t mit: Vetter Bräu assen! — n L Aung en Jeden — gerkapelt ö (Sopran chtungen amoi igen 5 !! ihof. 58 Kahr arlſttußt“ schenkl. 7mal. Bezugspreiſe: eee abgeh..70 M. dch. d. Schwetzinger Str. 44. rei Haus monatl..70 M. u. 80 Pf. Trägerl. l oſt.00 M. ohne Zlluſtr.,.30 M. mit Illuſtr einschl. Poſtbef.⸗Geb ee Beſtellg. Abholſt. Waldhofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42 eerfeldſtr. 13, NecFtiſcherſtr 1 Fegauptſtr. 55. K Oppauer Str. 8 Se reiburger Str. 1. Abbeſtell. müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgenden Monat erfolgen. Mannheimer Neues Tageblatt Anzelgenpreiſe: 22am breite Milllmeterzetle 12 Pig, 79 mm breite Textmilimeter⸗ zeile 68 Pfg. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr 12 7 keinerlei Nachlaß gewährt beſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge Allgemein Bel Zwangsvergleichen od Konkurſen wird Keine chewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an Gerichtsſtand Mannheim. Stellag, 24. Januar 1941 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—8. Feruſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 175 90— Drahtanſchrift: Nema zelt Mannheim 152. Jahrgang— Aummer 23 Anerſchütterte italien „Der Krieg wird wo anders entſchieden als in der Sandwüſte Nordafrikas“ „Das Schickſal von Tobruk war vorauszuſehen Der Fall des ilalieniſchen Stützpunktes in Libyen ohne entſcheidende Bedeutung Deahlbericht unſeres Korreſpondeten — Rom, 24. Januar. „Das Schickſal Tobruks war nach dem Fall von Bardia vorauszuſehen und iſt auch voraus⸗ geſehen worden“, mit dieſen Worten kommen⸗ liert Ganda im halbamtlichen„Giornale'Jta⸗ lia“ den Wehrmachtsbericht, der meldet, daß die libyſche Haſenſtadt nur noch an einigen Punkten gegen den Anſturm der Engländer gehalten wird. Man kann dabei nicht ableugnen. daß die italie⸗ niſche Oeffentlichkeit durch die Ereigniſſe in ge⸗ wiſſer Weiſe beeindruckt wird, da nach den ſiegreichen Feldzügen in Abeſſinien und Spa⸗ nien in dieſem Kriege nun Rückſch äge für die italieniſchen Truppen erfolgen. Ebenſo iſt man ſich aber in Italien bewußt, und Ganda wieder⸗ holt es heute ausdrücklich, daß der Krieg nicht allein in Nordafrika entſchie⸗ den wird. Gleichzeitig betont Gayda, daß Tobruk gegenüber den Angriffen überlegener engliſcher Kräfte nur von einer verhältnismäßig geringen Beſatzung gehalten wurde, die ſich tapfer verteidigt hat. Die franzöſiſchen de Gaulle⸗Truppen, die an dem Sturm auf Tobruk teilgenommen haben beſtanden, wie man jetzt erfährt, aus franzöſiſchen Einheiten, die auf Zypern ſtationiert waren, und Einheiten aus Syrien unter General Delarmiſt. Das geſamte Kommando der franzöſiſchen Einheiten führt General Catroux. der als Spezialiſt für Kolonialkriege gilt. Der alte Kreuzer„San Giorgio“ von 9000 Tonnen, den die Italiener, wie der Wehrmachts⸗ bericht hervorhebt, ſelbſt zeſprengt haben. war einer der älteſten Einheiten, die in der italieniſchen Flotte noch Dienſt taten. Das Schiff war, wie von amt⸗ licher römiſcher Stelle mitgeteilt wird, 30 Jahre alt und diente ſeit einiger Zeit, nachdem es mit Zement ausgefüllt worden war, als eine Art verankerter Batterte in den Gewäſſern bei Tobruk. Es war mit vier 25,4⸗Zentimeter⸗Kanonen, acht 19⸗Zentimeter⸗ Kanonen und ſechzehn 7,6⸗Zentimeter⸗Kanonen be⸗ ſtückt. Wenn alſo die Engländer behaupten, die italieniſche Flotte habe einen Kreuzer verloren, ſo entſpricht das nicht den Tatſachen. Die italieniſche Preſſe hebt im übrigen noch ein⸗ mal hervor, daß die engliſchen Flotteneinheiten im Kanal von Sizilien ſchwere Schläge erhielten. Außer dem Schutz für einen Konvoi hatten ſie die Aufgabe, eine Großaktion zur Verhinderung der italieniſchen Nachſchubtransporte nach Libyen durch⸗ zuführen. Mit großer Genugtuung ſtellt man in Rom feſt, daß dieſe Abſicht auf das wirkſamſte ver⸗ hindert worden iſt. Parlamentsſturm um die Churchill⸗Regierung!? Nur mit Mühe kann Churchill beſchwechtigen— Heftiger Sturmlauf vor allem gegen Bein Draßhtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm. 24. Januar. Die Londoner Beobachter ſchwediſcher Zeitungen ſtellen übereinſtimmemd feſt, daß die Stimmung im engliſchen Unterhaus nach der Rede Bevins und ſei⸗ nen unbeſtimmten Zukunftsverſprechungen derart kritiſch war daß Premierminiſter Churchill ſelbſt eingreifen mußte, um die Kritik gegen die Regierung einigermaßen zu dämpfen. Obwohl ſeine Rede als geſchickt und beruhigend bezeichnet wird. erreichte ſie nur, daß die Oppoſition im Unterhaus ſich bis auf weiteres abhwartend verhalten will. Das politiſche Unwetter iſt aber keineswegs vorübergezogen und kann bei der erſten beſten Gelegenheit wieder los⸗ brechen, d. h. wenn die mißtrauiſchen Kritiker finden. daß die Regierung weder Zeit noch Möglichkeiten aus⸗ 3 9 um die brennende Kriegsproduktionsfrage gzu löſen. In der eugliſchen Preſſe geht die Kritik an der Regierung weiter, woran ſich nicht nur die Londoner Zeitungen beteiligen, ſondern auch, und vielleicht in noch ſchärferer Tonart, die führenden Provinzblätter. In dieſen wird vor allem Arbeitsminiſter Bevins großſprecheriſcher Vorſchlag zur Einführung einer nationalen Arbeitspflicht angegriffen; es wird als Schwäche der Regierung bezeichnet, daß die füh⸗ renden Miniſter immer jede Kritik mit Schönmaleret der Verhältniſſe, wie ſie nach einem halben oder ganzen Jahr geſtaltet werden, abfertigen. Bevins Pläne werden recht allgemein als undurchführbar kritiſtert und vor allem bemängelt man, daß ſie nicht im Zusammenhang und auf der Grundlage eines allsemeinen Wirtſchaftsplanes entworfen ſind, ſon⸗ dern allein auf die Bedürfniſſe der Wehrmacht Rück⸗ ſicht nehmen. Betreffend der Höchſtleiſtung der induſtriellen Kriegsproduktion verteidigte Churchill eifrig das von ihm erfundene Syſtem mit den drei Exskutiv⸗ ausſchüſſen. Die neutralen Berichterſtatter ſtellen aber feſt, daß das Unterhaus von der Zweckmäßig⸗ keit dieſes Syſtems nicht überzeugt war, aber es wollte den Premierminiſter in ſeinen Experimenten nicht hindern. Churchill übernahm zwar die per⸗ ſönliche Verantwortung für das Gelingen ſeines Feen ipſoſtems. aber die meiſten Unterhausmitglie⸗ der ſchüttelten nur die Köpfe und bezweifelten, daß ſeine Kraft auch für dieſe Aufgabe ausreichen werde. ö Er war zu offen Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 23. Januar. „Das Verbot des„Dall u 7 5 y Worker“ führte 928 zu einer kurzen Ausſprache im Unterhaus, 5 er der Miniſter für innere Sicherheit Morri⸗ Mor die Maßnahme der Regierung verteidigte, 0 1 8 erklärte, das Urteil ſei wegen der kriegs⸗ 1980 eriſchen n des Blattes erfolgt, das ſeit 5 85 engliſchen Volk immer wieder erklärt habe, 8555 9225 in dieſem Krieg und in ſeinen Gefahren 11 eiden nichts gewinnen. Das Blatt habe ferner mer erneut die Behauptung aufgeſtellt, der Krieg ſei dem Volk von einer Regier aufgezwungen worden, di 2 das Inter 2 eſſe einer kleinen Klaſfe ee e Die offtzielle Labour Pa N 1 9 1585 a rty hat unterdeſſen in 25 Fonderſtsung das Verbot des„Daily Wor⸗ der Arbeit Innenminiſterium gebilligt. Unter leichzeitt terſchaft hat aber diefes Vorgehen, das Dien fi mit der Ankündigung der induſtriellen gemacht. icht erfolgte, einen ſehr schlechten Eindruck Die Mediziner warnen Drahtbericht unſeres Kor reſpondenten — Genf, 22. Januar. Die Zeitſchrift„Briliſh Medieinal Journal“, das führende engliſche Aerzteblatt, verlangt, daß die Regierung zwangsweiſe in zerſtörten Häuſern in der Nähe der öffentlichen Luftſchutzräume Bade⸗ und Waſchanſtalten einrichtet. Es müſſe irgend etwas geſchehen, um die Benutzer der Luft⸗ ſchutzräume, die für piele zu einer Dauerwohnung geworden ſeten, nicht völlig verdrecken und verkom⸗ men zu laſſen. Peinliche Sauberkeit ſei die uner⸗ läßliche Vorausſetzung für die Geſunderhaltung. Un⸗ erläßlich ſei ferner die Beſſeruna der Ernäh⸗ rungslage. Es fehle an Kantinen. und es müſſe ſich verhängnisvoll auswirken, wenn der fetzige Zu⸗ ſtand bleibe, bei dem mäßiges Backwerk mit ſchwar⸗ zem Tee die einzige Nahrung bilde, mit der zahl⸗ reiche Londoner Arbeiter ihr Tagewerk begönnen. Bomben auf englischen Hafen Mehrere engliſche Handelsſchiſfe Opfer unſerer Vombenflieger (Funkmeldung der N MZ.) + Berlin, 24. Jaunar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ bekannt: Deut Tung belegten im Verlaufe der bewaffneten Aufklärung geſtern kriegs⸗ wichtige Ziele in einem Hafen der britiſchen Oſtküſte mit Bomben. 5 Fernkampfflugzenge griffen zwei bewaffnete Handelsſchi 1 mit zuſammen 8100 BR im Seegebiet weſtlich Irland an und ver⸗ ſenkten ſie. Ein weiteres Schiff von 5000 BRT blieb brennend mit Schlagſeite liegen. An der engliſchen Oſtküſte wurden auf einem Frachtſchiff von 12 000 BRT nach Bom⸗ beutreffern mehrere ſtarke Exploſionen beobachtet. a. Ein e Flugzeug wurde im Luft⸗ kampf abgeſchoſſe Neuer Angriff auf Malta Hartnäckiger italieniſcher Widerſtand bei Tobruk (Funkmeldung der N MZ.) + Ro m, 24. Jannar. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut: 1 85585 Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ annt: 5 An der griechiſchen Front wurden bei Spähtruppunternehmungen Gefangene einge⸗ bracht und automatiſche Waffen erbeutet. Unſere Flugzeuge haben feindliche Truppen mit Bomben belegt. i In der Cyrenaika hat unſere Luftwaffe feindliche motoriſierte Abteilungen gründlich mit Bomben und Maſchinengewehrfeuer belegt. Die feindliche Luftwaffe hat Der ug bombar⸗ diert. Im Weſtteil von Tobruk haben unſere Widerstands neſter den ganzen Tag durch hart⸗ näckigen Widerſtand geleiſtet. In Oſtafrika ſind Kämpfe zwiſchen un⸗ ſeren Einheiten und feindlichen motoriſierten Verbänden an der Sudan⸗Front ſowie in Somaliland an der Kenia⸗Front im Gange, an denen ſich unſere Luftwaffe ſtark beteiligt. Im Aegäiſchen Meer überflogen feind⸗ liche Flugzeuge in der Nacht zum 23. Jannar die Stadt hodos und warfen einige Spreng⸗ bomben ab. Es wurde leichter Schaden an einem Wohnhaus angerichtet. Opfer ſind nicht zu beklagen. Das deutſche erneut Ziele griffen. Fliegerkorps hat auf Malta ange⸗ — 1078 882 Einwohner in Albanien. Albanien zählt nach der von der italieniſchen Verwaltung eingeführ⸗ ten Statiſtük Ende September 1940 eine Bevölkerung 1 1078 882 im Veraleich zu 1 063 893 im Jahre Berſchürfter Kampf den Preiskreibern! In beſonders ſchweren Fällen wird die Todesſtrafe verhängt werden [Funkmelödung der N MZ.) + Berlin 24. Januar. Der Reichs iuſtizminiſter hat in einer allge⸗ meinen Verfügung vom 11. Jaunar 1911 den Preistreibern verſchärften Kampf angeſagt. Wie bisher behalten die Preisbehörden den erſten Zugriff und werden ihrerſeits die leichteren Fälle durch Ordnungsſtrafen ahnden. In den ſchweren Fällen haben aber die Staatsanwaltſchaften und Ge⸗ richte mit größter Beſchleunigung und allem Nach: druck einzuſchreiten. In allen ſchweren Fällen wird die Anklage vor dem Sondergericht erhoben, das bekanntlich in einem beſonders ſchnellen und ſchlag⸗ kräftigen Verfahren entſcheidet und deſſen Urteil ſo⸗ ſort nach Erlaß vollſtreckt werden kann. Aber auch die Fälle die nicht vor die Sondergerichte gebracht werden, ſind beſchleunigt abzuhandeln und möglichſt in einem beſonderen beſchleunigten Verfahren zu erledigen, wobei von der Möglichkeit, das Urteil für ſofort vollſtreckbar zu erklären, weitgehend Gebrauch gemacht werden wird. Wer eine infolge der Kriegs⸗ verhältniſſe angeſpannte Verſorgungslage in irgend einer Weiſe zur Erzielung von Kriegsgewinnen ausnutzt, hat, wie der Erlaß hervorheibt, mit hoher Zuchthaus⸗ oder Gefängnisſtrafe in Verbindung mit empfindlicher Geldſtrafe und Einziehung der Gegen⸗ ſtände, auf die ſich der Berſtoß bezieht in beſonders ſchwerxen Fällen mit der Todesſtrafe zu rechnen. Gewiſſenloſe Preistreiber ſollen durch öffentliche Bekanntmachung des Urteils gebrandmarkt Werden„ —+ Zobrul * Maunheim, 24. Januar. Nach harten Kämpfen iſt es den Engländern ge⸗ lungen, Tobruk, den öſtlichſten der italieniſchen Stützpunkte in der Cyrenaika— Bardia war nur ein unbedeutender Grenz und Außenpoſten— zu nehmen. Der Erfolg der Engländer, der errungen wurde durch den Einſatz einer ſtarken militäriſchen Uebermacht, iſt nicht ſo groß, daß ihm entſcheidende Bedeutung auf dem afrikaniſchen Kriegsſchauplatz zukäme, iſt aber auch nicht ſo gering, daß er leicht⸗ fertig bagatelliſiert werden dürfte. Es iſt den Eng⸗ ländern geglückt, das weſentlich ſtärker befeſtigte Tobruk in weſentlich kürzerer Zeit zu Fall zu bringen, als das mit nur proviſoriſchen Befeſti⸗ gungen verſehene Bardia. Das hat ſicher mit der engliſchen Theſe von der ſinkenden Kriegsmoral der Italiener nichts, dagegen viel eher mit den Zufällig⸗ keiten des Kriegsglücks und wohl auch mit den ſtrategiſchen Beſchlüſſen des italieniſchen Oberkom⸗ mandierenden Graziani zu tun; aber daß dieſe Tat⸗ ſache einen ſtarken moraliſchen Rückhalt ſowohl für die kämpfenden Truppen des Generals Wavell wie für die des Troſtes ſtark bedürftige engliſche Heimat bedeutet, das kann und ſoll nicht beſtritten werden. Dazu geſellt ſich der militäriſche Gewinn, den die Eroberung Tobruks für die Engländer darſtellt. Während Bardia keine Ankermöglichkeiten für größere Schiffseinheiten hat, beſitzt Tobruk einen ausgezeichneten Hafen, der mit ſeinen 28 Metern Tiefe auch für die größten Schiffe aufnahmefähig iſt und daher für die engliſche Flotte bei eventttellen weiteren Operationen in Libyen einen, freilich nicht ſicheren und ungefährdeten Stützpunkt abzugeben vermag. 5 Soviel über den engliſchen Erfolg, der im nord⸗ afrikaniſchen Feldzug General Wavells den erſten wirklichen Erfolg darſtellt, dem über taktiſche Bedeu⸗ tung hinaus auch ein gewiſſer ſtrategiſcher Wert zu⸗ kommt. Wie weit freilich dieſer Erfolg von heute auch ein Erfolg von morgen bleibt, das wird davon abhän⸗ gen, wieweit General Wavell ihn aus⸗ zu bauen verſtehen wird. Und das wiederum iſt nicht nur eine Frage des möglichen Kräfteeinſatzes auf beiden Seiten ſondern auch eine Frage von Fak⸗ toren, die bisher auf dem nordafrikaniſchen Kriegs⸗ ſchauplatz noch nicht oder noch nicht entſcheidend zur Geltung gekommen ſind, deren Wirkſamwerden ſich aber in der See⸗ und Luftſchlacht von Sizilien bereits deutlich angekündigt hat. Mit Tobruk hat Wavell nur einen ganz geringen und für den Enderfolg höchſt unzulänglichen Teil des Weges zur Ausſchaltung der italieniſchen Drohung in Libyen zurückgelegt. Von Tripolis trennen Wavell und ſeine Armee noch immer nicht weniger als 2000 Kilometer! Die Kämpfe um Tobruk ſind alſo immer noch Kämpfe an der Peripherie, die die Entſcheidung im Zentrum höchſtens vorbereiten, aber in keiner Form vorwegnehmen können. Nur aus ſolcher Erwägung heraus iſt es wohl auch zu erklären, daß das ita⸗ lieniſche Oberkommando, das unter der Leitung des erfahrenſten italieniſchen Kolonialfeldherrn ſteht und über intakte Truppenmaſſen verfügt, die denen Gene⸗ rals Wavells an Zahl und Schlagkraft zum min⸗ deſten ebenbürtig ſind, darauf verzichtet hat, eine große und durchaus mögliche Entlaſtungsaktion für Tobruk vorzunehmen. Kriege, auch Kolonialkriege, werden nicht in Vorpoſtengefechten, auch wenn dieſe den Cha⸗ rakter von Schlachten annehmen, ſondern in der Hauptſchlacht entſchieden. Dieſe Hauptſchlacht aber ſteht noch aus, und ihr können das italieniſche Volk und die italieniſche Armee mit ungeſchwächtem Ver⸗ trauen entgegenſehen. Sie können das mit umſo größerer Berechtigung, als inzwiſchen bei aller Gunſt der augenblicklichen taktiſchen Lage ſich die allgemeine Lage der Engländer im und am Mittelmeer zu ihren Ungunſten verändert hat. Wavell iſt die Durchführung ſeiner Offenſive gegen Libyen bisher nur gelungen, weil das engliſche Murterland ihm für dieſe Offenſive, wie Englands bisheriger Kriegsminiſter Eden ſich ſtolz rühmte, ungeheure Mengen an Kriegsmaterial und Truppen zur Ver⸗ fügung ſtellen konnte. England konnte das, weil die „Kraft der italieniſchen Flotte und Luftwaffe allein nicht ausreichte das Mittelmeer für die Engländer zu ſperren. Der Einſatz der deutſchen Stuka⸗Ver⸗ bände hat hier aber die Lage, wie man in England ſehr genau weiß und unter dem Druck der Tat⸗ ſachen auch zuzugeben bereit iſt, grundſätzlich ge⸗ wandelt. Heute kann Wavell nicht mehr darauf rechnen, den erforderlichen Nachſchub für eine Fort⸗ führung ſeiner Offensive bis zu einem wirklich ent⸗ ſcheidewden Siege weiterhin über das Mittelmeer zu erhalten. Dieſer Nachſchub kann ihm höchſtens auf dem rieſigen, durch die Tätigkeit der deutſchen Ueber⸗ ſee⸗Kriegsſchiffe und der italieniſchen U⸗Boote im Roten Meer nicht ungeſührdeten und wenig eiſtungs⸗ fähigen Umwege über das Kap zugeführt werden. Der Vorteil, den bisher Wavell auszunitzen verſtanden hat: eine Uebermacht an Kriegsmaterial raſch an einer Stelle einzuſetzen, wird ſich alſo ſehr raſch ſchnell zu ſeinem Nachteil verwandeln: die Ge⸗ fährdung ſeiner Materialverſorgung und die Schwie⸗ rigkeiten der immer länger werden Verbindungs⸗ ſtrecken mit ſeinen Nachſchubbaſen werden ihn raſch in eine Lage bringen, die ihn zwangsläufig zur Er⸗ kenntnis führt, daß ſeine Kraft für den wirklichen, den entſcheidenden Sieg zu ſchwach iſt. Es iſt in dieſem Zuſammenhang nicht uninter⸗ 2ſſant, feſtzuſtellen, daß in England bereits davon geredet wird, daß nach der Einnahme Tobruks mit einem Stillſtand der Operationen in Libyen und da⸗ für mit einer ſtärkeren engliſchen Aktivität gegenüber Abeſſinien zu rechnen ſei. Auch die engliſche Poſition in Aegypten gleicht eben durch⸗ aus der einer belagerten Feſtung: die Verteidiger können Ausfälle und Vorſtöße machen; die letzte Kraft, den Ring, der ſie umgibt, wirklich zu zer⸗ brechen, fehlt ihnen. Es ſind Anzeichen vorhanden, daß man in England ſelbſt das ſehr gut erkennt und daß die ganze Offenſiye Wayells in Libyen wie die Drohungen gegen Abeſſinien viel weniger mili⸗ täriſche als propagandiſche Zwecke verfolgen. England bemüht ſich nach Kräften herauszuſtellen, daß an dem Sturm auf Tobruk vor allem auch franzö⸗ ſiſche Einheiten der de⸗Gaulle⸗Armee teilgenommen haben. Das zeigt ſchon, worauf es den Engländern bei der ganzen Affäre in erſter Linte ankommt: Eindruck auf das franzöſiſche Kolonial⸗ imperium zu machen. Die Bemühungen, die de Gaulle unternommen hat, die franzöſiſchen Kolo⸗ nien der Regierung im Mutterland abſpenſtig zu machen, ſind bisher geſcheitert, aber von den Englän⸗ dern noch nicht ganz aufgegeben worden. England hofft augenſcheinlich, dieſe Bemühungen durch mehr eindrucks⸗ als wirkungsvolle militäriſche Operatio⸗ nen im afrikaniſchen Raum vorwärts treiben zu können. Auch hier wird ſich freilich England täuſchen. Denn auch Frankreichs Kolonialgenerale werden zu klug ſein, um ſich durch augenblickliche taktiſche Erfolge auf einem Nebengebiet über die wahren Verhältniſſe auf dem Hauptkriegsſchauplatz täuſchen zu laſſen. Nicht einmal der engliſche Krieg gegen Italien, ge⸗ ſchweige denn der deutſche Krieg gegen England wird in den Sandwüſten Nordafrikas entſchieden. Was dort geſchieht ſind Nebenaktionen, Propaganda, zum guten Teil nichts anderes als Bluff. Entſchieden wird der Krieg im Kanal, auf den Weiten des atlantiſchen Ozeans, am verhangenen Himmel über der engliſchen Inſel und ſchließlich auf dieſer Inſel ſelbſt. Hier