9 N halb Ur en Jan. des Brut⸗ mäch⸗ ücken rauf, 5 3 2 2 S N — 3 Ber⸗ ügel, rlehr fent⸗ atzeit eint wöchentl. 7mal. Bezugspreise: ea Geschäfts. abgeh..70 M. ch. d. ein chl. Poſtbef.⸗Seb zuzügl. 42 Pf Beſtellg. Abholſt fret Haus monatl..70 M. u. 80 Pf. Trägerl. zoſt.00 M ohne Jlluſtr.,.30 M. mit Illuſtr Waldhofſtr 12. Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44. Meerſeldſtr. g, Neciſcherſtr 1. FeHauptſtr 55. K Oppauer Str. 8 Sesteiburger Str. 1 Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgenden Monat erfolgen 8 3 Anzeigenprelſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pfg., 79 mm breite Textmillimeter⸗ l zeile 66 Pfg. gültig iſt.die Anzeigen⸗Preisliſte Nr 12 keinerlei Nachlaß gewährt beſtimmten Plätzen u füt fernmündlich erteilte Aufträge etrzelprels l 0 Pfg.: Allgemein Bel Zwanagsveftgleichen od Konkurſen wird Keige Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an Gerichtsſtand Mannheim. Für Familien und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe Nenslag. 28. Jannar 1941 —— Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchüftsſtelle N 1.-8. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 81 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 178 90— Drahtenſchrift: Nemazeit Mannheim e eee ee Jieberhafte Spekulationen über die nächſten deutſchen Schritte London ſtarrt auf das Mitielmeer Es fürchtet, es loͤnnte der Schauplatz des nächſten deuiſchen Schlages werden Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 28. Januar. Wenn man ben Londoner Berichten der neu⸗ tralen Zeitungen Glauben ſchenken ſoll, iſt die engliſche Oeſentlichkeit von einer fieber haf⸗ ten Unruhe und Spannung über die nächſten Schritte Deutſchlauds im Mittelmeergebiet er⸗ faßt worden. Die aberwitzigſten Spekulationen und Mutmaßungen werden hierüber angeſtellt und non den neutralen Korreſpondenten ver⸗ breitet. Es werden geradezu Purzelbäume der Bierbank⸗ ſtrategie geſchlagen. Sorgfältigſt wird regiſtriert, was je ein krankes engliſches Hirn an Gedanken über die Führung dieſes Krieges ausgebrütet hat. Das Vernünſtigſte was man hört, iſt, daß vorerſt nichts übrig bleibe, als mit Spannuna die nächſten deutſchen Aktionen zu erwarten. Nach einer Mel⸗ dung von„Stockholms Tidningen“ zweifelt man auch in England nicht daran, daß ſie eines Tages einſetzen werden. 3 5 Andere ſchwediſche Zeitungen bringen ſpalten⸗ lange Meldungen über Auszeichnungen von Eng⸗ ländern, die ſich während der deutſchen Bombenan⸗ griffe beſonders mutig und heldenhaft betragen gaben. Auch dieſe Meldungen ſind nicht ohne ein Rewiſzz Inkereſſe. Während in den Auslandsberich⸗ ten über die deukſchen Bombenangriffe auf England Gegntral Wapells Vorstoß gegen Derna bisher immer nur von zerſtörten Kirchen, Kranken⸗ häuſern oder kulturgeſchichtlichen und kulturellen Einrichtungen gemeldet wurde, kommt in den Be⸗ richten über die Heldentaten der Engländer kein einziger ſolcher Fall vor. Hier werden nur Fälle erwähnt, die ſich bei Angriffen auf Oeltanks Eiſen⸗ bahnſtationen, Gaswerke, Docks oder ſonſtige wirk⸗ lich kriegswichtige Betriebe zugetragen haben. Hier⸗ durch wird die Lügenhaftigkeit der Londoner Bexicht⸗ erſtattung wieder einmal feſtgenagelt. Böſeſte Ahnungen der Londoner Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 28. Januar. Die engliſche Hauptſtabt hat in den letzten Tagen keinen Fliegeralarm gehabt. Dieſe Ruhe ſchͤint den Londonern unheimlich. Sie können ſich dies nicht erklären, ſondern wittern dahinter böſe Ab⸗ ſichten der Deutſchen. Man fürchtet, daß die deutſchen Flieger die Ruhe plötzlich unterbrechen könnten mit Aktionen, die alle bisherigen Angriffe weit übertreffen. „Wenn die Angriffe wieder anfangen, werben wir uns alle nach den Idyllen der September⸗ Angriffe zurückſehnen“, ſägen die Londoner nach einer ſchweblſchen Melbung, Daneben erwartet man auch deutſche Schläge im Mittelmeergebiet ſowohl gegen die dortigen britiſchen Flottenſtreitkräfte als auch gegen Malta. Hochſpannung in Gibraltar Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 28. Januar. Die römiſche Preſſe übernimmt heute Meldungen ungariſcher Journaliſten aus Kairo, denen zufolge die immer engere Zuſammenarbeit zwiſchen Deutſch⸗ land und Italien an allen Fronten des Krieges auch die Kreiſe der ägyptiſchen Regierung ſtark beeindruckt hat. 5. Bemerkenswert für die engliſche Beurteilung der Lage im Mittelmeer ſind die Ausſagen engliſcher Matroſen aus Gibraltar die für einen Sonder⸗ urlaub nach Tanger geſchickt worden waren. Dieſe Matroſen erklären, daß die Situation des engliſchen Stützpunktes durch die Auswirkungen der Gegen⸗ blockade immer ſchwieriger werde. Gleichfalls be⸗ ſtätigen ſie, daß das Mittelmeer für die enaliſche Flotte ſo gefährlich geworden iſt. daß die britiſche Admiralität angeordnet hat, daß kei. Kriegsſchiff mehr allein ausfahren ſoll. Alle Unternehmungen im Mittelmeer werden von großen Formationen unternommen. Die Konvois für Port Sudan und Paläſtina dürfen nur noch um das Kap der Guten Hoffnung geleitet werden. Ueber⸗ dies geben die engliſchen Seeleute zu, daß die Ver⸗ luſte, die die engliſche Flotte im Mittelmeer erlitten hat, ſtreng geheimgehalten werden. Auf Gibraltar iſt das Abhören fremder Radioſtationen ſtrengſtens verboten und die wenigen Radioappargte die ſich auf dem engliſchen Stützpunkt befinden, ſtehen unter ſtreugſter polizeilicher Kontrolle. Er verſucht auch hier die alte Tak wie bei Vardia und Tobruk anzuwenden Drahtberichtunſeres Korreſpon denten ö— Rom, 28. Januar. Die Kämpfe an der nordafrikauiſchen Front bpielen ſich jetzt, wie aus dem ita ieniſchen Wehr⸗ mechtsbericht zu erſehen iſt. öſtlich und füdlich zon Derna ab. das General Wavell ebenſo wie Hardia und Tobruk zu umzingeln ſucht. Derna iſt mit 11 300 Einwohnern nach Bengaſt der zweitgrößte Ort Libyen s. Die Stadt wurde am 4. November 1911 endgültig von den Italienern beſetzt und in den folgenden Jahren in großem Stil zusgebaut. Die Umgebung der Stadt iſt äußerſt kruchtbar. Außerdem gibt es in Derna in großen Mengen friſches Trinkwaſſer. Als Hafenſtadt beſttzt t Post. und Telegraphenämter. eine radiotelegra⸗ phiſche Station und Militärkommandos. Zu Beginn des Krieges diente Derna als Zentrum ür die, Verwundeten, die hier in Hoſpitälern und zazaretten untergebracht wurden. Von Derna führen mehrere Straßen und Karawanenpfade in dus Innere des Landes. Etwas entfernt von der Stadt liegt auf der Höhe das alte Fort. Ueber die inzwischen gebauten Verteidigungsanlagen läßt ſich gas naheliegenden Gründen nichts genaues fagen⸗ Wie die Berichterſtatter auf engliſchex Seite melden, gat General Wavell bereits den größten Teil ſeiner Truppen von Tobruk wieder abgezogen und zum Angriff auf Derna eingeſetzt. Bei der Eroberung Tobruks ſollen die britiſchen Empire⸗Truppen nicht mehr als 500 Verwundete gehabt haben. Von der arfechiſchen Front iſt zu melden, daß die italfeniſche Luftwaffe erneut in drei ver⸗ ſchiedenen Wellen einen Tages angriff auf Saloniki durchgeführt hat. Dabei wurden durch nile Bomben der Bahnhof die Gleisanlagen. Güter⸗ 1975 und die in der Näße liegenden Naphta⸗Reſer⸗ 5 Ls getroffen. Ein Vulkan violetter Flammen kün⸗ 125 an. daß Tauſende von Tonnen der eingelager⸗ en Brennſtoffe ein Raub der Flammen geworden ind. Ferner wurden die Hafenanlagen, Magazine und induſtrieanlagen mit Bomben belegt. Die Aus⸗ wirkungen der italieniſchen Angriffe waren vielleicht Sub lirter els die bisherigen Bombardi⸗rungen 750 onikis. Ueberall ſtiegen rieſige Rauchwolken auf, 35 die ganze Stadt einhüllten. Am gleichen Toge urden auch Truppen⸗ und Nachſchubkolonnen im ebiet von Tremetf bombardiert. die Stukas— auch hier Englands 25 ſchlimmſter Feind! Drabtherichtunſeres Korreſpon denten 8— Stockholm, 28. Januar. Die Tätigkeit der deutſchen Stukas 2 ittelmeerraum hat in London eine ſolche Un⸗ die Lonzorſacht, daß der Londoner Rundfunk und Stuka al cker Blätter verſuchen, die Verluſte an durch z als viel ſchwerwiegender hinzuſtellen als die liſche Kriegen greinſatz erzielten Erfolge gegen bri⸗ 92 Londosſchiß seinbeiten. Tatſache iſt aber, daß eu sch eren Bemühungen die Oeffentlich leit von auf dem Krlenscbd ungen eualtcher Kriegsſchffe Arlkegsſchauplatz im Mittelmeer abzulenken, darauf zurückgehen, daß die Gefährdung des eng⸗ liſchen Mittelmeergeſchwaders durch die deutſchen Stukas außerordentlich aroß iſt und man in Kreiſen der engliſchen Marineſachverſtändigen überlegt, auf welche Weiſe man den auf die Mitwirkung der Mit⸗ telmeer⸗Kriegsflotte angewieſenen Fortgang der engliſchen Offenſive in der Cyrenaika von der See⸗ ſeite her ſichern kann. 7 Aus der Heimatflotte können nämlich zufätzliche Schiffseinheiten dem Mittelmeergeſchwader nicht zugeführt werden. weil dieſe ſelbſt ja derart in An⸗ ſpruch genommen iſt, dak in Waſhincton jetzt ernent Vorſtellungen auf beſchleunigte Abtretung von Schif einheiten, voran Zerſtörern, erhoben worden ſind. Das Problem des Einſatzes der britiſchen Kriegs⸗ flotte ſpitzt ſich infolge der durch die deutſchen Stu⸗ kas kritiſch gewordenen Lage des Mittelmeergeſchwa⸗ ders derart zu. daß man in London bisher einen Ausweg daraus nicht gefunden hat und die Bepöl⸗ kerung durch Berichte über angebliche ſchwere deutſche Stukaverluſte zu beruhigen bemüht iſt. Die Verluſte der engliſchen Flotte Draßhtbericht unſeres Korreſpondeten — Rom, 28. Januar. Während der Aktionen der Achſenmächte gegen die engliſche Flotte im Mittelmeer, die in der Zeit vom 9. bis 26. Januar in verſchiedenen Phaſen durchge⸗ führt wurden, ſind nach einer Aufſtellung des„La⸗ poro Faſeiſta“ insgeſamt ein Kreuzer und vier Unterſeeboote verſenkt worden. Ferner wurden zwei Flugzeugträger, ein Hilfskreuzer, ein Schlachtſchiff, eine große Einheit, die nicht näher be⸗ zeichnet wird, und drei Zerſtörer ſchwer beſchädigt. Dieſe Angaben über die Verluſte von 13 Ein⸗ heiten, die England in der genannten Zeit zu ver⸗ zeichnen hatte, ſind den Wehrmachtsberichten Nr. 216 bis 233 entnommen. Erfolgreicher Abwehrkampf bei Derna Auch an der albaniſchen Front wurden den Griechen ſchwere Verluſle beigebracht (Funkmeldung der NM.) I Ro m, 28. Januar. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquaxtier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: An der griechiſchen Front haben wir in Kämpfen von örtlicher Bedeutung dem Geg⸗ ner ſtarke Verluſte beigebracht. Es wurden Ge⸗ fangene gemacht und automatiſche Waffen er⸗ beutet. Abteilungen unſerer Luftwaffe haben hef⸗ tige Angriffe auf 88 Kraftwagen⸗ kolonnen, Truppenzuſammenziehungen und Stellungen durchgeführ 2 u der Cyrenaika dauern die Kämpfe öſtlich von Derna an. Unſere Truppen haben eine feindliche Kolonne zurückgewieſen und ihr Verluſte beigebracht. Es wurden Gefangene gemacht. b Unſere Luftwaffe hat Panzerfahrzeuge und Jufanterie mit Bomben und Maſchinengewehr⸗ feuer belegt. 3 55 Jäger haben im Luftkampf zwei feindliche Flugzeuge vom Hurricane⸗Typ abgeſchoſſen. In Oſtafrika haben Abteilungen unſerer Dubat(Eingeborenentruppen] an der Keuia⸗ front eine vorgeſchobene feindliche Stellung überraſcht und dabei dem Gegner beträchtliche Verluſte an Mann und Material zugefügt. Formationen unſerer Luftwaffe haben feind⸗ liche Laſtkraftwagen und Panzerkraftwagen wirkungsvoll bombardiert. Unſere Jäger haben ein Flugzeng vom Gloſter⸗Typ abgeſchoſſen. Ein weiteres Flugzeug wurde von unſeren Anfklärungsfliegern abgeſchoſſen. In der Nacht zum 28. Jaunar haben feind⸗ liche Flugzenge einen Angriff auf Catania unternommen und dabei einige Bomben abge⸗ worfen, die weder Schaden noch Opfer zur Folge hatten. Ein weiterer Angriff auf Neapel und Umgebung hat ganz leichte Schäden verur⸗ ſacht, aber keine Opfer gefordert. Volltreffer auf Handelsſchiff Fernkampfbatterien beſchoſſen militäriſche Ziele in Südoſtengland (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 28. Jaunar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im Seegebiet weſtlich Irlands erzielte ein Fernkampfflugzeug Volltreffer auf ein klei⸗ neres Handelsſchiff. Ein britiſcher Hafen wurde vermint. Fernkampfbatterien beſchoſſen in den Abend⸗ ſtunden des 27. Januar militäriſche Ziele in Südoſtengland. Der Feind les in der letzten Nacht weber in 92 9 Reichsgebiet noch in die beſetzten Gebiete ein. Jagdflieger ſchoſſen geſtern ein feindliches Flugzeng vom Typ Lockhead⸗Hudſon ab. Ein eigenes Flugzeug wird vermißt. Wallſtreets Sorge Mannheim, 28. Inauar. Der Rivale Royſevelts um die Präſidentſchafts⸗ würde der USA, Wendell Willkie, iſt geſtern in Lon⸗ don eingetroffen und ſoſort vom engliſchen Premler⸗ miniſter Churchill empfangen worden. Willkie iſt ein vorſichtiger Mann: unter dem Ge⸗ päck, das er auf ſeine Englandvpeiſe mitnahm, befin⸗ det ſich auch ein Stahlhelm— weil, wie Willkie ſich beim Abſchied in Neuyork lächelnd ausdrückte,„man ja nicht weiß, wie man ſolch ein Möbelſtück in Lon⸗ don brauchen könne“. In der Tat: Miſter Willkie mag recht haben, wenn ihm dann wahrſcheinlich auch in der Stunde der Erprobung das überlegene Lächeln zu einer ſchreckhaften Grimaſſe erſtarren mag. Aber wir ſind nicht Barbaren genug um Herrn Willkie nun unſere Bomben an den Hals zu wünſchen. Unſertwegen kann er ſeine Miſſion in den bombenſicheren Unterſtänden des Londoner Dor⸗ cheſter Hotels ungeſtört zu Ende führen: die kurzen Stunden des trüben engliſchen Wintertages werden ihm, wenn er ſie richtig zu nützen verſteht, auch ohne die akzentuierende Begleitmuſik deutſcher Bomben genug ſagen, wie es um London und das ganze eng⸗ liſch Empire, deſſen Herz London immer noch iſt und das mit London heute noch ſteht und morgen fallen wird, in Wirklichkeit ausſieht. Wir wiſſen freilich nicht, welche Schlußfolge⸗ rungen Willkie aus dieſer Inaugenſcheinnahme ziehen wird. Herr Kennedey, der als Washingtons Botſchafter die Geſchichte zwei Jahre lang mit⸗ angeſehen hat, iſt bekanntlich zu der Ueberzeugung gekommen, daß England nicht mehr zu raten und nicht mehr zu helfen iſt. Herr Willkie wird nicht Ge⸗ legenheit haben, zwei Jahre den Kampf um Lon⸗ don aus nächſter Nähe zu verfolgen; er wird ſich mit ein paar Tagen begnügen müſſen und er wird in dieſen paar Tagen, davon ſind wir ſiherzeugt, von der engliſchen Propaganda in ſehr gute Obhut ge⸗ nommen werden. Möglich alſo, daß es ihm nicht anders geht wie ſo manchen Amerikanern, die micht wie Kennedy zwei Jahre lang England kennen⸗ lernen konnten, ſondern nur auf kurze Stipppiſite zu der plötzlich intereſſant gewordenen engliſchen Hauptſtadt gekommen ſind und die nichts anderes üher den Ozean mit zurückgenommen haben als öie vom engliſchen Propagandaminiſterium ſorgfältig eingetrichterte Doppelmeinung: erſtens von der Durchhaltefähigkeit Eng! s und zweitens non der Notwendigkeit und ſicheren Wirkſamkeit der USA Hilfe. Es iſt aber freilich ziemlich gleichgültig, ob ſich Willkie in ihre Reihe ſtellen wird. Es iſt deswegen unwichtig, weil der hauptſächliche Zweck des Willkie⸗ Beſuches gar nicht der iſt die engliſche Widerſtands⸗ kraft zu unterſuchen. Willkie brachte zwar einen Brief Rooſevelts an Churchill mit, der ſicher viele aufmunternde Troſtworte für den, wie Kenner ver⸗ ſichern, immer ungenießvarer werdenden„alten Tiger“ enthält, aber der eigentliche Auftraggeber iſt Rooſe⸗ velt nicht. Willkie kommt in anderer Mis ſion als in der eines diplomatiſchen Algeſandten des Wafhingtoner Staatsdepartements, ſein Auftrag iſt weniger politiſcher als wirtſchaftlicher und ſozialer Natur. Willkie iſt ſeiner ganzen perſönlichen und polkti⸗ ſchen Laufbahn nach der Vertrauensmann des amerikaniſchen Hochkapitals und der ame⸗ rikaniſchen Großinduſtrie geweſen. Für dieſe hat er ſeine Wahlſchlachten gegen Ropſeyelt geſchlagen und den New Deal bekämpft; für deren Sorgen und Nöte fühlt er ſich auch heute verantwortlich. Und dieſe Nöte und Sorgen ſind nicht gering. Dieſes Finanzkapital und dieſe Großinduſtrie ſollen heute den Widerſtand Englands gegen Deutſchland finan⸗ zieren. Mit einem Aufgebot von Mitteln finanzie⸗ ren, wie es bisher in der amerikaniſchen Staats⸗ und Wirtſchaftsgeſchichte unerhört geweſen iſt. Nicht weniger als 58 Milliarden Mark ſollen in dieſem Etatjahr allein für US A⸗Rüſtungszwecke, lies rich⸗ tig: für Englandhilfe, ausgeworfen werden, nichts anderes als die Mobilmachung der geſamten ame⸗ rikaniſchen Wirtſchaftskraft für die Englandhilfe iſt Sinn und Zweck des augenblicklich in Waſhington ſo viel diskutierten Englandhilfegeſetzes. England ſoll unter allen Umſtänden und mit allen Mitteln gehol⸗ fen werden. Welchem England? Die Wallſtreet ſtellt ſich diefe Frage nicht ohne Sorge. Hilft man mit dieſem ungeheuren Einſatz das alte reaktionäre England des Goldes und der kapitaliſtiſchen Wirtſchafts⸗ und Sozialordnung erhalten oder hilft man damit ein neues ſozialiſtiſches und kapitalismusfeindliches Eng⸗ land aus der Taufe heben? Iſt England vielleicht auf dem Wege, indem es die politiſche Erſcheinungswelt des Nationalſozialismus bekämpft, gleichzeitig ſeinen ſozialen und wirtſchaftsidevlogiſchen Inhalt zu fhber⸗ nehmen? Wird der Krieg in England nicht von Mäch⸗ ten geführt