Rooſevelt im Kan . e 1 4 wöchentl. mal Bezugspreiſe: eig gegen odgeh 1 70 M. dh. d elnſchl. Poſtbef⸗Geb zuzügl. 42 Pf Beſtellg. Abholſt Waldhofſtr 12. Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 43. Mee cfeldſtr. 18, NeFiſcherſtr!, Pegauptſtr. 55. K Oppauer Str. 8 Seb reiburger Str. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgenden Monat erfolgen rel Haus monatl..70 M. u. 80 Pf. Träger. oſt.00 M ohne glluſtr..30 M. mit Illuſtr eineprel 0 Pl Anzeigenpreiſe: 22mm. breite Millimeterzetle 12 Pfg. 79 mm breite Textmillimeter⸗ 4 f zeile 68 Pfg. 15 Familten⸗ und 0 ermäßigte Grundpreiſe 1 555 iſt die An el Zwangsvergleichen od Konkurſen wird einerlei Nachlaß gewährt. Kelge chewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an beſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim. Allgemeis zeigen⸗Preisliſte Nr 12 Aftpoch, 29. Jannur 1941 I ß Verlag, Schriftleltung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1. 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 81 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 178 90— Drahtanſchrift: Kemazelt Mannheim 152. Jahrgang— Nummer 28 Der Widerſtand der Fſolationiſten macht Rooſevelt ſchwer zu ſchaßfen Drahtberichtunſeres Korreſpondenten 5 i— Liſſabon, 29. Januar. Um den Wiberſtand gewiſſer Kreiſe des Senats und Repräſentantenhauſes gegen das Rooſeveltſche Englandhilfegeſetz zu verringern und vor allem auch der iſblationiſtiſchen Gruppe des Senats den Wind alls den Segeln zu nehmen, haben ſich jetzt die An⸗ hänger der Regierung in beiden Häuſern auf gewiſſe Zufätze zu dem Vollmachtgeſetz geeinigt. Dieſe Zu⸗ ätze ſollen wenigſtens der Form nach das Geſicht des Kongreſſes als des entſcheidenden Zentralfaltors der amerikaniſchen Politik, wie es die Verfaſſung vor⸗ schreibt, wahren. Dieſe Zuſätze beſtehen aus gewiſſen Einſchränkungen der ziemlich unumſchränkten Voll⸗ machten, die der Präſident für ſich verlangt. Man kann dieſe Zuſätze in folgenden drei Punkten zu⸗ ſammenfaſſen: 5 5 Zeitliche Begrenzung des Geſetzes auf zwei a re, 2. Verbot der Entſendung von amerikaniſchen Kriegsſchiffen zum Schutz engliſcher Geleitzüge auf dem Atlantik, . Perſönliche Rechenſchaftsberichte des Prä⸗ ſidenten über ſeine einzelnen Maßnahmen im Rahmen der Vollmachten des Geſetzes. Wieweit der Präſtdent dieſen einſchränkenden Zu⸗ ſätzen zugeſtimmt hat, iſt noch nicht bekannt. Ver⸗ lleter der Regterungspartei in beiden Häuſern ver⸗ handeln zur Zeit mit ihm darüber. Der Präſident ſel, ſo wird von einer amerikaniſchen Nachrichten. agentur berichtet, zwar grundſätzlich bereit, auf ge⸗ wiſſe formelle Einſchränkungen einzugehen, weigere ſich aber dem Kongreß etwa ein Vetorecht gegen ſeine Einzelentſcheidungen über die Verwendung der Eng⸗ land zur Verfügung geſtellten Kriegsmaterialien zu⸗ zugeſtehen. Gleichzeitig möchte der Präſident aber einen Kampf mit den Iſolationiſten vermeiden, um ſeine Vorſchläge baldmöglichſt durchzudrücken, da Eugland die Hilfe unmittelbar braucht und jede Verzögerung verhängnisvoll werden kann.“ Deshalb hat er Mitgliedern der Regieruna den Auf⸗ lrag gegeben, hinter den Kuliſſen mit der Oppo⸗ ſitlon Fühlung zu nehmen. ie amerikaniſche Hilfe für England wird auch bon den neutralen Sachverſtändigen ausgiebig erör⸗ tert. Allgemein ſtellt man ſich mißtrauiſch gegen die Wirklſamkeit dieſer Hilfe. Hemmend wirkt nach ihrer Anſicht die nicht ausreichende Produktion don Flugzeug motoren. Der flugmilitäriſche Mitarbeiter der ſchwediſchen Zeitung„Sydſvens ka Dagbladet“ gibt eine Auſſtellung des amerikaniſchen Neiſtungsvermögens in bezug auf Flugzeuge und Flugzeugmotoren, die er auf Angaben der amerika⸗ nischen Fluazeitſchrift„Aviativne“ gründet. Er erwähnt die amerikaniſchen Pläne, eine geſteigerte koduktjion von Flugzeugmotoren mit Hilfe der Autoinduſtrie zu erzielen, kommt aber zu dem Er⸗ gebnis,„daß man mit dem von amerikaniſcher Seite angegebenen Leiſtungsvermögen dieſer Betriebe we⸗ er ſetzt noch in Zukunft rechnen kann.“ Hat England Geheimperträpe? Drahtberichtunſeres Korreſpondenten a— Liſſabon, 29. Januar. Im amerikaniſchen Kongreß und in einigen amerfkaniſchen Zeilungen wurde in den letzten Tagen immer dringlicher die Frage geſtellt. ob Eugland irgendwelche Geheim verträ ge ab⸗ Feſchloſſen habe die eines Tages die Vereiufgten Staaten, wie ſchon einmal unter Aälſon. vor ſehr daliebſeme und vollendete Tatſachen ſtellen wür⸗ 55 Man möchte ferner ewe genaueres über ie Kriegsziele der engliſchen Regierung allen. Aus dieſen Fragen ſpricht das gefunde Altüberlieferte Mißtrauen gegen Englands impe⸗ felt lebe Politik. das ſich bei aller fonſtigen ge⸗ aällemäßg gen Euglandfreundſchaft menigſteus iu einigen Kreiſe der USA aus früheren Zeiten noch erhalten hat. So wurde denn der neuan iti 7 6 angekommene britiſche keufcdafter Lord Halifax auf ſeiner erſten Preſſe⸗ nach 1 ſofort nach dieſen Geheimverträgen und wand n engliſchen Kriegszielen befragt. Halifax England hin und her und erklärte ſchließlich, daß An keinerlei Geheimverträge abgeſchloſſen habe. ihren wert ſich aber daran, daß die gleiche Ver⸗ wurde 3 bereits im letzten Weltkrieg abgegeben ſelhſt obwohl die damalige engliſche Regierung ſich Mit Nußlaun beſtimmte geheime Abmachungen z. B. 8 ußland und Frankreich geeinigt hatte. Noch 15 Hoch unbeſtimmter waren die Ausführungen 8 ſchafters in der Frage der Kriegsziele, günmigen ig auch angeſichts der für England wenig enen daun gemeinen Kriegslage ihm nicht ganz ver⸗ die duct halter ſagte, er könne im Moment über 1 9 ſchen Kriegsziele noch nichts beſtimmtes er⸗ heit biete ch werde ſich aber bald eine Gelegen⸗ zuteilen en, mehr darüber der Oeffentlichkeit mit⸗ 6 0 Erſtes Kriegsziel ſei es jedenfalls, den zu gewinnen. Mit dieſer Antwort konnten die derwillige Konzeſſionen Am das Geſetz möglichſt raſch zur Annahme zu bringen Preſſevertreter natürlich nicht viel anfangen und gaben ihrer Enttäuſchung ziemlich offen Ausdruck. Halifax fügte alſo hinzu, England wolle ſelbſt⸗ verſtändlich nach dem Kriege mit Hilſe der anderen Völker die Welt wieder ſo aufbauen, daß es keinen Krieg mehr geben könne. Damit hat er alſo die alte Formel„Nie wieder Krieg“ abermals hervor⸗ geholt, mit der man bereits im Jahre 1917 die ame⸗ rikaniſche Jugend in den Krieg hineinlockte, aus dem ſie ſo grenzenlos enttäuſcht und betrogen heimkehren mußte. Die Ideenarmut der maßgebenden Londoner Per⸗ ſönlichkeiten iſt wirklich nicht zu überbieten. Dow⸗ ningſtreet macht den Eindruck einer Firma, die kurz vor dem Falliſſement noch einmal alle uralten Laden⸗ Hütter ihrer Beſtände zuſammen geholt hat und mit ihnen raſch noch etwas zu verdienen ſucht um den Zuſammenbruch kurze Zeit hinauszuſchieben. Im übrigen kann England verſichert ſein, daß die Welt nach dem Kriege tatſächlich ſo aufgebaut wird daß es keine imperialiſtiſchen Raubkriege wie den jetzigen engliſchen mehr geben kann. Nur iſt die Ausſchal⸗ tung des engliſchen Imperialismus die Voraus⸗ ſetzung dafür. Ein Geſländnis Hallfaz dub. Stockholm, 28. Jaunar. Der neue engliſche Botſchafter in Waſhington Lord Halifax erklärte nach einem Londoner Eigen⸗ bericht von„Aftonbladet“ amerikaniſchen Preſſever⸗ tretern u.., er ſei ſicher, daß noch ſchwere Zeiten für England kommen würden. Es ſei klar, daß Deutſchland gewaltige Anſtrengun⸗ gen mache, um die Blockade zu intenſivieren. Das werde einen fortgeſetzten harten Druck auf die bri⸗ tiſche Luftwaffe, ja auf alles bedeuten. -Bool verſenkte 11500 BR Kriegswichtige Ziele in London erfolgreich angegriffen (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 29. Januar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ bekannt: Ein Unterſeebodt verſenkte 11500 BRT feindlichen Handelsſchiffsraumes. Im Zuge der bewaffneten Aufklärung grif⸗ ſen geſtern einzelne Kampfflugzeuge kriegs ⸗ wichtige Ziele in London mit Spreung⸗ und Brandbomben erfolg⸗ reich an. Außerdem wurden Treffer auf Bahn⸗ anlagen einer Stadt in Oſtengland erzielt. Im Seegebiet weſtlich Irland verſenkten Kampfflugzeuge ein feindliches Handels⸗ ſchiff von 4600 BR und beſchädigten zwei weitere Handelsſchiffe ſchwer. Fernkampfartillerie des Heeres beſchoß erneut kriegswichtige Ziele in Südoſt⸗ england. Der Feind flog am geſtrigen Tage und in der Nacht weder in das Reichsgebiet noch in die be⸗ ſetzten Gebiete ein. n Ein eigenes Flugzeug wird vermißt. Briliſches Anterſeeboot„Triton“ verloren [Funkmeldung der NM.) f + Stockholm, 29. Jan. Die britiſche Admiralität hat laut Reuter eine Mitteilung veröffentlicht, wonach das-Boot„Tri⸗ ton“ überfällig und als verloren betrachtet werden artuß. Das U⸗Boot„Triton“ wurde im Oktober 1937 als erſtes eines neuen Typs vom Stapel gelaſſen. Es hatte eine Waſſerverdrängung von 1090 Tonnen und eine Beſatzung von 60 Mann. Wichlige griechiſche Sfellungen erobert Lebhafte Tätigkeit der italieniſchen Luftwaffe in Griechenland (Funkmeldung der NM.) f a + Ro m, 29. Januar. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Mittwoch hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: An der griechiſchen Front haben uns Kämpfe von örtlicher Bedeutung in den Be⸗ Melaxas plötzlich ge ſtorben (Funkmeldung der NM.) + Belgrad, 29. Januar. Der griechiſche Miniſterpräſident Meta x as iſt Mittwoch früh 6 Uhr aun einem Herz⸗ ſchlag geſtor ben. Miniſterpräſident Metaxas ſtand ſeit vierein⸗ halb Jahren an der Spitze Griechenlands. Im Ein⸗ vernehmen mit dem König übernahm er im Auguſt 1936 nach der Niederſchlagung kommuniſtiſch⸗revolu⸗ tionärer Unruhen bei gleichzeitiger Auflöſung des Parlaments und der Parteien diktatoriſch die Regie⸗ rung des Landes. ſitz wichtiger Stellungen gebracht, wobei Gefangene gemacht und Waffen erbeutet wurden. Unſere Luftwaffe hat in den verſchie⸗ denen Abſchnitten aktiv eingegriffen und hat des weiteren Fahrſtraßen ſowie feindliche Stellungen, Batterien und Truppen ununter⸗ brochen bombardiert. Ferner wurden mili⸗ täriſche Ziele in Saloniki ſowie die Eiſenbahnſtrecke nach Athen ſchwer etroffen. Im Luftkampf wurden fünf eindliche Flugzeuge abgeſchoſſen, zwei eigene Flugzeuge ſind nicht zurückgekehrt. In der Cyrenaika wurde füdlich von Derna ein Angriff einer feindlichen Panzer⸗ diviſion von unſeren Truppen abgewieſen, die dem Gegner beträchtliche Verluſte beibrach⸗ ten. Abteilungen uuſerer Luftwaffe ben feindliche kleinere Panzerabteilungen, Laſtkraft⸗ wagen und Truppen unaufhörlich mit Bomben und MG⸗Feuer belegt. Unſere Kampfflugzeuge haben ſich durch ihren unermüdlichen und hel⸗ denhaften Einſatz ausgezeichnet. In Oſtafrika wurde ein feindlicher An⸗ griff im Abſchnitt von Gallabat abgewie⸗ eu. An der Kenia⸗Front haben unſere Trup⸗ pen den Feind wiederholt angegriffen und ihn zum Rückzug gezwungen. Unſere Flie⸗ 5 haben feindliche Laſtkraftwagen und ruppen wirkſam bombardiert. Engliſche Flugzeuge haben Angriffe auf As mara unternommen, ohne anzurichten. Ein engliſches Flugzeug, das Ein⸗ 85 in einer Ortſchaft in Somaliland mit aſchinengewehren beſchoß, wurde von unſerer Luftabwehr abgeſchoſſen. ö So war's in Tobruf Drahtbericht unſeres Korreſpondeten — Rom, 29. Januar. Die italieniſche Preſſe veröffentlicht heute fol⸗ gende Meldung aus Liſſabon:„Der Militärkorre⸗ ſpondent des„Exchange Telegraph“ in Tobruk beſtä⸗ tigt, daß die Stadt vollkommen zerſtört wurde. Ein britiſcher Artillerieoffizier habe bei dieſem Anblick Tobruks ausgerufen:„Für nichts auf der Welt hätte ich hier die letzten 15 Tage erleben mögen. Es muß Eine Hölle geweſen sein“, a ſaufter, ſchmaler See. a den robuſten Armen ſchützend das leuchtende Tarifa Gibraltars vergeſſener Nachbar Von W. ⸗L. Kriſtl(Madrid) Darifa iſt von Algeciras in ͤreißig, vierzig Auto⸗ minuten zu erreichen. Tarifa: Europas ſüdlichſte Stadt; eine der älteſten Siedlungen des Kontinents: einer der charaktervollſten Orte Spaniens. Tarifa, das Sprungbrett nach Afrika. Wiederholt hat gerade hier das Rad der Geſchichte einen Augenblick ge⸗ ſtockt, um dann umſo raſcher in neuer Richtung weiterzurollen; liegt doch die Stadt an der ſchmalſten Stelle der Straße von Gibraltar. Dennoch lebt dieſes Tarifa mit ſeinen vierzehntauſend Bürgern heute wie in der Abgeſchiedenheit einer Südſeeinſel dahin. Noch einmal ragt auf der Fahrt von Algeciras aus der Felsklotz von Gibraltar in das Bild herein. Dann ſteigt gegenüber der Vorberg des marokka⸗ niſchen Ceuta aus dem Meere auf. Ein Scherz der Natur: Eine Felshalbinſel hüben wie drüben, und hier wie dort in der Geſtalt eines hingeduckten, lauernden Urweltungeheuers. Wächter an der Mit⸗ tebmeerpforte... Die herrliche Straße ſchbängelt ſich nunmehr in halber Höhe die Küſte entlang. Grünes, welliges Land, das ſich gemächlich zum Meere hinabſenkt. Wieſen und lichte Wälder von niederen, gekrümmten Korkeichen und mitunter eine Bauernhütte, deren ſchwärzliches Strohdach über dem niederen, fenſterloſen Mauerwerk faſt bis zur Erde reicht. f Afrika ſchiebt ſich fetzt ganz nahe heran; faſt bis auf vierzehn Kilometer. Das Meer erſcheint als Haarſcharf, wie aus dem Ho⸗ rizont herausgeſägt, ſtehen die nackten blauen Berge Afrikas vor uns, die Berge der Sierra Bullones. Dahinter funkelt der Schnee auf den Kuppeln des Atlas. Wie der Wagen abermals eine vorſpringende Anhöhe überwindet, leuchtet im Weſten drüben et⸗ was Weißes im nachmittäglichen Sonnenlicht; dort vorne, ehe die Küſte Afrikas jäh zurückweicht, um ſich im milchigen bläulich⸗grünen Horizont des At⸗ lantik zu verlieren. Ja, das ſei Tanger, beſtätigt der ſpaniſche Nachbar aus Algeciras mit läſſigem Kopfnicken. Tanger, Ceuta, Tetuan— dieſes Stück Afrika iſt für den Spanier längſt vertraute Nachbar⸗ ſchaft. Geographie und Geopolitik in Ehren— aber daß ſich hier unten die zwei Kontinente ſo nahe kom⸗ men, das ſtellt man ſich beim Thema Gibraltar⸗ Straße eben doch nicht vor. Umſomehr wird einem klar, weshalb die Engländer bis jetzt dafür geſorgt haben, daß ihr Gibraltar im(vorſichtshalber inter⸗ nationaliſierten) Tanger oder im ſpaniſch⸗marokka⸗ niſchen Ceuta oder gleich nebenan in Tarifa keinen gewappneten Nachbarn erhalten hat. Wie weiße Edelſteine am Saum blauer Seide, ſo blitzen und leuchten dieſe Städte— als wüßten ſie gar nicht, welche Rolle ſie in den Leitartikeln eurp⸗ päiſcher Zeitungen ſpielen. Und nun fahren wir im weiten Bogen hinab zum Ufer und dicht unter uns erſtrahlt inmitten ſatten Wieſengrüns weiß und ku⸗ biſch und von uralten grauen Feſtungsmauern über⸗ ragt Europas füdlichſte Stadt— Tarifa. Der Chauffeur ſtoppt am tiefen, mächtigen Stadt⸗ tor, davor ein Zöllner ſein Häuschen hat, der eben einen Milchhändler abfertigt. Der Stadtzoll ins⸗ beſondere auf Lebensmittel iſt in ganz Spanien noch üblich. Schon der erſte Gang in die Stadt erklärt, weshalb der Wagen vor dem Stadttor hielt. In den engen Gaſſen Tarifas bliebe er nämlich alsbald ſtecken. Dieſe Stadt iſt nicht gebaut für ſolche modernen Vehikel. Sie brennt auch nicht darauf, ſich den Errungenſchaften der neuen Zeit anzupaſſen. Sie hat keinen Bahnhof, keine Zeitung, kein Hotel, Und ſie weiß noch wenig von Fremdeninduſtrie. Noch vor einem Jahrzehnt ließen ſich hier die Frauen nur mit halbverhülltem Geſicht auf der Straße ſehen, genau wie drüben auf der anderen Seite. Und ſo viel ſonſt in Andaluſten getrunken wird, viel mehr als im übrigen Spanien, hier in Tarifa wollen ſich die Tavernen ſelbſt um die Abend⸗ ſtunden nicht beleben. Als wirkten die Geſetze des Korans auch bei den Männern nach— aber es wer⸗ den wohl eher die Geſetze des Geldbeutels ſein. So klein Tarifa iſt, ſein Geſicht iſt ſtädtiſch. Es iſt ein mauriſches Geſicht mit Zügen der ſtrengen mittel⸗ meeriſchen Klaſſik. Blitzblank ſind die geraden Gaſ⸗ ſen und ſie ſind überaus reizvoll mit Platten und Steinchen belegt. Und überall iſt Marokko gegen⸗ wärtig. Nicht nur bis zu den jüngſten Neubauten; nicht nur im Blut der Bürger. Unmittelbar: Durch zerriſſene Torbogen, über flache Dächer hinweg, aus vielen Fenſtern der oberen Quartiere fängt der Blick den Gruß der blauen Sierra Bullones auf. Unten freilich ſieht man nichts vom Meere und nichts von der andern Küſte. Da duckt ſich die Stadt hinter die Ziegelmauern der mächtigen Araberſeſte, die dro⸗ hend und breit am Waſſer ſteht und mit ſte'nernen 8 umfaßt. Reichsjuſtizminiſter Dr. Gürlner 7 [Funkmeldung der NM.) + Berlin, 29. Jannar. Reichsminiſter der Juſtiz Dr. Gürt ner iſt in der Nacht zum 29. Januar 1941 nach kur⸗ zer Krankheit infolge eines Heröſchlages verſchieden. a * Franz Gürtner wurde am 26. Auguſt 1881 in Re⸗ gensburg als Sohn eines Eiſenbahnbeamten geboren. Nach Abſolvierung des Gymnaſiums ſeiner Vater⸗ ſtadt beſuchte er das Maximilianeum in München, von wo aus er ſeine juriſtiſchen Studien machte. Gürtner diente dann in Regensburg und beſtand dann mit hervorragender Note das juriſtiſche Staats⸗ examen. 