— . wöchenkl mal Be ugspreſſe: Fa welle abgeh. 1 70 5 dch. rel Haus monatl..70 M n. 80 Pf. Träge rl. 5 5 oſt.00 M ohne Jlluſtr.,.80 M. mit Zluſtr lunch Poſtbef Seb zuzügl 4 Pf Beſtelg Abholſt Waldhafſtr 12 Kronprinzenſtr 42 Schwetzinger Str. 43. Meecfeldſtr. 8. Neciſcherſtr 1 Fegauptſtr 58. K Oppauer Str 8 Feßtelburger Str 1 Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25. f d folgenden Monat erfolgen eue Mannheimer Zei Mannheimer Neues Tagebla e 0 Pla uf Anzeigenpreſſe: 22 mm breite Millimeterzetle 12 Pfg. mmm breite Teptmintmeter- zeile 66 5 Für Familien- und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe 2 555 iſt die einerlei Nachlaß gewährt beſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge 5 Allgemeis Anzeigen⸗Preisliſte Nx 12 Bei Zwangsvetgleichen od Konkurſen wird Keine chewähr für Anzelgen in beſtimmten Ausgaben an Serichtsſtand Mannheirs. flag. 1. zebrunr 1941 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 81 Poſtſches⸗Konto: Karlsruhe Nummer 178 90— Drahtanſchrift: KRemazeil Maunhein 152. Jahrgang— Hummer 77 Englands Schrei nach US A⸗Tonnage England iſt nicht in der Lage, die ausgefallene Tonnage aus eigener Kraft zu ersetzen „Der Feind war allzu aktiv“ Die As-Preſſevertreler in London ſollen in Amerika um gut Wetter bitten Dahlberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 7. Februar. Der Unterſtaatsſekretär des engliſchen Schiff⸗ ſahrtsminiſteriums Sir Arthur Salter richtete an die in England beſindlichen amerikaniſchen Preſſevertreter einen neuen dringenden Appell, in ihren Meldungen darauf hinzuweiſen, daß England unter allen Umſtänden Erſatz für die von deutſchen Unterſeebooten und Flugzeugen verſenkte Tonnage braucht. g Sir Arthur Salter gab offen zu, daß England nicht in der Lage ſei, die ausgefallene Ton⸗ lage aus eigener Kraft zu erſetzen. Das ſel zu Beginn des Krieges noch möglich geweſen, jetzt aber ausgeſchloſſen. Dazu komme, daß die notwen⸗ digen Lieferungen, die früher vom europäiſchen Kontinent kamen, aus Ueberſee hereinzubringen, längere Lieferzeiten erfordere und damit wertvolle Tonnage feſtlege. Man habe die britiſche Einfuhr beshalb auf ein Mindeſtmaß beſchränken müſſen. „Schon in Friedenszeiten“, erklärte Sir Arthur Salter nach der„Times“,„wurde ein Drittel der engliſchen Einfuhrgüter auf ausländiſchen Schiſen leſördert. Zu Beginn des Krieges charterten wir glele neutrale und alliierte Tonnage, aber zahlreiche Shiſſe, die ſich in der Englandfahrt befanden, fielen dals, Beiſpieksweiſe war und iſt es amerikankſchen Schiffen verboten, nach England zu fahren. Um lieſer Entwicklung zu begegnen, haben wir alle eng: lichen Ozeanſchiffe beſchlagnahmt. Rückſichtslos üpferten wir unſere Ausfuhr und beſchränkten die die Dominjen und Kolonien bedienende Schiffahrt gulf das ſchärfſte. Wir bauten Schiffe und charterten, was wir nur konnten“. Alles das hat aber nach Sir Arthur Salter nichts genutzt, denn er fügte ſeiner Darſtellung der viel⸗ fͤltigen engliſchen Maßnahmen hinzu:„Aber der Feind war allzu aktiv“. So waren denn auch die Schlußfolgerungen Sir Arthur Salters nicht be⸗ ſonders optimiſtiſch. Er begnügte ſich damit, den Journalfſten zu erklären, England könne mit Zuver⸗ ſicht in die Zukunft blicken. wenn es Au ſicht auf ent⸗ ſprechenden Erſatz ſeines Ausfalles an Tonnage, und zwar in kurzer Zeit erhalte. a Aber das iſt wohl der ſpringende Punkt. Die engliſchen Werften ſind nicht in der Lage, die Ver⸗ luſte der engliſchen Schiffahrt auch nur einigermaßen auszugleichen. Der Schiffsbau Auſtraliens und Ka⸗ nadas iſt im großen geſehen geringfügig. Weder Kanada noch Auſtralien verfügen über die Werft⸗ anlagen zum Bau größerer Handelsſchiffe von einem Typ, wie ihn England jetzt dringend braucht. Dazu kommt der in beiden Ländern ſo außerordentlich ſtarke Mangel an geeigneten Fachapbeitern. Nin geht jetzt ſchon mit dem Gedanken um, gelernte Schffsarheiter aus England in die Domfnions zu transferieren um die Schiffsproduktion in Auſtralien und Kanada wenigſtens einigermaßen zu fördern. Aber England kann auch nur ſehr wenig gelernte Arbeiter abgeben, da im Mutterlande ſelbſt an ihnen größter Mangel herrſcht. Su bleibt ſchließlich nur Amekika übrig, deſſen Werften aber ebenkalls elner erheblichen Ausdehnung bedürfen, um den eng⸗ liſchen Wünſchen gerecht werden zu können. Die arerfkaniſchen Hilfsquellen auf dem Gebiete des Schiffsbaues dürften erſt vom Jahre 1912 ab zu ließen beginnen. Aber England braucht Schiffe nicht erſt 1942, ſondern jetzt. Croß ſtößt ins gleiche Horn! (Funkmeldung der NM.) ++ Stockholm, 7. Fabr. 1 Eine Ergänzung zu den Darlegungen Sir Artur Saltars ſind die Erklärungen des engliſchen Schiffahrtsminiſters Croß am Donnerstag vor der fene rikaniſchen Handelskammer in London. Vor die⸗ fun eingeweihten“ Kreiſe gab Croß entgegen ſeinen onſtigen Behauptungen von der Wirkungsloſigkeit er deutſchen Gegenblockade unumwunden zu, daß ſich England der Möglichkeit gegenüber⸗ ſieht, daß die Verſenkung des Frachtraumes ſolchen Umſaua aunimmt, daß England nicht ge⸗ nügend Schiffe mehr beſitzt, um ſeine militäri⸗ chen Notwendigkeiten zu befriedigen.“„Im Weltkriege“, ſo 8 Croß dann dem gro⸗ ben Bruder jenſeits des Ozeaus„ſind es U A: chiſfe geweſen. die England gerettet hn.“ Das könne auch ſetzt wieder, fügte der Schiff⸗ ſahrtsminiſter berechnend hinzu, der Fall ſein. wenn die amerikaniſchen Werften auf pollen Touren arbeiteten. beat, richtete dann einen flehentlichen Appell an die cbemigten Staaten und bat um Icchnellmbalichſte⸗ een kaun von Frachtſchiffen.„Ich ſchaue roller unmung den Tagen entgegen“ ſo ſchloß Troß ſeine Sc ende Beichte.„in denen die amer kamiſchen aden elerungen die britiſchen Schiffswerluſte aus⸗ fit und mit den britiſchen Bedürfniſſen an zu⸗ ichem Schiffs raum Schritt halten Wer ſoll denn England Schiffe lefern? Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm. 7. Februar. Die führende engliſche Wirtſchaftszeitſchrift „Economiſt“ beſchäftigt ſich in einer ihrer letzten Aus⸗ gaben mit den Ausſichten des engliſchen und amerikaniſchen Schiffsbaues. Das Blatt kommt dabei zu ſehr peffimiſtiſchen Schlüſſen und erklärt, die engliſchen Schiffswerflen ſeien nicht in der Lage, die Handelstonnage in dem Tempo der Verluſte zu erſetzen, die England in den letzten Mona⸗ ten erlitten habe, deshalb müſſe der Erſatz eines gro⸗ ßen Teiles verlorengegangener Schiffe aus dem Aus⸗ land rommen. Das Blatt beſchäftigt ſich ſodann zunächſt mit den Baumöglichkeiten in den Dominions:„Auſtralien ſollte imſtande ſein“, erklärt das Blatt.„trotz der Durchführung ſeines Kriegsſchiffsprogramms eine „größere Zahl Handelsſchiffe zu bauen als im letzten Kriege. Seine Sahlerzeugung iſt allerdings klein, aber ſeit 1018 hat ſie zugenommen. Es fehlt aber an Facharbeitern und Schulungs möglichkeiten. ferner. wie in den anderen Dominions. an Hilfsinduſtrien, die für den Schiffsbau von beſonderer Bedeutung ſind. Die kanadiſchen Werften haben ſich auf den Bau kleiner Kriegsfahrzeuge ſpezigliſtert. Man hofft. daß die kanadiſchen Werften im Laufe des Jahres 1941 einige Schiffe dieſes kleinen Typs herſtellen werden. Dagegen ſind die Möglichkeiten für eine baldige und weſentliche Erhöhung des Baues von Handelsſchiffen gering.“ Infolgedeſſen kommt als Schiffslieferant nach Anſicht des„Economiſt“ nur Amerika in Frage. „Das eugliſche Schiffahrtsminiſterium verhan⸗ delt mit SA über ein umfangreiches Schiffs⸗ bauprogramm. Selbſt unter den günſtigſten Vorausſetzungen können wir aber nicht hoffen, vor 1912 aus dieſer Quelle größere Lieferungen zu erhalten.“ Das Blatt erwähnt in dieſer wenig hoffnungsvollen Schilderung der Englandlage nicht, daß in Amerika ſogar noch ein großer Teil der Werften, auf denen die Handelsſchiffe hergeſtellt werden ſollen, erſt ge⸗ baut werden muß. Englands Flagge verschwindet Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 6. Februar. Der ſüdliche Teil des Atlantik beginnt zu ver⸗ öden. Teils wegen der Tätigkeit der deutſchen U⸗ Bobſe und Ueberwaſſerſtreitkräfte, teils wegen der wachſenden Tonnagenot ſtellt eine engliſche Linie nach der anderen den Verkehr allmählich ein. Das in Rio de Janeiro erſcheinende Blatt„Noticias“ ſtellte dieſer Tage feſt, daß bis zum Herbſt vergange⸗ nen Jahres etwa 20 engliſche Handelsſchiffe im Monatsdurchſchnitt den Hafen von Rio angelaufen hätten. Seitdem iſt es rapid abwärts gegangen. Im Dezember ſeien nur 7, im Januar gar nur 5 bri⸗ tiſche Schiffe eingelaufen. Das Blatt erklärt dazu, das engliſche Geleitzugſyſtem ſei zu⸗ ſammengebrochen. England brauche alle ſeine Kriegs⸗ und Handelsschiffe für die Route nach USA und der Schiffsverkehr nach Südamerkka werde wohl bald ganz eingeſtellt werden. 5 Deulſche Flieger wieder über Malta Erfolgreiche Fortführung des Handels krieges zur See und zur Luft (Funkmeldung der N MZ.) Berlin, 7. Februar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: 5 Ein Unterfeeboot verſenkte zwei be⸗ waffnete feindliche Handelsſchiffe mit insgeſamt 12 000 BRT. Au der engliſchen Oſtküſte gelan Schnellboot, einen britiſchen Küſten verſenken. Die Luftwaffe führte trotz ſchlechter Wetter⸗ lage bewaffnete Aufklärung im Seegebiet um England durch und verminte britiſche Häfen. Im Mittelmeerraum richteten ſich Störangriffe von Kampfflugzeugen gegen mili⸗ täriſche Anlagen auf der Inſel Malta. Der Feind verſuchte in den geſtrigen Abend⸗ und Nachtſtunden mit einzelnen Flug⸗ zeugen in das beſetzte Gebiet an der Kanalküſte einzufliegen. Lediglich in einer Hafenſtadt ent⸗ ſtanden durch Abwurf von Brandbomben klei⸗ nere Brände, die von der Zivilbevölkerung ſchnell gelöſcht werden konnten. Flakartillerie ſchoß hierbei ein Kampfflug⸗ zeug vom Muſter Armſtrong⸗Withley ab. Ein es einem mpfer zu zweites Flugzeug wurde zur Landung gezwun⸗ gen, die Beſatzung gefangengenommen. Neuer Eichenlauk⸗Träger dnb. Berlin, 6. Febr. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehr⸗ macht hat dem Hauptmaun Oeſau, Gruppen⸗ kommandeur in einem Jagdgeſchwader. das Eichen⸗ kaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes ver⸗ kiehen und au ihn folgendes Telegramm gerichtet: „In dankbarer Würdigung Ihres helden a ten Einſatzes im Kampf für die Inkunft unſeres Volkes verleihe ich Ihnen zu Ihrem 40. Luftſiea als neunten Offizier der Deutſchen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes. gez.: Adolf Hitler.“ * Hauptmann Walter Oe ſau wurde am 28. Juni 1918 als Sohn eines Bankdirektors in Farnewinkel, Kreis Dithmarſchen, geboren. Er beſuchte das Gymnaſiam in Meldorf und erlangte dort das Reiſezeugnes. Am 11 8 tober 1938 trat er in ein Artillerteregiment ein und wurde am 21. Oktober 1936 als Oberfähurech zur Luftwaſfe ver⸗ ſetzt. Nack ſeiner Ausbildung als Flugzeungfüh der kam er zu einem Jagdgeſchwader und wurde hier am 29. April 1937 zum Leutnant befördert. Wegen hervorragender Leiſtungen als Jagdflieder warbe er am 7. Nearuar 1939 zum Oberleutnant mit Rangdienſtalter vom 1. September 1938 und am 19. Juli 1940 außer der Reihe zum Haupt⸗ mann beſördert. geftige Kämpfe in Nord- und Oſtafrika Schwere Schlacht in der ſüdbenghaſiſchen Senke [Funkmeldung der N MZ.) Ro m, 7. Februar. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt An der griechiſchen Front kein Er⸗ eignis von Bedeutung. In der Cyrenaika iſt in der ſüdbenga⸗ ſiſchen Senke zwiſchen unſeren Truppen und feindlichen Formationen eine heftige Schlacht im Gange. 5 In Oſtafrika dauern die Kämpfe im Ab⸗ ſchuitt von Keren an. An der Südfront wurden feindliche Angriffe von unſeren tapferen Trup⸗ pen zurückgeſchlagen. Unſere Flteger formationen haben Artitllerie⸗ ſtellungen, Truppen und Kraftwagen bombar⸗ diert und dabei Brände in Munitions⸗ und Brennſtofflagern hervorgerufen. Der Feind hat Luftangriffe gegen Asmara und einige weitere Ortſchaften durchgeführt, ohne ſchwere Schäden anzurichten. Bei Asmara wurde ein Flugzeug vom Gloſter⸗Typ von un⸗ ſeren ſofort e een Jägern abgeſchoſſen. Ein eigenes Flugzeug iſt nicht zurückgekehrt. Die Friedenskonferenz in Tokio Erſte Zuſammenkunft der Unterhändler (FJunkmeldung der NM.) + Tokio, 7. Februar. In der Amtswohnung Matſuokas trafen ſich am Freitag zum erſten Male die Leiter der Abordnun⸗ gen Thailands, Franzöſiſch⸗Indoch nas und Japans, um unter Vorſitz des Außenminiſters eine erſte ge⸗ meinſame Fühlungnahme vor Eröffnung der Frie⸗ denskonſerenz aufzunehmen und die Tagesordnung ſowie die übrigen Formalitäten zu beſprechen. Die offtzielle Eröffnung der Konferenz iſt für Freitag⸗ nachmittag in der Amtswohnung des Premier⸗ minſiſters Konoye angeſetzt.. l: Politiſche Kreiſe meſſen der Friedenskonferemz große Bedeutung bei, zumal es das erſte Mal in der Geſchichte iſt, daß Japan die Vermittlung im Streit zwiſchen zwei anderen Nationen übernimmt, Die-Voot-Offenſive i* Mannheim, 7. Februar. Der Führer hat in ſeiner großen Rede mit der Offenheit, die ihm die abſolute Gewißheit des Er⸗ folges erlaubt, deutlich darauf hingewieſen, welche Gefahr England in erſter Linje erwartet: die Gefahr der deutſchen U⸗Boote. England weiß alſo Beſcheid: im Frühjahr wird eine deutſche U⸗Boot⸗Offenſive größten Stiles ein⸗ ſetzen. Sie wird verſuchen, England von ſeinen überſeeiſchen Zufuhren möglichſt reſtlos abzu⸗ ſchneiden. Sie wird dabei mit der vom Einſatz wie vom Ziel gleichermaßen verlangten unnachſichtigen Härte durchgeführt werden.„Jedes Schiff, das vor unſere Torpedorohre kommt, wird torpediert wer⸗ den!“ Pardon kann es in dieſem Kampfe nicht geben und wird nicht gegeben werden. Dazu dſt dieſer Kampf zu ſehr ein Kampf auf Leben und Tod; dazu, es muß hinzugefügt werden, hat dleſen Kampf England uns zu frivol aufgezwungen; dazu, auch das muß noch ergänzt werden, haben andere Mächte ihre Pflicht zur Neutralität zu offen und zu ſchamlos auf unſere Koſten verletzt. Wie ſind nun die Chancen dieſer U⸗Bootoffenſive? England iſt mit ungefähr 19 Millionen Tonnen nutzbaren Handelsſchiffraumes in dieſen Krieg ge⸗ gangen. Mehr als 5 Millionen Tonten ſind nach deutſchen Aufſtellungen, etwa 3 Millionen Tonnen nach den zweifellos gefälſchten engliſchen Statiſtiken vom den deutſchen Waffen verſenkt worden. Unge⸗ fähr 2 Millionen Tonnen hat ſich England an nyr⸗ wegiſchen, däniſchen, holländiſchen, belgiſchen, griecht⸗ ſchen und teilweiſe auch franzöſiſchen Schiffen zu⸗ ſammengeraubt. 