* 1 int wöchentl. mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 M. u. 80 Pf. Träge rl. Erſch⸗ M. doch.. on.00 M. ohne düuſtr.,.80 M. mit Illuſte elnſchl. Poſtbef⸗Geb zuzügl. 42 Pf Beſtellg. Abholſt.: Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13. Neßiſcherſtr 1 FeHaupfſtr. 55, N Oppauer Str. 8. SeFreiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgenden Monat erfolgen. in unf. Geſchäftsſt. abgeh..70 eue Mannheimer Zei Mannheimer Neues Tageblatt Anzeigenpreise: zeile 68 Pfg. Für Familten⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe gültig iſt dle Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 12 keinerlel Nachlaß gewährt. beſtimmten Plätzen u füür fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand 9 enmebprel⸗ l* Pig, 10 22 mm breite Millimeterzelle 12 Pfg., 78 mm breite Textmillimeter⸗ Allgemein kurſen wird aben an unheim. . Bel Zwangsvergleſchen od Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Verlag. Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Numer 17890— Drahtsnſchrift: Kemazelt Mannheim 132. Jahrgang— Nummer 11 Forlag, 13. Januar 1941 Früh- Ausgabe Deulſche Bomber griffen ein anb. Berlin, 12. Jaunar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ bekannt: Die Luftwaffe führte geſtern bewaffnete Auf⸗ Härung durch und verminte weiter britiſche Häfen. Beim Angriff auf einen Flugplatz in Südengland wurden Treffer erzielt. Ein feindliches Handelsſchiff von 8000 BRT konnte durch Volltreffer im Seegebiet weſtlich Irland, ein weiteres von 3000 To. an der bri⸗ liſchen Oſtküſte verſenkt werden. Bei einem erneuten Luftangriff auf einen engliſchen Flotten verband im Mittelmeer erhielten ein Kreuzer und mehrere andere Kriegsſchiffe ſchwere Bombentreffer. In der letzten Nacht griffen wieberum ſtär⸗ kere Kampffliegerverbände kriegswichtige Ziele in Lond on an. Zahlreiche Brände beſtätigen den Erfolg. Der Feind warf in den frühen Morgenſtun⸗ den des heutigen Tages in Norddeutſchland einige Spreug⸗ und Brandbomben, wobei ein Wohnhaus ſtark beſchädigt, drei Perſonen ge⸗ tötet und drei ſchwer verletzt wurden. f Gefecht im Kanal von Sizilien Engliſcher Luftangriff über die Schweiz auf Oberktalien i dnb. Ro m, 12. Januar. Der italieniſche Wehrmachtsdericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: 155 Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ ann: In Albanien feindliche Angriffe an der 73 75 der 11. Armee. Unſere Gegenangriffe 151 dem Feind empfindliche Verluſte znge⸗ Im zentralen Mittelmeer haben die Einheiten des deutſchen Fliegerkorps in Fort⸗ ſetzung der. unternommenen glänzenden Tätigkeit Aufklärungs⸗ und Angriffsflüge egen engliſche Formationen durchgeffihrt. Zwei arke Schiffsgruppen wurden angegriffen, wo⸗ bei ein Kreuzer vom Birmingham⸗Typ mit einer Bombe ſchweren Kalibers einwandfrei ge⸗ troffen wurde. In der Cyrenaika Artillerie⸗ Patroujillentätigkeit. f Unſere Flugzenge haben feindliche Forma⸗ tionen in der Nähe von Giarabub bombardiert. und Wiederholte feindliche Luftangriffe auf einige unſere Stützpunkte in der Cyrenaika. Im Oſtafrika Patronuillentätigkeit au der Sudan⸗ und Kenia⸗Front. In der Gegend von Gallabat hat einer unſerer Vorpoſten einen von Artillerie unterſtützten Angriff zurück⸗ gewieſen und dabei gefügt. eine Abteilung Torpebobpote einer Ueber- wachungsfahrt im Kanal von Sizilien eine ſtarke aus zahlreichen Ueber waſſereinheiten zuſammengeſetzte feindliche Schiffsformation. Unſere beiden Torpedoboote griffen ent⸗ ſchloſſen die Mitte der Formation an und traſen dabei mit zwei Torpedos einen Kreuzer, der an⸗ ſchließend in ſinkendem Zuſtande beobachtet wurde. Es folgte ein erbitterter Kampf zwiſchen den feindlichen von Kreuzern unterſtützten Torpedo⸗ jägern u. unſeren Torpedobooteiuheiten, die ein intenſtves und langanhaltendes Feuer eröff⸗ neten, währenddeſſen ſich auf zwei getroffenen dem Feind Verluſte zu⸗ Im Morgengrauen des n ſicherte Telegramm des Führers an Hermann Göring (Junkmeldung der N M.) a +E Berlin, 12. Januar. Der Führer richtete an Reichsmarſchall Hermaun Göring zu ſeinem 48. Geburtstag ein in herzlichen Worten gehaltenes Telegramm. Glückwünſche aus Rom [(Funkmeldung der NM 3) E Rom, 12. Januar. Am 48. Geburtstag von Reichsmarſchall Hermann Göring fehlt natürlich auch die italieniſche Pveſſe nicht unter den Gratulanten.„Das ſtalieniſche Volt“, ſo unterſtreicht z. B.„Giornale'Italia“ in einer Meldung über den Geburtstag,„übermittelt dem aufrichtigen Freund des faſchiſtiſchen Italien, der ſich ſo unermüdlich und reſtlos für die Größe ſeines Landes eingeſetzt hat und einſetzt, heute die allerherz⸗ lichſten Glückwünſche.“ feindlichen Torpebozerſtörern ſichtbare Brände entwickelten. Eines unſerer Torpedoboote wurde von einer Salve erreicht, die ſeine Motoren zum Still⸗ ſtand brachte, und anſchließend von einer wei⸗ teren Salve im Munitionsdepot, was die Ver⸗ ſenkung zur Folge hatte. Das andere Torpedoboot begab ſich ſofort zur Rettung der Schiffbrüchigen an den Ort der Ver⸗ bene. N In der Nacht dom 11. zum 12. Jannar haben über die Schweiz gekommene feindliche Flug⸗ zeuge einen Ang 2 auf Turin und Savigliauo durchgeführt und Bomben ſowie kleine Brand⸗ bomben abgeworfen. 2 In Turin wurden einige Wohnhäuſer ge⸗ troffen. Drei Tote und vier Verwundete ſind u beklagen. In Savigliano ſind das Militär⸗ azarett, einige Privathäuſer und die Pfarrkirche getroffen worden. Einiger Schaden, keine Opfer. Ueber Catania hat einer unſerer Jäger am Nachmittag des Samstag ein engliſches Flug⸗ zeng vom Glenn⸗Martin⸗Typ brennend ab⸗ geſchoſſen. Die deutſch⸗Aalieniſche Wafßenbrüderſchaft in voller Auswirkung Drahtberichtunſeres Korreſpondenten 5— Rom, 12. Januar. Die Luftſeeſchlacht im Kanal von Sizilien, die man Italien als einen neuen bedentenden Aktivpoſten in der Kriegsbilanz der Achſenmächte feiert, hat ge⸗ zeigt, daß auch der inzwiſchen bereits fünfte Verſuch der Engländer, die Flottenſtreitkräfte von Gibraltar mit deuen von Alexandrien zu vereinigen, im Kaual von Sizilien auf die heftigſten Gegenaktionen ſtießen. „Das Schickſal der bei dem Kampf getroffenen eng⸗ liſchen Einheiten iſt noch unklar. Inzwiſchen meldet der heutige Heeresbericht, daß von den deutſchen Fliegern im Mittelmeer ein weiterer engliſcher Kreuzer vom Typ„Birmingham“ durch Boll⸗ gieſſer getroffen wurde. Die genauen und zuwverläſ⸗ ſigen Ergebniſſe des großen Seegefechts wird man jedoch erſt in einigen Tagen berſehen können. Eine amtliche Darſtellung, die als Ergänzung zum Wehrmachtsbericht ausgegeben wurde, beſchreibt den Verlauf der Seeſchlacht im Kanal von Sizilien: Am 19. Januar kontrollierten italteniſche Aufklä⸗ rüngsflugzeuge ununterbrochen die Bewegungen verſchiedener Formationen der engliſchen Flotte im Ankralen Miktelmeer und deſſen öſtlichen Teil. Zwei Torpedoflugzeuge ſichteten um 11.50 Uhr nörd⸗ uch von Linoſa(Sizilien) eine Formation von zwei Schlachtſchiſſfen und einem Flugzeugträger, die von agern und Zerſtörern begleitet waren. 12.10 Uhr 10 der Flugzeugträger angegriffen. In einer utfernung von 3 Kilometern vom Ziel wurden die lalieniſchen Angreifer unter das Feuer der gegneri⸗ 5 en Schiffsartillerie genommen. Dennoch wurde er Angriff fortgeſetzt. Der Flugzeugträger erhielt dus niedrigſter Höhe und kurzer Entfernung einen Treffer am Heck. Eine große Rauchwolke ſtieg auf. rotz ſtarkem Feuer der engliſchen Flak und des Halte von vier engliſchen Jägern kehrten die alteniſchen Torpedoflugzeuge zu ihrer Baſis zurück. Uhr dre italleniſche Flugzeuge erreichten um 13.16 feste dle gleiche enaliſche Flottenformation. wobei ſgeſtellt wurde, daß der Flugzeugträger in dicke auchwolken gehüllt war. italieniſche Sturz⸗ In der Zwiſchenzeit hatten 0 llieger unter der Begleitung von Jägern etwa ger eilen nordweſtlich von Pantelleria einen Kreu⸗ „der in Begleitung von vier großen Einheiten Bollkreingegriſſen. Alle drei Maſchinen konnten en 8 landen. Zwei Bomben von 500 Kilo tra, wodurch euer am Heck und am rechten Mittelteil, Wen ſtarke Brände verurſacht wurden. Die ita⸗ reif hen Apparate waren, um ihr Ziel nicht zu ktalten ch gend tief heruntergegangen. Eine weitere ron J de Sturzempffliegerformation, gleichfalls Jägern begleitet, ariff ſchließlich eine engliſche Flottenformation ſüdweſtlich von Makta an. Drei Bomben von je 1000 Kilo trafen einen Flugzeugträ⸗ ger, und zwar eine der Bomben auf den linken Mit⸗ telteil, während die beiden anderen in unmittelbarer Nähe explodierten. In allen Fällen war die geg⸗ neriſche Luftabwehr äußerſt ſtark. s Zu gleicher Zeit hatten Bomber und und Sinkas des deutſchen Fliegerkorgs im Mittelmeer an dem Angriff auf engliſche Flotten formationen im Zen⸗ tralmittelmeer teilgenommen und einen der beiden Flugzeugträger mit zwei Bomben mittleren Kali⸗ bers und mit einer 1000⸗Kilogrammbombe am Bug getroſſen. Ferner konnten ſie einen Zerſtörer ſchwer beſchädigen. Bei allen dieſen Aktionen gingen weder italieniſche noch deutſche Maſchinen verloren. Die italieniſche Preſſe veröffentlicht heute weitere Einzelheiten, von denen beſonders das Interview eines Vertreters der Agenzia Stefani mit drei von den fünf Mann Beſatzung des italieniſchen Torpedo⸗ flugzeuges, das den Angriff auf den engliſchen Flug⸗ zeugträger unternahm, erwähnt werden ſoll. Dar⸗ aus geht hervor, daß die italieniſchen Flieger bis „Sichere Landesteile“ bevorzugt Anerlrägliche und chaoliſche Verhällniſſe in der engliſchen Provinz Drahtberichtunferes Kor reſpondenten — Stockholm, 12. Januar. Die Folgen des von England herauſbeſchworenen Luftkrieges über die Inſel machen ſich immer kata⸗ ſtrophaler bemerkbar. Alle Wohnräume einer briti⸗ ſchen Induſtrieſtadt mußten, wie„Spenska Dag⸗ bladet“ am Sonntag in einem Londoner Eigenbericht unter der ſenſationellen Ueberſchrift„Die britiſchen Behörden requfrieren Privatwohnungen“ meldet, von den Behörden beſchlagnahmt werden, um Woh⸗ nungen für Arbeiter, Angeſtellte und anderes Per⸗ ſonal der Kriegsinduſtrie ſicherzuſtellen. Der„Daily Herald“ meldet nach„Spenska Dagbladet“ hierzu, daß won jetzt an niemand mehr ſeine Wohnung oder Teile von ihr vermieten oder in ſeiner Wohnung irgend jemanden, nicht einmal nahe Verwandte länger als drei Tage ohne beſondere Erlaubnis des örtlichen Einquartierungskomitees aufnehmen darf Dieſe draſtiſchen Maßnahmen wurden, wie „Svenska Dagbladet“ ſchreibt, durch die Verhältniſſe in der engliſchen Provinz, die der Sonderkorreſpon⸗ dent der„Times“ als unerträglich und chao⸗ tiſch“ bezeichnet, veranlaßt. Das Rennen nach Wohnungen innerhalb der„ſicheren Landesteile“, ſchreibt die„Times“ weiter. ſei ſo groß geworden, daß es bereits den Kriegseinſatz hindere. Die Verhält⸗ niſſe würden noch ſchlimmer werden, wenn nicht re⸗ gelnde Maßnahmen getroffen würden. Im Augen⸗ blick herrſche eine ungehemmte unkontrollierte Kon⸗ kurrenz im Hinblick auf den verfügbaren Raum und die verfügbaren Schlafplätze zwiſchen Miniſterten, geſchäftlichen Unternehmen, Schulen und offiziellen und privaten Flüchtlingen. Die Folge ſei. daß die Kriegsverſorgung oder die Verſorgung lebenswich⸗ tiger Induſtrien oder Organiſationen in den Hinter⸗ grund gedrängt werde. a Der„Times“ ⸗Korreſpondent, ſo meldet„Svenska Dagbladet“ weiter, ſpreche ſehr bitter von den wohl untergebrachten Flüchtlingen. die es gar nicht nötig gehabt hätten, aus ihren Wohnungen zu fliehen und die fetzt in den verhältnismäßig ſicheren Landestei⸗ len anderen die Wohnungen wegnähmen, und dem Krieg nicht näherkämen als bis zu den letzten Zei⸗ tungsmeldungen, die ſie läſen. Viele von ihnen hät⸗ ten niemals auch nur das Krachen einer Bombe ge⸗ alte und ſollte nur eine einzige Bombe in ihrer Nähe allen. ſo würden ſie ſofort ihre Koffer packen und nach einem noch ſicheren Platz abreiſen. Der Lon⸗ doner Korreſpondent von„Svenska Dagbladet“ ſchreibt dazu, daß dieſe Leute Gegenſtand immer größeren Unwillens würden. Ihm ſelbſt ſei es vaſ⸗ ſiert, daß er in engliſchen Propinzſtädten, die bis zum Berſten vollgepackt ſeien, keinerlei Schlafſtätte auftreiben konnte. Nieſige Plünderungen in Liverpool 600 Dockarbeiter von der Polizei verhaftet [Funkmeldung der N M 30 + Stockholm, 12. Jan. Plünderungen in einem ſelbſt für engliſche Ver⸗ hältniſſe ungewöhnlichem 0 ſind in den Docks von Liverpool aufgedeckt worden. Von einer einzi⸗ gen Abteilung der Liverpoobler Polizei ſind bis jetzt nicht weniger als 600 Dockarbeiter verhaftet worden, die unter Ausnutzung der deutſchen Luftangriffe, wenn dies auch in den eugliſchen Zeitungen natürlich 7 erwähnt wird, ſich an Lagervorräten bereichert aben. a auf genau 1100 Meter an die engliſche Einheit hexau⸗ flogen, um die Sicherheit zu haben, daß ihr T pedoſchuß auch treffen würde. Aus niedrigſter Höhe näherten ſie ſich dem Flug eugträger, von dem einige Jäger aufgeſtiegen waren. Der linke Motor de ttaleniſchen Maſthine erhielt einen Treffer dur Maſchinengewehrfeuer und ſetzte aus. Dennoch ver⸗ lor die Mannſchaft nicht die Nerven und konnte das Flugzeug zu ſeiner Baſis zurückbringen, da die eng⸗ liſchen Jäger auf weiteren Kampf verzichtet hatten. Gayda faßt in der Sonntagsausgabe des„Gior⸗ nale d Italia“ die wſentlichen Merkmale des Luft⸗ ſeegefechts im Kanal von Sizilien dahin guſammen: Die neue deutſch⸗italieniſche Waffenbrüderſchaft im Mittelmeer hat ſich im Kanal von Sizilien bereits in voller Auswirkung gezeigt. Sie erfolgte als ſofor⸗ tige Gegenreaktion der Achſe auf die Zuſammen⸗ ziehung großer britiſcher Seeſtreitkräfte. Ferner hat das Luftſeegefecht bewieſen, daß Italien nach wie vor im zentralen Mittelmeer dominiert und hier alſo die Entſcheidung darüber liegt, wieweit die im üöſtlichen und weſtlichen Mittelmeer ſtatlonierten Einheiten der engliſchen Flotte zuſammenarbeiten können. Zugleich widerlegt die Schlacht im Kanal von Sizilien, ſo fügt Gayda hinzu, die Ankündigung Churchills, daß das Mittelmeer in kurzer Zeit von der„Bedrohung dürch Italien“ befren ſein werde. Italien hat„ ſo hebt man in Rom hervor, daß ſeine kriegeriſche Potenz vollkommen uu⸗ erſchitttert iſt. In dieſem Zuſammenhang ſei vor allem die Bilanz der Aktionen erwähnt, die die ita⸗ 00 ã0ãã y vb Gauleiter Nobert Wagner ſprach am Sonntag in einer Maſſenkund⸗ Ne. zu den Schaffenden von Mann⸗ im. (Bericht Seite 3 dieſer Ausgabe) lieniſche Luftwaffe und Flotte in der Zeit vom 3. bis 11. Jannar unternahm. Dabei wurden im gan⸗ zen 37 engliſche Flugzeuge abgeſchoſſen, 7 engliſche Flotteneinheiten wor allem drei Uunterſeebobte) ver⸗ ſenkt und 13 engliſche Flotteneinheiten beſchädigt. Einen weiteren Auſſchluß über ſiunloſe Ueher⸗ kreibungen der engliſchen Propaganda in bezug auf Italiens Kriegspotenz und vor allem die ftalieni⸗ ſchen Verluſte in Nordafrika geben die ergänzenden Verluſtliſten des italieniſchen Hauptquartiers für den Monat Dezember. In Nordafrika ſind, ſoweit rechtzeitig die Meldungen bis 31. Dezember ein⸗ trafen, in dieſer Zeit 77 Offiziere und Mannſchaf⸗ ten gefallen, an ihrer Spitze General Maletti, gegen deſſen Truppen ſich der erſte Angriff der Engländer bei Sidi el Barani richtete? Die Vermißten in die⸗ ſem Abſchnitt betragen 307, die Verwundeten 343, Die Ziffern für Oſtafrika belaufen ſich auf 41 Tote, 54 Vermißte und 25 Verwundete. Die Marine hatte 187 Tote, 82 Vermißte und 176 Verwundete zu ver⸗ zeichnen. Dazu kommen noch drei getötete Zivil⸗ verſonen. Die Verluſte der Luftwaffe ſind 72 Tote, 99 Vermißte und 118 Verwundete. Der Generalſekretär der Faſchiſtiſchen Partei, Serena, hat in einer Kundgebung in Rom Sem ein⸗ berufenen Jahrgang 1921, der jetzt in die Kaſernen einrückte, den Gruß der Faſchiſtiſchen Partei ſtber⸗ bracht. Er betonte dabei, daß ſie ſtolz darauf ſein dürfen, in einem ſo entſcheidenden Augenblick der Geſchichte des italteniſchen Volkes dem Vaterlande zu dienen, um mit der Waffe ihren Beitrag zur Be⸗ freiung Italiens zu leiſten. Am gleichen Tage be⸗ kundeten die Arbeiter des großen Rüſtungszentrums Collefero bei Rom auf einer Verſammlung ihren feſten Willen an der Seite der Kameraden an der Front durch unermüdliche Arbeit die Zukunft Ita⸗ liens zu ſichern. 