eue Mannhei int wöchenkl. mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 M. u. 80 Wi. Trägerl. Erst 4 70 N 1 7 31 g „Geſchäftsſt. abgeh.70 M. dch. d. Poſt.00 M. ohne Illuſtr.,.30 M. mit Illuſtr ma Joe et Zuzügl. 42 Pf Beſtellg. Abholſt.? Waldhofſtr. 12. Kronpeinzenſtr. 42 rei inger Str. 44. Meerfeldſtr. 18. NeFiſcherſtr 1. Fegauptſtr. 585, W Oppauer Str. 8. S relburger Str. l. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgenden Monat erfolgen. örundpreiſe chen od Konkurf Fonlag, 20. Janna 1941 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle K 1, 48. Fernſprecher: Sammel⸗RNummer 249 81 Poſtſcheck⸗Konts: Karlsruhe Nummer 178 990 Drahtanſchrift: Remazeit Mannheim Freche Beſchimpfung der Reichsflagge in Matroſen eines S-Kriegsſchiſfes als mutmaßliche Täter om Pöbel heruntergeriſſen..! And die Ponzei von San Franzisko ſchaut untätig zu! adnb. Neuyork, 20. Jannar. Am Samstag hat ſich in San Franzisko ein un⸗ ethörter Flaggen⸗Zwiſchenfall vor dem deutſchen Generalkonſulat zugetragen. Die deutſche Reichs⸗ dieuſtflagge, die aus Anlaß des Reichsgründungs⸗ tages auf dem deutſchen Generalkonſulat gehißt war, wurde unter dem Beifall einer johleuden Menge heruntergeholt und zerriſſen. Obwohl ſich nach dem Hiſſen der Reichsflagge eine Menſchen⸗ menge auf der Straße vor dem Generalkonſulat au⸗ eſammelt hatte, die in drohender Haltung die ſo⸗ feige Eutſernung der Flagge verlangte, wurden nur wenjge Polizeibeamte abkommandiert. Auf dieſe Weiſe konnten die Täter ungehindert auf einer Fenerleiter bis in das 10. Stockwerk gelangen und ort ihr unwürdiges Vorhaben durchführen. Erſt nach dem Anſchlag ſetzte die Polizei, die im An⸗ geſicht des ruchloſen Vorfalls eine bemerkenswert läſige Haltung zur Schau trug, eine Gruppe be⸗ kittener Beamter ein. Später wurden dann zwei Perſonen als mutmaßliche Täter verhaftet, die nach übereinſtimmenden Meldungen der Neuyorker Morgenpreſſe Angehörige des u S A⸗Zer⸗ ſtörers„Craven“ geweſen ſind. Der dentſche Geſchäftsträger in Waſhington hat wegen dieſer frechen und herausfordernden Belei⸗ digung der dentſchen Farben ſchärſten Proteſt beim Stagts departement erhoben und gefordert, daß die amerikaniſche Regierung die Täter der ihnen ge⸗ hührenden Beſtrafung zuführt und das vertraglich Angeſſcherte wie international anerkannte Recht der Hiſſung der Reſchsflagge an den deutſchen Dienſt⸗ gebäuden ſicherſtellt. N 2 Der unerhörte Zwiſchenfall in San Franzisko iſt höchſt kennzeichnend für die Situation, wie ſie ſich in den Vereinigten Staaten unter dem Einfluß einer ſtändig geſteigerten antideutſchen Hetze der Preſſe und einer immer wohlwollender werdenden Duldung die⸗ ſer Hetze durch die Organe des Staates herausgebil⸗ det hat. Es ſcheint in Amerika zu genügen, daß an irgend einem deutſchen Nationalfeiertag auf einem Konſulats⸗ oder Botſchaftsgebäude die deutſche Fahne erſcheint, um die ſogenannte öffentliche Meinung, die in dieſem Falle freilich lediglich repräſentiert wird durch die aufgeputſchten Maſſen des Pöbels, in Har⸗ niſch zu bringen. a Eine beſondere Note erhält der Zwiſchenfall von San Franzisko noch dadurch daß die Täter augen⸗ ſcheinlich Matroſen der amerikaniſchen Kriegsmarine ſind: in Beweis dafür, wie weit auch in der diſzi⸗ plinierten Gemeinſchaft des amerikaniſchen Militärs die Hetze gegen Deutſchland bereits Boden gefaßt hat. Dieſer letztere Umſtand iſt es, der von deut⸗ ſcher Seite eine beſondere Beachtung dieſes Zwiſchen⸗ falls verlangt. Es iſt etwas anders, ob ein paar beſoffene und bezahlte Krakeeler oder Matroſen der amerikaniſchen Kriegsmarine die deutſche Flagge be⸗ ſchimpfen. Wir zweifeln nicht. daß dieſer Umſtand dem deutſchen Proteſt ſein beſonderes Gewicht ge⸗ geben hat. Auf alle Fälle aber müſſen ſich alle Kreiſe in den Vereinigten Staaten, die verantwortlichen und un⸗ verantwortlichen, geſagt ſein laſſen, daß Deutſchland ſeine Flagge auch in den Vereinigten Staaten nicht ohne Gegenwehr feigen Beſchimpfungen ausgeſetzt ſein läßt. Deutſchland nimmt den Zwiſchenfall von San Franzisko als ein Zeichen für dle Situation, wie ſie geworden iſt. Es hat von ſich aus nichts ge⸗ tan. dieſe Situgtion zu ſchaffen; es wird von ſich aus nichts tun, dieſe Situation zu verſchärfen; es wird aber alles tun, ſich dagegen zu wehren, daß in plan⸗ mäßiger Weiterverſchärfung dieſer Situation durch ungehemmte und ungehinderte Hetze der anderen der deutſche Name und die deutſche Ehre ungeſtraft zu Schaden kommen. Neuer ſchwerer Angriff auf Malta Weder wurde La Valetta von unſeren Stukas ebfolgreich bombardiert ((Funkmeldung der NM.) 155 Berlin, 20. Jauuar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ d kannt: Starke Verbände deutſcher Kampf⸗ und Sturzkampfflugzeuge griffen geſtern abend den Hafen von La Valetta anf Malta au. Mehrere Bomben ſchwereren Kalibers traſen abermals den am Kai liegenden Flugzeug⸗ träger, ferner einen Zerſtörer im Dock und zwei im Hafen liegende Handelsſchiffe. Weitere Einſchläge und Brände waren in Werftanlagen, Docks und Tankanlagen, ſowie im Arſeual von La Valetta zu beobachten. Von den begleiten⸗ den deutſchen und italieniſchen Jägern wurden zuſammen fünf britiſche Jagdflugzenge ab⸗ geſchoſſen. Im Zuge der bewaffneten Aufklärung gegen Großbritannſen wurde 25 Kilometer ſüdoſt⸗ ö egndnerg Une E biltüöchen Bekesfigungswerke auf Nafta 1 Karte zum OK W⸗Bericht (Kartendienſt, Erich Zander⸗.) wärts Harwich auf einem im Geleitzug fahrenden Dampfer von 8000 BR ein Voll⸗ treffer erzielt. nach dem Einſchlag und zeigte Schlagſeite. Deutſche Kampffliegerverbände führten in der letzten Nacht trotz ungünſtiger Wetterlage Angriffe gegen kriegswichtige Ziele in Lon⸗ don und Southampton erfolgreich durch. Außerdem wurden weitere Häfen an der Süd⸗ oſtküſte Englands mit Bomben belegt. Fünf eigene Flugzeuge kehrten geſtern vom Feind⸗ flug nicht zurück. Das Schiff brannte unmittelbar Gibraltar im Daueralarm Drahtbericht unſeres Korreſpondenten Madrid, 20. Jannar. Gibraltar lebt ſeit zehn Tagen in Daueralarm. Seitdem deutſche Stukas über den Kaual von Sizilien fliegen, Malta angreifen und im Suezkanal auftauchen, herrſcht am Felſen eine geradezu ſfieber⸗ haſte Unruhe, die nur noch mit der Unruhe zur Zeit des Dakar⸗Ueberfalls und der angekündigten Vergeltungsmaßuahmen verglichen werden kann. Tag um Tag werden Luftmanöver und kombinierte Mauöver von Schiffen und Flugzengen durchgeführt, die bisweilen 24 Stunden daueru. Die Betriebſam⸗ keit im Kriegshafen iſt außerordentlich. Seit Tagen ſtehen die 14 dort liegenden Kriegseinheiten unter vollem Dampf, als wollten ſie bei Luſtgefahr jeder⸗ zeit manöprierfähig ſein oder ſich zu einer großen Aktion aufzumachen. Außerdem liegen 20 Handels⸗ dampfer verſchiedener Nationalität im Hafen. ee 8 1 1 Eine Tarnkappe, wie ſie die engliſchen Heckenſchützen benutzen, die angeblich den Feind täuſchen ſoll. Allerdings ſcheint die Tornung dem Schützen mehr hinderlich als dienlich zu ſein. 1 (Aſſociated Preß, Zander⸗Multiplex⸗K.) „Illuftrious“ nochmals mit Vomben belegt Der italieniſche Wehrmachtsbericht über den deutſchen Augriff anf Malta (Funkmeldung der N M.) . Rom, 20. Jau nar. Der italieniſche Wehrmachtsbericht Montag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Au der griechiſchen Front bei an⸗ dauernder ungünſtiger Wetterlage kein Ereignis von Bedeutung. Unſere Flugzeuge haben wirk⸗ ſame Bombenangriffe auf feindliche Stützpunkte durchgeführt. Außerdem wurden Truppen und Nachſchubkolonnen mit Bomben und MG⸗Feuer belegt. In der Cyreuaika Artillerie- und Späh⸗ trupptätigkeit an den Fronten von Giarabub und Tobruk. In der Gegend von Giarabub haben unſere Flugzeuge feindliche motoriſierte Abteilungen mit beſtem Erfolg bombardiert. Bei einem feindlichen Luftangriff auf Tobruk wurde ein Flugzeug von unſerer Luftabwehr ab⸗ geſchoſſen. 8 In Oſtafrika hat eine unſerer vorgeſcho⸗ ö benen Abteilungen an der Sudan⸗Front einen ſtarken feindlichen Angriff zurückgewieſen und Gefangene gemacht. Eine nuſerer Abteilungen vom hat eine auf Kraftwagen herangeſchaffte Abtei⸗ lung und eine Kavallerie⸗Schwadron angegriffen und in die Flucht geſchlagen. Unſere Flugzenge haben an verſchiedenen Ortſchaften des Sudaus Panzerwagen bombardiert. Der Feind hat einige Luftangriffe auf eritreiſches Gebiet unter⸗ nommen und leichten Schaden angerichtet. Bomberformationen des deutſchen Flie⸗ gerkorps haben, begleitet von italieniſchen und deutſchen Jägern, im Sturzflug den Flot⸗ tenſtützpunkt von La Valetta[Malta] angegrif⸗ fen und dort liegende Schiffe, das Arſenal und die Hafenanlagen wiederholt getroffen. Ein Dampfer iſt geſunken. Der Flugzeugträger „Illuſtrions“, der bei vorangegangenen Angrif⸗ fen bereits wiederholt getroffen wurde, erhielt weitere Treffer durch Bomben ſchweren Kali⸗ bers. Die italieniſch⸗deutſchen Begleitjäger haben ſechs feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen. Ein italieniſches Jagdflugzeug und vier deutſche Bomber ſind nicht zurückgekehrt. Im Morgengrauen des 20. Januar haben feindliche Flugzeuge Bomben auf eine ſübdita⸗ lieniſche Ortſchaft abgeworfen. Militäriſche An⸗ lagen wurden nicht beſchädigt. Zwei Zivilper⸗ ſonen leicht verletzt. Kanada als Rüſtungszentrum Englands Von Major Ritgen. Immer ſtärker wirkt ſich der Doppelangriff der -⸗Boot⸗Kriegführung und der Schlag auf Schlag fol⸗ genden Angriffe unſerer Luftwafſe auf Englands rüſtungswirtſchaftliche Produktion aus. Je ſtärker aber dieſe Produktionskraft abſinkt, um ſo lauter preiſt die Propaganda⸗Maſchine die„unerſchöpflichen Reſerven des Empfres“. Vornehmlich Kanada wird als das gelobte Land hingeſtellt, das zum Rüſtungszentrum des Empire berufen und in der Lage ſei, alle Wünſche des Mut⸗ terlandes auf dieſem Gebiete ſpielend zu befriedigen. Nun könnte man es verſtehen, wenn wir anhand trüber Erfahrungen aus grundſätzlichem Mißtrauen dieſe engliſchen Aeußerungen überhaupt kurzerhand übergingen. Immerhin iſt es doch ganz lehrreich, den Dingen nachzugehen, ſei es nur einmal ſeſtzu ſtellen, wie wenig hinter großen Worten Londons ſteckt. Wir ſchicken zweckmäßigerweiſe einen kurzen Ueberblick über die wirtſchaftliche Entwicklung Ka⸗ nadas, insbeſondere im rüſtungswirtſchaftlichen Sektor, voraus. Eine Frage guvor: iſt ſich der Leſer darüber klar, daß Kanada gebietsmäßig größer iſt als die Vereinigten Staaten von Amerika? Eher können wir uns wohl ſchon vorſtellen, daß dieſes Land zehn⸗ mal ſo groß iſt wie Groß⸗Deutſchland. Auf dieſem rieſigen Gebiet leben freilich nur etwa 11 Millionen Menſchen, von denen die Hälfte engliſchen Urſprungs ſind, während etwa 30 v. H. franzöſiſches Blut in den Adern haben. Es iſt klar, daß dieſer rieſige Raum, deſſen Erſchließung noch im Gange iſt, wirt⸗ ſchaftlich kein einheitliches Bild zeigen kann, ebenſo⸗ wenig wie er politiſch geſchloſſen daſteht. 5 In der Nachbarſchaft der amerikaniſchen Grenze ſind im Laufe der Zeit eine Reihe großer Stäßte ent⸗ ſtanden; in ihnen und um ſie herum wuchſen große induſtrielle Werke, unter ihnen eine Reihe rüſtungs⸗ wirtſchaftlicher Betriebe. Wie die ganze Entwicklung des Landes, iſt auch der Aufbau der Induſtrie außer⸗ ordentlich ſchnell vox ſich gegangen; reiche Vor kommen an Bodenſchätzen begünſtigten ihn. Wenn dieſe eigenen Bodenſchätze trotzdem— wie 3. B. gerade die Kohle— zum Teil heute noch brachliegen, p liegt das daran, daß die Verkehrsverhältniſſe des Landes teilweiſe noch ſehr unentwickelt ſind. Dieſes reiche, aber dünn beſiedelte Land hat es nie nötig gehabt, ſeine Entwicklung, inſonderheit die Er⸗ ſchließung ſeiner Bodenſchätze, ſo zu foreteren und ſeine Wirtſchaft ſo ſtraff zu organiſieren, wie es die europäiſchen Länder, in erſter Linie Deutſchland, tun mußten. Dazu kommt noch, daß Kanada den wirtſchaft⸗ lichen Schwerpunkt immer ſtärker nach der agrari⸗ ſchen Seite verlagert hat. Weizen iſt ſeit langem der wichtigſte Ausſuhrpoſten; an zweiter Stelle ſteht — als Produkt der rieſigen Waldungen— Zef⸗ tungspapier. Insgeſamt ſtand Kanada in der Rang liſte der Exporteure an fünfter Stelle: 40 v. H. ſeiner Ausfuhr gingen nach England, während die USA rund 35 v. H. ſeiner Ausfuhr abnahmen. Alles in allem betrachtet, macht die Wirtſchaftsyer⸗ faſſung des Landes, trotz gewiſſer Kompliziertheiten, die ſich aus ſeiner engen Verflechtung mit den Welt⸗ märkten erklären, noch einen ziemlich primitiven Eindruck. Es kommt hierzu noch ein weiteres Moment, das die Tendenz der kanadiſchen Wirt⸗ ſchaft beeinflußt, das iſt der Zwang, eine verhältnis⸗ mäßig hohe Auslandsſchuld zu verzinſen und zu dieſem Zweck ſoviel zu exportieren, daß ein aktiver Saldo der Handelsbilanz herausgewirtſchaftet wird. Die Erſchließung des Neulandes, der Bau von Ver⸗ kehrswegen wie überhaupt die ganze Ankurbelung der Entwicklung bedingte die Heranziehung auslän⸗ diſcher Gelder, deren Verzinſung nun die kanadiſche Wirtſchaft nicht unerheblich belaſtet. In England fand ſte einen Partner, der bereit war, dem Lande erheblich mehr an Waren abzunehmen, als er dort⸗ hin verkaufte. Wenn England nun heute hofft, ſeine Bezüge aus Kanada ſtärker ſteigern zu können, um die Lö⸗ cher zu ſtopfen, die der Krieg reißt, ſo muß man ſich bei Beurteilung dieſer Londoner Wunſchträume vor Augen halten, daß von der hohen Friedensausfuhr Kanadas immer ſchon die Hälfte nach England ging. Es fehlt in Kanada nachweislich an einer ſtärker entwickelten, hochwertigen Rüſtungsinduſtrie eben⸗ ſoſehr wie an ausreichenden wirtſchaftlichen Vorbe⸗ reitungen auf den Kriegsfall. Die im Frühfahr 1988 durchgeführte Reiſe einer engliſchen Luftfahrtkom⸗ miſſion nach USA und Kanada hat offenbar wenig greifbare Erfolge gezeitigt. Wenn nun im Sommer des vergangenen Jahres verſucht wurde, die wirk⸗ ſchaftlichen Kräfte Kanadas ſtärker als bisher zu mobiliſteren, ſo wiſſen wir genau, daß man ſo etwas nicht übers Knie brechen kann. Die Rolſtoffe oder das Geld allein machen es nicht, und Spezial maſchtnen laſſen ſich ebenſowenig aus em Boden ſtampfen wie die Facharbeiter, die ſie bedienen ſol⸗ len. Ein kauadiſcher Miniſter hat kürzlich ausge⸗ plaudert, daß man Arbeiter nach England geſchickt Habe, damit ſie ihre techniſche Ausbildung ergänzen können. Wir wiſſen gleichzeitig aus einer Aeuße⸗ rung des engliſchen Arbeitsminiſters, daß man dort ſelbſt auf den Fachſchulen keinen Platz hat, um allen Auſppüchen auf Ausbildung bzw. Umſchulung von Arbeitern entſprechen zu können. Im beſten Falle alſo kaun Kanada die Lieferung von Lebensmitteln und Rohſtoffen ſteigern. Eim beſonderes Wort wäre über die engliſchen Hoffnungen auf Lieferung von Flugzeugen und Pi⸗ loten zu ſagen. Die Tatſache, daß die ungeheuren Weiten des kanadiſchen Landes nur mit Hilfe des Flugseuges erſchloſſen werden können, erklärt die Entwicklung einer verhältnismäßig großen Luft⸗ fahrtinduſtrie. Engliſche und ebenſo amerikaniſche Flugzeugwerke haben in Kanada Tochterunterneh⸗ men aufgemacht, denen von London her nun große Bieferungsaufträge erteilt worden ſind. Von dieſen umfangreichen Beſtellungen ſind aber bisher nur kleine Teile zur Ablieferung gekommen, und auch für dieſe nicht eben große Zahl von Maſchinen hat England die Motoven ſelbſt liefern müſſen. Auch hier gilt das Geſagte, daß es an Plänen für eine wirtſchaftliche Mobilmachung fehlte und die Werke ketzt außerſtande ſind, auf kurze Sicht eine ſtarke Er⸗ höhung ihrer Produktion herbeizuführen. Aehnlich ſieht es mit den Plänen für die Ausbildung von Piloten aus. Hier führte der Mangel an Schul⸗ maſchinen dazu, daß der großangelegte Ausbildungs⸗ plan mehr oder weniger auf dem Papier blieb. Zieht man das Fazit aus dem Geſagten, ſo bleibt von den großen Roſinen Londons nicht allzuviel Übrig. Kanada kann mit den Kräften und der Or⸗ gauiſation ſeiner Wirtſchaft keine ſtarke Erhöhung ſeiner rüſtungswirtſchaftlichen Produktion durchfüh⸗ ven. Eine verſtärkte Belieferung Londons mit Roh⸗ ſtoffen ſtößt einmal auf die Schwierigkeiten der Ton⸗ nagebeſchaffung, zum zweiten gehen in England von Woche zu Woche mehr rüſtungswirtſchaftlich nötige Fabriken in Schutt und Aſche. Wo alſo ſollen dieſe kanabiſchen Mehrlieferungen weiterverarbeitet wer⸗ den? Kanada als Englands Rüſtungsreſerve dar⸗ zuſtellen, bleibt alſo bei Licht beſehen eine Propa⸗ ganda⸗Erfindung Londons. An ſeinem Schickſal wird ſich nichts ändern. