r l bee 1 8 5 D 142 I dchenkl. 7mal. Bezugspreiſe: int w 355 Geſch dabeh nee rei Haus monatl..70 M. u. 80 Pf. Trügeri. aftsſt. abgeh..70 M. dch. d. Poſt.00 M ohne Illuſtr..80 M mit Alluſtr Voſtbeſ.⸗Geb Zuzügl. 42 PI Beſtellg. Abholſt. Waldhofſtr 12. Kronprinzenſtr. 42 8 1 Str. 44. Meerfeldſtr. 13. Neßßiſcherſtr 1 Fegauptſtr. 55. V Oppauer Str. 8 keiburger Str. 1 Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgenden Monat erfolgen eue Mannheimer Seitu Mannheimer Neues Tageblatt . 9 Pia 8 Anzelgenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeite 12 Pfg. 79 mm breite Textmillimeter⸗ zeile 68 Pfg. Für Familien- und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe Allgemein ültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Rr 12 Bei gwangsvergleichen od Konkurſen wird einerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an beſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge Serichtsſtand Mannheim. Aung, 19. Jebrunr 1941 Verlag, Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1.—6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Remazeit Mannheim — 152. Jahtüung— Hummer 45 die Bedeutung des Ankara⸗Sofia⸗Pakles Der Lauf der kommenden Ereigniſſe wird dieſe Bedeutung noch zeigen 5 it Niederlage der Angelſachſen.. Auch Oberſt Donovans Miſſion konnte ſie nicht aufhalten Prahtbericht unſeres Korreſpondeten g— Rom, 19. Februar. In der Situation auf dem Balkan iſt mit den gegenſeitigen bulgariſch⸗türkiſchen Nichtangriffsver⸗ glchtungen nach römiſchem Urteil eine ühlbare Entſpannung“ eingetreten. Die politiſchen Kreiſe her italieniſchen Hauptſtadt heben beſonders hervor, daß Italien dieſe Entwicklung„in ihrer lokalen, wie algemeinen Bedeutung“ mit Freuden begrüßt, da ſe zu der von Rom ſtets geförderten Befriedung in Züdoſt⸗Eu ropa einen poſitiven Beitraa liefert. Der„Lavoro Faſeiſta“ ſtellt in ſeinem Kommen⸗ lar zu dem Stefani⸗Kommuniqus über die bulga⸗ lſch⸗ürkiſche Nichtangriffserkläxung feſt, daß Eng⸗ land die bulgariſch⸗kürkiſchen Beziehungen dadurch zu ſtören 179 8 hatte, daß es eine Bedrohung der Türkei durch Bulgarien glaubhaft machen wollte, was schließlich dazu führte. daß beide Länder Trup⸗ gen an ihrer gemeinſamen Grenze zuſammenzogen. Pieſe angebliche Bedrohung ſei jedoch„abſolut nicht kpiſtent“ geweſen, da der„bulgariſche Staat immer wieder Proben ſeines Willens gegeben hat, mit allen ſelnen Nachbarn in Frieden zu leben“. Das gelte bor allem auch für die bulgariſch⸗rumäniſchen Revi⸗ ſons forderungen, die auf friedlichem Wege gelöſt worden ſeien.„Die völlig künſtlichen und daher un⸗ kützen Motive“ auf Grund derer die Truppenzu⸗ ſummenziehungen an der bulgariſch⸗türkiſchen Grenze eholgt ſeten, hätten ſchließlich beide Länder zu Ver⸗ hundlungen geführt, die fetzt die gegenſeitigen Nicht⸗ Aagrifſsverpflichtungen zeitigten. Damit ſei ein einer der delikateſten Zonen Europas“ eine Periode her Mißverſtändniſſe beendet worden, die die bri⸗ liche Propaganda mit ihren Kriegserweiterungs⸗ plänen ausuſttzen wollte.„Die ſo erneuerte Atmo⸗ ſphäre des Vertrauens und der Zuſammenarbeit im Südosten kommt der allgemeinen europäiſchen Situa⸗ lion weſentlich zugute.“ Gayda ſchreibt im halbamtlichen„Giornale'Ita⸗ lia“ die bulgariſch⸗türkiſchen Nichtangriffsverpflich⸗ Englands Noch hält ſich das ita ieniſche Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 19. Febr. In den politiſchen Kreiſen Roms, aber auch in den breiten Maſſen des italieniſchen Volkes verkennt man die lokalen Erfolge, die die Engländer, unter⸗ ſützt von Auſtraliern, Neuſeeländern, Südafrika⸗ gern und Indern an der afrikaniſchen Front erziel⸗ ken, nicht. Die italieniſchen Heeresberichte teilen die Tatſachen mit der größten Offenheit mit, ſo daß ſich jeder ein Bild von der Sachlage machen kann. Die taktiſchen Erfolge der Engländer ſind un be⸗ treitbar“ erklärt im Hinblick auf die Kämpfe in der Cyrenafka Muſſolinis Kampfblatt„Popolo Atalia“ und fährt fort:„Dieſer engliſche Erfolg iſt den Einſatz gewaltiger Kampfmittel zu danken, die die unſrigen an Durchſchlagskraft und Geschwindigkeit übertreffen In der Cyxenaika haben gicht die engliſchen Generäle und Soldaten geſiegt, bondern die ſchweren Kampfwagen ron 50 und 70 Tonnen.“ Dieſe Kennzeichnung der Sachlage iſt zweifellos lichtig, rechtfertigt aber den geſunden Optimismus, lit dem man von Rom aus dem Fortgang der Kämpfe entgegenſieht. 5 Nach römiſcher Auffaſſung haben die Engländer mit ihren Offenſiven in Libyen, Eritrea und Jubaland das Ziel im Auge, die überſeeiſchen Beſitzungen Italiens vom Meer abzuſchueiden und die italieuiſche Kriegsführung ihrer afrikani⸗ ſchen Laud⸗ und Flottenſtützpunkte zu berauben. kiel Ziel haben die Engländer trotz des vollen Enſatzes ihrer gewaltigen imperialen Hilfsmittel an Ttuppenmaſſen und Kriegsmaterial nicht erreicht. „ Cyrenaika haben ſie durch den zähen Glderſtand der Italiener ſchwere Verluſte erlitten. lülte gal Juri ſchadt in„Corriere Padanae die Ver- gal er Engländer an Menſchen auf 80 000 Mann 055 und Verwundete und an Kampfwagen 5 0 welcher Tapferkeit die Italiener ihre Stel⸗ 9 85 halten. zeigt die Verteidigung von len wacb ub, auf deſſen Beſatzung heute gans Ita⸗ 55 mit Stolz blickt. In dieſer Oaſe, die unweit „ e chen Grenze, 300 Kilometer weft entfernt eine klei Küſte in einer Wüſtenſenke liegt, hält ſich ante eine italieniſche Truppe unter ihrem Komman⸗ ugeiitCaſtagna ſeit Wochen gegen ununterbrochene griffe engliſcher Bomber und engliſcher Panzer⸗ kalte e Glarabub iſt ein kleines Grenzort ohne itt Berteidſaungsan lage und von der Welt abge⸗ und dere Mit dem Gros von Grazianis Truppen noch 1 Heimat hat es nur Funkverbindung. Den⸗ kleine es den Engländern bisher nicht gelungen die e Beſatzung niederzuzwingen. Dieſes Beiſpiel tungen ſeien„eine realiſtiſche Interpretation der Intereſſen beider Unterzeichnerſtaaten“. Nach den Kriegsdemonſtrationen Englands auf dem Balkan, die durch den Abbruch der diplomatiſchen Beziehun⸗ gen mit Rumänien und den Drohungen Churchills gegen Bulgarien beendet ſeien, hätten die Balkan⸗ länder klar gezeigt, daß ſie ſich„die Unabhängigkeit ihrer Politik ſowie die Auslegung ihrer Intereſſen ſichern wollten“. Die Abmachungen zwiſchen Soſia und Aukara ſeien in dieſem Zuſammenhaug von größter Be⸗ deutung, wie der Lauf der kommenden Ereigniſſe noch zeigen werde. Vitteres Erwachen in England Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 19. Februar. Die Fiktion, daß die gegenſeitige türkiſch⸗bul⸗ gariſche Nichtangriffserklärung ganz im Sinne der engliſchen Politik auf dem Balkan liege, konnte in London nur wenige Stunden aufrechterhalten wer⸗ den und auch nur durch die amtlichen engliſchen Stellen. In der engliſchen Preſſe kommen, neu⸗ tralen Eigenberichten zufolge, ſchon jetzt ganz andere Anſichten zum Vorſchein. Der Pakt wird als reichlich myſteribs und die Haltung der Türkei als ztemlich unklar bezeichnet. 8 e Behauptung, daß London von den türkiſch⸗hulgariſchen Verhandlungen auf dem lau⸗ fenden gehalten wörden ſei dürfte wie man meint, nur zum Teil ſtimmen. Die Erkläruna iſt in der Tal für London überraſchend gekommen. Eine Lon⸗ doner Meldung meint:„Hinter den Ueberſchriften der Zeitungen und den Beſprechungen ihrer diplo⸗ matiſchen Mitarbeiter kann man Anzeichen einer Ueberraſchung und einer gewiſſen Unſicherheit wegen der möglichen Auswirkungen der Erklärung heraus⸗ leſen.“ Auch eine Niederlage der ASA Drahtbericht unſeres Korreſpondenten 5— Stockholm, 19. Februar. Der türkiſch⸗bulgariſche Nichtangriffspakt wird in der Weltöffentlichkeit, wie aus Meldungen der hieſigen Preſſe aus verſchtedenen Hauptſtädten her⸗ vorgeht, auf das lebhafteſte beſprochen und einheit⸗ lich beurteilt. Die allgemeine Auffaſſung iſt, daß durch den Pakt eine neue Lage auf dem Balkan ae⸗ ſchaffen worden iſt und daß Deutſchland einen neuen diplomatiſchen Erfola erzielte. während England wieder einmal eine entſprechende Schlappe davongetragen habe. Man iſt der Anſicht, daß auch Amerika ſeinen Anteil an der diploma⸗ tiſchen Niederlage Englands tragen müſſe, und daß die politiſchen Reiſen des Rooſeveltſchen Sonderbot⸗ ſchafters Oberſt Donovan nach den Balkanhaupt⸗ ſtädten ergebnislos waren. Selbſt amerikaniſche Kreiſe ziehen dieſe Folgerungen aus dem Zuſtande⸗ kommen des Nichtangriffspaktes. Kabinetts ſitzung in Belo rad EP. Belgrad 18. Febr. Am Sonntag wurde in Belgrad eine Kabinetts⸗ ſitzung abgehalten, an der faſt alle jugoſlawiſchen Miniſter teilnahmen. Miniſterpräſident Zwetko⸗ witſch hielt ein kurzes Referat über ſeine auf dem Berghof und in Fuſchl geführten Beſprechungen. Scharfe Ausländerkontrolle in Agram EP. Belgrad, 19. Februar. Einſchneidende Polizeimaßnahmen werden aus Agram gemeldet. Dort wurde eine neue Verord⸗ unug zur Kontrolle der Fremden bekanntgegeben. Alle Ausländer, die ſich mit der Eiſenbahn oder mit dem Kraftwagen nach Agram begeben, müſſen bereits am Bahnhof bzw. an der Stadtgrenze ihre Aufent⸗ haltsplätze in der Stadt angeben und ihre Legiti⸗ mationskarte vorweiſen. Weiter ſind ſtrenge Strafmaßnahmen für den Straßenverkehr bekannt⸗ gegeben worden. Alle Kraftwagen⸗Droſchken oder Fiaker⸗Beſitzer ſowie die Fußgänger, die gegen die Verkehrsregeln verſtoßen, ſollen an Ort und Stelle mit Geldſtrafen belegt werden. Ziel in Afrika nicht erreicht zeigt, mit welchem Widerſtand General Wavell zu rechnen hat und es erklärt, warum die von der eng⸗ liſchen Preſſe hinauspoſaunten großen Erfolge der Offenſive ausgeblieben ſind. Anfangs Januar hat Churchill erklärt, Italien ſei aus dem Mittelmeer ausgeſchaltet und die eng⸗ liſche Schiffahrt könne daher wieder ungehindert den Seeweg von Gibraltar nach den ägyptiſchen Häfen benutzen. Dieſe Ankündigung zeigt die tieferen Ab⸗ ſichten der großangelegten engliſchen Offenſive in Nordafrika. Aber Churchills Ausſage war falſch, denn als am 10. Januar wirklich ein engliſcher Ge⸗ leitzug die Straße von Sizilien paſſieren wollte, wurde er von deutſchen und italieniſchen Luftſtreit⸗ kräften angegriffen und in zweitägigem Kampf zur Umkehr gezwungen. Die Engländer beherrſchen alſo das Mittelmeer nicht. Sie haben zwar ihre Luftſtütz⸗ punkte näher an Italien heranſchieben können, wie der„Reſto del Carlino“ darlegt, aber ſie ſind noch Imperium gegen die engliſche Aebermacht an Material und Menſchen keineswegs die Herren des ſo heiß um⸗ kämpften Meeres. An dieſer Tatſache können auch blutige Theater⸗ cvups wie der Ueber fall auf Genua nichts ändern. Sie haben der Welt beweiſen ſollen, daß die italieniſche Küſte dem engliſchen Zugriff offen ſtehe. Militäriſcher oder wirtſchaftlicher Sachſchaden iſt nicht angerichtet worden, wohl aber ſind Kranken⸗ häuſer und Wohnhäuſer zerſtört worden. Kunſtwerke wie der gotiſche Dom San Lorenzo und die große reich geſchmückte Santa Madallena haben gelitten, und die Zivilbevölkerung beklagt zahlreiche Opfer. Das ſind die angeblichen Erfolge. Sie haben den italieniſchen Widerſtand nicht geſchwächt und ſie ha⸗ ben niemand von der angeblichen engliſchen Seeherr⸗ ſchaft im Mittelmeer überzeugt. In Italien beklagt man die erlittenen Verluſte, betont aber gleichzeitig. daß die großen Ziele und wahren Abſichen des eng⸗ liſchen Vorgehens bisher nicht verwirklicht worden ſind. Wieder ſtarke Fliegerkütigkeit aber England Tiefangriſfe auf Flugplätze und Truppenlager-Deutſche Luftangriffe auf Bent haſi (Funkmeldung der N MZ.) E Berlin, 19. Februar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: i g Erfolgreiche Tiefangriffe von Kampfflug⸗ zeugen richteten ſich geſtern gegen Flugplätze, Truppenlager, Bahnaulagen und Kraftwagen⸗ kolonnen in Süd⸗ und Südoſtengland. Voll⸗ treffer zerſtörten Hallen und abgeſtellte Flug⸗ zeuge. Auf mehrere Bahnhöfe, auf Gleis⸗ anlagen und zwei fahrende Eiſenbahnzüge konnten Treffer erzielt werden. Nördlich Ports⸗ month wurde ein Truppenlager mit beſonderem Erfolg angegriffen. Ein Fern kampfflugzeug im Atlantik bombardierte weſtlich Irlands ein größeres Tankſchiff und traf es ſo ſchwer, daß mit ſeinem Verluſt gerechnet werden kann. Ein weiterer erfolgreicher Angriff richtete ſich gegen ein Handelsſchiff oſtwärts Harwich. In der Cyrenaika griffen Verbände der deutſchen Luftwaffe am 18. Februar den Hafen Benghaſi mit guter Wirkung au und zerſpreng⸗ ten füdweſtlich Agedabia Truppenanſammlun⸗ gen und Kraftwagenkolonnen. Der Feind flog auch in der letzten Nacht weder in das Reichsgebiet noch in die beſetzten Gebiete ein. Ein einzelnes feindliches Kampfflugzeug wurde in den geſtrigen Morgenſtunden beim Einflug in das beſetzte Gebiet zur Landung ge⸗ zwungen, die Beſatzung gefangengenommen. Zwei eigene Flugzeuge werden vermißt. Veitiſches Minenräumboot verſenkt (Funkmeldung der NM Z. .— Stockholm, 19. Februar. Die britiſche Admiralität gibt die Verſenkung des Minen räumbodtes„Hu ley“ bekannt. Die nächſten Angehörigen der Opfer ſeien benachrichtigt worden. Der Minenſucher war 710 To. groß und hatte 73 Mann Beſatzung. Braſilianiſcher Dampfer von Engländern angehal⸗ ten. Wie der Kapitän des aus Portugal in Reeife eingetroffenen braſilianiſchen Dampſers„Santarem“ am Dienstagabend mitteilte, iſt das Schiff auf hoher See von einem britiſchen Kriegsſchiff ſtundenlang angehalten und unterſucht worden. Der Vertrag Ankara Soſia * Mannheim, 19. Februar. Der Balkan war von feher das Sorgenkind der europäiſchen Politik. Ja ſeit dem Wiener Kongreß des Jahres 1815 iſt es erlaubt zu ſagen, daß von ihm aus die europäiſche Politik geradezu ihre Orientie⸗ rung und ihre Dynamik empfing. Er war das Nie⸗ mandsland Europas, auf dem ſich die Intereſſen der europäiſchen Großmächte tummelten, von denen jede eiferſüchtig darauf bedacht war, der anderen Zutritt und Feſtſetzung zu verwehren. Um die Vorherrſchaft im Balkan⸗Kern, in Serbien, Bulgarien und Ru⸗ mänien, ſtritten ſich Rußland und Oeſterreich, um die Vorherrſchaft an der Balkan⸗ Peripherie, an den Dar⸗ danellen und in Griechenland, ſtritten ſich Rußland und England. Schließlich wurde auch Deutſchland durch die Bagdadbahn⸗Pläne mit in dieſen Streit hin⸗ eingezogen. Das Ende dieſes Streites kennen wir alle: es iſt kein Zufall, daß die Schüſſe, die den Welt⸗ krieg der vier Jahre auslöſten, am Balkan fielen. Dieſes Intereſſe der Großmächte und dieſe leiden⸗ ſchaftliche Parteinahme an den Balkanangelegenhei⸗ ten war begreiflich und iſt heute noch begreiflich. Wer den Balkan hat, hat einen der wich⸗ tigſten Schlüſſelpunkte der ganzen eurbpälſchen Politik in der Hand. Der Balkan bietet eine wunderbare Flankenſtellung gegenüber Europa, von der aus vor allem die große europäiſche Landmaſſe im Norden unter Kontrolle, notfalls unter drohender Kontrolle gehalten werden kann, und er bildet eine nicht minder vorzügliche Brückenſtellung gegenüber Kleinaſien: ſeit den Tagen des Kerxes ſind alle Wechſelmirkungen zwiſchen euro⸗ pätſcher und aſiatiſcher Politik über die Straße der Dardanellen gegangen. Was aber vielleicht noch wichtiger iſt als dieſe beiden Momente, iſt die Schlüſ⸗ ſelſtellung, die der Balkan für die Beherrſchung der beiden Meere, des Mittelländiſchen und des Schwar⸗ zen Meeres einnimmt. Wer den Balkan hat, der flankiert ebenſo die Suez⸗Poſition Englands wie die Schwarzmeer⸗Stellung Rußlands. f Gerade dieſer Umſtand iſt es, der immer wieder Englands beſondere Aufmerkſamkeit auf dieſen Teil Europas gezogen hat, der vor allem England immer wieder verhindern ließ, daß der Balkan ſich konſolidierte, ſei es unter einer ſtarken europätſchen Vormacht, ſei es unter Entwicklung wirklich ſtarker und unabhängiger eigener Nattonalſtaaten. Dieſes Intereſſe hat England dem Balkan auch und ganz beſonders in dieſem Kriege bewahrt. Der Balkan ſpielte in ſeinen Kriegsplänen eine wich⸗ tige, ja eine entſcheidende Rolle: er ſollte den Ring der Einkreiſung ſchließen, in dem man ſchließlich das Großdeutſche Reich zu erſticken hoffte. Die Kleine Entente hatte die Aufgabe, die Glieder dieses Ringes an dieſem Teil der engliſchen Front zuſam⸗ menzuhalten. Sie zerbrach in den Märztagen des Jahres 1939, als das Hakenkreuzbanner auf dem Prager Hradſchin hochgezogen wurde, ohne daß die Bündnispartner dex Tſchechoflowakei ſich Kührten. England ſuchte Erſatz zu ſchaffen in dem Balk an⸗ Bund und in dem Bündnis, das zwiſchen Pulen und Rumänien äbgeſchloſſen wurde und in den Garantiepakten, die es den Balkanſtaaten aufunötigte. Das Bündnis zwiſchen Polen und Rumänien zer⸗ brach in den gleichen 18 Tagen, in denen das ganze polniſche Reich zerbrach; die Garautieverträge ver loren ihren Sinn an dem Tage, als die Ruſſen in Beſſarabien einmorſchierten und die England darüber den Schutzvertrag mit Bukareſt vollkommen vergaß; der Balkanbund war von Anfang an eine Fiktion, da Bulgarien ſich hartnäckig weigerte, ſich ihm anzuſchließen. Das militäriſche, politiſche und wirtſchaftliche Schwergewicht des mitteleuropäiſchen Großraums zog den Balkan mit unwiderſtehlicher magnetiſcher Kraft an ſich, lenkte die auseinander⸗ fließende Politik der verſchiedenen Balkanſtaaten in einen einheitlichen Strom und zwang ſie, ihr Ge⸗ ſicht dem neuen Europa wirklicher europätſcher Ge⸗ meinſchaft und nicht mehr dem alten Eu ropa ſelbſtzerſtöreriſcher Disharmonie zuzukehren. Der Beitritt Ungarns und Rumäniens zum Dreterpakt war die erſte praktiſche Erfüllung dieſes Eutwick⸗ lungsprozeſſes. f England gab ſein Spiel freilich auf dem ſo wich⸗ tigen Außenpoſten der europäiſchen Politik noch nicht verloren. Es hatte noch zwei Trümpfe im Splel: ſein Bündnis mit Griechenland iind ſein Bündnis mit der Türk⸗ i. Das erſte konnte es wirklich in ſeinem Sinne mobiliſie⸗ ren: von England verführt und von England getrie⸗ ben trat Griechenland in den Krieg gegen Italien ein. Aber die griechiſche Baſis war viel zu ſchmal, um England die diplomatiſche oder gar militäriſche Wiedereroberung des Balkans zu erlauben. Dieſe Baſis ſollte ihm das Bündnis mit der Türkei ver⸗ ſchaffen. Die Türkei hat bekanntlich in Thrazien noch einen Beſitz auf dem europäiſchen Kontinent, den eee ee es als Vorfeld der Dardanellen eiferſüchtig hütet. Dieſe Sorge der Türkei um ihren eu⸗ ropäiſchen Beſitz wurde von England gefliſſentlich und mit Macht geſchürt. Bald ſollte Thrazien von Bulgarien, das dort alte Gebietsanſprüche zu ver⸗ treten hat, bald von den Deutſchen bedroht ſein, die — welch blühender Unſinn!