1 —* 2 1 Nie ſcheint wöchentl. mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 M. u. 80 PI. Träger. in Unſ. Seſchäftsſt. abgeh..70 M. dch. d. Poſt.00 M ohne Zlluſtr.,.30 M. mit Illuſtr einſchl. Poſtbef.⸗Geb zuzügl. 4 Pf Beſtellg. Abholſt. Waldhofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13. Neßiſcherſtr 1, FeHauptſtr. 55, WOppauer Str. 8 Seßreiburger Str. 1. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. ue Mannheimer Zei emepreg l 0 Pla 2 A en breite Millimeterzeile 12 Pfg., 7d mm breite Textmillimeter⸗ zeile 68 Pfg. Für Familien ⸗ und. 71 ermäßigte Grundpreſſe Allgemein Fine iſt dle Anzeigen⸗Preisliſte Rx 12 el Zwangsberglelchen od Konkurſen wird olgenden Monat erfolgen. einerlei Nachlaß gewährt. Keige cewähr für Anzelgen in beſtimmten Ausgaben, an beſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Noulag. 10. Jebruat 1941 Früh-Ausgabe Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1, 6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 81 Poſtſcheck⸗Konta: Karlsruhe Nummer 178 90— Drahtanſchriftz Kemazelt Maunhelm 152. Jahrgang— nummer 38 „Anſer Sieg wird leuchten über die nächſten tauſend Jahre“ Die Pauſt hat für uns gearbeitet Rudolf Heß über das, was das engliſche Inſelreich erwartet dn. Breslau, 9. Februar. Am Sonntagvormittag um 11 Uhr fand in der Jahrhunderthalle in Breslau die feierliche Amts⸗ einführung des neuen Gauleiters von Niederſchleſien Karl Hanke durch den Stellvertreter des Führers ſtatt.. Auf der Kundgebung in der Jahrhunderthalle ſprach Rudolf Heß dem ſcheidenden Gauleiter Joſef Wagner als dem letzten Gauleiter Geſamt⸗ ſchleſiens den Dank für die geleiſtete Arbeit aus, um dann in kurzen Zügen die Perſönlichkeit des neuen Gauleiters zu würdigen. Im Anſchluß an feine einführenden Worte über⸗ reichte Rudolf Heß dem Gauleiter Hanke die Er⸗ nennungsurkunde des Führers. Der Stellvertreter des Führers wandte ſich dann in ſeine ſchleſtſchen Parteigenoſſen und Parteigenvſ⸗ innen. Er ſprach dann vom politiſchen Kampf, Ir in Schleſten geführt worden ſei und erinnerte daran, daß gerade in Schleſten das brutale Unrecht des Ver⸗ ſailler Vertrages ſeinen ſichtharen und vor der Ge⸗ schichte unverwiſchbaren Ausdruck gefunden habe. Trotz des namenloſen Unrechts, das durch den Raub ſchleſiſcher Gebiete begangen worden ſei, ſei der Führer bereit geweſen, ſich mit dem Lande, das dieſe urdeutſchen Gebiete raubte, mit Polen gütlich zu 1 damit ſeinem Volke der Frieden erhalten Heibe. Die Geſchichte wird die jenigen brand⸗ marken, die die ungeheure Schuld auf ſich nehmen, Europa in dieſen Krieg zu ſtürzen, und die zugleich des Führers Pläne des friedlichen Aufbaues um Jahre hinausſchoben. Gebrandmarkt werden die, die nach dem Polenfeldzug die wieder dargebotene Frie⸗ denshand des Führers zurückſtießen, die nach dem Weſtfeldzug das abermglige Verſtändigungsangebot ausſchlugen. Im Augenblick ſteht vor allen Deutſchen alles andere überſchattend— rieſengroß und for⸗ dernd die gewaltige Gemeinſchaftsaufgabe, die überhaupt denkbar iſt: Der Krieg— eine Gemein⸗ ſchaftsaufgabe, die ihre Löfung nur finden kann und finden wird im Sieg. „Die Engländer haben für die Zeitſpannen zwi⸗ ſchen dem Polenfeldzug, dem Norwegenfeldzug und dem Weſtfeldzug die Bezeichnung„Pauſe“ gefunden. Sie nennen alſo„Pauſe“ die Zeit, in der gerade kein Gegner durch uns niedergeſchlagen wird. Dem gemäß iſt augenblicklich für ſie auch wieder einmal eine Pauſe,— die Pauſe nämlich. bis ſie ſelbſt endgültia drankommen. f Woche um Woche. Tag um Tag, ja Stunde um Stunde läuft dabei der würgende Krieg gegen Eng⸗ land weiter. Trotz ſchlechteſten Wetters in Sturm und Schnee, in Nebel und Veretſungsgefahr fliegen die Beſatzungen unferer Kampfmaſchinen als Ant⸗ bort auf den britiſchen Bombenkrieg hinüber nach der Inſel, die ſich einſt ſo ſicher fühlte. Und wie ſie, ſetzen unſere U⸗Boot⸗Beſatzungen ſich wieder und wieder ein im ſtürmiſchen Winterwelter der Nordſee und des Atlantik, das Schiff von Eis erzogen, nicht ruhend, bis jedes Boot wieder zampfer um Dampfer, Zehntauſende von Tonnen als verſenkt heimwärts melden kann— mit Mil⸗ nen von Kilogramm wertvollſten Materials, das England nicht erreicht. Dabei füllen ſie mit dieſen Fahrten nur die Pauſe aus, damit man drüben nicht 11 50 vergißt, daß die deutſchen ÜU⸗Boote noch da Denn, wie der Führer ſagte, der U⸗Boot⸗Krieg was wir unter U⸗Boot⸗Krieg verſtehen— be⸗ ginnt im Frühjahr. 5 die ach die nervenmäßige Widerſtandskraft— mögen 0 Engländer mit ſich ſelber prahlen. ſopiel ſie wol⸗ n 5 auch ſie wird beſtimmt nicht beſſer. 8 was in dieſer„Pauſe“ geſchah, wax ein all⸗ mähliches, aber ſicheres und ununterbrochenes Fermürben. das die Wirkung iſt des heroiſchen Künlatzes einer verhältnismäßig kleinen Zahl apferſter deutſcher Soldaten in der Luft, auf dem eere, im Meere. Auch die„Pauſe“ hat für Deutſchland e t, mögen ſie drüben lügen, ſoviel ſie 8 Wir wiſſen es beſſer! Sie haben ja auch 11 einen kleinen Vorgeſchmack bekommen von dem, as nach der„Pauſe“ geſchehen mag. Sie können ſicher ſein, es iſt wirklich nur ein kleiner Vorgeſchmack. 155 ſie wiſſen das auch: Sie ſchreiben ſelbſt, daß die ößte Kriegsmaſchine aller Zeiten zum Entſchei⸗ Arias kampf bereitſtehe. Und wir wiffen. daß dieſe zrtegsmaſchine bedient wird und damit beſeelt durch en deutſchen Soldaten. 51 725 ruhiger Zuverſicht ſteht die deutſche Heimat 5 er der gewaltigen Kriegsmaſchine, wie nie zuvor reit, auch ihrerſeits alles zu tun, was getan wer⸗ ne kann, den Endſieg zu erringen. i ene Breslauer Rede ſchloß Rudolf Heß mit den N„Mit geballter Kraft ſchreiten wir— die 9 des nationalſozialiſtiſchen deutſchen Heeres 5 die Heimat der nationalſozialiſtiſchen Arbeit— 8 Endfiege Adolf Hitlers zu, der leuch⸗ 90 wird über der Geſchichte der nächſten tauſend bre unſeres geliebten Großdeutſchen Reiches.“ Dr. Goebbels: Anſer Vertrauen iſt grenzenlos! dn. Hamburg, 8. Februar. Reichsminiſter Dr. Goebbels ſprach am Samstag⸗ nachmittag in Hamburg. Die drei Säle von Sagebiel waren bis auf den letzten Platz mit den Werktätigen der Hafenſtadt gefüllt. Reichsminiſter Dr. Goebbels ſtellte in ſeiner Rede dem unerſchütterlichen Sieges bewußt⸗ ſein der Nation das Bild des England von 1941 gegenüber, das heute nur noch ein Schatten ſeiner einſtigen Macht ſei. Deutſchland werde, ſo wie es ſeine Gegner auf dem Kontinent geſchlagen habe, auch dieſen letzten Feind ſeiner Freiheit und ſeines ſozialen Aufbauwillens zu Boden zwingen. Das ſei die Parole, die der Führer am 30. Januar 1941, am achten Jahrestag der Machtergreifung, im Berliner Sportpalaſt gegeben habe. In Deutſchland wiſſe heute jedermann, daß der Krieg gegen Engländ ſich nicht nur auf die Ausein⸗ anderſetzung mit den Waffen beſchränke. Zwei feindliche Welten, verkörpert in ihren poli⸗ tiſchen und ſozialen Zielen, ſeien zum entſcheidenden Kampf angetreten. Das Vertrauen des deutſchen Volkes in den Führer ſei grenzenlos. Es werde je Befehl, der von ihm ergehe, mit einer Eutſchloſſenheit ubneglencken in die Tat umſetzen. Es vertraue und arbeite für den Tag, an dem Englands Stunde ſchlagen wird. Lang anhaltender Beifall dröhnte durch den Saal, als Dr. Goebbels geendet hatte. Gauleiter Kauf⸗ mann ſchloß die Kundgebung mit der Führerehrung. unterbrochener Großangriff auf Malta Wieder nehmen ſich die Stukas die engliſche Inſelfeſtung zum Ziel dnb. Berlin, 9. Februar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kaunt: Einzelne Kampfflugzeuge guet geſteru bei Tage und in der Nacht kriegswichtige Ziele in „ und in Südoſtenglaud erfolg⸗ rei an. Im Mittelmeerraum erzielte die deutſche Luftwaffe bei rollenden Angriffen gegen Flugplätze auf der Inſel Malta und den Hafen La Valetta Bombentreffer ſchweren Kalibers in Unterkünften und Lager⸗ häuſern. Ausgedehnte Brände entſtanden. Der Frind warf in der letzten Nacht mit wenigen Flugzeugen an drei Stellen Bomben auf Wohngebiete in Weſtdeutſchland. Von drei feindlichen Flugzeugen, die nach Norwegen einzufliegen verſuchten, wurden zwei abgeſchoſſen. Zwei eigene Flugzeuge werden vermißt. 33 Tote in Düſſeldorf dn. Berlin, 8. Februar. In der Nacht zum 5. Februar— wie im Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht bereits gemeldet — hatten britiſche Bombenſtreitkräfte die Stadt Düſſeldorf angegriffen. Der um das Induſtrie⸗ viertel gelegte Sperrfeuergürtel wurde, wie ein⸗ wandfrei feſtgeſtellt werden konnte— von den feind⸗ lichen Maſchinen umflogen, und das dicht beſiedelte Wohngebiet der Innenſtadt planmäßig mit Spreng⸗ und Brandbomben belegt. Die Zahl der Toten, die dieſem heimtückiſchen Angriff zum Opfer fielen, hat ſich nach den letzten Feſtſtellungen auf insgeſamt 35 erhöht. An der Norwegenküſte abgeſchoſſen dnb Berlin, 9. Februar. Eine engliſche Lockhear⸗Maſchine griff an der Hörwegiſchen Weſtküſte eine deutſche Räumbootflottille ohne Erfolg an. Die Räumboote wichen den Bomben durch geſchicktes Ma⸗ növer aus, nahmen gleichzeitig das feindliche Flug⸗ zeug trotz ungünſtiger Wetterlage unter wirkſames Abwehrfeuer und erzielten mehrere Treffer. Ein herbeigerufenes Zerſtörungsflugzeug brachte die eng⸗ liſche Maſchine nach erfolgreichem Luftkampf zum Abſturz. Im ganzen waren es fünf Granaten anb. Berlin, 8. Februar. Eine amerikaniſche Nachrichtenagentur verbreitet auf Grund von Informationen britiſcher militäri⸗ ſcher Stellen die Nachricht, daß Calais und die deut⸗ ſchen Fernkampfbatterien an der Kanalküſte ſeit einem Monat unter dem Feuer britiſcher Fernkampf⸗ artillerie lägen. a wird von zuſtändiger deutſcher Stelle mit⸗ geteilt: Weder iſt bisher ein einziger Schuß in die Stel⸗ lung deutſcher Fernkampfbatterien gegangen. noch war von einer ſeit einem Monat anhaltenden Be⸗ ſchießung der Kanalküſte durch britiſche Fernkampf⸗ geſchütze etwas zu ſpüren. Vielmehr ſind alles in allem bisher fünf Einſchläge britiſcher Ferngra naten im geſamten Gebiet der Kanal⸗ kütſte feſtgeſtellt worden. 5 Erfolgreiche Abwehrküämpfe in Oſtafrika Italiens Flieger ſchießen ſechs feindliche Maſchinen ab dn. Ro m, 9. Febrnar. Der italieniſche Wehrmachtsdericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: l 929 7 Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ aunt: An der griechiſchen Front Aktionen örtlichen Charakters. Unſere Luftwaffe bom⸗ bardierte im Tiefangriff wirkungsvoll feind⸗ liche Stellungen und Truppen. Desgleichen würden einige Ziele der Stützpunkte von Pre⸗ veza und Navarrino getroffen. Im Verlaufe dieſer Aktionen wurden ein 5389595 vom Gloſter⸗Typ ſowie eines vom P3e⸗Typ abge⸗ ſchoſſen. Im weſtlichen Mittelmeer wurde eines un⸗ ſerer Erkundungsflugzenge von drei Jagdflug⸗ zeugen vom Hurricane⸗Typ angegriffen, von denen eines abgeſchoſſen wurde. In Nordafrika Kämpfe örtlichen Charakters in der ſüdbengaſiſchen Senke. In Oſtafrika erneuerte der Feind im Abſchnitt von Keren ſeine Angriffe, die zurück⸗ geſchlagen wurden. An der Somalifront wurde ein Angriff gegen eine unſerer Stellungen durch einen Gegenangriff zurückgeſchlagen. Unſere Luftwaffe hat an den Kämpfen mit Tiefangriffen und MG⸗Feuer auf feindliche Truppen, Kampfmittel u. Anlagen unermüdlich teilgenommen. Der Feind verſuchte Luft⸗ angriffe auf Asmara und Adi Ugri, die durch das ſofortige Eingreifen unſerer Jäger ver⸗ eitelt wurden. Bei dieſer Aktion ſchoß Haupt⸗ mann Mario Viſentini zwei Flugzeuge ab, wo⸗ mit er ſeinen 16. Luftſieg errang. Ein wei⸗ teres feindliches Flugzeug wurde von der Flak abgeſchoſſen. Drei eigene Flugzeuge ſind nicht zurückgekehrt. Im Aegäiſchen Meer bombardierten eſtern nachmittag feindliche Flugzeuge unſere Flughäfen. Kein Opfer, leichter Schaden. In der Nacht vom 7. auf 8. Februar belegten Verbände des deutſchen Flieger kor ps mit ſichtlichem Erfolg einige Flughäfen auf ber Inſel Malta mit Bomben. In der Nacht vom 8. auf 9. Februar wurden die Bombenangriffe auf den Stützpunkt Malta von den deutſchen Fliegerverbänden mit be⸗ merkenswerter Heftigkeit und Wirkſamkeit wiederholt. Der Herzog von Aoſta an der Front Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 9. Februar. Wie aus Adoig Abeba berichtet wird, hat ſich der Vizekönig von Aethiopien und Oberlommandierende der italieniſchen Streitkräfte in Oſtafrika, Herzog von Aoſta, im Flugzeug nach As mara und von dort weiter an die oſtafrikaniſche Nordfront im Gebiet von Keren begeben. Der Herzog von Aoſta konferierte ausführlich mit dem Kommando dieſes Frontabſchnittes ſowie mit politiſchen Autoritäten. Bei ſeinem Eintreffen in den vorderſten Linien der Front würde er überall von den Soldaten herzlich begrüßt. Nach anſchließenden Lazarettbeſuchen bei den Verwundeten flog der Herzog von Aoſta wieder nach Addis Abeba zurück. —— Ab 3. Mai Sommerzeit in Ungarn. Amtlich wird bekanntgegeben, daß Ungarn ab 5. Mai die mittel⸗ e Zeitrechnung um eine Stunde vorverle⸗ gen wird. Engliſche Sabbat⸗Komödie (Von unſerem Korreſpondenten) — Liſſabon, 7. Februar⸗ Herr Bevin beginnt revolutionär zu werden. Für engliſche Verhältniſſe nämlich. Er möchte den Sonntag für alle Rüſtungsbetriebe abſchaffen und pauſenlos ſteben Tage in der Woche arbeiten laſſen, um die ſchweren Verluſte, die der Luftkrieg in den vergangenen Monaten der britiſchen Kriegsinduſtrie zufügte, einigermaßen wieder aufzuholen. Bisher wurde in einigen Betrieben vielleicht am Sonntag gearbeitet, in anderen wieder nicht, in anderen nur zunn Teil. Das ſoll jetzt alles vereinheitlicht werden, denn durch Propagandareden allein läßt ſich die bri⸗ tiſche Kriegsproduktion nicht ſteigern. Dabei iſt Bevin nicht nur auf den Widerſtand der Arbeiter, ſondern vor allem auch der britiſchen Sonn⸗ tagsfanatiker geſtoßen, die ſchon ſeit Jahren einen verzweifelten Kampf gegen den ſogenannten„ton⸗ tinentalen“ Sonntag führen, d. h. den Sonntag nach europätſcher Art mit Freizeit, Vergnügungen, Tanz⸗ beluſtigungen, Kino, Theater uſw., wie er auf dem Kontinent ſelbſtverſtändlich iſt. Ihnen ſtehen die Haare zu Berge: Am heiligen Sabbat, der ſelbſt die Teilnahme an höchſt unſchuldigen Vergnügungen als unmoraliſch verbot und in einem Theaterbeſuch einen Meilenſtein auf dem Wege zur Hölle ſah, soll nun gar noch gearbeitet werden! Bei den Arbeitern aber heißt es: Wenn wir bisher nicht einmal ins Kino gehen durften, warum dann plötzlich zur Ar⸗ beit? Noch vor gar nicht langer Zeit war ſo ein eng⸗ liſcher Sonntag für feden Ausländer, vor allem in der Provinz, ein Alpdruck. Wer in einer engliſchen Stadt fremd war, der hatte nur eine Möglichkeit: nämlich dreimal am Tage in eine Kirche oder in einen Betſaal zu gehen oder ſich in den Zwiſchen⸗ zeiten von irgendeiner der zahlloſen Sekten ahwech⸗ ſelnd die Seele retten zu laſſen. Wer Hunger hatte, konnte oft ſtundenlang in den öden Straßen herum⸗ irren, bis er ein Lokal fand, das ihm mit allen Zei⸗ chen des Widerwillens eine Mahlzeit ſervierte. In London war es in den Nachkriegsjahren etwas er⸗ träglicher geworden. Immerhin, wer micht aufpaßte, erlebte allerlei unangenehme Ueberraſchungen. Wenn man z. B. am Sonntag von ſeinem Vorork⸗ bahnhof mit dem gewohnten 10.24⸗Zug in die Stadt fahren wollte, erfuhr man, daß er am Sonntag erſt 11.40 Uhr verkehrt, und daß man zweimal umſteigen mitſſe, da am Sonntag keine direkten Verbindungen mit der Stadt beſtehen. Wollte man ſich noch raſch ein Paket Zigaretten kaufen, ſo mußte man feſtſtel⸗ len, daß das Bahnhofsbuffet ſelbſtperſtändlich ge⸗ ſchloſſen war. Der Zeitungskiosk lag dreifach ver⸗ barrikadiert da und heiligte auf ſeine Art den Sonn⸗ tag. In der Provinz iſt es an vielen Orten heute noch nicht viel anders. Während Bevin zur Arbeit am Sonntag aufruft, muß die Militärverwaltung einen erbitterten Kampf mit zahlreichen Gemeindebehör⸗ den auskämpfen, damit die Soldaten der Garniſonen am freien Sonntag ein offenes Kino oder Theater finden, und ſtundenlange hitzige Stadtverordneten Debatten werden dieſer brennenden Frage gewidmet. Ein aufgeklärter Pfarrer wurde erſt dieſer Tage zu einer empfindlichen Geldſtrafe verurteilt, weil er Tanzvergnügungen für Soldaten in einem ſeiner Kirche gehörenden Saal durchführen ließ, und die „Vorkſhire Poſt“ veröffentlichte mit höchſtem Ernſt vor einigen Wochen den Brief eines Leſers, der ſich gegen alle Vergnügen am Sonntag wandte und mit den Worten ſchloß:„Es iſt zwar richtig, daß die kriegeri⸗ ſchen Operationen an der Front auch an Sonntagen fortgeſetzt werden, aber wenn der Krieg auf die Wo⸗ chentage beſchränkt werden könnte, wäre er vielleicht ſchon längſt zu einem erfolgreichen Ende gekommen.