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Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim 152. Jahrgang— Hummer 41 Der englif Ein mipalückles Propaganda und Einſchüchterungsmanover der engliſchen Flotte Vahllos Feuer auf die Bevölkerung giallens Preſſe unterſtreicht die militäriſche Vedeutungsloſigkeit des Aeberfalls [Funkmelödung der NM zZ.) 1 + Rom, 11. Febr. Zu der Beſchießung der Hafenſtadt Genua durch eim ſtarkes britiſches Geſchwader macht die römiſche Preſſe darauf aufmerkſam, daß es ſich hierbei nur um einen neuen Akt eines militäriſchen Angriffes auf eine offene ungeſchützte Stadt handle. Die Beſchießung von Genua iſt von der in Gibraltar ſtationierten weſtlichen engliſchen Mit⸗ telmeerflotte durchgeführt worden. Unter dem Schutz einer dichten Nebelbildung konnte ſich das engliſche Geſchwader Genna nähern. Der hefti⸗ gen Beſchießung von Genua ſind allein Zivilper⸗ ſonen zum Dyfer gefallen. Militäriſche Aulagen ind— wie der italieniſche Heeresbericht feſt⸗ ſtelt— nicht getroffen worden. Dagegen hat die Zivilbevölkerung Gennas nach den bisher vor⸗ liegenden amtlichen Ermittlungen 72 Tote und 226 Verletzte als Opfer dieſes unerhörten eugliſchen Angriffes auf eine offene Stadt zu be⸗ klagen. Bereits mehrfach iſt im Laufe der letzten Zeit Genug hon engliſchen Geſchwadern beſchoſſen worden, ohne daß es fedoch den Engländern gelang, ernſthaftere fe e an militäriſchen Objekten zu verur⸗ ſachen. Die britiſche Flottenaktion gegen Genua ſollte offenbar Churchill in ſeiner Rundfunkrede inſtand⸗ ſetzen, der amerikaniſchen Oeffentlichkeit die Zer⸗ ſtörung dieſes norditalieniſchen Hafens ankündigen zu können. Dieſer Verſuch iſt als geſcheitert anzu⸗ ſehen. Der engliſchen Flotte iſt es lediglich gelun⸗ gen, eine größere Anzahl unſchuldiger Zivilperſonen zu töten und zu verwunden. Eine militäriſche Be⸗ deutung kann dieſer Aktion in keiner Weiſe bei⸗ gemeſſen werden. Auf der Rückfahrt iſt das engliſche Geſchwader von Verbänden der italieniſchen Luft⸗ waffe angegriffen worden, wobei ein Kreuzer von einer Bombe getroffen wurde. Auch der Zweck der Engländer, die Genueſer Be⸗ völkerung durch das wahnſinnige Feuer einzuſchüch⸗ tern, iſt, wie die italieniſchen Zeitungen hervor⸗ heben, vollkommen fehlgeſchlagen. Die Stadtbewoh⸗ ner haben ein hervorragendes Beiſpiel von Ruhe und Disziplin gegeben. Ebenſo wie bei den früheren Angriffen zeichneten ſie ſich durch Standhaftigkeit und Opferbereitſchaft aus. Beſon⸗ ders muß darauf hingewieſen werden, daß nicht ein einziger Soldat oder auch nur ein Arbeiter auf ſei⸗ ner Werkſtelle verwundet wurde. Der letzte Jaden geriſſen! England bricht diplomatiſche Beziehungen zu Rumänien ab (Funkmeldung der N MZ.) + Bukareſt, 11. Februar. Der Bukareſter britiſche Geſandte Sir Reginald Hare überreichte am Montag im rumäniſchen Au⸗ ßeuminiſterium eine Note, in der er mitteilt, daß er von ſeiner Regierung den Auftrag erhalten habe, zu⸗ ſammen mit dem noch in Bukareſt befindlichen Per⸗ ſonal ſeiner Geſandtſchaft am 15. Februar Rumänien zu verlaſſen.. Die noch in Rumänien befindlichen engliſchen Staatsbürger, einige Preſſevertreter. Ingenieure, Handelsvertreter uſw. wurden bereits vor einigen Tagen von ihrer Geſandtſchaft aufgefordert. ſich reiſe⸗ ſertig zu halten, um gleichzeitig mit der Geſandtſchaft ebenfalls Rumänien zu verlaſſen. Rumänien verbietet Ausfuhr von Friſch⸗ und Ge⸗ frierfleiſch. Die Ausfuhr von Friſch⸗ und Gefrier⸗ fleiſch aus Rumänien iſt durch einen Geſetzes⸗Erlaß verboten worden. 33 000⸗Lire⸗Spende des Duce. Der Duce hat dem Kleingewerbe⸗Inſtitut in Trieſt einen Betrag von 35 000 Lire zum Ausbau feiner elektromechaniſchen Werkſtatt überweiſen laſſen. „Tag der gefallenen Studenten“ in Spanien. Den „Tag der gefallenen Studenten“ beging der ſpani⸗ ſche Studentenbund S. E. U. am Sonntag, dem 9. Februar. englijther Anſchlag gegen Thalland und Indochina? Starke Truppenzuſammenziehungen in Hinterindien deuten auf neue engliſche Kolontaltaubpläne hin Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 11. Februar. England verſucht einen neuen Schlag gegen die auf dem hinterindiſchen Feſtland dank der japani⸗ ſchen Vermittlung heranreifende Vermittlung zu führen, deren Ausdruck die zur Zeit ſtattfindenden 1- franzöſiſchen Friedensberhandlungen ſind. Nach übereinſtimmenden Berichten aus Fernoſt wurden britiſche Truppen ſowohl an der Grenze zwischen Birma und Thailand bezw. Indochina ſtattoniert als auch an der Greuze zwiſchen Thai⸗ land und den Malaien⸗Staaten im Süden. In den letzten Tagen trafen zahlreiche Truppen⸗ trausporte in Singapore ein, die ſowohl iundiſche wie auſtraliſche Truppen brachten. Nur ein kleiner Teil dieſer Streitkräfte verblieb in Singapore ſelbſt, der grönre wurde in das Innere der Malaien⸗Staaten weitertransportiert und dort an verſchledenen Plätzen in der Nähe der thailän⸗ Aschen und indochineſiſchen Grenze konzentriert. Die Stärke dieſer Truppen, die zum Teil aus motv⸗ kiſterten Einheiten beſtehen ſoll, wipd auf etwa 15 000 ann veranſchlagt. ö . In den meiſten fernöſtlichen Berichten wird dieſe Truppenkonzentration als ein Schachzug des Em⸗ ute gegen die Befriedung in Hinterindien bezeichnet. 115 m es England nicht gelungen war, den thai⸗ ändiſch⸗indochineſiſchen Konflikt in einen blutigen krieg auszuweiten, ſucht es jetzt durch die provozie⸗ zenden Truppen konzentrationen neue Unruhen zu schaffen. 9 5 Ziel dieſer Aktion wird als ein Anſchlag auf ie thailändiſche Unabhängigkeit und auf den 1 9 Kolonialbeſitz in Indoching be⸗ 4 5 und England möchte, geſtärtt auf die in been Amerika⸗Hilfe, den Augenblick zu einem aer Kvlonialraubzug benützen. die in Birma ung ene letene Eroberung Hinterindiens vollenden 10 918 breite Landverbindung zwiſchen ſeinem Sirdlichen hinter⸗Indiſchen Reiche und den Straits⸗ Settlements ſchaffen: Je mehr die Macht des Em⸗ 7 im Norden zu ſinken beginnt. zu deſto verzwei⸗ l 750 Schlägen ſucht man im Fernen Oſten aus⸗ Abolen um die Position der großen Seefeſtung ſendapore, deren Verwundbarkeit von der Landſeite er bekannt iſt, zu ſtärken. eauffi im Fernen Oſten exſcheinende engliſch be⸗ Dal gte Preſſe, wie zum Beiſpiel die„Nordchina 5 1„deutet die Ankunft dieſer Truppen Otaft ußerſte aus und ſucht die Menſchenmaſſen a durch dieſes angebliche Schauspiel engliſcher 0 beeindrucken. Insbeſondere vexweiſen ſie 5 5 angeblich weit fortgeſchrittene Mechaniſte⸗ pors er indiſchen Armee, der die nach Singa⸗ 1295 entſandten Truppenteile angehören. Die 1105 werweiſt weiter darauf, die ganze Aktion dei 9 55 überraſchend geſtartet worden. Den indiſchen g uon war bei ihrer Abreiſe das Reiſeziel völ⸗ A unbekannt und ſie brachten daher zum Teil ihre inte rausrüſtung Hit. 5 9 5 Verſtändnſs der Situation muß darauf hin⸗ iödeſen werden, daß die engliſchen Beſitzungen in Zalſia in die bei dier kements mit Singapore als Mittelpunkt und in de föderierten 8 1 3 in en. Dieſe malatiſchen Staaten be⸗ ſinden ſich elbſtöerſtändlich in britiſcher Gewalt, Der Ausſicht Generalgouverneur der Straits Settlements iſt gleichzeitig Hoher Kommiſſar des Empire in dieſen Staaten. Bis zu Beginn des Krieges beſtand die reguläre britiſche Garniſon der Streits Settlements, deren Stärke amtlich mit 7000 Mann angegeben wurde, aus zwei Regimentern ſchwerer Artillerie, einem Regiment Flak, vier Kompanien Feſtungs⸗ pionteren, einer Nachrichtenabteilung, drei britiſchen, einem indiſchen und einem malaiiſchen Infanterie⸗ Bataillon. Seit Beginn des Krieges wurde die Gar⸗ niſon allerdings bereits bei mehreren Gelegenheiten verſtärkt. Erfolgreiche Angriffe britiſche Flugplütze Vergebliche Angriffs verſuche der RAß auf das beſetzie Geblet- 33 Feindflugzeuge abgeſchoſſen- Brandbomben (Funkmeldung der NM.) Berlin, 11. Februar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: 5 Bewaffnete Aufklärungsflugzeuge erzielten Bombentreffer in den Hafenanlagen einer Stadt an der engliſchen Oſtküſte. Kampfflugzeuge griffen in der letzten Nacht britiſche Flugplätze au, zerſtörten elf und beſchädigten weitere feindliche Flugzeuge am Boden. Das Verminen britiſcher Häfen wurde fort⸗ geſetzt. Im Mittelmeer richteten ſich erfolg⸗ reiche Angriffe der deutſchen Luftwaffe gegen militäriſche Anlagen auf der Juſel Malta und gegen einen Hafen an der Küſte der Cyre⸗ naika. Luftaufklärung ſtellte im Suez⸗Kanal zwei geſunkene Handelsſchiffe als Ergebnis des Einſatzes von Kampfflugzeugen feſt. Verſuche des Feindes, am Tage mit Kampfflugzeugen unter Jagdſchutz in das be⸗ ſetzte Gebiet an der Kanalküſte einzufliegen, brachen unter der ſtarken Abwehr durch Jäger und Flakartillerie zuſammen. Außer einigen Opfern unter der Zivilbevölkerung entſtanden nur geringfügige Sachſchäden in Wohnvierteln. Bei dieſen Einflügen verlor der Feind ſechs Flugzeuge im Luftkampf und drei durch Flak⸗ artillerie.. In den Abend⸗ und Nachtſtunden wieder⸗ holte feindliche Angriffsverſuche waren erfolg⸗ los. Britiſche Kriegsſchiffe, die in der Nacht die flandriſche Küſte beſchoſſen, wurden von Küſtenbatterien des Heeres zum Einſtellen des Feuers und zum Abdrehen gezwungen. Der Feind warf in der Nacht zum 11. Febr. an neun Stellen Norddeutſchlands, darunter auch Hannover, vorwiegend Brandbomben. Entſtandene Brände konnten ſchnell gelöſcht werden. Wehrwirtſchaftlicher oder militäriſcher Schaden entſtand nicht. Der Angriff forderte jedoch eine Anzahl Tote und Verletzte unter der Zivilbevölkerung. Die Nachtabwehr erwies ſich als beſonders wirkſam. Nachtjäger ſchoſſen acht und Flakartillerte vie x der ö Flugzeuge aß. auf Hannovers Mohnp.eriel Marineartillerie brachte an der norwegi⸗ ſchen Weſtküſte ein feindliches Flugzeug zum Abſturz. Die Geſamtverluſte des Feindes be⸗ trugen demnach geſtern und in der vergangenen Nacht iusgeſamt 33 Flugzeuge. Zwei eigene Flugzeuge werden vermißt. Oberſtleutnant Moelders errang ſeinen 56. Luftſteg. Die Welt horcht auf! dnb. Berlin, 10. Febr. Nach dem großen Erfolg deutſcher eee, bomber gegen einen engliſchen Geleitzug weſtlich der portugieſiſchen Küſte hat eine einzige deutſche Kampffliegergruppe vom 1. 8. 1940 an dem Geg⸗ ner Geſamtverluſte in Höhe von 85 Schiffen mit insgeſamt 555.675 BR zugefügt. Hiervon wur⸗ den 363 500 BR verſenkt und 192 163 BR teils 1 7 7585 geworfen, teils anderweitig ſchwer be⸗ At. Die Zerſprengung und teilweiſe Vernichtung eines großen britiſchen Geleitzuges 500 Kilometer weſtlich von Portugal hat in der ganzen Welt be⸗ trächtliches Aufſehen erregt. Die Bedeu⸗ tung dieſes erfolgreichen Vorſtoßes liegt vor allem in der Tatſache, daß nicht nur im Nordatlantik die lebenswichtigen engliſchen Zufuhrſtraßen weſtlich von „Irland unter der Kontrolle der deutſchen Luftwaffe ſtehen, ſondern auch des öfteren britiſche Geleitzüge ſchon weit außerhalb der um England errichteten Sperrzone in den mittelländiſchen Gewüſſern von deutſchen Fernkampfflugzeugen zum Kampf geſtellt und aufgerieben wurden. In Liſſaboner Schiffahrtskreiſen wird in Zu⸗ ſammenhang mit dem ſchweren Verluſt des britiſchen Geleitzuges vor allem betont, daß damit die ſtarke Bedrohung der mittelatlantiſchen Gewäſſer dͤurch die deutſche Luftwaffe erwieſen ſei und britiſche Geleit⸗ zlige ſchon 2000 Kilometer vor ihren heimiſchen Hä⸗ fen nicht nur die Gefahrenzone deutſcher-Boote, 1 8 auch deutſcher Bombenflieger zu durchlaufen ätten. 5 Rooſevelts Sonderbotſchafter * Maunheim, 11. Februar. Man muß es Rooſevelt laſſen: Was er tut, das pflegt er gründlich und methodiſch zu tun. Er liebt Imppoviſationen nicht, ſo wenig wie er um⸗ gekehrt, hier ganz anders als der Präſident des an⸗ deren Weltkrieges, Wilſon, ſich ſeine Meinungen und ſeine Pläne von anderen ſuggerieren läßt. Er hat ſehr beſtimmte Vorſtellungen von ſeinen poli⸗ tiſchen Zielen und er ſteuert dieſe Ziele mit ſyſtema⸗ tiſcher Unbeirrbarkeit an. Er hat dabei eine ſehr zähe Geduld— in den Augen der Engländer eine viel zu zähe!— und er iſt ſehr darauf bedacht, ja nicht den zweiten Schritt vor dem erſten zu tun. Seine Stärke iſt viel weniger die Entſchlußkraft des raſchen Handelns, ſeine Stärke iſt vor allem die methodiſche Vorbereitung: hier iſt er liſtig und ſchlau, klug im Nachgeben und zäh im Feſthalten, ein Mann, der auf tauſend Wegen geht, der aber auf keinem jemals das Ziel aus dem Auge verliert. Dieſe Syſtematik der Rooſeveltſchen Politik, die allein ihn zum dritten Male auf den Präſidentſtuhl der Vereinigten Staaten geführt hat, zeigt ſich auch in den Dingen der großen internationalen Diplo⸗ matie. Er weiß, daß Amerika unter ſeiner Führung hoffnungslos aus der freiwilligen und ihm ſy ſehr bekömmlichen Iſolierung der Monroedoktrin aus⸗ gebrochen iſt, ja er ſelbſt hat wohl den ſtillen und uneingeſtandenen, aber brennenden Ehrgeiz gehabt, es aus dieſer Iſolierung hinauszuführen, ſelbſt zum Mentor der Welt zu werden und ſein Land zum Schiedsrichter des Erdballs zu machen. Aber er geht dieſen Weg, ſicher nicht zaghaft und zögernd, aber vorſichtig und bedachtſam. Er ſondiert das Terrain ſorgfältig und bereitet es politiſch und pfycholögiſth auf das grünblichſte vor. Er legt dabei, ſo autokratiſch er in ſeinem Den⸗ ken und in ſeinen Methoden iſt, gar keinen Wert darauf, ſelbſt in erſter Linie in Erſcheinung zu tre⸗ ten. Er operiert im Gegenteil viel lieber hinter Wandſchirmen.„Sachverſtändige“,„Beobachter“ uſm, ſpielen bei ihm eine große Rolle. Sie haben die dop⸗ pelte Aufgabe, die Verantwortung des Präſidenten zu decken und gegenüber der Oeffentlichkeit die Rolle der neutralen Autorität zu ſpielen. Sie haben da neben freilich die noch bedeutſamere Aufgabe in der internationalen Politik die Autorität des Präſtden⸗ ten der Vereinigten Staaten beſonders wirkungs⸗ voll zur Geltung zu bringen. Wie ſehr Rooſevelt dieſes Verfahren liebt und wie gründlich er es anwendet, dafür nur ein paar Beweiſe: Nach London hat er Willkie geſchickt, ſeinen republikaniſchen Gegner, der auf ſeinen 563 Wahlyer ſammlungen ſich gegen die Rooſeveltkandidatur und die Rooſeveltdiktatur heiſer geſchrien hatte. Seine Entſendung nach England war ein großartiger propagandiſtiſcher Kniff: einen beſſeren hätte er zur Mundtotmachung ſeiner iſolationiſtiſchen republika⸗ niſchen Gegner gar nicht finden können. Dieſe Miſ⸗ ſion gab Willkie gleichzeitig prächtige Gelegenheit, Reklame für ſich ſelbſt zu machen und damit über die Enttäuſchung der Wahlniederlage hinwegzukommen; ſie verſchaffte dem Präſidenten einen einwandfreien Zeugen für ſeine Englandpolitik; und ſie verſchaßfte ihm dieſen Zeugen deswegen, weil Rooſevelt den „prachtvollen Naturburſchen“, wie die Engländer Willkie mit ſchöner Offenherzigkeit nannten, zu gut kannte, um ihn nicht getroſt den Händen der verſier⸗ ten Propagandatechniker an der Themſe anvertrauen zu können. Rooſevelt hat ſich im Grundſätzlichen auch nicht getäuſcht: nur verſtand Willkie ſein Geſchäft zu gut, er ſchlug mit ſo ſichtbarer Begeiſterung Reklame für England, daß auch der naivſte Mann in der USA. erkannte, daß er in Wirklichkeit nur Reklame für ſich ſchlagen wollte.„Unſere Filmſtars in Hollywood,“ erklärte voll Ingrimm Hearſt, der Mäzen und Pro⸗ tektor Willkies im Wahlkampf,„könnten von dieſem ſeltſamen Präſidentſchaftskandidaten noch viel lernen!“ Aber Rooſevelt iſt vorſichtig, er ſetzt nie auf eine Karte: Willkie war nicht ſein einziger„Beob⸗ achter“ in London. Seit Monaten ſitzt dort ſtill und ungehört und unſichtbar, in allem das genaue Gegen⸗ ſtück zu Willkie, Hopkins, der Privatſekretär Roveſevelts als Sonderbotſchafter bei der engliſchen Regierung. Hopkins geht nicht in die Kneipen, um mit den Hafenarbeitern Trick⸗Track zu ſpielen, er ſteigt nicht in den Luftſchutzunterſtänden auf ein Bierfaß und ſingt den Yankee⸗Doddle, aber er iſt dort dabei, wo Englands Politik entſchieden wird. Er iſt der tägliche, manche ſagen ſogar, der einzige ens, der Gauwirtſchaftsberater der NSDAP. Am Montage fand in Berlin eine Arbeitstagung der Gauwirtſchaftsberater der NS DA beim Stell⸗ vertreter des Führers ſtatt. Anſchluß an die SB. Die Oraaniſation der Niederländiſchen Binnenſchiffahrt hat beſchloſſen, ſich. der Nen auzuſchlie sen g die Oeffentlichkeit kaum etwas von ihm gehört, ſeit Umgang des immer müriſcher werdenden Churchill, er nimmt an allen Sitzungen des engliſchen Kriegs⸗ kabinetts teil und ſelbſt die Türen zu den Geheim⸗ ſitzungen des inneren Kabinettsrates, die für eden nicht dazu gehörigen engliſchen Miniſter ſtreug ver⸗ ſchloſſen bleiben, öffnen ſich vor dieſem Sonder⸗ geſandten aus Waſhington. Seit drei Monaten hat drei Monaten beobachtet aber Hopkins die engliſche Politik, iſt er der Mittelsmann zwiſchen ihr und dem Weißen Haus, ihr Rat⸗ und manchmal wohl auch ihr Auftraggeber. Er hat in dem Spiel mit den verteilten Rollen die wichtigſte: Willkie, dieſer sonn; boy aus Wildweſt, wird dem US A⸗Volke gezeigt, Hopkins geht, wenn er dieſer Tage nach USA zurück⸗ kehrt, ſchweigend und verſchloſſen in das präſtdent⸗ liche Arbeitszimmer. Aber England iſt nur ein Ausſchnitt, freilich der wichtigſte auf dem großen internationalen Felde der Ropſeveltſchen Diplomatie. Es gibt noch andere Ge⸗ biete, die gerade im Zuſammenhang mit dem eng⸗ liſchen, Rooſevelt nicht weniger intereſſteren. werden mit der gleichen ſyſtematiſchen Gründlichkeit behandelt. Die Rolle, die in London Hopkins ſpielt, ſpielt in Vichy Admiral Leahy. Ryoſevelt hatte es ſich lange überlegt, ob er die Vichy⸗Regierung über⸗ haupt der Entſendung eines US A⸗Botſchafters wür⸗ dig halten ſollte. Er hat ſich dann in der Erwägung, daß dieſer wichtige Platz der europäiſchen Politik nicht unbeobachtet bleiben dürfe, zu der Zwiſchen⸗ form eines Sonderbotſchafters entſchieden, und er hat dann, getreu ſeiner Art, einem Entſchluß ein⸗ mal das ganze Gewicht der Tat zu geben, in der Wutswahl der Perſon und in der Art der Entſen⸗ dung die Bedeutung ſeines Entſchluſſes deutlich un⸗ terſttichen. Mit Admiral Leahy ſchickte Rooſepelt einen Mann nach Vichy, der ſich nicht nur als beſon⸗ derer peyſönlicher Freund Rooſevelts, ſondeyn was hier noch wichtiger war, als alter perſönlicher Be⸗ kannter Petains vorſtellen konnte. Leahys Rolle in Vichy iſt ſchwer zu unterſchätzen. Sie wird nicht of⸗ fen geſpielt, aber ſie iſt in den Kriſen des deutſch⸗ franzöſiſchen Verhältniſſes deutlich zu ſpüren. Er iſt der weſentlichſte Hemmſchuh auf dem Wege Frank⸗ reichs zur Einſicht in ſeine tatfächliche Situation und zur Erkenntnis ſeiner neuen europäiſchen Aufgabe. Er iſt der große Illuminator der franzöſiſchen Hoff⸗ nung, der unermüdliche Wacher und Wecker jener Illuſion, es könnte mit Eugland doch noch nicht ganz zu Ende ſein und Frankreich könnte vielleicht doch noch etwas gewinnen, wenn es die Bande mit dem Weſten nicht ganz zerreißen laſſe. Die Miſſion, die Leahy in Vichy zu erfüllen hat, erfüllt auf ſeine Art Major Donovan als vierter Sondergeſandter Rooſevelts in den europä⸗ iſchen Gefilden, auf dem Balkan. Donavan iſt ein richtiger commis voyageur der amerikaniſchen Diplomatie. Er reiſt in amerikaniſchen Hilfsver⸗ ſprechungen, Bitten und Drohungen von einer Bal⸗ kanhauptſtadt zur anderen und er hat in ſeiner Ak⸗ tentaſche für jeden der Regierungschefs ein perſön⸗ liches Handſchreiben ſeines Präſidenten. Er hat in Belgrad mit Prinzregent Paul, in Sofia mit König Boris verhandelt, in Ankara war leider der kür⸗ kiſche Staatspräſident abweſend, aber der türkiſche Miniſterpräſident wurde beſucht, in Aegypten ſoll König Faruk bedacht werden und, wenn es geht, will der betriebſame Oberſt auch noch in Madrid und Liſſabon vorſprechen. Nur, höchſt bezeichnend, Buda⸗ peſt und Bukareſt blieben abſeits der Reiſeroute: zwei abgeſchriebene Poſten, die einen Beſuch nicht mehr lohnen! Was Herr Oberſt Donovan den Herrſchern und den Regierungschefs zu ſagen hatte, iſt klar: es wird nichts anderes ſein, als was Herr Leahy Tag für Tag Herrn Petain und ſeinen Miniſtern zu ſagen verſucht. Ob man allerdings auf ihn hören wird, iſt eine andere Frage. Rooſevelt iſt weit und die deut⸗ ſche Armee iſt nah! Mit Eu ropa iſt aber dieſes eigenartige diploma⸗ tiſche Verſuchsfeld der Rooſeveltpolitik noch nicht ab⸗ gegrenzt. Amerika hält ja nach zwei Seiten hin Aus⸗ ſchau: nach Oſtaſien nicht weniger als nach Europa. Sy iſt es nur in der Oroͤnung, wenn Roypſevelt auch nach Tſchungking einen Sonderbot⸗ ſchafter inder Perſon des Miſter Currie ſchickt. Tſchangkaiſcheks Widerſtand gegen Japan iſt auf dem Schachbrett der amerikaniſchen Politik ein wichtiger Stein: Tſchangkaiſchek hat die Ausgabe, die Drohung eines Zweifrontenkrieges von den USA zu Sie nehmen. Er muß Japan beſchäftigen, ſolange ſich Amerika mit Europa beſchäftigt. Rooſevelt will ſich augenſcheinlich verſichern, daß der chineſiſche Marſchall die ihm von der US A⸗Politik zugewieſene Rolle auch ſpielt, wenn in den Beziehungen Japans zu den USA eine neue Entwicklung und damit viel⸗ leicht neue Angebote Tokios an Tſchunking eintreten ſollten. Currie wird mit Verheißungen nicht ſparen, ſo wenig wie ſeine diplomaltſchen Kollegen auf euro⸗ päiſchem Boden. Er wird ein nicht weniger getreuer Schüler ſeines Herrn ſein wie Willkte und Hopkins, wie Leahy und Donovan! Das Entſcheidende an all dieſen Vorgängen iſt aber der Beweis, den dieſe ganze diplomatiſche Me⸗ thodik für den perſönlichen Charakter der US A⸗ Politik erbringt. Es iſt nicht Amerika, das hier ame⸗ rikaniſche Politik macht, es iſt Rppſevelt, der hier Rooſeveltſche Politik macht! In der „freieſten Demokratie der Erde“ wird die denkbar autokratiſchſte Außenpolitik gemacht. Gewiß gibt es in Washington noch einen Senat und ein Repräſen⸗ tautenhaus, aber ſie ſchwätzen und beraten. Die Politik macht mittlerweile ein Mann: Franklin Rooſevelt, Amerikas zum dritten Male neugewählter Präſident! Ob es Am erika, ob es der Welt gut bekommen wird? Dr. NV. Der Fakir von Ipki meldet ſich Schwere engliſche Verluſte in Waziriſtan Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 11. Februar. Wie aus Kabul berichtet wird, haben waziriſche Aufſtändiſche unter dem Kommando des Fakir von Ipki, auf der Straße Menzai⸗Fandola einen eng⸗ liſchen Truppentransport angegriffen. Die Englän⸗ der wurden dabei in einem heftigen Gefecht aufgerie⸗ ben und ließen eine große Anzahl von Gefallenen zurück. Sobald das engliſche Kommando erfuhr, daß der Fakir von Ipki ſelbſt den Ueberfall geleitet hatte, ſchickten ſie von Fandola Verstärkungen, Das Gefecht lebte wieder auf und dauerte über ſieben Stunden an. Bei dieſem Kampf haben die Engländer 57 Tote und 120 Verletzte verloren. —— m Der frühere britiſche Verkehrsminiſter Wallace 3 Wie der engliſche Nachrichtendienſt be⸗ untgab, iſt der frühere britiſche Verkehrsminiſter im Kabinett Chamberlain. Wallace. am Montag im Alter von 40 Jahren geſtorben. Paraguays Kriegsminiſter zurückgetreten. Nach⸗ dem erſt kürzlich in Paraguay das Innenminiſte⸗ rium umbeſetzt worden war, iſt nunmehr auch der Kriegsminiſter Oberſt Gaubioſo Nunnoz zurückgetre⸗ ten. Der Staatspräfident dat much folger ernannt. 3E Lügen als Troſt in der Berzweif ſung Das offlzielle England iſt ſich über den Ernſt der Siiuation auch nach den Erfolgen Wavells durchaus klar! Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 11. Februar. Das, was die Engländer jetzt„Pauſe“ in der deutſchen Kriegsaktion nennen. wird in London da⸗ zu benutzt., eine wahre Kriegshyſterie zu entwickeln, um die Bevölkerung über die Zer⸗ mürbungserſcheinung in Erwartung einer deutſchen Invaſion hinwegzubringen. Mit größtem Aufwand werden Manöver in den Küſtenſtrichen durchgeführt und wird die Heimwehr mobiliſiert um durch militäriſche Akte die wenig zuverſichtliche Kriegsſtimmung aufrecht zu erhalten. Der Beſuch der amerikaniſchen Vertreter wird ebenſo ſtark pro⸗ pagandiſtiſch aufgebauſcht wie die Rechnung auf die amerikaniſche Kriegshilfe, obwohl es den unterrich⸗ teten Kreiſen klar iſt, daß vor Verabſchiedung des Englandhilfe⸗Geſetzes durch den Kongreß von der Soforthilfe aus US A⸗Amerika keine Rede ſein kann. Auf ganz England liegt der Alpdruck einer bevorſtehenden deutſchen Invaſion, zu deren Abwehr die zuſtändigen Stellen zur Beruhigung der Volks⸗ maſſen ſich den Anſchein geben, als ob die engliſche Verteidigung auf jede nur mögliche deutſche Aktion bis ins kleinſte vorbereitet und vor jeglicher Ueber⸗ raſchung geſichert iſt. Tatſächlich wird aber aus Kreiſen, die dem Kriegsminiſterium und der Admt⸗ ralität naheſtehen, bekannt, daß ſich die Regierung keineswegs ſo perteidigungsſicher fühlt, wie ſie es nach außen zur Schau trägt. „Es wird viel bemerkt, daß ſich die engliſchen Mi⸗ niſter in letzter Zeit auffällig peſſimiſtiſch über die Kriegslage und Kriegsausſichten Englands gußern. Hatte ſchon der engliſche Botſchafter in Waſhington, Lord Lothian, kurz vor ſeinem Ableben ſehr düſtere Prognoſen für England geſtellt, ſo wer⸗ den die jetzigen Aeußerungen des Erſten Lords der engliſchen Abmtralität Alexander und Winſton Churchills, daß England Hitler beſiegen oder ſterben müſſe, als Symptom der derzeitigen engliſchen Krieg⸗ führung angeſehen. i In amtlichen Londoner Kreiſen verhehlt man uicht, daß die militäriſchen Erfolge der Wavell⸗ O fenſir e keineswegs, wie es die engliſche Preſſe in der Siegesfreude über die afrikaniſchen Ereigniſſe verbreitet, das italieniſche Imperium ins Wanken geraten laſſen und Muſſolinis Stellung untergraben werden. Man glaubt an offizieller Stelle in London nicht, daß auf dem nordafrikaniſchen Kriegsſchauplatz endgültige, den ganzen Kriegsverlauf beſtimmende Eutſcheidungen fallen, ſondern ſetzt alle Hoffnung auf die Englandhilfe der Vereinigten Staaten, von deren rechtzeitigem Einſatz alle entſcheidenden Er⸗ folge, ja die Rettung Großbritanniens abhängt. Aus dieſer Einſtellung erklären ſich Churchills Ausführungen über rieſige deutſche Stuka⸗Ver⸗ luſte, Unruhen in Italien, eine für die Achſen⸗ mächte ungünſtige Situation auf dem Balkan, die alle aber in den Tatſachen keine Stütze finden. Die engliſchen Falſchmeldungen ſind offenbar aus dem Bedürfnis verbreitet worden, die brittſche Be⸗ völkerung von dem Grauen vor der deutſchen In⸗ vaſton und von der hoffnungsloſen Lage Englands durch Aufbauſchung der afrikaniſchen Fortſchritte und deutſcher wie italieniſcher Verluſte abzulenken. Kinder als Brandwache Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 11. Februar. Aus einer Meldung aus London geht hervor, daß die freiwilligen Brandwachen anſcheinend nicht genügend Mannſchaften erhalten haben, denn in der letzten Zeit ſei man dazu übergegangen, Kin⸗ der im Alter von 13 bis 14 Jahren hierfür zul mobiliſieren. Um die Kindermobilfſierung beliebt zu machen, hat man beſondere Bombenlöſch⸗ lieder nach den Melodien der alten Kinderſtuben⸗ weiſen lanciert. l Dieſe Heranziehung der Kinder zu Brandwachen hat aber auch eine Kehrſeite. Das ſo entfachte Intereſſe der Kinder für Bombenlöſchung hat nämlich zu Ereigniſſen geführt, die ſchwere Folgen hätten haben können. So wird z. B. von einigen Kindern berichtet, daß ſie in der Ruine eines bombardierten Hauſes einen kleinen Blindgänger fanden, ihn auf einen alten Rollſtuhl hoben, mit einem Sack aß⸗ deckten und ihn durch die belebteſten Verkehrsſtraßen zogen. Erſt als ſie nach Hauſe kamen und mit dem Blindgänger zu ſpielen begannen, wurde der gefähr⸗ liche Fund entdeckt. Bom Einſatz der italieniſchen Luftwaffe Allein in den letzten zwei Tagen wurden 36 engliſche Flieger abgeſchoſſen (Funkmeldung der NM.) Rom. 11. Febr. Stefani veröffentlicht eine Ueberſicht über die un⸗ ermüdlichen und wirkſamen Leiſtungen der italieni⸗ ſchen Juſtwaffe. Aus ihrer Zuſammenſtellung ergibt ſich, daß die italieniſchen Flieger und die Flak in den letzten zwei Tagen die genau kontrol⸗ lierte Zahl von 36 feindlichen Flugzeu⸗ gen abgeſchoſſen haben, worin nicht die Zahl der wahrſcheinlich abgeſchoſſenen und der beſchädigten feindlichen Maſchinen enthalten iſt. Darüber hinaus meldete der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Mon⸗ tag einen Bombentreffer auf einen engliſchen Kreu⸗ zer. Im Gegenſatz dazu hat die italieniſche Luft⸗ waffe in der gleichen Zeit nur vier Maſchinen verloren. Die Luftkämpfe über Albanten Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 11. Februar. Die italieniſche Lufttwaffe verfolgt über Griechen⸗ land jede kleinſte Bewegnug des Feindes. Seine Nachſchubkolonnen und Verkehrswege werden ſtändig ununterbrochen genau kontrolliert. Das zeigen die Luftkriegserfolge, die die Wehrmachtsberichte der vergangenen Tage von der griechiſchen Front mel⸗ deten. Bei Luftaktionen über Argirocaſtro und Kli⸗ fura haben italieniſche Jäger allein 11 Maſchinen des Gegners beſtimmt und ſtieben weitere wahr⸗ ſcheinlich abgeſchoſſen. Bei Argirocaſtro waren es 20 Gloſter⸗Maſchinen, die eine italieniſche Bomberformation verſuchten. Trotz zahlenmäßiger Unterlegenheit ſtellten ſich ihnen die italieniſchen Jäger ſofort ent⸗ gegen und zwangen den Feind zur Umkehr, nachdem er vier Maſchinen verloren hatte. Neun weitere Maſchtnen waren getroffen worden, fünf davon ſo ſchwer, daß ſie ihre Stützpunkte nicht mehr erreichen konuten. Bei Kliſura verſuchten ſechs Gloſter⸗ und neun Pa3e⸗Maſchinen die italieniſchen Bomber an ihren Aktionen zu hindern. Drei Gloſter und pier Pe wurden hier von italieniſchen Jägern abge⸗ ſchoſſen, ſo daß der Feind auch hier unverrichteter Sache umkehren mußte. Je eine weitere Gloſter⸗ und Pe waren ſo ſchwer getroffen worden, daß ſte eben⸗ falls als verloren gelten müſſen. Die Lage Drahtbericht unſerer Berliner Schriſtleitung — Berlin, 11. Februar. Den Beſchluß des amerikaniſchen Repräſentantenhauſes nehmen die erſten Aus⸗ landspreſſeſtimmen, die geſtern ausgegeben waren, lediglich als Fortſetzung der Rooſeveltſchen Politik, wie ein Blick in die führenden Schweizer Blätter „Neue Zürcher Zeitung“,„Berner Bund“ und„Baſ⸗ ler Nationalzeitung“ überzeugt. Aber auch aus US A liegen vermehrt Preſſeauslaſſungen zum Beſchluß des Repräſentantenhauſes vor, die ihm durchaus nicht die überragende Bedeutung zuerkennen, die man wohl erwartet hatte. Vorläufig wartet man auf die ſich noch fortſetzenden Zeugenverhöre im Senatsausſchuß. Allerdings rechnet kein Blatt mit einer anderen Entſcheidung im Senat, als ſie im Re⸗ präſentantenhaus gefallen iſt. Lediglich in der Be⸗ wertung des Beſchluſſes gehen Urteile und Auf⸗ . der amerikaniſchen Preſſe weit auseinan⸗ der. Einheitlich ſind ſie nur in den Rooſevelt un⸗ bedingt ergebenen, jüdiſch geleiteten Zeitungen der beiden Hauptſtädte Washington und Neuyork. In einem Teil der Neuyorker Finanzblätter und City⸗ bläkter finden ſich freilich ernſtliche Hinweiſe auf Japan. So ſchreibt„Sun“:„Treiben wir die Ein⸗ ſtellung für England noch weiter, dann kann Japan nicht abſeits bleiben. Wollen wir wirklich das Leben von Millionen aufs Spiel ſetzen, nur weil uns eine Staatsform in Europa nicht paßt?“ Dieſe Auf⸗ faſſung kehrt mehrfach wieder, beſonders eindrucks⸗ voll in den Zeitungen außerhalb Neuyorks. Wie Waſhingtoner Blätter melden, will Rooſevelt unmittelbar nach der Abſtimmung im Senat im Kon⸗ areß perſönlich das Wort zur Lage ergreifen. Auch zufammenbruch der britiſchen Terkilindußtrie Rohſtoſſmangel zwingt zur Aeberkührung der Arbeiter in die Rüſtungsinduſtrie Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 11. Februar. Eine bedeutende Anzahl Baumwoyollfabriken in Lancaſhire und Strumpffabriken in Leiceſter ſollen, einer Londoner Meldung des„Svenska Dagbaldet⸗ zuſolge, bis nach dem Kriege ſtill⸗ gelegt werden. Das geſchieht„natürlich nur, um Tounage für wichtigere Aufgaben zu ſparen und um Zehntauſende von Arbeitern der nicht kriegs⸗ wichtigen Induſtrie für die Kriegsproduktion freizumachen“. Mit dieſer ſchönen Umſchreibung wird zugegeben, was ſchon lange ein offenes Geheimnis war, daß die genannten Fabriken ſeit längerer Zeit unter einem derartigen Rohwaren mangel leiden, daß ſie nicht voll heſchäftigt werden konnten, weil Schiffsraum für die Rohwareneinfuhr nicht auf⸗ 1 1 war. Wenn die Produktion der ſtillgelegten Fabriken auf die übrigen Betriebe konzentriert wird, hofft man dieſe beſſer beſchäftigen zu können. Um die Maßnahmen durchführen zu können, wer⸗ den jetzt Verhandlungen zwiſchen den ſtgatlichen Kontrolleuren der erwähnten Induſtrien und den betreffenden Betrieben ſowie mit ihren Arbeitern durchgeführt. Der Kontrolleur der Baumwollindu⸗ ſtrie hat einen Plan vorgelegt, wonach 200 von den 600 Webereien und der 400 anderen Fabriken in der Baumwoll- und Textilbranche geſchloſſen werden ſollen. Man meint aber, daß dieſe Schließung nur ein beſcheidener Anfang iſt und notgedrungen aus⸗ gedehnt werden muß. Man berechnet weiter, daß 60 000 von den 200 000 weiblichen Arbeitskräften und 40 000 von den 150 000 männlichen Arbeitern für die Arbeit in der Kriegsinduſtrie freigemacht werden können. Das Wort„freigemacht“ klingt in dieſem Zuſammenhang ſehr ſchön, in Wirklichkeit bedeutet es aber nur, daß die betreffenden Arbeiter in großem Ausmaß arbeitslos werden. Schon jetzt ſind auch die Vorräte an Baumwollſtoffen für Hemde und Som⸗ merkleider ſehr knapp geworden. Aehnliche Pläne werden für die Wollinduſtrie entworfen und in Worceſter und Leiceſter werden mindeſtens 20 v. H. der weiblichen Arbeiter in den Strumpffabriken für die„Kriegsproduktion freige⸗ anacht“ d. h. arbeitslos. Die Durchführung dieſer Pläne ſtößt aber auf beträchtlichen Wider⸗ ſtand und erregt die ſchärſſte Kritik der betroffenen Betriebe. Mand findet es vor allem ſehr bequem, die Fabriken durch Sperrung der Rohwarenzufuhr zum Stillſtand zu zwingen, ſtatt ihre Umſtellung für den Kriegsbedarf allmählich durchzuführen. Wieder ein⸗ 57 verweiſt man hierbei auf Deutſchland als Vor⸗ 1 Bereits jetzt van England Lebensmittelnot! Die deutſchen-Voste werden dafür ſorgen, daß ſie noch weſentlich ſchärfer wird Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 11. Februar. Der engliſche Lebensmittelminiſter Lord Wool⸗ ton hat, einer Londoner Meldung der„Nya Dagliat Allehanda zufolge, große Schwierigkeiten, die Milch⸗ preiſe innerhalb der für den Verbraucher annehm⸗ baren Grenzen zu halten. Der Miniſter hat in 8 Fra en e e 20 1 auf⸗ enommen, deren Erg e 1* unſicher ſind. Die Selbſtkoſtenpreiſe der Bauern ſind nämlich der⸗ art geſttegen, daß eine Herabſetzung der Preiſe wahr⸗ ſcheinlich nur durch eine ſtaatliche Subvention er⸗ reicht werden kann. In dieſem Zuſammenhana wird weiter mitgeteilt daß Käſe nach wie vor eine ſeltene Erſcheinung in den engliſchen Lebensmittelgeſchäften ſein wird. Eine größere Zufuhr kann früheſtens im Juni, Juli er⸗ wartet werden, wenn die neue Eigenproduktion auf den Markt gebracht werden kann. Aber auch dieſe Zufuhr wird nicht einmal annähernd die Nachfrage befriedigen können. Bisher hat England hekannt⸗ lich ſeinen Käſeverbrauch überwiegend durch Einfuhr auß Holland, Frankreich uſw. gedeckt, eine Zufuhr, e a 1 5 1 5 pfelſinen en an wieder einge⸗ führt worden ſein, aber nur für die Marmeladeher⸗ ſtellung. Es dürfte allerdings eine recht ſaure und bittere Marmelade werden denn es wird keine Ex⸗ trazuteilung von Zucker für dieſe Produktion be⸗ willigt. In letzter Zeit hat großer Mangel an Zucker geherrſcht, und zwar ſowohl für den Pripat⸗ verbrauch als auch in den Gaſtwirtſchaften und Kaf⸗ fees. Klagen über zu kleine Zuteilungen ſind zweck⸗ los und in den Gaſtſtätten hat man auch keine Er⸗ ſatzſtoffe wie Sacharin verabreichen können. Die Fleiſchportionen ſind fetzt auch in den Gaſtwirtſchaften ſehr klein geworden, heißt es in der Meldung weiter, und die Engländer müſſen ſich mit Gemüſe begnügen.„Das engliſche Volk nagt jetzt an Mohrrüben“ wie der Lebensmittel⸗ miniſter Woolton vorgeſchrieben hat. Sogar der Hering, der bisher pon den Engländern verachtet wurde, iſt fetzt ein hochgeachtetes Gericht geworden. Was die Umſtellung ſo eingefleiſchter Gewohn⸗ heitsmenſchen, wie die Engländer es ſind, an Selbſt⸗ üherwindung gekostet hat, kaun man ſich leicht vor⸗ ſtellen. Die fremden Beobachter freuen ſich aber über dieſe Umſtellung und ſie meinen. ſie werde die 15 a 55 die engliſchen. end⸗ inma n lernen und ein bißchen Abwechſ⸗ lung tui hren eintönigen Speiſezettel bringen wer⸗ nach dem Beſchluß des Repräſentantenhauſes fliegt die Initiative des Krieges völlia in deutſcher Hanz, Darüber hat auch Churchills letzte Rede nicht hinwegtäuſchen können. Und nicht ablenken von dieſer unumſtößlichen Tatſache können auch die eng⸗ liſchen Piratenangriffe auf italieniſche Häfen, ge⸗ gen Genua. Wie die Turiner„Stampa“ meldet, hat ſofort nach dem Ende der Beſchießung Genuas eine Sitzung der Stadtbehörden ſtattgefunden, die ein neues Treuebekenntnis für den Faſchismus des Duce ablegte. Kaum hat die Hilfevorlage füx England das nord, amerikaniſche Repräſentantenhaus glücklich paſſtert, ſo verſtärken ſich Englands Hilferufe nac Südamerika in einer Dringlichkeit von der ſelbſt der Liſſaboner„Diariv“ geſtehen muß, daß ſie eine geradezu unvorſtellbare Not Englands in alle Welt hinausſchrieen. Am Sonntag haben die diploma⸗ tiſchen Vertreter Englands in Braſilien, Arzen⸗ tinien und Peru offizielle Noten der Londoner Reghe⸗ rung übergeben. Die Geheimhaltung des Inhalts der diplomatiſchen Aktivn läßt keinen Zweifel daran, daß es ſich um dringliche engliſche Hilfserſuchen in Anlehnung an die nordamerikaniſche Hilfe handelt Die Londoner„Times“ ſchrieb am Sonntag:„Wem Nordamerika bereit iſt, unſeren Kampf als ſeinen Kampf anzuſehen, dann kann Südamerika nicht ab⸗ ſeits ſtehen. Wenn der eurapäiſche Kontinent En land allein im Kampf läßt, dann müſſen alle Sta ten der Demokratie auf unſere Seite treten, auh Südamerika.