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung] — Berlin. 20. Januar. Die freche Beſchimpfung der deutſchen Flagge in San Franzisky iſt ein Höhepunkt der Deutſchenhetze in der Welt. Dieſer Vorfall wirft ein grelles 5 e auf die Wirkung der wüſten Hetze gegen das Deutſche Reich, die ſich gewiſſe Kreiſe in der USA in der Preſſe und in Reden erlauben dürfen. Der deutſchen Flagge iſt ein unerhörter Schimpf angetan worden. Eine derart unerhörte Beleidigung der Symbole unſeres Volkes noch dazu durch Angehörige der bewaffneten Macht iſt nur mög⸗ lich in einem bemokratiſch regierten Land das dem . nicht entgegen zu treten weiß. Das Deuſſche Reich iſt aber nicht mehr die Weimarer Republik. Es läßt die Ehre des deutſchen Volkes nicht mehr antaſten. 4 Die amerikaniſche Konareßdebatte findet in der Londoner Preſſe nicht die große Auf⸗ machung, die man erwartet hatte. Die Reden der Seratoren und Abgeordneten und ſelbſt die letzte Rede Hulls ſind von„Times“,„Daily Mail“ und den übrigen Londoner Zeitungen nur in Auszügen gebracht worden. 5 * In der US A⸗Preſſe zeigt man ſich außer⸗ urdentlich nervös und erregt über die Unzulänglich⸗ keit der engliſchen Kriegsführung.„Sun“ und „World Telegram“ ſchreiben in dieſem Zuſammen⸗ von einer Unklarheit der engliſchen Kriegs⸗ ührung.„Sun“ ſchreibt, die oft tagelaug verſpätete Bekanntgabe britiſcher Kriegsſchtffverkuſte ſowie die Verheimlichung ede urch glaubwürdige Be⸗ Fichte belegter britiſcher iffverſenkungen geben Veranlaſſung, den amerikaniſchen Nachrichtenapparat noch ſtärker als bisher auf die Wiedergabe der tat⸗ sächlichen Kriegsereigniſſe einzustellen.„World Tele⸗ 7 05 schreibt, ein Teil der amerikaniſchen effentlichkeit iſt der Anſicht, daß die Kriegslage Englands doch weſentlich ernſter iſt, als in den bri⸗ tiſchen Hilferufen nach beſchleunigter und umfaſſen⸗ der Unterstützung durch amerikaniſche Kriegs⸗ materiallieferungen zum Ausdruck kommt. 5 In einem Neuyorker Telgramm der Madrider Zeitung„La Nacion“ heißt es, alle Kreiſe USA ſtim⸗ men darin überein. daß USA für Kriegshilfe an dem lerritorialen Weltreſchsbeſtand Englands ſich ſchadlos halte. * Die Amerikabilfe für England nach Rooſevelts Vorſchlägen an den Kongreß in Waſhing⸗ ton findet eiue ſehr ſcharfe Beurteilung in Stockholms „Nya Dagligt Allehanda“. Der militäriſche Mitarbei⸗ ter des ſchwediſchen Blattes ſchreibt, das amerika⸗ niſche Kriegsmaterial wird nicht mehr rechtzeitig nach England kommen Die Behauptungen. England werde mit dieſem Material über die nächſten Monate und die ſchwere Frühjahrskriſe hinwegkommen ſind einfach Bluff. Alle Sachverſtändigen ſeien ſich darüber einig, datz die amerikaniſche Kriegshilfe einer langen Anlaufzeit bedürfe und erſt am Anfaua des Jahres 1049 ſich bemerkbar machen könne. An eine große Offenſive im Jahre 1942 glaubt aber ſelbſt in Eng⸗ fand niemand mehr. Das tritt in der britiſchen Propaganda und in der britiſchen Oeffentlichkeit immer deutlicher hervor. 5 * Eine ernſte Lage für die Briten durch die Wen⸗ dung dex Situation im Mittelmeer ſtellt die Madrider Zeitung„AB“ feſt. Das Blatt ſieht die Folgen für den griechiſchen Kriegsſchauplatz und Englands Stellung in Vorderaſien in greifbare Nähe gerückt. Man ſpüre in allen Mittelmeerländern die Stärke der Einheit der militäriſchen Allionen Deutſchlands und Italiens. Das Mittelmeer ent⸗ gleitet Englands Beherrſchung genau ſo wie die engliſchen Häfen am Kanal und an der engliſchen Oſttüſte. s Blatt ſchließt mit der Mitteilung, daß in den Docks von Gibraltar ſechs englische Schiffe mit mehr oder weniger ſchweren Beſchädi⸗ gungen liegen. 6* 11 portugieſiſche Dampfer, die für Eng⸗ lands Rechnung Frachten von und nach engliichen Faten ausfübrten, ſind ſeit 1. November, einer Mel⸗ un g des Liſſaboner„Slarſo“ zufolge, überfällig. Die Dampfer waren von engliſchen Reedereien ae⸗ chartert. Die Meldung des Liſſaboner„Diario“ beſtätigt Uns, daß der Griff um England immer ſeſter wird und daß ſchen Blockade es für England keine Lockerung der deut⸗ de gibt. a 5 Wit weit geht die England-Hilfe von ASA? Willkie als Sonderbeauftragter der Wallſtreet— Die AS A⸗Gelögeber fürchten ſozialiſtiſchen Kurs in England! Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 20. Jan. Wendel Willkie, der republikaniſche Präſi⸗ dentſchaftskandidat, der ſich zu ſeiner Reiſe nach Eng⸗ land rüſtet und angeblich ſogar eine perſönliche Bot⸗ ſchaft Rooſevelts an den engliſchen König mitnehmen ſoll, hat eine Unterredung mit Staatsſekretär Huſl in Waſhington gehabt. Auf die Frage von Journa⸗ liſten, wie er zum Geſetz Rooſevelts über die Eng⸗ landhilfe ſtehe, erklärte er nach einer Reutermeldung, er ſei für den Geſetzentwurf, falls drei wichtige Aen⸗ derungen vorgenommen würden: 1. Müſſe die Rückgabe der Vollmachten des Präſi⸗ denten an das Volk nach einer vorher feſtzuſetzenden genau beſtimmten Zeit erfolgen. 2. Müſſe der Kongreß die Geldmittel erhalten und 3. müſſe der Geſetzentwurf Paragraph um Pa⸗ rag raph daraufhin durchgeſehen werden, vob er Voll⸗ machten für den Präſidenten enthalte, die nicht not⸗ wendig ſind. Angeſichts der Tatſache, daß Willkie gewiſſen mächtigen Induſtrie⸗ und Finanzkreiſen naheſteht, iſt im Zuſammenhang mit ſeiner Reiſe nach England eine Aeußerung des hochkapitaliſtiſchen„Wallſtreet Journal“ von Intereſſe, aus dem die Beſorgnis ame⸗ rikaniſcher Truſt⸗ und Hochfinanzkreiſe ſpricht, die Entwicklung in England könne unter dem Einfluß des deutſchen Luftkrieges, der den Maſſen Englands ſchwere Leiden auferlege, ſozialiſtiſchen Ste ö⸗ mungen zum Ziele verhelfen. Aehnliche Aeußerungen finden ſich auch in einem Aufſatz des konſervativen Leitartiklers Sullivan im„Neuyork Herald⸗Tribune“. Sullivan, deſſen Artikel in der genannten Neuyorker Zeitung von vielen Millionen geleſen werden, wendet ſich mit großer Schärfe gegen die Auffaſſung, die engliſchen Arbeiter würden nicht für die Gewinne der Kapitaliſten kämpfen. Dieſe Auffaſſung ſei pöllig falſch. Es ſei abwegig, Pro⸗ paganda dafür zu machen, daß die engliſchen Arbeiter den Krieg nicht weiter unterſtützen würden, wenn man ihnen nicht die Einführung des Sozialismus nach Kriegsende verſpreche. Anlaß zu dieſer Erörterung haben u. a. auch die „ſozialiſterenden“ Zukunftsverſprechungen einiger engliſcher Miniſter gegeben. a Man möchte offenſichtlich in den Kreiſen der US A⸗ Reaktion ſich auf jeden Fall verſichern daß die eng⸗ liſche Reaktion ſolche Gedanken und Pläne höchſtens im Moment aus propagandiſtiſchen Gründen vertritt, in. Wirklichkeit aber nicht etwa daran denkt, eine Ent⸗ wicklung nach Friedensſchluß zu fördern, die auch dem Kapitalismus in USA gefährlich werden könne. Zwiſchen den engliſchen Plutokraten und der gleich⸗ geſinnten plutokratiſchen Oberſchicht in USA ſcheinen Verhandlungen zu ſchweben, um ihre ſoziale und wirtſchaftliche Stellung in beiden Ländern um jeden Preis zu behaupten. Sollte das etwa der Hauptzweck der vielumſtrittenen Englandhilfe ſein? Der Schrei nach AS A⸗Flugzeugen [Funkmeldung der NM Z. * Neuyork. 20. Janftar. Wie United Preß meldet appellierten hphe Be⸗ amte der britiſchen Luftwaffe am Sonntag an die Verfügung über alle US A⸗ Flugzeugwerke wegen beſchleunigter Ablie⸗ ferung von Flugzeugen. Sie erklärten gleichfalls. die US A⸗Kampffluggeuge müßten größere Ge⸗ ſchwindigkeit als bisher beſitzen wenn ſie den fon! mit den deutſchen Maſchinen aufnehmen ſollen. „Die Enlſcheidung wird London ſchreibt das Mittelmeer als entſcheidenden Kriegsſchauplatz“ ab Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 20. Januar. Englands Preſſe und der engliſche Rundfunk haben ſich plötzlich auf einen neuen Ton eingeſtellt. In den letzten Wochen konnten ſie die angeblich ſy überaus große Bedeutung der engliſchen Erfolge im Mittelmeer nicht genug in den Himmel heben und verkündeten unter dem Motto:„Schlagt Italien“, die Entſcheldung des Krieges werde im Mittelmeer fallen. Die Einnahme von Bardia bedeutete den Höhepunkt dieſer Kampagne. Jetzt klingt es auf einmal ganz anders. Im Londoner Rundfunk wurde geſtern abend erklärt, die deutſchen Luftſtege im Mitilmeer ſeien zwar nicht Des weiteren erklärten die Beamten nordamerifa, niſchen Berichterſtattern. abgeſchoſſene deutſche Ma⸗ ſchinen hätten erwieſen, daß ihr Mater af e yſt⸗ klafſig iſt. Was immer auch über die angeblich deutſche Rohſtoffknappheit geſagt und geſchrſeben werde die Maſchinen bezeugten. daß Deutſchland beim Flugzeugbau kein Erſatzmaterial verwendet um Weſken fallen im zu beſtreiten, aber die engliſche Luftwaffe plane be⸗ reits Gegenſchläge, durch die die Wirkſamkeit der deutſchen deutſchen Stukas„ſtark beeinträchtigt wer⸗ den müſſe“. Schon jetzt habe die britiſche Ab. wehr gewiſſe Erfolge gehabt, wobei allerdings ſorg⸗ fältig vermieden wird, ſich näher über die Art diefer Erfolge auszuſprechen. Nach dieſem Erlaß von Vorſchußlorbeeren heißt es dann weiter, 5 eim übrigen rücke die Entſch⸗idung im Weſlen näher, deun hier und nirgends anders wird der Krieg entſchieden“. Mit der Feſtſtellung, daß die Entſcheidung im Weſten ſich mit unerbittlicher Notwendigkeit und Unabwend⸗ barkeit vorbereitet, dürfte der britiſche Rundfunk ausnahmsweiſe einmal Recht gehabt haben. Militärkonferenz in Tokio? Die Regierung berät mit den Führern der Wehrmacht dub. Tok ip, 20. Jaunar. Unter dem Vorſitz des Miniſterpräſidenten Kondye fand am Sonntag eine Konferenz der Mit⸗ glieder der Regierung mit ſämtlichen leitenden Per⸗ . der Wehrmacht ſomie den Kriegsräten ſtatt. Auch dig neuen japaniſchen Botſchafter für Berlin und Washington, General Oſhima und General Nomura nahmen daran teil. Gemaßregelter chineſiſcher Armeeführer Ep., Matland, 20. Januar. Wie„Corriere della Sera“ aus Peking meldet, hat der Militärrat Tſchiang Kai⸗ſcheks bekannt⸗ gegeben, daß zur Auflöſung der 4. Armee geſchritten worden ſei, nachdem deren Kommandant, General Veh Ting, feſtgenommen und vor ein Kriegs⸗ gericht geſtellt wurde. General Yeh Ting habe ſeinerzeit den Empfang des Befehls beſtätigt, der ihn aufforderte, nach Norden zu marſchieren, um die Japaner am Jangtſee anzugreifen. Der General habe aber dann nicht nur ſechs Monate in Untätig⸗ keit zugebracht, ſondern zuletzt auch die chineſiſche Zentralarmee mit dem ehrgeizigen Plan angegriffen, Churchills Glasgower Jeremiade Eingeſtaͤndniſſe, wie man ſie bisher noch nicht aus Churchills Munde hörte 8 EP. Stockholm, 20. Jan. Die von dem engliſchen Miniſterpräſidenten Winſton Churchill am Freitagabend in Glasgow gehaltene Rede wird in London als Anzeichen dafür angeſehen, 5 8 daß die eugliſche Regierung den in den nächſten Mousten zu erwartenden militäriſchen Ereig⸗ niſſen mit beſonderer Unruhe entgegenſieht. Neutrale Korreſpondenten telegraphieren:„London ermartet kritiſche Wochen im Mittelmeer“(„Nyg Dagligt Allehanda“]. Es iſt beobachtet worden, daß Winſton Churchill im Gegenſatz zu ſeinen letzten Ausführungen nicht mehr in abfälligem Ton über die Schlagkraft der italieniſchen Militärmaſchine ſprach, ſondern Italien ſtets in einem Atemzua mit der von Seiten Deutſchlands drohenden Gefahr erwähnte. Beſonders hat es Aufſehen erregt, daß Churchill die Schwäche der britiſchen Luftwaffe gegenüber der deutſchen durchaus zugab, indem er erklärte:„Wir müſſen viele Monate lang Bombenangriffe auf un⸗ ſere Städte und Induſtriegebiete erwarten, ohne mit der gleichen Münze antworten zu können. Wir haben Leiden und ſchweren Prüfungen entgegen⸗ zuſehen.