1 ingekroffen arthet, ſpr. 248 J. 2887 parat 4 un.50 NN. er Str. l2ls a 8 0 1 bekannt: elle erscheint wöchenkl mal N 01 Haus monatl..70 M. u. 80 Pf. Träge ri. in unf. Geſchäftsſt. abgeg..0 oſt.00 M. ohne Illuſtr.,.80 M. mit Illuſtr ein chl. Boſtbef⸗ Seb zuzügl. 4 Pf Beſtelg Abholſt.: Waldhofſtr 12, Kronprinzenſtr. 42 Sechrel zinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13, Neßiſcherſtr 1, FeHauptſtr. 55. 0 Str. 8. am elmer eues N. e 11 Saweſpasger Str. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. f d. ol eaden Mone erer Zei . 0 Pia el Zwangsvergleichen od Konkurſen wird Montag. 3. Jebruar 1941 Früh⸗Ansgabe Verlag. Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1. 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 81 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 175 90— Drahtanſchrift: RNemazelt Mannheim 152. Jahrgang— Nummer 32 Deutſche Flugzeuge ſchneiden Lebensmiktelzufuhren ab Erfolgreiche Tiefangriffe auf Flugplätze Nordafrikaniſche Häfen waren das Ziel dtm. Berlin, 2. Februar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt Auch am 1. ruar ſetzte die Luftwaffe ihre bewaffnete Aufklärung über England fort. Im Tiefflug wurden zwei Flugplätze auge⸗ iſſen und dabei zahlreiche feindliche Kampf⸗ zeuge zerſtört oder beſchädigt. Auch Hallen und Unterkünfte wurden getroffen. In Oſtengland wurden zwei? abriken und ein Hafen wirkſam mit Bomben belegt. Dentſche Jäger ſchoſſen ein feindliches Flug⸗ zeug beim Einflug in das beſetzte Gebiet ab. Fernkampfartillerie des Heeres beſchoß kriegswichtige Ziele in Südoſtengland. Im Mittelmeer griffen deutſche Kampf⸗ f flugzeuge mehrere Hafenanlagen an der nord⸗ afrikaniſchen Küſte, die der engliſchen Verſor⸗ gung dienten, mit großem Erfolg an. Dabei wurden drei feindliche Handelsſchiffe mit zuſammen 14000 BRT verſenkt, drei wei⸗ tere ſchwer beſchädigt. In der vergangenen Nacht flog der Feind weder in das beſetzte noch in das Reichsgebiet ein. Zwei eigene Flugzeuge kehrten von ihrem Einſatz am 31. Jannar nicht zurück. Nialieniſches-Boot versenkte 15000 BRL Das Lazaretwiertel von Balona bombardiert— 10 Tote dn. Ro m, 2. Februar. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kanut: 5 5 An der griechiſchen Front haben wir bei Spähtruppaktionen Gefangene gemacht und niel Material, das von einer in den letzten Tagen geſchlagenen Abteilung zurückgelaſſen wurde, erbeutet. Wie feſtgeſtellt worden iſt, hat der Feind beträchtliche Verluſte erlitten. 28 einem einzigen Abſchnitt des Tomoritza⸗ tales wurden 200 Tote, darunter drei Offi⸗ ziere, geborgen. i Feindliche Flugzeuge haben das Lazarett⸗ viertel von Valona bombardiert und Schäden und Opfer verurſacht. Es ſind zehn Tote und einige Verwundete zu beklagen. In der Cyrenaika nichts Erwähnens wertes. Abteilungen unſerer Luftwaffe haben ſtellen⸗ weiſe mokoriſterte Abteilungen mit Bomben be⸗ legt. Zwei Flugzeuge vom Hurricane⸗Tup wurden von unſeren Jägern abgeſchoſſen. Vom Feind unternommene Einflüge auf unſere Flugplätze hatten Schäden, aber weder Tote noch Verwundete zur Folge. In Oſtafrika fanden am geſtrigen Tage harte Kämpfe in der weſtlichen Ebene Eritreas zwiſchen Agordat und Barentu ſtatt. Die Luftwaffe hat unnnuter⸗ brochen am Kampf teilgenommen, indem ſie feindliche Stellungen und Truppenkolonnen mit Bomben und MG⸗Feuer belegte und zahl⸗ keiche Kraftwagen des Feindes vernichtete. Un⸗ lere Jäger haben ein Flugzeug vom Hurricane⸗ Typ abgeſchoſſen. Die Verbände des deutſchen Flie⸗ gerkorps haben mit ſichtlichen und wirk⸗ ſamen Ergebniſſen die Anlagen und die Häfen von Sollum und Bardia angegriffen. Im Hafen von Bardia wurde ein 10 000 BRT⸗ Dampfer verſenkt. Am Nachmittag des 31. Jonnar haben die Abteilungen des deutſchen Fliegerkorvs intenſive Angriffe gegen feind⸗ liche Schiffe längs der Küſte und in den Häfen der Marmarika durchgeführt. Drei Dampfer mittlerer Tonnage wurden verſenkt, weitere drei ſchwer beſchädigt. Eines unſerer im Atlantik unter dem Be⸗ fehl von Fregattenkapitän Primo Longobardo operierenden U⸗Boote hat einen aus vier eng⸗ liſchen Dampfern beſtehenden. Ge⸗ leitzug angegriffen und drei der Dampfer mit Nn etwa 15 000 BRT torpediert und ver⸗ enkt. 5 So knüppelt England Indien nieder 600 Verhaftungen allein in des Provinz Paudſchab. 8 dnb Moskau, 2. Februar. Einer Meldung des indiſchen Blattes„Hindu⸗ ſtan Times“ zufolge, die in der Taß wiedergegeben wird, ſind nach den ſtatiſtiſchen Angaben. die von dem Komitee des Indiſchen Nationalkonareſſes für die Provinz Pandſchab veröffentlicht worden ſind, in der genannten Provinz bis zum Oktober des vergangenen Jahres etwa 600 Perſonen auf Grund des Geſetzes über die Verteidigung Indiens ver⸗ haftet worden. Unter den Verhafteten befinden ſich ſechs Mitglieder der geſetzgebenden Verſammlung der Provinz Pandſchab und fünf Mitalieder des Vollzugskomitees des Pandſchab. Verſchleierte Schiffsverluſte Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 2. Februar. Die engliſchen Verdrehungskünſte bei der Ver⸗ ſchleierung von Schiffsverluſten werden heute von dem Marinemitarbeiter des halbamtlichen„Gior⸗ nale'Italia“ an dem Beiſpiel der engliſchen U⸗ Byotverluſte eindrucksvoll aufgezeigt. Von den 73 -Booten, die England bei Kriegsbeginn zur Ver⸗ fügung ſtanden, hat die britiſche Admiralität bisher 23 als verſenkt zugegeben. Demgegenüber ſtahen aber allein 24 engliſche U⸗Boote, die nach den Mit⸗ teilungen der italteniſchen Wehrmachtsberichte von italieniſchen Flotteneinheiten und Fliegern verfenkt wupden, während deutſche Flieger und Flottenein⸗ heiten in der gleichen Zeit 22 engliſche U⸗Boote ver⸗ fenkten. England hat zwar einige franzöſiſche und holländiſche Ü⸗Boote ſeiner Flotte hinzufügen kön⸗ neu, denſſöoch aber müſſen die Geſamtverluſte weit größer ſein als die britiſche Admiralität wahrhaben will. 5 8 l Prahlereien an engliſchen Kaminen Was eine einzige Ausgabe des Dally Herald“ verrät anb. Genf, 2. Februar. In einer einzigen Ausgabe des„Daily Herald“, die jetzt vorliegt, finden ſich verſtreut eine ganze An⸗ zahl von Einzelmeldungen, die, aneinandergereiht. Rückſchlüſſe auf die wirkliche Ernährungslage in Eng⸗ land ziehen laſſen und ein Bild ergeben. das von dem zur Schau getragenen Zweckoptimismus der bri⸗ tiſchen Agitation erheblich abweicht. So berichtet der„Daily Herald“ daß Scotland Yard neue Methoden ausarbeite, um die Londoner Gangſter bekämpfen zu können. die in den ver⸗ gangenen wenigen Wochen rationierte Naährungsmit⸗ tel im Werte von Taufenden von Pfunden aus unbewachten Laſtkraftwagen entwendet haben. Das Blatt ſchildert, daß die Diebe gewöhnlich in einem Auto in der Nähe von Orten warten von denen ſie wiſſen, daß dort regelmäßig Nahrungsmittel abgelie- fert werden. Während der Chauffeur ſich im Geſchäft oder Warenhaus befindet. klettert einer der Diebe in die Laſtwagen und fährt mit davon. Regelmäßig wird dann der Wagen einige Stunden ſpäter leer aufgefunden. Fleiſch. Butter und Margarine ſind die hauptſächlichſten Lebensmittel. die auf dieſe Weiſe ge⸗ ſtohlen werden.„Daily Herald“ ſieht es offenbar als überflüſſig an, noch darauf hinzuweiſen. daß die ſo erbeuteten Nahrungsmittel im Schleichhandel an die Leute verſchoben werden, die dank ihrer wohl⸗ gefüllten Brieftaſche nicht auf Lebensmittelkarten angewieſen ſind. In der Nebenſpalte befindet ſich eine Notiz, die ſo bezeichnend iſt, daß ſie in wörtlicher Ueberſetzung wiedergegeben ſei:„Viele Londoner Familien muß⸗ ten wieder einmal() ohne ihren Sonntagsbraten Die Sſunde der Enkſcheidung naht! Gerüchte ſollen ablenken und eniſpannen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 2. Februar. Die Stunde der Entſcheidung naht! Das iſt nach der Feſtſtellung eines neutralen Beobachters in Lon⸗ don das Grundlhema aller Berichte der Londoner Zeitungen, die Aeußerungen nach der Rede Adolf Hitlers aus Neuyork und allen Hauptſtädten des europäiſchen Feſtlandes bringen.. Der augenblickliche Zuſtand in England und der neutralen Welt kann wohl am beſten als ein atem⸗ loſes Warten auf die Entſcheidung, deren Zeitpunkt noch unbekannt iſt. bezeichnet wer⸗ den, fährt der neutrale Berichterſtatter fort. Dieſer nervenſpannende Druck kommt nicht zuletzt in den Aden der verantwortlichen engliſchen Politiker zum Ausdruck, laſtet aber auch auf dem geſamten Volk. In dieſer Lage verſuchen die Londoner Propa⸗ ſandantellen Entſpannuna und Ablenkung zu ſchaf⸗ lone indem ſie von neuem allerlet Gerüchte kes Aſſen. Hierbei müſſen auch die Hetzreden amerika⸗ niſcher Politiker herhalten, wobei man aicht vor reinen Fälſchungen zurückzuſchrecken ſcheint. So le⸗ gen die Londoner Zeitungen 3. B. dem amerikaniſchen Marineminiſter Knox Behauptungen in den Mund, die wenigſtens in keinem Bericht der neutralen Zef⸗ tungen vorgekommen ſind. Derartige Bahauptun⸗ gen werden auch nur verbreitet. um den Deutſchen⸗ haß in den Perſonen dies⸗ und fenſeits des Ozeans zu ſchüren. Die Völker dürfen eben nicht zur Be⸗ ſinnung kommen. a Andere Ablenkungsmanöver ſind Gerüchte über Unruhen in Italien, von denen die Engländer nicht laſſen wollen. Bei all dem fährt der Amerikaner Wendell Willkie fort, London„unſicher zu machen“ und bildet ſelbſtverſtändlich ein willkom⸗ menes Geſprächsthema für die Leute in den Unter⸗ grundbahnſchutzräumen. Seine„großen Erfolge“, die damit ihren Höhepunkt erreicht haben, daß viele ena⸗ liſche Zeitungen ihn bereits als den Nachfolger des Präſidenten Rooſevelt nennen, ſchei⸗ nen die Herren in Waſhington etwas beunruhigt zu haben, denn Willkie iſt fetzt von Außenminiſter Hul! nach Washington zurückberufen worden, angeblich um vor dem Auswärtigen Ausſchuß über die Lage in England Bericht zu erſtatten. auskommen, Kaldaunen und Wurſt wurden in der Hauptſache an diejenigen abgegeben, die kein Fleiſch bekommen konnten.“ Auf einer anderen Seite der gleichen Ausgabe des„Daily Herald“ ſchließlich fin⸗ den ſich mehrere Leſerzuſchriften, die ebenfalls in kraſſem Widerſpruch zu den Prahlereien des Ernäß⸗ rungsminiſteriums ſtehen. Ein Leſer beklagt ſich z. B. daß gegen enorme Wucherpreiſe ge⸗ legentlich Kaninchen zu haben ſeien. Aber ſo fragt er:„Wovon ſollen eigentlich Leute mit kleinem Einkommen leben?“ Ein anderer Leſer meint. Rüſtungsarbeiter brauchten gute Nah⸗ rung, aber wie ſolle man dieſe beſchaffen? Provinzialkongreſſes von Nationa'e Gebetstage Ste ſagen„Gott“ und meinen„Kattun“ anb. Genf, 2. Februgr. An das vom Führer in ſeiner Sportpalaſtrede zitierle Wort:„Ste ſagen Gott und meinen Kattun wird man erinnert, wenn man jegt wieder von einer Propagandawelle für einen„nationalen Gebetstag“ in engliſchen Zeitungen lieſt.„Leſerzuſchriften“ ſor⸗ dern in den Zeitungen, namentlich in der„Dailu Mail“, die Anordnung eines ſolchen Gebetstages, ob⸗ wohl dem letzten Bettag während der Flandern⸗ ſchlacht die Kataſtrophe von Dünkirchen gefolgt iſt. Dabei iſt ſelbſtverſtändlich immer wieder vom „Kreuzzug des Chriſtentums gegen den Teufel“ die Rede, wobei man allerdings ſo„chriſtliche“ Daten, wie die Bombardierung deutſcher Kirchen und Schu⸗ len, die Beſchießung von Seenotflugzeugen mit dem Zeichen des Roten Kreuzes und die Schändung von Friedhöfen und nationalen Weiheſtätten durch die RA nicht erwähnt. Berlin, Eſſen und Hamburg us A⸗Journaliſt widerlegt britiſche Lügenmeldungen (Funkmeldung der NM.) + Neuyork, 2. Februar. Die Zeitſchrift„Life“ beginnt mit der Artikel⸗ ſerie des Berliner Vertreters des Columbig Broad⸗ caſting Syſtems über die Lage Deutſchlands. Daren wird feſtgeſtellt, daß Berlin verhältnismäßig wenig unter den Lu tangriffen gelitten habe Ein Fremder könne ſtundenlang durch die Geſchäfts⸗ und Wohn⸗ viertel Berlins laufen, ohne Schäden zu finden. Weder der Potsdamer noch der Anhalter Bahnhof ſetien durch Bomben getroffen worden. Der Grund des geringen Schadens liege darin, daß die Englän⸗ der nur in geringer Zahl und mit leichten Bomben angriffen. Der amerikaniſche Korreſpondent erzählt dann. daß er erſtaunt war über den geringen Schaden bei Krupp. Die Hamburger Werftanlagen ſeien zwar getroffen. aber nicht ernſtlich in der Produktion ge⸗ hindert. Auch die Stadt Hamburg ſelbſt ſei im Herbſt noch verhältnismäßig unberührt geweſen. Der Grund des geringen Schadens liege darin, daß die Engländer in geringer Zahl und mit leichten Bom⸗ ben angrif'en. Abſchließend ſtellt der Artikelſchrei⸗ 115 feſt, daß die Moral des deutſchen Volkes eine gute ſei. Abordnung der japaniſchen Armee beim Führer. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehr⸗ macht empfing in der Neuen Reichskanzlei die zur Zeit in Deutſchland weilende Abordnung der kaiſer⸗ lich⸗japaniſchen Armee. l nun „Was hal Bullit Frankreich ene gesagt?“ Erinnerungen an die Doppelrolle des AS A⸗VBolſchafters im Weltkrieg (Funkmeldung der NM.) . + Neuyork, 2. Februar. In einem Leéitartikel des„Newyork Daily Mir⸗ ror? heißt es:„Was hat Bullitt Frantreich nun wirk⸗ lich gefagt?“ In der Vernehmung vor dem Ausſchuß des Unterhaufes habe Bullitt behauptet, er habe Frankreich keinen Grund zur Annahme gegeven, daß die Vereinigten Staaten zu Hilfe kommen wür⸗ den.„Ganz zufällig“ hatte er den bekannten Brief Daladiers an Rovſevelt bei ſich. und ebenſo zufällig hatte der Vorſitzende Bloom einen privaten Brief Bullitts vor ſich liegen den Bullttt vor fünf Jahren an Vizeſtaatsſekretär Moore geſchrieben haben will. Das ganze Theater erinnerte an Hamlet„The Lady doth to much proteſt, me thinks“, Bullitts angeb⸗ licher Brief an Moore ſet viel zu alt, um irgend etwas zu beweiſen und bei Daladlers Brief ſei es merkwürdig, daß er ihn„ſpontan“ an Rooſevelt ge⸗ ſchrieben haben ſoll. Im letzten Weltkrieg hatten wir in London einen Botſthafter, ſo fährt der Leitartikel fort, der dem Foreign Office ernſte Warnungen aus Waſhington übermittelt hat und gleichzeitig privatim ſagte, man möge ſie ignorieren. Haben wir dieſesmal einen Botſchafter in Frank⸗ reich gehabt, der das Laud offiziell warnte, keine Hilfe von den Vereinigten Staaten zu erwarten, aber gleichzeitig durchblicken ließ, daß geſchickte e uns doch hineinbringen könn⸗ en? Die amerikaniſchen Korreſpondenten in Bordeaux wurden kurz vor dem Waffenſtillſtand hellhörig und mißtrauiſch, als Reynaud alles auf die Karte ſeiner groß aufgemachten Botſchaft an Rooſevelt ſetzte. Dieſe Korreſpondenten wußten, daß kein amerikaniſcher Präſident eine ſo entſcheidende Antwort geben konnte, wie ſie in dem Augenblick erforderlich war, um den franzöſiſchen Widerſtand aufrecht zu erhalten. Sie konnten keine andere Erklärung finden. als daß irgend jemand Reynaud zu der Annahme veranlaßt hatte, er könne eine ſolche entſcheidende Antwort be⸗ kommen, und ſie konnten in dieſem„Jemand“ niemand anderen vermuten, als unſeren Botſchafter. Ueber die Popularität unſeres Botſchafters Page in Lon⸗ don erfuhren wir erſt nach Beendigung des Weltkrie⸗ ges. Sollen wir uns, bevor wir einen neuen Krieg riskieren, nicht erſt genau von der Rolle überzeugen, die Bullitt in Paris geſpielt hat? Mit Gift und Dolch Mißliebiger Diplomat in Kairo ſollte aus dem Wege geräumt werden. dnb Beirut, 2. Februar. Auf den diplomatiſchen Vertreter einer neutralen Macht in Kairo wurde vom britiſchen Intelligence Service dortſelbſt ein Mordanſchlag verübt, der mißlang. 