2— 2=—— nne 88 * Nele erscheint wöchent! ma! Sezugspreſſe: Frel Haus monatl..70 M. u. 80 F. Trägerl. in unf Geſchäftsſt. abgeh. 1 70 M. dch d Poſt.00 M ohne glluſtr..80 M. mit Illuſtr lasch! Voſtbef.⸗Seb zuzügl. 42 Pf Beſtellg Abholſt. Waldhofſtr 12. Kronprinzenſtr. 42 80 wetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 8. Neßiſcherſtr 1 FeHauptſtt 58. N Oppauer Str. 8 Felbutger Str.! Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgenden Monat erfolgen Se el Mannheimer Neuee Tagebla iet Sei Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzetle 12 Pfg. 7mm breite Textmillimeter⸗ zeiſe 68 Pig Für Familten⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe Allgemein ültig iſt die Anzeigen⸗Pieisliſte Rr 12 8 1 einerlei Nachlaß gewährt Keine Hewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an beſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim. Ga 0 Pa U ei Zwangsvergleichen od Konkurſen wird Fenelag J. Tebrugr 1941 Verlag. Schriftleitung und Hauptaeſchäftsſtelle R 1.—8. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konts: Karlsruhe Nummer 17890— Drahtanſchrift: RNemazeit Mannheim 152. Jahraang— Nummer 34 5 rovozieren Japan Aulſtraliſche und neufeeländiſche Slützvunkte für die 18-Pazifikflolle Eindringliche Warnungen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 4. Februar. In hieſigen Kreiſen wird Meldungen aus USA iel Beachtung geſchenkt. die von einem geheimen Ab⸗ kommen zwiſchen Amerika, Auſtralien und Neuſee⸗ land berichten, das fix und fertig vorliegen ſoll und das angeblich der auſtraliſche.niſterpräſident Menzies, der auf der Rückreiſe von ſeiner ge⸗ planten Englandfahrt nach Waſhington gehen will, perſönlich unterzeichnen ſoll. Dieſes Abkommen trägt nach den vorliegenden Meldungen eine deutliche Spitze gegen Japan und überläßt den USA die Beuntzung aller wich⸗ tigen Flotten⸗ und Luftſtützvunkte Auſtraliens und Neuſeelands. Aehnlich provozierend wirken die engliſchen Mel⸗ zungen, denen zufolge die ſogenannte im Exil befind⸗ licheholländiſche Regierung der japaniſchen Regierung erklärt habe, daß ſie ſich weigere, an der Neuordnung Oſtaſiens unter fapaniſcher Führung mitzuarbeiten. In den japantiſchen Zeitungen wird dazu feſtgeſtellt. daß von einem ſolchen Schritt der sogenannten holländiſchen Regierung in Tokio noch nichts bekannt ſei. Sollte er tatſächlich erfolgen, ſo ſel damit zu rechnen, daß die japaniſche Regierung ihn völlig ignorieren werde. Mandſchukuo, China, Thailand und Franzöſiſch⸗Indöchina hätten, ſo wird welter von den japaniſchen Zeitungen hervorgehoben, bereits ihre Bereitſchaft zur Mitarbeit im oſtaſia⸗ ichen Wirtſchaftsraum erklärt. Die beiden letzten Länder hätten erſt vor kurzem Japans Vermittlung ihren Grenzſtreitigkeiten angerufen. Nur Nieder⸗ ländiſch⸗Indien verweigere die Mitarbeit und werde bazu durch die Machenſchaften Englands und Ameri⸗ kas veranlaßt. Die japaniſche Preſſe warnt Niederlöndiſch⸗Ju⸗ dien in ernſter Form vor einer politiſchen Hal⸗ tung, die die realen politiſchen Gegebenheiten von heute in keiner Weiſe berückſichtige und ſich uur zum Nachteil Niederländiſch⸗Indiens aus⸗ wirken müſſe. Nach kanadiſchen Berichten plant die kana⸗ diſche Regierung den Bau einer Reihe pon Luft⸗ tützvunkten zwiſchen den Vereinigten Staaten und Alaska. Die Stützpunkte ſollen mit kana⸗ diſchen Mitteln errichtet werden und unter der Kon⸗ trolle der kanadiſchen Regierung ſtehen. Sie ſollen terkünfte und eine größere Zahl von Auch Batavia mit im Spiel an die holländiſche Adreſſe aber der amerikaniſchen Luftflotte ebenſo zugänglich ſein wie der kanadiſchen. Die Stützpunkte liegen in einer Linie, die ſich von Edmonſtown in Alberta, Britiſch⸗Columbia bis nach Alaska zieht. Flucht unter Ameriſas Schutz Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 4. Februar. Meldungen aus Wellington in Neuſeeland be⸗ ſtätigen die geſtrigen Berichte, denen zufolge geheime, gegen Japan gerichtete Abmachungen zwiſchen Auſtra⸗ lien und Neuſeeland getroffen worden ſind bzw. die Verhandlungen darüber unmittelbar vor dem Ab⸗ ſchluß ſtehen. Wie der Neuſeeland⸗Korreſpondent der „Neuyork Times“ berichtet, ſchlug der Staatsſekretär der Vereinigten Staaten Auſtralien und Neuſeeland vor, baß beide Staaten der amerikaniſchen Wehr⸗ macht die Möglichkeit geben ſollten, ſich der Wieder⸗ Herſtellungslager, Häfen und Flugplätze in Oſt⸗ und Südauſtralien ſowie an der Nordküſte von Neuſee⸗ land zu bedienen, um dadurch den US A den Weg nach Singapur zu ſicher n. Die Ini⸗ tiative zu dieſen Verhandlungen ſcheint aber von Neuſeeland und Auſtralien ſelbſt ausgegangen zu ſein. Amerikauiſche Blätter unterſtreichen heute die Tatſache, daß die engliſche Flotte nicht in der Lage iſt, den Schutz dieſer Länder zu ſichern und daß Auſtralien und Neuſeeland ſich deshalb be⸗ mithten, von den Vereinigten Staaten gewiſſe Garantien für ihre Sicherheit zu erhalten. Bei ſeinem bevorſtehenden Beſuch in Waſhington will der auſtraliſche Miniſterpräſident Menzies vor allem gewiſſe Einzelfragen, die im Zufammen⸗ hang mit dieſen grundſätzlichen Maßnahmen ſtehen, beſprechen, vor allem den Ausbau der amerikaniſchen Flugverkehrslinien nach Auſtralien, die Herſtellung einer verbeſſerten Runbfunkverbindung uv. Japa⸗ niſche Aeußerungen zu dieſen angelſächſiſchen Ab⸗ machungen auf dem Gebiete des Pazifiſchen Ozeans liegen zur Zeit noch nicht vor. Geſtelgerte Tätigkeit der Luftwaffe Etſolgreiche Operathonen eines deulſchen Kriegsſchiffes in Aeberſee (Funkmeldung der N MZ.) + Berlin, 4. Februar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibs bekaunt: Ein Kriegsſchiff verſenkte bei Opera⸗ tionen in überſeeiſchen Gewäſſern 29 000 BRT feindlichen Handelsſchiffsraumes. Ein Unterſeeboot meldet die Ver⸗ ſenkung von zwei bewaffneten feindlichen Han⸗ delsſchiffen mit zuſammen 11000 BRT. Kampfflugzeuge griffen am 3. Februar kriegswichtige Ziele um London und in Südoſt⸗ England erfolgreich an. Bei Maidſtone trafen Bomben ſchweren Kalibers eine Fabrikaulage. Auf mehreren Flugplätzen wurden e Flug⸗ zeugen zerſtört. Ein Sturzkampfflugzeug verſeukte vor Rams gate ein Handelsſchiff von 3000 BRT durch Vomben volltreffer. Das Verminen britiſcher Häfen wurde fort⸗ geſetzt. 1 J der letzten Nacht griff die Luftwaffe Flugplätze und kriegswichtige Ziele in Oſt⸗ England mit guter Wirkung an. Der Feind flog in das Reichsgebiet nicht ein. Drei eigene Flugzeuge werden vermißt. Wieder einer! (Funkmeldung der NM.) + Neuyork, 4. Februar. Aſſociated Preß meldet, zuverläſſigen Kreiſen zu⸗ folge ſei in der letzten Woche der britiſche Frach⸗ ter„Urla“(5198 BRT) 475 Meflen von der Küſte Irlands torpediert worden und geſunken. Die „Urla“ befand ſich auf der Fahrt von Kanada nach England mit Kriegsmaterial an Bord. „Wird General Wavpell es schaffen?“ Immer ängſtlicher ſtellt London ſich die Frage— Das deulſche Eingreifen hat die Suuatlon verändert Drahtbericht unſeres Ko rrefpon denten — Stockholm, 4. Februar. Nan London erwartet man mit Spannung weitere Nueldungen über Erfolge der engliſchen Truppen in urdafrika, u. ihr Ausbleiben erregt eine gewiſſe das baſität. Man hat nämlich davon geträumt, 195 italieniſche afrikanſſche Imperium vom Mukter⸗ 7 5 abzuſchneiden, war ſich aber darüber im klaren, aß dies vor dem Frühjahr geſchehen müſſe. Zu leſem Zeitpunkt muß man nämlich, wie man in ndon ſagt, daraus vorbereitet ſein, die Truppen anderweitig zu verwenden. Vor allem befürchtet man einen deutſchen Vorſtoß auf dem Bal⸗ an. In London verzeichnet man deshalb jetzt mit aner gewiſſen Verärgerung, daß der titalieniſche Widerſtand jetzt ſchärfer wird. Vor allem iſt man üer das Eingreifen der deutſchen Flie⸗ zer beunruhigt. Es beginnt den Engländern zu mmern, daß die Angriffe der deutſchen Flieger auf die engliſchen Seeverbindungen und die nordafri⸗ kaniſchen Häfen die Etappen der Engländer ſtören 1555 damit die engliſchen Truppen um einen Erfolg ungen können. In den letzten Meldungen der eugliſchen Preſſe aus Nordafrika wird auch der Ein⸗ ſgatz neuer italieniſcher Jagdflugzeuge erwähnt. Wavells Keiſe: die Brennſtoffzufuhr Draßhtbericht unſeres Korreſpondenten — Nom, 4. Februar. Pain entſcheidender Faktor für den Einſatz der in zierwagen bei dem weiteren enaliſchen Vormarſch 75 er Cyrenaika iſt die Garantie einer ununter⸗ weoſbenen Brennſtoffzufuhr. Die Petroleum⸗ und ung der enaliſchen Streitkräfte in Nordafrika Flottaleich als. die Brennſtoffrerſorgung für die 5 tenſtreltkräfte des öſtlichen Mittelmeeres iſt f h wie der„Popolo di Roma“ feſtſtellt, immer gen riger. Der Ausfall der rumäniſchen Lieferun⸗ Hahn de Bombardements der großen Oellager in chen und der Quellen der Baxeihn⸗Inſeln im Perſi⸗ gen Golf durch italieniſche Flieger hätten bereits fühlbare Stockungen in der Brennſtoffzufuhr eintre⸗ den laſſen. f a e i Im engliſchen Arteil Draßhtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 4. Februar. Die römiſche Morgenpreſſe veröffentlicht einen Stefani⸗Bericht aus Tanger, in dem die Eindrücke engliſcher Marineoffiziere der Flottenſtreitkräfte in Gibraltar über die Luftſeeſchlacht im Kanal von Sizilien wiedergegeben werden. Nach den Ausſagen der engliſchen Marineoffiziere, die in Tan⸗ ger ihr Wochenende verbrachten, befand ſich am Mor⸗ gen des 10. Januar ein großer Teil der Mittelmeer⸗ flotte zwiſchen dem italieniſchen Stützpunkt Pan⸗ telleria und der afrikaniſchen Küſte. Dieſe Einheiten hatten die Aufgabe, einen großen Konvoi, koſte es was es wolle, auf ſchnellſtem Wege nach Griechen⸗ land durchzubringen und gleichzeitig italieniſche Transporte von Trapani und Palermo nach Libyen zu unterbinden. Die erſten Angriffe von deutſchen Stukas und italjeniſchen Maſchinen kamen für die Engländer völlig überraſchend. Die Offiziere ſchildern den an ſich bekannten Verlauf der Kämpee und berich⸗ ten den Untergang des Kreuzers„Southampton“ und des Zerſtörers„Galant“, ſowie daß der Flug⸗ zeugträger„Eagle“ beſchädigt wurde. Ihre Geſamt⸗ erfahrungen vom 10. Januar drücken die Engländer darin aus, daß die Kämpfe im Kanal von Sizilien eim ſchwarzer Tag für die engliſche Flotte geweſen ſeien, und die Theorie entſchieden widerlegt haben, nach der Flotteneinheiten von Flug⸗ zeugen nicht ernſtlich getäßfrdet werden köunten. Eine Durchquerung des Mittelmeeres von Weſten nach Oſten ſei kein leichtes Unternehmen mehr und er⸗ fordere den Einſatz immer ſtärkerer Einheitem Flaliens-Vooſe am Feind Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 4. Februar. Ein äußerſt kühner Angriff iſt der italieniſchen U⸗Bovtwaffe im Atlantiſchen Ozegn gelungen. Die Torpedierung von drei Handelsſchiffen aus einem Geleitzug von vier Kreuzern, die ſich auf dem Wege nach England befanden, war gleichbedeutend mit der Verſenkung von 15000 Tonnen Schiffs raum. Zu dieſer Mitteilung des Wehrmachtsberichtes vom Sonntag wird aus einem Kriegsbericht bekannt, daß der Kommandant eines großen ozeanfähigen U⸗ Bootes. ein Fregattenkapitän aus Sardinien, der lange Erfahrungen im U⸗Bootkrieg beſitzt und die ſilberne Kriegsmedaille trägt, ſich nachts dem Ge⸗ leitzug nähern konnte und in Sekundenabſtänden die Torpedos auf öͤrei der Schiffe hintereinander hat ab⸗ ſchießen können. Der Feind hat das italieniſche U⸗ Boot erſt verhältnismäßig ſpät bemerkt, ſo daß das Boot den Tiefenbomben der begleitenden Kriegs⸗ ſchiffe entgehen konnte und wohlbehalten zu ſeiner Baſis zurückkehrte. Die ͤͤrei engliſchen Schiffe waren weit über die Ladelinie hinaus belaſtet, ſo daß auf beſonders wichtige Fracht geſchloſſen werden kann, oder darauf, daß der engliſche Tonnagemangel ſchon zu äußerſter Beanſpruchung des Laderaumes für Ueberſeefahrten zwingt. Ein halbes Londoner Dementi Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom. 4. Februar. Mit Genugtuung und Befriedigung ſtellt man hier feſt, daß die Engländer nicht umhin konnten, in ihrer Sendung in holländiſcher Sprache vom Sonn⸗ tagabend die Lügenmeldung über Revolten und Unruhen in Italien auch ihrerſeits zu demen⸗ tieren. Zu einer vollen Zurücknahme der propagan⸗ diſtiſchen Ausſtreuungen konnten ſie ſich jedoch nicht entſchlteßen. Wenn auch die Ermordung von drei italieniſchen Generälen als Frucht einer überhitzten Phantaſie hingeſtellt wird, deren Herkunft plötzlich anderen als engliſchen Rundfunkmeldungen zuge⸗ ſchoben wird, ſo will man an einigen Auseinander⸗ ſetzungen zwiſchen italieniſchen und deutſchen Sol⸗ daten feſthalten, die durch das„hochfahrende Weſen der Deutſchen“ hervorgerufen worden ſeien. Die Kundgebungen der feſten Haltung des ita⸗ lieniſchen Volkes gegenüber dieſen Machenſchaften, wie ſie in den vergangenen Tagen in einigen Groß⸗ ſtädten ſtattgefunden haben, geben dazu den gebüh⸗ rend konkraſtierenden Hintergrund, „Ich weiß nicht wie!“ Mannheim, 4. Februar Churchill hat dieſer Tage wieder einmal geredet. In Portsmouth, zwiſchen den Trümmern der oft und oft bombardterten Hafenſtadt. Solche Umgebung macht melancholiſch: dem Eindruck ihres Milieus kann ſich ſelbſt ein ſo robuſtes Gemüt, wie Miſter Churchill eines hat, nicht entziehen. Die Rede war daher auch entſprechend in Moll gehalten, in Art einer propagandiſtiſchen Cous⸗Methode.„Wir wiſ⸗ ſen, daß wir durchkommen“ erklärte Churchill, aber dann erſchrack er augenſcheinlich ſelbſt vor ſopiel Zuwerſicht und er fügte ſchleunigſt hinzu:„Wir wiſſen nicht, wann; wir wiſſen nicht, wie; wir wiſſen nur, daß es uns ge⸗ lingt.“ Das iſt ein verdammt magever Troſt für das engliſche Publikum; vielleicht gibt es unter ihm ſo⸗ gar noch einige Leute, denen der Schreck die Logik noch nicht aus dem Gehirn getrieben hat und die werden ſich fragen: wieſo will der gute Mann wiſſen, daß er ſiegen wird, wenn er nicht weiß, wie er ſie⸗ gen will? Was haben wir davon, wenn er uns einen imaginären Sieg verſpricht, aber gleichzeitig nicht imſtande iſt, zu ſagen, wann denn nun eigent⸗ lich die fürchterlichen Leiden der Gegenwart ein Ende nehmen ſollen? Vielleicht, wie geſagt, gibt es noch ſolche Leute in England, von den meiſten aller⸗ dings hat man den Eindruck, daß ſie dumpf, ſtumpf und damit auch ſtumm geworden ſind: Menſchen, denen das Blut bereits aus ihrem Herzen geronnen iſt und die jetzt nur mehr marionettenhaften Sta⸗ kiſten ihres eigenen Unglücks gleichen. Solchen Leu⸗ ten kann man an Leidensfähigkeit ſchon einſges zu⸗ muten— und, weiß Gott, Churchill hat ihnen be⸗ reits einiges zugemutet! Ob allerdings ſelbſt ihr ſtumpf gewordener Gleich⸗ mut das wird ertragen können, was ſie erwartet, er⸗ ſcheint zweifelhaft. England iſt ſich klar darüber, daß es grauenvoll ſein wird, und je länger es aus⸗ bleibt, deſto grauenvoller erſcheint es der überhitzten Phantaſie. Es iſt eine Art maſochiſtiſcher Wahn⸗ ſinn, der England ergriffen hat und der förmlich in der Ausmalung der Schreckniſſe ſchwelgt, die man zu beſtehen haben wird. Die phantaſtiſchſten Kombi⸗ nationen über die Zahl der für den deutſchen Groß⸗ angriff bereitgeſtellten Flugzeuge werden ebenſo als bare Münze herumgereicht wie die wildeſten Phan⸗ taſien über den Einſatz neuer deutſcher Geheimwaf⸗ fen: Ein beredtes Zeugnis dafür, wie unerträglich die Spannung im engliſchen Volke geworden iſt, wie klar ſich dieſes Volk über die Wahrheit des Führer⸗ wortes iſt, daß„dieſes Jahr die Entſcheidung bringen werde ſo oder ſo“, und wie deutlich in ſeinem Unter⸗ bewußtſein das Gefühl ſeiner Unterlegenheit ſich be⸗ reits geltend macht. 5 Am gleichen Tage, da Churchill ſprach, hat der Marineminiſter Alexander in Preſton dieſem laſtenden Gefühl des Zweifels und der Hofk⸗ nungsloſigkeit in einer Rede Luft gemacht, in der er erklärte:„Der Tag naht unausweichlich heran, de das Gewicht der größten Militärmacht, die die Erde je geſehen hat, in Gang gebracht wird. Wir müſſen dieſem Angriff allein trotzen und ihn überwinden oder untergehen. Die größte Stunde unſerer Ge⸗ ſchichte nähert ſich.“ Marineminiſter Alexander hat in allem recht, nur in einem nicht: es wird nicht die größte, es wird die letzte Stunde der engliſchen Geſchichte ſein, die letzte Stunde einer jahrhundertelangen Epoche, da England im Namen der Welt geſprochen und über das Schickſal der Welt befunden hat. Dem Marineminiſter iſt ſicher auch ein andere Wahrheit aufgedämmert, die die weiteſten Kreiſe des engliſchen Volkes nicht begriffen haben und die ſie auch nicht begreifen dürfen, wenn ſie nicht ſchon am Sieg verzweifeln ſollen, ehe der Kampf noch be⸗ gonnen hat: die Wahrheit nämlich, daß England in dieſer ſchwerſten Stunde ſeiner Ge ſchichte allein bleiben wird. Wir wiſſen: Englands Volk lebt von der Hoffnung, daß ihm dann Amerika beiſtehen wird, und wir ſind umgekehrt überzeugt davon, daß Amerikas Regierung, weniger freilich die Maſſen des Volkes, dieſen Beiſtand mit ihrem Gelde und mit ihrem Blute bezahlen müſſen, allen Willen hat, ihm zu helfen. Trotz⸗ dem wird England allein bleiben: weil das ameri⸗ kaniſche Wollen gar nicht bis zum wirklichen Kön⸗ nen reicht! Weil es heute gar nicht mehr damit ge⸗ tan iſt, ein Aufrüſtungsprogramm von gigantiſchen Ausmaßen aufzuſtellen, ſondern es darauf an kommt, eine ungeheure Kriegsmaſchinerie tatfächlich zur Verfügung zu haben! Weil es den Engländern nichts, aber auch gar nichts nützen kann, wenn Amerika ſich anſchickt, eine Millionenarmee auf öle Beine zu ſtellen, die früheſtens in zwei Jahren marſchbereit ſein kann, oder eine Zwei⸗Ozeanflotte zu bauen. die früßeſtens in ſechs Jahren fertig ein wird, ſondern weil England jetzt und unmittelbar die Hilfe braucht.„In der zweiten Hälfte des Jahres * 5 194 oder im Frühjahr 1942, erklärte der Vorſitzende des amerikaniſchen Rüſtungsausſchuſſes, Knudſen, werde die amerikaniſche Hilfe für England wirkſam werden! In einem Jahre erſt? Verſteht man, daß Alexander voll Angſt ſchwitzend ſich das Geſtändnis ahringt: Wir werden dieſem Angriff allein trotzen intütſſen!? Vielleicht gehört Alexander zu den Engländern, die wiſſen, was das bedeuten wird— wobei dann freilich nicht zu verſtehen iſt, daß er noch den mora⸗ liſchen Mut aufbringt, ſich zu der politiſchen Verant⸗ wortlichkeit für die Fortführung des Krieges zu be⸗ kennen.:1 wird in dieſen Kreiſen das Stärkeverhält⸗ nis der deutſchen und der engliſchen Luftwaffe ge⸗ ſchützt und damit die deutſche Einſatzkraft noch unter⸗ ſchätzt! Dazu kommen die U⸗Bovte, die Tag für Tag Deutſchlands Werften verlaſſen und ſich zum tödlichen Stoß gegen Englands Handel ſammeln; dazu kommt eine Millionenarmee, die in Polen, Norwegen, Hol⸗ land, Belgien, Frankreich gezeigt hat, was ſie zu lei⸗ ſten verſteht! Dazu kommt ein unter der deutſchen Hand geeintes Europa, das für jeden Ausbruchs⸗ verſuch der engliſchen Inſel einen undurchbrechbaren Wall darſtellt. Weiß Englands Volk, was das be⸗ deutet? 