“ f Die Churchill⸗Rede wird als Verſuch bezeichnet, Noypſevelt gegenüber den Iſplationiſten den Rük⸗ ken zu ſtärken. Selten hat der engliſche Regierungschef, ſo argumen⸗ tieren die 1718 11 Londoner Kreiſe, mit einer der⸗ artigen Offenheit die engliſchen Verſorgungs⸗ und Induſtrie⸗ Schwierigkeiten aufgezeigt. Auch die Fr⸗ nanzſchwierigketten hat Churchill klarer dan je um⸗ riſſen, wobei ihm nach den aus neutralen Quellen vorliegenden Andeutungen ein wenig zuverſichtlicher Jahresbericht des Schatzamtes vorgelegen haben fon. „Wir werden bezahlen, was wir bezahlen köu⸗ nen, aber wir brauchen mehr, als wir zu be⸗ Jaßlen in der Lage ſind“, ſagte Churchill. Englands Schifsraumnot zwingt die Regierung, die Verſtaatlichung der Dockanlagen zu erwägen dnb. Stockholm, 19. Jan. Die Eingeſtändniſſe, die Sir Arthur Salter über die engliſchen Tonnageverluſte gemacht hat, werden ergänzt durch Meldungen Londoner Blätter, nach denen Arbeitsminiſter Bevin noch weitere Maß⸗ nahmen plant, um die Stockungen,. Lücken und Rück⸗ ſchläge im engliſchen Arbeits⸗ und Induſtrieprozeß in Zukunft auszuſchalten. Der Inbuſtrie⸗Korreſpondent des„Daily Tele⸗ graph“ ſpricht von einer Verſtgatlichung der eng⸗ liſchen Dockaulagen. Mit der Verſtaatlichung dieſer Anlagen würden die Dockarbeiter zu Staatsangeſtellten werden, womit das Arbeitsminiſterium die Möglichkeit hätte, frei⸗ zügiger über ſie zu disponieren, ohne nach außen hin zu den Zwangsmaßnahmen zu greifen, die man für die Unternehmen der Rüſtungsinduſtrie nunmehr vorgeſehen hat. Dieſe Verſtaatlichung der Dockan⸗ lagen und„gewiſſer Küſtenbetriebe“ erſcheint er or⸗ derlich, weil, abgeſehen von den deutſchen Luftan⸗ griffen, Arbeitsſtreitigkeiten das Löſchen und Be⸗ laben von Schiffen überaus verzögert haben. Vox vier Tagen behauptete der„Daily Herald“, Arbeiten, die früher zehn Tage in Anſpruch genom⸗ men hätten, dauerten heute 20 Tage. „Laßt uns hoffen“ (Funkmeldung der NM.) + Madrid, 20. Januar. Der„Daily Mirror“ veröffentlicht unter dem Titel„Laßt uns hoffen“ einen Artikel, worin u. a⸗ zu leſen iſt: 0 „Neulich veröffentlichten wir auf der erſten Seite Mr. Greenwood ſo wunderbar ausgedrückte Hoff⸗ nungen und Versprechungen für ein beſſeres Bri⸗ tannien nach dem Kriege:„Laßt uns auf eine beſſere Welt hoffen!“,—„Laßt uns hoffen!“, ſagt aber au 5 Mr. ttlee, denn auch er hoffte auf den„Nieberbru Hitlers und die Morgenröte eines dauernden Frie⸗ dens“. Sicherlich, führt das Blatt fort, hoffen ſchadet ja nichts, fedoch die Hoffnung allein genügt nicht, denn andere Miniſter haben auch ſchon mehr gder weniger dasſelbe geſagt. Die Wörtchen„Laßt uns hoffen“— klingen heute wie leerer Optimismus. Laßt uns vor allen Dingen Vorräte haben, um un⸗ ſere Ziele auch erreichen zu können. Laßt uns meinet⸗ wegen den Mond haben, aber laßt uns nicht be⸗ trogen werden. Kurz und gut: Laßt uns nicht noch einmal für Narren gehalten werden!“ Amerika erſtickt am Ernte ⸗Aeberſchuß Drahtberichtunſeres Korreſpondenten ö— Liſſabon, 17. Januar. . Der amexikaniſche Landwirtſchaftsminiſter sprach ſich in einer Farmerverſammlung im Staate In⸗ diana ſehr peſſimiſtiſch über die Zu⸗ bunftsausſichten der amerikaniſchen Landwirtſchaft aus. Er erklärte u.., die große Kriſe in der amerikaniſchen Landwirtſchaft, die ſchon ſeit langem andauere, werde in der mächſten Zeit wohl kaum ihr Ende finden. Der Weltweizen⸗ bedarf ſet lange nicht ſo groß wie die Amrita cde Produktion. Vor allem müſſe man die überaus großen Reſtbeſtände aus früheren Jah⸗ ren berückſichtigen. Die Weltproduktion an Baum⸗ wolle habe im Jahre 1940 rund 30 Millionen Ballen betragen. Die Reſtbeſtände aus früherer Zeit be⸗ trügen 20 Millionen Ballen. Der geſamte Welt⸗ bedarf des Jahres 1941 werde aber nur auf 5 Mil⸗ lionen Ballen geſchätzt. Auch nach Kriegsende werde ſich die Lage nicht bedeutend verbeſſern, und eine Löſung der Frage, wie die Ueber Amerikas an landwirtſchaftlichen Pro⸗ dukten abgeſetzt werden könnten, ſei au ch dann nicht zu erwarten. Der Landwirtſchafts⸗ mintſter erklärte, daß eher ein Rückgang der Aus⸗ fuhr von Waren der Landwirtſchaft zu erwarten ſei. Er konnte ſeinen Hörern am Schluß ſeiner Ausfüh⸗ rungen weiter nichts bieten als die vage Hoffnung, daß ſich der Verbrauch an agrariſchen Waren in der Welt allmählich erhöhen werde und datz damit auch der amerikaniſche Abſatz ſich verbeſſern werde. Sehr intereſſant iſt in dieſem Zuſammenhang ſeine Erklä⸗ rung, in den Vereinigten Staaten müßten immer noch 20 Millionen Menſchen im Elend leben. die Achſenmächte keine feindlichen Abſichten 9 chte 5 ganze Küſte Südchinas unter ſeine Kontrolle zu ringen. Jetzt habe die 9. Armee den Befehl erhalten, naß Norden zu marſchieren, um den Gelben Fluß zu überſchreiten und die Japaner anzugreifen. Südamerika beſinnt ſich Wozu brauchen wir Rüſtungsmateriald dnb Santiago de Chile, 20. Januar. Die hieſige Zeitung„Trabajo“ nimmt in einem mit der Ueberſchrift„Kontinentale Sicherheit“ ge⸗ brachten Artikel Bezug auf den nordamerikaniſchen Plan,„Ibervamerika zu erlauben, Kriegsmaterial gegen Kupfer, Chinin, Leder und Mangan einzutgu⸗ ſchen“. Der Verfaſſer erklärt, ein ſolches Prpſeſ würde wohl Nordamerika große Vorteile bringen, es ſei aber ſchwer, den Vorteil dieſes Planes 11 Südamerika herauszufinden. Südamerika wiſſe, daß ſeine Stagten hegten. Wozu brauche es a ſoviel Rüſt ung? Poliziſten als Plünderer Nette Zuſtände in den bombardierten Bezirken Englands dnb. Neuyork, 20. Janugf Der Londoner Berichterſtatter der„New Pork Sun“ meldet, daß in London die Plünderung bom⸗ bardierter Häuſer und Geſchäfte zunehme. Une 100 Straffällen, die in Old Bailey zur Ver⸗ handlung angeſetzt ſeien, befänden ſich allein Plünderungsfälle. Unter den Angeklagten ſehe man einen Polizeibeamten, einen Feuerwehrmann eiten Luftſchutzwart und fünf Soldaten. Zu verantworten hat ſich weiter ein Gärtner, weil er Toten Ringe on den Fingern gezogen hat. 0 Niederländiſche Gäſte in Nürnbera empfangen Am Sonntag fanden im Gauhaus und im Rathaus Empfänge einer Abordnung niederländiſcher WA⸗ Ih rer der NS(Muſſert⸗Bewegung) ſtatt. Die Gäſte befinden ſich unter Führung ihres Kommandanten Zundervan auf einer Deutſchlandreiſe.. 8 Volkskulturminiſter Papplini rückt zum aktiven Kriegsdieuſt ein. Der italieniſche Volkskulturmia⸗ ſter Pavolint iſt in ſeiner Eigenschaft als Fliegen hauptmann in ein Buombengeſchwader eingetreten. * Staots feindliche Juden in der Slowakei zu Ken kerſtrafen verurteilt. Vor dem Strafſenat in det Oſt⸗Slowakei hatten ſich ſieben Juden wegen taal feindlicher polttiſcher Propaganda und der Verte lung von Flugzetteln zu verantworten. Die Ame klagten wurden zu Kerkerſtrafen von ſechs bis ache zehn Monaten verurteilt. 2 i Zentrale Regelung der Lebensmittel verſorgeng Belgrads. In Belgrad iſt eine zentrale Stelle ge⸗ ſchaffen worden, deren Aufgabe es iſt, die Ber,. gung der Belarader Bevölkerung mit Leben smiteln zu regeln. 5 a 2. Der italieniſche Geſaudte beim bulgariſchen Außenminiſter. Der italieniſche Geſandte in Soße wurde von Außenminiſter Popoff zu einer langen So hat er ſich das nicht geboh 7770000000000 Der kauadiſche Munitionsminiſter Clarence D. Howe in diefer goto arſtig bekleidete Mann, oufgenom men kurz noch feiner Ankunft auf britiſchem Boden Er wurde gerettet, als die„Weſtern Prince“, auf der er fuhr, vor der iriſchen Kilſte von einem den ſchen Unterſeebodt verſenkt wurde. Afleczoled Preß. Zander W ltizler 2 Mokorenlos vom Feindflug zurück Trotz ſchwerſler Flakmeffer doch noch nach Hauſe gekommen Bauchlandung an der Kanaltüſte Von Kriegsberichter Johann Jörgenſen. Daß ein deutſches Kampfflugzeug trotz vieler Flaktrefſer dennoch vom Feindflug nach Hauſe kommt, iſt eine ſchon des öfteren berichtete Tat⸗ ſache. Wie jedoch einer He 111 durch Feindein⸗ wirkung an der engliſchen Küſte beide Motoren ausfielen und mie ſte trotzdem von ihrer Be⸗ ſatzung heimgebracht wurde, ſchildert ein Kriegs⸗ berichter, der den Flugzeugführer und den Beob⸗ achter dieſer Maſchine aufſuchte und ſich von ihnen ihr Erlebnis erzählen ließ. PR. Vor mir ſitzt Feldwebel., der Flugzeug⸗ führer einer He 114; rechts im Bett liegt ſein Beob⸗ achter, Feldwebel U. er hat einen Bluterguß im rechten Fußgelenk. Beide gehören zu jener Be⸗ ſaßung, die in ihrer ſchwer angekratzten Kampf⸗ ſchine motyrenlos im Gleitflug über den Kanal eimflogen. Die anderen zwei Kameraden, der Funker und der Mechaniker, müſſen in einem Laza⸗ reit das Bett hüten, ſind aber bald wieder ganz her⸗ an died einmal waren wir nach England geſtar⸗ let“ beginnt Feldwebel D. ſeine Schilderung,„unſere de 111 lag gut im Kurs, und in einer halben Stunde wären wir über unſerm Ziel geweſen. 5 war 1 5 7 Tag in der Höhe, in der wir flogen, vob⸗ 51 5 bei hereinbrechender Dämmerung den Flugplatz verlaſſen hatten. Ein grauweißes Wolken⸗ meer unter uns, ſoweit die Augen ſehen konnten. Nichts Neues mehr für uns. Gleichmäßig donner⸗ ten unſere Motoren. 85 5 Wir müſſen kurz vor der engliſchen Südküſte ge⸗ weſen ſein, als es plötzlich unter unſerer Maſchine elbrot aufblitzte. Noch einmal— und ein drittes al. Aha Schiffsflak. kann ich nur noch denken, da werden wir wie von Geiſterhand plötzlich emvor⸗ gehoben und gegen unſere Sitze gepreßt. Wir beide in der Kanzel ſehen uns kurz in die erſtaunten Augen. Durch das Bordtelefon frage ich meinen Nebenmann irgendetwas. bekomme aber keine Ant⸗ hl ſich der Mund meines Kameraden wort, obwohl ſich 15 1 0 9805— wieder ein Schuß! Es klirrt in unſeren Ohren Glasſtücke pfeifen an uns vorbei, Flakſplitter durchschlagen die Bordwand. In der ganzen Kanzel it keine einzige Scheibe mehr heil, der eiskalte Fahrt⸗ wind faucht uns ins Geſicht drückt uns gegen die Rückenlehnen. Ich will die Kiſte in die Kurve legen und nach oben wegziehen. Aber verdammt— das Hößenruder reagiert nicht meinen Händen.. Mein Ziehen iſt völlig zwecklos. Ich probiere am Steuerknüppel hin und her. Nichts zu machen. ich kann ihn ſpielend leicht an meinen Bauch ziehen. Mein erſter Gedanke: Bringe ich die Kameraden und die Maſchine heil nach Hauſe? Rieſengroß ſteht dieſe Schickſalsfrage vor mir. Meine 1 8 1 5 am Trimmrad. Nur die Höhe halten, ſolange möglich iſt. Die Höhe, die Höhe. a, dag iſt die einzige Möglichkeit, die Maſchine int 1. behalten. Da boxt mich mein Beob⸗ ewalt zu 55 2295 51 8 5 achter fühlbar in die Rippen, zeigt nach rechts. Er iſt ganz aufgeregt und ee. bewegung: Der Bart iſt ab! Was ich dann ſehe un zugleich höre, macht mich allerdings im erſten Augen⸗ blick ſchwach. In der Tragfläche befindet ſich dicht neben dem Motorengehäuſe ein große Loch. Ich kann durch es hindurchſehen. Da ſetzt auch ſchon der Motor aus, blubbert noch ein paarmal— die Latte ſteht. Nun, nicht ſchlimm, denke ich, mit einem Mo⸗ tor kommſt Du auch nach Hauſe. 5 Aber— mein Blick auf 90 e 1 5555 ken Motors und mein Gehör täuſchen mi 15 Nein, es iſt bittere, grauſame 8 uch der linke Motor macht nicht mehr mit. a wenigen kraftloſen Verſuchen ſteht auch die linke Latte. Es iſt zum Verzweifeln. Nichts kann fetzt durch 1 5 1 1985 n immer 111 Urchfacken. n as Ende? Ich mag es mir ni ausmalen, denn bis zur franzöſiſchen Küſte iſt noch ein weiter Weg. 5 Meine Augen fliegen über ſämtliche Uhren und Meßgeräte. Gott ſei Dank, ſie ſind noch heil, zeigen den Kurs au, die Geſchwindigkeit, die Höhe. Ich karre auf den Höhenmeſſer. Ja, es iſt leider ſo in eder Sekunde fallen wir mehrere Meter. Die Wol⸗ kenſchicht kommt immer näher— und wir fallen fallen 5 e Die e läßt e Sofort kehrtmachen. denke ſch. Schon zeigt die Fauzelſpitze nach dem Süden. Meine Hand liegt am Zrimmrab. Es muß alles verſucht werden. in die Nähe der franzöſiſchen Küſte zu kommen. In ſolchen Situationen macht man inſtinktiv das Richtige. So auch der Beobachter, der unſere Bom⸗ henſchächte mit einem Griff entleerte. Die Bomben allen ins Meer. Schade waren eigentlich jemand 1 5 ee 5 macht nichts! Nur achter muß der Vogel werden. In die Kanzel faucht der Fahrtwind, verurſacht ein unheimliches Geräuſch. Und trotzdem kommt es uus vor, als ob um uns eine Totenſtille herrſcht. Wie lieb iſt uns doch das Motorendonnern geworden. Wenn bloß eine Latte ſich drehen wollte! Ich wende denkbaren Kniffe an die Motoren zum Arbeiten zu bringen. Ich komme mir vor wie einer, der einen it a, fährt nun Feldwebel U. fort,„ich war wie elekkkſſtert, als ich kurz nach dem h Tragfläche ſah, daß ein Teil der Brandbomben helfen, weil er von Flakſplittern am Oberſchenkel ge⸗ en war. Den Funker Unteroffizier O. hatten gleichfalls mehrere Splitter erwiſcht. Trotzdem war ex aus ſeinem Sitz gekrochen, hatte ſeinen Kameraden aus ſeiner Lage befreit und ihn aus der Bola berausgehoben. Erſt jetzt konnte ich erkennen, was der Flakbeſchuß hier hinten in der Wanne angerichtet hatte. Sämtliche Scheiben waren zertrümmert, Teile der Wanne buchſtäblich zerfetzt, denn unmittelbar unter ihr ſind die Granaten krepiert, haben überall große Löcher geriſſen. Die Verwundungen der beiden Kameraden ſind glücklicherweiſe nicht lebens⸗ gefährlich. So gut es ging half ich ihnen. Ruhe iſt im Augenblick die Hauptſache. Dann kroch ich wie⸗ der nach vorne zum Flugzeugführer, ob wir nicht doch lieber ausſteigen ſollten. Aber er ſchüttelte ener⸗ giſch den Kopf. Da wußte ich, daß er uns ſicher und heil nach Hauſe bringen würde. Mein Vertrauen zu ihm ſtieg, als ich ſah, daß wir noch einige tauſend Meter hoch waren. Wir waren völlig vuhig und ge⸗ laſſen, obwohl wir genau wußten, daß wir uns der Erde näherten. Immer wieder verſuchten wir, durch Trimmungsmanöver ſoviel Höhe wie nur müglich zu behalten. Aber wie lange noch? Ein verflucht dummes Gefühl, nicht genau zu wif⸗ ſen wohin ſo ein motorenloſer Flug geht. Denn auch die FT⸗Anlage war ausgefallen! Nur das eine wuß⸗ ten wir, daß unſer Kurs nach dem Kompaß auf die franzöſiſche Küſte aing. Wenn wir nur etwas mehr hätten ſehen können Aber Wolken unter uns und beſtimmt auch noch Waſſer! Gewiß, wir dachten ans Ausſteigen. Wir durften uns aber nicht darauf verlaſſen, vielleicht im Schlauchboot die Küſte zu erreichen. Denn heller Wahnſinn wäre es geweſen uns im Dunkeln auf dem Waſſer finden zu wollen. Es mußte darum das Letzte gewagt werden. Allein ſchon unſerer Kameraden wegen. Unheimlich lang wurde uns die Zeit. Die Minu⸗ ten dehnten ſich zu Stunden. Schaffen wir's noch? Wartet unter uns ſchon der Tod: Und kein Motor dröhnt, das Höhenſteuer gehorcht nicht mehr dem Druck des Steuerknüppels, wir können nicht mehr J benutzen! Wann erreichen wir die Küſte? Ja, und wenn wir ſchon die Küſte haben, was dann? Abſpringen? Und die verwundeten Kameraden? Und die wertvolle Maſchine? Hart und entſchloſſen wurden die Geſichtszüge des Flugzeugführers. Nur von ihm und ſeinem flie⸗ geriſchen Können hing alles ab.