5 Durch einen Erſatzkoch, der ſich am erſten Tage im Dienſte des Diplomaten befand, wurde ihm ver⸗ giftetes Fleiſch auf die Abendtafel geſetzt. Der Di⸗ plomat bemerkte bereits beim zweiten Biſſen einen ſonderbaren Geſchmack und fühlte bereits ein Wür⸗ gen im Halſe. Abends lag er mit 40 Grad Fieber im Bett und ließ ſich vorſichtshalber von einem neu⸗ tralen Arzt behandeln, der ſchwere Vergif⸗ tungserſcheinungen feſtſtellte. Die Bitte um Laboratoriumsunterſuchung des Fleiſches ſtellte der neutrale Arzt mit der Begründung als ausſichts⸗ los hin, daß alle Laboratorien in Kairo unter enb⸗ liſcher Leitung ſtünden und ähnliche Fälle die völlige Zweckloſigkeit ſolcher Unterſuchungen bereits bewie⸗ ſen hätten. 5 Der mit dem Leben davongekommene Diplomat fand ferner wenige Tage ſpäter in ſeinem Garten einen bewaffneten indiſchen Soldaten, der mit Hilfe ägyptiſcher Freunde überwältiat und entwaffnet werden konnte. Das Verlangen des Diplomaten nach perſönlichem Schutz, der fremden Geſandtſchaften gegenüber üblich iſt und in Kairo ausnahmslos ge⸗ ſtellt wird, lehnte der engliſche Polizeipräſtdent von Kairo in dieſem Falle ab. Der neutrale Diplomat hat beide Fälle ſeiner vorgeſetzten Dienſtſtelle ge⸗ meldet. ung Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzelle 12 Pfg., 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 66 Pfg. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen exmäßigte Grundpreiſe Allgemein gültig iſt dle Anzeigen⸗Prelsliſte Rr 12 8 feinerlel Nachlaß gewährt. Keige Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an beſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge Serichtsſtand Mannheim. unb Berlin, 2. Februar. Zu Auweſenheit des frührers ſaud am Samstag⸗ mitlag im Moſaikſaal ber Reichskanzlei der Staats⸗ akt anläßlich des Staatsbegräbniſſes bes Reichs juſtiz⸗ miniſterg Dr. h. c. Frau Gürtner ſtatt. Es iſt das erſte Mal, daß in der Reichskanzlei der Führer und ſeine Mitglieder Abſchied nehmen von einem Mann, der jahrelang in ihrer Mitte geſtanden hat. Sy iſt der ſeierliche Staatsakt im Moſaikſaal eine beſondere Ehrung des Verſtorbenen. Die wundervolle Wirkung des Raumes mit ſei⸗ nen gedämpften Farbtönen in Braun, Gold und Grau erhielt ihre beſondere Note durch die Blumen⸗ ausſchmückung, die ſich mit den am Sarge nieder⸗ gelegten Kränzen zu einem Blütenmeer in Weiß, Roſa und Grün vereinigten. Eine goldumrandete Hakenkreuzfahne zierte die Stirnwand des Saales. Acht höhere Beamte der Juſtizverwaltung in Uniform hielten die Ehren⸗ wache am Sarg. Auf acht trauerflorgeſchmückten Po⸗ deſten brannten Kerzen. An den Längswänden des Saales hatten die Träger der FFachſchaſtsfahnen der Juſtizverwaltung Aufſtellung genommen. Zu beiden Seiten des Mittelſpaliers von uniſor⸗ mierten Juſtizbeamten verſammelten ſich als Gäſte der Trauerfeier hervorragende Vertreter aus Stagt, Partei und Wehrmacht, an ihrer Spitze der Stellvertreter des Führers Reichsminiſter Rudolf Heß, die Reichsminſſter Dr. Frick, von Ribbentrop, Dr, Goebbels, Darré, Seldte, Graf Schwerin von Kvoſigk, Kerrl, der auch den preußiſchen Miniſter⸗ präſidenten vertrat, und Reichsprotettor Freiherr won Neurath. Als Vertreter des Reichsmarſchalls des Großdeutſchen Reiches und Oberbefehlshabers der Luftwaffe Görüng war Generaloberſt Weiß er⸗ ſchienen. Von der höhen Generalität waren Gene⸗ ralfeldmarſchall von Brauchitſch, Großadmiral Dr. d e. Raeder u. Generalfeldmarſchall Keitel anweſend. Nene nahmen an dem Staatsakt die Reichsleiter Dr. Ley, Dr. Dietrich, Roſenberg, Ritter von Epp, Hüßhnlein ſowie zahlreiche Staatsſekretäre und Gau⸗ leiter teil, Die Mächte des Dreierpaktes waren durch ihre Diplomaten vertreten. Die große Anteilnahme des deutſchen Rechtslebens an dem Tode des Relchsfuſtizminiſters kam heſan⸗ ders darin zum Ausdruck, daß der zurzeit erkrawkte Generalgouperneur Reichsminiſter Dr. Frank zum Stgatsbegräbnis eine Abordnung entſandke, die, von ſeinem Staatsſekretär Dr. Bihler geführt, aus maß⸗ geblichen Vertretern des Reichsrechtsamtes der Nea p, des Nationalſozialiſtiſchen Rechtswahrer⸗ bi nd es, zer Akademie für Deutſches Recht und der Abteilung Juſtiz in der Regierung des Generalgou⸗ verneurs beſtand. Nachdem die Angehörigen des verſtorbenen Reichsminiſters ihre Plätze eingenommen hatten, betrat der Führer den Saal. Er ſchritt durch das Spalier der unfformierten Juſtisbeamten zu ſei⸗ dem Plaß und begrüßte die nächſten Hinter⸗ bliebenen. Sodann erfüllten die weihevollen Klänge des Paxſtfal⸗ Vorſpiels von Richard Wagner, vorgetragen von der Staatskapelle Berlin unter Leitung von Prof, Heger den Raum. Reichsminiſter Dr. Frick hielt die Gedenkrebe Es ſei ein tragiſches Geſchick, ſo führte ex aus, daß mitten in einem ſo ſchweren ſo weitgreiſenden, ſo ſiegheiſchenden Rechtskampf Dr. Gürtner von uns geben mußte. Sein Name ſei für alle Zeiten mit dem Aufbau des Großdeutſchen Reiches verknüpft. Dr. Gürtner ſei durchdrungen geweſen von dem Bewußt ſein, daß der Wert und der Unwert aller Kulturen der Menſchheit vornehmlich nach dem Recht beurteilt werde. bas ſie ſich ſchufen. Aus dieſer Erkenntnis heraus ſei ſein Kampf für ein arteigenes deutſches Recht erwachſen. Die Schaffung einer einheitlichen nationalſozialiſtiſchen Rechtspflege ſowie zahlreicher im Geiſte des Nationalſoztalismus geſtalteter Geſetze als erſtes Fundament einer nationalſozialiſtiſchen Rechtsordnung gäben Zeugnis von der unermüd⸗ lichen Arbeit des Verſtorbenen. Dr. Frick ſchilderte dann den Werdegang des Ver ⸗ ſtorbenen, ſeinen Eintritt in die bayeriſche Juſtiz⸗ verwaltung, ſeine Verdienſte im Weltkriege, den er nerſt bis 1917 als Reſerveofftzter im Weſten und kann als Batalllonskommandeur im Paläſtinakorps mitgemacht habe und ſeine Mitarbeit im bayeriſchen Juſtizminiſterium, das er 1922 getragen pom Per⸗ trauen der nationalen Kreiſe Bayerns, als Miniſter übernommen habe. Dr. Gürtner habe reiche Erfah⸗ rungen mitgebracht als er 1932 in das Kabinett von Papen als Reichsminiſter der Juſtiz berufen worden ſei. Der Führer habe die hervorragende(schlſche Eignung des Verſtorbenen erkannt. als er ihn 1933 bei der Machtergreifung die Aufgabe übertragen habe, eine nationalſozialiſtiſche Rechtspflege zu ſchaffen. Im weiteren Verlauf ſeiner Ausführungen unter⸗ ſtrich Dr. Frick nun die Tätigkeit Dr. Gürtners als erſter Reichsjuſtizminiſter des Dritten Reiches. U. a, erwähnte er die Ausrichtung der Rechtswahrer auf den neuen Geiſt, die Initiative des Verſtorbenen für die Schaffung einer einheitlichen Reichs juſtiß durch die weitgediehenen Erneuerungsarbeiten auf dem Gebiete des Strafrechts, des Strafvollzugs und die Maßnahmen auf wirtſchafts rechtlichem Gebiet, Auch halbe Dr. Gürtner bei großen Geſetzen anderer Mi⸗ Der Staatsakt für Reichsſufttzminiſter Gürkner Feier im Moſaikſaal der Reichskanzlei in Anweſenheit des Führers niſterien mitgewirkt. Dem Führer ſei ex ein treuer Gefolgsmann, dem deutſchen Volk ein vorbildlicher Wahrer des Rechts geweſen. Staatsſekretär Dr. Schlegelberger ſprach im Na⸗ men ber Beamten, Augeſtellten und Arbeiter der Reichsjuſtizverwaltung. Sie nehmen, wie Dr. Schlegelberger hervorbob, Abſchteb von hrem Miniſter, den ſie nicht nur ver⸗ ehrt, ſondern von ganzem Herzen geliebt hätten. Dr. Gürtner habe jedem nicht nur Verſtändnis und Wohlwollen, ſondern wahre Liebe bur en denn das Glück der Angehörigen der Reichsjuſtiz⸗ verwaltung ſei ſein Glück geweſen. Seine Gefolg⸗ ſchaft ſei ſeine weitere Familie geweſen. Ein ſchö⸗ nes Dichterwort ſage:„Gerecht ſein gegen ſich und andere, das iſt das ſchwerſte auf der weiten Erde.“ Gürtner habe dieſes Schwerſte geleiſtet. Bei all ſeiner Güte habe ihm nicht die innere Härte gefehlt, wenn es den Schutz der Wohlfahrt des deutſchen Volkes gegolten habe gegen Menſchen, denen ihr eigenes Wohl höher als das der Gemeinſchaft ſtanden habe. 2 5 5 Während nun die Staatskapelle in feierliche Wa das„Lied vom guten Kameraden“ intonierte, ſeni Der Führer trat an den Sarg u legte l von zwei Männern der Leibſtande ſich die Fahnen. „Adolf Hitler“ getragenen Krauß aus weißen 7 pen und Calla nieder. Mit zum Gruß erhobeg Rechten erwies er daun einige Augenblicke ſeig toten treuen Mitarbeiter die letzte Ehre. Der Führer perabſchiedete ſich von den Hie bliebenen und verließ den Moſaikſaal. während f die Fahnen wieder hoben. 5 Acht Juſtizwachtmeiſter hoben darauf den Su auf und trugen ihn in den Ehrenhof der Na Reichskanzlei. Eine Ehrenwache der höheren 5. amten des Juſtizminiſteriums begleitete den Tau dem die Angehörigen des Verſtorbenen mit Reich innenminiſter Dr. Frick und Staatsſekretär Si gelbepger folgten. 5 8 i Der feierliche Staatsakt, der einer Perſönlichte galt, die mehr als ein Jahrzehnt als Miniſter Bayern und im Reich mit größter fachlicher wiſſenhaftigkeit die ſchwere Bürde eines ſo vera wortungsvollen Amtes getragen hat, war zu Enz Der Sarg wurde nun, geſolat von den Kranz wagen, zum Anhalter Bahnhof gefahren. l er bis zur Abfahrt des Zuges nach München, u die Beiſetzung erfolgen wird, im Fürſtenzimmer au gebahrt. Ausfuhrſchwierigkeiten Sſidafrütkas Eine Folge des engliſchen Schiffsraummangels dnb, Vigo, 2. Febr. Die Ueberſchwemmung des füdafrikaniſchen Mark⸗ tes mit Früchten hat ein nie dageweſenes Aus⸗ maß erreicht. Die Früchte müſſen, da die Lagerhal⸗ len nicht ausreichen, zum Teil offen gelagert werden. Daß hierbei ein großer Teil dem Verderb anheim⸗ fällt, iſt unausbleiblich. Die Preiſe für Früchte ſind auf Geſtehungskoſten geſunken. Auch an Kartoffeln und Zwiebeln be⸗ ſteht in Kapſtadt ein Ueberangebot. Die Preiſe ſindum.0 y. H. gefallen, teilweiſe ſogar unter Geſtehungskoſten, Aus„auf der Hand liegenden Gründen“ beabſichtigt die ſüdafrikaniſche Regierung, die Bekanntgabe der Wollpreiſe und Ausfuhrzahlen Im Zeichen der Führerrede Ztalten ſlellt die Geſchloſſenheit und Entſchloſſenheit der Achſenmächte feſt Drahtbe richt unſeres Korreſpondenten i— Rom, I. Februar. Das politiſche Bild in Italien wird allein von der Führerrede beherrſcht, die nach römiſcher An⸗ ſicht„in einem Augenblick gehalten wurde, der für den euxopäiſchen Krieg beſonders charakteriſtiſch ist.“ In den politiſchen Kreiſen der italieniſchen Haupt⸗ ſtadt hat man ror allem mit Genugtuung die„ritter⸗ liche Anerkennung“ Adolf Hitlers für die faſchiſtt⸗ ſche e als Vorläuferin der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Revolution verzeichnet und prügt daraus fol⸗ gernd den Satz, daß„der Treffpunkt ber italieniſchen und der deutſchen Revolution die jetzige europätſche Revolution iſt“, Für die politiſche Bedeutung der Jagd auf Sperrballone über London Sieben Abſchüſſe an einem einzigen Abend erreicht Von Kriegsberichter Helmut Dreßler dnb,.„ I. Februar.(PK.) Auf unſerem Gruppengefechtsſtand iſt Hochbetrieh: Kameraden, die vom Tageßeinſatz mit Kampfmaſchi⸗ nen zurückgekehrt ſind, haben gemeldet daß über London über einer geſchloſſenen Hochnebeldecke zahl⸗ reiche Sperrballone ſtehen. Jagd auf Sperrballone— daß iſt etwas für die Münne unſerer Zerſtörerflugzeuge. Sie ſind ſich der Schwierigkeiten und Gefahren der geſtellten Aufgaben voll bewußt, dafür aber handelt es ſich um einen beſonders lohnenden Einſatz. Drum ſo raſch wie möglich zum Starten auf nach London und nichts als tan. Bis ſpäteſtens um Uhr müſſen alle eingeſetzten Maſchinen fort ſein. So kurz die Zeit bis zum Start iſt, nichtg wird über⸗ kürzt, mit ſoldatiſcher Exaktheit werden vielfältige Maßnahmen zur Sicherung des Fluges eingeleitet, werden Feldflughäfen für den Fall beſtimmt, daß unſere Englandflieger wegen des mehr und mehr aufkommenden Bodennebels nicht auf unſerem Platz landen können. Wenige Minuten ſpäter ſind die Zerſtörer in der Luft, und ſofoxt wird die Verbin⸗ dung zwiſchen den eingeſetzten Flugzeugen und dem Gruppengefechtsſtand aufgenommen. Auf die Se⸗ kunde genau melden ſich die verſchiedenen Maſchinen zu den vorher feſtgelegten Zeiten immer wleder. Heute klappts beſonders gut, dex Nachrichtenoſſizier der Gruppe, Oberleutnant., fliegt ſelbſt den Ein⸗ ſatz mit. a i Jetzt müſſen unſere Zerſtörer am Ziel ſein. Wir ind mit all unſeren Gedanken und Wünſchen bei un⸗ ſexen Kameraden. In dieſen Minuten wird ſich je⸗ der einzelne unſerex eingeſetzten Zerſtörer wie ein Falke auf ſeine Opfer ſtürgen, ſo wie das in dem Geſchwaderabzeichen ſymboltſtert iſt. Zugegeben: ins⸗ geheim beneiden wir unſere Kameraden um dieſes Kampferlebnis. Tütk— tütüt— wir ſind glücklich, alle Kameraden melden ſich genau ſo regelmäßig wie zuvor, und ſie ind guf dem Rückflug, Eine Maſchine freilich funkt, Laß ſie vorzeltig umkehren mußte. Sie hat Motoxen⸗ chaden— hoffentlich kommt ſie gut nach Haufe. Doch die„pſtlon“, dieſer Pechvogel, hat ihren Stolz, ſie ſucht nicht irgendeinen Feldflughafen auf, ſondern ſetzt in der„Milchſuppe“ die der„Wetterdoktor“ für unſeren Platz vorausgeſagt hatte, trotz des defekten Triebswerkes ebenſo ſicher und glatt, wie wir das ſonſt von ihr gewohnt ſind, auf der Landebahn auf. Die Sicht wird wieder freier, unſere England⸗ lieger kommen ſämtlich aut heran. Oberleutnant b. und Oberfeldwebel B. melden ſich vom Feindflug auf dem Geuppengefechtsſtand zurück, ſie haben eine der„Gasblaſen“ über London heruntergeholt, dann aber bekamen ſte leider den Motorenſchaden. Nun fehlt nur noch die Marie⸗Kurfürſt“. An ihrem Steuer ſitzt Feldwebel S. Spät, ſehr ſpät. erſt hat er heimwärts gefunden. Wenn er aber als Nach⸗ zügler erſcheint, wiſſen wir: er ſpürte etwas beſon⸗ deres auf, von dem es ihn nicht wieder losgelaſſen hat, auf das er drauf und dran ging, ſo lange, bis der Sieg ſein war. 5 Während der Feldwebel S, ſeine Maſchine landet und zum Etegeplatz rollt, erwarten wir ihn ſchon an der Boxe.„Die Dinger brennen wie eine Fackel und fallen runter wie ein El.“ „Auf ſeden Ballon flogen wir nur einmal an— ſech ſchoſſen wir ab.