— über Thrazien und die Dardanellen hinweg ſich einen Weg durch die Türkei nach Syrien und dem Suezkanal bahnen würden! Die engliſche Agitation erreichte einen Höhepunkt nach dem Anſchluß Rumäniens an die Achſe und nach der Berufung deutſcher Lech rtruppen durch die Regierung Antonescu. Die phantaſtiſchen Gerüchte über die angeblichen bulgariſchen und deut⸗ ſchen Abſichten wurden von England in den türki⸗ ſchen Kreiſen kolportiert; Churchill ſelbſt iſt in Lon⸗ don auf die Parlamentstribüne geſtiegen um Bulga⸗ rien und Deutſchland der ſchwärzeſten Pläne zu be⸗ ſchuldigen, alles mit dem Zweck, die Türkei nervös zu machen und vielleicht zu einem unüberlegten ſo⸗ genannten Präventipſchritt zu treiben. Eine Zeit laug ſchien es, als ob Englands Ausſichten bei die⸗ dem Spiel nicht ſchlecht ſtünden. Aber dann ſiegte in Aukara doch die Vernunft und, im Hinblick auf die deutſchen Truppen in Rumänien, der wohlberech⸗ nete Ggofsmus. Bündnis mit London hin und her: das Hemd lag auch hier näher als der Rock! Die Türkei zeigte plötzlich keine Luſt mehr ſich England euliebe die Finger an dem heißen Balkaneiſen zu verbrennen. Anſtatt England den Gefallen zu tun zu marſchieren, ſchloß ſie einen Freundſchafts⸗ und Nichtangriffspakt mit Bulgarien: mit dem glei⸗ chen Bulgarien, gegen das ihr Verbündeter Chur⸗ chill eben noch ſo leidenſchaftlich gewettert hatte! Die zwiſchen Sofia und Ankara ausgetauſchten Freundſchaftserklärungen bedeuten alſo eine ſchwere diplomatiſche Niederlage Eng⸗ lands, vielleicht die ſchwerſte, die England ſeit dem Beginn des Krieges, abgeſehen von den Fehl⸗ ſpekulationen auf Sowjetrußland, überhaupt erlitten hat. Mit dieſer Niederlage iſt Englands Einfluß auf dem Balkan reſtlos ausgeſchaltet: auch dort, wo es noch glaubte, Anſatzpunkte für ſeine Politik finden zu können, hat man ſich von ihm abgekehrt. Dieſe Niederlage iſt um ſo kennzeichnender, als ſte ſo⸗ zuſagen in der Geſolgſchaft der engliſchen Siege in Nordafrika und der griechiſchen Erfolge in Albanien auftritt: gerade dieſer Zuſammenfall zeigt, wie wenig kriegsentſcheidende Bedeutung man dieſen Erfolgen auch in den Staaten beimißt, für die ihre propagan⸗ diſtiſche Wirkung in erſter Linie berechnet war und die ihrer traditionellen Einſtellung nach gewiß nicht dazu neigen, engliſche Erfolge kleiner zu ſehen, als ſte wirklich ſind. Im Schatten dieſer bulgariſch⸗türkiſchen Ab⸗ machungen muß auch die Unterredung betrachtet wer⸗ den, die auf dem Oberſalzberg zwiſchen dem Führer und den jugoſlaviſchen Staatsmännern ſtattgefunden hat: wenn ſchon die Türkei umfällt, wird Jugoflawien nicht vor dem engliſchen Banner aufrecht bleiben! Mit dem Abſchluß dieſer Entwicklung kaun die Balkanufrage als bereinigt gelten. England iſt aus dem Balkan ausgeſchaltet, die Achſe hat auf dem Balkan ihre natürliche Führungs⸗ und Vor⸗ machbſtellung anerkannt erhalten. Die Möglichkeiten, die Mean für die politiſche und militäriſche Weiterführung des Krieges ergeben, liegen auf der Hand, ſie brauchen hier nicht näher erörtert zu wer⸗ in Dr.?: W. Neue englische Panikmache in AS A Diesmal ift Mes lo an der Reihe— Tokio enthüllt die Hintergründe des engliſchen Treibens Drahtberichtunſeres Korreſpondenten Liſſabon, 18. Februar. Der weltumſpannende Nachrichtendienſt Reuters und anderer engliſcher Agenturen arbeitet ſeit eini⸗ gen Tagen wieder mit Hochdruck. Vor allem die Ua ſind zur Zeit einem Trommelfeuer von Lü⸗ gen und Senſations nachrichten ausgeſetzt. das alle früheren Rekorde auf dieſem Gebiet ſchlägt. Den Alarmmeldungen über eine plötzliche Kriſe im Fernen Oſten, zu deren nachdrücklichen Verbreitung ſich ſogar auſtraliſche Miniſter zur Verfügung ſtellen und deren Wirkung einige bedeutende angelſächſtſche Politiker durch zweideutige Erklärungen, die angeb⸗ lich beruhigend wirken ſollten in Wirklichkeit aber das Gegenteil bezweckten, noch verſtärkten, folgte geſtern ein neuer Alarm aus Mexiko. Engliſche Agenturen berichteten von dort aber⸗ mals über ein„phantaſtiſches Komplott“, das „deutſche Agenten“ auf mexikaniſchem Boden gegen die Sicherheit der Vereinigten Staaten vorbereiteten. Man erinnert ſich, daß ſchon vor einigen Wochen ähnliche Phantaſtemeldungen aus der gleichen Ecke gekommen waren, aber in Waſhington veranlaßten dieſe Phantaſien trotzdem einige aufgeregte Leute, im Staatsdepartement anzufragen, was in Mexiko vor ſich gehe. Unterſtaatsſekretür Wallace mußte ihnen erklären, er habe keinerlei Nachrichten dieſer Art, im übrigen habe er ſchon viele ähnliche Senſa⸗ tionsmeldungen geleſen,„ohne die Quelle zu ken⸗ nen“, fügte er hinzu. Dieſe Quelle iſt aber gar nicht ſo dunkel und ſo ſchwer zu finden, und ein Unter ſuchungsausſchuß würde ſehr raſch feſtſtellen. daß die engliſche Propaganda genau ſo wie im Weltkrieg zur Zeit Hunderte von Dollarmillio⸗ nen ausgibt, um in USA eine Pauikſtimmung hervorzurufen. Die Verſtärkung dieſer Tätigkeit in den allerletz⸗ len Tagen gilt natürlich in erſter Linie dem Eng⸗ landchilfegeſetz, das ſo raſch wie möglich durch den Senat durchgepeitſcht werden ſoll. Kein Mittel der Lüge und der Verhetzung iſt Reuter und ſeinen Schweſterbüros gemein genug um in dieſer Kam⸗ pagne nicht verwandt zu werden. Nach dem letzten Weltkrieg hat man wenigſtens einen kleinen Einblick in die Lügenküche tun können, in der die Rezepte ausprobiert wurden, die das amerikaniſche Volk in den Krieg hetzten. Die Welt darf gewiß ſein, daß nach dieſem Kriege die Aufklärung über dieſe dunk⸗ len Zuſammenhänge mit aller Rückſichtsloſigkeit und der gebotenen Gründlichkeit erfolgen wird. Die japaniſche Regierung hat ſich, nachdem ſie einige Tage ruhig zugewartet hatte, nunmehr euergiſch gegen dieſe Kampagne zur Wehr geſetzt und durch den Geſandten Iſchii eine Erklärung vorbereiten laſſen, in der mit allem Nachdruck betont wird, daß keinerlei Grund für alarmierende Nachrichten über die Lage im Fernen Oſten beſtehe. Die fapaniſche Preſſe unterſtreicht dieſe Regie⸗ rungserklärung und beſchuldigt heute ganz uffen England, eine Panik im Fernen Oſten hervor⸗ zurufen, um politiſche Ziele damit zu erreichen. bgeſehen von dem publiziſtiſchen Zwecke, den dieſe Meldungen in den Vereinigten Staaten verfolgen, hebt die japaniſche Preſſe als Ziel dieſes Propaganda⸗ feldzuges beſonders hervor: 1. England möchte die Verhandlungen zwiſchen Thailand und Frankreich über die Regelung der Grenzſtreitigkeiten, die zur Zeit unter japaniſchem Patrongt ſtattfinden, ſtören. 2. England möchte Schwierigkeiten in den wilt⸗ ſchaftlichen Beſprechungen zwiſchen Japan und Nie⸗ derländiſch⸗Indien herbeiführen, die zur Zeit in Ba⸗ tavia ſtattfinden, und die von japaniſcher Seite mit unendlicher Geduld geführt werden. 3. England möchte durch künſtliche Anzettelung von Konflikten im Fernen Oſten erreichen, daß die amerikaniſche Hilfe nicht nur für Europa. ſondern auch für Oſtaſien erfolgt. Luftſchutzmaßnahmen in Singapur Drahtbericht unſeres Korreſpondenten Liſſabon, 19. Februar.“ Die Engländer treffen weiterhin oſtentative mili⸗ täriſche Vorbereitungen in Singapur und in ganz Britiſch⸗Malaſia. In Singapur werden alle wich⸗ tigen Gebäude gegen Bombenſplitter geſchützt. Der Generalgouperueur fordert die Induſtrie⸗ und Han⸗ delsunternehmungen auf, ſich Feuerlöſch⸗ und andere Luftſchutzgeräte anzuſchaffen. Auch verſchiedene Sa⸗ nitätskolonnen wurden gebildet. In Singapur ſelbſt und in einer ganzen Reihe malafiſcher Ztädte werden Luftſchutzübungen vorbereitet und unter den Eingebo⸗ renen wird ein aktiver Luftſchutz aufgeſtellt. Die ſonſt ſo ſtrenge Zenſur für alle militäriſchen Maß⸗ nahmen in Singapur iſt für die Verbreitung dieſer Maßnahmen in auffälliger Weiſe gelockert worden, Luſiſchutzmaßnahmen in Sydney + Nenyork, 18. Februgr. Einer Agenturmeldung aus Sydney zufolge wil der ſtellvertretende Miniſterpräſident von Auſtralien Fadden wegen der„kritiſchen Lage“ eine Konferenz aller Provinzialpräſidenten einberufen, um üßer Luft⸗ ſchutzmaßnahmen zu beraten und die Kriegslage zu beſprechen. Engländer verlaſſen Thailand EP. Bangkok, 19. Februar. Die britiſche Geſandtſchaft in Bangkok hat die Familien der britiſchen Staatsangehörigen in Thai land aufgefordert, das Land ſo raſch wie möglich zu verlaſſen. Die Regierung von Thailand ſuchte die Beyblke⸗ rung in einer amtlichen Mitteilung über die Span⸗ nung in Oſtaſien zu beruhigen, indem ſie perſicherte, Thailand werde in keinen Konflikt verwickelt. 8 Dae Giarabub hält ſich immer noch Griechiſche Angriffe abgewieſen— Schwere engliſche Verluste in Oſtaftilg (Funkmeldung der NM.) + Ro m, 19. Februar. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Mittwoch hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt; 8 Au der griechiſchen Front dauerte im Abſchnitt der 11. Armee der feindliche An⸗ griff an, ohne daß der Gegner Erfolge erzielen konnte. In Gegenangriffen brachten unſere Truppen dem Gegner beträchtliche Verluſte bei. In Nordafrika wurde ein neuer hef⸗ tiger Angriff des Feindes gegen Giarabub zu⸗ rückgewieſen. a In Kufra wurden feindliche Kraftfahr⸗ zeuge, die ſich unſeren Stellungen zu nähern verſuchten, mit Splitterbomben belegt. Verbände des deutſchen Flieger⸗ korps haben zu wiederholten Malen einen feindlichen Stützpunkt angegriffen und dabei vor Anker liegende Schiffe und Hafenanlagen bombardiert. Ein Stukaverband hat in über⸗ raſchendem Angriff beträchtliche Zuſammen⸗ ziehungen feindlicher Kraftfahrzeuge mit beſten 1 bombardiert. N g u Oſtafrika wurden an der Keuia⸗ Front Verſuche des Feindes, ſich unſeren Stellungen zu nähern, von unſeren Truppen unter ſehr großen Verluſten für den Gegner glatt abge⸗ wieſen. Im Gebiet des unteren Juba hat unſete Luftwaffe Kraftfahrzeuge bombardiert un feindliche Truppen mit Splitterbomben belegt. n Keren hat der zähe Widerſtand unſerer tapferen Truppen den feindlichen Angriff für einige Zeit aufgehalten. In den Kämpfen ber letzten Tage zeichneten ſich beſonders die nach ſtehenden Truppenteile aus: 4. Kolonial batail⸗ lon„Toſelli“, 41. Kolonfalbataillon, 11. Greng⸗ dier⸗ Regiment„Savoia“, Alpini⸗ Bataillon „Uork⸗Amba“.. Der Feind unternahm einige Einflüge auf Ortſchaften in Eritrea und im Juba⸗ Abſchnitt „3 Die Lage (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) — Berlin. 19. Febr. Die amerikaniſchen Kongreßdebatten und die darin zum Ausdruck kommenden ſchamloſen und be⸗ weisloſen Verleumdungen gegen das nationalſozia⸗ liſtiſche Deutſchland werden in ihrer Wirkung auf die Volksmaſſen in London beeinträchtigt durch die wieder über London und England niedergehenden erfolgreichen Luftangriffe.„Dieſe Angriffe, die man längſt überwunden glaubte, beherrſchen die in Mitleidenſchaft gezogene britiſche Bevölkerung viel mehr als die in ſicherer Ausſicht ſtehende große ame⸗ rikaniſche Hilfe“, ſo jammert am Dienstag das Blatt Lord Wooltons begreiflicher Peſſimismus „Großbritannien muß ſich noch auf weit empfindlichere Einſchränkungen gefaßt machen!“ dn. Stockholm, 19. Februar. Als die Londoner Kriegverbrecher ebenſo groß⸗ ſprecheriſch wie brutal die Hungerblockade gegen die deutſchen Frauen und Kinder verkündeten, hätten ſie ſich gewiß nicht träumen laſſen, daß nach noch nicht . ihr Ernährungsminiſter erklären würde, „Großbritannien müſſe ſich noch auf weit empfinblichere Einſchräukungen gefaßt machen, 5905 88 ſie bis jetzt ſchon zu ſpüren bekommen 2 Reſigniert muß Lord Woolton erklären,„im letzten Krieg bekamen wir beträchtliche Mengen von Speck, Käſe, Eiern und Fleiſch aus den Niederlanden, die uns in dieſem Krieg nicht mehr zugänglich ſind. Ich muß zugeben, daß mich unſer Mangel an dieſen Verſorgungen und insbeſondere an der Verſorgung mit Käſße mit Beſorgnis erfüllt“. Zwar glaubt Lord Wpolton kühn behaupten zu können,„England habe immer noch nicht die Vor⸗ herrſchaft zur See verloren, aber“— und mit dieſer Einſchränkung entlarvt Woolton ſebbſt die unbegrün⸗ dete Keckheit dieſer Erklärung—„Großbritannien habe viele Schiffe verloren und werde auch noch mehr Schiffe verlieren. Die Hafeneinxichtungen, die durch die deutſchen Luftangriffe bereits eingeſchränkt ſeien, würden auch noch weiter eingeſchränkt werden“. Der Optimismus wird auch dadurch in England kaum geſtärkt, wenn der Ernährungsminiſter er⸗ klärt:„Wir haben unſere Bauern aufgefordert, ſolche Dinge anzubauen, die unſere heimiſchen Viehherden ſo unabhängig wie möglich von eingeführtem Futter machen“. Das Alleinheilmittel ſoll nun die Mohr⸗ rübe ſein, die Woolton auf 30 000 Acres anbauen laſſen will. Als Deutſchland bei dem immer droßhenderen Treiben Englands vor dem Kriege durch die Erzeu⸗ gungsſchlacht ſeine Ernährung aus eigener Scholle ſicherte, hatte England nur ein hämiſches Lachen da⸗ für übrig. Alle deutſchen Maßnahmen vorſorglicher Rationierung bei Beginn des Krieges fanden in Lon⸗ don nur überlegenen Spott.. Heute verſucht man bei dem Druck des eiſernen Ringes, der ſich langſam aber ſicher als Antwort auf Englands verbrecheriſche Pläne immer enger um das „Iuſfelreich ſchließt, vergebens nach dem Wunder einer Rettung, bei dem die deutſchen Maßnahmen als Vor⸗ bild dienen. Lebensmittel oder Rüſtungsmaterial? Drahtbericht unſeres Korreſpondenkten 5— Liſſabon, 18. Februar. Die Ernährungslage Englands hat ſich in den letzten Wochen abermals verſchlechtert. Das geht U. a. auch daraus hervor. daß britiſche Stellen in USA jetzt eine neue Aktion für direkte Lebensmittel. ſendungen nach England geſtartet haben, wäßrend bisher nur von Kriegsmaterial die Rede war. In einer Reutermeldung aus Waſhington wird angedeutet, daß geſtern eine Konferenz im Weißen Hauſe ſtattfand, die ſich mit der Verproviantierung Englands durch Amerika befaßt habe. Der engliſche Delegierte Wickard erklärte nach Beendigung der Honferenz: 8 „Meiner Meinung nach ſind Lebensmittel drin⸗ gend notwendig 5 die Aufrechterhaltung der britiſchen Verteidigung. Ich ſtehe auf dem Standpunkt, daß wir mehr Schiffe nötig haben, um dieſe Lebensmittel zu befördern.