wird Europas und der Welt Zukunft ge⸗ ſtaltet und nicht am Rande der afrikaniſchen Wüſte. Und hier wird ſie geſtaltet von der unerſchütterlichen Kampfgemeinſchaft der Achſe, die in ihrer Geſchloſſen⸗ heit und Entſchloſſenheit durch zweifelhafte Wüſten⸗ ſtege zu gefährden, ſich nur ein im Illuſtonswahn befangenes engliſches Hirn ſchmeicheln kann. Tobruk iſt eine Affäre, nichts mehr. Die Geſchichte dieſes Krieges wird anders und wo anders gemacht. Und wenn ſie einmal vom deutſchen Schwert zu Ende geſchrieben iſt, wird man ſchnell ver⸗ geſſen haben, daß es einmal in dieſem großen Kriege wirklich eine Schlacht gegeben hat, die die Geſchichte den Engländern zum Troſt als Sieg zu feiern erlaubte! Dr. A. W. Die Lage (Drahtbe richt unſerer Berliner Schriftleitung] — Berlin, 24. Jamuar. Die Engländer machen aus dem Eindringen in Tob ruf einen großen Sieg. Bei ihrer Armut an ſolchen Gelegenheiten iſt das zu verſtehen. Es ſoll auch nicht unternommen werden, den Verluſt für Italien zu werkleinern. Daß England aber die ita⸗ lieniſche Wehrmacht an dieſer Peripherie des Krie⸗ ges irgend wie nachhaltig treffen könnte, das iſt nach Lage der Dinge einfach ausgeſchloſſen. Italien hat alles auf ſich genommen, was England außer⸗ halb von Europa in ſeinem Emplre au Kräften auf⸗ bringen und zuſammenziehen konnte und hält den gemeinſamen Feind zu weiterem Kräfteverbrauch an. E Von der Kriegslage wenden ſich die Blicke der neutralen Welt und Preſſe ab auf den Weltſkandal der Demokratie in London, auf den Bpolhby⸗ Fall, der einen geweſenen Staatsſekretär und ehrenwertes Mitglied des Unterhauſes als Dieb und Defraudant entlarvt hat. Es iſt gut und auſſchluß⸗ reich, an die früheren Reden dieſer Zierde der Demo⸗ kvatie zu erinnern. Am 8. September 1939 ſprach Sir Boolhby im Unterhaus, der Sieg in dieſem Kriege ſei von der Vorſehung beſtimmt. Er werde den Weſtmächten zufallen, weil immer noch in der Welt die Gerechtigkeit über Gewalt und Geſetzloſig⸗ keit geſiegt haben. Und am 30. Auguſt 1940 nach Fvankreichs Niederwerfung meinte Sir Boothby (nach dem Bericht der„Times“) vom 31. Auguſt über die Unterhausſitzung des Vortages), die Schwäche Frankreichs könne England nicht von ſeiner Pflicht gegenüber Gott und der Menſchheit befreien, die Welt e Regime der Gewalt und Geſetzloſigkeit zu erlöſen. Das ſagte Sir Boothby, die Leuchte der eng⸗ liſchen demokratiſchen Weltordnung ohne mit der Wimper zu zucken und ſchamrot zu werden. Denn zu dieſer Zeit hatte er längſt die von ihm geſtohle⸗ nen rund 100 000 Tſchechenkronen in ſeiner Daſche. Und an dieſem engliſchen Weſen ſollte nach Eng⸗ lands und USA's Hoffnungen die Welt geneſen. Wenn einmal die Geſchichte dieſes Krieges geſchrie⸗ ben wird, wird der Name und die Gottvermeſfenheit Sir Boothbys nicht vergeſſen ſein. Er iſt nur einer der viel unrühmlichen Repräſentanten einer über⸗ lebten und zwecklos gewordenen Demokratie, die ihr Ende durch perſönliche Schuld beſchleunigen. * Ehurchills reſignierteg Eingeſtänd⸗ nis über Englands Zukunft und die Wiederzunahme der Verſenkung britiſcher Handelsdampfer hat. wie „Stockholms Dagbladet“ meldet, zu einer Steigerung der Hilferufe an US A in Englands Preſſe und Oeffentlichkeit geführt.„Worauf wartet Amerkka noch?“ iſt die Ueberſchrift im Londoner„Star.“ „Daily Mail“ ſchreibt. wenn die Schlußphaſe des Krieges nicht 8 England entſcheiden ſoll, müſſe 182 Schiffe Rüſtungen und jetzt auch Arbeiter für die eigene Erzeugung im Lande nach England brin⸗ gen. Einen ähnlichen Hilferuf veröffentlicht„News Chronicle.“ „Stockholms Tidningen“ ſchreibt, der Mangel an Munitionsarxbeitern in England betrage nach dem Londoner„Daily Herald“ über eine Million. Es ſehlten nur die Facharbeiter, nicht die Maſſen Arbei⸗ ter. Der Innenminiſter Morriſon hat im Rundfunk zum Arbeitsloſenproblem erklärt daß die Ein⸗ miſchung der Gewerkſchaften in die Staatsnotwendig⸗ keiten ein Ende nehmen müßte Stockholms Tid⸗ ningen“ ſchließt hieraus auf Unſtimmigkeiten im Kaß nett in der Frage der Kriegsführung. „ Im Nachhall der Vorgänge im engliſchen Unter⸗ baus und der mit Befürchtungen und Sorge erfüll⸗ ten Rede Churchills ſteht auch die nordamerfkaniſche „General Wirrwarr“ ommandiert in England Auch Churchill weiß keinen Weg für die Steigerung der Kriegsproduktion Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 23. Jan. Die große Debatte über den Kriegseinſatz in der britiſchen Wirtſchaft endete geſtern im Unterhaus, ohne daß eine Abſtimmung erfolgt wäre, obwohl Churchill, nachdem Bevins Ausführungen das Haus nicht überzeugt hatten, perſönlich in die De⸗ batte eingriff und eine einſtimmige Billigung der Kriegspläne des Kabinetts verlangt hatte. Chur⸗ chills Rede war ein Verſuch, die gute Laune des Hauſes durch allerlei Witze wieder herzuſtellen. Er ſchilderte in breiter Ausführlichkeit die tauſenderlei Schwierigkeiten, die durch das Aufrüſtungsprogramm in der Kriegsinduſtrie entſtanden ſeien. Alle dieſe Maßnahmen machten es notwendig, ein gewiſſes Maß an Schnelligkeit nicht zu übertreiben. Aber die Regierung tue ihr beſtes. Es ſei nicht möglich, Kriegsſchiffe gegen den Feind hingus⸗ zuſchicken, bevor die Feuer unter den Keſſeln ent⸗ zündet und der Dampf erzeugt worden ſei. Bevor dies aber geſchehen ſei, habe es gar keinen Zweck, von der einen Seite auf die andere zu rennen und Alarmrufe auszuſtoßen. Dann ſuchte der Miniſter⸗ präſident das Haus damit zu beruhigen, daß er er⸗ klärte, der höchſte Punkt der engliſchen Kriegs⸗ anſtrengungen ſei noch nicht erreicht. Im weiteren Verlauf ſeiner Rede ſchlug er dann wieder außerordentlich ernſte Töne an und erklärte im Hinblick auf die Geſamtlage, es liege ihm fern, ein roſiges Bild von der Gegenwart und von der Zukunft zu malen. „Ich glaube nicht“, erklärte er,„daß wir das Pecht haben, andere als die düſteren Töne und Farben anzuwenden, während unſer Empire und die ganze engliſchſprechende Welt ein mör⸗ deriſches Tal durchqueren müſſen.“ Beſonders nervös ſcheint den Premierminiſter die Forderung gemacht zu haben, ein engeres Kriegskabinett von höchſtens vier Miniſtern aufzuſtellen. Er war darüber umſo mehr entrüſtet, als er ja bereits ſein eigenes engeres Kriegskabinett in der Geſtalt von acht ausgewählten Miniſtern auf⸗ geſtellt hatte, die, wie er ſich ausdrückte, alle Schlüſ⸗ ſel der Produktion innehätten. Ueber die gerade an dieſen Miniſtern und ihrer Unzulänglichkeit in der Oeffentlichkeit geübte Kritik ging er mit einer Hand⸗ bewegung hinweg. 55 der Debatte, die der Rede des Miniſter⸗ präſidenten, der wohlweislich am Schluß ſprach, vorausging, kamen abermals ſehr kritiſche Meinun⸗ gen zum Ausdruck. So erklärte der unabhängige konſervative Abgeordnete Davis, die Regierung habe bisher noch nicht das Mittel entdeckt, durch das man den britiſchen Rüſtungsbetrieben zuſätzliches Menſchenmaterial zuführen könne. Die Methode, die die Regierung anwende, führe lediglich zu un⸗ nötigen Härten und müſſe das Geſchäftsleben des Landes auf die Dauer zerſtören. Ein anderer Abgeordneter bat händeringend, die Regierung ſolle bei der Beſchaffung von Menſchen⸗ material für die Kriegsinduſtrie um Gotteswillen die britiſche Landwirtſchaft ſchonen, die ohnehin nicht genügend qualifizierte Arbeiter habe. Auf der an⸗ deren Seite trat eine Abgeordnete der Labour Party gerade dafür ein, möglichſt viel Frauen in die Land⸗ wirtſchaft zu ſchicken und dafür Männer in die Kriegsinduſtrie abzugeben. Man ſieht, die Meinungen und Anſichten gehen immer noch weit auseinander. Willtie nach England abgereiſt (Funkmeldung der NM.) + Neuyork, 23. Januar. Wie Aſſocfated meldet, iſt Wendel Willkie am Mittwoch an Bord eines Clipperflugzeuges als „privater Bürger und Individuum“, das entſchloſſen iſt, ausfindig zu machen,„was vorgeht“, nach Eng. land abgereiſt. Willkie überbringt einen perſönlichen Brief Rose velts an Churchill. Koiumt Willkie auch nach Deulſchlanz) Drahtberichtunſeres Korreſpondenter — Stockholm, 24. Jau. Nach einer Meldung des„Svenska Dagbladet⸗ plant der republikaniſche Präſidentſchaftskandidat bei den Novemberwahlen, Wendel Willkie, der geſtern ſeine Reiſe nach London über Liſſabon im Flugzeug angetreten hat, nach dem Londoner Beſuch auch Schwe⸗ den einen Beſuch abzustatten. Die Meldung gründe ſich angeblich auf zuverläſſige Informationen, und die Reiſe ſoll ebenfalls von London über Liſſabon und demzufolge von dort über Deutſchland nach Stockholm führen. Die u A⸗Lleferungen genügen nicht! England verlangt größere Quantitäten und beſſere Qualitäten Drahtbericht unſeres Korreſpondeten — Stockholm, 24. Januar. Die umfangreichen Aufträge Englands für Flug⸗ zeuge, Motore, Panzerwagen, Geſchütze und Muni⸗ tion durch Lieferungen der Vereinigten Staaten haben bisher weder qualitativ noch quantitativ die Ausführung gefunden, die man in London als aus⸗ reichend für die Aufrechterhaltung der Vertedigungs⸗ kraft Englands anſteht. Es ſind deshalb neue Vorſtellungen in Amerika erhoben worden, die Kriegsmateriallieferungen aufs möglichſte zu beſchleunigen und auch auali⸗ tätsmäßig zu verſtärken, da die bisher geliefer⸗ ten Flugzeuge in keiner Weiſe den kriegstech⸗ niſchen Erwartungen entſprechen und ſich den neuen deutſchen Typen nicht überlegen zeigen. Man iſt zwar überzeugt, daß Kriegsminiſter Stim⸗ ſon und Marineminiſter Knox den engliſchen Wün⸗ ſchen die größtmögliche Unterſtützung zuteil wer⸗ den laſſen, befürchtef aber, daß die Anforderungen an die beſchleunigte Durchführung des gewaltigen amerikaniſchen Rüſtungsprogramms Tempo und Ausmaß der Kriegsmateriallieferungen an England beträchtlich beeinträchtigen. Streiks in der AS A⸗Rüſtungsinduſtrie Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm. 24. Januar. Die engliſche Nachrichtenagentur fährt fort. Pro⸗ pagandameldungen über die gewaltige Kriegsproduk⸗ tion Amerikas zu verbreiten. Eigenberichte der ſchwe⸗ diſchen Zeitungen ſprachen dagegen von Streikbewe⸗ gungen, die die Produktion erheblich hemmen. U. a. wird gemeldet, daß 7000 Arbeiter in den Allis⸗Chal⸗ mer⸗Fabriken in Milwaukee in den Ausſtand getre⸗ ten ſind. Die Betriebe haben Rüſtungsbeſtellungen im Werte von 20 Millionen Dollar, die jetzt nicht ausgeführt werden können. Bezeichnende Realt on der Vörſe Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 24. Jan. In Wirtſchaftskreiſen der neutralen Staaten wird der auffallende Gegenſatz zwiſchen dem rieſigen Ri ſtungsprogramm der Regierung und dem Ausbau der amerikaniſchen Schwerinduſtrie auf der einen und der fortdauernden Schwäche der Neuyor⸗ ker Börſe auf der anderen Seite mit größter Nuß merkſamkeit verfolgt. Während man allgemein eine große Hauſſe an der Börſe erwartet hatte, zeigt Wall ſtreet eine ſehr zögernde und vorſichtige Haltung, und die Kurſe bröckelten in der vergangenen Woche aß ſtatt zu ſteigen. Der Preis eines Sitzes an der Neu⸗ horker Börſe erreichte ſeinen tiefſten Stand feit Jahrzehnten. 5 Es werden natürlich vielerlei Verſuche a N dieſe merkwürdigen Kontraſte zu erklären. Man den weiſt z. B. auf den ſtörenden Einfluß, den das Maſſenangebot amerikaniſcher. Werk⸗ papiere die jetzt von England auf den Markt ge⸗ bracht werden ausübt. Dieſe Papiere würden zwar nicht an der Börſe direkt verkauft, aber ſie nähmen der Börſe einen Teil ihrer Kaufkraft. Ferner iſt man in Kreiſen ber amerikaniſchen Wirtſchaft und Hoch⸗ finanz durchaus nicht ſo pptimiſtiſch und hochgeſtimm. wie man nach den großen Reden einiger Politiker und den Leitartikeln der Neuyorker Zeitungen anneh⸗ men ſollte. Das ungeheure Riſiko des Englandhilſe⸗ geſchäfts drückt ſchwer auf den Markt. Im Gegenſaßz zum Jahre 1917 erwägt man ſorgenvoll die Chancen Englands und fragt ſich ernſthaft, ob das Land wirklich aushalten kann. Man tappt in die⸗ ſer Beziehung völlig im dunkeln und fühlt ſich ſchlecht orientiert über das was in England wirklich vorgeht. Deshalb mehren ſich auch die Verfuche. immer wie⸗ der Sonderbeauftragte nach London zu entſenden, wie es z. B. das Bankhaus Morgan jetzt im Falle Willkie getan hat. In Wirtſchaftskreiſen hat man daz bange Gefühl. am Beginn eines großen völlia unüberſehbaren Abente ners 1 f ſte hen. Pritſtlen und die Reaktion Churchills und der Torit Einer, der der regierenden Schicht Englands die Maske vom Geſicht nimmt! Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 24. Jan. Für die Stimmung weiter Kreiſe des engliſchen Volkes iſt ein Artikel des bekannten Schriftſtellers J. B. Prieſtley im Londoner„News Chronicle“ von Intereſſe. Prieſtley, der ſich zum Wortführer einer Gruppe linksgerichteter Perſönlichkeiten ge⸗ macht hat, wurde deswegen, wie erinnerlich. vor eini⸗ ger Zeit unter ſauftem Druck veranlaßt, ſein Amt als einer der politiſchen Hauptſprecher des britiſchen Rundfunks niederzulegen. Er warnt in feinen öffentlichen Kundgebungen die Regierung immer wie⸗ der davor, die Stimmung im Lande falſch einzuſchät⸗ zen und ſich zum Gefangenen der eigenen Propa⸗ ganda zu machen. In ſeinem neuen Artikel geht er davon aus, daß es Leute in London gebe, die der Auffaſſuna ſeien, die Demokratie entwickle ſich ſeit dem Sommer, da der konſervative Parteiführer Chamberlain ſtürzte u. Churchill die Regierung über⸗ nahm, in immer wachſendem Maße. Es heiße, Eng⸗ land werde von Monat zu Monat mehr eine Demo⸗ kratie im wahren Sinne des Wortes. Leider ſei das Gegenteil der Fall. Ein immer größer werdender Hundertſatz unabhängiger Menſchen in England iſt nach Prieſtley der Anſicht. daß„ſeit dem Sommer vergangenen Jahres ſehr deutliche Anzeichen einer immer reaktionärer werdenden Politik bemerkbar ſind“. Jeder aber, der dies feſtſtelle, werde von den maß⸗ gebenden Stellen ſofort als Gegner der Kriegs⸗ auſtrengungen der Nation bezeichnet. Prieſtley be⸗ ſchuldigt ſodann die Tories, d. h. die regierende kon⸗ ſervative Partei, die einige Konzeſſionsſchulzen aus der Labour Party in die Regierung aufgenommen hat, daß ſie allein maßgebend„dafür ſein wollten, was„patriotiſch“ und was„engliſch“ ſei.“„Mir ſcheint“, erklärt Prieſtley,„daß man von dem be⸗ rühmten Waffenſtillſtand der Parteien erwartet, daß alle anderen ihn befolgen, während de Tories tun können, was ihnen beliebt.„Durch einen altbekann⸗ ten Torie⸗Trick iſt der Krieg, der Union Jack, das Empire, der König, ja ganz England nun plötzlich Eigentum der Konſervakiven Partei geworden, und wenn man wagt, gewiſſe unbelehrbare Reaktionäre und ihre Ideen auch nur leiſe zu tadeln, wird man als ein Menſch hingeſtellt, der ſozuſagen ein Feind „Der Generalſtreik in der Wülſte“ Die Araber⸗Aufſtände machen den Engländern ſchwer zu ſchaffen Drahtberichtunſeres Korreſpondenten N— Rom, 24. Januar. Die Waffe der Revolution, die die Engländer 17 5 Oberſt Lawrence den Arabern ſelbſt in die Hand gegeben haben, wirkt ſich jetzt wie ein Bume⸗ rang aus, nachdem, wie der„Popolo di Roma“ die ſich täglich häufenden Zwiſchenfälle zwiſchen Arabern und Engländern nennt, der„große Generalſtreik in der Wüſte“ ausgebrochen iſt. Die Auſſtandsbewegung der Araber in Paläſtina und Transjordanien hat bis⸗ her für die Engländer noch keine ſtrategiſch bedroh⸗ liche Bedeutung, hat aber dennoch unker den eng⸗ liſchen Truppen, die ſtändig von den Arabern an⸗ gegriffen werden, große Beunruhigung hervor⸗ gerufen. Auf der großen Sinai⸗Straße, die von der Shell Petroleumgeſellſchaft für die Verbindung Jeruſalem mit Kairo gebaut wurde, wagen die Eng⸗ länder bereits nicht mehr, ihre Transporte ohne ſtar⸗ ken Schutz paſſieren zu laſſen. Die arabiſchen Rebellen verfügen über einen aus⸗ gezeichneten Nachrichtendienſt, dem keine auch noch ſo geheimgehaltene Truppenbewegung der Engländer entgeht. Die Angriffe der Araber auf engliſche Truppen und Transporte ſind jeweils um ſo wirk⸗ ſamer. als die arabiſchen Freiſchärler hervor⸗ ragend ausgerüſtet ſind, wobei dieſe Aus⸗ N auch noch vorwiegend engliſcher Herkunft ind. Wie die„Azione Cokoniali“ meldet iſt es in die⸗ ſen Tagen auch im Frak zu Zwiſchenfällen zwiſchen Arabern und engliſchen Offizieren gekommen, da das herausfordernde Benehmen der Engländer die ara⸗ W in eine gereizte Stimmung ver⸗ ſetzt hat. 5 . ³ DU BDbUUUUUUCC((ãõãͤũãũã ĩùVvbbbã⁵² Preſſe. Die Madrider„La Nacion“ bringt Auszlige der beiden letzten Tage in einem Waſhingtoner Te⸗ legramm. Einſtimmig zeigt die Stellungnahme der Preſſe Waſhingtons und Neuyorks, daß der neue Typ der deutſchen Flugwafſe keinen gleichwertigen Gegner in der engliſchen Luftwaffe hat, ſondern die letztere ſtark überragt.„Neuyork Times“ meint, die Hoffnung müſſe man aufgeben, daß Hitler mit ſei⸗ nem kommenden Hauptſchlag warten werde, bis Amerikas Hilfe für England überm Waſſer ſei. Alle Anzeichen ſprächen dafür, daß die Gefahr für Eng⸗ land auch von USA nicht mehr abgewendet werden könne.„Sun“ ſchreibt, man könne an keine grund⸗ legende Wendung der Kriegslage mehr glauben. „Das ſchreibt Amerikas Preſſe kurtz vor der Ent⸗ ſcheidung im Kongreß über das Englandhilfegefetz! * Die Londoner„Times“ meldet daß eine ameri⸗ kaniſche Kommiſfſon in Reykjavik(IJs⸗ Land eingetroffen iſt. Sie werde von dort im ebruar entweder nach London kommen ober nach ſhington zurückkehren. Da weder Reuter noch der amerfkaniſche Preſſedienſt bisher die Anwefen⸗ heit amerikaniſcher Delegierter auf Island mitge⸗ teilt hat, ſo iſt die„Times“ ⸗Meldung dahin aufzu⸗ faſſen, daß England nicht nur Ausverkauf und Ver⸗ pachtung ſeines eigenen Territoriums betreibt, ſon⸗ dern möglicherweiſe auch fremder Gebiete; denn Is⸗ land iſt in Perſonalunſon mit Dänemark ſeit 1918 und in der däniſchen Preſſe hat die„Times“ Mel⸗ dung große Aufregung hervorgerufen. * Die ſchwediſche Preſſe meldet aus London, 26 Mitglieder der Oppoſtion der Arbeiter⸗ partei hätten ſofort nach Schluß der Mittwoch⸗ ſitzung im Unterßaus den Antrag eingebracht, in eine Ausſprache über die Regierungserklärungen von Thurchtll und Bevpin einzutreten. Damit iſt ein Gegenſtoß gegen die Regierung eingeleitet, da man durch die Vertagung des Hauſes bis kommenden Mittwoch eine eigentliche Ausſprache glatt hinter⸗ treiben wollte Die geringe Zahl der Oppoſtition kann nicht darüber hinwegtäuſchen, daß es die erſte aktine ition gegen die Regierung im Unterhaus ſeit Kriegsausbruch it. 0 Br.. Bode& Co. 1 Anze gen und Geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Fau de, Ma 2 Englands ſei.“ Dieſe geiſtige Verfaſſung der in England regierenden Schicht iſt nach Prieſtley das größte Hindernis für eine erfolgreiche Fortſetzung des Krieges, und dieſe geiſtige Verfaſſung ſei es auch, die ſich auf ſoztalem Gebiet auswirkt und dort vor allen radikalen Aenderungn zu vückſchreche. Die Tories verlangten zwar vom Volk nuuge⸗ Lane Opfer, zeigen aber gleichzeitig, daß ſte in einer Weiſe bereit ſeien, dem Volk auch zu ver⸗ führen. Sy aber könne man keinen totalen Krieg eu. Dieſe Aeußerungen Prieſtleys ſind ſymptomatiſch für die ungeheueren ſozialen Spannungen, die zur Zeit das geſamte engliſche Leben Furchziehen und die unendlich größer ſind, als die engliſche Oefen, lichkeit infolge der britiſchen Zenſur erfährt. Auf dieſem Hintergrund ſpielte ſich auch die letzte Aus⸗ Nate 00 Unterhaus über den Kriegseinſatz der ation ab. f Donovans Diplomalenpech Dem Delegierten Rooſevelts wurde die Aktenmappe geſtohlen 75 Drahtberichtunſeres Korreſponbenten — Geuf, 24. Januar. Die Agentur Havag meldet aus Belgrad, daß der Sonderdelegierte Royſevelts für die Balkan länder Oberſt Donovan, bei ſeiner Ankunft an der bulgariſch⸗jngoflawiſchen Grenze den Dieb ſtahl ſeiner Aktenmappe ſeſtgeſtellt habe „Sie ſei ihm offenbar im Zuge entwendet worden. Sie habe ſeinen Paß und die diplomatiſchen Doln⸗ mente ſeiner Reiſe enthalten. Aus dieſem Grunde habe der Zug an der Grenzſtation Zaribrod eine Halbe Stunde Aufenthalt gehabt, ohne daß es jedoch gelungen wäre, die Aktenmappe wieder ausfindig zu machen.. Oberſt Donovan wird ſich alſo in dem klaſſiſchen Diplomatenvech, das ihm widerfahren iſt, mit dem Gedanken tröſten müſſen, daß„eine Unterfuchung eingeleitet iſt“, Stalt 300 nur 25 Meilen? Aenderung der amerikaniſchen Nentralitätszone! Ep. Mouteviden. 