1 ig Jah, EL Ar n 3 dchenkl. mal. Bezugspreiſe: agg e abgeh..70 M. dch. d. luſchl. Poftbef.⸗Geb., zuzügl. 42 Pf. Beſtellg. Abholſt.: Waldhofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42, 0 ehinger Str. 44. Meerfeldſtr. 3, NeßFiſcherſtr 1, FeHauptſtr. 55, N Oppauer Str. 8. Sreſbur 1 Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgenden Monat erfolgen. teßreiburge rei Haus monakk..70 M. u. 80 Pf. Trägerl., oſt.00 M. ohne Illuſtr.,.80 M. mit Illuſtr Mannh eimer neues Tageblatt 5 Einzelprels l 0 Pig. au Anzeilgenpreiſe: 22 m breite Milltmeterzelle 12 Pfg., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 66 Pfg. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreise gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 12. keinerlei Nachlaß gewährt. Allgemein Bei Zwangsvergleichen od Konkurſen wird Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an beſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Ronlag, 20. Junuae 1941 Fküh⸗ Ausgabe Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle& 1, 48. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 178 90 Drahtanſchrift: Remazelt Mannheim 132. Jahrgang— nummer 18 an Erwartung neuer Schlüge „Die nächſten zwei Monale dürften beſonders kritiſch werden“ Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 19. Januar. Allen engliſchen Miniſterreden zum Trytz iſt die Aufmerkſamkeit der engliſchen Oeffentlichkeit nach übereinſtimmendem Urteil der neutralen Korreſpon⸗ deuten ſorgenvoll auf die Ereigniſſe im Mittelmeer gerichtet. Die Angriffe der deulſchen Stukas auf die britiſche Flotte werden als ein nenes Element bezeichnet. Von militäriſcher Seite wird hervorgehoben, daß die britiſchen Streit⸗ kräfte im Mittelmeer jetzt ſchnellſtens eine neue Taktik anwenden müßten, um die Stukas abzuwehren. Inzwiſchen müſſe man iich auf neue und ſchwere Verluſte gefaßt machen. 8 nächſten zwei Monate dürften beſonders kritiſch für den ganzen Krieg im Mit⸗ telmeer werden. England kann Griechenland kaum 5 mehr helfen dnb. Stockholm, 19. Januar. ä Aus einem Londoner Eigenbericht von„Dagens Nyheter“ geht hervor, daß der Einſatz der deutſchen Kampfflieger im Mittelmeerraum London immer größere Sorgen bereitet. Man fürchtet vor allem, daß Griechenlaud nicht einmal mehr im bisherigen Umfang geholfen werden kaun fobald es unmöglich ſein wird, britiſs 7 im Konvoi aus dem weſtlichen ins öſtliche Mittelmeer zu leiten. Das würde bedeuten daß ſich der Seeweg nach Grie⸗ chenland um das Dreifache verlängern würde, denn man müſſe ſa dann um das Kap der guten Hoffnung fahren. Auch aus dieſem Grunde iſt man in Lon⸗ dan durch den den Einſatz der deutſchen Kampfflie⸗ ger im Mittelmeer lebhaft beunruhigt. Churchills geſtörte Reklameparade and. Mailand, 18. Jauuar. Die Anweſenheit vieler, zum großen Teil nordamerikaniſcher Journaliſten auf den engliſchen Kriegsſchiffen, die in der Straße von Sizilien angegriffen, getroffen und auseinandergeſpreugt wurden, zeige, ſo ſchreibt „Popolo'Italia“, daß ſich Churchill eine geräuſch⸗ volle Reklameparade verſprochen hatte, die vor allem der amerikaniſchen Welt zeigen ſollte, wie England nach Belieben im Mittelmeer den Herrn ſpielen könne. Die Sache ſei in großem Stil aufgezogen worden. Die ganze amerikaniſche Preſſe hatte von der„Spazierfahrt“ der engliſchen Flotte von Gib⸗ raltar nach Alexandria erzählen ſollen, ſtatt deſſen ſei es geſchehen, daß dieſe Seefahrt zu einem harten und geräuſchrollen Gefecht wurde. Der Berichterſtatter der„Aſſociated Preß“ habe unmittelbar nach dem Einſtellen des Feuers berich⸗ tet, daß der Admiral, der den Flugzeugträger„Illu⸗ ſtrious“ befehligte, zu ihm vertraulich ſagte:„Das ſind die längſten fünf Minuten meines Lebens“. Aber nicht genug damit, der Flugzeug⸗ träger„Illuſtrivus“, der wegen der erlittenen Schä⸗ den in Malta Zuflucht ſuchen mußte, ſei dort erneut aufgeſpürt und getroffen worden.„Popolo'Italia“ ſchließt, das bedeute weitere 5 vielleicht noch längere Minuten, als die vorausgegangenen! In dieſem Zeitmaß werde der engliſche Admiral im Mittelmeer das Alter Methuſalems erreichen() Deulſche Bomben am Cucz⸗Kanal Neue Stuka-Angriffe auf Malla— Auch die britiſche Inſel hatte wieder Fliegerbeſuch Ang. Berlin, 19. Jaunar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Ein Unterſeeboot verſenkte zwei Dampfer mit zuſammen 8600 BR. In der Nacht zum 18. Januar richteten ſich Angriffe der Luftwaffe gegen kriegs wich⸗ tige Ziele in Swanſea. Es eutſtauden mehrere Großfeuer, vor allem in den im Süden der Stadt gelegenen Hafen ⸗ und Verkehrsanlagen. Einzelne deutſche Kampfflugzeuge griffen in der gleichen Nacht militäriſch wichtige Ziele im Suezkanal⸗Gebiet und Aegypten an. Veiliſche Stützpunkte im sudan bombardiert Heftige Schneefälle an der Griechenfront dn. Ro m, 19. Jannar. Der italieniſche Wehrmachtsdericht vom Svuntag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: An der griechiſchen Front haben hef⸗ telt Fcreefal te die beiderſeitige Tätig ⸗ tſtarkbeſchränkt. 1 Nordafrika Tätigkeit der Artillerie im Abſchnitt von Tobruk ſowie von motori⸗ lierten Streiſen in der Wüſte der ſüdlichen Enrenaika. In Oſtafrika bombardierte unſere Luft⸗ waffe wirkſam feindliche Luftſtützpunkte im oberen Sudan ſowie den Bahnhof und Truppen in Ar o ma, ferner im Tiefaugriff im Gebiet von Makoira(unterer Sudan] bewaff⸗ nete Gruppen. Der Feind unternahm Luft⸗ angriffe auf Maſſaua, wo ein Gebäude leicht beſchädigt wurde und auf Aſſab, ohne Schaden anzurichten. Deutſche Bomben verbände griffen unter dem Schutz von italieniſchen und deutſchen Jägern einige Flugplätze auf der Jnſel Malta an. Flughallen, Kaſernen und Rollfelder wurden getroffen und zahlreiche große Brände feſtgeſtellt. Ein engliſches Flug⸗ zeug vom Hurricane⸗Typ wurde abgeſchoſſen. Ein deutſches Flugzeug iſt nicht zurückgekehrt. Englands Kungerkrieg gegen Frankreich Der franzöſiſche Dampfer Mendoza aufgebracht dnb Rip de Janeiro, 19. Jaunar. Nach einer Mitteilung des braſilianiſchen Marine⸗ en pan wurde der franzöſiſche Dampfer 5 end za“, der bereits mehrere Verſuche gemacht 8 te, mit einer Lebensmittelladung nach Frankreich Kiten, am Sonntagmorgen von dem bri⸗ 5 9 Hilfskreu zer„Aſturias“ vierein⸗ 5 Seemeilen von der Küfle des Staates Catha⸗ ring entfernt aufgebracht. Der Fall Men d i N d mi Pau„Mendoza“ zeigt aufs Neue und mit lerſſcen dr glich das wahre Geſicht der heuch⸗ ſchwezen hritiſchen Menſchheitsbeglücker. Nach der 15 ren Neutralitäts verletzung, die die„Aſturias“ zor einigen Wann dende er gegen den nischen mpfer„Mendoza“ in uruguayiſchen ſhen gerviſern begangen hatte, iſt es dem briti⸗ vun bungerung eu o ge ſeine hemmungsloſe Wut nun an dem den Wilen den, inzwiſchen ſedoch wertlos gewor⸗ verb r leudet Söhne sli 8 2 7 nun als 2 des örttiſche Empire zu opfern, ſollen gern. B Dank Frankreichs Kinder verhun⸗ fluß 7 1177 gebrauchte Phraſen der demo⸗plutokratiſchen f Bu zaben ſelbſtverſtändlich keinerlei Gül⸗ Sinn der Volt Entrüstung wendet ſich der geſunde Volker gegen derart widerliche Auswichſe britiſcher„Kriegsführung“ und nur einem großen demokratiſchen Lande fenſeits des Ozeans, das viel von Freiheit, Gerechtigkeit und Humanität ſpricht, blieb es vorbehalten, den engliſchen Völkerrechts⸗ brüchen und der Tyrannei der Meere ſtillſchweigend zutzuſehen, ihnen ſogar durch die Lieferung von Zer⸗ ſtörern uſw. noch ſeine Unterſtützung zu leihen. „Rigoros und unverſshnlich“ dnb. Liſſabon, 18. Januar. „Diario de Lisboa“ behandelt in ſeiner redaktio⸗ nellen Stellungnahme die Schwierigkeiten, die durch die engliſche Blockade in den Transportmöglichkeiten zu den portugieſiſchen Kolonien entſtanden ſind und ſchreibt:„Die engliſche Blockade duldet keine Mil⸗ Lerungen, ſie iſt rigoros und unverſöhnlich. Unſere Regierung arbeitet nach Möglichkeit daran, daß uns Gerechtigkeit widerfahre. Wir können nur ſagen: Vertrauen wir auf beſſere Tage, die ſicher einmal kommen werden.“ Der Oberbeſehlshaber des Heeres, Generalfſeld⸗ marſchall von Brauchitſch, empfing eine ſich zur Zeit in Deutſchland zum Studium von Kriegserfahrungen aufhaltende fapaniſche Offiziersabord⸗ nung. Ihr Führer, General Hamaſhita, übergab bei dieſer Gelegeiheit als Geſchenk der japaniſchen Armee ein Samuxraisſchwert und brachte gleichzeitig die Bewunderung des fapaniſchen Volkes für die Leiſtungen des deutſchen Heeres zum Ausdruck. Ein Kampfflugzeug belegte geſtern über⸗ raſchend zwei Flugplätze in Süd oſtenglan d aus geringer Höhe wirkangsvoll mit Bomben und MG⸗Feuer. Bombeneinſchläge mitten unter einer erheblichen Anzahl zum Tanken abgeſtell⸗ ter Kampfflugzeuge konnten beobachtet werden. Vor dem Themſe⸗Mündung wurde ein Han: delsſchiff mit einer Bombe am Heck getroffen. In den erſten Nachmittagsſtunden des 18. Januar griffen deutſche Kampf⸗ und Stur zkampfflugzeue unter dem Schutz deutſcher und italieniſcher Jagdfliegerverbände die Flugplätze Hal Far und Luca auf der Inſel Malta mit Bomben an. Sie erzielten Treffer ſchweren Kalibers in Hallen und Unter⸗ künften ſowie auf den Startbahnen. Ein feind⸗ licher Jäger vom Muſter Hurricane wurde ab⸗ geſchoſſen. Zwei eigene Flugzeuge werden ver⸗ mißt. Fernkampf batterien beſchoſſen in der letzten Nacht einen britiſchen Geleitzug, der mit großen Abſtänden den Kanal zu durchqueren verſuchte, ſowie den Hafen von Dover. Verderben über Swanſea (Von Kriegsberichter Kurt Düxrpiſch.) dnb.. 19. Januar(PK) An der britiſchen Weſtküſte. am Ausgang des Briſtol⸗Kanals, nordweſtlich von Cardiff, liegt die Stadt Swanſeg die 126000 Einwohner zählt. Ihr Hafen iſt für die engliſche Kohlenausfuhr und für die Ausfuhr von Stückgütern ſchon in Friedens⸗ zeiten wichtia geweſen. Da nun die deutſche Luft⸗ waffe mit ihren ſtetigen Angriffen gegen die großen Häfen dort erheblich Schäden und Störungen des Umſchlagverkehrs hervorgerufen hat, kommt auch dem Hafen wie Swanſea als Aus weichmöglichkeit eine beſondere Bedeutung für den engliſchen Nachſchub zu, und gerade deshalb war auch Swanſea das Ziel eines ſchweren Bombenangriffs, der in der Nacht vom Freitaa zum Samstag geflogen worden war. Unſere Heinkel⸗Maſchine„Bruno“ war eine der letzten, die über die verſchneite Startbahn zum An⸗ flug rollte. Es war ein langer Flug. Gleichförmig wie immer über die nordfranzöſiſche Ebene, über den Kanal durch Dunſt, Nebel und Wolken. Als wir wieder über Land waren, ſchoß die engliſche Flak heftiges Sperrfeuer. Immer wieder blitzte unten das Mündungsfeuer der ſchweren Flakgeſchütze auf. In einer langen Reihe ſtehen die Flakbatterien, an denen wir vorbeifliegen mußten, um zu unſerem Ziel zu kommen, Scheinwerfer ſuchen am Himmel. Aber immer weiter flog unſere„Bruno“, dem Flak⸗ feuer und den Scheinwerfern ausweichend. Es wurde dieſig, aber dennoch konnten wir hinter der Kette der roten Mündungsblitze einen Haufen von Bränden erkennen. War das Cardifff, wo andere Maſchinen ihre Bomben geworfen hatten? Wir flogen weiter unſerem Ziel zu, und als wir endlich da waren, praſſelten aus unſeren Schächten die Brandbomben hernieder. Grell flammte es unten auf, rotgelb färbten ſich unſere Brände. Auch unſere Brandbomben haben gezündet. In dieſen Brand fällt auch unſere ſchwere Bombe, das Werk der Vernichtung zu vollenden. Wir fliegen her die Stadt. Vier große Bran'dkom⸗ plexe kann ich jetzt ausmachen. un⸗ dzählige kleinere Brände kommen dazu, groß und gewaltig an Ausdehnung iſt beſonders ein Brand, der nicht weit von der Küſte entſtanden iſt, im Hafen alſo. Dort unten brennen jetzt Speicher und Lager häuſer. Gierig wüten die Flammen. Als wir nach Stunden auf dem Gruppengefechtsſtand zuſammen find, wo dem Kom⸗ mandeur Meldung erſtattet wurde, finden wir un⸗ ſere Angaben auch durch die Beobachtung der ande⸗ ren Kameraden beſtätigt. Wir wiſſen, dieſe Nacht war Verderben und Vernichtung wieder für einen engliſchen Hafen, diesmal für Swanſeg. . die deulſche Siuka-Lakiſt macht den Briten ſchwer zu ſchaffen Immer nur Teilgeſtändniſſe dnb. Berlin, 18. Januar. Um die eigenen Verluſte zu vertuſchen, brachte der Sender Daventry am Nachmittag des 17. Januar eine abſonderliche Zuſammenfaſſung der brit ſchen Erfolge und Verluſte nach dem erſten deutſchen Angriff im Mittelmeer. Nach der Zu⸗ gabe des Verluſtes des Kreuzers„Southampton“ wird behauptet, daß der Flugzeugträger„Il lu⸗ ſtrivus“ zwarſtark beſchädigt ſei, ſich jedoch in Sicherheit befinden ſoll. Daß es mit diefer Sicherheit ſehr ſchwach beſtellt iſt, geht aus inzwi⸗ ſchen bekannt gewordenen Mitteilungen über den Flugzeugträger hervor, der ſich in Malta und ſomit keineswegs in Sicherheit befindet, wo fortgeſetzt An⸗ griffe der deutſchen und italieniſchen Luftwaffe er⸗ ſolgen. Schließlich wird die Beſchädigung des Zer⸗ ſtörers„Gallant“ zugegeben, womit die Briten ihre Verluſtliſte abſchließen. Verſchwiegen wird jedoch, daß das 31000 Tonnen große Schlacht⸗ ſchiff„Malaya“ mit überaus ſchweren Be ſchädigungen nach fünftägiger Fahrt Gibraltar erreicht hat und dort wohl eine ganze Weile wird ſtill liegen bleiben müſſen, wozu zu ſagen wäre, daß auch die„Malaya“ für die nächſte Zeit auf der Ver⸗ luſtliſte zu buchen iſt. Iwei engliſche Vorpoſtenboote verſenkt dnh. Liſſabon, 19. Januar. Die britiſche Admiralität gibt bekannt, daß die Vorpoſtenboote„Cheſtnut“ und„Deſire“ durch feindliche Einwirkung verſenkt worden ſind. Zwei Wochenrat onen Fleiſch für England verloren dnb. Berlin, 18. Jan. Nach Neuyorker Meldungen iſt der 14936 BR. große britiſche Dampfer„Almeda Star“ im Nord⸗ atlantik von einem deutſchen U⸗Boot torpediert und von der Beſatzung aufgegeben worden. Der mit Kühleinrichtung verſehene Dampfer war mit einer Ladung Gefrierfleiſch von Auſtralten nach England unterwegs. Die„Almeda Star“ iſt der dritte mit Gefrier⸗ fleiſch beladene Dampfer, der innerhalb der letz⸗ ten zwölf Tage durch deutſche U⸗Boyte torpetiert und verſenkt wurde. Dieſe drei Dampfer hatten zuſammen eine Tonnage von 31 000 BRT. was etwa 40 000 Tonnen Ladefähigkeit bzw. 40 Mil⸗ lionen Kilo entſpricht. Bei der ſtarken Kürzung der wöchentlichen Fleiſch⸗ rationen, die in den beiden letzten Wochen auf einen Schilling und dann ſogar auf einen halben Schilling Wert begrenzt war(Die Kaufkraft eines Schillings beträgt zur Zeit beſtenfalls 60 Pf.), ſind mit dieſen drei Verſenkungen mindeſtens zwei Wochen rationen Fleiſch für England verloren. g Schuhmangel in Engkand Drahtbericht unſeres Korreſpon denken — Stockholm, 19. Januar. Der engliſche Rohmaterialmangel breitet ſich aus und macht ſich auch in der Schuhfabrikation bemerk⸗ bar. Das engliſche Materialminiſterium führt gegenwärtig mit den Schuhfabrikanten Verhand⸗ lungen, um die Herſtellung von allen Schuhen, die übermäßig viel Material erfordern, zu verhindern. Künftighin ſoll nur die Herſtellung von ganz weni⸗ gen Normaltypen, die ſich leicht reparieren laſſen, geſtattet ſein. Aus dieſem Grunde werden alle Da⸗ menſchuhe mit hohen Abſätzen verboten werden. Ueber die von Arbeitsminiſter Bevin geplan⸗ ten Zwangsmaßnahmen, um die Arbeitsleiſtungen der enaliſchen Krieaswirtſchaft zu heben, wird mif⸗ geteilt, daß nicht nur die Induſtriearbeiter, ondern vor allem die Dockarbeiter betroffen werden. Die Regierung wird die Kontrolle über alle Dockanlagen übernehmen und die Dockarbeiter zu Staatsangeſtell⸗ ten machen, um ihnen die ſtrengeren Beſtümmungen auferlegen zu können. Ueber den Arbeitsmarkt wird gemeldet, daß die„Arbeiter in letzter Zeit angefan⸗ gen habe, ihre Arbeit zu ſchwänzen oder ſich eigen⸗ mächtig Ferien zu machen“. Dies hänge mit hren durch die ſtändigen Bombenangriffe zerrütteten Nerven zuſammen. Die Behörden drohen mit ſtrep⸗ gen Strafen. Vielſagend ſchließt der neutrale Kor⸗ reſpondent hierbei ſeinen Bericht:„Alles bisherige Gerede von der Mobiliſierung der Arbeitskraft iſt ein ebenſo leeres Geſchwätz wie das Gerede von der Mobiliſierung der Induſtrie.