1022 k am 1 wöchenkl. 7mal. Bezugspreiſe: A gels abgeß 1 70 44. Mee cſeldſtr. 13, Neßiſcherſtr i, PeHaupt rel Haus monatl..79 M. u. 80 Pf. Trägert., dch. d. Poſt.00 M. ohne Illuſtr.,.30 M. mit Illuſtr 9 Poſtbef⸗Geb zuzilgl. 42 Pf Beſtellg. Abholſt.: Waldhofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42, Sawezinger Sir. g ische 105 58, Moppauer Str. 8. Seeder Str. l Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgenden Monat erſolgen. ih Mannheimer Neues Tageblatt er A 0 Pig. Anzeigenprelſe: 22 mm bieite Miflimeterzeile 12 Pfg. 79 mm breite Teximillimeter⸗ zeile 68 Pfg. Für Familien und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe gültig iſt die Anzeigen⸗Prelsliſte Nr. 12 keinerlei Nachlaß gewährt. beſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge Allgemeis Bel Zwangsvergleichen od Konkurſen wird Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an Serichtsſtand Mannheim. Ames. 15. Anna 1241 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 —— Poſtſcheck⸗Konte: Karlsruhe Nummer 17580— Drahtanſchrift: Nemazelt Mannheim Aufſchlußreicher Vortrag Sinatsſekretür Körners über deulſche Wirkſchaftsprobleme Aktivierung des Unternehmertums Der kameradſchaftliche Zuſammenhalt zw eſchen Velriebsführer und Arbeiler a 5 ſichert die unverſiegbare wielſchaftliche Kraft der Nau on dub. Wien, 15. Januar. Im Rahmen der vom Gauwirtſchaftsberater und Galobmaun der Daß der Ne Dp, Ganleitung gemeinſam mit der Induſtricabteilung der Mikiſchaſtskammer Wien veranſtalteten Arbeits⸗ fagung für in duſtrielle Wirtſchafts⸗ 1 ſprach 1 Einladung von Reichsſtatthal⸗ er und Gauleiter, Reichsleiter Baldur v. Schirach im Auditorinm Maximum der Univerſität zu Wien der ftändige Vertreter des Beauftragten für den Bierſahresplan, Staatsſekretär Körner, über das Thena„Der zweite Vier jahresplan“. Staatssekretär Körner beſchäſtigte ſich in ſeiner Rede zunächſt mit den beſonderen wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſen der Oſtmark und namenklich des Gaues Wien. Der Erfolg der wirt⸗ ſchaftspolitichen Maßnahmen. die der Reichsmar⸗ ſchall im April 1938 im Rahmen des oſtmärki⸗ ſchen Aufbäu programms verkündet hat, ſei unverkennbar. Dam Bau ausgedehnter Betriehs⸗ anlggen und dex großzügigen Auſſchließung der Bo⸗ denſchätze und Bodenkräfte ſeien beſondere Bedeu⸗ tung beizumeſſen. Es gäbe aber in der Oſtmark noch große und wichtige Aufgaben, deren Löſung dem zwelten Vierjahresplan bliebe. Der Staatsſekretär wandte ſich dann in ſeinen Asführungen der Entwicklung des großdettſchen Birlſchaftsleben und dem Ablauf des erſten Vier⸗ jahrsspianes zu, ſchildert die großen Schwierigkei⸗ 105 de auf allen Gebieten dank der Talkraft des leichsmarſchalls überwunden wurden und vermtt⸗ telte anſchließend an Hand von treffenden Beiſpeelen eln eindrücks volles Bild von einzigartigen Erfolgen. die ſeit dem Herbſt des Jahres 1936 namentlich auf dem Gbiete der geſamten Rohſtoffproduktion erzielt worden ind. 5 5 5 Der zweite Vierjahresplan werde nach den aleſ⸗ chen Grundſätzen und Methoden wie ber erſte „durchgeführt.„Wir ſtehen“, ſo ſagte der Staats⸗ ſekrelär wörtlich,„wirtſchaftlich noch vor gewal⸗ tigen Auſtrenguugen. Die Produktion an Wa⸗ ſen, Kriegsgerät und Munition aller Art wird immer größer. Wir müſſen unſere Produktions⸗ methoden und uuſere Fabrikate dauernd weiter entwickeln, um un eren techniſchen Vorſprung vor dem Feind zu wahren. Das erfordert immer neue Konſtruktionsarbeiten, Aenderung der Verfahren. Umbau oder Neueinfüh⸗ 1 Maſchinen und Umſtellung der Arbeiter. 1 5 hat ſich die deulſche Wirtſchaft allen dieſen glrſorderungen gewachſen gezeigt. Es kann nicht Wi e werden, daß es auch in Zukunft ſo bleiben b 9. Neben dieſer Entwicklung der Rüſtungsindu⸗ trie ſteht im zweiten Vierfahresplan als Au gabe von gleicher Wichtiglett die weitere Förde⸗ Im der deutſchen Rohſtoffproduktion. 3 1 Bau befindliche Fabriken werden vollendet, eue ſind im Kriege in Angriff genommen worden. fen diefen Zuſammenhang entwickelte der Stagts⸗ a die Grundlagen des Arbeitsein⸗ bes.„Dieſer Arbeitseinſatz“, ſo ſagte er,„kon⸗ Iren zieh heute auf die kriegswichtigen Ausgaben. Ae Zerſplitterung bedeute't 155 Schwächung. Jede Kraft muß ganz ein⸗ al werden. Kein Betrieb darf Arbeitskräfte il 1 nicht voll beſchäftigt ſind.„Hamſtern“ 10 ch hier verboten! Ich weiß, daß einzelne Be⸗ Nieten unter verſucht haben, an ſich entbehrliche fee ſeſtzuhalten in der Erwartung, ſie belangen vielleicht nach dem Kriege, wieder gut des 5 5 zu können. Eine derarlige Maßnahme 111 elriebsführers verſtößt gegen die Disziplin, die auch in der Wirtſchaft im Kriege halten müſſen. „Die Schwierigkeiten im Arbeitseinſatz werden 22255 im Frieden anhalten. Dafür N alle 1 Es kann gar keinem Zweifel unter⸗ dene daß in der deutſchen Wirtſchaft auch nach em ſiegreichen Ende des Krieges eine Knappheit . 8 Arbeitskräften beſtehen wird. Aewaltige Friedens aufgaben zeichnen ſich heute be⸗ 0 deren Durchführung ſehr viel Arbeitskraft 50 99 5 wird. Ich weiſe in dieſem Zuſammenhang Be 5 weiteren Aufbau der Oſtmark und auf die deglisderte und Entfaltung der neu ins Reich ein⸗ hen 1 Gebiete im Oſten und Weſten hin. Dazu namentlich Großen Pläne des Führers, ehen 0 im Wohnungsbau. Im Frieden 15 00 vir alſo mit der Arbeltskraft ebenfalls be⸗ pollſte r verfahren müſſen. Sie iſt das wert⸗ bin Arbeit Da die Zahl der zur Verfügung ſtehen⸗ 55 r begrenzt iſt, kann nur durch Er⸗ eln 1 e 3 Leiſtungsgrades der Arbeit 18 wweileteich Heſchafſen werden. Darum ſehe ich in ach eren Rationaliſierung und Techniſterung der Die Nan Wirichaft eine beſonders wichtige Aufgabe. 5 0 bekenne u. die Technſierung wiederum 01 Pflege der wiſſenſchaftlichen For⸗ ung und intensive Sch 57 5 0 Schulung voraus. ollen muß durch eine großzügige neue Sonial⸗ namentlich durch den Aus 5 0 G un tam. n au der Ge⸗ i Arber ürſorge alles getan werden, um die ed i C 5 g und zu ed n einzelnen Deutſchen zu erhalten Nack der Betrachtung einer Reihe wichtiger Fr 5 chtung einer Reiße wichtiger Fra⸗ den der Robſtyfſbewirtſchaftung im zweiten Vier⸗ jahresplan, namentlich des Kohlenverbrauchs, der Energieverſorgung und des Metallbedarfs aing der Staatsſekretär auf die Lohn⸗ und Preis poli⸗ tik ein. Der Grunbſatz der ſtabilen Löhne müſſe auch in Zuknuft beibehalten werden. Solange das Pro⸗ duktionsvolumen der Verbrauchsgüterinduſtrien aus zwingenden Gründen nicht geſteigert wer⸗ den könne, ſei eine Erhöhung des Minimalein⸗ kommens zwecklos und volkswirtſchaftlich ge⸗ fährlich. Selbſtverſtändlich müſſe dieſer ſtabilen Lohnpolitik auch eine ſtabile Preispolitik ent⸗ ſprochen. In Zukunft würden auf dem Preis⸗ h noch ſtreugere Maßſtäbe als bisher au⸗ gelegt. Das gelte insbeſondere bei den Preiſen aller Bedarfsartikel des täglichen Lebens. Von den Betriebsführern und der Organiſation der gewerblichen Wirtſchaft müſſe erwartet werden, daß ſie die Preispolitik des Reiches nach Kräften unterſtützen. Die Ausführungen des Staatsſekretärs ſchloſſen mit einem Appell an das deutſche Unter⸗ nehmertum: „Die verantwortungvolle Mitarbeit der Unternehmer iſt zur Bewältigung aller großen kriegswirtſchaftlichen Aufgaben unerläß⸗ ich. Es iſt in früheren Jahren öfter von einer Kriſe des Unternehmertums geſprochen worden. Vielleicht hat ſich gelegentlich auch hier und da ein Nachlaſſen der Initiative gezeigt. Wir haben dem⸗ gegenüber immer wieder betont, daß die national⸗ ſozialiſtiſche Wirtſchaftspolitik keine Ausſchaltung. ſondern eine Aktivierung des deutſchen Unternehmertums anſtrebt. Die frei ſchöpferiſche Perſönlichkeit kann auf kei⸗ nem Gebiet des Volkslebens entbehrt werden; namentlich nicht in der Mirtſchaft. Sie braucht kraftvolle Perſönlichkeiten, die etwas wagen. bie ſich einſetzen und intenſiye Arbeit um der Sache willen leiſten. Der Vierjahresplan iſt weit davon entfernt ſolche Perſönlichkeiten in ihrem Schaffen zu hemmen. Keine Zeit braucht den Wirtſchaftsführer mehr als unſere. Niemals zuvor ſind ihm größere und ſchwie⸗ rigere Aufgaben geſtellt worden. Allerdings haben wir dafür geſorgt, daß die Wirtſchaft nicht mehr Selbſtzweck werden kann. Die Wirtſchaft dient dem ganzen Volk. Der Reichs marſchall hat, dem Befehl des Führers folgend. die großen politlſchen Erforderniſſe der deutſchen Wirtſchaft erhoben. Nicht nach dem Gewinn des einzelnen ſondern nach dem Wohle des Ganzen ſind alle unſere wirtſchaftspoli⸗ tiſchen Maßnahmen ausgerichtet. Daher darf niemand irgendwelche Souderinter⸗ eſſen verfolgen, die mit den großen nationalen Erforderniſſen nicht im Einklang ſtehen. Heute ſteht der Unternehmer im Wehrdienſt. Wer dieſen Wehr⸗ dienſt mit der ganzen Kraft ſeiner Perſönlichkeit leiſtet, wer etwas im nationalen Intereſſe wagt, er⸗ füllt die Pflicht. die ihm unſere Zeit als Wirtſchafts⸗ führer ſtellt. Der deutſche Unternehmer muß auch ſtets in unlöslicher Kameradſchaft mit dem deutſchen Arbeiter herbunden ſein. In dieſem Zufſammen⸗ Melterleuchten im Mittelmeer (Von Kriegsberichter Franz Hausmann Anb.(Pe) Auf dem Gefechtsſtaud einer Gruppe in Sizilien, 15. Januar. Noch keine 24 Stunden ſind vergangen, ſeit die Maſchinen hier eintrafen und ſich ſoſort unter die Oelbäume„verrollten“. Dort lagen ſie während der erſten Nacht. Jetzt ſtehen die Maſchinen ſtartbereit am Rand des Rollfeldes mit laufenden Motoren. Jedes Warten hat ein Ende Ein ſt arker Verband engliſcher Kriegsſchiffe, darunter Flugzeugmutterſchiffe In rollendem Einsatz gegen Mittelengland Teuppenlager mit Bomben belegt Mehrere Volltreffer auf den Bahnhof von Dover Enoliſche Häfen weiter vermin (Funkmeldung der N MZ.) + Berlin, 16. Januar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ bekannt: Die Luftwaffe belegte geſtern am Tage bei bewaffneter Aufklärung ein Truppen⸗ lager ſowie ein weiteres Ziel in Südeng⸗ land mit Bomben. In der Nacht zum 16. Januar griffen Kampffliegerverbände trotz un⸗ günſtiger Wetterlage in rollendem Ein⸗ ſatz kriegs wichtige Ziele in einer Stadt Mittelenglands, in geringem Umfange auch in London an. Der Bahnhof von Dover erhielt mehrere Volltreffer. Engliſche Häfen wurden weiter vermint. Der Feind warf in der letzten Nacht in Norddeutſchland an mehreren Stellen Spreng⸗ und Brandbomben. In Wil helms⸗ ha ven entſtanden mehrere Häuſerbrände. Das tatkräftige Eingreifen des Sicherheits⸗ und Hilfsdienſtes und des Selbſtſchutzes konnte je⸗ doch eine Ausdehnung dieſer Brände verhindern. Auch im Hafengebiet zündeten einige Brandbomben, ohne jedoch nennens wer⸗ ten Schaden anzurichten. Die Verluſte in Wil⸗ helmshaven betragen 20 Tote und 35 Ver⸗ letzte. 5000 ⸗Tonner im Allantik verſenkt 3 Jalieniſches-Voot lorpediert feindlichen Kreuzer (Funkmeldung der N M3.) + Rom, 16. Jauuar. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Mittwoch hat folgenden Wortlaut: 5 Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kaunt: An der griechiſchen Front wurden feindliche Angriffe durch ſofortige Gegen⸗ angriffe zurückgeſchlagen. In der Cyrenaika die übliche Ar⸗ tillerietätigkeit au der Front von Tobruk. Im Gebiet von Giarabub Tätigkeit unſerer motoriſierten Kolonnen. Unſere Flugzeuge haben Fahrſtraßen, Verſorgungsſtützpunkte u. feindliche Stel⸗ lungen ſüdöſtlich von Tobruk mit Bomben belegt. Ein feindliches Bombenflugzeng wurde über Tobruk von der Marineflak ab⸗ geſchoſſen. In Oſtafrika geringe Artillerietätigkeit an der Sudan⸗Front. Der Stützpunkt von Port Sudan wurde von unſerer Luftwaffe erfolgreich angegriffen. Der Feind hat einen Angriff an Aſſab unternommen, wobei leichter Schaden verurſacht wurde. Eines unſerer U⸗Boote unter dem Be⸗ fehl von Korvettenkapitän Maria Spauo hat im Mittelmeer in der Nacht zum 11. Januar einen feindlichen leichten Kreuzer torpediert. Ein anderes unſerer U⸗Boote unter dem Be⸗ fehl von Korvettenkapitän Vittoro Racca⸗ nelli hat im Atlantiſchen Ozean den engliſchen 5000⸗Tonnen⸗Dampfer„Ardabham“ verſenkt. In ber Nacht zum 16. Jannar haben 287 70 liche Flugzenge Catania bombardiert, wobei geringer Sachſchaden angerichtet wurde. Einige erſonen wurden getötet oder verletzt. Der konſervative eugliſche Abgeordnete Stnart wurde als Nachfolger des jetzigen Kriegsminiſters Margeſſon zum Haupteinpeitſcher der Konſervativen Partei ernannt. Stuart war lange Zeit Sekretär des Herzogs von Vork. In ganz Italien wurden in dieſen Tagen Appelle und Verſammlungen der Faſchiſtiſchen Partei abge⸗ halten, in denen, wie ein abſchließendes Kommuni⸗ qus feſtſtellt,„das geſamte Volk in all ſeinen Kräften ſeine abſolute Treue zum Duce und ſeine Gewiß⸗ heit des Sieges beſtätiat hat.“ 5 62 5 Ende. halt zwiſchen Betriebsführer und Ar⸗ beiter liegt die gewaltige, nie verſiegende Kraft unſerer Nation. Dieſe Gemeinſchaft iſt das koſtbarſte was wir beſitzen. Dank dieſer Gemeinſchaft im ein⸗ zelnen Betriebe können wir alle kriegswirlſchaft⸗ lichen Aufgaben erfüllen.“ „Höchſileiſtung bis in die kleinſte Einzelhen“ dnb. Buenos Aires, 18. Januar. In dem Boulevarödblatt„Noticias Graff⸗ cas“, deſſen antideutſche Haltung bekannt iſt, fällt ein Artikel auf, der an Hand vou genauem Zahlen⸗ material über den Wirtſchaftsaufſchwung des Dritten Reiches berichtet. Dabei wird feſtgeſtellt, daß ſeit dem Jahre 1933 die Staatsein⸗ nahmen ſo enorm geſtiegen ſeien, daß die Reichsre⸗ gierung nicht nur rieſige Summen für die Rüſtungs⸗ induſtrie ausſetzen, ſondern auch alle ſtüdtiſchen und ſtaatlichen Betriebe moderniſieren konnte. Das deutſche Wirtſchaftsprogramm ſei ausgezeichnet ge⸗ plant und vorzüglich durchgeführt worden. Was das Dritte Reich bisher auf dieſem Gebiete vollbracht habe, ſei Höchſtleiſtung bis in die kleinſte Einzelheit, was weitere ſorgfältig vorbereitete Erfolge vrraus⸗ ſehen laſſe. Gegenüber der produktiven und organi⸗ ſatoriſchen Kraft des nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ lands ſei das kapitaliſtiſche Syſtem offenſichtlich itberholt und bedeutungslos geworden. Sohr he⸗ dauerlich ſei, daß die Vereinigten Staaten und Groß⸗ britannlen hartnäckig bemüht ſeien, dieſem wunder⸗ baren Wepk Schwierigkeiten in den Weg zu legen, von dem ſie viel lernen könnten und in das die Ver⸗ treter der Friedenspolitik in Europa und Amerika größte Hoffnungen ſetzten. Mit deutſchen Flugzeugen gegen Englands Flotte mit Kurs Nordweſt, 350 Kilometer vor Sardinfen. Ab.30 Uhr Starlbereitſchaſt.“ So lautete der Be⸗ fehl au deu Kommandeur der Gruppe. .30 Uhr Nun iſt es ſoweit. Männer und Ma⸗ ſchinen ſtehen fertig da und warten auf den Einſatz⸗ befehl, der jeden Augenblick kommen, aber ebenſo gut noch eine Weile auf ſich warten laſſen kann. Spür⸗ bare Ungeduld herrſcht heute unter den Fliegern, die ſonſt die Ruhe ſelbſt ſind. Das iſt aber kein Wunder, denn die Ueberführung des Verbandes nach Italien, nach Süditalien, brachte eine ganze Reihe uner⸗ wünſchter Ruhetage. Selbſt das längſte Warten hat ein Es werden noch eine ſtattliche Anzahl Man⸗ darinen verzehrt, ehe der Startbefehl kommt. Aber jetzt gehts los. Eine Maſchine nach der anderen jagt über die Startbaßn und zieht über die Zitronen⸗ felder dahin. Eine Schleife bis aufs Meer hinaus, noch eine zweite, dann ſind alle in der Luft. Die Gruppe fliegt geſchloſſen davon— hinein in den azurblauen Himmel, Richtung Süden, wo ein ſtarker 15 Flottenverband noch ahnungslos dahin⸗ E ht. Immer mer Maſchinen werden es. Stukas vom Dſten und Stukas vom Weſten ſtoßen zu der mit abgedroſſelten Motoren fliegenden Formation. Es wetterleuchtet im Mittelmeer! Albion! Aus dem Wetterleuchten wird ein Gemitter werden, wenn auch der Himmel noch ſo blau umd das Meer kaum von einem Lüftchen gekräuſelt wird, Erbitterte Gegenwehr 5500 Meter zeigt der Höhenmeſſer. Wir haben längſt die Sauerſtoffmaske angelegt und vom Süden und Frühlingswärme iſt nichts mehr zu merken. Im Gegenteil, trotz der Pelzſtiefel und Pelzhandſchuhe iſt es empfindlich kalt. Aber das vergeht vergeht im Nu, denn plötzlich pulſtert das Blut lebhafter. Schwarz uns klein, wie undeutliche Striche, ſind am Horizont die engliſchen Kriegsſchiſſe aufgetaucht. „Vollgas! Ran an den Fein d.“ Jetzt hat der Engländer das Wetterleuchten end⸗ lich bemerkt. Die Tommies ſchießen wie verrückt und der blaue Himmel iſt in Gedanken⸗ ſchnelle mit dunklen und hellen Wölkchen überſät. Wiz ein dichter Vorhang legt es ſich aber über die 1215 Schiffe da unten, die gar keine Zeit mehr haben, ihren Verband aufzulöſen. Auf mittlerer Höhe liegen die Sprengwolken der leichten Flak, die ſchwere legt ihr Abwehrfeuer noch höher. Unbeirrt von dieſem Feuerwerk greifen unſere Stukas an. Eine nach der andern kippt über den Flügeln ab und ſtürzt mit raſender Schnelle in die Tiefe. Das Meer iſt ein Hexenkeſſel geworden. Rieſige Waſſerfontänen ſchießen hoch — das ſind dle Bomben, die knapp ihr Ziel verfeh⸗ len und neben den Schiffen ins Meer ſchlagen. Die Gewalt der Unterwaſſerexploſion reicht aber aus, 1 den gepanzerten Koloſſen die Flanken einzu⸗ rücken. Auf dem Heck des Flugzeugträgers ſchlägt eine Brandbombe ein. Und eine halbe Miunte ſpä⸗ ter eine Sprengbombe„beſter Qualität“. Der ſchwere Kreuzer vor dem Fluazeng mutterſchiff at einen Volltreffed erhalten. Er neigt ſich auf ie Seite. Meiter hinten breunt ein drittes nud viertes Schiff. Die engliſchen Zerſtörer rasen irrſinnig im Zickzackkurs um ihren Verband herum und ſenern aus allen Rohren. Tamft brechen ſie aber nicht unſeren Angriff, der mit klementarer Gewalt über ſie dahintobt. And noch einmal drauf! Die Schlacht iſt vorbei. das Unwetter. das mit dem Vorzeichen des ſchwarzen Balkenlreuzes auf bie Engländer niebergeht, zieht mit Nordkurs ge⸗ nan jo ſchnell ab, wie es an am.