40 Millionen ſtehen vor einer Woge des Schreckens, die ſie zermalmen, vernichten, auslöſchen wird. r Aber wenn England dann vor dieſem Schrecken allein ſteht, dann mag es ſich daran erinnern, daß es diefen Schrecken ja auch allein gewollt hat, ja daß es einmal ſehr ſtolz darauf geweſen iſt, ihm allein zu begegnen. Das war damals, als nach der Nie⸗ derwerfung Frankreichs der Führer England zu verſtehen gab, daß er in der Fortführung des Krie⸗ ges keinen Sinn mehr zu ſehen vermöge, und Chur⸗ chill darauf die Antwort gab, daß England dieſen Krieg auch ganz allein, gleichgültig, was kommen möge, unerbittlich bis zum Ende durchfechten werde. Jetzt haben Herr Churchill und das engliſche Volk, das ihm Vollmacht ſtber ſein Schickſal gab, ihren Willen. Jetzt ſteht England allein in der un⸗ barmherzigen Not eines fürchterlichen Kampfes. Und ſtatt des„reizenden Krieges“, den Lord Derby den engliſchen Truppen, die nach Frankreich gingen, versprochen hat, tritt jetzt der Krieg in ſeiner grau⸗ ſigſten Geſtalt mitten unter die Maſſen des eng⸗ liſchen Volkes ſelbſt. Wir haben das nicht gewollt; wir haben auch das nicht gewollt, was kommen wird. England ſelbſt glaubte ſtark genug zu ſein, es tragen zu können, und ſtolz genug, es riskieren zu müſſen. Nun iſt es ſoweit. Und der einzige Troſt, den es in dieſer Stunde fin⸗ det, iſt das„Ich weiß es nicht“ des Miſter Chur⸗ chill und das„Wir werden allein ſein“ ſeines Mini⸗ ſterkollegen Alexander. Armes Volk, dem in dieſer Stunde ſtatt des Bro⸗ tes der Hoffnung ſolche Steine der Verzweiflung geboten werden! Dr. A. W. Die Lage Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung — Berlin, 4. Februar. Die Wucht der deutſchen Ueberraſchungs⸗ angriffe auf London und andere engliſche Stäbte ohne die Ankündigung durch Fliegeralarm nennt das Londoner Abendblatt„Star“ Vorboten der neuen deutſchen Taktik. Das Blatt ſchreibt, man ſtehe einer völlig neuen Führung des Luftkrieges gegenüber, wenn dieſe Ueberraſchungsangriffe die Regel werden ſollten.„Stockholms Dagbladet“. das den Auszug aus dem„Star“ veröffentlicht, ſchreibt dagu, Hull und Cardiff hätten die gleichen Ueber⸗ Sings der deutſchen Luftwaffe erlebt. Es ſei in Hull und Cardiff ebenſo wie in London für die Bepölkerung keine Zeit mehr geweſen die Luftſchutz⸗ keller aufzuſuchen. 5. Ueber die Lage in Südafrika bringen jetzt auch die ſpaniſchen und portugieſiſchen Zeitun en Einzelmeldungen. Die Liſſaboner„Diaria“ meldet, daß über die ganze Südafrikaniſche Union die Flamme des Aufruhrs gehe. Nicht nur die buriſche eyhlkerung ſondern auch viele nationale Orga⸗ niſatlonen und Verbände proklamierten das„Los von Europa“ und demonſtrierten überall gegen die Smuts⸗Politik, die Südafrika an die Seite Englands zwinge, Das Verſammlungs⸗ und Demonſtrations⸗ verbot Smuts werde weder in den Städten noch auf dem Lande geachtet und die Regierung ſei trotz Auf⸗ gebot von engliſchem Militär und von Polizei gegen die Bewegung machtlos. Niemand wiſſe, wie und in welcher Form ſie ſich weiter auswirke. Der Madrider„ABC“ meldet, nicht nur Johan⸗ nesburg erlebte wiederholt Unruhen. ſondern auch Kapftadt und Queenstown. 7 Kapſtabt gab es acht Tote und 102 Verletzte, in Johannesburg 22 Tote und an 200 Verletzte. Die Zahl der Opfer in Queenstown iſt unbekannt. Die Zahlen von Toten und Verletzten bringt im Gegenſatz zu den erſten Meldungen geſtern abend auch„Stockholms Daabladet⸗. Die Angriffe auf nordafrikaniſche Hä⸗ ſen durch die deutſche Luftwaffe ſind die beſondere Aufmachung nicht nur in der italieniſchen, ſondern der ganzen ſüüdeuropäiſchen Preſſe. Die Madrider Zeitung„AB“ ſchreibt von einer neuen großen Tat der deutſchen Kampfflugzeuge, die Wavells Er⸗ folge ſchnell in ihr Gegenteil verkehrt habe. Die Belgrader„Vreme“ ſchreibt, der deutſche Angriff im Mitlelmeer wäre immer noch im Anſfangsſtadium. Daß ließen die zurückhaltenden und ſparſamen For; mulierungen in den deutſchen Berichten für jeden, der Deutſchlands Taktik verſtehe, klar erkennen. Wayells Erfolge ſeien ſchon jetzt ſtark geſchwächt. Der„Peſter Lloyd“ meint, die engliſche Stellung im Mittelmeer werde genau ſo zerhämmert und zer⸗ ſchlagen, wie es mit dem Inſelreich geſchehen ſei. Aber die Hauptſchläge kommen erſt, wie Hitler in einer Rede angekündigt habe. Dieſe Hauptſchläge werden das Mittelmeer nicht weniger treffen als die Pritiſche Inſel. N Einen Schlaa gegen Wavells Nachſchußh nennt in ſeltener Offenheit der Londoner„Daily Herald“ die Gegenoperationen der deutſchen Luftwaffe im Mit⸗ telmeer. Das Londoner Arbeiterblatt ſchreibt: „Wayell hat alles vorgeſehen und auch wirkliche Er⸗ folge gehabt. Aber nicht vorgeſehen hat er das Ein⸗ greifen der ſchweren deutſchen Luftwaffe. Dieſer Seutſche Einſatz gefährdet Wavells Nachſchub, wenn nicht andere Wege gefunden werden, eventuell auch durch eine Reihe Umgruppierungen.“„Daily Mail“ fragt;„Wo bleiht die engliſche Luftflotte, um die Deutichen im Mittelmeer niederzuringen?“ „Daily Mail“ wird kaum eine Antwort von General Wavell erhalten. Hätte er eine den Deut⸗ ſchen gleichwertige Luftwaffe, ſo würde er ſie längſt ſchon eingeſetzt haben. Der engliſche Druck auf Aegypten und Auf Irland hält weiter an. So meldet die „Times“, daß der engliſche Militärbeſehlshaber in Megypten fämtliche Bahnen, Poſten, Transportmittel und Straßen ebenſo Zeitungen und Vereine Aegyp⸗ zus ab 1. Februar unter Kriegsrecht geſtellt hat. echt hohnvoll fügt die„Times“ hinzu, damit ſeien Funktionen und Beſehlsbereiche des ägypiſchen Innenminiſteriums de facto auf England über⸗ eine Pe der ablehnenden Haltun 1 Was kann die A8 A⸗Flugzeugy toduktion leiſten? Große Verſprechungen und nichts dahlnter— Armſelige Lieferungen an England Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Nenyork, 4. Februar. Die„Waſhington Poſt“ beſchäftigt ſich in einem Artikel an Hand eines umfaſſenden Ziffernmaterials mit den Plänen Amerilas auf dem Gebiete der Flugzeugproduktion. Das Blatt erinnert darau, daß Präſident Rooſe⸗ velt am 16. Mai vergangenen Jahres erklärt habe, daß die USA wenigſtens 50 000 Flugzeuge im Jahre fertigſtellen ſollten. Unimttelbar darauf habe Henry Ford erklärt, ſeine Werke könnten tauſend Flugzeuge am Tage herſtel⸗ len, porausgeſetzt, daß man ihm freie Hand laſſe. Etwas ſpäter flogte er hinzu, dieſe Zahl ſei noch zu klein, die Fordwerke könnten ſogar noch mehr als tauſend Flugzeuge ann Tage produzieren. Das Blatt fligt trocken höntzu:„Der Plan Fords platzte ſehr bald. Aus ſeinen Werken ſind überhaupt keine Flugseuge geliefert worden. Er ſoll jetzt anderes Kriegsmaterial herſtellen.“ Im Sommer und Herbſt des letzten Jahres ſei dann das Aufrüſtungsprogramm ein„polttiſcher Fußball“ geworden, den bald Rooſevelt, bald Will⸗ kie vor ſich hertrieben.„In der Zwiſchenzeit began⸗ nen die Amerikaner zu enkdecken, daß die Herſtellung von 50 000 Flugzeugen leichter geſagt als getan war. Sie lernten vor allem, daß das Flugzeug nicht ſo einfach am laufenden Band hergeſtellt werden konnte wie die volkstümlichen Automobile. Dann begannen ſie allerlei ſachverſtändige Erklärungen zu 1 55 tber„Engpäſſe in der Produktion“, über den Man⸗ gel an gelernten Arbeitern und über die Notwendig⸗ keit, beſtehende Werke erſt einmal auszubauen und mit neuen Maſchinen zu verſehen, bevor die Flug⸗ zeugproduktion beginnen könnte. Heute ſtehen die Dinge ſo, daß die Armee der Vereinigten Staaten noch nicht einmal über die 5500 Flugzeuge verfügt, die Kriegs miniſter Woobring im Jahre 1939 verlaugte und die im Frühjahr 1939 vom Kongreß bewilligt wurden.“ Noch ſchlechter aber ſteht es, bemerkt das Blatt, mit den Verſchiffungen von Flugzeugen nach London.„Präſident Rooſevelt verſprach während des Wahlkampfs den Engländern 26 000 Flugzeuge. Die tatſächlichen Lieſerungen an Eng⸗ tand, wie ſie durch die Exportziffern unſeres Han⸗ delsamtes ausgewieſen werden, ſind aber im Ver⸗ hältnig zu Rooſevelts Verſprechungen und im Hin⸗ blick auf die Reden unſerer Miniſter, denen zufolge die britiſche Kriſe innerhalb von 60—90 Tagen bevor⸗ ſtehen ſoll, geradezu erſchütternd gering⸗ füg ig. Eine Tabelle des amerikaniſchen Handels⸗ amtes zeigt, daß von Januar bis Oktober 1940 die Vereinigten Staaten im Durchſchnitt monat⸗ lich 88 Flugzeuge nach England lieferten. Nach Kanada wurden in dieſen zehn Monaten 336 Flugzeuge geliefert. Nach der Tabelle erreichten die Flugzeuglieferungen Amerikas im Auguſt 1940 ihren Höhepunkt und ſanken im September geradezu kata⸗ ſtrophal ab während ſie im Oktober wieder leicht an⸗ ſtiegen.“ Das Blatt warnt die amerikaniſche Oef⸗ fentlichkeit vor allzu optimiſtiſchen Erwartungen. Auch Hopkins in ASA zurückerwartet EP. Waſhington, 4. Februar. Zugleich mit Willkie, der telegraphiſch aus Lon⸗ don zurückberufen wurde, dürfte Harry Hopkins, Ropſevelts Sonderbeauftragter, aus England heim⸗ kehren. Jedenfalls erwartet man hier beide in den nächſten Tagen zurück. eISA-Iren gegen Englandhilfe EP. Neuyork, 3. Februar. Der iriſche Sankt Patricks⸗Ausſchuß in Neuvork nuhm einſtimmig eine Reihe von Entſchließungen gegen die Lend⸗Leaſe⸗Vorlage ſowie gegen die Aus⸗ lieferung von Stützpunkten in Eire an England an. Er will gern tragen“ Drahtbericht unſeres Korreſpondeten — Neunork, 4. Februar. In einer Unterredung mit amerikaniſchen Preſſe⸗ vertretern erklärte Mr. Winthrop Aldrich zu den Laſten, die das Englandhilfegeſetz dem amerika⸗ niſchen Volke auferlege:„Das iſt eine Bürde. die wir gern tragen. Wir müſſen vor allem England helfen.“ 2 Mr. Aldrich iſt Präſibent der Chaſe National Bank Er gehört zu den höchſtbezahlten Generaldirekloren der amerikaniſchen Finanz. Sein Gehalt als Ppi⸗ ſident betrug im vergangenen Jahre rund fünf Mif⸗ lionen Dollar. Er iſt durch ſeine Schweſter, die John D. Rockefeller heiratete. mit der höchſten Finanzariſtokratie verwandt. Er perſönlich kann aſſo die„Bürde“ recht aut tragen, nur denkt er ſelbſtyer⸗ ſtändlich ebenſo wenig wie ſeine Standesgenoſſen daran. Kriegslaſten mittragen zu helfen. Er will im Gegenteil an der Englandhilfe gut verdienen. Das Laſtentragen überläßt er gern anderen. Der Führer empfing Botſchafter Kuruſu zur Vet, abſchiedung. Der Führer empfing in Gegenwart des Reichsminiſters des Auswärtigen von Ribbentrop den von ſeinem Berliner Poſten ſcheidenden Kaſſer⸗ lich fapaniſchen Botſchafter Kuruſu zur Verabſchle⸗ dung. Geleitzug im Roten Meer angegriffen Lebhaßte Fliegertätigkei in Nordafrika-In Oſtafrika feindlicher Angriff abgewiesen (Funkmeldung der NM.) a 5 + Ro m, 4. Februar. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: An der griechiſchen Front durch ſchlechte Witterungsverhältniſſe beeinträchtigte Artil⸗ lerie⸗ und Spähtrupptätigkeit. 5 In Nordafrika lebhafte beiderſeitige Fliegertätigkeit. In Oſtafrika haben unſere Truppen an der Nordfront öſtlich von Agordat und Bareutu eine neue Linie bezogen, auf der ein Angriff von Tanks und ein weiterer von gemiſchten engliſchen und indiſchen Abteilungen glatt ab⸗ gewieſen wurden, die auf dem Rückzug Waffen und fangene zurückließen. An der Südfront haben unſere Dubat⸗Ab⸗ teilungen(Eingeborenentruppen] feindliche Truppen angegriffen und zum Rückzug zwungen, wobei ſie ihnen empfindliche Verluſte beibrachten. f Die feindliche Luftwaffe hat Luftaugriſſe auf einige Ortſchaften von Eritrea ſowie aß Mogadiſcho durchgeführt. Einiger Schaden und viele Opfer unter der Eingeborenenbe völkerung Ein eugliſches Flugzeug wurde abgeſchyſſen. Zwei eigene Flugzeuge ſind nicht zu ihren Süß punkten zurückgekehrt. In der Nacht zum 3. Februar ſichteten un ſere-Boote auf einer Fahrt im Roten Meer einen durch Kreuzer und Torpedoboote ſtat! geſicherten feindlichen Geleitzug. entſchloſſenem Angriff wurden insgeſamt neun Torpedos abgeſchoſſen, von denen ſieben die Schiffe trafen. Trotz heftiger feindlicher Real tion gelang es unſeren Einheiten, ſich von Feind zu löſen und unverſehrt zu ihrem Silz punkt zurückzukehren. Indochina will Frieden! Unter Auerkennung des japaniſchen Führungs⸗ anſpruches in Aſien EP. Totio, 4. Februar. Die höchſten Regierungsbeamten Indochinas hiel⸗ ten unter dem Vorſitz des Generalgouverneurs Ad⸗ miral Decoux eine Konferenz in Saigon ab, um die indochineſtſche Haltung bei den bevorſtehenden Frie⸗ densverhandlungen in Tokiv feſtzulegen meldet „Vomiuri Shimbun“ am Montag. In politiſchen Kreiſen Indochinas zeige man ſich, wie die Zeitung weiter berichtet, im Einvernehmen mit der franzöſt⸗ ſchen Regierung in Vichy zu einer Annäherung Italiens Luftwaffe im grlechiſchen Krieg Eine eindrucksvolle Aeberſicht des italleniſchen Luftfahelminſteriums Drahtberichtunſeres Korreſpondenten 5— Rom, 4. Februar. Der Angriff engliſcher Bomber gegen das La⸗ gdarettviertel von Valona, bei dem, wie einer der letzten Wehrmachtsberichte mitteilte, Tote und Verwundete zu beklagen waren, konnte wegen der ſtarken Bewölkung, die die Engländer zur An⸗ näherung an die Küſtenſtadt ausnutzten nicht von der italieniſchen Jagdwaffe unterbunden und un⸗ mittelbar vergolten werden. Italien wendet ſich. wie es in einem Kriegsbericht heißt, nach wie vor gegen die militäriſchen Ziele des Gegners. So ſind ſeit Kriegsausbruch, alſo in den drei erſten Monaten des italieniſch⸗griechiſchen Krie⸗ ges, 16000 Flugſtunden zurückgelegt worden. Sie dienten zu folgenden Aktionen: 550 Bombardierun⸗ en, 288 Flugangriffe zur Beſchießung feindlicher Truppenanſammlungen. Lagern uſw., 380 Abwehr⸗ aktionen der Luftwaffe, die bei Luftalarmen auf⸗ geſtiegen iſt, 1587 Erkundungsflügen und ſchließlich . Transporte von Soldaten und Nach⸗ ſchubmaterial. Insgeſamt ſind bei den Bombar⸗ dements 74 Bomben zu je 500 Kilo, 3 188 Bomben zu je 100 Kilo und 11608 Bomben zu je 50 Kilo abge⸗ worfen worden. An Brandbomben wurden faſt 1000 zu 20 Kilo. über 8 000 zu 15 Kilo und gegen 9 000 zu 12 Kilo abgeworfen und mit Maſchinengewehren Hunderttauſende von Schüſſen Spreng⸗ und Brand⸗ munition abgeſchoſſen. Die Ueberſicht über die Verluſte der griechiſchen und italieniſchen Luftwaffe im erſten Vierteljahr des Krieges gibt folgende Zahlen an: es wurden 93 feindliche Flugzeuge im Luftkampf abgeſchoſſen, wei⸗ tere 53 ſind als verloren anzuſehen und 11 feindliche Maſchinen wurden am Boden zerſtört. Gegenüber öteſen Verluſten von insgeſamt 157 betrug die jtalie⸗ niſchen Verluſte an der griechiſch⸗albaniſchen Front nur 16 Maſchinen, die im Luftkampf abgeſchoſſen wurden, während vier im Abwehrfeuer feindlicher Batterien verloren gingen. Momentbild aus der Welt der Plutokratie Mie im„ſozialen England“ Evakuierte behandelt werden! Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 4. Februar. Der„Daily Herald“ enthüllt in ſeiner letzten Nummer einen geradezu beiſpielloſen Skandal, der ſich um Londoner Epakuierte in der Grafſchaft Buk⸗ kinghamſhire entwickelt hatte. 75 heimatloſe Lon⸗ doner Flüchtlinge, für die trotz allen Bemühungen der Bevölkerung keine ivatquartiere zu beſchaffen waren, waren Wochen hindurch in der Baptiſtenkirche von High Wycombe untergebracht. Sie leiden zwar ſehr unter der Kälte, waren aber froh, wenigſtens ein Dach über dem Kopf zu haben. Anfang Januar erſchien ein Vertreter des Grafſchaftsrates in der Kirche und las ihnen eine behördliche Verordnung vor, derzu⸗ folge ſie einſchließlich Frauen und kleinen Kindern binnen einer Woche die Kirche räumen müßten. Sie ſollten ſich in den nächſten acht Tagen Privatquartiere auf eigene Fauſt ſuchen; wenn ſie dazu nicht in der age wären, würden ſte der Polizei übergeben und der nächſten Fürſorgéeanſtalt überwieſen werden. Dieſe Verordnung rief unter den Flücht⸗ lingen natürlich größte Verzweiflung und Empö⸗ rung hervor die bei den Männern um ſo größer war, als dieſe zum größten Teil in der Stadt Arbeit gefunden haben. Die Flüchtlinge erklärten, ſie würden den Zuflucht⸗ ort nicht verlaſſen und ſich nur durch Polizeigewalt gegangen. Sicher iſt auch hierüber weder Aegyptens König noch das ägyptiſche Kabinett gefragt worden. * „Daily Expreß“ meldet, daß am 1. Februar die äfen des iriſchen Freiſtaates als inner⸗ alb der engliſchen Kriegszone liegend erklärt wur⸗ den. Der Einſpruch de Valeras hätte keine auf⸗ ſchlebende Wirkung. Was England mit dieſer Terror⸗ maßnahme beabſichtigt, kann noch nicht erkannt wer⸗ den, aber ſicher iſt, daß neue Pläne gegen Irland ſich in aller Stille vorbereiten. 8 heraustreiben laſſen. Unterdeſſen war die Nachricht von dem Beſchlutz des Grafſchaftsrates in die brei⸗ tere Oeffentlichkeit gedrungen, und die Arbeiterſchaft nahm eine drohende Haltung ein. Sie drohte ſogar mit einem allgemeinen Streik, falls der Befehl nicht widerrufen würde. Der Grafſchafts rat trat infolge⸗ deſſen ſchleunigſt zu einer neuen Sitzung zuſammen und bewilligte den Flüchtlingen„großzügig“.. eine Ausdehnung der Räumungsfriſt von einer auf zwei Wochen. Dadurch wurde an der Lage der Flüchtlinge wenig geändert. denn ſie wußten ganz genau. daß ſie auch in vierzehn Tagen keine Privatguartiere haben würden. Unter dem Druck der Arbeiterſchaft griff nunmehr endlich das Londoner Innenminniſtertum ein und ordnete an, daß die Flüchtlinge in der Kirche verbleiben dürften bis Wohnungen für ſie beſchafft ſeien. 0 Soweit geht die Verhetzung! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 4. Februar. In einem Dorf in der Grafſchaft Suſſex kam es nach einem Bericht des„Daily Herald“ zu ſehr er⸗ regten Szenen einer aufgehetzten Menſchen⸗ menge, die dagegen proteſtierte, daß einige deut⸗ ſche Flieger, deren Flugzeug in der Nähe des Dorfes albgeſtürzt war, auf dem Gemeindefriedhof beſtattet würden. Infolge der Verhetzung durch die engliſche Preſſe ſammelte ſich eine Menſchenmenge an, die die Beſtattung verhindern wollte, weil die Deutſchen als„Antichriſten“ kein Recht hätten, in geweihter Erde zu ruhen. Es iſt bezeichnend, daß der„Daily Herald“ kein Wort der Verurteilung für dieſe Haltung findet, ſon⸗ dern die aufgehetzte Maſſe auch woc gegen den Pfarver, der, wenn auch widerwillig, die Beſtattung ſchließlich durchführte, aufzuwegeln verſucht. In Deutſchland findet es jedermann ſelbſtverſtändblich, daß gefallene engliſche Piloten itt allen militäri⸗ ſchen Ehren zur letzten Ruhe gebracht werden. an Japan geneigt. Die Behörden Indochina ſeten ſogar bereit, Japans politiſche und wirtſchaſt⸗ liche Bübrung im Fernen Oſten anzunerkennen. Man hoffe, durch eine ſolche Einſtellung künftige Kriegs handlungen mit Thailand zu vermeiden und mt Hilfe der Freundſchaft Japans die nordamerikaniſch⸗ engliſchen Beſtrebungen in Indochina ſowie die ſuß⸗ verſive Tätigkeit des früheren franzöſiſchen Gene⸗ rals de Gaulle zu vereiteln. Willkie iſt erftaunt Er findet Zerſtörungen Coventrys ſchlimmer als vorgeſtellt anb. Stockholm, 4. Fehr 2* Am Sonntag beſuchte Wilkie, 10 N doner Korreſpondent von„Nua Dagligt Alle da“ meldet,. Coventry und Birmingham. ſoll erklärt haben, daß die Zerſtörungen Coe tryus ſchlimmer ſeien, als er ſich je hätte iel. len können 8. Das engliſche Reuterbüro veröffentlichte am Mon⸗ tag die Nachricht, daß Miſter Willkie auf elnet Preſſekonferenz ſich ſehr erſtaunt gezeigt habe über das Ausmaß der Zerſtörungen von Coventry und Birmingham und erklärt habe, deer was die amerikaniſchen Zeitungen über dieſe Zerſtörungen berichtet hätten, auch nur im entfernteſten eine Vor⸗ ſtellung von dem wahren Umfang der Beſchädigungen vermittelt hätte. Mr. Willkie gibt damit offen 0 daß die engliſche Zenſur eifrig bemüht geweſen f, die amerikaniſche Oeffentlichkeit über die Hoffnung loſigkeit der militäriſchen Lage der britiſchen 0 die im vollen Wirkungsbereich der deutſchen Lufffloſſe liegt, zu täuſchen. Dieſe Tatſache wird von der engliſchen Prop, ganda wiederum dem eigenen Volk gefliſſentlich her⸗ ſchwiegen. Die britiſchen Propagandaſtellen greifen die Erklärung Willkies zwar auf, drehen aber ite Wortlaut völlig ins Gegenteil um und ſagen, N. Willkie habe zugegeben, daß die Beſchreibungen der amerikaniſchen Blätter von den Zerſtörungen, de durch die Bombardements hervorgerufen ſeten. übertrieben geweſen“ ſind. Wit verſtehen: Anvorhergeſehene Amſtände dnb. Stockholm, 4 Fehr. Die London and North Gaſtern Railway Com pany hat betrübt mitteilen müſſen, daß ſhre auf den 1. Januar fälligen und in der Druckerei bereitliegel den Zinsſcheine zu ihren ausgegebenen Obligaklone „durch Feuer“ vernichtet und daher 17 05 tionären nicht zugeſtellt werden konnten. Auch e Southern Railway hat bekanntgegeben, daß inf „unvorhergeſehener Umſtände“ es unmöglich ſei, ul der Gefellſchaft in Aktien⸗ und Zinsangelegenheln zu verhandeln und die Zuſtellung der Zinsſcheine trächtlich verzögert werde. Zweifelsohne ſind 9 beiden großen britiſchen Eiſenbahngeſellſhafen n g den deutſchen Luftangriffen im Herz ihrer Verwk tung getroffen worden. Schweden läßt ſich nicht verhetzen ö Eine Erklärung an die engliſche Adreſſe EP. Stockholm, 4. Februat „Die ſchwediſche Regterng hatte am 24. Jaunu m, 17 bereitungen eines engl. Wel J buches verboten, das kurz nach Kriegsausbruch e dieſes Jahres die Vor ſchlenen war und in dem Bericht der ehe n Konſulate in Deutſchland 0 11 50% f g r N ſtände in den deut ſchen d schwebt C lagern“ wiedergegeben wurden. Regierung hatte ſicß zu dieſem Schritt veranl geſehen, um nicht durch ausländtiſche Propagal das deutsch ſchwediſche Verhälenis keitben au le ö auf Anweiſung der engliſchen Regierung würde auf hin der hieſige engliſche Geſandte an 9 N das Außenminiſterium auf diplomatiſchem eine Erklärung über den Grund des Verbotes 1 der Beſchlagnahme zu bitten. Der Gefandte iſt“ ſer Anweiſung nachgekommen. Von ſchwediſcher Seite wurde ihm darauf widert, daß der Grund für die ſchwebi ih eue nahme in dem Wunſche lag, die guten Vente gen zwiſchen Deutſchland und Schweden auerballen⸗ N ngland Bank. toren „ Prä⸗ . Mil⸗ er, die öchſten in aſſo bſtver⸗ enoſſen vill im Das ir Ver, ane hentruy Kaiſer⸗ ahſchte⸗ Meer ſtark 5. J t neun en die Reak⸗ vom Stütz ochinas tſchaſt, n. Man Kriegs; id mit kaniſch, hie ſub⸗ Gene⸗ fahrtsſianal hoch der ruſſiſche Eiſenbahnzug auf dem Bahnhof ein. Lachende Geſichter, Neutſche Stukas bombard eren Tobruk und Vardia Mal el was ganz anderes als über London“— Ein engliſcher Dampfer fliegt in die Luft— Die Abwehe völlig huftos Von Kriegsberichter Meyer⸗Goldenſtaedt dnb...„ 4. Februar.(FPK.) Die Sonne brennt ſchon ſeit Stunden auf die ſteilen Karſthänge an der Südküſte Siziliens, als uns unſer braver Kübelwagen über die Serpentinen der Autoſtraße dem Einſasort einer deutſchen Kampf ſtaffel entgegenführt. Rechts und links der Straße graſen Ziegen an den Ein riedigungen, die zur Festigung und Nutzung obendrein noch mit Kakteen bepflanzt ſind, Der aufwirbelnde Staub ſteht lange in der Luft und zieht dann langſam der Ebene zu. Zwiſchen zahlreichen Eſelskarren fahren mehrere Lastkraftwagen der Luftwafſe. die Baumaterial und ſtalieniſche Arbeiter befördern, die in einer Dorf⸗ ſchmiede ſchnell hergeſtellte Schaufeln empfangen ben. Vorbei an Flakſtellungen die noch unermüd⸗ lich ausgebaut und mit kleinen Baracken ausgeſtat⸗ let werden, geht es auf den guten, aber ſchmalen Straßen dem Horſt entgegen. Der italieniſche Poſten am Eingang, der bis dahin ſein Gewehr läſſig in der Hand hielt, präſentiert mit für uns ungewohnten Griffen. Im Geſechtsſtand iſt es noch ſtill. Nur im Neben⸗ raum ſitzen die Funker, die Hörer an den Ohren, und kontrollieren. Die große Karte des Mittelmeer⸗ raumes liegt unbeachtet. Das Rollfeld, das ſich in der Ferne übergangslos in den angrenzenden Oli⸗ venhain verliert, iſt noch faſt leer. Eine Kurier⸗ maſchine eine Ju 52, wird zum Start freigemacht, und auf der entgegengeſetzten Seite ſteigen italie niſche Fliegerkameraden in ihre Jagdmaſchinen, die einen grün weiß geſprenkelten Anſtrich haben. Nur sie beiden Sanitätskraftwagen, die mit den Fahrern am Steuer vor der Halle ſiehen, mahnen daran, daß dieſe aroße Anlage auch nur ein Teil der Front ge⸗ gen Enaland iſt. Ein leiſes Brummen in der Luft beſtätigt die in⸗ zwiſchen eingelaufenen Funkſprüche vom Eintreffen des Verbandes. Im Gefechtsſtand wird es lebendig. Die Dienſtſtunden⸗Offiziere finden ſich ein, mit ihnen Angehörige der Beſatzung, die am Einſatz nicht betei⸗ ligt waren. Auch der Stabsarzt iſt zur Stelle. Die jetzt Schlag auf Schlag einlaufenden Funkmeldungen werden mit den Buchſtaben der fetzt eine hinter der anderen einlaufenden Kampfmaſchinen verglichen. Vorſichtig ſetzt Flugzeug um Flugzeug auf und rollt, einen Bogen beſchreibend, am Gefechtsſtand vorbei zum Abſtellplatz. Rumpf und Tragflächen ſind eigen⸗ artig gefärbt. Es iſt richtiger roter Wüſtenſtaub, der ſich wie Gold auf den ſch.oarsglänzenden Flächen ab⸗ hebt und in der Sonne alänzt. Die Beſatzungen klet⸗ tern heraus, treten ein paarmal von einem Fuß auf den andern und recken die ſteifen Glieder. Die Ak⸗ tentaſchen, die die Bordverpflegung enthielten, wer⸗ den nachgereicht, und es kommen noch rieſige Tropen⸗ helme zum Vorſchein. Eine der letzten Maſchinen rollt nicht gleich zum Abſtellplatz, ſondern bleibt vor dem Gefechtsſtand ſtehen. Es iſt die Maſchine des Kommandeurs, Hauptmann N. Groß, jung und blond komut er, immer zwei Stufen auf einmal nehmend, die Treppe zum Gefechtsſtand herauf. Wie ſelbſt⸗ verſtändlich blinkt das Ritterkreuz am Kragen. Bis auf zwei Maſchinen, die ſich aber ſchon durch Funk gemeldet haben, iſt der Kampfverband ge⸗ ſchloſſen zurück. Es galt, engliſche Einheiten mit Bomben zu belegen. Der Kommandeur ſchildert ſelbſt ſeinen Einſatz:„Es war für uns ein pracht⸗ volles Erlebnis, da wir immerhin mit einer kräf⸗ tigen Anzahl von Flugzeugen ſtarteten. Der Flug verlief navigatoriſch wunderſchön, da das Wetter ein⸗ wandfrei war. Das beſohlene Ziel wurde gefunden und in kürzeſter Zeit von allen Flugzeugen ange⸗ griffen. Für mich iſt nur ein Erlebnis wichtig: Als ich gerade im Anflug war und zum Angriff kurvpte, wurde ein im Hafen liegender Dampfer anſcheinend durch eine Bombe ſchwerſten Kalibers getroffen. Wenigſtens gab es kurz darauf eine Feuerſäule von etwa 50 Meter Höhe, dann einen ſchwarzen Rauch⸗ pilz, der etwa 10 Minuten lang in der Luft ſtand, 100 Meter hoch und 50 Meter breit.— Das Spiel mit der Abwehr war ebenfalls ſehr luſtig, da wir derart viele Flugzeuge waren und ſo gleichzeitig angrifſen, daß die unten nicht wußten, wo ſie hinhalten ſollten. Es war ein dauerndes Hin und Her, was einem Spaß machte wie ſelten irgendetwas anderes. Der Rückflug ſelbſt war programmäßig. Wir ſitzen jetzt alle wieder hier und freuen uns auf ein gleiches Er⸗ lebnis. Ziele gibt es egnug und die Stimmung haben wir auch.“ Der Kommandant einer der Kampfmaſchinen, der vor wenigen Minuten vom Feinodflug zurückkehrte, gibt folgende Schilderung„Wir ſind eben wie alle Maſchinen auf unſerem Einſatzhafen hier im Süden gelandet und haben jetzt alle das Gefühl ein mör⸗ deriſches Erlebnis hinter uns zu haben. Es Sſtueraufkommen 1941: 30 Milliarden Zunerhalb 8 Fahren vervlerſacht!— Ein Aufſatz von Staatsſekretär Reinhardt i Ndz. Berlin, 3. Februar. In der Deutſchen Steuerzeitung gibt Staatsſekre⸗ lr Reinhardt rom Reichsfinanzminiſterium einen Ueberblick über die großen Erfolge achtjähri⸗ ger nationalſozialiſtiſcher Finanzpolitik. Das Steueraufkommen des Reiches hat ſich da⸗ nach von 6,6 Milliarden Mark in 1932 auf 27 Milliarden Mark 1940 vervierfacht. Die Ein⸗ kommenſteuer iſt in ihrem Ertrage von.3 Mil⸗ liarden 1932 auf 8 Milliarden 1940 geſtiegen. Dieſe Steigerung an Einkommenſteuer iſt zu ver⸗ 5 9 byne daß die Einkommenſteuer erhöht wor⸗ n wäre. Es iſt nur eine ſtärkere Berückſichtigung des Familienſtandes zu Laſten der Ledigen und der kinderloſen Verheirateten vorgenommen worden. Allch das Vermögen erfuhr einen nicht unerheblichen Ahachs. Das ergibt ſich aus der Erhöhung des Uüfkommens an Vermögensſtener von 307 Millio⸗ nen Mark 1933 auf 417 Millionen Mark 1939. Es wird im gegenwärtigen Rechnungsjahr 1910 500 Millionen Mark überſteigen. Aus der Steigerung ergibt ſich, daß der privatwirtſchaftliche Vermögens⸗ N ſeit der Machtübernahme mindeſtens zwei rittel beträgt. Die Finanzierung des Krieges iſt geſichert. Der Finanzbedarf des Reiches, der über die Ein⸗ nahmen an Steuern, Verwaltungseinnahmen und 4 Kriegsbeträge der Gemeinden hinaus entſteht, wird auch in Zukunft durch Ausgabe von Schuldtiteln des Reiches gedeckt werden können. Der Umlauf in Zah⸗ lüngsmitleln in Deutſchland hat betragen am 1 Sep⸗ tember 1939 133 Milliarden Reichsmark. am 15. Ja⸗ nügr 1941 158 Milliarden Reichsmark. Die Zunahme don 25 Millarden Reichsmark iſt eine durchaus natürliche. Sie iſt zurückzuführen auf die Einglie⸗ derung der Sſtgebiete, auf den verſtärkten Betriebs⸗ mittelbedarf der Wehrmacht während des Krieges und auf die Zunahme der Umſätze und der Einkom⸗ men, die in der deutſchen Volkswirtſchaft vorkommen. De Eſtauen-Deutſchen kommen Der erſte Umſiedlerzug auf großdeutſchem Boden 5 eingetroffen dnb. Königsberg. 4. Febr. Am Montagnachmittag traf der erſte Traus⸗ ortzug mit Umſiedlern aus Litauen auf groß⸗ deulſchem Boden ein. der 527 Volksdeutſche heim⸗ brachte. Pünktlich zur ſeſtgeſetzten Zeit gina das Ein⸗ rollte 5 Frauen, anner und Kinder, und alte Menſchen drängten ſich en den Ahteiltüren und arüßten aus übervollem Her⸗ zen Deutſchland und die erſten Volksgenoſſen im Grofeutſchen Reich Für jeden Volksdeutſchen ſtan⸗ den Helfer bereit, die ihnen die kleinen Kinder ab⸗ nahmen, das Gepäck trugen und ſie vor allem herz⸗ lbb ütommen hießen auf dem Boden des Vater⸗ es. Beim Steueraufkommen ſprechen alle Anzeichen dafür, daß es im Rechnungsjahr 1941 nicht we⸗ ſeutlich unter 30 Milliarden Reichsmark zurück⸗ bleiben wird. Dazu kommen die Verwaltungseinnahmen und der Kriegsbeitrag der Gemeinden mit rund 4 Milliarden Reichsmark jährlich. Die Verſchuldung des Reiches beträgt einſchließlich der Steuergutſcheine heute rund 79 Milliarden Reichsmark. Dieſer Betrag iſt ge⸗ meſſen an der großen Leiſtungskraft der deutſchen Volkswirtſchaft. nicht beſonders groß. Es beſteht viel⸗ mehr noch ein ſehr erheblicher Spielraum für Zwecke der Kriegsfinanzierung. Große Mittel ſind in den erſten acht Jahren natto⸗ nalſozialiſtiſcher Staatsführung für familien politiſche und bevölkerungspolitiſche Zwecke ausgeſetzt wordne. Es wurde der Familien⸗ ſtand nicht nur bei den Beſitzſteuern erheblich ſtärker berückſichtigt, ſondern es wurden auch gewüßrt: Von Auguſt 1939 bis Dezember 1940 1680 488 Eheſtands⸗ darlehen mit 1025 77 Millionen Reichsmark, von Ok⸗ tober 1935 bis Dezember 1910 109 479 einmalige Kinderbeihilfen mit 322 33 Millionen Reichsmark, von April 1938 bis Dezemer 1910 106 522 Einrichtungs⸗ darlehen und 31336 Einrichtunaszuſchüſſe für die Landbevölkerung mit 81.77 Millionen Reichsmark ab Auquſt 1936 bis Dezember 1940 laufende Kinder⸗ beihilſen, zuletzt an 1575088 Famflien mit 2911 650 Kinder zu einem Betrage von 108194 Millionen.. Der nächſte Schritt zur Familienerleichterung wird bald nach Kriegsende erfolgen. Dann wird allen Einkommensempfänge mit nicht mehr als 2400 R. Jahreseinkommen laufend Kinderbeihilfe auch für das 1. und 2. minderjährige Kind gewährt werden, und zwar in Form von Mietzahlungsſcheinen, wäh⸗ rend die Barbeträge vom 3. Kind an gegeben werden. Ferner wird die ſtärkere Berückſichtigung des Fa⸗ milienſtandes bei der Einkommenſteuer erfolgen. In der feſtlich geſchmückten Zollhalle hatte öie NS an langen Tiſchen eine dampfende Mahlzeit aufgetragen, zu der ſich die Umſiedler, nachdem ihr Gepäck verſtaut war, zuſammenſetzten.— Dieſer erſte Zug brachte ausnahmslos Volksgenoſſen aus dem Kownoer Vorort Schanzen. Es handelt ſich dabei vor allem um ſtädtiſche Bevölkerung. Alle Be⸗ rufe waren unter ihnen vertreten: Beamte, Ange⸗ ſtellte, Handwerker, Kaufleute, Lehrer u. a. m. Ihre ſaubere deutſche Sprache verriet ebenſo wie die guten, zum Teil echt oſtpreußiſchen Namen auf den Gepäck⸗ ſchildern, daß ſich dieſe Menſchen ihr deutſches Volkstum voll erhalten hoben. In den nächſten Tagen werden in Eydtkau und den anderen Uebergangsorten weitere Transporte erwartet. Am 12. Februar werden auch die erſten Trecks an der oſtpreußiſchen Grenze erwartet. Neuer Oberbürgermeiſter in Bukareſt. Der frühere Polizeipräfekt Rodriu Motreanu iſt zum Oberbürgermeiſter von Bukareſt ernannt worden. war ein Einſatz, nicht ſo, wie ſie uns von der Inſel England her geläufig ſind, ſondern es war einmal etwas ganz anderes. Es ging auf einen Hafen am Mittelmeer, der vom Tommy beherrſcht wird. los. Bildtelegramm von der Beiſetzung Graf Cſakys Am 30. Januar fand in Budapeſt das feierliche Staatsbegräbnis für den verſtorbenen ungariſchen Außenminiſter Graf Cſaky ſtatt.— Während der Beiſetzung: rechts die deutſche Delegotion unter (Aſſociatod Preß, Zander⸗Multiplex⸗K.) Führung des Botſchafters von Moltke. Wir flogen unſer Ziel dann p eine wüſte Abwehr, die in alle wir ſahen in der Morgendämmerr nen und unſere Kameraden. Bon weiſe auf die Schiffe, auf die§ kann als beſonderes Ereignis noch mein Kommandeur ſoeben berichtet hat: Rauch äule, die aufſtieg als eine Bombe ſchwerſten 1 Kalibers einen Kahn von mindeſtens 8000 Tonnen traf, denn der Kahn ging in die Luft, und es blieb weiter nichts übrig, als dieſe Feuerſäule mit dieſer furchtbaren Rauchentwicklung.“ rammäßig an bork e ſchoß, und unſere Maſchi⸗ en ftelen haufen⸗ zafenanlagen, und ich mals ſagen, was Dieſe rieſige König Boris auf der Deutſchen Architektur⸗Ausſtellung in Sofia Eichenlaub für Oberſtleutnant Harlinghauſen (Scherl, Zander⸗Multiplex⸗K.) (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplez⸗K.) Auch die Flak erhält ein Kampfabzeichen (Scherl, Zander⸗Multiplex⸗K.) „tit 80 Jahren noch rüſtig am Schraubſtock Siegerfreude Ritterkreuzträger Hauptmann Joppien vom Jagd⸗ geſchwader Mölders hat bisher 30 Abſchüſſe erzielt. (PK. Jütte, Scherl, Zander⸗Multiplex⸗K.) Der Wiener Mechaniker Viktor Neumann, ein Veteran der Arbeit, wird zu ſeinem 80. Geburts⸗ vom Gaubeguftragten der Deutſchen Arbeits⸗ front Schneeberger beglückwünſcht. (Scherl, Zander⸗Multiplex⸗K.) Deutsche Reichspost Dogi⸗parliacsen- Dieugt Front und leimat Sparen mit dem Posiaparbusad Ale sind wir heute aufs Sparen eingestellt, um in allen Lebenslagen sicher zu sein. Das Postsparbuch macht das Sparen großer und kleiner Beträge für den Sparer in der Heimat ebenso leicht und bequem wie für den Sparer an der Front! Einzahlungen und Abhebungen können bei sämtlichen Postämtern, Poststellen und Landzustellern in Groß deutschland vorgenommen werden. Selbst kleinste Pfennigbeträge können in Form von Briefmarken mit der Postsparkarte für das Postsparbuch zusammengespart werden. Wer im Felde steht, kann seine Ersparnisse mit Feldzahlkarte auf sein eigenes Postsparbuch oder auf das Postsparbuch von An- gehörigen einzahlen. Man kann auch Postsparbücher für Dritte ausstellen lassen. Deshalb ist das Postspar- buch die gegebene Sparmöglichkeit für jeden Deutschen. Gehen Sie noch heute zu Ihrem Postamt. Ver- langen Sie die ausführliche„Anleitung für Postsparer“ und lassen Sie sich ein Postsparbuch ausstellen. * Maunheim. 4. Februar. Mondaufgang 4. 2. 12.20 Sounenuntergang 4. 2. 18.25 2. 8..50 Sonnenaufgang 5. 54 Monduntergang 5. 