“ 500 norwegiſche Facharbeiter trafen in Sa ß u tz auf Rügen ein. Ihre Reiſe ins Reich traten ſte auf die Initiative des Reichskommiſſars für die beſetzten norwegiſchen Gebiete, Terboven, an, der mit dieſer Maßnahme der großen Arbeitsloſigkeit in Norwegen abhelfen will. Die Verteilung der Arbeitskräfte er⸗ folgt an die verſchiedenen deutſchen Gaue. Der neuernaunte deutſche Geſandte bei der lowa⸗ liſchen Regierung, SA⸗Obergruppenführer Hanns Elard Ludin, ſtattete am Freitag dem ſlowakiſchen Miniſterpräſidenten und Außenminister Dr. Tuka einen Antrittsbeſuch ab. Am Samstag wurde er von Staatspräſtident Dr. Tiſo zur Entgegennahme feines Beglaubigungsſchreibens empfangen. Des Führers Name bedeutet Sieg! Gauleiter Reichsſtatthalter Robert Wagner ſprach in der Genetalmitglieder⸗Berſammlung der NS Da in Karlsruhe OL. Karlsruhe, 19. Januar. In der traditionellen Geueralmitgliederverſamm⸗ lung der NSDAP am Sonntagvormittag in der Stübdtiſchen Feſthalle in Karlsruhe hielt Gaulei⸗ ter Robert Wagner eine grundſätzliche Rede, in der er einen umfaſſenden Ueberblick über die Erfolge der nationalſozialiſtiſchen Staatsführung in den vergangenen acht Jah⸗ ren gab und zugleich den Sinn des großen Eutſchei⸗ dungskampfes, in dem ſich das deutſche Volk ſeit Sep⸗ tember 1939, befindet, aufzeigte. Nach Eröffnung der Kundgebung durch Kreislei⸗ ker Worch ſprach Gauleiter Robert Wagner In wenigen Tagen, ſo begann der Gauleiter ſeine richkungweiſende Anſprache, jährt ſich zum achten Male der Tag der nationalſozialiſtiſchen Erhebung. Dieſe acht Jahre waren Jahre gemeinſamer Arbeit und erfolgreichen Kampfes. In dieſen Jahren hat Unſer Volk ſeine ganze Kraft angeſpannt und hat auf ſich genommen, was noch nie ein Volk zuvor auf ſich nahm. Seine Arbeit iſt mit zahlreichen Erſolgen und ſchließlich mit ſtolzen Siegen beloßnt wor⸗ den. Unſer Volk hat eine Zeit erleben dürfen, wie ſie in unſerer ganzen Geſchichte beiſpiellos iſt. Das Ergebnis iſt daher ebenſo ein einmaliges. N In ſeinen folgenden Ausführungen zeigte Gau⸗ leiter Robert Wagner die Stationen des Wieder⸗ aufſtieges ſeit dem Jahre 1933 und konnte dabei fol⸗ gende geschichtliche Tatſachen mit Stolz feſtſtell en: 1. Wir ſind ein Volk geworden. Das deutſche Volk bildet heute eine gemeinſame Arbeits⸗ und Kampffront. Wenn das uns feindlich geſinnte Aus⸗ land unſere Kräfte unterſchätzte und auch heute noch unterſchätzt, dann iſt es an dieſer Tatſache achtlos vorübergegangen. Die große Kraft unſeres Volkes ruht in dieſer Volkwerdung. Wir wiſſen, daß das deutſche Volk dann unüberwindlich iſt, wenn es dieſe Gemeinſchaft bildet. 2. Eine neue ſoziale Ordnung wurde geſchafſen. Sie iſt nicht mehr aufgebaut auf dem Eigennutz des einzelnen, ſondern auf der deutſchen Raſſe und dem nationalſozialiſtiſchen Leiſtungsprinzipy. Die zurück⸗ liegenden acht Jahre haben den Beweis erbracht, daß dieſe ſoziale Ordnung geſund und gut it. Beſonders aber die Jahre 1939/40 haben den Ge⸗ ſtaltern dieſer neuen Ordnung recht gegeben. 3. Das Fundament für eine neue Kultur wurde gelegt. Das deutſche Volk wird in den kommenden Jahrzehnten eine kulturelle Wiedergeburt erleben, wie ſie ohne Beiſpiel in unſerer Geſchichte ſein wird. All das, was die weſtlichen Demokratien hervorge⸗ bracht haben, wird dagegen verblaſſen. 4. Eine neue Wehrmacht iſt entſtanden. Das iſt eines der größten Wunder der letzten acht Jahre. Der Führer wollte den Frieden erhalten und hat deshalb gerüſtet. Er hat damit eine Leiſtung voll⸗ bracht, die beiſpiellos iſt. Wehe unſerem Volk wenn es auf dieſen Entſcheidungskampf nicht vorbereitet geweſen wäre. 35. Und endlich iſt Großdentſchlaub geſchaffen wor⸗ den. Die Sehnſucht ungezählter beſter Deutſcher iſt geſchichtliche Realität geworden. Die Schuld an dieſem Kriege 5 2 3 1 2 beſchäftigte ſich er Gauleiter mit der uldfrage am augen⸗ bläcklichen Kriege. e „England alaubte und glaubt allein berufen zu ſein die Welt zu lenken und zu leiten. Die Eng länder ſind überzeugt, daß allein ſte das Recht be⸗ ſitzen, Herren dieſer Welt zu ſein. Die Franzoſen waren einem ähnlichen Wahn verfallen, nämlich Her⸗ ren des Kontinents zu ſein. Hier iſt die neue Kriegs⸗ gefahr entſtanden. Dieſer Krieg hat— wie übrigens auch der Weltkrieg— ſeine einzige Urſache im Neid und Haß Englands und Frankreichs gegen Deutſch⸗ land. Das deutſche Volk weiß ſich frei von feder Schuld an dieſem Kriege. Schuld iſt allein die andere Welt, die ſeit über drel Jahrhunderten nur das eine Intereſſe hat. das deutſche Volk arm, ſchwach, klein And uneinig zu halten. Hinter England und Frank⸗ reich aber ſteht das Weltjudentum. deſſen Abſichten wir kennen.— Seit dem Weſtfäliſchen Frieden ſteht Deutſchland in einem Schickſalskampf ohnegleichen. Wir ſind berufen, dieſen Kampf zum glücklichen Ende zu führen. Der Genialität des Führers ver⸗ danken wir es, daß wir auf dieſen Endkampf vor⸗ hereitet waren. Sie haben ſich gründlich geirrt und getäuſcht, als ſie uns im Herbſt 1939 den Krieg erklärten und ſie werden ſich im 70 7 1944 noch gründlicher irren.(Stürmiſcher Bei⸗ Am Anfang ſtand der Glaube Am Anfang unſeres Kampfes ſtand der Glaube; der Glaube, daß dem Zuſammenbruch wieder ein Aufſtieg folgen muß. Am Anſang dieſes Krieges ſtand ebenſo der Glaube an die bittere und harte Not⸗ wendigkeit des Kampfes. Es iſt ein gerechter und ein notwendiger Kampf, den wir füh⸗ ren. Und es iſt der Glaube, der uns zu Beginn des Jahres 1941 beſeelt, daß dieſem Kampf der Sieg fol⸗ gen wird. Unſer erſter Garant für dieſen Sieg iſt unſer Führer Adolf Hitler!(Stürmiſcher, langanhal⸗ tender Beifall.] Der Führer und ſein Name bedeu⸗ ten Sieg für alle Zeiten. Mit blindem Gehorſam und unzerſtörbarem Glauben dürfen wir mit ihm in eine neue, ſchönere und größere Zukunft ſchreiten. Noch nie waren wir ſo ſtark wie heute! Dann ging der Gauleiter auf die überragenden Erfolge der deutſchen Wehrmacht im Jahre 1940 ein, um mit erhobener Stimme fortzufahren:„Nachdem unvergleichlichen Blitzſieg im Weſten iſt auch das deutſche Elſaß für alle Zeiten heimgekehrt zum Reich und zu unſerer Landſchaft am Oberrhein. Es gibt im Elſaß kein unlösbares Problem, ja es gibt überhaupt kein elſäſſiſches Problem mehr. Ge⸗ rade wir Badener werden erſt ſpäter einmal in vollem Umfange erkennen, was die Rückkehr des deutſchen Elſaß bedeutet.“ „Ein Hundertmillionen⸗Volk iſt ſich heute einig im Willen zum Steg. Wir haben treue Bundes⸗ genoſſen, verſtändnisvolle Freunde in der Welt und ſind deshalb auf den Endkampf gerüſtet. Noch nie waren wir militäriſch ſo ſtark wie heute. England, das unſere Luftwaffe, ja unſere geſamte Wehrmacht im großen Einſatz noch gar nicht kennen⸗ gelernt hat, wird jetzt die ganze Schärfe des deut⸗ ſchen Schwertes zu ſpüren bekommen. Für die Eng⸗ länder gibt es bis jetzt keine weiteren Rückzugsmög⸗ lichkeiten mehr! 5. Gauleiter Robert Wagner ſchloß ſeine Anſprache an die Karlsruher Parteigenoſſen und genoſſinnen mit einem hinreißenden Appell. „Der Gau Baden und ſeine Bevölkerung, ſo rief der Gauleiter aus, wird ebenſo wie das deut⸗ ſche Elſaß in dieſem Endkampf ſeine Pflicht er⸗ füllen. Das Volk zu beiden Seiten des Ober⸗ rheins geht mit blindem Vertrauen und unzerſtör⸗ barem Glauben an den Sieg in dieſen Endkampf hinein. Unſer fanatiſcher Wille gilt dem Kampf um die Freiheit unſeres Volkes auf dieſer Welt, auf daß in Erfüllung gehe, was der Führer in ſeiner großen Reichstagsrede ſagte: Der erſte Sozial⸗Staat auf dieſer Welt wird unſer Großdeutſches Reich. ſein. Und damit Wirklichkeit wird, wofür zwei Millionen im großen Kriege ſtarben und Hunderte und aber Hunderte Nationalſozialiſten freudig ihr Leben hin⸗ gaben: das freie großdeutſche Reich!“ Nachdem ſich der ſtürmiſche Beifall, der den Wor⸗ ten des Gauleiters ſplgte, gelegt hatte, ſchloß Kreis⸗ leiter Worch die General⸗Mitgliederverſammlung der NS DA mit dem Gruß an den Führer. Die Lieber der Nation beendeten eine Feierſtunde, die ein Markſtein in der Geſchichte der nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung in der Gauhauptſtadt ſein und blei⸗ ben wird. N 90000 Tonnen wöchentlich“ Bemerkenswertes Eingeſtändnis eines offiziellen engliſchen Schiffahrts⸗ ſachverſtändigen Drahtbericht unſeres Kor reſpondenten Stockholm. 20. Januar. Alle Schönfärberei und Illuſionsmache hilft den Briten nichts, die Schläge, die von der deutſchen Luft⸗ waffe und Kriegsmarine ausgeteilt werden. ſitzen zu hart, als daß man auf die Dauer über ihre Wirkung hinweggehen könnte. So ſehen ſich die Plutokraten von Zeit zu Zeit gezwungen, der von den deutſchen Wafſen geſchaffenen Lage etwas näherzutreten. Be⸗ zeichnend dafür ſind die Ausführungen des Sach⸗ verſtändigen des engliſchen Schiffahrts⸗ miniſteriums Sir Arthur Salter, zu dem fortgeſetzten Tonnageſchwund, die in einem Londoner Eigenbericht von„Dagens Nyheter“ wiedergegeben werden. Nach dem in der letzten engliſchen Verlautba⸗ rung noch 60 000 Tonnen als Wochenſatz von Schiffs verluſten mel verteidigt wurden, kommt Salter bereits auf einen wöchentlichen Tonnageſchwund von 90 000 Tonnen. Gleichzeitig ſeien, ſo erklärt ber engliſche Schiff⸗ fahrtsſachverſtändige weiter, die Möglichkeiten Eng⸗ lands, einen Erſatz der verlorenen Tonnage au be⸗ ſchaffen, immer beſchränkter geworden. Die eng⸗ liſchen Werften ſeien nicht in der Lage, die Erzeu⸗ gung aufzuweiſen wie im Rekordjahr 1918, als 1848 000 Tonmen produziert worden ſeien. Durch den Neubau und die Reparaturarbeiten an britiſchen Kriegsſchiffen ſeien die engliſchen Werften voll be⸗ laſtet. Weiter ſtellbe Salter bemerkensswerterweiſe feſt, daß die deutſchen Fliegerangriffe und die Ver⸗ dunklung hindernd und hemmend auf die Erzeugung der engliſchen Werften gewirkt haben. Churchill ſieht„Leiden und Prifungen' Rooſevells Sondergeſandter Hopkins hört ſich ſeine düſteren Prophezeiungen an dnb. Berlin, 18. Jan. Churchill hat am Freitagabend in Glasgow vor einer öffentlichen Verſammlung geſprochen. Aber ſeine eigentlichen Hörer waren nicht die Glasgower Verſammlungsbeſucher, ſondern ein Mann, der auf der Tribüne ſaß: Herr Hopkins, der Sonder⸗ geſandte Rooſevelts, der ſich an Ort und Stelle ein Bild über die Hilfsbedürftigkeit Englands machen ſoll. Ihm und den Preſſeberichten aus USA galten die hochtönenden Phraſen, daß England„die vor⸗ derſte Linie der Ziviliſation und des Fortſchritts“ einnehme, daß es entſchloſſen ſei,„die Menſchheit an dieſem Wendepunkt ihres Geſchickes nicht im Stich zu laſſen“ und der Klageruf, daß„dieſer böſe Mann Hitler Großbritannien von ſeinem Weg hinwegfegen wolle“. Es ſind die heuchleriſchen Phraſen, mit denen die Kriegserklärer por den USA ihre„demokratiſche Sendung“ nach weiſen ſollen. Der äußere Rahmen dieſer Rede iſt für uns Deutſche bemerkenswert. Sie wurde nicht bei einem Frühſtück gehalten, wo normalerweiſe britiſche Staatsmänner zwiſchen Fiſch⸗ und Fleiſchgaug das Wort ergreifen, ſondern unter freiem Himmel. An⸗ ſcheinend wollte Churchill dem Amerikaner ſeine „Volksverbundenheit“ vor Augen führen. Jedenfalls paßt dieſer Umſtand ſo ganz zu den verſchiedenen Er⸗ ſcheinungen, die wir in letzter Zeit im Plutokraten⸗ england feſtſtellen und die uns ſeltſam berühren: Man ſpricht von„Volkspemeinſchaft“, von ge⸗ rechter Neuordnung“ und ſozialem Aufbau“. Alles, was die Nazis ſeit 1033 getan faben, will man auch— nach dem Kriege tun: Die Arbeits⸗ loſigkeit beſeitigen und ſogar die Slums durch Heimſtätten erſetzen. Miniſter und Lords laſſen ſich herbei, ihre Genſig⸗ ſamkeit durch ein Drei⸗Schilling⸗Schaueſſen im„Sa⸗ Vollireffer auf den Flughafen von Malta Die beginnende Zerſtörung der brinſchen Luflwaffenbaſis im Mittelmeer Von Kriegsberichter Hans Rechenberg 8 dub.„ 19. Januar.(P..) Die deutſchen Luftſtreitkräfte auf dem ikalleniſchen Flughäfen haben am 16. Ja⸗ nua 1941 zum zweiten Schlag gegen den wichtigſten Stützpunkt der engliſchen Streitkräfte im Mittelmeer. gegen Malta, ausgeholt. Der Angriff galt dies⸗ mal einigen Flughäfen, über die mit großem Erfolg, am hellen Tage Tauſende Zentner Bomben mitt⸗ lexen und ſchweren Kalibers abgeworfen wurden. die in kürzeſter Zeit auf den Angriffsplätzen eine völlige Zerſtörung hinterließen. Unſer Stuka⸗Verband iſt 5 0 den Abſprunghafen der engliſchen Bomber ein⸗ Heſetzt deſſen Anlagen für uns ein beſonders loh⸗ endes Ziel bieten, deſſen Vernichtung zwar beſon⸗ ders ſchwer, aber darum auch um ſo wichtiger iſt. Daß Wetter ſoll für uns beſonders günſtig ſein. Grö⸗ ßere Wolkenbedeckung über dem Mittelmeer die über Malta im Zielgebiet aufreißt und ſo aute Sichtmög⸗ lichkeiten für den Angriff bietet. 5 Im Schutz der Zerſtörer, die uns auf dem Anflug gegen Malta wachſam umfliegen, über der von Zeit zu Zeit aufgeriſſenen ſchneeweißen Wolkendecke fliegt unſer Verband geſchloſſen zum beſohlenen Ziel. Kurz wor dem Ziel bieten größere Wolkenlöcher eine gute Sicht. Klar heben ſich die Umriſſe der engliſchen In⸗ ſel gegen das Meer ab. Wind und Seegang ſind von großer Stärke. In Sicht der Inſel die erſte Begegnung mit der angeblichen eugliſchen Luſtßerrſchaft im Mickel meer.„Jäger von hinten!“. Das„unſer Jäger“ in Sichtweite und verſucht, ſich von unten au uus herauzumachen. Kurze Feuerſtöße des Bord unkers auf den uns au Schnelligkeit uud an Wendigkeit, aber guch an Bewalfunng über: legenen Gegner, Unſere Aufmerkſamkeſt und Abwehr, wie wir erleichtert feſtſtellen, iſt nicht mehr notwendig. Deutſche Zerſtörer übernehmen den Kampf mit den engliſchen Jägern, die bald im Sturzflug durch die Wolken verſchwinden. Die kurze Begegnung mit der aktiven engliſchen Luftverteidigung hat unſere Stukas nicht 8 ſten in ihrem Angriffskurs zu ſtören vermocht. Durch die aufgeriſſene Wolkendecke ſehen wir das Angriffsziel: einen großen, gut und zweckmäßig angelegten Flugplatz mit mehreren Startbahnen, roße Hallen und Unterkünfte, zahlreiche ſplitter⸗ ere Boxen für die ſchweren engliſchen Bomber unter uns liegen. Boxen am Rande des Platzes abgeſtellt. Das Ge⸗ lände um den Flugplatz iſt reichlich mit engliſchen Flakſtellungen verſehen, deren Abwehr ſowohl durch ſchwere Flak vor dem Sturz als durch leichte Flak während des Sturzes und nach dem Angriff gut iſt. Der Flugplatz zeigt bereits zahlreiche Spuren des vernichtenden Zerſtßrungswerkes der Bomber, die vor uns geſtürzt ſind. Starke Rauchentwicklung an den Unterkünften, Brände in den Hallen, Zerſtörun⸗ gen der Startbahnen ſind deutlich zu erkennen. Unſer Ziel ſind die Hallen. In das Chaos der Exploſtonen und Brände hinein krachen uuſere und die Bomben der folgenden Maſchinen. Der Angriff ſelbſt hat nur Minuten gedauert, Minn⸗ ten, die den Engländern auf Molta das Weekend zu einem ſchwarzen Samstagnachmfttag machten, Minuten, die genügten, einen großen Flugplaß weitgehend zu zerſtören. Zum zweiten Male hahen deutſche Stufg⸗Ver⸗ bände über der engliſchen Feſtung durch die Tat be⸗ wieſen, wer tatſächlich die Luftherrſchaft im Mittel⸗ 85 Heſttzt. Es ſoll nicht das letzte Mal geweſen Einige Bomber ſind in ihren voy“ darzutun. Jetzt kommt Churchill ſogar auf den Dreh. den Nazis die Volksverſammlung unter freiem Himmel nachahmen zu wollen. Allerdings bleibt es hel einer Schauſtellung. Man kaun nicht erwarten, daß Churchill in einer ſolch gekünſtelten Atmoſphäre etwas Grundſfätzliches aur politiſchen Lage geſagt hätte. Es war eine der übelſten Ermutigungsreden mie ſie der Demagoge Churchill in kurzen Abständen halben muß, um das Volk bei der Stange zu halten. Aber er ſtrömt keine Zuverſicht aus, bein Siegeswille ver⸗ mag ſich am Pakhos dieſes durchtriebenen Haſar⸗ deurs zu entzünden. Dulden, leiden, den Kopf hin⸗ 1 8 0 das iſt ſeine Verheißung an das engliſche lk. „Vor uns liegen Gefah ven, die durch irgendeine Nachläſſigkeit verhängnisvoll. ja tödlich werden kön⸗ nen. Wir haben die Ausſicht auf zahl⸗ reiche Monate, in denen wir die Bombar⸗ die rung unſerer Städte und Induſtrie⸗ bezirke erdulden müſſen, ohne auf dieſelbe Weiſe antworten zu können. Wir haben Leiden und Prüfungen vor uns. Ich gehöre nicht zu denen, die behaupten, daß ſich ebene Wege vor uns öffnen oder daß cvir in dieſem Jahre keine schrecklichen Augenblicke erleben werden.