engeren l 0 Pla un Neue Mannheimer Zei 10 gilchein wöchenti mal N ö 8* ret Ha 1. 7 8 5 g ec abgehe 1. 00. d. Jof e h ie 20 N. daft Buß 9 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzelle 12 Pfg. 79mm breite Tegtmillimetep⸗ l Anſchl VBoſtbef.⸗Seb zuzügl. 42 PI Beſtellg Abholſt Waldhofſtr 12 Kronprinzenſtr. 42 Nate un fe dere eise f ene eee, 1 Schwetzinger 815 15 n Neßiſcherſtr 1. FeHauptſtr 58. U Oppauer Str. 8 ede e e ae e aten ane a 1 5 Fiſche 5 elner 1 deine Ge g f 2 eien Seßreiburger eſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d folgenden Monat erfolgen deſtimmten Plätzen u für f. rumündlich ertellte Aufträge Seren e 1 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—8. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 81 donner s lag. 30. Januar 1941 Poſtſcheck⸗Konts: Karlsruhe Nummer 1780— Drahtanſchrift: Kemazeit Nannheim 152. Jahrgang— Nummer 29 r „ b 3 1 60 J 9 f i b an 9 60 15 I „Wenn nicht das Englandhilfegeſetz raſch angenommen wird, kann England den Kampf nicht fortſetzen“ Cenſationelles Geständnis Angeheures Aufſehen in der amerikaniſchen Oeffentlichkeit Drahtberichtunſeres Korreſpondenten 5— Liſſabon, 30. Januar. In der geſamten weſtlichen Hemiſphäre und in der ganzen demokratiſchen Welt haben die geſtrigen Erklärungen des amerikaniſchen a ſekretärs Morgenthau ungeheures Auf⸗ ſehen gemacht, ſind ſie doch das erſte offene Eingeſtändnis eines prominenten Politikers der weſtlichen Welt, daß England bereits erledigt und ſich nur noch durch amerikaniſche Hilfsſen⸗ dungen aufrecht erhalten kaun. In den heute vorliegenden wörtlichen Berichten über Morgen⸗ haus Erklärungen heißt es:„Wenn der Geſetz⸗ entwurf für die Hilfe an die Demokratien vom Kongreß nicht angenommen wird und zwar nicht raſch angenommen wird, daun können die Bri⸗ ten den Kampf nicht ſortſetzen. Es iſt jetzt Sache des Kongreſſes, zu entſcheiden, ob England, China und Griechenland den Kampf fortſetzen können oder nicht.“ Da Morgenthau ganz genau weiß, daß die Amerikahilſe keinesfalls vor Ende dieſes Jahres an⸗ laufen und ſich nicht vor Ende 1942 ſtärker auswirken kaun, wird natürlich überall ſofort die Frage geſtellt: Belchen Zweck hat unter dieſen Um⸗ Denn erſt vor hätten ſich im Dezember 1940 auf nur noch 2,167 Mil- liarden Dollar belaufen. Nach Abzug der für nor⸗ male Wirtſchaftszwecke reſervierten und der nicht zu liquidierenden Summen hätten die für Rüſtungs⸗ zwecke verfügbaren engliſchen Gold⸗ und Deviſen⸗ vorräte in den Vereinigten Staaten 1,8 Milliarden Dollar betragen. Die engliſche Regierung gebe täg⸗ lich zwölf Millionen Pfund Sterling für Rüſtunas⸗ zwecke aus, was auf das Jahr umgerechnet 60 v. H. des geſamten Nationaleinkommens Englands aus⸗ mache. Die Ausgaben ſtiegen jedoch täglich. Nur 8 1 5 dieſer Ausgaben ſeien bisher durch Steuern gedeckt. In einer anſchließenden Ausſprache, in der Mor⸗ genthau von den republikanſſchen Senatoren mit fert züberſchüttet wurde, beſtritt der Schatz⸗ ekretär, daß die Lend⸗Leaſe⸗Vorlage gleichbedeutend ſei mit einer Finanzierung des Krieges durch die Vereinigten Staaten Morgenthau gab zu, daß die Vorlage dem Präſidenten Rooſevelt unbeſchränkte Vollmachten zugeſtehe, bezeichnete aber dieſe Voll⸗ machten als notwendig. Im weiteren Verlauf des Frage⸗ und Antwort⸗ ſpiels bezifferte Morgenthau die in den Vereinigten Staaten geſperrten franzöſiſchen Guthaben auf 1,593 Milliarden Dollar, auf die England nicht weiter zu⸗ rückgreifen könnte. Auf die Frage, ob die Kreditgewährung für die Lieferungen an England ein Riſtko darſtelle, ent⸗ gegnete der Schatzkanzler, derartige Erwägungen dürften zur Zeit keine Rolle ſpielen. Es komme einzig und allein auf eine ſchnelle, tatkräftige und großzügige Hilfeleiſtung für England an, damit die Vereinigten Staaten Seit gemännen, ſich ſchnellſtens auf das Kommende vorzubereiten. Kriegswichtige diele de Lon don angegriffen Der Feind wie wieder Vomben auf Wohnpleriel norddentſcher Städe (Funkmeldung der N M.) a a Berlin, 30. Januar. Das Oberkommands der Wehrmacht gibt be⸗ mißt gemeldete deutſche Kampfflugzeug iſt in⸗ zwiſchen zurückgekehrt. Bier Stunden Luftalarm in London Von einſt bis heute Gedanken zum 30. Januar * Maunheim, 30. Januar. Viele werden ſich des 30. Januar 1933 noch ſehr genau erinnern. Er brach trüb an, wie es Januar⸗ tage zu tun pflegen, und wurde mittags ſtrahlend ſchön. Schnee war in den Tagen vorher gefallen ge⸗ weſen und eine Sonne von Frühlingskraft ſchmolz ihn nun allmählich wieder von den Straßen und Dächern weg. Es ſchien, als ob die Natur ſich zum 1 von den Banden des Winters freigemacht abe. So war der Tag, an dem gegen Mittag 1 Uhr die Nachricht vom Empfang Adolf Hitlers beim Reichs⸗ präſidenten und von der Betrauung des Führers der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei mit der Regierungsbildung kam, Reg! rungsrücktritte und Regierungsantritte hatte es im Laufe der bewegten Jahre 31 bis 33 viele ge⸗ geben, und ſchon war es ſo, daß das deutſche Volk, geſchweige denn die Welt, kaum mehr darauf horchte: das war etwas, was nur mehr das parla⸗ mentariſche Spezialiſtentum intereſſierte. Aber dies⸗ mal war es anders, diesmal hatte jeder das Gefühl, daß mehr geſchah als ein bloßer Regterungswechſel und ſelbſt die, die glaubten, es würde auch fetzt alles in alten Bahnen weitergehen, es ſei nichts an⸗ deres geſchehen als eine parlamentariſche Wach⸗ Anden die Eng kandhilfes⸗ betaunkt„ 3 f wenigen Tagen hat Stimſon im Kongreß erklärt, 5. e i ablöſung, deren Friſten man nach den Ge⸗ England bebe einer Hilfe Ainen 60 bis 90 Tagen. Bei der bewaffneten Aufklärung über den[(Funkmeldung der N M3.) ſetzen der parlamentariſchen Arithmetik er⸗ Die Erklärung Morgenthaus hat in USA die Stel⸗ lung jener Kreiſe verſtärkt, die zwar nicht Iſolatio⸗ 15 ſind, ſondern für eine Englandhilfe eintreten, aber dabei vor allem die eigenen Intereſſen Amerikas nicht vernachläſſigt ſehen wollen. Sie kalkulieren einen Zuſammenbruch Englands ſehr kühl in ihre polftiſchen Berechnungen ein und betrachten alle Maß⸗ nahmen im Rahmen der Englandhilfe unter dem Ge⸗ ſichtspunkt, ob und wieweit ſie Amerikas eigene britiſchen Juſeln griff die deutſche Luftwaffe Induſtrie anlagen an der Oſtküſte Mit⸗ telenglands ſowie im Südoſten Englands an. Fernukampfartillerie des Heeres be⸗ ſchoß militäriſche Ziele in Südoſtengland. Stärkere Kampfflieger verbände bekämpften in der Nacht zum 30. Januar kriegswichtige Ziele um London mit Spreng⸗ und Brandbomben. Stockholm, 30. Januar. Der Londoner Nachrichtendienſt gab Donmerstag⸗ vormittag bekannt, daß die deulſche Luftwaffe in der vergangenen Nacht Luftangriffe auf London und die benachbarten Graſſchaften durchgeführt habe. Bei die⸗ ſen Angriffen, die ſchon vor Eintreten der Dunkel⸗ heit angefangen und gegen Mitternacht wieder auf⸗ gehört hatten ſeien wiederum Brand⸗ und Sprengbomben geworfen worden, die eine An⸗ rechnen könne, hatten das unbehagliche Gefühl, daß hinter ſolchem Glauben ſich nur die eigenen Zweifel verſteckten. Gewiß war ſonſt nichts geſchehen, als daß der Reichspräſident kraft ſeiner verfaſſungs⸗ mäßigen Vollmacht einen alten Reichskanzler ent⸗ ließ und einen neuen beſtellte. Aber es kam diesmal nicht darauf an, daß General Schleicher ging; es kam darauf an, daß Adolf Hitler kam. Bisher waren die Alten und die Neuen, die, die gin⸗ Rüſtung unterſtützen oder nicht. 5 5 b 5 1 e a f die Hochfinanz dagegen tritt nach wie vor ge⸗ Der Feind warf in der gleichen Nacht im Fahl„Häuſer und Geſchäſtsgebeude“ zeuſtört, andere gen, und die, die kamen, immer Brüder im Geiſte 2 1 958 e r die. Englands, nordweſtdeutſchen Küstengebiet an zwei Orten beſchädigt hätten. Unter der Bevölkerung babe die geweſen, unendlich mehr verwandt durch das gemein⸗ 3 d. h. in dieſem Falle die Rettung der Londoner Bomben, die ausſchließlich Wohnviertel, darun⸗ pferd i ebenfalls eine gewiſſe Zahl ſchaftliche Syſtem als unterſchieden durch die Rivali⸗ Elin und des engliſchen Kapitalismus ein. So ter ein Arbeitslager, trafen. Mehrere Jivilper⸗ e eee Mitteil tte b 15 tät der Parteiprogramme. Sie marſchierten alle in n. ß,,. 1 9 5 15. Thomas richtete Sachſchaden iſt unbedeutend. wochabend einen Luftalarm von vier Stunden aus⸗ gleſchen Melodie. Sie alle traten nach dem gleichen . Lamont nach einem Bericht von„Newnork World Das im geſtrigen Wehrmachtsbericht als ver⸗ zuhalten gehabt. Geſetze an, wurden nach dem gleichen Geſetze ver⸗ n ae 55 dürfe jetzt in dieſem Monat braucht und kehrten nach dem gleichen Geſetze in ihre keinen Beſrledangsverſuch geben. Die amen JJJCTTJTJVTVCVCVCVCVCCCCCCCCTT. e e 5 nischen Geſchäftslente ſeien gegen jeden allzu 7 5 Jetzt kam einer, der ſich grundſätzlich von ihnen — raschen Kelldeusſchluß 8 ein ſolcher Fri dens⸗ Die Lage Zu dem US A⸗Griff nach den Falklands⸗ unterſchied, der ihr bisheriges Geſetz, das zugleich ſchl 3 ärde einfach die Kapitulativn Englands inſeln bringen ſpaniſche Zeitungen Telegramme das Geſetz des Staates und des ganzen nationalen 9 1 Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung aus Buenos Aires, wonach die Erregung in Preſſe Lebens geweſen u ö 8 Ute, 5 a Berli und Oeffentlichkeit außerordentlich iſt. Die Madri⸗ Lebens geweſen war, nicht gelten laſſen wollte, der Lamont forderte eine raſche Annahme des Eng⸗— Berlin. 30. Januar. der Zeitung„La Nacton“ meldet, daß für kommen⸗ ihre parlamentariſchen Spielregeln verhöhnte und landhilfegeſetzes und eine Englandhilfe ohne finan⸗ Seit heute früh ſteht Deutſchlands Volk in Er⸗ den Sonntag Proteſtkundgebungen einberufen ſind, dabei darauf verweiſen konnte, daß ihn trotz dieſer Db gelle Ausblutung Englands, weil Amerika nach wartung der Führerrede, heute am 30. Januar, in denen für Argentiniens heilige und unveräußer⸗ Ablehnung das Volk ſelbſt genau nach dem parla⸗ . Kriegsende wirtſchaftlich und finanziell wieder mit da zum zweiten Male im Kriege Reich und Partei liche Rechte auf die vor hundert Jahren Argentinien metariſchen Rezept mit der Ablöſung dieſer Spiel⸗ der Londoner City zuſammenarbeiten müſſe. Das Bankhaus Morgan tritt alſo ebenſo begeiſtert und radikal für den Krieg, die Ausdehnung des Blütver⸗ giezens und den eventuellen Tod unendlich vieler Amerikaner ein, wie im Jahre 1917 und hofft, an einem neuen Krieg genau ſo wieder zu verdienen wie am alten. 0 Daß nicht allen Amerikanern bei ihrem Eintreten für eine Englandhilfe ſehr wohl iſt, beweiſt ein Ar⸗ tikel der bekannten Neuyorker Journaliſtin Helen Eſſfary in der„Newyork Herald Tribune“. Die Jpurnaliſtin erklärt u. a. wörtlich:„Ich würde mit mehr Begeiſterung für Rooſevelts Plan. England manziell zu unterſtützen. eintreten, wenn die ve chen Famflien des engliſchen Empires mehr Geld für die Unterſtützung ihres Vaterfandes hätten und wenn ſie ihr Kapftal zu ſeiner Rettung beiſteuerten und nicht bloß einen beſcheidenen Teil ihres Einkom nens. Ich würde es gerne ſehen. wenn die engliſche Krone ihren ungebeuren Landbeſi in Neunork gegen Schiife und Munition eintauſcht und menn der ſetzte Gbelſtein aus den Sätzen der indiſchen Mahara⸗ dſchaßs an Englands Finanzamt abgeliefert würde. Ich würde es gerne ſehen, wenn Südafrikas Dia⸗ mantenfelder zunächſt einmal erſchönet würden und wenn, bevor wir England Kriegsführung unter⸗ ſtätzen den unterernährten Millionen amerikaniccher ärger eine anſtändige Finanzhilfe gewährt mürde.“ Morgenthaus Feluiſtellungen N Ep. Waſhington, 29. Januar. vos baßſetretär Morgenthau erklärte am Dienstag daldem Außenausſchuß des Senats, die engliſchen 1 arguthaben zum Ankauf von Kriegs material 90 bereits erſchöpft, ſo daß enaliiche Aufträge für Baht auſend Kampfflugzeuge wegen Mangels an . vorläufig nicht ausgeführt werden 1 1 5 iuzelnen führte der Schatzſekretär aus, die kanif Reglerunnug ſchulde der nordameri⸗ Wiflg en Rüſtungsinduſtrie bereits 14 des Jagden Doltar die allerdinds im Laufe englischen 5 werden würden. Die geſamten 1 5 85 G en in den Vereinigten Staaten den Tag der Machtübernahme begehen. Auch die Welt ſteht in Erwartung der Führer⸗ rede. Die italieniſchen Morgenzeitungen verſehen die Ankündigung der Führerrede mit kurzen, aber herzlich gehaltenen Kommentaren.„Giornale d Ita⸗ lia“ ſchreibt:„Ein Strom der Erwartung und des Glaubens geht heute nicht nur durch Deutſchland, ſondern auch durch Italien. Adolf Hitlers Rede wird ein neues Bekenntnis des Sieges ſein.“ * Am Tage vor dem 30. Januar befaßt ſich auch die engliſche Preſſe erneut mit den Ausſichten über Fortgang und Ausgang des Krieges. So ſchreibt der„Daily Expreß“:„Wenn das Frühfahr kommt, müfſen wir das Härteſte befürch⸗ ten. Alles bisherige war nur die Vorprüfung für neue Leiden.“ Die Rede des Großadmirals Raeder wird in den Londoner Zeitungen insbeſondere wegen ſeiner Ankündigung einer großen Flotte beachtet und kommentiert. So ſchreibt die„Times“, es wäre leicht möglich, daß alle bisherigen deutſchen Opera⸗ tionen zur Luft und zu Waſſer nur vorbereitenden Charakter i hätten und daß der große deut⸗ ſche Angriff erſt fetzt kommen werde. 