und genährt, die zwar die Niederlage des beutſchen Gegners, aber gleichzeitig auch das Ende des alten England wollen? Die Beſorgniſſe der amerikaniſchen Finanz⸗ und Wirtſchaftskreiſe konkretiſteren ſich dabei in dem Intereſſe an einem beſtimmten Mann im engliſchen Kriegskabinett, in dem man in erſter Linle den Vor⸗ kämpfer dieſer kapitaliſten⸗feindlichen Ideen ver⸗ mütet: an dem Arbeitsminiſter Bevin, dem früheren Gewerkſchaftsführer und heutigen Rivalen Churchills im Kampfe um die wirtſchafts⸗ diktatoriſche Macht. Bevin iſt von allen ſozialiſti⸗ ſchen Theoretikern, die England jemals gekannt hat, ſicherlich der harmloſeſte; wie zögernd er in der praktiſchen Durchführung ſelbſt dieſer Harmloſigkei⸗ zen iſt, hat ſeine letzte Wenn⸗ und Aber⸗Rede im engliſchen Unterhaus bewieſen. Er bleibt als Ty⸗ pus durchaus in der Gattung jener arrivterten eng⸗ liſchen Sozialiſten, die in ihrem Sozialismus nur das Sprungbrett in die Welt des Kapitalismus ſehen und deren Standesbewußtſein als Führer einer Arbeiterpartei nichts anderes iſt als eine poli⸗ tiſche Erpreſſermethodik, um ſich den Zugang zur „Geſellſchaft“ zu erkämpfen. Und was Bevpin jetzt unter verſtändnisvollem Augenzwinkern ſeiner kon⸗ ſervativen Kabinettskollegen als„ſozialiſtiſche MRe⸗ jormen“ verkündet, iſt weiter nichts als ein großer Bluffverſuch, um die engliſche Arbeiterſchaft an die⸗ ſen Krieg der engliſchen Kapitaltſten zu binden. Wenn dieſer Mann Wallſtreet ſchon ſo große Sorge macht, dann kann man verſtehen, mit welcher innerer Bangigkeit Amerikas Finanzwelt überhaupt an das engliſche Kriegsgeſchäft geht. Dieſen Mann ſoll Willkie nun beſonders aufs Korn nehmen und ihn auf Herz und Nieren prüfen. Wir ſind überzeugt: Bevin wird dieſe Prü⸗ fung glänzend beſtehen. Willkie wird ſeinen aufatmenden Neuyorker Auftraggebern ruhigen Ge⸗ wiſſens verſichern können, daß ihren Geldbeutel⸗ intereſſen und ihrer reaktionären Soztalidevlogie von dieſem Manne keine Gefahr droht, ganz abgeſehen davon, daß auch dieſer merkwürdige enaliſche Pſeudo⸗ ſozialiſt wohl eingeſchloſſen, kontrolliert und bewacht iſt von der übrigen konſervativen Kabinettsclique, die ſchon dafür ſorgt, daß ein Ausbruch aus den wohlgezogenen Hürden des Syſtems der engliſchen Sozial-Plutokratſe nicht erfolgt. Die Auftraggeber Willkles werden ſich alſo be⸗ ruhigen und ſie werden ihr Geld geben und ihre Fabriken auf Kriegsproduktion umſtellen. A ber ſte werden dabei trotzdem große Narren ſein. Denn der iſt wirklich ein Narr, der glaubt, Ende oder Fortbeſtand des Kapitalismus hänge heute noch an dem Willen und an der Ehrlichkeit eines Mannes. Ob Herr Bevin und ſich mit ihm das ganze engliſche Kabinett dem Kapitalismus oder dem Sozialismus verſchrieben haben, iſt für das weitere Schickſal dieſer Ideen vollkommen gleichgültig. Recht und Kraft, Entwicklungen zu beſtimmen, an denen die Zukunft der ganzen Erde hängt, hat heute die Geſchichte längſt den Händen einzelner entzogen. Sie ſind alle nur Wäſcher am Strom, die ihr weißes oder ihr rotes Tüchlein im flutenden Waſſer ſchwenken: aufhalten kann den Strom keiner mehr. Der iſt heute mächtiger als der Wille von ganzen Weltreichen ge⸗ worden, er iſt ſogar mächtiger, man höre und ſtaune, als das politiſche Spekulantentum eines Herrn Be⸗ vin. Er geht über Kontinente und Ozeane hinweg und in ihm wird keine rettende Inſel bleiben, an der der Kapitalismus eine neue Arche Noahs landen könnte, weder in England noch in Amerika! Dr. X. W. 2 Weidliche Ausſchlachtung des Willkle⸗Beſuches durch die Londoner Propaganda FP. Stockholm, 28. Jannar. Der zur Zeit in London weilende ehemalige amerikaniſche Präſidentſchaftskandidat Wendell Will⸗ kie ſtattete am Montag Winſton Churchill einen amtlichen amtlich dazu verlantet, überreichte Willtt. britiſchen Erſtminiſter ein perſönliches Schreiben des norbamerikaniſchen Päſidenten. e des Schreibens wird amtlich nichts mitgeteilt. dem Miniſterpräſibenten Beſuch ab. Wie Willtie dabei dem Ueber den Inhalt Mie ein Star aus Hollywood Drahtberichtunferes Korreſpondenten — Stockholm, 28. Januar. Der Beſuch Willkies geſchieht, wie er immer wie⸗ der erklärt, um ſich perſönlich über die wirkliche Lage Englands zu inſormieren. ſind allerdings zu der Ueberzeugung gelangt, daß er auch noch andere höchſt perſönliche Der. der letzten Präſidentenwahl iſt nicht geneigt, nach ſei⸗ mer Wahlniederlage von der Bildfläche zu verſchwin⸗ den. Korreſpondent 5 ſtellt, auf einen neuen Wahlfeldzug vor, und hierzu braucht er vor ſeine Perſon. i tralen Beobachter einſtimmig feſtſtellen, ebenſo aus⸗ gezeichnet wie ein Filmſtar aus Hollywoob. Neutrale Berichterſtalter Zwecke verfolgt. republikaniſche Gegenkandidat Rooſevelts bei Er bereitet ſich ſchon jetzt, wie der Londoner von„Stockholms Tidningen“ feſt⸗ allem Propaganda und Publizität um Dies verſteht er auch, wie die neu⸗ Wie eine rieſige Reklamebombe hat er in London eingeſchlagen, ſchüttelt dem Hotelperſonal die Hände. klopft den Poliziſten auf die auf der Straße auf den Bauch und fragt:„Na. wer⸗ det ihr den Krieg gewinnen?“. worauf alle ſelbſt⸗ verſtändlich prompt antworten: Ihrer Hilfe.“ 0 Jen anders antworten, der ſich obendrein ſo freund⸗ ſchaftlich aufführt! Schulter, dem Mann „Ja. Sir mit Denn was ſollen ſie einem Frem⸗ In ſeinen eigenen Aeußerungen iſt Willkie aller⸗ dings ſehr zurückhaltend und die Berichterſtatter müſſen erſtaunt feſtſtellen, wie ein Mann mit ſopiel Worten ſo wenig ſagen kann. Nichts deſtoweniger hofft man in England. daß Willkie nach ſeiner Rück⸗ kehr nach Amerika Rooſevpelts Hilfegeſetz unterſtützen werde. Churchill iſt ein großer Mann“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 28. Januar. Wendell Willkie bildet zur Zeit den Licblings⸗ gegenſtand der Betrachtungen und Berichte der Lom⸗ doner Zeitungen. Er läßt ſich mit Begeiſterung in⸗ tervicwen. Nach ſeinem erſten Frühſtück mit Chur⸗ chill und Eden erklärte er den Journaliſten, Frau Churchill ſei eine außerordentlich charmante Perſön⸗ lichkeit. Dann hatte er ihnen eine große Entde mitzuteilen, die er in die Worte faßte: Church iſt ein großer Mann“. Worauf dieſe Größe von Good old Winſton beruhen ſoll, hat allerdings Wendell Willkie nicht weiter ausgeführt. Er füge aber hinzu: 5 „Wir haben uns gegenseitig derartig gefallen, daß ſich inſolge der laugdauernden Unterhaltung Churchill verſpätete und nicht rechtzeitig in die Kabinettsſitzung kam.“ Man ſieht, Wendell Willkie verſteht es für ſich Re⸗ klame zu machen. Vielleicht erklärt mun auch Chur⸗ chill ſeinerſeits, daß Wendell Willkie ein großer Mann iſt. Der Wunſch als Vater des Gedankens Lächerliche engliſche Zwecklügen über angebliche Auruhen in Noroital en Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 28. Januar. Der Londoner Nundſunk hat am 26. Jannar eine neue Glanzleiſtung ſeiner Lügentaklk voll⸗ bracht, indem er Meldungen einiger Korreſpon⸗ ten aus Belgrad verbreitete, die von ſchweren Unruhen in Norditalien, beſonders in Mailand und Turin wiſſen wollten. Während dieſer Un⸗ ruhen ſollen drei italieniſche Offiziere getötet worden ſein. Die Ruhe hätte nur durch das Einſchreiten deutſcher Truppen wlederhergeſtellt merben können, da die Schwarzhemden allein die Situation nicht hätten meiſtern können. In Mai⸗ laub ſeien Bahnhof, die Poſt und die hauptſäch⸗ Die Empreß of Auftralia“ lorpediert Ein neuer ſchwerer Schlag für die britiſche Handelsflotte (Funkmeldung der NM.) + Neuyork, 28. Jaunar. Nach einer Meldung der Agentur Aſſociated Preßz aus Miami(Floridal, hat die Funkſtation Tropical Radio Hilferufe des großen britiſchen Turbinen Fahrgaſtſchiſſes„Empreß of Auſtralia“(2183 BR! aufgefangen. Das Schiſt melde, es ſei 200 Meilen von der weſtafrikanſſchen Küſte im Atlantik torpe⸗ diert worden. Letzter Hilferuf (Funkmeldung der NM.) + Neuyork, 28. Januar. Die Funkſtation Tropical Radio in Miami(Flo⸗ rida) hal von der„Empreß of Auſtralta“ insgeſamt drei Hilferufe arſfekaaen. Der erſte beſagt, daß das Schiff angegriffen ſei und mit dem Bug ſinke. Retttungsboote ſein ausgeſetzt. Der zweite Funk⸗ ſpruch keilt mit, daß das Schiff weiterhin ängegrif en werde. Rund zwanzig Minuten nach dem erſten SOs⸗Ruf fing die Station den dritten und letzten Funkſpruch auf, der unverſtändlich war und plötzlich unterbrochen wurde. Die frühere„Tirpitz“ (Funkmeldung der NM.) f + Berlin, 28. Jan. Die Torpedierung der„Empreß of Auſtralta“ iſt ein neuer ſchwerer Schlag für die britiſche Handels⸗ u. Transporterflotte,. Der Dampfer hat eine Tonnage won 21833 BRT. Das Schiff hiez früher„Tir⸗ pitz“ war 1914 auf der Vulkanwerft in Stettin er⸗ baut und wurde durch das Verſailler Diktat der deut⸗ ſchen Handelsflotte geraubt. Auf dieſem Dampfer, der inzwiſchen völlig umgeſtaltet und modernisiert worden war, unternahm der engliſche König im Frühjahr 1989 ſeine Amerikaxeiſe. Die„Empreß of Auſtralia“ war jetzt als Tru p⸗ pentransporter eingeſetzt. Ihr Verluſt trifft die britiſche Kriegsmarine um ſo empfinslicher, als u ſprach, daß Gytt erſt vor einigen Wochen der 42000 BRT große Pa. faglexdampfer und Truppentransporter„Emprek of Britain“ unweit der iriſchen Küüſte vernichtet wurde. Vevins kevolulſonierender Kriegseinfatylan In Wirklichkeit nichts anderes als ein ſchlechtes Plagtat deutſcher Maßnahmen Drahtberichtunſeres Korreſpongenten — Stockholm, 28. Januar. Der Plan zur Perſtärkung der engliſchen Kriegs, er, den Arbeitsminſſter Bevin am Mittwoch em ſogenaunten induſtriellen Parlament zur Be⸗ ratung vorlegen ſoll, wird von den neutralen Kor⸗ keſpondenten als revolutioniexrend bezeichnet. Das mag auch für engliſche Rückſtändigkeit zutref⸗ ſend ſein, weshalb es ſicher ſcharfe Auseinander⸗ setzungen zwiſchen den Mitgliedern des induſtriellen Parlaments geben wird. Wenn man aber den Plan, ſo wie er ſetzt von verſchledenen Seiten angedeutet wird, näher betrachtet, findet man nicht viel anderes als ein miſerables Plag tat der deutſchen Planwirtſchaft. Eine Anzahl Induſtriezweige wie Metallindu⸗ strie, Schiffsbau, Dockarbeit und Baugewerbe udd von ihnen abhängige Nebeninduſtrien ſowie die Landwixtſchaft ſollen augeblich als„Kriegsinduſtrien“ erklärt werden. Hierburch werben ſie zwar nicht verſtaatlicht, aber einer staatlichen Kontrolle unterſtellt mas u, a. zur ſrolge haben wird, daß die Arbeſter nicht verabſchiedet werden dürſen, noch ſelbſt ihren Arbeitsplatz verlaſſen können ohne heſon⸗ dere Genehmigung der ſtaatlichen Kontrollſtellen des betreffenden Induſtriezweiges. Nur Betriebe, die nach Anſicht des Arbeitsminiſte⸗ kiums nicht genügend aktiv geführt werden, können verſtaatlicht werden. Auch gewiſſe Vorrechte der Ge⸗ werkſchaften ſollen angeblich aufgehoben werden. aber nur für die Dauer des Krieges, und die Regterung at garantieren müſſen. daß deſe Vorrechte nach dem rege sofort wieder eingeführt werden. Für 15 Entgegenkommen werden den Arbeitern gewiſſe Wirhſchaftliche und ſoztale Vorrechte„in Ausſicht“ gestellt, z. B. garantierte Mindeſtlhne und ein Mi⸗ nimum von Arbeitsſtunden pro Woche, woraus her⸗ vorgeht daß ſie weder Mindeſtlöhne gehabt hahen, noch ihre Arbeitskraft genügend ausgenutzt worden it. Weiter ſollen die Arbeltgeber für eine menſchen⸗ würdige Unterkunft und Erholung ſorgen ſowle auch für gewiſſe ſoziale Wohlfahrtseinrichtungen deren die Arbeiter anderer Länder ſich ſchon längſt erfreuen. Sy ſehen die Pläne des engliſchen Arbeitsminiſters aus Pläne, denen zunächſt die beiden in Frage kom⸗ menden Parteſen— Arbeiter und Arbeitgeber— Juzuſtimmen haben. Das Arbeitsminiſterlum hat be⸗ konntlich auch verſprochen, für die Ausbildung neuer Facharbeiter zu ſorgen und obendrein eine Mil lion Frauen für die Kriegsinduſtrie beranzuzie⸗ hen und ausbilden zu laſſen. Mit der Fachausbil⸗ dung der Arbeiter iſt es aber nicht weit her. denn es wird verkündet, daß Arheiter, die noch nie Fach⸗ arbeit ausgeführt haben, ſetzt einſgch als Facharbeiter erklärt werden und eine entſprechende Beſchäftigung erhalten, während die Frauen für die einfachen Arbeiten herangezogen werden ſollen. Ob die verſprochene Anzahl van Frauen für die Kriegsinduſtrie mobiliſſert werden kann ohne Be⸗ einträchtigung ihrer bisherigen Berufe, wird in Eng⸗ land bezweifelt. Die Frauen ſind wohl in die Kriegs⸗ induſtrie gegangen aber nicht etwa aus vatriotiſchem. ſondern vlelmehr aus wirtſchaftlichen Gründen. Aus dieſem Grunde hat z. B. der Woolworth⸗Konzern viele ſeiner Zweiggeſchäfte ſchließen und ſeinen Be⸗ urch Gefetz trieb auf die größten und wichtigſten Läden konzen⸗ trieren müſſen. wel Zeugniſſe Drahtbericht unſeres Korreſpond enten — Stockholm, 28. Jan. Das„neue Zeitalter“ in England wird durch zwei Brieſe an den„Daily Herald“ bemerkenswert be⸗ leuchtet. In dem einen Brief heißt es:„Wir brau⸗ chen einen Transportminiſter, der auch gegen age ⸗ wöhnliche Leute menſchlich ſein kann. Niemand kann nämlich hinreichend die Schwierigkei⸗ ten und Unbequemlichkeiten von Munitionsarbeitern beſchreiben auf dem Wege von und nach der Arbeit. Man behandelt in England das Vieh beſſerals die Arbeiter“. Der zweite Brief lautet:„Die englischen Beitun⸗ gen ſollten lieber die Klagen und Beſchwerden der britiſchen Seeleute an die Oeffentlichkeit bringen, ſtatt foxtgeſetzt ihr Heldentum zu preiſen, Die ſo⸗ zialen Verhältniſſe in der britiſchen Schiſſahrt ſind rückſtändſgerx als in den meiſten anderen Ländern. Unſere Leute werden auf den Schiſſen eng ge⸗ drängt wie Vieh gepſercht. Sie haben faſt keine Freiheit und die Nahrung, die man ihnen ver⸗ abxeicht, iſt kaum eßbar.“ Aluch nur iu London möhplich! Drahtberichtunſeres Korreſpondenſen 5— Stockholm, 28. Januar. Nach einem Bericht des„Mancheſter Guardian“ wurden in London zahlreiche Perſonen wegen Lei⸗ chenfledderei verurteilt. Der Hauptangeklagte, ein gewiſſer Geyrge Alfred Hobbs, gab zu, daß er die Leichen mehrerer Opfer pon Luftangrif⸗ den aus geplündert und ihnen vor allem die Ringe von den Fingern gezogen habe. In der Per⸗ Handlung kam zutage, daß Angehörige bei der Iden⸗ tiftzlerung von Toten haben feſtſtellen müſſen. daß die Leichen völlig ausgeraubt worden waren. Die Räuber gehören meiſt den Luftſchutzabteilun⸗ Ten an. deren Aufgabe es iſt. die Toten aus den Trümmern zu bergen. Wie aus der Verhandlung hervor ging, arbeiten ſie häufig Hand in Hand mit Angeſtellten der Friedhofsverwaltung. Der Haupt⸗ 8 Hobbs wurde zu drei Jahren Zuchthaus erurteilt. „Miel schlimmer als 1917.“ Das iſt die Meinung eines engliſchen Seco fiziers über Englands Schiffahrtslage nb. Stockholm, 27, Jan. Im„Daily Herald“ gibt ein britiſcher Seeofftgier, Kapitän Acworth ein bei aller Schönfärberei doch verhältnismäßig nüchternes Bild der ſchweren Gefahren, die England aus dem deutſchen Handels⸗ krieg drohen. Auf Grund der friſterten Angaben der britiſchen Admiralität beziffert er die engliſchen Handels⸗ ſchiffpverluſte mit a Milllon en Ton⸗ nen jährlich, um dann fortzufahren: „Wir haben dieſen Krieg mit ſaſt 2000 Schiffen weniger begonnen als 1914. Wir haben viel mehr Schnäbel zu ſtopfen und unſere Nahrungsmittel⸗ erzeugung im Mutterlande iſt niedriger als im April 1917, dem ſchwerſten Monat des Weltkrie⸗ ges, In ſenem arimmigen Monat hatten wir die franzöſiſche, ſtalieniſche und japaniſche Flotte als Helfer, während jetzt eine dieſer Flotten ge⸗ gen ung kampf und mindeſtens eine weitere ein votentieller Feind iſt Im Fahre 1917 hatte der Feind nicht die Benützungsmöglichkeit der Ka⸗ nals und Atlantikhäfen die er ſetzt innehat. Wir dagegen konnten die iriſchen Häſen benntzen, die wir diesmal nicht haben: und noch eins; wir hatten damals das trinmplſterend⸗ Kounvofſuſtem dach in Reſerve, während wir es jetzt anwen⸗ den. Kapitän Acworth unterſtreicht in dieſem Zu⸗ ene Erklärung des Ernährungs⸗ Miniſters Lord Wpolton, daß dig gegenwärtige Ge⸗ fahr größer ſei als die des Jahres 1917, als genau wie jetzt— die Verſenkungsziſfer die Neu- bauziffer überſtieg. Als Gegenmaßnahme ſchlägt der Marineoffizier unter anderem vor, den Gür⸗ tel bedeutend enger rückſichtslos auch die umfangreichen Speiſekarten der teuren Hotels, Reſtaurants und Klubs des Veſtens zu beſchränken. Ferner ſolle der Oel⸗ und Benzinverbrauch auf das äußerſte eingeſchränkt werden.„Denken ſie daran, daß ein grüßer Teil unſerer zur Ader gelaſſenen Flotte aus Einweg; Tankern beſteht, die nichts anderes mit ſich führen können als Oel auf der Hinfahrt und Salzwaſſer als Ballaſt auf der Rückfahrt, aber auch geleitet werden müſſen, wenn ſie leer fahren.