1909 wurde er in das Juſtizminiſterlum berufen, wo er bis zum Kriegsausbruch als Per⸗ ſonalreſerent tätig war. Im Weltkrieg ſtand Gürt⸗ ner als Hauptmann der Reſerve an der Front und nahm zuletzt an der Expedition in Paläſtina teil, wo er als Bataillonskommandeur den Rückzug der ihm anvertrauten Truppen durch das Jordantal leitete. Im Jahre 1920 wurde Gürtner wieder in das bayeriſche Juſtizminiſterium berufen, deſſen Leitung er 1922 übernahm. Mit der Bildung des Kabinetts von Papen wurde Gürtner zum Reichsfuſtizminiſter ernannt. Im Zuge der Durchführung der Reichs⸗ reform übernahm dann Gürtner am 16. Juni 1934 neben dem Reichsjuſtizminiſterium auch das preu⸗ ßiſche Juſtizminiſterium, nachdem Juſtizminiſter Kerrl zum Reichsminiſter ohne Geſchäftsbereich er⸗ nannt worden war. Sechshundert Jahre herrſchten die Rechtgläubigen Mohammeds hier; und hundert Jahre lang war es chriſtliche Grenzfeſtung gegen das arabiſche Gibral⸗ tar. Aber was weniger bekannt iſt: Ehe der Feld⸗ herr Tarik ibn Zijad mit den Berbern und Arabern in jenem denkwürdigen Jahr 711 herüberkam und dieſer erſten Station ſeines Siegeszuges ſeinen Namen gab, hieß Tarifa Vandalos. Denn vor⸗ her regierten die Oſtgermanen in Spanien, und die erſten von ihnen, die auf der großen Wanderſchaft den füdlichſten Zipfel Europas erreichten, waren Vandalen. Tarifa, das Einfallstor der mauriſchen Eroberer, war das Sprungbrett geweſen, auf dem die vandaliſchen Scharen nach Afrika überſetzten. Dag war dreihundert Jahre vor der braunen Invaſion an einem Maientag des Jahres 429. In dieſem Ta⸗ rifa hat jener König Geiſerich, von deſſen kluger Po⸗ litik wir manches und über deſſen Perſon wir nichts wiſſen, noch einmal haltgemacht, um als umſichtiger Führer ſeine Vandalen und Alanen genau zu zählen. 80 000 Selen waren es, Krieger und Greiſe, Frauen und Kinder. Das ganze Volk verfrachtete er ſchlank⸗ weg in Kähne und fuhr hinüber. Und wurde zum Eroberer Nordafrikas und zum Herrn von Karthago. Das waren die Oſtgermanen. Tarifa ſtand ſchon vor ihnen. Als römiſche Stadt Trans ducto hat es ſo etwas wie eine Sperre der Meerenge von Gibraltar zu einer Zeit gebildet, als ſich England noch im grauen Nebel ſeiner Vorgeſchichte befand; Hamals nämlich, als im Vertrag von 508 vor Chr. bie Karthager den Römern und deren Bundesgenoſ⸗ ſen die Fahrt nach dem Weſten verboten. Jg, hier unten wird ſeit geraumer Zeit Geſchichte gemacht. Tarifa hat all die Sterne aufſteigen und fallen ſehen. Die letzte Macht, die— bis jetzt— vor ſeinen Toren den tödlichen Schlag empfing, war die der eigenen Krone. Da vorne, gegenüber von Tan ler, muß irgendwo Trafalgar ſein. Damit wuchs Schatten Gibraltars um ein weiteres Stück über Tarifa hinaus. Aber wieder ein gutes Jahrhundert ſpäter, im Juli 1936. tauchten am Himmel Tariſas Flugzeuge auf, die eifrig über die Meerenge flogen. In dieſen Flugzeugen kamen die erſten marokkani⸗ ſchen Hilfstruppen des Generals Francv nach Spa⸗ nien, und inzwiſchen iſt auf Gibraltar ſelöſt ein be⸗ unruhigender Schatten gefallen: Spanien fordert Gibraltar zurück! Eine flache Inſel, die ein Damm mit dem Feſt⸗ land verbindet, führt den friedlichen Namen Isla de la Paloma. Juſt auf dieſer Taubeninſel ſteht ein Fort. Denn Tarifa iſt— freilich bis in die letzten Jahre herein nur mit wohlwollender Genehmigung Englands— eine kleine Feſtung. Der Damm zur Inſel iſt hier, an der„allerſchmalſten“ Stelle der Straße von Gibraltar, die ſichtbare Scheide der zwei Meere. Auf der einen Seite plätſchern in ſanfter Bläue die Waſſer des„mare nostrum“, Von Weſten her rollt grünlich und weit ausholend der Atlantik heran. Die Sonne hat ſich hinter Wolken geſenkt, die wie eine graue, ſtarre Mauer, ſchnurgerade und ebenmäßig abgeſchnitten, die alte Welt vom Jenſeits trennen, auf das Columbus losſteuerte, als er ſich gleichfalls von dieſer Ecke Europas aus auf die große Fahrt machte. Darüber erglüht im zarten Orange und Rot der hohe Himmel Die Hafenmole, die ſich weit ins Meer hinausſtreckt, ſo daß man ihr Ende ſchon drüben in Afrika wähnt, ſäumt ein leeres Waſſerfeld ein. Kein Schornſtein, kein Segel; müßig reckt weit draußen auf der Mole ein Kran ſeine eiſernen Arme in die Luft. Am Strand liegen die Gerippe einiger großer Segelbovte. Etliche Ar⸗ heiter hämmern und ſägen, derweil ein Eſel melan⸗ cholſſch das Ufer entlangſpaziert. So lebt ſtill und mit ſich beſchäftigt eine Stadt dahin am berühmteſten Verkehrspunkt unſeres Pla⸗ neten. So lebt ſie, weil nicht ſie, ſondern das jün⸗ gere Algeciras an den Schienenſtrang der neuen Zeit angeſchloſſen wurde und das britiſche Gibraltar ſtatt das ſpaniſche Tarifa, die kanonengeſpickte Feſte iſt. Vorbei ſind die Römer⸗ und Karthagerzüge, die Züge der Oſtgermanen und der Araber. Einzig Störche und Schwalben, einzig die Zugvögel des Nordens kommen noch über Europas füdlichſte Stadt auf ihrer langen Reiſe zum Märchenland des oberen Nil. Aber ſo etwas wie das dumpfe Knallen ein⸗ ſchlagender Bomben, die ſeit neuem zeitweiſe auf das engliſche Felſenneſt herniederfallen, gemahnt Tarifa, daß vor ſeinen Toren noch immer Geſchichte gemacht wird. Die Waffen ſchweigen! Die indochineſiſch⸗ihailändiſchen Feindſeligkeiten eingeſtellt anb. Genf, 28. Jan. Aus Vichy wird gemeldet: Amtlich wird mitge⸗ teilt: wie bereits angekündigt, hatte die Vermittlung Japans im indochineſiſch⸗thatländiſchen Konflikt in erſter Linie die ſofortige Unterbrechung der Feind⸗ ſeligkeiten zum Ziel. Nach den letzten Nachrichten aus Indochina iſt beſchloſſen worden, daß die Feindſeligkeiten am 28. Januar, mor⸗ . 10 Uhr eingeſtellt werden. Eine n n 75 8 in Saigon zuſammentreten, um die Ausfübrungsmodalitäten für dieſen Beſchluß feſtzulegen. Groteske Lügen über Fallen — ASA ⸗Agenturen beteiligen ſich daran Nom kündigt Nundfunkrepreſſalſen an Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 29. Januar. Die grotesken Meldungen der amerikaniſchen Preſſe über angebliche Unruhen in Norditalien, die beſonders der Londoner Rundfunk verbrei⸗ tete, werden auch nach dem römiſchen Dementi von geſtern weiter verbreitet und darüber hin⸗ aus noch durch neue Schauergeſchichten ergänzt. Der Korreſpondent dez Columbia Broadcaſtings⸗ Syſtems berichtet von Zuſammenſtößen zwi⸗ ſchen Faſchiſten und Antifaſchiſten ſowie des ita⸗ lieniſchen Heeres mit deutſchen Truppen. Außer den drei italieniſchen Generälen. die von deutſchen Trup⸗ pen erſchoſſen worden ſeien, hätte es in Mailand, Turin und Verona viele Tote und mehrere hundert Verletzte gegeben. Einer der amerikaniſchen Zei⸗ tungskorreſpondenten in Belgrad behauptet ſogar, Marſchall Badoglio ſeti in ſeiner piemonteſiſchen Hetmatſtadt von den Deutſchen verhaftet worden. Ueber Görz und Üdine ſollen immer neue deutſche Truppen in Norditalien eintreffen, und Südita⸗ lien und Sizilien ſtünden bereits vollkommen unter der Kontrolle des deutſchen Militärs. Die offtziöſe römiſche Infſormationsagentur Ano nimmt heute dieſe Ausgeburt der amerikaniſen Sen⸗ ſatlonshaſcherei zum Anlaß einer Note, in der ſeſt⸗ geſtellt wird, daß die Berichte aus Belgrad„reine Erfindungen“ ſind, für ein Publikum berechnet, deſſen„kindliches Gemüt“ dadurch beeindruckt wer⸗ den ſoll.„Es iſt offenſichtlich, daß die Angelſachſen ihre ausſichtsloſen Hoffnungen für Wirklichkeit aus⸗ geben wollen. Sie geben damit einen neuen Be⸗ weis der Lügemtaktik, die das unauslöſchliche Merk⸗ mal der großen Demokratien iſt“. Das halbamtliche„Giornale d Italia“ ſügt hinzu, daß die anttitalieniſche Hetze Englands Formen angenommen habe, die nicht mehr zu überbieten ſeien.„Die Zeit der notwendigen Reaktion dagegen iſt gekommen“, ſchreibt das Blatt.„Italien wird alſo zu Radiorepreſſalien übergehen. In den 27 Sprachen, die dem italieniſchen Rundfunk zur Womunn fee 10 usſſpic gala n Bundnlnsgz Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin, 29. Jan. Die Worte des Großadmirals Raeder in Wilhelmshaven:„Jede Hilfe von außen kommt für England zu ſpät und keine Macht der Erde kann Bri⸗ tanniens Verhängnis aufhalten“ ſtehen auch über den im neutralen Ausland erſchienenen letzten Be⸗ richten der Lage in Großbritannien. In ihnen allen kommt die gleiche Auffaſſung, kommen die gleichen Vorausſagen zum Ausdruck, die uns aus der Rede des Großadmirals an die Wilhelmshavener Werft⸗ arbeiter entgegenklangen. Das durchaus nicht eng⸗ landfeindlich eingeſtellte Liſſaboner„Diario“ ſchreibt. daß England in ſechs Monaten ein Drittel ſeiner Ernährungsbaſis und faſt zwei Fünftel ſeiner Schiffstonnage eingebüßt habe. Dieſe Abwärtsbewe⸗ gung gehe unaufhaltſam weiter, und man frage ſich, was hieran die amerikaniſchen Zufuhren helfen könnten, wenn zwei Fünftel oder auch nur ein Fünf⸗ tel davon auf den Grund des Meeres ſinken würden. Das Liſſaboner Blatt ſchließt mit den Worten:„Da England nicht in der Lage iſt. die deutſche U⸗Boyt⸗ waffe zu vernichten und auch nicht die deutſche Luft⸗ waffe, ſo ſehen wir keine noch ſo entfernte Wahr ſcheinlichkeit für einen engliſchen Sieg, auch nicht mit der amerlkaniſchen Hilfe.“ Das Urteil des Liſſaboner Blattes paßt ausge⸗ zeichnet zu Generaladmiral Raeders Verſicherungen in Wilhelmshaven England könne ſich nicht ſelbſt mehr helfen und jede Hilfe komme angeſichts der deutſchen Schläge ebenfalls zu ſpät. „Keine Macht der Erde kann England mehr retten Rede vor deutſchen Werſtarbeitern mit antibritiſchen Meldungen, und zwar authenti⸗ ſchen überſchwemmen.“ Treuekundgebungen in Mailand dnb. Mailand, 29. Jan. Kurz nachdem Rundſunk und Preſſe die von der britiſchen Agitation und ihr hörigen amerikaniſchen Agenturen veröffentlichten unſinnigen Lügen über angebliche Unruhen in oberitalleniſchen Städten be⸗ kanntgegeben hatten, bildeten ſich in den Straßen Mailands ſpontan Großkundgebungen. Kolonnen von Menſchen aller ſozialen Schichten mar⸗ ſchlerten unter dem Geſang der Nationalhymnen und unter dem Vorantritt von Fahnen und Wimpeln und unter Hochrufen auf den Duce und den Führer, auf die Armeen Italiens und Deutſchlands zum Par⸗ teihaus an der Piazza ſan Sepolorv. 5 Der Gauleiter der Partei ſprach zu den Verſam⸗ melten und erinnerte daran, daß der Duce ſeinerzeit von dieſem Platz aus Italiens Forderungen auf Re⸗ viſton und Gerechtigkeit verkündet habe, für die heute Italien in Waffen ſtehe und kämpfe. Die Verſiche⸗ rung des Gauleiters, daß Italien heute mehr denn je zu ſeinem Duce halte, wurde mit einem Beigeiſte⸗ rungsſturm aufgenommen. Anſchließend verlas er, ſtändig unterbrochen von dem ſtürmiſchen Jubel der Menge und Kundgebungen für die beiden Führer und die Heere der Achſe. eine Huldigungsadreſſe an den Duce. Aehnliche Verſammlungen und Kundge⸗ bungen fanden in Turin ſtatt, In Rom haben die Kundgebungen der Empörung und Verachtung, mit denen die Bevölkerung von Mailand, Turin und Verona den kindiſchen Erfin⸗ dungen der britiſchen Agitatoren entgegengetreten ſind, tiefſten Widerhall gefunden. Die großartigen Kundgebungen, die ihre beſondere Bedeutung hät⸗ ten, zeigten klar auf, daß das ganze italieniſche Volk vom Norden bis zum Süden ſich um ſeinen Duce ſchaxe, und beſtätige den Kameraden im Deutſchen Reich ihre reſtloſe Hingabe an die gemeinſame Sache. Die engliſchen Lügen und Verleumdungen trügen nur dazu bei, die Freundſchaftsbande und Waffen⸗ brüderſchaft der beiden Bölker zu verſtärken. Die Londoner Zeitungen geſtehen zu daß die Torpedierung der„Empreß of Auſtra⸗ lia“ ein erheblicher Verluſt für die britiſche Han⸗ dels⸗ und Transportflotte darſtellt. Den Londoner Abendblättern zufolge iſt es die fünfte Torped l erung aus der engliſchen Handelsflotte innerhalb weniger Wochen weſtlich der afrikaniſchen Küſte. Der„Ti⸗ mes“ zufolge hatte das Schiff aroße Mengen Kupfer und andere wichtige Rohſtoffe in erheblichen Men⸗ gen als Ladung und die Beſatzung und Belegung des Schiffes habe viele hundert Perſonen betragen. N 8 Die Dubliner„Jriſh Preß“ meldet, daß an der Weſtküſte Irlands ſeit Sonntaa vier Dampfer untergegangen ſind. Sie waren von Ueberſee auf der Fahrt nach Belfaſt. Der Unter⸗ gang erfolgte nacheinander innerhalb ſechs Stun⸗ den und war von einigen Stützpunkten der iriſchen Küſte aus deutlich zu ſehen. Die Blockade die England im Uebermut der Septembertage 1989 gegen Deutſchland erklärte, wirkt ſich von Monat zu Monat und von Woche zu Woche als deutſche Blockade gegen England aus und zieht den Vernichtungsring gegen England immer feſter und immer enger. Bis geſtern ſchweigen die Lon⸗ doner Blätter über die großen Schiffsverluſte weſt⸗ lich von Irland. 5 ** In England ſind faſt krampfhaft alle Auslaſſun⸗ gen auf die amerikaniſche Hilfe eingeſtellt. Miniſter Croß ſprach in ſeiner Rede:„Für uns heißt es fetzt durchhalten, bis Amerika auf unſerer Seite ſteht. Wir brauchen amerikaniſche Hilfe, weil wir ſiegen wollen“. Miniſter Dalton ſprach am Vor⸗ Gtoßadmiral v. Raeder über Englands nnabwendbares Schickſal— Eine dnb. Bremen, 28. Januar. Der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Groß⸗ admiral Dr. h. e. Raeder, ſprach am Dienstag⸗ cormittag zu den Werftarbeitern der Deſchimag in Bremen. d Der Oberbefehlshaber führte folgendes aus: Deutſche Werftarbeiter! Ein Jahr iſt vergangen, ſeitdem ich vor den Ge⸗ folgſchaften der Kriegsmarinewerften Wilhelmshaven und Kiel geſprochen habe. Damals ſtanden wir noch im Anfange des von den Weſtmächten angezettelten Krieges. Polen war in einem unvergleichlichen Siegeszug von nur 18 Tagen niedergerungen. Heer und Luftwaffe hatten ihre erſte Bewährungsprobe voll beſtanden und der Welt einen glänzenden Be⸗ weis für die Schlagkraft unſerer Waffen und die Fähigkeit der deutſchen Führung geliefert. Aber auch die Kriegsmarine hatte in den erſten vier Monaten dieſes gigantiſchen Ringens hervorragende Erfolge errungen und die Welt durch die Kühnheit ihrer Operationen aufhorchen laſſen. Mit dem berechtigten Stolz auf die bisherigen Leiſtungen verband ſich trotz der Ungewißheit der Zukunft ein unbändiger Sieges⸗ wille, der getragen war von einem unerſchütterlichen Vertrauen auf unſeren Führer Adolf Hitler. Die geſammelte Kraft des deutſchen Volkes an der Front wie in der Heimat erwartete die Ereigniſſe des Jahres 1940 mit Spannung, aber auch im feſten Glauben an den ſicheren Erfolg. Und in welch herrlicher Geſtalt wurde dieſer Mut und dieſe Zuverſicht belohnt! Was niemand für möglich gehalten hätte, es war durch eine ge⸗ ſchichtlich! einmalige Kraftentfaltung gelungen. Nor⸗ wegen wurde angeſichts der ſtärkſten Flotte der Welt, die ſelbſt alle Vorbereitungen für einen Ueberfall auf die norwegiſchen Häfen getroffen hatte in bei⸗ ſpielhaftem Zuſammenwirken aller drei Wehrmachts⸗ teile erobert und beſetzt; und die bisher ſtärkſte Landmacht Europas— ja der Welt— wurde in wenigen Wochen zuſammen mit ihren Hilfsvölkern vernichtend geſchlagen und militäriſch vollſtändig zertrümmert. Für die Kriegsmarine ragt aus dem an geſchichtlichen Ereigniſſen überreichen Jahr 1940 die en der wichtigſten norwegiſchen Häfen als bedeutendſtes Ereignis hevaus. Denn hier handelte es ſich darum, trotz unſerer Unterlegenheit zur See dem Feinde, der die Abſicht hatte, uns vom Norden her abzuriegeln, rechtzeitig zuvorzukommen und da⸗ mit nicht nur die engliſchen Abſichten zu vereiteln, ſondern auch den freien Ausgang zum Atlantik zu ewinnen, um ſo den Lebensnerv Englands, ſeine berſeeiſchen Zufuhren, entſcheidend kreffen zu kön⸗ nen. Damit war ein kriegsentſcheidender Schritt 8 die Kriegsmarine iſt ſtolz darauf. hren Zeitrag unter Einſatz aller ihrer Mittel in kühn⸗ ſtem Angriffsgeiſt geleiſtet zu haben. Denn ſie trug nicht nur die volle Verantwortung für das recht⸗ zeitige Erreichen der Ziele und die Wegnahme der wichtigſten Plätze, was trotz des örtlichen Wider⸗ ſtandes und unter den Augen der bereits in See be⸗ findlichen britiſchen Flotte gelang, ſondern ſie ſchuf mit ihrem erfolgreichen und auch opfervollen Ein⸗ ſatz die Vorausſetzung für das Gelingen der Ge⸗ Statt Deutſchland iſt jetzt England blockiert: Der Sieg im Weſten brachte uns mit der Be⸗ ſetzung der franzöſiſchen Kanal⸗ und Atlantikküſte die Ergänzung unſerer Ausfallſtellungen gegen England von Oſten und Süden her. Heute ſtehen wir vom höchſten Norden bis zum Golf von Biscaya. Die Ab⸗ ſchnürung Englands vom europäiſchen Feſtland iſt damit vollzogen. Unſere Stützpunkte ermöglichen es uns. zur See und in der Luft den Ring um Eng⸗ land immer enger zu ſchließen und dieſem Lande, das uns wie im Weltkrieg durch ſeine brutale Hun⸗ gerblockade erneut zu Boden zwingen wollte. nun⸗ 918 das Schickſal zu bereiten, das es uns zugedacht atte. Die gauze Schlagkraft der Kriegsmarine kaun jetzt. im Beſitz der neuen Stu ⸗aunkte, auf die lebenswichtigen hritiſchen Zufuhren aus Ueber⸗ ſee eingeſetzt werden. Dieſe Zufubren werden überall angepackt. im atlan⸗ tiſchen, im indiſchen und im pazifiſchen Ozean. Unterſeeboote und Ueberwaſſerſtreitkräfte aller Art teilen ſich unter vollſtem Erfolg in dieſe Aufgabe. Ich möchte hier beſonders unſerer U⸗ Boote und unſerer in Ueberſee operierenden Streitkräfte gedenken. deren e Angriffsgeiſt immer wieder in der ganzen Welt Aufſehen erregt. Aber auch die anderen Seeſtreitkräfte. und hier wieder be⸗ ſonders die Zerſtörer, Torpedoboote und Schnell⸗ boote, haben großen Anteil an den Erfolgen unſerer Seskriegs führung. Vergleichen wir dieſe heutige Lage mit dem Welt⸗ England muß ſrüßer oder jväler zum Erliegen lommen! Wenn nun die deutſche U⸗Byotwaffe, unterſtützt durch die Luftwaffe und die Streitkräfte in Ueberſee, in ſyſtematiſchem Anſatz dieſe Zufuhren erfolgreich ſtören und in immer ſteigendem Maße täglich wert⸗ volle Tonnage verſenken, N ſo iſt es ganz klar, daß England früher oder ſpa⸗ ter zum Erliegen kommen muß, weil ſein Leben 5 ſeine Exiſtenz mit ſeinen Zufuhren ſteht und denn Engfand iſt heute nicht mehr in ber L furchtbaren Schiffsverluſte 1 8 Reugegfes Baden- gleichen. Auch die Beſchlagnaßme großer Teile von trifft, wo die N 1205 im Rundfunk:„Dex tatſächlich vorhandene Ueberlegenheit gewiſſer deulſcher Waffen begegn wir mit den Waffen der USA. Je weniger wir hier über reden, deſto größer werden Ueberraſchung uz Enttäuſchung beim Feinde ſein“. Wir laſſen den Staatslenkern jenſeits des Kanalz dieſe neuen Umneblungen ihrer Völker. Nach 17 Monaten Krieg ſind ſie ſoweit, daß ſie laut beken⸗ nen müſſen, nur noch mit amerikaniſcher Hilfe ſe⸗ gen zu können. Sie werden es auch mit der US Hilfe nicht. * Auch heute noch hält die ſtarke Nachwirkung der letzten Reden im japaniſchen Reichstag i der Weltpreſſe an. Die Washingtoner und Neuyofker Preſſe unterſtreicht ſtark die Betonung der unver⸗ äußerlichen Machtanſprüche Japans in Oſtaſten und im weſtlichen Pazifik. In großen Schlagzeilen brin⸗ gen die Waſhingtoner Zeitungen die Aus laſſungen des Außenminiſters Matſuoka, daß es ſich um den letzten Verſuch einer friedlichen Auseinanderſetzung zwiſchen den beiden Großmächten handelt. * „Sun“ ſchreibt:„Die Achſenmächte allein, falls wir England helfen. Unſere Hilfe fir England löſt automatiſch Japans Eintreten ft Deutſchland und Italien in weiteſter Form guss? „Neuyork Times“ nennt Matſuokas Worte, aller dings zu weitgehend, die Anſage militäriſcher un diplomatiſcher Aktionen. Von Auswirkungen der Tokiver Reden auf den Kongreß liegen bisher in Stockholm und Liſſabon keine Meldungen vor. Nur eine Drahtung des Liſſg⸗ boner„Diario“ aus Washington ſei hier kurz kegl, ſtriert, wonach der für Donnerstag angeſetzte Emp⸗ fang des neuen japaniſchen Botſchafters bei Royſe, velt aus nicht bekanntgegebenen Urſachen um ach Tage verſchoben worden iſt. Japans Preſſe iſt ganz von der hiſtoriſchen Be⸗ deutung der Regie rungserklärungen im Reichslag beherrſcht. Die vom japaniſchen Oberhaus angenom⸗ menen Entſchließungen nennt„Hotſchi Schimhun“ eine nochmalige Warnung an USA, die Politik der Macht gegen das gleichberechtigte und gleich ſtaxe Japan fortzuſetzen.