1 Im Stockholmer„Dagens Nyheter“ iſt am Diens⸗ tag ein ſachlich ruhiges Urteil über die Lage ent⸗ halten. Das Blatt ſchreibt:„Der große engliſche Sieg kommt nicht mehr. Ihn kann auch Amerika nicht mehr bringen. Die Sorgen der britiſchen Staatsmänner ſind zweifellos groß. zumal die amerikaniſche Hilfe voreilig alz große Wende des Krieges hingeſtellt worden iſt. Die Abwägung aller Möglichkeiten läßt ſchwerlich an ein Aufhalten der Schrumpfu der lebensnotwendigen Einfuhren Englands glauben. Das aber wird Englands Achil⸗ lesferſe.“ Das Geſtändnis der„Times“, das Jahr 1940 habe England den Verluſt von 638 Schiffen 8 bracht, nennt„Stockholms Dagbladet“ aufſchlußreſch, aber nicht vollſtändig. Das Blatt bringt eine Zu⸗ ſammenſtellung aller vom 1. Januar bis 31. Dezem⸗ ber 1940 im Lloyds Schiffsregiſter geſtrichenen Schiffsnamen. Sie gingen über 900, genau 942. Es ſei nicht anzunehmen, ſchreibt das Stockholmer Blatt, daß Lloyds Streichungen von Schiffsnamen nicht als authentiſch anzuſehen wären. e 5 Schrobenhauſen geborene Eduard geraubten Falklandsinſeln demonſtriert werden ſoll. Die Zeitung„La Prenſa“ ſchreibt, ſeit Jahrzehnten habe Argentinien keine derartige nationale Volks⸗ erregung erlebt wie jetzt, da die USA das 1833 von England begangene Unrecht an Argentinien verewi⸗ gen wollen. Die argentiniſche Regierung lehnt Er⸗ klärungen über ihre Haltung zunächſt ab, da Wa⸗ ſhington auf die Anfrage Argentiniens noch keine Erwiderung gegeben hat.. Dem Boothby⸗Skandal in England folgt jetzt ſchon wieder ein neuer Skandal, nämlich der um die Ballonſperre. Der Unterausſchuß des für die Ballonſperre eingeſetzten Unteuhausausſchuſſes hat feſtgeſtellt, daß bei den Londoner Ballonſperren große Unterſchlagungen und andere Unregelmäßigkeiten vorgetommen ſind. Es fehlen die Nachweiſe für über 100 000 Pfund Unterhaltskoſten. Auch ſind 13 Ballonſperrengeſchwader zuviel in Rechnung geſtellt, die überhaupt nicht auffindbar ſind. Das Mutterland der Demokratie wird noch viele andere Sumpfblüten aufbrechen ſehen, bis dem irre⸗ geführten Volk die wahre Erkenntnis kommen wird. * „Stockholms Dagbladet“ meldet aus Waſhington: Noch 17 Anträge liegen im Senat und Repräſen⸗ tantenhaus zum Rooſeveltſchen Hilfegeſetz vor. Die Erwartungen, die nächſte Woche werde die Abßimmungen bringen, erfüllen ſich nicht. Inzwiſchen iſt ein weiteres Abgleiten des engliſchen Pfundes an der Neuyorker Börſe zu verzeichnen. Volks ſchädling hingerichtet + Berlin. 30. Jan. Am 90. Januar 1941 iſt der am 5. Januar 1917 in Mertel hinge⸗ richtet worden, den das Sondergericht in Bamberg als Volksſchädling zum Tode und zum dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt hat. Mertel, ein vielfach vorbeſtraſter und verkomme⸗ ner Gewohnheitsverbrecher, hat neben anderen Dieb⸗ ſtählen, zahlreiche Einbrüche unter Ausnützung der Verdunkelung in Naumburg a. d.., Bamberg und Saalfeld begangen. 5 regeln betraut hatte. jetzt kam einer, der nicht den Ehrgeiz hatte, eine Parteikvalition durch eine andere abzulöſen, ſondern den anderen größeren Ehrgeiz, wirklich Herrſcher zu ſein: Herrſcher über den ganzen Staat, Führer vor dem ganzen Volke. Das war mehr als ein Regierungswechſel, das war Zuſammenbruch und Neuwerdung, das war keine parlamentariſche Epiſode, das war die große Zäſur in der deutſchen Geſchichte. Wieweit das zutreffen ſollte, das haben damals wohl die wenigſten geahnt, ſelbſt die nicht, die den Wandel mit der Gläubigkeit begeiſterter Anhänger begrüßten. Alle waren noch zu ſehr in die Vorſtel⸗ lungen und die Wirklichkeit der alten, verſinkenden Zeit eingeſchloſſen, als daß ſie ſchon die ganze Größe und Weite der neuen Zeit bereits hätten ermeſſen können. Und heute nach acht Jahren wird ez wohl wenige Menſchen in Deutſchland geben, vielleicht überhaupt keinen außer einen, der ſagen könnte, er hätte damals die Kraft beſeſſen, das zu erahnen, was heute geworden iſt. Was geworden iſt, wiſſen wir heute: es iſt ein neues Volk entſtanden, es iſt ein neues Reich entſtanden, es iſt durch dieſes Volk und dieſes Reich eine neue Welt um uns entſtanden. Es hat nicht nur Deutſchland ſein Weſen und ſein Geſicht geän⸗ dert, es hat dieſes Deutſchland ganz Europa neue Form und neuen Inhalt gegeben. Es iſt verbrannt an uns, was klein, ſchwach und ſchmählich war, und es iſt aus der Aſche wieder erſtanden der alte Ruhm deutſcher Größe. Es iſt ein Friede zerbrochen, der kein Friede geweſen iſt, aber die Geſchichte hat die⸗ ſen Frieden durch die anderen nur morden laſſen um uns den Krieg als Bewährung unſeres Wertes und bisher unbekannte Siege als Damk für dleſe Bewährung zu geben. 5 Aber wichtiger und bedeutungsvoller für die heutige Zeit als die Frage, was erreicht wurde, iſt die Frage, wie es erreicht wurde. Denn die Geſchichte wollte auch da, wo ſie Erfüllung gab, nichts anderes als die große Sehrmeiſterin ſein, . Der Sieg des Nationalſozialismus über die Welt der alten Parteien, der Sieg der nationalſozialiſti⸗ ſchen Regierung über den Glauben und die Herzen des ganzen deutſchen Volkes, der Sieg bieſes deut⸗ ſchen Volkes über die Widrigkeiten der Zeit und den Haß der Umwelt, der Sieg ſchließlich der deutſchen Armeen in dieſem Krieg der anderen gegen uns, das alles iſt nur Folge und Frucht der vier politi⸗ ſchen Kardinaltugenden Opfer und Gemein ſchaft, Kraft und Disziplin. In der kleinſten Idee liegt der Keim zum größten Siege, wenn ſie auf Gläubige zählen kann, deren bedingungsloſer Glaube an den Sieg identiſch iſt mit der bedingungsloſen Bereitſchaft des Opferns. Der Nationalſozialismus hat dieſe Wahrheit begrif⸗ fenu und hat ſie in ſeinem Kampf um die Macht dem deutſchen Volke vorgelebt. Dag wog viel vor der Geſchichte, aber mehr als das wog, daß er es ver⸗ ſtanden hat, das ganze deutſche Volk zu dieſer Wahr⸗ heit zu führen und es mit ihrer Wirklichkeit zu er⸗ füllen. Aus dieſem Geiſte des Glaubens und des Opferns heraus bildete ſich von ſelbſt der andere Geiſt der Ge⸗ meinſchaft. Das deutſche Volk ſtellt das ſtärkſte Gewicht in Europa dax. Der Zahl ſeiner Menſchen wie der Gunſt der geographiſchen Lage nach gehört dieſes Europa ihm, als der von der Vorſehung be⸗ ſtimmten Vor⸗ und Führungsmacht. Nur daß die Unbändigkeit der deutſchen Kraft ſich nicht nach außen ſondern nach innen kehrte, nur daß ſie darauf aus war, das Gemeinſame aufzulöſen, ſtatt das Gemein⸗ ſame einzuſetzen, das hat der Geſchichte ihren anderen Lauf gegeben. Der Nationalſozialismus, in ab⸗ ſolutem Widerſpruch zu allen Zeiterſcheinungen der aktuellen deutſchen Politik und darum beſonders ver⸗ ankert in den weſentlichen Erkenntniſſen der deutſchen Geſchichte, hat dieſe Erkenntnis von der Kraft der Ge⸗ meinſchaft und dieſe Erkenntnis von der Pflicht zur Gemeinſchaft zutiefſt im deutſchen Volke verankert und damit aus Deutſchland wirklich jenen rocher de bronce geſchaffen, an dem alle Anſtürme einer feind⸗ lichen Welt zerſchellen. Dieſe Schau in die Geſchichte hat den National⸗ ſozialismus vor allem aber auch zu der anderen Erkenntnis geführt, daß daß differenzierte, ausein⸗ anderfließende, unſtete und umherſchweifende deutsche Weſen die Kraft einer ſtarken, ja einer harten Führung braucht. Der vielgerühmte deutſche Idealismus hat zuwiel von ſelbſtzerſtöreri⸗ ſchem Kritizismus in ſich, als daß er nicht einer ſtraffen Lenkung und Formung bedürfte. Nur wenn die unendlich vielfältigen Ströme deutſcher Kraft in den Willen und in die Tat des einen, der befiehlt, münden, dann iſt Deutſchland wirklich unüberwind⸗ lich! Hier, in dieſer Wahrheit liegt ſchließlich das größte Geheimnis aller unſerer Erfolge. Und weil das deutſche Volk das erkannt hat, da⸗ rut gibt es dieſer Kraft der tätigen Führung von oben auch die Kraft des freiwillig ſich einordnenden Willens von unten: die Kraft einer ſelbſtge⸗ wählten Disziplin. Nur in dieſer Wechſel⸗ wirkung zawiſchen oben und unten, zwiſchen Führung und Volk, zwiſchen freiwilliger Gefolgſchaft und un⸗ bedingteſter Selbſt verantwortung liegt die Sicher⸗ heit der Zukunft der Nation beſchloſſen. Wäre dieſer Kreislauf geſtört, wäre es nur Zwang von oben und duckende Unwilligkeit von unten, dann wäre alles nur künſtlich, dann wäre auch der Bau des neuen Deutſchlands nur ein Bau zwar von ſtolzer Größe, aber von kurzer Dauer. Wir aber, das ganze deutſche Volk will glühen⸗ den Herzens, daßer ewig ſtehe. Und darum be⸗ kennen wir uns am Tage ſeiner Grundſteinlegung zu den Kräften, die ihn errichtet haben, und zu unſe⸗ rex Pflicht, ihn zu erhalten: voll Opferſinn gegen⸗ über unſerer großen und ſchönen geſchichtlichen Auf⸗ gabe und voll Treue zu dem Mann, der uns zu die⸗ ſer Aufgabe hingeführt hat, weil einzig ſein Glaube groß und ſein Wille ſtark genug waren, das Tor unſerer Zukunft aufzuſtoßen, durch das wir alle heute unſere Kinder in eine ſchönere und glücklichere Zeit geleiten. Dr. A. W. 5 k An der Vahre Cſakys Kranzniederlegung der deutſchen Sonderabordnung unh. Budapeſt, 30. Januar. Die Sonderdelegation der Reichsregierung it unter Führung des Botſchafters von Moltke zur Teilnahme an dem Staatsbegräbnis des verſtorbenen Angariſchen Außenminiſters Graf Cſaky am Mitt⸗ wochah end in Budapeſt eingetroffen. Als der Zua in die mit den Farben des Reiches und Ungarns ge⸗ schmückte Bahnhofshalle einfuhr, erklangen, von einem Muſikzug der ungariſchen Wehrmacht geſpielt, die Lieder der deutſchen Nation ſowie die ungariſche Nattonalhymne. Noch am Abend ihrer Ankunft legte die deutſche Sonderabordnung im Kuppelſaal des Parlaments⸗ gebäudes, wo der verſtorbene Außenminſſter Graf Eſaky aufgebahrt iſt, Kränze nieder. Im Auftrage des Führers legte Botſchafter von 9 7 700 an der Bahre Graf Cſaky einen Kranz nieder. Ferner wurden Kränze des Reichsmarſchalls Her⸗ mann Göring, des Stellvertreters des Führers der Nis Delp, Reichsminiſter Rudolf Heß, und des Reichs miniſters des Auswärtigen von Ribbentrop an der Bahre niedergelegt.. Im Laufe des Miſtwochnachmittag war auch ein Kranz Muſſolinis niedergelegt worden. Im Namen des Diplomatiſchen Korps bekränzte der Päpftliche Nuntius als Doyen die Bahre Graf Eſakys. Was ſagt Vichy dazu? Wieder für die franzöſiſche Bevölkerung beſtimmte DLebensmittelladungen von 58 engliſchen Seeränbern gerau 8 anb. Madrid. 28. Januar. Die ſpaniſche amtliche EFcꝑE⸗Agentur meldet aus Liſſabon daß verſchiedene franzöſiſche Handelsſchiffe dvdon den engliſchen Seeſtreitkräften in letzter Zeit aufgebracht worden ſind. So ſei der Dampfer 1 non aus Martinique mit einex Ladung von 15 Millionen Liter Rum an Bord in Gibraltar ein⸗ 5 worden. Die Ladung ſei unter den Soldaten er Garniſon verteilt worden. Weitere zwei Frach⸗ ler:„Mary Maerizy“ und„Les G 1 e meu“, mit Lebensmitteln an Bord, 1 ſelen ebenfalls auf⸗ gebracht worden die Lebens mittell⸗dungen, beſtahend aug fünf Millionen Eiern. 4800 Kiſten Apfelſinen, Tee und einer großen Menge Sockfiſche, für die ſranzöſiſche Bevölkerung beſtimmt, ſeien ebenfalls von der engliſchen Behörde beſchlagnahmt warden. Schließlich ſeien die franzöſiſchen Damufer Joſeph Deuchamel“ und ein anderer Dampfer ohne nähere Namensangabe nach Großbritannien ver⸗ 1 worden. mufer„Charles Plumtier“ ſoll in einen Hilfskreuzer in englischen Dienſten verwandelt werden. 1 Der gleſchfalls beſchlagnaßnmte 982A Kriegsſchifſe für englische Gtleltzunge? Sweideutige Veſchlüſſe des Auswärtigen Ausſchuſſes des Maſhengloner Repräſentanten-Hauſes Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 30. Januar. Angeſichts der Bedenken weiter Kreiſe der US A⸗ Bevölkerung gegen das Englandhilfegeſetz bemühen ſich die Regierungsvertreter in den Verhandlungen im Senat und Repräſentantenhaus jetzt den ameri⸗ kaniſchen Charakter der Pläne und die ame⸗ rikaniſchen Eigenintereſſen in den Vordergrund zu ſtellen. Im auswärtigen Ausſchuß des Repräſentanten⸗ hauſes wurde geſtern ein Zuſatz angenommen, der die Frage der Begleitung engliſcher Geleitzüge über den Atlantif in außerordentlich zweideutiger Weiſe erledigt. Der Ausſchuß einigte ſich unter dem Druck des Weißen Hauſes auf die Faſſung, daß das Geſetz die Verwendung amerikaniſcher Kriegsſchiffe für Konvoidienſte weder geſtattet noch dazu ermäch⸗ tigt“. Gleichzeitig wurde aber ein vepublikaniſcher Antrag, der auf das Verbot von amerikaniſchem Kriegsſchiffſchutz für engliſche Geleitzüge ausging, abgelehnt. g Der Vorſitzende des Ausſchuſſes, Bloom, erklärte nach der Sitzung auf Fragen von Journaliſten, falls die Verfaſſung oder irgend ein beſtehendes Gesetz den Präſidenten ermächtigen ſollte, die US A⸗Flotte zu Geleitzügen heranzuziehen, ſo werden ſolche Voll⸗ machten durch den angenommenen Zufatz im Aus⸗ ſchuß nicht beeinträchtigt. Man ſieht, die Lage iſt reichlich unklar, aber es dürfte der Präſident ſeinen Willen in dieſem Punkt durchgeſetzt haben. In der Preſſe der Oſtſtaaten, vor allem in Neu⸗ lands erneut au[ Trommelfeuerſtärke erhöht. Man macht in engliſchen Kreiſen kein Hehl aus der Kriegsverdienſtkreuz 1. Klaſſe erhielten. Ehrung führender Perſonnchkeiten aus Wehrmacht, Politik und WM eiſchaft (Funkmeldung der N M.) E Berlin, 30. Januar. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehr⸗ macht hat anläßlich des Jahrestages der Machtüber⸗ nahme das Kriegsverdienſtkreuz 1. Klaſſe mit Schwer⸗ tern verliehen an: General der Flakartillerie Ruedel, General der Flakartillerie von Schroeder, General der Flie⸗ ger v. Witzen dorf, Generalleutnant Geib, Ge⸗ neralleutnant Bodenſchatz, Vizeadmiral Patzig, Generalleutnant Kaſtner⸗Kirdorf, Generalleut⸗ nant Großrau, Vizeadmiral Fanger, General⸗ leutnant Doerſtling, Generalmajor Frießner, Miniſterialdirektor beim Oberkommando der Kriegs⸗ marine Benda und Miniſterialdirektor im Reichs⸗ miniſterium für Luftfahrt Fiſch. Ferner hat der Führer dem Reichsarbeitsführer Konſtantin Hierl und dem Reichsſtatthalter Gau⸗ leiter Arthur Greiſer in Anerkennung ſhrer be⸗ ſonderen Verdienſte um die militäriſche Kriegsfüh⸗ rung das Kriegsverdienſtkreuz 1. Klaſſe mit Schwer⸗ tern verliehen. Außerdem haben innerhalb der Wehrmacht wei⸗ tere Verleihungen im Namen des Führers Oberſten Befehlshabers der Wehrmacht durch die Oberbefehlshaber der Wehrwachtteile und den Chef des Oberkommandos der Wehrmacht ſtattgeſunden. Ebenſo verlieh der Führer dem Reichsorganiſa⸗ tionsleiter Dr. Robert Ley, den Staatsſekretären Dr. Friedrich Walter Landfried, Dr. Wilhelm Stuckart und Erich Neumann, ferner den Gauleitern Joſef Grohe und Friedrich Karl Flo⸗ rian, ſowie den Betriebsführern Dr. h. c. Fried⸗ rich Flick, Dr.⸗Ing. h. c. Albert Voegler, Pro⸗ feſſor Dr. Krauch, Koppenberg, Dr. May⸗ bach, Profeſſor Meſſerſchmitt, Prof. Hein⸗ kel, Dr. Dornier, Ernſt Ppensgen, Dr. Paul Müller(Troisdorf) und Dr.⸗Ing. Erich Mül⸗ lex(Eſſen) in Anerkennung ihrer beſonderen Ver⸗ dienſte bei der Durchführung von Kriegsaufgaben das Kriegs verdienſtkreuz 1. Klaſſe. Ferner hat der Führer am Donnerstag einer Anzahl verdienter Rüſtungsarbeiter und anderen in der Kriegswirtſchaft tätigen Männern ſowie einer Reihe im wiedergewonnenen und beſetzten Gebiet tätiger, beſonders bewährter Beamten das Kriegs⸗ verdienſtkreuz 2. Klaſſe verliehen. und Flalieniſche Erfolge in Oſtafrika Lebhafte Ar ſillerletäl igkeit (Funkmeldung der N M3.) . Ro m, 30. Jauuar. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Donnerstag hat folgenden Wortlaut: g Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ aunt: An der griechiſchen Frout verhinderte das ſchlechte Wetter Kampfhandlungen. Bei großen Patrouillenunternehmungen wurden Gefangene und Waffen eingebracht. In der Cyrenaika lebhafte Tätigkeit der Artillerie ſowie der Spähtrupps und kleinerer ſchneller Einheiten, die von unſerer Luftwaffe aktiv unterſtützt wurden. England holt die letzten Wehrfühigen an der From von Derna In Oſtafrika haben wir an der Nord⸗ front auſtraliſche Abteilungen zurückgeworfen und eine von ihnen erreichte Ortſchaft wieder beſetzt. Es wurden Gefangene und Beute ge⸗ macht. An der Südfront haben wir an drei ver⸗ ſchiedenen Abſchnitten feindliche Kolonnen an⸗ gegriffen und in die Flucht gejagt. Verbände unſerer Luftwaffe haben motori⸗ ſierte Verbände, Truppen und Stellungen bom⸗ bardiert. i Die eugliſche Luftwafſe hal Angriffe auf einige Flugſtützpunkte unternommen, wobei leichterer Schaden angerichtet wurde, Ein feind⸗ liches Jagdflugzeug wurde abgeſchoſſen. Enttäuſchung über das Zögern und die Zurückhaltung der ÜSA⸗Regierung in verſchiedenen Fragen der Englandhilfe, auf die man in London beſonderen Wert legt. Nachdem Amerika durch die von Präſident Rooſevelt geplanten Maßnahmen England wenigſtens eine Hand gereicht hat, verſucht Großbritannien jetzt auch die zweite Hand zu packen und ſtellt in beſchwö⸗ rendem Tone immer neue Forderungen. die jetzt bereits darauf hinauslaufen, das Geſetz der ame⸗ rikaniſchen Außenpolitik weitgehend pon London aus zu diktieren und auf die Maßnahmen des amerika⸗ niſchen Außenhandels Einfluß zu nehmen. Der ſtolze Lord Halifax iſt gezwungen, jeden Tag bei Hull oder Sumner Welles zu antſchambrieren und neue Bittgeſuche Londons abzuliefern. Ein Geſtändnis dnb Berlin, 28. Januar. Die erheblichen Schwierigkeiten, mit denen die britiſche Rüſtungsinduſtrie zu kämpfen hat, kamen in einer Rede zum Ausdruck, die der kanadtiſche Mu⸗ nitionsminiſter Howe einem Bericht der„New Vork Times“ aus Waſhington zufolge gehalten hat. Howe prahlte zwar tönend von dem„erſtauynſich geringen Schaden“, den die engliſche Munitionsindu⸗ ſtrie bisher durch die deutſchen Bombenangriffe er⸗ litten habe, um im gleichen Atemzug zu erklären, daß einige„andere“ Induſtrien, die durch Bomben⸗ treffer geſchädigt worden ſeien, begonnen hätten, ihre Fabriken nach Kanada zu verlegen. Dies geſchehe allerdings, ſo verſicherte dieſer ahnungsvolle Engel treuherzig, teilweiſe mehr im Hinblick auf die Zukunft als wegen der bisherigen Bombenſchäden.(J) Eng⸗ land habe eine— aus Uebung gewonnene— beſon⸗ dere wirkſame Technik für den ſchnellen Wiederauf⸗ bau zerſtörter Fabriken entwickelt, ſo daß manche Werke,„die total zerſtört ſchtenen“, oft in kurzer Zeit wieder in Betrieb ſeien. Schließlich verriet Miſter Howe noch, daß Kanada ſeine Rüſtungserzeugung mehr und mehr der Eng⸗ lands und der der Vereinſgten Staaten an⸗ paſſe. So ſei zum Beiſpiel beſchloſſen worden, die Herſtellung von Panzern England und den Ver⸗ einigten Staaten zu überlaſſen. Vermutlich liegt das Geheimnis dieſer„Arbeitsteilung“ darin, daß die kanadiſche Induſtrie dazu nicht in der Lage iſt. Das beſagt genug! Unterſuchungsbericht über den deutſchen Luftangriff auf Mancheſter + Stockholm, 29. Januar. Ein Sonderausſchuß hat, wie engliſche Blätter be⸗ richten, der Stadtverwaltung von Mancheſter einen Unterſuchungsbericht mit Unterlagen über den deuk⸗ ſchen Luftangriff auf dieſe Stadt am 2. Januar zur Verfügung geſtellt. Der Oeffentlichkeit werden zus dieſem Bericht fedoch nur ganz wenige Einzelheiten zugänglich gemacht. Immerhin läßt bie lakoniſche Feſtſtellung gewiſſe Schlüſſe zu wonach„ſechs Feuers⸗ brünſte, eine Anzahl von Großfeuern und hunderte von kleineren Feuern“ zu verzeichnen geweſen ſeien. Nicht weniger als 90 Aufräumungsabteilungen ſeten mitunter gleichzeitig in Tätigkeit geweſen. Es ſeien einige hundert Spreng⸗ und Taufende von Brand⸗ bomben abgeworfen worden. — Glück wülnſche des Führers an den König der Bul⸗ garen. Der Führer hat Seiner Mafeſtät dem König der Bulgaren zum Geburtstag örahtlich ſeine Glück⸗ wünſche übermittelt. unter die Waffen Auch alle Frauen ſollen regiſtriert werzen!— Die Rival tät zwiſchen Wehrmacht und Rüſtungsinduſtrie Drahtberichtunſeres Korreſponbeaten — Stockholm, 30. Januar. Anläßlich des Zuſammentritts des ſogenaunten induſtriellen Parlaments kündigt Reuter die obliga⸗ toriſche Regiſtrierung aller Frauen des Landes an. Auf der Grundlage dieſer Regiſtrierung, die alle Frauen von 20 Jahren und aufwärts erfaſſen ſoll, wird der Arbeitsminiſter ſolche Frauen, die bisher nicht in der Induſtrie beſchäftigt ſind einberufen kön⸗ nen um ſie in der Kriegsinduſtrie unterzubringen. Das Arbeitsminiſterium verſpricht allerdings bei dieſen Einberufungen, die nerhetrateken Frauen ſolange wie möglich zurückzuſtellen. Gleichzeitig wird eine Verordnung bekaunntgege⸗ ben, nach der alle Männer von 18 bis 19 Jahren und von 37 bis 40 Jahren für Militärdienſte ein⸗ berufen werden ſollen. i Der Arbeitsminiſter erklärte, daß dieſe Verordnung notwendig iſt, um„drei Waffengattungen mit einem 8 Strom von Männern zu verſehen“. ie Einſchreibung dieſer neuen Jahrgänge wird von einer Verſchärfung der Beſtimmungen betreffs der Befreiung von fachlich ausgebildeten Arbeitern vom Wehrdienſt begleitet. In gewiſſen Fällen wird zwar das Recht der Befreiung gegeben, aber andererſeits wird die Befreiuung allein von dem Leiſtungsvermö⸗ gen des Arbeiters und nicht wie bisher von Alter und Beſchäftigung abhängta gemacht. Der Mangel an Facharbeitern iſt groß und ganz beſonders iſt dies in der Werftinduſtrie der Fall. Es ſcheint, als ob dieſe Arbeiter in großem Um⸗ fang ihre Arbeitsplätze verlaſſen haben. um ander⸗ wärts Arbeit zu ſuchen. Die ſtaatliche Kontrolle über die Docks wird erneut angekündigt. wird aber erſt in einem Monat verwirklicht werden können. Den ſtagtsangeſtellten Arbeitern werden höhere Löhne und günſtigere Arbeitsbedingungen verſprochen, was Rom und der 30. Januar Neue Veſtäligung der unverbrüchlichen Gemeinſchaft der Achſenmächte Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 29. Januar. „Am 8. Jahrestag der Machtergreifung durch Adolf Hitler, den das deutſche Volk am morgi⸗ en 30. Jaunar feiert, fühlt ſich das faſchiſtiſche Italien noch enger mit dem natipnalſozialiſti⸗ ſchen Denutſchlaud verbunden. Dieſe deutſch⸗ita⸗ lieniſche Solidarität iſt im Augenblick dieſes ge⸗ meinſamen Krieges, der keine verſchiedenen Fronten kennt, eine natürliche Sache, notwendig und unverbrüchlich für den Sieg.“ Unter dieſem Motto des„Giornale'Italia“ ver⸗ öffentlicht die römiſche Preſſe am Vorabend des 8. Jahrestages der Machtergreifung an hervorragen⸗ der Stelle ihrer Ausgaben ausführliche Artikel, die die Bedeutung des Tages würdigen und die mit Bildern des Führers verſehen ſind. In den Schlag⸗ zeilen heißt es in der„Tribuna“:„Ein Mann und ein Volk!“ und im„Lavoro Faſeiſta“ der ein gro⸗ ßes Photo von Hitler und Muſſolini bringt:„Zu⸗ ſammen für den Sieg der beiden Revolutionen!“ Die Artikel der Preſſe gehen dann auf die großen Leiſtungen ein, die in den vergangenen acht Jahren der nationalſozialiſtiſchen Regierung in Deutſchland geſchaffen wurden und die die„größte Bewunderung exvorrufen müßten und hervorrufen“.(„Giornale Italia“.) Vor allem wird die ſoziale Arbeit des neuen Deutſchland gewürdigt. Ste habe viel erreicht, da ſte die Klaſſen zugunſten der Einheit des Vol⸗ kes beſeitigte. 5 Hat Herr Halfar vergeſſen? Drahtberichtunſeres Korreſpondenten Die itatteniſchen Blätter veröffentlichen geſchloſ⸗ len eine Erwiderung auf die Erklärungen von Lord Halifax, die er vor der Preſſe in Waſhington ab⸗ gab, und in denen er ſagte, daß England dieſen Krieg vor allem deshalb führt, um zu verhindern, daß es noch einmal einen ſolchen Krieg erleiden müſſe. „Lord Halifax vergißt, daß England den Kriea nicht erleidet, ſondern ihn erklärt hat. Es iſt der große Verantwortliche für alle Trauer und alle Zerſtörungen, die ſich aus dem Kriege für Europa und die Welt ergeben. Wenn England den Krieg nicht gewollt hätte, hätte es den Vorſchlag zu einer internationalen Konferenz annehmen können, den Muſſolini gemacht hat. Die engliſche Regierung zog es dagegen vor. die Kriegsmaſchine in Bewegung zu ſetzen. Herr Halifax möge die Geſchichte nicht ent⸗ ſtellen. Er ſelbſt iſt eine der Perſonen, die für den Krieg verantwortlich ſind.“ Eine ſapfere Tat Drahtbericht unſeres Korreſpondeten — Rom, 29. Januar. In einem kleinen Motorſegler iſt Kapitänleut⸗ nant del Pin mit zwei Offizieren und drei Matroſen vom„San Giorgio“, der vor Tobruk von den Italienern geſprengt worden mar, nach einer vier⸗ tägigen Irrfahrt über das Mittelmeer. in Livorno gelandet. Kapitänleutnant del Pin kommandierte die Artillerie des Kreuzers„San Gio rat“, Mit fünf ſeiner Leute gelang es ihm, in dem Motorſegler den Engländern zu entkommen. Ohne Kompaß, nur nach der Sonne und dem Polarſtern narigierend unter⸗ nahmen die ſechs Mann die Fahrt nach der Weſtküſte Italiens. Auf einer bewegten See mit nur wenig Lebensmitteln an Bord und zwei Tage völlia ohne Trinkwaſſer, gelang ihnen die 75 bis Livorno. Bei ihrer Ankunſt erklärte del Pin:„Wir haben nur einen Wünſch: bald wieder an die Front zurück⸗ zukehren!“! i auf zunehmende Flucht dieſer Arbeiter von ihren Arbeitsplätzen hindeutet. Der Grund hierfür ſowie für die Flucht der Werftarbeiter iſt natürlich daß ge⸗ rade ihre Arbeitsſtätten das beſondere Ziel der deut⸗ ſchen Fliegerangriſfe ſind. 5 Die Regierung ſcheut das Experiment Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 30. Januar. Geſtern fand in London die von Miniſter Bevin angekündigte gemeinſchaftliche Konferenz von Vertretern der Gewerkſchaften und der engliſchen Arbeitgeber ſtatt, auf der das Problem der Beſchaffung von Arbeitskräften, die Arbeitsdienſtpflicht und die neuen Reglerumgs⸗ pläne auf dieſem Gebiet beſprochen werden ſollten. Außer Vertretern der Arbeiterſchaft iſt von Unter⸗ nehmerſeite erſchlenen Sir Andrew Duncan und der Rivale Bevins im Kabinett, Lord Beaverbrook, der Miniſter für Flugzeugbeſchaffung. Aus den biet vorliegenden, ſehr unzulänglichen Berichten über den Verlauf der Tagung geht hervor, daß die Regle⸗ rung es noch nicht gewagt hat, die induſtrielle Arbeitspflicht angeſichts der großen Unruße unter der Arbeiterſchaft durchzuführen, ſondern zu⸗ nüchſt an die freiwillige Mitarbeit der Arbeſtgeber und Arbeiknehmer⸗Organiſationen appelliert. Diese werden aufgefordert, ſich für den vollen Einſatz der Arbeitskraft in allen Induſtrien einzuſetzen. Nach Berichten engliſcher Blätter iſt von der Regierung das Datum für die industriellen Muſterungen noch nicht bekanntgegeben worden. 