“ 5 Die„Times“ überſieht nur, daß weder Bypflien noch Peru heute als demokratiſche Staaten im Slune der engliſchen Doktrin anzuſehen ſind. In Byaſtlien iſt ſeit 1936 ſchon ein autoritäres Regime am Ruder und nicht viel anders liegen die Dinge in Per. Aber, wen Gott verderben will, den ſchlägt er mit Blindheit, ſo daß er nicht einmal mehr Staatsſor⸗ men unterſcheiden kann! Auf die mordamerikaniſchen Gegenforderungen für das Hilfegeſetz bereitet die erſte kurze Rundfunk auſprache des von Churchill berufenen neuen hri⸗ liſſchen Kolonijalminiſters Lord Mohn vor. Er ſagte, es werde ſeine Aufgabe ſein, England zum Siege zu führen. Dahinter müßten alle anbe⸗ ren nationalen Belange zurücktreten, auch ſelb liebgewordene eigene Beſitzungen. Er trete für teſtgehende Berückſichtigung der Intereſſen der USA in der weſtlichen Hemiſphäre ein und er glaube ſich darin eins mit dem geſamten Kabinett. ASA rauben däniſche Schiffe Däniſche Entrüſtung über die Beſchlagnahme däniſcher Tanker EP Kopenhagen, 10. Februar Die Mitteilung von der Beſchlagnahme der bel den bäniſchen Tankſchiffe„Chriſtiau Hale 9110 BR) und„Skandia“(8571 B97) du die Vereinigten Staaten hat in Kopenhagen be deutende Unruhe hervorgerufen. Die Preſſe erinnert daran, daß die beiden Schiſſe u Ausübung ihrer friedlichen Tätigkeit bei Kriegsaut bruch den neutralen nordamerikaniſchen Hafen 8. Thomas auf den Jungfern⸗Inſelm aufſuchten. Man gibt zu werſbehen, daß die Vereinigten Staaten dung den Uebergriff auf das Eigentum eines kleinen Staates dieſes Vertrauen zutiefſt enttäuscht hätten, das man in Dänemark auf Nordamerika geſetzt hen „Faedrelandet“ geht ſoweit, die Beſchlagnahme „Akt der Seeräuberei“ zu nennen.. penhagener Außenminiſterium hat der nördamerie⸗ wech Schritt gleichfalls größte Ueberraschung aus gelöſt. Byrd⸗Expedition beendet. Die 59 Mitalieder der dritten Anfarktis⸗Expedition Admiral Byrds 2 05 den ſich nach einem dreizehn Monate währe 510 Aufenthalt in den Eiswüſten jetzt auf dem weg nach den Vereinigten Staaten. 3 Weitere Norhlaudſreiwillige nach Deutſchland a gereiſt. Von dem Osloer Flugplatz Fornebu lt weitere Abteilungen Freiwilliger für das Regime Nordland nach Deutſchland abgeflogen. 8 Säuberung in der Pariſer Verwaltung, Ju dez Büros der Seine⸗Präfektur ſind 71 Beamte und Angeſtellte ſüdiſcher Raſſe entlaſſen worden; e Einheitsfleiſch in Antwerpen. Zur Sicherung Fleiſchverſorgung iſt in Antwerpen ein ſog⸗ 1 5 fleiſch eingeführt worden. Es beſteht aus geha Fleiſch aller Arten. aun fcf 98 25 peruntworllich für Boliilz Dr. Alois Win bauer. Stellpettreter des Haupiichriftletters und perankwertiich füt politik, Theater i e Carl Bang 10 5 und Bil f — Amſch i. B. Fr. F. W. Ko ch, fümtliche in Mannheim Herausgeber; Drucker und Verleger: Neue Mannheimer 85 5 So, Man bee ages 58 8 Anzeſgen und Gef Mitteilungen: Jalsd Fand e, Zur geit Preisliſte Nr. 12 gültig. anzugreiſen 29 Da türlich in der um ſei ſtellen, aufbeſ Jahre wohl bei W idig die der nel⸗ Kli⸗ en ihr⸗ nen, ſiſen heit ent⸗ dem tere Verzweifelter Hilßeſchrei Churchills nach Amerika Churchill verlangt, daß die Amerikaner ihre Rüſtungshülfe auf eigenen dub. Stockholm, 10. Febr. Nachdem bereits die Londoner Preſſe über das engliſche Unternehmen in Nordafrika wahre Orgien gefeiert hat, um dieſen Preſtige⸗Erfolg mit dem üblichen politiſchen Radau propagandiſtiſch auszu⸗ schlachten, erſchien Win ſt on Churchi lam Sonn⸗ lagabend perſönlich am Rundfunk, um die tönenden Phraſen der Zeitungen durch überhebliche Prahle⸗ zeilen womöglich noch zu übertrumpfen. Vor allem hält Churchill den Augenblick für eine willkommene Gelegenheit, Amerika zu imponieren, um es für unbegrenzte Unterſtützung geneigt zu machen. 1 a Dabei bemüht ſich der alte Kriegsverbrecher na⸗ türlich, den Kampfwillen des engliſchen Volkes, das in der britiſchen„Demokratie“ ja bekanntlich niemals um feine Meinung gefragt wird, recht günſtig darzu⸗ ſtellen, indem er den Geiſt von Waterloo her⸗ auſbeſchwört und entſprechend auf den Sieg des Jahres 181⁵ anſpielt. Allerdings konnte Churchill wohl kaum einen törichteren Vergleich finden, denn bei Waterloo tat der engliſche Feldherr Wellington bekanntlich den klaſſiſchen Ausſpruch:„Ich wollte, es wäre Nacht oder die Preußen kämen.“— So ähnlich ſteht Churchill fetzt auch da:„Ich wollte. es wäre Nacht oder die Amerikaner kämen“. „Wir brauchen aufs dringendſte ungehenre Lie⸗ ſerungen und beſtändig Kriegsmaterial, ſowie techniſche Maſchinen aller Art“, ſo barmt Chur⸗ chill durch den Aether,„wir brauchen ſie 1 und es iſt nötig, daß ſie hierhergebracht werden. Wir brauchen eine große Menge Handelstonnage, viel mehr, als wir ſelbſt bauen können“. Amerika iſt Churchills einzige Hoffnung, darum winſelt er, indem er auf ein Schreiben Rooſevelts Bezug nimmt, gerade widerwärtig:„Setzen Sie ihr Vertrauen in uns. Wir werden nicht erlahmen und nicht zögern. Wir werden nicht verzagen und nicht müde werden. Weder ein plötzlicher Schock in der Sthlacht noch lange Bewährungsproben an Wachſam⸗ felt und Anſtrengungen werden uns erſchöpfen. Geben Sie uns Werkzeuge und wir werden das Werk vollenden.“— Im gleichen Atemzug faſelt Churchill dann aber davon, daß England„offenſicht⸗ lich viel ſtärker als früher“ ſei, ſo daß man ſich ver⸗ geblich fragt, wozu dann das ganze Gewimmer dienen ſoll. 5. 1 Im übrigen verſucht der Heuchler dem britiſchen Volk wieder neue Hoffnungen vorzugaukeln. Hatte er einſt den Winter als Englands„mächtigen Ver⸗ hündeten“ geprieſen, ſo tröſtet er jetzt mit den „kürzeren Nächten, die auch die Angriffe kür⸗ zer werden laſſen“. Zaghaft muß er allerdings zugeben„daß inzwiſchen London und die großen Städte die feindliche Behämmerung weiter erleiden mußten“. In dieſem Zuſammenhang iſt auch Chur⸗ chills Geſtändnis bemerkenswert, daß„ ſchließlich und endlich der Ausgang dieſes Krieges durch das entſchleden wird, was ſich auf den Ozeanen und in der Luft und ganz beſonders auf unſerer Inſel er⸗ eignet“— womit den törichten Prahlereien über die britiſchen Erfolge ungewollt ein vernichtendes Ur teil geſprochen wird. e Auch die heuchleriſchen Praſen, mit denen der alte Kriegshetzer in ſeiner Rede wieder einmal den Balkan vor angeblichen„Bedrohungen“ warnen zu müſſen glaubte, richten ſich von ſelbſt. Aber ſo viel Churchill auch in banger Ungewiß⸗ heit ſpekuliert, was nach der„Pauſe“ geſchehen wird, darin hat er Recht wenn er von„ernſten düſteren und gefährlichen Aſpekten“ ſpricht und nicht ver⸗ hehlen kann,„daß der Krieg in eine Phaſe wachſen⸗ der Heftigkeit eintritt“. Keine Rede des Triumphes Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom. 11. Febr. Die Rundfunkrede Winſton Chur chills wird von der italieniſchen Preſſe als ein Täuſchungsmanöver bezeichnet, mit dem der britiſche bremierminiſter durch ſeine Beteueruna des eng⸗ liſchen Endſteges das enaliſche und amerikaniſche Volk ſowie die Weltmeinuna an der Wahrheit vor⸗ heifüchren wollte. Das halbamtliche„Giornale d Ita⸗ lig“ überſchreibt ſeinen Kommentar zur Churchillrede „Tatſachen gegen Worte“ und weiſt die Argumente Churchills in den einzelnen Punkten zurück, wobei es den britiſchen Premterminiſter mit engliſchen, ame⸗ kikaniſchen und neutralen Urteilen Lügen ſtraft. Um die„berechtigten Zweifel“ der Gegner der amerika⸗ niſchen Englandhilfe in den Vereinigten Staaten zu zerſtreuen, habe Churchill davon geſprochen, daß keine amerikaniſchen Truppen für die Unterſtützung Eng⸗ länds nötig ſeien und der Welt deshalb ein Enaland gezeigt, das ruhig und hoffnungsvoll ſei. Dieſe Be⸗ hauptung hätte aber die enaliſche Preſſe, vor allem der„Daily Herald“, mit Berichten ron Unruhen, Epidemien und Zwiſchenfällen dementiert. Die„Geſchichtsverfälſchung“ Churchills, daß die Araber in der Cyrenaika unter dem faſchi⸗ tiſchen Regime gelitten hätten und unterdrückt wor⸗ den ſeien, weiſt das halbamtliche Blatt energisch zu dück und zählt die kolonialen Leiſtungen auf, die der Faſchismus zu gunſten der eingeborenen Bevölke⸗ kung in Libyen vollbracht habe. Die Phantaſtien Churchills über die Ang ri pläne der Achſe nennt das„Giornale d' It fs alia“ Däuiſche Polizei⸗Offiziere in Berlin ine Abordnung däniſcher Polizei⸗Offiziere unter Führung des Polizeidirektors Dahl befindet ſich zur Zeit auf Einladung des Chefs der Ordnungs⸗ bolizei, General Daluege, auf einer Dentſchland⸗ reiſe. Der Berliner Polizeipräſtdent Graf Helldorf wechſelt mit dem bäniſchen Polizeidirektor einen Händedruck.(Atlantic, Boeſig, Zander⸗Wnktiple za „den gewöhnlichen brandſtifteriſchen Alarmismus rein engliſcher Prägung, den man ſchon zur Genüge kennt“. Das Blatt fährt dann wörtlich fort:„Churchill hat die Zerſtörung des Hafens von Genua durch das geſtrige engliſche Schiffsbombardement verkünden wollen. Es braucht aber nicht erſt geſagt zu werden, daß er ſich täuſcht, wie er ſich ſchon immer getäuſcht hat, wenn er von der Vernichtung italie⸗ niſcher Kriegsſchiffe und anderer Kriegsmittel ver⸗ früht geſprochen hat. Von dem Bombardement auf Genua bleibt nur die Tatſache, daß es ſich um einen erneuten Angriff auf eine offene Stadt handelt, der zu ſeiner Zeit mit entſprechenden Maß nahmen gerächt werden wird.“ Der„Popolo di Roma“ ſchreibt zur Rede Chur⸗ chills: Es war keine Rede des Triumphes, eher eine Rede, in der in jedem Satz die Furcht vor der Zukunft und die Beunruhigung über die Gegenwart zum Ausdruck kommt.“ Sie ſei abgeſehen von allem Beiwerk eine Warnung vor dem Optimis⸗ mus, da das engliſche Volk eine noch härtere Kriegs⸗ phaſe erwarten müſſe und, wie Churchill ſelbſt zu Schiffen nach Europa bringen gegeben habe, nur wenige Völker an den engliſchen 8 Sieg glaubten. Das ſei ein Beweis dafür, daß ſich die Wahrheit auch in England langſam Bahn breche. 24 3 2 8 5 Eine ganz phantaſtiſche Lüge Churchills dnb Berlin, 10. Februar. Wir erleben in den letzten Tagen wieder eine nervöſe Betriebſamkeit der engliſchen Propaganda. Lüge über Lüge wird geſtartet. Die letzte dieſer grotesken Erfolaslügen iſt Churchills Behauptung in ſeiner Rede vom Sonntagabend, bei den Luftangriffen im mittleren Mittelmeer ſeien von 150 Stukas nicht wenn ⸗ ger als 90 abgeſchoſſen worden. Wir können den großmäuligen Aufſchneidereien des Lü⸗ genlords nur wieder die peinlich genauen Angaben des OK W⸗ Berichtes entgegenhalten.„Sechs eigene Flugzeuge kehrten vom Feindflug nicht zurück“ hieß es da am 11. Januar. Ein Verluſt, der angeſichts des wuchtigen Schlages gegen Britanniens Mittel⸗ meergeſchwader wahrlich als äußerſt gering zu be⸗ zeichnen iſt. Neues Abkommen über Fugenderziehung Verembarungen zwiſchen Reichserziehungsmimiſter und Reichsjugendführer dnb. Berlin, 10. Februar. Der Reichsminiſter für Wiſſenſchaft, Erzie⸗ hung und Volksbildung und der Jugendführer des Deutſchen Reiches haben im Einvernehmen mit dem Stellvertreter des Führers durch eine Vereinbarung über Schule und Hitler⸗Jugend in Auerkennung der beiderſeitigen Erziehungsanf⸗ gaben die Inauſpruchnahme der Jugend im Dienſte dieſer Aufgaben umfaſſend geregelt. Die Ausführungsbeſtimmungen dieſer Verein⸗ barung gab der Reichsjugendführer bei der Reichs⸗ tagung der Hitler⸗Jugend in Wien bekannt. Danach regelt das Uebereinkommen hinſichtlich der allgemein⸗ bildenden Schulen die beiderſeitige Inauſpruchnahme der Jugend dahin, daß die Vormittagsſtunden aller Wochentage der Schule, die Nachmittage dagegen grundſätzlich der Hitler⸗Zugend und dem Elternhaus zur Verfügung ſtehen, wobei der Samstag⸗ Nachmittag und ein weiterer, fe⸗ weils örtlich von beiden Teilen gemeinſam zu be⸗ ſtimmender Nachmittag ſchulaufgabenfrei bleiben, ſo daß ſie uneingeſchränkt der Hitler⸗Jugend zur Ver⸗ fügung ſtehen. Wird über den Rahmen des von der Reichs jugendführung erlaſſenen Dienſtplanes für die Trotz Schnee und Kälte geht es gegen England ie Motoren werden mit Heißluft vorgewärmt. 2 Lilienthal⸗ Gedenkmünze für Prof. Parſeval Miniſterialdirigent Baeumker überreicht dem Jubi⸗ lar die Denkmünze mit Urkunde. (Scherl Zander⸗Multiplex⸗K.) e In Brüſſel wurde ſoeben eine Ausſlellung eröffnen, in der der unheilvolle Einfluß der Freimaurerlogen . wird.(Scherl, Zauder⸗Multiplex⸗ K. [Pa. Wanderer PBZ3., Zander⸗Multiplex⸗K.) Vom Kolonialkrieg in Oſt⸗Afrika Eingeborener italieniſcher Soldat im Gebiet der oſtafrikaniſchen Front in Kenia. (Scherl⸗Luce, Zander⸗Multiplex⸗K.) 8 auf dem Pateufriedhof ſeines Regiment, Generaloberſt Buſch ſucht die Gräber ſeiner Kameraden aus dem Weltkrieg. (8. v. b. Piepen, Atlantic. Zauder⸗Multiplex⸗.) übrigen Nachmittage der Woche HJ⸗Dienſt— ins⸗ beſondere Führerdienſt— angeſetzt, ſo bedarf dieſer der Genehmigung der zuſtändigen Bannführung, wobei darauf Rückſicht genommen wird, daß den Jugendlichen ſowohl ausreichend Zeit für das Eltern⸗ haus und die häuslichen Schulaufgaben als auch perſönliche Freizeit bleibt.. Die Beſtimmungen über Ferienzeit, Fahr ⸗ ten und Lager ſehen vor, daß die Jugend wäh⸗ rend der Ferien von der Schule nicht in Anſpruch genommen wird, und daß Land⸗, Großfahrten und Sommerlager der Hitler⸗Jugend nur in den Ferien ſtattfinden. Unterrichtszwecken dienende ganzfägege Lehrwanderungen der Schule finden vierteljährlich einmal ſtatt und werden von dem Schulleiter mit dem zuſtändigen Bannführer der HJ auf den Dienſt⸗ plan der Hitler⸗Jugend abgeſtimmt; Tage, au denen der Nachmittag aufgabenfrei iſt, werden für dieſe Lehrwanderungen nicht eingeſetzt. Für die Teilnahme an der beſonderen Füßrer⸗ ſchulung der Hitler⸗Jugend und für die übligatori⸗ ſchen Lehrgänge, die Zwecken der Wehrertüchtigung dienen, erteilt der Schulleiter auf Grund des vom zuſtändigen Gebiets⸗ und Bann ührer aufgeſtellten Einberufungsbefehls den notwendigen Urlaub. Wenn angeſichts des Leiſtungsſtandes eines Schülers Be⸗ denken gegen ſeine Beurlaubung geltend zu machen ſind, iſt dies dem Bannführer mitzuteilen. Alle ſich möglicherweiſe hieraus ergebenden Meinungsver⸗ ſchiedenheiten entſcheidet die zuſtändige Schulauf⸗ ſichtsbehörde nach Fühlungnahme mit dem Gebiets⸗ führer der Hitler⸗Jugend. Wenn bei Schülern der oberſten Klaſſe höherer Schulen auf Grund des Zeugniſſes der Einwand unzureichenden Könnens begründet erſcheint, erteilt der zuſtändige Bannfüß⸗ rer auf Antrag des Erziehungsberechtigten und der Schule Urlaub vom H ⸗Dienſt bis zu einer Dauer von drei Monaten. Im Hinblick auf die Vordringlichkeit einer gründ⸗ lichen und umfaſſenden fachlichen Berufserziehung ſoll die Arbeit der Berufs⸗ und Fachſchulen durch den Dienſt in der Hitler⸗Jugend nach Möglichkeit nicht beeinträchtigt werden. Eine Befreiung vom Unterricht ſoll deshalb nur in Ausnahmefällen er⸗ folgen. Ueber die Inanſpruchnahme von Jugendlichen durch Turnen und Sport, den H⸗Dienſt für Heim⸗ ſchüler, die Frage der Schullandheime, die Durchfüh⸗ rung von Studienfahrten der allgemeinbildenden Schulen und Schüler⸗Auslandsreiſen ſind beſondere Uebereinkommen vorgeſehen. Abkommen über die Leibeserziehung: Als beſonderes Abkommen iſt das über die Ab⸗ grenzung der Funktionen von Schulen und Hitler⸗ Jugend in der Leibeserziehung ſchön gleich⸗ zeitig mit der Hauptvereinbarung abgeſchloſſen wor⸗ den. Die Schule führt ihren lehrplanmäßigen Unter⸗ richt in der Leibeserziehung bis zu 5 Stunden in der Woche in den Vormittagsſtunden durch— während die Hitlerjugend ihre Leibesübungen an ein bis zwei Wochentagen(nachmittags oder abends) anſetzt. Darüber hinaus ſind für die freiwillige Teilnahme am Leiſtungsſport ein weiterer Nachmittag oder Abend vorgeſehen. Was den Inhalt der Leibeserziehung anlangt, ſo beſteht die Aufgabe der Schule in der allgemeinen Grundausbildung aller Jungen und Mädel, ſoweit ſie Schulen beſuchen, und in der freiwilligen Aus⸗ bildung von beſonders begabten Jugendlichen zu Vorturnern. Die leibeserzieheriſche Arbeit der Hit⸗ ler⸗Jugend iſt wie folgt feſtgeſetzt worden: Durch⸗ führung des HJ⸗Pflichtſports(Grundſchule der Lei⸗ besübungen innerhalb des H ⸗Dienſtes), Wehr ertüchtigung der männlichen Jugend, freiwillige Durchführung des Leiſtungs⸗ und Wettkampfſports, der ſportlichen Ausleſe im Mannſchafts⸗ und Einzel⸗ kampf, ſowie lehrgangsmäßige Ausbildung geeig neter Jugendlicher zu Lehrwarten für Grundſchule, Lelſtungsſport und Wehrertüchtigung. —— Finn; and auf der Wacht 5 „Ein Volk muß um feden Preis ſeine Freiheit verteidigen“ EP. Helſinki, 11. Februar. Mitglieder des finniſchen Reichstages verſchie⸗ denſter Parteirichtungen veranſtalteten im National⸗ theater zu Helſinki eine Kundgebung zur Aufrecht⸗ erhaltung der nationalen Solidarität. An ihr nahmen teil Staatspräſident Ryt i, die Regierung, Vertreter der Armee und zahlreicher wirtſch unnd kultureller Organiſationen. Als Haupkredner trat Unterrichtsminiſter Kukkonen auf. Seine Rede war vor allem ein Bekenntnis zur Frei heit und zur nationalen und ſtaatlichen Selbſtän⸗ digkeit und gegen den Materialismus. Finnlands Aufgabe ſei es, die chriſtliche Kultur, unter deren Schutz das finniſche Volk bisher gelebt habe, zu ver⸗ teidigen. Die gegenwärtige internationale Lage fordere vom Volke Wachſamkeit. Ein Volk müſſe, weun es notwendig ſei, auch um jeden Preis ſeine Freiheit verteidigen. Die Einigkeit der Natiyn ſei in der Gegenwart das ſtärkſte Erfordernis. Die Schwierigkeiten Finnlands ſeien nicht größer als die einer Reihe anderer Völker. Sie ſeien jedoch groß genug, um der Forderung nach Einigkeit des Volkes ihre überragende Beden⸗ tung zu geben. 5 Engländer ſchleppen einen torpedierten Zerſtörer ab In der Noröſee wurde von einem deutſchen Schnell⸗ bhoyt das Führerboot einer britiſchen Zerſtörer⸗ Flottille,„Kelly“, torpediert.— Oben ſehen wir den ſchwer getroffenen Zerſtörer„Kelly“ im Schlepp des Zerſtörers„Bulldogg“ und unten ſetzen Matroſen des Zerſtörers„Fury“ ein Rettungsboot aus, um die Beſatzung des„Kelly“ aufzunehmen. (Afſociated Preß, Zander⸗Multiplex⸗K.) Die Stadiseife * Mannheim, 11. Februar. Monbaufgang 11. 2. 19.22 Sonnenuntergang 11. 2. 18.38 5 ee eee Monduntergang 12. 2..05 Sonnenaufgang 12. 2..42 Das Gerũcht Zwei Menſchen wiſpernd um ſich ſchauen. „Du weißt nicht, was ſie angeſtellt 5 „Gott, nein! Was denn?“—„Ganz im Vertrauen Naß rücken Ohr und Augenbrauen, und ſo kommt ein Gerücht zur Welt! Es iſt wie eine kleine Mücke im Augenblick, da es entſtund, dann läuft es durch des Schickſals Tücke ſchnell über vieler Zungen Brücke und wächſt dabei von Mund zn Mund. Es wächſt und wuchert unterm Siegel diskreteſter Verſchwiegenheit. es ſteht ſich im Vergrößerungsſpiegel. kriegt Stacheln wie ein alter Igel und lebt von der Vertraulichkeit. „Ganz im Vertrau'n“ macht es die Runde am Stammtiſch und in den Büros: ein jeder führt die Hand zum Munde: „Pft— im Vertrauen!