“ Das ſind reichlich düſtere Prophezeiungen, bei denen man immer wieder an die Prahlereien vor einem Jahr denken muß. Churchill hat dem eng⸗ liſchen Volk gar keine konkreten Hoffnungen zu machen, daß es etwa aus eigener Kraft dieſen Kampf, der ſo mutwillig begonnen wurde, durch⸗ ſtehen könne. Hilfe aus Amerika iſt ſein einziger Troſt. Eine Hilfe, die das ſtolze England zum fort⸗ währenden Verkauf weiterer Beſitzungen und zur Aufgabe mer neuer Machtpoſttionen nötigt. Weg ohne Ende, wie Churchill anſcheinend ſelbſt ahnt. ir werden ſo viel wir können bezahlen wir brau⸗ chen aber viel mehr, als wir bezahlen können.“ Churchill ſchloß ſeine Glasgower Rede mit dem rühnen Ausſpruch: Mein einziges Ziel iſt. den Hitlerismus in Europa auszurot⸗ ten.“ Pathos, erklärlich durch die Anweſenheit des amerikaniſchen Beobachters, denn im übrigen iſt die Sachlage die gleiche wie ſie zu der kürzlichen Erkla⸗ rung Churchills geführt hat,„daß England um ſein Leben kämpfe“. Das große Spinnennetz dnb. Genf, 19. Januar. In einem„Das Spinnennetz“ betitelten Leit⸗ artikel von Ward Price in der„Daily Mail“ wird die militäriſche Unterlegenheit Englands mit bemerkenswerter Offenheit eingeſtanden. In dem Artikel heißt es u..:„Der Kontinent gleicht heute einem großen Spinnennetz mit der unge⸗ heuren mächtigen deutſchen Wehrmacht in der Mitte. Die Landung einer britiſchen Streitkraft irgendwo an der europätſchen Küſte würde die bewaffnete Macht Deutſchlands herbeiziehen wie eine giftige Spinne, um die unbeſonnene Fliege zu überwinden, die ſich in fremdes Gebiet gewagt hat. In einem ſolchen Kampfe lägen die Vorteile einer inneren Linie auf ſeiten Deutſchlands, während England die Koſten und das Riſiko für die Unterhaltung einer Handelsflotte tragen müßte, der die Aufgabe zufällt, die gelandeten eigenen Truppen zu verſorgen. In unſerem Verlangen nach dem Steg dürfen wir nicht den Fehler begehen, uns auf dem Kontinent mit Deutſchland meſſen zu wollen Die Deutſchen ſind uns dort dermaßen überlegen, daß ſich die Wag⸗ ſchale zu ihren Gunſten ſenken würde. Auf dem Münchener Waldfriedhof wurde der im Alter von erſt 43 Jahren dahingeſchiedene Reichs⸗ 8 der NSDAP, Hauptdienſtleiter SA⸗ rigadeführer Richard Büchner, Mitglied des Reichstages, Träger des Blutordens, des Goldenen Ehrenzeichens und des Coburg⸗Abzeichens, Juhaber 8 5 ee eee e letzten Ruhe beſtatte Alfred Roſenberg ſprach in Münſter dnb. Münſter, 18. Januar. ö Die Veranſtaltungen zur Erinnerung an das 10, jährige Beſtehen des Gaues Weſtfalen⸗ Nord, die zahlreiche führende Männer des Reiches in den Gau der roten Erde führten, brachten als abs ſchließenden Höhepunkt eine Kundgebung mit Relchs⸗ leiter Alfred Roſenberg in der überfüllten Stadthalle. Ein altes Zeitalter, ſo ſagte Reichsleiter Roſen⸗ berg in ſeiner Rede, gehe heute zu Ende. Neue Ent⸗ ſcheidungen reifen auf allen Gebieten des Lebens Große Ideen würden jedoch niemals ohne Kraft und Schmerzen verwirklicht. Der l4jährige Kampf des Nationalſozialismus habe Deutſchland nicht nur militäriſch und politiſch. ſondern auch charakterlich und geiſtig und fähig gemacht, die Fronten des heu⸗ tigen Schickſalskampfes klar zu erkennen. Die Kräfte, die Verſailles herheiführten, ſeien dieſelben geweſen oͤie auch im Weſtfäliſchen Frieden wirkſam waren mit der Vernichtung des Judentums und dez Marxismus ſei Verſailles liquidiert worden, und mit der Vernichtung des Zentrums ſeien die politi⸗ weſtfäliſchen Friedens als politiſche Kräfte ausge⸗ ſchieden. Geſiegt habe die ſtarke biologiſche und charakterliche Kraft der Deutſchen. 5 Der Reichsleiter behandelte ſodann den völker⸗ verderbenden Einfluß des Judentums und erklärte, daß das Judenproblem für Deutſchland und für Europa erſt dann gelöſt ſei, wenn der letzte Jude Deutſchland und Europa verlaſſen habe. Die Opfer. die im heutigen Schickſalskampf gebracht wür⸗ den, ſeien nicht vergebens, weil wir in Adolf Hit ler einen Wiedererwecker und politischen Garanten der Geſamttradition der deutſchen Geſchichte gefunden haben. Wenn England heute mitten im Kampf ſeine Parole ändern nrüſſe, ſo habe es weltanſchaulich ſchon kapftuliert. England ſtehe heute geiſtig dort, wo Deutſchland 1917 ſtand, und ſei geiſtig von uns abhängig, ob es wolle oder nicht. Reichsleiter Roſenberg ſchloß ſeine Ausfſthrungen utit einem Wort Schillers:„Jedes Volk hat feinen Tag in der Geſchchite, der Tag der Deutſchen aber die Ernte der ganzen Welt.“ Die Rede Alfred Roſenberas wurde von den Zu⸗ Hörern mit langanhaltendem Beifall aufgenommen, Der Literaturpreis der Reichshaupiſtabt Drei Dichter ausgezeichnet dnb. Berlin, 19. Januar. Im Rahmen einer Morgenfeier im Schillertheg⸗ ter fand am Sonntag zum fünften Male ſeit feiner Errichtung die Verleihung des Literatur⸗ preiſes der Stadt Berlin ſtatt. Der Preis wurde in dieſem Jahre dem mecklenburgiſchen Dich⸗ ter Friedrich Grieſe, dem in Görlitz lebenden und wirkenden baltiſchen Maler und Dichter Her⸗ bert von Hörner und dem lange Jahre in der Reichshauptſtadt wirkenden, im vorigen Jahre auf einer Dichterſahrt nach den Schlachtfeldern des We⸗ ſtens im Fort Eben Emael einem Herzſchlag erlege⸗ nen Dichters, Erzbildner und ehemaligen Weltkrieg ſoldaten Kurt Kluge zuerkannt. Preisgekrönt wurden Grieſes Roman„Die Weißköpfe“, Hör⸗ ners„Der graue Reiter“ und Kluges„Die Zaubhergeige“. g f Der Geiſt von Verſoilles iſt schuld! Eugland trägt die Verantwortung für dieſen Krieg adnb. Rom, 19. Januar, Der diplomatiſche Mitarbeiter der Agenzia Ste⸗ fani weiſt auf den in einem in Buenos Aires er⸗ ſcheinenden Blatt veröffentlichten Artikel des Hiſto⸗ rkers Guglielmo Ferrero hin, det bien aner kenne, daß die ganze Verantwortung fur den gegenwärtigen Konflikt England zufalle. Dieſe Erklärung erhalte ihren beſonderen Wert dadurch, daß Ferrero notoriſch anglophil ist Bisher habe aber England nicht gewagt, zu ſagen, für welche Ziele es ſich einſetze. Die europäiſche Eintracht, ſo fährt Agenzia Ske⸗ fani fort, habe die Rückkehr der Kolonſen an Deutſchland vorausgeſetzt, was jedoch der britiſche Imperialismus verwei⸗ gerte. Eine Friedenspolitik habe die Repiſion det Ungerechtigkeiten von Verſailles vorausgeſetzt. Lon⸗ don dagegen gedachte durch einen neuen Zuſammen⸗ ſtoß ein zweites und noch härteres Verſailles zu ſchaffen. Dem gegenwärtigen Konflikt liege ale immer noch der verhängnisvolle und verderbliche Geiſt von Verſailles zugrunde. Die kriegeriſche Politik der USA neige alſo do⸗ zu, die Ungerechtigkeiten dieſer Verträge aufrecht zu erhalten, für die die öffentliche Meinung der Ver⸗ einigten Staaten ſich damals weigerte, die Verank⸗ wortung zu übernehmen. ö Hinrichtung eines Gewallverbrechert f dnb. Berlin, 19. Jau. Am 18. Januar 1941 ſſt der am 20. Juli 1910 fl Unter⸗FJirtſchan(Bezirk Eule geborene Eruſt Be⸗ lica hingerichtet worden, den das Somder⸗ gericht bei dem deutſchen Landgericht in Prag als Ge⸗ waltverbrecher zum Tode verurteilt hat.— Belica hat monatelang ſchwer bewaffnet Einbruchs die bälle verübt und hierbei mehrfach— wenn er überrascht wurde— auf Verfolger geſchoſſen. Todesurteil gegen einen Araberfühtet Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 19. Januar, Wie aus Beirut gemeldet wird, it in Jeruſen der arabiſche Nationaliſtenführer Juſſuff Ahl Dura vom engliſchen Militärgericht zum Tohe verurteilt worden. Der Prozeß gegen ihn wurde hinter verſchloſſenen Türen geführt. Glei 7 9 wird aus Kairo bekannt, daß zwei ägyptiſche Kau⸗ leute, die 45000 Tonnen Reis nach Syrken gen, fen wollten, verhaftet und vor das engliſche Krlese gericht gebracht wurden, vor dem ſie ſich jetzt 1 Verſuch einer Verletzung der englischen Block verantworten müſſen. f Erdruiſch auf Mallorta anb. Palma di Mallorka, 18. Januat Infolge Erd rutſches ſtürzte ein im Ban he findliches Haus zuſammen und begrub oreli er ſonen unter ſich. Zwei konnten verletzt geborgen werden, der dritte war tot. Der Eiſenbahn ne kehr auf der Strecke Manacor⸗Arta war ebenen wegen des Erdrutſches für einige Stunden ne brochen. Die Urſache dieſer Erdverichteßung e in 8 heftigen Regenfällen der vergangenen zu ſuchen. 5 11 anptfcrifttettez: Dr. Alois Wind guer n Atlan Steunktrlier des 111 iſchrifttelters und berankwortlich für 11 0.), Kulturpolltit, Theater u. Unterhaltung: Carl Onno e 18 N K 9 2 Dr. F. W. Koch.— Kunſt, Füm und Gericht: Or. F. W eng: 1 Wily Müller.— S u. Bilberbſeng 1. W Dr. F. W Ko ch. fämtiſche in Mannheim. eltun Arran Drucket und Verleger: Neue Mannheimer k. Fritz Bode& co. n R 1. 0— Verantwe. Anze und Geſchäftlſche Mitkeilungen: Jakob Fand ce, 2 Zur Zeit Preisliſte Kr. 12 gültig. * Mannheim, 20. Januar. Der oͤritte Sonntag im Januar Dieſer Sonntag war keiner von den beſonders herausgeſtrichenen. Nein, das war er nicht. Und doch hatte er mancherlei im Gefolge, das durchaus Erwähnung verdient. Gegen andere Sonntags⸗ kameraden wies er ſogar eine recht gute Beſetzung auf, Man höre: Am Morgen Konzert im Nationgl⸗ theater. Gleichfalls am Morgen fanden ſich die Amateu rphotographen zurſammen, um eine Bilder⸗ teiſe zu machen. Faſt um die gleiche Zeit Iſtellten ſich die Friſeurlehrlinge zum Leiſtungskampf— hoch ſchlugen da die Wellen, die Dauerwellen natürlich! Und am Nachmittag war worklaſſtſche Muſik in der Mannheimer Muſikſchule zu hören. Kein Bomben⸗ ſonnkagsprogramm, aber immerhin. Wir befinden uns ja jetzt auch anitten in der Atempauſe, die in die„Saiſon“ eingeſchaltet iſt. Der Sport hatte ſeinen größten Trumpf be⸗ reits am Sonntag ausgeſpielt. 75 Im Eisſtadion, wo die Mannheimer Eishockeymann⸗ ſhaft gegen ihre Gäſte aus dem hohen Norden das kappe, aber beſſere Ende für ſich behielt. Unſer Eieſtadion, vielbeneideter Beſitz, iſt ſehr raſch zu einer populären Kampfſſtätte geworden. Verſtänd⸗ lich; denn nirgends geht es ſo heiß her wie gerade auf dem Eis. Ein Paradox, wenn man ſo will. Heiß“ auf„Eis“— iſt da nicht ein munteres, ſogar für den logiſchen Gebrauch beſtimmtes Reimpaar ent⸗ fanden? Ihr Lokaldichter: nützt dieſe neue Mög⸗ lichkeit. Uebrigens beſitzt unſer Eisſtadion auch eine Eflighaas⸗Seite. Eſſighaas iſt ſelbſtverſtändlich im Abertragenen Sinne gemeint. Eſſighaas bedeutet für uns die Gegenfeite ſchlechthin. Und die beſitzt auch unſer Eisſtadion. Womit die letzte Weihe vollzogen ſein dürfte. 5 i 5 Die größere Hälfte des Januar iſt vorbei. Bald kommt die Zeit, in der man wenigſtens wieder vom Frühling ſprechen kann, ohne der allgemeinen Ver⸗ achtung anheimzufallen. Eine farbenreiche Schwarzwaloͤreiſe Die„Photographiſche Geſellſchaft“ ver⸗ mittelte ihren Mitgliedern am Sonntag im„Wart⸗ burg⸗Hoſpiz“ eine genußreiche Stunde. Hans Metzger, ein bekannter Meiſter unter den Licht⸗ bildnern, zeigte ſeine Ausbeute an farbigen Bildern während ſeines Sommerurlaubs im Schwarzwald. Daß dieſe Bilder ſehenswert waren und weder in lechniſcher noch in äſthetiſcher Hinſicht einen Wunſch offen ließen, verſteht ſich bei dem Können des Red⸗ ners am Bildrand. Tennenbronn wurde zum Knotenpunkt der Bilderreiſe gemacht und das Schil⸗ kachtal mit ſeinem ganzen Bannkreis. Schramberg und Triberg bildeten die Eckpfeiler. Da gab es Land und Leute zu ſchauen, eingefangen in Bilder von zürchweg hohem maleriſchen Reiz. Herr Metzger halte es mit Recht verſchmäht, nur die üblichen Schönwetteraufnahmen zu machen; ihn lockten auch die Zwiſchentöne. Nach ſeinem ſehr beifällig auf⸗ genommenen Vortrag zeigte Herr Metzger eine ganze Reihe von hervorragenden Bromöl⸗Umdrucken. Zum erſtenmal waren auch dreifarbige darunter, Verſuche noch, aber ſie ließen ſchon die Klaue des Löwen er⸗ kennen. tt. Beförderung. Gefreiter Friedrich Henjes, wühnhaft Luzenberg, Untere Riedſtraße 13, wurde zum Unteroffizier befördert. Drei fahre Mannheimer Zoo. In dieſen Dagen jährte es ſich zum dritten Male, Faß der in ſtändi⸗ gem Umgang mit exotiſchen und Wildtieren aller Art viel erfahrene Paul Bolich den bis dahin mit der Karlſtern⸗Gaſtſtätte verbunden geweſenen Tier⸗ garten übernahm. Als ſelbſtändige, alsbald ver⸗ größerte Anlage iſt der Mannheimer Zoo am Karlſtern“ inzwiſchen weiteſten Kreiſen der Be⸗ völkerung bekanntgeworden und hat durch die offenſichtlich ſehr ſorgſame, fachmänniſch einwand⸗ ſreie Haltung aller ſeiner Inſaſſen auch manche er⸗ ſreuliche Unterſtützung von behördlicher wie privater Seite erfahren. Obwohl die Kriegszeit und vor allem der ſehr harte letzte Winter dem Beſitzer und iner gleichfalls als ausgezeichnete Tierpflegerin bewährten Gattin erhebliche Mehrarbeit brachten und die Anſchaffung neuer Tiere immer ſchwieriger geworden iſt, hat der Karlſtern⸗Zob ſeinen Beſtand bis in die jüngſte Zeit hinein ſtändig vermehren künnen. Dementſprechend iſt auch der Beſuch des bäbſch im Walde gelegenen, dabei intereſſanten und lehrreichen Ausflugortes erfreulich gewachſen. Im Frühjahr aber werden die Mannheimer draußen einige beſondere Ueberraſchungen erleben, denn ſo⸗ wohl das ſchöne große Lama als auch der ſeltſame, unter dem zoologiſchen Namen„Dingo“ bekannte zuſtraliſche Wildhund können mit Familien⸗ kuwachs aus eigener Zucht aufwarten, was wieder⸗ am ein Beweis für die gute und ſachgemäße Unter⸗ beingung dieſer Fremdlinge iſt. It. Schweſterſtädtiſches Spaziergänge am iwigen und h w gen Rhein Ein ekwas unzeitgemäßes Thema. wird mancher unſerer Leſer denken, wenn er obige Titelzeilen lieſt und wird ſich dabei eines leiſen Fröſtelns nicht er⸗ wehren können. Aber Augenblick mal— wie Berufs⸗ kamerad tt ſich auszudrücken beliebt:— es wird nie⸗ mand beſtreiten wollen, daß ein Spaziergang in klarer Winterlandſchaft ein Naturgenuß iſt: gutes Schuh⸗ werk und dito ſonſtige entſprechende bemäntelte Klei⸗ dung vorausgeſetzt. Wir Mannheimer brauchen dabei weder ins Neckartal noch an die Bergſtraße zu denken: ein Nach⸗ mittagsſpaziergang den Rhein aufwärts entlang in den Waldpark erfreut Auge und Herz. vom geſund⸗ heitlichen Vorzug der reinen Luft ganz abgeſehen Nicht wenige wiſſen die Annehmlichkeit zu ſchätzen, wie die abſeits der gebahnten Hauptwege begehbar getretenen Fußpfade beweiſen. Wer rüſtig auf den Beinen iſt. kann