ſich, Erſcheint wöchenkl. mal. Bezugspreiſe: Saprelurger Str! Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. ſo 555 Haus monatl..70 M. u. 80 Pf. Träger! in unf. Geſchäftsſt. abgeh..70 M. dch. d. Post.00 M. ohne Illuſtr.,.80 M. talk Jlluſtr inſchl. Poſibef.⸗Geb„Zuzügl. 42 Pf Beſtellg. Abholſt.: Waldhofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42 55 Str. 44. Meerfeldſtr. 18. Neciſcherſtr 1. D MOppauer Str. 8. genden Monat erfolgen. lud, 11. Zannar 1941 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konte: Karlsruhe Nummer 17890— Drahtanſchrift: Remazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 um breite Millimeterzelle 12 Pfg. 78mm breite Textmillimefer⸗ zeile 66 Pfg. Ultig iſt. keinerlei Nachlaß gewährt. beſtimmten Plätzen u für fernmündlich ertellte Aufträge Serichtsſtand Mannheim. Für Familien und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe Anzeigen⸗Preisliſte Nr 12 gel Zwangsvergleichen od Konkurſen wird Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an Allgemein 152. Jahrgang— Hummer 16 „Durch alle Feuer der Hölle gej gt Her ſchwere briliſche Kreuzer„Soulhampkon“ von eigener Mannſchaft versenkt Es imponiert ihnen doch! Die Slula-Angeiſfe auf die Mittelmeerflo duni Berlin, 16. Jannar. Die britiſche Admiralität hat ſich uun⸗ mehr begnemen müſſen, den Totalverluſt des moderuen 99090 0⸗Ton nen ⸗Kreuzers „Southampton“ einzugeſtehen. Sie gibt dabei zu, daß dieſer„als Folge der kürzlichen Bombardie⸗ zung durch deutſche und italieniſche Kampfflugzeuge“, an der deutſche Sturzkampfflugzenge beteiligt waren, eingetreten iſt. Ueber dieſe Schwächung der britiſchen Flotte hingus iſt am Untergang der„Southampton“ noch beſonders bemerkenswert, daß die britiſche Methode, Schiffsverluſte und überhaupt alle Einbußen erſt gur nicht, dann ſozuſagen ſtufenweiſe einzuräumen, auch diesmal wieder angewandt worden iſt. Dies läßt darauf ſchließen, daß es den Londoner Stellen über alle Maßen unangenehm iſt, die Oeffentlichkeit mit ſolchen harten Tatſachen zu kon⸗ frontieren. Sie ziehen es vor, die öffentliche Mei⸗ nung auf merkwürdige Weiſe ſchonungsvoll auf das ſchlimmſte vorzubereiten. Ueberprüft man den Ge⸗ ſamtverhalt bei dem Luft⸗ und Seegefecht in der Straße zwiſchen Sizilien und Afrika, bei dem die „Southampton“ aufs ſchwerſte von den Bomben der vereint angreifenden deutſchen unditalieniſchen Flugzeugen getroffen wurde, dann ſtellt ſich heraus, daß dieſes eigenartige propagandiſtiſche Vorgehen bei der gunzen Agde Niederlage angewandt worden iſt, die am Ausgunge dieſer Begegnung zur See leht. Die Londoner Mitteilunen über den ſchweren lag, dem ihr Geſchwader ausgeliefert war, lau⸗ teten zunächſt nur ſehr ſpärlich, bis zuletzt zugegeben werden mußte, daß„dies der ſchwerſte Luftangriff war, der ſeit Beginn der Feindſeligkeiten im Mittel⸗ meer ſtattfand.“ Um es einigermaßen erklärlich zu machen, daß die in den erſten zögernden Berichten Reuters mit vie⸗ len Uhraſen erwähnte Flakabwehr der britiſchen Kriegsſchiffe keine Abſchußerfolge erzielte, heißt es später, daß die angreifenden Maſchinen„ſehr geſchickt durch die Taufenden von Flakgeſchoſſen hindurch⸗ manßprlert“ ſeien und dann ihre Bombenlaſt abge⸗ worfen hätten. und trotz des„entſetzlichſten Kampf⸗ lärms“ der Flakgeſchütze ſeien die Bomben auf Jen Flugzeugträger„Illuſtrious“ ge⸗ worfen worden wobei eine angreifende Maſchine ſo le herunterkam, daß ſie„mit einem ihrer Flügel licht über der„Flluſtrious“ erſchien.“ Nachdem man die Oeffentlichkeit derart vorberei⸗ tet hat, wird dann ſchließlich mitgeteilt. daß der Kreuzer„Southampton“, der in Flammen ſtand, verſenkt wurde, weil„es unpraktiſch(1) geweſen wäre, ihn in einen Hafen zu überführen()“ Mit einem Wort: der Kreuzer war nur noch ein Prack, Wie mag es angeſichts ſolcher Beröffent⸗ lichüngstaktib mit den ſchweren Beſchädigungen ſtehen, 1 75 Flugzeugträger„Illuſtrious“ abbekommen „Die Fbritiſche Admiralität iſt bisher ſchon ſoweit, einzuräumen, daß das hochmoderne Schiff, erſt 1986 in Dienſt geſtellt„einige Schäden und einige Ver⸗ luſte“ erlitten habe. Genau ſo lautete zunächſt Wort für Wort die Ausdrucksweiſe bei den erſten Angaben über die„Southampton“. Schließlich muß gefragt werden, was es mit dem nach engliſcher Darſtellung zwon einer Mine oder einem Zerſtörer“ beſchädigten Jerſtorer„Gal lant“ auf ſich hat. von dem einige Wrackſtücke im Waſſer ſchwimmend gefunden worden ſind. Auch hierauf wird die Oeffentlichkeit zu achten wiſſen. Es tritt bei der Nachrichtentaktik Londons zu Heuklich hervor, wie ſehr den Verantwortlichen in London die deutſche und italieniſche Aktivität im Mittelmeer auf die Nerven geht. Sie keiegen langſam Reſpekt PH. Stockholm, 16. Januar. Engliſche Flugſachverſtändige äußern 5 fle mehr Einzelheiten über die Mittelmeer⸗ 1 am 10. Januar in London bekannt werden, A achtungsvoller über die Leiſtungen e die englischen Seeſtreitkräfte eingeſetzten 9 chen Bombenflieger. Nachdem bereits 3 Dien getgo der BB lbritiſcher Rundfunk) 852 Gen tagen von einem„unerhörten Schneid“ Sond egners gesprochen hatte, telegraphierte ein att cörreſpondent des„Daily Telegraph“ ſeinem 9200 8 am Mittwoch veröffentlichten Augen⸗ Lelſtur ericht, in dem über die deutſche Luftwaffe ein 5 endlicher n wie man es bisher g gli Se Aus 8 Krieges uo nicht gehört hake e eit Ausbruch des Krieges noch 1 Korxreſpondent erklärt zu dem„Debut der um ehen Luftwaſſe im Mittehmeer⸗ daß es ſich 835 bab einen imponierenden Angriff“ gehandelt 5 e, der zweifellos von einigen der beſten deut⸗ Die get tamofflieger durchgeführt wurde Höhe ihren aden Maſchinen hätten ſich in 250 Meter 595 ren Zielen gewähert, um dann in Gruppen zu 98 5 Praktiſch vertikalem Sturzflug gegen die eng⸗ 8 5 artes chiffe vorzugehen. Das Abwehrfeuer wichen 8 Schiffe ſei mörderiſch geweſen„jedoch ie Deutſchen dem Feuer durch geſchickte lle im Arleil britiſcher Sachverſtändiger Manbver aus.“ Die Maſchinen hätten ſich baun wie⸗ der zu Angriffsformationen geſammelt, um das Manöver zu wiederholen. Fünfzig deutſche Maſchinen follen nach engliſcher Darſtellung an der Aktion teil⸗ genommen haben. So ſah es auf der Illuſtrious' aus nb, Neunork, 18. Januar. Der Aſſociated⸗Preß⸗Korreſpondent Allen, der ſich an Bord des engliſchen Flugzeugträgers„Illu⸗ ſtrivus“ befand, gibt eine dramatiſche Schilderung des Angriffs deutſcher Stukas, der das Schiff, wie er ſagt,„‚durch alle Feuer der Hölle ge⸗ jagt“ habe. Allen berichtet, daß die deutſchen Flieger ſich rück⸗ ſichtslos in die Flakabwehr geſtürzt hätten, die Decks mit Maſchineng wehren beſtrichen und immer wieder Bomben warfen, bis die Dämmerung dem Kampf ein Ende: gebot. Die Flieger ſeien ſo tief herabge⸗ gangen, daß die Kennzeichen klar zu erkennen ge⸗ weſen waren. Die Bombenſplitter ſeien wie Hagel um das Schiff geflogen. Oft ſei das Schiff derart erſchüttert worden, daß der Korreſpondent befürch⸗ tete, es werde kentern. Kurz nach dem Mittageſſen ſei Alarm gegeben worden. Als der Korreſpondent auf die Brücke ge⸗ kommen ſei, habe die erſte ſchwere Bombe das Schiff getroffen. Faſt gleichzeitig ſei eine 1000⸗Kilo⸗ Bombe daneben eingeſchlagen und habe das Schiſf ſchwer erſchüttert. Die wenigen Maſch enen, die die Engländer vor Beginn des Angriffs ſtarten konnen, hätten zwar die Flugzeuge zeitweilig abgewehrt, aber dies ſei auch die einzige Ruhepauſe während der ganzen Zeit geweſen. Nach einer Stunde ſeien die Deutſchen wieder zur Stelle geweſen und hätten das Schiff bis zum Abend bombardiert. Obwohl jedes Geſchütz der„Illuſtrious“ gefeuert habe, hät⸗ ten die Deutſchen weiter angegriffen und einige Tor⸗ pedos ſeien nur knapp am Schiff vorbeigegangen. Das Schiff habe einem ſeurigen Ungeheuer geglichen. Der Korreſpondent ſei bei einer Detonation von der Brücke in einen unteren Naum geſchleudert worden. Eine weitere Bombe habe eine Seite des Flugzeugträgers ge⸗ troffen. Nacheinander ſeien 8 Turbinen aus⸗ gefallen und das Schiff habe ſchließlich dampf⸗ geſtenert den nächſten öſtlichen Hafen erreicht. 3 ſei das Schiff noch einmal angegriffen worden. Der militäriſche Sachverſtändige der„New York Times“ ſchreibt zu dem Fliegerangriff, Englands Beherrſchung des Mittelmeeres möge damit end⸗ gültig aufgehört haben. Eine neue Phaſe des Krieges zwiſchen Flugzeugen und Schiffen habe be⸗ gonnen. Die Stuka⸗Angriffe ſeien ſicher ſchwer ab⸗ zuwehren und die eingeſtandene Beſchädigung dreier engliſcher Kriegsſchiffe beweiſe, daß die Engländer größere Verluſte erlitten hätten. ** Von den Verluſten durch Luftangriffe bei Sizflien trifft die britiſche Flotte der zeitweiſe Ausfall des Flugzeugträgers„Illuſtrious“ zweifellos am härke⸗ ſten. Dieſer Flugzeugträger, deſſen ſchwere Be⸗ ſchädigun gen und Beſatzungsverluſte auch in dem amtlichen britiſchen Bericht nicht unter⸗ drückt werden konnten, gehörte zu jenen hochwertigen Kriegsſchiffen, von denen die britiſche Flotte zu Kriegsbeginn nur ſieben Einheiten beſaß. Von dieſen ſieben Flugzeugträgern ſind zwe im Verlaufe des Krieges verſenkt wor⸗ den, im September 1939 der Flugzeugträger„Con⸗ ragebus“ durch das U⸗Boot des Kapitänleutnants Schuhardt und im Juni 1940 der Flugzeugträger „Glorious“ durch ſchwere deutſche Streitkräfte im Nordmeer. Vier weitere Flugzeugträger wurden im Verlaufe des Seekrieges in der Nordſee, vor der norwegiſchen Küſte und im Mittelmeer durch ſchwere Beſchädigungen längere Zeit außer Gefecht geſetzt. Die fetzt im Mittelmeer durch Bombenvolltreſfer ſchwer beſchädigte„Illuſtrious“ iſt einer der neueſten engliſchen Flugzeugträger, der zu Kriegsbeginn noch im Bau war und erſt im Verlaufe des Krieges in Dienſt geſtellt wurde. Sſuka⸗Angriff auf La Valelta Zahlreche Bomben trafen das Arſenal-Gebiet Volltreffer ſchwerſten Kalſbers auf ein Handeisſcheff (Funkmeldung der N MZ.) + Berlin, 17. Januar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ bekannt: In den frühen Nachmittagsſtunden griffen deutſche Kampfflugzeuge engliſche Seeſtreitkräfte im Hafen von La Valetta auf Malta mit vorzüglicher Wirkung an. Auf dem bereits am 10. Jan. ſtark beſchädigten Flugzengträger wurden meh⸗ rere Volltreffer ſchweren und mittleren Kalibers erzielt. Außerdem trafen zahlreiche Bomben das Arſenalgebiet. Ein Handelsſchiff erhielt einen Bombenvolltreffer ſchweren Kalibers. Neue ſchwere Treffer auf„Illuffrious“ Angriffe deuſcher Bomber auf Malta Volltreffer auf die Hafenanlagen und das Arſenal (Funkmeldung der N MZ.) + Ro m, 17. Januar. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: An der griechiſchen Front haben wir bei Aktionen lokalen Charakters dem Gegner empfindliche Verluſte beigebracht. In der Cyrenaika Artillerie⸗ und Späh⸗ trupptätigkeit. 5 In Oſtafrika normale Artillerietätigkeit im Gebiet von Gallabat. Der Feind hat einige Ortſchaften in Somaliland bombardiert, ohne Schaden anzurichten. Eine Bomber formation des dent⸗ ſchen Fliegerkorps hat, e von deutſchen und italieniſchen Jägern, ſu auf⸗ e Wellen den Flotten⸗ ſt ü tz punkt von La Valetta(Malta) hef⸗ tig bombardiert. Der kühner Entſchloſſenheit durchgeführt. Der Flugzeugträger„Illuſtrions“, der infolge der e Beſchädigungen während der Kämpfe der letzten Tage in Malta Zuflucht geſucht hatte, wurde mit Bomben ſchwe⸗ ren und mittleren Kalibers getroffen. Ebenſo wurden ein Kreuzer und ein Dampfer ſchwer getroffen. Das Arſenal und die Hafenanlagen wurden einem wirkſamen langanhaltenden Bombardement unter zogen und erhielten mehrere Voll⸗ treffer. Ein deutſches Flugzeug iſt nicht zurück⸗ gekehrt. Bei dem am 29. Dezember gerammten und im Wehrmachtsbericht vom 9. Jannar erwähn⸗ ten U⸗Boot handelt es ſich um das grie⸗ chiſche Uu⸗Boot„Proteus“. Dieſes U⸗Boot franzöſiſcher Produktion verdrängte über Waſſer 700 und eingetaucht 930 Tonnen und war mit acht Torpedorohren und einem 10,2⸗Ztm.⸗Ge⸗ ſchütz bewaffnet. 5 Während des feindlichen Luftangrif⸗ fes auf Catania in der Nacht zum 16. Ja⸗ unar hat die Luftabwehr außer dem im Wehr⸗ mchtsbericht vom gleichen Tage gemeldeten Flugzeug noch ein weiteres Flugzeug ab⸗ geſchoſſen. Angriff wurde mit Seeleute verweigern England fahrten anb. Rom, 17. Januar. Einen neuen Beweis dafür, daß die für England fahrenden Handelsſchiffe nur unter den arößten Schwierigkeiten Matroſen anheuern können, lieſert der Kommandant des im italieniſchen Wehrmachts⸗ bericht vom vergangenen Freitag erwähnten italieni⸗ ſchen U⸗Bootes, das im nördlichen Atlantik den riechiſchen Dampfer„Anaſtaſias“ mit einer aus 5200 onnen beſtehenden Holzladung verſenkt hat. In dem einzigen Rettungsboot, das geborgen werden konnte, befanden ſich acht Mann Beſatzung, darunter ſieben Engländer und ein Grieche. Nach den An⸗ gaben der Geretteten hatte ſich die griechiſche Be⸗ ſatzung zum Antritt der Ueberfahrt geweigert, müßte in einem kanadiſchen Hafen ausgeſchifft und durch eine engliſche Beſatzung erſetzt werden, die je⸗ doch ihrerſeits erſt nach Verdreifachung ihrer Löh⸗ nung auf 50 Pfund Sterling monatlich ſich zur Ab⸗ reiſe bereiterklärt hat. Der Kommandant des ita⸗ lieniſchen U⸗Boytes, der den griechiſchen Dampier mach einem erſten Fehlſchuß ſchließlich mit einem zweiten Torpedo aus 500 Meter Entfernung torpe⸗ dierte und zum Sinken bringen konnte, weiſt im übrigen gegenüber einem Sonderberichterſtatter der Stefani darauf hin, daß italieniſche U⸗Boote jetzt zum erſten Male auch im Nordatlantik eingeſetzt worden ſind. Neue Londoner Rundfunklügen Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 16. Januar. Der Londoner Rundfunk verbreitet eine Meldung, daß Italien nicht mehr genügend Munition herſtel⸗ len könne, da die engliſche Blockade die Rohſtoffzu⸗ fuhren abgeſchnitten habe. Gleichzeitig könne auch Deuiſchland keine Munition mehr an Italien liefern, da es ebenſo an Rohſtoffen knapp ſei. Zu dieſer völlig erfundenen Meldung wurde in Rom amtlich mitgeteilt, daß Italien von jeher in der Munitionsherſtellung autark iſt und daher auf eine unbeſchränkte Produktion zurückgrei⸗ fen kann. Die von Italien hergeſtellten Spreng⸗ ſtoffe Pentrite und T 4 würden nur aus Rohſtoffen fabriziert, die im Lande ſelbſt ausreichend vorhanden ſind. Von einem Mangel an Rohſtoffzufuhren durch die engliſche Blockade zu ſprechen ſei alſo voll⸗ kommen unſin nig, wie ebenſo die Behauptung, daß Italien von Munitionszuſuhren aus dem Reich abhängig ſei. das im übrigen die größte Munitions⸗ produktion Europas beſitze. Der durch Angriffe deutſcher und italieni⸗ ſcher Kampfverbände am 10. Jannar ſchwer ge⸗ troffene engliſche Kreuzer„Southampton“ —5 17 beſchädigt, daß er inzwiſchen geſun⸗ eu iſt. Im Zuge der bewaffneten Aufklärung wur⸗ den am geſtrigen Tage auf zwei Handels 1 99555 von insgeſamt 13 000 BRT. weſtlich Nordſchottlands und an der engliſchen Südoſt⸗ küſte mehrere Bombentreffer erzielt. In der letzten Nacht griffen Kampf⸗ flieger verbände einen Hafen in Weſt⸗ england ſowie Ziele in Südengland mit Erfolg an. Der Feind warf in der Nacht zum 17. Januar mit ſchwachen Kräften im Reichsgebiet wenige Spreug⸗ und Brandbomben. Es entſtand nur geringer Gebäudeſchaden. Der Feind verlor am 15. Jannar und geſtern zuſammen fünf Flugzeuge. Seit dem 15. Januar abends kehrten drei eigene Flug⸗ zeuge nicht zurück. Der Flugzeugträger vollkommen kampfunfähig [([(Funkmeldung der NM.) + Berlin, 17. Jaunar. Der britiſche Flugzeugträger iſt im Hafen von Valetta erneut von deutſchen Sturzkampffliegern angeriffen worden. Das vor weuigen Tagen füblich Sizilien nach dem Eingeſtändnis der britiſchen Admi⸗ ralität ſchwer von Bomben getroffene Schiff hatte ſich nach Valetta zu begeben vermocht und iſt nun⸗ mehr noch im Laufe des geſtrigen Tages aufs neue bombardiert worden. Dabei wurden einwandfrei mehrere Volltreffer auf dem Schiff beobachtet, darun⸗ ter ſolche ſchweren Kalibers. Gleichzeitig wurde ein in demſelben Hafen liegendes Handelsſchiff von einem Sturzkampfflieger angegriffen und von einer Bombe ſchwerſten Kalibers getrofſen. Ebenſo wurde das Gebiet des Hafenarſenals wir⸗ kungsvoll mit zahlreichen Bomben belegt. Trotz der ſtarken engliſchen Abwehr ſind alle angreifenden Flugzeuge außer einem. das vermißt wird, zurück⸗ gekehrt. Der Haupterfolg dieſes Angriffes b ſtet darin, daß es der britiſchen Admiralität nicht mehr gelingen wird den Flugzeng⸗ träger im Laufe des Krieges wieder kampffähig z u machen und neu in Die nſt zu ſtellen. Briliſches Molorſcheff lorpediert (Funkmeldung der N M.) I Nenyork, 17. Jauuar⸗ Das britiſche Motorſchiff„Zeslandic“(8444 BRT) ſandte SOsS⸗Rufe. Es teilte mit, daß es 650 Meilen nordweſtlich von Londonderry torpe diert worden ſei. Das Schiff verkehrte zwiſchen England und Neuſeeland. And noch einer von 15000 BRT [Funkmeld ung der NM 3) . Neuyork, 17. Jaunar. Der 14936 BRT große engliſche Traunsport⸗ dampfer„Almeda Star“ hat in einem Funkſpruch mitgeteilt, daß er im Nordatlantik tor pe⸗ diert worden ſei. Der SOS ⸗Ruf der„Almeda Star“ war der zweite innerhalb weniger Stunden aus dieſem Gebiet. 5 Der Vexluſt des Schiffes iſt für die Briten be⸗ ſonders fühlbar, da die„Almeda Star“ mit Kühl⸗ einrichtungen verſehen war. 5 . Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung] 1— Berlin, 17. Januar. „. Ohre ganze Aufmerkſamkeit widmet die ſpaniſche Preſſe den Mittelmeervorgängen. Die Ver⸗ ſen kung des großen Kreuzers„Southampton“ und Die gtückkehr von 16 engliſchen Kriegsſchiffen in die Docks von Gibraltar ſind die Großaufmachung der Da Nacion“ und„La Epoqua“. Das letztere Blatt ſchreibt, mehrere Einheiten der nach Gibraltar zu⸗ rückgekehrten britiſchen Kiegsſchiffe zeigen deutlich ſichtbar ſchwere Treſſer. Der Kampf im Mittelmeer miüſſe erheblich mehr Verluſte den Briten zugeſügt haben wie bisher bekannt geworden iſt. Die Ma⸗ driter Zeitung„ABC“ meldet aus der ſpankſchen Grenſtadt La Linea, in den Weſtdocks von Gibraltar ſehe man deutlich, daß auf mehreren Schif⸗ fen Brände gewütet hätten. Der Flugplatz won Gibraltar in der Roſia⸗Bey ſcheine wöllig ſtill⸗ gelegt zu ſein. Seit Dienstag ſei kein Flugzeug ein⸗ getroffen und keines aufgeſtiegen. Die Aufgabe und Verſenkung des großen engliſchen Kreuzers„South⸗ ampton“ im Mittelmeer hat die vernichtende Wir⸗ kung der nunmehr begonnenen deutſch⸗italieniſchen Dufltangriffe auch der engliſchen Oeffentlichbei und Preſſe enthüllt, * Die„Times“ widmet dem Verluſt des engliſchen Kriegsſchiſfes nur die wenigen Worte, daß kein Krieg ohne erheblichen Totalverluſt möglich ſei Aber die„Southampton“ ſei nicht in die Hände des Fein⸗ des gefallen, ſondern von der eigenen Beſatzung ver⸗ ſenkt worden und das wäre auch ein Erfolg. Anders ſchreibt der„Daily Herald“. Dort heißt es: Ueber 300 Mann der Beſatzung ſind mit dem Schiff in das Meergeſunken. Ob noch weitere Ver⸗ lſte entſtanden ſind, wird man in den nächſten Tagen hören. Aber die Beherrſchung des Mittel⸗ meeres iſt von uns im der Schlacht am 10. Januar nicht erreicht worden.“ Schon zeigen ſich für Eng⸗ land weitere Auswirkungen der deutſch⸗italieniſchen Zuſammenarbeit im Mittelmeer. Die„Times“ und der„Star“ beklagen, daß die Poſt aus dem Orient und den öſtlichen Mittelmeerſtaaten, die bisher den Weg mit Flugzeugen über Liſſabon ge⸗ nommen habe, ſeit Tagen völlig aus⸗ bleibe. Die Flugzeuge erreichten nicht Gibraltar und nicht Portugal. Die Meldungen der beiden Lon⸗ doner Blätter bedürfen keinerlei weiterer Erklärung. Oeſtliches und weſtliches Mittelmeer ſind ſeit lem 10. Januar getrennt, auch für die britiſche Luftwaffe. 0 Die Londoner„Daily Mail“ übt abermals Kri⸗ kik an dem zögernden Hilfewillen Rooſe⸗ velt s. Sie ſchreibt, die Zeit iſt ſehr knapp bemeſ⸗ ſen, in der wir allein für Tonnage und Rüſtungs⸗ material ſorgen müſſen. USA muß das Tempo be⸗ ſchleunigen, wenn es uns wirklich Unterſtützung chringen will. Das Arbeiterblatt„Daily Herald“ ſchreibt, die Rede Hulls im Auswärtigen Ausſchuß des Waſhingtoner Repräſentantenhauſes ſprach faſt mur von den Intereſſen Amerikas, denen die Eng⸗ landhilfe dienen ſoll. Die engliſche Arbeiterſchaft ſteht nur das Zögern der USA und ſie ſteht täglich, was die deutſche Luftwaffe in den engliſchen Indu⸗ ſtrieſtädten vernichtet. Auch Englands Arbeiterſchaft will den Sieg, aber den ſchnellen Sieg und ſie braucht die ſchnelle Hilfe der Demokratie Amerikas. So⸗ weit der„Daily Herald“. Das iſt alles zuviel Kri⸗ tik und es ſind zu laute und zu dringliche Rufe nach USA. Der Ruf nach Hilfe von USA, nach Tonnage für Lebensmittel und Rohſtofſfe wird auch vom „Mancheſter Guardian“ in ſeinem vorgeſtrigen Leit⸗ artikel wiederholt. In einem Teil der amerikaniſchen Preſſe ſind er⸗ neut ſehr peſſimiſtiſche Aus laſſungen über die Ausſichten Englands nieder⸗ gelegt. Das„Stockholms Daabladet“ bringt Aus⸗ gige aus Neuyorker und Waßhingtoner Zeitungen vom Wochenanfang. Die„Neuyork Daily News“ ſchreiht, England habe keine Vorräte für einen jahreſangen Krieg, den amerikaniſche England⸗ freunde propagieren, und könne nur ſiegen, wenn es noch in dieſem Jahr die Entſcheidungg euzwingen könne.