornale 5 Italia“ ausführt— die Erwiderung und der Dank für das zähe Aushalten und das ſtille Hel⸗ dentum der Verteidiger von Bardig. Die Schlacht in Nordafrika gehe weiter und gebe ſomit den Ereig⸗ niſſen von Bardia ihren rechten Platz einer, wenn auch an ſich wichtigen, Epiſode. Italien erfülle nach wie vor ſeine Aufgabe die darin beſtehe, die Kraft des Feindes im Mittelmeer zu binden Ebenſo wie die Soldaten an der Front, ſtehe aber auch das geſamte ttalieniſche Volk mit ruhiger Entſchloſſenhett auf ſeinem Platz. Wieber einmal habe ſich England verrech⸗ net. Die Härte der Kämpfe, die es an allen italieni⸗ ſchen Fronten ausgelöſt habe, laſſe die Flamme des Glaubens und Wollens und der Entſchloſſenheit, bis und aufzureiben. zum Endſieg durchzuhalten, nur noch höher auf⸗ lodern. Hufarenſtreich eines ilalieniſchen -Booſes dnb. Berlin, 9. Jan. Ein Huſarenſtück vollbrachte in dieſen Tagen ein italien iſches Unterſeeboot. Dieſes war durch U⸗Bootjäger gejagt und verfolgt worden. Als es ſich vor ſeinen Verfolgern in größte Tiefe zurück⸗ gezogen hatte, wurde es von einer ſchweren Waſſerbombe getroffen, beſchädigt und zum Bald nach dem Auftauchen in den Nachtſtunden Auftauchen gezwungen. 0 ledoch entſpann ſich nunmehr ein Gefecht dieſes beſchädigten Unterſeebvotes mit einem gegneriſchen U⸗Bootjäger. Als das ttalieniche U⸗Boot ſchon geglaubt hatte, den Gegner abgeſchüttelt zu haben, tauchte noch ein Hilfskreuzer auf. Obwohl das italieniſche Unterſeebvot ſich durchaus nicht im vollen manöverfähigen Zuſtande befand, ſetzte es zum Angriff auf den Hilfskreuzer an und torpe⸗ dierte ihn. Damit hatte jedoch das Unterseeboot noch nicht alle Kämpfe überſtanden. Wenige Stunden ſpäter entzog es ſich ſchweren Angriffen geaneriſcher Flugzeuge, und zu guter Letzt verſenkte das italie⸗ niſche U⸗Boot auf ſeiner Fahrt zu einem atlantiſchen Hafen einen bewaffneten Dampfer von etwa 3000 BRT.. In allen Ländern wo echter Seemannsgeiſt ſſt, und etwas gilt. wird dieſe ſchneidige Fahrt des ita⸗ lieniſchen Unterſeebootes Anerkennung und Bewun⸗ derung finden. Ein 3000-BRT-Frachter verſenkt dnb Rom, 9. Januar. Ein italieniſches U Boot hat, wie Ste⸗ fani aus Liſſabon meldet, bei der Salzinſel(Kap⸗ verdiſche Inſeln) den engliſchen Frachtdampfer „Shakeſpeare“(5029 BR verſenkt. Das por⸗ tugfeſiſche Kriegsſchiff„Gonſalves Zareo“ bringt die 23 Ueberlebenden, die ſich auf die Salzinſel gerettet hatten, nach Liſſabon. 28,3 Milliarden Dollar für Aufriftung Rooſe velt legt dem Kongreß den Voranſchlag für das neue Budgelſahr vor anb. Waſhington, 9. Januar. Rooſevelt hat dem Kongreß den Haushaltsvoranſchlag ür das neue Budgetjahr 1942 übermittelt. Es ſieht Ausgaben in Höhe von 17485 Millionen Dollar vor, das ſind 3943 Millionen oder 29 v. H. mehr als im laufenden Finanzjahr 1941. Die Präſtdent Einnahmen werden auf 8 275 Millionen Dollar ge⸗ ſchätzt. Das Mehr der Ausgaben beträgt alſo 9210 Millionen Dollar, das ſind 2321 Millionen Dollar mehr als im Vorjahr. Die Einnahmen aus erhöhten Steuern für Perſonen und Grundbeſitz werden auf 1979 Millionen geſchätzt, was einer Erhöhung um 408 Millionen Dollar gleichkäme. Bei den Steuern auf Gewinne und auf das Geſellſchaftskapital wird mit Einnahmen von 2839 Millionen gerechnet was einer Erhöhung um 1094 Millionen Dollar entſprechen würde. Das Aufrüſtungs programm nimmt in dem Plan 10811 Millionen Dollar in An⸗ ſpruch, das ſind 17 v. H. mehr als im letzten Finanzjahr. Demgegenüber werden die nichtmilitä⸗ riſchen Ausgaben um 15 v. H. verringert. Unter Hinweis darauf, daß die Aufrüſtungsaus⸗ gaben im neuen Budget 62 v. H. aller vorgeſehe⸗ nen Ausgaben betragen, ſtellte Rooſevelt feſt, daß der Geſamtbetrag des Aufrüſtungspro⸗ gramms 28 480 Millionen Dollar umfaſſe Dieſe Ziſſer ſetze ſich zuſammen aus 1] Bewilli⸗ gungen, die vom Juni 1940 bis jetzt erteilt worden ſind. 2) Ausgaben, die für zuſätzliche Bewilligungen im Jahre 1941 empfohlen worden ſind und 3) den Ausgaben, die in dem neuen Haushaltsplan für 1942 empfohlen werden. Ryoſevelt kündigte ſchließlich die Anforde⸗ rung weiterer Milliarden außerhalb des rcegulären Etats für Kriegsmaterialliefe⸗ rungen an England an. ö Einmiſchung ohne hiſtoeiſche Verechtigung Japaniſche Kritik an Roosevelt anb. Tokio, 9. Januar. Die Kongreßbotſchaft Rooſeveltg wird von der japaniſchen Preſſe in eingehenden Stellungnahmen durchweg ſcharf ablehnend kommentiert. Der dem Außenamt naheſtehende„Japan Times“ und„Abvertiſer“ hebt beſonders das Fehlen iiber zeu gender Gründe hervor, um Royſe⸗ velts Argumente zu rechtfertigen, England und den In 80 Meler Höhe an der Vallonſperre Volltreffer in ein Rüſtungswerk bei Covenny (Von Kriegsberichter Slegfried Kappe) 5. 10. Jan.(PK). Angriff in das Herz Englands bedeutet höchſten Mut und größte Einſatzbereitſchaft einer in pielen Kämpfen bewährten Beſatzung. Denn es heißt, in ungünſtiger Wetterlage und am hellichten Tage ganz allein zur Inſel zu fliegen, ohne Jagdſchutz, voll⸗ ſtändig auf ſich ſelbſt geſtellt. Mehrere Male ſchon wurde im Bericht des OK W die kühne Tat eines ſolchen Einzelgängers erwähnt. Was nun der Be⸗ ſatzung des Leutnants Hoeflinger mit ihrer Ju vollbracht hat, gehört zu dem Schneidigſten und Verwegenſten, was es im Luftkrieg bisher gab. Start 14 Uhr. Landung 17,50 Uhr— und in die⸗ ſen vier Stunden gehören nur wenige Minuten dem entſcheidenden Einſatz, von dem der Erfolg des Flu⸗ ges und das Leben der Beſatzung abhängen. Kein deutſcher Flieger wird aroße Worte über einen ſol⸗ chen Flug machen. Denn er weiß, was es bedeutet, bei einem Wetter zu ſtarten, das man in der Flie⸗ gerſprache„abi, nennt— Start⸗ und Landeverbot. Bis zum Kanal liegt dichter Dunſt über der wei⸗ ten Tiefebene Nordfrankreichs. Die Sicht beträgt oft weniger als 800 Meter weit in das ſchueebedeckte Land hinein. Höher und höher zieht der Flugzeug⸗ führer die mit ſchweren Bomben beladene Maſchine. Ueber dem Kanal liegt in 1500 Meter Höhe eine ge⸗ ſchloſſene Wolkendecke. Wenn ſie anhält, dann iſt der Anflug geſichert. Aber durch die fehlende Erdſicht auch bedeutend er⸗ ſchwert. Der einſame Vogel zieht in eiſiger Kälte nach Norden, über ſich eine ſtrahlende Winterſonne. unter ſich ein wogendes weißes Wolkenmeer.—„Der Zeit nach muß gleich Oxford kommen“. meint der Beobachter. Der Flugzeugführer ſchiebt den Knüp⸗ pel nach vorn und nimmt Gas heraus. Langſam ver⸗ liert die Ju an Höhe und dann iſt ſie eingetaucht in die undurchdringlichen Schwaden der Wolken. in die „Waſchküche“, in 400 Meter Höhe iſt die untere Wol⸗ kendecke erreicht. Aber da ſieht der Flugzeugführer vor ſich noch tiefer liegende Wolken. auch durch dieſe zweite Schicht ſtößt er durch. ü Erſt in Bodennähe reißt er die Maſchine hoch und brauſt mit größter Fahrt über Bäume, 3 Häuſer und Felder Mitteleuglauds hinweg. „Heute muß es hinhauen“ ſagt er zum Beobachter. Geſtern flog der Leutnant zum erſten Mal auf dieſes Ziel, aber da es bereits dunkel war, griff er ein Ausweichztel erfolgreich an. während ein Kamerad vorher ſeine Bomhen mitten in das wichtige W bei Coventry ſetzen konnte. er errechnete Kurs und die englischen Eiſen⸗ bahnlinſen ſind die einzigen Hilfsmittel, um zum Ziel hinzufinden. Immer entlang am Schenen⸗ ſtrang, und dann welter, gerade aus, plötzlich bemerkt der Leutnant, daß irgend etwas nicht ſtimmt, die Ju flog nicht bie Strecke entlang, die direkt zum Werk führt, ſondern an ihm vorbel. Nichts wie kehrt, und noch einmal in 200 Meter Höhe, dicht unter den Wolken ſtreſchend, ein neuer Anflug. Der Leutnant drückt die Maſchine runter und geht zum Tiefſt⸗ flug über, ſpringt über Hecken und Zäune. „Daſteht ja Flak“ ruft der Beobachter. Und ſchon ſpritzt die Leuchtſpur der Geſchoſſe rechts und links an der Kanzel vorbei. Plötzlich klirrt es, Leut⸗ nant Hy. faßt mit der rechten Hand zum Kopf Gott ſei dank, nur ein Streifſchuß. Vorne liegen jetzt die großen Hallen. Langſam Knüppel an den Bauch, hochziehen und wieder knallt es aus allen Ecken und Kanten.„Sperrbal⸗ lons“ ſchreit der Leutnant. 20, 30 von ihnen ſtehen ſchon in 80 Meter Höhe und einer nach dem anderen von den reſtlichen Bällchem löſt ſich langſam von der Erde. Aufpaſſen, auſpaſſen, das iſt fetzt das halbe Leben, durch nichts läßt ſich der Leutnant beirren. „Jetzt“!— dann fallen die ſchweren Sachen.„Ge⸗ ſeſſen“ ruft der Fliegerſchütze. Aus einer der rieſtigen Hallen ſteigt heller Feuerſchein und dichter brauner unb ſchwarzer Qualm empor. „Da, Meuſch, was iſt bloß los, die Maſchine reißt es plötzlich wie von einem Blitz getroffen um 90 Grad herum. In 80 Meter Höhe iſt die Ju in eine Ballonſperre hineingeraſt. Der Leutnant reißt den Knüppel an den Bauch, irgend etwas ſchlägt an die Kanzel— dann fliegt die Ju mitten im wilden Flakfener wieder frei nach oben. Deutſche Junkerarbeit hat einen Triumph errungen über britiſche Ballonſperren. Vor der Kanzel huſchen ſchon wieder die Fetzen der tiefliegenden Wolken vorbei und dann umgibt Beſatzung und Maſchine das undurchſichtige Weiß und Grau des Wolkenmeeres. Die Briten wußten, daß dieſes äußerſt wichtige Werk ihrer Rüſtungsinduſtrie ein begehrtes Ziel deutſcher Angriffe war und hatten es deshalb ganz beſonders ſtark geſchützt. Wenn es deutſchen Flie⸗ gern dennoch in zwei aufeinanderfolgenden Tagen gelang, die Produktion des Werkes durch ſchwere Treffer zu einem Großteil ſtillzulegen, ſo iſt das ein erneutes Zeichen nicht nur für die Einſatzbereit⸗ ſchaft unſerer Luftwaffe, ſondern auch für den Geiſt, der Offizier und Mann beſeelt. Als die Maſchine landet, ſtellt die Beſatzung feſt, daß die Tragfläche 60 Ztm. tief von dem Draßtſeil der britſſchen Sperrballons eingeſchnitten worden iſt, und dazu kommen noch zahlreiche Treffer von MG. und Flakſeuer. Aber die Beſatzung und die Maſchine haben es geſchafft. Als abends die Kameraden im frohen Kreis beiſammenſitzen, da drückt feder dem Leutnant und den Männern ſeiner Beſatzung die Hand:„Hals⸗ und Beinbruch“, anderen ſogenannten demokratiſchen Mächten zu Hilfe zu kommen. Sein Widerſtand gegen„einen Frieden. der von Diktaturſtaaten aufgezwungen oder von kompromißgeneigten Staaten vorgeſchlagen wird“, ſtelle ebenfalls eine politiſche Ein miſchung ohne hiſtoriſche Berechtigung dar. Beſonders ausführlich befaßt ſich„Tokio Aſahi Schimbun“ mit Rooſevelt, der mit Ar⸗ gumenten jongliert habe, die für den geſunden Men⸗ ſchenverſtand unannehmbar ſeien. Insbeſondere be⸗ wege ſich Rooſevelt hinſichtlich ſeiner Argumentie⸗ rung über Demokratie und Totalität auf„dünnem Eis“, wie auch bei ſeiner Behauptung, daß ole Sicherheit Amerikas vom Ausgang der Kriege in Europa, Afrika und Aſten abhänge. Wenn Amerika ſich nicht in den China⸗tonflikt einmiſche, könne es ſich auch nicht bedroht fühlen. Bezüglich der Auf⸗ rüſtungspläne Amerikas erklärt das Blatt, daß Ja⸗ pan dieſer Angelegenheit ernſteſte Aufmerkſamkeit ſchenken müſſe. 5 1 „Tokio Nitſchi Nitſchi“ ſieht in der Be⸗ hauptung einer Bedrohung Amerikas nur den Aus⸗ druck einer ſelbſtherrlichen Haltung der USA. Roo⸗ ſevelts Behauptung, für die Verteidigung der Frei⸗ heit einzutreten, ſei nichts weiter als ein Vorwand um die alte kapitaliſtiſche Weltordnung aufrecht zu erhalten. Die Kataſtrophenpoli⸗ tik„ müſſe von der ganzen Welt abgelehnt werden. 5 45 „Grundlegende Wöderſprüche“ dnb. Mailand. 9. Jan. Die Turiner„Stampa“ erklärt, in ſeiner Kon⸗ greßbotſchaft ſei Rooſevelt nicht über ſeine vorige Rede hinausgegangen. Es habe nur dle üblichen Phraſen von der Solidarität der Demokratien gege⸗ ben. Es ſei indeſſen nicht unzweckmäßig, auf einige grundlegende Widerſprüche hinzuweiſen: zuerſt habe s Rooſevelt zugegeben, daß die amerikani⸗ ſchen Küſten auch im Falle einer Niederlage Eng⸗ lands nicht bedroht ſetien Ein ſolches Eingeſtändnis genüge, um die logiſche Grundlage der ganzen Roo⸗ ſeveltſchen Politik zuſammenbrechen zu laſſen. 5 „Wenn für die Vereinigten Staatey keinerlei Ge⸗ fahr beſtehe, warum wolle ſie der Präſident dann immer in eine ſo riſikovolle und abenteuerliche An⸗ gelegenheit hineinſtürzen? Damit enthülle ſich bie parteiiſche Gereiztheit, die den Präſidenten daran hindere, in den enropäiſchen Dingen klar zu ſeben. Ein anderer Widerſpruch liege in der Auf⸗ 2 vom Kreditproblem für England. Rooſevelt ſucht ie Hinderniſſe damit zu beſeitigen, daß er er⸗ kläre, England werde nach dem Kriege die Schuld bezahlen. Damit habe Rooſevelt bewußt ſeine Mit⸗ bürger zu täuſchen verſucht. England werde ſeine Schulden ebenſowenig bezahlen, wie es jene aus dem vorherigen Kriege bezahlt Habe.. Hopkens bei Sirenengchenl in London eingetroffen Druhtberichtunſeres Korreſpondenten .— Liſſabon, 10. Januar. Miniſter Hopkins, der Sonderbevollmächtigte Rooſevelts, traf geſtern abend im Fluggeug, von Liſſabon kommend, in London ein, als gerade die Sirenen ertönten und ein deutſcher Fliegerangriff ſeinen Anfang nahm. Das Feuer der Flakgeſchütze und das Fallen der deutſchen Bomben grüßte den amerikaniſchen Sondergeſandten. dnb Berlin, 10. Januar. Am 9. Januar 1941 iſt der am 21. April 1888 in Neunkirchen, Kreis Wiener Neuſtadt, geborene Adolf Pinkl hingerichtet worden, den das Sonder⸗ gericht in Hannover wegen Mordes zum Tode ver⸗ Urteilt hat. 5 5 1 Pinkl, ein vielfach vorbeſtrafter arbeitsſcheuet Menſch, hat eine Frau erſtochen, weil ſie ihm nicht gefügig war. a g 5 Der weiße Tod 8 EP. Baſel, 10. Jan. Zwei Angehörige des Interlakener Militär büros, die ſeit Sonntag nach einer Tour auf den nahen Harder vermißt wurden, wurden am Mitt⸗ woch von einer Suchkolonne am Südabhana des Ber⸗ ges als Leichen aufgefunden. Sie ſind etwa 200 Meter abgeſtürzt und dürften ſofort kot geweſen ſein. 8 5 Wie von militäriſcher Seite in Lugano gemeldet wird, geriet eine aus vier Mann beſtehende ialle niſche Grenzwache, die von Craveggia ausgegangen war. in eine Lawine, wobei drei Mann de u Tod fanden. Auf Erſuchen der ltallenſſchen Behörden war von zuſtändiger ſchweizeriſcher Seſte eine Ret⸗ tungskolonne von Conologne ausgefandt worden, der es nach großen Anſtrengungen gelang, die Toten zu finden. 