„Kurbeleis“ hat es keine gegeben, denn die engliſchen Jagdflieger kamen nicht mehr zum Start. Nach blgende Aufklärung ergibt, daß der engliſche Verband ganz anſtändig angekratzt nach Malta ſtrebt Noch weit entfernt davon, mit dieſem Reſultat zu⸗ frieden zu ſein, ſauſt ſoſort eine neue Welle von Kampfflugzeugen los, um der Mittelmeerflotte noch einen zweiten ſcharfen Schlag„zu ver⸗ aſſen“. Diesmal geht es noch weiter über Waſſer, enn die Schiffe ſuchen gar nicht Schutz in Malta, ſondern dampfen nach Oſten weiter. Und wieder Gelingt die Ueberraſchung. Die Flak kommt 155 zum Schießen, als unſere Stukas ſchon geworſen en. Wieder bleiben drei Schiffe breunend und mit Schlagſeite liegen. Am Abend verſuchen die Engländer mit einem größer angelegten Angriff auf Palermo Mevanche für die bittere Schlappe von heute nach⸗ mittag zu üben. Neſultat: ſie machen Bekanntſchaft mit der deulſchen Flak. Die Revanche aging daneben. Eine Glouſter holt unſere Flak auf Anhieb, eine zweite Maſchine, die brennend ins Meer ſtürzt, holt ſich die italieniſche Abwehr. Das Frühlingswetter im Mittelmeer läßt alſo Kichts zu wünſchen übrig, beſonders wenn men be⸗ benkt. daß derartige Wetter ſehr dazu ne gen, mit vorrückender Jahreszeit immer heftiger zu werden. Und unſer Wetterleuchten wird ſchon hin reichen, um den Engländern auch in dieſer Gegend heim⸗ zuleuchten ö Amerikantſche Augenzeugen berichten Drahtberichtunſeres Korrelvondenten — Stockholm, 16. Jan. Vertreter amerikaniſcher Nachrichtenbüros ſenden Bon einem engliſchen Mittelmeerhaßſen Augenzeugen⸗ berichte über die Seeſchlacht bei Pantelle⸗ ri am 10. Zanuar, denen wir folgende Schilderung ber den Angriff deutſcher Flieger ent⸗ nehmen: i „Etwas nach der Mittagszeit richteten 15 deut⸗ ſche Stukas eine Reißſe Angriffe gegen die eng⸗ liſchen Schiffe. Die 15 Flupzeuge kamen in einem Koſchloſſenen Verband an, teilten ſich aber in 3000 Meter Höße in Formationen von je drei Flugzeugen. Sie tauchten darauf in raſender Fahrt gegen bie Schiffe herunter und warfen aus einer Höhe von nur 100 Meter über der Meeresoberfläche ihre Bomben ab. Rieſile Waſſerſäulen ſtiegen rings um die Schiffe auf, Donn ſtiegen die Stukas mit großer Geichwindiekeſt wieder in die Höhe, um barguf ihre Sturzangrifſe zu erneuern.. Die enalſſchen Kriegsſchiffe antworteten mit elnem heftigen Abwehrfeuer, wobei Tau⸗ ſende von Granaten um die deutſchen Flieger explo⸗ bierten, ohne ſie jedoch von ihren Angriffen abzu⸗ ſchrecken. Auch die enaliſchen Jagdflugzeuge, die bann eine ugreifen verſuchten, hatten keinen Erfolg.“ Wegen Abend wurden die enoliſchen Flotteneinhei⸗ en Gegenſtand eines neuen Luftangriffes. den die Korreſnondenten als den heftigſten b⸗eichnen, dem die engliſchen Kriegsſchliſe im Mittel⸗ meer ausgeſetzt geweſen ſeien.„Die ſchweren Bomben der Stukas regneten geradezu über die engliſchen Schiffe.“ Natürlich dürfen die amerikani⸗ ſchen Korr⸗ſvondenten nichts über die verürſachten Schäden melden. Schwarz“emden erobern eine o baniſche Schlüſſelſtellung Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Nom, 16. Januar. An der griechiſch⸗albaniſchen Front hat eine Abteilung Schwarzhemden in einem Kampf von 9 Stunden eine Schlüſſelſtellung Erobert, die von einem öreiſach überlegenen Feind verteidigt wurde. Auf völlig vereiſten Maultier⸗ 4 mußten die Italiener vorgehen, immer mit er Gewißheit, daß der Nachſchub plötzlich ausblei⸗ ben könnte. Dieſe Epiſode zeigt, mit welcher Ver⸗ biſſenheit die italieniſchen Truppen daran gehen, Schritt für Schritt die von den Griechen genomme⸗ nen Stellungen wieder zurückzuerobern. In dieſem Zulammenſang ſei auch ein Bericht bes Telegrafo“ erwähnt. in dem die Ankunft neuer Alpini⸗Einßeiten aus Ligurien und dem Piemont, bie dieſer Tage nach Albanien geſchickt wurden, ge⸗ schildert wird. Kaum angekommen, ſetzten ſich die Kolonnen auf nollkommen verſchlammten Straßen in Marſch, um nach der Front vorzukom⸗ men. Nach vielen Stunden trafen ſie Kameraden, die aus dem Kampfgebiet zurückkehrten. Die erſten Fragen werden ausgetauſcht: Wo am heftiaſten ge⸗ kämpft wird wie ſchnell die Gulaſchkanonen, Wein und Zigaretten zur Front vorkommen und mie die Griechen angreifen. Dann ſind ſie auf dem lau⸗ fenden und rücken weiter nach ihren Stellungen vor. Wie die italieniſchen Aufklärungsflieger bei den Bombardements auf griechiſche Truppenabteilungen in den letzten Tagen feſtgeſtellt haben, ſind von den Griechen bereits 16jäßrige Jungen an die Front geſchickt worden. da ihnen aus den älteren Jaßrgängen nicht mehr genſtgend Soldaten zur Ver⸗ fügung ſtehen. fehr ſchlecht schlagen. Auch der Neous macht ſich J luſionen Drabtberichtunſeres Korreſpondenten — Nom, 16. Januar. Der Exnegus Haile Selaſſit hat in ſeiner Eigenſchaft als engliſche Propogandafigur einem Vertreter der Agenkur Reuter in Khartum ein In⸗ zerpiew gegeben, in dem er ſagte, daß der Tag nicht mehr fern ſei, an dem er auf einem weißen Roß tlegreichin Addis Abeba einziehen perde, um die römiſche Wölfin zu vernichtän und an ihre Stelle den Löwen von Juda wieder deufzu richten. Italien habe in Abeſſinjen zwar ſchöne Straßen gebaut, erklärte der Negus. dafür ber gleichzeitig Tauſende von Abeſſintern erschlagen und das ganze Land verſklavt. Immer käufiger kräfen die Botſchaften der abeſſintſchen Häuptlinge ein, die ihm ihre Huldigung als kommenden Herr⸗ ſcher über Abeſſinien ſchickten und Tag und Nacht riefen bereits ſeine Schlachttrommeln entlang der abeſſiniſchen Grenze zum Kampf. Zu dieſen großſpurigen und naiven Worten des Ernegus Halle Selaſſi wurde von zuſtändliger Seite in Rom erklärt. daß man ſie unrx als „lächerlich“ bezeichnen könne. denn der Ernegus habe in Abeſſinien an dem Tage alles Vertrauen ei ner Leute verloren, als et aus Addis Aßeba floh. Er ſei es geweſen, der die abeſſiniſchen Stämme ver⸗ klapte und bie Männer zu Tguſen den itten ließ. Wenn ihm heute noc ſegind welche HFuntltinge Kul⸗ Higungsfbotſchaf ten ſchickten dann berölsſes ſich dabet um Emigrenten die ſeit dem italieniſchen Sieg außer⸗ bal Abeſſiniens leben. .64. Dieſe friſchen Truppen ſollen ſich Die Knebelung Indiens Streiks, Antuhen und Maſſenverhaflungen als Folgen der briliſchen Anzerdruckunge pont. k adnb Moskau, 15. Januar. Die„Prawda“ beſchäfligt ſich heute in einem Sonderartikel mit der Lage in Britiſch⸗Ju⸗ dien, die hier laufend mit großer Aufmertſamkeit verſolgt wird. Die Welle der Unter⸗ drückungs maßnahmen in Indien, ſo ſtellt das Moskauer Blatt feſt, iſt immer mehr im An⸗ ſteigen begriffen. Die engliſchen Behörden führen maſſenweiſe Verhaftungen durch unter verſchledenen Gruppen der Bevölkerung, be⸗ ſonders viele Verhaftungen betreffen Teilnehmer an dem ſogenannten Feldzug des individuellen bürger⸗ lichen Ungehorſams. Hunderte aktiver Mitglie⸗ der des Indiſchen Nationaltongreſſes wurden, ſo fährt die„Prada“ in ihrem Bericht fort, in der letzten Zeit von den Engländern verhaftet, die Zahl derjenigen, die wegen Antikriegsagitation ins Gefängnis geworfen wurden, beträgt viele Tau⸗ ſende. Die Gerichte arbeiten mit Hochdruck. Von beſonderer Bedeutung iſt ferner auch nach Anſicht des Moskauer Blattes die Verhaftung der Nationa⸗ liſtenführer Nehru und Kalam Aſad. Die„Prawda“ ſchildert weiter eingehend die eigenartige von Ghandi erſonnene Form des„Feld⸗ zuges des individuellen bürgerlichen Ungehorſams“ der nach dem Willen Ghandis keine Maſſenbewegung des Volksproteſtes ſein ſoll, ſondern auf der agiteto⸗ riſchen Tätigkeit einiger Tauſende ausgewählter Redner und Propagandiſten beruhe. Jedoch verlaufe auch dieſe Bewegung keineswegs friedlich. Es ſei in der letzten Zeit in zahlreichen Städten und Provin⸗ zen in Indien zu Streiks und Unruhen ge⸗ kommen. In Nagpore ſeien 17000 Textilarbeiter in einen politiſchen Streik getreten. weitere 10 000 Arbeiter des Kohlenbergbaues hätten ſich ihnen an⸗ geſchloſſen. Schon vorher hätten 15000 Arbeiter in Kal⸗ kutta die Arbeit niedergelegt. In Bombay, Delhi und anderen Städten Indiens ſeien General⸗ ſtreiks ausgebrochen und blutige Zuſammenſtöße zwiſchen Demonſtranten und Polizei vorgekommen. Die Redner der Kampagne des bürgerlichen Unge⸗ horſams durchziehen das ganze Land und halten überall gegen den engliſchen Krieg gerichtete Vor⸗ träge. Sie rufen duzu auf, England keine Hilfe an Menſchen und Geldmilleln im gegenwärtigen Kriege zb gewähren, da England mit Gewalt Indien in den Krieg hineingeriſſen habe und die Forderungen des indiſchen Kongreſſes nach nationaler Unab⸗ hängigkeit für Indien abgelehnt habe, Englands Terror gegen Aegypten Mie der Anſchlag auf König Faruk perenelt wurde— Aufſehenerregende Enzhul ungen brinnſcher Amttiebe anb, Mailand, 15. Jan. Wie ber„Corriere della Sera“ aus Beirut mel⸗ Het, ſei— Nachrichten aus Kairo zufolge— die Be⸗ völkerung Aegyptens nicht gewillt, die von den engliſchen Behörden im Zuſammenhang mit der militäriſchen Beſetzung des Landes auferlegten Beſchränkungen hinzunehmen. Täglich gebe es Saboſageakte, und das Kriegsgericht in Alexandrien babe in einem einzigen Monat nicht weniger als 1725 Urteile wegen Verbre⸗ chens gegen die Kriegsvorſchriften ge⸗ fällt. 50 Perſonen wurden beſtraft. weil ſie ſich wei⸗ gerten, ihre Wohnungen zu verdunkeln. Soeben ſei ein Anſchlag aufg-Heckt worden, deſſen Urheber man noch nicht ausfindig machen konnte: Sämtliche elek⸗ triſchen Leitungen der Alarmſirenen waren durch⸗ ſchnitten worden. Engliſche Of ziere in den Faruk ⸗ Skandal veiw ckeit (Funkmeldung der NM.) + Mailand, 16. ganuar. Der Rundfunkſender von Damaskus verbreitete, wie die Turnier„Stampa“ aus Beirut meldet. am Mittwochnachmittag Enthüllungen über die Atte ntatsverſuche des britiſchen Intelligenee Service auf das Leben des Königs Faruk und der Königinmutter von Aegypten. Danach iſt der Sonderbotſchafter des Königs Ibn Saud, Cbiodd, vor zwei Tagen von König Faruk empfangen wor⸗ den. Im Verlaufe der Unterredung enthüllte Chiodd dem König die Pläne der Attentäter. Unmittelbar darauf aab König Farut dem Militärkommandanten der Stadt Kairo Befehl, zwei Ma jore und einen Hauptmann, die alle den in der Kriegs⸗ zone konzentrierten anglo⸗ auſtraliſchen Streitkräften angehören. zu entfernen. Die Namen von zibei Offizieren ſind bereits bekaunt⸗ gegeben worden: Henry Mitchell und Erneſt Hu t⸗ chinſon. Man erfuhr auch daß der Oberkomman⸗ dierende der britiſchen Luftſtreitkräfte in Griechen⸗ land Dabbriac in die Verſchwörung verwickelt ſei. Die Welle der Entrüſtung, die dieſe faſt offiziell inſpirierte Verſchwörung ausgelöſt hat, wurde noch durch eine Korruptionsaffäre verſtärkt. die fſaſt gleichzeitig aufgedeckt wurde. Man ſtellte faſt, daß drei britiſche Sergeanten ſich unberechtigterweiſe 400 000 Pfund Sterlina angeeignet und verſucht hatten dieſe Unterſchlagung dadurch zu bemänteln. daß ſie erklärten, die Summe ſei von Arabern geſtohlen worden. Die Unterſchla⸗ gung wurde jedoch aufgedeckt. Die drei Sergeanten werden nach London gebracht und dort abgeurteilt werden. Das tragiſche an Hieſer Affäre iſt fedoch, daß einer der Araber die fälſchlich angekſngt wor⸗ den waren. das Geld geraubt zu haben, in einem Schnellverfahren vom britiſchen Mflitärgericht ver⸗ urteilt und ſoſort hingerichtet worden war. ETC......—:. A... ̃ ͤ....... Dr. Schnurre aus Moskau abgereiſt anb. Moskau, 15. Januar. Der Leiter der deutſchen Wirtſchaftsdelegation, Geiandter Dr. Schnurre, hat nach dem erſolg⸗ reichen Abſchluß der deutſch⸗ſowjetiſchen Wertſchaſts⸗ verhandlungen am Dienstagabend mit ſeiner Be⸗ leitung Moskau wieder verlaſſen. Der deutſche olſchafter Graf von der Schulenburg, die deut⸗ ſchen Waffen⸗Attachss und der Stab der deutſchen Botſchaft gaben Dr. Schnurre das Geleit. Von ſowjetiſcher Seite hatten ſich der ſtell vertretende Voll skommiſſar für den auswärtigen Handel Kru⸗ tik ow, der Generalſekretär des Außenkommiſſariats Sobolew, der Leiter der zentraleuropäiſchen Ab⸗ teilung im Außenkommiſſariat Pawlow der Chef des, Protokolls im Aufßſenhandelskommiſſariat Wſchiwkow und andere Vertreter des Außen⸗ kommiſſariats ſowie des Außenhandelskommiſſariats am Bahnhof eingefunden. Deuſches Kunſtgeſchenk an Chile Im Zeichen der alten beutſch⸗chileniſchen Freundſchaft dnb Santiago be Chile, 15. Januar. Im Nationalmuſeum der ſchönen Künſte übergab der deutſche Botſchafter Freiherr von Schoen am Dlenstag in feierlicher Form eine Sammlung Deutſcher Holzſchnitte aus der erſten Hälfte des 16. Jahrhunderts, die von der Reichsregierung der chileniſchen Hauptſtadt Santiago anläßlich ihrer 400⸗Jahrfeler zum Geſchenk gemacht worden iſt. In einer Anſprache unterſtrich e Frei⸗ herr von Schoen die alten Freundſchaftsbeiehungen n Deutſchland und Chile, von denen die Holz⸗ chnitte aus längſt vergangenen Jahrhunderten be⸗ reits Zeugnis ablegten. Der chileniſche Unterrichtsminiſter Irribar⸗ ren dankte in herzlichen Worten für die wertvolle Gabe, die bereits ſechs Wochen im Nationalmuſeum ausgeſtellt war und dort von über 7000 Beſuchern mit größtem Intereſſe beſichligt wurde. Neuer brinſcher Rechtsbruch in Südamerna Franzöſiſcher Dampfer Mendoza“ vor Montepider feſtgehalten anb. Montevideo, 18. Januar. Der Verſuch eines britiſchen Hilfs⸗ kreuzers, den aus Westen de auslau⸗ enden franzöſiſchen Dampfer„Men⸗ doza“ aufzubringen, hat in Uruguay einen biplomatiſchen 1 wiſcheuſall verurſecht. g Nach den erſten Meldungen wurde die„Mendoza“. die Lebensmittel für das franzöſiſche Rote Kreuz ge⸗ laben hatte, von dem engliſchen kriegsſchiff innerhalb der Dreimetlenzone angehalten, was durchaus der bisherigen Mißachtung der Neutralitäts⸗ rechte fſüdamerikaniſcher Staaten durch Lie Engländer und jusbeſondere dem kraſſen Nechts⸗ bruch im Fall des braſilianiſchen Dampfers„Itape“ entſpräche. Der uruguayiſche Außenminiſter Guaui hat unterdeſſen die erſten Schritte zur Aufklärung des Zwiſchenfalls getan. Dem franz. Geſandten teilte er auf ſeinen Proteſt die Aeußoxrung des . Geſandten mit. daß der britiſche Hilfskreuzer ern nach der Warnung an die„Men⸗ doza“ durch Abdrift in die uruguayiſche Hoheltszone geraten ſel. Dieſe echt engliſche Ausrede findet ihren bezeich⸗ nenden Kommentar in Aeußerungen der braſiliaui⸗ ſchen Preſſe. So ſagt„Gazeta de Noticias“ angeſichts der ſtändigen Wlederholung gegen ihre Hoheitsrechte gerichteter Willkſtrakte mußten die ſüdemerkkani⸗ ſchen Völker zu der U berzengund kommen. daß die praktiſche Politik Enalauds bie völlige Verleugnung der Prinzipien ſei, die es angeblich, verteidige. „Noite“ verwetrſt auf den Widerspruch der ſtändigen britiſchen Freundſchaftsbeteuerungen und der gleich⸗ zeitig gegen die ſüdamerikaniſchen Staaten gervichte⸗ ten feindlichen Handlungen. l Einer Einlabung ber Auslandspreſſeabteilung de⸗ Reichsregierung und der Reichsfilmkammer folgend, trafen zehn der führenden italieniſchen F lmſourna⸗ liſten in Berlin ein. Die italienſſchen Gäſte werden die deutſchen Filmproduktionsſtätten in Berlin, Wien und München beſuchen und ſonſtige Einrichtungen des deutſchen Filmſchaſßens beſichtigen. Insbeſondere dient ber Beſuch der Fühlungnahme mit den deut⸗ ſchen Filmſcheffenden und Berufskameraden der deutſchen Preſſe. Der javaniſche Botſchafter für Berlin, General⸗ leutnant Oſhima, wohnte einem Abſchiedsemp⸗ fang bei, der von der Deutſch⸗chapaniſch⸗Italieniſchen Geſellſchaft zu ſeinen Ehren gegeben wurde. Ferner ſah man die Botſchafter von Deutſchland, Italien und Mandchukuo, die Geſandten von Spanien, Ungarn, der Slowakei. und Rumänien ſowie zahlreiche hohe japaniſche Regierungsbeamte. Eröffnung der Grillparzer⸗Woche in Wien Reichsſtalthalter von Schirach gab das Zeichen des feſtlichen Beginns Die Träger des großen Dichteepteſſes anb. Wien, 18. Jan. In einer würdigen Feierſtunde im neuen Rat⸗ haus eröffnete der Reichsſtatthalter in Wien. Reichs⸗ leiter Baldur von Schirach, am Mittwochvor⸗ mittag die Grill''''er⸗Woche. mit det die Stadt Wien die 150. Wiederkehr des Geburtstages ihres großen Sohnes begeht. Mit der Bevölkerung der Donauſtadt huldigt die geſamte deutſche Nation dem Dichter Franz Grillparzer, der von Wien aus ſeinen Weg genommen hat. Im größten Selbſt⸗ Hehauptungskampf feiner Geſchichte findet das deutſche Volk immer wieder die Zeit zur Beſinnung auf ſeine unvergänglichen Kulturwerte. Zu dem Feſtakt hatten ſich viele Hunderte von Gäſten aus allen Teilen des Reiches eingefunden. Beſonders ſtattlich war naturgemäß die Zahl der Künſtler, denen in erſter Linie dieſe Stunde gehörte. Auch namhafte Profeſſoren zahlreicher deutſcher Uni⸗ verſttäten wohnten der ſeſtlichen Stunde bei. Um 11.30 Uhr betrat der Reichsſtatthalter in Wien, von Schirach, der gemeinſam mit dem Präſidenten der Reichskulturkammer, Reichsminiſter Dr. Goebbels, Schirmherr der Feſtwoche iſt, den Saal und nahm das Wort zu einer Anſprache. Die Wahrheit, daß das Genſe ſeiner Zeit vorauseile, ſo ſagte er u.., beſtätigte ſich auch an Grillparzer. Erſt heute, 150 Jahre nach ſeiner Geburt, erfülle ſich ſeine Sendung. Ein großdeutſcher Dichter werde in dieſen Tagen im großdeutſchen Rahmen geehrt in einer Weiſe, die ſeinem Weſen und ſeiner Perſönlichkeit gerecht werde. In knappen Strichen zeichnete von Schirach dann den Menſchen, Kämpfer und Patrio⸗ ten Grillparzer und ſchloß mit den Worten: „Mitten im Kriege haben wir uns hier vereint, Soldaten, Politiker und Künſtler, um ſeinem Namen zu huldigen. Wir meinen nicht nur den Meiſter der tragiſchen Dichtung, wir meinen auch den Mann. Wir meinen aber auch das Reich, das er ahnte, wenn wir Einkehr halten, und ſeinen Namen bekennen.