“ Mit dieſen Worten entiſtieg Feldwebel S. freudeſtrahlend ſeiner Maſchine und berichtet auf dem Geſechtsſtand dem Hauptmann., ſeinem Staffelkapitän, weiter:„ lr guckten uns bald die Augen nach den Bollonſperren aus und bat⸗ Fe kreplerten oft dicht neben unſerer Ma ten ſchon alle Hoffnung aufgegeben, daß wix ſie noch finden würden, Unter uns lag eine ſilbrig⸗weiße Maſſe. We London konnten wir nichts ſehen. Auch nikt durch die wenigen Spalten in der etwa 80 bis 100 Meter hohen Wolkendecke. Da auf einmal ent⸗ deckten wir in 8 Weſten ein paar kleine ſchwarzer Punkte. Wir flogen ſogar auf ſie zu— end⸗ lich hatten wir die Ballone entdeckt. Durch die Wol⸗ kendecke erhielten wir beftiges Flakfeuer, 1 ne. Rit einiger Liſt hatten wir un aber bald an den ung am nächſten ſtehenden Ballon berangepirſcht. Ich flog direkt auf ihn zu, drückte ab und ſah, wie aus einem kleinen Loch der Hülle eine Flamme kam, ſo wie wenn eine Kerze flackert. Dann plötzlich zuckte eine rieſige Stichflamme empor, der Ballon platzte mitten auseinander und wir glaubten ſchon, unſere Maſchine wäre von dem Feuer miterfaßt. Im nächſten Augenblick ſackte der Feuerball in ſich zuſammen, und eine dunkle Maſſe fiel wie ein Aſchenkaſten auf die Wolkendecke und verſchwand in ihr. Nichts weiter als eine pechſchwarze Rauchwolke blieb zurück. Das bleiche Schauſpiel wiederholte ſich nacheinander noch fünſmal, den letzten Ballon Zriffen wir aus der Gegenrichtung von Weſten her an, die Dämmerung war ſchon ſehr weit hereinge⸗ brochen. und ſo konnte ich ihn von der Lichtſeite aus — beſſer faſſen. Auch den ſechſten holte ich aleich beim erſten Anflug herunter, ich wollte auf alle Fälle das halbe Dutzend voll machen. f Hauptmann J. meldet dem General von dem Er⸗ ſolg der Ballonſagd. Voll Freude über die Aner⸗ kennung, die der General ihm ausſprechen ließ. er⸗ änzte Feldwebel F. ſeinen Bericht:„Die ſchweren allondrähte ſind den Londonern aufs Dach gefal⸗ len, ſie haben ſich in den Schlingen die ſie für uns auslegte., ſelbſt vermfangens Den Eindruck von den brennenden Ballonen werde ich nie vergeſſen. Der Angriff ſaß, der Tommy hat den Beweis dafür, daß unſere Luftwaſſe auch nicht vor feinen Ballonſperren, auf die ex ſo große Hoffnungen geſetzt hat und von deren abſoluter Abwehrwirkung er in alle Welt hen⸗ e haltmtacht. Auch dieſe Feſtung wird allen. iche ſicher ſei. Führerrede ſtellen die politiſchen Kreiſe Roms vier Punkte auf: 1. Nachweis der Verantwortlichkeit Englands am Kriege, deſſen herrſchende Klaſſe den Konflikt bereits damit heraufbeſchwor, daß ſie ſich ſchon vor Mün⸗ chen bewußt zur bewaffneten Auseinanderſetzang rüſtete. 5 2. Deutung des Krieges als Kampf der proletari⸗ ſchen Nationen gegen die kapitaliſtiſchen Demo⸗ kratien. 3. Deutſchland erkennt in kamerabdſchaftlicher Weiſe den Anteil Italiens an dieſem Kriege an. 4. Der Führer beſtätigte die Siegesgewißheit der Achſe. Dieſe Siegesgewißheit beherrſcht auch das ita⸗ lieniſche Volk. So betont man ſchließend, daß man, um den Sieg zu erreichen,„zu ſchweren Opfern „und noch härteren Prüfungen als bisher“ bereit ſei. Dle italieniſche Preſſe gründet ihre Kommentare zur Führerrede gleichfalls auf die genannten pier Punkte, Virginio Gayda ſagt im halbamtlichen „Giornale'Italta“, daß der Sieg der Achſe dem Verlauf der Geſchichte entſprechend und auf Grund der materiellen und moraliſchen Ueberlegenheit end⸗ „Deutſchland beherrſcht den nörd⸗ ſchen Sektor des Krieges, in den die engliſche Inſel einbegriffen iſt und 11 den die Verbindungslinien laufen, die Englands Nachſchub ſichern ſollten mit einex durch große Einheiten und Unterſeeboote ver⸗ ſtäpkten Flotten macht.“ Auch die italieniſchen Kräfte ſind in den verſchie⸗ denen Fronten zu Waſſer, zu Lande und in der Luft verſtärkt worden, fſtat Ganda hinzu, wenn auch über die Axt dieſer Verſtärkungen aus militärischen Gründen ſelbſtverſtändlich keine genaueren Angaben gemacht werden könnten, werden ſich deren Auswir⸗ kungen bald zeigen. Gegenüber dieſer Situation be⸗ finde ſich ein England. deſſen Bedingungen ſich für die Kriegsführung überall verſchlechtert haben, ſo daß es alſo zwangsläufig der endgültigen Niederlage entgegengehe.. Die„Tribuna“ ergänzt daßn, daß auch die„mas⸗ kierte Intervention“ der Vereinigten Staaten an dieſer Zwangslage nichts ändere, Die geſamte übrige italleniſche Preſſe widmet der Führerrede gleichfalls Artikel, die auf dieſen Argu⸗ menten baſieren. Roſenberg vor Führern der Waßfen⸗ SS dnb, Berlin, 2. Febr. Am Samstag ſprach Reichsleiter Roſen berg vor Führern der Waſſen⸗/ über den Sinn des gro⸗ zen Kampfes unſerer Zeit. Selten ſei— ſo erklärte der Reichsleiter— in der Weltgeſchichte eine derar⸗ tige Einheit zwiſchen Idee, Wille und Macht vorhan⸗ den geweſen wie heute in Deutſchland. Alte deutſche Soldatentradition habe ſich mit den modernſten Ge⸗ danken unſeres Jahrhunderts vermählt. Dieſer Kampf werde einſt als die große deutſche Revolution in die Geſchichte eingehen. „Dunkle Tage der Vergangenheit ſind ausgetilgt worden,— der Führer, ſeine Bewegung ſeine Wehrmacht bringen die Ernte eines Jahrhun⸗ derts heim.“ Plutokratiſche Transaktionen“ An einem Tage zwei Seniner Fleiſch markenfrei organiſiert⸗ anb. Genf. 2. Febr. Selbſt ein hoher Staatsanwalt in England iſt bereits dahintergekommen— wenn auch etwas ſpät d daß das britiſche Rationierungsſyſtem leziglich ür die breite Maſſe des Volkes beſtimmt iſt während die herrſchende Geldſackelique in Luxuslokalen und auch in ihren Privathaushalten vom Kriege nichts spürt.„Jetzt wiſſen wir“, ſagte der Staatsanwalt in einem Prozeß,„Dally Herald“ zufolge,„warum die eine Frau ihr Fleiſch bekommen kann, die andere aber nicht“. Er verhandelte nämlich gegen einen Fleiſcher, der für ſeine„beſſere“ Kunſchaft an einem einzigen Tage zwei Zentner Fleiſch markenfrei„or⸗ ganiſtert“ batte. Noch bezeichnender iſt aber ein zweiter Prozeß, über den dasſeſbe Blatt berichtet. Angeklagt war der Beſitzer eines Kaffees in einem der„ſicheren“ Be⸗ zirke Englands, in das ſich nach dem kürzlichen Ein⸗ 2 be duis der„Times“ die wohlhabenden Schichten bei Luftangriffen geflüchtet baden. In dem Kafſee wurden gelegentlich einer Repiſiyn kartenpflichtige Nahrungsmittel im Gewicht von einer Tonne ent⸗ deckt. die für die Kundſchaft mit wohlgefüllten Brief⸗ taſchen beſtimmt waren. Dabei erklärte der Ange⸗ klagte, er habe die Lebensmittel aus Geſchäften bezo⸗ gen, die in London bei Luftangriffen beſchädigt wur⸗ den.„Dieſe Transaktionen“, ſo fagte er.„gehen in der ganzen Provinz por ſich, weil die Geſchäftsleute wiſſen, daß ihre Vorräte an rationierten Gütern von den Reſtaurants in der Provinz auf das eifrigſte ge⸗ ſucht werden.“ Beſſer kann„Daily Mail“ das Weſen der briti⸗ chen Demokratie nicht charakteriſieren, Auf der einen Seite mußte er kürzlich mitteilen, daß die Londoner Hausfrauen„wieder einmal“ keinen Sonntagsbra⸗ ten auf ihre Marken hatten bekommen können und ſtatt deſſen Kaldaunen kaufen mußten. Auf der an⸗ deren Seite berichtet er, daß rationierte Waren ton⸗ nenweiſe in der von den Plutokraten bevölkerten 5 Provinz gegen ſchweres eld zu baßen 155 f einzuſtellen. gens des Wollplanes. Hier wan Die Farmer werten dieſe„Zurückhal tung“ der Regierung als eine Folge des Fehlſchla⸗ England, das bei Kriegsausbruch die Abnahme der ſüdafrikaniſchen Wolle in Ausſicht ſtellte kann ſeit einiger ˖ 5 ſeines Mange s an Schiffsraum, den eingegang nen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen. d auf Export eingeſtellten und angewieſenen ee mer Schwierigkeiten. In Gaſt London allein lagern zur Zeit 130 000 800 len ohne Lagerraum, in Durban 185 000 Ballen. Die britiſche Wolleinkaufskommiſſion ſah ſich daher gens tigt, den Bau von Lagerhäuſern in Angriff nehmen. 0 f Blutige Zuſammenſtöße in Südafeika Polizei wirft Tränengasbomben. 140 Verlezte (Junk meldung der NM.) Stockholm, 2. Februar. Der engliſche Nachrichtendienſt meldet aug Zu hannesburg, bort ſei es in letzter Zeit des öſteren zu Unruhen unter der Bevölkerung und zu Zuſam⸗ menſtüßen in den Straßen der Stadt geiommen, Größere Zuſammenſtöße hätten ſich erſt geſterſ nyr⸗ wiegend im Zentrum der Stadt ereignet. Die go ltzel habe, um die Menſchenmaſſen auseingnderzu⸗ treiben, Tränengasbomben geworfen und von hren Gummiknüppeln Gebrauch gemacht. Nicht wenſger als 140 Verletzte ſeien ins Hoſpital eingeliefert worden. 5 8 Wenn das der Londoner Nachrichtendienſt ſchon zugibt, der ſich in ſolchen Berichten einer ſprichwörk⸗ lichen„Zurückhaltung“ zu befleißigen pflegt, kann man ſich ein Bibd davon machen., wie es unter briti⸗ Zeit bereits in Anbetrach“ 7 Südafrikas ſtehen daher vor wachſenden ſcher Herrſchaft im Oranfe⸗„Freiſtaat“ in Wirklich keit zugeht. Er kennt ſeine Leue Ein Engländer ſagt Churchin die Wahrheit Drahtbericht unſeres Korreſpondenten 8— Stockholm, 2. Februar, Die engliſche Wochenſchrift„New Statesman and Nation“ veröffentlicht folgenden ſehr aufſchlußreichen Brief eines Leſers. der ſich gegen die Heuche⸗ lei der britiſchen Außenpolitik wendet In dieſem Brief heißt es unter anderem:„Die Im⸗ Perialiſten in der Regierung wiſſen ſehr wohl, daz dies nicht ein Krieg zur Verteidigung der Inſel i ſondern ein Krieg um den 17 55 eines Weltreiches Sie wiſſen, daß die Kontrolle der britiſchen use in dieſem Zuſammenhang nur ſtrategiſche Beden⸗ tung hat, und daß das britiſche Volk nur ein Ein ſatzſtein im Kampf um die Weltherrſchaft iſt. Während die ganze Propaganda der Regierung und der Preſſe ſich bemützt, dieſen Kampf als einen Verteldigungskrieg eines kleinen Inſelvolkes glu zustellen, das Herd und Haus gegen einen drohen den Eindringling verteidigt, ſind die Kriegsmaß ah mem der Regierung durchaus nicht auf die Verzeid⸗ gung dieſer kleinen Inſel beſchränkt. Ste ſandte hiel⸗ wehr Truppen und Kriegsmaterial nach Afritza, den Mittleren Oſten und Indien zur Aufrechterbaltun ihrer Herrſchaft über unterworfene Völker. Die Propaganda unſerer Regierung ſtellte kühl das Em pire, deſſen Bevölkerung zu ſechs Siebentel aus ver ſklapten Kolonialvölkern beſteht, als einen Bun „freter“ Völker dar und behauptet trotz allem e daß die Völker des Einplte in Indien gechie t „freiwillig“ an dieſem Krieg teilnehmen. Aber die anklagenden Geſtalten von Nehru an der Tauſende von politiſchen Gefangenen in Indien ſprechen eine andere Sprache. Die bombaſtiſchen Aufrufe ſchließlich zu einer Revolution auf ſtellen ein großes Täuſchungsmanöver die an ſich ſchon weitgeſteckten normalen Grenzen liberal⸗imperialiſtiſcher Heuchelei überſchreitet.“ Ban“erott der engliſchen Mieb zucht Drahtberichtunſeres Korreſpondentel — Stockho m, 1. Febr. Der enaliſche Viehzüchterſtand ſteht vor eine Kataſtrophe. Dle Regierung kieß geſtern aukündi⸗ gen, die Futtermittel würden vom 1. Februar ah den Farmern zugeteilt werden. Nach Informationen zu ſtändiger Stellen werden dieſe Zutetlungen ſeht knapp ſein, da die für dieſen Zweck zur Verfügung ſtehende Tonnage erneut verringert werden müßte Infolge der Futtermittelknappheit waren die Far⸗ mer aber ſchon in den letzten Monaten gere einen großen Teil ihres Blekcheſtandes abzuſchlach⸗ ten. Wie aus Farmerkreiſen erklärt wird müſſen Zukunft wahrſcheinlich wertvolle Beſtände an Zucht vieh abgeſchlachtet wenden. Meuter fabullert anb. Berlin, 31. Jau. Neuteg behauptete geſtern, daß die Dentſen „nie wieder eine Fnvaſion verſuchen wirben weil die September⸗Invaſton der Deutſchel kläglich geſcheitert“ ſei. Hierzu wird nochmals feſtgeſtellt, daß nem im nergangenen Jahre ein deutscher Jan dungsverſuch in England ſtattgefunden bat. Wenn alſo das Reuterbüro heute wieder von einem 10 ſionsverſuch und einer deutſchen Niederlage ſörich ſo iſt das als eine der unverſchämteſten 9 gen des Reuterbltros zu bewerten. dem europälſchen Kontinent, während man gleichgelſe Churchill und das reaktionäre Torytum W ar, das ö N teinſchaft g ierliche Me ierte, ſeuii en Sarg w den Hinte während fe uf den Sat, der Nel höheren N te den Sau „mit Reich kretär Sil Perſönlichke Miniſter achlicher g S ſo vera har zu Ende den Kranz n. Hier wꝛz München, w. nimmer au 18 „Zu pückhal s Fehlſchla. die Abnahme Sſicht ſtellte Anbetrac t Eingegang kommen 2 f ieſenen n wachſenden 190 000 Bal üdafeika 0 Vexletzte .) , Februar. det aug Zo⸗ des öſteren d zu Zuſam gelommen. geſtern nor⸗ et. Die Vo⸗ Zeinanderzu⸗ id von ihren icht wenſger eingeliefert ndienſt ſchon r ſprichwört⸗ pflegt, kann unter briti⸗ in Wirklich fe Wahrheit ondenten Februar. atesman and ſſchluß reichen e Heuche⸗ tik wendet 4:„Die Im r wohl, daß er Inſef il Weltreſches. ichen Juſel iſche Beden⸗ ur ein Ein aft ist. Regierung vf als einen lpolkes glu⸗ nen drohen ſegsmaßngh⸗ die Verkeidl⸗ ſandte viel Afrißa, dem chterhaltun zölker. Die ihl das Em tel aus ve einen Bund allem wa des Empite Nehru an in Indien ſombgſtiſchen auf den! gleichzellß Aunterſtilt dar, daz en Grenzen breitet.“ ebzucht undenten „1. Febr. vor eine! in aukündi⸗ ruar ab den tationen zu tungen feht Verfügung den müßte 1 die 9 gezwungen, abzuſchlach⸗ ). müſſen n e an Zucht niemals iiſcher Lan bat. Wen nem Inne a fbr ich sten 94. 1 Die SAadte eie * Mannheim, 3. Februar. Februarbegiun mit viel òrin Dieſe Ueberſchrift iſt nicht als Reim gedacht. Bitte ſehr. Daß ſie inhaltlich ſtimmt, wird man nicht beſtreiten können. Diefer Monatsbeginn war wirklich ereignisreich. Als gewichtigſter Punkt ſtand auf der Wochenend⸗ ordnung natürlich die Straßenſammlung für das WoW durch die Beamten und Handwerker. Dieſe Männer ließen es nicht nur bei dem ſachlichen Teil der Sammlung, ſondern waren auf ſtimmungsför⸗ dernde Momente bedacht. Herrſchte auf den Stra⸗ ßen der Quadrateſtadt Stimmung, ſo fegte über das Eisſtadion ein Sturm der Begeiſterung. Anlaß und Ziel waren die Geſchwiſter Pauſin und die Mannheimer Eishockeylöwen. die ihren prominen⸗ ten Gegner aus Füſſen hinuntermachten. Ruhiger, gemeſſen an Lautſtärke, ging es bei der Eröffnung der großen Textilausſtellung in der Kunſthalle zu. Recht belebt dagegen war wiederum der Elternabend, den das Fähnlein 26/171 im Kaſinoſaal Samstag ab⸗ rollen ließ. Der Sonntag brachte in mancher Hinſicht Wieder⸗ holung. Aber hochwillkommene Wiederholung. Siehe Straßenſammlung und Eisſtadion. Dazu kam aber ein Kunſthallenvortrag und vor allem die große Chor⸗ feier zum 30. Januar im Nibelungenſaal. Die Pre⸗ mieren in unſeren Kleinkunſtbühnen darf man in dieſem Zuſammenhang auch erwähnen. Die bewähr⸗ ten Sonntagsſchlager, die den Weg über den Laut⸗ ſprecher nehmen, fehlten ſelbſtverſtändlich nicht. Im Volkskonzert juſt um die Zeit des Mittagseſſens konnte ſogar die Bekanntſchaft mit dem bartumwall⸗ ten„Seemannslos“, einer Rührkiſte aus der Zeit vor dem Weltkrieg erneuert werden. Klang nicht einmal schlecht, allerdinas ſtand auch Wilhelm Strienz zur Verfügung. 3 a 5 In den Abendſtunden habe ich mich dem auto⸗ didaktiſchen Studium der Aſtrologie hingegeben. Man war ſo aufgekratzt durch die Winterhilfs⸗Stern⸗ zeichen. Ich bin ein Steinbock. Das wußte ich längſt, nur über mein ſeeliſch⸗geiſtiges Gefüge war noch einiges auszukundſchaften. Ich habe es gefunden: Schwerblütig, zähe, ungeſellig, ehrgeizig, ernſt... alſo ganz ſo, wie ich mich ſchon immer täxierte...— tt I 80. Geburtstag. Frau Joſefine Im holz, K 2, 24, begeht heute, am 3. Februar, ihren 80. Ge⸗ burtstag. Herzliche Glückwünſche! en 89. Geburtstag. Herr Joſef Klug, Stadt⸗ arbeiter a. D.