8 5 5 Aeberſchwemmungen in Reufübwa'es Ep. Stockholm, 9. Jan. Durch anhaltende Regenfälle verurſachte Ueber ſchwemmungen haben im Weſten und Nord, weſten von Neufüdwales in Auſtralienſchwere Schäden an Eiſenbahnkinlen und Straßen hervor gerufen. In manchen Gebleten iſt der Elſenbalnver⸗ kehr völlia unterbrochen. Die Ernte hat gelltten, Aus Sydney wird gemeldet, daß bereits mehren Tote zu beklagen ſind. N. nee, i o e FFF ee ee . „ E mit niche ittelt wohl t im wun⸗ kt tar. Ste⸗ (Kap⸗ mpfer por⸗ gt die rettet imkeit Be⸗ Aus⸗ Roo⸗ Frei⸗ wand tung npoli⸗ elehnt ran. Kon⸗ bo rige lichen gege⸗ einige etſen: ikand⸗ Eng⸗ ndnis Roo⸗ i Ge⸗ dann e An⸗ ch die daran ſeben. Auf⸗ ſevelt er er⸗ Schuld Mit⸗ ſeine aus dablenakrobatik der briliſchen Abmiralllät Wie die engliſchen Statistiker die ſchweren Schiffe verluſte friſieren dn. Berlin, 10. Januar. Obwohl ſelbſt Churchill und der Schiffahrts⸗ miniſter Croß zugeben mußten, daß die Unter ſeebootgefahr für England immer bedenklicher würde, verſuchen die Statiſtiken der Ad mei ralität unentwegt zu behaupten, daß es nicht ſo ſchlimm ſtehe. Unbekümmert halten ſie an der Methode feſt, einen großen Teil der Schiffsverluſte zu verſchweigen.— So wird im Wochenbericht für die letzte Woche des alten Jahres be⸗ hauptet, daß ſich die Verluſte nur auf 37556 To. belaufen hätten. Gleichzeitig behauptet die Admiralität, nach den deutſchen Meldungen wären in dieſer Woche 130 163 BRT verſenkt worden. Die Meldung der Admiralität unterſtreicht den großen Abſtand dieſer beiden Zahlen und wirft dem deut⸗ ſchen OK W⸗Bericht Uebertreibungen vor. Die britiſche Propaganda befindet ſich augenblick⸗ lich in einem Dilemma. Um die amerikaniſche Hilfe zu mobiliſteren, müſſen die Politiker den Ernſt der Lage unterſtreichen. Andererſeits will man dem eigenen Publikum doch nicht die letzten Hoff⸗ nungen rauben. und die Statiſtiker der Admiralität ſind offenbar angewieſen worden. dieſen Geſichts⸗ punkt zu berückſichtigen. Es verlohnt ſich daher ge⸗ wöhnlich nicht. auf dicſe Akrobatenkunſtſtücke ſachlich einzugehen. Die britiſche Admiralität ſtellt zwar erneut feſt, daß die Verluſte der letzten Jahreswoche angeblich die niedrigſten ſeit zehn Wochen geweſen ſeien. weiſt aber vorſorglich darauf hin, man müſſe darauf ge⸗ faßt ſein daß die Verſenkungssziffern wie⸗ der anſteigen. Es iſt ja auch in der Tat naiv, ſich ein Urteil über den Handelskrieg nach einer Wochenſtatiſtik zu machen. Eine Woche iſt ein viel zu geringer Zeitraum, um überhaupt Vergleiche an⸗ zuſtellen. Es kommt aber nun noch ein wefteres Moment hinzu, aus dem hervorgeht, daß die Eng⸗ länder durch ſchiefe Vergleiche die deutſchen Tat⸗ ſachen anzweifeln möchten. Die Engländer geben mit ihren Wochenberichten einen Teil derfenigen Sthiffe bekannt. die in der betreffenden Woche ge⸗ funken ſind. Deutſchland gibt keine Wochenberichte heraus, denn die von den Engländern vorgenom⸗ mene Addition der im OsßkW⸗ Bericht erſchienenen Verſenkungen ergibt natürlich niemals die Verſen⸗ kungszahl. einer Berichtswoche oder gar der gleichen Berichtmoche, die der britiſchen Statiſtik zugrunde liegt. Das geht vollkommen klar aus dem Wortlaut der deutſchen Meldungen hervor. Wenn in der letzten Dezemberwoche gemeldet Ss war es in Breſt 8„„ Jan p Mit viel Geſchrei ſchmetterte in dieſen Tagen das engliſche Luftfahrtminiſterium in die Welt. daß der franzöſiſche Atlantikhaſen in Breſt, der ſeit Frankreichs Zuſammenbruch Deutſchlands Kriegsmarine Dienſte leitet. ſtundenlang ſch wer bom bar diert worden ſei. Danach müßte jener Arme, der dieſe Zeilen letzt ſchreibt, mit gebrochenen Rippen und zerbeultem Haupte unter Schutt und Aſche wimmern und wehklagen. Nun erfreuen wir deutſchen Soldaten, die wir hier an der Naſenſpitze Frankreichs auf Poſten ſtehen, uns beſter Geſundheit. Und Breſt ſteht auch immer noch dort, wo es bereits vor 500 Jahren ſtand, und der deutſche Zerſtörer, deſſen Leib von engliſchen Bomben aufgeriſſen ſein ſoll, wird noch ſehr oft mit ſeinen Torpedos und Granaten unter engliſchen Schiffen aufräumen. Selbſt die Flugzeuge, die zer⸗ ſtört ſein ſollen rollen auch noch mit voller Motoren⸗ kraft zum Start über das ebenſowenig aufgepflügte Rollfeld. Da die Erfahrung lehrt, daß man aus London nie die Wahrheit erfahren wird wollen wir dafür den 1 Vorgana dieſes Angriffs ſchil⸗ ern: Es war ausgezeichnetes Wetter für einen Bom⸗ benangriff. In 800 bis 1000 Meter Höhe hingen große Wolken, die an einigen freſen Stellen den blauen Himmel durchblicken ließen. Alſo für einen Ueberraſchungsangriff die beſtey Vorausſetzungen! Am Nachmittag tauchten aus dieſen Wolken plötzlich mehrere engliſche Bomber auf, die beim Erſcheinen 1 05 von einem heftigen Flakfeuer empfangen rden.. Zwar verſuchten die feindlichen Flieger, nachbem ſie für einige Zeit in den ſchützenden Wolken untergetaucht waren, immer wieder zum Augriff anznſetzen aber das autliegende Flakfeuer zwang ſie fortwäßrend zum Abdrehen. Bis in die ſväte Nacht dauerte dieſer„Angriff“ der für die Eng⸗ länder aber nichts anderes blieb als ein Verſuch. ö Der Feind warf natürlich auch einige Bomben, aber— wie nicht anders zu erwarten— nach dem uſter der Kindermörder von Bethel, der Schänder wird, daß ein Unterſeeboot ſoundſopiel tauſend Tonnen verſenkt hat, ſo iſt dies das Ergebnis oder Teilergebnis einer Unternehmung. die natürlich längſt vor Beginn dieſer Woche angetreten wurde. Es iſt alſo eine reine Milchmädchen rechnun g. wenn die britiſche Admiralität ein angeblich niedri⸗ ges Ergebnis ihrer Wochenſtatiſtik mit den im glei⸗ chen Zeitraum erſcheinenden Verſenkungsmeldungen des Ott W⸗Berichtes vergleicht. Auf Grund der Mitteilungen der britiſchen Ad⸗ miralität kommt Reuter für das Jahr 1940 auf einen Wochendurchſchnitt an Handelsſcheffsverluſten von 69 666 Tonnen, der Jahresverluſt wird mit 36 Mil⸗ lionen Tonnen angegeben. buchen dies als eines der üblichen Teilgeſtändniſſe der britiſchen Admiralität, die noch Gelegenheit haben wird, in ſehr viel höherem Maße„zu bedauern“ Organtſierſe Plünderungen in England Draßhtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 9. Januar. „Daily Mail“ enthüllt in einem ſenſationel⸗ len Artikel, daß das Plünderungsun⸗ weſen in England immer mehr über⸗ hand nimmt. Das Blatt berichtet von Gan g ſt e r⸗ b anden, die über ſchnellſte Laſtkraftwagen und beſtausgerüſtete Gerätewagen verfügen und ſich für ihre Plünderungsüßberfälle auf einen lei ſtungs⸗ Wir fähigen Na ch richten apparat ſtützen. Sie zevakuieren“ außerdem Unterorganiſationen aus London nach den verſchiedenen Landesteilen und rücken bei ſicheren Nachrichten über deutſche Luft⸗ angriffe ſofort mit ihren Wagen konzentriſch in die bombardierten Städte ein: Sie tarnen fich als Rettungskolonnen und raffen rieſige Beute zwammen. So wurde nach dem Bericht der„Daily Mail“ ſchon Coventry von einer derartigen Groß⸗ bande überfallen, die aus London kam; ſie wurde geſtört, aber nicht geſtellt als ſie die Möbelabteflung eines großen Warenhauſes ſchon beinahe vollſtändig auf Lastkraftwagen verladen hatte. In anderen Städten ſcheuten ſich die Plünderungsbanden nicht, ſelbſt bei hellem Tageslicht ihre Tätiakeit aus zu⸗ üben, weil ſie die Polizei mit Rettungs⸗ und Riu⸗ mungsarbeiten voll beſchäftigt mußte. Erſt bei dem Angriff auf Sheffield ſtießen die Banden auf zu ihrer Abwehr beſtfimmte polizeiliche Sonderabteilungen. Es fehlt ſelbſt nicht an mit Kvaftwagen ausgerüſte⸗ ten Jugendlichen bis zu 16 Jahren, die dieſe Luft⸗ kriegsgeſchäfte mitmachen. — Von Kriege berichter Kurt Schulze deutſcher Kirchen, Lazarette und Nationalheilig⸗ tümer. Es wird bei den Franzofen beſtimmt nicht wie ein warmer Aufguß für ihre freundſchaftlichen Gefühle gegenüber ihren früheren Verbündeten ge⸗ wirkt haben und vor allem in den S2 peinlich überraſchen, als ſie am nächſten Morgen die Zer⸗ ſtö rungen an ihrem großen Gefallenen ehrenmal ſahen, das ihnen die Vereinigten Staa⸗ ten von Amerika zum Gedächenis und zur Glbrifi⸗ zierung der Opfer der gemeinſamen Waffentaten nach dem Weltkrieg errichten ließen, und das auch heule noch amerikaniſches Staatseigentum iſt. Es wirkt wie Hohn, daß der ehemalige Verbündete die⸗ ſes Denkmal nun in ſo ſchamloſer Weiſe zerſtörte und damit die heiligen Gefühle eines Volkes traf und verletzte. Eine weitere Bombe fiel in ein Lazarett und richtete Sachſchaden an. Eine andere verletzte acht Franzoſen. Auch die engliſche Verluſtmeldung müſſen wir korrigieren. Die deutſche Flak ſchoß immerhin ſo aut, daß einige Briſtol⸗Blenheim⸗ Bomber heruntergeholt wurden, während ein Teil der anderen die rettende Inſel nicht mehr erreicht haben dürfte. Die anderen Flugzeuge— es handelte ſich bei dieſem Angriff um etwa.10 feindliche Flieger— mußten unverrichteter Dinge, aber mit dem belaſtenden Reſultat heimkehren, das blutige Kapitel„zerſtörte Lazarette, Kirchen und National- deukmäler“ um einen neuen Poſten würdig vermehrt zu haben. Solche Angriffe engliſcher Flieger haben noch niemals zu einer Störung oder gar Unterbindung deutſcher Aktionen gegen England geführt. Aber es wird dem engliſchen Luftfahrtminiſterium hier um nichts anderes gehen, als um eine billige Demon⸗ ſtration zur Entlaſtung der britiſchen Nerven, da es doch für die Wintermonate ein Nachlaſſen der deut⸗ ſchen Angriffe erwartet hatte. 5 55 Beſichtigung ſeiner in alle Welt poſaunten „Erfolge“, die beim franzöſtſchen und amerikaniſchen Volk einen peinlichen Eindruck erwecken dürften, brauchen wir Churchill gar nicht erſt einzuladen. Er wird es ſchon noch zu ſpüren bekommen, daß Breſt und andere Stützpunkte des be⸗ 43 5 Gebietes noch ſtehen und unversehrt n ö. Eton Viums Mil, onen ewinne 85 Intereſſaute Enthüllungen des„Matin 5 dnb. Paris, 9. Jan. Ueber echt füdiſche Geſchäftstricks wie Kriegs⸗ dewinnertum, Bilanzfälſchung und Gewinnverſchleie⸗ rung berichtet der„Matin“. Dem Blatt zufolge wurde unter der Volksfrontregierung des Juden Leon Blum eine Metallgeſellſchaft mit einem Ka⸗ vital von 50 000 Franken gegründet. Zu Beginn des Arleges verſtand es der Jude Leon Blum, ſeine Schöpfung zur Herſtellung von Kriegsmaterial her⸗ ante gen zu laſſen. Das Kapital wurde ſofort auf 55 Millionen Franken erhöht. Vier Wochen ſpäter auf 74 Millionen Franken. Als Direktor wurde ein Freund Blums, natürlich auch ein Jude, einge⸗ etz. Leon Blum trieb das Geſchäft nun noch we ter 955 ließ die Geſellſchaft unter die zu verſtaatlichen⸗ en Werke aufnehmen. Sein jüdiſcher Freund und Direktor bezog als Abfindungsſumme 2, Millionen Franken obwohl die Geſellſchaft inſolge des Ganges der Ereigniſſe im Jahre 1940 gar nicht mehr ver⸗ ſtaatlicht wurde. 5 Der„Matin“ berichtet weiter, daß das Kriegs⸗ material das von dieſer Fabrik herauskam, nicht viel wert war. Zwar habe es eine Kontrolle gegeben, die v. H. der Erzeuguiſſe als unbrauchbar bezeichnete, doch wurde das brauchbare und das unbrauchbare aterſal nach der Kontrolle wieder zufammen⸗ geworfen und den franzöſtſchen Soldaten zugeſtellt. eſe ſchleſchte Arbeit habe vielen Sol⸗ daten das Leben gekoſtet. Man ſei auf dieſe Tatſache fetzt erſt aufmerkſam geworden, als eine Kommiſſion beauftragt wurde, eine Nachprüfung vor⸗ zunehmen. Dabei habe man in den letzten Abrech⸗ nungen Bilanzfälſchungen und Gewinn⸗ verſchleierungen feſtgeſtellt. In der Fabrik lagerten große Mengen Rohmaterial, beſonders Dur⸗ aluminium. Es wurde aber nicht gearbeitet, weil die jüdiſche Betriebsführung grundſätzlich Aufträge ab⸗ lehnte und nur 30 Arbeiter beſchäftigte, wo 1000 Ar⸗ beiter Beſchäftigung finden konnten. Die Rohſtoff⸗ vorräte wurden fortgetragen und geſtohlen. Der füdiſche Beſitzer hetzte die Arbeiterſchaft noch auf, um ſyſtematiſch die Unzufriedenheit zu vergrößern. Drei Hinrichtungen dnb. Berlin, 10. Januar. Am 9. Januar iſt der am 3. Dezember 1921 in Nietleben geborene Otto Dietrich hingerich et worden, den das Sondergericht Magdeburg als Ge⸗ waltverbrecher und Volksſchädling zum Tode und dauernden Ehrverluſt verurteilt hat. 5 Dietrich, der ſich bereits früher wiederholt an Kin⸗ dern ſchwer vergangen hatte, hat mehrere junge Frauen und Mädchen überfallen und vergewaltigt. *. Ferner iſt der am 9. Februar 1911 in Schöningen geborene Fritz Kohlrauſch hingerichtet worden, den das Sondergericht in Hannover wegen Mordes zum Tode und zum Verluſt der bürgerlichen Ehren⸗ rechte auf Lebenszeit verurteilt hat. Kohlrauſch, ein vielfach vorbeſtrafter Verbrecher, Die Japanfahrer der 5 berichten dem Reichsjugendführer Nach dreimonatiger Abweſenheit iſt die zu den 260-Jahr⸗Feierlichkeiten nach Japan entſandte Jugend⸗ führerabordnung in Berlin eingetroffen. Die Abo rönung erſtattete Reichsjugendführer Armann Be⸗ richt über ihre Eindrücke bei den großen Feierlichkeiten in Tokio, den Beſichtigungen der Erziehungs⸗ einrichtungen und dem Boſuch der Operationsgebie te in Norcchina. (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Terence, an Engliſche Rüſtungszentren werden„coventriert“ Das war einer der Hauptplätze der engliſchen Indu ſtrieſtadt Coventry, der die deutſche Zuftwaffe ſy vernichtende Schläge zuſügte, daß das Wort„covent rieren“ anderen engliſchen Rüſtungszentreun angewendet wird. bereits auch für die Zerſtörungen in (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗.) Londons Feuerwehr„in Linie“ In England will man immer noch den Glauben erwecken, als ob die deutſchen Bombenangriffe auf Sondons kriegswichtige Betriebe nur geringfügigen Schaden anrichteten. Ein ſolcher Großei nfatz der Londoner Feuerwehr iſt faſt täglich artigen Behauptungen Lügen. unvermeidlich. Finnlands neuer Miniſterpräſident Zum Chef des Kabinetts in der neugebildeten Re⸗ gierung wurde Bankdirektor J. V. Rangell ernannt. (Schirner, Zander⸗Multiplex⸗K.) eee hat in der Strafanſtalt einen Mitgefangenen und einen Aufſichtsbeamten ermordet, um ausbrechen zu können. * dnb Berlin, 9. Januar. Am 8. Januar iſt der am 31. Auguſt 1912 in Lei⸗ tersberg geborene Johann Naſſan hingerichtet worden den das Sondergericht in Klagenfurt als Volksſchädling zum Tode verurteilt hat. Naſſan, ein wegen Diebſtahls wiederholt vor⸗ beſtrafter arbeitsſcheuer Menſch, hat annähernd 30 Diebſtähle begangen, darunter viele Einbruchs⸗ diebſtähle in Schaufenſter, die er mit einem Stemmeiſen unter Ausnutzung der Verdunkelung öffnete und ausräumte. Dieſes Bild ſtraft alle der⸗ (Atlantic, Zander⸗Multiplex⸗K.) Kommodore Ahrens im Ruheſtand Der Kapitän der„Bremen“, Kommodore Adorf Ahrens, iſt aus geſundheitlichen Gründen in den Nuheſtand getreten. Bei Ausbruch des Weltkrieges wurde er als zweiter Offizier der„Derfflinger“, die von den Engländern gekapert wurde, auf Malte interniert. Nach langen ſchickſalsſchweren Jahren kehrte er 1919 in die Heimat zurück. Als Abſchluß ſeiner ſo erlebnisreichen Laufbahn gelang ihm in den Dezembertogen 1989 die Heimſührung der ihm anvertrauten„Bremen“ nach Deutſchland. Für diese Tat, die wohl beiſpiellos in der geſamten See⸗ ſchiffahrt daſteht wurde ihm der Kommodoretttel verliehen.(Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multtplex⸗K) Die geſamte amerikaniſche Preſſe vevöffentlicht auf der erſten Seite eine Meldung, wonach die Engländer auf den Bermudas einer fran⸗ zöſiſchen Reiſenden 10000 Kapfeln Vitamin A und 3000 Kapſeln Vitamin B wegnahmen, die die Fran⸗ zöſin vom Quäker⸗Hilfswerk für franzöſiſche Kinder erhalten hatte. 5 J e 52 2 5 uul, . SOSLETIT „SOrTIT“/, den Sah ohe& bebe Mer lih abet un naeh Le iu reraliens * Mauunheim, 10. Januar. Monbuntergang 11. 1..18 Monduntergaug 11. 1..30 Die Schreibmaſchine Für uns Zeitungsleute iſt ſie das halbe Leben, mindeſtens aber die halbe Exiſtenz. Es ginge ſehr ſchlocht ohne ſie. Ich muß letzt von mir ſprechen, aber dieſe Selbſtſpiegelung iſt durchaus ſymptomatiſch gemeint.(O, was kann man ſich doch wichtig machen!) Meine Hansſchrift iſt vielleicht ein Freſſen für die Graphologen, wenn auch nur im abſchreckenden Sinne, für meine Setzerkameraden aber gibt ſie einen durchaus zureichenden Grund zur Panik ab. Daß ich mit meiner Maſchinenſchreiberi bei ihnen gleichfalls einen nachteiligen Eindruck erwecke, ſei der Ordnung halber erwähnt, gehört aber nicht hierher. Verzeihung, das gehört natürlich doch hierher. Darum geht es ja letzten Endes. Ich möchte nmlich die Tippfehler beleuchten, die uns die Schreib⸗ maſchine immer wieder machen läßt. Die verehrten Stenotypiſtinnen mögen ſich hier ausnehmen, ſie machen ja keine Tippfehler. Ich ſpreche nur von mir und von ſolchen Leuten, die ſich gleichfalls mit dilet⸗ tautiſchen Fingern auf den Taſten tummeln. Bei uns und unſeresgleichen kommt es immer vor, daß die Buchſtaben nicht die gewünſchte Reihenfolge ein⸗ ſchlagen. Wie oft iſt ſchon aus einem beliebten Künſtler ein beleibter Künſtler geworden! Bei Aribert Wiſcher blenbt das ſo und ſo richtig, aber Willy Birgel und Guſtav Fröhlich ſind nur beliebt, keinesfalls aber beleibt. Die eigenfinnige Schreib⸗ maſchine läßt gar zu leicht den Sprung tun vom Erhabenen zum Lächerlichen. Sie braucht nur die Hilfe zweier ungeſchichter Menſchenfinger dazu. Ein anderer Fall: Der verdiente Pädagoge Sowieſo hat ſeit vielen Jahren eine fruchtbare Lehrtätigkeit entfaltet, Daraus macht die Maſchine mit Bosheit eine furchtbare Lehrtätigkeit. Handſchriftlich pafftert das nicht ſo leicht, aber mit der Schreib⸗ maſchine in fedem unbewachten Augenblick. Jetzt noch etwas zur Ehrenrettung der Schreib⸗ machine. An dieſer Stelle war fünaſt zu leſen, im Etsſtadſon hätten ſich über Sonntag Höchſt belang⸗ kofe Dinge abgeſpielt. Belangloſe! Mit dem Ehepaar Baſer, Benno Faltermeier und einigen raſſigen Eishockeyſvielen. Es ſollte ſeſbſtverſtändlch von belang vollen Dingen die Rede ſein. Daran — fetzt kommt die Ehrenrettung— war nun die Schreibmaſchine nicht ſchulſd. Dieſer veinliche Lavſus ging teilweiſe auf das Konto des bei uns beſtens eingeführten Druckfehlerteufels. Aber nur teil⸗ wWeiſe. tk. FFII ͤĩ]§VW»- Volksgenoſſe! Zahlreiche Unfälle er⸗ eignen ſich bei Dunkelheit durch Unachtſamkeit beim Herau nahen von Straßen bahnen. Bedenke, daß Straßenbahnen vorn mit nur einer, dazu noch abgedunkelten Lampe verſehen ſind und daß der Straßenbahnführer es darum während der Dunkelheit beſonders ſchwer hat. Er kann Dich alſo erſt ſehr ſpät wahrnehmen; Du aber kannſt die heran nahende Straßenbahn bei einiger Aufmerkſamkeit ſchon aus größerer Entfernung erkennen. Auf⸗ und Abſpringen während der Fahrt bedeutet bei Verdunklung Selbſtmord. FCC ã ðͤ Das deutſche Weſtwallehrenzeichen erhielt Fritz Sees, Mannheim, U 4, 16. * Goldene Hochzeit feſert am 10. Januar 1941 das Ehepaar Nikolaus Herbold und Frau Eliſa⸗ beth, geb. Flachs, Waldhof, Oppauerſtr. 24. Dem Jubelpaar die beſten Wünſche!— Das Feſt des goldenen Eheinbiläums ene am 10. Januar 1941 auch die Eheleute Eugen Moll und Frau Thexreſia Moll, geb. Stark, wohnhaft Jungbuſchſtr. 20. Alles Gute für den Lebensabend! i Zwei Siebzigjährige. Den 70. Geburtstag feiert am Freitag, den 10. Januar, Herr Nikolaus Snunenaufgang 11. 1..20 Sonnenaufgang 11. 1.20 Jakobs, Waldhof, Spiegelfabrik 269, in beſter Geſundheit. Derſelbe iſt ſchon 42 Jahre treuer Leſer unſerer Zeitung.— Seinen 70. Geburtstag feiert heute ee ee Ernſt Hell⸗ muth, Mannhe Kirchenſtraße 10, in geiſtiger Friſche und Geſundheit. Wir gratulieren! u Familiennamen als Vornamen? Wie der Reichsminiſter des Innern mitteilt, iſt in einzelnen Fällen die ſtandesamtliche Eintragung von Fami⸗ llennamen von Gefallenen der Bewegung als Vor⸗ name beantragt worden. Eine ſolche Namengebung ist, iy ſtellt der Miniſter feſt, unerwünſcht. Die Stan⸗ desbeamten haben daher den Antragſteller entſpre⸗ chend zu belehren und ihm nahezulegen, einen ande⸗ ren Vornamen zu wählen. Brandgefahren im Winter Was jeder Volksgenoſſe bei Froſt beachten muß Der Chef der Ordnungspolizei teilt mit: Jede Kälteperiode bringt alljährlich außergewöhnlich ſtei⸗ len Auſtieg der Brandſchadenkurven. Hierdurch wird leider wieber einmal die alte Erfahrung ein⸗ dringlich beſtätigt, daß während der winter⸗ lichen Heizperiode und vor allem bei ſtärkerem Froſt die Häufigkeit der Schaden⸗ feuer zunimmt. 5 5 Aus dieſem Grunde drängt ſich in einer Zeit der Anſpannung aller Kräfte die Frage auf, ob dieſe in die Millionen gehenden Verluſte an Volksvermögen etwa eine Folge höherer Gewalt ſind. oder ob ſie bei entſprechender Vorſicht und Aufklärung der Bevöl⸗ kerung vermeidbar ſind. Die Antwort darauf gibt eine Betrachtung der im Zuſammenhang mit den Kälteinwirkungen ſtehenden Brandurſachen. In erſter Linie liegen die Gründe für die zahl⸗ reichen Brände in der Ueberbeanſpruchung der Oefen und ſonſtigen Heizungsanlagen ein⸗ ſchließlich der dazugehörigen Rauchabzugsrohre und Schornſteine. Die für normale Anforderungen ge⸗ bauten Einrichtungen werden zu Quellen der Ge⸗ fahr, wenn darin zuviel Brennſtoff auf einmal ver⸗ brannt wird. In zahlloſen Fällen geraten dann die in zu großer Nähe der Oefen befindlichen Möbel, aufgehängte Kleidungsſtücke, Brennſtoffvorräte oder andere brennbare Gegenſtände in Brand. Insbeſon⸗ dere bilden auch eiſerne Rauchabzugsrohre, die ſich oft zur Rotglut erhitzen, eine außerordentliche Ge⸗ fahr für ihre Umgebung. Brände, die an den Durchführungsſtellen ſolcher Rohre durch leicht brennbare Wände oder Decken ohne genügende Iſo⸗ lierung entſtehen, ſind überaus häufig. Ferner werden an kalten Tagen oft behelfs⸗ mäßige Heizeim richtungen zuſfätzlich ver⸗ wendet, die aber gerade wegen ihrer vorübergehen⸗ den Inanspruchnahme nicht ſorgfältig genug aufge⸗ ſtellt und bewacht werden. Häufig ziehen ſolche pro⸗ viſoriſch aufgeſtellte Oefen ſchlecht. Die Flammen ſchlagen leicht zurück und bilden ſomit eine Gefahr. Auch elektriſche Heisſonnen und ähnliche Apparate gehören zu den unfreiwilligen Brandſtif⸗ tern, da ihre glühenden Teile nicht immer genügend gegen Berührung oder Wärmeſtrahlung geſchützt ſind. So wepden Vorhänge, Teppiche, Papier u. a. leicht entzündet. Es iſt weiterhin erſtaunlich, wie oft noch Aſche aus den Oefen in Holz⸗ oder Pappegefäße geſchüttet und in dieſen aufbewahrt wird, obwohl ſich feder⸗ mann darüber klar ſein müßte, daß hier eine erheb⸗ liche Brandgefahr liegt. Eine geradezu unvorſtellbare große Zahl von Bränden, die teilweiſe einen geführlichen Charakter annahmen, entſtand jedoch im letzten Winter durch das Auftreten eingefrorener Hausgvpaſſerleitungen. So wurden z. B. in Berlin über 40 Brandfälle an einem Tage gezählt, die auf Auftau arbeiten zurückzuführen waren. Zum Erwärmen der Rohr⸗ leitungen wurden vor allem Lötlampen verwen⸗ det. Um dem ſich zeitweiſe ſprunghaft ſteigenden Be⸗ dürfnis gerecht zu werden, wurden dieſe Auftau⸗ arbeiten nicht allein von Fachmännern, wie Klemp⸗ nern und Inſtallateuren, vorgenommen, ſondern auch von Perſonen, deren handwerkliches Können in keinem Verhältnis zu den geſtellten Aufgaben ſtand. Sie hatten vor allem von den zu beachtenden Sicher⸗ heitsmaßnahmen nicht genügend Kenntnis und be⸗ ſaßen häufig auch nicht das notwendige Verantwor⸗ tungsgefühl. Wer ſich in ſolchen Fällen einer fahr⸗ läſſigen Brandſtiftung nicht ausſetzen will, wende ſich alſo an den Fachmann. Mindeſtens iſt ſorgfältig zu prüfen, ob durch die Flamme der Lötlampe nicht brennbare Bauteile oder Gegenſtände in Brand ge⸗ raten können. Ferner muß nach Beendigung der Arbeit die Arbeitsſtelle eingehend überprüft werden. Im übrigen hat jeder Volksgenoſſe die Pflicht, von ſich aus alles zu tun, um das Einfrieren ſeiner Waſſerleitung zu verhindern. Die Waſſerwerke der einzelnen Gemeinden haben vor kurzem durch entſprechende Richtlinien auf die Möglichkeit hingewieſen, durch pechtzeitige ſachgemäße Maßnahmen dem Einfrieren der Waſſerleitungen vorzubeugen. Die Urſachen für die zahlreichen Brände im Winter ſind nicht etwa Eingriffe einer höheren Ge⸗ walt, ſondern eigene Unvorſichtigkeit, Unkenntnis und Bequemlichkeit. Wer auf dieſe Weiſe die Feuer⸗ ſchutzkräfte über Gebühr belaſtet, entzieht ſie ihren verautwortungsvollen Aufgaben im Dieuſte der in⸗ neren Landes verteidigung! Wohnungsbaubataillone werden Aufgeſkellt Für die Wohnungsſchlacht nach dem Kriege Der Mitarbeiter des Reichsorganiſattonsleiters Dr. Ley in ſeiner Eigenſchaft als Reichskommiſſar für den ſozialen Wohnungsbau, Oberbefehlshaber Simon, veröffentlicht im„Angriff“ Einzelheften über die Durchführung des Wohnungsbaues nach dem Kriege. Der Reichskommiſſar werde es als Kernpunkt ſeiner künftigen Tätigkeit anſehen, den Einſatz an öffentlichen Mitteln ſo niedrig wie mög⸗ lich zu halten, um eines Tages den Indealzuſtand zu erreichen, daß ſich der Wohnungsbau ohne jede Subvention wieder aus ſich ſelbſt heraus trägt. Es ſei des Führers ausdrücklicher Wunſch, daß die Privatinitiative ſtärckſtens an dieſem großen ſo zialen Bauwerk be⸗ teiligt werde. Das gelte insbeſondere für den Werkwohnungsbau. Der Reichskommiſſar richte an alle Behörden der Reichsbahn, Reichspoſt und des Vierjahresplanes, der Wehrmacht und der Verwal⸗ tungen im gleichen Sinne den dringendem Appell, ihven Wohnuüngsbedarf baldigſt bekannt zu geben. Der Reichskommiſſar werde ferner den Gauleitern in Kürze aufgeben, ein Muſterhaus mit einer beſtimmten Zahl von Wohnungen zur Ausſchreibung Das Inſtrument der praktiſchen Durchführung des Wohnungsbaues werde im weſentlichen neben den Gemeinden die Apparatur des gemeinnützigen Wohnungsweſens ſein. Sie werde die Kampfgruppe des Gauwohnungskommiſſars darſtellen, mit der er ſeine Wohnungsſchlacht ſchlägt. Allerdings müſſe die⸗ ſer Apparat unter eine ſtraffe Leitung und Ueber⸗ wachung geſtellt werden. Die Arbeit an der Bauſtelle ſoll vom Einſatz der Handar⸗ beit nach Möglichkeit gelöſt und mecha⸗ niſſiert werden. Der Reichskommiſſar ruft daher die geſamte deutſche Bauwirtſchaft auf, ſich mit die⸗ ſer Frage zu befaſſen. Um den Einſatz des Hand⸗ werks planmäßig auf den Wohnungsbau auszurich⸗ ten, wird in jedem Gau eine entſprechende Dienſt⸗ ſtelle errichtet. In ſedem Kreis wird aus dem Hand⸗ werk ein Einſatzleiter beſtellt, unter deſſen Führung Arbeitsgemeinſchaften gebildet werden. Auf dieſe Weiſe wird dem Gauleiter als Gauwohnungskom⸗ miſſar neben der Säule der Bauträger eine Bau⸗ unternehmerſäule zur Seite geſtellt. Die bei den Arbeitsgemeinſchaften beſchäftigten Arbeiter werden im einzelnen Kreis zu einem Wohnungsbau⸗ bataillon zuſammengefaßt werden. Die dazuge⸗ zu bringen. Auf öieſe Weiſe ſollem die tatſüchlichen hörigen Arbeiter dürfen nicht für andere Bauzwecke Baukoſten einmal klar ermittelt werden. abgeſtellt werden. * Sonderpoſtamt„Harmonie“ F( Am Tag der Briefmarke Das Sonderpoſtamt der K. d..⸗Sammlergruppe Mannheim befindet ſich zum Tage der Briefmarke in der„Harmonie“, D 2, 6, Paradeplatz. Das Sonder⸗ poſtamt iſt mit einer Werbeſchau von Briefmarken verbunden. Die Werbeſchau und das Sonderpoſtamt ſind geöffnet am 11. Januar 1941, von 14 bis 19 Uhr, 1 Januar 1941, von vormittags 9 Uhr bis abends 1 1. Außerdem findet in den Räumen der„Harmonie“ ein Großtauſch für die Mannheimer Briefmarkenfreunde ſtatt, wozu alle Brief⸗ markenliebhaber recht herzlich eingeladen ſind. Das ſchmucke Gedenkblatt iſt in Verbindung einer Wh W⸗Marke zum Preiſe von 20 Pfg. zu haben und berechtigt zum Eintritt in das Sonderpoſtamt und zur Briefmarkenwerbeſchau, ſowie zum Großtauſch. Für den Briefmarkenliebhaber ſind von beſonderem Intereſſe die diesjährigen WHW⸗Zuſammendrucke, bei der die Reichspoſt einen neuen Weg der Zuſam⸗ Erfolgreiche Abwehr der Verbrechen Rückgang der Schwerkriminali ät gegenüber 1932 bis zu über 60 Prozeut Nach den vorläufigen Feſtſtellungen der Reichs⸗ kriminaliſtik iſt auch im Jahre 1939 in Deutſchland das Material bezieht ſich auf das Altreich— eine weitere Kriminalitätsbeſſerung erzielt worben. Da⸗ mit hat die erfolgreiche ibwehr der Verbrechen, wie ſie ſeit der Machtübernahme zu verzeichnen iſt, auch im jüngſten Berichtsjahr ihre Fortſetzung genommen. Die Anzahl der wegen Verbrechen und Vergehen gegen Reichsgeſetze angeklagten und rechtskräftig ab⸗ geürteilten Perſonen, betrug 1939 insgeſamt 335 162 gegen 381817 im Jahre 1938. Das bedeutet allein gegen das Vorjahr alſo eine weitere Abnahme um 40655 oder 12,2 v. H. Die Zahl der wegen der ge⸗ naunlen ſtrafbaren Handlungen rechtskräftig ver⸗ Uxteilten Perſonen hat ſich von 335 665 in 1938 um 38 312 oder 41,4 v. H. weiterhin vermindert auf 7 853 in 1939. Der Anteil der Weiblichen an der Geſamtzahl der Verurteilten iſt in den Vergleichsjahren von 15,8 auf 18,6 v. H. zurückgegangen, obwochl die letzten vier Monale 1939 als Kriegsmonate eine ſtärkere Heran⸗ ziehung der Frauen zur männlichen Berufsarbeit Drachten. 