“ Das ſteht ganz ernſthaft in einer großen engliſchen Zeitung! 2 Aber Bevin braucht die Arbeit, und deswegen werden jetzt unzählige Federn in der Tagespreſſe in Bewegung geſetzt, die dem Volk nachweiſen ſollen, daß die Geiſtlichkeit bisher die betreffende Stelle aus dem 1. Buch Moſis, die immer für die Notwendig keit der Sonntagsheiligung angeführt wird, falſch ausgelegt haben, und daß die Arbeitsruhe am Sonn⸗ tag kein integrierender Beſtandteil der chriſtlichen Lehre ſei. Einer von dieſen Publiziſten glaubt es ganz ſchlau zu machen und verſucht den Zwang zur Arbeit am Sonntag ſtreng logiſch und ſtreug ortho⸗ dox zugleich nachzuweiſen. Das ſieht dann ſo aus: England iſt christlich, Deutſchland antichriſtlich— alſo wird der Krieg vom Chriſtentum gegen den Antichriſten geführt— Arbeit am Sonntag unter⸗ ſtützt dieſen Krieg— wer alſo am Sonntag die Ar⸗ beit verweigert, hilft dem Antichriſt. Folglich iſt es Pflicht fedes chriſtlichen Menſchen, auf den eng⸗ liſchen Sonntag gu verzichten.„Quot erat demon⸗ ſtrantum“— was zu beweiſen war. Die Abgründe engliſcher Talmudiſtik haben kei⸗ nen Boden. Mit der Bibel für den Sonntag, mit der Bibel gegen den Sonntag. Wie es paßt, Wie kam es zur Nüumung von Venghafi? Ein Artikel Anſoldis: Mit dem Schlag bei Sidi el Barani war das Schickſal der Cyrenalka bereits entſchieden Drahtberichtunſeres Korreſpond enten — Nom, 9. Februar. Der Verluſt der Cyrenaika hat das italieniſche Volk mit tiefe m 5 erfüllt, der auch dadurch nicht gemildert wird, daß die unhaltbare Situation bei Benghaſi ſchon vorher erkannt war und man mit der Räumung der Stadt gerechnet hatte.„Die Italiener wären kein ernſtes Volk, ſagt Anſaldo heute im„Telegrafo“, wenn ſie dieſen Schmerz nicht voll empfinden.“ Die Entwicklung, die zur Aufgabe der Cy⸗ renaika zwang, legt Anſaldo dann in Gedankengän gen dar, die wir im folgenden zuſammenfaſſen: Der Schlag von Sidi el Barani, den die Eng⸗ länder am 9. und 10. Dezember des vergangenen res gegen die Streitkräfte Marſchall Grazianis fü u, war ſo außerordentlich ſchwer, daß die infor⸗ mierten Behörden ſogleich erkennen konnten. daß er ſchwerwiegende Folgen für die Sicherheit der geſam⸗ ten Cyrenaika haben würde. Die Engländer holten zu dieſem ſchweren Schlag bei Sidi el Barani aus, nachdem ſie den ganzen Sommer über ihre mechani⸗ ſchen Kampfmittel in Aegypten konzentrierten und damit ein bedeutendes Uebergewicht über die Italie⸗ ner erreicht hatten. Die Gefechte von Stöt el Barant koſteten Marſchall Grazlant empfindliche Ver⸗ luſte an Panzer,wagen, was die techniſche Ueberlegenheit des Feindes noch mehr ins Gewicht fallen ließ. Dieſe Situation wurde von General Wavell bis zum letzten ausgenutzt.. Bei ihrem Vormarſch auf Benghaſt hatten die Engländer in zwei völlig verſchiedenen Geländen zu operieren. Das erſte zwiſchen Derna und Baree liegende Gebiet war Wüſte, die ein Vorrücken nur in der Nähe der Küſte geſtattet. Das zweite Ge⸗ lände hinter Derna umfaßt die Gebirgsformation des Dſchebel mit kleinen Koloniſationszentren und einem Netz von Straßen und Karawanenpfaden. In der Wüſte operierten die Engländer entlang der Küſte mit Maſſenangriffen auf die einzelnen ita⸗ lieniſchen Zentren und gingen erſt weiter, wenn dieſe eingeſchloſſen waren. Ausdruck dafür waren die Umgehungsmanöver von Bardia und Tobruk. Dieſe beiden italieniſchen Widerſtands⸗ zentren mußten, nachdem ſie einmal völlig abgerie⸗ gelt waren, mit ihren Garniſonen und Kriegsmate⸗ rial dem Feind in die Hände fallen. Nachdem die Engländer die Wüſtenzone ütber⸗ wunden und das Hochland des Dſchebel erreicht hat⸗ ten, gingen ſie zur Infiltrattonstaktik mit kleinen Kolonnen und Panzerwagen über und rückten auf beiden Seiten der breiten Straße vor, die von Derna nach Barde und dann nach Benghaſi führt. Ebenſo verteilten ſie ihre Streitkräfte auf die Nebenſtraßen, die von der Straße Derna—Barce und Derna—Ben⸗ ghaſt abzweigen. Das Gelände war für dieſe Taktik beſonders geeignet, denn die Straßen, die einige hundert Kilometer von der Grenze entfernt ſind, waren von den Italienern niemals zu Verteidi⸗ gungswerken und Bunkern zur Abwehr vorgehender Panzerwagen eingerichtet worben. Die Engländer konnten ſo alſo das Gebirgsgelände des Dſchebel ver⸗ hältnismäßig leicht durchqueren und dann hinter Barce, wo das Gelände wieder flach wird, gegen Benghaſt mit einem gleichen Manöver wie bei Bardia anſetzen, indem ſie in einer Umgebung nach Süden die Stadt einriegelten. Das italieniſche Kommando entſchloß ſich daher, ſeine Streitkräfte und ſein Kriegsmaterial nach dem ſüd⸗ lichen Gebiet von Benghaſi zu werfen, avo ſich die er⸗ bitterten Kämpfe enlſpannen, die der italieniſche Wehrmachtsbericht vom 5. und 6. Februar meldete. Heber den Ausgang dieſer Kämpfe konnte bei der Ungleichheit an techniſchen Kriegsmitteln, die ſeit Sidi el Barani zwiſchen den Armeen Marſchall Gra⸗ glonis und General Wayells beſtand, von vornher⸗ ein kein Zweifel ſein. Das italieniſche Kommando hatte inf infolge dieſes Manövers aber Mannſchaften, Kriegsmittel und Nachſchubbeſtände in möglich ſt großem Umfang gerettet, denn eine Vertei⸗ digung Benghaſts hätte nur die größten Verluſte ge⸗ koſtet, ohne daß, wie vorauszuſehen war, die Stadt hätte gehalten werden können. Benghaſi wäre ein⸗ geriegelt worden und noch bevor es gefallen war, hätte General Wavell einen Teil ſeiner Truppen be⸗ reits in die Syrte vorgeſchickt. Die ſo verlaufene Entwicklung konnte wie An⸗ ſaldo fortfährt, auch durch italteniſche Verſtärkungen nicht aufgehalten werden, und eine Diviſion von Tripolis nach der Cyrenaika zu ſchicken d. 9. ſie auf Laſtwagen zu transportieren, um dieſe Mannſchaften für den Transport zu brauchen, ſei ein Unternehmen, daß ungeheure Mittel und vor allem Zeit beanſpru⸗ chen würde. Außerdem müßte eine ſolche Diviſion durch Panzerabwehr gedeckt werden. zu laſſen“. „Der Krieg wird nicht in Benghaſie entſchieden! dnb. Nom, 9. Febr. „England gibt ſich törichten Illuſionen hin, wenn es glaubt, daß Erfolge in der Cyrenaika den un⸗ beugſamen Kampfeswillen Italiens und ſeine Ein⸗ ſatzbereitſchaft beeinträchtigen könnten“, antwortet die römiſche Preſſe auf neuerliche großſpurige Aus⸗ laſſungen der engliſchen Agitation. Italien, ſo hebt„Popolo di Roma“ hervor, i ſt ſtolz darauf, daß es eine ſchwere Aufgabe zu löſen hat und weiß, daß dieſer Krieg nicht in Beng⸗ haſi entſchieden wird. Zumal England durch die Zer⸗ ſplitterung ſeiner Kräfte einen nicht geringen ſtrate⸗ giſchen Fehler beging. Auch„Lavoro Faſeiſta“ unterſtreicht die außer⸗ ordentlichen Schwierigkeiten des Kampfes im italie⸗ niſchen Imperium.„Es handelt ſich um eine aran⸗ dibſe Aufgabe, deren ſich Italien, als es zur Verwirklichung ſeiner Aſpirationen und zur Er⸗ langung ſeiner vollen Freiheit und Unabhängigkeit in den Krieg eintrat, reſtlos bewußt war.“ König Faruk erkrankt. König Faruk iſt, wie aus Kairo gemeldet wird, an Gelbſucht erkrankt. Arme Miß Dorolhy Phantaſliſche Nevolutionsträume“ einer AS A⸗Journaliſtin Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 8. Februar. Die amerikaniſche Journaltiſtin Dorothy Thompſon pflegt ihre Komplexe publitziſtiſch in größen weltpolitiſchen Artikeln abzureagieren. Da⸗ bei läßt ſie gleichzeitig ihren femininen Haßgeſühlen gegen alles Deutſche freien Lauf, die darauf zurück⸗ gehen, daß ſie während ihrer Anweſenheit in Berlin als amerikaniſche Korreſpondentin beim beſten Wil⸗ len nicht ernſt genommen werden konnte. In ihrem letzten Artikel propagierte ſie zur Abwechſlung die „europäiſche Revolution“ und macht aus⸗ gerechnet Winſton Churchill zu ihrem„kühnen Fahnenträger“. Selbſt in England dürfte dieſe pro⸗ pagandiſtiſche Stilübung der guten Dorothy wohl in weiten Kreiſen auf ein ironiſches Grinſen ſtoßen. aber nach außen hin iſt man nun in London natür⸗ lich ſehr zufrieden mit ihr, weil man hofft, die Deut⸗ ſchen und andere Völker des Kontinents würden auf den Unſinn hereinfallen. Miß Thompſon hat bisher ſehr wenig Glück mit ihren Prophezeiungen gehabt. Sie hat das Ende des Nationalſozialismus ſeit 1933 immer wieder als unmittelbar bevorſtehend prophezeit und hat„nach⸗ gewieſen“, daß das Syſtem aus wirtſchaftlichen öko⸗ nomiſchen, politiſchen und Gott weiß was noch für Gründen keineswegs länger als einige Monate exi⸗ ſtieren könne. Sie hat viele Male bereits die unmit⸗ telbar bevorſtehende Revolution und den Zuſam⸗ menbruch der deutſchen Armee verkündet. Sie hat ferner eine vernichtende Niederlage für Deutſchland vorausgeſagt, für den Fall, daß wir die Maginotlinie angreifen. Was aus ihrer Prophezeihung geworden iſt, weiß die Welt. Aber daß Dorothy Thompſon jetzt eine europäiſche Revolution ausgerechnet unter Winſton Churchills Leitung proklamiert, iſt der Höhepunkt. Man ſtelle ſich dieſen typiſchen Spröß⸗ ling der engliſchen Plutokratie, der an die Macht gekommen iſt, gerade um die Privilegienherrſchaft der engliſchen Oberſchicht zu erhalten und zu ver⸗ teidigen, als Fahnenträger einer Revolution vor. Das iſt ein Witz der Weltgeſchichte und Dorothy Thompſon hat ihn erfunden. Japan auf alle Fälle vorbereiter Admiral Namata zu den Herausforderungen der Se db. Hſingking, 8. Februar. Konteradmiral Namat a, der japaniſche Marine⸗ attach in Hſingking, erklärte am Samstag der Preſſe, das amerikaniſche Ausfuhrverbot und die Herausforderungen hinderten nicht die Ziele Ja⸗ pans im ſüdlichen Pazifik, ſondern ſtärkten ſie. Die Frage der Rohſtoffe ſei lebenswichtig für Japan. Der Admiral ſieht eine Unterbindung der Erdöl⸗ Exporte nach Japan voraus, was Japan zwingen würde, Erdöl im ſüdlichen Pazifik zu erwerben Japan ſei aufalle Fälle vorbereitet. cs würde unklug ſein, anzunehmen, daß der chineſiſche Krieg die japaniſche Flotte geſchwächt habe. Die Ver⸗ gleiche zwiſchen dem modernſten amerikaniſchen Schlachtſchiſff„Weſtvirginia“ und dem japaniſchen Schlachtſchiff„Nagate“ ſprächen durchaus zugunſten der japaniſchen Flotte, ſowohl was die Artillerie au⸗ gehe, als auch die Schnelligkeit und die Ausbildung der Mannſchaften. Admiral Yamata glaubt aller⸗ dings nicht, daß die amerikaniſche Marine ſich auf den Fernen Oſten werfen oder die fapaniſche Flotte angreifen werde. Dieſe ſei entſchloſſen, zu kämpfen, wenn ſie herausgefordert werde. Der Admiral ſchloß ſeine Ausführungen mit der Erklärung, der Ferne Oſten könne ſicher ſein, daß ſein Schutz durch die japaniſche Marine garantiert iſt. eee. Ungariſches Abgeordnetenhaus ſtimmt dem Zei⸗ tritt zum Dreierpakt zu. Das ungariſche Abgeord⸗ netenhaus hat ohne Ausſprache den Geſetzentwurf über den Beitritt Ungarns zum Dreimächtepakt in erſter Leſung angenommen. Ausweispflicht in Norwegen. Einer Verordnung des norwegiſchen Polizeidepartements zufolge mil ſen alle Perſonen über 15 Jahre, die ſich in Nor⸗ wegen aufhalten, jederzeit einen mit Lichtbild ver⸗ ſehenen Ausweis bei ſich führen. Däniſche Polizeiaborduung in Deutſchland. Au Einladung des Chefs der Ordnungspolizei, General Daluege, iſt eine Abordnung däniſcher Polizeiofff⸗ ziere unter Führung des Chefs der uniformierten däniſchen Polizei, Polizeidirektor Dahl, zu einem längeren Deutſchlandaufenthalt in Berlin ein⸗ getroffen. England hilfegeſetz im Anterhaus angenommen Mit 260 gegen 165 Stimmen— Im Senat wird weiter lebhaft darum gerungen adnb. Washington, 9. Febr. Das Repräſentantenhaus nahm die Englaudhilfe⸗ Geſetzvorlage mit 260 gegen 165 Stimmen an. Die Vorlage geht nunmehr dem Senat zu. Im Senat geht der Kampf weiter dub. Neuyork, 9. Februar. Um das Englandhilfegeſetz möglichſt ſchnell durch⸗ zupeitſchen und dadurch zu den erwünſchten Voll⸗ machten zu kommen iſt es Rooſevelt und den Män⸗ nern um ihn anſcheinend darum zu tun, im Senat eine gewiſſe Panik und Kriegshyſterie aufrechtzuer⸗ halten, die jede vernünftige Erwägung erſticken ſoll. So glaubt Marineminiſter Knox die Preſſe da⸗ vox warnen zu müſſen,„den Feinden inner⸗ und außerhalb der Grenzen Informationen zukommen 5„Ein leichtſinnig geſprochener Satz“, o meint Knox,„könne zu einem Bombenattentat in Arſenal oder zur Verſenkung eines Schlachlſchüßfes führen.“ Man müſſe unbedingt die Verteidigung von Schiffen und Flugplätzen geheim halten, weil ſie den„möglichen Feinden“ zur Beurteilung der militäriſchen Lage dienen könnte. Trotz dieſer dunklen Agitation kam auch im Senat die Stimme der Vernunft nicht ganz zum Schweigen. Unter anderem griff der ehemalige republikaniſche Präſidentſchaftskandidat Landon vor dem außen⸗ politiſchen Ausſchuß das Englandhilfegeſetz und den Präſidenten ſcharf an. Landon lehnte das Geſetz ab und klagte Rooſevelt des Verſuches an, die Gegner des Geſetzes mundtot machen zu wollen. Die Debatte und Redefreiheit über das Eng⸗ landhilſegeſetz werde durch Regierungspropa⸗ ganda und Kriegshyſterie erſtickt. Landon bezeichnete es als eine Feigheit, durch pro⸗ vozierende Beleidigungen den Ruf des Gegners zu belaſten, um ihn zum Schweigen zu bringen. Es ſei leichtfertig, Rooſevelt ſo weite Vollmachten zu gewähren, daß er der britiſchen Regierung gegen⸗ über unbegrenzte Verpflichtungen eingehen könnte, ohne daß man feſtgeſtellt habe, was Englands Ziel auf dem Gebiet der Weltmachtspolitik ſei. In einer Rundfunkanſprache forderte der dem Iſolationsblock angehörende republikaniſche Sena⸗ tor Arthur Capper(Kanſas) die Rückkehr der Vereinigten Staaten zur Monroe⸗Doktrin. Capper warnte die nordamerikaniſche Nation eindringlich vor den Gefahren des Englandhilfe⸗Geſetzes: der Kurs, den Rooſevelt jetzt einzuſchlagen im Begriffe ſei, bedeute das Eude der Demokratie in den Vereinigten Staaten und die ſchwerſte Gefährdung der Neutralität des Landes. Dieſe Vorlage iſt, ſo erklärte Capper, die Errichtung einer Diktatur. Statt dieſe Vorlage zu verabſchieden. ſolle das amerikaniſche Volk lieber zu den Prinzipien der Monrve⸗Doktrin zurückkehren. Wenn die euro⸗ päiſchen Nationen ſich nicht in die Angelegenheiten der weſtlichen Hemiſphäre einmiſchen ſollen, ſo ſetze die Monroe⸗Doktrin aber ebenſo auch voraus daß ſich die Vereinigten Staaten nicht in die europziſchen Fragen einmiſchen. Gegenwärtig wird ſo ſagte Se⸗ nator Capper abſchließend, bedauerlicherweiſe piel⸗ ſach überſehen, daß das eine ebenſo wichtig iſt wie das andere. Nordamerikaner verlaſſen Schanghal EP. Stockholm, 8. Februar, Wie der Schanghaier Korreſpondent des„News Chronicle“ aus nordamerikaniſchen Marinekxeiſen in Schanghai erfährt, werden alle Nordamerikaner Schanghai und die andern beſetzten Gebiete inner⸗ hall der nächſten dreißig Tage verlaſs⸗ ſen. Der Korreſpondent erklärt, die nordamerika⸗ zniſchen Soldaten hätten bereits den Befehl zur Ab⸗ reiſe erhalten. Die Behörden in Schanghai weiger⸗ ten ſich, Näheres über die Gründe dieſer Zurück⸗ ziehung mitzuteilen. Deulſche Schnellboote holen ſich Beult Wie die„Angularity“ verſenkt und ihre beiden Maſchiniſten gerettet wurden Von Kriegsberichter Leiſegang dnb..„ 8. Februar.( PK.) Wir hatten mit zwei Schnellbooten um x⸗Uhr abends in der eigentlichen Poſition zu ſtehen. Die beſten Vorausſetzungen für eine erfolgreiche Unter⸗ nehmung waren gegeben. Die See war ruhig, der Wind ablandig, kaum eine Bewegung im Boot war zu ſpüren. Leider zeigten ſich ſpäter leichte Wind⸗ wolken am Himmel, und kaum waren wir über die engliſchen Minenfelder hinaus, da briſte es zuneh⸗ mend auf. Aus Seegang zwei vom Nachmittag wurde langſam aber ſtetig Seegang vier bis fünf. Pünktlich auf die Minute faſt erreichten wir Die RAß und ihre verunglückte Expedition „Es lief ab wie ein Ahrwerk— Schein und Wirklichkeit in der britiſchen VBerichterſtaltung dnb Berlin, 9. Februar. Der deutſche On W⸗Bericht vom 6. Februar über die Luftſchlacht an der Kanalklſte iſt knapp und klar. Er ſtellt feſt, daß der Verſuch des Feindes, unter Jagbſchutz mit mehreren Wellen von Kampfflugzeu⸗ gen in das beſetzte Gebiet am Kanal einzudringen, Unter der ſchlagartigen Abwehr zuſammenbrach, und meldet dann kurz und bündig.