“ Im Anſchluß an die Feierſtunde beſichtigten die Ehrengäſte die Grillparzer Ausſtellung im hiſtori⸗ ſchen Muſeum, die einen ſinnvollen Ueberblick über Leben und Wirken des großen Dichters gibt „paus als Macht des Dreierorktes. Die („Hoſſchi Sch mbun“ ſchreibt. die An wort an Rüegg Reichsminiſters Dr. Goebbels den dies lährigen Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung — Berlin, 16. Jau Der gemeinſame Einſatz der italieniſchez und der deutſchen Luftwaffe im M üittelmeez indet grötte Beachtung in der neutralen Preſſe Dit wediſchen Zeitungen ſtellen als erſte aroße Folge die ſtarke Erſchwerung der Verbindungen S vlſchen Gibraltar und Alexandrien ſeſt.„Stoccholmg Dag kladet“ meldet, daß die am Sonntag ausgelaufen Gübraltar⸗Flotte bereits Dienstag früh wieder nah Gibraltar zurückkehrte. Auch die Madrider Zeilun⸗ gen berichten von der Trennung der beiden bri⸗ tiſchen Mittelmeergeſchwader durch das aktive areifen des deutſch⸗italieniſchen Fliegerkorps. Da, mit, ſo ſchreibt„ABC“ kann die Sicherung der g Ei nen Libyen eingeſetzten gewaltigen britiſchen Truppen maſſen leicht bedroht werden. Die Madriber Zeitung„La Nackon“ meldet der Mittelmeerkampf ſtehe erſt in feinen Anfang. Der ſtarke Druck der Luftwaſſe der Achſenmächte habe aler bereits eingeſetzt. Die britiſch Admiralität ſchweigt ſeit einigen Tagen 5 Kanal zwiſchen Sizilien und Nordafrika iſt für Eng lands Kriegsſchiſſe unpaſſienbar geworden. Die und der Madrider Zeitungen melden die völlige Stoß kung des Handels verkehrs vom Atlan tiſchen Ozean nach dem öſtlichen Mittel. meer.„La Nacion“ meldet, daß man von det Balegren aus Nacht für Nacht brennende und ſinkenge Scheiffstvümmer ſehe, von denen man nicht wiſſe es untergehende Kriegs⸗ oder Handelsſchiffe den mit dem Einſatz der deutſchen Streitkräfte z dieſem Raum. Der Zuſtrombritiſcher Unten ſtü zung nach Griechenland über Grabe werde nur noch unter größten Verluſten möglich ſein. 5 ſtation der Mittelmeerſtreitkräfte . An 1 ſeien. Das gleiche Blatt ſchreibt, die Ausſichlen für die Be. hauptung im Mittelmeerraum durch England ſ cha, Malta ſelbſt ſei als britiſche Zwiſchen, ausgeſchaltet und die Ausſichten für Englands Zermürbungsſchlacht in Nordafrika wären alles andere als roſig. Es iſt ies das Urteil eines zät der Achſenmächte im Mittelmeerraum. f ſpanſſchen Beobachters über die jetzigen deutſch⸗italieniſchen Gegenaktionen im Mittel. meer, doch ſtehen wir aber erſt am Anfang der Aktil. In London dauern immer noch die Kab. neftsberatungen an, über deren Inhalt ſch die Londoner Preſſe ſeit Tagen in geheimnisvollen Andeutungen ergeht. Die„Times“ ſchreibt, daß nicht der Arbeitsminiſter, aber der Premierminſſtet Churchill mehrfach mit den Gewerk ſchafts⸗ führern verhandelt habe und daß er über dieſe Verhandlungen im Kabinett berichtet habe. Daz Verkol der Streik⸗ und Lohnbewegungen werde nich aufgehoben, aber in der Verſorgungsfrage ſtänden eingreifende Aenderungen bevor. Die„Times“ mal, det weiter, daß die Beſprechungen mit dem Beguf, tragten Rooſevelts von Churchill perſönlich gefüßtt würden. Es lägen hier Schwierigkeiten vor, die ſch auf die Tonnagefrage und britiſchen Inveſtlerungen Im Londoner „Star“ iſt zu leſen, daß die Abtretung britiſcher Be, in den Vereinigten Staaten bezögen. ſi ungen im fernen Oſten an USA nicht mehr zur Debatte ſteht. e In uſtralien 1 Frage ſeien vordringlich, was USA einſehen müſt⸗ 55 Das fapaniſche Parlament beainnt am 20. Januar ſeine Tagung mit der Entgegennahme einer Erklärung des Mintiſtervräſiden⸗ Die Intereſſen Auſtraliens in dieſer ten über die interngtionale Lage und über das Auf rüſtungsprogramm für alle japaniſchen Waffen. Dit Tokiver Preſſe ſteht ei, Tagen in Erwartunz ber kommenden Regierungserklärungen. Alle Blä er heben den Willen Japans zu verſtörkter Aktipet hervor und betonen die wach ende Ee Zeitung wild der Rede des Fürſten Konoye eine beſonder Bedeutung geben.. Gewa'tverbrecher hincerſchlet [Funkmeldung der N M.) Berlin, 18. Janna. Die Juſtdspreſſeſtelle Berlin teilt mit: Heute früh iſt der 22 jährige Auton Caw rig aus Grabau(Kreis Koſtenn hingerichtet wor, den, den das Sondergericht Frankfurt[(Oder als Gewaltverbrecher zum Tode und dauerndem Chr⸗ verluſt verurteilt hat. Cawrin war ein polnischer Landarbeiter, der ſich mehrfach der Arbeit entzegen und ſchließlich ſeinen Vorgeſetzten hinterrücks durch einen wuchtigen Schlag mit einer Schaufel nieber, geschlagen hat. der Stadt Mien 5 Joſef Weinheber. Mirko Jeluſiſch und Ang Selbel f anb. Wien, 15. Janunk. In den Nachmittagsſtunden des Eröf nungstage der Grillparzer Woche der Sladt Wien trat die Akademie der Wiſſenſchaften im Gebäude der Alten Untverſität zu einer Feſtſitzung zuſammen an der 1 der Reichsſtatthalter in Wien, Reichsleiter Baldur v. Schirach teilnahm. 11 Der Präſident der Akademie der Wiſſenſchaften Proſeſſor Dr. Heinrich Ritter v. Srl k. erbſfnete die Feſtſitzung mit einer kurzen Anfprache in dn er daran erinnerte, daß der große Sohn der Stoll Wien, Franz Grillparzer, zu den erſten ordentlichen Mitgliedern der Akademie gehört habe. Sodann nahm das ordentliche Mitglied der Akademle del Wiſſenſchaften Prof. Dr. Joſef Nadler das Bo! r Feſtvortraa über„Grillparzers Selb“ Nachdem der Präsident der Akademie mitgeteil hatte, daß die Verleihung des Grillparzer Preiles der Akademie der Wiſſenſchaften auf einen ſpäteren Zeitpunkt verſchoben werde. verkündete Beigeordneter Ing. Hans Blaſchke ot Verleihung des Großen Dichterpreſſes der Stadt Wien, der Jahr für Jahr am 15, Jan. für hervorragende ſchöpferiſche Leſſtungen auf dem Gebiet der Dich lkunſt vergeben wird. g Reichsleiter Baldur von Schirach hat, wie der Beigeordnete bekannigab, mit Zuſtimmung des Preis in drei Teile aufgeteilt. Mit dem Großen Dichterpreis der Stabt Wien wurden im Jahre 1911 ausgezeichnet Koſef Wein beber, Mirko Jeluſiſch und Ina Seidel. Namens der Preisträger, die als erſten Glück wunſch den des Reichsſtatthalters in Wien, Reichs leiter von Schirach entgegennehmen durften ka Joſef Weinheber herzliche Worte des Danes für die ihnen zuteil gewordene Ehre und Auszeichnung. 1 Schubertſche Muſik, ſtimmungsvoll ansgefunn von der Bläſervereinſgung der Wlener Philharn niker und dem Kongertpaus⸗Quartett, umt die Feierſtunde in der Alten Universität. r ee e „%% . bee en PPC FFC Neun felle Brocken auf den Meeresgrund geſchl Kotvellenkapitän v. Siockhauſen mit ſeinem A- Boot von erſolgreicher Feindfahrt heimgekehrt an. iſchen ueer Folge 1 ſch 21 Dag. uſene f Hach ellun n bri⸗ it Da⸗ regen ppen⸗ t. ber nen e det itiſthe dt Eng. Dit 5 1 0 f. La n= tel. den ende ſe, ch ſelen ie Be⸗ hräx, te in tel rallat l ſt en iſchen⸗ t und icht in t dies 1. dit titel. Lktiol⸗ abi⸗ lt ſich vollen „ daß iniſtet afts⸗ über Daz e nich änden mel⸗ Zeauf⸗ efühtt ie ſich ungen doner 1 Br⸗ ir. zut dieſer müſſt. tt am zahme den tax. vrit wor⸗ J als Ehr tiſchet egen durch ieber⸗ 1 Von Kriegsberichter Herbert Kühn db.„ 5. Jauuar. Korvettenkapitän Hans Gerrit v Stockhauſen * iſt mit ſeinem Unterſeeboot von vielwöchiger Feind⸗ fahrt glücklich im Stützpunkthafen eingelaufen. Vor einigen Tagen meldete der Bericht des Oberkom⸗ mandos der Wehrmacht die von ihm verſenkle Zahl der ſeindlichen Schiffstonnage. Neun Dampfer waren es insgeſamt, die durch dieſes deutſche Unter⸗ ſeebbot auf den Grund des Meeres geſchickt werden konnten. Acht Dampfer waren engliſcher Nationali⸗ tät, einer fuhr für England! Und fünf große Brok⸗ ken waren Tanker! Tanker, deren Inhalt für den Feind beſonders wertoll iſt und die mitſamt ihrer koſtbaren Ladung dem Feind gewaltſam entzogen würden. Ein ſtolzer Erfolg, den das Boot und ſeine tapfere Beſatzung mit nach Hauſe bringen durfte. Lobende Anerkennung aus dem Munde des Floltil⸗ leuchefs im Stützpunkthafen und die Verteilung von ohen Kriegsauszeichnungen waren der äußere 1755 den die wackeren Männer von„u emp⸗ fangen konnten. Wir plaudern mit Korvettenkapitän v. Stock⸗ hauſen und ſeinem 1. AO.(1. Artillerieoffizier). „Die Fahrt war diesmal wirklich ſeſhr ſchön. Feind⸗ liche Gegenwirkung haben wir ſo gut wie gar nicht zu ſpüren bekommen. Weiß der Teufel, woran es gelegen haben mag! Eines Abends kam der erſte Burſche in Sicht! Ein ſchöner großer Dampfer, den ir bald als einen Tanker ausmachen konnten. Alſo Edelwilb! Wir jagten ihn ein paar Stunden, bis er günſtig ins Sehrohr einwanderte. Torpedo hin⸗ über! Treffer! 2 Sy ſchuell iſt wohl noch ſelten ein Schiff unter die Meeresoberfläche geſchoben worden. Wir tau⸗ chen auf, und kaum haben wir die Köpfe über die Reeling geſteat, als wir den Dampfer neben uns, mit hoch aus den Fluten ragendem Heck, blitzſchnell verſchwinden ſehen konnten. Uns ſiel ſchon vorher die hohe Decklaſt, die er mit ſich trug, auf, und nun ſahen wir auch die Beſche⸗ rung vor uns. Nach ſeinem Abſacken ſchwam⸗ men da einige Kiſten im Bach umher, aus denen Rumpf und Tragfläche von Flugzeugen heraus⸗ ſchauten, ſchon mit Abzeichen verſehen und rot⸗ weiß⸗blauer Kokarde! Das war natürlich eine Freude für uns. Bewies uns doch dieſer Fund ganz eindeutig, daß dieſer Burſche wertvolles Kriegsmaterial auf den europäiſchen Kriegs⸗ ſchauplatz tragen ſollte. Wir ſuchten weiter ein vaar Tage. Vergeblich. Dann aber meldete uns der Ausguck eine Rauch⸗ 9 5 an der Kimm und gleich darauf ein paar Maſt⸗ pitzen. Wir jagten und konnten bald auf günſtige Schußpoſition laufen. Der Aal traf ihn mit⸗ teu in den Bauch, aber er ruh rie ſich überhaupt nicht! Na, dem haben wir bald nachgeholfen, indem wir auftauchten und ihn mit der Artillerie beharkten. Wir feuerten zunächſt einige Waruſchüſſe und ließen dann der Beſatzung genügend Zeit, um in die Rettungsboote zu gehen. Der erſte chuß ſaß ſogleich auf der Brücke, die anderen Schüſſe gingen ebenfalls als Volltrefſer in den Rumpf des Schiffes, bis wir ihn unter Waſſer ſchieben konnten. Als das Heck hoch aus dem Waſſer ragte, konnten wir gerade noch ſeine große Kanone ſehen, die aber unbeſetzt war. Die Tom⸗ miles da drüben hatten keine Zeit mehr, ſie in Be⸗ Aſeb zu ſetzen! Der letzte Schuß, den wir abgaben, 5kaſterte dieſes Geſchütz glatt vom Oberdeck! Alſo gehörte der Dampfer dem 1. AO. Eine Flaſche Rum oder eine Buddel Sekt. dazu ein Wunſch frei, nach dem Einlaufen in den Hafen. So iſt es Brauch und Sitte an Bord des Bootes. Eine zunächſt etwas langweilig anmutende Sache war einige Tage ſpäter die Jagd auf einen Dampfer. Aber wir ſtellten feſt. daß es ſich ebenfalls um einen Tanker handelte. Alſo ran! Das war nicht ſo leicht getan. Wir ſchlichen uns heran und prompt bekam er ſeine Torpedo hinüber. Aber auch dleſer Burſche ſoff nicht ab. Er brannte auch nicht. Erſt nach einer ganzen Weile beugte er ſich etwas vornüber. Mit ſeinen großen Kanonen feuerte er wild in der Gegend umher. irgendwo dahin, wo er uns wohl vermutete. Wir ſandten ihm einen zweiten Aal zinüber und konnten beobachten. daß eine Kanone, die Munition und die Bedienungs⸗ mannſchaften in die Luft flagen. Jetzt ſtellte ſich der Dampfer aufs Heck. wälzte ſich ſo ein bißchen von Backbord nag Steuerbord im Bach herum und verſchwand in einem richtigen Sogtrichter im Ozeau. Dann begann wieder die Suche. Endlich wurden wir belohnt, Ein aroßer dicker Frachter kam ſei⸗ nes Wegs dahergedümpelt. Auch er bekam ſein Tor⸗ edo und— es war wie verhext! Auch er machte keine Anſtalten von der Bildfläche 8 u verſchwindenl Wieder mußte die Artillerie ein⸗ greifen. Aber auch das ging nicht ſo einfach. Es mußten ſo an die 60 bis 70 Schüſſe geopfert werden, Is er endlich einſah daß es doch keinen Zweck hatte. Mit einem hörbaren Seufzer ging er Kurs auf eeresgrund! Aber nun hatte ſich das inzwiſchen hier draußen herumgeſprochen. was los war. Es wurde ſtill um uns. Die Funkrufe um Hilſe hatten den Feind ver⸗ anlaßt. einen anderen Dampferweag anzuordnen. Die Verblüffung mag nicht ſchlecht geweſen ſein. Kein mpfer fuhr unter Geleit oder mit Sicherung. Hier tten ſie uns gewiß nicht vermutet. War das die zugliſche Seeherrſchaft? War das die vielgeprieſene Bekerrſchung aller Meere? Na, wir ſuchen uns einen anderen Treck. Und bekamen auch bald wieder einen Dampfer dor die Rohre. Es war am Silveſterabend. Wir beobachteten dieſen ſetten Happen und ſchick⸗ ten ihm auch prompt— ſo gewiſſermaßen als Silveſtergruß— einen Aal herüber, der mitt⸗ ſchiſs ſaß und das Wild in die ewigen Jagd⸗ gründe hinüberwechſeln ließ. Alles was irgend⸗ wie im Boot ntbeürlich war oder wechfrei hatte, kam auf die Brücke geſtürzt und faſt mit dem Glockenſchlag 12 verſank der Tanker in den Fluten! Dann kam noch ein Dampfer, den wir in der denkethen mit der Artillerie fertig ma⸗ 15 konnten. Auf ziemlich nahe Entfernung ſag⸗ Leih nn ihm ein paar Granaten herüber, die ſeinen lei a chſtäblich durchlöcherten. Durch die Einſchüſſe 800 05 roter Feuerſchein aus dem Innern des Bullys zu uns herüber. ſo daß ſie wie lauter kleine 10 1 alt sſahen. Auf einen Treffer ging die ge⸗ et un Bereitſchafts munition in die log mit einer rieſigen Detonation. Die Brocken 8 1 o in der Gegend umher! Dann war es ne Daupfer legte ſich müde auf die Seite, ſo 7 7 5 wir faſt in ſeine Schornſteine hineingucken , Dann hatte auch dieſes Schiff einen ſiche⸗ ren Anlerliegepl 8 N 5 deſtenert“ geplatz auf dem Meeresgrund an Neun Dampfer, viele Zehntauſende BRer feind⸗ lichen Schiffsraumes, die durch„U. dem Feind entzogen werden konnten! Tauſende von Zentnern, Kubikmetern und Litern an Material, die der Kriegswirtſchaft Englands bitter nötig fehlen wer⸗ den— Flugzeuge und Munition, Lebensmittel, Brennſtoffe, Eiſen⸗Erz, Papier, Holz, Mineralien und Waffen. Ruhm fiber das Grab hinaus! Die Heldentaten des Pionicrleumants Danzer dnb. Berlin, 15. Januar. Wie wir meldeten. hat der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht dem Pionierleut⸗ nant Danzer. der Zugführer in einem Panzer⸗ Pionier⸗Bataillon war. nachträglich das Rit⸗ ter kreuz des Eiſernen Kreuzes verliehen. Leutnant Danzer iſt ein geborener Wiener. Ex war ſchon in den Jahren vor der Rückkehr der Oſtmark ins Reich ein treuer Gefolgsmann Adolf Hitlers. Seine Bruſt zierte nicht nur die Medaille zur Erin⸗ nerung an den 13. März 1938. ſondern auch das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe, das ſich der junge Pionier⸗ leutnant am Kanal von La Baſſé erworben hatte. Dort war von ihm eine wichtige Brücke, die bereits zur Sprengung von den Franzoſen vorbereitet war, im feindlichen Abwehrkampf genommen worden. Von ſeinem Unternehmen brachte er ſogar den feindlichen Sprengtrupp mit nach Hauſe. Das andere Mal war es in Epinall! Die Panzerdiviſton war in Eilmärſchen zur Moſel ge⸗ kommen, um in ſchnellem Zugriff den Uebergang zu erzwingen und die Feſtung vom Weſten zu nehmen. Damit hatten die Franzoſen nicht gerechnet, denn ſie erwarteten den Feind von Oſten, und ſie mußten in letzter Minute die ſechs Brücken über die Moſel ſprengen. Sie flogen in die Luft— bis auf eine, die Kriegsberichter bei Dr. Goebbels Reichsminiſter Dr. Goebbels empfing Angehörige einer Kriegsberichterkompanie der Waffen ⸗, die ihm eine Sammlung ihrer wertvollſten Kampf⸗ photos aus dem Weſtfeldzug zum Geſchenk machten. (Atlantic, Bveſig, Zander⸗Multiplex⸗ K vn Bülom— Inſpekteur des NSS Nec ⸗Obergruppenführer von Blow, der kürz⸗ lich zum Oberſt beſördet wurde, iſt von der Luft⸗ waffe beurlaubt worden, um ſeine Tätigkeit als Inſpekteur des NS⸗Fliegerkorps wieder aufzuneß⸗ men.(Scherl, Zander⸗Multiplex⸗.) Schulunterricht im Luftſchutzkeller Die pauſenloſen deutſchen Luftangriffe auf kriegs wichtige Anlogen in England wirken lähmen d auf das ganze Leben der britiſchen Inſel.— Auch der Schulunterricht muß, ſobald die Sirenen extönen, in den dafür vorbereiteten Keller verlegt werden, wie unſer Bild zeigt. ſte für den Rückzug brauchten. Bei der Nachbarbrücke Oberſtrom war es ihnen nicht ganz gelungen, und das war ein Glück für unſere Panzerpioniere. Ein Offizierſpähtrupp der Pioniere hatte in der Nacht zum 19. Juni erkundet und feſtgeſtellt, daß es un⸗ möglich war, über die noch beſtehende Brücke vor⸗ zud ringen. Einen deutſchen Panzer hatte dort das Schickſal ereilt. Und doch! Die Brücke mußte unge⸗ ſprengt in den Beſitz der Diviſion kom⸗ men, denn nur über dieſe Brücke konnte der glatte Vormarſch ungehindert weitergehen, in die Feſte hinein und bis zur Schweizer Grenze. Das war ein Auftrag, der dem Leutnant Danzer ins Herz geſchrieben war. Als ſein Oberſtleutnant ihm auseinanderſetzte, wie wichtig der Beſitz dieſer Brücke für die Panzerdiviſion war, da fieberte in dem jungen Wiener bereits das Draufgänger⸗ t u m eines echten Kampfpioniers. Mit 1155 Spähtrupps zog er zur Moſel. Der eine ſollte ie Zündleitung auf dieſem Ufer durchſchneiden, während Leutnant Danzer mit ſeinen Pionieren über die ſchlecht geſprengte Brücke in den von den Fran⸗ zoſen beſetzten Teil von Epinal vordringen wollte. Sie kamen gut hinüber. Die Schützen verteilten ſich im Häuſerkampf, während die Pioniere an den Marie Hamſun in der Reichs hauptſtadt Anläßlich des Deutſchlondbeſuches der norwegiſchen Schriftſtellerin ſand in Berlin im Kameradſchafts⸗ haus der Künſtler ein Empfangsabend ſtatt.— Marie Hamſun im Geſpräch mit Miniſterialotrigent Hargert.