“ Rückkehr in die Heimat Heimkehr der internſerten elſäſſiſchen Soldaten aus der Schweiz (Funkmeldung der NM.) 231 Kolmar(Elſaß), 28. Jan. Seit etwa einer Woche rollen vom Reichsbahnhof in Baſel über Offenburg, Kehl. Straßburg die 105 mit den von der Schweiz bzw. den franztſiſchen Be⸗ härden entlaſſenen elfäſſiſchen Soldaten Diele waren im Juni v. J. innerhalb des franzöſiſchen Truppen⸗ teils, zu dem ſie gehörten, auf Schweizer Gebiet übergetreten und von der Schweiz interniert morden. In Gruppen von je 200 Mann wird nun im elſaſ⸗ ſiſchen Bahnhof zu Baſel von einer franzöſiſchen Mi. litärkummiſſtan die Entkaſſung vorgenommen. Auf dem Deutſchen Reſchsbahnhof in Baſel findet dann ein Empfang durch die deutſche Organiſation ſtatt. N ſich die Heimkehrer ſehr anerkennend aus⸗ zu ſchnallen und — lichſten Induſtriewerke von deutſchen Truppen beſetzt worden. Von amtlicher Seite werden dieſe grotesken Lü⸗ gen als lächerlich bezeichnet. Ferner wird be⸗ auptet, daß ſelbſt im Fall von Unruhen niemals as Einſchreiten der deutſchen Truppen notwendig fein würde, ganz abgeſehen davon, daß ſich außer dem deutſchen Fliegerkorps auf Sizilien überhaupt keine deutſchen Truppen in Italien befinden. Die italieniſche Preſſe veröffentlicht die Londoner Rund⸗ funklügen mit der ironiſchen Bemerkung, daß die Mailänder und Turiner Bevölkerung erfahren ſoll⸗ ten, was in ihren Heimatſtädten alles geſchehe, wo⸗ von ſie ſelbſt gar keine Ahnung hätten. Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 28. Januar. Die Reden bes lapaniſchen Miniſterpräſidenten und des fapaniſchen Außenminiſters haben nach Stockholmer Meldungen den außerordentlichen Eruſt der Spannung zwiſchen Tokio und Wa⸗ ſchington beleuchtet. Das„Stockholmer Dag⸗ bladet“ nennt die beiden Reden die Hervorhebung der Unüberbrückbarkelt der zwef entgegengeletzten Machtanſppüche Japans und Amerikas.„Aton⸗ bladet“ ſchreibt, nach der Rede des Außenminiſters Matfuoka ſtehe der amerikaniſche Kongreß vor ſol⸗ enſchweren Entſcheidungen. wenn er Royoſevelts Politik im Pazifik, wo Japans Lebensintexeſſen lie⸗ gen, weitertreihe. 55 Die erſten Meldungen der ſchwediſchen Agentur aus Waſhington lauten dahin, daß die Reden im japaniſchen Reichstag ſtarken Eindruck in USA ge⸗ macht haben, daß ſie aber kaum den Gang der Dinge noch aufhalten könnten. 1 Der neue Botſchafter Englandg in USA Lors Halifax hat, wie die„Times“ hervorhebt, ſeln Amt mit einem Gottesdienſt begonnen. Eyſt nac dem Gottesdienſt habe er ſich das Botſchaftsperſonal porſtellen laſſen, wobei er den feſten Glauben auß, ach England und den USA helfen und beiſtehen wird. Lord Halifax will am kömmenden Sonntag im amerikaniſchen Rundfunk über die Lage in England ſprechen und über die Gemeinſam⸗ keit der engliſchen und amerikaniſchen Weltanſchau⸗ ung und Zükunftsaufgaben. Ob er dieſe Rundſunk⸗ anſprache gleichfalls mit Gebet und Kirchengeſanz einleiten wird, wird in der„Times“ nicht geſagt. Dem„Daily Herald“ iſt das ewige Beten des neuen Botſchafters ſchon zuviel. Das Blatt ſchre h,, der Lord ſolle in Amerika handeln. Zum Beten hätte er in London bleiben können. Dazu iſt zu ſagen, der„Daily Herald“ iſt als alter Gegner dez betenden Lords ſchon aus der Zeit bekannt, da Loth Halifax noch britiſcher Außenminiſter war. . i i Der Zuſammentritt der La⸗Plata⸗Konfe⸗ renz, an der neben Argentinien und Uruguan auch Boliuten, Paraguay und Braſilien teilnehmen, das zweite große Thema in der s A⸗Preſſe und auch in den Londoner Zeitungen. Beſvnders ſtarke Beachtung finden die Auslaſſungen der ſüdamerikani⸗ ſchen Zeitungen, die über den offiziellen eck det Konferenz hinaus die tieferen Hintergründe offen ausſprachen, nämlich von Südamerkka die wirtſchalt, liche und politiſche Hegemonie der Vereinigten Sah ten abzuwehren. Die größte argentiniſche Zeltüng „La Prenſa“ in Buenos Aire betont auch, es könne die wirtſchaftliche Unabhängigkeit und polktiſche Frel⸗ heit Südamertkas nur durch engeren Zuſammen⸗ ſchluß ſeiner aroßen und kleinen Staaten zur Seſhl⸗ hilfe geſichert werden. Die Konferens ſoll zunächt acht Tage dauern. 15 3 Nach den in Stockholm aus London vorliegenden Situatlonsberichten iſt es der engliſchen Regierung trotz aller organdſatoriſchen Bemühungen bisher nicht gelungen, die durch die deutſchen Luftangrſſe perurſachten Ausfälle in der Kriegshre— duktion auszugleichen, zumal die amerikanischen Materiallieferungen langſam und unzureichend an laufen.„Daily Mall“ macht kein Hehl daraus, ah noch nicht erreicht ſei, die kriegswirtſchaftlſchen de dürfniſſe den Anſprüchen der Verteidigungskpaſt hes Landes entſprech ro eu befriedigen und die den 9 195 Woche ſchwieriger werdenden Verhältniſt 997 ö i 1 In Großbritannſen iſt nunmehr auch die Latte zivile ſunere Lufkſtrecke, die noch beſehn wurde, die von London nach Ullappol, eingeſt Der geſamte zivile Flugverkehr in Großbrſtanin iſt damit fange fich blerin zeichnet ſich die T ſenwirkung ber deutſchen Krtegsfüß rung ab. In London ſind nach einer Meldung über Sol, bolm am Samstag Verhaftungen on ce werkſchafts führern erfolgt. Verhafte ul, den„Stockholms Daghladet“ zufolge u. a. die der Transpoxtgewerkſchaft. Sie hatten den Betz auf Lohnerhöhungen abgelehnt, nachdem dle Preiſſ in letzten Monat um faſt 15 v. H. angezogen 2 Man erwartet in den erregten Kreiſen der digg Union Erklärungen des Arbeitsminiſters und Innenminiſters im Unterhaus. Santos verbrennt 238 00 Sack Kaffee. meldet, daß nach einer Nachricht aus Sankos er Sack braſtlianiſcher Kaffee im Monat Dezember 5 nichlet wurden, um„die großen Ueberſchüſſe bi einem gewiſſen Grad zu verringern“. 5 Wann tc 1 Uh 5 W 40 für Pall? 5 N nhaue 4 2 Kult N Steuvertreter das Aaupffariftleſters und verantmartſich W bollitk, Theater und 11 Carl 290 Sitia ge an n Lokaler ell: 1 U. d. J Win. Kunst, Füm und chericht: Or, 1 W. K c, ib ö MAI Ie.— Südweſih e Umſchau und 2 „FFF. 92 955 15 Fode K. 86, Mauabefm i 1%,— Vera Zur 8 0 Co annheſm. R 1, 4 Anzeſgen und Geſchüftſiche Mitteilungen: gakob Jaude⸗ ur Zeit Preisliſte Nr. 12. 7% ö Wilkie übergibt Ehurthill die Bolſchaft Rooſevelts 4 Riel, We flit „ e . 0 dnb Berlin, 27. Januar. Durch die Wiedergewinnung alten ſchleſiſchen Ge⸗ bietes iſt Schleſien mit etwa 7½ Millionen Einwoh⸗ nern zu einem Gau geworden, der der Fläche und Einwohnerzahl nach weſentlich größer iſt als alle an⸗ deren Gaue der NS DA p. Auch als ſtaarlicher Ver⸗ waltungsbezirk hat Schleſten einen Umfang erreicht, der für die intenſive Betreuung ſeiner Bevölkerung auf allen Lebnsgebieten zu groß geworden iſt. Um eine ſeinem Umfang entſprechende politiſche Füh⸗ tung und ſtaatliche Verwaltung dieſes Gebietes zu gewährleiſten, hat der Führer beſtimmt, daß der bis⸗ erige Gau Schleſien in die beiden neuen Gaue Oberſchleſien und Niederſchleſien geteilt wird. Gleichzeitig iſt in der preußiſchen Geſetz⸗ Sammlung das„Geſetz über die Bildung der Pro⸗ vinzen Oberſchleſien nd Niederſchleſien“ verkündet worden. Durch dieſes Geſetz wird die. Schleſien in zwei Provinzen geteilt, und zwar derart, daß eine Provinz Oberſchleſten aus den Regierungs⸗ bezirken Kattowitz und Oppeln und eine Pro⸗ vinz Niederſchleſien aus den Regierungsbezir⸗ ken Breslau und Liegnitz gebildet wird. Da der bisherige Gauleiter und Oberpräſident von Schleſien Joſef Wagner, der zugleich ſeinen Heimat⸗ gau Weſtfalen⸗Süd führt und durch das Amt des Reichskommiſſars für die Preisbildung beſonders ſtark in Anſpruch genommen iſt, den Wunſch ge⸗ zußert hat von ſeinen ſchleſiſchen Aemtern entbun⸗ den zu werden, hat der Führer mit der Neuordnung in Schleſten zugleich dem Wunſch des Gauleiters und Oberpräſidenten Wagner enkſprochen und an die Spitze der beiden neugebildeten ſchleſiſchen Gaue auch neue Gauleiter und Oberpräſide n⸗ ten geſtellt. 5 Die Verfügung des Führers: Die Verfügung des Führers über die Teilung des bisherigen Gaues Schleſien hat folgenden Wortlaut: . Ich verfüge die Teilung des fetzigen Gaues Schleſten der NSDAP in die Gaue Oberſchleſien und Niederſchleſien.. 2. Der Gau Oberſchleſien umfaßt die Regierungs⸗ bezirke Oppeln u. Kattowitz, der Gau Niederſchleſien die Regierungsbezirke Breslau und Liegnitz. l 8. Zu Gauleitern ernenne ich für den Gau Nie⸗ derſchleſien den Parteigenoſſen Karl Hanke. Für den Gau Oberſchleſien den Parteigenoſſen Fritz Bracht. 5 5 5 4. Die Gauleitung Oberſchleſien hat ihren Sitz in Kattowitz. Die Gauleitung Niederſchleſten in Breslau. 5 5 5 5. Die Verfügung tritt mit ſofortiger Wirkung in Kraft. Der Reichsorganiſationsleiter erläßt mit Ge⸗ nehmigung meines Stellvertreters organiſatoriſche Durchführungsbeſtimmungen. gez. Adolf Hitler. In Uebereinſtimmung hiermit hat der Führer den Gauleiter Bracht zum Oberpräſidenten der Pro⸗ vinz Oberſchleſten und zum Oberpräſtidenten ber Provinz Niederſchleſien den Gauleiter Hanke er⸗ nannt, der nach Teilnahme an den Feldzügen in Po⸗ len und Frankreich aus dem Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda ausſcheidet. Der Stellvertreter des Führers hat an den ſcheidenden Gauleiter Wagner folgendes Tlegramm gerichtet: Lieber Parteigenoſſe Wagner! Amt als Preiskommiſſar Sie gerade während des Krieges voll in Anſpruch nimmt, da andererfeits die Kriegsverhältniſſe die Teilung des Gaues Schleſien notwendig machten haben Sie den Wunſch geäußert, vom Amt des Gauleiters Schleſien entbunden zu werden. „ Der Führer hat ihrem Wunſche entſprochen. Ich übermittle Ihnen ſeinen Dank und ſeine Anerken⸗ nung für Ihre als Gauleiter in Schleſien geleiſtete unermücdliche Arbeit. In der ſchweren Zeit vor und auch während des Krieges haben Ste die Voraus⸗ ſetzungen für die künftige Arbeit der beiden ſch'eſi⸗ ſchen Gaue geſchaffen. Dem Dank namens der NS⸗ Dp verbinde ich meine beſten Wünſche für Ihr weiteres erfolgreiches Wirken als Gauleiter und Preiskommiſſar. Heil Hitler! gez. Ihr Rudolf Heß. Gauleiter Hanke wurde 1903 in Lauban(Schle⸗ ſten) geboren. Nach mehrjähriger praktiſcher Tätig⸗ keit in Maſchinenbau und Mühleninduſtrie abfol⸗ vierte er das Mühlenbautechnfkum in Dippolds⸗ walde und das Berufspädagogiſche Inſtitut in Berlin. Seit dem Jahre 1928 hatte Hanke im Gau Berlin die Aemter eines Ortsgruppenlei⸗ ters. Bezirksführers, des Gauorganiſationsleiters und ſpäter in der Reichsleitung der NS Da das eines Hauptamtsleiters inne. Hanke war Mitglied oͤes Preußiſchen Landtages und iſt ſeit 1932 Abge⸗ ordneter des Deutſchen Reichstages. Dem Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda, das er an maßgeblicher Stelle vom erſten Tage ſeines Beſtehens an mit aufbaute, ge⸗ hörte er zuletzt als Staatsſekretär und geſchifts⸗ führender Vizepräſident der Reichskul⸗ tur kammer an. Mit der Perſon des Gauleiters Hanke in ſeiner damaligen Eigenſchaft als Staatsſekretär aufs engſte verbunden ſind Idee und Organiſation der Propa⸗ ganda⸗ und Kriegsberichter⸗Kompanien. Anfnag Auguſt 1939 trat Hänke als Freiwilliger in das Panzerlehrregiment ein und nahm mit ihm am Feldzug in Polen teil. Im Februar 1940 wurde er zum Leutnant befördert. An dem Feldzug in Bel⸗ gien und Frankreich nahm Hanke mit den Panzer⸗ kräften teil. die zwiſchen Dinant und Sedan den Uebergang über die Maas erzwangen und durch die verlängerte Maainot⸗Linie zur Kanalküſte vorſtie⸗ ßen. Nach dem Durchbruch durch die Weygand⸗Linie wurde Hanke Kompanieführer. Er erhielt für Tap⸗ ferkeit vor dem Feinde das EK J und erwarb ſich das Panzerkampfabzeichen. Da einerſeits Ihr nacheinander Ungarns Srauer fiber den Tod Graf Ejakys Em ſchwerer Schlag für das ganze ungarische nau onale Leben“ EP. Budapeſt, 28. Januar. In tiefer Erſchütterung hat die unagariſche Oef⸗ fenklichkeit die Nachricht von dem Ableben des um das Schickſal des Landes ſo verdienten Außen⸗ miniſters Graf Cſaky zur Kenntnis genommen. Die geſamte Preſſe würdigt in bewegten Worten ſeine unvergänglichen Verdienſte, und teilweiſe ſind die Zeitungen mit Trauerrand erſchienen. Sämtliche öffentlichen Gebäude der Hauptſtadt und im ganzen Lande haben Schwarz geflaggt. Das Blatt„A Mai Nap“ ſchreibt, der Tod des Grafen Eſaky bedeute einen ſchweren Schlag nicht nur für die ungariſche Diplomatie, ſondern auch für das ganze ungariſche nationale Leben. Seitdem die ungariſche Diplomatie ihre Unab⸗ hängigkeit wiedergewonnen habe, hätte Ungarn keinen Außeuminiſter gehabt, der ſo große Er⸗ folge für das Land erzielt habe. Graf Cſaky ſei ein dem neuen Zeitgeiſt entſpre⸗ chendes dynamiſches Weſen eigen geweſen. Seine Außenpolitik habe folgende Hauptrichtlinien verfolgt: . Die Fernhaltung Ungarns vom Kriege und in dieſem Zuſammenhana der Dienſt am ſüdoſteuro⸗ päiſchen Frieden. 2. Der zähe Kampf um die Verwirklichung der Pures ate geſchichtlichen Forderungen des Ungar⸗ ums. Beide Zielſetzungen habe Graf Cſaky in weiteſtem Maße verwirklicht. Ein weſentliches Element der außenpolitiſchen Erfolge des Grafen Cſaky ſei in der aufrichtigen Freundſchaft zu ſuchen, die er den Achſen⸗ mächten gegenüber empſunden habe. Dieſe Freundſchaft ſet in den Hauptſtädten der Achſen⸗ mächte hochgeſchätzt worden. Faliens Anteilnahme Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 28. Januar. Der Tod des ungariſchen Außnminiſters Graf Cſaky hat in ganz Italien aufrichtige Teilnahme ausgelöſt, vor allem da Graf Cſaky von jeher ein großer Freund Italiens und des Fa⸗ ſchismus geweſen iſt. Die Preſſe bezeichnet Graf Cſaky als einen der engſten Mitarbeiter der außen⸗ politiſchen Beſtrebungen der Achſe. Mit ihm ſei eine der bedeutendſten Perſönlichkeiten dahingegangen, die um das neue Europa bemüht waren. Wenn heute Ungarn an der Seite der Achſe ſtehe, ſei das nicht 8 der unermüdlichen Arbeit Graf Cſakijs zu anken. Eindeutige Wahrheiten 2 Adreſſe der 8A Malſuoka gegen die AS A- Großmannsſucht- Der Pazifik als u SA-Ein flußgebiel db. Tokio, 27. Januar. Nach dem ſtenographiſchen Bericht vom„Tokio Aſaht Schimbun“ führte Außenminiſter Mat ſu ok a in ſeiner Rede im Haushaltausſchußs des Reichs⸗ ages am Sonntag noch folgendes aus: „Die USA haben den letzten beiden japaniſchen abinetten vor meiner Amtszeit Anleihen an⸗ San e n unter der Bedingung, daß Japan ſeine onttnental⸗ u. Pazifikpolitik halbwegs einſtellt oder 1 aufgibt. Die USA wollten alſo eine Annähe⸗ 1 ung an Japan durch Anleihen verſuchen, wenn Ja⸗ 90 8 Chinakonflikt beendet und ſeine Truppen 1150 ina qurückzieht. Einige unſere Finanzleute 1 555 an dieſen Anleihen intereſſiert, aber das niſche 1 0 zu groß und deshalb war der amerika⸗ ſche Vorſchlag unannehmbar. 5 er Meinung, daß kein einziger Japaner 9 105 1 iſt, die politiſchen Ziele Japaus aufzu⸗ Der amerikaniſch 0 4 i e Vorſchlag wäre gleichbedeutend Dokeinem Gegenvorſchlag an die USA, ihre Monroe⸗ abhänge an zugeben und die Philippinen ſofort un⸗ ung A machen. Wenn die USA in dieſer Rich⸗ ſach a könnten, würde die Frage äußerſt ein⸗ Weiter e 5 fi bb„Wenn die USA ſich geber beltlichen Pagifit als Einfluß⸗ einzuwenden gen, ſo hat Japan dagegen nichts SA, da en. Tatſächlich ſedoch beklagen ſich die Paziſfir 5 apan eine Kontrolle über Hen weſtlichen 1 bezeich Aber wie handeln die USA? 918 0 25 Europa als ihre erſte Verteidigungs⸗ 1 eziehen 1 e in don 0 1 ertetdigung ein, die frieden USA ſelbſt konſtruiert wird. me nationale Verte euſeeland auszudehnen. Wenn die Dinge und begehen. ſo werden die USA bald ganz Aſten leichen Sübdſee als ihre Verteidigungslinie be⸗ Matſuoka ging dann auf den Abſchluß des Fiſcherei⸗Proviſoriums mit Sowfjetrußland und des Abkommens über die Einſetzung einer ge⸗ miſchten Kommiſſion ein. In dieſem Zuſammen⸗ hang erwähnte der Außenminiſter, daß mit Moskau eine Verſtändigung darüber erzielt worden ſei, Ver⸗ handlungen über andere wichtige Fragen zu be⸗ ginnen. Er ſtellt dabei feſt, daß die Lage ſich ver⸗ beſſert habe. Unter dieſen Umſtänden hoffe er, daß man eine klare Vorſtellung über die Richtung be⸗ kommen könne, in der ſich die fapaniſch⸗ruſſiſchen diplomatiſchen Beziehungen bewegen. Hierauf ſollten auch England und die USA ihr beſonderes Augen⸗ merk richten. Japan auf alles vorbereitet nb. Tokio, 28. Januar. Der frühere fapaniſche Flottenchef Suyetſugu ſprach am Montag über den Rundfunk zu den Ja⸗ panern in Amerika. Er betonte, daß Japan keinen Kriea wünſche, aber doch auf alles vorbereitet ſei, wenn die US A ihre Bedrohung fort⸗ ſetzten. Das Kabinett Kondye habe die Haltung Japans nach innen und außen verſtärkt, und die japaniſche Wehrmacht ſetze ſich entſchloſſen für die Ziele der Regierung ein. Chinalonflikt wird zu Ende geführt dnb. Tokio, 28. Januar. In der Montagſitzung des fapaniſchen Reichs⸗ tages gab Miniſterpräſident Konoye die feierliche Verſtcherung ab, ö daß er entſchloſſen ſei, mit allen Kräften den Chinakonflikt zu Eude zu führen. i Er halte es für ſeine Pflicht, ſein Letztes für die Be⸗ reinigung des Streitfalles daranzuſetzen. Die Er⸗ klärung Konoyes wurde von den Abgeordneten mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommen. Gauleiter Fritz Bracht wurde am 18. Ja⸗ nuar 1899 in Heiden(Lippe) geboren. Auszeichnun ellung des bisherigen Gaues Schleſien Zwei Gauleiter für die neuen Gaue Oberſchleſien und Miederſchieſien vom Führer ernannt Er nahm mit gen am Weltkrieg teil. Am 1. April 1927 trat Gauleiter Brach in die NS DA ein. Er be⸗ tätigte ſich zunächſt in der SA, in der er heute den Mang eines SA⸗Brigadeführers bealeitet. Am 1. Mai 1935 wurde er zum ſtellvertretenden Gau⸗ leiter von Schleſien berufen. Dr. Goebbels empfing die Frauenſchaftsleiterin⸗ nen der Auslandsorganiſation. Reichsminiſter Dr. Goebbels empfina am Montagnachmittag in An⸗ weſenheit von Gauleiter Bohle die Landes⸗ und Kreisfrauenſchaftsleiterinnen der Auslandsorgantſa⸗ tion, die zur Zeit zu einer Arbeitstagung in Berlin verſammelt ſind. 1 Der Reichsjugendführer ſprach zu Verbindungsoffizieren der RI. Reichsjugendführer Axmann ſprach zu den Verbindungsoffizieren der Reichsjugendführung bei den Woeßhrhozirkskommandos der Wehrmacht. (Preſſe⸗Hpffmann, Za der⸗Multivlex⸗K.) Grenzſtation Terespol Auf dieſem Bahnhof am Bug herrſcht durch das mit der Sowjetunion beſtehende Abkommen reger Eiſen⸗ bahnverkehr von und nach der Grenze. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multipler⸗K Ein Fieſeler Storch wird ſtartklar gemacht (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K) Britiſcher Zerſtörer„Hyperion“ verſenkt Die wirkſame Seemine „Export“⸗Ware für England, die ſicher und laufend jeden Hafen erreicht. . Tews, Atlautie, Zauder⸗Multiplex aa. (Sammlung Seiler, Zander⸗Multiplex⸗K.) Auch hier iſt ihm die Bente gewiß Oberſtleutnant Galland auf der Haſenfogd. (P. Dreſen, Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.] 1 Stadiseife * Mannheim, 28. Januar. Di Mondaufgang 29. 1..43 Sonnenuntergang 28. 1. 18.15 9 2 Monduntergang 29. 1. 20.50 1 Sonnenaufgang 29. 1..03 Geſchände Brot, geſchändete Ehr Aus alter Zeit ſind Sprichworte überliefert, die gerade für unſere heutige Zeit beſondeve Bedeutung haben. Eines davon lautet:„Geſchändet' Brot, ge⸗ ſchändete Ehr“, ein anderes:„Wer ſich am Brot ver⸗ fündigt, wird Hungers ſterben!“ Sagt nicht gerade unſerer Generation ein ſolches Wort beſonders viel? Leider hann anan, ſo ſchreibt der Zeitungsdienſt des Reichsnährſtandes, es auch im Kriege noch erleben, daß mit einer geradezu unglaublichen Leichtſinnig⸗ keit und Gleichgültigkeit mit einem der wertvollſten Güter der deulſchen Erde, dem Brot, gewirtſchaftet wird. Du gehſt auf den Straßen, da liegt achtlos im Rinnſtein eine Scheibe Brot. Du gehſt an einem Müſlabladeplatz vorbei, und wieder ſiehſt du inmit⸗ ten des Gerümpels Brotreſte zwiſchen anderem ver⸗ dopbenen Nahrungsgut. Und das in einer Zeit, wo das deulſche Volk einen gigantiſchen Kampf um ſeine Nahrungsfreiheit führt. Iſt es nötig, ſo mit einer Frucht ſchwerer bäuerlicher Arbeit umzugehen? Sind die vielen deutſchen Mütter und Kinder ver⸗ geſſen, die im Kriege Hungers ſterben mußten, weil es in damaliger Zeit am Brot fehlte? Laſſen wir uns doch wieder der Ahnen Lehren mahnendes Bei⸗ ſpiel ſein! Ihnen war das Brot ſeit uralter Zeit Gegenſtand ihrer Verehrung und Achtung. Eim ungemeines reiches Brauchtum! Seid darum achtſam und hütet das Brot! Vergeudet nicht, was der Bauer mühſam erarbeitete Achtet das Brot als eine der koſtbarſten Gaben der deutſchen Erde. Elwas für die Hausfrau Kartoffeln ſo und ſy „Fartoffeln in der Früh, zu Mittag in der Brüh, des Abends ſamt dem Kleid, Kartoffeln zu jeder Zeit!“ Dieſer ſchöne alte Bauernſpruch empfiehlt mit Recht die Kartoffeln als wertvolle und ſchmackhafte Speiſe. Die Kartoffel gehört zu den geſündeſten und beſten Nahrungsmitteln, die auf deutſchem Bo⸗ den wachſen. Bei Ernährungsverſuchen iſt es z. B. möglich geweſen, bei beſtem Wohlbefinden monatelang nur von Kartoffeln und Del zu leben. Es iſt tatſächlich ſo: die Kartoffel erſetzt faſt alle Nahrungsmittel, denn ſie enthält die für den menſchlichen Körper wichtigſten Stoffe in reicher Menge. Wer glaubt, Kartoffeln ſeien ein eintöniges, ein⸗ ſeitiges Eſſen, der befindet ſich im Irrtum. Es gibt eine recht große Anzahl wohlſchmecken⸗ der Kartoffelgerichte. So ſeien nur folgende genannt: Kartoffelnudeln, Kartoffelpuffer. Kartof⸗ felknödel aus rohen, geriebenen und aus gekochten Kartoffeln, Kartoffelſtrudel, Kartoffel geröſtet, Kar⸗ toffeln als Brei, Salzkartoffeln, Kartoffel in der Schale, Kartoffel als Salat und noch viele andere, lauter nahrhafte und wohlſchmeckende Gerichte. Dann iſt auch noch eine allerdings in Deutſchland bisher wenig bekannte Verwendung der Kartoffel zu er⸗ zwähnen, die man beſonders in ſüdöſtlichen Ländern kennt. Dort iſt die Kartoffel ſehr geſchätzt, beſonders zur Winterzeit. Da gübt es in den Städten ſoge⸗ nannte Kartoffelbrater, die die Kartoffeln auf offenem Roſt anbraten und verkaufen. Dieſe heißen Kartoffeln werden ſamt der Schale mit etwas Salz verzehrt. In jedem Haushalt kann man ſolche gebratene „Kartoffeln im Kleid“ herſtellen. Man braucht die Kartoffeln nur zu waſchen, auf die heiße Herdplatte zu legen und öfters umzuwenden. Beſſer noch iſt es. wy die Möglichkeit beſteht, die Kartoffeln auf einem Roſt über glühenden Kohlen zu braten. Dieſe Art gebratener Kartoffeln hat zwei Vorzüge; ſie ſind woßlichmeckend, nahrhaft und billig, und ſind ein in⸗ ländiſches Produkt. Privalgäſte des Mirtes Die Frage, unter welchen Umſtänden ein Schank⸗ gaſt nach Eintritt der Polizeiſtunde„Privatgaſt“ des Wirtes werden und ſich weiter in den konzeſſionierten Räumen aufhalten kann, wird von der Fachzeitſchrift „Die Deutſche Polizei“ in folgender Weiſe beant⸗ wortet: Es beſteht zwar die Möglichkeit, daß Schankgäſte nach Eintritt der Polizetſtunde Privat⸗ gäſte des Wirtes werden. Solche Fälle ſind aber mit größter Genauigkeit zu prüfen; denn es muß dann von ſeiten des Wirtes eine unentgeltliche Bewirtung Eintreten ohne jeden Eigennutz. Auch eine Bewir⸗ tung ohne Entgelt kann gewerbsmäßiger Ausſchank ſein, wenn für den Wirt ein indirekter Vor⸗ teil verbunden iſt oder in Ausſicht ſteht, z. B. wenn ſte mit Rückſicht auf zukünftigen Beſuch erfolgt. Man ſpricht dann von„indirekter Gewerbsmäßigekit“. In ſolchem Falle iſt auch die unentgeltliche Bewirtung eine Fortſetzung des Schankbetriebes. Nur wenn derartige Gründe nicht vorliegen und die unentgelt⸗ liche Bewirtung aus beſonderen, rein perſön⸗ lichen Momenten erfolgt, darf man annehmen, daß es ſich tatſächlich um Privatgäſte des Wirtes handelt. Ablung“ CTibbe? Gute schützt sie ver An- N sfeckung! Guo tötet die Bakferſen! Dedurch wird die Frankcheſt ebges toppt, Nehmen Sie rechtzeitig Hohkberger 21T0 2 in progerien Mit aktivem sauerſteff. Apotheken! 5 Der gute Geiſt der Aimungsorgane Beamte im Dienſte der Volksgemeinſchaft m 1. und 2. Februar ſamme t die Veamtenſchaſt mit dem Handwerk für das 2. Kriegswinterhufswerk „ e 2 a eee a e In dem gegenwärtigen großen Ringen um das Werden, die Erhaltung und den Beſtand des Groß⸗ deutſchen Reiches ſteht auch der deutſche Beamte nicht abſeits. zumal es jetzt beſonders gilt, im Dienſte am Voklsganzen ſeine Pflicht reſtlos zu erfüllen. Der deutſche Beamte, der zum Führer und dem national⸗ ſozialiſtiſchen Staat in einem beſonderen Treue⸗ verhältnis ſteht, hat durch ſeine bisherige Einſatz⸗ bereitſchaft bewieſen daß er, wo und wann es immer ſei, beſtpebt iſt, durch Hilfsbereitſchaft und Opferwil⸗ ligkeit den Sozialismus der Tat mit verwirklichen zu helfen. Dieſem großen Ziel dient auch die kommende Reichsſtraßenſammlung die am 1. und 2. Februar von der deutſchen Beamtenſchaft gemeinſam mit dem deutſchen Handwerk durchgeführt wird. Im Straßenbild dieſer Tage wird der Beamte in Uniform neben der Zunfttracht der Handwerks⸗ meiſter und Geſellen ſeinen Ehrendienſt im Zeichen des zweiten Kriegs⸗Winterhilfswerkes verrichten. Je größer hierbei der Einſatz iſt. umſo beſſer muß auch der Erfola ſein. Der Beamte des Großdeutſchen Reiches wird auch mit ſeiner vollen Einſatzbereit⸗ ſchaft zum Ausdruck bringen, welche ungeheure Wandlung ſich innerhalb des deutſchen Berufsbeam⸗ tentums in ſeiner Einſtellung zur großen deutſchen Volks- und Schickſalsgemeinſchaft im Rahmen des nationalſoztaliſtiſchen Staates vollzogen hat. Getragen von dem Geiſt wahrer nationalſoziali⸗ ſtiſcher Staatsauffaſſung und Geſinnung, erfüllt der Beamte gegenüber den deutſchen Volksgenoſſen als dienendes Glied freudia und verantwortungsbewußt ſeine Pflicht. Gewiß können hier und da im täglichen Leben auch Gegenſätzlichkeiten auftreten, ihve Beſeiti⸗ gung wird bei ſtetigem Sichkennenlernen nicht ſchwer fallen. Gerade der Verlauf unſerer deutſchen Ge⸗ ſchichte beweiſt an vielen Beiſpielen. daß eine wahre Volksgemeinſchaft nur von Beſtand iſt, wenn ſie auf dem feſten Fundament einer wahren Weltanſchauung begründet iſt. Erſt der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung gelang es, den Streit der Meinungen zu beſeitigen und der wahren deutſchen Volksgemeinſchaft zum Siege zu verhelfen. Was durch Uneinigkeit, aus Unverſtand und Selbſt⸗ ſucht bisher nicht möglich geweſen war, wurde unter dem ſiegreichen Banner des Hakenkreuzes zur be⸗ freienden Tat. Und ſo wird ſich auch die Beamten⸗ ſchaft Großdeutſchlands immer, wo es auch ſei, mit jedem werktätigen Deutſchen in treuer Arbeitskame⸗ raöſchaft verbunden fühlen. Als Vollſtrecker des Willens des von der Natto⸗ nalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei getra⸗ genen Staates hat der deutſche Berufsbeamte im Dienſt am Volksganzen Vorbild zu ſein. Er muß entſchloſſen ſein, die unmittelbare und innige Ver⸗ bundenheit zwiſchen Volk, Partei und Staat mit allen Mitteln tatkräftig zu fördern und zu unter⸗ ſtützen. Das vertrauensvolle, von gemeinſamer Pflichterfüllung getragene innere Verhältnis iſt das ſtärkſte Fundament unſerer nationaſſozialiſtiſchen Weltanſchauung, die zu fördern und zu vertiefen wir alle berufen ſind. Im Glauben an Deutſchland und im feſten Marſchtritt der geſamten deutſchen Nation, die alle geiſtig und werktätig ſchaffenden Menſchen erfaßt, ohne Rückſicht auf Mundart, Gewohnheit und Sitte, reiht ſich die geſamte deutſche Beamtenſchaft ein als treuer Gefolgsmann des Führers. Sie iſt jederzeit bereit, ſich für die große deutſche Volks⸗ gemeinſchaft einzuſetzen, die nicht an willkürliche Grenzen gebunden iſt, ſondern die überall dort zu finden iſt, wo deutſche Zungen klingen und Heutſche Herzen ſchlagen. Die Gemeinſchaftsarbeit im Dienſt dieſer Volksgemeinſchaft wird geſtärkt durch ein echtes, nationalſozialiſtiſch empfindendes deutſches Berufsbeamtentum, das aus ſeiner inneren Haltung heraus jederzeit bereit iſt, ſeinen Eid auf den Führer bis zum letzten zu erfüllen. Mit dieſem Bekenntnis wird die Beamtenſchaft des Großdeutſchen Reiches zur kommenden Reichsſtraßenſammlung e und geſchloſſen antreten. NS Farbenfteudig, elegant und doth ußerſt gediegen. Die neuen Schuhe für Frühjahr und Sommer 1941 flellten ſich vor Zum dritten Male war Mannheim am Sonntag und Montag Schauplatz einer Schuh⸗ B u, die diesmal— ihrer wiederum ſtatt⸗ lich gewachſenen Größe wegen— den geſamten Be⸗ reich der Kaſino⸗Säle mit Beſchlag belegt halte. Waren zu der erſten Maunheimer Kriegs⸗Schuh⸗ meſſe im Frühjahr 1940 ungefähr 80 Schuhfabriken aus dem Reich auf dem Plan erſchienen, ſo ſteigerte ſich ihre Zahl im Herſt 1940 bereits auf 85 während diesmal rund 125 Herſtellerfirmen von Scherhwerk aller Axt ſowie 15 Firmen der Schuhbedarfsinduſtrie ihre Modellkollektionen zeigten. Dieſer Zuſtrom auf der Erzeugerſeite hat ſeine Urſache natürlich in einer, nicht zuletzt durch Mannheims verkehrsgün⸗ ſtige Lage bedingten Beſucherfreudigkeit von ſeiten des Schuh⸗Einzelhandels. Sy kamen allein am Sonntag nicht weniger als 700 an aus allen Gegenden unſereg ſübweſtdeutſchen Wirtſchaftsraumes einschließlich der neugewonnenen Gebiete gl⸗ ſaß, Lothringen und Luxemburg, um hier in Mannheim ihre Beſtellungen für den Früh⸗ jahr⸗ und Sommerbedarf aufzugeben. Ung auch am zweiten Tag dez von der Bezirks⸗ untergruppe Mannheim der Fachgruppe Handelsvertreter und Handelsmakler veranſtalteten großen Schubtreffens herrſchte im Ka⸗ 1155 zeitweiſe noch eine ſo beängſtigende Menſchen⸗ Ulle, daß die Leitung im Herbſt beſtimmt auf die Suche nach noch größeren Räumlichkeiten wird gehen müſſen. Was an Fußbekleidung vom modiſchen Damen⸗ Straßenſchuh mit durchweg ſehr gemäßigtem Trot⸗ teur⸗ ober allerhöchſtens noch Louis⸗Quinze⸗Abſatz bis zum derben Arbeitsſchuh, vom ſommerlich⸗hüb⸗ ſchen Kläpperle“ bis zum nieblichſten, ebenfalls be⸗ zügſcheinfreien Erſtlingsſchühchen mit ſeiner weichen Coſy⸗Sohle, vom Turnſchuh bis zum Hausſchuß und über Schuhleiſten, Schuheinlagen, Schuhputzmitteln bis zu den bewährten und allerbewährteſten Leder⸗ ſchutzſtoffen gezeigt wurde, war denn diesmal auch von überraſchender Reichhaltigkeit. Neben dem in eleganter Gediegenheit förmlich erſtrahlenden Her⸗ renſchuh von beſtem Markenfabrikat, für deſſen Halt⸗ barkeit 1 5 5 75 trotz oder 18 wegen ſei⸗ ner Werkſtoffbeſohlung die volle, friedens⸗ mäßſge Garantie übernommen wird, ſah man entzückende und durch ihre Farhenfreudigkeit an⸗ F auffallende Neuheiten für Damen und er. 5 Ein guter Wurf ist ziemlich selten. Des muß in diesen Zeiten quch för MASS SUPPEN. Sei deshalb sparsam im Verbrauch! Das Produktionsprogramm der deutſchen Schuhinduſtrie hat hier gegenüber dem Vor⸗ jahr eine erhebliche Lockerung eintreten laſſen und au Stelle der bisherigen Beſchränkung auf Rot und Blau alle Farbtöne geſtattet, ſo daß der alte Schlachtruf„Zum neuen Kleid der neue, farbig paſſende Schuh“ für dieſen Sommer keine völlige Utopie mehr zu ſein braucht, wobei allerdings ganzjährig zu tragende geſchloſſene For⸗ men den Vorrang haben. Auffallend iſt die Vorliebe für Kroko⸗ und Reptilkombinationen. Auch rot, grün, blau eingefärbte oder im Naturton belaſſene Fiſchhaut wird als Ausputz wie als vollſtändiges Oberleder gern verwendet. Daneben ehalten natürlich Wildleder und Chevreaux als Hauptmaterial unſerer Damen⸗ und Kinderſchuh⸗ werks ihre angeſtammte Gültigkeit. Im Reich der„Bezugſcheinfreien“ ſind meiſt die während des letzten Sommers be⸗ währten Modelle wiebergekehrt oder weiter ausgebaut worden. Sehr reizend in ihrer luſtigen Buntheit wirken Sommerſandaletten mit Keilabſatz, deren Oberteil aus breiten Flechtborten einer als beſonders haltbar erprobten Kunſtfaſer beſteht. Daneben ah man aber auch wie früher ſchon die beliebten Modelle aus Riemchen und gemuſterten Stoffen ſowie geſchloſſene Halbſchuhe verſchiedenartigſter Ausführung. Unter den Angeboten der induſtrie intereſſiert den Laken mehr als die Neuheiten auf dem Gebiete der Schaufenſterdekora⸗ tion wohl alles das, was in unſerer ſchuhknappen Gegenwart die koſtbaren Fußumhüllungen ſchonen und ihre Schönheit erhalten hilft. Ein Mittel, das Sohlen und Oberleber gleichzeitig haltbarer macht, das ſich für“ Lederſohlen ebenſo gut eignet wie für Holz und Gummi, f das die Putzſähigkeit mit Schuhkrem nicht beeinträch⸗ tigt und deshalb als„Grundpflege“ auch für den feinſten farbigen Luxusſchuh verwendet werden kann, müßte ſich heutzutage eigentlich die geſamte deutſche Verbraucherſchaft im Sturme erobern. Auch fſener Liliput⸗Stiefelknecht, den felbſt der im Raum beengte Soldat fein ſäuberlich zufammen⸗ geklappt zum bequemen Ausziehen der„Knobel⸗ becher“ in der Rocktaſche bei ſich führen kann, be⸗ . 18157 8. ud da die deutſche Frau ſchon von jeher ohne den ſchuhputzenden amerikaniſchen Niggerboy aus⸗ Schuhbedarfs⸗ zukommen gewohnt war, ſo wird ſie für hre Ran. lederſchuhe gewiß gern nach einem winzigen Da ſchen⸗Gummibürſtchen greifen, das in einer hübſchen Harlſtoff⸗Umſteckdoſe befeſtigt iſt und ebenſd wie Puder oder Lippenſtift der Vepſchönerung unter⸗ wegs dienen will. Für unſere Soldaten und ſon⸗ ſtige fußempfindliche Marſchierer aber ſahen wir den aus einem neuartigen Webleder mit Gummtrand hergeſtellten Ferſenkorb, der jedes Aufreiben der Ferſen und Entſtehen der berühmten fauſtgroßen „Hakenlöcher“ in den Strümpfen garantiert verhin⸗ dert, während die Dame dementſprechend einen aus Wirpbſtoff hergeſtellten und unmittelbar auf der Hau zu tragenden kleinen Strumpfſpitzenſchoner angeboten bekommt. So hat die dritte Kriegs⸗Schuhmuſterſchan in Mannheim die deutſche Schuhinduſtrie mit allen ihren Nebenzweigen wieder auf der pollen Hi ühres vielſeitigen Schaffens gezeigt und erneut den Beweis dafür erbracht, daß auch im Kriege mamcher Schwierigkeiten der Rohſtoffbeſchaffung 1 des Arbektseinſatzes die wirkenden und vorwärts ſtrebenden Kräfte nicht ruhen. M. S. Eine bolaniſche Alpenreiſe Dieſe Reiſe ging durch das Oberengadin und durch einen Teil der Bergamasker Alpen. Den wiſſenſchaftlichen Bericht darüber gab Dr. W. Rauh. Heidelberg, bei einer Veranſtaltung, zu der der„Verein für Naturkunde“ und die„Ge⸗ ſellſchaft für Erd⸗ und Völkerkunde“ ge⸗ laden hatten. Der junge Redner hatte eine Reſhe gute Farbenaufnahmen mitgebracht, die er erläuterte Ihm genügte oft der einfache Hinweis auf das Vyr⸗ Handenſein dieſer oder jener Pflanze,— den Fach kundigen unter den Hörern mochte es auch genügen. Das landſchaftlich herrliche Oberengadin iſt für den Botaniker eine wahre Fundgrube. Hier trifft er auf dem Urgeſtein eine reine Urgebirgsflora, aher der„Piz Ot“ zum Beiſpiel mit ſeinen ſchroffen Kalk⸗ feſlen offenbart wieder eine ganz andere, noch piel reichhaltigere Pflanzenwelt. Bezeichnend für daz Oberengadin iſt das Fehlen des Laubwaldes. Hier iſt das Reich der Lärche, der Zirbe und der ſoge⸗ nannten Engadiner Föhre. Die niederen Lagen ge⸗ hören der Lärche. Ihr ſchütterer Stand läßt piel Licht durch, was dem Gedeihen eines üppigen Nie⸗ derwuchſes zugute kommt: Heidelbeergeſtrüpp, En⸗ ziane und Doldenblütler. Reine Zirbenwälder fin⸗ det man bis zu einer Höhe von 2200 Meter. Ihr Dunkel bedingt einen anderen Pflanzenwuchs. Hoch⸗ ſtauden faſt nur an den lichten Stellen. In noch größerer Höhe wird auch der Zirbenwald lichter abet er wird hier nicht abgelöſt durch einen geſchloſſenen Krummholzgürtel. Statt deſſen findet man die focker wachſende Bergföhre und noch höher eine geſchlof⸗ ſene Zwergholzformation mit Alpenroſen und vie⸗ len Beerenarten. Ungefähr bis zur Höhe von 9000 Meter erſtreckt ſich die Mattenregion, die fetzt von her eigentlichen alpinen Zone abgelöſt wird. 500 Meter höher hat auch ſie ihre Herrſchaft eingebüßt. Hier ge⸗ deihen nur noch Flechten, und zwar an eisfreien Stellen. Gegen das Oberengadin 191 die Bergamasket Alpen ein ganz anderes Geſicht. In dieſem Geßiel vepbinden ſich mediterane mit alpiner Welt! Map⸗ delbäume, Kaſtanien⸗ und Haſelwälder. Die Baum⸗ grenze aber bildet die Buche! Genau wie im Enga⸗ din fehlt die Krummßolzregion. Auf den Höhen aber iſt das Paradies der Edelweißſucher! Im Anſchluß zeigte der Redner eine Reihe vos beſonders wohlgelungener Aufnahmen, die mit dem eigentlichen Thema nichts mehr zu tun hatten, ſon⸗ dern nur aufzeigen ſollten, was durch die Farh⸗ photographie an neuen Möglichkeiten für die wiſſen⸗ ſchaftliche Unterweiſung gewonnen wurde. tt. Notizen aus Sandhofen Die Kundgebung der Ortsgruppe der NS D A P erfreute ſich im Morgenſternſaal eines ausgezeichneten Beſuchs Orxtsgruppenleiter Karl Weickum begrüßte die Erſchienenen, Gaurednet Hermann Nickles ſprach über das Thema:„Die Fahne hoch— Deutſchland beſtimmt die Zukunft. Mit ſtarkem Intereſſe wurden die überzeugenden Ausführungen aufgenommen und mit großem Bei⸗ fall bedacht. a Ein Sandhofer Einwohner mußte dieſer Tage bei Durchführung einer amtlichen Sache erfaß ren, daß er als lebensfroher Fünfziger durch einen ler von Amtswegen vor faſt 30 Jahren bei der ſeiner⸗ zeitigen Sandhofer Gemeindebehörde auf der Lifte der Lebenden abgebucht worden war. Hert Jakob Hildenbrand— ſo iſt ſein Name— war darüber natürlich nicht wenig erſtaunt. Inzwiſchen wurde ihm ſchwarz auf weiß beſtätigt, daß er noc lebt. Wie kam das? Seinerzeit ſtarb ein Ein wohner gleichen Vor⸗ und Zunamens. Die A buchung erfolgte bei dem noch Lebenden. Man triff in Sandhofen viele Familienſtämme an, bei denen der Vorname zum ſoundſovielſten Male vorkommt. Ohne die nähere Bezeichnung— angenommen 3 kob W. der 10.