23. Jan. Eine Abänderung der Panama ⸗Beſchlüſſe über die panamerikaniſche Neutralitätszone wird Urruguah nach einer Mitteilung des hieſigen Außenminiſte⸗ riums vorſchlagen. Uruguay beabſichtigt, den frühe⸗ ren Vorſchlaa erneut vorzubringen, die 500⸗Meilen⸗ Zone, die auf der Panama⸗Konferenz feſtgeſetzt wurde durch eine 25⸗ Meilen Zone zu er⸗ ſetzen. Die kürzlichen Verletzungen der uruguay ſchen Hoheitsgewäſſer durch engliſche Kriegsſchiſſe ſind der Anlaß. den früheren Vorſchlag wieder auf leben zu laſſen. Der uruguayiſche Vorſchlag wi dem amerikaniſchen Neutralitätsausſchuß in Rio be Janeiro unterbreitet werden. Hanptſchriftkelter und verantwortlich für Politik; Dr. Alois Win bauer. für Kull Stellvertreter des Hauptſchriſtleiters und verantwortlich 85 politik, Theater und 191 97 Carl Onno Giſenba nt andel: i. B. Willy Mu 1. B. Dr. ler.— Lokaler Tell:. bolt! dich.— Kunſt. Film und Gericht: Dr. F. W. Koch. 5 Willg Mul fe x. 8 Aulſcen und Bilderdienß . B. Dr. F. W. Koch, fämtliche in Maunhekm. 5 Jerausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer exantwort Mannheim, R 1, 4/8.— — Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 gültig. ö ö 5 Eng. Nooſe⸗ ano? nuten Nan. ladet⸗ at bei geſtern igzeug Schwe⸗ ritudet ind die und d nach eſe ten Jan, wird u Rü⸗ us han n und Yo r⸗ Anf⸗ t Line Wall⸗ 3, und he ab Neu⸗ ſeit hlecht N Wohin iſt Frankreichs Geld gekommen? 100 Millarden in Gold, ſpurlos verſchwunden??— In die Taſchen Englands? [Funkmelö ung der NM.) 355 Paris, 24. Jan. „Was iſt aus den 100 Milliarden franzöſiſchen Goldes geworden?“ fragt die Korreſpondenz„Inter⸗ France“ am Donnerstag in einem Artikel und erin⸗ nert zunächſt an die Worte des Marſchalls Pétain dem Korreſpondenten der„Neuyork Times“ in Vichy gegenüber, daß Frankreich ohne Gold und Deviſen ſei. Die Tatſachen ſeien folgende: noch 1940 habe Frankreich etwa 115 Milliarden in Gold beſeſſen. Es ſei unmöglich daß dieſe Summe in der Zeit vom Mai bis Juni in nichts zerfloſſen ſei. Die Käufe im Ausland könnten das Verſchwinden des Goldes nicht erklären. Wie komme es aber, daß Frankreich im Mai 1940 noch 100 Milliarden in Gold beſeſſen habe und heute nichts mehr? Man wiſſe zwar, daß das Gold aus dem Mutterlande abtransportiert wurde, und daß ein Teil davon wahrſcheinlich nach Dakar gekommen ſei. Damit könne man auch den Angriff der Engländer auf Dakar erklären. Ein anderer Teil des Goldes aber, der in die USA gegangen ſei, hätte doch das Eigentum Frank⸗ reichs bleiben müſſen. Hier berühre man die fran⸗ zöſtſch⸗engliſchen Beziehungen und die von dem frü⸗ heren Miniſterpräſidenten Reynaud, als er noch Finanzminiſter Daladiers war, England gegenüber eingegangenen Verpflichtungen. Habe er, ſo führt die Korreſpondbenz fort, das Gold Frankreichs unter der Bedingung an die USA gegeben, daß England jetzt ſeine Einkäufe in Amerika mit dem franzöſiſchen Gold machen könne? Es ſei noch lange nicht alles klar über die Ab⸗ kommen zwiſchen Reynaud und Großbritannien vom 12. Dezember 1939 und dem 28. Mai 1940. Reynaud habe eine gemeinſame Einſetzung der wirtſchaftlichen und finanziellen Hilfsquellen der beiden Länder vor⸗ geſehen. Der offizielle Text erwähne aber nicht die Verſchiebung des franzöſiſchen Goldes. Es könne ledoch die Möglichkeit beſtehen. daß Geheimklauſeln in dieſe Verträge aufgenommen wurden, die bisher nicht zur Kenntnis der franzöſiſchen Oeffentlichkeit kamen. Man könne noch weiter gehen und fragen, ob Großbritanien nicht ganz oder teilweiſe ſich das Recht über die Verfügung des franzöſiſchen Goldes geſtchert habe. Wenn es ſo ſei, könne man die Worte Peétains begreifen, daß Frankreich weder Gold noch Deviſen beſäße. ö England raubt Frankreich Tahiti Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 24. Januar. Nach Meldungen aus dem Fernen Oſten gehen in der Sübſee allerlei Dinge vor, die von den eng⸗ liſchen und auch amerikaniſchen Behörden mit einem ſiebenfachen Schleier verdeckt werden. Dies iſt des⸗ wegen in hohem Grade geglückt, weil auf den un⸗ endlich weiten Gebieten des Pazifik neugierige Be⸗ obachter weniger zu befürchten ſind als an anderen Stellen. So ſoll nach diefen fernöſtlichen Berichten die Inſelgruppe Tahiti, die zu den franzöſiſchen Beſttzungen im Stillen Ozean gehört, in allerletzter Zeit von den Engländern beſetzt worden ſein, die dabei zweifellos im ſtillſchweigenden Einverſtändn's mit den Amerikanern gehandelt haben. England hat damit die Reihe ſeiner kolonialen Raubzüge um einen neuen vermehrt. Eine besonders hinterhältige Greuellüge Amerilaniſcher Soldatenfriedhof als angeblicher Vombenübungsplatz dnb. Chicago, 21. Januar. Die Zeitung„Chicago Daily News“ berichtet aus Waſhington, das Staatsdepartement habe Grund zu der Annahme, daß die deutſchen Militärbehörden bei Verdun einen Bombenübungsplatz ein⸗ zurichten beabſichtigten, der möglicherweiſe Ameri⸗ kas größten Soldatenfriedhof im Aus⸗ land Romangne ſous Monfauconal einſchließe. Die USA ⸗Regierung habe, wie angenommen werde, um Erklärung gebeten und vermutlich die Gründe aus⸗ einandergeſetzt, warum das US A⸗Volk nicht 15 000 Soldatengräber Experimentierzwecken zuliebe bom⸗ bardiert ſehen möchte. Die Deutſchen ſähen au⸗ ſcheinend keinen Grund, warum einige amerikaniſche Soldatengräber verſchont bleiben ſollten, falls der Friedhof ſich für den angeführten Zweck als am beſten geeignet erweiſe(1) Die füdiſch⸗plutokratiſche Verbrecherelique, die einen großen Teil der US A⸗Preſſe kontrolliert, ſetzt im Rahmen ihrer üblichen Hetzktampagne gegen die Achſenmächte von Zeit zu Zeit beſonders gemeine und niederträchtige Greuellügen in die Welt, deren Inhalt in raffinierter Weiſe dazu angetan iſt, die heiligſten Gefühle des amerikaniſchen Volkes aufzu⸗ wühlen. So wurde ſeinerzeit während der Schlacht um Frankreich die infame Behauptung aufgeſtellt, daß deutſche Truppen das amerikaniſche Weltkriegs⸗ Ehrenmal auf der Vimy⸗Höhe zerſtört hätten. Der Zufall wollte es, daß einen Tag ſpäter der Führer dieſem Ehrenmal einen Beſuch abſtattete und die zahlreichen in ſeiner Begleitung befindlichen Auslän⸗ länder die völlige Gegenſtandsloſigkeit dieſer Greuel⸗ lüge mit eigenen Augen feſtſtellen konnten. Es iſt überflüſſig zu betonen, daß an der neuen Greuelmeldung aus der Gangſterhochburg Chicago kein wahres Wort iſt. Das deutſche Volk, das auch gegenüber den Toten der ehemaligen Gegner die rit⸗ terliche Achtung hegt, die bei einer Kulturnation ſelbſtverſtändlich ſein ſollte, wendet ſich mit tiefem Ekel und heiligem Zorn gegen ſolche widerliche Ent⸗ artungen des propagandiſtiſchen Kampfes, die nur in der verantwortungsloſen und verjudeten Preſſe der Demokratien denkbar iſt. Schwediſche Seeleute erzählen. Auch Geleitzugfahrten nach England ſind Todesfahrten! Drahtberichtunſeres Korreſpondenten ö— Stockholm, 23 Jauuar. Bekanntlich verſuchen die Londoner Propaganda⸗ kellen die Wirkungen des U⸗Boot⸗Krieges gegen die Schiffahrt nach England möglichſt herabzuſetzen, wo⸗ bei ſie manchmal allzu willig von der demokratiſchen Preſſe des neutralen Auslandes unterſtützt werden. Ab und zu erfahren aber die Neutralen die Wahr⸗ heit, und zwar auf eine Weiſe, die das ganze Lügen⸗ gewebe von London zerreißt. So veröffentlicht z. B. die ſchwediſche Preſſe eine Reihe Berichte 5 von torvedierten ſchwediſchen Schiffen, die in Geleitzügen nach England gefahren ſind. An dieſen Berichten werden die Erfolge der deutſchen U- Bootwaffe erneut erwieſen, und da ſie ſämtlich durch die Ergebniſſe der amtlichen Verhöre begründet ſind, kann ihre Richtigkeit nicht gut bezweifelt werden. So berichtet der Kapitän des Tankſchiffes„Ja⸗ nos“ aus Stockholm das am 20. Oktober torpediert wurde und vorher in einem Geleitzug gefahren war, daß am 19. Oktober zuerſt zwei Schiffe des Geleit⸗ zugs torpediert wurden und eine Stunde ſpäter weitere zwei Schiffe. Unmittelbar darauf wurde der Geleſteng erneut angegriffen, wobei mehrere Schiffe das Opfer des Angriffes wurden. In der hierauf entſtandenen Verwirrung verſuchte die„Janos“ jetzt zom Geleitzua weazukommen, ohne jedoch ihrem Schickſal zu entgehen. Der Kapitän des Dampfers„Convallara“, der am 8. Oktober torpediert wurde, berichtet, daß er von dem 2. Steuermann auf die Kommandobrücke gerufen wurde, als ein Schiff, das hinter dem Dampfer im Geleitzug fuhr, torpediert wurde. Unmittelbar darauf wurde ein zweites Schiff torpediert, und das begleitende Kriegsſchiff begann jetzt die U⸗Boote zu verfolgen, jedoch ohne Erfolg. Denn etwas ſpäter wurde ein öͤrittes Schiff des Geleitzugeg torpediert. Gegen 10 Uhr wurde dann auch der ſchwediſche Dampfer das Opfer der-Boote. Schließlich berichtet der Kapitän des ebenfalls im Geleitzug fahrenden Dampfers„Gunborg“ daß er am Abend des 18. Oktober vier bis fünf Erploſionen von verſchiedenen Seiten des Geleitzuges hörte. Eine Viertelſtunde ſpäter wurde auch dieſes Schiff torpe⸗ diert. Der ganze Geleitzug wurde verſprengt, und erſt nach vier Stunden nahm ein engliſches Kriegs⸗ ſchiff die Beſatzungen der torpedierten Dampfer auf. Es handelte ſich um 280 Gerettete von insgeſamt 18 torpedierten Schiffen ein und desſelben Geleitzuges. Gewiſſe ſchwediſche Zeitugen verſuchen dieſe Be⸗ richte als Beweis für die brutale deutſche Seekriegs⸗ führung hinzuſtellen. Aber auch dieſe Verſuche fin⸗ den in den Berichten ſelbſt die richtige Antwort. In dem Bericht des Kapitäns des„Janos“ wird nämlich feſtgeſtellt, daß das deutſche U⸗Boot nach der Tor⸗ pedieruna des Dampfers auftauchte, ſich dem Ret⸗ tungsbvot näherte um ſich zu erkundigen ob die Mannſchaft genügend zu eſſen hätte Als dieſe Frage bejaht wurde, fragte der U⸗Bvot⸗ Kommandant, was das Schiff in dieſem Fahrwaſſer zu kun hätte, eine Fran die allerdings nicht beantwortet werden konnte. C ſdddddddddddddddꝙßṍõ᷑ÿ⸗ dd Das England hilfegeſetz Verabſchiedung erſt in zwei Monaten EP. Neuyork, 24. Jan. „Nachdem das Komitee des Repräſentantenhauſes die Gutachten der verſchtedenen Sachverſtändigen ge⸗ Hört hat, wird am Montag die Beratung über die Englandhilfe⸗Vorlage beainnen, die vorausſichtlich drei Tage dauern wird. Anſchließend wird die Vor⸗ lage im Repräſentantenhaus beraten werden. Wie verlautet, dürften bis zur endgültigen Annahme der Vorlage zwei Monate vergehen. Merkwürdige Selbſtändigkeit“ Mexiko baut Stützpunkte für die uSA! Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 24. Januar. Nach Berichten aus Mexiko wird demnächſt der Bau von Flottenſtützpunkten zunächſt an der Pazifik⸗ küſte Mexikos beginnen. Die mexikaniſche Regierung ührt. ſo wird in dieſen Meldungen geſagt, zwar den Bau ſelbſtändig durch und behalte auch ihre volle Sbuveränität über dieſe Stützpunkte, in Wirklichkeit tber würden ſie den Vereinigten Staaten Flott Serſügung ſte hen. Die erſten diefer neuen 4'ottenbaſen ſollen in Mazatlan, Manzanilo und capulco errichtet werden. Wieder ein Raubzug Eng ands Das Gold Belgiſch⸗Kongos an Englaub abgetreten dnb. Stockholm, 23. Januar. Aufemter, verbreitet eine Mitteilung des engliſchen 8 enamtes über den Abſchluß eines ſogenannten abt und Finanzvertrages mit Belgiſch⸗Kongo. Waren dem mehr als vagen Verſprechen, beſtimmte Kumen mengen zu übernehmen und an Belaiſch⸗ ngo Kredite zu geben, enthält der zwiſchen Eden und der von London ausgehaltenen belgiſchen Regie⸗ rung abgeſchloſſene„Vertrag“ die überaus inter⸗ eſſante Klauſel, daß die Geſamtheit der Gold⸗ und Deviſen⸗ beſtände Belgiſch⸗Kongos au die Bank von Eng⸗ land abgetreten werde Die engliſchen Beſtände an Gold und Deytſen zur Fortführung des Krieges werden alſo, ſo heißt es in dem Reuterbericht ſchamhaft, auf dieſe Weiſe eine Vermehrung erfahren— mit anderen Worten: Die engliſchen Plutokraten rauben nunmehr auch das Gold Belgiſch⸗Kongos und ihre ſeinerzeit nach Lon⸗ don geflüchteten belgiſchen Handlanger leiſten ihnen dabei Hilfeſtellung.. Ibn Saud gegen England Aufruf zur Einigung in der arabiſchen Welt EP. Rom, 24. Januar. Wie die römiſche Nachrichtenagentur„Mundo Arabo“ meldet, ſprach Ibn Saud kürzlich in Mekka zu arabiſchen Würdenträgern, Mekka gekommen waren. Es ſei notwendig, ſagte Ibn Saud unter anderem, daß die moham⸗ medaniſche Welt zu einer Einheit zu⸗ ſammenwachſe, um geſchloſſen die Feinde des Islam zu bekämpfen. herrſchaft. 0 55 Aegypten und im Irak erfülle ihn mit großer Sorge. die als Pilger nach Das Schickſal der unter der Fremd⸗ ſtehenden Araber in Paläſtina, Syrien, Schweizer Hochſeeflotte Zwei weitere Schiffe für den Ueberleedienſt gechartert EP. Genf, 24. Januar. Die ſchweizeriſche Hochſeeflotte wird um zwei Einheiten vergrößert. Das eidgenöſſiſche Transport⸗ Kriegsamt hat einen weiteren Dampfer Verſchiffung ſchweizeriſcher Aus fuhr⸗ für die waren nach Ueberſee gechartert. Es handelt ſich um das jugoſlawiſche Schiff„Jurko Topic“ von 8250 Der Führer beim Jagdgeſchwaber„Schlageter“ Kürzlich beſuchte der Führer das Jagdgeſchwader„Schlageter.“ Oberſtleutnant Galland. Adolf Hitler im Geſpräch mit (., PBZ., Zander⸗Multiplex⸗K.) So wirken die ſchweren Angriffe der deutſchen Luftwaffe Ein Londoner Omnibus auf einer proviforiſchen Brücke über einem Bompbentrichter. (Aſſociated Preß, Zander⸗Multiplex⸗K.) Auch Schlecht⸗Wetter ſtört unſere Flugzeuge nicht Meſſerſchmitt⸗Jagdeinſitzer Me 109 bei einem Win tereinſatz auf einem Felöflughafen. Schwedens Kronprinz auf der Deutſchen Buchausſtellung in Stockholm i (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) (Stöcker, Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multipfex⸗g) Im Militärlazarett von Baggivo beſuchte der italieniſche Kronprinz Umberto Ber⸗ wundete.(Atlantic, Zander⸗Multiplex⸗.) BR, das Ende Januar in Genua mit einer für die Schweiz beſtimmten Ladung erwartet wird. Nach Löſchung der Ladung ſoll der Dampfer ſofort mit ſchweizeriſchen Exportwaren nach Neuyork in See gehen und ſpäter, wenn möglich, einen direkten Pen⸗ delverkehr zwiſchen Neuyork und Genua verſehen. Ein weiterer Dampfer die„Gloria“ iſt ebenfalls für den Warentransport Neuyork— Genua bereitgeſtellt. Amtsenthebung im ſpaniſchen Inneuminiſterium. Der Unterſtaatsſekretär für Preſſe und Propaganda im Innenminiſterium José M. Alfaro iſt durch be⸗ ſondere Verordnung ſeines Amtes enthoben worden. Eine Sondermarke mit dem Kopf des Führers und des Duce. Am 30. Januar läßt die Deutſche Reichspoſt bei ſämtlichen Poſtämtern und Amtsſtel⸗ len eine Sondermarke ausgeben, deren Markenbils den Kopf des Führers und des Duee trägt. Japaus fkriegs⸗ und Innenminiſter beim Kriegsminiſter General Tojo und Innenminister Baron Hiranuma wurden vom Kaiſer zum Bericht e und innere Fragen 2 en., er Oberſtkommandierende der laatik⸗clotte der US A. Marineminiſter Knox teilt mit, daß Kon⸗ teradmiral King mit Wirkung vom 1 Februar zum Oberſtkommandierenden der neugebildeten tik⸗Flotte der UA ernannt worden ſe. * Maunheim, 24. Januar. Mondaufgang 25. 1..58 Sonnenuntergang 24. 1. 18.08 Monduntergang 25. 1. 17.33 Sonnenaufgang 25. 1..08 Der erſte Schmetterling Fräulein— ein Schmetterling! Dieſer Ausruf des Sextauers beendet mit einem Schlage den Unter⸗ richt. Die Lehrerin ſchlägt vor, dem am Fenſter flatternden Gaſt ein Ständchen zu bringen, Und ſchon ſitzt ſie mitten unter ihren Schülern und ſingt krä tig mit, zum nicht geringen Entſetzen des ihr gegenüber in der Prima unterrichtenden Mathematikprofeſſors, der für dieſe ſo ganz aus dem Rahmen des Lehr⸗ plans fallende Anwandlung nicht das geringſte Ver⸗ ſtändnis aufbringt. Selbſt der geſtrenge Schuldirek⸗ tor lächelt ein wenig malitiös, als er von dieſem Zwiſchenfall hört. An diefe reizende Szene in dem Film„Unſer Fräulein Doktor“, der gegenwärtig in den Alham⸗ bra⸗Lichtſpielen läuft, wurden wir unwillkürlich er⸗ innert, als geſtern nachmittag ein Herr mit der Mit⸗ teilung unſer Zimmer betrat, daß er unweit von uns, alſo mitten in der Stadt, den erſten Schmet⸗ terling in dieſem Jahr gefangen habe. Und ſchon ſaß der Frühlingsbote auf dem Schreibtiſch. Es war keineswegs nur ein ganz gewöhnlicher Kohlweißling, er gehörte vielmehr einer viel angeſeheneren Sippe an— es war allerdings auch fein Schwalbenſchwanz, wie in dem erwähnten Film, ſondern ein Pfauen⸗ auge, das ſich nicht wenig über die papierenen Dinge gewundert haben mag, die vor ihm herum⸗ lagen, Dinge, die ſo gar nichts mit den Blüten zu tun haben, aus denen ſeine Gefährten den Honig ſaugen. Was bleibt uns weiter übrig, als in die leere Vaſe, die im Hintergrund des Arbeitsplatzes ſteht, möglichſt noch in dieſer Woche e Blumen zu ſtellen— und wenn es auch nur Skrohblumen ſind—, damit wir uns nicht allzuſehr blamieren, wenn wir erneut Beſuch aus dem gleichen Früh⸗ lingslager erhalten. Sch. CFCCCCCCCCͥͥͤ D Wiederaufnahme des Schulunterrichts Nach einer amtlichen Mitteilung wird der Un⸗ terricht in fämtlichen Maun heimer Schulen am Montag, dem 27. Januar, ſtundenplan⸗ mäßla wieder aufgenommen. FEECCCCͥã ĩ ĩðVͤw bbb Feier des 30. Januar durch eine große muſikaliſche Aufführung am 2. Februar Seit Wochen werden eifrigſt die Vorbereitungen für die große Chorfeiex getroffen, die die Kxeisleitung zur feſtlichen Begehung dez 30. Januar am 2. Februar im Nibelungenſaal veranſtaltet. Ueber tauſend Mitwirkende, die ſich aug den Männerchören von Mannheim⸗Stadt(Gruppe J des Sängerkreiſes Mannheim im Deutſchen Sängerbund), dem Mann⸗ heimer Volkschor, einem von HJ und BDM geſtell⸗ ten Zugendchor und dem Nationaltheaterorcheſter Unter der Geſamtlettung von Muſtkdirektor Max Adam zuſammenſetzen, auf der Bühne des Nibe⸗ lungenſgales verſammeln. Sprecher iſt Karl Mar x vom Nationaltheater. Die Feier. erſtmalig in ihrer Art für Mannheim, gliedert ſich in drei Teile. Auf Einzelheiten werden wir noch zurückkommen. Wir möchten aber nicht verſäumen, darauf hinzuweiſen, daß fetzt ſchon Gelegenheit gegeben iſt, ſich einen guten Platz zu ſichern. e Ihren 80. Geburistag feiert morgen Frau Eva Detſch. geb. Moos, Juhaberin des zoldenen Mutterehrenkreuzes, Feudenheim, Löwenſtraße 3. Wir gratulieren! „ie Ibren 70. Geburtstag begeht morgen Frau Joſefa Dechant, geb. Sartory, L. 18. 15, Inhaberin des goldenen Verdlenſtkreuzes und des goldenen Mutlerehrenkreuzes im Kreiſe von ſechs Söhnen, einer Tochter, vierzehn Enkeln und drei Urenkeln. Wir gratulieren der Jubilarin, die ſeit Jahrzehnten Unſer Blatt lieſt, recht herzlich! 