(Scherl, Zander⸗Multiplex⸗K.) Britiſche Mordpläue gegen König Faruk Die gleiche Gruppe, die ein Attentat auf König Ibn Saud von Arabien vorbereitete, hatte auch einen Anſchlag, wie jetzt bekannt wird, geaen König Faruk von Acgypten und die Königinmutter, die Witwe des Königs Fuad, geplant. Durch einen Verſchwörer, der nicht hingerichtet wurde, kamen dieſe aufſehenerregenden Tatſachen zur Aufdeckung. Es handelt ſich hier um eine weitverzweigte Ge⸗ heimorganiſation, die im Dienſte des Seeret Ser⸗ vice ſtans und die Beſeitigurg aller wichtigen ara⸗ biſchen Perſönlichkeiten plante, die den britiſchen Intereſſen im Vorderen Orient im Wege ſtanden. Im übrigen hat König Ibn Saud den Auslie⸗ ferungsantrag der ägyptiſchen Regierung mit der Begründung abgelehnt, daß infolge der England⸗ freundlichkeit der ägyptiſchen Polizei eine unpartei⸗ liche und ſtrenge Führung der Unterſuchung nicht gewährleiſtet ſei. (Aſſociated Preß, Zander⸗Multiplex⸗K.) Dank zwiſchen Front und Heimat Für den Urlauber, der wieder an die Front fährt, eine Taſſe Kaffee und für das WW als Dank an die Hei⸗ mat eine Spende. (Pa. Tews, Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Straßen der Moſel vorſichtig entlang taſteten. Sie mußten die Häuſer an der Brücke erreichen, aus deren Kellern heftiges Pak⸗ MG⸗ und Schützenfener itber den Fluß ging. Die Franzoſen paßten hölliſch auf. Sie wußten, daß mit dem Fallen dieſer Brücke ihr Schickſal in Epinal beſiegelt war. 5 Bis zum Eckhaus an der Brückenrampe waren Sie Pioniere gekommen. Von hier aus peilte Leutnant Danzer die Lage an, und ſekundenſchnell ſtand in ihm der Eutſchluß auf, die Brücke auf jeden Fall zu nehmen, alſp die Minenriegel auszubauen und die Zündleituugen zu den Minenkammern zu durchſchneiden, deren Ladungen automatiſch in die Luſt geflogen wä⸗ ren, wenn die Minenzünder belaſtet worden wären. Nebenbei machten ſie ein Pak⸗Geſchütz unbrauchbar. das neben ihnen am Fenſter ein⸗ gebaut war. holten einen Gefangenen aus den Neben⸗ äuſern, und paßten auf, wie ſich der Feind verhielt. Dabei ſtellte Leutnant Danzer feſt, daß in den Feuer⸗ pauſen franzöſiſche Ziviliſten die Brücke paſſierten und es reifte in ihm ein genialer Plan. Er ſchnappts ſich mit ſeinem Begleiter einen alten herren loſen Lieferwagen auf der Straße, fuhr unbehelligt mit ihm zur zerſtörten Brücke und verſtändigte ſeinen Spähtrupp auf dem anderen Ufer über ſein Vorhaben. Sie beſchwich⸗ tigten, aber Leutnant Danzers Entſchluß ſtand feſt. Er befahl Feuerſchutz und brauſte mit ſeinem ſonder⸗ baren Wagen zum Marktplotz von Epin zl. Sein Spähtrupp riet ab auf die Brücke zu gehen. Aber un d wenn es 2» Leutnant Danzer blieb dabei. mein Leben koſtet!“ So fuhr er denn über die Brückenramve bis an die Minenriegel heran ſtieg aus. warf ſich auf die Erde. und begann die Zündleitungen zu zer ſchneiden. Daun warf er in hohem Bogen die Kaſtenminen in die Moſel. Jetzt merkten die Franzoſen, daß ſie einer Kriegs⸗ liſt zum Opfer gefallen waren. und begannen bis auf die Brücke zu folgen. Leutnant Danzer erhielt einen Streifſchuß am Halſe, arbeitete aber ruhig weiter und beſeitigte die Minen⸗ ſperre auf der Brücke. Dann ſprang er auf, um mit ein paar Sätzen die ſchützende Deckung zu erreichen. Dabei ereilte ihn ſein ſchveres Schickſal. Mit einem Oberſchenkel⸗ und Bauchſchuß wurde er in Deckung geholt. Dort flüſterte er ſch ver leidend:„Die Hauptſache iſt, daß ich die Briicke freigemacht habe, und daß der Vor⸗ marſch der Diviſion geſichert iſt!“ Der Diviſionsgeneral hat noch in der gleichen Stunde das Ritterkreuz für den tapferen Kamyfpio⸗ nier beantragt, aber es war zu ſpät! Leutnant Dan⸗ zer ſtarb am nächſten Tage an den Folgen ſeiner ſchweren Verwundungen. Nun hat ihm der Führer und Oßberſte Befehls⸗ haber noch mit dem Ritterkreuz den Ruhm über das Grab hinaus gegeben. eee deen, Hlinka-Jugend und H anb. Preßburg, 15. Januar. Aus Aulaß des Beſuches des Führers der Hlinea⸗ Jugend Aleis Macek bei der Reichsjugendſüthrung Anterſtreicht die flowakiſche Preſſe den Willen der ſlowakiſchen Jugend, als fjüngſte S aatsjugendorga⸗ niſation tatkräftig mit der Jugend des neuen Euxo⸗ pa an der Verwirklichung ihrer Ideale teilzuneh⸗ men. Die Hlinka⸗Jugend, die aus beſcheidenſt n Anfängen emporwuchs, weiſt heute bereits über 140 000 Mitglieder, darunter 4000) Mädel auf. Der Jugendbetrieb wurde bereits in allen Orten aufge⸗ nommen, und eine Zeitſchrift, die den Namen„Neue Jugend“ trägt und nach wenigen Monaten eine Auf⸗ lage von 40000 erreicht hat, gibt die Grundlinien für die ideelle Schulung. Die Zuſammenarbeit mit der Hitlerjugend datiert ſchon ſeit 1938. als Reichsleiter Baldur von Schirach als Gaſt des Oberbefehlshabers der Hlinka⸗Garde Sano Mach in der Slowakei weilte. Sie wurde vertieft, als im Vorjahre hun⸗ dert deutſche HJ⸗Führer mehrere Wochen in einem deutſch⸗ſlowakiſchen Gemeinſchaftslager in der Slo⸗ waket verbrachten. Eine Erwigerung dieſes Beſuches ſtellt der gegenwärtige Aufenthalt flowakiſcher Ju⸗ gendführer in einem Gemeinſchaftslager am Fnaker⸗ ſee(Kärnten) dar, von wo ſich dieſe nach Münch n und Berlin begeben, um dort mit Korpsführer Ma⸗ cek die Führereinrichtungen der HJ kennenzulernen. Im großen Sitzungsſaal der Reichsleitung des Reichsarbeitsdienſtes eröffnete Reichsarbeits führer Hierl die Tagung der im Dienſtſtrafweſen tätfgen Rechtswahrer und Rechtswahrerinnen des Reichs⸗ arbeitsdienſtes. Holelbrand im Grindelwald dnb Bern, 153. Jaunar. Das Grand⸗Hotel„Bär“ in Grindel⸗ wald, das größte Fremdeuhaus des bekannten ſchweizeriſchen Kurorts, ſteht in Flammen. Man fürchtet, daß das Hotel bis auf die Grund⸗ mauern abbreunen wird. Grimmige Kälte in Rumänien Bis zu 36 Grad unter Null dnb Bukareſt, 15. Jannar. In ganz Rumänien herrſcht ſeit Montag grimmige Kälte, die beſouders an der Moldau zu beobachten iſt. In Jaſſy zeigte das Thermometer 86 Grab unter Null. In den Dörfern erſcheinen, von Kälte und Hunger getrieben, maſſenhaft Wolfsrudel. Der Kampf gegen die Wölfe wird noch durch den dichten Nebel erſchwert. Ueber die Zahl der Menſchen, die der Kälte oder den Wölſen zum Opfer gefallen ſind, läßt ſich zur Zeit noch kein Bild machen. In Bukareſt zeigte das Thermo⸗ meter in der vergangenen Nacht und noch im Laufe des Vormittags min us 22 Grad. In Bosnien wurden Temperaturen bis zu 30 Grad minus gemeſſen. Gülerzug durch Schneeverwehungen entgleiſt Harter Winter in Spanſen EP. Madrid, 15. Januar. Infolge ſtarker Schnee älle iſt ein Güterzug zwiſchen den Stattanen Alesmar und Vinaroz in der Provinz Caſtellon de la Plana(Mittelmeerklſte) entgleiſt. Dreißig Güterwagen wurden zertrüm⸗ mert. Sechs Eiſenbahnen fanden den Tod. Bei Arenas de San Pedro hat der Schnee eine Höhe von drei Meter erreicht. Die Verbindungen zwiſchen den Stationen Alcamar und Vinaroz in der Sierra⸗Päſſe ſind verſchneit.. 3————— Hauptſchriftlelter: Dr. Alois Win bauer(in Urlaub). Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Politik 15.), Kulturpolitik, Theater u. Unterhaltung: Carl Onno⸗Ciſen, ar t.— Handel: i. V. Willy Müller.— Lokaler Teil: i. B. Dr. F. W. Koch.— Kunſt, Film und Gericht: Dr. F. W. Ko ch.— Sport: Willy Müller.— Südweſtdeutſche Umſchau u. Bilderdlenſt; 1. V Dr. F. W Koch. ſämtliche in Mannheim. exausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung 120 den Bode& Co. Mannhelm R I. 4/6— Verantwortlich für Anzeſgen und Geſchiftliche Mitteflungen: Jakob Faude, Mannheim, N. Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 gültig. * Maunheim, 16. Jauuar. Sonnenuntergang 16. 1. 17.56 Monbaufgang 16. 1. 21.55 Sonnenaufgang 17. 1..16 Monduntergang 17. 1. 10.87 Die verſchobene Verſetgung Herr Reichsminiſter Ruſt iſt heute in Deutſchland ein beliebter Mann für ſenen Teil der jungen Leute. für den die Oſternot begann. Es drohte ſchon die Nichtverſetzung. dieweil das Zeugnis mangelhaft. Doch jetzt bleibt ohne Pflichtverletzung vorerſt das Schuljahr noch in Kraft! Von vielen Herzen fallen Steine nit einem hörbar harten Knall. auch elterlicherſeits gibts keine Einwände gegen dieſen Fall. Die Hoffnung mindert ja den Kummer. daß Fritzchen oder Magdalen his zu des Schulſahrs Schluß im Summer die Prüfung könnten nicht beſtehn! Wertvolle Wochen ſind gewonnen. und ſo ergibt zum guten Schluß das Minus, das ſchon dick geronnen, vielleicht doch noch ein dünnes Plus! Doch darf der faule Fritz nicht denken ex hätte jetzt ja ſoviel Zeit. er könnte ſich das Büffeln ſcheuken und würde ohnehin geſcheit! Der Trugſchluß iſt von allen Schlüſſen der dümmſte, den man ziehen kann! Wer vorwärts will, wird lernen müſſen. ſonſt pappt er— und was bat er dann? Ein ganzes Jahr hat er verloren. ein Jahr das keine Blüten treibt! Kerls büffelt. ochſt und ſpitzt die Ohren daß diesmal ihr nicht ſitzen bleibt! Wau Wau. Die Münchner Philharmoniker kommen Der Einladung zahlreicher Städte folgend, unter ⸗ nehmen die Münchener Philharmoniker, das Orche⸗ ſter der Hauptſtadt der Bewegung. unter Leitung des Generalmuſildirektors Oswald Kabaſta von Mitte dieſes Monats beginnend, eine Konzertreiſe, die im Zeitraum von 19 Tagen in 17 verſchiedene Städte flirt. Sie beainnt im Südweſten mit den Städten Pforzheim, Ludwigshafen Mannheim, Trier. Koblenz, Worms und Frankfurt a. M führt dann nach Nordweſtdeutſchland in die Städte Düſſel⸗ orf, Hannover und Hamburg, und ſchließlich ofen Konzerte in Berlin, Halle, Leipzig und im ſächſiſchen Inbuſtriegebiet. Beo markenſammiun! Wir alle wiſſen, daß unſere Brotverſorgung auch für dieſes Jahr wieder geſichert iſt. Es iſt genügend Mehl zum Backen des täglichen Brotes vorhanden, denn die diesjährige Ernte war wiederum gut. Dark Einer vorſorglichen Regierungsmaßnahme durch die Einführung der Brotkarte hat jeder Deutſche genü⸗ gend Brot zu eſſen. Ja, es gibt ſogar Volksgenoſſen, Die von der ihnen zulſtehenden Brotnenge nicht voll⸗ ſtänd igen Gabvauch machen; ſie haben nämlich am linde jeder Dekade noch Brotmarken übrig. An dieſe Volksgenoſſen wenden wir uns nun deute mit dem Hinweis: Laßt die Brotenarten nicht verfallen, ſondern übergebt ſie dem Sammler der Ne der in den wächſten Tagen bei Euch vorſpre⸗ chen wird Es gibt genügend Schwer⸗ und Schwerſt⸗ arbeiter ſowie kinderreiche Faimlien, die gerne Ab⸗ nehmer von zuſätzlichen Brötmarken ſind. Wer alſo Brotmarken übrig hat, der gebe ſie dem zuſtändigen Blockwalter der NB. Von dort aus werden ſie dann den in Frage kommenden Volks⸗ genoſſen zugeteilt. Jede, auch die kleinſte Menge, wird mit herzlichem Dank angenommen. * Das dentſche Schutzwall⸗Ehrenzeichen erhielt Karl Kammermayer, D 5, 13. 75. Geburtstag. Am heutigen Tage vollendet kin Alt⸗Mannheimer und langjähriger Bezieher der M, der Buchbindermeiſter Ludwig Eſchert, ſein 75. Lebensjahr. Unſeren Glückwunſchl n Seinen 70. Geburtstag feiert heute Herr Auguſt Haferkorn, Käfertaler Straße 21. Wir gratulieren! 5 5 1 e e 8577 am „Januar„feiert die Firma r. Hohlwe K. G. in Mannheim, D 6, 3, 5 5 8 Jubiläum. Der Gründer und Inhaber, Herr hriſtian Hohlweg, ber auch den Weltkrieg mitmachde, ſteht heute noch im 67. Lebensjahre, unterſtiſtzt von einer Ehefrau Marie Hohlweg geb. Schneider. in Poller Rüſtigkeit dem Betriebe vor. Durch zähen Fleiß und gute Fachkenntniſſe war es dem Gründer vergönnt, das Unternehmen aus ganz kleinen An⸗ fängen zu ſeiner heutigen Bedeutung emporzufüh ren. Wer will Mili ärmuſiker werden? Die Heeres muſtkſchnle Bückeburg ſtellt am 1. April 1941 bis 18 läßrige Schüler ein, die Luſt und Liebe zum Milktärmuſtkerkeruf haben. Neben einem guten 5 mird Vorbjldung auf wengſtens einem Inſtrument gefordert. Die Ausbildungszeit beträgt brei Jahre. Beſonders Reſäßigten Schlern ſteht ſpäter die Muſikmeiſterleufbehn offen. Angaben und Bewerbunden ſind an die Heeresmuſißſchule Bücke⸗ burg zu richten. r WWjähriges Geſchäfts⸗ Bilanz der Opferbereilſchaſt: 1149 606,86 RM ein einem Monat Erlolgreiche WoW Sammlungen am Oberthein im Monat Dezember 1940 Sinen beiſpielloſen Erfolg verzeichnet das zweite Kriegswinterhilfswerk des deutſchen Volkes mit ſei⸗ nen Sammlungen am Oberrhein im Monat Dezem⸗ ber 1940. Gleich der vierte Opſerſonntag vom 8. De⸗ zember erbrachte im Gau Baden und im deu: ſchen Elſaß einen Geſamtertrag in Höhe von 767 017,81 Mark gegenüber 729 449,75 Mark im Monat Novem⸗ ber mit einer Steigerung von 37 567,87 Mark. Am vo pbildlichſten ſpendeten die Kreiſe Mosbach mit Durchſchnittsſpenden von 31,19 Pfg., Mannheim mit 30,10 Pfg. Donaueſchingen mit 2987 Pfg., Ueber⸗ lingen mit 29,08 Pig. und Wolfach mit 29 10 Pfg. als Leiſtungen. die weſentlich über dem Gaudurchſchnitt mit 20,99 Pfg. liegen und deshalb auch beſonders on⸗ 3 ſind. Als erſter elſäſſiſcher Kreis ſteht Weißenburg an 8. Stelle mit 26,30 Pig. womit eine achthare Leiſtung geſchaffen wurde. Die vierte Reichsſtraßenſammlung am 14. und 15. Dezember mit den Sammlern der He und des BDM erbrachte gleichfalls einen ſchönen Erfolg. Es konn⸗ ten insgeſamt 420 157,11 Mark geſammelt werden ge⸗ genüber 417 763,13 Mark im Monat November. Der Kaſperle alſo hat ſeine Sache gut gemacht, in dieſer Sammlung ſteht an erſter Stelle der Kreis Donau⸗ eſchingen mit 19,44 Pf., dann folgen Kreis Pforzheim mit 17,25 Pf., der elſäſſiſche Kreis Weißenburg mit 16,94 Pf., Kreis Wolſach mit 16,87 Pf. und Kreis Ueberlingen mit 16,48 Pf. bei einem Gaudurchſchnitt von 11,50 Pf. je Einwohner. Die Spendefreudigkeit der Deutſchen am Ober⸗ rhein wird ſich auch fernerhin mit beſtem Erfolg ent⸗ falten. Das neue Glück am Oberrhein, die Wieder⸗ herſtellung des beutſchen Raumes, wird alle Volks⸗ genoſſen in Baden und im Elſaß immer wieder zu neuem Einſatz anſpornen A. W. Die zugend erwandert die neuen Gebiete Ein dichtes Retz von Jugendherbergen und Wa derwegen in Vorbereitung In den neuen Gebieten im Oſten und Weſten des Meiches werden ſchon jetzt, noch ehe der Krieg beendet iſt, überall die erſten Maßuahmen für einen umſaſ⸗ ſenden Auf⸗ und Ausbau getroffen. Gerade im Oſten, der zum Teil unter jahrzehntelanger Fremd⸗ herrſchaft vernachläſſigt wurde, iſt dabei eine Fülle von Aufgaben zu löſen, denn der Oſten ſoll nach dem Willen des Führers ſo entwickelt werden, daß er für immer ein Bollwerk deutſchen Volkstums ſein kann. Zu welch großzügiger Weiſe der Nationalſozialis⸗ mus auch dieſes Werk in Angriff nimmt, ergübt ſich aus Mitteilungen ber Reichsjugendführung. Dar⸗ nach ſind in dem Hauptamt der Reichsjugendfüß⸗ rung gegenwärtig die Planer am Werk, um den neuen Oſten und die eingegliederten Weſtbezirke unter anderem auch mit einem dichten Netz von Ju⸗ gendherbergen als Stützpunkte einer beträchtlich auszubauenden Fahrten⸗ und Wanderbewegung der deutſchen Jugend zu überziehen. Noch während des Krieges iſt ein verheißungsvoller Auftakt erfolgt. Dank der Initiative des Gauleiters Albert Forſter entſtand im befreiten Danzig die dem Danziger See⸗ helden und erfolgreichen Gegner Englands in der Hanſezeit gewidmete„Paul⸗Benecke⸗Judend⸗Her⸗ berge“, die nach der„Adolf⸗Hitler⸗Jugend⸗Herberge“ in Berchtesgaden die größte deutſche Jugendherberge Überhaupt iſt. Sie enthält 1200 Betten und 12 Ta⸗ gesräume und iſt auf das hervorragendſte, auch in künſtleriſcher Hinſicht, ausgeſtattet worden. Es iſt nun weiter vorgeſehen, der deutſchen Ju⸗ gend einige ganz neue Wanderwege zu geben, auf Mannheimer Strafkammer: denen ſie die füngſten Neichsgebiete durchdringen und ſie als Sendbote der deutſchen Volksgemeinſchaft erwandern und erobern kann. An dieſen Wander⸗ wegen wird eine Kette von Jugendherbergen ent⸗ ſtehen. Wohl der bedeutendſte neue Wanderweg wird von Wien über das oberſchleſiſche Induſtrie⸗ gebiet nach Poſen führen und von dort nach Danzig und Gotenhafen ans Meer. Ein anderer Zubringer⸗ weg wird pon Berlin aus über Poſen in den neuen Oſten gehen, wieder ein anderer von Wien aus über Iglau nach Oberſchleſien. Abſtecher ins General⸗ gouvernement werden die Hohe Tatra und die Bes⸗ kiden für die deutſche Jugend auftun. Hierbei iſt unter anderem eine Jugendherberge in dem bekann⸗ ten Winterſportort Zakopane geplant. Insgeſamt ſind nach dem gegenwärtigen Stande der Planung für den Warthegau 26, für den Gau Danzig⸗Weſt⸗ preußen vorerſt rund 20 neue Jugendherbergen vor⸗ geſehen. i. Für die heimgekehrten Weſtgebiete ſind entſpre⸗ chende Planungen in Arbeit. Hier ſind vor allem die beabſichtigten Groß⸗Jugndherbergen in Straß⸗ burg und Metz zu erwähnen. Das ſchöne Elſaß wird mit einer ganzen Reihe ſolcher Häuſer der Jugend über⸗ zogen werden. In Luxemburg werden die Jugend⸗ herbergen übernommen und ausgebaut werden. Auf Anoroͤnung des Reichsjugendführers werden die neuen Gebiete der deutſchen Jugend ferner durch be⸗ ſondere Wanderführer nahegebracht werden, in denen eine geſchichtliche, wirtſchaftliche und kulturelle Darſtellung dieſer Gebiete erfolgt. Brandſtifter nus Verärgerung Dem 33jährigen Wilhelm Kratzer liegt das „Zündeln“ im Blut. Er braucht nur einen ſchwachen Funken in ſeinem umdüſterten Herzen zu fangen, und ſchon läßt er es lichterloh brennen. Aus Aerger dariber, daß ihm ſein früherer Arbeitgeber beim Miſtaufladen nicht geholfen hatte, ſteckte er ſein Haus in Brand. Aus keinem anderen Grund. wie er ſelber zugab. Damals wurde er zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt, eine Strafe, die erſt im Juni des Jahres 1930 rerbüßt war. Mit einer ſolchen Strafe in unan⸗ genehmer Erinnerung, läßt ein anderer die Finger davon. Kratzer nicht. Weil ihm ſeine Haus wirtin mit dem Hinauswurf gedroht wegen der angelaufe⸗ nen Mietſchulden. übergoß er ſein Bett mit Benzin und zündete es an. Zum Glück verbrannte nur das Bett und einige Habſeligkeiten. Wohl zu ſeiner eigenen Ueberraſchung. Wie er ſpäter bekannte, rechnete er mindeſtens mit einem Dachſtuhlbrand! Er rechnete aber auch damit, daß es ihm den Kopf koſten könnte. Und tat es doch.