“ Aber auch in London ſelbſt muß die hritiſche Re⸗ gierung neue Maßnahmen treffen, um die knapper werdenden Lebensmittel beſſer und gerechter als bisher zu verteilen. Nach einer amerikantſchen Mel⸗ dung kündigte Ernährungsminiſter Woolton „eine gründliche Reorganiſation des Rationierungs⸗ weſens“ an, um eine gleichmäßigere Verteilung der Lebensmittel herbeizuführen, d. h. nach eineinhalb Jahren Krieg iſt es der engliſchen Regierung immer noch nicht gelungen, ein einigermaßen funktionieren⸗ des Syſtem der Rationierung aufzuſtellen. Die ge⸗ planten neuen Verordnungen ſind in ihren Einzel⸗ heiten noch nicht bekannt, doch will man mit ihnen numehr„endgültig“ den Schleichhändlern und Schie⸗ berketten des Lebensmittelhandels zu Leibe gehen, um eine gerechtere Belieferung von arm und veich ſicherzuſtellen. 8 Derartige Maßnahmen werden ſeit Kriegsbeginn nahezu allwöchentlich angekündigt, und alle paar Mo⸗ nate werden radikale Maßnahmen verſprochen. In der Praxis bleibt alles beim alten. AS A⸗Sperrgeblele im Pazifik Eine auffallende Maßnahme Neuyork, 19. Februar. Wie Aſſociatad Preß aus Waſhington meldet, hat Rooſevelt eine Verordnung unterzeichnet, wonach auf See ſogenaunte Verteidigungs⸗ und im Luft⸗ raum Sperrgebiete geſchaffen werden, die Schiffe oder Flugzeuge ohne Genehmigung des Us A⸗Ma⸗ rineminiſters nicht berühren dürfen. Sperrgebiete ſind vor den Marinevorpoſten im Stillen Ozean und im Karibiſchen Meer geſchaffen worden. Die Marinekoutrolle über Schiffs⸗ und Flugzengbewegungen erſtreckt ſich vor allem um das Gebiet der Häfen, die früher bereits für geſchloſſen erklärt wurden. Die Sperrgebiete liegen im einzel⸗ nen drei Seemeilen um die Inſel Eulebra öſtlich Portorico, die Bucht von Kankohe auf Hawai, die Jnſeln Kiska und Unalaska vor Alaska und im Pa⸗ zifik um die Inſeln Palmyra, Johuſton, Wake, King⸗ man⸗Reef, Roſe, Tutuila und Guam. 5 7 1 tritt 90 Tag nach dem 14. Febrnar in Kraft. i AS-Stützpunkt in Vraſilien Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 19. Februar. Nach einem Bericht des Waſhingtoner Korreſpon⸗ denten der„Neuyork Herald Tribun“ haben ſich Bra⸗ ſilien und die Vereinigten Staaten jetzt über den Ausbau des braſtlianiſchen Flotten⸗ und Luftſtütz⸗ punktes an der öſtlichen Spitze des ſüdamerikaniſchen Kontinents geeinigt. Der Stützpunkt wird von Bra⸗ ſilien ſelbſt befeſtigt werden. Braſtlien und die Ver⸗ einigten Staaten ſind aber inoffiziell übereingekom⸗ men, daß dieſer Stützpunkt auch von Flotten der übrigen amerikaniſchen Länder, vor allem aber der Vereinigten Staaten benutzt werden darf. Weitere 235 Millionen für die . ASA-⸗Rüſlung f a 3 EP Waſhington, 10. Februar. ̃ rüſtdent Rooſevelt legte dem eine a e 8 5. 5 in der Waſhingtoner Regierung Höhe von 285 Millionen Dollar für die Landesver⸗ teidigung, darunter einen weſentlichen Poſten für die Vollendung des Grand Coulie⸗Staudammes im Staate Waſhington, vorſieht. 5 England und die Schweiz „Aus Freundſchaft“ will London die Bombardierung Baſels und Zürichs zugeben Drahthericht unſeres Korreſpondenten 8— Genf, 19. Februar. Dem Bundesrat wurde in ſeiner geſtrigen Sitzung vom engliſchen Geſchäftsträger die Antwort auf den Proteſt übergeben, den die Schweiz wegen der Bo m⸗ bardierung der beiden Städte Baſel und Züvich erhoben hat. Der Text der Note wurde nicht veröffentlicht. Nach monatelangem Zögern erklärt das Londoner Kabinett, die Erhebungen hätten nicht zu einem völlig eindeutigen Ergebnis über die Na⸗ tionalität der Flugzeuge geführt.„Angeſichts der freundſchaftlichen Beziehungen, die zwiſchen den bei⸗ den Ländern herrſchten, ſei es jedoch bereit anzu⸗ erkennen, daß immerhin genügend Anhaltspunkte da⸗ für beſtünden, um die Verantwortlichkeit für die ge⸗ nannten Bombardierungen übernehmen zu laſſen.“ Das Kabniett gibt ſeinem Bedauern für die Toten Ausdruck und erklärt ſich bereit, die geldliche Wieder⸗ gutmachung dieſer„unglücklichen Zwiſchenfälle zu übernehmen. Das Bedauern und die Wiedergutmachung jener Verbrechen, die in der Geſchichte der neutralen Schweiz ohne Gegenbeiſpiel daſtehen, iſt alſo im Grunde nur„ein freundſchaftlicher Akt“. Als ſolcher ſteht er neben der Einbesjehung der Schweiz in die Blockade und der regelmäßigen Ueberfliegung ſchweigeriſchen Hohheitsgebietes. Das ganze nennt England„reundſchaftliche Beziehungen“ zu einem neutralen Kleinſtaat... Selmut Sündermaun 30 Fahre alt. Der Stabs. leiter des Reichspreſſechefs Reichsamtsleiter Helmut . begeht am 19. Februar ſeinen 30. Ge⸗ burtstag. 8 g 3 mit der Millionenauflage, der„Daily Mirror“. Die Bombenangriffe am Dienstag haben eine Neihe ſchwerer Brände und auch Exploſtonen verurſfacht, die laut„Daily Mirror“ erſt in den ſpäten Tagesſtunden gelöſcht werden konnten. 5 Dasſelbe Blatt meldet, daß die U⸗Bahnhöfe und U⸗Bahnſchächte ſeit Tagen nicht mehr die Maſeen faſſen können, die ſich vor dem ſaſt Nacht für Nac und ſelbſt am Tage einſetzenden deutſchen Bomben⸗ Bake in Sicherheit auf wenige Stunden bringen wollen. N 1 „Stockholms Dagbladet“ meldet:„Das hatten be⸗ ſonders die Londoner nicht erwartet, daß p Ichnel die deutſchen wuchtigen Angriffe wieder einſetzen könnten!. Man hatte allgemein mit einer Ruhepauſt bis zum März gerechnet. Faſt verflogen aſt alles, was der Rundfunk und die Zeitungen aus Us her⸗ übermeldeten, die Angſt, die wirkliche Angſt lähmt London.“ „Stockholms Tidningen“ meldet, die Zuſtände England werden ausſchließlich von der Sorge he herrſcht, ob die Deutſchen jetzt Tag für Tag un Nacht für Nacht wiederkommen. In Hull ſollen die Deutſchen die Werft völlig zerſtört haben, wobei mehrere Schiffe verſenkt wurden. Bei Beginn der erſten deutſchen Bombenangriffe auf London iht die Stimmung lange nicht ſo gedrückt, weil man do⸗ mals eine vorübergehende Militärhandlung annahm, Auch gegen die Shetlandinſeln richteten ſich die dell ſchen Angriffe. Der Hafen von Edinburgg erziel gleichfalls Volltreffer, wie überhaupt die Deutſche abermals bis in das nördlichſte Schottland flogen, In London macht ſich wachſende Enttäuſchung über die Unterzeichnung des türkiſch⸗bulgark⸗ ſchen Abkommens geltend. Die Offenſibe Ge⸗ neral Wavells, ſo heißt es habe offenbar nicht die erwarteten politiſchen Rückwirkungen auf den Bal kan gehabt. So nennt die„Times“ das Abkommen unbegreiflich nach den der Türkei gegebenen Siche⸗ rungen.„Daily Mail“ ſchreibt von einem ſichtbharn Verſagen der engliſchen Diplomatie und„Daily Er preß“ bezweifelt die Aufrichtigkeit aller Bal kant ten. Das„Stockholms Dagbladet“ ſieht mit Recht in dem Abkommen Türkei⸗Bulgarien einen neu Schlag für England. 1 Wir ſtellen mit Genugtuung feſt, daß durch i Freundſchaftserklärung Bulgariens und der Türkei wieder ein Unruheherd ausgeräumt und ein Schritt vorwärts auf dem Wege zur Neuordnung und endgültigen Befriedung unſeres Erdteils gema worden iſt. * Während die Großkämpfe auf England noch am ſich warten laſſen, ſetzen die engliſchen Miniſter And Politiker ihre nervöſe Geſchäftigkeit fort. Atklet batte auf der Gewerkſchaftstagung nur ſehr beſche denen Erfolg mit feiner eineinhaloſtündigen dich erzielt, denn die Gewerkſchaſten haben trotz diele Rede beſchloſſen, an ihrer Forderung nach Erhöhun der Löhne, nach Droſſelung der Staatsausgaben un nach beſchleunigter Kriegsführung feſtzuhalten, Une beſchleunigter Kriegsführung verſtehen die Trab Unfon⸗Leute die baldige Beendigung des Kriege was alle Reden der Tagung enthüllen. Daß dien baldige Beendiauna nur den Sieg Englands bringe ſoll, iſt auch bei der Einſtellung der engliſchen A. beiterſchaft zu verſtehen. Aber einen mehrfährigen Krieg, wie ihn die amerikaniſche Hilfe auzudente ſcheint, lehnen die engliſchen Arbeiter, lehnen di britiſchen Gewerkſchaften 1 untragbar ab. Der Vollſtändigkeit halber ſei eine Meldung dei Liſſaboner„Diariv“ wiedergegeben. wonach ſich an Sonntag in Waſhington, Neuyork und zahlreihe anderen Städten der Union die Kundgebungen um Demonſtrationen gegen das Eng landhilſe geſetz wiederholten. Führer der Demonſtratione welle waren in vielen Fällen die Frauenvereine Neuyork nahm der Umzug 3 Stunden in Anſpruc Hauptichrüftlet ter uud derantworklich für Polit: 5 5 Dr. Alois Win bauer. Stellpertreter des e ee und P. 5 5 2 Tanne e a e.2 9 90 8 N 35 9 0. 2 5 Südweſtdeulſche fmſchan und Sllderdeak Drucker und Verleger: Neue Mannheimer abr E 1. 05— Vexrantwort rausgeber, Dt. 3 Bode& Co Mannheim, f Anzelgen und Geſchäflliche Mitletlungen: Jaob Fau de. Ma gur 92 P. ale Pr 10 ener t ee e eee nero? 2———— 2* 22 20 e e„ re ne ( e e eee oer 1 dieſer dorden. ey rugr. ge will ralien ferenz T Luft⸗ age zu Tuar. hat die Thai Mich zu evölke⸗ „Span⸗ ſicherte, Feika ü her: mmen⸗ beſtem Front Ungen * ich abge⸗ Uuſete und belegt. uſerer ff für en der 5 nach: batail⸗ Breng⸗ taillon e auf Jh el . Die Reihe acht, die ſtunden bfe und Maſſen 1 Nacht omben⸗ bringen ten be, „Ithnell 5A her⸗ t lähmt ände in rge be⸗ ig und len die wobei inn der n war nan do⸗ mnahm, ie dell erhielt eutſchen logen, Uſchung gari⸗ 15 f icht die en Bal Dünen Elche⸗ chtbaxen ln Ex kanſtal⸗ Recht in neun urch die Türkel Schritt ind zur gemach Tlefangrijj in Afrika Deutſche Vomber greiſen engliſche Nachſchubkolonnen an (Von Kriegsberichter Alfred Schuſeil.) DDD„19. Febr.(PK) Hell leuchtet der Mond als ſich mitten in der Nacht die deutſchen Kampfflugzeuge in die Luft er⸗ heben g 5 8 5 Ein Gleißen liegt auf den weiten Waſſerflächen des Mittelmeeres, über das wir nun dahinbrauſen, Lihnen zu. Der engliſche Vormarſch geht längs der Püſte der großen Syrte, jener Bucht zwiſchen Henghaſt in Tripolis. Auf der einzigen brauchbaren Straße rollen die Nachſchubkolonnen aegen Weſten. Ihnen gilt unſer Angriff. 5 3 Endlich taucht in der Ferne ein matter Streifen auf, die Küſte Afrikas. Der Wüſtenſand leuchtet zu uns herauf und aleich darauf ſehen wir einen ſchwar⸗ zen kerzengeraden Strich.„Da iſt die Straße!“ ruft zer Beobachter.„So. jetzt aufpaſſen!“ ruft der Flug⸗ zeugführer, und Kommandant der Maſchine, ein junger Leutnant,„erſt müſſen wir unſere ſchweren Bomben los werden! Da brauchen wir ein lohnendes Ziel.“ Wir fliegen immer noch die Straße entlang, doch nichts zeigt ſich. Schwer iſt es, im ungewiſſen Mondſchein Einzelheiten zu erkennen. Ich habe dies⸗ mal meinen Platz hinten in der Maſchine. In der Wanne kniee ich, das MG ſchußbereit. Unter mir zieht oͤte Wüſtenlandſchaft vorbei, helle. weiße Dünen, pereinzelt einige dunkle Punkte. Sträucher und dazu der Aſphalt der Straße. Die ſcheint ausgeſtorben. Wir fliegen einen Bogen und ein Stück zurück. Langſam gewöhnt ſich das Auge an die Beleuchtung. Jetzt ruft der Beobachter:„Da ſind Panzer oder Fkw'is oder ſo was!“ Richtig, neben der Straße, zwiſchen den Büſchen, ſie haben die Straße frei ge⸗ macht, nur einzelne kleine Trupps ſtecken jeweils zuſammen.„Wißt ihr was?“ fragt der Leutnant, „dann ſetzen wir die Große einfach auf die Straße! Achtung!“ Unter mir ſehe ich die Bombe fallen, da: eine ungeheure Detonation, Steine, Sand und was alls in der Nähe war. wirbelte in die Luft, von dem mächtigen Luftdruck der Exploſion wird unſere Ma⸗ ſchine geſchüttelt. Als wir wieder ruhig weiter flie⸗ gen, ſehe ich einen mächtigen Trichter, und ſein Mittelpunkt liegt genau da, wo kurz vorher noch eine Straße war. Genauer konnten wir nicht treffen. Ich melde, was ich ſehe.„Beſſer gings nicht.“ Mit einem Lachen in der Stimme meint der Leutnant: „Na ſchön, jetzt kommen die kleinen Sachen heraus!“ Gleichzeitig drückte er die Maſchine noch weiter herunter. Wenige Meter über der Erde brauſen wir fetzt dahin.„Da, vor uns, Tanks am Straßenrand!“ Und ſchon purzeln kleine Bomben aus den Schäch⸗ ten, ſchlagen mitten hinein. Der Bordmechaniker hinter mir hat mit ſeiner Kanone ſchon dazwiſchen⸗ gefunkt. Nun bellt mein MG noch hinein. Mitten in den Leuchtgarben ſehe ich helle Flämm⸗ chen, die Bomben detonieren. So geht es noch einige Male. Immer wieder ruft der Beobachter:„Da ſte⸗ hen Lkw's,— da ein Zelt, noch eins, viele Zelte— da wieder Panzer!“ Und immer das gleiche: Bom⸗ ben, Kanonen, MG's. Plötzlich zuckt es unten auf! „Aha!“ ruft der Leutnant,„fetzt ſind ſie endlich auf⸗ gewacht! Donnerwetter ſie ſchießen nicht ſchleeht!“ Plötzlich ſtreikt mein MG.! Ich bin wütend. Lade⸗ hemmung. Durchladen!— Noch immer nichts. Schlagbolzen heraus,— er iſt noch heil— dann alſo eine neue Trommel! jetzt gehts wieder. Weiter geht der Tanz. Doch dann flucht plötzlich der Bord⸗ mechaniker an der Kanone und meldet:„Ladehem⸗ mung!“ Doch es ſchadet nicht ſehr, denn nun ſind auch unſere Bomben alle. Wir drehen ab. Noch einen letzten Gruß aus den's. dann ſind wir über der Küſte. Einige kleine Brände laſſen wir zurück. es mö⸗ gen Kraftfahrzeuge ſein oder Zelte, die Feuer ge⸗ fangen haben. Und ſo konnten wir einen nicht ge⸗ ringen Schaden unter den Kolonnen aurichten, die wir trafen.— Zu Hauſe höreen wir daß die Kameraden, die nach uns die Straße anflogen, ordentlich bepflaſtert wur⸗ den. Es ſtimmt ſchon, wir haben den Tommy aufge⸗ weckt, und gleichzeitig ſtellen wir feſt, daß wir einen Treffer abbekommen haben: die linke Tragfläche hat einen ſauberen Durchſchuß doch das ſtört uns nicht mehr der kleine Schaden iſt bald behoben und die Maſchine wieder ſtartklar zum Einſatz. In englische Dienſte gepreßt Erlebniſſe eines ſchwediſchen Matroſen auf britiſcher Konvo!-FJahet dub Stockholm, 18. Februar. Bei der Unterſuchung eines neutralen Dampfers auf See wurde ein blinder Paſſagier entdeckt. Es war ein funger ſchwediſcher Matroſe, der ſich in Liverpool an Bord geſchmuggelt hatte, um der ge⸗ fährlichen Seefahrt im Dienſt Englands zu entkom⸗ men, zu der er zuſammen mit vielen anderen neu⸗ tralen Seeleuten von den Engländern gepreßt wor⸗ den war. Hocherfreut über ſeine Rettung gab der ſchwediſche Matroſe die folgenden Ausſagen zu Protokoll: „Nach meiner Schulentlaſſung im Jahre 1936 bin ich mit 16 Jahren zur See gegangen. Anfang 1940 ließ ich mich auf einem ſchwediſchen Motorſchiff an⸗ heuern, das nach Südamerika fuhr. Auf der Rück⸗ teiſe nahm das Unglück ſeinen Anfang. Wir hatten noch einen nordamerikaniſchen Hafen anzulaufen und wollten mit unſerer für Schweden beſtimmten La⸗ dung zurück in die Heimat. Zwiſchen Island und den Färbern nahmen wir Kurs auf Bergen, wurden aber bald von einem engliſchen Trawler angehalten und nach den Färöern gebracht. 