„Newyork Sun“ ſchreübt, die letzten Mo⸗ nate hätten die ſchwerſte Schrumpfung der eng⸗ liſchen Tonnage gebracht, die man nur ausdenken könne. Englandkenner ſchätzen die Schrumpfung des engliſchen Schiffsraumes ſeit Kriegsbeginn auf faſt 35 bis 40 v. H. Das iſt die ſchlimmete Gefahr, die England bedrohe.„Waſhington News Evening“ ſchreibt, es iſt durchaus noch nicht ſicher, daß England mit der kommenden amerikaniſchen Hilfe den Krieg gewinnen wird. Das bedenken im Kongreß viele Mitglieder und in den Staaten befürchten es Mil⸗ lionen Us A⸗Bürger. Ein werſvolles Geschenk für „Hermann Göring Der Duce ſchenkt dem Made arſchan den Sterzinger 85 Altar dnb. Berlin, 16. Januar. Der Duce hat dem Reichsmarſchall zu ſeinem Geburtstag das als Ster zinger Altar be⸗ rühmte und bekannte mittelalteriſche deutſche Kunſt⸗ werk zum Geſchenk gemacht. Das Meiſterſtück befand ſich bisher in Sterzing und kommt aus der Werkſtatt Multſchers. Es zählt zu den ſchönſten Hochaltären der frühen deutſchen Malerei des 15. Jahrhunderts. Der Altar beſteht aus einer Folge von acht großen Gemälden— Oel auf Holz— und einigen Holzſkulpturen. Der Duce ließ dieſes Ge⸗ 88 durch den Königlich Italieniſchen Botſchafter n Berlin Dino Alfieri übergeben. Der Reichs⸗ marſchall hat dem Duce für dieſes aroßartige Ge⸗ burtstagsgeſchenk und die hierbei zum Ausdruck ge⸗ kommenen Gefühle herzlichſter Verbundenheit ſeinen Dank übermittelt. Außerdem ließ ſeine Durchlaucht der Reichsver⸗ weſer des Königreiches Ungarn v. Horthy durch den Milttärattachs der Königlich⸗Ungariſchen Ge⸗ ſandtſchaft in Berlin, Oberſt im Generalſtab Som⸗ Lok, ſeine Glückwünſche zum Geburtstag über⸗ mitteln. In herzlich gehaltenen Telegrammen gratulier⸗ ten: Seine Mafeſtät König Victor Emanuel von Italien und Albanien, Kaiſer von Aethiopien; Selne Mafeſtät König Boris der Bulgaren; der Präſident der ſlowakiſchen Republik Dr. Tiſo: der rumäniſche Staatsführer General Antones⸗ eu; der Königlich⸗Ungariſche Miniſterpräſident Graf Teleki; der Königlich⸗Italieniſche Außenminiſter Graf Ciando; der Königlich⸗Ungariſche Außenmint⸗ ſter Graf Eſaky, der Königlich⸗Jugoſlawiſche Außenminiſter Cincar Markowitſch; der flowakiſche Miniſterpräſident Dr. Tuk a; der Kö⸗ niglich⸗Italieniſche Juſtizminiſter und Präſident der Kammer der Faſei und Korporationen Graf Gran⸗ di; der flowakiſche Miniſter für nationale Vertei⸗ digung General Catlos und der Unterſtaatsſekre⸗ tär im Königlich⸗Italieniſchen Luftfahrtminiſterium Generaloberſt Prieo lo. Von deutſcher Seite gingen dem Reichsmarſchall ferner ſo zahlreiche Grüße und Wünſche von den führenden Perſönlichkeiten des Staates, der Partei, der Wehrmacht, der deutſchen Wirtſchaft und vieler Oroaniſationen ſowie aus allen Teilen des deutſchen Volkes zu, daß der Reichsmarſchall leider nicht allen perſönlich danken kann. Der Reichsmar⸗ ſchall übermittelt daher auf dieſem Wege ſeinen herz⸗ lichen und aufrichtigen Dank. 5 Hull in Nooſevells Jußfapfen Eine aggreſſive Rede des amerikan ſchen Außenminiſters vor dem außenpoliliſchen Ausſchuß dnb. Berlin, 16. Januar. Außenminiſter Hull ſprach am Mittwoch vor dem außenpolitiſchen Ausſchuß des Repräſentantenhuſes über das Englandhilfegeſetz. Er bezeichnete das Gejetz als Maßnahme, um die US A⸗Hilfsquellen in einer Form einzuſetzen, die am beſten der Sicher⸗ heit Amerikas und der Weſthemiſphäre diene. Das Geſetz werde vor allem die ſchnellſte Form der Durch⸗ führung bieten, und Schnelligkeit ſei dringend not⸗ wendig. Hull behauptete daun daß, ſollte die Kontrolle der Meere von Deutſchland, Italien und Japan gewonnen werden, die Gefahr für Amerikg, die heute bereits groß ſei, um ein vielfaches größer werde. Im gleichen Zuſammenhang beſchwor er in gewohn⸗ ter Form das Bild von der drohenden Gefahr her⸗ auf, Deutſchland könnte leicht den Atlantik überque⸗ ren, insbeſondere den Südatlantik, falls Amerika nicht bereit und fähig ſei, zu tun, was jetzt England wolle. Außenminiſter Hull wurde von dem Demokra⸗ ten Johnſon gefragt, ob die Beſtimmungen des Engländhilfegeſetzes über Reparaturen von Schiffen Kriegführender in US A⸗Häſen nicht einen Bruch des internationalen Rechts darſtelle. Hull umging eine präziſe Antwort, indem er ſagte, daß nur eine realiſtiſche Verwertung des Geſetzes eine geſunde Anſicht darſtelle. Die Frage ſei, ob man warten ſolle bis die Grenzen„friedliebender Länder“ über⸗ ſchritten ſeien, oder ob man den Standpunkt einneh⸗ men ſolle, daß man einer„Weltbewegung der Er⸗ oberung“ gegenüberſtehe und ſomit Geſetze der Selbſtverteidiguna anwenden ſollte ehe es zu ſpät ſei. Nur ein„praktiſcher Geſichtspunkt“ könne aus⸗ ſchlaggebend ſein. Auf die Haager Konventfon von 1907 eingehend, meinte Hull, die Haager Konven⸗ tion ſet auf den gegenwärtigen europäiſchen Krieg nicht mehr anwendbar, da nicht mehr alle Kriegs⸗ führenden ihr angehörten. Auf eine Frage des Demokraten Burg in. ob das Englandhilfegeſetz eine arößere Kriegsgefahr be⸗ deute als die frühere Neutralitätspolitik, erwiderte Hull ſchließlich:„Wir können nicht mit gefalteten Händen ſtillſitzen, bis der Angreifer unſere Grenzen üßerſchreitet.“ Scharſe japaniſche Kritk an Hull a nb. Tokio, 16. Fanuar. Zur Rede von Staatsſekretär Hull vor dem Aus⸗ wärtigen Ausſchuß des Repräſentantenhauſes wird in diplomatiſchen Kreiſen der fapaniſchen Hauptſtadt bemerkt, daß die Erklärung nichts neues enthalte, da ſie nur eine Wiederholung der „Kaminplauderei“ des Präſidenten Rooſevelt und ſei⸗ ner Botſchaft an den Kongreß ſei. Alles dies zeige aber eine vorbedachte Darſtellung des Aufbaues einer neuen Weltordnung durch die Achſenmächte. Hulls Erklärung beweiſe ferner daß die Vereinigten Staa⸗ ten im heimlichen Einverſtändnis mit Großbritannien die Einkreiſungspolitik gegen Japan fortzuſetzen pverſuchten. Eine derartige Haltung der Vereinigten Staaten wie ſie durch Hull offenbart worden ſei, könne nur dazu dienen. die ſchon kom⸗ plizierte internationale Lage noch weiter zu verſchärfen. Amtliche japaniſche Kreiſe ſeien erſtaunt darüber, daß die Vereinigten Staaten trotz der friedlichen Aeußerungen verantwortlicher japa⸗ niſcher Staatsmänner, darunter des Außenminiſters Matſuoka, auf ihrer provokatoriſchen Hal ⸗ tung beharren. Es werde darauf hingewieſen, daß die grundlegende Politik Japans die durch den Ab⸗ ſchluß des Dreimächtepaktes befeſtigt wurde. niemals durch die Krikik oder Verleumdungen Dritter getrof⸗ ſen werden könne. Auch die geſamte Preſſe der japaniſchen Haupt⸗ ſtadt nimmt gegen die Erklärungen Hulls ſcharf Stel⸗ lung. Man lieſt u..:„Amerika zittert im Schatten des Pazifik“. Ferner wird feſtgeſtellt, daß Hull ein vollkommen falſches Bild von Japan entworfen habe und verzweifelt verſuche, dadurch einen Vorwand für die Geſetzesvorlage über die Englandhilfe zu finden. Die Zeitung„Jomiuri Schimbun“ bemerkt, daß Amerika einen illuſoriſchen Angriff fürchte. Gleichzeitig unterſtreicht das Blatt, daß Hull Japan, Deutſchland und Italien verleum⸗ det habe. Englands Werben um die A 8A Ein Botſchafter und zwei Geſandte in Waſhington [Funkmeldung der N.) + Neunork, 18. Jauuar. Wie„Newyork Times“ meldet gab das engliſche Außenminiſterium bekannt. daß der britiſche Ober⸗ kommiſſar in Kanada General Campbell. zum Geſandten in Waſhington ernannt worden ſei. um Lord Halifar zu unterſtützen. Die engliſche Bot⸗ ſchaft in Washington werde ſomit durch den früheren Außenminiſter als Botſchafter und durch zwei Ge⸗ ſandte beſetzt ſein. Das unterſtreiche die Bedeutung, die England dem Waſhingtoner Poſten beilege. 3 Milliarden Dollar ver imst te England hilfe Aufſchlußreiche Erklärungen Morgemhaus— Der briliſche Ausverkauf geht unvermindert weiler Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 17. Januar. Nach Staatsſekretär Hull ſprach geſtern auch der amerikaniſche Finanzminiſter, Schatzſekretär Mor⸗ genthau, vor dem außen politiſchen Aus⸗ ſchuß des Repräſentantenhauſes über die mit der Englandhilſe zuſammenhängenden finanzpolitiſchen Fragen. Er erklärte, das Empire werde im Laufe des Jahres 1941 etwas mehr als 3 Milliarden Dollar für ſeine Käufe in USA benötigen. Wieviel von dieſer Summe eigentlich tatſächlich ge⸗ deckt iſt, geht aus den verſchiedenen amerikaniſchen Berichten über Morgenthaus Erklärungen nicht deutlich hervor. Aſſociated Preß berichtet über dieſe Rede in nicht weniger als drei verſchiedenen Ver⸗ ſtonen. Nach der letzten verfügt England unmittel⸗ bar für Zahlungszwecke über 1555 Dollarmillionen. So hoch werden nämlich ſeine Dollar⸗Einnahmen aus verſchiedenen Quellen im Jahre 1941 eingeſchätzt. Ferner ſind vorhanden 1775 Millionen Dollar Gut⸗ haben nach dem Stand vom 1. Januar 1941. Mor⸗ genthau fügte hinzu, England könne in dieſem Jahre für das, was es gekauft habe, Zahlung leiſten. Als der Schatzſekretär daraufhin ſofort aus der Mitte des Ausſchuſſes gefragt wurde, warum unter dieſen Umſtänden denn das ganze Geſetz einer Eng⸗ landhilſe in dieſem Augenblick notwendia ſei, erklärte Morgenthau, man müſſe unterſcheiden zwiſchen bereits vergebenen Aufträgen, für die Deckung vorhanden ſei. und Aufträgen, die in nächſter Zeit noch vergeben werden müßten. Für dieſe künftigen Lieferungen verfüge Eng⸗ land nicht über die notwendigen Dollarreſerven. Ein Pionier der Luftfahrt Generalmajor a. D. Hofrat Deutelmoſer geſtorben dub. Berlin, 17. Jan. Am 15. Jauuar verſchied im Alter von 65 Jahren nach kurzer Krankheit der langjährige Leiter und Vizepräſident der ehemaligen öſterreichiſchen Luft⸗ verkehrsgeſellſchaft Oelag, Generalmafor a. D. Hof⸗ rat Dipl. Ing. Ferdinand Deutelmoſer. Bis zum Jahre 1937 hat die Oelaag und mit ihr Ferdinand Deutelmoſer in enger Zuſammenarbeit mit der Deutſchen Lufthanſa am Aufbau des öſterreichiſchen Luftverkehrs mitgewirkt. Ein ſtets unermüblicher Förderer des Luftverkehrsgedankens, der erfüllt war vom Wiſſen um die aroßen Zukunftsaufgaben der Handelsluftfahrt, iſt mit dem Verſchiedenen dahinge⸗ gangen. Als einer der erſten öſterreichiſchen Flugzeug⸗, Freiballonführer und Fltegeroffiziere nahm Deutel⸗ moſer an verſchiedenen Flugveranſtaltungen der Vor⸗ kriegszeit teil. Während des Feldzuges von 1914 bis 1918 wurde der über ein hohes techniſches Wiſſen ver⸗ fügende Mafor Deutelmoſer auch der deutſchen Flie⸗ gertruppe zugeteilt und erhielt unter anderen deut⸗ ſchen Kriegsauszeichnungen das deutſche Feloöflieger⸗ und Beobachtungs⸗Abzeichen. Zuletzt war er im gro⸗ ßen Kriege Kommandeur der Luftſtreitkräfte einer Heeresgruppe. In der Nachkriegszeit widmete ſich Deutelmoſer neben ſeiner Hauptaufgabe der Füh⸗ rung des öſterreichiſchen Luftverkehrs, als Ehren⸗ präſident des öſterreichiſchen Aero⸗Klubs auch der Entwicklung des Flugſports. Abſchiedsabend für Rumäniens Künſtler Zu Gaſt bei den Münchner Philharmonikern dnb. München, 16. Januar. Als Abſchluß der Konzertreiſe des rumäniſchen Staatsorcheſters durch Deutſchland veranſtalteten die Münchner Philhar⸗ moniker im Weißen Saal der Tonhalle einen Kame⸗ radſchaftsabend. Der Generalmuſiköirektor des Or⸗ cheſters der Hruptſtadt der Beweguno Oswald Ka⸗ baſt a bearüßte die rumäniſchen Freunde im Na⸗ men des Direktors des Münchener Kulturamtes. Daraufhin wurde von mehreren Ausſchußmitglie⸗ dern aun Morgenthau die Frage gerichtet, wie hoch denn die Guthaben Englands im Ausland, vor allem in Südamerika ſeien. Morgenthau gab zur Antwort, die Guthaben Englands in Südamerika und in„an⸗ deren Ländern“ betrügen zur Zeit 3,866 Pfund Ster⸗ ing⸗Milliarden einſchließlich der Inveſtierungen. Für Südamerika allein gab Morgenthau die Höhe der engliſchen Kapitalinveſtitionen mit einer Pfund⸗ Milliarde an. Der Republikaner Fiſh wies darauf hin, daß die von Morgenthau genannten Zahlen. nicht mit denen übereinſtimmten, die früher vom Federal Reſerve Board genannt worden ſeien. Mor⸗ genthau erklärte dazu, die urſprünglichen Ziffern ſtammten noch aus der Zeit vor Kriegsbeginn und müßten entſprechend geändert werden. Die britiſche Regierung ſetzt im übrigen den Verkauf ihrer amerikauiſchen Wertpapiere fort wirft nach und nach ein großes Aktienpaket nach dem andern auf den Markt. Gerade in dieſen Tagen wurden Aktienpakete von 105 verſchiede⸗ nen Geſellſchaften zum Verkauf geſtellt. Nach amerikaniſchen, bisher nicht beſtätigten Nachrichten aus Waſhington ſoll man in dortigen Kreiſen mit England über die Abtretung gewiſſer luſtſtrategiſch wichtiger In⸗ ſelgruppen im Stillen Ozean an U SA in Verbindung getreten ſein. Es handle ſich dabei u. a. um die Gilbert⸗ und Phönix⸗Inſeln. Gerüchte ähn⸗ licher Natur kurſterten geſtern an verſchiedenen ausländiſchen Plätzen. Es wurde hinzugefügt, daß in einigen engliſchen Kreiſen dem britiſchen Kabinett ſchwere Vorwürfe gemacht würden, daß es ſich über⸗ haupt auf derartige Verhandlungen, die einen wei⸗ tern Verkauf des Empire einleiten würde, eingelaſ⸗ ſen habe. Der Leiter des rumäniſchen Staatsorcheſters, Georges Georgeseu dankte ihm in warmen und herzlichen Worten für den Empfang und die Aufnahme in München. Es ſei ihm und den Mit⸗ gliebern des Orcheſters eine beſondere Freude gewe⸗ ſen, das wunderbare Deutſchland kennenzulernen, wofür Reichsminiſter Dr. Goebbels. der im Namen der Reichsregierung zu dieſer Reiſe eingeladen hatte. der aufrichtige Dank der Bukareſter Philharmoniker ſicher ſei. Aus den Fingern geſogen Schauermeldungen über Bombardements in Norwegen dub. Berlin, 16. Januar. Das britiſche Luftfahrtminiſterium gab am 15. Januar bekannt, daß die Ruß mehrere mili⸗ täriſche Ziele in Norwegen bombar⸗ diert habe. U. a. ſei es einem Flugzeug gelungen, zwei Volltreffer auf einem Motorſchiff in der Nähe von Stavanger zu landen, eine wichtige Eiſenbahn⸗ brücke zu zerſtören und deutſche Luftſtützpunkte er⸗ folgreich zu bombardieren. An dieſer Meldung iſt kein wahres Wort. Engliſche Flugzeuge haben im Laufe des geſtrigen Tages lediglich drei Sprengbomben auf norwegiſche Fluren abgeworfen: ein ſtolzer „Erfolg“ der„königlichen Luftwaffe“! Es hat den Anſchein, als ob das engliſche Luftfahrt nintſterium für die Welt wieder einmal einige— nicht vorhan⸗ dene— Erfolge bezüglich Bombenabwürfe auf mili⸗ täriſche Objekte in den von Deutſchland beſetzten Ge⸗ bieten benötigte. eee eee Der engliſche Generalpoſtmeiſter ſteht ſich zu der Mitteilung gezwungen, daß die geſamte Brie poſt für Neuſeeland, die Cook⸗ und Tongo⸗ Inſeln im Stillen Ozean, die zwiſchen dem 16. und dem 30. Oktober aufgegeben worden iſt, als ver⸗ laren zu gelten hat.—„Infolge feindlicher Ein⸗ wirkung“, ſagt der Generalpoſtmeiſter. 1 England— der Feind Europas Bekenntnis zum Hungerkriea gegen die neutrale Staaten dnb. Berlin, 18. Januar. Das engliſche„Blockade“⸗Miniſterium nahm Dounerstaa Stellung zum Anhalten des franzöfſſchen Lebensmittelſchiff„Mendoza“ durch einen englischen Hilfskreuzer in den urugnayiſchen Hoheitsgewäſſern Selbſtverſtändlich beſtritt dieſes Miniſterium das ft nach dem Scheitern des engliſchen Vlodadeverſußt g gegen Deutſchland nunmehr mit dem Hunger kriea gegen Frauen und Kinder der neu tralen Staaten befaßt. den neuen engliſchen Rechtsbruch, obwohl dieſer durch die Mitteflung dez Kapitäns der„Mendoza“ und auch durch fad enſchei⸗ nigen Ausflüchte des engliſchen Geſandten g⸗genüher dem uruguayiſchen Außenminiſter einwandfrei nach⸗ gewieſen iſt. Anmaßend ſtellt er feſt die Franzosen hätten ſich nicht um ein„Navy Cert“ für das Schiß bemüht. Das Miniſterium würde ein Navy Cen aber auch ablehnen und die Blockade für keines der in Montevideo Ladung aufuehmenden franzöſiſchen Schiffe aufheben.. Das iſt ein neues offenes Bekenntnis der Lon⸗ doner Plutokraten zum Hungermord an Völkern die am Kriege überhaupt nicht teilnehmen. Nachdem alle ihre militäriſchen Pläne an der Schärfe der dent ſchen Waffen zerſchellt ſind und in ganz Europa keine Möglichkeit mehr beſteht, erneut Fuß zu faſſen, faber ſich dieſe Verbrecher dem teufliſchen Verſuch zug wandt, die Neutralen oder aus dem Krieg ausge, ſchiedenen Staaten durch Abſchutrung der Lebens. f mittelzufuhren gefügig zu machen. Das hindert die engliſchen Heuchler allerdings nicht, bei ſeder Ge. legenheit von Humanität zu reden und unerbetene Weltverbeſſerungspläne vorzutragen. Der Fal „Mendoza“ und die arrogante Erklärung des Blok. kademiniſteriums, daß auch für den bisherigen Ver. bündeten der ſich für Englands Intereſſen bis zun Weißbluten aufopferte, keine Lebensmittel durchze⸗ laſſen werden ſollen, iſt ein kraſſes Beiſpiel, was 1 5 5 Humanitätsbeteuerungen zu hal⸗ en iſt.. Nur noch poſtlagernd! Bezeichnende Auorduung über die Poſt g in London⸗Citu. 2 ſtzuſte dun N dub Genf, 18. Jaun Die engliſche Poſtverwaltung ſteht ſih zum erſtenmal ſeit Beginn des großen Luftangriffe, gezwungen, An weiſungen JI1 7 die Poſtzu⸗ ſtel[ lung an ſolche Londoner Unternehmungen zu erteilen, die nach dem letzten Luftangriff auf de Cityn keine Anſchrift mehr beſitzen. Sit werden aufgefordert, ihre Poſt aus der Abteilung für poſtlagernde Sendungen beim Hauptpoſtam abzuholen. Die Unternehmungen ſollten ſich beellen, baldmöglichſt eine neue Anſchrift mitzuteilen und dabei auch ihre frühere Fernſprechnummer angeben Aus dieſen Anweiſungen geht hervor, wie tlefgehend die Wirkung der letzten Angriffe auf das Geſchäſts, leben Londons und damit ganz Englands gewesen ſein muß. Gbenſo bezeichnend für die Lage in den Haupt geſchäftsvierteln der britiſchen Hauptſtadt iſt ein Bekanntmachung des britiſchen Nachrichtendienſtes, der Generalpoſtmeiſter habe nunmehr 16 Telephor⸗ zellen in der zerſtörten Londoner City zur Be. nutzung für die Geſchäftswelt aufſtellen laſſen. Lebensmittelſchwierigkeilen der Griechen„ Griechiſche und englische Offistere drüeln ch Drahtberichtunſeres Kor reſpon dente — Rom, 17. Januar Zwiſchen den Griechen und Engländern iſt es zu einer erſten ſchweren Mißſtimmung ge kommen da bei ihrem gemeinſamen Krieg die eng liſchen Einheiten mit großen Trausporten Lebens, mittel in Hülle und allen möglichen und unmöglich Komfort nach der Front geſchickt bekommen, wü, rend die griechiſchen Einheiten unter Transport ſchwierigkeiten und Lebensmittelmangel leiden. Wie ein Sonderbericht des„Giornale'Italia“ von der jugoflawiſch⸗griechiſchen Grenze meldet, hatten de Griechen, die buchſtäblich hungern müſſen, den eng, liſchen Kommandanten Floring gebeten, daß einer der engliſchen Spezialtransporte von Salonffi für ſte einige der notwendigen Ladungen mit überneh⸗ men ſollte. Der engliſche Offizier lehnte das brüsk ab. Im Anſchluß daran kam es zu Meinungsver, ſchiedenbeiten zwiſchen den ariechiſchen und engliſhen Offizieren, die mit einer Prügelei endeten. Die 1 Polizei nahm darauf dſe ariechiſchen Offiziere t Wie weiter dem Bericht zu entnehmen iſt beſtehl zwiſchen der Front und dem Hinterland in Griechenland eine tieſe Kluft. Die Sl daten an der Front erfahren nicht das geringſte was um ſie herum vorgeht. Während ſie allein noch m Sieg glauben, hat das Hinterland bereits die allen größten Schwierigkeiten und eine ſchwere Kriſe drohe die innere Front aufzulöſen. Die griechiſche Rehik⸗ rung habe ſich fetzt daher entſchloffen, die Grenze nut Jugoſlawien wieder zu öffnen um die Heranſchaffung von Lebensmittel zu ermöglichen. Reichskommiſſar Terboven empfing in Oslo be norwegiſchen Schriftſteller Knut Hamſun der herzlich mit dem Reichskommiſſar unterhielt. Der Reichskommiſſar lud Knut Hamſun zu einem Beſu in Deutſchland ein. 1 8 ö Hingerichtet dnb. Berlin, 16. Januar Am 16. Januar 1941 iſt der 29 jährige Niko Beönarſki aus Broſowa hingerichtet won, den, den das Sondergericht in Dortmund am 28, 1 g zember 1940 als Gewaltverbrecher zum Tode und dauernden Ehrverluſt verurteilt hat. 5 Bednarſki war ein nach Deutſchland verpflichtet polniſcher Landarbeiter, der ſeinen Arbeitsplatz hein, lich verlaſſen hatte und deswegen in Haft genommen worden war. Um aug dem Gefängnis entweichen können, verſuchte er, zwei Auffich 5 beamte zu töten und verletzte ſie durch dall reiche Meſſerſtiche. Vier Tote bei Detkeneinſturz [Funkmeldung der N M.) + Mailand, 17. Januar In der Nähe von Pay a ſtürzte nachts n einem Bauernhaus die Decke ein, da auf 70. Perſoven übermäßta viel Reis gelagert war, Perfonen, dle ſchlieſen, wurden unter den Tri mern begraben. Sie konnten nur tot geborgel werden.. 