„Wenn ich kä Bett mehr hab. brauche annere aach käns“, das war ſein Leitmotiv. Unglaublich! Er hatte es wahrhaftig gar nicht nötig, überhaupt Schulden zu machen. Sein Verdient war aut, außerdem brauchte er im elter⸗ lichen Haushalt, in den man ihn nach ſeiner Zucht⸗ hausſtrafe wie den verlorenen Sohn wieder aufge⸗ nommen hatte, nur ſehr wenia abzugeben. Aber dieſes Weniae war ihm noch zuviel, weil er gleich den ganzen Inhalt der Zahltagstüte„naß“ zu machen pflegte. Als man ihm hier endlich die Stie⸗ fel vor die Türe ſtellte, rächte er ſich nach Wochen in einer überaus bezeichnenden Weiſe: er warf einen mächtigen Pflaſterſtein an den Rolladen. Mit der Hauswirtin, zu der er anſchließend zog, war er nicht zufrieden: denn die wollte ja auch Geld, und in dieſem Punkt war er empfindlich. Ihr verſuchte er dann das Dach über dem Kopf abzubrennen. Ein haltloſer, reizharer, dabei ungewöhnlich ge⸗ fühlskalter Menſch, der mit feiner verminderten Zurechnungsfähigkeit eine ſtetige Gefährdung der Allgemeinheit darſtellt. Dahin faßte der medizin ſche Sachverſtändige ſein Gutachten zuſammen. Das Ge⸗ richt verurteilte den Angeklagten, auf deſſen Vor⸗ ſtrafenkonto auch ſo bedenkliche Sachen wie Kame⸗ radſchaſts⸗ und Fahrraddiebſtähle ſtezen, zu einer Zuchthausſtrafe von zwei Jahren und ſechs Monaten. Außerdem wurden ihm die bür⸗ gerlichen Ehrenrechte au' die Dauer von fünf Jahren aberkannt. Den gefährlichen Gewohnheits verbrecher trifft außerdem die Sicherungsverwahrung. S 51, Abſ. 2 wupde angenommen. tt. A——— Das herzloſe Gemüſe Ein Wink für unſere Hausfrauen Ja, und der Ackerſalat! Große Augen, die er⸗ ſtaunt und vergeblich ſchauen. Statt deſſen liegen in der blau ausgeſchlagenen Kiſte zarte, lichtgrüne Stauden. ſchön, fleiſchig, einladend, Kinder einer warmen Sonne, die üppigere Früchte treiben als 10 karge Winterwärme. Das iſt Schigoree aus Italien. Aber er hat ein Geheimnis du mußt ihn herzlos machen, dag heißt an den Stauden den unteren Teil herausſchneiden. Das nimmt ihm jene ſeltſame Bit ⸗ terkeit, die Feinſchmecker beſonders köſtlich finden. Dann ſchneideſt du die ganzen Sl auden in kleine Teile der Länge nach, oder auch auer durch änlich wie unſeren Endivienſalat. und machſt daraus Salat mit einer Eſſig⸗Oel⸗Tunke und reichlich feinge⸗ ſchnittenen Zwiebeln oder nach Belieben mit Zitro⸗ nenſaft. Der Salat darf nicht zu lange angemacht ſtehen, ſonſt wird er braun. Aehnlich wie die Spar⸗ geln kann man aus Schigoree Gemüte zubereſten. Die Stauden werden in Salzwaſſer weich gekocht Vorübergehend geſchloſſene Einze handels⸗Geſchäfte SW. Mit Runderlaß vom 12. Oktober 1939 hatte der Neichswirtſchatsminiſter verfügt, daß zur Zeit Verkaufsstellen und Verſandgeſchä te des Einzelhan⸗ bels, welche wegen Einbern ung des Inhabers zum Heeresdienſt geſchloſſen werden. ohne Genehmigung wieder eröffnet werden dürſen, falls der Jußhaber bas Geſchäft nicht ür dauernd, ſoudern nur vorüber⸗ gehend schließen will. Die Gründe, die zu dieſer Re⸗ d veranlaßt faben, können auch in Fällen vor⸗ tegen, in denen nicht der Inhaber des Geſchi tes lelbſt, ſoudern andere mit dem Geſchäft in Bez enung ſtehende Perſouen zum Heeresdienſt einberufen ſind. In einem neuen Runderlaz vom 2. Januar 1941 Hat ſich der Reichswirtſchaftsminiſter baher damit einverſtanden erklärt, daß in dieſen Fällen entſpre⸗ hend verkaßren wird. Im einzelnen kommen dabei folgend Fälle in Frage: 1. Eine Frau iſt Jrßhaberin des Betriebes und der Ehemann oder Sohn. in deſſen Handen bisher ſchon praktiſch die Geſchäftsführung lag, iſt ein⸗ gezogen. 2. Der Inhaber bes Betriebes wird zwar nicht 8 55 zum Heeresdlenſt einberufen, hat ſodoch infolge ters. Krankheit oder(tulſcher Umſtände die Ge⸗ ſchiftsführung an einen Soßn oder Angeſtellten ab⸗ gegeben, welche nun ihrerſeils einberuſen werden. Za. Bei einem mehrere Verkaufsſtellen betreiben⸗ den Unternehmen wird ein Bezirksleiter einberufen, wolcher innerhalb eines Bezirkes für die Geſchäfts⸗ führung einer größeren Anzahl von Filialen ver⸗ antwortlich iſt. Zb. Bei einem ſolchen Unternehmen wird ein Verkaufsſtellenleiter einberufen, dem Unternehmen iſt es nicht möglich, die Verkaufsſtelle ohne dieſen Leiter weiterzuführen, Erſatz kann nicht beſchafft werden. 4a. Bei größeren Betrieben werden ſoviele lei⸗ tende Perſonen einberufen, ſo daß es nicht mehr möglich iſt, einen den kauſmänniſchen Grundſätzen entſprechenden Geſchäftsgang aufrecht zu erhalten. Die Einberuſung oder Dienſtverpflichtung von Geſolgſchaftsmitgliedern macht die geordnete . eines größeren Betriebes unmöglich. ierbei iſt ſedoch Voraus ſetzung, daß die Beſchaffung von Erſgtzkräften, insbeſondere auch die Auswechſe⸗ lung männlicher durch weibliche Gefolgſchaftsmit⸗ glie her, nicht möglich iſt. In dieſem Zu ammenhang wird nochmals dar⸗ auf hingewieſen, daß die Wirtſchaftsgruppe Einzel⸗ handel oder die im Einzelfalle bezirklich oder ſach⸗ lich zuf ändige Untergliederung über die Peiſache der Schließung unverzüglich zu unterrichten iſt. und mit hellem Beiguß angerichtet. Salzkartoffeln und vor allem Reisgerichte ſchmecken gut dazu. Auch als Auflauf mit Reibläſe gibt Schigoree eine pikante Mahlzeit. Hierzu teilen wir den Schi⸗ goree längs in dünne Teile, dünſten ihn mit wenig Fett heiß, geben ihn in eine feuerſeſte Form, dar⸗ über ſtreuen wir Reibkäſe. Salz, Weckmehl, Butter⸗ flöckchen, daß der Auflauf eine ſchöne Farbe be⸗ kommt. Etwas Milch erhöht den Geſch'nack. Auf, deutſche Hausfrau, ich lege dir den herzloſen Schi⸗ 99 15 recht freundlich ans Herz. Er ſchmeckt dir herz⸗ 11 5 Abteilung Volkswirtſchert— Hauswirtſchaft Deutſches Frauenwerk Gau Baden. Das Zwiſchenſemeſter Für die Soldaten des Krieges Im Hinblick auf viele Anfragen macht Oberreaie⸗ rungsrat Hüber vom Reichserziehungsminbſterium in der„Bewegung“ nähere Mitteilungen über das geplante Zwiſchenſemeſter für Kriegstellnehmer. Der Beginn der Zwiſchenſemeſter ſei vom Zeitpunkt unſeres Sieges abhängig. Von der Teilnehmerzahl hänge wieder die Entſcheidung darüber ab, wo die Zwiſchenſemeſter abgehalten werden. Es ſei in Aus⸗ ſicht genommen. für die Zwiſchenſemeſter ſeweils im Wechſel nur eine Reihe von Hochſchulen heranzuzie⸗ hen und dort unter Ergänzung und Verſtärkung des bin und der Hilfskräfte die Voraus ſſetzung beſtmöglicher Ausbildung zu ſchaffen. Zu den Zwi⸗ ſchenſemeſtern würden nur Kriegsteilnehmer zuge⸗ laſſen werden. Die Feſtlegung dieſes Begriffs werde zu gegebener Zeit erfolgen. Die Förderung der Kriegsteilnehmer Hürſe ſich ſelbſtverſtändlich nicht auf zeitliche Begünſttgungen beſchränken. Die natſonal⸗ ſozialiſtiſche Hochſchule wolle gerade dem Soldaten dieſes Krieges das Beſte geben, das geiſtige Riſt⸗ zeug für die beſte Leiſtung auch im Frieden. Der Reichserztetzungkanliniſter habe beitimmte Maßnah⸗ men hierfür vorbereitet. Das Zwiſchenſemeſter werde nur ein Teklabſchnitt ſein. Weſentlicher noch als die Beſchleunfgung des Ausbildungsganges ſei für die Kameraden, die von der Wehrmacht an die Hochſchule kommen, die Sicherung des Anſchluſſes an die wiſſen⸗ ſchaftliche Arbeit durch individuelle und intenſive Er⸗ ziehung und Ausbildung die Gewährung feder mög lichen wirtſchaftlichen Rörderung. um den Kriegs teilnehmer und ſeine Eltern von wirſſchaftlichen Sorgen zu entlaſten, ferner eine zeitliche Einrech⸗ nun; der Krieasöienſtzeit in jede ſpätere Berufs⸗ tätigkeit. ſtändigen Wehrbezirkstommando Langemarckudium verdreifacht Parole des Reichsſtudeutenführers In der Zeitung der Reichsſtudentenfüch rung„Die Bewegung“ gibt Reichsſtudentenführer Dr. Schier die Arbeltsrichtlinien für 1011 bekannt. Für diere neue Jahr, ſo erklärte er, gibt es nur die Parylf des Führers: Steg! Sie ſteht auch über der Alben der Studenten. Von jedem deutſchen Studen en wirt ſoldatiſche Pflichterfüllung bis zum letzten verlangt. Die innere Arbeit iſt bewußt im Kriege nicht per nachläſſigt worden. Die Durch etzung der national. ſozlaliſtiſchen Revolution auf der Hochſchule bedarf beſonderer Anſtrengungen und Leiſtungen. Die wichtigſte Vorausſetzung iſt die Durchſetzung des totalen Sozialismus auf der Hochchule. Hier ſind bereits weſentliche Beiträge geleeſtet worden. nennen iſt die ungeheure Bergrößerung und Exwei⸗ terung der ſozlalen Maßnahmen des Reichsſtudenten, wer. s. Ferner iſt die Schaf una des Lange marck⸗ Studlums hervorzuheben, das jetzt und in aller Zu⸗ kunft alle diejenigen jungen deutſchen Volksgeng en erfaſſen ſoll, die auf Grund ihrer Begabunz un ihrer bisherigen Berufsausbildung ſowie ihres de wieſenen Könnens im Beruf zu einem Hochſchnl⸗ ſtudium befähigt ſind. Das Langemarck⸗Stud um ist trotz des Krieges vergrößert, ja verdreifacht worden. Dieſer Ausbau wird weiter rorgenommen werden ſo daß in abſehbarer Zeit die Langem irck⸗Studenten eine bedeutende Zahl innerhalb der Studenten an der Hochſchule überhaupt ſtellen werden. Das Ziel muß ſein: Erfaſſung aller Begabten, die im deutſchen Volk als unbekannte Kräfte für die Hoch⸗ und Fach, ſchulberuſe ſchlummern. Iſt einmal die ſozialiſt cht Erfaſſung und Förderung aller Begabten durch geeignete Methoden geſchaffen, iſt damit der ſozialiſtiſche Nachwuchs geſichert, dann iſt auch die Beſeitigung der Hochſchulgebühren für alle, alſo daz 5 Studium. nur noch eine Frage der Zeit. Die ſozialiſtiſche Haltung iſt aber auch eine An⸗ gelegenheit der Erziehung innerhalb des Studenten⸗ tums. Wenn der Arbeiter heute in vielen Fällen— der Führer hat es oft erwähnt— mehr für ſein Volk opfert als weite Kreiſe der ſogenaunten„gehobenen“ Schichten, ſo kann dieſer Zuſtand nur dadurch be⸗ ſeitigt werden, daß die Erziehung von vornherein den in führende Berufe hineingewach enen fumzen Menſchen zur ſozialiſtiſchen Haltung führt. Reichs arbeite dienſtoflcht und We hesienſt der Hochſchulmdierenden „Die Reichsſtudentenführung gibt bekannt: Anze⸗ hörige des Geburtsfahrganges 1916 ung alle fünge⸗ ren, die die Abſicht haben ein Hochſchualſtudium auf⸗ zunetzmen, ſind nach dem Erlaß des Reichsminiſterz für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildunz vom 3. Februar 1940 verpflichtet, vor Beginn ihres Studiums ihrer Arbeitsdienſtpflicht zu genügen. Für die Angehörigen der dem Deutſchen Reich nach 1937 angegliederten Gebiete gelten in Einzelfällen Sonderbeſtimmungen. Dieſenigen männlichen Perſonen. die im Jahrt 1941 mit ihrem Studium beginnen wollen, melden ſich ſoweit es noch nicht geſchehen iſt. 5 zu⸗ zur uſteru Soweit die Betreffenden vom Arbeits bzw. N b. dienſt vereinzelt wohl zurückgeſtellt werden, haben ſie ſich unter Beifügung eines beglaubigten Wehr⸗ Paß⸗Auszuges ſofort an die Reichsſtudentenfüthrung, Sozialpolitiſches Amt, Abteilung Arbeits-, Weh und Austauſchbienſt, Berlin W 35, Friedrich⸗Wil⸗ helm⸗Straße 22, zu wenden. Daraufhin wird von ſeiten der Reichsſtudentenführung eine befriſtele Studjums genehmigung ausgeſtellt. Alle Arbeits⸗ und Wohrdienſtkaualichen baben ſich ſpfort, ſpäteſtens bis 1. Februar 1911. an die oben genann en Dienſtſtellen der Reichsſtudentenführung zu wen en Sie werden von der Reichsſtudentenführung auf 2 1 Grund eines Exlaſſes des Reichsminiſtors für.. ſenſcha't, Erziehung und Volksbildung im ſtudent ſchen Ausgleichsdienſt erfaßt. 5 5 f Vollfoja für die Gome nickafteverpflepung Tauſende von Induſtriewerken und Lagern ha⸗ ben in den letzten Jahren Küchen eingerichtet, um den Arbeitern ein nahrhaftes warmes Eſſen reichen zu können. Von Anfang an war es die Sorge ber deutſchen Arbeitsfront, dieſe Küchen mit guten, preiswerten und nahrbaften Lebensmitteln zu ver⸗ ſorgen. In dieſen Wochen haben nun die Werkküchen im ganzen Reich erſtmalig einheitlich eine Sonder⸗ zuteilung von Vollſofa erhalten. Die Sofabohne ͤſt 3 einigen Jah wohnten eine wichtige Stütze ber Volksermührung goworden. Deutſche waren ez, welche dieſer uralten Wunderpflanze den Wog aus ihrer oſtaſiatiſchen Heimat in die europäiſche Land⸗ wirtſchaft geebnet haben. Die gewaltige Leistung, welche deutſche Vorausſicht und Tatkraft durch die Einbürgerung des Soja ⸗Anbaues in die beute Landvirtſchaft vollbrachten, haben ſogar die Enz⸗ länder volker Neid anerkennen müſſen und ſeſther die Sola als Nazibohne“ bezeichnet. Es iſt kein Geheimnis, daß die Sofa auch zu den wichfiaſſen Nahrungsmitteln der deutſchen Heeresvorpfleg ing dib. Was Kartoffeln und Rübenzucker auf dem biete der Kohlenhydrate, das wird einmal die Seis in der eurppäiſchen Ernährung wirtſchaft auf ande⸗ rem Gebiete bedeuten, denn keine Pflanze gibt ſo⸗ niel Nährſtofſe, vor allem Fett und Eiweiß, wie bie Sofa. Die Volkſoſa mit über 883 Prozent reinen Nährſtofſen iſt ſo konzentrieit daß manu reine Sofage richte nicht ma chen kann, ſondern dieſes neue Nah rungs mittel als Zuſatz zu den Speiſen verwendet. Wenige Gramm auf die Pörtion ge⸗ nligen, um den Gerichten eine deutliche wahrnehm, bare höhete Sättigungskraft zu geben. Die Vollſoſg iſt ein ſo wertvolles Nahrungsmittel, daß ſie vorenß denfenigen vorbehalten werden muß, denen im R men des englischen Krieges die entſcheidende Lei, ſtung obliegt, den deutſchen Soldaten. Wenn ſe zum erſten Male auch die Gemeinſchaftsßüchen dieſem Winter eine Sonderzuteilung von Vollſoſs erhalten haben, ſo entſpricht das dem Grund ſatz, daß der Arbefter der Soldat der Heimatfront ſſt, beſſen Leiſtungszampf geſteigert werden muß zum guten Ende des uns aufgezwungenen Krieges. e Keine Beflaggung am 18. und 30. Jaunar. Der Reichsminſſter des Innern und der Wenne für Volksaufklärung und Propaganda geben bekannt Die am Reichsgründundstag(18. Janu at und am Tag der nationalen Erhebung (90. January übliche allgemeine Beflaggung unter bleibt in dieſem Jahr. J Zur Desinfeklion und Wundverſorgung ebraucht man die ſeit über 10 Jahren ürztlich erprobte und bewährte Sepſo⸗Tinktur, bie in allen Apothelen und Dro⸗ erien in Fläſchchen zu fünjundfünfzig Pfennigen und n upſröhrchen u neunundplerzig Pfennigen erhältlich i Sie desinfiziert wie Jod⸗Tinktur und wird gengu jo au⸗ 8 Sepfo⸗Tinkkur findet nicht nur bel Hieb⸗ lich⸗ 1 1 und Schürfwunden Anwendung, ſondein guch bei Entzündungen in der Mundhöhle und des ga leiſches ſowie zur Desinfektion von Pickeln und Inſelten, en. Jufolge ihrer großen Tiefenwirkung ertweiſ ſie ſich ferner bei Prellungen, Quetſchungen und in allen Jallen, in benen eine geſteigerte Seh bt des Gewebes er wünscht iſt, als ſehr brauchbares Behandlungs mitteln — 8 92 er Nachl⸗ ie nie Tecla eine lichtble Wert, haben. urteile Aufpu ſelner nerunt das B Erst Tberſt 4. Jan * Tir r e ed A F on . . N br r Nane eee d Aus elt und Teben I Spaß an Kukerlitzchen Von Nichard Gerlach. In Ing Seidels neuer Erzählung„Unſer Freund peregrin“ kommt die Frau Gode vor, die bei den Kachlazverſteigerungen die Andenken erwirbt, damit „nicht in falſche H nde kommen. Eine chineſiſche Teekanne ein Kartenspiel in einem Lederfutteral, Fre eſtickte Brieftaſche, ein Kinderhäubſchen mit 1 Bändern, lauter Plunder ohne großen Ben aber doch ſolchen, an dem Menſchen geha gen baben. Dieſe alte Welterfahrene bewahrt die ſonder⸗ baren Schütze auf, als hafte daran noch der Wider⸗ fein einer hingegangenen Seele und ſie hütet die pielen belangloſen Vermächlniſſe und Talismane, als ob ſie noch für iner für jemanden die Ver⸗ zauberung des Erimnerns bedeuteten. f. Auf den erſten Blick eine Schrulle, auf den zevei⸗ en aber ein ſeitſam nornen aftes Bündnis mit dem unabſehbaren Geſpinſt des Schick als, deſſen Füden ſich fo leicht verwirren; und der Verſuch, wenigſtens nachträglich eine Spur verlorengegangener Anhäng⸗ lähleit noch zu ehren... a Was auf dieſer Welt iſt denn Flitter und Tand, und was iſt mehr als Täu chung und Blend werk? Gewiß, es gibt Werte von Beſtand und Dauer. Je⸗ doch der Unterſchied von aroß und klein verſch lebt ſich ſo leicht, die Knirpſe wachſen und die Rieſen ſchrump⸗ ſen wieder eln, und alles Prangen und Strotzen iſt Nad gebe die Kinkerlitzchen ehrerbietiger zu be⸗ urtellen; denn Trödelkram iſt auch ein verblich ner Auputz nur in den Augen derer, die ihn nicht in elner jungen Pracht ſahen: dem Traum der Erin⸗ nerung lächelt aus dem verrunzelten Antlitz noch das Bild von Milch und Blut entgegen. Erstaufführung im Nationaitlheater Jeder hat eine Schublade in einer ſelten geöff⸗ neten Kommode, die mit Kleinigkeiten vollgepfropft iſt, die mit dem täglichen Bedarf nichts mehr zu tun haben. Da iſt noch das Fernrohr, durch das man zum erſtenmal als Junge die Ferne näher gerückt ſah. Da iſt ein Flakon das noch immer leiſe den Duft des Lavendels ausſtrömt, den es ſchon lange nicht mehr enthält. In einem Buch liegt die künſt⸗ liche roſenrote Blume, die einmal das Frühlings⸗ kleid Clariſſas ſchmückte. Der Ueberzug der Feld⸗ flaſche. die man als Wandervogel trug. iſt von Mot⸗ ten zerfreſſen, und das Fahrtenmeſſer von damals iſt ſchartig, aber wegwerfen möchte man es trotzdem nicht. Der Spaß an den Kinkerlitzchen wäre ein Zurück⸗ wenden zur Rſthrung des Geweſenen. wenn nicht auch die Puppe Liesbeth ihr braunes, unbekümmertes Auge aufſchlüge. Ziehen wir ſie hervor, das kleine Mädchen aus dem zweiten Stock wird ſie heute wie⸗ der kümmen und waſchen und im Wägelchen herum⸗ fahren. Auch die Bleiſolbaten dürfen nach langer Ruh wieder auf dem Tiſch der Jungen aufmarſchie⸗ ren, an der Spitze der Trompeter zu Pferde. Flaufen und Spielzeug, nichts weſter, ſa Baga⸗ tellen von geringem Wert, ſo veit es ſich in Geld um⸗ rechnen läßt. Aber ſind unſere ernſteren, würde⸗ vollen Beſchiftigungen wirklich ſo unendlich erhaben darüber? Wird der Großenkel, der im Jaßre 2000 auf unſer Treiben zurückdenkt, nicht manches für Kinkerlitzchen erklären, was wir durchaus nicht da⸗ für halten können? Wir wollen uns die Unbefangenheit an unſeren veranüglichen Narreteien nicht trüben laſſen. Ern rechter Svarren möge allen ehrenwerten Grillen zum Podium ſchwereloſer Luſtbarkeit dienen. „der Leutnant Vary“ cn Weber 4, Scaler Walter Erich Schäfers neues Schauſpiel