(Straßenbahndepot), F 4, 12 Seitenbau, 4. Stock, feiert heute, am 3. Februar, ſeinen 80. Ge⸗ burtstag in Friſche und Geſundheit. Wir gratu⸗ lieren! ** 75. Geburtstag. Heute, 3. Febr., feiert in voller üſtigkeit ſeinen 75. Geburtstag Chriſtian Haas, Rentner. Gontardſtraße 44. Unſeren Glückwunſch! Ihren 70. Geburtstag feierte Frau Mina Lauinger, Rheinauſtraße 7. Unſeren Glückwunſch! Die Aſtrologie kam in's Volk Himmliſche Sternbilder für irdiſche Zwecke— Beamte und Handwerker ſammellen für das Kriegs⸗WI W Das erhabenſte iſt doch der Menſch und zugleich das Maß aller Dinge. Er hat alle Entfernungen überwunden: Sternbilder, die Millionen von Licht⸗ jahren auseinanderliegen, bannt er auf eine Fläche von wenigen Zentimetern, und es tritt keine Welt⸗ kataſtrophe dabei ein. Allerdings iſt dabei zu beden⸗ ken, daß dieſe Sternbilder nicht in den ewigen Kreis⸗ lauf eingeſchaltet ſind. Sie ſtammen überdies nicht aus dem All, ſondern aus Karlsruhe in Baden, be⸗ ziehugsweiſe aus der Staatlichen Mafolikamanufak⸗ tur. Darum beſteht auch kein Planekariumsinter⸗ eſſe für ſie. Genug des Flachſes. Das war wieder einmal eine Straßenſammlung mit Pauken und Trompeten, mit Bumbum und Tra⸗ Steinbock, Waſſermann und Fiſche ra. So hat man es eigentlich am liebſten. Ein biß⸗ chen Aufwand gehört dazu. Die Beamten waren am erſten Tag dafür 3 zuſtändig. Man muß an Eides Statt erklären, daß ſie ſich der Sache vorbildlich gewachſen zeigten. Ja unſere Be⸗ amten! Daß das Finanzamt weiß, wo etwas zu holen iſt, kann man verſtehen, aber daß auch die anderen Fakulläten ihr Publikum ſo unfehlbar zu nehmen wiſſen, hat doch überrascht. Und doch liegt es wieder in der Natur der Sache. Wer will zum Beiſpiel dem Antrag des Vertreters der Staats⸗ anwaltſchaft nicht entſprechen?! Oder wer möchte ſich einem Gerichtsurteil entziehen oder der Zoll⸗ behörde entwiſchen oder der Straßenbahn den Obulus ſchuldig bleiben? Man kann es nicht. man will es auch nicht. Wo ſich ſogar Bürgermeiſter und Stadtrat um uns bemüht haben. 5 Die höchſten Beamten der Stadt ſchwangen alſo die Büchſe und ließen ſich ihre Sternbil⸗ der durchſtöberu. Und wie waren ſie behilf⸗ lich, unſer Glück zu finden! Man ſage kein hartes Wort mehr über unſere Be⸗ amten. Der ſtreitbare Widder, der quertreiberiſche Skorpion und der ſelbſtherrliche Löwe lann das nicht verantworten. Aber wie geſagt. es wurde nicht nur geſam melt, es gab auch allerlei Verbrämung des Sammelge⸗ ſchäfts. Das Finanzamt ließ zum Beiſpiel einen Wagen durch die Stadt fahren, darauf ſchöner Haus⸗ rat und ein Schwarzwälder Bauernpaar. Eine Bauernkapelle beſorgte die Begleitmuſik dazu. Der Wagen machte auf eine geſchickte Weiſe Prop'ganda, nicht etwa für die Ehrlichkeit bei der Steuererklä⸗ rung, ſondern für die Eheſtandsbeihilfe und die bargeldloſe Rückzahlung. In Ordnung. Die Alus dlen Mappe des olaliectsuſcliteus Krank im Arlaub Der Polier nahm, bevor er aus der Firma aus⸗ ſchied, ſeinen Urlaub. Nach Ablauf von fünf Tagen wurde er krank. Er ſchrieb um einen Krankenſchein, die Firma, die über 100 Kilometer weiter weg ihren Sitz hatte, ſandte den Schein. Aber der Mann wollte, nachdem er wiederhergeſtellt war, den Lohn ür die etwa achttägige Krankenzeit. da er dieſe Tage nicht als Urlaub betrachtete. Die Forma verweigerte die Zahlung, weil ſie glaubte, durch die Urlaub⸗ge⸗ währung ihrer Pflichten entbunden zu ſein. Vor dem Arbeitsgericht wurde ber Streit in mehreren Verhandlungen fortgeſetzt. Vergleichsbemühungen ſcheiterten mal an der einen, mal an der anderen Seite. Im letzten Termin, bei dem der Belxriebs⸗ führer und der Kläger perſönlich anweſend waren, ſpitzte ſich der von den Parteien eingenommene ent⸗ gazengeſsöte Standpunkt zu. Der Betlagte erklärte, aß er durch die Tarifordnung gebunden ſei; er zönne die Urlaubszeit nicht zweimal bezahlen, und der Urlauß dürfe nur in Form von Freizeit gewährt werden. Er vertrat weiter die Anſicht, daß der Kläger, wenn er in ſeinem von der Firma gewähr⸗ ten Urlaub krank geworden war, ſeinen Urlaubs⸗ anſpruch bei der neuen Firma, in die der Polier nach feinem Ausſcheiden bezw. Wledergeſundwerden eintrat, geltend machen könne. Der Kläger trat die⸗ ſer Auffaſſung entgegen und verlangte ſeine Krant⸗ heitswoche als Lohnwoche bezahlt. 5 Der Vorſitzende belehrte die Parteien über das echt und riet zur gütlichen Löſung des Streites, wozu, wenig Geneigtheit beſtand. Die Firma wollte eine grundſätzliche Entſcheidung haben, der Kläger wollte nicht mehr nachgeben. Die Rechtslage wurde beleuchtet durch ein vorhandenes Reichsarbeits⸗ gerichtsurteil, deſſen entſcheidender Text zu den ren der Streitenden kam. Es beſagt: „Der Urlaubsanſpruch erliſcht durch eine Er⸗ krankung des Gefolgſchaftsmitglieds nicht ohne weiteres Auch wenn eine Tariſoroͤnung vorſchreibt, daß Geldabfindung für den nicht ge⸗ nommenen Urlaub unter allen Umſtänden aus⸗ geſchloſſen ſein ſoll, ſo wird der Urlaubsanſpruch durch eine Erkrankung des Gefolgſchaftsmitglieds während des Urlaubs nicht hinfällig. Dies gilt auch im Falle einer Kündigung durch das Ge⸗ ſolgſchaftsmitglied.“ Unter dem Eindruck dieſer von der höchſten Inſtanz aufgeſtellten Leitſätze, die Schlußfolgerungen ür den usgang des Prozeſſes zuließen. entſchied ſich der Be⸗ klagte doch für den Vergleich. Mit 10 Mark(54 Mark waren verlangt), wurde der Streitfall erledigt. Entaſſen— we den Pfändungen Der Kläger war in einem Betrieb beſchäftigt. in dem ihm ein Teil ſeines Einkommens vom täglichen Umſatz ſogleich in der Hand verblieb. Dieſe Tatſache erſchwerte es dem Betriebsinhaber. den Betrag, den en kür Pfändungen des Klägers abzuführen verhflich⸗ et war, in ſeine Hand zu bekommen. Er mußte mit em Angeſtellten verhandeln, was ſonſt in dieſen Alretefällen nicht üblich und nötig iſt. da die über die Aländungsgrenze hinausgehenden Einkünfte vom Arbeitgeber einbehalten werden dürfen und müſſen. 7 Unterhandlung mit dem Kläger war negativ. Es Iten drei Mark töglich zugunſten der Gläubiger abgeführt werden. Der Kläger wollte aber nur zwei Mark auf dem Altar ſeiner Schulden opfern. Es 1117 zu einer Auseinanderſetzung und dann zur riſt⸗ e Der Angeſtellte glaubte zu 9 1 zu ſe 5 f N g wöchentlich 8 und Venta es Zahlung. Mar 1 8 0 Klage wurde abgewieſen, da ſie nicht gerscht⸗ benuigt war. Der Kläger ſei— ſo ſaat die Urteils⸗ pflichtet eng— nach ſeinem Nettoeinkommen ver⸗ brei aet, an die Beklagte mindeſtens den Betrag von ei Mart zur Abführung an feine Gläubiger zu zah⸗ len. Die Beklagte ſei nicht gehalten, ſich mit zwei Mark zufrieden zu geben, da ſie dadurch genötigt worden wäre, täglich eine Mark zuzulegen, um die pfändenden Gläubiger zu befriedigen. Darin beſtehe eine Schädigung der Beklagten. Nach der Betriebs⸗ ordnung ſei ſie in einem ſolchen Falle zur friſtloſen Kündigung berechtigt. Der Kläger habe daher keinen Lohnanſpruch für die Zeit nach der friſtloſen Ent⸗ laſſung.. Wegegeld und Schlechtwoltergeld Der Arbeiter, ſtreitbarer Natur und geneigt, ſeine Prozeßſache durch herausfordernde Stichelreden vor⸗ wärls zu treiben, glaubte einen Anspruch auf den Zuſchlag zum Lohn zu haben, der unter die Kate⸗ gorie Schlechtwetterregelung fällt. Der Unterneh⸗ mer hatte wenig Luſt zum Bezahlen, was gerade nicht dämpfend auf den Forderungsdrang des Ar⸗ beiters wirkte. Der Dialog wurde perſönlich. Der Kläger bezweifelte den„Charakter“ des Beklagten, der letztere ſagte, der Kläger ſei„bekannt“. Sach⸗ lich kam bei dieſem Streit heraus, daß der Geſchäfts⸗ inhaber einen Teil der Anſprüche des Arbeiters bo⸗ friedigen mußte, daß aber der leßsztere die Zulage des Wegegeldes zu lange erhalten, ſomit noch etwas zurückzuerſtatten hatte. Es wurde ein Vergleich mit 30 Mark protokolliert,„abzüglich des vom Kläger im Dezember zu Unrecht vereinnahmten Wegegel⸗ des“. Die glatte Vergleichsſumme von 20 Mark, mit der der Prozeß hätte zu Ende geführt werden können, war dem Kläger zu wenig. Hoffentlich hat es dabei ſein Bewenden. N ü 5 e „Zöllner“ hatten wieder ihre Schranken herunterge⸗ laſſen, beim Koſſenhaſchen und am Ende der Plan⸗ ken. und ließen keinen durch, der nicht erſt berappte. Auch die Reichsbank blieb in der Branche, ſie hatte am Paradeplatz eine Wechſelkaſſe aufgeſtellt, für den Fall. daß einer nicht mit ſeinem Kleingeld zurecht⸗ kam.“ Dazu kamen. Standkonzerte am Waſſerturm und Marktplatz. Die Poſt, immer auf Draht. ſchickte das Wi W̃ gleich portofrei ins Haus durch die liebenswürdige Vermittlung der Briefträgerinnen. Von den ver⸗ heißenen fünf Poſtkutſchen und dem dazugehörigen Traritrara konnten wir leider nichts entdecken aber das kann unſere Schuld ſein. ö 3 Wenn ſoviel Aufmerkſamkeit das Büchſengeklap⸗ per begleitet, dann muß es ja einen guten Klang geben. Die Mantelkragen redeten bald vom Erfolg der Sammlung. Es gab ſchon bald keinen Kragen mehr zu ſehen. an dem nicht mindeſtens ein Sternbild prangte. Sehr viele Leute wurden geſichtet, die zwei Sternzeichen anſtecken hatten. Vielleicht waren das die aſtrolbv⸗ giſch Unſicheren, die über ſich nicht genau Beſcheid wußten. Daß einer den kompletten Tierkreis er⸗ warb, kann die verſchiedenſten Gründe haben. Der ſchönſte Grund wäre die blanke Opferwilligkeit des Betreffenden. Es iſt aber dabei zu beachten, daß die Abzeichen wieder künſtleriſch einwandfrei und deshalb ſchon in ſich wertvoll waren g Am Sonntag traten die Handwerker auf den Plan Aufzug der Zünfte alfo Daß ſtie nicht hinter hren „Vorſammlern“ zurückbleiben wollten, verſteht ſich bei ihrem guten Geiſt von ſelbſt. Die Mannemer Handwerker und Verſager beim WHW.— das wäre eine naſtträgliche Annullierung der Meéiſterprüfung Alſo: 5 Am Paradeplatz war eine Schmiede aufge⸗ baut, dbarinnen Meiſter Geſelle und Lehr⸗ ling den Hammer kundig ſchwangen. Das Reſultat ihrer emſigen Bemühungen waren reizende Abzeichen in Foym von Blättern! Gleich daneben gab es eine richtige Freilichtausſtellung zu ſehen von Kunſtſchloſſerarbeiten. Oho, bei uns wird doch noch etwas geleiſtet! Nicht welt davon wies ein Plakat auf das Wirken eines Photographen. Tat⸗ ſächlich ſtand der Labor⸗ Schmidt da mit ge⸗ d ückter Kamera. Eine ganze Photographen⸗ gruppe zog durch die Stadt, um den feſtzuhalten, der guten Willens war. Das Plakat:„Hier werden Ste photographiert zugunſten des WHW“ kam fctpeils aurf das Bild. Daß die Leute von der Dunkellam⸗ mer das Wort„photographiert“ unbefugterwaßſe groß ſchrieben, blieb ihre ureigene Angelegenheit. Widder, Stier und Zwillinge Luſtwandelnd für das WHW tätig waren die Fri⸗ ſeure und die Putzmacherinnen. Wahre„Appetit⸗ brötchen“ ſetzten ſich für den Abſatz von Waſſepmän⸗ nern und Fiſchen ein. Die von der Friſeurinnung hatten ſich zu dieſem Zweck ſogar in veizende Pagen⸗ koſbüme gehüllt. Von den Putzmacherinnen, zum Teil hutſchachtelbewehrt, bekam man außer dem Ste vnbild noch eine Poſtkarte. Mehr zu verlangen, wäre unbillig. Auf ſolch muntere Weiſe fanden die Sternbilder den Weg von der ſchmalen Pappſchachtel an unſſere breite Bruſt. 8 Heute kann der Tauſch beginnen. Vielleicht hat mancher auf dieſe Sammlung hin den nötigen Auf⸗ trieb zur Aſtrologie bekommen. Wer weiß. Es braucht aber noch nicht einmal die Aſtrologie zu ſein, auch die Aſtronomie als die eigentliche Stern⸗ zende hat ihren hohen Reiz. Davon kann ſchon die Vorführung des Sternprojektors im Planetarium überzeugen. tt. Ein Fall von grundſätzlicher Vedeulung Arbeitsvertragsbruch wurde mit Gefängnis beſtraft Ein Fall von grundſätzlicher Bedeutung auf dem Gebiet des Arbeitsrechtes beſchäftigte die 2. Straf⸗ kammer des Landgerichts Fraukenthal. Am 7. Sep⸗ tember vergangenen Jahres war ein Diplom⸗ Ingenieur aus Mannheim von einem Vergehen des Arbeitsvertragsbruches freigeſprochen worden, doch focht die Staatsanwaltſchaft dieſes Urteil an. weil der Augeklagte nicht zu einer Gefängnisſtrafe verur⸗ eilt worden war. In der jetzt geweſenen Hauptver- handlung wurde Eickenmeyer unter Aufhebung des erſtrichterlichen Urteils wegen eines Vergehens der Diſziplinloſigkeit nach Paragraph 2 der Verordnung ither Lohngeſtaltung vom 25. Juni 1938 in Verbin⸗ dung mit der Allgemeinen Anordnung des Reichs⸗ treuhänders der Arbeit für das Wirtſchaftsgebiet Saarpfalz vom 13. April 1939 zu einer Gefängnis⸗ ſtraſe von 2 Monaten und zu den Koſten des Ver⸗ fahrens verurteilt. 88 a 5 Das Urteil wurde folgendermaßen begründet: Auf Grund eines Vertrages war der Angeklagte ſeit 15. Mai 1936 als Ingenkeur und Leiter der tech⸗ niſchen Abteilung hei einer Firma in Ludwigshofen beſchäftigt. Der Vertrag war auf drei Jahre abge⸗ ſchloſſen und ſah ein Monatseinkommen von 800 Mark vor, das ſich bis zum dritten Jahr auf 900 Mark ſteigern ſollte. Die Kündigung konnte beider⸗ ſeits nur halbjährig vorgenommen werden. Aber ſchon im Jahre 1937 kündigte der Angeklagte friſt⸗ los, weil eine Intrige gegen ihn geſponnen worden ſei, hielt aber die Kündigung nach Rückſprache mit ſeinem Betriebsſührer nicht aufrecht. a Im Juni 1937 kündigte er dann friſtgerecht. Nach Verhandlungen wurde zunächſt durch einen vorläufi⸗ gen Vertrag vom 4. Dezember 1937 und dann durch Vertrag vom 12. Juni 1938 das Verhältnis zwiſchen der Firma und dem Angeklagten neu geregelt. Er erhielt als Ober ingenieur und Prokuriſt die verantwortliche techniſche Leituna des Geſamtbetriebes. Sein Einkommen wurde, nachdem die Firma eine Forderung, von 30 000 Mark jährlich abgelehnt hatte, auf 22 000 Mark für 1938, 23000 Mark für 1939 und 24 000 Mark für 1940 feſtgeſetzt. Trotzdem kam es wieder zu Unzu⸗ träglichkeiten. Der Angeklagte hatte öfter Reibereien und Zuſammenſtöße mit anderen Gefolaſchaftsmit⸗ gliedern und endlich auch mit der Geſchäftsführung, die ihren Grund mindeſtens zum großen Teil in der Unbeherrſchtheit und Ueberempfindlichkeit des Ange⸗ klagten hatten, der ſich ſtändig gekränkt, beleidigt, zu⸗ Dtulſche Tertilkunſt der Gegenwart Feſtliche Ausſiellungseröffnung in der Städtischen Kunſthalle Das Beſondere der für die Monate Februar und März vorgeſehenen Ausſtellung„Deutſche Tex⸗ tilkunſt der Gegenwart“, die als bisher re⸗ präſentativpſte und inhaltreichſte Veranſtaltung dleſer Art im Reich angeſprochen werden darf, fand bereits in der ungemein eindrucksvollen Eröffnungs⸗ feier am Samstag nachmittag ſeinenNieder⸗ ſchlag. Selten mag ein ſolcher Zua von würdiger Harmonie im Zeichen der Muſen mit gleicher Stärke den Oberlichtſaal der Kunſthalle durchweht haben wie hier, da ſich Auge und Ohr in ſtaunender Freude dem Wohllaut dieſes Zuſammenklangs von edelſter Mu⸗ ſik und edelſter Raumgeſtaltung hingaben: am Flü⸗ gel, die drei Sätze der herrlichen K⸗Dur⸗Sonate op, 109 von Beethoven mit meiſterhafter Innigkeit und Kraft ſpielend, der große Künſtler Richard Laugs, vor dem in ſeiner monumentälen Wirkung gewiſſer⸗ maßen noch akuſtiſch garſteigerten Bildwerk der Pal⸗ las Athene des auf ſeine Art ſicher nicht minder großen Künſtlers Albiker, und an den Wänden ringsum— ihre Aufgabe als feſtlich⸗gediegener Raumſchmuck auf das Schönſte erfüllend— eine Aus⸗ wahl erleſenſter Zeugniſſe für Sinn und Bedeutung der neuen Sonderſchau.. Als das in faſt romantiſcher Melodik ſchwolgende Thema des ſangwpollen letzlen Satzes verklungen war, nahm Kunſthallendirektor Dr. Paſſarge vor dem großen Kreis geladener Gäſte das Wort, um mit einigen trefflich ſormulierten Sätzen die wich⸗ tigſten grundſätzlichen Exrwißgungen für das Zu⸗ ſtandekommen dieſer Ausſtellung zu umreißen. Maß⸗ geblich war, daß nach den großen Veranſaltungen bildender Kunſt des Vorjahres die Kunſthalle ſich gemäß ihrem beſondern Auftrag zur Pflege weuer deutſcher Werkkunſt hier einem Gebiet widmen wollte, deſſen Entwicklung und Leiſtungen innerhalb der letzten Jahre als ſchlechthin vorbildlich bezeichnet werden dürfen. Denn in dem Maße, wie ſeit den Frühzeiten germawiſcher Volkwerdung die Geſtaltung der textilen Künſte immer ſchon zu den ſtärtſten Sonderbegabungen un⸗ ſerer Raſſe gehörten, iſt auch ihre Wiederbelebung nach den Verfallszeiten des 19. Jahrhunderts mit dem Verluſt ſelbſt der meiſten gefunden Triebe einer bodenständigen Volkskunſt bis heute in erſtaun⸗ lichem Maße gelungen. 