— wäre es einfach unmöglich, den Richtigen zu finden. Es iſt daher ſchließlich keln Wunder, wenn ſich da mal ein Fehler eingeſchlichen hat und ein Toter weiterlebt und ein Lebender zun Toten wurde.— Den 65. Geburtstag feiert am 29. Januar Herr Philipp Wehe, Luftſchifferſ 5. Herzlichen Glückwunſch! Wg. «„ Seinen 80. Geburtstag begeht heute Bert Georg Bauer. Waldhof, Stollberaſtraße 24. Bit gratulieren! f * Aus Feudenheim. Das Eg I eihiel Obergefreiter Rudolf Künzler.— Mit den Schutzwall⸗Ehrenzeichen wurde Eiſenflechter Her⸗ mann Back ausgezeichnet. Ohne geſunde Zähne gibt es keine Geſundheit. Grund genug, um die Zähne täglich zu pflegen! 2 „ — 8. örfel gelten. 8 ene K —— r, biſt mir ſo nahe am Herzen! In der Vorſragsreihe der Kunſthalle: Prof. Wulzinger⸗Karlsruhe über die Kunſt in Meſopolamien Als Profeſſor Karl Wulzinger von der Karls⸗ ruher Techniſchen Hochſchule am Sonntagmorgen mit einem Blick auf die edlen Roſſe am Parthenonfries, auf die kunſtvolle Backſteingotik der Deutſchordensburg Rheeden und— als eines der jüngſten abendländi⸗ ſchen Zeugniſſe uralten morgenländiſchen Welterbes — auf das 1922 von Höger erbaute Chilehaus in Hamburg ſeinen zweiten Vortrag über die großen örtentaliſchen Kulturen der Antike schloß, da mag der beſonders herzlich und anhaltend einſetzende Beifall dem Redner ebenſo wie der Kunſt⸗ hallenleitung bewieſen haben, daß in der Reihe aus⸗ gezeichneter Veranſtaltungen gerade dieſe beiden Vorträge beſondere Höhepunkte der vieljäh rigen Kunſthallentradition geworden waren. Ja, noch mehr: obwohl die bis in bibliſche Zeiten der Schöpfungsgeſchichte zurückreichenden Kunſtäußerungen der im weiten Tiefland um Eu⸗ ehrat und Tigris beheimateten vorderaſiatiſchen Völ⸗ ker dem Mitteleuropäer von heute faſt noch ferner liegen als das ägyptiſche Kulturgut, vermochte der Reöner ſeine Hörerſchar durch die bei allem wiſſen⸗ ſchaftlichen Reichtum ungewöhnlich lebendige und plaſtiſche Art der Darſtellung vielleicht noch nachhal⸗ liger zu feſſeln als das erſtemal. Ein Vergleich zwiſchen der gegen kriegeriſche Außeneinflüſſe völlig abgeſchloſſenen, ringsum von einem ſchützenden Wüſtengürtel umgebenen kulturel⸗ len Szenerie des Niltales mit dem jedem fremden Einbruch offenlbegenden Jweiſtromland des alten Meſopotamien führte ſogleich an die Grundfragen einer wiederum rund fünftauſendjäh⸗ rigen hiſtoriſchen Entwicklung heran. Gewaltige po⸗ litiſche Auseinanderſetzungen und blutige Schichfale haben hier mächtige Reiche entſtehen und wieder ver⸗ gehen, Völker auftauchen, ſich vermiſchen und wieder verſchwinden laſſen, ſodaß anſtatt der ägyptiſchen Ge⸗ ſchloſſenheit des geſchichtlichen und kulturellen Wer⸗ dens für das Kerngebiet zwiſchen dem Schwarzen Meer und dem Perſtſchen Golf eigentlich eine Viel⸗ falt verſchiedenartigſter Kulturdokumente zu erwar⸗ ten wäre. Allein die ſeit etwa 1900 mit größtem Nachdruck aufgenommene Spatenforſchung. an der neben Amerikanern und Engländern vor allem die Deutſchen Robert Koldewey und Andreas ent⸗ ſcheidenden Anteil haben, führte, zu der Einſicht daß die Kunſt jener Elamiter, Sumerer, Akkadier, Kaffiten. Aſſyrer, Mener und Perſer doch ehr viel Gemeinſames hat und ſich in wenige große Gruppen einordnen läßt. Bindendes Element iſt der Zug einer düſteren Schwere, einer weit lebensvolleren, im Gegenſatz zu den Tierwiedergaben bei den Menſchendarſtellungen faſt abſichtlich wirkenden ſeeliſchen Starrheit und die Beſchränkung auf nur wenige überlieferungsgemäß genau umriſſene künſtleriſche Aufgaben. deren Cha⸗ kakter wiederum von der Atmoſphäre des fruchtbaren lehmreichen Schwemmlandes her beſtimmt erſcheint. Dteſer bildſame, leicht trocknende und dann auch ver⸗ hältnismäßig haltbare Lehm hat denn auch als faſt ausſchließlicher Werkſtoff für alle nur möglichen Zwecke in der Kunſt und Architektur Meſopotamiens eine kaum vorſtellbare Rolle geſpielt. Er begleitete den Menſchen in Haus und Beruf buchſtäblich von der Geburt bis zum Tobe, gab ihm das erſte Spiel⸗ zeug wie den Sarg und bildete außerdem den will⸗ kommenen Untergrund für die in ungezählten Tau⸗ ſenden aufgefundenen ſchriftlichen Lebensäußerungen, denen wir den genauen Einblick in Geſchichte. Götter⸗ lehre, Brauchtum. Wiſſenſchaft und Alltag der abge⸗ klungenen Jahrtauſende verdanken. Neben den Keilſchrifturkunden ſind es vor allem die Kleinkunſtwerke der Stege Lzylin⸗ der und ihrer Abdrücke, wie ſie etwa die Funde von Lagha ſch erſchloſſen, aus denen der Forſcher wie in einem offenen Buche die Syſtematik des Bild⸗ aufbaues und eines ſtreng gebundenen, ſtets von tiefſter Symbolik erfüllten Stiles ableſen kann. Die ganze Magie des despotiſchen Morgenlandes atmet in den glänzend beobachteten Tier⸗ und Menſchen⸗ darſtellungen dieſer auch im Bauſchmuck wiederkeh⸗ renden großartigen Reliefkunſt, der in dem aus grüt⸗ nem Diorit geſchaffenen Königstorſo von Laghaſch und ähnlichen Schöpfungen nur wenige vollplaſtiſche Arbeiten gegenüberſtehen. n den Ruinen der gewaltigen Höhen⸗ und Tiefen⸗ tempel, der Paläſte und Zwingburgen zu Ur, Uruk, Babylon, Akkad, zu Nimrud und Ninive, zu Suſa und Perſepolis, erläuterte Profeſſor Wulzinger daun ausführlich die Geſetze der altbabyloniſchen, aſſpriſchen und perſiſchen Baukunſt, die endlich im ſiegreichen Vorſtoß des Hellenentums un⸗ ter Alexander dem Großen zur Einſchmelzung in die aufblühenden Kulturen des Mittelmeerraumes und damit zur Weitergabe auch an weit ſpätere Jahr⸗ hunderte abenödländiſcher Kunſtentfaltung beſtimmt war. Von den in wunderbaren Farben ſtrahlenden keramiſchen Meiſterleiſtungen der heute in Berlin wieder aufgebauten Löwenfaſſade an der Prozeſſions⸗ ſtraße des Marduk, den herrlichen Bildern heiliger Tiere am Blauen Tor und den nicht minder groß⸗ artigen ſymboliſchen Tiergeſtalten der himmelhohen Schauwände am Iſchtartor zu Babylon aus der Zeit Nebukadnezars, geht klar erkennbar ein Weg zur deutſchen Wappenkunſt des hohen Mittelalters, deſſen he valdiſche Löwen, Greifen, Einhörner, Drachen aus der heimiſchen Vorſtellungswelt niemals zu erklären wären. In prächtigen, teilweiſe farbigen Lichtbildern ſah man Struſch, das heilige Tier von Babylon, das Schlange. Löwe. Greif u. Skorpion zu einem ſaurier⸗ artigen Lebeweſen vereinigt, den heiligen weißen Stier, aber auch die merkwürdigen fünfbeinigen Menſchenſtiere, deren übernatürliche Körperbeſchaf⸗ fenheit wie bei den ägyptiſchen Bildwerken aus ber unverſpektiviſchen Aufteilung in Front⸗ und Profil⸗ anſicht herrührt. Noch fehlt auch den Bauten mit ihrem bis zu 25 Meter dicken Mauerwerk bei allem reichen Faſſadenſchmuck die tragende Säule als weſentliches ſtatiſches Element. Ste erſcheint erſt in altperſtſcher Zeit, unter Kyros, da im benachbarten Reich der Achämeniden ſich griechiſche Einflüſſe nach⸗ haltig geltend zu machen beginnen. Margetschubert. Notwendige Zuſtandſetzungen Das Reichsarbeitsminiſterium veröffentlicht die Begründung zur Verordnung über die Ausdehnung des Rechts, notwendige Inſtandſetzungsarbeiten an⸗ zuordnen, auf Neubauten wie auf mittlere und grö⸗ ßere Wohnungen. Dieſe Notwendigkeit habe ſich auch bei den im letzten Winter durch Froſt und ungenü⸗ gende Beheizung entſtandenen Gebäudeſchaden gezeigt. Namentlich ergebe ſich das Bedürfnis für die Verord⸗ nung auch aus den Kriegsverhältniſſen, welche in beſonderem Maße ein zwangsweiſes Eingreifen not⸗ wendig machten. um Schäden zu beſeitigen und wei⸗ teren Schaden zu verhindern. Aber auch mit Rückſicht auf die Mieter ſei es er⸗ forderlich, die Lücke bei der zwangsweiſen Durch⸗ führung notwendiger Inſtandſetzungen zu ſchließen, um das Gefühl der Benachteiligung und mangelnden Schutzes nicht erſt aufkommen zu laſſen. Die zwangsweiſe Durchführung von Inſtandſetzungen ſei auch weiterhin grundſätzlich nur bei Wohnräumen möglich. Es gebe jedoch Inſtandſetzungen, die nur einheitlich für ein Gebäude vorgenommen werden können, wie Beſeitigung von Rohrbrüchen oder Mängeln der Zentralheizung. In dieſen Fällen ſeien, wenn ein Gebäude Wohnungen und Geſchäfts⸗ räume enthalte, auch in den Geſchäftsräumen die notwendigen Inſtandſetzungen vorzunehmen. Amma. die Verleugnete RO MAN VON FP. G. 2 E 0 L E R 30 „Gelaſſen, ohne eine Sekunde zu zögern, ſagte Anna: „Ja, ich bin glücklich, Fritz. Paul iſt gut, wir lieben uns. Er iſt fleißig, das Haus ſteht gut bis in den letzten Winkel.“ „Dann bin ich alſo das Unglück hier im Haufe?“ Die Frage kam ſo gelaſſen, als ſpräche er: Wie wird wohl das Wetter?“ Anna überwand ihr Grauen; ſie lachte ſogar, griff nach ſeiner Hand und ſtrich darüber. „Ich wär eine ſchlechte Schweſter, wenn du mir nur im Glück ein Bruder wäreſt.“. Ste beantwortete bewußt ſeine Frage anders, als hätte ſie ihn ſo verſtanden.— Unabläſſig ruhte ihr Blick auf ihm. kritz,— wie iſt dein Leben, deine Liebe von dir ſortgeglitten! Welche Hand hat dich in dieſe Nacht ohne Erbarmen geſtoßen? Wer könnte dag alles verſtehen? Wenn ſie nur den Sinn dieſes Schſckſals begriffe. Ein Orkan hatte das kleine Alltagsglück weggefegt. Wo war Hedwig? Ihr nüchterner Ver⸗ ſtanb, der ihr bisher immer über harte Stunden hin⸗ weggeholfen hatte, verſagte zum erſten Male. Wie konnte es ſein, daß all das, was bisher des Bruderg Glück bedeutet hatte, nun verweht war? Fort, es war nichts mehr geblieben. „Du warſt mir die teuerſte Schweſter, Anna, die es jemals gegeben hat. Wehre nicht ab! Ich fühle deinen Einwand. Laß mich doch einmal ſprechen, du Sieh, was war auf deinem Weg bisher, Arbeit,— nur immer armſelige Fekerſtunden nach ſchwerer Arbeit!— Niemals haſt du in deiner früheren Herrſchaft das geſehen, was ſte in Wirklichkeit war: unſere Großeltern. War es Stolz war es Demut, ich will ez nicht wiſſen. Alles, was du tateſt, war gut. Niemals gab es Zweifel. lles war ſo blank um dich und in dir. Ich war ganz anders.— Erſt als ich Hedwig kennenlernte, da Prahlte ich viel von unſeren Großeltern, non deren zeichem Hauſe. Gewiß hat Hedwig nur heimlich dar⸗ über gelacht. Ste iſt niemals auf den Gedanken ge⸗ kommen, mir zu ſagen: Wann ſehen wir denn deine Großeltern mal? Ich wäre wohl in eine böſe Lage gekommen. Als ſie dich kennengelernt hatte, war ſie gang entzückt von dir.— Sie ſagte mal: Du dummer Junge, haſt geprahlt, und die Anna tut ſo etwas gar nicht. Das iſt der Unterſchied zwiſchen euch, ſonſt ähnelt ihr euch faſt unheimlich. Die Worte beleidigten mich nicht mehr, denn ich hatte erkannt, wie dämlich ich geweſen war. Du haſt es richtig gemacht. Haſt niemals etwas angeſtrebt, was man dir nicht freiwillig gab. Lebt übrigens deine alte Herrſchaft noch, Anna?“ Die Frau erſchrak. Die tiefe Stimme des Bruders war gut; warum nur ſprach er von all den alten vergangenen Dingen? „Gewiß, Fritz, ſie leben noch. Der Herr Rats⸗ baumeiſter iſt gütig geweſen. Ich glaube, wenn ich es darauf angelegt hätte, würde ich ſein verſteinertes Herz geändert haben. Ich wollte nicht. Es mag uns genügen, daß wir eine ſchöne, fanfte Mutter hatten. Hier über meinem Bett hängt ihr Bild.— Sie war ſo ſchön! Wohl nie ſah ich ein ſchöneres Mädchen. Sie war erſt ſtebzehn Jahre alt, als man ſie malte. Ich habe mir auch einmal ihre Wohnung angeſehen, verdamme nicht meine alte Herrſchaft! Es war zu begreifen, als ich dort geweſen war. Hätteſt du das Loch geſehen, das unſere Mutter als Wohnung beſaß — du würdeſt nie erwarten, daß Eltern das über⸗ winden könnten.“ Der Mann lachte höhniſch. „Anna,— jetzt in meiner abgeſchloſſenen Stille empfinde ich alles anders als du. Sie waren harte, törichte Menſchen. Nichts weiter als das.— Sie hat⸗ ten nichts begriffen von der Gewalt der Liebe. Ihr Kind häten ſie nicht untergehen laſſen dürfen. Doch, — ſet nicht böſe, daß ich das alleg ſo ſage! Anna nahm wieder ſeine Hand, ſtrich darüber hin, liebreich, mütterlich. In des Bruders Geſicht zuckte es. Seine Lippen zitterten. Sein Geſicht verfiel, wurde weich im Ausdruck. Die ſchönen großen Au⸗ gen allein ſtörten in ihrer Starrheit. „Dein Mann iſt gut, Anna; ſage ihm, daß ich ihm ſehr dafür danke!— Wenn er dich mal kränkt oder enttäuſcht, ſo darfſt du ihm vieles verzeihen für all das, was er an mir getan hat.“ Anna erglühte. Wie ſeltſam ſie dieſe Worte trafen. Sah er, der Blinde, mehr von allen Dingen? „Ich muß doch alles mit ihm tragen, Fritz. Gutes und Böſes. Wie ſprichſt du nur?“ „Es könnte ſo ſchwer ſein, daß du auf eine här⸗ e Der Vater beſtimmt den Vornamen des Kindes Am 11. Juli 1940 wurde einem Kaufmann von ſeiner Ehefrau eine Tochter geboren. Der Vater war am Tage vor der Geburt verreiſt und kehrte erſt am 14. Juli nach Hauſe zurück. Am 18. Juli nahm die bei der Geburt zugegen geweſene Heb⸗ amme auf Veranlaſſung einer Schweſter der Mut⸗ ter die Anmeldung der Geburt beim Standesamt vor und gab dabei als Vornamen des Kindes an⸗ weiſungsgemäß die Namen Ruth Gertrud an. Dem⸗ entſprechend wurden auch die Namen des Kindes in das Geburtenbuch eingetragen. Der Antrag des Vaters des Kindes, die Geburtseintragung dahin zu berichtigen, daß die Vornamen Mechthild Gertrud lauten, hat das Amtsgericht mit der Begriiidung zurückgewieſen, daß das Kind als Ruth Gertrud zum Geburtenbuch angemeldet und daher richtig einge⸗ tragen ſei. Das Landgericht Münſter in Weſtfalen hat, wie die Zeitſchrift„Deutſches Recht“ mitteilt, die Beſchwerde des Vaters als begründet erklärt. Das Recht. den Vornamen des Kindes zu beſtimmen, ſei ein Ausfluß des Perſonenſorgerechts und ſtehe daher nach 8 1627 BGB dem Vater zu. Der Mutter ſtehe das Recht bei vorübergehender Abweſenheit des Vaters nicht zu. Muß man ſich operieren laſſen? Waun beſteht eine Operativusbulbungspflicht? Nach§ 606 der Reichsverſicherungsordnung kaun einem Verletzten der eine die Krankenbehandlung betreffende Anordnung ohne geſetzlichen, oder ſonſt triftigen Grund nicht befolgt, falls dadurch ſeine Er⸗ werbstätigkeit beeinflußt wird, der Schadenerfatz gamz oder teilweiſe werſagt werden, wenn er auf dieſe Folge hingewieſen worden iſt. Der Verletzte muß ein gewiſſes Maß von Gefahr und Schmerzen auf ſich nehmen und eine Operation dulden, wenn durch ſie nach den Gutachten der Sachverſtändigen eine angemeſſene Ausſicht auf Beſſerung der beſte⸗ henden Unfallfolgen beſteht. Auch der Umſtand, daß eine Operation nur in Narkoſe ausgeführt werden kann, iſt für ſich allein kein Grund zur Verweige⸗ rung der Opevation, es ſei denn, daß nach ärztlichen Feſtſtellungen ein beſtehendes Herzleiden gegen die Operation ſpricht. Eine Operationsduldungspflicht be⸗ ſteht aber nicht in jedem Falle zum Beiſpiel nicht bei einer Knochentransplantation. Dieſe Entſchei⸗ dung fällte das Reichs verſicherungsamt(Aktenzeichen: Ia 4177/9 vom 4. 6. 