92 1— 20 iu un. Geſchäftsſt. abgeh. 1 70 eue Mannheir erſcheink wöchenkl. 7mal. n ret Haus monatl..70 M. u. 30 Pl. Trägeri. 0 1 e dch. d. Poſt.00 M ohne Illuſtr..30 M. mit 3 uſtr einschl. Poſtbef.⸗Geb„zuzügl. 42 Pf Beſtellg. Abholſt Waldhofſtr 12, Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 18. NeFͤiſcherſtr 1, FeHaupkſtr. 55, N Oppauer Str. 8 Seötelburger Str. 1. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgenden Monat erfolgen Zei Mannheimer Neues Tageblatt Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pfg. 79 mm breite Teximillimeter⸗ zeile 66 55 Für Familien- und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreſſe Allgemein gültig iſt dle keinerlei Nachlaß gewährt. Keige chewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an beſtimmten Plätzen u ſür fernmündlich ertellte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim. Andeigen⸗Preisliſte Nr 12 Bei gwangsvergleſchen od Konkurſen wird 3 Montag. 17. Februar 1941 Irühb-Ausgabe 10 englische Flugzeuge abgeſchoſſen Wieder 37000 BR weniger! dnb. Berlin, 16. Februar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Ein Unterſeeboot meldet die Verſenkung gon drei bewaffneten feindlichen Handelsſchiffen mit zuſammen 19 000 BRT. Ein Kriegsſchiff in lleberſee, deſſen bisheriger Geſamterfolg im Handelskrieg mit 110 000 BRT verſenkten feindlichen Handelsſchiffsraums bereits bekannt⸗ gegeben wurden, verſenkte weitere 10 000 BRT. Aufklärungsflugzeuge beſchädigten geſtern bei Angriffen in der Themſe⸗ und Humber⸗ Mündung zwei feindliche Handelsſchiffe durch Bombentreffer ſchwer. Fernkampfartillerie des Heeres beſchoß am 14. und 15. Februar kriegswichtige Ziele in Süd⸗ oſtengland. In der Cyrenaika belegten Sturzkampfflug⸗ zeuge der deutſchen Luftwaffe britiſche Stütz⸗ punkte mit Bomben ſchweren Kalibers. Angriffe ſtärkerer Kampffliegerkräfte rich⸗ teten ſich in der Nacht zum 16. Februar gegen kriegswichtige Anlagen in Südoſt⸗ und Mittel⸗ england und gegen Schiffsziele. Bomben⸗ lreffer verurſachten auf mehreren Flugplätzen größere Brände und zerſtörten Unterkünfte und deftige Kümpfe an der grlechiſchen Front abgeſtellte Flugzeuge. Große Schäden entſtan⸗ den in den Dockanlagen an der Themſe und im Hafengebiet einer Stadt an der Weſtküſte. Zwei Handelsſchiffe von zuſammen 8000 BR wur⸗ den verſenkt, ein weiteres feindliches Handels⸗ ſchiff in Brand geworfen. Ein Kampfflugzeug erzielte Bombentreffer auf einem leichten Kreuzer. Einflugsverſuche des Feindes in die beſetzten Gebiete wurden ſchon an der Küſte abgewieſen. Verlag. Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 581 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 175 90 Drahtanſchrift: Remazelt Mannheim 152. Jahrgang— Hummer 45 Sen n Dekanlagen Brände auf mehreren Flugplätzen Hierbei verlor der Feind fünf Flugzeuge, und zwar zwei Jäger und drei Kampfflugzeuge im Luftkampf. An verſchiedenen Orten Weſtdeutſchlands warf der Feind in der letzten Nacht eine geringe Zahl von Spreng⸗ u. Brandbomben, die einige Opfer unter der Zivilbevölkerung forderten. Wehrwirtſchaftlicher oder militäriſcher Schaden entſtand nicht. Bei dieſen Einflügen und bei nächtlichen Angriffsverſuchen auf die beſetzten Gebiete ſchoſſen Nachtjäger vier und Flakartil⸗ lerie ein feindliches Flugzeug ab. Die Geſamtverluſte des Feindes am 15. Fe⸗ bruar und in der Nacht zum 16. Februar be⸗ tragen demnach zehn Flugzeuge. in eigenes Flugzeug wird vermißt. Marum England um Hilfe belteln muß Hohe Verluſte der Empire-Streikräſte im Mittelmeerraum Drahtberichtunſeres Korreſpondenten f— Rom 16. Febr. Die Angriffe des deutſchen Fliegerkorps am Mit⸗ telmeer auf die engliſchen Panzereinheiten. Truppen⸗ konzentrationen und Stützpunkte in Nordafrika, deren Fortſetzung der heutige italieniſche Wehr⸗ machtsbericht meldet, geben dem halbamtlichen„Gior⸗ nale'Italia“ in ſeiner Sonntagsausgabe einen An⸗ laß. über den„erhöhten Verſchleiß“ der britiſchen Empire⸗ Streitkräfte im Mittelmeerraum einſchließ⸗ Feindliche Angriſfe in Oſtafrika abgewieſen dnb. Ro m, 16. Februar. Der italieniſche Wehrmachtsdericht vom Eonntag hat folgenden Wortlaut: 9 5 Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ unt An der griechiſchen Front fanden im Ab⸗ ſchnitt der 11. Armee am geſtrigen Tage heftige kämpfe ſtatt. Unſere Luftwaffe hat Truppenzuſammen⸗ 3 und Nachſchubkoloanen mit Splitter⸗ mben belegt. In Nordafrika bombardierten Flugzeuge des henkſchen Fliegerkorps erfolgreich die militä⸗ riſchen Anlagen eines feindlichen Stützpunktes. Unſere Flugzeuge haben einen feindlichen Stützpunkt auf Kreta bombardiert und mit Splitterbomben belegt, wobei einige Flugzeuge am Boden beſchädigt wurden. Feindliche Flugzeuge warfen einige Brand⸗ bomben über Rhodos. In Oſtafrika wurden an der Nordfront feindliche Angriffe im Abſchnitt von Keren und im Gebiet von Carora(Norderitrea) glatt ab⸗ gewieſen. Im unteren Juba⸗Land gehen die Kämpfe in der Umgebung von Kiſimaſo weiter. Der Feind unternahm einige Einflüge auf Ortſchaften in Eritrea. In Maſſaua wurde ein engliſches Flugzeug von der Flak abgeſchoſſen. Ein weiteres Flugzeug wurde im Juba⸗Ab⸗ ſchnitt zum Abſturz gebracht. In der Nacht zum 16. Februar führten eng⸗ liſche Flugzeuge Einflüge auf Catania, Syrakus und Brindiſt durch. In Brindiſt wurden zwei Flugzeuge von der Marineflak abgeſchoſſon. Ein Mitglied der Beſatzung, das im Fallſchirm abgeſprungen war, wurde gefangengenommen. Englische Fallſchirmjüger in der Falle Von einem Ziegenhirt, einem Poliziſten und einem Karabinieri gefangen genommen chib. Berlin, 16. Februar. Der im italieniſchen Wehrmachtsbericht vom Frei⸗ lag erwähnte Abſprung engliſcher Fallſchirmjäger auf den äußerſten Zipfel Süditaliens, der von Chur⸗ hill als eine ganz beſonders ſchöne Attraktion für 82 gedacht war, hat ſich zu einem Schauſtück eut⸗ wickelt, das der Lächerlichkeit nicht entbehrt. In Abwandlung des bekannten Ausſpruches des römi⸗ ſhen Feldherrn Cäſar:„Bent, Vidi, Vici“ lonnte man ſagen:„Die Engländer kamen, man ſah ſie und. ſie wurden gefangengenommen.“ Wobei han noch hinzuſetzen kann: Von einem italieniſchen Niegenhirt, einem Poliziſten und einem Karabinkeri. Und da wir ſchon mit den engliſchen Fallſchirmge⸗ lagten bei den klaſſiſchen Zitaten gelandet ſind den⸗ len wir weiter an das ſchöne Sprichwort: Wenn zwei dasſelbe tun, iſt es nicht dasſelbel Die durchgefallene britiſche Stegreifkomödie hat aber auch ſonſt noch ihre pikanten Reize, die wir lücht ohne einige kräftige Pfiffe zur Kenntnis ge⸗ zümmen haben wollen. Während London nämlich 15 erſten Schreck die Autorſchaft dieſes Reinfalls 5 erhaupt verleugnen wollte und etwas ſpälu er ſchüch⸗ ern erklärte:„Im jetzigen Stadium“ könnten noch eine Kommentare gegeben werden, ſoufflierte Neu⸗ 155 Air gleichen Zeit bereits den Text einer ſpäte⸗ Hinrfezene. wonach„die italieniſche Regierung die ulbacdtung der gefangenen engliſchen Fallſchirm⸗ gil den als Spione erwäge“. Und während Chur⸗ chte on amerikaniſchen Preſſejuden zu früh ge⸗ bete Stichwort gerade wiederazukauen begann, bela 1 555 engliſche Tragikomödie bereits mit dem ait nen und wirkungsvollen talieniſchen Schluß⸗ Krle wonach die engliſchen Fallſchirmjäger als lter gangene angeſehen werden und von Ver⸗ zentrales internationalen Roten Kreuzes im Kon⸗ rationslager beſucht werden könnten. Worauf unter dem Gelächter des Weltauditoriums der Vorhang über dem engliſchen Fallſchirmreinfall fiel. N 5 Widerliche engliſche Greuelpropaganda Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 16. Februar. In den Londoner Militärkreiſen herrſcht nach dem Fehlſchlagen des Verſuches. durch Fall⸗ ſchirmfäger die ſüditalieniſchen Verkehrswege zu ſtören, große Enttäuſchung. Wie dazu eine ameri⸗ kaniſche Nachrichtenagentur meldet, waren die Fall⸗ ſchirmjäger ſorgfältig ausgeſucht worden und aus Elementen gzuſammengeſetzt, die die italieniſche Sprache beherrſchen, ſo daß man glaubte, die Garan⸗ tie für ein Gelingen des beabſichtigten Planes zu haben. Natürlich hatte man in London damit ge⸗ rechnet, daß ein Teil der Fallſchirmjäger fallen oder in Gefangenſchaft geraten würde, aber man hoffte doch., daß einige wenige ihre Miſſion erfüllen und zurückkehren könnten, um über ihre Beobachtungen zu berichten. Stattdeſſen aber iſt das Unternehmen hundertprozentig fehlgeſchlagen. Die engliſche Propaganda hat daraufhin ſofort die ſenſationellſten Greuelnachrichten in Umlauf ge⸗ bracht und behauptet, die in Italien gefangen ge⸗ nommenen engliſchen Fallſchirmjäger würden wie Spione behandelt und vor ein Kriegsgericht geſtellt werden. Der tendenziöſe und alarmiſtiſche Zwer dieſer Nachrichten iſt oſfenſichtlich, und die Agentur Stefani veröffentlicht dementſprechend ein Dementi, in dem erklärt wird, daß die engliſchen Fallſchirm⸗ jäger als Kriegsgefangene in ein Lager gebracht wurden. wo ſie von den Vertretern des Internatio⸗ nalen Roten Kreuzes jederzeit aufgeſucht werden können, 5*VVVVVVV 5 lich Afrika zu ſchreiben. Bereits die italieniſchen Truppen hatten dem vorrückenden Gegner erhebliche Verluſte an Menſchen und Material zugefügt, die von London jedoch tunlichſt verſchwiegen wurden. In⸗ zwiſchen weiß man aber, daß verſchiedene bri⸗ tiſche Verbände wegen zu hoher Ver⸗ luſte aufgelöſt und neu formiert wurden. Ebenſo weiß man, daß General Wavell mehrere dringende Forderungen nach Menſchen und Material nach London richtete. Bei dem Verſchleiß der eng⸗ liſchen Streitkräfte ſpielen vor allem auch die außer⸗ ordentlichen Erfolge der italieniſchen Luftwaffe eine Rolle, die in der verkangenen Woche an allen Kriegs⸗ fronten erreicht wurden. In einer Auſſtellung der „Vie dell Aria“ werden für dieſe Zeit 130 Maſchinen genannt, die der Feind bei Luftgefechten verlor oder die am Boden zerſtört wurden. Mit Sicherheit ſteht feſt, daß allein während fünf Tagen 102 feindliche Maſchinen vernichtet wurden. Die Aktionen der italieniſchen Flieger gegen feindliche Truppen und Panzerverbände waren be⸗ ſonders bei Keren ſehr wirkſam, wo die Engländer alles einſetzten. um ihren ſtrategiſchen Plan erreichen zu können. Genkral Platt. der an dieſem Front⸗ abſchnitt die Operationen leitet, hat durch das Ein⸗ greifen italieniſcher Bombermaſchinen und Jäger ſchwerſte Verluſte an Truppen und Kriegsmaterial gehabt. Die letzte Rede Churchills hat dieſen Stand der Dinge offen zugegeben, indem der britiſche Premter⸗ miniſter den dringendſten Hilferuf an Amerika rich⸗ tete und forderte, daß die Amerikaner das Kriegs⸗ material auf eigenen Schiffen bis nach England transportieren ſollen. Dieſe Forderung iſt um ſo notwendiger, als England durch die deutſche und ita⸗ lieniſche Luftwaffe und Flotte die ſchwerſten Verluſte an Handelsſchiffraum hatte. Dieſe Verluſte bezif⸗ fert der„Popolo di Roma“ mit 6600 000 Tonnen durch deutſche Aktionen und 350000 Tonnen durch italieniſche Aktionen. Ferner habe Enaland durch die Nachſchublieferungen nach Afrika und dem Bal⸗ kan einen erhöhten Schiffsraumbedarf. Dadurch, daß England nicht mehr durch das Mittelmeer fahren kann, ſondern die Route um das Kap der guten Hoffnung benutzen muß, verliert es durch die längere Beanſpruchung des Schiffsraumes im Monat außer⸗ dem noch ungefähr 350000 Tonnen. Der enorm an⸗ wachſende engliſche Kriegsverſchleiß haf London da⸗ zu veranlaßt, wie gleichfalls das„Giornale'Italia“ feſtſtellt, in Amerika Unterſtützung zu ſuchen, da es allein die Verluſte nicht mehr lange wird tragen können. Wenn man in dieſen Verluſten ein wirkliches Bild der tatſächlichen Lage Englands hätte ſo ſchließt das Blatt, dann würde die ſchon heute unnütze ame⸗ Tikaniſche Kriegshilfe an England eingeſtellt werden. Dies würde nicht nur für Europa, ſondern für Amerika ſelbſt ein großer Vorteil ſein. Die amerikaniſche Marine will nicht Churchill muß auf die alten Zerſtörer warten Drahtbericht unſeres Korreſpon denten — Stockholm, 16. Febr. Die Frage, ob England aus Amerika weitere ver⸗ altete Zerſtörer erhalten ſoll, iſt noch keineswegs entſchieden. wie aus einer Neuyorker Meldung der „Stockholms Tidningen“ hervorgeht. Daß die Englän⸗ der immer dringlicher um dieſe Zerſtörer bitten, iſt eine Tatſache, ebenſo daß Rooſevelt und ſein Kreis der Bitte gern entgegenkommen möchten. Die Ma⸗ rinebehörden ſtehen aber„feſt wie ein Felſen“ auf ihrem Standpunkt und verweigern nach wie vor jede Ueberführung dieſer Schiffe nach England. Beſon⸗ ders die letzten Alarmnachrichten aus dem Fernen Oſten haben die amerikaniſchen Marinekreiſe in ührer Haltung beſtärkt. Von anderer Seite wird ge⸗ meldet, daß Waſhington verſucht, die Zerſtörerfrage dadurch zu löſen, daß beſchädigte engliſche Zerſtörer auf amerikaniſchen Werften inſtandgeſetzt und wieder kampffähig gemacht werden ſollen, ſo daß die eng⸗ liſchen Werſten für Neubauten entlaſtet werden kön⸗ nen. Hierdurch würde die britiſche Regierung eine fühlbare Hilfe erhalten. meint man in Waſhington. Aber Churchill dürfte da anderer Meinung ſein. Er hat, heißt es in der Meldung, weitergehende An⸗ ſprüche und iſt der Anſicht, daß die Ausnutzung der amerikaniſchen Werften ſowieſo in die Hilfepläne. Rooſevelts eingeht. i Eine außergewöhnliche Bombe“ Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 16. Fehr. „In der Nacht zum Freitag dröhnte wieder althe⸗ kannte Muſik und Bomben fielen in verſchiedenen Bezirken Londons wo ſie große Schäden aurichte ten“, heißt es in einem Bericht der ſchwediſchen Preſſe über die letzten Luftangriffe auf London. Schon am frühen Abend fiel in einem Londoner Bezirk eine „außergewöhnliche Bombe“, die eine furchtbare Ex⸗ ploſion verurſachte. Die Wirkung war dementſpre⸗ chend. Der Einſchlag ereignete ſich zu einem Zeit⸗ punkt, als die Straßen noch ſehr belebt waren. Die Ueberlebenden erklärten, daß die Exploſion ſich an⸗ gehört habe, als wenn viele Expreßzüge nach allen Himmelsrichtungen losfahren. Mehrere Häuſer wurden dem Erdboden gleichgemacht und viele Men⸗ ſchen in Mitleidenſchaft gezogen. Die Rettungsarbei⸗ ten dauerten allein an dieſer Stelle die ganze Nacht, und waren noch am Freitagabend nicht beendet. In derſelben Nacht wurden außer auf London auch Angriffe auf das öſtliche und nordweſtliche Eng⸗ land durchgeführt. Berichte hierüber ſind angeblich aus verſchiedenen Gegenden dieſer Städte eingegan⸗ gen, wobei große Schäden gemeldet werden. Die Eigenberichte der neutralen Preſſe dürfen aber wie gewöhnlich nichts über die Schäden an kriegswichti⸗ gen Anlagen melden. Arabiſche Rebellen unter indiſcher Führung! Drahtberichtunſeres Korreſpon denten — Rom, 16. Febr. Die engliſchen Poſten in Hadramaut. die entlang der Grenze nach dem Yemen ſtehen, ſind in letzter Zeit wiederholt von aufſtändiſchen Arabern angegrif⸗ fen worden. Die arabiſchen Rebellen werden von in⸗ diſchen Führern befehligt. die die Engländer nach dem Hadramaut verbannten, nachdem von ihnen ver⸗ ſucht worden war, die indiſchen Truppen zur Meu⸗ terei aufzuſtacheln. Dieſe indiſchen Führer ſind mit der modernen Kriegsführung auf das beſte vertraut, da ſie vor ihrer Verbannung bei den engliſch⸗indiſchen Truppen dienten. Auf der Straße Ummakalla— ati konnten die arabiſchen Rebellen ferner drei Laſt⸗ autos mit engliſchen Soldaten ſtellen und die Eng⸗ länder ſamt und ſonders gefangennehmen. Die eng⸗ liſchen Gefangenen wurden nach dem Innern des Landes abtransportiert. Als Repreſſalie dafür haben die Flieger der RAß nach dem bekannten Muſter arabiſche Dörfer mit Maſchinengewehrfeuer belegt, den Aufſtändiſchen konnten ſie jedoch keinen Schaden zufügen. Keine Hilfe für Hinoͤus! Drahtbericht unſeres Korreſponden ken Rom, 16. Februar. Radio Stefani meldet aus Kabul, daß im Gebiet von Bombay ſchwere Peſt⸗, Cholera⸗ Typhus⸗ und Pockenepidemien ausgebrochen ſind. Die Auswirkun⸗ gen dieſer Epidemien ſind um ſo verheerender, als von den britiſchen Behörden kaum ſanitäre Vorkeh⸗ rungen getroffen wurden. Die einzige Initiative der Engländer gegen die Epidemien beſteht darin, gu verhindern, daß ſie auch auf die engliſchen Wohnvier⸗ tel Bombays übergreifen können. Medizin werde nur an Engländer gegeben, während die Hindus den Epi⸗ demien hilflos preisgegeben ſind. Den Eingeborenen iſt unter Strafe verboten worden, ſich in die eng⸗ liſchen Wohnviertel zu begeben. Dieſe Verhältniſſe haben unter der indiſchen Bevölkerung den Haß ge⸗ gen die engliſchen Herren bis zum äußerſten ver⸗ ſchärft. Vor allem ſind es die indiſchen Nationaliſten, die den Engländern vorwerfen, daß ſie bewußt nichts gegen die Ausbreitung der Krankheiten unter den Hindus unternehmen, um das indiſche Volk phyſiſch und moraliſch zu ſchwächen. Guglielmo Pe tori⸗Giraloi geſtorben Drahtbericht unſeres Korreſpon denten — Rom, 16. Februar. Im Alter von knapp 85 Jahren iſt in Florenz der Marſchall Italiens Guglielmo Pecori⸗Giraldi ver⸗ ſchieden. Marſchall Pecori⸗Glraldi iſt einer der gro⸗ ßen italieniſchen Soldaten. Er wurde am 18. Mai 1856 in Florenz geboren und durchlief eine glänzende militäriſche Laufbahn. Als Generalſtäbler nahm er an den verſchiedenen italieniſchen Afrikakriegen teil und wurde im Weltkrieg für ſeine Leiſtungen am Iſonzo und die Beſetzung der Linie Monfalcono Redipulia zum Armeekorpskommandanten befördert. 