3 Tödlicher Unfall. Jun der Nacht zum Mittwoch ereignete ſich in Offenburg ein tödlicher Unfall. Bei Rangierarbeiten wurde der Zugſchaffner Guſtav Egelin aus Mannheim überfahren und auf der Stelle getötet. Abgabe von ieback. Nach den geltenden Bestimmungen muß deback auch zu 80 Gr. an die . abgegeben werden. In der Anordnung für das Getreidewirtſchaftsfahr 1940/41 iſt vorge⸗ schrieben, daß auf je 100 Gramm Brotmarken 80 b auszuliefern ſind. Dieſer Um⸗ ſatz iſt nach Klarſtellung durch die Haupt⸗ nereinſgung der deutſchen Getreidee⸗ und Futter⸗ mittelwirtſchaft für alle Fälle maßgebend. Soweit daher auf die Geſamtmenge der Brotkartenabſchnitte uhne Schwierigkeien eine entſprechende Gervicht⸗ 8 der Käufer entſprochen werden. Es iſt deshalb nicht ſtatthaft, Zwieback nur zu 125, 250 1 5 Gramm gu verkaufen. Der zuſätzlich vorgeſchriebene Umrech⸗ nungsſatz 100 80 iſt nicht auf Zwieback in Packungen heſchränkt, ſondern gilt allgemein für Zwieback in jeder Form. Mãdchenpulſover, bunt bes fickt it wenig Wolle geſtrickt und ein paar bunten Reſten beſtickt— das intereſſtert uns heute beſonders. Dieſe drei Jung ⸗ mädchenpullover zeichnen ſich außer dem geringen Material⸗ verbrauch durch gute Formen und hübſche Stickeretimuſter aus. Der obere Pullover iſt im Kimono⸗ ſchnitt geſtrickt. Die Streifen für die Stickerei ſind mit einem weißen Quer ⸗ einer abweichenden 8* Farbe eingearbeitet dich, das Muster iſt und dann bunt be⸗ im Strickttch geſtict ſtickt. Der Weſtover Din unberg P e iſt dunkelblau mit hat außer der ein⸗ farbigen Stickerei inen netten jugend · lichen Schlelſenſchmuck. Modelle: Ultra⸗Handarbeitsmuſter H 7222 Gr. As(oberer), H 7228 Gr. 14 (mittlerer), H 7238 Gr. 8(unte ter Pullover). ot. Modelle: Werkstätten der Ultra- 4 Handarbeiten b 20 Teleimung: V. Sievekiag en werden kann, muß den Wünſchen Foffnungsvolle junge Leule Vor dem Einzelrichter: Der eniſprungene Fürſorg⸗ ö gling Seine Exiſtenz radikal verpfuſcht hat ich der erſt 18 Jahre alte Herbert Winnewiſſer. Früh⸗ zeitig ging er der Arbeit aus dem Weg, nirgends paßte es ihm, und damit kam er auch ſchon unter die Räder: Bandendiebſtähle, Einbrüche, darunter einen beim eigenen Vater, Fahrraddiebſtähle gleich ſerienweiſe, ſogar an den relativ ſeltenen Motor⸗ raddiebſtahl traute er ſich heran. Vorher leiſtete er ſich einen Ausbruch aus der Erziehungsanſtalt. Die ſaftige Strafe von damals konnte ihn nicht erſchüt⸗ tern, die erneut angeordnete Fürſorgeerziehung auch nicht. Wieder rückte er aus, diesmal mit einem Ge⸗ ſinnungsgenoſſen. Weil die Flucht in der Anſtalts⸗ kleidung ihre Tücken hatte, ſtahlen ſte ſich zuſammen, was ſie brauchten: Mantel, Rock, Mütze, Handſchuhe — und Fahrräger. Bei dem einen Rad, auf dem ſtch der Spezel dünn machte, ſtand Winnewiſſer nur Schmiere, das zweite ſtahl er höchſt perſönlich. Damit kam er bis nach Mannheim, wo man ihn gleich ſchnappte. Deswegen mußte ſich der hochgeſchoſſene Burſche mit dem Vogelprofil vor dem Einzelrichter verantworten. Es gab 1 Jahr, 4 Monate Ge⸗ fängnis dafür. Ein reumütiger Sünder ſieht an⸗ ders aus., Der Richter ſah ſehr ſchwarz für den jungen Menſchen. Mannheimer Strafkammer: And noch ein Früchtchen Faſt um die gleiche Stunde ſtand der 20jührige Philipp Ambros vor der Strafkammer. Auch er ein Tunichtgut und Faulenzer und gleichermaßen rückfällig. Die Fürſorgeerziehung kannte er ebenſo. Er bekam für einen Kameradendiebſtahl— unter verabſcheuungswürdigen Umſtänden— einen wei⸗ teren Diebſtahl, der gleichfalls einen Gipfelpunkt darſtellt, und die Entziehung von einer ſelbſtver⸗ ſtändlichen vaterländiſchen Ehrenpflicht eine Ge⸗ fängnisſtrafe von 3 Jahren, an der fünf Monate Unterſuchungshaft abgehen(Zubilligung des § 51, Abſ.). Ueber dem Haupt dieſes Burſchen zieht ſich allmählich ſchon die Sicherungsverwahrung zuſammen. tt Reichsbahnzüge mit neuen Bezeichnungen Die SD. Züge wandeln ſich Die alten begrifflichen Bezeichnungen der Züge bei der Reichsbahn ſind ſeit langem Allgemeingut. Jedermann weiß, was D⸗Züge, E⸗Züge,-Züge, Ft und ſo fort bedeuten. In dieſes Altbild hat ſich unter der Einwirkung der Verpältniſſe eine neue Wandlung geſchoben. Das waren die Züge, die mit der Beförderung der Fronturlauber zu tun hatten. Es wurde die Bezeichnung SF⸗Züge eingeführt, die wieder als Fronturlauberzüge, ſofern ſie in den Fahrplänen allgemeiner Art erſchlenen, für Zivil in beſtimmten Zugsteilen zugelaſſen waren, auch zu⸗ ſchlagspflichtia wie D⸗Züge waren aber keine Ge⸗ päckbeförderung hatten. Zu den St kamen dann zu⸗ ſätzliche Bezeichnungen. Es erſtand der SF-Zug, der ſich ſehr häufig ins Fahrplanbild ſchob, zu einem Teil für die Wehrmacht, zum anderen Teil für Zivil beſtimmt war, ſchnellzugszuſchlagspflichtia war, aber Gepäckbeförderung hatte. In Verbindung mit Eil⸗ zugzuſchlag gab es den SE E⸗Zug und ſchließlich noch den zuſchlagsfreien Urlauberſchnellzug, der darum SFP. Zug zubenannt war. Mit dem 1. Februar bringt nun die Reichsbahn eine Neuformung dieſer Bezeichnungen und zwar eine Rückführung auf die alten Grundbegriffe D⸗Zug, -Zug und P⸗Zug. Die reinen Sk⸗Züge in obigem Sinne bleiben beſtehen, alſo mit einem Zugsteil für Zivil zugelaſſen, ſofern ſie in den allgemeinen Fahr⸗ plänen aufgenommen ſind: Schnellzugszuſchlag. aber ohne Gepäckbeförderung. Dagegen verſchwindet die Bezeichnung SD⸗Zug, SFE-Zug und Sf P⸗Zug, im letzten Fall auch dieſe Zugsform an ſich. Die künti⸗ gen Bezeichnungen D, E und P erhalten, wenn ſie zu einem Teil für die Wehrmacht beſtimmt ſind, einen Zuſatz„mi, alſo DmW⸗Zug, gleich-Zug mit Wehrmachtsteil, EmW, gleich Eilzug mit Wehr⸗ machtsteil und PmW⸗Zug, gleich Perſonenzug mit Wehrmachtsteil. Daneben bleiben die alten Bezeich⸗ nungen beſonderer Art. die heute wenig oder gar⸗ nicht in Erſcheinung treten. natürlich beſtehen, wie F, gleich Fernſchnellzug Fd, gleich Fernſchnell⸗ triebwagen. Praktiſch bedeutet die Aenderung, daß die Züge, die einen Teil für Wehrmacht und einen für Zivil führen, die Hauptkennzeſchnung nach D. Zug, Eilzua uſw. wieder an der Spitze tragen und damit eindeutig beſtimmt ſind. 10. eee. Gründung von Sozialgewerken des deuſchen Handwerks Die Gauwaltung Baden der Deutſchen Arbeits⸗ front teilt mit: 2 kräften eine Löſung finden. Sozial⸗Gewerke, die in der Gemeinſchaft begründet ſind, findet ihren Ausdruck in der Zielſetzung des von der DAß durchgeführten Leiſtungskampfes der deut⸗ ſchen Betriebe. Bisher wurden in den Städten Billingen. Emmen⸗ dingn und Bruchſal Sozial⸗Gewerke errichtet, wäh⸗ rend in kürzeſter Friſt die Städte Karlsruhe. Man n⸗ heim, Freiburg, Konſtanz. Radolfzell. Singen, Lör⸗ rach, Sinsheim, Baden⸗Baden, Raſtatt uſw. nachfol⸗ „.. K— K gen. Durch die Neuſchaffung von Sozial⸗Gewerken ſoll der Handwerker genau wie der Schaffende der Induſtrie ebenfalls das Gefühl des ſozialen Ver⸗ ſorgt⸗ und Geborgenſeins erhalten und in dieſer beruhigenden Gewißheit ſeiner Arbeit und ſeiner täg⸗ lichen Verpflichtung nachkommen. NSG. Wer will Marineoffizier werden? Das Oberkommando der Kriegsmarine ſtellt zum 1. Mai Offiziersanwärter für die Verwaltungs⸗ offizierslaufbahn der Kriegsmarine ein. Bewerber hierfür müſſen Schüler höherer oder dieſen gleich zu achtender Lehranſtalten ſein und nach dem bis⸗ herigen Schuljahresbeginn zu Oſtern in die 8. Klaſſe verſetzt werden. Sie. können ſich ſoſort bei der In⸗ ſpektion des Bildungsweſens der Maxine, Annahme⸗ ſtelle Kiel melden. Sofern ſie von der Inſpektion des Bildungs⸗ weſens der Marine angenommen ſind und ihre zu⸗ ſtändige Schulbehörde Führung und Leiſtung als ausreichend anerkennt, erhalten ſie gem. Reichsmini⸗ ſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung III a Nr. 124.RV. vom 12. 11. 1940 nach ihrer Einſtellung das Reifezeugnis. Auskunft erteilen die Marineoffiziere bei den zuſtändigen Wehrbezirks⸗ kommandos. Vordrucke für die Anmeldung über⸗ ſendet die Inſpektion des Bildungsweſens der Ma⸗ rine, Annaßmeſtelle Kiel, die auch zu weitergehenden Auskünften bereit iſt. Die Münchener Philharmoniker unter Oswale Kabaſta Oswald Kabaſt a, ron ſeinem letzten Mann⸗ heimer Gaſtſptel in eine Akademie⸗Konzert in friſcheſter Erinnerung, muſtzierte geſtern mit ſeinem eignen Orcheſter, den Münchener Philhar⸗ monikern, im Rieſenraum des Nibelungenſaales vor einem ausſchließlich aus Feldgrauen beiſtehen⸗ den Publikum. Zum Lobe dieſes heute in der erſten Reihe der deutſchen Konzertdirigenten ſtehenden Orcheſterleiters iſt kaum neues zu ſagen. Wir be⸗ . uns auch geſtern wieder an dieſem Voll⸗ lutmuſiker par excellence, deſſen loderndes, an Be⸗ ſeſſenheit zrenzendes und dennoch wunderbar ge⸗ zügeltes Temperament ſich mit leidenſchaftlicher Hin⸗ 0 an den draufgängeriſchen Don Juan“ des fungen Richard Strauß und— faſt noch auffälliger— an die heißatmige dramatiſche Brillanz von Tſchai⸗ kowſky vierter Sinfonie verſchwendete. Die Quali⸗ tät ſeines Orcheſter zeigt deutlich den Stempel der verblüffenden erzieheriſchen Gabe Kabaſtas. Welch eine rhythmiſche Genauigkeit, welche Klarheit und Durchſichtigkeit des Klangbildes, welche hochent⸗ wickelte Kunſt bruchloſer Uebergangsverſchmelzung der Inſtrumentengruppen untereinander! Wie weiß 8. 7 Oboe, Horn oder üöte gart und end zu beſeelen, wie anderer⸗ 12855 etwa bei Tſchaikowſky im berühmten Pizzikato⸗ Scherzo, bezaubernde dynamiſche Wirkungen zu er⸗ ztelen oder den ſchmetternden Schlägen in der Gipfe⸗ lung der großen Schlußſteigerung geradezu maſchi⸗ nelle Prägnanz zu geben. Alles dies und nicht zu⸗ letzt auch die alle Grade echter und tiefer Muſik⸗ empfindung offenbarende Orcheſterbegleitung des . Violinkonzertes, deſſen Solopart Ru⸗ 55a Schöne mit ganzer, Hingabe und achtungge⸗ 1 Werktreue ſpielte, wurde erneut zum leuch⸗ tenden Zeugnis des wurzelſtarken begnadeten Mu⸗ ſikertums dſeſes berufenen Orcheſterführers. Unnötig zu ſagen daß der Beif all der. 0 oldaten 1 1 3 ter ein 25* den donnernden Charak 1 Artillerie Trommel Carlonno Elsenbart. 6. Akabemiekonzert mit Vöhm als Gaſtoirigent Unter der Leitung von Profeſſor Dr. Karl Böhm von der Staatsoper Dresden ſpielt das Nattonal⸗ the aterorcheſter im ſechſten Akademiekonzert Tod und Verklärung“ von Richard Strauß und die ſiebente Sinfonie A⸗Dur von Beethoven. Kammerſängerin Emmi Leisner konnte für den Vortrag der Orcheſterlieder„An die Hoffnung“ und „Hymnus der Liebe“ von Mar Reger gewonnen werden. Die Konzerte finden am Montag, den 27. . den 28. Januar, jeweils 17.30 Uhr, Das Erſtlingswerk Friedrich Veihges Uraufführung der Tragödie„Pfarr Peder“ in Darmſtadt Darmſtadt,. im Januar. Von den ſechs Dramen, die zuſammen mit einigen Novellen das mit dem Nationalpreis ausgezeichnete Werk Friedrich Bethges ausmachen, kannten wir bis⸗ her nur fünf. Nun zeigt uns der Dichter. der erſt kürzlich mit der„Anke von Skpepen“ überraſchte. mit ſeinem Erſtlingswerk„Pfarr Peder“ ganz neue uner⸗ wartete Züge ſeines Schaffens.„Pfarr Peder“ iſt unmittelbar nach dem Weltkrieg 1919/0 entſtanden, angeregt von einer Novelle Strindbergs. Erſt 16 Jahre ſpäter erlebte das Werk an der Altonaer Bühne ſeine erſte und einzige Aufführung. Bethge erkannte die Mängel der noch nicht feſt genug gefüg⸗ ten 19 Szenen. An anderen Werken wuchs und ent⸗ faltete ſich des Dichters reiche innere Kraft und nun überarbeitete er ſein Erſtlingswerk. Aus den 19 Sze⸗ nen wurden feſt gefügte ſtraſſe drei Akte mit ſe drei Szenen. aus der noch weicheren Sturm⸗ und Drang⸗ form wurde die faſt ſtählern geſtraffte Form des rei⸗ ſen Dramatikers. Aber die dramatiſche Subſtanz und der heiße Atem der Sturm⸗ und Drangzeit ſind unverändert geblieben. In keinem Werk ſpricht Bethge ſo unmittelbar zu uns und in keinem Werk rührt, ſo zwingt ſein reiches Wollen und Suchen nach den ewigen Zuſammenhängen zwiſchen Menſch und Schickſal, Volk und Gemeinſchaft. Gott und Krieg ſo unmittelbar und ſtark zur Anteilnahme wie in dieſem arſten. Hier erweiſt er ſich als ein echter geborener Dramatiker, der den Konfliktſtoff an dem Punkt aufgreift wo er ſaſt unentwirrhar ſcheint. Es iſt die Zeit um 1070. Dunkel und verworren iſt das Schickſal jener Tage, wieder einmal iſt Bru⸗ derkrieg entbrannt, die Kirche will ſchonungslos re⸗ gieren, Kaiſer Heinrich muß mit einem Bittgang mach Canoſſa ſich vom Banne löſen. Papſt Gregor VII. erläßt, um die Prieſterſchaft von Land und Volk zu trennen und mehr noch der Kirche zu verpflichten das Zölibat und gebietet bei der Strafe des Bann⸗ ſluches, alle Prieſterehen binnen Vierteljahresfriſt auflöſen. Danmit ſind alle deutſchen familienſtarken Geistlichen in bittere Not und in einen ungeheuren Ban zwiſchen Blut und Geiſt geſtünzt. Pfarrer eder, der ſein Weib und ſeine Kinder von ganzem Herzen liebt und ein ebenſo vorbildlicher Gatte und Bater wie Prieſter iſt, 1 daran, weil er wahr⸗ haft Gott ſucht, weil Natur und Geist, Gott und Menſch in ihm einen ungleichen Kampf zämpfen. Er trennt ſich von Weib und Kind, irrt unſtät und flüchtig einher, ltegt tagelang auf den Stufen des Altars, um den Sinn dieſer Forderung Gottes zu ergründen, gegen die der ſtarke Menſch ſich in wil⸗ der Verzwelflung auflehnt. Schließlich brechen die Dämonen der Verzweiflung und Aufle nung hervor und in raſendem Schmerz der mißhandeltten Seele ſtürzt er das Gottesbild von dem Altar und ver⸗ wülſtet die Gräber der Toten. Nachdem er ſo die bit⸗ ere Not ſeiner Seele burch tiefe Schuld überhöht hat, Bewährung der Volksgemeinſchaſt Gewaltige Leiſtugen des zweiten Kriegs⸗ c durch Ausgabe von 2 291 073,50 Mark an WHW⸗ Wertſcheinen im Gau Baden und im Elſaß Eine recht erfreuliche Mitteilung macht der Gau⸗ beauftragte für das Kriegswinterhilfswerk im Gau Baden und im Elſaß. Danach kommen allein im Monat Januar an die Hilfsbedürftigen des Lan⸗ des am Oberrhein WH W⸗Wertſcheine in Höhe von 2291 073,50 Mark zur Ausgabe. Während hiervon für den Gau Baden 1142 086,50 Mark zur Verfl⸗ gung ſtehen, werden im Elſaß Wertſcheine im Be⸗ trage von 1148 987 Mark verausgabt. Aus der Ge⸗ genüberſtellung dieſer erheblichen Werte und der Einwohnerzahlen, die für Baden dem Elſaß gegen⸗ über mit 2 zu 1 auskommen, erglbt ſich eine äußert aktive und kameradſchaftliche Hilfe aller Deutſchen im Reich für die beiden einſtigen Grenzländer. Seit der Machtübernahme war es die vornehmliche Sorge der Nationalſozialiſten. den Familien der wirtſchaftlich noch ſchwachen Bevölkerungsteile zu helfen. Badener und Elſäſſer vergelten auch dieſe Hilfe durch ihre Treue und Oypferbereitſchaft, durch Vertiefung ihrer neuen Gemeinſamkeit, die Adolf Hitler ihnen jetzt mitten im Freiheitskampf der Deutſchen zum Ge⸗ ſchenk werden ließ. A. W. Inſtandſetzung des Hausbeſitzes durch öffentliche Stellen Auch bei Gebäuden mit großen Wohnungen Die Inſtandſetzung des Hausbeſitzes muß auch in der gegenwärtigen Zeit durchgeführt werden, ſoweit ſie notwendig iſt, um den Verluſt an Wohnraum und den Verfall von Gebäuden zu verhindern. Falls ein Hausbeſttzer derartige notwendige Arbeiten nicht durchführen läßt, kann nach einer Vorſchriſt des Reichsmietgeſetzes eine öffentliche Stelle, in der Regel die Gemeinde, eingreifen und die Ausfüß⸗ rungen der Arbeiten veranlaſſen. Dieſes Recht he⸗ ſtand bisher jedoch nur für Gebäude mit mittleren und kleinen Wohnungen. Durch ein Geſetz zur Aen⸗ drung des Reichsmietengeſetzes iſt es nunmehr auch für Gebäude mit großen Wohnungen ſowie auf ſämtliche Neubauten ausgedehnt worden. Die näherei Durchführungsbeſtimmungen werden demnächſt getroffen. Kein Süßſtoff für Backwaren Feſtſtellungen, beſonders zu Weihnachten, haben ergeben. daß einzelne Bäckereien und Konditoreien für die gewerbliche Herſtellung von Backwaren, die für den allgemeinen Verbrauch beſtimmt waren, Süß⸗ ſtoff verwendeten. Das iſt verboten. Die Verord- nung über den Verkehr mit Süßſtoff vom 27. Fe⸗ bruar 1939 verbietet in 8 4 ausdrücklich,„Lebensmit⸗ teln bei ihrer gewerblichen Herſtellung Süßſtoff zu⸗ zuſetzen“. Wer trotzdem Backwaren mit Süßſtoff ge⸗ werblich herstellt, macht ſich nach dem Süßſtoffgeſetz ſtrafbar. Wer außerdem die Verwendung von Süß, ſtoff nicht deklariert, verſtößt gegen das Lebensmit⸗ telgeſetz und macht ſich des Betrugs ſchuldig. Nur Diabetikergebäck, das als ſolches aber ausdrücklich ge⸗ kennzeichnet werden muß, darf unter Verwendung von Süßſtoff hergeſtellt werden. Die Mitverwendung von Süßſtoff muß auf den Umhüllungen, in denen die Backware zum Verkauf gelangt, deutlich kenntlich gemacht werden. Hinweiſe ö Die Gedok(Ortsverband Mannheim) eröffnete ihre diesjährigen Veranſtaltungen am Samstag, 25. d. Mis. nachmittags 4 Uhr, im Gedok⸗Heim, Caſino, R 1, 1, mit einem Vortrag von Prof. Dr. Fritz Grüninger, Lei⸗ ter des Badiſchen Bruckner⸗Verbandes und Muſikbeauf⸗ tragter der Stadt Weinheim a. d. Bergſtraße. Das Thema lautet:„Von Joſeph Hayden zu Anton Bruck ner, ein Streifzug durch die Welt der Symphonie“ mit Beiſpielen am Flügel. Kuuſthallen⸗Vorträge im Muſeuſaal. In der Vortrags⸗ reihe„Die Kunſt der Antike“ ſpricht am Sonntag, 26. Inauar, pünktlich 11 Uhr, im Muſenſaal, Profeſſor Dr. Wulzinger von der Techniſchen Hochſchule Karls ruhe über„Die Kunſt in Meſopotamie“. Plo⸗. feſſor Wulzinger wird die Meiſterwerke der babyloniſchen und alſyriſchen Kunſt behandeln, die uns nicht zuletzt durch deutſche Forſchungsarbeit neu erſchloſſen worden ſind. kommt die Ruhe des Jenſeits über ihn, die nichts mehr mit Schuld und Not zu tun hat. Nun weiß er, daß er den Weg der Wahrheit und Pflicht gehen muß und ſtellt ſich, entgegen dem günſtigen und unehrlichen Angebot der Kirche, der richtenden Gemeinde, die 9 Tode ſteinig. Eine zweite Nebenhandlung des Bildſchnitzers Franz, der 5 gegen den Heerbann auflehnt und zum Mör⸗ der wird, der ſich dann ſelbſt richtet, iſt der irr⸗ lichternde Zeitſpiegel und Hintergrund, vor dem ſich der aufrechte Gottſucher Pfarrer Peder umſo mar? kanter abhebt. 0 Die von Generalintendant Franz Everth u ſzenierte Uraufführung der Neufaſſung wahrte den heißem Atem des Werkes und nicht minder die klar, männlich gehämmerte Form. Das Bühnenbild von Caſpar Neher zauberte in einen weiten Raum das geſpenſtiſch verworrene Helldunkel jener Tage anz aus dem Geiſt und der Atmoſphäre des Wen es. In der Titelrolle gao Wolfgang Enaels einen erſchütternden Pfarr Peder mit all der müm⸗ lich-menſchlichen Kraft, der Dämonie und dem bieden Suchen nach Gottt, die dieſe Geſtalt auszeichnet. Do⸗ neben hatte die Pfarrin Urſula von Reibnitzz eine wohltuende Zurückhaltung und edle Würde. Aus dem ausgezeichnet ſpielenden Enſemble ragen noch als beſonders markante Geſtalten hervor Jochen due g als Selanlus. Robert Har precht als Bilbſchnitzer und Julius Kandel als Bernhardus. Der anweſende Dichter wurde mi allen Mitwirkenden von einem ſpontanen, ſtürmſh begeiſterten Beifall umſubelt. Adolph Mere —— D Aus dem Natſonal⸗Theater. Am 27. Januat jährt ſich dun 40. Male der Todestag Verdis. Daz Natioual⸗Theater Mannheim hat in den letzten Ju ren mit beſonderem Nachdruck das Werk Verdis ge⸗ pflegt und ſich vor allem auch für die unbekannterez Opern des italieniſchen Meiſters(„Luiſe Miller „Simone Boccanegra“„Macbeth“) in wichtigen und vielbeachteten Aufführugen eingeſetzt. Im Zeichen engſter Zuſammenarbeit der Achſenmächke auch au kulturellem Gebiet gedenkt das National⸗Theale Mannheim des Todestages Verdis in zwei rey ſentativen Aufführungen. Geſtern, am 22. Janna, wurde unter Elmendorffs Leitung die Oper„Mac: beth“ gegeben, deren kürzliche Mannheimer Erſtan führung nachhaltigſte Eindrücke hinterließ. Am. Januar gelangt, von Werner Ellinger dirſgen „Aida“ zur Aufführung. Aſda: Grete Scheibenhoen Rhadames: Georg Faßnacht, Amneris: Irene Zieh; 15 e Hans Sch. eska. Ramphis: Heini Ain 8 Morgen:„Der verkaufte Großvater“, 17 Samstag, dem 28. Januar, erſcheint der Schwan „Der verkaufte Großvater“ von 770 Streicher zum erſten Male im Spielplan de Natlonal⸗Theakers. Unter der Spielleſſung un Rudolf Hammacher wirken mit: Ernſt Lange e 1 der Titekrolle, Kittn Dore Lüdenbach, Lola Mel 1 Klett Thoms, Heinz Evelt, Friedrich Hölzlin, Robe leinert und Benno Sterzenbach. 