1 Mit dieſer zuſammengeſchrumpften Handelsflotte hat England ſolgende Probleme zu löſen: Erſtens die Ernährung des Mutter landes ſicherzuſtellen. Das iſt das Haupt⸗ pröblem, das über die Zukunft des ganzen Krieges, nämlich über die Durchhaltefähigkeit des engliſchen Volkes entſcheidet. England erzeugt an lebenswich⸗ tigen Produkten nur ungefähr 20 v. H. im eigenen Lande, 80 v. H. müſſen aus Ueberſee eingeführt wer⸗ den— müſſen, was entſcheidend iſt, in dieſem Kriege zum weſentlichen Teile mit eigenem Scheffsraum eingeführt werden. Denn fremder Schiffsraum ſteht nur in ſehr verknappter Menge zur Verfügung: erſtens fallen die von Deutſchland beſetzten Gebiete überhaupt aus, zweitens hat auch ein großer Teil der noch vorhandenen Neutralen immer weniger Luſt ſeine Schiffe den gefährlichen Riſiken einer England⸗ fahrt auszuſetzen, drittens entzieht das immer noch in Kraft befindliche Neutralitätsgeſetz die amerikanſſche Handelsflotte der Englandfahrt. Dazu kommt, daß England einen großen Teil ſeiner Verbrauchsgüter, die es bisher vom europäiſchen Feſtland bezogen hat: Holz aus Norwegen, Fleiſch aus Dänemark, Gemüſe und Eier aus Holland, nunmehr aus Ueberſee bezie⸗ hen muß, die Frachtbeanſpruchung infolge dieſer längeren Fahrtdauer daher auch ungleich größer iſt. Neben der Fortführung dieſer friedensmäßigen Aufgaben hat die engliſche Flotte aber noch vollkom⸗ men neue Kriegsaufgaben zu löſen. Sie muß zunächſt einmal Kriegsmater fal nach England ſchaffen. England iſt auf dieſes Rüſtungsmaterial unbedingt angewieſen. Bleibt es aus, ſo muß die engliſche Kriegspolitik über kurz oder lang Bankerott anſagen. Dieſes Kriegsmaterial wird in der Hauptſache von den USA geliefert und kann wiederum nur infolge der Beſtimmungen des Neu⸗ tralitätsgeſetzes auf engliſchen Schiffen nach England gebracht werden. Das iſt aber nicht alles. England hat wichtige militätiſche Außenpoſitionen zu betreuen, deren Verſorgung allein eine unerhörte Belaſtung ſeiner Handelsſchiffahrt bedeutet. Das ganze Schick⸗ ſal der Wavell⸗Armee hängt an der engliſchen Han⸗ delsflotte, die dieſer Armee Menſchen und Material zuführen muß, und zwar, was beſonders ins Gewicht fällt, zuführen muß nicht mehr über die kürzere Mittelmeerſtrecke, ſondern auf dem ungleich längeren Umweg über das Kap. Was für die Wavell⸗Armee gilt, gilt mehr oder weniger für alle Außenpoſitlonen Englands, die alle darauf warten daß die Schiffe des Mutterlandes ihnen Waffen und Truppen bringen. Zuſammengenommen bedeuten alle dieſe Auf⸗ gaben für die engliſche Handelsflotte eine Belaſtung, die auch dann unlösbar wäre, wenn ſte nicht unter den widrigen Bedingungen eines harten und un⸗ erbittlichen Krieges getragen und gelöſt werden müßten. Dieſe Bedingungen ſind in ihrer Art, aber noch gar nicht in ihrer Wirkſamkeit bekannt. Sie werden gebildet vom deut ſchen Handels⸗ krieg der nicht nur zur See ſondern auch zur Luft und nicht nur in den heimiſchen ſondern auch in den ſtberſeeiſchen Gewäſſern geführt wird. Die ſchweren Schäden, die der engliſchen Flotte dabei unmittelbar zugefügt werden, werden ergänzt durch die mittel⸗ 1 5 baren Schäden, die die deutſchen Bombardierungen . auf den engliſchen Werften anrichten, und durch die geſteigerte Inanſpruchnahme dieſer Werf⸗ ten für den Kriegsſchiffbau. Vorſichtige Schätzungen beſagen, daß die Geſamtkapazität der engliſchen Werften inſolge der deutſchen Luftangriffe um un⸗ gefähr 30 Proz. geſunken ſei, nimmt man hinzu, daß von den 70 Proz., die übrig bleiben, die Hälfte dem Kriegsſchiffbau reſerviert bleiben und der reſtliche Teil zwiſchen Neubau und Reparaturen geteilt wer⸗ den muß, dann kann man ſich ungefähr ein Bild da⸗ von machen, wie unweſentlich die Hilfe iſt, die die engliſchen Werften der engliſchen Handelsſchiffahrt wirklich zukommen laſſen können. Wie kann England nun dieſer Situa⸗ tion begegnen? Die Möglichkeiten ſind mehr als beſchränkt. Eng⸗ land kann zunächſt die reine Nahru ngsmit⸗ teleinfuhr zugunſten der Kriegsmate⸗ rialein fuhr droſſeln. Aber das geht,— wir Deutſche wiſſen das nur zu gut aus eigener Erfah⸗ rung!—, nur bis zu einem gewiſſen Grade und eine gewiſſe Zeit, auch wean man berückſichtigt, daß Eng⸗ land in Vorausſicht und in Vorausplanung des von ihm ja angezettelten Krieges nicht unbelrächtliche Mengen an Lebensmitteln aufgeſtapelt hatte. Das andere Mittel, das noch bleibt, iſt der Ver⸗ uch, der U⸗Bootgefahr militäriſch zu be⸗ gegnen. Die Ausſichten freilich, daß dieſer Verſuch glückt, ſind hoffnungslos gering. Im Weltkrieg iſt England der U⸗Boot⸗Gefahr Herr geworden durch die Einführung des Geleitzugſyſtems. Dieſes Syſtem war damals neu und konnte mit einem ungeheuren Einſatz maritimer Mittel durchgeführt werden. Es gelang England in der Tat mit ſeiner Hilfe die U⸗ Bootgefahr zu überwinden. Heute iſt das Suſtem alt, die deutſchen U⸗Boote ſind darauf eingeſpielt, und England hat keine genügenden Sicherungskräfte für ſeine Durchführung: heute verſagt es, wie der bis⸗ Herige Verlauf des Seekrieges verrät. Dabei liefert gerade der Weltkrieg den eindrucks⸗ vollſten Beweis ſür die Gefahr, die der U⸗Bootkrieg für England in der Tat bedeutet. Im Weltkrieg hatte England nicht nur ſeine Flotte, ſondern die Flotten Frankreichs, Italiens, Amerikas, Rußlands und Japans zu ſeiner Verfügung. Es konnte dieſe ungeheure Kriegsmacht allein zur Bebämpfung des deutſchen Gegners einſetzen. Es konnte unter dem Schutz dieſer Kriegsmacht die Handelsflotten der ganzen Welt in ſeinen Dienſt ſtellen, und dieſe ließen ſich gerne in ſeine Dienſte ſtellen! Und trotzdem brachte der deutſche U⸗Bovtkrieg bereits damals Eng⸗ land am den Rand der Niederlage. Was erwartet es dann heute, da es ſehbſt keine Zerſtörer hat, ihm keine fremde Kriegsflotte zur Verfügung ſteht, es allein gegen eine Koalition der ſtärbſten europäiſchen Mächte ſteht und ihm die Neutralen ihre Dienſte ver⸗ weigern?! England weiß, was es erwartet: das Ende die Kataſtrophe. Im Bereich ſeiner eige⸗ nen Welt ſieht es keine Möglichkeiten mehr, ihr zu entgehen. Sein militäriſches Schwert wie ſein wirt⸗ schaftlicher Schild ſind viel zu ſchwach, um dieſem Schlag zu begegnen. Es bleibt ihm auch hier wie⸗ derum nur eine Hoffnung, die keine Hoffnung, die nur mehr eine Illuſſion iſt: die Hoffnung auf Ame⸗ ika. Amerika muß ihm die Schiffe liefern, die die Güter, die England braucht, nach England ſchaffen, und Amerika muß ihm die Zerſtörer liefern, die dleſe Schiffe ſchützen ſollen. Sir Artur Salter, der Fach⸗ mann der engliſchen Handelsſchifſahrt, hat es geſtern den amerikaniſchen Journaliſten geſagt, in einer Rede, die keine Rede ſondern ein Angſtſchrei war. Helft, ſo ſchnell ihr helfen könnt! Mit aufgeriſſenen Augen ſieht England die grauen Leiber der U⸗Boote aus den Schaumkronen der atlantiſchen Waſſer ſteigen und ſeine zitternden Hände halten nichts, was es ihnen entgegenſtellen könnte! Nur jenſeits des Ozeans ſteht einer, der helfen könnte! Wirklich helfen könnte? Amerika kann Schiffe ſchicken und kann Schiffe bauen: wir haben die Fähigkeit Amerikas dazu nie unterſchätzt. Aber es wird dieſe Schiffe nicht retten können vor unſeren Waffen.„Jedes Schiff, das uns vor die Rohre kommt, wird torpediert werden!“ Und es werden viele Rohre auf den Straßen des Atlantik warten! Jeden Tag ein-Boot— das war die deutſche Bau⸗ lelſtung während des Weltkrieges. Wieviel mögen es diesmal ſein? . Amerika mag es ſich fragen und dann ſeine Ent⸗ 1 ſchebdung treffen. ir fürchten ſie nicht, weder ſo noch ſo. Denn ſie gibt unſerer Stärke nichts und ſie nimmt ihr nichts. Sie läßt uns unſeren Sieg auf jeden Fall. Und dieſer Sieg wird einmalig, end⸗ gültig und vollkommen ſein! Dr. A. W. Die Lage Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung 8 ö— Berlin. 7. Febr. In England iſt Lloyd George vom„Daily Chronicle“ aufgefordert worden, ſeine Meinung zur Kriegslage abzugeben. Der Premierminiſter des Weltkrieges hat abgelehnt, und er hat ſich auf noch⸗ maliges Erſuchen des„Daily Chronicle“ auch gewei⸗ gert, die Gründe für dieſe Weigerung und ſein Schweigen bekanntzugeben.„Dally Chronicle“ ſchreibt, Lloyd George ſcheint andere Meinungen zu haben als er im Weltkrieg hatte. 5 a* Die Anfrage des Abgeordneten Mander, warum England nun eigentlich überhaupt in den Krieg gezogen ſei, war. wis nachträglich „Daily Herald“ meidet, von neun Abgeordneten unterſtützt worden. Die Anfrage iſt die Senſation im Abendblatt„Star“. Es befaßt ſich mit der Frage der Abgeordneten. die es deshalb nicht tadeln will, weil die Regierung verpflichtet ſei, endlich dem Volk die Kriegsziele zu nennen. deretwegen England in dieſem Kampf ſtehe und ihn zu Ende führen müſſe. Die„Times“ ſchreibt, am beſten wäre die Frage unterblieben. Nachdem ſie nun einmal geſtellt ſei, 8 die Regierung um eine klare und erſchöpfende Antwort nicht länger herum. — Wie Erchauge Agentur meldet, wurde die Ent⸗ ſch digung für 314 Handelsſchiſſe in den engliſchen Etat übernommen. Irgend welche Be⸗ gründungen gebe die Regierung nicht, es ſei aber anzunehmen, daß es ſich um Handelsſchifſe. die in den letzten ſechs Monaten in Geleitzügen verloren gegangen ſeien, handelt. Die Uebernahme des Ber⸗ kuſtriſikos für Schiffe, die ſich dem Schutz englischer Geleitzüge anvertrauten, hatte Churchill am 13. Sep⸗ tember 1940 als pflichtmäßiges Eintreten des Staa⸗ tes in Ausſicht geſtellt. Portugal aufhaltenden Ausländern wurde jede Der Liſſaboner„Diario“ ſchreibt: Den ſich in politiſche Betätigung verboten. Dazu gehört auch ein erſter Sieg Rooſtvells bel ber gllfsgeſct, Debatte Mepräſentamenhaus lehnt Oppoſinionsantrag av— Anweſentliche zeitliche Beſchränkungen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 7. Februar. Die geſtrige erſte Abſtimmung im Plenum des amerikauiſchen Nepräſentantenhauſes vermittelte einen Einblick in die Verteilung der Freunde und Gegner des Englandhilfegeſetzes, nabei der Ausdruck „Gegner“ nur in bezug auf die gegenwärtige Form des Geſetzentwurfes außuwenden iſt. Das Reprä⸗ ſeutantenhaus lehnte mit 206 gegen 145 Sti m⸗ me n, alſo gegen eine beträchtliche Minderheit, den Antrag des Abgeordneten Mundt ab, den Geſetzent⸗ wurf Rooſevelts durch einen Krebit in Höhe von 2 Milliarden Dollar an England zu erſetzen. Hierauf billigte das Repräſentlantengaus einen vom demokratiſchen Parteiausſchuß eingebrach en Kompromißautrag, der die dem Präſidenten gewähr⸗ ten ſehr weitgehenden Voll machlen auf fünf Jahre begrenzt, alſo nicht auf zwei Jahre, wie urſprüng⸗ lich verlangt war. Der Präſtdent hat in dieſem Punkt alſo abermals bei den Verhandlungen mit den Parteiführern hinter den Kuliſſen ſeinen Willen durchgeſetzt. Wie wird es ausgehen? Drahtbericht unſeres Korrelpondenten — Stockholm, 7. Februar. Aus den bisherigen Verhandlungen über die Englandhilfe im Auswärtigen Ausſchuß des Re⸗ präſentautenhauſes und des Seuats ziehen ame⸗ rikaniſche Nachrichtenbüros den Schluß, daß Roo⸗ ſevelts Vorſchlag zwar angenommen werden wird, aber mit gewiſſen Einſchränkungen. Sie betreffen die Zeit, während der die Vollmachten für Rooſevelt gelten ſollen, wie auch betreffs des Umfanges der Englandhilfe. 1 N 7 James W. Wads⸗ ort hat den Vorſchlag gemacht, daß die Hilfe zwei his 3 Milliarden Dollar nicht überſchreiten ſoll und in politiſchen Kreiſen glaubt man. daß dieſer Vor⸗ ſchlaa vom Repräſentantenhaus angenommen werden wird. Nach einer Eigenmeldung von„Stockholms Tidningen“ hat man in denſelben Kreiſen eine wach⸗ ſende Empfindlichkeit der Politiker hinſichtlich der Gefahr, durch die Rooſeveltſche Politik in den Krieg hineingezogen zu werden, feſtſtellen können. Die Gegner Rooſevelts benutzen jede Gelegenheit, um dieſe Gefahr hervorzuheben. Der Korveſpondent rechnet zwar ebenfalls damit. daß der Vorſchlag Rooſevelts mit gewiſſen Einſchränkungen angenom⸗ men wird, aber mit einer geringeren Mehrheit, als man bisher glaubte. Bei der Debatte im Repräſentantenhaus ereignete ſich geſtern ein dramatiſcher Zwiſchenfall. Auf der Galerie hatte ſich eine ſchwarzgekleidete Frau mit einer Totenkopfmaske vor dem Geſicht eingefun⸗ den. Während der Reden rief ſie plötzlich in den Saal:„Ihr ſeid ja alle Kinder!“, worauf die Polizei einſchritt und die Frau verhaftete. Es zeigte ſich, daß es ſich um die junge Neuyorker Autorin Ruſſel han⸗ delte, die auf dieſe Art gegen die Englandhilfe pro⸗ teſtieren wollte. Aus Neuyork wird weiter gemeldet, daß das Or⸗ gan der Gewerkſchaften„American Federation of Labour“ ſchärfſtens gegen den Vorſchlag einer Ein⸗ ſchränkung des Streikrechts der Arbeiter Stellung genommen hat den es„geſchmacklos“ findet. Die or⸗ ganiſierten Arbeiter könnten und wollten eine Ein⸗ ſchränkung dieſes Rechtes nicht gutheißen. Gleichzeitig wird gemeldet, daß acht aroße Streikbewegungen in den verſchiedenen Tei⸗ len des Landes im Gange ſind. Dieſe Streilbewegung umfaßt insgeſamt 70 000 Arbeiter, die mit der Be⸗ gründung, daß die Lebenshaltungskoſten geſtiegen ſeien, höhere Löhne forderten. Einer, der Vernunſt bewahrte! (Funkmeldung der NM.) E Waſhington, 7. Februar. Vor dem Senatsausſchuß nahm am Donners⸗ tag als erſter der Chikagver Verleger Oberſt Robert Me. Cormick zum ſchwebenden Englandhilfegeſetz Stellung und bezeichnete es dabei als„phantaſtiſch“, anzunehmen, daß die Vereinigten Staaten von Europa. Aſien oder Afrika aus erobert werden könnten. Me Cormick beſchrieb an Hand von Landkarten und geographiſchen Aufſtellungen die verſchiedenen möglichen Invaſtonswege für die feindlichen Heere und folgerte daraus, daß die Entfernungen und Schwierigkeiten des Terrains, der Verpflegung und Verbindungslinien ſeden Gegner entmutigten müß⸗ ten. Ueber das vielgenannte Dakar hätte eine deutſche Armee faſt 8000 Meilen zum erſten US A⸗ Stützpunkt in Britiſch⸗ Guyana. Ueber Island ſeien es von Norwegen aus 3 300 Meilen bs Neu⸗ fundland. Vom Pazifik her ſei ſede Invaſion faſt völlig auf die Seeherrſchaft angewieſen die zuvor die US A⸗ Stützpunkte an den ſtrategiſchen Stellen und die US A⸗Flotte beſeitigen müßte. Schließlich würden einem gelandeten Gegner auf dem ameriltaniſchen Bo⸗ den—2 Millionen ausgebildete amerikaniſche und kanadiſche Truppen gegenüberſtehen. durch die er ſich den Weg erkämpfen müßte. Me Cormick er⸗ klärte, eine Panik über einen möglichen deutſchen Angriff auf die Vereinigten Staaten ſei nicht einmal dann berechtigt, wenn Amerika nicht über überwälti⸗ gende ſtrategiſche Vorteile verfügte. Der Oberſt wi⸗ derſprach dann dem Englandhilfegeſetz als einer Maß⸗ Vom afrikanischen Kriegsſchauplag Die Engländer im Hochland von Erttrea-Jlalien zu neuen Anſtrengungen berel Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 7. Februar. An der Nordfront in Oſtafrika ſpielen ſich die Kämpfe jetzt im Gebiet von Keren ab. Dieſe Stadt liegt an der Eiſenbahnſtrecke von Argodat 84 Km. entfernt.(Bis zur Hauptſtadt Eritreas, Asmara, beträgt der Eiſenbahnweg wei⸗ tere 104 Km. nach Oſten). Keren hat ungefähr 5000 Einwohner. Außer italteniſchen Truppen ſind hier vor allem die eingeborenen Askaris ſtationiert. Das Gebiet um Keren iſt außerordentlich rauh. Das Gebirge ſteigt bis zu 2000 Meter an und eft zoechſeln Hochflächen mit zerklüfteten Tälern ab. Das Gelände bietet den Italienern alſo bei der Ver⸗ teidigung umfaſſende Begünſtigung, während es den vorrückenden Engländern natürliche Hinderniſſe in den Weg legt. So iſt der Einſatz von Panzerwagen nur bedingt möglich. Dieſe Vorteile haben ſich die italieuiſchen Streitkräfte bei ihrem Rückzug ſichern Ein Mann geht, das Syſtem bleibt! Die Abhalſterung des Präſidenten des engliſchen Reuterbiros Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 7. Februar. Der Präſident des engliſchen Reuter⸗ büros, Sir Roderik Joucs, iſt plötzlich von ſeinem Poſten zurückgetreten. Sir Roderik war infolge ſeiner fahrzehntelangen Tätigkeit für Reuter geradezu die lebendige Ver⸗ körperung der Methoden dieſes Büros geworden. Während des ſüdafrikaniſchen Krieges war er Ver⸗ treter Reuters bei der engliſchen Armee und trug die Verantwortung für die kraſſen Lügenberichte des engliſchen Nachrichtendienſtes im Kampf gegen die Buren. Für dieſe„Verdienſte“ wurde Sir Roderik mit der Leitung des afrikaniſchen Nach⸗ richtendienſtes Reuters nach Beendigung des Krie⸗ ges betraut. Auf ihn iſt die ſcharf deutſchfeindliche Tendenz der Reutermeldungen und die ſyſtematiſche Verunglimpfung der deutſchen kolonialen Betäti⸗ gung in Afrika zurückzuführen. Durch dieſe Melhoden ſtieg er immer höher in der Gunſt des jüdiſchen Baron Reuter und wurde von ihm zum Chef des geſamten Reuterbetriebes auserſehen. Dieſes Amt krat er 1915 nach dem Tode des Barous Reuker an. Gleichzeitig wurde er zum Direktor des Propagandafeldzuges der britiſchen Regierung im Weltkrieg ernannt und ſtellte den umſaſſenden Nachrichtendienſt ſeines Büros ganz in den Dienſt der Lügenhetze gegen das deutſche Volk. Der Adelstitel war im Jahre 1918 die Belohnung ſeiner neuen Verdienſte. Unter ſeiner Leitung wurde in den Jahren nach dem Weltkrieg und vor allem ſeit Beginn des jetzigen Krieges die verlogene und ge⸗ häſſige Berichterſtattung über alle deutſchen Dinge ſyſtematiſch ausgebaut. In der letzten Zeit waren ihm nun allerlei peinliche Pannen paſſiert. So mußte das Reuterbüro erſt vor ganz kurzem ſelbſt ſeine allzu plumpe Lügenmeldung über die angeblichen Un⸗ ruhen in Oberitalien zurüchziehen. Aus verſchiede⸗ nen Ländern kamen Klagen über die Tätigkeit der Reuterkorreſpondenten. Infolgedeſſen griff man in London auf Veranlaſſung der engliſchen Regierung zu einem altbowährten Kunſtmittel, um die Glaub⸗ würdigkeit des Reuterbüros wieder in einem etwas beſſeren Licht erſcheinen zu laſſen, ohne an den Me⸗ thoden etwas zu ändern. Der verantwortliche Mann wurde in die Wlüſte geſchickt, damit das N auf unveränderte Weiſe erhalten bleiben ann. Sir Roderik Jones wird im übrigen, wie aus zuverläſſiger Quelle berichtet wird, weiter in engſter Verbindung mit dem Reuterbüro bleiben und her ſeiner Arbeit„fortlaufend beraten“. Es iſt alſo, wie man ſieht, dafür geſorgt, daß der zum Syſtem erhobene Lügencharakter des Reuterbüros auch fernerhin erhalten bleibt. FCFCFCFCbCͥͤ ĩ oGcGGGCCã wdꝓꝓꝓVVVPVPPPVPVPFPVPVTPTPGPVPVTVPVPVPVPVPVVVTTTCVVTTVTVTTVTVVVVVVTVVVVꝓVVTTTTTTTTcTTTTTCÄnVTTT————————....