1919 wurde er zum Senator und am 17. Juni 1926 zum Marſchall Italiens ernannt. General Pecori⸗ Deutſche Baukunſt⸗Ausſtellung in Sofig geſchloſſen. Die Ausſtellung„Neue deutſche Baukunſt“ in Sofig iſt geſchloſſen worden. Sie wurde von 25 144 Per⸗ ſonen beſucht und darf damit als ein außerordent⸗ licher Erfolg gewertet werden. Japaniſche Militär⸗Studienkommiſſion in den Niederlanden Augenblicklich weilt eine kaiſerlich⸗ tapaniſche Militär⸗Studienkommiſſion unter Füh⸗ rung von Generalleutnant Vamaſhita in den Nieder⸗ landen. 5 1 4 — Rede vor den Ueberblick über deutſchen Films im Kriege. Führungsmittel den erhöhten Anforderungen, die der Krieg an ihn ſtelle, gewachſen gezeigt. wichtigſten Rechte Sicherung nalſozialismus in ſcharfen Waffe entwicke vichtiges Wen zeug der Volksführung, deſſen man ſich in Deutſch⸗ land mit höchſter Meiſterſchaft Die deutſche Volksführung habe einem ihrer 5 Maſſen beſonders ſtark anſpreche, Aufgaben geſtellt. mehr als bloße Un Kriege ſeine erzie bleiben dürfe, ſei Deu 9 tig geweſen, die Ateliers und Kinos Damals ſei vielfach der ud la die großen Geſchehniſſe des Krieges Film einfach zudecken. Im Gegenſatz zur vor den Aufgaben d gebnis, filme, Gegen alle Widerſtän deulſche Film im Kriege künſtleriſchen Arbeit habe dadur ren, daß die S gerung der Kin Millionen auf eine auswieſen. „Jud Sü“. zu ſehen. ſchichtliche gebracht. was dem Spielfilm gefehlt habe: männliche Haltung, ſchminkte Wiedergabe des ſche Verkörperung des Ereigniſſ laden hätten, habe Spieldauer gehabt. für die reichsdeutſcher erhöht worden. mengeſtellt aus kömpanien, mütſſe a ſtaltung im Dienſte de ſamten Filmarbeit In den Zeiträumen, e in Schlachten von blisartiger ch die Wochenſchau faſt eine Stunde Un habe, ſei ihm vorgehal ſeine künſtler teil ſei eingetr. Und unfruchtbaren zu einer wirtſ dnb Berlin, 16. Februar. K Reichsminiſter Dr. die Goebbels Filmſchaffenden Aufgaben Am Filmvolkstag: „Der Film ei Wegweiſende Rede von Reichsminiſter Dr. tiſche Erprobung, Betätigung und Bewährung in der Filmarbeit ſelbſt. gab in ſeiner einen umfaſſenden und Leiſtungen des Der Film als eines der des Volkes habe ſich Die deutſche Wocheuſchau vermittelte der Mil⸗ lionenzahl der geſchminktes Bild der Soldaten an allen Fr aber auch Spielfilme Filmbeſucher ein echtes, un⸗ Waffentaten des deutſchen onten. Noch nie zuvor ſeien pon hohem künſtleriſchem Wert und weltanſchaulichem Gehalt in ſo großer Anzahl entſtanden wi Der Krieg, tender Fürſten, in ſpäter der Nationalitäten, Abwehrkampf einer Nation ihrer völkiſchen alle Lebensgebiete eines Volkes 9 mat und Front mit ganzem Kräfteeinſatz durchgefoch⸗ ten werden. In der jetzigen l den Plutokraten ſei die Propaganda, die der Natio⸗ u Kampf um die Macht zu einer lt habe, ein wichtiges Werk⸗ wichtigſten Riſters habe gelautet Fall ſein, wenn das ſeine künſtleriſche G In der Erkenntnis, daß der Film terhaltung heriſche Wirkung nicht ungenutzt tſchland 1939 nicht ſo ku rzſich⸗ e gerade jetzt im Kriege. einſt Kampf um die Hausmacht ſtrei⸗ er Zeit ein Streit um die ſei heute der totale zur Verteidigung und Intereſſen. Er erfaſſe und müſſe von Hei⸗ Auseinanderſetzung mit zu bedienen wiſſe. dem Film als Wirkungsmitbel, das die im Kriege große im ſei, daß gerade zu ſchließen. eworden, rden den Die Antwort des Mi⸗ : Dies könne niemals der dentſche Filmſchaffen und eſtaltungskraft den Forde⸗ Einwand laut rungen, die eine große Zeit an ſie ſtelle, gerecht werde. engl Filme wie„Robert Aber noch nie us der b chem Wert geworden. Am Beiſpiel der Wo bels, wie der Krieg ſchen Filmſchaffens ſeinem Beginn ſei u 1 175 geſtrömt, um in Sie habe in komprimierter Form das ge⸗ Geſchehen der Zeit unſerem In ihr ſei alles das enthalten geweſen, der vergangenen Zeit manchmal urch Verzicht auf Di Die den Fi „Wunſchkonze ö Wally“ und„Operette“ ſeien die größten Publi⸗ lumserfolge geworden. die der deutſche Jahren zu verzeichnen habe. N Hafür erbracht, daß unſer Volk ein Werk von hohem künſtleriſchen und schlecht gekonnten ethiſchen b Unterhaltungsfilm vorziehe. eien aber auch beispielhaft für die Geſtaltung des kommenden Filmſchaff Leben greifen und ſeine Akten entzatnden müſſe. Er wiſſe, ſo ſagte Dr. a dazu gehört habe, dieſe deutſchen Spitzenftlme ſchaffen. ens, iſchen Filmproduktion, die es Krieges kapituliert habe, ſeten die deutſchen Filmſchaffenden mit höchſter Intenſität an die Kriegsarbeit gegangen. Das eine lange Reihe laufe ſtändig vor de und Beharrungen bünſtleriſche Er⸗ hervorragender Spitzen⸗ überfüllten Kinotheatern. ſei der aber auch wie nie zuwor an Werten bereſchert worden. Und ſeine ch ihre äußere 2 5 e Statiſtiten für das Jaht 1940 eine Stei⸗ obeſucher um 30 Milliarde für das Belohnung erfah⸗ Prozent von 700 Jahr 1940 Hoch“,„Mutterliebe“, “,„Geier⸗ Film ſeit Sie hätten den Beweis Gehalt dem ſeichten, Sie das ſeine Stoffe aus dem Handlungen an echten Kon⸗ Goebbels, wieviel Arbeit Au Kunſtwerk ſei ein großes koßen Improviſatton entſtanden. 6s ſei ſtets nur durch Begabung, Enthuſiasmus und uUnendlichem Fleiß zu einer 13 * Schöpfung von überzeit⸗ chenſchau ſchilderte Dr. Gveb⸗ der große Erzieher des dent⸗ geworden ſei. das Publikum in die Kino⸗ erſter Linie die Wochenſchau Volke nahe⸗ realiſtiſche Schau, unge⸗ Zeitgeſchehens, filmi⸗ ſonda hen Heroismus alles ſchwülſtige Pathos. in denen ſich die kriegeriſchen Wucht ent⸗ e Anzahl ihrer Kopien allein u Theater ſei von 600 auf 1700 deutſche Wochenſchau, zuſam⸗ Imberichten der Propaganda⸗ ls Schild kämpferiſcher Kunſtge⸗ s Volkes gelten, das der ge⸗ Vorbild und Beiſpiel geweſen ſei. Als der nationalſoztaliſtiſche Staat die Betreu⸗ des künſtleriſchen Filmſchaffens übernommen ten worden, er he mm iſche Entwicklung. Gerade das Gegen⸗ eken. Die Neuordnung habe die ein⸗ e damit zelnen Filmfirmen, die bisher ſtark in Überflüſſigen Und daß dieſe überleg Konkurrenzkämpfen verbraucht hätten, zum Wetteifern künſtleriſche Höchſtleiſtun a chaftlichen Geſunduna des ihre Kraft um die aufgerufen. der Kräfte auch Films ge⸗ ene Lenkung führt habe, werde durch die Tatſache erhärtet, daß der deutſche innerhalb der tiſtere und noch große Film m it ſeinen 8250 Kinotheatern Reichsgrenzen ſich heute ſelbſt amor⸗ Gewinne abwerfe. Im Zeichen der politiſchen Neuordunng Europas erwüchſen dem deutſchen Film aber auch Exportmöglichkeiten. 5 gebiet werde in Zukunft unbegrenzt ſein. der deutſchen Sprache, als Künder deut⸗ ungeahnte Pionier bisher Abfatz⸗ Als Sein ſcher Lebensauffaſſung und als beſte Verkörpe⸗ rung der deutſchen Kultur habe er die Aufgabe, das neue Reich zu repräſeutieren. Jetzt, wo es der Krieg notwendig mache, mit Menſchen und Rohſtoffen gewiſſenhaſt hauszuhalten, heiße es vor allem. nach einem geſunden, Zeit planenden Rhythmus auf lange zu arbeiten. Eine der ther zeugendſten Lehren des Krieges für den Film ſei die, daß der te uerſte Film durchaus nicht auch der beſte ſein müſſe. Wy es jetzt noch an der techniſchen chenden Atelierraumes Mitteln der Filmtechnik ausgerüſtete Neu⸗ den beſten Vorausſetzung eines ausrei⸗ fehle, würden moderne, mit bauten den großzügigen Rahmen für die erweiterten Aufgaben der zukünfti ſen. Aber nicht nur zu verwirklichen. De ſonderes Intereſſe der Na gen deutſchen Filmarbeit ſchaf⸗ die äußeren Vorausſetzungen für die kommende deutſche Filmproduktion gelte es r deutſche Film müſſe ſein be⸗ chwuchsfrage zuzu⸗ wenden. Nachwuchs könne niemals nur auf Schulen oder privaten Inſtituten herangezüchtet werden. Maßſtab der Ausleſe ſunger Filmkräſte ſei die prak⸗ modernen Filmtechnik die Wege gewieſen. kennzeichnend für Epoche, daß man Erfinderkraft dieſer Männer überlaſſen habe. ſei die amerikaniſche Filmtechnik für die deutſche eine ernſthafte Konkurrenz. ben Jahren gegeben hätten, 1989/ 40 in dieſes ren,— aber ganz gewiß wäre es zu dieſem Ringen in wenigen Jahren unter anderen für uns ungün⸗ ſtigen Bedingungen doch gekommen. geſagt: von Verſailles, als Oeſterreich, wieder zum Reich gekommen war. wohl, daß dahinter nur tſchechiſchen men zu verſtärken. der Deutſchen in Polen und in der Tſchecho⸗Slowa⸗ kei immer weiter ging, und in wenigen von dieſem deutſchen geblieben. militäriſchen geführt wurden. Kampf Frankreichs und Englands nur den habe, uns ken, da war aber auch feder bereit dieſen Zuſammen⸗ ſtoß als eine Notwendigkeit des Schickſals auf ſich zu nehmen. Der Führer hat zweifellos in dieſen Jah⸗ ren die weiteſtgehenden Vorſchläge gemacht, aber er 1 auf die ſchlimmſten Notwendigkeiten vorbe⸗ reitet. deutſche Nation die Kampfes begriffen und um dieſen Kampf nicht herun feſchichtlichen „eliigekreiſt worden iſt, wie man es beabſichtigt hatte, ſondern es iſt umgekehrt England dem ganzen europäiſchen Kontinent und ohne Bundesgenoſſen gegenüber. zwiſchen dieſer Inſel, die einen Weltſtaat verkörpert. und dieſem Kontinent iſt eine Entſcheidung. wie ſie in dieſem Umfange vielleicht nur alle tauſend Jahre habe der Es ſei das Deutſchland der vergangenen dem Ausland die Ausbeutung der Heute Die Pionierarbeit deutſcher Erfinder 2 Das müſſe für unſere Techniker und Ingenieure ein kräftiger Anſporn ſein, den neuen künſtleri⸗ ſchen Impulſen des Films durch die Vervoll⸗ kommnung ſeiner techniſchen Mittel ihre volle Auswirkung zu ermöglichen. In der Entwicklung der Tontechnik könne der Film vom 0 Rundfunk und ſeinen Erfahrungen noch viel lernen. Auch der Farbfi Vervollkommnung und ſeine dramatiſche ſchung ſuchten in Deutſchland noch ihren Meiſter. Die Berufung eines die Filmtechnik ſei erfolgt, um zu zeigen, welches Gewicht der Miniſter darauf lege. künſtleriſchen Leiſtung durch Schaff ſcher Möglichkeiten die Wege zu ebnen. nes der wichligiten Füßrungsmittel des Volkes Goebbels auf der Tagung der Reichs fi mkammer Um, ſeine techniſche Beherr⸗ General beauftragten für der wertvollen ung neuer techni⸗ Meuſchenführung, Technik und Organiſation be⸗ reiteten ſich ſo auf die Zukunftsaufgaben des deutſchen Films vor. Er ſei dazu berufen, einer der erſten Faktoren der deutſchen Kulturarbeit zu werden. br habe die Welt des Flimmers ner⸗ laſſen, um in das wahre Leben hinauszutreten. Nach dem Tage des Sieges ſei die weite Welt das Feld ſeiner Aufgaben. Die deulſche Löſung und Euroyn Reichsleiler Roſenberg über Sinn und Notwendigkeit unſeres Kampfes anb Breslau, 16. Februar. Am Samstagnachmittag ſprach Reichsleiter Ro ⸗ ſenberg in einer Großkundgebung der NS DA P in der bis auf den letzten Platz gefüllten Jahrhun⸗ derthalle über den Sinn unſeres Kampfes. 15 — Wenn eine Nation in ein Stadium des entſcheiden⸗ den Kampfes tritt, ſo führte der Reichsleiter aus, dann iſt es nicht gleichgültig, ob ſie ſich Rechenſchaft über Sinn und Notwendigkeit eines ſolchen Kampfes zu geben vermag oder nicht. ſtoß etwa die Folge Konnte dieſer Zuſammenprall größter politiſcher und militäriſcher Kräfte durch Nachgiebigkeit abgewendet werden? War dieſer Zuſammen⸗ eigener begangener Fehler? wenn wir in den vergangenen ſie⸗ den verſchiedenen Punkten nach⸗ daß wir nicht gerade in den Jahren Ringen hineingeſtellt worden wä⸗ Es mag ſein, in Man hat uns Hättet ihr doch aufge, irt mit der Reviſion die deutſche Oſtmark, Aber wir wußten die Drohung ſtand, die 40 Diviſionen und die 50 polniſchen Diviſto⸗ Wir ſahen, daß die Ausrottung Jahren wäre Volkstum nichts mehr übrig daß auf der Gegenſeite die Wir ſahen, f immer weiter fort⸗ Vorbereitungen daß der n 0 Zweck ein noch ſchlimmeres Verſailles zu berei⸗ Als 1939 offen ausgeſprochen wurde, Und als der Krieg begann, hat die ganze innere Notwendigkeit dieſes eingeſehen, daß wir ſo oder ſo tekömmen wären. Heute nach 1 Jahren ſtehen wir vor der welt⸗ Tatfache, daß nicht etwa Deutſchland ſteht allein Kampf gekommen. Heute Der wiederkehrt, und zwar auf militäriſchem und welt⸗ anſchaulichem Gebiet. i Gegen eine Theſe müſſen wir vor allem Stellung nehmen, die kurz vorher von Frankreich vertreten wird, nämlich als ob dieſe Stagten die Kultur Euro⸗ pas ſchufen. 0 ein Deutſches Reich ſchon längſt gegeben hatte, als es überhaupt noch keinen eng⸗ liſchen Sprache gab. Als die Schätze in Ueberſee entdeckt wurden, ſind die ſeefahrenden Nationen Europas die erſten Nutznießer dieſer neuen Entdeckung gewor- den, und nach und nach ging auch die politiſche Macht Jeder Deutſche weiß, daß es Staat und keine engliſche an dieſe Völker über. Schließlich hat der 90jährige Krieg Deutſchland an den Rand des Abgrundes geführt. Erſt in dieſer Ko⸗ loniſationszeit wird Englaud ſichtbar. Es gründet durch Eroberung und Ausbeutung immer neue Kylo⸗ nien, es ſchafft ſich immer nene Stützpunkte. Was man als die britiſche Gleichgewichtspolitik bezeich⸗ nete, war nichts anderes, als daß die Engländer doch zu ſchwach dazu. Mitte des 19. und zu Beginn des 20. Kingsley⸗Wood közunen. De g J 1 geſchehen und Sir Archibald Southby, Mitglied des immer ein Gegengewicht gegen die jeweils ſtärkſte Macht auf dem Kontinent organiſierten. Ziel und Zweck dieſer Beſtrebungen war immer eine Zerſplit⸗ terung der Staaten Europas. . 