25 Tausende Hektar Wald in Flammen (Funk meldung der NM.) + Buenos Aires, 30. Januar. „Vor einigen Tagen iſt in den Bergwäldern des Südterritoriums Chubut an der genie rende ein Brand ausgebrochen, der inzwiſchen alarmieren Ausdehnung angenommen hat. Bisher ſind eine 1000 Hektar des zum größten Teil aus werk vollen Edelhölzern beſtehenden Waldes 1 men zum Opfer gefallen. Die Umgebung 1 weitem Umkreis mit Flugaſche bedeckt. Ein Teil ke angrenzenden Siedlungen und Dörſer mußte 0 0 den Bewohnern wegen der unerträglichen Hitze au der drohenden Gefahr verlaſſen werden. 5 Man hat feſtgeſtellt, daß es ſich um mehrere 7 27 zelne Brandherde handelt, ſo daß die Vermutung fel ſteht, der Brand ſei nicht etwa durch Unvorſichtig entſtanden, ſondern daß vielleicht Viehdiebe r Schmuggler das Feuer entzündet haben, die ſich de Verfolgung durch die Gendarmerie entziehen wan Aus Alpachiri im Territorium La ne lich der Provinz Buenos Aires) wird geme 1. dort ein Rieſenbrand gelöſcht werden konnte, 25 ſeit einer Woche auf einem Großgrundſtiick wüten und rund 7000 Hektar Wald. Felder und Weide pen wütete. Große Mengen Pferde und Rinder halte 11 aus den mit Stacheldraht umzäunten Weiden nu flüchten können und kamen in den Flammen um. a. riff * be; nen eük⸗ zur Aus iten iſche ers⸗ erte zien. eten eien and⸗ Hul⸗ lück⸗ 1 Zum 30. Janmar Das ſckuf der Führer DANENHA RN U 2 88 5— N o 5 Wags cha 1 O . F. eee SLO ANKE 5 Das CV CAN GST ERH, 4 . 25 „ ves 0— 5 8 „ rALEN ZF. N 2 2 1933 (Kartendienſt Erich Zander 3,.) HAV E HAN 0 „„ esc EC. cents Dr b 1 NOA cost 85 1939 besetztes Gebiet III Achsen- Partner aden f Co. 4.. 1 5 ches Serrgebie, Sei, IN AU, ν lata l Css GN N . 9 Sue Aνο⁰ FON, v6 75 7% FE 0 2 50 0 Deutjcher Flieger entflieht aus Kanada Die abenteuerliche Flucht des Oberleulnants von Werra Aus dem fahrenden Zug geſprungen dnb Berlin, 29. Januar. Nach Meldungen aus Amerika iſt es einem deutſchen Flieg rofſizier, dem Oberleut⸗ naunt Frauz von Werra, vor einigen Ta⸗ gen gelungen, einem Transport von deutſchen Gefangenen, die ſoeben von England in Kanada eingetroffen waren, zu entweichen und nach einer verwegenen Flucht nach den Vereinigten Staa⸗ ten zu gelangen. Dort hat er ſich beim deutſchen Geueralkonſul in Neuyork gemeldet. Von unterrichteter Seite erfahren wir über Ober⸗ leulnant Franz von Werra, der ſich ſoeben aus der engliſchen Gefangenſchaft in Kanada befreite, daß er einer von den zahlreichen erfolgreichen deutſchen Jagdödfliegern iſt. Seine Perſönlichkeit wird am beſten gekennzeich⸗ net durch den Hinweis auf ſeinen am 28. Auguſt 1940 durchgeführten kühnen Angriff auf einen landenden engliſchen Fliegerverband. Bei dieſer Gelegenheit ſchoß er, wie in der Mitteilung über ſeine geglückte Flucht bereits geſagt worden iſt, zwei feindliche agdflugzeuge in der Luft ab und vernichtete fünf weitere feindliche Flugzeuge am Boden. Anna, die Verleugnete ROMAN VON F. G. 2 E 0 L E R 32 Zum Pfingſtfeſt wollte Paul Hüskes ſeine Mutter in Elberfeld beſuchen. Anna gönnte ihm gern die Ausſpannung. Er hatte ſich für dieſe Fahrt nach und nach allerhand angeſchafft. Als Anna ihn dann zur Reiſe ausgerüſtet ſah, er⸗ ſchrak ſie. Doch im gleichen Augenblick lächelte ſie gutmütig. Er ſah ſo glücklich aus. War denn dieſegs kleine „Hochhinauswollen“ ſo ſchlimm? Ueber einen monteurblauen Anzug aus feinſtem Tuch trug er einen ſilbergrauen Kaiſermantel mit langer, ſeidengefütterter Pelerine. Der Hut war aus grauem Velour. Hellgelbe Schuhe und Handſchuße knallten luſtig in die Luft. Der Gaſtwirt voll Alltag, in hohen Schaftſtiefeln und Jügerjoppe, war entſchieden netter. Doch das konnte Anna ihm nicht ſagen, als ſie ſein glückliches Ge⸗ ſicht ſah. „Deine Mutter wird dich kaum erkennen, Paul.“ „Das glaube ich. Nun wirſt du auch bald ein fei⸗ nes Seidenkleid bekommen, Anna.“ Die Frau wehrte ab. Sie ſah ſich neben Paul aufgedonnert und un⸗ natürlich. g Nein, nein, niemals möchte ſie das haben. Er alte ſedoch gern die kleinen Freuden genießen, wenn es ihm Spaß bereitete. „Euer Mann iſt ſchuell ein Herr geworden, Frau irtin“ fagte ein wenig ſpäter Doktor Brinkmann zu Anna. De ſah ihn ruhig an. 1 805 Kleider meines Mannes ſind bezahlt, Herr 1. Er blickte ſte verblüfft an, dann lachte er verlegen. Sein Geſicht erglühte; dadurch zeigten ſich ſeine zahlreichen Schmiſſe deutlicher. „Ich wolte Euch nicht kränken, Frau Wirtin.“ Bakum sollten Sie auch, Herr Doktor.“ 5 weiter wurde darüber geſprochen, aber der Her abe bedeutend vorſichtiger mit ſeinen Worten. ſch fi Gaſtwirt wurde von Anna geliebt. Die hätte 5 r ihn eher ſteinigen laſſen, als daß ſte ein böſes ort über ihn duldete. Auf Grund dieſer ungewöhnlichen Leiſtung, der eine Reihe anderer Erfolge vorangegangen war er⸗ hielt der 26jährige Oberleutnant von Werra das Ritterkreuz. Die Verleihung erfolgte am 14. Dezember 1940. Um dieſe Zeit befand Oberleutnant von Werra ſich in engliſcher Kriegsgefangenſchaft, in die er nach einem Luftkampfe über engliſchem Boden am 5. September geraten war. Er hatte jedoch bereits einen Fluchtverſuch hinter ſich, über den der engliſche Rundfunk, der einen Steckbrief fandte, Mit⸗ teilung machte. Wenn dieſer Fluchtuerſuch auch miß⸗ lang, ſo rundet er doch das Bild dieſes Offiziers ab, der ſich in der Gefangenſchaft ſelber ſo treu blieb. In der Begründung zur Verleihung des Ritterkreuzes wird nämlich hervorgehoben, daß er„aus einer tak⸗ tiſch ungünſtigen Lage“ zu handeln wußte. Der unbeuaſame Wille, nicht als Kriegsgefange⸗ ner zur Untätigkeit verurteilt zu ſein, ſondern wie⸗ der mit ſeinen Kameraden im Kampf an der Front zu ſtehen, hat ihn veranlaßt, nach dem erſten Flucht⸗ verſuch, der dadurch vereitelt wurde, daß er nahe beim Flugplatz Croydon unter dem Dach des Ge⸗ fangenenlagers verſteckt gefunden wurde, von einem ſchottiſchen Gefangenenlager aus einen zweiten Be⸗ freiungsverſuch zu unternehmen. Diesmal iſt er durch Schottland und das nördliche England bis an die iriſche See gelangt. Dort hoffte er, auf einen Dampfer zu gelangen, wurde jedoch wieder entdeckt und feſtgenommen. Daraufhin iſt er, zuſammen mit anderen deut⸗ ſchen Gefangenen, auf einem Dampfer nach Kanada gebracht worden. Aber ſchon unterwegs arbeitete er wieder an ſeiner Befreiung. Nach der Landung in einem oſtkanadiſchen Hafen wurden er und ſeine Ka⸗ meraden in einem Eiſenbahnzug abtransportiert. Hierbei ſtellte er feſt, daß der Zug in nördlicher Rich⸗ tung fuhr und die Fahrt in Richtung Winnipeg ver⸗ lief. Er und ſeine Kameraden wurden ſchärſſtens von kanadiſchen Soldaten bewacht. Ständig auf der Lauer nach einer günſtigen Gelegenheit zum Ent⸗ kommen, öffnete er plötzlich die Abteiltür und ſprang aus dem fahrenden Zug. Damit hatte er den erſten Schritt in die Freiheit getan und machte ſich in ſüdlicher Richtung auf den Weg nach den Vereinigten Staaten von Amerika. Auf der Landſtraße bat er einen Kraftfahrer in flie⸗ ßendem Franzöſiſch, das in weiten Gebieten Kanadag Landesſprache iſt, mitgenommen zu werden. In der Stadt Ottawa beendete er zunächſt die Reiſe. Hler⸗ nach genoß er die Hilfe weiterer freundlicher Kraft⸗ fahrer. die ihn bis an den St.⸗Lawrence⸗Strom mit⸗ nahmen! Dieſer bildet in jenem Landesteil die Grenze zwiſchen Kanada und den Vereinigten Staa⸗ ten. Die Hoffnung des entwichenen Kriegsgefangenen, den Fluß zugefroren anzutreffen und auf dem Eiſe überſchreiten zu können, wurde betrogen. Babd fand jedoch Oberleutnant von Werra ein Ruderboot, das allerdings ohne Riemen war, ſo daß er ſtundenlang auf dem Fluß ſtromabwärts trieb, ohne das andere Üfer erreichen zu können. Nach langer Irrfahrt in eiſiiger Kälte kam er am Ufer an, wo er auf eigen⸗ artige Weiſe die Klarheit gewann, dem kanadiſchen Boden entronnen und in den Vereinigten Staaten nun angelangt zu ſein. Er wurde nämlich durch einen Grenzwächter der USA wegen unerlaubter Einwanderung feſtgenommen.. Darauf hat Oberleutnant von Werra Verbindung mit dem deutſchen Generalkonſulat in Neuyork auf⸗ genommen, der eine Kaution ſtellte und ihm dadurch die ſchwer erkämpfte Freiheit gab. Dort erfuhr er auch, daß ihm das Ritterkreuz verliehen worden war. 5 Oberleutnant von Werra iſt von der amerikani⸗ ſchen Preſſe mit Interviews beſtürmt worden die er bereitwillig erteilte. In der unvoreingenomme⸗ nen Anerkennung ſeiner mutigen Tat, durch die er auf neutralem amerikaniſchen Boden die Freiheit erlangte, äußert ſich der geſunde Sinn der ameri⸗ kaniſchen Bevölkerung. a Aebergangskab nett in Rumänien Antonescu übernimmt das Außenminiſterium adnb. Bukareſt, 28. Januar. General Antonesen hat, wie am Montaa nech⸗ mittag amtlich bekaunt gegeben wurde, ein Uebergangskabinett gebildet. das folgender⸗ maßen zuſammengeſetzt iſt: General Antonescu leitet das Außen⸗ miniſterium, dagegen hat er das Miniſterium für die Landesverteidigung. das er bisher ebenfalls leitete, an General Jacobiei abgegeben. Die drei Unter⸗ ſtaatsſekretäre im Heeresminiſterium— General Pantazi für das Landheer und Oberſt Jienescu fur die Luftfahrt— wurden unverändert beibehalten. Der bisherige Juſtizminiſter Mihai Antoneseu wird ſich im neuen Kabinett als Staatsminiſter ohne Ge⸗ ſchäftsbereich im Auftrage des Generals der Erfül⸗ lung beſonderer Aufgaben widmen. Nach der Eidesablegung der Miniſter des neuen Kabinetts gab Staatsführer Miniſterpräſident Ge⸗ neral Antonescu folgende Erclarung ab: „Die Regierung, die ich gebildet habe. bat den Zweck, die Ordnuna ſicherzuſtellen und den normalen Gang der Verwaltung wiederherzuſtellen. Das Land braucht Ruhe und Arbeit. die Verwaltungs⸗ tätigkeit muß ohne Zögern ihre natürlichen Auf⸗ gaben wieder aufnehmen und überall das Anſehen der Behörden wieder herſtellen. Meine Regierung auf militäriſcher Grundlage iſt der Ausdruck der Einheit und der Diſziplin. die die heutigen Um⸗ ſtände dem Lande aufzwingen. Hinſichtlich der Außenpolitik des gegen⸗ wärtigen Kabinetts, in dem ich mir das Außen⸗ miniſterium vorbehalten habe, iſt es beinahe un⸗ nötig hinzuzufügen, daß Rumänien ohne Zögern an der Seite der Achſe des großen Führers und des Duce ſchreitet. Die Treue zu dieſen Ver⸗ pflichlungen iſt nicht eine politiſche Haltung, ſondern ein bewußter Zuſtand den wir niemals verlaſſen werden. Zwiſchen Rumäuien und den Achſenmächten muß eine ſo eng wie mögliche ger⸗ ſtige Gemeinſchaft organiſtert werden, deren Durchführung eine meiner wichtigſten gegen⸗ wärtigen Aufgaben ſein wird.“ Die irakiſche Regierung zurückgetreten. Wie aus Bagdad gemeldet wird, iſt am Montaa die irakiſche Regierung Ali Raſchid Kilani zurückgetreten. rr—.—— Hauptſchriftletter und verantwortlich für Politik: Dr Alols Win bauer i Stellvertreter des Hauplechriſtleiters und verantwortlich für Kultur⸗ politik. Theater und Unterhaltung: Carl Onno E tfenda r? Handel: i. V. Willy Müller.— Lokaler Teil: i. V. Richard Schönfelder.— Kunſt. Film und Gericht: k. V. Richard Schön⸗ felder.— Sport: Willy Müller.— Südweſtdeutſche Umſchau u. Bilderdienſt: i. V. Richard Schönfelder. ſämtliche in Mannheim Herausgeber. Drucker und Verleger: Neue Mannheimer ge tung De. Fritz Bode& Co. Mannheim. R 1. 4/6— Verantwortlich für Anzeigen und Geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude Mannheim 5 Zur geit Preisliſte Nr 12 gültig Geſchickt lenkte der Arzt wieder ein. „Ich danke Euch auch noch für die ſchnelle Berück⸗ ſichtigung meiner Bitte bezüglich der Frau Drols⸗ hagen. Seid Ihr denn mit der Frau zufrieden?“ „Sie iſt mehr als fleißig, ſchweigſam und voller Anſtand. Man merkt, daß ſie es anders gewöhnt war.“ „Wird ihr ſicher ſchwer werden. Wenn ſie ihre Jugend dann völlig verloren hat, dann läßt der ſau⸗ bere Monſieur ſie wohl nach Amerika nachkommen. Uebrigens, hat ſich ihre Scheu vor den böſen Zungen der Nachbarn gelegt?“ Anna blickte den Arzt betroffen an. „Hier, böſe Zungen? Ach nein, hier würde doch keiner über die Frau ſprechen. Sie kann doch nicht für den Mann büßen. Wie lange hat er denn ſitzen müſſen?“ „Ein Jahr Gefängnis. Genügt. Zwei Leben ſind futſch. Alles vergeſſen die Mitbürger, nur nicht das Kittchen. Wenn dort ſemand geweſen war, das zeich⸗ net ihn fürs ganze Leben. Die Frau kann mir leid tun. Sie iſt gerade eine der ſtillen, noblen Frauen.“ Doktor Brinkmann hatte ungewöhnlich ernſt ge⸗ ſprochen. Anna lauſchte ihm aufmerkſam. „Warum haben Sie Frau Drolshagen nicht als Haushälterin zu ſich genommen? Das wäre etwas für Sie geweſen. Die Arbeit hier iſt nicht leicht.“ „Die Mäuler hätten nicht mehr ſtill geſtanden.“ Da nickte Anna. Aus fernen Tagen ſtand die alte Karoline vor ihr mit ihrer emſigen Zunge und verſchlagenen Augen. „Es iſt gut, wenn alles ſo iſt, daß felbſt die böſeſte Zunge nichts zu klatſchen findet, Herr Doktor. Ich kann verſtehen, daß Sie dem aus dem Wege gehen wollten. Doch Helene iſt zu ſchade für unſeren Haushalt. Hier heißt es immer derbe zupacken.