2. Hob des Cebens Nun freilich, die Verdunkelung Und auch des Winters viele Tücken, ſtie wecken kaum Begeiſterung und ſetzen uns nicht in Entzücken. Wenn aber um die Lichtmeßzeit das Licht ſich aus der Nacht befreit, dann ſteht das Jahr dem 1 offen, wir fangen wieder an zu hoffen! Den erſten heitern Sonnenſtrahl begrüßen wir mit frohem Nicken. und iſt die Erde auch noch kahl, wir ſehen ſchon die Spatzen picken. Der Ofen, lange ſehr geſchätzt, wird bald auf ſchmale Koſt geſetzt. und wenn die Sonne löſcht das Feuer, ſind Strom und Gas nicht mehr ſo teuer! Das Leben ſteigt in ſeinem Wert mit jeder hellern Tagesſtunde, wit ſchreiten wieder unbeſchwert auf leichtem Schuh am trocknen Grunde. Es weicht das lange Stiefelrohr. die Frau trägt wieder dünnen Flor und ſtellt im warmen Sonnenſcheine, den Frühling wieder auf die Beine! So wird, trotz der Verdunkelung, mit jedem Tag das Licht ſich mehren. der Lebensgeiſt kriegt neuen Schwung, die Zuverſicht kommt neu zu Ehren! Und wenn der graue Peſſimiſt auch noch ſo peſſimiſtiſch iſt, der Dytfmismus träat uns wefter. die Sonne macht das Leben heiter! W. L. r 2 Dag Eiſerne Kreuz. Der Gefreite Kurt Rathgeber, H 3, 13, wurde mit dem Eiſernen Kreuz 2. Klaſſe ausgezeichnet und zum Unteroffizier befördert. Pegaſus auf Schienen 4000„Dichter beſangen die Straßenbahn Die Straßenbahn Hannover rief vor ein paar Wochen zu einem Preisausſchreiben auf, deſſen Er⸗ gebnis ſie ſich nicht im entfernteſten hätte träumen laſſen. Sie ſuchte kurze, einprägſame Verſe, die be⸗ ſtimmte Forderungen der Verkehrsdiſziplin ſchlag⸗ kräftig wledergeben ſollten. Das ſchnel le Ein⸗ und Au sſteigen, das Durchgehen zur Wagenmitte und die ſtärkere Benutzung der Anhänger waren ihre Forderungen. Die Beteiligung aus allen Teilen der Bewpölke⸗ rung war ſo ſtart, daß ſich die Preisrichter kaum zu retten wußten. Nicht weniger als 4357 Menſchen zeigten, daß ſte ſich als Dichter fühlten, Männer und Frauen, Jung und Alt. Und nicht nur die Hanno⸗ veraner, auch die Einwohner der umliegenden Städte und Ortſchaften ſchickten Verſe, ja, ſelbſt aus Berlin, Breslau, Frankfurt a.., Königsberg und wer weiß woher kamen Einſendungen. So reichte man mit 24 Preiſen, die anfänglich ausgeſetzt worden wa⸗ ren, nicht hin und nicht her, und entſchloß ſich zur Verteilung von nicht weniger als 1830 Troſtpreiſen. Begreiflicherweiſe waren die Verſe, die den Preisrichtern auf dieſem Strom von Poeſie zu⸗ ſchwammen, recht unterſchiedlich. Mancher unfreiwil⸗ lige Witz war darunter. Einer dichtete beiſpiels⸗ welſe, als wollte er das alte Witzwort„Wenn du ſchnell aus Ziel kommen willſt. geh zu Fuß“ in Reime faſſen: Verlaßt raſch die Bahn, dann kommt ihr fix voraml Aber die Träger der erſten Preiſe machten ihre Sache doch recht nett. Den erſten Preis erkannte die Straßenbahn einer jungen Dame zu, die ſich alſo vernehmen ließ: Dreifach öſt des Schaffners Bitte: Erſtens tritt zur Wagenmitte! Zweitens denke im Verkehr, daß der Anhänger oft leer. Drittens ſteig ſchnell aus und ein, denn die Bahn muß pünktlich ſein. Hundert Mark flatterten der fungen Dichterin dafür ins Haus. Auch andere nette Löſungen gingen ein. So heißt ein Vierzeiler: Bleibe nicht am Eingang ſtehn, hin zur Mitte ſolbſt du gehn! Platz haſt du dann nicht alle im, auch noch andre bommen rein. Und ein anderer lautet: Schnell raus, ſchnell rein, zur Mitte gehn und nicht gedrängt im Wege ſtehn, den Anhänger auch mit beſteigen und ſtets nur gute Laune zeigen! Obſt⸗ und Gemüſebau am Rande der Großſtadt Jahreshauptverſammlung des Obſt. und Gartenbauvereins Neckarau Im Saal zur„Krone“ war kaum noch ein Stuhl Unbeſetzt, als Vereinsführer Valentin Wahl ſeine Getreuen, darunter auch als lieben Gaſt ſtädt. Gar⸗ tendirektor Bußjäger, herzlich begrüßen konnte, um anſchließend zur Erſtattung des Jahresberichts über⸗ zuleiten. Derſelbe bot ein erfreuliches Bild non der zielbe wußten und planmäßi⸗ gen Tätigkeit der Neckarauer Ob ſt⸗ und Gartenbauer im verfloſſenen erſten Kriegsjahr. Redner erinnerte an die zahlreichen Veranſtal⸗ tungen von zeitgemäßen Vortragsdarbietungen ſo⸗ wie praktiſchen Unterweiſungen in der Beiſpiels⸗ anlage am Steinsweg. Wohl hat der Froſt des letz⸗ ten Jahres viele Schäden an den Bäumen und Sträuchern verurſacht, dieſelben zu beheben war erſte Pflicht. Erfreulich iſt, daß auch die Mitgliederzahl ſich trotz des Krieges noch erhöht hat, ſo daß dieſelbe heute 180 gegen 154 des Voxfahres beträgt. In Neu⸗ pſtheim bildete ſich eine Ortsgruppe von Garten⸗ bauern, der bereits 16 Gartenbeſitzer unter Anſchluß an Neckarau angehören. Den Toten des Jahres, Theodor Weinhart, Georg Kinzler, Heinrich Roth 955 Frau Margarethe Brenneis, galt die folgende hrung des Vorſitzenden in bewegten Dankesworten. Der Kaſſenbericht des Rechners Schütz wies ein zu⸗ friedenſtellendes Ergebnis auf, während Voyſtand Wahl den Wirtſchaftsbericht bebanntgab. U. a. konnte eine zweite Motor⸗Baumſpritze angeſchafft werden. Die Beiſpielanlage brachte ebenfalls erfreuliche Er⸗ folge. Die Bearbeitung des Grundſtückes erforderte in dleſer erſten Zeit noch größere Aufwendungen, wobet auch der Stadlverwaltung für die Gewährung eines Zuſchuſſes gebührender Dank geſagt ſei. Lei⸗ der konnte aus zwingenden Gründen im Berichts⸗ 1110 nur eine Vollblütenſpritzung der Bäume durch⸗ 1 ührt werden, ſo daß in dieſem Jahre Bor⸗ und kachblütenſpritzung dringend notwendig er⸗ ſcheint. Rechnungsprüfer Kaufmann Karl Wörns fand, auch im Namen ſeines Kollegen Philipp Weid⸗ ner, Worte render Anerkennung über die Ver⸗ waltung und finanzielle Führung des Vereins mo⸗ rauf die Verſammlung der e mit 2 hührenden Dankesworten Entlaſtung erteilte. a die dreijährige Amtszeit des Vereinsvorſitzenden Wahl verfloſſen war, mußte eine Neuwahl vor⸗ enummen werden, welche aber raſch erledigt wer⸗ den konnte. Es war nur eine Dankesſchuld an ihren hochverdienten Führer, den Genannten ein⸗ ſtimmig wieder in ſein ſeit nunmehr 20 Jahren vor⸗ bildlich geführtes Amt einzuſetzen. Die bejahende Antwort des Wledergewählten boten eine gute Bürg⸗ ſchaft für eine e günſtige Entwicklun der Belange des Obſt und Gartenbaues im Bezir Mannheim, deſſen Bezirksführer Herr Wahl ja gleichfalls iſt. In einem intereſſanten kurzen Vortrag ſprach alsdann Direktor Bu ß,äger über das Thema „Obſtbaumpflege“, das in gegenwärtiger Kriegszeit beſonders wichtig ist, um erhöhte Oöſterträge zu erreichen. Die Grör⸗ terungen ſpiegelten ſich vom ſtaatspolitiſchen und wirtſchaftlichen Standpunkt aus geſehen in inter⸗ eſanten Strichen. Gute Bodenverhältniſſe Licht und 9 55 ſinngemäße Spritzungen, Auslichtuna der gäume und zweckmäßige Düngung ſind Haupterfor⸗ derniſſe für gute Erfolge. Schädlingsbekämpfung iſt das Wichtigſte in der Baumpflege. Da in der Ge⸗ genwart Kupſerſpritzungen ſchwer durchzuführen ſind, wird Obſtbaumkarbolineum als gutes Erſatzmittel gelten. Dazu Licht, Luft u. Sonne! Zuſätzlicher Dün⸗ ger neben dem alterprobten Stallmiſt bildet Kompoſt, der durch zweifährige Lagerung mit häufigen Um⸗ grabungen hergerichtet wird. Jauche muß mit Kali (Thomasmehl) und Phosphat gemengt werden. Man rechnet bei Jauchedüngung auf den Quadratmeter Land 25 Gramm Kali und Phosphor. Fäkalien ſind als Düngung nicht leicht zu empfehlen. Redner er⸗ härtete ſeine Ausführungen an täglichen Beiſpielen und ſtattete ihm der Vorſitzende für die wertvollen Inſtruktlonen den wohlverdienten Dank aus. Den Abſchluß der Veranſtaltung bildete die Aus⸗ gabe von Gutſcheinen an alle Mitglieder zum Bezug von Buſchroſenpflanzen, welche demnächſt in der Gärtnerei Franz Freund unentgeltlich in Empfang genommen werden können. Mit dem Anruf des Führers ſchloß die Tagung. G. M. den„hübſchen Mädchen“. die unſerer Wehrkraft, als eine ihrer wichtigſten Aufgaben. Vielfach halten es die Dichter mit der Liebe und So dichtet einer: Stell dich nicht auf die Plattform hin, die hülſchen Mädchen ſitzen drin! Und ein anderer meint: Im Anhänger iſt noch viel für dich und deinen ſüßen Platz Schatz! Etfinderbeireuung durch DA Auch von der mediziniſchen Seite kommen die Dichter bisweilen und greiſen dann zu gewagten Vergleichen: Was für den Menſchen iſt ſchlechte Verdauung iſt für die Straßenbahn jegliche Stauung. Drum iſt unſere dringende Bitte: Geht durch bis zur Wagenmitte! Beſonders vergnüglich aber iſt es zu leſen, daß einer ſelbſt Goethe bemühte und eine Anleihe aus dem„Fauſt“ machte. Er reimte: Zum Motorwagen drängt doch alles, ach, wir Armen. Wollet freundlich euch doch auch der Anhängewagen erbarmen! Mobilmachung des Erfindergeiſtes Das Amt für techniſche Wiſſenſchaften der DA hilft jedem unbemittellen Erfinder Nach einem Sprichwort macht Not erfinde⸗ riſch. Für den Krieg gilt dasſelbe. Zahlreiche Er⸗ findungen, insbeſondere der Waffentechnik, verdan⸗ ken dem Krieg ihre Entſtehung. Es iſt ein beſon⸗ deres Zeichen für die ungebrochene Kraft des deut⸗ ſchen Geiſtes, wenn trotz des Krieges die Zahl der Erfindungen im weſentlichen die gleiche geblieben iſt. Mehr denn je muß heute auch die kleinſte Erfindung, Wirtſchaft und Technik ir⸗ gendwie nützen kann, ausgewertet werden. Die Aemter für techniſche Wiſſenſchaften der Ns DA be⸗ trachten aus dieſem Grunde die Erfinder detreſang Reichs marſcha Hermann Göring hat in ſeiner großen Rede vor den Rüſtungsarbettern kurz nach Kriegsausbruch auf die Bedeutung hingewieſen, die gerade die Arbeit des Erfinders für die Löſung der Probleme hat, die der uns aufgezwungene Kampf in wirtſchaftlicher und techniſcher Beziehung ſtellt. Schon bisher führte die Förderung der großen techniſchen Probleme durch den Vierjahresplan, insbeſonders hinſichtlich des Roh⸗ ſtofferſatzes, zu einer ſtarken Steigerung des Wertes der einzelnen Patentanmeldungen. Die Erfindun⸗ gen im Zeichen des Vierjahresplanes ſind wert⸗ mäßig gar nicht zu meſſen. Es kommt ſehr oft vor, daß jemand in ſeinem täg⸗ lichen Arbeitskreis glaubt, etwas beſſer machen zu können, daß er eine Erfindung macht. Nicht jeder iſt ſich dann darüber klar, welche Wege er beſchreiten muß, um ſeine Erfindung praktiſch durchzuführen, und manch einer wird denken, daß ihm ja doch das Geld fehle, um ſeine Ideen auszuwerten. Um nun u verhindern, daß auf dieſe Weiſe irgendeine brauch⸗ dare Erfindung l ſetzt das Amt für techniſche Wiſſenſchaft der DA mit ſeiner Betreuungsarbeit ein. N Jeder unbemittelte Erfinder kann ſich an das Amt für techniſche Wiſſenſchaften in der DA wenden. Es berät ihn techniſch und rechtlich. unterſtützt den bedürftigen Erfinder bei der Erlangung des Armen⸗ rechts, berät ihn bei der Verwertung der Erfindung, in Fragen des Elzenzvertrages, des Patentprozeſ⸗ ſes, der Dienſterſindung uſw. Durch dieſe Beratung entſtehen den Erfindern keinerlei Unkoſten. Die Un⸗ terlagen, die der unbemittelte Erfinder dem Amt für techniſche Wiſſenſchaften in der Daß einreicht, wer⸗ den unter ſtrengſter Wahrung der Vertraulichkeit zunächſt einmal auf Brauchbarkeit und Dur rchführ⸗ barkeit koſtenlos durch Fachleute geprüft. Wenn ſich dabei ergibt, daß die Erfindung durch das Amt alle Wege geebnet: Patentanmeldung, Patentanwalt, Er⸗ fündungsauswertung, Induſtrieverbindung. Dem unbemittelten Erfinder bönnen die Anmeldegebüh⸗ ren für die Patentanmeldung darlehnsweiſe zur Verfügung geſtellt werden: hierfür muß ein Antrag an die Gauabteilung für techniſche Wiſſenſchaften ge⸗ tzellt werden. Wenn ein Schutzrecht durch das Reichs⸗ Patentamt erteilt wird, erfolgt eine Beratung hin⸗ 1 der Auswertung der Erfindung. Auch in allen anderen Fragen des Patent⸗ und Erfindungs⸗ weſens leiſten die Abteilungen für techniſche Wiſſen⸗ ſchaften hilfreiche Dienſte. Die Blockfrau der NS Eine Würdigung ihrer Arbeit Die Blockfrau iſt ebenſo wie die Zellenfrau Mit⸗ arbeiterin der Ortsſachbearbeiterin, d. h. der Leiterin der Hilfsſtelle„Mutter und Kind“, die ihrerſeits wieder ihre Ausrichtung von der Kreisſachbearbeite⸗ rin erhält. Die Blockfrau ſteht in ihrer Arbeit an vorgeſchobener Stelle. Ihre Tätigkeit im Rahmen der NS iſt von größter Bedeutung. Darum muß die Blockfrau auch menſchlich einwandfrei ſein, denn ſie kommt in erſter Linie mit den Famtlien ihres Blocks in Berührung und hat feſtzuſtellen, wo Hilfe nottut. i jeden Haushalt ihres Blockes ken⸗ nen, über alle Schwächen und Nöte der ihr anver⸗ trauten Familien Beſcheid wiſſen. Ihre Tätigkeit iſt zunächſt einmal eine erzieheriſche, eine ratgebende. Es iſt nicht immer notwendig, Hilfe von außen her⸗ anzubringen. Oft werden ein Ratſchlag, ein Hin⸗ weis oder freundliches Zureden genügen. Natürlich iſt es nicht immer mit einem Mal getan und es iſt vielfach mühevolle, lang an⸗ dauernde Kleinarbelt nötig, um zum Ziel zu gelangen. Wie ſchön iſt aber der Erfolg für eine Blockfrau, wenn ſtie z. B. einen in Unordnung ge⸗ ratenen Haushalt in 8 8 gebracht hat, wenn die Hausfrau, der Mann und die Kinder zu ihr und ihren Ratſchlägen Vertrauen gewonnen haben, ohne daß ein beſonderes Eingreifen erforderlich war. Andererſeits ſtehen der Blockfrau aber alle Hilfs⸗ maßnahmen zur Verfügung, die Partei und Staat der deutſchen Familie gewähren. Sie kümmert ſich in erſter Linie um die werdende Mutter um eine geſunde Geburt zu gewährleiſten und die Säug⸗ ligsſterblichkeit herabzumindern. Zu dieſem Zweck kann ſte die werdende Mutter erſt einmal der Be⸗ ratung zuführen und ſie koſtenlos von einer Hebamme unterſuchen laſſen. Die Blockfrau veranlaßt die Hilfsſtelle„Mutter und Kind“, die werdende Mutter in allen Fragen zu beraten, ſie eventuell mit Stär⸗ kungsmitteln und Säuglingswäſche zu unlerſtutzen. Auch einem Arzt kann die Blockfrau die werdende Mutter zuführen, wenn dies in der Beratung für werdende Mütter für 1 befunden wird. Veranlaſſung der Blockfrau kann auch eine Mutter⸗ ſchaftshelferin geſtellt werden ſowie eine Mütterver⸗ ſchickung im Falle der Erholungsbedürftigkeit ein⸗ geleitet werden. Nach der Geburt eines Kindes gilt die Sorge der Blockfrau Mutter und Kind. Sie veranlaßt, daß Mutter und Kind regelmäßig die Beratunas⸗ ſtunden beſuchen, bzw, daß ſchwächliche Säuglinge in die NSV⸗Säuglingsheime gebracht werden. Die Blockfrau kann Kinder zur Kinderheim⸗ oder Kinder⸗ landverſchickung anmelden und wird ſich— falls er⸗ forderlich— um die Einkleidung der Kinder hierfür kümmern. Ste kann auch bei Arbeitsüberlaſtung einer ſeden Frau eingreifen und es der Hilsſtellen⸗ leiterin melden, damit ſie Aushilfe verſchafft. Im Falle wirklicher Bedürftigkeit kann, auf Veranlaſ⸗ ſung der Blockfrau eine Abgabe von Wertgutſcheinen erfolgen. Selbſtverſtändlich geſchieht die Betreuung durch die Blockfvau nur bei im Sinne der Partei würdigen Familien und alleinſtehenden Frauen, nicht aber bei aſozialen Volksgenoſſen. Ihre ſchwere und verantwortungsvolle Tätigkeit muß die Blockfrau neben all ihrer eigenen Arbeit und neben der Führung ihres eigenen Haushaltes völlig unentgeltlich machen und ſie kut dies gern, um der Volksgemeinſchaft zu dienen. Auch jetzt in den Wintermonaten wird ſte trotz Anhäufung ihrer eige⸗ nen Arbeit, ihrer ſchönen Betreunasarbeit ganz beſonders eifrig nachgehen und dafür ſorgen, daß nirgends Not und Sorge herrſchen, und wo dies droht, ſofort für Abhilfe ſorgen. NSG. der Allgemeinheit verloren geht, dweckmäßig Ein ratſuchender. wendet ſi 05 zeilung füt zunächſt an die für ihn zuſtändige techniſche Wiſſenſchaften ſeines Kreiſes. Nachdem dort die Erfindungsunterlagen überprüft worden ſind, erfolgt die weitere Bearbeitung durch die Gau⸗ abteilung. Jedoch keine unzureichenden Unterlagen und unbrauchbaren Vorſchläge einreichen. Allen ern⸗ ſten und verantwortungsbewußten Erfindern wird geholfen, ihren Ideen den Weg zu bahnen. Mütlterſchulungskurſe im Monat Februar 1941 Geſundheitspflege und häusliche Krankenpflege. Am Montag. dem W. bruar, beginnt in der Müttepſchule, ein Kurſus über Geſundheitspflege mit häuslicher Krankenpflege. Frauen und Mütter werden ſicher gerne ihre Kennt⸗ niſſe auf dieſem Gebiet erweitern und ſich über die Fragen einer geſunden, richtigen Körperpflege, Er⸗ nährung, Kleidung uſw. orientieren. Zur Be⸗ ſprechung kommen außerdem alle wichtigen Fragen über Krankheitsanzeichen, ſachgemäße Pflege und Ex⸗ 11 des Kranken, eee erſte Hilfe bei Unglücksfällen u. a. m. Die Kurſusteil⸗ nehmerinnen bekommen praktiſche Unterweisung in den notwendigſten pflegeriſchen Handgriffen und ler⸗ nen die gebräuchlichſten Verbände. 5 Säuglingspflege: Der Lehrgang in Säuglingspflege umfaßt alle Fragen, die die Mutter als Pflegerin des Säuglings wiſſen muß. Sie hört über die Vorbereitungen für das zu erwartende Kind. über Körperpflege und Ernährung. über Kin⸗ derkrankheiten u. a. m. Neben den Beſprechungen be⸗ kommen die Teilnehmerinnen praktiſche Unterwei⸗ ſung in allen für die Säuglingspflege notwendigen Handgriffen. Erziehungsfragen mit Baſteln: Der Kurſus über Erziehungsfragen mit Baſteln umfaßt in dem theoretiſchen Teil des Kurſes die wichtigſten Fragen der Erziehung vom Säuglingsalter bis zum Jugendlichen. Insbeſondere werden die Erziehungs⸗ ſchwierigkeiten, behandelt wie: Trotz und Elgenſinn, Lüge, uſw. Außer kleinen Handfertigkeiten in den Kurfusſtunden ſelbſt. bekommen die Kurſusteil⸗ nehmerinnen neben Märchen⸗, Sing⸗ und Spielſtun⸗ den Anregung zum Selbſtanfertigen von Kinderſpiel⸗ zeug. Die Betreuung der Kinder während der Kur⸗ ſusſtunden kann von uns übernommen werden, falls die Teilnehmerinnen keine Möglichkeit haben, anderweitig in Obhut zu geben. Das neue Propramm in der Eſbeſſe“ Die Premiere dieſes Programms ſtand unten einem nicht ſonderlich günſtigen Stern— obwohl draußen auf der Straße die glückbringenden Stern; bilder in Maſſe zu haben waren. Robert Grü ning, der Meiſteranſager, der Mann, der dem Abend das Geſicht zu geben, vorgeſehen war mußte wegen einer ſchweren Erkältung abſagen. Kein Zweifel, daß er in den allernächſten Tagen ſchoun wieder mobil ſein wird. Gute Beſſerung auf feden Fall. Alſo beſorgte Evelin Sylvana das Geſchäſt oͤes Anfagens. Es ſei ihr beſtätigt, daß ſie einen netten Ausweg aus dieſem Dilemma fand, abmoll die Anſagerei ſonſt gar nicht zu ihrem Aufgaben- kreis gehört. Im Hauptamt iſt ſie Kinderparodiſtin Davon durfte man ſich ſelbſtverſtändlich 1 Eine gefällige Angelegenheit, wenn man auch Schatten von Marita Gründgens recht deutlich be⸗ merkt.„Lilian“ hat ihre Taubenſchar zu den pa⸗ rietsüblichen Kunſtſtückchen abgerichtet,„Mario⸗ nello“ zeigt das bebannte Reifenſchlüpfen in vieſ⸗ facher Erſchwerung und Abwandlung, ein u. Bell“ impontert der männliche Teil die meiſterhafte 5 der enggriffügen Fon zertina— ſogar mit dem Knopſſyſtem eines wahren Liliputinſtrumentes wird er fertig— und läßt dabel die Stepſohle mächtig klappern. Gar komiſche Tuu⸗ ren auf Rollſchuhen fährt Harry Plank, ein 115 dentriker pon en Graden, der ſeinem Körper die unmöglichſten Verbiegungen abverlangt. Die gut alte„Zauberbrille“, dieſe ebenſo be igen wie luſtige optiſche Täuſchung, iſt jetzt 5 kelt⸗ fähig geworden. Warum auch nicht, wo Gaudi auch hier die gleiche bleibt. 