1 England, das ſchon 1919 etwas gerupft in ſeiner Weltherrſchaft aus dem Kampf hervorging, wollte ſeine Weltherrſchaft mit keinem teilen. Es wollte keine gerechte Verteilung der Kräfte auf dein Erdball. Und heute ſteht England wütend und haßerfüllt, aber im Inneren ſchon ver⸗ zweifelt ganz Europa gegenüber. Frankreich beanſpruchke im 18. Jahrhundert die Führung des europäiſchen Kontinents. Es war je⸗ England beauſpruchte um die Jahrhunderts die Leitung der eueropäiſchen Geſchicke. Das Ende war Verſailles, die Vernichtung der beſten Kräfte des enropäiſchen Kontinents. Dieſe Kräfte ſind heute ab⸗ gelöſt worden und die deutſche Löſung iſt heute die geſchichtliche Orduung Europas geworden. Die Zuhörer folgten den von tiefſtem geſchichtlichen Verantwortungsbewußtſein getragenen Ausführun⸗ gen Alfred Roſenbergs mit geſpannter Aufmerkſam⸗ keit. Lebhafter Beifall dankte ihm für die gedanken⸗ reiche Sinndeutung unſeres Entſcheidungskampfes. Keine neue Lage geſchaffen Bukareſt zur Rückberufung des britiſchen Geſaudten E Bukareſt, 15. Februar. Der Entſchluß der britiſchen Regierung, ſo ſchreibl das offiziöſe Blatt„Unirea“ ihre diplomatiſche Ver⸗ tretung aus Rumänien abzuberufen. habe keine neue Lage geſchaffen und könne daher auch keinen Einfluß auf die politiſche Haltung Rumäniens ausüben. Rumänien ſei zu ſeiner traditionellen Außen⸗ politik aus der Zeit Carols I. zurückgekehrt und ſei ſich der Bedeutung und aller möglichen Fyol⸗ gen ſeines Beitritts zur Politik der Achſe bewußt. Auch die geopolitiſche Lage beſtimme den Platz Ru⸗ mäniens an der Seite des Großdeutſchen Reiches, deſſen politiſcher und wirtſchaftlicher Einfluß nicht nur Mitteleuropa, ſondern auch das wirtſchaftliche Leben im Südoſten des Kontinents Heherrſche. Der Beitritt Rumäniens zur Politik des Deuk⸗ ſchen Reiches werde nicht von Berechnungen he⸗ ſtimmt, ſondern ſei der Ausdruck der Ueberzeugung, daß nur die engſte Zuſammenarbeit mit Deutſchland zur geſunden Entwicklung der nationalen Intereſſen Rumäniens führen könne. Rumänien werde auch in Zukunft an ſeinem eingeſchlagenen Wege feſthalten. Abſurde Gerüchte Die Us.⸗Phantaſie tobt ſich au der Zuſammenkunſt von Bordighera aus Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Nom, 15. Februar. Amerikaniſche Zeitungen. die ſich der engliſchen Propaganda mit immer größerem Entgegenkommen zur Verfügung ſtellen, wenn es gilt, Italien ars be⸗ reits völlig geſchlagen hinzuſtellen, behaupten gerade im gegenwärtigen Augenblick, daß Rom die ſpank⸗ ſche Regierung beauftragt habe, Verhandlungen mit England zu vermitteln. und die„New Vork Times“ will ſogar wiſſen. daß die durch Spa⸗ nien vermittelten italieniſch⸗engliſchen Verhandlun⸗ gen bereits begonnen hätten. Dieſe Hirngeſpinſte greift der„Popolo di Rom“ heute auf und ſchreibt. daß man in Amerika. wo die europäiſche Wirklichkeit dank der Agenten Duff Cob⸗ pers nicht mehr durchdringen könne, auch noch einige Ueberraſchungen werde erleben können beſonders die Ueberraſchung. daß Italien, das weit davon entfernt ſei, ſich aus dem Kriege zurückzuziehen unter Einſatz aller ſeiner Kräfte und Reſerven die Situation wie⸗ der zu ſeinen Gunſten umwandeln werde. Denn erſt d der Endkampf werde entſcheiden, wer dieſen Krieg gewinne.. Reden, nichts als Reden Kingsley Wood verlangt den letzten Pennn— Morriſon warnt vor Sorgloſigkei . Greenwood phantaſiert 85 5 anb. Berlin, 16. Februar. Reden über Reden werden in England ge⸗ halten, um das Volk aufzupulvern, um ihm Mut zuzuſprechen und um es zu bewegen, die letzten Kräfte zu mobiliſieren und den Plutokraten den letzten Penny zu opfern. Wörtlich verlangt der britiſche Finanzminiſter tatfächlich, jeder Engländer müſſe jeden Penny zur Verfügung ſtellen. Mit„jedem Engländer“ meint er natürlich nicht etwa die Pluto⸗ kraten. Schließlich müſſen ich noch ein paär übrig bleiben, denen die anderen ihre Pennies ausliefern Das hat ſelbſtperſtändlich bedingungslos zu Oberhauſes, regt ſich im Londoner Nachrichtendienſt darüber auf, daß es immer noch Leute gebe. die fragten, warum und wofür man eigentlich kämpfe. Die Antwort darauf ſei einfach, nämlich„für das eigene Leben und für all das. was einem teuer ſeie. Mit dieſen Worten wird über Churchill ein vernich⸗ tendes Urteil gefällt, denn auf dieſe, nach Southbys Anſicht, verblüffend einfache Antwort iſt der Pre⸗ mierminiſter überhaupt nicht gekommen, als er vor dem Unterhaus jede Auskunft auf die Frage nach Englands„ rundweg verweigerte. Un⸗ fung aber ſei es, ſo erklärte Southbu weiter, wolle man jetzt in England bereits von dem reden. was nach dem Friedensſchluß zu geſchehen habe. Das, was Sir Archibald als groben Unfug be⸗ zeichnet, hat einer der höchſten britiſchen Staats⸗ beamten eben erſt getan. Es iſt Lordſtegelbewahrer Attlee, der in einer Rede in Swanſea(Wales) der Hoffnung Ausdruck gab, daß das Kriegsende der Anfang eines Jahrhunderts des Friedens und des Glückes ſein werde. Viel⸗ leicht hat er damit nicht einmal ſo unrecht. Da aber von Frieden und Glück unter Englands Herrſchaft nichts zu ſpüren iſt, ſetzt der Anbruch dieſer neuen Zeit voraus, daß England mindeſtens in Europa nichts mehr zu ſagen haben wird. Kameraden treiben im Mittelmeer Nach zwei Tagen gefunden und gerettet— Diesmal trägt die He Ruckfätke! Von Kriegsberichter Anton Brä)“ dnb..„ 15. Februar.(PR.) Der Gefechtsbericht der Staffel meldet am 11. Februar 1941:„Aufgabe, die Beſatzung einer He 111, die im Schlauchboot im Mittelmeer ſüd⸗ lich von Malta treibt, zu ſuchen. Die Beſatzung etwa 150 Km. ſüdlich Maltas geſunden. Abwurf 16.40 Uhr von Verpflegung in Ruckſäcken. Nach vielſtündigem Fühlunghalten am Schlauchboot Beſatzung von einem Seensotſchiff um 24 Uhr auf⸗ genommen.“ Wir haben diesmal keine Bomben geladen. Der Chef der Staffel hat kurz die Aufgabe bekanntgege⸗ ben, Er weiſt jeder Maſchine den Einſatz zu. In unſerer„Cäſar“ liegt im Schachtkreuz ein prallgefüllter dickwanſtiger Ruckſack. Zwei Schwimm⸗ weſten ſind um ihn geſchnürt. Waſſer, Brot, Zigaret⸗ ten, Schokolade, eine Flaſche Cognac. Signalmuni⸗ tion, Zwieback: Vorn nimmt der Kommandant, Staf⸗ felkapitän Ritterkreuzträger., Platz. 8 Mit uns haben noch vier Maſchinen die gleiche Fracht. Seit zwei Tagen ſchwimmt eine Beſatzung im Schlauchboot in der Unendlichkeit des Meeres, zuletzt ſind ſie 20 Kilometer von La Valetta entfernt geſichtet worden. Nachts treiben ſie weiter. Heute ſollen wir ſie endgültig finden und ihre Rettung durchſetzen. Zuerſt geht es im Verbandsflug, dann teilen wir uns in Reihen auf, jede Maſchine nimmt den ihr zu⸗ gewieſenen Kurs und ſucht die verſchiedenen Qua⸗ drate ab. Angeſtrengt ſuchen alle Augen. Nichts wie Waſſer iſt unter uns. Zuweilen fliegen ein paar Wolken an uns vorbei. Zwei Stunden ſuchen fünf Maſchinen. Jeder Mann der Beſatzung hat einen Streifen, den er keinen Augenblick außer acht läßt. Von„Dora“ ein Anruf:„Hallo, ich rufe die„Cä⸗ ſar!“ Wir haben das Bopot gefbn den!!! Wir nehmen den Kurs noch dem Bogt auf latſen uns heran. Es geht uns faſt zu langſam. Rundum guf dem Meere ſpielen ſchäumend die Wellen, Nebel⸗ 5 ſetzen reißen wie dünne Schleier an unſeren Trag⸗ flächen. Die Sonne brennt durch die Kanzel, und an den kleinen Seitenfenſtern pfeift der Wind durch die ſchmalen Oeffnungen. Wir ſpähen geſpannt die Weite des Waſſers ab. Der Bordſchütze macht ſich fertig Es iſt eine fried⸗ liche und kameradſchaftliche Handlung, die er voll⸗ bringt. Er löſt keine Bombe, er greift nicht zum MG. Die Trommeln hängen zwar griffbereit wie immer an der Seite. In die Kanone iſt ein Magazin ein⸗ geführt. denn Malta liegt nahe und engliſche Jäger können immer kommen. Mit dem Munde puſtet er vollends die zwei Schwimmweſten auf, daß ſie wie breite Ballonſtreifen ſich um den Tropenruckſack ſchmiegen 8 Er prüft die Verſchnürung. Die Wanne wird ge⸗ öffnet, Staub fliegt mir in die Augen, der ſich von den Stiefelſohlen geltſt hat. Ich halte den Bord⸗ ſchützen am Koppel feſt, denn unter uns muß das Schlauchboot ſein. Ich habe die Kameraden dort noch nicht geſehen. Wir gehen in eine Kurve, ſinken lang⸗ ſam, tiefer, immer weiter runter. Bis auf zwanzig Meter gehen wir ans Schlauchboot; der Unteroffizier, den ich halte, wirft ab. Er lacht übers ganze Geſicht und freut ſich; dann ſchließt er die Wanne wieder. Und nun ſehe auch ich die Kameraden unten. Ein kleiner gelber Punkt: Das Schlauchboot. und wie trüſtend ſenkt ſich nun die dritte Maſchine nieder, ein winziger gelber Gegenſtand— der dritte Ruck⸗ jack klatſcht kurz auf das Waſſer. Von unten win⸗ ken, kaum ſichtbar, dankbare Hände! Dann paddeln unſere Kameraden mit ihrem Boot an die ſchwim⸗ mende Verpflegung heran... Alle fünf Maschinen warfen ab. Zwei blieben bis in die ſpäten Abendſtunden über den treibenden Kameraden, bis ſich das Seenotboot näherte und die Rettung gewiß war, 1 8 Das wird nach dem Ende dieſes Krieges beſtimmt der Fall ſein. Darauf kann auch Attlee ſich verlaſſen f Nach der Anſicht des engliſchen Innenminiſters Morriſon liegen„Anzeichen dafür vor, daß ſich alles in beſter Richtung ent⸗ wickelt“. Bei dem Verſuch, dieſe Anſicht zu be⸗ gründen, tröſtet er das engliſche Volk mit der Ver⸗ ſicherung, daß man das Problem mit aller Eindring lichkeit ſtudiere. Das iſt aber auch alles. Selbst dieſe magere Troſtpille verflüchtet ſich, wenn Mor⸗ riſon vor Sorgloſigkeit warnt und erklärt, man müſfe ſich bewußt ſein. daß die Nachtangkiffe noch heftiger werden als bisher und daß es auch möglich fei, daß die Zahl der England beſuchen⸗ den feindlichen Flugzeuge anwachſe. 5 a Alle Illnſtonen der britiſchen Agitatoren zerplat⸗ zen ſchließlich wie Seifenblaſen vor dem üer; raſchend aufrichtigen Geſtändnis des britischen Inneuminiſters. daß er unter den heute obwal⸗ lenden Umſtänden es vorziehe, allen engliſchen Großſtädten Angſt um ihr Leben einzujagen Wie ein Narrenſpiel mutet es an wenn der Minſſter ohne Portefeuille Greenwood ausgerechnet m dieſem Augenblick dem engliſchen Volk einzureden verſucht, er beſchäftige ſich ernſthaft mit dem„Wie⸗ deraufbau der zerſtörten Heime“. der„Planung von würdigeren Grundzügen in der Wiederherſtellung und Entwicklung der Erziehung“,„der Erreichung eines höheren Ernährungsſtandards“ und dem be⸗ ſtändigen Wiederaufleben der Landwirtſchaft“ Er gibt zu, daß dieſe Fragen und die Vielfalt anderer Probleme„ein intenſives Studium und die Aus arbeitung praktiſcher Pläne“ verlangten. Damit hat er recht. Auf allen Gebieten iſt England in heſchi⸗ mendem Maße rückſtändig, beſonders wem man bedenkt, welche reichen Mittel der führenden Schicht des Landes zur Verfügung ſtehen. Daß man allen Verſprechungen zum Trotz immer noch nicht über leere Redensarten hinausgekommen iſt, geſteht Greenwood am Schluß ſeiner Rede. die er zur Eröffnung der Kriegswaffen Rache gene kerfteld hielt, ſelbſt ein, indem er erklärt: erde in dieſer Hinſicht, in der wir jetzt für die gemein ſame Freiheit kämpfen, müſſen wir auch in Kriegs⸗ zeiten Pläne für die Zukunft vorbereiten, die uuſe⸗ ren Kampf rechtfertigen wird.“ 9 Es liegen alſo nicht einmal die Pläne vor. Er die Verwirklichung der Pläne in der Zukunft wird alſo nach Greenwoods Worten den Kampf des eng liſchen Volkes rechtfertigen. Vorläufig iſt der Kamp alſo völlig ungerechtfertigt. Churchill hat daher do mit Recht die Antwort auf die Frage nach Englands Kriegszielen verweigert. 85 Die ASA-Rüſtungsausgaben Ep Waſhington, 14. Februar Die Geſamtkoſten der uSA⸗Aufvüſtung bezifferte der nordamerikaniſche Schatzſekretär Henry Mok: genthau in einer Erklärung vor dem Finan zal ſchuß des Senats auf 28,5 Milliarden Def lar. Morgenthau umriß gleichzeitig den Plan für ſein umfangreiches Anleiheprogramm, durch das be⸗ ſonders die Guthaben der kleinen Sparer für in Verteſdigung des Landes und ihre eigene Sicherhef mobiliſiert werden ſollen. a — esse re 100 000-Mark-Gewinn gezogen dn Berlin, 14. Gehren An der. Nachmittagsziehung der fünften fil der Deutſchen ichs letberle 155 Freitag wurbe 1 Nummer 272 160 mit 100 000 Mark gesogen, Jh Nummer wurde in allen drei Abteilungen in Ae geſpielt. g e W aupſchrlf1 n 9 eiter und verantwortlich für r. Alois Win bauer. N Stellvertreter des Hauptſchriſtletters und verantwortlich f Polli politik, Theater und Unterhaltung: Carl Onno Eiſen bang 3 1 805 10 pft Manz Seri 2 05 1115 Dr J 9 ch.— nſt, m und Gericht: Dr. F. W 827 0 Win Müller.— Südweſtdeutſche ümſchau und, Biſderdſent 1. B. Dr. F. W. Koch. ſämtliche in Mannheim Seragesgb Hrucker und Verleger: Neue Mannheimer c f r. Fritz Bode& Lo. Mannheim.* 15— Vexantwo 10 Anzeſgen und Geschäftliche Mitteilungen: Jakob Sande, Me f ir get Preisliſe Nr. 12 8ulffi.. . Wa⸗ Jekäde mein⸗ riegs⸗ uUunſec⸗ Erft wird s eng⸗ Kamp u doch glands anmutenden, Ja, wenn ſich die Polizei hineinlegt! Die Verkehrszeichen glänzend im Verkehr— Die Vorſchriften wurden reſilos beachtet— And dazu Filmvolkstag Dieſer Tag der Polizei wurde zu einem großen Tag. Er war ja auch entſprechend gut aufgezogen. Und Organiſation iſt bekanntlich der halbe Erfolg. Es konnte nichts paſfieren. Gehen wir einmal ran, wie ſich das gehört. Wo fangen wir an? Vielleicht beim Herrn Polizeipräſi⸗ denten perſönlich? Nein, erſt der allgemeine Bericht über unſere Streife. Kinder, es war eine Luſt, von der Polizei an dieſen beiden Tagen geſtellt zu werden. Wo man doch gar kein böſes Gewiſſen haben brauchte. (Hat man ja ohnehin nicht. Oder doch?) Wunder⸗ bar, daß man ſogar als Ziviliſt durch das Zuſammen⸗ chlagen der Haken geehrt wurde. Unſere Polizei iſt in Ordnung. Wer es noch nicht gewußt, dem iſt es jetzt zur freudigen Gewißheit geworden. Aber die, die ſich verſchrieben hatten, die Männer von der SS, dem NS, der Feuerlöſchpolizei. der T. N. und dem Sd waren auch nicht von Pappe. Mindeſtens halten ſie den nötigen Zuck. a e Gegen 14 Uhr zeigten ſich am Samstag die erſten Sammler. Zwei Stunden ſpäter kamen die Polizei⸗ Offiziere und die Führer der beteiligten Formatio⸗ nen dazu, nachdem ſie vorher im Polizeipräſidium den entſprechnden Kampfauftrag entgegengenommen hatten. Der Laden klappte gleich. Die netten Ver⸗ kehrszeichen blieben nicht lange in der Schach⸗ iel, die Groſchen nicht lange im Geldbeutel. „Parkplatz“,„Einhahnſtraße“,„Eiſenbahnübergang“. „Parkverbot“, alles war zu haben, was an den Stra⸗ ßenverkehr und ſeine Vorſchriften erinnert. Man⸗ cher mag ſich die Miniaturvorſchrift mit ſtiller Weh⸗ mut angeheftet haben. Seine Gedanken weilten bei ſeinem längs entſchwundenen Wagen, deſſen augen⸗ blickliche Lebenskurve nicht von einem roten Winkel überſchnitten wurde und der aus dieſem Grunde in grauer, unauffälliger Kriegsbemalung Heeresdienſt ſut. Immerhin kam der wagenloſe Käufer auf dieſe Peiſe wieder in den Wiſſensbeſitz der Verkehrsvor⸗ ſchr ten. Man darf nicht roſten, man muß auf dem laufenden bleiben; denn einmal kommt der Tag, an dem jeder wieder ſeinen Wagen durch die Gegend ſteuern darf. Wehe dem, der dann nicht mehr auf die Verkehrszeichen eingeführt! Oder die Volks⸗ genoſſen mit der begründeten Hoffnung auf den Volkswagen? 