5 E e neee e von er von Berfii⸗ Be⸗ r Ge⸗ d der gegen⸗ Ußerſt hen im it der ge der n uuch iu ſoweit m und ls ein nicht des 1 der 18füh⸗ ht he⸗ tleren Aen⸗ rauch ſowie orden. erden hüben reien n, die Süß⸗ erord⸗ 7. Fe⸗ Smit⸗ f zu⸗ ff ge⸗ fgefetz Süß⸗ Smit⸗ Nur ich ge⸗ tdung dung denen intlich ihre Mis. 1, mit r, Lei⸗ beauf⸗ Thema r u ck⸗ mit trags⸗ untag, ofeſſor Karls. Pto⸗ ulſchen zuletzt hörden Aus Welt und Leben —— mieren mea eſſſpſaſeſsecſeeceeſeaſſeſeeſſſarſſſcſecſſſ Rudolf Schneider-Schelde: Liebe auf den letzten Blick Die Geſchichte dreier Begegnungen Ein Mann, der ein halbes Jahr lang in einer kleinen Stadt gelebt hatte, in der es ihm unerträglich öde vorkam, konnte eines Tags ſeine Koffer packen, trug ſie zur Bahn und ſtieg in einen Zug, um für immer fortzufahren. Er hatte noch eine Minute Zeit und ſtellte ſich mit dem Gefühl tiefer Erleichterung ans Feuſter. Gerade als der Zug ſich in Bewegung ſetzte, ſah er auf dem Bahnſteig ein Mädchen, das ihn anblickte. Sie blickte ihn voll an, mit einem merk⸗ würdig verzehrenden Ausdruck; als die Entfernung zwiſchen ihnen größer wurde, ſchien es ihm, als lächle ſie, und dann lächelte ſie wirklich. Er bog ſich aus dem Fenſter und ſtarrte zu ihr hin; ſie hatte den Kopf nach dem entweichenden Zug gewendet und ſtreckte ſich, ſo daß er ſie ſehen konnte, bis der Bahn⸗ teig hinter Güterwagen und einem Gewirr von Pfeilern verſchwand. a Unſer Mann ſetzte ſich ſtark angerührt auf ſeinen Platz. Er hatte in dem Mädchen ein junges Ding aus einem Büro erkannt, in dem er ein paarmal zu tun gehabt hatte. Er hatte mehrmals mit ihr geſprochen; er hatte nie geſehen, wie hübsch ſie war, nie bemerkt, wie elaſtiſch ihre ſchlanke Geſtalt ſich zu ſtrecken vermochte, er hatte keine Ahnung daunon ge⸗ habt, wie beredt der Ausdruck ihres Geſichts und wie lockend ihr Lächeln ſein konnte. Während der Zug in Fahrt kam, vertiefte ſich das Bild dieſes Mädchens in unſerem Mann. Er ſah ſich an ihrer Seile durch die alten Gaſſen der kleinen Stadt wan⸗ dern, er machte im Geiſt weite Spaziergänge mit ihr den Fluß entlang und kehrte in den ſtillen Wirts⸗ ſtuben ein, und während er all das tat und das Mäd⸗ chen in immer vollkommenerer Pracht vor ihm auf⸗ lebte, bedauerte er tief das Verſäumte, deſſen er ſchuldig geworden war. Aber er war zu klug oder nicht mehr jung genug oder er mißt raute ſeinen Ge⸗ ſichten; ex ſtieg nicht an der nächſten Halteſtelle aus, um zurückzukehren. Er hatte auch nicht die Zeit dazu. Er fuhr in eine andere Stadt, die ihm beſſer ge⸗ fiel, und ſpäter in eine neue Stadt, wo es ihm eben⸗ falls geftel. Es kam eine Zeit, in der er ſo viel zu jun hatte und mit ſeinem Glück und Unglück ſo be⸗ ſchäftigt war, daß er die kleine Stadt von damals und das Erlebnis bei der Abfahrt vollkommen ver⸗ gaß. Dann wurde es plötzlich ziemlich ſtill um inn Es waren inzwiſchen ein paar Jahre vergangen, und er lebte in einer großen Stadt und hatte allerlet er⸗ keicht, als er eines Abends im Theater ein paar Rei⸗ hen vor ſich eine Frau ſah, die ihn mit einem Schlag an ſenes Abfahrtserlebnis erinnerte. Er ſah mitten im Zuſchauerraum lenen Bahnſteig wieder vor ſich und jenes Mädchen, wie es ſich lächelnd reckte und Mit großen verräteriſchen Augen zu ihm hinblickte. Ein paar Sekunden lang empfand er bei der Vor⸗ ſtellung, daß ſie es ſein würde, die dort ſaß, eine Art von füßem Schreck; ſie ſchien inzwiſchen eine Dame geworden zu ſein. War es unmöglich? War es un⸗ möglich. Haß ſie fetzt in derſelben Stadt lebte wie er? Während er kaum etwas von den Vorgängen auf der Bühne in ſich aufnahm, verſenkte. er ſich in ſeine Erinnerung, die plötzlich lebendig auſquoll, und in der Pauſe ſtand er nicht abſichtslos an einer Tür, als die Bekannte oder Unbekannte ihm entgegen⸗ kam. Sie war es. Sie ging leicht und fret an der Seite einer älteren Frau; ſie ſchien ihm ſehr ſchön. Sie blickte ihn an; für ein paar Sekunden ruhte ihr Auge mit dem Ausdruck des Erkennens voll auf ihm, dann war ſie vorbei. Einige Wochen lang beſchäftigte ſich unſer Mann angeſtrengt mit dem neuen Erlebnis und tat alles Mögliche, um herauszufinden, wer und was ſeine Schöne jetzt war. Aber er hatte kein Glück, er er⸗ ſuhr nichts über ſie und ſah ſie auch nicht wieder. Allmählich ließ ſeine Spannung nach. er beruhigte ſich, andere Dinge nahmen ſeine Aufmerkſamkeit in Anſpruch, und er vergaß wieder. Die Zeit verging, unſer Maun wechſelte noch einmal die Stadt, hatte wieder Jahre des Erfolgs, heiratete, bekam Kinder und lehte alücklich und ohne Aufregungen dahin. Eines Mittags, als er zu einer Beſprechung in ein Hotel ging, trat ihm an der Seite ſeines Geſchäftsfreundes den er dort kraf, die Frau bon damals entgegen. Sie war ſchön wie je ſie war doll erblüßt, und kam ihm herrlich vor. Der Ge⸗ ſchäftsfreund machte ſie ihm als ſeine Frau be⸗ kannt, die ihn auf ſeinen Reiſen begleitete. Unſer ann war zerſtreut bei der Besprechung; zu viel, was in ihm durch Träume reich geworden war, tauchte vor ſeinem geiſtigen Auge auf, er warf ab und zu ſſ Ane fte einen Blick auf die Frau, die hu ruhig, ihm ſchien mit einer gewiſſen Wärme, betrachtete. Es kam ſo, daß der Geſchäftsfreund ans Telephon gerufen wurde. und die beiden allein blieben. Es war die Gelegenheit, die unſer Mann pft erſehnt und lang geſucht hatte. Aber jetzt wußte er nichts zu ſagen. Er laß ſchweigend da und hielt die Augen geſenkt. Auch die Frau ſprach nicht;: ſie blickte ihn aufmerkſam an, als erwarte ſie etwas. Als die Spannung zwiſchen ihnen immer größer wurde, ſah er ſie doch an, und ihre Blicke begegneten ſich. Er fühlte, daß er etwas ſagen mußte und ſuchte nach Worten; ſchließlich ſagte er:„Haben Sie eine aute Reiſe gehabt?“ „Ja“, antwortete ſie. „Werden Sie länger zögernd. „Nur heute“, antwortete ſie. Er ſchwieg wieder. Er brachte es nicht über ſich, nichtsſagende Worte mit ihr zu wechſeln, aber er war hier bleiben?“ fragte er auch außerſtande, auszudrücken, was ihn bewegte. Nach einer Weile, während der er unbeholfen ins Weite geſtarrt hatte, wandte er ſich ihr wieder zu, und als ihr Auge wie zuvor dem ſeinen begegnete, ſtellte er langſam in ſtockend behutfamem Ton die Frage:„Sind Sie alücklich geworden?“ „Ja“, antwortete ſie leiſe und ſetzte nach einer Pauſe leiſe hinzu:„Und Sie d“ Ich auch“, ſagte er. Er ſah ſie lächelnd, voll Wehmut und Liebe an, mit einer Welt von Geheim⸗ niſſen im Blick, und ſie erwiderte ebenſo. Sie rede⸗ ten nichts weiter miteinander. Er hätte ſie noch gern gefragt, ſeit wann ſie verheiratet war, und ſicherlich hätte ſie eine ähnliche Frage gern an ihn gerichtet, aber ſie fühlten beide, daß es beſſer war zu ſchwei⸗ gen, und dann kam ihr Mann zurück, und die ge⸗ ſchäftliche Beſprechung nahm ihren Fortgang. Als unſer Mann ſich von den beiden ve rabſchie dete und das Hotel verließ, drehte er ſich unter der Tür um und ſah zurück. Sie ſah ihm nach. Er fühlte noch einmal ihren Blick, aber wie verklärt in einer ſeltſamen Empfindung von Ruhe, Glück und inne⸗ rem Reichtum, wie einen Gruß aus einer anderen Welt. eee. Kurt Kluge Von Friedrich Grieſe Friedrich Grieſe erhielt bekanntlich gemeinſam mit Herbert von Hoerner und Kurt Kluge den Literaturpreis der Reichshauptſtadt. Er wio⸗ met anläßlich dieſer gemeinſamen Ehrung dem ver⸗ ſtorbenen Dichter Kurt Kluge den beiliegenden Aufſatz. Als wir an einem der letzten Abende unſerer Reiſe durch Frankreich und Belgien in einem Ort an der Kanalküſte noch ſehr ſpät zuſammen waren, ſaß zwiſchen Kurt Kluge und mir der Generalſtabs⸗ offiszter, der am nächſten Tage vom Kemmel und ſeiner Erſtürmung durch die deutſchen Truppen be⸗ richten ſollte. Es ſtellte ſich heraus, daß wir beide die gleiche Heimat hatten; und als wir uns darauf⸗ hin erinnerten, wie man bei uns ein ſo unerwartetes Zuſammentreſſen nenne, hatte Kluge das gehört und erwiderte, bei ihm zu Hauſe nenne man das ſo und ſo. Wir fanden keinen großen Unterſchied, meinten alſo, daß Thüringen und Mecklenburg gar nicht ſo weit auseinanderlägen, und ließen auf unſere Nach⸗ barſchaft herzhaft die Gläſer klingen. Das war an dem Abend vor dem Tode eines von uns beiden. Weil ich dann, als er uns auf Fort Eben Emael verließ, neben ihm ſtand, und weil wir nun als Trä⸗ ger des Literaturpreiſes wieder nebeneinander ſtehen, hat man mich gefragt, ob ich nicht ein Wort dazu ſagen möge. Ich konnte nur antworten, daß mir das als eine Art Verpflichtung vorkomme. Es iſt nicht zufällig, daß das letzte Buch des Dich⸗ ters die„Zaubergeige“ ſein mußte.„Wen Freund Hein trifft, der braucht nicht zu ſorgen ums Abhan⸗ denkommen ſeines Genoſſen, der läßt nicht leicht los, wen er einmal untergehakt hat“, ſteht da. Ein Spiel des Dichters mit dem Tod? Wir ſpielen nicht mit ihm, wohl fordern wir ihn immer wieder vor, aber doch nur deshalb, um uns innerlich gegen ſeine Hand ſicher zu machen: eine Art Beſchwörung des Gegners. Wenn wir jedoch eines Tages merken, daß er ſich nun genug gefordert glaubt, dann ſtim⸗ men wir die alten Saiten noch einmal; und wenn ex es dann gut mit uns meint tritt er in eben dem Augenblick zu uns, da wir dieſen Vers unſeres Oie⸗ des beendet haben. Alſo ein Spielen des Todes mit uns? Niemand weiß es; aber man begegnet Ueberlegungen dieſer Art ſo, daß man ſich auf das beruft, was der kote Dichter in dieſen Tagen vor ſeinen Freunden und Leſern und ganz all jemein vor der Oeffentlichkeit tut; er bewahrheitet ſein eigenes Wort, wonach von der Ewigkeit ſo viel ergriffen wird, wie vor⸗ her von der Materie begriffen— daß heißt: ltberwunden— wurde,. Dieſes fein eigenes Ueber⸗ winden lehren ſeine Bücher, vor allem ſein letztes. Damit haf er, dem Tod zum Trotz. ſein Teil Ewig⸗ leit ergreifen können. Wenn ich mein Zuſammenſein mit Kurt Kluge im Augenblick ſeines Todes und nun darauf folgend meine Kameradſchaft mit ihm durch die Preiskrö⸗ nung der Reichshauptſtadt anſehe, dann vermag ich auch das nicht für einen Zufall zu halten; zum min⸗ deſten ſehe ich darin den Nachweis, wie nahe wir alle in unſerer Arbeit und in unſerem Leben bei⸗ einander ſtehen, mögen wir das nun immer im rech⸗ ten Augenblick erkennen oder nicht. Darin liegt keine Sentimentalität, noch viel weniger eine ſehr billige Einſicht; die Lehre, die gegeben wurde, iſt viel zit deutlich, die Tatſachen ſind zu hart, und das Ganze iſt alſo herzlich unſentimental. Deun die eine— beſtimmende— Frage liegt doch gar zu nahe: War von uns allen er allein gezeichnet? Er war es nicht. Wie alſo, wenn nun der oder dieſer oder der Fra⸗ gende ſelbſt den geheimen Auftrag, ſeine eigene Zau⸗ bergeige anzuſtimmen, ohne ſein Wiffen vorher aus⸗ geführt hätte? Oder wenn der Aufruf dazu gar überhört worden wäre? Denn auch das iſt nicht ſelten. Wie eng ſtehen wir alle im Leben und unter den Schatten des Todes beieinander. Wie nahe iſt unſere Arbeit an die des Kameraden hinangerückt. Oder —um den Dichter in ſeinem letzten Buch noch ein⸗ mal ſprechen zu laſſen:—„Kein Ding und kein Menſch iſt nämlich für ſich ſelber in der Welt. Einer lehnt immer an was anderem. Das iſt, was man die richtigen Maße nennt, verſteht ihr?“ Verdi⸗Woche in München. Auf Veranlaſſung des Reichsmintiſters Dr. Goebbels und unter dem Protektorat des Königlich⸗Italieniſchen Botſchafters Dino Alfieri veranſtaltef die Bayeriſche Staatsoper in München aus Anlaß des 40. Todestages von Guiſeppe Verdi vom 2. bis 7. Februar eine Verdi⸗Woche. Das Programm ſteht Aufführungen der Oper„Falſtaff“,„Don Car⸗ los“ und„Simone Boccanegra“(fämtlich Neueinſtu⸗ dierungen), eine Wiedergabe des Regujems von Verdi durch den Münchener Lehrergeſangverein und die Münchener Philharmoniker unter Oswald Ka⸗ baſta ſowie eine Feierſtunde im Reſidenztheater unter Mitwirkung des Auartetto di Roma vor. Die muſikaliſche Leitung der drei Opernaufffh⸗ rungen hat Clemens Krauß, die Spielleitung Ru⸗ dolf Hartmann. Die Bühnenbilder des„Falſtaff“ entwarf Ludwig Sievert, die zu„Don Carlos“ und „Simone Boccanegra“ Rochus Glieſe. e.„Muſik großer Meiſter“ nennt ſich ein: neue Sendefolge des Deutſchlandſenders, die am Mitt⸗ wochnachmittag eindrucksvoll mit einem Beet⸗ hovenkonzert begann. Unter der Leitung von Generalmuſikdirektor Rudolf Schulz Dorn⸗ burg hörte man zwei Beethovenſche Ouvertüren und zwar die bekannte Konzertvuvertüre„Zur Weihe des Hauſes“ und von den vier Fidello⸗Vor⸗ ſpielen die Leonoren⸗Ouvertüre II, beides vom gro⸗ ßen Rundfunkorcheſter in ſchöner gerundeter Wieder⸗ gabe dargeboten. Zwiſchen dieſen beiden Stücken ſtand die nicht häufig zu hörende Klavier⸗Phantaſie mit Chor und Orcheſter, ein freudig bewegtes mit⸗ reißendes Stück Muſik, deſſen Klavierpart S. Schulze mit männlicher raft des Ausdrucks und ſeinem Empfinden in ſchönſtem klanglichen Zuſammenhang mit dem Orcheſter und dem Ruündfunkchor bewältigte, dem ſich mehrere kultivierte Soloſtimmen hin⸗ zugeſellten. Das nächſte Konzert, ebenfalls unter der Leitung von Schulz⸗Dornburg, iſt Verdi gewid met und findet am nächſten Mittwoch, 18.10 Uhr, aus Anlaß des vierzigſten Todestages des großen Ita⸗ lieners ſtatt. Am Tag der Wiedervereinigung der Oſtmark mit dem Reich kommt eine Sendung„Große Meiſter in Wien“ zu Gehör. Weitere Abende brin⸗ gen Muſik von Wagner, Händel, Bruckner, Haydn und Weber. .— Höchſt verdächtig „Ich werde mit dieſem Manne nicht mehr aus⸗ gehen“, ſagte ſie zu ihrer Freundin,„weißt du, ich glaube, er iſt verheiratet und hat Familie.“ „Wieſo?“ „Ja, denk dir, geſtern abend ſaß ich auf ſeinen Knien, und da war er ganz geiſtesabweſend und gab mir eine Uhr zum Spielen.“ B. Die große Kunsi Von Peter Scher Sei liebenswürdig zu den Dingen, Was os auch sei— mach ihnen Lust, daß sie dir Dank und Freude bringen; nie wirf dich herrisch in die Brust. Gönn einem alten Stiefel Freude, trag dem zerrissenen Strumpf nichts nach, dann wirst du nie der Tobsucht Beute; stell alles freundlich in sein Fach. Laß die Erregten für sich zanken— die Dinge tränken's ihnen ein, wogegen sie dir liebreich danken sei nett, um reich belohnt zu sein. Das Schwert des Samurai Durch den Führer einer japaniſchen Ofſiziers⸗ abordnung wurde bekanntlich kürzlich dem Obepbe⸗ fehlshaber des Heeres, Generalfeldmarſchall von Brauchitſch, ein Samurai⸗ Schwert als Geſchenk der japaniſchen Armee überreicht. Kurz⸗ und Langſchwerter gelten in Japan als ſchönſte Manneszierde. Insbeſondere ſind es die koſtbaren Hieb⸗ und Stoßwaffen der Samurais, die dort als Symbole unerſchütter⸗ licher Wehrhaftigkeit heute noch in hohen Ehren ſtehen. Die Samurai waren bekanntlich die roman⸗ tiſchen japaniſchen Ritter des Mittelalters, die da⸗ mals den niederen Adel und das militäriſche Gefolge der Daimyos, der einſtigen mächtigen Landesfürſten, bildeten. Sie hatten das Vorrecht, zwel Schwerter zu tragen, das ihnen ſpäter nenommen wurde. Doch auch ihre ſonſtige Ausſtattung und Bewaffnung kenn zeichneten ihre herbiſche Lebensauffaſſung. Im„Haus des deutſchen Handwerks“ in Berlin war erſt im vergangenen Frühjahr im Rahmen einer großen Japan⸗Ausſtellung eine echte Samurairüſtung aus dem 16. oder 17. Jahrhundert zur Schau geſtellt. Ihr Helm. aus Bronze angefertigt, war mit Gold und Silber reich verziert und trug an der Spitze ein— Hakenkreuz. Doch auch Samuraidolche und ⸗ſchwerter konnten bei dieſer Gelegenheit bewundert werden. Der Geiſt der Samurai beherrſcht heute noch die ganze Armee des fernöſtlichen Inſelreiches. Die Offiziere des fapanſſchen Heeres ſind mit den modernſten Kampfmethoden vertraut und wiſſen mit den Flammenwerfern ebenſo gut umzugehen wie mit dem Bombenflugzeug oder Rieſentank. Ihr Schwert aber wird um Mitternacht von einem Prieſterſchmied im Shinto⸗Tempel ge⸗ hämmert und geweiht. In dieſer ſymboltiſchen Handlung prägt ſich ihre ritterliche Lebensauffaſſung aus, die in der bedingungsloſen Aufopferung für den Kaiſer und der Verehrung der alten Familien⸗ götter gipfelt. Nach wie vor wird die innere Haltung des japa⸗ niſchen Volkes durch den Schwertkult beſtimmt, den einſt die Samurais ins Leben riefen. Das Ethos der Wehrhaftigkeit durchzieht wie ein roter Faden ſein ganzes Daſein. Dieſer Geiſt der völligen Hin⸗ gabe an das Vaterland iſt es auch, der die japanſſche Armee zu den unerhörten Leiſtungen befähigte, die ſtie in den letzten Jahren in China gezeigt hat und auch in Zukunft vollbringen wird. In dieſem Sinne iſt die Verleihung eines Samuria⸗ Schwertes an Generalfeldmarſchall von Brauchitſch im Hinblick auf den Dreimächte⸗Pakt zwiſchen Deutſchland, Italten und Japan von großer ſymboliſcher Bedeutung. Der Schmerz der alten Dame Eine alte Dame kam zum Arzt in die Sprech⸗ ſtunde. Als er ſich nach ihrem Leiden erkundigle, fing ſie an zu klagen:„Ich habe ſchreckliche Schmerzen in meinen Armen, ſo, daß ich ſie kaum über meinen Kopf heben kann. Und ebenſo iſt ez mit meinen Beinen.“ Werum nehmen Sie nicht rechtzeitig Gutol! Es ſötef die Krankheifserreger und schüfzt Se vor Ansteckung und Sr⸗ Ksſiung. in progerien, b Anoleen! r re ue Hef? 585 Der gute Heiſt der Atmungsorgane Anm, die verleugnete ROMAN VON F. d. 2 E OLE R 26 Die Wirtsſtube blieb unverändert, nur im Billarbzimmer ließ Paul Hüskes die Fenſter zu einer großen Glastür machen. An dieſes Zimmer kam eine lange, breite, überdeckte Veranda. Ein alter Hollunderbaum, den Anna liebte, rückte ſo nah an die Veranda heran, daß ſeine Zweige grünes Däm⸗ merlicht ſchufen. Die Bewohner von Marl und Datteln kamen bald ſonntags in Trüppchen. Die Neugierde trieb ſie. 5 Was ging in dem Gaſthof vor, von deſſen ſchöner Wirtin alles ſchwärmte? J Sie wurden von Sonntag zu Sonntag zufriedener. „Ein Karuſſell, vier Schaukeln, ein Rundlauf für die Kinder,— das gab's weit und breit nicht. Hier konnte man ſchön Kaffee trinken, den köſtlichen zoſinenenbeſpickten Kuchen eſſen; die Limonade für die Kinder war ſogar dunkelrot. Anders als bei dem geizigen Alaziak, deſſen Limonade blaßrot war und, wenn ſie etwas geſtanden hatte, grau ausſah. ie Honoratiorenſtube ſiedelte bald auf die Gerande über. Hier bekamen ſie ihren großen run⸗ gen Tiſch, begueme Gartenſtühle und konnten friſche Luft atmen nach Herzensluſt. i In dieſe frohe, glückliche Stimmung traf Hedwigs Brief Anna wie ein Keulenſchlag. „ bon Bonn kommt er!“ ſtammelte ſie ſchwach. Dann ſetzte ſie ſich ſchnell, zog eine Haarnadel aus ihrem Haar und öffnete den Brief. Der Wirt trat neugierig näher. „Was haſt du, Anna? Du biſt ja ganz blaß!“ Sie hörte ihn nicht. Sie las, leiſe vor in⸗ murmelnd den Brief.. 