„Jiſt Schimbun“ ſchreibt, immer mehr ſchwinde die Ausſicht, daß USA ſich belehren laſſen wolle. Der Weg Japans ſei an der Seſſe der Achſenmächte. Admiral Oikawa habe im Bud⸗ getausſchuß mit Recht erklärt, daß, wenn Auseinan⸗ derſetzungen unabwendbar ſeien, nicht die Quantitat der Seeſtreitkräfte die Entſcheidung bringen würhe Ganz groß hebt die Tokioer Preſſe hervor, daß unmittelbar nach ihren Reden im Reichstag der Miniſterpräſident und der Außenminiſter vom Kaiſer empfangen wurden. ſtehen nich 0 Die neutrale Preſſe nimmt von Lord Haliſaß Preſſeerklärungen in Waſhington kau Notiz. In den Stockholmer Zeitungen finden ſich ſeht ſcharfe Urteile.„Stockholms Tidningen“ nennt Hall fax' Auslaſſungen zu den amerikaniſchen Preſſe⸗ vertretern bedeutungslos.„Dagbladet“ ſchre hl „Lord Halifax wußte über die Kriegsziele Englands nichts mitzuteilen. Seine anderen Mitteilungen zu amerikaniſchen Journaliſten intereſſieren uns genau ſo wenig wie ſeine Gebetsübungen und die Anrufung Gottes, die er auch in der Preſſeunterredung in Wa⸗ ſhington nicht unterlaſſen hat können.“ Dagegen richtet ſich in der ſchwediſchen Preſſe nicht weniger als in der ſpanſſchen und portugleſiſchen nichts mitzuteilens. Seine anderen Mitteilungen zu neun japaniſchen Botſchafters bei Rvoſenelt und auf Hulls Antwort auf die Reden des japaniſchen Außen⸗ mintſters und des fapaniſchen Miniſterpräſidenten, Volksverräter hingerichtet 5(Funkmeldung der NM.) + Berlin, 29. Januar Der vom Volksgerichtshof wegen Landesvere zum Tode und zum dauernden Ehrverluſt verur⸗ teilte Arthur Joneleit aus Jurken iſt heute morgen hingerichtet worden. Der Verurteilte hat aus Gewinnſucht im Herb 1938 einem fremden Nachrichtendienſt Staatsgeheim⸗ niſſe verraten. 1 ſamtoperationen, der ſie auch weiterhin ihre gan Kraft widmete zur Durchführung und Sicherung des für den Kampf im norwegiſchen Raum leben, notwendigen Nachſchubs. Welche Heldentaten don vollbracht wurden. gehört der Geſchichte an. Det Name Narvik leuchtet als ein unvergängliche Symbol deutſchen Soldatentums durch alle Zeilen krieg, ſo wird auf den erſten Blick der gewal, tige Unterſchied Aue Damals ſtand der Kriegsmarine nur die 1915 ordſee als Aufmar raum und Operationsgeblet zur Verfügung. e gelang es unſeren U⸗Booten und auch einigen Hilf kreuzern, die britiſche Blockade zu durchbrechen ul mit großem Erfolg gegen die britſſchen Jufuhe und den britiſchen Handel vorzugehen. Aber de Schlagkraft unſerer Schlachtflotte kam angeſichtz u Zurückhaltung des Feindes nach der Skagerrakſchla“ nicht mehr zu Tage, die Bewegungen unſerer lol wurden immer mehr eingeengt durch die unzähligen Minen, die in der Nordſee ſelbſt und in ihren No und Südausgängen pom Feinde geworſen wurden, Trotz des heldenmütigen Ringens unferer U⸗Bobh gelang es uns damals nicht, England von feinen Zee fuhren, nicht einmal den europäfſchen, abzuſchk den, denn immer wieder lockte der Profit die ny tralen Länder zur Fahrt nach England. 1 aa alles grundlegend anders geworden. ingland im Weltkriege und auch noch zu Benn dieſes Krieges an Zufuhren aus dem europäſſhn 5 Naum bekommen hatte, muß es heute über rleſte Strecken, zum Teil ſogar aus Auſtrallen und Nel ſeeland, heranſchaffen. f Der Zwang, die Schiffahrt im Geleitzug zuſan⸗ menzufaſſen, bedeutet große Verzögerung und ſchwerung. Man kann ſagen, daß allein durch geh Geleitzugſuſtem rund 4 der in Friedenszeiten fü. W 1 885 Einfuhrmenge benötigten Tonnage verlorel Handelsflotten der von Deutſchland beſetzten Lände hat die Berluſte nicht 9 8 n. an heſchädigtem Schiffsraum in England ſelbſt lic. bleibt entweder verwendungsunfähig oder muß Koſten der Neubauten in monate⸗ oder wochen 1 Arbeit wieder fahrbereit gemacht werden. 5 Wenn wir uns vollends vergegenwärtigen, 0 unſere Zuftwaffe bei ihren kühnen und engl, reichen Angriffen auf die britiſchen Häfen wen duſtrleanlagen mit voller Wucht auch die Wen die Neubauten liegen und die ahne 1 Heſchäd igten Schiffe wieder repariert we 1 der g in orker nver⸗ und brin⸗ ngen den zung nicht für fl aus.“ aller. und den abon Biſſa⸗ Folchen Männern war der Sieg zu danken Mareneoffiztere für ihre Verdienſte bei der Norwegen-Alulon ausgezeichnet dnb. Berlin, 28. Januar. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorſchlag des Ober⸗ befehlshabers der Kriegsmarine Großadmiral Dr. h. c. Raeder, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an Konteradmiral Kummetz, Führer einer Kampfgruppe, Kapitän zur See Thiele, Kommandant eines Kreuzers, und Kapitän zur See Heye, Kommandant eines Kreuzers. Die Verleihung erfolgte beſonders in Anerkennung der Verdienſte der genannten Offiziere bei der Er⸗ oberung Norwegens. Konteradmiral Kummetz als Führer einer Kampfgruppe und Kapitän zur See. Thiele als Kommandant eines Kreuzers hatten die Beſetzung des Osloffords und die erſten Truppenlandungen vorbereitet und trotz feindlicher Gegenwehr erfolg⸗ reich durchgeführt. Hierbei hat ſich Konteradmiral Kummetz gerade in ſchwierigſten Situatſonen als vorbildlicher, tapferer und unerſchrockener Führer er⸗ cleſen. Nach ſeinem Ausfall durch Untergang ſeines Flagaſchiffes, des Kreuzers„Blücher“, hat Kapitän zur See Thiele die ſelbſtändige Führung des Kriegs⸗ ſchiffsverbandes übernommen und ſomit den End⸗ erfolg in dem ihm zugewieſenen Abſchnitt ſicher⸗ felt. Hasen zur See Heye hat an der Spitze eines kleinen Verbandes den befeſtigten Drontheimfford aufgebrochen und damit den für die Eroberung Mittelnorwegens weſentlichſten Hafen Drontheim in deutſche Hand gebracht. Danach hat er bei verſchie⸗ denen Unternehmungen im Nordmeer untfer wollem Einfatz ſeines Kreuzers hervorragende Erfolge er⸗ zielt. N 5 Konteradmiral Oskar Kummetz wurde am 21. Juli 1891 als Sonhn des Oberzollreviſors und Hauptmanns d. R. Ferdinand Kummetz zu Illowo Kreis Neidenburg/ Preu⸗ ren. 2 8 am 1. April 19190 als Seekadett in die Kriegs marine ein und erhielt ſein erſte Ausbildung auf dem Kadetlenſchulſchiff„Victoria Louiſe.“ Nach erfolgreichem Beſuch der Marineſchule und verſchiedenen Bordkommandos auf der Hochſeeflotte kam er zur Torpedobootswaffe. Während des Weltkrieges war er Wachoffizier auf einem Torvedobvot der 9. Torpedobvotshalbflotille, nahm an zahl⸗ keichen erfolgreichen Unternehmungen gegen den Feind teil und wurde mit dem Eiſernen Kreuz 1. und 2. Kl. aus⸗ gezeichnet. Im März 1918 wurde der damalige Oberleut⸗ nant zur See Kommandant eines Torvedobootes. Nach ver⸗ schiedenen Bord⸗ und Landkommandos wurde der inzwi⸗ ſchen zum Kapitäleutnant beförderte Offizier 1987 Chef der J. Torpedobootshalbflottille. Nach einem zweijährigen Kommando als Referent im Reichswehrminiſterium er⸗ folgte im Oktober 1934 ſeine Ernennung zum Führer der Torpedoboote. Dieſes Bordkommando wurde 1937 wie⸗ derum durch ein Landkommando abgelöſt: Am 29. g. wurde der 1936 zum Kapitän zur See beförderte Offizier Chef des Stabes der Marineſtation Oſtſee. An der Norwegenaktion nahm Konteradmiral Oskar Kummetz als Führer einer Kampfgruppe von Seeſtreit⸗ kräften teil. Kapitän zur See Auguſt Thiele wurde am 26. Auguſt 1893 als Sohn des Konteradmirals Auguſt Thiele in Charlottenburg geboren. Am 1. April 1912 trat ex in die Kriegsmarine ein. Die erſten Jahre des Weltkrieges erlebte er als Leutnant zur See auf den Lintenſchiffen„Preußen“ und„Deutſchla.“ Er zeichnete ſich durch hervorragende Leiſtung aus und er⸗ hielt das Eiſerne Kreuz 1. und 2. Klaſſe. Nach einem Kommando als Wachoffizier auf dem klei⸗ nen Kreuzer„Meduſa“ wurde der inzwiſchen zum Kapitän⸗ leutnant beförderte Offizier zum erſten Offizter des Ver⸗ meſſungsſchiffes„Meteor“ ernannt. 1930 erfolgte ſeine Be⸗ förderung zum Korvettenkapitän. Gleichzeitig wurde er Navigationsoffizier auf Kreuzer„Emden“, mit dem er an einer Weltreiſe teilnahm. In den Jahren 1935 bis 1939 war Thiele zuerſt als Fregattenkapitän, ſeit 1937 als Kapitän zur See, nacheinander Kommandant der Segelſchul⸗ ſchiffe„Gorch Fock“ und„Horſt Weſſel.“ Kurz nach Beginn des jetzigen Krieges wurde ihm das Kommando über einen Kreuzer itbertregen, mit dem er erfolgreich an den Unternehmungen der Kriegsmarine gegen Norwegen teilgenommen hat. Kapitän zur See Hellmuth Heye wurde am 9. Auguſt 1895 als Sohn des Generaloberſt a. D. Wilhelm Heye in Beckingen Saar geboren. Am 1. April 1914 trat er in die Kriegsmarine ein. Nach ſeiner erſten Ausbildungszeit auf der Marineſchule war er als Leutnant zur See in den Jahren 1916/17 bei der⸗ Hoch⸗ ſeeflotte kommandiert. Gegen Ende des Kriges war Heye Wachoffizier auf Unterſeebooten. Für gute Leiſtungen wurde ihm das Eiſerne Kreuz 1. und 2. Klaſſe verliehen Als Kommandant in der 1. Torpedobvotshalb'elottille er⸗ folgte 1926 ſeine Beförderung zum Kapitänleutnant. Nach⸗ dem der 1933 zum Korvettenkanpitän beförderte Offizier zwei Jahre Chef der 4. Torpedobvotshalbflottille geweſen war, wurde er als Referent in das damalige Reichswehr⸗ miniſterium(Marineleitung), und zwar in die Operations⸗ abteilung, berufen. Nach fünfjähriger Tätigkeit in dieſer wichtigen Dienſtſtellung wurde er Kommandant des Kreu⸗ zers„Admiral Hipper.“ 7 ãwVdVVVVbVbwdwdwbdddwbdbwbwwbGTPwbwbwbwbPbwbwbVbGVGTPbPbPbPbPVbTbTbTVTVTPVbPVTVPbVPTVTVTVVTVTVVVVTVVVTVVVVVVTVVVTVTVTVVTVVVVVVVVVVVVTVTTVTVTV᷑VTTVVTVTTTVTꝓT1TꝙX;-:!'::... ſollen, ſo leuchtet es ein, daß der Verſuch, die Ver⸗ luſte durch eigene Anſtrengungen auszugleichen, ein hoffnungsloſes Beginnen iſt. Und ſo ſtehen wir heute vor der Tatſache, daß England immer raſcher dem unausweichlichen Untergang entgegengeht. Keine Macht der Erde kaun dieſes Verhängnis mehr aufhalten. Eng⸗ land kaun ſich nicht mehr helfen und jede Hilfe von außen kommt angeſichts der Wucht der deut⸗ ſchen Schläge in jedem Falle zu ſpät. Die Clique der Kriegshetzer verſucht trotzdem noch, die vor ihren Augen ſtehende fürchterliche Niederlage vor dem eigenen Volk mit allen Mitteln zu ver⸗ bergen. Aber die Erkenntnis von der hoffnungs⸗ loſen Lage Englands ſickert allmählich doch durch, und die fortgeſetzten Lügen beginnen in ihrer Wirkung mehr und mehr zu erlahmen. Darum geht heute das Hilfegeſchrei der britiſchen Machthaber über den Atlantſſchen Ozean hinweg hinüber nach Amerika. Von dort erhofft man ſich als letzte Rettung die Unterſtützung mit Kriegsmaterial. Wie kläglich iſt dieſes Schauſpiel einer zuſammenbrechenden und am Rande des Abgrundes ſtehenden Macht. Der Kauf alter Zerſtörer und Preisgabe wichtiger Stützpukk e an die Vereinigten Staaten, die Liquidierung der britiſchen Guthaben, vor allem in den amerikaniſchen Ländern, die Opferung wichtiger Oelintereſſen am Perſiſchen Golf, der Rückzug aug Oſtaſten, ſie zeigen mit aller Deutlichkeit, wie tief die einſt weltumſpan⸗ nende Macht des britiſchen Reiches geſunken iſt. Dieſes Weltreich lebt nur noch von ſeinem Nimbus, mit dem es ſich durch 300 Jahre umgeben hat und der die Welt glauben machen ſollte, England ſei unbeſieg⸗ bar. Dieſes Land und feine Regierung baben die Zeichen der neuen Zeit nicht verſtanden. Sie haben geglaubt, das Recht von Millionen von Menſchen in allen Erdteilen auf Leben und Arbeit, auf Raum und Frieden nach eigenem Gutdünken mit Füßen treten zu können, wenn es ihnen gerade paßte. Dieſer Zwingherrſchaft ailt unſer Kampf und unſer Sieg! f Der deutſche Arbeiler neben dem Soldaten: Der deutſche Arbeiter ſteht daher neben dem deut⸗ ſchen Soldaten in vorderſter Front im Kampf um die deutſche Freiheit. 8 „Für die Kriegsmarine ſpielt gerade der Werft⸗ arbeiter eine beſonders wichtige Rolle. Von ſeinem Können und ſeiner Leiſtung hängt die Wirkſamkeit und Schlagkraft des Kriegsſchiffes ab. An ihn müſſen daher außerordentlich hohe Anforderungen geſtellt werden. Das gilt vom Reparaturbetrieb ebenſo wie hom Neubaubetrieb. Größte Genauigkeit und pein⸗ liche Oröͤnungsliebe an der Arbeitsſtelle ſind daher ganz ſelbſtverſtändliche Forderungen. Die Leiſtungen, die bei den Werften ſeit Kriegsbeginn bis heute vollbracht worden ſind waren beſonders groß. Ich erkenne ſie dankbar an und er⸗ warte, daß der hohe Stand der Arbeitsmoral, der Fleitz und die Leiſtung in dem ſo wichtigen Jahr 1911 guf der gleichen Stufe bleiben. Ich weiß, daß die Leiſtungen im vergangenen Jahre z. T unter recht schwierigen Verhältniſſen erzielt worden ſind. Es iſt ſo mancher Verluſt eingetreten, und ich wöchte an dieſer Stelle der tapferen und treuen Arbeitskame⸗ raden gedenken die im letzten Jahr für die Erfül⸗ lung ihrer Aufgabe ihr Leben gelaſſen haben Durch kichts wird der gemeinſame Einſatz des ganzen Vol⸗ kes deutlicher unterſtrichen. wie durch das gemeinſam vergoſſene Blut. Wie der Soldat an der Front ſo hat hier der Werkmann ſein Leben gegeben für die Zukunft unſeres Volkes. Ich achte dieſes tapfere Sterben beſonders hoch. Das ailt von allen und be⸗ ſonders von denen, die unter feindlichen Einwirkun⸗ gen gefallen ſind ſei es auf der Werſt, im beſetzten ebiet oder auf See. ö Aber auch auf den Werften gibt es große Schwie⸗ kigkeiten zu überwinden. Für viele Dienſtverpflich⸗ tefe z. B. iſt die lange Trennung von ihren Familien ein großes Opfer. Manch einer kommt aus dem ſon⸗ nigen und wärmeren Süden in das feuchte unden b⸗ lie Klima an der Küſte. wo er oft wochenlang die Sonne nicht ſieht und wo es ihm begreiflicherweiſe ſchwer fällt. dieſelbe Arbeitsleiſtung zu vollbringen. die er zu Hauſe ſpielend bewältigt kätte. Ein nicht zu unkerſchätzender Punkt iſt auch die Ernährung an der Küſte, die auf das Klima zugeſchnitten ſein muß, weun ſie ihren Zweck, die Erhaltung der Arbeits⸗ kraft erfüllen ſoll. 5 Zu den Schwierigkeiten gehören natürlich noch manche andere Dinge. Dem Wohnungsbau für die Geſolgſchaftsmitglieder der Werften hat die Kriegs⸗ cha rine ſtets ihre beſondere Aufmerkſamkeit geſchenkt. Ich werde auch weiterhin dieſe wichtige Frage im Luge behalten und mich perſönlich tros beſtehender Schwierig eiten für eine raſche Förderung der aro⸗ en Arbeiterwohnungsbauten einſetzen. Auch äußerlich zeigt der Krieg ſeine Wirkungen. ie Werften ſind, wie die reinen d ohngebiete, nächtlichen briti chen Bombenangriffen gusgeſett. Die Verluſte und Schäden waren alücklicherweiſe bat nlos, obgleich ſich die Luftgefahr verſtärkt 80 freue mich beſonders, hier feſtſtellen zu können, 15 080 Gefolgſchaften eine hervorragende Arbeits⸗ des Jin gewahrt und damit die Störungsverſuche 5 Feindes erfolgreich vereitelt haben. Hierbei hat 0 gerade auch der Werkluftſchutz ſtets voll einge⸗ Ein und durch ſein tatkräftiges und umſicht' ges So reifen beſonders dazu beigekragen, daß größere mauden verhindert wurden In ſeiner Verblendung ubt der Feind. er könne die Widerstandskraft des deutſchen Volkes durch Terroraktionen erſchüttern. Die deutſche Arbeiterſchaft hat die richtige Antwort darauf erteilt, indem ſie ihre Anſtrengungen nur noch erhöht hat, und ich betrachte es beſonders als ein Verdienſt des Arbeiters. Schmutzige Greuellüge aus USA widerlegt Entgegen der niederträchtigen Greuellüge der„Chicago Daily News“, behörden einen wonach die deutſchen Militär- amerilaniſchen Soldatenfriedhof aus dem Weltkrieg als Bombenübungsplatz ein⸗ zurichten beabſichtigten bzw. benutzten, zeigt unſer Bild den unverfehrten ameritaniſchen Soldaten⸗ friedhof Romagne ſous Montſaucon, der von dem ameritaniſchen Blatt gemeint iſt. (PK. Langhans. Atlantic, Jander⸗Multipler⸗g.) Geräuſchlos laufend und unſinkbar Zur. Sicherung der italieniſchen Küſten ſind jetzt kleine, ſchnelle und geräuſchlos laufende, unſinkbare Boote eingeſetzt worden. daß wir im Bereich der Kriegsmarine nicht nur nuſere Schlſfsreparaturen, ſondern auch uuſer Neubauprogramm termingerecht haben durchfüh⸗ ren können. -3 Millionen Brutto⸗Regiſter⸗Tonnen fein d⸗ lichen Handels'ſchiffs raums ſind ſeit Kriegsbeginn durch Operationen unſerer Seeſtreit⸗ kräfte verſenkt worden. Gut 2 Drittel davon entfallen allein auf die U⸗Boot⸗Waffe. Die Vernichtung feind⸗ licher Kriegsſchifftonnage iſt gleichfalls bedeutend. Ueber 450 000 Tonnen hat der Feind ſelbſt zugege⸗ ben. Und wir wiſſen ja, wieviel er verſchweigt. Dem⸗ gegenüber ſind unſere eigenen Verluſte gering. Hier hat ſich das vorzügliche deutſche Schiffsmaterial aus⸗ gezeichnet bewährt. 