5 Hervorragend vertreten iſt die reine Akwbalfk Da ſind die„3 Carras“ zu nennen, die für hee ausgefeilte Equilibriſtik die ruhige Linie gewaßl haben und erſtaunlich„leicht“ arbeiten. Dieſe del begegnen uns aber noch einmal als Mitglieber bel Truppe„Harry Tagoni u. Co.“, ier es erſt richtig. Schon der Auftakt macht Furore! Alle Mannen ſtehen im Einarmer! Bum! Aber bam gibt es einen ollen Wirbel von hervorragenden Tricks, ein eguiliöriſtiſches Feuerwerk von laute Knallern. Und der Bärenkerl von einem Unter mann tut, als ob das gar nichts wäre. Bravo! ———ů— * Berufs jubiläum. Am 1. Februar 194t war Fräulein Chaxlotte Eliſe Becker, Seckenheimen 1 80, 25 Jahre beim Statiſtiſchen Amt beſchäf 10 sichs Wird besonders 0% pilse 2 K 3 . us gimmelskunde und Weltanſchauung der Germanen Am 6. Februar, um 19 Uhr, ſpricht Dr. 9. e. Otto Sigfrid Reuter in der„Harmonie“, auf Ein⸗ bung der Nordiſchen Geſellſchaft über das Thema bimmelskunde und Weltanſchauung der Germanen“. Her Vortrag wird veranſtaltet von dem Baden⸗Kontor 10 Nordiſchen Geſellſchaft und dem Volksbildungs⸗ werk. Dr. h. e. Otto Sigfrid Reuter Der Vortrag geht von den breiten geſchichtlichen Grundlagen aus, ſtrebt aber aus aller Ueberlieſe⸗ kung das ſeeliſche Erbgut der Denkweiſe des ſchöpfe⸗ ichen germaniſchen Menſchen zu erfaſſen. Die ge⸗ ſhichtließen Grundlagen ſind in ein neues Blickfeld getreten, nicht nur weil neben den ſchriftlichen Quel⸗ len die volkskundlichen ſich beſondere Geltung ver⸗ chafft haben, ſondern auch weil der germaniſche Himmel die Größe der alten Weltanſicht erkennen läßt. Die bunten, vielfach ſich kreuzenden Mytho⸗ logien verſinken vor dem großen ſeeliſchen Mythus, her auf dem Boden der Erfahrung erwuchs. Aus gieſem Mythus tritt das Charakter⸗ und Lebensbild des germaniſchen Menſchen und ſeine Stellung zu 150 höchſten und letzten Fragen, zu Weltall und Gott, zu Schickſal und Freiheit, zur Forderung der kämpferiſchen Entſcheidung an uns heran. Abgegrenzt wird dieſer Weg gegen alle Ver⸗ ſtemdung raſſiſcher und ſeeliſcher Art. Gegen das babyloniſche und mittelalterliche Denken hebt ſich, aus ganz anderen Urſprüngen erwachſen, die Welt der Idee und des Ideals, die im Geiſte der Freiheit lebt. Die in Symbol und Mythus geborgenen und aufbewahrten ſeeliſchen und gedanklichen Werte haben den Charakter der Unvergänglichkeit; der Mythus iſt nie eine Weltanſchauung nicht gelehrtes Wiſſen, nicht Geſchichte und Vergangenheit, ſondern Gegen⸗ wart, Leben und Tat. „m“ das Aufokennzeichen in Lothringen Mit der Einführung des deutſchen Kraftfahrzeug⸗ Zulaſſungsrechtes in Lothringen ab 1. Februar 1941 Furden auch neue polizeiliche Kennzeichen für alle Araf fahrzeuge eingeführt. Lothringen, das zum Gau Westmark gehört, erhielt als neues Kennzeichen die Buchstaben„Wm“. Vor dem Sondergericht: Die Felopoſtpäckchen lockten Eine böſe Suppe hat ſich der Angeklagte Heinrich Ernst eingebrockt. In den Monaten November 1039 his Januar 1940 kamen an den Betrieb, in dem er beſchäftigt war, eine Reihe von Feldpoſtpäckchen, ür an der Front ſtehende Kameraden beſtimmt, als unheſtellbar zurück. Dieſe Päckchen beraubte der Angeklagte; meiſt zuſammen mit zwei anderen Be⸗ kelebsangehörigen, die inzwiſchen abgeurteilt ſind. Das Gericht ſprach wegen Diebstahls in 13 Fällen . Fateinheit mit einem Verbrechen gegen die Volks⸗ ſhäbdlingsverordnung eine Zuchthausſtrafe von drei Nüder und 3 Monaten aus. Dazu kommen 3 Jahre rperluſt. tt. e Entwendet wurden in Mannheim⸗Neckarau in der Nacht zum 2. Februar 1941 aus Kleintierſtällen 10 weiße Leghorn⸗Hühner und 10 Stallhaſen, ſilber⸗ grau und weiß⸗ und ſchwarzgeſcheckte Haſen. Veranſtaltungen im Planetarium. Mittwoch, Februar 10 Uhr Vorführung des Sternprofektors. Donnerstag 8. Februar 19 Uhr 6. Llchtbildervortrag der Reihe„Die Entwicklungsgeſchichte der Materie, ds Weltalls und der Erde.“ Die Entſtehung der Alnneten und Monde.— Freitag, 7. Februar. 16 Uhr Vorführung des Sternproſektors.— Sonntag, g. Fe⸗ betar ic und 17 Uhr„Unſere Sonne“(Vorführung des Sternprojektors mit Lichtbildervortrag).— Mon⸗ dag, 10. Februar 19 Uhr Arbeitsgemeinſchaft: Ein⸗ führung in die höhere Mathematik. 8. Abend. Hinweiſe „Vierte Muſikaliſche Feierſtunde. Am Freitag, dem Februar, findet um 19 Uhr im Rahmen der Muſikaliſchen daleltender das vierte Konzert ſtatt. Es ſpielt das Saar⸗ 1920 Orcheſter unter Leitung von Generalmuſilödkrektor 7 Frlderich⸗ Ludwigshafen ſinfoniſche Muſik von dhilowſkn und Rudi Stephan. Als Sollſt ſpielt der erſte nter der Berliner Philharmoniker und National⸗ ö ktekräger von 1939 Siegfried Borries das nachge⸗ 1— Bioltnkonzert von Schumann. Bluſeſertammermuſik in der Hochſchule für Muſik. Die . kuereinigung des Nationaltheaterorcheſters, beſtehend den Herren; Max Fühler(Flöte), Otto Kranier(Oboe), olf Krauſe(Klarinette), Otto Lenzer(Fagott) und 4 15 Frank(Waldhorn), veranſtaltet am Sonntag, dem anche“ vurmittags 11 Uhr, eine Morgenmuſik in der And 11 5 Die Vortragsfolge iſt ſehr abwechflungsreich un Myz t 5 a. das berühmte Klavierquintett mit Bläſern bon ee Bei dieſem Werk ſowie bei dem Klavierſextett 5 utlle hat Herr Martin Steinkrüger den Klavierpart e n„Als Neuheit für Mannheim gelangt eine en Deer e den an Komponiſten Ottmar Gerſter, 5 1 rden“ f 5 zur Erſtaufflührung“ noch in beſter Erinnerung ſteht. 2 äcchs winnie lr 0404 Der Führer: deln opfer: denn was geſchlent damit! Was haben wir in Deutſchland für Wun⸗ den geheilt. wo hoben wir uberall geholfen, welche gigantiſchen fozialen kintiantungen ſind geſchaſen worden! Aus Welt und Leben Surren gere rr erde ere eee punmdnnnndaan ana emeſſeateecrecſſaccappſeſſecſcſecſſeeſeſecſcſeaeeccſccceceancerceH Berliner Theaterbrief Berlin, Anfang Februar. Das Berliner Schillertheater hatte mit der Aufführung von Eichendorffs romantiſchem Luſt⸗ ſpiel„Die Freier“ in der bekannten Bearbeitung von Ernſt Leopold Stahl großen Erfolg. Das alte liebe Verwechflungsſpiel wird ganz in Biedermeierei und gemütvolle Romantik gehüllt. Walther Süßen⸗ Juth und Paul Kemp haben beſte Gelegenheit ihr Schluck⸗ und Jau⸗Talent nach Legals Regie zu be⸗ weiſen. Man fühlt ſich wie in eine muſikaliſche Blu⸗ menwelt verſetzt und kann gleich eine Parallele heranziehen: Gerhart Hauptmanns Spiel „Schluck und Jau“, das das Deutſche Theater in der Regie von Heinrich Koch mit Walter Richter, der aus Frankfurt a. M. herkam, und Robert Taube in den Hauptrollen erneuerte. Auf welch anderer Grundlage des Humors arbeitet doch Gerhart Hauptmann mit ſeiner alkoholiſierten Romantik gegenüber Eichendorffs verträumtem Ge⸗ müt! Siegte bei Eichendorff der Traum. ſo bei Hauptmann die Komik. Die klaſſiſche Kunſt kam uns mit Hebbels Guyges und ſein Ring in der Volksbühne. Hier triumphierte der klare Stil der Dichtung mit Liſelotte Schreiner als Königin Rhodope und Werner Hinz als Gyges ſowie Willy Birgel als Kandaules in der Spielleitung von Karl Heinz Martin. An Motive klaſſiſcher Vergangenheit erinnerte Max Chriſtian Feiler mit ſeinem Stück„Die ſechſte Frau“, nämlich die Katharina Parr, die letzte Frau Heinrichs VIII. Aber Feiler iſt nicht bei Shakeſpeare, ſondern bei Shaw in die Lehre ge⸗ gangen. Bei ihm wird der König mit ſeinem rei⸗ chen Frauenverbrauch zu einer Art Heiratsſchwind⸗ ler und Katharina Parr wird zu jenem Weibtypus, der den Männern immer überlegen iſt. Eine wun⸗ dervolle Rolle für Olga Tſchechowa, die Will Dohm als den Poſſenkönig mit Witz und Geiſt aufs Trockene ſetzt. Heinrich VIII. wird hier wirk⸗ lich zu dem„Pampelchen“, wie ſie ihn betitelt. Natür⸗ lich iſt die Freude der Zuſchauer ſehr groß. Die Berliner lieben augenblicklich vor allem das heitere Lachen. Selbſt wenn Anton Tſchecho w mit ſeinen„Drei Schweſtern“ einmal eine Ele⸗ gie der Vorkriegszeit vorführt., dann tritt doch ſtär⸗ ker die Hoffnung in Erſcheinung als die Trauer. Eliſabeth Flickenſchildt, Hilde Körber und Angela Salloker erhalten hier in Bruno Hüb⸗ ners Regie Gelegenheit, als Schweſterntrio nicht nur prachtvoll zuſammenzuarbeiten, ſondern auch einen hohen Schauſpielgenuß darzubieten. Leichter nahm ſeine Arbeit diesmal das Kleine Haus des Staatstheaters. Es brachte die Urauffüh⸗ rung eines Singſpiels„Veilchenredoute“ von Hans Adler. Käthe Dorſch, die wir lange nicht ſehen durften, triumphiert in dieſer Veilchen⸗ redoute als Annerl vom„Canaria“. Saviel Anmut und frauliche Laune ſieht man ſelbſt in Berlin und unter der Führung von Hans Leibelt ſelten.— Entzückend iſt auch die uraufgeführte Komödie„Wie führe ich eine Ehe?“ von Axel von Ambeſ⸗ ſer, der als Schauſpieler den Sinn für alle Büh⸗ nennotwendigkeiten hat.(Kammerſpiele des Deut⸗ ſchen Theaters). Ein Schriftſteller und eine Schau⸗ ſpielerin lieben und ehelichen einander. Der Autor und Maria Andergaſt wiſſen jeder das richtige Spiel zu treiben. Erwähnt man dazu noch Gold o⸗ nis„Diener zweier Herren“ im Theater in der Saarlandſtraße und Sigmund Graffs„Pri⸗ manerin“ im Roſe⸗Theater, ſo überſteht man wie⸗ der den Umſang des Berliner Luſtſpielrepertoires, das nach wie vor im Vordergrund der Publikums⸗ freuden ſteht. Hanns Martin EI ter. 2 In der Vortragsreihe der Kunsthalle Aeber Frühgriechiſche Kunſt“ Ein Vortrag von Profeſſor Schuchhardt, Freiburg. Als öritter Redner der nachweihnachtlichen Reihe Kunſt der Antike“ ſprach am Sonntagvormittag im Rahmen der Kunſthallenvorträge Profeſſor Walter Henning Schuchhardt von der Univerſität Frei burg über frühgriechiſche Kunſt. Der Zufall will es nun, daß n am gleichen Sonntag in der Zeitſchrift„Das Reich“ aus der Feder von Theodor Heuß unter dem Titel„Die Kunſt des Altertums — Ueber die ſchöpferiſchen Urſprünge des Abend⸗ landes“ eine Beſprechung des ſoeben im Rembrandt⸗ Verlag erſchienenen jüngſten Werkes„Kunſt der Griechen“ von Profeſſor Schuchhardt enthalten iſt, deren einſchlägigen Sätze wir uns auch für die treff⸗ lichen Ausführungen im Muſenſaal des Roſengar⸗ tens zu eigen machen möchten. So wird dem Buch im beſonderen nachgerühmt, es ſei„nicht für Archäologen geſchrieben,— auf den wiſſenſchaftlichen Apparat iſt ganz verzichtet,— es iſt aber auch nicht für den Hausgebrauch des Kunſt⸗ hiſtorikers gedacht... es will geleſen werden von dem aufnahmebereiten Laien,— geleſen und zugleich aufmerkſam betrachtet Mit einem ſtarken literariſchen Vermögen, mit einem farbigen Wortſchatz erfolgt die Beſchreibung der Bildwerke zumal bei der Vaſenkunſt wird der Laie der er⸗ klärenden und klärenden Führung durch die inhalt⸗ lichen Motive wie durch den Wandel der formalen Tendenzen ſehr dankbar ſein.“ Und wie der Vortrag des geſchriebenen, ſo war auch bei uns in Mannheim der Vortrag des geſprochenen Wortes, mit dem der Redner die in drei deutlich unterſcheidbaren großen Stilperioden erfolgte Entwicklung der archaiſchen Kunſt von etwa 1200 bis 500 vor der Zeitwende be⸗ gleitete,„von einem ſchönen, doch nicht ermüdenden Enthuſiasmus durchwärmt.“ So wurde auch hier „der Text nie lehrhaft, ſondern behielt ſebbſt bei den einfachen Sachmitteilungen einen gewiſſen Schwung.“ Entſprechend dem liebevollen Eifer, mit dem der Vortragende aus einem dergeſtalt eingehend fachlich erarbeiteten und durchgeſtalteten wiſſenſchaftlichen Schriftwerk die immerhin beträchtlich anderen Wir⸗ kungsgeſetzen unterliegende mündliche Faſſung des Themas formte, erfreute er die Zuhörer auch durch Lichtbilder, denen man wie den Bildbeigaben ſeines Buches ihre„Fülle, glückliche Wahl und voll⸗ kommene Wiedergabe“ nur beſtätigen kann. Schon öfter hat die Kunſthallenleitung für ihre Veranſtal⸗ tungen Redner verpflichtet, deren ſachliche Eignung neben akademiſchen Graden vor allem auch auf Grund entſprechender literariſch ⸗ wiſſenſchaftlicher Veröffentlichungen gewährleiſtet ſchien. Allein nicht immer wurden dabei die gehegten Hoffnungen auf einen demgemäß intereſſanten und gediegenen Vor⸗ tvag ſo ſchön gerechtfertigt wie dieſes Mal. Margot Sehubert. eee Die Münchener Verdi-Woche Im Zeichen deutſch⸗italieniſcher Verbundenheit München, 3. Februar. Des 40. Todestages Giuſeppe Verdis, des gro⸗ ßen italieniſchen Muſikdramatikers gedenkend, wird in der Stadt der Deutſchen Kunſt im Zeichen unlös⸗ licher deutſch⸗italieniſcher Verbundenheit vom 2. bis 7. Februar eine Reihe glanzvoller Wie⸗ der gaben Verdiſcher Werke durchgeführt. Feſtlicher Beginn und gleichzeitig Hauptereignis der Verdi⸗Woche war die Uraufführung der lyri⸗ ſchen Komödie„Falſtaff“ in der neuen deutſchen Ueberſetzung für die Bayriſche Staatsoper von Hans Swarbwſky. Der Abend wurde hünſtleriſch zu einem überragenden Erfolg. Vor Beginn brachte das Orcheſter die Lieder der italieniſchen und der deutſchen Nation, während ſich die Gäſte von den Plätzen erhoben hatten. Die Aufführung unter der Leitung won Generalmuſükdirekboy Clemens Krauß und der Inszenierung von Rudolf Hartmann bot eine hervorragende wohlbegründete und abgewo⸗ gene Leiſtung. Der Beifall galt beſonders Georg Hann, der die Titelrolle baum übertrefflich ver⸗ körperte. Unter den Ehrengäſten dieſes ends ſah man u. a. die hervorragendſten Persönlichkeiten aus dem In⸗ und Auslande, unter ihnen in Vertretung des italieniſchen Botſchafters den Kgl. Italieniſchen Ge⸗ neralkonſül in München, Miniſter Pittalis und den Leiter des Faſcio Bayern Dr. d Amato mit vielen Mitgliedern der italieniſchen Kolonie, von deutſcher Seite die Reichsleiter Amann. Reichs⸗ preſſechef Dr. Dietrich, Oberbürgermeiſter Fieh⸗ ler, den bayriſchen Miniſterpräſidenten und Präſi⸗ denten der Deutſchen Akademie Ludwig Siebert, den Gauleiter des Traditionsgaues München⸗Ober⸗ bayern Staatsminiſter Adolf Wagner, den Reichs⸗ dramaturgen Rainer Schlöſſer. Italieniſche Bühnenkunſt in Deſſau Zanellas Oper„Der Reviſor“ uraufgeführt Der lebhafte Kulturaustauſch zwiſchen Deutſch⸗ land und Italien erhält einen beſonders ſinnfälligen Ausdruck durch eine Woche italieniſcher Büh⸗ nenkunſt in Deſſau, die alte und neue Kunſt zur Darſtellung bringt. Die bedeutſamen Veranſtaltungen wurden mit der Aufführung der Goldont⸗Komödie„Liebes⸗ handel in Chiozza“ eröſſnet, in der die Künſt⸗ ler des Deutſchen Theaters unter der Spielleitung des Berliner Regiſſeurs Gerhart Scherler ſtan⸗ den. Nach einer Morgenfeier mit Kammermuſik und Dichtungen aus Italien fand im Stadttheater die Uraufführung der Oper„Der Reviſor“ von Amileare Zan el la ſtatt, die die ſatiriſche Komödie Gogols mit italieniſcher Melodik in perſönlichem Stil verbindet. Unter der muſikaliſchen Leitung Seidelmanns und der Regie H. Kühns wurde die Uraufführung ein großer Erfolg, den der Kom⸗ poniſt ſelbſt entgegennehmen konnte. eee SGaſtſpiel der Berliner Staatsoper. In der erſten März⸗Hälfte wird ein Gaſtſpielaus⸗ tauſch zwiſchen der Staatsoper Berlin und der Königlichen Oper in Rom ſtatfinden. Bei dieſem Austauſch wird die Staatsoper Berlin folgende Werke zur Aufführung bringen: 4. März:„Orpheus und Eurydike“ von Gluck, 5. März:„Fidelio“ von L. van Beethoven, 6. März:„Entführung aus dem Serail“ von W. A. Mozart, 8. März:„Der Roſen⸗ kavalier“ von Richard Strauß, 9. März:„Die Mei⸗ ſterſinger von Nürnberg“ von Richard Wagner. Am 7. März wird ein Sinfonie⸗Konzert der Staats⸗ kapelle ſtattfinden. Die fünſtleriſche Oberleitung des Gaſtſpiels liegt in den Händen von Generalinten⸗ dant Tietjen. Blick auf Ludwigshafen Drei ſchwere Verkehrsunfälle. In der Mannheimer Straße kam es zu einem ſchweren Verkehrsunfall. Dort wurde eine Radfahrerin von einem Lieſerkraſtwagen an⸗ gefahren und zu Boden geſchleudert. Sie wurde ſofort ins Krankenhaus gebracht, wo ein ſchwerer Schädel bruch ſeſt⸗ geſtellt wurde. Der zweite ſchwere Unfall ereignete ſich in den Nachmittagsſtunden des Montag am Hindenburgring im Stadtteil Oppau, wo ein nes Pferdefuhrwerk beim Ueberqueren der Straßenbahngeleiſe von einem Straßenbahnwagen der Linie 9 angefahren wurde. Der Fuhrwerkslenker wurde dabet vom Hagen und auf die Straße geſchleudert und gog ſich dabei innere Verletzungen zu. Außerdem wurden die beiden zuſammengeprallten Fahrzeuge beſchädigt. Der Stadtteil Maudach war ſchließ⸗ lich der Schauplatz des dritten Verkehrsun alls. Am Mon⸗ tagabend wurde ein Invalide beim Ueberqueren der Straße von einem Perſonenwagen angefahren. Der Zuſammen⸗ ſtoß erfolgte mit ſolcher Heftigkeit, daß der n bewußtlos liegen blieb und von dem Lenker des Perſonen⸗ kraftwagens in das St. Marienkrankenhaus verbracht wer⸗ den mußte.* Maria Lorenz rezitiert. Der Verband Deutſche Frauen⸗ kultur im deutſchen Frauenwerk, Ortsgruppe Ludwigs⸗ hafen, veranſtaltet am Freitag im Geſellſchaftshaus der IG⸗Farben einen Rezitationsnachmittag mit der Berliner Vortragskünſtlerin Maria Lorenz, die aus dem Roman „Tyll lmenſpiegel“ von Ch. de Coſter leſen wird. Eine einleitende und verbindende Muſik wird von Frau Dora Mohr Mannheim(Klaviers und Frau Buchwald⸗Baderlein ubwigshafen(Cello) ausgeführt. Am Donnerstag, dem 13. Februor, führt das Deutſche Frauenwerk Ludwigshaien in dex Aula der ſtäbtiſchen Mädchenoberſchule in der Friedrich⸗Heene⸗Straße einen Dichterabend mit Marie Hamſun durch. Ludwigshafener Werkſchar muſtziert in Metz. Auf Ein⸗ ladung der Deutſchen Arbeitsfront weilte zum erſten Male eine Werkſchar aus dem Reichsgebfet im deutſchen Metz. Es war der Werkſchormuſtkzug der Betriebsgemeinſchaft Giulinſ Ludwigshafen, dem dieſe ehrende Einladung zuteil geworden war, um bei der Eröffnungskundgebung ber Defr⸗Schulung für die Kreiſe Metz⸗Stadt und Metz⸗Land mitzuwirken. Den Ludwigshafenern, deren Konzerte be⸗ geiſtert aufgenommen wurden, wurde von den Metzer Ar⸗ beitskameraden überall ein herzlicher Empfang zuteil. Heidelberger Auerſchnitt 15 Jahre NSD⸗Studentenbund. Mit einer Feier in der Aula der Neuen Univerſität gedachte die Stubdentenſchaft unter Teilnahme der Dozenten und zahlreicher Gäſte des 15jährigen Beſtehens des Nationalſozfaliſtiſchen Deutſchen Studentenbundes. Bei der Feier ſprachen Gauſtudenten⸗ führer Dr. Scher berger über den Kampf der Studenten um die Macht an der Hochſchule und Studentenführer Jung über die Aufgaben der deutſchen Studenten nach der Machtübernahme. Vom Städtiſchen Theater. Als Neuinſzenierung dieſer Woche erſcheint(am Samstag) Kollos Operette„Drei alte Schachteln“ auf dem Programm. In einer Nachmittags⸗ vorſtellung gelangt„Der Waffenſchmied“ für den Veran⸗ ſtaltungsring der HJ zur Aufführung. Tagung der Landesbauernſchaft. In ber vergangenen Woche fand hier mit zahlreichen Referaten an zwei Tagen ein Treſſen der Lehrherren und Lehrlinge des Reichsnähr⸗ ſtandes, Laudesbauernſchaft Baden, ſtatt. „Geſänge der Freude“. Eine Liederſtunde„Geſänge der Freude“ nach Einführungsworten veranſtaltet kommenden Sonntagnachmittag Prof. Dr. Joh. Ver weyen(Baß⸗ Bariton), Berlin, wobet Lieder von Schubert, Schumann, Wolf und Verweyen zu Gehör gelangen. Geburtstage. Den 80. Geburtstag feierte Frau Liſette Stegmann, Mühltalſtraße, den 75. Frau Magdalena Leibrecht, Kirchheim, Schäfergaſſe. Am Montag voll⸗ endete Bankdirektor Julius Dörffel ſein 70. Lebensjahr. Der Kreiskriegerverband Heidelberg ſteht am Abſchluß des Kriegsjahres 1940 mit den geſpendeten Beträgen für Soldaten⸗ und Wunſchkonzerte, aus denen die Zwillings⸗ und Kinderſpenden beſtritten werden, an der Spftze der Kreiskriegerverbände des Gaues Sübweſt. Johannes Schlaf geſtorben dnb, Halle a. d. Saale, 3. Febr. Am Samstag iſt der Dichter Johannes Schlaf in ſeiner Geburtsſtadt Querſurt, in der er ſeit 1937 wohnte, nach kurzer Krankheit im Alter von 78 Jahren verſchieden. 