1914, im erſten Weltkriegsjahr, das fünf Kriegsmonate umfaßte, waren die Frauen mit rund 17 b. H. an der Kriminalität beteiligt. Bemerkens⸗ wert iſt ferner der Rückgang der Zahl der krimi⸗ nellen Jugendlichen(von 14 bis unter 18 Jahren) don 19 802 in 1938 + auf 17 445 in 1939, obwohl 1939 ein ziemlich ſtark beſetzter Geburtenjahrgang von Uher 11 Milltonen Köpfen in das ſtrafmündige Alter einrückte. Ihr Anteil an den Verurteilten insgeſamt betrug 1999 nur 5,9 v. H. gegenüber 10,2 v. H. im erſten Weltkriegsjahr. Die Aufgliederung der Kriminalität nach den wichtigſten ſtrafbaren Handlungen zeigt einen aber⸗ maligen erfreulichen Rückgang bei den Delikten der ſchweren und ſchwerſten Kriminalttät ſowohl gegen die Perſon wie auch gegen das Vermögen im Ver⸗ gleich zum Vorjahre. So gingen 1939 gegenüber 1938 zurück: Mord und Totſchlag um.3 v.., Zuhälterei um 25,1 v.., einfacher Dlebſtahl im wiederholten Rückfall um 10,5 v. H. vorſätzliche Brandſtiftung ſo⸗ gar um 40,7 v. H. Einzigartige Erfolge der Krimi⸗ nalitätsabwehr werden aber bei einem Vergleich von 1939 mit dem letzten Jahr vor der Machtübernahme 1932 deutlich. Hierbei gingen zurück Mord und Tot⸗ ſchlag um 48,5 v.., Zuhälterei um 281 v.., ein⸗ facher Diebſtahl im wiederholten Rückfall um 40,5 v.., ſchwerer Diebſtahl um 63 v.., und vorſätzliche Brandſtiftung um 67,5 v. H. Da früher fährlich viele Millionen deutſchen Volksvermögens durch vorſätzliche Brandſtiſtung vernichtet wurden. iſt der ſtarke Rückgang gerade hier auch in wirtſchaftlicher Hinſicht ſehr beachtenswert. Geredezu ohne Beiſpiel iſt der Rückgang bei den Geldfälſchungen; hier hat ſich die Zahl der Verur⸗ teilten gegenüber 1933 um 96 v. H. vermindert. Die Zahl der wegen Diebſtahls Beſtraften ging ſeit 1933 um 42,6 v. H. zurück, während bei Hehlerei der Rück⸗ gang rund 69 v. H. beträgt. Eutſcheidend für dieſe hervorragende Beſſe⸗ rung der Kriminalität ſeit der Machlftber⸗ nahme iſt der gewaltige Wirtſchaftsauf⸗ ſchwung, der die Notdelikte beſeitigte und die kriminell„Schwachen“ feſtigte. Dazu kommt die entſchiedene Bekämp ung des Gewoßhn⸗ heitsverbrechertums, die mit ihrem ſcharſen Zupacken, vor allem auch mit der Sicherungs⸗ verwaßrung, den für die Volksgemeinſchäft erwünſchten Zuſtand einer möglichſt geringen Zahl von Verbrechen erſtrebt. Marken die Sondermarke zum Tage der Briefmarke und viele andere Marken, die heute am Poſtſchalter nicht mehr zu kaufen ſind, werden für die Brief⸗ markenliebhaber zum Verkauf feilgeboten. Nicht zu vergeſſen ſind die Glückstüten, die zum Preiſe von 20 Pfg., 50 Pfg. und 1 Mark verkauft werden, hier wird mancher Briefmarkenliebhaber mit Schmunzeln ſeine Neuerwerbung bewundern. Für die Briefmarkenſammler heißt die Parole für die beiden Tage„Auf zur Harmonje“. Slevogt als Zeichner und Illuſtrator Nene Ausſtelluna des Mannheimer Kunſtvereins im Februar Der Sammlung des Herrn Kohl⸗Weigand, St. Ingbert, deſſen Haus der Meiſter Slevogt durch viele Jahre hindurch als Gaſtfreund zugetan war, entſtammt die ſtattliche Sammlung von nahezu 200 Blättern von Feder⸗, Pinſel⸗, Bleiſtift⸗ und Koble⸗ zeichnungen. die der Mannheimer Kunſtverein ab nächſten Sonntag während des Monats Januar als Sonderausſtellung zeigt. Ergänzt durch eine Anzahl von Aquarellen zeigt die Schau den Künſtler Max Slevogt, der als Maler der deutſchen Kunſtgeſchich e zugehört, in der Intimität ſeines Schaffens als Zeich⸗ ner und Illuſtrator. Spritzig wie gewiſſe edle Weine der Piälzer Landſchaſt, in der Slevogt ſeine Werke ſchuf, iſt der Witz und die Laune des Meiſters, wenn er den Zeichenſtift führt. In den Blättern iſt ein Zeichner am Werk, der ſich würdig neben unſere ganz großen Zeichner wie Buſch oder Menzel ſtellt. Die Ausſtellung gibt einen umfaſſenden in bas zeichneriſche Werk des Künſtlers, deſſen Buch⸗ illuſtrationen zum Lederſtrumpf, zu Ali Baba oder zum Don Quichote um nur einige Beiſpiele zu nen⸗ nen, längſt zur begehrten Liebhaberei der Kenner und Sammler geworden ſind. Daneben finden ſich Blätter zu beſonderen familiären oder öffentlichen Feſten, bei denen der ſprühende Geiſt des Einfalls mit der knappen und vollendeten Form zeichneriſchen Könnens in vollendetem Einklang ſteht. Die Aus⸗ ſtellung wird dem beſchaulichen Beſucher beſondere Freude bereiten. Gefrorene Schaufenſterſcheiben nicht gewalilſam auflauen Mit Eintritt der Froſtperiode iſt wieder die ver⸗ breitete Unſitte zu beobachten, daß gefrorene Schau⸗ fenſterſcheiben mittels Anwendung von Wärme lelektriſche Sonnen, Kerzen, warmes Waſſer) auf⸗ getaut werden, um die Scheiben klar und durchſichtig zu machen. Jufolge des erheblichen Temperatur⸗ unterſchiedes beſteht die große Gefahr, daß hierbei die Scheiben zerſpringen, wodurch wertvolles Volks⸗ vermögen leichtfertig zerſtört wird. Da außerdem nach dem Geſetz ein Verſicherer für grobfahrläſſig herbeigeführte Schäden nicht erſaßpflichtig iſt, kann nicht dringend genug vor der Anwendung ſolcher Mittel gewarnt werden. 5 Ganz gefahrlos und in kürzeſter Friſt wird eine Scheibe von dem Eisbelag befreit durch Aufſtellung eines gewöhnlichen Ventilators deraxt, daß der Luft⸗ ſtrom die innere Seite des Schaufenſters beſtreicht. Einblick Heinerle gab einſt 20 Pfennig Der 5. Opferſonntag ſteht vor der Tür. Das kleine Heinerle hatte 20 Pfennig geſchenkt bekommen. Mit denen durfte es machen, was es wollte. Es konnte ſie ins Sparſchweinchen ſtecken, konnte ſich Leckereien dafür kaufen oder ſonſt etwas damit anſtellen. Heinerle lief an der Hand der Mut⸗ ter durch die Straßen und dachte ſcharf nach über die rationellſte Anlage von zwanzig deutſchen Reichs⸗ pfennigen. 5 Es war noch zu keinem Ergebnis gekommen, als es einen alten einarmigen Mann faſt umrannte, der am Brückengeländer ſaß und mit Kleinkram han⸗ delte. Heinerle hatte den Alten ſo kräftig ange⸗ ſtoßen, daß der Kramkaſten faſt heruntergefallen wäre. Das tat dem Buben leid, ſo leid, daß er ſeine 20 Pfennige dem Einarmigen gab. Er wußte ja nicht, daß das Geld noch am ſelben Abend im Wirtshaus vertrunken wurde. Heute iſt Heinerle groß, ein junger Mann in Amt und Würden. Heute gibt er 2 Mark. wo er früher 20 Pfennig gab. Heute weiß er aber auch: Meine Spende, die ich dem WoW gebe, kommt an den rich⸗ tigen Platz! Der 5. Opferſonntag ſteht vor der Tür. Er ſoll uns opferfreudiger denn je finden. Die guten Ergebniſſe der vorhergegangenen Sammlun⸗ gen ſollen uns ein Anſporn ſein, nicht müde zu wer⸗ den, ſondern die erreichte Höhe zu halten und nach Möglichkeit noch zu ſteigern. Gib darum, deutſcher Volksgenoſſe, am 12. Januar, ſowiel Du irgend zu geben vermagſt! 8 Rus dem neufahrsaufruf des Führers an die Deutſche nation! Das friegswinterhilfswerk 1939%0 f ein dokument einet foflelen Volks demeinſchelt, wie es eiwes Ahnliche auf der krde ulcht gibt. dos felees⸗ Winterhilfswerk 194% wird ds kann kgeute ſchon erhlört werden die len kindeuch nur ver föeken. Denk daran am Opferſonntag! Err dT Vogelfutter im Kriegswenler Ein aufmerkſamer Leſer teilte uns die folgenden Anregungen mit: In vielen Familien werden Stubenvögel gehal⸗ ten. Dieſe lieben Hausfreunde ſind aber durch die gewohnte gute Pflege und entſprechende Fütterung ſaſt alle zu kleinen Verſchwendern geworden. Sie ſuchen ſich aus dem gereichten Miſchfutter nur die ihrem Schnäbelchen am meiſten zuſagenden Körner heraus, während der Reſt meiſt in den Mülleimer wandert. Es wäre nun für den Vogelfreund keine allzugroße Mühe, dieſe Reſte zu ſammeln und das Futter entweder im eigenen Garten an einer ge⸗ schützten Stelle auslegen oder beim Sonntagsſpazſer⸗ gang einem Futterhäuschen in den öffentlichen An⸗ lagen zuzuführen. Es iſt natürlich darauf zu achten, daß nur die trockenen Futterreſte aus dem Futternapf geſammelt werden; nicht etwa die naſſen und beſchmutzten Körner, die ſich auf dem Boden des Käfigs anſammeln. Aus den Körnern, die unſer Hänschen verſchmähte, werden die hungernden 3 85 im Walde immer noch eine Mahlzeit heraus⸗ finden. Viele Waldvögel kommen im Winter in die Stadt, wo ſie in den Vorgärten der Häuſer zu beobachten ſind; hauptſächlich ſind es Meiſen und Finken. Wer es ermöglichen kann, ſollte in ſeinem Vorgarten eine Futterſtelle errichten. Es koſtet faſt nichts. denn je⸗ der Junge kann aus einer Zigarrenkiſte ſolch ein Futterhäuschen baſteln. Das zugehörige Futter wird dann— wie oben erwähnt— auch noch leicht aufzu⸗ treiben ſein. Den Dank werden uns die Tiere nicht ſchuldia bleiben. G. RG her-. æ& Werkgemeinſchaft bild. Künſtler Mannheim. Am Samstag, 11. Januar, 6 Uhr, eröffnet die Werk⸗ gemeinſchaft in ihren Räumen in 0 2, 9 nach kurzer Weihnachtspauſe wieder ihre ſtändigen Kunſt⸗ ausſtellungen. d Der„Mannheimer Altertumsverein“ ver⸗ anſtaltet am Samstag, dem 11. Januar, nachmittags 16.30 Uhr, in der Aula K 4, 1 einen Lichthildervor⸗ trag, zu dem auch die„Geſellſchaft für Edd⸗ und Völkerkunde“ ihre Mitglieder einladet. Es ſpricht 808 Dr. Friedrich Metz von der Univerſunt reiburg i. Br. über Landſchaft und Volks⸗ tum im Elfa“. Es ſei auf dieſen gerade für die Oberrheinlande beſonders wichtigen Vortrag nach drücklich aufmerkſam gemacht. Der Redner, in Mannheim ſchon ſeit langem bekannt, n den oberrheiniſchen Landen überhaupt, ſo namentlich auch mit dem Elſaß auf das innigſte verwachſen, wie — iſt, wie mit auch ſeine zahlreichen wiſſenſchaftlichen Arbeiten e! weiſen. Der Eintritt iſt frei. n Brautſchleier ſind an ſich beſchränkt. Vielfach wollen Brautſchleier zu verwenden. Dies führt zu Schwie— rigkeiten, da Tüll als Meterware bezugsbeſchränkt iſt. Deshalb iſt beſtimmt worden, daß der Braut auf beſonderen Wunſch auch ein Bezugſchein über höchſtens örei Meter Tüll geſtellt werden kann. Glasbatiſt, Lack⸗ und Metallfadenſtoffe ſind leſchee modiſche Stoffe von geringerer Haltbarkeit. Nach für den Brautſchleier aus⸗ Organdy, Ausbrennerſtofſe einer Bekanntmachung der Reichsſtelle für Kleidung iſt für dieſe nach Einführung der 2. Reichs kleider, karte ebenfalls punktpflichtig gewordenen Stoss inſofern eine Erleichterung gewährt, als beim Kauf ſolcher leichten Stoffe nur die Hälfte der auf det Reichskleiderkarte vorgeſchriebenen Punkte abzu⸗ geben iſt. iuxuosa 18 pts. 5 2 nicht bezugs⸗ jedoch Verbraucher un verarbeiteten Tüll beziehen, um ihn für einen nns, 8 s 82 Nut⸗ die ichs⸗ als der han⸗ inge⸗ allen ſeine nicht, haus Amt bücher teine rich⸗ ſo ll Die tlun⸗ wer⸗ nach tſcher d zu ge⸗ rzier⸗ An⸗ zu dem vaſſen zoden die enden raus⸗ Stadt, dchten Wer eine en je⸗ h ein wird tu fzu⸗ nicht ner!. theim. Werk⸗ urzer un ſt⸗ ver⸗ ittags ervor⸗ 5 und pri Af Lks⸗ ür die nach⸗ r, in ie mit entlich n, wie en er; ezugs⸗ aucher einen chwie⸗ chränkt Braut über — Aus Welt und Leben Emin TTT ee aamundannnnnnnndnmane neee Welche Bedeutung hat der Hienanhang? Ein lebenswichtiges Zeutrum— Ein Organiſationg⸗ wunder der Natur Die Exiſtenz des Zellenſtaates., den ein Or⸗ gantsmus darſtellt, iſt nur dann möglich, wenn Vor⸗ kehrungen getroffen ſind, die die Funktion der ein⸗ zelnen Teile aufeinander abſtimmen und die präziſe Zuſammenarbeit gewährleiſten. Die Forſchungen der letzten Jahre haben uns tiefere Einblicke in dieſe Regulationen ermöglicht. Wir ſehen, daß ſich der Organismus, um dieſe Aufgabe zu löſen, im weſent⸗ lichen zweier Wege bedient, der Nerven leitung und des chemiſchen Reizes. Im allgemeinen können wir ſagen, daß die ner⸗ uhſe Regulation dann bevorzugt wird, wenn die Re⸗ aktion ſchnell erfolgen ſoll und muß, und die che⸗ miſche dann, wenn es ſich um Einwirkungen handelt, die Zeit beanſpruchen und vor allem über längere Zeit wirkſam ſein ſollen. So gverden g. B. die Mus⸗ kelbewegungen nerwös, aber Vorgänge wie Wachs⸗ tum und Entwicklung chemiſch geſteuert. Der chemi⸗ ſchen Regulgtion dient ein beſonderes Drüſen⸗ ſyſte m, das ſind die Drüſen mit innerer Sekretion, die die chemiſchen Sendboten, auch Hormone ge⸗ nannt, in das Blut abſondern. Das Blut bringt dieſe Wirkſtoffe an diejenigen Stellen im Organis⸗ mus, an denen ſie ihre Wirkung entfalten ſollen. Solche Drüſen mit innerer Sekretion ſind die Hirnanhangsdrüſe, die Schilddrüſe, die Nebenſchilö⸗ drüſe, die Nebenniere und die Keimdrüſe. Die Re⸗ gulationsvorgänge werden noch komplizierter da⸗ durch, daß dieſe Drüſen in ihrer Tätigkeit wieder voneinander abhängia ſind und auch mit dem Ner⸗ venſyſtem, und zwar mit dem ſogenannten„vegeta⸗ tiven Nervenſyſtem“, in Verbindung treten. Ein rich⸗ tiges Funktionieren dieſer komplizierten Regula⸗ tionsſyſteme iſt nur dann denkbar, wenn es eine Zentrale gibt, die das Ganze ſteuert. Für das Neruenſyſtem iſt die Zentrale das Gehirn und ſpeziell für das uns hier intereſſierende Nerven⸗ ſyſtem, das vegetative, das ſogenannte Zwiſchen⸗ hirn. Die Bedeutung gerade dieſes Hirnabſchnit⸗ tes für viele lebenswichtige Funktionen unſeres Körpers erhellt wohl am beſten aus der Tatſache, daß es ſich hier um den entwickelungsgeſchichtlich älteſten Hirnteil handelt. der ſchon bei den primi⸗ tipſten Wirbeltieren voll ausgebildet vorliegt und Heſſen Zerſtörung immer den Tod zur Folge hat. Die Zentrale für die Drüſen mit innerer Sekre⸗ tion iſt die Hirnanhangsdrüſe. Gewiß iſt es kein Zufall daß ſich dieſe Drüſe nicht nur in unmit⸗ telbarſter Nachbarſchaft von dem Zwiſchenhirn fin⸗ det, ſondern mit dieſem ſogar, wie die deutſche Be⸗ zeichnung Hirn, anhangs“!drüſe erkennen läßt, durch einen Stiel verbunden iſt. Die Hirnanhangsdrüſe ſondert eine Reihe von Hormonen ab, deren ſpezielle Aufgabe es iſt. die übrigen Drüſen mit innerer Sekretion in ihrer Tätig⸗ keit anzuregen. Für jede der oben genannten Drüſen wird ein beſonderer Stoff gebildet, der auf dem Blutwege zu der betreffenden Drüſe gelangt und in dieſer ein zuſätzliches Wachstum der hormon⸗ bildenden Zellen und damit eine vermehrte Hormon⸗ produktion auslöſt. Nun iſt aber eine ſehr ſinnreiche Sicherung getroffen, die dafür ſorat. daß dieſe ſtimu⸗ lierenden Hormone der Hirnanhangsdrüſe nicht im Uebermaß gebildet werden und auf dieſe Weiſe Unheil anrichten. Die Hormone, deren Bildung angeregt wird, wirken auf die Hirn⸗ anhangsdrüſe zurück und ſtoppen die Bil dung der Stimulantien ab. So entwickelt ſich alſo zwiſchen der peripheren Hormondrüſe und deren Hormonen auf der einen Seite und den Stimulatoren auf der anderen Seite ein Gleichgewichts⸗ g uſt an d, der dafür ſorgt, daß weder ein Zuviel noch ein Zuwenig möglich iſt. Man iſt verſucht. dieſen Vorgang mit den„Regulatoren“ zu vergleichen, deren ſich die Technik bedient, um zu erreichen, daß heiſpielsweiſe eine beſtimmte Maſchine ſtändig eine ſich völlig gleichbleibende Menge elektriſchen Stroms liefert. Auch hier finden wir Varrichtungen. die dafür ſorgen, daß ſowohl ein Zuviel wie ein 0 ſorgfältig abgebremſt und ausgeglichen wird. Nun nimmt aber auch das Gehlrn, in erſter Linie das Zwiſchenhirn, einen Einfluß. Wir kennen be⸗ ſtimmte Regulationen, bei denen der Reiz, der von der peripheren Drüſe ausgeht, die Hirnanhangsdrüſe nicht direkt, d. h. auf chemiſchem Wege trifft, ſondern auf nervöſem Wege über das Zwiſchenhirn. Der ein⸗ geſchlagene Weg iſt alſo der folgende: Periphere Drüſe—3Zwiſchenhirn—Stiel der Hirnanhangsdrüſe Hirnanhangsdrüſe— periphere Drüſe. Dieſer Weg zeigt uns etwas Neues. Wir ſehen das Jneinander⸗ greifen von chemiſcher und nervöſer Regulation, denn die periphere Drüſe ſondert eine chemiſche Subſtanz ab, die eine