„Der Gegner verlor 17 Flugzeuge, von denen 14 Flugzeuge durch Jäger und 3 von der Flakartillerie vernichtet wurden.“ Wie ſieht nun ein ſolcher Großkampf in der bri⸗ Üüſchen Kriegsberichterſtattung aus? Ein engliſcher Sender brachte in der Nacht zum 6. Februar die erſte kurze Meldung über dieſes Ereig⸗ nis. Er gibt zu, daß„heiße Kämpfe“ über Groß⸗ britannien und dem beſetzten Gebiet ſtattgefunden hätten, als britiſche Bomber, begleitet von Jägern, den„Krieg in Feindesland“ trugen. Kühn wird dann behauptet, die Deutſchen hätten dabei zwei Bomber und zwei Jäger verloren, und im Nebenſatz ſchüch⸗ tern angeführt, daß die eigenen Verluſte 5 Jäger be⸗ tragen. Dleſe Zahlen können ſchon deshalb nicht stimmen, weil bei dieſer Luftſchlacht„deutſche Bom⸗ ber“ überhaupt nicht eingeſetzt waren, da die Abwehr von Luftangriffen bekanntlich ausſchließlich Sache der Jäger und der Flakartillerie iſt, und die Zahl 5 an eigenen Verluſten hat am nüchſten Tag der bri⸗ tiſche Nachrichtendienſt ſelbſt auf 7 erhöht, wobei er B ſchamhaft mehr als die Hälfte ver⸗ ſchweigt. Um die Harmloſigkeit des reſtlos verunglückten Großangriſſes zu unterſtreichen, hat der Sender noch einen Oberſtleutnant der RA c ans Mikro⸗ phon geholt, der an dem Großunternehmen der bri⸗ tiſchen Jagdverbände über Frankreich teilgenommen hat. Der Verband iſt, ſo erzählte der hohe Offizier, in volllommener Ordnung geſtartet, ſei dann in das Flabfeuer der feindlichen Abwehr geraten, habe aber trotzdem die befohlenen Ziele angeflogen.„Deutſche Jäger begegneten den britiſchen Maſchinen nicht“, ſo erzählte der Kommodore weiter.„Der Himmel war, abgeſehen von den britiſchen Verbänden, leer. Alles lief wie ein Uhrwerk.“ Bei der Rückkehr habe der Oberſtleutnant über dem Kanal noch einen Luft⸗ kampf zu beſtehen gehabt, da er noch einmal um⸗ gekehrt und halbwegs über den Kanal zurück⸗ geflogen ſei. In dieſer hier geſchilderten Zeitſpanne ſind allein von den deutſchen Jägern des Lützow⸗Geſchwaders immerhin 13 Flugzeuge abgeſchoſſen worden, ohne daß der britiſche Oberſtleutnant, wie er ſelbſt zu⸗ gibt, etwas davon gemerkt hat! Die engliſchen Kampfflieger werden ſich über bieſe Art von Jagd⸗ ſchutz ſicherlich ihre eigenen Gedanken machen. Um die ſchwere Schlappe der Oeffentlichkeit gegen⸗ über wieder einigermaßen auszumerzen. hat die RA am 7. Februar erneuf„Wellen von Bom⸗ bern“ über die Straße von Calais geſchickt, über deren Angriff Reuter einen höchſt theatraliſchen Be⸗ richt herausgibt. Tauſende von Menſchen Hätten von der kentiſchen Küſte aus den Angriff beobachtet, und rieſige Blitze hatten den Horizont über einem Nebelſtreifen erhellt. Starke Detonationen ſeien durch den Raum gehallt, und orangenfarbene Licht⸗ ſcheine waren aufgeflammt. Exploſionen hätten die Türen und Fenſter an der Küſte von Kent erzittern laſſen. In dieſem Stil geht es weiter, ſo daß der Hörer und Leſer dieſer Nachricht den Eindruck be⸗ kommen muß als ob die ganze Kanalküſte in Schutt und Aſche gelegt worden ſei. In Wirklichkeit ſtieht die Sache ganz anders aus. Wohl ſind in der Nacht zum 9. Februar einige Ein⸗ flüge britiſcher Bomber an der Kanalküſte erfolgt, aber der Schaden, den ſie angerichtet haben, ſteht in keinem Verhältnis zu den geſchilderten Exploſionen, die die Häuſer an der britiſchen Kanalküſte haben er⸗ zittern laſſen. In Boulogne iſt einiger Schaden an⸗ gerichtet und ein Ziviliſt getötet worden, und an einer Stelle iſt auch leichter Sachſchaden entſtanden. Ein feindliches Flugzeug wurde von der deutſchen Flakartillerie abgeſchoſſen. Das iſt alles, was von dieſer gewaltigen Luft⸗ offenſtve, die wie ein Schauſtück für die Bewohner N Küſte aufgezogen worden iſt, übrig eit. Bei den deutſchen Fliegern in Italien a Zuſammen mit itakteniſchen Kameraden beobachten die deutſchen Flieger den Flug einer ankom⸗ menden Staffel. (Succ, Aſſockated Preß, Zander⸗Multiplex⸗.) unſere Poſition und legten uns auf die Lauer. Alle Mann zum Ausguck!“ Die Maſchinen waren ah geſtellt, die ſchützenden Pelzmützen von den Ohren gezogen. Ich weiß nicht, wer zuerſt an Steuerbordſeite den lang erſehnten Schatten entdeckte. Aber plötzlich er⸗ kannten wir ihn alle durch das Glas. Ganz allein ſchwamm er friedlich auf weiter Flur, als wenn er noch nie etwas von einem deutſchen Torpedo gehört hätte. Wir verſtändigten uns mit unſerem Rotten führer; der hatte ihn bereits ausgemacht und hielt ihn für einen engliſchen Bewacher. Die Torpedoklappen ſind geöffnet. Wie ein Pfeil brauſen wir auf den Gegner los, löſen in geringer Entfernung von ihm den Torpedo, um dann hart ab⸗ zudrehen. In den meiſten Fällen iſt dann die Hölle los. Feindliche Zerſtörer, deren Schutz wir ein Opfer entriſſen haben, erhellen mit ihren Leucht⸗ bomben den Himmel. Artillerie⸗, Flak⸗ und Mh⸗Ge⸗ ſchoſſe praſſeln in nächſter Entfernung von uns ine Waſſer. Eine Jagd auf Leben und Tod geht an. Diesmal nichts von alledem. Noch ſehen wir am Aufblitzen der Detonation, wie unſer Torpedo ſich vernichtend im Vorſchiff einfrißt. Alles das sel ſich derartig ſchnell ab, daß der Feind überhaupt nicht mehr die Zeit zu artilleriſtiſcher Gegenwehr finbel Unmittelbar darauf umhüllt tiefe Finſternis wieber das töoͤliche Schauſpiel. Unheimlich gerade, dies Nichts als wenn bier niemals ein Angriff ſtattge⸗ funden hätte. In dieſem Augenblick, als wir uns die naßkallen Hände ſchlagen, das Salzwaſſer aus den Augen und von den Lippen reiben. gibt der Kommandant einen Befehl, der in unſerer Lage vielleicht nur einem Deutſchen eigentümlich iſt. Er ſteuert ſein Boot zur Untergangsſtelle:„Vielleicht können wir ut Menſchenleben retten!“ 15 Minuten halten ſich beihe Boote an der Stelle der Kataſtrophe auß, entreiſßen ſowohl den erſten wie auch den zweiten Maſchiniſten der Engländer dem ſicheren Tod. Von den Maſchiniſten, die nach einem warmen Grog ſehr ſchnell wieder munter wurden, erhielten wir dann die Aufklärung unſeres ſeltſamen Falles Es 12 1 ſich um den Dampfer„Angularitnp aus London, der mit Phosphat beladen und— ſelbſtuen ſtändlich— bewaffnet— von Ipswich nach Neweaßle unterwegs war. Er gehörte einem von uns geſuchten Geleitzug an, hatte aber, da er eine Vierkelſtunde zu ſpät ausgelaufen war, den Anſchluß verpaßt. 2 Schiff war, nachdem er von unſerem Torpedo 4 troffen worden war, auseinandergebvochen innerhalb von zehn Sekunden abgeſackt, acht 1 der Beſatzung mit in die Tiefe reißend.— 15 nächſten Tage meldete der Sa W⸗Berſcht: Ein den 5985 58 verſenkte einen engliſchen Küsten ampfer. Hauptſchriftletter und verantwortlich für oli! Dr. Alois Win bauer. 5 Stenverlrezer des Haupfſcheiſtletters und verantwortlich for polltik, Theater und 1 1 7 Carl Suns Siena 1 1 e Sent: 2 9 0 d. Shen ach.— Kunſt. im un ericht: r. FF. 5 Sue 1 Wilg Müll lex. e Umſchau und Bilderdlenſ 1. B. Dr. F. W. Koch. füämtliche in Mannheim. 1 8 eiten eber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer 1 b Bode Kae. Mannheim. f 1. 440 5 Bade tegl 00 Anzeigen und Seſchäftiiche Mitteilungen: datob Faude, Ma Zur Zeit Preisliſte Kr. 12 gulktg. Eintopf kennen. keit get Brocken gebung rührte ßend m krieger! Mannh Ausſtel! ganz u! gerufen weſentl her“ ve erſtück, ter Por die Hon eine bei Und Jungm Anmeld taten, b Wunde: ſtaatspe erſte Se Schritt zählt z ligen E geſproch fung de Aber d worden und Ji rücken. wie Un die erw Kerl w Schatte. Frau Die ſchaft st Arbeits von Fr Wirtſch. terte, f und 18. Maſchir handelt gen voz Arbeits Erkenn und Si tung ul bieten teln un eines klarzule Themer trieben arbeit f gerin b Kran! Die Siadtseite * Mannheim, 10. Februar. Onferſonntag mit großem Programm Die Größe des ſonntäglichen Programms erkennt zer Preſſemann immer an dem geringen Abſtand, der ihn vom endgültigen k. v. trennt. Noch trennt. Zum guten Glück noch trennt. Bitte, ein Glas Waſſer. Der Opferſonntag ſelbſt iſt äußerlich nur noch am Eintopf und der zirkulierenden Spendeliſte zu er⸗ ſennen. Alles Uebrige iſt ſtille Selbſtverſtändlich⸗ leit geworden. So ſoll es ja auch ſein. Der größte Frocken am Morgen dürfte wohl die Beamtenkund⸗ gebung im Muſenſaal geweſen ſein. Um dieſe Zeit kührte ſich auch die Hochſchule für Muſik. Anſchlie⸗ ßend war Kameradſchaftsführerappell beim Reichs⸗ ktiegerbund. Was war denn noch? Ach ſo, im Mannheimer Kunſtverein wurde eine bedeutſame Ausſtellung eröffnet. Verzeihung das Rote Kreuz ganz ungewohnterweiſe zu einer Märchenſtunde auf⸗ gerufen, bei der Geigenſpiel und Rezitation die weſentlichſten Elemente waren, das Fähnlein„Giſel⸗ her“ verſuchte ſeine Kräfte an einem richtigen Thea⸗ erſtück, draußen im Roſengarten machte Carl Wal⸗ ler Popp für ſeine„Spielkameraden“ gleich zweimal zie Honneurs und ſchließlich war im Nationaltheater eine bedeutſame Opernerſtaufführung. 5 Und noch etwas. Die augehenden Pimpfe und gungmädel ſchritten in allen Teilen der Stadt zur Anmeldung. Daß ſie es mit Stolz und Genugtuung taten, braucht nicht beſonders betont zu werden. Kein Punder, wenn man, um in der Filmſprache zu reden, kaatspolitiſch beſonders wertvoll geworden iſt. Der erſte Schritt wäre alſo getan. Man unterſchätze dieſen Schritt nicht. Nichts iſt ohne ihn zu erreichen. Er zählt zu den wichtigſten Lebensetappen aller künf⸗ ligen Generäle. Im Aufruf war das Erſuchen aus⸗ geſprochen. die Buben und Mädel möchten in Beglei⸗ zung der Eltern kommen, nach Möglichkeit natürlich Aber dieſes Erſuchen ſcheint nicht immer beachtet worden zu ſein. Man ſah viele angehende Pimpfe und Jungmädel ohne alle„Marſchſicherung“ an⸗ tücken. Darin darf man nun keinesfalls ſo etwas wie Ungehorſam ſehen. Es iſt einfach der Stolz auf die erwachende Selbſtändigkeit. Wenn man ſchon ein Kerl werden ſoll, dann wandelt man nicht gerne im Schatten der mütterlichen Schürze. tt. Frauen arbeit in der Maſchineninduftrie Die geſteigerten Anforderungen der Kriegswirt⸗ ſchaft ſowie die notwendigen Umlagerungen von Arbeitskräften verlangen den verſtärkten Einſatz hon Frauen in unſerer Wirtſchaft. Nachdem die Wirtſchaftskammer Berlin⸗Brandenburg und der Arbeitskreis Berlin der wehrtechniſchen Arbeitsge⸗ meinſchaft des Vereins deutſcher Ingenieure im Nes bereits im Vorjahr eine Tagung abgehal⸗ len hatten, die neben grundſätzlichen Ausführungen in erſter Linie den Fraueneinſatz in der feinmechani⸗ ſchen Induſtrie, alſo in der Maſſenfertigung, erör⸗ terte, ſollen auf einer zweiten Tagung am 11., 13. und 18. und 20. Februar die Einſatzmöglichkeiten im Maſchinenbau ſowie auf einigen Sondergebieten be⸗ handelt werden.— Gleichzeitig werden Ausführun⸗ gen von ſeiten der Deutſchen Arbeitsfront und des Aeheitsamtes Berlin den Teilnehmern wertvolle Erkenntniſſe und Erfahrungen vermitteln. Aufgabe und Sinn dieſer zweiten Tagung iſt es alſo. Bedeu⸗ kung und Leiſtung der Frauenarbeit auf neuen Ge⸗ lieten aufzuzeigen, weitere Erfahrungen zu vermit⸗ keln und den beteiligten Kreiſen die Möglichkeit eines umfaſſe nden Fraueneinſatzes larzulegen. Praktiſche Einblicke in die behandelten emen werden Beſichtigungen von Berliner Be⸗ trieben vermitteln, die auf dem Gebiet der Frauen⸗ arbeit führend ſind. Für des Neiches Macht und gerrlichkeit Gauredner Moraller ſprach bei einer Beamlenkundgebung im Muſenſaal Am vergangenen Sonntag hatten ſich die Beam⸗ ten für das WHW eingeſetzt, geſtern fanden ſie ſich zufammen zur inneren Ausrichtung, zum Parole⸗ empfang in der Stunde der Entſcheidung. Muſik zum Auftakt; dargeboten von der Beamten⸗ kapelle der ehemaligen Militärmuſiker unter der Leitung von Kapellmeiſter Kirmſe. Gute Muſik. Gelernt iſt gelernt. Dann verlas ein politiſcher Lei⸗ tex eindrucksvoll ein Gedicht. Wieder Muſik. Die Worte der Begrüßung ſprach der ſtellvertretende Kreisamtsleiter Pg. Knobelſpieß. Sein Gruß galt den erſchienenen Kameraden und Kamevradin⸗ nen, dem Redner des Tages und nicht zuletzt Kreis⸗ leiter Schneider. Anſchließend ergriff Pg. Mo⸗ raller das Wort zu einer packenden, offenen und von männlichem Geiſte getragenen Rede. Der Kampf um die Entſcheidung wird noch hart ſein. Dieſe Feſtſtellung iſt notwendig und ſie er⸗ ſchreckt uns nicht; denn wir verſchmähen die Illuſion als Mittel der Propaganda. Anders unſere Gegner. Bei ihnen iſt gerade die Illuſion das Letzte und Aus⸗ ſchließliche, um die arg zerrüttete Widerſtandskraft des Volkes aufrecht zu halten. Das darf uns wie⸗ derum nicht dazu verführen, dieſe Widerſtandskraft zu unterſchätzen. Der Sieg wird hart ſein, aber er wird errungen werden. Wir befinden uns in einer der für dieſen Krieg bezeichnenden Kampfpauſe. Dieſe Pauſe gilt der Verſtärkung des Kriegspotentials. Beſehen auf den Kriegsgrund hat England dieſen Krieg bereits verloren. Es ging um den Einfluß in Europa, und den hat England längſt eingebüßt. Einfluß aber iſt Macht, und das be⸗ deutet für uns die Sicherung unſeres Lebens. Warum führt England den Kampf noch weiter? Wir können es nicht recht verſtehen, ſo wenig wie wir begreifen konnten, warum England nach der Niederwerfung Frankreichs das Friedensangebot des Führers abgelehnt hat. Die kleinen Geiſter, Geighälſe in feder Beziehung, die heute in England Zolitik treiben, wollen den Beſtand erhalten. Sie erhoffen noch einen Kompromißfrieden, ſie wol⸗ len, daß noch etwas fehle an ihrer endgültigen Nie⸗ derwerfung. Auch ihre gewaltigen Anſtrengungen in Afrika ſind ſo zu verſtehen: es geht um die Er⸗ oberung von Fauſtpfändern, die wir dann einzu⸗ löſen hätten. Kleine Perſpektive kleiner Geiſter. Es wird keinen Kompromißfrieden geben, ſondern nur die völlige Niederwerfung Englands. Damit aber auch Ruhe in Europa. Daran wird auch die amerikaniſche Hilfe nichts ändern können. Sie iſt ja praktiſch ſchon da, und ſte kann ſo bald nicht verſtärkt werden, weil die ameri⸗ kaniſche Produktion eine lange Anlaufzeit braucht. Amerikaniſche Hilfe! Alle Vergleiche mit 1917 ſind hinfällig; denn unſere Lage von damals iſt mit jetzt überhaupt nicht zu vergleichen. Und im Frühjahr beginnt der U⸗Bootkrieg! Beginnt er erſt! Bisher war nur das Vorſpiel dazu. Amerika braucht vor uns keine Angſt zu haben. Wir planen keine In vaſion auf dem weſtlichen Kontinent. Unglaublich, daß man im Lande der unbegrenzten Möglichkeiten ſo etwas für wahrſcheinlich hält, andrerſeits aber ſede Lan⸗ dung in England als ausſichtslos bezeichnet. An was glaubt Amerika? In der Hauptſache wohl daran, daß es in dieſem Krieg etwas zu erben gibt. Es hat an einem engliſchen Sieg in erſter Linie gar kein Intereſſe. Es unterſtützt auch nicht England, ſondern die Regierung Churchill. Die darf nicht weggefegt werden, ſonſt könnte die ſoziale Revolution ausbre⸗ chen und die Verſtändigung mit Deutſchland kom⸗ men. Deutſchland zuſammen mit England, das iſt für Amerika ein Schreckgeſpenſt. darin ſieht es das Ende des amerikaniſchen Wirtſchafts imperialismus. Vorläufig will es den Verſchleiß der engliſchen Kraft, weil es hofft, in einem ſogenannten Einheitsſtaat die Reſtbeſtände des Empires auffangen zu können. Wir hoffen. und das mit autem Grund, auf den Sieg der 1 Revolution auf der ganzen Welt. Dieſer Sieg wird hart ſein. Er bedarf unſerer ganzen Kraft und unſern ſtändigen Blick auf die Größe der Stunde. Es beſteht kein Zweifel, daß keine Generation ſo viel an Opfer und Kampf auf ſich nehmen mußte und noch nehmen muß wie gerade unſere. Und gerade der Alltag mit ſeinen tauſend Nöten und Sorgen iſt es. der ſo an uns reißt. Wir können dieſe Anfechtungen überwinden durch die ſtändige Beſinnung auf unſere hiſtoriſche Miſſion. Jeder iſt mitverantwortlich an dieſer Zeit, jeder muß Mitkämpfer Adolf Hitlers ſein, der den tauſendjäh⸗ rigen Traum eines Kernreichs auf dem Kontinent erfüllt. Unſer höchſtes Glück ſagen zu können, daß wir dabei waren. Des Führers Zuverſicht iſt unſere Zuverſicht. Mit ihm kämpfen wir für des Reiches Siea und Macht und Herrlichkeit, des Reiches, das hinübergeht in die Ewigkeit. Pg. Knobelſpieß dankte dem Redner für ſeine auf⸗ rüttelnden Worte und verband mit dem Dank das Treuegelöbnis der Beamten. Mit der Anrufung des Führers und den