5 25 lion Fired nun lebe ich hier in einer kleinen Pen⸗ 55 direkt neben der Klinik. Es könnte ſein, daß Fetz mal nach mir verlangt. Bis jetzt wird er be⸗ 8 und der Profeſſor will die Operation noch d Vater und Meta haben mir alles gegeben; die 1 5 ſollen keine Koſten ſcheuen. Die Kinder ſind 910 1 9 5 geblieben. Es iſt ja alles gut, wenn nur ächte nicht wären! Oh, dieſe Qual iu den Nächten! Am Tage bin ich mutig und nachts ſo feige. Anna, wärſt du manchmal nur eine Stunde bei mir, dann würde ich auch zuverſichtlicher ſein. Alle hier in der Klinik ſind gut zu mir.— Aber das Gefühl, das ich ſtetg in deiner Nähe hatte, nein, das wecken die alle nicht. Wie grauſam, daß ich dein Glück ſo aufſtbren muß! Meta bat mich aber örin⸗ gend, ich ſolle nicht vergeſſen, dir Mitteilung zu machen. Denn Du biſt uns ja neben Fritz die Nächſte. Sei nicht unmutig, Anna; doch, was ſpreche ich töricht? Du unmutig, Du klarer, gerader Menſch, Du weißt ſtets, wie es richtig iſt. Zu Deiner Hochzeit ſagte Fritz:„Heute möchte ich Anng nur einen Augen⸗ blick ſehen; wie ſchön wird ſie ſein!“ Anna Hüskes erhob ſich, den Brief in der kraft⸗ loſen Hand; ihr Geſicht ſchien völlig entblutet zu ſein. „Paul“, ſagte ſie nur,— und ihre Stimme war heiſer. Der. Mann ſtand ratlos, nachdem er den Brief ge⸗ leſen hatte. Dann legte er den Arm um die Schul⸗ tern ſeiner Frau.„Du mußt ſofort nach Bonn fah⸗ ren, Anna, drei Tage kannſt du gut weg!“ Dieſe Worte trafen die verſtörte, betäubte Frau wie ſtreichelnde Hände. Dieſe Worte blieben in ihr haften und hoben das Bild ihreg Mannes in Glanz. Sie, die zurückhaltende, herbe Frau beugte die von den Flechten belaſtete Stirn; Tränen tropften auf die Hand des Mannes, die ſie nun inbrünſtig küßte. Am anderen Tage ſtand Anna vor der kleinen Schwägerin, die ihr aufweinend in die Arme ſank, Immer wieder hatte ſich Hedwig vorgenommen, tapfer zu ſein. Nun zerbrach ihr tapferer Wille. Anna nahm ſie wie ein Kind und zog ſie zu ſich aufs Sofa. Dann ließ ſie Hedwig ruhig weinen. Ihre Gedanken gingen zurück zu ihrem eigenen Zu⸗ hauſe. Oh, wie war ſie glücklich! Sie verſtand heute, was es heißt, einen Menſchen zu lieben. Ihr Ab⸗ ſchied von Paul war ihr ſehr ſchwer gefallen. Sie hatte es nicht gezeigt, denn ſie fürchtete, ausgelacht zu werden. Die Scheu, ihre Gefühle zu zeigen, blieb ihr eigen, ſelbſt Hugo gegenüber, dem ſie eine gute Mutter war, wurde ſie ſelten zärtlich. Aber vor dieſer armen, unglücklichen Frau ver⸗ ſank jede Vernunft. Dieſe Frau war zermürbt vom Warten. Ihr Geſicht war ganz klein gemorden, noch mehr als früher ein Kindergeſicht. Die Geſtalt hatte ſich geſtreckt. 4 5 Nachher, als ſie ſich beruhigt hatte, glitt Annas klare Zuverſicht tröſtend über ihr wundes Herz. „Wir müſſen hoffen, Hedwig; du biſt nicht allein. Wir helfen dir. Jetzt mußt du dich für Fritz be⸗ wahren; ſieh, wenn er wieder bei dir iſt, dann iſt er noch lange Zeit nicht völlig geſund. Uebrigens, iſt daheim alles in Ordnung, ſind die Kinder wohl⸗ auf?“ „Ja, fa“, Hedwig ſprach dieſes„Ja“ ſo zerſtreut, daß Anna ſte groß anblickte. „Mädel, du machſt ez falſch. Du hilfſt euch allen mehr, wenn du nicht nur an Fritz denkſt, Das Allein⸗ ſein iſt nichts für dich hier. Ich werde den Arzt fragen, ob oͤu mit nach Marl darfſt. Im Augenblick iſt doch wohl keine Ausſicht, daß du zu Fritz gelaſſen würdeſt.“ Es tat gut, ſeinen eigenen Willen mal aufgeben zu dürfen und ſich in die Obhut Annas begeben zu können. Hedwig ſchloß die Augen. So wirkte ſie unendlich müde und krank. Anna ſah es, und Mitleid faßte ſie ſtärker. Die junge Frau ging ja zugrunde daran. Hohe Zeit, daß hier eine Veränderung geſchaffen wurde. „Wenn wir nachher zur Klinik gehen, laß mich den Arzt mal fragen!“ Es traf ſich bald, daß der Arzt allein mit Anna blieb. Die Pflegerin gehorchte wohl ſeinem ſtummen Befehl, als ſie Eliſabeth Kraft bat, ihr mal in die Kinderabteilung zu folgen. Der Arzt blickte Anna Hüskez lange ſchweigſam an. Ex war betroffen. Dieſe feſſelnde Erſcheinung hatte für ihn einen verſtärkten Reiz, da ſie ihn in ihrer Größe und kraftvollen Art an ſeine früh⸗ verſtorbene Frau erinnerte. Auch ihre mehr als ein⸗ fache Kleidung, der türkiſche Longſchal, der unbedeckte Kopf waren ungewöhnlich. Er forſchte in ihrem Ge⸗ ſicht. Großflächig, rein geſchnitten mit breiter, glatter Stirn und graublauen Augen, ſaß ſie dem Bruder üherraſchend ähnlich. „Iſt Fritz Kraft Euer einziger Bruder, Fran Hüskes?“ „Ja, Herr Profeſſor, wir blieben von ſechs Kin⸗ dern. Meine Mutter ſtarb im Wochenbett.“ „Und Euer Vater?“ So tief in jugendlicher Vorſtellung war dieſes Bild verankert, unantaſtbar blieb auch heute der Be⸗ griff: „Vater ſtarb alg Held im Krieg achtzehnhundert⸗ undvierundſechzig.“ Der Arzt unterdrückte ein Lächeln. „Ihr habt alſo ſchon ein Kriegsopfer gebracht, Frau Hüskes. Das heißt, ſo darf ich nicht ſprechen. Euer Bruder kann gerettet werden, wenn unſer letz⸗ ter Verſuch glückt.“ „Und wenn Ihr Verſuch nicht gelingt, Herr Pro⸗ feſſor?“ Gerade dieſe Art entwaffnete ihn. Er erwiderte ſchnell, faſt kalt: „Dann iſt er hoffnungslos blind.“ Sekunden lag die Stille wie Blei zwiſchen ihnen. Dann ſtreckte Anna die rechte Hand vor; der Arzt jah eine gut geformte, aber ungewöhnlich verarbeitete Hand. „Herr Profeſſor, ſollte— ſollte dieſes letzte ein⸗ treffen, dann bitte ich Sie, laſſen Sie die funge Frau nicht mit meinem Bruder allein nach Hauſe fahren! Schicken Sie eine Pflegerin mit, ſie ſoll die exſten Monate um den Bruder bleiben. Die junge Frau wird eine ſtarke Hand brauchen können. Ich bezahle alles. Scheuen Sie keine Koſten! Nur,— Hedwig müßte ſich doch erſt zurechtfinden, auf dem neuen Weg mit Fritz“ Der Arzt blickte in maßloſem Erſtaunen die Frau an. „Ihr ſeid ungewöhnlich gefaßt, für den Außerſten Fall, Frau Hüskes.“ Das Geſicht Annas blieb ernſt. „Hat man nicht alles hinzunehmen, feſſor? So, wie es uns beſtimmt iſt? ich nun tun?“ „Frauen würden in Euerem Falle jammern.“ „Jammern? Nein, warum? Tut mir davon das Herz minder weh?“ Alſo ſie litt und ſprach doch ſo hart und klar von der Kataſtrophe. „Seid Ihr allein, Frau Hüskes? Verzeihung, es iſt nicht Neugierde. Ihr ſpracht vorhin von den Koſten.“ Er brach ab. Das Geſicht der Frau glüßte auf. Dadurch öffneten ſich die Lippen eſn wenig. Ihre Augen glänzten tiefer. (Fortſetzung folat.] Herr Pro⸗ Was ſollte Der Sport am Sonntag Das letzte Sport⸗Wochenende im Januar läßt an Reich⸗ Haltigkeit und Qualität nichts zu wünſchen übrig. Im Winterſport wird mit ben Titelkämpfen in der nordiſchen Kombiration in Spindelmühle der erſte Höhepunkt erreicht. Die Eisſportler ermitteln ihre Meiſter im Schnellaufen und im Kunſtlaufen für Paare, außerdem tritt in Hamburg die deutſche Eishockey⸗Nationalmannſchaft in Aktion. Der Boxſport verzeichnet den Beginn der deutſchen Amateur- meiſterſchoften in Görlitz und die Berliner Berufsboxkämpfe mit dem Schwergewichts⸗Ausſcheidungskampf Neuſel gegen Heuſer. Im Schwimmſport werden die Hallenmeiſter im Springen ermittelt, die deutſche Basketball⸗Nationalmann⸗ ſchaft iſt am Trieſter Dreiländerturnier beteiligt und in Kopenhagen werden die däniſchen Hallentennis⸗Meiſter⸗ schaften mit deutſcher Beteiligung abgeſchloſſen.— Im Fußball Zürfte diesmal in den füddeutſchen Bereichen der Spiel⸗ betrieb weſentlich umfangreicher als in den letzten Wochen ſein. Baden hat weitere Spielruhe eingelegt.— Im Handball findet in Stuttgart ein großes Hallenturnier ſtatt, an dem neben führenden Mannſchaften Württembergs noch die SA⸗ Kampfſpielgemeinſchaft Frankfurt, der SV Mannheim ⸗ Waldhof und der BC Augsburg teilnehmen werden. Im Basketball iſt die Italienreiſe der deutſchen Nationalmannſchaft zu er⸗ wähnen. In Trieſt iſt am Samstag Rumänien und am Sonntag Italien der Gegner unſerer Auswahl, die ſich auf öteſes große internationale Ereignis beſonders ſorgfältig vorbereitete.— Im Skiſport wird mit den deutſchen Meiſterſchaften in den norbiſchen Wettbewerben, die in dem Rieſen⸗ gebirgsort Spindelmühle durchgeführt werden, der erſte Höhepunkt erreicht. Die Beſetzung dieſer zweiten Kriegsmeiſterſchaften iſt durchaus friedensmäßig; nicht weniger als 500 Meldungen wurden für Langlauf, Sprung⸗ lauf, Kombination und die Bereichsſtaffel abgegeben. Die großen Favoriten ſind unſere Weltmeiſter Guſtl Berauer und Seppl Bradl. Von ſkiſportlichen Ereigniſſen ſind wei⸗ ter noch die NSͤͤ⸗Winterſportkämpfe in Innsbruck und Igls, ſowie die Staffelmeiſterſchaften von Baden auf dem Schauinsland und von Württemberg in Stuttgart zu er⸗ wähnen.— Im Eisſport ſtehen die erſten Titelkämpfe auf dem Programm. Die Eisſchnelläufer— 16 an der Zahl— kämpfen in Zell am See um die Meiſterwürde, die der Wiener Wazulek zu verteidigen hat. Auf der Münchner Eis bahn wollen zehn Paare unſerem Weltmeiſterpaar Baier den Titel im Kunſtlaufen ſtreitig machen. In Hamburg iſt eine füdſchwediſche Eishockenmannſchaft zu Gaſt, der an beiden Tagen die deutſche Nationalmannſchaft gegenübertreten wird. Der Boxſport verzeichnet den Beginn der deutſchen Amateurmeiſterſchaften in Görlitz. Bekanntlich erſtrecken ſich dieſe Titelkämpfe, zu denen rund 200 Meldungen abgegeben wurden, über eine ganze Woche. In Görlitz ſteigen ſämtliche Vorkämpfe, anſchließend fahren die„Ueberlebenden“ nach Liegnitz, um ſich dort öie Teilnahmeberechtigung an den Endkämpfen, die in Breslau ſtattfinden zu erkämpfen. Von den ſüsd⸗ deutſchen Bereichen ſind Bayern und Württemberg mit je zehn, Südweſt mit acht, Heſſen und Elſaß mit je ſechs und Baden mit fünf Kämpfern vertreten.— Im Berufs⸗ boxſport ſteigt die Schwergewichts⸗Ausſcheidung Neuſel gegen Heuſer in Berlin. Beſſelmann(Köln) trifft auf den Dänen Holdt, während es Vogt(Hamburg) mit dem Schweden Anderſſon zu tun hat. Die Schwimmer ermitteln ihre Hallen meiſter im Kunſtſpringen. Schauplatz der Veranſtaltung iſt das Wiener Dianabad. Mit Ausnahme von Eu ropameiſter Erhard Weiß wird die ge⸗ ſamte deutſche Spitzenklaſſe im Wettbewerb ſtehen. Ins⸗ geſamt wurden für die vier Wettbewerbe 28 Meldungen abgegeben. Verſchiebenes In Kopenhagen gehen am Sonntag die däniſchen Hallen⸗ tennis⸗Meiſterſchaften, an denen auch deutſche Spieler beteiligt ſind, zu Ende.— In Offenbach am Main treffen ſich die beſten Südweſt⸗Turnerinnen zu einem Aus ſchei⸗ dungsturnen für die deutſchen Meiſterſchaften in Paſſau. Meiſterſchaften auf dem Eis Karl Wazulek gegen 15 Mitbewerber In Zell am See treſſen ſich am Wochenende die heſten deutſchen Eisſchnelläufer— 16 an der Zahl— im Kampf um die beutſche Meiſterſchaft. Gelaufen wird über 500, 1500, 5000 und 10 000 Meter, aber die Meiſterſchaft wird nicht für jede Strecke vergeben, ſondern nur für den Geſamtſieg. Titelverteidiger iſt der Wiener Karl Wa⸗ zu lek, der auch diesmal als Favorit anzuſehen iſt. Die größte Gefahr dürfte ihm von ſeinem Landsmann Max Stiepl drohen, aber auch der bayeriſche Meiſter Bie⸗ ſer(München) und ber Berliner Titelhalter May(Ber⸗ lin) gehen mit guten Ausſichten in den Kampf. Von den Oſtmärkern wären weiter noch Taſtl, Cech und Lö⸗ winger zu nennen, von den Berlinern noch Altmeiſter Bar wa. In der 5000⸗Meter⸗Bereichsſtaffel iſt die Oſt⸗ mark vor Bayern oder Brandenburg in Front zu erwar⸗ ten. Für die Frauen iſt nur ein Reichsſieger⸗Wettbe⸗ werb(500, 1000 und 1500 Meter) vorgeſehen. Die Ber⸗ linerin Ruth Hiller hat, wie ſchon im Vorfahr, die beſten Siegesausſichten. Umrahmt werden die Meiſter⸗ ſchaftsläufe durch Rennen für Neulinge und Junioren, zu denen insgeſamt 40 Meldungen vorliegen. Wieder Maxi und Eruſt Baier? Der erſte Teil der deutſchen Eiskunſtlauf⸗Meiſterſchaf⸗ ten, der Titelkampf für Paave, wird in München auf der Prinzregenten⸗Eisbahn entſchieden. Dieſes Ereignis wird natürlich in der Hauptſtadt der Bewegung ſeine Anzieh⸗ Aungskraft nicht verfehlen. Nicht weniger als zehn Paare wollen dem Ehepaar Maxi und Ernſt Baier die Meiſterwürde ſtreitig machen, aber ernſtlich haben natür⸗ lich nur die Wiener Geſchwiſter Pauſin Ausſich⸗ ten den Berlinern den Titel abzunehmen. Dieſer Kampf zwiſchen dem Weltmeiſterpaar und den Pauſins gibt der Münchener Veranſtaltung am Wochenende ihren beſonde⸗ von Reiz. Strauch Noack(Berlin) werden noch nicht o weit ſein, um in den Endkampf eingreifen zu können. Das gleiche gilt für die jungen Weſtfalen Baran/ Falk, die jetzt in die Reichshauptſtadt übergeſiedelt ſind. Gute Plätze dürften die Wienet Paare Geſchw. Ratzen⸗ hoſer und Jurczakßauſer belegen. Weitere Teilwehmer ſind das Ehepaar Trauth(Stuttgart), Schmidt/ Rambold(München), Widing Stock [München) Laue Waldeck(Dortmund) und Mäh⸗ ler Müller(Dortmund/ Bochum). Die Einzel⸗Meiſterſchaften finden erſt im nächſten Mo⸗ nat ſtatt. In Eſſen wird am 1. und 2. Februar die Män⸗ ner⸗Meiſterſchaft durchgeführt, während die Frauen Meiſterſchaft im Rahmen der Internationalen Winter⸗ ſportwoche in Garmiſch⸗Partenkirchen am 23. Februar ent⸗ ſchteden wird. Auf der Kölner Eisbahn wird am 1. und 2. Februar das Reichsſiegerpaar im Eistanzen ermittelt. Meergans und Verauer dicht beiſammen Die Startnummern zur Langlauf⸗Meiſterſchaft In Spindelmühle, das im reichen Flaggenſchmuck die zweiten deutſchen Kriegsmeiſterſchaften im nordiſchen Ski⸗ lauf erwartet, fand am Mittwoch die Ausloſung der Start⸗ nummern für den Langlauf ſtatt, der am Freitag die Mei⸗ ſterſchaften eröffnet. Unter den 228 Bewerbern, Kombina⸗ tionsläuſern und Spezialiſten, fand der Titelverteidiger Guſtl Berauer einen guten Mittelplatz. Zuſammen mit Burk, Kaſebacher und Hans Lahr, die Startnummern zwi⸗ ſchen 54 und 60 haben, ſtartet der Weltmeiſter dicht hinter dem Rieſengebirgler Günter Meergans, der dieſes Quintett mit Nr. 53 anführt und bekanntlich vor Berauer (1989 und 1940) die deutſche Meiſterſchaft im Zuſammen⸗ gesetzten Jauf 1987 und 1938 innehatte. Zu dieſer aus⸗ ſichts reichen Gruppe ſind auch noch Joſef Gſtrein mit Nr. 64 und Gregor Höll mit Nr. 65 zu zählen. Als erſter Läufer wird der Reichenberger Humpal geſtartet, Willi Möhwald Hat Nr. 22, Gottfried Baur Nr. 47, Springerweltmeiſter Bradl ſtartet als 85. Läufer. Mit Nr. 98 und 99 liegen zwei weitere Spezialiſten zuſammen, Vinzenz Demetz und Her⸗ hert Leupold. Haſelwanter liegt mit Nr. 225 ziemlich am Schluß des Rieſenfeldes, den mit Nr. 228 der Schleſier Ste⸗ jan bildet. Die Spurkommandos waren am Mittwoch den ganzen Tag über auf der Strecke, während das Treten der Schan⸗ zen die Schuljugend von Spindelmühle freiwillig und mit großer Begeiſterung übernahm. An der Elbgrundſchanze murde der elektriſche Aufzug für die Springer bereits in Betrieb geſetzt. ö 5 Rumäniſche Legionärs-ugend in Garmiſch Neben den italieniſchen Jungfaſchiſten und der Jugend der Slowakei wird ſich an den 6. Winterkampfſpielen der Hitlerſugend in Garmiſch⸗Partenkirchen auch eine Mann⸗ ſchat der rumäniſchen e beteiligen. Die „Tineretul Lecionar“ kommen mit Läufern und einer Eiskockenmannſchaft nach Garmiſch Die meiſten Teilnehmer ſind im Prahovatal und in den Karvaten zu Hauſe und haben in der Umgebung von Sind ia, Prederl und Kronſtadt ausgezeichnete Uebungs möglichkeiten Ihre Stärke liegt vor allem in der alpinen Kombination und es iſt ſeit einigen Jahren ſchon ſo, daß die beſten Skiläufer Rumä⸗ niens in der Legivnärs⸗Jugend ſtehen Der Krouſtadter Sulica.., der für Garmiſch gemeldet iſt, gilt gegenwär⸗ tig als der ſchnellbſte Möfechrtsläufer Rumäniens. Für den Ski⸗Länderkampf hat die Legionärsjugend je fünf Teilneh⸗ mer zum Abfahrts⸗ und Torlau“, zum Langlauf und zum Springen angekündigt. Während die voll sdeutſch: Jugend in Rumänien z. B. über hervorragende Syrung äufer ver⸗ fügt, ſind die Rumänen ſelbſt auf dieſem Gebiet noch nicht ſehr weit. Dafür ſpielen ſie aber ausgezeichnetes Eishockey und haben gelegentlich eines Trainingslagers in Bukareſt vor einigen Tagen ſchon die Mannſchaft für Garmiſch aus. gewählt. Winterveranſtaltung des Mis RC Der Mannheimer Eis⸗ und Rollſportelub veranſtaltet am morgigen Samstagabend im Silberſaal des Mann⸗ heimer Hofs eine Winterunterhaltung unter Mitwirkung erſter Kräfte unſeres Nationaltheaters. Vi. kenſelb von der Vereichsklaſſe - zurückgetreten Eine neue Lage iſt in der babiſchen Bereichsklaſſe ge⸗ ſchaffen. Der 1. 36 Birkenfeld hat, wie die„Badiſche Preſſe“ meldet, ſeine Maunſchaft aus den Punkteſpielen zurückgezogen. Die Birkenfelder haben ſich bislang die größte Mühe gegeben, Sonntag für Sonntag durch Heranziehung von Urlaubern und Einſtellung von Ingend⸗ und Gaſtſpielern eine Mannſchaſt auf die Beine zu brin⸗ gen. Nun aber ſind die Möglichkeiten dazu immer kleiner und geringer geworden und die Mißerfolge der Verlegen⸗ heitsmannſchaft haben auch nicht dazu beigetragen, die Kampfesfreude zu erhöhen. Denn es iſt eine Erfahrungs⸗ ſache, daß eine Elf vom Erfolg lebt und zum Auffſtieg einen Anſporn braucht. Der war aber ſeit Wochen dem 1. FC Birkenſeld nicht vergöunt. So iſt es zu dem ſchwerwiegen⸗ den Eutſchluß der Vereinsführung gekommen, die Mann⸗ ſchaft aus dem Punktſpielbetrieb zu nehmen. Alle bisherigen Spiele Birkenfelds werden annulliert. Damit haben alle Mannſchaften, die gegen Birkeufeld ſieg⸗ ten, zwei Punkte verloren. Einen Profit hat lediglich der 1. Fc Freiburg. Er verlor in Birkenfeld und kann fetzt dieſe Verluſtpunkte abſchreiben. Anſtatt ſeiner bisher ſteben Verluſtpunkte hat er fetzt nur noch fünf, alſo genau ſo viel wie der Vc Neckarau und ſteht mit dieſem drei Punkte hin⸗ ter dem führenden VyſB Mühlburg. Die Mühlburger ſehen ſich alſo jetzt vor eine ſchwierige Lage geſtellt, ſie haben nicht nur den Angriff Neckaraus, ſodern auch den des FC Freiburg auf die Tabellenſpitze abzuwehren. Die Frage des Abſtieges iſt durch das Ausſcheiden der Birkenſelder etwas geklärt. Außer ihnen wird noch eine Mannſchaft abſteigen müſſen. 