5 Wer aufgepaßt hat, der beherrſcht jetzt ſchon einen Teil des Fahrprüfungspenſums. Noch etwas war ſchön: daß die Verkehrsſtauun⸗ gen gar nicht beanſtandet wurden. Im Gegenteil. Das Gewuſſel konnte gar nicht dick und dicht genug ſein. So wollten es die Poliziſten ausdrücklich — und es konnte ihnen geholfen werden. Einige ſorgten ſogar noch ausdrücklich für maſſierten Ver⸗ kehr, die machten nämlich verkehrsſtauenden Fes. Sieht man natürlich auch gerne bei Beamten, die ſonſt über allem Fez kritiſch wachen, der ſich in der Oef⸗ jentlichkeit auszubreiten droht. Auch der Herr Po⸗ lizeipräſident, aſſiſtiert von Bürgermeister Walli, bevorzugte die heitere Note. Noch nicht für den Bruchteil einer Sekunde ſetzte er die Amtsmiene auf. Dem Herrn Polizeipräſidenten begegnet man ſonſt auch nicht im Straßendienſt. Dafür war er am Samstag auch ſchon annit zwei Groſchen pro Paſſant zufrieden. So billig machen es ſeine Beamten zu normalen Verkehrszeiten nicht. J Mich hat jünoſt ein ganz junger Hilfspoliziſt „augeſprochen“. Das Vergnügen koſtete mich viel mehr wie zwei Groſchen. Allerdings be⸗ kam ich auch eine Quittung dafür. Reden wir nicht mehr parüber. Deshalb keine Feind⸗ ſchaft mit der Polizei! 5 Auf daß der 1. Sammeltag nicht klanglos vorüber⸗ ging, spielte die Werkfeuerwehr⸗Kapelle der Zellſtoff⸗ Fabrik am Waſſerturm wacker auf. Nach Schluß des offiziellen Teils energiſche Durchkämmung der Gaſt⸗ ſäätten und Lichtſpielhäuſer durch die hohe Polizei. Was zur Bilanzverbeſſerung nicht wenia beitrug. Die Polizei ließ aber auch am zweiten Tag die Zügel nicht locker. Einen Dienſtplan hatte ſie gemacht, ſo dicht beſetzt, 12 5 Stunde ereignislos zerrann. Dienſt iſt tenſt. e Mit dem„Großen Morgenruf“ begann es. Muſikkorps und Spielmannszug der Schutzpolizei este ſich an die Spitze der Einſatzkompanie und un ging es mit aufrüttelndem Bumbum und Schnäderängdäng von der Liſelotte⸗Schule durch die kſtadt zum Waſſerturm. wo anſchließend die ejerliche Flaggenparade“ ſtieg. Der marſch erfolgte in einer gnädig gemeinten großen Schleife durch die Innenſtadt. Endſtation wieder die Liſelotte⸗Schule. Der Kometenſchweif der„Mit⸗ läufer“ war recht anſehnlich. Mit Recht wollte die Polizei ihren Ehrentag nicht vorübergehen laſſen, ohne der Männer aus ihren Reihen zu gedenken, die ihre hohe Pflichtauffaſſung mit dem Tod beſiegelt ha⸗ ben. So erfolgte am Grabe des im Dienſt gefallenen Polizei⸗Oberwachtmeiſters Bött⸗ cher eine Kranzuiederlegung durch den Poli⸗ zeipräſidenten, am Grabe des im Dienſt ver⸗ unglückten Feuerwehrmanns Schlecht legte Mafor der Feuerlöſchpolizei Kargl einen Kranz nieder. Faſt um die gleiche Zeit war Gefallenenehrung an der Gedenktafel durch den Kameradſchaftsbund deutſcher Beamter. Für die nächſten Stunden des Tages ſtand gar viel Muſik auf dem Dienſtplan. Und dafür war am meiſten das Muſikkorps der Schutzpolizei eingeſetzt, obwohl es ſchon eine ganz ſchöne Marſch⸗ ſtrecke— ſiehe oben— und einen beachtenswerten Puſteverbrauch hinter ſich hatte. Es ſpielte von 11 bis 12 Uhr auf dem alten Meßplatz und von 15 bis 17 Uhr am Waſſerturm. Augenblick, wir müſſen die Uhr noch einmal zurückſchnellen laſſen: Von 11 bis 13 Uhr lockte die SA⸗Kapelle am Waſſerturm die muſikbefliſſenen Volksgenoſſen, und von 14 bis 15 Uhr war auf dem Marktplatz die Kapelle der Werkfeuer⸗ wehr von der Zellſtoff⸗Fabrik zu dem aleichen Zweck tätig. Damit war die Quelle der Töne noch nicht verſtegt. Das Niederholen der Flagge am Waſſerturm und der anſchließende Marſch durch die Stadt bis zur Liſelotte⸗Schule aingen keines⸗ falls tonlos ab. a Die Poliziſten haben ſich ihre Arbeit wahr⸗ haftig nicht leicht gemacht. Dafür dürfen ſie auch Erfolg auf der ganzen Linie buchen: Das Kriegs⸗WoHW freute ſich an der klingen⸗ den Münze, die Mannheimer an einem er⸗ eignisreichen Sonntag. Halt, dieſer Sonntag war ja auch noch Film⸗ volkstag! Für zehn Pfennige eine ausgewach⸗ ſene Filmvorſtellung! In grauer Filmvorzeit haben wir das Vergnügen gleichfalls für einen Zehner ge⸗ habt. Damals gab es nur Volkstage, aber die waren auch entſprechend. 5 Noch ein Nachwort an die Kinder. Heute hat die Schule begonnen. Lernt brav und fleißig und ſpielt während des Unterrichts nicht mit den Ver⸗ kehrsabzeichen. Gewiß, ſie ſind ſchön, der Lehrer ſieht ſie doch nicht gerne während der ie Die Luflitreitkräfte geben den Ausſchlag Oberſtieulnant Oswald Ritter ſprach im Vollsbildungswerk Wenn einer berufen iſt. über die Luftwaffe zu ſprechen, dann Oswald Ritter; denn er hat den Aus⸗ bau dieſer modernſten Waffe erlebt wie kaum ein zweiter, von den primitiven Anfängen lange vor dem Weltkrieg bis zur gigantiſchen Krönung in unſeren Tagen. Von den Anfängen der militäriſchen Fliegerei vor ungefähr 30 Jahren erzählte er denn auch in unübertrefflicher Anſchaulichkeit und mit echtem Fliegerhumor. 3 „Schloſſer“ wurden die erſten Militärflieger ge⸗ nannt und viel belächelt. Ihre Fliegerpatente waren ausgeſtellt vom— na, von wem ſchon?— vom Eiſenbahnergeneral. Im Krieg konnten ſich die deut⸗ ſchen Flieger, zahlenmäßig gar nicht zu veraleichen mit den franzöſiſchen, ſofort erfolgreich einſetzen. Die Aufklärung war ihre Domäne. an Kampf konnten ſie in der erſten Zeit gar nicht denken, weil ſie nicht bewaffnet waren. In den erſten Kriegstagen gon⸗ delten unſere Flieger, darunter auch der Redner, ſchon über Paris, ohne daß der Gegner daran dachte, etwas dagegen zu tun. Langſam aber ſtetig gewann die Luftwaffe Bedeutung. hauptſächlich von dem Zeitpunkt an, in dem es die Technik erlaubte, mit dem Maſchinengewehr durch den Radius des Pro⸗ pellers hindurchzuſchießen. Die Aera des Luftkamp⸗ fes begann., und daß hier unſere Flieger auf dem Damm waren, gehört der Weltgeſchichte an. Die Namen Immelmann, Bölcke und Richt⸗ hofen, von denen übrigens nach den maßgeblichen Verſicherungen des Redners keiner vom Gegner ab⸗ geſchoſſen wurde, ſondern entweder durch Mißge⸗ ſchick oder auch durch mangelnde Ritterlichkeit des Gegners ums Leben kamen, kennt jeder, der ſich auch nur entfernt mit der Geſchichte des Weltkriegs beſaßt hat. Trotz der unerhörten Heldentaten unſerer Kriegsflieger, eine ausſchlaggebende Bedeutung er⸗ langte die Luftwaffe damals noch nicht.. Aber es war klar, daß ſie auf dem beſten Weg dazu war. Daher ja auch die fieberhaften Anſtren⸗ gungen der Feindmächte nach dem ſogenannten Frie⸗ densſchluß. Die Probe auf das Exempel zu machen, war lange keine Gelegenheit gegeben. Sie brachte eigentlich erſt der Spanienkrieg. Die Flugwaffe be⸗ ſtand ihre Probe glänzend, die Flak, die ſa dazuge⸗ hört, nicht minder. Es kam der Polenkrieg und be⸗ wies ganz eindeutig, was es im modernen Krieg heißt, die Luftherrſchaft zu beſitzen. Nach dem erſten gründlichen Wirken der deutſchen Luftwaffe war die polniſche Oberſte Heeresleitung bereits„blind“, das heißt, ſie wußte von unſeren Operationen überhaupt nichts mehr und mußte vollkommen ohnmächtig die Kataſtrophe erleben. Ganz ähnlich ging es beim Blitzkrieg im Weſten zu. die Luftwaffe im Verein mit den Panzern und der Flak nahm dem Gegner in unvorſtellbar kurzer Zeit alle Initiative. Und das war ſchon das Ende. Im zweiten Teil ſeines Vortrags behandelte der Redner die Auswirkungen, die ſich daraus ergeben in politiſcher geographiſcher und wirtſchaftlicher Be⸗ ziehung. Räume werden überbrückt, Entfernungen ſpielen keine Rolle mehr, darum iſt es gar nicht nötig, daß die Grenzen verbündeter Staaten unmit⸗ telbar aneinanderſtoßen. Durch die Schrumpfung der Räume ſind aber auch alle Punkte luftgefährdet. Be⸗ ſonders dankbare Ziele ſind natürlich die Gegenden mit enger Siedlung. Darum ballt man heute nicht mehr Induſtrien zuſammen— die Engländer haben das zwar immer noch nicht begriffen!— ſondern ſorgt für Auflockerung. Naumplanung war eine der erſten Aufgaben, die ſich der Führer nach der Machtergreifung geſtellt hat. Die Luftwaffe ſtellt aber auch rieſige wirtſchaftliche Aufgaben, bedingt neue Erſchließungen. Und endlich veränderte ſie das Geſicht des Krieges von Grund auf. Flächenkrieg ſtatt Frontenkrieg. Nicht nur die Heere kämpfen, ſondern die Völker, Volkskraft ſteht asgen Volks⸗ kraft, Wirtſchaft gegen Wirtſchaft. Es wird entſcheiden die Staatskraft, die ge⸗ ſpeiſt wird durch den Willen und die Hingabe. Gegen ſie iſt Materie und Zahl nichts. Schließlich haben auch Wille und Hin⸗ gabe aus dem Segelflugweſen wieder die große deutſche Luftwaffe erſtehen laſſen. Nach einigen in⸗ tereſſanten Betrachtungen über die Lage Englands unter dieſen neuen Geſichtspunkten. galt das„Sieg Heil!“ des Redners dem Manne, der au alles gedacht hat, was die Nation ſtärken und unbeſiegbar machen kann, dem Führer. Begeiſterter Beifall. ts Einheitliche Sozialverfahren— ſtatt Zerſputterung Im Zuſammenhang mit den Vorarbeiten zur künftigen Geſtaltung der deutſchen Altersverſorgung, die notwendigerweiſe eine Vereinheitlichung des deutſchen Sozialrechts mit ſich bringen wird, wurde die Aufmerkſamkeit auch auf die verſchiedenen Ver⸗ fahrensarten im ſozialen Bereich gelenkt, die bei den verſchiedenen Verſicherungsarten wie Angeſtell⸗ ten⸗, Invaliden⸗, Unfall⸗ und Krankenverſicherung, außerordentlich unterſchiedlich ſind. Es zeigte ſich eine Zerſplitterung, die nur dadurch zu erklären iſt, daß das heute geltende Sozialrecht aus den verſchie⸗ denſten Geſetzgebungsperioden ſtammt und die Ent⸗ wicklung auf den einzelnen Gebieten völlig unab⸗ hängig voneinander erfolgte. Dieſe Zerſplitterung iſt bisher allgemein als ein notwendiges Uebel hin⸗ genommen worden und man hatte ſich damit abge⸗ funden, daß bei den einzelnen Verwaltungs⸗ und Spruchverfahren weitgreifende Verſchiedenheiten zu beachten ſind. Das Arbeits wiſſenſchaftliche Inſtitut der D A F. legt fetza in ſeinen neueſten Wirtſchafts⸗ und Soztfalberichten(Ende Dezember 1940) zwei auſſchlußreiche Ueberſichten vor, bei deren Durchſicht es ſich ergibt, daß dieſe Zerſplit⸗ terung keineswegs durch die Natur der einzelnen Verfahren geboten iſt, ſondern daß ſie in reinen Aeußerlichkeiten und Zufälligkeiten, die durch die Entwicklung bedingt waren, ihren Urſprung hat. Man kommt bei dem Studium dieſer Ueberſichten zit der Ueberzeugung, daß keine Nolwendigkeit be⸗ ſteht, dieſen Zuſtand für immer beizubehalten. Die kommende Sozialordnung wird im Gegenteil zwangsläufig auch eine Vereinheitlichung der So⸗ zialverfahren bringen müſſen. Obwohl die beiden Ueberſichten des Arbeitswiſſenſchaftlichen Inſtituts lediglich den fetzigen Stand aufzeigen, gelangt man zit der Erkenntnis, daß ein einheitliches Sozialrecht auch ein einheitliches Sozialverfahpen als notwen⸗ dige Ergänzung erfordert und daß dieſe Neugeſtal⸗ tung überhaupt ein erſtrebenswertes Ziel unſerer Soßialpolitik ſein müſſe. Die„Grundzüge der kommenden Al⸗ tersverſicherung“ werden in einem weiteren Artikel der Wirtſchafts⸗ und Sozialberichte umriſſen. Die gegebenen Erläuterungen laſſen das kommende Altersverſorgungswerk als eine umwälzende ſogfale Tat deutlich erkennen. Aus dem diesmal boſonders reichhaltigen Inhalt ſeien die ſich mit den ſozialen Problemen in Afrika beſchäftbgenden Arbeiten be⸗ ſonders hervorgehoben, ſo vor allem die vierfarbige Karte, die die„Arbeiterwande rung in Afrika“ deutlich macht. Ferner verdienen eine ſo⸗ zialgeſchichtliche Studie„Der engliſche Gene⸗ ralſtreik 1926“ und eine wirtſchaftliche Unter⸗ ſuchung„Ein Jahr Kriegseinfluß auf die Rohſtoffmärkte“ erwähnt zu werden. * 70. Geburtstag. Im Kreiſe ihrer Kinder und Enkel kann Frau Edelmann, geb. Spanſel, Beil⸗ ſtraße 9, Trägerin des goldenen Mutterehren⸗ kreuzes, heute 17. Febr., den 70. Geburtstag feiern. Unſere Glückwünſche! i Erkolgreiche Volksernährung 450 Kalorien wöchentlich mehr als vor dem Kriege „Während zu Anfang des Krieges in England nicht genug über Deutſchland gehöhnt und geſpottet werden konnte, weil es ſchlagartig eine Regelung des Lebensmittelverbrauches einführte, iſt dieſen Leuten inzwiſchen das Lachen vergangen. Sie haben er⸗ kennen müſſen, daß die Lebensmittelrationierung in Deutſchland ein entſcheidender Schlag gegen Aus⸗ hungerungsverſuche Englands war. Man hat aber in der Welt bisher noch nicht ganz begriffen, daß dar⸗ über hinaus dieſe Lebensmittelbewirtſchaftung auch der Sicherung und Stärkung der Leiſtungskraft des deutſchen Volkes dient. Hierzu nimmt jetzt die. NS⸗ Landpoſt, das Hauptblatt des Reichsnährſtandes, mit aufſchlußreichem Zahlenmaterial das Wort. Nichts iſt, ſo ſtellt ſie feſt, falſcher als zu glauben, daß die Lebensmittelrationierung lediglich eine Be⸗ ſchränkung des Verbrauches bedeutet. Gewiß iſt dies teilweiſe, ſo bei Fleiſch und Fett, der Fall. Es gübt aber eine ganze Reihe anderer Lebensmittel, bei denen die Verbrauchsregelung bewußt eine Auswei⸗ tung des Verbrauches herbeigeführt hat. Dies gilt z. B. für Nährmittel, Marmelade, Gemüſe, Kunſt⸗ honig uſw. Auf Grund dieſes Sachverhalts ergibt ſich nach den jetzt vorgenommenen Berechnungen der Ernährungswirtſchaftlichen Forſchungsſtelle die be⸗ merkenswerte Tatſache, daß im erſten Kriegsjahr vom deutſchen Verbraucher nicht etwa weniger, ſon⸗ dern ſogar rund 450 Kalorien wöchentlich mehr ver⸗ zehrt werden konnten als im letzten Friedensjahr. Einer Senkung des Fleiſchverbrauchs um nur 14 v. H. und des Fettverbrauches um 15,7 v.., alſo auf etwa Vorweltkriegsſtand, ſteht im erſten Kriegs⸗ jahr eine Steigerung des Verbrauches, im Durch⸗ ſchnitt des geſamten Volkes berechnet. Bei Brot, Mehl und Nährmitteln um 8 v.., bei Zucker um 7,5 w. H. Und bei Kartoffeln um 14,3 v. H im Ver⸗ gleich zum letzten e gegenüber. Dazu kommt noch der erhebliche Mehrverbrauch an Ge⸗ müſe. Manchen Verbraucher wird dieſes ſtatiſtiſche Geſamtergebnis überraſchen, denn beim Vergleich 3. B. ſeiner Fleiſchration mit ſeinem Verbrauch vor dem Krieg wird er vielleicht zu dem Ergebnis kom⸗ men, daß ſein Fleiſchverbrauch ſtärker, vielleicht ſo⸗ gar erheblich ſtärker, als hier errechnet geſenkt wor⸗ den iſt. Dieſer Unterſchied ergibt ſich aus der immer wieder vergeſſenen Tatſache, daß durch die Verbrau⸗ cherregelung vom Fleiſch⸗ und Fettverzehr auf koh⸗ lenhydrathaltige Nahrungsmittel erfolgte, ſondern gleichzeitig auch eine bewußte Lenkung des Verbrau⸗ ches nach dem phyſivologiſchen Bedarf der einzelnen Volksgendſſen durchgeführt wurde. Ganz abgeſehen davon, daß die Millionen im grauen Rock der Wehrmacht jetzt in der Regel we⸗ ſentlich mehr Fleiſch und Fett verbrauchen als frü⸗ her in ihrem Ziwvilberuf, gibt es zweifellos breite Schichten in unſerem Vobk, die jetzt im Zeichen der Rationierung mehr Lebensmittel erhalten und ver⸗ brauchen als früher, wo oft gerade bei der Ernſih⸗ rung geſpart wurde, während jetzt natürlich alles gekauft wird, was ihnen nach den Karten zuſteht. Ferner erhielt z. B. der Schwerarbeiter im erſten Kriegsjahr 52, der Schwerſtarbeiter ſogar 62, Kilw⸗ gramm Fleiſch, während der Fleiſchverbrauch im Frieden im Durchſchnitt bei rund 45 Kilogramm je Kopf und Jahr lag. Die Einſchränkungen wurden alſo por allem den wohlhabenden Schichten auferlegt, die im Frieden zum Kummer der Aerzte einen ſehr hohen Verbrauch an Fleiſch und Fett hatten. Im Nationaltheater: Neueinſtudierung der 5„Was ihr wollt!