5 In dieſem Zuſammenhang bringt die italieniſche Preſſe groß die Rede von Reichsmarſchall Hermann Göring heraus, die er im Haus der Fliezer heelt und überſchreibt ſie mit Worten wie„Wachſende Ka⸗ pazität der Rüſtungslage des Reiches, während die deutſchen Luftangriffe auf England die engliſche Kriegsproduktion um 60 v. H. verringert haben“ Ebenſo werden in Rom die deutſch⸗ruffiſchen Wirt⸗ ſchaftsverträge weiter ſtark beachtet. Der bisherige Verlauf des Krieges hat die Ge⸗ ſamtlage der Achſe nicht verändert, auch wenn die Engländer zur Zeit in Afrika Erfolge gegen Italien erzielen konnten. Ihren wirklichen Wert werde die Zukunft zeigen, die der Achſe zweifellos den End⸗ ſieg bringe. Der große Kriege fim des Heeres dnb. Berlin, 12. Januar Die Arbeiten an dem erſten Kriegsfilm des Ober⸗ kommandos des Heeres ſtehen vor dem Abſchluß, Der Film wird den Titel„Sieg im Weſten“ tra⸗ gen. Er behandelt in dokumentariſcher Form den Weſtfeldzug vom 10. Mai bis zum Waſffenſtillſtand von Compiegne und läßt ſowohl die einzelnen Kampf⸗ handlungen in ihrer einmaligen Größe wie den gan⸗ 177 Zuſammenhang der Operationen in Erſcheinung treten. Die Darſtellung fußt auf bisher nicht gezeigten Frontaufnahmen der Filmberichter des Heeres, Erſt⸗ malig konnten auch die franzöſi chen und engliſchen Filme ausgewertet werden, die von unſeren Trup⸗ ven beim Vormarſch erbeutet wurden. 5 Nliſten und kämpfen!- heißt die Parole Neichsmarſchall Hermann Göring ſprach zu den deulſchen Bergmännern— Feierſtunde im Haus der euiſchen Flieger dnb Berlin, 11. Januar. 368 Bergleute aus allen Nevieren des deutſchen Bergbaues und 57 Arbeiter der Reſchswerke„Her⸗ maun Göring“ waren am Samstagnachmittag elner Einladung des Reichsmarſchalls Göring in die Reichshauptſtadt geſolgt. In einer feſtlichen und ſtimmungsvollen Feierſtunde des deutſchen Berg⸗ Raunes im Haus der Flieger, der die ſchmucken Trachten der Bergleute und die Uni ormen der Ghreugäſte von Partei und Staat das Gepräge ga⸗ ben, ngen ſie aus der Hand des Reichs marſchalls rkeunung für ihre hervorragenden Leiſtun⸗ ihnen vom Führer und Oberſten Beſehls⸗ er beutſcheu Wehrmacht verliehene Kriegsver⸗ renz.“ Nach einer herzlichen und packenden, oft fall der Teilnehmer unterbrochenen An⸗ und dem mit Begeiſterung aufgenommenen den Führer nahm der Reichsmarſchall ſelbſt ichuung der 67 Bergarbeiter vor, die für yferen Eiuſatz das Kriegsverdienſttreuz mit rn erhielten. e große Feſtſaal des Hauſes der Flieger bot Feierſtunde des deulſchen Bergmannes ein 3 Bild. Zu beiden Seiten der Bühne, Bergmannskapelle Platz genommen umgeben von Grün und Blumen, des Führers und des Reichsmarſchalls f n Tannenxeiſern und brennenden chmückten Tiſchen ſaßen in langen änner aus den deulſchen Stein⸗ engruben, den Giſenerz⸗ und Metall⸗ en, den Kali⸗ und Erdöllagern, faſt alle arzen Knappentracht. Einige von ihnen rau, und die Arbeiter der„Hermann⸗ ie ſtanden, ſten iſatlonsleiter Dr. Ley, General von Hanneken Vertreter des durch Unfall verhinderten Reichs⸗ chaftsmieſſters Funk, und der Beauftragte für eLeiſtung teigerung im Bergbau, Reichskohlen⸗ mmiſſar Walter, den Reichsmarſchall, der kurz vor in der Feierſtunde, begleitet von Staatsſekretär eintraf und von den Arbeitern und Berg⸗ im Feſtſaal mit begeiſterten Zurufen emp⸗ Der Leiter der Bergbauabteilung im swirtſchaftsminiſterium, Meiniſterlaldirigent meldete dem Reichsmarſchall die Teilnehmer ſtunde, die den Reichsmarſchall mit einem den Glückauf begrüßten. f erneuten begeiſterten Zurufen nahm dann Reichsmarſchall das ber 8 Wort und begrüßte die Bergmäuner mit herzlichen Worten. Er würdigte die Schwere und Härte ihrer Arbeit und ihres täg⸗ lichen Einſatzes und ging anſchließend auf die Be⸗ deukung des Berghaues im Vierjahresplan ein. „Als damals“, ſo führte der Reichsmarſchall wört⸗ lich aus,„der Vierjahresplau vom Führer verkün⸗ det wurde, da war es klar, daß allen vorau jene Roßhſtoffe zu ſtehen hätten, die ein Volk ſtark und wehrhaft machen: Eiſen und Kohle. Es galt, die Erzeugung gekade diefer Rohſtoffe aufs äußerſte zu ſteigern und gleichzeitig auch alle ſonſtigen Schätze zu fördern, die die deutſche Erd in ihrem Schoß ver⸗ borgen hält. Der Vierſahresplan iſt letzten Endes nichts anderes als die höchſte und äußerſte Zuſam⸗ menballung und Zuſammenfaſſung all der wirtſchaft. lichen Kräfte, um die Rüſtung des Reiches zu kräfli⸗ gen und auszugeſtalten. 0 Nun haben wir vier Jahre gearbeitet. Während dieter Zeit war es immer meine Sorge, die euch gan⸗ vertraute Arbeit gänz beſonders zu fördern und mit euch zuſammen Ungewößnliches zu leiſten. Vier vergangen, zterſt van, rn belacht und dann gefürchtet und de, iſt nerlängert worden und mußte ver⸗ erden. Deun im Kampf um Deutſchlands ke und Größe ſteht die Förderung der Roßſtoffe mit an vopderſter Stelle, hrer hat vor wenigen Wochen den deut⸗ küſtungsarbeitern wieder aufs neue die Parole gegeben. In ſeiner groſſangelegten Rede hat er euch allen, die Ihr Rüſtungsgrbeiter im engeren und weiteren Sinne ſeid, in ſeinem und des Volkes Na⸗ men gedankt und aufs neue euere Aufgaben aufge⸗ zeigt. Dem habe ſch nichts hinzuzufügen. Ich kann mich nur aus tlefſtem Herzen dem Dank anſchlie en, den er den Ritſtungsarbeitern ausſprach. Und dieſer Dank gilt auch all den Millionen Heutſcher Arbeiter, bie in echter und wahrer Kamergdſchaft mit mir Seite an Seſte die Vorausſetzungen für die Durchfünrung des gewaltigen Vierfahresplanes geſchaffen haben und ſchaffen. Die Parole heißt auch weiter: kämpfen! Ich abe mich immer dagegen gewandt, ſaggt, Deutſchland ſei ein armes Land. Gewiß gibt es Noßhſtoffe, die wir dringend benötigen und die wir nicht beſitzen. Aber unendlich reich ſind wir doch lebten Endes an ſolchen Roßhſtoffen. die die Urſtofſe ind und die Vorausſetzung für alles weitere. Und die en Reichtum zu heben und zu fördern, ſeid Ihr beruſen. Das iſt eine ſtolze Aufgabe. die euch das Schickſal geſtellt hat. Indem Ihr dieſe Aufgabe er⸗ füllt, ſchafft Ihr die Vorausſetzungen für die Ril⸗ ſtung. Dort, wo ununterbrochen das Seilrad über den Zechen rollt, dort, wo auf den Hütten Rauch⸗ ſchwaden aufſteigen, ſind im wahrſten Sinne die Schmieden unſerer Rüſtung. Die Wehrmacht hat den Befehl, zu kümpien, und ſie wird um ſo beſſer kämy⸗ fen, ſe größer ihr Vertrauen zu der Waffe iſt, die ihr dleie Rüſtungsſchmiede liefert. Je beſſer die Waffe iſt und je umfangreicher die Rüſtung. um ſo Rüſten und daß man gang Dex R niederzuringen, Verſuche, die durch den Vierjahres⸗ plan und nicht zuletzt durch den Aufbau der Reichs⸗ werke„Herptaunn Göring“ geſcheitert ſeien. Unter koſendem Beifall erklärte der Reichs marſchall: „kEngebenre Mengen deutſchen Eiſens wurden geſördert. Und wenn auch die Tonne vielleicht etwas leurer zu ſtehen kam, ſo hat dieſes dentſche Eiſeu, weun es in Form von Bomben und Gra⸗ ngen auf den Feind niederhagelte, ſeine Schlag⸗ kraft bewieſen.“ Unter erneutem Belfall wies der Reichsmarſchall darauf hin, daß nach 1) Jahren Krieg nicht wir blocktert ſind, ſondern England von unſeren U⸗Boo⸗ ten und unſerer Luftwaffe in ſchärſſtem Ausmaße blocklert wird. Das deutſche Heer hat in wuchtigen, ſiegreichen Schlägen vom Nordkap bis zur Biskayg weiten Raum für Deutſchland erkämpft und ſteht kampf⸗ berelt, um wejitere ſiegreiche Schlachten zu ſchlagen. In ſtetigem Einſatz kämpft unſere bewährte Marine mit Unterſeebyyten und Ueberwaſſerſtreitkräften gegen England und erzielt Erfolge, wie wir ſie wirk⸗ lich in den kühnſten Hoffnungen nicht erwarten durf⸗ ien. Die Luftwaffe aber ſorgt. daß nicht nur die Heimat beſchützt wird, ſondern daß ebenfalls in un⸗ unlerbrochenem Angriff dem Feinde ſchwerſter Ab⸗ bruch getan wird. Wenn es allein nach dem Ginſatz der Drucker⸗ märge gehen mürde, daun hätte England länoſt dieſen Krieg füufmal gewounen. Solange es aber * nach dem Einſatz von tapferen Männern geht, ſiegt Deutſchlaud und wird Deutlſchlaud ſiegen. Beifall.) In packender Schilderung verglich der Reichs⸗ marſchall die gewaltigen Erfolge der deutſchen Luft⸗ waffe gegen die Rüſtung des Inſelreiches mit den nächtlichen Angriffen engliſcher Flieger gegen Wohn viertel deulſcher Städte. „Wenn die Nüſtung die Vorausſetzung für den ſiegreichen Kampf iſt— und ſie iſt es!— dann“, ſo erklärte der Reichsmarſchall,„ergibt der Vergleich, daß im ganzen deutſchen Land und überall dort, wo heute der deutſche Einfluß gilt, die geſamte Rüſtungs⸗ induſtrie unverſehrt im gleichen, ja in geſteigertem Tempo weiterarbeitet, wührend ſie beim Gegner erlitten hat und die Ge 7 10 6 zurückgogangen iſt.“ Die Steigerung der deutſchen Leiſtung, ſo fuhr der Reichsmarſchall fort, ſei zu allererſt dem perſßulichen Einſatz des dentſchen Arbeiters zu ver⸗ danken, und hier wieder ſei es der deutſche Berg⸗ mann, der in dieſem Kriege ſeine Pflicht in vollem Umfange erfüllt habe, obwohl ungeheuere Anforde⸗ rungen an ihn geſtellt werden mußten. Mit ſeinem Dank für dieſe außergewöhnlichen Leiſtungen ver⸗ band der Reichs marſchall ſeine Bitte an die Berg⸗ arbeiter, wie der Soldgt an der Front nicht nachzu⸗ laſſen, um im unermüdlichen Arbeitseinſatz die Lel⸗ ſtung noch weiter zu ſteigern. Das Ausmaß der bisher erzielten Leiſtungsſtei⸗ gerung veranſchaulichte der Reichs marſchall mit eint⸗ gen zahlenmäßigen Unterlagen, aus denen hervor⸗ ging, daß im deutſchen Stein⸗ und Braunkohlenberg⸗ bau mehr gefördert wird, als in jedem anderen Lande der Welt, daß die deutſche Eiſenerzförderung laufend ſteige und ſich ſeit Jahresfriſt verdoppelt habe, be⸗ ſonders groß ſei die Zunahme bei den Reichswerken „Hermann Göring“, die deshalb beſondere Anerken⸗ nung verdienten, weil hier ganz von neuem ange⸗ fangen werden mußte, um jenes bisher ſo geſchmähte deutſche Erz zu fördern. Auch bei der Förderung von Metallerzen und Kali ſei mehr erzielt worden als man erwartet habe. Endlich betrage die Geſomtpro⸗ duktion an Erdöl im Deutſchen Reich ein Vielfaches der ſrüheren Jahre, und hier habe beſonders die Oſt⸗ mark weſentlich zur Steigerung beigetragen. „Dieſe Leiſtungsſteigerung des Bergbaues hat“, wie der Reiſtsmarſchall erneut betonte,„in ganz ge⸗ waltigem Maße die deutſche Wirtſcheftskraft erhöht. Kohle und Erz ſind die unentbehrlichen Grund⸗ ſtoffe unſerer Arbeit und für uns wichtiger als alles Gold. Nur ein Volk, das über Kohle und Eiſen und Erze verfügt, kaun ſeine Freiheit und ſeine Lebens⸗ rechte verteidigen. Durch den Vierjahresplan iſt die deutſche Kohle nicht mehr länger nur Helz⸗ und Feuerungsmaterial, ſondern der wichtigſte Rohſtoff herhaupt. Aus Kohle entſtehen zahlreiche hoch⸗ wertige Erzeugniſſe, ſo namentlich Chemikalien aller Art, Treibſtoffe. Buna, das uns freimachte vom Kautſchuk, Kunſtſtofſe und neuerdings auch Textil⸗ waren; induſtrielle Fette gehören auch dazu. Es iſt Überhaupt erſtaunlich, und mancher von Euch wird es vielleicht noch nicht wiſſen. was heutzutage elles aus dieſem ſchvarzen Klumpen gewonnen wird. Es Iſt faſt ſo, daß man das ganze Leben darauf auſhzuen kann. Und wenn Ihr oft ſchwer ſchafft, dann denkt einmal daran. wenn Icr ein Stück Koßſle in der Hand habt, was dieſes Stück ſchvarze Maſſe heute für Deutſchland bedeutet. Aus ihm wird nicht nur die Kraft des Feuers gewonnen, die Wärme und Hitze, die notwendig iſt für den geſamten wir ſchaft⸗ lichen Prozeß, aus dieſen ſchwarzen Klumpen her⸗ aus fließt auch das Benzin, das dem Flieger er⸗ laubt, ununterbrochen im Einſatz gegen England zu fliegen, ohne nom Auslande abhängig zu ſein. Aus denſelben Stoffen gewinnen wir die Reiſen für die Motoriſterung; auch wieder ein ganz weſentlicher und unendlich wichtiger Faktor, wenn man bedenkt, daß wir keinerlei Kautſchuk beſitzen. Und ſo geht es weiter, und immer wieder wird ein neuer Werk⸗ ſtoff aus der Kohle gewonnen. Dieſe gewaltigen Letſtungsſteigerungen aber ſind die Erfolge des deut⸗ ſchen Bergmannes. Darum iſt der deutſche Berg⸗ mann der erſte Soldat der Arbeit. Sein Tagewerk iſt ſchwerer als das der anderen Arbeiter. Wer den Bergbau nicht aus eigener Anſchauung kennt. hat kaum eine Vorſtellung davon. mit welcher Miihe und Anſtrengung das koſtbare Gut der heimiſchen Erde geborgen wird. Zäh und tapfer hat der deut⸗ ſche Bergarbeiter ſeine ſchwere Pflicht erfüllt. Seine Arbeit iſt im wahrſten Sinne Dienſt für das Vater⸗ land, ebenbürtig dem Einſatz des Soldaten an der Front. Eutſcheidend für die Leiſtung des Berg⸗ baues iſt und bleibt der deutſche Bergmann heute und für alle Zukunft. Im Schickſalskampf der Na⸗ lion bildet der Bergbau einen beſonders wichtigen Frontabſchnitt. Dieſer Frontabſchnitt kann nicht allein mit Hilfstruppen beſetzt werden; er erfordert den Einſatz der Beſten der Tüchtiaſten und Zuver⸗ läſſigſten.(Beifall.) Ohne eine zahlreiche, gutaus⸗ gebildete deutſche Bergarbeiterſchaft abt es keine Freiheit der deutſchen Wirtſchaft und keine Reſchs⸗ verteidigung. Die harte Arbeit des deutſchen Berg⸗ mannes gewährleiſtet Sicherheit und Stärke Groß⸗ deutſchlands, genau ſo wie das ſcharfe Schwert unſe⸗ rer ſtolzen deutſchen Wehrmacht, das aus dem von Ihnen geförderten Stoff geſchmiedet wird. Um die anſtrengende Arbeit des Bergmannes zu erleichtern. iſt getan worden, was im Rahmen der deutſchen Kriegswirtſchaft nur getan werden konnte. Für die zufätzliche Ernährung des Bergmannes iſt nach beſten Kräften geſorgt worden. Auch die deutſche Lohnpolitik wird der ſchweren Arbeit des Bergman⸗ nes Rechnung tragen. Der Bergmann ſoll in der ge⸗ ſamten deutſchen Arbeiterſchaft wieder der beſtbe⸗ hlte Arbeiter werden. Vor allem jollen Ehre und Inſehen des deutſchen Bergmannes für alle Zukunft gewahrt bleiben. Er blickt auf eine ſtolze, tauſend⸗ jährige Tradition zurück. Dieſe Tradition gilt es zu pflegen und auf kommende Generationen zu über⸗ tragen,(Starker Beifall.) Nicht der Reichtum der Natur und nicht Maſchinen haben den deutſchen Bergbau zum erſten der Welt gemacht, ſondern der deutſche Meuſch mit ſeinen Fähigkeiten, ſeiner Energie und Tatkraft. Keine Auf⸗ gabe iſt ſo groß, als daß ſie von einem Den ſchen nicht gelöſt werden könnte. Ich habe mich deshalb bei all meinen Plänen und Anordnungen ſtets auf den deutſchen Meuſchen verlaſſen. Ich werde auch in Zukunft allein auf ſein Können und ſein Pflicht⸗ bewußtſein vertrauen.