Nationalliedern fand die Kund⸗ gebung ihr Ende. Das Engelandlied wurde zum Trutzgeſang. tt. 1 Carl Walter Popp und ſeine Leute Auch den 6. Meiſterabend froher Unterhaltung im Veranſtaltungsring von Koc darf man getroſt auf die Habenſeite buchen. Man darf ihn ſogar als be⸗ ſonders wohlgelungen dick unterſtreichen, denn er brachte nicht nur die Bekanntſchaft mit einer ganzen Reihe von Könnern, er hatte darüber hinaus Linie und Geſicht. Er hatte gewiſſermaßen Kammerſfpiel⸗ ton— ſogar im rein Artiſtiſchen⸗— und das lag nicht nur daran, daß er meiſt von frachbewehrten Herren beſtritten wurde. Nennen wir zuerſt C. W. Popp, bislang der König unter den Anſagern. Dem Munde dieſes Mannes entfleucht buchſtäblich kein unpointierter Satz. Dabei braucht der Satz gar nicht im Repertoir vorgeſehen zu ſein. Popp iſt eben nicht nur Impro⸗ viſator, wenn er ſeine Blitzgedichte macht. Dieſes Handwerk verſteht er übrigens auch beſſer als alle ſeine gleichfalls der Reimerei ergebenen Kollegen. Jammerſchade, daß er ſich an dieſem Abend auf zwei Auftritte beſchränken mußte. Aber wir verſtehen. Fachgruppe Tanz: das„Dub Winclair“ bevorzugt den klapperſeligen Step, allerdings in den höheren Schwierigkeitsgraden. Der männliche Teil iſt aber auch für eine gute Handſteharbeit und diverſe Sprinatouren gut. Ganz anders kommen„Nanina und Joſchol⸗ Aus dem Mappe des dal ctexs War die Entlaſſung angebracht? Zu den Betroffenen einer Nacht im Dezember ge⸗ hörte auch die Angeſtellte, die vor dem Arbeits⸗ 1 0 gegen ihre im 19 Dezember erfolgte friſtloſe Zuneſung Einſpruch erhob. Sie hatte ſich in jenen 8 zu viel um ihre eigenen Angelegenheiten ge⸗ t und zu wenig um das Geſchäft. Sie war 7 Jahre da, hatte eine Vertrauensſtellung, aber aus em angeführten Grund gab es telephoniſche Aus⸗ akanderſetzungen. Es gab auch Mißverſtändniſſe, und die Folge war der ſoſortige Abbruch des Arbeits⸗ verhältniſſes durch die Firma. Im Gerichtstermin berſuchte der Vorſitzende die Beklagte zu einer Zu⸗ tücnahme der Kündigung zu bewegen, aber es wurde gelehnt. Die Firma ſtellte jetzt fett, daß das Ar⸗ f liperbältnis ſchon lange geſpannt ſei und die Ge⸗ olgſchaft ſich weigere, mit der Klägerin zuſammen⸗ drarbeiten. Das große Sündenkonto wurde daun auch schriftlich dem Gericht überreicht, nachdem der erſte Güteverſuch vergeblich war. 5 Die Angeſtellte hatte bald wieder Arbeit geſun⸗ 1 und die beklagte Firma hob die friſtloſe Ent⸗ Ahenng durch Zahlung des rückſtändigen Gehalts auf. ber die vom Gericht vorgeſchlagene Entſchädigung auf Grund des Kündigungsſchutzgeſetzes im Betrag zom 600 Mark lehnte die Beklagte ab. In einer zuatten Verhandlung kam die gütliche Löſung auf eber Baſts doch zuſtande, nachdem auch die Klä⸗ dekin beſtimmte Anklagen, die zu Mißverſtändniſſen geführt hatten, zu rücknahm. Rank oder arbeitsunfähig? im die Firma klagt gegen die Angeſtellte, weil dieſe 5 Herbſt 1938s von einem ferngelegenen Arbeits⸗ kla nach Mannheim fuhr und nicht mehr an den Ar⸗ tellsplatz zurückkehrte. Die Angeſtellte fühlte ſich unk, der Arzt in der fernen Stadt beſtätigte es und Malahl, da es ihr an Pflege fehlte, die Reiſe nach kannheim. Hier nun glaubte die Firma feſtſtellen unt onnen, daß die Krankheit nicht ſo war, daß da⸗ 1 zugleich Arbeitsunfähigkeit verbunden war. Die Agerin ſuchte nachzuweiſen, daß die Art ihrer Er⸗ Dinkung mit Arbeitsunfähigkeit gleichzuſetzen war. e Streitfrage, an ſich ganz intereſſant, ob Krank⸗ —— frünj Ahrskur ſchon viele Menſchen haben ihre Not · tägli wendigkeft erkannt.— Nehmen Sie uch eine Meſſerſpige Heidekraft! Dieſes Mineralſalz⸗Arguter⸗ 1 9 lördert die Schlackenausſcheidung, regt Darmtätigkeit Vabng N 8 5 perbeſſert 115. enheit. 40 Tage ⸗ 1„ Doppel⸗Pa„ in Apotheken. Hrögerlen 155 Reformhäuſern. Heidekran Kada ſein und Arbeitsunfähigkeit immer miteinander iden⸗ tiſch ſind, hatte in dieſem Streitfall keinen rechten Boden zur Austragung, weil der Anlaß reichlich lange zurückliegt, um alle Einzelheiten genau klären zu können. Der Vorſchlag des Richters, die gegen⸗ ſeitigen Anſprüche— die Firma wollte Geld für Wa⸗ reneinkauf zurückhaben, die Klägerin verlangte Reſt⸗ gehalt— miteinander auszugleichen, fand bei beiden Parteien Gehör, und damit war der Streit beendet,. Veim Friſeur? Nein, der Mann iſt empört, daß man ihm vor⸗ wirft, er ſei beim Friſeur geweſen, wo er doch gar nie zum Friſeur geht, ſondern die Brüder ſich ein⸗ ander die Haare ſchneiden. Aber dieſe Feſtſtellung iſt nicht ſo wichtig in der Sache, die ſtreitig verhandelt wird. Der Kläger, offenbar in der Geſundheit nicht ganz feſt, mußte länger arbeiten, als verein⸗ bart, und er fand dafür den vereinbarten Lohn für zu niedrig. Es gab Meinungsverſchiedenheiten über den ausbezahlten Lohn, es blieb nach der Er⸗ rechnung des Klägers ein Minus zu ſeinen Gunſten, das er vom Gericht zugeſprochen haben wollte. Der Geſchäfts inhaber, der faſt alle Angaben des Klägers beſtritt, erklärte, daß dieſer über Tarif bezahlt wor⸗ den ſei, aber nur die Arbeit eines Lehrlings gemacht habe. Hier kommt die Mutter aus dem Zußörer⸗ raum nach vorne und macht in Ruhe darauf auf⸗ merkſam, daß ihr Sohn leidend ſei und daß an dem ausbezahlten Geld noch einiges fehle. Der Richter wägt den Fall mit der unſichtbaren Wage ab und meint, mit 5 Mark könne man die Sache begraben. Damit waren alle Teile einverſtanden und das Geld wurde ſofort bezahlt. Ein Brief geht verloren Daß man ſich beim Gericht treffen mußte— viele Menſchen empfinden dies als eine Schande— war darauf zurückzuführen, daß ein Schreiben des Ar⸗ beitsamtes verlorengegangen war. Der Inhalt war für den Arbeiter wichtig, und daß es ausgerechnet dem Arbeitgeber abhanden gekommen war, kam ihm ſonderbar vor. Aber der letztere verſicherte vor Ge⸗ richt, daß er einfach nicht wiſſe, wohin der Brief ge⸗ raten war und daß ſelbſtverſtändlich der Aushändi⸗ gung der Arbeitspapiere an den Kläger nichts im Wege ſtehe. Auch über eine Reſtzahlung des Lohnes von 8 Mark waren ſich die Parteien ſogleich einig— und Kläger und Beklagter, die vier Jahre miteinan⸗ der gearbeitet hatten, bedauerten am Schluß. daß es „ſo weit“ gekommen war —— Bei ihnen herrſcht die tänzeriſch aufgelockerte Akrobo⸗ tik vor.(So trifft man doch wohl den Sachverhalt bei den meiſten ſogenannten akrobatiſchen Tanzpaaren am beſten.) Die Dame iſt eine Meiſterin der Spitze, beſitzt für die eigentlich akrobatiſchen Belange eine un⸗ wahrſcheinliche„Weichheit“, der männliche Teil hat die nötigen Kraftreſerven einzuſetzen. Abteilung Parodie: Rudi Gras! imitiert unter höchſtperſön⸗ licher Flügelbegleitung Inſtrumente. So vollendet, wie man es überhaupt noch nicht gehört hat! Trom⸗ pete, Saxophon, Mandoline, eine ganze Landler⸗ kapelle und ein modernes Tanzorcheſter. Daneben läßt er eine ältliche Sängerin gröhlen und imitiert „moderne“ Geräuſche. Schlechthin vollendet. Und läßt eine angenehm dezente Komik dabei walten. Dagegen hat es Walter Grol ich mit der entſchie⸗ denen Parodie. In einer netten Szenenfolge läßt er prominente Filmſtars lebendig werden, überleben⸗ dig werden, weil er ſie nicht nur im Tonfall und Ge⸗ bärde trifft, ſondern mit Aktiva und Paſſiva gleich⸗ ſam noch überhöht. Mit Hans, dem Moſer beſchäf⸗ tigt er ſich am Schluß und am ausgiebigſten. Dieſer kleine Walter Grolich hat ſeinen Trampelerfola wohl verdient. Erfreuliche Bekanntſchaft mit dem jungen Baritoniſten Lothar Heyl. Edle Stimme faſt teno⸗ ral gefärbt, nicht übermäßig tragfähig aber fein be⸗ handelt. Dazu muſtergültige Ausſprache. Erfreu⸗ liche Bekanntſchaft. 8 Ueber die Knöpfe und Taſten ſeiner Harmontka läßt Albert Voſſen virtuos die Finger laufen, kein Lauf iſt ihm zu knifflig, er bringt ſie alle unter Dach und Fach. Nur die melodiſche Linie verrückt er dann und wann, aber das kommt von der Vie uoſität. „Bob und Ralf Darras“ vertreten die Akro⸗ batik im Programm. Beſſere Vertreter ſind nicht zu denken. Vollendet iſt alles, was ſie an ikariſchen Spielen und dem entſprechenden Zubehör bringen. Nein, wir wollen keine Einzelheiten erzählen. Der Reſt bleiht Bewunderung. Wilhelm Wiemann war allen ein krefflicher lei Iü Begleiter am Flügel. res ebnet Schulausfall wegen Grippegefahr Mit ſofortiger Wirkung werden die Schulen mit Ausnahme der Abſchlußklaſſen, ſämtliche Kindergärten und die Mütterberatungsſtellen der NSW auf acht Tage wegen Grippegefahr geſchloſſen. Der Danteforſcher Alles Vaſſermann Am 9. Februar vollendete Alfred Baſſer⸗ mann, der ſein Leben der Eindeutſchung Dantes A hat, ſein 85. Lebens fahr. Der be⸗ kannten Mannhemeir Patrizierfamilie entſtammend, in Mannheim geboren, war er nach juriſtiſchem Stu⸗ dium in Heidelberg und Berlin kurze Zeit in der Verwaltung ſeiner badiſchen Heimat tätig, widmete ſich aber ſeit ſeinem 30. Lebensjahre ganz ſeinen Studien, die nur durch ſeine Teilnahme am Welt⸗ krieg unterbrochen wurden. Was ſeine Dante⸗Ver⸗ deutſchung von zahlreichen älteven und neueren unterſcheidet, iſt die tiefe Verſenkung in Sinn und Stil des erhabenen Vorbildes. Dem entſprechen auch ſeine hervorragenden Beiträge zum Verſtänd⸗ nis der„Göttlichen Komödie“, ſeine erlöſenden Deu⸗ tungen äußerſt ſchwieriger Stellen des Gedichtes und allem die Erſchließung ungeahnter Quellen und An⸗ regungen der Danteſchen Eingebungen, die ihre innige Verknüpfung mit der mittelalterlichen Welt deutlich offenbarten. N Während ſein Kommentar zur Göttlichen Komödie dieſen Aufgaben gewidmet iſt und aus ſelbſtändiger Forſchung zahlreiche grundſätzliche Beiträge zu ihrer inneren Geſchichte bietet, löſt Baſſermanns bekann⸗ teſtes Werk„Auf Dantes Spuren in Ita⸗ lien“ eine ganz originelle Aufgabe, in ſehr an⸗ ziehender und lehrreicher Verknüpfung von Geo⸗ graphie, Topographie, Ortsgeſchichte und Landſchafts⸗ bild mit den Lebensſchickſalen und dem Lebens werke Dantes. Im Jahre 1897 bereits verlieh die Heidel⸗ berger philoſophiſche Fakultät Alfred Baſſermann die Ehrendoktorwürde in Anerkennung ſeiner vor⸗ bildlichen gelehrten Leiſtungen. P. W. Modell- Alßen für Fruhlehr u. Sommer vorrõtig dus dem grogen Fôchgeschäft 10 Wichtig für Briefmarkenſammler! Die Köß⸗Sammlergruppe ſchreibt uns: Die Kö F⸗Sammlergruppe des Kreiſes Mannheim hatte mit ihrer Werbeſchau zum Tage der Briefmarke einen vollen Erfolg. Viele Samm⸗ lerfreunde mußten leider, weil ausverkauft, ohne die Sonderbriefmarke nach Hauſe gehen. Um auch hier den Volksgenoſſen, der keine Marke bekommen hat. zu entſchädigen, werden am kommenden Montag, dem 10. Februar 1941. nachmittags z wiſchen 4 bis 6 Uhr in der Kö 7 Ber⸗ kaufsſtelle Plankenhof, die Sondermarke zum Tage der Briefmarke nochmals verkauft. Außer⸗ dem ſind noch folgende Sondermarken des Jahres 1940 zu haben: E. von Behring. Blaues Band, Braunes Band, Helgoland, Nat. Briefmarkenausſtellung. Jeder Briefmarkenſammler kann ſich alſo hier eindecken. ſoweit er die Marken noch nicht in ſeinem Beſitze hat. Es handelt ſich um Reſtbeſtände der Verſandſtelle für Sammlermarken, die bekanntlich ab Januar d. J. an Einzelbezieher keine Sammlermarken mehr liefert. Berechtigt zum Be⸗ zug von Sammlermarken ſind die Kd F⸗Samm⸗ ler gruppen die an der Stelle der Verſandſtelle in Berlin die Verteilung an die Sammlerkameraden vornehmen. Berechtigt zum Bezuge von Neuheiten der Deutſchen Reichspoſt, Protektorat und General⸗ gouvernement ſind alle Briefmarkenſamm⸗ ler, die im Beſitze einer Jahresteilnehmer⸗ karte der Kößß⸗Sammlergruppen ſind. Die Teil⸗ nehmerkarte koſtet im Jahre 2,40 Mark. Anmeldun⸗ gen nehmen alle Kößß⸗Dienſtſtellen an. Alle Sammlerfreunde, die anläßlich der Werbe⸗ ſchan Anmeldevordrucke mitnehmen und bis heute noch nicht ausgefüllt zurückgereicht haben, werden hiermit gebeten, dies ſofort zu tun, da die Anmel⸗ dung bei der Sammlerſtelle in Berlin befriſtet iſt. Bei nicht rechtzeitiger Abgabe der Anmeldung kann es dem Briefmarkenſammler paſſieren, daß er die Sondermarken nur noch zum überteuerten Preis im Handel kaufen kann, während die Kö ⸗Sammler⸗ gruppen die Sondermarken uſw. zum Poſtpreis liefern. Hellmuth Anger 30 Fahre Dichter und Mittler der Wiſſenſchaft Am 10. Februar wird der Dichter und Arzt Dr. Hellmuth Unger 50 Jahre alt. Hellmulh Un⸗ ger iſt ein Name, den die Oeffentlichkeit vor allem (Atlantic, Zander⸗Multiplex⸗K.) durch den in aller Welt erfolgreichen Film„Robert Koch“ kennt, dem Ungers Buch„Robert Koch“ die ſachlichen und literariſchen Unterlagen gab. Doch ſchon vorher hatte Unger eine Anzahl Bücher ge⸗ ſchrieben, die die Aufmerkſamkeit auf den Dichter lenkten, der wie kein anderer berufen war, Mittler zwiſchen Wiſſenſchaft und Volk zu ſein. Während Dr. Hellmuth Unger den Arztberuf ausübte— was bis zum Jahre 1929 geſchah— entſtanden Romane und Bühnenwerke, darunter das Drama„Mutter⸗ legende“, das nicht nur in deutſchen, ſondern auch in ausländiſchen Theatern zur Aufführung kam. Doch mehr und mehr ſtellte ſich Hellmuth Unger an die Seite der Wiſſenſchaft; mehr und mehr gab er— Dichter und Forſcher zugleich— der großen Oeffent⸗ lichkeit oͤurch packende Schilderungen Einblick in die Hintergründe der Leiſtungen der deutſchen Forſcher. Sein Buch„Germanin“ ſchilderte ſo die Geſchichte der Entdeckung jenes deutſchen Heilmittels gegen die Schlafkrankheit in Afrika; ſein jüngſter Roman „Unvergängliches Erbe“ behandelt die wiſſenſchaftliche Leiſtung und das Lebenswerk des Forſchers Emil von Behring, der das Diphterieſerum und ein thera⸗ peutiſches Mittel gegen den Wundſtarrkrampf ent⸗ deckte. Wiener Mode im Vorfrühling Wechſel der Jahreszeit— Wechſel der Mode. Zumindeſt eine augen⸗ fällige Ausweitung bereits beſtehender An ſätze— das iſt es, was die heurige Frühlahrsmode bringt. Typiſch für ſie iſt eine gewiſſe Ungebundenheit. Die herrſchende Linie— wenn man überhaupt von einer ſolchen ſprechen kann— gefällt ſich ſowohl in den knappen, ſchmiſſigen Führungen aus⸗ geſprochen knabenhafter Modelle, wie ſte das praktiſche Tageskleid und das ſtilxeine Schneiderkoſtüm ſo gerne zeigt, als auch in den grazil ſchwin⸗ genden Röcken der reizvollen Be⸗ ſuchs⸗ und Nachmittagskleider, den breit fallenden Säumen der ſport⸗ lichen Hoſenröcke, der loſen Mäntel c und all der anderen launigen ſom⸗ merlichen Schaffſuncen Dazu wird viel in Farbzuſammenſtellungen ge⸗ leiſtet, was unwahrſcheinliche Meg⸗ lichkeiten zum Stoffſparen bietet, da man doch auf dieſe Weiſe leicht gut erhaltenes Altmaterial einbauen kann... Ungemein abwechſlungsreich iſt heuer das 1„Nebenbei“ ge⸗ ſtaltet. Abgeſchrägte oder inelnander⸗ reifende Riefentaſchen; ſchiefgeſetzte Verſchlüſſe durch Knorf und Laſchen; Quaſten, Franſen Börtchen Sticke reien— nicht aufzuzählen ſind die köſtlichen Einfälle, an denen ſich unſere Modeſchöpfer überbieten. da Maria. 2 50 Sogra⸗Schnitt 21554. Modernes Koſtüm aus Kammgarn. Beachtenswert der geſäumte oder mit Soutaches benähte Kragen, ſowie die Taſchen und Verſchlußmotine. 20 Meler bei 130 Zentimeter breit.(Größe 46). Schnitte vorrätig in den Größen 42 und 46. MN 7, 24 f 2 Emma Schäfer Waldhof ſiegen Ve Neckarau-1. J Pforzheim:0— S Waldhof- Karlsruher 72:2— BfB Mühlburg-IC Freiburg:1 Sicher und verdient für Neckarau Bfe Neckarau— 1. Fc Pforzheim:0 Ein Spiel mit Tempo und Schwung, intereſſant und anregend bis zur letzten Minute, lieferten ſich die Mann⸗ ſchaften des Vs Neckarau und des 1. Fc Pforzheim an der Altriper Fähre. Neckarau, ein klares Ziel vor Augen, präſentierte ſich dabei in einer ganz beachtlich guten Ver⸗ faſſung. In oftmals rationellem Fluß, in ſpieleriſcher Kraft und einer geradezu prächtigen Ausdauer beſaß dieſe tüchtige Elf gegen den ſich verzweifelt wehrenden 1. FC Pforzheim ein ſo ſtarkes Plus, daß ſich dieſer, trotzdem er ſich in äußerſt aufopfernder Weiſe geſchlagen hat, der har⸗ ten und großen Energie des ſiegesſicheren Gegners beugen mußte. Bie Neckarau: Dieringer; Lutz, Gönner; Klostermann, Wahl 2, Wenzelburger; Veitengruber, Mannale, Preſchle, Sälzler, Wilhelm. 