nervöſe Erregung im Zwiſchenhirn aus⸗ löſt. Dieſe wird durch Nervenleitung auf die Hirn⸗ anhangsdrüſe über den Stiel übertragen. Dieſer nervöſe Reiz löſt in der Hirnanhangsdrüſe dann wieder die Abſonderung eines chemiſchen Stoffes aus, der auf dem Blutwege die periphere Drüſe er⸗ reicht. Hier üſt alſo das nervöſe Zentralorgan zwi⸗ ſchengeſchaltet, um auch ſeinerſeits auf den Ablauf des Vorganges einen Einfluß zu nehmen. Wir ſehen alſo, die Hirnanhangsdrüſe iſt die Schalttafel mit eingebauten automatiſchen Sicherungen für die Tätigkeit der übrigen innerſe⸗ kretoriſchen Drüſen und gleichzeitig eine Umſchal⸗ tungsſtelle, von der nervöſe Rize, die vom Zentral⸗ organ kommen, auf chemiſchem Wege weitergeleitet werden. Damit iſt aber die Funktion der Hirn⸗ anſhangsd rüſe, die der bekannte amerikaniſche, hürz⸗ lich verſtorbene Arzt Cuſhing einmal als„die Meiſterdrüſe“ bezeichnete noch nicht erſchöpft. Die Meiſterdrüſe bildet noch eine Reihe von Hormo⸗ nen, die ihre ſelbſtändige Aufgabe haben. So be⸗ herrſcht ſie mittels eines beſonderen Hormons bas Wachstum. Wenn der Körper zu wenig dieſes Stoffes erhält, weil die Meiſterdrüſe z. B. durch eine Geſchwulſt teilweiſe zeyſtört iſt, ſo bleiben die betreffenden Menſchen Zwerge; ein Zuviel dieſes Hormons macht die Menſchen zu Rieſen, aber nur dann, wenn das Zuviel in der Jugend, d. h. in der Wachstumszeit gebildet wird. Die Mehrzahl der Rieſen und Zwerge, die wir von den Jahrmärkten kennen, ſind Rieſen und Zwerge geworden infolge einer Störung in der Bildung und Abſonderung dieſes Hormons. Erfolgt die Bildung des Wachs⸗ tumshormons noch in einer Zeit, in der normaler⸗ weiſe das Wachstum abgeſchloſſen iſt, ſo wachſen nur noch diejenigen Teile, die noch wachſen können, das ind die Gipfel oder Spitzen unſeres Körpers, die Naſe, die Ohren, die Zunge, die Hände und die Füße Solche Menſchen ſehen dann ſo aus, wie der Rübe⸗ zahl, den Moritz von Schwind in feinem bekannten Bild dargeſtellt hat. Aber auch mit dieſer Leiſtung iſt die Tätigkeit der Hirnanhangsdrüſe bei weitem noch nicht erſchöpft! Sie greift ein in viele Vorgänge des Stoffwechſels, insbeſondere in den Zuckerſtoffwechſel und nach neueſten Forſchungen trägt ſie offenbar auch einen Teil Schuld an der Entſtehung der Zuckerkranßheit. Die Hirnanhangsdrüſe iſt eines der Meiſterwerke und größten Wunder der Natur. Sie iſt beim Menſchen nicht größer als eine Haſelnuß und hat ein Gewicht von etwas mehr als/ Gramm. Für unſer Vorſtellungs⸗ und Begriffsvermögen iſt es kaum ſaßbar, wie es möglich iſt, auf ſolch kleinem Raum eine ſolche Fülle von verſchiedenen Funktionen zu vereinen! A. Jeres. eee. Wie Chriſtian Sinding Muſiker wurde Zu ſeinem 85. Geburtstag, 11. Jaunar Der berühmte norwegiſche Komponiſt Sinding iſt der füngſte und einzige überlebende von den drei Künſtlerbrüdern Otto, Stephan und Chriſtian, dem Maler, dem Bildhauer und dem Muſiker. Starke Beziehungen haben Chriſtian Sinding ſtets mit Deutſchland verbunden. Mit 18 Jahren bezog er das Leipziger Konſervatorium und hat hier drei Jahre lang ſtudiert. Im Jahre 1889 erhielt er in ſeiner Hei⸗ mat ein königliches Stipendium das ihm erlaubte. ſeine Ausbildung in Deutſchland zu vollenden. Er wählte dazu wiederum Leipzig, ferner München und vor allem Berlin. (Scherl⸗Archiv, Zander⸗Multiplex⸗K.) Sinding gehört zu den vornehmſten Erſcheinun⸗ gen der modernen Komponiſtenwelt. Daß es ihm nicht gelungen iſt, über ſeine Heimat hinaus in pfel ſtärkerem Maße zur Geltung zu kommen lieat hauptſächlich an ſeiner ſtillen und maßvollen Art, die ſich von den wilden Revolutionen in der neueſten Entwicklung immer bewußt fern gehalten hat. In ſeinem Stil ſteht er der deutſchen Neuromankik nahe, doch kommen kräftige eigene ſpezifiſch nordiſche Töne in ſeiner Muſik zum Ausdruck. Am fruchtbarſten war er auf dem Gebiet der Inſtrumentalmuſtk. Wir verdanken ihm eine große Reihe wertvoller Orcheſter⸗ und Kammermuſtkwerke. Seine einzige Oper„Der heilige Berg“ erlebte ihre Uraufführung im April des Jahres 1914 in Deſſau. Ueber ſeine und ſeiner Brüder Anfänge hat Chriſtian Sinding in der ihm eigenen humorvollen Art einmal geplaudert. „Ich hatte einen alten Onkel, der immer in einem Zuſtande der höchſten Wut über die gottloſe Welt ſchimpfte und beſonders über meine Brüder und mich. Ich erinnere mich noch damals, als mein älte⸗ Amma, die Verleugnete ROMAN VON FP. G. 2 E Dl e R 12 Spät in der Nacht wachte Anna durch einen kur⸗ zen Schrei auf. Ihre Glieder, gefeſſelt vom Schlaf, gehorchten nicht ſo ſchnell ihrem wachen Willen. Als ſie das Licht anzündete, ſah ſte gerade in ihres Man⸗ nes Geſicht einen verlöſchenden Ausdruck. In wenigen Sekunden ſtarb er. Anna ſtand ſteif vor dem Bett des toten Mannes. Ihre Sinne waren betäubt. R 5 1705 Menſch, der ſoeben noch neben ihr geatmet hatte. Im Hauſe und draußen war die Stille tief wie das Meer. In vier Stunden würde es Tag ſein. So wartete ſie. Sie zog ſich erſt ſehr ſorgfältig an, räumte dann die Stube auf. Den Stuhl mit des Mannes Kleider ſtellte ſte vom Bett fort an die Wand. Nun brauchte er ſie nicht mehr. 5 Neben vielen Gedanken tauchten auch ſchon quä⸗ lende Sorgen auf. Was würde nun? Konnte Joſeph den Hof über⸗ nehmen? Wer würde mit ihr die Kartoffeln zu den Kunden fahren? Sie ſelbſt konnte leſen, ſchreiben und rechnen Darin war der Waiſenvater ſehr ſtreng geweſen. Kein Kind durſte ſeine Anſtakt verlaſſen, das nicht eine gute Allgemeinbildung beſaß. Gewiß, in allen Sticken würde Heinrich Nauking zu erſetzen ſein. Dennoch blieb es eine ungelöſte Frage: Was wird aus dem Hof? Wer übernimmt ihn? Joſeph ſtarrte wie geiſtesabweſend auf den toten Vater. Trauer ſank über den Hof, Drei Tage ſpäter beerdigten ſie Heinrich Nauking. Das ganze Dorf folgte ſeinem Sarge. Die Bauern kamen in ihren ſchönen Volkstrachten; die Männer in hohen Stiefeln, langem Ueberrock, auf ben hoch⸗ geſchloſſenen Weſten viele blanke Knöpfe. Die breil⸗ randigen Hüte trugen Trauerbänder. Die Frauen wirkten, obgleich manche noch jung waren, in ihren ſteifen Seidenhauben mit den brei⸗ ten Schleifen unterm Kinn, ſteifen Schulterkragen mit Stickereien und Rüſchen belaſtet und den falten⸗ reichen Röcken, gleichmäßig matronenhaft. Nachher kamen ſie alle ins Trauerhaus. Anna hate viele Kuchen gebacken. Im Wohn⸗ zimmer und durch die Länge des Hausflurs waren Tiſche geſtellt. Dieſe Tiſche waren blank geſcheuert, mit Kuchen und Kaffee beſtellt; dazwiſchen ſtanden viele Flaſchen Kornſchnaps. Karoline, die heute ein Kleid aus der Nauking⸗ ſchen Familientruhe trug, gab ſich würdevoll und ſteif. Ste hatte Anna beim Backen gute Lehren ge⸗ geben. „Recht dünnen Teig auf die Bleche! Hauptſache immer, was drauf kommt. Dicke Blechkuchen backen nur arme Leute. Und die Rodonkuchen nur gold⸗ braun werden laſſen; habt acht, daß ſie nicht am Rande der Form dunkel werden. Die Butter am beſten erſt ſchaumig ſchlagen. So geht viel ſie beſſer in den Teig. Habt Ihr auch genug friſche Butter? Sonſt muß Marie noch welche kirnen.“ Anna war ſo ſehr mit ihren Gedanken beſchäftigt geweſen, daß ſie dieſe endloſen Ermahnungen ſchwei⸗ gend über ſich hatte ergehen laſſen. Trotz der Trauer wurde unheimlich viel gegeſſen und getrunken. Karoline leierte Gebete herunter und nötigte un⸗ unterbrochen die Trauergäſte links und rechts zum Eſſen. Ste ſelbſt klagte über mangelnden Appetit infolge ihres Kummers. Das hinderte ſie nicht, immer wieder ein neues Stück Kuchen auf ihren Teller zu legen.. Anna ſaß ſchweigſam neben Joſeph, dem Sohn des Hofes. 2 Blicke ſtachen nach ihr. Sie merkte das ſo wenig wie bie grob begehrlichen Wünſche der Männer. „Er hat einen Schlag gekriegt. Doktor Baum ſagt: Der viele Kummer um Johannes.“ „Da habt Ihr wenig von Eurer Ehe gehabt, Frau Nauking. Gewiß, er war nicht mehr jung. Aber ſtattlich und doch immer geſund. Gott, ich weiß doch noch, wie ſchwer er's mit der erſten Frau hatte. Zwei Jahre hat ſte platt gelegen“ g „Sie war eine Seele von Frau“, ſeufzte Karoline Minrop lachte breit und liſtigen Auges. „Die hatte Haare auf den Zähnen, o wehl⸗ Anna erſehnte daz Ende dieſer Totenfeier Nuß das nicht erleben mußte!“ ſter Bruber ſich entſchloß, Maler werden zu wol⸗ len. Es brach ſpfort vom Onkel mit gewaltigem Getöſe ein Gewitter los. Hatte der Junge doch ſchon alle Examina glänzend durchgemacht und die ſchönſte Ausſicht, ſich in ehrlicher Weiſe zu ernähren— ja ex konnte vielleicht einmal eine biedere Stütze der Geſellſchaft werden. Und das alles ſchmiß der Kerl einfach über Bord, um als verlumpter Maler durch die Welt zu laufen. Der onkelige Zorn dauerte noch lange, aber fing an, ſich wie ein fernes Donnern zu verlieren, als der Vulkan von meinem zweiten Bruder wieder zum Ausbruch gebracht wurde, und diesmal noch fürchter⸗ licher. Dieſer— nicht ſo helle wie der ältere Bru⸗ der— hatte ſich jahrelang die redliche Mſthe gegeben, ſein Gehtrn mit Jus zu verſtopfen. Es war ihm auch dies beinahe gelungen, als er plötzlich von der verrückten Idee, Bildhauer werden zu wollen, be⸗ ſeſſen wurde. Es entfeſſelte ſich im Moment ein heulender Onkelorkan, der drohte, alles mit ſich zu reißen. Aber trotzdem lief der Bildhauer unter Blitz und Donner vom Stapel. Es wogten aber noch lange hinterher die wüten⸗ den Wellen, bis endlich ich Armer als letzter des liederlichen Kleeblattes an die Reihe kam. Freilich war ich abſolut nicht helle und hatte ſomit weit nicht ſo viel Zeit wie mein Bruder nötig, um eine unge⸗ wöhnliche literariſche Unbegabtheit zu beweiſen. Der Onkel hatte aber jetzt genug von der Kunſt. Ich we⸗ nigſtens ſollte der Geſellſchaft gerettet werden, wenn nicht als Stütze, ſo doch als Schuſter oder Schneider. Ein ehrlicher Menſch ſollte ich werden und nicht ſo ein Künſtler, der mit der Fiedel in den Höfen herum⸗ bettelt und der Familie Schande tut. Um meinen Künſtberehrgeiz zu befriedigen, wollte mir der Onkel aber erlauben, als Arbeiter in eine Klavierfabrik einzutreten. Es wurde ſchm doch ſchließlich klar ge⸗ macht, daß mit mir überhaupt nicht viel los ſei, und daß ich bööchſtwahrſcheinlich auch als Klavierfabrikler zum Teufel gehen würde. Das könnte ich fa eben⸗ ſogut als Muſiker tun. Dieſer Gedanke ſchien den Omwkel zu beſänftigen und daraufhin fing ich meine muſtkaliſche Laufbahn an. Jungen Kollegen möchte ich aber den Rat geben: Seid vorſichtig in der Wahl Eurer Onkels!“ G. K. Wiener Grillparzer⸗Feſtwoche. Als Auftakt der großen Wlener Grillparzer⸗Feſtwoche, die unter der Schirmherrſchaft des Reichsminfſters Dr. Goe b⸗ bels und des Reichsleiters Reichsſtatthalter Bal⸗ dur von Schirach ſteht und vom 15. bis 22. Januar ſtattfindet, wird im Wiener Rathaus eine Ausſtellung eröffnet, die an der Hand von Doku⸗ menten und Bildniſſen einen Geſamtüberblick über das Schaffen und die Entwicklung des Dichters geben wird. Dabet wird eine Reihe ſeltener Handſchriften und Manuſkripte, die ſich im Beſttz der Stadt⸗ gemeinde Wien befinden, der Oeffentlichkeit zugäng⸗ lich gemacht. Am Nachmittag des 15. Januar findet eine Feſtſitzung der Akademie der Wiſſenſchaften ſtatt, in der Joſef Nadler die Feſtrede über Grill⸗ parzer halten wird. Gleichzeitig wird der Grillpar⸗ zerpreis und der Dichterpreis der Stadt Wien ver⸗ liehen werden. f Der Bekanntenkreis Von Richard Gerlach Wieviel Bekannte haben wir eigentlich? Alſo Menſchen, die uns irgendwann einmal näher ſtan⸗ den? Bekannte, das heißt, wir haben ſie kennen ge⸗ lernt, ſie ſind uns nicht nur über den Weg gelaufen und wieder verſchwunden. Zur Freundſchaft wurden ſie nicht auserwählt, vielleicht aus Mangel an Gelegenheit, oder weil die Teilnahme doch nur be⸗ grenzt war, oft bloß durch äußere Umſtände hervor⸗ gerufen, zum Beiſpiel, weil die Arbeit uns zuſam⸗ menführte, oder weil wir in derſelben Straße wohn⸗ ten. Freunde können wir immer nur wenige haben, wenn wir darunter die uns rückhaltlos Verbundenen verſtehen, für die wir jederzeit die Hand ins Feuer zu legen bereit ſind. Es hat Genies der Freundſchaft gegeben, die ein Dutzend und mehr wahrhaft ver⸗ traute Freunde beſaßen; aber wir weniger Glück⸗ lichen haben wohl nicht mehr als etwa ſechs Mit⸗ lebende, die unabwendbar durch die Jahrzehnte zu uns gehören, und deren Treue auch in Stürmen und Anfechtungen nicht ſchwindet. Wer behauptet. hun⸗ dert gute Freunde zu haben, verwechſelt ſie mit den guten Bekannten. mit denen es angenehm und freundlich zuſammenzutreffen iſt. die wir ſchätzen, ohne daß wir ſie auf die Dauer lieben; ſie ſind uns willkommen, aber wir vermiſſen ſie auch nicht zu ſehr, wenn der Zufall ſie fernrückt. Wir wollen ihnen wohl, doch auf eine unverbindliche Weiſe. ein Abſtand bleibt und wird auch gar nicht als ſchmerzlich empfunden. Unſere wirklichen Freunde waren alle zuerſt gute Bekannte, bis wir oft erſt nach Jahren des Umgangs wußten, daß wir einander nicht mehr verloren gehen konnten. Wer einſam lebt. hat nur wenige, aber meiſtens um ſo zuverläſſigere Freunde. Wer durch den Beruf mitten unter die Menſchen geſtellt iſt, hat viele Bekannte, aber ob er mehr Freunde als der zurückgezogen Hauſende bei ſich ſieht, iſt trotzdem fraglich. Die durchſchnittliche Zahl der Bekannten liegt um zweihundert herum, wenn wir die allzu flüchtigen Gäſte nicht mitrechnen. Man braucht ſich nur zu überlegen, wievielen Bekannten man etwa mitteilen würde, daß man geheiratet hat, oder daß ein Kind angekommen iſt, um dieſe Zahl im ganzen zu beſtätigen. Etwa zwanzig Briefe wären aun Ver⸗ wandte zu ſchicken, es können auch nur zehn oder, wo es viele ſind, vierzig ſein; die übrigen hundert⸗ ſechzig machten demnach den Bekanntenkreis aus. In kleinen Städten und auf dem Lande. wo man auf den Nachbarn mehr achtet, werden es mehr ſein; in gro⸗ ßen Städten, wo man ausſchließlicher für ſich lebt, weniger. Ausnahmsweiſe, für einen Einſiedler oder für einen geſellſchaftlich ungewöhnlich Verpflichteten, mögen niedrigere oder höhere Zahlen zutreffen. Für die meiſten aber dürften zweihundert Anſchriften ge⸗ Rügen. Wenn wir annehmen, daß die Erde von ungefähr zwei Milliarden Menſchen bewohnt wird, ſo kennen wir alſo nur zweihundert davon näher, das wäre 0,000 0001 Prozent. So groß wäre der Wahrſchein⸗ lichkeitswert, wenn wir ein Urteil, das für unſere Bekannten zutrifft, auf die ganze Menſchheit aus⸗ dehnen. Allerdings haben wir im Laufe unſeres Lebens viele tauſend Menſchen an uns vorbeigehen ſehen, Millionen vielleicht im Gewühl der Straßen. Wenn wir dennoch glauben, über mehr als einen ſo kleinen Prozentſatz etwas zu wiſſen, ſo darum, weil wir annehmen, daß ſich die Menſchen ähnlich ſind. Sp ſteht uns ein Bekannter für zehn Millionen, die wir nicht kennen. Wenn wir ein richtiges Urteil über die Menſchen haben wollten, müßte die Aus⸗ wahl unter unſeren Bekannten nach der Weisheit höchſtem Schluß getroffen ſein. Wir müſſen uns be⸗ ſcheiden mit denen, die uns nicht fremd ſind, an deren Los wir uns beteiligt fühlen, und deren Wohlergehen oder Kummer uns nicht gleichgültig iſt. Und um jo aufgeſchloſſener wir an ihnen feſthalten, umſo ſicherer ſind wir durch ſie mit allem Menſchenſchick⸗ ſal vereinigt. ö n n . N. n 8 8 * N produkt, nährheft, be⸗ kömmlich und hochfein im Geschmack. Proble- ren Sie diese Allgäuer Kösezubereifungl Später, als die erſten Aufregungen vorüber waren und der Alltag alles wieder ins gewohnte Gleig riß, kam Joſeph zu Anna. Sein Geſicht war ſo ernſt, wie die Frau es noch nicht geſehen hatte. „Ich wollte Euch nur ſagen, Anna, daß ich hier bleibe. Hab es dem Vater verſprochen. Kann ich auch kein Bauer ſein, zum Knecht langt es. Wir ſchulden Euch Dank, Anng. Was habt Ihr aus dem Hof gemacht! Da ſollte ich fahnenflüchtig werden? Ich werde bei Euch bleiben, bis Wilhelm zurück⸗ kommt.