5 In Kirkwall: Bei den Färöern lagen einige engliſche Vorpoſten⸗ boote, die uns und noch einige andere Dampfer nach Kirkwall auf den Orkney⸗Inſeln in Marſch ſetz⸗ ten. Hier mußten wir etwa zehn Tagen bleiben. Kirk⸗ wall auf den Orkney⸗Inſeln war damals der berüch⸗ ligte britiſche Kontrollhafen. Schiffe faſt aller Natio⸗ nalitäten, beſonders ſkandinaviſche, lagen hier vor Anker. Es mögen etwa 75 geweſen ſein. Auch einige Tanker waren dabei. Unſer Schiff wurde an die Mole gebracht, wir durften aber nicht an Land gehen. Wir durften keinen Proviant von Land holen. Wir dürften nicht einmal friſche's Waſſer über⸗ nehmen. Einige Schiffsbeſatzungen hatten unter die⸗ ſer unmenſchlichen Behandlung ſehr zu leiden. Sie mußten das Waſſer aus den Reſerveianks der Ret⸗ tungsboote aufbrauchen, um nicht zu verdurſten. Bei uns wurde ſchließlich nur noch eine Tagesration von einer Taſſe Waſſer verabfolgt. N 5 In Kirkwall wurden die Kapitäne unter Drohung gezwungen, von nun an für England zu fahren. Da ſich unſere Kapitäne zunächſt weigerten, wurde unſer Schiff gegen ſeinen Proteſt nach Liverpool gebracht. Dort hat der Kapitän der Drohung nachgegeben und einen Kontrakt unter eichnet wovon der Mannſchaft keine Mitteilung gemacht wurde. Wir durften nicht von Bord und als das Schiff ſchließlich auslief, wußte noch keiner von uns, daß wir für England über den Atlantik fahren ſollten. Wir haben faſt einen Mo⸗ nat im Hafen von Liverpool vor Anker gelegen. uſere Vorräte, die von Land nicht ergänzt werden durften, aingen zu Ende. und es aab auch kein Geld. Unter dieſen Umſtänden hat der Kapitän offenbar leinen anderen Ausweg gewußt. Er war mit ſeinem 08 von den Engländern in ihren Dienſt gepreßt en. Die erſte Fahrt im Konvoi: Meine erſte Fahrt nach Kanada machte ich mit einem Konvoi von Liperpool aus mit. Wir liefen mit dreißig Schiffen aus und vereinigten uns im Nordkanal mit einem weiteren Konvoi von zwanzig Sthiffen. Dieſer Geleitzua von fünfzia Schiffen wurde von vier Zerſtörern begleitet. Nachdem wir einen Punkt in einiger Entfernung von der Küſte erreicht hatten, drehten die Zerſtörer ab und fuhren wieder nach England zurück. Schon wenige Stunden, nachdem das Geleit uns unſerem Schickſal überlaſſen tte, waren wir einem deutſchen U⸗Bootangriff aus⸗ geſetzt. Hierbei wurden vier Schiffe verſenkt, darunter ein Tanker, der in weniger als zwei Minu⸗ ten verſank. Nach dieſem Angriff wurden wir nicht mehr von feindlichen Schiffen behelligt und kamen etwa nach drei Wochen Fahrt in Boſton an. Die lange Dauer der Reiſe iſt dadurch zu erklären, daß wir im Konvoi ſehr langſame Schiffe bei uns hatten. Acht Schiffe ſinken auf der Rückfahrt: „„Wir hatten die Hinfahrt in Belfaſt faſt ohne Ladung gemacht. Jetzt nahmen wir drüben Flug⸗ zeuge, Automobile(Laſt⸗ und Ambulanzwagen) und Eiſenerze mit. Es wurde mit Hochbetrieb gearbeitet. u drei Tagen war der geſamte Konvoi beladen. Von Boſton liefen wir zunächſt Halifax in Neuſchott⸗ nnd an und wurden dort von ſechs ehemals amerika⸗ niſchen Zerſtörern ins Geleit genommen. Als wir uns England näherten, gab es wieder zuren U⸗Bootsangriff. Hierbei wurden acht voll⸗ eladene Schiſſe verſenkt. Die Zerſtörer, die von merika gekauft waren und mit engliſcher Beſatzung lubren, warfen fortwährend Waſſerbomben, doch bunte ich weder beobachten noch habe ich ſpäter ge⸗ Aut daß ein U⸗Boot vernichtet wurde. Durch dieſen griff wurde der Konvot völlig zerſprengt, jeder von uns dachte nur an ſeine eigene Rettung und verſuchte eiligſt, einen Hafen zu erreichen. Wir löſchten unſere Ladung in Liverpool. Ich will noch erwähnen, daß wir dieſe Fahrt unter ſchwediſcher Flagge machten. Die engliſchen Frachter hatten Kanonen und Flakgeſchütze an Bord, uns hatte man lediglich einen Tarnanſtrich gegeben. Die Löſchung der Ladung in Liverpool dauerte faſt drei Wochen, da wir nur am Tage löſchen konnten und auch wäh⸗ rend dieſer Zeit noch dͤurch tägliche Luftangriffe ge⸗ ſtört wurden. Zum zweiten Male nach Amerika: Wie bei der erſten Fahrt waren es wieder fünfzig Schiffe, die auch diesmal nur von vier Zerſtörern bis in die gleiche Gegend begleitet wurden. Nach⸗ dem uns die Kriegsſchiffe verlaſſen hatten, dauerte es nicht lange bis zum U⸗Bootsangriff. Vier Schiffe wurden aus unſerem Konvoi herausgeſchoſſen. Wir fuhren wieder faſt ohne Ladung. In Montreal wurden wir in drei Tagen zur Ausreiſe fertig gemacht. Diesmal hatten wir Flugzeuge, Autos, Stahl, Kupfer, kondenſierte Milch und Schweinefleiſch an Bord. Unſer Konvoi war ſchon bei der Ausfahrt ſtark zuſammen⸗ geſchrumpft. Nur noch, 25 Schiffe traten die Rück⸗ fahrt an. In See wurden wir von ſieben Zer⸗ ſtörern in Empfang genommen. Wieder waren es Amerikaner mit engliſcher Beſatzung. Wir ſteuerten einen anderen Kurs, aber es nützte nichts. Als wir ungefähr die Weſtküſte Irlands erreicht hatten, er⸗ lebten wir einen Großangriff von Unterfeebyoten. Es war meines Wiſſens der 16. Oktober 1940 und der Angriff dauerte von 10 Uhr abends bis 1 Uhr morgens. 17 vollbeladene Schiffe wur⸗ den verſenkt. Darunter befand ſich auch ein ſchwediſcher Tanker von 15 000 Tonnen. Wenn ich gefragt wurde, woher ich die genaue Zahl der ver⸗ ſenkten Schiffe weiß, ſo erkläre ich. daß ich dieſes Wiſſen von dem Funker unſeres Schiffes habe. Jetzt aber genug! In Liverpobl wurde die Ladung gelöſcht. Sie würde auf Laſtwagen geladen und ſofort weiter ver⸗ frachtet. Eine Lagerung kam hier kaum in Frage wegen der Luftangriffe. Ich habe in Liverpool zwei zerſtörte Dockanlagen und etwa zehn bis zwölf La⸗ gerhäuſer zählen können. die völlig vernichtet waren. Der Bahnhof am Hafen war ebenfalls von Bom⸗ ben getroffen. Von Bord aus ſah man eine völlig zerſtörte Fabrik. Faſt täglich gab es Bombenangriffe, meiſt nachts. aber auch am Tage wurde die Arbeit häufig durch Luftalarm geſtört, oa immer wieder Aufklärer auftauchten. 5 Wir rüſteten bereits für die neue Fahrt, aber ich hatte den Entſchluß gefaßt, dieſe gefährlichen Reiſen nicht mehr mitzumachen. Da ein Geſuch abgelehnt wurde und keiner an Land durfte, mußte ich ver⸗ ſuchen, heimlich zu entkommen. Ich bemerkte, daß ein anderer neutraler Dampfer im Hafen lag. von dem ich nach meiner Kenntnis von den gegenwärti⸗ gen Verhältniſſen in der Handelsſchiffahrt annahm, daß er nicht nach Amerika beſtimmt war. Jeder andere Hafen in der Welt war mir lieber, mein Glück zu verſuchen und ſo ſchlich ich mich als blinder Paſſagier an Bord. Unmittelbar darauf aing das Schiff in See. Am zweiten Tage meldete ich mich beim Kapitän und trug meine Lage vor Ich wurde ſofort in den Maſchinenraum geſteckt, um meine Paſ⸗ ſage abzuarbeiten. Wie froh ich war, als unſer Schiff von einem deutſchen Kriegsſchiff aufgebracht wu de licht 15 mir die Rückkehr in die Heimat ermög⸗ ichte Der Wiederaufbau Frankreichs 60000. Häuſer wurden zerſtört, 180 000 beſchädigt Drahtbericht unſeres Korreſpondenten a— Geuf, 19. Februar. Der Aufbau der zerſtörten Gebiete Frankreich ſoll in aroßem Maßſtab im Frſihjahr eingeleitet wer⸗ den. Nach eigenen Erklärungen, die über den Rund⸗ funk 5 ſind in den wenigen Kriegswochen etwa 60.000 Häuſer völlia zerſtört und 189 000 ſchwer beſchädigt worden. In zwei Monaten ſollen mehrere tauſend Bauſtätten wieder in Gang geſetzt werden. Der Wiederaufbau wird allerdings nicht völlig der privaten Initiative überlaſſen wer⸗ den. Die Gemeinden und Devartements ſind an⸗ gewieſen worden, in all den Fällen, in denen die Wohnhaäuſer bisher zu nahe aneinander ſtanden, grö⸗ ßere Zirviſchenräume zu ſchaffen. Außerdem ſoll darauf geachtet werden, daß bei dieſer Gelegenheit die Straßen entf wrechend verbreitert werden. Man erhofft von der Inganagſetzung dieſes gro⸗ ßen Aufbauwerkes vor allem auch eine entſprechende Gauleiter Heulein bei den Berliner Gaſtkindern im Egerland Gauleiter Konrad Henlein beſichtigte die in verſchiedenen Egerländer Kreiſen untergebrachten Ber⸗ liner Gaſtkinder, um ſich von ihrem Wohlbefinden und ihrer guten Unterbringung zu überzeugen. (Scherl, Zander⸗Multiplex⸗K.) Einſatzübung bei einer ſchweren Feldhaubitze Alle Kräfte ſind bis zum äußerſten angespannt. Botſchafter Oſhima wieder in Berlin Botſchaſter Oſhima und ſeine Gattin nach der Ankunft in Berlin. Daneben Staatsſekretär Weizſäcker. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multipler⸗K.) Nächtliche Wacht an Deutſchlands Weſtküſte (Pe. Tews, Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) (PK. Weber, PB. Zander⸗Multiplex⸗K.) Segelflugzeug⸗Ausſtellung in Madrid Im Kriſtall⸗Palaſt in Madrid wurde in dieſen Tagen eine Segelflug ⸗Ausſtellung eröffnet, an der auch Deutſchland hervorragend beteiligt iſt.— Nach der Eröffnungsſeier: Der deutſche Botſchafter von Stohrer(rechts) und der ſpa⸗ niſche Luftfahrtminiſter General Vigon in der deutſchen Abteilung der Ausſtellung.(Scherl, Zander⸗Multiplex⸗K.) (Scherl Zander⸗Multiplex⸗K.) Stapel von Grauaten mittleren Kalibers auf dem Wege zur Werkabnahme (P. Atlantic, Zander⸗Multiplex⸗K.) FECCPPPPPPPPPbUVVVVVVVVVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVœVVVVVVVwVwVwVVwVwVwTwVwTVwVTwVwVTV———wTw——wT—TV—————VT———————VV—— Verringerung der Arbeitsloſigkeit, die in einigen N Frankreichs immer noch ſehr beträcht⸗ ich iſt. Begiun der ſowjetiſch⸗japaniſchen Wirtſchafts⸗Ver⸗ handlungen in Moskau. Die ſowjetiſch⸗fapaniſchen Wirtſchaftspverhandlungen haben am Montag in Moskau begonnen. Der japaniſche Botſchafter Tate⸗ kawa wurde vom Volkskommiſſar für den auswär⸗ tigen Handel der UdsssR, Mikolofar zu einer erſten längeren Beſprechung empfangen. Das Rieſenfeuer von Santander ö EP. Madrid, 19. Februar. Nach den letzten Meldungen aus Santander iſt es durch Einſatz von 10000 Mann Feuer⸗ wehr und Soldaten gelungen, die Feuers⸗ brunſt in der Altſtadt zu lokaliſieren. An zahlreichen Stellen mußten Sprengungen vorgenommen werden. Die Arbeiten zur Eindämmung des Braudes waren mit großen Schwierigkeiten verbunden, da der vom Meere her wehende Sturm nicht nachgelaſſen hatte Ueber die Stadt Santander wurde von der gierung der Belagerungszuſtand verhängt. Der Caudillo hat den Induſtrie⸗ und Handelsmini⸗ ſter Carzeller nach Santander geſandt, um die Feſt⸗ ſtellung der Schäden in die Wege zu leiten und gleich⸗ zeitig einen Wiederaufbauplan auszuarbeiten der der Regierung ſchnellſtens vorgelegt werden ſoll. Durch die Feuersbrunſt iſt etwa die Hälfte der Stadt zerſtört worden. 33 000 Menſchen obo ach“ os! [Funkmeldung der NM.) + Madrid, 18. Februar. Nach den letzten Meldungen über die Brandkata⸗ he in Santander ſind dort etwa 35 000 Menſchen obdachlos. Der Schaden wird auf 230 Millionen Peſeten geſchätzt. * Maunheim, 19. Februar. Mundaufgang 20. 2..03 Sonnenuntergang 19. 2. 18.51 Monduntergang 20. 2. 12.39 Sonnenaufgang 20. 2..30 Genůdtt fur den eller Aus der Sirene“, Zeitſchrift des Reichsluft⸗ ſchutzbundes. gehört zum Luſtſchutzraumgepäck? Man kann keine allgemein gültige und in jedem Fall ige treffende Antwort geben. Grundſätzlich: zum Luftſchutzraumgepäck gehört alles, was den Aufenthalt im Luftſchutzraum— auch bei längerer Dauer und unter ungünſtigen Umſtänden— erträg⸗ licher macht und was die Erhaltung von Geſundheit Nervenſubſtanz ſicherſteu tnächſt alſo warme Kleidungsſtücke, Decken und u, um eine weiche und warme Lagerſtätte be⸗ peiten zu können. Dann eine Kleinigkeit zu eſſen und etwas Heißes zum Trinken. Will man oder kann man im Luftſchutzraum nicht schlafen, ſo muß man für eine Beſchäftigung ſorgen, die die Zeit vertreibt. Für Frauen eine einfache Handarbeit oder ein leichtes Buch(keinen Aben⸗ keurer⸗Romanl), für Männer die Abendzeitung, ein Kartenſpiel, für Halbwüchſige ein einfaches Geſell⸗ ſchaftsſpiel oder einen Baukaſten. Jeder muß ſelbſt wiſſen, womit er ſich am beſten beſchäftigt. Niemand aber ſoll ſich darauf verlaſſen, daß er ſich mit anderen Luftſchutzraum⸗Inſaſſen unterhalten kann. Vielleicht ſtört er damit diefenigen die ſchlafen wollen, oder er findet auf die Dauer kein Opfer mehr. Zur Beruhigung der Nerven— ganz abgeſehen von den Folgen eines Bombentreffers— dient es auch wenn man die wichtigſten und unwiederbring⸗ lichen Papiere im Koffer wohlverwahrt neben ſich ſtehen hat. Dazu gehört: Geburtsurkunde. Wehr⸗ paß, Stammbücher und Ahnenpäſſe, Perſonalaus⸗ weiſe. Teſtamente. Zeugniſſe, Verſicherungspolicen und anderes mehr. Nicht zu vergeſſen auch die Le⸗ bensmittelkarten und die Kleiderkarten. Größere Geldbeträge gehören im Krieg mehr denn je unbe⸗ dingt auf die Bank oder die Sparkaſſe. Was übrig bleibt, dazu auch Schmuck und andere Gegenſtände von Wert, kommt gleichfalls ins Luftſchutzraum⸗ gepäck. Nicht vergeſſen werden darf auch alles das, was unmittelbar mit dem Luftangriff zu tun hat. alſo Volksgasmaske, Taſchenlampe, Verbandspäckchen und ein Päckchen Hautentgiftungsmittel. Es iſt klar, daß man all die wichtigen Dinge, die zum Luftſchutzraumgepäck gehören, nicht erſt zuſam⸗ menſuchen kann wenn die Sirenen heulen. Dann iſt allenfalls noch Zeit, den heißen Kaffee in die Ther⸗ mosflaſche zu gießen. Alles andere muß ſchon vor⸗ her bereitgeſtellt ſein. Am beſten geeignet iſt ein Köfferchen, in dem alles wohlverwahrt iſt und das griffbereit im Flur ſteht, ſo daß man es nicht über⸗ ſehen kann. Ueberprüfen wir alle einmal kritiſch und gewiſſen⸗ haft unſer Luftſchutzraumgeväck, ob es auch wirklich alles enthält, was wir im Luftſchutzraum gebrauchen und was bei einem Totalſchaden unerſetzlich iſt. Iſt das Luftſchutzraumgepäck in Ordnung ſo verliert ein Luftangriff viel von ſeinem Schrecken. 1e Was hat der Mitter zu zahlen? Die Koſtenfrage für den Luftſchutzraum neu geregelt Nach den geſetzlichen Beſtimmungen haben alle Perſonen, Dienſtſtellen und Betriebe, die auf einem Grundſtück untergebracht ſind und zu deren Schutz Maßnahmen dienen, zur Durchführung der Her⸗ richtung behelfsmäßiger Luftſchutzräume beizu⸗ tragen. Dieſes Beitragen kann durch Bereitſtel⸗ len geeigneter Räume, durch Bereitſtellen von Bau⸗ ſtoffen und Geräten, durch Arbeitsleiſtung, durch Bereitſtellen von Einrichtungsgegenſtändn und ſchließlich durch Geldbeiträge erfolgen. Insbeſon⸗ dere wegen der Geld beiträge ergaben ſich in der Praxis immer wieder Schwierigkeiten, die dem Reichsluftfahrtminiſter jetzt Veranlaſſung gegeben haben, durch neue Richtlinien dieſe Frage erſchöpfend zu regeln. Durch tatkräftige Hilfe aller Beteiligten ſoll von vornherein angeſtrebt werden, Geldbeiträge ſo nied⸗ rig wie möglich zu halten. Sie ſollen erſt dann not⸗ wendig werden, wenn alle anderen Möglichkeiten erſchöpft ſind. Die daun noch entſtehenden Koſten kann der Hauseigentümer auf die Mieter eutſprechend der Höhe ihrer Miete umlegen. Dabei darf insgeſamt ein Betrag in Höhe von 5 v. H. der reinen Jahresmiete des Hauſes lohne Heizungskoſten] nicht überſchritten werden. „Dieſer Höchſtbetrag gilt auch dann, wenn die Ko⸗ ſten im Laufe mehrerer Jahre nacheinander ent⸗ ſtehen. Vom Hauseigentümer ſelbſt genutzte oder leerſtehende Räume ſind mit zu berückſichtigen. In den umlagefähigen Geſamtbetrag ſind die nach den bisherigen Beſtimmungen bereits entſtandenen Ko⸗ ſten einzurechnen. Ausdrücklich wir klargeſtellt, daß der Mieter nicht verpflichtet iſt, einen höheren monat⸗ 5 Zuſchlag als 3 v. H. der Monatsmiete zu eut⸗ richten. Betriebe müſſen dieſe Geldbeträge ſelbſt auf⸗ bringen, ohne die Gefolgſchaftsmitglieder zu belaſten. Der Erlaß kündigt weiter an, daß dieſe Gebdbeiträge zu den erſtattungsfähigen Koſten im Jamilienunter⸗ halt, in der öffentlichen Fürſorge der Kriegshilfe uſw. gehören. Bei Empfängern von Arbeitslo enhilfe oder Dienſtpflichtunterſtützungen ſind ſolche Beiträge bei der Bemeſſung der Unterſtützung ebenfalls mit zu herückſichtigen. Iſt zu erwarten, daß für die be⸗ helfsmäßige Herrichtung des Luftſchutzraumes und die Brandmauerdurchbrüche höhere Koſten auf⸗ gewendet werden müſſen, ſo ſind die Baumaßnahmen zunächſt vom Reichsluftſchutzbund auf ihre Notwen⸗ digkeit zu überprüfen. Iſt die Ueberſchreitung un⸗ vermeidbar, ſo werden dem Hauseigentümer ie Mehrkoſten, wenn ſie zehn Mark überſteigen, auf An⸗ trag vom Finanzamt erſetzt. Der Erlaß ſtellt weiter klar daß zu den umlagefähigen Koſten auch die für die Beſchaffung und Anlage der Beleuchtung und Hei⸗ zung gehören, mit Ausnahme der nicht feſt eingebau⸗ ten elektriſchen Heizkörper, die von den Parteien vorübergehend für den Luftſchutzraum zur Verfü⸗ gung geſtellt werden.. Für die Herſtellung endgültiger Luftſchutzräume gilt auch weiterhin nicht die genannte Höchſtgreuze, dieſe Koſten können vielmehr mit Zuſtimmung der Preisbehörden auf die Mieter umgeleat werden. Die Betriebskoſten für die Beheizung können monatlich nachträglich umgelegt werden. Schon geleiſtete Bei⸗ träge durch Bereitſtelluna von Bauſtoffen, Arbeits⸗ leiſtung uſw. ſind bei Bemeſſung des Geldbeitrages angemeſſen zu berückſichtigen. Im Falle eines Mie⸗ terwechſels hat feder Mieter die auf ſeine Mietzeit entfallenden Teilbeträge der Umlage zu entrichten. Die Neuregelung findet Anwendung auf alle bisher noch nicht geregelten Fälle. auch wenn die baulichen Maßnahmen ſchon fertig ſind. Was ist vitamintſierte Margarine“? Sie enthält auch noch das wichtige Vitamin A Seit Mitte Januar wird überall in Deutſchland ſogenaunte bvitaminiſierte Margarine an die Verbraucher abgegeben, Magarine, die durch ein beſonderes Verfahren mit Vitaminen angerei⸗ chert iſt. Würde dieſe Tatſache jetzt nicht mitgeteilt, dann wäre ſie den Verbrauchern wohl kaum bewußt geworden, denn im Geſchmack und Geruch unterſcheidet ſich dieſe vitaminiſierte Margarine in keiner Weiſe von der bis⸗ herigen. Auch hier handelt es ſich wieder um eine Maß⸗ nahme der Ernährungsführuna die ein⸗ zig und allein von dem Gedanken getragen iſt, auch den geringſt möglichen Schaden für Geſundheit und Wohlbefinden aller Volksgenoſſen vorbeugend zu ver⸗ hindern. Die Margarine, die aus einer Miſchung pflanziſcher und tieriſcher Fette hergeſtellt wird, iſt zum Teil an die Stelle der Butter getreten. Sie hat aber bisher einen Mangel. Die Butter iſt abgeſehen von ihrem Nährgut, vor allem auch als Träger des Vitamins