ß j j ß die Bildung von politiſchen Vereinen und die öffent⸗ liche Bekundung von Sympathien und Antipathien für die Kriegführenden. Von dem Verbot werden ausſchließlich die eng⸗ liſchen Emigranten betroffen die die Ueberfahrt nach Amerika in Portugal abwarten und deren Ge⸗ ſamtzahl inzwiſchen auf faſt 11 000 angewachſen iſt. Selbſtverſtändlich handelt es ſich nur um die Reich⸗ ſten der Reichen. a * Die britiſche Oeffentlichkeit ſteht unter dem Ein⸗ ͤͤruck der vielen Reden der Miniſter und Politiker. Sie haben ſich in den letzten Tagen in außerordentlichem Maße geſteigert. Nach Churchill, Wood, Croß, Dalton und Lord Alexander hat nun⸗ mehr auch Herr Eden erneut 1 Dies⸗ mal nicht im engliſchen Rundfunk, aber in Briſtol auf Einladung der dortigen Wahlbüros der Konſer⸗ nativen Partei. Den Londoner Blättern zufolge gab auch Herr Eden die außerordentliche Schwere der Lage für England zu. er erklärte aber. Amerika werde an Englands Seite treten und werde Sßiffe⸗ Rüſtungsmaterial und Lebensmittel in reicher Fülle ſenden und damit Englands Sieg ſichern. Von den Londoner Blättern, die Edens Aus⸗ laſſungen wiedergeben, empfindet kein einziges Blatt die Beſchämung, die in Edens Rede für die angeblich unbeſtogbare engliſche Weltmacht liegt, und auch kein einziges Blatt mahnt daran, daß die deutſchen Waf⸗ ſen zur See und zur Luft gegen England wachſam ſind. Sie werden Schiffe, Rüſtungs material und Le⸗ bensmittel wie bisher, nur in geſteigertem Maße, auf den Grund des Meeres verſenken und Englands törichte Siegeshoffnungen jäh zerſchlagen. 882 8 8 Die Enthüllungen des amerikaniſchen Gene⸗ rals Wood, daß Churchill ſchon im Jahre 1936 Englands Willen„dur Vernichtung Dealſchlandg * ausgeſprochen hat, werden den engliſchen Leſern vor⸗ enthalten, um den Nebel der Illuſionen nicht zu zerſtören, den Englands Machthaber um das eng⸗ liſche Volk gebreitet haben. Keine Londoner Zeitung bringt dieſe Auslaſſungen des alten amerikaniſchen Soldaten, die Churchill endgültig vor der Geſchichte als den großen Schuldigen an dieſem Kriege entlarvt haben. * Die Verantwortungsloſigkeit des Mannes, der ſchwere Blutſchuld dieſes Krieges trägt, hindert ihn keineswegs, ſein Werk, immer neue Völker in das Blutvergfeßen dieſes Krieges hineinzulocken, unent⸗ wegt fortzuſetzen. Die„Times“, das Leilclatt Churchllls, gibt die Erwartung wider, auch Mittel⸗ und Südamerika würden nicht die Herrſchaft der Achſenmächte über die Welt hinnehmen. Die „Times“ kündigt Angebote Churchills an Mittel⸗ und Südamerika an, engliſche Stützpunkte im Ozean zu übernehmen gegen eine aktive Unter⸗ ſtützung der britiſchen Demokratie. Herr Churchill wird auch hier zu der gleichen Blamage kommen, die er ſich bei ſeinem Liebes⸗ werben bisher überall geholt hat. Auch Duff Cooper hat ſich von neuem in einer Rundfunkrede an die Vereinigten Staaten und Südamerika gewandt. Er hat die Gelegenheit für gekommen geſehen, dieſen Ländern zu erklären. daß die britiſche Seemacht und die britiſche Luftwaffe über die weiten Meere hinweg die erſte Brücke zu den überſeeiſchen Ländern ſchlage. An dieſem Tage, da Duff Cooper dieſe bekannte, früher ſo gültige Formel des verbleichenden briti⸗ ſchen Preſtiges wieder zu einem Hilfsappell benutzt, meldete das Oberkommando der deutſchen Wehr⸗ macht, daß 17 engliſche Flugzeuge bei dem Einflug f e 5— 55 iſt die 5 e, von der Herr Cooper her ge⸗ faſelt hat! f 8 hat ſich erneut an einem ſchweren Raubüberfall be nahme, deren weitgehende Vollmachten durch keine Erforderniſſe für die amerikaniſche Sicherheit gerecht, Ein fertigt ſeien. ben t 4 terſu „Kommt man nicht zu ſräl?“ Ausſch Drahtbericht unſeres Korreſpondenlen 18 — Neuyork, 7. Februar. drückli Trotz der Proteſte des American Firſt Comilee ſuchun gegen die Verſuche des engliſchen Botſchafters Lorh da Halifax, auf eine Beſchleunigung der Verab ch edung ker des Englandhilfegeſetzes hinzuwirken, ſetzt Lord ale Halifax ſeine Bemühungen fort, durch perſönliche ein Fühlungnahme mit einzelnen Kongreßmitgliedern An eir Bedenken zu beſeitigen, die in den Reihen beider ſtellt: Parteien gegen die Gewährung der Englandhilfe daß ei ohne Einſchränkung der Vollmachten des Präſidenten arm f. erhoben werden. für die Es macht ſich nämlich in den letzten Tagen in iſt. V Kongreßkreiſen immer mehr die Meinung geltend mit Fe daß die vorgeſehene Englaudhilfe möglicherweſſe zahlten zu ſpät für eine Rettung Englands komme Arbeit wird und daß die Vereinigten Staaten daun ein Nahru viel zu großes materielles Riſiko laufen. Einkor Wenn auch nach wie vor damit gerechnet wird, baz ger bl das Loan⸗ard⸗Leaſe⸗Geſetz mit Mehrheit in beiden gemeſſ Häuſern vwerabſchiedet werden wird, ſo iſt doch die Bes amerikaniſche Oeffentlichkeit mehr denn je beuß⸗ hierau ruhigt über den Verlauf der europfiſchen Kriegs⸗ ſchlecht ereigniſſe und befürchtet, daß der Zuſammenbrug lieber Englands nach Einſetzen der angekündigten neuen komme deutſchen Offenſivmaßnahmen nicht aufzuhalten ſen ſpiel ö wird. 3 hat. v . 7 5 Der neue AS-BVotſchafter in London 255 dnb. Waſhington, 6. Febtuat A. Einer Meldung der Agentur Aſſociated Pre zz 5 folge ernannte Ropſevelt John G. Winant alg Naß Arbeit ſolger von Kennedy zum amerikaniſchen Botſchaſtr Engla in Großbritannien. 5 zug de übrig leiden reichli wird nicht e zu pubddii 5 Eis wollen, auch wenn dieſer verhältnismäßig weit nac richt! Oſten führt. Marg Von der Cyrenaika⸗Front liegen außer Bückli den Berichten über rege Luſttätigkeit keine weiteren der, d Meldungen in Rom vor. d leben. Der„Corriere della Sera“ ſtellt heute zu den Ge⸗ Vo ſchehniſſen in Afrika feſt, daß die großen Anſtren⸗ Jahre gungen Englands auf den afrikaniſchen Kriegsſchau⸗ rüthſ plätzen von Italien vorausgeſehen mur bieln den, allerdings nicht inſofern, als Großbritannſen Famil alle ſeine verfügbaren Kräfte einſetzte, ſelbſt unter mern der Gefahr, daß dadurch die Verteidigung des Mus So terlandes geſchwächt wurde. Hierbei ſpielt das Ma ein ge länder Blatt darauf an, daß England bei Beginn der ſten Wavell⸗Offenſive in Nordafrika ſeine Flottenſtreit⸗ Verhi kräfte im Mittelmeer durch mehrere große Eines zerne ten verſtärkte, denen die Aufgabe geſtellt wurde, daz digen, Vorrücken der engliſchen Streitkräfte vom Meer aug zu unterſtützen. 4— Italien ſei ſich daher, ſo ſchließt das Blatt he wußt, daß es ſeine Auſtreugungen und Oyſer auch noch weiterhin erhöhen müſſe, um dem eng⸗ liſchen Angriff ſtandzuhalten. Billige Verſprechungen an den Renu Drahtbericht unſeres Korreſpondentes a— Rom, 7. Februar. Die Komödie um den Exnegus. die England zut Zeit inſzentert. hat Anthony Eden mit der Erkli rung bereichert, daß England die von Haile Selaff geforderte„Unterſtützung und Ratſchläge“ für da Wiedererſtehen Abeſſiniens nach dem Kriege prüſen und gewähren werde. Dieſe lächerlichen Propagandamanbver werde ron amtlicher Seite in Rom als kindiſch und un ernſt zu nehmend bezeichnet Es ſei offenſichtlich daß 0 England ſich ſelbſtverſtändlich für alle Fälle einen 8 Einfluß auf Abeſſinien ſichern wolle, auch wenn dies Wiedererſtehung Abeſſinſens unwahrſcheinlich ee 90 Was den Exnegus betrifft, ſo bedenkt man ihn mit 4 dem Sprichwort vom Mann der das Fell des Bäre N verkaufen will, bevor der Bär erlegt iſt. f Maſſenverhaflungen in Sudan 8 Drahtbericht unſeres Korreſpondenten 6 — Nom, 7. Febr. 0 Der britiſche Gouverneur des Sudan hat bel hen Diſtriktsbebörden sämtliche verdächtigen Eingen nen und Ausländer verhaften laſſen. Dieſe Ano nung führte zur Verhaftung mehrerer ta: a ſend Perſonen, die auf unbeſtimmte Zeit in Gefängnis gebracht wurden. Gewallverbrecher hingerichlel 5 (Funkmeldung der N M Z. 2 f + Berlin, 7. Februar Am 6. Februar iſt der am 17. Oktober 106 10 Ruda geborene Joſef Wiſchniowſk bingeric worden, den das Sondergericht in Breslau 15 1 Volksſchädling und Gewaltverbrecher zum Tode y urteilt hat. 5 Der mehrfach vorbeſtrafte Wiſchniowſti hat aun Ausnutzung der Verdunkelung und Verwendun N von Waffen einen Raubüberfall auf eine Ga 1 wirtſchaft unternommen. 8 f anb. Berlin, 6. Februat⸗ Am 6. Februar iſt der am 3. Januar 1889 auh, 1 rene Leo Cieſielſki hingerichtet worden, 13 das Sondergericht in Kattowitz als Gewaltve rb zum Tode und zum dauernden Verluſt der bürge“ lichen Ehrenrechte verurteilt hat. 5 5 Cieſtelſki, bereits wegen einer Reihe von 15 0 überfällen mit hohen Zuchthausſtrafen vorben 2 teiligt. Einberufung des Oberſten Rates der Somckurien Die achte Seſſion des Oberſten Fates der Son union iſt durch Erlaß des Präsidiums für den Februar nach Moskau einberufen worden. Hauptſchriftleiter und derantwortlich für Poli! Dir Alois Win bauer, 1. Stellpertreter des Kauptſchriſtlelters und verantwortlich füt i, politik. Theater und Unkerhaltung: Carl Onno 6 an 55 8 8 1 85 N 1 75 Dr Cpu aich— Kunſt. Fülm und Gericht: Dr. 5. o ch.. de Willn Südweſtdeut! Umfchau und Silderhlen⸗ MIAIIe x. V dr 8 Woch fämtliche in Mannheim rausgeder. Drucker und Verleger Mannheimel c fe k. Fritz Bode& To. Mannheim R I. 5— Vexantwort Anzeſgen und Seſchäfkliche Mitteilungen: Zaieb Fou de. M g Zur Zeit Preisliſte Rr. 12 gült g. Neue Elendsbilder aus dem„Jozialen“ England So müſſen Arbeiterſrauen unter dem plutokrauſchen Regime leben! Prahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 6. Februar. Elen wahrhaft erſchütternden Einblick in die Le⸗ bensverhältniſſe der engliſchen Maſſen aibt der Un⸗ lerſuchungsbericht eines ſozialpolitiſchen engliſchen Ausſchuſſes, der vor allem die Ernährung von etwa 1250 enaliſchen Arbeiter familien eingehend geprüft hat. In dieſem Bericht wird aus⸗ drücklich feſtgeſtellt. daß es ſich bei den Unter⸗ ſuchungsergebniſſen um Stichproben handle, und daß„ein ſehr großer Teil der britiſchen Bevöl⸗ erung unter dem Einkommensniveau ſtehe, das als Minimum deſſen feſtgeſtellt wurde, mit dem ein Menſch ein geſundes Leben führen kaun.“ An einer anderen Stelle des Berichtes wird feſtge⸗ ſtellt:„Die beſten Autoritäten haben bereits erklärt, daß ein großer Teil der engliſchen Bevölkerung zu lokalen, wundervollen Schlöſſern und herrlichen Landſitzen der Ariſtokratie. Das ſchönſte aber iſt, daß ein Land mit derart ſkandalöſen ſotzialen Ver⸗ hältniſſen der Welt eine neue„ſoziale Ordnung“ verkündet, die ſie vor der„Barbarei der Achſen⸗ mächte“ retten ſoll. Unter dieſer Barbavei iſt augen⸗ ſcheinlich unter anderem auch das ſtolze„Mutter und Kind⸗Werk“ des deutſchen Nationalſozialismus zu vepſtehen! Woollons neueſte Idee Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 6. Februar. Zu den vielen Plänen, die von der engliſchen Regierung zur Bekämpfung der Ernährungsſchwie⸗ rigkeiten gemacht werden. wird gemeldet, Ein Zeitungsberichterſtatter behauptet ſogar, daß er nach dem Genuß von einer Taſſe dieſer Suppe der⸗ art genug hatte, daß er in den nächſten zwölf Stun⸗ den kein Eſſen mehr zu ſich nehmen konnte. Die Suppe iſt angeblich ausſchließlich aus Naturproduk⸗ ten hergeſtellt. Nach ihrer Wirkung zu urteilen, könnte ſie ſogar in der Küche des Propagandamini⸗ ſters Duff Cooper entſtanden ſein! Auch ein Standard-Brot lommt Drahtbericht unſeres Korreſvondenten — Stockholm, 6. Februar. Die engliſchen Mühlen und Bäckereien haben, wie aus London gemeldet wird, alle Vorbereitungen für die Herstellung eines Standardbrotes aus einem beſonderen Miſchmehl getroffen. Das Stan⸗ dardbrot wird das bisherige Weizenbrot erſetzen, das jetzt vom Markt verſchwinden wird. Aber auch eine andere Art Erſatzbrot ſoll angeblich hergaſtellt werden. und zwar ein Brot, das mit Vitaminen ge⸗ miſcht iſt, ſodaß es ebenſo wie die jetzt ſchon be⸗ rühmte„Blitzſuppe“ einen ganz beſonderen Nähr⸗ wert beſitzt. Sowohl Brot als auch Suppe ſollen überall im Lande als Reſervevorräte gelagert werden und vor allem in denjenigen Teilen, die den deutſchen Luft⸗ angriffen beſonders ausgeſetzt ſind. Bei Iſolierung dieſer Landesteile etwa durch zerſtörte Verkehrs⸗ linien ſollen Brot und Suppe als eiſerne Rationen dienen. Die Initiative bleibt bei uns. Sowohl in der Luft wie auf dem Meere: das beweiſen unſere letzten Erſo'ge dnb. Berlin, 6. Febr. gen zuſammengeſtoßen ſeien, hätten letztere ſtets den ich arm iſt, um ſoviel Nahrung kaufen zu können, wie 5 15 5 1 N 3 b. cen u. 5 kürzeren gezogen. J ²˙ 1. ße e a n e e eee ee e eee 1 it. Vor allem kein arbeitsloſer verheirateter Mann ſetzen will. Etwa 30 Nachbarfamiljen ſollen ſich 5 5 5 i des Kampfgeſchehens ſchnell zerſtoben. Die deutſchen 1 mit Familie, aber auch nicht ein Mann in ſchlecht be⸗ zufammentun, um wenigſtens die eine Haupt⸗ Seit Jahresbeginn hatte die engliſche Propaganda Jäger, die am 5. Februar im Luftkampf allein 14 5 5 zahlten Berufen wie z. B. ein land wirtſchaſtlicher mahlzeit des Tages den Einkauf, die Zuberei⸗ ihre beſondere Aufgabe darin geſehen, der Welt den brikiſche Jagdmaſchinen der vielgerühmben Muſter elle Arbeiter hekommt genügend Lohn, um angemeſſene N 5 l 5 Uebergang der RAcß aus der Defenſive zur Ofſen⸗ Hurricane und Spitfire zum Abſturz brachten haben 9 Nahrung für ſich und ſeine Familie zu kaufen. Die 3 1 und den Aufwaſch ge⸗ ſive und damit die aroße„Wende des Luftkrieges“ der gezüchteten Legende von der kämpferiſchen 955 Einkommen dieſer Leute mit Ausnahme ganz weni⸗ 2 e 5 vorzuſpiegeln. So wurde feder Tageseinflug einiger Ueberlegenheit der britiſchen Flieger ein ſchnelles ger bleiben weit zurück hinter dem, was für eine an⸗ Hierbei ſoll alles in einer gemeinſamen Arbeit zus weniger Maſchinen in den deutſchen Luftraum nicht Ende bereitet. g daß gemeſſene Ernährung notwendia iſt.“ ſammengefaßt werden. Aber der eigentliche Grund nur dazu benutzt. um den„beipiellofen Angriffs⸗ Als uuumſtößliche Tatſache aber bleibt als Er⸗ ider Beſonders eingehend beſchäftigt ſich der Bericht iſt natürlich. durch die Großhaushalte Lebensmittel geiſt“ der RAß herauszuſtellen, vielmehr wurde auch gebnis der kriegeriſchen Er igniſſe am 5. Fe⸗ die hiekauf mit der Lage der Frauen, die noch einzuſparen. 5 8 wiederholt der Verſuch unternommen, den britiſchen bruar beſtehen, daß die deutſche Luftwaffe ſich daz ö 775 schlechter iſt als die der Männer, weil die Frauen„Weiter wird gemeldet, daß es dem Ernährungs⸗ Fliegern die abſolute kämpferiſche Ueberlegenheit ge⸗ Geſetz des Haudelus nicht entreißen läßt. Wenn ö ee lieber hungern, damit die Kinder etwas mehr be⸗ miniſterium gelungen iſt, eine gute Suppe herzu: genüber den Deutſchen zuzuſprechen. So hieß es die RAß einmal die Initiative zu ergreiſen uc lommen können. So erwähnt der Bericht zum Bei⸗ ſtellen die faſt die Hälfte aller Vitamine enthält, die wiederholt, daß die angreifenden engliſchen Streit⸗ ſucht, ſo wird ſie ihr mit einem Schlage aus der ö 10 piel den Fall einer Arbeitersfrau, die drei Kinder der menſch an einm Tage braucht. Die Suppe it kräfte innerhalb des deutſchen Luftraumes keinen Hand gewunden. 5 f 4 95 hat, von denen das fünaſte vier Monate alt iſt. 58 in 5 ee e 5„ e norfanden, 1 ſtberall 5 ö ährend der Schwangerſchaft erhielt ſie zwar etwas n und wurde ſelbſtverſtändlich für au efunden. dort, wo britiſche Jäger mit deutſchen Jagdflugzeu⸗. f 10 Mich, aber in brot und Ter, dane Kantele nder And ſo ſieht es auf dem Meere aus U tung aus Butterbrot und Tee, aus Kartoffeln oder— And. Neusork 6 Fehr f leiſch. Gemüſe bekam ſie überhaupt. in eine e e J ar. A dane ab und zu einmal Kohlrüben. Weiter Kriegs finanzierung und Inflatlonsgefahr Neuyorker Schiffahrtskreiſe gaben die Torpedie⸗ ö u geht aus dem 7 hervor, 1 05 e i 15205 1 56 15 11 F 5 ch Bie 1995 1 8 00 beiterfrau in Woolwich. dem großen rſena 3 5— 5 5407 BR ekannt, der in der Nähe der engliſche f 2 euglanbe⸗ 65 ine ner Famiiie naß 7 75 England müht ſich vergebens um die Löſung der O adratur dieſes Kreiſes mute e ut 1 er an den ehe⸗ zug der Miete für alle Ausgaben im ganzen 13 ar maligen jugoſlawiſchen Frachter„Kordna“. 