“ Anna dachte noch lange an dieſe guten Worte. Zum erſtenmal hatte ein Menſch in dieſer Form zu ihr geredet. f Es tat gut. Wenn ſie auch dem Bauern nicht nachtrauerte, ſo vermißte ſie ihn doch. Er war nicht gut und ſchlecht zu ihr geweſen, nur ohne Liebe. Bis zur Stunde hatte die Frau noch nicht erkannt, was Liebe war. Einige Tage ſpäter fand Anna abends im Stall bei den Kühen die Magd Maria. Sie lag auf einem Bündel Heu mit blutloſem Geſicht. Anna beugte ſich nieder und hob die Magd hoch. „Komm, Maria, deine Kammer iſt oben! Das hier iſt die Wohnung für's Vieh. 5 In tobender Angſt hörte Maria dieſe Stimme. Sie war nicht warm, nicht herzlich, aber ſie klang ſo beſtimmend. Alles würde gut werden, was die Frau äußerte. 5 In ihrer Kammer, im weichen Bett verdämmerte die Not der ledigen Magd. Die Todesangſt ber hilf⸗ loſen Kreatur in ihr verſank. Die Frau würde ihr helfen. „Schöne Wirtſchaft das in unſerem frommen Hauſe, man hätte ſie fortjagen ſollen“, ſagte Karp⸗ line am anderen Morgen. Anna blickte ſie kalt an. „Ihr ſeid doch fromm, Karoline?“ „Ja— und wie!“ Na, dann betet für die arme Maria, daß ſie bald Iteder geſund wird; ich brauche ſie. Ste arbeitet am beſten von allen.“ „Gewiß, Anna, wenn Ihr ſo denkt. Ich meine Wie gut iſt es, daß mein lieber Bruder „Ihr macht zuviel Aufhebens von der Sache Karoline!“ une hoher Olutoruck nuit „Ich bin erſtaunt über Eure Anſichten, Anna Wenn das Heinrich gehört hätte!“ „Karoline, Vorſicht! Ihr kennt mich nicht. Noch ein Wort und Ihr bereut es. Alſo geht lieber aus der Küche!“ Karoline raffte das ſchwarze Kleid feſt an ſich, als ſie nun wortlos hinausging. Gleichmütig vollendete Anna ihre Arbeit. 5. Kapitel Es kam eine ganz neue Zeit für te Leute auf Nauking. Die frohe Art Jofephs riß alle in ihren Bann Arbeit, ſonſt ſchweigend verrichtet, wurde nun oft von kleinen Freundlichkeiten unterbrochen. Die Knechte und Mägde ſchafften mehr als früher. Anna erſtarkte und blühte auf. ö Als von Potsdam die Nachricht eintraf, daß ein Junge dort angekommen ſei, wich auch die letzte Angſt um Fritz von ihr. Ihr kleiner Hugo wuchs heran; ein ſchöner, kecker Junge mit heftigem Willen. Joſepch hatte ihn viel bei ſich. Es konnte ſein, daß das Kind Stunden hin⸗ durch dem älteren Bruder folgte, wenn er eggte oder die Kartoffeln freilegte, damit öͤte Weiber Arbeit be⸗ kamen. Denn die Frauen im Dorf, auf Tagelohn geſtellt, freuten ſich, wenn die Zeit heran war, daß ſte auf Naukings Hof arbeiten mußten. Das reich⸗ liche Eſſen allein lockte. Und abends bekam feder moch etwas in ſeinem Henkelmann mit heim. Der alte Bauer ſelbſt wurde im Dorf bald ver⸗ geſſen. Die ſtarke Gegenwart ſeines Sohneg Joſeph ließ die Erinnerung an den ſchweigſamen Vater noch ſchnellex verblaſſen. Er war nun tot, war am Herzen geſtorben, um den älteſten Sohn, aus Gram. Ja, das war Schick⸗ ſal. Darüber noch lange zu reden oder gar zu weinen, hätte wenig Sinn gehabt. Morgen konnte es einen andern treffen, das war die einfache Form: Leben und Tod. (Fortſetzung folgt) Axterienverhalkung 0 mruhe,(chwindelgeſuhl, Jet voſitut, Lhreuſauſen, kulatiensſtörungen, OGedächtnisſchwöche werden durch Anlliklerosin wirk 25 bekämpft. Enthält u. a. Blutſal d Kreis! e e 5 und Kteislaufhormone Greift die Beſchwer ichtungen her an. ckung 80 Tabl. 4 rt. Juteraſſant illuſtrirts Aa rengs chef igt bn VPrurmg l Der Sport am Sonntag Zwei internationale Veranſtaltungen beanſpruchen unter den sportlichen Ereigniſſen des Wochenendes ein beſonderes Intexeſſe: Der Länderkampf im Ringen gegen Italien in Stuttgart und der Fußball⸗Städtekampf zwiſchen Barcelong und Stuttgart, mit dem die deutſch⸗ſpaniſchen Fußballbezie⸗ hungen nach mehrjähriger Unterbrechung eine Neubelebung erfahren. Hochbetrieb herrſcht natürlich im Lager der Win⸗ terſportler.— Im Fußball wird wahrſcheinlich das vorgeſehene Programm wieder einige Abſtriche erfahren müſſen. Der Städtekampf zwi⸗ ſchen Barcelona und Stuttgart, der am Sonntag in der katolaniſchen Hauptſtadt vor ſich geht, iſt ein Ereignis von beſonderer Bedeutung, iſt es doch nach vieljähriger Pauſe das erſtemal, daß eine deutſche Mannſchaft in Spanien antritt. Der ſpaniſche Fußball iſt nach einigen Jahren des — durch den Bürgerkrieg bedingten— Niedergangs wieder in einem ſteilen Aufſtieg begriſſen und Stuttgarts Auswahl wird bereits zu ſpüren bekommen, daß man jenſeits der Pyrenäen wieder einen erſtklaſſigen Fußball ſpielt. In Süsdcutſchland ſteht der Reichsbun pokal⸗Wieder⸗ holungskampf zwiſchen Südweſt und Nordmark in Saar⸗ brücken im Vordergrund der Ereigniſſe. In Hamburg rennte man ſich vor einigen Wochen torlos; diesmal hofft Südweſt, im eigenen Bereich die Entſcheidung zu ſeinen Gunſten herbeiführen zu können. Weiter wird es im Süden, vorausgeſetzt, daß die Plätze zu benutzen ſind, zu folgenden Meiſterſchaftskämpfen kommen: Sübweſt: Germania 94 Frankfurt— Union Niederrad. Elſaß: Rec Straßburg—/ Straßburg: SV Straß⸗ burg— Sc Schlettſtadt; Mars Biſchheim— FC Hagenau: FC Biſchweiler— Sc Schiltigheim; FC Kolmar— FC Mütlhauſen; AS Mülhauſen— Fe St. Ludwig; SW Wit⸗ telsheim— SW Wittenheim; SVog Kolmar— SV Dornach Württemberg: SVag Untertürkheim— Sportfr. Eßlin⸗ gen; SS Ulm— Union Böckingen; VfR Aalen— Sport⸗ freunde Stuttgart. Bayern: 1860 München— 1. Fc Nürnberg: Schwein⸗ furt 05— Wacker München; Neumeyer Nürnberg— Würz⸗ burger Kickers; Schwaben Augsburg— Bayern München; Jahn Regensburg— BC Augsburg. Meiſterſchaftsſpiele ſind auch in den übrigen NSRL⸗ Bereichen angeſetzt. Von den Ereigniſſen im Ausland intereſſiert noch der Länderkampf zwiſchen Portugal und Spanten in Liſſabon.— Im . Handball und Hocken ſind ebenfalls Punkteſpiele angeſetzt. Hallen⸗Handball⸗ turniere gibt es in Mainz und München.— Im Wintersport g gißt es wieder eine Fülle von Veranſtaltungen. Die Elite der deutſchen Skiſpringer gibt ſich am Samstagnachmittag im Olympia Stkiſtadion in Garmiſch ⸗ Partenkirchen be: einem Kamerabdſchaftsſpringen ein Stelldichein und tags darauf ſteigt in Garmiſch ein gut beſetzter Torlauf. Von Bedeutung ſind die Tiroler Meiſterſchaften in den nordi⸗ ſchen Wettbewerben in Seefeld, ſind doch hier einige Kan⸗ didaten für die deutſche Weltmeiſterſchafts⸗Manuſchaft am Start. Am Sudeten⸗Befreiungslauf in Harrachsdorf reh⸗ men rund 80 Mannſchaften teil. Gut beſchickt iſt auch der Prebigtſtuhl⸗Staffellauf in Bad Reichenhall. Mittenwald veranſtaltet einen Lang⸗ und einen Sprunglauf, weiter ſind in Oberammergau Skiſpringen angeſetzt. Die nordi⸗ ſchen Meiſterſchaften des Bereichs Heſſen werden im Ha⸗ bichtswald bei Kaſſel entſchirden, während die fränkiſchen Meiſterſchaſten in Oed durchgeführt werden. Im Ber ich Baden wird an verſchiedenen Orten des Schwarzwaldes um die Bezirksmeiſterſchaften gekämpft. Im Rahmen der zweitägigen Eisſportveranſtaltung im Berliner Sportpalaſt nehmen dir Kämpfe um de deutſche Eishockeymeiſterſchaft mit der Begegnung zwiſchen dem deulſchen Meiſter Wiener Ech und dem Vic Königsberg ihren Fortgang. An dieſer Doppelpevanſtaltung ſind wei⸗ ter die deutſchen Kunſtlauſmeiſter Lydia Veicht und Horſt Faber beteiligt. Auf der Krefelder Eisbahn laufen die Geſchwiſter Pauſin(Wien), ferner treſſen ſich Düſſelborfer Ec und Maunheimer Edic im Eishocken. Das Endſpiel um die bayeriſche Eishockeymeiſterſchaft führt in Füſſen den E Füſſen mit dem Sc Rießer⸗See zuſammen. In Burghauſen werden die bayeriſchen Eisſchnellaufmeiſter⸗ ſchaften durchgeführt, wührend in Mannheim die babiſchen Eisſport⸗Zugendmeiſterſchaften zur Entſcheidung ſtehen. Die „linger leiten das neue Jahr gleich mit einem Ländertreffen ein. In der Stuttgarter Stadthalle iſt Ftalien der Gegner, wo⸗ bei die deutſche Staffel, die mit Gehring(Ludwigshafen), Schmitz(Köln), Weidner(Stuttgart), Schäfer(Ludwigs⸗ haſen), Schweickert(Berlin), Ehret(Ludwigshafen) und Hornſiſcher(Nürnberg), überaus ſtapk aufgeſtellt iſt, die die im März vorigen Jahres in San Remo erlittene:4⸗Nie⸗ derlage wettzu machen hat. Das Vorhaben der deutſchen Mannſchaft dürfte kaum ſcheitern Bei ihrem erſten Auf⸗ treten in Deutſchland, zu Beginn des Jahres 1940 in Dresden, verloren die Italiener mit:6 Punkten.— In den füddeutſchen Bereichen gibt es weiterhin Meiſter⸗ ſchaftskämpfe im Mannſchafts ringen. Im Lager der Schwimmer a hat das Hallenfeſt in Wiesbaden eine vorzügliche Be⸗ ſetzung aus den Reihen der Südweſt⸗Vereine erhalten. Bochum in Weſtſalen zieht ein„Feſt der Meiſterinnen“ auf, zu dem auch Liesl Weber(Bayreuth), Editha Buſſe (Berlin) und Anni Kapell(.⸗Gladbach) eingeladen ſind. Ein großes Fechtturnier richten die fränkiſchen HJ ⸗ Fechter am Wrchenende in Nürnberg aus. Beteiligt ſind die Gebiete und Oborgaue Franken, Schwaben, Württemberg, Bayer. Oſtmark, Tirol und Sudetenland. Vorbereitungen für Cortina Deuiſche Mannſchaft erſt am 20. Januar Vor der endgültigen Zuſammenſtellung der deut⸗ ſchen Streitmacht für die Ski⸗Weltmeiſterſchaften in Cortina'Ampezzo(1. bis 10. Februar) ſtehen unſe⸗ ren Spitzenkönnern noch ſchwere Prüfungen bevor. Am Wochenende werden die Tiroler Meiſterſchaften in Seefeld und Kitzbühel einigen Auſſchluß geben, In hier unſere beſten nordiſchen und„alpinen“ Kom⸗ binationsläufer am Start erwarlet werden. Leider wird mit Weltmeiſter Willi Walch nicht zu rechnen ſein, der bei einem Torlauf in St. Anton wieder ſo hös ſtürzte, daß er einen Unterſchenkelbruch er⸗ litt. Die erſte Klaſſe der Spezialſpringer betä ligt ſich Samstag bei einem Wettbewerb auf der Großen Olympiaſchanze in Garmiſch⸗ Partenkirchen. Eine weitere Gelegenheit zur Ueberprüfung der Form Unſexer Meiſterläuſer ergibt ſich ͤann noch bel den Nordiſchen Titelkämpfen des Bereiches Oſtmark am 18. und 19. Januar in Innsbruck. Die namentliche Meldung der deutſchen Mannſchaft für Cortina wird dann am 20. Januar vorgenommen. Finnlands Stiweltmeiſter kommen Nach Beendigung des Trainings und nach einigen Auswahlkämpfen hat der Finniſche Skiverband nun⸗ mehr die Mannſchaft aufgeſtellt, die Suomi auf den Wellmeiſterſchaften in Cortina'Ampezzo und auf der Internationalen Woche von Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen vertritt. Sie umfaßt zahlreiche Weltmeiſter, Olympiaſieger und Olympiateilnehmer der ver⸗ gangenen Jahre, ſo beiſpielsweiſe Kalle Jalkanen, be⸗ blühmt durch ſeinen entſcheidenden Lauf in der fin⸗ Uiſchen Stegerſtaffel 1936, weiter Walter Forſſell, Klaus Karppinen, Niilo Nikunen, Timo Mat rana, Gino Olkinuora, O. Alakulpi, Kurikkala uſw. Von dem kranken Pauli Pitkänen und dem beruflich ver⸗ hinderten Wellmeiſter Pekka Niemi abgeſehen. ſchickt Finnland tatſächlich eine der ſtärkſten Mannſchaften ins Treffen, die es je auſbot. Die Mannſchaft, die 155 28. Januar Finnland verläßt, hat folgendes Aus⸗ ſehen: N 5. Is Km.(Auswahl erfolat in Cortina bezw. Gar⸗ lriſch): Eind Olkinuora, M. Lauronen, L. Silven⸗ noinen, Walter Forſſall, E. Kinnunen, M. Sipilä, Klaus Karppinen, Jeſſi Kurikkala, Kalle Jalkanen, D. Alalulpi und Pekka Vanninen: Kombination [LDang⸗ und Sprunglauf): Niilo Hikunen, K. Kaplas, Timo Morama, F. Salonen; Kombination, Abfahrt und Torlauf: Eino Pentifla: Spezialſprunglauf: N. Teppila, L. Laakſe und T. Vierto. Die 19 Mann ſtarke Auswahl wird von Finn⸗ lands Skiſportführer Tanno Aare und dem Ski⸗ lehrer Vela Saarinen begleitet. — Möcc Samstag⸗Sonntag auswärts für den 55 Rheinlandpokal. Dieſes Wochenende muß der MEgcc zwei wei⸗ kere Spiele um den Rheinlandpokal auswärts aus⸗ tragen. Er muß am Samstag in Dortmund an⸗ treten, welche Begegnung nach Papierform einen Sieg des MER bringen müßte. 