“ Feldwebel D. hat bisher ſtillſchweigend dem Be⸗ richt ſeines Beobachters zugehört und macht eine beſcheidene. abweiſende Handbewegung:„Ach, das alles war nicht das ſchlimmſte. ich meine das mit Die Trauerfeier für Dr. Emil Gaußer Staatsrat Görlitzer legt den Kranz des Führers nieder. (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Matroſen der deutſchen Kriegsmarine in Rom Deutſche Matroſen beſichtigen unter Führung einer Frau der deutſchen Kolonie die Sehenswürdigkei⸗ ten der Ewigen Stadt. Im Hintergrund das Koloſſeum. (Aſſociated Preß, Zander⸗Multiplex⸗K.) * Eine ſcharfe Waffe gegen England Der viermotorige Langſtreckenbomber der deutſchen Luftwaffe Focke⸗Wulf„Kurier“, der aus dem durch ſeine Weltrekordflüge nach Neuyork und Tokio bekannten Verkehrsflugzeug FW' 200 „Condor“ ent⸗ wickelt wurde. Dieſes Großkampfflugzeug, das gewaltige Bombenlaſten über weite Entfernungen trägt, hat in der letzten Zeit durch zahlreiche Schiffsverſenkungen weit im Atlantik der britiſchen Schiffahrt erhebliche Verluſte zugefügt. Flugzeuges beſteht aus ſechs Mann. Die Beſatzung dieſes mit zahlreichen MGs und Kanonen bewaffneten Eine Enteiſungsanlage ermöglicht die Durchführung von Angrif⸗ fen bei allen Wetterlagen. Vier BLW⸗Bramo⸗Motoren verleihen dem Fockr⸗Wulf„Kurier“ eine hohr Geſchwindigkeit. Torpedoboote ſichern einen Geleitzug n auter Hut dampſt er ſo ſeinem Ziel entgegen. Ie. Schwars, Preile⸗Huffmaun, Zander⸗Dulktplex⸗ (Preſſe⸗Hoffmann,.) Be bewahrheitete ſich auch, wie ich bald ſah.“ zeugführer zündet ſich eine Zigarette an und darauf in ſeinem Bericht fort: 1 Je näher wir der Küſte kommen, wird die kenſchicht dünner und iſt bald gänzlich aufger Ich ſehe Lichtſchimmer und kann mich ſchnell orien⸗ tieren. Ich weiß, wo wir ſind. Schnell und ſchr Ele raſen wir dem Erdboden zu. Scheinwerfer lamm auf. Mein Beobachter ſchießt Notſignal. Wo aben iſt der mir bekannte Flugplatz? Keine Randbefeue⸗ rung, nichts auszumachen. Nur gähnende Finſternis liegt unter uns. Dort— ein heller Streifen. Iſt das die Stark⸗ bahn, ein Strand oder eine Straße? Egal fetzt— wir ſind nur noch 200 Meter hoch, können uns keinen paſſenden Landeplatz mehr a ſuechn. Erſchreckend raſch fallen wir tiefer und ti fer. Erſt jetzt merken wir, was ein Flugzeug ohr Motor iſt. Ein Stein ein Etwas, das der A ziehungskraft der Erde erbarmungslos ausgeli iſt. Meine linke Hand dirigiert den Steuerkn die rechte dreht das Trimmrad, um die Kif ſchwanzlaſtig wie möglich zu machen, denn wir d fen auf keinen Fall mit der Schnauze zuerſt Erde berühren. Aber trotzdem kann ich die Ma⸗ ſchine nicht mehr hochreißen. Es kann ſich nur noch um Sekunden handeln a Plötzlich ſehe ich einen langgeſtreckten Hügel wic ein Geſpenſt auſ mich zukommen. Trimmen, trimmen! Nein, nein, noch keine Erdberührung! Wir haben ja noch mindeſtens 160 Sachen drauf! Schon ſind wir wie ein Schatten darüber hinweg⸗ gehuſcht. Nehmen links eine Baumſpitze mit, mit der rechten Tragfläche noch eine. Und jetzt ſind wir im Tal! Trimmrad drehen, ſchrei ich mir zu! Automatiſch faſt gleitet das kleine Rad rechts neben mir durch die Finger. a Kurzes Steigen. Und da—— Krach, Splittern, ſtarkes Bumufſen, Aufchlagen, noch ein kurzes Gleiten. Wir ſtehen. Ich ſchlage mit dem Geſicht auf den Steuerknüv⸗ pel, Funken ſprühen mir um die Augen, und ich habe einen Augenblick lang die Beſinnung verloren. Ich höre in weiter Ferne, wie mein Kamerad das Kanzel⸗ dach zurückſchlägt. Er boxt mich in die Rippen. Raus, ſchreit er, der Sprit kann jeden Moment explodieren! Da erwacht mein Lebenswille wieder. Lebendig verbrennen? Nein! Ich, leuchte mit der Taſchenlampe nach hinten in den Rumpf. Gott ſei Dank, die beiden Kameraden ſind noch am Leben. Ich ſehe, wie der Funker den Mechaniker hochzieht, damit beide durch den Heckſtand ins Freie gelangen können. Dann ſchalte ich ſämt⸗ liche Zündungen aus und folge dem Feldwebel II. der vor mir einen Purzelbaum in die Finſternis ſchießt. Er iſt mit dem einen Fuß ins große Flak loch der Tragfläche getreten und geſtolpert. Wir ſpritzen beide nach verſchiedenen Seiten auseinander, nehmen volle Deckung und warten. Warten fünf Minuten, eine Viertelſtunde. Nichts paſſiert, alles bleibt ruhig. Keine Exploſion erfolgt. Alles da? Ja— alles da! Der Funker und der Bordmechaniker ſtützten ſich gegenſeitig, beide lahmen ſtark. Auch der Beobach⸗ tex zieht das rechte Bein nach, kann kaum gehen. Mir fehlt weiter nichts, bin nur ein bißchen benom⸗ men. Trotz ſeines Bluterguſſes im Fußgelenk macht ſich Feldwebel U. auf den Weg, um Hilfe zu holen, vor allem einen Arzt. Währenddeſſen per binde ich meine beiden Kameraden, deren Verwun⸗ dungen glücklicherweiſe nicht lebensgefährlich ſind. Und dann nehme ich mir erſt mal den auf dem Bauch liegenden Vogel bei Taſchenlampenlicht in Augenſchein. Na, ſah der bös gerupft ats! Beide Tragflächen abgebrochen. ebenfalls das hintere Rupfende. Das Dach der Heckkanzel war abgeriſ⸗ ſen. Unſere He hatte zwei ſtarke Bäume glatt ab⸗ raſtert, wodurch aber unſere Geſchwindigkeit erheb⸗ lich abgebremſt worden war. Infolge des Trim⸗ mens iſt das Flugzeug zuerſt mit dem Leitwerk auf geſchlagen, und das war vielleicht unſer aller Glück! „Ja“, lächelt der Feldwebel D. und ſteckt ſich eine neue Zigarette an,„ſo haben wir auch uhne Höhen⸗ ſteuex. mit zerſchoſſenen Motoren und troßz der Dun⸗ kelheit unſere Kiſte einigermaßen ſauber— wenn auch bäuchlings— hingelegt. Im Gleitflug haben wir den Kazal. und gerade nicht an der ſchmalſtet Stelle, überflogen, ſind verhältnismäßig heil nach Haufe gekommen und waren alle heilfroh, das Neu⸗ fahrsfeſt mit unſeren Kameraden feiern zu können Da gab es doch etwas anderes zu trinken als gerade Kanalwaſſer..“ „Darf ich Sie auch im Namen meiner anderen beiden Kameraden bitten“ und mit dieſen Worten nerabſchiedete ſich der Beobachter Feldwebel U. pon mir,„darf ich Sie bitten, in Ihrem Bericht zu er wähnen, daß wir es nur dem fliegeriſchen Können unſeres Flugzeugführers und der außerordentlich ſtabtlen Maſchine, unſerer guten He 111, zu verdau⸗ ken haben, noch am Leben zu ſein.“ Und dieſe Bitte habe ich dem Feldwebel zu erf len verſprochen. Neue franzöſiſche Münze Daß neue franzöſiſche Fünf⸗Frank⸗Stück, das das Bildnis des Marſchalls Pétain und die Inſchrift „Philippe Pétain— Marſchall von Frankreich Chef des Staates“ trägt. (Aſſociated Preß, Zander⸗Multiplex⸗gt) N Vorgeſchobene italieniſche MG⸗Stell in eine m Kampfabſchnitt der verſchneiten a albanien Berge f 5 Scherl, Jander⸗Muſtinlegss *. Mannheim, 20. Januar. Spuneugufgaug 21. 1..13 Monduntergang 21. 1. 18.13 Sonnenaufgang 21. 1..13 Monduntergang 20. 1. 18.18 Diagnoſe Wenn du, an nichts Böſes denkend, Deinen Schritt zur Arbeit lenkend, Plötzlich deinem Riechorgan Spürſt ein inn'res Kribbeln an; Wenn du dann, dir kaum bewußt, Dieſes Umſtands, nieſen mußt, Einmal, zweimal und auch mehr Und noch öfter hinterher: i und Prickeln entwickeln. klopft tropft: Wenn mit Huſtenreiz Sich die Dinge dann Daß es dir im Kopfe Und dir gar die Naſe Wenn dir dann die Zigarette Schmeckt wie Stroh aus einem Bette, Oder auch die Mutzepfeife Sp, als wär der Tabak Seife: Wenn du dann mit Widerwillen Waſſer ſchluckſt mit Brompaſtillen. Und bekämpfeſt andrerſeits Gurgelnd deinen Huſtenreiz: Wenn nebſt anderen Beſchwerden Dir dann ſchwer die Glieder werden, Wenn du frierſt und trotzdem heiß biſt, Wechſelnd rot und käſeweiß biſt; Wenn du dich, trotz Widerſtreben, Dann ins Bette mußt begeben. Um nach gründlichem Erhitzen Steben Decken durchzuſchwitzen: Wenn in ſolcher Kümmernus Selbſt die Liebſte dir zum Kuß Weigert ihre Roſenlippe, Dann. mein Freund, haſt du die Grippe! WIIIiLin dner, 31 Zeniner Gebäck für un ere Soldaten Eine ſtolze Leiſtuug des BDM Werkes „Glaube und Schönheit“ Als Anfang Dezember ſich alle BDM⸗Werk⸗Grup⸗ pen ganz gleich, ob Gymnaſtik. Muſtk oder Hauswirt⸗ ſchaft die Aufgabe geſtellt hatten, für die Soldaten an beſonderen Abenden zu backen, um ihnen zu Weih⸗ nächten einen ſelbſtgebackenen Gruß aus der Heimat ſchicken zu können, war die Freude übe vall groß. Kein Mädel wollte hier zurückſtehen und trotz der vielen größeren und kleineren Arbeiten, die es ſo vor dem Weihnachtsfeſt gibt, hatte jede einen oder zwei Abende übrig die der Backerei gewidmet waren. Daß das BDM ⸗Werk„Glaube und Schönheit“ in Hadeny alles dranſetzen würde, um einen vollen Er⸗ folg zu erzielen, ſtand feſt. Aber heute, wo wir die Backergebniſſe der einzelnen Untergaue vorliegen haben und zuſammen rechnen konnten, müſſen wir ſchon ſagen. daß auch unſere kühnſten Erwartungen übertroffen wurden.. W Das BDM⸗Wertk„Glaube und Schönheit“ im Obergau Baden /21 hat insgeſamt 31 Zenner Klein⸗ gebäck zu Weihnachten an unſere Soldaten verſchicken küunen. 5 Vorſicht beim Tragen von Skiern und Skiſtöcken Es kanz vielfach beobachtet werden, daß Ski⸗ läufer in völlig unſachgemäßer Weiſe ihre Skier und SEkiſtbcke tragen, indem ſie die Teller der Stöcke auf die Spitzen ihrer Skier aufſtecken, ſo daß deren eiſerne ſcharfe Spitzen völlig ungeſchütztsſind. In die⸗ ſer Weiſe die Skier geſchulterth bewegen ſie ſich unbe⸗ kümmert auf Straßen und in den dem öffentlichen Verkehr zugänglichen Gebäuden, wobei bei der klein⸗ ſten Wendung die Spitzen anderen Menſchen Ver⸗ letzungen beibringen können. Entweder ſind im öffentlichen Verkehr die Stöcke getrennt von den Skiern in der Hand zu tragen oder an die Skiex mit den Tellern nach unten. d. h. nach den Skienden, oder nach oben, d. h. nach den Skiſpitzen anzuſchnallen oder zu befeſtigen, in letzterem Falle ſo, dat die eiſernen Spitzen der Stöcke in die Aufhiegung der Skiſpitzen zu liegen kommen mo ſie, durch dieſe geſchützt, kein Unheil anrichten können. Des weiteren ſind bei ſtar⸗ kem Verkehr auf Straßen uſw. und bei Menſchen⸗ anſamlungen kz. B. Bahnhöfen) die Skier überhaupt nicht geſchultert. ſondern in den Armen zu tragen. Auf beſonders hübſche und ſinnvolle Weiſe beging am Sonntagnachmittag die Mannheimer Fri⸗ ſeurinnung das jährige Fachlehrerjubiläum ihres Berufskameraden Auguſt Gund mit einem Leiſtungswettkampf der Lehrlinge, deren Ausbildung im Rahmen ihrer Gewerbeſchulpflicht nun ſchon faſt ein Menſchenalter lang in die Hände dieſes bewähr⸗ ten Mannes gegeben iſt. Was Jugend vom berufs⸗ erfahrenen Alter an techniſchem Können wie an per⸗ ſönlicher Haltung lernen kann, wurde alſo por einer feſtlich geſtimmten und überaus zahlreichen Ver⸗ ſammlung von Fachleuten und Angehörigen geſtern gewiſſermaßen als lebendiges Angebinde für den Jubilar im großen Saal des„Warbburghoſpiz“ zur Darſtellung gebracht, nachdem zuvor Lehrlingswart Gutfleiſch dem Einmarſch der 50 Wettkämpfer beiderlei Geſchlechts einige einleitende Worte vor⸗ ausgeſchickt hatte. 95 Mädel und 15 Jungen— alle im 2. oder 3. Lehrjahr bei einem Friſeurmeiſter des Innungs⸗ bezirkes Mannheim in Ausbildung ſtehend— traten zu fröhlichem Streit um die Ehre der ſchönſten „Modellwelle“ und des beſten halblangen Herren⸗ ſchnittes an. Dabei ſollte der ältere Jahrgang innerhalb 50 Minuten eine fachlich einwandfreie Ondulation vorführen, während die Jüngeren bei 35 Minuten eine Waſſerwellenfriſur legen mußten. Das Ergebnis war ausgezeichnet, da der Durchſchnitt beider Gruppen mit weſentlich kürzeren Friſten aus⸗ kam und dennoch ſaubere Arbeit lieferte. In ſeiner dem Wettkampf folgenden Anſprache konnte alſo Obermeiſter Sprengart mit vollem Recht der Jugend ſeine Anerkennung für dieſe guten Leiſtungen zollen und in Ausſicht ſtellen, daß nach dem Vorbild Jugendweltkampf als Meiſterehrung Eine Veranſtaltung der Friſeurinnung für Fachlehrer Auguſt Gund der Reichshauptſtadt, wo in beſtimmten Zeiträumen oft ein halbes Tauſend Lehrlinge und mehr zum Leiſtungswettkampf antritt, auch die Friſeurinnung Mannheim dieſe nützlichen und erfreulichen Veran⸗ ſtaltungen nunmehr regelmäßig abhalten werde. Anſchließend überbrachte Bezirksinnungsmeiſter Hindenberger dem Jubilar Auguſt Gund mit einem ſchönen Diplom die Glückwünſche des Reichs⸗ innungsverbandes der Friſeure und überreichte ihm außerdem ein Bild mit Widmung des Reichsin⸗ nungsmeiſters. Namens der Nebenius⸗Gewerbe⸗ ſchule ſprach Gewerbeſchullehrer Reſtle dem lang⸗ jährigen Mitarbeiter Dank und Anerkennung aus. Auch der frühere Obermeiſter Rinderſpacher ergriff das Wort, um der Tätigkeit des erprobten Fachmannes in vergangenen Jahrzehnten zu geden⸗ len. Die Jugend kam noch einmal mit einem von Berufskameradin Gutfleiſch vorgetragenen Feſt⸗ gedicht zu Worte und beſtätigte durch manches mit Liebe ausgeſuchte Geſchenk, wie ſehr ſie die auf⸗ opferungsvolle Arbeit ihres Lehrers zu ſchätzen weiß. Bet der abſchließenden Preisverteilung erhielten die 15 Beſten aus beiden Gruppen ühren Lohn in Geſtalt von Handwerksgerät oder Fach⸗ büchern. Wir nennen als erſte Preisträger aus dem 3. Lehrjahr: M. Gärtner, L. Lohmann beide bei Friſeur Engel⸗ Mannheim], H. Brauch (bei Friſeur Seitz⸗Weinheim); aus dem 2. Lehrjahr: 1. Preis für Jungen W. Lill(bej Friſeur Spren gart⸗Mannheim];—3. Preis für Mädel: R. Kern (bei Friſeur Bühler⸗Mannheim]. C. Hauck(bei Friſeur Moos⸗ Schwetzingen), G. Albrecht(bei Friſeur Krönert⸗Mannheim). M. 8. Btſuch des Heimabends iſt Pflicht! Der Dienſt der Hitler⸗Jugend in den Abendſtunden Der Helmabenbd, der für alle Einheiten der Hitler⸗Jugend und des BDM Stunden weltanſchau⸗ licher und politiſcher Schulung umfaßt, die auch jetzt im Kriege nicht vernachläſſigt werden darf, wird nach wie vor durchgeführt. Er gehört zum feſten Dienſt⸗ programm, genau wie der Sportnachmittag und der Geländedienſt. verordnung vom 9. März 1940, die zum Schutz aller Jugendlichen gegen die Gefahren der Dunkelheit auf Veranlaſſung des Miniſterrates für die Reichsvertei⸗ digung geſchaffen wurde, zeitlich ſo gelegt worden daß Jungmädel und Pimpfe von ihrem Dienſt noch in der Dämmerung heimkommen. Für die Hitler⸗ Jugend und BDM ⸗Mädel wurde der Dienſt in die frühen Abendſtunden verlegt, um auch für ſie ein zei⸗ tiges Nachhauſekommen zu ermöglichen. Durch die Tatſache, daß die meiſten dieſer Jungen und Mädel berufstätig ſind und erſt nach 19 Uhr abends aus den Geſchäften kommen, ſind dieſen Bemühungen aller⸗ dings gewiſſe Grenzen geſetzt. In den Städten. in denen des öfteren mit Fliegeralarm zu rechnen iſt. wurde der Dienſt, ſoweit es durchführbar iſt, und ge⸗ nügend Räume zur Verfügung ſtehen. auf die Vor⸗ mittaasſtunden der Sonntage verlegt. Dort, wo der Dienſt fedoch in den frühen Abend⸗ ſtunden durchgeführt werden muß. iſt dafür geſorgt, daß entweder im Heim ſelbſt, oder aber in nächſter Nähe ein Luftſchutzkeller vorhanden iſt, der ſofort auf; geſucht wird wenn unerwartet früh Alarm gegeben wird. Der Heimabend iſt Pflichtdienſt im Sinne des Reichsgeſetzes über die Hitler⸗Jugend vom 1. 