5 ö ſorig behielt. Dabei hatte die Frau ein Magen⸗ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten lionen vorſehen müſſe, zu denen dann noch 700 Mil- In einem Angriff auf einen Geleitzug 350 Met⸗ leiden und ein Arzt verſchrieb ihr eine Diät dre— Madrid, 6. Februar. lionen für ſonſtige zivile Ausgaben kommen. Pral⸗ len weſtlich von Foynes hat ferner die deutſche Luft⸗ reichlich Fiſch und Milch enthielt. In dem Bericht 2 tiſch bedeutet dies, waffe nach derſelben Quelle direkte Treffer auf den wird kühl hinzugefügt:„Sie kann dieſe Diät jedoch England koſtet der Krieg täglich mehr als 11 5 2 holländiſchen Dampfer„Heemskerk 15 nicht erſchwingen und niemand kauft ſie ihr. Sie ißt Millionen Pfund. Im Oktober des vergangenen aß im Jahre 1911 jeder Engländer über 100(6516 Bot) und den hritiſchen Frachter zu Mittag entweder Kartoffelmus oder Milcg⸗ Jahres waren es noch 9 Millionen, im Juli Pfund Sterlina für den Staats⸗Säckel au wen⸗„Kingedgar“(4596 BRT) erzielt. Belde Schiſfe reit dudbing.“ 1940 ee. 1 0 5 1755 den muß. cen gen Brand geſetzt worden. Es fehle von ihnen Eine Frau aus Liwerpool, heißt es in dem Be⸗ JJ ͤ ðùiã. Das härteſte fedoch iſt. daß jedermann überzeugt lede Nachricht. 5 1 55 nach nicht weiter, lebt beinahe nur von Tee, Toaſt und. 3 e iſt. daß der gegenwärtige Rhythmus der Staatsaus⸗ 67 0 1 bc 5e 1 Woche 8750 Nargarine. Zweimal wöchentlich kauft ſie ſich einen werden müſſe, um damit die Kriegskoſten bis gaben eine tägliche Beſchleunigung erfahren wird, Meilen w ſüwa 2 der ufellan ch 1 19 115 2 7 ußkt Bückling und ab und zu ein Ei. Sie hat neun Kin⸗ 1 5 är; zu das Geſpenſt der Inflation immer drohender auf; Meilen weſtwärts der afritaniſchen Küſte von einein i; j 0 11 1 151 5 zum Ende des Wirtſchaftsjahres am 31. März zu o. 55 Kaperſchiff beſchoſſen worden. Das Schiff habe erſt texen dex, die alle in der Wohnung mit ihr zuſammen⸗ beſtreiten und ferner ein weiterer Kredit in(taucht. das für ein ſedes Land ein Uebel„und für SOS ausgeſandt, habe da ab ſchwiege leben. f f Höhe von 100 Millionen Piund sr die erſten England zur Kataſtrophe werden könnte, weill dort die Schlfeßlich it 5 705 e Ge Von einer anderen Frau mit 8 Kindern unter 14 Ausgaben des neuen Wirtschafts jahres geſamte ſoziale Organiſation auf der Baſis der Er⸗ Suyg“(1826 BN in der Näh 5 Bal eſund tren; Jahren heißt es:„Sie ißt Margarinebrot zum 5. ſparniſſe. Verſicherungen und Penſionen baſtert.“ Das 21. 10 ine n in 1 5 von Haugeſ chau⸗ Frühſtück und zum Mittag lediglich trockene Kar⸗ Nach dem Bericht des ſpaniſchen Korreſpondenten wul man auf verſchiedene Weiſe bekämpfen. Dabei auf eine Mine gelaufen und geſunken. wür⸗ lofſeln. Abendbrot nimmt ſie überhaupt nicht. Die„Aſſia“ in London kam vor allem die erſte Forde⸗ muß der Staat verbieten, daß ein Bürger zur Bezah⸗—— 8 inden Familie beſteht aus zehn Köpfen, die in zwel Zim⸗ rung den Parlamentariern völlig überraſchend. Die lung ſeiner lebensnotwendigen Koſten mehr als unter mern leben.“ hatten geglaubt. daß die von Ihnen im vergangenen 25 Schilling pro Woche aufwendet und ihn veranlaſ⸗ Deutſchlandbeſuch japaniſcher Jugendeührer. Sechs Mul. So geht es endlos in dieſem Bericht weiter, der Oktober gebilligten 100 Millionen Pfund bis zum ſen. alle ſeine Erſparniſſe auf die Bank zu tragen Führer des japaniſchen Jugendverbandes treten am Mal⸗ ein geradezu unfaßliches Elend in einem der reich⸗ 31. März relchen würden. Die neuen Kredite er⸗„von wo der Staat nehmen könnte, um den Kriegs⸗ J. Februar von Tokio aus eine Reiſe nach Berlin n det ſten Länder der Welt enthüllt. So ſehen die ſvölalen höhen das Defizit gegenüber dem Voranſchlag auf ausgaben nachzukommen“ oder durch Einführung der an. wo ſie Anfaug März eintreffen werden, um ſich kreil⸗ Verhältniſſe aus in einem Land, deſſen große Kon⸗ 2600 Millionen Pfund, aber die Sachverſtändigen kollektiven Verpflegung der Herſtellung von Ein⸗ in Deulſchland zwef Monate lang aufzuhalten und . zerne tagtäglich 60 bis 80 Prozent Dividende ankün⸗ rechnen damit, daß der Voranſchlaa allein für die heitskleidern oder der Durchführung des Lebens in aſrch der Oſtmark, dem Protektorat Böhmen und „ 1 ligen, das voll iſt von zahlloſen teuren Luxus- Kriegsführung im neuen Jahr mindeſtens 4000 Mil- großen Gemeinſchaften. Mähren und Frankreich einen Beſuch abzuſtatten. us i t, be. Opfer eng 5 gut 1 9 5 7 U ten a 8 a zar. 85 0 5 a d zut N 3 i 10 8858 g 7 el. 1 und da acken na etker⸗Rezepten! erden 5 nicht a 5 6 „ daß 2*** 8** 5 f 5* 5 2 8 % In langjähriger Zuſammenarbeit mit den Hausfrauen wurde feſtgeſtellt, daß faſt alle Gebäcke mit Hilfe von nur 4 Teigarten her⸗ die 2 2* 2 11 geſtellt werden können, und zwar: Rührteig, Knetteig, Biskuitteig und Brandteig. Wer dieſe 4 Teigarten beherrſcht, kann zären 8 5 4. 8 0 5 7 2* 0 5. 2 praktiſch alle in der Hausbäckerei vorkommenden Gebäcke mit der Sicherheit des Gelingens herſtellen. Anläßlich der 50⸗Jahrfeier 5 9* 2* 22* 4 2 der Firma Dr. Oetker werden Beſchreibungen der 4 Teigarten hier laufend(etwas gekürzt) erſcheinen. Ich empfehle, dieſe auszu⸗ tel 0 * 8 3 + 20 9 9*** 74** „ſchneiden oder die ausführliche Broſchüre„Die richtige Teigbereitung“ koſtenlos bei mir anzufordern. Dr. Auguſt Oetker, Bielefeld. i ben. bol 2 5 err 15 r 2.. Und gibt nach und nach Zucker, Vanillin⸗ 15 1 B F 5 E. er,, 10 J. BU HR IT EIA; 8 5 3 FFF Möglichſt feinkörniger Jucker und Vanillinzucker werden löffelweiſe zum ſchaumig gerührten Fett I 9 ige V beit gegeben. otwendige Vorarbeiten... Eier und Gewürze hinzu g 15 Die Zutaten werden in der vorgeſchriebenen Jedes Ei wird über einer Caſſe aufgeſchlagen iche M bereitgeſtellt und geprüft, ob es friſch iſt. Die Eier werden Zu richte enge bereitgeſtellt. i g N J 5 1 a 5 5. niemals auf einmal in das mit Zucker ſchaumig 3 e vel Mehl und„Backin“ werden gemiſcht und geſiebt, gerührte Sett gegeben, da ſie ſich dann ſchlecht. unde 3 wird das 3 gleichmäßiger verteilt unterrühren laſſen. 3 f dung und das Mehl aufgelockert. 5 5. 2722 15 aufg 5 2 2 Das mit„Backin“ gemiſchte und geſiebte mehl 5 die Früchte(Haſelnußkerne, Korinthen uſw.) e a wird abwechſelnd mit der Milch untergerührt 1 0 0 5 werden nach Rezept vorbereitet. a Man rührt jeweils—5 gehäufte Eßlöffel Mehl 85 8 gel die Kuchenformen oder Backbleche werden mit unter und gibt, wenn der Ceig zu feſt iſt, etwas „ zerlaſſener Butter(Margarine) gut und gleich⸗ Milch hinzu. Man achtet aber darauf, daß das 8 Lech mäßig ausgepinſelt. Mehl⸗„Backin“⸗Gemiſch vollſtändig untergerührt 5 8 18 iſt, bevor Milch zugegeben wird, denn„Backin“ 7. 5. Raul. 1 2 darf nicht unmittelbar mit Slüſſigkeit in Berüh⸗— 17 Die Verarbeitung des Teiges rung kommen. e en ll be⸗ 5 N 8 0. 9 8 1. Man rührt die Butter(Margarine) ſchaumig 5. Man verwendet nur ſo viel milch, daß der Teig e 1 wichtig dabei iſt, daß das Fett weder zu ute ſchwer(reißend) vom Löffel fällt. 2222 ieh 2 2e: 75— 22 15 5. fel i ige. N 6. Die vorbereiteten Früchte werden zuletzt unter N nicht ſchanmig gerührt werden. und zu faſtes Set den Teig gehoben, nicht eingerühr t! — muß vorher geſchmeidig gemacht werden(mit 5 dem Rührlöffel durcharbeiten). Zum Kühren 7. Man füllt den Ceig in die vorbereitete SLorm. . nimmt man am beſten einen durchlochten Bolz⸗ 5 5. a 8 5 ö 92 löffel und rührt nach links herum. 3 Die Formen müſſen etwa ½ mit Teig gefüllt ſein. 5 2 6 erben 0 112 17 anhen 2 * Mannheim, 7. Februar. Mondaufſang 7. 2. 14.14 Sonnenuntergang 7. 2. 18.81 Monduntergang 8. 2..54 Snunenaufgang 8. 2..49 28 Mirſind as 700 4 0 Im nien nun dn Halm. lll Ae Dae ndert Tana, dam welk dag unt/ Dann das and 6 1 And bas itüled Pants Belange 1 I W fommcn. AboOtlf HifER Wechſel in der Oberfkaatsanwaltſchaft Oberſtaatsauwalt Ludwig Luger wird, wie wir erfahren, mit Wirkung vom Ende der laufenden Woche von der Staatsanwaltſchaft Mannheim zur Staatsanwaltſchaft Karlsruhe verſetzt. Bis zur Er⸗ nennung des endgültigen Nachfolgers führt der Erſte Staatsanwalt Dr. Curt Weinreich, Mann⸗ heim, die Geſchäfte des Oberſtaatsanwaltes. Oberſtaatsanwalt Luger entſtammt einer alten angeſehenen Durlacher Familie. Er wurde am 1. Oktober 1891 in der einſtigen Markgräflerſtadt ge⸗ boxen. Er war Gerichtsreferendar und Aſſeſſor und wurde dann Regierungsrat im Badiſchen Juſtiz⸗ miniſterium. Aus ſeiner Tätigkeit als Unter⸗ ſuchungsrichter wurde Luger 1934/35 zum Volks⸗ gerichtshof als beiſitzender Richter in die Reichs⸗ hauptſtadt berufen. Sein erſtes Amt als Oberſtaats⸗ anwalt bekleidete er in Waldshut. Am 1. April 1933 wurde Luger als Oberſtaatsanwalt nach Mannheim berufen und nunmehr nach der Staatsanwaltſchaft Karlsruhe, die einen erheblich größeren Bezirk um⸗ faßt. Ihren 70. Geburtstag kann heute Frau Emilie Stolze Wwe., Langerötterſtraße 63, feiern. Unſeren Glückwunſch! Das Klima im Luftichutzkeller— wiſſenſchaftlich erforſcht Im Frühjahr und im Sommer muß man ſich ganz beſonders in acht nehmen Wer hätte in normalen Zeiten bara gedacht, ſich mit dem Klima in den Kellern zn beſchäfti⸗ geu? Die Kriegsverhältniſſe haben die Wiſſen⸗ ſchaſt uun auf dieſes abgelegene, heute aber außerordentlich wichtige Unterſuchungsgebiet ge⸗ führt. Denn erſt wenn man die klimatiſchen Verhältniſſe in den Kellern genau kennt, kann man die geſundheitlichen Gefahren während des Aufenthaltes in Luftſchutzkellern abwenden. Pro⸗ feſſor Linke, der Leiter des klimatologiſchen und metereblogiſchen Forſchungsinſtitutes der Uni⸗ verſität Frankfurt, hat in den letzten Monaten zahlreiche Meſfungen vorgenommen und dabei kutereſſante Feſtſtellungen gemacht. Die Forſchung hat in den letzten Jahren die Umwelt des Menſchen bis in den letzten Winkel kli⸗ matiſch unterſucht. Sie hat das Klima auf den Stra⸗ ßen, in den Wohnungen, in einzelnen Zimmern und in den Arbeitsräumen gemeſſen und nach geſundpeit⸗ lichen Geſichtspunkten ausgewertet. An die Kel⸗ ler hat ſie jedoch nicht gedacht. Weniaſtens in un⸗ ſeren Wohnhäuſern intereſſierte ſie das Klima zwi⸗ ſchen Heizungsrohren und Sauerkrauttöpfen nicht. Es lagen deshalb als man mit den Meſſungen be⸗ gann, auch keine Erfahrungen und Beobachtungsrei⸗ hen vor. Wohl wußte man, daß Kellerwohnungen ungeſund ſind und deshalb verboten wurden, daß Hößlenbewohner ſich nur im Winter in den Erd⸗ löchern aufhielten, vom Frühjahr ab aber die Erd⸗ behauſungen mieden. Um die genaue klimatiſche Be⸗ ſchaffenheit der Keller hatte man ſich aber bisher nok nich gekümmert. Die Meſſungen in normalen Kellern brachten nun intereſſante Durchſchnittsergebniſſe, die vielem Ge⸗ rede von den Schäden beim Aufenthalt in Luftſchutz⸗ kellern ein Ende machen und wichtige Hinweiſe für die Verbeſſerung der Klimaverhältniſſe in den Kellern geben. Während in der freien Luft die tiefſten Temperaturen im Janmar und die höchſten im Juli liegen, ſteht das Thermometer im Keller am tieſſten im Februar und am höchſten im Auguſt. Im Herbſt und Winter iſt es in den Kellern alſo wärmer als im Freien, im Früh⸗ fahr und Sommer dafür kühler. Die Furcht vor den kalten Winterkellern iſt vielfach un⸗ begründet. Um ſo mehr muß man ſich dafür im Sommer in acht nehmen. Die Feuchtigkeitsmeſſungen zeigten, daß die Keller im Sommer einen hohen Feuch⸗ tigkeitsgehalt besitzen und im Winter einen niedrigen, daß es alſo unter der Erde im Herbſt und Winter viel trockener iſt als im Frühjahr und Sommer. Eine Gefahr des Sommers beſteht auch darin, daß der Waſſerdampf, der aus dem Freien mit der war⸗ men Luft in die Kellerräume eindringt, deſtilliert und ſich zu Feuchtigkeit niederſchlägt. So kommt es, daß die Keller eigentlich erſt vom April ab un⸗ gemütlich werden und ein feuchtes und ungeſun⸗ deres Klima erhalten und nicht wie man vielfach annimmt, vom Herlſt an während des Winters. Die Schlußfolgerung ergibt ſich ohne weiteres: Will man im Sommer einen feuchten Keller trocknen, darf man keine warme Luft hereinlaſſen, ſondern muß den Raum möglichſt dicht abſchlie ßen. Wie ſteht es nun mit der Luft in den Kellern? Sie iſt meiſtens ſtagnierend. Mit der Feuchtigkeit im Sommer trägt ſie dazu bei, daß die Keller gerne zu Brutſtätten für Pilze und gimmelskunde und Weltanschauung der Germanen Or. Otto Sigfrid Reuter ſprach im Volksbldungswerk Ein ungewöhnliches Thema und ein ungewöhn⸗ licher Referent. Neuland für die meiſten Hörer und nahegebracht durch einen erfahrenen Kenner, dem die Gabe der volkstümlichen Rede in hohem Maße eigen iſt. Kurzum einer der wertvollſten Abende des gangen Winters, für den man dem Volksbil⸗ dungs werk und der Nopdiſchen Geſellſchaft mehr als danlbar ſein muß. Wir modernen Menſchen ſind dem Himmel im wahrſten Sinne des Wortes entfremdet. Der ge⸗ ſtirxnte 1 kann uns vielleicht anregen zu einer beſchaulichen Stunde, ſeine Geſetze vermögen wir Kimmer zu erkennen. Uhr, Kompaß und Kalender haben uns dazu erzogen, den Blick nach unten, zur Erde zu lenken. Bei den Alten und gerade bei un⸗ ſexen germaniſchen Vorfahren war das anders, die wußten um den ewigen Lauf der Himmelskörper, mußten darum wiſſen, wie wäre ſonſt auch Zeitrech⸗ 3 und Raumorientierung bei ihnen möglich ge⸗ eſen. Lange, eigentlich bis in die jüngſte Zeit hinein, wurde überhaupt beſtritten, daß die Germanen aſtro⸗ nomiſche Kenntniſſe beſaßen. Daß ihnen die Aſtro⸗ logie, die Deutung der Sterne, ursprünglich nichts bedeutete, ſteht feſt, aber das hat ſeine tief veranker⸗ ten weltamſchaulichen Gründe. Der Religion der Gepmanen haftete auch nicht eine Spur von Fetiſchis⸗ muß an, das heißt, ihnen waren die Geſtirne nicht Gottheiten, wie zum Beifpiel den Babyloniern, ſie beteten nicht zu den Sternen, ſyondern ſie ſahen in ihnen nur die cwige, von den Göttern gewollte Ord⸗ nung. Genauer: von den zerſtörenden Rieſen aus⸗ geſtreute Funken, die durch die Götter aufgefangen und in einen unverrückbarxen Kreislauf eingeordnet murden. Davaus ein Fehlen von aſtronomiſchen Kenntniſſen herleiten zu wollen, iſt durchaus unde⸗ rechtigt. Die ſeeſahrenden germaniſchen Stämme be⸗ ſaßen einen reichen Wiſſonsſchatz von den Geſtirnen und ihrem Lauf. Ganz eindeutig wußten ſie ſich nach dem Nordſtern zu richten, die Sonnenhüöhe zu errechnen und dadurch die geographſche Lage abzu⸗ leiten. Das beweiſen die aufgefundenen Segel⸗ anmweiſungen. Das beweiſen aber noch mehr die aufgefundenen Zahlenreihen aus Island, die ſich mit der Mittagshöhe der Sonnenbaßn befaſſen und die Reſultate ſo exakt feſtlegen, wie man es um dieſe Zeit(1000 n. Chr.) in Europa nicht wloder findet. Vom hohen Stand der germaniſchen Aſtronomie berichten uns aber auch die Mythen. Faſt immer iſt der Sternhimmel Bild der weltanſchaulichen Ueber⸗ zeugung. Die Welt iſt nach dem germaniſchen Men⸗ ſchen unvollkommen, der Kampf regiert, Pflicht eines einigen stark beschmotz ter H nenhimmel. Ses Seife ein keden Menſchen aber iſt es. die Götter in dieſem Kampf gegen die böſen Gewalten zu unterſtützen. Das Gebet des Menſchen iſt Stütze für die Gottheit im Kampf um die Erhaltung der Ordnung Die Men⸗ ſchen ſelbſt ſſnd von den Göttern gezeugt, nicht ge⸗ ſchaffen. Das iſt zugleſch ihr Stück Ewigkeit, ihr Anteil an der Neuſchöpfung der Welt, wenn die alte ſamt den Göttern und Rieſen untergegangen iſt. Bilder, ſchöne, erhabene Bilder für das, was in der Menſchenbruſt und nur hier allein vorgeht. Dieſe Bilder ſieht der germaniſche Menſch auch am Ster⸗ l. Und darum gibt er den Sternbildern Namen, die hinweiſen auf den ewigen Kampf in der Welt, von dem ſich keiner ausſchließen darf. Dem Redner dankte begeiſterter Beifall. tt. Mannheimer Strafkammer: Bakterien werden. Wie die Luft draußen. iſt auch die in den Kellern gefüllt mit Millionen von ſchwebenden Teilchen. Alles, was vergeht und ausgeſtoßen wird, befindet ſich in winzigen Körperchen in der Luft. Im Keller kommen auch die Vergehungsteilchen von Obſt, Gemüſe. Sauerkraut und anderen Dingen hin⸗ zu. Solange die Luft trocken iſt. ſchaden dieſe kleinen Luftkolloide nichts. Wenn ſie aber mit Feuchtigkeit angereichert wird, quellen ſie auf, bleiben in den Atmungswegen ſtecken und verurſachen beſtimmte Reizungen. Man tut alſo gut daran, Gemüſe, Obſt und ähnliche Dinge aus der Nähe der Luftſchutzkeller zu entfernen. Eine ſehr wichtige Rolle ſpielt im Keller⸗Klima auch das Radium. Von dem Erdinnern. das mit Radium angereichert iſt, dringt die Radiumemana⸗ tion in di: oberen Schichten. Seit langem hat man in den Kellern einen ſtärkeren Radiumgehalt nach⸗ weiſen können, einen um ein Vielfaches wirkſameren als in der Luft. Wahrſcheinlich werden noch andere Stoffe und Gaſe in den Kellern ſtärker wirkſam als draußen. Sie alle zuſammen bilden den bekannten Kellergeruch. Man nimmt an. daß dieſe An⸗ reicherungen keinen beſonders guten hygieniſchen Einfluß ausüben. Gegen dieſe Gefahren, die allerdings nicht in allen Achtung! Pimpfe und Jungmädel des Fahrgangs 1930 Wieder einmal iſt es ſo weit: Die Hitler ⸗ fugend ruft alle Jungen und Mädel des Jahr⸗ ganges 1930/31 unter ihre Fahnen. Junge und Mä⸗ del gliedern ſich nun ein in die millionengroße Ge⸗ meinſchaft der deutſchen Jugend, um dort als Pimpfe und Jungmädel ihren Dienſt zu tun, und um die großen Aufgaben, die der Führer ihnen geſtellt hat, gewiſſenhaft und reſtlos zu erfüllen. Später findet dann die Ueberweiſung in die anderen Organiſatio⸗ nen der Partei ſtatt. 