1. e Pforzheim: Nonnenmacher; Häuslein, Böhringer; Kemmler, Wünſch, Warth; Balmer, Fiſcher, Britſch, Straub, Hartmann. Trotzdem bei Neckarau das Spiel nicht gleich wie am Schnürchen gezogen lief, hatte dieſe Mannſchaft doch ſofort unverkennbar ein kleines Plus, das ſie in die Lage ver⸗ ſetzte, dem Pforzheimer Tor ſehr geführliche Angriffe ab⸗ zuſtatten. Aber erſt in der 20. Minnte ſollte es Neckarau gelingen, mit:0 in Front zu gehen als Mannale eine großartige Hereingabe anbrachte, die Wilhelm mit genauem Kopfball einlenkte. Die Pforzheimer Verteidigung blieb jedoch bis zum Wechſel der Lage gewachſen, da man ſich äußerſt zielbewußt zu behaupten verſtand. Sälzler brachte wohl einige gute Schüſſe an, doch einem ſtand die Quer⸗ latte im Weg und die anderen hielt der wackere Torwart Nonnenmacher, der von ſeinem großen Können noch keine Einbuße erlitten hat. In zweiter Hälfte, als die Deckung der Neckarauer etwas ſorgloſer wurde und wiederholt zu weit aufrückte, hatte Pforzheim auf eine Vorlage von Fiſcher und ſpäter durch eine Bombe des gleichen Spielers zwei Möglich keiten zum Ausgleich, die aber der Linksaußen Balmer durch ungenauen Schuß vergab und dann Dieringer durch eine Prachtparade vereitelte. Plötzlich aber zog Preſchle los und an dem herausgegangenen Nonnenmacher vorbei, ſaß ein herrlicher Ball zum zweiten Treffer im Pforz⸗ heimer Netz. In den letzten Minuten blieb dann Preſchle noch einmal erfolgreich. Wilhelm hatte auf eine Herein gabe von Mannale, hochſpringend den Ball zum Mittel ſtürmer geköpft, der dieſen dann am Hüter vorbei ein lenkte. Pforzheim hätte ſein Ehrentor verdient gehabt, als in der letzten Minute ein prächtiger gezogener Ball von Fiſcher an die Querlatte krachte. Neckarau, das vergeblich auf die Mitwirkung ſei⸗ nes drahtigen und wuſſeligen Urlaubers Hack gehofft hatte, hal in der zweiten Hälfte in gutem Kampfſtil geſpielt. Mit allen Schikanen offenbarte da die Stürmerreihe ein ſehr raffiniertes Angriffsſpiel. Mannale und Sälzler kur⸗ helten prächtig an und Preſchle faszinierte durch Solo⸗ aktionen, einen unbeugſamen Tordrang und wuchtige, un⸗ verhoffte Schüſſe. Mannale war wieder der etwas tem⸗ peramentvollere Verbinder und die Außen Wilhelm und Veitengruber ſpielten in beachtlichem Schwung. Die Läu⸗ ferreihe befand ſich reſtlos auf der Höhe und in der Ver⸗ teidigung gefielen Gönner und Lutz ausnehmend. Einen Glanztag hatte Dieringer im Tor. Pforzheim hat ſich mit größtem Ehrgelz und Eiſer geſchlagen. Man wollte ſich nicht vom Gegner das Geſetz des Handelns diktieren laſſen und legte daher ganz be⸗ sonderen Wert auf eine aufmerkſame Markierung und eine ſtark maſſierte Verteidigung, in der ſich Häuslein und Böhringer ganz hervorragend ſchlugen. Der beſte Spieler Pforzheims war aber, wie ſchon ſy oft, der unverwüſtliche Kämpe Eich Fiſcher, der ſeine Stürmer mit blendenden Vorlagen bediente, denen aber die zugedachte Verwendung verſagt bleiben ſollte. Schiedsrichter Weiderer⸗Karlsruhe wurde den ge⸗ ſtellten Anſopderungen wollauf gerecht. 5 Dramatiſcher Kampf auf dem Waldhof SB Waldhof— Karlsruher F:2:2 Als erſten Gegner in der Rückrunde hatte der S Walldchof den alten wackeren Kin zu Gaſt, der um die unrausgeſehene Niederlage nicht herumkam. Wohl ſetzte ſich der beutſche Altmeiſter verzweifelt zur Wehr, er hatte aber trotz einer höchſt überraſchenden Halbzeitführung von 20 Toren nach der Pauſe keine Chance mehr, gegen die in berzebt beſtmöglichſter Aufſtellung angetrete wen Wald⸗ höſer zu beſtechen, für de der nach langen Wochen wieder von feinem Straßburger Unfall gensſene Seppel Erb den Angriff führte, uwd deren Verteidigung durch den ſtäm⸗ migen Siegel ganz woſentlich verſtärkt war. 1 Waldhof: Fiſcher— Baier— Siegel, Meier Bauder— Ramge, Molenda— Siffling— Erb— Pennig — Günderoth. 5 Karlsruher FBV: Moll— Huber— Burkhardt, Keck Geißler— Scherer, Gorthsmann— Schwörer— Helwig Rapp— Wiegand. Die erſten Minuten des Kampfes brachten gleich recht gute Angpöffsaktionen der gaſtgebenden Mannſchaft, die allerdings vor dem Karlsruher Tore buchſtäblich ſtecken blieben. Auf der anderen Seite wurde der KV mit ſchuellen Vorſtößen über den inken Flügel oft ſehr ge⸗ fährlich und Fiſcher konnte das Tor nur mit kühnem umd enkſchloſſenem Eingreiſen reinhalten. Vorübergehend kamen die Gäſte im Felde dann ſtärker auf, mußten aber bald das Kommando wieder an Waldhof abgeben. Vor dem Karlsruher Tore ſtiegen wiederholt ganz tolle Sachen, aber in dem tiefen Boden ließ ſich kein vernünftiger Schuß anbringen, der einzige ausſichtsreiche Schuß von Peunig konnte von Moll zur Ecke gewehrt werden. Spä⸗ ler brachten Strafſtöße von Huber das Waldhoſtor in er⸗ höhte Gefahr und führten auch durch mißglückte Abwehr zu seinem Eigentor durch Pennig dem bald darauf Mittel⸗ ſtürmer Helwig noch einen zweiten Treffer anfügen konnte, ſy daß man mit dem völlig unerwarteten Spiel⸗ tand von 972 für die Gäſte in die Pauſe ging. Hatte das Waldhoſſpiel in der erſten Hälfte nur wenig hefrietngen können, ſo ſuchle man nach Wiederanſpiel das vorher verſäumte mit verdoppeltem Eifer und reſtloſer Selbſtaufopferung nachzuholen. Man wollte beine unlieb⸗ ſame Ueberraſchung erleben und ſpiebte jetzt den allge⸗ wohnten, ſchönen und angriffsfreudigen Fußball. Der Ki V, der das für ihn ſo günſtige Halbzeitergebnis halten wollte, wurde ganz gewaltig zurückgedrängt und durchein⸗ andergewirbelt. Huber, der glanzvolle Verteidiger hielt mit ſeinen Mannen bis zur 52. Minute ſtand, da war es der Verteidiger Beier, der mit einem flachen, ſcharfen Strafſtoß durch die Beine von Freund und Feind hindurch einſchoß, und ſo den Bann brach. In der Folge praſfelie ein Feuerwerk ſchärfſter Schüſſe auf das K Tor, in dem Moll wohl das Menſchenmöglichſte leistete, ohne je⸗ doch verhindern zu können, daß Waldhof mit örei weite⸗ ren Erfolgen dem Spiel die gewünſchte Wendung gab. In der 68. Minute erzielte Pennig auf Hereingabe von Siff⸗ ling mit gutplaziertem Kopfball den Ausgleich und vier Minuten ſpäter ſetzte Siffling das Leder flach und un⸗ Haltbar am rechten Pfoſten vorbei ins Netz. Den letzten Treffer des Tages erzielte wieder Senior Willi Pennig, der ſomit ſeinen fehlerhaften Schrittmacherdienſt beim er⸗ ſten Tor des Gegners mehr als ausgeglichen hat. Der S Waldhof, der die Hoſſnung noch nicht aufgege⸗ ben hat, die newe Meiſterſchaft doch noch ſchaffen zu kön⸗ nen, hat in den zweiten 45 Minuten mit aller Hingabe um den Erfolg gekämpft. Die Wicderveilnahme von Erb wirkte ſich nicht ganz in dem gewünſchten Maße aus. Dies⸗ mal waren dem Sturm in Pennig und Sifſfling die Voll⸗ ſtrecker gegeben, die ſich darauf verſtonden, die gute Kom⸗ bination der Kameraden in Treffer umzuwandeln. Wacker und zweckmäßig hat die Läuſerveihe gearbeitet, man deckte gut umd lieferte nach der Pauſe ein genaues Zuſpiel. Hart, aber nicht reſtlos ſicher ſchlug ſich die Tordeckung, Siegel wirkte wieder in alter Friſche. Torwart Fiſcher hat ſich ſehr tapfer gehalten. Der KiB, der in diefer Runde nicht ſonderbich vom Glück begünſtigt iſt, da er von Spiel zu Spiel auf andere Kräſte zurückgreifen muß, hat ſich lange Zeit äußerſt vor⸗ teilhaft geſchlagen. In keiner Phaſe ließ die Maunſchaft locker. Sie ſtand auch dann noch eiſern auf dem Plan, als die Niederlage unabwendbar war. In der Hintermann⸗ ſchaft trug Huber in herviſcher Abwohrbeveitſchaft die Hauptlaſt des ſchweren Kampfes. Torwart Moll hielt in gewagten Paraden ſchwerſte Bälle, und die Läufer ſchlu⸗ gen ſich im erregteſten Kampfgetümmel in opferwilliger Hingabe. Im Sturm gefiel beſonders Helwig, dem in dem Dinksaußen Wiegert ein ausgezeichneter Flügelſtür⸗ mer zur Verfügung ſtand. Schiedsrichter Neumüller ⸗ Pforzheim ſchwere Treffen ſicher und korrekt. bettete das K. H. Müh burg nicht zu ſchlagen VfB Mühlburg— Freiburger FC:1(:1) Die 2000 Zuſchauer, die zu dieſem Spiel erſchie⸗ nen waren, mußten lange Zeit um den Sieg Mühl⸗ burgs bangen. Die Freiburger ſtellten ſich als eine außerordentlich gefährliche Mannſchaft vor, die bis eine Viertelſtunde nach der Pauſe das Spielgeſchehen ziemlich eindeutig öiktierten. Die Freiburger gefie⸗ len durch ihren ausgezeichneten Kampfgeiſt und die ungemein große Schnelligkeit, mit der alle Spiel⸗ handlungen durchſetzt waren. Bei Mühlburg mußte die geſamte Läuferreihe erſetzt werden, das wirkte ſich ſelbſtverſtändlich auf die Mannſchaftsleiſtung aus und ſo war vor allem in der Abwehr nicht alles ſo Ski-⸗Weltmeiſterſchaften in Cortina'Ampezzo: Zwei finniſche Siege zum Abſchluß Kurikkala gewinnt den 30 Km. anglauf— Paavo Vierto Sieger im Sprunglau Weiler-Deulſchland Vierter und Bradl Fünſtet Am vorletzten Tag der Ski⸗Weltmeiſterſchaften in Cortina'Ampezzo ſtand der 50⸗Kilometer⸗ Dauerlauf zur Entſcheidung. Dieſer Wettbewerb geſtaltete ſich erwartungsgemäß zu einer neuen Aus⸗ einanderſetzung zwiſchen den Finnen und Schweden, die ſchon im Langlauf ſich ihren mitteleu ropäiſchen Kameraden überlegen gezeigt hatten. Der Finne Juſſe Kurikkala, der im 18⸗Km.⸗Langlauf ſeinen Titel an den Schweden Alf Dahlaviſt hatte abgeben müſſen, entſchädigte ſich durch den Gewinn der„Ma⸗ rathon⸗Meiſterſchaft“, die er in 3135:35,8 Stunden vor den vier Schweden Brännſtröm(:38:17), Dahlqpiſt (:41:44), Viklund und Back an ſich brachte. Als beſter Mitteleuropäer erwies ſich der Schweizer Freiburg⸗ haus(3148:37), während von den beiden geſtarteten Deutſchen der Tiroler Hans Kaſebacher in:53:00 Stunden den neunten Platz beſetzte. Vinzenz De⸗ metz ſchied nach zwei Skibrüchen im letzten Teil des Rennens aus. Von 32 Teilnehmern erreichten 19 das Ziel. Von 45 gemeldeten Läufern traten 32 an; es fehl⸗ ten u. a. die Schweden Hjuckſtröm, Matsbo, Pahlin, Anderſſon und Oeſtenſſon, der Finne Forſſell und die Italiener A. Compagnoni und Scalet. Somit gin⸗ gen zehn Finnen, acht Schweden, fünf Italiener, vier Schweizer, je zwei Deutſche und Slowaken ſowie ein Jugoſlawe in das ſchwere Rennen. Der Start er⸗ folgte in Abſtänden von fe einer Minute. Die Fin⸗ nen hatten durchweg günſtige Startnummern geloſt, während die Deutſchen Kaſebacher und Demetz mit Startnummern eins und neun nicht gerade günſtig dran waren. 5 Der Lauf wurde durch ſtändig wechſelnde Schnee⸗ verhältniſſe zu einer ſehr ſchweren Prüfung. Die 25 Kilometer lange Strecke, die zweimal durchlaufen werden mußte, führte an den Hängen des Ampezzo⸗ Tales entlang zumeiſt über freies Feld mit ſchwa⸗ chen An⸗ und Abſtiegen. Nach 25 Km. war im Ski⸗ ſtadion eine Verpflegungskontrolle eingerichtet. Der Spitzenreiter Kaſebacher vermochte ſich auf dem erſten Teil der Strecke in Front zu behaupten, wenn auch hinter ihm andere Läufer heſſere Zeiten erzielten und ihre Poſitionen verbeſſern konnten. So war De⸗ metz vom neuten auf den zweiten Platz vorgerückt, aber als er wenige Kilometer vor dem Skiſtadion Skibruch erlitt, fiel er wieder zurück und kam erſt als Vierter in die Kontrolle hinter dem Schweden Back und dem Jugoſlawen Smolef. Die weitaus beſte Zeit hatte hier der Finne Kurikkala mit:43:24 Std. vor den Schweden Back(:46:51), Viklund(:47:54), Dahlqviſt(:48:07) und Bräunſtröm(49:07). Demetz hatte für die halbe Strecke trotz Skibruch nur:50:86 benötigt, während Kaſebachers Zeit:53:59 lautete. Auf dem zweiten Teil der Strecke könnte Kurikkala ſeinen Vorſprung noch weiter vergrößern. Aus 2¼ Minuten waren bis zum 40. Kilometer acht gewor⸗ den. Viklund konnte dann Boden gutmachen und bis auf vier Minuten zu dem Finnen auflaufen, aber den Sieg ließ ſich der kleine Finne nicht mehr ent⸗ reißen. Zum Schluß konnten von den Schweden Brännſtröm und Dahlqviſt ihre Stellung verbeſſern, während Viklund und Back ſchwächer wurden. Vin⸗ zens Demetz, der fünf Kilometer mit gebrochenem Ski zurückgelegt hatte, hat ſich auf dem letzten Teil der Strecke überaus ſchwer und gab ſchließlich ent⸗ mutigt auf, als ihm erneut ein Ski brach. Kaſebacher lief recht tapfer durch und erreichte noch als erſter Läufer das Ziel. Sein neunter Rang iſt aller Ehren wert in Anbetracht der Tatſache, daß er 50 Km. hin⸗ durch„ſpuren“ mußte. Außer Demetz waren u. a. noch die Finnen Alakulppi, Kinnunen, Karppinen und der enttäuſchende Olkinvura ausgeſchieden. Von den 92 Teilnehmern erreichten überhaupt nur 19 das Ziel, auch ein Beweis für die Schwere des Rennens. Das Ergebnis: 5o⸗Km.⸗Dauerlauf: 1. und Weltmeiſter: Juſſe Kurik⸗ kala(Finnland):35:35,8 Stund. 2. Brännſtröm(Schwe⸗ den) 3888:17; 3. Dahlgviſt(Schweden):41:44; 4. Viklund (Schweden):42:44; 5. Back(Schweden):47:27; 6. Frei⸗ burghaus(Schweiz):48:37; 7. Lauronen(Finnl.):49:10; 8. Valkauen(Finnland):51:93; 9. Kaſebacher(Deutſch⸗ land):53:00; 10. Lauri:01:12; 14. Conſortola(Italien) 1201254; 12. Smolej(Jugoflawien]:04 25; 18. Hanſſon (Schweden):05:15; 14. Gamma(Schweiz):07:86; 15. Vanninen(Finnland) 48:21: 16. Sonderegger(Schweiz) 1209244; 17. Giacomelli(Italien]:14:32; 18. Clementi(Ito lien):16:40; 19. Roth(Schweiz):18:53 Stunden. Erſter finniſcher Sprunglau'ſieg Vierto und Laakſo auf den erſten Plätzen Mit einer großen Ueberraſchung endete der letz Wettbewerb bei den Skiweltmeiſterſchaften in Cor⸗ tina'Ampezzo. Sieger des Spezialſprung⸗ laufs wurde der Finne Paavo Vierto mit Note 221,5 und Sprüngen von 64,5 und 75,5 Meter vor Leo Laakſo(Finnland) mit 220,5 und 67,5 und 72 Metern. Ein Finne Weltmeiſter und auch der zweite Platz an Finnland; zum erſtenmal überhaupt ſeit Beſtehen der 73S S⸗Weltmeiſterſchaften ein finniſcher Sieg im Springen! Auf den dritten Platz wurde Sven Se⸗ langer(Schweden) mit Note 218,3(63 und 73,5) ge⸗ ſetzt, dann erſt ſolgt Joſef Weiler(Deutſchland) mit 217,7, der mit 67 und 76,5 Metern ſogar den we i⸗ teſten Sprung des Tages, insgeſamt die größte Weite erzielt hatte. Der Titelverteidiger Joſef Bradl(Deutſchland) mußte mit 216,4(63 und 74,5) mit dem fünften Rang vorlieb nehmen. Bei der Bewertung der Noten ſtützten ſich die Sprungrichter auf die FJS⸗Regeln, nach denen die Haltung höher einzuſchätzen iſt, als die Weiten. Da⸗ durch kam Joſef Weiler ins Hintertreffen, obwohl er mit feinen beiden Sprüngen insgeſamt 143,5 Meter erzielt hatte. 5 5 Die neuerbaute Italia⸗Großſchanze war am Sonn⸗ tagmittag der Anziehungspunkt der Beſucher von Cortina. Viele Tauſende von Zuſchauern umſäum⸗ ten den Sprunghügel; auf der Ehrentribüne ſah man wieder den Herzog von Bergamo. Erz. Manganiello und Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten. Der Schnee war etwas ſtumpf geworden, ſo daß die im Training erzielten Weiten nicht erreicht wurden. Vierzig Springer kämpften um den Titel, elf Deutſche, 14 Italiener, ſieben Finnen, vier Schwei⸗ zer, zwei Schweden und je ein Norweger und Slo⸗ wake, Der Verlauf des Springens Der erſte Durchgang mit verkürztem Lauf brachte eine Ueberraſchung inſofern, als der Titelverteidiger Joſef Bradl(Deutſchland), der am Vortag beim Probeſpringen auf 78 Meter gekommen war, nicht die in ihn geſetzten Erwartungen erfüllte. Er ſprang nicht kraftvoll genug, dagegen ließ ſeine Haltung und Skiführung nichts zu wünſchen übrig; doch blieb er mit 63 Meter Sprungweite erheblich hinter einigen ſeiner Mitbewerber zurück. Der Finne Laakſo ſtand gleich 67,7 Meter und hatte damit die größte Weite im erſten Durchgang vorgelegt. Joſef Wei⸗ ler, der ziemlich am Schluß des Feldes ſprang, blieb mit 67 Meter nur um einen halben Meter hin⸗ ter Laakſo. Auch Bierto(Finnland) zeigte ſich mit einem 64,5⸗Meter⸗Sprung im beſten Licht. Mit vollem Anlauf ging es zum zweiten Durch⸗ gang, bei dem die Weiten erheblich verbeſſert wur⸗ Hen. Als erſter Springer übertraf Palme um einen Meter die 70er Grenze. Laakſo ſtand 72 Meter, Se⸗ langer(Schweden) kam dann bei 735 Meter auf. Bradls zweiter Sprung war kraftvoller, ſeine Ski⸗ führung war auch gut, aber beim Aufſprung hatte er Mühe, das Gleichgewicht zu halten. Damit war der Titel für ihn verloren. Weiler verſuchte zwar noch, den Titel für Deutſchland zu erringen, erreichte auch mit 76,5 Metern den weiteſten Sprung des Ta⸗ ges, aber ſeine Haltung litt unter dem machtvollen Einſatz. Dagegen war der Sprung des Finnen Vierto mit 75,5 Metern ſtilrein und einwandfrei. Die Ergebniſſe des Sprunglaufs: 1. Paavo Vier to (Finnland) Note 221,5(64,5 und 75,5); 2. Leo Laakſo([Finn⸗ land) 220(67,5 und 72); 8. Sven Selanger(Schweden!) 