3 5 5 „Das Beſte, was ſeither in Nord und Süd. Oſt und Weſt an Werken des Webſtuhls und der Nadel her⸗ vorgebracht wurde iſt in der Ausſtellung vereiniat. und wenn man ihren Reichtum an überzeugenden. eigenſchöpferiſchen Dingen mit Dr. Paſſarge vor allem auch als eine Huldigung für den künſt⸗ leriſchen Genius der deutſchen Frau be⸗ greifen will, ſo genügt ein Blick in den muſterhaft ausgeſtatteten Katalog, der unter den 37 Namen aus⸗ ſtellender Kunſthandſwerker und Kunſthandwerke⸗ rinmen 22 Frauen, aber nur 5 Männer nennt, wäh⸗ rend ſich der Rast auf Kunſtinſtitute, größere Werkſtät⸗ ten und Fachſchulen verteilt. Was ſie zeigen, umfaßt im einzelnen rund 100 Gegenſtände, die vom großen handgewirkten, geknüpften. gewebten Bildteppich über handgewebte Sigefe Seiden und Tüllſtickereien Strickereien, Filet, Batik, Zeugdruck, Klöppelei bis zu den zierlichſten Blüten und kleinſten modſiſchen Niedlichkeiten aus Spitze. Filz oder Glasbatiſt rei⸗ chen. Ueber dies alles wird noch manches Wort freu⸗ diger Anerkennung zu ſagen ſein. 2 3 Unter den Gäſten ſah man, dem auch auswärts viel beachteten Anlaß gemäß, neben Oberbürgermei⸗ ſter und Frau Renninger ſowie Vertretern aus Partei, Staat u. Wehrmacht die Leiterin der Mei⸗ ſterſchule für Mode in München, die Leite⸗ rin der textilen Fechklaſſen oͤes Lette⸗Vereins Berlin und die Leiterin der Werkſtatt für Hand⸗ zweberei an der Kunſthochſchule in Karls⸗ ruhe. Margot schaber t. rückgeſetzt und übergangen fühlte. Eine Ausſprache, die am 24. Auguſt 1939 zwiſchen dem Betriebsführer und dem Angeklagten ſtattfand, verſchärfte nur die Spannung. Der Angeklagte kam zu der Anſicht, daß es für ihn nicht möglich ſei, in der Firma zu ver⸗ bleiben. Auf eine vorzeitige Beendigung des Ver⸗ tragsverhältniſſes ließ ſich die Firma. die den Ange⸗ klagten für unentbehrlich hielt, nicht äein. Ein Ver⸗ mittlungsverſuch des Sachbearbeiters der DA, an den ſich der Angeklagte gewandt hatte, ſcheiterte. Mit Schreiben vom 22. September 1939 wandte ſich die Firma an den Reichstreuhänder der Arbeit für das Wirtſchaftsgebtet Saarpfalz mit der Bitte, den Angeklagten zu verwarnen und auf die Folgen eines Vertragsbruches hinzuweiſen. In dieſem Schreiben wurden dem Angeklagten geradezu terro⸗ riſtiſche Manieren, ungezogenes Verhalten, Unwahr⸗ haſtigkeit, Querulantentum, Größenwahn. Unver⸗ träglichkeit und Streitſucht vorgeworfen. Mit Schrei⸗ ben vom 7. Oktober 1939 beantragte der Angeklagte beim Arbeitsamt Ludwigshafen die Zuſtimmung zur friſtloſen Kündigung ſeines Dienſtverhältniſſes, u. a. wegen„ſchwerſter perſönlicher Beleidigungen“, ent⸗ halten in dem Schreiben vom 22. September 193g, und auf Grund ſeiner Einlaſſung, daß er im Betrieb der Firma nicht unentbehrlich ſei. Während dieſes Verfahren noch anhängig war. ging der Firma ein Fragebogen des Arbeitsamtes Ludwigs bafen in dem kriegswichtige Aufſchlüſſe gefordert wurden, zu. Der Angeklagte füllte den Frageboden auf„ſeine We ſe⸗ aus und errechnete, daß die Firma kriegsunwichlig beſchäftigt fei. Sich ſelbſt bezeichnete er als entbeßr⸗ Ich. Als dieſer Fragebogen zur Unterſchrift bei der Direktion vorgelegt wurde, erkonnte dleſe auf den erſten Blick daß die Angaben nicht ſtimmen und ßbielt das Schreiben zurück. Daraufhin ſchickte der An⸗ geklagte den Durchſchlag an das Arbeitsamt, berich⸗ tigte aber ſeine Angaben ſpäter, als man ihn auf ſeine Falſchberechnung aufmerkſam gemacht hatte. Am 27. Oktober 1939 teilte das Arbeitsamt mit, daß es dem Antrag des Angeklagten auf Kündigung des Arbeitsverhältniſſes nicht zuſtimmen könne. Am 3. November reichte er Dienſtaufſichtsbeſchwerde beim Landesarbeitsamt ein. Am 30. November 1939 wurde er mit Zuſtimmung des Arbeitsamtes friſtlos ent⸗ laſſen, dagegen erhob er Einſpruch beim Arbeits⸗ gericht. Inzwiſchen hatte der Reichstreuhänder der Arbeit gegen den Angeklagten Strafanzeige wegen Arbeitsvertragsbruches erſtattet. l 5 Der Angeklagte hatte den Fragebogen eigen⸗ mächtig ausgefüllt und die Fragen bewußt falſch beantwortet. Der Beſtand der Firma hätte dadurch während des Krieges in Frage geſtellt ſein können. Darin erblickte das Gericht eine Diſzi⸗ plinloſigkeit, die eine vorzeitige Löſung des Arbeitsverhältniſſes des Angeklagten bezweckte. Was das Strafmaß anbetrifft, ſo vertrat das Gericht die Anſicht, daß im Kriege die ungeſtörte Fortführung der kriegswichtigen Produktion von faſt der gleichen Bedeutung iſt wie die Durchführung der militäri⸗ ſchen Operationen. Von Soldaten— und das ſind zur Zeit ſehr viele Männer vom Alter des Ange⸗ klagten— wird ſtrengſte Disziplin verlangt, und ihre Verletzung wird mit ſcharfen Strafen geahndet. Es iſt deshalb jetzt im Kriege auch bei Verſtößen gegen die Arbeitsdiſziplin grundſätzlich auf Gefängnisſtrafe zu erkennen. Bei ihrer Bemeſſung wurde in Be⸗ tracht gezogen, daß ſich der Angeklagte erhöölich verfehlt hatte. Auf der anderen Seite wurde berück⸗ ſichtlgt, daß der Angeklagte noch nicht vorbeſtraft iſt. Die Abſicht, durch die falſche Berechnung eine Still⸗ legung des Betriebes herbeizuführen, halte der An⸗ geklagte nach Anſicht des Gerichtes nicht, vielmehr verfolgte er nur den Zweck, eine für ihn günſtige Entſcheidung des Arbeitsamts herbeizuführen; er handelte aus dem Beſtreben, das von ihm als un⸗ haltbar angeſehene Verhältnis zu beendigen. Es kommt hinzu, daß die Folgen einer Gefängnisſtrafe für den Angeklagten beſonders ſchwer ſind. Der Vorſitzende gab am Schluß der Sitzung bekannt, daß gegen dieſes Urteil ke in Rechtsmittel mehr zt läſſig iſt. 5 5 Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: 1 Dr. Alols Win bauer. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Kultur⸗ Lollktk.“ Theater und N Carl. Onno Eiſen bart.— e i. V. Willy Müller.— Lokaler Teil: 1 V Dr 75 W. och— Kunſt. Füm und Gericht: Dr. F. W Ko ch. Willy Müller.— Sübdweſtdeulſche Amſchau und Bilderdienſt⸗ I. V. Dr. 5 W. Koch. ſchatliche in Mannheim Jerausgeber. Drucker und Verleger: Reue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode k Co. Mannheim. R 1. 4/8.— Verantwortit 1 5 Anzelgen und Geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Fau de. Maunhe Zur Zeit Preisliſte Nr. 12 gültig. B Trin h der deutſchen Turnkunſt Willi Stadl(Luftwaffe) wird mit 193,7 Punkten deutſcher Meiſter im Gerätturnen vor Karl Stadel(Heer) 193,0 und Krötzſch⸗Leuna 191,8 Anna-Mannheim ſechster mit 189,7 Punkten— Die Brüder Stadel gewinnen ſämtliche Meiſterſchaften Die 2. Deutſchen Kriegsmeiſter? haften der Turner im Zehnlampf fanden nach dreijährige: Unterbrechung wieder in Karlsruhe ſtatt. Aus dem ganzen Reich waren nahezu 900 der beſten Turner zum Endkampf angetreten. Nach jahrelanger mühſamer Arbeit hatten ſich dieſe Turner bis zur Spitze durchgearbeitet. Unter den Teilnehmern war elne ganze Reihe Turner, die ſchon mehrmals bis zur Meiſterſchaft kurchgeſtoßen waren. An erſter Stelle wäre Krötz ſch aus Leung zu nennen, der bereits zweimal deutſcher Meiſter war. Alfred Schwarzmann, ber Ritterkreuzträger und fünffache Olumptaſieger. konnte dies⸗ mal nicht am Start erſcheinen. Auch er war bereſts zwei⸗ nal deutſcher Meiſter. Von Mannheim waren An na, Hafner, Eſchwei und Mücklich vom TB 486 am Start. Baden hatte mit zehn Turnern die größte Teil⸗ nehmerzahl der Bereiche geſtellt. diſche Turner Beckert⸗Neuſtadt letzung nicht antreten. Die Karlsruher Feſthalle, in der die Vorkämpfe aus⸗ getragen wurden, war feſtlich ausgeſchmückt. Die große Fläche des Saales war allein den Turnern vorbehalten. In fünf Riegen wurden am Samstag nachmittag die Vorkämpfe eröffnet. Der Männerturnwart des Fachamtes Turnen, Martin Schneider, eröffnete nach Einteilung der Riegen die Meiſterſchaftskämpfe. Sein Gruß galt beſonders dem Be⸗ reichsführer Miniſterialrat Kraft. Singend zogen die Riegen an ihre Geräte. Dann ein kurzes Kommando durch Oberturnwart Schneider, und die Vorkämpſe hatten be⸗ guonnen. Unſere Aufmerkſamkeit galt in erſter Linie unſeren badiſchen Vertretern und den Spitzenturnern. Es ſei vor⸗ weggenommen, daß ſich die Badener und beſonders die Mannheimer gut hielten. An na dieſer ſtille, beſcheidene Turner, hatte ſich nach Abſchluß der Kämpfe mit 93,7 P. auf den ſiebten Platz gearbeitet. Mücklich und Hafner hielten ſich gut. Der erſte Tag war ein Triumph für die badiſchen Turner. 5 Die Brüder Willi und Karl Stadel hatten am Schluß des erſten Tages die Spitze errungen. Anna lag auf dem ſiebten Platz. Nach dem Kürſprung am Langpferd änderte ſich das Bilh nur wenig. Willi Stadel, der mit der eleganteſte Turner in der Feſthalle war. konnte ſeinen Bruder Karl, der etwas forſcher turnte, mit nur zwet Zehntel Punkten ſchlagen. Die Punktzahlen waren 97,9 und 97,7. K. Stadel Deutſcher Meiſter im Pferdſprung Die zwölf Beſten traten dann zum Kürſprung am Pferd au. Anna ⸗ Mannheim, der den Reigen eröffnete, erhielt für ſeinen ſauberen Sprung 19,4, Friedrich⸗München er⸗ hielt die gleiche Punktzahl. Gauch⸗Kiel kam durch pracht⸗ volle Leiſtung auf 19.7. K. Stadel wurde mit ſeinem Prachtſprung auf 20 Punfte geſetzt und errang damit die deutſche Meiſterſchaft. Jubelnder Beifall lohnte K. Stadel für dieſe Glanzleiſtung. Das war die einzige„20“, die am Samstag vergeben wurde. W. Stadel ſtand ſeinem Bruder kaum nach. er erhielt 19,9 Punkte. Die Brüder waren ſich alſo bis auf einen Zeßntelpunkt nahegerückt. Die Entſcheidung am Sonntag wird knapp ſein. Krötz ſch, der letzte deutſche Metiſter, kam hinter Fried⸗ rich auf den pierten Platz. Seine Haltung und die Aus⸗ führung an den einzelnen Geräten waren einwandfrei. Nur am Pferd gab es eine kleine Panne. Der Kürſorung am Lanapferd klappte nicht richtig, es gab nur eine 18— übrigens die niedrigſte Punktzahl an dieſem Gerät. Durch dieſen Punktausfall rutſchte Krötzſch auf den vierten Platz. Von den zwölf Beſten waren ſechs Wehrmachtsangehörige. In der Bodenübung konnte Krötzſch beſſer gefalſen Was er hier zeigte, war Turnkunſt in Vollendung, Ueberhaupt ſaß man ſoviel ſchöne und gleichwertige Leiſtungen, daß es für die Richter ſchwer war, Unterſchiede in der Wertung zu finden. Die Organiſation und die Abmſcklung klappte wie immer bei den Turnern vorbiſeinſch. Der Beſuch am Sams tag war ſehr gut. Jede gute Leiſtung— und gut waren daſt alle— wurde begetſtert gefeiert. Man fühlte, daß dieſer ehrliche, freudige Beifall den Turnern immer wieder Auf⸗ trieb gab. Der Auftakt war ſo verheißungsvoll, daß man die Steigerung am Sonntag mit Spannung erwartet. Die 12 Teilnehmer an dem Enbkampf wurden nach Abſchluß der Kämpſe bekanntgegeben, 1. Willi Stade l⸗Konſtang 97% 2. Karl Stadel(Heer) 97,7 3. Friedrich⸗München 94,0 4. Krötzſch Leung 94,8 Z. Gauch(Marine) 94% 6 Göggel⸗Stuttgart 94 5 7. Anna⸗ In 46 Mannheim(Luftwaffe Müller⸗Leung 98.7 . Reuther⸗Oppau 98,4 . Hauſtein⸗Heipzig 98,1 Anl. Steffens(Heers 92.9 12. Otto⸗Seung(Luftwaffe) 92,6 13. Weiſchedel⸗ Stuttgart 93,6 Kürſprung am Langpferd 1. Meiſter K. Stadel 20; 2. W. Stadel 19,9; 3. Friedrich⸗München 19,7: 8. Anna⸗Mannpheim 19,4; 4. Otto⸗ Leung 189; 5. Weiſchedel⸗Stuttgarxt 18,8: 5. Reuther⸗Oppau 18.8: 6. Hauſtein⸗Leipzig 18,6; 7. Müller⸗Leung 18,4 7. Göggel⸗Stuttgart 18,4; 8. Steffens(Heer) 18,3; 9. Krötzſch⸗ Leuna 18. Der ausſichtsreiche ba⸗ konnte wegen Ver⸗ Die Kämpfe vom Sonntagvormittag Pünktlich um 49 Uhr wurden am Sonntagvormittag die Hämpfe durch Obertur wart Schneider eröffnet Mit dem Sied„Turner auf zum Streite, tretet in die Bahn“, mar⸗ ſchlerten die Turner an ihre Geräte. Die Kämpfe wurden fortgeſetzt. Pludra⸗VBillngen und Althof ⸗Stettin erſchienen am Sonntagvormittag und turnten ihre P licht⸗ übungen an den 5 Geräten nach. Plubra zeigte ſehr ſchöne Veiſtungen. Das Turnen am Sonntagvormittag war viel gelkſter als am Samstag, da die Turner in ihrer Kür⸗ Übung ihr Können voll und ungehemmt auswerten konn⸗ ten. Man ſah an allen Geräten wirkliche Spitzenleiſtun ren. der Bei all ber Zuſchauer— die Feſthalle war voll beſetzt — war herzlich. Jede gute Leiſtung fand die verdiente An⸗ erkennung. Von den Mannheimer Turnern konnte Haf ne r⸗ T 46, der am Sonniag ſeinen 31jöhrigen Geburtͤtag feierte, ſeine Leiſtung vom Samstag verbeſſern. In den Pflicht⸗ ungen hatte ex 80,8 Punkte erzielt und in den Kürübun⸗ gent kam er auf 86,7, ſo daß er zuſammen auf 167,5 Punkte kam, und, da er über 150 Punkte fatte, eine Siegernadel erhielt. Mücklich kam in den Pflichtübungen auf 81,9 und in den Kürübungen auf 79,4 Punlte. Auch er erhielt mit 161,3 Punkten eine Siegernadel. Eſch we i⸗ TV 16 Maunbeim holte mit 1719 einen ſchönen Platz. Nachdem die Uebungen am Morgen durchgeturnt waren hatte Walter⸗ Weinheim 180,4 Punfte, Plu dr a⸗Willin⸗ gen 171,5; Bant⸗Karlsruhe erreichte 103 und Zaumſeil⸗ UHeberlingen 1578. Der Höhepunkt am Nachmittag Am Nachmittag traten die 12 Beſten in der Markthalle an. Dieſe war prächtig ausgeſchmückt, in der Mitte war ein großes Podium errichtet, ſo daß alle Zuſchauer in der außerordentlich gut beſuchten Halle ausgezeichnete Sicht hatten. Nach kurzer Begrüßung durch Reichs achamtsleiter Steding begann der gewaltige Endkamuf mit der Kür⸗ übung am Seituſerd. Wie ſchwer gerade dieſes Gerät zu turnen iſt, fonnte man am Sonntag wieder ſeßen. Bis auf einige Ausnaßmen waren die Leiſtungen ziemlich gleich⸗ wertig. Karl Stadel und Steſſens erhielten für ihre schwierige, wunderbar ausgeführten Uebungen ſe eine 20. Damit hatte ſich Karl! Stadel, der bereits am Dang pferd Meiſter