“ Der Kommiſſar trat ein, lärmend, wüſt lachend. Außerlich unheimlich verändert. „Schenkt mir einen Schoppen ein, Frau Wirtin!“ Anna ſetzte ihm den Schnaps hin, dann ging ſie ſofort wieder hinter die Theke. Der Kommiſſar ſatz ſie an. „Nanu, kein Zuſpruch, noch nicht einmal„Wohl bekomm'?“ „Wie könnte Euch der viele Schnaps noch wohl be⸗ kommen, Herr Kommiſſar! Ihr tut mir leid, noch mehr allerdings Eure Frau. Es muß für eine kranke Frau die Hölle ſein, wenn Abend für Abend der Mann betrunken heimkommt.“ Der Arzt hatte ſchweigend die Wirtsſtube verlaſſen und war über die Veranda fort in den Garten ge⸗ gangen. Der Kommiſſar haute mit einer Bewegung das Schnapsglas vom Tiſch. 5 „Haltet das Maul, Frau Wirtin!“ Anna rief durchs Schalterfenſter nach einer Magd. Blöde ſtarrte der Kommiſſar das Mädchen an, das ängſtlich die Scherben zuſammenkehrte und ſchnell verſchwand. „Euer Herr Gemahl iſt auch kein Koſtverachter. Donner, was der in die Kehle kippt! Sein Leib faßt einen Eimer Schnaps. Das iſt aber alles gut, iſt ja das liebe Männchen.“ „Paßt auf und ſteckt Eure Naſe nicht in meine Angelegenheiten, verſteht Ihr mich?“ Der betrunkene Mann redete ſich ſtärker in Wut; dadurch ſchien ſich ſeine Trunkenheit noch zu ſteigern. Der Arzt trat erſchrocken auf die Veranda. Anna winkte ihm beruhigend zu. „Herr Kommiſſar! Gehen Sie heim, es iſt beſſer! Warum wollen Sie mit mir zanken? Ich will Ihnen und Ihrer Familie gut ſein, nichts weiter.“ Sie zögerte. a „Muß es erſt ſoweit kommen, daß man den Kom⸗ miſſar betrunken nach Hauſe ſchleppt?“ Vielleicht beſänftigte die weiche Stimme den Mann; vielleicht tauchte vor ſeinen umſchatteten Sinnen das ehemalige häusliche Glück auf. Er legte beide Hände um den Kopf, als litte er ſtarke Schmerzen, und dann weinte er. Anna kannte ihn. Jetzt konnte ſie ihn ruhig in den fernſten Winkel ſetzen, daß er nicht gleich von allen geſehen wurde. Ein kräftiger ſchwarzer Kaffee würde ihn dann leidlich auffriſchen. 15. Kapitel. Meta hatte traurig geſchrieben:„Anna, laß mir die Kinder! Wir haben Geld genug, der Laden er⸗ nährt uns alle. So habe ich doch einen Lebenszweck, nachdem mir meine Hete und Fritz genommen ſind. Später wirſt Du ab und an gern die Kinder Deines Bruders ſehen. Da möchte ich daß Du ſtolz auf ſie ſein kannſt. Ich habe noch nichts überwunden; wären die Kinder nicht, dann wäre das Leid nicht zu tragen.“ Dieſem Brief lag ein Bild bei, Hedwig und Fritz, vom Hoſphotographen aufgenommen. Es war ein greuliches Bild. Die Kopfſtützen hielten die beiden in einem Zwang, daß ſelbſt Hedwigs Lieblichkeit dadurch völlig verſchattet wurde. Dennoch waren beide voller Stolz, und das Glück ſtrahlte und leuchtete in beiden Ge⸗ ſichtern. 5 Anna ließ ſich einen Rahmen machen; darin kamen die ſchöne Mutter in ihrem roten Seidenkleid und die beiden. 5 Ihr Gruß zu dieſem Bild über ihrem Bett blieb am Abend und Morgen. * Der Alltag hatte wieder lauten, kräftigen Atem im Gaſthof; die Tage gingen im Gleichmaß vorüber. Einmal kam ein vornehmer Herr in die Wirts⸗ ſtube im hochſeinen Jagdkoſtüm, Einglag im Auge und hochmütigem Geſicht. Als er Anna erblickte, ſtutzte er. Donnerwetter, die Pächterin war in der Tat ein bildhübſches Weibsſtück. „Ich wollte mal ſehen, Frau Wirtin, was Ihr aus dem Gaſthof gemacht habt,— Graf Grünberg!“ Anna reichte ihm ohne Scheu die Hand. „Es freut mich, Herrn Graſen mal zu ſehen.“ „Bitte, ganz auf meiner Seite. Ihr habt hier alles verteufelt behaglich eingerichtet. Kann ich mir dies alles anſchauen?“ Anna führte ihn durchs Haus. Er kletterte ihr voran, ſogar die Bodentreppe hin⸗ auf, keuchte oben, warf aber forſchende Blicke in die ſauberen Magdkammern. „Fabelhaft, hätte ich gar nicht erwartet; der Be⸗ trieb geht mächtig flott, was? Dürfte da wohl die Pacht hinauſſchrauben?“ Er lachte. Anna blieb gelaſſen. „Der Pachtvertrag läuft zehn Jahre, Herr Graf.“ „Weiß ich, weiß ich. War auch mehr ein Scherz. Iſt mir recht angenehm, zu wiſſen, daß ich während meines hieſigen Aufenthaltes den Dämmerſchoppen hier nehmen kann. Und Euer Mann, Frau Hüskes? Seh ich ihn heute? Iſt ſonſt noch Familie?“ „Zwei Kinder, davon ein Sohn aus erſter Ehe.“ „So, zwei Kinder. Sieht man Euch nicht an.“ Seine Augen ſegten ſchnell über ihre Erſcheinung, Er lächelte überlegen die Frau an. 5 Sie war gar nicht verlegen. [Fortietzung tolat.) und trotzdem kann die cut rissig uncl sprõdde werden, A wenn Naives Creme d: sie nicht schütz! Die Sadtseite * Maunheim, 380. Januar. Mondaufgang 31. 1. 10.35 Sunnenuntergang 30. 1. 18.18 Monduntergang 31. 1. 22.56 Sonnenaufgang 31. 1..00 Gq mne auf dem Aedtar Doch, das gibt es. Sogar ſchon ſei“ geraumer Zeit. Den meiſten Paſſanten fällt es gar nicht mehr auf. Wer es zum erſtenmal ſieht, der iſt natürlich überraſcht. Schwäne auf dem Neckar! So richtig ſtilgemäß iſt es ja nicht, wo doch unſer braver Neckar fäuaſt aus dem Stadium der ſtillen Verträumtheit draus iſt. Damit keiner zu früh frohlockt es ſind keine Wiloſchväne, die ein gütiges Schwanengeſchick zu uns verſchlagen hat. Nein, dieſe Tiere genießen ſchon lange Heimatrecht und ſind importiert. Ihre Welt iſt für gewöhnlich der Kutzerweiher— und dorthin watſcheln ſie auch jeden Abend gemächlich, wenn ihre Luſtfahrt auf dem Neckar beendet iſt. Sie ſchrecken übrigens auch vor einer Hafenrundfahrt nicht zurück. Die Furcht vor den Menſchen und Schiffen haben ſie längſt abgelegt. Das Ueberfahrtsboot, das in jedem Augenblick ihren Kurs ſchneidet, läßt ſie voll⸗ kommen kühl. Für den Steg, der zur Ueberfahrt führt, hegen ſie ſogar ein beſonderes Intereſſe. Hier gehen ſie ganz ſcharf ran— um eßbare Dinge zu erbetteln. In ſolchen Situationen laſſen ſte den ſprichwörtlichen Schwanenſtolz weg, wenn ſie auch nicht gerade demütig kommen. Eher könnte man ihnen eine immanente Empörung unterſtellen; ſte gelten nun einmal nicht als die Sinnbilder der Sanftmut. Die Neckarſchwäne halten es aber auch nicht mit dem Schwanenweiß. In dieſem Punkt paſſen ſte zu unſerem Neckar: ihr Gefieder und ſeine Wogen ſind gleichermaßen ſchmutziggrau, wobei man den Akzent auf ſchmutzig zu legen hat. Wie ſie ſich zu ihren Ka⸗ meraden von der anderen Fakultät zu den Möven verhalten? Gott, ſie machen kein beſonderes Auf⸗ hebens davon, und die Möyven bleiben gleichermaßen bei der Tagesordnung. Man hat den gleichen Le⸗ bensraum und nimmt dieſe Tatſache mit aller zu Gebote ſtehenden Kühle zur Kenntnis In menſch⸗ lichen Luftſchutzräumen ſollen die Verhältniſſe oft ähnlich liegen. Schwäne auf dem Neckar. Wenn es auch nur die aus dem Kutzerweiher ſind. tt Zum 30. Januar Mitgliederverſammlungen der Partei Anläßlich des 80. Januar finden in den Orts⸗ gruppen Mitgliederverſammlungen ſtatt, wobei noch die in den Ortsgruppen vorhandenen Schutzwallehrenzeichen ausgegeben werden. Weiterhin gelangen auch Rundfunkapparate der Dr.⸗Goebbels⸗Spende an Kriegerwitwen und Schwerkriegsbeſchädigte dieſes Krieges zur Ausgabe. Die Ortsgruppen Neuoſtheim, Waſſer⸗ turm Deutſches Eck, Planken hof und Strohmarkt, finden ſich 19.45 Uhr im Muſenſaal zu einer Mitgliederverſammlung zuſammen, wo Obergebietsführer Kemper ſprechen wird. a Auszeichnung. Unteroffizier Karl Brenk, Neckarau, Karpfenſtraße 13, wurde mit dem Kriegs⸗ verdlenſtkreuz 2. Klaſſe mit Schwertern ausgezeich⸗ net. Wir gratulieren! uin Mit dem Schutzwall⸗Ehrenzeichen wurde Ge⸗ ſreiter Witold Schmitt. Große Merzelſtraße 41, nusgezeichnet. Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen des Kreiſes Mannheim! Als im Jahre 1933 auf Anordnung des Führers die NS-⸗Volkswohlfahrt ins Leben gerufen wurde, haben viele von euch ſofort ihre Mitgliedſchaft zu dieſem großen ſozialen Hilfswerk erworben. Für euch war es eine Selbſtverſtändlichkeit mitzuhelfen, die durch die Syſtem⸗ zeit hervorgerufenen Schäden zu beſeitigen. t ihr 1 Ohne eure Mitgliedſchaft zur freudigen Tat zum Ausdruck gebracht. Damit habt ihr euren Willen zur opfer⸗ NS, ohne euer Opfer hätten dieſe großen Aufgaben nicht reſtlos erfüllt werden können. f Wiederum ruft die NS⸗Volkswohlfahrt zur Mitgliederwerbung auf. Es gilt heute alle die Volksgenoſſen zu erfaſſen, die ſeither aus irgendwelchen Gründen noch nicht Mitglied dieſes großen ſozialen Hilfswerkes werden A: eſe Volk Ihnen will ich zurufen: Erkennt die ſegensreiche Ein⸗ genoſſen wende ich mich heute. konnten. An dieſe Volks⸗ richtung der NS⸗Volkswohlfahrt, reiht euch ein in die große Gemeinſchaft der Tat. Wenn auch in den meiſ ten Familien unſeres Kreisgebietes der Vater als Haupt der Familie Mitglied der NS⸗Volkswohlfahrt iſt, ſo möchte ich doch an die Söhne und Töchter, die in Arbeit ſtehen, appellieren, Mitglied der NS⸗Volkswohlfahrt zu werden. Jeder deutſche Mann und jede deutſche Frau, die ein Einkommen haben, ſollen aus innerer Ueberzeugung und kameradſchaftlichem Gefühl heraus und in Anerkennung der Leiſtungen der NS, Mitglied derſelben werden. Wir brauchen jeden, e größer die Mitgliederzahl, je höher die Leiſtungen zum Wohle unſerer Mütter und Frauen, zum Wohle unſerer deutſchen Jugend, bei der die Zukunft unſeres Volkes liegt. Werdet Mitglied der NS⸗Volkswohlfahrt! a Wenn in den nächſten Tagen der NSV⸗Block⸗ oder ⸗Zellenwalter zu euch kommt, weiſt ihn nicht ab, ſondern reiht euch ein in die große Gemeinſchaft. Heil Hitler! Schneider, Kreißleiter. FPPPPTPPPPGCbCCTCbCbCGbGGbGbGbGTGbGbGbGbGbGbGbGbPbPbPbPbPTPbPTGPGTGTPTGTPTGPTGTGTGGTGGGTGTGTGTGTGTGTGTPGTGPGTPGTGGPTCTGTCrCTGCKCTGCTVTFT'—TTPTCTCTGTGVTuGGTGTGGuGTVTCTGGGGGGœͤuPęUVVVVVV—VAVAVAVVÄVVA————AVAAAAAAAA——— Große Chorfeier anläßlich des 30. Januar im Nibelungenſaal Die Kreisleitung Mannheim der NSDAß hat für die große Chorfeier, die ſie anläßlich des 30. Januar am Sonntagnachmittag im Nibelungen⸗ ſaal veranſtaltet, eine Vortragsfolge aufgeſtellt, die in dem Aufgebot von über kauſend Mitwirkenden für Mannheim eine Neuheit iſt. Zum erſten Male haben die ſfämtlichen Männerchöre von Mannheim⸗Stadt Gelegenheit, an einer Auf⸗ führung teilzunehmen, die dem Tage der Macht⸗ übernahme gewidmet iſt. Daß die Sängerſchaft des Stadtkreiſes in Ehren beſtehen wird, dafür bürgen die eifrigen Proben, die ſeit Wochen die Mitwirken⸗ den zufſammenführen. Zu den Sängerkameraden ge⸗ ſellen ſich, wie mitgeteilt, der Mannheimer Volkschor, ein von der HJ und vom BDM ge⸗ ſtellter Jugendchor und das National⸗ theaterorcheſter. Sprecher iſt Karl Marx vom Nationaltheater Die Geſamtleitung hat Muſik⸗ direktor Max Ad am. Die Vortragsfolge gliedert ſich in drei Teile. Der erſte,„Aufbruch“ betitelt, wird von der„Feſt⸗ lichen Muſik für Orcheſter“ von Ottmar Gerſter ein⸗ geleitet. Die Männerchöre„Weckruf“ und„Deulſcher Morgen“ von Armin Knab(Tert von Walter Stein) werden mit Bläſern und Pauken vorgetragen. Es folgen die Chöre„Auf der Fackelträger“ von Her⸗ mann Grabner(Text von H. Anacker) und„Dem Volke“ von Wilhelm Nagel(Text von Werner Gneiſt). Die„Hymne“ von Franz Philipp(Text von Karl Bröger) beſchließt den erſten Teil, in den Worte von Hans Maurer, K. von Berlepſch und Will Veſper eingeſtreut ſind. Der zweite Teil,„Kampe“ betitelt, beginnt mit einem Führerwort. Der beliebte Chor„Heilig Vaterland“ von Heinrich Spitta(Text von R. A. Schröder) wird durch die Sätze von Armin Knab„Ich 725 Juſt im weiten Feld“(Text aus dem Berg⸗ ieberbüchlein 1740) und„Morgen marſchieren wir“ (Aus dem Weltkrieg) abgelöſt. Frauenchor und Aus Mannheimer Gerichtsſüälen Vor dem Einzelrichter: Nie um en Märchen verſenen So heiter die Oberſtimme in der Verhandlung gegen den Angeklagten Artur Trautmann auch immer war, der Ernſt der Grundmelodie konnte nicht überhört werden. Ein ſchon ganz anſehnlich vor⸗ beſtrafter, als Betrüger rückfälliger Mann ſtand vor Gericht. Was hat er ſchon Dinge gedreht in ſeinem Leben?]