12. Er iſt in Anlehnung an die Polizei⸗ 1936 und der durch Reichsgeſetz vom Führer erlaſ⸗ ſenen Ausführungsbeſtimmungen, und ſeder Jugend⸗ liche iſt verpflichtet. regelmäßig am Heimabend wie an jedem anderen Dienſt teilzunehmen. Um nun die Jungen und Mädel, die während der Dunkelheit nach Hauſe gehen, vor Gefahren zu ſchützen, werden die Ein heiten des HI Strei⸗ fendienſtes laufend verſtärkt, geſchult und aus⸗ gebildet, und verſehen in Zuſammenarbeit mit den Polzeiorganen ihren Dienſt, in dem ſie nach Ein⸗ bruch der Dunkelheit darauf achten, daß ſich Jugend⸗ liche nicht unnötigerweiſe auf der Straße aufhalten, und daß die Jungen und Mädel, die vom Dienſt kommen, auf dem ſchnellſten Wege nach Hauſe gehen. Die Angehörigen des Streifen⸗ dienſtes haben die Möglichkeit, die Jugendlichen, die ſich ihren Anordnungen nicht fügen, feſtzuſtellen und ſpwohl der Polizei, als auch der zuſtändigen HJ⸗ Dienſtſtelle zu melden. Das zieht in jedem Falle Beſtrafung im Dienſt und Benachrichtigung der El⸗ lern nach ſich, in ſchwierigen Fällen dazu noch Be⸗ ſtrafung durch die Polizei. In dem Erlaß des Jugendführers des deutſchen Reiches vom 14. November 1940 heißt es:„Die im Laufe der letzten Monate eingegangenen Berichte haben ergeben, daß dank der guten Zuſammenarbeit zwiſchen Polizet und dem HJ⸗Strelfendienſt Ver⸗ ſtöße Jugendlicher gegen die Polizeiverordnung zum Schutze der Jugend nur noch in unbedeutendem Maße vorkommen.“ Von den Pflichten und Veſugniſſen des Luftichutzwartes Der Luftſchutzwart hat im Alltag des Lebens üm Kriege einen beſonders wich⸗ tigen Platz, ſagt der Berliner Hauptmann der Schutzpolizei Riebe in einem Aufſatz, in dem er die Pflichten und Befugniſſe des Luftſchutzwartes behan⸗ delt. Hauptmann Riebe weiſt darauf hin, daß der Luftſchutzwarte der ſtetg hilfsbereite Be⸗ rater und Betreuer ſeiner Haus⸗ genoſſen ſein ſoll, in Stunden der Gefahr aber derjenige,„der mit beſtem Beiſpiel verangeht und alle anderen durch ſein vernunftgemäßes Auftreten und Händeln Z nichtdurch„Kommandieren“ — mitreißt. ihm helfend zu folgen; er ſoll Beſchützer ſein, nicht Befehlshaber. Das ſchließt nicht aus, daß er ſich Perſonen gegenüber, die durch böswilliges und luftſchutzwidriges Verhalten die Einſatzbereitſchaft ſeiner Luftſchutzgemeinſchaft ernſtlich beeinträchtigen, durchſetzen muß, ſoweit dies eben zum Schutze der Angehörigen der Luftſchutzgemeinſchaft oder der ge⸗ troffenen Schutzmaßnahmen erforderlich iſt.“ Hauptmann Riebe fordert dann weiter, daß alle Schutzbeſtimmungen ſiungemäß angewendet werden, daſie ſichſonſt in das Gegenteil verwandeln.„Hin und wieder eine Zigarette im Was die deutſchen Heinzelmännchen leiſteten Die deutſchen Heinzelmänner werden die Män⸗ ner der techniſchen Nothilfe in einem Be⸗ richt genannt, den die„Raeder“, die Zeitſchrift der techniſchen Nothilfe über die Leiſtung der Nothelfer im Kriegsjahr 1940 veröffentlichen. Der Bericht erinnert zunüchſt an den ſtrengen Winter. den das Jahr 1040 einführte, mit ſeinen Schnee, Eis⸗ und Hochwaſſergefahren. Zahlreiche hbedeutſame Einſätze der techniſchen Nothilfe dienten der Bekämpfung dieſer Gefahren und insbeſondere der Aufrechterhaltung des Verkehrs. Zur Verhütung von Kataſt rophen mußten Brücken, Schleuſen und Deiche geſichert werden. Allein auf dieſem Gebiet waren Sprengkommandos ununterbrochen tätig, um die durch Eisverſetzung und Stauung drohenden Hochwaſſergefahren durch Sprengung der Eismaſſen zu verhüten. Insgeſamt waren für dieſe Tätigkeit der techniſchen Nothilfe als Heimatſchutz⸗Organiſation 12 32000 TN⸗Männer in kurzfriſtigem Noteinſatz ätig. a Seit dem erſten Kriregstage ſtanden die Nothelfer der Bezirksgruppe Saarpfalz im Einſatz am Weſt⸗ wall. Während dort TN⸗Einheiten unermüdlich in vorderſter Linie tätig waren, ſorgten andere Einhei⸗ ten der Landesgruppe Weſtmark durch Errichtung wichtiger Behelfsbrücken im Hinterland für die Ent⸗ laſtung des Verkehrs. Der 10. Mai bedeutete auch für die techniſche Nothilfe die Uebernahme neuer wichtiger Aufgaben. In umfangreicher Weiſe hat die techniſche Nothilfe an den Auswirkungen kriegeri⸗ ſcher Operationen teilgenommen. Wie in Polen wur⸗ den techniſche Kommandos aufgeſtellt, die ſich durch raſche Wiederingangſetzung zerſtörter Verſorgungs⸗ anlagen. Sicherung wirtſchaftlicher Werte und wirt⸗ ſchaftliche Erkundung der beſetzten Räume bewährt baben. Führerkorvs und Stamm dieſer techniſchen Bataillone wurden zum großen Teile aus der tech⸗ niſchen Nothilfe gestellt. Der ungeſtüme Vormarſch erforderte den Einſatz zahlreſcher kechniſcher Helfer. Die Inſtandſetzung wichtiger Verkehrsanlagen und Berſorgungsanlagen waren ihre Hauptaufgaben. Im Zuge der Wiederbeſiedlung des freigemachten Gebietes im Weſten wurde dann das Hilfswerk der techniſchen Nothilfe aufgeboten. Vom Juni bis September wurden in faſt 200 Ortſchaften die Verſorgungsleitungen wieder hergeſtellt. Bei zwölfſtündiger Arbeitszeit wurde dieſes Ergebnis in ſaſt einer Million Arbeitsſtunden erzielt, wobei über 21000 Rohrbrüche beſeitigt, 55000 Waſſerzapſſtellen angelegt und rund 1500 größere Gebäudeſchäden aus⸗ gebeſſert wurden. Auch zur raſchen Inſtandſetzung des elſäſſiſchen und lothringiſchen Raumes wurden TN⸗Einheiten eingeſetzt. Dank der TN⸗Einſaßz⸗ gruppe Lothringen waren bis gegen Jahresſchluß in faſt einer Million Arbeitsſtunden 70 Ortſchaften wieder verſorgt. bequemer eingerichtet werden müſſen. Gang oder in einem Nebenraum des Schutzraumes geraucht, wird meiſt nicht als ſtörend empfunden werden und den paſſionierten Raucher in ſeinem Wohlbefinden erhalten; Vorausſetzung bleibt immer, daß für eine ausreichende Belüftung geſorgt wird. Nur eius iſt ſtrengſtens verboten: ins Freie zu gehen lauf den Hof oder gar auf die Straße), auch nicht, um nur mal ſchnell„einen Zug“ zu machen. Denn dann würde ein Teppich aus Tauſenden kleiner Glühlichter alle Verdunkelungsmaßnahmen zunichte machen. Aehnlich iſt es mit dem Trinken im Luft⸗ ſchutzraum. Natütlich iſt der Luftſchutzraum keine Schenke, und unter Alkohol ſtehende Menſchen ſtören zumeiſt andere und können auch durch ihr Verhalten die Einſatzbereitſchaft einer Luftſchutz⸗ gemeinſchaft ganz erheblich ſtüren. Das kann nicht geduldet werden. Aber die Einnahme eines wär⸗ menden Schlucks Grog oder Kognak iſt ja auch kein Trinkgelage und ſtört anch nicht in jedem Falle. Alſo auch hier muß das Verhalten der Situation ange⸗ paßt werden. 0 Selbſtverſtändlich ſoll in den Luftſchutzräumen, wegen der notwendigen Luft, nicht viel ge⸗ ſprochen werden. Hauptmann Riebe betont aber gleichzeitig, daß viele Luftſchutzräume noch viel f So ſoll der Luftſchutzraum in der kalten Jahreszeit natürlich ge⸗ heizt werden wie jeder andere Aufenthaltsraum. Entweder ſchließt man alſo einen elektriſchen Heiz⸗ körper an, nachdem man vorher ſachmänniſch hat feſt⸗ ſtellen laſſen, daß die Leitung dadurch nicht über⸗ laſtet wird, oder man läßt einen kleinen Kanonen⸗ ofen einbauen, natürlich auch wieder durch Fachleute. In Häuſern mit Zentralheizung kann man vielleicht die Iſolierſchicht von den durchlaufenden Heizungs⸗ und Warmwaſſerrohren entfernen, ſo daß Wärme in den Luftſchutzraum abgegeben wird. Jedes Verlaſſen des Luftſchutzraumes bei Flieger⸗ alarm, 3. B. in einer Feuerpauſe, kann Gefahr bringen und geſchieht auf eigene Gefahr. Auch hier iſt es Aufgabe des Luftſchutzwartes, in dieſem Sinne auf die Hausgenoſſen einzuwirken; irgend⸗ Wie behandelt man angefrorene Kartoffeln? Der Winter bringt es leider mit ſich, daß hin und wieder Kartoffeln, Gemüſe und Obſt Froſtſchäden aufweiſen, ſei es, daß wir eingelagerte Kartoffeln nicht rechtzeitig zugedeckt haben oder gekaufte Nah⸗ rungsmittel angefroren ſind. Angefrorene Kartof⸗ feln ſind ebenſo wie angefrorenes Gemüe und Obſt nach einer kleinen Vorbehandlung durchaus noch gut zu verwenden. Angefrorene Kartoffeln. bie einen etwas ſüßlichen Geſchmack haben, werden zu⸗ nächſt in kaltes Waſſer gelegt, dem man einige Eß⸗ löffel Eſſig oder Salz zuſetzen kann. Dadurch wer⸗ den ſie frostfrei, außerdem verliert ſich der ſüße Ge⸗ ſchmack weitgehend oder ſogar ganz. Solche Kar⸗ toffeln werden wir vor allem zu Gerichten verwen⸗ den, bei denen ein etwa noch vorhandener ſüßer Ge⸗ ſchmack nicht mehr ſtört, z. B. zu Kartoffelbrei mit einer füßſauren Tunke. Sie laſſen ſich aber auch zu anderen Gerichten, wie zu Puffern oder Klößen ver⸗ wenden. Dämpfen wir Pellkartoffeln als Beilage zu Gemſtſegerichten, ſo können wir unten in das Waſſer des Kochtopfes etwas Eſſig zugeben, die Eſſigdämpfe beſeitigen daun den noch vorhandenen Füßen Geschmack, a„ In das Kochwaſſer voc Kartoffeln dürfen wir allerdings keinen Eſſig gießen. Auch Gemüſe und Obſt werden in kaltem Waſſer aufgetaut. nicht etwa durch Uebergießen mit heißem Waſſer oder auf der hei⸗ ßen Herdplatte. Die Dauer des Auftauens richtet ſich nach dem Grad des Erfrorenſeins und nach der Größe des Gemüſes. Nach dem Auftauen. das man durch Einſchneiden mit dem Meſſer feſtſtellen kann, wird das Gemüſe ſelbſtverſtändlich gleich verwendet. Es wird dann weiter wie Friſchgemüſe behandelt. Angefrorxene Aepfel kann man zum Teil noch roh eſfen, andernfalls verarbeitet man ſie zu Mus Iſt ein größerer Kartoffelvorrat erfroren, ſo läßt man die Kartoffeln bis zu ihrer Verwendung gefroren lie⸗ gen, muß ſie aber vor dem Eindringen weiteren Froſtes ſchützen. Das Auftauen im Kalten gilt übri⸗ ens auch für gefrorene Nahrungsmittel vor allem Piſch der durch das Einfrieren keineswegs etwas von ſeiner Qualität eingebüßt hat, ſondern nur länger haltbar iſt. Auch dieſer Fiſch darf in keinem Fall ſchnell aufgetaut werden, weder in heißem Waſſer noch auf dem Herd ſonſt werden die Fleiſchfaſern zer⸗ ſtört. Man legt ihn vielmehr in kaltes Waſſer ung bereitet ibn nach dem Auftauen ſofort zu. 1 10 Leipzie C1 herausgegeben, erſcheint Eon mir eam por 155 d Und dice cfm Dann oiwah Waldo. inn ſc humane 0 bunt al brham ADOlf HiflER welchen Zwang auszuüben, iſt er jedoch nicht berech tigt!“ Schließlich weiſt Hauptmann Riebe noch barau hin, daß ſtete Hilfsbereiſchaft aller Hausgenoſſen die ſchwere Arbeit des Luftſchutzwartes unterſtützt, be⸗ ſonders wenn einer auf den auderen im Luftſchutz⸗ raum Rückſicht nimmt. Milderung von Härten in der geſetzuchen Krankenverſicherung Die reichsgeſetzlichen Krankenkaſſen ſind eine Ge⸗ meinſchaftseinrichtung. zu der alle verſicherten Polks⸗ genoſſen beiſteuern. damit dem einzelnen bei Kranuk⸗ heit geholfen wird. Da die Höhe der Beiträge natur gemäß begrenzt iſt, müſſen ſich auch die Kaſſenleiſtun⸗ gen in gewiſſen Grenzen halten. Deshalb iſt nach gegenwärtiger Rechtsanwendung das Kaſſeumitglied regelmäßig nach 26 Wochen„ausgeſteuert“, d. h. es kann von der Kaſſe bei Fortdauer ſeiner Erkrankung weitere Leiſtungen nicht mehr fordern. Die bisherige Rechtsübung ging dahin, als„Krankheit“ ohne Rück⸗ ſicht auf ihre Art jeden Zuſtand anzuſehen, der wei⸗ terhin Behandlungsbedürftigkeit oder Arbeitsunfähig⸗ keit hervorrief. So erhielt z. B. ein Verſicherter der wegen eines Herzleidens ausgeſteuert war, bei Fort⸗ dauer des Herzleidens für einen Beinbruch keine Leiſtungen von der Kaſſe, ebenſowenig ein aus⸗ geſteuerter Tuberkuloſer oder Zuckerkranker wegen einer neuen Krankheit. Eine ſolche Anſicht iſt mit der heutigen Auffaſſung vom Weſen und Aufgabe der Krankenverſicherung nicht mehr vereinbar. Deshalb hat ſich das Reichs verſicherungsamt in einem Rund⸗ ſchreiben an die Reichsverbände der Krankenkaſſen dahin ausgeſprochen, daß ein Kaſſenmitglied regel⸗ mäßig auch dann Kaſſenleiſtung erhalten ſoll wenn es näch Ausſteuerung aun einem Leides erkrankt. das mit dem noch fortbeſtehen⸗ den Ausſteuerungsleiden in urſächlichen Zuſammenhang ſteht. Die Krankenkaſſen werden dieſe neue Rechtsauslegung begrüßen da ſie dadurch nunmehr in der Lage ſind, oft beklagte Härten zu beſeitigen und kranken Volks⸗ genoſſen noch wirkſamer als bisher zu helfen. 3 *. Zweimal oder dreimal„Fliegeralarm?“ an der Oeffentlichkeit iſt vereinzelt die Anſicht vertreten worden, daß es verſchiedene Stufen der Alarmierung bei Fliegeralarm gehe. insbeſondere daß die Luft⸗ ſchutz⸗ Sirenen zweimal oder dreimal„Fliegeralarm gäben. Demgegenüber ſtellt die Zeitſchrift des Reuchs luftſchutzbundes„Die Sirene“ feſt, daß es nach wie vor nur„Fliegeralarm“ den au⸗ und abſchwel⸗ lenden Ton, und nur„Entwarnung“, den lang⸗ anhaltenden, gleichbleibenden Dauerton aibt. Heidelberger duerſchuull „Der Eugel mit dem Saitenſpiel“, eine Komödie von Albis Johannes Lippl, heißt die neueſte Erſtauffüh rung, die in dieſer Woche(am Donnenrstag) im Städtiſchen Theater zur Darſtellung gelangt. Zu Verdis 40. Todestag gelangt am Montag deſſen Oper„Luiſe Miller“ zur Aufführung. Die öffentliche Vorleſung von Prof. Strigl„Geschichte der Tier⸗ und Pflanzenwelt“ beginnt am Dienstag(16 Uhr) im Geologiſch⸗Paläontologiſchen Jnſtitut, Hauptſtraße⸗ Den 80. Geburtstag feierte Steueraſſiſtent i. R. Karl Kohm, Werderſtraße. Herausgegeben von Kurt Maßmann, erſcheint in dle⸗ ſen Tagen ein Heidelbergbuch„Große Liebe zu Hei delberg“, Preislied deutſcher Dichter auf eine deutſche Stodt. Das mit einem Geleitwort von Oberbürgermeiſter Dr. Karl Neinhaus verſehene Buch enthält Beiträge von faſt 40 der bekaunteſten deutſchen Dichter. ECC An der Wiege des kebens del Mutes und Kind ſehen wir dle eigentliche Aufgabe einer völkiſchen Wohlſahsis⸗ pflege. augenbent FCECCFCCCCCCCCCCC Hinwets Schubert⸗Zuklus„Die ſchöne Mällerin“ Am Dien tag, ben 21. Januar, findet um 18.80 Uhr ia der„Har⸗ monie“, D 2, 6, im Rahmen der Kammermuſikreihe ber 3. Abend ſtatt. Die bekannte Altiſtin Luiſe Richartz wird mit Schuberts Liedwerk„Die ſchöue Müllerin“ den Mannheimer Kammermuſik⸗ und Liedfreunden ein beſon⸗ deres Erlebnis bringen. 