A für die Ernährung von Bedeutung. Das Vitamin A, das u. a. die Schleimhäute ſchützt, die Widerſtandsfähigkeit gegen manche an⸗ ſteckende Krankheit erhöht und wachstumsfördernd wirkt, iſt außer in der Butter und in anderen tieri⸗ ſchen Erzeugniſſen auch in vielen Gemüſen „Operelte“/ in ulbanben elt Das klaſſiſche Operetten⸗Wien feiert in dieſem rauſchhaften Film⸗Großgemälde Willi Forſts eine wahrhaft triumphale Wiederauferſtehung. Der Be⸗ griff„Operette“ wird hier geradezu zum verherr⸗ lichenden Symbol der alten Kaiſerſtadt mit ihrer unbändigen Zuſt am Leben, om Lieben, am Lachen und Weinen und an allem, was Muſik und Theater, insbeſondere Operettentheater, heißt. Wie eine un⸗ erhört kühne, doch gerade in dieſer herausfordern⸗ den Kühnheit hinreißende filmiſche Impropiſation bon bisher kaum geahnten Ausmaßen ſteigt vor Auge und Ohr das Bild einer künſtleriſchen Epoche und ihrer Menſchen herauf, die zwar unwiderruflich da⸗ hin iſt, deren leuchtenedr Glanz aber, ſolchermaßen bon einem hexenmeiſterlichen Magier unſerer Tage erneut beſchworen, auch uns Heutige wie etwas greifbar Gegenwärtiges blendet und bezaubert. Da ſehen wir ſte alle leibhaftig ins Leben zurückgekehrt, die Prominenten der Bühne und der Geſellſchaft des alten Wien. Männer und Frauen, deren Namen die Kunſt⸗ und Theatergeſchichte der Donauſtadt zieren: den Fledermaus⸗Strauß(Edmund Schellham⸗ ner], wie er im Schmucke dichtwuchernder ſchwarzer Bartkoteletten zylinderbehütet gravitätiſch im Fiaker vorfährt oder am Theaterpult den Taktſtock ſchwingt, den Bettelſtudent⸗Millöcker(Curd Jürgens), ebenfalls im Backenbart, ſedoch mit einer lyriſch wir⸗ kenden Tönung ins Blondliche, den Boccaccio⸗ und Fatinitza⸗Supps(deo Slezak) mit ſchütterem Haarkranz um den„entblätterten“ hohen Schädel und dem Bart Napoleons III., Alexander Girardi (Paul Hörbiger) den unvergeßlichen altwiener Komiker, Hans Makart(Viktor Heim), die Maler⸗ herühmtheit von einſt, rauſchebart⸗umwallt mit Pinſel und Palette in ſeinem dekorativ erſtaunlich überladenen Atelier hantierend, Antonie Link (Trude Marlen) und Emmi Krall(Dora Komar), die Bühnenſängerinnen, und ſelbſt die Vertreter des adliegn Mäzenatentums jener Zeit, Fürſt Hohenburg(Siegfried Breuer) und Graf Eſterhazy(Alfred Neugebauer) fehlen nicht in dieſem bunten Kreiſe, der angeführt und bewegt wird von den beiden Hauptperſonen Franz Jauner, dem berühmten Regiſſeur und inſzenatoriſchen Schöpfer der„klaſſiſchen Operette“ und Marie Geiſtinger, die Schutz vor Austeckung 55* bei Erkältungsgefahr, Halsentzündung, Grippe, Epidemien Taschen-Röhrchen mit 20 Tabletten RM 0,59 Flaschenpackung„ 60 5 RM.55 . ͤ ͤK——:—T K—— r; à———.......... im Alhambra⸗Thealer einſt als Sängerin, Schauſpielerin und Leiterin des „Theater an der Wien“ eine bedeutende Rolle ſpielte. Willi Forſt und Maria Holſt vom Wiener Burg⸗ theater verkörpern dieſe beiden Großen im Reiche des Theaters Jedes eine glühene Flamme an Be⸗ rufsbeſeſſenheit, führt das Schickſal ſie zu einer Ar⸗ beitsgemeinſchaft zuſammen, die alsbald infolge beiderſeitiger charakterlicher Hartnäckigkeit zu Rei⸗ bungen, Meinungsverſchiedenhkeiten und ſchließlich zu ſcharfem Konkurrenzkampf führt, obſchon ſich der genialiſche Jauner nicht ſchlecht in die Geiſtinger ver⸗ liebt hat Durch dieſe latent und einſeitig bleibende Herzeusgeſchichte erhält das Ganze einen wehmütig⸗ zärtlichen, echt menſchlichen Unterton, der, weit ent⸗ fernt von limonadiger Weanerei, in ſcheuer Vergal⸗ tenheit bei allem was geſchieht, oſtinato mitſchwingt und das retardierend⸗heſinnliche Moment darſtellt in der funkelnden Bewegtheit der Handlung, die uns von einem glanzvollen Premieren⸗Rauſch in den anderen hineinreißt und in einer mit verblüffendem Schmiß improviſterten großen Fledermaus⸗En⸗ ſemble⸗Szene zwiſchen den Tiſchen eines Wiener 5 ihren entwaffnenden Gipfelpunkt er⸗ reicht Ueber dem Zug ins Große hat Willi Forſt, der ſich hier ſelber ſpielt und in Marie Holſt eine ſehr begabte Gegenspielerin fand, das an ſeiner Arbeit oft gerühmte Regie⸗Detail auch diesmal nicht ver⸗ geſſen. Es wimmelt von reizzvollem epiſodiſchen Nebenbei übermütiger oder nachdenklicher Art, und nie verlaſſen dieſen Meiſter⸗Inſzenatur der Lein⸗ wand Geiſt und guter Geſchmack. Alle ſeine Mit⸗ ſpieler unterſtützen ihn nach dieſer Seite hin aus⸗ nehmend gut. Welch ein brillanter Effekt, wenn der raunzige Slezak⸗Supps bei der verzweifelten Suche nach einem muſikaliſchen Einfall das geſamte Mobi⸗ liar des Muſiktzimmers in Stücke ſchlägt, um endlich, nach durchwachter Nacht zwiſchen den Trümmern hockend, der Taſtatur des zuſammengebrochenen Flü⸗ dels das elektriſterende Marſchmotiv der Fatinitza⸗ Operette zu entlocken! Und welch ein Stimmungs⸗ gegenſatz zu ſolcher zerſtörexiſchen Temperaments⸗ äußerung des Schaffens blüht uns aus dem von wieneriſcher Atmoſphäre ganz erfüllten erſten Bild dieſes Films entgegen, wenn Guſtavr Waldau, die Güte ſelbſt, als weißhaariger Muſiklehrer verklärten Geſichts ſeine Schülerin Emmi Krall am Flügel zum Schubertlied begleitet, während ein ſaufter lenzlicher Wind die Mullgardinen des geöffneten Fenſters in weicher Wellenbewegung mitmuſizieren läßt! Zwi⸗ ſchen dieſen beiden Stimmungspolen rollt das bunte Spinl hundertfältig geſtuft ſingend und klingend und als ſtppige ſinnbetörende Augenweide vorüber. 5 die zweife Nachmittagsvorſtellung des erſten Auf⸗ führungstages wurde vom Publikum geſtürmt. Willi Forſt hat wieder einmal auf der ganzen Linie geſiegt. Carlounno Eisenbart. P uf Wunſch vieler Verbraucher gibt es Henko, Henkels Einwel um doppelpaket. Preis und En enthalten. Die zur Margarineherſtellung ver⸗ wendeten Fette enthalten jedoch kein Vitamin A, ſo daß die Margarine in dieſer Hinſicht die Butter nicht erſetzen konnte. Um nun die Margarine auch in die⸗ ſer Hinſicht der Butter gleichwertig zu machen, wurde die Vitaminiſierung der Margarine ſeit lan⸗ ger Zeit angeregt. Schon im Frieden wurden dieſe Vorſchläge oft erörtert. Jetzt im Kriege wurden ſie verwirklicht. Die jetzt ausgegebene Margarine hat einen Vitamin⸗A⸗Gehalt, der dem mittleren Gehalt 9 an dieſem unentbehrlichen Schutzſtoff ent⸗ pricht. Die Vitamin⸗A⸗Konzentrate werden aus den vita⸗ minreichen Lebern des Wales und anderer Fiſch⸗ arten gewonnen. Störende Geruchs⸗ und Geſchmacks⸗ ſtoffe werden entfernt, ehe ſie der Margarine zu⸗ geſetzt werden. Durch die neue Maßnahme iſt Ge⸗ währ geboten, daß in den Monaten der geringſten Vitamine⸗A⸗Verſorgung die Bevölkerung in der Margarine einen genügenden Ausgleich findet. Libelle“ diesmal ſehr bunt Das Auffallendſte zuerſt: kein Anſager meckert dazwiſchen, keiner hat für belangloſe Nummern einen Maſſenverbrauch an Superlativen— und kein be⸗ jahrter Witz kämpft um Wiedererhörung. Es iſt gut ſy.(Die anſagerloſe, die herrliche Zeit ſoll demnächſt ausführlich beſprochen werden!) Dafür tänzelt jetzt ein Nummern⸗Fräulein mit der entſprechenden Tafel die Rampe entlang. Auf bemerkenswert ſchönen Bei⸗ nen natürlich. Das Publikum hatte gleich begriffen, was zu tun war, und klatſchte bei jedem Vorüber⸗ gang kräftig den Takt dazu. Es iſt gut ſo. Vorhang auf:„Selina“ iſt eine gar bizeps⸗ gewaltige junge Dame, die an den Ringen und am Trapez eine Serie von kraftverſchleißenden Uehungen macht. Lilly Irber, blond und mollert, läßt ge⸗ konnte Jodler hören, ohne dabei die nötige Ab⸗ wechſlung Ir vergeſſen. Eine recht gelehrige Hunde⸗ meute fuhren die„Faſzinis“ vor. Blitzſaubere Ueberſchläge und Kaskaden werden von den Vier⸗ beinern auf das Parkett gelegt, und das Gekläff iſt gar nicht ſo ſchtlimm dabei. Mit dem ſeeumhauchten Humor hat es Julius Ohlſen, der Mann mit dem Bombenorgan und dem draſtiſchen Charakteriſie⸗ rungsvermögen. Seiner ziemlich auf Beſoffenheit abgeſtimmten Proſa läßt er eine Auflage von rei⸗ zend überzwerchen Gedichten folgen und tippt jedes⸗ mal richtig. Muſikaliſch— ein wenig tänzeriſch übri⸗ gens auch— kommen die Leute von„Garzia Pe⸗ 1 ez u. Co.“ Saxophon, Geige, Konzerting, Gitarre, Handharmonfka und ausgiebig Kylophon! Eine wohl⸗ heleibte Dame haut ganze Breitſeiten von robuſter Komik dazwiſchen. Die beſte Nummer im Programm dürften wohl die„„ Bremlows“ ſein, Keulen⸗ und Reifenſongleure von Format. Sie zeigen eine direkt wohltuend ſichere Arbeit, immer in höchſter Beſchleunigung. Ein Sonderlob für den Wurf mit fünf Keulen. Tänzertiſch zuſtändig iſt diesmal die bildſchöne Delia Delvaux. Künſtleriſch beſehen ſtellen ihre zwei Tänzlein nicht gerade Spitzen⸗ leiſtungen dar. Dafür macht ſie ſo gut wie keinen Hehl auß ihrer Wohlgewachſenheit. Die Schluß⸗ nummer hat man„Frank“ anvertraut. Dieſer Mann mimt mit Geſchick den Tolpatſch, dem alles nach einem weiſen Plan mißlingt. Eine gefällige An⸗ gelegenheit, die gewürzt wird durch ein paar riskanke Sprünge und Abſtürze. Franz Schmitt. n Seinen 90. Geburtstag begeht am 20. Februar 1941 Herr Karl Kühner, Stockhornſtr. 36. Unſeren herzlichen Glückwunſch! 2 * Silberne Hochzeit. Das Feſt der Silberhoch⸗ zeit können heute feiern die Eheleute Guſtan Bau⸗ mann und Eliſe, geb. Nettmann, Kleinſeldſtraße 3. Unſeren Glückwunſch! an Silberne Hochzeit konnte vor einigen Tagen das Ehepaar Johannes Landgraf und Maria, geborene Bayer, Mannheim⸗Waldhof, Liguſterweg 14, . Nachträglich noch unſeren herzlichen Glück⸗ wunſch! un Filmvortragsveranſtaltuna der BW. Es wird nochmals auf die Vortrags veranſtaltung am Sonntag, 23. Februar 1941, vormittags 11 Uhr. hin⸗ gewieſen, die die Berufskrankenkaſſe der Kaufmanns⸗ gehilſen und weiblichen Angeſtellten im Lichtſpiel⸗ abr Schauburg für ihre Kaſſenmitglieder durch⸗ ———— Ein alter Benz⸗Veteran hal Geburtslag Heute wird Obermeiſter Jgnaz Axtmaun 70 Jahre alt. Am 19. Februar 1871 iſt er zu Pfaffen rotz bei Gttlingen geboren, und am 11. März 1891 traf er als Schloſſerlehrling bei der damals noch keines wegs weltberühmten Firma Carl Benz in der Waldhofſtraße ein. Aus dem Lehrlina wurde in 44 jähriger Werkszugehörigkeit erſt ein Reiſemonteut, dann ein Werkmeiſter, der ſchließlich im Jahre 1913 noch zum Obermeiſter der Fahrerabteilung aufrücke und dieſen ehrenvollen Poſten bis zu ſeiner Zur, ruheſetzung im Jahre 1932 beibehielt. Auch ſonſt war das Leben des heute ſiebzigjährigen reich Ehren: durfte er doch bereits als junger Burſche 90 gerade 25 Jahren 1896 neben dem bekannten Benz, fahrer Fritz Held das hiſtoriſche Rennen Pa rg, vorſintflutlichen aus den Kindertagen des Autos e, ſchtenen am Start, 41 blieben unterwegs liegen, aher unter den 9 Maſchinen, die ihr Ziel erreichten, war das Mannheimer Benz⸗ Phaeton mit Held Auf den großen Auto⸗Veteranen Ignaz Axtmann Marſeille mitmachen. 50 der Rennwagen und Axtmann an ſiebenter Stelle. Ausſtellungen um die Jahrhundertwende: Weltausſtellung, werbeausſtellung ſowie den einſchlägigen Verauſtal⸗ Parſſer tungen der deutſchen Reichsbauptſtadt wax die neue natürlich viel! Erfindung von Carl Benz' Gnaden beſtaunter Anziehungspunkt, der nicht nur bewyn⸗ dert, ſondern auch verſtanden ſein wollte, ſo daß Ignaz Artmann als kenntnisreicher„Inſtrufteur alle Hände voll zu tun hatte. Und als das Auto ſeit dem Weltkrieg allmählich immer weitere Kreſſe ge⸗ wann, war ein ſo kundiger Fahrlehrer wie er für die Fahrabteilung des Werkes natürlich von großen Nutzen. Selbſtverſtändlich zählt unſer Jubflar zu den Ehrenmitgliedern des Schnaufſerl⸗Kluhs, und, obwohl er nun ſchon faſt ein Jahrzehnt im Ruße⸗ ſtand in Feudenheim lebt, zieht es ihn doch immer wieder zum alten Wirkungskreis, wo er ſeither die hiſtoriſchen Wagen betreut und auch hei pa⸗ ſender Gelegenheit wohl wie in alten Zeiten ml wieder durch Mannheims Straßen rattern läßt. Generalappell der Landſtürmer Den von den Mitgliedern und ihren Angehrn gen gutbeſuchten Generalappell der Lau, ſturm⸗Kameradſchaft Mannheim, der an Sonntagnachmittag im Gaſthaus„Zum Kranz“ i der Seckenheimer Straße abgehalten wurde, eröffnet Kameradſchaftsführer Karl Beck mit einem Rückhlſt auf die weltgeſchichtlichen Ereigniſſe im Kriegsſah 1940, dem der Bericht über die bemerkenswerteſie Vorkommniſſe im Kameradſchaftsleben ſolgte. Säm⸗ liche Monatsappelle, die durch vorzügliche Vorträge beſonders gehaltvoll geſtaltef wurden, erfreuten ſih eines guten Beſuches. Bei der Erlediauna der lan; fenden Angelegenheiten machte ſich die enge Zuſan⸗ menarbeit mit dem Kreiskriegerverband. aus dem den einzelnen Kameradſchaften das Material ſtändeg zufließt, vorteilhaft bemerkbar. Auch bei beſondere⸗n Anläſſen war die Kameradſchaft ſtets gut yertreten. Mit Genugtuung konnte der Kameradſchaftsfüßhrer weiter feſtſtellen, daß im Laufe des Berichtslahre kein Mitglied zur großen Armee abberufen wurhe Zum ehrenden Gedenken an den Sohn eines Mi⸗ gliedes, der in Frankreich gefallen iſt, an die Toben des Weltkrieges, der Bewegung und des aegen wür gen Krieges erhoben ſich die Verſammelten von hen Sitzen. Den ſozlalen Belangen wurde durch Liebe gabenſendungen an die eingezogenen Söhne und Schwiegerſöhne der Mitglieder, ſowie durch ſtattlich Erträgniſſe bei mehreren Sammlungen Genüge ge. leiſtet. Kreiskriegerführer Dr. Hieke rühmte in eines Anſprache die muſterhafte Leitung und den vorbilb⸗ lichen Zuſammenhalt der Kameradſchaft. Das„Hur, rah!“, mit dem er ſeine kernhaften Ausführunge ſchloß. galt der Kameradſchaft und ihrem unermi⸗ lichen Leiter. Da die Kaſſe ebenſo amuſterhaft dur Kamerad Göhring geführt worden war, kon ihm nach Erſtattung des Berichts Entlaſtung ereilt werden. Kameradſchaftsführer⸗Stellvertreter Schi felder berichtete alsdann über den füngſten de meradſchaftsführerappell des Kreiskrieger verbandes Der Führerring, der im übrigen unverändert blich wurde durch die Ernennung des Kameraden Heß! zutm Schießwart verſtärkt. Nach Erledigung des geſchäftlichen Teiles unte hielten vorzügliche Mundarkgedichte, die hiſtordhe Vorkommniſſe in Mannheim und in der nächſen Umgebung behandelten und zum Teil den Renge g ſchaftsführer zum Verfaſſer hatten. a Im Gedokheim der Mannheimer Künſtleriune und Kunſtfreundinnen ſprach vor einem außerorbe lich intereſſierten Hörerkreis am Samstag det be⸗ kannte Pſychologe und Privatgelehrte F. ner über ſein Spezialforſchungsgebief des Non, damus⸗Problems. Zum Unterſchied von ſeinen he reits vor einigen Wochen im Rahmen der Were gemeinſchaft Mannheimer Künſtler gemachten Auk⸗ führungen faßte er das Thema diesmal mehr un der pſychologiſchen Seite, um an Stelle des dor botenen, allerdings mindeſtens ebenſo erſtaunli Tatſachenmaterialks den das Hellſehen umfaſſenden Bereich der in Noſtpadamus derkörperten proohe J für den 1 85 begreifbar. um reißen. Hinweis Muſisierſtunde in der Muſikhochſchule. Am kommen Samstagnachmittag findet in der Hochſchule für Musk dritte Mufizterſtunde des Konſervator lun! ſtatt. Zum Vortrag gelangen Vokal⸗ und Inſt werke von Chr. Bach, Dittersdorf, Mozart und Beetſobe Die Hauptwerke bilden ein Klavierkonzert von Benda die wenig bekannte reizvolle„Salzburger Machtnnuſtt 2 Mozart, mit der das Vorſchwlorcheſter unter Lekzung de Martin Schulze die Verauſtaltung beſchließen wird. 3— SS 16% sell Jahren bel h Kopfschmerzen, 8 Neuralgien, Rheuma u. allen Exkälfungs- krankheiſen bewöhri. Erbltl. in allen Azehett 2. Preise von BH 41 b. 1 5 25 Rpf. .. ͤ ͤ——¾— r ⸗ ͤ— Straßburger Induſtrie⸗ und Ge. „ Goen —- Hate err 608 66088 2 — „% ·¹ LA ² rtslag un nrotß 891 traf ö keines- in der e in Al- nonteur, hre 1913 zufrückte er Zur⸗ lutlichen tos Ex⸗ en, aber en, war nit Held großen Parſſer ind Ge⸗ Lrauſtal⸗ die neue lich viel⸗ 1 bewun⸗ ſo daß rukteur“ Auto ſeit reiſe ge. r für die großen btlar zu NLu bs, m Ruhe⸗ immer ther die bei pa ten mal ißt. ner Ingehör⸗ Fand. der an ranz“ in eröffnete Rückblic riegsjaht werteſten e. Säm., Vorträge uten ſiß der lau⸗ Zufam⸗ aus den L ständig ſonderen zertreten. ſtattliche nige ge. in eitel vorbilb⸗ 18„Hur ihrungen mermih⸗ ift durch konne da erteilt Schi ten Kl erbandes ert lich n Heß 8 unter⸗ 5iſto rich Dekorationsſfücke und Schaupackungen Aus Welt und Leben ſaſer e ecſeeſſſeccaeſſſceſaſſeſſpſſſeaſſpeſſeſaaſſaiſſſſaeadpecadaacſaſpſ cep reneaeeeeeccageaeaaaageadacdacgggaane Klärung der Frage der Preisauszeichnungen in Schaufenſtern Regierungsrat