2 Am nächſten Tag iſt dann die Splelgemeinſchaft Düſſeldorf— Krefeld der Gegner des MEgc. Zwei⸗ fellos bat dieſe Begegnung eine gewiſſe vorenſſchei⸗ dends Bedeutung, denn den Leiſtungen nach iſt Düſ⸗ ſeldorf⸗Krefeld nicht nur eine gute Mannſchaft, ſon⸗ dern heuer auch beſonders in Form. Der National⸗ verteidiger Tobien und die alten routinierten Stür⸗ mer Keßler und Orbanowſki, ebenfalls Mitglieder der deutſchen Nationalmannſchaft, geben der Mann⸗ ſchaft ihr Gepräge und es ſteht deshalb ein großer Kampf bevor mit ganz ungewiſſem Ausgang, wenn nicht der heiße Krefelder Schauplatz entſcheidend für die Einheimiſchen ſein ſollte. Wer dieſes Spiel ge⸗ winnt, hat jedenfalls die Führung im Rheinland⸗ pokal errungen und einen wichtigen Vorſprung für ſich geſichert. .g. Stockholm am 18. Jannar in Mannheim Wir erßalten ſoeben die erfreuliche Nochricht, daß das vom Memnc asgeſechloſſene Spiel gegen die hervor tagende Sluckholmer Mannſchaft endgültig genehmigt und ab⸗ geſchloſſen iſt. B. K. Stockholm, der ſich auf der Wettſpielreiſe in die 7 befindet, wird in Mannheim Station machen und gegen den Men in ſtärkſter Aufſtellung antreten. Ein lurzes Telegramm beſagte„Spiel bewilligt, freuen uns auf Mannheim, erwarten großen Kampf. Nun, es iſt ſicher, ein ſolcher ſteht bevor. Mit dem Meni mitten im winterlichen Sportgeſchehen. Es iſt ein ſchöner Brauch beim Maunheimer Eis⸗ ſport⸗ und Nollſchuh⸗Klub, die Kameradſchaft und Ver⸗ bundenheit innerhalb ſeiner Mitgltiederreihen nicht nur im Eisſtadion, auf der Rollſchuhübungsſtätte oder durch die Klubmitteilungen zu pflegen, vielmehr erfreuen ſich auch die von ihm veranſtalteten Klub⸗ abende und ähnliche Zuſammenkünfte großer An⸗ teilnahme. So war auch der im Silberſaal des Mannheimer Hofes veranſtaltete Filmabend ein vol⸗ ler Erfolg, denn bis auf den letzten Platz war der Saal von Mitgliedern und Gäſten beſtzt. Sv. Ver⸗ einsführer Sönning freute ſich, ſeine Sportge⸗ meinſchaft an Hand von prächtgen NSRe⸗Filmen mitten in das ureigenſte Winterſportelement führen zu können, wovon der packende Filmbericht über die HJ⸗ und BDM Meiſterſchaften im Skifahren und Eislaufen 1938 in Garmiſch einen lebendigen Erleb⸗ nisbericht vermittelt. Nachdem nun hier ein Ge⸗ bietslehrgang erfolgreich zu Ende gegangen iſt und heute ſowie morgen im Mannheimer Eisſtadion die Gebiets⸗ bezw. Obergaumeiſterſchaften ausgetragen werden, konnte ſich die Jugend nochmals vergewiſ⸗ ſern, welchen Einſatz und Kampfgeiſt es koſtet, um nach hartem Training zu Meiſterehren zu kommen. Ein weiterer Film„Hoch über Firn und Eis“ führte die Zuſchauer in das Winterparadies von Ortler, Großglockner ſowie Piz Pal uſw. deren Be⸗ ſteigung ſich die Kameraden der weißen Zunft ange⸗ legen ſein ließen, um ſchließlich nach atemberauben⸗ der, herrlicher Schußfahrt wieder am Ziel zu landen. Wirklichkeitsnah zog die ſportlich wertvolle und heiß⸗ umſtrittene„Internationale Winterſportwoche Gar⸗ miſch 1938— Eiswettkämpfe“ an uns vorüber. Dank⸗ bare Aufnahme fand weiter der bereits an dieſer Stelle eingehend gewürdigte Film vom Mannheimer Eisſtadion anit dem beſtechenden Laufen unſeres Weltmeiſterpaares Baier, den beliebten Geſchwiſtern Pauſin, dem einheimiſchen Kurt Sönning uſw., fein abgerundet durch die Eishockeybegegnungen im Friedrichspark, die wir Mannheimer alle in beſter Erinnerung haben. g Kreisweltläufe Rund um zen Königsſtuhl“ für Kreis 2 und 3 am 12. Jannar Zur Ausſchrcheibung gelangen: Herrenlanglauf 12 Km. Wektlaufllaſſe—g: Geländelauf Frauen 3 Km. Start und Ziel: Alter Kohlhof. Start für beide Läufe 11.00 Uhr. Ausgabe der Startnummern 10.00 Uhr. Nennungen ſind zu richten an: Sli⸗Club Mannheim, P 7, 19; ſie werden außerdem bis ſpäteſtens eine Stunde vor dem Start ent⸗ gegengenommen. N Dänemarks Boxer geden Deut ſchland Die Däniſche Box⸗Union hat für den Länderkampf am 19. Januar gegen Deutſchland in Kopenhagen ihre Box⸗ mannſchaft aufgeſtellt, in der durchweg Boxer aus Pro⸗ vinzyereinen ſtehen. Gerhart Peterſen kämpft nun end⸗ gültig im Mittelgewicht, während im Halbſchwergewicht Carl Nielſen durch Omar Hermanſen erſetzt wird. Vom Fliegergewicht aufwärts treten die Dänen wie folgt an: Kal Frederikſen(Söbergal; Viggo Frederikſen(Hillersd); Helge Rasmuſſen(Nekſkov); Viggo Brändſtrup(Aarhus); Poul Kops(Odenſe); Gerhart Peterſen(Esbferg(: Ehri⸗ ſtian Chriſtenſen(Randers); Omar Hermanſen(Roskilde). Das Fußball⸗Städteſpiel z⸗wiſchen Darmſtadt u. Worms⸗ Frandenkhal, dos zum Siüdweſt⸗Stäßteturnier zählt und am kommenden Sonntag in Darmſtadt ausgetragen werden ſollte, wurde verſchoben. — —— 5 Amtliche Mitteilung i Die auf den 12. Januar augeſetzten Spiele der Ae! Jugend fallen aus, und we deni am 19. Janne nach eholt. Terminliſte für den 28. Januar folgt im VOB. . Eppel, Seher. * Haubkls- und WInTScRAFTS-ZENUI Fesſe Haliung an den Akfienmärkien Berlin, 10. Januar. Auch am Freitag lagen die Aktienmärkte bei der Eröſf⸗ nung feſt. Nach wie vor zeigt ſich Anlagabedürfnis, das ſich nicht nur Reuten, ſondern auch Aktien zuwendet. Die Verkaufsneigung beſchränkte ſich lediglich auf einzelne Märkte, ſo u. a. auf verſchiedene Elektropapiere und Che⸗ miſche Werte. Stärker beſeſtigt waren indeſſen Kaben, Draht-, Metall⸗ und Brauereiaktien. In den übriarn Abtci⸗ lungen traten leichte Steigerunden ein Von Montanen ſtellte ſich Mannesmann, Vereinigte Stahl je, Hoeſch, Rheinſtahl und Stolberger Zink je 1 und Buderus 1 v. H. höher. Klöckner gaben an 75 v. H. nach. Braunkohlen⸗, Auto⸗, Bau⸗ und Zoellſtoffaktien veränderten ſich nur unbedeutend. Elektrowerte lagen ausgeſprochen uneinheitlich. Accu⸗ muleloren gewannen.25 und Lahmeyer 25 v. H. Dem gegenüber büßten AC und Geffürel je 0,50, Siemens.50 und Siemens⸗Vorzug 1 v. H. ein. Verſorgungswerte erhöhten ſich zumeiſt um 0,50 v. H. Darüber hinaus ſtiegen Bekula pus 0,75 und Charlottenburger Waſſer plus 1,75. Bei den Kabel⸗ und Draßtwerten erhöhten ſich Felten um 150 md Deuiche Telefon um 2 v. H. Bei en Metallwer⸗ ten Metalls eſellſchaft um 1 und Deutſche Etſenhandel um 2 v. H. Von Brauereia'tien fielen Dortmunder Un'on durch eine Befeſtigung um 3 v. H. auf. Zu erwähnen ſind ferner noch Engelhardt und Siiddeutſche Zucker mit je plus 1 v. H. Dierig mit plus 2 und Bank für Brauindu⸗ ſtrie mit plus 2,50 v. H. Reichsbank notierten 129,25 gegen 129.. 5 Im variablen Rentenverkehr erreichten Reichsalsbeſitz 158% gegen 158,25. Geld- und Devisenmarkt 9. Januar 1941 Diskont: Reichsbank.8. Lombard.5. Privat.25 v. H. Imtlich in NH für I SI Geld] Brief Amtlich in RM für IS Geld] Brief Aegypten 1 5g Pd“- 9,890 5,910 Jusoslaw 100 Din 5.604 5,616 Afghanistan ioAfg— 18,79 18.82] Kanada 1 kan Doll!—.099.10 Argentin. 1-Peses 0,586 0,59[Lettland 10 Tats 5¼ 48.75 48.85 Austral. 1 aust.PId 79.12 79.28 Litauen. 100 Litas— 42.31 2,5 Belgien 100 Belga 4 39,56 40,04 L. uxemb. 100 lux Er 9,810 10,0 Brasilien 1 Milreis— 0,180 0,182] Neuseel. 1 neus. PId. 7 79,12 79.28 Br. Indien 100 Rupp! 76.18 76.32 Norwegen 100 Kr 3½½¼, 56,76 56,88 Bulauarien 100 l. eva 6 8,047.059 Portug 100 Escudo 4% 10.04 10,06 Fanemark 100 Kr 4 48,81 48.91 Rumänien 100 Lei 35 2 England 1 eng. PId- 2 9,890 9,10 Schweden 100 Kr 2½ 58.48 59,56 Estland est. Kr 47% 62,44 62,56 Schweiz 100 Fr 144 57,89 58,1 Finnland 10% fl. t 4 5,060 5,070 Slowakei 100 sl. Kr 5.591 8,609 Frankreich 100 Fr' 2 5,599.611 Hape p0Peseten 23.56 23,60 Griechen. 1% ra 6 2,058.062 Südafr Un. 1s Pld- 990 9,910 Holland 1000ulden 2 132,88 132,87] Türkei 1 türk. Pd 1.979.982 lran 100 Rials— 14.52 14,61 Ungarn 10% Pes 1, Island 100 isl. Kr 5½ 39,42 39,50 Urnguayv 1 CG-Peso— 9074 9976 Italien. 10% lire 4% 18.01 13,11.. K 1 oller.458.502 Japan 1 ven 3.581.587 Die mit einem versehenen Kurse fluden nur im innerdeutschen Verrechnunssverkehr amtlichen Gebrauch Berlin, 10. Januar. Am Geldmarkt errechnete ſich von Valuten der Schweizer Franken mit 58,02. Starker Besuch der leßien Einschreibung für 1940er Inlandiabake 5 Wie nicht anders zu erwarten war, brachten die beiden letzten Einſchreibungstage am 8. und 9. Ja⸗ nuar in Heidelberg einen überaus ſtarken Beſuch ſei⸗ tens der geſamten Käuferſchaft inländiſcher Roh⸗ tabake. Der überaus ſtarke Andrang aus den Krei⸗ ſen deutſcher Rohtabakkaufleute, der Zigarrenherſtel⸗ lung und nicht zuletzt der Rauchtabakherſtellung er⸗ erklärt ſich aber auch daraus, daß an den beiden Verkaufstagen rund 63 009 Zentner erſtklaſſiges Zi⸗ garengut⸗Hauptgut aus Südbaden und rund 17 000 Zentner Rundblatthauptgut und Obergut aus Fran⸗ ken und Mitteldeutſchland zum Aufgebot kam. Die in den Tabakbaugemeinden noch vorhandenen Reſt⸗ beſtände an Nachtabakabfall und Geize werden von der Fachgruppe Tabakinduſtrie zur treuhänderiſchen Bearbeitung vergeben und ſpäter an die Fabrikan en unter Berückſichtigung der einzelnen Kontingente zu⸗ geteilt. Die nach Ablauf der letzten Einſchreibungen noch offenen Kontingente der kauſberechtigten Fir⸗ men werden aus der elſäſſiſchen Tabakernte befrie⸗ digt werden. An dieſen beiden Einſchreibungstagen trat auch zum erſten Male die Fachgruppe Tabak⸗ induſtrie als Käufer auf, um mit dieſen Mengen be⸗ ſonders ſchwierige Verſorgungsfälle in der Herſtel⸗ lung zu befriedigen. Am 8. Januar kamen die Hauptguttabake aus dem füdbadiſchen Anbaugebiet zwiſchen Raſtatt und Freiburg zum Aufgebot. Hier lag das Hauptintereſſe ganz eindeutig bei der Zigarrenherſtellung, da dieſe in den aufgebotenen Tabaken einen beachtlichen Prozentſatz für Zigarrenumblatt geeignetes Ma⸗ terial erwarten durfte. Im übrigen bietet das Oberländer Hauptgut eine ganz vorzügliche, ſper⸗ rige, kernige Einlage für die Zigarre. Allerdings mußten auch einige Orte für die Rauchtabakherſtel⸗ lung herausgenommen werden, um die dort noch offenen Kontingente befriedigen zu können. Schneide⸗ gut konnte vor allen Dingen entnommen werden aus Gemeinden um den Kaiſerſtuhl und in der Frei⸗ burger und Emmendinger Gegend. Insgeſamt wur⸗ den 5300 Ztr. aus Oberbaden für die Rauchtabak⸗ herſtellung herausgenommen. Alle übrigen von einem Geſamtaufgebot von 53 000 Ztr. ging in die Zigarren⸗ bzw. Stumvenfabrikation, wobei natürlich gute Herkunftsgemeinden wie Allmannsweier, Alten⸗ heim, Dundenheim,. Ichenheim. Kürzell, Meißen⸗ heim, Ottenheim. Schutterwald, Appenweier, Boders⸗ weier, Eckartsweier, Erlach, Heſſelurſt, Rheinbiſchofs⸗ heim. Willſtätt und andere mehr ſo ſtark begehrt waren, daß ſich die Verkaufsleitung wiederum ge⸗ zwungen ſah, dieſe beſonders begehrten Tabake in kleinere Verkaufsvoſten aufzuteilen. Das geſamte Hauptgut aus Südbaden iſt ſehr blattig, überaus kernig, ſehr zufrieden im Brand, hat gute Deckfähig⸗ keit und viel Eignung für Umblattzwecke. a Wenn gerade auch dieſe ſüdbadiſchen Tabakbau⸗ gemeinden im Mai und Juni 1940 unter den Kriegs⸗ verhältniſſen ſtark zu leiden hatten ſo gelang es dem Fleiß und Können dieſer Pflanzer dennoch, die Schäden in den Tabakfeldern durch doppelte Ar⸗ bet wieder auszugleſchen. Da ſämtliche Tobake ab⸗ gehängt ſind und verkaufsfertig in den Gemeinden liegen, kann mit dem Verwiegen begonnen werden. Am 9. Jannax fand dann der Verkauf den ſrän⸗ kiſchen Rundblatt⸗Hauptaut⸗ und Obergut⸗Tabake ſtatt. Es kamen etwas über 9000 Ztr. Hauntout und rund 600 Ztr. Obergut zur Vergebung. Hier war auschließlich die Rauchtabakherſtellung Intereſſent für die angebotenen Mengen, aber auch die Fach⸗ gruppe Tabakinduſtrie kaufte einige Plätze. Sehr ſtark als Käufer traten in Erſcheinung die Firma Martin Brinkmann. Bremen, Crüwell Bieſafeld, deutſche Roßtabakkaufleute, ferner die Firwa P. J. Landfried, Heidelbero. Die Nachfrage nach dieſem blattigen, farbigen Material war ſehr beachtlich und es mußten in einigen größeren Orten Aufteilungen vorgenommen werden. a Anſchließend kem dasbRunbblatt⸗Hauytgut des Lan⸗ des verbandes mitteldeutſcher Tabakvereine; Sitz Du⸗ derſtadt, zur Vergebung. Hier handelte es ſich um rund 7300 Zentner, die ebenfalls ſchlank Aufnahme fanden. Als Hauptkäufer traten auch hier die aro⸗ ßen Rauchtabakfabriken wie Brinkmann. Vogelſang (beid⸗ Bremen) und andere mehr auf, und auch deuk⸗ ſche Roßtabakkaufleute und vor allem der in Eichs⸗ feld ankäſſige Rahtabakßandel. Die Facharnpn⸗ Ta⸗ bakinduſtrie kaufte auch hier einige Vereine, die in kreuhänderiſcher Moſchinenfermenfation von einigen füddeutſchen Rohtaßakkauflenten bearßeftet werden Das aus Miel deulſchland kommende Maierial zeig! aute Blatt⸗Beſchalfenheit. genügend Farbe und Brand, vor allen Dingen eine ausgeſprochene Ge⸗ Al ſundheit. Auch hier kann mit dem Verwiegen be⸗ gonnen werden, da das Material abgabereif bei den Pflanzern bereit liegt. 98 Mit dieſem Verkauf ſind nun die geſamten Ta⸗ bakernten der einzelnen Anbaugebiete von Deutſch⸗ land in die Hände der Rohtabakkaufleute und der Verarbeitungsbetriebe übergegangen und dürſten bis Ende Januar, ſpäteſtens in den erſten Fehrnartagen verwogen und zur Vergärung gebracht worden ſein⸗ Abſchließend muß noch einmal feſtgeſtellt werden, daß es ſich bei dem Jahrgang 1940 um eine ganz vorzüg⸗ liche Ernte mit hoher Brauchbarkeit handelt, ſo daß die Fabrikation weiterhin einen ſehr wertvollen Roh⸗ ſtoff erhalten hat.. Mannheimer Geireidegroßmarkf Die Zufuhren am Mannheimer Getreidegroßmarkt ſind aus jahreszeitlichen Gründen augenblicklich ſehr gering. Es kommen lediglich kleine Mengen Weizen aus der unmittel⸗ baren Umgebung heran, doch reichen dieſe bei weitem nicht aus, den vorhandenen Bedarf zu befriedigen. Die Druſch⸗ arbeiten ſind vielfach wieder aufgenommen worden, ſo daß man in Kürze mit neuen Zuſuhren rechnen kann. Auch bei Roggen iſt das Geſchäft infolge geringer An⸗ lieferung augenblicklich recht klein. Soweit bei den Mühlen Bedarf vorliegt, wird er durch die Reichsgetreideſtelle gedeckt. 5 Braugerſte blieb weiterhing gefragt. Aus einigen ſſtd⸗ weſbdeutſchen Bezirken kamen kleinere Partien heraus, die glatt Aufnahme fanden. Das Malzgeſchäft hat beſſer ein⸗ geſetzt. Induſtriegerſte war wenig vorhanden; in einzelnen Fällen erhielten die verarbeitenden Werke etwas durch die Reichsgetreideſtelle. Futtergerſte war nicht zu haben. Induſtriehafer lag ſehr ſtill. Futterhaſer wurde weiter⸗ hin zum größten Teil von der Wehrmacht aufgenommen. Dir Nachfrage nach Mehl iſt kleiner als in den Vor⸗ wochen; wenn ſie in der nächſten Zeit nicht anſteigt, wird die Vermahlungs quote ausreichen. Dies gilt ſowohl für Weizenmehl wie ſür Roggenmehl. Am Futtermittelmarkt iſt die achte Zuteilung für die verſchiedenen Miſchfutter⸗Artikel jetzt in Gong gekommen. Auch für Eiweiß⸗ Konzentrat iſt in den nächſten Tagen wie⸗ der eine Ausgabe zu erwarten. weiterhin ſehr ſpärlich zu haben. Freigabe von Gewürzen Durch die neue Anordnung der Hauptvereinigung der Deutſchen Gartenbauwirtſchaft über die Bewirt⸗ ſchaftung von Pfeffer, Piment, Zimt, Nelken, Ma⸗ joran und Gewürzmiſchungen werden die augenblick⸗ lich bei den Abfüllbetrieben vorhandenen Beſtände an Paprika der Ernte 1939 zum Abfüllen in Klein⸗ packungen freigegeben. Hierdurch wird erreich“, daß die vorhandenen Beſtände auf möglichſt breiter Baſis den Verbrauchern zugeführt werden. Gleichzeitig werden mit dieſer Anordnung auch die alten Be⸗ ſtände an Pfeffer, Piment, Zimt. Nelken. Majoran und Gewürzmiſchungen freigegeben, die ſich bei den Groß⸗ und Kleinverteilern ſeit Beginn der Bewirt⸗ ſchaftung auf Lager befinden. Die Lager der Groß⸗ verteiler an alten Packungen mit Gewürzen werden geräumt. Die Kleinverteiler dürſen alleröͤings nur fünfzig Prozent der am 1. Januar 1911 vorhandenen Kleinpackungen one Bezugſchein an die Bevölkerung abgeben. Der Reſt muß zur Belieferung von Be⸗ zugs⸗ und Berechtigungsſcheinen auf Lager cebelten werden. Kleinverteiler, die nur kleine Beſtände an Kleinpackungen vorgenannter Gewürze haben und auch von ihren Großverteilern keine Klenpeckungen erhalten können, liefern zweckmäßig die Gewürze nur gegen Bezugs⸗ und Berechtigungsſcheine aus, weil ſie durch deren Umtauſch wieder in den Beſtitz neuer Ware gelangen. 8 s Börſenfennziffern. Die vom Statiſtiſchen Reichsamt errechneten Börſenkennziſfern ſtellen ſich für die Woche vom 36. 12. 40 bis 4. 1. 