5 Der Deuſche Reichsbahn⸗Kalender. dem Freſſebtent bes Reichsverrehrsminiſteriusm im fe ee Ja ür das 9 unter dem Leitwort„Die groößdeueſche Aufgabe der Reich bahn“. In Wort und Bild zeigt dieſer Kalender wi 05 einzelnen Reichsbahnbirektionen in ihrem lawoſchaftl chen Bexreich und die Reichsbahn in der Bielfczltigdeit ihrer Dienſtzmeige ihre Aufgaben erfüllen. Auch aus arge Darſtellungsgebieten, wie„Reichsbahn und Laudſchal Reichsbahn und Bautunſt“ ſind wieder Mokius bean. Ein Teil der Blätter Fringt intereſſantes aus der Ge. ſchichte der deutſchen Eiſenbahnen. aud boper Blu mit 18 8 Schwindelgefuhl, ler voſitat, hrenfane irkulatlonsſtörungen, Gedächtnis ſchwäche werden durch Aniskleroun am beküm 5 8 und Kreislaufhormone N 415 leichgek enen Richtumgen her an. Packun * pech, Janes Muſteters⸗ Aufflsser geheim dg Jer. Packung 6e ke nem Fil ware ihrem Kab. wie n kaliſc ſeiner Vortr hegeiſ l 8 Aus Welt und Leben l Die Wiener Grillparzer⸗Woche Grillparzer in Araufführung [Eigener Bericht der NMz3) — Wien, im Januar. Bien, die Heimatſtadt Grilparzers, erinnerte ſich en deſfen 150. Geburtstag, der mit der Grillparzer⸗ Woche feſtlich begangen wird, eines bisher noch nie⸗ mals aufgeführten Werkes, des Einakters„Alfred ber Große“, der jetzt zugleich mit„Hannibal und Seipio“ im kleinen Haus des Burgtheaters, im Aka⸗ demietheater, herausgebracht wurde. Dieſes Jugend⸗ werk des Dichters iſt diktiert von der Empörung über die um ihr Leben Beſorgten, dem Kompromiß Zuneigenden, und ſpiegelt in dramatiſcher Form das geitgeſchehen wieder, das noch unter den Druck des Forſen Napoleon ſteht.„Grillparzer entwickelt hier beißenden Spott, ſeine Figuren ſind karikaturiſtiſch gezeichnet. Das Werk, dramatiſch und gedanklich noch nicht völlig reif und ſichtlich unter dem Einfluß Chakeſpeares ſtehend, läßt dennoch bereits jene gige deutlich hervortreten, die ſpäter die dichteriſche Nieſensart Grillparzers ausmachen. Darſtel⸗ Weſens 8507 8 f. lung des Akademietheaters betonte, unter der Spiel⸗ Die leitung Philipp v. Zeskas, die theatraliſchen Elemente dieſes literarhiſtoriſch beſonders bemer⸗ lenswerten Fragments. a Aus der Vollkraft ſeines Könnens ſchöpfte Grill⸗ parzer, als er ſeinen„Hann ibal⸗ ſchrieb. Heinz Poeſter und Helmut Krauß vertraten eindrucks⸗ voll die weltanſchauliche Auseinanderſetzung, die auf die Unterredung Hannibals mit Scipio knapp vor der Schlacht von Zama konzentriert iſt. Zwiſchen den 0 ebe ecreceieceneſceececcdgeceactchmiaagendedaſ da accent aendern beiden Fragmenten führten Lothar Müthel und Alma Seidler in die Lyrik des Dichters ein, den Ausklang des ſchönen Abends bildeten die Schluß⸗ worte der Sappho, geſprochen von Hedwig Bleib⸗ treu, der einſt berühmteſten Trägerin dieſer Rolle. * Daß Gaſtſpiel der Bochumer Bühne Eine Ueberraſchung in mehrfacher Hinſicht bedeu⸗ tete den kunſtintereſſterten Wienern das Gaſtſpiel des Bochumer Stadttheaters, das im Burgtheater den„Bruderzwiſt im Hauſe Habsburg“ aufführte. Gerade dieſes Stück hat in Wien ſchon hervorragende Aufführungen erlebt, galt es doch durch die Hauptfigur, den geiſtig hochſtehenden, aber auch ſchon zerrütteten Kaiſer Rudolf II. ſolange als das Schickſalsdrama Oeſterreichs als man Habsburg mit Oeſterreich noch zu identifizieren vermochte. Legten nun die Wiener Aufführungen den Akzent auf die Herausarbeitung bes perſönlichen Schickſals dieſes Habsburgers. auf das Subjekt im dramatur⸗ giſchen Sinne, ſo tritt bei den Bochumern die En⸗ ſembleleiſtung vor die Rolle, und es wird kein Schick⸗ ſalsdrama, ſondern ein politiſches Drama geſpielt. So werden die gedanklichen Hintergründe des Stük⸗ kes, die Zeitſtrömung alſo, die um Kaiſer Rudolf brandete vor allem der Betrachtung nahegerückt. Unter Dr. Saladin Schmittz ſtraffer Spiellet⸗ tung ſah man hervorragende Darſteller des Bochu⸗ mer Theaters, etwa Heinz Moog als Rudolf II., Willi Schröder und Walter Kaltheuner als deſſen Brüder, Heinz Hinze und Günther Schoof führung mit ſteigendem Intereſſe entgegen. führung mit ſteigendem Interee entgegen. G. v. Stigler Fuchs. a eee Die Münchener Philharmoniker in Ludwieshafen Oswald Kabaſta dirigiert ein Sonderkonzert im J. G. Feierabendhaus waren die Münchener Philharmoniker mit ihrem Dirigenten, Generalmuſikdtrektor Oswald Kabaſt a, gewonnen worden.] Der Abend wurde, wie nicht anders zu erwarten war, zu einem muſi⸗ kaliſchen Ereignis erſten Ranges. Gleich der in ſeiner Duftigkeit und Akkurateſſe unvergleichliche Vortrag der Haffner⸗ Sinfonie von Mozart begeisterte die Zuhörer über die Maßen. Das Rieſenorcheſter muſizierte mit unendlicher Schlicht⸗ heit und Einheitlichkeit, der Streichkörper insbeſon⸗ dere klang wie eine Geige. Strich und Qualität des Tones waren über alles Lob erhaben ſchön— hollendet in wahrem Sinne des Wortes. Auf Mozart folgte Reſpighis bekanntes und viel geſpieltes Werk„Pinien von Rom“, dieſes farbig⸗ effektvolle Tongemälde, das mit ſeinem be⸗ muſchenden und betörenden Stimmungs⸗ und ſin⸗ ſonſſchen Szenenwechſel, ſeinen mit allen Mitteln moderner Orcheſtertechnik virtuos heraufheſchworenen ungewöhnlichen Konzerterlebniſſes. Realiſtiſ plaſtiſcher und überzeugender kann Tſchaikowſky wohl überhaupt nicht geſtaltet werden, als es hier unter der ſaſzinierenden Stabführung Kahaſtas ge⸗ ſchah. Die Ausarbeitung und Herausſchälung aller ontraſte, die den weiten Bogen von Ausbrüchen hämoniſcher Größe und Wildheit bis zu zarteſten Gefühlsregungen umſpannen, und die kraftvolle Zu⸗ fammenfaſſung aller Details zu einer Geſamtdar⸗ ſtellung wie aus einem Guß, war hinreißend und wird den Hörern in dieſer Vollendung unvergeſſen bleiben. Dirigent und Muſiker ſahen ſich am Schluß von einem Jubel ohnegleichen umbrauſt. Maria Dillinger. Die Goethe⸗Medaille für Dr. Dr. Köhler. Der Führer hat dem ordentlichen Profeſſor Dr. Dr. theol. Dr. phil. Dr. jur h. c. Walther Köhler in Hei⸗ delberg aus Anlaß ſeines 70. Lebensjahres in Würdigung ſeiner Verdienſte um die Wiſſenſchaft, insbeſondere auf dem Gebiet der hiſtpriſchen Theo⸗ logie, die Goethe⸗Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft verliehen. 2 Der friſche Schriftſteller James Joyce geſtorben. In einem Züricher Krankenhaus ſtarb nach einer Operation der bekannte iriſche Schriftſteller Names Joys e, der lange Zeit in Paris Rom. Trieſt und Zürich gelebt hat. Er wurde 1882 in Dublin geboren und durch ſeinen Roman„Ulyſſes“ bekannt. Anna., die Verleugnete NO MAN VON F. d. Z EI 0 l E R 22 Aung Nauking wollte ſich einmal einen ſebnlichen Wunſch erfüllen. Eo lus ſie Fritz mit ſeiner Familie zu ſich ein für acht Buchen. Sie ſandte ihnen das Fahrgeld. Sie, die ſonſt geizig jeden Groſchen ſcharf berechnete, 200 ſich mit leichtem Herzen von der Menge Talern. 8 Die zwei leeren Zimmer hatte Anna für den Be⸗ uch möblieren laſſen. Es war alles ſchlicht, licht und behaglich. Daeker Monat Mai brachte ſchon Sonnentage. Fer große Garten hinter dem Hauſe zeigte zart⸗ grüne Pracht. 1 diesem Garten batte die Fau noch nichts än⸗ di n laſſen; ſie fand den Blick von den Fenſtern über ele grüne Wildnis zu ſchön. 1 Hüskes allerdings war ganz anderer Mer⸗ 90 5 55 hier Kapital brach liegen, Frau Wirtin. Paßt 55 arten gehört etwas Jahrmarktsklimbim. werden!“ Sonntags würde es zum Berſten voll Anna hatte ſteif ab Das N g gewehrt. Jahrmarktsbetrieb? was dor paßte ihr nicht. Drüden im Gaſthof Nöter ter eb ein Betrieb, Damenkapellen und Lärm hin⸗ er verſchloſſenen Fenſtern. Gee einbürgerlicher Sinn ſtieß ſich an dieſem 1. Klimbim! Es genügt mir, wenn hinten — de Vereine tagen und ihre Feſte haben. 8 Der Mann fl ö ˖ Er lenkte 1 ſofort ihre Verſtimmung. „W6 wirklig ang meinte ich es nicht. Aber Ihr könntet dieſem Gaſthof das Doppelte heraus⸗ wirtſchaften.“ dar deal g nd meinen Hugo. Ich kann ſo⸗ mehr Perſonal e Betrieb würde viel „Ihr brau 0 5 5 wollt Ihr 0 ee Perſonal. Warum dees „Oſtdeulſche Kulturtage 1941“ Eröffnung der Theater in Poſen. Die Theater in Poſen werden nach vollendetem Umbau im Rahmen der„Oſtdeutſchen Kul⸗ turtage 1941“ am 11. und 12. Märg eröff⸗ net. Reichsminiſter Dr. Goebbels hat für die „Oſtdeutſchen Kulturtage 1941“ ſein Erſcheinen zu⸗ geſagt und wird die Weihe des großen Hauſes in Gegemwart des Gauleiters und Reichsſtatthalters Greiſer vornehmen. a Das große Haus wird mit einer Aufführung des „Prinz won Homburg“ von Heinrichwon Kleiſt ſeine Spielzeit eröffnen, während für die Eröffnung des kleinen Hauſes eine Aufführung der Oper„Die Entführung cuts dem Serail“ von Mozart vorbepei⸗ tet avind. Außerdem wird im Rahmen der„Oſtdeut⸗ ſchen Kulturtage 1941“ eine Reihe ſehr bedeutſamer kultureller Veranſtaltungen durchgeführt, zu denen die bedeutendsten Kulturſchaffenden aus dem ganzen Reiche nach Poſen kommen werden. Ausſtellung„Nene Deutſche Bankunſt“ in Sofia. Der Generalbauinſpektor für die Reichs⸗ hauptſtadt, Architekt Albert Speer, veranſtaltet unter Förderung des Reichsminiſters des Auswär⸗ tigen von Ribbentrop und des Reichsminiſters für Volksaufklärung und Propaganda Dr. Goebbels eine Ausſtellung„Neue Deutſche Baukun ſt“ in Sofia. Zar Boris von Bulgarien hat die Schirmherrſchaft über dieſe Ausſtellung übernom⸗ men, die dieſer Tage im Neubau der Kunſtakademie eröffnet und bis zum 12. Februar dauern wird. Furtwängler und die Berliner Philharmoniker begeiſtern die Mailänder. Die Mailänder Preſſe ſpart in ihren Betrachtungen über das Konzert der Berliner Philharmoniker unter Wilhelm Furt⸗ wängler nicht mit Ausdrücken höchſten Lobes. Corriere della Sera“ ſchreibt, die Anweſenheti Furtwänglers in Italien ſei ein Geſchenk, deſſen Be⸗ deutung durch die Waffenbrüderſchaft der beiden Achſenmächte ins Gigantiſche gehoben werde. Das Orcheſter ſei großartig in ſeiner Präziſion, im Schwung und auch im lyriſchen Gehalt. Furt⸗ wängler habe bei der Aufführung des 5. Bran⸗ denburgiſchen Konzertes als Solo ⸗Pianiſt auf der gleichen Höhe geſtanden wie als Interpret des Bachſchen Werkes.„Das Philharmoniſche Orcheſter unter Furtwängler bildet einen vollkommenen ein⸗ heitlichen Doppelbegriff“, ſagt„Popolo'Italia“, zwei Einheiten, die ſich gegenſeitig entſprächen, die ntiteinander vertraut und verſchmolzen ſeien. Der Nibelungenring in Barcelona. Die Künſtler der Frankfurter Oper haben mit der erfolg⸗ reichen Aufführung der„Götterdämmerung“ den„Nibelungenring“ zum erſten Male in lona durchgeſpielt. Barce⸗ In der kommenden Woche finden * Weiſere Abwärisbewegung an den Akilenmärkien Berlin, 20. Jannar. Die Abwärtsbewegung der Kurſe an den Aktienmärkten ſetzte ſich auch zu Beginn der neuen Woche fort. Auf ſaſt allen Marktgebieten kam es zu größeren Kurseinbußen, da bei geringer Aufnahmeeignung das Angebot lediglich zu niedrigeren Kurſen Unterkunft fand. Die Umſätze waren im großen und ganzen aber unbedeutend. Am Montanmarkt ſtellten ſich Buderus um 4 v. H. höher. Demgegenüber gaben Vereinigte Stahl, Rheinſtahl und Hoeſch je 1, Harpener 1 und Klöckner 14 v. H. höher. Braunkohlen⸗ werte blieben, ſoweit notiert, unverändert. Bei den Kali⸗ aktien wurden Salzdetfurth um 1 v. H. herabgeſetzt. Stär⸗ ker gedrückt lagen chemiſche Papiere, von denen von Heyden und Farben je 173, Schering 17 und Goldſchmidt 3 v. H. hergaben. Rütgers zogen jedoch um 1 p. H. an. In Elektro- und Verſorgungswerten verloren Deſſauer Gas, Schleſ. Gas, Lahhmeyer und Geffürel je 1, Bekulo 1,25, Charlotte„Siemens und Ach je 1,50, ferner Sie⸗ mens⸗Vor züge! H Elektriſche Lieferungen und EW Schleſien lagen u 2,50 v. H. höher. Von Autoaktien heraufgeſetzt, BMWüum 2 v. ſchinenbaufabriken ermäßigten ſich R 1,50, Bahnbedarf und Berliner Maf Hervorzuheben ſind noch Gebr. J 8 i Andererſeits d um H. herabgeſetzt. Bei den nmetall Borſig um en je um 2 v. H. s mit pluß 0,75, allgeſellſchaft und chaffenburger Zell⸗ Wal i Verkehr mit je minus 1. 8 minus 1,50, Bemberg mit minus 2,25, ſowie Dortmunder Union und Süddeutſche Zucker mit je minus 3. Bremer Wolle erſchienen mit Minus-Zeichen. Reichsbank gaben um 0,50 auf 128 nach. Von variablen Renten notierten die Reichsaltbeſitzanleihe 158,4 gegen 188,0 Geld: und Devisenmerkt Berlin, 20. Januar. Am Geldmarkt errechnete ſich von den Valuten der Schweizer Franken mit 58,02. Der Güſerverkehr nach dem Elsaß Im Güterverkehr zwiſchen dem Elſaß und dem Reich ſowie zwiſchen dem Elſaß und Frankreich iſt Anfang Januar eine Neuregelung eingetreten, die weſentliche Erleichterungen mit ſich bringt. Im Güterverkehr aus dem Reich nach dem Elſaß iſt über die Uebergangsbahnhöfe Breiſach und Weißenburg (Kapsweyer) der Verſand von Expreßgut von den im deutſch⸗franzöſtſch⸗luxemburgiſchen Expreßguttarif enthaltenen Bahnhöfen der Deutſchen Reichsbahn ohne Genehmigung zugelaſſen. Im Frachtgutverkehr dürſen ebenfalls eine Reihe von Gütern von allen deutſchen Verſandbahnhöfen nach allen elſäſſiſchen Bahnhöfen mit wenigen Ausnahmen ohne jede Ge⸗ nehmigung angenommen werden. Als freigegebene Frachtſtückgüter kommen in Betracht: Wehrmach'gut, Privatgut für die Wehrmacht, Rüſtungsgut, Arznei⸗ ware, Baugeräte, Bauſtoffe, Bauglas, Brauerpech, Dienſtgut, Drogen, elektriſches Inſtallationsmatertal, jedoch keine Glühbirnen, Farbſtoffe und Chemikalien, Gasmasken, Keſſelwagen(auch gefüllt), Kohlen, Koks, Braunkohlen. Briketts, Kohlenſäure(flüſſia), Lebensmittel, Lebensmittelkarten, Bezugſcheine, Ab⸗ rechnungsvordrucke ſowie Druckpapier und Matern hierfür, Material für Zentralheizungen, Motoren⸗ treibſtoffe, Saatgut, einſchließlich Saatkartoffeln, ſanitäres Inſtallationsmaterial, Seife, Spreng⸗ ſtoffe, Streichhölzer, Tertilwaren, Transformatoren⸗ öl, Verbandsmittel, Vieh lebendes, ausgenommen Läufer und Ferkel, Vordrucke für Behörden. Waſch⸗ mittel. Die Liſte der genehmigungsfreien Güter ſoll in Bälde noch erweitert werden. Für die noch nicht freigegebenen Güter mitſſen die Frachthriefe zu Wagenladungen vor dem Ver⸗ ſand dem Verkehrsbeauftragten des Führungsſtabes 10 Wirtſchaft in Karlsruhe, Karlſtraße 10, und der Reichsbahndirektion Karlsruhe vorgelegt werden. Die Annahme von Stückgut oder Wagenladungen als GEilgut oder beſchleunigtes Eilgut iſt vorerſt im Ver kehr nach und von den elſäſſiſchen Bahnhöfen nicht möglich. Der Güterverkehr aus dem Elſaß nach dem Reich, nach Lothringen und Luxemburg iſt im all⸗ gemeinen noch nicht freigegeben. Güter nach dieſen Beſtimmungsorten dürfen nur dann angenommen wenn die Verſandpapiere(Frachtbriefe, Expreßkarten) jeweilg mit der Ausfuhrerlaubnis des s der Zivilverwaltung, die gegenwärtig von der zuſtändigen Induſtrie⸗ und Handelskammer Straßburg, Kolmar oder Mülhauſen erteilt wird, verſehen wird. Eine beſondere Beförderungsgenehmigung durch die Eiſen⸗ bahnverkehrsämter iſt in allen Fällen nicht mehr vor⸗ geſchrieben. Ferner iſt auch der Frachtgutverkehr zwiſchen elſäſſiſchen und franzöſiſchen Bahnhöfen, und zwar im beſetzten und unbeſetzten Frankreich, wie wir bereits berichtet haben, zugelaſſen, allerdings mit der Maßgabe, daß der Chef der Zivilverwaltung für das Elſaß die Ausfuhrgenehmigung erteilt und die Reichsbahndirektion Karlsruhe die Beförderung ge⸗ nehmigt hat. Die Frachtbriefe ſind an den Chef der Zivilverwaltung für das Elſaß(Finanz⸗ und Wirt, ſchaftsabteklung Beauftragter für Ein⸗ und Ausfuhr) in Straßburg zur Erteilung der Ausfuhrbewilligung und anſchließend an die Reichsbahndirektion Karls ruhe zu richten, welche die Frachtbriefe an die zu⸗ ſtändigen Verfandbahnhöfe zurückgibt. Außerdem müſſen den Frachtbriefen auch von den Reichskredit⸗ kaſſen auszuſtellende Exportvalutgerklärungen bei⸗ gegeben werden. beendet cee. e Eichbaum⸗Werger⸗Brauereien Ach Worms⸗ hein. 7 v. H. Dinidende(6 5..). In der heute ſtattgeſundenen Haupkverſammlung, in der 3,77 Mill. Aktien kapiſal vartre⸗ ten waren, erledigte einſtimmig die Regwlarien und geneh⸗ migte die vorgeſchlogene Verteilung von 7 v. H.