ſeinen Ausflug bis nach Neckarau ausdehnen, von wo ihn die Elektriſche wieder ins Stadtinnere zurückbefördert. Wer hingegen am Franzoſenweg oder am Stern kehrt macht und den Heimweg auf dem Rheindamm antritt, dem bietet ſich nach der ſtillen Pracht des Winterwaldes wenn die Abendſonne die Wipfel des Ludwigshafener Stadt⸗ waldes berührt, noch eine beſonders herrliche Augen⸗ weid: zartroſa, violett und goldgelb getönt erſcheint der weſtliche Horizont; inmitten dieſes zauberiſchen Farbenſpiels neigt der glühende Feuerball des Ta⸗ gesgeſtirns ſich langſam zur Erde, einen breiten rot⸗ goldenen Streifen über den leiſe und raſch ſtrömenden Rhein werfend. während im Dämmer des ſchwinden⸗ den Tages Bäume und Häuſer am jenſeitigen Ufer, beſonders die hohen Kamine der JG, ſich ſcharfkon⸗ turig ſchwarz vom Abendhimmel abheben. Da be⸗ haupte noch einer. Mannheim biete keine landſchaft⸗ lich maleriſche Motive. Allerdings: unſere Schweſterſtadt Ludwigs hafen trägt, wie ſveben bewieſen. ebenfalls ihr Teil dazu bei. Und damit komme ich auf den zweiten Teil meiner Gedankenſpaziergänge. Die Bezeichnung Schweſterſtadt im Hinblick auf Ludwigshafen ſtammt nicht von heute. Sie wurde von uns Mannheimern in ſchweſterlicher Wertſchätzung ſchon angewandt, als die ehemalige„Rheinſchanze“ noch weit entfernt war von Großſtadt⸗Plänen, Bauten und Ziffern. Daran hat ſich bis heute nichts geändert, wo das äußere Bild der Schweſterſtadt ſich tatſächlich großſtädtiſch⸗norteil⸗ haft entwickelt. Daß die ſchwerſtädtiſchen Gefühle der Bewohner Mannheims und Ludwigshafens— von einigen Neidhämmeln hiwig und üwig der Rhein⸗ brücke abgeſehen— nicht nur auf dem Zeitungspapier ſtehen, davon kann man ſich alltäglich. beſonders aber allſamstäglich und allſonntäglich durch den Augen⸗ ſchein überzeugen. Ein ununterbrochener Strom von Menſchen bewegt ſich hauptſächlich am Wochenend und Sonntagnachmittags auf der Rheinbrücke in beiden Richtungen. teils zu Fuß, teils mit der Straßenbahn; viele der Spaziergänger„mit Kind und Kegel“ ein Beweis, daß man beiderſeits die jenſeitige G ſich anſehen und nach dieſer anſtrengenden Vel K irgend einer behaglichen Gaſtätte— an welchen es weder hüben noch drüben fehlt— ſich ſtärken und unterhalten will. Dieſer ſchweſterliche Zug von und nach beiden Ufern des Rheins, der in normalen Zei⸗ ten mit vierſtelligen Ziffern zu bemeſſen iſt, hat ſich auch in der kriegeriſchen Gegenwart aufrecht erhalten, wenn auch nicht in gleichem Umfang. Aber die Stra⸗ ßenbahnſchaffner und ⸗Schaffnerinnen der über die Rheinbrücke nach Mannheim und Ludwigshafen füh⸗ renden Linien haben, wenn es gegen die nächtlichen Stunden geht, noch immer alle Hände voll zu tun, um die heimkehrenden ſchweſterſtädtiſchen Fahrgäſte unterzubringen. D wird auch ſo bleiben bis roßſtadt Das Kriegsende: wo der Mannheimer in Ludwigshafen und der Ludwigshafener in Mannheim wieder ſo lange ſich amüſieren können, bis die letzte Elektriſche ihnen vor der Naſe wegfährt und ſie zu Fuß den „Vater Rhein“ überqueren müſſen. ere— Kreisleiter Schneider bei den Mannheimer Sängern Die diesjährige Feier zum Gedenken an die Machtübernahme durch den Nationalſozialismus findet am Sonntag, dem 2. Februar, nachmittags im Nibelungenſagle des Roſengartens ſtatt. Die Mann⸗ heimer Sänger haben dem Ruf der Kreisleitung gerne Folge geleiſtet und den Hauptteil der Hör⸗ jolge übernommen. Mitten in der Probe erſchien Kreisleiter Schneider mit feiner Begleitung, von Stadtgruppenobmann Schäfer herzlichſt be⸗ grüßt. Unter Muſikdirektor Adam entboten die Sänger als Willkommengruß den Deutſchen Sän⸗ gerſpruch. Der Stellvertreter des Sängerkreisfüh⸗ rers, Georg Schäfer, dankte dem Kreisleiter für ſein Erſcheinen und verſicherte, daß die Mannheimer Sanger mit Herz und Seele dabei ſind, wenn es gilt, für die Gemeinschaft und das Volk durch ihre Lieder den Beweis anzutreten. Der Geiſt der Mannheimer Sänger iſt der der Kameradſchaft, der Einſatzbereitſchaft und des Wollens, am Aufbauwerk tatkräftig mitzuarbeiten. Sie freuen ſich, daß ſie in Straßburg dieſe Chorfeier wiederholen dürfen. Mit dem Gelöbnis der Treue, des Kampfes und der Ar⸗ beit für Führer, Volk und Reich ſchloß Pg. Schäfer ſeine Begrüßungsanſprache. Er⸗ Kreisleiter Schneider wollte durch ſein VBudens BD M⸗Führerinnen tagten Zahlreiche neue Aufgaben im Kampfiahr 1941 Die erſte Führerinnentagung im neuen Jahr, zu der die Obergauführerin Urſel Meyer„ u m Got⸗ tes berge die badiſchen Untergauführerinnen nach Karlsruhe gerufen hatte, und an der neben den Füh⸗ rerinnen der elſäſſiſchen Untergaue auch die der fünf neuen badiſchen Untergaue teilnahmen, galt der Ausrichtung auf die von den Führerinnen der badiſchen und elſäſſiſchen Mädel liegenden Auf⸗ gaben. Das Jahr 1941 ſtellt neben der laufenden BDM. Arbeit neue Forderungen. So wird erſtmals der Jungmädeljahrgang 19301931 voll erfaßt. Dazu wird im Februar der Leiſtungs wett⸗ kampf aller Mädel und Jungmädelgruppen aus⸗ getragen, und zwar in Baden zum erſtenmal. In der weiteren Arbeitsplanung ſpielt natürlich auch der Sport eine große Rolle, der in dieſem Jahr mit den Eislaufmeiſterſchaften in Mann⸗ heim begann. Bereits am letzten Januarſonntag werden in Neuſtadt die Gebiets⸗ und Obergaumei⸗ ſterſchaften ſtattfinden. Im Februar folgen die Ju⸗ gendmeiſterſchaften in Garmiſch⸗Partenkirchen, an denen auch die Gebiets⸗ und Obergaubeſten aus Baden teilnehmen. Im März ſind zum erſtenmal in dieſem Jahr Hallenmeiſterſchaften ge⸗ plant. Weſentlich für die verſammelten Führerinnen waren eine Reihe Referate, die ausſchließlich wich⸗ tige Arbeitsgebiete behandelten. So ſprach die ſtell⸗ vertretende Obergauärztin Dr. Kloſtermann ausführlich über Geſundheitsführung und Geſund⸗ heitsſicherung der Jugend, ein Punkt, der beſonders ſchwer für unſere Elſaßjugend ins Gewicht fällt, denn dort war bisher eine regelmäßige ärztliche Be⸗ treuung der Jugend noch etwas völlig Unbekanntes. Bannfüßhrer Keſſinger. der ſich in einem ſehr klaren Referat mit der kommunalpolitiſchen Arbeit der H befaßte, ſtellte als Hauptziel eine gute und verſtändnisvolle Zuſammenarbeit mit den Gemeinden heraus. Beſonders aufſchlußreich war auch der Vortrag von Amtsgerichtsrat Krall, der die ganze Ju⸗ gendgerichtsbarkeit im Zuſammenhang mit dem neuen Jugenddiſziplinarweſen zum Inhalt hatte. Aus ſeinen reichen, durch langjährige Berufs⸗ arbeit erwachſenen Erfahrungen konnte der Redner ſeinen fungen Zuhörerinnen für dieſen verantwor⸗ tungsvollen Zweig ihrer Arbeit manchen guten Rat geben. Nachdem die Untergauführerinnen auch für die geſamte Jungmädelarbeit in ihrem Dienſtbereich verantwortlich ſind, hatte die Stabsleiterin, Gaufüh⸗ rerin Hertha Bochmann, einmal in ſehr einöring⸗ licher Form den Weg der Jung mädelarbeit, „das italieniſche Liederbuch/ ar dag ue gan, Hugo Wolf im dritten Stäbtiſchen Morgenkonzert Blühende Gedankenfülle, nien edtum und eine beſondere, ganz aus dem In⸗ fünt geborene Ausdruckskunſt machen das Liedſchaf⸗ fehl ug Wolfs ſo ſeltſam anziehend und unwider⸗ lu. Ihm den einſt mannigfache Beziehungen mit Mannheim verknüpften, das ſeinerzeit ſeiner ein⸗ alf Oper„Der Corregidor“ zum Bühnenleben ver⸗ done und deſſen Kunſt deshalb in unſerer Stadt be⸗ 1 fta Gatrecht beanſpruchen darf, war das dritte Eine idtiſchen Morgenkonzerte in Gänze gewidmet. 5 f ſeinſchmeckeriſche Stunde brachte uns das Köſt⸗ 15 ö dom Köſtlichen aus dem„Ftaleniſchen 5 0 lan jener von Paul Heyſe überſetzten fialfelkündigen Sammlung kleiner volkstümlicher 50 eniſcher Liccheslieder, teils ſpieleriſch⸗improviſato⸗ Dune teils tief poetiſcher Natur: ein vieltöniger ungen Atta von Gefüblen und Gefühlchen. Wal⸗ 1 15 und Erregungen, wie ſie wohl zwiſchen Lie⸗ Naeh und Verliebten wechſelſeitig hin und wider⸗ unerſchöpflicher For⸗ Die ganze Skala de fi N 1 5 r Empfindungen, deren Lie⸗ len Aena fähig ist. liegt, ſüdlich betont, in die⸗ eine Arten muftkalfſchen Gebilden beſchloſſen. In r Art Wechſelgeſang von einer männlichen und aner weiblichen Sti. 91 8 8 8 imme vorgetragen, erreicht dieſe siedlurik nicht ſelten lte d. kungen, di 0 e ie den Hörer Zyklus keralichkeiten Hugo Wolfs immer a en H„ neue Anregungen ge Mugen die Tiedchen auch nicht al le von jehes einzeln aliſchen Wert ſein, ſo hat doch faſt des Beſond ereteinen mehr oder weniger ſtarken Reiz eren, ſei es die melodiſch⸗rhyihmiſche Ge⸗ ſtaltung, ſei es die oft verblüffende Charakteriſtit der muſtkaliſchen Ausdeutung deſſen, was der Text ausſagt loder bisweilen auch kokett verbirgt), ſei es der überzeugende, nie ins Süßliche geratende Herz⸗ ton mancher Strophen, die Reinheit ſchwärmeriſcher Verzückung, die Exploſion tödlichen Haſſes, die ent⸗ feſſelte Sinnlichkeit oder ein prickelndes Blitzchen der Frivolität. Und was für erſtaunliche Auskünfte gibt immer wieder der Klavierpart! Wie werden durch ihn die jeweiligen Stimmungen, die Atmoſphäre, ja man möchte faſt ſagen, wie wird das Milieu deutlich, ohne„illuſtriert“ zu wirken. Wie pla⸗ ſtiſch erleben wir etwa die„kleinen Dinge, die uns entzücken“, den gleichmäßigen tiefen Klang der Totenglocke in jenem„Sterb ich, ſo hüllt in Blumen meine Glieder“, die wunderbare Trans⸗ parenz des„Hauſes, durchſichtig wie Glas“ den Zu⸗ ſtand des Blindwerdens durch„die beiden Augen dort, die mich verblendet“, die„goldnen Fäden der Haare, die der Wind bewegt“ und hundert andere Gegenſtändlichkeiten. Das alles iſt von meiſterlicher Hand aus meiſtevlichem Geiſt geſchaffen. Die Schwierigkeiten einer vollendeten Wieder⸗ gabe des Zyklus, der von den Sängern eine unge⸗ wöhnliche Prägnanz der geſanglichen Deklamation und viel Wandlungsfähigkeit des muſikaliſchen Aus⸗ drucksvermögens fordert, darf nicht unterſchätzt werden. Karl Schmitt⸗Walter, der Berliner Meiſterſinger, war ein wahrhaft vorbildlicher Inter⸗ pret. Seine vornehm⸗ unaufdringliche Art, ſeine ge⸗ ſchmacksvolle Vortragskultur und ſeine eminente Muſikalität entzückten die Hörer ſichtlich. Neben ſeiner überragenden Leiſtung hatte Käthe Dietrich keinen leichten Stand. Sie, die eine ſchöne Iònriſche Kantilene zu ſpinnen und mit Wärme zu erfüllen die in die drei weſentlichen Teile Jungmädelſport Jungmädelſchulung— Jung mädelkulturarbeit zer⸗ fällt, aufgezeigt, um dieſen Führerinnen, die in vie⸗ len Fällen ſchon jahrelang bewährte BDM⸗Führerin⸗ nen ſind. aber in der direkten Jungmädelarbeit bis⸗ her noch keine Praxis hatten, die Einarbeitung in dieſe neue Aufgabe zu erleichtern. Ueber die„Politiſche Neuordnung ſprach Pa. Moſer vom Gauſchulungsamt. Er tat dies in einer Form, die den Führerinnen einmal einen tieferen Einblick in die politiſchen Vorgänge gab, die ſich am Rande der großen Ereigniſſe abſpie⸗ len, aber doch in ihren Auswirkungen zu den end⸗ gültigen Entſcheidungen beitragen. Ein Theaterbeſuch und ein Dichterabend mit Wil⸗ helm Kotzde⸗Kottenrodt gaben den Führerin⸗ nen auch perſönlich noch etwas mit. A K Warum biſt du ne nicht Europas“ ſcheinen den Dank abſtatten für die choriſche Arbeit und für die Bereitwilligkeit, dieſe kommende Feier⸗ ſtunde zu geſtalten. Im Zuge ſeiner Ansprache be⸗ kundete er, daß durch dieſe Lieddarbietungen den Mannheimern der Glaube an den Sieg, an demſfkom⸗ menden Frieden nahegebracht wird. Daß gerade die Sänger mitwirken, bedeutet für ſie ein Wiſſen und ein Glauben mehr in dem Jahr der Entſcheidung, des Aufbruchs einer neuen Ordnung in Europa. Der Glaube an dieſe Neuordnung iſt gegeben durch die Tat des Führers. Kreisleiter Schneider gab den Sängern mit auf den Weg, aus dem Glauben heraus das Herz für alles Große, Kämpferiſche zu ſtählen, mag kommen, was will. In der Gemein⸗ ſchaft, in dem Siegeswillen werden wir die uns ge⸗ ſtellten neuen Aufgaben erfüllen. Im Dienſte des deutſchen Liedes ſef aber auch der Dienſt in der Be⸗ wegung, in der Gemeinſchaft für umſeren Führer und Großdeutſchland werankert. Kreisleiter Schneider hatte noch Gelegenheit einige Chorwerke zu hören, die von dem Maſſenchor wuchtig und fein abgetönt geſungen wurden, von Muſikdirektor Max Ada m ſtraff und frei dirigiert, von Karl Rinn am Flügel recht einfühlend beglei⸗ tet. Namentlich das Werk des Mannheimer Kom⸗ poniſten Friedrich Gellert„Anruf des machte auf den Gaſt einen tiefen Eindruck. lichen Dankesworten vevabſchiedete er Sängern, die ihm als Scheidegruß Sängerſpruch entboten. Holzſchuhe Ein volkstümliches Schuhwerk Holzſchuhe ſind praktiſch und vielfach verwendbar, einerlei ob es ſich um Holzgaloſchen, Holzzwei⸗ ſchnallenſchuhe oder um Holzſchnürſchuhe handelt. Daher kommt es, daß ſich weite Kreiſe der Bepöl⸗ kerung den Holzſchuh dienſtbar gemacht haben. Be⸗ rufstätige aller Art, alſo Werkſchaffende, Handwerker und Bauern tragen Holzſchuhe ſchon ſeit Jahrzehnten als ein ihnen unentbehrliches Schuhzeug. Kommt noch dazu, daß Holzſchuhe im Winter beſonders wärmeleitend ſind. Der Holzſchuh hat ſich jetzt auch als Straßen ⸗ ſchuh in den verſchiedenſten modernen Formen heſtens eingeführt. Vor allem ſind auch für Kinder Holzſchuhe in vielſeitig praktiſcher Ausführung vor⸗ handen. Uebrigens ſind Holzſchuhe bezugsſcheinfrei und verhältnismäßig auch preiswert. Im Hinblick auf die augenblicklich beg reiflicherweiſe etwas ange⸗ ſpannte Rohſtofflage erſcheint es ratſam, auch künf⸗ tighin Holzſchuhe als altes volkstümliches Schuhzeng mehr als bisher zu tragen. 