Bormann, Referent beim Reichs⸗ kommiſſar für die Preisbildung, befaßt ſich in einem Aufſaz im Mitteilungsblatt des Reichskommiſſars mit der Preisauszeichnung bei Dekorationsſtücken und Schaupackungen. Er ſchreibt u..: Schon der Hinweis, daß die nach der Verordnung vom 16. No⸗ vember 1940 preisauszeichnungspflichtigen Waren in jedem Falle auszuzeichnen ſind macht deutlich. daß auch beſondere Umſtände in der Anpreiſung und Sichtbarmachung dieſer Waren ſie nicht ohne weiteres von der Pflicht zur Auszeichnung freimachen können. Solche beſonderen Umſtände werden vom Handel H. ä. darin erblickt. daß Waren nur zu dekorativen Zwecken im Schaufenſter ſichthar ausgeſtellt oder dat an Stelle der eigentlichen Waren im Schaufenſter Schaupackungen gezeigt werden, oder daß auszeich⸗ nungspflichtige Waren zwar noch im Schaufenſter ſichtbar ausgeſtellt ſind die aber in dem betreffenden Geſchäft gar nicht mehr zur Lieferung gelangen. Die Preisauszeichnungsverordnung vom 16. No⸗ vember 1940 kann und will in ihren Beſtimmungen die zeitweiligen Verkaufsbeſchränkungen der Kriegs⸗ zeit nicht beſonders berückſichtigen, denn die Vorſchrif⸗ len ſind derart gehalten, daß ſie auch in der kommen⸗ den Friedenszeit bei einer Rückkehr normaler Ver⸗ kaufsverhältniſſe ohne weiteres in Geltung bleiben können. Zum anderen aber können die Vorſchriften der Verordnung, ſoweit beſonders die Auszeichnung der ſichtbar ausgeſtellten Waren in den Schaufen⸗ tern in Betracht kommt, nicht auf Umſtände Rück⸗ ſicht nehmen, die jeder Verkäufer dadurch vermeiden kann, daß er bei der Ausſtattung ſeiner Schaufenſter auf die Ausſtellung ſolcher Waren verzichtet, deren Auszeichnung ihm bei den gegenwärtigen Vekhält⸗ niſſen unzumutbar dünkt. Ob bloße Dekorationsſtücke, die zur Abrundung, Vervollſtändigung oder Ausſchmückung der Schau⸗ ſenſterausſtellung des betreffenden Geſchäftes dienen, auszuzeichnen ſind oder nicht, muß ſich in erſter Linie nach der Verkäuflichkeit dieſer Waren richten. Wer⸗ den dieſe(Dekorations⸗Waren in dem Geſchäft nebenbei, wenn vielleicht auch in einer beſonderen Abteilung, mitverkauft, ſo ſind ſie mit Preisſchildern zu verſehen. Das gleiche gilt, wenn dieſe preisaus⸗ zeichnungspflichtigen Waren, die hier zur Dekoration dienen, zwar in dieſem Geſchäft nicht verkauft wer⸗ den, aber durch ein Schild darauf hingewieſen wird, daß ſie aus dem befreundeten Geſchäft X. ſtammen und dort— wie der Hinweis auch ohne beſondere Hervorhebung kenntlich macht— käuflich zu haben ind. Bloße Dekorationsſtücke, die in dem betreffen⸗ den Geſchäft, wo ſie zur Dekorierung des Schau⸗ ſenſters verwendet werden, nicht käuflich zu haben ind und bei denen auch jeder Hinweis darauf fehlt, daß ſie anderswo verkäuflich ſind, brauchen nicht ausgezeichnet zu werden. 5 Ueber die Preisauszeichnung von Schaupackungen iſt bereits am 31. Juli 1939 eine grundſätzliche Ent⸗ ſcheidung ergangen. Als Schaupackungen kommen zweierlei Gegenſtände in Betracht: Nachbildun⸗ gen der Waren ſelbſt(ſogenannte Attrappen) und leere Umhüllungen. Nachbildungen der Waren ſelbſt müſſen ſtets mit Preisſchildern verſehen werden, da ſie immer ſtellvertretend für die eigentliche Ware ſtehen. Leere Umhüllungen, in denen die preisauszeich⸗ nungspflichtigen Waren üblicherweiſe verkauft wer⸗ den, müſſen ebenfalls ſtets mit Preisſchildern ver⸗ ſehen ſein. Das gilt ſelbſt dann, wenn darauf hin⸗ gewieſen wird, daß es ſich um leere Umhüllungen handelt, oder wenn die ausgeſtellten Umhüllungen in der Größe und Art von den mit Waren gefüllten verkäuflichen Umhüllungen abweichen. Nur dann wird die Auszeichnung nicht verlangt. wenn die Ab⸗ weichungen in der Größe oder Art der Umhüllun⸗ gen derart erheblich ſind, daß ohne weiteres erſichtlich iſt, daß es ſich nur um reine Werbemittel handelt. Schaupackungen von Waren im Schaufenſter aus⸗ zuſtellen, die überhaupt nicht mehr zum Verkauf ge⸗ langen, widerſpricht dem natürlichen Zweck der Schaufenſterausſtellung, nämlich dem Publikum dar⸗ zutun, welche Waren in dem betreffenden Geſchäft er⸗ hältlich ſind. Schon die vor längerer Zeit von der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel herausgegebenen Richtlinien wieſen darauf hin, daß es Pflicht des Ein⸗ zelhandels ſei, die Dekoration der Schaufenſter auch unter den gegenwärtigen Kriegsverhältniſſen mit dem tatſächlichen Warenangebot in Einklang zu brin⸗ gen. Etwas anders gelagert iſt der Fall. daß Schau⸗ packungen ins Schaufenſter kommen vom ſolchen Waren, die durch amtliche Verkaufsregelung heute nur in beſtimmten Mengen abgegeben werden dür⸗ fen. Treten im Einzelfall durch amtliche Verkaufs⸗ regelungen derartige Beſonderheiten auf, ſo empfiehlt es ſich immer für den Verkäufer, durch ſeine Organi⸗ ſation die Entſcheidung ſeiner zuſtändigen Preis⸗ überwachungsſtelle oder Preisbehörde zuvor einzu⸗ holen. Zum Schluß weiſt der Verfaſſer noch darauf hin, daß die Pflicht zur Preisauszeichnung nicht dadurch umgangen werden kann, daß im Schaufenſter aus⸗ geſtellte Waren als„unverkäuflich“ oder als„ver⸗ kauft“ bezeichnet werden. Auch wenn tatſächlich eine Ware, die im Schaufenſter ſichtbar ausgeſtellt iſt, bereits verkauft worden iſt, ſo muß ſie doch, ſplange dieſe Sichtbharmachuna im Schaufenſter dauert, mit einem Preisſchild verſehen werden. eee Mann haben Kraſtwagen der Wehrmacht Vorfahrtrecht? In der Oeffentlichkeit beſtehen, wie aus einzelnen Veröffentlichungen hervorgeht, irreführende Auffaf⸗ sungen über das Vorſahrtrecht von Wehrmochtkraft⸗ ſahrzeugen. Es wird darauf hingewieſen, daß nach den militäriſchen Anordnungen die geſetzlichen Vor⸗ schriften in vollem Umfange auch für die Wehrmacht gelten. Ein Abweichen von den Beſtimmungen iſt der Wehrmacht nur geſtattet, ſoweit die Erfüllung ihrer hoheitlichen Aufgaben es erfordert. Dies wird in der Regel bei Kolonnen ⸗ fahrten zutreſſen. Aus Gründen der Verkehrs⸗ A wird beim Kreuzen von Hauptſtraßen auf je Absperrung des Verkehrs durch„Wegpoſten“ (Kradfahrer uſw.) nicht verzichtet werden können. Es iſt jedoch nicht beabſichtigt, einzelnen Wehrmachts⸗ fahrern entgegen den Beſtimmungen der Straßen⸗ bverkehrsordnung die Vorfahrt einzuräumen. Wehr⸗ Machtsfahrzeuge werden im Kriege in weitgehendem Maße für die Wirtſchaft eingeſetzt und fahren dann in der Regel nicht in Ausübung des Hoheitsrechts. Ferner wird der Tarnanſtrich allein während des Krieges ein Wehrmachtsfahrzeug nicht immer als olches kennzeichnen, da ſich bereits eine Anzahl ver⸗ Igufter Wehrmachtsfahrzeuge mit grauem oder Tarnanſtrich in der Wirtſchaft befinden. Anderer⸗ ſeltis gehört es nicht zu den Seltenheiten, daß han⸗ delsübliche Kraftfahrzeuge der Wehrmacht ohne Tarnanſtrich in Ausübung des Hoheits rechtes fah⸗ ken. Während der Dauer der Verdunkelung wer⸗ den Wehrmachtsfahrzeuge als ſolche überhaupt nicht erkannt werden können. 3 iſt ganz ſelbſtverſtändlich, daß von jedem We rmachtsfahrer, ſofern er nicht in der Kolonne fährt die Verkehrszeichen, insbeſondere das Zeichen für Stoppſtraßen, zu beachten ſind. Allerdings wird von jedem Zivilfahrer während des Krieges unbedingt gefordert werden müſſen, daß er ſich in jeder Verkehrslage von der Rückſicht⸗ 1 auf die Wehrmachtsbelange lei⸗ Geloſcheine werden gebügelt Bedauere, den Schein kann ich nicht annehmen, Alere Abrechnungsſtelle nimmt ihn nicht entgegen!“ 5 le oft wird mit diefen Worten die Entgegennahme 8 unanſehnlichen, zerriſſenen, mehrfach geklebten er vollkommen zerknüllten alten Papiergeldſcheines Beneigert. Umſtändlich ſucht der Inhaber in feinen Meet en, ob er noch gerade„etwas Beſſeres“ da hat. Meist iſt es nicht der Fall; es gibt Auseinander⸗ letzungen und Aerger, der zu vermelden wäre, be⸗ nde ſich das Papiergeld in etwas beſferer Verfaf⸗ ung. Aber das Geld, das täglich ſo oft den Beſitzer wechſelt, es wird nicht beſſer vom Umlauf. g m Kaſſenraum einer auswärtigen Bank wird etzt ein Apparat benutzt, der den Mängeln, die alten elöſcheinen anhaftet, abhelfen ſoll. Es handelt ſich um einen Geloſchein⸗Glättungsapparat, der in⸗ Teilchen zum Reichspatent angemeldet worden iſt. Ein Mann vom Fach erdachte dieſe einfache, edoch ſehr ſinnreiche Konſtruktian. Durch inen Motor wird der Apparat angetrieben; ſtündlich können rund 9900 Geldſcheine aufgefriſcht werden. Uebrigens erden die Scheine auch bis zu einem gewiſſen Grade esiufiziert, wodurch das Lebensalter beträchtlich er⸗ wird. Die aus der Maſchine herausommen⸗ 115 Scheine fallen ſo zuſammen, daß ſie anſchließend eicht gehündelt werden können. . y A Aikchol gegen Grippe! Blele Menſchen glauben. Grippe laſſe ſich durch, reich u Zufuhr von Alkohol 0 8 das krifft aber keinen Mas u. Nur ausnahmsweiſe gelſnat es, durch groß 528 den Alkohol die Körperabwehrkräſte derart zu ſteiger! ab dle Macht der Infektion ſchneller gebrochen wird. Häufige 8 Verſager— fogar Schädigungen ſind möglich! Beſſer und ſicherer iſt es, bei beginnender Grippe ſofo: Neitehe— 9 Thaal au nehmen Togal pat f. 10 8 19255 8 ungskrankbeiten leit Jahrzehnten he; ebegen eee 9 880 die merten, ſenkt do fe e e eee e ae. 0 wleber hergeſte 0 Wen 1„ Jachlas Anz A benft merze 5970 glb-Erſatz! Si. —— E—* Togal für M 5 t 1* 39 01 Ada e Folders age en Sie btointere anke laſein, e 118% 0 1 euma, Ne Eikäktüngskranteler dom Togalwerk, München. Bl. Neuregelung der Einreiſe in das Elſaß Mit Wirkung vom 20. Februar 1941 iſt die Zu⸗ ſtändigkeit für die Ausſtellung von Durchlaßſcheinen zur Einreiſe in das Elſaß, nach Lothringen und Luxemburg auf die jeweils für den Wohnort des Geſuchtsſtellers zuſtändigen Kreispolizeibehörden (Landräte, Polizeidirektoren, Polizeipräſidenten) übergegangen. 5 Die bisherige Paſſierſcheinſtelle des Chefs der Zivilverwaltung im Elſaß(Karlsruhe, Erbprinzen⸗ ſtraße 15) ſtellt mit Ablauf des 19. Februar 1941 ihre Tätigkeit ein. Die vom Chef der Zivilverwaltung ausgegebenen roten Paſſierſcheine behalten ihre Gül⸗ tigkeit bis zum Ablauf der auf ihnen vermerkten Geltungsdauer. Sie verlieren ihre Gültigkeit jedoch in jedem Fall mit Ablauf des 31. März 1941. Dienſibeginn der Pimpfe im April Da verſchiedentlich Zweifel darüber aufgetaucht ſind, ob die Erfaſſung und Aufnahme des Jahr⸗ ganges 1930/31, der neuen Pimpfe auch nach der Ver⸗ legung des Beginnes des Schuljahres auf die Zeit nach den Sommerferien die feſtgeſetzten Termine auf⸗ rechterhalten bleiben, hat der Reichsjugendführer verfügt, daß aus organiſatoriſchen Gründen auch in dieſem Jahr an dem Dienſtbeginn im April ſeſtgehalten werden muß, da die Schulentlaſſungen, die für Jungvolk und Hitler⸗ Jugend von Bedeutung ſind, nach Oſtern ſtattfinden. Sinngemäß muß auch noch von einer Zurückſtellugn bei denjenigen Jugenddienſtpflichtigen abgeſehen werden, die die Gründſchulklaſſen zu Beginn der großen Ferien verlaſſen. Was iſt Migelti? Unermüdlich iſt man in Deutſchland bemüht, mit den Errungenſchaften der Ernährungs⸗wiſſenſchaft und Technik die Ernährungslage des deutſchen Volkes auf eine möglichſt breite und geſunde Baſis zu ſtellen, Unermüdlich iſt der deutſche Wiſſenſchaftler bemüht, alle Möglichkeiten für eine vorzügliche, kräftige und ergiebige Ernährung auszuſchöpfen. So entſtand Migetti, ein neues kochfertiges Nahrungsmittel, deſſen Geſchmack 5 der Mittellinie zwiſchen Eier⸗ teigwaren, Sago und Reis liegt und das zu 80 v. H. aus feinſtem Mehl und zu 20 v. H. aus Milchbeſtand⸗ teilen beſteht. 5 s 5 Der Beheſen in dem Migetti hergeſtellt wird, iſt mit den modernſten techniſchen Mitteln ausgexüſtet. Bereits im Fahre 1940 wurden 1 Mill. Kg. Migettt erzeugt; im Fahre 1941 will man die Produktion auf 5 Millionen Kilogramm ſteigern und im Jahre 194 10 Millionen Kilogramm erreichen. Da 1 Kilogramm Mitgetti etwa 100 500 Körner hat, werden im Migetti⸗ Verſuchswerk ſtündlich 30 Milltonen Migettikörner hergeſtellt. Emſig iſt man damit beſchäftiat, alles ver⸗ ſandfertig zu machen, um es auf, den Weg zur Haus⸗ frau zu bringen, die dieſes hochwertige Nahrungs mittel täglich reichen kann, ſo vielſeitig iſt es ver⸗ wendbar, Man nimmt es als Suppeneinlage, mit Ge⸗ miife oder Fleiſch als Hauptgexicht, als nahrbaften und wohlſchmeckenden Eintopf, als Beilage zu Braten, als Grundlage zu ſättigendem Brei, au Hratlingen und Fleiſchſpeiſen, zu Aufläufen und Pudding, und jede Speiſe iſt ein Beitrag dur Gelundbeit d i neben Eiweis und wichtigen Näßhrſalzen der der Milch reichlich Vitamine enthält. Heidelberger Querſchnilt demie der Wiſſenſchaften. Der Reichs winfſter für Dae e und Velten Hat auf 8 der neuen Satzung der Heidebberger Akademie der 50 5 ſchaften Geheimrat Prof, Dr. Irtedrich Panzer 50. 17 Präftdenten, Prof. Dr. Johann D. Achelis zum Vizepräſi⸗ denten ernannt. Nach Ludwigshafen eingeladen. Proſ. Dr. Poppen wurde vom Beethovenchor in Ludwigshafen eingeladen, in der Karwoche die Johannes⸗Paſſion von Joh. Seb. Bach zu dirigieren. 2 5 5 g Dee Volksbücherei, deren Leſeſaal unentgeltlich zugän lich iſt(10 bis 13 lihr, 15.30 bis 18.30 Uhr) hat wieder eln ſtabtliche Anzahl von Neuerwerbungen zu verzeichnen. Kolonialmiſſenſchaftliche Bortragsrxeihe. In Term! verlegung findet der Vortrag von Prof. Dr. Brinkman dieſen Donnerstag, der Vorkrag von Prof. Dr, Bilſing⸗ om 27, Februar ſtatt. a 5 5 Klavierabend. Am nächſten Mittwoch, 26. Februar, gibt Maxtanne Trautmann einen Klavierabend, bel dem Werke von Beethoven, Haydn, Schumann und Tſchaikowſky zu Gehhr gelangen. 70. Geburtstag. Heinrich Rehn, Heidelberg⸗Rohrbach, Biktoriaſtraße, feierte ſeinen 70. Geburtstag. 5 Das Arbil der Ertrunkenen im„Werther“ Die Tragödie einer Frankfurter Bürgerstochter Profeſſor Ernſt Beutler, der Direktor des Frankfurter Goethe⸗Muſeums, wies vor einiget Zeit nach, daß die Gretchen⸗Tragödie auf das tat⸗ ſächliche Schickſal der Kindesmörderin Suſanng Mar⸗ garethe Brandt zurückgeht. Jetzt hat der Goethe⸗ Forſcher einen Parallelfall zu dieſer Tragödie feſt⸗ geſtell. Die Geſchichte von dem ertrunke⸗ nen Mädchen im„Werther“ hat ſich gleich⸗ falls in Frankfurt ereignet. Die Entdeckung Beutlers zur Gretchen⸗Tragödie wirkte wie eine kleine Senſatibn. Das Fauſt⸗Motiv war nicht dichteriſch erfunden. Goethe hatte die Ge⸗ ſchichte ſelbſt erlebt. Im Winter des Jahres 1770/71 wurde der junge Dichter und Anwalt von dem Schick⸗ ſal der Kindesmörderin Suſanna Margarethe Brandt tief ergriffen. Lange Zeit beſchäftigte ihn der Prozeß und die Hinrichtung. Die Bürgerſchaft der Stadt Frankfurt wurde wie Goethe durch die Prozeßvorgänge in höchſte Erregung verſetzt. Ange⸗ ſehene Bürger waren in die Brandt⸗Affäre verwickelt und wurden durch den Prozeß ſchwer belaſtet. Goethes Vater, der kaiſerliche Rat, ließ wie viele andere Prozeſſe und Vorkomn auch dieſen auf⸗ nehmen und in ſeinen Frankfurter Verordnungen und Deduktionen niederſchreiben. Hier fand Prof. Beutler den Bericht über die Kindesmörderin Brandt und ſetzte ihn in Vergleich zum Gretchen⸗Motiy des Fauſt. Die äußere Abhängigkeit der Gretchen⸗Tra⸗ gödie von der Geſchichte der Kindesmörderin konnte leicht nachgewieſen werden. In den gleichen Akten, die die Brandt⸗Affäre behandelten, ſteht nur wenige Blätter weiter die Geſchichte einer Ertrun⸗ kenen. Sie iſt ebenſo wie die der Brandt mit aller Ausführlichkeit behandelt. Goethe muß dieſen Be⸗ richt gleichfalls gekannt haben. Viele Blätter tra⸗ gen Notizen von Goethes Hand. Was hatte ſich ereignet? Ein Frankfurter Bür⸗ germädchen wurde ertrunken im Main aufgefunden. Anna Eliſabeth Stöber, die in ihrer Liebe ſchmählich verlaſſen wurde und von Schande bedroht war, konnte das Lebn nicht länger ertragen. Sie ſtürzte ſich in den Main und fand den Tod. Der Fall wurde amtlich verſchwiegen. Sicherlich waren auch diesmal wieder angeſehene Bürger daran inter⸗ eſſiert, daß der tragiſche Tod dieſes Mädchens nicht zur Kenntnis dex Oeffentlichkeit kam. Hätte Goethes Vater die Berichte über den Tod und den Sektions⸗ befund nicht durch ſeinen Schreiber Liebholdt, der zu⸗ gleich auch die Schreibarbeiten in der Kanzlei des jungen Goethe erledigte, aufnehmen laſſen, wäre die Geſchichte der Anna Eliſabeth Stöber heute kaum noch bekannt. Schauerlich lieſt ſich das Aktendeutſch der Rats⸗ kanzlei:„Auf hohen Befehl eines Illuſtren Rathes haben wir Endesunterſchriebene heute Nachmittag— es war der 29. Dezember 1769— um zwei Uhr im bieſigen Hoſpital den im Main gefundenen Körper einer Schreinerstochter Nahmens Anna Eliſabeth Stöberin, welche 23 Jahre alt und ledigen Standes war, beſichtigt, eröffnet und disfalls folgendes gehor⸗ ſamſt vorzutragen. Aeußerlich bemerkten wir an der Toten keine Zeichen der angethanen Gewalt oder Verletzung. Das Geſicht war roth anzuſehen, und iſſe an dem feſtgeſchloſſenen Mund zeiate ſich etwas ſchaumige Feuchtigkeit. Nachdem die Bruſt eröffnet, die Luftröhre ſorgfältig entblöſet und der Länge nach 75 aufgeſchnitten worden war...