/ Shakeſpeare-Koms die 1 Als uns die„Was Ihr wollt“⸗Komödie mit ihrem unten Fiagureureichtum aus den Bezirken der ge⸗ lvoll⸗heiteren Liebes romantik, des derben Rüpel⸗ tums und der närriſchen Lebensweisheit vor ein paar Jahren auf der Nationaltheaterbühne begegnete, waren aue ihre Geſtalten zu Sängern geworden. Arthur Kuſterer, der badiſche Komponiſt, hatte da⸗ mals, angeregt von der unleugbaren muſikaliſchen oſphäre mancher Szenen des Spiels, das Experi⸗ ment unternommen, die Geſamtdichtung in Opern⸗ ſorm darzubieten. Es war ein in manchem reizvoll und überzeugend wirkender Verſuch, obſchon, aufs Gunze geſehen, es nicht unbedenklich ſchien, ein ſehen ere Werk in Bauſch und Bogen in Muſik zu N. 5 J „ Selmuth Ebbs hat nunmehr dem Stück wieder einen Platz auf der Schauſpielbühne angewieſen, auf der es wie kaum ein anderes Luſtſpiel Shake⸗ peares ſeinen dauernden Platz verdient. Zarteſte yrismen und ſaftigſter Humor begegnen einander in einer dem heutigen Geſchmack vielleicht ſonderbar aber dennoch ungezavungenen Mi⸗ ſchung. Bewußt unterſtrich die Regie den burlesken Charakter der luſtögen Perſonen, des Junkers To⸗ bigs, des Bleichenwang und der pfiffigen Kammer⸗ zofe Maria, während zur Herſtellung des Gleichge⸗ lides von Wirkung und Gegenwirkung die eigent⸗ lich außerhalb der Handlung ſtehende Figur des Karren eine reizvoll gehobene, die Gegenſätze über⸗ beuctende Zwiſchenſtellung erhielt und überdies die 5 eutſame Rolle des puritaniſch⸗philiſtröſen Mal⸗ 105 wohl ins Monſtrös⸗Groteske, aber nicht ins Heſent Alberne erhobeen wurde. Im Kreiſe um sino, Olivia und Viola wurde jede Rührſeligkeit ge Glück hintan gehalten, ungeachtet der elegiſchen kinedensverfaſſung des liebesſehnſüchtigen Herzogs, ſterer Figur, die nicht zuletzt durch die ſie charakteri⸗ benende. aus lyriſch⸗romantiſcher Stimmung gebo⸗ 5 und im einſchmeichelnden Klang von Flöte, Ne und Geigen realiſterte muſikaliſche Berbrä⸗ 1 85 non Hans Fuß dawor bewahrt blieb, in allzu Abichliche Mondſcheinſchwärmerei hineinzugeraten. uch für die Liedchen des Narren, des einzigen Dar⸗ ſtellers, der zu ſingen hat ſo man von dem rauhen Geröhre der Trinkſzenen abſieht), fand Fuß inſtinkt⸗ ſicher den der jeweiligen Stimmung entſprechenden Ton. 5 f„ Zum erfreulichen Geſamteindruck der Aufführung trug auch die ſzeniſche Einrichtung weſentlich bei. Seit den„Meiningern“ ſpielen wohl alle deutſchen Bühnen dieſen Shakeſpeare ohne Szenenwechſel. Friedrich Kallbfuß ſchuf als Einheit des Ortes ein lichtes, farbiges Bühnenhild, das bei geſchickter Raumaufteilung links und rechts die hochgelegenen Behauſungen der Herzogs und Olivias erblicken läßt, hinter denen an blauer Meeresbucht entlang eine Straße verläuft, auf der die Darſteller zwang⸗ los erſcheinen und von einer Mitteltreppe herab in den Vordergrund der Bühne treten. Eine ſehr ſchickte Löſung. N Nicht weniger ſorgfältig disponiert war die Be⸗ ſetzung der Komödie. Aus dem erfreulich gut gefüg⸗ ten Gemeinſchaftsſpiel hoben ſich die Viola Ria Roſes und der Malvoliv Robert Kleinerts als die vielleicht eindruckſtärkſten Geſtaltungen heraus. Unterſtützt von natürlicher Anmut der äußeren Er⸗ ſcheinung, voll Schelmerei und drolliger Verſtel⸗ lungskunſt der in ſie verliebten Olivia gegenüber, ſpielte Ria Roſe mit beſonderem Gelingen ihr prickelndes Doppelſpiel. Ihre erſte Unterhaltung mit Olivia(die von Kitty⸗Dore Lüdenbach mit ſchöner Innigkeit der Empfindung dargeſtellt wurde gehörte mit zu der künſtleriſch wirkſamſten Szene des Abends. Mit großem Behagen genoß man das von einer ſeltſamen innerlichen Art getragene Spiel der Roſe in der Duellſzene. Prächtig gelang Robert Kleinert die ſcharfe Charakterzeichnung des Mal⸗ volio. An der verbiſſenen geiſtigen Enge. dem aller Lebensfreude abgeneigten muckeriſchen Puritanertum dieſer Geſtalt, deren Ueberſchwang an angemaßter Würde und hochgekitzelter Eitelkeit von Kleinert überwältigend herausgearbeitet war, konnte ſich die tolle Ausgelaſſenheit der Komödie herrlich entzünden. Ernſt Langheinz und Heinz Evelt waren als Junker Tobias und Junker Bleichen wong echte Shakeſpeare⸗Rüpel mit einem burſchikoſen, beſonders bei Langheins aus vollem Naturgefühl qguellenden Humor. Wenn die Trinkſzene in ihrem reichlich harten Dur um eine Nuance gemildert werden würde, dürſte der künſtleriſche Eindruck noch ſtärker werden. Offenbach umgab die Fiaur des Nar⸗ ren mit einer Atmoſphäre überlegenen Witzes, Hanſt Thoms war eine übermütige Zofe und Wolfgang Jarnach ſuchte die etwas farbloſe Rolle des Her⸗ zogs Orſino durch vornehme Zurückhaltung den lau⸗ ernden Gefahren des Sentiments zu entrücken. was ihm anit Glück gelang. Voll friſcher jugendlicher Auf⸗ geräumtheit ſtand Karl Pſchigodes Sebastian im Spiel und in den übrigen Epiſoden machten ſich Karl Marx, Joſef Renkert Richard Schulz, Die⸗ ter Heinſius, Klaus W. Krauſe und Edgar Bamberger nach Kräften verdient.. Der ſtarke Beifall des ſehr gut beſuchten Hauſes entſprach dem hingebenden Eifer des Enſembles und ſeiner künſtleriſchen Höhe. 5 Carlonno Eisen bart. Emmy Braun und Werner Ellinger Im dritten Sountagskonzert im Natkonaltheater Dieſer Robert Fuchs, mit deſſen Serenade für Streichorcheſter Nr. 2 das dritte Sonntagskonzert im Nationaltheater ſehr anregend ausklang. kannte ſeine Wiener, unter denen er als Theorieprofeſſor wirkte. Er wußte, daß er ſie erſt mit einer feſchen Allegretto⸗Melodie zu dem fangen und verführen mußte, was er in den aparten vier Larghetto⸗Varia⸗ tionen und im Allegro riſoluto zu ſagen hatte, be⸗ vor er ſie mit einem ſprühenden Preſto⸗Finale wie⸗ der entließ. Werner Ellinger, der auch hier für den erkrankten Elmendorff einſprang, hatte ſich die⸗ ſer Partitur mit offenbarer Liebe angenommen. Mit behutſamen Händen legte er das feinmaſchige Ge⸗ flecht der Streicher auseinander und ließ es ſchim⸗ mern und leuchten, bis es ſedermann gefiel. Zuvor hörten wir Burleske d⸗Moll für Klavier und Or⸗ cheſter von Richard Strauß, mit Emmy Braun (Berlin! am Klavier. Der einundzwanzigſährige Richard Strauß ließ ſich dieſe Burleske in Meinin⸗ gen einfallen,— in Meiningen. wo alles ſtreng hieratiſch nach beſonderen klaſſiſchen Geſetzen vor ſich zn gehen Da kam Richard Strauß mit einem den, wenn man begreift, Letztes an Einſicht, herzgeborener und mit Herzblut kelnde Vorſpiel zur„Spaniſchen Konzert, deſſen Hauptthema der Pauke auvertraut war und deſſen Klavierſolo ein Hans von Bülow, der doch an widerborſtige Partituren gewöhnt war für unſpielbar erklärte. Im formvollendeten Zuſam⸗ menwirken von Werner Ellinger, Emmy Braun und dem Nationaltheaterorcheſter klang der Dialog der Inſtrumente recht ſpritzig und witzig. Ueberaus fein hoben ſich von dem gewollt verzwickten eigenk⸗ lich Burlesken die zarten Terzenfolgen ab, die ein Brahms nicht anders geſunden und gefſetzt haben möchte. Emmy Braun ſpielte makellos ſchön, voll⸗ kommen klar und mit feinem Empfinden für das außerordentliche Maß an Schlagfertigkeit das Strauß von dem Soliſten verlangt. Und Werner Ellinger wachte mit Sorgfalt darüber, daß ſich das Nationaltheaterorcheſter in dem rhythmiſch verzwick⸗ ten Strauß mit dem Flügel wacker hielt. Was wir ſonſt noch hörten, Elegie und Reigen von Hans Pfitzner und die charmante kleine Se⸗ renade von Eugen Bodart war nicht ganz zu jenem Höchſtmaß an Wirkung gefeilt und gediehen, wie das bei einem Einſpringen für einen anderen nicht weiter verwunderlich iſt. Elegie und Reigen iſt ein Werk der geläuterten Erfahrung des Alters, der ſich alles Treiben verdichten möchte zu einem kriſtallklar geſormten lyriſchen Gebilde oder zu einem die Vielfalt der Dinge mit einem Satz erfaſſenden Aphorismus. Reif und abgeklärt ſtrömt der Geſang der. Inſtrumente in der ſein durchſichtig gehaltenen Elegie. Ihre Auflöſung in den rhythmiſch ſtärker ge⸗ bundenen Reigen hat etwas ganz eigentümlich Er⸗ greifendes. So ähnlich pflegt man ergriffen zu wer⸗ daß da ſoeben einer ein bezahler, dargeboten hot. Ja, und dann noch Bodarts kleine Serenade. Sie gehört in das Theater wie etwa das geiſtvolle, fun⸗ f J 5 Nacht“. Während ihre vier Sätze erklingen, füllen ſich die inneren Au⸗ gen mit Vorſtellungen gelockt und geführt von dem melodiöſen Spiel der reizvoll knüpften 8 untereinander ver⸗ n Inſtrumente, auf deren zauberhaft leichte und prickelnde Sprache ſich Bodarts nun einmal köſt⸗ lich verſteht. Hier wäre ein noch ſtärkeres Blühen und Leuchten erwünſcht geweſen. Die diesmal nicht ganz ſo zaßlreiche Zußörerſchar dankte für alle Darbietungen in ſteigendem Maße. Dr. Fr. W. K o e h. 8 jannheim ſiegt in allen vier Spielen Mühlburgs erſte Niederlage(:8) durch Bf Mannheim Sandhofen und Neckarau ſiegen in Karlsruhe und Waldhof in Freiburg Vic Mannheim— VfB Mühlburg:83 Phönix Karlsruhe— Bs Neckarau 025 Freiburger 7E— S Wal hof 90:3 Spͤgg Sandhofen— Karl. ther FW:0 Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte Mühlburg 11 8 2 1 37:15 18:4 Neckarau 11 8 1 2 26:12 17:5 Waldhof 10 6 1 3 24:12 13˙7 Bf 10 5 3 3 2 11˙9 Freiburg 11 5 1 5 21:21 1141 Sandhofen 10 2 8 5 22:28:13 Pforzheim 10 3 0 7 24:22•1. Phönix Korlsrußbe 9 2 1 6 14˙82 513 Karlsruher 10 2 0 8 9⁴³8 416 Der Vombenſieg des Altmeiſters Bi Mannheim BfB Mühlburg 878 In einem Spiel, das ſich durch prächtigen Kampfgeiſt, gewaltige Energien und ein unerhörtes Tempo aus⸗ zeichnete, war der mit höchſtem Einſatz kämpfende Vfgt Mannheim mit höchſtem Erfolg bemüht, eine Niederlage aus dem Vorſpiel wettzumachen und gleichzeitig die Chance der Fußballhochburg Mannheim zu wahren. Der Bft verſtand nicht nur ſeinem Gegner die Hölle heiß zu machen, ſandern auch deſſen Nimbus— unſchlagbar zu ſein— gründlich und vielleicht entſcheidend zu zerſtören. Bh Mannheim: Vetter; Enſel, Jacob; Fütterer, Feth, Striebinger; Krämer, Danner, Lutz, Müller, Schwarz. Bi Mühlburg: Speck; Fach, Wünſch; Stricker, Moſer, Jo ram; Batſchauer, Raſtetter, Fiſcher, Berg, Gruber. Noch keine fünf Minuten waren vergangen, da führte der Vn durch ein ſabelhaftes Tor von Lutz bereits mit:0 Bei einem rückgeſpielten Ball flitzte der Mittelſtürmer da⸗ zwiſchen, ſo daß der zur Aufnahme des Leders bereite Hüter nicht an den Ball kam und tatenlos zuſehen mußte, wie der wackere„Anton“ nach einer geſchickten Drehung hoch in den Kaſten ſchoß. Nach etwa 15 Minuten kam der Vi in große Fahrt. Seine Angriffe rollten direkt muſter⸗ gültig. Krämer ſchoß mit Wucht an die Latte, aber dann war es Striebinger, den Fach im Strafraum gelegt hatte, der Gegners ſtiegreich mit einem unhaltbaren Elſmeterball den 2. Treffer des Altmeiſters ſchoß. Tollſte Momente ſpielten ſich vor dem Tor der Mühl⸗ burger ab. Die Eckbälle ſchraubten ſich in die Höhe, aber ols Speck den Ball fallen ließ, da hatte Krämer das Pech, dieſen knapp neben den Pfoſten ins Aus zu ſchieben. Ein Zögern von Feth und Jacob, die ſich nicht zu einem Ab⸗ ſchlag aufzu raffen wußten, öffnete ſchließlich aber dem Halb⸗ rechten von Mühlburg eine Gaſſe. Raſtetter lief durch und ſchoß denn auch prompt den erſten Gegenerfolg ein. In der 50. Minute nahm Schwarz einen weiten Abſchlog von Jacob auf, blieb nach Kampf über die Deckung des und ſein abſchließender Bombenſchuß prallte von Fach ins Mühlburger Tor. Der Vit hatte ſeine Führung auf 321 ausgebaut. Fütterer unterlief dann ein Fehler beim Rückſpiel den Raſtetter zum 2. Gegentreſſer nützte. Die Zuſchauer ſollten aber noch reſtlos auf ihre Rechnung kommen. Striebinger jagte einen Handelſmeter, den Moſer verſiebt hatte, zum 4. Treffer ein. Mühlburg nahm nun Fach in den Angriff und eine Flanke von rechts drückte Berg für den Gaſt zum 3. Treſſer ein. Doch vom Auſpiel weg zogen die Raſenſpieler durch und ohne daß ein Gegner den Ball berührt hatte, jagte Lutz auf eine Vorlage von Müller den 5. Er⸗ folg ins Netz. Nach 70 Minnten hieß es wiederum durch Lutz:8. Als Krämer im Alleingang von der Mittellinie losgog und den herausgegangenen Hüter umſpielte, da war das 7. Tor der Maunheimer fertig. Müller knallte dann den 8. Treffer ein und beendete ſomit den Reigen eines Kampfes, der uns Tore am laufenden Band gebracht hat, die mit höchſter Be⸗ geiſterung quittiert worden ſind. Der VfR Mannheim hat ſich in geradezu faſszie⸗ nierender Hingabe geſchlagen. Ohne ſeine Tanks, wie Conrad; Henninger, Spindler u. a. pperierte der Altmeiſter in einem geradezu imponierenden Stil. Die Leiſtung des von Lutz meiſterlich dirigierten Sturmes, der ſehr im Winterſportwoche in Garmiſch⸗Partenliechen: Gegenſatz zu dem Treffen gegen Sandhofen auf Kurzpaß und Kombination verzichtete, war nahezu einmalig. Müller und Danner brachten eine famoſe Verbinderleiſtung zu⸗ ſtande, die nicht nur ſchnell aufgezogen, ſondern auch fabel⸗ haft produktiv war. Schnell im Lauf und genau im Hepein⸗ geben des Balles waren die ſpritzigen Außen. Großartig hat ſich die Läuferreihe geſchlagen. Feth, oftmals betont offenſiv, war ein bombiger Mittelläufer und Striebinger wie Fütterer brachten durch wirkungsvollſte Zerſtörung ihrer Verteidigung wertvollſte Hilfe. Vetter im Tor— der ſich übrigens auf ſein Pilotenexamen vorbereitet— hat überragend gehalten. Der VfB Mühlburg kämpfte ungemein ſapfer, um die letzte Generalprobe vor dem Gelingen des großen Wur⸗ ſes zu beſtehen. Er hatte aber das grauſame Pech, auf einen Gegner zu ſtoßen, der das Spiel ſeines Lebens ſpielte. Speck im Tor hat ſich mit größtem Mut geſchlagen, doch gegen die Bomben des VfR⸗Sturmes war ſeine graße Mühewaltung vergebens. Die Verteidigung verzeichnete diesmal über ſonſt ungewohnte Schwächen, ſo daß der Lei⸗ ſtung einer durchaus guten und ſoliden Läuferreihe nicht der nötige Erfolg beſchieden blieb. Jorum und Moſer ſchlugen ſich wohl ſchneidig und kraftſtrotzend, aber auch ſie konnten nicht verhindern, daß die ſchnell abſpielenden VfR⸗ Stürmer ungehindert ihre Bahn zogen. Der Angriff, in dem ſich Raſtetter und auch Gruber hervortaten, beſaß nicht die nötige Durchſchlagskraft, um reſtlos gefährlich zu wer⸗ den.— Schiedsrichter Boeres⸗Lahr leitete großzügig. H. G. S. Neckarau wahrt ſeine Ausſichten Phönix Karlsruhe— Ve Neckarau:5(:1 Das in Karlsruhe mit einiger Spannung erwar⸗ tete Treffen führte zu einer in dieſem Ausmaß un⸗ erwarteten Niederlage. Dabei konnte man auf Grund der in letzter Minute bekannt gewordenen Auffſtel⸗ lung der Platzelf einen Kampf auf Biegen und Bre⸗ chen erwarten. Dieſe Erwartung wurde nicht erfüllt, weil Phönix unter einem ſehr ungünſtigen Stern dieſes Spiel durchführen mußte. Bereits zu Anfang dieſes Spiels wurden zwei Leute verletzt und muß⸗ ten für einige Zeit das Spielfeld verlaſſen und Gufil Berauer oewinnt den Preis des Führers Berauer ſiegt in der Kombination Pfeifer Meiſter im Abfahrtslauf Zwei Meiſterinnen bei den Frauen Ehriſtel Cranz u. Vepl Jennewein entthront Am zweiten Wettbewerbstag der 5. Internationalen Winterſportwoche in Garmiſch⸗Partenkirchen wurde der internationale alpine Skiwettbewerb, der für die deutſchen Teilnehmer gleichzeitig als deutſche Meiſterſchaft gilt, mit dem Abfahrtslauf in Angriff genommen. In beiden Klaſ⸗ ſen konnten die alten Meiſter ihre Titel nicht behaupten. Bei den Frauen gab es zum erſtenmal in der Geſchichte des deutſchen Skiſports zwei Meiſterinnen, denn Roſemarie Proxauf und Hilde Doleſchell wurden mit der glei⸗ chen Zeit von:55 Minuten gemeinſam auf den erſten Platz geſetzt. Die Weltmeiſterin Chriſtel Cranz hatte einen Bin⸗ durgsſchaden und mußte ſich mit dem ritten Plotz be⸗ gullgen. Die Torlauf⸗Weltmeiſterin Cellina Seghi(Ita⸗ lien kam auf den ſechſten Rang.