1940). Ihr laa folgender Tatbe⸗ ſtand zugrunde: ein Landwirt war mit dem linken Arm in die Häckſelmaſchine geraten und hatte ſich da⸗ durch einen Knochenbruch zugezogen. Es mußte eine Entfernung des abgeſtorbenen Knochens erfolgen, und es war eine ſogenannte Pſeudarthroſe zurück geblieben, wodurch der linke Arm faſt völlig ge⸗ brauchsunfähia geworden war. Um den Arm wieder gebrauchsfähiger zu machen, empfahl der Sachver⸗ ſtändige eine Knochentransplantation, zu der der Verletzte ſich nicht bereit erklärte. Das Bezirksgericht hatte ihm darauf den Schadenerſatz— er bezog bis⸗ her eine Dauerrente von 75 v. H.— für die Zeit von einem Jahr aufgrund von 8 606 RVO verſagt. Das Oberverſicherungsamt hatte die Berufung zu⸗ rückgewieſen, während das Reichsverſicherungsamt das Urteil des OVA aufgehoben hat. In der Begründung heißt es, daß es nicht unbe⸗ achtet bleiben könne, daß bei der von dem Sachver⸗ ſtändigen norgeſchlagenen Entnahme eines Sbück Knochens aus dem Schienbein oder aus einer Rippe zur Behebung der Unfallfolgen ein operativer Ein⸗ griff in ein bisher noch unverſehrtez Glied des Ver⸗ letzten notwendig ſei, und daß bei der vorhandenen Verſteifung des Handgelenks und der Finger offen⸗ bar auch nur eine recht beſchränkte Beſſerung durch die Vornahme einer derartigen Operation zu erwar⸗ ten ſteht. Bei der weiterhin von dem Sachve nſtän⸗ digen erörterten Methode, zunächſt an irgendeinem Knochen des Körpers durch beſondere Maßnahmen eine Knochenneubildung zu erzielen und dann ſpäter den auf dieſe Weiſe guſfätzlich gebildeten Knochen zur Transplantation zu verwenden, handle es ſich um ein Verfahren, das noch nicht vielfach erprobt fei. Dadurch müſſe dem Kläger zugegeben werden, daß ſein Widerſpruch gegen dſe Vornahme der Operation immerhin ſo triftig begründet iſt, daß die Anwen⸗ dung des Zwanges zur Durchführung der Opera⸗ tion nach 8 606 RVo nicht angebracht erſcheine. NSG tere Probe geſtellt würdeſt. Sei auch dann nicht hart, Anna!— Er iſt nicht ſchlecht.— Nur. er tut das gern, was Hedwig mir verzeihen mußte:— er prahlt! Du weißt, da geht man ſchnell mal einen ganz falſchen Weg, verſtrickt ſich in Lüge und noch⸗ mals Lüge.“ „Er wird das Prahlen verlernen, wenn er älter wird. Und lügen— nein, er lügt nicht.“ Anna legte ſich nachdrücklich in ihre Kiſſen zurück. Sie war etwas gekränkt. Fritz ſollte ſo etwas nicht ſagen. Paul liebte ſie. Die kleinen Schwächen in ſeinem Charakter würden doch ſchwinden. Fritz taſtete nach ihrem Kopf. Anna, ſchnell verſöhnt, beugte ſich ihm entgegen. „Ich will nur, daß du glücklich bleibſt, Anna.“ Er zögerte.„Faſſe darum meine Worte ſo auf, wie ich ſte meine. Dein Glück ſoll nicht aufhören, denn du haſt es verdient. Es könnte ſein, daß ich ſobald keine Gelegenheit finde, es dir zu ſagen. Ich danke dir, Anna. Ich danke dir.“ Er küßte ſie ſchnell, faſt ſcheu. Anna nahm ſeinen Kopf in beide Hände und blickte ihn an. 5 Und hatte wieder das eiſige Gefühl: Er iſt doch blind; er ſieht mich ja gar nicht! „Er ſoll Fritz heißen“, ſagte ſte ſehr leiſe und ſehr innig. Bis zu dem Augenblick, da Hugo den Onkel zum Spaziergang abholte, ſprachen beide nicht mehr. Aber beide fühlten ſich ſo nahe und eng verbunden wie niemals zuvor. * Fritz Kraft ging mit Hugo die Dorfſtraße enk⸗ lang, dem Walde zu. Eg war ein tiefer, großer Wald, eine prächtige, haſenreiche Wildnis. Manch ein Blick folgte den beiden. Es wirkte faſt ſpaßig, wie der kleine bilöhübſche Junge den hünenhaften Mann führte. Die Luft war trotz der Feuchtigkeit erfriſchend. Der Kindermund plapperte ununterbrochen. Schön dünkte es dem Jungen, dem Onkel den herrlichen Wald zu erklären. „Wenn irgendwo am Wege Baumſtämme liegen Dann ſage es mir, Hugo! Da möchte ich ausruhen Du gehſt beſſer nach Haus zurück. Ich wäre gern ein Weilchen allein.“ „Warum willſt du mich nicht mehr haben, Onkel Fritz?“ Im Weitergehen ſtrich der Mann über den Kna⸗ benkopf: „Sei nicht böſe, Kind, es war mir heute im Gaſt⸗ hof zu laut. Ich will nur mal Stille um mich haben. Hier iſt es ſo ſchön.“ „Aber naß, und Mutter wird ſchimpfen.“ Fritz Kraft lächelte. „Du biſt ein braver Kerl, Hugo, und deukſt an alles. Trotzdem, ſieh, ich habe meinen Mantel, der iſt dick. Da werde ich nicht ſo ſchnell kalt. Iſt ja auch nur für ein Weilchen. Wird es noch lange dauern, ſtehſt du noch nichts?“ „Aber nein, hier ſind ja ſchon Stämme, ſo, lang⸗ ſam, etwas mehr rechts.— Ich gehe fetzt. Auf Wie⸗ derſehen!“ Fritz hielt den Jungen zurück, ſtrich tber ſeine Schultern, lachte ihn an. „Hier, Hugo, nimm den Groſchen; hol dir was Nettes im Dorf!“ „Und die Mutter?“ „Sie wird nichts ſagen. Du darſſt von mir getroſt etwas annehmen.“ Vor dem Kinde blühten eine Unmenge herrkiche und wichtige Sachen auf, die er unbedingt ſofort für den Groſchen kaufen mußte. Die Wahl wurde ſchwer. Er war verſüöhnt, drückte des Mannes Hand und lief fort. „Alſo gut, Onkel, über ein Weilchen. Ich komme in einer Stunde wieder. Sag, ſoll ich mir hei Böm⸗ ken was kaufen? Oder beſſer Griffel oder Bler⸗ ſedern? Na, ich werde ſehen.“ Mit glühenden Wangen eilte er ſort. Er war ſo⸗ gar ſehr froh darüber, dem Zwange entwiſchen zu können. Der Onkel hatte recht, er konnte ganz gut allein ſein. Hier im Walde wurde er ja nicht überfahren. Denn überfahren“, das war immer Mutters größte Sorge. 3 Es war wirklich heute im Gaſthof ungewöhnlich lebhaft geweſen. Neugierige Nachbarn erkundigten ſich nach dem Neugeborenen: „Wieviel wiegt er?“..„Iſt er geſund??? Das waren ſo drängende Fragen, als hinge etwas Beſonderes davon ab. Paul Hüskeg war in beſter Stimmung. Er gab aus, war geſchäftig, paßte auf jedeg leere Glas auf. Zwiſchendurch goß er den Stammkunden einen halben Schoppen Schnaps gra⸗ tis ein:„Zum Wohl auf Anna und den Jungen“ [Fortſetzung kolat. . Air Mah. So ga, Solange man die Waͤſche mit Reibbrett und Bürſte ſtundenlang vorwaͤſcht, beſtimmt nicht. Man ver⸗ ſchwendet Seife, Holz und Kohlen und mißhandelt das Gewebe. Heute wirken ſich alle Nachteile falſcher Waͤſchebehandlung doppelt ſchaͤdlich aus! Zum ſchonenden und ſparſamen Waſchen gehört das Einweichen der Wäſche mit Henko⸗Bleich⸗ ſoda. Abends mit Henko eingeweichte Wäͤſche iſt am andern Morgen ſchon vom größten Schmutz befreit. Gründliches Einweichen erleichtert dem „Waſchpulver“ die Arbeit ſehr. fiausfrau, begreife: nimm ſienko, ſpar Seife! 11 Ke Aus Welt und Leben PPPFPCFCpCCGCCGCPCCGPGGGGGPCPGFPbGPVPGPGPGPGPVGPGPVGVGVGVGPVGTGTVTPTGTCVCVVVVCTGTGVVVVVVVVGTVVVVVVTVVDVV————TTTTWTTWTW deem cecccdcdoddadd debe Der verfloſſene Gentleman Von Staatsminiſter a. D. Dr. Hartnacke Nach den Erfahrungen der füngſten Vergangenheit wird die Charakterkunde den„Gentleman“ aus der Reihe der Verhaltensideale gern zu ſtreichen bereit ſein. Denn allzu viele gerade aus dem Volke, das das Volk der Gentlemen zu ſein von jeher bean⸗ ſprucht hat, haben durch Mitmachen der Verbrecher⸗ politik eines Churchill die Eigenſchaft ihrer Ehren⸗ haftigkeit widerlegt. Wir haben auch zu oft den Gentleman des äußeren Gehabens kennengelernt. Wir wiſſen demgegenüber, was der Mann aus edler Stppe, das iſt der Wortſinn des Gentleman, der Rit⸗ terliche, der Todanſtändige, in uns an Zuſtimmungs⸗ empfinden erweckt. Der innerlich Anſtändige iſt mehr als der Mann von Lebensart und Wohlanſtändigkeit. Er iſt eine innere Verſchmelzung ron Takt. Hilfs⸗ Fereitſchaft, Ritterlichkeit und Beſcheidenheit. Kann jeder Takt erlernen? Wer nicht dazu ange⸗ legt iſt, kann es nicht oder nur in ganz engen Gren⸗ zen, denn zum Takt gehört, daß man ein klares Wertempfinden hat für die Lebensrechte des anſtän⸗ digen Nächſten für Ruhe, Frieden und Anſtand, und daß aus dieſem Wertempfinden heraus die Kraft wächſt, den Willen auf die Verwirklichung dieſer Wertziele und Wunſchbilder zu richten. Es gehört dazu ein lebhafter Wille zum Handeln für Frieden und Eintracht und zur Ueberwindung und zum Bei⸗ ſeiteſchaffen von Störungsmöaglichkeiten. Der Takt⸗ volle hat die Fähigkeit zur Beobachtung und ſchnellen Beurteilung menſchlicher Handlungen und zu ſchnel⸗ ler Erfaſſung der ſie wahrſcheinlich beſtimmenden Be⸗ wegaründe. Zu aktiver Taktbetätigung gehört auch die erbgegebene ſchnelle Bereitſchaft des Geiſtes, ſtets die richtige, den Gegner entwaffnende und doch eine Zuſpitzung vermeidende Antwort zu finden und zu geben, auch die Fähiakeit, ſich in Wort, Blick und Miene zu beherrſchen, aufwallende Unluſtempfindun⸗ gen zurückzuhalten und unbeirrt und mit der klaren Miene der Selbſtverſtändlichkeit über Klippen bin⸗ wegzugleiten, die bei geringerem Gleichgewichtsſinn zum Verhängnis würden. Dieſer gute Wille zum Frieden und zum Zuſtopfen aller Verdrußauellen kann nur gedeihen, wenn die Triebkräfte, die auf Betätigung in den niederen Sphären gerichtet ſind, auf Egvismus und Geltung, nicht ſo ſtark ſind, daß — ſie die Willensausrichtung auf Wertziele wirkſam zu behindern vermöchten. Angeborener Trieb zu Hilfe und Mitleiden iſt der Entfaltung des Takt⸗ gefühles vor allem dienlich. Ruhige Heiterkeit des Weſens iſt einer vollen Entwicklung menſchlichen Taktes günſtiger als Verdroſſenheit und Neigung zu ſchlechter Laune. 5 Hilfsbereitſchaft iſt ein unentbehrliches Erforder⸗ nis zur Erfüllung edlen Menſchentums. Gerade dieſe Eigenſchaft iſt nicht, wie man wohl gemeint hat, geeignet, den Erbgedanken im Geiſtigen ad abſur⸗ dum zu führen. Die Naturen. die anlagemäßia mit dem Trieb zu helfen und zu raten ausgeſtattet ſind, haben unmittelbar den Weg zu der Eigenſchaft der Miloötätigkeit als nächſter ſeeliſcher Wirkung aus einfacher gegebener Anlage. Das gute Herz iſt nicht an Verſtand und Klugheit gebunden, aber unter Um⸗ ſtänden wird die Milde des Herzens angeregt und 1 0 durch vertiefte Erkenntnis von Anſatz⸗ und irkungsmöglichkeiten und geeigneten Hilfsmitteln, wie ſie andern vielleicht verborgen bleiben. Hand in Hand mit angeborenem, unmittelbarem Trieb zu Hilfe und Betätigung im Dienſte der Gemein chaft und der Nächſten geht dann die natürliche Anſprech⸗ barkeit des Wertempfindens auf ſolche Vorſtellun⸗ 55 und die lebhaft empfundene Mißbilligung und ekämpfung von jeder Art Hartherzigkeit. Wenn die Mildtätigkeit darin ſich betätigt, keinen Bettler unbeſchenkt von dannen ziehen zu laſſen, dann iſt das ein Zeichen dafür, daß das Henz ver⸗ nehmlicher ſpricht als der Verſtand. als die Einſicht, daß man es den öffentlichen Stellen auf dieſe Weiſe erſchwert. die Müßiggänger zu erfaſſen und in ge⸗ regelte Arbeit zu bringen. Geſellt ſich zum Takte die Bereitſchaft zu un⸗ eigennütziger Hilfe, ohne Blick auf Lohn und Ehre, und kommt dazu das Bewußtſein deſſen und die Ach⸗ tung vor dem. was man an Ritterpflichten gegen⸗ über dem anderen Geſchlechte nach guter Ueberliefe⸗ rung ſchuldig iſt, einen ſich alſo Takt, Hilfsbereit⸗ ſchaft, Ritterlichkeit und Beſcheidenheit, dann haben wir den Menſchen des inneren Wertes, den Tod⸗ anſtändigen, der mehr iſt als der verfloſſene. nach außen preisliche und geltungsbefliſſene Gentleman. Die Vokabel„Gentleman“ iſt heute mehr denn je entbehrlich. Unverlierbar iſt das Ideal des rit⸗ terlichen Menſchen, das leben wird, ſo lange gute deutſche Art lebt. Verdis Jungfrau von O leans“ Wiedererweckung einer verſchollenen Oper — Berlin, im Januar. Die enge Verbundenheit zwiſchen der deutſchen und italieniſchen Kultur wurde in beſonders ein⸗ drucksvoller Weiſe ſichtbar durch die deutſche Erſtauffüh rung der ſeit faſt hundert Jahren verſchollenen Oper„Die Jungfrau von Or⸗ leans“ von Guiſeppe Verdi, mit deren Wieder⸗ erweckung die Berliner Volksoper des 40. Todestages des großen italieniſchen Komponiſten gedachte. Der Intendant Erich Orthmann und der Spielleiter Hans Hartleb haben das Werk, dem die gleichnamige Tragödie Schillers als textliche An⸗ regung diente, zum erſtenmal ins Deutſche überſetzt, die auch in Italien vergeſſene Oper durch umfang⸗ reiche varbeiten wieder aufführungsfähig gemacht und in würdiger Form auf der Bühne dargeboten. Die liebevolle Mühe wurde belohnt durch einen gro⸗ ßen Publikumserfolg, der ſich in ſtürmiſchem Bei⸗ fall bekundete. Auch die amtlichen und journaliſtiſchen Vertreter des verbündeten Italien wohnten der erſten deut⸗ ſchen Vorſtellung in großer Zahl bei, an ihrer Spitze als Vertreter des von Berlin abweſenden Botſchaf⸗ ters der italieniſche Geſchäftsträger, Botſchaftsrat Cosnelli. Ganz Italien feiert Verdi Die 40. Wiederkehr des Todestages von Giuſeppe Verdi wird in Italien mit größen Feierlichkeiten begangen. In dem von dem Unſterblichen Komponiſten geſtifteten Altersheim für Muſiker und Sänger in Mailand würdigte das Mit⸗ glied der Akedamie von Italien, Angelo Gatti, die Perfönlichkeit Verdis in einem Vortrag über das Le⸗ ben und Schaffen des großen Meiſters, worauf ein von Maeſtro Marinuzzzi dirigiertes Konzert von Verdis Werken ſtattfand, als deſſen Abſchluß die im Altersheim wohnenden Künſtler den berühmten Chor aus Verdis Oper„Nabucco“ fangen. An der erhebenden Feier in dem Altersheim, in deſſen Kapelle Giuſeppe Verdi auch eine letzte Ruße⸗ ſtätte gefunden hat, nahmen zahlreiche Perfönlichkei⸗ ten des politiſchen und bünſtleriſchen Lebens, Ver⸗ 19 905 der Stadt Mailand und der Militärbehörden Auch in Buſſeto, dem Geburtsort Verdis, und in allen anderen Städten Italiens wur⸗ den Feiern zu Ehren des großen Komponiſten abge⸗ galten. Im Theater von Buſſeto wurde auch eine Ausſtellung von Verdi⸗Erinnerungsſtücken eröffnet. Kammermuſik in der Muſikhochſchule Im vierten Kammermuſikabend der Lehrerſchaft der Muſithochſchule hörten wir von Beethoven Sonate für Violine und Klavier(op. 30) in o ⸗Moll in ausgezeichneter Ausführung dargeboten von den Herren v. Baltz(Violine) und Richard Laugs(Klavier). Im erſten flotten und ſchwung⸗ vollen Satz fallen dem Klavier dankbare Aufgaben zu, die virtuos und mit feinſten Anſchlagsnuancen von Lauas gebracht wurden. Die innige melodiſche Weiſe des Adagio wiederum gab Gelegenheit zu zar⸗ teſter Abſtimmung: das Werk erfuhr durch die voll⸗ endete Technik des Geigers, eines wahrhaft ernſten Künſtlers, mit Unterſtützuna des Pianiſten eine in allen Teilen ausgefeilte Wiedergabe. Bei Smetanas Trio für Klavier Vio⸗ lineund Cello geſellte ſich in gewohnter Fertig⸗ keit Max Spitzenberger zu den Ausführenden. Gleich zu Anfang zeigt ſich der leidenſchaftlich be⸗ wegte Charakter der Kompoſition bei lieblicher Zartheit. Im zweiten Satz faſt wehmütige Melodien aufweiſend, feſſelt das Werk ungemein durch ſeine raſſige Fremdartigkeit. In virtuoſem Zuſammenſpiel bot es einerſeits dem Geiger. als auch dem Celliſten und Pianiſten Gelegenheit zu tonlicher Prachtentſal⸗ tung. 8 85 Von E Kornauth, dem in Wien lebenden oſt⸗ märkiſchen Muſikpreisträger, hörten wir ein Kla⸗ vierguintett(op. 15) in c⸗Moll. Die ganz aus neuzeitlichem Muſikgeiſt geſchaffene Kompoſition bringt geſangvoll einſchmeichelnde und ſchillernde Weiſen, beſeelte Ruhe atmende Stellen, die teilweiſe zu erregter Steigerung führen. Im zweiten Satz feſſelt ein ruhiges inniges Cellothema. Der dritte Satz zeigt beſonders auffallend eine die moderne Linie anſtrebende Struktur. Die zündende und be⸗ ſchwingte Wiedergabe durch die Herren Richard dee Laugs(Klavier), Karl v. Baltz(Violine), Chlod⸗ wig Rasberger(Bratſche, und Max Spitzen ⸗ berger(Cello) erhöhte die Wirkſamkeit des inter⸗ eſſanten und ſtark feſſelnden Werkes ungemein. Die Zuhörer ſpendeten begeiſtert Beifall. Maria Dillinger. Nur ein Fehler in der Bibel Daraus entſtand vor 400 Jahren ein Weltſkandal Im erſten Buch Moſes, Kapitel 3, Vers 16, heißt es in der Bibel:„Und er ſoll dein Herk ſein!“ Gemeint iſt damit der Ehemann. Es gab aber eine um 1541 erſchienene Auflage der Bibel, die in einer Augsburger Druckerei hergeſtellt worden war. in der die Textſtelle lautete:„Und er ſoll „dein Narrſein!“ Das führte zu einem Skandal ohnegleichen. Thereſia Andreter, die Urheberin die⸗ ſes Vorfalles, wurde nach den Angaben der Ge⸗ ſchichtsguellen im Jahre 1516 in Wien geboren. Sie war eine etwas verfrühte Anhängerin des Frauen⸗ rechtes, und aus dieſer für damalige Zeiten unfaß⸗ baren Einſtellung iſt wohl auch der Streich, den ſie der Oeffentlichkeit ſpielte, entſtanden. Sie hatte als Schriftſetzerstochter ſelbſt die Kunſt des Buchdruckens gelernt und heiratete ſchließlich einen fungen Arbei⸗ ter, der ſich ſpäter in Augsbura eine eigene Druckerei einrichtete. Ihre Schönheit erregte in der alten Pa⸗ trizierſtadt dazumal großes Aufſehen, aber ſie ſollte noch der ganzen Welt Geſprächsſtoff geben. Ihr Mann hatte nämlich den ehrenrollen Auftrag bekom⸗ men. eine Bibel zu öͤrucken. Nachdem alle Bogen der heiligen Schrift bereits korrigiert waren, ſchlich ſich Thereſia in die Druckerei und änderte eine Stelle des erſten Buches Moſes, die nicht ihren Beifall fand, heimlich um. Sie hob aus dem Satz„Und er ſoll dein Herr ſein“ die Buchſtaben „He“ heraus und ſetzte dafür ein„Na“ ein, ſo daß es nun hieß:„Und er ſoll dein Narr ſeia“. „Die Bibel wurde gedruckt und der Oeffentlichkeit übergeben. Dann erſt bemerkte man auf Grund zahlreicher Beſchwerden den entſetzlichen Fehler, der geradezu einer Gottesläſterung gleichkam. Man verhaftete ſofort den Buchdrucker und drohte ihm die ſchwerſten Foltern an, wenn er nicht geſtehen würde, wie dieſer Fehler entſtanden ſei. Der arme Mann war ſich keiner Schuld bewußt und flehte um Gnade. Schließlich aber bewahrte ihn das überraſchende Ge⸗ ſtändnis ſeiner Frau vor dem Henkersbeil. Thereſia gab ohne weiteres zu, die Korrektur vorgenommen zu haben, da nach ihrer Meinung der Mann nicht der Herr der Frau ſei. ſondern auch die Frau ihre Rechte habe. Ihre Erklärung bewahrte ſie freilich nicht vor ſchwerer Strafe. Man ſchenkte ihr zwar das Leben, ſperrte ſie aber auf Lebenszeit ins Gefängnis. Sie ſoll erſt im Alter von 78 Jahren geſtorben ſein. Natürlich wurden die Exemplare der Bibel. die noch nicht verſandt worden waren, ſoſort beſchlag⸗ nahmt. Aber einige hundert Stück der Auflage waren doch bereits verkauft. Mühſelig verſuchte man, Stück für Stück teilweiſe durch Kauf, teilweiſe durch Zwangsmaßnahmen wieder zurückzubekommen. Das gelang auch bis auf einige wenige Eremplare. Zu Zeiten Leſſings befand ſich einer dieſer„Fehldrucke“ in der Bibliothek zu Wolfenbüttel, der indeſſen um die Jahrhundertwende verloren ging. Vor einiger Zeit iſt in einem Antiquariat in Klägenfurt ebenfalls ein Eremplar der von Thereſie Andreter„verläſter⸗ ten“ Heiligen Schrift gefunden worden. „Sieg im Weſten“— ein neues deutſches Film⸗ werk. Die Aufführung des dokumentariſchen Film⸗ werkes des Oberkomandos des Heeres in unſerem Heimatgau ſteht bevor.