5 Wir ſind in der Entwicklung unſerer Kriegsſchiffe techniſch außerordentlich raſch vorwärtsgeſchritten und haben manche große Schwierigkeiten zu überwinden gehabt. Aber wir können ſagen, daß wir die Pro⸗ bleme nicht nur mutig angefaßt, ſondern auch erfolg⸗ reich gemeiſtert haben. Wenn wir heute Schiffe haben, deren Fahrbereiche viele tauſend Seemeilen betragen und die für unſere Kriegsführung gegen die enagliſchen Zufuhren von ausſchlaggebender Be⸗ deutune ſind, ſo iſt dies vor der Welt ein neuer Be⸗ weis für die deutſche Leiſtungskraft. Sie wird uns auch den Enderfolg ſichern. Der Endkampf wird den Endſieg bringen: Der Endkampf gegen England wird nicht leicht ſein. Wir müſſen die Seemacht Euglands zur See niederringen. Wir werden unſere Schläge mit aller uns zu Gebote ſtehenden Kraft aus⸗ teilen und dem Feind ſtändig an der Klinge bleiben. Wir unterſchätzen ihn keineswegs und wiſſen daß er zäh iſt. Er kämpft um ſein Leben un wird ſelbſtverſtändlich verſuchen, mit allen ſeinen Mitteln das Unheil von ſich abzuwehren. Aber er wird dieſen Kampf nicht beſtehen, weil wir gewiß ſind, daß wir die Tüchtigeren ſind. Wir werden den Sieg erringen, indem auch die Kriegsmarine mit demſelben Angriffsgeiſt wie bisher kühn und zum letzten eutſchloſſen den Lebensnerv der britiſchen Juſel anvackt. Für unſere Seeſtreitkräfte ſind die britiſchen Zufuh⸗ ren das Ziel. Wir werden ſie abſchneiden in einem zähen und unerbittlichen Ringen und dem Feind damit die Lebenskraft nehmen. Gleich⸗ zeitig aber wird die Luftwaffe auf der Jnſel felbſt die Zerſtörung kriegsmichtiger Ziele voll⸗ enden. Die Kriegs⸗ und Rüſtungsinduſtrie, Ha⸗ fenanlagen und Werften, Verſorgungszentren und Verbindungswege werden ihr auheimfallen. Und dieſer gemeinſame Kampf wird ſolange fortgeſetzt, bis die Stunde der Eutſcheidung kommt. Großbritannien hat den Krieg gewollt. Großdeutſchland wird ihn ſiegreich beenden. Wie bei den bisherigen und künftigen Erfolgen der Kriegsmarine werden die Werften auch am Siege ihren großen Anteil haben. Jeden einzelnen von ihnen wird es dann voll Stolz erfüllen, mitgewirkt zu haben an der endlichen Befreiung unſeres Volkes, deſſen Aufſtieg und Freiheit unſer Führer immer im Auge gehabt hat. Heute dankt die Kriegsmarine durch mich allen ihren Werften und ihren Werftarbeitern für das im Das neue Jahr ſoll uns in Jahre 1940 Geleiſtete. echter Kameradſchaft zu gemeinſamer Arbeit in be⸗ dingungsloſem Einſatz vereint ſehen, um das unſrige zu tun für den endgültigen Sieg.: Das wollen wir geloben und mit dieſem Gelöb⸗ nis vor unseren Führer treten, dem wir ſeine Treue mit unſerer Treue vergelten, ſeine Zu⸗ verſicht zu unſerer Zuverſicht machen und ſein Beiſpiel uns zum Vorbild ſein laſſen wollen. Unſer Führer Adolf Hitler Sieg Heil! . TTV ⁊ͤ P Der Tod Graf Cſalys Telegramme des Führers an den Reichsverweſer und die Gattin des Verſtorbenen dub. Berlin, 28. Jan. Aus Anlaß des Ablebens des Kgl. ungariſchen Miniſters des Aeußeren. Graf Stephan Cſaky, hat der Führer dem Reichsverweſer des Königreichs Un⸗ garn, Admiral Horthy von Nagybanya, nachfolgen⸗ des Telegramm übermittelt: 5 „Eure Durchlaucht bitte ich, zum Ableben S. Erz. des Kgl. ungariſchen Außenminiſters Grafen Cſaky, meine aufrichtige Anteilnahme entgegenzunehmen. Adolf Hitler.“ An die Gattin des Verſtorbenen richtete der Führer folgendes Beileidstelegramm: 5 „Zum Ableben ihres von mir hochgeſchätzten Herrn Gemahls bitte ich Sie, ſehr verehrte Frau Gräfin, meine herzlichſte Anteilnahme entgegenzu⸗ nehmen. Adolf Hitler.“ Der Reichsminiſter des Auswärtigen von Rib⸗ bentrop ſprach mit folgendem Telegramm Mi⸗ niſterpräſident Graf Teleki ſeine Anteilnahme aus: „Eure Exzellenz bitte ich anläßlich des Ablebens S. Erz. des Kgl. ungariſchen Auftenminiſters Grafen Cſaky meine und der deutſchen Reichsregierung auf⸗ richtigſte Anteilnahme entgegenzunehmen. Mit Graf CEſaky verliert Ungarn einen Patrioten, der durch ſeine klare, zielbewußte Politik ſich unvergänoliche Verdienſte um das Wohl ſeines Landes und um die Vertiefung der deutſch⸗ungariſchen Freundſchaft er⸗ worben hat. Jpachim von Ribbentrop.“ Zu den Beiſetzungsfeierlichkeiten in Budapeſt für den verſtorbenen Königlich ungariſchen Außenmini⸗ ſter Graf Cſaky wird von der Reichsregierung eine Sonderdelegation entſandt werden. Die Son⸗ derdelegation ſteht unter der Führung des Botſchaf⸗ ters von Moltke. ö 5 Die Pauſe vor dem großen Schlag! Dr. Goebbels vor Chefs der Propagauda⸗ und i Kriegsberichterkompanien ö dnb Berlin, 25. Januar. Reichsminiſter Dr. Goebbels ſprach am Dienstag zu den zu einem Lehrgang in Berlin weilenden Chefs der Propaganda⸗ und Kriegsberichterkom⸗ panlen des Heeres, der Kriegsmarine und der Luft⸗ waffe und gab ihnen in längeren Ausführungen ein umfaſſendes Bild der politiſchen und militäriſchen 1 ſowie Richtlinien für die aktuelle Arleit der Es ſei das bezeichnendſte Merkmal der deutſchen Kriegsführung, daß längeren ſchöpferiſchen Pau⸗ ſen ein hartes, dramatiſches, aber blitz chu ⸗lles Ringen folge, das ſtets auch eine ſiegreiche Eut⸗ ſcheibung bringe. 5 5 i Die Kunſt der Führung ſei es, in ſcheinbar weniger ereignisreichen Monaten das deutſche Volk auf kom⸗ mende Entſcheidungen vorzubereiten und ſeinen 1 Geiſt und ſeine Bereitſchaft wachzu⸗ alten. Dr. Goebbels gab den Chefs der Propaganda⸗ kompanten wichtige Hinweiſe und Richtlinien für die Durchführung ihrer verantwortungsvollen Arbeit. (Atlantic, Zander⸗Multiplex⸗K.) Wenn die eigenen Sprachkenntutſſe nicht mehr aus⸗ reichen, dann muß das Wörterbuch helſen.. (Pa Atlantic, Zander⸗Multipler⸗K.) Britiſches Flaggſchiff ſchwer beſchubigt Amexrikaniſchen Meldungen zufolge hat auch das Flaggſchiff des öſtlichen Mittelmeergeſchwaders, das 30600 Tonnen große Schlachtſchiff„Warſpite“, durch Einheiten des deutſchen Fliegerkorps in Italien ſchwerſte Beſchädigungen erlitten. (Aſſociated Preß. Zander⸗Multisſer⸗K.) OT baut Bunker Die„ſchweren Brocken“ dienen als Kugelfang. (K. Neubauer, Atlantic, Zander⸗Mültſplex⸗K.)] . 1 Die Siadiseife * Mannheim, 29. Januar. Sonnenuntergang 29. 1. 18.16 Sunnenaufgaug 30. 1..01 Fälli heuer aus Jetzt wäre ſchon die Narrenzeit. Man gäb von ſeinen Sparren Kunde In aufgekratzter Narrenrunde, Mit Narrenmütz' und Narrenkleid. Manch einer tät ſich auch ſchon weh: Er ſchwebte zwiſchen Furcht und Bange. Der Grund? Die Fasnachtszug⸗Belange! Meiſt fehlten Pulver und Idee. All das, ſogar der Prinzenſchmaus, Fällt heuer aus. Monbaufgang 30. 1. 10.09 Monbuntergang 30. 1. 21.53 Die Bütten wären jetzt belebt, Es knallten laut die Witzbeſtände, Gelächter träfe hart die Wände, Auf daß die ganze Bude bebt. Der Fall ſei etwas eingeſchränkt: Gar mancher merkt, das Bütten reden Schickt ſich nun einmal nicht für feden. Bald iſt man ſchnöde abgehängt. Der Gegenpfiff, das Lachgebraus, Fällt heuer aus. Die Maskenbälle lockten jetzt, Die Rauhen liebten zarte Sachen, Die Zarten gingen als Apachen. Die Armbanduhr wär längſt verſetzt, Es würde manch bemooſtes Haupt Den Ehering bei ſich verſtecken: Die Gattin pflegt das zu entdecken, Sobald ſie ſeinen Frack entſtaubt: Der Maskenball, der Krach zu Haus. Fällt heuer aus. Grupvenführer Herbert Fuſt Obergruppenführer Der Führer und Oberſte SA⸗Führer hat anläß⸗ lich des bevorſtehenden Jahrestages der nationalen Erhebung am 30. Januar den Führer der Gruppe Kurpfalz, Gruppenführer Herbert Fuſt, zum Obergruppen führer befördert. Obergruppenſührer Fuſt, der ſeit Beginn des Krieges mit kurzer Unterbrechung unter den Waffen ſteht und zur Zeit als Oberleutnant eine Pionier⸗ kompanie führt, wurde im Feldzug gegen Frank⸗ reich als Zugführer in der Kompanie des Oberleut⸗ nants und Ritterkreuzträgers Cirener mit der Spange zum E. II und mit dem EK. I ausgezeich⸗ net. At. Wieder ein 300 er gezogen Nachdem in der letzten Zeit eine größere Anzahl mittlerer Gewinne bei der Reichs⸗Winterhilfe⸗Lot⸗ terie gezogen wurde, fiel am Ende der vergangenen Woche wieder ein 500er. Ein Fernfahrer aus Mannheim war der Glückliche. In einer Gaſtſtätte der Unterſtadt wurde das Glückslos gezogen. Da der Gewinner vor der Heirat ſteht, iſt der Betrag ſehr willlommen, denn zur Heimgeſtaltung kann mancher Wunſch erfüllt werden. Genera appell der Kameradschaft der Kriegs freiwilligen von 1914 1918 Mannheim⸗ Ludwigshafen Am Sonntag fanden ſich die Kriegsfreiwilligen⸗ Kameraden zum Jahresappell im„Alten Reichs⸗ kanzler“ zuſammen. Kameradſchaftsführer Karl Slegmann begrüßte die zahlreich erſchienenen Kameraben und den Adjudanten des Kreiskrieger⸗ führers Voigt, der an Stelle des verhinderten Kxeiskriegerführers erſchienen war, Nachdem der iu vergangenen 1 7 verſtorbenen Kameraden gedacht war, gab der Kameradſchaftsführer einen Ueberblick über die Entwicklung der Kameradſchaft im Jahr 1940. Den Berichten der Schrift⸗, Kaſſen⸗, Schieß⸗ Fecht⸗ und Propagandawarte war zu entnehmen, daß die Kameradſchaft alles daranſetzte, um mit den Ka⸗ meraden bei der Wehrmacht in inniger Verbindung zu bleiben. Dies geſchah hauytſächlich durch den monatlichen Verſand der Feldpoſtbriefe, die von dem eben und Treiben der Kameradſchaft erzählen und allerlei intereſſante und lehrreiche Artikel enthalten, und 3 die Ueberſendung von Liebesgabepäckchen, die für die leiblichen Genüſſe Sorge trugen. Die Entlaſtung des Kaſſenwartes, Kamerad Johannes Krebs, wurde einſtimmig angenommen. Kamerad Sjegmaun, der z. Z. bei der Wehrmacht iſt, wird auch im neuen Jahr mit Unterſtützung des ſtellner⸗ tretenden Kameradſchaftsfüthrers, Kamerad Fricke, die Führung der Kameradſchaft beibehalten Die Ka⸗ meraden des Führerringes wurden ebenfalls für das neue Jahr verpflichtet. Das Eiſerne Kreuz II. Klaſſe erhielt Gefrei⸗ ier Walter Becker, H 4, 16. Erſtmals in dieſen Tagen erreichte die NS⸗ Volkswohlfahrt im Gau Baden die ſtatt⸗ liche Zahl von 400 000 NSW ⸗Mitgliedern. Kurze Zeit nach der Machtübernahme vom Führer geſchaffen, wurde ſte in den folgenden Jahren mehr und mehr zum epfolg reichen Werkzeug des neuen national⸗ ſozialiſtiſchen Reiches im Kampf gegen die durch die Syſtemfahre verurſachte ſchwere Volksnot. Der da⸗ malige Ausſpruch des Oberbeſehlsleiters Hilgen⸗ feld:„Nicht mitzuleiden, mitzukämpfen ſind wir da!“ umriß auf das beſte die Art, wie die NS. ihre ſchwere Aufgabe anfaſſen und bewältigen wollte. Neugeſtalterin der deutſchen Volkspflege, Hüterin und Helferin der deutſchen Familie zu ſein, wurde ihr Programm. Noch fehlte zwar der Hintergrund einer ſtarken Mitgliedſchaft Und ſchon wurde die junge Organiſation vor die erſte ſchwere Aufgabe ge⸗ ſtellt, als ſie vom Führer mit der Durchführung des Wi W 1933/34 betraut wurde. Mit dieſer Aufgabe wuchs die Zahl der ehrenamtlichen Mitarbeiter, ver⸗ ſtärkte ſich ihre Organiſationskraft. So konnte denn auch das erſte WißW gerade im Gau Baden zu einem beiſpielgebenden Erfolg werden. Im Frühjahr 1934 folgte dann der weitere Auf⸗ bau der eigentlichen NSV⸗Arbeit. Das Hilfswerk „Mutter und Kind“ als der zentrale Punkt alles NeV⸗Wirkens ſetzte mit neuen Zielſetzungen und recht achtbaren Erfolges ein. Die Erkenntniſſe über die geſtellten Aufgaben vertiefen ſich mehr und mehr. Bis zum Sommer 1934 zählte man die erſten 60 000 NSV⸗Mitglieder, wenig ſpäter waren es bereits 90 000. Es begann ein Ringen um jeden einzelnen Volksgenoſſen. Noch war es den meiſten nicht klar, welchen Zweck dieſe neue Organisation erfüllen ſollte, noch ſahen die meiſten nicht, daß hier etwas ganz Neues entſtand, etwas Einmaliges, das mit nichts Vorausgeagngenem zu vergleichen geweſen wäre. Die Aufklärung darüber folgte recht bald.. Während die frühere Wohlfahrtspfelge die Tren⸗ nung des Volkes nach Parteien und Weltanſchauun⸗ gen begünſtigte, wollte das Wirken der neuen deut ſchen Volksvflege in der Ne gemeinſchaftsbildend und tatſächliche Volkspflege ſein. Der ſich bis zum heutigen Tage immer mehr verſtärkende Aufbau der NSV⸗ Kindergärten und Kinder⸗ krippen. die Einrichtung der ſich über alle Orts⸗ beſonders wertvoll gruppen erſtreckenden und wertvs arbeitenden Hilfsſtellen Mutter und Kind“, die umfangreichen Maßnahmen der Kinder⸗ un d Mitttererholungspflege. der vorbildliche Einſatz der NS V⸗ Jugendhilfe, die Schaffung der NS⸗Schweſternſchaften und deren uner⸗ e eee Hauplverſommlung beim „Sängerbund e. V. Käfertal“ Letzten Sonntag hielt der Sängerbund e. B. Mannheim ⸗ Käfertal ſeine Hauptver⸗ ſammlung ab. Vereinsfühver Willi Göhring ehrte durch eine Gedenkminute die verſtorbenen Mit⸗ glieder des Jahres 1940. Nach dem kurzen Tätig⸗ keitsbericht könnte Kaſſterer Hermann Geißinger einen außerordentlich guten Kaſſenbeſtand bekannt⸗ geben, trotzdem einige hundert Reichsmark für Feld⸗ poſtpäckchen ausgegeben worden ſind. Er wies aller⸗ dings auf die in den nächſten Jahren bevorſtehende 75⸗Jahrfeier des Vereins hin, bei der geſunde Ver⸗ hällniſſe innerhalb eines Vereins notwendig ſind. Vereinsführer Willi Göhring machte darauf auf⸗ merkfam, daß auch im Kriege, ja gerade deshalb die deutſche Kultur noch mehr gepflegt werden müſſe als bisher, und gab bekannt, daß im Frühjahr ein Ge⸗ meinſchafts⸗Konzert zugunſten des Deut⸗ ſchen Roten Kreuzes ſtattfindet. Dies ſoll die Krö⸗ nung ſein der guten Zuſammenarbeit in d. Sing⸗ ſtunden der beiden Vereine Sängerbund u.( ntracht. Für dieſes Konzert ſind die Sänger Garanten für das Gelingen, die ſich gleich durch i für die Mitwirkung und für guten Singſtundenbeſuch verbürgten. Ehrenmitglied und Chorleiter Adam Michel aus Sandhofen fand herzliche Worte für die Durchführung dieſer Veranſtaltung und ermahnte die Sänger, imer da zu ſein, wenn der Verein ruft. Nachdem Ortsgruppenleiter Rößler ſeitens der Partei volle Unterſtützung für dieſe wohltätige Ver⸗ anſtaltung zuſagte, fand mit„Sieg Heil!“ auf den Führer und für den Endſteg gegen England die Hauptverſammlung des Vereins einen würdigen Abſchluß. Ernannt wurden Studienaſſeſſor Willi Seit⸗ ter an der Mollſchule in Mannheim zum Studien⸗ rat und Zeichenlehrkandidat Hermann Fiedler 1010 Zeichenlehrer an der Leſſingſchule in Mann⸗ eim. * Bom Planetarium. Der erſte Lichtbildervor⸗ trag ber Reihe„Die Welt des Kleinſten und Unſichtbaren“ findet nicht am Donnerstag, ſon⸗ dern am Freitag dieſer Woche ſtatt. Prof. Dr. K. Feurſtein ſpricht an der Hand von Lichtbildern über:„Das Elektronen⸗Uebermikrofkoy als neues Forſchungsmittel— An der Grenze zwiſchen beleb⸗ ter und unbelebter Subſtanz.“ Deutſchland zur See Admiral z. B. Wilhelm Prentzel ſprach im Volksbildungswerk a Zu dieſem bei aller Sachlichkeit hochinteveſſanten Borxtrag hatten ſich erfreulich viele Hörer eingefun⸗ den. s Thema war ja auch aktuell genug. Und der Redner, Vizepräsident der deutſchen Geſellſchaft für Wehrpolitik und Wehrwiffenſchaften, war der be⸗ rufene Mann dazu. Unſere Vorfahren ſind immer wehrhafte Seeleute 2 7 Man denke nur an die Oſtgoten, die Van⸗ dalen, die Wikinger. Aber man denke auch an die Normannen, denen die Engländer ihr Seefahrerblut verdanken, die Engländer, die uns von feher das Recht auf Seegeltung abſprachen. Gewiß, die See⸗ fahrt wurde nicht zu allem Zeiten als Lebensproblen der Nation erkannt. Noch ein Tirpitz beklagte ſich bitter darüber, daß das Volk„die See nicht ver⸗ ſtanden babe“. Eigenartig, wo doch die Hanſeaten über drei Jahrhunderte lang die erſten Seeſohrer der Welt wären und ſo wichtige ſeemänniſche Hilfs⸗ mütel wie Merkatorkarte, Kompaß, aſtvonomiſche . Globus von deutſchen Männern erfun⸗ N n. Der ödeißigfährige Krieg vertr ie deutſche Stämme endgültig vom Mesr. be— 5 üpſt beſaum ſich wieder auf die Seegektung und ſchuf ein 19 8 faſt gegen den Willen des Kafſers, 2 den Ruf bes Meeres nicht bören wolle. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts beſaß Deutſchland 5 Ppeußen keine Flotte. Die erſte State Bandes, flotte unter Brommy. erwies ſich als wenig lebens⸗ fähig. Der Flottenbau des geeinten Reiches ſetzte erſt gegen Ende des vergangenen Ja erts ein und forderte ſogleich den Neid Emglands heraus. bei war unſere Flotte mur zur Verteidigung ge⸗ dacht. Das Bauprogramm war auch 1 nicht durchgeführt, als der Weltkrieg ausbrach. er die junge Flotte hat ſich bewährt; ſie beſtand die größte See am Skagerrak, ſiegreich. Abgeſehen von den Erfolgen unferer U⸗Boote und unſerer 8 5— Der Gedanke der Seegeltung blieb auch nach dem unſeligen Ausgang des Krieges wach. Schon vor der Machtergreifung hatte es unſere kleine Flotte ver⸗ ſtanden, ſich Anſehen zu verſchaffen. Daß im Reiche Adolf Hitlers alles 28 wurde, um ſie auf den hüchſten Leiſtungsſtand zu bringen, bedarf keiner be⸗ ſonderen Erwähnung. Wir ſind in dieſen Krieg zwar zahlenmäßig unterlegen eingetreten, aber dafür mit nodernen. Wohingegen England zum Beiſpiel nur Weltkriegsſchlachtſchiſfe beſaß. Man ſpielt das Schlachtſchiff für unſere Verhältniſſe nicht mehr die überragende Rolle wie früher. Die mitt⸗ leren und kleinen Fahrzeuge geben den Ausſchlag. Ihre Kampfkraft und ihr Aktionsradius ſind natür⸗ lich ſeit dem Weltkrieg erheblich größer geworden. Unſere Flotte im Verein mit der Duftwaffe hat um das Inſelreich einen Gürtel gelegt. Damit iſt aber nicht nur die Zufuhr für den Feind erſchwert, auch die Bewegungsfreiheit ſeiner Flotte wurde eingeengt. Droben im Norden aber iſt das Tor zum Weltmeer bereits aufgeſtoßen. An unſerem Endſieg wird die Flotte erheblichen Anteil haben. Der Vortrag zu dem der Redner ein reichhaltiges Bildmaterial mitgebracht hatte, fand ſtarken Beifaſl. L 3* * * 400 000 NS ⸗Milglieder im Gau Vaden Die Oeutſchen am Oberrhein beweiſen wie in den vergangenen Jahren ihre bewährte Op er- und Einſatzbereitſchaft 18 müdlicher Einſatz, die Tätigkeit der NS V⸗Bahn⸗ hofsdienſte und vieles andere mehr ergaben ein klares Bild des neuen Wollens unter den Augen eines ſeden Volksgenoſſen. Im Sommer 1936 wurde die Zahl von 200 008 NoSV⸗Mitgliedern erreicht. Jeder Blockwalter der Nes erfüllte ſeine Pflicht. Des Führers Taten, die Wiederherſtellung der deutſchen Wehrfretheit die Heimkehr der Oſtmark, die Gewinnung des Sudeten gaues brachten neue Volksgenoſſen heran. ſo daß vor Ausbruch dieſes Krieges bereits 380 000 Mitglieder gezählt wurden. Dann folgte die Kriegsarbeit. Jeder Deut ſche am Weſtwall kennt die beiſpielloſen Bemühun⸗ gen und Leiſtungen der NS⸗Volkswohlfahrt. Im Sinne des Hilfswerks„Mutter und Kind“ wurde das denkbar mögliche mit heißem Willen geleiſtet. Erſt eine ſpätere Zeit wird einſt dieſe unerhörte Arbeitsleiſtung voll würdigen können. Nun hat ein neuer Arbeitsabſchnitt begonnen. Die NSB. wirbt nach den letzten Volksgenoſſen am Oberrhein. Soeben ſind die 400 000 voll geworden. Neue erhebliche Zugänge werden für die nächſte Zeit erwartet. Das Dankesgefühl der Deutſchen am Ober⸗ rhein wird neben der Spendenfreudigkeit im zweiten Kriegs⸗WHW einen neuen Ausdruck finden. Wie ein Glück ohne Grenzen ſchenkte uns der Führer mitten im Kriege aufs Neue wieder den altdeutſchen Oberrheinraum. Für das ſtammesverwandte Baden und Elſaß iſt der Rhein keine trennende Grenze mehr. Längſt ſind verſtummt die Geſchütze der Maginotlinie, für immer vorbei iſt die Bedrohung der Heimat. Jeder von uns weiß dem Führer Hafür heißen Dank, feder will mehr als zuvor ſeine Pflicht erfüllen. Das neue Geſchehen bringt uns Deutſchen am Oberrhein die geſchichtlich gröfſte Auf⸗ gabe aller Zeiten. Sie zu bewältigen ſoll unſer aller Stolz und Freude ſein. Vermehrt werden müſſen im Intereſſe eines wachſenden Volkes Hie be⸗ ſtehenden Einrichtungen für Mutter und Kind. ver⸗ tieft in uns allen das Bekenntnis zum wahren Sozia⸗ lismus der Tat. 400 000 Familien des Gaues Baden bekennen ſich dazu klar durch ihren Beitritt in die NoSWV⸗Mitglieöſchaft. Für die reſtlichen 200 000 gilt es, ſich durch ein gleiches Bekeuntis in der Pflichterfſtllung zu vertiefen. Dieſen Volksgenoſſen gilt die Aufforderung, helft dem Führer am Aufbau des neuen deutſchen Sozial⸗ ſtaates, leiſtet auch Euren perſönlichen Beitrag, reiht Euch ein in die Gemeinſchaft der Tatſozialiſten, wer⸗ det Mitglied der NS⸗Volkswohlfahrt. A. W. — Fahrplanänderungen am Oberrhein zum 1. Februar Allgemeiner Neudruck der Fahrpläne Die Reichsbahn bringt mit dem Monatswechſel Januar⸗Februar für ihre einzelnen amtlichen Fahr⸗ planbücher der verſchiedenen regtonal zuſammeuge⸗ faßten Bezirke wie Südweſtdeutſchland, Weſtdeurſch⸗ land und ſo weiter Neudrucke heraus, die. auf den laufenden Verkehrsſtand gebracht. die Ueberſicht und den Gebrauich erleichtern. Aus den Verände⸗ rungen, die ſich ergeben, ſchält ſich von Belang, hier allerdings weitgehend nur der Oberrhein heraus. Und hier ſcheiden ſich die Dinge wieder ſcharf in die beiden Gebiete Rechtsrhein und Links⸗ Thein, und da wieder ſind die Neuheiten Rechtsrhein bedingt durch die weitgreifenden Ausbauten Links⸗ rhein. Auf der badiſchen Seite des Oberrheins iſt es der mittelbabiſche Abſchnitt Karlsruhe-Appen⸗ weier Kehl, alſo die Streckennummern 301 und 05., der weſentliche Aenderungen bringt. Auf der Jauptbahn zwiſchen Karlsruhe und Appenweier erſcheinen neu die ſüdlich Karlsruhe bis und von Straßburg verlängerten Schnellzüge D 31/32(bis; her Karlsruhe— Wien) und die bis und von Paris verlängerten Schnellzüge D 37/8(bisher Karls⸗ ruhe— Wien)]. Sie bedienen durch Bahnhöfe Baden⸗ Oos und Appenweier, bei Appenweier ausgenommen D 31 in Richtung Straßburg Wien. Dieſe Züge erſcheinen mit der Betriebseröffnung zwiſchen Kehl und Straßburg laut Fahrplan zum 17. Februar bzw. auf 17. Februar, möglicherweiſe auch ſchon einige Tage eher. Zum gleichen Zeitpunkt komm dann zwiſchen Appenweier und Kehl—Straßburr ein ganz neuer Fahrplan als Erſatz für den bisher gebroche⸗ nen Verkehr Bahnſctraftwagen. Weſentliche Ver⸗ ſchlebungen bringt die Neuformuna nicht, in Früh⸗ nachmittagslage entfällt eine Verbindung Kehl⸗ Straßburg.—Kehl, die durch ungefähre Gleichlage ner neuen Schnellzüge erſetzt wird(D 31/82), während D 37/8 eine neue Frühfahrt Straßburg Appen⸗ weier und eine neue Spätfahrt umgekehrt ergehen. Die Zahl der täglichen Fahrten Kehl Straßburg kommt damit gleichmäßig für beide Richtungen auf 13. In Kehl haben die Züge alle einigen Aufenthalt, 5 9555 15 5 N e ränken ſich die Veränderungen rechtsrheini auf dieſe beiden Strecken, ſo kommt R e niſ ch ein ganz neuer Fahrplan, deſſen Schwerpunkt in dem neuen Betrieb Straßburg— Parts, Straßburg Metz(um 1. Februar) und Straßburg Karlsruhe Wien(zum 17, Februar oder rüber) liegt. Dazu kreten noch neue Züge auf einer 2 8570 anderer Linſen in verſchtedenen Landes⸗ 10, SFFFCFSꝗ—E! In der Wiege des kebens bei mutter und find ſehen wir die eigentliche ufgabe einer völkſſchen Wohlfahrts⸗ pflege. ülgenſeldt. ..ãũũĩ y Vogelſchutz ein Wunſch des Führers! . Vor einiger Zeit erließ der Reichsbauern⸗ führer folgende Anordnung:„Es iſt des Füh⸗ rers beſonderer Wunſch, daß dem Vogelſchutz auf dem Lande durch Anpflanzung bw. Er hal⸗ tuna natürlicher Hecken und Geſträucher weitgehende Beachtung geſchenkt wird. Insbeſondere hat mich der Führer bitten laſſen, daß bei Umle⸗ gungsverſahren, Flurbereinigungen, Neubildung deutſchen Bauerntums uſw. keine unnztigen Abhol⸗ zungen ſtattfinden, ſondern weitgehend verſucht wird, im Intereſſe des Vogelſchutzes aber auch im Inter⸗ eſſe des Landſchaftsbildes Bäume, Sträucher und Hecken zu erhalten. Dem Wunſche des Führers ent⸗ ſprechend, erſuche ich die zuſtändigen Bauernführer und Beamten des Reichsnährſtandes. den Fragen des Bogelſchutzes und der Landſchaftsgeſtaltung nicht nur die größte Aufmerkſamkeit zu ſchenken, ſondern ſie darüber hinaus unmittelbar zu fördern.“ Wieviel mehr iſt jetzt in der kalten Jahreszeit das ganze deutſche Volk aufgerufen für unſere helmiſche Vogel⸗ welt zu ſorgen. Wer ein warmes Herz hat, wird immer ein wenig Futter für unſere gefiederten Sän⸗ ger finden f „Der Frühling“ Steinbild am Erwin von Steinbach⸗Portal der Jung⸗ St. Peterkicche zu Straßburg. Weht erſt einmal der warme Märzwind über das Bauern⸗ lond, bricht in Wald und Flur das neue Leben an. Der Frühling verſtreut ſeine erſten Blumengrüße. Au den Walbrändern nicken Märzenſchellen, gelbe Schlütſſelblumen ſproſſen an munteren Bachläufen, an Sonnenxrainen duftet das Veilchem Es iſt wieder eine Luſt zu leben. Dieſe rohe Zeit iſt feſtgehalten in den gotiſchen Bildwerken on der Jung⸗St. Peterkirche zu Straßburg i. Elſ Mit dem „Widder“ zuſammen wirbt das Biltwerk für einen vollen Erfolg der 3. Reichsſtroßenſammlung, 1. und 2. Februar. Garant des Sieges Zum Wochenſpruch der NS DA „Der Nationalſozialismus iſt der Garant bez Sieges.“ Im Weltkrieg war es ſo, daß die hinter dem Frontſoldaten ſtehende Heimat politiſch von einem Parlament repräſentiert wurde, in dem zahlreiche Parteien nicht den Sieg der Waffen als dag be⸗ herrſchende Ziel anſahen, ſondern die eiferſüchtig überwachte Wahrung der Intereſſen der durch die Parteien vertretenen„Klaſſen“. Ungeachtet des ſrn⸗ ſtes der Lage— Deutſchland ſtand damals tatſächlich gegen eine Welt von Feinden— hatten Entſchei⸗ dungen von ſchwerwiegendſter Bedeutung die ganze Skala parlamentariſcher Spielregeln zu durchlaufen bevor ſie zerredet, zerpflückt und zerfetzt in die Wirk lichkeit umgeſetzt werden konnten. Dieſe Tatſachen gehören zu den tieferen Gründen dafür, daß jener Krieg verloren ging, obwohl der deutſche Frontſoldat im Schützengraben faſt Unvorſtellbares lelſtete. Auch im Ringen gegen die plutokratiſch⸗kapitaliſti ſchen Mächte wird das deutſche Volk politiſch von einem Reichstag vertreten. Alle die Männer aber, die heute an jener Stelle ſtehen, tragen ein einziges glühendes Bekenntnis in der Bruſt: Das Be⸗ kenntnis des Nationalſozialismus und den Glauben an den Führer. Für ſie alle ſind parlamentariſche Debatten nichts als eine Erinnerung an trübe Zeiten. Sie hören des Führerg Wort. Im Namen des deutſchen Volkes bekunden ſie ihren Willen, ihm zu folgen, wohin immer es auch ſei. Das iſt die äußere Form jenes unzerſtörbaren Blocks, zu dem der Natſonalſozialismus das deutſche Volk zuſammengeſchweißt hat. Das nationalſozialf⸗ ſtiſche Gedankengut aber iſt die Kraftquelle, aus der alle die Taten auf den Schlachtfeldern und in den Betrieben der Heimat geſpeiſt wurden die ſeit den Septembertagen des Jahres 1939 eine Welt in Stau⸗ nen verſetzen. Es iſt daher nicht mehr ſo, daß wie in der Zeit nach 1914 eine Macht nach der anderen die Waffen gegen uns erhob, ſondern das nationalſozia⸗ liſtiſche Deutſchland hat es durch Leiſtung ber ſt anden immer mehr Völker von der Ge⸗ rechtigkeit des Kampfes, den mau un aufzwang. zu überzeugen. Nicht neue Feinde treten gegen uns auf, ſondern Freunde kre⸗ ten an unſere Seite. Sie glauben an den Erfolg der Waffen Großdeutſchlands, da ſie im Nationalſozialis⸗ mus den Garanten ſeines Sieges erkannt 1 Landwiriſchaft braucht neue Mieiſchaftsgebäude Staatsſekretär Backe vom Reichsernährungs⸗ miniſterium ſtellt im„Deutſchen Baumeiſter“ die Forderungen zuſammen, die an künftige landwirk⸗ ſchaftliche Bauten zu ſtellen ſind. Er wendet ſih dagegen, daß die land wirtſchaftlichen Gebäude als notwendiges Uebel hingenommen werden. Die bei Landwirtſchaft in Europa geſtellten Aufgaben der Erzeugungsſteigerung ſeien mit den vorhandenen Gebäuden nicht zu löſen. Wie das Auto feſte, breite und ſchwere Straßen bedinge, ſo brauche die modern Landwirtſchaft neue Höfe und neue Dörfer Durch Einſatz der geſamten Volkswirtſchaft müſſe ht die Möglichkeit gegeben werden, den Hof zu mh dexrniſieren und zu rationaliſieren. Die Notwendigkeit von Neu⸗ und Umbauten er gebe ſich zwingend aus der Technik in der Land wirtſchaft, aus den neuen Produktionszweigen aus der Bekämpfung der Landflucht. Der Aus druch des Getreides auf dem Felde habe die Scheune wel gehend überflüſſig gemacht. Notwendiger ſei die Ausdehnung des Dachraumes über den Ställen geworden, die das Stroh als Streu Futter brauchten. 5 Mit dem Sinken der Bedeutung der Scheune ſe die Rolle der Maſchinen⸗ und Wagen ſchul pen geſtiegen. Die intenſive Landwirtſchaft erſor⸗ dere ein ſehr viel höheres Maſchinenkapftal, Wagenſchuppen müſſe im Idealfall Notſcheug Dreſchplatz und Unterkunft für Maſchinen in Kunſtdünger 5 Als neues Gebäude trete 5 Schlepperſchuppem in Erſcheinung. Ein nei teres neues Gebäude ſeien die Gärfutterhe hälter. Auch die Düngerſtätte ſei ein elt ſcheidendes Problem. 10 Der Staatsſekretär erklärt zuſammenſaſſen daß das Problem der Bekämpfung der Land 0 vor allem daran liege die Arbekt in Haus. Pub 5 5 erleichtern, daß ſie een als dieſelben Arbeitsvorgänge in der Induſtrie. un den künftigen Neu⸗ und Umbauten müſſe den Fer, derungen der Techniſterung und Rationaliſterun weitgehend Rechnu etragen werden. Die ſtrie habe zu rer Eniw icin bis zu den benin, modernen Formen faſt hundert Jahre gebiet Dieſe Entwicklungszeit ſei der geſamten eu ropiiſch Landwirtſchaft verſagt geblieben. Aus ſich he 5 die deutſche Landwirtſchaft eine Intenipie e urchgeführt, die das Durchhalten im Kriege n licht. Eine ſolche Lelſtung künme aber nicht an. p b eee Dauererſcheinung aufrechterhalten werden. Für 155 b Frieden müßten die Bopausſetzungen für eine ge ſteigerte Intensität der Landwirtſchaft von der ſamten Volkswirtſchaft geſchaffen werden. Unter umgeſtürztem Dungwagen erstickt. 4 Pforzheim, 28. Jan. Ein mit Dung beladenes Fug werk kom guf dem Krebspfad ins Rutſchen und mne etwa 27 Meter hohe Böſchung hinab. Dos Fahrzeug let ſchlug dich und beyrub den Lan wirt Eruß S ha 8 10 05 erſt nach 1 9 bem g kommende richteten uhrwerk auf. 8 jedoch bereits to,, e 5 r 8 us Welt und Leben — ſſafanppannnolnea nannte geen fenen ar ee ccc ſſſſſſſſeſſeeſſſſſſcſſccſſeceſſſee Gedränge im Triebwagen Erzählung von Gert Lynch. Der Dienſt war zu Ende, die Kameraden ſaßen im Bunber und erzählten ſich Liebesgeſchichten. Ger⸗ hard kam an die Reihe: „Eines Tages beſuchte ich meine Großmutter und reparierte ihr Rundfunkgerät. Zum Dank ſchenkte ſie mir einen Blumenſtock, eine Balſamine, auch Fleißiges Lieschen genannt. Der Stock blühte über und über. Die fleiſchigen Stengel wölbten ſich weit über den Rand des Topfes. Ich empfand das Ge⸗ ſchenk beinahe läſtig. Doch um die Großmutter nicht zu verletzen, zeigte ich mich erfreut. Auf der Heimfahrt— die Straßenbahn kam von der End⸗ tation und war noch leer— ſtellte ich anich mit der ſperrigen Balſamine auf die vordere Plattform. Neue Fahrgäſte ſtiegen ein. Bald war der Trieb⸗ wagen überfüllt. Ich wurde gegen ein junges Mäd⸗ chen gedrückt, das ſich noch ſchlanker zu machen ver⸗ ſuchte, als es ſchon war. Das Fleißige Lieschen, das ich im Axm hielt, rankte ſich über die Schulter der Unbekannten und berührte mit einer Blüte ihre Wange. Darauf ſaß hauchfeiner Flaum. Ich be⸗ trachtete die volle, geſchwungene Oberlippe, die in eigenartigem Wechſel zu der ſchmalen, zurückliegen⸗ den Unterlippe ſtand. Da bog die Straßenbahn im die Kurve, und der Menſchenblock auf der Plattform ſchwankte. Jemand ſtieß in die Balſamine, eine Blüte brach ab fiel mit⸗ len in den Halsausſchnitt des Mädchens hinein und verſchwand unter der Bluſe.„Oh“, ſagte ich betrof⸗ ſen,„entſchuldigen Sie vielmals!“— Das Mädchen wurde rot und fuhr mit der Hand nach der Bruſt. Jedoch, die Blüte blieb, wo ſie war. Verlegen ließ das Mädchen die Hand wieder ſinken, lächelte un⸗ ſicher und mied meinen Blick. Keiner ſonſt hatte den Vorfall bemerkt. Die Straßenbahn fuhr auf den Markt und hielt. Ich mußte ausſteigen. Im letzten Augenblick faßte ich einen Entſchluß. Ich drückte dem Mädchen den Blumenſtock in den Arm und ſagte leiſe:„Nehmen Sie ihn gleich ganz!“ Und bevor die Verdutzte etwas enwidern konnte, war ich ſchon draußen. Zwei Monate ſpäter trat ich in einen Laden, um eine Schreibmaſchine zu kaufen.„Fräulein Liſa, Be⸗ dienung!“ rief der Inhaber. Die Gerufene kam aus dem Hintergrund und machte große Augen. Auch ich erkannte ſie augenblicklich wieder. Ich wollte eben fragen, wie das Fleißige Lieschen gedeihe, da hielt das Mädchen einen Finger vor den Mund. Ich wußte Beſcheid.„Ich brauche eine große Büro⸗ maſchine“ ſagte ich fachlich. Die Verkäuferin führte mich an den Stand.„Dieſe Maſchine kann ich Ihnen beſonders empfehlen“, ſagte ſie.„Sie hat 45 Schreib⸗ taſten mit 90 Schriftzeichen.“—„Darf ich einmal pro⸗ biexren?“—„Bitte ſchön!“ Sie zog ein Blatt auf die Walze und ſchob einen Stuhl zurecht. Ich nahm Platz und ſchrieb: Ich freue mich, Sie wiederzuſehen! Wie geht es dem Fleißigen Lieschen? Haben Sie es adoptiert? Was dachten Sie ſich, als ich es Ihnen gewaltſam ſchenkte?—„Ja“, ſagte ich, aufſtebend, dieſe Maſchine käme vielleicht in Betracht.“ Ich ſtellte mich unerfahren und fuhr fort:„Bitte, erklären Sie mir die Hebel. Was bedeutet dieſer hier?“—„Die⸗ ſer Hobel iſt für die Zeilenſchaltung“, erläuterte ſie, ſetzte ſich an die Maſchine, lächelte hintergründig und ſchrieh: Danke der Nachfrage! Das Fleißige Lies⸗ chen gedeiht nach wie vor. Ich habe es gern adop⸗ tiert!—„Das iſt engzeilia geſchrieben“, ſagte ſie laut und ſtellte den Hebel.„Jetzt ſchreibe ich anderthalb⸗ eklig.“ Sie tippte: Was ich mir damäls dachte? Ofen geſtanden, ich wußte nicht, was ich denken ſollte, Ich habe noch niemals Blumen auf dieſe Art bekommen. Sie ſtellte wieder den Hebel, bemerkte:„Jetzt ſchreibe ich weitzeilig“ und tippte welter: Jedenfalls habe ich mich ſtber den herrlichen Blumenſtock ſehr gefreut, obgleich er mir aufgedrängt wurde von einem Spender, den ich nicht kenne.—„Sehr ſchön“, antwortete ich,„nun möchte ich ſelbſt noch einmal ſchreben.)—„Bitte“. Ich ſchrieb: Den Spender kennenzulernen, ſteht nichts im Wege. Er möchte Sie ebenfalls kennenlernen. Können Sie heute abend am Rathausbrunnen ſein, gegen halb acht?—„Und was hat dieſer Hebel auf ſich?“ erkundigte ich mich. — Das iſt der Hebel für die Einſtellung des Zwei⸗ färlbandes. Zur Beſchriftung von Matrizen kann man das Farbband auch völlig aus ſchalten. Darf ich es Ihnen vorführen?“—„Ich bitte darum!“— Sie ſchrieb mit rotem Farbband: Alſo gut, ich werde kommen. Beenden Sie jetzt den Schriftwechſel. Ich Anna, die Verleugnete ROMAN VON P. G. Z E 0 l. ER 31 Dabei verſäumte er nicht, die Herren aus der Honoratiorenſtube nacheinander die Treppe hinauf in Annas Zimmer zu geleiten. Anna hätte ſte am liehſten alle ins Pfefferland gewünſcht. „Die Tür ſtand nicht einen Augenblick ſtill. Das Kind mußte ihre Bärennatur geerbt haben; es ſchlief tief und war durch nichts zu erwecken. Alle Beſucher ſtellten ſofort wieder die Aehnlich⸗ keit mit dem Vater feſt, blickten fröhlich die ebenſo froh lachende Frau an und gingen wieder. Nux Doktor Brinkmann blieb länger. 4 Er ſchaute nun doch bewundernd Mutter und Kind „Frau, wie macht Ihr das bloß? Seht ſo blühend und kräftig aus, als könntet Ihr gleich wieder auf⸗ ſtehen und losarbeiten.