870 Führers Mit herz⸗ ſich von den den Badiſchen gU. Milglied der NS? Entſchließe dich noch heute zum Eintritt Opfer ſchufen Großdeutſchland, durch Opfer wird es ewig ſein. Ewig iſt ein Volk, wenn es geſund ift, geſund an Leib und Seele, und wenn es ſich der Notwendigkeit ſeiner Geſundheit bewußt iſt. Ein ſolches Volk altert und ſtirbt nie. Es ſorgt in unabläſſiger Wachſamkeit dafür, daß der Spiegel ſeiner Kräfte nicht abſinkt, daß in ſtändiger Erneuerung der Hochſtand ſeines körperlichen und geiſtigen Vermögens ein bleiben⸗ der, ein ewiger iſt. Ewigkeitswerte zu ſchaffen bat ſich die NSW zum Ziel geſetzt. Ihre vorbeugende und heilende Geſundheitsfürſorge iſt ein Werkzeug dieſer ſteten Erneuerung. Es wurde geſchmiedet durch die Opfer, die das deutſche Volk ſeit der Macht⸗ übernahme gebracht hat. Es wird ſeine Schärfe und Schlagkraft ſich erhalten durch die Opfer die es in Zukunft zu bringen bereit iſt. Erlahmt der Opfer⸗ mut des deutſchen Volkes, ſo wird das Schwert, das alles Ungeſunde aus des Volkes Körper und Seele gerausſchlägt, ſtumpf und wirkungslos werden, Deutſchland aber würde nicht ewig ſein. Opfer wurden zu allen Zeiten gebracht. Völker aller Raſſen und aller Kulturſtufen brachten ſie, ſo⸗ fern ihr Gemeinſchaftsleben idealiſtiſch geprägt war. Sie wurden gebracht für Gottheiten, geglaubte oder handgreifliche, für Ideen, die in enger Gemeinſchaft wuchſen oder lawinenartig die halbe Erdkugel ergrif⸗ fen. für Kaiſer und Könige. für die Sippe, für die Familie. Jede Zeit und jede Menſchengruppe in ihr lebte einem Ethos und brachte dieſem ſeine Opfer. Wir haben heute die völkiſche Idee auf den Schild gehoben. Ihr leben und ihr opfern wir. Das Volk und immer wieder das Volk iſt es, dem wir uns ver⸗ ſchreiben. Ihm geben wir Arbeitskraft, Arbeitszeit und— Geld. 5 Die NSW. die große Organiſation, die vom Opfer lebt und aus ihm Ewigkeitswerte ſchafft. ruft erneut zur Mitglieſchaft auf! Nahezu 58 v. H. aller Haushaltungen unſeres Gaues gehören der NS bereits an. An die übrigen aber ergeht der Ruf, ſich jetzt zum Eintritt zu entſchließen. Die NS braucht für ihr ſoziales Wirken einen feſten Stamm, mit deſ⸗ ſen laufendem Beitrag ſie ſtändig rechnen kann. Die⸗ ſer Stamm aber darf nicht zu klein. ſondern muß ſo zahlreich wie möglich ſein. Großes Wollen wird nicht durch kleine Opfer in die Tat umgeſetzt! Darum brauchen wir als Mitglied, deutſcher Volksgenoſſe, auch Dich! Zögere nun nicht länger, ſondern trete ein in die NS V! sei Kopfschmerz, Migrane, Neuralgie „ende Dolormin-Cachets Wirken den Packungen zu 5 und 12 Stück in den Apotheken. weiß, ſcheint jenem deklamatoriſchen Geſangsſtil, der eine ebenſo bewegliche Kehle wie eine nunfehlbar feſt ſitzende Tongebung verlangt, um einiges entfremdet zu ſein. Wenn ſie trotzdem mit großer Bravour und echter künſtleriſcher Hingabe nahen Schmitt⸗Walter durchhielt, ſo ſei ihr das beſonders gedankt. Beide Künſtler, und mit ihnen Karl Elmendor 5 der ganz ungewöhnlich herrlich begleitete, waren Gegenſtand begeiſterter Ovationen. Carl Onno Eisenbart. Hugo Wolf und Mannhe m Als delikate kleine Vorfeier zum geſtrigen Städ⸗ tiſchen Konzert mit ſeiner Aufführung des„Italie⸗ niſchen Liederouches“ von Huügo Wos, hatte die Ba⸗ diſche Heimat ihre Freunde auf Samstagnach⸗ mittag in den Hanſaſaal der Harmonie geßbeten: hier gab Helmut Grohe, heute Sendeleiter des Reichs⸗ ſenders München und Sohn des um das Mannhei⸗ mer Muſikleben vor der Jahrhundertwende hochver⸗ dienten Landgerichtsrates Dr. Ernſt Grohe, eine in ihrer warmen perſönlichen Geſtaltung doppelt feſ⸗ ſelnde Schilderung jenes bedeutſamen Jahrfünfts, da der Mannheimer Juriſt und allmählich auch man⸗ cher andere Kunſtfreund von Rang zu eifrigen För⸗ derern des menſchlich nicht gerade einfach zu nehmen⸗ den Komponiſten aus der Steiermark wurden. Vom erſten Beſuch im Oktober 1890 bis zu den Leiden und Freuden der Zeit um die Mannheimer Urauſſüh⸗ rung des„Corregidor“ im Juni 1896 erſtand ſo aus den Erinnerungen des Sohnes an den Vater und die frühverſtorbene Mutter, die als Tochter des be⸗ kannten Konzertmeiſters Jean Becker und ſelbſt aus⸗ übende Künſtlerin gleichfalls mit allem Nachdruck für Hugo Wolf eintrat, ein packendes Labensbild jener nun ſchon faſt ein halbes Jahrhundert zurückliegen⸗ den Mannheimer Zeit. Der Redner ſelbſt ergänzte es durch manche Brieſſtelle, durch die treffliche Dar⸗ ſtellung der„Corregidor“⸗Premiere in den Lebens⸗ erinnerungen der Textdichterin Roſa Meyredor und andere zeitgenöſſiſche Berichte, an die ſich eine von Fräulein Eliſabeth Eſch mit ſchönem Ausdruck und überzeugender ſtofflicher Durchdringung beſorgte Le⸗ ſung von Briefen Hugo Wolfs an ſeinen Freund Grohe anſchloß. Die Beſonderheit dieſer Beziehung des ſcheuen, ewig anißtrauiſchen, allen offiziellen Anläſſen abhol⸗ den und in Zuneigung wie Ablehnung gleich ſtürmi⸗ ſchen Meiſters zu dem weltgewandten, haltungsvol⸗ len und in ſeiner von echtem Kunſtverſtändnis be⸗ ſeelten Freundestreue unwandelbaren Mitentdecker der Wolfſchen Muſe kam durch die von Dr. Ernſt Leopold Stahl ſehr feinfühlig getroffene Auswahl aus dem 195 Stücke umfaſſenden Briefwechſel präch⸗ tig zutage. Ein bedeutſames Kapitel Mannheimer Kulturgeſchichte aus neuerer Zeit feierte ſo ſeine würdige Auferſtehung. Mar zotsSe huber! Nach Erfurt verpflichtet. Die junge Maun⸗ heimer Sopraniſtin Helene Schmuck, die ſeit Beginn dieſer Spielzeit dem Opernverband des National⸗ theaters angehört und ihre Ausbildung bei der hie⸗ ſigen Muſikpädagogin Auguſte Bopp⸗Glafer erhielt, wurde ab Herbſt 1941 für zwei Jahre als Zwi⸗ ſchenfachſängerin an die Städtiſchen Bühnen nach Erfurt verpflichtet. OAusſtellung„Die Deutſche Preſſezeichnung im Kriege“ im Berliner Haus der Kunſt. Um die Be⸗ deutung der aktuellen Preſſezeichnung gerade in der Triegszeit noch ſtärker in das Bewußtſein der Oeffentlichkeit zu rücken, wird das Haus der Kunſt Berlin⸗Charlottenburg 2, Hardenbergſtraße Nr. 21/23, Anfang März eine große Ausſtel Jung von Preſſezeichnungen veranſtalten. Alle deutſchen Preſſezeichner werden zur Beteiligung auf⸗ gefordert und gebeten, ihre beſten und bezeichnend⸗ ſten(nicht nur politiſchen) Arbeiten einzuſenden. Einlieferungstermin bis 18. Februar. Ausſtel⸗ lungsbedingungen ſind gegen Voreinſendung von 50 Pfg. im Hauſe der Kunſt erhältlich. 5 Schöner Mannheimer Eishockey⸗Sieg Der Mannheimer Ec beſiegt Voldkiubben Stockholm:2(:0,:1, 3: Die Mannen von Karlbergs Bolödklußb⸗ hen Stockholm hatten, von Berlin kommend, auf ihrer Durchreiſe nach der Schweiz in unſerer ſport⸗ freudigen Stadt Halt gemacht, um hier gegen einen jungen, am deutſchen Eishockehhimmel mächtig auf⸗ leuchtenden Stern, den Mannheimer Eis- und Rollſporte lub, ein Freundſchaftsſpiel auszu⸗ tragen. Wohl etwa 5000 Sportbegeiſterte umſäumten das Eisſtadion, als die ſchwediſchen Gäſte in leuch⸗ tendem Rot mit weißer Hoſe lebhaft begrüßt vor ihren Mannheimer Freunden erſchienen. Offiziell wurde den Vertretern des Nordens mit ihren vielen Internationalen ein herzliches Willkomm entboten, doch auch Göbl⸗Mannheim und Abelſted⸗Stock⸗ golm tauſchten ſymboliſche Erinnerungswimpel und Dr. Chlebowſky, der Sportdezernent der Stadt⸗ verwaltung überbrachte den Gruß der Stadt Mann⸗ heim in Form eines prächtigen Nelkenſtraußes mit blau⸗weiß⸗roter Schleife. Leider vermißte man auf dem Spielfebd den 16⸗ fachen Internationalen Larsſon, doch hatte er in Nilsſon einen ebenſo ſicheren wie tollfühnen Er⸗ ſatzmann, deſſen große Klaſſe durch die wiederholten gefährlichen Angriffe immer wieder auf eine erfolg⸗ reiche Probe geſtellt wurde. Mit einem verdienten:2(:0,:1,:1) Sieg be⸗ ſchloſſen die Gaſtgeber vielumfubelt dieſes an dra⸗ matiſchen Augenblicken überreiche Spiel, das an heide Mannſchaften größte Anſorderungen hinſicht⸗ lich Ausdauer, techniſchem Können, Zuſammenſpiel und Schußvermögen ſtellte. Demmer und ſeine Ka⸗ meraden verdienen für ihre Glanzleiſtungen unein⸗ geſchränktes Lob. Glücklich hatte ſich der erſtmals ſpielende funge Molter in das Mannſchaftsgeſüge eingefügt und weit über ſeine bisherigen Leiſtun⸗ gen wuchs neben dem internationalen euſten Sturm auch der zweite Sturm, der beſonders im zweiten Drittel für piele prickelnde Augenblicke ſorgte. Ein 5 7 175 Benkert im Tor, der ſich ſelbſt weit über⸗ raf. „Die Schweden wahrten den ihnen voraus⸗ eilenden großen Ruf in jeder Weiſe. Ihr Tempera⸗ ment und wildes Tempo gönnten den Gemütern auf und um das Spielfeld während des ganzen Spielgeſchehens keine Schnaufpauſe und ihre raffi⸗ nierte Technik— vor allen Dingen das letzte Strek⸗ ben des Aymes nach dem entfernten Puck— ihr Täuſchen, Zuſpiel ſowie nicht zuletzt ihr mitunter garter Einſatz vor dem Tor ließen Mannheim zur Hochform auflaufen. wobet der lebende äußere Wall begeiſtert mitging. In folgender Auſſtellung ſtellten ſich die Mann⸗ ſchaften den Unparteiiſchen Wohlin/ Stockholm und Herbſthoſer/ Mannheim: KB Stockholm: Nilsſon, Eriksſon— Stengquiſt, Bengtsſon— Abelſted— Caneman, Weſterlund— Eriksſon— Lindell. Mengc: Benkert, Lintner— Göbl, Molter— Demmer— Feiſtritzer, Rödiger— Abele— Ufer. Im erſten Drittel überraſchten die Mannheimer durch ihre zügigen Angriffe, doch war die ſchwediſche Hintermannſchaft wie in der Folge des ganzen Splels ſchwer zu überwinden. Eriksſon auf der Gegenſeite entpuppte ſich als ganz gefährlicher Mann und blitzſchnell zwang er Benkert zum wiederkolten vollen Einſatz. Eine Flauke Feiſtritzer Molter ſowie die tollen Schüſſe von Demmer wurden gehal⸗ den. Ganz großes Pech hatte Molter, wie der Mengc überhaupt von unglaublichem Trefferpech verfolgt war. Dieſes:0⸗Drittel ſtand klar im Zei⸗ chen von Mannheim. Stürmiſch legten die Gäſte im zweiten Drittel los. Der Internationale Bengtsſon ſorgte hier vor allen Dingen für heikle Momente vor Benkerts Hei⸗ ligtum, doch meiſterte er dieſe Schüſſe wie auch die von Abelſted aus allen Lagen. Ein kleiner Deckungs⸗ fehler von Mannheims Verteidigung in der neunten Minute wurde von dem hervorragenden Lin dell blitzſchnell erfaßt und ſchon zappelte der Puck im Netz.:1 für Schweden. Mannheims zweiter Sturm hatte einige Zeit ganz große Gelegenheiten, doch war die ſchwediſche Abwehrmauer nicht zu durchbrechen. Im letzten Drittel ſetzte Mannheim alles auf eine Karte. Mit Blitzesſchnelle wurden die Angriffe vor⸗ getragen, wobei Feiſtritzer durch Behinderung ſtürzte, ſich aber ſchnell erholte. Stenquiſt mußte hier eine Strafminute hinnehmen. Ein neuer Angriff der Gaſtgeber brachte eine weite Flanke Feiſtritzer⸗Dem⸗ mer, die an Molter weiterging und ſchön verwandelt wurde, Bereits drei Minuten ſpäter war es Bengts⸗ ſon, der ſich aus geführlicher Einkreiſung frei machte, durchbrannte und zum:2 einſandte. Die hinreißen⸗ den Mannheimer Angriffe ſahen Göbl nach vielen Fehlſchüſſen von Demmer und Feiſtritzer im Allein⸗ gang durchbrennen und nach geſchickter Täuſchung ſchoß er in der zwölften Minute den Ausgleichstref⸗ fer:2. Für ein an Molter begangenes Foul mußte der ſich beſonders ſtark körperlich einſetzende Eriksſon des Feldes verweiſen laſſen und Feiſtritzer blieb es in der 18. Minute vorbehalten, den ſtürmiſch ge⸗ feierten Siegestreffer anzubringen. ohne daß die Schweden trotz letzten Einſatzes gleichziehen konnten. Mit:2 ſtellte Mannheim den Geſamtſieger. Im Rahmen des Programms begeiſterte das Ehe⸗ paar Trauth⸗Stuttgart durch ihre Meiſterſchaftskür, die ſte am kommenden Sonntag in München anläß⸗ lich der Deutſchen Meiſterſchaften im Wettbewerb anit 11 Paaren läuft. Gegen das Vorfahr haben die Stuttgarter nach hartem Training, das ſie alle Tage vom derzeitigen Wohnſitz Karlsruhe nach Mannheim führt, eine weſentliche Verbeſſerung aufzuweiſen Sie begeiſterten reſtlos wie auch Giſela Tüchert⸗ MER für ihren mit Salchow. Rehſprung uſw. durchſetzten ſchönen Walzer reichlich gefeiert wurde. Deutſcher Vor-Sieg über Dänemark Die deutſche Vogſtaffel beſiegt im 72. Länderkampf in Kopenhagen Dänemark 1076 Murach und Kleinholdermann.-.-Sieger Die deutſche Boßſtaſſel hat ihren 72. Länderkampf erfolg⸗ reich durchgeführt, die neunte Begegnung mit Dänemark wurde in Kopenhagen mit 10:6 Punkten gewonnen. Dieſes knappe Ergebnis läßt erkennen, wie ſchwer der deutſche Erfolg wurde, denn die beutſche Staffel lag bereits mit 6 im Rückſtand. Der Sieg iſt aber umſo höher zu bewer⸗ ten als mit Schimanſki, Umar und Kleinhldermann drei Boxer eingeſetzt waren, die zum erſten Mal um nationale Ehren kämpften. Rieſengroß war das Pech von Schimaufki, der grippekrank in den Ring gehen mußte. Murach und Kleinholbermann kamen zu k..⸗Siegen, womit ſich beſon⸗ derg der lauge Berliner„/- Mann als Nationalboxer ſehr gut einführte. Das Treſſen, das in dem leider ziemlich raumbegrenzten und bis auf den letzten Platz beſetzten Idretthouſet in Kopenhagen vor 2500 Zuſchauern durch⸗ geführt wurde, ſtand im Zeichen ritterlicher Kämpfe, wobei auch die beutſch⸗däniſche Freundſchaft wieder zum Ausdruck kam. Von 90:6 auf 10:5 Nach der ſchlichten Vorſtellung der Kämpfer und dem Abſpielen der nationalen Lieder wurde der Ring freigegeben, als Ringrichter amtierte der Schwede Sture Persſon, als Punktrichter waren für Deutſchland Hanns Hieronimus, für Dänemark Chriſtian Larſen tätig. Einleitend verlor Nikolaus Ober mauer der ſeinen 100. Kampf beſtritt, gegen den ausgezeichneten Dänen Kaf Freörikſen. Obermauer konnte in der erſten Runde die größere Reichweite des Dänen nie ganz überbrücken. Er örehte ſpäter zwar etwas auf, war dabei aber oben zu offen und ſchwächte zudem inſolge ſeiner nicht ge⸗ nügenden Vorbereitung zum Schluß etwas ab, ſo daß Fredrikſen ſicher gewann. Umgekehrte Größenverhältniſſe kennzeichneten Bautamgewichtskampf. Der lange Hannoveraner gershauſen überragte Viggo Frederikſen den B ö⸗ faſt Guſtl Berauer Oſtmark-Skimeiſter BVerauer überlegener Langlaufſieger Die Titelkämpfe der oſtmärkiſchen Skiläufer in den nordiſchen Wettbewerben wurden am Samstag im Gelände von Mutters bei Inusbruck geſtartet. Als erſter Wett⸗ bewerb wurde der Langlauf entſchieden, der auf einer 16 Km. langen Strecke mit ſtark nopdiſchem Einſchlag ge⸗ ſpurt war. 140 Monn bewarben ſich um den Titel, wäh⸗ rend die 8 Km. von 14 Jungmannen gewählt wurden. Auch diesmal erwies ſich Weltmeiſter Guſtl Berauer als un⸗ ſchlagbar. Er gewann den Titel in 57:18 Min. Zweiter wurde wie neulich ſchon Joſeph Gſtrein in 59:45 vor Vincenz Demetz, Hermann Azövlini und Alois Simon, und als Sechſter folgte der unverwüſtliche Schleſier It. Leupold, der noch ſo hervorragende Spezioliſten wie Kaſebacher und Baur klar hinter ſich ließ. In dem großen Klaſſefeld ſehlte außer dem nach Garmiſch⸗Partenkirchen abberufenen Helmut Lautſchner und Gregor Höll lediglich der Tiroler Wöß, der wegen Krankheit dem Stort fernbleiben mußte. Weltmeiſter Jofſeph Bradl, der ſich nach langer pauſe wieder im Lang⸗ lauf verſuchte, benötigte:06:13. Ot. Leupold wurde mit ſeinem ſechſten Platz überlegener Sieger in der Altersklaſſe. Die Ergebniſſe: 16 Km. Langlauf: 1. Guſtl Berauer(Wo, Petzer) 57:18; 2, Joſeph Gſtrein(Wo, Gurgl] 59:45; 3. Vincenz Demetz(Innsbruck):00:04; 4. Azzolini(Innsbruck! :01:02; 5. Alois Simon(WH, München):01:40; 8. Ot. H. Leupold(Wi, Breslau):02:04); 7. H. Kaſebacher (Innsbruck):02:11; 8. G. Baur(Innsbruck):03:03; 9. M. Doll(Woch. Oberammergau]:03:11; 10. A. Burk(Wo München):03:12; 1. H. Lahr(Wi, Harrachsdorf) 120433. Fungmannen(8 Km.): 1. Böck(Woh, Wangen(. A! 4607; 2. Otto Doufak(S3 Villach) 47:80; 3. Joſeph Potz⸗ gruber(Wi Martazell) 48:08; 4. Roman Gaſperl(WS Bad Ausſee) 48:43. Glänzender deutſcher Turnernachwuchs Beim Meichsweltkampf der Nachwuchsturner in Kaſſel ſiegte Kiefer ⸗Bad Kreuznach vor Dickhut-⸗Dortmund Ueber 100 ser beſten deutſchen Nachwuchsturner gaben ſich am Samstag und Sonntag in Kaſſel beim Reichswett⸗ kampf der Meiſterklaſſe Jahrgänge 1918—22 ein Stelldichein. Dieſer Reichswettkampf, der zum erſten Male veranſtaltet wurde, bildete den Abſchluß einer umfangreichen Lehrarbeit auf breiteſter Grundlage, gleichzeitig war er aber auch der Angsangspunkt der kommenden Leiſtungsſchulung, die den Zweck hat, eine Reichskernmannſchaft des Nachwuchſes zu bilden, die einmal berufen iſt, die Nationalmannſchaft zu verfüngen. Zu den Pflichtübungen des turneriſchen Zehn⸗ kampfes traten am Samstag 110 Turner aus allen deutſchen Bereichen an. Von bekannteren Kräften fehlte eigent⸗ lich nur der Mannheimer Pfitzen meer, dem mam gute Ausſichten auf einen der vorderen Plätze gegeben Hatle. 1 Die 12 beſten Turner des Samstogs traten am Soun⸗ iag nachmittag in der Kaſſeler Feſthalle vor 1500 Beſuchern und unter den kritiſchen Augen des Reichsfachamtsleiters Steding und des Reichsmännerturnwarts Schneider zur Eutſcheidung an. Man darf ruhig ſagen, daß die Lei⸗ ſtungen durchweg gut und die der Spitzenturner ſogar erſt⸗ Haſſig waren. Nichts unterſtreicht beſſer die Feſtſtellung als die Tatſache, daß die Kampfrichter nicht weniger als gehn mal die volle Punktzohl gaben. Sieger des Zehn⸗ Fampfes und damit Reichs beſter wurde ber ſchon be⸗ Faunte und bewährte Kreuznacher Jakob Kieser, der ſchon die Pflicht mit 975 Punkten als Beſter ab⸗ geſchloſſen hatte und mit zuſätzlichen 940 Punkten aus der Kür auf insgeſoamt 1915 Punkte kam. Ueberraſchend aut turute: der Weſtfale Adalbert Dickhut(Dortmund), der mit 101,0 Punkten(945 und 96,5) Zweiter wurde und do⸗ hei den zweifachen deutſchen Jugendmeiſter Helmuth Banz (Speyer), der auf 187, Punkte kam. hinter ſich laſſen konnt Braun(Dortmund], Schmidt(Berlin⸗Spandau], Th. Wie“ (Stuttgart⸗Münſter! und Münder(Augsburg⸗Göggingen belegten die nächſten Ränge wobei zu bemerken iſt, Haß Braun noch die gleiche Punktzahl wie Bantz erzielte. Er⸗ ſter Kürturner war Dickhut mit 90,5 Punkten. Großes Pech im Endkampf batte der Eſſener Walter, der nach der achten Uebung noch an dritter Stelle der Geſamtwertung lag, dunn aber durch eine Verletzung zum Aufgeben ge zwungen wurde. Das Schlußer gebnis: Reichs wettkampf der Meiſterklaſſe(1918/2), Zehnkampf: 4. und Reichsſieger Jakob Kieſer(Bag Kreuznach] 191, Pun te[Pikicht 57,8, Kür 930 Punkte]; 2. Adalbert Dickhut (Dortmund) 1910 Punkte(98, Wöf: 3. Helmun Batz (Speyer) und Braun(Dortmund) 187,5 Punkte(928. 