8 Erſte Aufgabe und Vorausſetzung für jede geord⸗ nete Dienſtarbeit iſt der regelmäßige Beſuch des Dienſtes. Auch wenn weniger angenehme Pflich en zu erfüllen ſiwd, hat der Pimpf und das Jungmädel zur Stelle zu ſein. Als Ziel hat allen vor Augen zu ſchweben die Erreichung einer wabren Gemein⸗ ſchaft, erſt recht unter erſchwerten Bedingungen, wie ſie der Krieg mit ſich bringt. Nur in dieſem Sinne iſt die Erfüllung der Pflichten dem Volke gegenüber ewährleiſtet. Das bedeutet natürlich keineswegs, Laß etwa das Exerzieren das A und O des Dienſtes wäre. Nein, Freude und Fröhlichkeit ſoll die Richtſchnur dieſer Erziehung ſein. Auf Fahrt und Lager lernen Pimpfe und Jungmädel die Schönheiten der deutſchen Gaue kennen. Jugend⸗ herbergen warten allenthalben auf fröhliche junge Einkehrer. Kellern aufzutreten brauchen, gibt es nun praktſſh Maßnahmen. Die Schäden des Frühſahrs und Som⸗ mers werden in erſter Linie durch eine Behel zung behoben. Sie nimmt die Feuchtigkeit und Kälte und macht die Schwebeteilchen faſt unſchäbdlic Die Luftſtagnation kann durch eine richtige Vez⸗ tilation vermieden werden. Luftverbeſſerungz, maßnahmen durch Parfüms, Rauchverzehrer ug ähnliche Mittel ſind zwecklos. Als ſehr. nützlich zg ſich die Verkleidung der Wände mit Holz erwleſen Holz regelt die Feuchtigkeit und gleicht die Temp raturen aus. Ucberall, wo man Holzverſchglungen anbringen konnte, iſt das Kellerklima weſentlich ver beſſert worden. Bei großen Luftſchutzräumen, die für Maſſenunterkünfte eingerichtet ſind, werden die Gefahren durch den Einbau automatiſcher Klimatſſg⸗ tionsanlagen ohne Schwierigkeiten behoben. Profeſſor Linke trat der Anſicht entgegen, daß der Luftſchutzkeller von vornherein ein un⸗ geſunder Raum ſein muß. Jeder weiß, daß die Stunden im Keller nicht angenehm ſind. Andererſeits kaun aber auch jeder dazu bei⸗ tragen, daß die Schäden des Kelleraufent⸗ haltes, wo ſolche auftreten können, beſeitigt werden O. P. Bei der Anmeldung hat der Junge bezw. das Mädel nach der in den Zeitungen veröffentlichten Erfaſſungsbekanntgabe vom 4. Februar zu verfahren, d. h. er nimmt ſeinen Meldebogen der in der Schul ausgegeben wurde und der vollſtändig ausge fil ſein muß, und begibt ſich, wenn möglich mit Paler oder Mutter zu der für ihn zuſtändigen, in den Ze tungen bekanntgegebenen Melbeſtelle. gabe dieſes Meldebogens erklärt der Pimpf ober das Jungmädel ſeinen Eintritt in die Hitlerjugend entſprechend der Jugenddienſtverordnung. Suhl dies nicht geſchehen macht er bezw. der Erziehungz berechtigte ſich ſtrafbar und hat ſich die Folgen ſeſhh zuzuſchreiben. Um eine reibungsloſe Durchführunz zu ſichern, iſt die Anmeldung bereits am Samstag nachmittag angebracht. Nach einiger Zeit erhält der Junge bezw. das Mädel eine Aufforderung zun Dienſtbeſuch in der Art einer Viſtte, allerdings nch mit Kaffee und Kuchen, um ſomit einen Einblick das Dienſtleben zu gewinnen. Am 20. April erfolg dann die öffentliche Aufnahme in die Hitlerjugend, Ueber die Fragen des Dienſtes, der Uniformierunz und dergleichen wird auf den Meldeſtellen erſchöp en Auskunft gegeben. Es ſind ſomit alle Vorausſetzun⸗ gen vorhanden, um einen neuen Abſchnitt im Leheg eines Jungen und Mädchen beginnen zu laſſen. Beſchüdigte und beichmutzte Geldſcheint werden aus dem Zahlungsverkehr genommen Setitbem die Hartgelödſcheidemünzen in aroßem Umfange eingezogen werden mußten, werden die Barzahlungen beim Einkauf des täglichen Bedarfes und im Kleinverkehr in wachſendem Umfange mit Rentenbankſcheinen zu 5, 2 und 1 Reichsmark ge⸗ leiſtet. Infolgedeſſen ſind dieſe Scheine einer ſchnel⸗ len und ſtarken Abnutzung ausgeſetzt. Zu dieſer er⸗ höhten Abnutzung trägt, wie leider beobachtet wer⸗ den muß, auch das Verhalten des Publikums bet. Es muß unter allen Umſtänden vermieden werden, daß die Scheine mehrfach zuſammengefaltet werden und daß beſchädigte oder unſaubere Scheine weiter in Zahlung gegeben werden. Noch größer iſt aber die Aufgabe und Verantwor⸗ tung der gewerbetreibenden Kreiſe, in deren Kaſſen ſich ein großer Teil dieſer Zahlungsmittel anſam⸗ ntelt. Der Kau mann. der ſeine Auslagen ſo an⸗ ſprechend wie möglich herrichtet und ſeine Waren mit rößter Sauberkeit zu behandeln pflegt. ſollte auch ei der Herausgabe von Wechfelgeld nur auf ein⸗ wandfreie Scheine zurückgreifen. Zerfetzte, beſchmutzte und ſtark abgenutzte Scheine ſind mit den im Geſchäftsleben uhnehin laufend erforderlichen Einzahlungen an die Banken, Sparkaſſen, Kreditgenoſſen⸗ ſchaften und Poſtanſtalten abzuführen. Die Reichsbankanſtalten halten die für den Ver⸗ kehr nicht mehr geeigneten Scheine, die bei ihnen von den genannten Inſtituten und von ihren ſonſtigen Kunden eingezahlt werden, Nachſpiel zu einem Aufounglſick Mitte September ereignete ſich in der Nähe von Leutershauſen ein Verkehrsunfall unter ſelten tra⸗ giſchen Umſtänden. Ein Taxiwagen aus Weinheim fuhr gegen einen Baum! Der Fahrer wurde ver⸗ letzt. Noch ſchlimmer erging es den Inſaſſen, einem jungen Ehepaar aus Weinheim: der Mann, ein Soldat, erlitt ſchwere Verletzungen, von denen er heute noch nicht ganz geheilt iſt, die Frau aber ſchlug mit dem Kinn ſo heftig an die Wagenzwiſchenwand, daß ſie kurz nach dem Unglück ſtarb. Der Mann, unmittelbar vor der Fahrt und vollkommen unver⸗ hofft auf Urlaub gekommen, wollte ſeine Frau zur Entbindung in die Klinik nach Heidelberg bringen! Mit den Urſachen des Unglücks befaßte ſich das Gericht in einer ausgedehnten Sitzung. Der letzte und eigentliche Grund wurde darin gefunden, daß der Wagen auf die Strecke von fünſhundert Metern in eine Spur von ausgelaufenem Oel geriet, die die Reifen ſchmierig machte und den Wagen ins Schleu⸗ dern brachte. Bis der Fahrer richtig merkte, was los war— eigentlich merkte er es ja überhaupt nicht— rannte der Wagen ſchon an den Baum. Bei aller Würdigung dieſes Umſtandes konnte nicht überſehen werden, daß der Fahrer eben zu ſchnell gefahren war. Nach ſeinen eigenen Angaben hatte er eine Geſchwindigkeit von 50 bis 60 Am. und das in dunkler Nacht, bei abgeblendetem Licht und bei Dabei hatten die hinteren regenfeuchter Fahrbahn. ces Wasen el adsgezeichnefes Miſtef zum Reifen faſt kein Profil mehr! Vielleicht hätte auch bei geringerer Geſchwindigkeit ein Anprallen nicht außerhalb der Möglichkeit gelegen, ſicher aber wäre der Zuſammenſtoß dann nicht ſo heftig und ſo per⸗ heerend in ſeinen Folgen geweſen. Demzufolge mußte das Gericht zu einer Verur⸗ teilung des n kommen, der ſich bisher in be⸗ ruflicher Hinſtcht ſo gut wie nichts hat zuſchulden kommen laſſen. Wegen fahrläffiger Tötung und fahrläſſiger Körperverletzung ſprach das Gericht an Stelle einer verwirkten Gefängnisſtrafe von zehn Wochen eine Gelöſtrafe von 700 Mark aus. Dieſes Urteil dürfte im kommenden Zivilprozeß eine weſentliche Rolle ſpielen. tt. Wordnngen der 139 A5 park. 7.., 17 Uhr, Markenaus⸗ in der Dieflerwegſchule.— abe 96 Rheinau. 7. zurück und tauſchen ſchlechte Reutenbank⸗ ſcheine jedermann in gute Scheine um. Das⸗ ſelbe geſchieht ſelbſtverſtändlich mit nicht mehr umlaufsſähigen Reichsbanknoten. Die Reichsanſtalten werden in dieſen Bemüßungen von den öffentlichen Es wird anſehnlichen Scheine wieder ausgeben. ſtets für rechtzeitigen Erſatz der unbrauchbar gewos denen Zahlungsmittel geſorgt. 7 Zu einer nachhaltigen Reinigung des Barber, kehrs von nicht mehr umlaufsfählgen Scheinen, ins beſondere von Rentenbankſcheinen zu 5, 2 und! Reichsmark iſt es alſo dringend erforderlich daß dieſe Abſchnitte nicht zu lange im Verkehr gehallen werden, ſondern nach einer gewiſſen Umlaufszeit über die Kaſſen der Geldinſtitute und der Poſt mee⸗ der zur Reichsbank zurückſtrömen. Nach Möglich keit ſollte deshalb feder einzelne aus hygleniſchen und geſthetiſchen Gründen von der Weitergabe he ſchädigter oder beſchmutzter Rentenbankſcheine al ſehen. herdelberger uerſchnill Konzert. Bei einem Konzert von Adolf Ber(Violine und Rolf Hartmann(Klavier) am nüchſten Mitlwoch ge langen Werle von Mozart, Schubert und Beethoven z Gehör. Vom Rentuerbund. In der letzten Verſammlune del Rentnerbundes mochte Bundesleiter Greulich Mitt ill ge über die den Mitgliedern offenſtezenden Erholungsheine über das geplante Wohnbauprogramm, Rundichre ö Anweſend war auch Präſtdent Fleiſchmann(Baden⸗Baden, der Gebietsleiter von Baden und Württemberg. g „Safar“. In e ee mit dem Kreisverband 5 Reichs kolonialbundes gelangt am Sonntagvormittag 770 fari“, die erſte deutſche Afrika⸗Expedition im Film, „Capitol“ zur Aufführung. Hochſchulnachrichten. Ernannt wurden: Zum 7 mäßigen außerordentlichen Profeſſor Honorarpfo eſor, 10 Haus Adler unter Berufung in das Beamfenvehs 105 auf Lebenszeit und Beſtellung zum Direktor des 1 tungs wiſſenſchaftlichen Inſtitute der Univerſteät Hel berg; Studienrat Dr. phil Emil Gerſtuer zun d rarprofeſſor an der Univerſität Heidelberg. Bro eſſen 1 Eduard Wahl in Göttingen wurde in gleicher Dien eigenſchaft an die Univerſität Heidelberg berufen. —— Hinwets. 1 Da die diesjährige Einkommenſteuererklärung. achtliche Aenderung gegenüber bisher vorſteht. ist zgehlen füllung der Vordrucke beſondere Aufmerkſamkeit ge Der Haus, und Grundbeſitzer⸗Verein hält zu dieſem 155 am Montag. 10. Februar 1931, vün tlic abends 17.0 1 im Städt. Roſengarten„Muſenſaal“ eine Verſamm ab, zu der alle Hausbeſitzer eingeladen ſind. uud Männer]: 2021.30 Ugt ſtalpzziſchule, 8 Oklo⸗ Big 4755 f 8 b veb 20.18] Straße.— i Gum „F ˙· Uhr, Heimabeng 15„Vegi hen für Frauen und M chen) 5 805 entnommen 0 5 e 75 0 3 75 Mr ee Maunheimerx Bol“ r. Sonn 19., Gemeinſchaftsabend in eilen 1 n n. J Alk dg, b. B 1 Ge⸗ M 6, 12. Ingendgruppe. 8. Feör. 181 Uhr, Fella Schlag. ag, famtprobe in 8er„Liedertafel“. ale NS⸗Fraueuſchaft. Neckarau⸗ Lord. 7. Februar, Beitragsmarlen ab⸗ bolen. Waldhof. 7. Februar, Mar⸗ lengusgabe ah l Uhr bei Frau Helbig, Spiegelfabrit 189. Wald⸗⸗ pünktlich 15.80 Uhr. nachmittan in M 6, 12, 1 Treppe. Die Werkarbeiterlnnen haben un⸗ bedingt zu erſcheinen. 1 F, Sportamt. Freitag, 7. 2, in der Zeit von 1215 Uhr, augen. Abrperſchule far Frans 434 88. 8 e ace hof. Kö. Sportamt. Samsteg, 11 Reiten(für Frauen u. Männe Ausreiten: Voranmeldung dag Werk arbeits⸗ allein oder in Verbindung SSife spe! Durch Ab, und privaten Geldinſtitulen unterſtützt, die ebenfalls keine beſchädigten und un: en un. Als Siegre verſchu führte ließ he leibau kapelle, einen „Neu Jahren len Sk! Beamte hohen löhnerb Anlage heute u licher merſtra Wenn ſprecher ergreife eine W ſchaften währle! land de daß der richs bu Heiligt! hat der Teſtam fürſten 1504 den lich wir Landgr. genann und bo heſſiſche erdhert. Die Neuſchl! Als der Heidelberger Kurfürſt Friedrich I. der Siegreiche, die Regierung antrat, war ſeine Pfalz gerſchuldet. Er tilgte die Schulden, ſammelte Schätze, führte ſiegreiche Fehden, vergrößerte ſein Land und ließ herrliche Prachtbauten errichten, wie den Kanz⸗ leibau in Heidelberg auf dem Schloßberg, die Schloß⸗ kapelle, das Predigerkloſter und den Trutzkaſſer, einen ſtarken Turm in Heidelberg und endlich Neuſchloß“ im Lorſcher Walde. Es wurde in den Jahren 14631468 erbaut und beſtand mach einer al⸗ len Skizze aus dem Fürſtenbau, den Wohnungen der Beamten, dem Marſtall mit Scheunen, einem 87 Fuß ſohen Turme mit Anbau, dahinter aus kleinen Tag⸗ löhnerhäuschen und einem großen Garten. Die exſte Aulage erfuhr manigfachen An⸗ und Ausbau. Der heute noch ſtehende Teil iſt nur noch ein kümmer⸗ licher Reſt von ehemaliger Schloßpracht. Das Ganze war mit einem Schutzwall umgeben. Der„Rutengraben“ iſt am Waldſaume bis jetzt er⸗ halten. Der Wallgraben und die umſchließende Mauer hatten keinen militäriſchen Zweck, ſondern boten nur Wiloͤſchutz. Auf dem Wall war noch ein Zaun oder eine Bretterwand, die den Hirſchiprung aus dem Walde in das Feld unmöglich machen ſollte. Das verwendete Material war roter Neckarſandſtein von vorzüglicher Güte. Mächtige Quadern waren an den Torbögen. Einfache Band⸗ und ſchwerfällige Hlattverzierungen waren Schmuck. Es ſind noch wenige dieſer Zierſteine erhalten an einem Brun⸗ nen in Lampertheim, an der neuerbauten kleinen Brücke am Stephansgraben und an dem Hauſe Rö⸗ merſtraße 33, im Schulgäßchen am—— Kellerloch. Wenn Pergamentblätter ſchweigen, ſo müſſen Steine prechen. ieſe Steine ſprechen eine deutliche und ergreifende Sprache! Unweit des Schloſſes ſtand eine Windmühle, um die Brotverſorgung der Herr⸗ ſchaften, ihrer Beſucher und des Jagdgefolges zu ge⸗ währleiſten. Der Name des Schloſſes war„neue Fried⸗ richsburg“. Doch konnte ſich dieſer Name nicht erhalten. Er mußte„Neuſchloß“ weichen. Warum? Veil höchſtwahrſcheinlich ſchon vorher an dieſer Stelle eine Siedlung geweſen ſein muß. Es iſt eine unbe⸗ glaubigte Abſchrift einer Urkunde aus dem Jahre 1478 erhalten. Dieſe trägt die Aufſchrift:„Schreiben des Neuen Schloſſes und deſſen begriffs“. Danach pachtete der Pfalzgraf Philipp von dem Pfarrer Jo⸗ hanſen in Lampertheim mit Zuſtimmung der Kir⸗ chengeſchworenen und des Biſchofs von Mainz„uff fünf oder ſechſthalbhundert morgen ungefährlich“ Land, das ſchon lange Jahre unbebaut und wüſt am Walde gelegen war. Der Kurfürſt zahlte dem Pfar⸗ ker jährlich 1200 Stück Wild oder fünf Pfund Heller Pachtzins. Außerdem nahm er der Kirche den da⸗ maligen großen See, um daraus ein Fiſchwaſſer zu machen. Für dieſes Gebiet die heutige Gemarkung Seehof und das Hüttenfelder Seefeld, zahlte er dem Geiſtlichen acht Gulde. Zins. Die Urkunde iſt am 19. September 1474 ausgeſtellt. Die Fiſchzucht wurde bald eingeſtellt und das verſumpfte Wieſen⸗ land den Bauern teuer verpachtet. woraus die pfäl⸗ ziſche Rochnungskammer erhebliche Vorteile zog. Der Name„Friedrichsburg“ für Neuſchloß iſt in Urkunden noch oft enthalten. So wird 1487 berichtet, daß der Kurfürpſt zur Schweinehatz auf der Fried⸗ richsburg war. Ferner wird 1496 ein Hausaltar, ein Heiligtum für gottesdienſtlich: Zwecke erwähnt, dann hat der Herzoa von Landshut auf der Burg ſein Teſtament gemacht und den dritten Sohn des Kur⸗ fürſten Philipp zu ſeinem Erben eingeſetzt. Dies gab 501 den Anlaß zum bayeriſchen Erbfolgekrieg. End⸗ lich wird unter dem 28. Juni 1504 berichtet, daß der Landgraf Wilhelm II. von Heſſen die Friedrichsburg, genannt Neuſchloß gewann und„brand es zu grund und boden ab“. Kaiſer Maximilian beſtätigte dem heſſiſchen Landarafen den Beſitz der Burg, doch 1521 ktoberten die Kurpfälzer das Schloß wieder zurück. Die Anlage und der Ausbau des Jagdhauſes Neuſchloß mußte deshalb ſo großzügig ſein, um die Sſe la kein Uebel, Was man immer wieder jn Kauf nehmen muh!