1 Johannes Schlaf gehörte mit Arno Holz zu den Begründern der Ende der achtziger Jahre des vori⸗ gen Jahrhunderts einſetzenden naturaliſtiſchen Lite⸗ raturbewegung. In gemeinſamer Arbeit entſtanden neben anderen Büchern 1887 die Dichtungen„Neue Gleiſe“, die zum Ausgangspunkt des deuiſchen Na⸗ turalismus wurden. Die von Schlaf verfe men„Familie Selicke“ und„Meiſter Oel 8 ten den Höhepunkt des naturaliſtiſchen Scha Schlafs, der ſpäter den Uebergang vom Naturalis⸗ mus zum Impreſſtonismus fand. In der Folgezeit ſchuf Johannes Schlaf hauptſächlich lyriſche und epiſche Dichtungen ſowie philoſophiſche und natur⸗ wiſſenſchaftliche Werke. Seine Romane ſind in drei Gruppen zu teilen: ſie ſind gewidmet dem Individug⸗ litäts⸗Problem, dem Mann⸗Weib⸗Problem und dem Dekadenz⸗Problem, und feſſeln mehr gedanklich, als dichteriſch. Die Naturmyſtik Schlafs ſpricht am rein⸗ ſten aus den Idyllen„Frühling“ und„In Dingsda“, in denen eine ſcheue, füße Welt rauſchhaften Natur⸗ empfindens blüht. Schlafs philoſophiſches Haupt⸗ werk iſt„Das abſolute Individuum und die Voll⸗ endung der Religion“, das 1910 erſchien. Der Romponiſt Max Doniſch geſtorben. An den Folgen einer Lungenentzündung verſchied in Berlin der bekannte Komponiſt und Leiter der Ab⸗ teilung Kunſt des Deutſchlandſenders Profeſſor Max Doniſch. Aus dem Offiziersſtande hervorgegangen, zog es Doniſch nach dem Weltkrieg ganz zur Kom⸗ poſition zurück, der er ſich ſchon vorher erfolgreich ge⸗ widmet hatte. Eine Reihe hochwertiger Werke ſtammt aus ſeiner Feder: Kammermuſik, Lieder, Orcheſter⸗ ſtiütcke, ein Oratorium, zwei Opern. Mit Doniſch, dem der Führer 1935 den Profeſſorentitel verlieh, geht ein echt deutſcher Mann. der ſchon ſehr früh zu Adolß Hitlers Fahnen ſtieß von uns. Nanub ob on YO fl — Die Pariſer Polizei iſt mit einer Ring⸗Affäre beſchäftigt, die eine ſeltſame Vorgeſchichte hat. Vor einiger Zeit hatte ein Straßenkehrer im Rinnſtein einen glitzernden Ring geſunden und dieſen ſeinem elffährigen Sohn zum Spielen gegeben. Der Knabe tauſchte das„Spielzeug“ gegen drei Bleiſtifte ein. Der Erwerber des Ringes, der elfjährige Sohn des Ehepaares Valltere, brachte den Ring ſeiner Mutter, der ſofort das eigenartige Funkeln des Schmuck⸗ gegenſtandes auffiel. Um ſich über den Wert dieſes Ringes Gewißheit zu verſchaffen, begab ſich die Frau kurzerhand in ein Verſatzamt und erhielt zu ihrer nicht geringen Ueberraſchung für den Ring einen Be⸗ trag von— 7000 Franes. Wenige Tage ſpäter löſte die Frau den Ring wieder aus und verkaufte ihn an einen Goldwarenhändler, der für den Schmuckgegen⸗ ſtand 38 000 Frances bar auf den Tiſch zählte. Das Ehepaar, das urſprünglich in den bdürftigſten Ver⸗ hältniſſen gelebt hatte, geriet in einen wahren Glückstaumel. Die Leute ſchafften ſich ſofort eine neue Wohnungseinrichtung an, kleideten ſich neu ein und ließen für all dieſe Neuanſchafſungen über 20000 Franes ſpringen. Den Reſt des Geldes verfubelten ſie in Vergnügungslokalen. Intereſſant iſt noch die Tatſache, daß der Goldwarenhändler für den Ring im geſetzmäßigen Handel— 90 000 Francs erhielt. Gegen ſämtliche Perſonen, die in dieſe Ringaffäre verwickelt ſind, laufen Strafanzeigen. Der Verluſt⸗ träger des Ringes hat ſich noch nicht gemeldet. * — Ein hundertjähriger Geueral iſt gewiß keine alltägliche Erſcheinung, zumal wenn es ſich dabei um den älteſten Offizier der ehemaligen k. u. k. öſter⸗ reichiſch⸗-ungariſchen Armee und Mitkämpfer in vie⸗ len berühmten Gefechten und Schlachten, alſo gewiſ⸗ ſermaßen um eine„lebende Kriegschronik“, handelt. Feldmarſchall⸗Leutnant i. R. und Miniſter a. D. Emil von Guttenberg der dieſer Tage in Salzburg unter Anteilnahme weiteſter Bevölkerungskreiſe und des NS⸗Reichskriegerbundes ſein 100. Lebens⸗ fahr vollenden konnte, hat als Sohn einer alten Sol⸗ datenfamilie zu Tamsweg im Lungau das Licht der Welt erblickt. Er begann ſeine militäriſche Laufbahn als junger Leutnant im 42. Infanterie⸗Regiment, anit dem er als erſt Achtzehnfähriger den Felözug in Italien und die denkwürdige, blutige Schlacht von Solferino mitmachte. Am 24. Juni 1859 errangen dort die miteinander verbündeten Franzoſen und Sardinier einen entſcheidenden Sieg über die Oeſter⸗ reicher. Aus dem Zuſammenprall zweier faſt gleich ſtarker Armeen von 150 bis 160 000 Mann entwickelte ſich damals eine Reihe von Gefechten, die mit der Erſtürmung der öſterreichiſchen Stellung ihren Höhe⸗ punkt erreichten. Die Oeſterreicher verloren hierbei über 22000 Mann, während die Franzoſen gegen 12 000 und die Piermonteſen rund 5000 Tote und Verwundete auf der Walſtatt hinterließen. Feldmar⸗ ſchall⸗ Leutnant von Guttenberg weiß heute noch an⸗ ſchaulich von dieſer großen Schlacht zu erzählen, deren letzter lebender Augenzeuge und Mitkämpfer er ſein dürfte. Später beteiligte ſich der Jubilar am Feldzug gegen Preußen im Jahre 1866 und der Ok⸗ kupation von Bosnien und der Herzegowina. Am 29. Juli 1878 rückten die öſterreichiſchen Truppen unter Philippovich dort ein, ſtießen aber auf unerwarteten Widerſtand, den ſie erſt nach Aufbietung der Streit⸗ kräfte von drei Armeekorps und teilweiſe unglück⸗ lich verlaufenen, verluſtreichen Gefechten zu über⸗ winden vermochten. Daher konnte erſt am 19. Auguſt Serafewo erſtürmt und bis Ende September beide Provinzen beſetzt werden. Feldmarſchall⸗Leutnant von Guttenberg erwarb ſich bei dieſen kriegeriſchen Operationen den Leopolds⸗Orden. Im Jahre 1896 wurde der alte Haudegen, der vorher bereits Chef des Etſenbahnbüros geweſen war, zum erſten öſter⸗ reichiſchen Eiſenbahnminiſter ernannt. Er bewies in dieſem hohen Amt dieſelbe Tatkraft und Organi⸗ ſationskunſt, die ihn als Offigier auszeichneten. Im Jahre 1899, alſo vor über vier Jahrzehnten, trat der Jubilar dann in den wohlverdienten Ruheſtand. Theater, Muſik und Kunſt in Kürze In Höhe von 5000 Mark gelangt der Robert⸗Schu⸗ mann⸗Muſfikpreis der Stadt Düſſeldorf auch für das dar 1041 zur Verteilung. Der Oberbürgermeiſter fordert zur Einſndung neuer, noch nicht aufgeführter mu⸗ ſikaliſcher Werke bis ſpäteſtens 16. Mai auf. Der Preis wird für ein ſinſoniſcheg Orcheſterwerk, für ein Ghorwerk oder eine Oper verliehen. e ddann wrd es höchste Zeſſ, doeh sie Gufol zu Hilfte rufen „Sutolen“ sse einige ſage von früh bis abends Der Er- olg wire Se überraschen! J Hokberger 1 mi altlivem Saber ftof n progerien 8 Koenen! Der gute Ceiſt der Aimungsorgane . e Die Ski-Weltmeiſlerſchaften Finnland gewinnt die Staffel Der zweite Tag der Ski⸗Weltmeiſterſchaften in Corlina'Ampezzo brachte als dritte Entſcheidung den 410. Km. Staffellauf, in dem die Mannſchaf⸗ ten von Deutſchland, der Schweiz, Italien, der Slo⸗ wa ei, Finnland und Schloeden die Gegner waren und auch in dieſer Reihenfolge den Kampf au nah⸗ men. Sieger wurden wie 1939 bei den Titelkämp⸗ ſen in Zakopane die Finnen mit der Mann chaft Lauronen, Kurikkala, Silvenbinen und Olkinbourg in :31 07,69 Stunden vor Schweden(:32:15,42), Ita⸗ lien(2433:50,21). Deutſchland:38:J0,82, der Schweiz 275026,23) und der weit zurückfolgenden Slo akei, die ſchon nach 30 Km. einen Rückſtand von faſt ein⸗ einhalb Stunden hatte. Damit wurde auf den erſten drei Plätzen das gleiche Ergebnis erzielt wie in Za⸗ kopane, während es Deutſchland diesmal gelang, noch vor der Schweiz einzukommen. Die deutſche Staffel lief in der Beſetzung Gſtrein, Azzolini, De⸗ metz und Bernauer. Das Ergebnis: Amal⸗ib⸗Km.⸗Staffellauſ: 1. und Weltmeiſter: Finnland [Lauronen, Kurikkala, Silvenvinen, Olkinoura):31:07,69 Stunden, 2. weden(Pahlin, Johannsſon, Oeſtensſon, Dahlaviſt):32:15,12 Sid., 3. Italien(A. Compagnoni, S. Compagnoni, Jammaxron, Gerardi) 2238:50,21 Std., 4. Deutſchland(Gſtrein, Azzolini, Demetz, Berauer):88:10,82 Stunden, 5. Schweiz(Freiburghaus, Borghi, Fux, Gamma):50 26,23 Std., 6. Slowakei(Soſtes, Michalak, Cagaſak, Brut) weit zurück. a Der Verlauf des Reuneus. Für den Wettbewerb waren zwei Schleifen aus⸗ gewählt worden. Die erſte und dritte Strecke führte über die Oſthänge des Boite⸗Tals nach dem Dorf Cadin, wo bei 1454 Meter zugleich der höchſte Punkt erreicht wurde. In einer Abfahrt ging es dann zu⸗ rück über eine eigens für die Meiſterſchaften gebaute Brücke über den Boite⸗Fluß nach Mortiſa(1130 Me⸗ ter) und dann auf ebener Strecke zum Ausgangs⸗ punkt im Skiſtadion von Cortina zurück. Die zweite und vierte Strecke, zweifellos die ſchnellere, war — Zweiter Tag in Cortina weſentlich flacher gehalten und führte nach Weſten zum Ghedina⸗See(1149 Meter) und dann durch wech⸗ ſelndes Gelände über eine Abfahrt zur Dolomiten⸗ ſtraße zum Ziel.. Die Staffel geſtaltete ſich zu einem unerhört ſpan⸗ nenden Zweikampf zwiſchen Finnland und Schwe⸗ den, an dem zu Beginn auch noch Italien in ſtarkem Maße beteiligt war. Nach dem erſten Wechſel holte der in großartiger Form laufende Weltmelſter Ku⸗ rikkala neben der Führung auch noch einen Vor⸗ ſprung von zwei Minuten heraus, von dem die Finnen dann bis ins Ziel zehren konnten. Der dritte Finne, Silvennoinen, büßte etwas gegen ſeinen ſch.obediſchen Gegner Oeſtensſon ein und auf der Schlußſtrecke war Olkinoura gleichfalls der langſamſte der Vierer⸗Spitzengruppe. in der der Schwede Dahlaviſt faſt eineinhalb Minuten gut⸗ machte. Trotzdem behielt Finnland zum Schluß mit gut einer Minute Vorſprung die Spitze. Die deutſche Staffel wurde ſchon bald nach dem Start auf den vierten Platz zurückgedrängt, den ſie bis zum Schluß gegen die Schweiz verteidigte. Der Schlußmann Guſtl Berauer gab ſich auf Anweiſung des Mannſchaftsführers im Hinblick auf den Lang⸗ lauf nicht voll aus, da er ſelbſt mit einer Rekordzeit den Platz nicht mehr hätte verbeſſern können. Trotz⸗ dem war Berauer noch ſchneller als Olkinoura. Ita⸗ lien hielt bis zum dritten Läufer den zweiten Platz, wurde dann aber von Schweden verdrängt, das zum Schluß noch dicht zu Finnland auflief. Ski-We me ſter chaften 1942 in Deutſchland Unter dem Vorſitz des ſchwediſchen FS⸗Vize⸗ präſidenten Graf Hamilton verſammelten ſich die Delegierten der 13 in Cortina d Ampezzo anweſen⸗ den Nationen zu einer Sitzung. Nach der Erledigung interner Fragen des Juternationalen Skiv⸗rbaudes beſchloß die Verſammlung einſtimmig, die Ski⸗Welt⸗ meiſterſchaften 1942 Deutſchland anzuvertrauen. Von einer Beſchlußfaſſung betr. FiS⸗Kongreß wurde vorläufig Abſtaud genommen. » To ksſporttag im Mannheimer Eisſtadion Am kommenden Samstag, 8. Februar, iſt das Maun⸗ heimer Eisſtadion wieder der Schaupla eines g oß u Eis⸗ hockeykampfes. Im Kampf um den„ heinlan pokal“, in dem der Mannheimer Eis ſich bi hee uſgeſchlagen behaup⸗ tete, ſteigt das intereſſanteſte Treffen: D üſfſelborfer e— Manu heimer Eis u. Rollſportklu b. Dieſe Begegnung, ſowie das im Rahmen des Kampfes ver⸗ anſtaltete Schaulaufen namhafter Könner ſta tet dr MERC als„Volksſporttag“, wofür volkstümliche Preiſe feſt⸗ geſetzt ſind. Bei dem zu erwartenden raſſigan Kampf. werden Mann⸗ heims treue Eisſportanhäuger vollzählig erwartet. Grete Veit beſte Junioren⸗Läuferin Im Rahmen der deutſchen Eiskunſtlaufmeiſterſchaft für Männer wurde am Sonntag auf der Eſſener Kunſteisbohn ein Wettbewerb im Frauen⸗Junioren⸗Kunſtlauf ausge⸗ kra⸗en. Ueberlegene Siegerin unter 14 Laäuſertänen der deutichen Spitzenkloſſe wurde die Wienerin Grete Veit mit Plaktziſſer 6 und 195,18 Punkten vor Irmeord Höllthaler Wien] 11:193,8 und Inge Solar(Wien) 19:184,12. Die Wiener Schule hat damit einen recht ſichtbaren Erſolg er⸗ bungen denn erſt au: den nächſten Plätzen ſolgten die Ber⸗ liner Margit Roß, FJolde Menge(Hambu va) und Briajitte Kro(Köln). Im Efshockeyſpiel ſieate nach einem mit⸗ reißenden Kompf die D iſſelsorfer Ech über Brandenburg Berlin mit 471(:0,:1,:0] Toren, während das Treffen des Vortages 318(:1.:1,:1 geendet hatte. Liſl Webers Rekord iſt:15.7 Eine Nachprüfung hat ergeben, daß die neue deutſche Beſtlofſtung im 100⸗Meter⸗Rückenſchwimmen. aufgeſtellt von Lil Weber(Bayreuth), nicht:15 5, ſondern 115,7 lautet. Fl. Weber verbeſſerte alſo ihren eigenen Rekord um zwei⸗ zehntel Sekunden. Reichstrainer Kefer kommt nach Mannheim Mitten im Krieg, da an alle Sportler und Sportlerinnen im Berufsleben höchſte Anforderungen geſtellt werden, der Großteil der Männer aber ſeiner ſelbſtverſtändlichen vater⸗ ländiſchen Pflicht genügt, wird im deutſchen Sportlager unentwegt weiter georbeitet, geſchult und gekämpft. Dos gilt auch von unſeren in der Mannheimer Springerſchule vereinten Kunſtſpringer und ⸗ſpringerinnen. Nach langer Pauſe wird ihr regelmäßiger Trainingsbetrieb durch die Anweſenheit von Reichstrainer Hanns Kefer⸗München, der vom Bereich 14 für die Zeit vom 6. bis 8. Februar nach Mannheim zwecks Durchführung eines Lehrganges beordert iſt, erneut einen ſpürbaren Auftrieb erfahren. Die Frende über ſein Kommen iſt natürlich groß. hat doch gerade die im Bereich Baden führende Mannheimer Springerſchile infolge Frontdienſtes ihres Leiters, Bereichsobmann für Waſſerſpringen Lackus ſowie ihres heute noch in der deut⸗ ſchen Spitzenkloſſe ſtehenden, ebenfalls des Führers Rock tragenden Otto Volk, einen immerhin ſpürbaren Ausfall Wenn das von Mut, Entſchloſſenheit, Körperbeherrſchung getragene und mit großen finanziellen Opfern verbundene jahrelange unermüdliche Training auch im letzten Kriegs⸗ jahre beochtliche Erfolge heranreifen ließ— Volk belegte ohne Training einen ſchönen Platz im Meiſterſchafts⸗Turm⸗ ſpringen— Renate Stadelmayer und Margot Krayer ſicher⸗ ten dem Untergau 171 die beiden erſten Plätze bei den Ober⸗ gaumeiſterſchaſten Horſt Pfirrmann wurde Gebietsmeiſter der HJ, W. Reichenecker Dritter— ſo ſpricht dies für den ſtarken Leiſtungswillen unſerer Springergilde, deren Ju⸗ gend bereits mehrfach zu Reichslehrgängen einberufen wurde. Hanns Kefer aber, ein im iuternatlonalen Springerlager anerkannter Mann vom„Bau“, wird es ſich angelegen ſein laſſen, insbeſondere den Nachwuchs unter ſeine Fittiche zu nehmen, wie er auch bemüht ſein wird, Anfängern ſowie Talentierten den Weg in dieſe Sportart des Waſſerſprin⸗ gens zu ebnen. Ein intereſſantes Arbeitsgebiet gilt es zu beackern und die Monnheimer Springerſchule forderte ihre Mitglieder zur reſtloten Teilnahme vom 6. bis 8 Februar (18 bis 20 Uhr) im Städt. Hallenbad auf, heißt aber auch vor allen Dingen Intereſſenten von HJ. Dz, IM und BDM willkommen. Anna, die Verleugnete R O M AN VON b. G. 2 E O LE R 36 Er war nicht ſchlecht. Dieſes knabenhafte Bekennt⸗ nis zeigte ihr wohl den ſchwachen Charakter, aber auch ſeinen ernſten Willen, all den kleinen törichten Schwächen Herr zu werden. Sie ſah ſein Geſicht. Dieſes hübſche, im Alltag ſo fröhliche Geſicht war blaß, zerwühlt, faſt alt. Die ſchwere Erſchütterung der letzten Stunden hatte ſeinen Hochmut klein ge⸗ macht. Aung wollte hart bleiben und wurde weich. Sie liebte ihn. Fern, ſehr fern glitten die mahnenden Worte des Ratsbaumeiſters vorüber. „Ich wäre gegangen, Paul, wenn du es mir nicht geſagt hätteſt.“ „Oh, Anna, nein! Nur das nicht! Wußteſt du es ſchon lange? Bleibe, wir haben doch Kinder! Ich will mich beſſern. Du ſollſt es erleben, ich trinke nichts mehr. Heute habe ich geſehen, wohin der Schnaus den beſten Menſchen treiben kann. Verſuche es! Du haſt mich lieb. Du biſt doch meine Frau.“ Da erwachte in der jungen, oftmals ſo harten Anna ein ſchönes, zartmütterliches Gefühl für den Mann, der ihr in dieſer Stunde hillloſer als ein Kiyd ſchien. Sie war immer ohne Liebe geweſen, bis Paul kam. Sy bettete er ſich in ihr Herz, und ſie hatte nicht gewußt, wie ſtark dieſe Liebe gewachſen war. — Schlußkapitel Anna in ihrem neuen Glück wurde ihrer Um⸗ welt wieder wie früher die gute, kluge Haushälterin. Schatten jener Nacht waren verſunken. Jetzt, da ihre Not ron ihr fortgeglitten war, dachte ſie ſogleich wieder an andere, Ihrer Tatkraft gelang in wenigen Tagen vieles. Die kranke Frau des Kommiſſars wurde im ſchön⸗ ſten Gartenzimmer des Krankenhauſes untergebracht. Die Kinder hatten ſich fröhlſch und unbekümmert ſo gern einen Ortswechſel gefallen laſſen. Als Joſeph Nauking mit dem fünffährigen, hüb⸗ ſchon Blondkopf nach Hauſe gefahrer war, hatte Anna ihnen lange nachgewinkt. Dieſem Manne das wußte ſie, war ſte die Freundin, der er rückhaltlos ver⸗ traute. Sie aber brauchte ihn nur in Not zu rufen, dann würde er da ſein. Heute war ſte glücklich. Doch das Leben warf immer wieder von neuem ſeine Würfel. Nur ſie wollte niemals mehr kleinmütig ſein. Mit Liebe und Güte würde ſich vieles erreichen laſſen. Paul kehrte mit Doktor Brinkmann von Reckling⸗ hauſen zurück.. 5 Ihr Bericht klang ernſt. Das Gericht gab den Kommiſſar nicht frei. Er würde nicht hoch beſtraft werden, gewiß nicht, aber ſeine Laufbahn als Be⸗ amter war vernichtet. „Aber was wird dann? Wir dürſen doch nicht zuſehen, wie eine ganze Familie zugrunde geht! Wir müſſen helfen!