[Stärkſter Beifall.) Dieſe Feierſtunde gilt den 900 000 Bergarbeitern im Großdeutſchen Reich. Sie alle haben im Tage⸗ bau oder im Stollen den Platz, an den ſie her Führer geſtellt hat, nach beſten Kräſten ausgefüllt. Allen gilt herzlicher und aufrichtiger Dank. Aber wenn ich in dieſer Stunde den Bergarbei⸗ tern den Dank ausſpreche, dann haben wir alle, und vor allem auch der Bergarbeiter ſelbſt, die erſte Pflicht, des Mannes zu ged alles verbanken. Wenn E ſchwer iſt, und wenn Ihr viel zu verzagen d ten aller Kämpfe. Und 1 auch ſein, der den größten aller Siege erfechten wird.(Stärkſter Beifall.) 3 d Wir gedenken in dieſer Stunde in heißer Dank⸗ barkeit unſeres Führers, des erſten Arbeiters des Reiches, des erſten Soldaten der Wehrmacht, des großen Feldherrn. Unſer heißgeliebter Führer Seeg Heil!“ Begeiſtert ſtimmten die Teilnehmer in das„Sieg Heil!“ auf den Führer ein und ſangen erhobenen Herzens die Lieder der Nation. Darau erfolgte die Ueberreichung der Kriegsverdienſtkreuze, die der Reichsmarſchall bei den für ihren tapferen Einfatz mit dem Kriegsverdienſtͤreuz mit Schwertern Aus⸗ ezeichneten ſelbſt vornahm. Für die teilnehmen⸗ 325 Bergmänner dankte einer der Knappen in ſchlichten Worten und überreichte dem Neichsmar⸗ ſchall eine Grubenlampe. während ein Arbeiter der Waffenbaubetriebe der Hermann⸗Göring⸗Werke ein Geſchützmodell überbrachte. Im Namen des amen deutſchen Bergbaues überbrachte der Beauftragte für bie Leiſtung zſteige⸗ rung im Berabau. Reichskohlenkommfſſar Welter, am Vorabend des Geburtstages des Reichs marſchalls deren Glückwünſche mit dem Gelöbnis weiteren un⸗ ermüdlichen Einſatzes. Engliſche Bankiers als Kriegsgewinnler Im erſten Kriege jahr Gewinnerhoͤhung um 30 Prozent— Intereſſante En hüllungen des Dai Herald And. Stockholm, 12. Januar. „ Eigenartiger Weiſe weiſen die Abſchlüſſe der eng⸗ liſchen Großbanken, die in ihren Händen eine unge⸗ euere Kapitalmacht halten, keine beſonders nen⸗ nenswerten Gewinnſteigerungen infolge des„rei⸗ zenden Krieges“ auf. Schon vor dem Erſcheinen der Abſchlüſſe machte aber Daily Herald darauf aufmerkſam, daß dies ſo ſein würde.„Das Publikum ſollte jedoch nicht etwa glauben“, ſchreibt das Blatt,„daß die Banken nicht ihre wirklichen Gewinne im erſten Jahre des Krie⸗ ges gewaltig geſteigert hätten. Das muß der Fall ſein. Während des Jahres 1940 haben die Banken neue Kredite im Betrage von über 350 Millionen Pfund(3,5 Milliarden Mark) geſchaffen. Sie beſaßen alſo um 350 Millionen Pfund mehr zinsertragende Poſten am Ende des Jahres als am Anfang. Hieran müſſen ſie durchſchnittlich 2 v. H. verdient hasen, während ſie nicht mehr als„ v. H. an Abgaben ent⸗ richtet haben. Daher müſſen die engliſchen Groß⸗ banken allein durch dieſe Kreditneuſchaſſung einen Gewinn von 5½ Millionen Pfund Sterling(52 Millionen Mark) eingeſteckt haben. Da die Großbanken einen Geſamtgewinn von 10,6 Millionen Pfund(106 Millionen Mark] im Jahre 1089 aufweiſen konnten, haben ſie im erſten Krlegs⸗ jahr eine tatſächliche Gewinnerhöhung von rund 30 v. H. erzielt. Sie werden davon in den Abſchlüſſen nichts finden.“ Dieſe Prophezeiung des prompt in Erfüllung 0 von Kriegsausgaben, die Bereilſtellung für Kriegs⸗ ſchäden uſw. müſſen abgeſetzt werden, bepor die Ge⸗ winne ermittelt werden. Aber dieſe Banken ſind andererſeits im Gegenſatz zu anderen Leuten in der glücklichen Lage, ſo rieſige neue Gewinne zu haben, daß ſie aus ihnen dieſe Poſten beſtreiten können. Der Wert von Anlagen und Gebäuden kann natürlich ahgeſchrieben werden, ſo daß man einen Papierver⸗ „Daily Herald“ iſt gangen„Eine große Menge luſt gegen eine Gewinnerhöhung ſetzt und eine nicht viel größere Gewinnziffer veröffentlichen bann. Aber eine Erhöhung ber Kapitalwerte und des künftigen Einkommens kommt den Aktionären natürlich ebenſo zugute. Darum laſſen Sie ſich nicht irreführen, wenn die Banken nur einen wenig er⸗ höhten Gewinn ausweiſen und keine Dividenden erhöhen.“ Das Blatt tritt dann für eine Beſchnel⸗ dung der Bankgewinne durch Zinsſenkung ein. Der Verſorgungsmimiſter verzichtet Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 12. Januar. In verſchiedenen Meldungen aus London wird berichtet, daß in England ein Arbeitsheer der Aus⸗ länder geſchaffen werden ſoll, zum mindeſten beſteht ſchon ein Alteichen für ſeine Mitglieder, das von den Frauen als Broſche, von den Männern als Kokarde getragen werden ſoll. In dieſes Arbeitsheet ſollen Ausländer, die in England Arbeit haben wollen, ein⸗ gereiht werden und Furch die Inſaſſen der Konzen⸗ trationslager für Ausländer ergänzt werden. Dit Engländer hoffen auf dieſe Art das Arbeitekorps der Ausländer auf eine Höhe von 250 000 Mänmer und Frauen zu bringen. 5 Andere Propagandameldungen berichten, daß man in England jetzt ein Schutzhäuschen aus Stahl⸗ blech erfunden hat, das angeblich widerſtondskräfti⸗ ger als die früheren Anderſonſchen Shelter ſein soll. Das neue Verbot der Lurusmenüs hat boreits Empörung hervorgerufen und man Proyteſtierk it Fleiſch und Eler zuſammen eſſen darf, und man fragt, ob das engliſche Nationalgericht Sam aud Egs ganz wegfallen ſoll. Man berichtet, daß der Ver⸗ ſorgungsminiſter bei ſeinem Abſchiedslunch für Hall⸗ ar 905 Savohy⸗Hotel auf ſeine Butterration verzich⸗ et habe g CCCCCCUCCC((ã06 ũãwVVVVVVVVVVTVVVTVTVVTVVTVTVDVVTVVVVVVVVTVDVUVDVDVDVUVUVVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVVDVVV „Dioldende' für deutſche Mütter und Kinder anb. Berlin, 12. Jan. Die engliſche Rüſtungsinduſtrie zahlt an ihre Aktienbeſitzer Dividenden bis zu 50 v.., während das britiſche Volk immer größere Not leidet. Der Begriff der Volksgemeinſchaft iſt fremd auf dieſer Inſel, ein Gemeinſchaftsgefühl in unſerem Sinne gab es dort nie. Das deutſche Volk dagegen bat die ungeßheuere Kraft der Volksgemeinſchaft kennengelernt, die Opferfreudigkeit bei den Opferſonntagen und bei den Reichsſtraßenſammlungen des Kriegswinterhilfs⸗ werks ſteigt von Monat zu Monat. Auch die vierte Relchsſtraßenſammlung des Kriegswinterhilfswerks, die am 14. und 15. Dezem⸗ ber 1940 von Hitlerſugend und BDM durchgeführt worden iſt hat einen überzeugenden Erfolg gehabt. Das vorläufige Ergebnis ſtellt ſich auf 14031 575,75 Mark. Dieſes Ergebnis hat ſich gegenüber der glei⸗ chen Reichsſtraßenſammlung des Vorſahres um 4757 281,15, das ſind rund 51 v. H. erhöht. Damit ſteigert ſich der Durchſchnitt von 12 Pf. auf 17 Pf. je „Akle zum Aufbau der Verleidigung' Der Inhalt von Rooſevelts Englandbfe-Geſetz anb. Waſhington, 12. Jan. Präſtdent Rooſevelt brachte am Freitag im Kon⸗ Areß den Entwurf des England⸗Helſegeſetzes unter der oeftziellen Bezeichnung„Akte zum Aufbau der Verteidigung der Vereinigten Staaten“ ein. Der Entwurf räumt dem Präſtdenten das Recht ein, in allen Fällen, in denen er ſelbſt es im In⸗ tereſſe der nationalen Verteidigung für notwendig hält, den Kriegsminiſter oder Marineminiſter oder den Vorſitzenden ſedes anderen Departements oder jeder anderen Abteilung der Regierung mit folgen⸗ den Vollmachten auszuſtatten. 1. In den ihnen unterſtehenden Rüſtungs⸗, In⸗ Süſtriewerken und Schiffswerften jedes Verteidi⸗ gungsmittel für die Regierung aller der Länder, deren Verteidigung der Präſident als lebenswichtig für die Verteidigung der USA bezeichnet. herzuſtel⸗ len oder ſie auf andere Weiſe zu beſchaffen. 2. Dieſen Regierungen jedes Verteibigungsmittel — wozu Rooſevelt neben Waffen, Munition, Flug⸗ zeugen, Schiffen, Werkzeugen uſw. auch Docks und andere Revaraturenanlagen rechnet— zu verkaufen, zu überlaſſen, zu verpachten, zu leihen oder es ihnen durch Tauſch oder auf einem anderen Wege zukom⸗ men zu laſſen. 3. Jede Verteidigungsinformatfon, d. F. ſede Art von Plänen, Entwürfen uſw. für oder über irgend⸗ ein an dieſe Rraiz rungen geſ'eſertes Verteſbſaungs⸗ mittel zu prüfen, auszuprobieren, zu vervollkomm⸗ nen und auszuwerten. ö 4. Die Ausfuhrgenehmigung für febdes Ver⸗ teidigungsmittel an dieſe Regierung zu erſtellen. Die Gegenleiſtung der ausländiſchen Re⸗ gierung will der Präſident dem Geſetzentwurf nach zu den Bedingungen erbringen laſſen, die er ſelbſt „für befriedigend und vorteilhaft für das Wohl der Vereinigten Staaten hält“, Dies kann entweder durch eine Rückzahlung in Waren oder in Vermö⸗ gen oder auf irgend einem anderen direkten oder indirekten Weg geſchehen, den der Präſident für an⸗ gebracht hält. Das Geſetz ſieht weiterhin vor. daß dem Schatzamt alle Beträge entnommen werden kön⸗ nen, die notwendig ſind, um das Geſes zu verwerk⸗ lichen. Der Kriegs- und Marineminiſter ſollen fer⸗ ner ermächtigt werden. Kriegsmaterial, das in einem der oben genannten Länder hergeſtellt wird, zu keu⸗ fen oder anderweitig zu erwerben. falls der Präſt⸗ dent dies im Intereſſe der Verteidigung der USA für erforderlich hält. Der Präſident kann Maß⸗ nahmen und Verordnungen verkünden, um einen Artikel dieſes Geſetzes auszuführen. Schließlich verlangt Rooſevelt die Ermächtigung, ſich jedes De⸗ partements, jeder Abteilung und jedes Beam en nach ſeinem Gutdünken bedienen zu können um die ihm durch dieſes Geſetz übertragenen Vollmachten ausguüben. Das England⸗Hilkegeſetz des Präſtdenten Rogſe⸗ velt hat ſchon jetzt in der Oeffentlichkeit der Ver⸗ einigten Staaten zu lebhaften Erörterungen ge⸗ fithrt. inskeſondere im Hinblick auf das bisher noch nicht dageweſene Ausmaß der Vollmachten. die der Präſtdent ſich auf die Vorlage geben laſſen will Kopf der Bevölkerung. Das ſind die Dividenden, die das deutſche Volk für ſeine Mütter und Kinder ausſchüttet. Mieſenplan für den Ausbau Roms EP. Nom, 10. Januar. Die italteniſche Hauptſtabt ſog ſich pach einem ſoeben erlaſſenen Dokret in Zukunft bis zum Meer, zum Lido von Oſtia, erſtrecken. Dex Rieſenplan ſtonmt von dem Generalinſpektor der technͤſchen Dienſte der Stadtverwaltung, Dr, ing. Salatin od. Dem Gouverneur von Rom wird es gur Pflicht gemacht, pis zum 31. Dezember 1950 das er. jorderliche Gelände zu enteignen, ſofern es nicht ſchon bebaut iſt. Bei der Abfindung der Grundſtücks⸗ beſitzer— und damit kommt in dem Dekret ein gus⸗ gelpkochen boden reſormeriſcher Gedanke zum Aus⸗ ruck— wird die Erhöhung des Wertes nicht berück⸗ ſichtigt werden, welche die Grundſtücke durch die Ver⸗ wirklichung dieſes Planes erfahren können. f Der Stadt Rom werden vom Staat für die Ab⸗ ſindurgsentſchäbigungen hundert Millionen Dir zur Verfügung geſtellt. Der Rieſenplan, der ſich teilweſſe auf einen be⸗ reits im Jahre 1931 feſtgelegten Plan ſtützt, ſieht unter Einſchluß der Bauten der Weltausſtellung eine zu⸗ ſammenkängende Bebauung von 3500 Hektar Ge⸗ lände längs der Via del Impero und der Via del Mare vor. In den neuen Stadtteil ſoll u. a. guch das Afrika⸗Miniſterium ſeinen neuen Sitz erhalten, Das Ritterkreuz für einen gefallenen Helden Ober Schwartzkopff der in Frankreich den Helden⸗ tod fand, wurde noch nach dem Tode vom Führer durch die Verleitung des Ritterkreuzes Zum Elſernen Kreuz geehrt. Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multipleg⸗) 1 f Die Stadtseite Mannheim, 18. Januar, Der erſte Onferſunntag des Jahres Schon iſt das Jahr 1941 angeknabbert. Jahreswende erinnert man ſich nur noch ganz ent An die fernt. Und der Zahn der Zeit, der einzige Zahn, der außerhalb des Machthereiches aller Zahnärzte iſt, ſetzt ſeine Arbeit fort. Vergänglichkeit, Vergänglich⸗ 119877 Sonntag ſelbſt war in mancherlei Hinſicht bemerkenswert. So als Opferſonntag mit dem entſprechenden Eintopf, in der Hauptſache aber wohl durch die Anweſenheit unſeres Gauleiters Robert Wagner anläßlich der Großkundgebung im Roſen⸗ garten. Außerdem ſtand er im Zeichen der Brief⸗ marke. Die Briefmarkenſammler ließen ſich nicht ab⸗ halten, ihre ſonſt wohlgeborgenen Schätze an die Oeffentlichkeit zu bringen und ſie von den Sammler⸗ kameraden kritiſch beäugen zu laſſen. Daß man dabei auch Gelegenheit hatte, tauſchenderwetſe Lücken im Album zu füllen, wurde dankend zur Kenntnis genommen und herzhaft genützt.* 5 Die Briefmarkenſammler ſind gewiſſenhafte eule, müſſen es ſein, weil ſich da alle Schlamperei schmerzlich rächt. Nebenher lernen ſie auch noch ſnielend Geographie, alſo das Fach, von dem aus der Schulzeit her am wenigſten hängenblieb. Bitte mie kommt die weltberühmte„Mauritius“ zu ihrem Namen. Wo liegt Mauritius? Iſt das eine Inſel oder was ſonſt? Fragen Sie Ihren briefmarken⸗ ſammelnden Nachbar, der macht die näheren Erklä⸗ rungen im Schlaf. Drollig iſt es ja, daß die be⸗ pühmteſten und teuerſten Briefmarken aus den Heinſten Krümperſtaaten kommen und auch noch dann, wenn die Staatsordnung ſchwer darniederlag. Und erſt recht, wenn der Drucker noch ein Pfuſcher war! Verkehrte Welt. Aber die Briefmarkenſamm⸗ ler finden ſte gerade deshalb vollkommen. a Jetzt hätte ſo langſam die Karnevalzeit eingeſetzt mit all ihren Licht⸗ und Schattenſeiten, mit netten Sitzungen und mit Frauenſeufzern, weil der Vater Elferrat ſo wenig Zeit für das Familienleben übrig gat. Heuer braucht keine Elferratsgattin zu ſeuf⸗ zen. Dagegen wird es angebracht ſein, wenn ſie dann und wann einmal nach der Ordenskiſte ſieht. Dort drin iſt ja nicht alles Gold, was e Einheitlicher Schuljahresbeginn im Reich nach Beendigung der Sommerferien Der Reichsminiſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung hat durch einen Erlaß die Ver⸗ einheitlichung des bisher in Deutſchland uneinheit⸗ lichen Beginns des Schuljahres verfügt. Das Schul⸗ jahr begann bisher im April, teils erſt nach den Sommerferien. Angeſichts der Tatſache, daß der große Einſchnitt der Sommerferien ſich im Intereſſe eines wirkſamen Schulbetriebes am beſten an den Schluß eines Schuljahres anſchließt und nicht, wie bisher noch zum Teil üblich, das eben begonnene neue Schubljahr wieder unterbricht, ſieht der Erlaß des Reichsminiſters für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung folgende Neuregelung vor: 1. Das Schuljahr ſchließt für alle allgemein bil⸗ denden Schulen(Volks⸗, Mittel⸗ und höheren Schulen) erſt mit Beginn der großen Sommerferien; das neue beginnt nach ihrer Beendigung. Die nächſten Verſetzungen finden daher nicht zu Oſtern⸗ ſondern zu Beginn der großen Ferien ſtatt; die Schulaufnahmen erfolgen nach den Sommerferien. 2. Die geſetzlichen Beſtimmungen über die Dauer der Schulpflicht(8 Jahre) werden durch dieſe Ver⸗ fügung nicht geändert. Alle Kinder, die im April in die Schule eingetreten ſind, werden nach Ablauf der achtjährigen Volksſchulzeit zu Oſtern aus der Schule entlaſſen. Eine Aenderung des Reichsſchulpflicht⸗ geſetzes hinſichtlich des Beginns der Schulpflicht iſt in die Wege geleitet. 3. Für die Mittel⸗ und Höhere Schule gilt der Oſtertermin für alle diejenigen als Abgangstermin, die dieſen Zeitpunkt in die Mittel⸗ bzw. Höhere Schule eingetreten ſind. Bei einem Abgang aus dieſen Schulen in das Berufsleben vor Durchlaufen der Schulklaſſen wird das Verſetzungszeugnis eben⸗ falls zu Oſtern erteilt, wenn Führung und Leiſtung des Schitlers es geſtatten. 5 Förderung von Arbeiterwohnſtälten Nach den Durchführungsbeſtimmungen des Reichs Ainiſters der Finanzen dom 1. Auguſt 1940 zu der Verordnung über die Förderung von Arbeiterwohn! ſtätten vom 1. April 1937 können Anträge auf Be⸗ willigung von Grundſteuerbeihilfen für nach dem 1. 4. 