218,3 (63 und 79,5); 4. Joſef Weiler(Deutſchland) 217,7(67 und 76,5, weiteſter Sprung des Tages); 5. Joſef Bradl(Deutſch⸗ land) 216,4(63 und 74,5); 6. Lindſtröm(Schweden) 215,8 (62 und 72): 7. Toppila(Finnland) 214,7(63 und 70,5); 8. Klöpfer(Deutſchland) 212,4(61,5 und 71,5); 9. Sörenſen (Norwegen] 211,4(62 und 71): 10. Krauß(Deutſchland) 209,9(61,5 und 69,5) und Palme(Deutſchland) 209,9(62 u. 71); 12, Meergans(Deutſchland) 208,3(62 und 70) und Häckel(Deutſchland) 208,3(60 und 70): 14. Jennewein (Deutſchland) 208,1(83 und 69,5); 15. Murama(Finnland 207,4(61 und 72); 16. Demarmels(Schweiz) 202,7(56 und 65): 17. Sblotz(Schweiz] 202,2(57 und 68): 18. Lantſchner (Deutſchlamd) 200,6(61,5 und 67); 19. Lahr(Deutſchland] 198,8(61 und 67); 20. Berauer(Deutſchl.) 197,9(59 u. 66). Die Skiweltmeiſter 1941 Die Ehrenliſte der Skiweltmeiſter von 1941 hat ich gegenüber dem Ergebnis von Zakopane nicht ſtark verändert. Fünf Titelverteidiger haben ſich auch diesmal wieder in die Siegerliſte eintragen können. Aus den elf ſonſt zu vergebenden Welt⸗ meiſterſchaften wurden in Cortina d Ampezzo durch die doppelte Verleihung des Titels im Torlauf der Männer zwölf, von denen ſechs. alſo gerade die Hälfte, auf Deutſchland, entfallen. Mit einer Aus⸗ man 1d nu ava fugoateß zohhgrg gs uvm din mußte unter der mangelnden Unterſtützung der Er⸗ ſatzläuferreihe leiden. Das Spiel begann mit einer großen Ueber⸗ raſchung, als Mühlburg vom Anſtoß weg durch den Rechtsaußen Gruber in Führung ging. Nun war Freiburg faſt dauernd in Müßhlburgs Spielhälfte, hatte aber mit ſeinen Aktionen Pech. In der 35. Min gelang dann dem Freiburger Rechtsaußen Bauer der verdiente Ausgleich. Bis zur Pauſe hielten die Frei⸗ burger das Heft in der Hand, konnten aber keinen Treffer mehr erzielen. Dann fiel für Mühlburg der 2. Treffer durch den Linksaußen Oppenhäuſer. Von dieſem Zeitpunkt ab geſtaltete Mühlburg das Spiel überlegen und durch einen Elfmeter, von Raſtätter ſicher verwandelt, wurde der:1⸗Sieg hergeſtellt. Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkiz Mühlburg 10 8 2 0 31˙7 18:2 Neckarau 10 7 1 2 21212 15˙¹⁵ Waldhof 9 5 1 3 212 117 Freiburg 10 5 1 4 21:18 11 VfR 9 8 3 8 17:19 970 Pforzheim 10 3 0 7 2422 6˙16 Phönir Korlsruße 8 2 1 8 14˙27 5711 Samdhofen 9 5 3 12 20728 518 Karlsruher F 9 2 9 7.36 414 nahme wurden ſie alle in den Alpinen Wetthewer⸗ ben errungen, doch iſt dieſe Ausnahme, der Sſeg Berauers, gerade der wertvollſte Titel des Si⸗ ports. Finnland brachte es auf drei Weltmeiſtel⸗ ſchaften wei in Zakopane), Schweden auf eine lin Zakopane keine) und Italien auf zwei(in Zakopane keineſ. Norwegen und die Schweiz gingen diesmal leer aus. Die Ehrenliſte der Skiweltmeiſter von Cortina'Ampezzo 1941 hat folgendes Ausſehen: Abfahrtslauf: Joſef er eue Torlauf: Albert Pfeifer⸗Deutſchland und Vitlo⸗ rio Chierromi⸗Italien, 5 Alpine Kombination: Joſef Jennewein ⸗Deulſch⸗ land 1 nordiſche Kombination: Guſtl Berauer⸗Deufſch and, 18 Kilometer Langlauf: Alf Dahlgoiſt⸗Schweden, i 85 Kilometer Dauerlauf: Juho Kurikkala⸗ Finn. and, Sprunglauf: Paavo Vierto⸗Finnland, 4 mal 10 Kilometer⸗Staffel: Finnland. Frauen: Abfahrtslauf: Chriſtl Cranz⸗Deutſchland, Torlauf: Coline Seghi⸗Italien, 5 Alpine Kombination: Chriſtl Cranz⸗Deutſchlan, Militärpatronille: Schweden. Feſtlicher Ausklang in Cortina Noch war das überraſchende Ergebnis des She zlalſpringens im Lärchenwald zu Zuel in aller Mund und ſchon ſtanden wieder im Skiſtadion von Cortim 'Ampezzo die Mannſchaften der zwölf Nationen die eine Woche lang um die Weltmeiſtertitel des Sl ſports kämpften. zur feſtlichen Schlußfeier he reit. Noch einmal grüßten die hochragenden Zinne der Dolomiten, noch einmal erklangen ſtolz die Hymnen der Länder, die ſich nun anſchickten, das Tal von Ampezzo mit dem von Werdenfels zu bel tauſchen. Noch einmal marſchierte die Jugend vo zwölf Nationen, um ihre Sieger und Weltmeſſtel zu ehren. Sechsmal erklangen die deutſchen Hymne und ebenſo oft flatterte das Hakenkreuzbanner am ſteilen Siegesmaſt vor dem Vol Druscie, auf deſſen Hängen die großen deutſchen Erfolge zuſtandekamel. So endete mitten im Kriege eine große Sport vevanſtaltuna ohne jeglichen Mißton. wenn man nich gerade die überraſchende 8 von Joſesh Weiler im Spezialſprunglauf für anſehen müßte. Aber der ſtarke demonſtrative Beſfall del grade der Oberſtdorfer erhielt bewies. daß der ein Sprungrichter, der mit ſeinen beiden 15er Noel Weiler um Sieg und Meiſterſchaft brachte, mit ſeines Meinung allein ſtand. Deutſchland beſte Nation in Cortina Deutſchland hat von ſeiner Vormachtſtellung Skiſport, wie die Ergebniſſe der fetzt beewdeten Belt meiſterſchaften in Cortina ergaben, nichts ein gebüßt. Bei der inoffiziellen Nationenwertung l reichte Deutſchland 96,5 Punkte. Italien 50 5 Punt Finnland 50 Punkte Schweden 87. Schweiz 16 n Slowakei 2 Punkte. Ernſt Rominger und Ela Rees Badiſche Ski⸗Meiſterſchaften am Feldberg Die alpinen Schwarzwald⸗Skimeiſterſchaften wurben in Telöberg⸗Gebiet des Schwarzwalds durchgeführt. Somstag brachte den Abfahrtslauf zu dem 92 Meldung abgegeben waren. Die Strecke führte vom Bismankten 115 Feldſee und wies 350 Meter Höhenunterſchied auf. 10 Männer hatten ſie zwelmal, die Frauen einmal zu Aan tigen. Die Leistungen waren durchweg ausgezeichnet an erfreulicherweiſe konnte auch der Nachwuchs eine gute 1 ſpielen. Bei den Männern erzielte Ernſt Rominger n zunſt Feldberg⸗Wicß) mit 194,8 und 1782,8 zweimal die 15 gesbeſtzeit und mit einer Geſamtzeit von 9207, Mie wurde er Sieger der Klaſſe 1 vor Rolf Hof mann( 5 berg⸗Woi) und Ralph Rüdiger(Freiburg). Bei den Fran legten die BM⸗Mädel auf die erſten Plätze We Siegerin wurde Elſa Rees von der Skiläufervereinigl Schauinsland. Die Ergebniſſe: Klaſſe 1[Männer): 1. Rominger 3 07,6(:84 und:28); 2 Hoffmann(Fellberg 1 32100; 8. Rüdiger(Freibur 5:18,4, 4. Hillem un(e berg 3788 5, Dr. Rütle(Schanwend) 3 Minnken, e e ee rtner ber 248,4; 8. ö 13 berg) 258,0 Rinnen. Bier internationale Schwimmfeſte finden zwichen den 28, und 28. Mörz in ele Düſſeldorf, Aachen und 1791 Gladbach ſtatt, au denen die beſten Schwimmerlunen Bi marks, Hollands und Deutſchlands ſeilnehmen werden. Bereit Heinheim 7 Mann Fbänir Friebrichs Käfertal Feuden hei Seckenhein Ilvesheim Jiernheim Neckarhau 8 Mannß Ebingen Hemsbach Lauz Wein happen 5 heim fiel 907 M zurch eine Käfer eulſchieden und Käfer Fries Niedrlage lam irytz Feud Lanz 523 Nun i Der Spor Titel gehr Staffelmei ſärkſten die„Bad! elf ausge! endet, ſo an dem Baldhof Mannſchaf wollen, da am güunſti von unge Arnold u die Wald ſehen, die Feimig ſie mannſchaft Tortrio 1 Braunwel überwindl Anzahl vr kommt. D mig, Heiß lierte, wa der Tabel Poſtlern, gekommen Das 5 Mannſchaf was ez Verhältnft Postler, ö ſaſſung. heſſeren men. Ki Poſten, ft Sutter a dammarſc allem die man eine Reihen of mußten. ſten belaſt Die er wobei die weſentlich Gegenſeite ins Schw. wechſelt u Die 31 wenn au lich 1 1 währt es lingt. La Ueberlegen ſcheren S ten 80 M poſt verw Stande pt beendet 10 Reich Unter nieſem D. Seen 4 auf 2,111 tet wer⸗ Steg Ski⸗ lſter⸗ e lin pane Smal von en: zitto⸗ ulſch⸗ ulſch⸗ eden, vinn⸗ land, Weinheim Weinheim— Seckenheim 324 Neckarhauſen— 07 Maunheim:8 Käfertal— Phönix Mannheim:1 Friedrichsfeld— Ebingen 224 586 Lanz— Feudenheim:5 Viernheim— Ilvesheim 220 s Mannheim— Hemsbach:3 Vereine Spiele gew. unenk, verl. Tore Punkt Weinheim 1 1 2 2222 28 e Mannheim 14 10 2 2 3417 2256 Phönix Mannh. 13 7 3 3 47:53 17:9 Feiedrichs feld 13 8 1 4 39:21 17.9 Käfertal 13 7 2 4 39:26 16:10 Feudenheim 15 6 3 6 311231 15213 Seckenheim 15 8 2 7 40.31 14 16 Ilvesheim 15 6 2 7 34.42 1416 Flernheim 15 5 3„„ Nedarhauſen 14 6 0 8 38.41 12216 6 Mannheim 13 4 2 7 22:39 10216 Edingen 15 4 2 9 386•44 1020 Hemsbach 15 3 2 10 35.50 8·22² denz 3 2 1 10 22 821 Weinheim konnte die Tabellenführung durch einen kappen:4⸗Sieg über Secken heim behaupten. Secken⸗ heim fiel um einen Platz zurück. 07 Mannheim hielt den Anſchluß an Weinheim zurch einen:0⸗Sieg über Neckarhauſen aufrecht. Käfertal und Phönix Mannheim ſpielten un⸗ kulſchteden 11. Phönix rückte auf den örttten Platz vor und Käfertal behauptete ſeinen Platz. Friedrichsfeld erlitt durch Eöingen eine 24 Riebrlage und flel dadurch wieder etwas zurück; Edingen lam trotz des Sieges vom drittletzten Platz nicht weg. Feudenheim beſiegte den Tabellenletzten BS Lang 51 und ging auf den ſechſten Platz vor. ſiegt knapp Biernheim bam gegen Floeshelm uk:0 wie⸗ der einmal zu einem Sieg und verbeſſerte dadurch feine Lage etwas. Ilvesheim konnte ſich halten. Hemsbach ſchlug zu Hauſe 08 Maunheim 3. Eine Aenderung trat hier nicht ein. Käfertal— Phönix Mannheim:1(01 Dieſes Treffen trug wahren Lokalcharakter. Köhrper⸗ einſatz und Technik zeichneten das Spiel, in dem Käfertal ſich lange Zeit hindurch als die feldüberlegene Elf zeigte, doch war der Sturm im gegebenen Augenblick zu un⸗ berechnet, oder aber der ausgezeichnete Torhüter Keil ver⸗ eitelte den Reſt. Kurz vor Halbzeit gab es für die wie⸗ derholt gefährlich durchbrechenden Phönixleute einen von Dick verſchuldeten Handelſmeter, den Seitz auch prompt zum Führungstreffer verwandelte. Nach der Pauſe hatten die Platzherren lange Zeit hin⸗ durch wieder Oberwaſſer, doch weder Hering, Rube, Gotz oder Pauels vermochten die Torgelegenehiten wahr⸗ tzunehmen. Bei Phönix arbeitete vor allen Dingen wieder Wühler unermüdlich, tapfer unterſtützt von Keil, der ganz große Sachen hielt. Einen Jwul⸗Elfmeter, von Schneider getreten, wurde durch Schmitt eben noch abgelenkt und ſchließlich gelang Käfertal in letzter Minute doch noch der Ausgleichstreffer durch Rube, ſo daß wenigſtens ein Punkt verdient gerettet wurde. Schiedsrichter Senn überzeugte nicht immer. Staffel 2: Olympia Neulußheim— Spegg Eber 9 1 F Kirchheim— Tec Planfſtadt 3 F Oftersheim— F gg Eppelheim:0 89 Rohrbach— TS Walldorf:4 98 Schwetzingen— 05 Heidelberg:2 8 Hockenheim— S Sandhauſen:83 0 Waloͤhof iſt badiſcher Hanoballmeiſter Waldhof— Poſt⸗Sc; 10:4(:2) Reichsbahn⸗Sc— TW 98 Seckenheim:1:2 Vereine Spiele gew. unenk, verl. Tore Punkte Sy Waldhof 12 12 0 0 118 36 24 200 Ketſch 13 10 1 2 110761 21 Joſt⸗ Sp 12 9 9 2 186883 18 28 Seckenhelm 12 4 1 7 45278 9 Reichs bahn⸗Spo 12 4 1 7 76.129 9 W Friedrichsfeld 13 4 0 9 56127 8 28 62 Weinheim 14 3 1 10 60:79 7 5 12 2 9 10 74:11 4 S8 Waldhof— Poſt⸗Sc 10:4(:2) Nun iſt auch in Nordbaden die Entſcheidung gefallen. Der Sportverein Waldhof hat ſich ein weiteres Mal den Tüel geholt. Zunächſt zwar nur den eines nordbadiſchen Slaffelmeiſters. Da aber gerade in Noröbaden die ſpiel⸗ lärkſten Mannſchaften zu Hauſe ſind, dürfte damit auch die Badiſche“ geſichert ſein. 12 Spiele hat die Wa loͤhof⸗ elf ausgetragen und alle 12 Spile wurden ſiegreich be⸗ abet, ſo daß die beiden ausſteh nden Spiele nichts mehr an dem Endſieg der Schwarzb/auen mehr ändern. SV Haldhof hat ſich damit abermals als beſte Mannheimer Mannſchaft gezeigt. Wenn wir dabei auch nicht verkennen wollen, daß die Schwarzblauen mit ihrer Aufſtellung noch am günſtigſten daran waren, ſo iſt dieſer Erfolg doch nicht dun ungefähr gekommen. Mit Braunſchweig, Braunwell, Arnold und Gottſchalk. früher Kurpfalz Neckarau, haben die Waldhöſer einige Nachwuchs ſpieler in ihren Reihen liehen, die ſich prächtig entwickelt haben. Hinzu kommt, daß keimig ſich als Wurfkanone entwickelt hat. Die Hinter⸗ maunſchaft mit Trippmacher, Müller und Schmidt als Tortrio und der Läuferreihe Braunſchweig, Kritter und Araunwell bildete für alle Mannſchäften in ſchler un⸗ überwindliches Hindernis, was ja auch in der geringen Aizahl von nur 36 Gegentreffern klar zum Ausdruck bommt. Der Angriff aber mit Zimmermonn, Arnold, Kei⸗ mig, Heißeck und Gottſchalk, wle er ſich diesmal präſen⸗ lierte, war auch im Torerzielen nicht müßig und ſteht in ber Tabelle mit 1u8 Treffern an zweiter Stelle hinter den Voſtlern, die donk dem Können eines Sutter auf 168 Tore gekommen ſind. Daß heutige Spiel der beiden Mannheimer Spitzen⸗ mannſchaften Poſt uns Waldhof hielt allerdings nicht das, was es verſprach. Dafür waren einmal die gegebenen Lerhältniſſe zu ungünſtig und zum andern zeigten ſich die boſtler, die nicht gerade ſchwach ſtanden in ſchwacher Ver⸗ aſfung. Obwohl die Gäſte in der erſten Hälfte in der heſſeren Hälfte ſpielten, konnten ſie kaum zum Zug kom⸗ nen. Kiß war auf Halbrechts nicht nur auf verkehrtem Joſten, ſondern auch mehr als ſchwach. Sp ſtand hier Sutter auf verlorenem Poſten, um ſo mehr, als auch dommarſch ihn nicht in Stellung bringen konnte und vor allem die Außen nicht in Schwung kamen. Selten ſah nan einen geſchloſſenen Angriff. Arch in den hinteren Reihen offenbarten ſich große Lücken, die eben Tore bringen mußten. Seibert im Tor iſt dabei allerdings am wenig⸗ ſten belaſtet, denn er hielt was zu erreichen war. Die erſten dreißig Minuten brachten verteiltes Spiel, woßel die Walöhofelf jedoch auf dem ſchweren Grund neſentlich ungünſtigere Bedingungen vorſand als die Ichenſeite. Da aber die Poſt gar nicht in Fahrt war 8 vor allem ſehr langſam wirkte, war auch dies ken Au großes Manko für den Gaſtgeber. Keimig kam zum eren Treffer, den Sutter ausgleichen kann. Zimmer⸗ mn und Arnold treffen bis zur Pauſe noch je einmal ins Schwarze, ſo daß mit 322 für Waldhof die Seiten ge⸗ wechſelt wurden. 0 zweite Hälfte brachte zunächſt kein anderes Bild, f un auch die Blauſchwarzen nun mehr drängten und eud⸗ 1 duch einige gute Kombinationen zeigen konnten. So 1 5 es faſt fünf Minuten, bis der nächſte Treffer ge⸗ 9 5 Langſam aber ſicher ſchälte ſich dann doch eine klare neberlegenheit der Einnheimiſchen heraus, die nun einem 1 60 Sieg entgegenſtrebten. Bis zum Ablauf der zwei⸗ 5 Minuten gelangen nochmals ſieben Tore. Für die 80 net Sutter noch zwei Freiwürfe, ſo daß beim 90 nde von 104 für den alten neuen Meiſter das Spiel endet wurde. Spielleiter war Egner ⸗Käfertal. Reichsbahn Spez— T 98 Seckenheim 111 12:2 5 der Leitung von Müller, Planbſtadt, ging es in anteil, Treffen um den vierten Tabellenplatz, auf den wenblicklich neben dieſen beiden Mannſchaften woch der 05 Friebrichsſeld Anſpruch erhebt. Man kann zu dieſem 90 8 noch in erhöhtem Maße das gelten laſſen, was beim gebe dür die eine Spielfelührfte zutraf. Die Akteure Aden wirklich einen schweren Stand, hatten mit den ner ſcwerer werdenden Wunfobfett. Man gab ſich aber 85 auf benden Seiten redlich Mühe und befleißigte ſich Nemes anständigen Spieles. 8 Reichsbahn war nur mit zehn Mann zur Stelle gel 5 ſo gegen den komplett antretenden Gaſt im Nach⸗ 5 5 un zwar die gger auch mit elf Mann zur Stelle 5 b ſo bemerkte man wie auch bei der Reichsbahn viele . e Geſichter. Die beiderſeitigen Erſatzleute ſchlugen aber bray und redlich und legten einen Eifer an den der lobenswert war. 5 1 vertefltem Spiel mit vieken verpaßten Torgelegen⸗ 9 u trennte man ſich ſchon bei der Pauſe unentſchieden. 50 Partei waren zwei Treffer gelungen. Nachdem die lich Lälfte auch um Ergebnis das gleiche Bild zeigte, 9 5 bei dem Remis, lediglich die Trefferzahl war Eicke iden Parteien auf vier geſchraubt worden. Die A Abelmer verloren übrigens in öieſer Spielhälfte noch e auf Platzverweis, ſo daß auch in dieſer Hin⸗ 8 Gleichgewicht hergeſtellt war. dect Unentſchieden kommt dem Können beider Parteien Die Frage nach dem Tabellenvierten bleibt vor⸗ ei ungelöſt. a des Bodens eben ſo zu rechnen wie mit dem im Neue Hauöballtermine Für den 18. Februar wurden folgende Spiele angeſetzt: Bf— Sp Waldhof Poſt Spo— To Ketſch Hier intereſſtert in erſter Linie der Ausgang des Tref⸗ ſeus bei der Poſt, die einmal in der Borrunde geschlagen wurde und zum andern durch den Gewinn dieſer Partie Tabellenzweiter werden kann. Fußball in Sübdeulſchlans Südweſt: Kickers Offenbach— Germania 94 rankfurk 14:1; Eintracht Frankfurt— S Wiesbaden 455 Union Niederrad— Rotweiß Frankfurt:4; Wormatia Worms FIS Frankfurt 570 FV Saarbrücken— S Burbach:0. 5 Elſaß: Reck Straßburg— S Straßburg:1; S Straßburg— Sc Schlettſtadt:2; Mars Biſchheim— F Hagenau 511; F Biſchweiler— Se Schiltigheim 27; FC Kolmar— F 93 Mülhauſen 91:2; SVgg Kolmar— Sag Dornach 11:1; AS Mütlhauſen FC St. Ludwig:2 S Wittelsheim— S Wittenheim 10. Wilrttemberg: SS ulm— Pf Stuttgart 313 S Feuerbach— Stuttgarter Kickers 074; Sportfr. Stuttgart 5 SC:4; SVgg Cannſtatt— Union Böckingen Bayern: Neumeyer Nürnberg— 1. Ic Nürnberg 12; SpVgg Fürth Würzburger Kickers 90 Wacker Milnchen gegen Vſiht Schweinfurt 212. Reichsbundpokal⸗Ausſcheidung In Kaktowitz: Schleſien— Sachſen 325 220 Stäbteſpiel: In Luxemburg: Luxemkurg— Köln 222(021) Pommern: Nordring⸗Stettin OS Pütnitz 44 Pr.