“ und legt die Kunde vor löffellangen Ohren bloß! Und das Gerücht wächſt ſtillverſchwiegen im Eilmarſch, ohne Widerſtand Als Mücke war es aufgeſtiegen, jetzt iſt es nicht mehr totzukriegen und trampelt über alle Stiegen als ſchwerer, plumper Elefant! Wi Illi Lis dner. Jungvolk im Reſervelazarelt 1 Wenn es gilt, unſeren Verwundeten ein maar frohe und unterhaltſame Stunden zu bereiten, dann dürfen ſelbſtverſtändlich unſere Pimpfe nicht fehlen. So hatte es ſich das Fähnlein 26/171„Siegfried“ zur Aufgabe gemacht, den Soldaten vom Reſeppvelazarett Heinen fröhlichen Vormittag zu beſcheren und kam nit dem Programm ſeines mit ſo aroßem Erfolg aufgeführten Elternabends in der Städtiſche Kran⸗ kenhaus. Auch diesmal waren die Pimpfe vom Füähnlein Siegfried wieder in ihrem Element, ſo daß unſere Verwundeten ihre helle Freude an ihren jungen Kameraden hatten. In buntbewegter Folge wurde unſeren Soldaten ein fröhliches Programm geboten. das ſich aus vielen kleinen Punkten zuſammenſetzte und Stürme der Heiterkeit entfachte. Die Umrahmung der Laien⸗ und Stegreifſpiele wurde von einem Pimpfenchor und Handharmonikaſpielern, die alle mit Begeiſte⸗ rung bei der Sache waren, auf das Grünbdlichſte be⸗ ſorgt. Man kann wohl ſagen daß die Darbietungen ihren Zweck erfüllten, und man kann das Ganze nur zur Nachahmung empfehlen. W. B. Franzöſiſche Erinnerungen Eim Offizier der Wehrmacht ſpricht zur Jugend Am Sonntag, dem 9. Februar 1941, ſprach im Planetarium ein Offizier der Wehrmacht, Leutnant Schippel, zu der Führerſchaft der Mannheimer Hitlerfugend. Er verſtand es, ein intereſſantes Bild un dem heutigen Frankreich zu geben. Er ging hier wor allem von ſeinen Erlebniſſen im Feldzug gegen Frankreich aus. ſo daß eine lebendige und auch witzige Themageſtaltung vorlag. Das Verhalten der Bepölke⸗ rung nach der Beſetzung der Gebiete wurde vor allem unter die Lupe genommen und dabei beſonders das Verhältnis: Ortskommandant— Maire(Bürger⸗ meiſterei! beleuchtet. Ein Blick in ein franzöſiſches Dorf und insbeſondere in einen Haushalt genügte, um die Fama von der„Grande Nation“ wie Par⸗ fümduft zerſtäuben zu laſſen. In dieſen Sachen ind die Franzoſen nämlich beſonders groß, wenn oft ſie auch nur Waſchſchüſſeln von Tellergröße ihr eigen nennen. Das geiſtige Leben gründet ſich auf einer ziemlich ſeichten Baſis, was natürlich in allen Le⸗ beuslagen ſeinen Ausdruck findet. Auch die Raſſen⸗ frage wurde in dieſem Zuſammenhana erörtert und betont, daß Frankreich ſich noch durch die falſche Lö⸗ fung dieſes Problems das Genick brechen wird. In sozialer Hinſicht bildet Frankreich ein Muſterbeiſpiel an Ritckſtändigkeit, was allenthalben zum Ausdruck kommt. Wenn auch der Franzoſe groß iſt im Rad⸗ fahren, ſo iſt trotzdem ſeine andere ſportliche Betäti⸗ gung gleich Null, denn Angeln, Kegeln, Kartenspielen und ähnliches ſagen ihm bedeutend mehr zu. Die Ausführungen bildeten eine erwünſchte Er⸗ gänzung zum Verſtehen des franzöſiſchen Volks⸗ charakters ſowie über die derzeitigen Bemſhungen Frankreichs, eine neue ſtaatliche und völkiſche Ord⸗ nung in ſeinem Innern zu ſchaffen. NSB. 5 Beförderung. Zum Feldwebel wurde der in Turnerkeiſen wohlbekannte Kunſtturner Karl Kö⸗ nig befördert, der ſeit Auguſt 1939 unter den Waf⸗ fen ſteht. Karl König vom Turnverein 1846 war exſter Zehnkampf⸗Sieger beim Landesturnen in Mannheim 1990 und zählt heute noch zu den beſten Kunſtturnern Deutſchlands. ze„Moderne Luftſtreitkräfte als ausſchlaggebende Grundlage der Wehrpolitik der Großmächte“, über dieſes hochaktuelle Thema ſpricht im Rahmen des Volksbildungswerkes Oberſtleutnant Oswald Rit⸗ der, Leiter der Gruppe Luft der Wehrerfatzinſpektion Ulm, am Samstag, 15. Februar, in der Harmonie, und am Sonntag im Robert⸗Ley⸗Saal der Firma Bopp& Reuther.— Oberſtleutnant Oswald Ritter weiß als alter Weltkriegsflieger von der alten und neuen Luftwaffe viel Intereſſantes zu berichten. Vor allem zeigt er die Wandlung der Wehrvolitik auf, die durch die Tatſache des Luftkrieges verurſacht worden iſt. * Italieniſch für Anfänger. Nach dem Kriege wird uns Deutſchen die Welt offen ſtehen. Verkehr und Handel werden über die Grenzen fluten und der Warenaustauſch ſich ſteigern. ie Bindungen aber an jene Völker, mit denen wir Freundſchaft geſchloſſen haben, werden noch enger werden. Wer Luſt und Liebe hat, um Italteniſch zu lernen, der melde ſich heute noch zu den Sprachkurſen des Deut⸗ ſchen Bolksbildungswerkes an, welche in Gemein⸗ ſchaft mit dem Italieniſchen Konſulat, X 2, 5, durch⸗ geführt werden. Die Anfängerkurſe beginnen am Mittwoch, 12. Februar, 18.30 Uhr, und werden im Hauſe der Caſa'Italia durchgeführt. Der Anfän⸗ gerkurſus dauert 15 Abende zu je 1½% Stunden. Nallonalſozialiſſiſche Wirkſchaſtspolilit hinterm Ladenkſscht Eine Hauptforderung des Reichsinnungsmeiſters Schmidt für das deuſche Fleiſcherhandwerk In der Geſchichte der Fleiſcher Innung Mann⸗ heim wird der 10. Februar 1941 für alle Zeiten ein beſonderer Markſtein bleiben. Hatten die Mitglie⸗ der doch die Freude, in einer großangelegten Kund⸗ gebung ihren Reichsinnungsmeiſter begrüßen zu können, der nach ſchwerer Krankheit zum erſten Male wieder zum geſamten deutſchen Fleiſcherhand⸗ werk ſprach. Rund tauſend Perſonen hatten ſich am Montag⸗ nachmittag im Muſenſaale verſammelt, deſſen Bühne mit friſchem Grün und Blumen mit dem Wahrzeichen des Fleiſcherhandwerks im Hinterg runde geſchmückt war. Nach mehreren Vorträgen eines Muſtikzuges leitete der Singchor der Fleiſcher⸗Innung mit dem Fleiſcherwahlſpruch und dem Chor„Wenn gen Him⸗ mel Eichen ragen“ unter Leitung des Chormeiſters Neck zu der Begrüßungsanſprache des Obermeiſters Weſch über, der außer den Berufskameraden aus Baden, Heſſen, Württemberg, der Weſtmark und El⸗ ſaß⸗Lothringen zahlreiche Ehrengäste herzlich will⸗ kommen heißen konnte, u. a. Vertreter der Partei, des Reichsnährſtandes, des Handwerks und der Stadt. Unter lebhaftem Beifall würdigte er die An⸗ weſenheit der elſaß⸗lothringiſchen Berufskamer den, die ſeit 23 Jahren an keiner deutſchen Fleiſcher⸗ tagung mehr teilnehmen konnten. Rechenſchaftsbericht und Abſchiedsehrung des Obermeiſters Der Rechenſchaftsbericht, den der Ober⸗ meiſter alsdann erſtattete, gab einen aufſchlußreichen Heberblick über die Leiſtungen, die die Fleiſcher⸗ Innung Maunheim ſeit dem Jahre 1933 in dem Be⸗ mithen vollbracht hat, die Fleiſchverſorgung der Mannheimer Bevölkerung ſicherzuſtellen. Es war ein mühevoller Weg, der bis zum Kriegsbeginn zu⸗ rückgelegt wurde, ein Weg, der ſeitdem nicht be⸗ quemer geworden iſt, der aber unentwegt in dem Be⸗ wußtſein weiter beſchritten wird, daß alle behörd⸗ lichen Maßnahmen dazu beitragen, daß er auch auf mirtſchaftlichem Gebiete zum Endſiege in dem uns aufgezwungenen Schickſalslampf führt. Mit dieſem Rechenſchaftsbericht nahm der Obermeiſter zugleich Ab⸗ ſchied von ſeinen Mannheimer Berufskamevaden, da ex als engerer Mitarbeiter des Reichsinnungs⸗ meiſters gezwungen iſt, den Obermeiſterpoſten ab⸗ zugeben. Der Nachfolger, Pg. Felix Winkler, wird in allernächſter Zeit in ſein Amt eingeführt, da bis dahin noch einige Formalitäten zu erfüllen ſind. Damit Pg. Weſch ſeine Tätigkeit als Mann⸗ heimer Obermeiſter immer in freundlicher Exinne⸗ rung behält, übergab ihm der ſtellvertretende Ober⸗ meiſter Selzer als äußeres Zeichen der Anerken⸗ nung der in ſchwierigen Zeiten geleiſteten uner⸗ müdlichen Arbeit ein Belge mälde, einen Schmied am Amboß darſtellend.. Mittel⸗ und Höhepunkt der Tagung war nach der Verleſung eines Drahtgrußes des Vorſitzenden der Hauptvereinigung der deutſchen Viehwirtſchaft die Auſprache des Reichs iunungsmeiſters Willy Schmjbt, der zum letzten Male vor wier Jahren in Triberg zu den badiſchen Obermeiſtern geſprochen hat. Durch die grundſätzlichen Ausführungen. für die ſich der Redner den Leitſatz„Front und Heimat ſind in einer unlöslichen Schickſalsgemein⸗ ſchaft verbunden“ gewählt hatte, zog ſich wie ein roter Faden die eindringliche Mahnung an die geſpannt lauſchenden Berufskamepaden, zu denen ſich viele Meiſterfrauen und Gefolgſchafts mitglieder gefellt hatten, alle Maßnahmen, die im Intereſſe der Volksernährung durchgeführt werden müſſen, auf das genaueſte zu beachten. Es ſei, ſo betonte der Redner ul a, dem Fleiſcherhandwerk gelungen. alle Schwierigkeiten zu meiſtern, weil es vom der Ueber⸗ Geugung durchdrungen ſei, daß die Sicherſtellung der Ernährungswirtſchaft unterſtützt werden müſſe. Die Hauptaufgabe des deutſchen Fleiſcherhandwerks ſei die Verbrauchslen kung. Niemand habe das Recht, ſich in Zeiten der Verknappung bevorrechtigt mit kontingentierten Lebensmitteln zu verſorgen. Die Leute, die das nicht begreifen wollen, müſſen won den Geſetzen zur Ordnung gerufen werden. Der Redner ging dann auf verſchiedene Einzel⸗ fragen ein, mit denen ſich das Fleiſcherhandwerk ab⸗ zufinden hat. wobei er u. a. betonte, daß der Flei⸗ ſchermeiſter ſich ſtreng nach den Beſtimmungen der Nahrungsmittelvexteilung und Verbrauchslenkung zu richten habe. Mit Schwadronieren ſei nichts ge⸗ tan. Man müſſe heute handeln. Er ſei für eine Kritik, aber nur, wenn ſie mit vernünftiger Mit⸗ arbeit verbunden ſei. Nörgler, Pfuſcher und Schleu⸗ derer hätten in der deutſchen Wirtſchaft keinen Platz, jedenfalls nicht im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland. eine Bemerkung, die durch ſtarken Beifall unter⸗ ſtrichen wurde. Man dürfe ſich durch keine Verlok⸗ kungen vom geraden Wen abhalten laſſen. Der Mei⸗ ſter und die Meiſterin dürften nicht in das Geſchimpfe unvernünftiger Kunden einſtimmen. Er verlange vom geſamten deutſchen Fleiſcherhandwerk, daß hin⸗ ter dem Ladentiſch nationalſozialiſtiſche Wirtſchafts⸗ politik getrieben werde. Man müſſe zur Diſzi⸗ plin mahnen und keine Schönfärberei treiben. Unter lebhaftem Beifall betonte der Redner, daß der nationalſozialiſtiſche Menſch für jede Situation, wenn ſich das Vaterland in Not befindet, empfäng⸗ lich ſei. Wenn man in dieſem Sinne die Miſſion des deutſchen Fleiſcherhandwerks in der Frage der Wirtſchaftslenkung und Wirtſchaftsführung auffaſſe, richte man ſich ſelbſt und die Volksgenoſſen aus zum kommenden Endſieg. Weitere zwei Ehrungen Als dem Reichsinnungsmeiſter ſtürmiſcher Bei⸗ fall gedankt hatte, überreichte er Metzgermeiſter Georg Beck und Direktor Karl Zähringer daz goldene Amtsabzeichen, das ihnen vom Reichshanz⸗ werksmeiſter auf Antrag des Reichsinnungsmeiſterg verliehen worden iſt. Die beiden Ausgezeichneten ſo betonte er, hätten ſich für Süddeutſchland ein he. ſonderes Verdienſt dadurch erworben, daß ſie in un⸗ eigennütziger Weiſe in den Nebeneinrichtungen der Innung Mannheim und des Fleiſcherhandwerks ußre Tätigkeit zum Wohle und zur Zufriedenheit her Auftraggeber ausgeübt hätten. Er erweitere diefen Dank durch Uebertragung auf die Familie, die beide manche Stunde entbehren mußten. Beſonders herz⸗ liche Worte fand der Redner dann noch für ſeinen Freund Beck, der ihm als Mitglieder des Beiratz des Reichsinnungsverbandes ein tapferer Mitſtrei⸗ ter war. Metzgermeiſter Beck, der für die ehren volle Auszeichnung dankte, bemerkte, daß er ſie fir die Mannheimer Innung und das badiſche Fleiſcher⸗ handwerk entgegennehme. Der Reichsinnungz⸗ meiſter dankte alsdann noch dem Pg. Weſch ir ſeine Tätigkeit als Obermeiſter, die er durch die Berufung in den engſten Mitarbeiterſtab anerkannt habe. Indem er dieſen Dank auf Frau Weſch über trug, gedachte er zugleich anerkennend der aufopfe⸗ rungsvollen Tätigkeit aller Meiſterfrauen im deu ſchen Fleiſcherhandwerk. Und dann ſchloß Pg. Weg die richtungweiſende 1ſtündige Tagung mit dem „Sieg Heil!“ auf den Führer, dem die Nationallieder folgten. Seh. — eee erde ger „Wo ſteht Europa?“ NSB. Seit einigen Monaten führt die Hitler⸗ jugend im Rahmen der geiſtigen Betreuung der ihr anvertrauten Jugendlichen ein Führerſchulungswerk durch. Dieſe Veranſtaltungen. zu denen die Partei und die Wehrmacht Redner entſendet, erfreuen ſich ob ihrer Reichhaltigkeit und anregenden Themen eines ſteigenden Intereſſes. Beim letzten Zuſam⸗ mentreffen wurde die Ausſchreibung einer ſchrift⸗ lichen Arbeit verkündet, betitelt:„Wo ſteht Europa?“ Es wird hiermit die Anregung zu Auslaſſungen der Jungen und Mädel gegeben, um ſo feſtſtellen zu können, welche ſichtbaren Erfolge dieſe Führererzie⸗ hung zeitigt. Jeder Junge und jedes Mädel ſoll aus eignem Erleben unſerer Zeit heraus eine kleine Schilderung über die eigenen Auffaſſungen geben von den Beſtrebungen, die heute unternommen wer⸗ den. um Europas neues Geſicht zu formen. Man kann z. B. einen Gedanken oder Worte aus einem Feldpoſtbrief aus Norwegen, Dänemark, Rumänien, Frankreich uſw. zum Anlaß nehmen, um nun ſeine eigenen Gedanken und Gefühle darüber zu haben, wo heute Europa ſteht. Oder, daß einer die großen ſozialpolitiſchen Maß⸗ nahmen des Reiches erläutert und dabei Deutſch⸗ lands und des anderen Europas Leiſtungen ver⸗ gleicht. Ein anderer kann Worte eines Dichters auf⸗ greifen, der einmal über Europa ſprach, und damit ein Gedankengebäude auſcbauen. Er ſoll keine Zu⸗ kunftsbilder malen, denn die Worte eines großen Dichters ſind ſchon genug Brücke für die Zukunft. Die Hitlerfungen und BDM⸗Mädel, die Pimpfe und Jung mädel, deren Teilnahme auf vollkommen krei⸗ milliger Grundlage beruht, werden dann in einer öffentlichen HJ⸗Feierſtunde beſonders hervorgehoben werden. Für die beſonders guten Leiſtungen ſtehen Buchpreiſe bereit. Man darf einer regen Beteiligung und eines durychſchlagenden Erfolges ſicher ſein. Ab⸗ lieferungstermin 1. März 1941. Veſtellſcheinpfl cht für bezugſcheinfreie Schuhe Nach einer Mitteilung der Arbeitsgemeinſchaft Schuhe ſind mit der 11. Durchführungsbeſtimmung gur Anordnung 64 ſämtliche bisher beſtellſcheinfreie leichte Straßenſchuhe, mit Holzſohlen, auch die ſoge⸗ nannten Holzſandaletten, auch mit Oberteil aus Fiſch⸗ und Kaninchenleder oder Lederabfallſtücken in die Beſtellſcheinpflicht einbezogen werden. Vom 7. Februar 1941 an darf dieſes Schuhwerk nur gegen Beſtellſcheine der Gruppe 8 2 von Schuhhändlern 15 Fahre NS Del in Mannheim Abechluß feier für das Winter⸗Semeſter der Städt. Ingenieurſchule Am Montag, dem 3. Februar 194, fand im Alten Rathausſaale die Abſchlußfeier für das Wes 1940/41 der Städt. Ingenieurſchule eben ſtatt. Die Feier war mit dem 15jährigen Beſtehen des NS D StB verbunden. Zu der Feier war der Gauſtudenten⸗ führer Dr. Scherberger, ſein Stellvertreter Kamerad Schweickert, ſowie der Amtsleiter der Gauſtudenten⸗ führung für Preſſe und Propaganda Kamerad Hel⸗ mut Scheer, der Direktor unſerer Schule, die Herren Dozenten und die geſamte Studentenſchaft anweſend. Studentenführer Eck eröffnete die Feier mit einem kurzen enken an die Kämpfer der Bewe⸗ gung, ſowie der im lezen Ringen gefallenen Ka⸗ me raden. In kurzen rten wies der Studenten⸗ führer auf das 15fährige Beſtehen des NS Dt hin und gab den Bericht über die Arbeit des WS 1940/41. Nach Abſchluß des Winter⸗Semeſters kön⸗ nen wir ſtolz auf unſere Arbeit zurückblicken, denn genau wie im Ss 1940 waren auch diesmal unſere Studenten neben ihrem Studium bei der ſtudenti⸗ ſchen Dienſtpflicht eingeſetzt. Bei der Abrechnung des vorhepgehenden Semeſters wurde eine Arbeitsſtun⸗ denzahl von 4600 Stunden erreicht, und heute nach Abſchluß des WS 1941 konnte der Studentenfährer dem Gauſtudentenführer trotz unſerer giemlich ſtark zu vückgegangenem Studentenzahl 2050 Stunden mel⸗ den. Es ergibt dies alſo eine Geſamtleiſtung der letzten beiden Semeſter von 6650 Arbeitsſtunden. Damit hat die Studentenführung der Städt. Inge⸗ nieurſchule gezeigt, daß wir nicht müde die Arme über der Bruſt gekreuzt hatten, ſondern mit Taten der Aufforderung unſeres Reichsſtudentenführors gefolgt ſind. Viele unſerer Kameraden werden jetzt ihr Stu⸗ dium unterbrechen, um den feldgrauen Rock anzuzie⸗ hen. Die andern Kameraden, die ihr Studium fort⸗ ſetzen können ſind ſich ihrer Pflicht bewußt und wer⸗ den hier in der Heimat ihre ganze Kraft einſetzen. Der Studentenführer, der mit Abſchluß dieſes Se⸗ meſters ſein Studium beendet hat, dankte dem Gau⸗ ſtudentenführer für das Vertrauen, das er während ſeiner Amtszeit ihm entgegengebpacht hat. Allen Amtsleitern und Kameradſchaftsführern dankte er für die Treue und tatkräftige Mitarbeit. Ganz be⸗ ſonders dankte er dem Herrn Direktor ſowie den Herren Dozenten, die immer mit Rat und Tat und in enger Zuſammenarbeit mit der Studentenführung ſtehen. Anſchließend übergab er dem Gauſtudenten⸗ führer Dr. Scherberger das Wort. „Der Gauſtudentenſührer dankte dem Studenten⸗ führer für ſeine Arbeit, die er dem Studentenbund dargebracht hat, daß er trotz vieler Arbeit und gro⸗ ßen Schwierigkeiten die ſtudentiſche Dienſtpflicht, die der Reichsſtudentenführer am 1. 1. 1940 verkündet hat, durchgeführt hat. kurzen und markanten Worten ſchilderte der ſtudentenführer das 15⸗ jährige Beſtehen des NSDet. Er gab uns einen kurzen Bericht über die Feierlichkeiten in München, bei der der Reichsſtwdentenführer, der Stellvertreter des Führers Rudolf Heß ſowie führende Männer aus Partei und Staat teilgenommen hatten. Er konnte uns mittetlen, daß die deutſche Studenten⸗ ſſchaft ſtolz auf ihre fünf Ritterkreuztröger ſein kann. Wenn der Studentenbund heute auf ſeine 15fährige Arbeit zurückblicken kann, ſo ſſt die Studentenſchaft immer treu dem Worte des Führers gefolgt. Jedes Jahr beweiſt es der Studentenbund durch ſeine Mit⸗ hilfe bei der Erntehilfe, beim Landdienſt, ſo⸗ wie beim Fabrikeinſaß. Den von uns ſcheiden⸗ den Kameraden erteilte er mahnende Worte, genau ſo wie die Studenten von Langemarck dem Rufe des Vaterlandes gefolgt ſind, ſo ſollen auch ſie willig und freudig dem Ruſe des Führers folgen. Der Gauſtudentenflührer zeigte uns in kurzen Worten das große Ringen des jetzigen Krieges, in dem auch der Student Seite an Seite mit den andern Kame⸗ raden kämpfend, für unſer großes Vaterland ſteht. Der NS DSi iſt die vom Führer berufene Orga⸗ niſation, das Leben des Nationalſozialts mas an Emtlichen Hoch⸗ und Fachſchulen zu verwirklichen. So wollen auch wir treue Gefolgsmänner des Füh⸗ rers ſein. Nach der Anſprache des Gauſtudentenführers er⸗ griff der Direktor unſerer Schule das Work. Er dankte. dem Studentenführer, den ſchetdenden Ahſol⸗ venten, die mit Ablauf des Winterſemeſters unſere S ule verlaſſen und wünſchte ihnen für das fernere Deben alles Gute. Den zur Wehrmacht Einberu⸗ fenen gab er mahnende Worte mit auf den 81 Er ſprach ſeine Anerkennung über die geleiſtete Arbeit der Studentenſchaft aus. Die Studentenſchaft dankte im Namen des Amts⸗ leiters und jetzigen Vertreters im Amt der Stu⸗ e e dem ſcheidenden Studentenführer Eck für ſeine Arbeit und überreichte ihm das Bild des Führers. Mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer und den Liedern der Nation wurde die Feier beendet Herbert Schmitt. bezogen werden. Der Schuheinzelhändler erhilt ebenſopiel Beſtellſcheine der Gruppe S 2 wie er Be⸗ ſtellſcheine der Gruppe S bei der IV. Beſtellſchein⸗ zuteilung gewünſcht hat. * 80. Geburtstag. Frau Katharina Schmit Wwe., geb. Falz, Spelzenſtraße 10, beging am 10. e ihren 80. Geburtstag. Unſeren Glüc⸗ wunſch! zaun Ihren 75. Geburtstag feiert am heutigen Dienstag, dem 11. Februar, Frau Klara Erß in ſtädt. Bürgerheim. Wir gratulieren! Blick auf eudwigshafen Der letzte Reiter von Gravelotte. Morgen feiert der Altveteran Friedrich Krappat, der ſeinen Lebensabend in Ludwigshafen verbringt, ſeinen 93. Geburtstag Krappat iſt der letzte noch lebende Reiter von Gravelolt, der im Kriege von 1870/1 der Brigade Bredow angehörte und die hiſtoriſch gewordene Reiterattacke von Grapelotle mitritt. Das Raymonda⸗Ballett taugt. Im Konzertſaal des Pfalz⸗ baues wird am Mittwochabend die 8. Ringveranſtaltung ger NS„Kraft durch Freude“ durchgeführt. Nach dem im der vergangenen Woche ſtattgefundenen Abend heiterer Mut fulgt morgen ein Tanzabend des bekannten Raymonda⸗ Balletts, bei dem Ballettmeiſter Haus Raymonda einer ber eigenwilligſten Ballettſchöpfer Deutſchlands, ſeine unüber, troffene Tanzgruppe in einer bunten Reihe hochkünſtleriſcher und vrigineller Tänze den Ludwigshafenern vorſtellt. Im Rahmen der Konzerte der Stadt Ludwigshafen wird am kommenden Sonntagvormittag im großen Soalt des Bürgerbräu das 5. Morgen konzert durchge⸗ führt. Die Ausführenden ſind Richard Laugs(Aa vier), Walter Klein(Horn) und das Stamitz⸗Ouaf⸗ te tt. Die Vortragsfolge verzeichnet Werke von Karl Höller, Johanwes Brahms und Andon Dyorak.