1987 fertiggeſtellte Wohnſtätten bis zum 31. März des auf das Kalenderjahr der Bezugsfertigkeit ſol⸗ genden zweiten Kalenderjahres noch geſtellt werden. Für die in der Zeit vom 1. April 1937 bis 31. De⸗ zember 1938 bezugsfertig gewordenen Arbeiterwohn⸗ tätten dürſen Anträge noch bis 31. März 1941 ge⸗ kellt werden. Nach ungenütztem Ablauf dieſes Ter⸗ wins entfällt die Möglichkeſt der Beihilfegewährung. Arbeiterwohnſtätten im Sinne der Vorſchriften ſind Wohnſtätten. die nach Größe, Art und Ausſtattung wie nach der Höhe der Laſten oder Mieten für die Arbeiterichaft beſtimmt ſind. Vorausſetzung für die Anerkennung iſt, daß die Mieten und Laſten be⸗ 10 Grenzen(40 RM. monatlich, ausnahmsweiſe 1 1 805 nicht überſteigen. Das entſprechende gilt Abteileineigenbeime.— Weitere Auskunft erteilt die Abteilung Wußnungsfürſorge im Amtsgebäude N 2,4 A Stock, Zimmer 3, woſelbſt auch die erforderlichen ntragsvordrucke erhältlich ſind. Neues Jahr, neuer Kampf, neuer Sieg! Der Weg zum Endſieg Gauleiter Nobert Wagner ſprach in einer Großkundgebung im überfüllten Roſengarten zu den Mannheimern Kein Geringerer als unſer Gauleiter gab für das neue Jahr die Parole und damit den Auftakt zur künftigen Parteiarbeit. Aber die Mannheimer wußten dieſe Ehre auch zu ſchätzen. In ſo großer Anzahl kamen ſie her⸗ bei, daß der Nibelungeuſaal trotz„Hohlzie⸗ gelbeſetzung“ nicht entfernt ansreichte und der Muſenſaal noch dazugenommen werden mußte. Aurch für einen glänzenden Rahmen war Vorſorge getroffen worden. Die Stiruſeite des Nibelungen⸗ ſaals war vollkommen in Rot ausgeſchlagen, Gir⸗ landen von goldenem Lorbeer gliederten die große Fläche. In der Mitte aber ſtand in großen goldenen Lettern der Spruch, der unſere Zuverſicht ausdrückt: „Das Jahr 1941 wird die Vollendung des größten Steges unſerer Geſchichte bringen.“ Auf dem Podium waren Vertreter aller Forma⸗ tionen mit Standarten und Fahnen angetreten. es fehlten auch nicht die Männer vom RLB und SSD. Im Saal ſelbſt war erſt recht alles vertreten. Par⸗ tei, Wehrmacht, Behörden. Reichskriegerbund! Man ſah aber auch viele Männer und Frauen vom Roten Kreuz und nicht zuletzt— ein ungewöhnlicher An⸗ blick in der Großſtadt— einige Frauen in ſchmucker Elſäſſertracht. Auf die Minute pünktlich und ſtürmiſch begrüßt betvat der Gauleiter in Begleitung von Kreisleiter Schneider und dem Standortkommandanten Frei⸗ herr v. Schacky den Saal. Ein politiſcher Leiter (Franz Lerch) verlas mit eindringlichem Organ ein Wort des Führers. Dann intonierte ein Muſik⸗ gug der H das Lied, das immer noch am beſten un⸗ ſerem Kämpfeswillen gegen den größten Widerſacher Ausdruck verleiht, das„Engeland⸗Lied“. Kreisleiter Schneider übermittelte die Grüße der Maunheimer. an den Gan⸗ eiter, Grüße, die ein gewaltiges Echo im und gab ihm auſchließend das Wort. Gauleiter Robert Wagner zeichnete zunächſt in knappen Strichen die Bilanz des Erfolges im vergangenen Jahr, feierte die Tap⸗ ferkeit der Soldaten und die Opferwilligkeit jedes einzelnen Volksgenoſſen. Aber er gab auch eine Recht⸗ fertigung der deutſchen Sache. Wir haben dieſen Krieg nicht gewollt und wir haben nicht gerüſtet, weil wir die Welt erobern wollten, ſondern weil wir unſere Nachbarn kannten und weil uns keiner das Lebensrecht ſtreitig machen darf. Jetzt iſt der Zeitpunkt gekommen des Eudſteges ſtber England. 300 Jahre unglücklicher deutſcher Geſchichte ſtud zu liquidieren! Wir haben jetzt einen Glauben Glauben werden wir ſiegen. Aber dieſer Sieg iſt nicht nur ein fvommer Wunſch, dem die Realitäten entgegenſtehen. Wir allein be⸗ ſitzen die Realitäten, die Vorausſetzungen zum End⸗ Tag der Briefmarke 1941: Sgale fanden, und in dieſem ſieg. Wir haben nach der Niederwerfung Frankreichs nicht geſchlafen, ſondern die Erfahrungen ausge wertet bis zum äußerſten. Der Soldat ſteht nicht mehr auf ſich allein iſt nicht mehr angewieſen nur auf ſeine perſönliche Tapferkeit, er hät die beſten Waffen und die beſte Führung. nachläſſigt, was die Wucht ſeines Einſatzes vergrö⸗ ßern tann. Das iſt der gewaltige Unterſchied gegen den letzten Krieg. Hätten wir damals einen Adolf Hitler an der Spitze gehabt, dieſer Krieg wäre uns erſpart gebieben. Die Siege des vergangenen Jahres haben uns nicht ſchwächer gemacht. Nicht militäriſch nicht politiſch, auch außenpolitiſch nicht, denn die Zahl unſerer Freunde iſt größer als je, faſt ganz Europa ſteht hinter uns. Und wirtſchaftlich nicht! Wir ſind ſogar ſtärker ge⸗ worden! Darum ſteht unſere Parole feſt: Arbeit, Kampf, Glaube und Vertrauen in den Endſieg! Wir haben nicht geſchlafen nach unſeren Siegen. Auch die Partei legte die Hände nicht in den Schoß. Sie hat unſer Volk noch geſchloſſener, noch feſter ge⸗ macht. Und mit dieſer Geſchloſſenheit wer⸗ den alle Schwierigkeiten überwunden. Gewiß, es ſind Einſchränkungen notwendig, aber ſie ſind ge⸗ ringfügig gegen die, die unſere Feinde ſich auferlegen müſſen. Unſere Wirtſchaft befindet ſich in glänzen⸗ der Verfaſſung, es iſt dafür geſorgt, daß wir keinen Zuſammenbruch durch Hunger erleben. Alle Vor⸗ Nichts wurde ver⸗ Es wird gar nicht mehr ſo ſchwer ſein, das Durch⸗ halten bis zum Endſieg. Die Opfer, die noch ge⸗ bracht werden müſſen, ſind kleiner als die, die wir bisher gebracht haben. In dieſem Frühjahr, das betonte der Gauleiter ausdrücklich, wird England den Krieg, den es heraufbeſchwor, ſpüren wie noch nie. Dann werden die letzten Schlingen der totalen Blockade gelegt. Daran ändert auch die Haltung der Vereinigten Staaten nichts. Der Gauleiter verfehlte nicht, dem Gan Baden für ſeine vorbildliche Arbeit zu dau⸗ ken und ſeiner Zuverſicht Ausdruck zu ver⸗ leihen, daß im neuen Jahr die Einſatzbereit⸗ ſchaft nicht geringer ſein wird. Niemand, ſo ſchloß der Gauleiter, kann uns irre machen an unſerem Glauben an die Gerechtigkeit unſerer Sache. Hinein in das Jahr 1941, das dem deutſchen Menſchen Friede und Freiheit, Senn deut⸗ ſchen Reich aber Sicherheit bringt! Hinein im Glau⸗ ben an den Führer und als fanatiſcher Kämpfer! Nachdem ſich der ſtürmiſche Beifall gelegt hatte, dankte Kreisleiter Schneider dem Gauleiter für ſeine aufrüttelnden Worte und verband damit das Treu⸗ gelöbnis und die Zuſicherung des unbeirrbaren Glaubens an den deutſchen Endſieg und den Führer, dem ſein„Steg Heil!“ galt. Mit den begeiſtert Nationalliedern geſungenen ausſetzungen an allen Fronten ſind gegeben zum war die Großkundgebung beendet. Nur langſam Durchhalten bis zum glorreichen Endſieg. leerte ſich der Saal. 7 f— 5 Aliſtoniuberfiuß um Haushalt? Fg, g e denen dz 8 4 Das nächſte Schulkind hilft, ihn zu beſeitigen Der Reichskommiſſar für Altmaterialverwertung erläßt folgenden Aufruf: „Deutſche Hausfrau! Die Begleiterſcheinungen des Krieges haben es mit ſich gebracht, daß die von Dir geſammelten Alt⸗ ſtoffe Deines Haushalts, insbeſondere Knochen, Lum⸗ pen, Stoffreſte, Altmetalle, Flaſchenkapfeln, Tuben und Altpapier, häufig nicht abgehalt werden konn⸗ ten. Dieſem Mangel iſt jetzt ein Ende bereitet. Jedes deutſche Schulkind iſt nicht nur verpflichtet, ſondern auch gern bereit, die laufend anfallenden Altſtoffe mitzunehmen und in der Schule abzulie⸗ fern. Gib ihm aber nicht Raſterklingen, Konſerven⸗ doſen, Blechgefäße oder Glasſcherben mit, die nach wie vor in den Müll gehören und ſpäter ausſortiert werden. 5 Knochen, Lumpen, Altmetalle und Alt⸗ vapier(nicht zerknüllt, ſondern glattgeſtrichen, im gleichen Zuſtand auch Metallfolien) gib laufend und regelmäßig Deinem Schulkind in Hie Schule mit. Wenn Du ſelbſt kein ſchulpflchtiges Kind haſt, dann gib ſie dem nächſten Schulkind in Deiner Nachbar⸗ ſchaft. Warte aber nicht auf ſein Kommen, ſondern vereinbare deinerſeits mit ihm regelmäßige Abhol⸗ Die Kdß⸗Sammlergruppe in Front! Sonderpoſtamt und Brieſmarkenwerbeſchau lockten zahlreiche Veſucher Kein Zweifel: auch bei uns in Mannheim ſcheint ſich für den alljährlichen Tag der Brief⸗ marke am erſten Sonntag nach dem Geburtstag des ſeligen Reichspoſtmeiſters Stephan ſo etwas wie eine Tradition zu bilden. Jedenfalls ſtrömten ſeit der am Samstag um 14 Uhr erfolgten Oeffnung von Sonderpoſt amt und Briefmarken ⸗Wer⸗ beiſchau die Sammler alt und jung in hellen Scha⸗ ren zur„Harmonie“, die damit nun zum dritten Male ihre Anziehungskraft als Feſtlokal der Mann⸗ hetmer Philateliſten bewähren konnte. Erſtmals da⸗ gegen war es die Kö F Sammlergruppe, in deren Händen die Ausgeſtaltung dieſes Wochenendes im Zeichen der Briefmarke lag. und die damit nach erſt dreijährigem Beſtehen ihre gewichtige Rolle im 0 der örtlichen Sammlergemeinſchaften erweiſen onnte. Sie zählt heute bereits 120 feſte Mitglieder und hält zweimal im Monat an jedem erſten und dritten Sonntag vormittag— im Hytel Zentral ſtets außerordentlich ſtark be⸗ juchte Tauſch⸗Zuſammenkünfte ab, die ja ebenſo wie der auch hier vierzehntägig einge⸗ richtete Rundſende verkehr mit Tauſchheften bekanntlich ſozuſagen das Rückgrat feder richtigen Briefmarkengeſellſchaft darſtellen. Denn der richtige Sammler will eben ſammeln,— Stück für Stück ſeiner geſchnittenen, gezähnten, waſſerzeichenbewehr⸗ ten, poſtfriſchen oder echt gelaufenen Lieblinge ſelber zuſammentragen und nach Möglichkeit unter Einſatz ſeines eigenen Doubleéttenkapitals den Barkauf um⸗ gehen. Ganz läßt ſich das freilich nicht immer durch führen, denn gewiſſe Neuheiten kriegt man nun mal nicht anders als am Poſtſchalter, im Fachgeſchäft oder auch bei ſo einer Extragelegenheit wie ſie die reichbeſchickte Markenverkaufsſtelle der geſtrigen Sonderſchau darſtellte. Dort gab es dank der Umſicht des Köß⸗Sammlerwartes Groß und ſeines Mitarbeiterſtabes nun tatſächlich Raritäten zum Einkaufspreis: Braunes Band, Blaues Band. Behringmarken, Helgolandmarken,— lauter Sachen, 7 offiziell am Poſtſchalter nicht mehr zu haben find. f Landſchan und Volkstum im Eljaß Proſeſſor Dr. Friedrich Metz. Freiburg ſprach im Altertums verein 18 5 dieſem ausgezeichneten Lichtbildervortrag rde uns ein Wiſſensſtoff vermittelt, der gerade im . ungewöhnliche Bedeutung hat. Es ging 5 gan kütkenkoſen Nachweis, daß das Elſaß ein ur⸗ 8 Fand iſt und in jeder Hinſicht zum groß⸗ rheinlan Raum gehört. Das Elſatz iſt ein Stück Ober⸗ i genau ſo wie unſere badiſche Heimat auch in 115 1805 der Rhein durch eine mächtige Senke, die ei W zwiſchen dem Schwarzwald und e ch vollkommen gleichgeaxteten Vogeſen 153 f Natur hat hier keine Trennung vorgenom 50 18 51 blieb den franzöſiſchen Politikern vorbe b esleits und jenſeits des Rheines wohne 15. Menſchen, die die gleiche Sprache reder 1 ub Städte und Berge oftmals die näm⸗ Ellaß ist ezeichnungen gefunden haben. Was das 128 N es der Kulturarbeit der Aleman⸗ bezeichn 5 den Kelten und Römern. Es iſt doch Röme 18 genug, daß alle Siedlungen abſeits der eſtraße liegen. Den Reichtum an Städten aber verdankt das Land ſeiner glücklichen Lage. Die weite, fruchtbare Ebene, dazu die günſtigen Punkte an den Talausgängen bildeten einen natürlichen Anreiz zur Stedlung. Der Redner, Geograph von Haus aus, zeigte das Ardeutſche Element auf allllen Gebieten auf: Stadt⸗ planung, Architektur, Tracht, Brauchtum, es fehlten ticht einmal die Formen der Bewirtſchaftung. Da⸗ leben gab er eine Fülle von Einzelheiten zeigte die Entwicklung und Bedeutung der wichtigſten Plätze, nachte neben dem gotiſchen Elſaß mit dem romani chen Elſaß bekannt, für das der Kaiſerdom in Speyer Jorbild geweſen, und widmete auch dem Weinlan Flſaß ein gewichtiges Kapitel. Immer blüht das Elſaß. wenn es deutſches Land var, immer ſtockte das Leben. wenn die Trikolore darüber wehte. Zu allen Zeiten aber wohnte hier ein ſtarkes, der Heimat treu ergebenes Geſchlecht. Dem Redner wurde mit Recht ſtürmiſch gedankt. Für die Werbeſchau hat man zum Unterſchied von der gewohnten Aufmachung mit durchgehend flachen Tiſchen eine große Zahl der hohen keilförmigen Ge⸗ ſtelle eingeſetzt, die unter ſchützender Zellophandecke das koſtbare Markengut beſonders günſtig in Augen⸗ höhe der Betrachtung darbieten. So„blickfertig“ hergerichtet, ließen ſich die fämtlich aus eignem Mannheimer Beſitz von Mitgliedern der AKdcFß⸗Sammlergruppe ſtam⸗ menden philateliſtiſchen Roſinen natürlich be⸗ ſonders gut bewundern. Dabei war altes und neues gleich reichhaltig ver⸗ treten, und man ſah neben den ſchönen frühen Sa⸗ chen aus Baden. Bayern, Bremen. Württemberg mit Vergnügen eine komplette Sammlung Saargebiet oder Böhmen und Mähren oder Danzig oder eine Spezialſammlung aller bisher in Deutſchland er⸗ ſchienenen Markenblocks durch. In den von Kunſt⸗ halle und Schloßmuſeum hergeliehenen Schaukäſten aber lagen unter Glas eine fabelhafte Sammlung Zeppelinpoſt, eine nicht minder intereſſante Oeſter⸗ reich⸗Sammlung, in der ſogar die ſeltene 10⸗Schil⸗ ling⸗Dollfuß poſtfriſch nicht fehlte, eine ebenfalls mit großer Liebe aufgebaute Sammlung„Die Poſtwert⸗ zeichen der Schweiz ſeit 1900“ mit fämtlichen ſeither exſchienenen Pro⸗Juventute⸗Marken, eine prunkvolle Ueberſicht der noch jungen Reihe„Italieniſche Ko⸗ lonien“ mit dem farbenreich gedruckten großforma⸗ tigen Cyrenaika⸗ Satz, die neueſten Niederländer, auf denen das Bild der Königin durch einen dichten ſchwarzen Ziffern⸗Ueberdruck unkenntlich gemacht iſt, die Gedenkmarken zum einfährigen Geburtstag des Generalgouvernements für die beſetzten Gebiete in Polen und manche andre Nopität mehr, die auch dem briefmarkenfernſten Nichtſammler eindeutig bewei⸗ ſen müßte. eine wie lebensnahe und innigſt mit dem Zeit⸗ geſchehen verknüpfte Beſchä tigung das Stu⸗ dium der kleinen 15 Markenpapierchen och iſt. Wie geſagt: was wir hier nannten. iſt nur eine kleine Auswahl von Roſinen aus dem großen Sonn⸗ tagskuchen, den die Koͤß⸗Sammlergruppe Mannheim ihren pielen Freunden zum„Tag der Briefmarke 1941“ beſchert hatte. Daneben gab es noch vieles an⸗ dere zu ſehen und zu begutachten, was jedes echten Sammlers Herz entzückt. Es gab außerdem wohl⸗ aſſortierte Glücksbriefe, aus denen vor allem mancher Anfänger ſich Schätze für ſein Album ge⸗ fiſcht haben mag. Und dann gab es im letzten Raum der ſtets zum„Ausſtellungsgelände“ verwendeten Zimmerflucht im zweiten Stock der Harmonie auch eine Tauſchſtube, in der die ganz ausgepichten Kenner Stunden und aber Stunden mit ihren Steck⸗ büchlein und Tauſchheften zu löblichem Tun verſam⸗ melt waren während ſich am anderen Ende ebenſo nachhaltig Stunde um Stunde die Käufer der Son⸗ dermarke am Sonderpoſtamt drängten und die Beamten mit betont ſorgſamer Bedienung des Son⸗ derſtempels im wahrſten Sinne des Wortes alle Hände voll zu tun hatten. So wurde auch im zweiten Kriegswinter der„Tag zer Briefmarke“ zu einem vollen Erfolg für die wie tur je in Blüte ſtehende Sache der ſchönen Philatelie. Was denn auf ſeine Weiſe ja ſchließlich auch wieder⸗ im ein Beweis mehr für die ungebrochenen und vor jeder wirklichen Not der Kriegszeit bewahrt geblie⸗ benen Kräfte des Volkes iſt, M. S. Rohſtoffvorräte Deutſchlands ſtets zu ergänzen und ſte auch für die ſtärkſte Beanſpruchung gerüſtet zu halten. Du hilfſt durch Deine kleine Mühe mit am Endſieg Großdeutſchlands!