5 3 Sand britbibrt ble e be e Dr. Alois Wiu bauer(n u tellverkreter des U cee verantwortlich e e, Fanz. nofütit, Wealer u. Unkerbaltung auen 8, 55 5. 8 111. An i ind 9280 N „J. W. Koch.— uſt. Fülm und Gericht: Or. 3 Sol: Winn Mu Ter. b Sübweſtdentecde An chau u. Silbers, 35 Dr 8 W Koch. fämtliche in Mannſeim gen Zeronsgeber Hrucker und Verleger: Reue Mannheimer iich Hr. Fritz Bode& Co Mannßheſm. R 1. 4/6— Verantwerenm, Anzeigen und Geſchäftiſche Mitkeflungen: Zakos Faub e, Man i Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 gültig. F * 5„Das Arkeil ſpreche die Welt!“ Eine Schauſammlung der Greueltalen an den Volksdeutſchen in Polen dnb. Berlin, 16. Jan. Opfer polniſcher Mordgier. Das Urteil ſpreche zie Welt! Inhaltsſchwer und wuchtig ſtehen dieſe Worte auf einem Spruchband über der Schau⸗ ſammlun a der Greueltaten an den Volksdeutschen in P o len. Dieſes erſchüt⸗ ternde Spiegelbild wüſteſter Volksverhetzung und ſa⸗ taniſcher Mordluſt iſt bis zur endgültigen Ueberfüh⸗ tung in die militärärztliche Akademie in Berlin im Reichskriminalpolizeiamt untergebracht. Sofort nach Bekanntwerden der furchtbaren Blut⸗ bäder unter den Volksdeutſchen in Polen gingen im Auftrage des Oberkommandos der Wehrmacht die Heeres Sanitäts⸗Inſpektion und eine Sonderkom⸗ miſſion des Reichskriminalpolizeiamtes mit aktiven Beamten des Berliner Mordddienſtes an die Unter⸗ ſuchung und Aufklärung. Es war menſchenunmög⸗ lic, den ganzen Umfang der Polengreuel durch ärztliche Unterſuchung feſtzuſtellen. Die beteiligten Gerichtsärzte haben ſich auf rund 350 Fälle als befonm ders aufſchlußreiche Beiſpiele be⸗ ſchränken müſſen. Jeder einzelne Fall wurde von der Mordkommiſſton ſo ſorgfältia durchgearbeitet, wie das in Friedenszeiten vor deutſchen Schwur⸗ gerichten bei Kapital verbrechen üblich war. Das umfangreiche Anſchaunngs material iſt ſo grauenhaft, daß das menſchliche Empfinden ſich Kla gegen eine Wiebergabe von Einzelheiten ſträubt und es der Oeffentlichkeit nicht zugänglich iſt. Die ſtummen Zeugen klagen an, daß wehrloſe Deut⸗ ſche jeden Lebensalters ohne Rückſicht auf das Ge⸗ ſchlecht und den Körperzuſtand hingemordet wurden, angefangen vom Säugling, ja vom Kind im Mutter⸗ leib bis zur 82jährigen Greiſin, kaum eine der ge⸗ waltſamen Todesarten fehlt in der traurigen Chro⸗ nik: Erſtechen, Erſchlagen, Erwürgen, Ertränken, teils allein, teils in Verbindung miteinander oder mit Schüſſen. Lederne Pferdezügel wurden zum Er⸗ droſſeln verwandt, und ſolbſt Fälle des Verbrennens lebender Verwundeter und des Vergrabens eines Verletzten bei lebendigem Leibe ſind glaubwürdig bezeugt. Die Hauptmordwaffe war das polniſche Militär⸗ gewehr. Dieſe Tatſache wirft ein aufklärendes Schlag⸗ licht auf die Organiſation des Deutſchenmords. denn mit einer modernen Schußwaffe kann nur der mor⸗ den der damit ausgerüſtet wurde. Immer wieder treten Merkmale ſadiſtiſcher Quälſucht hervor. Das deutſche Volk wird dieſe mit wiſſenſchaftlicher Unantaſtbarkeit feſtgeſtellten Unterſuchungsergebniſſe ſtändig in ſeinem Herzen tragen. Sie erheben vor der Geſchichte eine furchtbare Anklage gegen den inzwi⸗ ſchen ausgelöſchten polniſchen Staat und ſeinen moraliſch Mitſchuldigen— England! ches Beiſpiel englischer Niedertracht Der von den Briten verfolgte franzöſiſche Dampfer„Menkoza' halle Lebens mittel und Medikameme fur franzöſiſche Kleinkinder an Bord dnb. Berlin, 16. Januar. Einen neuen Schurkenſtreich verübte, wie geſtern kurz gemeldet, die britiſche Kriegsmarine gegen ihren ehemaligen franzöſtſchen Bundesgenoſſen. Der ſran⸗ öſtſſche Dampfer„Mendoza“ hatte in der Nacht zum Montag den Hafen von Montevideo mit dem Ziel Marſeille verlaſſen. Der Dampfer hatte nicht ein einziges Kilo wehrwirtſchaftlicher Güter an Bord, die eiwa auf Umwegen der deutſchen Verſorgung irgendwie hätten zugute kommen können, vielmehr heſtand die Ladung ausſchließlich aus Lebens⸗ mitteln und Medikameaten für franzöſi⸗ ſche Kleinkinder, wie Kondensmilch. Vitaminpräpa⸗ kalen u. a. Obwohl dieſe Tatſache den britiſchen Agenten in Montevideo ebenſogut bekannt war wie die Abfahrtszeit des Dampfers, ſetzte ſich noch inner⸗ halb der uruguayiſchen Hoheitsgewäſſer ein britiſches Kriegsſchiff— der Hilfskreuzer„Aſturia“— auf die Spur des franzöſiſchen Dampfers, um ihn abzufan⸗ gen. Es gelang dem Franzoſen gerade noch recht⸗ zeitig, in die Bucht von Maldonado zu entkommen. Auch dieſer Fall bietet wieder ein klaſſi ches Bei⸗ ſpiel, mit welchem kalten Zynismus der Brite die Blockade gegen Frankreich durchzuführen ſucht. Geht die Hungerblockade gegen ein ſeind⸗ liches Volk ſchon gegen die elementarſten Grund⸗ ſätze des Völkerrechts. ſo iſt ſie gegen einen ehe⸗ maligen Bundesgenoſſen und jetzigen Neutralen eine abſolute Niedertracht. Havas berichtet aus autoriſierten franzöſiſchen Kreiſen, daß die„Mendoza“ in der Nacht vom 12. alf den 18. Januar in einer Entfernung von 1,8 Meilen von der Küſte von der„Aſturia“ ange⸗ halten wurde, worauf die„Mendoza“ ſich auf.8 Meilen der Küſte näherte und ankerte. Das eng⸗ liſche Priſenkommando von vier Offizieren und zwanzig Mann blieb unter vollkommener Mißach⸗ lung der uruguayſſchen Hoheitsgewäſſer von 13.10 bis 13 35 Uhr an Bord und verſuchte mit verſchiede⸗ nen Mitteln den Kapitän zu veranlaſſen, Freetown anzulgufen. Die ſtandhafte Weigerung des Kapitäns veranlaßte ſchließlich den Rückzug des Priſenkom⸗ mandos. Das internationale Intereſſe, das der Fall bean⸗ ſprucht, erbellt aus einer Meldung aus Waſhinaton, das Staats departement hätte noch keine offizielle Mitteilung der Regierung von Uruguay. Empörung in Aruguay 5 anb. Montevideo, 16. Januar. Ein Teil der hieſigen Preſſe beging auf die uner⸗ hörte engliſche Neutralitätsverletzuna in den urugua⸗ giſchen Gewäſſern zu reagieren.„La Tribuna“ bringt neben einem Tatſachenbericht einen ſcharfen Artikel aus dem in Rio de Janeiro erſcheinenden Blatt „Noticias.“ Die Zeitung ſelbſt ſtellt feſt:„Das An⸗ halten des franzöſiſchen Dampfers„Mendoza“ inner⸗ halb der Gerichtsbarkeit unſerer Gewäſſer bedeute eine flagrante Verletzung, die nicht gedul⸗ det werden kann und weitgehende Erklärungen der engliſchen Regierung erfordert. Die engliſche Hal⸗ tung hat nicht nur unſer Land verletzt ſondern wider⸗ ſpricht auch dem Willen der ibervamerikaniſchen Völ⸗ ker, die ſich in der Feſtlegung einer kontinentalen Neutralitätszone in Panama kategoriſch ausgedrückt hat.“ „Dieſe Helden dnb. Rio de Janeiro, 16. Januar. „Gazeta de Noticias“ kennzeichnet den Ueberfa! auf die„Mendoza“ als einen beſonderen Akt der Feigheit der engliſchen Marine.„Ohn⸗ mächtig gegenüber den Aktionen deutſcher Hilfs⸗ kreuzer in Ueberſee, ohne Kraft, etwas gegen den immer ſtärkeren Seeverkehr von der Oſt⸗ und Nord⸗ ſee bis zur Biscaya zu unternehmen richteten diele Helden ihre Kanonen gegen die„Mendoza“, deren Verbrechen es iſt, etwas Nahrungsmittel für Frank⸗ reich zu transportieren, das alles in der Verteidi⸗ gung Englands verloren hat.“ Kinder ſchuſten in Rüſtungsfabriken dub. Amſterdam, 15. Januar. Nach einer Meldung des engliſchen Rundfunks brauchen die Staatlichen Geſchützgießereien und Gewehrfabriken eine Anzahl von Jungen im Alter von 15 Jahren, die für die Reparatur von Gewehren und Kanonen eingeſetzt werden könnten. Dieſe Jungen ſollen dafür ein täg⸗ liches Entgelt von elf Pence bis ein Schilling ſieben Pence erhalten. Dieſe Meldung des engliſchen Rundfunks offen⸗ bart in geradezu klaſſiſcher Weiſe einmal die Geld⸗ gier der britiſchen Plutokraten, zum an⸗ dern aber auch den Ernſt der Lage, in der ſie ſich befinden müſſen, wenn ſie nicht einmal davor zurück⸗ ſchrecken, Kinder in den Rüſtungsfabriken für ſich ſchuften zu laſſen. Wie ernſt es dieſe Blutſauger und aPraſiten des engliſchen Volkes mit ihrem mil ſo viel Geſchrei angehündigten ſozialen Reformpro⸗ gramm in Wirklichkeit meinen, dürfte ſelbſt dem engliſchen Arbeiter aufgehen, deſſen Kin⸗ der für einen Hungerlohn in den Fabriken des Beſitzenden arbeiten ſollen, während die Kinder dieſer Beſitzenden ſelbſt nach Kanada und Auſtralien in Sicherheit gebracht werden. . dd FFDfßwFFFFFEFTfT! Das Körpergewicht in Diamanten für Aga Khan Eis tolles Stück aus dem hungernden Indien Drahtherichtunſeres Korreſpondenten „„— Liſſabon, 17. Januar. Während in Indien der größte Teil der 350⸗Mil⸗ Hionen⸗Bevölkerung gerade noch das Exiſtenzmini⸗ 11 5 verdient, über 100 Millionen ſtändig am Ver⸗ 11 find und ferner regelmäßig wiele Millionen tatſächlich verhungern, hat fetzt nach einem Bericht der Aſſveiated Preß unter den indi⸗ N n Mohammedanern eine Agitation eingeſetzt, dem 29 Khan zum diamantenen Regie⸗ uns jubiläum im Jahre 1945 das Körper⸗ i! in Diamanten zu ſchenken. aun 5 Age, Khan ein ehr beleibter Herr iſt und rund 275 Pfund wiegen ſoll, würde das 623 000 Karat a im Werte non 25 bis 30 Dollar⸗Millionen bedeuten. ee der Reichszeugmeiſterei geſtorben e Richard Buechner, der Reichszeug⸗ e NS Da p, iſt nach kurzer Krankheit im 9. aper 15 5 Leſtorben. Bet der Erhebung des SA die 5 er 1923 führte er die 3. Kompanie des 5 Olntoss mentes München. Er war Träger des NS Dal eus und des Goldenen Ehrenzeichens der P.(Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗gæ.) ebenfalls Schon bei ſeinem goldenen Regierungsſubiläum im Jahre 1935 hatte Aga Khan das doppelte Kör⸗ pergewicht in Gold erhalten. Der Aga Khan, das Haupt der indiſchen Mohammedaner, iſt in der Welt in weiten Kreiſen weniger als Kir⸗ chenfürſt, wie als reicher Geſtütsinhaber bekannt. der mehrfach das Derby gewonnen hat. Er lebt faſt ſtän⸗ dig in England oder in ſeiner Prunkvilla an der Riviera und iſt völlig angliſtert. 1925 machte ſeine Heirat mit einer jungen Franzöſin großes Aufſehen. Die Engländer bedienen ſich ſeiner mit großem Raf⸗ finement im indiſchen Spiel und behandeln ihn als einen regierenden Fürſten. Nach Beendigung des Weltkrieges wurde ihm für ſeine Dienſte um die eng⸗ liſche Sache ein Salut von 11 Kanonenſchüſſen bei feierlichen Gelegenheiten zugebilligt. Wie man ſteht, bedeutet die Religion für ihn ein außerordentlich gu⸗ tes Geſchäft. Engliſf er Profeſſor unter Mordankkage dub. Neuyork, 15. Januar. Profeſſor James, führendes Mitglied der Lon⸗ doner Univerſität, als Spezialiſt für Phonetik, Be⸗ rater des britiſchen Rundfunks. iſt nach einer Aſſo⸗ ciated⸗Preß⸗Meldung wegen Ermordung ſei⸗ ner Ehefrau unter Anklage geſtellt worden. James hat eine Reihe von Büchern über Rundſunk⸗ fragen veröffentlicht. Schweres Erdbeben in Neu⸗Britannien Zahlreiche Tote und Verletzte EP. Gent, 16. Jan. In der Nacht zum Dienstag hat, wie der„Petit Dauphinois“⸗Greuoble aus Sydney meldet. ein außerordentlich ſtarkes Erdbeben die Juſel Neu⸗ Britannien die nordöſtlich von Neuguinea liegt, heimgeſucht Rieſige Schäden ſind im Hafen und in der Stadt von Rabaul angerichtet worden. Eine große Anzahl von Häuſern ſind eingeſtürzt. Die verhältnismäßig hohe Zahl der Toten und Ver⸗ letzten ſteht noch nicht feſt. Vandenüberfall auf einen Bankboten Havanna, 16. Januar. Das Neuyorker Vorbild hat hier ſchnell Schule gemacht. Auf der Hauptverkehrsſtraße überfiel eine hewaffnete Bande einen Bankboten Englands Kriegsflotte im Mittelmeer ſchwer gelroffen Schwere engliſche Verluſte im Mittelmeer Wie aus Neuyork bekannt wird, ſoll im Verlauf von Operationen im Mittelmeer neben einem Flug zeugträger und einem Zerſtörer der 9 100 Tonnen große Kreuzer„Southampton“, der zu den modern⸗ ſten Einheiten der engliſchen Flotte gehört und erſt im März 1936 vom Stapel lief, beſchädigt worden ſein. Unſer Bild zeigt den Kreuzer„Birmingham“ der Southampton⸗Klaſſe. (Aſſoriated Preß, Zander⸗Multiplex⸗K) 8 5 Englands moderuſter Flugzeugträger getroffen Die„Illuſtrious“, einer der modernſten Flugzeugträger, iſt nach Meldungen aus Neuyork im Mittel⸗ meer ſchwer beſchädigt worden. eine Beſatzung von 1600 Mann und iſt mit einer Flakbewaſſnung von 16 feuergeſchützen, 32 4⸗Zentimeter⸗Geſchützen und weiteren 4 Flak⸗MG. ausgerüſtet.— Die„Illuſtrious“ hat eine Waſſerverdrängung von 23 000 Tonnen, 11,4⸗Zentimeter⸗Schnell⸗ Der Flugzeug⸗ träger wurde erſt Anſang des Krieges fertiggeſtellt und kann 72 Flugzeuge aufnehmen. Der engliſche Zerſtörer„Gallaut“, der bei den Kämpfen im Mittelmeer ebenfalls getroffen wurde. (Affociated Preß, Zander⸗Multiplex⸗K.) (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Im Tode geehrt! Leutnant Danzer, der heldenhafte Pionieroffizier, der die einzige noch unverſehrt gebliebene Moſel⸗ brücke in Epinal vor der Sprengung rettete, and dabei im Juni fiel, wurde noch jetzt vom Führes durch Verleihung des Ritterkreuzes zum E.. ausgezeichnet.(Scherl, Blahe, Zander⸗Muftiplex⸗ K. Lehar dirigiert für dentſche Soldaten in Paris Der bekannte Wiener Komponiſt Franz Lehar dirigierte im Theatre de la Gaits Lyrique für öeutſche Soldaten eine Aufführung ſeiner Operette„Land des Lächelns“.— Franz Lehar wird von dem Paxiſer Dirigenten des Orcheſters vor der Aufführung der Dirigentenſtab überreicht. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) und den ihn begleitenden Schutzmann. Letz⸗ terer wurde erſchoſſen. Die Bande entkam mit 15 000 Dollar. Seiten. Ein Fußgänger wurde verletzt. Der Vorſchlag der ſchwediſchen Regierung über die vorläufige Erhöhung der Ausbildungs⸗ geit der ſchwediſchen Armee auf 360 Tage iſt jetzt dem Reichstag zugeleitet worden. Die Aus⸗ Auf der Flucht ſchoß ſie nach allen bildungszeit der ſchwediſchen Armee hat bisher nur 180 Tage betragen. In die verlängerte Dienſtzeit ſind Nachübungen der Jahrgänge 1940 und 1941 nicht mit einberechnet. Schweden wird zur Zeit von einer Grippe⸗ Epidemie heimgeſucht. Aus verſchſedenen Pro⸗ vinzſtädten werden täglich bis zu 50 Erkrankungen gemeldet. In Stockholm macht ſich bei den Banken und Poſtanſtalten eine große Perſonalknoappheit be⸗ merkbar.. * * Maunheim, 17. Januar. Die Mondaufgaug 17. 1. 28.09 Monduntergang 18. 1. 11.08 Der Geſahmadtt ùer Frauen Es wird viel über den Geſchmack der Frauen ge⸗ redet. Mauche Männer behaupten ſogar, die Frauen hätten überhaupt keinen Geſchmack. Aber das trifft den Nagel nicht auf den Kopf. Richtiger iſt ſchon, daß die Mode den Geſchmack der Frau beſtimmt, mit⸗ Hin iſt er wandelbar, wie die Mode ſelbſt. Wie die Mode vom langen, fußfreien und halblangen ſchließ⸗ lich zum kniefreien Rock ſchreitet und dann wieder hinunterſteigt bis zum„Kehrbeſen“, ſo begeiſtern ſich die Frauen nacheinander für kurz, halblang oder kniefrei, und immer haben ſie recht. Denn was Mode iſt, iſt ſchick, es kommt für die Frau nur darauf an, das, was Mode und ſchick iſt, auch ſchick zu tragen. Das iſt der ſpringende Punkt, und hier ſcheidet ſich der gute Geſchmack von der Geſchmackloſigkeit. Im vorigen Winter, als es ſehr kalt war und die Ohren des Schutzes bedurften, erfanden die Männer Nichts anderes, als die häßlichen ſchwarzen Ohren⸗ kläppchen. Sie erfüllten ihren Zweck, gewiß, aber ſte waren weber ſchick noch geſchmackvoll. Die Frauen aber bemächtigten ſich der Kapuze. Dieſe hielt warm und erfüllte damit ihren eigentlichen Zweck. Aber die Kapuze war darüber hinaus ein Kleidungsſtück. Sie hatte bamit die Verpflichtung, geſchmackvoll zu fein. Zwar ſahen die Frauen in ihr wie Heinzel⸗ männchen aus, aber ſie ließen den Schick nicht ver⸗ miſſen. Die Kapuzen waren bunt, da und dort ſogar mit Pelz verbrämt und gaben ſo in ihrer Farben⸗ ſreudigkeit dem grauen Alltag eine luſtige Nole. Von den männlichen Ohrenkläppchen ließ ſich das nicht be⸗ Sonnenuntergang 17. 1. 17.57 Sonnenaufgang 18. 1..15 haupten. Und wo die Kapuzen mit Geſchmack ge⸗ tragen wurden, machen ſie ſogar alte Frauen jugendlich. In dieſem Jahre ſind die Frauen mit ihrem Kopf⸗ putz einen Schritt weiter gegangen. Sie haben, ob⸗ ſchon es nicht ſo kalt iſt, die ohrenumhüllende Kopf⸗ bedeckung beibehalten, ſie aber zumeiſt ihrer Wichtel⸗ ſpitze beraubt. Die Hauben ſind abgeflacht, vielfach gestrickt und mit angearbeitetem Schal verſehen. Es gibt die verſchiedenſten Variationen vom einfachen bunten Kopftuch bis zu der zum Pelgmantel paſſen⸗ den pelzenen Kappe. Selbſt ein junges Mädchen ſieht in dieſem Kopfputz ſeſch und lecker aus. Wenn Schiller wieder auf die Welt käme, würde er uns recht geben und ſich ſelbſt widerrufen. Von ihm näm⸗ lich ſtammt der Satz:„Des Mannes Zierde iſt der Hut“, Aber das war einmal. zu Wallenſteins Zeiten vielleicht. Vom heutigen männlichen Hut kann man das nicht mehr behaupten. Er iſt das Symbol ſach⸗ licher Zweckmäßigkeit. Aber die Frau weiß ſich ſchick zu„behaupten“. Für ſie iſt der Kopfputz heute wirklich eine Zierde. Und wenn ſie ſelbſt Geſchmack hat, wird ſie in der Wichteltüte und im bunten Kopftuch genau ſo ſchick ausſehen, wie im Hut mit dem Vogelneſt, das im Sommer ja auch mal Mode war. Wir Männer aber ſollten ſchweigen. Denn ſchließlich ſind doch wieder wir es, die die Frauen auf den Geſchmack bringen. Wofür machen ſie ſich hübſch? Für uns! Zum wenig⸗ ſten aber von unſerem Geld. Und das kommt bei den Frauen— auf eins heraus! W. L. * 75. Geburtstag. Frau Anna Schmitt, Wwe., geh. Geiger, Mannheim⸗Käfertal, Gewerbſtraße 11. feiert heute, 17. Januar, ihren 75. Geburtstag. Wir gratulieren herzlich! e Sein 50 jähriges Geſchäftsjubilaum bei den Poxrtlandzementwerken, Heidelberg— Mannheim— Stuttgart.⸗G. feiert heute Herr Prokuriſt Georg Schmitt, Mannheim, Schwarzwaldſtraße 24. aun Ehrung für treue Arbeit. Der Bad. Finanz⸗ und Wiriſchaftsminiſter hat die nachſtehend auf⸗ geführten Geſolgſchaftsmitglieder für 40⸗ bezw. 25⸗ jährige ununterbrochene Tätigkeit bei folgenden Firmen mit dem Ehrendiplom für treue Arbeit ausgezeichnet: Für 40 jährige Tätigkeit: Bei der Frankfurter Verſicherungs⸗A.⸗G.— Bezirksverwal⸗ tung Mannheim Hermann Kaſper, Direktor; — für 20jährige Tätigkeit: Bei der Deutſchen Bank — Illiale Mannheim: Jakob Stittgen, Portier. e Verauſtaltungen im Planetarlum. Sonn⸗ tag, 10. Januar, 16 und 17 Uhr:„Die Plane⸗ ten und ihre Monde“(Vorführung des Stern⸗ Profſektors mit Lichtbildervortrag)h.— Montag, 20. Jauftar. 19 Uhr: Ar beitsgemeinſchaft. Ein⸗ führung in die höhere Mathematik. 6. Abend.— Dienstag, 21. Januar, 16 Uhr: Vorführung des Sternprofektors.— Mittwoch, 22. Januar, 16 Uhr;: Vorführung des Sternprojektors.— Don⸗ nerstag, W. Januar, 19 Uhr: 5. Lichtbilder⸗ partrag der Reihe„Die Entwicklungsgeſchichte den Materie. des Weltalls und der Erde“: Kata⸗ ſtroyphen in der Sternentwicklung: Sternzerfall(Doppelſterne)ß, neue Sterne. Supernova e.— Freitag, 21. Ja⸗ Auar, 16 Uhr: Vorführung des Sternprofſektors.— Sonntag, 6. Januar, 16 und 17 Uhr:„Eine Reiſe nachdem Mond“(Vorführung des Stern⸗ profektors mit Lichtbildervortrag). „And das hier wird unser großer Lehrfaal!