(6) Dipi⸗ dende. Die ſatzungsgemäß ausſcheidenden Auſſichtsrats⸗ mitglieder wurden wiedergewählt. 18. 20 Frankfurt a. H. Ot. Gold g. Süder 2870 2880 deutsche testverzinsliche Werte] Deutsche Steinzeug 3170 316,0 18 20 Durlacher Hot DEMTTSCHRE STAATSAN LEIHEN Eichbsum- Werger Elektir Lieht u Kraft 2100 46 Schstz D R. 88 101.7 101.7] Enzinger Union 4% Baden 1027 1015 101 E. 8, Farben Altdes. Dt. Reich. 158.7 158,2 Cestürel 4% Heidelberg 29 4% Fannheim 28. 101.0 1% Plorzheim 28 101,2 PFANDRBRIEEER 4% Frank Hp Gpk. R E 3 und s 1025 4% Pfalz Hyp Bank 2426 f—9 102.5 102.5 INADUSTRIE-ORTIAIGATIONEN 105.2 105, 102.7 103.7 1 740 .0 2017 184.0 164.9 186.0 180.5 258.0 „„„„„„ 7 Grün u. Bilfinger. 360 Harpener Berabau Heidelberger Zement. Hoesch Berg- Ww. 1 Holzmann Pp.. Kalker Brauerei Klein, Schanzl., Becker Klöckner- Werke Lanz A. G Ludwiasbhaf Akt. Br.—— Ludwigshak, Walzm. 9 Mannesmann 5 Metallgesellschaft. 75. Rhein. Elektr. Mannh. 168.5 Rhein.- Westf. Elektr. 1615 Rütgers„ Salzdetkurtitn Salzwerk Heilbronn Schwartz- Storchen„ 182.0 Seilindustrie(Woll). Stemens u Halske Süddeutsche Zucker 264. Zellstoff Waldhof BANKEN Bayr. Hyp. u..-Bank 187.5 Commerzbank 45.0 Deutsche Bank. 149,5 Deutsche Reichsbank Dresdner Bank 148.5 Pfälz. Hyp.-Bank„„ 138.0 Rhein. Hyp- Bank„ 1705 101.2 102.5 102.5 102.5 5 Daimler-Benz 27 4% Dt fad Bank 39 102.7 5 Gelsenkirchen» 38 104.0 4% Krupp v 36 102% 102.7 4% Ver. Stahlwerke 10 103,5 6 18. Farb. RM-Anl 8 153,3 KKTIER Ads-Ada Schuhfabrik 178.0. Adlerwerke Klever. 156.5 Adt. Gebr.„ 10%„ EB 1720 Aschaffenb Zellstoff 1600 Augsb- Nürnb. Masch 2010 Bayr Motorenwerke 217.0 2 Bron. Boverie&(Ae. 164,5 Contſp, Gumm 18.5 Daimler-Benz Deutsche Erdöl.. 175,0 174.8 8 18 — e Zwischen kurt. Wiederholungen ſtatt, um weiteren Kreiſen die Teil⸗ nahme an den deutſchen Opernvorſtellungen zu er⸗ möglichen. Am 23. d. M. wird„Siegfried“ in Neu⸗ beſetzung gegeben werden: Orcheſterdirigent Karl Elmendorff. Sopran Erna Schlüter und Te⸗ nor Sattler. Am 3. Februar werden die deut⸗ ſchen Künſtler zugunſten des ſpaniſchen Hilfswerkes und am 5. 2. zugunſten des WHW'ein einem Kocß⸗ Komzert vor der ganzen Deutſchen Kolonie im Muſik⸗ palaſt ſingen. Das Luſtſpiel„Das lebens längliche Kind“ von Robert Neuner wurde in Rom am Teatro Eliſed in der Ueberſetzung und unter der Regie von Gherardo Gherardi mit großem Erfolg aufgeführt. „Meine Arbeit ging mir bis heute glatt von der Hand.“ „Ja, gewiß. Glaube ich. Aber ſo eine appetitliche Frau braucht doch nicht zu ſchuften wie ein Laſttier. Ein Mann will von ſeiner Frau mehr haben.“ „Bisher hatte ich dieſe Rückſicht noch nicht nötig, Herr Hüskes. Sollte ich jedoch dieſen Mann mal haben, dann wäre es für mich ein Unglück, wenn er die Arbeit nicht lieben würde.“ Wie oft ſchon in ſolchen Geſprächen wurde Anna flüchtig von dem Manne abgeſtößen. Daß ſo ein Ein⸗ druck nicht lange in ihr haftete, dafür ſorgte des Mannes ſchlaue Art. Er traf die Frau dann an ihrer weichſten Stelle, indem er Hugo holte und mit ihm ſpielte. Dieſer ſchöne Junge war begeiſtert, wenn Paul Hüskes kam. Sie verſchwanden dann in den Ställen ober im Garten. Anna hörte nur noch das Lachen des Kindes. Sie blieb wohl in Zweifeln zurück. Aber dieſe Zweifel verflüchtigten ſich. Ste ahnte, daß Paul Hüskes ihr beſtimmt war. So gab ſie wenige Wochen ſpäter Paul Hüskeg ihr Jawort. Sie legte ihre Hand ſeſt in die ſeine: in ihrem Geſicht ſtand die inbrünſtige Bereitſchaft zu einem gemeinſamen Wege, den nur der Tod ſcheiden durfte, Von dieſem Gefühl ſpürte der Mann nichts. Er war befriedigt, auf ſeine Art auch glücklich. Er würde mit dieſer Frau gut zuſammenleben können. Kleine Schrullen muße er ihr abgewöhnen. Aber dazu fand man Zeit. „Ich werde dann drüben auf der Zeche ſogleich kündigen, Anna.“. Die Frau riß es aus ungewohnter Weichheit. „Kündigen? Warum? Halte deine Arbeitl Hier in der Wirtſchaft haſt du nicht genug zu tun.“ Er ſchien beleidigt. 5 „Aber erlaube mal! Wie ſähe bas denn aus? Ich gehe noch zur Zeche, und du führſt die Wiriſchaft? Das wäre doch Unſinn. Ich dachte es mir ſo: Den Wirtſchaftsbetrieb überläßt du mir ganz. Dafür kümmerſt du dich mehr um die Küche.“ „Und meine Honorattorenſtube?“ „Uebernehme ich auch.“ „Das geht nicht. Die Herren ſind an mich ge⸗ wöhnt.“ „Was heißt gewöhnt? Du ktrankſt doch niemals mit * ihnen. Paß auf, denen iſt ein Wirt lieber, der ihnen auch mal Beſcheid tut. Ueberhaupt, Anna, du mußt mich noch etwas genauer in deinen Betrieb ein⸗ führen. Pachthöhe, Steuer und ſo weiter. Wenn wir unſeren Garten klug bewirtſchaften, dann holſt du noch eine Menge Geld heraus. Eine Hälfte als Sommergarten für die Gäſte, die andere Hälfte Ge⸗ mitſe, namentlich Frühgemüſe und Salate. Die Anſchaffung der Glaskäſten iſt nicht ſo groß. Da kann eine der Mügde jeden Morgen das ganze Zeug in die Stadt bringen. Gerade in Reckling⸗ hauſen die beſſeren Hotels würden gern Abnehmer ſein.“ Anna war nicht einmal erſtaunt über den klug⸗ redenden Bräutigam. Eingehüllt in ihre Liebe, empfand ſie ſeine Ratſchläge als gut, als nutz⸗ bringend. Wie oft hatte man ihr nahegelegt, daß in ſolch einen Gaſthof ein Mann gehöre! So mußte es wohl ſein. Sie wies ihm ihre Bücher vor, zeigte ihm die Er⸗ ſparniſſe. Der Beitrag von dreißig Mark vom Nau⸗ kinghof als Ausgleich für den nichtbenutzten Alten⸗ teil hatte ihr manchen Taler eingebracht. Bet ihrer Heirat erloſch allerdings jede Verpflichtung des Hofes an ſie. Am meiſten erfreuten den Mann die Kuxen. „Ich bekomme ja eine ſehr tüchtige Frau, die hat zu allen Vorzügen noch die Sparſamkeit“, ſagte Paul Hüskes. Ihre Augen hatten einen weichen Glanz. Sie fühlte ſich geliebt und liebte wieder. Ste war bereit, mit dieſem Manne einen langen Weg zu gehen. Nur, daß dieſer Weg zu zwei verſchiedenen Zielen führte, das ſah Anna nicht. E Krafts hatten acht wundervolle Wochen bei Anna verlebt. Am letzten Abend vor der Abreiſe war Anna mit dem Bruder allein. Paul Hüskes hatte die Frauen und Kinder zu einer Wagenfahrt nach Recklinghauſen eingeladen. Fritz Kraft, gut erholt, wieder der blühende hübſche Menſch wie früher, hatte keine Luſt gehabt, mitzufahren. Vielleicht wollte er Gelegenheit haben, mit Anna allein zu ſein. So ſchickte die Frau eine Magd in die Wirtsſtube, dann ſetzten ſich die Geſchwiſter in den Garten. Um Kritik der deutſchen Sprache „Verfluchtige Sprach', das baitſche!“ beſchwert ſich der biedere Ungar Janos.„Gibts do Worte, wo alle drei Artikel zufammen vorkommen.“—„Nein. lie⸗ ber Freund“. erwiderte der Sprachlehrer,„das iſt ganz unmöglich.“—„Werd' ich Ihnen Beiſpül brin⸗ gen:„Das di! der Teifel hol!“ Ein anderer waſchechter Magyare äußert ſich über dasſelbe Thema:„Im Daitſchen kann jeddes Wort jedden Artikel haben. Zum Beſſpül: Der Regent. no, das is alſo der Kaiſer oder König: kann ich aber auch ſagen: Die Regent, dann iſt es ein Kapell meiſter: und wenn ich ſag: Das Regent, muß ich Regenſchirm aufſpannen.“ die beiden war die reifende Pracht bieſes ſchönen Junitages. Anna nahm die Hand des Bruders und ſtrich ver⸗ ſonnen darüber hin. Es lag ihr einiges auf dem Herzen, was ſie chm unbedingt noch ſagen wollte; aber ſie fand nicht dite Worte. Wenn ſie ihn geſund, froh lachend vor ſtch ſah, ſchwieg alle Angſt um ihn. Fritz Kraft ahnte nicht den Kampf in ihr. Er drückte nur ihre Hand herzlich. „Biſt du glücklich, Anna?“ „Ja, Fritzl“ Dieſe einfache Antwort erſchütterte den Bruder Wie glücklich mußte dieſe Frau ſein, daß ſich ihr Geſicht bei ſeiner Frage wie von innen heraus er⸗ leuchtete! An ihr ſtrahlte alles dieſes beſeligende Ja wieder. 5 „Dann iſt es gut, Anna. Nichts iſt ſtärker und unantaſtbarer als das Bewußtſein: Wir ſind glſtck⸗ lich. Du ahnſt nicht, wie dankbar ich nun morgen ab⸗ reiſe. Du haſt uns ſchöne Ferien bereitet; wir haben ſie ſo genommen, wie du ſie uns gegeben hatteſt, Wenn wir wieder in Potsdam ſind, wird uns dieſer Garten fehlen. Wir haben nur ein winziges Gärt⸗ chen am Haus. Aber für die Kinder bedeutet es ja etwas. Findeſt du Hedwig geſund ausſehend?“ Gs lag eine Sorge in dieſer Frage. Anna nickte. „Hebwig ſteht geſund aus und iſt es. Dieſe zier⸗ lichen Frauen wirken ja wohl ſtets zerbrechlich“ Die Antwort mußte dem Manne ſehr wohltun; denn er lächelte glücklich. Sie ſaßen lange Zeit ſchweigend zuſammen. In Anna blieben quälende Zweifel, und ſie durfte ſie doch nicht laut werden laſſen, um Fritz nicht zu quälen. Sah ſie ſeine Augen, hell und ſchimmernd, dann wollte ihre Angſt verſinken. „Sind wir beide nicht doch wunderbar geführt worden, Anna? Ich meine, vom Schickſal. Wir haben keine Not, haben Familie und eine gute Heimat, Wenn ich früher beim Apotheker abends antreten mußte, er ſelbſt ſtellte uns die Weckuhr, dann habs ich ſo oft hinterher heulen müſſen, weil bort alles ſe warm und behaglich war und unſere Kammer hüften ind kalt. Es war ja töricht, gewiß. Aber man war doch jung und ſehnte ſich nach Wärme und etwas Liebe.“ Fortſetzung folgt. 1 11 1 Bei den wenigen Fußball⸗Meiſterſchaftsſpielen, die au Sonntag im Süden des Iteiches durchgeführt murden, gab es im großen und ganzen die erwarte⸗ Weniger erfreulich iſt die Tatſache, daß es in Saarbrücken und Verſchulden der Gaſtmannſcha ten Ergebniſſe. kam. Im Bereich Süd weſt ſind in der Mainheſſiſchen ie Offenbach nach wie vor in guter 7 Sie gewannen ihr Heimſpiel Wormſer Wormatia ſicher mit 713:1) hei ſich im Sturm der Offenbacher wieder Staab 1 Gruppe die Kickers Fahrt. K Fußball-Nundſchau FJavoritenſiege in Süddeutſchland aſſel, jeweils ften, zu Spielbrüchen gegen Toren, wo⸗ Augsbura an die vierte Stelle vorgerückt und auch Fürth, das Wacker München:1 bezwang, machte Boden gut. Das Treffen Würzburg⸗ Vi Schwein⸗ furt fiel aus. Zwei Frankfurter und zwei Mainzer Siege Titelkämpfe der Südweſt⸗Ninger Der zweite Teil der Südweſt⸗Meiſterſcha ten im grie⸗ chiſch⸗römiſchen Ringen wurde am Sonntag in der Main⸗ ver„Liedertafel“ durchgeführt. Zur Entſcheidung ſtanden noch das Leicht⸗, das Welter⸗, das Mittel⸗ und Schwer⸗ durch die RNockenzahn, der ſchon nach 2 Minuten das Opfer Zu Meiſterehren kamen ſe zwel Frankfurker und Malnzer⸗ Im Leichtgewicht holte ſich der Frauifurter Heßberger den Titel durch einen entſcheidenden Sieg über den 1 Hüftzuges wurde. Görlitz(Mainz) gab nach ſeinem ver⸗ 0 Kampf gegen Rockenzahn auf. Im Weltergewicht waren nur zwei Bewerber zur Stelle. Der Fran furter Weimar ſchlug den Mainzer Becker nach 11 Minuten durch Eindrücken der Brücke und wurde Bereichsmeiſter.„Am beſten beſetzt war das Mittelgewicht mit 5 Kämpfern: Flick (Mainz) und Hirſchmann(Frankfurt) traten ohne Nieder⸗ lage zum Entſcheidungskampf an, wobei der Mainzer einen einſtimmigen Punktſieg davontrug. Auf den dritten Ps kom Schultheiß(Frankfurt), der gegen Flick nach 13 Mi⸗ nuten entſcheidend verloren hatte. Im Schwergewicht end⸗ lich kam der Mainzer Horn zum Enoſieg. Nach einem Schulterſieg über Fließbach(Iſenburg) ſchlug er den Wei⸗ ſenauer Schönig:0 nach Punkten. Schönig hatte vorher gegen Fließbach ebenfalls entſchlidendend gewonnen. Der Eudſtand: Leichtgewicht: 1. Heßberger(Frankfurt) 0 Fp.; 2. Rok⸗ kenzahn(Weiſenau] 3 Fp.; 3. Görlich(Mainz) aufgegeben. — Weltergewicht: 1. Weimar(Frankfurt) 0 Fp.; 2. Becker (Mainz) 3 Fp.— Mittelgewicht: 1 Flick(Mainz) 1 Fp. 2. Hirſchmann(Franlfurt) 4.: 3. Schultheiß(Frank⸗ furt) 6 Fp.; 4. Schubert(Frankfurt) 6 Fp. 5. Baſtian Stach der überlegene Winkerbaßn⸗ Steher Nach zweijähriger Pauſe fanden in der Stuttge Stadthalle am Sonntag wieder die erſten Wintern Radrennen ſtatt, die von rund 7000 Zuſchauern 00 waren. In den Dauerrennen war der Berliner Sta wie erwartet der überlegene Mann, von den rel 90 fen gab er nur einen infolge eines Raddeſektes 45 115 benhauer ab, den dritten Lauf gewann er trotz Sori macherwechſel noch mit Rundenvorſprung. Im Flie kampf der Amateure war der beutſche Meiſter Scherl nicht zu ſchlagen, er gewann gegen ſeinen Landsmann 1 0 mig und holte ſich außerdem noch ein Punktefahren über, legen. a Ergebniſſe: Dauerfahren:(3 mal 20 Kilometer) 1. Sta 2. Umbenhauer 7., 3. Zims 3.; Amateure: kampf: 1. Schertle, 2. Kimmig, 3. Kleinhaus; fahren: 1. Schertle 17., 2. Keßler 9 P 6 Punkte. Dänemarks Tennismeiſterſchaſten Die internationalen Hallen⸗Tennis metſterſchaften Flieger. * 3. Schwarz; 5. 5 f 1 les f 5 H. der Frankfurt).— Schwergewicht: 1. Horn(Mainz) 1 Fp. Dänemark in der Halle des Kopenhagen Boldklubhb als ein ſch ewal 4 3. ich⸗ gewicht. Leider wurden auch diesmal wieder 50 v. H. der(Frankfurt,— wergew 3 Neu. f. r 55 0 1 zelltg 2 5 e e ee Meldungen nicht erfüllt, ſo vermißte man wie ſchon vor 2. Schönig(Weiſenau) 3 Fp. 3. Fließbach(Neu⸗Jſenburg) ten einen matten Beginn. Die ungariſche Streitmacht, zi tracht und Rotweiß am Riederwald 121(:0) aus⸗ klang, hat ſich der Vorſprung der Offenbacher vergrößert. 