“ ( y d Volksgenoſſe! Radfahren bei Ver⸗ dunkelung erfordert von Dir höchſte Aufmerk⸗ ſamkeit. Benutze Dein Rad nur zu dringenden Fahrten. Achte immer darauf, daß Deine Fahr⸗ radlampe vorſchriftsmäßig abgedunkelt und nach unten geneigt iſt. Halte Dein Schlußlicht und die Pedalrückſtrahler ſauber, damit Dich auch nachfolgende Fahrzeuge erkennen künnen. Radfahrer und Fuhrwerkslenker! Fahrt ſcharf rechts. Wenn Ihr nach links einbiegen wollt, laßt nachfolgende und entgegenkommende Fahr⸗ zeuge erſt vorbei. Aus dem Nationaltheater Maunheim. Am 27. Januar fährt ſich zum 40. Male der Todestag des großen italteniſchen Komponiſten Giuſeppe Verdi. Das Nationaltheater Mannheim hat in den letzten Jahren mit beſonderem Nachdruck das Werk Verdis gepflegt und ſich vor allem auch für die unbekannte⸗ ren Opern des italteniſchen Meiſters(„Luiſe Miller“ „Simone Boccanegra“,„Macbeth“) in wichtigen und vielbeachteten Aufführungen eingeſetzt. Im Zeichen engſter Zuſammenarbeit der Achſenmächte auch auf kulturellem Gebiet gedenkt das Nationaltheater Mannheim des Todestages Verdis in zwei repräſen⸗ lativen Aufführungen. Am 22. Januar wird die Oper „Macbeth“ gegeben, deren kürzliche Mannheimer Erſtaufführung nachhaltigſte Eindrücke hinterließ. Muſikaliſche Leitung: Staatskapellmeiſter Kar Elmendorff. Regie: Erich Kronen. Bühnenbilder: Friedrich Kalbfuß. Macbeth: Hans Schweska Lady Macbeth: Glanka Zwingenberg. Am 26. Jauuar ge⸗ langt eine Neueinſtudierung der Oper„Aida“ zur Aufführung. Muſikaliſche Leitung: Werner Ellinger Regie: Intendant Friedrich Brandenburg. Aida: Grete Scheibenhofer, Rhadames: Geora Faßnacht, Amneris: Irene Ziegler. Amonasrot H. Schweska, Ramphis: Heinrich Hölzlin. Marie Hamſun lieſt in Deutſchland. Die nor⸗ wegiſche Schriftſtellerin Marie Hamſun., Gattin von Knut Hamſun, wird von Mitte Januar an eine zweimonatige Vortragsreiſe durch das Reich unternehmen. Marie Hamſun iſt in Deutſch⸗ land ein bekannter und gern geſehener Gaſt. Auf den Vortragsabenden, die von deny literariſchen Vor⸗ tragsſtellen des Reichswerkes„Buch und Volk“ und den Kontoren der Nordiſchen Geſellſchaft durch⸗ geführt werden, wird die Dichterin aus ihren eigenen und aus den Werken von Knut Hamſun leſen. Zu Beginn der Vortragsreiſe findet in Berlin ern Empfangsabend ſtatt. i Fürth, 11. Jan. Das Standes amtsregiſter, das auch die Gemeinden Steinbach, Lörzenbach und Fahren bach umfaßt, verzeichnet im abgelaufenen Jahre 54 Geburten, 22 Gheſchließungen und 30 Sterbefälle. I. Bad Wimpfen, 11. Jan. Seinen 88. Geburtstog beging Theodor Gerold. Der Hochbe tagte iſt körperlich und geit ig noch gut auf der Höhe. 3 dic vie ns-boihswohlfahrt unterhält ereilte 61 kernſchwekerngeime. 7 7 e wtrut ini Deutſcher Ringerſieg über Flalien Flalien verliert den Länderkamp im Ringen gegen Deutſchland in Stuttgart:8 Den erſten deutſchen Länderkampf im neuen Jahr beſtritten am Sonntag in Stuttgart unſere Amateur⸗ ringer, Dieſe dritte Begegnung mit der italieniſchen Maklonalſtafſel wurde ſehr ſicher mit:2 Siegen ge⸗ wonnen. Dadurch iſt nach dem vorjährigen großen 6: rfola die Niederlage in San Remo mit 324 wieder wettgemacht worden, Dem Kampf war am Samstag ein Empfang durch die Stadt Stuttgart pprangegangen. Vor dem Beginn des Treſſens in der vön 6000 Zuſchauern gut gefüllten Stuttgarter Stadthalle begrüßte der Reichsfachamtsleiter Kurt Frey die Mannſchaften, dle mit Ausnahme des ita⸗ lieniſchen Schwergewichtlers Donati ſich aus Solda⸗ ten zuſammenſetzten. Der Präſident des italieniſchen Verbandes, Riccardo Bariſonzo, dankte in herzlichen Worten. Wie ſie kämpften Bereits im einleitenden Kamm) im Bantamgewicht holt Oberſchütze Michael Gehring(Frieſenheim burch einen:1⸗Punktſieg über Mario Viverini die Heutſche Führung heraus. Seinen Sieg erkämpfte Gehring in den letzten drei Minuten des Stand kamp⸗ es, wo er ſeinen Gegner zweime in Gefahr bvachte. Kanonier Ferdinand Schmitz(Köln) erweiterte den Vorſprung auf:0. da er mit allen drei Richter⸗ ſtimmen den Arbeitsſieg gegen Neruſo Balzani erhielt. Dabei hatte ſich Schmitz ſchon gleich zu Be⸗ glun am Augenlid verletzt. ſtellte ſich aber nach einer Kampfpauſe wieder und war trotz der Sichtbehinde⸗ rung dem Italiener im Stand und am Boden tech⸗ niſch überlegen.. 5 Den erſten Fallſieg feierte im Leichtgewicht der Obergefreite Geora Weidner(Stuttgart), der da⸗ durch feinen erſten Kamyf in der Länderſtaffel zu einem eindrucksvollen Erſolg geſtaltete. Dante Bertoli unterlag ſchon nach 2“ Minuten einem Untergriff aus dem Stand. 5 Europameister Heinrich Nettesheim(Köln) enötigte anſchließend im Weltergewicht gegen Luigt Gandolfo nur:38 Minuten zu ſeinem eniſchei⸗ henden Sieg. Durch einen Armhebel mit nachfolgen⸗ dem Axrmzug und Eindrücken der Brücke kam der Waſt auf beide Schultern. Stand es ſo ſchon:0 für die deutſche Mannſchaft. ſo mußten wir im Mitleigewicht den erſten Punkt ab⸗ treten. Im ſchönſten Kampf des Tages ſiegte Ercole Gallegati über Felbwebel Ludwig Schweik⸗ kert(Berlin] mit:0 Punkten. Sch.beickert führte nach den erſten 6 Minuten des Standkampfes durch einen Hüftzug, erwählte dann aber freiwillig den Bodenkampf und hier konnte der bärenſtarke Ita⸗ liener ſeinen Gegner mehrmals gut abfangen und die Entſcheidung für ſich erzwingen. Zwei Offiziere ſtanden ſich mit Leutnant Umberto Silpeſtri und Leutnant Karl Ehret im Hal b⸗ ſchwerge wicht gegenüber. Was bisher noch kei⸗ nem deutſchen Ringer in dieſer Klaſſe gelang, das brachte auch Ehret nicht fertig. Der ſehr ſtarke Rö⸗ mer war nach gleichwerligem Standkampf am Boden dem Ludwigshafener überlegen. Silveſtri ſiegte:0. Mit einem dritten deutſchen Schulterſieg wurde der Länderkampf beendet. Uoffz. Kurt Horu⸗ fiſcher[(Nürnberg) warf den mit ſeinen 36 Jahren älteſten Teilnehmer Aleardo Donati ſchon nach 1% Minuten Fdurch Aufreißer. Die Herabſetzung der Kampfzeit von 20 auf 15 Minuten bewährte ſich, da überaus flott gerungen wurde. Am Dienstag, 14. Januar, treten die Italiener in Göppingen gegen eine zweite deutſche Auswahl⸗ mannſchaft an. Die Ergebniſſe: Bautamgewicht: Gehring[D) beſiegt Liverini(3) nach Punkten. Federgewicht: Schmitz(D) beſiegt Balſani(J):0 u. P. Veich! gewicht: Weidner(D) beſiegt Bertoli(3) nach.30 Minuten durch Untergriff. Weltergewicht: Nettesheimer(D) Heſiegt Gandolſo(3) nach:35 Minuten durch Armhebel und Eindrücken der Brücke. Mittelgewicht: Gallegati(J) beſiegt Schweickert(D) 870 nach Punkten. Halbſchwergewicht: nach Punkten. Schwergewicht: Hornfiſcher(D) beſiegt Donati(J) noch 1230 Minuten durch Aufreißer. Silveſtri(J) beſiegt Ehret(D) 850 Südweſt in der Pokal⸗Vorſchlußrunde Mork mark unterliegt in Saarbrücken gegen Südweſt vor 14000 Zuſchauern 2·4(:2) Im Saarbrücker Reichsbund⸗Pskal⸗Wieberhelungstreſſen. bas am Sonntag auf dem„Kieſelhunes“ vor 14 bos We⸗ fudern vor ha ging, ſiegle Sudweſt mit:2(:2 er die Diebleelung ber Noromarc und qualifizierte ſich damit für die Poal⸗Gorſchlußrunde. Ter Rampf ſtand jur die nord⸗ beuten Wüſte unter keinem glugtichen Steeu, verloren ſie boch ſan nach funf Minuten ihren Außenlauſer Wanja 2 iuolge Verletzung(Axmbruch), was ſie zwang. den Reſt dee Spiet,eit mit zehu Spielern durgzzuneheu, da ja ein Spielererſaßz beſtimmungsgemaß nicht mögtich war. Unter Fieſen Umständen muß man die Nieder tage der Nord⸗ deliſchen als höchſt eh⸗envoll bezeichnen. Die Mannſchaſt naß im Verlauf der 90 Miunlen ihr Beſtes, war aber Aalüklich auf die Dauer dem zahlenmäßig überlegenen wiegner uicht gewachſen. Unſez Leitung des Straßburger Schiedsrichters Scheuer, ber, bas ſei vorweg geſagt, eine famoſe veiſtung vollbrachte, nahmen die Maunſchaften in der ange ündigten Auſſtellung heu Kampf auf, alſo: Südweſt: Eigeubrobt; Kolb, Moog; Rößler, Lautz, Schädler; Reinhardt, Wirſching. Walter, Schmitt, Brückner. Nordmar!: Kowallowſii; Dierſel, Stahl; Mauja 2, Rohde Kal; Meltonian, Panſe, Höffmann, Spundflaſche, Rohwedder. Der Sücweſten hatte einen glänzenden Start, denn ſchon nach zwei Minuten führte ein feiner Schuß des Nechtsaußen Reinhardt(Fraukenthal)h zum vialbejubelten Füßhrundstreſfer. Gerade cs die Norom rler ihre erſten gefchzmichen Gegenga griſſe ſtarteten, kam der Außen äuſer Maufa 2 auf dem tückiſchen Beden zu Fall und mußte lei⸗ der mit einem Armöruch vom Feld echracht werden. Dos war ein ſchwerer Schlag ür die Gälſe un) ſo lonnte es nicht weiter verwundern, kaß ſie nach einer Viertelſtunde mit:2 im Rückſtand legen. Der F an ſurter Werſching hatte nach ſamoſer Zuſammenarbeit u thaltbar eingeſchoſſen. Sübweſt ließ nun, mit zwel Treſfern im Vorteil, 3 8 ewas locker. Im leichen Auge blick lamen die Göſte die auch mit zehn Mann verbiſſen Fämpften auf und vor dem Sübaveſttor häuften ſich gefährliche Situationen. Nord⸗ marks überragender Mann war in dleſer Spielphaſe Mit⸗ kellkuſer Rohde, der den Südweſt⸗Innenſturm fein in Schach lelt und noch genug Zeit fand, ſeinen Sturm mit brauch⸗ baren Vorlagen zu füttern Die Bemühungen der Gäſte Blteben nicht unbelohnt In der 27 Minute brachte Mel⸗ Tonian(S) den erſten 1 8 an, und fünf Mi⸗ Aulen fräter buchte Höſſmann[SS) den Ausgleichstref'er. Die zweite Halbzeit ſtand indeſſen mehr ober minder Mar im Zeichen ber Gaſtgeber, deren zahlenmäßiges Ueber⸗ gewicht ſich ſchließlich doch auswirkte. Der Sücßweſtſturm ef zu immer beſſerer Form auf, und als nach 18 Minuten Reinhardt dos:2 buchte, konnte das Ende nicht mehr zweifelhaft ſein Immerhin wor der Sieg erſt ſichergeſtelt. Alis Walter([Kaiſerslautern) in der 88. Minute nach einem prächtigen Alleingang das pierte Tor ſchoß. Zum Schluß laute der Fampf etwas aß, doch hatte Süßweſt ſtets das Heſt in der Hand. In der ſtiegreichen Elf war die Läuferreihe Überaus ſtark. Eine beſonders gute Partie lieferte Mittelläufer Vautz[Franlſurt). Der Sturm. unter der geſchickten und unauffälligen Füßrung Fritz Wafters. fiel nach einem ein⸗ Arütsvollen Start ſtark ab, erholte ſich aber in der zweiten Hälfte aut und war dann unüberwinzlich. Beſter Mann War zweifellos der Rechtsaußen Neinhardt, am ſwöchſten der Jin!saußen Vrickner. In der Hintermannſchaſt ſnielte Torßitter Eigenbrodt oßne Tadel, während die Verteidiger Moog und Kolß oſt bedenklich unſicher wirkten. In der Nerd mark⸗Elf rollbrachte vor allem die Abwehr eine Hroße Leiſtung. Rohde überracte olle. und neben ihm tat ſich beſonders Stahl hervor. Der Sturm erwies ſich Als recht geld hulſch, wirfte aber nicht geſckoſſen gerung. Me onian gefiel am beſten. nach iim Häffmann. Roßh⸗ weder am linen Pügel ver ettelte ſich all wer in er⸗ ſolgloten Alleingängen. Es iſt ſchwer zn ſagen, wie der Kamuf ansdcgangem mätre, hätte die Norbmark bis zum Schluß elf Maun im Feld gehabt. Fußball im Rech Westpreußen: Preußen Danzig— Germ. Stulp 88. Pommern: Nordring Stettin On Stettin:8: Pr Bor. Steltin— Tg Stettin:8: MI pommere orf Seen 8 Pütnitz 914; Ten Swinemünde— Stettiner — Berlin⸗Brandenburg: Teunſs⸗Ber. Berlin— Wacker 04 Berlin 375:(lektra Berlin— Union Oßberſch nem de 122: Spandauer SW— Lu ſthemſa Berlin 216: Blauwenß Ber⸗ lin— Bran enbure 5:8: Berliner S 92— Her ha-ws Merein 220, Tasmania Berlin— Minerva 99 Berlin:5. Sachſen: Dresdner Sc— Bc Leipzig:1: Rieſa r S gegen Sport'r. 01 Tresden:1; Be Hertha— Polizei hemnitz 114: Chemnitzer BE— S Planitz 11: Tn auchan— Wacker Leirsig 11: 99 Leipzig— Fortuna Veipzig 82. Nordmerk: Wihermpurg o— Nieterſe Hamburg 318: Alte a 98— Holſtein Kiel 512: Pplizei Läbe— Con- „:0? Fortuna Glückſtabt— Barmbecker Niederſachſen: Linden 07— Gbttingen 08 821. Weſtfalen: Schalke 04 Union Ge'ſenkirchen 870; Arminia Marten— B Bielefend 218: fg 48 Bochum — Weſtfalia Herne 811; Boruſſia Dortmund— Preußen Mün⸗ ſter:0: Arminia Bielefeld— Gelſenguß Geben, 110; Dc Hagen— Kriegsmarine Wilhelmshaven( S]:2. Niederrhein: Helene Eſſen— Turn Düſſeldorf:8; Weſt⸗ ende Ham porn— Rotweiß Eſſen 071: Fortuna Düſſeldorf gegen Vin Ohlings:1; Duisburg 48999— Notweiß OCber⸗ haufen:0; Schwarzweiß Eſſen— Hamborn 07 121. Mittelrhein: Ls 90 Köln— SSW Troisdorf 521: VfR Kkln— Mülheimer SW:0: Spvgg Andernach— Türen 93 258: Bonner 7B— Sülz 07 118. Oſtmark: Vienna Wien— Wacker Wien:2. Mitte: Sc Komet Magbeburg— Preußen Magdeburg :3; Vikt. 60 Neuſtadt— Cricket Magdeburg:4: Sc Erfurt gegen Vimaria Weimar:0; VfB Sömme rade— PVf »Exfurt:8. Heſſen: Bor. Fulda— Luſtwaſſe Göttingen 18:5 Sy FKaſſel— Hermannia Kaſſel:5 Meiſterſchaftsſpiele Bayern: 1. Fe Nürnber y,— TS 660 München lin München):2; Jahn Regensburg— Bi Augsburg 211. f. Germania 9 Frankfurt— Union Nieberrad 20 Fahre Mannheimer Handball Mic os Lindenhof war Badens erſter Meiſter Bei den Frauen Big Mannheim In dieſen Tagen jährt ſich zum zwanzigſten Male der Tag, an dem in Mannheim das erte Handball⸗ ſpiel ſtattfand. In Mannheim war gerade ein neuer Sportverein enktſtanden, Mannheimer Sportklub mit Namen, der ſich dem Mic Phönix ſpäter anſchloß. Dieſer Klub trug in der erſten Hälfte des Januar 1921 auf dem Poönixplatz bei der Fohlenuweide das erſte Handballſpiel aus. Gegner war der Fußball⸗ verein Karlsruhe, Schiedsrichter Kehl, Mi. Die Karlsruher gewannen das Spiel, die Mannheimer hatten das erſte Handballſpiel geſehen. das von den Turnern übernommen, bald ſeinen Aufſchwung nahm. In Baden wurde auch ſchon 1921 die erſte Meiſter⸗ ſchaft ausgetragen, die ſich der Mic 03 Lindenhof mit ſeiner ſaſt vollſtändigen Fußballliga errang. Es kam damals auf dem MTG⸗Platz auch zu einem Kampf um die„Süddeutſche“. 08 und Pfalz Lud⸗ wigkhafen waren die Gegner. So fung das neue Spiel auch noch war, die Wogen der Begeiſterung gingen dennoch ſchr hoch und mit ihnen noch man⸗ ches andere. Es gab ein kleines Fiasko. Die nächſten Jahre gehörten dem Aufhu. Die Fußballſpieler zogen ſich immer mehr zurück, da im gleichen Augenblick, in dem die Pflichtſpiele einen größeron Rahmen einnahmen, das Doppelſpielen an einem Sonntag unmöglich wurde. Die Mannheimer Turngoiellſchaft, TV 46 Mannheim und Vid wa⸗ ren dann die erſten Vereine, die ſich dem Hindball⸗ ſpiel etwas mehr widmeten. Später kamen SpVgg 7 dazu, Phönix Mannheim, Vfs Nackavau, 08 hatte nun auch eine eigene Handballabteilung. Polizei Maunheim nahm auch bald dieſes Spiel auf, das überhaupt bei den Polizeiſportvereinen beſondere Pflege fand. So ſchafften ja auch die Berliner Po⸗ lizei die DSB⸗Meiſterſchaft allein neunmal. Polizei Raſtatt wurde zweimal Dr⸗Meiſter. Nach der erſten badiſchen Meiſterſchaft dauerte es fünf Jahre, bis abermals eine„Badiſche“ geſchafft wirb. 1922 war TV 46 Karlsruhe, 1924 FV Karls⸗ ruhe und 1925 Phönix Karlsruhe Meiſter geworden — 1923 wurde die Meiſterſchaft nicht ausgetragen—. Von dieſem Zeitpunkt an datiert die Mannheimer Ueberlegenheit im badiſchen Handball, die nur vor⸗ übergehend unterbrochen wird. Nach Phönix wird Polizei Heidelberg und dann 1927 Vit Mannheim Meiſter. 