“ Unbarmherzig und mitleidlos geht die Darſtellung des Falles weiter. Wer dieſe Stöberin war, hat Archipdirektor Dr. Harry Gerber feſtſtellen können. Das 23jährige Mäd⸗ chen entſtammte der Schreinersfamilie Stöber, die wegen ihrer großen Verwandtſchaft in der ganzen Stadt bekannt war, Anna Eliſabeth wurde als ein⸗ ziges Kind in dem Stöberſchen Hauſe neben dem Gaſthof„Zu den drei ſchwediſchen Kronen“ in der Großen Friedberger Gaſſe geboren und erzogen, In unmittelbarer Nähe lag das Textorſche Haus, ſo datz anzunehmen iſt, daß der junge Wolfgang und die etwas ältere Anna Spielgefährten waren. Als der Vater im Jahre 1761 ſtarb und die Mutter wieder heiraten wollte, wurde das väterliche Erbe der Anna ſichergeſtellt. Es beſtand aus drei Hobelbänken, pie⸗ len anderen Werkzeugen, Möbeln, Wäſche und dem väterlichen Haus. Anna war alſo nicht unvermögend. Man kann ſich leicht vorſtellen, daß ſich viele Bür⸗ gersſöühne um das junge Mädchen bemühten, das aber alle Bewerber ausſchlug bis auf einen. Der wurde ihr Schickſal und trieb ſie in den grauſigen Tod. Das Unglück erſchütterte, wie das ſchlimme Ge⸗ ſchick der Suſanng Brandt, den fungen Goethe, der gerade in Frankfurt weilte. Das Geſchehen blieb bei ihm haften. Vier Jahre ſpäter taucht es bei ihm in der Geſchichte des Werther wieder auf. Werther iſt in eine tiefe Liebe verſtrickt, Er klagt ſeinem Freund. daß die menſchliche Natur ihre Grenzen hat. Sie kann Freude, Leid, Schmerzen bis zu einem gewiſſen Grad ertragen und geht zugrunde, ſobld der über⸗ ſtiegen iſt. In einer heftigen Auseinanderſetzung yver⸗ teidigt Werther die Berechtigung des Selbſtmordes und erzühlt dazu die Geſchichte eines Menſchen, der das Unglück nicht mehr überſtehen kann. Er wieder⸗ holte die Geſchichte eines Mädchens. das man vor einiger Zeit tot aufgefunden hatte:„Ein gutes Ge⸗ ſchöpf, das in dem engen Kreis häuslicher Beſchäfti⸗ gungen, wöchentlicher beſtimmter Arbeit, herange⸗ wachſen war, das weiter keine Ausſicht von Vergnü⸗ gen kannte, als etwa ſonntags in einem nach und nach zuſammengeſchafften Putz mit ihres Gleichen um die Stadt ſpazieren zu gehen, vielleicht alle hohe Feſte einmal zu tanzen, und übrigens mit aller Lebhaftig⸗ keit des herzlichſten Anteils manche Stunde über den Anlaß eines Gezänks, einer üblen Nachrede mit einer Nachbarin zu perplaudern. Ihre vorigen Freuden werden ihr nach und nach unſchmackhaft, bis ſie end⸗ lich einen Menſchen antrifft, zu dem ein unbekanntes Gefühl ſie unwiderſtehlich hinreißt, auf den ſie nun aller Hoffnungen verſiegelt, kühne Liebkoſungen, die ihn, den Einzigen. Sie will die Seinige werden. Wiederholtes Verſprechen, das ihr die Gewißheit aller Hoffnungen verſiegelt, keine Liebloſungen, die ihre Begierden vermehren, umfangen ganz ihre Seele. Sie ſtreckt endlich ihre Arme aus, alle ihre Wünſche zu umfaſſen— und ihr Geliebter verläßt ſie. Erſtarrt. ohne Sinne, ſteht ſie vor dem Abgrund. Alles iſt Finſternis um ſie her, keine Ausſicht, kein Troſt. Denn er hat ſie verlaſſen, in dem ſte allein ihr Daſein fühlte. In die Enge gepreßt von der entſetz⸗ lichen Not ihres Herzens. ſtürzt ſte ſich hinunter, um in einem rings umfangenen Tod all ihre Qualen zu erſticken. Das iſt die Geſchichte ſo manches Men⸗ ſchen!“ So hat Goethe das Unglück der Anna Stöber, ſeiner Spielgefährtin, miterlebt. Es wird gleichſam das Vorbild von Werthers Schickſal. Und wieder wiſſen wir, daß eine große dichteriſche Geſtaltung aus tatſächlichem Erſeben kommt. Die Geſchichte von dem extrunkenen Mädchen hat ſich wie die Gretchens im Leben Goethes abgeſpielt,* — dee eee Frau Aja hat Geburtstag Heute, am 10. Februar, jährt ſich zum 210. Male der Geburtstag von Catharina Eliſabeth Gpethe, der Mut⸗ ter des Dichters. Als Frau Ala hat ſie einen blei⸗ benden Platz in der Geſchichte der deutſchen Literatur. (Scherl, Zander⸗Multiplex⸗K.) Muſchik, der Schimmel Ein Buch der Karlsruher Malerin Gertel Stamm⸗ Hagemann Wer unter den badiſchen Künſtlern ein bißchen Beſcheid weiß, wird ſich gewiß an den einſt ſoblühen⸗ den Tlerfamilienkreis der Hagemanns erinnern: ſie wohnten abwechſelnd in dem alten Grötzinger Waſ⸗ ſerſchloß des Malers Fikentſcher und in der Karls⸗ rüther Bismarckſtraße. Um ihn, den ausgezeichneten Bildniskünſtler, und ſie, die hochbegabte Malerin, Zeichnerin, Silhouettenſchneiderin und Schöpferin be⸗ zauberndſter Hinterglasarbeiten, waren ihre Tiere: Hunde, Vögel, mal ein Eſelein und nach Möglichkeit immer ein Reitpferd, dem ſtets die ganze Liebe der auch als paſſtonierte Reiterin bekannten Frau Ger⸗ tel Stamm Hagemann galt. Heute gehört das alles leider ſchon einer ſchönen Vergangenheit an, denn die Künſtlerin iſt vor nicht langer Zeit mitten aus ihrem ſo erfüllten und ſchaf⸗ fensfrohen Leben abberufen worden. Dafür aber hat nun der Herbert⸗Stuffer⸗Verlag in Baden⸗Baden und Berlin eben ein ungemein auſprechendes Büchlein herausgebracht, in dem jene abgeklungene Welt inni⸗ gen Miteinanders von Menſch und Tier auf rührende Weiſe Auferſtehung feiert. Kurz ehe der Tod ihr Feder und Zeichenſtiſt für immer aus der Hand nahm, hat Gertel Stamm⸗Hagemann nämlich die Ge⸗ ſchichte ihres geliebten Schimmelchens Muſchik, das nach ſchweren Weltkriegsjahren und allerlei Aben⸗ teuern als Karuſſel⸗ und Zigeunerpferd ſeinen Weg zu den Malersleuten fand, aufgeſchrieben und auf⸗ gezeichnet. Und nicht nur das einſt ſo ſtruppige Pan⸗ fepferd Muſchik, ſondern auch die beiden geſchwätzi⸗ gen Aras Coco und Uzekin, das temperamentvolle Schnauzerchen und der große, braungelbe Cäſar ſind in dieſer romantiſch⸗ liebenswürdigen Geſchichte ver⸗ ewigt. n ihrer vorliegenden Form, mit 4 reizenden Aquarellen und 34 Zeichnungen der Verſaſſerin, kann ſie durchaus als Kinderbuch gelten, obwohl gerade der ſyriſch⸗nxomantiſche Klang,— die unmittelbar ergrei⸗ ende poetiſche Stimmung des Ganzen— und das Stückchen hadiſcher Heimat, das darin eingefangen iſt, üielleicht mehr noch den großen Leuten das Herz aufgezen läßt. Vorausgesetzt, daß ſie fur ſolche pſychologiſch unbelaſtete und darum doppelt ſympa thiſche Gemeinſchaft der Tier⸗ und Menſchenwelt mit allen Schwingungen echten Künſtlertums eines haben. Margot Schn bert. „Hinaus mit dem Störenfeſes!“ Eine Verdi⸗Anekdote Als der unſterbliche Schöpfer der Oper„Aida“ noch ein füngerer, in ſeinem Vaterland aher bereits überall hochgefeierter Opernkomponiſt war, kam er einmal auf einer Reiſe von Mailand nach Rom ge⸗ gen Abend in eine kleine Stdt, wo er übernachten mußte. „Iſt Theater in euerem Orte?“ fragte er den Gaſt⸗ hofbeſitzer. „O gewiß, Exzellenza⸗“ dienerte der Herbergs⸗ vater mit einem tiefen Bückling! Eine vortreffliche Geſellſchaft führt ſeit mehreren Tagen allabendlich „Ernani“ mit ungeheuerem Beifall auf. Es iſt bie Oper unſeres großen Tonkünſtlers Verdi. Exzellen⸗ za werden einen ausgezeichneten Kunſtgenuß haben!“ Der Tondichter ging ins Theater und ſetzte ſich auf einen ber hilligſten binterſten Plätze. Dag Or⸗ cheſter begann die Ouvertüre. Fehler auf Fehler ſchlugen an das kongeſchärfte und überaus empfind⸗ liche Ohr ihres Schöpfers, welcher verzweifelt auf ſeinem Sitze hin⸗ und herrückte. Schließlich konnte er ſich nicht anehr bezwingen. „Zum Kuckuck, Signor! So beachten Sie doch das vörgeſchrtebene Piano! Wozu ſchreibt man es denn vor?“ ſchrie er den Kapellmeiſter, ſich von ſeinem Sitze erhebend, mit lauter Stimme zu. Allgemeines Grſtaunen, Schweigen des Orcheſters, dann aber aus hundert Kehlen ein empörtes: „Hinaus mit dem Störenfried! Setzt den Beſſerwiſſer an die Luft!“ Und ſo und ſo viele Arme ſtreckten ſich aus, um den Ruf auch ſogleich in die Tat umzu⸗ ſetzen. Da erkannte ein Geiger im Orcheſter den Kamvo⸗ niſten.„Verdi, Verdi ſelbſt iſts!“ rief er den Muſi⸗ kern zu, welche zuerſt erſtaunt aufhorchten, dann aber ſich auf ihre Stühle ſchwangen und ein brauſendes „Eupiva Verdi! Eypiva Verdi!“ erſchallen ließen, in welches das Publikum, nachdem es die Situation er⸗ faßt hatte, begeiſtert mit einſtimmte. Kräftige Arme, vielleicht dieſelben, welche ihn eben hatten hinauswerfen wollen, hoben den Kömponiſten auf und trugen ihn im Triumph auf das erhöhte Po⸗ dium des Kapellmeiſters, welcher ihm ehrfurchtsvoll ſeinen Taktſtock unter dem jubelnden Beifallssgeſchrei des Publikums überreichte, wonach natürlich dem Komponiſten nur übrig blieb, fetzt ſeine Oper ſelbſt zu dirigieren, Ferdinand silber isen. Gut raſiert gut gelaunt! 1 1 ma n n⸗Vfe 86. dem noch jugendlichen Gegner wohl viel leichter vorgeſtellt. Nur Dank ſeiner großen Erfahrung konnte er die ungeſtü⸗ men Angriffe unſchädlich machen. kann ſich Lehmann durih gute Konterapbeit klar in Führung bringen. burger nach 8,10 Minuten durch Armzug überraſcht. fe 86. neten Ringer, der ſich durch nichts verblüffen Mannheimer ſetzte alles auf eine Karte, heimiſche geht ſehr ſorſch jedes Tempo mit. 2. Runde in den Tſchammer⸗Pokalſpielen. war es den Betriebs⸗Wettkampf⸗Gemeinſchaften, die der Spielklaſſe 3 angehören, gelungen, ihre Gegner aus der Spielklaſſe 2— mit einer Ausnahme nur— bereits in der 1. Runde auszuſchalten. die Spielklaſſe 3 im allgemeinen unter ſich. Zu den je⸗ weiligen Siegern aus dem kampflos infolge Verzichts oder Nichtantretens des Geg⸗ ners„Beförderten“ und der durch Freilos ohne weiteres gur 2. Runde verſetzte Mitbewerber. Ringen um die badiſche Mannſchafts-Meiſterſchaft Bi 86 Mannheim ſiegt in Bruchſal.2 mas ein ſehr routinierter Standringer iſt, konnte er es Mit einer ſehr kampfſtarken Mannſchaft trat der Bf 86 die Aeiſe nach Bruchſal an, wo er auf den dorkigen AS „Germania“ traf. 2 in der Vorentſcheidung um die badiſche Mannſchaftsmeiſter⸗ ſchaft. Brunner, früher Wer Bopp u. Reuther, eine weſentliche Verſtärlung Klein durch Münch erf zu einem verdienten:2⸗2 Ueberlegenheit der Mannheimer nicht ſo lar, wie es das Ergebnis zum Ausdruck bringt. dem am kommenden Son tag in Mannheim ſtatefindenden Nückkampf alles daranſetzen um das Ergebnis günſtiger ge⸗ stalten zu können. ſchoidenden Begegnung in ihrer treten. 2 Beide Staffeln beſtritten den Vortampf Die Mannheimer hatten im Leich gewicht durch zur Stelle. Obwohl im Halbſchwergewicht tzt werden mußte, kam der Vſtzt 85 Sieg. Im Kampfe ſelbſt war die Die Bruchſaler werden in Die Mannheimer werden zu dieſer ent⸗ ſtärlſten Aufſtellung an⸗ Unter der ſicheren Leitung von Weida⸗ Weingorten, nahmen die harten, aber immer anſtändig geführten Kämpfe vor ausgezeichnetem Beſuch folgenden Verlauf: Bautamgewicht: Seeburge r⸗Bruchſal gegen Le 5 Der Mannheimer hatte ſich die Sache mit Bis zur erſten Hau bzeit In der erſten Bodenrunde wird der tapſere See⸗ Federgewicht: Schmitt⸗Bruchſal gegen Thomas Thomas fand in Schmitt einen ganz ausgezeich⸗ ließ. Der aber der Ein⸗ Obwohl Tho⸗ nicht verhindern, daß ſein Gegner nach einem zweiten Schulterſchwung in der 6. Minute als entſcheidender Sie⸗ ger hervorgeht. Leichtgewicht: Kon ra d⸗Bruchſal gegen Brunner⸗ Bf 86. Hier ſtanden ſich zwei Spitzentönner gegenüber. Bis zur erſten Halbzeit wurde durchweg im Stand gerun⸗ gen, ohne nennenswerte Ergebniſſe erzielen zu können. Erſt in den Bodenrunden trat das beſſere techniſche Können von Brunner in Erſcheigung, der ſich durch Aufr ißer klare Punktführung verſchafſte. Im reſtlichen Standkampf drückte Konrad nochmals mächtig auf Tempo, tonne aber an dem klaren Punktvorſprung nichts ändern und muß ſich nach Punkten geſchlagen bekennen. Weltergewicht: Hille r⸗Bruchſal gegen Meurer⸗ Viet 86. Beide lieferten ſich einen flotten Kampf, der äußerſt viel ſpannende und wechſelvolle Situationen brachte. Der Mannheimer kann durch Arm⸗ und Koffzug Punkte ſammeln und kam ſo eu einem klaren Punklſicg. Mittelgewicht: Keß le r⸗Bruchſal gegen Eigenman n⸗ fc 86. Mit einem prächtigen Hü tſchwung kann Eigen⸗ mann ſchon nach 1,30 Minuten als Schulterſieger hervor⸗ gehen. Halbſchwergewicht: Schneide r⸗Bruchſal— Münch⸗ Viet 86. Obwohl der Bruchſaler ſeinem Gegner an Größe und Körpergewicht weit überlegen war, konnte er gegen den tapferen Münch nur einen knappen Punktſieg erringen. Schwergewicht: Seeburger⸗Bruchſal gegen Weber⸗ Vic 86. Noch einem hartnäckig geführten Stand⸗ und Bo⸗ denkampf konnte Weber als Punltſieger die Matte ver⸗ laſſen. Zweite Runde im T chammer-Pokal Am kommenden Sonntag erfolgt die Austragung der Vor 14 Tagen So ſehen wir in der 2. Runde erſten Gang geſellen ſich die Im einzelnen kommen als Sieger in die 2. Pokalrunde: der Sieger über den Tabellenführer der Spielklaſſe 2 For⸗ tung Heddesheim, nämlich Bopp u. Reuther, Motorenwerke Mannheim infolge Nichtantretens von Schriesheim, Hom⸗ melwerke als hoher Sieger über Kurpfalz Neckarau, Zell⸗ ſtoff kampflos infolge Verzichts des TV. Viernheim. Stahl⸗ werke durch den knappen:3⸗Sieg über 1846 Mannheim, Daimler⸗Benz wegen Nichtantretens der Viktoria Wallſtasdt, Vögele als Sieger nach Verlängerung über Alemannia Rheinau und Gerberich u. Co. mit Freilos. Ferner wer⸗ den in der 2. Runde die beiden einzigen„Ueberlebenden“ aus dem 1. Gang der Spielklaſſe 2(Süd): F. B. Brühl in⸗ folge Verzichts des F. V. Ladenburg und Reilingen nach ſeinem„einzig daſtehenden“ Sieg über die drittklaſſigen Motorenwerke Mannheim vertreten ſein. Hiernach hat die Behörde nachſtehende Paarungen zur 2. Pokal⸗Runde beſtimmt: 9 5 I Brühl— Sc Reilingen Bopp u. Reuther— Motorenwerke Mannheim Hommelwerke— Zellſtoff Stahlwerk— Daimler⸗Benz Vögele— Gerberich u. Co. Die Sieger aus dem 2. Gang werden dann den Pokal⸗ Wettbewerb mit der 1. Spielklaſſe fortſetzen. Wenn man die vorſtehende Paarungsliſte zur 2. Runde überblickt, wird man zweifellos wieder vor reizvollen Be⸗ gegnungen ſtehen. Das Treffen der Zweitklaſſigen aus Her Staffel Süd(Schwetzingen) kann als neue Auflage des Lokalrivalenkampfes Brühl— Reilingen bezeichnet werden.— Eine Wiederholung des letztſonntägigen Pflicht⸗ ſpleles iſt die Begegnung Hommelwerke— Zellſtoff. Bei der aus den Pflichtſpüelen hinreichend bekannten Spiel⸗ ſtäpke der BW dürfte unbedingt mit gutem Sport ge pech⸗ net werden dürfen. Wer ſich den„Platz an der Sone“ und den künftigen Wettbewerb mit der 1. Spielklaſſe er⸗ kämpfen wird, iſt deshalb noch ungewiß. Die Spiele der Fußballk aſſe 3 Mannheim Durchweg hohe Torzablen— Zellſtoff ſiegt weiter Dadurch, daß der Stadt⸗Sportverein Mannheim aus⸗ geſchleden iſt, ſind jetzt nur noch ſteben Mannſchaften im Rennen. Es konnten deshalb verfloſſenen Sonntag nur drei Pflichtſpiele ausgetragen werden, nachdem Daimler⸗ Benz ſpielfrei war. Infolgedeſſen hatte der Tabellenführer Zellſtoff die Möglichkeit, ſeinen„relativen“ Vorſprung vor dem Tabellenzweiten Daimler⸗Benz zu vergrößern. Zell⸗ ſtoff gewann gegen Hommelwerke 2. Mannſchaft 1270(:); im Vorſpiel war Zellſtoff hoher Sieger mit 1111 Toren. Dieſe beiden Gegner tun es alſo nicht„billiger“, als jeweils ein Dutzend voll zu machen— ſo oder ſo! Die 1. Garnitur der Hommel werke hatte gegen den Tabellenletzten Gerber ich u. Co. anzutreten und ſchlug dieſen ebenfalls hoch:3. Das Vorſpiel ſteht noch aus. Hommel T hat zwar ſeinen dritten Tabellenplatz dadurch beibehalten, ſieht ihn aber durch die nachdrängende Mann⸗ ſchaft von Vögele bedroht, wie das nachfolgende Spiel⸗ ergebnis zeigt. Das Rückſpiel Stahlwerk— Vögele brachte näm⸗ lich Vögele einen glatten Sieg von:0 Toren. Der erſte Gang endete mit 521 zu Gunſten von Stahlwerk, alſo zwar auch ein Unterſchied von 4 Toren, doch diesmal in ver⸗ tauſchter Siegerrolle. Damit iſt Vögele vor Stahlwerk Tabellenvierter geworden. Daimler Benz war frei vom Verbandsſpiel. Man nützte den Tag, um in einem Privatſpiel in Haud⸗ ſchuhs heim einen weiteren netten Beweis ſeiner der⸗ zeitigen Spielſtärte zu geben. In durchaus überzeugender Art vermochte Daimler⸗Benz bei den Bergſträßlern einen hohen:1⸗Steg zu erringen. Für das Ergebnis ſorgten Siffling(), Kuß(), Tomasko(2) und Engelhardt(). Ein Dutzend Tore gab Zellſtoff bei der 2. Mann⸗ ſchaft von Hommel ab. Das Ergebnis 12:0 entſpricht nicht dem Spielgeſchehen der erſten Halbzeit. Zu dieſer Zeit⸗ ſpanne lag nämlich für Hommel II bei einer Zellſtoff⸗ Führung von:0 noch„alles drin“. Nach dem Seitenwechſel aber entſchied ſich das Schickſal der Hommelleute raſch und unerbittlich, beeinflußt durch Umſtellungen und Verletzung des Torwarts. Beim Sieger dagegen zeigte ſich wieder die große Spielreife und die vorzügliche Aufbauarbeit des Ex⸗ Waldhöfers Kiefer, die den Gegner nicht einmal den Ehrentreffer erreichen ließ. Der dritte Hommel ſchlug den Letzten nach auch recht torreichem Spiel. Mit 318 mußte Gerberi ch u. Co. dran glauben. Das Spiel ſtand zwar nicht auf dem Niveau der Spiele gegen Daimler⸗Benz oder gegen Zellſtoff, brachte aber dennoch annehmbaren Sport. Entſcheidend war die gute Verfaſſung der Hommel⸗Stürmer, womit ſich letzten Endes die Höhe des Sieges begründen läßt. Das Ergebnis des dritten Pflichtſpieles überraſcht einigermaßen. Vögeles Sturm war durchſchlags kräftiger und die Verteidigung ließ dem Stahlwerk das Ehrentor nicht zu. Der Tabellenſtand: Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte Zellſtoff 10 8 1 1 58:11 17:8 Daimler⸗Benz 9 7 0 2 59:11 14•4 Hommel werke 1. 