! Kleine und kleinere Gaunerein gewiß, aber ſo regelmäßig und ſo in Serien, daß das Urteil Ge⸗ wohnheitsverbrecher ſchon zeitig in den Akten auf⸗ tauchte. Die Straftaten, für die er ſich etzt zu verant⸗ worten hatte, waren auch keine„dicken“ Dinge. Nach dem angerichteten Schaden beſehen. Aber nach dem Haun Drum und Dran muß man ſie ſchon als aunerſtücke bezeichnen; denn geriſſener und frecher kann man nicht vorgehen. Zur Sache: Er hatte ſich einem Wirt aufgedrängt, der aus beruflichen Grün⸗ den einige andere Lokale beſuchte. Es dauerte eine geraume Zeit, bis der Wirt den läſtigen Begleiter abwimmeln konnte. Er ging endlich, aber nicht nach Hauſe ſondern in das 8 Betriehsruhe geſchloſ⸗ ſene Lokal des Wirts, um dort dem Wirtstöchterlein, das ihn kaum kannte, den Wauwau vorzumachen, der Vater ſäße kornblumenblau in einem Lokal und brauche dringend zehn Mark, um die Zeche bezahlen zu können. Der Schwindel zog nicht. Prompt ſetzte er an die Stelle des Geldes zwei Flaſchen Wein. Als das Mädchen auch jetzt nicht weich wurde, wollte er ſich mit zwei Flaſchen Kognak„begnügen“. Schließlich ſchraubte er ſeine Anſprüche auf ein ein⸗ ziges Glas Bier berunter— wegen der Aufregung. Als das Wirtstöchterlein ihm in der Wirtſchaft das Bier holte, ließ er eine Taſche mit Noten. Rechnun⸗ gen und Lebensmittelmarken verſch vinden. Es ſoll auch Geld in der Taſche geweſen ſein, ſogar ſechzig Mark, aber die Angaben darüber waren nicht bom⸗ benſicher. Die diesbezüglichen Auslaſſungen des An⸗ Arterienverkhalkung uus poger Biutorutt uit Herzuuruhe, Cwindelgelühl, Otetvolitat, Cbrenldulen, lationsſtörung; dächtnisſchwäche werden durch Aullsklerosin wirk- ben bekämpft. Enthält n. a. Blutſalze und Kreislaufhormone Greift die Beſchwer · ee Sue, de Michrun gen ber ent, Packung 80 Tabl. 4 186 a heken. Intereſſant Aluſtriexte Aufklärungsſchrift liegt jeder Packung bei! geklagten ſelbſtverſtändlich auch nicht. Weiter im Text: die geſtohlene Taſche hinterlegte er bei einer bekannten Frau, der er noch das Märchen vorſetzte, er müſſe auf der Beerdigung eines Freundes ſpie⸗ len! Man ſollte glauben daß er das Lokal, in dem er die Taſche mitgenommen, gemieden hätte. Im Gegenteil, noch am gleichen Abend fand er ſich wie⸗ der dort ein, und ließ eine Zechſchuld über vier Glas Bier ſtehen. Allerdings war der Wirt um dieſe Zeit noch nicht zurückgekehrt. Das Gericht verurteilte den Angeklagten, der ſich mit allen Kniffen herauszuwin⸗ den verſuchte, zu einem Jahr Gefängnis. Mit ſeinem Beſſerunasgelöbnis drang er nicht durch. Ein feiner Fahrer Mit ſeinem Kraftwagen wollte ein älterer Fahrer einen Radfahrer überholen. Weil er aber den Ab⸗ ſtand nicht peinlich einhielt, wurde der Radfahrer 1 flog von ſeinem Rad und zog ſich einige erletzungen zu Der Kraftwagenfahrer tat, als ginge ihn die Sache überhaupt nichts an. Als ihn ſein Beifahrer aufmerkſam machte, daß da etwas paſſtert ſein müſſe, meinte der wenig vorbildliche Fahrer: „Hoſchd du was'ſehe?“. Und dachte nicht daran, ſeinen Wagen anzuhalten. Für die fahr läſſige Körperverletzung und die Uebertretung der Straßenverkehrsordnung gab es eine Geldſtrafe von 100 Mark, für die Fahrerflucht einen Monat Gefängnis. Obdachlos und arbeitsſcheu Von ſeinen 38 Lebensfahven hat der Angeklagte ſicher nur wenige für eine geregelte Arbeit„miß⸗ braucht“. Das Herumziehen und der Bettel lagen ihm ſtets näher. Seit anderthalb Jahren trieb er ſich jetzt wieder in der Gegend herum, ohne Bleibe und ohne einen Arbeitsplatz. Zugewieſene Arbeit nahm er einfach nicht auf— aus Scham darüber, daß er ſo abgeriſſen war. Wer's glaubt, wird ſelig. Am Weſt wall machte er ſich bezeichnenderweiſe auch dünn. Der Richter verurteilte ihn zu 6 Wochen Haft, die durch die Unterſuchungshaft verbüßt ſind. Außer⸗ dem wurde die Ueberweiſung in das Arbeitshaus angeordnet. Von dieſer Maßnahme hatte der An⸗ geklagte fürſorglich gebeten, Abſtand nehmen zu wollen. Klar: dort muß ja gearbeitet. Nationaltheaterorcheſter tragen„Totenklage“ von Max Adam(Text von Maria Kahle) vor. „Erfüllung“ betitelt ſich der dritte Teil. Er bringt den muſikaliſchen Höhepunkt mit Teilen aus der Heinrich Spittaſchen Kantate„Wir gehen als Pflüger durch unſere Zeit“(Text von Hermann Roth), bei denen Orcheſter, gemiſchter Chor und Orcheſter, Jugend, Männer und Frauen ſelbſtändig zu Wort kommen, um mit dem Lied der Gemeinſchaft aus⸗ zuklingen. Nicht minder eindrucksvoll wird ſich der von Kreischormeiſter Friedrich Gellert kompo⸗ nierte„Anruf des Führers“(Text von Herbert Böhme für Männer⸗, Frauen⸗ und Jugendchor und Orcheſter geſtalten. Das Orcheſterſtück„An mein deutſches Land“ von Hermann Zilcher mit dem Deutſchlandlied als Ausklang beſchließt die Vor⸗ tragsfolge, die in ihrem zweiten und dritten Teil ebenfalls durch Worte des Füßrers ſowie von Hans Fr. Blunk, Heinrich Lerſch, C. M. Holzapfel und Herybert Menzel aufgelockert iſt.. Es iſt begreiflich, daß alle Muſikfreunde der Feier, mit der völlig neue Wege beſchritten werden, mit Spannung entgegenſehen. Sch Monatliche Dienſlappelle der H Wie bereitg au anderer Stelle mitgeteilt wurde, finden in der Hitlerjugend von nun an monat liche Dienſtappelle ſtatt. Dieſe Vorſchrift der Reichsfugendführung hat am nächſten Sonntag ihre erſte Auswirkung, indem alle Hitlerfungen und Pimpfe an ihren Standorten zum Dienſt antreten. Die Dienſtappelle dienen der Befehlsübermittlung und der Erledigung der Aufgaben des inneren Dien⸗ ſtes wie z. B. der Vollzähligkeitskontrolle, der Ueber⸗ prüfung der Uniformierung, zur Bekanntgabe des monatlichen Dienſtplanes, zur Mitteilung von Be⸗ kobigungen und Beſtrafungen u. dgl. Auch die Hitler. jungen, die der Pflicht⸗OHi zugeteflt ſind, müſſen bei den zuſtändigen Einheiten antreten. Im Anſchluß daran muß die K⸗Ausbildung der Hitlerjugend vor⸗ genommen werden. Dieſe Dlenſtappelle ſin für alle H J⸗Angehörigen Pflicht im Sinne des Erlaſſes vom 4. Dezember 1940. * Ihren 89. Geburtstaa feiert heute Frau Maria Wellenreuther Ww., I 8. 8. an Ihren 75. Geburtstag feiern beute Frau Adolfine Gries Witwe, geb. Landes, Neckarau, Neugaſſe 11, und Frau Maria Herrmann. Böck⸗ ſtraße 4. Herzliche Glückwünſche! ak Der Männer⸗Geſangverein Sängerrunde“ Mannheim hatte am Sonntag ſeine Mitglieder ins Vereinslokal„Stammbaus Eichbaum“ zur Gene ralverſammlung eingeladen. Vereinsführer Groß eröffnete die ie mit der Ver⸗ leſung des Protokolls der 1 821 hrigen General⸗ nerſammlung durch Schriftwar! Zeller, Kaſſenwart Fiſcher gab den Kaſſenbericht, der den Kriegs⸗ verhältniſſen entſprechend als gut zu beseichnen iſt. Dem geſamten Fühperring dankte im Auftrag aller anweſenden Sänger Kamerad Ludwig Wittwer für die Arbeit im verfloſſenen Jahre. Vereinsführer Auguſt Groß ſchloß mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer die aut beſuchte Verſammlung Mit dem Lied „Die Mahnung“ von Heinrichs bekräftigten die Sän⸗ ger den Schlußappell. 4% Die Brieftaubenzüchter der Eiuſatzſtelle Feu⸗ denheim hielten ihre Generalverſammlung ab. Der Vorſitzer warf einen kurzen Rückblick auf das Reiſeſahr 1040 und verteilte gleichzeitig die Ehrenpreiſe von den feſtgelegten Flügen Linz und St. Pölten. Es erhielten für Linz 1. Ehrenpreis Karl Giebfried, 2. Ehrenpreis Jean Lipp, 3. Ehrenpreis Emil Oſtheimer; für St. Pölten 1. Ehrenpreis Emil Oſtheimer, 2. Ehrenpreis Willi Büchler, 3. Ehrenpreis Jakob Giebfried. Ferner wurden verſchiedene Punkte für das neue Reiſefahr beſprochen und eine Sieger Ausſtel⸗ lung auf den 16. Februar feſtgeleat. * Nur abgebleudete Taſchenlampen. Die„Si⸗ rene“ bemerkt auf eine Anfrage wegen eines Straf⸗ mandats für eine nicht abgeblendete Taſchenlampe, daß eben nur noch Strafen helfen können wenn heute noch jemand glaubt, Hand⸗ und Taſchenlampen wührend der Verdunkelung unabgeblendet benutzen u dürfen und meinen, daß eine Abblendung durch Zudecken des Lichtaustritts genüge wenn das Auge des Geſetzes naht. Hand⸗ und Taſchenlampen dürfen im Freien nur benutzt werden, wenn ſie dunkel⸗ blau abgeblendet ſind. „Der Herbſt“, Skulptur an der Jung⸗St.⸗Peterkirche zu Straßburg Mit feinem Stichel eingegraben in roten Sandſtein findet ſich am Erwin von Steinbach⸗Portal der Jung⸗ St.⸗Peterkirche zu Straßburg i. Elſ. eines der ſchön⸗ ſten Sinnbilder des Weinlandes„Oberrhein“. In⸗ mitten mächtiger Weinblätter hängen reife Trauben. Der Winzer holt ſeinen Herbſt ein.„Silverwißli“ geben einen guten Tropfen. Im Zeichen der Wagge wirbt auch dieſes Steinbild für die Reichsſtr aßen⸗ ſammlung am 1. u. 2. Februar und für einen vollen Erfolg. Gauamtsleiter Mauch ſpricht zur 5. Reichsſtraßen⸗ ſammlung im Rundfunk Am 1. und 2. Februar 1941 führt die deutſche Be⸗ amtenſchaft zuſammen mit dem Handwerk die 5. Reichsſtraßenſammlung für das Kriegswinterhilfs⸗ werk 1040/41 durch. Aus dieſem Anlaß ſpricht der Leiter des Amtes für Beamte der NS DA und Gau⸗ walter des Reichsbundes der deutſchen Beamten, Gauamtsleiter Mauch, am 81. Januar im Rahmen der Sendung„Zeitgeſchehen am Oberrhein“ in der Zeit von 18.15 Uhr bis 18.30 Uhr über den Reichs⸗ ſender Stuttgart. Die Sendung wird in allen Be⸗ hörden und Verwaltungen gemeinſam angehört. Blick auf eudwigsbafen Ludwigshafener Ratsherrenſitzung Im großen Sitzungsſaal des Stadthauſes Süd verſam⸗ melten ſich am Mittwochnachmittag die Ratsherren zur Be⸗ handlung einiger bedeutſamer kommunalpolitiſcher Fragen. Im Mittelpunkt der Sitzung ſtanden längere Aus führun⸗ gen von Oberbürgermeiſter Dr. Stolleis, der einen umfaſſenden Ueberblick über die erfolgreiche Arbeit in Laufe des vergangenen Jahres gab. Bei dieſer Gelegen⸗ heit ſprach der Oberbürgermeiſter allen, die bei der Erfül⸗ lung der großen Aufgaben mithalſen, ſeinen Dank und beſondere Anerkennung aus. Von den verſchiedenen Punk⸗ ten der Tagesordnung dürften vor allem der Erlaß einer neuen Straßenpolizeiordnung, ſowie elur neuen Friedhofsordnung von Intereſſe ſein, durch die die Unzahl der alten Beſtimmungen zuſammen⸗ gefaßt und vereinheitlicht wird. Beſonderes Intereſſe wird die Stadt Judwigshafen der Verbreiterung der Frankenthaler Straße als einer der Haupt⸗Ein⸗ und Ausfuhrſtraßen der Stadt widmen. Die Frankenthalet Straße wird in Zukunft eine Fahrbahnbreite von zwölf Meter mit auf beiden Seiten anſchließenden Radſahr⸗ wegen und Gehſteigen erhalten. An den beſonders geſähr⸗ lichen Stellen wird ſie ſogar bis auf 40 Meter verbreitert. Durch den Umbau, deſſen Inangriffnahme noch nicht ſeſt⸗ gelegt werden konnte, deſſen Planung jedoch bereits fertig geſtellt iſt, werden auch einige Gebäudeabriſſe erforderlich, — An die öffentliche Sitzung der Ratsherren ſchloß ſich eine nichtöffentliche an. Zuſtellung neuer Lebensmittelkarten. Durch die Poli⸗ tiſchen Leiter werden Ende dieſer Woche die Lebensmittel karten für den 2. Verſorgungszeitraum vom 10. Februar bis 9. März zugeſtellt. Der Kartenblock enthält dies wal eine neue Elerkarte, die für die ſechs Verſorgungs⸗ zeiträume 20 bis 23 gültig iſt. Keine Eierkarten erhalten Verbraucher in Haushaltungen von Hühnerhaltern. Von der Volksbildungsſtätte. Die mit großem Beifall aufgenommene Vortragsreihe der Volksbildungsſtätte dud⸗ wigshafen über„Meiſter und Meiſterwerke der bildenden Kunſt“ wird am Sämstog mit dem dritten Lichtbildervorttag von Prof. Dr. Rudolph, Heidelberg, mit dem Theme „Das Straßburger Münſter“ fortgeſetzt. In der Vortrags reihe von Prof. Dr. Noack, Mannheim, wird am nächſten Sonntagvormittag dos Leben und Schaffen von Wolfgang Amadeus Mozart behandelt! Der Reiz dieler Vorträge über Melſter der Muſik beſteht vor allem darit, daß ſie das geſprochene Wort mit der künſtleriſchen Dar bietung zu einem einheitlichen und geſchloſſenen Ganzen verbinden. heſdelberger Juerſchnii Den 80. Geburtstag feiert Katharina Hof maun Wie. geb. Bondes, Mönchhofſtraße. Jahres⸗Hauptverſammlungen. Bei der Jahres⸗ Haug verfammlung des„Liederkranz“ Hand ſchuhs eln murden für 40 jährige Mitgliedſchaft zwei und für 20 jährige Mitgliedſchaft vier Mitglieder ausgezeichnet. Auch det „Sängerkreis“ Neuenheim gielt ſeine Hauptbet⸗ ſammlung ab. Er tritt in dieſem Jahr in ſein 70. Beſtaudt jahr ein. Die Jahresberichte zeugten von reger Tätigkel der Vereine. Der Bachverein beginnt am Donnerstagabend ſeint Proben zur Aufführung von Haydns„Die Schöpfung“ Nach Salzburg eingeladen. Das Heid elberget Bach Quartett lin der derzeitigen Beſetzung bon Hans Bender Willi Kaufmann, kurt Flattſchacher ud Joachim Löſchmann) gibt am 31. Januar im Mozarteum i Salzburg einen Kammermuſikabend, wozu es von der Gal leitung der NS Da Salzburg eingeladen wurde. Heidelberger Bach⸗Quartett iſt die einzige Kammermuſſk vereinigung in Großdeutſchland, weſche ausſchließlich in der neuartigen Quartettbeſetzung Violine, Viola, Tenorge und Violincello konzertiert. Dichterleſung. Im Deutſchen Volksbildungswerk liel am 14. Februar Joſef Weinheber aus eigenen Werken Obſtbaulicher Vortrag. Bei der Genera verlammen des Obſt⸗ und Gartenbauverein Heidelberg⸗Rohrbach ſhah Landwirtſchaftsrat Brucker über Obſtbaumpflanzung ⸗düngung und Schädlings bekämpfung. gegen 5 Husten, Heiserkeit * Verschleimung, Katarrf in Apotheken und Drogerien erhältlich. macht die Verwendu „„„„F F—. ng von Seife und Waf di inen ine e. 22 2. nene e FA burg dſtein Jung⸗ ſchön⸗ 5 In⸗ ruben. wißli“ Waage 5e n⸗ einen en⸗ 5 Be⸗ die philfs⸗ ht der Gau⸗ imten, ahmen en der deichs⸗ n Be⸗ rt. erſam⸗ ur Be⸗ Fragen. ührun⸗ einen eit in elegen⸗ Erfül⸗ tk und Punk⸗ einer einer e ſein, mmen⸗ e wil g der pt⸗Ein⸗ uthalet zwölf adfahr⸗ gefähr⸗ reitert. cht ſeſt⸗ fertig⸗ derlich. ich eine „ Poli⸗ mittel februar es mal gungs⸗ rhalten Beifall te Jud⸗ lenden vortrag Theme In det Aird am en von dieſer darin, n Dar⸗ Ganzen Deutſche Amaleur-Vormeiſterſchaſten Schopp 2..