1927 tritt auch der Sp Waldhof, der etwa 1923 mit dem Handballſpiel begann, erſtmals ſtärker hervor und holt Badens Pokal. Die Raſenſpieler waren in dieſem Jahr ihrer Meiſterſchaft ſehr ſtark: ſo gelang ihnen in Darm⸗ ſtadt beim Sporlverein 98, der damals im Reich ſchon eine bedeutende Rolle ſpielte, mit 211 ein mehr als ehrenvolles Roſultat. In Mannheim beginnt nun die Zeit des Mỹce Phönix In Maunheim ſelbſt war der Mic Phönix ſeit 1924 mit wenigen Ausnahmen bis 1930 Titelhalter geworden. Spaunend und hart maren die Kämpfe, die ſich in dieſer Zeit zwiſchen VſR und Phönix ſo⸗ wie Pplizei und dann auch p Waldhof entwickel⸗ ten. Knapp auch noch die Ergebniſſe.:0, 211 waren an der Tagesordnung. Noch war die Wurftechnik nicht ausgefeilt und vor allem war das Ballmaterial nicht ſo ſorgfältig ausgewählt wie heute. Lange Zeit wurde übrigens mit Fußbällen gespielt. Es darf auch daran erinnert werden, daß in den erſten Jahren der Wurſkreis nur 9 Meter betrug und die Tore die Ausmaße des Hockeytores hatten. Da gab es jeweil vor den Spielen ein Vernageln der Fuß⸗ Vndiſche Eis⸗Jugendmeiſterſchaften in Mannheim Bann und Antergau 171(Mannheim) weiterhin führend Württemberg ſchlägl Baden:0 Unter weit ſtärkerer Anteilnahme als am Vortag wurde der Schlußtag im Eisſtadion geſtartet. Zur Austragung ſtanden noch der Eisſchnellauf 3000 Meter für Hag, 500 Meter für Jungwolk, Eiskunſt⸗ lauf Klaſſe B, BDyM⸗Werk„Glaube und Schönheit“ Klaſſe B. BDM⸗Klaſſe C, Jungmädel⸗Klaſſe B ſowie das Klaſſenlaufen H Klaſſe IV und III auf dem Vormittagsprogramm. Im Eislauf 3000 Meter kam es erneut zu einem ſcharfen Zweikampf zwiſchen Seeger) und Mayer Mannheim/ 171. Obwoßcl mit einer halben Runde Streckenunterſchied ſtartend, drückten beide Teilnehmer bei dieſer langen Reiſe auf das Tempo, ſodaß bei der ſpiegelglatten Eisfläche die ſich als durchaus gleichwertig zu bezeichnenden Gegner mit nur 1,10 Sek. Unterſchied und zwar Seeger mit 6743 und Mayer mit 648,1 Min. außerordentlich ſchwelle Zeiten herausfuhren. Gebietsmeiſter wurde auf Grund der Punktrechnung Seeger mit 215, vor Mayer mit 220, Punkten.— Beim Jungvylk behauptete ſich Karlheinz Weiß klar vor ſeinen Man heimer Kameraden Menges(:82,33 und P. Rudolf(:88). Im H ⸗Eiskunſtlauf Kl. B ſicherte ſich G. Blo m (rc Mannheim/ 171 verdient den Sieg, bei einer Geſamtzahl von 843 Punkten. In der Kl. 0 kam ber Mannbelmer W. Lehr(Megich) nach har⸗ tem Kampf zum knappen Punktſieg(25,6 über Groß (ENV Freiburg /113 mit 25,8 Punkten und gleicher Platzziffer 5, während Heberer(ME Rc) mit 24, P. und Platzziffer 9 an dritter Stelle landete. Im gleichen Weltbewerb des BM ſicherte ſich Aenne Deißler(MeEgch) für„Glaube und Schön⸗ heit“ mit 49,8 und 88,9, alſo insgeſamt 88.7 Punkten die Führung.— In der Klaſſe C gab es einen erbit⸗ ten Punktekampf zwiſchen der Siegerin D. Schrei⸗ ber(TV) Villingen 407 und den Vertreterinnen des Untergaues 71 Mannheim: G.. und Ulla Brück(beide MER). Durch ihr Plus in der Pflicht(17,0) kam die kleine Schwarzwälderin trotz geringſter unktzahl in der Kür(11,2), ölchtauf ge⸗ olgt von Tüchert(16,3 n. 119) und Brück mit 140 und 11,6 P. zum Sieg. In der Jungmädel⸗Klaſſe B kamen die Seehaſen durch H. Frank(Sc) Kon⸗ ſtanzſ114 zum erſten Sieg mit nur 2/10 Punkten vor der Freiburgerin M. Mozin und der Mannheimerin Inge Dröſſel mit je 23,4 Punkten. Eine beſondere Feinkoſt brachte wieder das Klaſſenlauſen in der Klaſſe III, das bei den Frauen die Mannheimer junge Obergaumeiſterin Lore Veith mit 389 Punkten gewann, während bei der OJ wiederum Kurt Sönn ing in dieſer nur aus Pflichtlaufen beſtehenden Konkurrenz(46,9) vor ſei⸗ nem Bannkameraden Gert Krauß(38,4 gewann. Da⸗ füür ſicherte ſich Krauß⸗ Mannheim /171 den Sieg jn Klaſſe IV mit 37, Punkten, dichtauf gefolgt von G. Blom(37, und dem Freiburger Edgar Groß mit 363 Punkten. In Gegenwart zahlreicher Ehrengäſte von Staat, Partei, Wehrmacht und Stadt und der hbeſonders ſtark vertretenen Jugend wurde am Nachmittag eine Großveranſtaltung durchgeführt, in deren Mit⸗ telpunkt das Gebietstreffen zwiſchen Würtemberg 00 Gebiet Baden(21) im Eishockey ſtand. Die Württemberger überraſchten hier durch eine körper⸗ lich ſtärkere Vertretung, die heute ſchon über eine große Härte verfügt. In allen drei manchmal dra⸗ matiſchen Dritteln ging das erſte 00 aus, während die Gäſte im zweiten Drittel nach zehn Minuten durch Ruck zum einzigen aber ſiegbringenden Tor kamen. Das letzte endete wiederum:0. Dankbare Aufnahme fanden die Darbietungen von Lore Veith. Kurt Sönning wie auch der 1. Reichsſteger im Rollſchuhlaufen 1939/0 Fred Emanuel ſtürmiſch gefeiert wurde. Hell flammte die Begeiſterung wieder auf, als die uns Mann⸗ heimern ſchon vertrauten Gerda Fiſcher und Pimpf Heinz Kröll ⸗Dortmund ihre jugendlich meiſterhaft vorgetragene Kür liefen ſo daß ſie um Zugaben nicht herumkamen. Mit einer unſerer Jugend beſonders willkommenen Einlage humoriſtiſchen Einſchlages wartete noch Julius Mayer(MéEnc) als köſtlich kpſtümierter Eisclownu auf. um ſchlioßlich mit Aenne Deißler im luſtigen Walzer über das Eisparkett bin⸗ wegzufegen. Mit der Einholung der Flagge der Siegerehrung und nicht zuletzt mit Worten des Dankes an die Ju⸗ gend ſowie die Ausführenden beſchloß Stableiter Egenlauf die diesjährigen Eislauſmeiſterſchaf⸗ ten, die dem mächtig auſſtrebenden jungen kadeſchen Eisſport das beſte Zeugnis ausſtellten. Dank ge⸗ bührt aber auch an dieſer Stelle dem MeEgc für ſeinen muſtergültigen Einſatz und die harmoniſche Zuſammenarbeit mit der Gebietsführung. Die Ergebniſſe: Eiskunstlauf BD gl. G: 1. Dorle Schreiber(T) Untergau 47⸗Villingen 288 Punkte; 2. Gisele Tuchert (Mic) Mannheim 171 3,2 Pun te; 3. U. Brürk(Php) Mannheim/ 171 26, Punkte.— BDM⸗Werk„Claube und Schönheit“ Klaſſe B: 1. Aenne Deißler Möge) Mann. heim 171 88,7 Pune.— IM⸗ aſſe B: Hanneſgre Fran (c) Untergau 111 Tom anz 28,5 Punkte; 2. Mar. Moi: 3 Freiburg 118 13,4 Punkte 9. Inge Dre( Nec unhelm/171 23,4 Pun te.— Klaſſen aufen Al. 3: 1. K. Sönning(Merce) Mannheim 171 402 Pun 2. Gert Krauß(Mine) Mannheim /171 88, Pun te.— BDM: 1. Lore Vei lh(Men) Munheim/ 171 88, Pun'te.— Kl. 4; J. Gert Krauß(Metec) Mannheim/ 171 37, Pun te;. G. Blom⸗Mannbeim 37.4.; 3. Edg. Groß⸗Freibuxg 118 36,8 Punkte. Schnellanf 6: 1. Malter Seeger⸗Hann 171(Weng 218, Punkte: 2. Erich Mayer⸗Bann 171(M) 220, P. Shnellauf Di: 1. Karlheinz Wei ß⸗K Bann 171 117,8 Minuten: 2. Rörg Menges⸗gg.⸗Vann 171 132,3 Minette J Paul Rufe lf-Ig. Bann 171 1288 Minuten.— Eisknnſt⸗ lauf J Klaſſe A: 1. Kurt Süönning⸗Bonn 171 Mc .2 Nynkte: 2. Gert Kraus⸗Bann 171(Mee) 15, 1 Eis unſtlauf 88 Klaſſe B: 1. Genter Bio m⸗ Ban 171 Wiemer 88 Nen. Ken G: 1. woff geh r- on 171 eic) Ps Annkie; 2. Gdgar Groß⸗ Hann 116(ENR Frebure) 25,8 Punkte: 8. Alex Heberee⸗Baun 171(Wenc 24,4 Punkte. balltore und nicht ſelten brach dieſer noldürftige Aufbau bei einem ſtarken Wurf zuſammen. Es ſeien auch einige der Männer genannt, die im damaligen Südbeutſchen Futzbau und Leichtaehlelit⸗ verband eine Rolle am grünen Tiſch des Maamhei⸗ mer Handball ſpielten. Da finden wir den heutigen Fußballſachwart Otto Altmann, Adolf Weber, auch der verſtorbene Franz Freff von Vin. He Meurer von M und der MscCler Hot ten⸗ ſt e in. 5. Die Raſenſpieler hatten in dieſem Jahrzehnt den grötten Unternehmungsgeiſt gezeigt und eine Raſſe nach Wien unternommen, die mit einem Sieg und eine Niederlage gegen Hakvah hzw. ac wien ein⸗ brachten. Auch das Saargebiet wurde bereiſt, das ja vom Vaterland algetreunt war. Waldhofs Auſſtieg begann mit dem Jahr 1939, in dem Tauchert die Mannſchaft betreute, die um den Verbleib in der Liga ringen mußle. Noch hol⸗ ten ſich die Phönixler einmal die Meſſterſcheft. Aber ſchon 1931 heißt der Meiſter der Gruppe guhern SpV Waldhof. Das nächſte Jahr werden die Raſenſpieler Meiſter und kommen auch über die Vorrunde um die Deutſche Meiſterſchaft hinaus. In Oberhauſen gelingt gegen Kup erhütle Duisbarg ein klarer Sieg, aber in Mannheim verlieren de Bfct⸗ ler gegen Polizei Berlin 10:6 und ſcheiden aus. Beſ⸗ ſer macht es der Waldhof das Jahr darauf, in dem auf Anhieb die Deutſche Meiſtepſchaft gelang. Si. dieſem Jahr haben die Blauſch varzen den Titel des badiſchen Meiſters nicht mehr hergegeben. Der Frauenhandball faßte in Mannheim nicht ſo ſchnell Fuß. 1927 wurde die erſte badiſche Meiſter⸗ ſchaft ausgetragen, die Bf Mannheim errang. Allein ſpielten um dieſe neben dem Sieger nur noch Spe Waldhof und Sp 07. Mit einem Torver ältnis von 20:1 war VüR. der ſchon eine Weile ſpielte ſeinen Gegnern weit überlegen. T Friedrichsſe MFC 08 und Mic Phönix waren die nächſten Ver⸗ eine, die dieſes Spiel aufgriſſen. O8 und Phönſz ſchoben ſich vor den VfR. beſonders der Mi Paönix errang mit ſeinen Mädel feine Erfolge, und war dicht vor einer füddeutſchen Meiſterſchaft, die dann aher in Frankfurt von der Eintracht geholt wurde Nachhem Phönix im Spieljahr 1932/33 nochmals die Meiſterwürde hatte erringen können, begann an ſchließend die große Zeit des Bſc, der ſeit 1933 un⸗ unterbrochen Meiſter wurde und endlich 1939 die deutſche Meiſterſchaft errang. Im Turnerlager wurde das Hand ballſpiel gleich falls eifrig gepflegt, ſa in der Zahl der Mannſchafter waren die Turner der DSB um ein Mehrfaches überlegen. dafür waren aber die De⸗Sy hen⸗ vereine ſtärker. Der heutige Bezirksfachwart Stol darf für ſich das Verdienſt in Anſpruch nehmen für den Mannheimer Hanbballſport Pionierarzeit ge⸗ leiſtet zu haben. Er begann in Neckarau gleichfalls im Jahre 1921 dieſes Sviel norzuführen und auch für ſeine Verbreitung in den Turnvereinen Sorge zu tragen. Der Zwiſt Dein— De hatte dem Handkall⸗ ſpiel nicht wehe tun können. im Gegenteil in ber Konkurrenz wurden beide Verbände groß und stark womit aber micht dieſes Nebeneinandergehen guk⸗ geheißen, ſondern die Spieles. unter Beweis geſtellt werden ſoll. Etliche ſener Männer, die vor zwanzig Jahren die erſten Handballſpieler waren, ſins noch heute aklir und ihrem Spiel treu geblieben als Spieler. Schleds⸗ richter und Betreuer oder als Anhänger. Noch iſt der Stamm der Anhänger zwar klein wenn aber etwas beſonderes geboten wird, dann kommen auch die Mannheimer in hellen Scharen. Dies vor allem des halb. weil Mannheims Handballvereine vorweg die Spitzenklubs etwas leiſten und im ganzen Reich ge⸗ fürchtet und geachtet ſind. Zwei Weltme ſler pringe: 77 und 82 m Seyp Bradl in feiner Form 26 der beſten deutſchen Skiſprirger, darunter einige viel verſprechende Nachwuchskräfte, gaben ſich am Samstag nachmitiag im Olympia⸗Stadion in Garmiſch⸗Partenkirchen beim Kameradſchaftsſpringen des Sch Garmiſch ein Stell, dichtin. Tauſende von Beſuchern wurden Zeugen groß artiger Leiſtungen; den Vogel ſchoß einmal mehr Welt⸗ meiſter Sepp Bradl, der mit Sprüngen von 77 und 82 Meter Sieger vor dem Oberſtdorſer Klopfer und den Innsbrucker Palme wurde. Im erſten Durchgang ſtan der Weltmeiſter ſeine 7 Meter in muſtergültiger Haltung In der Weite wurde er nur von Palme übertroſſen, den auf 78 Meter kam, aber in der Haltung zu wünſchen übrig Heß. Bei verlängertem Aulauf ſtoud daun Bradl in zweiten Durchgang 22 Meter bombenſicher und damit tan auch ſein Geſamtſieg feſt. Palme kam wieder„nur“ auf 80 Meter und wurde in der Geſamtwertung Dritter hinten Klopfer, deſſen Sprünge von 77 und 78 Meter beſſer be⸗ wertet wurden. Hans Marr, der verletzt am Start er⸗ ſchien, kam bei einem 81⸗Meter⸗Sprung zu Fell und be⸗ gaß ſich damit aller Ausſichten. Pech hatte auch Sepp Weilet, der im erſten Durchgang auf 79 Meter kam, aber im Aus lauf mit den Händen den Beben berührte und deshal nicht gewertet werden konnte. Seine 81 Meter im zweites Gang waren Lann aber einwandfrei. Die 12 beſten Sprin ger des Tages: 1. Weltmeiſter Seyp Bradl(We, Sc Mühlbach) No 2288(77 und 82 Meter); 2. Heini Kloper(Wo, S6 Oberſtoprf) 221,8(77 und 78); 8. Heinrich Palme(Pe, S Innsbruck) 218 7(78 und 80); 4. Georg Hö(Se Mallnitz) 218,3(78 und 77) 8. Paul Kraus(We, S Jphannceorgenſtadt) 217,8(77 uns 70); 6. Herbert Friede (RA d, Sc Sonthofen) 218 1(15 und 78); 7. Paul Höck (Wi, Sc Oberwieſenthar) 242 8(72 u. 76); 8. Franz May (Wi, S Innsbruck) 209,0(79 und 76); 9. Kurt Gu un (SV Innsbruck) 207,4(72 und 78); 10, Robert Engel B Brotterode) 190,(67 und 75); 11. Hans Beer(Wß, Se Cham] 1970(61 uns 77); 12. Paul Schneiden bach(WH, Se Aſchberg) 197,1(67 und 68 Meter). Chriſtl Cranz und Pevi een w in Tiroler Ski⸗Meiſterſchaft in Kitzbühel „Der erſte Tag der alpinen Tiroler Sime ſerichalten Kitzbühel ſtan) im Zeichen der Weltmeiſter Ebrike Cranz und epi Jeune wein, ie ſich im 4 Km del gen Ah ahrtstau' gegen ſehr ſtar⸗e Kon uxren; ſt? reich 15 haupteten. Chriſtel Cranz lief unter 15 Frauen di: bei Zeit mit:88 Minuten. Ihre ſchärſſte Mitbewerb rin 75 Sie Wienerin Hilde Doleſchel,(ie ſich mit itren.40 Min, auch ſehen laſſen kann Bei den Männern fuhr Weltmalſel Zei Jennewein mit 37478 Tag⸗ beſtzeit. Ru i Cron Walter Clauſing, Roman Wörndie, Raudmobd Sbreuſen 15 Helmut Lantſchner folgten mit llarem Aöſtond auf des nächſten Plätzen. Die Ergebniſſe: 1 Abfahrtslan( Km., 870 Meter Högen nnter gte Männer: 1. Pepi Nennt wein(N t Ar Gerg! 7 7 Rröi Cranz[Ws Sc Freicurg).90. 3. W W5/ S Partenkirchen] 351,4.— Frauen: 1 Lebenskraft dieſes jungen, r 1 14 Badens Hand ballfachwarte in Rotenfels Das End ſpiel der Männer in Mannheim Bier Stöbteſpiele der Frauen Zu ſchönen Murattsdichen Rotenſelk bei Waggenan vaten an dieſem Wochenende Badens Handballfachwarte anter ihrem Bereichs ſachwart N euberkh zu einer Ar⸗ heltstegung zuſammenge kommen. die einen harmoniſchen Nerlauf nahm. Der Samstagnachmittag gehörte der Be⸗ richterſtattung der Bezirksſachwarte, während am Abend 115 den dortigen Sportkameraden ein Kamerasſchaftgabend lieg, dem auch Bürge rmeiſter S chneider⸗Gaggenau bei⸗ wohnte. Am Sonntagvormittag kamen dann die verſchle⸗ denen Reſſorts zur Beharolung, bei dem auch die Ober⸗ gaufachwartin Seitz„Karlsruhe zu Wort kam. Acußerſt intereſſant geſtaltete ſich die Berichterſtattung her verſchiedenen Bezirke. Der Bereich 1 ſpielt im Augen⸗ blick keinen Handball, doch ruht auch dort der Betrieb nicht ganz. Beſſer iſt es ſchon in Heidelberg, wo ſowohl bei den Männern als auch bei den Frauen Rundenſpiele ſtatt⸗ inden. Mann heim ſtellt natürlich ͤas Gros der Mann⸗ ſchaften und meiſt auch in allen Klaſſen den ſtärkſten Spiel⸗ beiricb auf. Bezirk 4 Karlsruhe hatte gleich alls lebhaften Sylelverkehr zu melden, der ſich beſonders in der Jugend. zeigt. Weiter ſüd lich ſieht es dann allerdings nicht mehr ſehr roſig aus. Aus den Berichten aller Fachwarte war ſedoch zu entnehmen, daß man gewillt iſt, den Hand ballſport zu pflegen und zu fördern. Bereichsſachwart Neubert hatte zu Beginn des Nachmittens ſeine Mitarbeiter die faſt alle zur Stelle waren, auf das herzlichſte begrüßt und auch all derer ge⸗ dacht die als Soldaten irgendwo an Deutſchla ds Grenzen Dienſt tun. Die verſtorbenen Fameraden Maurer Lörrach und unſer Handballehrer Kaundynig wurden nochmals beſonders geehrt. Der Sonntanvormittag ſtand im Zeichen der Anwefen⸗ gelt des Elfäſſiſchen Bereichs ſachwartes Schnoebelen, der mit dem Leidensweg ſeiner Hamdballkameraden ein Stück dentſchen Schickſals entrollte. Es war intereffant zu ktiahren, daß zunächſt der Basketball noch die Oberhand hat, daß es aber ſchon gelungen iſt, drei Staffeln mit den Mitzelpunkten Straßburg, Mülhäuſen und Kolmar auf⸗ zustellen, die auch den elſäſſiſchen Melſter ermitteln. Wegen Ermittlung des badiſchen Meiſters der Männer wurde feſtgelegt daß auch dieſes Jahr der Meiſter in Tur⸗ nſerſorm herausgeſpielt werden ſoll, allerdings nicht an einem Tag und nicht an einem Ort. In Freiburg ſon Mannheims erſter Vertreter und in Karlsruhe unſere zweitplazlerte Mannſchaft ſich den fewefligen Stafſelſiegern von Side ben. Mittelbaden zum Kampfe ſtellen. Acht Tage später font in Mannheim das