“ Neue Räume für die Haus haltungsſchule des Deulſchen Frauenwerkes Keine Zeit verlieren, ſondern von vorn anfangen, — ſo hieß es ſchon am erſten Tage nach der ſchlimmen Brandnacht, als die verbrecheriſche Art der engliſchen Duftkriegsführung neben manchem ſchwer betroffenen Wohnhaus auch das Heim der Mannheimer Ne- Frauenſchaft völlig zerſtört hatte. Genau ein Monat iſt ſeitdem vergangen. und ſchon erlebt man mit Staunen, in welchem Maße doch tüchtige deutſche Frauen ſolche Loſung der Zuverſicht und Anpaſſungs⸗ fähigkeit in die Tat umzuſetzen vermögen. Die Kreisfrauenſchaftsleitung ſelbſt hat ihre Arbeit trotz der vernichteten Kartei und vieler ſon⸗ ſtiger, für ihren inneren Betrieb kaum entbehrlichen Hilfsmittel längſt ſchon in einigen freien Räumen der Deutſchen Arbeitsfront wieder aufgenommen. Das Deutſche Frauenwerk aber wird in weni⸗ gen Tagen— voransſichtlich am kommenden Montag, dem 20. Januar— im Erdgeſchoß des Hauſes N 5, 1 die wichtigſten Kurſe ſeiner Staatlich anerkannten Haushaltungsſchule wieder beginnen laſſen. Leicht iſt das nicht geweſen, in einem Privathaus ſo von heute auf morgen blitzblanke Lehrzimmer für Haushaltungsſchülerinnen erſtehen zu laſſen. Aber das wichtigſte iſt doch geſchafft, und man ſieht bereits. wie alles werden wird: rechts vom Eingang des Geſchäftszimmer, in dem die regelmäßigen Beratungen in allen hauswirtſchaft⸗ lichen Fragen ſtattfinden und wo auch die Siedlerfrauenberaterin ſowie die Sach⸗ bearbeiterin für die haus wirtſchaft⸗ liche Lehre und das Pflichtjahr ihre Sprechſtunden abhalten. Daneben das ſchöne große Eckzimmer mit ſeinen vier hellen Fenſtern iſt natür⸗ lich als Raum für die Nähſchule wie geſchaffen, während das mächſte, etwas kleinere Zimmer nach dem Quadrat M5 zu den ſogenannten erſten Haushaltraum für den theoretiſchen Unterricht ergeben ſoll. Noch eine Tür weiter kommt man dann in den großen Lehrſaal, von dem aus— am behaglichen und auf eine große Veranda mündenden Aufenthaltsraum der Lehrerinnen vorbei—, es ganz nah zu den zwei Küchen iſt. Hier ſchaffen eben noch Maurer und Zimmermann mit Hochdruck, weil die praktiſchen Erſorderniſſe des Schul⸗ betriebes eine Innen verbindung zwiſchen den beiden, als Lehrküchen beſtimmten Räu⸗ men verlangten und deshalb ein Durchbruch für eine große Tür unerläßlich war. Vieles muß noch angeſchafft werden, denn vy letzten Stückchen Wäſcheleine bis zu Bügeleſſen 11 Kochherd und Tiſchporzellan hat der ſchuliſche Mu ſterhaushalt des Deutſchen Frauenwerkes dur 5 bauliche Eigenart der alten. rinas um einen ohn Zwiſchendecken bis ins Erdgeſchoß reichenden Lach hof angeordneten Räume in I. 9, 7 ja nicht ein Sil ſeiner Habe aus den Flammen retten können. All wo ſo viele willige und ſachkundige Kräfte am Wert ſind, da wird gewiß auch in dteſer Hinſichk bald 2 5 der alles beieinander ſein, damit die Suppe im gen dampfen kann und ſo wie bisher viele Dutze 10 Mannheimer Mädel zu fröhlichem Erlernen ihre künftigen Hausfrauenberufes bier aus⸗ und 0 gehen. M. S Leiflungsabzeichen der nallonalſozialiſtiſchen Jugend Die Anerkennung für Eine Zuſammenfaſſung der für die Leibes⸗ erziehung wichtigſten Uebungen ergeben die Reihe der Bedingungen für die Leiſtungsahzeichen liſtiſ Sie verlangen neben den leichtathletiſchen Uebungen bei den Jungen im großen Umfange den Nachweis der wehrſportlichen Fähigkeiten un) tragen dem mationalſozialiſtiſchen Gedankengut Rechnung. Sport und Leibesübungen ſollen niemals nur Selbſtzweck ſein, ſondern müſſen der körperlichen Ertüchtigung Die Erhaltung unſerer Volkskraft eine deulſche Schickſalsfrage Dr. Danzer, Berlin, ſprach im Deutſchen Volksbildungswerk Ein höchſt erfreulicher Abend der den überraſchend guten Beſuch vollauf verdient hatte. Der Redner, Mitarbeiter des Raſſenpolitiſchen Amtes, fand für ſein Thema den rechten Ton, ſprach locker und volks⸗ tümlich ohne platt zu werden. Aber das ließ ja ſchon die Aufgabe nicht zu. bei der es darum ging. den Lebensnerp des deutſchen Volkes— und jeden Vol⸗ keg— zu zeigen. Der nationalſozialiſtiſche Staat, erſter Diener des Volkes und nicht volksfremde Inſtitution kann vie⸗ Jes. Er kann organiſteren. zuſammenfaſſen, kann auswählen. aber er kann das Wichtigſte nicht, nämlich Leben geben Das allein kann der Menſch. Alle Arbeit der Raſſenforſchung und Erblehre iſt vertan, wenn der einzelne nicht begreifen lernt, was ſeine Pflicht iſt. Nur die Menſchen vermögen den Volks⸗ beſtand zu erhalten. Die Zukunft eines Volkes liegt in den Kinderwiegen. Hier wird entſchieden. ob ein Volk lebt oder ſtirbt. Ein Volk muß wachſen. Weil nur durch das Wachstum die ſchöpferiſchen Kräfte frei werden. Wachstum bringt immer neue Aufgaben und lehrt ſte zu löſen. Wo der Nachwuchs ſinkt, ſinkt auch die Geſamtleiſtung und fehlen mit der Zeit die Führer⸗ perſönlichkeiten. Alle Völker, die ausgetilgt wur⸗ den, ſtarben an dieſem Stillſtand des Wachstums, am Geburtenmangel. Wo der herrſcht, da iſt auch Sittenzerfall, Raſſenmiſchung, Zunahme der Erb⸗ krankheiten und Ausbreitung ber volkszerſtörenden Kräfte. Die Familie iſt die Keimzelle des Staates und nur ſie allein. Sie gübt der Liebe die Gebundenheit und die Verpflichtung. Lockern ſich die Familien⸗ bande, dann wankt auch der Staat in ſeinen Grund⸗ feſten. Das Merkmal der geſunden Familie ſoll die Kinderfreudigkeit ſein, die Erhaltung des Ahnen⸗ erbes. Dieſes Erbe iſt veränderlich. Es kann in ſeinem Wert ſinken und ſteigen. Das hängt einzig davon ab, ob die Tüchtigſten den meiſten Nachwuchs haben oder die Minderwertigen. Die ſteigende Geburtenzahl im nationalſozialtſti⸗ ſchen Deutſchland beweiſt erfreulich, daß der Ruf der Zeit verſtanden wurde, und daß die Herrſchaft der gefährlichen Irrlehre, wonach ſtetiges Wachstum eines Volkes zu Not und Krieg führe, endgüftig vopbei iſt. Vieles wurde aufgeholt, wenn auch der Sollſtand noch nicht erreicht wurde. Der Staat tut alles, was die Familiengründung und Kinderfreudig⸗ keit heben kann und eine gerechte Ausleſe der heran⸗ wachſenden Generationen gewährleiſtet, aber das letzte kann er nicht tun. Das vermag nur der ein⸗ zelne. Nur die Kinderfreudigkeit iſt der Garant für unſere Zukunft, ſie iſt damit auch der Ausdruck un⸗ ſerer Pflichtauffaſſung gegenüber dem Staate. Es geht um das ewige Deutſchland. Att. Was treiben unſere Soldaten in ihrer Freizeit? Verufswelterblldung auch während des Wehrdienſtes (P..) Was treiben unſere Soldaten in ihrer 5 Wie verbringen ſie die langen Winter⸗ abende droben im Norden, in den Truppenlagern irgendwo in der Heide oder bei den Flakbatterien am Rande der Großſtädte? Sicherlich wird dieſe Frage in der Heimat oft geſtellt werden. Jedermann weiß, daß unſere Soldaten nicht jeden Abend die Vorſtellung irgendeines Frontkinos oder einer Wanderbühne ſehen können. Aber auch der Freizeit⸗ geſtaltung der einzelnen Truppeneinheiten aus elgenen Mitteln ſind Grenzen geſetzt. In dem Be⸗ ſtreben, die vielen freien Stunden nutzbringend zu geſtalten, haben unzählige Soldaten den Wunſch geäußert, ſich in ihrem Beruf weiterzubilden. Sie wollen nicht nur ihr Wiſſen und Können verpoll⸗ ſtändigen, ſondern ſich auch über Fortſchritte und Neuerungen in ihrem Fach unterrichten, um nach der Entlaſſung aus dem Heer wieder voll einſatzbe⸗ reit in den Beruf zurückkehren zu können. Im Hinblick auf dieſe Wünſche hat ſich das Ober⸗ kommando der Wehrmacht vor einiger Zeit ent⸗ ſchloſſen, Fernlehrgänge zur Berufsförderung der Soldaten zu ſchaffen. Im Rahmen der Freizeitge⸗ ſtaltumg bringt das OW„Soldatenbriefe sur Berufs förderung“ heraus. Es erſchei⸗ nen vier perſchiedene Aufgaben mit kaufmänniſchen, Handwerklichen, techniſchen, landmirtſchatlichen und allgemeinbildenden Lehrgängen. Durch die Auglie⸗ derung der Ausgaben auf Grund⸗Auſtau⸗ und Son⸗ derlehrgängen ſind 22 Einzelhefte ffen, die fast alle Hauptberufe erſaſſen. Die Hefte werden koſten⸗ los an jeden Soldaten abgegeben. In anſchaulicher und a emeinvepſtändlicher Form vermittem die Soldatenbrieſe eine Fülle von Wiſſen und Anre⸗ Kein Freibrief zur Antätigkeit Wo liegen die Grenzen ber Schadenerſatzyfl cht? „Neben der Frage, wer für den durch einen Ver⸗ kehrsunfall angerichleten Schaden aufzukommen hat, iſt zumelſt von großer praktiſcher Bedeutung, in welchent Umfange er Erſatzpflichlige Erſatz zu leiſten hat. Es entspricht der Billigkeit, daß der Verletzte Auch hon ſich aus alles tun muß, um den erlfttenen Schaben wieder 5 Der Erſatzyflicht ſind daher regelmäßig ganz heſtimmte Greu⸗ zen gezogen. Das hat das Reichsgericht in einer neuen gpundſätzlichen Entſcheidung betont und dabei wichtige Richtlinien für die Höhe und den Umfang des Schadenserſatzes aufgeſtellt. In dem der Entſcheidung zugrunde liegenden Streitfall war ein Laſtkraftwagenführer von einem anderen umgefahren worden; er hatte Knſe⸗ und Fuß⸗ gelenkſchäden mit erheblicher Beinſchwäche davon⸗ istecuH⁰ rHEnT 5* 58 Sutol tötet die Krankheits- srreger von Bronchielkatarrh, Angine, Husten usw. Nehmen Sis derum bel Ansteckungs- gefahr techtzeillg Hohberger g He i anten Sauer fieff In proge len 5 ö UAbolhegen! Der gule deiſt der Aimungsorgane 2 getragen. Der Erſatzpflichtige machte zu ſeiner Ent⸗ laſtung geltend, es könne ihm nicht zugemutet werden, für alle Zukunft den Lebensunterhalt des Verletzten in vollem Umfang ſicherzuſtellen. Der Verunglückte müſſe auch ſelbſt wieder arbeiten. Das Reichsgericht trat dieſer Auffaſſung bei und führte in dieſem Zuſammenhang folgendes aus:„Je⸗ der arbeitsfähtige Verletzte hat die Pflicht, die ihm vepbliebenen Arbeitskräfte nutzbringend wieder zu verwerten. Es kann nicht gebilligt werden, daß er ſein ganzes ferneres Leben lang tätigkeitslos eine Rente verzehrt und ſeine Arbeitskraft hrachliegen läßt, er hat ſich vielmehr ernſtlich darum zu bemü⸗ hen, ſich wiederum einen Verdienſt zu verſchafſen. Das Maß dieſer Verpflichtung wird davon abhän⸗ gen, welche Erwerbsmöglichkeiten nach der Perſön⸗ lichkeit des Verletzten(Alter, Vorbildung, Kennt⸗ niſſe, ſeeliſche und körperliche Anpaſſungs⸗ und Um⸗ ſtellungsfähigkeit! und der Verletzung(Art und Schwere der Unfallfolgen, verbleibende Betätigungs⸗ arten] im Rahmen der zur Zeit der Entſcheidung ge⸗ gebenen und der für die Zukunft wahrſcheinligſen Wirtſchaftslage auf den in Betracht kommenden Er⸗ werbsgebieten noch übria bleiben.“ Von einem fungen, gering verletzten Ledigen wird man die Arbeitsaufnahme in einem anderen Bezirk zum Beiſpiel eher erwarten können, als es vielleicht einem familiengebundenen oder auch einem älteren Verletzten zuzumuten ſein wird. Ein in erhebliche⸗ rem Umfang Verletzten, der auf die Hilfe ſeiner Verwandtſchaft angewieſen iſt, wird gleichfalls nicht beliebig verpflanzt werden dürfen. ungen. Neben allgemeinen Themen werden haupt⸗ ſächlich Fach⸗ und Berufsfragen behandelt. Die größte Auflage aller Lehrgänge werden zweifellos die allgemeinbildenden Hefte erreichen. Sie unter⸗ richten den Soldaten über deutſche Geſchichte, Evrd⸗ kunde, Geſchichte der deutſchen Dichtung, Mathematik und Chemie. In lebendiger Sprache, unterſtützt von Bildern und Zeichnungen, wird in dieſen Kapiteln allen Berufen eine Fülle von Stoff geboten. Welches Echo haben nun die Soldaten⸗ briefe zur Berufs förderung gefunden? Zuänchſt könnte man darauf hinweiſen, daß die Auf⸗ lage der Briefe innerhalb weniger Monate auf 7,5 Millionen Stück geſtiegen iſt und die Fernlehrgänge ſich zum größten Berufsförderungswerk dieſer Art entwickelt haben. Hauptmann K. gab uns bereit⸗ willigſt über die Erfahrungen ſeiner Kompanie mit den Soldatenbriefen Auskunft. Heute macht eine ſtattliche Schar von Soldaten der Kompanie von der Möglichkeit, die Berufskenntniſſe aufzufriſchen und das Allgemeinwiſſen zu vertiefen, Gebrauch. Die„Fernſtudenten“, wie ſie vom Spieß enannt werden, ſind mit Eifer bei der Arbeit. Ihre Freizeitgeſtaltung hat einen ganz neuen Sinn er⸗ alten. Auf Au regung des Kompanieführers haben ich, getrennt nach Berufen, ee ten gebildet. Drei Kameraden, im Zivilberuf Reiſe⸗ vertreter, Studienaſſeſſor und ee ter, haben ſich bereit erklärt, den„Fernſtudenten“ mit Rat und Tat zur Seite zu ſtehen und Zweifelsfragen zu klären. Durch Hauptmann K. lernen wir auch einige Fernſtudenten“ kennen. Unteroffizier Arnold, 20 Jahre alt, iſt im Zivilberuf Dreher und will ſpäter Ingenieur werden. Auch der Funker Pahlke wird mit den alle 14 Tage neugeſtellten Aufgaben ſchnell fertig. Pahlke iſt Kraftfahrzeug⸗Mechaniker. Seine Leidenſchaft iſt Mathematik. Seit dem Erſcheinen der Soldatenbriefe iſt er ſeinen.atfreunden un⸗ treu geworden. Abend für Abend ſitzt er auf der Stube und büffelt Mathematik. Gefreiter Müller iſt im Zivilberuf Lageriſt bei einer großen Spedi⸗ tionsfirma. Bisher hatte er noch keine Zeit. die Kuröſchrift zu erlernen. Die Soldatenbriefe geben ihm letzt endlich Gelegenheit dazu. Nun lernt Müller als Soldat in ſeiner Freizeit ſtenographteren. Nach dem Kriege wird ex ſeine bisherige Stellung auf⸗ gehen, um einen beſſer bezahlten Poſten zu über⸗ nehmen. Aber auch Soldaten mit Spezialberufen haben neben den allgemeinbildenden Lehrgängen — die Möglichkeit, ſich weiterzubilden. Für ſie hat das Ol W eine umfangreiche Fachbuchliſte geſchaffen, mit deren Hilfe ſie bei ihrer beruflichen Fortbildung weiter beraten werden können. Von vielen Solda⸗ ten wird bedauert, daß bisher noch keine Lehrgänge für Fremdſprachen erſcheinen. , Um die Arbeiten und Fortſchritte der„Fern⸗ ſtudenten“ zu kontrollieren, veranſtaltet der Heraus⸗ geber der Briefe in regelmäßigen Zeitabſtänden ſchriftliche Fernprüfungen. Die eingereichten Ar⸗ beiten werden von Leitern des Berufserziehungs⸗ werks der Deutſchen Arbeitsfront durchgeſehen. Sol⸗ daten, die ſich durch beſondere gute Prüfungsarbeſten auszeichnen, ſollen in beſonderen Aufbauſtufen des Fernunterrichts gefördert werden. Nach dem Kriege wird dieſen Teilnehmern an den Aufbauſtufen die Miglichkeit gegeben, ihr Studium an kaufmännischen Fach⸗ und Ingenieurſchulen fortzufetzen. Jeder Sol⸗ dat, der ſich mit Hilfe der Fernlehrgänge in ſeinem Beruf weiterbildet, hat ſomit bei Fleiß und Begabung die Chance, nach dem Kriegsende mit Unterſtützung der Wehrmacht und der Deutſchen Arbeitsfront ein gutes Stück in ſeinem Berufsleben vorwärts⸗ zukommen. Kriegsberichter Karl Vollhardt. vollbrachte Leiſtungen der Gemeinschaft.enen. Zur Anerkennung für auf dieſem Gebiete von dem einzelnen gele stete au beit wurden die Leiſtungsabzeichen geſchaffen Schon die Leiſtungsabzeichen des Dent Jungvolkes und der Jungmädel ſetzen ein gu tes Maß an Fähigkeiten und Keuntniſſen vor Der Pimpf kommt zur HJ und das Jungmide⸗ zum B Dat. Hier wird ihnen der Erwerb des 5, and des BDM⸗Leiſtungsabzeichenz g Pflicht gemacht, das dann, der jahrgangsweifen Steigerung Rechnung tragend, erhöhte Anforderun, gen ſtellt. nen Jahrgängen in Eiſen. Bronze und Silber per, liehen werden. g Aus dem Gedanken heraus daß der Führe leiſten muß als ſeine Einheit, ordnet der Reih jugendführer am 17. Januar 1937 an, daß alle O80. und Da⸗Führer vom Fähnleinfübrer und Geſolg⸗ ſchaftsführer an aufwärts einſchlietzlich aller Stab mitglieder in jedem Jahr die Bedingungen dez Führer zehnkampfes der HJ zu erfüllen 38 515 99 7 zehnkampf hat der Reichsjugendführer das Füßrer⸗ ſnortabzeichen der Hitler⸗Jugend geſtiftet. 1 ausſetzung für die Verleihung des Führerſportab⸗ zeichens iſt der Beſitz des ſilbernen HJ⸗Leſſtungs. abzeichens. Verliehen wird das Führerſportabzel chen, wenn in der Stufe A(1832 Jahres insgeſam 7500 Punkte und in der Stufe B N älter! insgeſamt 6500 Punkte erreicht ſind. Dien untere Führerinnenſchaft des Bundes Den. Es kann nacheinander in den verſchlche. Für hervorragende Leiſtungen im Führer. 83 Jahre und ſcher Mädel hat ſchon während des Reichsſportwell kampfes der Einheiten den Unterführerinnen⸗Dret⸗ kampf zu machen, der aus 75⸗Meter⸗Lauf, Hochſprung und Schleuderballweitwurf beſteht. Jede von der Gruppenführerin an aufwärls mißt ſich in Führerinnen⸗Fünfkampf. Er beſteht Uebungen des denen noch 100 Meter Bruſtſchwimmen und Wei ſprung hinzukommen. Führern 2 aus den Unterführerinnen⸗Dreikampfes, zu Der Erwerb des Leistungs abzeichens der Jungmädel und des Ben ſſt as Ziel der ſportlichen Grundausbildung der Mädel Ebenſo wie bei dem Jen ge en werben 1 Mindeſtleiſtungen in den Lei esübungen(Leicht athletik und Schwimmen), der Wanderkunde umd en der Eyſten Hilſe bei Unglücksfällen und Erkrankungen gefordert. Die geforderten Leiſtungen ſind dem Können der breiten Maſſe der Mädel anzumeſſen. Das HZJ⸗Leiſtungsabzeichen erfordert neben den ſportlichen Leiſtungen noch das Wiſſen vom Führer und ſeiner Bewegung ſowie von der Heimat und ihren Dichtern. Zu dieſen beiden kommt das ſilberne Veiſtungsabzeichen neu hinzu. Außer erhöhten ſporl⸗ lichen Leiſtungen wird hier noch die Ausbildung in Luftſchutz oder im Geſundheitsdienſt gefordert. Ehen muß das Mädel frei über die wichtigſten Punkte des Nationalſozialismus Leiſtung iſt ſprechen können. dauerndes Ueben Für err erforderlich. 8 nehmen alle Leiſtungsabzeichen einen wichtigen Plag in der geſamten Jugenderziehung ein, da ſie ot Leiſtung ſteigern helfen und die Jugend noch mehr lebenstüchtig machen. Zwiſchen Motorwagen und Anhänger Polizeibericht vom 17. Jaunar. Am 16. Januar 1941, gegen.50 Uhr, verſuche ein 45 Jahre alter Mann auf der Rhenaniaſtraße n Mannheim⸗Neckarau auf einen in Fahrt befindlichen Straßenbahnzug der Linie 16 aufzuſpringen. Dahel rutſchte er aus, fiel zwiſchen Motorwagen und An⸗ hänger und wurde einige Meter weit geſchleift. Hier⸗ bei trug der Mann Verletzungen am Kopf und Rücken davon. Mit dem Sanitätskraftwagen det Feuerſchutzpoltzei wurde der Verletzte nach dem Hch.⸗ Lanz⸗Krankenhaus gebracht. Die Schuld an dem Unfall trifft den Verletzten, weil er auf einen ſah⸗ renden Straßenbahnzug aufzuſpringen verſuchte⸗ — Werkgemeinſchaft bild. Künſtlex, 6 verein. In der Kunſtausſtellung der„Werkgemeiln⸗ ſchaft bild. Künſtler“, O 2, 9, ſpricht am Samstag dem 18. Januar, 16 Uhr, F. G. Goerner nher Noſtradamus. 2 Die z. Muſikaliſche Felerſtunde unter Lelum von Staatskapellmeiſter Elmendorff und mt Ruth Joſt⸗Arden als Soliſtin, begiunt heul abend 18.30 Uhr. n der Wiege des kebens bel mutter und bind ſehen wir die eigeniliche Rufgabe einer völhiſchen Wohlfahrts⸗ pflege. Fülgenfelbt CCC Heldelberger Auerſchulllt Den 90. Geburtstag feiert Privatmann Och E 1, rere Fahrtgaffe, den 75. Geburtstag Heinrich Schmitt, Biel⸗ lingen, Grenzhöferweg. Wolfgong For tner wurde vom Deutſch ber inſtitut in Paris eingeladen, mit ſeinem Kammeroncch Konzerte in Paris und anderen Städten im beſetzten Ge 1 in Frankreich zu dirigleren. Das Heidelberger Kamm orcheſter unternimmt anfangs Mörz. cle 2 0 Italien 0 reife, Am 8. und 9. März veranſtaltet das Orcheſter Heidelberg ein zeitgenöſſiſches Kamermuſtl ſeſt. le In einem Soliſtenkonzert in der ſtägtiſchen Feſth Wies loch am Sonntag wirken En Bönel⸗Sopran 55 Städtiſchen Theezer Heidelberg, Alwine Lang⸗klaun Wiesloch, Karl Schmlul⸗Pioline⸗ Bei Klavier, Wiesloch mit. Hinweis debberg und Fre Leu ö en Kultur, Die nächſte Abenbmuſit in der Trinitatiskiche am en, menden Spuntag(17 Uhr) dürfte für alle Mut Mannheims von beſonderem Intereſſe ſein. Der burger Oratorten⸗Tenor Theo Omeyer wirt liſt mit. Theo Omeyer wurde in letzter Zeit d 770 Reihe Rundfunk⸗lebertragungen von Ba he Kantaten übe ü 10 15 eren Straßburg algemein be annt Seine Haun etundenn 100 durch Orge werke von Bach und Buxtehude umrahmt Eberhard Heidegger ſpielt. Seng PDF een K Freitag: Bloß gutt, daß de Schifoahrer wieder do ſein, ich hätte bald kee Schtickla Hulz mehr zum Feuer⸗ macha—!!“— 1 (Zeichnung von Fäcke/ Scherl⸗M.) Anregungen für einen Mochenküchenzeltel für die Zeit vom 20. bis 28. Januar 1941. Montag: morgens: Kinder: Milchbrei mit Marmelade Erwachſene: Malzebaffee, Vollkornbrot, Mar⸗ welade teittags: Gpünkernſuppe, Kartoffelbrei, ge⸗ bratene Blutwurſt, Rotrübenſalat abends: Küchle aus dem voſblichen Kartofkel⸗ brei auf dem Blech gebacken, Sauerkraut⸗ ſalat, Hagebuttentee morgens: Kinder: Kakab, Marmeladebrote Erwachſene: Malzkaſffee, Marmeladeub rote (ſabbſt eingemacht) mittags: Bodemkohlraben, Friſchkoſt, gebak⸗ bene Sellerleſchelben, Kräuterkartoffeln in weißem Beiguß abends: Dicke Suppe kartoffeln), morgens: korub rot mittags: Gemüſeſuppe aus Wurzelgemuüſen, Reisrand mit Haſchee abends: Mehlklöße und Kompott(ſebbſt ein⸗ gemacht) Spitzwegerichtee Donnerstag: morgens: Malzkaſſſee, Vollkornbrot, Butter 0 mittags: Kartoſſebſuppe, Kartoffelklöße und Sauerkraut abends: Gebratene Klöße vom Mittag, Sel⸗ lerie⸗ oder Gelberübenſalat, Pfeſſerminztee morgens: Kinder: Heiße Milch, Marmelade⸗ brötchen Erwachſene: Malzkaffeee, Marmeladeßbröſchen mittags: Dicke Erbſenſuppe, Dampfnudeln, Apfelkompott abends: Reſte der Suppe, Böbelesäſe morgens: Malzfaffee, Ofennubeln(aus dem Reſt des Dampfnudelteiges), Marmelade mittags: Bodewkohlraben mit Kartoffeln und Leberwürſten(Eintopf) Wurzelgemüſen, Brombeerblättertee abends: Backblechkartoffeln, Rohſalate aus Wurzelgemüſen, Brombeerblättertee morgens: Miſchkaffee, Gewickolter Kartoffel⸗ kuchen mittags: Sagoſuppe, Königsberger Schalkartoffeln, Schleoreeſalat abends: Vollkornbrot, Butter, Streichwurſt, deutſcher Tee. Deutſches Frauenwerk Abteilung Volkswirtſchaft⸗Hanswiriſchaft Gan Baden. Blick au euowige baten Drei Verletzte bei einem Verkehrsunfall. Ein ſchweres Verkehrsunglück ereignete ſich in den Abend flunden des Donnerstags in der Prinzregentenſtraße. Der Lenker eines Lieferdreirades brachte durch plötzliches Bremſen ſein Fahrzeug ins Schwanken, ſo daß das Ge ährt umſiel und noch etwa 20 Meter am Boden weiterrutſchte. Dabei wurden örei Perſonen von dem Fahrzeug eraßt. Einer von ihnen trug dabei ſchuvere, die beiden anderen leichtere Verletzungen danon. Auch der Lieferwagen wurde ziem⸗ lich demoliert. Fachprüfungen der Induſtrie, und Handelstammer. Bon der Induſtrie⸗ u. Handelskammer für die Pfalz in Zußwigahaen iderden wieder Fachprſfungen im Buchhall⸗ tungs⸗ u. Finanzweſen e e e Prüfung werden nur Bewerber zugelaſſen, die das 24. Lebensfahr bereits 7 5 haben und nach Abſchluß einer ordnungsmäßigen uſmänniſchen Lehre eine wenieſtens ſechs jährige kau f⸗ männiſche Tötigkeit, davon mindeſtens örei Jahre in der Buchhalzung, nachweiſen können. Ein gefährliches Frauenzimmer. 