“ 8 „Könnte ich auch, wenn es geſtattet wäre. Und warum ich geſund bin? Herr Doktor, ich habe niemals Zeit gehabt, über mich nachzudenken, dazu immer gute, reichliche Koſt. Sehen Sie, heute da hatte ich morgens mal ſo eine Stunde Zeit für mich; das war Zar nicht richtig, da kamen bloß traurige Gedanken. Schnell habe ich wie ſtets gedacht: Vorwärts, Anna, immer vorwärts!“ „Eine kluge Auffaſſu 75 irtin. Hoffent⸗ lich bleibt l. „Nuß— ich muß doch alles f r in ben Weg n ß doch alles ſchaffen, was mi „Ich finde, Ihr denkt gar zu wenig an Euch.“ 6„O nein, Herr Doktor, das iſt nicht der Fall. Im egenteil. Gerade mit des Bruders Unglück bin ich noch lange nicht fertig.“ „Abr verſteht mich nicht richtig, Frau Wirtin. Aber 5 nichts. Ihr ſeid eine tapfere Frau; Ihr werdet as mit dem Bruder auch noch überwinden.“ 1 Anna war ganz blaß, als ſie ſich etwas in den zeiſſen aufrichtete. Ihre Erregung war ſtark, denn re Augen glänzten ſaphirblau. Der Arzt blickte ſie verſonnen an. 2 ſchön die Frau war. ö ud ſie war eine Magd geweſen? bin noch nicht lange in dieſem Geſchäft. Der Chef beobachtet mich. Private Angelegenheiten ſind hier verpönt.„Hier iſt die Schriftprobe.“ Sie zog das Blatt aus der Maſchine und reichte es mir.—„Sie haben mich überzeugt“ erwiderte ich.„Der Typ, den ſte vorführen, hat ohne Zweifel viele Vorteile! Ich nehme ihn!“ Liſa beugte ſich tief über den Block und füllte den Kaſſenzettel aus.„Darf ich noch um Ihre Anſchrift bitten, damit die Maſchine zugeſtellt werden kann?“ —„Diplomingenieur Gerhard. Mozartſtraße acht.“ — Ich ging zur Kaſſe und bezahlte. Der Inhaber verſicherte mir, ich werde mit dieſer Maſchine be⸗ ſtimmt zufrieden ſein. Ich grüßte und aing. Als Liſa halb acht zum Brunnen kam ſtand ich ſchon lange dort. Wir beſuchten ein Kaffee und blieben bis Mitternacht ſitzen. Am folgenden Abend gingen wir tanzen. Dann trafen wir uns jeden zweiten Tag. Zum Wochenende fuhren wir oft in die Berge und übernachteten in den Hütten. Drei Monate ſpäter ſteckte ich Liſa einen Ring an den Finger. Uebers Jahr gab ſie die Stellung auf, und wir heirateten. Schließlich nahmen wir die Groß⸗ mutter zu uns. Denn das Fleißige Lieschen hatte inzwiſchen ſieben Ableger getrieben. Fünf davon ſitzen in Blumentöpfen, welche die Großmutter pflegt. „Und die anderen beiden“, meinte ein Kamerad, „die ſind wohl eingegangen?“ „Im Gegenteil“, verſicherte Gerhard,„die ande⸗ ren beiden, die auf einmal kamen. werden von Liſa betreut und im Kinderwagen ſpazieren gefahren.“ Die Kameraden lachten.„Ausgezeichnet!“ nickten ſie,„wir gratulieren!“ Rarl Zöhm als Gaſtoͤirigent der Akademie Strauß, Regerund Beethoven Soliſtin: Emmi Leis ner Zu den bisher in Erſcheinung getretenen Gaſt⸗ dirigenten dieſes Konzertwinters, Mengelberg und Kabaſta, geſellte ſich im ſechſten Akademie⸗Kon⸗ zert Dresdens Generalmuſikdirektor Karl Böhm. Die Begegnung auch mit dieſem Meiſter des Takt⸗ ſtocks wurde uns zu einem höchſt feſſelnden Muſik⸗ erlebnis. Ueberhaupt: der Gedanke an die ſtatt⸗ liche Reihe der überragenden Dirigentenbegabungen aim lieben Deutſchland kann einem das Herz warm machen. Iſt es doch wahrhaft beglückend, zu wiſſen, daß es uns nie an berufenen Mittlern der Kunſt unſerer großen Meiſter mangeln wird, denn noch immer ſind ſie uns aus jeder neuen Generation wie ſelbſtverſtändlich nachgewachſen. Auch das macht uns Deutſchen ſo leicht kein anderes Volk nach! Karl Böhm machte ſeinem Ruf alle Ehre. Er iſt ein Künſtler von ſtupender Konzentrationsfähigkeit und einer Spannkraft des Geiſtigen, die in Erſtaunen ſetzt. Er geht ſehr bewußt an das zu interpretierende Kunſtwerk heran. und ein aut Tel ſeines imponie⸗ renden Energieaufwandes gilt dem Formalen, dem Struktiven, der architektoniſchen Klarheit und der Erreichung höchſter Darſtellungs⸗Präziſion. Dieſer allem Verſchwommenen abgeneigte Sinn für Sgch⸗ lichkeit verbindet ſich im Weſen des Dirigenten einmal mit einem muſikaliſchen Vollblut ſonderglei⸗ chen, das um die Geheimniſſe des Rhythmus und des orcheſtralen Klangeffekts weiß, dann aber auch mit untrüglichem Inſtinkt für die innere Ausdrucksgröße des Kunſtwerks, für jenes unbeſtimmbare Etwas, das uns den Flügelſchlag des Genies vernehmen läßt. An eſwei einander mach Gehalt und Stimmung entge⸗ gengeſetzten Werken—„Tod und Verklärung“ von Strauß und Beethovens 7. Sinfonie enthüllte ſich ſolchermaßen der Charakter dieſer kraft⸗ pollen Dirigentenperſönlichkeit. Mit der ganzen ihm innewohnenden dramatiſchen Intenſität, den matten und ſtarken Pulsſchlägen, dem Lebensdurſt und den Todesſchauern, ſtiega das Werk des frühen Strauß in ſeiner vielgeſtaltigen Klangwelt eindringlichſt wie⸗ der herauf. Eine unerhört wache Geiſtesgegenwart beſtimmt die lebendige Dirigiertechnik Böhms, obſchon eines jähen Impulſes.(Insbeſondere dem linken Arm gibt Böhm eine ſehr„beredte“ Funktion.] Mit nicht weniger Wachheit reagierte das Orcheſter minutiös auf alle dieſe ſuggeſtiven Willenskund⸗ gebungen des Dirigenten, und ſo erſtand das Ton⸗ gemälde zu einem ſinnberückenden Geſamtein⸗ druck, in deſſen glühender Flamme ſelbſt manches nerſchwand, war einem heute an dieſem Werk nicht mehr recht behagen will. Auch die Darſtellung der Beethoven⸗Sinfonie trug alle Merkmale einer ſehr perſönlichen Geſtaltung. Friſch und mit kühnem Schwung entrollte der Diri⸗ gent nach dem ſoſtenuto⸗Eingang das Panier der un⸗ gehemmten Lebensfreude, und ließ es durch die blauen Lüfte flattern. Dem zweiten Satz, dieſer ſelt⸗ ſamen Elegie im verhaltenen Trauermarſch⸗Rhyth⸗ mus, gab er bezaubernde klangliche Elaſtizität, um die Hörer daun der zugleich luſtig beflügelten und pomphaft beſchwerten Scherzo⸗ Heiterkeit auf eine entwaffnend überlegene Art teilhaftig werden zu laſ⸗ ſen und ſchließlich den Uebermutsrauſch des Aus⸗ klangs ins entfeſſelt Bacchantiſche hineinzuſteigern. Freilich ſchienen hier alle Bande frommer klaſſiſcher Scheu geſprengt, und gemeinhin erlebt man dieſen letzten Ausbruch der Siebenten um einige Grade maßvollexr. Aber wer wetß, vielleicht hätte Beethoven ſelbſt geſtern abend am lauteſten Bravo gerufen und ſeine diebiſche Freude gehabt an der mitreißenden kraftgenialiſchen Ausdeutung dieſes orgiaſtiſchen Freudentaumels durch Böhm. Zwiſchen den ſinfoniſchen Gaben ſtanden die bei⸗ den großen und tiefen Reger⸗Geſänge„An die Hoffnung“ und„Hymnus der Liebe“ die von Emmi Leisner mit ſchöner Verinnerlichung des Ausdrucks und voll Verſunkenheit in die dunkel⸗ tönende Regerſche Myſtik vorgetragen wurden. Immer wieder entzückt die unvergleichliche Kultur dieſer großen Altſtimme Herz und Sinn. Das Or⸗ cheſter begleitete unter Böhms überlegener Führung meiſterlich. Soliſtin, Dirigent und Muſiker warmherzigen Beifallskundgebungen ſahen ſich von lebhaft um⸗ es manchmal ſcheint, als wäre die verblüffend blitz⸗ brandet. artige Prägnanz der Zeichengebung der Ausfluß CarlonnoEisenbart. — n J. H. A. Hagenbeck auf Cey'on 7 Ueber oͤas Genfer Rote Kreuz iſt die Nachricht vom Tode Johann Heinrich Auguſt Hagenbecks nach Deutſchland gelangt, der als 75fähriger Opfer der Engländer im Internierungslager auf Ceylon geworden iſt. 28 Jahre lebte Hagenbeck vor dem Weltkrieg auf Ceylon als Großkaufmann, Plantagenbeſitzer und Schiffshändler. Die beſondere Liebe Hagenbecks galt den Tieren und vornehmlich den Elefanten. In allen zoologiſchen Gärten war er ein gern geſehener Gaſt, denn er war in der gan⸗ zen Welt bekannt als der„Elefanten⸗Doktor“. Beim Ausbruch des Weltkrieges wurde ſein ganzes Lebens⸗ werk innerhalb acht Stunden vernichtet. Hagen⸗ beck mußte eiligſt vor den Engländern, die einen Preis auf ſeinen Kopf ausgeſetzt hatten, nach Su⸗ matra fliehen. Dort half er mit, daß die Beſatzungen der„Ajeſha“ und der„Emden“ nach Arabien entkom⸗ men konnten. Dem engliſchen Seeret Serviee wurde Hagenbeck damit tödlich verhaßt. Nur unter un⸗ endlichen Mühen gelang es ihm mit einem falſchen Paß als„belgiſcher Soldat“ nach Italien ſich durch⸗ zuſchlagen. Nach ſeiner Rückkehr nach Deutſchland nahm er ſich in erſter Linie des Tierparks in Stellingen bei „Herr Doktor, es wird Zeit vergehen, bis ich das überwunden habe. Es war ein ſo großes Glück mit ihm und Hedwig und den Kindern. Da kommt eine Hand, wiſcht alles weg. Wo ſind da Zuſammen⸗ hänge? Wie könnte man das begreifen?“ Doktor Brinkmann ſchwieg. Er war jung, hatte moderne Anſchauungen. Seine Lebens⸗ und Weltauffaſſung war ſachlich, nüchtern. Ex hätte gern der Frau mit einem Scherz geant⸗ wortet. Ihr Geſicht, ungewöhnlich ernſt, ließ das nicht zu. Es wurde ihm unbehaglich. Nun geſchickt auf ein anderes Thema. „Ich habe etwas für Euch, Frau Wirtin. Da iſt im Dorf die Frau eines Steigers. Die möchte als Magd zu Euch. Der Mann iſt nach Amerika aus⸗ gewandert; er läßt die Familie nachkommen, ſobald er feſten Fuß gefaßt hat. Die Frau iſt eine Amr⸗ mannstochter aus Waltrop, eine ſtille, feine Perſon. Der Mann hat ſich wohl eine kleine Untreue zu⸗ ſchulden kommen laſſen, war im Gefängnis; darum iſt er ausgewandert. Die arme Frau wird ihres Lebens nicht mehr froh; ſie glaubt, alle im Dorfe zeigten mit Fingern auf ſie. Das Kleinbürgertum iſt furchtbar.“ Anna fragte niemals, ſie ſah ſich die Menſchen ſelbſt an, und wenn ihr Urteil feſtſtand, dann half ſtie. So nickte ſie auch jetzt. „Laſſen Sie die Frau herkommen, Herr Doktor! Paul will ſowieſo eine Magd mehr haben, das heißt erſt im Sommer. Doch wir werden ſehen.“ Eine Magd kam herein. i Von ihrem Bette aus leitete Anna das Haus⸗ weſen. Der Doktor war erſtaunt, wie umſichtig ihre Beſtimmungen waren. Das iſt die richtige Hausfrau, bei der kommt kein Wurſtzipfel um. „Ich gehe jetzt hinunter, Frau Wirtin. Wenn der junge Mann“, er zeigte auflachend zur Wiege,„mich doch einmal brauchen ſollte, ich ſtehe ſtets zur Ver⸗ fügung.“ i Anna lachte. „Da werden Sie lange warten, Herr Doktor. Fritz iſt ſicher ſo grob veranlagt wie ich ſelbſt.“ „Fritz heißt der Junge dachte der Arzt im Hin⸗ ausgehen. Dieſe Feſtſtellung beleuchtete ihm Annas Charak⸗ ter wieder ſtärker. Am Abend brachte ein Gendarm die Botſchaft in Hamburg an, den er vor dem Untergang rettete. Im Jahre 1929 kehrte Hagenbeck in die Tropen zurück. Nachdem er als erſter ſogenannte Indien⸗Schauen nach Europa gebracht hatte, gründete er in Ceylon einen großen zvologiſchen Garten und brachte ſein altes Schiffshändler⸗Geſchäft wieder zu voller Blüte. Bei Ausbruch dieſes Krieges wurde Hagenbeck in einem Lager interniert. Schlechte Verpflegung und ein ſchwerer Gelenkrheumatismus machten ſeinem arbeitsreichen Leben ein Ende. Erfolgreiches Gaſtſpiel des Hamburger Staats⸗ theaters in Norwegen. Das Gaſtſpiel des Ham burger Staatstheaters im Osloer National⸗ theater erlebte mit der Feſtvorſtellung„Minna von Barnhelm“ ſeinen Höhepunkt. Neben Ver⸗ tretern der deutſchen Behörden und der drei Wehr⸗ machtsteile waren die kommiſſariſchen Staatsröite Norwegens ſowie zahlreiche Perſönlichkeiten des öffentlichen Lebens anweſend. Die Aufführung wurde vom Publikum begeiſtert aufgenommen und in der Preſſe als ſehr erfolgreich bezeichnet. Im Anſchluß an das Osloer Gaſtſpiel finden Aufführungen in Bergen und Drontheim ſtatt. den Gaſthof zu Schloß Grünberg, daß man den blin⸗ den Bruder der Frau überfahren habe. Wie die letzten Stunden für Fritz Kraft geweſen waren, blieb ein Geheimnis, das er mit ſich nahm. Man fand ihn auf den Gleiſen in der Nähe von Dorſten. f Daß er allein den langen Weg bis dorthin gehen konnte, war allen unfaßlich. Als Hugo ihn abholen wollte, war der Onkel fort. Der Junge hatte ihn unentwegt auf eigene Fauſt geſucht, auch wohl in der Angſt, ohne ihn nach Haufe zu müſſen. Verſtört und verweint kam er zurück. Paul Hüskes, von vielen Pflichten in Anſpruch ge⸗ nommen, hatte ihn getröſtet. „Er wird mit jemand irgendwo eingekehrt ſein, Hugo, der bringt ihn dann heran. Hier kennt ihn jeder. Man wird ihn ſchon nach Hauſe begleiten. Sei nur ſtill, das iſt nicht ſchlimm.“ 5 Anna ſelbſt war ahnungslos. Nur, als gegen Abend das laute Haus ungewöhn⸗ lich ſtill wurde, taſtete ſich ein fremdes Gefühl der Angſt an ihn heran. Türen wurden geſchloſſen, Menſchen flüſterten. Anna kannte ſolch eine Rückſichtnahme nicht. Warum kam niemand zu ihr? Gewiß, das Kind war verſorgt, eg ſchlief. Aber ſie ſelbſt war doch ſonſt nicht einen Augen⸗ blick in den acht Tagen allein geweſen. Wo blieb Fritz? Paul hatte ihn abends bis zu ihrer Tür geführt, damit er ihr Gute Nacht wünſchen konnte. Gegen zehn Uhr, die Zeit, da Fritz ſonſt zu Bett ging, kam Paul herein. Er ſah verſtört aus. Er, der nur glattem Alltagsgeſchehen ein ebenſo glattes Antlitz zeigen konnte, kannte keine Selbſt⸗ diſziplin traurigen Dingen gegenüber. Er verlor jede Haltung, wurde weichlich. Als Anna ihn ſah, vereiſte ihr Körper im an⸗ ſtürmenden tödlichen Schrecken bis zum Herzen. „Fritz“, dachte ſie, und dann verſank alles, und ſie wußte, daß er nicht mehr war. 5 „Iſt er tot?“* „Woher weißt du?“ ſtammelte der Mann. Aung wehrte ab. 5 „Es iſt vorbei, er iſt tot.“ 5 Paul Hüskes ſetzte ſich auf ihr Bett und nahm ihre Hand. Na dub v vll Mall — Blind vor Liebe und raſend vor Eiferſucht we⸗ gen der Gunſt des ſchönen Pußtamädchens Rözſt, die mit ihren ſchwarzen Locken und glühenden Blicken die Männer eines ungariſchen Dorfes verhext hatte, gerieten L. Fekete und Ig. Balogh in Streit. Sie kamen zu der Ueberzeugung, daß dieſer Streit nur durch ein Duell entſchieden werden könne, und zwar mit öͤreierlei Waffen. Zuerſt traten die beiden Duellanten mit zwei wuchtigen Knütteln an. Nach wenigen Augenblicken war die Naſe Feketes nur noch ein formloſer Brei. Man ſchritt hierauf ſchleu⸗ nigſt zum zweiten Gang und griff nach den Meſ⸗ fern. Mit einem kunſtvollen Schnitt, um den ihn ein Operateur beneiden könnte, entfernte nun Fekete ſeinerſeits das linke Ohr ſeines Gegners Balogh. So in die richtige Stimmung verſetzt, traten die beiden Rivalen endlich mit Dreſchflegeln zum dritten Gaug an. Ein Ruck— ein Schlag, faſt gleichzeitig ſauſten die beiden Dreſchflegel auf die beiden Köpfe herab. Die Gegner ließen die Waffen los und fielen einan⸗ der bewußtlos in die Arme. Als ſie im Krankenhaus das Bewußtſein wiedererlangt hatten, verſöhnten ſie ſich und beſchloſſen, auf die Liebe zu verzichten— wenigſtens vorläufig. * — Ein betagter Warſchauer Kunſthändler hatte eine Anzeige in die Zeitung geſetzt, daß er beabſich⸗ tige, ſich einiger Bilder zu entäußern. Darauf er⸗ ſchienen am ſpäten Abend drei Männer in ſeiner Wohnung, die die Gemälde ſehen wollten. Als der Sammler den drei Ankömmlingen ſeine Schätze zeigte, fielen ſie plötzlich über ihn her, knebelten ihn und feſſelten ihn an einen Stuhl. Darauf plünderten die Räuber die Wohnung aus. Viele Kunſtwerke von hohem Sammelwert, darunter 72 griechiſche und rö⸗ miſche Münzen, eine 67 Stück umfaſſende Kollektion von Silbermedaillen, ein altertümlicher Siegelring mit Wappen und goldene und ſilberne Schmuckſt ſicke fielen den Dieben in die Hände. Erſt einige Zeit, nachdem die Räuber die Flucht ergriffen hatten, ge⸗ lang es dem Greis ſich zu befreien. Der Schaden wird auf etwa 50 000 Zloty geſchätzt. Von den Die⸗ ben fehlt bisher jede Spur. 4 — Das Gauamt der NS in Hamburg erhielt dieſer Tage einen im wahrſten Sinne des Wortes gewichtigen Brief, kamen doch daraus 17 goldene 20ĩ⸗Markſtücke und 19 goldene 16⸗Markſtücke zum Vor⸗ ſchein. Da ein Begleitſchreiben fehlte und auch die Anſchrift des Gauamts lediglich mit Lettern aus einer Zeitung zuſammengeklebt war, wird ange⸗ nommen, daß ſich ein Volksgenoſſe durch dieſe ano⸗ nume Goldablieferung das Gewiſſen erleichtern wollte. Goldſtücke ſind bekanntlich Deviſen ihr Be⸗ ſitz iſt ſtrafbar. Es iſt nicht das erſtemal, daß Be⸗ ſizer von Goloſtücken auf dieſe Weiſe ihrer Pflicht verſpätet nachkamen. * — Auf einer belebten Straße in Buenos Aires verſuchte ein Taſchendieb ſein Glück, indem er ſeine ſonſt ſo geſchickte Hand in die Taſche einer vorüber⸗ gehenden Dame gleiten ließ. Doch im nächſten Augenblick erlebt der Mann eine unangenehme Ueberraſchung. Sein Arm wurde aus dem Gelenk gedreht und er ſelbſt gleich darauf zu Boden gewor⸗ fen. Die funge Dame, der er die Handtaſche leeren wollte, war eine bekannte Ringkämpferin, die ſeit einiger Zeit in Buenos Aires Lehrkurſe in japani⸗ ſchen Griffen gab. Der Dieb wurde der Polizei übergeben. 4 N — Die Heirat zwiſchen der 70 Jahre alten Seno⸗ rita Torres und dem 22 Jahre alten Rudolfo Gasen rief in Buenos Aires ſo große Aufregung hervor, daß Hunderte von Menſchen ſich vor der Wohnung der Neuvermählten einfanden und dort Liebeslieder ſangen. Die Poltzei, die offensichtlich der Meinung war, daß die betagte Braut an ihrem Hochzeitstage ſchon genügend Aufregung gehabt habe zerſtreute die unerwünſchten Serenadenſänger ſchließlich um 2 Uhr morgens. — Furtwänglers Triumphe in Itellen. Die Berliner Philharmoniker und ihr Dirigent Wilhelm Furtwängler wurden auch in Slo⸗ renz bei einem Konzert im Stadttheater be⸗ geiſtert gefeiert. Anſchließend gab der deutſche Konſul zu Ehren der Gäſte aus dem Reich einen Empfang, an dem ſämtliche Spitzen der volitiſchen und Parteihehörden, ſowie die führenden Perſönlich⸗ keiten der Kunſtwelt und des kulturellen Lebens der Stadt teilnahmen. „Ung trifft keine Schuld, Anna, glaube es mir! Hugo wurde von ihm nach Hauſe geſchickt; er wollte mal allein ſein. Das werden wohl die Nerven ge⸗ weſen ſein. Doktor Brinkmann ſagt auch, der Kopf habe zu viel gelitten. Und da war es ihm mal zu laut bei uns. Der arme Kerl! Dann iſt er nach einer Weile wohl weitergegangen und hat ſich ver⸗ laufen. Eg iſt gerade der ſtillſte Teil der Wälder. Da trifft er ſtundenlang keinen Menſchen. Bis ſie ihn endlich fanden. Er muß ſofort tot geweſen ſein. Der alte Schlüter vom Bahnhof hat ihn gefunden, als er die Strecke abging.