geworden war, ſeine zweite Meiſter⸗ schaft geholt. Sein Bruder Willi war am Langpeerd mit der gleichen Punktzahl ebenfalls Meiſter geworden. Wundervolle Glanzleiſtungen wurden am Barren ge⸗ boten. Der kleine Müller⸗Leuna ſchoß hier den Vogel ab; er erhielt als einziger 20 Punkte. Die Brüder Stadel, die ſich gegenſeitig die Spitze ſtreitin mochten, erhielten je 10,8 Punkte. Meiſter am Barren wurde Willi Stadel, der damit ſeine zweite Meiſterſchaft hylte. Das Bodenturnen mar eine Augenweide. Krötzſch⸗ Leuna, der größte Könner auf dieſem Gebiet, erhielt als einziger volle Punktzahl. Meiſter wurde Willi Stadel mit 39,7 Punkten por ſeinem Bruder Karl und Krötzſch. Den Aböſchluß bildete das Recktur nen. Willi Stadel errang mit 20 Punkten zuſammen 39,5 Punkte und wurde mit ſeinem punkgleichen Bruder Karl auch hier Meiſter. Gleichzeiig wurde Willi Stodel deutſcher Zehn⸗ kampfmeiſter. Sämtliche Meiſterſchaften wurden alſo von Willi und Karl Stadel gewonnen. Willi Stadel, der unſtreitig beſte deutſche Turner, exraug fünf Metiſterſchaften und ſein Bruder Karl drei. Eine einmalige Erſcheinung, daß zwei Brüder zuſommen alle möglichen Meiſterſcha ten errangen. Willi Stadel hatte zuſammen 197,3 und Kavl Stadel 197,1. Hier kann man wirklich von gleichwertigen Leiſtungen zweier Brüder ſprechen. Unſer Vertreter, Ann a- TV 46 Mannheim. kam mit 189,7 Punkten auf den ſechſten Platz, eine imponierende Leiſtung in dieſer Schar auserleſener Turner. Das ganze kann man als einen Triumph der badiſchen Turnerei bezeichnen. Immer wieder dankte begeiſterter Beifall den Turnern für ihre prächtigen Leiſtungen. Zwiſchen den Pauſen zeigten Turnerinnen vom TV 46 Karlsruhe Keulenübungen und Tur⸗ nerinnen vom MTV Karlsruhe einen hübſchen Tans⸗ reigen. Die Siegerverkündung nahm Männerturnwart Schnei⸗ Her vor, der Worte des Dankes an die Turner und die Stadtverwaltung Karlsruhe für ihre vorbildliche Unter⸗ ſtützung fand. Stadtrat Lang ſprach für die Stadtverwal⸗ tung. Die erſten Sieger erhielten die Ehrenplakette der Stadt Karlsruhe. Mit dem Sieg Heil! auf den Führer und den Natio alhymnen Uangen die vorbildlich verlau⸗ fenen zweiten Deubſchen Kriegsmeiſterſchaften im Gerät⸗ turnen aus. Die Einzelleiſtungen er 12 Beſten 1. Willi Stadel Langpierd Pflicht 10,8: Kür 19,9: Seit⸗ pferd 19 und 198: Barren 19,8 und 19,8: Bodenübung 19,8 und 19.97 Reck 10,5 und 20; zuſammen 107,8. 2. Karl Stodel(in de 39 8 Reihenfolge): 19,7 und 20: 19,9 und 207 19.8 und 9,8; 19,7 und 19,8; zuſam⸗ men 197,1. 3. Kurt Krötzſch: 19,6 und 18: 18 und 19,5; 18 und 199; 19,6 und 20; 19,6 und 19,6; zuſammen 1918. 4. Hans Friedrich: 19,7 und 19,4, 18,4 und 18,8; 18,7 und 19; 19,1 und 19,5; 19 und 19,1: zuſammen 100,7. 5. Eugen Göggel: 18,7 und 18,4, 18,4 und 198; 18,2 und 19,4 19,2 und 19; 195 und 19,8; zuſammen 190,4. 5. Walter Steffens: 18,9 und 18.3, 16 und 20; 19,5 und 19,7: 19,1 und 19,7; 19,4 und 19,8, zuſammen 190,4. 6. Emil Anna Mannheim 19 und 19,4; 19,6 und 19,7; 18,8 und 18,4; 18,9 und 19,2, 17,4 und 19,3 zuſam⸗ men 189,7. 7. Kurt Hauſtein: 18,8 und 18,6; 18,4 und 194; 18 und 195; 18,5 und 19,3; 19,4 und 19,6: zuſammen 189,5. 8. Karl Weiſchedel: 19 und 18,9; 17,5 und 191; 18,3 und 19,2; 19,1 und 19,4; 18,7 und 19,5; zuſammen 188,7. 9. R. Gauch: 19 und 19,7; 18 und 17,8; 10 und 188: 19,3 und 19,5; 18,5 und 19,2; zuſammen 188,6. 10. Alfred Müller: 18,7 und 18,4; 17,2 ünd 193; 188 und 20; 19,1 und 19,4; 19,9 und 16,8; zuſammen 187,6. 10. Rich. Reuther: 18,9 und 18,8; 18 und 17,4; 188 und 10,3; 18,8 und 19,4; 18,9 und 19,3; zuſammen 187,6. 11. Georg Sich⸗Berlin: 186,4 hatte ſich am Vormittag auf den 11. Platz vorgearbeitet. 12. Helm Bau tz⸗Speyer: 185; ein 10jähriger Jugend⸗ turner, der ſich durch ſeine Leiſtungen am Vormittag vorſchob. 18. Georg Strobe l⸗ Hüttlingen 183,9; durch Leiſtungen vom Vormittag nach vorn gekommen 14. Kurt Otto 19,5 und 18,8; 18,1 und 17,2; 18,4 und 19,1 17,7 und 19,4; 18,9 und 16.3; zuſammen 183,4.— U Geſchwiſter Pauſin begeiſtert gefeiert Mannheimer Egick beſiegt En Füſſen:0(:0,:0,:0) Den Stäste⸗Junioren⸗Weitſireil Wien— Mannheim gewinnt Wien Ja, es war ſchon wieder ſo, Ilſe und Erich Pauſin kamen, ſahen und ſiegten! Sie, die vor knapp 10 Monaten ungezählte Tauſende und durch ausgeprägtes Können, verbunden mit echt wiene⸗ riſchem Liebreiz, ihrem Verwachſenſein mit der Muſik ſowie ſchließlich ihrem akrobatiſchen Einſchlag in Mannheim feſſelten und zu orkanartigen Beffalls⸗ ſtürmen hinriſſen, ſie haben inzwiſchen nichts ver⸗ lernt. Im Gegenteil, wir möchten faſt glauben, daß ihr harmoniſches Laufen ſeither eine gewiſſe Vertie⸗ fung erfahren hat, wofür uns die erſt vor acht Tagen in München ausgetragenen Meiſterſchaften den beſten Beweis lieferten. Sie, die fungen Menſchen von der blauen Donau, gehören zu den ausgeſprochenen Lieb⸗ lingen unſerer großen Sportgemeinde, das mögen ihnen am eindringlichſten die lebendigen Wälle von faſt 8000 Zuſchauern über das Wochenende bewieſen haben, die hergepilgert kamen, um„ihren“ Pauſins für die neuerlichen Leiſtungn herzlichſt zu danken. Ob wir ihre graziöſe von hohen Schwierigkeitsgraden durchſetzte Meiſterſchaftskür, ihren immer wieder packenden Tanz der Kontraſte oder die feſchen Wal⸗ zer herausgreifen, das Urteil bleibt unverändert: Prachtvoll! Die Pauſtus ſchenkten uns äſtheliſche Ski⸗Weltmeiſterſchaften in Cortina'Ampezzo Joſef Jennewein und Chriſtel Cranz Weltmeister im Abfahrkslauf Als erſter Wettbewerb bei den Ski⸗Meiſtermeiſter⸗ ſchaften in Cortina d Ampezzo wurde am Sonntag der Abfahrtslauf der Männer und Frauen durch⸗ geführt und gleich mit zwei deutſchen Siegen abge⸗ ſchloſſen. Joſef Jennewein war unter 26 Be⸗ werbern in:03,97 Min der weitaus ſchnellſte Läufer vor Marcellin(Italien) in:06 66 und Rudi 1 in:08,66. während der Titelverteidiger Helmuth Lantſchner mit:09,99 ſogar noch Chierroni (Italien) mit:09,46 den Vorrang laſſen mußte.— Bei den Frauen war die Weltmeiſterin Chriſt l Eranz wieder unerreicht. In:10,30 legte ſie die Strecke zurück, womit Käthe Graſegger in:17.58 und Annelieſe Proxauf in:25,83 auf die Plätze ver⸗ wieſen wurden. Die Tofana⸗Strecke überwand bei 4600 Meter einen Höhenunterſchied von 985 Meter. Auf dem erſten Teilſtück waren ſechs Pflichttore eingeſchaltet, um die ungeheure Schußfahrt etwas zu hemmen. Nach Ueberwindung des Kanonenrohrs machte der ſtumpfe Schnee die Abfahrt weſentlich langſamer ſo daß bereits auf dem erſten Teil das Rennen entſchie⸗ den war. Allzu große Schwierigkeiten ſtellte die Bahn nicht an die Teilnehmer, Stürze waren deshalb ſehr ſelten.— Bei den Frauen war die Strecke auf 4 Kilometer verkürzt. 5 N Der erſte Wettkampftag bot ein überaus feſtliches Bild. Tauſende von Zuſchauern, auf 155 Ehrentri⸗ Hüme Nationalrat Manganiello und Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten, verfolgten die Abfahrt der Wettkampfteilnehmr au der vom Skiſtadion gut zu Überſehenden Strecke. Am eindrucksvollſten war das Rennen des f ee e 1 75 ganze Strecke in Hockſtellung bewältigte und in ge⸗ radezu atemraubendem Tempo die Schußfahrt hinter ſich brachte. Kurz vor dem Ziel wurde Jennewein vom Krampf im rechten Bein befallen, ſo daß er nach ſeinem Sieg nicht mehr laufen konnte und geſtützt werden mußte. Der Italiener Lacedelli kam bei der Schußfahrt zu Fall, der Japaner Sugawara flog gar mit einem müchtigen Salto ins Ziel. Den Finnen Penttilae legte es gleich dreimal um und auf dem unteren Teil der Strecke war die verlorene Zeit nicht mehr aufzuholen. Pech hatte bei den Franen Roſe⸗ marie Proxauf und auch die Schweizerin Boulaz, die beide das Gleichgewicht verloren und ſtürzten. Entſcheidend war natürlich die Wachsfrage. Die Deutſchen hatten Paraffin gebügelt und damit das Richtige erwiſcht. In der Länderwertung führt Deutſchland bet den Männern nach dem Abfahrtslauf mit 9 Punkten vor Italten mit 17. Schweden mit 39 und Ungarn mit 51 Punkten. Noch klarer iſt der deutſche Vorsprung bei den Frauen. Deutſchland liegt hier mit 6 Punk⸗ ten vor der Schweiz mit 18 Punkten. Die Ergebuiſſe des Abfahrtslaufs Männer: 1. Joſef Jennewein(Deutſchland) 420397; 2. Alberto Marcellin(Italien]:03,66: 3. Rudi Cranz(Deutſchland):08,68; 4. Vittorio Chier⸗ ronti(Italien):09,48; 5. Helmuth Lantſchner (Deutſchland):09,69; 6. Rudolf Rominger(Schweiz) :12,55 7. Randmoßd Sörenſen(Norwegen):14,74; 8. Albert Pfeiffer(Deutſchland):15,18: 9. Scheurin (Schweden]:18,09: 10. Hans Hanſſon(Schweden 4219.09: 11. Stefano Sertorelli(Italien):20,75; 12. Roberto Lascedelli(Italien):22,13; 13. Sixten Isbera(Schweden]:82,75; 14. Antal Emoedi(Un⸗ garn]:36,74; 15. Laſzlo Szalay(Ungarn) 439,71: 16. Guſtav Larſſon(Schweden):41,37; 17. Georg Perſſon(Schweden):42.03; 18. Elemer Taſſonyi (Ungarn]:56,75: 19. Arkki Penttilaä(Finnland) 4759,85; 20. Jonos Jobagi(Ungarn)]:08 68; 21. Ni⸗ cola Dimitroff(Bulgarien):20 07: 22. Dimitri Markoff(Bulogrien]:26 8: 23. Saibro Sugawara (Japan):29,31; 24. Michael Dando ei 5721.28: 25. Tibor Knalik(Slowakei):02.— Bruk (Slowakei) nicht geſtartet; Soltes(Slowakei) auf⸗ gegeben. Länderwertung: 1. Deutſchland 9.; 2. Ita⸗ lien 17.; 3. Schweden 39.; 4. Ungarn 50 Punkte. Frauen: 1. Chriſtel Cranz(Deutſchl.):10 80; 2. Käthe Graſegger(Deutſchl.):17.58; 3. Annelieſe Proxauf(Deutſchl.):25 33; 4. Vreni Fuchs(Schweiz) :29.58; 5. Vreni Keller(Schweiz):36.88: 6. Cellina Seghi(Italien):34.09; 7. Roſemarie Prorauf (Deutſchland):37.63; 8. May Nilsſon(Schweden) :40.25, 9. Lulu Boulaz(Schweiz):43,77; 10. Graffer (Italien):45.36. Länderwertung: 1. Deutſchland 6; 2. Schweiz 18 P. Arbeitstagung der Bannfachwarte Leſchtafhletik Die badiſchen Leichtathlettkbannkachwarte waren am ver⸗ gangenen Wochenende zu einer Arbeitstagung nach Karls⸗ ruhe geruſen worden, die unter der Leitung des K⸗Gebtets⸗ ſachwart Kehl ſtand. Die Tagung war fehr gut beſucht. Bereichsfachwort Klein, dann der Sachbearbeiker für den Leiſtungsſport Schadt ſowie Bereichsſportlehrer Rüß⸗ mann kamen im Rahmen derſelben zu Wort. Die Tagung galt in erſter Linie der Ausrichtung der Bannfachwarte. on den 15 erſchienenen Fachwarten war der 8 7 Teil erſt ſeit Wochen in Amt. Da galt es denn die Richtlinien für die kommende Wetttompfperiede zu geben und vor allem das Wettkampfprogramm aufzuſtellen. Dieſes ſieht zunächſt in dex Halle die Winterkämyfe des JB por. Ein Dreikampf, beſtehend aus Stangenklettern, Medizin balfkweitwerfen und Weitſpringen aus dem Stand. wird von einer aus 20 Pimpfen peſtehenden Mannſchaft ausgetragen, der bis zur Meiſterſchaft im Jungbann aus⸗ getragen wird. Vor den Meiſterſchaften geht es auf die Suche nach dem unbekannten Leichtalhleten. Zu dieſem Zweck werden Däufe, Würfe und Sprünge ausgeſchrieben die an drei Abenden zum Austrag kommen. Die Ausſchreibungen ſollen dabet nur Wettkämpfe enchalten, die au die Aus⸗ übenden keine allzu große Forderungen ſtellen. Es folgt der Reichsſportwettlampf, die Bann und Gebletsmeiſter⸗ ſchoften, und nicht zuletzt die Jugendvereinsmeiſterſchalen. Wenn man bedenkt, daß hierzu noch die Kämeſe in den Vereinen kommen ſo iſt das Programm wirklich reichhaltig, das noch mit einigen Vergleichskämpfen ausgeſtattet wird. Fußball Pommern: Preußen⸗Bor. Stettin— Nordring Stettin 253; O Stettin— Stettiner Sc 48: Vi Settin— n Pütnitz 219; Pbbnig Köslin— Viktoria Stolp 016; Stern⸗ Fortung Stolp— Viktoria Kolberg 311. Berlin⸗ Brandenburg: Lufthansa Berlin— Tennis⸗ Bor. Berlin 21:3; Hertha⸗BSc Berlin— Tasmania Berlin :1: Berliner Sen 92— Union Oberſchöneweide 970; Blau⸗ weiß Berlin— Minerva Berlin:1; Elektra Berlin— Brandenburger Se 0:2; Spandauer SV— Wacker 04 Berlin:0. Schleſien: Vorw. Raf. Gleiwitz Breslau 02 570; Hertha Breslau— Germania Königshütte 118. Sachſen: Sportfr. 01 Dresden Dresdner Sc 0178: Rieſaer S. Be Hartha:1: Chemnitzer BCE— Wacker Leipzig:0; VfB Glauchau— SC Planitz 05. 0 Mitte: Thüringen Weida— 1. SW Jena 110. Niederſachſen: Vs Osnabrück— Werder Bremen 210. Weſtfalen: Boruſſia Dortmund— Schalke 01 072; Gel⸗ ſenguß Gelfenkirchen— Dc Hagen 471, Spgg Rößling⸗ hauſen— VB Bielefeld:0; Arminia Bielefeld— 9 8 Bochun 44; Weſtfalia Herne— Union Gelſenkirchen 211; Wreußen Münſter— Arminia Marten 124. Heſſen: Fc Hanau 93— Boruſſia Fuldo:1: Sr Kaſſel gegen BC Kaſſel 04; Kurheſſen Kaſſel— Sc 08 Kaſſel 21. Niederrhein: Weſtende Hamborn— Helene Alteneſſen :5, Robweiß Eſſen— Tura Düſſeldorf 421; For tung Düf⸗ feldyrf— Schwarzweiß Eſſen 114; 1 8— Rotweiß Oberhauſen 911; Ohligs— Duisburg 48⸗99 578. Mittelrhein: Mülheimer S— Bs 99 Köln 0211; 24 Eil, 2,— Turn nt 1% Beens 58— 86808 24 2.— Tura Bonn 5 ner— Andernach:1. 5 175 1 5 1 Hochgenüſſe, Mannheim ihnen aufrichtigen Herzens ſtürmiſche Beifallskundgebungen ſowie Blumen und das Geſchwiſterpaar wiederum Zugabe um Zugabe! Aber weitere auserleſene Dinge harrten der Sport⸗ begeiſterten. Da war zunächſt das Entſcheidungsſpiel um den zweiten Platz innerhalb der Gruppen⸗ meiſterſchaft, das die bekannte EV Füſſen mit dem MeEgc Mannheim zuſammenführte und einen ſtol⸗ 5 begeiſtert gefeierten Mannheimer:1 Sieg rachte. Da ſich auch die Jugend gebührend zu Wort mel⸗ dete, kam ein Städte ⸗ Junivren⸗ Wettſtreit Wien Mannheim zum Austrag der am Sonntagvormittag ſeinen Anfang mit den Pflichtübungen nahm, wobei ſich die Engelmannſchule Wien erneut verdient knapp aber ſiegreich durch Erika Hau deck ſowie Eri Zelger vor Lore Veith und dem badiſchen Ju⸗ gendmeiſter Kurt Sönn img trotz ihres inzwiſchen ſtark verbeſſerten Laufens behauptete. In der Kür am Sonntagnachmittag allerdings, da ging es hart auf hart. Während hier die Wienerin vor Veith nur 3 Pluspunkte aufzuweiſen hatte, konnten ſich Sönning mit Zelger trotz feines Peches mit 50,0750 punktgleich halten. Das Endergebnis lautet hier: Haudeck⸗W. 129,5 P.(Platzz. 3) vor Veith⸗Mhm. 113,3(Platzz. 6) und Zelger⸗W. 123,83(Platzz. 3) und Sönning 119.6 P.(Platzz.).— Gerda Schantz ſo⸗ wie Kurt Sönning gefielen am Vortag bereits durch ein demperamentvolles Schaulaufen. Im Entſcheidungsſpiel um den zweiten Platz der Gruppenmeiſterſchaft ſtellten ſich die Mannſchaften am Samstag in folgender ſtärbſter Aufſtellung: Manuheim: Benkert, Lintner Göbel, Fei⸗ ſtritzer— Demmer— Molter, Ufer, Zafic— Rödi⸗ ger. Kußhn 1.