„Sutolen“ Sie regel- mößhlg! Sutol Wird Se an- genehm überreschenl A l Das Jagòͤhaus„Neuſchloß“ bedeutende Schar der Gaſtjäger, die kurfürſtlichen Herren und ihre Diener. die große Zahl der Pferde und der Meute aufzunehmen und endlich mußte Raum vorhanden ſein für das Jagdzeug. Die⸗ ſes beſtand aus gewaltigen Netzen, in welchen ſelbſt Hirſche lebend gefangen wurden. Ferner aus Gar⸗ nen. Leinen, Lappen und in Leinen eingebundene Federn und Aehnliches, womit das abzutreibende Wild umſtellt war. Von dem Wildreichtum jener Zeit können wir uns keine rechte Voyſtellung mehr gnachen. Es gab Edelhirſche, Damhirſche, Rehe, Füchſe, Wildſchweine in Maſſen, Wölfe, Ottern im See, der Marder und Iltiſſe zahlreiches Heer. nebſt unzählbarem Federwild. Die Bauern von Käfertal, Sandhofen, Viernheim und Lampertheim mußten in Jagböfronten als Treiber mithelfen. Jeder mußte auch einen„Hatzhumd“ unterhalten, pflegen und zur Jagd mitbringen. Bei dem„Gruß“ im Herbſt, bei der„Hirſchfeiſt“, der„Brunſt“, hei der„Schweine⸗ Hatz“, beim„Wolfbeſuchen“ oder dem tollen Ritt bei der„Reiherbeize“, war ein wirklich„fürſtlich jagen“. Zerſtöruna und Wiederaufbau Die erſte Glanzzeit dauerte nur kurze Zeit. Wört⸗ lich heißt es in Joh. Philipp Kuchendeckers Geſchichte; „Auf Donnerstag nach Veit, den 13. Juni 1504 hat der Landgraf Wilhelm von Heſſen das neue Schloß im Lorſcher Wald. das Pfälzer Luſthaus abgebrannt, dazu alle Dörfer den Rhein und Neckar hinauf bis auf eine Meile vor Heidelberg. Auch hat der Fürſt in der Lorſcher Haardt gejagt, Wild gefällt, einen Hirſch, zwei Stück Wilds und eine Sau gefangen und danach das Schloß, genannt der Stein, erobert.“ Trotz kalſerlicher Beſtätigung an Heſſen, gewann die Kurpfalz 1521 das Schloß wieder zurück und Kur⸗ fürſt Friedrich II.(1544 bis 1556) ließ die Trümmer neu aufrichten. Ein Nachfolger, Kurfürſt Philipp (1476 bis 1508), erließ genaue Beſtimmungen über die Verwaltung ſeines Jagdhauſes. An Beamten wohnten draußen ein Kellermeiſter, ein Stallmeiſter, ein Schreiber, ein Schmied und ein Schütze. Ihren Lebensunterhalt mußte die benachbarten Gemeinden im Zehnten und ſonſtigen Gefällen liefern. Unter Kurfürſt Ludwig(1508—1544) fand, wahr⸗ Berne in der Zeit des bekannten Reichstages in orms, die berühmte Jagd um Neuſchloß ſtatt. Ihr Bild iſt im Schloßmuſeum in Darmſtadt zu ſehen. Die Aufſchrift lautet: Wahrhaftige Contrafaktur und Verzeichnuß deß Neuwen Schloß und deß Hochge⸗ wildts im Lörſcherwald zwiſchen dem Neckar und Rheyn in der Pfaltz gelegen.“ Das Bild atmet den Jagdzauber jener Zeit. Erhebliche i ließ Friedrich II. (15441556) ausführen. Neuſchloß ſah auch viele fürſtliche Gäſte 1538 bet der Tagung des Heldelberger Fürſtenbundes. Zur Jagd vereinten ſich die Herzöge von Württemberg, Bayern und Jülich, ſowie die Biſchöfe von Mainz und Köln. Friedrich II. muß ſich oft in Neuſchloß au gehalten haben, weil meh⸗ rere Urkunden aus Neuſchloß gezeichnet ſind. So ſchreibt er am 27. September 1555 wegen des Werk⸗ meiſters Jakob Haldern an den Rat in Straßburg. Die Univerſität Heidelberg bekam von dort am 11. November 1555 die Fundationsurkunde des Sapienz⸗ hauſes. Seiner Gemahlin, Prinzeſſin von Däne⸗ mark. übergab er am 1. Januar 1556 eine Schen⸗ 5 18 Friedrich am 26. Februar 1556 in Alzey ver⸗ ſtarb, eilte ſein Thronnachfolger Ottheinrich aus Württemberg über Neuſchloß an die Bahre ſeines Vaters und verordnete. daß der„tote Leichnam“ auf einem Wagen oder einer Säufte„einen Tage zum Neuen Schloß“ verbracht werde.„Vom Neuen Schloß hat man den folgenden Tag die Reiſe bis Ladenburg von dannen gen Heidelberg anzuſtellen.“ Das iſt am 6. März 1556 geſchehen. Aus jener Zeit ſtammt auch eine gruſelige Spukgeſchichte über Neu⸗ ſchloß. Sie iſt lang und breit beſchrieben. So ſah Neuſchloß geruhige und fröhliche Tage bis der Dreißigjährige Krieg ſeine Zerſtörung und ſeinen Untergang brachte. un Mannheimer Kunſtverein. In einer Sonder⸗ ausſtellung zeigt im Februar und März der Kunſt⸗ nerein Werke weſtdeutſcher Maler. Die Schau wird am nächſten Sonntag, vormittags 11.30 Uhr, eröffnet. Friedrich Hölzlin lieſt zur Er⸗ öffnung Gedanken Goethes über KHunſt. Die Aus⸗ ſtellung wird beſtritten von den beſten Namen des weſtdeutſchen, vorab des Düſſeldorfer Kunſtſchaffens. * In der ſtändigen Kunſtausſtelluug der Werk⸗ gemein ſchaft bild. Künſtler, O0 2, 9, finden ſich die Mitglieder des Vereins und Freunde des Mann⸗ heimer Kunſtſchaffens am Samstag, dem 8. Februar, 16 Uhr, ein. Es werden Briefe und Aufzeichnungen bedeutender Künſtler beſprochen. ter Geringe Kurs veräande ungen Berlin, 17. Februar. Kleinſte Umſätze und geringe Kursveränderungen wa⸗ ren das Kennzeichen der Aktienmärkte zu Beginn der Freitagbörſe. Nur vereinzult gingen die Wertſchwankun⸗ gen über 1 v. H. hinaus, wobei leichte Rückgänge zahlen⸗ mäßig überwogen. Intereſſe zeigte ſich für Spezial papiere, die ewbſprechende Sleigerungen erfuhren, während von einer ausgeſprochenen Schwächeneigung auf keinem Marktgebiet gesprochen werden konnte. 5 Am Montanmarkt ermäßigte ſich Buderus um ,. Klöckner um 0,25, Mannesmann und Rheinſtahl je um 0,50 und Maxhütte um 1 v. H. Vereinigte Stahlwerke büßeben bei größerem Umſatz gleich und von Braunkohlen⸗ werten wurden Ilſe⸗Genuß⸗Scheine um 1 v. H. höher, Deuſſche Endöl hingegen um 1,28 v. H. niedriger bewertet. Am Kalialtienmarkt gewannen Salzdetfurth 0,50 v. H. während Wintershall im gleichen Ausmaße nachgaben. Von chemiſchen Papieren ſetzten Farben um g v. H er mit 205 ein und notierten alsbald 20% Goldſchmidt ſtiegen um 0,75 b.., hingegen verloren Rütgers 8. Bei den Elektro⸗ und Verſorgungswerten ſind Lahmeyer und Deſ⸗ auer Gas mit je minus 1 und EW Schleſien mit minus 1,25 v. H. zu erwähnen. Siemens⸗ Vorzüge büßten 0,50 u. H. ein. Höher lagen Bekulg um 0,50, Schleſiſche Gas um 0,75 und RW um 1 v. H. Von Maſchinen ban fabriken wrden Berliner Maſchinen von Mecallwerten Deutſeſer Eiſenhandel je um 0,75 v. H. heraßgeſetzt Ferner gaßden Bank für Brauinduſtrie und Hotelbetrieb ſe 1 v. H. her. Aſchaffenburger Zellſtoff und Dortmunder Union zeichneten ſich durch einen Gewinn von 1,50 v. H. aus. Bau⸗ und Textülwerte ſowie Kabel⸗ und Drahtaktien blieben, weit notiert, unverändert. Von variablen Renten ſtellte ſich die Reichsaltbeſitzanleihe erneut auf 15876. Geld- und Devisenmarkt 6 Februar 1941 Diskont: feiehsbank.3. Lombard.5. Privat.23 v. H. Amtlich in R tar] S geld] Brief] Amtlich in R für S Geld] Briet Aegypten 1 ig Pid'.890 9,10[ Jugoslaw 100 Din 5.604.616 Akahanistan iu⁰f e 18.79 18.89 Kanada 1 kan Doll!— 2,099.102 Argentin 1 P. Pes 0,586 0,59[Lettland 10% Lats 3½ 48.75 68.85 Austral 1 aust.PId“ 79.12 79.28 Litauen ih Iitas— 42.34 42,52 Belgien 100 Belga 4 39,56 40,04] Luxemb lux Fr 2 9,10 10,01 Brasilien 1 Milreis— 0,180 0,182] Neuseel f neus Pfd.— 79,12 79.28 Br. Indien 0 Rup'- 786,18 76.32 Norwegen id Kr 3¼ 56,76 36,88 Bulgarien 100 lers 6 80,47 90,55 Portug 1 Escudo 4% 10.04 10.06 Danemark 10% Kr 4 48,81 48.91 Rumänen 100 fei 3.. 555 England 1 eng. Pfd' 2 9,890.910 Schweden 100 Kr 2% 59,48 59,56 Estland it est. Kr 4½ 62,44 62,56 Schweiz 10 Fr 16 57,89 58.61 Finntand uu fle Fi 4 5,060 5,070 Slowakei 100 sl. Kr.591 8,05 Frankreich 100 Fr' 2.590 5,61[ Haniepihpeseten 28.56 23.60 Griechenl. 1. Pra 6 2,058.08. Sadafr Un. 1s pid,— 9890.10 Holland i uldep 2 132.88 132,87[Türkei 1 türk Pfd. 1.979.582 Iran 100 Rials 14.52 1461 Ungarn 10% Penas Island 100 isl. Kr 5,/ 39,42 39,50 Kruguav 1-Pess Italien 10% Lare 4% 13,01 13,11.8 4 1 Dollar Japan 1 Ven 3e.581.887 Die mit einem versehenen Kurse funden nur im innerdeutschen Verrechnunssverkehr amtlichen Gebrauch Berlin, 7. Februar. Am Geldmarkt errechnete ſich von Valuten der Schweizer Franken wiederum mit 58,10. 074 0076 .458.502 Mannheimer Geireidegroßmarkt Die Anlieferungen von Weizen waren noch ziemlich gering. Vereinzelt konnten die Mühlen Weizen aus Mitteldeutſchland beziehen. doch ſind größere Aulie erungen erſt in der zweiten Monats⸗ hälfte zu erwarten. Aus Norddeutſchland war noch nichts angeboten. Roggen iſt in den Lägern der Reichsgetreide⸗ ſtelle vorhanden. Vorläufig erhalten die Mühlen jedoch von dieſer noch nichts, ſo daß ſte noch auf den freien Markt angewieſen ſind. In Braugerſte haben jetzt die Brauereien neue Bezugsſcheine erhalten und bekunden demzu⸗ folge ſtärkere Nachfrage. Während ſte in der ver⸗ gangenen Woche noch oberbadiſche Gerſte von be⸗ friedigender Beſchaffenheit kaufen konnten, war auch dieſe ir dieſer Woche nicht mehr vorhanden. Induſtriegerſte war im freien Markt nicht zu haben, verſchiedentlich erfolgten Zuweiſungen. An Futtergerſte ſtand lediglich Abfallgerſte zur Ver⸗ fügung. Bei Induſtriehafer war etwas badiſcher Hafer noch zu haben, doch verfügten die verarbeiten⸗ den Werke vielfach nicht mehr über die Bezugsſcheine. Futterhafer wurde an die Heeresämter ſowie an Farrenhalter verkauft. Am Weizenmehlmarkt herrſchte normale Nachfrage. Auch bei Roggenmehl iſt jetzt eher wie⸗ der ein Ausgleich zwiſchen Angebot und Nachfrage geſchaffen. Am Futtermittelmarkt waren Biertreber. Malzkeime und Zuckerſchnitzel geſucht. Miſch utter war in den meiſten Arten ausreichend zu haben. Lediglich Geflügelfutter war etwas knapp. Heu und Stroh waren kaum zu haben. An a e Aktienbrauerei Ludwigshafen⸗Rhein. In der hbeu⸗ tigen o. HV wurden die Regularien einſtimmig genehmigt und die Ausſchüttung von wieder ſechs v H. Dividende beſchloſſen. Veränderungen im Auſſichtsroat haben nicht ſtatt⸗ gefunden. e Malzfabrik Rheinpfalz Ach Pfuugſtadt⸗Heſſen.— Wieder 6 v. H. Dividende. Die dem Intereſſenkreis der Mälzerei Wrede Ac Koethen naheſtehende Gef Echaft erzielte in 1689⸗40 einen Rehüberſchuß von 268 000(256 00) Mark und nach Abzug aller Unkoſten einſchl. 43 000( 00)% Abſchreibungen und 27 500—)„ Reſervezuweiſung einen Rei gewinn von 20 126(48 20) 4. Die Dividende wird mit wieder 6 v.., diesmal allerdings ehne Notwendigkeit einer Anleiheſtockzuführung, auff 225 0%„ Kapital aus⸗ geſchmtet. Die Bilanzpoſten zeigen durchweg Rückgänge, * A. Schloßbrauerei Neunkirchen, Neunkirchen⸗Sgar. Dieſe Brauerei erzielte in 1999½%0(30..] einen Brutto⸗ gewinn von 3,45(8 02 Mill. l, dazu kamen 0,11(9,07) Mill. Zinſen, 0,02(0,07) Mill. 4 ao Erträge, andererſeits erforderten u. a. Perſonalaufwand 0,489(0 593), freiwillige Sozialleiſtungen außerdem 0 108(0,102), Abſchreibungen auf Anlagen 0,286(0,203), andere Abſchreibungen 9 903(0,005), Bierſteuern und Abgaben 1,63(1,40) Mill. 4. Nach 189 746 (A Zuweiſungen zu anderen Rücklegen bleibt einſchl. 76 727(86 291) 4 Vortrag ein Reingewinn von 287 405 (276 727) 4. Aus der Bilanz in Mill.„ Anlagevermögen 149(1,64), Umlaufsvermögen 308(3,49), darunter.94(), Wertpapiere 0,6(0,71), Bankguthaben 0,34(0,24), Waren⸗ forderungen 1,70(1,81), hypothekariſch geſicherte Darlehen 914(0 81), ſonſtige Darlehen, andererſeits neben 2,50 Aktien⸗ kapital Rücklagen 1,825(1,165) Rücklage für Erſatzbeſchaf⸗ fungen neu 0,016, Rückſtellungen 0,89(0,114), Wertberich⸗ tigungen aus Außenſtände unv. 0,30 und Verbindlichkeiten insgeſamt 9 59(0,77) Mill.. „ Aproz. Konverſionsauleihe ber ſchwei⸗eriſchen Brown, Broveri und Cie. Acc. Die Ach Brown, Brovert und Cie hat ihre fünfproz. Anleihe von 1928 zur Rückzahlung am 80. 4. 1941 angekündigt. Von dem urſprünglichen Betrag von 12 Mill. Sfr. ſtehen noch 7 Mill. Sfr. aus. Gleichze tig legt die Geſellſchaft eine vierproz. Konverſionsanleihe im Betrage von ſüf Mill Sfr. aus während die daun noch zu verbleibenden 2 Mill. Sfr. aus eigenen Mitteln zurſick⸗ gezahlt werden. Die neue 4proz. A leihe iſt am 30. 4. 1952 fällig, doch kann eine vorzeitige Rückzahlung von 19419 an erfolgen. Eine öffentliche Auflegung erfolgt nicht. »Börſenkeunziffern. Die vom Statiſtiſchen Reichsamt errechneten Börſenkennzifern ſtellen ſi ß in der Woche vom vom 27. Januar bis 1. Februar 1941 im Vero leich zur Vor⸗ woche für Aktienkurſe auf 148 60(14,89) für viereinhalb⸗ proentige Wertpapiere auff 109.49(12,1%, und außerdem für viereinhalbprozentige Induſtrieobligationen auf 8 85, für fünfprozentige Induſtrieoblicat'oren auf 103 79(103,82 und vierprozentige Gemeindeumſchuldungsanleihe auß 101,8(102,18). 6. 45 Frankfurt a. H. a 1 18 n Gold u Silber 3070 803.5 deutsche testwerxinsſiche Werte] Heutsche Steinzeus 309.0 39.0 6 7 E e Hof 3 5 UrscHk 8 SANLE Zichbsum Werger 168.0 168.0 r 4% Schatz D R 89 101,6 101.6 Enzinger Union 55 4% B den 1927 10% 1 6 Farben.. 204.0 20.2 Altbes Dt Reich 15.1 159. n 55 5 FrAN LEIHEN run u nder. 361.0 863.5 F Harpener Berubau, 166.0 186.0 49 Heidelberg 28„ Heidelberger Zement 193.0 158.0 % Mannheim 28 101.5 101,5 Hoesch Bergw.. 136.0 156.0 4% Plorzheim 28 101.7 10,5 Holzmann PEhß„ 740 8840 PpPAND BRIEFE Falker Brauerei. 88.50 85.25 Klein. Schanzl., Becker 200.0 200 4% Frank Hud Got Nick 165 5 R e e 1 55 % dein Hv Bank i Lud wiashaf Akt. Br... N und 5. 103%„„. Cudwigshaf Walemm * 70. 950 Bank 8 Mannesmann„156.5 156.8 „„ Netallnesells chat 4% Rh Hvp-B. 4 u 45 lol 108.5 Rhein Elektr NMannh., 169,7 INDUSTRIE OBLIGATIONEN Rhein Westt Elektr 159,5 1 70 ö 7 10%] Rütgerngn 204 718. e ee e e 8 10% dee Ae cent cee e 8s 104 445 e 2 Jchwartz- Storchen 4% Frog v, 36 4080 Sellindustrie(Wolh) 147 1427 4% Ler Stalilwerke 5 „Siemens u Halske 276,0 275.0 410 Farb HM-an!* 1528. Süddeutsche Zucker 267, 287.0 EEKILILEA Zellstoff Waldhof 185.5 185,0 Ad- Ada Sch hfabrik 179, 179. Adlerwerke Klever 157.6 157,8 2 Adt. Gebr 108.0 108, Bayr. HY u-Bank 140% 1405 A. E 8 8.. 172.0.[Commerzbank 148.8 Aschaſfenb Zellstoff 2 25 Deutsche Bank. 1510 151.0 Aussbd Nürnb Maseh 108.5 198.0 Deutsche Reichsbank 129,7 129.7 Bavr Motorenwerke 4 Dresdner Bank„ 147 147.7 Brown Boverie&(Ae. 168.0 168.[Pfalz Hyp.- Bank. 1500 152.0 Tontip Gummi 313.7 Rhein Hup Bank 1760 176,2 Daimler-Benz: 1910 189.7. Deutsche Erdöl. 178.0 172,2 1% Zwischenkurs. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Febrnatr Ahelnbekel. 3 45 67 Abeingesel 4, 567 g 5 Jannbheim 4 99 103 87.78 n 5 28 22322102 50 155 Bus 84.218.042 86 relsach 201 260% 1,931 92 7 0 Reh! 2837 2 80.78.72 2 600 Kels(412918 70 6% Stralburn 2 702 65.6/.55 Neckerpegel Haran 4 69.56.461.36 Nanabeim.80.20.90.80 Roman von EI Correi Da klingelt es plötzlich an der Vortüre. Ute geht zur Türe und ſpäht durchs Guckloch. Sie erkennt das Gelb⸗Rot eines SA⸗Mannes. Ute öffnet die Türe.—„Biſt du es wirklich, Ber⸗ ner?“ Freude ſchwingt in Utes hellklingender Stimme. „Ja eutſchuldige! Kann ich dich einen Augenblick ſtören?“ Der funge Mann wiſcht ſich den Regen vom Geſicht.„Deine Schweſter, die glückliche Braut, ſagte klr herute, als ich ſte in der Untergrundbahn traf, du würdeſt wohl heute abend zu Hauſe fein!“ Er zieht noch einen Packen angenäßte Zeitungen aus der Jackentaſche und folgt ihr in das oro e wo das einzige unbeſchirmte Licht grell euchtet. „Das muß ja etwas Wichtiges ſein, daß du die nielen Treppen hier erklimmſt!“ „Möglich!“ Er ſpricht, ohne das funge Mädchen anzuſchauen. Der Ausdruck ſeines Geſichtes wirkt wie immer ſinſter. Seine Stirn iſt nieder, Wangen und Naſe ſehen aus wie breitgedrückt. Er iſt ſeit langem Utes Freund. Er iſt namhafter Bildhauer, hat ſchon zwei Preiſe errungen. Seine Spezialität ſind Kriegerdenkmäler. Seine Kunſt iſt . ſtark, herbe, wuchtig. Ganz ſo wie er f Sobald er das Erkerzimmer betrittt, faßt er den leinen Torſo ins Auge. Er kneift die Lider zuſam⸗ nen und ſein gutmütiges Geſicht wird zur Grimaſſe. dreht eine zweite Glühbirne an, damit Berner ihr Werk recht prüfen kann. e Weile ſtehen die beiden jungen Menſchen Hagen vor den hageren Formen der glücklichen bean Sehr gelungen iſt der ichmale Rücken mit en schüchternen Schulterblättern, realiſtiſch knaben⸗ belt die fleiſchloſe Bruſt und der Rippen korb, wo unter der Haut die Rippen ſpielen. D „Mir ſcheint es gut gemacht“, urteilt Berner ernſt⸗ haft.„Du weißt, ich verſtehe vom weiblichen Akt nicht viel. Die Frau da iſt zu mager. Ich würde ſo etwas nicht machen. Der Rücken iſt ſein, da haſt du gut beobachtet!“ Ute erglüht vor Stolz.„Und du ſagſt immer, ich mache nur Spielzeug!“ ſagt ſie mit einem Schmoll⸗ mäulchen. Er widerſpricht nicht. In der Tat ſieht er ge⸗ ringſchätzig auf Utes zierliche Kezamtken herab. Er ſtreift nicht einmal mit einem Seitenblick das, was da Niedliches herumſteht. Schweigend entfaltet er eine Zeitung und deutet auf ein Inſerat. Man ſucht Entwürfe und Modelle für Kleinplaſtik. Und iſt gleich Feuer und Flamme. „Was ſoll ich denn anbieten, ſag?“ „Vor allem doch deine Plakette, die„Lächelnde“! Oder haſt du ſie verkauft?