“ i „Alſo vom Zug überfahren“, dachte Anna, und ein tiefes, brennendes Weh wuchs in ihr, aber ſie weinte nicht. Sie als Einzige ahnte die Wahrheit und ſchloß doch die Augen vor der Furchtbarkeit des Geſchehens. „Du darfſt nicht Hugo ſchimpfen, Frau, er kann nichts dafür?“ „Nein, nein, warum auch? Es iſt doch nun alles geſchehen. Wer hätte es verhindern können? Er ſoll bei Hedwig liegen, Paul! Sorge für alles.“ i Der Mann ſchien erlöſt. 5 Er hatte ſich die Wirkung auf Anna ſchlimmer gedacht. 2 5 Sie war gefaßt, das erleichterte alles Im Aufſtehen ſtraffte er ſich. Das Blut kam zurück in ſeine Wangen, War vielleicht ſo das Beſte. Der arme Kerl hatte doch keine Zukunft mehr gehabt. g „Ich muß wieder nach unten, Anna, die Herren ſind alle ziemlich mitgenommen. Kein Wunder, wenn der Gendarm mit ſolch einer Nachricht kommt. Mor⸗ gen früh erledige ich alle Gänge für Fritz.“ i Als Anna allein war, legte ſie beide Hände zu⸗ ſammen, als betete ſie. Jedoch ſie betete nicht. Wil⸗ der Aufruhr tobte in ihr: neben Zorn, Trauer, das niederziehende Gefühl, das wohl jeden Menſchen be⸗ ſchleicht, wenn er das„Niemalg wiederſehen“ er⸗ kennen muß. Wie konnte Gott es zulaſſen, daß dieſes Leben ſo zerſtört wurde? Ihr Bruder Fritz war nun nicht mehr. Wenn ſie jetzt aufſtand und zum Friedhof kam, dann würde ſie 1 neben Hedwigs Grab einen zweiten Hügel finden. Das war das Ende einer Liebe: (Fortſetzung folgt Die Spiele der Fußball klaſſe 2 Mannheim Forigang der der ſpielleitenden Behörde Sonntag, dem 2. Weiter ſagt Nach einer Bekanntgabe müſſen die plichtſpiele am kommenden Februar, unbedingt ihren Fortgang nehmen. die amliche Be anntgabe, daß nach dem alten Spielplan weltergeſpielt werde, ſoſern nicht rechtzeitig ein: an ere Anweiſung ergeht. Nach der ſeitherigen Terminliſte wären für den bommenden Sonntag nachſtehende Pflichtſplele feſt⸗ geſetzt: Fortuna Heddesheim— Victoria Wallſtadt Fußballverein Ladenburg— 1846 P. aunheim .emannia Rheinau— Bopp u. Reuth r Poſt⸗Sp Mannheim— Kurpfalz Neckarau Ty Viernheim ſpielftei Für Heddesheim dürfte es ſich dorum handeln, ob es gelingt, die Tabellenführung beibehalten zu können. Der Gegner Wallſtadt hat ſchon im Vorſpiel gezeigt, baß er nicht gewillt iſt, aus der Spitzengruppe ausgeſchaltet zu werden. Nur knapp behielt dama s Heddesheim mit:1 Toren das beſſere Ende für ſich. Aehnlich verhält es ſich mit dem Fußballverein Ladenburg, der im Verloufe der Vorrundenſpiele einen guten Mittelplatz ſich ſicherte. der jetzt verteidigt werden muß. Ganz ſo einfach und leicht aber Hürfte das nicht ſein, denn 1846 Mannheim verlor awar das Vorſpiel, leiſtete aber mit:4 immerhin einigen Widerſtand. Die Turner werden, nebenbei bemerit, das meiſte Intereſſe daran leben, ihren Tabellenplatz möclichſt weiter nech zu verbeſſern. Ein hartnäckiges Treffen werden ſich ohne Zweifel die derzeitigen Tabellenzweiten und „Dritten, Alemannia Rheinau und Bopp u. Reuther, liefern. Auch hier geht es um mehr als den Sieg, der im Vorſpiel nur knapp:1 zu Gunſten der Ale⸗ mannen ausfiel. Bei einer Wiederholung des Gewinnes beiber Punkte und einer Niederlage Heddesheims gegen Wallſtadt käme nämlich Rheinau für die Tabellenführung an dieſem Sonntag in Frage. Wallſtadt könnte im Si ges⸗ falhe zum Spitzentrio aufſchließen. Poſt⸗Sp V M ůa nun heim und Kurpfalz Neckarau trennten ſich im erſten Gang unentſchieren 11. Ob es den Kurpfälzern dazu reicht, vom letzten Platz wieder wegzukommen, wird ſich in diefer Begegnung zu zeigen haben. 5 Zur beſſeren Ueberſicht über die Lage vor Eintritt der pier wöchentlichen Zwanaspauſe bringen wir nachſtehend die zuletzt gültige Tabelle: Vereize Spiele gew. unent. verl. Tore Punkt Heddesheim 9 7 1 1 40:20 15 3 Rheinau 9 7 0 2 4615 14˙4 Bopp undo Reuther 9 5 1 3 317 117 Wallſtadt 9 3 3 3 31:18:9 Dadenbura 9 4 1 4 29:29.9 Tu Viernheim 8 3 2 3 14 20 8˙8 Poſt⸗SpyV 9 1 3 5 10 40 5 13 W 1848 8 1 2 5 13:42.12 Kurpfalz Neckaran 8 0 3 5 1638 3 13 Pflichiſp.ele Die Splele der Fußballklaſſe 3 Mannheim Auch hier Beendigung der Zwangspanſe In der dritten Mannheimer Fußballelaſſe ſoll am kom⸗ menden Sonntag, dem 2. Februar, auch bei den Betriebs⸗ Wettkampfgemeinſchaften der Verlauf der Rückrunden⸗ Pflichbſpiele fortgeſetzt werden. Für den nächſten Sonntag Spiele angeſetzt: Daimler⸗Benz— Hommelwerke 1 Zellſtoff— Gerberich u. Co. Hommelwerle 2— Stahlwerk Stadt⸗SpB— Vögele Aller Vorausſicht nach wird ſich in der Tabellenführung und im 2. Platz auch nach dieſem Spieltag kaum etwas ändern. Zellſtoff ſollte auch das Rückſpiel gegen Ger⸗ berich u. Co. zu einem Siege geſtalten können. nachdem man im Vorſpiel ſchon mit 60 die Oberhand behalten konnte. Schwerer hatte es Daimler ⸗Benz im erſten Spiel gegen Hommel werke 1, woſelbſt die„Motorleute“ nur :1 gewinnen konnten. Hommel hat alſo jetzt die Möglich⸗ keit, im Kampf um die Tabellenſührung wiedermal wie ſchon früher, das ausſchlaggebende„Zünglein an der Waage“ zu ſein. Der Tabellenletzte Homwelwerke 2, unterlag im Vorſpiel gegen Stahlwerke mit:4; ob man diesmal beſſer abzuſchneiden gedenckt? Stahlwerk würde im Falle der Wiederholung ſeines Vorſpielſieges näher an die Spitzengruppe herantommen können. Oder ſollte man endlich der 2. Garnitur der Hommelwerke den längſt fäl⸗ ligen 1. Sieg zutrauen, der dieſer Mannſchaft mal einen kleinen Stellungswechſel einbringen würde? Stadt⸗Sp und Vögebe hatten im Vorſpiel:0 unentſchieden geſpielt. Auch in der Rückrunde iſt der Aus⸗ gang bzw. die Frage, wer gewinnt, ziemlich offen. Beide aber haben ſowohl mit der Tabellenſpitze als auch mit dem Kampf ums Tabellenende nichts zu tun, wenigſtens nicht bei der derzeitigen Loge, die vor der Unterbrechung der Spiele wie folgt war: ſind turnusgemöß folgende Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte Zellſtoff 9 7 1 1 38:11 1558 Daimler⸗Benz 9 7 0 2 54.11 14•6 Hommelwerke 1. 8 4 2 2 28 18 106 Stahlwerke 8 8 2 3 24:82:8 Stadt⸗SpV 2 3 1 4 15:17 8 10 Joſ. Vögele 9 3 2 4 13:28 8 10 Gerbe rich 7 1 0 6 10 32-12 Hommelwerke 2. 9 0 1 8 11447 117 Kurt Krötzſch iſt Titelverteidiger Deutſch ands beſte Turner im Meiſterſchaftskampf Badens Hauptſtadt Karlsruhe iſt am Samstag und Sonntag der Schauplatz der 2. Deutſchen Kriegs⸗ meiſterſchaften im Geräteturnen für Männer. Um die Meiſterſchaft im Gerät⸗ Zehnkampf und um die Einzelmeiſterſchaften am Reck, am Barren, am Seit⸗ pferd und in der Bodenübung bewerben ſich rund 90 Turner aus allen Bereichen. In fünf Riegen wird am Samstagnachmittag in der Karlsruher Feſt⸗ halle der Kampf aufgenommen. wobei zunächtt alle Turner ihre Pflichtübungen zu erledigen haben. Die„12 Beſten“ der Pflicht beſtreiten am Sonntag⸗ ne! in der großen Markthalle den Endkampf, während die übrigen Turner bereits vormittags in der Feſthalle ihre Kürübungen turnen. Das Hauptintereſſe beanſprucht natürlich die Meiſterſchaft im Zehnkampf. die Kurt Krötz ſch⸗ Leuna zu verteidigen hat. Er hat auch diesmal ſehr gute Meiſterſchaftsausſichten, aber das gleiche gilt natürlich von Willi und Karl Stadel ſowie Walter Stefffens. Wenn dieſe vier keine aus⸗ gesprochenen Verſager aufzuweiſen haben, ſollte das Ende nur zwiſchen ihnen liegen, denn Inno Stangl und Franz Beckert ſowie der Weſtfalenmeiſter Friſch⸗ Eichen, der in ſeinem Bereich die Meiſterwürde gegen Steffens gewann, ſind nicht gemeldet. Die höchſte Punktzahl von allen Bereichsmeiſtern erzielte Karl Stadel bei den badiſchen Meiſterſchaften mit 197,2 Punkten. Weitere ausſichtsreiche Teilnehmer, die ſich ſicher für den Endkampf qualifizieren werden, ſind Eugen Göggzel⸗Stuttgart. Matthias Vol z⸗ Schwabach, Hans Pludra⸗Villingen. Kurt Hau⸗ ſtein⸗Leipzig, Alfred Müller⸗Leuna, Kurt Otto⸗ Leuna, Fritz Stutte⸗Eichen und vielleicht die Beſten des Nachwuchſes, Jak. Kiefer⸗Bad Kreuz⸗ nach und Adalbert Dickhut⸗Dortmund. Die Riegnaufteilung erfolgte wieder nach dem Alphabet. In der erſten Riege, die am Samstag⸗ nachmittag am Reck beginnt, ſtehen u. a. der Wiener Bohuſch und der Mannheimer Anna, in der zweiten Riege(Barren) findet man u. a. Hauſtein (Leipzig) und den früheren Zwölfkampfmeiſter Friedrich(München) ſowie Göggel(Stuttgart). Titelverteidiger Krötzſch beginnt in der dritten Riege Riege mit der Pflichtübung am Seitpferd zuſammen mit ſeinen Vereinskameraden Müller und Otto ſo⸗ wie dem Kreuznacher Kiefer. In der vierten Riege (Bodenübung) ſteht von bekannteren Turnern nur Hans Pludra, während in der fünften mit den Brü⸗ dern Stadel, Steffens, Stutte, Volz und Sieh(Düſ⸗ ſeldorf) gleich ein halbes Dutzend erſtklaſſiger Tur⸗ ner du finden iſt. Die Deutſchlanbriege in Straßburg Im Anſchluß an die Karlsruher Meiſterſchaften wird Reichsmännerturnwart Martin Schneider eine Auswahlriege zuſammenſtellen, die ihr Können in Lahr und in Straßburg zeigen ſoll. Das Schau⸗ turnen in Lahr findet am 4. Februar ſtatt, während Straßburgs Deutſchlands beſte Turner am 6. Fe⸗ bruar begrüßen kann. eee eee, Turneriſche Großveranſtoltung in Mannheim Zwiſchenkampf der r aftskämpfe— Bereich 8 Baden Titelverteidiger. Wie im Einzelwetturnen die Meiſterſchaften im Geräte⸗ turen, ſo bilden im Mannſchaftsrampf die Bereichsmann⸗ ſchaftstömpee im Geräteturnen der Männer einen all, ähr⸗ lichen Höhepunkt im Wettlamffgetriebe. Nur durch Lei⸗ ſtungsſorderung gelangen wir zur Leiſtungshöhe und Lei⸗ ſtungsbreite. Beides findet nun im gegenſeitigen Wett⸗ bewerb der Bereiche um dle deutſche Meiſterſchaft ſeinen Ausdruck. Dieſe Erweiterung des Wettkampfgetriebes durch Mannſchaſtskämpfe führte über den Verein zum Be⸗ reich. Die erſte Durchführung im verfloſſeuen Jahre ſah den Bereich Baden als deutſchen Meiſter. Auf die Ausſchreibungen meldeten 17 Bereiche die in 4 Bereichsgruppen in Berlin, Hagen i.., Straßburg oder Augsburg und Geuchelheim am 9/16. März als Vor⸗ kämpfe zum Austrag kommen. Es bildet Gruppe 1: Oſtpreußen, Brandenburg, Sachſen, Württem⸗ b berg, Schleſien Gruppe 2: 3 Nordmark, Nieberſachſen, Weſt⸗ 5 alen Gruppe 3: Niederrhein, Baden, Bayern, Oſtmark Gruppe 4: Mitte, Mittelrhein, Heſſen, Sad weſt Die in den Vorkämpfen ermittelten zwei beſten Mann⸗ ſchaften jeder Gruppe treten am 11. April in zwei Gruppen o je vier Mannſchaften in Greiz und in Mannheim ſum Zwiſchenkampf an. Wiederum je die zwei beſten ahnſchaften. alſo 4 Bereichsmannſchaften, beſtreiten am 27. April in Wien oder Eſſen den Endkamp'. Geturnt wer⸗ den ausſchließlich Kürübungen, und zwar hat jeder Turner der Bereichsmonnſchaft zu turnen, ſe eine Kärübung am 8. Barren, Pferdſprung, Bodenübung und den Schaukel⸗ ringen. 5 Meſſter der Turnkunſt von 4 Bereichen werden ſich am 11. April in Mannheim ein Stelldichein geben und deutſche Turnkunſt wieder im Nibolungenſaal ihren Einzug halten. Im Turnerlager herrſcht große Freude. Die deu iſche Meiſtermannſchafl des Bereichs Baden bildeten E. Anng⸗ DV Mannheim 1878, F. Beckert⸗ DV Neu⸗ ſtadt i. Schw., W. Kippert und H. Pludra⸗ TV Biſtingen K. Stadel und W. Stadel⸗ D Konſtanz, H. Zaumſeil⸗ Ta Ueberlingen. NRationalboper ſetzen ſich durch Deutſche Amateurboxmeiſterſchaften 1941 Die deutſchen Amateur⸗Boxmeiſterſchaften wur⸗ den am Montagabend in der wieder bis auf den letzten Platz beſetzten Görlitzer Stadthalle mit weite⸗ ren Vorrundenkämpfen fortgeſetzt. Die Kämpfe nahmen 1 den erwarteten Ausgang. Sämt⸗ liche Favoriten ſetzten ſich erfolgreich durch, wobei unſere Nationalboxer Heeſe, Pevper, Baumgarten und Zeilhoſer beſonders eindrucksvolle Siege errangen. Der Hamburger Baumgarten und der Münchener Zeilhofer gewannen durch k.., während ſich Meiſter Pepper(Dort⸗ mund) mit einem überlegenen Punktſieg gegen den Breslauer Bauch, der in der zweiten Runde bis „acht“ auf den Brettern war, begnügen mußte. Von den insgeſamt ausgetragenen 18 Kämpfen endeten ſechs vor Ablauf der Runden. Von den ſüddeutſchen Teilnehmern iſt der Münchener Strehle, der gegen den Braunſchweiger Hampel verlor, auf der Strecke geblieben. Die Ergebniſſe vom Montagabend: Fliegengewicht: Wohlmuth(Wien) beſiegt Möhwald (Görlitz) 1. Runde k. o.(Abbruch); Bantamgewicht: Hacker (Leipzig) beſiegt v. Uminſki(Gotenhafen) nach Punkten; Federgewicht: Götzke(Hamburg) beſiegt Schneider(Gotha) n..; Amelang(Leipzig) beſiegt Dietz(Würzburg) kampf⸗ los; Leichtgewicht: Franz(Duisburg) beſiegt Swatoſch (Wien) 1. Rd. k..; Büttner 1(Breslau) beſiegt Acker⸗ mann(Hagen) n..; Weltergewicht: Heeſe(Düſſeldorf) beſiegt Riethoff(Hamburg) n..; Hampel(Braunſchweig) beſiegt Strehle[(München) n..; Zeilhoſer(München] be⸗ ſiegt Mauriſchat(Görlitz) 1. Rö. k..; Gorrocza(Berlin) beſiegt Kleinfeld(Königsberg) n..; Mittelgewicht: Plarre. (Altenburg) beſiegt Hamel(Hamborn) 1. Rö. k..; Pepper (Dortmund) beſiegt Bauch(Breslau) n..; Halbſchwer⸗ gewicht: Baumgarten(Hamburg) beſiegt Profittlich(Köln) 2. Rd. k..; Kleinwächter(Berlin) beſiegt Koß(Danzig) n..; Schwergewicht: Drägeſtein(Berlin) beſiegt Müller (Farowy 1. Rö. k..; Weidinger(Wien) beſiegt Janten Hoff(Hamburg) n. P. Mannſchofts Ringen Bf 86— Stadtauswahl Wie in anderen Sportarten, ſo haben auch bei den Schwerathletikvereinen die Wehrmachtseinzie⸗ hungen in die Ringermannſchaften große Lücken ge⸗ riſſen, ſodaß der Bft 36 kampflos Bezirksmeiſter würde und damit den Bezirk bei den Runden um die Gaumeiſterſchaft zu vertreten hat. Der Vit 86 hat in ſeinen letzten Kämpfen gegen Kriegsmarine und Fraukfurt⸗ Eckenheim bewieſen, daß ſeine Mannſchaft die Mannheimer Farben wür⸗ dig zu vertreten weiß. Trotzdem iſt das in vorbild⸗ licher Kameradſchaft gemachte Anerbieten der Ver⸗ treter der Betzirksvereine, aus ihren Reihen eine Auswahlmannſchaft zu bilden, um dem Bft 86 für die kommenden ſchweren Kämpfe noch eine harte Vor⸗ bereitung zu geben, ſehr zu begrüßen und wurde vom Vik 86 dankbar angenommen. So ſteigt am kommenden Sonntag, den 2. Februar 1941, vormit⸗ tags 10,30 Uhr, im„Schwarzen Lamm“, 6 2, 17, der Kampf der beſten Vertreter des Bezirks gegen den Bit 86, der beſtimmt der Auſbauarbeit für den edlen Ringſport viele Freunde werben wird. Die Mannſchaften ſtehen: Heckmann, Verein für Turn⸗ und Raſenſport Feudenheim— Lehmann, Bft 86; Weber, Eiche⸗Sandhofen— Thomas, Bf 86; Brunner, Sportgemeinſchaft Bopp u. Reuther Krauter, Bfat 86: Kern, Verein für Turn⸗ und Ra⸗ ſenſport Feudenheim— Meurer. Bf 86; Flick, Ver⸗ Hanbkls- und WIRAISCEHAFIS-ZEHUNe aki ifi Wüullanuuuulcnedemeeder erden ede dacd odd deen Welfere Auſwärisbewegung an den Aklienmärkien Berlin, 29. Januar. Wie am Vortage, war die Kursbewegung an den Ak⸗ tienmärkten am Mittwoch nach oben gerichtet. Die Um⸗ ſätze blieben nach wie vor ſehr gering. Neunenswerte Ver⸗ kaufsneigung beſtand jedoch nicht, ſo daß bereits bei Feſt⸗ ſetzung der erſten Kurſe beachtliche Gewinne eintraten. Hervorzuheben ſind chemiſche Papiere, die Anteile von Maſchinenbaufabriken und Texlilwerte. Auch auf den übrigen Märkten waren nennenswerte Steigerungen zu beobachten. Von Monzanen erhöhten ſich Vereinigte Stahlwerke um %. Hveſch und Rheinſtahl je um 0,75 v. H. Bei den Braun⸗ kohlenwerten ſtiegen Rheinebraun um 2, bei den Kali⸗ altien Salzdetfurbh um 1,75 v. H. Am Mart der chemi⸗ ſchen Papiere wurden Gold ſchmidt und Farben je um 1,50, Rütgers und von Herden um je 1 ſowie Schering um 1,25 v. H. herau geſetzt. Am Markt der Elektro⸗ und Verſor⸗ gungswerte erhöhten ſich Ach und Lahmeyer je um 0,75, EW Schleſien um 7, Geffürel, Siemens, Siemens⸗Vor⸗ zulge und Schleſiſche Gas je um 1 v. H. Niedriger lagen Deſſauer Gas um 0,50 und RW num 0,75 v. H Die größ⸗ ten Befeſtigungen waren am Markt für Maſchinenbau abri⸗ ken zu verzeichnen, wo Berliner Maſchinen und Rhein⸗ metall Borſig je um 3 v. H. ſtiegen. Bei den Textilwerten kamen Stöhr um 2 und Bremer Wille um.50 v. H. höher an. Sonſt ſind noch zu erwälnen Holzmann mit plus 1, Felten und Bid ſowie Deut dor Eiſenhandel mit je plus 1,25, Aſchaffenburger Zellbſto'f und Dortmunder Union je mit plus 2 ſowie Allgemeine Lokal und Kraſt mit plus 2,50 v. H. Im variablen Rentenverkehr ermäßigte ſich die Reichs⸗ altbeſitzanleihe auf 158,70 gegen 159. Geld- und Devisenmarkt 28. Januar 1941 Diskont: Reichsbank.5. Lombard.3. Privat.28 v. H. Amtlich in RWI Tür J ZI Geld] Brief] Amtlich in RI für I Geld] Briet Aegypten 1 ag Pid' 9,890 9,910 Jugoslaw 100 Din 5 5,604.616 Alghanistan bo Af— 18,79 18.83] Kanada 1 kan Doll“— 2,099 2,102 Argentin. 1 P- Peso 0,586 0,59,[Lettland 10% Lats 3½ 48,75 48.85 Austral. 1 aust. Pfd. 79,12 79.28 Litauen 100 Litas— 42.34 42.52 Belgien 100 Belga 4 39,56 40,04 Luxemb 0 lux. Fr 9,810 10,01 Brasilien 1 Milreis— 0,180 0,182] Neuseel. t neus. PId— 79,12 79,28 Br.-Indien 100 Rupꝰ- 76,18 76.32 Norwegen 100 Kr 3½ 56,75 56,88 Bulgarien 100 Levs 6 30,47 30,53 Portug 10% Escudo 4½ 10.04 10.06 Dänemark 10% Kr 4 48,81 48,91 Rumänien d Lei 35„6 England i eng. PId' 2 9,890 9,910 Schweden 10 Kr 2¼ 59,46 39,56 Estland iu est. Kr 4% 62,44 62,56 Schweiz 100 Fr 175 57.89 58,01 Einnland 1% fin. 4 5,060 3,070 Slowakei 100 sl. Kr 5.591 8,609 Frankreich 100 Fr' 2 5,590 5,611 Spanien io peseten 23.56 23,60 Erlechenl. 1% Pra 6 2,058 2,062 Sudafr Un. 1s Pd“— 9,890.910 Holland 100 Gulden 2 132,88 132,87 Türkei 1 türk. Pfd. 4.979.982 Iran 100 Rials— 14,52 14,61 Ungarn 0% Peng 4 5— Island 100 isl. Kr 5¼ 39,42 39.50 Uruguav 1.Peso—.974.976 Italien 10% Lire 4½ 18.01 18,11.S.