28 Fahre it ote in eher geborene Chefrau Juliane Müller, geb. Zeiger, all, die ſich gestern vor dem Amtsgericht Ludwigshafen wegen bodenloſer Schwindeleſen und gemeinter Ve Häch⸗ giguersen zu verantworten hatte. Die wegen Betrugs. Ur⸗ un denfärſchung und verſuchter Abkreſbung bereits wi⸗der⸗ 17 7 vorheſtrafte Angeblagte hatte zunächſt ihren ann des Landesverrats bezichtigt und dabei Behaupkun⸗ 15 aufgeſtellt, an denen keſn wehretz Wort wor. Später atte ſie einen Ludwigshalener Gefängnisoberwachtmeiſter 8 übelſten Weiſe verleumdet, da ſie ausgeſagt hatte, Aue ſich ihr in unſtttlicher Weiſe genähert. Die 5 uchung des Geiſteszuſtandes der Angekla wen hatte Ehe volle Berantwortlichfeit ergeben. Dy es ſich bei der 1 rau Miller um eine gemeingeföhrliche Lügnerin han. t. die auch por Gericht ſich aufs Leugnen verlegte, wurde 5 Gefängnisſtrafe von insgeſamt 3 Jahren ver⸗ Dienstag: (aus den Kräuter⸗ Streichkäſebrote, Apfelſchalentee Mitimoch: Hafergrütze mit Dörrobſt, Voll⸗ Schalkartoffeln, Samstag: Sonntag: Klops, 1 Ein großes apgriſcge Volksfeſt veranſtallet om Sams⸗ 1 55 Sonntag der Beyerlſche Hieſtl. Eine Sberländler⸗ 3 aus München eine Meſſterſoölerſn aus Garmisch Gastdirigent aus Hagelfing wirken mit. Aus elt und Teben annum ttmsetemeemunmtnnettmtennetemntnstieeteta unten entteſtntngtantüetedtaalasdattanetadacggntttdektemtaentenutgenaa llt Die Delfler Kachel Von Adolf Obée In einer ſtädtiſchen Amtsſtelle hatte ein Herr vorgeſprochen und war über eine ſonderbar ver⸗ winkelte Nebentreppe in das zweite Stockwerk hinaufgewieſen worden, wo er in einem Zimmer eine Beamtin allein vorfand, umgeben von Aktien⸗ ſtößen und Karteikäſten. Als er ſeinen kraftvoll daherrollenden Namen nannte er hieß Donner — beugte ſich die Dame ein wenig tiefer über ihre Kartei, ein kleines Lächeln zu verbergen. Zu der etwas rerwickelten Angelegenheit, wegen der er ge⸗ kommen war, las ſie zahlreiche Beſtimmungen und Verordnungen vor, griff zuletzt zum Fernſprecher, um eine andere Stelle zu Rate zu ziehen, wiederholte mehrmals den Verſuch, Verbindung zu bekommen, erhob ſich ſchließlich und ſagte:„Ich werde ſelbſt zu⸗ ſehen müſſen. Wenn Sie warten wollen— es kann wohl fünf Minuten dauern.“ Allein gebaſſen, begann ſich der Beſucher in dem Raum umzuſehen. Das Haus war nicht für ſeinen jetzigen Zweck gebaut, ſondern behelfsweiſe, ſo wie es war, in Benutzung genommen. Ehemals war es der Sitz eines Geſandten geweſen, den eine Groß⸗ macht bei einem der deutſchen Höfe unterhielt. Noch zeugten die breite Haupttreppe, die hohen Räume des erſten Stockwerks und vergoldete Balkongitter von der früheren Beſtimmung. Hier oben, im zwei⸗ ten Stock, war damals die Wohnung eines Beamten, und ödieſer Raum die Küche geweſen. In einer Ecke befand ſich noch der Waſſerhahn, umgeben von blau bemalten Wandflieſen. Kaum war der Blick des Winkel gefallen, als ſich ſein Haltung veränderte und belebte. der ſich mit ſicherer Leichtigkejſt in ſeinem eigent⸗ lichen Element bewegt. Obgleich der Arbeitstiſch, die Karteikäſten und niedrige Regale eine Schranke quer durch das Zimmer bildeten, ſchob er unbeküm⸗ mert beiſeite, was ihm hinderlich war, ſchritt auf die Flieſenwand zu und begann ſie genau zu unter⸗ ſuchen, wobei er den Blick von links nach rechts und zurück wandern ließ: denn der alte Holländer, der dieſe Wandkacheln einſt bemalt hatte mit Windmüh⸗ len. Schiffen und Landſchaften. hatte üblicherweiſe jeder einzelnen Flieſe ihr ſeitenverkehrtes Gegen⸗ ſtück gegeben. Der erſte Blick ſchon hatte dem aufmerkſamen Beſchauer gezeigt, daß es Stücke aus der Blüte⸗ zeit dieſer Kunſt waren; er ſelbſt ſammelte mancher⸗ lei, und alte Delfter Blaufayencen waren ſein Son⸗ dergebiet. Ganze Wände ſeiner Wohnung waren von den zweitauſend Kacheln bedeckt, die er bisher zuſammengebracht hatte. Jetzt röteten ſich ihm die Wangen vor Zorn, als er ſah, daß man in eine der Platten. um den Haken für das Handtuch anzubren⸗ gen. ein Loch gebohrt hatte, ſo daß ſie ſtrahlenförmig serſprungen war. Als er das Handtuch beiſeite ſchob, um auch die verdeckten Flieſen zu muſtern. zuckte er heftig zuſam⸗ men. beugte ſich nieder und prüfte eines der blauen Bildchen, ein Landſchaftsmotiv, mit geſpannter Auf⸗ merkſamkeit. Ein pflügender Bauer und weidende Kühe ſchienen ſich wenig darum zu kümmern. daß eben aus einer Gewitterwolke, die in der linken obe⸗ ren Ecke der Flieſe zuſammengeballt war, ein ſtarker Blitzſtrahl niederzuckte. Die Platte ſchien ein wenig locker im Gefüge der anderen zu ſitzen. Kaum hatte der ſichtlich erregte Beſchauer auf ihren unteren Rand gedrückt. ſo kippte ſte mit der Oberkante aus der Wand heraus und blieb ihm in der Hand. Faſt ohne zu wiſſen, was er tat. ſchob er ſie unter den Mantel, ließ das Handtuch niedergleiten und begab ſich wieder vor den Arbeitstiſch wobei er das verſchobene Regal ſorgfältig zurechtrückte. Nur wenige Sekunden hatte er mit klopfendem Herzen geſtanden, als die Dame wieder hereintrat. Schon in der Tür ſagte ſie:„Es iſt leider im Augen⸗ blick nichts feſtzuſtellen. Wenn Sie in acht Tagen nochmals vorfprechen wollten..“—„Sehr gern!“ nerſetzte der Beſucher und ging in ſonderbar gezwun⸗ gener Haltung an ihr vorbei und hinaus. Daheim holte er aus einer Vitrine eine einzelne Kachel herbei, die das gleiche Motiw zeigte, nur daß ſich die Gewitterwolke oben rechts zuſammenballte, legte ſie neben das geraubte Gut und begann eine genaue Unterſuchung. Kein Zweifel— er hatte das Gegenſtück zu der einzelnen Flieſe gefunden, die er vor Jahren in einer anderen Stadt gekauft hatte. Mit einem Gemiſch von Sammlerglück und Zer⸗ knirſchung beſchaute er das wiedervereinte Paar, das wahrſcheinlich durch drei Jahrhunderte getrennt Wartenden auf dieſen Geſicht, ſeine ganze Er glich jetzt einem, eee eee. geweſen war. Dann aber fiel ihn das böſe Gewiſſen an wie ein biſſiger Hund und begann ihn erbar⸗ mungslos zu hetzen. War er denn von allen guten Geiſtern verlaſſen geweſen? Späteſtens in zwei oder drei Tagen, beim Handtuchwechſel, mußte der Raub zutage kommen, ja das nächſte Händewaſchen ſchon konnte ihn offenbaren. War es gar ſchon geſchehen? War man bereits auf dem Wege zu ihm? Auf wen ſonſt ſollte der Verdacht fallen, den ein einziger Blick in ſeine Wohnung rechtfertigen würde? Den ganzen Reſt des Tages verbrachte er da⸗ mit, die beiden Flieſen— denn auch auf den Anblick der rechtmäßig erworbenen mußte er nun perzech en — in immer wechſelnden Verſtecken zu bergen. deren jedes ihm ſogleich ganz beſonders verdächtig und leicht aufſindbar ſchien. Zuletzt, gegen Abend, ver⸗ ſteckte er ſie in der Bodenkammer auf einem Bal⸗ ken, träumte aber, kaum eingeſchlafen, der Dach⸗ ſtuhl ſtehe in Flammen, während unzählige Men⸗ ſchen, zur Hilfe herbeigeeilt, die niederpraſſelnden, in blaubemalte Flieſen verwandelten Dachziegel in endloſer Kette von Hand zu Hand weitergaben und jede dabei genau beſchauten. „In den nächſten Tagen wurde es von Stunde zu Stunde ſchlimmer; was er auch anblickte, alles mahnte ihn an den Raub, die blauen Schildchen der Hausnummern, das Fugenſpiel der Gehwegplatten, die ganze Welt ſchien ein ſtummer Vorwurf gewor⸗ den zu ſein. Am vierten Tage hielt er es nicht länger aus., packte das Flieſenpaar in eine Aktentaſche und pochte nach 3 Tür des beraubten 0 ſchwerem Weg au die Zimmers. Die Dame erkannte ihn ſogleich wieder: Ach, Herr Donner. aber Ste kommen zu früh. wir hat⸗ ten doch die nächſte Woche verabredet.“ 5 „Ich komme nicht deswegen“, verſetzte der be⸗ drückte Beſucher.„ich muß Ihnen etwas wiederbrin⸗ gen, was ich unberechtigterweiſe von hier mitgenom⸗ men habe.“ Von hier mitgenommen?? Aber, Herr Donner!“ Wortlos holte er die beiden Flieſen hervor und legte ſie auf den Tiſch, 5 „„Mein Gottll“ rief ſie,„die Kachel! Und ich habe geglaubt. ſie ſei über Nacht herausgefallen zerbrochen und dann bei der Reinigung entfernt worden. Danach hätte kein Hahn gekräht! Es iſt aber doch hübſch von Ihnen! Warum ſind es denn zwei? Ich verſteh' ſchon! Sie ſind Sammler und hatten ein gleiches Stück! Wiſſen Sie was? Wir ſetzen unfere vorlfufig wieder an ihren Ort und bei Gelegenheit ſpreche ich mit dem Muſeumsdirektor; gegen ein paar Tauſch⸗ ſtücke wird man ſie Ihnen gern ablaſſen. Dann haben Sie erſt rechte Freude daran.“ Oh. Fräulein“ ſagte der Reumttige mit dem Gefühl, ſeinem Herzen ſeien plötzlich Schwalben⸗ flügel gewachſen,„Sie ſind ja ein Engel! Und wer⸗ den Sie auch niemand davon erzählen?“ ch? Wem ſollte ich wohl etwas erzählen!“ Noch vor elner Stunde hätte der ſo freundlich Abſolvierte nichts von der leiſen Klage in dieſer Antwort gehört, nun aber vernahm er ſie wohl. Eif⸗ rig ſagte er;:„Sie müßten ſich einmal mein Heim anſehen, Fräulein, erſt dann können Sie wirklich entſchuldigen, was ich verbrochen habe. Morgen iſt Sonntag.. Haber ich weiß ja noch nicht einmal Ihren Namen „Der iſt kurz und gut. Schlag heiße ich und Irene dazu. Nun wiſſen Sie, warum ich bei der erſten Nennung Ihres Namens lächeln mußte.“ Einen Augenblick ſah er ſie verſtändnislos an. Dann begriff er:„Ach ſo!“ Und auf die Kacheln blickend, fuhr er fort:„Da haben wir freilich alles ganz merkwürdig beiſammen; Blitz und Donner⸗ 37171 Aber Irene, das iſt der Friedel Kommen Ste?“ „Morgen? Morgen will ich aufs Eis. Laufen Sie nicht auch?“ „Früher war ich nicht ungeſchickt darin.“ „Auf dem Fackelſee iſt Muſik! Können hol⸗ ländern?“ Ach, Fräulein Schlag“, verſetzte er, wieder be⸗ trübt„Sie fangen ſa jetzt ſchon wieder an, ſich über mich luſtig zu machen.“ Nun war die Reihe, verblüfft zu ſein, an ihr:„Ich weiß ſchon, worauf Sie mit dem Holländern an⸗ ſpielern..“ „Du lieber Gott!“ rief ſie,„die Delfter Kachel! Was müſſen Sie für böſe Tage gehabt haben! Alſo auf dem Fackelſee! Um elf Uhr!“ „Gern! Aber Sie dürfen nicht bös ſein, wenn ich Hinfalle.“ „Warum bös? Wir machen es wie heute: ich helfe Ihnen wieder auf, und wir lachen darüber!“ Das Flugzeug ohne Propeller Der Weg zum Weltraumſchiff? Der italieniſche Oberſt Mar io de Bern⸗ Ars iſt von ſeiner Regierung für die Erpro⸗ bung eines von dem Ingenieur Campini er⸗ fundenen motorloſen Stratoſphären⸗ Flugzeuges mit der goldenen Tapferkeits⸗ medaille ausgezeichnet worden. Seitdem es zwei deutſchen Luftſchiffern am 31. Juli 1901 erſtmals gelang, mit ihrem Freiballon„Preu⸗ ßen“ die für die damalige Zeit faſt unglaubliche Höhe von 10 800 Metern zu erreichen und damit in die Stratoſphäre vorzuſtoßen, war es der Traum aller Erfinder, Konſtrukteure und Piloten den Weltraum allmählich völlig zu erobern. Im Jahre 1931 erreichte Profeſſor Piecard im eigens für dieſen Zweck ange⸗ fertigten Stpatoſphärenballon 15 781 und im darauf⸗ folgenden Jahr 16 201 Meter amtlich anerkannte Höhe. Die Amerikaner Settle und Fordney meldeten 1933 17900 Meter. Ruſſiſche Ballonflieger haben ſpäter angeblich 19000 und 22 000 Meter Flughöhe erreicht. Schließlich ſind in dieſem Zuſammenhang noch die beiden amerkaniſchen Hauptleute Albert W. Stevens und Orville A. Anderſon zu nennen, die im Jahre 1935 im größten Freiballon der Welt, dem„Explo⸗ rer“, mit verſiegelten Meßapparaten einen neuen Weltrekord über 22570 Meter auſſtellten. Mit dem Flugzeug hat man es bisher nicht ſo weit gebracht, da der Motor in ſo großen Höhen in⸗ folge Sauerſtoffmangels nicht mehr genug zu leiſten vermag. Man mußte erſt eine völlig neue Konſtruk⸗ tion entwickeln, die auf dieſem Gebiet mit dem Frei⸗ ballon erfolgreich in Wettbewerb treten kann. Dies ſcheint nun dem italieniſchen Ingenieur Se⸗ condo Campini aus Bologna gelungen zu ſein. Der geniale Efinder ſchuf einen gänzlich neuen Flugseugtyp. Das italieniſche Stratophähren⸗ flugzeug beſitzt eine vollſtändig aug Metall beſtehende Karoſſerie mit einziehbarem Fahrgeſtell und nach außen luftdicht verſchließbarer Kabine, doch weder Luftſchrauben noch Motor. Der Antrieb erfolgt vielmehr durch Ausſtoßung eines ſtark kom⸗ primierten gasförmigen Elements, alſo eine Art Rakete, wie ſie in der Phantaſte ideenreicher Erfin⸗ der und Zukunſtsdichter ſchon immer eine große Rolle geſpielt hat. Damit fallen natürlich alle Hin⸗ derniſſe weg, die ſich der Motorluftſahrt in aroßen Höhen entgegenſtellen. Darüber hinaus eröffnen ſich durch das neue Wunderflugzeug der Verkehrstechnik un⸗ ſüherſehbare Zukunfts möglichkeiten. Der regelmäßige Paſſagierluftperkehr durch die Stroſphäre wird nun bald keine Utopie 155 ſein. Außerdem iſt der Apparat, mit dem theoretiſch eine Stundengeſchwindigkeit von nicht weniger als 5000 Kilometern erreichbar ſein ſoll, von größter Bedeu⸗ tung für den modernen Luftkrieg. Schlteßlich iſt dieſes Stratoſphärenflugzeug in ſeinem völlig neu⸗ artigen Konſtruktionstyv auch als Vorläufer des Weltraumſchiffes anzuſehen, mit dem von unſerer Erde aus fremde Himmelskörper beſucht und er⸗ forſcht werden können. Die Wundermaſchine wurde bereits vor einigen Monaten von dem italieniſchen Fliegeroberſten Mario de Bernadi unter kühnſtem Einſatz des eigenen Lebens praktiſch erprobt, wofür dieſer Vorkämpfer der Stratoſphärenluftfahrt von ſeiner Regierung mit der goldenen Tapferkeits⸗ medaille ausgezeichnet wurde, Rolle 2 Halte 2 Boſte 2 Er hat Mitleid mit ihr Zeichnung von Gerb Pinguln(Scherl⸗M.] Naiub vu ulla Mall — In Agder(in Norwegen) gab es einſt zwei be⸗ rühmte Geſchlechter mit ganz ungewöhn perkräften. Das ſtärkſte en Kari Reiersdal aus A in ſtammt von einem dieſer chlechter ab. letzt kaum acht Jahre. Als ſie e Jahre alt war, bat ſie einmal ihre 5 Einbringen von Heu helfen zu dürfen. auch ein Bündelchen zu vechtgelegt, beleidigt und forderte ein Bündel zu tragen. Man wies ihr dann ſpaß ſolches Bündel zu, aber die Kleine kann Scherz und trug es wie die anderen n d Dies hatte ſich herumgeſprochen und eines Tat ſchien dann auch ein Journaliſt bei den Elte non Kari in Aaſeral. Die Kleine war gerade in der Schule, und ſo fragte er die Mutter, was es mit den Gerüchten auf ſich habe, und ohh es wahr ſei, daß Kari den Vater und noch einen Knabem dazu an den Armen hochhalten könne. Die Mutter antwo 0 ruhig und gelaſſen:„Warte nur bis ſie Kleine kam dann auch, zuſammen mit m Vater, einem ſtattlichen Mann, der ſeine 84 o wog. Kari nahm den Vater auf die Knie und hob ihr Mut Stück vom Fußboden empor. D nahm der V. kommt“. Die Dann einen Jungen, der etwa 20 Kilo wiegen moch ſeine eigenen Armee.. doch Klein⸗Kari hob ſie beide empor. Kari gehört zu dem Geſchlecht de lid's; die Sage kennt den„ſtarken Ola in Vormlie der nicht mit Eiſenfeſſeln gebunden werden konnte. 5* — Einmal harmlos, ein audermal gewichtiger, hat der Druckſehlerteufel, dieſer ungebelene, hart näckige Gaſt, ſchon viel Unheil angerichtet. Meiſt lacht man über ſeine Streiche, beſonders dann, wenn er einen ſinnvollen Unſinn zutage gefördert hat. Wenig bekannt iſt aber, daß zwei Wörter von inter⸗ nationaler Bedeutung dieſem Teufel ihr Daſein verdanken. Wer denkt heute noch daran, daß das Wort„Zenit“ im eigentlichen Sinne völlig unrichtig iſt. Es iſt nachgewieſenermaßen grabiſchen Ur ſprungs und hat die Bedeutung von Scheitelpunkt, hüchſter Punkt des Himmelsgewölbes. Bei den Ara bern wurde, wie aus alten Dokumenten einwand⸗ frei hervorgeht, das Wort ſolange„Zemt“ geſchvie ben, bis ſich eines Tages Mitte des 17. Jahrhunderts eine Fliege auf einen Druckbogen ſetzte und auf den dritten Balken des„m“ ganz einfach einen Punkt machte. Schon war die Form„Zenit“ geboren, die ſich von dieſer Zeit an erhielt und gebräuchlich wurde. Ein ähnliches Schickſal machte das Wort„Mon⸗ ſun“ durch. Hier erfrechte ſich der Druckfehlerteufel, ein„u“ auf den Kopf zu ſtellen und„n“ daraus zu machen, denn die arabiſche Urform lautete urſprünglich„Mouſon“ und noch heute heißt dieſer warme Wind im Franzöſiſchen„mouſſon“. In die ſen beiden Fällen hat ſich der Druckfehlerteufel alſo geradezu hiſtoriſche Rechſe angemaßt. — Eine Aufſehen erregende Diebſtahlsaffäre wurde von der Polizei in Lyon aufgedeckt. Ein mit der Verladung von Gepäckſtücken beauftragter Ar⸗ beiter am Bahnhof von Lyon überwachte während einiger Tage einen Sack, der, da die Aufſchrift ver⸗ ſchwunden war, auf dem Lager zurückblieb. In der ſchlechten Sackleinwand entſtand ſchließlich ein Riß. Der Arbeiter griff in den Sack hinein und zog eine Hand voll Goldſtücke heraus. Statt ſeinem Vor⸗ geſetzten Anzeige zu machen, rief er ſieben ſeiner Kameraden herbet und alle ſchöpften nun mit vollen Händen aus dem klingenden Inhalt. Täglich begab ſich einer der Mitwiſſer in eine Bar, wo die Gold⸗ ſtücke gewechſelt wurden. Die Polizei verhaftete die Diebe und beſchlagnahmte den boſtharen Sack, in dem von den 900 Goldſtücken nur noch 500 vorhan den waren. Der Inhalt des ganzen Sackes wird auf eine Million Franken geſchätzt. * — Ein ganz ungewöhnlicher Fall tieriſcher Soli⸗ darität wird aus Tromſü gemeldet. Im Lysbotwfford ſind gegenwärtig viele Delphine und Stangen wale beobachtet worden. Ein Wal von ungefähr 10 Meter Länge iſt auf den Strand aufgefahren und von her⸗ beigeeilten Fiſchern getötet worden. Die Fi cher ruderten dann nach Hauſe, um Geräte zur Bergung ihrer Beute herbeizuholen; aber kaum hatten ſie ſich entfernt, als ein anderer Walfiſch kam und den toten Kameraden mit ſich in das Waſſer hinauszog. Die verſchollene „Fung frau von Orleans“ Eine wiederentdeckte Verdi⸗Oper Berlin, 14. Januar. Die Berliner Volksoper wird au⸗ läßlich des 40. Todestages Verdis am 21. Januar deſſen Oper„Die Jumgfrau von Orleans“, die faſt ein Jahrhundert verſchollen war, zur deutſchen Erſtauf führung bringen. Verdi ſchrieb eine„Jeanne d Arc“ ⸗Oper, die im Jahre 1845 in der Mailänder Scala zur Urauffüß⸗ rung kam. Verdi ſellſt war hierzu nſcht erſchienen, da ihm die Art der Inszenierung nicht zufagte. Kaum war der Vorhang an dieſem Abend gefallen, verbot der temperamentvolle Kompo⸗ niſt ſede weitere Aufführung und ließ ſein Werk hierdurch für faſt ein Jahrhundert der Vergeſſenheit anheümfallen. Später und an mehre⸗ ren Orten wäre es zwar ohne weiteres möglich ge⸗ weſen, die„Jungfrau von Orleans“ wieder auf die Bühne zu bringen, doch ſcheute nun jeder Opern⸗ direktor davor zurück, dieſe Tonſchöpfung, die mit dem Beigeſchmack eines Theaterſkandals behaftet war, einſtudieren zu laſſen. Unſerer Zeit blieb es vorbehalten, die„Fungfrau von Orleans ihrer faſt Hundertfährigen Vergeſſenheit zu ent⸗ reißen. Hans Hartleb und Erich Orthman n wandten ſich im Auftrage der Berliner Volksoper an Verdis Verleger, der die verſchollenwe Oper nach langem Suchen unter Bergen alter Manufkripte entdeckte. Sie wurde nun ins Deutſche übertragen und kommt am 21. Januar anläßlich des 40. Todes⸗ tages des Komponiſten im der Reichshauplſtadt zur Erſtaufführung. 