— Pon der KbcF⸗Dienſtſtelle der J Farben wird am Mittwoch ein Sonderkonzert veranſtaltet, das im Jch⸗Fezer⸗ gbendhaus ſtattfindet und bei dem das Saarpfalz orcheſter unter Leitung von Generabmuſikdlrektor Brund Vondenhoff⸗ Freiburg mitwerkt. Die Soliſteg des Sonderkonzerts ſind Profeſſor Georg Küley⸗ kampff(Violine) und Profeſſor Zudwig Hoelſcher (Violincellob. Werke von Mozart, Spohr, Schuman, Marie Hamſun lieſt. In der Aula der ſtädt. Mädchen oberſchule veranſtaltet das Saarpfalzkontor der nordiſchen Geſellſchaft und der Ludwigshafener Kreisfrauenſchaft einen Dichterleſeabend, zu dem Frau Marie Hamſun eingelaben wurde. Marie Hamſun befindet ſich z. Z. auf einer Deutſch⸗ landreiſe und wird bei dieſer Gelegenheit auch noch in weiteren weſtmärkiſchen Städten leſen. 1. Wanderung des Pfälzerwaldpereins. Die Ortsgruppe Ludwigshafen Maunheim des Pfälzerwaldvereins füße ihre erſte Wanderung im neuen Jahr durch, die von Heſbel⸗ berg in den Odenwald führte. Zu der Wanderung, die viele unauslöſchliche Eindrücke vom Neckartal und Obdey⸗ mald vermittelte, hatten ſich diesmal auch zahlreiche Volks genoſſen eingefunden, die zum erſtenmal eine Wanderung mit dem rührigen Pfälzerwaldverein miterlehten. Brahms und Beethoven ſtehen auf dem Programpt. „Schlachtungen uur im ſtädtiſchen Schlachthof. Nach einer Mitteilung der Ludwigshafener Stadtverwaltung können vorläufig im Stadtteil Oppau keine Hausſchla 1 mehr vorgenommen werden, da der Fleiſchbeſchauer für hen Stadtteil Ludwigshafen Oppau erkrankt ist. Sämiliche Hausſchlachtungen und auch gewerbliche Schlacht müſſen deshalb bis auf weiteres im ſtädliſchen Schl vorgenommen werden. eee Hinweis Klavierabond Martin Schulze. Am Sonntag, 18. Februct, findet um 17 Uhr im Kammermuſikſaal der Hochſchule ein Klavierabend von Martin Schulze ſtatt. Die Hauptwerk des Abends ſind die große k⸗Moll⸗Sonate von Johannes Brahms, Adagio und Rondo von Franz Schubert ſowie die Humoxeske non Robert Schumann. Das zeitzenbſſiſche Schaffen iſt durch Max Reger, Ottorino Reſpighi und det Freiburger Komponisten Julius Weismann vertreten. Erſt Erkanung, dann Geidpe Das iſt häufig die Reihenfolge! Erkältungen und den erſten Grippeanzeichen ſofort wirkſam 1 0 heißt deshalb ſchwerere Erkrankungen in der Regel vermeiden. Bei Witterungsumſchlag und vor allem bei ſogenanntem Grippewetter trinke man dreimal täglich eine Taſſe Tee mit einem Guß Kloſterfrau⸗ Meliſſengeiſt. Iſt eine Erkältung bereits da, dann wende man folgende bewährte Kur an:—2 Eßlöffel Klosterfrau, Meliſſengeiſt und—2 geſtrichene Eßlöffel Zucker mit etwa der doppelten Menge kochenden Waſſers aut verrühren. Dieſe Miſchung ſofort nach dem Zulel gehen möglichſt heiß trinken und dann ſchwien, Wenn notwendig wird dieſe Anwendung mal wiederholt. Zur Nachkur und um Rückfällen ent gegenzuwirken, nehme man noch einige Tage, u zwar Teamal täglich, beſonders abends, einen dee löffel Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt in einer Taſſe Pfeffer, mie anderem Tee.. Halten auch Sie in 85 Hausapotheke den 1 kannten Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt in der blauen Pak kung mit den drei Nonnen ſtets vorrätig. Er itt 1 Apotheken, Drogerien und Reformhäuſern erhält in Fleſchen zu.. 280,.08 und 350(Inbalt 10 50 und cem). Vergeſfen Sie ihn nicht bei Ihren nächſten Einkauf! Die Wirkung von Kloſterfran⸗ Meliſſengeiſt wird Sie gewiß befriedigen. Dos ist ein guter Gedenke: Nach dem Einkaufen ins Konditorel- Kaffee HI. C. IHR AER C18 2 gehe. liane d hegeiſte⸗ ehrgeie! des Kü r reif Reſkri! lenfaſſes Kurma! ſpaniſch Gebiet, Wildba den die zer erſe burger fäliſche daß alle Nemter nen ir Piernh biete m Abe: denheit Nebenr größer! guten! Wildfu der K. Wald“. für ſt Kurm ten vol zuſchau Die ſten dr Kein 2 lorene zu ſchi dem di legte e 1 Der fürſt u und hi ſich aut chedem zur H Um die die ver burg, Krieg. Ubert, Raub, Karl L die die nicht a ſchuld iz wieder Reichs gericht —— Go bereits über d veraltet belung git. ſcheint Denno Im Filter! Unt vorfüh oll, Jorm, rings ſtrukti Hacken Mann gebran verlmt Schult Nu kleiner für hie „Unſe; „Der ofen.“ Ein legene rt der abend tag. elolte, ſehörte velotte Pfalz⸗ ug det in ber Muſik aonda⸗ ler der nüber⸗ Pfalsgraf Friedrich V. nahm am 28. Auquſt 1818 6b deinglichem Abraten ſeiner Mutter Luiſe Ju⸗ jane die böhmiſche Königswabl an. Der begeisterte 29 lährige Jünalina ließ ſich von ſeiner chrgeizigen Gemahlin, Prinzeſſin Eliſabeth, Tochter des Königs Jakob J. von England. dazu verleiten. er reiſte nach Prag. In Bamberg ließ er das Reſkript“ abſchreiben. Die Verwechflung des Tin⸗ leuſaſſes ſtatt der Sandbüchſe eines Sekretärs über⸗ b das Schreiben mit Tinte. Dieſes Omen wurde ſo gedeutet,„daß dieſes Werk nicht ohne Trübſal ab⸗ ehen“ könne. Am 1. November nahm er in Prag die Königskrone an. Die Pfälzer Gelder zer⸗ rannen bei der üppigen Hofhaltung. Die fohle Krone füllte ſich in der Folge mit Blut. Un⸗ glüclich wurde bekanntlich der Fürſt unalüclicher ein Land. Mansfeld und Tilly, Pfälzer, Bayern, Spanier und Schweden wüteten abwechſelnd mit ihren Horden in der Pfalz. Dabei teilte Neu⸗ ſchloß mit den meiſten Pfälzdörfern das Los der totalen Verwüſtung. Die gurmainzer benutzten die Gelegenheit, mit Hilfe ſpaniſcher Truppen das 1463 an die Pfalz verpfändete Jebiet, die„Bergſtraßer Pfandſchaft“'“ mit dem Pildbann nebſt allen Zehnten, Gefällen und Fro⸗ den die pfälziſchen Beamten vertrieben, durch Main⸗ zer erſetzt, die Konfeſſiun aewechſelt und das Starken⸗ lurger Gebiet Kurmainz angegliedert. Der Weſt⸗ füliche Friede beſtätigte 1648 in ſeinem Artikel 7. daß alle 1463 an die Pfalz verpfändeten„Beraſträßer Kemter“ gegen Rückzahlung der Pfandſumme von 100000 Goldgulden an Mainz zurückzugeben ſind. Tatſächlich beſaß Kurmainz das Gebiet ſchon ſeit 1623. Da aber die Mainzer den Pfandſchilling nicht zurück⸗ zahlen konnten ſo führten die langfährigen Unter⸗ bandlungen zwiſchen dem Kurfürſten Karl Ludwig von der Pfalz und dem Erzbiſchof Johann Philipp ron Mainz am 24. September 1685 zu einem Ver⸗ gleich. Demgemäß bekam Heidelbera die Dörfer handſchuhsheinn, Doſſenheim, Seckenheim und den Pildbann nebſt allen Zehnten, Gefällen und Fron⸗ nen in dieſen Dörfern. Mainz dagegen beghielt Bernheim und alle nördlich davon gelegenen Ge⸗ biete mit allen Rechten. Aber dieſer Vergleich brachte auch keine Zufrie⸗ heuheit, deshalb folgte am 23. November 1650 ein Nebenvergleich. Dabei bekam Kurpfalz einen ver⸗ größerten Jagdbezirk aus„freundnachbarlichem guten Willen und keiner Schuldigkeiten“. Von den Fildfuhren des ehemaligen Kloſters Lorſch bekam zer Kurfürſt ungefähr den ſpäteren„Käfertaler Wald“. Neuſchloß ſelbſt bekam der Kur⸗ ſürſt als Privateigentum inmitten Kurmainzer Jagdgebiet. Die Hirſche konn⸗ len vor den Schloßtoren äſen, der Pfalzgraf konnte zuschauen, aber ſchießen durfte er nicht. Die Mainzer freuten ſich, höhnten den Kurfür⸗ ten durch Abſchuß des Wildes vor ſeinen Augen. kein Wunder, daß Kurpfalz durch Prozeſſe das ver⸗ lorene Jagdrecht um Neuſchloß wieder zu erringen ſuchte. Berge von Akten entſtanden und ſind loch im Darmſtädter Staatsarchiv erhalten. Heftige Nörgeleien, Ueberfälle, Pfändungen, ge⸗ waltſame Einfälle, gegenſeitige Jagden in den ſtrit⸗ ligen Gebieten, Verfolgung der Beamten der Gegen⸗ partei folgten in bunter Folge. Militär wurde ein⸗ gesetzt. Neuſchloß war das Pfälzer Hauptquartier. Sogar Waldbrände wurden aus Bosheit an⸗ gelegt. Im Jahre 1636 brannten 4000 Morgen nie⸗ der, 1676 wütete ein großer Waldbrand. 1681 hatten ſſch 5 Bäuerlein aus Ober⸗Oſtern im Odenwald im Lorſcher Wald verirrt. Sie fanden keinen Ausgang. Um ſich ihr Bett auf Mutter Grün mit der blauen Himmelsdecke zu wärmen und ſich vor den Wölfen zu ſchittzen, zündeten ſie ſich ein Feuerlein an. In dem dürren Laub fraß ſich das Feuer weiter und legte einige hundert Morgen in Aſche. Der Streit um Neuſchloß wurde zwiſchen Kur⸗ fürſt und Biſchof hartnäckig, zäh, erfinderiſch, arg⸗ und hinterliſtig geführt. In dem Streit drehte es ich auch um die Stadt Ladenburg. Sie gehörte chedem zum Lorſcher Eigentum, wurde aber 1886 zur Hälfte von Mainz an Heidelberg verpfändet. Um die Rückgewinnung von halb Ladenburg führten die verbündeten Biſchöfe von Mainz, Worms, Würz⸗ burg, Trier, Köln, Lothringen, Speyer u. a. einen krieg. Unſere Heimat wurde beſetzt, Ladenburg er⸗ Ubert, die umliegenden Dörfer, Höfe und Weiler 1 85 Raub, Mord, Brand und Plünderungen heimgeſucht. Karl Ludwig verſchanzte ſich in der fungen Feſtung, bie die frommen kirchlichen und weltlichen Herren nicht angriffen. Nach gekühltem Mute an der un⸗ ſchuldigen, armen Landbevölkerung zogen die Heere wieder ab. Dr Kurfürſt erhob Proteſt vor dem Reichstag in Regensburg. Das eingeſetzte Schieds⸗ gericht entſchied am 17. Februar 1667 in Heilbronn Roman von EI Corr ei Goyta erzählt beim Frühſtück, daß die Töpferei bereits ſeit Jahrhunderten beſteht, wie das Reltef über der Haustür verrate. Und Ute findet auch einen bevalteten Betrieb, der jetzt dank der neuen Ankur⸗ belung der Wirtſchaft eine Anzahl Arbeiter beſchäf⸗ lit. Aber der einzige Dreher an der Töpferſcheibe heint taub, er wendet nicht den Kopf zum Gruß. Lennoch intereſſiert er ſie, das iſt ihr Fach! Im Keller„mauken“ gebrauchsfertige herrliche Filterkuchen. Die ſollen ihr gut dienen. Und nun läßt der alte Herr auch den Ofen zorführen, in welchen ihre Plakette eingefügt werden Al. Der Ofenbau iſt von ſehr breiter, niederer Jorm, das Modell erſt aus rohen Kacheln aufgebaut, aings um einen eiſernen Dauerbrenner neueſter Kon⸗ kruktion. Der Leiter des inneren Betriebes, Joſeph backenſos, ein ſehniger, kummervoll ausfehender Mann in mittlerem Alter, zeigt ihr die bereits fertig gebrannten Kacheln des Ofenmantels. Sie ſind von berlmutterartigem Schmelz, atlasglatt, zart wie die Schultern einer Frau. 0 Run darf Ute auch die Brennöfen ſehen,— die einten Verſuchsöfen und auch den großen Werkofen für die Ofenkacheln, die in Maſſe angefertiat werden. „unſer tägliches Brot“, bemerkt der alte Meiſter. gere, Schwarzwald braucht noch immer ſeinen Ton⸗ f Ein ſchneller Gang durch die im Oberſtock ge⸗ egenen Lagerräume läßt eine Menge Keramiken 55 deren veralteter Prunk Ute ſchaudern läßt. opta winkt mit der verbundenen Hand verächtlich ab: „Taugt nichts! Längſt überlebte Stilloſigkeiten!“ Noch ſelbigen Tages holt ſich Ute ein Stück von 105 Knetmaſſe aus dem Keller und wirft den kalten W auf eine lange Tafel eines zur Zeit un⸗ knutzten Modellierſaales. Wie könnte man dier ungeſtört arbeiten! Vor ihr ſteht die Prokette. Sde erſcheknz we per⸗ Die Ruine Neuſchloß zugunſten der Pfalz. Endgültig wurde aber der Streit epſt am 28. Auguſt 1705 beigelegt. Danach be⸗ kam der Kurfürſt Ladenburg, Neckarhauſen, das Amt Hemsbach, Ladenbach, Sulzbach u. a. Odenwalddörf⸗ chen„auf ewig“. Das Domſtift Worms bekam auch auf„ewig“ alle ſtrittigen Gebiete um Neuſchloß, das Jagdhaus ſelbſt, das Schloßfeld u. a. mehr. Alle Rechte, Renten und Gefälle dazu waren mit Neu⸗ ſchloß für die Kurpfalz für immer verloren. Das einſtige ſtolze Luſthaus war in ⸗ zwiſchen eine Ruine geworden. Nicht Tür und Tor, nicht Schloß noch Riegel, weder Laden noch Fenſter waren zu finden. Wegen der Wildbannſtrei⸗ tigkeiten waren 20 Soldaten dorthin verlegt. Sie fanden kein Winterquartier. Eine Scheune war auch nicht mehr vorhanden. In dem„Schlößlein“ wohn⸗ ten um 1700 noch drei Familien.„Schloßverwalter“ nannten ſie ſich. Ihr Vieh hatten ſie bei ſich in der Küche. Aus dem bebauten Felde friſteten ſie ihr kümmerliches Leben.„Die Kurpfalz hat das Schloß verkommen und in Abgang kom⸗ men laſſen“, klagten die Wormſer. Aber als ſie rechtmäßige Eigentümer waren. machten ſie daraus einen— Steinbruch. Das iſt das Verdienſt von Lam⸗ pertheim! Der Dorfſchulze pachtete die 141 Morgen Wieſen um jährlich 500 Gulden und erhielt 1715 die Erlaubnis, Bau⸗ und Pflaſterſteine brechen zu dür⸗ fen. Nur ein Zollhäuschen mußte ſtehen bleiben. Die „Beſtänder“, wie die Wormſer Zollerbeber genannt wurden, verklagten die Gemeinde Lampertheim. Nach dem Rechte des Stärkeren obſiegte die Ge⸗ meinde. Sie war fetzt Eigentümerin von Neuſchloß und ließ ein Wohnhaus, einen Stall für 40 Pferde, ein Backhaus, eine Brennerei, einen Tabakſchuppen, eine Scheune und drei Taglöhnerhäuschen abreißen. Die Länge der Mauern betrug 1353 Fuß, der Ku⸗ bikinhalt 203811 Kubikfuß, die Dicke 1,5 bis 2 Fuß, die Höhe 87 Fuß. Der geſchätzte Wert der Steine iſt HANDELS- UND WIRISCHAEIS-ZEIUIUNe Geringe Umsäße an den Akfienmärkien Berlin, 11. Februar. Bei uneinheitlicher Kursgeſtaltung war der Grundton im Aktienverkehr bei Feſtſetzung der erſten Kurſe freund⸗ lich. Die Umfätze blieben gering, nur in einzelnen Wer⸗ ten war eine leichte Steigerung des Geſchäſts zu ver⸗ zeichnen. Feſt lagen Montanwerte, non denen Buderus, Höſch und Rheinſtahl je 050, ſowie Mannesmann 96 v. H. ge⸗ wannen. Vereinigte Stahlwerke bröchelten hingegen um 0,25 b. H. ab. Am Braunkoßhlenmarkt ermäßigten ſich Ru⸗ biag um 1 v. H. Von Kaliwerten ſtiegen Windershall um 1,25 v. H. Boi den chemiſchen Papieren notierten Farben 205(— 0,25]. Ructtgers verlonen 0,50 und Goldſchmidt 1 v. H. Bei den Gummi⸗ und Linoleumwerten ſtiegen Conti⸗Gumme um(4,25, bei den Brauwerbden Holzmann um 4,50 v. H. Von den Elektro⸗ und Verſorgungswerten gewannen Siemens⸗Vorzüge je 6,25, Siemens 0,50, Schleſ. Gas 0,75, Rheiniſche Elektriſche Mannheim, Charlotte Waſſer je 1 v. H. Andererſeits gaben Geffürel 8, Deſſauer Gas 0,50 und Lahmeyer 0,75 v. H. her. Maſchinenbaufabriken zogen bis zu 0,50 v. H. an. Kabel⸗ und Draht⸗ ſowie Autoaktien veränderten ſich kaum. Von Textilwerten ſind Stöhr mit minus 2 v. H. und von Zellſtoffwerten Aſchaffenburger mie minus 4,0 v. H. du erwähnen. Ferner perloren noch Ho⸗ telbetrieb 2,25 v. H. Gebr. Junghans kamen 0,75 und Dort⸗ Geld- und Devisenmarkt 10 Februar 1941 Diskont: Reiehsbauk 3,3, Lombard.3. Privat.256 v. H. amtlich in RI tur f S] Geld] Bret Amtlich in Rll für Z Geidf Briet Aegypten 1 ag. Pid“— 9,880 9,910 Jugoslaw. 100 Din 5.604.616 Afghanistan Af= 18,79 18,83] Kanada 1 kan, Poll— 2,099 2,102 Ardentin. 1.Pese— 0,586 0,590 Lettland 100 Lais 5½½ 48.75 18.85 Austral. 1 aust. Pl“— 79.12 Litauen 100 Litas— 42.34 42,52 Zelnien 100 Belga 4 Luxemb 100 lux Fr,. 910 10,0% Brasilien 1 Mulrelis— Neuseel. 1 neus. Pd 7 79,12 79,28 Brndien 100 Ruy? Norwegen 100 Kr 3½ 56,76 56.88 Zulgarien 100 Leva 6 Portug 100 Escudo 4% 10.04 10.06 Dänemark 100 Kr 4 Rumänien 100 Lei 3%— England 1 eng. Pid' 2 Josch weden 100 Fr 2½ 59,46 59,56 Estland 100 est. Kr 4½% 62.44 62,56 Schweiz 100 Fr 10 57,89 58,01 Einnlapd 100 flu. M 4 5,050 5,070 Slowakei 100 sl. Kr 5.591 8,80 Frankreich 100 Fr“ 2 5,599 5,611 Spanien ſoopesctenn 23.86 28,60 Griechenl. 100 Dres 6.058.062 Südakr. Un. 1 8. Pd“— 990 0,910 Holland ioaculden 2 132,83 132.87 Türkel 1 türk. pid 4.79.982 4 0 Iran 100 Rials— 14.2 14,51 Ungarn 100 Pena 2 Island 100 ls. Kr 5% 39,42 39,50 Uroguay 1 G. Peso 90974.76 Italſen% Tare 4% 13.01 13,11 Us K I Dollar.68 2500 Japan ven zu.581.587 Die ini einem“ versehenen Kurse finden nur im innerdeutschen Verrechnunssverkehr amtlichen Gebrauch Berlin, 11. Februar. Im internationalen Deylſenver⸗ kehr errechnete ſich der Schweizer Franken mit 58/08. ändert, ſeit ſie Erfolg hatte. Nun ſoll ſte eine Um⸗ rahmung, einen Blumenkranz bekommen, im Stile der Blumen, die die Frau im Schoß hält. Vor allem Roſen. Und ſchon beginnen ÜUtes lange energiſche Finger zu formen und zu kneten. Es entſtehen auf einer feſten Baſts Lilienkelche, volle Roſen und die Lieblichkeit vieler Knoſpen. Alles ſtiliſiert, etwas ſtreng, gewollt ſteif. Nebenan ſurrt die Drehſcheibe und tut ihre Wun⸗ der. Unter den ſtillen Händen des alten Geſellen erwachſen wie in Zauberei ſchlanke Vaſen, lautlos und harmoniſch aus der Maſſe des Tons ſich er⸗ hebend. Anfangs nur Brei, wächſt es in ſchöpferiſcher Menſchenhand zum Gegenſtand. So vergehen einige Tage in Arbeit. Ute hat ihren Kranz vollendet, darf ihn ſelbſt brennen, laſieren und wieder dem Ofen übergeben. Gern nimmt ſie die Lehren des alten Meiſters an, der perſönlich ihre Ar⸗ beit leitet. In ihrem tonbekleckſten Kittel ſteht ſie geduldig vor dem kleinen Brennofen und bepbachtet durch den„Gucker“— das Marienglasfenſterchen— jenen kleinen Tonkegel, der die hochgradige Glut prüft und ſich rotglühend zeigt, ſobald der vorgeſchrie⸗ bene Grad erreicht iſt. Nun darf die Form hinein und der Ofen wird zu⸗ gemauert. Werden die Blumen auch nicht verdorren? Unverhofft erſcheint Herr Repple. Dag iſt der Maler, der die Vaſen und Schüſſeln laſtert und mit farbigen Blumen und Ornamenten verztert. Ein noch junger Mann, trägt er auch auf der Straße ein Samtjackett. Meiſter Goyta verrät, daß Herr Repple der gefeierte und gefürchtete Don Juan von Hardern ſei. Und dieſer gefährliche Herzensbrecher macht Ute ſofört runde Augen, ſcheint jedoch beleidigt, daß ſie ſeine Herrlichkeit ignoriert. Lachen aber muß Ute, als ſie ſeine„Deſſins“ ſieht. Er iſt noch nicht über naturgetreue Windroſen, Stern⸗ blumen und Vergißmeinnicht hinaus. Damit ziert er verſchwenderiſch Vaſen und Schüſſeln. Auf des Mei⸗ ſters Wunſch bringt Ute ihre eigenen Skizzen herbei — und zu Utes freudigem Schreck fällt die Entſchei⸗ dung, daß einige ihrer Streich⸗ und Punktmuſter ſofort verwendet werden ſollen. Ute erklärt, daß die breiten primitiven Vaſen, die der alte Hauri kürzlich gedreht hat, und die Herr Repple jetzt mit gelber Laſur verſehen will, ſich ſehr gut für ihre naiven Muſter eignen. Repple aber l Gulden Hätte nicht die Verpflichtung beſtanden, daß ein Zollerheberhaäuschen ſtehen bleiben müſſe, ſo wäre noch gründlicher alles wegraſtert worden. Mar⸗ kaute Steine ſind erkannt, die einſt zum Bau vom Kloſter Lorſch verwendet wurden. Heute noch ſitzt ein ſolcher Stein am Kellerloch im Hauſe Rö⸗ merſtraße 33 im Schulgäßchen. Am 25. Februar 1803 beſtimmte der Artikel 7 des Reichsdeputationsausſchuſſes, daß der„Reſt des Bis⸗ tum Worms“ dem Landgrafen von Heſſen⸗Darm⸗ ſtadt zugewieſen wird. Aber ſchon 1808 verkaufte er Neuſchloß wieder um 20 000 Gulden an Lampertheim. Doch bald darauf verkaufte die Gemeinde es wieder an Joſeph Liévre in Mannheim, der es wieder an den Apotheker J. F. Steimmig veräußerte. Am 14. Auguſt 1827 erhielt die Salinenadminiſtra⸗ tion Ludwigshalle zu Wimpfen von der heſſiſchen Regierung die Erlaubnis zur Errichtung einer So⸗ dafabrik in Neuſchloß ſowie zur Herſtellung von Lehm, Seife und Bleigucker. Eine ſolche Fabrik beſtand in Käfertal. Das war die erſte chemiſche Fabrik in Pfälzer Landen. Die Käfertaler Geſen⸗ ſchaft unter Direktor Klingenſpohr ſchloß am 28. Au⸗ guſt 1828 mit der heſſiſchen Salinenadminiſtration einen Vertrag, wonach der Käfertaler Betrieb einge⸗ ſtellt wurde. Sie wurde am 9. Oktober 1828 mit der „Großherzoglich heſſiſchen konzeſſionierten chemiſchen Fabrik Neuſchloß“ vereinigt. 