100 Auswahlturner im Gerät⸗ Zehnkampf Was bringen die Deutſchen Gerätturnmeiſter⸗ ſchaften in Karlsruhe? Die Tatſache, daß auch im 2. Kriegswinter im Nationalſozialiſtiſchen Reichsbund für Leibesübungen ein umfangreicher Betrieb in allen Zweigen der Leibesübungen durchgeführt wird, iſt Beweis für die innere Kraft unſerer Bewegung, und für die großen Reſerven, die ihr zur ada e Die Turner haben ſich eine große Aufgabe geſtellt. Umfangreiche und zielbewußte Lehrarbeit, die auf breiteſter Grundlage im Oktober 1940 eingeſetzt hatte, fand am vergangenen Sonntag in Kaſſel einen glänzenden Abſchluß. Dieſe Reichswettkämpfe in Kaſſel bilden aber auch den Ausgangspunkt für die kommende Nein n Die beſten Turner werden der eichskernmannſchaft des Nachwuchſes zugeteilt, die in fünf Gruppen in Wochenendlehrgängen weiter geſchult werden. Am 1. und 2. Februar ſoll nun der Deutſche Ge⸗ rätmeiſter in Karlsruhe ermittelt werden. Ein Ge⸗ rät⸗Zehnkampf bildet die Grundlage hierfür. Kurt Krötz ſſch iſt als Deutſcher Gerätmeiſter 1940 Titel⸗ verteidiger in Karlsruhe. Der Gerät⸗Zehnkampf be⸗ ſteht aus je einer Pflichtübung am Seitpferd, Bar⸗ ren, Reck, aus einem Pferd⸗Längsſprung und im Bodenturnen. Dieſe Pflichtübungen werden am 1. Februar 1941, nachmittag, in der Städtiſchen Feſt⸗ halle durchgeführt. Die Kürübungen werden am Sonntagvormittag in einem Aſtündigen Wettkampf durchgeturnt. Das Turnen der 12 Beſten am Sonn⸗ tag, dem 2. Februar 1941, von 14.30—17 Uhr, in der Städtiſchen Markthalle, bringt Kürübungen am Pferd, Barren, im Bodenturnen und am Reck. dem königlichen Gerät, zum Austrag. Alle Uebungen werden öffentlich von vier Kampfrichtern gewertet. Das wichtigſte turneriſche Ereignis des Jahres werden unſtreitiz dieſe 2. Deutſche Kriegsmeiſter⸗ ſchaften im Gerätturnen ſein. Reichsmännerturn⸗ wart Martin Schneider hat ſich eine aroße Auf⸗ gabe geſtellt. Er will Deutſchland weiterhin die Füßrunag ſichern die es bisher im Raßmen der durch⸗ geführten Länderkämpfe behauptet hat. 1 ünnimmum 1 lt Keine einheiiliche Kursgesfalſung Berlin, 24. Januar. Am Freitag wieſen die Aktienmärkte bei der Eröffnung freundliche Haltung auf. Die Kursgeſtaltung war zwar nicht einheitlich, jedoch überwogen Steigerungen. Durch Kursſteigerungen wurden namentlich Montane, chemiſche Papiere und Verſorgungsanteile ſowie Autowerte gekenn⸗ zeichnet. Am Montanmarkt haben die Abgaben nachgelaſſen, ſo daß bei an ſich kleinen Umſätzen ſaſt ausſchließlich Kursſteige⸗ rungen eintraten. Vereinigte Stahl gewannen 2, Klöckner 0,50, Rheinſtahl und Mannesmann je.50 v. H. Nur Stol⸗ berger Zink büßten 1 v. H. ein. Bei den Braunkohlen⸗ werten wurden Deutſche Erdöl um 1,50 v. H. herauf⸗, Rhein⸗Braun um 1,50 v. H. herabgeſetzt. Kaltaktien, Kabel⸗ und Drahtwerte veränderten ſich kaum. Von chemiſchen Papieren wurden Farben anfangs um 0,50 und bald darauf erneut im gleichen Ausmaß höher bewertet. Von Heyden ſtiegen um 1,25 und Rütgers um 1,50 v. H. 5 Bei den Elektro- und Verſorgungswerten ſind Siemens mit plus 0,50, Deſſauer Gas us 0,75, Rheiniſche Elek⸗ trizitötsgeſellſchaft mit plus G und Schleſiſche Gas mit je plus 1, ferner Geſfürel und Siemens ⸗ Vorzüge mit je plus 1,50 v. H. zu erwähnen. Niedriger lagen Lahmeyer um je 1 v. H. und Akkumulatoren um 4 v. H. Autowerte konnten ſich nach der kürzlichen Abrvärtsbewegung erholen, und zwar Daimler um 0,75 und'öum 1,50 v. H. Bei den Maſchinenbaufabriken vermochten Bahnbedarf einen Abſchlag von 1,50 v. H. alsbald zu halbieren. Rückgängig waren Brauereiaktien, ſo Dortmunder Union und Engel⸗ hardt mit je minus 1, Hotelbetrieb mit minus.25 und außerdem von Bauwerten. Berger mit minus 2,50 v. H. Deutſcher Etſenhandel und Süddentſche Zucker gewannen je 1 v. H. Reichsbank notierten 127,50 gegen 127,25. Im variablen Rentenverkehr ſetzte die Reich altheſitz⸗ anbeihe mit 158 unverändert ein, notierte ſpäter aber 15778. Geld- und Devisenmarkt 23 Januar 1941 Diskont: Reichsbank.5. Lombard.3. Privat.25 v. H. Amtlich in NI Tur I celdſ Brief Amtitch in RI fur J SI Geld] Briet Aegvpten 1 dg Pfd' 9,890 9,910 Jugoslaw 100 Pin 5 5,604.616 Afghanistan id0 Afg- 18,79 18.83 Kanada 1 kan Doll“— 2,099 2,102 Argentin. 1-Peso 0,586 0,59“½[Lettland 100 Lats 5¼ 48,75 48.85 Austral. 1 aust. Pd“ 79,12 79.28 Litauen 100 lätas— 42,34 42,52 Belgien 100 Belga 4 39,56 40,04] Luxemb 10 lux. Fr— 9,810 10,01 Brasilien 1 Milreis— 0,180.182] Neuseel. i neus. Pfd. 7 79.12 79,28 Br. Indien 100 Rup“- 76,18 76,32 Norwegen 100 Kr 3½¼ 56,75 56.88 Bulgarien 100 Leva 6 30,47 30,53 Portug 100 Escudo 4% 10.04 10.06 Dänemark 10% Kr 4 48,81 48,91 Rumänen 100 Lei 3%, e. England i eng. Pfd' 2.890 9,910 Schweden 100 Kr 2% 59,46 59,56 Estland 100 est. Kr 4½% 62, Schweiz 100 Ff 122 5789 58,1 Finnland 100 fin. M 4.06 Slowakei 100 sl. Kr 5 8,591 8,609 Erankreich 100 Fr“ 2 Snanienioopeseten 23.58 23.60 Grlechenl. 1% Pra 6 2 Südafr Un. 18. Pld'—.890 9,910 Holland iuGulden 2 Türkel 1 türk. Pfd 4.979.982 Iran 100 Rials Ungarn 100 Peng 1, Island 100 isl. Kr 5 39,42 39,50 Uruguay 1-Peso.974 9,976 Italien. 1% Lire 4% 13,01 13,11.S. A 1 Dollar 1.458.502 Japan 1 Ven 3˙.581.587 Die mit einem versehenen Kurse finden nur im innerdeutschen Verrechnungsverkehr amtlichen Gebrauch Berlin, 23. Januar. Am Geldmarkt errechnete ſich von Valuten der Schweizer Franken wiederum mit 58,08. Bankarbeil Weiter krlegswichſig Die Verflüſſigungstendenzen die für die Geld⸗ vorgänge in der deutſchen Volkswirtſchaft während des Jahres 1940 kennzeichnend waren, halten wei⸗ ter an. So war das Weihnachtsgeſchäft in allen Waren, die nicht der Bewirtſchaftung unterliegen, recht lebhaft. Damit war eine erneute Freiſetzung von Lagerbeſtänden, deren Gegenwert auf Bank⸗ konto eingezahlt worden iſt, verbunden. Der ver⸗ ſtärkte Rückgriff auf Kräfte, die bisher noch nicht oder nicht mehr im Wirtſchaftsleben tätig waren, hat zu einer Verbreiterung der Schar der aktiven Einkom⸗ mensbezieher geführt. Es iſt damit zu rechnen, daß im gleichen Maße auch die Spartätigkeit in Deutſch⸗ land zunimmt, an deren anſtaltsmäßiger Betreuung die Banken in immer ſpürbarerem Maße Anteil nehmen. Die richtige und zweckmäßige, zugleich liquide und volkswirtſchaftlich vertretbare Anlage dieſer ſtändig fließenden Liquiditätsreſerven der Wirtſchaft wird nach wie vor die Hauptaufgabe der Banken im Kriege bilden. Das Jahr 1940 hat im Kreditgeſchäft ſtark im Zeichen einer außerordentlichen zuſätzlichen Schuldentilgung geſtanden. Im kommenden Jahr wird das Kreditgeſchäft ſich vermutlich noch enger an die Sondererforderniſſe des Krieges anpaſſen als bisher. Je mehr der wirtſchaftliche Aufbau in den Gauen, die im Kriege dem Reiche zurückgewonnen wurden, fortſchreitet, deſto wirkſamer wird die Ein⸗ ſchaltung der Banken in dieſen wirtſchaftlichen Neu⸗ ordnungsprozeß. Die dort angeſetzten jungen Wirt⸗ ſchaftseinheiten ſind ſehr häufig kreditbedürftig, ſo daß hier eine beſonders wichtige Betreuungsaufgabe der Banken entſteht. In der Heimat wird das Kreditgeſch““ durch die Umſtellung auch ſolcher mittlerer Induſtrie⸗ und Ge⸗ werbebetriebe auf Wehrmachtslieferungen beſtimmt, die bisher nur für zivile Auftraggeber gearbeitet hatten. Die Einarbeitung auf dieſe Wehrmachts⸗ erforderniſſe bringt häufig die Notwendigkeit einer Betriebskapital⸗Vergrößerung mit ſich, für die der 8 Kreditapparat der Banken zur Verfügung Der fortſchreitende Ausbau unſerer Rüſtung wird es nach wie vor erforderlich machen, daß die Banken durch Erwerb entſprechender Renten⸗ und vor allem Geldmarktwerte das Reich finanziell tat⸗ kräftig unterſtützen. Für die Banken wird, ſolange die Sätze für Geldmarktwerte zwiſchen 24 und 377 v. H. liegen, der Nutzen je„Umſatzeinheit“, der in dieſem Geſchäftszweig erzielt werden kann, gering ſein. Den Nachdruck werden die Banken daher auch in Zukunft auf eine Behauptung und einen Ausbau der im erſten vollen Kriegsjahr ſtark geſtiegenen Umſätze legen. Dieſe Ausweitung der Umſätze ſtellt, da ſie bei teilweiſe ſehr verringerter Gefolgſchafts⸗ Zahl durchgeführt werden mußte, ein intereſſantes Stück bankmäßiger Rationaliſierungsarbeit im Kriege dar, die ihrerſeits für die Zinsverbilligungs⸗ Bemühungen der Reichsregierung wertvolle Hilfs⸗ ſtellung bedeutete. Sehr lebhaft war im vergangenen Jahre die Tätigkeit der Banken im Wertpapierumſatzgeſchäft, und zwar ſowohl in Rentenwerten als auch in Ak⸗ tien, die ſtark gefragt waren. Die Reichsregierung iſt dem Anlagehunger durch eine lockere Handhabung Schwer erkämpfter Sieg von Göpfert Am dritten Tage der däniſchen Hallentennis⸗ Meiſterſchaften in Kopenhagen gab es nur zwei deutſch⸗däniſche Begegnungen. Göpfert hatte im Einzel alle Mühe, den jungen Pjerre 11:9,:6, 6˙4 zu ſchlagen. Im Gemiſchten Dopzel wurde das deut⸗ ſche Paar Heidtmann/ Gieß von Prochowik/ Thielſen ausgeſchaltet, die Dänen gewannen 623,624.— Die Schweden ſpielten zum erſtenmal und hatten mit 515 Erfolgen von Rohlsſon über Nielſen 618,:4 owie von Johannsſon über Lindſtröm 613,:6,:1 einen guten Start. Finnland ſch'agt Schweden 13:3 Daß Schwedens Box⸗Ländermannſchaft nach dem Ab⸗ gang Olle Tandbergs viel von ihrer Schlagkraft eingebüßt hat, zeigte ſich om Sonntag in Helſinki beim Ländertreſſen gegen Finnland. Die Finnen, die vor einigen Wochen noch in Stockholm beſiegt wurden, behielten diesmal überlegen mit 18⸗3 Punkten die Oberhand Den Gäſten war nicht ein einziger Sieg beſchieden; die drei Punkte holten ſie durch drei Unentſchieden. Die Finnen zeigten ſich ſtark ver⸗ beſſert und man darf nun dem Treſſen zwiſchen Deutſchlans und Finnland am 8. Februar in Paſſau mit größter Spau⸗ nung entgegenſeßhen. In Helſinki gab es folgende Ergeb⸗ Hako EILS- UND WIRISCHAFIS-ZEHIUNN uunummummmaaamaumamadamammaadunadadeagaaaadeg iſſinſſſimummusiſeiſſſintſsſtmſiſsſſiſſsſmumsmeſſſſtinſſſtisſſtimmimſmeſſſſſn der Emiſſionsſperre entgegengekommen. Sowohl bei der Begebung von Induſtricobligationen als au bei der Herausbringung neuer Aktienwerte erwies ſich der gut eingeſpielte und leiſtungsfähige Placſe⸗ rungsapparat unſerer Banken als ein volkswirf⸗ ſchaftliches Aktivum erſten Ranges. Auch im kom⸗ menden Jahre wird die allgemeine Wirtſchaftspolitit in dieſer Vielſeitigkeit unſerer Banken und ihrer allſeitigen Leiſtungsfähigkeit wertvolle Unterſtützung finden. Mannheimer Gefreidegroßmarki Die Zufuhren von Weizen ſind noch immer recht klein. Aus der näheren Umgebung kommen nur ganz vereinzelt einige Fuhren herbei. Aus Mittel⸗ deutſchland und Kurheſſen war in dieſer Woche nichtz zu erhalten, doch wird für die nächſte Zeit mit grö⸗ ßeren Umſätzen gerechnet. Die Roggeumühlen ſind verhältnismäßig beſſer eingedeckt, zumal ihr Bedarf ja auch kleiner iſt und ſich am Roggenmehlmarkt bereits ein Ueberwiegen des Angebotes gegenüber der Nachfrage bemerkbar macht. Die Mühlen ſind vorerſt eingedeckt und kön⸗ nen im Bedarfsfalle auf die Reichsgetreideſtelle zu⸗ rückgreiſen. Nach Braugerſte beſtand gute Nachfrage, die je⸗ doch bei den gegenwärtigen Verhältniſſen nicht be⸗ friedigt werden konnte. Futtergerſte kam kaum heraus, da die Landwirte ſie für die kommenden Mo⸗ nate zur Deckung des eigenen Bedarfs zurückhalten Haſer war kaum erhältlich. Bei Weizenmehl hat die Umſatztätigkeit im Durch⸗ ſchnitt nachgelaſſen, iſt an einigen Plätzen aber immer noch recht gut. Das Roggenmehlgeſchäft hat dagegen allenthalben erheblich nachgelaſſen. und zwar ſowohl für Backmehl wie für Beimiſchungsmehl.— Am Fut⸗ termittelmarkt haben ſich keine weſentlichen Verän⸗ derungen ergeben. Rauhfuttermittel waren nur in ganz beſcheidenen Mengen zu haben und wurden faſt ausſchließlich von der Wehrmacht aufgenommen. Aktienbrauerei Ludwigshafen Ac, Ludwigs haſeg am Rhein. Trotz zeitbedingter Umſtellung konnte daz Unternehmen 1939/4) eine weitere Erhöhung des Bier⸗ obſatzes verzeichnen.— Die Inſtandſetzung und Moder⸗ niſterung der Anlagen wurden im abgelaufenen Geſchäfts⸗ jahr planmäßig fortgeſetzt.— Dem„Gefolgſchaftsfürſorge⸗ verein der Aktienbrauerei Ludwigshafen a. Rh. e..“ wurden 15 000 4 als Vermögensgrundſtock zur Ver⸗ fügung geſtellt. Aus dem Reingewinn ſollen wieder Prozent Dividende verteilt werden. Die Erfolgsrechnung weiſt einen Rohertrag von(alles in Mill.) 2,54(170 und 0,012(0,001) ao⸗Erträge aus. Der Reingewinn 1939/0 beträgt„ 83 925 zuzüglich Vortrag 24 205(i. B. 77 921 plus 30 284). Hieraus ſollen wieder ſechs Prozent Dividende verteilt und 1 24 131 auf neue Rechnung vorgetragen werden. Demgegenüber betragen die ſozialen Aufwendungen 0,33(0,34), An lageabſchreibungen 008 (0,07), Steuern 1,59(0,84), Betriebs⸗ und Verwaltungs⸗ und andere Aufwendungen 0,44(0,40) Zuweiſungen an Unterſtützungskaſſen 0,025(0,010). H. V. am 1. Februar 1941 in Ludwigshafen a. Rh. * Handſchuhsheimer Großmarkt. Roſenkohl 28, Lauch 15, Sellerie 1820, Wirſing 6, Weißkraut 5, Rotkraut 65 Feldſalat 40—80. * Lexikon des kaufmännniſchen Rechnungsweſeng Hand⸗ wörterbuch der Buchhaltung, Bilanz, Erfolgrechnung, Kal⸗ kulation, Betriebſtatiſtik, betrieblichen Vorſchaurechnung und des kaufmän iſchen Rechnungsweſens. Unter Mitwir⸗ kung von Prof. Dr. Wilhelm Auler, Prof. Dr. Walter le Coutre, Prof. Dr. Heinrich Sommerfeld, herausgegeben von Karl Bott. natlich erſcheinend, je Lieſerung.20„. Bandausgabe in zwei Bänden geheftet je 34 J, in Ganzleinen je 38.50. Muth'ſche Verlags buchhandlung Stuttgart. Dieſes Lexikon liegt jetzt bis zur vierten Lieferung vor. In den neuen Lieſerungen ſind die Abhandlungen von„Ausgabe von Aktien“ bis„Durchſchreibebuchführung“ enthalten. Be⸗ ſonders intereſſant ſind die Großabhandlungen über Be⸗ triebsabrechnung, Betriebsbuchhaltung, Betriebs vergleich, Bewertung, Bezugskalkulation, Bilanz, Deviſenbuchfüh⸗ rung uſw. Hinzu kommen noch umfaſſende Darlegungen über das Rechnungsweſen einzelner Geſchäftszweige. Für den Praktiker, Betriebswirtſchaftler bietet dieſes nen Lepikonformat. In 16 Lieferungen, mu- 1 1 4 ee Lexikon viel neues. W. Müller. 8 Frankfurt., H., n Swe 250 50 deutsche testverzinsliche Werte eutsche Steinzeus. 3130 31 23 24 Durlacher Hg DEUTSCHE TAATSAN LEIHEN Eichbaum: Werger., Elektr Licht u Kraft 2060 2005 4% Schate D R. 88. 101.) 101.7 Enzinger Unio/˖ %½ Baden 1927. 101.5 101.5 L. G. Farben 201 Altbes. Dt. Reich. 157.7 157,7 Gesturei e 185 1850 SATA EBEN Fare e 65 Heidelberg 8 101 101.5 fleidelbernes e 1887 88 4% Mannheim 28. 1015 101.5] Hoesch Bergwm. 1525 4% Plorzheim 236. 1015 101,5 Holzmann Ph.. 2 2887 5505 EFEANDBRIEER n 2 5 eln. NzI. Becker. 5 75 1 e ibab Lace e ere 80 5 % Mein Hyn Bank Tae Abk.- Br. n EZ und s 1025 102.5 Lud wiasbal WI e 75 0 25 1 Mannesmann 8 1587 1 8 5 5 102¹b5 8 %% h rn. B. 40 u. 6 l0h.5 1025 Hein Flente Nana 180 NbUSTRIE OBIIGATIONEN Rute, Westt Elektr 164% 30 L. Paimler- Benz 27 105.8 10,7 Saldern— 4 bi kad Bank 35 1035 1027 Sate renn e e e 51 Selsenklrehen 1 86, 108.), Schwert, Sellbronn 0 Krupp v 368 1 Selliae 8 1800 10 4% ver Siapiwerke, 10800 108.2 Sten trie Men) 200 6 16. Farb. HRüI- Ani 28 149,8.. Süddeuse Halske 2750 eutsche Zucker 2640 2800 AKTIEN Zellstoff Waldhof 1825 1825 Ada-Ada Schuhfabrik 1270 1770 8 Adlerwerke Kleyer. 158.7 158.7 Le. Adt. Gebr. Bayr. Hp u W. Bank 1880 80 A. E WMW. Domme; Aschaffenb Zellstoft 158 7 158, Deutsche Bank 1480 l Augsb- Nürnb, Masch 197.5 Deutsche Reichsbank 127, 170 Bavr Notorenwerke 214.0 215,0[Dresdner Bank„ 1480 2 Brown. Boverie&(de 167,3 167,0 Pfalz Hyp.-Bank. 48 f Contin. Gumm...7„ Rhein Hep- Bank 121 l Daimler-Benz 135.2 188.0 Deutsche Erdsi. 172.0 17,“ Zwischenkurs. niſſe(vom Fliegengewicht aufwärts): Lehtinen(8) betet Wahlſten(S) nach Punkten; Huuskonen(J) beſt gt Krel⸗ ger(S) nach Punkten; Koſtamo(F)— Carlsſon(8 un entſchieden; Piitulainen(F) beſtegt Andersſon(S) 5 Punkten; Grande(F) beſiegt Th. Agren(S) in der 2. 0 5 k. oe: Urhonen(FJ— Granelli(S) unentſchieden; 1 (F) beſiect Frisk(S) nach Punkten; Lundell(F)— Eri ſon(S) unentſchieden. 60 Gegen Deuiſchland ſon die gleiche Mannſchaft aufgeles ten werden, lediglich im Mittelgewicht wird A. Lundel a die Stelle des erkrankten Urhonen treten. 5 Spielausfälle am Sonntag 1. Am Sonntag fallen die Spiele der Bereichsklaſt und der anderen Spielklaſſen aus. 0 Die Pflichtſpiele der A 1 Jugend nehmen an 2. Februar ihren Anfang. all Auch die Handballſpiele im Bann 171 wurden den 9. Februar verlegt. Aheingegel. 20 21 22 23 24 Bbelnresel 21 anelntelder, 2 052 382 B85.85.3 Cangheim 2 Breisach 165/285.64.12.07 Celn.18 Senders 2202528229 296 Nerbergese a tra 2. 52. 400805 Neckarpe 5 „ 794 4,391.05 4955,07 Mannheim 13,851%0804 Benn Im Kreuzpunkt der Weltſtraßen“ Ein Führer burch das zweitauſendjährige Worms Rheinmündung, von Elbe und Oder, von Wien und Rom und aus dem Rhonetal ſteruförmig auf den Wormſer Raum zuſtrebenden Pulsadern des Verkehrs, daß der Titel„Im Kreuzpunkt der Weltſtraßen“ dem von Richard unerſetzliche Werte deutſcher Geſchichte und Kultur ver⸗ nichteten. In all' ſeiner Mafeſtät erſteht nun der Dom vor unſerev Augen: vom Eintritt durch das Königsportal bis zum lein mit einer oft zu erſtaunlicher Bildkraft des Ausdrucks geſteigerten Anſchaulichkeit in zeitgetreuer Chronik zu ſchil⸗ dern verſteht. Margot Schubert. hl bei Ob an ſchöwen Sommertagen zum killen Genießen hiſto⸗ Stumm mit vielen Holzſchnitten ausgeſchmückten und 8 auch riſcher Stätten,— ob im Herbſt zur lauten Fröhlichkeit des Verlag Erich Norberg⸗Worms ſehr. in 1 5 15 Umblick in der feierlichen Gruft der Salier eine gewaltige erwies volkstümlichen Backfiſchfeſtes oder in klaren Mondnächten vollen, handgeſetzten Fraktur gedruckten Werte wahrlich zu ſteinenne Symphonie auf die unvergänglichen Kräfte denk- 5 Placie⸗ mit Sang 1. e zu 0 den N hinab: Recht gegeben wurde. 5 5 5 540 Baukunſt. Das Rathaus mit dem Siegfriedsbrunnen Vollſtrecktes Todesurteil Swirt⸗ auch uns Mannheimer zieht es immer wieder nach Mitten in der alten Stadt fängt unſere Fü Adolf von Hildebrands, Markt und Straßen mit ihrer lel⸗ Wie die Fit! N 5 zei 1 kom⸗ der ſchönen alten Stadt im Herzen des Wonnegaues, deren vom Lutherdenkmal zum Dombigel, 15 b ene der nicht immer erpaltenen Harmonie des Staökbildes von a 8 5 125 e 1 4 politit Reize ſo vielfältig ſind wie die Leiden und Freuden ihres mit ſeinen erleſenen Kunſtſchätzen der Betrachtung wartet, einſt ſind die letzten Stationen unſeres Rundganges, der am 25. Januar der am 17. Juli 1917 in Kriegsfeld, ihrer über zweltauſendjährigen Beſtandes. So nimmt man denn während rückſchauend die Geſchichten von der in den Wirren dann mit einer ausführlichen Würdigung des Muſenms zu Kreis Kirchheimbolanden, geborene Adolf Brand ützung doppelt gern 8285 e e ausgeſtattete von 1785 völlig zerſtörten Reſidenz des Fürſtbiſchofs vom St. Andreas abſchließt. hingerichtet worden, den das Sondergericht in Händchen zur Hand, in dem der Wormſer Stadtarchtvar Königsgarten mit ſeinen tief im Boden verſunkenen Reſte Mi 8 ge% Darmſtadt als Gewaltnerbrecher und Volksſchädling Dr. Fr. M. 3[lert dte geſchichtlichen Begebenheiten und römiſcher Kaſtellbauten und von König a 1 an 6 e e zum Tode und zum dauernden Verkuſt der kürger⸗ ihre bis auf den heutigen Tag im Stadtbild vorhandenen aufklingen. Dort im Schloßgarten ſteht noch„des Saales damals keltische e ene e de. lichen Ehrenrechte verurteilt hat. Der arbeitsſcheue Zengniſſe auf höchſt reizvolle Weiſe zu einer Vergangenheit Stiege“ über die das Nibelungenlied Kriemhild 0 1. del 255 eſitz uimmt, be⸗ 85 brfach vorbeſt 5 r recht und Gegenwart gleichermaßen aufhellenden Schau miteinan⸗ Gifelher, dem Jungen hinabſchretten läßt, und üb 5 0 mit ginnt der dem eigentlichen Führer angeſchloſſene„Große und mehrfach vorbe rafte Brand hatte unter Aus 1 0. n 5 ö 8„* en läßt, un er die in Kalender des Reiches in Worms.“ Er reicht bis nutzung der Verdunkelung verſucht, eine allein⸗ 1 nu gerbunden hat. Werſen wir zunächſt einen Blick auf die Jahrhundert; i 1 275 e N 9 5 i 51180 1 lat ang ae Sar e 11 e ee een Rö⸗ 1 dem Gründungsjahr der reichswichtigen Wormſer reiſende Frau aus einem fahrenden Zug zu werfen. nicht Zelkerwegen, ſo erhellt ſcon aus bieſen von Pari, von der Melacg Heerhaufen auch hier bre 35 1578 15 elungenfeſtſpiele und faßt noch einmal in knappen Zah⸗ um ihr Gepäck rauben zu können. Geſtellt, hat er it gi p 10 n zuſammen, was dieſes in ſeiner Art vortreffliche Büch⸗ ſeine Verfolger mit geladener Piſtole bedroht. 9005 5 i eee eee eee eee eee eee a.—— e 5 fh Kaufgesuche f tei viegen 1— kſſentliche Versteigerung erkbar. 5 b 5 2 2 Gestern vormittag verschied. im Alter von 75 Jahren, unser d kön⸗ Samstag, den 25. Jan nax 19 ani( dolce 3 lle 1 bel Hoch- aachen gs 18 Ahr, de auf behcdlichen C N ntrag in 171⁴ 23 9 2 2 2— 10 5 Deutsche Dlenstsfelle In Krakau sucht per sofort oder später. 