— Bei den Männern kam der Ordensjunker Albert Pfeifer, der in Cortina d Ampezzo bekanntlich die Weltmeiſterſchaft im Torlauf ge⸗ wonnen hatte, vor dem Titelverteidiger Joſeph Jennewein und Rudi Cranz zu Meiſterehren. Beſter Ausländer war der Norweger Randmod Sörenſen, der Achter wurde. Der Veranſtaltung wohnten als Ehrengäſte auch Reichs miniſter Dr. Seyß-Inquart und Reichsſtatthalter Ritter von Epp bei. Vor dem Rennen der Männer ſpielte eine Militärkapelle zu Ehren der in ihrem gemeinſamen Frei⸗ heitskompf gefallenen deutſchen und italieniſchen Soldaten das Lied vom guten Kameraden. Die Ergebniſſe: Abfahrtslauf[Frauen: 1. und deutſche Meisterinnen: Roſemarſe Proxauf(Innsbruck) und Hilde Dole⸗ cher(Wien) ſe:55 Min.; 3. Chriſtel Cranz(Freiburg) :57 J 4. Liſa Reſch(Partenkirchen):00 4; 5. Helga G51 (Junsbruck):00 6; 6. Cellina Seghi(Italien):09 6: 7. Suſe Gärtner(Freiburg) 404.8: 8. Annemarie Fiſcher Ettal) 407.8; 9. Alſe Maier(Garmiſch) 421.1; 10. Ru⸗ doffine Göttinger(Wien):85 5: 11. Liſa Roth(Parten⸗ kirchen):56,2; 12. Irma Kunz(Garmiſch):56 8. Abfahrtslouf[Männer: 1. und deutſcher Meiſter: Alb. Pfeifer(Ordensburg Sonſfofen) 4038 Min.; 2. Jof. Fennewein(Ordensburg Sontfſofen) 4704.1: 3. Rudi Cranz (Freiburg):04.3: 4. Joſeyh Gobl 406.9; 5. Harro Cranz (Freiburg) und Helmut Lantſchner(unsbruckl ſe 407,7; 7, Seyrl(Innsböruck):10 2; 8. R. Sörenſen[Norwegen) 442.9: 9. Pertſch:14 4; 10. Statfſer:14,9: 11. Marceſlin (Italien) und Heiß:16 4; 13 Bößhlner 4167; 14. Colo (Itakienſ 416,8; 15. Hansſon(Schweden] 417,2. Das Reunen der Frauen Nur 16 von den gemeldeten 21 Bewerberipnen fanden ſich am Start des Abeahrtsfkaufes ein. Es ſeßften u. a. die Schwedin May Nifsſon und Annelieſe Proxauf, die ſich beim Training Verletzungen zugezonen hatten. Die 38 Milometer lauge Strecke mit einem Höheyunterſchſed von 1500 Meter wies acht Zwanastore auf, Die Entſcheidung el gleich zu Beginn, da Roſemarie Prorauf mit:55 Minuten eine großartige Zeit vorlegte, die anſchließend ſofort auch Hilde Dolecchell erreichte. Die beiden Oſt⸗ märkerinnen wurden im weiteren Verrauf des Peunens auch nicht mehr übertroffen, auch nicht von der Titel⸗ herteidigerin und Weltmeiſterin Chriſtel Crans, die im erſten Drittel des Rennens von einem Bindunasdefekt be⸗ troffen wurde und einen Ski nicht mehr recht in der Ge⸗ walt hatte. Die italieniſche Torlauf⸗Weltmeiſterin Cellina Seaßt mußte nicht weniger als ſechs deutſchen Läuferinnen den Vorrang laſſen. Der Wettbewerb der Männer Schauvlotz des Abfahrtsrennens der Männer wor die blymyteche Standardſtrecke über 45 Km. mit einem Höhen⸗ untercchied von 1700 Meter. Elf Zwangstore waren auf gestellt. um die ſcharfe Fahrt etwas zu bremſen. Der Kampf — 91 Teilnehmer waren am Start— nahm einen verhält⸗ nismäßig einfachen Verlauf. Die ſtärkſten Läufer ſtanden zu Beginn und damit ſtanden die erſter Preisträger ſehr ſchnell feſt. Albert Pfeifer hatte ſeine Weltmeiſterſchafts⸗ ſorm aus Cortina mitgebracht und raſte in:03,8 Min. zu Tal. Mit dieſer Zeit ſicherte er ſich Sieg und Meiſtertttel. Pepi Jennewein kam zwar dem Sieger auf drei Zehutel Sekunden nahe, aber er hatte damit nur den zweiten Platz vor Rudi Cranz ſicher, der um weitere zwei Zehntel Sek. hinter dem Titelverteidiger zurücklag. Der beſte Ausländer war Randmod Sörenſen(Norwegen), der auf den achten Platz kam. Vom Nachwuchs machte ſich der Tiroler Seyrl mit ſeinem ſiebenten Platz hinter Joſeph Gabl, Harro Cranz und Helmut Lantſchner ausgezeichnet. Dagegen fand ſich der Jugendmeiſter Engelbert Haider mit der Strecke nicht ab und da er zudem noch ſchlecht gewachſt hatte, konnte er keinen der vorderen Plätze beſetzen. Insgeſamt ſtanden 82 Fahrer das Rennen durch. Zum Torlauf wurden 29 Männer und ſieben Frauen zugelaſſen. Ein Sieg des Weltmeiſters Verauer Wie ſchon in Cortino d Ampezzo, ſo erwies ſich auch in Garmiſch⸗Partenkirchen Weltmeiſter Guſtl Berauer in der Kombination Langlauf und Sprunglauf allen ſeinen Mitbewerbern klar überlegen. Seine Beſtnote aus dem Langlauf geſtattete ihm auch diesmal, im Springen, das vor 3000 Beſuchern auf der Kleinen Olympia ⸗Schange ſtatt⸗ fand, ganz auf Sicherheit zu gehen. Nach einer Weite von 50 Metern im erſten Durchgang ging er beim zweiten Ver⸗ ſuch mit 53 Meter etwas ſtärker aus ſich heraus und hatte damit den Gefamtſteg ſicher, da weder Gſtrein mit 52 und 55 Meter noch der Finne Nikunen mit 40 und 50 Meter ihm Der Weltmeiſter gewann den wertvollen Ehrenpreis des Führers. Hinter Guſtl B rauer, geföhrlich werden konnten. der auf 444,1 Punkte kam, belegten mi! Joſef Gſtrein(434,5) und Günther Meergans(419,8 wor. ſten Ränge. Die weiteſten Sprünge des Tages Günther Meergans und Joſef Gſtrein mit je 55 Meter. Die Ergebniſſe: Kombination(Langlauf, Sprun (Deutſchland) 444,1(50 und 53 Meter); 2. Joſef Gſtrein D) 484,5(52 und 55 Meter); 3. Günther Meergaus(D) 419,8 (53 und 55 Meter); 4. Nikunen(Finnland) 419,3(49 und 50 Meter; 5. Murama(Finnland] 411,5(54 und 53 Meter); 6. 50 Meter]; 7. Salonen 8. Hans Lahr(D) 373,2(54 und 64); 9. Bleidel(D) 358,0(49 und 49 Meter); Meter); 11. 51 Meter): 12. Hammer⸗ 18. Scherbaum(D) 14. Burk(Dy 333,4(49, geſt.): 15. 329,2(99 und 40 Meter); 16. Hein⸗ rich(D) 325,8(44 und 51 Meter); 17. Heikura(Finnland) 315,0(geſt. und 47 Meter); 18. Simon(D) 414,2: 19. Mair Mäkinen(Finnland) 396,9(47 und (Finnland) 388,6(48 und 49 Meter). 10. Ratzinger(Jugoſlawien) 357,8(41 und 45 Fadel Wagner(D) 354,2(48 und ſchmidt(D) 349,8(49 und 54 Meter); 34,2(43 und 42 Meter); Klancnik(Jugoſlawien) (DI 299,6; 20. G. Müller(D) 289,6; 21. Nemeszeghy(Slo⸗ wakei] 278,6. N Christel und Rudi Cranz wurden Meiſter Torlauſſieg ſicherte Titel in der Kombination Am Sonntagvormittag wurde bei der 5. Internationa⸗ len Winterſportwoche in Garmiſch⸗Partenkirchen der Tor⸗ lauf für Männer und Frauen ausgetragen, der ganz im Zeichen von Ueberraſchungen ſtand, wurden doch Heide Torlaufweltmeiſter klar geſchlagen. Bei den Frauen nahm Chriſtel Cranz an der Italienerin Cellins Seghi Revanche, der ſie um 12,5 Sekunden das Nachſehen gab. Ehriſtel Cranz war damit nicht nur im Torlauf um die deutſche Meiſterſchaft erfolgreich, ſie verteidigte auch in der Kombination Abfahrt⸗Torlauf ihren Titel mit Erfglg. Bei den Männern erreichte Rudi Cranz in beiden Durch⸗ gängen die ſchnellſte Zeit. Mit 181,5 Sekunden holte ſich Rudi Cranz die Deutſche Meiſterſchaft im Torlauf und auch den Titel in der Kombination, der mit 402 Punkten denkbar knapp gegen den Titelverteidiger Joſef Jenne⸗ wein erzielt werden konnte. Garmiſch ſchwerer als Cortina Oberhalb des Skiſtadions war am Gudiberg eine ſehr ſchwere Torlaufſtrecke abgeſteckt. Auf der 800 Meter lan⸗ gen Bahn mit 200 Meter Höhenunkerſchied waren von Willi Walch 1 Tore ausgeflaggt. Männer und Frauen gingen über den gleichen Kurs, der erheblich ſchwerer als bei der Weltmeiſterſchaft in Cortina wax. Tauſende von Zuschauern umfäumten die Strecke und vor allem das Ziel, an dem unter den Ehrengäſten Reichsminiſter Dr. Frick und Dr. Seyß⸗Inquart, Exz. Manga niello ſowie Korpsführer Hühnlein den Wettkampf verfolgten. Chriſtel Cranz auf ihrer Strecke Die Torlaufſtrecke in Garmiſch war ſo ganz nach dem Geſchmack unſerer Weltmeiſterin Chriſtel Cranz., Mit 73.0 und 73,6 Sek. holte Chriſtel in beiden Durchgängen die ſchnellſten Zeiten heraus, ſo daß mit insgeſamt 146,6 der Meiſterſchaftsſieg errungen war. Roſemarie Proxauf ver⸗ gab ihre Ausſichten bereits im erſten Lauf durch Sturz. Suſe Gärtner lief mit 154,9 die zweitbeſte Zeit heraus, womit ſte ſogor die italieniſche Weltmeiſterin Celinna Seghi übertraf, der die Strecke nicht ſo richtig zu liegen ſchien. Der überlegene Torlauſſieg von Chriſtel Cranz zu ſammen mtt dem dritten Platz im Abfahrtslauf er⸗ gaben für die Weltmeiſterin auch Sieg und Deutſche Mei⸗ ſterſchaft in der Kombination vor Hilde Doleſchell, Suſe Gärtner und Cellina Seghi. Die Ergebnuiſſe: Torlauf der Frauen: 1. Chriſtel Cranz(Freiburg) 146,6(78,0 und 73,6); 2. Suſe Gärtner(Freiburg) 154,9(78, und 76,5); 3. Cellina Seghi(Italien) 158,8(82,2 und 78,6); 4. Roſemarie Proxauf(Junsbruck) 161,8(95,8 und 76,0); 5. Helga Gödl(Innsbruck) 163,0(84,2 und 78,8); 6. Hilde Doleſchell(Wien) 163,4(83,2 und 80,02); 7. Liſa Reſch (Partenkirchen) 168,5(87,0 und 81,5); 8. Annemarie Fiſcher (Ettal) 203,7(110,9 und 92,8). Rudi Cranz übertraf alle War es bei den Frauen mehr eine Berichtigung des Ergebniſſes von Cortina, ſo ſtand die Form bei den Män⸗ nern einfach Kopf. Rudi Cranz übertraf ſich in den beiden Durchgängen des Torlaufes ſebbſt. Mit 66,1 hatte er beim erſten Gang die weitaus ſchnellſte Zeit und auch im zwei⸗ ten Lauf wurde Rudi Cranz mit 65,4 nur von Engelbert Halder übertroffen, der mit 64,6 überhaupt Schnellſter des Tages war. Mit 131,5 hatte der Freiburger die Deutſche Meiſterſchaft errungen und auch den knappen Sieg mit 402 Punkten in der Kombination davongetragen. Von den 29 zum Torlauf zugelaſſewen Läufern ſehlte Roman Wörndle. Rudi Cranz hatte gleich mit 66,1 eine fabelhafte Zeit vorgelegt, die im erſten Durchgang auch nicht mehr erreicht werden ſollbe. Nach öhm fuhr Jyſef Jeennewein, der mit 68,4 ſchon hier die Ausſichten auf Wiede verlangung des Titels verlor. Pech hatte der neue Weltmeiſter Albert Pfeifer, der bereits am oberen Steil⸗ hang ſtürzte und dann noch einmal auf dem letzten Drittel zu Fall kam, wodurch ſeine Zeit von 109,4 erklärlich wird. Recht ſchwell war auch der Italiener Ceno Colo mit 69,8 und Engelbert Halder mit 69,0. Lantſchner verlor bald nach dem Start einen Stock, kam aber dennoch mit 71,6 ins Ziel. Im zweiten Durchgang wurden die Zeiten faſt durchweg verbeſſert. Harro Cranz war mit 68,7 recht ſchnell und ver⸗ heißungs voll klang die Zeit von Gabl mit 66,7. Rudi Cranz zwei weitere Deutſche. die Ehrenplätze, ſo daß der deutſche Triumph ein voll ommener Hinter ihnen kamen dann vier Finnen auf die näch⸗ ſtanden lauf): 1. G. Berauer konnten nach Wiedereintritt auch nur noch behindert weiter kämpfen. Im Verlaufe des Spiels mußte je ein Spielet vom Platz geſtellt werden. Phönix verlor durch dieſe ungünſtigen Verhältniſſe vollkommen die Nerven, während Neckarau mit ſeinen zehn Leuten in voller Geſchloſſenheit weiterkämpfte und durch ſeinen ſtar⸗ ken Kampfgeiſt den hohen Sieg erringen konnte. Nicht ſchuldlos war der Torwart von Phönix, auf deſſen Konto einige Tore kommen. Zu Anfang des Spiels hatte es den Anſchein, als würde Phönix dem Geg⸗ ner eine durchaus ebenbürtige Partie liefern. Daran änderte ſich auch nichts, als Neckarau durch ſeinen Halbrechten Manale das Führungstor erzielte. Phö⸗ nix übernimmt ſogar für einige Zeit die Führung. Gegen Ende der erſten Spielhälfte brachte der Kamuf⸗ eifer der Neckarauer eine ſtarke Ueberlegenheit, zu einem Treffer reichte es jedoch nicht. Nach Wiederanſpiel nützte Neckarau ein Mißver⸗ ſtändnis zwiſchen dem Phönixtorwart und der Ver⸗ teidigung zum 2. Treffer aus. Dann ging es lange Zeit, ohne daß ein Erfolg erzielt werden konnte. In Fer 28. Minute gelang Preſchle das 3. Tor und in den letzten ſechs Minuten konnte Beithengruber dur zwei weitere Treffer das Endergebnis herſtellen. Klarer Sieg von Waldhof Freiburger F— SB Waldhof 023(0223 Im Treffen zwiſchen Füße und Waldhof gelang es den Freiburgern auf heimiſchem Boden nicht, den:1⸗Vorſpiel⸗ ſieg in Waldhof zu wiederholen, ſie mußten ſich eine etwas zu hohe:0⸗Niedevlage geſallen laſſen. Beide Mannſchaſten hatten natürlich ihr beſtes Aufgebot zur Stelle. Waldhof war in allen Reihen ausgezeichnet beſetzt, ihr Schlußdreieck mit dem kleinen, aber ausgezeichneten Torwart Fiſcher ließ keinen Erfolg zu, zumal ſich beim Fc der Sturm und hier beſonders in der zweiten Hälfte, als der ſchwächſte Teil erwies. Recht unglücklich für den Fc verlief die erſte Halh⸗ zeit, ſtand doch das Treffen bis zur 43. Minute bei durch⸗ aus ebenbürttgem Spiel noch 00, ſo verſchaffte ſich Wald⸗ hof in den reſtlichen zwei Minuten durch Tore von Pennig und Günderoth eine klare Halbzeitführung von:0. Die zahlreichen n die der Fc bis dahin hatte, wurden von m ausgezeichneten Torwart Fiſcher in Waldhof⸗Tor immer wieder zunichte gemacht. Die zweite Halbzeit begann Waldhof mit ganz energie ſchen Angriſſen. In der 4. Minute erhöhte Erb auf 8, wodurch natürlich der Sieg für Waldhof feſtſtand. Freiburg zeigte bei weitem nicht mehr das Spiel wie in der erſten Hälfte, während Waldhof immer beſſer wurde, ohne daß auch er weitere Tore erzielen konnte. 1200 Zuſchauer. Sandhofen ſiegt in Karlsruhe Karlsruher 7B Staa Sandhofen 912(:2 Der Ki ließ ſich die Gelegenheit für einen Sieg gegen, in Karlsruhe au Sandhofen, das inſolge Platzſperre zutreten hatte, um vom Toßellenende wegzukommen, ent⸗ gehen. Das Spiel war eine überaus ſchwache Leſſtung des KV, die man nach der rein papiermäßigen Stärke der Karlsruher nicht erwartet hätte. Aber in keiner Reiſe klappte es beim KFV. Es fehltee jeglicher Zuſammenbong, es fehlte an Schnelligkeit und Wenerſicht, ſo daß ſich die ganze Leistung des KV in einem überaus plonloſen Spiel zeigte. Sandhofens Mannſchaft, die aus faſt durchweg fungen Nachwuchsſpielern beſtand, hat den Sieg vollauf verdien!. Die Mannſchaft zeigte eine ungeheure Energie, war außer⸗ ordentlich kampfkräſtig und ſchnell. Die geſamte Abwehr mit dem ausgezeichneten Torwart Herberger verſtand es jederzeit, den KW⸗Angriff abzuſtellen. Sandhofen war dauernd feldüberlegen und kam in der 8. Minute durch ſeinen Linksaußen Geörg durch einen Deckungsſehler des Ke zum Führungstor. Auch in der Folgezeit geſtoltele Sandhofen das Spiel überlegen, während der K nicht einmal Sandhofens Tor ernſtlich gefährden konnte. In der 35. Minute war es wiederum Geörg, der einen never lichen groben Deckungsfehler zum 2. Treffer aus nutzte. In der zweiten Hälfte war K wohl etwas mehr in Sand⸗ bofens Spielhälfte zu ſehen, aber auch jetzt fehlte jeber Kontakt innerhalb der Reihen. So war es unmöglich dit eiſerne Abwehr Sandhofens zu überwinden. PC konnte ſeine Zeit vom erſten Lauf noch erheblich unte bieten. Diesmal reichte es zu 65,4, womit ſein Torlauf⸗ ſieg geſichert war. Joſeph Jeunewein war mit 630 Sek, nicht ſchnell genug, um Rudi Cranz gefährden zu können. Engelbert Haider kam dann allerdings in geradezu unheim⸗ licher Fahrt den Hang herunter. Mit 64,6 erzielte er auch die ſchnellſte Zeit überhaupt. Im Torlauf kam der junge Innsbrucker damit auf den zweiten Platz noch vor Titelverteidiger Joſeph Jennewein. Rudi Cranz hatte durch ſeinen Sieg im Torlauf ouch die Kombination gewonnen und wiederum Innewein ſtber⸗ troffen. a Die Ergebniſſe: Torlauf der Männer: 1. Rudi Cranz(Freiburg ian (00,1 und 65,4); 2. Engelbert Haider(Innsbruck) 13065 lan und 64,6); 3. Joſeph Jennewein(Sonthofen) 134,(8% u 66,0); 4. Karl Seer(Innsbruck 1370(89,0 und 670. Hans Mogler(Dentſchland) 137(71% und 66,507 b. Ju Gable(Deutſchland) 137,7(71,0 und 66,7); 7. Herbert Heiß (Deutschland) 138,3(70, und 67,0); 8. Helmut Lautſchnet (Deutſchland) 188,9(7,6 und 67% b. Ceno Golo(tali 189,1(0,8 und 69,3); 10. Hans Hansſon(Schweden) 140 (70,4 und 70,2). 