“ „Im Gegenteil, überall wird ſie abgelehnt! Dort hängt das arme Ding!“ „Ja, da hängt es, das Sorgenkind. 50 mal 50 im Durchmeſſer zeigt es die ſitzende Geſtalt eineg jungen lächelnden Weibes, das Blumen im Schoß hält, farbig glaſtert, alles etwas ſttliſtert, auch das Mädchengeſicht. Ute hat ſich ſelbſt abgebildet. Berner ſtarrt die Figur ernſthaft an und öſſnet dabei ſeine Augen weit, jene großen braunen Augen⸗ ſterne, die ſo ernſt und gut blicken. Mit einem Finger ſtreichelt er über die Glaſur. Er preßt eigentümlich die vollen Lippen aufeinander. Ute aber ſteht voll Zweifel.„Du meinſt, ich ſoll es hinſchicken?d... Wie ulkig die Adreſſel„Tonwerk Goyta, Sankt Jodok, Hardern!“ Berner antwortet nicht, ſcheint mit eigenen Ge⸗ danken oder Empfindungen beſchäftigt. Aus Sparſamkeit dreht Ute das zweite Licht wie⸗ der ab, ſtellt jedoch gaſtfrei Zigaretten auf den Tiſch. „Lang zu. Willſt du Tee?“ 5 Er aber fragt, abgewendet?:„Haſt du ſchon eine neue Wohnung?“ „In Ausſicht ja! Aber nicht feſt!“ „Ich würde an deiner Stelle hier nicht ausziehen. Vermiete doch dag Zimmer deiner Schweſter! Ver⸗ miete es an mich!“ „Kommſt du wieder mit dieſem Unſinn?“ „Jawohl! Du ſagſt Unſinn, aber es iſt keiner.“ Nach ihrer Hand greifend, ſtammelt er:„Sei doch nicht ſo unbarmherzig, Ute. Laß mich doch nah bei bir leben. Bequemer können wir es ja nicht haben oder willſt du erſt Standesamt und Altar? Das kannſt du haben, ſofort. Sage es nur! Du biſt ein ſo gutes, ordentliches Mädel.. fa, lache nur! Oder ſoll ich gnädiges Fräulein oder adlige Dame lagen? Das iſt fa alles Quatſch. Du biſt viel mehr! So eine Frau wie du biſt, brauche ich. Einen guten Kame⸗ raden, einen Freund!“ a „Ich denke noch lange nicht anz Heiraten. Ich bin doch erſt zwanzig!“ erwiderte Ute.„Ich will doch erſt rechte Künſtlerin werden, nicht ewig nur Spielzeug und Töpfchen machen.. Und du— du haſt eine große Zukunft vor dir, freue dich deiner Freiheit!“ Er ſchüttelt heftig den Kopf. Seine ſehr dichten Haare verlieren die Form und ſtehen wild um die Stirn. Ute ſagt nichts mehr. f Sle iſt eigentlich ärgerlich über ſeine Auffaſſung eines Fräulein von Brücke, er— der Steinmetzſohn aufgewachſen zwiſchen Sandbſteinblöcken und Grab⸗ ſteinen. Mit zehn Jahren hat er ſeinen erſten Sockel behauen. Ihm iſt alles unkompliziert, mathematiſch errechenbar, auch die Frau, auch die Liebe! Er erhebt ſich, ſieht ſie nicht an, ſucht Mütze und Jacke, bis ihm einfällt, er hat ſeine Sachen ja drau⸗ ßen an der Garderobe hängen.„Du wirſt es be⸗ reuen!“ ſtößt er hervor, als er zur Tür geht. „Aber ich kann dir doch nicht einfach den Willen tun gegen meine eigene Natur, gegen mein eigenes Denken. Ich habe dich gern als Freund. Zur Heirat gehört wohl mehr! Was ſtellſt du dir denn nur eigentlich vor?“ 8 Jetzt wird ihm zum Weinen elend. Er ſtellt ſich ſo viel Glück vor, aber dieſes harte Mädchen will ihn nicht verſtehen. Er wiederholt nur:„Du wirſt es bereuen!“ Dann rennt er fort und rennt mit feinem Elend, ſeiner Einſamkeit, ſeinem Liebes⸗ und Glückshunger durch den ſtrömenden Regen, durch das Dunkel der Märznacht, wo die Lichtreklamen blenden und tauſend Autoz mit glühenden Augen durch die Straßen ſchießen. Gut, daß er nicht ſein Motorrad unter ſich hat. Er würde mit Hundert⸗ Kilometer⸗Geſchwindigkeit durchs Dunkel raſen, bis er an irgend etwas anrennt, bis alles in Trümmer geht— alles— auch ſein dummer Kopf— auch ſein dummes Herz.: Schon acht Tage ſpäter iſt Carlas ſtandesamtliche Trauung: einen Geiſtlichen bemüht daß junge Paar nicht. 17 8 f : dd ⁊ñ.. ñð ß ̃ ĩͤ.:........ ̃jð⁊ ͤ ͤ... ̃ ̃ p p/ p cr Nur ein Mittageſſen vereint einige Perſonen. Ute würde troſtlos ſein, wenn nicht die Freundin an ihrer Seite wäre. Aber dieſes ernſte Mädchen mit dem kleinen intelligenten, im Herrenſchnitt friſierten Kopf auf ſchmächtiger Geſtalt, die bietet ihr immer Halt und Zuſpruch. b Kaum kann Ute etwas eſſen, ſo dick voll Weinen iſt ihre Kehle. Sie iſt dermaßen erregt, daß ſie zu Tila Lay, dem Referendarchen, von anderen Dingen ſprechen muß. Gottlob hat Tila zugeſagt, bis zum Umzug bei ihr zu wohnen, in Carlas Zimmer. Das Alleinſein wäre nicht auszuhalten. Eine Freude lebt aber doch auf in ÜUtes tapferem Herzen. Sie bekam kürzlich verheißungsvolle Ant⸗ wort aus St. Jodok. Wie dieſer vordem nie gehörte Name ſie fasziniert. Sie hat aus Tilas Nachſchlage⸗ werken herausgeleſen, daß der heilige Jodokus ein köntglicher Einſiedler war. Utes Phantaſie ſpiunt bereitg Legenden. 5 Man hat nach Bedingungen gefragt, unter denen ſie die Reproduktion an ihrer Plakette verkaufen würde. Tila verweiſt ſie auf Berner Kapphun. Tila verübelt es Ute, den braven Menſchen ſo zu⸗ rechtzuſtoßen, vielleicht nur, weil er ein Ste inmetz⸗ ſohn iſt. Ute beſtreitet das ſedoch. 5 Tila iſt für ſich ſelbſt Männerfeindin. Sie iſt, bepor ſie das wurde, einmal„übel“ angelaufen, wie ſie das nennt. Ihr Selbſtmorbverſuch ſchlug fehl— und nur mit dem Gelübde, nie mehr ſolchem Betrug zu verfallen, kehrte ſte ins Leben zurück. Zur Zeit arbeitet ſte bei dem begehrteſten Schel⸗ dungsanwalt von Berlin⸗WW. Nebenbei baut ſie an ihrem Doktor. 5 Nun erſchallt wieder ein Toaſt, die Gläſer ertönen in hellem Freudenklingen. Die glückliche Braut lächelt ihrer Schweſter zu und es ſieht aus, alg trinke ſte ihre eigenen Tränen. Noth einmal kehren die Schweſtern in die große, düſtere Wohnung zurück. Ute, ſonſt ſo ſparſam dreht alle Lichter an. Blumen ſchmücken Korridor und Erkerzimmer. Diskret ziehen ſich die beiden Unter⸗ mieterinnen— es iſt eine Arztwitwe und eine Frau Baronin— in ihre Zimmer zurück., nachdem ſie ihre Glückwünſche angebracht haben. Sie haben noch eine Galgenfriſt von vier Wochen vor ſich, dann müſſen ſie ihre bequeme Wohnung räumen.. (Fortſetzung folat) en Ischgkls-2EHune U Le Aus Welt und Teben Die uralte Vaſe Von Peter Scher Sie war aus ſchwarzem Ton und ringsum mit figürlichen Darſtellungen in Braunrot verziert: Mit Frauen. die Diademe trugen und Blütenz weige in den Händen hielten, wie auch mit einem kühn hin⸗ jagenden Streitwagen, deſſen Pferde von einem auf⸗ rechtſtehenden Jüngling gelenkt wurden. Die Vaſe gehörte einem Mann, der ſie vor Jah⸗ ren von einer Frau zum Geſchenk erhalten hatle, die bald darauf geſtorben war. Der Wert des Kunſt⸗ werks wurde von Bewunderern ſowohl aus Höf lich⸗ keit wie aus Unkenntnis in der Regel überſchänt, denn es gibt gewiß vielmehr dergleichen Dinge als man glaubt— wenn ſich auch freilich die meiſten in Muteen und Sammlungen beſinden. a Für unſeren Mann kam der materielle Wert egenüber dem, den die Vaſe aus dem erwähnten imſtand für ihn hatte, gar nicht in Betracht. Er lebte zwar in beſcheidenen Verhältniſſen, aber ein Verkauf wäre ihm nicht einmal im Falle wirklicher Not denkbar erſchienen. Es gibt eben immer wieder Menſchen die ihr Herz ſo ſehr an eine Empfindung hingeben, daß ſie eher ſterben würden als ihr untreu zu werden. 5 8 Nun gut, der Beſitzer der Vaſe erhielt eines Ta⸗ ges den Beſuch eines ihm völlig fremden Mannes, 95 ihn in einer Notlage um Rat bitten wollte. Schon während des Geſprächs hatten die Augen des Gaſtes mit einem Ausdruck höchſter Bewunderung an dem fremdartigen Gegenſtand gehangen. was deſſen Beſitzer zu ſeiner ſtillen Freude nicht verbor⸗ en geblieben war. Er empfand jeden Ausdruck von ertſchitzung für ſeine Koſtbarkeit als eine Huldi⸗ gung an die unvergeſſene Frau. 85 Die Beratung war zur aufrichtigen Dankbarkeit des Fremden erledigt und die beiden Männer er⸗ hoben ſich von den Stühlen. Da der Beſucher zwiſchendurch immer wieder nach der Vaſe geſehen hatte und nun, nach Beendigung des ſachlichen Ge⸗ ſprächs, erſt recht mit den Augen nicht von ihr los⸗ kam, hatte der Hausherr ſeine beſondere Freude dar⸗ an dem Mann einige aufklärende Bemerkungen zu eben. b Die Art, wie die Belehrung aufgenommen wurde, war doppelt geeignet, den Beſitzer und Hüter des Andenkens zu beglücken.„Das iſt doch wohl nicht möglich— dreihundert Jahre vor unſerer Zeitrech⸗ nung? murmelte der Mann mit einem Ausdruck kindlichen Staunens in ſeinen waſſerblauen Augen. Als der Hausherr ſeine Angaben ernſthaft beſtä⸗ tigte, erhob ſich ener. während er andächtig empor⸗ blickte und ſein Koyf in ein leiſes Schütteln geriet, vor lauter Ehrfurcht auf die Zehenſpitzen. 5 Dies alles ergrift den Beſitzer der Vaſe ſo unwi⸗ berſtehlich, daß er wis unter einem bäßeren Zwang etwas tat, worüber er ſich ſpäter ſelhſt nicht genung wundern konnte. Er nahm die Vaſe mit beiden Händen unendlich vorſichtig heraß und übergaß ſie dem durch dieſe Eßrung gaanz erariffenen Fremden zu enouner Betrachtung. „Vorſicht!“ hatte er gerade noch ſagen können. Da Ticcccccsasccſcfſſſſeſcacgparſeeſaſcanmedrdſeeeſeſaccſdocactandeadadacddaſddaccaadtecciceaceactcecececadiſactadcacdſaadaeat dennen duschen lag das zarte Gebilde ſchon, das unter dem Luftdruck der Jahrtauſende leicht wie Papier und obendrein riſſig geworden war, gleich einem Aſchenhäufchen ver⸗ weht am Boden— ſo hofnungslos in unendlich vlele Teilchen zerfallen, daß der Gedanke an eine Wicderherſtellung gar nicht aufkommen konnte. Was nun geſchah, entbehrte ſo ſehr des Alltäg⸗ lichen, daß es eher als eine Pflicht denn als eine bloße Spielerei erſcheinen mag, den Hergang bis zu Ende zu erzählen. 5 Der Pechvogel ſtand vollkomen vernichtet vor den Reſten der Vaſe. Die unausdenkbarſten Greuel hät⸗ ten ihn nicht ſchwerer treffen können als dieſes Miß⸗ geſchick. Der tieferſchrockene Mann hielt die Hände von ſich ab— wie ein Kind, das zum erſtenmal Handſchuhe bekommen hat und ſie noch nicht zu ge⸗ brauchen verſteht. Sein Mund zitterte, doch brachte er kein Wort hervor.. Und was tat der Geſchädigte? Schrie er auf wie ein im Innerſten getroffener Mann von Kraft und Temperament(der er in Wirklichkeit auch war)? Stampfte er mit dem Fuß? Aeußerte er ſich— wenn auch nur in jäh vorübergehender Anwandlung— ärgerlich über den unerſetzlichen Verluſt? Nichts von alledem. e Er ſah— nachdem er natürlich zuerſt erſchrocken auf die Scherben niedergeblickt hatte— dem Ber⸗ ſtörten mit einem Ausdruck großer Güte in das blaſſe Geſicht. Einen Augenblick hatte es geſchienen, daß er ganz ſchnell den Mund öffnen wolle— aber nur einen Augenblick. Ex preßte ihn ſogleich wieder zuſammen und öffnete ihn dann ſo locker und frei als ſei nicht das mindeſte geſchehen. Dabei legte en dem armen Menſchen ruhig die Hand auf die Schulter. „Nehmen Sie es ſich nicht ſo zu Herzen“, ſagte er.„Das Ding iſt alt genug geworden, um endlich einmal dahinzugehen!“ „Das Ding!“ ſagte er von ſeiner Vaſe! Und brachte es dabei ſogar fertig zu lächeln, bloß un einen verzweifelten armen Kerl nicht noch tiefer zu demütigen, als ihm durch das Unglück ohnehin ge ſchehen war. Dann holte er Schaufel und Beſen Es hatte den Anſchein, als ob es darauf ankomm irgend einen harmloſen Unrat zu beſeitigen, un einem geſchätzten Beſucher darzutun. daß er durch nichts beläſtigt werden dürfe. Es gelang denn auch, den ganz zerſchmetterter Unglückswurm allmählich wieder zu ſich ſebbſt zu bringen. Er mußte ſogar noch eine Taſſe Kaffee trinken, die der Herr ſelbſt bereitete. Dann wurde er freundlich und unauffällig verabſchiedet. Er at⸗ mete auf und kam erſt wieder richtig zu ſich, als er — Gottlob und Dank— auf der Straße und vom Schauplatz ſeiner Untat weit entfernt war. Im Gehen murmelte er vor ſich hin: Und der Mann iſt ſo gut zu mir geweſen— eine ſchöne Ge⸗ ſchichte, die ich da angerichtet habe! Jener hingegen, der das geſchilderte Beiſpiel ſo unwahrſcheinlicher Beherrſchung gegeben hatte, war auch nachträglich nicht empfindſam geworden. Ihm ſchien vielmehr, daß die verſtorbene Freundin nun auf ihn niederblicke, als ob ſie mehr denn je in ihrem Leben mit ihm zufrieden ſei. eee eee Gobelinwerkerei in der Mannheimer Schloßbiblo'hek Die Stadt Mannheim bekundet in ihrer derzeiti⸗ den hochwertigen Ausſtellung„Deutſche Textilkunſt er Gegenwart“ eine beſondere Anteilnahme an die⸗ ſer Werkkunſt. Die Gründung einer Mannheimer e die in dieſer Ausſtellung Proben bis⸗ ang geleiſteter Arbeit vorführt, dient dem Aufbau ſchöpferiſcher Leiſtungen auf dieſem Gebiet in unſe⸗ rer Stadt. Es iſt dieſerhalb nicht ohne Bedeutung, daß Mannheim in jenem für alle Künſte frucht⸗ baren Zeitraum ſeiner Geſch eich e, um die Mitte des 18. Jahrhunderts. ſchon einmal die Pflege der Kunſt der Gobelin weberei erlebte. Zunächſt gibt eine Bemerkung von Ca⸗ ſtells Marini, der als Sekretär des Kardinals Ga⸗ raompi Aufzeichnungen über deſſen Reiſen durch Deutſchland gemacht hat, einen wertvollen Hinweis (veröffentlicht in der Folge der„Neujahrsblätter der badiſchen hiſtoriſchen Kommiſſion“ Neue Folge 1, 1898 durch Friedrich von Weechl. Innerhalb der Be⸗ ſchreibung der erſten Reiſe in den Jahren 176163 wird auch ein Beſuch Mannheims und des kurfürſt⸗ lichen Hofes erwähnt. Dabei findet ſich über die Bibliothek des Schloſſes folgende Aeußerung:„Die Bibliothek wird von dem Bibliothekar Nicolaus Maillot de la Treille in guter Ordnung erhalten. Auch eine Art von gewirkten Tapeten ([Arrazzi) wird hier fabriziert“. Hieraus geht hervor, daß Garampi geſehen hat, Haß in der Bibliothek Teppiche gearbeitet wurden. Arrazzi ſind Teppfche, die zumeiſt nach Kartons und Gemälden berühmter Meiſter hergeſtellt wurden. Genannt ſind ſie nach ihrem flandriſchen Urſprungs⸗ ort Arras. Unter den Teppichen,— Mannheim hat übrigens ſeine eigene wenig erfreuliche„Gobelin⸗ geſchichte“— die durch den badiſchen Hof nach Mann⸗ heim zur Ausſtattung der Gemächer der Großher⸗ gin Stephanie und ihres Gemahls 1806 kamen, be⸗ anden ſich vier Teppiche niederländiſcher Art mit Motiven nach Teniers. Dieſe Teppiche trugen ein⸗ gewebt das pfälziſche Wappen Die An⸗ nahme iſt durchs he vochtiat, daß Carl Theodor, deſ⸗ 70. Todestag von Moritz von Schwind Am 8. Februar jährt ſich zum 70. Male der Todes⸗ tag des bekannten in Wien geborenen Malers und Zeichners Moritz von Schwind. (Scherl⸗Archiv, Zander⸗Multiplex⸗K.) ſen Beziehungen zu den Niederlanden bekannt ſind, dieſe Teppiche niederländiſcher Art auch hier arbeiten ließ, und man dachte an Frankenthal als Ent⸗ ſtehungsort. Nach dieſer Aeußerung des Caſtello Marini ſind ſie in der Bibliothek geſchaffen worden, zweifellos auch, weil dieſe Arbeit einen großen Raum verlangte. Das erklärt auch das eingewebte pfälziſche Wappen und die ausdrückliche Bezeichnung Garampis als„arrazzi“; dieſer kannte wohl genau dieſe niederländiſche Art, in der auch Raffgels be⸗ rühmte Teppiche hergeſtellt wurden. Zudem hat Carl Theodor ja viele Künſtler und Handwerker an den Hof— auch aus den Niederlanden— berufen. Außerdem beſtand in Mannheim eine„Sa vo⸗ nertie⸗Fabrique“, gegründet 1756 von Stephan Boßmann aus Berlin und weitergeführt von Peter Jeſſe, Boßmann wurde 1759 zum„Hoftapetenmacher“ ernannt. 1762 kam dieſes Unternehmen, das nur ein paar Fachleute beſchäftigte und im zweiten Ober⸗ geſchoß des Galerieflügels untergebracht war, wegen Raummangels nach Heidelberg. Die Savonerie⸗ Erzeugniſſe unterſcheiden ſich als Knüpfarbeiten vollkommen von den Gobelinwirkereien. Die bild⸗ liche Darſtellung der kurpfälziſchen Savonerie zeigte nur Blumen, Wappen. Früchte und Gartenanſichten. Es wurden Wandbehänge, Bodenteppiche, Portieren, Möbelbezüge uw. hergeſtellt. Der Name leitet ſich wohl von einer ehemaligen Pariſer Seifenfabrik (Sa vonerie] ab, in deren Räume eine ſolche Tertil⸗ fabrik untergebracht war. Ueber dieſe kurpfälziſche Savonerie berichtet Heinrich Kreiſel 1928 in der Kunſtzeitſchrift„Belvedere“. Eine kleine Ausſtel⸗ lung des Schloßmuſeums vermittelte 1931 Beiſpfele 1 mit einem kurzen geſchichtlichen Hin⸗ weis. Die Tatſache aber dieſer alten Mannheimer Tex⸗ tilarbeiten bieten dem neuen Unternehmen unſerer Stadt auch einen anregenden geſchichtlichen Rückhalt. 