95); 4. Schmidt(Berlin⸗Spandau] 186,0 Punkte(92/5, 98,5); 5. Th. Wied(Stuttgart⸗Münſter) 184,5(93,5, 91): 6. Münder Augsburgs Runge 182,5(90,5, 92); 7. Braun(Gelſen⸗ kirchen) 1805 Punkte(89, 913): 8. Kampes Diſſe Oorf⸗ Holthaufen) 70 Punkte(88. 91): 8. Hölst(Regensburg 178,5 Punkte(88,5, 90); 10. Dickhaus(Remſcheid] 177, P. (875, 90); 10. Linke(Reumünſter! 177,5 Punkte(85,5. 92 11. E. Wied(Stuttgart⸗Münſter), Landgraf(Dresden] und Stelter([Hamburg⸗ Altona) e 177 Punkte; 12. Batzy (Karlsruhe) 176,5 Punkte. Schon 100 Me dungen für Spindelmühle Alle Anzeichen ſprechen dafür, daß die Kriegs⸗ Skimeiſterſchaften vom 23. bis 26. Jauuar in Spin⸗ delmühle eine hervorragende Beſetzung finden wer⸗ den. Schon jetzt, einige Tage vor dem Meldeſchluß, liegen mehr als 100 Nennungen vor. Unter den Bewerbern befindet ſich natürlich auch Weltmeiſter Guſtl Berauer, der für den 18⸗Kilometer⸗Langlauf, den Spezialſprunglauf und die nordiſche Kombina⸗ tion gemeldet hat. Weiterhin ſind u. a. Hans Lohr (Harvachsdorf) und Joſef Gſtrein(Gurgl), die beide der deutſchen Mannſchaft für die Weltmeiſterſchaften angehören, als Teilnehmer eingetragen. Bradl als Sprunglaufſieger Zweiter vor H. Lahr In Innsbruck wurde am Sonntagvormittag auf der Berg⸗Iſel⸗Schanze der Wettſtreit unſerer nordiſchen Spit⸗ zenflaſſe um die Bereichstitel der Oſtmark mit dem Kom⸗ binattonsſpringen ſortgeſetzt. Wie nicht anders zu erwar⸗ ten war, ſicherte ſich Weltmeiſter Guſtl Berauer nach ſeinem Erfolg im Langlauf auch den wertvollen Titel in der Kom⸗ bination überlegen vor dem Mühlbacher Sepp Bradl, der auf der Schanze natürlich nicht zu ſchlagen war und durch eine fabelha te Sprungleiſtung noch zweiter in der Kom⸗ ination vor dem Rieſengebirgler Hans Loachr und dem aller⸗ dings vom Pech verfolgten Tiroler Joſl Gſtrein wurde. Der Kampf auf dem Bakken ſpitzte ſich zu einen auf⸗ regenden Duell zwiſchen Weltmeiſter Bradl und dem wie⸗ der in beſter Form ſpringenden Harrachsorfer Hans Lahr au. Geſprungen wurde von der niedrigſten Kanzel der mächtigen Anlage auf dem Berg Iſel, und Hans Lahr legte im erſten Durchgang mit 67,5 Meter vor, an die ſebbſt Bradl nicht herankam, obgleich er allerdings ſiir ſeine 65,5 Meter die weitaus beſſere Note erhielt. Joſl Gſtrein hatte in raſender Fahrt allzu viel Vorlage und kam zum Sture, und das gleiche Mißgeſchick ereilte den ausgezeichneten Mitnchener Kombinalſonsläuſer Albis Simon, während Guſtl Berauer bombenſicher 61 Meter ſtand Im zweiten Durchgang wollte es Bradl unbedingt wiſſen und ver⸗ beſſerte ſich tatſächlich auf 70 Meter, aber auch Lahr hatte mit 69,3 Meter noch etwas zuzuſetzen. Den weiteſten Sprung des Tages erzielte aber Gſtrein, der nichts mehr zu verlieren hatte und in prächtiger Fahrt diesmal 70, Meter tatſächlich durchſtand. Guſtk Berauer begnſigte ſich mit einem ſauberen 65⸗Meter⸗Sprung der dem Weltmet⸗ ſter den 6. Platz im Springen und damit den überlegenen Kombinationsſieg einbrachte. Kärtner Sieg bei den Jungmannen Im Wettbewerb der Jungmannen trat der Langlauf⸗ ſteger Franz Böck(WH/ S Wangen] zum Springen nicht an, und damit war der Weg für den Jüngſten aus der Kärtner Skiläuferfamilte Doufak zum Sieg frei. Otto Doujak(S3 Velden] legte zwel ordentliche Sprünge von 58,5 und 62,5 Meter hin und gewann damit nicht nur den Sprunglauf vor dem Seefelder Karl Seelos, ſondern wurde auch überlegener Kombinationsſieger vor dem jungen Mariazeller Joſef Potzgruber. Die Ergebniſſe: Männer. Kombinationsſpringen: 1. Joſef Brad(Wo⸗ Sc Mühlbach) Note 220,4(65,5, 70 Meter); 2. Hans Lahr (WH⸗SS Rieſengebirge) 207,6(67,5, 69,5 Meter); 3. Franz Krauß(Wo Harkachsdorf]! 200,5(46, 65,5 Meter]; 4. Joſef Doujax(Wo ⸗S3 Feldenſ 192,1(56, 63 Meter]: 5. Karl Stern(WH⸗WSV Martazell) 190,4(60, 62 Meter): 6. Guſtl Berauer(Woi⸗Sck Petzer 185,8(61, 65 Meter): 7. Rudolf Rieger(Wo ⸗Diſpg. Semmering) 184,7(86, 62,5 Meter); 8. Guſtav Mayer(Bo ⸗Se Vg Villach) 182,4(59, 62 Meter); 9. Dr. Walter Dellkart(WH ⸗Sg Innsbruck) 181,9(55,5, 60,5 Meter): 10. Willi Köſtringer(SS⸗ S Salzburg) 1818 (56, 60,5 Meter].— Kombination: 1. und Oſtmarkmeiſter: Guſtl Berauer Note 425,8; 2. Joſef Bradl 395,9; 3. Haus Lahr 395,1: 4. Joſef Gſtrein(Wo⸗Scͤ Gurgl) 370,7: 5. Paul Seer[WH⸗Dib Bad Gaſtein] 358,9; 6. Roman Schnabl (Se Mühlbach) 358,7; 7. Willi Köſtiger 355,8: 8. Franz Krauß 355,0; 9. Haus Streimetweger(Wi Mürzzuſchlag 846,3; 10. Joſef Gumpold(Sek Innsbruck 346,2.— Jung⸗ maunen. Kombinationsſpringen: 1. Otto Domfak(S3 Velden) Note 199,6(58,5, 62,5 Meter]; 2. Karl Seelos (Waffen/ ⸗Sa Seefeld) 1988(58, 82 Meter); Lafenthaler(Wen Hofgaſtein] 183,5(53, 59,5 Meter): 4. Joſef Hödl(WS Aflenz] 183,2(53. 58 Meter); 5. Joſef Potzgruber[WSW Mariazell] 177,9(50, 56 Meter).— Kom⸗ bination: 1. Otto Doufak Note 424,6; 2. Jos. Potzgruber 398,4; g. Anton Lafenthaler 385,25: 5. Joſef Hödl 973,6. 4. Karl Seelos 379,8 Cortina'Ampezzo, die Perle der Dolomiten Cortina im ſchönen Ampezzo⸗Tal, umrahmt von den Spitzen der Drei Zinnen, des Monte Criſtallo und der Tofaner Gruppe, wird nom 1. bis 10. Februar der Schauplatz der diesjährigen Ski⸗Weltmeiſterſchaf ten ſein .(Schirner, Zander⸗Multiplex⸗g.) 3. Anton um Haupteslänge. Bögershauſen nutzte ſeine größere Reichweite zu Anfang nicht genügend aus. Er boxte ſtilvoll mit geraden Linken, zauderte aber zu oſt und wurde viel gekontert. Obwohl Bögershauſen den nicht immer ſauber boxenden und deshalb verwarnten Frebe⸗ rikſen alle Reſerven abforderte, war der Punktſieg des Dänen nicht zu verhindern. Trotz ſeiner Krankheit boxte Schimanſki ausge zeichnet und kam mit ſeinen Treffern gut ins Ziel, ge⸗ gen Schluß der erſten Runde mußte er jedoch auf einen harten Rechten von Helge Ras muſſen bis„achte her⸗ unter und erholte ſich daun von dieſem Treffer nie mehr ſo recht. In der zweiten Runde konnte der Berliner zwar nochmals Wirkung erzielen, aber der hart ſchlagende Däne gewann doch ſicher nach Punkten. Im Leichtgewicht konnte Karl Schmedes über den däniſchen Neuling Viggo Brändstrup den erſten deutſchen Erſolg erzielen. Im Gegenſatz zu ſeinen Ko⸗ meraden, die vorher boxten, klebte Schmed immer am Gegner und landete unaufhörlich ſeine Haken an Kyyf und Körper. Brändstrup verſuchte in der Schluß runde mit einem Fuß⸗bei⸗Fuß⸗Kampf noch einmal aufzudrehen, konnte aber Schmehes Punktſieg nicht gefährden. Europameiſter Michel Murach hämmerte dem De nen Poul Kops von Beginn an feine ſchweren Schläge auf den Körper. In der zweiten Runde zeigte der ſich tapfer wehrende Kops ſchon Wirkung und mußte yyr⸗ übergehend auf den Boden. In der Pauſe zur drüben Runde gab er wegen eines Bruchs des Mittelfingers der rechten Hand auf. Den techniſch ſchönſten Kampf gab es im Mittelgewicht zwiſchen Karl Schmidt und dem Dänen Gerhard Pe⸗ teren. Schmidt begann mit ſtilvoll geſtochenen Gen ließ in der zweiten Runde Eins⸗Zwei⸗Schläge folgen, ſe daß Peterſen nicht zur Entwicklung kam. Peterſen kam in der Schlußrunde ſtark auf, aber den Punktſieg konnte er Schmidt nicht mehr entreißen. Eine ausgezeichnete Vorſtellung gab der langgliedexigt Dortmunder Otto Umar gegen den gefürchteten Schläger Ehrlſtion Chriſtenſen. Nach vorſichtigem Abtaſten getzte Umar in der zweiten Runde ſeine Linie ein und he⸗ herrſchte den Gegner im Nahkampf. Er eroberte damit den entſcheidenden Punktvorteil. Rolf Klein holder mann verhinderte mit feinem k..⸗Sieg über den Rieſen Omar Hermanſen die Mog, lichkeit eines Unentſchiedens, die ie Gaſtgeer hier im ner noch hatten. In der erſten Runde wurde Hermanſen vol etroffen, bei„vier“ rettete ihn aber noch einmal der Gong. In der Schlußrunde war der tapfer boxende Hermanſen in feiner Ecke angeſchlagen und wurde verteidigungsunfähiz vom Ringrichter aus dem Kampf genommen. Die Ergebniſſe: Fliegengewicht: Obermauer(De) verliert gegen K. Fredrilſen(Dö) nach Punlten. Bantamgewicht: Bögershauſen(De] verliert gegen B. Frederikſen(Dä) nach Punkten. Federgewicht: Schimanſki(De] verliert gegen Raz⸗ muſſen[Dä] nach Punkten. Leichtgewicht: Schmedes(De] beſiegt Brändstrup(Da nach Punkten. Weltergewicht: Mu rach(D beſiegt Kops(Dä) nach der 2. Runde k. o. Mittelgewicht: Schmidt(De) beſiegt Peterſen(Da nach Punkten. Halbſchwergewicht: nach Punkten. Schwergewicht: Kleinholdermann(De) beſiegt Herman⸗ ſen(Dä) in der 3. Runde k. o. Chriſtel und Rudi Cranz Erwärtete Abfahrtsſieger in Garmiſch Zu den Bezirksmeiſterſchaften in Garmiſch⸗Partenkirchen in der alpinen Kombination hatte ſich die geſamte deulſhe Spitzenblaſſe mit rund 100 Teilnehmern verſammelt, die ſich in einer allgemeinen Klaſſe harte Kämpſe um die Spitze lieferten. Bet den Männern führte die Strecke vom Kreuz joch zur Talſtatlon, wobei 960 Meter Höhenunterſchied zu überbrücken waren. Elf eingeſetzte Flaggenpaare hemmtez die Schußfahrt etwas. Wie zuletzt bei den Tiroler Melſter, ſchaften ſiegten die Geſchwiſter Cranz(Freiburg. Rub Cranz tat ſich auch hier allerdings leicht, da Weltmeiſtet Pepi Jennewein ſtürzte und dabei wertvolle Sekunden einbüßte. Mit 22 Sekunden Abſtand kam er aber in dieſen Klaſſefeld noch auf den elften Rang. Sehr gut hielt ſic als Zweiter Albert Pfeiffer(Arlberg), der Lantſchner auf den 3. Platz verwies. Der Jugend meiſe Engelbert Haider liegt als Vierter gut im Rennen, zum der Torlauf ſeine Stärke iſt. Bei den Frauen war Strecke etwas kürzer. Chriſtel Cranz lief gegen ihre kürt liche Bezwingerin im Torlauf, Annelieſe Proxauf, einen Vorſprung von 4 Minuten beraus, womit ſie in der Eu ſcheidung der Kombination kaum noch zu ſchlagen ſein wilſ, Die iſſe: Männer: 1. Rudt Cra(W Freiburg) 48 Albert Pfeiffer(We Arlberg 43433 2. Helmut Lautſchur (Innsbruck):42,8; 4.. Haider(Seefeld) 40 5. Walter Clauſing(Wo Partenkirchen):40 8; 6. Fran Stangaſſinger(Wi Berchtesgaden]:50,7; 7. Schwabl(Wi Kitzbühel].52; 8. Joſef Gabl(We Orden burg Sonthofen):54,5) 9. Randmod Sörenſen Umar(De) beſiegt Chriſtenſen(Ta München) 456,4; 10. Dori Neu(88 Oberammergau i 11. Pepi Jennewein(We Ordensburg Sonthofen 5100. Frguen: 1. Ehriſtel Kranz(Freiburg) 4256, 1; 2. Angeles Propauf(Innsbruck) 5708; 3. Hilde Dyleſchell(Wien 520,1; 4. Hildeſuſe Gärtner(Freiburg):23. 'owakiſches Aufac bot für Corina Der ſlowakiſche Skiverband hat auf Vorſchlag 15 deutſchen Trainers Franz Aſchenwald die Mann chat zu ſammengeſtellt, die den jungen Verband bei den lomme den Weltmeiſterſchaften in Cortina rte 0 aun 10. Februar vertreten wird. Das ſtarke Au gebot N ein Dutzend Läufer für die iusgeſam 22 Meldungen ch gegeben wurden. Die Mannſchaft ſteht wie folgt: 1 Nordiſche Kumbinalionen: Bruk, Cagaſik, Sta ak, Daus — Spezialſpringen: Slipfa, Neuſzeghy, Sh⸗ Km ⸗Daner m Michalak, Eimerman. Scholtes, Papp.— 18⸗Km. Langen Michalak Eimerman, 8 Slipka.— L. ma- dem fel: 1. Mannschaft: Michalak, Cagaſtk, Bruk, Scho tes zweite Mannuſchait wird an Ort und Stelle zufammel e— Militärpatrouille: Dano, Stafok, Slibka, Zubor. Spanien nur als Gaſt General Moscardo hat als Präsident des Olympiſchen Komitees und Führer der ſpaniſchen 77 bewegung entschieden, daß die ſpaniſchen Winterſporſſen den Stiweltmeiſterſchaften in Cortina, Ampezeo nut Güſte außer Wettbeweröſtarten. wendig, da es Spanien nicht möglich war, in der kurzen die nach dem begonnenen Wiederaufbau der fungen 1150 zur Verfügung ſtand, eine konkurrenzfähige Landen e tung aufzuſtellen uns zu trainieren. Die Spanier un jedoch mit ihrem Erſcheinen ihren Willen zur Mitarbe internstipnalen Skiſport bekunden und außerdem rungen ſammeln für die Förderung des eigenen Lande. An den Pplizei⸗Skimeiſterſchaften in aueh 5 5 ö ufmeiſter wurden in Buda 05. erſtmals auch eine Mannſchaft der SS un Generalgouvernements betefligen. Ungarns Eiskun mittelt. Bei den Männern ſiegte Ehriſtof Kalloy, Frauen Gpörag von Botond und die Paarlaufme niel an die Geſchwiſter Szenkryneſſy. Paß, g spanische 8% Die Maßnahme war i Eick Skilauſes W tente g —— Vaſſe: Anſeh Sport übung zur E gleichz die V großer Es iſt ſchwun Zeit einen l mehr liner gendt die 2. Deuljchen Kriegsmeiſterſchaften im Geraer urnen Am 1. und 2. Februar in Karlsruhe Die junge, aufſtrebende Stadt Karlsruhe ſteht in den Tagen vom 1. bis 2. Februar 1941 im Mittelpunkte größten lurnerlſchen Geſchehens. 5 2. garlsruhe wurde im Jahre 1715 von Markgraf Karl Wilhelm gegründet. Bis zum November 1718 erwuchs die Butſene Residenz der Großherzöge von Baden als Fächer⸗ e ind es doch 32 Alleen. die von dem in neuem Ge⸗ 22 ſtehenden Schloſſe in den Umkreis her herrlich be⸗ 91 Hardt ausſtrahlen. Von Süden her grüßt die tte der Schwarzwaldberge, und an der unkelblaue Ke. g 6 77 5 Grenze ſpielen die vielbeſungenen Wogen des ſtolzen Rheinſtroms.. 