„Sieg im Weſten“ zeugt in eindrucksvollſter Weiſe von der Schlagkraft des ſieggewohnten deutſchen Heeres in Aufnahmen, die früher für unmöglich gehalten wurden. Die Film⸗ berichter der Kriegsberichterſtaffel des Oberbefehls⸗ haber des Heeres, der Propagandakompanien und der Heeresfilmſtelle haben im gleichen Einſatz wie jeder andere Soldat die entſcheidenden und typiſchen Pha⸗ ſen des Ringens in Belgien, Holland und Frank⸗ reich feſtgehalten. Sie ſtanden Schulter an Schulter auch mit den Soldaten vom Oberrhein all überall, wo ſich ihr kernhaftes Soldatentum im Kampf mit dem alten Feind aufs Neue bewährte. Der Durch⸗ bruch durch die Maginotlinie und vieles andere aus den jüngſten Heldenkämpfen der Söhne unſerer engeren Heimat erſcheinen im Film„Sieg im Weſten“. Die packendſten Bilder und erinnerungs⸗ reiche Erläuterungen von maßgeblicher Seite halten das durch den Dokumentarfilm vermittelte Erlebnis 1 Kriegs⸗ und Weltgeſchichte in einem Sonderheft eſt. zweite Deutliche Kriegsmeiſterſchaften im Gerälturnen Die gonze Spitzenklaſſe marſchiert auf Krstzſch-Leuna verteidigt zum dritten Malt ſeinen Titel Es iſt noch kein Meiſter vom Himmel gefallen, am wenig! ſten auf dem Gebiet des Geräteturnens. Auch unſer jugend⸗ licher Nachwuchs ſtellt keine Wunderkinder vor, denen das Können als eine erfreuliche Gabe mit auf den Lebensweg gegeben wurde. Ob es ſich um die Leiſtung eines Jugend⸗ turners oder eines in der Vollkraft des Mannes befind⸗ lichen Turners handelt, in jedem Falle ſteht davor eine jahrelang freiwillig übernommene Arbeit an ſich ſelbſt, eine Unſumme von Mühen, geopferter Zeit, an Kraft und Ner⸗ ven. Dazu gehört ein unbeugſamer Wille das einmal ae⸗ ſteckte Ziel zu erreichen und eine leidenſchaftliche Liebe and Begeiſterung für dieſe beſte Schule der Mannes⸗ und Wil⸗ lenskraft, als die wir das deutſche Geräteturnen betrachten und ſchätzen. Und doch gelingt es nur wenigen bis in die Meiſterklaſſe vorzudringen. Gar mannigfach ſind die Gründe, die viele vorzeitig zur Aufgabe veranlaſſen. Bei dem einen reicht die Veranlagung nicht aus, bei dem andern nicht die Kraft, oder es verſagen die Nerven. Der dritte verzichtet auf den weiten Weg der Entwicklung zur Reife. Jedem der nach wettkampfreifer Leiſtung im Turnen ſtrebt, ſtehen hilfsbereite Kräfte bereitwillig und entſchloſ⸗ ſen zur Verfügung. Die grundlegende Arbeit muß zwar nach wie vor im Verein und in der Riege geleiſtet werden. Helfend und ergänzend tritt über den Bezirk, vom Bereich bis hinauf zum Reich die Leiſtungsſchulung ein. Sie ſtellt die zu erfüllenden Arbeitsoufgaben als Krönung des Flei⸗ ßes und Strebens nach Leiſtungsverbeſſerung dar. So ſind die Meiſterſchaftskämpfe nicht nur Ernte wie einſt, ſon⸗ dern in ihrem Aufbau auch Ausſaat. Gute Turner ließen wir aufwachſen wie die wilden Heckenroſen. Heute ſpornt der NS⸗Reichsbund für Leibesübungen durch Wettkampf zur Leiſtung an, die er durch Leiſtungsſchulung vorbereitet. Meiſterſchaftskämpſe ſind Hochtage des Kampfes. Ein gütiges Geſchick hat jeden einzelnen dieſer Auserwählten eine beſondere körperliche Fähigkeit, ein leibliches Talent in die Wiege gelegt, das durch jahrelange Arbeit und tur⸗ neriſche Lebensführung gefördert, ſich in überragender Leiſtung auswirken ſoll. Die bisher unerreichte deutſche Leiſtungsſtärke iſt dem Reichsfachamt Turnen auch nicht mühelos in den Schuß ge⸗ fallen. Sie iſt die Frucht einer auf einer breiten Baſis ſich ſtützenden planmäßigen und zähen Arbeit. Marlſteine auf dieſem Wege ſind die Deulſchen Meiſte ſchaften. Mit den zweiten Kriegsmeiſterſchaſten tritt Deutſch⸗ lands Meiſterklaſſe zum 10. Male an um ihren Beſten, den Deutſchen Meiſter, zu erküren. Dieſer Jubiläums⸗Meiſter⸗ ſchaftskampf rechtfertigt einen kurzen Rückblick auf die ſeit⸗ herigen. Sie fanden ſtatt., 3. und 4. April 1921 in Leip⸗ gig, 2. 16. und 17. Mai 1925 in Frankfurt a.., g. 2. April 1931 in Eſſen a.., 4. 13. November 1932 in Berlin, 5. 4. November 1934 in Dortmund 6. 2. Dezember 1935 in Frankfurt a.., 7. 18. April 1987 in Stuttgart, 8. 6. März 1938 in Korlsruhe, 9. 10. März 1940 in Berlin, 10. 2. Fe⸗ bruar 1941 in Karlsruhe. Ehret eure Meiſter Die bisherigen Deutſchen Meiſter im Geräteturnen waren: 1921 R. Kobs⸗TV Vorwärts Breslau, 19 5 F. Kurz⸗ MTV München, 1931 K. Krötzſch⸗ T Bölitz⸗Leipzig, 1932 K. Frey⸗MT7 Kreuznach, 1034 A. Schwarzmann⸗TV Fürth i.., 1935 K. Frey⸗ MTV Kreuznach, 1937 K. Frey⸗M TV Kreuznach, 1928 A. Schwarzmann⸗T Fürth i.., 1940 K. Krötzſch⸗T S Leuna. 1933 und 1939 fielen die deutſchen Gerätemeiſterſchaften aus wegen des Deutſchen Turnfeſtes in Stuttgart und des Deutſchen Turn⸗ und Svportfeſtes in Breslau. Deutſchland iſt das Mutterland des Turneuns. Die deutſche Turnkunſt als Erziehungs⸗, Einigungs⸗ und Kräf⸗ Deulſche Amateur-Borxmeiſterſchaften Die Ausſcheidungskämpfe der deutſchen Amateur⸗ Boxmeiſterſchaften konnten am Sonntagabend in Görlitz gut vorangebracht werden, obwohl der vor⸗ geſehene Kampfplan eine Reihe von Aenderungen erfahren mußte. Von den Meiſterſchaftsanwärtern kletterten der Oldenburger Schwergewichtler Heinz ten Hoff und der Hamburger Fliegengewichtler Götz ke durch die Seile, die beide zu eindrucksvollen Siegen kamen. Die Reihen der ſübddeutſchen Teil⸗ nehmer haben ſich weiter bedenklich gelichtet. Wenig Schlachtenglück hatten vor allem wieder die Würt⸗ temberger, die am Sonntagabend mit Kraus (Stuttgart) und Trautwein(Schlaitdorf) zwei weitere Meiſter auf die Verluſtliſte ſetzen mußten. Auch die beiden Südweſtmeiſter Krietenſtein (Wiesbaden) und Ims(Mainz) blieben auf der Strecke. Ims ging gegen den ſchlagkräftigen Kaſſe⸗ ler Krüger ein. Von den badiſchen Teilnehmern ſchied der Singener Naudacher aus. Die Ergebniſſe vom Sonntagabend: Fliegengewicht: Götzke(Hamburg) beſ. Kraus (Stuttgart] durch Abbruch; Wienſkowſki(Magdeburg) beſ. Schlitzer(Köln) n..; Federgewicht: Rade⸗ macher(Königshütte) beſ. Naudacher(Singen) n..; Hauſtein(Freiburg) beſ. Taczkowſki(Duisburg) nm. .; Samel(Memel) beſ. Virnich II(Köln) n..; Leichtgewicht: Ackermaun(Hagen) beſ. Jatſch(Gör⸗ litz) n..; Weltergewicht: Lewankowfki(Gladbeck) beſ. Hajek(Wien) n..; Mahn(Breslau! beſ. Krie⸗ tenſtein(Wiesbaden] n..; Mittelgewicht: Plarre (Altenburg! beſ. Morkis(Hindenburg! n..; Schweinberger(Wien] beſ. Wipperfürth(Stettin) n. .; Bauch(Breslau) beſ. Dannehl(Leipzig) n..; Gronau(Kiel) beſ. Eſchmann(Poſen) durch k..; Halbſchwergewicht: Krüger(Kaſſel) beſiegt Ims (Mainz) n..; Vopel(Berlin)] beſ. Holland(War⸗ ſchau] dch. Abbruch; Kötgen(Bremen) beſ. Pietſchak (Litzmannſtadt) n..; Schwergewicht: H. ten Hoff 8 beſ. Vollmer(Magdeburg) 2. Rd. d. ..; Kemmann(Düſſeldorf) beſ. Wrazidlos(Frie⸗ denshütte) n..; Kloſe(Breslau) beſ. Trautwein (Schlaitdorf n. P. K..⸗Siege in Görlitz Der zweite Tag der deutſchen Amateur⸗Box⸗ meiſterſchaften in Görlitz brachte am Nachmittag eine ganze Reihe von ſpannenden Ausſcheidungs⸗ kämpfen, einige ſchnelle Entſcheidungen und auch wieder Ueberraſchungen. Für die erſte Ueber raſchung ſorgte im Bantamgewicht Kuſchmann(Heydebreck), der den früheren deutſchen Meiſter Manczyk (Bochum] in der 2. Runde ko. ſchlug. Die zweite kam durch den für die Kriegsmarine Kiel ſtarkenden Saarbrücker Federgewichtler Heß zuſtande, der den Nationalboxer Schimanſki(Berlin), der noch vor acht Tagen die deutſchen Farben im Länderkampf gegen Dänemark vertrat, auspunktete. Von den ſüd⸗ deutſchen Teilnehmern kamen Dietrich[Nürnberg) im Federgewicht, Zettler(Ludwigshafen) und Held Stuttgart) im Mittelgewicht ſowie Letten⸗ bauer(Schweinfurt) im Halbſchwergewicht eine Runde weiter. Lettenbauer ſchaltete den heſſiſchen Meiſter Krüger(Kaſſel) aus. Auf der Strecke blieben weiterhin der Münchner Ringsgwan d! ſowie den badiſchen Meiſter Weir ich(Singens und S ay(Mannheim). Der Singener wurde im Kampf gegen Grünwald(Deſſau) nach drei Verwarnungen disqualifiziert und Lay ging nach tapferer Gegenwehr Die N. Nl. Z. lesen Sie fuhlg undgemũtlich im Konditorei- Coffee H. CIHANER(18 N tigungsmittel iſt auf deutſchem Boden in deutſcher Notzeit entſtanden. Hat über ein Jahrhundert in jeder Hinſicht ihre völbiſche Eigenart bewahrt und hat in Schule und im Volk in einem Um ang Eingang gefunden wie bei keinem andern Kulturvolk der Welt. Aus der Millionenſchar tritt eine Ausleſe, die durch das Fegfeuer der Bereichsausſchei⸗ dungskämpfe hindurchgegangen iſt. am kommenden Sonn⸗ tag in Karlsruhe zu einem Geräte⸗Zehnlampf an, um den Deubſchen Gerätemeiſter zu lüren, um nachzuweiſen, oh die alten Meiſter noch die Front halten oder ob Nachwuchs durchbricht und was am wichtigſten iſt, ob die allgemeine Leiſtungslurve weiter nach aufwärts zeigt. Das Geräteturnen war von jeher das Rückgrat dez Jahnſchen Turnens und von der zahlreichen Kinderſchar der deutſchen Turnkunſt iſt es das Lieblingskind. Es hat im Kunſtturnen, Höchſtleiſtungen menſchlicher Bewegung, kunſt in vollendeter Darſtellung, in der Nachkriegszeit einen ungeahnten Aufſchwung genommen. Eine Kraſt⸗ quelle bilden die deutſchen Meiſterſchaften, die Schritt ſür Schritt eine Steigerung im Einzelkönnen und im dei⸗ ſtungsdurchſchnitt erbrachten. Der Zehnkampf ſetzt ſich aus je einer Pflicht⸗Kürüßung am Reck, Barren, Seitpfred, Langpferd, ſowie einer Bo⸗ denübung zuſammen. Die Vielfertigung kann ſich in zehn Uebungen der verſchiedenſten Art bewähren. Die Pflichtübungen, einer Meiſterſchaft entſprechenz, beherrſchen ſeit Wochen das Feld. Von ihrer Beherrſchung hing bereits die Teilnahme von den Vorkämpfen ab und im Weilkampf bilden ſie die Klippe an der ſich die Geiſter ſchneiden. Sie ſind ausſchlaggebend für die Zulaſſung zum Endkampf. Die Kürübungen ſind die Viſitenkarte des Turnenz nach Auswahl, Aufbau und Darſtellung. Die Haltung ist das Kleid der Uebung, der Aufbau die Linie und die Aus, führung das beherrſchte Spiel der Kräfte. Zugelaſſen werden 60 ſowie etwa 40 Spitzenturnet, die von der Wehrmacht gemeldet werden. Hart wird der Kampf werden um die höchſte deutſche Würde. Um Zehn⸗ tel⸗Punkte muß von Gerät zu Gerät mit ganzem Einſaz gerungen werden. Badens Teilnehmer ſind: W. Stadel und K. Stadel Konſtanz, F. Beckert⸗Neuſtadt i. Schw., E. Anna, P. Ha ner, R. Mücklich und F. Eſchwei vom Ty. Mannheim 1805, M. Walter⸗Weinheim, H. Pludra⸗Villingen, H. Zaumſell⸗ Ueberlingen und K. Nutzenberger⸗ Heidelberg. Die Durchführung erfolgt in Vor⸗, Zwiſchen⸗ und End⸗ kampf. Im Vorkampf treten alle zu den Pflichtübungen an. Die 12 Beſten in denſelben beſtreiten den End kam und ſtellen den Meiſter feſt, die übrigen treten im Zwi⸗ ſchenkampf zu den Kürübungen au. Hier geht's um di Plätze. Der mit Spitzenturnern ſo reich geſegnete Bereich Baden rechnet mit 4 Vertretern in den Endkampf zu kommen. Die 12 Beſten, die zum Endkampf durchſtoßen, werben wohl zunächſt in unſerer Natlonalmannſchaft zu ſuchen ſein, die ſich bei jedem Länderkampf durchſetzt und in be⸗ ſondere Schulung genommen wurde. In den Ausſchei⸗ dungskämpfen überraſchte der Weſtfale Friſch und der Konſtanzer K. Stadel durch ſehr hohe Punktzahlen. Der Nachwuchs ſtellt wohl in Kaſſel ſeinen Anſchluß an die Meiſterklaſſe unter Beweis. Aber bis zur Spitze iſt im, merhin noch ein gut Stück Weg. Da nun eiamal, am allerwenigſten im Kunſtturnen, der Menſch keine Maſchine iſt, und wir etwa ein Dutzend Spitzenturner mit Weltreise haben, wird bei ihrer Gleichwertigkeit der nach der Mei⸗ ſterwürde greifen dürfen, der am beſten in Tagesform ſſt. Vieler Augen ſind auf W. Stadel⸗Konſtanz gerichtet! gegen den ſtarken Dortmunder Umar ein. Bayern Sch vergewichtsmeiſter Fiſcher(Nürnberg) endlich i mußte die Ueberlegenheit von Kohlbrecher(Han nover) anerkennen. Die Ergebniſſe der Kämpfe vom Montagnachmittag Fliegengewicht: Tiesſch⸗Berlin beſiegt Duſal⸗ Schweinfurt n. P. Koſchir⸗Eſſen beſ. Zelesny⸗Hohen⸗ lohenhütte, 2. Runde k..; Bantamgewicht: Kuſch⸗ mann⸗Heydebreck beſ. Mancyk⸗ Bochum, 2. Runde ..; Dietrich⸗Nürnberg beſ. Frickert⸗Mülhauſen in Rd. k..; Liwoſki⸗Magdeburg beſ. Plate 5 Hamburg n..; Federgewicht: Heß⸗Kiel beſ. Sh, Els., 2 manski⸗Berlin n..; Jare⸗Wien beſ. Samel⸗Mene! n..; Schubert⸗Hannover beſ. Hauſtein⸗Freiberg .; Leichtgewicht: Louis⸗Königsbera beſ. N ſchmidt⸗Köln n..; Kretſchmar⸗Altenbura beſ. Nine gwandl⸗München n..; Weltergewicht: Leu⸗S elt beſ. Manshardt⸗Straßburg n..; Schneider⸗Lieguß beſ. Zitterbarth⸗Litzmannſtadt n..; Mittelgewichl Zettler⸗Ludwigshafen beſ. Braun⸗Köln, 3. Rd. F. Nagek — — 1 Grünwald⸗Deſſau beſ. Weirich⸗Singen, 3. Rd. durh Disqual. Held⸗Stuttgart beſ. Harm Hanne; .; Halbſchwergewicht: Lettenbauer⸗Schweinfurt ke Krüger⸗Hanau n..; Koller⸗Wiener Neuſtadt kal. Sieger über Haug⸗Stuttgart; Umar⸗Dortmund bel Lay⸗Mannheim n..; Schwergewicht: Kohlbrechel Hannover beſ. Fiſcher⸗Nürnberg n..; Grupe⸗Ham burg beſ. Eckmüller⸗Rieſa. 1. Rd. k. o. Die Pauſins“ in Mannheim Das berühmte Wiener Kunſtlaufpoar, das au den g ßen Eisſport⸗Veranſtaltungen am 1. und 2. Februg e nimmt, wird an beiden Tagen zweimal auſtreten, eiu 5 mit ihrer Meiſterkür und ein zweitesmal mit Tünen Natürlich wird auch die bekannte Akrobatik nicht geln Das Eishockey⸗Meiſterſchaftsſpiel Mg gegen Jia ſieht den MER in vollſtändiger Aufſtellung. Auch De? mer und Feiſtritzer, welche eben in Hamburg ſ viel un überragenden Sieg der deutſchen Nationalmannſchoft h getragen haben, ſind natürlich wieder zurück.. Zwei Titel für Gerda Daumerlang Die Hallenmeiſterſchaften des deutſchen Schwinn ports im Kunſt⸗ und Turmſpringen wurden an Sonntaa im Wiener Dianabad zu Ende geführt u Turmſpringen der Männer fiel der Titel un den ſieben Bewerbern an den Berliner Luſtwaſe ſportler Heinz Kitzig, der mit 120,98 Punkten lien zeugend vor Werner Sobeck und dem Meiſter an Federbrett, Fritz Haſter, gewann. Den rierten ga beſetzte Europameiſter Hermann Stork(Fraun a..). Die Meiſterſchaft vom Federbrett der Frau holte ſich Gerda Daumerlana, die dadurch beide in ihren Beſitz brachte. Zweite wurde Käthe ln ming(Hamburg vor Gudrun Hartenſtein(Chem die ihre Meiſterſchaft nicht erfolgreich zu verteldn vermochte. 3 Berl 120,98; 2. Werner Sobek(Spandau 114,98; g. 10 10 3 Zunge lich! 96,42; 7. Willi Chmela(Wien) 95,36 Punkte. 125 — Wiſſen Sie ſchon renden Männer des Vereins ſowke Angehsrige der ö zu Vn 55 3 einer Morgenfeier, bei der auch Hinweiſe für die Daß die 2 eutſche Reichspoſt ſett einiger Zeit vor weitere Arbeit in dieſer Richtung gegeben wurden. Im* 3 den Poſtämtern und in den Schaltervorhallen neue Rahmen der Morgenfeier, an der als Vertreter des Ober⸗ I U llt Einheits⸗Wertzeichengeber aufgeſtellt hat? Vielfach werden noch gewohnheitsmäßig 12 Pfg. ein⸗ geworfen, obwohl auf den neuen Schildern deutlich zu leſen iſt: 5 „Einwurf ein 10⸗Pfg.⸗Stück⸗ In dem einen Geber werden dafür verabfolgt in einem mit den wichtigſten Poſtgebühren bedruckten Umſchlag: zwei Stück Briefmarken zu 1 Pfg. und je eine zu 3 und zu 5 Plg. dazu einen Werbevordruck für den Poſtſparkaſſendienſt und eine Poſtkarte„gra⸗ 9 4 bürgermeiſters Pg. Backe teilnahm, wurde vier altper⸗ dienten Mitgliedern der TS 1889 Luöwigshafen⸗Oppau der Ehrenbrief des NSR Überreicht. „Geſchäfte“ mit geſtoßhleuen Fahrrädern. Der Ludwigs⸗ hafener Kriminalpolizei iſt ein guter Fang geglückt. Sie nahm wegen Fahrraddiebſtahls den Hilfsarbeiter Theodor Jörgenus aus Ludwigshafen feſt. Bei der Vernehmung des Verhafteten ſtellte ſich heraus, daß es ſich bei ihm um einen regelrechten Fahrradmarder handelt. Jörgens war geſtämdig, in der iu Mufti Fesiere Haliung an den Akflenmärkien Berlin, 28. Januar. Am Dienstag wurden die Aktienmärbte durch feſtere Haltung gekennzeichnet. Bei der Eröffnung traten auf faſt allen Marktgebleten Kursſteigerungen ein, allerdings immanent fü Licht und Kraft um 1,50 p. gebieten waren nennenswert zeichnen. =* Tust 7 H. Auf den übrigen Markt⸗ e Veränderungen nicht zu ver⸗ Lediglich Dortmunder Union erhöhten ſich um 1 und Bank für Brauinduſtrie um 1,50 v. H. Von variablen Renten not 159% gegen 159. ierte die Reichsaltbeſitzanleihe letzten Zeit in Ludwigshafen mehrere 9 ſich die Umſütze hierbei in ſehr engen Grenzen. Frankfurt E N 27. 