& 1 Dollar.458.502 Japan 1 Ven 3%.581.587 * Die mit einem versehenen Kurse finden nur im innerdeutschen Verrechnunssverkehr amtlichen Gebrauch Berlin, 29. Januar. Am Geldmarkt errechnete ſich von Valuten der Schweizer Franken mit 58,15. Neichsbankauswels Nach dem Ausweis der Deutſchen Reichsbank vom 23. Januar 1941 hat ſich die Anlage der Bank in Wechſeln umd Schecks Lombards und Wertpapieren weiter auf 13 924 Mill.„ vermindert. Im einzelnen betragen die Beſtände an Wechſeln und Schecks ſowie an Reichsſchatz⸗ wechſeln 18 519 Mill. /, an Lombardforderungen 21 Mill. , an deckungsfähigen Wertpapieren 35 Mill. 4 und an ſonſtigen Wertpapieren 349 Mill. 4. Der Deckungsbeſtand an Gold und Deviſen beträgt 78 Mill. 4. Die Beſtäude der Reichsbank an Rentenbankſcheinen ſtellen ſich auf 313 Mill., diejenigen an Scheidemünzen auf 179 Mill.. Die ſonſtigen Aktiva ſind auf 1600 Mill.„ zurückgegan⸗ gen. Der Umlauf an Reichsbanknoten hat ſich weiter auf 12 865 Mill. 1 ermäßigt. Die fremden Gelder werden mit 1832 Mill./ ausgewieſen. Rheiniſche Hypothekenbank Mannheim Wieder 7 v. H. Dividende In der heutigen Aufſichtsratsſitzung der Rheiniſchen Hypothekenbank wurde der Jahresabſchluß vorgelegt. Ein⸗ ſchließlich des Gewinnvortrages aus dem Vorjahr ergab ſich ein Ueberſchuß von 3 340 000 l. Abſchreibungen, Rückſtellungen und Wertberichtigungen in Höhe von 2 474000%(darunter eine Zuweiſung zur ge⸗ ſetzlichen Rücklage in Höhe von.000 000%) verbleibt ein Betrag von 840 000, der zur Verteilung von wieder 7 v. H. Dividende, wie ſeit nunmehr neun Jahren, ver⸗ wendet werden ſoll. Der Zinseingang hat ſich im Berichtsjahr weiter ver⸗ beſſert. Die Zinsrückſtände betragen nur 1,99 v. H. des Zinsſolls gegen 2,32 v. H. im Vorjahr. Auch im neuen Jahr hat der befriedigende Zinseingang angehalten. * Viehzählung im Elſaß. Am kommenden Mittwoch wird im ganzen Elſaß zum erſten Mal auf Grund einer Verordnung des Chefs der Zivilverwaltung eine allgemeine Viehzählung durchgeführt. Neben dem Rindvieh und den Schweinen werden von der Vichzählung auch Ziegen, Kaninchen, Hühner uſw. erfaßt. Durch dieſe Erhebung wol⸗ len der Chef der Ziviverwaltung und die ihm unterſtellten landwirtſchaftlichen Organe einen Ueberblick über die Vieh⸗ haltung im Elſaß gewinnen. Es ſoll beſonders auch feſt⸗ geſtellt werden, wie weit die Viehbeſtände in den geräumt geweſenen Gebieten wieder aufgefüllt ſind und in welcher Weiſe die nicht geräumten Gemeinden die zurückgegangenen Beſtände inzwiſchen wieder erſetzen konnten. FCC bbb... ein für Turn⸗ und Raſenſport Feudenheim— Eigen⸗ mann, Bf 86; Hammer, Sportvereinſgung 1884 Klein, Bf 86; Rupp, Eiche⸗Sandho— Web Bg 88. 0 hofen eber, Feine Leistungen beim Reichsbahn⸗ Hallenhandball-Tucnier Das am vergangenen Samstag zur Durchführung gekommene Hallen⸗Handball⸗Turnier der Reichsbahn S. G. Mannheim ſah nahezu alle Mannheimer Jugendmannſchaften am Start und ſchloß mit einem großen Erfolg ab. Es wurde in zwei Klaſſen ge⸗ ſpielt, und zwar jeder gegen jeden. In der Haupt⸗ klaſſe erwies ſich die Jugendmannſchaft der Reichs⸗ bahn S. G. allen Mitbewerbern überlegen und ver⸗ wies im ſchönſten Spiel des Abends die Jungen des Vis Neckarau auf den zweiten Platz. Die Reihen⸗ folge lautete hier: Reichsbahn Sch Mannheim 8 Punkte; Vfes Neckarau 6 Punkte; Poſt Sch Mann⸗ heim 4 Punkte; Tſchft Käfertal 2 Punkte und TV Jahn Neckarau 0 Punkte. In der Klaſſe 2 ſiegte die Jugendmannſchaft der Mannheimer TG über die Reſervemannſchaften von Bf Neckarau; Reichsbahn SG ſowie Poſt Sch in dieſer Reihenfolge.: 5 Eine ausgezeichnete Beſetzung haben die 2 Deutſchen Hallen⸗Schwimm⸗Meiſterſchaften aufzuweiſen, die am 8. und 9. Februar in Breslau entſchieden werden. 57 Vereine und Gemeinſchaften aus allen Bereichen haben insgeſamt 208 Meldungen abgegeben. 5 8 Jean Kreitz und der Italiener Giuſto ſollen am 16. Fe⸗ bruar in Berlin um den freien Europatitel im Boxen der Halbſchwergewichtsklaſſe kämpfen. 15 Finnlands Skiläufer beſtritten in ihrer Heimat vor der Abſahrt nach Cortina'Ampezzo noch einige Rennen. Bel Tammersfors gewann Kurikkala ein 30⸗Klm.⸗Rennen mit faſt vier Minuten Vorſprung vor Jalkanen Die Ski⸗Meiſterſchaften des Generalgvuvernements in den alpinen Wettbewerben werden am 8. und 9. Februar auf den 5 JS⸗⸗Strecken in Zakopane eniſchieden. . Nach Vornahme von Anze gen und Geſchäftliche Mitkellungen: Jakob Faude. Soforimaßnahmen bei Bomnen- und Brandschäden Die 18. Anordnung des Generalbevollmächtigten für die Regelung der Bauwirtſchaft vom 14. 9. 40 hat eine Aenderung erfahren. Die neue Faſſung hat folgenden Wortlaut: In letzter Zeit haben ſich die feindlichen Flieger⸗ angriffe in beſonderem Maße den Wohnvierteln deutſcher Städte zugewandt. Es iſt ein beſonderer Wunſch des Führers, daß die hiervon betroffenen Bevölterungstreiſe in allererſter Linie zumindeſt von den materiellen Sorgen efreit werden. Hierzu gehört die beſchleunigte Behebung der durch die Fliegerangriſſe eingetretenen Bonſben⸗ und Brand⸗ ſchäden. Für die Durchführung der einzuleitenden Sofortmaßnahmen wird daher beſtimmt, daß die Leitung aller für die Beſeitigung ſolcher Schäden zu ergreifenden Sofortmaßnahmen in den Saadt⸗ gemeinden den Bürgermeiſtern, in den Landgemein⸗ den den Landräten obliegt. Dieſe können ſich zur Durchführung ihrer Aufgaben der ſtädtiſchen und ſtaatlichen Hochbauämter bedienen. Alle derartigen Schäden ſind darauſhin zu über⸗ prüfen, ob zur Unterbringung der betroffenen Be⸗ wohner ihre ſofortige Behebung notwendig und im Verhältnis zum Umfang des angerichteten Schadens kurzfriſtig durchführbar iſt. Solche Schäden ſind unverzüglich auszugleichen. Die hierfür erforderlichen Bauarbeiten gelten als vordringlich vor den als kriegswichtig anerkannten und in die Dringlichkeitsliſten aufgenommenen Bau⸗ vorhaben. 5 g Zur Durchführung der Sofortmaßnahmen ſind die erwähnten Stellen berechtigt, von denen in der Nähe der Schadensſtelle gelegenen Bauſtellen, auch ſolchen der Dringlichkeitsſtufen, kurzfriſtig Bau⸗ arbeiter, Baubetriebe und Baugeräte abzuziehen und ſtie in der Schadenſtelle einzuſetzen. Für die In⸗ gangſetzung der Sofortmaßnahmen kann auf die auf nahegelegenen Bauſtellen vorhandenen Bauſtoſſe zurückgegriffen werden. Die Leiter der Sofortmaßnahmen haben den Ge⸗ bietsbeauftragten des Generalbevollmächtigten den Schadenfall und die eingeleiteten Maßnahmen anzu⸗ zeigen und die weitere Durchführung von Baumaß⸗ nahmen an der Schadenſtelle ſicherſtellen zu laſſen. Bei Totalſchäden ſind nur ſolche Maßnahmen einzuleiten, die erforderlich ſind, um Gefahr für Leib und Leben der Bewohner und Gefährdung der Umgebung abzuwenden. Wiederaufbauarbeiten ſind in ſolchen Fällen erſt einzuleiten nachdem die Ge⸗ währ für eine ungehinderte Durchführung ge⸗ geben iſt. Sinngemäß iſt dieſe Regelung auch auf ſolche in⸗ duſtriellen oder gewerblichen Betriebe anzuwenden, wenn es ſich nur um einen geringfügigen Schaden handelt. Erzeugerhöchſtpreiſe für Gemüſe Für das Gebiet der Landesbauernſchaft Baden ſind mit Wirkung vom 20 Januar 1941 folgende Erzeugerhöchſt⸗ preiſe in Kraft getreten. Gemitſepreiſe(je 500 Gramm): Spinat 18 Pfg., Endi⸗ vienſalat Stück 12 Pfg., Endivienſalat(Treibhausware) Stück 15 Pfg., Felöſalat, kleinblättrig, geputzt 90 Pfg., Feld⸗ ſalat, urgeputzt 50'., Feloſalat, großblättrig 35 Pig, Rettiche 15'., Karotten ohne Laub 7 Pfg, Wirſing 635 Pſg., Weißkohl 5 Pfg., Rotkohl 7'., Roſenkohl 23 Pig, Sellerie ohne Laub 20 Pfg., Lauch 15 Pfg. * Börſenkeunzifſern. Die vom Statiſtiſchen Reichsamt errechneten Börſenkennzifſern ſtellen ſich in der Woche vom 20. bis 25. Januar 1941 für die Aktienkurſe auf 14289 gegen 144,48 in der Vorwoche, für die 4½4proz. Wertpaplere auf 102,14 gegen 102,09, für die 4 proz. Induſtrie⸗ obligationen auf 103 38 gegen 103,29, für die fünſproz. In⸗ duſtrieobligationen auf 103,82 gegen 103,83 und für die vierproz. Gemeindeumſchuldungsanleihe auf unv. 101,8. * Vermahlungsquoten für Februar. Die Vermahlungs⸗ quoten für Februar ſind unverändert wie für Januar auf 9 v. H. des Roggengrundkontingentes und 8 v. H. des Wei⸗ zengrundkontingentes feſtgeſetzt worden. Auch die Viertel⸗ jahrsquoten für die Monate Januar/ März ſind unverandert geblieben. * Schweinemarkt in Weinheim. Zugeführt 98 Läufer, verkauft 98 Läufer das Stück zu 35 bis 65 4. Markt⸗ verlauf gut. * Handſchuhsheimer Großmarkthalle. Gelbrüben 7, Wir⸗ ſing 6,5 Weißkraut 5, Rotkraut 7, Lauch 15, Sellerte 8 bis 20, Spinat 18, Feldſalat 50 bis 90, Roſenkohl 20 bis N. s Schweinezwiſchenzählung am 3. 3. 1941. Ein im Reichs miniſterkalblatt der landwirtſchaftlichen Verwaltung veröf l entlichter Runderlaß des Reichsernährungsminiſterz beſtimmt, daß am 3. März 1941 die übliche Zwüchenzählung der Schweine durchgeffihrt wird Die Ermittlungen ſind wie bisher im Altreich, in der Oſtmark und im Sudeten⸗ F KF ü 5 rankfurt a.., e Se 270 880 Deutsche iestverzinsliche Werte] Deutsche Steinzeua, 870 800 8 79 Durlacher G— DELE. AAS EHEN Fler eh Kran 191 8 f Ac* 4% Schatz D R. 88 101.6 10½ Enzinger Union 4% Buden 1927 101.7 101.7. 6 Farben... 208. 2050 Altbes Dt Reich. 18.7 158.4 Gesfürel 187.5 1900 add, eee ee, f 4% Heidelberu 20 4015 101 5 kleidelberner Zement 1907 l 6% Mannheim 28 101.5 101.5 Hoesch BerasWw. 4 1545 4% Plorzheim 8 101,7 10, Holzmann PB 255% 2 EEANDBRIEEE.„ 4 Frank Hypo Gp. Nischen ern !Xͤ dd og en 268.0 4880 91 999 n Bank Ludwiushaf Akt Br.. 6 50 958 Bank Mia e 155 — 25. 5 76. 17 4 Hh. Hp. B. 44 u. 45 10% tes] Hgein Efes gan en 10 nds Warn nge, West Ffekir 00 130 d. Deimler Benz 25 48 148 Sale ee 4% Di ind- Bank 39 102.7 102.7 S4 ilbronn 85 1 2 Celsenkirchen e 86 14.2 104% Schwarte. Sto 588 1880 660 4% Krupp v 36 1050 108.0 Selliner e Wel 1895 40 15 Ver Siahlwerke 142.5 102.3 Stilindustrie geln 2760 289 6 16. F RI. 15..„ iemens u kHlalske 705 ard RN-Anl 28 100,7 48 264.5 260 Süddeutsche Zueker* KLIEN. 7ellstofl Waldhof 1840 1850 Ada- Ada Sch hfabrik 178.0 178. Adler werke Klexer. 155.0 155.7 AA a1 r. e Lerrntez u W. Banz 1750 105 N 8 8 zommerzbank 1475 Lschaflenp zeffeton, 185.0 162 5 Peutsche Baux. 0 Auasb Nürnb Niasch 197.5.[Deutsche Reichsbank 127 128 Bayr Nolorenwefke 2127 217.5 Dresdner Bank. 44% Brown Boverie&(de 166.7 167,0] Pfalz Hvp.-Bank. 400 1200 Toftin Cumm. 3110 316,0 Rhein Hep Bank 172 1 Daimler-Benz: 187,0 189.0. Deutsche Erdöl.. 173,0 174. 01% Zwischenkure. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Januar. Beiubesel. 25. 26 27 2 2 Buennegel 26 27 10 2 g 1 5 448.0 Murkuushae 272ʃ2 9222 2,72.57 Na 19.50 94470 reisae 512.74.64.70.3805 65.30 7847 genen 8 00 80 34 50 Cie N Aralburs 325 Neskarpege! ö Maxau 15,835. 5 5. Mannheim.00.88.20 65 Hauptſchriftletter und verantwortlich für Polſtik; — Dr. Alois Win bauer a 5 5 Stellvertreter des Hauplichriſtleiters und verantwortlich für Kulls politik, Theater und Unterhaltung: Carl Onno Eiſen bart 0 Jandel: k. 8. wil) Müller.— Lokaler Teil. A ah Feeder e Kunst Fium und erich.* Juan en bender.— Sport: Wily Mul ler.— Südwestdeutsche um chen Dülderdient:. B. Richard S cb nfe der. ſämtiiche in Mareen erauegeber bruder und Verleger: Reue Mann herner n ritz Bode K Co. Mannheim. k 1. 4/6— Verantwortlich. Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 gültig. . 1 1 111 1 ge 58 DD 2 * N A Mit der Ie Anf Ludwigshafen Un ter Berufung in das Beamten⸗ taab an der Oberſchule für ze in Ludwigshafen zum außer⸗ ernannt.— Oberltn. der Schutz⸗ den beiverw balter Kurt Kreilein wurde als Wir der Gendarmerie zur Gendarmerie nach 5 Regensburg und Sberltn. der Schutzpolizei, Polizeiper 5 walter Adalbert Nei ch als Oberleutnant der Gendarmerie 15 Gendarmerie in Weiden verſetzt. Der Polizeiinſpektor beim Polizeipräſtolum Lu wigshafen Max Köppel murde Vereins 0 lei, g nt 1 gewol ahnte N len m kommend m e nungsrepiſor, Apl. Inſpeltor Karl Föl⸗ 578 ü 55 u M A 57 am Amtsgericht Ludwigshafen zum Juſtt neh e eee abtun ſtatt. Um lin ns* 8 0 0 8 üſtizs⸗ vermeiden, weiſt der 1 err zweckmäßig iſt, die nach den 0 angsbuchſtaben Ehrung treuer Sänger. In der Generalverſammlung miliennamen geordneten Ausz des Sing ve reius Fr i eſenheim lonnte eine Reihe von Mitgliedern für jahrelangen 1 Anunterbrochenen Dienſt in 1 beutſchen Lieb geehrt werden. Der Senior der Geehrten Ker t ber frühere Vereinsführer 9 Nes ibel. der nicht weniger Er 15 50 Jahre ſich altiv als Sänger betätigt und dem fetzt die Chrenpränbeneſcha verliehen wurde, nachdem ex den Chrenbrieiz des Deutf chen Sängerbund des bereits erhalten bat. Mit der gol denen Ehrennadel des Gaues wurde Ihſahrige Aktivität der Sänger Max Hertel ausgezeichnet. Finder erhob. verbund Eintragung in. genoſſen in Schuhmacher⸗K 1 8 rkar wie R tammabſe chnitt art te zur Abſtempelung vorzulegen. 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Januar 1941. um 15.00 Uhr statt. Stgas Statt Karten! Meine Uebe Frau. unsere herzensgute. treusorgende Mutter, Tochter, Schwester und Schwiegermutter. Frau Dora Schroeder geb. Hausser ist im Alter von 50 Jahren. nach läntzerem. mit Geduld ertrage- nem Leiden. am 2. Januar 1941 verschieden. Mannheim. den 25. Januar 1941. E J. B. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Dr. Ludwig Schroeder und Kinder Die Einäscherung hat auf Wunsch der Verstorbenen in aller Stille stattgefunden.— Von Beileidsbesuchen bitten wir n 8 7 Gestern verschied nach längerem Leiden liebe, herzensgute Frau, unsere ante, Frau meine liebe Schwägerin und Therese Burger 1 geb. Richter im Alter von 75 Jahren. Mannheim, den 29. Januar 1941. Rypphrechtstraße 12. 8 In tiefer Trauer: Johann Baptist Burger und Angehörige. Beerdigung am Donnerstag. dem 30. Januar 1941. um 13.30 Uhr. auf dem Hauptfriedhof Mannheim. ch clenke einen langen Schlaf zu fun Ja, men braucht regelmsßlgen, engen Schlef. 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Die Prokura von Otto Lührs iſt erloſchen. B 420. Waldhof Holzeinkaufs⸗ gefellſchaft mit beſchränkter Haftung in Mannheim Der bisherige ſtell⸗ vertretende Geſchäſtsführer Wil⸗ helm Brandenburg iſt zum ordent⸗ lichen Geſchäftsführer beſtellt. B 488. BBG. Unterſtützungs⸗ einrichtung Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung in Mannheim (Käfertal. Durch Geſellſchafter⸗ beſchluß vom 28. Dezember 1940 wurde zu 8 2 Abſatz 1 eine weitere Firma hinzugefügt(Oeſterreichiſche Brown, Boveri Werke Aktiengeſell⸗ ſchaft in Wien). a B 35. Sulzer Centralheizungen Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung, Zweignieberlaſſung Mann⸗ heim in Mannheim als Zweig⸗ niederlaſſung der Firma Sulzer Centralheizungen Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Stuttgart. Joſef Fetzer iſt nunmehr ordent⸗ licher Geſchäftsführer. Paul Rothen⸗ berg iſt als Geſchäftsführer aus⸗ geſchieden. Die Prokura von Lud⸗ wig Kraft iſt erloſchen. B 176. Rhenania Reviſions⸗& Trenhand⸗Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung in Mannheim(B 6 Nr. 26). Georg Feißkohl iſt nicht mehr Geſchäftsführer. B 30. Strebelwerk Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Maun⸗ heim(Induſtriehafen). Durch Ge⸗ ſellſchafterbeſchluß vom 30. Dezem⸗ ber 1940 iſt der Geſellſchaftsvertrag abgeändert und im ganzen neu⸗ gefaßt nach dem Inhalt der nota⸗ riſchen Niederſchrift vom gleichen Kommandit⸗ Tage, auf welche Bezug genommen wird. Gegenſtand des Unterneh⸗ begonnen hat. Perſönlich haftender mens iſt fetzt die Herſtellung und Leroy, der Vertrieb von Apparaten und Kaufmann, Mannheim. Die Geſell⸗ Aalcbingn, ſowie die Tätigung aller zweckmäßig werdenden ſon⸗ ſtigen Geſchäfte und Maßnahmen. B 26. Rhenania Schiffahrts⸗ und Speditions„Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung in Mannheim. Die Prokuren von Georg Feißlohl und Jalob Gütter ſind erloſchen. liven und Päſſiven auf den His herigen Mitgeſellſchafter Erwin), Eckhart, Kaufmann in Mannheim, ütber. Die Firma iſt geändert in: Erwin Eckhart. A 1978. Karl Hans Groh, Mann⸗ heim(Textilhaus, Gärtnerſtr. Ga). Karl Hans Groh Chefrau Luiſe geb. Mitſch in Mannheim iſt Ein⸗ zelprokura erteilt. A 925. Louis Pfeil, Mannheim (Holzgroßhandlung, Bin lenhafen⸗ ſtraße Nr. 16 Das Geſchäft ſamt Firma iſt mit Aktiven und Paſ⸗ ſtven auf den Kaufmann Franz Herbert in Monnheim übergegan⸗ gen. Die Firma iſt geändert in: Louis Pfeil Inh. Franz Herbert. 4 1731. 2 Herbert in Mann⸗ heim(Holzhandlung, O 4,). Das Geſchäft iſt mit dem von dem In⸗ haber unter der Firma Louis Pfeil Inh. Franz, Herbert in Mannheim betriebenen Geſchäft vereinigt. Die Firma wird daher im Handels⸗ regiſter gelöſcht. A 1572 Pelikan⸗Apotheke Paul Ennenbach in Mannheim(Qu 1,). Das Geſchäft ſamt Firmenrecht iſt mit Aktiven und Paſſiven auf Dr. Egon Springmann, Apotheker in Mannheim übergegangen. Die Firma iſt geändert in: Pelikan⸗ Apotheke Dr. Egon Springmann. — Wegen Todesfall 2075 Ruchgeschäft- Einrichiung du verkaufen.— Näheres: Fran Scheurer, Tatterſallſtr. 31. Franz, 5 traße 80, im Hof 8 Sts Jchlafzimmer herrenzimm. Jederbelten Matratzen Kl ee Kleiderſchränke Tiſche, Schreib⸗ maſchine zu verk. 1 1, 17 M. Botzner Motorräd Motorrad 500 cem Haren in ſehr gut. Zu⸗ tan Nußbaum poliert. Hagchnänke sg. neu eingetroffen. Erstkl. Ausführung. Joſſt, G 2, 8, am Markt, Ruf 284 46 ſchränkch.] 218 A, 1 pol. Wohnzim.⸗ Tiſch 10. Steil. Wollmatr. m. Keil 353) wenig gebr., 30 4 F u berkaufen.— äh. in der Ge⸗ Gasherd ſchäftsſt. d. Blatt. S924 Alam,. Bak. ofen, gut erhalt., zu verkaufen. Schöne Wand. e 16, 1 erwigſtt. 16, J, a Sog l. Standuhren Großer m. gutem Schlag⸗ und Sehwerk. Furtwängler. Möbel- Leiner 888 F 3, 18. Liegestuhl Altere Küche, Soſa, S922 Buüroſchränkchen, Zängelampen, Waſchkeſſel, Gasherd mit Ständer 5 K, Kinderbettſtelle u verkaufen. dr. i. d. Geſch. Auflk. 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