1829 wurde unter Steimmigs Leitung, der Betrieb in Neuſchloß er⸗ öffnet. Dieſe Fabrik wurde 1854 mit der chemiſcher Fabrik Wohlgelegen bei Mannheim, die Carl Clemm aus Gießen in Gemeinſchaft mit Heinrich Fries im Jahre 1854 als Aktiengeſellſchaft unter dieſer Firma gegründet hatte und der chemüſchen Fa⸗ brik Heilbronn, die um dieſelbe Zeit von Clemms Bruder, Guſtay Clemm und Chriſtian Böhringer aus Stuttgart in Betrieb geſetzt worden war. unter der heute noch beſtehenden Firma:„Verein che⸗ miſcher Fabriken“ vereinigt. Sopyiel aus der wechſelvollen Geſchichte von dem ehemaligen Jagdhaus Neuſchloß. Klingert. she numder Union 1 p. H. höher an. Im variablen Renten⸗ verkehr erhielt die Reichsaltbeſitzunkeihe anfangs eine Strichnotiz, ſpäter lautete der Kurs 188,75 und war damit gegen den Vortagsſchluß unverändert. Verbrauch von Kitt und Auſtrichmittel Der Reichsbeauftragte für induſtrielle Verſorgung harte bereits im Jahre 1935 durch die Anordnung 12 vom 21. November 1085(Deutſcher Reſchs⸗ und Preußiſcher Staats⸗ anzeiger Nr. 279 vom 21. November 1995) auf dem Gebiet der Herſtellung von Kitihen und Anſtrichmitteln wegen der Verwendung von pflanzlichen und tierſſchen Oeben und Felten und deren Feilſäuren eingehende Sparvorſchriften erbaſſen. Durch eine neue Anordnung der Reichsſtelle für indu⸗ ſtrielle Fettverſorgung umd der Reichsſtbelle„Chemie“ be⸗ treffend Vorbeveitung, Verbrauch und Herſtellung von Kitten und Anſtrichmitteln vom 31. Januar 1941, ſind die Sparvorſchriften ausgedehnt worden auf die Verarbeitung und Verwendung von ſynthetiſchen Fettſäuren ſowie von Vack⸗Rohſtofſen und Zwiſchen⸗Erzeugniſſen(3. B. Binder und Kunſtharz), die pflanzliche und tieriſche Dehe und Fette enthalten. Oelhaltige Anſtrichmittel in dieſem Sinne dürfen nicht aufgebracht werden auf Bauwerke al⸗ ler Art und ihre Teile innen und außen mit Ausnahme der neuen ungeſtrichenen Außenſenſter und Außentüren maſſtver Bauben und Wohndaracken. Möbel aller Art dür⸗ ſen gleichfalls nach der neuen Anordnung nicht mit öl⸗ haltigen Anſtrichen verſehen werden. Beli dem Anſtrich. von Eiſen⸗, Stahl⸗ und ſonſtigen Metallbauwerken dürfen die Metallteile nur einen Grunde und elnen Eckanſtrich erhabten. Die Herſteller und Lieferer ſind zu einer Kennzeich⸗ nung verpflichtet, ſofern ſie Lack⸗Rohſtoſfe und Zwiſchen⸗ Erzeugniſſe und unter Verwendung von pflanzlichen und tleriſchen Oelen und Fetten hergeſtellte Anſtrichmittel in den Verkehr bringen. Solche Anſtrichmittel müſſen als „ölhaltige“ gekennzeichnet ſein. Einheitliche Herſtellung von Alnmininm⸗ Geſchirr Auf Grund der Veroröonung über die verbindliche Ein⸗ führung von Normen, Geſchäfts⸗ und Lieferbedingungen ſowie von Güte⸗ und Bezeichnungsvorſchriften vom 8. Sep⸗ tember 1039 hat der Leiter der Fachgruppe Leichtmetallwaren und verwandte Induſtriezweige mit Ermächtigung des Reichs wirtſchaftsminiſters angeordnet, daß Aluminium⸗ Haushallsgeſchirr nur noch den Herſtellungsvorſchriften der Alu- Bitter der Fachgruppe Seichtmetallwaren und ver⸗ wandte Indarſtriezweige bergeſtellt werden darf Alle An⸗ gaben der Alu⸗Blätter müſſen eingehalten werden. f Die Anordnungen der Reichsſtelle für Metalle bleiben unberührt. Die Verbindlichkeit der Herſtellungsvorſchrift gilt nur für den Inlandsbedarf. Die Einführung von Haushaltsgeſchirren aus Aluminium nach den deutſchen Herſtellungsvorſchriften im Auslande iſt zur einheitlichen Geſtaltung der Fabrikation jedoch dringend erwünſcht. Die Anordnung tritt am 1. April 1941 in Kraft. Vom Weinbau In den letzten Tagen wurden im pfälziſchen Weinbau⸗ gebiet die Zuteilungsſcheine für den Bezug von Wurzel reben zugeſtellt, ſo daß die Winzer mit den Neupflanzungen beginnen können. Bei der in Neuſtadt a. d. W. abgehal⸗ tenen Obſtbauverſommlung waren auch zahlreiche Winzer aus allen Gegenden der Pfalz anweſend und hörten auf⸗ ſchlußreiche Vorträge über die Anlegung von Gemüſekul⸗ turen, die zu Zeiten geringerer Erträge einen Einnahmen⸗ rückgang ausgleichen können. Im wieder deutſchen Elſaß fand Ende Januar in Türk⸗ beim(Münſtertal) die erſte der zahlreiche Winzer aus Tü teilnahmen. Der Direktor des tuts Freiburg, Dr. E. Vogt, wi anſprache die Bedeuzung des el chen Wei und würdigte beſonders die Tätigkeit des elſäſſiſchen e bauverbandes, der ſich in den letzten beiden Jahrzes große Verdienſte um die fachliche etterbiſdung der elſüſſi⸗ ſchen Winzer erworben hot. Eine einprobe beſchloß die mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Vorträge. * Jntereſſeunahme der Vereinigten Stahlwerke in der holländiſchen Stahlinduſtrie. Die Vereinigte Staßlwerke Nil Düſſeldorf har ſich kürzlich an dem führenden hollän⸗ diſchen eiſeninbuſtriellen Unternehmen, der Koninklifke Noderlandſche Hoogovens en Staalfabrieken N.., Nmui⸗ den, beteilögt. Die holländiſche Geſelbſchaft ihrerſeits iſt be⸗ kanntlich ſeit rund zwei Jahrzehnten durch Aktienbeſſtz ur⸗ ſprünglich bei der Phönix Ach für Bergbau Hüttenbetrieh, ſeit Verſchmelzung des Phönix mit den Vereinigten Stahl⸗ werken bei letzteren beteiligt. Wie mitgeteilt wird, iſt eine enge wirtſchaftliche und techniſche Zuſammenarßeit zwiſchen dem deutſchen und dem holländiſchen Unternehmen beab⸗ ſichtigt. „ Weinheimer Schweinemarkt. Von 22 dugefüchrten Mälchſchweinen und 110 Oäufer wurden die Milchſchweine reſtlos zum Preiſe von 21 bis 28% verkauft; von den Läufern 64 Stück zum Preiſe von 30 bis 55 l. * Schweizeriſche Volksbank, Zürich. Die Schweizeriſche Voltsbank, die zu den ſieben Großbanken der Schweiz ge⸗ rechnet wipd, verzeichnet für 1940 einen Jahresertrag(nach Abzug der offenen Abſchreibungen und Rückſtellungen im Betrage von 871000 Sfr) von 4,18 Mill. Sfr. gegen 3,77 Mill. im Fahre 1930. Nach Entrichtung der erſten Rate des Wehropfers von 500 000 Sfr. verbleibt ein Reingewinn von 3 683 000 Sfr. gegen 3 766000 Sfr. im vorhergehenden Jahr. Die Volksbank wird, wie im Vorfahre, eine Div dende von 3 v. H. brutto ausſchütten. Dem Reſerpefond werden, wie im vergangenen Jahr 500090 Sfr. zugewieſen. 399 000 Sfr. werden auf neue Rechnung vorgetragen. * Großmarkthalle Handſchuhsheim. Roſenkohl 24, Feld⸗ ſalat 40 bis 80, Spinat 18, Sellerie 1890, Lauch 1, Rot⸗ kraut 7, Gelbe Rüben 7, Wirſing 7 Pfg. 10. 11. Frankfurt 3. N. Ot. Gold u. Süber 3040 804.0 deutsche testwerzinsliche Werte Poutsche Steinzeug. 509.0 300.0 0 11. 75 31 1 005 180 0s AATSANLETREN Eichbaum: Werger. 168. 58. DSE. Ae Flektr Lacht u. Kratt 2000 2100 1016 101, Enzinger Union„. 4% Baden 1927 102.5 102,5 I. G. Farben 205, 295.2 Altbes. Dt. Reich. 19.0 158.6 5 e 4 1 85 run u. Bilfinger.. 68, 0 SALE Harpener Bergbau.. 165.0 165.9 4% Heidelberg 28, e Heidelberger Zement. 10½ 4% Mannheim 29 102.0 102, Hoesch Bergw. 15 % Plorzheim 3 1015 10½½6 Holzmann PB. und der gatlichen We NohRIEEE Kalker Brauerei.. e 88850 9 renn Klein, Schanzl., Becker 200, 200.0 4% Frank Hyp Gol. 1081 Klôckner-Werko 16.7 168.0 1. Wie 262.5 250.0 6 Mein, Hp. Bank 03 5 103 5 Lud viaehaf Abt.- Br.. EZ und 8.. 1030 1038/5 Cudwiashaf. Walzam Mannesmann 15754. 1 Pfälz 51 Bank n —26 R 2— 9 Metallge sellschaft 450 Rh. Hyp.-B. 44 u. 45. 103,5 Rhein. Elektr. Mann. 170. IbusrRIE-OBLIIG AKTIONEN Rhein.- Westf. Elektr. 160,2 159.7 0 Rütgers 1273—* 5, Peimler- Bens 2 f 105 102 8 Saledetlurip. 2820 2880 VVV 4 Krup 38 102.6 106 Schwartz. Storchen. 880 0 5 Ver. Sable de 8 ö e 5 2250 22010 0 1 Lern e do Stemens u Halske 2 265 618. Farb. Ri: nf 28 18813 150.0 Sacdentsehe Zueker 2800 807 KEKIIEN Zellstoff Waldhof. 186,2 186.0 Ada-Ada Schuhfabrik 1795 179.5 BANK H N Adler werke Klever.. 150,2 152.0 Gebe 1110 1130 Bayr. Hyp. u. W. Bank 141 1410 A F.. 1722 Commerzbank 1800 159, Aschaffenb. Zells tot. Deutsche Ban Rx 1515 1580 Aussb.-Nürnb. Masch, 199.3 107.5] Deutsche Reichsbank 129.8 129% Bayr. Motorenwerke 218,5., Dresdner Bank.. 138.2 148.2 Browu. Boverie&(Ae. 160,0 168,5] Pfalz. Hyp.-Bank. 154,0„ Contin, Gummi.. Balmler- Benz 189.7 189.7. Deutsche Erdéi.... 179,5 178,0 1% Zwisehenkura. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Februar 9,10 1 BRelabenel„0 1 LS. Eheinteldel 210 2,4724826.88 N.2 Breisseh.92 106 2,10 2,53.230 Köln 12 Kehi! 42 632,88 877.18 3,1„„ Sarabburg 25 288.70.07 5,00 Neekerpete.“ Mazau 4,88 4,324.44 4,324.98] Tannheim 8,60 8, 90.88 4,85 macht alles ſchlecht und falſch, denn er empfindet nicht den Rhtyhmus der neuen Linien, fühlt nicht den Takt der ſtürmenden Punkte. Er ſchleudert Blicke voll Aer⸗ ger auf die junge Künſtlerin, in der er wohl gar eine Vorgeſetzte erkennen ſoll. Er iſt nahe daran, ſeine Farbentütchen, aus denen er ſeine dicke Farbe wie der Konditor die Zuckerſchrift auf die Geburts⸗ tagstorten ausquetſcht, zu Boden zu werfen, als durch die große Türe der Werkſtatt unvermutet ein Retter der Kunſt tritt Man hört überlaut den Gruß:„Servus, Servus, Herrſchaften! Da ſimmer, da ſimmer! Was gibt's Neues! Servus, Herr Goyta, Servus die Herr⸗ ſchaften! Da ſimmer!“ „Gott zum Gruß, Herr Finkel“, ruft Meiſter Goyta und ſtreckt bewillkommnend die Linke aus. „Das ſehen wir und hören wir, daß Sie da ſind! Treten Sie näher!“ Herr Finke iſt ein kleiner Herr, rund wie eine Kugel, aber ſeine kurzen Beine ſind überaus hurtig. Er hat neben ſich zwei blanke, ſchwarze Koffer hin⸗ geſtellt, denn Herr Finke reiſt in moderner Keramik. „Diesmal haben wir allerlei Neues!“ ſagt Mei⸗ ſter Goyta verheißungsvoll.„Fräulein von Brücke, bitte zeigen Ste die Muſter, die wir ſpeben für die breite Vaſe beſtimmt haben. Zeigen Sie alle Ihre Schöpfungen, Herr Finke nimmt unſere Muſter mit auf Reiſen, vielleicht gibt es Beſtellungen!“ Herr Finte ſchaut mit Wohlwollen auf das an⸗ mutige junge Mädchen, bald aber wendet ſich das Wohlwollen des runden Herrn jenen kleinen Kera⸗ miken zu. Voll Entzücken ruft er aus:„Ei Jeiner⸗ ſchnee, das iſt ja allexliebſt! Her dermit— Her der⸗ mit! Von dem Döppchen könne mer vielleicht eine Serie machen, Herr Gyyta, ne Serie von verſchie⸗ denen Größen, ejal glaſiert, nur der flotte Dupps am Döppchen in verſchiedenen Farbtönen. Da ſitzt moderner Schmiß drin! Und die Dierchen, eenfach knorkel Das kann ä Geſchäft werden!“ Ute erzittert. Sie begreift, ihre Arbeit ſteigt aus dem Dunkel ans Licht.— Am Abend dieſes Tages breitet der alte Meiſter zahlloſe Zeichnungen und Abbildungen der Kunſt⸗ werke aus, die er bereits geſchaffen hat und deren jedes ein Meiſtrwerk der Keramik iſt, weit berühmt auf dem Kunſtmarkt. Der alte Goyta nennt die Schlöſſer und reichen Häuſer, die ſich mit feinen Wer⸗ ken ſchmücken. Denn ſein ganzes Beſtreben galt der Kunſtpflege der Feuerſtätte im modernen Heim. Hier ſoll Behagen mit äſthetiſchem Genuß vereint werden. Alte Kunſt wird den Zeitbedürfniſſen dienſtbar ge⸗ macht, eine uralte Inbuſtrie muß ſich in der Gegen⸗ wart behaupten. „Aber ſo ganz, ganz vriginell bin ich auch nicht!“ lachte der Alte.„Wer iſt denn das auch? Man hat immer Vorbilder vor ſich und Entwicklungsſtufen hinter ſich. Ste kennen ja auch die Tonöfen früherer Zeiten, jedes Muſeum hat eine herrliche Auswahl, Und hier in der nächſten Nähe haben wir ſogar ganz prächtige Stücke. Bemerkten Sie noch nicht das Schloß, heroben gelegen über Hardern, juſt itber den Wäldern? Da ſind Oefen aus fritheren Jahrhun⸗ derten. Dort müſſen Sie ſtudieren und ſtaunen Da⸗ gegen ſind wir hier unten armſelige Pfuſcher!“ Dieſen Gedanken nimmt Ute mit in ihr Bal⸗ dachinbett, als ſie es dieſen Abend auſſucht. Die Nacht iſt dunkel und ſtürmiſch. Eine ſeltſame, weiche Zuft weht, nachdem es die Tage vorher kühl war. Dieſe ungeſunde Luft nennt der Meiſter Föhn. Ute fühlt ſtärkeren Herzſchlag und nervöſe Unruhe. Die Er⸗ lebniſſe dieſes Tages haben ſie aufgeregt. Die An⸗ erkennung jenes Herrn Finke hob mächtig ihr Selbſt⸗ bewußtſein, ſie ſieht eine Zeit der künſtleriſchen Ent⸗ wicklung vor ſich, die ihre Zukunft ſicherſtellen wird, aber im Geiſte ſtehen auch ihre geliebten kleinen Keramiken neben der Pracht der großen Werke des Meiſters— und ſie fühlt ſich wie im Kampfe mit Zweigen und Rieſen. ö (Jortſetzung folgt) Einmal im Herbst, einmal im Frühjahr? Oder ger noch öffer? Werum denn des? Burch Sufol wird Ihr Schnupfen bald „Verschnupft“ seln Hohberger 40 15 Heeg Ie , Abe, Den gut ſieiſt der Atmungsotgane aus Welt und geben EEFEEF——TVT——————VTVPVVꝓPVVVPVPVVPPPVPVPVPVPFPFPFPFPFPUFVUDFVVVUPUVVFPUFUUUVV———wœ ¶ mee IId eeeeeeeeebbccccdmadadocooooddddogdaoaadddddaaddadaddddadddadddddddaddg Wer iſt dümmer Mann oder Frau? Es gilt bei allen Männern für eine ausgemachte Sache, daß das weibliche Geſchlecht dümmer als das männliche üſt! Der bei ſolchen Geſprächen oft zitierte Schopenhauer war wenig galant und hat mit ſeiner Amſicht„über die Weiber“ nicht hinter dem Berge gehalten. Er ſpricht ziemlich reſpektlos von dem „niedrig gewachſenen, ſchmalſchulterigen, breithüfti⸗ gen und kurzbeinigen Geſchlecht, das weder für Muſtk, noch Poeſie, noch für die bildenden Künſte wirklich und wahrhaft Sinn und Empfindung habe, und er meint ſehr biſſig, daß ſich die Weiber zur Pflege und Erziehung unſerer erſten Kindheit eig⸗ nen,„weil ſte felbſt kindiſch, läppiſch und kunzſichtig, mit einem Wort zeitlebens große Kinder bleiben“. So funkeln die Bosheiten des großen Philoſophen, aber weil ſie eben Bosheiten ſind, dürfen wir ſte nicht allzu wörtlich nehmen. Iſt die Frau wirklich dümmer als der Mann? Wenn man ſich an eine Beantwortung dieſer Frage heranwagt, muß man von vornherein eine reinliche Scheidung der Begriffe vornehmen. Man darf nicht hervorragende Einzelleiſtungen endgülti⸗ gen Werturteilen gleichſetzen, ſondern man muß ſich bemühen, die durchſchnittliche Begabung bei Mann und Frau zu ermitteln. Madame Curie, die Eutdeckerin des Radiums, iſt wohl entſchieden ge⸗ ſcheiter geweſen, als es z. B. der männliche Schrei⸗ ber dieſes Artikels iſt, aber ſie hat eine große Reihe männlicher Kollegen, die ſie im Reiche der Wiſſen⸗ ſchaft und Entdeckungen ſtark übertroffen haben! ngelica Kaufmann hat entſchieden beſſer 1 1 5 als tauſend männliche Kunſtmaler, aber ihre eiſtungen werden von den männlichen Kollegen Tizian, Dürer, Rembrandt uſw. weit in den Schat⸗ zen geſtellt. Das gleiche ailt für rein körperliche Leiſtungen. Es gibt ſicher Damen mit ſtark entwickeltem Bizeps, aber hat man je gehört, daß ſich eine weibliche Welt⸗ meiſterſchaftsanwärterin in den Ring verirrt hätte? Der Durchſchnitt der Männer muß wohl geiſtig und körperlich leiſtungsfähiger als der der Frauen ſein. Stimmt das wirklich? Die für ſolche Fragen zuſtändige Wiſſenſchaft, die Experimental⸗Pſycholo⸗ ate, hegt leiſe Zweifel und befaßt ſich ſchon ſeit Jahr⸗ zehnten mit vielen Unterſuchungen. Sie haben fol⸗ gendes ergeben: Mädchen ſind durchſchnittlich bis zum Alter trifft vor allem bei Fremöſprachen und Geometrie zu, aber in dieſem Alter ändert ſich das Bild zugun⸗ ſten der Männer. Ein Gelehrter hat mit hundert Studierenden(50 Männern und 50 Frauen im Alter von 20 bis 25 Jahren) Rechenexperimente durchge⸗ führt und iſt dabei zu dem Ergebnis gekommen, daß die männliche Leiſtuna um 10 v. H. höher war. Aber die Männer erreichten bei dieſen Expe⸗ rimenten wohl die Spitzenleiſtungen. lieferten aber auch die ſchlechteſten Arbeiten ab! Den Damen war es zwar nicht vergönnt den Rekord der beſten und ſchönſten Löſungen an ſich zu reißen, aber ſie überraſchten ihren Experimentator auch nicht mit dem größten Tiefſtan d. Bei Schulkindern hat man das gleiche feſtgeſtellt. Mädchenklaſſen hatten zwar weniger Muſterſchüler, aber auch weniger Durchgefallenel Prüfungen, die ſich nur auf die elementarſten Kenntniſſe erſtreckten (Leſen. Schreiben, einfaches Rechnen) ergaben eine völlige Gleichheit der Geſchlechter. Als ſicher darf angenommen werden, daß die Konzentrations fähigkeit der Männer größer als die der Frauen iſt. Die Frau beginnt wohl raſcher zu arbeiten, aber ſie ermüdet auch eher, und nur in Ausnahmefällen ſoll es ihr gelingen, die Ermüdungslurve wieder zu überwinden. Unter⸗ fuchungen, die ſich Dingen der Menſchenkenntnis und des praktiſchen Lebens zuwandten, haben den ein⸗ wandfreien Beweis geliekert, daß hier die Frauen den Männern faſt überlegen, auf keinen Fall unter⸗ legen ſind. Wenn man nun aber eine gewiſſe Ueberlegenheit feſtſtellen muß, ſo iſt damit noch lange nicht die Frage„Wer iſt dümmer?“ beantwortet. Denn ob dieſe ſogenannte„Minderwertigkeit“ der Frau nicht vielleicht eine Erbanlage iſt, die durch fahrhunderte⸗ lange Vernachläſſigung ihrer Bildungsmöglichkeit verurſacht wurde, oder ob durch das ſtärkere Ge⸗ fühlsleben der Frau und ihre viel größere Bean⸗ 0 als Geſchlechtsweſen das ſogenannte„Ge⸗ ſcheitſein“ ein bißchen verdrängt wird darauf muß uns die Wiſſenſchaft eine eindeutige Antwort ſchul⸗ dig bleiben. Die Frage„Iſt die Frau dümmer als der Mann?