⸗Sieger Rappſilber und Baumecker ſchieden aus Dem dritten Tag der Vorrundentreffen zur Deut⸗ ſchen Amateurboxmeiſterſchaft in Görlitz gab das Eingreifen der zur Nationalſtaffel gehörenden Bo⸗ rer das Gepräge. Die Nationalen ſchlugen ſich höchſt eindrucksvoll und bewieſen damit. daß ihnen an Ring⸗ erfahrung der Nachwuchs noch lange nicht gleichkommt. Europameiſter Herbert Nürnberg, der urſprüng⸗ lich im Weltergewicht ſtarten wollte, ſtellte ſich nun doch wieder im Leichtgewicht zum Kampf. Er gewann bereits in der erſten Runde gegen den Dresdner Steinmetz entſcheidend. Herchenbach, Roeſchke und Schmiot Hamburg mußten ſich dagegen mit Punktſie⸗ gen begnügen. die ſtets aber ſehr klar waren. Eine Anzahl anderer Gefechte endeten vor der Zeit, ein Beweis für die Härte und Schlagkraft unſeres Nach⸗ ſchubs. So konnte auch der Vertreter von Südweſt im Fliegengewicht. Schopp 2(Speyer)] ſeinen erſten Kampf eindrucksvoll geſtalten. Er ſchluga den Lüden⸗ ſcheider Kämmerer in der zweiten Runde entſchei⸗ dend. Weiterhin konnten ſich von den Süddeutſchen Dietrich(Nürnberg) und Altmeiſter Schöneberger (Frankfurt) im Federgewicht gegen Kerſchbaumer [Pien) nach Punkten durchſetzen. Ausgeſchleden ſind dagegen die Südweſt⸗Meiſter Rappſilber im Ban⸗ tam⸗ und Ims(beide Frankfurt) im Halbſchwer⸗ gewicht, ferner der junge Kaſſeler Baumecker. Die Vorrunde beendet In drei umfangreichen Kampftagen mit feweils zwel Veranſtaltungen ſind die Deutſchen Amateur⸗ Boxmeiſterſchaften ſoweit gediehen, daß die Zwiſchen⸗ runden in Angriff genommen werden können. Drei Tage lang kämp ten die Spitzenkönner des erfolg⸗ 85 deutſchen Boxſports in Görlitz, nun werden ſie das Quartier wechſeln und nach Liegnitz überſie⸗ deln. In den letzten Vorrundenkämpfen am Diens⸗ kagabend wurde leider in einigen Fällen ſehr un⸗ ſauber geboxt, worin ſich eben die Anſtrengungen der letzten Tage widerſpiegeln. Das Kampfgericht griff aber ſchnell durch und ſparte nicht mit Dis⸗ Aualifikationen. So mußten u. a. der Breslauer Mahn im Kampf gegen den früheren Europameiſter Murach und der Duisburger Baumann im Kampf egen Lettenbauer(Schweinfurt) nach drei ien ausgebootet werden. Die National⸗ boxer zeigten ſich wiederum von der beſten Seite. Obermauer(Wien) und der Hannoveraner Paul Bögershauſen kamen zu zlatten Punktſiegen über Kielhofer(Braunſchweig) bezw. Kotaſz(Glei⸗ witz. Federgewichtsmeiſter Graaf(Berlin) ſetzte den Breslauer Bonk nach einer ofzenen erſten Runde ſchon in der zweiten mit einem Magenhaken außer Gefecht, Altmeiſter Schmedes kam im Leichtge⸗ wicht über Kretzſchmer(Altenburg) zu einem ent⸗ ſcheidenden Sieg, und auch Petri(Kaſſel) gewann mit einem k. o. gegen Schlüter(Dortmund) ſchon in der erſten Runde höchſt eindrucksvoll. Olympia⸗ ſieger Run g e erwies ſich gegen Kloſe(Breslau) im Schwergewicht techniſch weit überlegen, gewann aber nur nach Punkten. Von den ſüddeutſchen Boxern kamen neben Petri und Lettenbauer noch Scher matzki(Singen) im Leicht., Wolf(München) durch einen Punktſieg über den Südweſtmeiſter Zettler(Ludwigshafen), ſowie Ldehrmoſer(Kaſſel) durch einen Punktſteg über den Stuttgarter Hell im Mittelgewicht in die Zwi⸗ ſchen runde. Erfolgreichſte Bereiche waren bisher Brandenburg und Niederſachſen, die im Kampf um den Frick⸗ Ehrenpreis mit je 8 Punkten knavp vor den Favo⸗ kiten des Bereiches Nordmark(7 Punkte) und Schle⸗ ſien(6 Punkte) in Führung liegen. Bayern, Weſt⸗ ſalen und Niederrhein mit je 5 Punkten ſind die nächſten. Die Zwiſchen runde geſtartet Die aus den Vorrundenkämpfen in Görlitz ſieg⸗ reich hervorgegangenen 64 Kämpfer ſind mit dem ge⸗ ſamten Kampfrichterſtab nach Liegnitz gefahren, wo am Mittwochvormittag die.biſchen runde geſtartet wurde. Im Rahmen einer Veranſtaltung für die Wehrmacht und die H wurden im„Konzerthaus“ zehn Treffen abgewickelt, die ſämtlich nach Punkten entſchieden wurden und teilweiſe ſehr knappe Eraeb⸗ niſſe brachten. Zu klaren Siegen kamen die drei Ber⸗ liner Tietzſch, Seidel und Schiller. Einen ausgezeich⸗ neten Eindruck hinterließ der Federgewichtler Schu⸗ bert(Hannover), der den Weſtfalen Quadbeck aus⸗ ſchaltete. Im Schwergewicht ſchonte Heinz ten Hoff ſeine verletzte Hand und begnügte ſich mit einem Punktſieg über den Düſſeldorfer Kemmann. Von den ſüddeutſchen Teilnehmern kletterte am Mittwoch⸗ vormittag keiner durch die Seile. Wieder nur Punktſiege in Liegnitz Auch die zehn Kämpfe der Nachmittagsveranſtal⸗ tung in Liegnitz gingen bei den Deutſchen Amateur⸗ bozmeiſterſchaften über die vollen Runden. Den ſchönſten Kampf in der wieder gut beſuchten Konzert⸗ halle lieferten ſich im Weltergewicht Heeſe(Düſſel⸗ dorf) und der Münchener Zeilhofer. Der Bayer ver⸗ ſuchte vergebens, einen ſeiner gefürchteten K. o. Sckläge anzubringen. der Altmeiſter konterte geſchickt und hatte zum Schluß den Punktſieg ſicher. Sehr er⸗ bittert war auch das Gefecht im Federgewicht zwi⸗ ſchen dem Titelverteidiger Graaf(Berlin) und dem Wiener Jaro. Graaf ſiegte vor allem dank ſeiner großen Schlußrunde. Gleich im einleitenden Kampf ſah es ſehr nach einem entſcheidenden Sieg aus. Heinz Götzke(Hamburg) hatte Schooy l(Speyer in der zweiten Runde zweimal am Boden, doch erholte ſich der Südweſtler wieder und überließ ſeinem routi⸗ nierteren Gegner nur einen Punktſieg. Die ſüd⸗ deutſchen Farben vertrat nur der Kaſſeler Zetri erfolgreich, der gegen O. Götzke(Hamburg) die fei⸗ nere Technik und klareren Treffer zeigte und dadurch in der Federgewichtsklaſſe eine Runde aufſtieg. Der Leichtgewichtler Schmedes(Dortmund) ſchlug den Kieler Einfeld aleichkalls zweimal nieder. der zähe Kieler erholte ſich ſchnell, ohne jedoch die Niederlage vermefden zu können. Büttner 1(Breslau) unterlag äußerſt knapp dem Oberhauſener Brand. ein Ur⸗ teil. das den Schleſtern nicht gefiel. Von den Süd⸗ deutſchen blieb außer Schopp und Zeilhofer auch noch der Nürnberger Bantamgemichtler Dietrich auf der Strecke. gegen den Liwoſki(Maodeburg) die größere Ringerfahrung auszuſpielen hatte. Rennfahrer haben G⸗bur!'on Nudolf Caracciola und Haus Stuck 40 Jahre Zwei unſerer bekannteſten Automobil⸗Rennfahrer haben in dieſen Tagen ihr 40. Lebensjahr vollendet Rudolf Caracciola und Hans Stuck. In zwei Jahrzehnten haben beide bei vielen Gelegenheiten dem deutſchen Auto⸗ reunſport und der deutſchen Induſtrie im In⸗ und Ausland zu Ruhm und Ehren verholfen. Rudolf Caracciola, der am 30. Jannar in Remagen geboren wurde, iſt der erfoſg⸗ reichſte Rennfahrer der Welt. Er ſtartete in allen großen Wettbewerben und errang dabel in ſeiner Laufbahn beſon⸗ ders in internationalen Prüfungen, eine ununterbrochen Kette von Sicgen. Nach einer kurzen Betätigung auf dem Motorrad und dem Fafnir⸗Wagen hat Caracciola 1923 ſei⸗ nen erſten Sieg auf Mercedes errungen dem Wagen, dem ex mit einer kurzen Unterbrechung bis zum heutigen Tage treu blieb und mit dem er allein mehr als hundert Siege herausfuhr. Fünf Europa⸗ und drei deutſche Meiſterſchaf⸗ ten holte ſich der überall beliebte Rheinländer, daneben machte er ſich aber auch als Rekordfahrer einen ebenſo gro⸗ ßen Namen, gehören ihm doch heute noch auf Mercedes⸗ Benz ſechs internationale Klaſſenrekorde, darunter die ſtber den„fliegenden“ Kilometer und die Meile mit 432 Sto ⸗ Kilometer. Schon am 27. Dezember wurde Haus Stuck 40 Jahre alt Stucks große Stärke waren die Bergrennen, aber auch in Schnelligkeitsrennen und auf dem Motorboot ſtand er ſei⸗ nen Mann. Nach dem Gewinn verſchiedener Meiſtertitel im Autypſport iſt er heute noch Europameiſter im Motor⸗ bvot. Von 272 beſtrittenen Autorennen beendete Stuck 212 als Steger. Hud ELS- UND WIRISCHAFIS-ZEHUNG 1 memmamaſesſunmemeeemmmeeſſſſſaſſſſt Geringe Umsgtze an den Akflenmärkien Berlin, 30. Januar. Am Donnerstag lagen die Aktienmärkte bei der Eröff⸗ kung nicht einheitlich. Die Umſätze waren wiederum nur gering, ſo daß die Kuxsgeſtaltung vielfach von Zufällig⸗ keiten abhing. Kursſteigerungen und-abſchlüge hielten ſich ungefähr die Waage. Etwas ſtärker gedrückt lagen Glektro⸗ werte, während Montane, chemiſche Papiere, Kabel⸗ und Drahtwerte und auch Brauereianteile ausſchließlich Ge⸗ minne erzielten. Von Montanen eröffneten nur Buderus minus 0,50 v.., aubererfeſts gewannen Hopeſch 0,25, Klöckner 0,75. Harpener und Rheinſtahl ſe 1 5. H. Vereinigte Stahlwerke er⸗ Uffneten 78 v. H. höher, ſchwächten ſich alsdann aber gegen den Vortag um 0,25 v. H. ab. Braunkohlenwerte blieben, ſoweit notiert, unverändert. Bei den Kaliwerten ermäßigten ſich Wintershall um s v. H. Am Markt der chemiſchen Berke ſtiegen Goldſchmidt um 9,75 und von Heyden um 1 b. H. In Farben verwandelte ſich ein Anfangsgewinn von g v. H. alsbafd in einen Verluſt von 7 v. H. Bei den Elektro- und Verſorgungswerten lag etwas mehr An⸗ gebot vor. So ermäßigten ſich Deffauer Gas und Ach je um 1 v. H. Siemens und Hamburger Elektriſche Werke ju 0 925, Licht und Kraft um 1,50, Akkumulatoren und Slemens⸗Norzüge je um 8 v. H. Schleſiſche Gabs zogen hingegen um 9,50 und Waſſer Gelſenkirchen um 3 v. H. an. Feſt lagen Kabel⸗ und Drahtwerte, von denen Felten 2 und Vogel Draht 2,50 v. 5. gewannen. Bet den Baufabriken war die Kursgeſtal⸗ 8 uneinheitlich. Während Rheinmetall Borſig 0,75 und Schubert und Salzer 1,75 v. H. feſter lagen, gaben DGMuch 575 v. H. her. Von Dextilwerten gaben Dach 2,50 und Bremer 1 v. H. her. Bei den Zellſtoffaktien verloren Acchaffenburger 1 v. H. Intereſſe zeigte ſich für Brauerei⸗ anteile, von denen Dortmunder Union 1 und Engelhardt .50 v. H. gewannen. Im variablen Rentenverbehr notierte Reichsaltbeſitz 158,5 und 15876. Geld. und Devisenmerkt Berlin, 30. Jan. Am Geldmarkt errechnete ſich von Valuten Her Schweizer Franken wiederum mit 58,14. * Deutſche Kraftwagen ⸗Spebitions ⸗Geſellſchaft mbc. Berlin In Berlin iſt die„Deutſche Kraftwagen ⸗Sped itivns⸗ Geſellſchaft mbc.“ als Zuſammenſchluß einer Reihe von dem baten Kraftwagen⸗Speditionsbetrieben gegründet wor⸗ zu. Mit dieſer neuen Geſellſchaft, die porerſt mit einem Stammkapftal von 500 000 4 ausgeſtattet iſt, wird eine elſtungsſteigerung im gewerblichen Krafttransportweſen angeſtrebt. Dos Unternehmen wird ſich neben der Kraft⸗ wagenſpedition haupkfächlich mit der Durchtührn g einer 1 Unternehmertätigkeit befaſſen, zumal nur Gemiſcht⸗ etrkebe, alſu Spesitionsbetriebe mit eigenem Fahrzeug⸗ . angeſchſoſſen ſind. Als Gegenſtand der Neugrün⸗ 5 ung wird die Auskührung von Speditions⸗ und Frocht⸗ beſchäften mit Kraftfahrzeugen im Güterkern⸗ und nah⸗ ehr ſowie die Becchaffung ron Beibrderunosmitteln, Erſatzteilen und Zubehör, von Betriebsſtoffen, Reiſen und munen von den für den kaufmänniſchen und techniſchen Betrieb erforderlichen Materialien angegeben. Dabei muß die Ge⸗ ſellſchaft lt. Geſellſchaftsvertrag die ihr erteilten Aufträge zur Güterbeförderung Zunächſt den Geſellſchaften anbieten, bevor ſie dieſe ſelbſt ausführt oder durch Dritte ausführen läßt. Zu Geſchäftsſührern wurden Dr. Kohſer und Direk⸗ to Recknogel beſtellt. Der Auſſichtsrat beſteht aus Paul Poſſelt, Dresden, Otto Lantermann, Wuppertal und Hans Thomeſſen, Krefeld. * Vermahlungsqnoten für Febrnaxr. Die Vermaßhlungs⸗ qubten für Februar ſind unverändert wie für Januar auf 9 v. H. des Roggen⸗Grundkontingents und 8 v. H. des Wei⸗ gengrundkontingents feſtgeſetzt worn. Ebenſo ändert ſich an den Vierteljahresquoten für die Monate Januar/ März im Altreich ſowie in der Oſtmark nichts. Frankfurt a. H.„, dea Se 2885 251 Ceutsche iestverzinsliche Werte] eutsche Steinzeug. 7 0 309.0 20 30 8 1 5 e EIHEN Eichbaum- Werger 9 168.0 eee enen Kran 7085 N80 4% Schatz D R. 88 1016 101,6 Enzinger Union 5 4% Baden 1927 101.7 101.7 I. G. Farben Altbes Dt. teich 85 158.5 5 0 f 723880 19 UE Frün u Bilfinger. 352.0 354, e Harpener Bergbau. 16„ 161.5 1 Heidelberg 28 101.5 101 5 Heidelberger Zement 191.7 192.0 4% Mannheim 26. 101.5 101.5 Hoesch BergwWw. 144.9 154.7 1 Pforzheim 28 101.7 101,7 Holzmann P. 254.7 256,0 B Calker Brauerei. 2 lein Sehanzl. Beere. 4% Frank Hyp Gptf Klöckner- Werke 160.0 161.0 g e e den 00 103. Lenz a 6 2680 268.0 15 1 5 Bank Ludwissbaf Akt. Br. E un 2* Ludwigshaf Walzm— 4% Plal: Hyp Bank Mannesmann 156.2 154. 2485726 f 229 e es Netalfgeselischaft. 1770 4% Ah. Hrp.-B. 44 u. 4 103.0 103.5 Rhein. Eiektr Mann 171 1715 INUSTRIE-OBRIAGA TI NED hein.- Westf. Elektr 1470* Rüt gere 57 S 3 5 Deimler-Benz 27 104,8—* 4% Pi id Bank 39 105,7 102% Falzeerf Hebron 8707 .dieſsenkirchen d 88 00. Schwartz. Storchen 186.0 188.0 4% Krupp v 8 1030 105.0 eh wartz- dtorchen 40 86. 4 Ver Staulserke 684 102.5 Feilindustrie(Wollt) 140.0 320. 616. Farb. RM.-Anl 28 151,8 181.6 Siemens u Halske 27809 274,5 Süddeutsche Zucker 265.0 26 0 KIIEN. Zellstoff Waldhof 185.0 184.0 Ada-Adas Schuhfabrik 178.0 178,0 Adler werke Klever. 155.7 155.5 NE Adt. Gebr.. 14,0 100,0] Bayr. Hyp. u. W- Bank 138.0 138.0 A. 8.[Commerzbank.. 49,0 148.8 Aschafflenb Fellstofft 162.5 1624 Deutsche Bank 150.0 150,0 Aussb. Nürnb Masch 188.5. Deutsche Reichsbank 128,2 128,2 Rar Motorenwerke 217.5 217.0 Dresdner Bank 145,5 145.7 Brown. Boverle& Gde. 167.0 168, Pfalz Hyp.-Bank. 140,0 1430 Sontin. Gummi... 313,0 308.5 Rhein. HypY Bank 172.5 178,5 Jaimter-Benz.. 1890 188.0 T Deutsche Erdél.... 174,0 174,% Zwitschenkurs Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Jaunar. aanme en ee deleted, 2 95 52.75. 2 50 Keb 44347. 