1318 von Das Treffen am ſpieleriſch auf kein dings die unmöglichen ſchuld hatten. verwandelt, im übrigen bliebe legenheiten ungenutzt. die Frankfurter Hündenzeim kurz nach der Pause zeim Stand von Meter ſtand. Weller hatte im ersten Durchanag mit 745 geſetzt. Im ausverkauften Berliner Sportpalast gab orf de or erde eee Nich ruten 11 abgebrochen, da die Ludwigshafener Gäſte das 175„ 5 455 8 8 5. es einen überlegenen Sieg von Rotweiß Berlin a des Reichsfachamtsleiters Dr. Ritter von Halt Ausgleichstor der Saarländer nicht anerkennen Aber in unnachahmlicher Haltung erhielt Bradl für ſeine über den Klagenfurter Ac mit:1(:0,:0,:). Die 5 5 8 wollen und ſich weigerten weiter zu ſpielen. Die 7 Meter einen Punkt mehr. Auch Heini Klopfer und Oſtmärker mußten ſich größtenteils auf die Vexrtei⸗ 5 5 e Arbeitsplan bor wor get nr Punkte dürften der Sold⸗Mannſchaft zufallen. Da Hans Marr warteten mit 74⸗Meter⸗Sprüngen auf, Franz digung beſchränken, erſt beim Stande von 610 gelang bdentſche Leichtactleti vor großen Aufgaben. Aus den Kaiſerslautern ſpielfrei war und das Treifen zwi⸗ ſchen TSch 61 Ludwigshafen und SE Burbach aus⸗ hat ſich an der Tabellenſpitze ni Buroſſia Neunkirchen und V ftel, hat ten ſich diesmal 22.„ Im Bereich Heſſen war der Spitzenreiter der im Rückſpiel gegen im Stand von 321(:0) auf der n die Berechtigung des n und einen Spielabbruch Nordgruppe B N 1 CE Sport Kaſſel, Kurheſſen Kaſſel be Stegesſtraße, als die Kurheſſe dritten Tores anzweifelte Der Meiſter weiſt 17:1 Punkte gegen on Rotweiß und 10:6 von Eintracht auf, hat aber die ſchweren Spiele in Fraulfurt noch vor ſich. Riederwald verlief hart und ſtand ner allzu hohen Stufe, woran aller⸗ Platzverhältniſſe die Haupt⸗ Auf jeder Seite wurde ein Elfmeter n viele gute Torge⸗ Der FS Franlfurt ſchlug Germania glücklich:2(:0 mit dieſem Sieg mana 2 und fand eg Anſchluß an die mittlere Gruppe. In der Weſtmark wurde das Treffen 1 80 5 51 0 zwiſchen dem Spitzenreiter FV Saarbrücken und der SpVgg chts geändert. R Frankenthal trenn⸗ einigen Wochen in Frankfurt, vor allem die Pfälzer Ringer. noch Brasdͤls Sprunglauf Der Spezialſprunglauf auf der großen Berg ⸗Iſel⸗ Schanze bei Innsbruck wurde zum Höhepunkt der kampf⸗ reichen Meiſterſchaftstage des oſtmärkiſchen Skiſports. Weltmeiſter Sepp Bradl feſtigte ſeine überragende Stel⸗ lung durch einen großen Sieg. Er kam mit den Einzel⸗ noten 19, 19 und 18,5 beim zweiten Durchgang der Höchſt⸗ note ſehr nahe, wenn auch den weiteſten Sprung des Tages ein anderer, der Oberwieſenthaler Häckel, mit 79,5 Krauß mit ſeinem wuchtigen Satz bei 80 Meter aufſetzte, aber zu Boden mußte und ausſchied. Gbenſo erging es dem Pechvogel Gſtrein. Joſef Bradl und Jofef Weiler kamen im zweiten Durchgang beide auf 79 Meter. Die Ergebniſſe des Spestalſprunglaufes: 1. und Oſtmarkmeiſter Joſef Bradl(Wi/ Mülbach) 226,6(47 + 79 Meter); 2. Joſef Weiler(Oberſtdorf] 224,0 74,5 + 79 Meter); 3. Paul Häckel(WH/ Oberwieſenthal) 220,9(69,5. 79,5 Meter); 4. Heinrich Klopfer(Oberſt⸗ 6 Fehlpunkte. war der Höhepunkt Skimeiſterſchaften der Oſtmark bination: 1. Chriſtel Cranz 8705,2; 2. A. Proxauf 8733/8; 3. Hildeſuſe Gärtner:46,7; 4. Doleſchell:48,11; 5. Lieſl Roth 10:16,7 Am die deulſche Eishockeymeiſterſchaft Die Spiele um die deutſche Eishockeymeiſterſchaft wurden am Sonntag mit drei Begegnungen fort⸗ ihnen durch Winkler das Ehrentor. Trautmann mit 3, Schneider und Nowak mit je 2 und Schibukat mit einem Treffer ſchoſſen die Tore für Berlin. In der Gruppe 4 holte ſich Bayerns neuer Meiſter SC Rießer See in Garmiſch⸗Partenkirchen mit einem glatten:1(:1,:0,:0) Sieg die Gruppenmeiſter⸗ ſchaft. Fuſſen war allerdings durch drei Erſatzleute ziemlich geſchwächt. 5 Im Düſſeldorfer Eisſtadion, wo auch die deutſchen gegenwärtig noch einen Länderkampf in Stockholm h wird nicht teilnehmen, da Däuemark den von geforderten Reiſekoſtenzuſchuß nicht übernehmen kann. Der größte Teil der Spitzenſpieler war noch nicht zur Stell — von der deutſchen Mannſchaft liegt Kurt Gies le Fieber zu Bett— und ſo gab es nur zwei Fraue Frau Dietz⸗Hamel gewann über Vera Nielſen 64, 678 und das gleiche Ergebnis erzielte die einſtige deutſche Meiſterin Hilde Sperling über Frau Berg⸗Nielſen. Leichtathletik-Yäne für 1941 Das Reichsfachamt tagte in Berlin eſtreitet Die alljährliche Tagung des Reichsfachamtes Seichtach. detik fand om Wochenden in der Reichs hauptſtadt im Hau Berichten des Reichsfachamtsleiters und der Bereichs g warte war zu erſehen. daß trotz Krieg und ſtändigem Weh. ſels im Mitarbeiterſtab die Aufgaben Jahres nahezu erfüllt wurden. Der Stabsleiter Reichsführung des Nene. Guido von Me ngden nahm zu Ausführungen grundſätzlicher Art das Worf und Oberbannführer Wagner betonte den menarbeit zwiſchen H und dem Reichs achamt. An Terminen ſteht bisher folgendes feſt: Bezirksmeiſterſchaften am 14. und 15 Juni Bereichsmeiſterſchaften am 28. und 29. Inni des vergangentt 1 2 1 Einzelmeiſter Horſt Fa be nd Lydia Veicht ein gerteiführten. In der Südgruppe baute Boruſſia dorf 220,6; 5. Hans Marr(W/Oberhoß 214,1. Gaſtſpiel d e enen 5 9 178 Büſſel⸗ i Fulda die Spitzenſtellung durch einen in Langen⸗ i F 5 1 92 Dreiländerkampf Deutſchland— Finnland am 6 1 Sp. g durch einen in Langen dorſer Ech über die für Troppau eingeſprungene m 6. und ſelbold errungenen:0⸗(:)⸗Sieg aus. 1860 Hanau kommt nach der:8⸗N vom Pokalgegner Fc 1893 bezog, ſieg nicht mehr — Der TSV lederlage, die er für den Gruppen⸗ in Frage, dagegen macht man ſich im Wieder Chriſtel und Rudi Cranz. Bei den alpinen Bezirksmeiſterſchaften auf dem Zugſpitz⸗ platt kamen die Freiburger Geſchwiſter Chriſtel und Rudi Cranz zu einem neuen Erfolg. Rudi Cranz konnte in die⸗ NST Komotau mit 320(:0, 120,:). Zu Beginn waren die Sudetendeutſchen noch einigermaßen eben⸗ bürtig, dann fielen ſie ab und ohne ihren guten Tormann Klemm wäre die Niederlage ſicher noch 7. September im Berliner Olympfaſtadion. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Januar. Punkte. Schwohen 1 ider mit Einzel in der Willen zur Zufam⸗. 1 Len bie M3! 4 Lager der 9ger noch Hoffnungen ſem Wettbewerb der deutſchen Spitzenklaſſe bei den Män⸗ 6. 0 0 a a g er 9 0 gen.. g er aus f N28 1 Rheinpegel 5 0 In Bayern überwand 1860 M ünchen die„Neu⸗ nern im Torlauf mit Hali Lantſchner im toten Rennen den höher ausgefallen.— 15 5 10„ 5 Aauneim% 259 5 nreyer⸗Klippe“ ſicherer als erwartet. Mit:1(:0) erſten Platz belegen. Da Rudi Cranz in der Abfahrt aber 2. Fheinteldev 1. Kaub. 21224% ſiegten die„Löwen“ in Nürnberg zwar zahlenmäßig beſſer als Helmut Lantſchner plaziert war, wurde er alpiner Dänemarks Gewichtheber unterlagen 5 85 5 Vein 3 250.82 22% etwas zu hoch, aber an ſich war der Sieg doch ver⸗ Meiſter. Chriſtel Cranz war im Torlauf der Frauen allen Im Vergleichskampf der Gewichtheber des Be⸗ Frabburn Neckarpegel 0 Aent. Zur gleichen Stunde wahrte der„Club“ in Mitbewerberinnen klar überlegen und ſiegte damit auch in 1e ichs Nord ma 17 mit 9775 Di ihn. ˙ Schmeinſurt ſeine Chance, gelang ihm doch, genau der Kombination. Nationalſtaffel in Lübeck behielten die Nord A s wie im Vorſpiel. ein 1i0⸗Steg über den 1. FC 05 5 Die Ergebniſfe: deutſchen mit 1615:1515 Kilo klar die Oberhand. n 11 Baue ders a ee 1 175 Schweinfurt. deſſen Sturm vergeblich gegen die Männer: Torlauf: 1. Rudi Cranz und H. Lantſch⸗ Den größten Anteil an dem Erfolg hatten Clauſen 5.), Kulturpolltik, Theater u. Unterhaltung: Carl Onno 21 mit Nürnberger Abwehr anrannte. Da auch der BC ner je 129,3; g. Walter Clauſing(Partenkirchen) 128,1; und Kallbach in den beiden ſchwerſten Gewichts⸗ art.— Handel: i. B. Willy Müller.— Lokaler Teil:. deu Kugsbura in München gegen die Bayern mit 170 ge. 4. A. Pfeiffer 128,— Kombination: 1. Rub Crauz klaſſen, wo ſie allein einen Vorteil von 65 Kilo Spor: Diuß N ler 4 Slender, Ain l in wann, hat ſich an der Spitze nichts verändert. Es 7134, 2. H. Lantſchner:39; 3. A. Pfeiſſer 742,0 4. W̃ herausholten. Den einzigen däniſchen Erfolg gab es 1 1. B. Dr. F. W. o ch. ſämilſche in Mane, ten führt weiter 1860 mit 18:4 Punkten vor dem 1. F FClauſirg 749,1; 5 Heider 72749, 9. im Mittelgewicht durch Kai Sörenſen, der mit 110 erausgeber Druder und Verleger: Neue Mannheimer gelt f Nitruberg 18:6 und dem BCA 16:8, Jahn Regens⸗ Frauen: Torlauf: 1. Chriſtel Cranz 148,8; 2. Gärtner Kilo im beidarmigen Stoßen einen neue Landes⸗ neden und cel beim E 1. 4— Verantwau i Ach burg(15.11) iſt durch den.0 Si üb. 186,7; 3. Dolleſchell 160,0: 4 i 5 5 ger n Anzeigen und Geſchäftliche Mikteilungen: dakob Faude⸗ Mannhein. lia⸗ a(15:11) iſt d 0 50 Sieg über Schaben 56,7; 3. Dolleſche 9,0; 4. A. Proxauf 162,5.— Kom⸗ rekord aufſtellte. Zur Zeit Preisliſte Rr. 12 gültig. 95 8 9 7 2 Offene Stellen 9 8. Vorübergehende e 5 5 hte Vvetlobung geben bekannt ie Vermöhlung geben bekanpt 0 22 5. ö g a 5 Geschäfts-Verlegung 15 8 5. 2 5. ſtät Eine Verkäuferin Meiner verehrten Kundschaft bringe ich hiermit zur Kenntnis, daß 2 8 d d 3 1* 5 g ich genötigt bin. meine Geschäftsräume vorübergehend von Rhein- Hildegard Heitz mann Ef Nen O¹e5C et N zwi U eine U odlistin häuserstraße 86 nach g Uffz. u. Flugzeugführer i cher * 2 7 1 Nahe Wasserturm) zu verlegen. Die Eröffnung Nudolf Höintsch 7 1 15 6 8 5 un . E der na denne 0 o 1 h dude Flfriede Joneschet Deuerstellung sofort oder später am Dienstag, dem 21. Januar 1941 geb. Heltzmann im E e ue h 5— Bewerbungen er- statt. und ich bitte um geneigten Zuspruch. Die Instandsetzung mei- 5 beten unter Nr. 1471 an die Ge- ner alten Betriebsräume wird alsbald durchgeführt. Bis dahin bitte schäftsstelle dieses Blattes. ich. mich in meiner neu gemieteten Betriebsstatte In 0 7. 19 besuchen NHennhelm. L. 11. 25 2. Z. im Felde ö 2. Z. jm Felde Hanpnheim, L 11, 8 zu wallen. Ich bin auch hier so eingerichtet, daß ich meine werte Kundschaft wie bisher zuverlässig mit Fleisch- und Wurstwaren bester Mi 2 8 N 4 f N 5 Qualitat bedienen kann(¹˙⁷œꝗ Jen usr 1 941 10 28 4 b — Wilhelm Gaupp e Metzgermeister. Nd. 5 Mädchen Mheinhfuserstralle 86— letzt o 7,— Fernsprecher Nr. 277 51 zu 5 2 der gesucht st614 Gut erhaltener, mittelgroßer 1, 14, part. Kasse.. l e Mutteraugen sind wie klare Sterne. 1 1 Gesteigerte 5 Heller le 8 cer At die Nacht, 1150 ran Vermiefun gen 5 25 1 leller leuchten sie. je dunkler ist die Na 5 8 N— 8 Und sie halten h aus weit'ster Ferne l ſofort zu kauſen geſucht. An⸗ in. f 9 graum Umſäte 8525 Veber ihrer Kinder 1 Wacht. 9 gebote unter Nr. 1406 an die 2 Holle 4 durch 0 1 Verwandten. Freunden und Bekannten die schmerzliche Nach- Putzfrau Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. laufende Naxkenfrei! richt, daß meine liebe Frau. 8 n treusorgzende gesucht zu vermteten. R 7, 37, verlernt Anzelgen-Werbung Mutter, Schwiegermutter, Grohmutter und Tante. Frau 9 St 615 Iklsch 2 2 2 une Viech 4 nn emscktes 2 mnna Barbara Klemm halten, zu kaufen geſucht. Angebote 2 geb. Wühler unter St 596 an am Samstag. dem 18. Januar. schnell und unerwartet. für unmer l die Geſchäftsſtelle. von uns gegangen ist. Wildleder⸗ 5. 5 M h 5 911. Spangenſchuhe Wierräbriger rante Malchen Wie eudenheim, Halle/S.. 20. Januar 1811. deten Handwagen. Anordnungen der 159 A5 5 15 f grüne l 5 5 trauernden Hinterblfebenen: in 1 N e ee macht das ganz anders 9 Las alice Wekannimüc agen Cbristoph Klemm und Kinder un „ wollene.⸗Weſte, Angebote unter f entnommen. Christian Klemm und Frau Iise geb. Wenz. Halle/ Sale rtf 1 r. D. ⸗Stofflacce.“ P St 612 an dle Berufs⸗Erziehungswerk, 0 4, Hans clemm und Frau Paula geb. Sattler W f rack neu. Klavier⸗ Geſchüftsſt. d. Bl. ö 5 3 Hans Götz und Frau Albertine geb. Klemm e . 1 ſampe, Gas babe 5 J 5 5 1 0 8/0. A Kaufmänniſche Lehrge⸗ Barbara. Hermann und Willi. 90 5 0 Hase 5 Jig. durch eine ee e ee Wenn sie auch schon ziemlich alt ist, meinſchaften. Mit den Lehrge⸗—. 1 iuſer zu verk. n 4 meinſchaft fü ür Die Beerdigung findet D 1941. vach⸗ 3 5 Auf Nr. 247 22 Anz eis e cee so hat sie doch schon herausbekom- N 5 Aa e ee 15 mittags 140 Uhr, vg der Pri heft welle 2 0 9 5 Stögs an, was Du zu Susingt urid ve f N 1 4 tiefgekühlt ſchreibe ich Briefe richtig?“ Nie 5. n 1485 O. T 10 men, daß man sein Zimmer nicht mit 2 iefe richtig?“ wir 10 verkaufen haſt 1 U 88 demnächſt begonnen.— B Tech⸗ Kinderbett 8 Alpe! einem Plakat im Fenster rasch und Wargel. Erbzen. Bohnen. niſche Lehrgemeinſchaften. Ja f e. f 5 i 8 den nächſten Tagen beginnen no . f Mietgesuche Ideal- u Erka- gut vermietet. Tante Malchen gibt eine Erdbeeren. Kirschen usw. folgende Lehr⸗Gemeinſchaften:“ f l ni zu verk. Sts18 S hirelb- j 3 5 5 e Fachrechnen 1, Feſtigkeitslehre, Gott dem Allmschtigen hat es gefallen. unsere liebe N eee ne, eee ee an und on be, t i I. Knab. uu I. 14 er C e n eee g 5 e e 1195 5 Zeitung auf und bat immer schnell* 1 U 1 8 8. er m i a erusst. Frl. 212 22 5 5 Fernsprecher 20269 en 292 12 Iniglnal Jenking A i 1b. 7 del. 212 23 gute Mieter. Sie schreibt P i 817 ſtraße 30/5 und im Berufserzieh⸗ III 1E E 2 St Womb 05 eld die Geſchäftsſtell. 1251 5 ungswerk, O 4, 8/9, entgegenge⸗ 51 5 5 N 8 s nommen. 5. geb. Hummel ö 5 e Mietgesuche N lietgesuche 5 8 L elraten! Köcß, Sportamt. Montag, 20. nach längerem Leiden, im Alter von 79 Jahren. zu sich in die 9 2 5 sonniges Zimmer Januar, Fröhl. Gymnaſtik und Ewigkeit abzurufen. 8 ſch Milger Föenbett Wir suchen dere s dabre, Spiele(ür Frauen und Mäd⸗ e 1 101 8 2 8 15 J sehr freundlich und sau- R chen): 20.45 bis 21.45 Uhr, Fried⸗ Mannheim Käfertal. Berlin. 19. Januar 194. perkauſen. Teſſe 5 9 2 1 nettem. 1 17 0 5 g in der Geschäfte. sofort oder auf 1. Juli d. J. ber, fließendes Wasser, intellig. Fräulein... In tlefer Trauer: a 8 115 18 1— 6 22 NR moderne Möbel. Schreib- 7 ſodteret e 20 bis 21 Uhr, Hans 5 Jean Belz und Familie tisch und Sofa. sofort zu 42 Heirat Schule.— Volkstanz(für Bur⸗ Karl Belz und Familie sochön wie neu. n rd. li 1 5 3 a ORA 122 Un dee v n an eden wen G p. rica, 2 I ecken.*. 5 erbeten unt. 1 5 0 1 3 8 1 8185 in guter Geschättslane. Gartenstraße 1. II. Stock A 1 St ee en die ſind mitzubringen.— Reiten 195 e 1 3„ 5 5 zu verk. 14/8 Angebote unt. Nr. 1470 au 5 5 5 Anruf 22725 Geſchäftsſt. b. Bl.(für Frauen und Männer): 18„„ Stent Steig 7 Krämer. Wald⸗ die Geschäftsstelle ds. Bl. 1 5 1 Abel 10% Jahre bis 21 Uhr, FI ⸗Reithalle, Schlacht⸗. 2 narkſtraße 27a. Hutmacher hf.: 3 5 S