2. D Aus dem Nationaltheater. Heute Freitag wird im Nationaltheater wegen Erkrankung von Hans Becker für das Luſtſpiel„Am Tiſch der Ehe“ Walter Erich Schäfers Schauſpiel„Der Leutnaut Vary“ gegeben. Theater, Moſik und Kunſt in Kürze Oſtromftkijs Koembcle„Der Wald“ iu der deutſchen Uebertragung von Hans Halben wurde nach ihvem Er⸗ folg im Staatscheater Berlin vom Deutſchen Theater in Zizmannſtadt zur Erſtauf ührung erworben. Unßer⸗ dem gelangt„Der Wald“ ebenfalls in der Uebertragung vun Hans Halden in Wuppertal⸗Elberſeld zur Aufführung. . Generalmuſikdſrektoör Philipp Wüſt wurde aukäß⸗ lich eines Konzertes, das er im Nahmen der Meiſter vn⸗ erte der Berliner Konzertgemeinde mit dem Sötiſchen rcheſter in der Berliner Philharmonie birigierte, ſtür⸗ miſch gefeiert. A 05 0 1 Wirkt schmerzstillend Srfrlischend- belebend Amel Rapmalltergeist ah 80 Rp, In alten ApothsRen u. Drogerien heiraten, Herr Amtmann. lagen. Habe die Sache fein gedeichſelt! lebens abgefunden ſei. Der kommt nicht mehr Der Sport am Sonntag Dos Wochenend⸗Sportprogramm verzeichnet an bedeu⸗ tenden internationalen Neranſtaltungen den Boxlän⸗ Gerkampf zwiſchen Dänemark und Deutſchlan d in Kopenhagen, den Start deut cher Tennisſpie⸗ Jex bei den internationalen Meiſterſchaften bon Dänemart in Kopenhagen und das Auftreten Häniſcher Gewichtheber in Lübeck. Innerhalb der Reichs⸗ grenzen nehmen weiterhin Fußball und Winterſport einen breiten Raum ein, weiter ſind noch die Reichswettkämpfe des Turner⸗Nachwuchſes in Kaſſel hervorzuheben.— Im Fußball werden ſich auch äiesmal in den ſüdöeutſchen Bereichen Ab. ſtriche nicht vermeiden laſſen. Ganz ohne Punt kämpfe ſin) die Bereiche Baden, Elſaß und Württemberg. In den übrigen NS RL ⸗ Bereichen ſind Meiſter⸗ ſchaftskämpfe angeſetzt. In Poſen beſtreiten die Auswahl⸗ mannſcheſten von Oſtyreußen und Wartheland einen Freundſchaſtskampf.— Im Handball ſin d im Süden des Reichs nur wenige Meiſterſchaftstreſſen angeſetzt.— Im Lager der Boxer ſteht mit dem 9. Ländertreffen Dänemark Deutſchland in Kopenhagen ein großes inter⸗ natiönales Ereignis auf der Karte. Die Dänen möchten gern die:12⸗9 err Niederlage, die ſie im Dezember 9 in Berlin einſtecken mußten, wetlmachen. Zwei Tage ſräter klettern die deutſchen Amateure noch einmal in Nylöbing(Falſter) Furch die Seile. Im Süden des Reichs gibt es einige Vereins⸗Mannſchaſtslämpfe, u a. BVgg Mülbauſen (Elſaß)— Be Singen.— Bei den Schwerathleten herrſcht im Ringen und Gewichtheben eine recht leb⸗ hafte Wettlamrflätigkeit. In Bayern, Baden und Würt⸗ temberg nehmen die Mannſchaftskämofe im Ringen ihren Fortgang und die Südweſt⸗Ringer führen in Mainz den zweiten Teil ihrer Bereichsmeiſterſchaften durch. Zur Ent⸗ scheidung ſtehen noch Leicht⸗, Welter⸗, Mittel, und Schwer⸗ gewicht. Dänemarks Gewichtheber treten in Lübeck einer Nordmark⸗ Staffel gegenüber, der auch Rekordmann Claußen angehört.— Die Turner ermitteln in Kaſfſel den Beſten der Meiſterklaſſe(Jahr⸗ gang 1918—19 22), der zuſammen mit den nächlplacierten Kameralen der Reichs⸗Kernmanuſchaft eingegliedert werd. 128 Nachwuchsturner geben ſich ein Stelldichein, darunter als ausſichtsreichſte Bewerber der zweimalige Jugendmei⸗ ſter Bantz(Speyer), Pfitzenmeier(Mannheim), Kiefer(Bad Kreuznach) und Landeraf(Dresden). Geturnt wird ein Zehnlampf. Wintersport iſt das Wochenendprogromm naturlich wieder beſonders um angreich. Die Skimceiſterſchaften der Oſtmark in Inns bruck ſehen faſt die geſamte deutſche Spitzen laſſe im Kampf, darunter auch die Weltmeiſter Sepy Bradl und Guſtl Berauer. Im Bereich Bayern werden au verſchi denen Orten, u. a. Neſſelwang, Berchtesgaden, Schlierſee, Zwieſel und Biſchofsgrün, die Bezirksmeiſterſchaften in den nor⸗ diſchen Wettbewerben durchgeführt, während im Bereich Baden in Todtnau, Schonach, Wildbad, Ruh ſtein und Hor⸗ nisgrinde um die alpinen Bezirkstitel getämpft wird. Die beſten Südweſt⸗Skiläufer treffen ſich bei den a pinen Mei⸗ ſterſchaften im Taunus. In Mannheim ſtellen ſich ſchwe⸗ diſche Eishockeyſpieler aus Stockholm vor, in Garmiſch⸗ Partenkirchen lämpſen Sc Rießer See und Es Füſſen um die deutſche Eishockeymeiſterſchaft und auch an den ſtbrigen genannten Orten gibt es Eishockey⸗Punkte ämpfe: Düſſeldorfer Ech— EV Kometau in Köln, Rotweiß Ber⸗ lin— DS Weißwaſſer in Berlin und Vſch Königsberg— Brandenburg Berlin in Königsberg. Verſchiebenes. In der Stuttgarter Stadthalle kommt nach einjähriger Pau ſe wieder der Radſport zu Wort. In den Steher⸗ ren en treſſen ſich Stach(Berlin), Zims(Köln) und Um⸗ benhauer(Nürnberg), während an den Amateurrennen u. g. der deutſche Meiſter Schertle(Stuttgart! beteiligt iſt. Vier deutſche Tennis ſpieler. Görfert(Berlin) und Gies oder Erpler(Köln) ſowie Frau Dietz und Fräulein Heitmann(Hamſurg), nehmen an den internationalen Hallen meiſterſchaften von Dänemark in Kovenhagen teil. In Berlin führt das Fachamt Leichtathletik eine Ar⸗ beitstagung durch. Winterſport- Allerlei Kann der Mg am Samstag gegen Stockroim acwinnen? Das iſt eine Frage, die alle Mannheimer und natürlich befongers die Eisſrortliebhaber und Anhänger des MC ſehr intereſſiert. Zwei ellos beſitzt der MEnck eine Mann⸗ ſchaft, mit der jeder rechnen muß, und die auch ausgezeich⸗ net i Schwung iſt. Die letzten Ergebniſſe haben dies ein⸗ wandfrei tlargeſtellt. Die Mannſchaft betreibt ein tech⸗ Atſch hochſtehendes Spiel. au gebaut auf ſchnellem Eislau', Zupaß in den leeren Raum, Platzwechſel und ausgezeich⸗ uster Stocktechnik. Durch den Beitritt des Nürnberger Molter iſt die Manmchaft noch verſtärtt worden, da daſſen Schnelligkeit umd Schußkraſt ſicher von Demmer gut in Szene geſetzt werden kann. Und auf der rechten Seite iſt Fe ſtritzer immer wie ein Wieſel hinter der Scheibe her und eine ſtändige Bedrohung des Gegnertores. Die Verteidigung Linter, Göol iſt ſicher, verläßlich wenn ſie auch die geſtell⸗ ten Aufgaben nicht durch lörperlichen Cinſatz, ſon ern durch techniſche Eſſerte zu löſen verlucht. Beide können im gege⸗ benen Angenblick ſelbſt vorbrechen und die Angriffe des eigenen Sturmes ſchnell au bauen. Benkert im Tor hat ſeine beſte Form geſunden und es iſt bezeichnend, daß er gegen zwei der beſten deutſchen Mannſchaften in den letzten Spielen nur ein einziges Tor erhalten hat. Der zweite „Mannheimer“ Sturm iſt ſicher ſchwächer als unſerer erſte Internationale“, aber er lang genna, um den anderen die notwendigen Erholungspauſen beruhigt zu ſichern. Die Schweden pflegen im Gegenſatz zum MER ein ausgeſprochen rohuſtes Spiel. Ihre Komhination iſt ein⸗ ſach, aber getragen von der beſonderen Eisſicherh it ſedes einzelnen. Die Verteidigung geht jeden Gegner hart an umd binter ihr ſteht in Lorsſon ein Tormann, der ſchon 16mal international geſpielt hat. Wenn man ſich alſo frägt, wer wird gewinnen, daun iſt ſicher der Punkt entſcheldend: Wem gelingt es, ſein Syſtem Hlürchzuſetzen? Werden die Mannheimer Fei techniker an der Kraft der Schweden ſcheitern oder gelingt es ihnen Hurch ihre Tricks die Stockholmer einzukreiſeln. 4 Die Antwort darauf wird am Samstagnachmittag im Eisſtadion fallen. Um die deutſche Eis bockenmeiſterſchaft Im Kampf um die deutſche Eishockeymeiſterſch⸗ f. herrecht am Wochenende Hochbetrieb.. In Berlin, Garmiſch⸗par⸗ ten irchen, Kön und Kövigsberg ſind insgeſamt vier Kämpfe vorgeſehen. In der Gruppe 1 iſt bekanntlich be⸗ reits die Entſcheidung zu Gunſten des deutſſchen M iſters Berlin werden die Spiele dieſer Gruppe ende in Königsberg abgeſchloſſen. In der Gruppe 2 wird am Freitag in Berlin das erſte Spiel durchgeführt. Rot⸗ weiß Berlin ſollte es nicht allzu ſchwer haben, den ſchleſiſchen Meiſter TS V Weiß waſſer zu ſolagen und damit zu den erſten Punkten zu kommen. In der Gruppe 3 trifft bie Düſſel dorfer EG in Köln auf die N S T G Komotau, die an die Stelle von Troppau getreten iſt. Man darf hier die Rheinländer in Front erwarten. In der vierten Gruppe endlich lann ſchon am Sonntag im Treffen zwiſchen dem SC Rießer See und dem EV Füſſen, die ſich in Garmiſch⸗Parten irchen gegenſiberſtehen, die Entſcheidung fallen, nämlich dann wenn die Rießer Seer auch diesmal ihren alten Rivalen bezwingen. Rießer See am Wochen⸗ hat bekanntlich ſchon gegen Mannheim gewonnen. Spielt Füſſen unenſiſchieden, dann muß noch das Sniel Mann⸗ heim— Füſſen angewartet werden, gewinnt Füſſen, daun eröffnen ſich den Mannheimern neue Ausſichten. Vorerſt iſt allerdings Rießer See Favorit. 1800 Jugendliche in Garmiſch Die Reichsjugendführung hat jetzt die Wettkampffolge der 6. Winterlampfſpiele in Garmiſch⸗ Partenkirchen ſeſt⸗ gelegt. Angeſichts der großen Beteiligung an den örtlichen Ausſcheidungen werden diesmal insgeſamt 1800 Jungen und Mädel an den Ski⸗ und Eislauſmeiſterſchaften teil⸗ hmen, womit die Zahlen des Vorjahres ganz erheblich überboten wurde. Als Meiſterſchaftsentſcheidungen ſind in dieſem Jahre für die älteren Jungen und Mädel Abfahrts⸗ und Torlauf und Eiskunſtlauf ſowie für die HI Springen, Langlauf und Eishockey angeſetzt. Außerdem kämpfen das das BDM⸗Werk„Glaube und Schönheit“ und die Jüngſten im Ski⸗ und Eislauf um den Reichsſiegertitel 1941. Für das Deutſche Jungvolk iſt ferner ein Eishockeyturnier vorgeſehen. Am Montag, 24. Febr., nimmt das Wettkampfprogramm mit dem Training der Abfahrtsläufer am Kreuzeck, den Eishockeyvorrunden im Kunſteisſtadion, einem Ausſchei⸗ dungsſpringen der Wertungsgruppen Hoch⸗, Mittelgebirge und Bergland und mit dem Sprunglauf der Pimpfe ſeinen Anfang. Der Dienstag ſteht im Zeichen der feierlichen Cr⸗ öffnurg der Spiele und bringt die erſte Entſcheidung im Geländelauf, an dem ſämtliche Gruppen teilnehmen. Mittel⸗ vunkt der Mittwoch⸗Veranſtaltungen ſind die Torläufe am Gudiberg. Ein Konzert der Jugend beſchließt dieſen Tag. Der Donnerstag beginnt mit dem Langlauf und briygt u. a. noch die Entſcheidung im Eislunſtlauf Freitags wird auf der Abfahrtsſtrecke am Kreuzeck die Meiſterſchaſt der Ab⸗ fahrtsläufer und Läuferinnen entſchieden. Der abſchließende Sonntag beginnt mit dem Springen zur kombinierten Schweden-Deufſchland im Hallenhandball Am 22. Januar ſtehen ſich die Handballmannſchaften von Schweden und Deutſchland zum vierten Mal in einem Handball⸗Länderkampf in der Halle gegenüber. Schauplatz iſt, wie 1938 ſchon einmal, das handballfreudige Göteborg. Wenn die drei bisherigen Begegnungen auch ſtets von Deutſchland gewonnen wurden, ſo ſind die ſchwediſchen Handballſportler zumal im eigenen Land ein hoch ein⸗ zuſchätzender Gegner. Aus dieſem Grunde hat das Reichs⸗ fachamt auch die Spieler, die für die deutſche Mannſchaft in Frage kommen, zu einem Gemeinſchaftstraining nach Ber⸗ lin einberufen. Es wurden hierzu eingeladen: Kuchen⸗ becker(Berliner Tſchft.), Ortmann(Polizei Berlin), Den⸗ ſchel(BHec Berlin), Herrmann(SC Charlottenburg), Dietze(Tura Reinickendorf), Lierka(Berliner SV 92), Utgenannt(MTV Wünsdorf), Hofmann(Sportfr. Leipzig), Brinkmann(Kattowitz), Mücke(ATV Berlin), Keiter (Polizei Berlin), Jäckel(Reichsbahn Stettin), Pfitzner(SC Charlottenburg), Pfeiffer(Polizei Berlin), Schmidt(Elektra Berlin) und Körves Lintfort). Man ſieht alſo, daß das Fachamt die Schweden ſehr hoch einſchätzt.— Ueber die ſchwediſche Mannſchaft verlautet, daß ſie aller Wahrſchein⸗ lichkeit nach wie folgt ſtehen wird: Rolander(Flottau); Tor— Forſell(Majorna); Ablad(RJIK— Forslund(Ma⸗ jorna)— Hjortsberg(Majorna); A. Guſtafſſon— Thoren Schönning— Henrikſon(alle Majorna)— Lamberg(Ag). Am die deut che Hockeyme ſterſchaft Die Termine der Deutſchen Hockeymeiſterſchaft werden vom Reichsfachamt wie folgt bekanntgegeben: Vorrunde am 21. April, Zwiſcheurunde am 4. Mai, Vorſchlußrunde am 28. Mai und Endſpiel am 1. Juni. Dieſe Termine gelten ſowohl für die Männer, als auch für die Frauenſpiele. Paarungen und Austragungsorte werden an einem ſpäteren Zeitpunkt beſtimmt. (SV Alle Vereichsborſtaffeln nach Wien eingeladen Es iſt wohl ein einmaliger Fall und ſpricht für den Unternehmungsgeiſt der Oſtmarlboxer, daß ein Sportbereich die Boxſtafſeln aller anderen Bereiche zu Vergleichstämpfen einlädt. Es ſollen demnach mit Ausnahme der Bereiche Württemberg, Bayern und Nordmark, die bereits mit ihren Boxſtafſeln in Wien weilten, in den nächſten Monaten alle übrigen Bereichsſtaffeln in der Donauſtadt empfangen werden. Grundſätzliche Zuſagen auf das großzügige An⸗ gebot liegen bereits vom Niederrhein, von Baden und Pom⸗ mern vor. Die Termine ſollen gelegentlich der Deutſchen Meiſterſchaften in Breslau vereinbart werden. Weiterhin planen die Wiener Boxer Rückkämpfe gegen die Stadt⸗ mannſchaften von Breslau in Wien und Berlin in der Reichshauptſtadt. Auch die ſchon beſtehenden freundſchaft⸗ lichen Sportheziehungen mit dem Ausland, vor allem mit den Fauſtlämpfern der Slowalei, ſollen weiter gepflegt und wenn möglich noch ausgebaut werden. 200 wollen Meiſter werden Deutſche Box⸗Meiſterſchaften glänzend beſetzt. Bis zum feſtgeſetzten Meldeſchluß ſind für die Deuk⸗ ſchen Amateurboxmeiſterſchaſten 193 Nennungen einge⸗ gangen. Dieſe Zahl wird ſich noch erhöhen, da einige Be⸗ reiche ihre zuſätzlichen Kämpfer noch nicht genannt haben. Es iſt daher beſtimmt damit zu vechnen, daß zu den am 26. Januar in Görlitz beginnenden Titelkämpfen rund 200 Teilnehmer antreten werden. Die einzelnen Ge⸗ wichtsklaſſen ſind wie folgt beſetzt: Fliegengewicht 19; Bantamgewicht 25; Federgewicht 29: Leichtgewicht 27; Weltergewicht 24; Mittelgewicht 26; Halbſchwergewicht 25; Schwergewicht 18 Bewerber. An der Spitze der Bereiche ſteht der Gaſdgeber Schle⸗ ſten mit 20 Teilnehmern. Es folgen dann: Berlin/ Bran⸗ denburg und Nordmark mit je 14 Boxern, Weſtſalen und Oſtmark mit je 18, Bayern, Württemberg, Mitte und Nie⸗ derſachſen mit je 10, Danzig/ Weſtpreußen mit 9, Sachſen, Mittelrhein, Niederrhein und Südweſt mit je 8, Oſtpreu⸗ ßen mit 7, Heſſen und Elſaß mit je 6 umd Baden mit 5. Finnlands Staffel ſür Paſſau fünften Länderkampf gegen Deutſchland am 3. Februar in Paſſau iſt Finnlands Boxſtafſel endgültig namhaft gemacht worden. Die noch fragliche Beſetzung im Weltergewicht wurde durch einen Ausſcheidungskampf ge⸗ regelt. Olavi Koartinen beſiegte Sulo Roſſt klax nach Punkten und wurde daraufhin in die Länderſtaffel ein⸗ gereiht, die beim Fliegengewicht beginnend folgendes Aus⸗ ſehen hat: Olli Lehtinen, Veikko Huustonen, Unido Rask, Aarno Laalſonen, Erkli Jolinen, Olavi Kaartinen, Olva Purho und Arvo Lundell. Als Erſatzleute im Mittel⸗ und Halbſchwergewicht kommen Ville Urhonen und Eino Vaelma mit. Die Reiſe wird bereits am 1. Februar angetreten. Mannſchaſtsführer iſt Veikko Paaſanen; die weiteren Be⸗ Für den 2 Kleine Sport-Nachrichten Hans Georg Steinſchen u. a. reihen ſich an 2. Kriegsmeiſterſchaften im Gerätturnen Alle zuſtändigen Stellen. Stadtverwaltung und der örtliche Ausſchuß werden alles tun, um dem Schauplatz dieſer Großweranſtaltung des Reichsſach, amtes Turnen in Karlsruhe zu einem großen Erfola zu verhelfen. Wenn es 1938 nur 67 Turner waren, die als beſte Turner Deutſchlands um den Meiſtertitel kämpften, ſo ſind es diesmal 100, die ſi zum 10⸗Kampf ſtellen werden. Die Pflichtübungen werden auch diesmal wieder große Schwierigkeiten enthalten, die jedoch von allen Teilnehmern in prachtvoller Weiſe bewältigt werden. Am Samstag dem 1. Februar 1911, von 14 bis 17.30 Uhr, finden die Vorkämpfe der Pflichtübungen in fünf Riegen ſtatt Für den 2. Februar 1911 von.30 bis 12 Uhr ſind die Zwiſchenkämpfe— Kürübungen in fünf Riegen — rorgeſehen. Beide Veranſtaltungen finden in der Städtiſchen Feſthalle ſtatt. Die Endkämpſe der 12 Beſten werden dann am Sonntagnachmittag in der Städt. Markthalle ausge⸗ tragen. Zu dieſem Kampfe treten die 12 Beſten an Es ſind Kunſtturner im wahrſten Sinne des Wor⸗ tes, die in den letzten Jahren auf vielen Bühnen, in vielen großen Städten und vor vielen tauſend Zu⸗ ſchauern geturnt haben. Aber auch fenſeits der Grenzen des Reiches wurden von ihnen große Sdege erfochten, ſo in Mailand, Budapeſt. Bukareſt, War⸗ ſchau und Helſingfors. Karlsruhe darf ſtolz fein daß ſolch große Könner, von denen wan nur Spitzen. leiſtungen ſehen wird in ſeinen Mauern zu den 2. Deutſchen Kriegsmeiſterſchaften im Geräteturnen antreten. Die Karlsruher turn⸗ und ſpor begeiſterte Bevölkerung wird ihr großes Intereſſe auch an die⸗ ſer Veranſtaltunz bekunden. um durch ihre An⸗ weſenheit dieſer großen und einzigartigen turnerji⸗ 5 Kundgebung einen würdigen Rahmen zu geben. a Alte Marb'e's Verufsſyfelerin Die Tennis⸗Weltbeſte der letzten Jahre, die Amerika⸗ nerin Alice Marble, gab am Wochenende im Neuyor er Madiſon Square Garden ihre Antrittsvorſtellung als Be⸗ ruſsſpielerin. Ihr erſtes Auftreten innerhalb der Tilden⸗ Truppe war zweifellos ein Erfolg, denn 12 500 zahlende Beſucher waren gekommen, die rund 26 000 Dollar an Ein⸗ trittsgeldern bezahlten. Frl. Marble ſpielte reichlich zer⸗ fahren und hatte Mühe, einen:6, 826 Sieg über die gleich⸗ falls Berufsſpielerin gewordene Mary Har d wick davo l zutragen. Bei den Männern ſiegte Donald Budge mit :3, 614 über den alten William Tilden und im(Ge⸗ miſchten Doppel behielten Marble⸗ Tilden mit b, :7, 613 über Hardwick⸗Budge die Oberhand. Bezirkswettkämpfe im Langlauf. Bei der Meldung über die Bezirkswettläuſe der Bezirke 2 und 3 im Langlauf konnte Gefr. Anton Kinzler(nicht Klingler) Se Gber⸗ ach im Bezärk 2 mit 1203.11 Sieger werden. Er erzielte damit die beſte Zeit des Tages.. Der Fußball⸗Länderkampf zwiſchen Portugal und Spa⸗ nien, der am Sonntag in Liſſabon ſtattfand, endete unent⸗ ſchieden 22. Deutſche Eisſegler werden im Februar an der inter nationalen Eisſegelwoche in Oslo teilnehmen. Voraus⸗ ſichtlich werden Saß(Berlin ſowie die Gütenhafener Mar⸗ ſchütz und von Holſt die deutſchen Farben vertreten. Literatur 338 Von vielſeitigem, regem Leben am Oberrhein berichtet in Wort und Bild die Zeitſchrift„and am Oberrhein“ die beim Südweſtoruck in Karlsruße erſcheint. In einem geiſtvollen und zugleich warmherzigen Aufſotz der Januarausgabe keunzeihhn ter Gau repa aud, leiter Adolf Schmid den Wemdel der Dinge zwiſchen Schwarzwalld und Vogeſen:„Frankreich am Rhein it tot“.“ Beiträge von Max Duffner⸗Greif, Toni Ro hmund, Dr. Adolf von Grolman, Sepp Schirpf, Karl Willy Straub, Voller Friſche bietet ſich wieder der Bilderteil. Herrliche Winterauf⸗ nahmen vom Schwarzwa!d und von den Vogeſen we hieln mit Photos aus der Aufbouarbeit im Elſaß Ueber den Ru diunk am Oberrhein berichtet Wilhelm Kutter. Dez fünfundſiebzigſten Geburtstages von Emil Strauß wird gedacht. Auch die heitere Note fehlt nicht, die ſich i einigen ergötzlichen Anekdoten kündet(Landes remdenverkehrsvper⸗ band Baden, Karlsruhe, Kriegsſtraße 140). Schach⸗Echo. Das urolte Schachſpfel hat in den letz⸗ ten Jahren in Großdeutſchland eine ungeahnte Verbr itung gefunden. Dieſes Sniel mit ſeinen tauſen föltigen Re zen und herrlichen Kombinationen lann jedoch nur derzenige ganz erfaſſen, der ſich nicht nur eine oberflächliche Keunt⸗ nis aneignet, ſondern hineinſchau in die Geheimniſe ger Schachkunſt. Ein guter Lehrmeiſter iſt die monatlich erſcheinende Schachzeitſchrißt„Schoch⸗Echo“,(viertellähr ich 65 Pfg.). die neben der Eröff»ungslkehre zahlreiche glof t ne Meiſterpartien, prachtvolle Komſinationen und lehrreiche Wiener EG gefallen, vorausgeſetzt. daß der von Kö⸗ Meiſterſchaft und findet im Eisſtadion beim Endſpiel des gleiter ſind Tauno Peltonen und der Ringrichter Valle Abhandlungen für Lernende bringt. Der Nachrichten teil kigsberg eingeleeſe Pro eſt aßgelehnt wird. Mit dm Eishockeyturniers einen letzten Höhepunkt, um dann in der Reslo. Auf der Heimreiſe trägt Finnlands Acht in Stettin berichtet über die Geichehniſſe der ganzen Schachwelt Treſſen Vin Königsberg— Brandenburg feſtlichen Siegerverkündung auszuklingen. 110. Februar) und Stockholm weitere Kämpfe aus. Verlag Otto Katzer, Bochum, Chriſtſtraße 32. ö Anna, die Verleugnete HMO MAN VON PF. 8. 2 E 0 L E R 19 Wilhelm duckte ſich faſt, als er ſich nun ſchnell er⸗ hoh und grußlos das Zimmer verließ. Am Abend dieſes Tages wußte Joſeph Nauking, daß er von norn beginnen mußte, wenn er den Hof übernahm. Betäubt von den letzten Eindrücken ging er zum Amtmann. Der ſaß mit langer Pfeife und großem Glas Wein in ſeinem Wohnzimmer. „Du kommſt reichlich ſpät, Joſeph! Hatte dich früher erwartet. Deinem Geſicht nach zu urteilen haſt du endlich mal die Augen aufgemacht. Sage mal, ſahſt du die Mißwirtſchaft nicht in all den Mo⸗ naten? Ich kann dich nicht entſchuldigen. Ein Mann, ſelbſt wenn er irgendeinen Kummer mit ſich herum⸗ trägt, mußte das ſehen. Bei euch war doch alles auf den Kopf geſtellt. Einzelheiten zu erörtern lohnt nicht. Wir müſſen retten, was zu retten iſt!