— Wiedemann, Reitberger— Kinberger Magg(Erſatz Fritz). Mannheim, das ausgezeichnet war, konnte erſt im zweiten Drittel das erſte Tor erzielen. Molter ſchoß ein Zuſpiel non Demmer ein. Im letzten Drittel er⸗ höhte Feiſtritzer auf:0. Der Mannheimer Sieg wurde begeiſtert gefeiert. Schmidt⸗Miesbach ſowie Walker ⸗Stutigark leiteten hier ausgezeichnet. Freundſchaftskampf Mannheim— Füſſen 12(:0.:1.:1 f A Recht ruppig verlief dieſes zweite Treffen. Die Mannſchaften ſtanden ſich in gleicher Aufſtellung gegenüber wie am Vortag. In die Leitung haften ſich Schmiöt⸗Miesbach ſowie Herbſthofer geteilt. Mit Ausnahme einiger gefährlicher rüche von Kuhn 2 brachte das törloſe erſte Drittel keine über ragenden Augenblicke. Im zweiten Drittel kam mehr Schwung in das Spielgeſchehen und Füſſen ſorgte für manche heikle Situation, doch zeigte ſich Mann⸗ heim dieſen Bemühungen gewachſen. Nach fünf Minuten erhielt Feiſtritzer den Puck von ſeinem Nachbar Demmer zugeſpielt, brannte regelrecht durch und ſchon war Leineweber überwunden. Reich an dramatiſchen Jagden war das letzte Drittel bet keil⸗ weiſe verteiltem Feldſpiel. Nach fünf Minuten ge⸗ lang Kußhn 1 ein erfolgreicher Durchbruch und Ben⸗ kext ſah ſich erſtmals überliſtet. Durch indirekt eige⸗ nes Verſchulden von Benkert fiel der zweite Füſſener Treffer, als dieſer das Tor verließ, um Lintner den abſeits liegenden Puck zuzuſchicken. Kin berge war aber ſchneller und ehe ſich Benkert verſah wal der Puck an ihm vorbei in das Tor gerutſcht. Mann heim hatte viel Pech bei ausſichtsreſchen Torgelegen⸗ 19 5 und mußte ſich ſchließlich:2 geſchlagen bekennen.. im Reich Oſtmark: Vienna Wien Wacker Wien:6; Rapid Wien— Lazer ASt 1178; Admira Wien— Wiener 674; Auſtria Wien— Floridsdorfer AC:2. Fußball in Süden ſchland Südweſt: Union Niederrad— Kickers Pfenbeg,(8 :4; FS Fran furt— Kickers Oſſenbach 0247 Motweiß Franbfurt— S Wiesbaden 471; Wormatia Worms Eintracht Frankſurt.5; F Saarbrücken— 1. Sc Kaisers lautern 570 Spͤgg Mundenheim— Bor. Neunkirchen ges, In Pirmasens— Sch Burbach 1521; Bf Frankenthal Dc 61 Ludwigshafen 478. 5 Elſaß: Sc Schleitſtadt— Rec Straßburg 1217 S5 Straßburg— Mars Biſchheim 510; Fc Hagenau— 8 Biſchweiler au; Se Schiltieheim— Se Strasburg 9 I 93 Mülhauſen— SW Wittelsheim 1007 S Wien heim— Sy gg Kolmar:9; S8 Dornach— A8 Mul hauſen:2; Fe St. Ludwig— Fc Kolmar:8. 5 Württemberg: Stuttgarter Kickers— Bf Aalen 112 BB Stuttgart— Srogg Untertürkheim 5c, Stute gart Sc— Srogg Cannſtatt 40; SS lütilm— Sporkſrkunte Stuttgart:1; Sportfr. Gßlingen— Sn Feuerbach dh Union Böckingen— DS 46 Ulm 128. Bayern: Bayern München— 1. c Nürnberg 144: 1% München— 1. Fc 0s Schweinfurt:0; Bf Schweinſur Spogg Fürth:5; Bit Augsburg— Wacker München 8 Fußball im Ausland Italien(Meiſterſchaft): Bologna— Juventus 1 :1, Lazio Rom— Genua 93 011; Florenz— Neapel 11 ee— 3:0; Bari 1 e enedig— Livorno:2; Atalanta— Tri 0 dc Rom 00, n f 8 Füſſen: Leineweber, Kehle— Kuhn 2 Schöffel Sl 85 SS. 1 E Senger e ern e Koe ere. een W n. On SS Scene ner ges önnen 187,0. Vormittag r Jugend. Vormittag Zeiſtungen 18, und .—üö- eitſireit Herzens men und Zugabe! r Sport⸗ ingsſpiel 5ruppen⸗ mit dem nen ſtol⸗ :1Sieg zoxt mel⸗ Wien oymittag m, wobei ent knapp zie Exich chen Ju⸗ wawiſchen der Kür es hart or Veith uten ſich 50,0500 et hier: ith⸗Mhm. d. 3) und antz ſo⸗ 1 bereits Platz der inſchaften ung: el, Fei⸗ — Rödi⸗ chöffel— berger e erſt im ter ſchoß rittel er⸗ ter Sieg Stuttgart len en. Die ifſtellung gelegen⸗ eſchlagen 67 Rapid iener och(G Nolwel ſorms 5 Kaiſers⸗ rechen 872 denthal 1217 S5 N hurg 622, J Witken⸗ N Mül⸗ alen 8 0 tuttgar rtfreunde bach 56; 1417 1800 infurt nchen gel. 9 apel 1 land oeh Turin Ein hoher Sieg des VfR Bf Mannheim— Spögg Sandhofen 712 Freiburger n— Big Neckgran 224 1. S Pforsheim— Bf Mühlburg:4 Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punk Ruurg VV Neckarau 9 6 1 2 18˙12 13¹5 Freiburg 9 55 1 8 200215 11177 Haldbof C0000 1 d ͤĩ]VY pforzheim 3 0 6 24.19.12 Phönir Karlsrubde 8 9 1 5 14.27 8711 Sandhofen 9 1 8 3 20˙28 3˙13 Karlsruher F 8 2 0 6 7182 412 Bf Maunheim— Spgg Sandhofen:2 Nach den langen Wochen der Ruhe rollte in dem Treffen des Altmeiſters Bfc gegen die. SpVgg Sandhofen erſtmals wieder in Mannheim das runde Feder und por 1200 Unentwegten ging es zwiſchen den alten Rivalen, deren Spiele ſich von jeher durch eine raſſige Gangart und einen harten Kampf⸗ charakter auszeichneten, in vorbildlich anſtändiger Weiſe um die Verbeſſerung des Platzes in der Rang⸗ proͤnung: 5 B: Jakob; Rößling, Jacob; Fütterer, Hen⸗ ninger, Feth; Krämer, Danner, Lutz, Striebinger 4, Schwarz. 2 Sandhofen: Herzberger; Kleber, Metz; Friedel, Wetzel 1, Lewinſki; Geörg, Barth, Fenzel, Sauer⸗ mann, Umſtetter. In der Freude, endlich wieder ſpielen zu können, kämpfen zu dürfen, und in dem feſten Willen, einen Sieg zu ſchaffen, gingen beide Mannſchaften ſtark aus ſich heraus und boten trotz eines nicht gerade idealen Feldes zeitweiſe ſehr gute und durchaus zu⸗ friedenſtellende Leiſtungen. Als überraſchend flott in Fahrt erwies ſich der Bf, dem bereits in der 5. Minute die Führung gelang. Lutz hatte Krämer exakt bedient und deſſen genaue Flanke köpfte Strie⸗ binger wohlüberlegt und ſicher ein. Durch Barth der aus unmöglichem Winkel einſchoß, kam aber Sandhofen bald darauf zum Ausgleich. Auf vorbild⸗ ſiche Zuſammenarbeit des Innentrios ſchoß dann Lutz, völlig freiſtehend, das 2. Tor des Vfn und Danner erhöhte die Torſkalg auf eine mit Gefühl hereingevaßte, kurze Flanke von Schwarz auf 311. Lutz erhöhte dann noch por dex Pauſe, als krögen⸗ den Abſchluß einer prächtigen Kombination mit dem 4. Treffer. g Nach Wiederbeginn wartete der Vfn mit einer Frückenden Ueberlegenheit auf. Aber trotzdem war Sandhofen einem zweiten Treffer nahe, als Geörg nach einem prächtigen Sologang von Barth die Querlatte traf. Striebinger war dann der Schütze des 5. Treffers, als Herzberger eine Maßflanke von Fütterer zu kurz abgeſchlagen hatte. Sandhofen das auf 10 Mann dezimiert war. da der Verteidiger Metz 2 vorgezogen hatte, auf eine weitere Teilnahme am Spiel zu verzichten, ſtak böſe in der Klemme, ſo daß ſeine Angriffe nur ſelten und ohne Schwung liefen. Ein Strafball von Feth erbrachte durch einen Köpfler bon Danner den 6. Erfolg und der gleiche Spieler war es dann noch einmal der den Trefferreigen mit dem 7. Tor für den Vſg zum Abſchluß brachde. Geörg war es in letzter Minute noch vorbehalten, den 2. Erſolg des Unterlegenen herauszuholen. Der ſiegreiche VfR hat ſich— gut erholt und gufs beſte ausgerußt— in ausgezeichneter Verfaſ⸗ ſung und in prächtiger Form vorgeſtellt. In allen Reiben war man ſchnell, entſchlußfreudig und ſo be⸗ weglich daß man ſtets in der Lage war das Tempo des Spieles zu biktieren. Den Angriff führte nach langen Monaten erſtmals wieder der ſtämmige Lutz, der Mann, deſſen harte und kerngeſunde Schüſſe ſchon Tauſende und Abertauſende bejubelt haben. Strie⸗ binger war diesmal groß bei der Sache. Seine Bälle waren reſtlos verwertbar. Die Läufer ſpielten kraft⸗ voll und in der Verteidigung wurde ſauber ab⸗ geſchlagen, Jakob im Tor hat ſich ſehr gut gehalten. Conrad iſt wieder eingerückt, ſo daß er für die näch⸗ ſten Wochen wohl kaum zur Verfügung ſtehen wird. Die SpVgg Sandhofen hat ſich, ihrer be⸗ drängten Lage völlig bewußt, nach beſten Kräften ge⸗ ſchlagen. Die Hintermannſchaft, die ſonſt die Haupt⸗ laſt eines jeden Kampfes zu tragen hatte, erwies ſich diesmal als nicht auf voller Höhe. Kleber verſuchte wohl in der Verteidigung durch verdoppelte An⸗ ſtrengungen das Verhängnis aufzuhalten und Wet⸗ zel 1 wie Lewinſki ſchlugen ſich brav und wacker, aber ſie waren ſchließlich doch zu überlaſtet, um auch gleich⸗ zeitig dem Angriff eine Stütze zu ſein, der diesmal ſehr gefallen konnte und in den erſten 15 Minuten beſonders viel verſprochen hat. Barth dirigierte dieſe Reihe aus dem Hinterhalt in durchaus zug⸗ voller Weiſe. 1 Schiedsrichter Strößner⸗Heidelberg leitete .8 ruhig und beſtimmt. H. G. S. Meckarau auf dem zweiten Platz Freiburger 5 Vfe Neckarau:4(:1) Der Kampf um den zweiten Tabellenplatz wurde in Freiburg zwiſchen dem einheimiſchen Ji und Vfe Neckarau zugunſten der Mannheimer Vorſtäd er entſchieden, die mit:2(:2) einen verdienten Er⸗ folg exrangen, wobei ſich Mittelſtürmer Preſchle mit drei Toxerfolgen in der zweiten Halbzeit wieder be⸗ ſonders hervortat. Die erſte Viertelſtunde ſah die Gäſte klar im An⸗ griff, ſo daß Seminati im Freiburger Tor reichlich Arbeit bekam. Dann aber war der Fc am Zuge, der bis zur Pauſe überlegen war. In der 6. Minute hatte Veitengruber die Gäſte in Führung gebracht, durch den Freiburger Halbrechten Ditter aber fiel in der 17. Minute der Ausgleich und zwei Minuten vor dem Seitenwechſel ſchaffte Scherer die:1⸗Führung für die Gaſtgeber, Nach dem Wechſel perlief das Spiel zunäüchſt ausgeglichen, dann aber beherrſchten die Gäſte vor dem gegneriſchen Tore die Lage. der 50, und 60. Minute ſchoß Preſchle den Ausgleich und das Führungstoxr und ſtellte ſchließlich 5 Min. vor Schluß den:2⸗Sieg ſicher.— 1500 Zuſchauer. Schiedsrichter Schrempp⸗Karlsruhe, 5 Mühlburg bleibt ungeſchlagen 1 Fc Pforzheim— Bf Mühlbura 224(:2) Dex 1. Fc Pforzheim konnte ſein erſtes Rückſpiel nicht ſiegreich geſtalten. Der Tabellenführer Bf Mühlburg gewann verdient mit:2(:2) Toren. Die Zuſchauer erlebten zwei verſchiedene Halbzeiten. Zuerſt gab Pforzheim den Ton an und nach dem Wechſel spielten die Mühlburger aroß auf, Bei Pforzheim machte ſich das Fehlen des Verteidigers Rau bemerkbar. Nonnenmacher im Tor hatte einen ſehr guten Tag und verhinderte einen höheren Ver⸗ luſt. Das Spiel der Gäſte entſprach erſt nach der Pauſe den Erwartungen, dann aber ſpielten ſie flott und flüſſig, ſo daß ihr Sieg veröient war. Pforzheim begann vielverſprechend. Rechtsaußen Vogt ſchoß in der 18 Minute das Führungstor und ſechs Minuten ſpäter ſtellte Britſch auf.0. Gin drittes Tor ron Straub wurde wegen angeblicher Abſeitsſtellung nicht anerkannt. Fiſcher und Raſtetter konnten aber bis zur Pauſe noch für Mühlburg ausgleichen. Nach der Pauſe war Mühlburg vollends überlegen und Fiſcher konnte durch zwei weitere Torerfolge den Sieg ſicherſtellen.— 1500 Zuſchauer, Schiedsrichter Pennig(Walohof). Jetzt ſührt wieder Weinheim Friedrichsfeld— Neckarhauſen 710 55 7 J— Käſertal 21 Apvesheim— Weinheim 226 s Mannheim— 07 Mannheim:3 Eolngen— Hemsbach:5 Seckenheim— Viernheim 11:1 Lanz Maunheim— Phönix Mannheim:3 Der Tabellenführer 07 Mannheim verlor bei 08 Waünheim knapp 34 und gab die Führung wieder ab. 08 behauptete ſeinen Platz.. Weinheim konnte Ilvesheim 62 beſiegen und da⸗ durch wieder die Führung übernehmen. Ilvesheim fiel um eine Stelle zurück. 5 Friedrichsfeld fertigte Neckarhauſen überlegen 770 aß und rückte auf den dritten Platz vor, Neckar⸗ hauſen fiel zurück. 5 56 Lanz Mannheim verlor gegen Phönix Mann⸗ heim 128. Pybnix rückt langſam nach vorn, Lanz da⸗ gegen bleiht am Ende.. Käfertal mußte ſich in Fendenheim knapp 122 ge. ſchlagen bekennen. Dieſe Niederlage koſtete zwei Plätze. Feudenheim ſchob ſich etwas vor. eckenheim ſchlug Viernheim vernichtend 1111 und tat einen ſchönen Sprung nach oben, Viernheim blieb auf ſeinem Platz. 5 Edingen gewann gegen Hemsbach:5. Beide Ver eine blieben am Ende. Vereine Spiele gew unenk verl Tore Punkte Weinheim 13 10 1 2 87118 21¹⁵ Mannbeim 13 9 2 2 31:17 20.6 Friedrichsfeld 17 8 1 3 37:17 17.7 Phönix Mannh. 12 8 2 8 45:22 1618 Käfertal 12 7 1 4 338 25 13:9 Seckenheim 14 6 2 6 36:29 1414 Ilvesheim 14 6 2 6 34 40 14:1 enden heim 14 5 3 6 286 ˙30 13:13 Neckarhauſen 13 6 0 7 38.83 12214 Viernheim 14 4 3 7 39251 11:17 Maunheim 12 4 2 6 71736 10214 Edingen 14 3 2 9 32˙42 872 Hemsbach 14 2 2 10 32.49 6222 Lanz 12 2 1 9 21.44 5719 6 Mannheim— 07 Mannheim:3 Auf dem Sportplatz auf der„Schäferwieſe“ hatte 03 Mannheim die Spg 07 zum Gegner und konnte in dieſem Treffen gegen den alten Lokalrivalen ſeine aufſteigende Form erneut unter Beweis ſtellen. Beſonders der funge Sturm mit Lipponer und Emig bewährte ſich lange Zeit vorzüglich, und in der Verteidigung ſtach Engſter beſon⸗ ders hervor. Auf eine ausgelichene Spielperiode zu Beginn folgte zecht bald ein ſtarkes Anziehen der 92 0 en Mann⸗ haft. 97 wurde längere Zeit in die Abwehr gedrängt, und otz ſtärlſter Gegenwehr gelang es in der 12. Minute Apponer, das Führungstor für(8 zu ſchleßen. Später kam U wohl zu ſtarken Gegenaktionen, aber Torwart Galwoda war nicht zu ſchlagen, es reichte nur zu einigen ergebnis⸗ loſen Ecken. Später ſtand das Treffen wieder ganz im Zeichen gefährlicher 08⸗Angriffe, und in der 30. Minute beuung dem put burchgelommenen Lipponer am angreifen den Torwart vorbei der zweite Erfolg. Nach der Pauſe klappte es bei 07 wohl etwas beſſer, aber der Sturm vermochte ſich mit ſeinem oft engmaſchigen Spiel nicht recht durchzuſetzen, während 08 durch Lipponer bald ein drittes Torx erzielte und unter Aſſiſtenz von Torwart ÜUdebrand ſogar nach zehn Minuten noch zu einem vierten refſer kam. In der 18. Minute gelang 07 durch Malik erſte Gegenerfolg. Der ſtark verausgabte Gaſtgeber wurde nun völlig in ſeine Hälfte zurückgedrängt und 7 005 in ber 19. und 40, Minute noch zwei weitere Treffer unch Stapf und Jung hinnehmen. Das zeitweiſe harte Spiel w von Schiedsrichter 80 meters Waldhof zm Tauenbfeder Weiße acleilel Staffel 2: Eberbach— Union Heikelberg 472 Kirchheim— Neulußheim ausgef. Eppelheim— Plaulſtadt ausge. Sandhauſen— Schwetzingen 778 5 Seidelberg— Hockenheim ausgef. Oftersheim— Rohrbach:3 Hollä biſche nud Schweizer Radſportlex ſtarten am 9. Februar in der Berliner Deutſchlandhalle. Außer Welt⸗ meiſter van Vliet(Holland) kommen noch die Schweieer Kaufmann, Litſchi und Wögelin ſowie der Helländer Wals. Bei den Stuttgarter Radrennen am 16. Februar kommt es zu einem deutſch⸗italſeniſchen Freundſchaftstreffen das auf ſeder Seite zweſ Dauerfabrer und zwei Amateurflieger im Kamp ſehen wird. Die Farben Itoltens, vertreten Bovet und Olmo ſowie Nervt und Muſeccht, deutſcherſeits werden vorausſichtlich Lohmann und Stach ſowie Voggen⸗ reither und Schertle eingeſetzt. In Die Kriegsmeiſterſchaften der Amateurborer Pepper und Runge geſchagen- Ausgezeichneter Verlauf der Kämpfe Die Kämpfe der Vorrunde Nachdem in den Vor⸗ und Zwiſchenkämpfen der Deutſchen Kriegsmeiſterſchaften der Amateurboper bislang alles nach Wunſch der Titelverteidiger und Mitglieder der Nationalmannſchaft verlief, ſetzten am Samstag in der Vorſchlußrunde die Ueber⸗ raſchungen ein. Es wurde in der vollbeſetzten Jahr⸗ hunderlhalle auf Biegen und Brechen gekämpft, ſo daß die 7000 Zuſchauer nie aus der Aufregung her⸗ auskamen. Die Ergebniſſe: Vorſchlußrunde: Fliegengewicht: Götzke(Ham⸗ burg) beſ. Tietzſch(Berlin) n..: Obermauer(Wien) beſ. Koſchir(Eſſen): Bantamgewicht: Schiller(Ber⸗ lin) beſ. Bögershauſen(Hannover] n..; Seidel (Berlin) beſ. Liwoſki(Magdeburg) n..; Feder⸗ gewicht: Petri(Kaſſel beſ. Heß(Kiel) 1. Rd. k..; Graaf(Berlin) beſ. Schubert(Breslau] u..; Leicht⸗ gewicht: Nürnberg.(Berlin) beſ. Brand(Oberhau⸗ ſen) n..; Schmedes(Dortmund) beſ. Franz(Duis⸗ burg) n..; Weltergewicht: Heeſe(Düſſeldorf bes. Murach(Schalke) n..; Raeſchke(Hamburg) bes. Herchenbach(Breslau) n..; Mittelgewicht: Pep⸗ per(Dortmund) bes. Gronau(Kiel) n..; Schmidt (Hamburg) beſ. Noppeney(Köln) n..; Halbſchwer⸗ gewicht: Baumgarten(Hamburg) bes Kleinwächter (Berlin) n..; Umar(Dortmund) beſ. Roſenkaimer (Königsberg) nu..; Schwergewicht: Hein ten Hoff (Oldenburg) beſ. Kleinholdermann(Berlin) n..; Runge(Wuppertal) beſ. Kohlbrecher(Hannover) n. P. Nordmark gewinnt Dr.