“ iſt überhaupt in dteſer Formulierung abwegig! Denn die einmal vorhandenen Unterſchiede liegen nicht auf dem Intelligenzgebiet, ſondern auf dem der Ge⸗ ſamtveranlagung, die die Natur den beiden Ge⸗ ſchlechtern unterſchiedlich mitgegeben hat. Darum von 16 Jahren den gleichaltrigen Kna⸗ ſagt die Wiſſenſchaft: es iſt eine reine Konſtitu⸗ ben im Lernen und Begreifen überlegen. Das tionsfragel! eee Nau u ub vr vl Mul — Lange bemühte ſich die Polizei in der jugofla⸗ wiſchen Provinz Slowenien, den 24jährigen Verbre⸗ cher Fwan Bratko aus dem Murtal in der Umgebung von Marburg nahe der deutſch⸗jugoflawiſchen Grenze zu fangen. Schließlich wurde er auf nicht ganz ge⸗ wöhnliche Art gezwungen, ſich der Polizei zu er⸗ geben. Iwan Bratko war vor zwei Jahren vom Gericht in Marburg wegen verſchiedener Einbruchs⸗ diebſtähle zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt wor⸗ den. Im September vorigen Jahres gelang es ihm aber, aus dem Zuchthaus zu entkommen und in ſeine Heimat zurückzukehren. Dort begann er ſofort eine Verbrechertätigkeit großen Stiles auszuüben. Er bil⸗ dete eine ganze Organiſation von Helfershelfern und Hehlern und verſtand es, trotz ſeinen 24 Jah⸗ ren, der Polizei die größten Sorgen zu machen, Anfangs Januar drang er mit drei maskierten Spieß⸗ geſellen in das Schloß der Gräfin Erneſtine Bathanyi bei Ljutomer ein. Die Burſchen prügelten die Grä⸗ fin und ihre Dienerin ſolange, bis ſie ihnen 30 000 Dinar Bargeld und Schmuckgegenſtände im Werte von 15000 Dinar auslieferte. Durch falſche Spuren gelang es Bratko, die Polizei für kurze Zeit irre⸗ zuführen ſo daß man annahm er ſei über die Grenze nach Deutſchland entflohen. Bald jedoch wurde der Irrtum feſtgeſtellt und die geſamte Polizei dieſes Gebietes mobiliſiert, um den Verbrecher endlich gefangen zu nehmen. Die Schlinge um Bratko zog ſich immer enger und ſchließlich wurde völlig ein⸗ wandfrei ausfindig gemacht, daß Bratko im Dorfe Sweta Barbara ſich verſteckt halten müſſe. Die Poli⸗ zei begann ſyſtematiſch ein Haus nach dem anderen im Dorfe zu durchſuchen, aber ohne Erfolg. Schließ⸗ lich brachte ein Poliziſt in Erfahrung daß Bratko ſich im Hauſe eines bereits vorbeſtraften Hehlers in die⸗ ſem Dorfe verſtecke. Das Haus wurde neuerlich durchſucht den Verbrecher jedoch konnte man nicht finden. Da fiel den Poliziſten auf, daß in dem Hauſe trotz der bitteren Kälte kein Feuer brannte. Die Hausbeſitzer wurden befragt und erklärten, daß ſie fein Heizmaterial hätten aber die Polizei fand im Hof genügend Holz zum Einheizen und machte Feuer im großen Küchenherd. Bald danach hörte man aus dem Schornſtein verzweifelte Jammerlaute und die Stimme des Verbrechers, man ſolle das Feuer aus⸗ löſchen, er werde ſonſt erſticken. So wurde der bekann⸗ teſte Verbrecher von Slowenien buchſtäblich aus⸗ geräuchert. * — Daß ein Zuchthausſträfling vorzeitig in Frei⸗ heit geſetzt wird, weil er zu laut ſchnarchte, kommt wohl auch nicht alle Tage vor und iſt nur im Lande der unbegrenzten Möglichkeiten denkbar. John Smith, ein Neger aus Nebraska von herkuliſcher Geſtalt, der wegen Totſchlags auf ſieben Jahre ins Zuchthaus geſchickt wurde, hatte ſechs Jahre bereits ahgeſeſſen, als ihm erklärt wurde, daß ihm der Reſt der Strafe erlaſſen ſei, damit ſeine Mitgefangenen endlich wieder ruhig ſchlafen könnten. Smith pflegte o laut zu ſchnarchen, daß in ſeinem Umkreis alles dröhnte und zitterte. Auf die Beſchwerden der Mit⸗ gefangenen hin erhielt Smith zunächſt eine Einzel⸗ gelle, ſpäter wurde ihm im Zentrum des Gebäudes ein eigenes Häuschen errichtet. Aber auch das half nichts. Das Sturmgetöſe ſeines Schnarcheus nahm lediglich eine dumpfere Klangfärbung an, das Dröh⸗ nen war aber baum ſchwächer als zuvor. Die Mit⸗ geſangenn verſuchten nun durch Heuldemonſtratio⸗ nen die Entfernung des Negers zu erzwingen, ge⸗ gen den übrigens öfters während der täglichen ge⸗ meinſamen Arbeit heimtückiſche Anſchläge verübt wurden. Mehr als einmal wurde der Neger dabei ſo ſchwer verletzt daß er längere Zeit im Hoſpital zübringen mußte, wo er durch ſein fürchterliches Schnarchen wiederum alles terroriſierte. Kurz und gut, es war kein Zweifel, daß die Mitgefangenen Wichtig iſt es, daß wir die Zähne jeden Abend vor dem Schlafengehen gründlich und gewiſſenhaft reinigen. 5 Chlorodont weiſt. den“ Weg zur richtigen Zahnpflege nach ſeinem Leben trachteten, weil er ihnen ihren Schlaf raubte. Schließlich ſetzte es der Zuchthaus⸗ direktor durch, daß Smith, der ſich ſtets tadellos ge⸗ führt hatte, vorzeitig aus dem Zuchthaus entlaſſen wurde. *. — Die Berliner Staatsbibliothek, die mit ihren drei Millionen Bänden die größte Bücheret Deutſch⸗ lands iſt, ſtellt von Zeit zu Zeit durch eine Geſamt⸗ repiſion ihrer Beſtände ſeſt, wieviel Bücher in⸗ zwiſchen auf irgendeine Weiſe verlorengegangen ſind. Die letzte Reviſion hatte man 1929 durchgeführt und nach einem Zeitraum von über zehn Jahren ſtellte man fetzt feſt. daß in dieſer Zeit genau 15 000 Bände verlorengegangen ſind, oder zumindeſt doch als„ver⸗ mißt“ gemeldet werden müſſen. Dieſe Zahl iſt, am Geſamtbeſtand der Staatsbibliothek gemeſſen, keines⸗ wegs als hoch zu betrachten; beträgt ſie doch nur 0,62 v. H. Ein Bild vom Umfang der aufgeſtapelten Bü⸗ cher der Staatsbibliothek kann man ſich nur machen, wenn man bedenkt, daß ſich die rieſigen Magazine auf 13 Stockwerke verteilen. Sie erreichen eine Länge von.2 Kilometer und die Rücken an Rücken aufge⸗ ſtellten Bände ergeben eine Geſamtlänge von etwa 80 Kilometer. Die Berliner Staatsbibliothek hat einen jährlichen Zuwachs von über 60 000 Bänden zu verzeichnen. und die Zahl ihrer Leſer im Jahr be⸗ trägt 520 000 Menſchen, an die ſie etwa 550 000 Bücher nicht nur innerhalb Berlins, ſondern auch nach allen Teilen Deutſchlands verleiht. * — Bei den Erdarbeiten zur Errichtung eines neuen Hauſes hat man in Cardoba in acht Meter Tiefe zwei bleierne Sarkophage und die Reſte einer Totenſtadt gefunden. Die Sarkophage waren mit Reliefs, die Girlanden⸗ und Tiermotive darſtellen, verztert. Außerdem fand man einige Münzen. Die Geſchichtskenner ſchätzen, daß dieſe Funde aus dem Ende des vierten Jahrhunderts ſtammen. Die Fundſtelle liegt an einer Straße, die von den Römern erbaut wurde. 4 * — Ueber den Vereinigten Staaten iſt zur Zeit nachts ein Komet von größter Lichtſtärke und mit einem zehngradigen Schweif mit dem bloßen Auge ſichtbar. Der Stern bietet einen prächtigen Anblick und iſt wahrſcheinlich nach einer Mitteilung von In⸗ genieur Dr. Jvaquin Gallo, Direktor der Stern⸗ warte von Tacubaya, identiſch mit dem am 23. Januar in Santiago de Ehile entdeckten Kometen. Da der Stern ſich mit großer Geſchwindigkeit ent⸗ fernt, verliert er ſchnell an Helligkeit. Der Komet iſt in Mexiko⸗Stadt in ſüdweſtlicher Richtung zwiſchen 20 und 21 Uhr Ortszeit ſichtbar. i Abendmuſik in der Matthäus⸗Kirche In der letzten Abendmuſik der Matthäuskirche in Neckarau zeigte Organiſt Ludwig Mayer mit Wer⸗ ken von Bach, Joh. Gottfried Walther, Strunk und Pachelbel großes Können an der Orgel. Insbeſon⸗ dere wußte er dem Präludium und Fuge in h⸗Moll von Bach durch prachtvolle Regiſtrierung feinſte orcheſtrale Wirkungen abzugewinnen. 5 Erika Krenz als Soliſtin brachte ein Adagio von Bach und eine Sonate für Violincellbo und Orgel zu Gehör und erfreute durch den ſeelenvollen klangſat⸗ ten Ton ihres Inſtruments ebenſo wie durch die Reife der Geſtaltung beider Kompoſitionen. Ergänzt und untermalt werden die Werke von der Orgelbe⸗ gleitung, die teilweiſe Flötenſtimmen und Bläſer⸗ figuren nachahmt und ſomit ſehr lebendige Klang⸗ bilder ſchafft. Ludwig Mayer ſpielte ferner die äußerſt vielſei⸗ tig ausgeſtatteten Choralvariationen„Meinen Je⸗ ſum laß ich nicht“ von Joh. Gottfried Walther. dem Zeitgenoſſen Bachs, eine Kompoſition mit hochent⸗ wickeltem Fugencharakter. Der Oraaniſt meiſterte das Werk mit ſchöner Stilſicherheit, muſikaliſcher Formungskraft und imponierender Vortragstechnik. Maria Dillinger. Goethe⸗Medaille für Profeſſor Thoeuy. Der Führer hat dem Maler und Preſſezeichner Prof. Eduard Thoeuy in Holzhauſen am Ammerſee aus Anlaß der Vollendung ſeines 75. Lebensjahres in Würdigung ſeiner Verdienſte auf dem Gebiete der Illuſtrationskunſt die Gvethe⸗Medaille für Kunſt⸗ und Wiſſenſchaft verliehen. 5 Fußballkreis Mannheim ſtartet zum Tichammer-Polal Erſolge der Vetriebs-Wettkampf-Gemeinſchaſten Mehrere Spielausfälle Schmidt das Leder und ſchoß beſpnnen ein. y den Zuſchauern ſtark angeſpornt, lief das Spiel zu Schleſier zeitweiſe ſehr gut, aber zum Schluß diktien Der Auftakt zu den Pokallpieben war, was die Beteſli⸗ gung der Mitbewerber betrifft, leider nicht ſo erfreulich, wie das nach Ablauf der Ausſchreibefriſt zunöchſt ange⸗ nommen werde durſte. Noch kurz vor Beginn der erſten Runde zogen einige der gemeldeten Teilnehmer, meiſt we⸗ gen Spielermangel, zurück und dadurch kam es, daß eine ganze Reihe der angeſetzten Spiele nicht zum Austrag kommen konnten. In jenen Spielen aber, die ſtattfanden, konnte ſich die Klaſſe 3— bis auf eine Ausnahme— reſt⸗ los durchſetzen. Wie erwartet, war die von den Betriebs⸗ Wettkampf⸗Gemeinſchaften geſtellte Spielblaſſe 3 in voller Fahrt und es gelang tabſächlich, die Klaſſe 2 ziemlich aus⸗ zuſchalten. Obwohl die derzeitige Spielſtärke der Klaſſe 3 im bisherigen Verlauf der Pflichtſpiele mehr wie genug ſchon erkennbar war, zeigte es ſich gerade im Pokalwett⸗ bewerb, daß die Teilnehmer aus der Klaſſe 2 doch mit mehr Schwierigbeiten in der Mannſchaftsgeſtellung zu kämpfen haben. Und letzten Endes Hürſte hierin mit ein Hauptgrund liegen, weshalb die Klaſſe 2 ſich der Fritten Spielklaſſe beugen mußte. Zu der 1. Runde des Pokal⸗ Wettbewerbes 1941 fanden folgende Spbele ſtatt: Alemania Rheinau— Joſ. Vögele•4 u. Verl. Kurpfalz Neckaran— Hommelwerke 26 TV 1846 Mannheim— Stahlwerke 31:4 Bopp u. Reuther— Heddesheim:3 Reilingen— Huth u. Co. Mannheim:1 Im Spiel Alemannia Rheinau gegen Vögele war eine Verlängerung der regulären Spielzeit erforderlich. Rheinau mußte ziemlich erſatzgeſchwächt antreten. Man ſchien ſich für das wich lige Pflichtſpiel am kommenden Sonntag gegen Heddesheim zu ſchonen.— Was in letzter Zeit ſo häufig feſtzuſtellen war: Der be⸗ ſbellte Schiedsrichter bbieb auch zum Spiel Kurpfalz Nek⸗ kaxan gegen Hommelwerke aus. Man einigte ſich auf einen Spielleiter von Hommel. Kurpfalz hatte Spieber⸗ mangel und das geſtellte verfügbare Material konnte die hohe Niederbage von:6 Toren nicht verhindern. Bei Halbzeit lag Hommel ſchon:1 in Führung. Einen feinen Sieg von 518 erfocht Bopp u. Reuther Fegört den Tabellenführer der Spiellloſſe 2, Fortuna Hed⸗ esheim. Beim Seitenwechſel ſtand die Partie noch:2. Dieſes Pokalſpiel wurde gleichzeitig als Meiſter chaftsſpiel ausgetragen. Der Tabellenführer erlitt alſo auch noch den Verluſt zweier wichtiger Punkte. Der Sieger ebnete damit Alemannia Rheinau den Weg zur Meiſterſchaft Wie ſo manch anderer Verein hat nun auch FV Laden⸗ burg Spielermangel, ſo daß man zu Gunſten von Brühl auf das Pokalſpiel verzichten mußte. l Nachdem die Partie zwiſchen TB 46 und Stahlwerk lön⸗ gere Zeit:3 geſtanden hatte, erzielte Stahlwerk ſchließlich mit:3 Toren den Pokalſieg, womit 1846 ausgeſchaltet wurde. Reilingen gewann gegen Huth u. Co. Mannheim zu Hauſe hoch mit 611 und rettete ſo die Ehre der Spielklaſſe 2. Bereits in zwei Wochen, am 23. Februar, ſtarten die Sieger aus dem 1. Gaug eine Zwiſchenausſchebdung. Dann wird der verbleibende Reſt den Wettbewerb mit der 1. Spiellblaſſe aufnehmen. Am kommenden Sonntag werden die Pflichtſpiele wie folgt fortgeſetzt: Spielklase 2: Wallſtadt— TV Viernheim Kurpfalz Neckarau— Boyp nu. Reuther Fortuna Heddesheim— Alemannia Rheinau 846 Mannheim und Ladenburg frei Spiel llaſſe 3: Gerberich u. Co—. Hommelwerke Hommelwerke 2— Zellſtoff Stahlmerk— Vögele Daimler⸗Beuz frei Die Spiele der 1. Spielklaſſe Staffel 2: N FV Oftersheim— FVag Eppelheim:0 98 Schwetzingen— 05 Heidelberg:2 8 Hockenheim— SV Sandhauſen:3 Olympia Neulußheim— SpVgg Eberbach 9: 89 Rohrbach— TS Walldorf:4 5 5 Nereine Spiele gew. unent, verl. Tore Bunke Plankſtadt 12 9 2 1 24•22 4 Oftersheim 14 9 2 3 Schwetzingen 14 9 1 4 Sandhauſen 14 7 4 3 Neulußheim 13 7 2 4 Kirchheim 12 7 1 4 Eppelheim 2 60 2 1 5 Heidelberg 13 4 5 4 Hockenheim 12 4 3 5 Rohrbach 14 5 2 8 Eberbach 14 2 3 9 Walldorf 13 2 1 10 Union Heidelberg 13 1 2 10 Oftersheim ſetzte ſeinen Siegeszug fort und be⸗ ſiegte Eppelheim glatt:0. Oftersheim lonnte ſo den zweiten Platz behaupten. Eppelheim fiel einen Platz zurück. e e fertigte 05 Heidelberg 42 ab und ſchob ſich durch dieſen Sieg auf den dritten Platz. Bei Heidelberg trat keine Veränderung ein Sand hauſen ſpielte in Hockenheim nunentſchie⸗ den:3. Durch dieſen Punktverluſt mußte Sandhauſen mit Schwetzingen den Platz tauſchen. Hockenheim fiel eine Stelle zurück. Neulußheim überfuhr Eberbach im Rückſpiel 911 (Vorſpiel 10:2) und machte einen Sprung nach oben. Eber⸗ bach blieb an drittletzter Stelle. . Nach langer Zeit konnte Walldorf wieder einmal einen Sieg feiern. Rohrbach wurde 42:3 geſchlagen. Walldorf ging auf den vorletzten Tabellenplatz vor. Union Heidelberg. Bei Rohrbach trat keine Veränderung ein. Sachſen bleibt im Reichsbundpokal Schleſien in der Ausſcheidung mit:3(:2) beſiegt Im Ausſcheidungskampf der Fußball⸗Bereichs⸗ mannſchaften um den Reichsbundpokal ſiegte am Sonntag in Kattowitz Sachſen über Schleſien mit :3, nachdem die Gaſtgeber zur Pauſe noch mit 221 geführt hatten. Für die beiden Spiele der Vorſchlußrunde, die am 9. März abgewickelt wird, ſtehen nun die Mann⸗ ſchaften der Bereiche Bayern(Pokalverteidiger), Ba⸗ den, Südweſt und Sachſen feſt. Die 20000 Zuſchauer auf dem Platz der Turn⸗ gemeinde in Kattowitz erlebten einen prächtigen Kampf, aus dem die Sachſen mit ihrem weitaus beſſeren techniſchen und taktiſchen Können als ver⸗ diente Steger hervorgingen. Die in der bekannt⸗ gegebenen Aufſtellung angetretenen Gäſte zeigten ein beſtechendes Kombdinationsſpiel. Im Anriff war der Nationale Helmuth Schön der große Dirigent und der Mittelstürmer Willimowſki ein Torſchütze von prächtigem Format. In der Läuferreihe zeigte Schubert ein wirkungsvolles Spiel, durch das der rechte Angriffsflügel der Schleſier nahezu lahm⸗ gelegt wurde. Eiſern ſtand das Schlußdreieck der Sachen, und Kreß iſt an keinem der drei Tore die Schuld zu geben.— Die Schleſier hatten in ihren beiden Außenſtürmern Pietz und Wodatz zwei ziem⸗ liche Verſager, dazu kam noch, daß der linke Läufer Dyt ko ſeinen Gegnern die Aufgabe allzu leicht machte. Eine große Leiſtung vollbrachte allein das Verteidigerpaar Koppa—Konowſk. N In der 21. Minute gingen die Sachſen durch Wil⸗ limowſki in Führung, doch ſechs Minuten ſpäter konnte Pienteck gleichziehen. Durch ein Seſßſttor des Sachſenverteidigers Richter kamen die Schleſier ſogar:1 nach vorn, und eine Viertelſtunde nach dem Wechſel lagen ſie— 35 mit:1 in Front: bei einer Abwehr von Kreß erwiſchte des WMittelſtürmer 3 die Schweden bekanntlich knapp gegen ten wieder die Sachſen eindeutig das Geſchehen. Ie Schleſter wurden in ihre Hälfte zurückgedrängt Pi limowſki führte mit zwei Treffern den Gleichſtan herbei, dann war der Rechtsaußen Mende an det Reihe, und den endgültigen Steg nagelte faſt nu dem Schlußßpfiff zuſammen der ausgezeichnete Mil. telläufer Dzur feſt, als er mit einem Weitſchuß u verhofften Erfolg hatte. Fußball im Reich Frankfurt 1: Iſenburg— Fechenheim 10 abgehr Riederwald— Sprendlingen:0; Eckenheim— Adlerwer Frankfurt 310. Frankfurt 2: Griesheim— Hattersheim 611: Höchſt Poſt Frankfurt:1; Sportfr. Ffm— Walldorf 21. Starkenburg: Darmſtadt 98— Oberramſtadt:63 At⸗ heilgen— Gf Darmſtadt:4; Wixhauſen— Mörſelheg :1; Eberſtadt— Egelsbach kampflos für Eberſtadt. Rheinheſſen(Pokal,: Koſtheim— Mainz. 05 kampflo⸗ für Mainz; Schierſtein— TV 17 Mainz 219; Kaſtel Weiſenau:4. Südheſſen: Lampertheim— Gernsheim kamp lus ſt Lampertheim; Blauweiß— Biblis:2; Lorſch— Biria, :2. Saar: weiler— Dillingen:1; Ensdorf— Sulzbach 512; lingen— Saarlautern 11:2 Nordſaar: Bildſtock— Homburg:7: Zweibrücken:1; Merchweiler— Neunkirchen— Altſtadt:2; NE Neunkirchen— St. Nez del:5. Rheinpfalz: 1 heim— Oppau:0; Landau Speyer 16:3; Neuſtadt— Tuß Ludwigshafen 021. Pütz Hüttersdorf Mittelpfalz: Reichsbahn Kaiſerslautern— De Kaiſerslautern:5: BfR Kaiſerslautern— Kammearz Kaiſerslautern 12. Richtlinien für die Fußball-⸗Me'imeiſterſchgl Auf der Züricher Sitzung des geſchäfts führenden Anz ſchuſſes des Internationalen Fußball⸗Verbandes wurden neue allgemeine Beſtimmungen für die nächſte Fuß bal Weltmeiſterſchaft 1942, um deren Ausrichtung ſich nebez Deutſchland die ſüdamerikaniſchen Länder Argentinien un Braſilien bewerben, aufgeſtellt und den Landesverbänden zugeleitet. Grundſätzlich ſoll die Form der bisherigen Au tragung beibehalten werden. Es finden alſo wieder Anz ſcheidungsſpiele ſtatt, und zu den eigentlichen Enoſpiele werden 16 Mannſchaften zugelaſſen. Der Titel verteidigt (Italien) und das veranſtaltende Land dürfen ohne weilen an den Endſpielen teilnehmen. Neu iſt, daß in den einzel nen Gruppen nicht mehr drei und mehr Länder ſtehen, ſoy⸗ dern nur noch zwei, die den Beſten in Vor⸗ und Rückſpiel ermitteln. Gegebenenfalls wird auch ein Entſcheidurgsſyle ausgetragen. Die Anzahl der Ausſcheidungsſpiele ben Gruppen richtet ſich natürlich nach den eingehenden Mel dungen. Ueber die Vergebung der Weltmeiſterſchaft hat der Fc A⸗Kongreß zu entſcheiden. Turner-Lehrgang in Stuttgart Vor dem am 30. März in Stuttgart ſtattfindenden Tur, länderkampf zwiſchen Deutſch aud und Ungarn werden die für die Nationalmannſchaft in Frage kommenden Kröte einem einwöchigen Lehrgang für die ſchwere Aufgabe vor bereitet. Reichsmännerturnwart Schneider hat hier die acht beſten Turner der Meiſterſchaft einberufen, alf Willi und Karl Stadel(Konſtanz), Kurt Krötzſch Leun Hans Friedrich(München), Eugen Göggel(Stuktgath Emil Anna(Mannheim), Kurt Hauſtein(Leipzig) u Karl Weiſchedel(Stuttgart!. Außerdem werden noch Nachwuchsturner, die aufgrund der Ergebniſſe der Kaſſelg Reichswettkämpfe beſtimmt werden, an dem L hrgong ell, nehmen. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß der eine ot andere Sritzenkänner des Nachwuchſes auch in die e tionalmannſchaft für den Länderkampf gegen Ungarn al genommen wird. Angarns Vorer ſie- ten öber FItelen Der im Einverſtändnis beider Nationen annullielte letzte Boxländerkampf Ungarn— Italien wurde in Bube, peſt wiederholt. Nach dem letzten Unentſchieden behiellen diesmal nach ziemlich gleichwertigen Leiſtungen die Ungar mit:7 die Oberhand. Italien hatte im Halbſchwergewich mit Cernagio einen neuen Mann eingeſtellt, der voz Jaszia in der erſten Runde k. o. geſchlagen wurden. Ergebniſſe vom Fliegengewicht aufwärts: Pedony(i garn) beſiegt Paeſani(Italien) nach Punkten; Paolelf (.) beſ. Szampias(.) nach.; Frigyes(.) gegen Con toneſi(.) unentſchieden; Proietti(.) beſ. Monferg( nach.; Torma(II.) beſ. Peire(.) nach.; Eſentos( beſ. Palmarine(.) nach.; Jaszai(.) beſ. Cernage (J) erſte Runde k..; Latini(.) beſ. Hemelya(U) nah Punkten. 