“ „Ich darf doch unter ſolchen Umſtänden gar nicht Wie ſtünde ich da vor dem Schulte Pellringhoff?“ „Laß mich nur machen, Joſeph. Der Schulte iſt . froh, eine ſeiner vielen Töchter los zu werden. Das nebenbei. Deine Werbung iſt ſofort angenommen. Hälſt du den Amtmann von Schermbeck für einen Dummkopf? Ich wußte doch, wie die Dinge bei euch Das Mädel kriegt anſtändig mit. Da kannſt du in zwei Jahren den Hof wieder hochbringen. Sei klug, reize den Bruder nicht unnötig. Er iſt ein Vagabund im Blute. Der würde dir hier im Dorfe nur böſes Gerede machen. Gib ihm noch bares Geld und laß dir in meiner Gegenwart unterſchreiben, daß er zeit⸗ So biſt du ihn los. Ver⸗ mute, diefe Madame wird ihn ſehr bald verlaſſen. bis Amſterdam mit ihr. Sorgt uns nicht! Er iſt ein Landſtreicher. Laß ihn in Frieden gehen und freue dich, daß nichts ärgeres geſchah!“ Neben der heißen Wut auf den Bruder blieb auch ein unklares Schamgefühl in Joſeph Nauking, wenn er an Anna dachte. Wie ſicher hatte ſie ihm den ein⸗ zigen Weg gewieſen, ohne erſt viele Worte zu machen, ohne Vorwürfe. Es blieb ihm nun nichts weiter übrig, als des Amtmanns klugem Rat zu folgen. Es wurde ihm nicht leicht gemacht, ſeine Haltung zu beherrſchen, denn Wilhelm und ſeine Frau ließen nun jede Rück⸗ ſicht fallen. Die junge Frau war plötzlich aus ihrem taten⸗ loſen Wohlleben aufgeſchreckt. Die Stimmung zwi⸗ ſchen den beiden Eheleuten wurde ſo gereizt, daß ſie ſich in Gegenwart Joſephs kaum noch beherrſchen konnten. Es wickelte ſich alles dann viel raſcher ab, Joſeph gedacht hatte. Eines Tages war der Bruder fort. aufgelöſt, heulte die junge Frau ſammen. Joſeph, dem jeder Lärm verhaßt war, jedes un⸗ liebſame Aufſehen aber körperlich naheging, ſuchte die Frau zu beruhigen. Er erreichte, daß ſie ihre Sachen zuſammenpackte und mit fünfzig Talern von ihm, Schermbeck verließ. Joſeph Nauking fand nicht mehr viel Zeit, über dieſes peinliche Ereignis nachzudenken, denn der Amtmann hatte plötzlich für den ſcheidenden Schrei⸗ ber eine Unmenge zu tun. Joſeph ahnte nicht, daß dies ein feiner Schachzug des Amtmanns war. Der kannte doch den ſchwerfälligen Joſeph Nauking. Die Hochzeit war feſtgeſetzt. Abend für Abend kam der Amtmann auf den Hof. Bis tief in die Nacht hinein ſaßen die beiden Männer dann zuſammen. Die Hochzeit, von allen im Dorfe doch als frohe Abwechſlung begrüßt, wurde ganz ſtill im Februar gefeiert, denn Jungfer Karoline war ſieben Tage vorher geſtorben. 5 Ohne es zu zeigen, traf Joſeph dieſer Tod ſehr art. Er wußte, daß die alte Frau in den letzten Mo⸗ maten auf Naukingshof kein gutes Brot mehr ge⸗ geſſen hatte. als In Tränen das Haus zu⸗ 10. Kapitel Die jungen Krafts bewohnten in Potsdam ein einſtöckiges gelbangeſtrichenes Haus, das gegenüber der alten Garnltonkirche lag. Im Erdgeſchoß befand ſich der Hutladen. 5 a Dieſer Laden war lang und ſchmal, mit hohen offenen Geſtellen für Hüte und Mützen. Die koſt⸗ baren Zylinder ſtanden geſondert in einem Glas⸗ ſchrank. Die Luft war im Laden ſtets verbraucht. Hinter einem dunkelgrünen Friesvorhang arbeiteten drei ältere Mädchen. Hier ſpann ſich nun das Leben Fritz Krafts ab. Er war fleißig, bediente vorn und arbeitete in ſtillen Stunden in der Werkſtatt. Der alte Lincke wohnte im Erdgeſchoß rechts. Er nachm ſeine Mahlzeiten bei den Kindern oben ein. Tiefbefriedigt, ſein altes Geſchäft jetzt in jungen, ſicheren Händen zu wiſſen, hatte er dem jungen Paar alles überlaſſen. Das Glück leuchtete aus Hedwig Krafts Kinder⸗ geſicht. Sie war noch immer das zierliche Püppchen, das viele Stunden mit ihrem Kinde verſpielte. Meta, die einzige, nun ſechsunddreißigjährige Schweſter tat alles, um von Hedwig und Fritz jeden Schatten fernzuhalten. Sie verwöhnte beide gleich⸗ mäßig. Ueber das Glück der jungen Krafts wurde in den Häuſern rings um die alte Kirche recht aus⸗ giebig geredet. Der ſtattliche, blonde Mann und die zarte Frau waren Geſchäftsleute, wie ſie ſein mußten. Der Mann hatte ſtets ein Scherzwort auf den Lippen. Er ſetzte dem Arbeiter ſo freundlich die Kappe auf, wie dem vornehmen Hoſbeamten den ſpiegeln⸗ den Zylinder. Alle verließen befriedigt den Laden. Was Anng Nauking von Hedvig Lincke für ihren Bruder ge⸗ wünſcht hatte, war in Erfüllung gegangen. Fritz behandelte ſeine Frau liebevoll. Er war glücklich, eine Heimat gefunden zu haben; ſo gab es für ihn nichts mehr zu wünſchen. Oft entbehrte er Anna nur darum ſo ſtark, meil ſie an ſeinem Glück nicht teilnehmen konnte. Wie hätte er in ſeinen Briefen an ſie all das ſchildern können, was ihn ſo tief bewegte! Nachmittags, wenn Meta ſie beide im Geſchäft ablöſte, ſtreiften ſie in der ſchönen Umgebung Pots⸗ dams umher. 1 59 ſolchen Stunden ſprachen ſie viel von Scherm⸗ 8 i Das klare ſtrenge Naturbild der weſtfäliſchen Erde wurde ihnen wieder nah und vertraut. Fritz ſchwelgte dann in Erinnerungen. Ihre Gedanken weilten gern bei Anna. Sie ſtellten ſie ſich vor in ihrem neuen Wirkungskreis. 5 „Paß auf, Fritz, Anna heiratet bald wieder! Eine ſchöne Frau in einem Gaſthof bleibt nicht lange allein.“ „Ich weiß nicht, Anna iſt verſchloſſen, die läßt ſic nicht aus über ihre Pläne.“ 5 „Aber dir würde ſte es ſagen, Fritz. Sie liebt dich abgöttiſch. Gerade weil ſie ſo ernſt und hart er⸗ ſcheint, iſt ihre Liebe für dich ſo groß.“ N „Mag ſein, Kind. Aber laß; die Anna macht es ſchon richtig! Um ſie hätte ich niemals Sorge.“ „Aber um mich?“ Der feine Frauenmund zuckte. Fritz umarmte ſie begütigend. „Mädel, du biſt eine große Puppe, gar nicht für den Ernſt des Lebens geſchaffen. Die Anna, Gott, was hat ſie für eine Figur!“ „Du trauſt mir wohl nicht viel zu, wenn uns daz Leben mal hart anfaßte, Fritz?“ Es lag in dieſer Frage tiefer Ernſt. Der Mann fühlte es und lenkte ſofort ein: i „Liebe macht die zarteſte Frau zur Heldin, Heb⸗ wig. Nur— deine Zartheit wird dich nicht lange widerſtandsfähig machen. Vielleicht irre ich mich auch. Wie tapfer warſt du, als der Junge kam, und du wirſt es auch wieder ſein.“ Sie drückte ihr Federkütchen feſter auf. Es mar in der Tat ein winziges Strohhütchen, das hoch auf ihrem reichen Haar ſaß. Ein langer Spitzenſchleier fiel von dem Hut in den Rücken herab. Hedwig war noch immer die kleine elegante Städterin, die auf Naukingshof fremdartig gewirkt hatte. Gerade bieſe Eleganz liebte Fritz. Weil er dürftig aufgewach en war, ſo nahm er alles, was ſchön war, viel ſtärket, faſt inbrünſtig hin. Er liebte in ihrem Hauſe die Wohnſtube, ſtilvolles Biedermeier. Er liebte den Lavendelduft in den Schränken, die warm ſchimmern⸗ den Flächen der Mahagonimöbel, den zierlichen tül umwallten Toilettentiſch ſeiner Frau. Er ſah geil auf den weißen Fellen vor den Betten Hodwigs rote Seidenſchuhe mit den langen Schnürbändern. Da alles war Licht für ſein Leben geworden. ortſetzung folgt) werten Rhein 3 9. H. Salgbet waren Llein. gers bi Ju Kurſe e Atlante Dinemar lend En Estland 1 Finnland Frankreic Griechen. Holland i pellere Abwärisbewegung der Kurse Berlin, 17. Jauuar. Die am Vortage zu beobachtende Abwärtsbewegung der e ſetzte ſich am Freitag bei der Eröſſnung des Af⸗ kenderkehrs in allerdings verlangſamten Tempo fort. 90 Heſchäft blieb hierbei eng begrenzt. Verschiedentlich lagen von der Baukenkundſchaft etwas größere Haufauf⸗ 1105 vor, o daß auch entſprechende Kursſteigerungen zu verzeichnen waren. 5 Am Montanmarkt eröffneten Klöckner um 0,78 und Harpener um 1 v. H. Höher. Ande verſeits verloren Ver⸗ ainigte Staß werke%%, Hveſch 0,50, Rheinſtahl 1, Buderus 15 und Mannesmann 1,50 v. H. Bei den Braunkohlen⸗ neten überwog das Angebvt nicht unerheblich, ſo daß Aheinbraun 1, Ilſe Genußſcheine 50 und Ile Bergbau 39. H. hergaben. Kabiaktten konnten ſich gut behaupten. Sualzbetfurth ſtiegen um 1 v. H. In chemiſchen Papieren wäen die Wertſchwankungen vorerſt verhältnismäßig klein. Farben gaben um 0,50 v.., auf 208,20 nach. Rüt⸗ gers büßten 1 v. H. ein. In Elektro⸗ und Verſorgungswerten bröckelten die gurſe zumelſt weer ab. So ermäßigten ſich Deutſche Atlanten um 0,75, Ach und Siemens ⸗Vorzüge ſe um 1. Belula und Eleltriſche Lieferungen ſe um 125, ferner Siemens und RW je um 1,50 v. H. Licht⸗Kraft erhöhten ſch andererſeits um 050 v. H. Von Autowerten ſtiegen M um 0,50, von Gummi⸗ und Lind eumwerten Conti Fummi um 1 v. H. Bei den Maſchinenbaufabriken ben Aheinmetall Borſtg 278, Demag.50 v. H. ber, während Berliner Maſchinen 1 v. H. gewannen. Hervorzußeden ſind koch Bank für Brauinduſtrie mit plus.75 v. H. Anderer⸗ ſeits Hodelbetrieb, Feldmühle, Waldhof, Holzmann und Ach ir Verkehr mit je— 0/75 v.., Deutſcher Ekſenhandel und Gebr. Junghons mit ſe— 1 v.., Berger mit— 1550, Dortmunder Union u. Allgemeine Vokol und Kraft mit je 250 ſowie Süddeutſche Zucker mit— 3 v. H. 8 Von variablen Renten ſtieg die Reichsaltbeſttzanleißhe auf 18896 gegen 157,80. Geld- und Devisenmarkt 16. Januar 1941 Diskont: Relehsbenk.3. Lombard.3. Privat.28 v. H. Th in doi tür S Celd] Briel] Amtlich in Rll für S. Geld] Brief Kurſ Jepleb 1 38. Pid'— 9890 9910 Jugoslaw 100 Din 5, 5,804 5,616 Alchanisten IbAfg— 18,79 18.83 Kanada 1 kan Doll' 20099 2 Argentin 1.pese— 0588.890 Lettland 100 atis 8½ 48.45 Justral, f ausl. Pide„ 78.12 78.28 Litauen 100 Litas— 42794 cen 100 Beles 4 8086 4004 Luzemb 100 lux Fr, 2 97810 Hasler 1 Mülreis— 0,10.182 Neuseel- i neus Pd“. 2012 Bre lpdlen 00 up:— 76,18 76.32 Norwegen 100 Kr 340 56,76 Bolgarlen 10 ens 6 9047 30,53 Portun 100 Escude 43õ1 10.04 Danemark 10% Kr 4 4881 4891 Bumänſen 100 Lei 3% fe: Fuglend f ens. Pd? 5890 6510 Schweden 100 Er 2½ 59.46 Estland 100 est. Kr 475 62.44 82.50 Schweiz. 100 Fr 156 8789 Finland 100 f M 4 5,080 5,070 Slowakei 100 sl. Kr 5 8,591 Frankreich 100 Fr 2 5,59 5,511 Spanien io Peseten, 23.56 Gaechenl. 10 ra 6.058 2062 Sadafr Un. 18. Pld“—.890 Türkei I türk. Pfd 4 1452 14,610 Ungarn 10% Pens 4, U J 100 Rials 2 Mund 100 isl. Kr 5¼ 39.42 39,50 Urnguav 1 G- Peso 90976 ſtalen 10 Lire 4% 18,01 18,110.S. 4 1 Dollar 2458 Japan ven 3% 0581.587 Berlin, 17, Janugr. Am Geldmarkt errechnete ſich von von Valuten der Schweizer Franlen wiederum mit 58,02. Mannheimer Geireidegroßmarki Die Aulieferungen von Weizen waren in dieſer Woche gering. Die Druſcharbeiten haben aber in pielen Gegenden Deutſchlands ſchon erfreuliche Fort⸗ ſchritte gemacht, ſo daß man damit rechnen kann, daß nach Beendigung die Anlieferungen wieder zunehmen werden. IZm Rahmen der diesmonattgen Vermah⸗ lungsquote ind die Mühlen noch mit Weizen ver⸗ ſchen. Auch Roggen kam wenig herbei. Vereinzelt konn⸗ ten jedoch Abſchlüſſe vorgenommen werden, die vorausſtchtlich im Februar zur Abwicklung kommen. Soweit die Mühlen darüber hinaus noch Bedarf haben, werden ſie durch die Reichsgetreideſtellen ver⸗ ſorgt. Braugerſte war nicht angeboten. Induſtriegerſte fehlte ebenſo faſt vollſtändig. Futtergerſte wurde in den meiſten Fällen von den Erzeugern im eigenen Betrieb verwendet. Induſtriehafer wurde nicht angeboten. Futterhafer ging faſt ausſchließlich, bis auf kleine Mengen, die an Miſchfutterherſteller verkauft wurden, an die Wehr⸗ macht. Der Markt für Weizenmehl iſt ſtetig; gegenüber den Vormonaten iſt ein gewiſſer Rückgang feſtzu⸗ ſtellen, doch wird die Vermahlungsquote voll ab⸗ geſetzt werden können. Die Verkäuſe für Februar ſind bis jetzt noch verhältnismäßig gering. Roggen⸗ mehl hatte laufendes Bedarfsgeſchäft. Am Futtermittelmarkt ſpielen ſich fetzt die ver⸗ ſchiedenen Zuteilungsaktionen ein. Heu und Stroh waren nicht zu haben. Güterverkehr zwiſchen Deutſchland u. Frankreich Die Reichsbahndirektion Saarbrücken teilt mit: Am 1. Januar 194m traten für den Güterverkehr zwiſchen Deutſchland und Frankreich neue Beſtimmungen in Kraft Während bis jetzt nur der Verkehr mit dem beſetzten fran⸗ zöſiſchen Gebiet zugelaſſen war, können auf Grund der neuen Beſtimmungen auch Sendungen nach dem unbeſetzten Gebiet aufgeliefert werden. Vorerſt werden nur Fracht⸗ gutladurgen zur Beförderung angenommen. Es gilt das Internationale Uebereinkommen über den Eiſenbahnfracht⸗ verkehr. Den Beſörderungsweg beſtimmt die Eiſenbahn. Die Fracht für die Gefamtſtrecke des elſäſſiſchen, lothrin⸗ giſchen und franzöſiſchen Durchlaufs wird nach den beſtehen⸗ den franzöſiſchen Gütertariſen auf Grund der Geſamtentfer⸗ nung vom Anſtoßpunkt au die Deutſche Reichsbahn bis zu dem franzöſiſchen Bahnhof durchgerechnet.(Z. B. Ueber⸗ hern Uebergang— Paris— La Villetteh. Die Fracht ſetr die Geſamtſtrecke vom Verſandbahnhof bis zum Beſtim⸗ mungsbahnhof kann in beiden Verkehrsrichtungen vom Abſender oder vom Empfänger bezahlt werden. Teil⸗ frankaturen ſind nur bis zu den Uebergängen zwiſchen der Deutſchen Reichsbahn urd den Eiſenbahnen im Elſaß und Lothringen zugelaſſen. Nachnahmen und Barvorſchüſſe ſind nicht zugelaſſen. Die Angabe des Intereſſes an der Lie⸗ ferung iſt ausgeſchloſſen. * fapitalerhöhung bei Lanz Ach. In einer kürzlich abgehaltenen Aufſichtsratsſitzung der Heinrich Lanz Ac. Mannheim iſt beſchloſſen worden, mit Genehmigung des Reichs wirtſchaftsminiſteriums das Grundkapital der Geſell⸗ ſchaft von 12 auf 18 Millionen 4 zu erhöhen. Die neuen Aktien werden den alten Aktionären im Verhältnis:1 zu einem von der Hauptverſammlung zu beſchließenden Kurs zum Bezug angeboten. Die über die Kapitalerhöhung zu beſchließende außerordentliche Hauptverſammlung wird zum 7. Februar nach Mannheim einberufen. Bierbrauerei Durlacher Hof Ach vorm. Hagen Maun⸗ heim. Die heutige oV, in der ein Aktienkapital von 1165 200% vertreten war, genehmigte einſtimmig die Regularien und ſtimmte dem Vorſchlag zur Verteilung von 8 p. H. Dividende und en und 8 v. 5 dende auf Stammaktien zu. Veränderungen im Auf rat fanden nicht ſtatt. * Brauerei Schwartz⸗Storchen Ach Speyer/ Rhein. Der am 30. Januar 1941 ſtattfindenden H wird eine Vertei⸗ lung von wieder 8» H. Dividende auf die Stammaktien und 7 n. H. auf die Vorzugsaktien vorgeſchlagen. Frankenthaler Brauhaus, Frankenthal/ Pfalz 7 Pro⸗ zent(6] Dividende. Das Geſchäftsfahr 1939/0 nahm für dieſes Unternehmen miederum einen günſtigen Verlauf.— In Eiſenberg/ Pfalz wurde ein neues Wiriſchaftsanweſen ermorden.— Neben dem beats beſtehenden Fond für Beamten⸗ und Arbeiter⸗Unterſtützung wurde eine ſelb⸗ ſtändige Unterſtützungskaſſe in Form eines eingetragenen Vereins ins Leben gerufen und dieſer Kaſſe 60 000 4 aus dem letzten Betrbebsgewinn zugewieſen.— Außendem trat das Unternehmen der Feierabendhaus⸗Gmoöch Fran⸗ kenthal als Geſellſchafter bei. Aus einem Rein gewin u von 103 036 4(81 106) folben 7 Prozent(6) Dävidende verteilt und 1 636,(23 306) auf neue Rechnung vorge⸗ tragen werden. 4 Pfalzbraueret A Neuſtabt a. d. Weinſtraße. Das dem Brauwirtſchaftsverza nnd Weſtbeutſchland in Köln und der Fachgruppe Küßlinduſtrie angeſchloſſene Unternehmen hatte im Berichtsſahr während der acht erſten Monate eine Au wärtsenlalcklung des Bierabſatzes zu verzeichnen, dem ein zeitbedingter Rückſchlag folgte. Immerhin bli 9 jedoch der Minderabſatz noch unter dem des Reich durch⸗ ſchnitts. Der Neubedarf für das begonnene Geſchäftsjahr an Braugerſte und Hopfen iſt in vorzüglichen Qualitäten eingodeckt. Die Erfolosrechnung zeigt einen Roh⸗ und ab. Exträge von 801 830(681 847) 4 auf, gegenüber 725 881 (407 075)„. Sozialausgaben, Löhne, Stͤuern uſw. ſowie 75 913(130 988)% A ibungen. Es ergig ſich hieubet ein Reingewinn zuzüglich Vortrag von 2921(4285). Hiervon wurden 1000/ dem Unterſtützungsſonds zugewie⸗ ſen und der Reſt auf neue Rechnung vorgetragen. Aus der Bilanz: Aktivſeite: An agevermögen 487 8,2 (589 461), Bankguthaben 104 274(120 760)„4, Vo räte 123 412(1148241„). Paſſivſeite: A unv. 300 000 4, Geſetzliche Rücklagen 30 000, lunv.), Delkregere 12175 (unv.), Rückſtellungen 17 500(), Kreditoren einſchl. Bier⸗ ſteuer und Kautionen 294.452(384 585) l. » Bayeriſche Brauerei Schuck⸗Jaeniſch Ach Kaiſerslau⸗ teru⸗Pfalz.— Wieder 7 v. 5. Die bereits 1938⸗00 ein⸗ ſetzen de Abatzſteigerung hat ſich bei dieſem Unternehm u im Berichtsjahr weiter fortgeſetzt. Der Ausbau der Brauerei und die durchgreifende Umgeſtaltung der Wirt⸗ ſcha tsanweſen wurde im Berichtsjahr planmäßig weiter⸗ geführt. Nach Abſchreibung von 366 804(850 8c, auf Awlagen verbleibt einſchließlich des Gewinnvortrages vom Vorjahre in Höhe von 37 859 40 492) 4 ein Reingewinn von 191 600(183 680), aus dem wieder 7 p. H. Dividende verteült und 44 250(37 59)„ auf neue Rechnung vor⸗ getragen wenden ſoll. Die Erfolgsrechnung zeigt einen Roh⸗ ertrag von 4,55(.68), Zinſen, ſoweit ſie Aufwamdszinſen ſirheyſtetgen 0,062(0,51) und 0,044(0,019) av. 3 De m⸗ gegenüber betragen die Perſonalaufwendungen 449(4,71), Abſchreibungen 0,(0,86), Steuern 3,59(1,74), Zſtweiſungen an Erneuerungs⸗Mücklage 0,050 0 an Unterſtützungs kaſſe 0,00(un.). Aus der Bilanz.(alles in Mill.% A tiv⸗ ſeite: Anlogevermögen 1,5(.59), Umlauwermögen 285 (2,52), darunter Vorräte 9,33(0,58). Wertpaptere 0,82(0,13). ſonſtige Forderungen 0,14(0,25), Lieferungs forderungen .20(0,44), übriges verteilt ſich auf Kaſſe und Bankgut⸗ haben, Abgrenzungsroſten 0,017(0,0). Aktipfeite: Bei einem Ac von unv. 2,00, Rücklagen 0 50(0,8), Wertberich⸗ tigungspoſten.25 ſunv.), Rückſtellungen 0,49(0,29), Ver⸗ bindlichkeiten 0,95(0 93), darunter an Sti'tunden und Un⸗ terſtützungskaſſe.16(.13), Lieerungs⸗ und Letffungsver⸗ bin lichleiten 0,48(.21). fonſtige Verbindlicheiten 0,74 (0,78).. HV. am 20. Januar 1941 in Katſerslautern. s Waggongemeinſchaft Diebenhoſen Gmb Völklingen— Saar. Zur Beſchafſung, Vertetlung, Unterhaltung und Erneuerung des für den Roßſtoff⸗ und Veredelungsver⸗ kehr in den Weſtgebieten benötigten Privatgöterwagenrau⸗ mes wurde in Völklingen die Waggongemeinſchaft Die en⸗ hofen Gmb mit einem Stamm arital von 20 000 4 ge⸗ gründet. Geſchäftsführer iſt Dr. Hans⸗Jvachim Hardt, Neunkirchen⸗Saar. 5 Vorz Worß 2 Stralburg Kunſtdruckerei Küuſftlersund Karlsruhe, Ach Karlsruhe. Der 23. Januar 1941 ſtattfindenden Haup ſamm⸗ lung der 9 die Verb dende non wiederum 5 Pro⸗ zent aus Laufenen Geſchäftsfahr 1999/40 bvpor⸗ ahr je⸗ am iner Di dem ſich im ab geſchgagen derzeit voll heſchäf ſuche mit dung neuer Werkſtoſſe führten zu befri gige en, ſo daß die fabrikationsmäß wenden konne.— Für die 0 ne Unterſtützungsein richtung in Form eines eingetragenen Vereins geſchaffen und mit einer Zu⸗ weiſung von 4 10000 bedacht.— Soweit es die Verhält⸗ niſſe zuließen, wurde auch im Berichtsjahr mit der An⸗ ſchaffung neuer Maßchinen die Lebſtung des Betudebes ver⸗ beſſert. Die kurzfriſtigen Verbindlichkeiten konnten gegen⸗ iber dem Vorjahre weiterhin geſenkt werden.— Das neue Geſchäftsjahr iſt bishor in normalen Bahnen verlaufen und auch die vorliegewden Aufträge ſichern für die nächſte Zoit ausreichende Beſchäftigung. Preisbildung für Schuhwaren im Einzelhaudel. Der Reichskommiſſar für die Pre beſttmmte, daß läng⸗ ſtens bis zum 31. Dezembe ren, ble vor dem 1. November 1940 d 8 geliefert worden ſind, zu den bisher zuläſſig Preiſen verlauft wepden dürfen. Das gilt nicht für Schuhe, die zwar vor dem 1. November 1920 celietert wurden, deren Preiſe fe⸗ doch bis zu dieſem Tage noch nicht errechnet worden find. Für die nen eingehenden Schuhwaren ſind die Preiſe vom 1. November 1940 ab nach den Vorſchriften der Verord⸗ nung vom 12. 10. 1940 zu errechnen. Frankfurt a. H.„ 8 Silbe. deutsche testwerzinsliche Werte N 200 320•0 Deutsche Steinzeug. 3 16 17 8 Durlacher Hof DEUTSCHE STAATSAN LEIHEN Eichbaum Werger 1 Elekir Licht u Kraft 2 43 Schal: D) R. 88 191. 101 Eneinger Union 41 B. den 1927 1015 L. G, Farben Altbes. Dt 18.5 Geskörel 1 Grün u Bilfinger Harpener Berabau Heidelberger Zement Hoesch Berg-. Halzmann PB. Kalker Brauerei Klein. Schanzl., Becker Klöckner- Werke ans d. Ludwissbaf Akt. Br. Lud wiashaf. Walzm. Mannesmann Metaligesell Rhein. k 170.2 Rhein. Westt. Elektr. 161.2 CCC Jalzdetfur tin.... 2260 Salzwerk Heilbronn. Jchwartz- Storchen Seilindustrie(Wolff) Siemens u Halske 286. Süddeutsche Zucker 269.0 Tellstofl Waldhof 185,7 BANEEN Bayr. Hyb. u W- Bank 1882 .0 14585 150.5 129.2 144.8 188.0 170.5 Reich % Heidelberg 28 4% Mannheim 28 % Pforzheim 28 101. 