5 Kombination: 1. Rudi Cranz 402., 2. Josef eune wein 405, J. Joſef Gabl 412, 4. Helmuth Lantſchner a Helß 422, 8. Hans Nogler 436, 9. Geno Cold 424, 10, Kr 5. Harro Cranz 419, 6. Engelbert Haider 49, 7. Herber Seer 425 Punkte. Josef Bradl begeiſterte 20 000 Schanzenrekord mit 81 Meter eingeſtellt Ein Spezialſpringen, wie man es ſich nur wünſchen kann, bekamen 20 000 Menſchen am Sonntag im 95 Sbiſtadion zu Garmiſch⸗Partenkirchen zu ſehen. ſache allein, daß 48 erſtklaſſige Springer aus ſieben Nalke nen, über die von Luther glänzend hergerſchtete Scha gingen, war Anlaß genug, die Zuſchauer in ren zum Dudiberg hinauszlehen zu laſſen. Sie alle. den wicht enttäuscht, denn ſie bekamen ein Springen 15 geſetzt, wie man es lange nicht geſehen hatte. Unter. Jubel der Tauſende errang Josef Bradl mit 6 Pune Vorrang den Sieg vor dem Finnen Mu rama, dem nur 0 Punkten Abſtand der Oberßborſer Weiler e Ein gerechtes Ergebnis der Sprunglanfricher Ste (Schweden), Schatz und Klinger(eide Deuſchland), Die Tal hellen Sch fungen dient. außet⸗ wehr and es n war dutch er des ſtoltete g nicht In der neuer zte. In Sand⸗ e jeder ich, dit unter olaf. 0 Sel. önnen. inheim⸗ er auch F junge or uf auch n über⸗ 9 13ʃ% 0(90 8% und 700 5 U. Jof rt Heiß uiſchnel Ftalien ) 1006 b ünſchen . ber Ehpeukr iüne ſaß man Reichsinnenminfſter Dr. Fra d, geeichsmtiriſter Dr. Senß Ing uart, Korpsführer öühnlein ſowie Kapitänleutnant Schep ke, der mit feiner geſamten U⸗Bvotmannſchaft in Garmiſch weilt. Weltmeiſter Vierio ſtürzte Der Verlauf des Spezialſpringens war überaus ſpan⸗ nend und bot aufregende Augenblicke, wenn Weltklaſſen⸗ ſpringer wie Bradl, Weiler, Laas ko(Finnland) uſw. über den Schanzentiſch jagten. Unter den erſten Springern war gleich der Finne Toppila, der bildſchön auf 76 Meter kam, dann aber von Weiler um glatte 5 Meter bei 81 Meter Sprungweite überboten wurde. Paul Krauß und Paul 10 eckel erreichten je 79 Meter, der Italiener Da Col ſetzte bei 76 Meter auf. Der Zweite des Sprunglaufes non Cor⸗ tina, Seo Laas ko, ſtand ſtilrein 80 Meter, aber ſein Lands⸗ un Murama übertraf ihn mit 83 Metern. Dann ſtar⸗ tete der Weltmeiſter von Cortina, Paave Vierto, auf deſſen Abschneiden alles geſpannt war. Aber der Finne, der ge⸗ nun wußte, daß er in Garmiſch⸗Partenkirrchen auch auf Weite gehen mußte, übernahm ſich und ſtürzte bei der 80⸗ Neter⸗ Grenze. Jvſ. Bradl entäuſchte die Hoffnungen der 20000 nicht. In ausgezeichneter Haltung ſegelte er durch bie Luft und ſetzte erſt bei 81 Metern auf. Damit war der ſeit fünf Jahren beſtehende Rekord des Norwegers Söreuſen eingeſtellt. Sörenſen ſtürzte ſchon beim erſten Sprung und trat dann nicht mehr an. Palme mit 80 Meter und Klopfer mit 81 Meter waren die nächſten. während der echwede Speen Selanger ſchon faſt traditivnsgemäß auch diesmal in Garmiſch kein Glück hatte; er ſtürzte und gab auf. Kombinativnsmeiſter Guſtl Berauer erzielte 78 Mir. Die beiden Jugoſlawen Klancnik und Pribocek mit 74 und 5 Mtr. machten den Beſchluß. Bradl mit 84 vor Murama mit 88 und Weiler mit 81 Meter lagen in Führung. Verkürzter Anlauf zum zweiten Sprung Der ſchnelle Schuee ließ ein weiteres Springen von der oßerſten Turmſpitze nicht mehr zu, und ſo wurde die Lucke 12 Meter unterhalb der Spitze geöffnet. Joſef Bradl begeiſterte Drotz bieſes verkürzten Awlaufes wurden beim zweiten Durchgang wieder hervorragende Weiten erzielt. Der Finne Toppila machte wieder den Beginn, er ſetzte bei 71 Meter auf. Kurz darauf kam Weiber in ſchöner Haltung auf 73 Meter, Weltmeiſter Jennewein auf 70 Meter, der Schwede Lindſtröm auf 72 Meter, wo auch Paul Krauß aufſetzte. Hans Lahr konnte ſich ſogar von 71 auf 73 Me⸗ ter verbeſſern, dagegen fiel der Finne Laasko trotz ſeines ſchönen Sprunges mit 69 Meter etwas ab, während ſein Landsmann Murana nach hohem Flug 76 Meter er⸗ reichte. Und dann kam wieder Joſef Bradl. Weit hob er ſich in die Luft heraus, ſchwebte ſekundenlang in bildſchö⸗ ner Haltung und völlig ſtilrein über den Taufemden, um ſchließlich bei 79 Meter aufzuſetzen. Das wax der Sprung des Sieges, der von den Zuſchauern auch gleich begeiſtert gefeiert wurde. Palme mit 73 und Klancnik mit 70 Meter waren dann noch die einzigen Springer, die über 70 Me⸗ ter kamen. Ein Doppelſprung von Bradl und Weiler beendete das Springen, das zwar infolge des Sturzes von Vierto keine reſtloſe Rewanche für Cortina ergab, aber immerhin be⸗ wies, daß die deutſchen Springer die Schanzen Europas beherrſchen. Ergebnis Spezialſprunglauf: 1. Joſef Bradl(Deutſch⸗ land) 226,5(84. 79); 2. Murama(Finnland) 220,4 83 76); 3. Weiler(Deutſchland) 220,1(81. 73); 4. Palme Weinheim:7 geſchlagen Phönix Mannheim Weinheim 710 7 Mannheim— Ilvesheim:0 Seckenheim— Friedrichsfeld:0 Käfertal— Neckarhauſen 471 Edingen— Feudenheim:2 8s Manuheim— Viernheim 511 Hems bach— BSG Lau:0 Vereine Spiele gew. unent, verl. Tore Punkt uheim 15 11 2 2 36:17 24.6 . 15 11 1 3 42•29 28.7 Fönig Maunbh. 14 3 3 34.3 19˙9 Kaſertal 14 8 2 4 483527 18:10 Friedrichsfeld 14 8 1 5 39:23 17:1 1 Seckenheim 16 7 2 7 42534 16 16 eudenheim 16 6 3 7 33˙35 15215 lvesheim 16 6 2 8 34.44 14:18 Viernheim 16 5 2 8 32:56 13˙19 Mannheim 14 5 2 7 27240 12:16 Neckarhauſen 15 6 0 9 3359.45 1219 Edingen 16 5 2 9 4046 12:2 Hemsbach 16 4 2 10 48.50 10:22 Lanz 13 2 1 11 22.57 5·23 Phö nx Maunheim ſchuf die Ueberroſchung des Sonntags: der Tabellenführer Weinheim wurde 710 überfahren und auf den zweiten Platz zurückgeworfen. Phönix behauptete ſeinen dritten Platz. 07 Mannheim beſiegte Ilvesheim:0 und führt jetzt mit einem Punkt Vorſprung die Tabelle an. Ilves⸗ heim hat feinen Platz behalten. Secenheim ſchlug Friedrichsfeld gleich alls 20 und hat ſich wieder einen Platz weiter nach oben geſcho⸗ hen. Friedrichsfeld fiel einen Platz zurück. Neckarhauſen verlor in Käfertal glatt 124. Afertal rückte durch dieſen Sieg an die vierte Stelle, Neckarhauſen rutſchte etwas zurück. EC ingen konnte auch Feudenheim 422 beſiegen. Es kam wohl vom drittletzten Platz nicht weg, verbeſſerte aber ſeine Lage. Feudenheim rückte einen Platz nach unten. os Mannheim konnte Viernheim 511 ſchlagen und dadurch mit Neckarhauſen den Platz tauſchen. Viern⸗ eim behauptete ſich trotz der Niederlage. Hemsbach feierte über NDonz einen überlegenen Sieg. Beide Vereine blieben am Ende Phönix Maunheim— Weinheim 710(:0) hre in Weinheim erlittene 34⸗Niederlage machten die Mönixleute geſtern ganz zünftig wett. Lange allerdings ah es nicht danach aus, denn die Mannheimer lieferten wohl ein beachtliches Spiel, waren auch zeitweiſe drückend überlegen, doch vor dem Tor verſagte die Schießkunſt von Anton, Seitz und Bertold wiederholt. Auch der bisherige Tabellenführer Weinheim wartete trotz Erſatz für Völker, Knapp, Model und Müller wiederholt mit gefährlichen Aktionen auf, doch war das Mannheimer Schlußtrio nicht zu überwinden. Unermüdlich ſchaffte Rasmuß, doch blieben die Mannheimer Torgelegenheiten ungenützt. Torlos ging man in die zweite Spielzeit. Auch ſpäter wollte anfangs nichts gelingen, bis der bisherige Torwächter A n to n, diesmal auf rechtsaußen ſtehend, auf Flanke von Bähr durch Kopfball den längſt fälligen Führungstreffer ſchoß und damit den Bann brach. Innerhalb 29 Minuten mußte ſch Gump⸗Weinheim noch weitere ſechs Mal überwunden be⸗ kennen, wobei Bertold mit 3, Bähr(2) und ſchließlich An⸗ on nochmals mit einem weiteren Treffer die ſtark ge⸗ elerten Torſchützen ſtellten. Bei Weinheim vergaben Wan⸗ del und Schneider einige klare Gelegenheiten. Der Un⸗ harteiiſche Horn ⸗Maunheim⸗Gaxtenſtadt leitete gut. Mannheim— Alemannia Ilvesheim:0 Ilvesheim mußte bei der SpBg 07 antreten und hatte nur wenig Ausſicht auf einen Punktgewinn. Trotzdem ſchlug ſich die ſtark angeſahrte Garde der Alemannia recht dafriedenſtellend, beſonders die ſchlagkräftige Verteidigung machte dem 07⸗Sturm das Beſtehen recht ſchwer. Avesheim vermochte ſich zu Beginn mit ſeinem wuch⸗ geit, energiegeladenen Spiel ziemlich Reſpekt zu ver⸗ ſcaffen, mußte aber ſpäter das Kommando an 07 abtreten, is nach und nach ſtark an Boden gewann. Trotzdem 07 ſpäter das Spiel beinahe ganz in die Hälfte des Gegners heklegte, wollten infolge des unproduktiven Stürmerſpiels keine Erfolge gelingen. Immer wieder blieb die Ilves⸗ heimer Torabwehr Herr der Lage, erſt ein Fändeelfmeter brachte durch Grönert den Führungstreffer. In einer Hebenkminute ehrte man in der erſten Spielhälfte den ge⸗ ſallenen 07 Kameraden Henninger. „Auch nach der Pauſe änderte ſich wenig am bisherigen Spielverlauf. Erneut drängte 07 ſtark, aber wieder ließ er ſtark verteidigende Gegner, der ſich mit ſchnell vor⸗ getragenen Vorſtößen von Zeit zu Zeit vergeblich Luft zu 5 en verſuchte, lange keine Trefſer zu. Erſt in der dg. ute gelang es Fleck, durch Strafſtoß das zweite Tor 1 erzielen. Torwart Fiſcher hatte den Bal wohl noch be⸗ 1 hren, aber nicht mehr unſchädlich machen können. Schieds⸗ ichter Sen n⸗ Plankſtadt leitete zufriedenſtellend. Staffel 2: Eberbach— Walldorf:2 Hockenheim— Kirchheim:3 Eppelheim— 05 Heidelberg 625 Schwetzingen— Oftersheim 221 Union Heidelberg— Rohrbach 22 Plankſtadt— Sandhauſen 221 Fußball im Reich deb mern: Mai Pommerensdorf— Des Stettin 111; 888 Swinemünde— Pf Stettin:1; Stettiner SC gern Fütnis 3227 Phönix Köslin— Viktorſa Kolberg 111. N Nag Stolp— Preußen Köslin 621. 5 5 1005 erlin⸗Brandenburg: Hertha⸗ Bec— Luſthanſa Berlin Henlin gnig 1900— Berliner SB 92:3; Minerva 93 kunde e, Wacker 04 Berlin a; union Oberſchöneweſde u 2. Kuburg 05 bis; S Elektra Berlin— Blonweiß Ber⸗ . Tennis Boruſſia Berlin— Spandauer SB 475. nenten Dresdner Sag— Wacker Lene 14; Sport. gegen iel, Dresden— Tura 9g Leinzic:3. Chemnitzer Bes gen Rieſaer S 40; Sch Planitz— Polizei Chemnitz 5 Fortuna Leipzig— Bf Glauchau kampflos für Fort.; fler Seine Harth 8.. 0 Sportvg. Zeitz— Fc Thüringen Weido:0: SC e 8 5 1 8 Ic Thüringen We 5 ardmark: TB Eimsbüttel— Hamburger S 1224: Femburag Sp Hamburg— Holſtein Kiel 04; Concordia 7950 190— Victoria Hamburg 01; Polizei Lübeck Nieder 1560 Fortung Glückttodt— Boruſſig Harburg 672. 0 55 achſen: Eintrecht Braunſchwein— Hilhesheim 07 kur den 07— Hannpyer 96:57 Werder Bremen in Gröpelingen 82: Göttingen O8— Arm. Hannover 18 [Deutſchland) 214,5(80- 79); 5. Toppila(Finnland) 212,2(76. 71]. Weſtfalen: Gelſenguß Gelſenkirchen— Union Gelſen⸗ kirchen:0; Boruſſia Dortmund DoS Jagen:1; Woſt⸗ ſalio Herne— SpVgg Röhlinghauſen:1; Arminia Biele⸗ ſeld— Arminia Marten:3; Preußen Münſter— BB Bielefeld 977. Niederrhein: Schwarzweiß Eſſen— Tus Helene Eſſen :17 Rotweiß Eſſen— Hamborn 07:3, Fortuna Düſſeldorf gegen Turu Düſſeldorf:5; Weſtende Hamborn— Duis⸗ burg 48⸗99:3; Vat Ohligs— Rotweiß Oberhauſen 119. Mittelrhein: Vfs 99 Köln— VfR Köln:1; Mülheimer SV— Tura Bonn:3; Düren 99— Köln Sülz 907:2; SSW Troisdorf— Bonner FV:1; Spygg Andernach SV 06 Beuel 62.. Schleſten: Breslau 06— Vorw. Raſenſp. Gleiwitz:1: Germania Königshütte— Vorwärts Breslau 11:0; 1. e Kattowitz— Beuthen 09:2; Preußen Hindenburg Breslau 02:1.. Fußball in Südeutſchland Südweſt: Kickers Offenbach— Union Niederrad 52; FSW Frankfurt— Eintracht Frankfurt 11: Wormatia Worms— Rotweiß Frankfurt:2; SV Wiesbaden— Ger⸗ mania 94 Frankfurt:0: TS 61 Ludwigshafen— FV Saarbrücken:2; Spᷣͤgg Mundenheim— fk Frankenthal :0 1. FC Kaiſerslautern— S. Burbach:0; Fc 03 Pir⸗ mafens— Boruſſia Neunkirchen 311. Städteſpiel Metz— Mainz:1. Elſaß: FC Hogenau— Rec Straßburg:2; SS Straß⸗ burg— Sc Schlettſtadt:2; Sc Schiltigheim— Mars Biſchheim:0; FC Biſchweiler— SV Straßburg:3; FC 93 Mülhauſen— Fc St. Ludwig:2; SV Wittenheim FV Kolmar:2; SVag Kolmar— AS Mülhauſen 672: Spᷣgg Dornach— SW Wittelsheim 116. Württemberg: Stuttgarter Kickers— SS Ulm 222: Sportfr. Eßlingen— BfB Stuttgart 110; Stuttgarter Se VfR Aalen:2; SpVgg Untertürkheim— Sportfr. Stutt⸗ gart:5; Union Böckingen— SV Feuerbach:2, S 46 Ulm— SVgg Cannſtatt:0. Bayern: 1860 München— SpVgg Fürth:0: 1. C. Nürnberg— Be Augsburg:1: Neumcher Nürnberg Würzburger Kickers:0; Schweinfurt(5— Wacker München 170; Schwaben Augsburg— Bayern München 13. Am den Reichsbundvokal Südweſt Bayern in Frankfurt— Sachſen— Baden in Dresden. 5 a Für den Fußball⸗Wettbewerb der Bereicksmaunſchaften um den Reichsbundpokal ſind jetzt die beroen Spiele der Vorſchlußrunde feſtgelegt worden. Sachſen und Baden treffen ſich am 9. März unter Leitung von Schiedsrichter Witthaus[Duisburg) in Driesden, während der Pokalverteidiger Bayern am 13. April(Oſterſountag] in Frankfurt Main gegen Südweſt anzu l reten hat. Das Frankfurter Spiel, das im Sportfeld ſtattfindet, ſteht unter der Leitung von Klatt(Magdeburg. Urſprünglich ſollte am Oſterſountag bereits das Endſpiel steigen, das jedoch auf einen ſpäteren, noch zu beſtimmenden Zeitpunkt verlegt worden iſt. * Die Hitler⸗Jugend ſiegt in Aſiago Italiens Jungſaſchiſten mit 46:38 Punkten geſchlagen Die Hitlerjugend hat den zweiten Ski⸗Länderkampf ge⸗ gen de Jungfaſchiſtten Italiens in Aſiagvo mit 46788 Punk⸗ ten ſiegreich geſtalten können. Den Ausſchlag für den zweiten deutſchen Geſamterfolg gab der am Samstag am Madavpello⸗Hang durchgeführte Torlauf, bei dem die deut⸗ ſchen Jungen ihr überlegenes Können zeigten und ein Punktverhältnis von 1576 erzielten. In Anweſenheit von Stabsführer Helmut Möckel, Obergebietsführer Dr. Schlün⸗ der, dem General⸗Inſpekteur der Faſchiſtiſchen Partei, Roſſi, wurde der letzte Wettbewerb des Ländertreffens durchgeführt. Die Strecke war 400 Meter lang und wies einen Höhenunterſchted von 200 Meter auf. In zwei ſchneidig gefahrenen Durchgängen erzielte der Gar miſcher Markus Schwaiger mit:80, Minuten öde beſte Zelt und wurde damit Sieger in der Einzelwertung. Nicht iel langſamer war der Innsbrucker Herbert Lezuv, der im zweiten Durchgang mit 55 Sekunden den Tagesſchnell⸗ ſter wurde. Der hochveranlagte Salzburger Hans Hinter⸗ holzer ſicherte der deutſchen Mannſchaft den wertvollen dritten Platz, erſt dann kam als beſter Italiener Giuſeppe Ghedino mit über fünf Sekunden Rückſtand auf deu vier⸗ ten Rang. Bei der Abreiſe brachte Stabsführer Helmut Möckel in einem Telegramm an den Generalinſpekteur Serena der zugleich der Führer der Gioventu del Littorio(G39) iſt, den Dank der Mannſchaft und der Führerabordnung der Hitlerjugend für die gaſtliche Aufnahme und die bewieſene Kameradſchaft zum Ausdruck. Die Ergebniſſe: Torlauf: 1. Schwaiger(D):50,(855. 55,0), 2. Lezun(D):55,4(60, + 55), 3. Hinterholzer(D):57,5 (59,6. 