Guöſpiel, das bis zum 20. März erledigt ſein muß. Aucb bei den Frauen bleibt es bei der alten Regelung. Gier allerbiugs wird Mannheim nur durch eine Mannſchaft vertreten fein, da die Meiſtermannſchaften von Mannheim, Karlsruhe, Heidelberg und Pforzheim das Quartett bilden werben, das unter ſich den Bereichsmeiſter herausſpielt. Zufammen mit dieſem Vierſtädteturnier ſollen leicht⸗ athletliche Wettkämpfe verbunden werden, ſo daß'ieſer Tag als ein„Tag der Frauen“ eine Werbung für den Frauenkport im allgemeinen, für Handball und Veicht⸗ ahletik im beſonderen werden wird. Der Baske bal konnte in Baden immer noch nicht stärker Fuß faſſen. Aus em Bericht des Mannheimer Obmanns Schmitt der ſchon zwei Turniere zur Durch⸗ ilthrung brachie, war wohl zu entnehmen, daß einige Mannſchaften noch bei der Sache ſind, das allgemeine In⸗ kereſſe aber nur ſehr ſchwach iſt. Noch in dieſem Frühfahr iſt in der Reichs bahn⸗Turnhalle ein großes Turnier ge⸗ plant an dem drei elſäffiſche und drei badiſche Mannſchaften auf den Plan treten werden. Auch im Hallenbandbal mußte Klage geführt werden, baß es nicht ſo vorwärts geht, wie es gerode das Spiel in der Holle verdient. Das Karlsruher Neufahrsturnier, das Ausgskallen war, ſoll nachgeholt werden. Im Bereich hofft man immer noch doß in Mannheim der Ro engarken zur Verfiigung gestellt wird, daß alſo auch am hieſigen Platz ein Turnier geſtartet werden kann. Beredte lagen wurde über den Mangel, an Schieds⸗ kichlern geführt. Bereichsſchiedsrichterobmamn Längin wird nun verſuchen, durch vehrgänge nicht nur das In⸗ tereſſe, ſondern auch beſonders das Verſtändnis für die Schitösrichterei zu heben. Die Spiele der männlichen und welblichen Jugend, alſo der ö und des BDM, waren gleichfalls G genſtand der Beratungen. Man konnte dabei den Eindruck gewinnen, daß im ganzen Bereich die Zusammenarbeit mit dieſen Stellen eine gute iſt, wenn auch in punkto BDM⸗Sport noch manches im argen liegt. Der Spielverkehr während des Sommers ſoll durch verſchiedene Runden gehoben werden. Hier iſt in erſter Sine Haran gedacht, zie Bezirksmeiſter der exſten Klaſſe innerhalb der drei Bezirke den Meiſter der Gruppe von Nord Süd- bw. Mittelbaden herausſpielen zu laſſen. Städteſpiele ſol⸗ len folgen und dann ſoll nicht zuletzt durch Ausſchreibung von leichtathletiſchen Mannſchaftskämpfen neuer Auftrieb gegeben werden. Mannheimer Exe ſiegte:0 in Kreſeld Auf der Krefelder Eisbahn wurde am Sonntagnachmittag ein weiteres Spiel um den Rheinlandpokal für Eishockey⸗ mannſchaften ausgetragen. Diesmal ſtanden ſich die Düſſel⸗ dorſer E und der Mannheimer Enck gege über. Die Mannheimer waren ihrem Gegner klar überlegen und ſieg⸗ ten hoch mit:0(:0,:0,:0 Toren. Die Stärke ber Mannheimer war der vorzügliche Sturm, in dem beſonders die Wiener Nationalſpieler Demmer und Feiſtritzer her⸗ vorragten. Düffeldorf gab ſich viel Mühe, ſcheiterte aber mit einnigen gutgemeinten Schüſſen an der guten Abwehr des Torhüters Benkert. Feiſtritzer und Demmer ſchoſſen im erſten Drittel die beiden Führungstore. Im zweiten Drittel erhöhten Feiſtritzer und Göbel auf:0 und zum Schluß waren noch einmal Feiſtritzer und Demmer an der Reihe, während die Düſſelborfer vollkommen leer aus⸗ gingen. In den Pauſen des Eishockeyſplels lieſen die Ge⸗ ſchwiſter Pauſin, die wieder ſtarken Beifall hatten. Barcelona Stutigari 38 Das Städteſpiel Barcelona Stuttgart, das am Sonntag in Barcelona ausgetragen wurde, endete 38. Die Jugendarbeit im Krieg Aührende Männer zur Ls ung dieſer großen Aufgabe Die ſportliche Zuſammenarbeit des NS.⸗Reichsbundes für Leibesubungen mit ber Hitlerjugend hat im Kriege eine noch größere Bedeutung erhalten. Als auf den Kampſ⸗ bahnen, den Spielplätzen, in den Schwimmbädern und Turnhallen und überall da, wo früher Erwachſene anden, nach dem Weggang ber Aktiven, der Sportlehrer und verantwortlichen Männer ſagen, daß ger ſtar,e Aufmarſch der Frage geſtellt war, ſprang der Nachwuchs in die Lücken, und mit der Jugend gemeinſam übernahmen die in der Heimat verbliebenen Männer und Frauen der Reichsbund⸗ vereine bie große Aufgabe, den Beſttz unſeres Sportes zu erhalten. Wie dieſer Auftrag der Jugend eine Sache des Herzens war, war es den älteren Kameraden eine natio⸗ nale Pflicht ihre Erfahrungen in den Dienſt bieſer Auf⸗ gabe zu ſtellen. Wie ſehr auch den führenden Männern des Reichsbundes die Jugendarbeit am Herzen liegt. geht aus der Stellung⸗ nahme der für die einzelnen Leiſtungsſportarten verant⸗ worilichen Männer eindentig hervor. Der Trainer der deutſchen Fußball⸗Nattonalmannſchaft, Joſef Herberger, ſchreibt z. B. über ſeire Ingendarbeit: „Der Krieg hat unſeren Jüngſten die Chance gegeben. Wenn wir im Frühſahr eine Arbeit wieder aufnehmen und fortführen, die wir in den letzten Monaten bes ver⸗ Kangenen Jahres begonnen haben, nämlich die Erfaſtung und Ausbildung der Spitzenkönner der H, dann bahnen wir im Zuge einer ſortlauferden Ausbifbung und Schukung eine mächtine Entwicklung in bie Breite an und ſchaffen darltber hinaus unſerer Nationalmannſchaft einen ſtar en Unterbau. Die Begeiſterunng ber Teilnehmer an den Lehr⸗ gängen iſt ſchlechthin nicht mehr zu übertreifen, unn der Geiſt dſeſer Lehrgänge iſt vorn wlich. Sie werden auch in dieſem Jahre wieder einen Hauptteil unſeres Arbeits⸗ yrolrammes ausmachen.“ Reichsfachamtsſeiter Raul ſpricht von der gusgezeſch⸗ Acten Kameradſchaft zwiſchen ber Jpgend und ben Er⸗ wachtenen im Ruderſvort, Anko nern pötten bi Nerxeine der Zugend ihr wertnonles Moteriet çern zur Verffigung geſtellt, nicht um eigennützig für ſich den Nachwuchs zit Das Radſportjahr 1941 Emfangreicher Rennkalender für Amateure und Verufsfabrer Für das kommenden Nabſportjahr wurde ein umfantz⸗ reichen Termintalender aufgestellt, der beſonders auf der Straße leinen Wunſch oſſen läßt. Für die Amateure gibt es bauach 118 reichsoſfene Rennen, darunter fünf Etappen⸗ fohrten, die ſich über zwei und brei Tage erftrecken. Außer⸗ bem iſt eine Reihe internationaler Begegnungen vor⸗ geſehen, zu denen verſchiebene Runbſtreckenrennen ſowie die Fernfahrten Mailand— München, Bein— Kopen⸗ hagen und das erſtmals auszuſchreibende Budapeſt— Wien — München gehören. Die Metiſterſchafestermine wurden leichfalls feſtgeſetzt; im. Cinerſtreckenſahren werden am 1. Juni die Bereichsmeiſterſchaften entſchie en und am 13. Juli wird in Augsburg der Deutſche Meiſter ermi telt. Für die Meiſterſchat im Vereins⸗Mann ſchaflis fahren wurde bie Zahl der Maunſchaftsmitglioder von ſechs auf pier heraßbgeſetzt, von denen örei gewertet werden. Die Bereichs⸗ meiſtelſchaften ſind für den 27. Juli angoſetzt, die Deutſche Meiſterſchoft folgt om 24. Auguſt. Für die Beruſsfahrer ſind insgeſamt zehn Rennen vor, eſehen. Die Meiſterſchaft wird nach bisherigen Punkt⸗ jſyſtem in örei Läufer ausge ahren. Auf die Deutſchland⸗ Rundfahrt wupde mit Rückſich! auf die großen orgeniſatgri⸗ ſchen Aufgaben im Krieg versichtet, dafür ght es vom 8. bis 10. Auguſt ein Etappen rennen Schweinſurt— Mün⸗ chen— Stuttgart— Schweinfurt um die„Goldene Scharpe der Torpedo⸗Nabe“. Der„Preis ker Vereinigung“ ſülrt Furch die Gebiete der Weſtmark mit Start und Ziel in Saarbrücken. Die Rennzeit bezinnt mit einem Rund⸗ ſtreckenrennen in Ber in und endet mit dem Hokenheim⸗ Rennen am 17. Aug uſt. Die wichtigſten Rennen des Jahres 1941 und ihre Da⸗ ten ſind: Amateure: 23. März: Großer Preis von Hoannvver; 18. Auril: Berlin— Leinpig: Rund um dein Elm(raun⸗ schweig); 14. April: Großer Preis vom Nieberrhein in Vierſen; 20. April: Großer Wepderreis vin Hennoner;: 26. April; Interngtionales Rundſtreckenrennen in Schwein furt; 27. April: Internationales Rundſtrecken rennen in Niütrußerg⸗ 4. Mal: Rund um Wuppertal; Großer Straßenpreis von Vaim in München; 11. Mal: Großer Preis ger Etlenrlece; Rund um Kln: Rund um Fran furt⸗M.; Kotthnſer Dri⸗ ecks ahrt; 18. Mai: Somlaud⸗Rund fahrt in Königsberg; Rund um Chemnitz: Induſtrie⸗ und Preſſepreis in Blele⸗ feld; 22. Mai: Großer Phänomen Grels in Zittau; Rund um die Hainleite in Erfurt; Runoſtreckenxennen in Mas de⸗ burg; 25. Mal: Rund um Leipzig; Großer Preis Ser Wein⸗ ſtraße in Landau: 24. und 25. Mai: Wien— Graz— Wi n; 1. Inni: Rund um München: 1. und 2. Jun: Wien Budapeſt— Wien; 2. Juni: Großer Preis vn Magd Gurg; 8. Inni: Berlin— Coitbus— Beylin Inter nalion ves Rundſtreckenrennen in München: Großer Preis von Düſſel⸗ dorf; 15. Juni: Bereichs meiſterſchafen im(iner⸗Stricken⸗ 4 Rund um Solingen; Rund um Breslau: 22. Junk: und ums Stettiner Haff; Rund um den Potersberg in Halle; Großer Rheiniſcher Skraßenpreis in Köln: 29. Fan: Harz⸗Rund fahrt in Magdeburg; Straßenpreis von uuchen 4. bis 6. Juli: Mailand— München; 8. Julf: Rund um Schwaben; Rund um die Solitude; Franz⸗Eggert⸗ Gedenen in Berlin; 18. Juli: Deutſche Meiſterſchaft im Einerſtreckenfahren in Augsburg; 20. Juli: Großer Preis ber Weſt mark in Aachen; 18. 5 8 70. Juli: Berlin— Kopen⸗ hagen; 27. Juli: Bereichsmeiſterſchaften im Vereins⸗Mann⸗ ſchaftgſah ren. 3. Auguſt: Ken— Eupen— Malmebg— Köln: Juter⸗ nationals Grenzlanbfahrt in der Ostmark; 10. Augußt: Internatſongles Rundſtreckenrennen in Magdeburg(Län⸗ derkampf); Quer burch Schleswig⸗Hohſtein; Großer Preis von Frankfurt⸗M.; 12. Auguſt: Internationales Krite⸗ tum von Wangen im Allgän; 15. bis 17, August: Buba⸗ veſt— Wien— München(Senber kampf); 17. Auguſt: Rund um Ermland und Königsberg; 21. August: Deutſche Mei⸗ ſterſchaft im Vereinsmannſchaftsſahren in Erfurt; Inter⸗ natipnales Rundſtreckenrennen in Wien; 31. Auguſt: Stirßenprels von Köln: Straßenpreis von Saarbrücken: Berlin— Schwedt— Berlin. 7. September: Rund um Nürnberg: Großer Nreis des Ruhrgebiets in Mülheim; 14. September: Großer Diamant⸗ preis von Hannover; Großer Preis der Kur⸗ und Badaſtadt Aachen; 21. September: Großer Preis von Bieleleld; Carl⸗Bans⸗Gebenkfahrt in Hamburg; W. September: Großer Preis von Mannheim. 5. Oktober: Kärntner Anſchlußrennen. Berufsfahrer: 18. Mal: Rundbſtreckenrennen in Ber⸗ Iin; 22. Mal: Rundſtreckenrennen in Magdeburg: W. Mai: Preis ber Weinſtraße in Landau; 1. und 2 Juni: Preis dex Vereinigung)(Sdarbrſicken— Metz— Straßburg— Santhrcken]; 8. Juni: Rund um Dortmund(Meiſtex⸗ ſchaftslauf); 20. Juli: Großer Preis von Oberſchleſten in Gleiwitz; 27. Juli: Großer Preis von Zittau(Meiſter⸗ ſchaftslauf; 3. Augnſt: Großer Prels der Induſtit eſtadt Chemnitz(Meiſterſchaftslaufſ: 8: bis 10. Auguſt: Um kie Goldene Schrne der Tarnedo⸗Nabe furt.— Bamberg— Nürnberg— München; München— Auasbunn— lim— Stuttgart. 3. GCtavpe: Stuttgart— Hall— Bad Mergentheim— Würzburg „ Fußball in Süöbdeulſchland Reichsbundnpkal⸗Zwiſchenrunde[Nied rholung) in Saar⸗ brüchen: Südweſt— Norbmark 42(:). Fußball im Ausland Italien(Meiſterſchaſt): Belogna— Trieſt 210: A8 Rom— Livornd:1; c Turin— Ambroſiang:5? Ata⸗ lanta— Noparg:0; Venebig— Neapel:1: Lari Genug ds 111; é Mailand— Juventus 722; Florenz Lario Rom:1. 11. Etappe: Stpein⸗ 2. Etappe: erziehen, ſonbern aus der ſtarlempfundenen Iflicht und der Freude heraus, deutſchen Jugend einen Anteil zu haben Uecher den Kanu⸗Renunſpor reibt vortwort mann u..:„Als der Ka port zu Beg enn deg zum Erliegen zu kommen drohte, ſprang vie J! Unter Hingabe er Freizeit übernahmen die meraden die Betreuung und zu ihrer Freude wurden pie Regatten ſtärker beſucht als im Jahre 19090“, an der Erziehung einer wehrhafter O. EA. re Auſſchwung im Bahn und Straßen ohren 1 amtes deadſport, Biktor Byack einen hoffnungsvollen. in die Zukunft tun.„Der tzte ſich zum größten Te guf den Nachwuchs, über den zu lagen beim Rabſport erfreu⸗ licherweiſe leine Spur von Notwendigleit porli g. Mö⸗ geſehen von den füngeren Mitg iebern der Verein: eyſteht dem Racsſport ein unaufhörlicher Zuſtrom aus der Hs. groß bieſer Zuwachs iſt, weiſen folgende Zahlen aus: Im 4 7608 Fa rer, im Jahre 10½ dagegen 19 den Bahnrennen kamen 7090 Teilnehmer mehr und der„Erſte Schritt“, der ſedem Hitler fungen offenſteht, hat 1940 nicht weniger als 10 532 Meahun⸗ gen au zuweiſen gehabt“. innerdeutſche Sportbetrieb R= Der Reichsſportwart Dettmar Wette bezeichnet die Förderung Jugens⸗Hockeys als eine ſeiner wichtigſten Aufgaben. Durch bie ausgezeichnete Zuſammenarbelt mit der HJ. die Aufſtellung von Sror dien gruppen und den Ausbau der Lehrgänge für Jugendhocken(unter beſondexer Betonung der Mannſchaftsſchulung) würde eine Leiſtungs⸗ grundlage geſcha ſen, auf der ſih aufbauen laſſe. R. O. Brewitz, der bem Reichsbund für dir Erhaltung der Leiſtung im Schvimmen verantwort ich iſt 1 ſchrei t „Unſere ſportliche Arbeit hat in erer Line der Jug n en gelten. Ausgehend von der Er ſenntnis, daß ſchwemmeriſche Leiſtunsfähigkeit nur zu errerchen iſt, wenn die Kunſt des Sportſchwimmens und ſeiner Diſzplinen ſchon in re ſter Jugend richtig erlernt wird, wird die weitere Schaffung und Durchilbune der Srortdienſtarupyren den Junew e lkes und der Jungmädel ine der vordrieglichſten Aufgaben des kommenden Jahres ſein. Denn davon, wie gerade deſe Aufgabe gemeiſtert wird, hängt nach der Anſicht aller maß⸗ gebepden Fachleute die Zukunft des Feulſchen Schufmm⸗ ſparis ab. Der zu beobachtendk ſtarke Andrang der Jugend⸗ lichen zu den Weltlämpfen aller Leſſtungs laſſen beweiſt, daß der deutſche Schwimmſport auf einer geſunden Grund. lage marſchiert“. Ueber den Fauſtfampfſport und ſeine Ausſichten ſagt der ſtelvertr. Fachamtsleiter Hanns Hleronimus:„Der Born, aus dem das Fachamt Boxen immer wieder geſchöyft hat, iſt die Leiſtungs aße zer HJ. Di⸗ ausgezeichnete Zu⸗ ſammenarheit mit der Reichsfucendfübrung ant em Ge⸗ biete des Bopens hat beſte Früchte getragen. In der Bän⸗ derſtaffel des Reichsbundes ſtehen heute Frei Augendmeſſter und das Durchſchnittsalter der ganzen Mannſchaft liegt Bei 21 Jah ren“. Nicht anders iſt es in der Schweralfßlettl, von der Hie verntwortlichen Päner agen, deß der ſtarke Aufmarſc der Schwerathletil⸗oſg bei den feulſchen Jugendmeiſterſch ten und das Erleb-is der einbrucsvollen Kämpfe uns Her Sorgt um den Nachwuchs entheben. 1 Der Sackthearbeiter für Han ball, Wi) um Rygge. ſtellt feine Betracßtunden unter den Leilgedanden: Keine Handpball“emeinſcht- bn gugensmennſchelten! Und Frſtz Kelterbo rn ſchließ lich ſtest in einer verſtärkten Jugend- arbeit die Zukundt des Fechtſports Die Jugend fommt an den„eiten“ uns die öfteren Ka⸗ meroden kommen zur Jugend. Das wird auch in bieſem Jahre wieder ie Narnle ein, das ceme nam? Mer zn 25 boflenden und das Anſehen des deutſchen Sports für alle Zeiten zu erhalten. F, 9 3 2 iſt ſchnell gefunden, wenn man ſeine, Wünſche der Klein⸗/ anzeige in d.„Neuen Mannhe mer geitg.“, e. annertrau e 7. iii, gie veneugnete R ON AN VON F. G. 2 E OL K RH 14 Karoline rührte auch am Sonntag nicht die ge⸗ ringſte Arbeit an, aber ſie ſah gern, daß Anna ihren gewohnten Pflichten nachging. Arbeit war für junge Frauen das beſte. Dann kamen ſie nicht ſo leicht auf dumme Gedanken. In NReſex Richtung ſchlief ihr keuſchez Gewiſſen niemals. Die Anweſenheit des Neffen im Hauſe ſchien ihr nach wie vor unmoraliſch. Daß Anna daß nicht empfand! Im Gegenteil, ſie ſchien es ſogar gern zu haben, daß Joſeph im Hauſe blieb. In allen Dingen fragte ſio ihn um ſeine Meinung. Das brauchte ſie doch gar nicht, da ſie den Hof für den abweſenden jüngſten Sohn verwaltete. Wenn er nur erſt da wäre! Nichts wünſchte Karoline ſich ſehn⸗ licher. Dann würde ſich hier ſicher manches ändern. Da blieb für Anna höchſtens noch der Altenteil. Vor⸗ bel würde alle Hochnäſigkeit ſein. Die alte Frau vergaß ganz, wie ſchön und leicht das Leben auf Naukings Hof dahinfloß. Wie gut ſie es ſelbſt hatte. Ihre Stube war ſchön geordnet, ihre Wäſch: ſo blütenrein und das Eſſen gut und in gefälliger Weiſe auf den Tiſch geſtellt. „Selbst dieſe Gedanken an Gutes verwiſchten ſich flücht a wie ſie kamen. 