iſt, bramalurgiſch geſehen, inſofern eine Beſonderheit, als es von Anfang b zu Ende den Gerichtssaal m Schauplatz hal. Wir im Parkett und in den Runge ind kaum mehr Theaterbeſucher, wir fühlen uns pielmehr als Teilnehmer einer umfänglichen lriegsgerichtlichen Prozeßverhandlung, deren Ablauf, ganz wie in der jurlſtiſchen Praxis, nur durch eine nach Abſchluß der Beweisaufnahme vom Vorſitzen⸗ den angeordneten kurzen Erholungspauſe unterbro⸗ chen wird. Das Diviſtonsgexricht iſt ordnungsgemäß verſam⸗ melt: dort der Verhandlungsleiter, ein Obeyſt, mit ſeinen Beiſitzern; da der Staatsanwalt,„Auditeur“ genannt, denn wir ſind in Ungarn. Ferner ein dom Saatsminiſterium als Beobachter entſandter Sherſtleutnant. Alle in großer Uniform. Dem Unklagevertreter gegenüber ſchließlich der Verteidi⸗ ger in ſchlichter ſchbarzer Anwaltsrobe. Der An⸗ beklagte fehlt. Er wurde 1917 in Vollſtreckung eines egen ihn ergangenen Kriegsgerichtsurteils„wegen ae vor dem Feinde“ erſchoſſen. Es war der eunant Vary, deſſen Witwe nach zwanzigjähri⸗ gem aufreibenden Kampf gegen jenes auf Indizien egründetes Bluturteil endlich die Einleitung eines e vetſahrens durchgeſetzt hat, das ſich nunmehr vor unſern Augen in aller Einzelheit ab⸗ xollt, mit ſeinen Zeugenvernehmungen, den Plä⸗ boysks und der ſchließlichen Urteils indung. Es iſt ein ganz ungewöhnlicher Fall, der Fall des Leuimante Stefan Vary. Auf unerklärliche We ſe iſt ihm im Sommer 1917 vom damaligen italieniſchen Gegner überrumpelnd eine Brückenkopfſtellung im Karſtgebirge abgenommen worden, wodurch der Tod Lon 95 ungariſchen Soldaten verurſacht wurde. Die Schuld hierfür wurde dem Leutnant Vary aufgebür⸗ het der obwohl die letzten Urfachen des muſteriöſen feludlichen Ueberfalls nie geklärt werden konnten, vors Kriegsgericht geſtellt wurde und ſein angebliches Verſagen mit dem Leben büßen mußte. Es ſträubt ich zwar alles in uns zu glauben, daß ein Kriegs⸗ 10 5 le ein auf ſo unſicherem Grunde ruhendes irtell gegen einen Offizier fällen könnte, deſſen ſol⸗ Halſſches Pflichtgefühl, deſſen Tapferkeit und untade⸗ lige Geſinnung als über alles Lob erhaben geſchildert ird— aber wir müſſen dieſe vom Dichter verlangte Vorausſetzung wohl oder übel in Kauf nehmen, denn erſt, wenn wir uns mit ihr abgefunden haben. wird der forenſiſche Verlauf des Wiederaufnahmeverfah⸗ reus unſer gefeſſeltes Intereſſe und unſere tiefere Anteilnahme finden. Wie bei allen dramatiſchen Kri⸗ minalaffären erfolgt die Aufklärung des rätſelhaften Falles auch hier durch einen Ueberraſchungseffekt im Augenblick der höchſten Spannung. Dieſe Spannung. die Schäfer ungeachtet gewiſſer Ueberfpitzungen nach der pfychologiſchen Seite hin ſehr geſchickt vor⸗ bereitet und theaterwirkſam wachhält bis zur end⸗ lichen Löſung des Konfliktes, ſoll man nicht vorzeitig meucheln. Deshalb mag die Erörterung des Geſche⸗ hens im einzelnen an dieſer Stelle unterbleiben, was uns jedoch nicht hindert. zu bekennen, daß auch wir gepackt wurden. und zwar ſowohl durch ſene ſpan⸗ nungsträchtigen äußeren Vorgänge als auch durch die Ein Schlachtſchiff der Malaya⸗Klaſſe getroffen Vie der italieniſche Wehrmachtbericht meldet, wurde ein engliſches 31 000 Tonnen großes Schlachtſchif der Malaya⸗Klaſſe von Bomben getroſſen, (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) noble Art des Dichters, in den handelnden Charak⸗ teren eine ebenſo ſchöne Vielfältigkeit der Lebens⸗ fülle wie einen unaufdringlichen Welteifer an ſol⸗ datiſchem Geſinnungsadel wirkſam werden zu laſſen. Dieſe Wirkung wurde durch die wohltemperierte, von einer ebenſo behutſamen wie eindringlichen ton⸗ lichen Verhaltenheit geführten Aufführung ſehr unter⸗ ſtützt. Rudolf Ham macher, der, vortref'lich in Maske und Haltung, den kühl und ſachlich plädieren⸗ den Auditeur ſpielte hatte als gleichze ſiger Regie⸗ führer eine ſorgſam einexerzierte Spielgemeinſchaft um ſich verſammelt: den warmherzigen Kriegs⸗ gerichtsvorſitzenden Robert Kleinerts den mit überlegener Argumentation für die Rehabilitierung ſeines einſtigen Kriegskameragden Vary kämpfen⸗ den Verteidiger Walter Kieslers, den an dem tragiſchen Schickſal der Witwe Varys mitfühlend An⸗ teil nehmenden Beobachtungsoffizier Klaus W. Krauſes und die in ihrer gefeilten Charakteriſtfk ganz ausgezeichneten Zeugentypen der Herren Fried⸗ rich Hölz lin. Joſeph Offenbach, Wolfgang Jarnach und Karl Pſchigode. Einzige Frau im Kreiſe: Ria Roſe als leidgeprüfte herzhaft: Kämpferin für die Ehre des Gatten. unerſchütterlich im Glauben an ſeine Unſchuld. ergreifend in der Echtheit von Ton und Haltung. Die Zucchauer nahmen das Werk unſeres ehe⸗ maligen Dramaturgen ſehr aufgeſchloſſen und mit wärmſtem Beiſall entgegen. CarlonnoeEliendert. ee Kunſibrief aus Kar'sruhe Karlsruhe, im Januar. Mit einer ſehr bebdeutſamen und intereſſanten Aus⸗ ſteuung eröffnete am 5. Januar der Badiſche Kunſt⸗ verein das neue Jahr. Edmund Steppes, der ſchon zu Zeiten Thomas und Henry Thodes ſeiner großen Gönner, in Karlsruhe Aufſehen erregte, bringt heute. als 67 jähriger, in 14 Gemälden einen Ueberblick über ſeine künſtleriſche Entwicklung und beweiſt durch eine Reihe anderer bekannter Künſtler, die„einen Kreis“ bilden und mit ihm zuſammen außsſtellen, welch weite Auswirkungen ſeine Kunſtauffaſſung hervorgebracht hat. Eine Landſchaft von 1898 erinnert nicht nur an den Lugoſchüler ſondern ſcheint bis auf Schirmer zurückzugehen: Späteres(Schafweide Schwarzwald⸗ bach) klingt an Thoma an. aber da. wo Steppes ganz eigene Wege geht(das letzte Bild von 1910) ſind Far⸗ ben und Formen ſeiner Gemälde nur noch ſymboliſch zu verſtehen. Symbole, die Muſik ausdrücken wollen. Er macht es dem Betrachter nicht leicht, ihm in dieſe Hötzen zu folgen.(An Mozart. Tagesanbruch).— Mit feinem Jüngerkreis verbindet ihn neben der ſoliden, altmeiſterlichen Maltechnſk und der echt deutſchen Betonung des Zeichneriſchen eben jene muſikaliſche Romantik, die ſich mehr in den Farben und Formen als in den Stoſſen zeigt. Sehr bedeu⸗ tend ſcheinen uns darunter üller⸗ Ewald (Selbſtbildnis, Ponte del Diavolo, Bergſee, Berge . yy e. P Auch nach 1937 errichtete Eigenheime ſieuerbegunſtigt Das Grunbſteuergeſetz gewährte gewiſſe Steuer⸗ lech ernngen nur noch für ſolche Eigenheime, die zum 30. September 1937 bezugsfertig geworden ind. Eine Aus nahmere ö für di gelung beſteht für die ſoge⸗ nannten Arbeite rwohnſtäkten. Eine Steuervergünſti⸗ Grit iſt aus ſtagts⸗ und bevölterungspolktiſchen 5 0 ledoch auch bei Eigenheimen erwünſcht, die 4 75 em 30. Sept. 1937. geworden ſind eren Einheitswert 30 000 Mk. nicht überſteigt. Im ache der Grundſteuerbilligteits richtlinien hat der 10 Ananzminiſter jetzt eine entſprechende Möglich⸗ geschaffen. Pie Gemeinden haben in derartigen Ala nach pflichtmäßigem Ermeſſen die Steuer zu welche ſoweit ſie dem Steuerſchuldner nach ſeiner leſcaftlichen Lage nicht zugemutet werden kann. 10 Steuererlaß, der die Hälfte der veranlegten ner rerſteigt, iſt in der Regel nicht zu gewähren. 80 Erlaß gilt rückwirkend für die Steuer, die für Zeit ab J. April 1940 erhoben wird. Blick auf eudw'geharen eubel hege Mädcen dermißt. Wie das Poltzetpränötum 1 99 5 en mittelt. wird ſeit 6. Januar die 16 Jahre Frleſen. Ellriede Eul aus Ludwigs hasen Oppau, 9 heimer Straße 100, vermißt. Sie befand ſich am J Arbei zem lebten Mal auf ihrer Arbeitsstelle and ig Hernizn in P08 nicht mehr nach Hauſe zurückgetehrt, Die 0 1 1% Meter groß und ſchlank, hat dunkelblonde mit 515 top und braune Augen. Sie war bekleidet antel e Hut, einem ſchwarzen einreihigen rg r Kleid und ſchwarzen Holbſchuhen und kungen über gen de roten Pullover. Sachdlenliche Mitte. timinal er den Verbleib der Vermißten werden an die Meer w ale Jucwigshafen erbeten. 1075 95 nu Meiſterwerke der bildenden Kunſt.“ Unter dungsſtätte wart fteht oe neue Vortragsreihe der Volksbil⸗ Alttag in der oi gsbalen, die am nüchſten Samstag nach⸗ letzung uro entachenoberſchule beginnt und die eine Fort⸗ Borttags reih wänzung ber von Dr. Paſſarge eingeleiteten dützer teich anartene. Sämtliche Vorträge ſind mit Licht⸗ deln u. a 55 Die einzelnen Vorträge behau⸗ ſeine künſt 1 Themen:„Der Dom zu Speyer und 1 5 5 leriſche Umwelt“,„Der Meiſter von Naumburg“, jaor Neualbuiger Mänſter“.„Albrecht Dürer“, Halt⸗ mann“ und„Caspar David Friedrich Dieſe i gegen. 1 Hamekk en, Husten, Heiserkeit, 8 Verschleimung, Katarrh in Apotheken und Drogerien erhältlich. Meberſicht zeigt, daß in die Vortragsreihe die für unſere Lanöſchaft beſonders wichtigen Themen einbezogen ſind. Trauerfeier für Profeſſor Schmidt. Für den ſo plötzlich verſtorbenen verdienſtvollen Gründer und Leiter des Beet⸗ hovenchors, Proſeſſor Dr. Fritz Schmidt, findet am nächſten Dienstag abend im Konzertſaal des Pfalsbaues eine Trauerfeier ſtatt. Die Mitwirkenden ſind der Beethoven⸗ chor und das Landes ſymphonicorcheſter Saarpfalz unter Leitung von Gene ralmuſikdirektor Carl Friderich. Alz Soltſtin wirkt Jrene Buſch(Sopran) mit. Bei dieſer Trauerfeier wird auch Oberbürgermeiſter Dr. Stolleis das Wort ergreiſen. Unbelehrbare Verdunklungsfünker. Die Eheleute Anton und Thereſe W. aus Alte ip hatten ſich vor dem Ludwigs⸗ haſener Strafrichter zu verontworten. Sie hatten ihre Woh⸗ nung nicht nur nicht vorſchriftsmäßig abgedunkelt, ſondern eine Luftſchutzwartin, die ſie auf die fehlerhafte Verdunklung aufmerkſam gemacht hatte, in der Übelſten Weiſe beleidigt. Sie wurden zu Geſöſtraſen verurteilt, zeigten ſich aber auch während der Gerichtsverhandlung als unbelehrbare Ver⸗ dunklungsfünder. Heidelberger Iuer schult Bei der Univperſität wurden ausgezeichnet Hausmeiſter Emil Lorbeer mit dem Treusdienſt⸗Ehrenzeichen in Gold anläßlich ſeiner 40 jährigen Dienſtzeit, mit dbem Treudienſt⸗ Ehrenzeichen in Silber anläßlich ihrer Wlährigen Dienſt⸗ seit Pfleger Ferdinand Feitz und Buüglerin A. Finzer. Die Jugendfilmſtunde der HJ am Sonntag vormittag bringt den Film„Großolarm“ im Capitol. Den 75. Geburtstag feierte Frau Marta Brenner, Römerſtraße; den 70. Geburtstag Chriſtoph Körner, Na inbachweg. Ueber„Die Wirtſchaftskraft des Balkans“ ſprach im Deutſchen Volksbildungswerk Adalbert Forſtreuter, ein genauer Kenner des Südoſtraumes. Seine aus zahl⸗ reichen Reiſen datierende Schilderung gab ein farbiges Bil non den einzelnen Ländern und ihrer, vor allem durch ihre Agrorgüter beſtimmten Wirtſchaftskapazitäten. Der keſ⸗ ſelnde Vortrag zeigte im einzelnen die Bedeutung des Güteraustauſches zwiſchen Großdentſchland und dem Süd⸗ oſten als Wirtſchaftsräume, die ſich beſtens ergänzen. Hinweis Das erſte diesjährige Konzert ber Arbeitsgemeinſchaft für alte Muſik in der Hochſchule am Sonntag, den 19. Ja⸗ nuar, beginnt um 16 Uhr und bringt eine Reihe klang⸗ friſcher Werke der Frühklaſſtk: von Chriſtian Bach, dem jüngſten Sohne Johann Sebaſtlans, und von Boccherint ſowie ein Cembalokonzert von Chriſtopch Nichelmann, ge⸗ ſpielt von Martin Schulze. Im zweiten Dell erklingt die luſtige„Kartenkantate“ von Calbara, bie zwanglos „in Szene geſetzt“ duch Studierende ber Opern'chule zur Darſtellung gelangt und dem Programm einen fröhlichen Abschluß gibt, 5 4 von San Marino), H. v. Richthofen(Bildniſſe in farbiger Zeichnung, Steinkirchen, Waldweg), Tlebert⸗ Isny(Schwäbiſcher Bauer, Weißen⸗ ſee)h. Weiter ſeien genannt der ganz reine ro⸗ mantiſche Tandſchafter K. A. Flügel(Heu⸗ ſtadl), A. Vollmar(Zeichnungen, Mutter und Kind⸗Oel), J. Nicklas(Zeichnungen; in Oel: „Fiſcher am Strand“,„Hirt mit Stier“), H. Flüg⸗ gen(kleine farbige Landſchaften, Bildniſſe von Bauernmädchen in Defreggers Art), Cammiffar mit ſehr guten Radierungen und als Porträtiſt vor allem S. Czerny aus Heidelberg, der drei feine, klare Mäöchenbildniſſe und ein ſehr tiefſinniges klei⸗ nes Bilönig des Generalmuſtkdirektors Wolfrumn am Cembalo ausſtellt. Reizvoll iſt auch ſein Stil⸗ leben: Märchen. Im erſten Raum bringt der Karlsruher funge Maler Hermann Fiſcher farbig intereſſante Aqua⸗ relle aus Frankreich(Straßen, Parks, Mädchen⸗ köpfe), und der Architekt und Maler F. Wolff (Karlsruhe) zeigt maleelſche Anſichten aus Inns⸗ bruck, Ru polding, Raumünzach u. a. Von Profeſſor Dr. H. Volz ſind zwei kleine Brongewerke zu ſe⸗ hen, eine Statuette„Eva“ und„Die feindlichen Brit⸗ der“, zwei ringende kleine Bübchen, an Putlengrup⸗ pen des Barock erinnernd. Dr. II. K. Kieler. Raubtiere auf dem Overallons iſch Ein Tierarzt hatte kürzlich in Schwelö nl (Schleſien) an dem vler fährigen Löwen einer dort goſtierenden Tierſchau eine ungewöbn⸗ lich ſchwie rige Operation vorzunehmen, di überraſchend gut verlief. Wenn Raubtiere„zum Arzt“ gehen, iſt oft dag Le⸗ ben des Mebilus weit mehr in Gefahr, als das des Patienten Dazu kommt noch, daß zur Behandlung eines derartigen Vierbeiners ganz andere Inſtru⸗ mente. Methoden und Hilfsmittel erforderlich ſiud, wie. etwa bei einem Menſchen. Man kann z. B. einem an Halsentzündung leidenden Tiger nicht ein⸗ fach einen Eßlöffel voll Medizin eingeben. Doch pflegt man das Tier dadurch zu überliſten, indem man in dem Augenblick, in dem es gerade vor Schmerz und Atemnot den Rachen weit auſſperrt, ihm mit einer Spritze die Medizin bei⸗ bringt. Wo dieſes Mittel verſagt, kann man ſedoch auch einfach dem erkrankten Tier die Medizin auf das Fell ſchütten. Wie alle Katzen pflegen Löwen. Tiger und Leoparden in dieſem Falle dle klebrige Flüſſigkeit. die ihnen unangenehm iſt, ſofort a bz u⸗ Jecken womit ihr Zweck orfüllt iſt. Junge Löwen müſſen übrigens zu ihrer Kräfti⸗ ung öfters Lebertran einnehmen. Sie pflegen ſich karte genau wie kleine Kinder zu benehmen, enen auch ein Fläſchchen Milch lleber wäre als die bitter ſchmeckende Mixtur. Was aber tut man, wenn ein Raubtier operiert werden ſoll? In die⸗ ſem Falle iſt natürlich beſondere Vorſicht geboten, damit nicht etwa der„Patient“ dem Arzt ſeinerſeils 1 einem längeren Krankenhausaufenthalt verhilft. er Löwe oder Tiger muß daher an allen Vieren feſtgebunden, kann ſedoch meiſt nur örtlich betäubt werden, da bei einer vollkommenen Narkoſe die Kontroll möglichkeiten zu ſehr eingeſchränkt ſind. Bei dem vierjährigen Löwen einer in Schweibnitz gaſtle⸗ renden Tierſchau, der kürzlich operiert werden mußte, verſuchte der Tierarzt eine andere Behanb⸗ lungsmethode. Bei dem unglücklichen„Wüſtenkön g“ war die Kralle einer Hinterpranke vollkommen ein⸗ gewachſen und verurſachte ihm hierdurch große Schmerzen. Der Tierarzt ließ nun zunächſt dem Löwen einen mit Schlafmittel getränkten Fleiſchlappen vorwerfen, worauf der gefährliche„Patient“ ſanft entſchlum⸗ merte, Dann zog man die zu behandelnde Pranke durch das Gitter des Löwenkäſigs und band ſie daran feſt. Auf dieſe Weiſe konnte die Operat on von außen und faſt ohne Gefahr für den geſchickten Tierarzt durchgeführt werden. Ebenſo ſchwierig wie ein chfrurgiſcher Eingriff ist gewöhnlich die Geburtshilfe bei Raub⸗ tieren, da in dieſem Falle des Muttertier wen ger denn je einen Menſchen an ſich herankommen läßt. Nur der Wirter, mi bem es ſeit Jahren nertrait iſt, hat dle Möglichkeft ihn zu helfen. Der Terorzt muß ſich baher bei der Geburtshilfe meiſt auf gute Ratſchläge beſchränken, ihre Ausführung aber den Wärter überlaſſen. Bei geringfügigen Krankheſts⸗ erſcheinungen wird die Behandlung überhaupt vom Betreuer der Tiere allein durchdeführt. Es iſt alſo durchaus nicht ſo einfach, etwa einen Löwen zu„pe⸗ 5 oder einem Tigerbaby zur„Well“ zu ver⸗ elfen. Nanu vb vlan Wall — Das Deutſche Ledermuſeum in Offenbach a. M. das bisher ſchon die älteſte bekannte Fußbekleidung der Welt im Alter von etwa 6000 Jahren beſaß hal nun dazu noch eine vollſtändige Sammlung von hun⸗ bert prachtvollen Schuhen aus einem koptiſchen Grä⸗ berfeld erworben. Die Kopten ſind bekanntlich die chriſtlichen Nachkommen der alten Aegypter, von denen noch vor einem halben Jahrhundert etwa 400 000 im Niltal anſäſſig waren. Sie bildeten damit dort etwa ein Fünftel der wirklich eingeborenen und Ackerbau treibenden Bevölkerung. Durch ihre große Kunſtfertigkeit in der Verzierung ihrer Gewänder mit koſtbarem Beſatz in Gobelintechnik, wie ſie in Gräbern des vorigen Jahrhunderts vorgefunden wurden. ſind die Kopten in den Kreiſen der Ethno⸗ graphen und Altertumsſammler bekannt geworden. Doch waren ſie auch in der Lederverarbeitung außer⸗ ordentlich geſchickt und erfindungsreich. Die ſetzt dem Deutſchen Ledermuſeum einverleibte komplette Schuhſammlung entſtammt einem Gräberfeld der byzantiniſchen und frühmittelalterlichen Geſchichts⸗ epoche in der noch von den Ptolemäern begründeten Stadt Achim⸗Panopolis in Oberägypten. Die Kopten pflegten dort ihre Token ſamt dem Schuhwerk und ihrer koſtbaren Kleidung zu beſtatten. Durch dieſe Gepflogenheit iſt das Deutſche Ledermuſeum auf Umwegen in den Beſitz einer Sammluna gelangt die wahre Meiſterleiſtung altägypliſcher Handwerkskunſt in höchſtem Luxusauſwand und hervorragender Ver⸗ arbeilungstechnik umfaßt. 4 — Ueber hundert Paſſagiere des Fährſchifſes nach Aarhus khbunen es bezeugen. Das muß geſagt werden. weil ſonſt keiner das Erlebnis eines kleinen Mädchens zlauben würde, dem der ins Meer geflogene Hut wiedergebracht wurde von einer Möve, ſicherlich doch aus Dankbarkeit für das Fut⸗ ter, das die Kleine dem Mövenſchwarm zugeworfen hatte. Es war ein kleines rotes Wollhütchen, das der Seewind dem Mädchen vom Schopf geriſſen ha te. Eine der Möven ſchoß ſoſort nach dem Hut, entriß ihn den Wellen, flog damit über das Schü und warf ihn von oben dem Mädchen zu. Einige ſagten, die Möwe habe den Hut für einen beſonders fetten B ſen gehalten und habe ihn nur auf Deck fallen laf⸗ ſen. weil er ihr zu ſchwer und zu ſchlecht verdaulich vor lam.