“ Der Doktor hatte ſinnend die tieferregte Frau angeſehen. g 5 Faſt wünſchte er an Stelle des Kommiſſarg zu ſein, um nur einmal zu wiſſen, daß Anna Hüskes ſich um ihn bange. Liebte er ſie? Lächerlicher Gedanke. Doch was war es, daß er niemals in ihrer Nähe dieſen hüb⸗ ſchen, oberflächlichen Ehemann ſehen konnte? „Wir werden alle zuſammen eine Summe auf⸗ bringen, dann muß er nach ſeiner Haft in eine an⸗ dere Stadt überſiedeln. Irgendwo wird er eine neue Exiſtenz finden. Allerdings für die Zukunft der Frau kann ich mich nicht verbürgen. Ihr Zuſtand iſt ſehr ernſt. Es müßte ein Wunder geſchehen, wenn wir dieſe Lähmung heilen könnten.“ So ernſt hatte des Arztes Stimme geklungen, daß Anna gleich einem eiſigen Hauch das furchtbare Schick⸗ ſal, das unabwendbar über der Kranken ſchwebte, zu verſpüren meinte. Mußte ſie ſelbſt da nicht tief dankbar ſein für ihren eigenen, geſunden Leib und all das, was ihr das Leben ſo reich gegeben hatte? 5 Aus dieſem Gefühl heraus faßte ſte, die ſich ſtets zurückhaltend gab, nach des Arztes Hand und drückte ſie beſchwörend. „Doktor, helfen Sie ihr! Tun Sie alles was Sie können! doch wie wir, daß ihn nur Verzweiflung über ihre Krankheit ſo tief hat ſinken laſſen.“ Der Arzt hielt ihre Hand. Er war bleich ge⸗ worden. „Hoffentlich brauche ich Euch niemals zu ent⸗ täuſchen, Frau Hüskes. Ihr dürft verſichert ſein, däß ich alles daranſetzen werde, die Frau zu retten. Aber jetzt muß ich Euch doch bitten, obgleich Ihr, wie Ihr meint, Bärenkräfte beſitzt, etwas an Euren Zu⸗ ſtand zu denken. So ſtarke Gemütsbewegungen ſind recht gefährlich.“. 5 „Uebrigens Frau Drolshagen wird Euch zum Frühfahr verlaſſen müſſen denn ihr Mann hat ge⸗ ſchrieben, wie ſie mir vortzin ſagte. Seht, das iſt Els- Und WI gc HAFLS-ZEMHUHe n ist Hane eee füll Geringe Umsaß äfigke'! Berlin, 4. Februar. Auch am Dienstag eröffneten die Altienmärc(te in freund⸗ licher Haltung. Jedoch bewegte ſich die Umſatztät!g eit nach wie vor in ſehr ruhigen Bahnen. Durch größere Steige⸗ vungen fielen insbeſondere Eleltrowerte auf, während ſonſt die Kursgeſtaltung vielfach von Zufällen abhing. Selbſt größeren Steigerungen und den verſchiedentlich auch zu be⸗ obachtenden Abſchlagen lagen nur unbedeutende Aufträge zu Grunde. Für Montanwerte waren die Meinungen ge⸗ teilt. Hoeſch lonnten einen Anufaugsgewinn von 7 v. H. alsbald verdoppeln und Vereinigte Stahl ſetzten 0,75 v. H. höher ein. Andererſeits gaben Buderus 0,25 und Rhein⸗ ſtahl 0,50 v. H. her. Letztere brachten den Verluſt unver⸗ züglich aber wieder herein. Bei den Braunollenwerten ſtlegen JIllſe⸗Genußſcheine um 17 v. H. Demgegenüber gaben Rhein⸗Braun 1,25 v. H. her. Kaliaktien lagen be⸗ hauptet und kaum verändert. Von chemiſchen Papieren erhöhten ſich Schering um 90,50, Farben um 0,75 und Heyden um ir H. Rütgers büßten jedoch 1,50 ein. Von Gummi⸗ und Linoleumwerten ſind Deutſche Linoleum mit plus 2,50, von Autowerten B mit plus 1 zu erwähnen. Feſt laden Ele troanteile. Hier gewannen deutſche Atlanten und Geſfürel je 0,50, Siemens 1, Lahmeyer 1,25, Accumulatoren und Siemens⸗Bor ige fe 2 p. H. Bei den Verſorgungswerten waren größere Schven⸗ kungen nicht zu verzeichnen. Hervorzuheben ſind noch Ber⸗ liner Maſchinen mit plus 2, Woſtlauf mit plus 075 und ondererſeits Demag und Dortmunder Union mit je— 90,75, ſowie Metallgeſellichaft mit— 2,50 v. H. Zellſtoff⸗, Tertil⸗ und Autowerte lagen ruhig und faſt unveröndert Von vaiablen Renten blieben die Reichsaltbeſitzanleihe mit 159. Geld und Dev'senwerk Berlin. 4. Februar. Am Geldmarkt errechnete ſich von Valuten der Schweizer Franken mit 58,07. Rheinische Hypofhekenbank ſannheim Bei dem der neugegründeten Arbeitsgemeinſchaft deutſcher Hypotheken⸗ und Gemiſchter Banken als Mitglied ange⸗ hörenden Inſtitut hat die Geſchäftsentwicklung einen gün⸗ ſtigen Verlauf genommen Der flüſſigen Verfaſſung des Geldmarktes während des Berichtsjahres ſtand eine aus⸗ geprägt feſte Haltung am Kapitalmarkt gegenüber. Die Kurſe der 4½ proz. Pfondbriefe erreichten in der zweiten Hälfte des September in Anpaſſung an die Entwicklung der Reichsanleihen und ſonſtigen feſtverzinslichen Werte einen Stand von 102½ v. H. Die gegen Ende des Berichts⸗ jahres zur Börſeneinführung gebrachten proz. Pfandbriefe notierten am Bilanzſtichtag mit 100. Die Kurſe der Kom⸗ munalſchuldverſchreibungen erreichten im Dezember eben⸗ falls den Stand von 10273. Der Kurs der Aktien hat ſtark angezogen und betrug am Bilanzſtichtag 164 v H. Auf dem Wege der organiſchen Zinsſenkung wurde erhebliche Fort⸗ ſchritte erzielt. So war es durch Genehmigung und Frei⸗ gabe entſprechender Umtauſch⸗Emiſſionen möglich im ab⸗ gelaufenen Geſchäftsjahr die ſämtlichen noch umlaufenden 5 ½proz. Llquidationspfandbriefe in 4 proz. Pfandbriefe zu konvertieren.— Die Beteiligung an der Finanzierung des für die Nachkriegszeit vorgeſehenen Wohnungsbaupro⸗ gramm iſt durch das nunmehr angebahnte niedrige Zins⸗ niveau gewährleiſtet. Um für den Abſotz ihrer Werte künftig auch in der QOſt⸗ mark einen Markt zu ſichern hat das Inſtitut außer Ak⸗ tien eine größere Anzahl Serien von Pfansbriofen und Kommunalſchuldverſchreibungen an der Wiener Börſe zur Eirführung angemeldet; die Einführung wird im neuen Jahr erfolgen. Der Umlauf an Pöandchriefen und Kommunalſchuldver⸗ ſchreibunden hat ſich mit 497,3 Mill. am 31. 12. 1940 gegen⸗ über 40% 8 Mill. Ende 1989 etwa auf dem Stand ſeiner Vor⸗ jahrshühe gehalten. Der Dorlehensbeſtand hat die Vor jahreshöhe geringfügig überſchritten und beträgt 503,1 Mill. gegenüber 502,7 am Schluß des vergangenen Jahres. Im Berichtsſahr wurden 25,0 Mill. Darlehen zur Auszahlung gebracht, wovon mehr als die Hälfte auf Darlehensbewilli⸗ gungen entfällt, die erſt 1940 ausgeſprochen wurden, Unter den zugeſänten aber noch nicht ausgezechlten Darlehen in Höhe von 9,03 Mill. befanden ſich.28 Mill. Darlehen auf Neubauten. Der Zinseingang hat ſich im Vergleich zum Vorfahre abermals verbeſſert. Die geſetzliche Rücklage iſt auf 12 Mill. erhöht worden(bisher 10 Mill.) und hot da⸗ mit den Betrag des Grundkapitals erreicht. 75 Der Hypotheken⸗Darlehensbeſtand beträgt bei einem Zu⸗ gang von 869 Darlehen(1596) über 21,06(25,07) und bei einem Abgang von 23 374(23 588) Darlehen über 423,45 (422 51) und unter Einbeziehung der 60(60] Darlehen aus Mitteln der Deutſchen Rentenbankkreditanſtalt 23 13. 23 6018) Darlehen über 424.08(428,15) Mill. 4. Als Deckung für die Hyvothelenpfandbrieſe ſind 20 629(20 583) Hynothefen über 421,99(420,16) Mill./ eingetragen. Im Berſchtsfahr wurden 52(63) Zwangsverſteigerungen mit einer Be⸗ leihungsſumme von 3,13(.90) Mill. 4 durchgeführt. Beꝛ den Kommunaldarlehen beträgt der Neuzugang 213(310) Darlehen über 3,52(5,61) Mill. 4. Insgeſamt wende 83,06(82,6% Mill./ ausgeliehen. Der Abgang berrh .01(3,13) Mill., ſo daß ſich der Beſtand auf 1544 113500 4 Darlehen über 79,05(79,54) Neill.„ beläuft. An Hypotbeten. J pfandbriefen und Kommunalſchulaverſchreibungen befanden. ſich 421,06(864,6) 44proz., 5,00(—) 4proz. Hypothe enpfand 1 briefe und 81,07(60,58) 4% proz. Kommunalſchuloverſchrei⸗ bungen im Umlauf. Insgeſamt betrug der Umlauf 5094 f (509,94) Mill. 1. 0 Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung weiſt Zinserträze. in Hüche von 27,10(27,05“, Darlehensproviſionen, Disagio⸗ 1 Eratz, einmalige Einnahmen aus Da l henssgeſchäft 141 (1,46) und av. ſowie ſonſtige Erträge 1 2,76) Mel 4 aus. Demgegenüber Aufwendungen für Zinſen 22,7 2277 J Perſonalaufwendungen 1,58(1,69), Abſchreibungen, Wert⸗ 9 berichtigungen und Rückſtellungen 2,47(1,35). Steuern 135 f 63,67] Mill.. 1 N Altivſeite der Bilanz: Wertpapiere 25 84(17 06 eigene 0 Hypothelenpfandbriefe und Kommunulſchuldverſchreibungen* 9,40(9,76), Banlguthaben 17,00(25.15), Hypotheken 44% 2 8 8 2 1— * 9 4 4 4 (423,15), Kommunaldarlehen 79,05(79 54), Grundſtücke und Gebäude 1,47(1,65) Mill. 4.— Paſſir 5 Grandfapual 12,00(12,00), im Umlauf befindliche Anleihen(Hypotheken. pfandbriefe) 426,06(427,01), 1½ proz. Komunolſchuldber⸗ ſchreibungen 81,07(80,57), Rentenbankkreditanſtalts⸗Dar⸗ lehen 0,62(0,64), Verbindlichleiten 4,8(3,10), darunter verloſte und gekündigte Hynothetenvfandbrſefs 2,21(061), ſonſtige Verbindlich keiten 2,17(2,55). Rücklagen, Rück ſtellungen und Wertberichtigungen 25,62(24,87), darunter geſetzliche Rücklage 12,00(10.00), Zinſen ron Lysoche en⸗ pfandbriefen. Kommunalſchuldverſchreibungen und Renten⸗ bantkreditanſtalts⸗Darlehen 9,07(0,78), Abgrenzungspoſſen 1,12(0,39) Mill.. Der am 18. Febrnar 1941 in Mannheim ſtattſindendeggß Hauptverſammlung ſoll eine Verteilung von wieder 7 v. Dividende vorgeſchlagen werden. 5 1 e Handſchuhsheimer Großmarkthalle. Rotkraut 7, Lonch 15, Gelberüben 7. Wi ſine 6/5. Weiß raut Uerie 1820 Spinat 18, Feldſalat 50—90, Roſenkechl 20 5 9 * 1 Frankfurt a. N. f 1 u Golden Siſper 300.0 8 1 deutsche estverzinsliche Werte Deutsche Steinzeu. 3100 90 1 5 3 4 Vurlachei Hof e 1 bEurschE ST AATSANIEIHEN e 518 8 1. 212. eK 10 U 92 4 8 D R. 38 101,7 101.7 g Union 5 f 8 19 4 4 f den 197 i erben, Altbes Di Reich. 159.0 159.2 Gesfürel. 1890 18! SrabraNLEIHEN Grün u Bilfinger.. 380.0 6 Ae 5 eib 88 9 15 161.0 1629 4 Mannheim 26 101.5 101,5 Hosch ee 1 1 J— 6½ Plorzheim 25 101% 10.7 Holzmann PB 2260 200 f pFANDBRIEER i e e „„ Llein. Schanzl., Becker ö 3 18885 VVVVVV Fase erte 163.7 1640 4½ Mein Hr Bank Eugene M EZ und 8.. 108.3„ Lodwiashal Wals, 4% Plalz Hop Bank Mannesmann 1867 1587 A 2. R 229 0 2 NMetallgesellschaft 1 176.7 45 Nh. Fiyp.-B. 44 u 45 103.5 1080 Rftein Elektr Nenmdd INDUSTRIE OBLIGATIONEN Rara Westi Elekir 158,5 3 1 5 0 82 ütgers e 30 5 Daimler Benz 27 105,2 10.08„ 0 % Ul and, Bent 9 8. 1020 Salzen b er 5 Gelsenkirchen„ 36 104.2 Sen 8 n 100 4% Krupp 36 103,0 1034 S6 15. 5 n er e 55 45 eilindustrie(Wolff) 13283 1420 616. Fard RM.-Ani 28 152.8 5 Siemens u Halske 2720 2780 5 1. Süddeutsche Zucker 200 20 AKLIEN Zellstoſi Waldhof 180% 185 Ada- Ada Sch hlabrik 178.0 178.0 1 Adlerwerke Klever. 156.7 257,7 3 6 Adi, Cebrr. 49,[Bayr Hp u-Bank 1995, A E G 2 170.2 171,0 Commerzbank 490 4400 Aschaflenb Zellstoff 163 Deutsche Bank„ t 18 Auusb Nürnb Masch 200,0 200.0 Deutsche Reichsbank 129,5 Bavr Molorrnwerke 216,0 217.5 Dresdner Bank 147.7 182 4 Brown Boverie&(de 168,0 168.5] Pfalz Hzp.-Bank.. 1480 Contin Gummi 311.5 312,5 Rhein Hp Bank 175% 1753 Gaimler- Renz. 189.0 189. Deutsche Erdél„. 174,5 17%„ EZwisechenkurs. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Febrnar Aneidbenel 31 1 2 3 4 Reben! 2. 8 0 1 1 5 1 1 4 63 4. 1 Utteimlelgen 2 302 1 28e 220 2 20 aun. 490300 l 0 Breisscu.182,04 226425 11.9 51.56 4 88 40 4%** ö Fehi.17.042 8928, 2 c bee ee; n Aralburn 304..2, 278.7 Neckargegel“ N Maxav.32.68 4,014.88.60] Mannbeim 5,10(8. W —— 5 Nansen er und verantwortlich für Poll r. Alois Winbauer. e kü Stellvertreter des Hauptſchriſtleiters und verantwortlich für Kultur politik. Theater und Unterhaltung: Carl Onno Eiſen bart. 1 andel i B Willy Müller— Lokaler Teil! 1 B dr 3 och— Kunſt Film und Gericht: Dr. 7 W Ko ch Sport Willy Müller— Slldweſtdeutſche Umſchau und Bllderdſeng i. V Dr. 8 W Koch fſämtliche in Mannhelm erausgeber. Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Feikens 9255 Bode& Co. Mannheim R 1. 4/6— Verantwortlich fa gen und Geſchäftliche Mittellungen Jakob Faude⸗ Mannheim. Zur Zeit Preisliſte Nr 12 gültig. r Anze Der Mann braucht die Frau. Sie wiſſen auch ſo ein trübes Schickſal! Die Frau erwartet drüben weiter nichts als Arbeit, Kampf und raſches Verblühen. Und dennoch hätte keiner das Recht. ſie zu halten. Schickſal erfüllt ſich für jeden Menſchen ganz zwangsläufig.“ Anna nickte. a 5 0 Lene hat ihr ſo glücklich den Brief aus Amerika gezeigt. Wieviel Kraft ſteckte in der Frau Wenn ſie dieſer Frau ein wenig ihren Weg in die dunkle Zu⸗ kunft erleichtern könnte, wollte ſie es tun, das hatte ſie ſich gelobt. i Ehe der Doktor ſich zu den anderen Gäſten ge⸗ ſellte, nahm Anna noch einmal ſeine Hand und blickte ihn freimütig an. „Wir ſchulden Ihnen viel Dank, Herr Doktor, Sie ſind lung, aus anderen Kreiſen, wir ſind ein⸗ fache Leute. Doch wie Sie zu aller Not hier im Dorfe ſtehen, das iſt ſo ſchön. Sie müſſen auch ſehr glücklich werden!“ Ihre letzten Worte klangen in ihrer Einfalt ſehr innig. In Doktor Brinkmanns Geſicht war eine raſche Blutwelle geglitten. „Aber, Frau Hüskes, ich bitte, was tat ich? Nicht mehr als meine Pflicht.“. Faſt verlegen ging er von ihr fort. 8 In allen Sinnen meinte er noch den Druck der kräftigen, warmen Frauenhand zu verſpüren. * Noch ehe der September zu Ende ging, fuhr Anna nach Eſſen zum Ratsbaumeiſter Bockemühl. Im ſtarken Gefühl ihres Glückes, das ſich durch einen böſen Sturm behauptet hatte, glaubte ſie ihrem 1 1 80 dieſe kleine Scheinrechtfertigung ſchuldig zu ein. 8 Sie hatte ſich von neuem zu ihm bekannt; nun durfte ſie keiner mehr in ihrer Liebe zu Paul wan⸗ kend machen. Bevor ſie ihr Haus verließ, war i und körperlich noch dürftiger als gelaufen. 5 5„Geht vorſichtig, Frau Hüskes, und paßt namenk⸗ lich auf dem Bahnhof recht gut auf!“ Noch niemals hatte Anng eine ähnlich ſorgende Mahnung vernommen. Sie lachte zurück:„Lene, denkſt du, ich ſei ſchon alt und gebrechlich? Siehſt du nicht meine Kraft?“ Das ſtille Geſicht Lenes, ihre ſaubere Erſcheinung das ſchöne alte Ziegelhaus mit den dunkelgrüne Fenſterläden, die mächtige Eiche vor der Tür, das alles ſchien Anna unſagbar ſchön umblüht von dem Zauber, der das Wort„Heimat“ bedeutet. 5 Paul winkte ihr noch vom Fenſter der Gaſtſtub aus nach, dann ſtieg Anna in den Omnibus. Lene, ſchmal rüher, nach⸗ Bei jeder Fahrt nach Dorſten hatte Anna bisher geglaubt, daß das Dach dieſes Rumpelkaſtens übel ihrem Kopfe zuſammenſtürzen müſſe. Aber nein. Mi knirſchenden Rädern, ruckend und lärmend brachte et ſie ſtets ans Ziel, auch heute. Im Garten bei Bockemühls blühten mit leicht ge⸗ beugten Kelchen die letzten Roſen. a Ueber dem Garten lag die intenſive Schönhel der ſterbenden Natur. Der Ratsbaumeiſter, von Annas Kommen benaß. richtigt, empfing ſie in der Wohnſtube allein. Er ſaß auf dem ſehr langen Sofa. Als Anna eintrat, erſchrak ſie faſt. Sie hatte vor wenigen Tagen das neueſte Bil Bismarcks geſéehen, in ſeinem Garten ſitzend, Füßen ſeinen Hund. So wie Bismarck ſah der Ratsbaumeiſter um aus. Nur ſein Haar. ſchlohweiß, war dicht und lag wit eine Fellmütze über dem kräftigen Schädel. „Ah, da kommt die Anna! Will mir wohl etwa vorweinen über ihre verlorene Ehe, über ihren Windhund von Mann? Kann dir aber nicht helſel mußt wiſſen, was du zu tun haſt. Wozu braucht ei Mann, der alles hat, ſoviel Geld? Eine Schande Hätte dich für klüger gehalten. Glaubte eher du ſeieſt hart. Nun biſt du doch ein ſo ſchwaches Weib Nur weiter ſo! Kannſt dann betteln gehen mit deine Balgen an der Hand. Nur kommt mir dann ni Ich bin nicht zu Haufe.“ 5 Mitten im Zimmer ſtand Anna, ſehr hoch au gerichtet, mit klarem Geſicht, ohne jede Verlegenhelt Zwiſchen ihnen wuchtete der ſchwere Tiſch mit he türkiſch gemuſterten Decke, deren Quaſten bis z Boden reichten. 5 „Wie oft habe ich dieſe Decke ausgebürſtet! bach Anna und wunderte ſich daß ſie im Augenblick ane etwas Nebenſächliches denken konnte. Ruhig, als ſei es ſelbſtverſtändlich, ging Anna das Sofa und reichte dem Manne die Hand. 5 Schluß folgt. Kranke Jühne vergiften den Körek Viele Krankheiten, wie Herzmuskel⸗ und Mierenentzul⸗ dung, Gelenkrheumatismus usw., für deren Entſtehun wir eine Erklärung haben, ſind häufig die Folge kran Zähne: ein Beweis für die Notwendigkeit der richtige Zahnpflege. Unter richtiger fi. nee verſteht man nich nur die tägliche, gewiſſenhafte Reinigung der Zähne ſoß dern auch eine vernünftige Ernährung, gründliches Raug und die regelmäßige Überwachung der Zähne. Chlors weiſt den zur richtigen Zahnpflege 9 22 0— 2 R 8 2 0 1 ö FfdU Elf! 1 Neclerne h e Talthehgeste mi Roſt, 5 für Rotengzänze sofort gesucht. Last- und Lleterwagen ail 1 erh 1 N A. R. Funke/ D 1, 3 aller Fabrikate kauft gegen Kasse ab Stan do 1 5. 1 7 e ene Zahnt. Laboratorlum.(St i142 a 1 12 f 511107 K var der Berzweifſul ig nabe 0 s bondelte 0 Buchhalter ſi n 8 eb Tauchtmagen ur arstendamm 130 e ang f 1 5— Serlin-Halensee 5 an 8 l an Bronchitis jelde. 975 8 meer ende beter e 13 350 8 5 8 5 2 3. d 4. Dabchen 1941. 5 faſt neuer Na für aſche Hilfe Schon na 44 mpfeblen 4 für möglichst sofortigen, sonst späteren Ein-* 2 Unser Beauftragter Herr Z Is Kk o ven let am un 5 vol., 28.—, Woll⸗ 5 N ie Dr. Borther Tabletten jedermann my „ Asal lee et un welt aer eee e ee e eee pfand⸗! ständites Arbelten N N W N 1 tür Wein hau 5 5 1 6 8. 2 2 öcken 6 vf.„ quälender Huſten, chroniſche Verſchleimung, rſchrei⸗ mit Lebenslauf und Zeugnissen vormittags von Adreſſe zu erfr. in der Geſchäfts⸗ Adr. l. d. esch. Aae d 1 Jeb mit Or. Boether Tabletten uc Satte 509,34 10—12 Uhr vorstellen. ſtelle dieſes Blatt es. 2564 Zulldo Vormietun a 1155 Fe N npft. e Se ee, T Wirkſtoffe. Stark ſchi erträ⸗ f J 2 4 f end. Zahlreiche Anerkennungen dankbarer kante ö Schiffahrt- und Lonlen entur chi Lanz-Sundog, 3 Pes, luftbereift, uber Fougfell 500 de e 5 Awocheten hr.9 u. g88. Sapio⸗ anz⸗Bu g. 8„ luftb tr ſofor 8 95 1141 G. m. b. H. 1 0 H 20 Km. Geschwindigkeit, iſt auf lange Gut erhaltene 30 8177 5 80155— 5 2 7 4 Rosen gar tenstrale 3. mit üblichen Nebenarbeiten für 5 5 1 5 1 50 5 8 St 1154 u 8 F h 85 Schuhe ö— f 0 1 0 lung. . e eee eee nd Sſiefef N gsbndesſen= beffentiche Versteig en 1335 5 Mannheim geſucht. Es. 1 5 11175 f K 8 Dai n 5 1 1 1 ch eesti meaten Am Mittwoch, dem 5. Februar 1941, nach⸗ eigen mn ̃ͤh ¶—ͤiÜz—; K auf ſelbſtänd. Dauerſt W 5 0 2 5— 9 1 s 970 TTT legt. Eintritt Febr.⸗März 1941. Aton Wagen für Arbeitszwecke dringend 3 u 4 Kipp., bill. zu mittags 14 Uhr, verſteigern wir in der .08——— Zuſchriften unter Nr. 5 711 55 die] ſowle eleganter Jae kau ſen geſucht. 555 verb.; ebtl. ang St ke un— Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. r. 242 80. Waldparkdamm 6, Kahl 3— Jagdwag en Ikiskiefel ee 1 55 rechts. Seckenhelmer Str. 69, 2. 8 tbeken⸗ 1 1 8 zu verkf. Stit69. ulder⸗ U Ebrliches, tüchtiges„ 3 89, a b 00 Suk erhaltener 10 4 auf behördliche Anordnung gegen bare Zahlung: „Dar- N f 5 2 bei M m. ebenſolche Gr. 48 l 5 4 hal b ta gswelse Beschäftigung 1 VN ad C H— H a Mannheim. 