⸗Frick⸗ Ehrenpreis Die deutſchen Amateurboxmeiſterſchaften wurden am Sonntag nach einwöchiger Dauer mit den Schlußrunden in der nahezu ausverkauften Bres⸗ lauer Jahrhunderthalle abgeſchloſſen. Mit wenigen Ausnahmen ſetzten ſich wieder unſere bewährten Kräfte aus der Nationalſtaffel durch und dennoch blieben Ueberraſchungen nicht aus. So wurde der frühere deutſche Meiſter Heeſe im Weltergewicht nach einem Sieg über Eurppameiſter Murach von dem Being Räſchke ausge telgewichtsmeiſter Poppen verlor, tsgerechnet in ſeinem 100. Kampf, ſeinen Titel durch Disgualtfika⸗ tion wegen Tiefſchlages an den Hamburger Karl Schmidt, der noch im Vorjahre die Krone im Sauen inne hatte und hier in ſeinem andsmann Baumgarten einen würdigen Nach⸗ folger fand. Im Schwergewicht wurde Olympic ſie⸗ ger Runge von unſerem erfolgreichen Nativnal⸗ boxer Hein ten Hoff abgelöſt, und im Bautamge⸗ wicht trat Schiller⸗Berlin das Erbe von Wilke an. Von den alten Meiſtern ſeßzten ſich ſomit nur drei, Obermauer, Graaf und Nürnberg wieder mit Erfolg durch. In der Bereichs⸗Mannſchaftsmeiſterſchaft blieb wieder Norbmark mit ſeinen drel Meiſtern Räſchke, Schmidt und Baumgarten ſpwie einem zweiten (Götzke) ſiegreich und gewann mft 29 Punkten den Ehrenpreis des Reichsminiſters Dr. Frick. Vor Beginn der Kämpfe richtete Reichsfachamts⸗ leiter Dr. Metzner herzliche Worte der Begrüßung an die Erſchienenen, unter denen ſich auch der neue Gauleiter und Oberpräſident Dr. Hanke befand. Er ſprach allen, die an den Meiſterſchaften fördernden Anteil hatten, ſeinen Dank aus und ſtellte dem Breslauer Oberbürgermeiſter als Belohnung für ſeine großartige Organiſation die Vergebung eines Boxländerkampfes im Herbſt nach der ſchleſtſchen Hauptſtadt in Ausſicht. ktet und Mit⸗ Verlauf der Endkämpfe Im Fliegengewicht erwies ſich der Hamburger Heinz Götzke gegen Nikolaus Ober mauer (Wien) als zäher und widerſtandsfähiger Kämpfer, der in der Schlußrunde fogar noch etwas aufkam, aber Obermauer nicht mehr gefährden konnte. Zwei Berliner, Herbert Schiller und Seidel, ſtanden ſich im Bantamgewicht gegenüber. Die beſſere Taktik und größere techniſche Reife gab den Ausſchlag zu einem Punktſieg Schillers, den er ſich ſyſtematiſch aufgebaut hatte. Wiederum ein alter Meiſter ſetzte ſich im Feder⸗ gewicht mit Alfred Graaf(Berlin) gegen Petri [Kaſſel) durch. Petri kam ſchwer angeſchlagen noch über die Runden und überließ Graaf trotz einer Ver⸗ warnung des Meiſters einen klaren Punktſteg Europameiſter Herbert Nürnbera ſicherte ſich die Krone im Leichtgewicht auf ein weiteres Jahr gegen Altmeiſter Schmedes(Dortmund). In der zweiten Runde mußte Schmedes zweimal zu Boden. Nürnberg boxte nicht immer ſauber. er erhielt zwe Verwarnungen, aber trotzdem langte es für ihn zum Sieg und Titel. Die große Senſation gab es im Weltergewicht durch den Hamburger Ferdinand Räſchke. Der hohe Favorit Heeſe(Düſſeldorf) wurde in der zweiten Runde zweimal ſchwer getroffen und mußte dabei auf die Knie. Mit einer guten Schlußrunde und durch genaueres Treffen dehnte Räſchke ſeinen Vorſpruna noch weiter aus. Mit einem Mißton endete der Mittelaewichts⸗ kampf, der mit den vorjährigen deutſchen Meiſtern Pepper(Dortmund) und Karl Schmidt(Ham⸗ burg) einer der ſchönſten zu werden versprach. Ein Diefſchlag von Pepper, der bisher in 99 Kämpfen ungeſchlagen war und hier das Jubiläum ſeines 100. Kampfes und Sieges feiern wollte. beendete das Treffen vorzeitig. Schmidt erhielt Sieg und Mei ſterſchaft nachdem er vom Halbſchwergewicht ins Mit⸗ telgewicht abgeſtiegen iſt. Im Halbſchwergewicht wupde Adolf Baum⸗ garten(Hamburaj. der von 1936 bis 1938 an der Spitze der Mittelgewichte ſtand. neuer deutſcher Mei⸗ ſter, Umar(Dortmund) ſchlug ſich tapfer, gegen den reiferen Baumgarten kam er jedoch nicht auf und verlor glatt nach Punkten. Hein ten Hoff(Oldenbura) und Olympfaſieger Runge lieferten ſich im Schwergewicht einen har⸗ ten Kampf,. Im vorigen Jahr lautete das Ergebnis noch Punktſieger Runge diesmal gewann der füngere Oldenburger der ſeinen Gegner von Beginn an ſchwer eingedeckt hatte. Durch zwei Verwarnungen Runges war der Punktvorſprung am Schluß mehr als ausreichend. Die Liſte der Meiſter 1941: Fliegengewicht: Nikolaus Obermauer(Wien), Bantamgewicht: Herbert Schiller(Berlin), Feder⸗ gewicht: Alfred Graaf(Berlin], Leichtgewicht: Herbert Nürnberg(Berlin. Weltergewicht: Ferd. Räſchke, (Hamburg), Mittelgewicht: Karl Schmidt(Hamburg),. Halbſchwergewicht: Adolf Baumgarten(Hamburg), Schwergewicht: Hein ten Hoff(Oldenburg). Italiens Eiskunſtläufer für die Winterſport⸗Woche in Garmiſch⸗Parfenkirchen ſind Gianni de Mori, Annemaria Combi und Conſtanze Vigorelli. Die in München auſäſſige Conſtonze Vigorelli wird ſich auch am„Großen Preis der Reichshauptſtadt“ am 9. März in Berlin betedligen. An der italteniſchen Riviera werden auch in dieſem Frühjahr wieder die großen Tennisturniere ͤurchgeführt. Den Beginn macht am 6. April Genua, dann folgen Bor⸗ digherg, San Remo und Alaſſio. Man erwartet wieder führende ausländiſche Spieler. BK 86 unterlag gegen Städteauswahl:4 Spannende Kämpfe mil Aeberraſchung en Aeußerſt intereſſante und ſpaunnende Kämpfe brachte die Ringerbegegnung zwiſchen der Staffel von Bf 86 und einer Auswahlmannſchaft der übri⸗ gen Mannheimer Vereine. Leider mußte dieſes Tref⸗ fen auf beiden Seiten mit reichlichem Erſatz ausge⸗ tragen werden. Den Zuſchauern wurde dennoch hochintereſſanter Sport geboten. Auch Ueberraſchun⸗ gen blieben nicht aus. So kamen die jugendlichen Heckmann und Brugger gegen die erfahrenen, alten Kämpen Lehmann und Münch zu knappen, aber durchaus verdienten Punktſieaen. Die Ringer vom Vic 86 werden bei den kommen⸗ den Gruppen⸗ und Gaumannſchaftsmeiſterſchaften den Bezirk Unterbaden vertreten. Hoffentlich hat der Viet 86 bis zu dieſen Kämpfen ſeine erprobten g Handball-Verbandsſpiele Die Raſenſpieler ſiegen Big Neichsbaun⸗Spc 1125(678) TW Friedrichsfeld— Poſt⸗Spch:24(:5) To Ketſch— TV Weinheim kampfl. f. K. Bf Mannheim— Reichs bahn⸗Spd 11:9(:5 Endlich nach langen Wochen unfreiwilliger Pauſe flog an dieſem erſten Fehruarſonntag der Handball wieder. Es waren zwar für dieſes erſte Punkteſpiel nicht gerade ideale Vorbedingungen, aber es ging doch an. Erſtaunt war man jedoch, als man die beiberſeitigen Mannſchaftsaufſtellungen ſah. Erſatz über Erſatz. 2 Die Rafenſpieler hatten faſt die halbe Franz⸗ Freff⸗Gedächtnismannſchaft ſtehen, waren ihrem Gegenüber an Lebensjahren um ein Weſentliches über. Der Reichshahnerſatz war füngeren Datums, ließ ſich aber im Spiel ſehr gut an. Die erſten Minnten gehörten den Reichs bahnern, die mit mächtigem Elan loslegten und bald mit zwei Toren in Führung lagen. Den Platzherren gelang zwar frühzeitig das Aufholen eines Tores,„ber bald war die alte Differenz wieder hergeſtellt. Ein ver⸗ hältnismäßig leichter Ball war dem fungen Torwart ſtber die Hände ins Tor geflogen. Die Bodenverhält⸗ niſſe zwangen die Akteure zum Ballabſpielen wobei die Hausherren leicht im Vorteil waren, da ihre Ab⸗ gaben raſcher und meiſt auch zielbewußter geſchahen. Sd gelang bis zum Halbzeitpfiff des Unparteiiſchen Gun d Ketſch dieſen noch der Gleichſtand mit:5, Hatte man ſo für die zweite Hälſte neue Hoff⸗ nungen geſchöpft, ſo wurde man bald eines Beſſeren belehrt. Es waren vielleicht fünf Minuten geſpielt, hieß die Partie:5 für den Gaſt und etwa Mitte die⸗ ſer Hälfte:6. Wohl wenige glaubten noch an eine Wendung und doch kam dieſe noch. Die Rotweißen ſpielten unbeirrt weiter. Langel als Mittelläufer und der Urlauber Funk leiſteten in der Hintermann⸗ ſchaft durch gute Zerſtörung und überlegten Aufbau wertvolle Arbeit. Die Angriffe des Gaſtes mehrten ſich und bald öließ auch der Erfolg nicht aus. Gut geworfene Freiwürfe von Lades und Müller ſchaff⸗ ten den Ausgleich:9. Nun legten die Platzherren erſt richtig los und als das erſte Führungstor erzielt war, wuchs auch der Siegeswille. Mit einem wei⸗ teren Treffer würde der Sieg endgültig ſichergeſtell So gelang den Raſenſpielern mit 11:19 der zweite Sieg dieſer Runde, den man als nicht unverdient bezeichnen möchte. Die Reichsbahnelf ſchlug ſich bie zur letzten Minute tapfer und anſtändig. 5 TW Friedrichsfeld— Poſt⸗Sp:24(:9) Die Friedrichsfelder hatten an dieſem Sonntag Sorgen über Sorgen. Am liebſten hätte man wohl da draußen gehabt, wenn noch Spielpauſe geweſen wäre. Er haperte nämlich mit der 7 So kam es auch, daß die Mannſchaft mit nur zehn Mann begann, erſt nach etwa fünf Minuten Spieldauer war dieſelbe komplett. 5 Beſſer war da die Poſt daran, wenn man auch dort ſo manchen Spieler vermiſſen mußte. ſo ſtand doch Sutter zur Verfügung, dazu waren Stock und Mittmann auf Urlaub Fa. Dies gab natürlich der Elf mächtigen Auftrieb, um ſo mehr als die Urlauber ſich mit wahrem Feuereifer ins Spiel ſtürzten. So kam denn unter der Leitung von Siebert⸗ SV Waldhof eine ungleiche Partie zuſtande. Die Poſtler ſpielten einen überlegten Handball und wuß⸗ ten vor allem jede Chance, die ſich bot, zu nützen. Ganz im Gegenteil zum Gaſtgeber, bei dem ſich die jungen Erſatzleute ſehr ſchwer taten und viel durch Uebereifer und unüberlegtes Handeln verbarben. So brach denn auch über den Turnverein das Debakel herein. Tor um Tor mußte hingenommen werden. 970 hieß es bei der Pauſe und am Ende gar 24:1. G Ketſch— TW 62 Weinheim ausgefallen Die TG Ketſch hatte in Weinheim einen wert⸗ vollen Punkt abgegeben, der ihr wohl den zweiten Platz koſtet und damit die Berechtigung, an den End⸗ ſpielen teilzunehmen. Mit einer Revanche im Rück⸗ ſpiel wurde es aber auch nichts, da die Bergſträßler gezwungen waren, wegen Spielermangelg auf die Austragung dieſes Spieles zu verzichten. So kamen die Ketſcher kampflos zu bieſen beiden Punkten. Die T Ketſch hat übrigens in den letzten Wochen etliche Spieler wieder abgeben müſſen, darunter Lei⸗ berich und Weſck. letzterer iſt außerhalb Ketſchs in ſeinem Beruf tätig. 85 g* Nach den Spielen dieſes Sonntags hat die Tabelle folgende Geſtaltung angenommen: Vereine Spiele gew. unen“ verl Tyre Punkte Syn Waldhof 1 0 90 108 82 22 TG Ketſch 1 1 2 110761 21 Nyoſt⸗Spch 11 9 90 2 15473 18 Reichsbahn ⸗Syez 11 4 0 7 72.125 8 Ti Friedrichsfeld 13 4 0 9 56.127 8 r 3 3 2 5.5 g TN enheim 1 2 BfR 8 5 12 2 9 10 74:119 4 Ringer wie Kräuter, Klein und Weber. die Hei der ane Veranſtaltung erſetzt werden mußten, zur Stelle. Unter der ſicheren Leitung von Mundſchenk (Spg. 84) nahmen die Kämpfe folgenden Verlauf: Bantamgewicht: Lehmann(Bf 86) gegen Heckmann(Feudenheim). Heckmann greift in ſeinem ſugendlichem Temperament an. Aus der Ver⸗ teidigung kommt der Bfetler mit doppeltem Arm; feffef und Rückfaller zu ſichtbarem Erfolg. Bis zur Halbzeit kaun Lehmann ſeinen Vorſprung durch Armzug vergrößern, dennoch wurden Bodenrunden ausgeloſt. Nun kann der temperamentvolle und tech⸗ niſch gut geſchulte Heckmann durch doppelte Arm⸗ feſſelgriffe nicht nur den Ausgleich erzielen, ſondern klar in Führung gehen. In den Standminuten zeigt Lehmann ein friſches Angreifen, aber Heckmann zeigt ſich jeder Situation gewachſen. Punktſieger Heckmann. Federgewicht: Thomas ⸗Bfk 86 gegen Schen⸗ kel⸗Sandhofen. Nach 3 Minuten Standkampf muß Schenkel parterre. Wechſelvolle Kampfbilder bringen Stimmung unter die Zuſchauer. Nur mit großer Energie konnte ſich Schenkel aus den gefährlichſten Lagen retten. Schließlich ftel er aber in der 6. Mi⸗ nute einem gutſitzenden Armſchlüſſel doch zum Opfer. Thomas Schulterſteger nach 3,30 Minuten. Leichtgewicht: Münch ⸗Vfek 86 gegen Brugger⸗ Feudenheim. Nach kurzem Standkampf kontert Brugger einen feitlichen Aufreißer und bringt Münch in große Gefahr. Münch kann durch Arm⸗ zug etwas aufholen, muß aber Brugger, der ſich in dieſem Treffen wendiger zeigte, einen Punktſteg überlaſſen. 5 Weltergewicht: Diehm Viet 85 gegen Brun ner⸗W3G Bopp u. Reuther. Der Pfͤler war dem Meiſter an Gewicht und Größe ſtark überlegen. Brunners Erfahrung, Können und Energie ſetzten ſich aber bald durch. Er demonſtrierte hohe Ring⸗ kampfkunſt, kam dabei ſelbſt wiederholt einer Neber⸗ lage nahe. Mit wuchtigem Kopfzug aus dem Stand ſient Brunner nach 13 Minuten entſcheidend. Mittelaewicht: Meurer Viß 80 gegen Keſt⸗ ler⸗Spg 84. Keſtler eröffnet forſch. und ging durch Kopfzug, der ſehr überraſchend ausgeführt wurde, mit einer großen Wertung klar in Führung. Meurer kommt nur langſam auf Touren. In der 12. Minute zwang Meurer ſeinen Geaner in dir Brücke. Aus dieſer Lage konnte ſich Keſtler, der bis dahin klar in Führung lag, nicht mehr befreien. Schulterſteger Meurer. Halbſchwergewicht: Eigenmann ⸗ Viet 86 ge⸗ gen Jgnor⸗ Sandhofen. Ignor haben wir noch ſel⸗ ten ſo gut ringen geſehen. wie gerade in dieſem Treffen. Eigenmann konnte im Standſampf, in dem ſeine Stärke liegt, nichts erreichen. Einen Schleu⸗ dergriff, überſprang Janor und kam zu klarer Punktführung. Er kann durch Kopfczug vergrößern und nach 13,30 Minotten durch doppelten Arm⸗ ſchlüſſel entſcheßhend ſiegen. Schwergewicht: Rudolph ⸗Feudenbeim gegen Hammer ⸗SpVa 84. Aus einem Standgeplänkel kam Rudolph zu Fall. Man glaubte ſchon Rudolph auf beiden Schultern liegen geſehen zu haben, aber der Kampf ging weiter. Hammer zeigte ſich meiter leicht überlegen. Nun glückte Rudolnh ein gutſitzen⸗ der Armzug. Hammer wohrt⸗ ſich in der Brice ver⸗ e 88 fl 985 2 nicht mehr entreißen und ſiegt nach 5 nuten entſcheidend, f 5 N d LORIA Seckenheimet strotze 13 Der engekönd gte Vortteg des Reichs- Kolonialbundes am Honteg sbend in der 8 Hatmonie über Deutsch Südwest- Aria vos heüte vonn leider nieht stlattfla den. Beteits gelöste keiten werden gegen Rück. Brlalhte Horneg in dem dre sum Ein grober Ertolssfiüe 1 J Sefiatlen des ans Knotee tatt des bezehten k n iltsgeid Weg rt C. 8 9188 eee 55 85 Jenny Jugo in 855 9500 500 15 25 2 8 d Jug. nicht 2 2 f Unser Fraulein Dokior 5 2 3 Tage 5 .30.4 N.00 7 7 1 Jugendliche zu gelassen 2 AInAM ENA, Verſteigerung 8 . Im behördlichen Auftrag gelangen zum Ausgebot— Adele Sandrock in 2 aue bon euf meln Len nnatang engage l Kom 175 ande L Ide: Montag, den 3. Februar 1944, ab 14 Uhr 3. C0 5 7. Jugendliche zu gelassen SchausuR Gn IIsElLkE Täglich 19.30 Uhr: Roben Güniag Hafty Tagoni Co. Die Zaubermile-“ e gage und das große Programm l„M ZJ elegante Herrenzimmer kompl. Schlafzimmer und einzeln. Mobillar, Speiſe⸗ zimmer, Sitzgarnitur, Soſa, einzelne Seſſel und Stühle, Seldſchrank, Bettcouch. Schreibtiſch, Schränke, Tiſche, Küchenbülfetts, Eisſchränke, Gasherde, Warm⸗ waſſer⸗Apparat. Staubſauger, Perſer⸗ und deutſche Teppiche und Läufer, Pelzſachen, Perſianer⸗Mantel und anderes, Oelgemälde. 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