— Aber bleiben wir lieber bei der Deutung, daß die galante Möwe der Futterſpenderin ihre Dankbarkeit durch die Tat beweiſen wallte. So bar die Geſchichte wenigſtens eine ſchöne Moral. * — Die in Vergſteigerkreiſen weit über die Gren zen des Reiches hinaus bekannte Fraun Geuovevs Haritzer, die den Ehrennamen einer„Vergſteiger⸗ Mutter“ trug, iſt im Alter von 83 Jahren in Sagritz in Oberkärnten geſtorben. Sie hakte das Glockner⸗ Haus von deſſen Erbauung an bis 1910 in Pacht, Während dieſer Zeit bewirtſchaftete ſie außerdem ſchntliche Hütten des damals noch wenig begangenen Glockner⸗Gebiets. Ihr Mann erbaute von 1991 bis 1906 das weltberühmt gewordene KaiſersFrauzs FJoſeph⸗Haus oberhalb der Paſterze. Dreißig Jahrs lang führte Frau Haritzer gemeinſam mit ihrem Manne dieſes Bergſteigerheim an der hochalpinen Glockner⸗Straße. Ihren Ehrennamen Bergſteiger⸗ Mutter“ hat ſie ſich durch ihren mühevollen Einſatz verdient. Für ſie war die Bewirtſchaftung der Al⸗ penhütten nicht ein bloßes Geſchäft, ſie ſatz vielmehr ihre ideale Aufgabe darin, allen Wanderern in öle⸗ ſen hohen Regionen die beſte Pflege und Fürſorge angedeihen zu laſſen. Ihre beſondere Liebe galt den plelen Bergführern, die immer gern bei ihr Einkehr hielten. Zu großem Dank ſind ihr auch die Schul⸗ kinder verpflichtet, die jahrein fahraus in rem Dalgaſthof in Döllach im Mölltal auf dem ſtunden⸗ langen Wege zur Schule koſtenlos verpflegt wurden Der führer: bas Ww. iſt eine prahtiſche krülehung zur Volksgemeinſchaßt. O Spielplanänderung im Nationaltheater. Wegen Erkrankungen im Perſonal wird heute und mor⸗ gen in Abänderung des Spielplans Walter Erich Schäfers neues Schauſpiel„Der Leut nan! Vary“ gegeben. Das Hamburger Staatliche Schauſpielhaus gaſtfert in Oslo, Bergen und Drontheim. Auf Ver⸗ anlaſſung von Reichsminiſter Dr. Goebbels und auf Einladung von Reichskommiſſar Ter bo von kommt das Hamburger Staatliche Schauſpielhaus vom 21. bis zum 31. Januar zu einem Gaſtſpiel nach Oslo, Bergen und Drontheim. Zur Aufführung ge⸗ langen der„Fauſt“ und„Minna von Barnhelm“ auch ihr hilft Nivec die Hout wirksom zu schotzen Mit Naive gepflegte Haut bleibt glet, weich vnd geschmeidig — Kalundborg⸗ 7 Reichsweltkämpfe der Jugendturner in Kaſſel Der Nachwuchs der Meiſterturner im Anmarſch gaben, in dem Wettbewerb ſämtlicher Bereiche ſhren Unſere deutſche Jugend wird einmal das Erbe weiterzutragen haben, das die jetzige Frontgenera⸗ tion in jahrelanger fleißiger und zäher Arbeit ge⸗ ſchaffen hat. Die derzeitige vormilitäriſche Jugend wird einmal vor der Geſchichte den Nachweis zu er⸗ bringen haben, ob ſie bei den nächſten Olympiſchem Spielen und bei zukünftigen internationalen Begeg⸗ gungen, wie die gegenwärtige Generation es getan hat, durch deulſche Hochleiſtungen im Turnen dehzu geitragen kann, Ehre und Anſehen Deulſchlands vor der Welt zu wahren. In vielen Sportarten iſt das Erreichen der Höchſt⸗ leiſtung leichter als im Geräteturnen, der Junge kann ſchneller zu Meiſterehren kommen. Beim Ge⸗ räteturnen iſt es ein beſonderes Vorrecht der Tur⸗ ner über 26 Jahre Deutſcher Meiſter zu werden. Die Jugend kann das beim allerbeen Willen nicht ſchaffen und mußte ſich bei den ſeitherigen Meiſter⸗ ſchaftskämpfen mit beſcheidenen Plätzen begnügen. Darum muß ſie gefördert werden nach beſten Kräf⸗ ten, um ſo früh als möglich zu Meiſterehren zu ge⸗ langen, im Bezirk, Bereich und im Reich, das för⸗ dert und ſpornt an. In nimmermüdem Eifer lechtzt die turnluſtige Jugend nach ſolcher Betätbgung. Sie will die ſchlummernden Kräfte wecken und beweiſen und findet ihre Befriedigung im turneriſchen Tun. Die von Eifer glühenden Wangen und die in Be⸗ geiſterung trunkenen Augen reden eine deutliche Sprache. Turnen iſt ein Ausdruck dez inneren Menſchen, iſt ein freies Schaffen, eine Aeuße rung der in uns wohnenden Kraft. Die Stellung der Jugend in unſerem Wettkampf⸗ getriebe veranlaßte das Reichsfachamt zu beſonderen Maßnahmen. Um zunächſt eine Grundlage für den Nachwuchs im Alter von 18—22 Jahren zu haben, fanden 1938 erſtmalig Reichswettkämpfe in Gera ſtatt. Erſter Sieger war K. Stadel⸗Konſtanz. Hier⸗ bei zeigte ſich, daß wir eine ſtattliche Zahl talentierte und flotte Kerle haben, in denen allerhand ſteckt und herausgeholt werden kann. Es fehlte aber vielen die Sicherheit und die Wettkampferfahrung. Um dieſe Altersgruppe in ihrem Leiſtungsſtreben zu fördern und wettkampfreif zu machen, wurden zunächſt in den einzelnen Bereichen Wochenend⸗Leiſtungslehr⸗ gänge unter Mithilfe beſter Lehrkräfte intenſiv durchgeführt. Ein in 4 Bereichsgruppen durchgeführ⸗ ſes Wetturnen befriedigte nicht reſtlos und führte zu einer erſten Ausleſe. Dieſe wurde weitergeſchult nud tritt am kommenden Samstag/ Sonntag in Kaſſel zu Reichswettkämpfen an, die zu einer weiteren Ausleſe der Nachwuchs⸗ Kernmannſchaft führen ſollen. Dieſe körperlich be⸗ fähigte und charakterlich geeignete Gruppe wird in eine Reichsſchulung von mehrmonatiger Dauer unter Einfatz beſter Lehrkräfte genommen, um allmählich leiſtungsmäßig den Anſchluß an die Meiſterklaſſe zu erreichen und derſelben jederzeit friſches Blut und gleichwertige Kräfte zuführen zu können. Der Wettkampf in Kaſſel, der bie Ergebniſſe der seitherigen Schulung zeitigen wird. ift ein Zehn⸗ kampf mit je einer Pflicht⸗ und einer Kürübung an Reck, Barren. Langpferd und Bodenübung. einer Kürübung am Seitpferd und einer Pflichtübung an den Schaukelringen. Der Schwerpunkt liegt in den Pflichtübungen, die typiſche Grundformen der Meis ſterklaſſe an den einzelnen Geräten enthalten und den Uehungsſtoff in ſeitherſgen Lehrgängen bildeten. Bei der Bewertung der Uebungen wird auf ſauberſte Ausführung der Einzelteile und ſichere Durch üh⸗ rung der Geſamtübung, d. i. die muſterhafte und meiſterhafte Darſtellung, der ſie als Grundlage für den weite nen Auſſbau in der Reichsſchulung dient. Zugelaſſen ſind 113. Mehr als die Hälfte ſtellen auffallenderweiſe die vier ſüddeutſchen Bereſche: Südwest, Baden, Württemberg und Bayern. Der Bereich Baden tritt mit 14 Mann an und zwar: J. Endreß, R. Koßhſhaas. R. Mücklich und W. Pſfitzen⸗ meier vom Ty Mannheim 1846, R. Edal, G. E. Ewa⸗ dinger, K. Joggerſt und F. Rothmund vom Ty Vil⸗ lingen, H. Baſchnagel. H. Batz. Pfitzmann⸗Karldruf. W. Böckle, H. Dihlmann vom Tv. Pforzheim und K. Nutzenberger Tv. Heidelberg. Jedem, der nach wettkampfreiſer Leiſtung im Turnen ſtrebt. wird ſo⸗ wohl im Verein als im NS⸗Reichsbund für Lelbes⸗ übungen die ſorgfältgſte Schulung zuteil. Kaſſel wird erweiſen. wo dieſe Nachwuchsturner, die in ihren Bereichen ein mitreißendes Beiſpiel ab⸗ Rang finden werden. Hier muß ſich zeigen, ob ſie Wettlampſhärte genug aufbringen, um ihre große Begabung und ihr gutes turneriſches Können zum vollen Einſatz und zur vollen Wirkung vor den Kampfrichtern zu bringen. Auf jeden Fall zeigt die Beteiligung dieſer Nachwuchsgruppe allein ſchon, daß für die Erhaltung der in der Welt bisher unerreichten deutſchen Leiſtungsſtärke im Geräteturnen die Durch⸗ führung dieſer Reichswettkämpfe ein dringendes Er⸗ fordernis iſt. Von ihnen werden wertvolle An⸗ regungen und Erkenntniſſe für die Weiterarbeit in der Spitzenförderung ausgehen. Immer ſchneidiger, immer ſchöner und immer ſicherer iſt die Loſung. Arbeitstagung der Männerturnwarte Die Anweſenheit der Bereichsmännerturnwarte bei den Reichswettkämpfen der Meiſterklaſſe des Turnernachwuchtes der Jahrgänge 1918—22 in Kaſ⸗ ſel benützt der Reichsmännerturnwart zu einer Ar⸗ beitstagung mit nachſtehender aktueller Tages ⸗ ordnung: 1. Kurzberichte der Reichs und der Bereichsmännerturwwarte. 2. Arbeitsplan 1941. Lehrapbeit, nationale und internationale Veranſtal⸗ tungen. 3. Die Sportdienſtgruppen und der Freiwil⸗ lige Leiſtungsſport von H und IV im NSR. 4. Die Ausbildung der Vorturner und Uebungsleiter als der Garant der Breitenarbeit des Alltags. Re⸗ ferent iſt Meuſel von der Ausbildungs⸗Abteilung im NS. 5. Kampfrichterſchulung. 6. An den Ringen mit Schwung und übers Pferd mit Sprung. 7. Zur Bodenübung: Jetzt genug mit der Zündung— nun dazu die Bindung. 8. Die Ausgleichsgymnaſtik als weſentlicher Beſtandteil der Leiſtungsſchulung. 9. Verſchiedene Gerätefragen. Grundſätzliche Fragen des Betriebs und der Wettkampfveranſtaltungen werden hier geklärt. Bezirk Mannheim Der umfangreiche Arbeitsplan den das Fachamt Turnen im laufenden Jahr für den Betrieb und den Wettkampf aufgeſtellt hat. erfordert ſorgfältige Vor⸗ bereitung, die hauptſächlich in der Kleinarbeit gipfelt. Mit einem Lehrgang für Vorturner und Turnwarte in der Halle des TV Mannheim 1846 eröffnet der Mannheimer Bezirk am kommenden Sonntag ſeine Tätigkeit für 1941. Im Mittelpunkt ſtehen die Aus⸗ ſchreibungen für die Vereins mannſchaftskämpfe, die als Wettkampf der Breitenleiſtung eine Sammlung aller im Turnvereinsleben tätigen Kräfte erfordern und sachgemäß vorbereitet ſein wollen. Trotz der der⸗ zeitigen großen Lücken in den Reihen der Turner traten im verfloſſenen Jahr im Bereich Baden 321 Vereinsmannſchaften zu den Wettkämpfen an. Kleine Sport-Nachrichten 2. deutſche Kriegsmeiſterſchaften im Geätturnen im Werden Die technſchen und örtlichen Vorarbeiten für die 2. deutſchen Kriegsmeiſterſchaften im Gerätturnen am 1. und 2. Fobruar 1941 in Karlsruhe ſchreiten rüſtig vorwärts. Nachdem die Stadtverwaltung in großzügiger Weiſe weltgehendſte Unterſtützung zugeſagt hat, konnte un⸗ mittelbar mit den umfangreichen Voralbeilten begonnen werden. Die Hauptarbeit wird von dem örtlichen Aus⸗ ſchuß ausge ührt, der ſich wie folgt zuſammenſetzt: Leiter des Ausſchuſſes: Bereichsſportwart Hans Stieſel und Bereichsamtmann: Rudolf Groth. Vertreter des Reichs⸗ ſachwartes: Männerturnwart Franz Schweizer, Ver⸗ treter der Stadt: ſtellv. Sportbeguftragter Willi Gus⸗ burt. Geräte: Turnwarte Julius Geiſthardt, Wilhelm Schwein ſurth und Armin Troll. Kampf⸗ ſtätte: Baurat Paul Bröm me Preſſe und Werbung: Oberſekretär Kurt Seidel. Finanz: Bereichskaſſen⸗ wart Otto Zweifel. Unterkunft: Regierungsamtmann Fran, Wurſt. Ordnungsdienſt: Turnlehrer Theodor Kuhn mü nch. Sanität: Dr. Otto Schneider, Ge⸗ ſchäftsſtelle: O. Inſpektor Karl Knorr. In 3 Wochen wird Karlsruhe im Mittelpunkt größter turneriſcher Ereigniſſe ſtehen. Ganz Großdeutſchlond wird ſeine Blicke nach Karlsruhe richten und die Kämpfe der Turner verſolgen, die ſich die Beſten der Welt nennen können. Schulung unſerer Leichtathleten Die großen ſportlichen Aufgaben, die unſeren Leichtathleten im kommenden Sommer bei den Län⸗ derkämpfen gegen Schweden, Finnland, Italien und Ungarn geſtellt werden, erfordern eine ſorgfültige Vorbereitung. Damit wurde ſchon jetzt begonnen und die nächſten Wochen bringen weitere Spezialkurſe. Reichstrainer Woldemar Gerſchler hat bereits einen Teil unſerer Läufer aus der Kernmannſchaft und dem Nachwuchs nach Ettlingen berufen, um ſie hier zu ſchulen; eine weitere Abteilung der Spitzenkönner im Lauf wird für die Zeit vom 20. Januar bis 3. Februar in Ettlingen erwartet. In Leipzig ſind die Weit⸗ und Dreiſpringer zuſammengezogen und trainferen hier bis zum 18. Januar. Ihre Arbeit wird von Sportlehrer Georg Richter überwacht. Sepp Ehriſtmann wird ſich vom 19. Januar bis zum 28. Januar in München die Stabhochſpringer und vom 31. Januar bis zum 5. Februar noch einige füd⸗ deutſche Werfer in Spezialkurſen vornehmen. Deulſcher Sieg auch in Göppingen Italiens Ninger 428 geſchlagen Die italleniſche Ringerſtaffel, die am Sonntag im Stutt⸗ arter Länderkampf mit:2 geſchlagen wurde, ging am tenstag noch einmal in Gößpingen gegen eine deutſche Auswaßl auf de Matte. Auch in dleſem Freundſchofts⸗ kampf ſiegten die Deutſchen. gebnis etwas knapper aus, doch muß geſagt werden, daß die deutſche Riege vorwiegend aus Württembergern zu⸗ ſammengeſtellt war. In der deutſchen Mannſchaft lieferte der Berliner Halbſchwergewichtler Seelenbinder wieder den beſten Kampf, unterlag aber dem italieniſchen Meiſter Silveſtri knapp nach Punkten. Erſt der Schwergewichts⸗ Anna, die Verleugnete G. Z E 0. E R „Heiratet, Joſeph— eine Bäuerin und rettet noch, was zu retten iſt!“ Die Stimme der Frau kam leiſe. Dennoch zuckte der Mann zuſammen. Es wurde ſehr ſtill um beide Menſchen. Der Mann ſtarrte wie blind auf dag rote Marien⸗ glas in der Ofentür. Durch dieſes Glas wurde alles im Umkreis roſiggefärbt. Er ſah ſich ſelbſt als Kind die Umwelt durch einen roten Glasſcherben betrachten. Deutlich fühlte er die Ernüchterung noch, wenn die Augen wieder ins graue Alltagslicht blinzelten. Nach einer langen Weile ſtand Joſeph Nauking auf. Auch Anna erhob ſich. Er blickte ſie lange an. Dann reichte er ihr die Hand. 8 „Schweſter“, ſagte er heißer,„dein Rat war wohl der richtige— aber auch der unbarmherzigſte. Ich glaubte nicht heute morgen, daß ich— dleſes Opfer bringen müßte Er ſagte nun zum erſten Male„Du“. Anna überrieſelte es heiß. Wie traurig ſeine Stimme klang. Er brauchte wohl eine gute Frauenhand. Anna zerriß in ihrer o unbegreiflichen, unvermittelten Härte dieſe weiche gefährliche Stimmung. „Opfer? Was heißt Opfer? Joſeph! Es iſt Pflicht, nichts weiter! Darüber ſpricht man nicht lange, die erfüllt man!“ Der Mann, ernüchtert, ſah ihren ſtrengen Mund. Ihm drang ein Ahnen in die Sinne, wie ſte ihre Ehe mit dem Vater aufgefaßt hatte. Pflicht! „Du haſt recht, Anna! Vergiß meine Schwäche! Uebrigens laß mich hier die Nacht. Der Heimweg lockt mich nicht in diefer Dunkelheit!“ Anna öffnete das Schalterfenſter zum Hausflur und rief:„Marie!“ a 0 Die Magd erſchien in der Küchentür. f „Marie, richte das zweite Bett in Hugos Kammer ROMAN VON F. her. Unſer Beſuch bleibt die Nacht hier! Sei aber leiſe, daß der Junge nicht aufwacht!“ Mit kurzem Gruß ſolgte Joſeph Nauking der Magd. Anna blieb allein zurück. Schwerfällig ſetzte ſie ſich wieder an ben Tiſch. Sie blickte ſinnend in das grämliche Lampenlicht. Opfer! q War es ſo ſchwer, wenn man eine doffnungskoſe Liebe im Herzen trug, den Weg zur Pflicht zn finden? Liebe? Die Menſchen nahmen ſie wohl alle viel zu wichtig. 9. Kapitel Als Joſeph Nauking tags darauf den Amtmann ſah, bat er ihn, ihm eine geeignete Frau zu nennen. Der Amtmann vergaß vor dem düſteren Geſichts⸗ ausdruck ſeines Schreibers jedeg Scherzwort. Er nickte nur. 5 „Vermutlich willſt du euerem Hofe eine Bäuerin geben.“ „Ja, Herr Amtmann, der Hof ſoll erhalten blei⸗ ben; ſo geht es nicht weiter. Wir verkommen ja. Und zwar ärger als damals nach Mutters Tod!“ „Du haſt allerdings lange zu dieſer Erkenntnis gebraucht, Joſeph! Nach vier Wochen wußte ich ſchon, daß bei euch alles runter und drüber ging. Ich habe noch nicht erlebt, daß ein Bauer und ſeine Frau morgens bis acht Uhr in den Betten liegen können. Alſo, du willſt heiraten? Geh' doch zu Schulte Pellringhoff. Die Eliſabeth paßt zu dir. Sie iſt dreißigjährig, ernſt und tüchtig. Reden tut ſie nicht viel, beſonderer Vorzug bei ihr. Willſt du eine große Hochzeit, Joſeph?“ „Um Gotteswillen, ſo einfach wie möglich! Nur ein gutes Eſſen, weiter nichts. Der Sinn ſteht mir nicht nach Feiern. Uebrigens, Herr Amtmann, die Anna Nauking läßt Sie grüßen. Ich war geſtern bei ihr.“ Der Amtmann blickte den Schreiber ſcharf an. „Junge, Junge, da ſtimmt doch was nicht. Dein Geſicht iſt aufſchlußreich. Haſt du dir dort dieſen Rat geholt?“ Laut erwiderte er: „Danke, mein Junge! Hat ſte nicht fein alles da hinten in ihrem ſtillen Winkel? Das heißt, lange bleibt es da nicht mehr ſtill. Die Bahn kommt hin, iſt ſchon genehmigt. Iſt Abrigens noch kein Freier Mit 48 Punkten ſiel das Er⸗ Tampf zwiſchen dem italieniſchen und dem deutſchen Mei⸗ ſter, Hornſiſcher(Nürnberg) und Donati(Italien) e itſhied über den Geſamtſieg. Hornfiſcher erzielte dabei mit einem Ueberwurf nach drei Minuten den einzigen Schulterſieg des Abends. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Adam Müller(Stuttgart) beſiegt Live⸗ rini(J) nach Punkten; Federgewicht: Balgami(J beſtegt Herbert(Stuttgart) nach Punkten; Leichtgewicht: Weidner [Stuttgart) beſiegt Bertoli(J) nach Punkten; Welter⸗ gewicht: Fink(Göppingen) beſtegt Gandolſo()) nach.; Mittelgewicht: Gallegati(J) beſiegt Baitinger(Stuttgart) nach Punkten; Halbſchwergewicht: Silveſtri(3) beſi gi W. Seelenbinder(Berlin) nach Punkten; Schwergewicht: Horn öſcher(Nürnberg) beſiegt Donati(J) nach 3 Minuten durch Ueberwurf. Schweralhlelen tagen in Stuttgart Im Anſchluß an den Ringerländerkampf in Stuttgart traten die führenden Männer der deutſchen Schwerathletik zu einer zweitägigen Arbeitstagung zuſammen. Neben der geſamten Reichsfachamtsleitung und den NSgis⸗Jachleh⸗ rern für Schwerathletik nahmen die Fachwarte aus allen deulſchen Bereichen teil. Reichsfachamtsleiter Ober, führer Kurt Frey(München) der die Tagung leitete, konnte in ſeinem Rückölick feſiſtellen, daß Deutſchland im Ringen und Gewichtheben in den letzten beiden Jahren nicht nur die erfolgreichſte Schwerathletilnation Europas, ſondern ſogar der Welt war. Auch in den anderen ſchwer⸗ athletiſchen Sportarten, wie Judo, Kunſtikraftſport. Raſen⸗ kraftſport und Runögewichtsriegen, konnten beachtliche Fortſchritte erzielt werden. Die wertvollen körperlichen Uebungen der Schwerathletik haben in den vergangenen Jahren in Deutſchland immer ſtärkeren Fuß gefaßt und bilden heute einen wichtigen Beſtandteil der Ertüchtigunes⸗ arbeit des NSR. Aus den Referaten des Geſchäſtsfüßrers Wilhelm See⸗ pu tat und des Hauptſportwartes Theo Scho pf ging die außerordentlich umfangreiche Arbeit berrvor, die vom Reichsfachamt Schwerachletik im NSR geleistet wird Be⸗ ſondere Beachtung fand die Jugendp'lege. um die ſich ge⸗ rade das Reichsfachamt Schwerathletik beſondere Verdienſte erwarb. Die gemeinſam mit der Reichsjugendführung Herausbebrachte Hi⸗Ringkampfſchule wird die künftige Grundlage bilden für die ringkampfſportliche Betätigung der deutſchen Zugend, nachdem das Ringen als wertvolle Sportart vor allem für das Jungvolk erkannt wurde. Reichs ſachamtsleiter Frey konnte die Tagung mit der eſt⸗ ſtellune ſchließen, daß die deutſche Schweratffletik in dieſer Zeit des Krieges in ſeder Hinſicht die ungebrochene Kampf⸗ kraft des deutſchen Sports durch die Tat beweifen konnte. Neue VBorweltmeiſter in ASA, In amerikaniſchen Ringen wurden zwei neue Boz⸗ weltmeiſter ermittelt und von der Nationalen Bozunion anerkannt. In Philadelphia holte ſich Lou Salle a durch einen ſchwer erkämpften Punktſieg in 15 Runden über Tommy Fort den Titel im Bantamgewicht wieder, den er ſchon 1935 einnkal innehatte. Saliea gewann trotz einer Verletzung am linken Auge knapp, aber verdient.