5 r. W. Oeser. Aus dem Nationaltheater. Am Sonntag, dem 9. Februar, wird im Nationaltheater zum erſten Male die Oper„Die Zauberin“ von Tſchat⸗ kowſfky gegeben. Die muſikaliſche Leitung hat Staatskapellmeiſter Karl Elmendorff, die Sviel⸗ leitung Erch Kronen. Es wirken mit: Nora Lan⸗ derich Grete Scheibenhofer lin der Titelpartie), Lo te Schimpke, Irene Ziegler, Max Baltruſchat, Fritz Bartling. Franz Gotſchika Heinrich Hölzlin. Chri⸗ ſtian Könler, Ernſt Albert Pfeil, Hans Scherer, Hans Schweska, Hans Tolksdorf. Wilhelm Trieloff. Die Bühnenblder entwarf Friedrich Kalbfuß. Die Goethe⸗Medaille für Profeſſor Hochſtetter. Der Führer hat dem ordentlichen Profeſſor em. Dr. med. Ferdinand Hochſtetter in Wien aus Anlaß der Vollendung ſeines 80. Lebensjahres in Anerken⸗ mung ſeiner Verdienſte um die ärztliche Wiſſenſchaft, insbeſondere auf dem Gebiete der Anatomie und Embryologie, die Goethe⸗Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft verliehen Die Gvethe⸗Medaille für Prof. Sapper. Der Führer hat dem ordentlichen Profeſſor em. Geheimen Regierungsrat Dr. Karl Sapper in Garmiſch aus Anlaß der Vollendung ſeines 75. Lebensjahres als Geograph die Goethe⸗Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft verliehen. OGaſtſpiele des Deutſchen Opernhauſes Berlin in Oslo. In den im Anſchluß an die' Gaſtſpiele in Holland in der Zeit vom 16. bis 23. Februar am Na⸗ tionaltheater zu Oslo unter choreographiſcher Lei⸗ tung von Ballettmeiſter Rudolf Koelling ſtatt⸗ findenden Gaſtſpielen des Deutſchen Opern⸗ Wattlaufen 5 Blaue Jurgen marſchieren bei Niedrigwaſſer über das Watt zur alten Feſtung, dem„C tl“ der Inſel Jerſey. Der 18. Jahrestag der faſchiſtiſchen Miliz wurde am 1. Februar in ganz Italien gefeiert. Der Generalſekretär der faſchiſtiſchen Partei, Serena(links) und Starace, der Generalſtabschef der faſchiſtiſchen Miliz ſchreiten die Front von angetretenen Miliz⸗ einheiten in Rom ab. (Aſſociated Preß, Zander⸗Multiplex⸗K.) Ein wichtiges Hilfsmittel unſerer Luftwaffe ſind die Leuchtbomben, die hier zu einem Kampf⸗ flugzeug gebracht werden. (Pet. Bankhardt. PB.Z3., Zander⸗Multiplex⸗K.) (PK. Engelmeyer, Scherl, Zonder⸗Mult! ex⸗K. Ungarns neuer Außenminiſter Zum Nachfolger des verſtorbenen ungariſchen Außenminiſters, Graf Cſaky, wurde der bis⸗ herige ungariſche Geſandte in Bukareſt, Laszlo von Bardoſſy, ernannt. (Aſſpeiated Preß, Zander⸗Multiplez⸗K.) Norwegiſche Gewerkſchaftsführer beſuchen Deutſchland Die Gewerkſchaftsſührer bei ihrer Ankunft in der Reichshauptſtadt. (Atlantis, Jacques, Zander⸗Multiplex⸗K.) Eine Balkenſperre wie ſie in unſeren Hafeneinfahrten vielfach gelegt ſind. Sollte es einem feindlichen Schiff wirklich einmal gelingen, die äußeren Sperren zu durchbrechen, ſo würde es in den ſchweren, vielfach durch Stahlleinen geſicherten Balken ein kaum zu überwindendes Hindernis finden. (PK. Zinnecker, Preſſe⸗ Hoffmann. Zander⸗Multiplex⸗K.) gauſes Berlin wirken an Solokräften mit: Daiſy Spies, Lieſelotte Küſter, Hedi und Margot Höpfner. Liſl Spalinger, Margarete Rautenberg, Rolf Arco, Jockel Stahl und Wilhelm Schulte⸗Vogel⸗ heim. Dirigent: Kapellmeiſter Leo Spies. gane Fine 2 Weg amt E * 5 Sofi.. a, Talcehlen Sache Lafcunteſt und eee, Theater, Mufik und Kunſt in Kiirze Der Pianiſt Profeſſor Hermann Drews di i iu Zeit vom 15 bis 28. Februar in einer Reihe italten Städte, darunter in Rom Mailand Genug und Nen Das Programm enthält Werke von Bach und Beethoven. Reter. Die Gruppe nachmit weiht. über di Schwei verlief ziger E dem au angehb Beſuch feierten rung. Wel zuerst! Sprung Sonſt z ren en Das ſef Gſt. wacht de dagen Guſil Verauer wi Deutſcher Sieg in der Kombination Langlauf/ Sprunglauf Den herrlichen deutſchen Siegen bei den Ski⸗ Wellmeiſterſchaſten in Cortina d Ampezzo wurde am Donnerstag ein weiterer angereiht, denn in der gombination Langlauf/ Sprunglauf verteidigte der Eudetenbeutſche Guſtl Berauer den ſchon 1939 in Jakopane errämpften Weltmeiſtertitel erfolgreich. Ta auch die übrigen deutſchen„Kombinierten“ ſich glänzend placterten, wurde die deutſche Vormacht⸗ ſtellung auf dieſem Gebiet erneut erhärtet. Beranuer, der ſich mit ſeinem 9. Platz unter den Langlauf⸗ Spezialiſten aun die Spitze der Kombinations⸗Wer⸗ ſung geſetzt hatte, ſicherte ſich die Weltmeiſterſchaft zurch zwei prächtige Sprünge von 59,5 und 57 Meter und mit einer Geſamtnote von 431,8. Auf den zwei⸗ len Rang in der Kombination kam der Fiune Sa⸗ lonen mit Note 414,8 und den dritten Platz nimmt mit Joſef Gſtrein(406,2) wiederum ein Deutſcher ein. Die Rangfolge der übrigen deutſchen Teilneh⸗ wer lautet: 8. Lahr(Note 389,3): 11. Lautſchuer(Note 385,30: 12. Burk[Note 384.): 13. Simon(Note 376.95]: Beſter Kombinationsſpringer war der bekaunte Schwede Selaunger mit Sprüngen von 63 und 67 Meter. Der Verlauf des Springens Die„Itala⸗Schanze“, gegenüber der Faloria⸗ Gruppe bei Zuel gelegen, wurde am Donnerstag⸗ nachmittaa mit dem Kombinationsſpringen einge⸗ weiht. Von 27 ſtartberechtigten Kämpfern gingen 23 über die Schanze; es fehlte u. a. der erkrankte Schweizer Gamma. Sportlich und organiſatoriſch verlief das Springen erfolgreich. Es war kein ein⸗ ziger Sturz zu verzeichnen und das Kampfgericht, dem auch Reichsfachamtsleiter Räther(Deutſchland) angehörte, waltete muſtergültig ſeines Amtes. Der Beſuch war wieder ausgezeichnet und die Tauſende ſelerten die Springer mit echt ſüdländiſcher Begeiſte⸗ tung. Weltmeiſter Sepp Bradl ging als Vorſpringer zuerſt über die Schanze und ſtand einen prächtigen Sprung doch übertraf ihn anſchließend Sepp Weiler. Sonſt zeigten ſich noch Toppila(Finnland) und Sö⸗ ren en[Norwegen] von der beſten Seite. Das Springen der„Kombinierten“ eröffnete Jo⸗ ſef Gſtrein mit einem ſicher geſtandenen 57⸗Meter⸗ Sprung. Helmut Lautſchner holte bei dem kurzen Anlauf mit kurzen Schlittſchuhſchritten Schwung, und kam auf 61 Meter. Die gleiche Weite erreichte auch Fahr. Der Finne Mäkiuen landete bei ſehr mangel⸗ hafter Haltung an der 41⸗Meter⸗Marke und trat dann zum zweiten Verſuch nicht mehr an. Alois Simon hielt zunächſt die Bretter nicht zuſammen, kam aber immerhin auf 51 Meter. Die Spannung wuchs, als Weltmeiſter Berauer angeſagt wurde: in ſchöner Haltung, ruhig und ſicher ſypang er 56,5 Meter und wahrte damit ſeine Ausſichten. Alfred Burk genügte ſich mit 58 Meter und der Finne Salonen landete mit weiter Vorlage bei Meter. Als letzter Springer übertraf der Schwede Selanger mit 63 Mtr. alle bisher erzielten Wei⸗ len, aber ex hatte eine ſchlechte Langlaufnote und kam 5 Samstad, den 8. Februar, 18.30 Uhr eder Weltmeiſter für den Sieg von vornherein nicht in Frage. Stark rudernd eröffnete Gſtrein den zwelten Durchgang mit einem 58,5⸗Meter⸗Sprung. Lantſchner ſetzte alles auf eine Karte und kam in ſchöner Haltung auf 60 Mtr., während Hans Lahr mit einem 64⸗ Meter⸗Sprung ſeine vorangegangene Leiſtuna um drei Meter übertraf. Auch Simon verbeſſerte ſich auf 56 Meter. Als dann Guſtl Berauer wieder in einwandfreier Haltung 57 Meter ſchaffte ſtand ſein Endſieg feſt. Der Finne Salonen ſicherte ſich mit einem 60⸗Meter⸗Sprung den zweiten Platz vor unſerem Gſtrein. Mit dem weiteſten Sprung des Tages(67 Meter) beſchloß der Schwede Selan⸗ ger das Springen. Die Ergebniſſe: Nordiſche Kombination: 1. und Welltmeiſter: Guſt! Berauer(Deutſchland) 431,8 Punkte, 2. Salonen (Finnland) 414,8., 3. Gſtrein(Deubſchland) 406,2., 4. Kaplas(Finnland) 392,4., 5. Murama(Finmland) 391,6 Punkte, 6. Selanger(Schweden) 991,5., 7. Da Col(Ita⸗ lien) 390,6., 8. Lahr(Deulſchland) 389,3., 9 Fux (Schweiz) 388,7., 10. Nikunen(Finnland) 887,6., 11. H. Lanbſchner(Deulſchlwad) 385,3., 12. Burk(Deutſch⸗ land) 384,3., 13. Simon(Deullſchland) 376,9., 14. Moh⸗ Un(Schweden) 971,6., 15. Taffoti(Italten) 366,8., 16. Moſele(Italien) 357,9., 17. Lindſtröm(Schweden 357 Punkte, 18. Klotz(Schweiz) 6 35%., 19. Ruſſi(Schweiz) Der Sport Höhepunkte des Wochenend ⸗Sportprogramms ſind die Ski⸗Weltmeiſterſchaften, die in Cortina'Ampezzo abge⸗ ſchloſſen werden, die Hallenmeiſterſchaften der deutſchen Schwimmer in Breslau und das deutſch— finniſche Bor⸗ ländertrefſen in Paſſau. Ein Ereignis mit internationalem Einſchlag iſt der Keglerkampf zwiſchen Deutſchland und Schweden in Stuttgart.— Im Fußball nehmen in allen NSRe⸗Bereichen die Meiſterſchaftskämpfe ihren Fortgang. In Süddeutſchland kommt es zu folgenden Begegnungen: Südweſt: Kickers Offenbach— Germania 94 Frankfurt: Union Niederrad— Rot⸗Weiß Frankfurt; Eintracht Frank⸗ furt— S Wiesbaden; Wormatia Worms— FSW Frank⸗ furt; FV Saarbrücken— SG Burbach: Boruſſia Neun⸗ kirchen— l. FE Kaiſerslautern; TS 61 Ludwigshafen— In Pirmaſens; Spög Mundenheim— Vfn Fran enthal. Baden: VfB Mühlburg— Freiburger Fc; Vfs Neckarau gegen 1. Fc Pforzheim S Waldhof— Karlsruher FV. Württemberg: SS Ulm— Bf Stuttgart;: SV Feuer⸗ bach— Stuttgarter Kickers; Sportfr. Stuttgart— Stutt⸗ garter SE; SVg Cannſtatt— Union Böckingen; BfR Aalen— SpVg Untertürkheim. Bauern: Schwaben Augsburg— 1860 München: Neu⸗ meyer Nürnberg— 1. Fe Nürnberg; Schweinfurt 05— Bauern München: Wacker München— BfR Schweinfurt: Spog Fürth— Würsburger Kickers. Elſaß: Rccs Straßburg— Se Straßburg: Straßburger SV— S Schlettſtaßt; Mars Biſchheim— Fe Hagenau; FC Biſchweiler— Sc Schiltigheim; Fc Kolmar— F938 Mülhauſen: Sa Kolmar— S Dornach; AS Müc⸗ 1— FE St. Ludwig; SW Wittelsheim— SW Witten⸗ heim. 348,8., 20. Cella(Italien) 348,8., 21. Solda[Italiens „., 22. Nemeſgeghy(Slowakei) 918,0 Punlle. Kombinationsſpringen: Die Sprungweiten der De wb⸗ ſchen: Berauer 50,5. 57 Meter; Gſtrein 57. 58,5 Me⸗ ter; Vahr 61 + 65 Meter; Lantſchner 61 + 60 Meter; Burk 58 + 59 Meter; Simon 51 56 Meter. Schweden dewinnt die Militärpatrouille Deutſchland auf dem zweiten Platz Unter Beteilicung von ſieben Ländermannſcha ten wurde am Freitag in Corkina'Ampezzo die Militä.⸗Patronille, ein eingelegter Monnſchaftswettbewerb über 25 Km., ent⸗ ſchieden. Die Schweden errangen hier nach dem Lauglauf⸗ ſteg won Alf Daßhtquaſt ihren zweiten großen Erfolg und belegten in:13:06 mit der aus Unterleutnan: H. Juck⸗ ſtroem, Matsbo, Oeſtensſon und G. Anderson b ſtehen len Mannſchaft den erſten Platz, nachdem ſie auch beim Schießen hervorragend abgeſchnitten alten. Nur Mats jo ver ehlte den erſten Schuß, ſo daß mit nur vier Schuß alle drei Bal⸗ lons getroffen wurden. Deutſchland Pelzgte in ünf Min. Abſtand, mit der von Lt. Meergons geführten Mannſchaft Uffz. Schaumann, Gefr. Gſtrein und Jäger Roeßner in den zweiten Platz. Die Deutſchen erledigten ihre Schießziele gleichfalls ſehr gut umd benöti den dazu nur 6 Schuß. Finnland als ausſichtsreſcher Bewerber ſchied ſchon nach zavet Kilometern aus, da ſich der Feldwebel Aki Vanniken bei einem Sturz den rechten Arm gebrochen hatte. 12 Na ionen in Gormiſch Bis jetzt haben für die Ski⸗ und Eiswettbewerbe der 5. Internationalen Winterſportwoche in Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen vom 13. bis 23. Februar zwölf Nattonen ihre Mel⸗ dungen abgegeben. Schweden, Italten. Ungarn. Rumänien, die Slowa ei und Deutſchland ſind an allen Wettbewerben beteiligt, Finnland, Bulgarien, Dänemark und Norwegen (das durch Randmod Sörenſen vertreten ſein wird) nehmen nur an den Sriwetträmpfen teil und die Schweiz ſowie Holland nur am Eishockeyturnier. Die einzelnen Länder lommen zu den Skilämpfen mit ihren ſtärlſten Mann⸗ ſchaften direlt aus Cortina'Ampezzo nach Garmiſch. Am Eisbockey⸗Länderturnier werden acht Mannſchaften be teiligt ſein. am Sonntag Neben den Meiſterſchaftsſpielen fntereſſiert noch das Ausſcheidungsſpiel um den Reichsbundtopal zwiſchen Schleſten und Sachſen in Kattowitz. Zu erwähnen wäre weiterhin das Städteſpiel zwiſchen Luxemburg und Köln. Im Haubball ind in Südweſt, Baden, Württemberg, Bayern und Heſſen Meiſterſchaftskämpfe angeſetzt.— Die Buxer, die erſt am vergangenen Wochenende ihre Meiſter er⸗ mittelten, beſtreiten diesmal einen Länderkampf, und zwar das fünfte Tref en mit Finn auß in Paſſau. Mit der Maun⸗ ſchaft Obermauer⸗ Wien, Schiller ⸗ Berlin, Petri⸗Kaſſel, Nürnberg- Berlin, Räſchte⸗ Hamburg, Schmidt Hamburg, Baumgarten⸗Hamburg und ten Hoff⸗Oldenburg ſollte ein deutſcher Sieg nicht zweifelhaft ſein.— In Buda eſt ſtehen ſich die Länderſtaffeln von Ungarn und Italien gegenüber, wobei ein Deutſcher das Amt des Ringrichters verſteht. Im Schwimmſport ſtehen im Breslauer Bad die deutſchen Hallenmeiſterſchaften zur Entſcheidung. Die deutſche Spitzen elaſſe Männer und Frauen, iſt ziemlich vollzählig vertreten, und ſo dürfte es in allen Wettbewerben ſpannende Kämpfe geben. Gemeldet haben 87 Gemeinſchaften und Vereine aus allen NSRe⸗ Bereichen, darunter erſtmals auch aus dem Wartheland. Im 5 Wintersport beanſpruchen in dieſen Tagen die Sei Weltmeiſterſchafts⸗ kämpfe in Cortina'Ampezzo das Hauptintereſſe. Die deut⸗ ſchen Teilnehmer haben bisher alle Erwarturgen erküllt und hoffentlich haben ſie Gelegenheit, ſich auch an den beiden Eisstadlio MANNHEIM Friedriehspark Ruf 212 38 Eishochey: Enischeidung um gen Bheinlenopotel DbussETD⁊ORF- N im cunstfouf HELNHIUT MA deuscher reisten und des Wiener Tenzpset DARTNMANN- HEINLEIN Die„Rheinland⸗Pokal“⸗Entſcheidung in Mannheim Das Eishockeyſpiel um den„Rheinlaud⸗ Pokal“ im Mannheimer Eisſtadion findet am Samstag⸗ nachmittag 75 Uhr 1— nicht Sonutag! ſtatt. In den Pauſen werden das Tanzpaar Part⸗ mann⸗ Heinlein und die Nachwuchsſtiegerin von Eſſen Grete Veith⸗Wien ihr Können zeigen. — 2 Schlußtagen auszuzeichnen. Im 50⸗Km.⸗Dauerlauf wird ez gegen die nordländiſche Elite wohl nur zu Achtungserß lgen reichen, aber im Sprunglauf zältllen die deutſchen Springer zu den Favoriten. Titelverteidiger iſt hier unſer Meiſter Sepp Bradl.— In den ſüdeutſchen Bereichen nehmen die Meiſterſchaftskämpfe ihren Fortgang. Die alpinen Meiſter⸗ ſchaften von Bayern finden in Oberammergau ſtalt, die Elſäſſer treffen ſich am Kleinen Honeck, im Bereich Südweſt werden die nordiſchen Wettbewerbe am Feldberg im Taunus durchgeführt, und Badens alpine Titellämpfe ſind ius Feldberg⸗Skiſtadion(Schwarzwald) angeſetzt. Skiſpringen gibt es am Feldberg im Schwarzwald, in Oberammergan und in Berchtesgaden. In Kempten wird der„General⸗ Dietl⸗Lauſ“ über 50 Km. Furcht hrt.— Von den eisſ lichen Veranſtaltungen ſind die Eisßockey ämpfe z hen Mannheimer En— Düſſeldorfer EGG und Wiener E Sc Rießer See in Mannheim und Wien, ferner die Eis⸗ ſchnellauf⸗Wettlämpfe auf dem Wörther See mit den deut⸗ ſchen Spitzenlönnern und die deutſchen Rodelmeiſterſchaften in Jals zu erwähnen.— Der Madſport nerzeichnet Bahnrennen in Stuttgart und Bertin. In Stutt⸗ gart kommt es zu einem Amateur ⸗Städtelampf zweſchen Stuttgart, München und Köln. während das Programm in der Deutſchlandhalle wieder internationale Rennen unter Beteiligung von Dänen, Holländern u. Schweizern vorſieht Verſchiedenes Schwedens Kegler treten in Stuttgart zum neunten Länderkampf gegen Deutſchlaud an. In München werden die bayeriſchen Metſterſchaften im Freiſtilringen entſchteden, zu denen 30 Teilnehmer gemeldet ſind. Deulſch-ialeniſche Sportſreu“ödſchaft Auf Einladung des italieniſchen Sportführers Exc. Mangoniello verſammelten ſich in Cortina 'Ampezzo die Vertreter der deutſchen und italfe⸗ niſchen Preſſe zu einer kurzen Beſprechung. Bet dieſer Gelegenheit wurde von dem titaltieniſchen Sportführer und dem Reichsſportführer auf die Not⸗ wendigkeit einer engeren und intenſiveren Zuſam⸗ menarbeit zwiſchen der deutſchen und der italieniſchen Sportpreſſe hingewieſen. Dr. Bollmann, der Leiter des Reichsausſchuſſes der Sportſchriftleiter im RDP., und Dr. Zauli, der Preſſechef des italie⸗ niſchen Sportſührers, gaben die Grundlagen von Richtlinien bekannt, nach denen in Zukunft die engere Zuſammenarbeit geſtaltet werden ſoll. Amtliche Bekanntmachung Am Sonntag(9. Februar) fallen alle Schüler⸗ Handkallſpiele aus. Ebenſo in der Staffel Berg⸗ ſtraße die Spiele der B⸗Jugendmannſchaften. Für die A⸗Jugendmannſchaften kommen die Spiele, die auf den 26. Januar feſtgeſetzt waren und nicht gus⸗ getragen wurden, zur Durchführung. Siehe B. V. B. Folge 4 vom 22. Januar. Karl Bauer, Bannfachwart 171 Handball. In der Berliner Deutſchlaudhalle ſtarten am kommen⸗ den Sonntag ſechs Dauerfahrer, und zwar der Holländer Wals, der Schweizer Litſchi und die Deutſchen Stoch. Foſf⸗ mann, Krewer und Wengler. Den internation len Flieger⸗ kampf beſtreiten Weltmeiſter von Vliet, Folck⸗Hanſen, Kauf mann, Merkens, Sckorn und Eßmer. ERC Einheits- Eintiitis- Pi eise: Sitzplatz 7. 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