⸗ Dor. Stettin— Mois Pommernsdorf 12 abgebr.; 88 Stettin— Den Swinemünde.0; Biktoria Kolberg— Germania Stolp:7; Stern⸗Fortung Stolpyp— Preußen e en: Wacker Leipzig— Fortuna Leipzig 24, Sc Planitz— VfB Leipzig 120. 1 5 Weſtfalen: Schalke 04— Spgg Röhlinghauſen 810; Union Gelſenkirchen— Preußen Münſter:0; Dc Hagen gegen Armimwia Bielefeld:1. Box-Länderkampf: Deutſchland beſiegt Finnland 12:4 10 000 Zuſchauer ſahen in der Paſſauer Mibelungenhalle ausgezeichnete Kämpfe Mit der Begegnung Deutſchland— Finnland begannen die deutſchen Amateurboxer am Wochenende in der von 10 000 Zuſchauern beſuchten Nibelungenhalle in Paſſau das zweite Dutzend ihrer Kriegs⸗Länderkämpfe. Die deutſche Meiſterſtaffel, die mit Ausnahme von Heeſe im Welter⸗ gewicht ausſchließlich aus den neun deutſchen Titelhaltern zuſammengeſetzt war, lag zunächſt:4 im Rückſtand und gab nur die Punkte in den leichteſten Cewichtsklaſſen ab; alle übrigen Kämpfe brachten dann aber deutſche Siege und mit 12:4 auch den Geſamterſolg der deutſchen Staffel, der mit einem ko. von Hein ten Hoff über Lundell im Schwer⸗ gewicht ſeine Krönung fand. In fünf Begegnungen blieb Deutſchland bei vier Siegen und einem Unentſchieden gegen Finnland ſomit weiterhin ungeſchlagen. Die Gäſte führten ſich ſehr vielverſprechend ein. Der körperlich dem deutſchen Meiſter Ober mauer überlegene Fliegengewichtler Olli Lehtinen kam zu einem glatten Punktſteg, und anſchließend baute der Bautamgewichtler Huuskonen mit einem Punktſieg über Schiller zum 40 aus. Huuskonen erwies ſich als härterer Schläger und hatte am Schluß leichte Vorteile. Den erſten deutſchen Er⸗ folg brachte dann der Kaſſeler Ludwig Petri über Unto Rask zuwege. Petri ſchlug den Finnen wiederholt an, konnte aber ſeine Chance zu einem..⸗Sieg doch nicht ausnutzen, obwohl Rask wiederholt einer entſcheidenden Niederlage nahe war. Europameiſter Herbert Nürnberg war im Leicht⸗ gewicht gegen Larkſonen der klar überlegene Mann. Er diktierte Tempo und Kampfgeſchehen, jedoch war der Gaſt ſo zähe, daß ſich Nürnberg mit einem hohen Punktſieg begnügen mußte. Das knappſte aller Ergebniſſe erzielte im Weltergewicht Heinrich Heeſe über den Finnen Arkkt Jokinen, der als jüngſter der nordiſchen Staffel ver⸗ geblich gegen die große Ringerfahrung des Düſſeldorfers ankümpfte. Im Mittelgewicht hielt der deutſche Meiſter Karl Schmidt den finniſchen Nahkampſſpeztaliſten Aatos Lundell ſtändig auf Diſtanz und ließ ſeinen Gegner dadurch nie recht zur Entfaltung kommen. Schmidt konterte dazu hervorragend und gewann ſehr ſicher. Adolf Bau m⸗ garten— 77 70 durch eine große zweite Runde im Halb⸗ ſchwergewicht knapp gegen Oliva Pur ho, der in der erſten und dritten Runde dem Hamburger ziemlich gleichwertig war. Einen Blitzſieg errang zum Schluß der neue deutſche Schwergewichtsmeiſter Hein ten Hoff, der den Finnen Arvo Lundell ſchon nach wenigen Abtaſtverſuchen voll mit einem rechten Geraden erwiſchte. Ten Hoff ſetzte gleich nach, und nach eineinhalb Minuten Kampfdauer hob Lundell zum Zeichen der Aufgabe den Arm und ſtreckte in dem für ihn ausſichtslos gewordenen Kampf die Waffen. Am den„Rheinland⸗Pokal“ im Eishockey Volksſporttag im An die 3000 Eisſportanhänger umſäumten am letzten Wochenende das Eisſtadion anläßlich des an⸗ gekündigten Volksſporttageso Die Stimmung war glänzend, ſolange uns die ſtramme Grete Veit⸗ Wien. die junge deutſche Juniovenmeiſterin, mit ihrer ſauber vorgetragenen Meiſterſchaftskür, durch⸗ ſetzt mit ſauberen Spreiz⸗, Salchow⸗ und Axel⸗ ſprüngen feſſelte und nachher den ſtürmiſchen Beifall durch ihren elegant vorgetragenen Walzer ſteigerte. Auch das Tanzpaar Partmann⸗Heinlein⸗ Wien verriet uns manches von der hohen Wiener Eislaufſchule durch Tango und Walzer, ſo daß wir dem jungen Paar heute ſchon eine hoffwungsvolle Zukunft vorausſagen können. Geſchmeidig, elegant und immer wieder ſtrahlend machte uns das Ehe⸗ paar Trauth Stuttgart erneut mit ſeiner ſchönen Meiſterſchaftskür bekannt, lebhaft gefeiert für ſeine famoſen Darbietungen. Geſpannt war natürlich alles auf das große Eis⸗ hockeytreffen in Form des Entſcheidungsſpiels um den„Rheinland ⸗Pokal⸗ awiſchen EG Duſſekdorf— Meg. Leider ſank hier nach zwei vaſſig verlaufe⸗ nen Dritteln im letzten das bis dahin auf„gut“ ſte⸗ hende Stimmungsbarometer auf„Sturm“, nachdem der Düſſeldorfer Schiedsrichter Schwingham⸗ mer ein von Demmer geſchoſſenes Tor kurzweg nicht anerkannte und am ſeiner Fehlentſcheidung un⸗ beirrt feſthielt. Mit dieſer Sebleniſche dung erklär⸗ ten ſich die Mannheimer in keiner Weiſe einverſtan⸗ den, was in einem mörderiſchen Pfeif⸗ und Proteſt⸗ rufkonzert ſeinen Niederſchlag fand. Im Endergeb⸗ nis mußten ſich die Mannheimer, trotz mehrfacher klarer Ueberlegenheit 415(371,:1,:8) knapp ge⸗ ſchlagen bekennen, womit die Außenſtehenden auf Grund der Vorkommniſſe natürlich nicht einig gin⸗ gen. Mannſchaften ſtellten ſich wie folgt: Diiſſeldorf— Krefeld: Dr. Seyppel, Augenvoort — Oxrbanowſki; 1. Sturm: v. Maffenbach— Keßler 5 2. Sturm: Schmitz⸗Krefeld— Gutgeſell⸗ Hook. Mannheimer ER: Benkert; Lintner— Göbl; 1. Sturm: Rödiger— Demmer— Feiſtritzer; 2. Sturm: Ufer— Zajic— Sönning. N Gleich von Anbeginn zeigte ſich, daß der Inter⸗ nationale Orbanowſki keine ſchlechte Figur machte. Joachim Balke geſchlagrn Hallenmeiſterſchaften der deutſchen Schwimmer 5 Schon der erſte Tag der zweiten deutſchen Hallenmeiſter⸗ ſchaften im Schwimmen brachte am Samstag in Breslau hervorragende Kämpfe und einige Ueberraſchungen. Die Rennen in der Halle warſen wieder einmal einen großen Teil der Vorausſagen über den Haufen. Die Ueberraſchung des Tages war die Niederlage des deutſchen Hallen⸗ und Freiwaffermeiſters Joachim Balke, der trotz mangelnden Trainings in den Tagen vor der Meiſterſchaft eine gute Form erkennen ließ und dem man ohne weiteres den Ge⸗ winn des Titels zugetraut hätte. Der Gefreite von der Marineſtation Nordſee wurde aber von dem Dresdner Politziſten Arthur Heing über 200 Meter Bruſt klar geſchla⸗ gen, nachdem er bei 100 Meter in 1245/4 noch als erſter ge⸗ wendet hatte. Dem unwiderſtehlichen Enoſpurt Heinas war er jedoch nicht mehr gewachſen. Das 200⸗Meter⸗Kraul⸗ immen der Männer wurde in Abweſenheit von Mau⸗ fred Laskowſki und Schlüricke eine klare Sache für den Ge⸗ freiten Köninger, der in 217,6 Minuten vor It. Schröder mit:22, anſchlug. Eine weitere Ueberraſchung brachte der 1. Wiener Amateur⸗Schwimmelub mit ſeiner 4⸗mal⸗100⸗ Meter⸗Kraulſtaffel Hodatſch, Winter. Depaolt und Paukel, die in 419,8 knapp vor dem ſtieggewohnren Bremiſchen SB uns Hellas Magdeburg Sieger wurde. Die Lagenſtaffel über 400 Meter hobten Schwarz, Ohrdorf und Königer für Hellas Magdeburg. Bei den Frauen ſchwamm Liſl Weber über 100 Meter Rücken ber allen ihren Mitbewerberinnen auf und davon und ſiegte unangefochten in 117,0. Die Zmal-⸗100⸗Meter⸗Lagenſtaffel der Frauen gewann der Se Undine München⸗Glabbach mit der Mannſcheft Mirbach, Oiſſen und Kapell vor dem ASB Breslau und Nixe Char⸗ lottenburg. Die Ergebniſſe des erſten Tages: Männer: 200 Meter Bruſt, Sonderklaſſe: 1. Arthur Heina(Dresden) 248,0) 2. Gefr. Balke[Ma xineſtation Noröſee).4; 3. H. Gold(Erfurt):47,2; 4. Matroſe E. Stetas(Kriegsmarine Kiel) 248,4. Klaſſe 1:. Kaiſer(Gm Kiel):50; 2. Stürzkobe (Dresden]:52.77; 3. Gehring(Münſter) 252,8; 4. Koch (München):56,2; 5. Kremmel(Wien] 257,2. 200 Meter Kraul, Sonderklaſſe: 1. Ger. Köninger [M Kiel) 217,6; 2. Ulrich Schröder(Bonn):19,37 3 Lindner(Koblenz):22,2; 4. Wittmann(München) 224,2 5. Braune[Dresden):29,7; 6. Hitziger(Berlin]:80, 2. Klaſſe 1: 1. Piskol(Magdeburg):24,88; 2. Hotz (Osnabrück):27,8; 3. Brettſchneider(M Kiel):28,53; 4. Depaolt(Wien):28. 4 mal 100 Meter Kraul: 1. Ewaſe Wien:19 8: 2. Bremiſcher SV:20, 3. Hellas Magdeburg:20/8; 4. A Breslau 422,5. a 400⸗Meter⸗Lagenſtaffel! 1. Hellas Mag de burg :0 9,9; 2. Bremiſcher SW:05,0; 3. Dresdner SW 513,0; 4. 28 Breslau 5113.1; 5. Ewaſc Wien:16,2; 6. Dresdner SW:18,8. Frauen: 100 Meter Rücken, Souderklaſſe: 1. Liſl We⸗ ber[Bayreuth) 117,0: 2. Kandela(Schöneberg) 1,2; 8. Kummer(Wien]:25,38; 4. Brewitz(Magdeburg) 128,1. Klaſſe 1: 1. Kabul(Nixe Charlottenburg):22 2. Böhme(Deſſau):28,7; 3. Heller(Bayreuth):28. 400 Meter Kraul. Sonderklaſſe: 1. Bachme ner (Nürnberg) 523,0; 2. Ständer(Schöneberg) 5755,7; 3. Ran⸗ now(Eimsbüttel) 602,1; 4. Kahler(Wien) 6108,7; 5. Felö⸗ mann(Dresden]:06,5. Klaſſe 1: 1. Wedler(Charlottenburg):04.0; 2. Kratz GAachen) 629,5. 3 mal 100 Meter Bruſt:. SC Undine München⸗ Gladbach:90,7; 2. ASV Breslau:32; 8. Nixe Char⸗ lottenburg:41,85. NSKK⸗Winterſportkämpfe 1941 eröffnet Feierliche Flaggenhiſſung in Innsbruck-Jglis 300 Wettkämpfer zum Appell angetreten Die aus techniſchen Gründen vom 25. und 26. Januar auf den 8. und 9. Februar verlegten dies⸗ jährigen NSgit⸗Winterſportkämpfe nahmen am Freitag mit der feierlichen Flaggenhiſſung ihren An⸗ fang. Schon am Tage vorher waren die Teilnehmer an den ſportlichen Kämpfen aus allen Teilen des Reiches in Innsbruck eingetroffen. Jetzt ſind ſie alle in der ſchönen Hauplſtadt des Gaues Tirol⸗Vorarl⸗ berg gut untergebracht und für die kommenden Ent⸗ ſcheidungen gerüſtet. 300 NScK⸗Wettkämpfer waren auf dem großen Platz inmitten des kleinen, über Innsbruck liegen⸗ den Dorfes Igls angetreten, um der Flaggenhiſſung und damit dem Auftakt der NSc⸗Winterſport⸗ kämpfe beizuwohnen. Angeſichts der Nordkette der Tiroler Alpen ſtanden die Kämpfer im offenen Vier⸗ eck, auf der einen Seite von einem Ehrenſturm der hieſigen N Stick Standarte 92 und ihren Muſik⸗ und Spielmannszug flankiert. Vor dem Fahnenmaſt nahmen die Feldzeichen und Standarte des NS im Gau Tirol⸗Vorarlberg Aufſtellung, rengäſte aus 3 Staat und Wehrmacht ſchloſſen das Viereck. 1 In Vertretung des Korpsführers Reichsleiters Adolf Hühnlein war NScgc⸗Obergruppenführer Ritter von Staedtler, der Führer der Motor⸗Ober⸗ gruppe Süd und verantwortliche Dienſtauſſichtsfüß⸗ rende für die geſamten Kämpfe erſchienen, dem der Führer der Motorſtandarte 92, NSick⸗Obeyführer Wilam die Angetretenen meldete. Unter dem Ab⸗ ſpielen eines Präſentiermarſches ſchritt der Vertreter des Korpsführers die Front ab, um anſchließend im Namen des Korpsführes die Spiele zu eröffnen und im Namen des Gauletters, in beſſen Vertretung der ſtellvertretende Gauleiter Farſen erſchienen war, und des Oberbürgermeiſters von Innsbruck die Teil⸗ nehmer im Gau und in ſeiner Hauptſtadt zu be⸗ grüßen.. Unter dem ewigen Kampfmotto des NS— treu, einſatzbereit und opferwillig— ſollen dieſe Winkerſpiele ſtehen, ſo führte NScc⸗Obergruppen⸗ führer Ritter von Städtler u. a. aus, und mit die⸗ ſem Leitſpruch ertönte das Kommando: Heißt Flagge. Das Deutſchlandlied erklang, die Arme reckten ſich zum Gruß der am Maſt hochſteigenden ſtolzeſten, ſiegreichſten Flagge der Welt, dem Haken⸗ kreuzbanner. Mit dem Gruß an den Führer und dem Geſang der Hymnen der Nation endete die kurze Feierſtunde, die die Winterfeſtſpiele des NS⸗ KK eröffnet. Nun wird Ilgs für einige Tage im Zeichen des NS ſtehen und den Beweis für das Wort antreten, das Korpsführer Reichsleiter Hühn⸗ lein in dieſen Tagen fairen ſportlichen Wettkampfes mit auf den Weg gab:„Wehrkraft in Höchſtform it ein Meilenſtein auf dem Wege zum Sieg. Mannheimer Eisſtadlon— Mannheimer Eq verliert gegen Düſſelborf 45(.1,:1:3)— Ein unmöglicher Schiedsrichter Wie der Blitz ſuchte er immer wieder durchzugehen, doch war Mannheims Schlußtrio auf dem Poſten. Schnell hatten ſich die Gaſtgeber gefunden und Sturmangriff auf Angriff rollte vor Düſſeldorfs Hei⸗ ligtum Demmer konnte bei dieſem Drängen der Mannheimer im erſten Drittel eine:3 Führung herausholen, als v. Maſſenbach in der 15. Min. den erſten Gegentreffer hinter dem Tor heraus er⸗ gielen, nachdem er Benkert regelrecht überraſcht hatte. Im zweiten Drittel hatte der MEgic Mühe, dem ungeſtümen Angriff der Rheinländer Pari zu bieten. v. Maſſenbach, Keßler, Thelen wie auch Schmitz und Gutgeſell ſtellten Benkert vor ſchwere Aufgaben, doch blieb der Erfolg vorerſt verſagt. Thelen ſchoß hier den einzigen Treffer für die Gäſte, dem Feiſtritzer ein weiteres Tor für Mannheim entgegenſetzte. 111 endete das zweite Drittel.. Mit ſtürmiſchen Vorlagen berannte Mannheim im letzten Drittel das gegneriſche Tor. Düſſeldopf war ſchwer aktiv und verhinderte jedweden Erfolg und Dr. Seyppel hatte Mühe, dieſe Drangperiode glücklich durchzuſtehen. Wieder war es der raffinierte Techniker v. Maſſenbach, der ſich durchſchlängelte und zum:4 einſchoß. Demmers Tor wurde darauf nicht gegeben und den Augenblick der Verwirrung benützte Keßler mit einem prächtigen Durchbruch, der für die Gäſte das Endreſultat von 514 brachte. Große Eisſporlveranftaltung im Eisſtadion für Wehrmacht und Woch am Montagnachmittag Der Mannheimer Ekck hat einen dankenswerten Be⸗ ſchluß gefaßt, er veranſtaltet für die Wehrmacht ein großes Eisſportfeſt am Montag, dem 10. Februar, nachm. 16 Uhr, und das Eisſtadion ſtellt koſtenlos ſeine geſamten Ein⸗ richtungen zur Verfügung. Die Düſſeldorfer Eis hockeyſpie ler, die am Samstag gegen MEgc das Enutſcheidungsſpiel um den Rheinlandpokal ausgetragen haben, ſpielen einen Revanche⸗ kampf gegen den MERC, und ebenſo haben ſich die Wiener Kunſtläufer, das famoſe moderne Tanzpaar Part mann⸗ Weinlein und die deutſche Juniorenmeiſterin Frl. Grete Veit in ſelbſtloſer Weiſe zur Verfügung geſtellt. Auch das Gaumeiſterpaar Trauth⸗Trauth wirkt mit ſowie die Beſten aus der Kunſtlaufgarde des MER. Der Einheitspreis⸗Stehplatz beſteht nur in einer WHW⸗ Spende von 20 Pfennig. Eine 40 Mann ſtarke Militärkapelle. für Unter⸗ haltung bei dieſer ſchönen und originellen Veranſtaltung, zu welcher von der Kommandantur auch noch 1200 unbe⸗ mittelte Mannheimer Schulkinder eingeladen wurden. Einige tauſend Wehrmachtsangehörige ſind bereits als Be⸗ ſucher vorgemerkt. Wenige reſtliche Karten können vor der Veranſtaltung gegen eine WHW⸗Spende von 20 Pfennig koſtenlos an den Schaltern des Eisſtadions behoben werden.— Schweden ſiegte im Kegler⸗-Länderkamp Deutſchland mit 5752:5661 Punkten geſchlagen Der 9. Kegler⸗Länderbampf zwiſchen Schweden und Deutſchland im Stuttgarter Keglerſporthaus endete wiederum mit einem ſchwediſchen Sieg, der mit 5752:5661 Punkten aber doch recht knapp ausge⸗ fallen iſt. Der Erfolg der Norpdländer iſt durch die beſſere Mannſchaftsleiſtung verdient. Im Kampf um den von der Stadt Stuttgart geſtifteten Pokal für die beſte Einzelleiſtung blieb dagegen der Suttgar⸗ ter Eggert mit 774 Punkten vor dem Schweden B. Eoͤlung mit 757 Punkten ſiegreich.