— In Cleveland ſtanden ſich der frühere griechiſche Europameiſter Chriſtoforidis und der ehemalige Weltmeiſter Melio Bettina um den für frei erblärten Titel im Halbſchwergewicht gegen⸗ über. Chriſtoforidis gewann in 15 Runden nach Punkten. In der gleichen Klaſſe wird in Neuyork Billy Conn als Weltmeiſter geführt. da, um dieſes appetitliche Frauenzimmer vom Fleck weg zu heiraten?“ Er vergaß alle diplomatiſche Kunſt und lachte dröhnend. Joſeph Nauking blieb ſtumm. Aber ſein Antlitz spannte ſich ſo hart, daß der Amtmann ſchnell das Lachen vergaß. Er lenkte begütigend ein: „Alſo, Joſeph, ich will den Hochzeitsbitter gum Schulte Pellringhoff herumſchicken. Mach du unter⸗ beſſen mit deinem Bruderherz reinen Tiſch! Fürchte, die Verhältniſſe werden recht trübe ſein. Wenn du Hilfe brauchſt, ich bin da, Joſeph! Auf dich ſetzte ich zwei Pferde, darauf darſſt du dir was einbilden. Nun geh! Bereinige alles!“ Auf Naukingshof war eg trotz der Mittagsſtunde ganz ſtill. Die Mägde hantierten ſchweigend im Hauſe, die Knechte trieben ſich auf dem Hofe herum, der Herr hatte heute einen ſchlechten Tag, da kam ihm nicht gern jemand in den Weg. Joſeph Nauking fürchtete dieſe Unterredung nicht. Vielmehr noch als ſeine Heimatſcholle galt es das Werk Annas zu retten. In ſeinem Herzen in ſeinen Gedanken war Anna ſein. Das andere, das, was nun kam, Hochzeit, die neue Frau, das berührte ihn heute ſeltſamerweiſe kaum noch. Ez mußte ſein. So hart Annas Stimme dieſes Opfer gefordert hatte. noch härter war er bereit, ſich ſelbſt anzupaſſen. Ohne ſich einen Augenblick zu beſinnen, ging er in die Wohnſtube und ſchickte die Magd, den Bruder zu holen. Wilhelm kam, mißgelaunt, nicht ſauber gekleidet, das hübſche Geſicht gedunſen, das Haar ungekämmt. „Du willſt mich ſprechen, Juppa? Los, ich habe wenig Zeit!“ 1 dich, öu wirſt die Zeit aufbringen, Wil⸗ ml/ Betroffen blickte der Jüngere in des Bruders Antlitz; es ſchien ihm fremd und kalt. So rückte er einen Stuhl zurecht und nahm ſchwer⸗ fällig Platz. „Wilhelm, ich habe nun ſeſtgeſtellt, daß du nicht in der Lage biſt, den Hof mit deiner Frau zu verwalten. Darum iſt es notwendig, daß ich ſelbſt heirate, und zwar eine Tochter vom Bauern Schulte Pellringhoff. Das Haus iſt groß genug für zwei Familien. Vater hatte im Teſtament beſtimmt, du ſollteſt den Hof feſt erben, wenn der Herr Amtmann und ich uns inner⸗ 28 Dentſche nach Corlina d Ampezzy Deutſchland wird ſich an den Skiweltme ſchaften in Cortina d Ampezzo, wie jetzt fetch einer 28 Mann ſtarken Mannſchaft beteiligen 9 wird fünf Langläufer, die auch in der Staffel 0 im Dauerlauf eingeſetzt werden, ſerner fünf Ban ber um die kombinierte Meiſterſchaft Lang. Sprunglauf, ſechs Spozialſpringer, acht Abſahn läufer für die alpine Kombination(je vi i 3 5 5 5 f 5 Vvler 5 und Frauen) ſowie je zwei Männer und Tran als Erſatz umfaſſen. Leiter der Mannſchaft i f. g 0 Reichsſportführer. Toppila ſiegt in Lahti Der für Cortina d Ampezza und Garmicch⸗Par kirchen gemeldete finniſche Skiſpringer N. To arſen wurde bei einem Sprunglauf in Lathi(Finnla mit Weiten von 63 und 65 Meter überlegener en Der gleichfalls für die Weltmeiſterſchaften 668 L. Laakſo kam nicht über den vierter Platz hinan Einige der beſten ſchwediſchen Nachwuchsſprn ſtanden in Solleften(Schweden; m Kampf. Siu wurde Liman Lindſtröm mit Weiten von 10 und 69 Meter. Die größte Beachtung fand aber erſt 19 Jahre alte Ture Lindgran aus gkirung, de 0 ausgezeichneter Haltung 62, 50,5 und 63 Meter 15 ſprang. t — Meszza spielt wieder Italiens berühmter Fußballſtürmer Meazga, der eines Beinleidens 1 Jahre dem Spielfeld fernbleie mußte, trat am Sonntag erſtmalig wieder in einem Meiste, ſchaftsſpiel der Nationalliga vor die Oeſſentlichkeit. Mun iſt inzwiſchen bekanntlich beim Meiſterklub Ambrpſaß Mailand ausgeſchleden und Mitglied des cc Mallg 0 z worden, für den er auch am Sonntag im Kampf 90 Juventus Turin mitwirkte. 18 000 Fußballfreunde wart gekommen, um Wiederſehen mit Meazza zu felern Dal Spiel endete:2(:1) und man kann ſogen, daß das Fit derauftreten Meazzas ein großer Erfolg war. Beide Tu ſer für Mailand ſchoß Boſſt. Tabellenführer iſt welter Altmeiſter FC Bologna, der zu Hauſe gegen Trieſt 270 1 wann und nun 21 Punkte aufweiſt. Der Fc Turſt, Jh gegen den Altmeiſter Ambroſiang 515 ſpielte, ſteht ul 17 Punkten an zweiter Stelle. 5 Die Hallentennismelſterſchaften in Hombun Dag Reichsſachamt Tennis im NS hat entſchlez Haß die Deutſchen Hallenmeiſterſchaſten 19454 9 borſter Tennishalle durchgeführt werden, da die Ble Halle diesmal nicht zur Verfügung ſteht. Die Ju werden wahrſcheinlich wieder national ausgeichrieben D. Verteidiger der Titel ſind Heinrich Henkel und Frälltß Heidtmann, Eppler⸗Gulce, Roſenow⸗Roſenthal und 5 e 5 ls man Ende 1939 ſchreiben durfte, daß der be Schwimmſport auch im erſten Kriegsſahr nicht nur 11 Standard gehalten, ſondern darüber hinaus in verſchl, denen Diſziplinen die Spitzenleiſtung geſteigert habe, man mit Recht ſtolz darauf. Gab es 1089 im ganzen ag deutſche, einen Europa⸗ und einen Weltrekord, ſo ſchaſſa Schwimmer und Schwimmerinnen im Kriegsjahr 1910 3% nau die doppelte Zahl an Beſtleiſtungen! Vierzehn leit Deutſche Retorde wurden aufgeſtellt und dabei ein Nee rekord kurz vor Jahresende. Eine ſtolze Bilanz. Viermal konnte ſich Lied Weber(Bayreuth) ie Rekordliſte eintragen. Zweimal verbeſſerte ſie ihre eigen Marke im 100 Meter Rückenſchwlmmen auf 12171 Cann auf 115,9 Minuten. Dann ſtellte ſie zwe ge Marken über 200 und 400 Meter auf mit:52,90 und hi Minuten. Mit der letzteren Beſtleiſtung unterbot ſe e kurz vorher geſchwommene Marke von Lilo Berg (Magdeburg) mit:16, Minuten. Dreimal trug ſich Peß ner Plath in die Liſte ein. Zweimal über 1000 Melee Kraul mit 13:18,9 und dann 13:03,2 Minuten, fowie e mal über 800 Meter Kraul mit 10:21.7 Minuten. Fleißig waren unſere Bruſtſchwimmerinnen. A Kapell(München⸗ Gladbach) verbeſſerte zuerſt die. Meter⸗Marke auf:59,9 Minuten, dann ſchwamm Hels Grauthoff(Bochum) ſogar:58,3 Minuten. Kapell ſtellte dann im Dezember über 400 Meter den an, ſen Weltrekord mit:19,2 Minuten auf.* Schließlich gelang es der Schwimmerinnen⸗Maunſch von Undine München⸗ Gladbach über 3 mal Meter Bruſtſchwimmen Staffelrekord mit:27, Minne zu ſchwimmen. Die Kraulerinnen Lief Jaca(Wien] und Nen Schäſerkordt(Düſſeldorf) verbeſſerten die Marlez über 1500 Meter Kraul auf 24:28,7 Minuten und dann a 29:20, Minuten. Unſere Schwimmerinnen ſind mit dient Leiſtungen abſolnte Weltklaſſe und auch Liefl Weber ge ſich den Anſchluß an die internationale Spitzenklaſ erlämpft. ö Zufammen mit dem ſchönen Länderkampfſieg unſen Schwimmer gegen Ungarn in Budapeſt, dem guten ſchneſden unſerer Waſſerballer beim Drelländerturnet Ungarn, Kalten und Deutſchland ebenfalls in Bubaſes und den glanzvollen Kämpfen bei den Deutſchen Mie, ſchaften in der Halle und auf freier Kamp'bahn ſowie et Reichsprüfungs kämpfen und den Großveranſtaltungen det Hitlerjugend iſt ald dieſe Refordliſte eine Schwimmſpolh bilanz des Kriegsſobres 1940, auf die der deut Schwimmſport ſtolz it. 5. halb eineg Jahres davon überzeugt hätten, den gif bei dir in guten Händen zu wiſſen. Ich nehme es d nicht übel, Wilhelm, du taugſt nicht zum Bauern u Hast es ja früher oft genug erklärt. Da iſt es gut, daß du das Sattlerhandwerk erlernt haſt.— werden uns dahin einigen, dir hinten am Feld en Werkſtatt zu bauen. Du biſt dann ganz dein ſteit Herr. Deine Frau beſorgt deinen Haushalt, ul werden alſo alles ſo einrichten, daß keiner den andern in die Quere kommt, und du wirſt ſohet alücklich ſein, dieſer Pflichten ledig zu werden“ Dieſe unerbittlich klare Stimme drang zu noch ſchlaftrunkenen Mann und ernüchterte ihn. Alſo aus der Traum. Schade. Nun hieß es l. beiten. Er ſtellte ſich Klaras Geſicht vor, wenn er ihr den Plan des Bruders mitteilen mußte. Neben in geheurer Erleichterung blieb noch die Angſt vo be Frau und unbändige Wut auf den Bruder. Was bildete der ſich ein? Saß da wie ein Riche Wollte wohl doch zu gern ſelbſt den Herrn ſpielen Hatte plötzlich Appetit betommen. Haß entſtellte ech Geſicht. Er wurde höhnend. a „Sattler, ich? Und zwei Familien hier im Haul wo mir die alte Vogelſcheuche, die Jungfer Karolin ſchon immer zuviel um die Beine lief? Wird nicht mein Bruder. Wir gehen! Schermbeck iſt ein gal verdammtes Neſt, Amſterdam iſt ein König rech. 2 hin zieht es mich.— Nun zahle mich aus, daun 1 alleg in Ordnung!“ 0 „Zum Auszahlen müßte ich erſt deine Abrechnult deſitzen, Wilhelm! Dann ſofort, bekommſt meine Anteil am Hofe in bar. Herr Amtmann verſpig mir feine Hilfe, gib du mir die Bücher. Ich went die Angelegenheit ſo schnell wie möglich beenden. N ſechs Wochen etwa heirate ich.“„ Wilhelm warf ſich auf den Stuhl und lachte ſhah lend auf. Joſeph, bis jetzt ganz gelaſſen, ſtand auf.. „Alſo, du kannſt nicht abrechnen, Wilhelm? 91 haſt einfach in den Tag hineingelebt und das . 5 ſinnlos vertan? Ueberlege es dir, was das ben würde!— Wäre es ſo, müßteſt du mit delner 75 den Hof verlaſſen, ohne auch nur einen 1 es un findung zu erhalten. Ich werde nachher a prüfen nach dem Stand der Kartofſelernte. ö ſprechen dann noch einmal darüber!“ [Fortſetzung folgt) wen mit gaben 8 der Ben king or! deutend gungs w zungen je 2,0 Vorzüge zuheben 1 inn kehr mi umd All Naim e! Maſſer Führend Wei npreif e we rden micht erhöh 17 Mark „ Baß f ſind 8 Mi nine Pfarr . er 18 Prog gent 1 10 5 1, fl U kls- 5 Sl 5 * Uu 5* ahnt Akts, 4 än bs n 5— IRI t 0 In Do En 5 elner erh nners! TKL 01 tag Ba geb b 1 ee Far an Ber leſen Alnie 2 8 den. D ung ben Lin, 16. 5 are bei 1 5875 hen de 2 N Go cha 3 Jann 2 Wi Wake pilt buhen 1 5 5 15 Entw⸗ Aft 5 ſämt Arkte 855 gef er R ieder n 8 er 150 12 ew liche 1 etz el 1 alan! Jethlex zu 3 orſte Shand icklung egte 70 zu e chm bſch eher ber 1 zu 0 H. 2 8 7 1 2 nach 9 70 1 5 lußprü Tue 25 aul zu beze e it d 5505 chten Unt tr bgebe n in recht San 8. e er Jr ferpfli i e 00 2 icnen. u den pan e 1 5 5 1 flich W 10 D Ane 25 Meng e 90 1 10 ic 8 18 25 0 wanted elner e n. 15 5 A aer, 110 5 fü Se er! nen gu gen A ig ten Ei 11 m 31 uf rde ng 8 w iter icht om nge ie* Sicht J b. H. e je 1 rer! ng uw gung 1 wer 5 di aun en d ähr e M 1 550 1 tre 5 die 0 en 5 al 5 nde 5 9 1 zan he en te ur 60 f 72 1 5 5 de 1 1 5 5 1 5805 in Selene e 815. 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E elief abe „ rnit erun n amt 197 Der liebe .80.30.00- Jusdl. nicht zugel. National Theater, 150 0 sagt auch dle neuen Attraktionen at 8 i annhelm Es slpgen: i 8 ScHAUBURO dee, Donnerstag, 16. Januar 1941 2 Georg Nlexander Kammerssnger Kerl Scmifl- Waller, Berlin. Senton 2 Dolvers Ein Film, der den Weg zum Herzen aller findet Paul Hörbiger- Hilde Weibner Maria Anderzast Michael Bohnen G 1 Benin: OR SkCEKENHFEIHAERSTR Heute letzter Tas Traummusik Marte Harell- B ENIAMINO 61011 .00.48.15 Uhr DVoranseige! Werner Hinz Ab morgen Freitag: zen in Iiral] Vorstellung Nr. 139 . N Sonntags- Konzerte der Stadt Mannhelm — im ationaltteater Gegamfelſung: Staafskapellmeisfer Karl Elmendorft Sormiag, den 19. Januer, 11.00 Uhr — Wunſckh konzert 5 Im Wunschkonzert“ wirken mit: RRökk Rühmann Bes..15.80.00 Uhr. Iugendl. Zugelassen, — Carl Raddatz Ilze Werner Hörbiger Braus, 1 Wein Ferdl N Sieber Strienn. Hrän eee . Z. KODZerf HUGO WOLF ITALIENISCHES LIEDEREBUCHH Eꝛb elle. HE UT E. 16.30 Uhr: Hausffauen- Vorstellung HE UT E. 18.46 Uhr: ęWWILLVT MEHLER Musik-Tanz- Kombination m ls 3 A 7 Hilde von Stolz Kalbe Dieſtich(Septen)- Am Flügel: Kell Elmendorff Sandwina Trio 3 3 28 5 die groge Wurt-Sensatlen f schatten Der Leutnant Vary Ich Ein qu der Welt, Eintrittspreise von.40 RM. bis.50 RM. Charlon Roseler M Schauspiel in zwei Teilen von Amn luchlioh Zu. Sein 20 a Sangerin 5 rges Walter Ee Seba 9 f ä 1— e des e 80 Anfang 1800 Une Ende dvs 5 Uhr Ein glänzendes Spiel— schöne Menschen a Karmanows Kônigspude schöne Musik und eine große Ausstattung. f Hręe Aeilge in die NM Z Ein schmiss iger. Interessanter Film! kElun schönes Erlebnis 1 9 doschi Neck mit„neuen Neckereien am Flügel“ 2 Woklings das klingende Wochenend Hansi Knoteck Atte Hörbizer Vikt. von Ballasko Winnie Markus Franziska Kim .45.0.00 Juadl. nicht rugel. Zuckerkranke 5 5 Tögses Slo nleht, verlangen Zle zur Diesaststätte fur ſedermann Bronners Malzstübl 1 Senkung des Bletssekers, er MNiederbhsltung des Rerustek ere, zu¹ům¼m Nüekgenß der Besebwerden, de au RIIslsed eerptebten 84³ andi bestls eb sirkes des Pn„ Extreklen bestehenden Entwickeln*. ea Apebsken, Fuekg. J. 0 nt iner eee Ey brüste tet. Nuro yl det, we aleht verräug, 5. 2 besorgen. Nehmen Sie keinen Ersatz Kopieren Dle neuesie Deuische Wochenscheu PALAST DAS TNEATER FUR ALLE TAakleg bDugRC fi. Ab heute: 0% 11 Un üg 88 10 unn Aneds EHEND GEOFFNET Vergrößern Das Haus der guten Kapellen die gepflegte Konditorei p 7, 22 Planken Ruf 218786 Donn⸗tsteg nachmiiteg ——— Neude Fnoto- u. Kinochaus ceartharius Mannheim. P 6, 22(plenkem FEC Wunsch-Konzert 50. Ur. Nusik gus aten und eneuen Filmen leltung: Kapellmeistet Bruno ler Gtoßzet luftschutztaum mit Sitzgelegenheit im Hause 1 für die Heusflau Der werten Elrwohnetscheſt Hennheims gebe ich bekannt dab ch das N snwesen von Hein Chr. Allgayer, U 2, 1 rsuklleh etwotdben bede Fteltag, 17. Januar eiöfinen werde. Nein Bestreben wird sein, meiner kund- schaft das Bestmœęlſchste zu bieten und bitte um geneigten Zuspiuch. AlGrect Ma A. Bela Ruchay Comp. humoristische Illusionen Steve Simms in seinen unerhörten Sport-Parodien Samstas. 18.30 Uhr: Var lett anschlagen Tà R etzgetei-· Sonntsg. 18.36 Uhr Fämmlllen- Vorstellung ohne Tam —— — und am Fax Tami Jesu kamden Hane E.., gegr. 1910 Die Jahreshauplverſammiung findet am „Sonntag, dem 19. Januar 1941 im„Vereins⸗ haus Flora“, Lortzingſtraße 17 ſtatt. Beginn: 15 Uhr. Pünktliches u- zahlreiches Erſcheinen erwartet 8 Die Vereins leifung Für des mit seit 45 dehten geschenkte Vertrauen danke ich bestens ung bhte dieses duch auf meinen Nach- folgert übeittagen zu wollen. Efarist. AIllgawer m. Sri .. eit de. Zeit gehen will, mul Zeitung lesen! 550 Für Wiederverkdufer u. 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Lampen, Nähmaſchiut Gasherd, Kücheneinrichlung, Beſtecke, Gläser Geſchirr und Sonſtiges, alles gut erhalten. Brandt und Scharfenberg, 1097 Wit eln Schmidt Wurde heute von seinem schweren Leiden durch den Tod erlöst.. Mannheim, den 15. Januar 1941. Friedrichsfelder Str. 18.. Die trauernden Hinterbliebenen Feuerbestattung am Freitag. dem 17. Jauer. um 13.00 Uhr. S415 Stati Karien Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme sowie Blu- men- und Kranzspenden bei dem Heimgange unseres lieben Entschlsfenen. Herrn 5 Karl Schid- Werklüumer a. D. danken wir herzlichst. Besonderen Pank Herrn Dr. Schrö- der, den Diakonlssensch western, sowie den Schwestern der Oststadtklinik für ihre lebe und aufopfernde Pflege sowie allen denen, die ihm die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim. den 15. Januar 1941. Dalbergstraße 23. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: L Anfangs-Nummern 2601 bis Ende.(Le Familien- Anzeigen unden ln d. Neuen Mannheimer Zeitung tobe Vefbfe tung II EREIBANK freſtag Hun g. JI Uhr Kuhfleisch. rann ee Schwelzinger Straße 37 vorübergehend Mulas aachen. Weg. Wegz. zu vk.: 1 Siemens⸗Staub⸗ Rüth Gerichtsvollzieher. der Tanzexzentriker Helga Weinehl ſauger neu, 1 ſchö⸗ ner Auerhahn, Nähtiſch antik. — 1112 Dazu die Hauskapelle aut, 1 gr. Tiſch, 1 Weinſaß, 1 Hack Hotz neu, 1 Wring⸗ maſch., Onne Freibank-Nr. wird 8 kein Fleisch verabreicht R. Auerhammer der, 1 Trock.⸗Stün⸗ der, 1 Oſenſchirm, äſchegar⸗ liebe, treubesorgte Frau. unsere gute Mutter. Schwester, Schwägerin und Tante, Frau geb. Bürner berufen. Kirchenstraße 19. In tlelem Lei Nach Gottes unerforschlichem Ratschlufl wurde meine Grollmutter, Klara Dippert nach kurzem Leiden., unerwartet in ein besseres Jenseits ab- Mannheim, Hemsbach. den 15. Januar 1941. 4 Famllien Dipperi. Boscheri und Bürner e Verksufe 9, II 11⁰⁰ in 8 Mengen eee e FBerſteigerung⸗ Freitag und Samstag, 17. und 18. Januar, 190 1 gr. 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Hoflart g 1¹¹ J Tu 7 Schränke Friſterkommoden e nut 82 Bene dem 18. Januar 1941, 14.80 Uhr. ren und enster Betten 54 auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt.— Erstes Seelenamt: verkauft.— Näheres im Baubüro Qu 6,—7. Verlaufszeit: Täglich lch. Haumannado. St473 14.30—16.30 Uhr. erkaufshänſer Montag. den M. Januar, um 800 Uhr, in der Liebfrauenkirche. Stadt. Hechbangemt. F 1, Nr. 78 Schreibtiſch, Seſſel, Stühle, Schlafcouch. Rähmaſchine, Bodenbelag. Beleuchtungen,. n u. aud. Pelzſachen, verſchled. Kleinzeug uſw. Verstelgerer Alfons Roy. F 7. 2