57,0), 4. Ghedina(3):02,7(59,7 + 63), 5. Thoeni (J) 204,6, 6. Hosquet(J 21040; 7. Neupert(D) 217,1, 8. Petrucei(J):19,6, 9. Neßmann(D):25,0 Minuten. Fechtvergleichskamp Ha und Dem Baden-Würtlemberg Gebiet/ Obergau Baden ſiegt gegen Württemberg In der Turuhalle der Tullaſchule in Mannheim trafen ſich am Sonntagvormittag die HJ⸗Fechter und die Boch⸗ Fechterinnen Badens und Württembergs zum fälligen Rück⸗ kampf im Florett⸗Mannſchaftsfechten. Beide Gebiete und Obergaue hatten ihre ſtärkſte Vertretung aufgeſtellt, galt es doch für die badiſchen HJ⸗Fechter, die beim erſten Kampf am 10. Novpbr. 1940 in Stuttgart erlittene 12:4⸗Niederlage wettzumachen, und für die Württemberger Bd M⸗Fechte⸗ rinnen, ihre knappe 719⸗Niederlage dieſes Mal möglicher⸗ weiſe in einen 1 1 zu verwandeln. In Anweſenheit der Obergauſportwartin Metzger⸗Karks⸗ ruhe, der Untergauſportwartin Spring Mannheim, des Bannführers des Baunes 171 und der Obergaufachwartin⸗ nen Renſchler⸗ Stuttgart und Wenkebach⸗ Mannheim er⸗ öſfnete Gebietsfechtwart Höfler⸗ Mannheim nach kurzen Begrüßungsworten und mit einem Gruß an den Führer die Kämpfe. Die HJ⸗Fechter und die Bd M⸗Fechterinnen lieferten ſich bis zur Hälfte aller Kämpfe ausgeglichene Ge⸗ fechte. Dann aber übernahmen die badiſchen HJ. ſpechter die Führung und ſiegten gegen die ausgezeichnet fechtenden Württemberger mit 1016. Die Bo M⸗Fechterinnen trennten ſich, nachdem beider⸗ ſeits Treffer um Treffer erkämpft wurde,:8. Das beſſere Trefferverhältnis brachte den Badenern den Sieg. Der badiſchen Mannſchaft iſt es ſomit nicht nur gelungen, den ſeiner Zeit in Stuttgart errungenen Sieg über die Würt⸗ temberger Mädels zu verteidigen, darüber hinaus gelang den HJ⸗Fechtern die Revanche gegen die Württemberger, die es auch dieſes Mal an Kampfeinſatz nicht fehlen ließen. Die beiden Obleute Reutte r⸗Stuttgart und Höfle r⸗ Mannheim leiteten die intereſſanten und ſpannenden Kämpfe. Die gute Arbeit der Kampfrichter, die ihnen zur Seite ſtanden, trug weſentlich zur reibungsloſen Ann lung der Gefechte bei, f SV Waldhof feiert ſeine Handballmeiſtertchaſt Bf— Sp Waldhof:23(:8) Poſt⸗Spch— TG Ketſch(Ketſch nicht angetreten) Nehmen wir gleich das Unliebſame vorweg. Die T Ketſch trat bei der Poſt nicht an. Damit wurde es nichts mit der Revanche, wenn auch die Poſt beide Punkte gut⸗ geſchrieben bekommt. Spielexrmangel wird wohl der Grund des Ausbleibens der Ketſcher geweſen ſein Aber dennoch können wir das einfache Wegbleiben ber Mannſchaft nicht verſtehen. Auch der Gegner und deſſen Urlauber freuen ſich auf Spiel. und dazu ſollte man Gelegenheit geben, ſo gut und ſo oft es geht. Man muß da ſchon die Raſenſpieler Loben, die wirklich mit threr erſten Mannſchaft ſehr übel dran ſind. Drei ganze Spieler der ehemaligen erſten Garnitur ſtanden zur Ver⸗ fügung. Da hieß es wieder für die„Alten“ einſpringen. Daß unter dieſen Umſtänden gegen den Waldhof kein Sieg herouskommen kann, verſteht ſich am Rande. Es wäre auch paradox bei dieſem 2824 von einem Achtungserfolg der Platzherren zu ſprechen. Und doch muß man anerkennen, daß ſich die Mannſchat zum Kampf ſtellte und bis zum bitteren Ende aushielt. Da waren die Blauſchwarzen ſchon beſſer dran. Wohl fehlten Keimig und Trippmacher, dafür ſtand aber Meſſel zur Verfütgung und im Angriff wirkten Reinhardt und Hemzog mit, ſo daß man hier ſchon faſt von einer kompletten Walödhofſtürmerreihe ſprechen kann. Die Schlußreihe der Gäſte mit Meſſel, Schmidt und Müller wußte ſich der weni⸗ gen rotweißen Angriffe ſicher zu erwehren, zudem dieſelben meiſt ſehr durchſichkig vorgetragen wurden. Die Läuferreihe ſtellte ſich mit Rutſchmanu, Kritter und Braunwell in ſtörk⸗ ſter Beſetzung. Sie fütterte ihren Sturm nur ſo mit Bällen, der mit dieſen auch etwas anzufangen mußte. Der Angriff mit Zimmermann, Heiſeck, Reinhardt und Herzog tte Friedensbeſetzung. Gegen dieſe Reihe hatte ſchon eine ſtärkere VfR⸗Hintermannſchaft kapitulieren müſſen. Diesmal war aber auch den Blauſchwarzen das Tyre⸗ machen verhältnismäßig leicht gemacht worden, da die Vfg⸗ Deckung nicht am Mann blieb. So kam es vor, daß ein Waldhöſer von drei Mann gedeckt wurde und nebendran ein Blauſchwarzer freiſtaud. Ausſchloggebend für das hohe Ergebnis war auch ſchon der Altersunterſchied. Die Raſen⸗ ſpieler kämpften nicht unter normalen Bedingungen, aber ſie hielten ſtand und wehrten ſich mit allen Kräften, daß dieſe ſo ſchwach waren, war eben das Pech des Gaſtgebers. Unter der Spielleitung von Gun d⸗Ketſch verlief das Spiel in den erſten Minuten faſt ausgeglichen. Aber dann bricht ſchon bald das Unheil über den Vfdt herein. Immer wieder ſteht ein Waldhöfer frei und Mäntele iſt gegen die frei geworfenen Würfe machtlos. So ſchaffen die Gäſte Vormarſch des Turner ⸗Nachwuchſes Im nächſten Monat ſteigt zum fünften Male ein Länderkampf Deutſchlaud— Ungarn im Kunſtturnen. Als Austragungsort iſt Schwabens Hauptſtadt Stuttgart beſtimmt. Wie immer, ſo wer⸗ den auch diesmal die Vorbereitungen gründlich ge⸗ troffen. Aber ſie zeigen neue Wege. Zum erſten Male wird der Nachwuchs herangezogen und es iſt damit zu rechnen, daß unſere Nationalmannſchaft verjüngt antritt. Zu der achttägigen Schulung, die der Aus⸗ wahl der Mannſchaft vorausgeht, werden außer acht Turnern auch 16 Nachwuchsturner herangezogen. Da⸗ durch wird ein Beitrag zur Löſung der Fragen, ob unſere Nationalmannſchaft überaltert iſt oder nicht und ob unſere Wettkampfordnung dem Nachwuchs gerecht wird oder nicht, geliefert. Auch die letzten Ge⸗ rätemeiſterſchaften in Karlsruhe zeigten erneut, daß es ein beſonderes Vorrecht des Turners in der Mitte der 20er Jahren iſt, deutſcher Meiſter zu werden. Der Nachwuchs, noch anfangs der 20er und noch jünger ſtehend, kann es, im Gegenſatz anderer Sportarten, einfach nicht ſchaffen, auch beim allerbeſten Willen nicht, Ihm ſtehen hindernd im Wege die ſtillhän⸗ genden Ringe und das Seitpferd. Im innerdeutſchen turneriſchen Wettkampfgetriebe hat man dieſe Hinderniſſe bereits hinweggeräumt und die Parole ausgegeben: „An den Ringen mit Schwung, übers Pferd mit Sprung“. Bei den neulichen deutſchen Gerätemeiſterſchaften in Karlsruhe kam ödieſe Umſtellung bereits deutlich zum Ausdruck. Von dem Turnen an den ſtillhängenden Ringen hatte man bereits, ohne Tränen zu vergie⸗ ßen, Abſtand genommen und vom Seitpferdturnen nahm man Abſchied, es war eine„Pferdeſchlächterei“. Im außerdeutſchen Wettkampfperkehr behandelte der Reichsmännerturnwart Martin Schneider, der die treibende Kraft iſt, gelegentlich des Länder⸗ kampfes Italien— Ungarn in Budapeſt mit den maßgebenden Führern der turnſtarken Länder Finn⸗ land, Ungarn und Italien die Frage über Aende⸗ rung bei Länderkämpfen und leiſtete verheißungsvolle Vorarbeit im deutſchen Sinne. An den Ringen mit Schwung. Die Natur der Schaukelringe fordert Uebungen mit Schwung geradezu heraus. Schwungvolle Uebungen an ſtillhängenden Ringen iſt ein Widerſpruch an und für ſich, erfordert übermäßige Kraftanſtrengung, führt zu Preſſung der inneren Organe und erfordert ein Gleichgewichtsgefühl, das nicht jedem von der Natur verliehen iſt. Dieſes reine Kraftturnen, das man in Deutſchland längſt durch ſchwunghaftes, ſchö⸗ neres und dem Körper zuträglicheres Turnen erſetzt hatte, mußte beim Anſchluß an den internationalen Turnverband übernommen werden. Es bedeutete einen Rückſchritt und eine Umſtellung. Obwohl un⸗ ſere Spitzenklaſſe, wie die Länderkämpfe und die Olymiſchen Spiele 1936 bewieſen, trotz der Unge⸗ woßmtßeit ſich in kurzer Zeit auch hierin die Füß⸗ rung ſicherte, wurde es bei uns nicht heimiſch. Bei den Reichswettkämpfen in Kaſſel war, um Erfahrun⸗ gen zu ſammeln, das Schwungturnen aufgenommen. Da war die Jugend in ihrem Element. Alles war gelöſt, geſchmeidig und bewegungsreich. Der gefällige, flüſſige und ſederleichte Schwung gab ihrem Turnen das Gepräge. Kecker Wagemut und friſches Drauf⸗ gängertum konnten ſich frei entfalten. Vorbildliche Ausführung konnte wiederholt mit der vollen Punkt⸗ zahl von 20 einſtimmig belohnt werden. i Uebers Pferd mit Sprung. Das Pferd iſt ein treues Haustier und in der Turn⸗ halle zeigt ſich an ihm die Turnertreue. Wer da ein Meiſter wird, hat nicht nur Beharrlichkeit, Härte und Ausdauer, der iſt der Treueſten einer. Seine vielfältige Verwendung im allgemeinen Betrieb ſoll unangetaſtet bleiben. Dagegen die Verwendung des Seitpferdes als Wettkampfgerät hat ſeit geraumer Zeit das Turnerlager aufgerüttelt und alles„für“ und„wider“ kam gründlich zu Wort. Das Seitpferd⸗ turnen, die Geſchwünge, haben im Kunſtturnen der Spitzenklaſſe, getrieben durch die internationalen Wettkämpfe, Formen erreicht, die kaum mehr zu übertreffen ſind, aber auch in führenden Kreiſen in ſteigendem Maße Veranlaſſung war, über ſeinen Wert für die turneriſche Ausbildung und ſeine Zweck⸗ mäßigkeit im Wettkampf, wo es immer das Sorgen⸗ kind iſt, ſich Rechenſchaft zu geben. Ihm fehlen die ausgiebigen, den ganzen Körper erfaſſenden langen Schwünge, der Mut iſt ausgeſchaltet, daher kein ſee⸗ liſches Erleben und die Frucht jahrelanger, müh⸗ ſamer Arbeit iſt dem Zufall preisgegeben. Ein Mu⸗ ſterbeiſpiel lieferte hierzu wieder Steffens in Karls⸗ ruhe. Er iſt ein Pferdturner von Weltformat und ſeine Uebung hat durch die Art der geſchmeidigen Darſtellung und des Aufbaues— ſie führt in ſtetem Wechſel von der linken zur rechten Seite über Hals, Sattel und Kreuz, links und rechts in der Ausfüh⸗ rung— auch international keine Konkurrenz. Für ſeine Kür bekam er 20, in der Pflicht ſtrauchelte er zufällig an einem verhältnismäßig leichten Abgang und mußte ſich mit 2 Punkten Abzug tröſten. Die Arbeitstagung der Bereichsfachwarte in Kaſ⸗ ſel gab dem Reichsmännerturnwart M. Schneider Gelegenheit, in dieſer umſtrittenen Frage den ent⸗ ſcheidenden Schritt zu tun. In gründlicher Weiſe be⸗ leuchtete er das geringe Uebungsbedürfnis, den mini⸗ malen Uebungswert, das mangelnde, allgemeine In⸗ tereſſe und die Undankbarkeit des Schwingens am Seitpferd, betonte den ablehnenden Standpunkt der Wiſſenſchaft und die Ablehnung durch die Reichs⸗ jugendführung. Der nächſte Länderkampf mit Ungarn am 30. März wird bereits einen Wettkampf brin⸗ gen, bei dem das Seitpferdturnen fehlt und das Ringeturnen— nach Wahl an den ſtillhängenden oder an den Schaukelringen— nicht gewertet wird. Immer höher und immer weiter das Pferd ſtellen, immer ſchöner und ſchneidiger darüber ſetzen, iſt die Loſung. Der Hemmſchuh für den Vormarſch der Ju⸗ gend iſt weg. Die Bahn iſt frei. U bis zum Wechſel eine 8ig⸗Führung, die nach der Pauſe gor auf 2314 ausgedehnt werden konnte. Blaho bleibt Europameiſter Das geſchickt zuſammengeſtellte international gute Programm hatte ſeine Anziehungskraft auf die Berliner Boxſportfreunde nicht verfehlt. Der Sportpalaſt war reſtlos beſetzt und wieder herrſchte auf den Rängen und im Innenraum beſte Stim⸗ mung, kein Wunder bei dem recht guten Sport. Von beſonderer Bedeutung war die Europamei⸗ ſterſchaft im Leichtgewicht zwiſchen Karl Blaho (Wien) und dem Dänen Carl Anderſen, die mit einem knappen, aber verdienten Punktſieg des deutſchen Meiſters in 15 Runden endete und Blahvo weiterhin den Titel ſichert. 5 Nach der Einleitung, die mit einem verdienten Punktſteg des Bonners Haus Heuſer über den körperlich größeren Wiener Weltergewichtler Ham⸗ pels ausklang, errang der deutſche Federgewichts⸗ meiſter Eruſt Weiß(Wien) einen Punktſteg über den Italiener Tagliatti. Weiß gefiel dabei in allen acht Runden durch ſeine größere Technik, blitzſchnelles Reagieren und ſeine vielſeitigen Schlagkombinatio⸗ nen. 8 ur Europameiſterſchaft traten Blaho und An⸗ derſen mit dem gleichen Gewicht von 61 Kilo an. Blaho war kleiner und in der Reichweite benachtei⸗ ligt, in ſeiner guten Linken, die als konternde Ge⸗ rade und weiter Schwinger ziemlich genau kam, hatte Anderſen dazu noch eine ſtarke Waffe. Er wurde jedoch ſeiner Rolle als Herausforderer wenig gerecht, er ſchlug genau, aber wenig und dann konternd, ſo daß die erſten zehn Runden eintönig und ohne Vor⸗ teile für einen der beiden Boxer verliefen. Von der 11. Runde ab ging o ſtärker aus ſich heraus, er ſchlug beidhändig Septen auf die Körperpartien, während der Däne auch hier jeden Schlagabtauſch Fuß bei Fuß verhinderte und ſo ſchließlich nach Punkten verlor. Kreitz knapper Punktſieger Einen Hauptkampf von größtem Format lieferten ſich im Schwergewicht der Italiener Girolamo G du ſt o u. der deutſche Halbſchwergewichtsmeiſter Jean Kreitz. Hier trafen zwei Boxer zuſammen, die von der erſten bis zur zwölften Runde mit großem Herz, hohem Können und Schlagkraft um den Sieg kämpften. Kreitz gewann ganz knapp nach Punkten, und verdankt dieſen Sieg nicht zuletzt ſeinem Betreuer Guſtav Eder, der ihn hervorragend leitete. Schon in der erſten Runde erhielt Kreitz eine leichte Wunde über dem Auge, in der zweiten fing er zwei krachende Rechte von Giuſty ein, ſo daß(r durch den Ring geſchleudert wurde; das war das Signal für den Agchener, daß er ſich nunmehr glönzend deckte, rabei aber mit linken Haken zum Kopf und Körper ſeines Gegners fleißig punktete. Jede Runde brachte neuen erbitterten Kampf ohne jede Pauſe. Kreitz war techniſch etwas heſſer und vielſeitiger und ſo erklärt ſich ſein knapper Sieg. Den einzigen Erfolg der pier ausländiſchen Gäſte gab es int Schlußkampf von dem Italiener Luigi Muſ tung über Heing Sen del. Sendel, der große Gewichtsvorteile harte, verließ ſich zu ſehr auf ſeine Schlagkraft und wurde non dem großen Techniker Muſina in acht Runden klar aus⸗ gepunktet. Das neue Ruberjahr Die Mannheimer Regatta am 15. Juni Die Reichsfportführung gibt nun den endgültigen gie⸗ gattaplan für das neue Ruderjahr bekannt. Der Dermin⸗ kalender hat folgendes Ausſehen: 18. Mai: Brandenburg, Heidelberg, Mülheim ſetuhr; 25. Mai: Berlin(Früthjahrsregatta); 1. Juni: Deſſau; 8. Juni: Breslau, Emden, Magdeburg, Offenpach/ Mau, Neurupin, Trier; 15. Inni: Bernburg, Elbing, Frank⸗ furt/ Oder, Gießen, Hannover, Lundenburg, Mann heim; 22. Juni: Bamberg, Berbin(Große Grünauer], Bremen, Deutſch⸗Krone, Dresden, Greifswald; 29. Juni: Danzig, Frankfurt/ Main, Halle, Koblenz, Lübeck, Neuſaft, Potsdam, Stutlgart; 6. Juli: Eſfen, chaplsruhe, Stettin, Wien; 13. Juli: Bad Ems, Hamburg, Königsberg, Kon⸗ ſtanz, Leitmepitz, Würzburg; 20. Juli: Bromberg, Herd⸗ ecke, Mianz, Schwedt, Schwerin, Velden; 27. Juli: Duis⸗ burg, Hanau, Paſſau; 10. Auguft: Deutſche Meiſterſchafts⸗ Regatta. 5 Der Termin der Kaſſeler Regatta(Männer u. Frauen) wird noch bekanntgegeben. Selbſtändige Frawenvepatten finden in Hamburg(29. Juni), Berlin(6. Jult) und Han⸗ nover(20. Juli) ſtatt. a Der Stall R. Haniel hat als Erſatz für den nach Mir chen übergeſiedelten J. Vinzenz den Nachwuchsreiter G. Dolff als Sttalljockey verpflichtet. Neue Bücher * Wie nuſere Wafſen wurden. Von Rolf G. Haeble tr. Aus der Geſchichte der Waffentechnik und der Pulverchemie von der chineſiſchen Feuerwerkerei zur Stukabombe. Ver⸗ lag von Philipp Reclam jun., Leipzig. Preis.00 Mark. Haebler greift weit in die Geſchichte der Waffentechnik zu⸗ rück. Er erzählt u.., daß bereits im 18. Jahrhundert in Arabien der erſte Torpedo konſtruiert wurde. 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