— Mit dem neuer⸗ liechn Erfolg errang Schweden ſeinen 6. Länder⸗ kampſſieg gegen Deutſchland, während unſere Spork⸗ b kegler bisher dreimal erfolgreich waren. Den ſchwediſchen Gäſten, die nach viertägiger Reiſe erſt am Sonntag früh in Stutbgart unter Füß⸗ rung ihres Verbandspräſidenten Hans Berger ein⸗ trafen, wurde ein herzlicher Empfang in der Sbadt der Auslandsdeutſchen bereitet. Der Länderkampf auf der internationalen Einheitsbahw wurde von gahlreichen Zuſchauern verfolgt, unter denen ſich auch der württembergiſche Sportbereichsführer Dr. Klett mit ſeinen engeren Mitarbeitern und der ſtädiſche Sportreferent Dr. Locher befanden. Der Reichsſporlführer hatte ein Telegramm geſandt, in dem er beiden Mannſchaften Grüße und Wünſche 775 erfolgreiches Abſchneiden beſtellte. Die Schwe⸗ en hatten ſchon nach dem erſten Durchgang eine knappe Führung von 12 Punkten, den ſie im zuwpei⸗ ten Durchgang auf 141 Punkte ausbauten. Die Deutſchen machten im dritten Durchgang 77 Punkte gut, konnten aber die Nordländer nicht mehr errei⸗ chen, die mit einem Mehr von 91 Punkten den Län⸗ derkampf ſicher gewannen. Wouters ſchlug Anneet Bei Berufsbopkämpfen in Brüſſel ſiegte Felix Wouters, einer der Anwärter auf die Europa⸗ meiſterſchaft im Weltergewicht, über ſeinen Lands⸗ mann Adrien Anneet nach Punkten. Die gleiche Entſcheidung erhielt der Fliegengewichtsmeiſter De⸗ gryſe gegen ſeinen Landsmann Vetobur. Ohne Ent⸗ ſcheidung blieb das Treffen im Leichtgewicht zwi⸗ ſchen dem Meiſter de Winter und Wilk, da beide Boxer ſich ſchon in der zweiten Runde ſo übel zu⸗ gerichtet hatten, daß der Kampf abgebrochen wer⸗ den mußte. In Antwerpen verteidigte Federgewichtsmet⸗ ſter Joſef Cornelius ſeinen Titel gegen Bo⸗ gaert durch einen Punktſieg erfolgreich. Karel Sys, der ſich Hoffnungen auf die Eurvpameiſter⸗ ſchaft im Schwergewicht macht, zwang in Oſtende den Antwerpener Deruyter in der vierten Runde zur Aufgabe. Um die Gewichtheber⸗Weltmeiſterſchaften 1911 bepirbt ſich Italen beim Internationalen Schwerathleti Verband. Die Titellämpfe ſollen in Rom ſtattfinden. Die letzten Weltmeiſterſchaften fanden 1ozs in Wien ſtatt⸗ a Araufführung in München „Didos Tod“ im Schauſpielhang Seinem Drama„König und Gott“. in dem er ben Philipp⸗Don⸗Carlos⸗Stoff neu zu geſtalten verſucht hat, läßt der funge Münchner Schriftſteller Artur Müller nun ein neues Werk aus einem nicht min⸗ folgen: die drei⸗ de f heit 2 18* 5 ef 5 e 2 8 5 20.. e e bat den Konflikt Drama und der oft gerühmte Bekennermut der viel Pfeffer gewürzte Thema. N für Wohnungsneubauten, ſoweit ſolche gegenwärtz K Tragödie„Diöos Tod“. E 8 Kammerſpiele zum Werdenden und Unfertigen frag⸗ Horſt Lommel gibt ſeiner Satixe viele ſpöttiſche durchgeführt werden können, auch Darlehen für Ju. zwiſchen der verwitweten Karthagerkönigin und Aeneas, der auf dem Wege von Troja mach Italien iſt, um dort im Auftrage der Götter ein neues Reich zu gründen, dadurch vertieft, daß er Dido mit der eher ke unbefriedigber Brunſt als in einer ſchöpfe⸗ riſch ſtarken Liebe ſeine Ursache hat. Aeneas hinge⸗ gen, den die Ueberlieferung als einen ſtrahlenden Helden bezeichnet, iſt von Müller zwieſpältiger und ſomit untätiger, glanzloſer angelegt, als es ſeine Stellung in der Tragödie werlangt hätte. So war dem Ganzen, wenngleich auch der Wille des jungen Dichters zum leidenſchafterfüllten großen los Anerkennung verdienen, nicht mehr als ein Ach⸗ tungserfolg beſchieden— trotz der ſtimmungsbewuß⸗ ten Inſzenierung Friedrich Domins mit Heide⸗ marie Hatheyer in der vollen Einſatz verlangen⸗ ſchlanen. Hier geht es ganz anders zu, als man in der Prima der höheren Schulen erfährt. Die Frauen ſtreiten ſich wie in einem modernen Kaffee klatſch, die Männer ziehen einen Cocktail den Ge⸗ tränken aus Ziegenſchläuchen vor. Die Menſchen von damals kennen die gleichen Familien⸗Liebes⸗ und Geſellſchaftsprobleme unſere Zeitgenoſſen. Zwei Frauen und drei Männer—, das iſt das mit ſehr und nachdenkliche Züge. Er hat eine lockere Komödie mit wirkungsvollen Einfällen geſchrieben, die zeigt, daß jede Zeit ihre Alltäglichkeiten hat. Kleine Zugeſtändniſſe an einen breiten Publikums⸗ Jörderung von Neubauten und Inſtandſetzungsarveuen Durch Gewährung von Darlehen und Zuſchüſſen Die Bad. Landeskreditanſtalt für Wohnungsbau in Karlsruhe gewährt auch in dieſem Jahr wieder zu den bisherigen Bedingungen neben Baudarlehen ſtandſetzungs⸗ und Ergänzungsarbeiten an Wohn⸗ gebäuden und kleingewerblichen Betriebsgebäuden ſowie für Erweiterung vorhandener Wohnungen durch Aus⸗ oder Einbau einzelner Räume und den Schuld Tode ihres Gatten belaſtet: ſie hat ihn= 5 g Dan e Noa 8 85 8 5 0 5 555 5 ſelber 1 den Titelrolle.. erfolg ſchmälern den unterhaltenden Wert der Einbau von Luftſchutzräumen. Zuſchüſſe(nicht rück erſchein um ihre den Göttern gelobte Keuſchheit wahren zu karlude. Komödie nicht. Die Spielleitung Richard Salz: zahlbar) werden gewährt zur Beſeitigung feuer⸗ 1 unf 6 können. Durch die Liebe zu Aeneas bricht ſie dieſen 5. 4 manns verhalf dem Stück mit Cläre Kaiſer als gefährlicher baulicher Zuſtände an Wohngebäuden kiaſchl! Eid, und beide ſtehen am Ende por tragischen Ent⸗„Das unlerſchlug Homer Helena, Helmut Reuter als Paris und Toni und landwirtſchaftlichen und kleingewerblichen Be Serelb ſcheidungen: Dido gibt ſich, da ſie ſich an dem für 3* Impekoven als Miniſter zu ſtärkſtem Erfolg. triebsgebäuden. Zur Verbeſſerung der Wohnung 9585 treulos gehaltenen Tip nicht rächen kann, ſelber en ee eee Orte Peters. verhallniſſe kinderreicher Panherken können, fal, 77 . 1 1 7 25 3 2 13 8 5 f 25 5 je Aufbri 2 2 ſße 1 a den Tod, und Aeneas. zwiſchen Liebesglück und poli⸗ 8 1 Frankfurt, im Februar. en. eb ee Erwei⸗ Noni. iſchen Pflichten ſchwankend, opfert bewußt den Ein verlockender Titel. Man ſpürt die Satire in g der eigenen Wohnung erforderlichen Eigen⸗ W „Himmel“ ſeiner Liebe, um ſeinem Volk, zu deſſen Führer er berufen iſt, eine„Welt“ zu erringen. Wäre Müller ein urſprünglicher Dramatiker, er Hätte dieſe Motive in Szenen von dramatiſcher Kraft verdeutlicht und zwingend zu Ende geführt. Indeſſen bleibt es bei Anſätzen, weil er vorerſt noch das Dra⸗ mätiſche mit einem pathetiſchen Gefühlsüberſchwang und den Streit mit der Hiſtorie. Horſt Lommel will in ſeinem Stück die Helden der Antike zeit⸗ gemäß auſputzen und ſie aus der verſtaubten Luft alter Schulſäle in einen friſchen Windzug bringen. Das iſt ihm gelungen. Herodot, der als peinlich ge⸗ nauer Geſchichtsſchreiber auftritt, wird darüber be⸗ lehrt, was alles auf der Flucht des Paris mit Abſchluß der italieniſchen Bühnenwoche Dſſau. Die italieniſche Bühnenwoche im Deſſauer Theater fand mit einem Sonderkonzert des Theater⸗ orcheſters unter Leitung des Generalmuſikdirektors Helmut Seidelmann einen glänzenden Abſchluß. Soliſt des Abends, der ausſchließlich italieniſcher Komponiſten gewidmet war. war der italieniſche Gei⸗ ger Profeſſor Leo Petroni. mittel Schwierigkeiten bereitet, ebenſalls Zuſchüſfe gewährt werden; als kinderreich gelten hierbei i milien mit 4 und mehr im Haushalt befindlichen minderjährigen erbgeſunden Kindern. Nähere Auskunft über die Bedingungen erteilt die Ahtei⸗ lung Wohnungsfürſorge im Amtsgebäude N 24 3. Stock, Zimmer 3. 3 verwechſelt, der in einer oft dichteriſch ſchönen, oft Helena ſich ereignet hat oder auch hätte ereignen 8 8 aber auch alltäglichen Sprache vorgetragen wird, und können. Da iſt Helena nun nicht mehr die große 15 3 5 Putzfrau vom Amt mit langen Fingern ſeine Titelheldin, die er fünf Bilder hindurch auf ſchöne Heldin, ſondern ein reizendes kluges Weibchen, Theater, Muſik und Kunſt in Kürze 5 8 e E n 8 5 b ne lange Zeit hin⸗ der Bühne wie eine mißverſtandene Pentheſtilea ra⸗ das„Lene“ und„Lenchen“ genannt wird. Paris Die Glas g 0 5 durch immer wieder neue Beraubungen von Poſtpaketeg 1 1 2 4—— 8 alereien der S 5 K e t. t 9 te ei N 1 ende 3 wird uns als echter Windbeutel vorgeſtelltt der dem asmalereien der ankt Gudula⸗ Kath entdeckt. Man ſtellte eine Falle und entdeckte als Schul ſen läßt,(um ihren Verzweiflungstod ſchließlich im letzten Bilde von einem Seemann lediglich— be⸗ ſchreiken zu laſſen!) erhält etwas Ueberhitztes, das orale von Brüſſell ſind auf Anraten der deutſchen Be⸗ hörden wegen der Gefahr engliſcher Fliegerangriffe fernt und in Sicherheit gebracht worden. dige— die Putzfrau des Amtes, Anna Barbara Keller auz Laudenbach. Dafür wurde ſie jetzt zu einem Jahr Gefäng⸗ nis beſtraft. 7750 erlebnishungrige Frau fort⸗ Das Liebespaar wird nach Aegypten ver⸗ alten Menelaus die ſchnappt. ent La ion cap trol) Jogucht l Seckenh. Str. 13 Am Mebplatz 2 90 2 8 Elin groger Erfolg! Zim. m e Ein 8 Fi! 1 Ilse Werner- Cal Raddatz ee eben eutze ken 3 gim. mit Küche, in dem Ufa- Film BISMAR(e womögl. Bab, in f K 0 ge un Sol 1 On Zelt Ein Grolfim der Tobls nit l e Press Paul e II Daker Frär. Kayssler Dra 48 e en e ene. W. e e enen N ee, e 0 1— J Möbl. Iimmet Neueste deutsche Wochenschau 5 Parle 50 5 8. res une 245 Groß eee eee 112 5 Sie haben eins zu 5 125.45 5.45 2 1 2 31 vermieten Beginn mit Hptf.] Jugendl. zugel. 0 U f f 90 f 1 f J felt 0 ba Madchen von Fan 5 e e eee ae g 5 be es Durch eine 5— e jedem mit J. Gottschalk G. Knut Kleine Anzeige 8 V. v. Ballasko- P. Wegener 80 der 55 435 0 FUnftes Fücte Beg..18.35.00 Uhr 3.. annz 3e!- 8 e möglichst aus der slektrotechnischen Branche mit Kennt. ee Morgenkonzer 851 e Beeſſestt. nissen der Kontingentlerung und Metallbewirtschaftung. fängt vermiete. 0 am Sonntag, dem 16. Februar 1941, vor, gegen 2.* e ee im großen Saale des 8 5 5 2 0„Bürgerbräu“, Ludwigſtraße 7577. 0 Das Riamellladte Schriftl. Angeb. mit Lebenslauf u. Gehaltsansprüchen an: A hkune wic Ausf ü 1 25 3 doch. id 8 8 1 5 sal E Ah Sn dk + tete: Richard Laugs. K avier/ Walter Klein. on 15 31 ö tee! mit E. Mayerhofer. A. Matter- 5 6. m.. ee Kae in Ludwigs: Das Stamitz-duartett zeug. stock, G. Alexander, E. Bang b. H. Mannheim-Metkarau Voltasttaße 11 hafen. 8„(Günther Weigmann/ Otto Sedlmayr, as 8 Beg: 330 50.00 Unr 8 Suche n.— Frieder Bätz/ Kurt Friedrich) mit? FEE Ebenſolches oder III Bekanntmachungen 1. Karl Höll 5 85 1 3 35 f Kar er: t. 267 pal und palachon 25 ene. e Sa derne in Ee Dur it ſpalf sch agen sich durch 1 7 5 arncg ls Verſteigerung 8. Sa Zoek Suite! für Klavier und 0 8 bed. f ng. unt. S 5 re tett, A⸗Dur, 81. an die Geſchäftsſt. In unſerem Verſteigerungslokal* 3 lande — Eingang Platz des 30. Januar Eintrittskarten zu RM..— in d be 1 f Fervier- Brapes, ſelides dermischles Nr. 1— findet an folgenden Tagen ſtellen; in 5 ales d. Ah. 40, de N ſte 1 9 009 5 99 91 Nannhelm Madchen ae Versteigern aß verfallener Nen 8 7 I 5 185 Nee in brita ö 8 2 e Pfände egen Barzahlu ſtatt:* m: Muſikhaus K. Ferd. Heckel, O, 0 5 Montag, 10. Februar 1941 i fräulein 1 Fäns ban soon Aamarrhofdeg 125 für hold. und Silberwäten(Kunſtſtraße) ſowie am Saafeingang. a raccht vorstellung Nr. 170 106 Wir suchen: ein 8087 1 ee 1 5 inch tener Uhren, Brillauten, Beſtecke und Engl Kü: Kulturgemeinde Ludwiashafen Abreſſe zu erfrag. d. 6% 5 555 Sen b sehe Fallen 11 n dem 8 . ütts⸗ r. Rub.„ eee 11. 1 7 9 Madame Butterfly i d bene b. Alcalts⸗ Maunh., P(, 12. From cdeka. b] für Fahrräder, Ppotographen⸗ TE 2 N 1 Off 4415. 55 Schneider Mesbaden] apparate, Anzüge, Mäntel, Weiß: 5 bas Spell wen! Tragische Oper in drei Akten von IIlica On 0 an Orren bn Bra ves, eee zeug, Schuhe u. dgl., außerdem 8 und G. Giscoss- Deutsch von Alfred flei zige 55 Aion 1 Fundf chen aus dem 2, Halb⸗ J roß Nachfol Ef nich Brüggemann- Musik v. Giacomo Puccini— Aumohilien 12515 1950 15 Dor stag 5 8 f Marktplatz F 2,6 geschüfta Mill Antang 18.00 Uhr Ende 20. 15 Uhr We 1 4 unte ann e cbbensee, 0 b Fre ae Daa l. Hemeableiclas Slo 5 een, fret e ze e De. 6 Se b ihneruuge erfahtenen und zuverlässigen Arbeiter, der guter in Geſchäftshaush. geſuch t, Nähe Reparaturen bruar 1941 5„ i N Korrespondent ist und das Mahnwesen beherrscht ſofort oder ſpäter Autobahn oder 38 Begi eweils.00 Sar 2 i Schlachthof. ginn jewet.00 Uhr(Saal⸗ notnneut, Wetzen Lefucht Ssss i 00 b ut, Worze Bütert Bh. Baß lee, öffnung.00 Uhr) N eee een. e e e 1 1 a im K. 5 985 2 8 n nee 1 E a di* r Stisos Fernruf 230 82 725 5 Dienstag, 11. Februar, vorm. 10 Uhr und nah mit Sotentlescheln. Xpe en Een f* 2 b N Kaufe Verkäufe 3 Uhr, Perenger 8 im Auftrag Seit rube 60 Pig. intelligenten, anpassuntzsfähigen und strebsamen 5 II f ien 8 St 0 f 6 85 Mitarbeiter, der tern die Gelegenheit wahrnehmen 0 d 1 8 50 5 All Sallger 1. 14, 10 Treppe Oel icherwe würde, sich zu einem Lagerver walter hei anzubilden. J Haus I wolkaulen 3. 5 e n und Bürſten 3 a8 ing ˖ 1 e Fabrikal er. 2 2 P Branchskenntnisse nleht unbedingt eriorderhch ö 0 Anzüge Se ee e d Speisezimmer 2 n Fact 8c. g 12 5 5 N 4, 17, 0. 52 9 Alu del Pros Ladwie& Schalchein Geſchäfts⸗ und Wohnhaus mit je Schuhe ee eee—. Schräu re, komplette Betten, Spiegelschrank, . r 15 Dos 5 alle 1 5 f 1 Chaiſelongne, Standuhr, Flurgarderobe. 1 ö Schmidt. Seckenhelmer 5 2„Ein⸗ 5 1 5„ i 95 Körner Mittelstraße 3. 4837 1 kaufm. Lehrling 1 adde 5 8„ Do bl— Leitern fene n g ö. a 5 baut, beſte Lage. Mäßige An⸗ 5 auger, Spiegel, Bilder, Wäſche, Kleider. Geſonm mit guter Schulbildung zahlung. Angebote von Selbſt⸗ An- und Verkauf 2 Koffer, Lampen u. vieles Ungenannte. N intereſſenten unter Nr. 3072 an in allen Größen bel Beſichtigung: ab.00 Uhr ö die Geſchäftsſtelle d. Bl. Helene Moll ludwig Wiedner, Mearieldsk. 9 5 5 5 8 Dr V N 1 5. 5 G 6 Nr. 7. Telephon 277 64 2801 Alois Flegmüller, Verstelgesef Bewerbungen mit Lichtbild, Lebenslauf, Zeugnisabschriſten 15 ermie 5 un en. a 8 7, 1 Ruf 233 8 2 und Gshaltsansprüchen erbsten an:(asc! Schöner Eckladen Detektiv a1. i einer 0 8 f i 15 5 a r 0* N Siet in guter Geſchäftslage(Seckenheimer 88 5 Skunks- Cape Jeff iche 1 loig Lung ſpäl Nitag Deutsche Treibstoffe AG. Str.) 5 1 zu per- 5 ENG Ne. 15 n 0 b 8 5 94 N eng! mieten.: Tel. 401 85. 3075 MANNHEIM. D 5. 15 a U 0 annheim, D 3, 11. 2 is. VA. Mannheim, Otto-Beek- Straße 82-34 ul möbllerle Dienstag, den 11. Februar 50 1 chen a 77 5 g nachm..00 Uhr, werde ich in Lortzingſtra don 2 D Anmeröten In en pebrelicde Ana bn gegen anf et Tülzlmmer⸗- 0 Hung dernen ens Großer Zahlung verſteigern: daß in größerem Ort, 20 Km. von Gut erhaltenes 8 personen 1 zimmer, Mahagoni, ſehr gut erhilt 500 5 grote. modernes 1 Kaſſenſchrank, Sofa, Chaiſelongue. Seſch Fal Mannheim(ausgezeichn. Eiſen⸗ Schwarzer, 11 5 1 5 Hänge, 8 Baßnperbipdn 8 75 1 2 8 0 Lederklubſeſſel, Uhr, Oefen, Vor gen bnverbindung) preisw. zu ver. Brren- dan 5 Sazepe eee, 15 Tuchti ue ge Friseuse mieten. Angebole unter Nr. 3070 Cuiaway- e ee 0 8 erdes, e e, duenmer e M Ann h ei m:. geſucht oder Anshilfe für gere 11400 zu kaufen geſucht. Anzug reifung zu kaufen ſchiedenes, alles gut erbekten. 08051„Ti: 5 1 Freitag und Samstag für ſo⸗ Lagefraum 4 Eventl. Tau ſch 1„ ö 8 8 8 1 lien Fi id 3 H fort oder ſpäter. 8065 f Werkſta Mans Ammer Phi err 0 25 2. 1 Treppe. P St 1886 an die raudt, Gerichts vollzie zen R e Feruſprecher Nr. 592 59. 8 0 mn. Wafer mit elektr. Licht, Bett) mit u! S132 Geſchüftsſt. d. Bl. ö ſchei F f n e ee e e e Mitte e Nr. 1 un 1 Bewerbungen. auch ſofort zu vermiet. ernſpr. 225 44.„, e f 4 9 S4 au! d, eee, e e e echelüpdennite 8 e ee e e ee dannn In 5 nnhelm- Wald hof: 72 118 Fünhalter⸗ 5 N 85 S11394 3 1 met R 5 chifi Ki d Verleh dich nicht aut 115 i man ppauer Straße Nr. 33 prik ide l für zahnärztliche Praxis ſofor tet 5 Schifiscdhe Kinder Pas führt fast immer zum Pig 1 abrik, Heidelberg oder zum 1. März 1941 geſucht. 3 N ſofort zu vermiet. Zu kaufen geſucht: Ind 5 Luncder Lies lieber Tag für Tag ein Bla. en. Ludwigshafen: 2816 Bahnhofſtraße 88. Vorkenntniſſe erwünſcht, doch Jl.-Dohng. 8 3, 12, 2 Tr. ls. EI 1 dlie N 98 n e D e ad Deer Oele eee. Ludwigstr. 55 u. Ootmarketr. 5 nicht Bedingung.— Zuſchriften fun 1 zu per. e e asl 0 Lake ele, 36 Piel ed unter St 1891 an die Geſchäfts⸗ mieten. 0 ek-btug rie, des biologische telle dieſes Blattes. unter u. 300 en Ein, mib. J. Gates ele. 2 i ee 2. 2 SIE N Suche für ſofort 5068 die Geſchäftsſtelle. F f 5 abwen beachtet Sabecdentdune Hacſe der 3 a 5 8 5 onbildu tis), 5 Statt Karten üchtiges Alleinmädchen Möbl. Jimmer sea vp dunn. neke wird. ebenly leſen] es cee ee für jeden Hau] als it e b 8 d 2 N Wir haben uns verlobt 28 5 5 lt 1 105 e, d l nme 55 8 1 0 cee a0 Lerchen f Ir jed Felt kei 11 1 8 2, 4. Stock. 1, 8, 2 Tr. 5 1 8 Se eb eee ee Meaffelelzen S eee beurer che. eee Tn 2— U i letqesu che und Krüße unter und schafft gesundes Blul. q f riſe St 1397 d rſcheinen erhal⸗ Broschüren d f 4 8 P Alleinmädchen 3 3 Seſchäftsſt. d. Sl. ben Sie bis zu e. em Fritz Richter 5 Leluch t. Schulz, Rheinauſtraße 15. I. g meg N 20 b. H. Nachlaß. HAL 0 0 f 5 8 5 Gute Solides Sti887 Kinder- Anzeigen der 7 5 bre 5 Sittorlold alls Mäd 6 mit Küche, Bad und Hei neuen Mannhe⸗ Karoline Oberländer. Elannhehrs N beſt Langerötterstratze 52 Blemarckatrage 52u ler neden 0 b LI 15 eue e 180. Sportwagen 3 9 55 e Ruf 282 37 8* euanfertige für Pripathaush. er früher von älterem Ehe⸗ wirkſame u„ elbern: 9 2 10. Februar 1941 9 0 Wen ge uch t. nage, der.0, an die ect e nge Webehelſer! Tleuptstr. 121. Fernepr.(888 1 30 i 5. unk. 1888 an 1 Nr. 3, unter Nr. 2734 an die Geſchäfts⸗ unter Nr. 3068 an f 75 5 3 tei — N 3— f e 1 2 n erz, 2 9 1. de egen S rkkes Kelle diefes Blattes, de Hesel fg: eee edenhelmer Stage 48 1 6%