28 U 205 8 5 l 48 f 2. ſahrräder ende f 1 r⸗ Das Angebot blieb jedoch äußerſt gering, ſo daß kleinſte 0 or cold u Sn 285.0 287.0 In dem anderen Geber ma ne g. Herren⸗ und Damenſahrräder entwendet und weiter ver aß 2 ö 9 g,.“ Gold u Süber 285,0 287. 1 0.0 Brieme erhält man eine 4 Pia kauft zu haben. Die Käufer dieſer Fahrräder werden von Aufträge Kursſteigerungen bis zu 1,50 v. H. auslöſten. deutsche neee 8 Borsche Senne 840 80 ee 7 755 S i 8 der Kriminalpolizei aufgefordert, ſich umgehend Wittels⸗ Am Montaumarkt hatten lebiglich Vereinigte Stahl⸗ 1 8 enden 70 Mit Hilfe dieſer Wertzeichen ſind Sie in der Lage. 2 al polige aug lich umgehend Wittels N 2! ate S Arsch 8 UEinEN Eichbaum. We f 5 85 en, Brieſe und Poftlarten ee bachſtraße 3, Zimmer 70, zu melden, da ſie ſich andernfalls werke etwas lebhafteres Geſchäft, ſie wurden um, v. B. DUSCHE, EIHEN Elektr Len u. Kran 208.7 8 5 die Wertzeichen z. B. für den Fernverkehr wegen Hehlerei ſtrafbar machen. heraufgeſetzt. Mannesmann und Rheinſtahl erhöhten ſich 70 8 2 a 2 57 1 5 1 Re 8 r 7 1 78, 81 8 7 55 45 g 2 Baden 192 1 2 101.7 L. G. Farben 205 ober bei Hebergewicht nicht aus, ſo können Sie das 15 e e ee e Erber nor Ades 01 Rein: 187 ib Lene ne 8 20 5 7 1 5 7 1 Bei N ger ö 8 TANLE Grun u linger 00 Fehlende durch einen weiteren Zehner gachfordern. Heidelberger Jnuerſchnſtt 1% d 6, Kanaren dee cas vernachlaſſat, Salz. DAN Hagens B,, wuchs Pollen Sie von der 5 oſtkarte oder dem Werbeantrag 2 delfurth büßten um 0,50 b 4% Heidelberg 26 10%„„ Heſdelberner Zement a für bie Poſtſparkaſſe keinen Gebrauch machen, ſo label Heidelberg, 28. Januar. 78 Hanne! a ee, ei ee 285 Sie der Papierkorb unterhalb der Geber ein, dort Kunbgebungen der Partei fanden in der letzten Woche In der chemiſchen Gruppe eröffneten Farben mit 200 1 Plorzheim 2 01 10 een Pn 4 258. des bzulegen was Sie nicht gebrauchen können. Durch in Stadt und Kreis ſtatt. Bei den Verſammlungen in um(50 v. H. höher, wobei ein Umſatz von 60 000 Mark EAN BRIEEER 8 4 e ker rſchar Ane r Wertzei ge 5 1 Sie ber Stadt 5 2 i ita uſchrift⸗ zu Gründe lag. Schering gaben um 0,75 v. H. nach. Bei 4% Frank Hyp Gpf ee e s hat die Benutzung Aer, wertas chendes anden Ke keit n Unirerſteu) Haupiſchrift den Gummi⸗ und Linoleumwerten wurden Conti⸗Gummi R—4 1 8 102,5 103.0 8 3 a ſte Par Ite leiter Armin Ble dow(Konſtanz), Kreisleiter Dr. Haus*„ 5 25 Ae 4. ee.0 Lanz A 6 25 0 3 unbeliebte Anſtellen vor den Poſtſchaltern. 8 957 um 1,25 v. H. heraud 3 kird⸗ 5„ ee. 1 95 5 Verwenden Sie bitte nur guterhaltene Geldſtücke. Erley(Waldshut) und Pg. Billiger(Kolmar) bei werten td dchialich 19 5 950 and Eharlolfe Waßer 7 e e e Fe Wal; 5 jonſt macht der Geber nicht mit. Gehen Sie aber den Kundgebungen der Ortsgruppen Bergheim und Wieb⸗ mit 0,75 v. H. als ſchwächer zu erwühnen. Demgegenüber 1 225 Bank 102.5 Mannesmann 110 Acht verärgert fort in dieſem Falle ſondern melden lingen.. befeſtigten ſich Lahmever Schleſiſche Was und Siemens⸗ 4% fle Hyp.-B. 44 u. 4 103.0 108.0 e ee 1 Sie den Vorfall an der hierfür beſtimmten Stelle im Zwei Neninſzenierungen. Im Städtiſchen Theater ge. Vorzüge ſe um 0,50, Ride um 9,75, Siemens um 1 und INDEST AEB ienE N Rhein, Westt Elektr. 8 Schalter:„Siehe Hinweisſchild oberhalb der Geber!“ langen als Neuinſzenierungen in dieſer Woche Vortzings 2 5 9 0 8 Rütgers a e rege Benutzung der Wertzeichengeber tra-„Waſſenſchmleb“(am Dienstag) und Goethes„Iphigenie celd“ und Devisenmarkt 27. Januar 1941 9 P. 404. Bank 35 107 10 r 7. 149 Sie mit dazu bei, daß der Verkehr vor den Poſt⸗ auf Tauris“(am Freitag) zur Aufführung. Diskont: Relehsbank.5. Lombard.3. privat.25 v. H. 5, Celsenkircher 86 04.0 0 1.. 1 190.0 r Bo⸗ 0 3 4 r i. 2 rr! z* 575 A 4K 7 51 5 Krup 36„102.7 102. 74 80 D 9 N 00 ſchaltern ſich raſcher abwickelt und Ihnen das läſtige Veranſtaltungsring der. Als machſte Auffübrung Imillen 15 Aut tur I Celdf Brief Antlich in RAL tur ZI Celaſ Brief 5 Fer. Baulserbe 1026 402.5 Seilinduetrie! Woll 123.5 1997 zehn len gen einer Briefmarke“ erſpart bleibt. ſind im Rahmen der Verauſtaltungen des Veranſtaltungs⸗— 2„ 616. Farb. 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Rasch 1855 197.5[Heutsche Reichsban r— 12 N 2 2 21 1 3 8 8 Ane 52 5 umänien 0 Lei 372 Zavr enwerk 5 eK 7 abend durchgeführt. Er wird beſtritten von Prof. Jan vier), Ingeborg Drieſch(Violine) und Agnes Schlier England 1 eng. Pfide? 9,890.10 Sen aden 100 Kr 2½ 59,4 2102 e ö 1070 166.7 11 9257„ 14975 5 rnens 5 AL... 70 5 n 7 2 Brown. Boverie&(de„ Hxp.-Bank. 1400 140 f Dahmen, Dresden(Violine) und dem Piauiſten Kar!(Alt) am kommenden Sonntagvormittag werden Werke Estland 100 est. KT 4% 62444 62.50 Schweiz. 10 Fr 1 5780 88, Coptin. Gummi.. 311, 311, Rhein. Hip-Bank„ 171. 15 5 Weiß, Dresden. Die Vortragsfolge verzeichnet Werke von Beethoven, Bach und Mozart aufgeführt. a 277 0 7 155. 5 2% eimer Bene.. 8 7% 5 5 5 0 5 bar 4 Fr 3,590 5,6 8 OPęesce 7 56 29.60 rds 72. 72 1 15 don Beethoven(Kreutzer⸗Sonate und Eroica⸗Variativnen), PPcccCcCcCCTCbCTCTbTbTbTCTbTbTbTccc i 10% ra J 20058 27062 Södalr Un. 12.514˙.90.10 Deutsche Erdel.. 172,0 172,% zunchenhura. ini Holl: Gulden 2 132.83 13287 Türk e 970 2 k, die Boch, Brahms und Tartini. f n A ee. 405 1401 Buren 100 Pengg, Waſſerſtanbsbenbachtungen im Mouat Jaunar. der Aahenmne kart zwilben 83 und Kein Durch die Hausfr allen 1 feland 100 iel. Kr 8% S4 80 Uruguay 1 C. Pesg— 074 00570 e en Dapegel 77 20 Zehn Bildung von Sportdienſtgruppen hat die T 8 G 1889 Su d⸗ 80 Italien„ 10% Lire 4% 0 18,110 U. 8. KA. 1 Dollar 1.483 25502 Aheinpegel. 24 25. 26 27 2 ene 175 420 77 75 8 a i ilö li 1 5. g b 581.587 1 1 annbeim 5 87.36 7 Anf bias hafen, Oppau einen vorbildlichen Weg der Zn 15 ein en ed 5 Gbeintelder,.25 2 72.9.72,2. 72 fla 5,00.7467 1 ſeunenarbelt zwiſchen der Hitlerfugend und dem Reichs⸗ Alle Küchenablälle dem Die dun ade W 3 i 6 a 3564 80 358. 40 760% 724 3688 7 rs 3815 Srrechnungsverkehr a men Ge u 7 3 88.68.92.98 8 12 2. tadel bund für Leibesübungen beſchritten. Anläßlich der Grün⸗ Ernährungshillswerk 11! Berlin, 28. Januar. Am Geldmarkt errechnete ſich von Firabpürg.09.2.60.85580 Neckergege! Haſ⸗ dung öieſer Sportdienſtaruppen verſammelten ſich die füh⸗ a 3 Valuten der Schweizer Franken mit 58,17. Mazaun 5,07 5,8.80.271 6,8] NMannbeim. 18.00“ 7,88 7, 180, mſeil“ E 5 f L Aachenschranze D N 91 0 5 leh suche zum sofortigen Eintritt a e Gliederreißen igen Z ee Gclenfelbſtr. 51, r 15 1 Fahrer enen Teppich Achi Gicht Schmerzen Jul, F 177 ö ung! 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Ludwig Wir laden die Herren Aktionäre zur 69. ordentlichen Hauptverſammlung auf Neochafſuug eie Horhibpeiltelo- 5 Dienstag, den 18. Februar 1941, vormittags 11½ Uhr fachmännisch beraten zu lassen und den für sie p: den Hö. Wit Diese lustige Verwechslungs-Komödie mit Gr 8 4 8 9 1 5 8 N 1 Beten ſätze . 8 ee i 3 3 175 5 4 pparat auszuprobleren. Die gangbarsten und besten Typen der atzen 5 5 15 een be 0 in das Gebäude der Rheiniſchen Hypothekenbank,& 2, 1, hier ein. größten Hörmittelürmen(Siemens. Akustik) sind vorhanden: treter 27 e f von r Igelhoff andet Gren d 1 Tagesordu nung: Hürmiitelberatungstage sind 1 51 05 el Freitag. den. 0 8 den ee aller Besucher!! f 3. 2 31. ax. 19 Uhr. auf de. pak, ſel, 5—— 8 Uhren-, Gold. ö 1. Entgegennahme des Berichts des Vorſtandes über den Jähresabſchluß und des Be⸗ e eee e ee 64 92 15 921 Töglich: K and Silberwaren richts des Aufſichtsrats über die Prüfung des Jahresabſchluſſes. 8 5 eee 5— 5 e wiſſe .45 4 45.00.5 dannneln. f 1 0 2. Entlaſtung des Vorſtandes und des Auſſichts rats. 5 f— a 2— ſich al 1 Tel. 28203(277 3. Beſchlußfaſſung über die Gewinnverteilung. Einz Mittwoch u. Donnerstag ab.30 Uhr 4. Aufſichtsratswahl. Todes-Anzeige kund 5. Wahl des Abſchlußprüfers. 2008 zugeſt 5 1 1 1 f 28. KN 2 Hiermit die schmerzliche Mitteilung., daß heute mittag unsere 5 We. l fer Leit chen Wil muß 7 ö l e Der Vorſtand. liebe Mutter. Großmutter. Schwiegermutter. Schwester. Schw⸗ G1 + 3 U U gerin und Tante. Frau Port a N 5 8 N* Oeffentliche Aufforderun„ Barbara Hedter ve. f 7 geb. Kinzler 5 5 2 5 5 8 ag zur Abgabe von Steuererklärungen für die Veranlagung 1941 0 1 0 10 gerung ee 1h 5 0 Am Mittwoch, dem 29. Januar 1941 5 W311 3 941 5 Die Erklärungen für die Einkommenſteuer. Wehrſteuer, Sewlnn⸗ enthalt im Inland 0. 0 3 88 8 Mannheim, Wa Ils ta d t. den 27. Januar 1941. von d 5 5 7785 15 und Umſatzſteuer 1940 und für die Ge⸗ wen e Wa eee eee 825 N vormittags 10 Uhr beginnend, verſteigert„ kert. e den 1. 1 0 im Kalnnderſenr ne teinen Arbeitslohn bezogen haben. das unterzeichnete Finanzamt auf be⸗ Dletrauernd Hinterbliebenen: Wirk 1. bis 28. Februar 191 ihr Einkommen aber den Betrag von 224 RM. überſtiegen hat, b ich 8* ſi er de ee 5 e n de ee 2 51 e e e ſonſtige Ein⸗— 55 5 2 i i. 11 1 9179 1 1 5 1 9 5 5 d RM. bezogen haben, 8 g W: a der den. e 3. wenn ſie eine Einkommenſteuererklärung abzugeben haben. geſchoß und 2. Stock: FC Mita 5 Steuerpflichtige, bel denen vermutet wird, daße ſie zur Abgabe C. Bei der Körperſchaftſteuer Mehrexe kumplette Schlafzimmer mit Famille Helnrich Oest N 5 einer Erklärung verpflichtet ſind, erhalten vom Finanzamt einen Vor⸗ I. Nach 8 83 der Erſten KSto ſind zur Abgabe einer Körper⸗ Bett 2 f 8 3 Leiſti 5 Die durch das Einkommenſteüergeſe. Wehrſteuer⸗ ſchaftſteusrerklärung verpflichte: 9 etten, Herrenzimmer, verſchied. Die Beerdiguns findet Mittwoch, den 29. Januar 1941. nachmittsss Flugz 0 ihmngsbeſin agen ei bee e a) Unbeſchränkt steuerpflichtige Wohn⸗ und Küchenmöbel, 5 Haus⸗ 35 20¹¹ niſche Verpflichtung. che Gleuererklätung. 8 5 1 5 1. au e e eee Kommanditgeſellſchaften halt⸗ und eine Schneidernähmaſchine, erwäl fed e Fe e e e e n uaesel eg ene e ue ga a 8 J n 1 8 1 2. Erwerbs- und Wirtſchafksgenoſſenſchaften, S 8 Aultoi 25 Wenn ein Steueroflichtiger nachträglich, aber vor dem Ablauf der 8. Herſicherungsverelne 15 Gegeneilere. 3 8 8 858 ahnt 25 e e eine We 1 5 eine 4. ſonſtige juriſtiſche Perſonen des privaten Rechts, ſtellgegenſtände, Gardinen, ein grö⸗ angeg ander 1 g, dle er Finanzbehörde abgegeben hat, un⸗§. nichtrechtsfähige Vereine, Anſtalt 7 17 107 9075 unvollständig iſt, und daß die Unrichtigkeit oder Unvoll⸗ Sn* ͤVV'ʒfnnn 98 3. 85 Iodes-Anzeige der je fändigleit bn elner Verkürzung von Steuereinnahmen führen kann, 6. Bekrlebe gewerblicher Art von Körperſchaften des öffentlichen und vieles andere. 2006 N 1 1 7 05 9 daß S n e bedarf) ver⸗ Rechts. i M l Am 26. d. M. verschied plötzlich durch Herz- chtet, dies unverzüglich der zuſtändigen Finanzbehörde anzuzeigen Die i. 5 8 i 1. 9 1885 Abſatz 1 der Neſch sab abend dg zbeh uzeige uc Ee dnſte ebe eine Steuererklärung über ſämt manzamt annhe m⸗Stadt schlag meine liebe, unvergeßliche Frau, Mutter, i 1 Es wird insbeſondere darauf hingewieſen, daß folgende Steuer⸗ p) Beſchränkt steuerpflichtige Körperſchaften, Perſonenvereinigungen N Großmutter und Schwester, Dia pflichtige auch ohne beſondere Aufforderung zur Abgabe von Steuer⸗ und Vermögensmaſſen, die weder ihre Geſchäftsleitung noch ihren. erklärungen verpflichtet ſind: 5 Si lese Inland haben.. eſe Steuerpflichtigen haben eine Steuererklärung über di 5* 915 A. Bei der Einkommenſteuer ländiſchen Einkünfte enen e 8 8 8 4 I. Unbeſchräntt Einkommenſteuerpflichtige, d. h. natürliche Per⸗ II. Nach 8 34 der Erſten KStoo ſind zur Abgabe einer Erklä 0 ff ö 0 ö 9 ſonen, die im Inland einen Wohnſitz oder ihren gewöhnlichen Auf⸗ verpflichtet? Bei Geſellſchaften Seneinſcheſteg). bel denen die Ein, 0 oll 0 0 918 bigelfung— N 2 enthalt haben, haben eine Steuererklärung über ihr geſamtes Ein⸗ künfte der Beteiligten nach§ 215 Abſatz 2 A0 einheitlich feſtzuſtellen eb. Vett E kommen abzugeben. ſind, die zur Geſchäftsfühkung oder Vertretung befugten 8 1 Am Mittwoch, 29. und Donnerstag, 30. 1. 41, 8 55 eiter 1. wen das Einkommen den Betrag von 8000 RM. üderſtiegen hat Beer den haben eine Erklärung über die Einkünfte der nachmittags 13.00 Uhr. werde ich in 2004 im Alter von 70 Jahren. 9 de N. 1 1 5 i f 1 0 Aug uſta⸗Aulage Nr. 25 85 2, menn das Einkommen weniger als 8000 RM., aber mehr als III. Ueber die in den Ziffern 1 und II exwähnten Fälle hinaus 5 8 5 8 5 1 1000 RM. petragen hat und darin Einkünfte von mehr als 00, ind nac, L as Abſag“ del Kren Koldnd zur aldgabe einer Baile, Pee e, elde„ Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: 0 e en ſind. die weder der Lohnſteuer noch der Kapftalerkrag⸗ Steuererklärung alle Körperſchaften, Perſonenvereinigungen und Ver⸗ N peiſezimmer, Chaiſelongue, Teppiche, ſteuer unterlegen haben, oder aungedemaſſen verpflichtet, die hierzu vom Finanzamt beſonders auf⸗ Drücken, Oelgemälde, Lederſtühle, Klubſeſſel, N 6 15 1 d 3. wenn in dem Einkommen kapitalertragſteuerpflichtige, Einkünfte ee 5 a 8 Geschirr, Gläſer. Porzellan, N omm ams 1 1. 100 Ae n bes und der 98 1 599 17 D. Bei der Umſatzſteuer Hensche e i u.— a J. en eranlagungszeitraum in die Steuergruppe 1 oder II Nach ß se der Umſatzſteuer⸗Du f gbeſti 5 E 18 a u 5 erichtsvollzieher. 5 1 fallt ber ee e ee 15 12 55 6775 Die Feuerbestattung findet am Mittwoch, dem 29. Januar 1941.. 4. Rückſicht auf die Höhe des Einkommens. wenn es ganz oder Steuer für das abgelaufenee Kalenderſahr mehr als 20 RM. beträgt 14.30 Uhr. statt. ö Daus Einkünften aus Land⸗ und Forſtwirtſchaft, aus Ge⸗ oder bei ſteuerfrelen Umſätzen betragen würde, wenn dieſe ſteuer⸗ 8 erbebetrieb oder aus ſelbſtändiger Arbeit beſtanden hat und uflichtig wären. Ausgenommen hierdon ind die nichtbuchführenden 5 der Gewinn auf Grund eines Buchabſchluſſes zu ermitteln iſt oder Landwirte, ſofern die auf die geſamten ſteuerpflichtigen Amſätze des F 5 ermittelt wird. n enkfallende Umſatzſteuer den Betrag von 1 8 N Bod N 8 i„nicht überſteigt und Sonderumſätze nicht getätigt word 25 1 5 ö g 17 n d. h. natürliche Perſonen, die im ſind. Ob dieſe Pflichtigen während des ee ee f Re 5 115 555 einen ahne noch ihren gewöhnlichen Aufenthalt vorauszahlungspflichtig geweſen ſind oder nicht, iſt dabei ohne Be⸗ 0 5 8 9 85 . über die im Kalenderjahr 1940 bezogenen in⸗ deutung. a 5 e Am 26. Januar verschied infol 1 Schlaganfalles 1 1 ang dle 1 5 50 inländiſchen Einkünft Ab dei i ener för ihre Füße ist clie unser lieber N. e Harz Gand ae e de e cen„ena nach adden dir em, Nach g 29 der Dritten HewSt Bo iſt eine Gewerbeſteuererklätung S 5 5 1 8 Cuale auen 1000 K erg deen Rauen 1 unterlegen 5 Ahe kan der Gewerbeſteuer nach dem Gewerbeertrag und dem stndig Pflege mit Man ee ee 2 5 8 ewerbekaplfal abzugeben:————ß 8. 2, ohne Rücſicht auf die Höhe ihrer anländiſchen Einkunfte, wenn 1. für alle gewerbeſteuerpflichtigen unternehmen, deren Gewerbe⸗. Clechoe Fun ſicher! 7 11 5 8 0 e e auß 0 und Forſt⸗ ertrag im Wirtſchaftsfahr den Betrag von 4000 RM. oder deren S 2 4 1 wurd Al, e U 0 4 1 5 1—— 5 beſtanden haben und der Gewinn auf und e ee n 000 N. e bar, Woiſtellungszeitpuntt den Diese verhütet uncl— qu De Er je, ermittelt wird. 2. füx alle Kapitalgeſellſchaften(Aktiengeſellſchaften. Kommandit beseitigt Fußsch weiß, f mit III. Bel Seſellſgaften(Gemelnſchaſteſh. bei. denen die Einkünfte geſeuſchaften auf Aktien, Geſenſchaften mit beſchränkter Haftung, Brennen, Wund- und Schreinermeister pager der Betelligten nach§ 215 Abſatz 2 Abd einheltlich feſtzuſtellen ſind, Kolonfalgeſellſchaften, bergrechkliche Hewerkſchaften), Blosenlaufe ir“ f f des iind die zur Geſchäftsführung oder Vertretung beſugken Perſonen 8. für Erwerbs⸗ und Wirtſchaſtsgenoſſenſchaften und für Verſiche 7 e eee— Mannheim was Abgabe elner Erklärung über die Einkünfte der Beteiligten ohne rungsvereine auf HGegenſeittakeit. lindernd bei Entzün- 5— den 28. Januar 1941 1 icht auf deren Höhe verpflichtet. Für ſonſtige ſuriſtiſche Perſonen des privaten Rechts und für dungen und Frost:— Würzburg. 5 5 Unſt! IV. leber die in den Ziffern 1 bis III erwähnten Fälle ht nichtrechtsfähige Vereine iſt eine Gewerbeſteuererklärung nur ab⸗ 8—— a enke iſt nach 8 1g Abfatz 1 gſſſer 8 und Abſatz 2 Ziſſer 3 1 8 ugeben, ſoweit dieſe Unternehmen einen wirkſchaftiſchen Geſchüfts⸗ schäden!. f D Wen e kom menten 1 00 e ande bekrleb(ausgenommen Land- und Forſtwirtſchaft) unterhalten, der 6 8— Die krauernden Hinterbliebenen di 2 n ee eee e pie e e über den Rahmen einer Vermögensverwaltung hinausgeht. 15 Gegen Hühneraugen r et ſonders aufgefordert wird. 5 e 4. ohne Rücksicht auf die Höhe des Gewerbeertrags oder die Höhe u. Hornhauf hilft die kläre! 5 38 8 25 5 für 1 end kin gen Unternehmen, 8— heit B. Bei de 5 enen der Gewinn au rund eines Buchäbſchlu. digung 1 tei Die männllchen deut'chen„ Seburtsjahrgänge 8 1 5 9 ener 11 5 5— 9 88 e aer e e 55 die männlichen en Staaksangehör! urs für alle gewerbeſteue 5.. 0 855 1914 bis elnſchllezlich 1919, die einen Wohnſitz oder gewöhnlichen Auf⸗ amt eee e e. en— Der 1 20 3.. 1 Mannheim, den 24. Januar 1941. 5 5 8 lesdlkenkt wird am Grabe bekamntgege ber- Die Finanzämter Mannheim⸗Stabt, Mannheim⸗Neckarſtadt, Schwetzingen und Weinheim. ä 555