194 für die'tien'urſe auf 141.82 gegen 139,94 in der Vorwoche, für die 4, 5proz. Wertnawiere⸗ auf 101,8 gegen 101.71, für die 4, pros. Induſtrieobliga⸗ tionen auf 102.75 gegen 10217. für die 5roz. Induſtzie⸗ oligationen auf 103,29 gegen 102,91 und für die proz. Um. ſchuldungsanleihen auf 100,56 gegen 100,18. 8 5 80 Frankfurt 3. N. Dt Golden Silber. 205, Deutsche teswerzinsliche Werte] Deutsche Steinzeun. 320.) 3200 9 10[Durlacher Hoff 5 5 aue Eichbaum Werger 19.5 172.0 DEUTSCHE AAL EHE Elektr Lcht u Kratt 22 29 4% Schatz D R 38 101.6 101.6 Enzinger Unloen 1 2 % Baden 1927 1015 1015[LG Farben 20˙,7 208.0 Altbes t Reich..7) 1k8.1 Sesförel 2 189,0 1800 Grün u Bilfinger„ 360/0 560% SL TANLEEEN. Harpener Bergbau.. 165.0 16.0 „ leidelberser Zement. 188.2 190 5 Raa 2„„. feen e 1% Plorzheim 28.. 101.2 101,2 1 8 3 1 5 EEANDBRIEEE 5 5 86.. Klein. Schanzl., Becker— % Frank Hvp Gpt Klöckner- Werke. 162.5 165 2 RI II.. % Meln Hyp Bank 5 5 Lanz K 8 102.5 102.5 Ludwiashaf Akt. Br. 150% ene e wee eee 3 Mannesmann 5 .—5 7 102.0 102.0 Metallgesellschaft. 178 5 178 .„Elektr Maurh. 170 1709 sR. SRL ACA TIE bein West 5 5 1585 3. Daimler Benz 27 104.8 104.5] Bütser 2247 228 4½ Dt find- Hank 39 102.6 102.6 Salzdetturtn 224,7 2250 5. Gelsenkirchen v 36 148 le Satswerk Sollbronn 0 4% Krupp, 6. 108 103 Sen rerts Stocchen e 43% 44 Ver. Stahlwerke 102.5. 1025 Seilindustri Noin) 88 316. Farb RNM.-Anl 28 153 156,3 Sten a klare: 2 2 AIIEN Zellstoff Waldhof 183.0 184% Ada-Ada Sch. fabrik 178.0 178. 5 Adler werke Klever. 160.0 160.5 ANEEN. Adt. Gebr.. 140.0 100.0 Bayr. Hxp. u W. Bank 132.1 1325 EGS 2 9 Commerzbank. 447.0 1482 Aschaffenb Zellstoff 163.3 162.6 Deutsche Bank. 1510 1525 Augsb- Nürnb. Masch 20% 200,7 Deutsche Reichsbank 7 Baur Motorenwerke Dresdner Bank„ 146.7 1485 Brown. Boverie&(Je. 167.0.. Pfalz Hyn.-Bank. 136.2 1370 Contin Cuümm.. 3200 320.0 Ahein. Hyp- Bank.. 169,5 1695 Daimler-Benz. 1 Deutsche Erdl.. 18 5 1810 1% Zwisehenkurs. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Jaunar. Ahelnnesel. 6 7 8 90 r Uheintelger,.292 18.192,18 2 J8J Kang e 240.2044700 8 150.85187 1 85 7 Kan.50 508 263,2. Kehl!.70.60 2 54.5%.4 eln. 5 Stralburx- 262 5202 40.482,40 Neckargegel MHaxau.59.38 4, 284.25 4,21] Mannheim 3, 70.30,.6503 4— 0 Wenn es nicht zum 1 e a r ſchne e Kleinanzeige! 8* Heu und Stroh waren Süddeutsche Zucker 288.5 2710 e 11 11 DD 4 „ Trotz Krieg ſtarker Fremdenverkehr Rückgang ber Uebernachtungn nur um ein Viertel Das Statiſtiſche Reichsamt gibt die Fremden⸗ verkehrsbilanz für das Sommerhalbjahr 1940 be⸗ kannt. In den 1716 wichtigen Fremdenverkehrsorten des Reiches wurden 13,28 Millionen Fremdenmel⸗ dungen und 74,92 Millionen Fremden übernachtungen gezählt, darunter 103 000 Meldungen und 5286 000 Uebernachtungen von Auslandsfremden. Zieht man von dem Geſamtergebnis den infolge des Krieges ſtark gehemmten Fremdenverkehr aus dem Auslande ah, ſo blieben die Meldungen der Inlandsfremden nur um 29 v. H. und ihre lebernachtungen nur um 15 v. H. hinter dem Ergebnis des Friedensſommers 1939 zurünck. Daß die Frembenübernachtungen weniger als die Meldungen zurückgegangen ſind, er⸗ klärt ſich u. a. aus der Ausdehnung Her Erhebungen auf die ortsfremden Kranken in öffentlichen Kranken⸗ häuſern und Kliniken. In den Großſtädten wurden 5,39 Millionen Fremdenmeldungen und 16,57 Mil⸗ lionen Uebernachtungen gezählt. Während die Mel⸗ dungen der Fremden hier um 15 v. H. kleiner waren als im Sommer 1939. ſtieg die Zahl der Uebernach⸗ tungen ſogar um ein Fünftel. Auch dieſes Ergebnis iſt zum Teil auf die Einrechnung der ortsfremden Kranken zurückzuführen. In den Bade⸗ Kur⸗ und Irholungsorten wurden 3,74 Millionen Fremden⸗ Erh nteldungen und 38,02 Millionen Fremdenübernach⸗ tungen gezählt. Trotz des Krieges erreichte dieſe Gruppe mehr als die Hälfte aller Fremdenübernach⸗ tungen, obgleich bei der Zählung militäriſche Ein⸗ quartierungen. Lazarette und ſonſtige von der Wehr⸗ macht beſchlagnahmte Anſtalten nicht berückſichtigt wurden. Die Zahl der Fremden übernachtungen war in den Kur- und Erholungsorten nur um ein Viertel kleiner als im Sommer 1930. Im Sudetenland er⸗ folgte ſogar eine kleine Zunahme der Uebernachtun⸗ gen gegenüber dem Vorfahre. Handwerker werden gebraucht Brücken zur Selbſtän digkeit Noch niemals iſt die Brücke zur Selbſtändigkeit, die das Handwerk im deutſchen Volke bildet, ſo groß geweſen. Mit dieſer Feſtſtellung ſchließt der Gene⸗ ralſekretär des Reichsſtandes des Deutſchen Hand⸗ werks Dr. Schüler einen Aufſatz im„Deukſchen Volkswirt“. Noch viele tüchtige Meiſter würden gebraucht, erſt recht nach dem Kriege. Allein im Oſten würden zunächſt etwa 60 000 Han d⸗ werker benötigt. Im Weſten müſſe nament⸗ lich in Lothringen das Handwerk verdichtet werden. Hinzu komme der Handwerksbedarf für neue ſtädtiſche Großſtedlungen, wie in Fallersleben, bei den Hermann⸗Göring⸗Werken uſw., der Bedarf SsgabEgglex- Weltenarr * S2. 27 unter neuer Leitung! Riegeler Meisteruel! um somstag, 71. Januar 1941, mittag 12 Uhr., werde Ich dle Leſtung der beliebten 5 Saolslãlte„, Mfalges Hof ſleietesq dell obeinehmen. 15 Jahre wer ich in aſtbek. Hennhelimet Bteuerel-Autschenk und zeit ndettſebnehme des Pfölzet Hof dutch den zelthefigen inhaber duch de es Küchenchef tätig. des delledte Niegeles Jie— AHeiotesqdell zwe gu gepflegte Weine, kt wurd Kücne wie seither weiterzuführen,— KARL MiIkor Av und ERAU 5 Ehrenmitgl Ir Leben Tieferschüttert geben wir Kenntnis von dem atn 8. ſanuar 1941 erkolsten Hinscheiden unseres geliebten Treue zu üns unwandelbar, Ihr Name wird in unseren Herzen unvergessen sein. Nelchsbund der Deutschen Kapftal- U. Kleſfrentner Bundesgruppe Mennheim für die vielen neun Wohnviertel im Zuge des kom⸗ menden Wohnungsbauprogramms. Weiter würden Handwerker gebraucht für die Stärkung des länd⸗ lichen Handwerks, beſonders für die Landmaſchinen⸗ Inſtandſetzung, und ſchließlich nicht zuletzt für den Erſatz alternder Meiſter in guten Betrieben. Das Handwerk ſtelle außerdem weitgehend den Nachwuchs für andere Berufe. werkern würden heute Ausſichten eröffnet, wie ſie ihnen keine andere Zeit geboten habe. Blick auf Ludwigshafen Stamitz⸗Quartett ſpielt italteuiſche Muſtk. Die kammer⸗ muſikaliſchen Veranſtaltungen der Stadt Ludwigshafen wer⸗ den am kommenden Sonntag mit Werken italieniſcher Mei⸗ ſter ſortgeſetzt. Als Auftakt der Veranſtaltung, die im großen Saal des Bürgerbräu in Form einer Morgenfeier durchgeführt wird, ſpielt das Stamitz⸗Quartett„La Folia“ von Arcongelv Corelli in einer Bearbeitung für Streich⸗ quartett. Die intereſſante Vortragsfolge umfaßt weiter das Quartetto dorico von Ottorino Reſpighi und das einzige Kammermuſikwerk Giuſeppe Verdis, das Streich⸗ quortett in e⸗Moll. Verſtärkter Vogelſchutz. Da die Vögel die beſten und billigſten Bundesgenoſſen des Menſchen im Kampf gegen die Schädlinge unſerer Kulturpflanzen ſind, ſoll in Zukunft Den füngeren tüchtigen Hand⸗ dem Vogelſchutz durch Anpflanzung oder Erhaltung natür⸗ licher Hecken und Sträucher weiteſtgehende Beachtung ge⸗ ſchenkt werden. Bei der Neuanpflauzung von Hecken ſar⸗ len keine ausländiſchen Sträucher verwendet werden. Die Vogelſchutzwarte in Garmiſch, die für das Gebiet um Lus⸗ wigshaſen zuſtändig ſind, kann in allen Zweifelsfällen zur Hilfe und Beratung herangezogen werden. Beſtrafter Deunnziaut. Aus Feindſchaft gegenüber ſei⸗ nem Vorgeſetzten hatte ſich der 39 Jahre alte verhetratete Franz N. dazu hinreißen laſſen, einen Brief an die Geheime Staatspolize! zu ſchreiben, in dem er die ſchlimm⸗ ſten Verdächtigungen ausſprach. Da ſich dieſe Anſchuldigun⸗ gen jedoch bald als vollkommen falſch herausſtellten, würde N. nor das Amtsgericht Ludwigshafen zitiert, von dem er wegen unerhörter Beſchuldigungen gegenüber einem Arbeitskameraden zu fünf Monaten Gefängnis verurteilt wurde. Haustyraun hinter ſchwebiſchen Gardinen. Wegen ge⸗ fährlicher Körperverletzung wurde der in Alsheim ⸗ Gronau wohnende Ulrich J. für ſechs Monate ins Gefängnis ge⸗ ſchickt.., der ein Alkoholiker iſt und ſich dabei zu ſchwe⸗ ren Mißhandlungen ſeiner Familie hinreißen ließ, hatte ſeine Frau und ſeine Tochter mit einem Stuhl in der bru⸗ talſten Weiſe niedergeſchlagen J. war nach dieſen Miß⸗ hondlungen in der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Frankenthal untergebracht worden, jedoch wieder entflohen. Erſt ſpäler konnte er erneut feſtgenommen und in Unterſuchungshaft geſetzt werden.. iedes, Frau Lina Esdz War erfüllt von der Liebe zum Nächsten, ihze — Zum Auszschenk kommt wie büher Heute entschlief sanft, nach kurzem Kranksein, unsere treusorgende Mutter, Schwiegermutter, Groß- mutter und Tante, Lina sda * 45 Fabrikstationstraßſe 43. Gustav Friedrich Hach Hermann Esch Jossy Esch geb. Lizius und 3 Enkelkinder Else Jsenbeek geb. Hendrichs. 1 meln Beßtteben zeln, eine gute Fete Wir empfehlen unt: 8 Uroserien Ludwig Ischias, Rheuma, Gliederschmerzen) 0 Beerdigung: Samstag.30 Uhr, Haupttriedhof. 5 50⁰ massieren Sie schnell fort mit, Rhenmaweg“, Edolgs- garantie: Wer nickt zufrieden, erhält Geld zuruck. 2 Neue Flaschengrößen.—. doppelstark.—. Groß.50 und 12.50 BM. in Apotheken und Drogerien— Neusendungzt in den & Schü- helm. O 4. 3. Adolf Michels. G 2. 2 1 Retriebakrankenkause sucht zum sofortig. Eintritt [ Zuverläſſiger Jempo fahre Hlagken-Aontolear Verlangt vir d: Sicheres Auftreten. 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Heute nacht verschied nach kurzer Krankheit unerwartet Jean Butsdn Bauunternehmer 5 Nürnberg. den d. Januar 1941 In kleter Trauer: Frau Luise Butsch Heinrich Wetzel und Frau Lore Gretel Butsch laeb. Bitsch 1255 Batzdorf und Frau Hildegard 1 Enkelkind. geb. Butsch Familie Jakob und Hanns Renner eb. Groß 18. I. ob. 1. 2. Mannheim Holzstrale 4 8 in Dauerſtel lung geſucht. 5.8% Aged Kallee Zeughaus, D 4, 18. Setkenheiner Sede 46 Gesch. 5. Vicht eee Einfuhrgroßhandlung ber Nahrungsmittel⸗ delbständiges Aelamaüchen ober Aushilfe brauche fu cht für eine Dauerſtellung. der 4 8 1 18. ut 450 8 Schuhe Ankauf v. Pfand⸗ ſcheinen, Uhren, Fote, Radio, Harmonikas. v. berufst. Dame eſucht. 1 242 Ailheim Nlege ter N. Rritver& Be, kemler Herrenschneiderei Tuchlager u mieten ng. u. an d. Seſchäftsſt. in gepflegt. 8 5 1 Mietgesuche 8 589 P 5. 13 Tel 285 25 krenschützer Au, und Verkauf Helene Mol, 1 Stenotypistin 1 Buchhalterin zum balomöglichſten Eintritt, ſpäteſtens je⸗ doch zunt 1. April 1941. 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H 1. 14.50 Inabhängge fran. 8 leeres Zimmer nmer unvergellich bleiben. Sein Andenken und arbeitsreiches Wirken wird uns Mannheim, den 9. Jarmar 1941. Betriebsführung und Gefolgschaft die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Fernſereck 708 65 draner end eder 50. Münfarde i der Fa. flenner& Butsch — N Iimmeroſen Ages n 28 Für die Bauunternehmung 5 u verkf. Stz34] an die Geſchäfts⸗ Tüchl. Hans- Sue ce stelle d. Blattes. i Wir ellen 8 5 f E 2 8 feed ee eden dullplah- Jouhlag Ausgabe R A U E N 0 lungen Klub ſeſſel Ja— 1 Sie Kaufgesuche für lelthte Stanz- u. Bohrarbegten ain Pier g, Tab: u Lebt sen, eme a dhe mmngggdumubdgganmnun aan ansgamnnndnm nm N Arbeltszeit von 1722 Ihr. ftr. 14. 581 1 Jchlafſofa Felkung. g weit ber fan ee dae gut erhalt., preis⸗ ben? i 1. i 5 gervater und Onkel. Herr 5 Stotz Kontakt G. m. b. H. Orden. 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Twele E 2, 1 Feruruf 22913 in dem spanpenden Kriminalfilm FAl Sen- MON ZEN 0 Ein Cine- Allianz Film der Ufa mit Helnz Gedecke. loachim Brennecke, Ida Wüst, Redwig Blelbtteu, H. H. Schaufuß, Hans Adalbert Schlettow. Malte laeger, Walter ladengast. Albert Floratn,.Ise Aulinger, Wilhelm Althaus und im„Wunschkonzert“ Marika RAkk, Helnz Rühmenn, Paul Hörbiger, Hans Brausewelter, losepn Sieber. Weiß- Ferdl, Wineim Strienz, Aisert Bran und das Palharmonische Urchezter, Berlin Neukomposition u. musikalische Leitung: Werner Bochmann Leugste Wochensche Jugend nicht zugelassen! „Wunschkonzert“ wurde mit den hñöehsten Frädlkaten ausgezeichagt DEUTSCHE WOCHENSCHAU 5 Spielleitung: Eduard v. Bors ody 8 7 8 ü 8 nel Dieser schöne, Leid, Freude. Kampf und Jubel des ſin ganzen deutschen Volkes widerspiegelnde Ula Film 1 N vom Wunschkonzert, der die ſesselnde Geschichte 2 5 1 5 8 einer un e wöhnlichen Liebe erzählt, wird die Herzen 22 f. s* 6 ä ebenso reich und floh machen. wie sein einzigal tiges i. 16 1 5 ab morgen Samste g eee; s un Vorbild selbst! 10 12—„i;. 0. 55 Ae,* decleꝝ 5 geo fuel Enn ümmnmmmmmmmmmunnummuumenmuee Es spielt PA 1 BUSCO mit seinem Orchestet tglich nechmittieazs von 4 bis 6, ebends von 7 bis 11 Unr uber mon ds— Sonnteg nechmitteg.50 Konzeit Beęinn NHAittu/ochs nachmittags und abends TANZ Ein packendes Schauspiel aus der Welt der Berge! Elu Film der Bavaria Filmkunst Attila Hörbiger- Hansi Knoteck Viktoria v. Ballasko- Winne Markus Franziska Kinz Richard Häussler— Eduard Kück— WIIll Rösner .13.70.00 Uhr Für Juzendtche zugelassen! Premiere heule Freitag kommenden Sonntag. vorm. 10.45, fruhvarst. mit dem Tages progtamm CUFA-PALAST Helnr. Hellinger Arnulf Schrüder— Elise Aulilnger 133 —— Musik: Karl List. Herstellungs gruppe: Karl Schulz. Spielleitung: A. J. Lipp Warme Luftschatzräume mit Sitzplatz vorhanden!— 1 8 5 5 5 1 55 5 0 Die menschlich tief berührende Handlung dieses neuen Bavarla- Films stellt J 9 847 Mohrenkopf. Bei Verhindern 5 einen ungemein fesselnden Konflikt in ihren Mittelpunkt: den inneren Wider- Ask lie z! Verſteigerung h ſchicke n. 8 8 12 streit eines jungen, verantwortungsbe wußten Gebirglers, der von dem Mädchen. 5 zel. seines Herzens vor die Wahl gestellt wird. entweder auf seine Liebe oder auf In unſerem erde enen 1 105. Sele ter seine gelährliche Stellung als Führer der Bergwacht Verzicht leisten zu mũssen 2 2 schule Fündebeek Nr 4 2 50 8 928 enen am Sonntag 1 0 85 125 905 Ar 5 hoentlache Teltte 10 öffentliche Verſteigerung verſallener des Gaulelters um 105 Uhr in Ge Im Belpretr amm DIE WOCHENSCSHAU S Pfänder gegen Barzahtung ſtatt: tadelloſer Uniform am Benz⸗ 15 dem 11. 2 101 N,%(% t 250 08a) 11 s, Beinanten, Beſteke ung Der a en. 0 Heute Premiere 2s 4% 7% Uhr F Ne Neue Kurse beginnen dergleichen am Dienskag, dem. N Deu Schriesheim. un 5 141. Letzte Vorstellung: Haupt- um 13 Uhr. verſteigern wir in am Dlens ag. dem 14. Januar 14. Jan! 9417 8 Samstag, 11. Jan., 20 Uhr, fin⸗ eee eee ee fim Beginn:;.25 Uhr N 8 14 11 Stock 5 8 8 5 ö. Jan tar 1941: 1 2 so! a 55 0„ 9* ö Einzelunterricht jederzeit!— Gefl. Anmeldungen erbeten. 0 für Fahrräder, Photographen⸗ det im Saale„Zur Roſe“ eine un Jugendliche i 5 K 1. 5 auf behördl. 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