5 Demmer-Feiſtritzer in Garmiſch Die deuſchen Eishockey⸗Ausswahlſpieler, die für d Teilnahme am internationalen Turnier in Garmiſch⸗ Pol; tenbirchen in Betracht gezogen wurden ſind unter Führung von Reichsſachwart Karl Martin zu einem Vo bee tuungs⸗Lehrgang in Füſſen eingetroffen An dem Kurſä nehmen unſere drei beſten Torhüter Hoffman(Rot⸗Veig Berlin), Heinweber(Füſſenf und Wurm(Wien), die, 3 Verteidiger Ball(Berliner Schlittſchuhekub), Kuhn (Füſſen), Wild(Rießer See) und Tobien(Düſſeldor 55 die acht Stürmer Nowak, Schibukat, Trautmann, ki Forzing(Alle Berlin), Demmer Foeiſtritzer(len Mannheim) und Schmiedinger(Rießer See) teil. Mal vermißt nur unſeren Standard⸗Verteidiger Guſt. Jaenelt deſſen Mitwirkung gus beruflichen Gründen noch ungen iſt. Vor der Abreiſe nach Garmiſch ſind noch zwei Probe ſpiele vorgeſehen. Meichstrainer Neecke oeſtorben In Paſſau, wo er dem Boxländerkam Deutſchland— Finnland beiwohnen wollte, iſt he Reichstrainer unſerer Amateurboxer, Ludwig Neecke, nach kurzer Krankheit einer Lungenentzlh dung erlegen. Ludwig Neecke iſt einer der 1 Boxpioniere Deutſchlands geweſen. Drei Jahrzehnte lang widmete er ſeine ganze Arbeitskrat der Fal derung des Boxſportes, nachdem er ſchon 1011 fl ſammen mit ſeinem Bruder in Köln eiver der an folg reichſten Kämpfer des Boxklubs Colonia 9000 Unter ſeiner Leitung gelangten die Colonſa⸗Bon zu immer neuem Ruhm. Neeckes Verdienſt war e der dreifache Erfolg bei den Euxopameiſterſchoſſen Völklingen— Saar 05 Saarbrücken 2˙2½ Du, Mutterſtadt— Dürkheim:1; Rheingi, 1927, wo Dübbers, Hein Domgörgen und Hein Mil ler zu Meiſterehren kamen, jene drei Boxer, die 1 ter im Berufsſportlager auf Grund ihrer großen gen Schule noch oft von ſich eden machten. S ale wurde Ludwig Neecke zum Reichs(rainer ernont Sein Tod bedeutet für den deutſchen Amateur a ſport einen ſchweren Verluſt, denn ihm verdankt ge Nationalmannſchaft zu einem großen Teil die Kei ihrer Erfolge.. Weiſter Gerhard Puraun(Berlin) wird am 16. Feb in Stukgort beim deutſch⸗italteniſchen Rodſporkkameſ ia nehmen. Er wird zuſammen mit Schertle(Stuttgal gegen die Italiener Nervi und Furini antreten. 15 Schwedens Handballſwieler gewannen in der Lope hagener Halle einen Länderfampf gegen Dönemar. n 21412,(1126) Toren. Es war der erſte Hallen bar dball en derkampf zwiſchen beiden Ländern. Vor einigen 4 W⸗Ei; Tellen 1 wunde. 2 Waffengat 120 ein Mädels f. Fissportv Rahmen enen 10 ſuchern i en, Siadionv ſteudigen werk wie Schmiſ ſlattlichen Höcherberg 672, Moanheimer Eisstadion im zeichen des Wo Wund Feldgrau Naunheims Sportler genießen einen guten Ruf ſinſichtlich ihrer Einſatzbereitſchaft für das Winter⸗ küwerk Gern erinnern wir uns des Tages des leachen Sports, da war alles vom NSR auf den beinen und von Baden„Mannem vorne“. Neben zun Turnern, Fechtern, Leichtathleten uſw. tauchte 5 allen Dingen auch die Eishockeymannſchaft un⸗ luer jungen Sportgemeinſchaft vom Mannheimer ag an allen belebten Ecken und Kanten unſerer Ziadt mit der roten Sammelbüchſe auf den Plan, Ahrend ungezählte Maſſen unſerer Volksgenoſſen 1 dagenoſſinnen im Anblick der reizenden Rollſchuh⸗ liglhrungen oder der Eisſportfilme gern in die güte langten um auch ihrerſeits der s Sam⸗ neoktton des deutſchen Sports zum durchſchlagenden Erfolg zu verhelfen. Im Zeichen der Volksgemeinſchaft ſtand nun auch dieser ontagnachmittag im Mannheimer Eisſtadion, ſale doch der Maunheim ER in Gemeinſchaft mit er Standortverwaltung Mannheim zum großen ee ⸗Eisſportfeſt aufgerufen, das auch in allen Fellen von einem durchſchlagenden Erfolg gekrönt willkommene Unterhaltung, als der MER aus ſeinem reichhaltigen Material ſchöpfend zunächſt Gert Kraus vorſtellte, der ebenſo wie ſeine Klub⸗ kameradin und Obergaumeiſterin Lore Veith durch ihre exakt vorgetragene Kür einen kleinen Vorgeſchmack von der Schönheit des Eislaufes de⸗ monſtrierten, was unſeren Feldgrauen die erſten Beifallsſtürme entlockte. Grete Veit⸗Wien. unſere junge Juniormeiſterin, offenbarte durch ihre Kür wieder erneut ihr hoffnungsvolles Talent und wurde ebenſo wie das jugendliche Wiener Tanzpgar Par t⸗ mann⸗Heinlein für die flüſſigen Tänze mit rauſchendem Beifall überſchüttet. Badens Eislauf⸗ meiſter Kurt Sönning(Meg) überraſchte dies⸗ mal durch ſeine weiter vervollkommnete, auf eigener Muſik aufgebaute Kür, wobei er ſeine Euler⸗ und Axelſprünge ausgezeichnet durchſtand. Einen neuen Beifallſturm durft das württembergiſche Gau⸗ meiſterpaar Trauth⸗Trauth für ſein harmoni⸗ ſches, mit neuen Figuren durchſetztes Laufen in Empfang nehmen, der die Beliebtheit dieſes Paares in Mannheim eindeutig unterſtrich. Im zweiten, von geſteigertem Tempo getragenen ſchnellen Drittel gingen die Gemüter wieder lebhaft mit, Kuhglocken läuteten und beim Schlußpfiff hatte der ausgezeichnete Thelen zwei Treffer angebracht, denen der gut ſpielende Zajic ſowie Feiſtritzer gleichfalls je ein Tor entgegenſetzten.:2. An das Schwedenſpiel erinnerte das letzte Drittel. Wie der Blitz ſauſten die Mannſchaften über das ge⸗ frorene Geviert und farbenfreudigere Momente wie hier dürfte es wohl ſelten geben. Göbl und Dem⸗ mer waren hier die glücklichen Mannheimer Tor⸗ ſchützen. während Or banowſki nochmals für die Roten dank einer fabelhaften Einzelleiſtung ein⸗ ſenden konnte.:2 für Mannheim endete dieſes Drittel, ſo daß das Geſamtergebnis mit 418 ein ju⸗ belnd gefeierter Sieg war. Schwinghammer ſowie Herbſthofer leiteten hier ſicher. Zwei Europameiſterſchaftskämpfe in Berlin Trifft die noch ausſtehende Genehmigung der Ji recht⸗ zeitig ein, dann gibt es om 16. Februar im Berliner Spork⸗ pabaſt zwei Kämpfe um Europatitel. Den erſten ſchon ge⸗ ſicherten Kampf beſtreiten im Leichtgewicht der deutſche Ti⸗ telverteidiger Karl Blohe(Wien) und der däniſche Meiſter Carl Auderſen. Im zweiten Treffen geht es für Jean Kreitz(Aachen) und dem Italiener Girolamo Giuſto um die Frauen vergeben, in Niederſachſen ſind die entſpre Zaßlen 21 und 3, in der Norbmark 19 und 4. Di leiſtungen übertrafen alle Erwartungen. Dank d Stromperhältniſſe hat die Oſtmark mit 4476 nuten die längſte Strecke aufzuweiſen, in Spitze mit 2887 Km. gehalte B zei den mit 2707 Km. vor Bayern(1859) und Führung. Heidelberger Querſchnill In der kolonialwiſſenſchaftlichen Vortragsreihe der Uni nerſität behandelte Prof. Dr. Ernſt in einer auf die Hau merkmale abhebenden, anſchaulichen Darſtellun europäiſche Ausbreitung über die Erde bis zum einer ſelbſtändigen deutſchen Kolonialpolitil“.. Er gab nächſt ein Bild mittelalterlicher Weltkenntuis und den großen Entdeckungen und machte dann die Rolle klar, welch der ſpaniſch⸗portugieſiſchen Ausbreitung im 16. ahrhu dert zukommt, zumal den Spaniern als Landeroberer, für kens ödieſer Völker, ihrer kolonialen Syſteme un wirkung der Koloniſation auf das Mutterland f eine Skizzierung des engliſchen Weltreiches im 19. Hundert mit ſeiner Ueberſchätzung durch das engliſch ſtem. Deutſche Kolonialpolitik im Rahmen der allgemeir abgeht; 11 fl Fel ſchi Den Höhepunkt des ganzen Nachmittags aber bil⸗ freie 0 iſterſchaft im Halbſchi f e fterbt ein. 1 litik ier e dude. Weit über ese e 752 e dete der herrliche Freundſchaftskampf zwiſchen der FTT der ere kolaniclen Emmichlung wird im kommenden Bokkrag ge⸗ Aengattungen aller Grade mi ihren Offizieren, EG. Düſſeld e e C gn ämp Heinz ndel(Berlin) und der Italiener Fuig ſondert behandelt. . Waffen 8 75— 1 8 G. Düſſeldorf⸗Krefeld und dem MER, Muſina, ſowie Heinz Seidler(Berlin) und Ernſt Weiß, 5 f. 35. 1 bo rtb ſtert chuljungen und. i 5* 51 5018 täd 5 eatte N 55 g ingeladene ſportbegeiſterte S zung n 5 e 5. Als Erſtaufführung bringt das Stästiſche Theater i Böchſt— 1200 Lin! wie viele hundert Stammbeſucher unſerer der in ſeiner Raſanz und den ununterbrochenen deren Gegner noch nicht feſtſtehen. Fier och omen re 5. 115 1 i Näßels forte. den bilde einen herrlichen wilden Jagden hinter dem Puck auf beiden Seiten ten or e en ene en e ir ic ar Abortveranſtal neger 10 135 5 iich 11 0 das Letzte aus den Mannſchaften herausholte und 8 K 1ſt N e en ee ee e e e örfel 197 3 i len Teilen ſo harmonisch verlau⸗ E 5 05. Nah es 5 Zu den Erziehern ſprach in dem vom Krei 5 7 nahme Altatiareitsfeſtes das ſicherlich allen Be⸗ den Mannheimern einen verdienten:8⸗(:4,:2,:9 3500 km Jah esſeittung im Kanu des Nes Neureuther eröffneten erſten die ampſeß fenen Woh 1 ber Erinnerung bleiben wird. Dem Steg brachte. Immer wieder von toſenden Anfeue⸗ Nach Abſchluß des Leiſtungsjahres 1940 hot das Reichs⸗ Appell fämtlicher Fachſchaften Prof. Lacroix über das aſtel„ sern in tien cht sowie nicht zuletzt der rungs rufen unterbrochen waren die Feldgrauen ſo ſachamt Kanuſport 233 Kanufahrer mit dem Wanderlei⸗ Thema„Deutſcher Weltauftrag“. 5 5 Aebi, der Wehrmacht ſowi 1 xrecht in ihrem Element, mit denen unſere ſchäumende ſtungszeichen ausgezeichnet. Beachtlich ſind dabei die in Den 78. Geburtstag beging Gaſtar Sommer, Haupteen los iin Sizionverwaltung Verglichen Dam zur den ner Jugend wetteiferte. Im erſten Drittel waren Fei⸗ den einzelnen Bereichen erazelten Hlchtleiſtungen, wenn Den 70. Geburtsta feierte Wilhelm Merz, Schwetzinder ö Bürſeh freudigen Einſatz, der dem größten deutſchen Sozial⸗ ſtritzer und Dem mer je zweimal für den Mie auch wegen der verſchiedenen Waſſerſtraßen eine unterſchied⸗ Straße. a 8 1 55 ö 1 jeder zu einem klingenden Sieg verhalf. 5 5 5* 4e n 2 en eee liche Bewertung gemocht werden muß. Die meiſten Abzei⸗ Für das Kriegs⸗WoHW veronſtaltet am k wieder zu 0 folgreich, während bei Düſſeldorf der ewüfſt⸗ 5 f N 5 5.. 27 Dub. wer 8. 5 85 3 erfolgreich, m ähren ei Düſſeldorf der unverwüſt⸗ chen holte ſich d Sonntag Maria Regina Groſch(Sopran) e „ Pit Schmiſſige Marſch⸗ und Volksliederweiſen 9 1 liche 5 eßler den erſten Gegentreffer erzielte. den Männern und 19 und Lieder nachmittag. Am wirk ö ö re Militär⸗Muſikkorps ſorgten für te Stand 114. In Bayern wurden 28 2 Alfred Kuntzſch mit. ö ſattlichen. 0 dorf ö 27 Ne 1 t. Meß, ö — Heute wurde mein guter Mann, unser ljeber Vater, Bruder, 8 Mühlhan's Schwager und Onkel. Herr Statt Karten Danksagung 5 ch a 2 20 3* Waßgnthial-Tee umfarz r Her Gestern früh entschliel nach kurzer. schwerer Krankheit Jen bein f Marte Wurzelſepp“ f 5 8 8 i mein guter Lebenskamerad, unser lieber Vater. Schwieger)).„t 00 en ö rſchaf 1 3 mit den hl. Sterbesakramenten, vater. Großvater. Bruder, Schwager und Onkel. Herr 2 5 e Seren. in die 3 keit f n Auz⸗ Mannheim(Kirchenstraße 20. den 0. Februsr 194. A nstätt 5 en 8 Aa Anzug, dan 2 0 wurde In tiefer Trauer: an's Bronchial ⸗ Tee. Fußbal⸗ Wien Ei b. 8— M CO IIZ sprechen wir hiermit unseren herzlichen Dank aus. Besonders 8 Packun 1 a Hhelmine Eler mann, geb. Sgumer danken wir den Kraukenschwestern der Hedwig-Klinik für die 975 8 9 8 85 „ ee nebst Kindern Albert und Wilhelm aufopfernde Pflege. Herrn Pfarrer Dr. Weber für die trost- verſtärkt M. ien und und Angehörige im Alter von 71 Jahren. reichen Worte am Grabe, sowie allen, die unseren Neben Ver- 8 Nur vorrätig bei 5 7 28 5 8 1 5 storbenen zur letzten Ruhe geleiteten. 8 1 0 rbänden Familie Friedrich Sommer. f 4 hrogerie en Auß⸗ Maunheim. München, en 10. Februar 1641. N 5 555 in en en e ene 11 er Az V Beerdigung findet am littwoch. dem 12. Februar 1944. vm Seckenheimer Str. 68. e 8 ö Ludwig&Schütthelm 75 Un u dem Hauptfriedhof statt. Das erste Seelenamt tor. Verkaufsst. Mannhet f 0 Uhr. auf dem ptfrie statt. erste Seelen⸗ 75 5 5 5 autor. Verkaufsst. Mannheim 1 80 ist am Donnerstag. um.00 Uhr. in der Liebtranenkirebe. 3 Im Namen aller Hinterbliebenen: In tiefer Trauer: eee eee eie— Margarete Fanz geb. Greulich Emilie Anstätt, geb. Weber 8 einzel Berta Akunzius, geb. Anstätt en, fob. Die Feuerbestattung findet am Mittwoch, dem 12. Februar, Oskar Akunzius 8 kück pie i e 5 nachmittags 2 Uhr, im Krematorium statt. 80 5 Vgsſpiel Unser leber Arbeitskamerad 1 le bzw, N 7. n Mel⸗= 41 aft Ie 25 555 auch 1 ö U ichen Karl Eiermann wenlberünmte 20 Jahge Jager aan: 10 e Matr 051 Nach kurzer, schw, crankheit verschied unerwartet Herr 88 8 745 iet nach fünfundzwanzigiährigem, treuen Wirken von uns ge⸗ 2 88 N ENlenaäng gegen grade Haocre 1 Kutenstänber,. 4 dee . 1: 81 5 An. I kercbteste e en, Faaſen 59 cler wieder. 12e 64,10 lt ctenhe n An ab ei üdli aitsei 1 zinsatz- 35 eichteste Wendung, unschädlſe urch seine Güte Ste. alt. „Tur, 950 e 5 an e. C0 IA Weltrut erlangt. Jeberan zu haben, wo nicht, verlangen badewanne. 5484 r. 16 0 Maut den die bereitschaft war ein leuchtendes Vorbild für alle, die mit 5 Sie Gratls- Prospekt von der Grammophon⸗ f U 81, 5 5 0 l 969 latten 50 3 5 5150 5 chem. Prokurist unserer Abilg. Einkaul........ zu berg. O14 103 Sein Andenken wird uns unvergessen bleiben. 15 5 Leibnizſtr. Nr. 2, iert 1 2 1 0 Mannheim. den 10. Februar 1041 50 Der Verstorbene war über 40 Jahre mit den Geschicken unseres 4. Stock rechts. Leun 1 8 575 5 5 5 3139. Werkes end verbunden. Mannigfaltise, verantwortungsvolle Auf- 1ů 2 ittgatl W 0 gaben waren ihm gestellt, del deren Lösung er uns mit unermüd⸗ 135 N Fübrung und Gefol schaft licher Schaffenskraft, treuer Hingabe und bestützt aut seine 1% Slekrareennm doch 44 5 d Firma. fkeſchen Erfahrungen. Wertvolle Mitarbeit leistete. Wir werden* werben 00 3 5 den hochgeschätzten Kameraden, treuen Freupd und beliebten 8 55 8 N 1 5 f 57155. Eb 2115 behalten. Lehrtabrik f.. 2 e obet Luschka& Wagenmann.-G. Vorgesetzten in ehrender und dankbarer Erinnerung behalten e in der Woche könnten 1 Ma nunheim Mannheim Neckarau, den 10, Februar 1941. Sie doch wohl für ihre 5 N kößge ausgeben! 77 Fünrung und Gefo gschaft der ee a a e Wund- und Blasen- en N ff 3 2 8 g 1 0 1 10 1 laufen, Brennen, un N 5 heinische Gummi- u. Celluloid- Fabrik Innef-Handnarmona. andwagen kara dungen, Bube;* 81 e es Nb e 2rübr., m. Federn S Fufsscwveiß uswy. vor- 8 J f 1 1 75 zrofi⸗ 5 aßrege, neueſtes Anſchaff.⸗Pr. 5 5 3 92 cbiellen ZZ Ine de 8 5 25 8. N 8 417 5 Verkaufspreis 220. Braun, e.— hütet und besgitigt Ungarn W 5 725 8„— eee Rheingönheim, Hindenburgſtraße N wert zu verkauf. 8 fuß nucle gewich Prlvatmann elur. Straß, Calachus tockhornſtraße 18.— er voz 5 S11453 Sogen Höhneraugen u . ö. 0 3 Nornhaut* 1205 0 Johannes Benz 5 Gott nahm am Montag, dem 10. Februar 1941. den Drahtmatratzen— Sehe Sehen 5 1 N 5 ehrwürdigen Bruder Neuanfertlgung, Reparaturen. Dade-Automat— a Baolell N Neubes bannen. Verstärken. Tur welteren fußpflege u Cor. 0 Metzger und Altwirt zur Rheinpfalz 2. Hei Kupfer(f. Gas), dens 2 941 imotheus Menge e 8 ra(U im ww. Lebensjahr. U. F. M. Drabhtmatratzes Fabrik preisw. zu verff. 3 1 8 vs( l ö a 5 8 Waldbofstraße 18. Ruf 520 66, Möbel⸗Leiner rußcrome. u. 15 ernagis ö Mannheim- Neckarau. Aachen/ Rbid. Clendale/ USA. pfürtner des Pfarrhauses St. Bonfaims 5 F 3, 13 271 5 a Ni. 0 nah 1 Maxstraße 34. den 10. Februar 1841. 8 5 Klavier Verſchiedene—„Elec Fe 2 1 a N Iustiller Trauer: 1 im Alter von 63 Jahren zu sich in das Reich der Ewinkeit. Er Scwechten, aus Jpeiſezimmer keſt die umz!——— 93 7 5 9 50 8 895 8585 ö Elise Ren b. Wiederhold* erlöste ihn aus längerer. schwerer Leidensrelt. in der die nt. gezeichnet erhalt, f f a Rel 3 h 12 85. 4 F* 2 fle D. Scheller Sterbesakramente ihn gestärkt und getröstet hatten. Um ein prelsw. zu verkf. herremimmer ü 2 8 8 5 3 8 5 1 2 80 55 n ſrommes Gedenken für gen Verstorbenen bittet im Namen des Schmitt, L 3, 5, 1 Jchlgfzimmer 5 Karl Egner und Frau Maria, geb. Renz 18 Pianol. Stlal7 8 ur 5 ö Hans Egner und Frau Liesel, geb Renz Pfarr-Klosters St. Bonifatius. i, Sarl 107 8 Par- 9 5 e 0 1 5 8 Fe tten, 0 ührung Rudolf Geng und Frau Friederike, geb, Renz f Mannheim. den 11. Februar 1941. eues ſchw. Atrase s, Sofas, berel 8 1 Kronprinzenstraße 34. RO 1 Betiſtellen, 0 9 Aurle Die Bestattung findet am Mittwoch, dem 12. Februar 1941. um 5. 8 im Teppiche und a ⸗Veiß, 16.00 Uhr. auf dem Friedhof in Mannheim-Neckarau statt. 5 P. Candidus Fleck 4 K 150 Heizmügtel Er 42 5 10 fü 8 Präses. Mark, 5 1 91 5* uhn!? neue weiße Bluſe Größe 42—46, Jo vie Die Beerdigung findet stalt am Mittwoch, um 711 Uhr.— Das m. l. Arm, 20/ Damenkleider Die nächſte Fiſchvertetlung erfolgt nach der Kunden⸗ lch, l ö italluskirche wird gehalten am dunkelblaue Zacke und Mäntel liſte, und zwar am Mittwoch, dem 12. Februar 1941, . erste Seelenamt in der St. Bonifatinskirche 0 für 10. Buben Aafen„ un N r bebe Mittwoch. um.00 Uhr. 5 T 5 95 ab 5 Uhr, gegen Vorlage der weißen Ausweislarte . MSB A e achte Schüler, 5 zum Einkauf von Seefiſchen in der ſeweils zuſtän⸗ zeec Statt Karten! AuAnzuſeben mut„ 5 digen ben e Zum Einkauf werden zugelaſſen nge 5 50 9 0 1 5 Fernſprech. 439 88. die Kunden der Mroke⸗ anksagung 1. 7755 1 55 5 Verkaufsſteſle Nr. der Ausweiskarle 6 Fur die vielen Beweise zufrichtiger Teilnahme sonie Nach Gottes beiligem Ratschluß wurde meine treue Gattin. d. Seſchſt. B. Sl. Gruber gerd 05 75 2„% ¶. W 3 T dte liebevoll sorsende Mutter meiner Kinder, Frau Sscmweres modern. Adr. in der Ge. VVFVVyVVCCCVV V i erstorbenen. Frau 0 2757 ſchüftsſt. S 99557 J. Keiſbach„„„„„„„%%%%/¶y 290 0 5 ſchüftsſt. Sti 31 5 3* 1 kampf—— g peibeummef. v 5 1 Kaſten⸗. 6. Mai VF ſt del eres E rle 8. 7%%%;;F ß; b Ora roeder res es age 280 m, Grammophon 233 ützün⸗ geb. Füller e ee Ait e, VV 11861—18264 0 0. 5 2 b 5 a f 2: mit aten, ie bei i 1 t en Kunde erſten N Faczen wir allen herzlichen Dank. nach kurzer. schwerer Krankheit im 41. Lebensjahre in die ewise Aug ziehtiſch, ſehr gut erhalt,. 19 9 i f 1 15 8 4 33014100 chu* 8 2 J. 25), den 7. Februr 1941 Heimat aufgenommen. 5 Stühle, preist zu gern. 10. Neulln uu 33819780 Fol Mannheim(E 7. 25), den 7. Februar 8 E 21 Welden MobelLeiner 15 e F 8 5 i 8 8 F 8 271 2.„„%%%%% 1 Fan e. oltkeſtraße Rr. 4 13. W 1„2061—2320 1 N Dr. Ludwig Schroeder und Kinder In tiefer Trauer 1 Treppe. Zu perkf. blauen 14. Zeilfelder 5 1 1 i 5 5 5„6311009 Wal, 0 25 Heinrich Fries Nußbaum 5 15 98155„„ 2 3 1 3 5 1% 3 1381141380 Boxer mit Kindern Günther und Roland f. 17 r 850 T cu nebst Angehörigen 1 Schreibtisch Beilſtr. 9, 3. St. 1 8 CC— 5 9 5 9 5 9. Ro 2 ᷣ% 751— 1 Beerdigung: Mittwoch, nachmittags.50 Uhr. 5 ä„„ 20 VVV 9541850 707 5 s„ iSchrank⸗ 9251 21.% 8— e sh* 535 2 0 bill, nur an Pri⸗ 7 85 22. 1 e Friebrichsfeltrbvb 271 820 garti⸗ 5 a 3. 0 ü N i 5 8 ft. valhd. zu verkäuf. Grummo on 25. Johann Schkeiber, Friedrichsfed. 441 480 15 Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme beim Auordnungen det 139 A5 nör, 5 Jan Lene 3 e Sar. 1 5 Rule 2 11 7. 45 50 0 Hinscheides Ent 5 ſuſes„Zum en. übte r. 2, b. Paetzold. Anſchl., m. Plat⸗ 25. Johann Sandheſen— 1e. eiden unserer innisstseltebten 70 Straße 56, ſtatt. An dieſer 5 3105] ten,. gut erpalt. 26. Spedecke, 3 a Aus amtlichen Bekanntmachungen Schulung haben teilzunehmen: n Prels„ zu verk. 27 2— e Mittelſtra ge. 381— 391 E. de. entnommen Sämtliche Daſy⸗Walter u. ⸗Warte, 5 3 er Möbel⸗Leiner 28. Joßann Schreiber, Kronpxinzenſtra ge. 311 379 g 1 45 15 Ne ar er ſof. zu 5 7 29. Johann Schreiber, Neckarauer Straße 411— 459 Kele AI O 59. Gef. 12/171, Waldpark. Die Botriebsobmänner, Werkſchor⸗ 2 icht 1. 2% c f 5 Gef. tritt am Mittwoch, 12. Febr., männer Betriebsfrauenwalterin⸗ K Une 3 10.30 khr, in Uniform an der 5 nen und Werkfrauen. Erſcheinen Fachlich 5 We 700000 V 0 sagen wir herzlichsten 5 hanniskirche an. Erſcheinen iſt 5 licht. 3 00%%. ⁵¼y/ chrück. Pflicht. Kameraden, welche wegen Koc, Sportamt, Dienstag, den 25 Aach t J keil⸗ 5 An. liche Gymtaſtif 5 Die Haushaltungen, deren Nummern aufgerufen n bein g Fliegerſchäden ihre Wohnung än. 11. 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