15 1 50 easbackofen 1 Herrenzimmer, 1 Wohnzimmer. 1 1 0 Adr. in der Ge 1 5 3 aich 1 erden bei uns weg. Verheiratung meiner Haus⸗ 10 lie Arn! ſchäftsſt. Stl14s Tauschen, 575 ſowie Teppich zimmer, 2 Betten, Schränke, Kleinmöbel, 5 e J gehilfin für Einfamilienhaus hase Inge neu, 2„ 3 m, 1 Küche, 1 elektr. Nähmaſchine, 1 Gasherd, len 5 e Gebrauchte m tafel. f 1 Bet, 1 Gong v. Seſel, Safer, Garbisen, ſtenten⸗! alen und 2 0 en Vorzuſtellen zwiſch. 18 u. 19 ubr k 1 5 Sd Fernäprech. 48 0s ernſprech. 48 8 irr nẽnd Sonſtiges 2583 f s pyſten![ Gntenbergſtraße 28. St i058 Geſucht per ſoſort St1158 3 an die Seſchüfte 18 Sllbertuohs f f ö 1 Geſchirr S 5 i. f 2 0— 75 1 ie ß, Gerichts vollzieher. ewe 1 eintzestellt N Saubere, ordentliche 2574 4 bis gH-Zimmer Wohnung 0 0 f 0 0 9 10 8. HSfther und Spieß, 8 Arbeitszeit:. 2 auch ſchöner Vor⸗ Ofter Damen- neu, ver ü derlteg. von-d wur puizirau 85, e e ee een damen ee, , Lon oder nachmittags„ 14—19„ be er ae at Ludwigs hafen, 8 ane e fanzug f ſchäftsſt. Sti17s d 13— 4 bert e 2 S e ga, II, Fernſpr 8(Größe 40—42 CFC f 2 Anmeldungen irn Verwaltungsgebàude. Gu mmISt TABS. Schwärzel, Wupperſtraße 20. Straß 9 8 Bars zu kaufen geſucht. 2 komplette Der NMZ- Anz ei 8e nteil „„ lo E 2. Its 3. Ammer, Wohnung: 8 L e 1 5 N 25 Stt164 ScRlafzimmer 99 20 mneinische Gummi- und Cellulold- Fabre Ji Iain, s„me Nanmung 2 ee n e, der guten Gelegenheiten 10 8405 J MANNHEIM-NECKARAU. 8 für ſofort oder 1. 4. zu mieten geſucht. Hekren⸗ preisw. zu verkf. 1075! J geſucht. St!191 Aellek. Naun An eesote unter dtr. 2885 an bie Ge, Hall. ichühe Ledeganmaue Ngbel Leine 78 2000 1 F Hau müller, 1 0 ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 801186 0 9 91 0 15 3, 18. 888 5 f J 855 1620 1 8 iche Frauen und Madchen einstellen. die R 1, 14. Uebernimm ant 5., gut erha„3E ö .0 20 5 585 5 1 880 anderen Arbeits verhältnis befinden. 5 A 1108 3˙3l. ⸗Pohng. F Chemiker 25 Sch. Alkümpſe N 110 Sehr gut erhalt. 1 30„Monatzmädchen an d. SGeſchüftsſt. lucht 4. 2.(neuwertſg) ſowie an 5. Seſchäftsſt. ö 1 0 1 b oder Stundentran fee 5 I N jbl. 31 Auzug⸗ und Aütenwagen f 80 arde u. Zubeh., 15 owie Babh⸗Kor 146 1080 R Alleinſt. 2. 5b r 82 1 mo 5, lig r in ruh. Haushalt ſucht St an als„ gut! m. Zentral ⸗. U Ib- r 20 ſföpfriseur Se Srcte. Illialleſlerin Fang e fee dec e Piaahe Sechre ee 5 mit ecken⸗ b n kuh. Lage in 5 1 N Heron seu Fig Str. 11a, e e 4 zeſucht. der Oſiſtadt oder Such e maschine 8 .7 tb evtl. iſt Selegen⸗] 4. Stock rechts. 5 echt. 5. aal. uſchriften unker Nähe d. 5 fun od. gebraucht 4* — stedtkunslger e 3 e d de, n 5 le Affordegn. Fee e Beſonkiuufer 5 5 c see 21 Geſchſt. d. 3' Ang, u. St 1168 äheres 2861] neu, beſte Qual., 67 6 Vermietungen een eee ee e e e 6. vpe., F 8, 10 2 Il. Pobng. Shepaar mit z 162. rn gutem Fauſe, Kleinkind sucht 2— h Aelterer Mann 8, e 12 milſlerle Hoeder 8 8 Aus, 21 2630 5 In beſter Lage geſucht. Angebote 12 ffn Draht Atratzen zur Wolteren ful- 3 8 ofort gesucht für leichte Arbeit 1 unter St 1108s an ranim— 00 mit Führerschein Ill, fur sofort g geſucht. Stlts7 ß Subwigshaſen am Rhein die Geſchaſtsſtele Zimmer N ee 8 b pflege donn selbst- 8 % 60 5 Saum ler, iſt gutgehendes dieſes Blattes. Neubespaune n. Verstärken. weiß email., 5fl., vorntändlich 2 0 0 heimer Grofßdruckere! Fchöne 2 Jin Fee Melee 28 1 FF. enſton. Sti!“ 5 8— 80,0 188 Mann 8 mer Je anlländ 2 Jchöne 2 Ilm 1 Neke, 1255 a h f m 758 1 a 1e 0 2 5 200 18 zu perkf. St1184 1— 8 dwigshaſen, Laldhofstraße 18. uf 520 65.— 3 en een Re moin e, 1 does, bud. 395„ aienun 5 115 Miete 48% Str. ga, Lattener. 8 11 Ff U 15 Küchen⸗ und-Bad— 100 101 0 2 1295 00 5 C 2 2 mmer Einrichtung 5 29.5. NE Zimmer⸗Wohnung kompl. mit 1 Roßhaar⸗Matratze 5 17 10 5 Ab b auth gern. 3 mit 30 e 15 mit 88 5 Miete nerriabt? 989 Sendet in M. 410.— zu 1 15 115. 1 N roßer Umſa bis 88 2 11172 8 1 15 15 feier, e elch 2 Gier Wein ulte umſtände⸗ 10 kauſch. geſucht. 1 0 it 8 1. e bei 27 55 e 8 2 bealber zu ungen Be⸗ Saeed an e Schönheits- Wallſtattſtraße 18 I u e ee mieten e e bil 57 pialt-Scttant-.. TAE CMHerkranke 1 4 ten pan Wo kann Fräulein dans 5 0 r gut er⸗ 5 ö 1. anlfeftacean 5 22 C, 1 5 Kautionsfähige Bewerber Höbl. Immer e ee Sie Nußbaum. neuwerk., 10 1 112 kwagen geken Zuckerkrankheit nierbliche Erfolge. zum Teil ahne 3286 31. 7 5 H. geſucht. F 5, 8. 2 ähe Auskunft nene 95 0 11 kauf 5 uſeh. 5 Diät, Darum sollten guch Sie mit Dreſikönisstee elnen 362 34 5 Neumer- Tiefbau 6. m. 1 F. 3 10 erholten nähere Au mit zwei Betten, nen?— Zuſchrift. Mener. 02, 11 0 8 5 0 Korb) zu verkf. Verguch machen, Packung einschliegſich Porto Rl..88, 1. n d 8 85 ite 50. an die Klabnrbanen: 5e ſchaftsk. Pe,. Fischer& Böge, dürbscg 56 Sehlſehtect 85. 5 i Mannheim-Waldhof 2 Srauerel ODürgerbrän 5 un, S 8 elch ae de. 8 are Ur ze— 4 K14 f 05 5 U U 5 Ludwigshafen a. Rh. an die Geſchäftsſt.“ ſes Paktes erbel,„ — 4 1 St·¹ 7 0—* ene ben, elt zur Aus h 11e 8%%%. 7 1 5 2 1 5 Sefunde der kürzlich seinen 6 1 5 0 2E E 90 Staff Karfen r Kultub reikags ge 5 5 defekten Füllhalter l mit Back⸗ bart. 7 + Luzenderg, ſiut. dhendes Ffisoufgeschäft E zur Reparatur e Plötzlich und unerwartet verschied mein Heber Mann, 3 Sandhofer Str. 2, uit Wohnung und Keller in guter 1 brachte, war schlau. Wollkleiö 0 guter Vater Schwiegervater, Bruder, Schwager und bed 1 8 N i e 3— er wird sich nicht Iderdienſt 5 Kirſchbaum. Senta Sele un e ee ee brauner Lederhandschuh 1 mee. An vl. 4— 5. NMzg. u Hände beschmut⸗ e Ler, Krapp⸗ Seitn en ernennt aden Wi Aue e Wee on ea 221 zen Seen Sie ge. mühlſtr. 28, III. Orr Otto 9 ukübrliche Bewerbungen unter Nr. 2580 an die tädkiſche Kleinste feld Ude 2577 rade so schlau und Stl151 une 5 ee dieses Bleltes erbeten, ee e eee N obilien bommen Sie ru, 5 Im m N 5 im 54. Lebensjahre. 8 gefucht. Feudenheim Fahlbusch Speise- Mannheim(G 8. 10. den 2. Februar 1941. 0 3(Sni 1 117 Gasthaus im Betbene Zimmer In tlefer Trauer: e 3555 Ahaus n U UI 911 n e Carole Otto geb. Creutzer 18 Über gewandte 5 in einem großen Orte bei Mannhelm;. Kredenz, Ausgleg. Carol Fallof geb. Ou in. Mit Mädchen 5 mit großem Saal, 2 Nebenz. e Hühmaſchine vitrine, 1 1 57 5 7 arola von geb. An. 8 Zimmer u. e i zimm., Scene 1„ Aa een e Frledtich von Faltol 3 1 1 b O Pi 280.— monatl. Miete per ſofort Amſatz, wegen Erbleilung günftig 188 tl. Stile] Mealtteſtr. Nr. 4, Erledrich Olio u. Frau a geb. Luta a al den edge der l eicht ge d 2 J. Zilles, Immobilien- und Korl Brumer u. frau Lovnise geb. Otto Eintritt gesucht.— Bewerbungen mit Gehalts- Waldhofſtraße 22, Hypothek.⸗Geſchäft— gegr. 1955 1 ansprüchen erbeten an: Laden. Mannheim, L 4. 1. 265 Beisetzung: Mittwoch, den 5. Februar 1941. 1155 1 W 8 95 chönhe Landwirtschaflche Haupigenossenscnaft Saubere, ehrliche 5 1 lriedhof.- Von Belleidsbesuchen bitten wir Abstand zu u 435 e. G. m. b. H. 2 Z 5 benah⸗ Ludwigshafen s. Rh., Kaiser- Wilhelm Str. 5 5 Monats- Oder Immer it Zenkralhetzung un„ —— 8 0 f 5 üähe, zu vermieten 1 e 3171 545 8 ib Alert) e 99 6000 5 eſu men 72 5 ſte Bilh 22 Feb* 1 4 8 5 Die nächſte Fiſchverteilung e nach. end, u Lum Anlemen für.— U U In Möbl Iimmer 1 05 Ubr, 9 Malage 8 85 N Völlig unerwartet wurde am Sonntag unser * ac J l. 0 J. m. 2 Bett., part., zum Einkauf von Seefiſchen in der feweils zuſtän⸗ Berufskollege, der Zeitungshändler r nut iaachinemarbeitund fur Mädchen mit Bab, zu ver- geiöbar, zu verm. digen Verkaufsſtelle. Zum Einkauf werden zugelaſſen g lelchte Montagearbeiten werden ur Haushalt nd mieten.(Event. die Fünden der 8 9 fur 9 Velen er ee eee N Rr. der Ausweiskarte 1. g we noch einige 0 ler,] Ang. u. Nr. 2882 Saarſtr. Nr. Verkaufsſtelle 1 0 a 512 äfts⸗ 811 2 1— ini j fl„— 1— J l eorq ö was 0 ur gepfl. frauenl.—/ 25 e eee Abels eee e ee, eit möbl. 5. b ie i i 1 ſofort, ſpäteſt. bis 0 5 heizbar, 711 u 85 Krämer% K 1861—2140 aus unserer Mitte abberufen. ir verlieren in helſen 8 8 8 U C h t al 18 1 5 leeres 3 mme— 7 55 3, 2 7 1% dem Entschlaſenen einen immer hilfsbereiten ucht en 0 eh ehel. ſof. zu vermieten. Mannh., 10„ 8 und lieben Kameraden, der in unserer Erinne- 10 VPP 10 el::: rung weiterleben Wird. her. di können nicht berücksichtigt werden. F rau e f 11 Gegen VVV 3561500 d a, bed Mögele-8. Mandan, Inn fre e: 2 Gerl 0 wege ä2‚55ñ Zaltungs- ung Toftschriten-Finzeſfande 75 un voller 2 50 5 0„„*„* 0„ 0** 2 2 5 2 u riß PF— S6 P bete Uinmer pig N 18. Adler CCC 8 Ortsfachschaft Mannhbeim-Ludwigshafen- 5. dae eren in 1 Eber: ᷑ Ü—— 801— 680 Heidelberg. oc a e ee, ee, U l a de n 5. 3— e Rasslerer 8 eM. 8 m— Hachmittags bis 100 22. Hoffmann, Frkedrichsfedd— 279 is zun tanotypistin Lor dez. 1 chrelber, Frledrichsſeb. 91— 40 1 en bees nne 8 25 i de e e * 5 en— „ch er erboie ͤͤ*“E 0 gehen e enen e 27 ber, Mittelſtraßze 5 05— ck an ft geſucht. 2554 gesucht 55 Ad. Schön mbl. 31. 525 Saban Schrader, dener Geh 8 21— 807 Site ne ue Schwieger lesezirkel Daheim Angebote unter Nr 2876 an 155 Sener in 5.. n Pe. Bern 29. Johann Schreiber, Neckarauer Straße 101— 110 Inna Richard. Mauuheim Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Sti170 H 5, 22 e 5871136 90. Verbrauchergenoſſenſchaft, Ablandſtrage 141— 160— 5 1.„„FSF 12. 2 Kr. it 5 31. Serbraue ren aft, Meerfeldſtrage. 171— 210 e Gul Möbl. JI. 95 3 5 82. Verbrauchergenoffenſchaft, Sch.⸗Lanz⸗Str. 131— 185 Sd E dlober Modezeltschritten- Verlag ſey Eingang, z. 5 N 39. ee t. Mittelſtraße 91 0 deb. Reis 2. 34.„San„„—. Tah Buchhalter lin) 188 1 l 1 811150 Mob! Immer 18 Aalen„„ 5 8 5 5 a 271— 750 ist heute. im Alter von 67 Jahren 7 Monaten. sanft entschlafen, per 504 1 D. ger in. Wall„f Neunhe ln, den 1. Februar 184. .— 1 8 8 hel 3 e. mieten. Stit7s Die Haushaltungen, deren Nummern aufgerufen Dletrauernden Hinterbliebenen! fü Seceeel. Nr. 2581 an die gegen gute Proviſion. Angebote Gul möbl JI. K 8, 18, prt. Its. ſind, am Mittwoch aber die Fiſche nicht abholen haben Metric Hel. Sebremermelster 1 eee unter Nr. 1627 an die Geſchäfts⸗ feotert zu der am Ming. am Donnerstag keinen Anſpruch mehr auf Belieferung. Vnneim Heil 2. Z, im Heer. d. Frau Elise geb. Obländer f en— ſtelle dieſes Blattes. mieten. Stils Stüdt E i gzumt 5 3 425 Heer, und Frau Paula gab. Hell kran 3 K 1. 10, 3 Trepp. 5 II N52 rnährun und sechs Enkelkinder 2 nverläffige—— fill möbl Wohn!„ rich butztrau 3 7 3 l Schlafeimmer 5 Die Beisetzung findet Mittwoch, den 5. Februar 1941, 11.0 Uhr, an nic it, Freig und Samstag vormkttag Teitun Strg eulnnen Möbl. Iimmer f auf dem Hauptfriedl I statt. ne, ſoßz n e en ſofort oder 8 f 8 15 5—. N 1 i cht. uch t. Zu erfragen: un⸗ ttelſtr. Nr. 46. f 0 18 ber esche N 85 1 5 9 9 Kr. 8. 0 S118 5, Stoc links. qu 5, 3. Stl192 A chaten Jer o Hansi Knoleck, A. Hörbiger Viktarlia v. Ballasko. Winnle Markus Franziska Kinz Neueste deutsche Wochenschau: Beginn: 3. Beg. mit Hauptfilm 00.00.2) Uhr Jug. nicht zus. Has MNädcellen bon Fanö Ein Fum det Bave a. Flumłunst nach dem gleſchnemigen Romen von Gönthet Welsenbotn mit o nelrste! Die lustigen Abenteuer eines „viel zu viel Geliebten“ F. Benkhoff L. Waldmüller v. Meyendorffl. K. Schönbeck N beitsche Wochenschav, Jugend nicht zugelassen! mit Nahonal Theater amen ringer dir Nec i Hans Albers Brlitie Helm Lien Deyers Michael Bohnen Fr. Kayssler Heueste Wochenschau Dienstag, 4. Februar 1941 Vorstellung Nr. 164 Miete B Nr. 13 1. Sonder miete B Nr. 7 195 Der Leutnant Vary Schauspiel in zwei Teilen von Walter Erich Schäfer Anfang 18.00 Uhr Ende 20.00 Uhr geolclils lane 5 Warzen und leberflecken ent- ternt mitte 3 Dis hermie Geschw. Stelnwand, P 3. 13 25 Jahre am Plate— fel. 28013 Rudel Forster Angels Salloker Das geheimnis des Carlo Gaveili „Hohe Schule“ Ein mitreißendes Erlebnis einzigartiner Schicksale von unverlöschl. Eindruckskraft Deutsche Wochenscha⸗ Jugend richt zuttelassent Joachim Gottschalk- Gustav Knuth Viktoria v. Batlasko- Paul Wegener Gerhard Bienert- charlotte Schultz W. p. Krüger- Paul Bildt Kati Dannemann Drehbuch Kurt Heuser Hus Al Helichar, Büdleit. und Kemeie C. Hoffmann Ptoductionsleit.: C. Pt icæler Splelleitung: Hens Schweilkart Ein Frauenschicksal, lebens wahr und ergreifend. alle Stadien menschlichen Lebens durchlaufend. Glück und Not. brennende Sehnsucht und tiefe FEnttsuschung widerspiegelnd. offenbart von dem starken künstlerischen Darstellunesvermögen einer Nestaurant, Zum Felsenkeller Breite Straße K 1, 22 deden Mittwoch, Samstag und Sonntag KONZERT 2553 & 1, 22 Brigitte Horne y! Kultur film: „Dergfreud- Hergieid. und die Deutsche Wochenschau Mütter-Schulungskurse Mürren seHUrBE MaNN KEIN Keisetring 8 Nut 434 95 Mülhan s(entfernt schmerzlos. garan- Bronthinl Tee ee 3, ac an bererbenttic N Schwetter H. Oh 58 Uiane Haid. Hans Moser, Herm. Tnimig i rar erte e ee in VVV ungs geschichte 1 5 Aan d CCC Damenbar! 912. 1319 Uhr Fernruf 27808 S geut. Ein großer Film Eln meisterhaft gestaltetes Flimwerk Spielleitung: Wolfgang Liebeneiner Es wü ken mit: paul Harimann- Lil Dagover- Friedrich Kaysster Werner Hinz- Maria Koppenhöfer- Welt. Franck Ruih Hellberg Käthe Haack Harald Paulsen Karl Schönböck- Jaspar von Oerizen B. Hübner H. Junkermann Fr. Schalheiſlin- G. Ha dank Drehbuch: Rolf Lauckner u. Wolfgang Liebeneiner Musik: Norbert Schultze Memienel& um einen großen Deutschen! S m OE UTS OCH E WOoGHENSOGHAU Premiere beute Dienstag! 200, 0, e Wir bitten um Beachtung der Anfangszeiten! 2. O Heũte Memieie! im Monat Februar 1941 Prädikat:„Staatspolitisch und künstlerisch Wertvoll“,„Jugendwert“ 756 AMBRA“ f LH 72705 Gesundheſtsp lege und häusfiche Krankenpflege f 3 gu gendliche nieht zugelessen 5 e 1961. 15.30 Obr. Die schieksalsschweren Jahre von 1862 bis 1866. in denen Bismarck Faünglimgsupf lege: aus den. deutschen Kleinstsaten das Welte Re „ Bi e en e eee e i b unter der Führung Preußens aufzubauen beginnt, schildert dieser 3 Tage ia Meda dhl Kurstage: Dienstag und Donnerstag. ö neue Großfilm. Der, unermüdliche, schwere Kampf des Minister- i Erie fumgsfragen mit Basteln: präsidenten mit Parlament, Presse und der königlichen Familie im F. Innern sowie den Bundesstaaten, Dänemark, Oesterreich und Frank- Noce: reich nach außen ist der packende Inhalt des Films Beglon: Freitag. den 28. Februar 1941. 17.30 Uhr. Kurstag: Freitag* Anmeldungen: 278 Kommenden Sonntag vormifiag 10.43 Uhr: Frühvorsiellung han's Bronchial⸗ Tee 8 Orig.⸗Packung RM.— 8 1 80 1 5 1 Die alla iu lie a 8 ersehen!. de 150 nz e gen in die NN mii dem Tagesprogramm.— Jugendliche keine Preise! Nur vorrätig bei noch dem Söhnenstück von Equetd Künnecke brotgerle f Modelle Herren und ö mit Lee Slezek, Rocloll Carl, Hans immho f Ludwig& Schütthelm zur Wasſerwelen amenkleidung u eine ser Ar fescher reizender Tenzglris autor. Verkautfsst Mannheim aud Lancer rte auger dea f 5 5 1— au haar, e 1 e uch! Stl162 bügelt 82 6 Medizinal- Damenbar Diese lustige, Fahtt in die qus Appel, F. 3, 10. lll 0 Alt- 0 0 J i nn——— 5 Nennen ie Silb Ver band sowie alle lästigen Haare eulleſg 5 ö Jdeitektiv- Berhingnol und 1 er Gegr. 1884 MANNHEIM T 2. 16„ 2 Kultur film und Wochenschau.00 8 8 2 155, 4 schon kauft u Hird in] versichert Familien u. Einzelpersonen Ultra- te urz wellen 240 85—— 165 ENGd Tel. 27938 erreichb.. Zahlung denomm. tür frelen Arzt u Apotheke d narbenlrel. Ab Beste SCHAUB Une E 4„ß u 0 e f 5 1 che geprel nicht zugelassen! ScHRAGSCHN Ir 370 40 925 Fle Ce x. 3 1 Wan a Panta Blum e ö lorenz? s Mk. 50—, Ve 1 ö ſtsleiterinnen ⸗Be⸗ 88 2 4 47 8 5 Operation in Krankenanstalten, MANNHEIM 19 kuf 4 Miordwungen der HAS bebe e dee e er Fb fen e ro enen, feet waer eee eee e Aus amilichen Betanntmachungen Neckarſtabt⸗Oſt. 5., 15.30 ühr 1 bn Biſcherſchränke N Inhaberin: Monatsbeiträge: 1 Pers Mk..50 entnommen Gemeinſcha tö nachmittag bei Bode, N 788580 Gehwen⸗ Schreibt in der Gretel Grob Wa 2 Pers Mk. 6 50.—4 Pers M 7 50. Nadel, Schere, Stopfei und Fin⸗.. 3 20 Job 96. Christl. Kunst 8 5 und mehr personen Mark 8 50. NS- Frauenſchaft. Dienstag, 4. gerhut mibringen. Jug end 5 Reinigung. und Silberwaren Aufnapmebüro: IT 2. 16. und in den Februar, Ortsſrauenſchaftsleite« gruppe: Deutſches Eck, Planken 1 82. P 6. 14. Jennhelm Ff 10 Eilialen der Vororte. 6555 kinnen⸗ſprechung in M 6, 12, hof, Jungbuſch, Friedrichspark, Anime Fler. b 1 um 15 ihr Ortsabte bunssdeiſc Rheinlor, N darſpitze, Humboldt, gobert Mosel aden 4. Tel. 28203 Annen W lis und Hau irisch. Necarſtadt⸗Oſt. Erlenhoß, Wohl a[eiten Mittwoch, 5. 2. 15 Uhr, Schulung gelegen. 5. 20. 20 Ihr. Sport in 5 45. 50. 55 in c 7. Feu enhelm⸗ Let. 4. 2, der Schule, Seiteneingang. Fernspr. 804 33„ 75* 19.80 ih, Gemeinſchaftsabend für Neſolgfchaft 14171. Die geſante Schränke 22 an 9 Zögern Sle nleht, verlangen Sie zur alle Mitglieder a Jugendgruppe gzeſolgſchaft tritt am Mittwoch et 0— 1b. 85. 95. U el Senkung des Blutzuckers, zur im Schitzenhaus. Me. erbücher dem 5. Februar 1911, um 19.50, 1 6 Nlederhaltung des llarnzuckers, . Mismarkplaß⸗ Die Uhr an der Mar uskirche an. Ras jeff dert 0 ung! 5 205 Ab. l zum Rückgang der Beschwerden, Jellenfrauencchaftsleiterinnen h l. Kd, Sportamt, Dienstag, den strksten 5 Bufett 6540 deu und gespielt Lagune die aus kliniseh erprobten am J. Februar von lie Uhr 4. Februar Fröhliche Gymnaſti Getr. flerren 10 185 225 auch moderne ist en Wrkenden 18 een len 0 755 75 Nad 50 Kü F au un un 3„e 1 Ed beforgt 789 Pflanzen Erie 15 len stag üdchen]: 20 21.30 Uhr, Mädehen 5 zen a 5 Klei erdbvabe in 55 Dieter neg⸗ be ufsſchule. Deuſſche Gym nafti 1 8 au 65. 85.95 Ar Id Dilh. 8 Kaus WM Jalletton. hotokopiel ſchule um 17 Uhr. Fendenſeim⸗(f. Frauen u. Nädch.): 19.90— 20.8 10 Pumpwerkſtr 26, in Apethekken. Packg. 1,88 mit iner unden Sſt. Nälen um 15 Uhr dienstags Uhr. Gym aßtikſoal Goetbeſtraße Horst kugen ch. Baumann b.* 5 Freruſpr. 534 83. nouzeltlichen Erxukhrungstafel. don Akten Briefen, 1725 in der Fes, mittwoſs im Sl Ire n Reiten für§ au u und Ml c oro Wenke S ed an and verhaut Verkaufsbänfer f nei Dororyl is, Lach ag e ie Haus. Wohlgelegen Mittwoch 5. Männer!: 8 21 Ühr,„ Reit⸗ FerUess TN ee s 1 8 17 1, Nr. 78 N 2. 12 8 3 nicht vorrätig, se,. zu K. Töhrenhach 1 J Februar, 18 Uhr. Stab. und Zel⸗ balle, Schlachthof. Telephon 281211 54 Lest die mz! gon, Nehmen Sie kelnen Ersatz 4, 16 Gemütlich ist der Aufentheſt in den schönen gsumen des Konditorèl-Keffee H. CI ANKER(18