101.2 1010 1407/2 PFANDRBRIEEE Hyp Gp —4 2„0 % Mein Hyp Bank EZ undS8s 1025 102,5 % Pfalz Hyp Bank 24—28 f—9.. 102.0 102.0 NS TRIE-OBLIGATINEN 5 Pajmler-Benr 27 104.5 10, 4% Dt ſad- Bank 89 102, 102.7 8. Gelsenkirchen v 36. 10.7 4% Krupp w 36 102.7 4 Ver Stahlwerke 1680 103,0 8 18. Farb. RM-Anl 28 154,3 CLEKLIEN Ada- Ada Schuhfabrik Adler werke Klever Adt. Gebr. 2 5 8 2* Aschaſſenb Zellstoff 1567 Augsb Nürnb. Masch. 202. Bavr Motorenwerke— Brown. Boverie&(Je. 168,5 Contin. Gmm Daimler-Benz„ 188.8 Deutsche Erdöl.. 178,0 4 Frank R 1 102.5 175.0 1820 145,5 285.5 267.0 184.0 157.5 100.5 Deutsche Bank Deutsche Reichsbank Dresdner Bank Pfalz Hyp.- Bank Rhein. Hyp- Bank.. 170,5 ) Zrrischenkurs. Waſſerſtaudsbeobachtungen im Monat Jaunar. Abeingesel. 3 Ebeinnegel 14 141 ö As im.9. Rneuiteldel.97 19797 200 1 2 5 f end 88 1 8 18 f. Kein.26 2 ehl. 5 5 Neskarnese!“ Mannheim.95.90.75 14 15 18617 5 011942 12 20 Mazau.00 Offene Stellen 5 Anger Herren-Friseur sowie Friseuse gesucht Salon Sohmer, Stad Mannheim, P 6 Nr. 6. bm LA gerheffer tür leichte 8 Bezchä tigung Otoft gezucht eate Kenchpig ofort geſucht für ſtändige ushilfe halb⸗ oder ganztägtg. Angebote unter Nr. 1166 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Suche zum 1. Februar 1941 nicht zu funges 1174 Mädchen für Küche und Haushalt. Konditorei Scheu, Heidelberg. Ordentliches und braves 1167 Mäelchen für Geſchäftshaushalt per ſofort eſucht. Vorzuſtellen bei * etzgerei Dicker hof, Mann⸗ aper beim, Laugſtraße— 5 Lemenbelmer Sueße 48. uf 45 38 Laden- 1 1 41 1 0 ilfe fe. be der geg gie, Ss g 0 Old d Tol a m 118 f oder Sonntsg. 1, 14. Stiss G 7, 8. 1 Treppe Ehrlich, flelßiges mit Beiwagen Fleſſengesuofe r wen von 618 2 uhr Mädchog Fiete e in gut. Haushalt U 2 9 1 en U 1 0 Bertr ö leucht eng. Fuſchr. 5 U. Seien Nebenverdienst Nona zen Jug. Aüungsträger Uh d ee mente . e Auudenfrau in ruh. Haushalt geſuch t. Schmitt, Secken⸗ heimer Str. Ila, IV, rechts. Braves Stasg Mädchen 600.— fl mik Kochkenntniſſ., 3 um Juſtelen von Wochenſchriften in 29 5 1„Rhein a 5 8 5 An⸗ 9 unt. St 461 an die Geſchäftsſt. Zuverläſſige, redegewandte en und Damen finden ch. angenehme Werbe⸗ tigkeit bet großem Verlag im albtags od. gan u. Sicherheit ge⸗ 5 upte u. Nebenberuf lohnende 5 15 Haus alt ſucht 5 Nagedoe elchäftizung.— Perfönliche euch. Abr. u. St 486 an die eldungen erb. am Sams tag, in d. Geſchäftsſt. Geſchſt. d. Blatt. %, von 10—13 Uhr bei Aulgeme ner Wegweiser 0 1. 7/8[(Zimmer 33). 1156 Verkäufe Wellpapprollen 45 70 90 em breit, 70 Meter Länge sofort ab Lager lieferbar. Telephon 51982 etschriftewwertrieh Sucht e en Möbel Käufer! an einigen Tagen in d. Woche. Umständehalber verkaufe ch; ( eit gebunden.— eldung bei 8 3 85 Fa. Karl Möller uch nebenherufl., da an keine mein tes Lager in: Fil. Mannheim, I. 15. 14. 3 ſeſte Arbeits; Schlafzimmer Küchen Spelsezimmer Bucherschränke Schreibtische und i Wohnzimmerschrank 1 Präulein 5 Allers kur Laden sowie 1 Pläulein Alters für Labor gesucht bote-Anahanz Chartharlus 5 b 8. 22 1152 Möbel- Meisel:s. Teka- Tulhaaruugz- Pölnade entfernt in wenigen Minuten jeden lästi- gen Haarwuchs des Gesichts und Körpers schmerz- u. delahrlos Glas.80 RM. Drog. Eichstedi N 4. Kunststraße Slorchen Drog. H 1. Marktolatz 17 Verſchiedene Hahmaſch nen Sofas, Schränke, Tiſche, Stühle, Salal mmer mplett. m. Ma⸗ tratzen, Federbett, Couchs, Küchenſchränke, Kommoden, N Seltezimmer Nußbaum. Puppenwagen zu verkf. 7 Schäfer, Schwet⸗ inger Straße 47, n- und Verkauf, Fernſprech. 439 68. . klnzelschlatumme Matr. 1161 Velz-Jache (Rlolamm) zu verlf. 8 unt. Tel. Faſt neuer Auildlugg-Ainder⸗ Nastenwagen 1 S496 inderbettſtelle m. Matratze zu verk. Abr. in der Ge⸗ ſchäftsſt. d. Blatt. Gut erh., kabellos. Kinder ⸗ Haſtenwagen 1 1 1165 922„Sarten⸗ ſtadt⸗Waldhof, Weſtring Nr. 46. Getragene Stas7 Dam.-Ichuhe Sr. 3738, prsw. zu verkf. Anzuſ. Samstag ab 8 U. Adr. L. d. Geſch. Unterric Der Unterricht beginn dem 20. Jaunar, 10.00 Uhr; bp) für die Klaſſen 5 bis 8: dem 21. Jaunar,.00 Uhr. Manunheim, den 17. Januar Der Lessing-Sthule a] Für die Klaſſen 1 bis 4 am am Dienstag, 13 Montag, 1758 1941. Direktor. perser- Teppich zu kaufen geſuchk.— Angebote unter St 405 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. paar Skistiefel Größe 42—43, zn kauſen geſucht. Angebote unt. Fernruf 403 84 od. unt. M H 4037 an Ala Anzeigen A.., Mannheim. 1178 Neuwertiger Pelzmantel Größe 42—44 zu kaufen geſucht. An⸗ gebole mit Preis u. Art unter St 480 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. gegen Kaſſe u laufen geſucht. ngeb. u. St 471 an d. Geſchüftsſt. Suche neuwert. Peamagte r. 42—44, mittl. ſtelle d. Blattes. Motorrad Nähmaſchine gut erhalt., mögl. 9 15 zu k. ges. Preisangeb. unk. St 472 a. Geſch. Gut erhaltenes Kopfliſſen zu kn. un geſucht. Angeb. u. eines Sa St 184 a. Geſchſt. zu ver aufen. Näh. in der che ⸗ „F nt 1175 Kaufe LI 17285 5 Wer hat Anzüge Schuhe Ankauf v. Pfand⸗ 5T0 FF Anfertigung auch chats,.- Mantel ſchlke. Fig. zu vk. e Aaudlell⸗ raße 8. 500 ſcheinen, Uhren. bel zugebrachten ots, Radios, Stollen 47 Harmonik An und Verkauf Helene Moll 0 6 Nr. 7. Mabelm Arlege, n. Nrieger& Be temitr Herrenschneiderei Tuchlager Elegant., ingenbl. u. Anzug fur mittl. Größe. Mannh.⸗Waldhof, Zellſtoff 16/8 Stess F 8. 13 Tel 28525 Dürenschltver lader- Anzeigen In der dſietgesuche ob. 1. 0˙8-Jim. mer⸗Woßnung auch möhlfert, ge⸗ ſucht.(Stadtmitte) Angeb. u. St 494 an die Geſchäfts⸗ ſtelle d. Blattes. 1 J. h gige gr. leer. Zim. im A n. be⸗ rufskät. Frau ge⸗ ſucht. Angeb. u. St 475 a. Geſch. Dame, im Lehr⸗ beruf tätig, ſucht ſonn. schön. 31. bei ruhiger guter Familie Preits⸗ ängeb. u. St 464 an die Geſchäfts⸗ ſtelle d. Blattes. Möbl. Immer v. berufst. Herrn geſuch t. Angeb. u. St 460 an die Geſchſt. d. Blatt. + 7 ll nme mit Kochgelegenh., möglichſt in einer Wohnung, Vermietungen. closzerel gut einger., mit el. Licht⸗ u. Kraft⸗ anſchluß zu verm. od. zu verkaufen. Angeb. u. St 478 an b. Geſchäftsſt. 1 gr. leeres Zimm. m. el.., an nur alleinſt. ſaub, ält. Frau zu pm. 475 Rur 12—2 Uhr b. itzer, J 4a, 4, „Stock Vorderhs. S683 Verdunkein, tlehtig und 881 nlcht teuer mi 2010s Fansthandschuhe lot Hucstrabler sind gute eingstreffen vetcgoke, pfattenhuber betnenneiner rate 4d Memnhehn, H 1, 1 u 499 Vermietun Schön möbl. Unmer nur a. Herruz. vm. 1 13, 1Brün! In gut. Hauſe iſt an ſeriöſe ältere ein bengal möbl. Immer m. Badbenltzung zu vermieten. Angeb. u. St 467 an d. Geſchäftsſt. Aelt. Frau findet gemütl. Heim geg Betreuun 2 Hl. nder Adr. in der Ge⸗ ſchäftsſt. S866 Möbl. Zimmer an ſolid, Fräulein oder älkers Frau zu nerm. 497 dr. in der Ge⸗ ſchäftsſt. d. Blatt. 2 ſch. möbl. Zi. m. Küchenb., I. fr. 2 iegelh., an Leute an Frl. ob. Möl. Maut 3. In kleinerem, neu⸗ zeitlich, Landhaus mit Zentralheizg., in wunderſchöner, ſonn. u. fr. Lage an der Bergſraße findet ein älteres Fhepaar(au Herr oder Dame ein neites Daheim Zuſchriften unter Nr. 1177 an die Geſchſt. d. Blatt. Zei Anzeigen, dle tols tonis eh aufgegeben werten Abt es leicht Miß verständnisse. 80 daß Fehler ent- stehen die nicht mehr gut gemacht werden können Aus diesem Grunde ist es unerwünscht. da Anzeigen auf tele: tonischem Wege zu uns gelangen Bes- ser ist es. wenn Sie Ihre Anzeigen ap unserem Schal. ter oder schriftlich in Auftrag geben Um zeitraubende Buchungsarbeiten bei kleinen n zelgen zu vermei- den können wir Anzeigen im ge- trage bis zu RM 2— nicht mehr telefon aufnehmen NEUE MANNHEIMER 2 EITUNG. 18 Uhr, werde Nabterungen Gläſer aller „Vaſen, 1109 Leff eutliche Verſteigerung Samstag, 18. Jaunar 1941, Anlage 34 in behördlichem Auf⸗ trag gegen bare Zahlung öff lich verſteigern: 1 Schreibtiſch, Plüſch⸗ und Lederklubſeſſel, Tiſche, Wäſche⸗ ſchränke, elgemälde, Paſtells, bel, Schindler— I Poſten Kaffeeſervice, ſtall⸗ Schalen, ⸗Platten und Figuren, Sofakiſſen u. vieles andere. Holz baur, Gerichtsvollzieher. ich in Auguſta⸗ ent⸗ 1169 (Stohner. Gei⸗ Art, Eß⸗ und Beſtecke, Kri⸗ Bilſten, Medlzinal-⸗ Verband Getr. 184 MANNHEIM T 2. 16 verslehert Famſlien u. Einzelpersonen für lrelen Arzt z. Apetkeke Sterbegeld bis Mk. 100.—. Wochen- hille bis Mk. 30.—, Operation in Krankenanstalten. Zahnbehandlung. Heilmittel, Bader. Monatsbeftrage: 1 Pers. Mk..30. 2 Pers Mk..50.—4 Pers. Mk. 750. 5 und mehr Personen Mark.50. Aufnahmebüro: T 2. 18. und in den Eflialen der Vororte. 6 Verpflegung und noch entgegengenommen in der Rheinſtr. Nr.—5, Zimmer 38, oder im Berufserziehungswerk. 0 4. 5/8. 55 Koc, Abteilung RWu. Wan⸗ derwarte⸗Schulung in Heldelberg am 18./ 19. Jannar 1941. Die au obiger Tägung teilnehmenden Wanderwarte treffen ſich 14 Uhr an der Friedrichsbrücke, Halte⸗ ſbellfe Och ⸗ Bahnhof Abfahrt 1410 Uhr nach Heidelberg. Ta⸗ gungslokal„Zum Mitter“ in Heidelberg, Haupſtraße. Aus amtlichen Bekanntmachungen NS⸗Frauenſchaft. Achtung, Ab⸗ teilung Volks und Hauswirt⸗ ſchaft. Die Hefte Deutſche Haus⸗ wirtſchaft können ſofort in der Rheinſtraße 8 abgeholt werden. Die Küchenzettel in H 2, 7. Ingendgruppe: Achtung, JIu⸗ gendgruppenführerinnen. Am 18. Januar, 15.80 Uhr, Besprechung in M 6, 12. Bei Verhinderung Vertretung ſchicken. Daf, Berufserziehnngswerk. Lehrgemeinſchaften. Die deutſche Rechtſchreibung Stufe J und II Sei 2ñ Jahren bun- Sie- s ehe ebene An — Der neuzeitliche Geſchäfts⸗ 5 brief— Kaufmänn. Rechnen 24 2 Stufe J und II beginnen in end- FA Ten un. Kürze. Anmeldungen werden„ Drogerien, Anbihshen Als hätten Sie neue Füße Einige Tropfen„REW AL, einmasslert- wie neugeboren! Geßen Ermüdung der Füße, Fußschweiß, kalte Füße, nnen, Zehen-Ekzeme, Blasen. Neue Flaschengrößen.—. doppelstark.5 Groh.50 RM 8 e. in Apotheken u Drogerien.— Neusendung: ip den Drogerien Lud wis& Schiltiheln. O 4. 8. Adolf Michels. G 2. 2 185 0 fnnmndcn, Heepſdde erg. 2 0 Am Sams 1 g, bem 18. Jannar 1011, nachmittags 2 Uhr, verſteigere ich auf be⸗ hördliche Anordnung in 1186 wie dileſe klein: NI 7, 17 Anzeige von. 5 Ihnen beachtet melſtbietend gegen bare Zahlung: wird. ehenſo 425. 4 Schlafzimmer, 1 Herrenzim⸗ bes kleine mer(Renaiſſance), Einzelſchränke, Einzelbetten, 2 Küchen, Cpuchs, Chaiſelongucs, Haus⸗ u. Küchen⸗ geräte, Gläſer, Kriſtall, Auf⸗ ſtellſachen, Oelgemälde, Teppi⸗ che, 1 Badeeinrichtung, Gas⸗ u. Küchen erde und vieles andere. Die Verſteigerung wird am Moutag, dem 20. Januar 1941, nachmittags.00 Uhr fortgeſetzt. Spieß, Gerichtsvollzteher. R M3 Anzeige. Bei regelmäßigem Erſcheinen erhal⸗ ten Sie bis zu 20 v. H. Nachlaß. Anzeigen der Neuen Mannhei⸗ mer Zeitung ſind mirkſame und bil⸗ lige Werhehelfer! I Tieftraurigen Herzens teilen wir mit, dall unsere liebe Mut- ter. Großmutter,. Urgroßlmutter und Schwiegermutter. Frau Sofie Brückelmayer Witwe, geb Leva Inhaberin des goldenen Mutierehrenkrenres im Alter von 81 Jahren. nach kurzem. schwerem Leiden. ver- sahen mit den heilinen Sterbesakramenten. zur ewigen Ruhe heimgegangen ist. Mannheim, den 15. Januar 1941. Laurentiusstraſle 7. Dle freuernden Hinferbllebenen Beerdigung fluflet statt am Samstag, dem 18, Januar 1841. narh- mittags 10 Uhr. Hauptfriedhof. Mannheim. EENIHEINIERSTR. 13 7 3 G8 gecbesdes Sekakepieb E REFE Ves 27 οο Hauen Half sahen in der ersien woche diese adio des Meli des Beige e elnzigarfide kumsehepiagg krischs d Lzhels a um Rohessen, sk WelüER · Al EADDAN TAU Alleinverkaut Karoline O erländer Mannheim. 0 2. 2 (am Paradeplatz) Fernsprecher 262 37 Huaansl Knoteck Ata Hörbiger in dem Film der Bavaria-Filmkunst 1 5 ä 5 N 1 6 55 n 3 5. ö* Sesreib eee 70 Alt. Sold 55 paul Hörbiger f 2 5 e e in der schönsten Bolle seines Lebens! In weiteren Hauptrollen: Alllde Weiss net Marla Andergast Aichsel Bohnen Richard Nomanqwsky R. golf Prack Anton Pointner rs Anexs 1 Groß mit Viktoria v. Baltasko, Winnle Markus, Franziska Sete een Kinz, Richard naufler, Eduard Köck. WI Ii nösner Terra Lustspiel nach der Operette t gib Sea, „Der Vogelhändler“ v. Karl Zeller 5 0 e 16 Ein Vorlaufer der Heurigensänger und Schrammein. ein Sanger seines Volkes ö ö g 5* ier dieb ugüstin Dieser Pim L Abenteuer zwischen Grat u. Gipfel: Kampf. Hiebe u. Schicksal Es WITrken mit: ö e 12 ist sein Schönstes Denkmal! eines Bergwacht-Führers u. seiner um ihn bangenden Geliebten Hens Moser Marte Harell el. 22 03 I Ein Fim der berelchert und begelstert! Johannes Heesiers .30.30.00 ochie 1 285 Hans Holt Theo Lingen Leo ee Kultur film und die Wochenschau Slerakxk Erika von Thellmann„ 5 Theod. Danezter Elfriede Datzis 1 5 5 P 7. 28 239 02 FeHNAUB 6 RG K 1. 3. 240 88..45.40.00 Es wird bezaubernd gesungen.. 1 f hinreiſſend gespielt und alles ge- 5 8 e r Jutzenallene nieht zugelassen! tan. um das Publikum zu ergötzen 5 erholten Sie bel 5 Bilderdienst ionen] NEUESTE WwOCHENScH Au.8 2 erlebnis fur Mil. onen! Beginn:.0. 5...20. Hauptfilm: 3 1 Sonntag vormſtteg 11 Uur Frühvorstellung* 1e Aldeslb 2 2 5.00..18..38 Uhr- Nicht f. Jadl. 8 N 410 d ges et in& rosen SOHUer- i EIn Cine-Alllenz-Flim der ute a lil Irene,, Der Rebel! T Vorttellungen ipiede rerum 7 u eeedee- ache messe Mei dschat cenninispahme. Wuüsi- Hedwig Bleibtreu- H. H. 5. —— time bumte Solge von g ria Sur- z 25 r fear Wi ne Seb in due e, m Lülse Unrien 1 wieder eröffnet habe St 47. Jtal len u. reis emden tustsnielen WIIIi Marque, Schuhmachermeisſer Mora Rühk, Heinz Ruhmenn, paul Hörbiger tung Jusemdliche ruzelass er:! Ein Programm. an dem Ground Kleir helle Freude haben werden Elisabethstraße 1 Telelon 42089 Hens Brauseweiſer, Josel Sieber, Weiß- Ferd den n W. Sirienz, Alberi Bräu und das Philhermonische 119 51 Orchesſer, Berlin ital. eris Splelleltung kduetfd u. Berts ed 11 5 5 2 45„Wunschkonzeft“ wude mit gen höchsteg 9921 8 2 8 9 Brigitte Horner Pnul Hörbiner Prsdisten ausgereichnet 5 Win Birtel Gus li Woli. W. A. Rett ie En 5 in dem T8 h lan nanschuh i 5 E 8 SCE NO 0 AE NSe n 4¹ 1 5 0 in dem heiteren Spiel um 5 die nei Ludwigshafen am hein 5 Bismarckstraße Mr. 106 ei cle Fals 10 IF. 2. Wwockkl Der große Erfolg englif 8187 J 5 1 In Hauptausschank des Frankenlhaler Brauhauses Ein Kribnle ban. liier 5 8.13 43⁰.00 hr N 115 5 Kraft und Eindringlichkeit III Wien Große 5 ist dieser neue und aroſle 5 10 5 Kommenden Sonntag, vormiitags 10. 30 Uhr 5 i 5 i 5 5 Nach Mo der Oper:„ Urteil Von Samstag, den 18. Januar bis Sonnieg, den 26. Januar 1941, jeweils ab 19 Uhr Bavaria: Film 2016 5 Wewer? früh- voistehung mii dem Tagesp ogramm ſchwe 2 Deutsche Mochenschau i erge großes bayerisches Volksfest dereveſfebe zebed Tlelse e Stimmung— Gesang— Jodler— Humoristische Einlagen 3 5 3 15 Die beliebte Oberländler-Kapelle Ludulg Merzer sus Aünehen 10 5 „anner, die Meisterſodlefin aus Garmisct. 5 i* fürth Als Gastdirigent NR. Knoppke aus Hagelfing. in den oberen Raumen a habe. Es- ladet freundliehstein; Schorsch simon u. Fran TANZ 5 9 e berg 2 a LIB ELLE Hochschule für Masik und Theater — Mühl han's Heu f e. 19.45 Uhr: Tri 5 5* ee, 16 Uhr ggg, 18, denusr 16 Uh Bronchial-Tee Das neue grobe Pfogeapn 1290 Hr Tandunkaung f Kemmermustezee T Marke Wen Merge n. 15.30 Uhr: VvARIETE 0 0 EEE 2 3 Arbeitsgemeinscheft füt eite Husie hat ſic 1 4 enschllelend ab 17 Ur TAE der„ 5 günſtig bei Huſten, Heiſer⸗ orten und Sonntag, 19.30 Uur naliſt beitung: Hottin Schu ze keit und Ve 0 l0 f 8 f 170 —* 1 2 1 bewährt. Iſt Katarrh a8 Volle ſogfamm m ald eſtell Die Ffrühklassik in Italien duns. e. reg 10 sonntag Aatang 5 Orig⸗Rackung t 1 Familien-Vorstellung use rer, 55 5 verſtärlt RM..50 e 19 OnZer 1 30 1 8 und Deutschland 1 1 vorrätig bei Im Grlinzing 0 7. 7) 9 * Uhr g imtrumentsl- uad. Vokalwefke von Joh. Chr. Bech Dreterie Immer Stimmung durch die belieblen r rompt lieferbar J a 8 2 i i 110 N Jan. 1941— 0 4 5 Boccherinl. NMichelmenn und Ceſdete Ludwig& Schütthelm r 15 85 b zu Gunsten des ö Twele Ausführende: Lehrkräfte der Hochschule autor. Verkaufsst. Mannhel mit d 8 ö. ö f in di 285 Kriegwinterhiltszwerkes 1940/41 im Rosengarten. Musenzaadl Sara 220 15 JJ ͥͤ ᷣ ᷣ PT Anzefgen in de N 1055 austob tende:—— 2 7 9755 NMusſekotpsdet Schutzpoltzel Hannheim—— Juana ammmanmmguunununaunummummmmmdeanwbnnmmmuunmmnmunuuunm N 8 i a ö d 125 5A NHustezug det Stendefte 171 und der N f II Zei ett N 1 2 ein, Spielmannszug der Schutzpolizei Hannheim 0 aliona Hater Mannhelm 9 Ausgabe von Seeflschen 915 * 2 5 D 5 Husſrelische leitung: NOH. 5 2 705 Die nächſte Fiſchverteilung erſolat nach der Kunden⸗ g 1 15 Obermuslklelter Heinrich polensky u. Hptstfr. Otto Homenn Webeu, Hennheim inte Mete G Nr. liſte, und zwar am Samstag, dem 18. Januar 194, Fahr Kunststrasse 2. Sondermiete C Nr. 6 198 7 2 5 Wegen Erkrankung vor Hans Becker PG. NC Eggfets 92 ab 8 Uhr, gegen Vorlage der weißen Ausweislarte g malit 2 a 1 4 5 5 15 8 Che“ eas. 55 zum Einkauf von Seefiſchen in der ſeweils zuſtän⸗ nf...“)]7r nen e ee del ae te terch 8 0 digen Verkaufsſtelle 5 Einkauf. ugelaſſen Buchhandlung. Tageskasse im Rosengarten und bei allen NSV- Ortsgruppen. Der Leutnant Var F 5 b 85— 2 10 3 9 Flasche 0. 55 E 1 25 Anf bei& Bonbes bose ie Kunden der 2 f 0 U llie NM! Schauspiel in zwei Teilen von Drogerie Munding. P 6..4; Drogerie Verkaufsſtelle Nr. der Auswelskarte 8 1 Walter Erich Schäfer Michels. G 2. 2. Drogerie Hollmann. U.9 Appel 1 5 — FKinderabteilnngng der Abendkasse. Städt. Ernährungsamt. Städt. Ernährungsamt 197 5 212 2.00 U 9 15 Drogerie Rast. D 1. 13: Drogerie Ludwig e nfang 18.00 Uhr F Schütthelm. 0 4. 3 11097 e TVC i N 1 1 i f 0 Fr„ 5 eden Samsſag u. Sonnia N Heute Freitag, 17. Januar 1941 9 9 7% ð 1 5* 0 9 0 0 9* 0 2 5 9* 2 mini im kiusemsel vorverlegt aul 18. 30 Un 1 0 17 r briti 9, Rordſee„= Time 3 10 i f 2 5„0 teilu; Seppich%% ͤͤ l J. Musikalische Feierstunde f i 115 wee enen, Gaststätte Reichs- Autobahn In der Kartenperiode 17 ſind Bezugskarten für Gemüſe⸗ N VVV trie 1 konſerven und Trockengemüſe ausgegeben worden. Auf dieſe 8888*CGG GC lich, Ee anlelt das Karten werden ſe Verbraucher 100 Gr. Trockengemüſe— loſe 22 Bun; Nati meater-Orch Stra henbahnhaltestelle: Rhein- Meckarhalle der gepreßt. zugeteilt. Dieſe Menge enkſpricht etwa FEC mit dona meater- Orc ester 1000 Gr. ungeputztem Gemüſe. FVV 1 3 5 den ien iſt e 8 88 Januar 1841„CC Rat ne Returns gen el den Kleinhändlern zu beſtellen. er Verbraucher iſt in 5 ha Stöctsk Wollen Sie heute ausgehende der Wahl des Kleinvertellers frel. der Kleinverteiler Kern 21. 330 15 dstskapelmeister Gute Vorſchläge finden Sie unter den Theater-, Ver⸗ den Beſtellſchein für Trockengemüſe(an der Karte oben links) Hoffmann, Friebrichsfeltdvbd 0 gnügungs⸗ und Gaſtſtätten⸗ Empfehlungen in der NMz. ab und verſteht die Karte an der dafür vorgeſehenen Stelle Johann Schreiber riedrichs eld 2 2 total 5 mit ſeinem Firmenſtempel. Die Karte bleibt in der Hand des 5 dezun Schreiber, Seckenhem 1 79 25 ar Men Or Verbrauchers.„Johann Schreiber, Sandhofen 7 Mo 8 5 Der Kleinhandler muß die abgetrennten Beſtellſcheine un⸗ Soedecke. Seckenheim„ lic 5 verzüglich, ſpäteſtens bis 30. Januar 1941, in unſeren Zweig⸗ Johann Schreiber, Mittelſtraße. 8 ih 1 Solistin: Kammetsöngein 4 ſtellen abliefern. Die dafllr auszuſtellenden Bezugſcheine ſind Johann Schreiber Kronvrinzenſtraße 5 0 zelt nach Erhalt ſoſort dem Sroßhändler weiterzugeben, der ſie bis 9. Johann Schreiber, Necka. der 9 2 frar ſpäteſtens 8. Februar 1941 in einen Sroßbezugſchein umtauſcht.„ Verbrauchergenoffenſchaft, Mittelſtraße b Ut Ost- 7 SN Will ein Kleinhandler unmittelbar vom Herſteller beziehen. ſo Schreiner, Sandhofen 8 Tun Röln 15 5 45 Bezugſcheln zuvor, ſpcteſtens dis 6. Februar Ida, Koch 353. 7 Abb were N Heironn“ H. Piltzner ind bis 1. Bebra 4811 ben Herſtelern e a 3 5 a5 eee ee egen aue Besabtung fur unlere kranten, e e dada e e 1 1 Symphonie N 7. dur, op. cost. h. Franz Schubert f Säuglinge geſucht. Spenderinnen erhalten Die Ausgabe von Trockengemüſe an die Verbraucher erfolgt 8 0 85 Oaushaltungen. 1 deren Nummern. i 55 0 8 Lebensmittelzulage bewilligt. 10²² in der 21. Zukeilungsperiode. Die Karten ſind deshalb bis ſind. am Samstag aber die Fiſche nicht abholen, haben 92 ene de e f eg. r e an nenten külten Arlbruch nebe auf Seletg ne r ieh bei den Jerkaufsstellen: Plankenhof. P 8. 5 5 Waldhofstraße 8. Volkische Jacken 1 den Stüdt. Krankenhaus i Musikhausern Heckel und Kreteschmann und an 2 Rec Aus