65 retsch.74.64.70.58.2380 Nein.8.847 787.17 Ken! 3 68.92.938.645 85 Sroldurn 3880 853 88.55.25 Ceckarbese! Mazan„ 3,806,271 6,886, 18 5,75 Mannheim 7,88 7,20].556, Aus Welt und Lebens fannt anenmasgandngmitatndeaggantaadtagedtattb tet Dem 75fährigen Emil Strauß Der Allerdeutſcheſie Von Prof. Dr. Philipp Wittkop. Emil Strauß, der be⸗ kannte alemauniſ che Dichter, be⸗ geht am 31. Januar ſeinen 7 5. Geburtstag. Emil Strauß hat mit Wilhelm Schäfer und Paul Ernſt die dichteriſche Brücke vom Zeitalter Bismarcks zum neuen Deutſchland geſchlagen. Als Student hat er noch die Zzreiſe Geſtalt Wilhelms J. am hiſtoriſchen Eckfenſter des Schloſſes geſichtet,„einfach und an⸗ ſpruchslos für ſich, rückſichtsvoll und fürſorglich für die andern Bismarck,„der Fürſt des letzten halben Jahrhunderts, der Schöpfer und Träger des Reiches“, iſt ihm noch im Tiergarten begegnet in „rieſiger Wucht“, und der faſt 90 jährige Moltke hat ihn dort geſtreift,„mit weit geöffneten Augen vor ſich hinſinnend!“ Dieſe myſtiſchen Geſtalten haben ihm ſeine Auf⸗ gabe verkündet: die nationalen Errungenſchaften von 1870—71 weiterzuführen, nicht nur in die wirt⸗ ſchaftlichen Breiten, die von Jutereſſen⸗ und Partei- gruppen ſelbſtſüchtig umkämpft wurden, ſondern in die kulturellen Tiefen des deutſchen Volkstums. Eine „jugendliche Ungeduld“ ergriff ihn wie ſein Spiegel⸗ bild, den Helden des„Rieſenſpielzeugs“,„über Le⸗ ben und Willen ſeines Volkes klar und ſelbſt mit⸗ tätia zu werden“. Strauß iſt Menſchenbildner im Sinne Homers, des größten Epikers:„Geſtaltung“, ſagt er in ſeinem Aufſatz über Buch und Roman„iſt immer auf⸗ bauend. Was Homer in ſeinen Zeitgenoſſen ſah, in ſie hineinſah und ihnen an die Wand malte das hat den Griechen geformt, ſolange Wachstum in ihm war“. Im Leben und Werk wollte er ſeinem Volke ein Urbild und Vorbild ſchaffen. Die ewig⸗junge Kraft dazu lag für ihn„in jener edlen, keimreichen, wachs⸗ tumsluſtigen Schicht unſeres Bauerntums, die uns immer wieder Beiſpiele eigenwüchſigen geiſtigen und ſittlichen Lebens und Ringens aufwirft.(Ein⸗ leitung zur Hebel⸗Ausgabe]. Es iſt das alemanniſche Bauerntum, das ſich in Peſtalozzi, Hebel. Gotthelf offenbart,„kein Bauer von myſtiſcher, grübleriſcher Religioſität“ wie der ſchleſiſche Bauer Hermann Stehrs, einer von Freude an Rechtſchaffenheit, Ord⸗ nung, Behagen und von Glauben an den Segen der Rechtſchaffenheit. Er iſt der ruhende Pol in der Erſcheinungen Flucht. Gegen die raſende Entwick⸗ lung der Technik und Induſtrie des Kapitalismus, der Weltwirtſchaft, der Großſtadt, gegen den rück⸗ ſichtsloſen Individualismus, gegen das ganze natur⸗ und ſeelenleere, mechaniſche Getriebe des Jahrhun⸗ dert⸗Endes ſtehen die Lebensformen dieſes Bauern tums als„naturgegebene oder göttliche Ordnung.“ Strauß iſt zu ehrlich und ernſt, um es bei einer ſentimentaliſchen Anerkennung des Bauers bewen⸗ den zu laſſen. Er hat ſelber die Lebensform des Bauers auf ſich genommen, ihr den alten gewach⸗ ſenen Sinn abzugewinnen, ihr einen neuen bewuß⸗ ten mitzuteilen. In Blumenau in Braſilien, bei Schaffhauſen(mit Emi Gött) und im Hegan hat er als Bauer geackert und gerackert. Nach kurzen, jungen Jahren in Braſtlien, dahin ihn das Fernweh des Alemannen getrieben, wurzelt und wächſt er ſo im Boden der alemanniſchen Helmat, unabhängig und unverwirrt. Aus ihrer Natur keimt ſedes ſeiner Werke. Und in ernſter Verantwortung vor ſich und der Natur verſtärkt und veredelt er dieſe Wurzelkräfte der Heimat mit allem Wiſſen ihrer gei⸗ ſtigen Ueberlieferung. Er weiß daß„Heimat“ kein patriarchaliſches Idyll iſt, daß ſie uns nicht mehr ge⸗ geben, ſondern uns aufgegeben iſt, daß ſie durch alle Zwieſpältigkeit von Natur und Ziviliſation hindurch als eine neue bewußte Lebenseinheit wieder errun⸗ gen werden muß. und daß es dazu aller kulturellen Errungenſchaften bedarf, die Jahrhunderte in die Schatzkammer deutſchen Lebens geſammelt haben. Aus altem Beſitz und fungen Glauben müſſen die Lebens⸗ und Kunſtſormen des Zeitalters neu gebil⸗ det werden. So wachſen aus Straußens bäuerlichem und geſ⸗ ſtigem Lebenskampf in Braſilien am Oberrhein und im Hegau ſeine drei bäuerlichen Lebensromane„Der Engelwirt“(1900),„Das Rieſenſpielzeug“(192433) und„Lebenstanz“(1940). Nur der erſte ſtellt in der holzſchnittderben Ver⸗ einfachung alter Bauernerzäßhlungen einen nafven ländlichen Menschen in den Mittelpunkt. Die beiden anderen zeichnen in Spiegelbildern das eigene Suchen und Ringen des Dichters aus dem Wirrwarr der Zeit zur Ewigkeit der bäuerlichen Nalur⸗ und Lebens⸗ form. bis er„das Gefühl und die Ruhe des Ver⸗ 5 in ſein Volk“(„Der Spiegel“) gefunden A. faaddallkeneteehtnetet tte Morgen⸗ und Mittagsſtimmung liegt über dem „Rieſenſpielzeug“. Junge Männer ſuchen nach einem neuen Anfang, neuen Grundlagen für Volk und Le ben. Programme und Diskuſſionen ſollen„geſunde Zuſtände“ ſchaffen. Eine Arbeitsgenoſſenſchaſt von Akademikern, Bauern und Arbeitern, ein Schloßgut am Oberrhein ſollen zum Vorbild werden. Der Held des Romans Dr. Karl Haugh entreißt das Gut dieſen Theorien und Experimenten, um es ganz zu über nehmen und— Hand in Hand mit einer geliebten Schwarzwälder Bauerntochter— zur Heimat eines neuen und doch uralten Volks⸗ und Menſchentums zu machen. Ueber dem„Lebenstanzs“ liegt Spätnachmittag⸗ und Abendſtimmung. Der faſt fünfzigjährige Dr. Durban kehrt nach langer Irrfahrt durch die Welt und vier tapferen Weltkriegsjahren heim und ſcha ft ſich im allgemeinen Zerfall in einem Bauernhof des Hegaus einen ſtillen, ſicheren Lebens⸗ und Wirkungs⸗ kreis. Die vierzigfährige Jugendgeliebte, die ein gewiſſenloſer Freund ihm genommen, findet ſich nach zwanzig wirren und wehen Jahren zu ihm, zuerſe als Wirtſchafterin, dann als Gattin und Mutter und ſtirbt wenige Tage nach der Geburt, erfüllt und er⸗ ſchöpft. Ueber den Geſtalten und Geſchehniſſen liegt das Abendrot eines ſpäten Lebensglücks. das fried⸗ voll und zuverſichtlich der Nacht und der Sterne war tet. Der Tod, der dreimal durch die letzten Seiten geht, iſt nicht Bruch und Untergang, er iſt Uebergang in die weitere, unendliche Eintracht des Lebens. Hier offenbart ſich, daß Straußens Leben und Werk polare Weiten umſpannt: zur epiſch⸗erdigen Gegenſtändlichkeit ſeines Bauerntums dem Erbe der pfälziſchen Mutter— findet ſich das Erbe des öſterreichiſchen Großvaters, der 40 Jahre Hofkavell⸗ meiſter in Karlsruhe war: eine muſtkaliſche, über⸗ irdiſche Flugkraft. Ihr entwächſt der Jugendroman, die Schulge⸗ ſchichte„Freund Hein“(1902), darin ein muſikaliſcher, ſchöpferiſcher Primaner am Intellektualismus unſe⸗ rer Schule und an der wohlgemeinten aber verſtänd⸗ nisfremden Strenge des Vaters tragiſch zu Grunde geht. Ihr entwachſen die altöſterreichiſchen Fami⸗ lienerinnerungen„Der Spiegel“(1919). ein Thema 18 Variationen, voll Seelenmuſik, Güte und Vollen⸗ ung. Zur vollkommenen Einheit finden ſich die epiſchen und muſikaliſchen Sprach⸗ und Baukräfte in der Novelle„Der Schleier“(1914), einer der ſchönſten deutſchen Novellen. die je geſchrieben wurden. Hier durchdringen ſich Bild und ꝛhythmus, Geſtalt und Klang. Landſchaft und Seele zur vollkommenen Ein⸗ heit, bis zur Verklärung. Um ein Bild und Vorbild auch des Bürgertums in ſeiner einſtigen Kraft und Form geben zu lön⸗ nen, geht Strauß mit dem Roman„Der nackte Mann“(1912) in die Geſchichte ſeiner Vaterſtadt Pforzheim bis zum Jahre 1601 zurück. Pforzheims lutheriſche Bürgerſchaft ſteht im Kampf um ihre innere Selbſtbehauptung, im Religionskampf gegen ihren calviniſtiſchen Markgrafen. Der Roman muß mit ſeiner Farbigkeit und Fülle ſeinem tapferen Humor und ſeiner reichen Menſchlichkeit unter die beſten hiſtoriſchen Romane Deutſchlands geſtellt wer⸗ den, neben Achim von Arnims„Kronenwächter“, So holt Strauß aus der Natur und Geſchichte ſei⸗ nes alemanniſchen Volkstums Ur⸗ und Vorbilder des deutſchen Menſchen und ſo rechtfertigt er Möller van den Brucks bewundernden Ausruf aus dem Jahre 1905:„Er iſt der allerdeutſcheſte von allen!“ Heute„Walküre“ im Nationaltheater, Zum Tag der Machtübernahme durch die natipnale Regie⸗ rung wird heute im Nationaltheater Wagners „Walküre“ gegeben. Wegen Erkrankung Glanka Zwingenbergs ſingt Marie⸗Theres Henderich vom Opernhaus in Köln die Brünnhilde⸗ Die Goethemedaille verliehen. Der Führer hat dem Privatgelehrten Mafor a. D. Dr. Georg Friederici in Ahrensburg[(Holſtein) aus An⸗ laß der Vollendung ſeines 75. Lebensjahres in Wür⸗ digung ſeiner Verdienſte als Amerika⸗ und Südſee⸗ forſcher die Goethe⸗ Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft verliehen. Mephiſto beim Wein Die Weinſtube von Lutter und Wegener in Ber⸗ lin war einmal der beliebte Treffpunkt vieler be⸗ kannter Schauſpieler. Auch die beiden Berliner Schauſpteler Döring und Gern waren hier ſtän⸗ dige Gäſte. Einmal geſchah es nun, daß Gern ein bißchen zu tief ins Glas geſchaut hatte. Jedenfalls verfärbte ex ſich ſichtlich und wankte bleich zur Tür hinaus. Sein Kollege aber blieb am Tiſch ſitzen, blickte ihm höchſt vergnügt nach und zitierte laut zur Freude der umſitzenden Gäſte die Worte von Goethes Mepßiſto: „Von Zeit zu Zeit ſeh ich den alten Gern, doch hüt ich mich mit ihm zu brechen 7 Anordnungen der 139 Ab Aus amtlichen Bekanntmachungen entnommen NeS⸗Franenſchaft. Wallſtadt: 30. 1 Januar, 15 Uhr, Gemeinſcha ts⸗ ne 9 nachmkttag für alle Mitglieder im 4 t „Pflug“.— Neckarau⸗Nord: Alle 0 uſig Mitglieder nehmen am 80 1815 9515 age 20 Uhr, an de, Feierſtunde in Janzüge. uhe. der„Krone“ teil. Der Nähnachmit. i. 5 tag fällt ans—„ 175 1 5 19 Uhr, beginnt in der Ko ule& forst kugen Ladenburg ein Mütterſchulungs⸗ 1 1. kurſus im Kochen. Kurstage Mitt⸗ 1 8. 17 woch und Freitag.— Jungbuſch: relephen 28121 Alle Mitglieder nehmen 25 5 20 Uhr, an der Kundgebung der 4 2 Nis DA in der„Liedertafel“ teil. Engl.-Franz. — Deutſches Eck: Sämtliche Mit⸗ Korrespondenz 5 glieder nehmen an der Kund. b. Herrn gelacht. gebung der NS Daß teil.— In⸗ Ju 90 unter gendgruppe: Achtung, Ortsjngend⸗ Satte an 115 gruppenführerinnen: I.., 15.80 r tie- Uhr, wichtige. 2 8 5 chung in M 6, 12, 1 Tr. Arbeits⸗ berichte und Milgliedertiſten ind Schlaf- unbedingt mitzubringen.— 8 2 Jungbuſch: 30.., 20 Uhr, nehmen Zimmer fämtliche Mädel an der Kund⸗ 8 cebung der NSDAP in der„Lie⸗ 75 405 485 580 660 725. dertafel“ teil. Treffpunkt 19.45 875 900 945. Uhr an der Garderobe. 20 Peg. mitbringen.— JG Neckarau⸗Süb: Küchen 255 35 365 Speiſezimmer 30.., 20 Uhr, Zuſammenkunft bei Frau Zeilfelder, Rheingold⸗ 350 425 650. Bllfett 54 10 220 285. ſtraße. 54 50.55. 50. Kd, Sportamt. Donnerstag, den 90. Jannax 1941. Fröhliche Gymnaſtik u. Spiele[für Frauen und Mäbchen): 2021.30 Uhr, Humboldtſchule(Knabenabteilg.). — Reiten(für Frauen u. Män⸗ ner): 1821 Uhr, ⸗Reithalle Schlachthof. Da ⸗Berufserziehungswerk: 0 Sümichr Sehrgemeinſchaften fal⸗ lch. Bamaunzög. len heute abend wegen Uebertra⸗Berkaufshäuſer gung der Führer⸗Nebe aus. T I, Nr..8 Am 28, Januar verschied in Basel das ehemalige Vor- standsmitglied unserer Gesellschaft. Herr Carl Noesd im 68. Lebensjahr. Mit ihm verlieren wir einen überaus verdienstvollen früheren Mitarbeiter, der mehr als 2 Jahre laug mit deu Geschicken unseres Unternehmens eng verbunden war ferry Roesch waren während seiner langjizhrigen Tätigkeit verant- wWortunasvolle Aufgaben gestellt die er hervorragend löste und deren Erfüllung für die kaufmännische Entwicklung und Organisation unserer Gesellschaft bzw. der ehemaligen Badi- schen Anilin-& Soda-Eabrik von besonderer Wiehtiakeit war. Als Mensch und als Mitarbeiter wurde er gleichgeachtet und anerkannt. Das Andenken an diesen vortrefflichen Mann und treuen Freund werden wir allezeit in ehrender und dankbarer Er- irmerung behalten. Frankfurt a.., den 28. Januar 1941. Aufsichisrai, Vorsiand und Gefolgschaft der I. G. Farbenindusirle Akſlengesellschaff 10⁰⁰ Todes-Anzeige Mein lieber Mann der gute Vater unseres Kindes. Herr Josel Braun ist heute für immer von uns gegangen. Mann beim. den 28. Januar 1941. K 3. 14. früher F 7. 11 (Waschmittelgeschäft) In tiefster Trauer: Hedwig Braun geb. Reinmuth Dieter Kurt Braun Beerdigung: Freitag, den 31. Januar 1941. 13.30 Uhr. 2 5 Glonld Seckenh. Str. 13 Am Menplatz cap UIC Heute letzter Tag! MARIKA RnO K K tanzt u. singt und Peter Kreuder spielt dazu Film der Uf a ALFA EA 2 in dem großen Varieté- und Revue- Kora Terry SkECKENHEINAIERSTR. 13 Voianzelge! ab freitag! Hansi Knotetk- Attila Hörbiger Im FVeflaftem des Berges. MANN EHETM, DB. nen zu verkaufen mit Josef Sieber Will Quadflies. 2 8 Neueste deutsche Wochenschau 8515 in der Neuen Z. Woche! Jenny Jugo 888 88 2 35 5 3 Unserpräuleinboktor II 4 e 8 National- Theater namen Se be. Mennheim, O f einn mi Pt. Donnerstag, 30. Januar 1941 mit Albert Matterstock Anderwagen zu kaufen geſucht. — Ste haben ei⸗ ſten Erfolg! 15 46 Kaffee Ersatz Mischung „Schlüter“ 500. Stamm 48 P12 2 7 Seht kffeeähnlich- immer fiisch Schlüter-Kaffee Ruf 228386 Paradeplatz 280 Rökk Mete Upg. pülgsr. . 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