19 7 0 55 war doch nichts anderes geweſen als eine 4 4 Daß eine Magd ſich als Herrin hier aufſpielen wollte. has mußte einem jede Freude nehmen. „So weſensſremd blieb ihr die junge Frau, daß ſte 905 einmal erkannte, wie fern Anna jeder Hochmut Anna freute ſich über den blühenden Hof, den 8 geſunden Hugo und die Zufriedenheit Jo⸗ hs. Leſcht wie niemals vorher glitt ihr die Ar⸗ beit von den Händen. Nech ſchaffte ſie wie am Anfang ununterbrochen. 1 Amade Joſeph:„Laßt nun andere mal mehr Anna als Ihr! Eine dritte Magd dürfen wir uns beſtimmt leiſten.“ 1 Anng wehrte ſtetg mit den gleichen Worten dier 141 ſpollte Euer Bruder wohl denken, wenn wir l aufen wollen wie die Grafen? Nein, wir l n unſere Rechnung blank vor ihm machen. Ich in geſund, und Kraf ü ſchaff s 1 8 raſt habe ich für drei. Laßt, ich Es war die Mittagsſtunde, da der jüngſte Nau⸗ kingsſohn heimfand. Es traf ſich ſo, daß alle wieder in der Küche um den Gßtiſch ſaßen. Da trat er ein. Joſeph ſprang erglühend auf und war mit einem ſtürmiſchen Schritt bei dem Bruder. b „Wilhelm!“ Nichts weiter ſagte er, aber eine un⸗ bändige Freude ſchwang ſich durch ſeinen Ruf. In der Aufregung des Wiederſehens und der Fremdheit vor Anna kamen dle Worte haſtig. Dann ſaß der Bruder zwiſchen Anna und Joſeph. Karolina hatte er nur flüchtig begrüßt. Mit dieſem Manne, der nun zwiſchen ihnen ſaß, würde der Wechſel kommen zwiſchen heute und morgen. Anna ſpürte in kaltem Schrecken hinter dieſer un⸗ gewöhnlichen Männererſcheinung einen unguten Menſchen. Er war von Naukings ſtattlichen Söhnen der Schönſte. Sein Haar, weißblond, dicht wie Fell über der niedrigen, breiten Stirn gewachſen, und bie roſige Haut des Geſichts ließen ihn froher erſcheinen, als er in Wirklichkeit war. Seine Lippen waren ſchmal und zeigten in den Winkeln ſcharfe Geizfältchen. Seine Hände waren nicht die eines Bauern, ſondern lang, dünn und ſehr weiß. Wilhelm Nauking aß und trank mit ſehr gutem äußeren Anſtand. Er trug am rechten Goldfinger einen Ehering. Während des Eſſens beobachtete er unabläſſig die Hausfrau. Alſo das war bie Anna. Im Dorfe hatte er auf dieſem kurzen Wege ſchon allerhand raunen hören. „Du biſt verheiratet?“ platzte Joſeph erſtaunt heraus, als er den Ring bemerkte. „Schon lange. Meine Frau kommt nach. Sie iſt von Amſterdam gebürtig. Ich wollte mich erſt hier umſehen.“ Die weitere Mahlzeit verlief ſchweigend. Als dann Joſeph mit dem Bruder hinausging, um ihm den Hof zu zeigen, blieb Jungſer Karoline ſtockſteif am Tiſch ſitzen. Wie blind rieb ſie mit dex rechten Hand unab⸗ läffig über die Tiſchplatte. Vielleicht wußte die Alte nichts von bleier Bewegung. Anna ließ die Magd abräumen. Ste ſelbſt ging hinauf in ihre Schlafſtube. Sie trat ans Fenſter. In den Jahren, zwiſchen raſchen, erholenden Atemzügen, war ſie ſo gern an dieſes Fenſter ge⸗ treten. Es gab den Blick frei über weites und ſchwei⸗ gendes Layd, umſäumt von Laubwäldern. Das war nun vorbei. Sie erſchrak nicht bei dieſem Gedanken. Nur Leere brtzitste ſich in ihrem Herzen, tat irgendwie weh, gab allen Gedanken weiche, zerfließende Traurigkeit. Mit dem neuen Herrn war das Böſe in den Nauking⸗ hof getreten. Anna, heute nicht mehr das ahnungsloſe, von der Fremdheit betäubte Waiſenkind, hatte beobachten und erkennen gelernt. Die beiden Brüder da unten waren aus un⸗ gleichem Holz geſchnitzt. Noch wußte Joſeph in ſeiner Bruderliebe nichts davon. Wie hatte er ſich auf Wilhelm gefreut! Nun war er da., anders, als alle gedacht hatten. Jetzt mußte ſie ſelbſt ihr Leben neu aufbauen, nur wie? Einmal nur feſten Grund finden, nicht wie bis⸗ her nach kurzen Strecken wieder heimatlos ſein. Schön war es hier. Warum„war“, dachte ſte, und ſchwer ſank ein Druck auf ihre Bruſt. Sie umfaßte mit ihren Augen dag vertraute Bild da draußen. a Nun würde ſie niemals mehr die Kartoffeln zu den Kunden fahren. Wer tat das nun? Ob auch alles ſo gemacht würde wie bisher? Daß keine Herrſchaft klagen konnte, Schreckhaft fiel ihr ein, daß der Amtmann ſehr ſchwer zufriedenzuſtellen war. Und der Apotheker in Dorſten und die Frau Pfarrer bei Schloß Grünberg. Dann wehrte ſie ſich ſelbſt hart ab, wie oft ſchon. Was ging das alles ſie noch an, wenn ſie hier ſort war? 8 Bleiben konnte ſie nicht. Als vierundzwanzig⸗ jährige Frau war man doch wohl noch nicht reif für den Altenteil. * Der Abend kam., und Anna war nicht einmal mehr erſtaunt, als Wilhelm ſie und den Bruder um eine Unterredung bat. Joſephs gutes Lachen war wie Schutz um ihre eigene ſchwere Bedrängnis. Sie wußte, nach dieſer Ausſprache würde Joſeph unſagbar enttäuſcht ſein. Denn wie er den Bruder 1 8 und ihr ſo oft geſchilbert hatte, ſo war der nicht. Während des Eſſeus Jatte ſte bdeſſen ſpürenden Blick auf ſich ruhen gefühlt, den könnten wir Mit Abſicht hatte Anna das Wohnzimmer noch be⸗ ſonders in Ordnung gebracht; ſo wirkte der Raum ſehr behaglich. Joſeph, noch in der Freude des Wiederſehens ganz befangen, zog den Bruder an den Disch uns zwang ihn auf einen der ſchweren Eichenſeſſel. „Komm, Junge! Hier iſt's ſo gemütlich. Anng wipd uns felbſtgemachlen Wein bringen. Ex liegt ſchon einige Jahre, dürfte gerade ſo gut ſein.“ Als die Frau die Gläſer füllte, lachte Wilhelm plötzlich. Dieſes Lachen ſprang wie Hohn die Frau an. „Donnerwetter, habt Ihr Hände, Frau, die haßbenz wohl in ſich!“ ö Joſeph, im Augenblick ernüchtert, erſchrak furcht⸗ bar über den rohen Ton der Worte. Er wurde ſteif. „Du weißt doch, was unſere Stiefmutter alles ge⸗ leiſtet hat. Das macht ihr keiner nach. Nicht im Leben wäre das gutzum chen. Was der Hof heute iſt, das verdankt er ihr.“ „Na, na, der Alte war doch auch noch da. War doch auch ein fleißiger Mann. Der konnte doch rü⸗ hex nie genug kriegen, Arbeit, Arbeit. Das hat mich oͤbch immer ſo abgeſtoßen. Nichts weiter hörte man als nur arbeiten. Darum hauptſächlich bin ich da⸗ mals weggegangen. Die Welt war dann piel ſchö⸗ ner als das Zuhauſe. Na— und doch— ich hatte in der letzten Zeit ſo eine Ahnung: Willſt mal nach Hauſe fahren. Komme da her und ich bin der Herr Die Ueberraſchung hat geklappt. Meine Frau hal mich nicht ſchlecht gehetzt, ich ſollte doch in der vorigen Woche ſchon her, wenn's nach ihr gegangen wäre.“ Joſephs Augen bingen an den Lippen dez Bru⸗ ders mit einem Ausöruck der Ratloſigkeit. „Aber Wilhelm— deine Frau— wie konnte ſte dich herhetzen— ihr wußtet doch nichts?“ Wilhelm mit rotem Geſicht erwiderte eifrig: „Nur alles Ahnung— die Frauen ſind uns da ja weit voraus. Nein, wiſſen taten wir nichts— eben mal nach Hauſe. Da wir nun ſo ſchön gemütlich beiſammen ſind— ich meine, den geſchäftlichen Teil, noch ſo nebenbei erledigen. Iſt beſſer ſo. Dann gehen wir morgen nur noch zum Notar, laſſen alles beſcheinigen. Ich meine— du wollteſt doch, daß ich den Hof bekam, Joſeph?“ 5 1 Schweigen triel ihn zuletzt doch in Unſicher⸗ ei Die Frau ſaß wie ein Steinklotz. Unbequeme Frau. Wie konnte ſich der Alte nur ſo eine nehmen? — Joſeph ſprach klar und beſtimmt: [Fortſetzung folgt) Wände mit Ohren Im Felſengefängnis von Syrakus— Ein Tyrann belauſcht ſeine Gefangenen— Schatten der Bartholomäusnacht ängſtigen die Königin— Der Hörapparat Leonardo da Vincis Die ſprechende Büſte des Athanaſinus Kircher Uralt iſt der Wunſch des Menſchen zu erfahren, was der andere über ihn denkt, ihm„von der Stirn gu leſen“, welche Abſichten er verfolgt, welche Pläne E t lelleicht in die em Augenblick gerade gegen im Schilde führt.„Ich traue ihm nicht über den Weg“, ſagt man und drückt damit eine ganze Welt von Spannungen bildlich aus. die wir in einem ſolchen Augenblick ſpüren; der feine Inſtinkt der Menſchenkenntnis ermahnt uns, den anderen zu be⸗ phachten. Es fehlt aber das ſichere Mittel, mit dem man feſtſtellen könnte, was denn der andere nun tun wird, wenn ex erſt einmal„über den Weg“ iſt. Seit der Renaiſſance, wo der techniſche Sinn des Europäers erwachte, hat er dann in ſteigendem Maße verſucht, mechaniſche Mittel iw den Dienſt der Er⸗ forſchung ſeiner Mitmenſchen zu ſſeellen. Das„Ohr des Dionyſos“ Der erſte Verſuch, die„wirkliche“ Meinung ande⸗ rer Menſchen ſicher auf mechaniſchem Wege zu er⸗ fahren, wurde allerdings ſchon in der Antike unter⸗ nommen. Dem Reiſenden, der heute Syrakus be⸗ ſucht, wird dieſe Anlage, das„Ohr des Diony⸗ os“ noch gezeigt. Angeblich ſoll es. ſo berichtet Profeſſor Panconeelli⸗Calzia, im 4. Jahrhundert vor unſerer Zeitrechnung auf Befehl des Tyrannen Dio⸗ fängnisgewölben an der Abhörſtelle als lautes Ge⸗ räuſch hörbar wird. Die Wände haben Ohren Wenn heute jemand, von Neugier und Klatſchſucht getrieben, verſucht, ſich ſtändig über unſer Tun und Laſſen ſeiner Mitmenſchen zu unterrichten, in dem er an Türen horcht und durch Schlüſſellöcher ſieht, dann ſpricht man davon, daß in ſeinem Hauſe„die Wände Ohren haben“. Dies abſcheuliche Laſter mancher unſerer Mitmenſchen hat aber einen hiſtori⸗ ſchen Vorgänger gehabt. Katharina von Medici, die als Königin, von Frankreich eine der Hauptſchuldigen der Bartholomäusnacht geweſen iſt, fühlte ſich als ſchwache Tyrannin, ſprupelloſe Intrigankin ud ver⸗ kommene Frau in ihrem eigenen Palaſt nicht mehr ſicher vor der Flut von Haß, den ihre Grauſamkeit entfeſſelt hatte. Auch ſie ſoll eine Abhöranlage in ihrem Hauſe gehabt haben, um ſich vor der Erbitte⸗ rung ihrer Gegner zu ſchützen und ihnen umſo eher das Verderben bereiten zu können. Leonardo da Vinci als Techniker Bekannt iſt, daß Leonardo da Vinci nicht nur einer der größten Maler ſeiner Zeit geweſen iſt, ſondern ſicher auch zu ihren bedeutendſten In⸗ kommneker Form zuweilen angewandt wird. Sy iſt durchaus wahrſcheinlich, was Me ereſchkowf ki in ſei⸗ nem biographiſchen Roman über den großen Künſt⸗ lex berichtet, daß er nämlich auch eine Alhöranlage für den Palaſt des Herzogs Ludovico il Moro, den berühmten Medici, geſchaffen habe. Die Zauberkünſte des Alchimiſten Nachdem gewiſſe Möglichkeiten zur Ausnutzung der Geſetze der Akuſtik im Horchgerät wieder entdeckt worden waren, war es nur natürlich, daß die Ge⸗ dawken der Menſchen in den nächſten Jahrzehnten und Jahrhunderten unermüdlich um dieſe neuen Möglichkeiten kreiſten und oft geradezu phantaſtiſche Löſungen herausſanden. Erſtaunliches hat in dieſer Bezieh zung beſonders der Deutſche Athanasius Kircher geſchaffen, der um 1650 lebte. Er hat ſei⸗ nen eigenen Erfindungen und denen ſeiner Zeit⸗ genoſſen eine ausführliche Schrift gewidmet. die kul⸗ turhiſtoriſch für uns heute geradezu eine Fundgrube darſtellt. Der Einfall. derartige Konſtruktionen zu verſuchen, kam ihm bei Beſuch eines Alchimiſten. Dieſer hatte ſich, um ſeine Geheimniſſe ſicherer hüten zu können, eine unterirdiſche Werkſtatt angelegt, die keine Fenſter oder ſonſtige Oeffnungen außer einer kleinen Tür und einem Rauchfang beſaß. der Furch eine Röhre ins Freie mündete. Kircher hielt ſich, als er zu der Werkſtatt kam, zufällig einen Augenblick in der Nähe des Rauchfangs auf und entdeckte dabei zu⸗ fällig, daß man Geſpräche, die in der Zauberküche ge⸗ führt wurden, an dieſer Stelle ſehr gut abhören konnte. Kircher begann nun die verſchiedenſten Ablauſch⸗ fonnte daun in einen Hof, auf die Straße Oe i ein anderes Zimmer münden. Sprechen, en, Lachen, Muſik, Hundegebell, alles wurde durch die ſen Kopf wiedergegeben, der alſo eine nicht nur lei⸗ ſtungsfähige, ſondern auch unterhaltende Ablauſch⸗ vorrichtung bildete. Gewiß war die Einbildungskraft der Akuſtiker früherer Zeit größer, als ihr Sinn für die Wirk lichkeit und die Durchführbarkeit ihrer Vorſchläge⸗ Die Sprechanlagen an den Eingängen moderner Mietshäuſer und Villen, die Abhörgeräte der Flie⸗ gerabwehr und der Kriegsflotte, die ſich ebenfalls die damals ſchon beobachteten akuſtiſchen Geſetze zu⸗ nutze machen, rechtfertigen aber nachträglich die intereſſanten Verſuche jener Vorläufer. Dr. Peter Otis. Gruppenbild Koggebuſch iſt im Hallenbad„Belvedere“ geweſen. Im Hallenbad„Belvedere“ wird. der Name ſagt es ſchon. viel auf Kraft und viel auf Schönheit gegeben und ſo ſtehen denn, wie ein Symbol, gleich hinterm Eingang. zwei Steinfiguren nebeneinander: Apoll und Herkules. Als Koggebuſch wieder zu Hauſe und auf ſeinem erſten Kegelabend iſt, zieht er ſeine Brieftaſche.„Ich habe mich im„Belvedere“ zusammen mit Apoll und Herkules photographieren laſſen“, ſagt er und feat das Bild auf den Tiſch.„Der in der Mitte das bin ich!“ vorrichtungen zu konſtruieren. Im Prinzip waren nhſos gebaut worden ſein, der damit ſeine Ge⸗ 5 0 55 5 genieuren gehörte. Flugmaſchinen und Feſtungsbau, [angenen in ihren unterirdiſchen Ver⸗ 3 l Hine: J N deren weitgeöffnete Waſſerleitungen und mechaniſch bewegte Figuren be⸗ beobachtet es meiſtens ſehr große Trichter. Haupkfcheiftleiter: Seite dem Zimmer zugekehrt wax, das Dr. Alols Win bauer lin Urlaub), Stellvertreter des Haupkſchriftleiterz und verantwortlich für Poliiſt 5753 5 1 b 8. 5 5 J 1 2 5 0 3 u. Unterhaltung: Carl O Heßen belauſchen wolte. Dieſer Bau iſt ſchäftigten ihn ebenſo wie akuſtiſche Probleme. In werden ſollte. Das zugeſpitzte Ende mündete im 5 1 1 3 1 9— bote e in einen harten Felſen eingehauen und hat die Form feinen hinterlaſſenen Schriften findet ſich eine Be⸗ Zimmer des Beobachters. Kircher erfand aber auch de F. W. Koch.— Kunſt, 10 und chericht: Dr. F. W. Ko ch.— eines ſchneckenartigen hohlen Rohres, das ſich nach ſchreibung der Beobachtung, daß man Schiffe ſchon eine fprechende Büſte. Er ſchlug vor, ein Svpork: Wir e 55 Sülrweſdeue e Umschau u. Bilderdſenſt: der Höhe zu immer mehr zuſpitzt, bis es in dem in großer Entfernung hören kann, wenn man eine ſchneckenartiges Rohr in ein Zimmer zu führen. in„ Zimmer endet, wo der e ſich aufhielt. 8 125 0 Seine Verſtärkungsfähigkeit iſt ſo groß, daß beiſpiels⸗ Drucker und Verleger: Mannheimer geltung k. Fritz Bode& Co. Mannheim. R 1, Verantwortlich füt Anze gen und Seſchäftliche Mitteilungen: Daloß 5 a ud ee, Mannheim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 gültig. Röhre ins Waſſer ſenkt und an ihrem freien oberen Ende abhört, eine Beobachtung übrigens, die beim Bau moderner Kriegsſchiffe in weſentlich vervoll⸗ ſtand. Unſichtbar ſollte die Ver⸗ Rohres in den Kopf desſelben einge⸗ Die breite Oeffnung des Trichters dem eine Büſte füngung des baut werden. welſe das Anzünden eines Streich olzes in den Ge⸗ LoRlA paul eee Seckhenhelmet Stenge 13 10 ent f 6 Ef- PnLgsIL 5 1 Ig 81 5 1 1 a ö ert . 0 1 4 1 Asrtiger 0. ietster Tag. n 5 use Werner Carl Raddat- en Belt Tegen. f Datover Wunſchhonzert 0 Im„Wunschkonzert“ wirken mit: Räkk Rühmann Hörbiger Brause wetter Sieber Weiß Ferdl Strien-. Brun Beg:.15.30.00 Uhr. 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