17 Weit über die Grenzen des badiſchen Landes hinaus bat ſich Karlsruhe als Stadt der Künſte und der Wiſſen⸗ 1 ſt, des aufſtrebenden Handels, der Induſtrie erwieſen, r auch in der Geſchichte der Turn⸗ u. Sportklunſt hat ſie einen Namen gemacht. Sie iſt die geſchichtliche Stätte, in deren Mauern am 18. Dezember 1860 der Oberrheiniſche Turnerbund ins Leben gerufen wurde. Geſchickte Hände wurden in der Folgezeit Hüter und Förderer des koſtbaren 0 tes. Aber auch ſchon früher, in den Jahren 1886, hatten e Karlsruher Bürger Turnvereine ins Leben ge⸗ aufen, wenn auch erſt vom Jahre 1846 die Akten zuver⸗ läligen Auſſchluß geben. Im Jaunar 1846 war es, als tukubegeiſterte Bürger mit der Gründung des Karlsruher Turnvereins der Turnſache in Karlsruhe Eingang ver⸗ ſchaſſten. Erſt viele Jahre ſpäter wurden Raſen⸗ und Vaſſerſportvereine gegründet, die im Laufe der Zeit großes Anſehen gewannen. Heute nun tragen all die Turn⸗ und Sportvereine, vereinigt im Nes Reichsbund für Leibes⸗ übungen, in hervorragendem Maße dazu bet. den Gedanken zur Ertüchtigung der beutſchen Volkskraft zu dienen und gleichzeitig die bewußte Abſicht verwirklichen eu helfen, die Volksgenoſſen aller Berufe und aller Stände zu einer großen beutſchen Volksgemeinſchaft zuſammenzuſchmieden. Eg iſt ein wundervoller Gedanke, alles Trennende ver⸗ ſhwunden zu ſehen, gemeinſam Aufbauarbeit in ſchwerer gelt zu leiſten und alles Tun und Handeln auf volks⸗ einendes Ziel zu richten. Das Turnen der 12 Weltbeſten in der Städt. Markthalle zu Karlsruhe Wohl köunen die Namen derer. die am 2. Februar 1941 in Karlsruhe um den Reichstitel turnen, noch nicht genannt werden. Aber dieſe Kümpfe werden wieder einmal eine Hochſtimmung erzeugen. wie ſte ſchon lange nicht mehr in garlsruhe zu verſpüren war. Geſtützt auf die Erfahrungen der vor örel Jahren durchgeführten deutſchen Gerätmeiſter⸗ ſchaften, haben ſich die Karlsruher ein Programm vorge⸗ lötnmen, das wohl kaum noch überboteß werden kann. Ablauf der Veranſtaltung 1 Eröffnung; 2. Kürübung am Seitpferd: 3. Kürübung am Barren; 4. Vorführung der Karlsruher Turnvereine; 3. Hobenübungen; 6. Kürübungen am Reck; 7. Vorführung der Karlsruher Turnvereine: 8. Siegerehrung. Ey beſcheiden auch die Vortragskolge klingt, ſo iſt es duch Großdeulſchlonds bedeutendſte Veronſtaltung auf dem Hebiete des Turnens, die hier durchgeführt wird. Sie wird plele Tauſende von Zuſchauern nach Badens Landeshaupt⸗ ſtiaht bringen. Steht man doch die deutſchen Turner, die im Mai 1986 in Mailand den Sieg über Italien davon⸗ gelragen haben. Im Auguſt 1986 ſolgte der Olympiſche Sieg auf der Dietrich⸗Eckart⸗Bühne in Berlin. Im März 1087 der— über Finnnland in Hamburg und im De⸗ zember 187 der Sieg über Ungarn in Budapeſt. In den letzten drei Jahren iſt eine Leiſtungsſteigerung erfolgt. Die Hebungen an den Geräten ſowohl wie die Boden⸗ übungen gehen hart an die Grenze des Möglichen, ſo daß mit Recht behauptet werden kann, die Turner geſtalten mit dem Rhythmus, der ihre Uebungen beherrſcht, und der vollendeten Schönheit ihrer Kraft das Turnen zu einer kunſt und rechtfertigen damit ihren Ehrentitel, Groß⸗ deutſchlands und der Welt beſte Kunſtturner zu ſein. Am die beutſche Eishockeymeiſter'chaft i Rießer See— EV Füſſen:1(:1,:0,:0) Mit dleſem neuen Sieg holte ſich die Eishockeymannſchaſt deß Se Rießer See, der vorher ſchon den Mannheimer nc io beſiegt hatte, den Meiſtertitel der Gruppe 4. Das Mannheimer Treffen zwiſchen MER und EV Füſſen iſt damit bedeutungslos geworden. Vor 7000 Zuſchauern lie⸗ ſerten ſich die beiden Mannſchaften im Garmiſch⸗Parten⸗ kirchener Olympia⸗Kunſteisſtadion eine ſehr ſchöne Partie, die leider dadurch beeinträchtigt wurde, daß Füſſen den aber ſich Gu beherzt Kampf mit örei Erſatzleuten Heſtreiten mußte. Dennoch hielten ſich die Allgäuer, beſonders im erſten Drittel, ſehr tapfer, in den beiden Schlußödritteln war aber Rießer See townangebed und erzielte auch die entſcheidenden Erfolge. In der 7. Minute des erſten Drittels gingen die Füſſener duch Scholz in Führung und im zweiten Drittel ſchaffte Schmiedinger den Ausgleich. Im Schlußdrittel war es dann wieder Schmiedinger, der auf:1 erhöhte, und in der 14. Minnte gelang auch Lang noch ein Treffer, ſo daß die Niederlage der Gäſte mit 44 etwas klar ausfiel. —— Der Sudeten⸗Befreiungslauf in Harrchsdorf geſtaltete ſich zu einem großen Erfolg für die Skiläufer der SA⸗ Gruppe Hochland, die das Rennen der Hauptklaſſe über 18 Kilometer vor der/ Rieſengebirge und der Hirſchberger Wehrmachtsmannſchaft gewann. Im Springen war Leut⸗ nant Meergans(Hirſchberg) der Beſte. Die Teilnehmer der Deulſchen Vor⸗Meiſterſchaft Harte Brocken aus Bayern Mit einer Ausnahme gab es in Bayern bei den Be⸗ reichsmeiſterſchaften der Amateurboxer die erwarteten Sie⸗ ger. Die Ausnahme iſt der Leichtgewichtsmeiſter Rings⸗ gwandel lendlich ein echter Boxernamel), der in Abweſen⸗ heit des verhinderten Hirſch 3 ſich den Titel holte. Die Meiſter ſind: Duſel(Schweinfurt), Dietrich(Nürnberg), Dietz(Würzburg), Ringsgwandel(München), Strehle (München), Wolf(München], Lettenbauer(Schweinfurt) und Fiſcher(Nürnberg). In dieſer Acht gibt es viele be⸗ kannte Namen, und man weiß von ihnen, daß ſie echt bay⸗ riſch zu ſchlagen verſtehen. Sie werden bei den Deutſchen Meiſterſchaften in Schleſien ein gewichtiges Wort mitreden. Der bayriſche Schwergewichtler Fiſcher iſt der einzige noch aktive deutſche Schwergewichtler, der ſich eines Sieges über Weltmetiſter Runge rühmen kann; ſeine Körperkraft iſt ein beſonderes Plus im Kampf. Auch die weniger ſchweren Kämpfer Bayerns verſtehen die Fauſt zu führen, ſie waren oft die Hechte im Karpfenteich. So wiſſen wir vom Mittel⸗ gewichtler Wolf, daß er den Hamburger Baumgarten einige Jußball in Südweſt Germania 94 Frankfur!— Fenn Frankfurt:8(:1) Obwohl die Germanen mit einer ſtark veränderten Elf antreten mußten, lieferten ſie gegen die Bornheimer eine recht gute Partie, aber das Schlachtenglück war doch auf Seiten der Gäſte, die durch dieſen Sieg zwei wertvolle Punkte errangen. In der erſten Hälfte hatte der F 8 klare Vorteile, aber außer ſechs Eckbällen erzielte er nur ein Tor durch einen von Fend verwandelten Handelfmeter. In der zweiten Halbzeit nahmen die Germanen ihren vor⸗ aliglichen Mittellaufer Gärtner in den Sturm, was ſich recht günſtig auswirkte. Zwar ſchoß der FS zunächſt durch Emmerich ein zweites Tor, aber Gärtner ſorgte daun innerhalb weniger Minuten für den Ausgleich, nachdem er vorher einen Elfmeterball vergeben hatte. Bornheim raffte ſich noch einmal auf und nach einem Lattenſchuß Helödmanns. örückte Emmerich den Ball zum:2 über die Linie. So ſehr ſich die Germanen in den reſtlichen Minnten auch ins Zeug legten, ſcheiterten doch alle Angriſſe an der ſicheren Deckung der Bornheimer.— 1500 Zuſchauer. Eintracht Frankfurt— Notweiß Frankfurt 121(:0) Der große Frankfurter Lokalkampf zwiſchen Eintracht And Rotweiß ging vor knapp 3000 Beſuchern am„Rieder⸗ wald“ por ſich. In der erſten Hälfte hatte die Eintracht im Feld Vorteile und Mitte der Halbzeit verwandelte Schmitt auch im Nachſchuß einen Strafelfmeter. Nach Seitenwechſel ſtand der Kampf mehr im Zeichen der Ryot⸗ weißen, die eine ganze Reihe gefährlicher Angriffe vor das Eintrachttor trugen, aber mit ihren Schüſſen viel Pech hatten. Erſt örei Minuten vor Schluß gelang Rotweiß durch den Verteidiger Eufinger, der einen Strafelfmeter einſchoß, der längſt verdiente Ausgleich. I Saarbrücken— Spͤgg Munbenhbeim:1(:1) abgebr. Vor nur wenigen Beſuchern nahm dieſer Punktekampf auf dem Saarbrücker„Kieſelhumes“ inſofern einen un⸗ befriedigenden Verlauf, als die Gäſtemannſchaft aus Lud⸗ wigshafen wenige Minuten nach Seitenwechſel den Abbruch Herbeiführte, da ſie mit einer Torentſcheidung des Schieds⸗ richters nicht einverſtanden war. Nach Lage der Dinge dürfte das Spiel für Saarbrücken gewonnen ſein. Die Gäſte kamen vom Anſtoß weg zu ihrem Führungstor, als der von Sold zurückgeſpielte Ball ſteckenblieb und der Mundenheimer Baudy beherzt einſchoß. In der Folge waren die Gaſtgeber zwar überlegen, aber außer einigen Eckbällen erreichten ſie gegen die ſichere Abwehr der Gäſte nichts. Fünf Minuten nach der Pauſe örehte ſich Munden⸗ heims Hüter mit einem von Loriſtka geſchoſſenen Ball ſtber die Torlinie und dieſen Treffer wollten die Gäſte nicht an⸗ erbennen. Da Mundenheim ſich weigerte, weiterzuſpielen, pfiff der Schiedsrichter ab. Kickers Offenbach— Wormatia Worms 728(:1) Ein recht torreiches Treffen gab es auf dem„Biberer Berg“ vor rund 1500 Beſuchern. Die Kickers fanden ſich mit den ſchlechten Bodenverhältniſſen recht gut ab und ſchoſ⸗ ſen einen ſicheren Sieg heraus. Die Wormſer gefielen im Feld recht gut, ihrs Stürmer ſchoſſen aber ſchlecht und ließen manche gute Torgelegenheit ungenutzt. Der beſte Mann bei den Gäſten war einmal mehr der alte Kämpe Kiefer. Bei den Kickers war die Abwehr nicht immer ſicher. In der Läuferreihe überragte Lehr und im Sturm taten ſich beſonders Keck, Staab 1 und Göhlich hervor. Boruſſia Neunkirchen— Bf Frankenthal:2(:1) Auch im Rückſpiel zwiſchen Neunkirchen und Franken⸗ tahl, das am Sonntag auf dem„Ellenfeld“ vor ſich ging, gab es mit:2 Toren ein Unentſchieden. Das Ergebnis wurde den Leiſtungen beider Mannſchaften gerecht. In der erſten Hälfte hatten die Boruſſen Vorteile, nach Seiten⸗ wechſel war der Gäſteſturm gefährlicher. Jußball im Reich Meiſterſchaftsſpiele N Pommern: SW Pütnitz— Es Stettin 514; Bi Stettin— Nordring Stettin:2; Stettiner S- MD Pummerensdorf 42: Phönix Köslin— Germanis Stolp :8: Viktoria Kolberg— Preußen Köslin:0. Berlin⸗Braudenburg: Minerva 93 Berlin— Span- dauer SV:1; Tennis⸗Bor. Berlin— Union Oberſchöne⸗ weide:2; Hertha⸗BSc Berlin— Blauweiß Berlin 511; Brandenburg 05— Berliner S 92 671. Sachſen: Sportfr. 01 Dresden— Ohemnitzer B:9; Rieſaer S— Fortuna Leipzig:1; Polizei Chemnitz— Tura 99 Leipzig:2: SC Planitz— BC Hartha:1: Glauchau— Dresdner SC 22. Mitte: Sc Apolda— SW 05 Deſſan 2111; 1. SV Gers gegen Thüringen Weida:1. Nordmark: TVd Eimsbüttel— Poltzei Lübeck 812; St. Georgen⸗Sp. Hamburg— Fortung Glückſtadt:1; Hol⸗ ſtein Kiel— Victoria Hamburg 273. 5 Niederſachſen: Göttingen 05— Eintracht Braunſchweig :8; Vg Osnabrück— Tura Gröpelingen 312. Weſtfalen: Arminia Bielefeld— Schalke 04 18: Gel⸗ fenguß Gelſenkirchen— Boruſſio Dortmund:1; Preußen Münſter— Vfs 48 Bochum 223. Niederrhein: Fortung Düſſeldorf— Tus Helene Eſſen :5; Rotweiß Eſſen— Schwarzapeiß Eſſen:2; Rotweiß Oberhauſen— Turu Düſſeldorf:2; Hamborn 07— Duis⸗ burg 48⸗99:2; Vfh Olligs— Weſtende Hamborn 277. Mittelrhein: Sülz 07— Pf 99 Köln:3, Mülheimer SWV— SpVgg Andernach:2; Tura Bonn— Bonner JV :2; Ditren 99— VfR Köln:2 Oſtmark: Floridsdorfer A— Wacker Wien:7; Auſtria Wien— Linzer ASK:0. Fußball in Sübbeutſchlaud Südweſt: Eintracht Frankfurt— Rotweiß Frankfurt 121; Kickers Offenbach— Wormatia Worms:83; Germania 24 Frankfurt— Fe Frankfart 228; Saarbrücken— Spogg Mundenheim 11 abgebr. Baruſſia Neunfirchen VfR Frankenthal:2. Bayern: Wacker München— Spogg Fürth(in Fürth) :2; Neumeyer Nürnberg— 1800 München 12:4. Schwein⸗ furt 05— 1. 8 Nürnberg:1; Bayern München— Be Augsburg:1; Jahn Regensburg— Schwaben Augs⸗ burg 50. Handball in Süddentſchland Südweſt: Gſo Pfungſtadt— SA Frankfurt 810; Frank⸗ furter Allianz— 7D Offenbach 1718 Hockey in Sübdentſchland Südweſt: Se Frankfurt 1880— 9 Berlin(Sa):37 TV 57 Sachfenhauſen— Kriegsmarine Kiel(Sa):2: Se Frankfurt je— Kriegsmarine Kiel:1; TW 57 Sachſen⸗ hauſen— OW Berlin 711. — Anna, die Verleugnete OMAN VON F. G. 2 E 0 L E R 2¹ Alſo hier bin ich geboren', dachte ſte, und es frö⸗ ſtelte ſie. Dieſes Haus trug das Geſicht nackter Armut. Eine ſchmale Haustür öffnete ſich zu einem ebenſo ſchmalen Hausflur. Links führte eine ſteile Treppe hinauf. Aung gab ſich keine Rechenſchaft über ihr Tun, als ſie die Treppen emporſtieg. Es kam das erſte Stöckwerk mit vier braunen, verwitterten Türen. Dann ging eine noch arm⸗ ſeligere Treppe zu den Manſarden. Wieder ſah ſie Türen, perſchloſſen, alles wie leblos. In der ſchrägen Wand war ein blindes Fenſter. An einer Tür hing eine Küchenlampe mit ſchmutzigem Metallſpiegel. Auna ſtand regungslos auf dieſem Flur und ſtarrte das trübe Bild an. 5 1 hatten ihre Eltern gewohnt. Hier war auch Arlt geboren, der nun vielleicht erblindete. Hatte ſich der Kreis ſeines Lebens ſchon ge⸗ ſchloſſen? Die Tür, an der die Lampe hing, wurde geöffnet. Eine alte Frau blickte Anna mißtrauiſch an. „Suchen Sie jemand?“ 7 nicht, nur— vor— Jahren, vor vielen ren wohnte hier eine Familie Kraft, und— die ind wohl ausgezogen?“ 1 Ja, die wohnten damals hier vor mir. Jahr as iſt ſchon lange her. Wohl faſt dreißig Nellen So lange könnte es her ſein, denn mein b hätte jetzt ſeinen fünfunddreißigſten Ge⸗ blieb 5 0 85 heißt, er lebt nicht mehr, er 8 Frau trat auffordernd zurück. Sche 8 meine liebe Madame, treten Sie nur ein! 180 e ſich! Das heißt, es iſt hier nicht gerade Ein aweifelnder Blick ſt; reifte Annas Kleid aus bowardem Alpaka, den langen türkiſchen Schal, die 25 Flechtenkrone. 85 ee e Suna aing hinein wie gezogen. 3 1 ſich keine Rechenſchaft über ihr Tun. Das, Hält 5 80 und immer wieder Pflichten ſtets ver⸗ über der 8 3 ſie einmal ſehen, ihre Kindheit. dere ee auch nur flüchtig— Mutterliebe Lie ſah eine ärmli ein wi che Küche, in der ſchrägen Wand erz a Fenster, drüben am Herd eine Tür, weit 8 Raum dunkelte dort wle ein Loch. 1 Mutter gelebt, das Mädchen aus Lem le an der Kettwiger Gpauffee. Ein ziehendeg Gefühl von uferloſer Traurigkeit übermannte Anna. Sie empfand den Wunſch, auf dieſen ſchmutzigen Dielen niederzuknien, einmal nur die Mutter um ſich fühlen dürfen in dem Hauch frem⸗ der Stuben. Die Alte ſtarrte unentwegt die regungsloſe Fran an. Dann ſah ſie, wie deren Mund ſich ſo bitter ver⸗ zog. Was war denn nur? „Es iſt gut, ich danke Euch. Nein, nein, ich will nicht ſitzen. Ich muß wieder gehen. Wollte nur mal ſehen, wo bie Familie gelebt hatte. Jetzt weiß ich es.“ Sie neſtelte an ihren Kleidern, drückte der Alten einen Taler in die Hand und ging hinaus. Hinter ſich hörte ſie den ſtaunenden, frohen Aus⸗ ruf:„Soviel Geld!“ Dann haſtete ſie die Treppen hinuter. Wenig ſpäter fuhr Anna heim. Wie erlöſt ſah ſie die hellen Fenſter ihres Gaſt⸗ hofes, hörte den Lärm, fühlte mit allen Sinnen den ſäuerlich ſtrengen Geruch von Bier und Schnaps. Sie ging in Hugos Zimmer; er ſchlief ſchon. Im Dunkeln ſtrich ſie über ſeinen Kopf. Er lag warm in ihrer Hand, ein leichter Dunſt von Geſund⸗ heit und blühender Haut laſtete über dem Bette. Als ſte dann in die Weinſtube trat, war ihr Ge⸗ ſicht wieder glatt und blutjung. Nichts erinnerte mehr an die Frau, die vor Stun⸗ den im Armenquartier der reichen Stadt nach den Spuren der Vergangenheit geſucht hatte. 11. Kapitel. Nach zwei Wochen traf ein Telegramm ein: „Fritz wieder geſund— ſind glücklich.“ Anna machte dieſe Nachricht faſt wirr. Nach Ta⸗ gen zehrender Sorge erhielt ſte dieſe Botſchaft. Juſt an dieſem Tage kam die Liebe zu Anna Nauking. Ihre Sinne, dem Wunſche der Heilung für den Bruder dankbar erſchloſſen, empfanden den Fremden bereitg als Vertrauten. Er war Steiger drüben auf„Friedrich der Große.“ Ein bildſchöner Mann trat an die Theke und ver⸗ langte eine Tulpe Bier. Mann und Frau ſtarrten ſich an. Dann errötete Anna.„Ihr ſeid hier fremd?“ Er lachte. a „Abſolut nicht. Komme aus Elberfeld, wurde ver⸗ ſetzt nach dieſer Zeche. Ahnte nicht, daß es in dieſem gottverlaſſenen Schmutzneſt ſo eine ſchöne Frau gibt.“ Dieſe plumpe Schmeichelei wurde ſo freundlich vorgebracht, daß Anna nur dem Klange der Worte lauſchte. Seine Stimme war klar und friſch. In ſeiner Art lag etwas, das an Joſeph Nauking er⸗ innerte, wie er geweſen war, fröhlich und der lachen g 4 2 eee Sy kamen ſie ins Geſpräch. Als die Zechenſtrene ertönte, umſchattete ſich des Mannes Geſicht.„Ihr kennt mich noch nicht. Ich heiße Paul Hüskes. Ich muß nun gehen. Wenn ihr wollt, komme ich gern mal wieder.“ Paul Hüskes kam oft wieder. Sein kleiner, berechnender Verſtand fand im Gaſt⸗ hof„Zum Schloß Grünberg“ das, was er von Jugend an erſehnt hatte: einen gewiſſen Wohlſtand, ein ſau⸗ beres Heim und eine hübſche Frau als Beigabe. Auf Elberfelds Gaſſen ſich balgend mit den an⸗ deren Bergmannskindern, war er rückſichtslog und feige geweſen, zwei Veranlagungen, die ſich in ihm ſtärker entwickelt hatten. Daß er ſich zu einem ſchönen Mann herausgemacht hatte, befriedigte ihn. Er war dunkelhaarig, hatte ſeidige Wimpern. die ſeine dunkelblauen Augen wir⸗ kungsvoll umrahmten. Daß er ſich blindlings in Anna Nauking ver⸗ lieben würde, hatte er nicht geahnt. Sein Verſtand und ſein allzu heißes Arbeiterblut befehdeten ſich. Er wollte Herr der Lage bleiben. Die Gaſtwirtin ſollte ihm entgegenkommen. Doch Anna vergaß nicht einmal jetzt, was ſte ſich ſchuldig war. Wenn ſie hefraten würde, ſo ſollte der Mann ihrem Ideal entſprechen. Die häufigen Beſuche des Steigers wurden im Honoratiorenſtübchen ſcharf bekrittelt. Nach und nach trafen verſteckte Ratſchläge Annas Ohr. Sie war hellhörig. Stets in ſolchen Lagen klar und unbeirrt, hielt ſie den Sprecher rückſichtslos feſt. Dieſes Mal war es der Arzt, Doktor Bruckmann. Gerade ihn hakte ſie gern gemocht; er war ein Mann, der ſeinen Beruf recht ernſt nahm. Zwar ſtöhnte er oft in ſchierer Verzweiflung: „Was heißt Arzt ſpielen in dieſen Bauernneſtern? Die ſind ja noch ſo in ihrem Aberglauben gefangen, daß ſie lieber Kräuter eſſen und denken, davon heile ihnen ein Knochenbruch. In den Stuben keine Luft, nachts einen halben Zentner Federn über ſich. Ich ſage Ihnen, Bärennaturen. Und verſchreibe ich ihnen Medizin, die ſchütten ſie weg!