3 Luiſenring 42. Stoa Heinrich Hreh kaum 1 U 0 N 0000 e n Mo⸗ 6 gegen bare Zahlung verſteigern: 8 Schlaſzimmer, Der Verstorbene war 34 Jahre 1 serer Firma tätig. hier- halten 1 A tlospen ler zu kaufen geſucht.— Angebote 1 Piet, 2 Seen 1 Geste 5 2 chalſe⸗ von 24 Jahre als i in 5. Fun fenemtedg. Blei . unter Fernſpr. 521 60. 1695 longues, 1 Nähmaſchine, 1 Teppich, Läufer, 1 Aus⸗ bearbeitung. Außerdem war er lange Zeit Kommandant unserer durch Sah, ih. Ger e eee igen 5 N 8 1 10 5 1 a 7 2 änke, Tiſche, S 7 f 50 err Krell hat sich immer als fleißige zuverlas Mit- immer 1 A losdhmlosser Zu kaufen geſucht aut erhaltene beit, 7 Garten, Tischwäsche, Haus- ung 1 arbeiter gezeigt und 7 85 rale F d le unn l dagegen R I Küchengeräte. Seit 1. Januar 1931 lebte er im wohlverdienten Ruhestande. ſowohl N 2 e SC U— Schwab und Baumann, Gerichtsvollzieher Wir werden dem Verstorbenen ein ehrendes Audenken bewahren. 0 8 755. E 0* 7 900 1 rafifaſirer 1 81 1 5 Fischen Mannheim Waldhof. den 28. Januar 1941. fur in für Lastwagen. 5 en 7 N Betriebsführung und Gefolgschaft e Angebote mit Lebenslauf und Bild an uon Herrenzimmer Oeffentliche Versteigerung 5 5 pl. N 8bJ eh Am Sam s 4a 6, bem 25. Jauuar 1941, C. F. Boehringer& Soehne Gmb. holes gut erhalten. zu kauſen geſucht. nachmittags 1 Uhr, verſteigere ich auf be⸗ 1 Burgveruisltuns Kra kau, Burg. 1 8 8 0 hördliche. 0 5 1005 lex⸗ an die Geſchäftsſtelle d. g 1 Richard Wagnerſtraße 33 äfts⸗ 1 5 F meiſtbietend gegen bare Zahlung: 5g Kaufe Ankauf 1 Einzelſchlafzimmer, 2 Speiſezimmer, 5 te ts 4 426 1 Bücherſchrank, Kleiderſchränke u. ſouſt. 1 Ver⸗— 8 1 alert 5 von viele Einzelmöbel, Conchs, Chaiſelongnes, Mein einziger, Heber, unvergeßlicher Sohn und eder ö 2 Anzũ 808 altem Tahngold 2 Lederſeſſel, 1 Küche, eine Anzahl Oel⸗ unser lieber Enkel chnung 1 gemälde, Teppiche, Gardinen, Lampen, 70 We suchen zum möglichst baldigen Eintritt Schuhe old Sites w Hane, Au ffenlſacen uns 11 Tages kaffee Ankauf v. Pfand⸗ 8 unte. 4 85 10 2 42 Schr u. f 1515. leinen, urn. Platin Sie k. Gerichts vollzieher. uUdwig qu mann rozent ö Teruſprech. 279 04. Foto. Radl, 5 91 9 5 S752 Harmonlfas.„Silber. 2 1——— An- und Verkauf f ist plötzlich und unerwartet von uns gegangen. 8 a NMonais-.— 11 Bewerbungen mit Zeugnisabschriiten, Lichtbild, Mädchen 5 Neil kflelens Iſbermötk ersteigerun 55 Mannheim(Qu 4,, den 20. Januar 1941. en Gehaltsansprüchen und Angabe des Eintritts- tagenden per fol. Fachm. Bedienung In tie fer T ebruat termines erbeten an die f 4 8 t. Stel Wer verkauft neue 2d K N N N Sam stag, vormittags 10 Uhr n tiefer Trauer: pP J 1 5 5 H 1. 17 oder gut erhaltene versteigere ich in behördlichem Auftrag in Liesel Samsreither Lauß 1 10 ersonalabteilung Fernſprech. 279 64 Tischdecken G 7. 5 verw. Bachmann. geb. Streicher ut 0 sbrand Rheinmü——— zuweller 9 r f. Wirtſchaftsbetr. Kleiderschränke, komplette Betten. de. Nac 8 hlenwerke Jages- ear a 7 8. 14 Plasten] Sefg. Tieck, Sſäble. Elehensehranz. Cesehlrr u. Wilhelm Streicher und Frau 2. Nang 88. e Leis steter. artiger. Hand⸗ St/ Gen Besch Im Sinne des Heimgegangenen hat die Feuerbestattung in aller g. Kal⸗. Ind 0 en.— A u. C. Nr. 4178186 Stille stattgefunden. 1700 f A ennnannnnnkanamadddanmaumamalae n 55 pglzmantel Und immer wer und ist die Walter 88 E 5 8 U. Jof geſucht l. F- Jcholhs b litt n 2 0(Sröße 42) 2 E egeben— a 5 i n kaufe b. Zeit 19 9 Wleesuchen zum baldigen Eintritt Waaziie tber: dusche.. 87 Aaken 754 Les ec ge N Sein a— Au 1, 9 0 an d. Geſchäftsſt. Tauſchbörſe, R 3, 5 a ö N 5 Dankse gung abe in— 2 5 a 2 5 8 5 25 5 3 2 n .50 l, 5 1 9 H 2 ti 8 def richtige Weg zum geschöftiſchen Für die Fielen büstlichen Beweise aütriehtiser Teinams, zexikon 8— EP Ons II und— 1 mmob III 5 Aufstleg. Sie dat dutch ihre grobe beim Hinscheiden meiner lieben 5 1 unserer guten Mutter, neuen 2 2 8 ds 68 Aeideißberg Verbteſtung die notige Werbekteſt. Schwester, Schwägerin und Tante. Frau e von— 2 a 2 Kontoristinnen auch 86 Soße Heſegenbefff.: Elisabetha Fachlo Err er Be⸗ 2 8 9 U 9 5 7 2 2 85—— 1 1 8 Scebriftliche Angebote mit Zeugnisabschriften an S Verſonaigeſuche Wegen Erbtellung ſehr a derne geb. Herkelrath uchſüh⸗ 3 g N 2— ober der Kauf 15 f 75 9 5 0 sagen wi ren herzlichsten Dank. Insbesondere danken wir 5 5 Rheinische Papiermanufaktur 3 dnes Hanes, a l. Einfam 0 Haus 5 Vermietungen 1555 15 e e ee e el f 5— les vermit- ebevolle und aufopfernde ege. dem Prediger der fretrehgiösen —* Gemeinde, Herrn Philipp Hormuth, für seine trostreichen Worte neue. Hermann Krebs— telt Ihnen zu verkaufen. 5 Zimmer, 1 Fremben⸗ 59 515 kur A 7 Pan e e x. 2 5 2 1 8 3 Seine Amelge a ue e Ane 255 K Mannheim(Rheinaustr. 140, den 20. Januar 1941. — 8 7 7 2 ö eee in der Minz! Steinbergen:: 7 f 0 f elbe U e. 91 0 1 0 K. L. Friebrich. Immobilien, 0 39— e 2. 8 2210. Gutgehende Mannheimer Gaſtſtätte mit Nehen⸗ 5 8 8 b 5 4. 17 1841, i 2 evtl. auch früher, an t tige Wirtsleute 1. 12 D Fremden-Heim e 1 20 näheren 12 5 5 0 01%. ame gaben unter Nr. 1442 au die Geſchäftsſt. d. Bl. 2 9 in Stadtmitte, alle Zimmer lau⸗ Ischias, Rheuma, Gliederschmerzen 9 f 0 mädchen fend ſehr gut vermietet, ſofort massieren 81e s cdhneI1 bort wit Runeuma weg“ Erol, 5 1 umſtändehalber zu verkaufen.— garantie; Wer nicht zuttieden, erhält Geld zurtick. 3 120 N wittleren Altars Einmalige Gelegenheit! Erfor⸗ 0 f Jbl E 1 9 0 Teka-. e eee + 8517 für Goldwarenbranche für Laden gesucht derliches Kapital. RM. 3500.—. I 1 1 f blume und 12.50 RAI. in Apotheken und Drogerien— Neusen dung in den . e Geschäfte belle di 75 1 758 die] zu vermieten. Bad vorhanden. St/ 40 Fülhaarun 5 Drouerien Ludwig& Schütthelm. O 4. 3. Adolf Michels. G 2. 2 0 f 5 Kaufmann. Kenntnlste erwtvscht. 2 Jes Alaktes. Nichard⸗Wagner⸗Str. 34, 1 Tr. rechts. 0 zum ſederzeitigen Eintritt gesucht. F f 0 77 5„ 5 Pomade 7 N——— 1 5 7 2. 0 M egen Ages. ait Zeugn- Absehelt e dan, nee, Lee ee, ele- Haage ü unt Nr. 4648 an die Geschalf U 0 pg 22 5 Kuen beer, l a 5— e tsst. ds. Bl. dl alls 0 0 Achtung! 1394[1 13. 1Brün EEE ae 955 Hand- und Fußpflege 60 ILA nin See 5 zesichts oͤrpers * Braune Aktentasche riagerai⸗ Were de eee end? 30 5 i 2* 1 as 1. M. 1 19 71 Weinkenner 5 1 a f 22 0 77 5 b dez affen r Au in Möblierte Drog. Eichstedt 2. JShre am Histee fe. 28013 9 400 4 1 für ſofort od. ſpät PMutue Miete esuche alebrichsbeüde gegeben 2 Oech⸗ N 4. Kunstetrue 9 0 K 5 8 St 75/ 54 1 e beg Der 9960 Zimmer 1 Siorchen Drog. Wer hat„)));õ; 1 e er wilt ten, rische alkhefe r 2 a 5. 1825 ontoristin Standuhr Nah 1 hal U U Hl 0 die. befindlichen(Wohn⸗ u. Schlaf unn Rohessen, H 1. Marktplatz 8 gut erhalt. preis- U Au nne Malz I 55955 ae Ausweiſe, Dienſt⸗ zimmer, 2 Sekten) D V 57 3 1 Ab übe on 50 nenlg ke EEE 3 e, e e ee en 2 175 450—. nberlohn betrachtet werden. Ad d 5 787— Ankerti* 5 15 bark, f, Ses aue den nel ee den Fiel: e u, ee e E de bel aeprgenren e An ſüämtlithe Kleinverteiler eres Mädchen d ge e ee eee ee e 50 185 9 0 f Ul. U Loff 155 Allentaſcht keinerlei Kachtelle Kardlins Ouertänder einen anſchaffen? ö 5„„ vom 75 5 mand 5 eus 31 zu Nil 8 N. e dak. a Arges ag Frets t— 0 nan beg. O 220 digt aner gu, Mllheidd fle: 1, e Ses, de re enteſſe eee e im Laden glffelhmaschine ucht. Angebote mit Preis unt. ä Jchön bl. Ji. ben Nee, een dee een, Mee dete Beſtellabſchnlle fur die Verteiler bis zum 28. 1. und Lager geſucht. An⸗ Ar. 1055 an die Geſchaltskelle.] Einzelner HTI r gefbe od e Kernerecher 88 87 e ee Wel bell gen Zrgeſeellen zur Werken e — gebote unter St 782 an die Ge⸗ z. 84 50 3 1 1 1 ges Beladen, mange Fiat bene hren Tueblater ee n 15 725 ſchüftsſtelle dieſes Blattes. Geſchſt. d. Bla r Schlüssel 1a oltaum 1155 b. bes 10 re ie fur längſt er- p 3. 13 Tel 285 25 Venice u 5 1 12 — 11 5 jäftsſt. d. Blatt. 8 5 erſt ſofort nach Ablauf der 19. Kartenperiode, beſtegt 3 m. Doppelbart. 11 9 8885 Iſo ab 10. 2. 1941, bei igkiellen el 4 abb. Küchenmädchen Radio Möbl. Zimmer] S een nenen ee e 11 0 e. 5 Serre aetlerel, Sonlerfaln 80 am am Walzperk: 8 5 5 ö den den Welnnentelen l e 0 u verkf. 74⁵ 8 5 5 hen den einverteilern m onberem* 955 Oder Frau Nbeinhdnſerftr. 18 tor buwen answer Ni. eib pi, e e grebe. mn iht We. möbltartes. e 5 1 e Fates; kits s Oo tort gesucht. 0. 3075 1 Aafer⸗ herren⸗ und Able erun bon Eiern Die Bezugſcheine ſind von den Kleinvertellern 12 15. eee per ſofort geſuch k. erbeten. 41688 1 1 Geſchä 8 anschluß, ſof, zn Raa Eingang unverzüglich an den Großhandel zur 8* F Jr Sunksd Sein Schwaberlant Hanndeim dd 5. Belge, J. u 2. Jchlaſzimmer durch Hühnerhalter Bee e re e 155 5 el..„ fl. W. Städt. Ernährungsamt Mannheim. ifgebe⸗ U 0 10 20. ̃——. entralhz 45 0 dell an Stelſen 2 esuch zu werk. Stise 3 88 5 Leeres 17¹⁸ a Da die Kontrolle der Hühnerhalter über die 6 Abr.. d. Geſch. 5 Saber e Verloren weißer Nauf»Iimmer F 258 72. Erfüllung t 75 15 lh zur fenen von 5 8 2 N 5 8 ellen 3— 2 8 Mit ee Möbl. Immer Kinderpel neu herger., R 5, 4. 5 Warchedt 3 i e a lan it N ſelge suche„ 01 10 eee rh Vorberhs., 8. Sl., alle Hühnerhalter der Stad Mannheim auf, bei 2 8 klaſe 0 R F, 7. 5— mgebung Große] neben Hoffmann, Jonn mhl. 31 unſerer Abteilung e in Qu 2. 16 U— St7e5 Merzelſtr Abzug, ſof. zu vermleten. it 1 od. 2 Bett. bis ſpäteſtens 1. 2. 1841 noch bie in ihrem Beſltz ung ab sofort frei, evtl. auch mit 100-Ummer- 5 8 8 auf d. Fundbür g 79 f 1 befinlichen Nachweiſe über die Ablieferung von en am Kapelle für Tan 5 9 2 Kad 2 es uche N Strass Verdunkein ö Eiern vorzulegen. Auf dle zur geit gültige Reichseterkarte mird 2 ug und Konzert. 8 1. 22 Der Nachweis kann erbracht werden durch Var⸗ in der Zeit vom 27. ane bis Februar 1941 0 Gegen agen pas i en die Incug—— cs d Let T Sen ie. bee elefant one ben Begteſche den Aber Abſchnitt g d äftsſte 0 1* —— cen ſpeſelae. ee ed nner e e eee e 8 5 8 1 255 8 EAZentefpfessen le lache, 5 20 1os 901 1200 Berz Für die einzelnen Beſtellabſchultte werden ver⸗ auf Abſchnitt U 19 1 Ei Verkäbfe 5 Seſchäftsſtelle d. a Sande n von von 95. Dame zu per. rechnet: Ubſchnitt 14 für 4 Eier. 197 für eben Verſorgungsbexechtigten ausgegeben. Blattes erbeten. undin im Laden mieten. St758 Bei perſpätetem Eintreffen der Eier behalten 8 5 verſchiedener Große Tengelmann u Mittelſtr. Nr. 15, 5 die 9 35 auch über ihre Laufzeit hinaus Exslaner- Felle Sie a 105[gegen ſofortige Kaſſe 505 15 gude 2 Treppen. Güuiglet 797 —., n un N 1. Da 1. ß. gepfl. Hsg. zu kaufen gesucht kannt, wird um dchüne Achlatstello Der Landrat des Kreiſes Mannheim 10 verkaufen. J. 8 an reichend. n Im.. Etlangebote an Gebr. Hein, 1 11 b e— Ernährungäamt— Abl. B ire rel unter. St 6 an A4 f. Feraseredber 283. 1 ble Arge delten tabs a6 ff A8. Lange ee, de eee ie Geschäftsstelle ö, Bl. ſenden. 84 b close eee de 48006 eee 8 crab. CIURIA-CApTHTOl 0 Ein beispielloser, anhallender Erfolg! 1 65 ln den ersten 14 Tagen über 44.000 Besucher! ckenheimer Str. 13 Am Menplatz fabatzenſf. 33 ausverkaufte Vorstellungen Wir spielen weiter Ab heute in be den Theatern Das abenteuerlehe Schicksal elner Tänzerin solange Vorrat Branef, f 3,2 mit 1 Jobe flokina .—— j f Jol Nauen, panel aten uuοh%,Hi later. uin Fsusthandschuhe let Nuckstrabler] dual. eingetroffen flieg 8 pfaffenhuder 8 Munnbeim. H 1. 14 il Alt-Sold] bonn und Silder Ein Lustspiel der Hörklschen Filmgezelhcheft Hans Schwarz ir. Albert Maftersiock, e mit Heinz Saliner Es dürfte keinen Besucher geben, der von diesem heiteren Film nicht begeistert wärs. Westfälischer Beobachter * 855 Ein Gl ne- Allianz Film der Uf lerbetf: mit Aübner* Heinz Gdedecke joachim Brennecke- Ida Wüst Hedwig Bleibtreu- H. H. Schaufuß- H. A. Schlettom Malte leger Walter ladengast- Albert Florath a Elise Aulinger Winelm RAithaus und im Wunschkonzert“ Marika Rökk, Heinz Rühmann, Paul Hörbiger, Hans Brause weiter Joseph Sieber. Weif-Ferdl, Wilhelm Strienz. A. Bräu und das Philharmonische Orchester,. Berlin Spielleitung: Eduard ev. Borsody ieee! kauft u wird in Zahlung genomm. Ludwig 5 Groß Der große Verleté- und Nevuefim der Ufe nach Mit diesem Film vermittelt die Uta eine einzigartige Schöpfung, die in ihrer wahrhaft zeitgebundenen Gestaltung zu einem großen, aufrüttelnden und herzbewegenden Erlebnis wird! eee 8 5. dem glelchnamigen Nomen v. C. H. v. Zobeſtitz BB UUUw—; Kulturfliim und Wochenschau 5 bretel Groß We. k: Peier Rreud 5 1.15.30 700 Une Jugendlich ö 1 Fe Sele, eee ee, a Wo ch 5 ugendilehe zugelassen und Silber waren r 9 2 Für Jugendliche zugelassen! D 7. 23 230 445.00 8 Nannhelm, f 1, 10 Marika Rökk tanzt. singt und spielt. Peter Kreu- 8 10 mmmmaunumunmummmmmunmmmunmmmmmmmununumumumunmunnumauununmmumurunumumuem ernennen 1 der entlesselt eine Fülle bezaubernder und mit- Tel. 28203(277 reigender Melodien,. und Georg Jacoby formt aus 2 Abenteuer. Leidenschaft und Sensation einen Eilm 5 8 88 f vom Varieté, der ein packendes Artistenschick- 5 sal schildert NEUESTE DEUTSCHE WOCHEN SCHAU Kommenden Sonntag, vormutags 10.50 Unr Beginn: GLORIA Beginn: CAPITOL Sehen Sle gem eine co iin Na oun 7 Begelstern Sie sich vu Rpiul Gul ius luus cd bνẽul lu? noten Sie gem de Togu ui pa lau Jqalſofſo 7 .00.05.0 Uur.45.485.5 Uhr FTU Vorstellung mit dem Tagespfogtamm! Hptt.:.00.15.38 Uhr 5 MANNHEIM. D B, 15 Nicht far Iugendlie ke! N 8 2 11. ͤv bbb Mütter-Schulungskurse— mme de fend Ta us amtlichen Bekanntmachungen Gesundheitspilege und häusliche Krankenpflege Tanunkungs. Ne ee el A Abtei⸗ Marika Rölk Hler heben Sſe alle: in einem Film, der men viel Freude und 5 1 Beginn: Montag, den 17. Februar. 15.30 Uhr: Ende: lungsleiteriunen für Hilfsdienſt. in dem 9 rogen Lochen bereiten wid Mittwoch, den 19. Marz. Am 24. Januar, 16 Uhr, Beſpre⸗ Kurstage: Montag und Mittwoch. chung in M 6, 12, 1 Treppe.— Varieté Revu Sanglingspftege⸗ Käfertal⸗Nord Der Gemeinſchafts⸗ und E. Vormittagskurs: Beginn: Montag, den 3. Februar. 10,30 nachmittag am 26. 8 7 ſällt Film der a 12 Uhr: Ende: Mittwoch, den 5. Marz. aus. Dafür nehmen fämtl. Mit⸗ Kurstage: Montag und Mittwoch. glieder ſowie Jugendgruppe an d. vel. e n ee e, eue en dee e ee Kurstage: Dienstag und Bonnerstag. prompt lieferbar! Die Zellenfrauenſchaftsleiterinnen Kursdauer für alle Kurse etwa 2 Stunden jeweils.(1704 Twele c e Anmeldungen: MUrrERSF(eHUrE MaNN KEIN Kalserring 8 Ruf 434 93 lung bei Sauter, Karl⸗Benz⸗Str. E 2, 1„ Nr. 88, ab. Käfertal⸗Nord. Am Feruruf 229 13 25. Januar von 16—18 Uhr Bei⸗ ktraesabrechnung b. Gehrig. Wald, 1 park Die Kindergruppennachmit⸗ tage finden erſt nach Schulbeginn wieder ſtatt.— Jugendgruppe: 26 Waſſerturm, Horſt⸗ Weſſel⸗ Platz, Strohmarkt, Bismarckplatz, Platz des 30. Januar, Schlachthof. Der Sport findet erſt nach Schul⸗ beginn wieder ſtatt. Neuer Ter⸗ min wird bekanntgegeben.— 3 Singmitarbeiterinnen. 28. Jan., N 16 Uhr, Singen in M 6, 12. Blei⸗ ſtift und Papier mitbringen. DA. Berufserziehungswerk.. D 1 t 5 0 5 weſbliche 8 10 10 9 5 125„ enen eee ginnt demnächſt. Anmeldungen wer⸗ Franz Schalheltiin 08. lebe den noch entgegengenommen in a der Wh„ 20. Wii donm— Ursula Hertiag — Maſſhinenſchloſſer 2: eginn N Freitag, 5 Januar, 18 Uhr, llerdert Kühner— K. Lale Saal. Aufgang A.— Feſtig⸗ keitslehre: Beginn Dienstag. W. Marika tanztund singt und Januar, 19 5 4, Auf- Fester Kreuder spielt dazu gang A.— Rechenſchieb rrechnen: ö Beginn Donnerstag, P. Januar, Ein ee eee ö 19 Uhr, Zimmer 55, Aufgang A. von blendender Eleganz Anmeldungen zu dieſen Lehrgän⸗ gen können noch berückſichtigt Das abenteuerliche Schickstl werden. 1 1 We Deutſche Seegeltung. Am Diens⸗ erry“— ein Ufa-Film ve tag, 28. Jonttar, ſpricht in der i r 3 95 19 Uhr, Ad⸗ miral z. V. ilhelm rentzel über das Thema„Deutſche See⸗ Ab heute- Jugend nickt zw eltung“. Karten zu 50, 80 Pfg., Damen-Mäntel adaeneliche und Wehrmacht 40 1 aus einfarbigem Stoff, flotte fesche 7 898 e 2 Planken. g Machart m. Rückengurt, auf Steppfutter hof, P 6, Waldhofſtraße 8, Zigar 5 renrlbot Schleſcher am Totte fall DAS IAHEATEA FUR Ait. Damen-Mänte!l 55 5 e umd an der jugendl. Form, aus gemustertem Stoff 555 5 Mannheimer Bolkbchor. Sonn⸗ modern Hönliert Die Erlebnisse des mon- dan angehauchten, ebenso niedlichen wie leich i fer- ligen kleinen Vummein- gs Daisy in Tobis- Lustspiel mit der grogen Besetzung: HLDE KRAHL, GUS TI HU SER Gustav Fröhlich, Theo Lingen auf Heng reis, Hans Rechter, Kurt Set ert g. d. Dok. 10 nor Karl döken N. Regle: Theo Lingen— Musik: Peter Jgelhoff r leden, der gern lacht, iſt dieſer iim gemacht! Jugend nicht zugelassen!— Beginn!.48,.48,.00 bene! S CHAU BURG 24088 TASLien a1 n e es 10 n buRctigEHENDO GEOEF AE! ITI 2 l 5 tag, W. Januar,.80 Uhr, Ge⸗* kum- Gastspiel in sportl. Verarbeitung, auf Steppfutter ſampprobe im Nibelungenſaak“— Ade, Sportamt. Algen 8 Sonnt itt. en lil 1 8 aber 1 801 1555 W. 25210 i 1 onntag vorm* 0 7 8 5 wirkendenſarten.— ontag, 21.30 5 ſtaloz 10 5 11 Unr: Valentin— Karlstadt 3 D amen N a N t 2 1 bDonnar, 19.30 20.30 Uhr, Geſamt⸗ Eingang n Se 5 5 0 8 robe in der„Liedertafel“ K 2. rant Frün-Vorstellung„ 4 Gr. 88 Hängerform aus einfarb. Noppenstoff 1 Große Chorfeier. ür bie Mön⸗ 1 f 108 0— 2. n= FFV mit flottem weitem Aermel, ganz gei. nerchöre Mannheim Stadt am 28. nafeltagt Gvetheſtraße. Nr. 8, . 5 in dem köstlichen Ufa-Film 5 Januar, 10 Uhr, Hauptprobe in Reiten(für Frauen und Männe) 3.„Ihesterbesuck- 5 5 D 5 den Germaniafalen, 8 6. An⸗ 1821 Uhr/ Reithalle, Scho 4.„er verderle Itheinwerfer“ Wie Konntest Du e Amen N 8 N t 21 i ſchließend Stellurobe im Nibelun⸗ hof. 5. 80 ein ihester! 25. genſaal. Unentſchuldigt fehlende Motorgef. 3/171 Die Gefolge Kommen Sie al 2 N esche Form. aus karjertem Flausch, 0 nige gien. Ansage ber un 945 Hi vol 11555 i 1% 1 05 255 jn modisch. 0 5 5 1 mitwirlen. Ausgabe derl um.45 Uhr vollze 1 Grof und klein! Ves o E- N sch. Ausführung. anz zefutt. Anek enden karſen im Nibekän⸗ loſer Uniform an der Marla Sie. sich vorbehaltl.. Ei 8. über dig e elch e D 2 1 2 70 3 981 8 1* U genſaa irche an ö 5 A eeeeeeeeenemmammmnanbnne J Hochschule für Musik und Theate Sonntag. 28. ar 1941, 17 Uhr. Lammermustasaal E 4. Kammermusik Richard Laugs drin; Karl von Baltz(nenne) Unlodwig Rasberger dente); Mar Spitzenberger den Beethoven- Sonate für Violine u. Klavier Smetana Klaviertrio 8 Kornauth Klavierquartett Komik des originellen Münchner K Unstlerpaares 5 Ae Morgen Samstag nachm..45 Ur. Baestler- und Sonntag vormitt. 11.98 Tonfilm von Leden, Liebe und fochrelt SchAU BURG eee e nen ul 4055 * für Frauen, aus Marengo, mit gesteppt. Revers, zute Paßform, in groß. Weiten Bitte Beachten Jie unsere Anferessantfen Schanfenster! 9 Libelle 2 N Täglich. 19.0 Upr. pünktlich: e 5 Will, Riehler National Theater Manheim 1 knnen def denten 1 Morgen. 15.30 Uhr. pünktlich: Freitag, 24. Januar 1941 Hi ln dle VARIETE anschließend TANZ i 756 S 8 8 90 95 Morgen u. Sonntag. 19.30 Uhr:. 5 Vorstellung Nr. 180 Miete F Nr. 12 2⁰ Khckss das volle Prozramm mit Tanz 5 3 8 F Nr. 6.ru. Alber Sonmtat. 15.30 Uhr: ö 5 e eee holken Sie beim Famlilen-svetstelleng 5 D On Pasq U Ale Bilderdienst mit dem vollen Abendprogramm 8 0 7 745 23 5 hn e Tanz... —. ö 9 2 1 8 Komische Oper in 3 Akten(4 Bildern) GRIRZ ING: die gemütliche K STATT E 8 NMANNHE TN 5 0 Neue Bearbeitung von O. J. Bierbaum„Viener Gaststätte. N Musik von G. Donizetti EREMITACE; die schone Bar. 3 Anfang 18.00 Unr Ende etwa 20.00 Uhr* n eagle weste Ne —