“ Anna Nauking hatte zu ſeinen Schilderungen ſtets höflichſt gelacht. Warum regte er ſich über Dinge auf, die doch nicht zu ändern waren? Er gehörte in die Stadt, nicht aufs Land. Er war auch äußerlich viel zu gepflegt, als daß er die richtige Einſtellung zu ſeinen Patientn hätte finden können. So mußten ſie ſich fremd bleiben. Als der Arzt vorſichtig ſeinen Ratſchlag anbringen wollte, ſagte ihm die Frau ſcharf: „Ich brauche keinen Arzt, Herr Doktor. Bei mir iſt alles geſund.“ Der Arzt, vertraut mit ihrer harten Art, lenkte geſchmeidig ein: It natürlich ihre Sache, Fran Wirtin. Nun tale kurs über den Boden huſchen ließ. Vettenbauer kſt als Beſieger Koppers bekannt, Strehle hat einen Sieg über den Internationalen Raeſchke(Hamburg) in ſeinem Rekord. Der Federgewichtler Dietz beſitzt ebenſo große Schlagkraft wie der Fltegengewichtler Duſel. Uebrig bleibt der Bau tamgewichtler Dietrich, der zu ſeiner Schlagkraft viel tech niſches Können beſtitzt. Fünf Meiſter in Baden In Baden konnten bei den Bereichsmeiſterſchaften nur fünf Titel ausgekämpft werden, es werden alſo aus Baden einige„Gaubeſte“ an den Deutſchen Meiſterſchaften teil⸗ nehmen. Als ſolche wurden gemeldet Scheffel(Lörrach) im Fliegengewicht und Schmid(Singen) im Schwergewicht. Metiſter vom Feder⸗ bis Halbſchwergewicht ſind: Nau⸗ daſcher(Singen), Schermutzky(Singen), Kahr⸗ mann(Karlsruhe), Weirich(Singen) und Lay (Mannheim). Erſt zehn Kämpfe hat der Singener Neu⸗ daſcher, obwohl er 1939 bereits einmal Kreismeiſter war. Schermutzky ſtammt aus Weſtfalen, wo er zweimal einen zweiten Platz bei der Meiſterſchaft belegte. 150 Kämpfe trug er bisher aus. Kahrmann war 1939/40 Badiſcher Jugendmeiſter; er gewann ſeine Meiſterſchaftskämpfe jedes⸗ mal in der zweiten Runde entſcheidend. Mit zwei k. 9. Siegen wurde auch Weirich Meiſter, im Endkampf ſchlug er den aus Braſilien kommenden Klampferer(Singen) in der erſten Runde. Bekannt iſt auch Lay, der SA⸗Meiſter der Gruppe Weſtmark und Zweiter bei der letzten Heeres⸗ Meiſterſchaft. Genügend Auswahl am Niederrhein Ueber gute Leicht⸗ und Weltergewichtler kann ſich der Bereich Niederrhein nicht beklagen, ſte haben in Zieſen Gewichtsklaſſen je drei Kämpfer zur Teilnahme gemeldet. Die offiziellen Meiſter im Bereich 10 ſind: Koſchir, Kozieba, Taczkowſki, Brand, Heeſe, Tabel, Baumann und Kemann Dabei fällt zunächſt auf, daß Weltmeiſter Runge diesmal ohne Titel blieb. Runge ließ jüngere Boxer ans Ruder, er wird ſeinen Urlaub(nach ſeiner Dänemarkreiſe) für die Teilnahme an den Deutſchen Meiſterſchaften benutzen, um erneut ſein Können gegen die Beſten des Reiches zu zeigen. Außer den Meiſtern kommen aus dieſem Bereich noch die Leichigewichtler Franz und Frenken ſowie der Welter⸗ gewichtler Wofttaſchek. Ftalliens Bozer melden ſich Drei Anwärter auf Europa⸗Meiſterſchaften Much der italieniſche Berufsboyſſport ſtellt drei Anwär⸗ ter ſür die kommenden Kämpfe um die Europa⸗Titel. Der Interwattonolen Boxunion wurden die drei Landes meiſter im Fliegen⸗, Feder⸗ und Mittelgewicht, Vincenzo Ang ſtſi, Gino Bondavalli und Mario Caſadei ge⸗ meldet. Anaſtaſi bewirbt ſich um den im Beſitz ſeines Landsmannes Urbiwati befindlichen Europatitel der Flie⸗ gengewichtler. Bondapalli iſt als Herausforderer des Ru⸗ mänen Papesen eingeſchrieben und Caſadei zählt zu den Anwärtern auf den zur Zeit freien Mittelgewichtstitel. Deutſche Handballmannſchaft ausgewählt Zum Hallen⸗Länderkampf gegen Schweden Für den am 23. Jannar in Göteborg ſtattfindenuden 4. Hallen⸗Handball⸗Länderlampf zwiſchen Deutſchland und Schweden wurde die deutſche Mannſchaft nach einem vor⸗ bereitenden Training auf dem Reichsſportfeld ausgewählt. Da nach dem offiziellen Ländertreffen am 24. Januar in Chriſtanſtad noch ein weiteres Freundſchaftsſpilel gegen Schweden bevorſteht, machen zwölf Spieler die Reiſe nach dem Norden mit. Als Torhüter ſteht Herbert Schmidt (Forſt] bereit. Erſatz für dieſen Poſten iſt Körvers(Lint⸗ forth. Die endgültige Aufſtellung der neun Feldſpieler er⸗ folgt aus Pfeifer(Polizei Berlin), Pfitzner[Sc Char⸗ Ipttenburg), Mücker(ATV Berlin), Brinkmann(Kattyo⸗ witz), Keiter(Pol. Berlin), Dietze(Berlin⸗Reinickendorff, Kuchenbäcker(Berliner Tſchaft), Herrmann(Sch), Ut⸗ genannt(MTW Wünsdorf) und Lierba(Berliner SB 92). Henry Armſtrong.o. Zivic bleiht Weltergewichts⸗Weltmeiſter Eine Senſation bedeutete in Neuyork der Ausgang des Boxkampfes um die Weltmeiſterſchaft im Weltergewicht zwiſchen dem Titelhalter Fritzt Zivie und ſenem Heraus⸗ ſorderer Henry Armſtrong. Der Herausforderer, der noch vor zwei Jahren gleichzeitig Weltmeiſter in drei Gewichts⸗ klaſſen, im Feder⸗, Leicht⸗ und Weltergewicht, war und jetzt den Weltergewichtstitel zurückerobern wollte, verlor entſcheidend. In der 12. Runde war er völlig verteidigungs⸗ unfähig, ſo daß der Ringrichter den Kampf ſtoppte und Zivic zum ko.⸗Sieger erklärte. mit klenien Glücksrittern ſollte man vorſichtig um⸗ gehen.“ „Was machen Sie dem Steiger Hüskes zum Vor⸗ wurf?“ „Nichts Beſtimmtes. Aber eine Frau wie Sie kann andere Anſprſche ſtellen.“ „Nein, Herr Doktor. Ich bin Magd geweſen und habe dann den Kartoffelbauern Nauking geheiratet, Bisher hat man ſich um die Gefühle der Anna Nau⸗ king nicht gekümmert. So wollen wir es laſſen, Herr Doktor.“ „Ich hätte Sie vom Fleck weg geheiratet, Frau Nauking.“ „Aber ich nicht Sie, Herr Doktor.“ Das war deutlich. Der Arzt errötete verärgert. „Warum geben Sie ſich immer ſo hart, Frau Nauking? Dabei ſind Sie eine gütige Madame. Denken Sie, ich wüßte nicht, wo Ihre Hand wirkte? Glauben Sie, man ſäh Sie nicht, wenn Sie zu un⸗ ſeres armen Kommiſſars Frau ſchon im Morgen⸗ grauen die friſche Milch perſönlich hinbringen? Wenn hier eine Bergmannsfrau auf Zuckerkiſten mit einer Decke darüber entbindet, totſicher liegt ſie am an⸗ deren Morgen auf einem anſtändigen, ſauberen Bett — Spender will nicht genannt ſein. O Frau Nau⸗ king, lehnen Sie das nicht ſo ab! Sie hätten das Zeug zu einer Arztfrau. Keine banalen Gefühle zur Unzeit, die nur aufhalten und die auch ich haſſe, aber Tatkraft und Hilfsbereitſchaft, wenn ſie gefor⸗ dert werden.“ „Nlatſchneſt!“ murmelte Aung Nauking abweiſend, Der Arzt nickte. „Dag wohl ſchon, aber Sie glauben nicht, Frau Wirtin, wie hoch Sie bereits hier angeſchrieben ſind⸗ Die Leute verehren Sie. Das iſt viel, bei einem ſonſt ſo düſteren Menſchenſchlag. Iſt ja auch kein Wunder, der größte Teil der Bevölkerung beſteht aus Bergleuten. Dieſes ſonnenloſe Daſein kann nur dumpf und ſchwer machen. Uebrigens, Frau Nau⸗ king, eine Frage: Sie waren wohl noch niemals krank?“ 5 Bis zum heutigen Tage keine Stunde, Herr Doktor.“ Als ich aus dem Waiſenhauſe heraus zu meiner Herrſchaft kam, verwirrten mich die vielen Pflichten. Da habe ich abends immer gebetet: Lieder Gott, laß mich ſchnell furchtbar krank werden! Lei⸗ der erhörte der liebe Gott meine Bitten nicht. Ich wurde von dem guten Eſſen immer geſünder.“ Ste lachte. Der Arzt ſah bewundernd die Reihen ihrer Zähne wie Elfenbein. Die ganze Perſon war eine Pracht⸗ geſtalt. Was war nun eigentlich Wahrheit au den Gerüchten über ihre Herkunft? Denn, daß dieſe Frau 1 zur Magd geboren war, na, das ſah man doch wohl. Neue Gäſte kamen. Anna ging zu ihrer Arbeit gu rück. Tortſetzung folar) Die Bedeutung der Wiener Grillparzer-Woche Feſtakt und Burgtheater⸗Abend (Eigener Bericht der NM.) Die Reihe der Feſtveranſtaltungen zur Grillpar⸗ ger⸗Woche der Stadt Wien, deren Zweck es iſt, die Üüherlokale Bedeutung dieſes Dichters zu erhellen und ſein Werk dem Bewußtſein des deutſchen Volkes nahezubringen, begann, wie ſchon kurz berichtet, mit einer weihevollen Feierſtunde im Wiener Rathaus, bei der Reichsleiter Baldur v. Schi⸗ verſtändlich eine Fülle von auf ſeine Bühnendich⸗ tungen bezugnehmende Erinnerungsſtücke, bilden den Inhalt der intereſſanten Schau. Am Nachmittag dieſes erſten Tages der Grill⸗ parzer⸗Woche ſprach in der Feſtſitzung der Aka⸗ demie der Wiſſenſchaften, der Grillparzer als eines ihrer erſten Mitglieder angehört hatte, Univ.⸗Prof. v. Srbik über den Dichter, dann Prof. Nadler, letzterer über die von der Akademie der Wiſſenſchaften angeregte Selbſtbiog raphie des Dich ters, der wir die Kenntnis ſo vieler Einzelheiten aus ſeinem Leben und Schaffen verdanken. Es folgte die Verteilung des Großen Dichterpreiſes der Stadt Wien an Joſef Weinheber, ſeit Jahren als füh render deutſcher Lyriker anerkannt, Ina Seidel, Abend großes Format. Die Feſtvorſtellung, von einem von Ewald Balſer eindrucksvoll ge⸗ ſprochenen Prolog des Wiener Dichters Ernſt Schei belreiter eingeleitet, fand ungeteilte Aufmerk ſamkeit und ſtürmiſchen Beifall G. v. Stigler-Fuchs Das Opferbuch der Deuiſchen am Oberrhem Auslegung auch in den badiſchen Kreiſen Die Apothekenhelferin Grundzüge eines Berufes wurden feſtgelegk 8 Der im Intereſſe der Volksgeſundheit ſyo wich tige, aber früher oft um umſtrittene Beruf der Apothekenhelferin iſt jetzt geordnet. Daß Am für Berufserziehung und Betriebsführung der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront in Berlin⸗Zehlendorf ſtellt den Apotheken jetzt einen„Berufserziehungsgang der Apothelenhelferin“ zur Verfügung, der den Richt⸗ linien des vom Reichsinſtitut für Berufsaushbildun in Handel und Gewerbe gemeinſam mit der Reichz, apothekenkammer und der Deutſchen Arbeitsfront — 5 5 g 5 a ff fsbildes der Apothekerhelferi b er. 5 5 5 5 Wie berichtet, wird Ende Januar in allen geſchaffenen Berufsbildes Apothekerhelferin ent wasch Grillparzer als einen„Genius der Nation“ der in ihrem tiefſten Weſen norddeutſchen. jedoch in elſäßiſchen d e riegswinter⸗ ſpricht, das die Billigung des Reichsminiſteriumg des erf bezeichnete, deſſen deutſche Sendung ſich jetzt erſt, allen deutſchen Landen geleſenen und verſtandenen, hilfswerks 1940/41 ausgelegt. Wie wir hierzu er⸗ Innern gefunden hat. 70 150. Jahre nach ſeiner Geburt, erfüllen kann. Aus und Mirko Jeluſich, der ſeit ſeinem erſten großen fahren, wird dieſes Opferbuch auch in Baden die f.. 5 5 N 80 die en Worten ſchan geht hervor, daß es ſich diesmal Romanerfolg„Cäſar“ in die vorderſte Reihe der Runde durch die Kreiſe antreten i Der Berufserziehungsgana unterteilt ſich in die 85 kicht darum handelt, einem anerkannten klaſſiſchen deutſchen Dichter getreten iſt. 5 5 i 5 politiſche Erziehung, die Arbeitserziehung durch die 1 Dichter den Tribut einer Gedenkfeier zu entrichten, 4. 8575 2 3 g Apotheke, die ſchuliſche Erziehung durch Berufsſchule I daß vielmehr das Werk eines vielſach verkannten Freiwillige für das Infanterie⸗ und e aa die Die Dichters zu neuer Wirkung geführt werden ſoll. Und Die Feſtaufführung im Burgtheater 5 5 politiſche Erziehung umfaßt die weltanſchauliche Er⸗ dies trotz aller Zeitgebundenheit, die nun einmal bei Die künſtleriſchen Darbietun 5 koillete das Regiment Großdeutſchland ziehung und körperliche Ertüchtigung durch den Franz Grillparzer nicht wegzuleugnen iſt und die 93 iener Burgt hea 792 mit an Feten 9 9 Das Infanterie⸗Regiment Großdeutſchland iſt BDM und die nationalpolitiſche und betriebsgemein⸗ dennoch nicht verhindern darf, daß wir in ihm den rung des vielumſtrittenen Schaufpiels De 1 8 aus dem Wachregiment Berlin hervorgegangen und ſchaftliche Schulung durch die DA und ihre Beauf⸗ größten Dichter erkennen, den das Südoſtdeulſchtum frau“ ein Vorweg ſei geſagt Ene 01181 95 Auf im Frühjahr 1930 auf Befehl des Führers und tragten. hervorgebracht hat. 17771 oer, de 555 7 8 Oberſten Befehlshabers der Wehrmacht als voll⸗ 5. 1 * 5. ö 85 führung, ſofern man ſich der ſchon zu Grillparzers 80 b e e 3 a 110 8255 eſtellt Die Arbeitserziehung durch die Apotheke bildet Manifeſtierte der Feſtakt im Rathaus mit der Zeiten vertretenen, wenn auch von ihm ſelbſt nicht worde Infanterieregiment neu fgeſte eine zweijährige Anlernzeft, in der allen großen Rede Baldur von Schirachs den Zweck der geteilten Auffaſſung anſchließt, daß es ſich hier nicht..„Berufserziehungsgang“ vorgeſehenen Fertigkeiten Gedenkfeier und ihre Bedeutung. ſo führt die an⸗ um ein Schickſalsdrama, ſondern um ein Geſpenſter⸗ Das Regiment rekrutiert ſich aus beſonders geeig⸗ und Kenntniſſe vermittelt werden müſſen. Dieſe ſt 5 ſchließend eröffnete Grillparzer⸗Ausſtel⸗ ſtück handelt. Grillparzer iſt zu ſeinen Lebzeiten da⸗ neten längerdienenden Freiwilligen und Kriegsfrei⸗ unter anderem: J. Ordnungs⸗ und Säuberungsarbe ln a in das Leben und Wirken des Dichters ein. Lurch berühmt geworden, daß man der Tragödie die milligen aus-dem ganzen Reich. Im Frieden hat das ten: Pflege und Inſtandhaltung der Apothekenräum Man erlebt hier zugleich ein Stück Weltgeſchichte. Form eines grauſigen Schauerdramas gab, aber nach Regiment die Aufgabe, den Wach⸗ und Ehrendienſt und Arbeitsgeräte. Säuberung und Einordnun, 5 Die franzöſiſche Revolution hatte das Gefüge des da⸗ ſeinem Tode iſt er gerade deshalb vielfach mißver⸗ in der Reichshauptſtadt zu verſehen. Im Kriege hat Standgefäße. 2. Techniſche Hilfsarbeiten 5 95 maligen Europas erſchüttert es ſolaten die Kriege ftanden worden Karlheinz Strour Inſzenſerung es an entſcheidender Stelle gekämpft und ſteht zu Apothelendefektur(nur unter Aufſicht einer phar⸗ mit Frankreich, der„tanzende Kongreß“ in Wien, ſchloß ſich alſo der Tradftion des Geſpenſterſtückes an, weiterem Einſatz bereit. Als beſonderes Merkmal mazeutiſch vorgebildeten Perſon]. 3. Kaufmänniſh⸗ das Jahr 1818 mit dem Sturz Metternichs. Das das äußere Bild war durch geſteigerte Ekſtaſen ge⸗ tragen die Angehörigen des Regiments auf dem techniſche Hilfsarbeiten. 4. Kaufmänniſche Verwal⸗ f find die Ereigniſſe, an denen Grillparzer Anteil geben. Trotz aller Draſtik ſchimmerte die Seele des rechten Aermel einen Aermelſtreifen mit der Auf⸗ tungsarbeiten. 5. Arbeiten in der Apothekenwerb 1 nahm und die ſich von ſeinem Geſichtspunkt aus in Dichters hindurch und dies war vor allem das Ver⸗ ſchrift„Großdeutſchland“. l b ung. dieſer Ausſtellung wiederſpiegeln. Bilder und Do⸗ dienſt der Darſtellung; Fred Lie wehrs jugendlich Auskunft über die Bedingungen für die Einſtel. Ausführlich wie die Arbeitserziehung iſt auch die umente aus dieſer Zeit, Schrifttum der Zeitgenoſſen ſtürmiſcher Jaromir, die in Leid verſtrickte Bertha lung als Freiwilliger erteilt ein Merkblatt, das in ſchuliſche Erziehung in dem Berufserziehungsgang Grillvarzers. Perſönliches aus ſeinem Leben, etwa Erika Pelikowſkys und, als ausgeglichenſte jedem Wehrbezirkskommando od, beim Erſatzbatafillon behandelt. Alle erforderlichen Kenntniſſe und Fer der Brief an Kathi Fröhlich. in dem er den tiefen Leiſtung, der dem unentrinnbaren Schickſal wiſſend Inf.⸗Regiment Großdeutſchland in Neuruppin erhält⸗ tigkeiten ſind aufgeführt. Den Schluß der zweiſäh. Eindruck ſeiner Weimarer Reiſe ſchildert, und ſelbſt⸗ entgegenblickende Borotin Raoul Aslans gaben dem lich iſt. rigen Anlermzeit bildet die Abſchlu b prüfung 1 Ankauf von* altem Tahngold erh 6 old 2. Woche!? 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