9 4 2 3 32:26 108 Joſ. Vögele 9 4 1 4 17:28 99 Stahlwerke 9 3 1 5 27785 7·9 Hommelwerke 2. 9 1 1 4 14:58 3˙15 Gerberich 7 1 0 6 13.51.12 Vereinsmeiſterſchaften 1940 der Schwimmer des T 1846 Obwohl mancher Kamerad den feldgrauen Rock trägt, blieb die Schwimmriege des TV 1846 Maun⸗ heim auch im zweiten Kriegsjahr ihrer alten Tra⸗ dition treu und führte die internen Vereinsmeiſter⸗ ſchaften durch. Die Riege, die nun ſchon bald drei Jahrzehnte beſteht und nach wie vor unter der Lei⸗ tung ron Auguſt Lang ſteht, dem K. Klein ein uner⸗ müdlicher techniſcher Betreuer iſt, konnte auch dieſes Jahr wieder von ſpannenden Kämpfen berichten, in denen beſonders bei der Jugend neue Geſichter in der Siegerliſte auftauchen. In der Pimpfenklaſſe war R. Rühl im Bruſtſchwimmen vor Walter Schlupp. Siegel und Laubenſtein anzutreffen. wäh⸗ rend Adolf Körber überlegen das Kraulſchwimmen ſiegreich heimſchwamm. Bei der H heißen die Sie⸗ ger K. Riegler(Bruſt—:34 Min.) und Fred Deck (Kraul—:20 Min.). Den Höhepunkt der Vereins⸗ meiſterſchaften bildeten natürlich die Kämpfe um die Wanderpreiſe bei den Aktiven. Heißumſtritten maren dieſe Rennen und erneut konnte ſich Dr. G. Ehrlich Das Galopprennjahr 1941 344 Renntage auf 36 Rennbahnen Die Oberſte Behörde für Vollblutzucht und Rennen gibt den Terminkalender für das neue Rennjahr als Ergebnis ihrer Sitzung vom 7. Februar bekannt. Der Rennbetrieb wird 1941 noch erweitert werden, da nunmehr einige der im Vorfahr ſtillgelegten Plätze, wie Baden⸗Baden, Mann⸗ heim, Frankfurt a.., Haßloch, Erbach, Zweibrücken, Kol⸗ berg urd Bad Doberan wieder in Erſcheinung treten. So umfaßt das Jahr nicht weniger als 344 Renntage, die auf 36 Bahnen abgewickelt werden. Nur Berlin⸗Strausberg und evtl. Neuß werden wieder die Gaſtſreundſchaft benach⸗ barter Bahnen in Anſpruch nehmen müſſen, wenn auch nicht für alle Renntage. Eröffnet wird das neue Rennjahr am 16. März in Köln und Dülsburg⸗Mülheim beſchließt es, wie üblich, im Dezember. In der Ausſchreibung der großen Zuchtrennen gibt es keine Einſchränkungen. Der deutſche Rennſport wird auch weiter ſeine drei„Hunderttauſender“ haben, den„Großen Deutſchlardpreis der Dreijährigen“ am 29. Juni in Ham⸗ burg⸗Horn, das„Braune Band von Deutſchland“ am 27. Juli in München⸗Riem und den„Großen Preis der Reichs ⸗ hauptſtadt“ am 14. September in Berlin⸗ Hoppegarten. Von den durch die O. B. V. zu verloſenden Rennen fiel, wie bereits gemeldet, der„Preis der Jährlingsauktionen“ im Werte von 13000 Mark an Breslau, der Preis für die beſtausgebaute Hindernisbahn an Köln. Das umfangreichſte Programm führt der Münchener Rennverein durch, der 24 Renntage in Riem und 21 auf der Thereſienwieſe ge⸗ nehmigt erhielt. Dann folgen die Berliner Plätze Karls⸗ horſt(32) und Hoppegarten(31), ſowie Wien(24). Von deu weſtdeutſchen Bahnen ſteht Duisburg⸗Mülheim mit 16 Renntagen an der Spitze. Die ſüddeutſchen Termine: Baden⸗Baden(4 Renntage): 24., 26.(Zukunfts⸗Rennen), 29.(Großer Preis von Baden), N. Auguſt. Frankfurt a. M.(): 20. und 27. April; 8. Juni; 10. und 12. Auguſt; 5. und 26. Oktober. Maunheim():., 6. und 11. Mai oder 13., 14. und 21. September. 5 Haßloch(): 22. Mal und 7. September Bad Kreuznach(): 14. und 15. Juni. München(44): 23., 26., 30. März;., 13., 14., 19. 27. 30. April;., 10., 18., 22. Mai;.,., 7. 12% 18..,., 29. Juni;.,., 13., 16., 19., 20. 23., 27. Juli(Braunes Band);., 17., 20., 24., 27., 31. Auguſt;., 20. 21. 25. 28. September;.,., 12., 19., 25. Oktober. Zweibrücken(): 22. Juni. Erbach(): 27. Juli. Bedeutende Rennen im Reich Hoppegarten: 18. Mai: Henckel⸗Rennen; 2. Juni: Ju⸗ biläums⸗Preis; 8. Juni: Union; 13. Juli: Silbernes Pferd; 14. September: Großer Preis der Reichs hauptſtadt; 19. Oktober: Gladiatoren⸗Rennen; Karlshorſt: 24. Auguſt: Haupt⸗Jagdrennen; 7. September: Haupt⸗Hürdenrennen f. Dreijährige; 28. September: Großer Preis; 4. Oktober: Jocdrennen d. Dr.; Breslau: 28. September: Preis der Jährlingsauktion; Hamburg⸗Horn: 29 Jumi: Deutſchland⸗ Preis. 12 Ute die NAeramikerin Roman von EI Correi Melodiſches Summen durchzieht wie Muſik, wie Harfenton die Sonnenſtille des Gartens. Und dieſe Muſik iſt das erſte, was Ute wahrnimmt, als ſie zum erſtenmal den einſamen Garten betritt. Dann erſt ſpricht die lodernde Farbenpracht der Blumen zu ihren geblendeten Augen. Aus der Höhe kommt unabläſſig Kuckuckruf. e Langſam nur ſetzt Ute ihre ſchmalen hochſpan⸗ nigen Füße auf das blühende Unkraut, das den gan⸗ zen Weg überwuchert. Vorſichtig ſchreitend, atmet ſte die heißen Wohlgerüche ein. i Stefan hat ſie heute hierhergeführt. Er will ihr die Laube zeigen, wo er die Sommer ſeiner Knaben⸗ jahre verbracht hat. Dort ſteht noch der verwitterte Tiſch an dem er ſeine Schulaufgaben erledigte. Dort der alte Liegeſtuhl— erlebte mit ihm Robinſon und Don Quichote und Napoleon. „Keine deutſche Geſchichte?“ wundert ſich Ute. Ueber der brüchigen Laube neigt ein alter knorriger Apfelbaum ſeine blütenvollen Zweige. Davor ſtreuen Kirſchbäume ihre perlweißen Blütenblättchen durch die ſonnige Luft. „Gibt es noch ſolche Erdenwinkel!“ ruft Ute aus. „Hier ließe ſich träumen.“ „Träumen— wovon?“ wiederholt Stefan raſch. „Und ich dachte, Sie wollen ein modernes Mädchen ſein?“ „Will ich es nur ſein? Bin ich es nicht?“ fährt Ute gereizt aufs„So fade aber bin ich nicht, immer nur die Blaſierte zu ſpielen. Lachen Sie mich nur aus, wenn es Ihnen Spaß macht— mir iſt es ſchnuppe!“ „Danke, verehrtes Fräulein!“ Er ſieht nur ihr gewölbtes Mäulchen, ihren klei⸗ Kung irkulazonsſtörungen, Gedächmisſchwäche werden durch Antiale den gl en her an. Packum und buper Kuntoruct unt Herzunrube, Schwindelgeſuhl, Jtetvoſttut. Obrenfauſen, am befämpft. Enthält u. a. Blutſalze und Kreislaufhormone Greift die Baſchwer leichzeitig von verſchi Richtun 80 Tabl. 4.85 in Apotheken. Intereſſant Iluſtrierte Auffiärungoſchriſt Ugt jeder Packung bei! nen, gemachten Zorn. Wie nett ſie iſt in dem neuen Sommerkleidchen aus heller Waſchſeide, das ſie heute trägt anſtatt ihres ewigen Arbeitskittels, in dem ſie ſogar bei Tiſch erſcheinen kann. Gefallſüchtig iſt die⸗ ſes Mädel gewiß nicht. Das neue Kleid hat ſie ſich ſelbſt bei Oberwieler für ein paar Mark gekauft, wie ſie heute beim Eſſen frohlockend erzählte, Lachend geſtand ſie, ſie habe faſt keine Kleider hier. Er mußte an Cornelia Pichler denken, die immer mit zahlloſen Koffern reiſt, ſelbſt nur die Treaſurette, das Schön⸗ heitskäſtchen für den Schlafwagen in der mit teuer⸗ ſtem Roeckle⸗Handſchuh bekleideten Hand tragend, wenn ſie nicht mit dem ſportlichen Overall Aufſehen erregen wollte. Und doch erinnert ihn dieſe kleine Kunſtgewerblerin hier manchmal an jene verwöhnte Geſellſchafts- und Sportdame. Die beiden haben bei aller Verſchiedenheit etwas Gemeinſames. Vielleicht dieſen abwägenden unperſönlichen Blick, dieſes ge⸗ meſſene Verhalten dem Manne gegenüber. g Stefan zieht ein Taſchenmeſſer hervor und ſchnei⸗ det eine Roſe von einem Roſenbäumchen, das faſt im Unkraut erſtickt und dennoch eine vollkommen ſchöne Blüte hervorgebracht hat. Er putzt vorſichtig alle Dornen ab und gelangt, über die Beete ſpringend, an Utes Seite.„Darf man's wagen?“ Betont galant reicht er die maifriſche Blüte. „Man darf, aber man muß nicht!“ erwiderte ſie in dem ſcherzhaften Ton, der während der ver⸗ gangenen Tage zwiſchen ihnen Gewohnheit ge⸗ worden. Stefan hat mehrfach verſucht, ſich ihr zu nähern. Seiner Ironie, mit der er ſie offenbar nur necken will, ſetzt ſie ſo viel Kaltſchnäuzigkeit ent⸗ gegen, wie ſie aufbringen kann. Viel iſt es nicht. Auf der morſchen, wackeligen Bank kommt Ute wieder ins Erzählen. Sie erzählt von der gelähmten Mutter und deren unerfüllter Sehnſucht nach Wald und Garten. Erzählt von der ſchönen Schweſter in Amerika, erzählt ſogar von Berner Kapphun, dem wackeren SA⸗Mann. „War das Ihr Geliebter?“ fragt Stefans dunkle Stimme ſanft. „Was Sie doch immer gleich denken! keinen Freund haben?“ „Nein, das wäre verlogen!“ „So denken Sie! Aber ich glaube nicht an Ihren Zynismus. Sie verſtellen ſich. Ich habe die Empfin⸗ dung, Sie ſind feeliſch ſehr einſam!“ „Das iſt man doch immer. Sie etwa nicht?“ „Ja— kann ſie nur zugeben——„bisweilen“ Sie gedenkt ihrer unruhigen Nächte in letzter Zeit. „Wohl dem, der ſich nur bisweilen einſam fühlt!“ Kann man Unter Herzklopfen ſagt Ute:„Anfangs dachte ich, Sie ſeien verlobt, der Meiſter deutete ſo etwas an!“ Stefans lange ſchmale bräunliche Hand ſpielt mit Blütenblättchen, die der Wind über den mürben Tiſch geſtreut hat. Ute geſteht ſich ein, noch nie eine ſo vornehme und zarte Männerhand geſehen zu haben. Das ſchwarze Seidenband der Armbanduhr kleidet dieſe ſchlanke Hand ſo gut, daß es beinah kokett wirkt. Der Knöchel erſcheint fein und edel.„Ge⸗ lenk eines Fechters!“ denkt Ute und hat eine Empfin⸗ dung, als beneide ſie die welken Blättchen, die von jener ſchönen Hand berührt werden. Läſſig antwortet Stefan:„Der gute Meiſter! Es iſt wirklich ſtilvoll, daß Sie den Vater ſo nennen! Es paßt zu ihm und Ihnen! Und der gute Meiſter will ſo gern, daß ich mich„verlobe“— und ahnt nicht, welche Kataſtrophe das für mich wäre! Ich tue ihm manchmal den Gefallen, von einer Möglichkeit zu ſprechen. Aber ich glaube ſelber nicht daran. Ich halte es für ein Unglück, ſich an einen Menſchen zu binden und ihm Rechte einzuräumen, die alle per⸗ ſönliche Freiheit illuſoriſch machen.“ Ute ſchaut ihn an mit jenem lächelnden Blick, den Berner nie vertragen konnte. Sie neigt den Kopf dabei etwas zur Seite und ſieht unbewußt ſchelmiſch und zärtlich aus. Es macht ihr Freude, was Stefan ſagt. Alſo iſt er nicht verlobt. Das übrige über⸗ hört ſie. Die Bienen ſummen im Harfenton. Die Blumen vergehen in Duft und Sonnentrunkenheit; was noch Knoſpe iſt, öffnet ſonnedurſtend den Kelch.— Der Kuckuck ruft Die laute Welt iſt weit. Nichts hört man außer den ſonoren Chören der Inſekten. Hoch in der blauen Luft jubiliert eine Lerche. Die Sonne aber ſpinnt ein goldenes glühendes Netz um die zwei jungen Menſchen. Blütenblättchen rieſeln ſacht auf ſie nieder. Ute hat ſolchen Zauber noch nie erlebt. Sie iſt entrückt, gebannt. Und doch entreißt ſie ſich der drohenden Verzauberung, ſteht auf und erklärt, daß man heimgehen muß. Stefan widerſpricht nicht. Ihren flinken Füßen folgen ſeine langſamen Schritte. Vor der Haustüre aber ſteht wartend ein kleines, rothaariges Mädchen. Ute erkennt das Kind und entſinnt ſich auch ſofort der ſchönen Mutter des Kin⸗ des. Die Kleine ſpringt froh auf Stefan zu und ruft laut:„Onkel Stefan! Onkel Stefan!“ „Ja. das iſt ja das Florencle!“ erwidert er und neigt ſich zärtlich zu dem kleinen Mädchen nieder. Er muß ſich ſehr tief niederbücken, um es zu küſſen. 62,1). 2. über 100 und 200 Meter Bruſt vor ſeinem Kamera⸗ den Gg. Riddering behaupten, dabei als Feldgrauer mit:22,4 bzw.:07, Min. für 100 bzw. 200 Meter ganz beachtliche Zeiten herausholend. Der Georg Heydecke Wanderpreis ſowie der der Schwimmahbkei⸗ lung gingen dadurch erſtmals ſeit ihrer Ausſchrei⸗ bung in ſeinen Beſitz über. Eine delikate Angelegenheit wurden wieder die Kraulrennen um den Lang⸗Gedächtnis⸗Wanderpreis Willy Fitzner, z. Zt. wohl Mannheims beſter „alter“ Herr. ging Kopf⸗an⸗Kopf mit Benno Wen⸗ ger und dem nicht ganz in Form befindlichen Kurt Legler über die 100 Meter und wenn die Uhren gleichmäßig für alle drei Teilnehmer:11,8 Minuten zeigten, ſo iſt dies ein ſchöner Beweis für die Aus⸗ geglichenheit dieſes Feldes. Benno Weniger kam bei den alten Herren zu einem ſchönen Doppelerfolg indem er durch ſchnelleren Anſchlag das Bruſtſchwim⸗ men vor Klein und Frank ſowie das Kraulen vor Fitzner und Klein gewann. Bei den noch älteren Herren blieb W. Wenzel Sieger vor Hülsberg und dem mehr als fünfsigjährigen Karl Stahl Offen blieb dieſesmal der Wanderpreis im Mehr⸗ kampf. Im übrigen ſei an dieſer Stelle feſtgehalten daß der TW 46 in der Reichsliſte des Großen Mann⸗ ſchaftskampfes an 24. Stelle anzutreffen war, wo⸗ durch er ſeine Vorfahresleiſtung etwas verbeſſerte Hier wie in allen anderen Sportarten haben die Schwimmer den Beweis angetreten. daß es trotz des Krieges mit ungebrochenem Mut weitergeht. Engelbert Haider und Roſemarie Prozauf Ski⸗Abfahrtsrennen in Seefeld Einige der beſten deutſchen Skiläufer gaben ſich am Montag beim traditionellen Seefelder Abfahrtsrennen um die„Silberkugel“ ein Stelldichein. Engelbert Halder, ein Schüler des Altmeiſters Toni Seelos, war in feiner Heimat nicht zu ſchlagen, im erſten Durchgang lief er mit 52,7 Sekunden Beſtzeit und war auch im zweiten mit 51 der Schnellſte. Bei den Frauen ſiegte die deutſche Meiſterin Roſemarie Proxauf. Die Ergebniſſe: Männer: 1. Haider(Seefeld) 104,1 Sek.(52,7 u. 51,0, 2. Schwabl(Kitzbühel) 106,8. 3. H. Lantſchner(Innsbruch 107,1. 4. Seelos(Seefeld) 107,6. 5. Seyrl(Innsbruck) 107 6. Seer(Innsbruck) 107,9 und Holler(Kitzbühel( 107,9. 8. Harro Cranz(Freiburg) 109,5. 9. Nogler(Innsbruch 109,8. 10. Pertſch(Reichenhall) 109,9. Frauen: 1. R. Proxauf(Innsbruck) 124,(eic u. Gödl(Innsbruck) 133,5. 3. Fiſcher(Bayrisch Zell) 138,0. 4. Gansmüller(Innsbruck) 146,5. 5. Hamme; rer(Seefeld) 168,1 Sek. Der Tabellenſtand iſt jetzt folgender, wobei zu beachten iſt, daß die Spiele gegen den inzwiſchen zurückgetretenen Poſt⸗Sportverein noch mitgezählt ſind, da uns die Eut⸗ ſcheidung des Klaſſenloiters noch unbekannt iſt. Harbig beim Magdeburger Hallenſeſt Das 18. Magdburger Hallenſportſeſt wurde erſtmals auch im Kriege ſeiner alten Ueberlieferung als ein„Feſt det deutſchen Meiſter“ gerecht. Der Erſolg in der reſtlos be⸗ fetzten Halle„Stadt und Land“ war rieſengroß, und in wenigen Stunden wurde eine bunte Schau der geeinten deutſchen Leibesübungen gezeigt. Bei den im Mittelpunkt ſtehenden Wettkämpfen ragte der erſtmalige Hallen ſtark unſeres Rudi Harbig hervor. Der Weltrekordmann ge⸗ wann den 1000⸗Meter⸗Lauf ſicher in:44 Minuten g gen Seidenſchnur(Kiel) und Kallen(Berlin! mit je:48. Eine wahre Glanzleiſtung vollbrachte Harbig anſchließend in bet g⸗mal⸗1000⸗Meter⸗Staffel, in der er Eintracht Braunſchweig zum Schluß vom ſechſten auf den dritten Platz bracht! Daz Rennen gewann der Luftwaffen⸗ S Berlin in 8141 vor dem KT Wittenberg. Die Wittenberger ſtellten da ür im 9000⸗Meter⸗Lauf durch Max Syring in:24,5 vor Timm (Berlin) mit:25 den Steger. Im Sprinter⸗Dreikampf über 3 mal 50 Meter war Neckermann[Mannheim Sek. vor Zepernick(Kriegsmarine) auf den erſten Platz kam. der 10⸗mal⸗I⸗Runde⸗Stoff feierte zwei Handball⸗Städteſiege ber Berlin, durch die Frauen mit 473(:2) und bei den Männern mit 875(:). Ein Radballſpiel gewann Leipzig mit 4˙0(10 über Magdeburg. Die deutſche Eishockey⸗Auswahl beſtritt, allerdings ſtark erfatzgeſchwächt, am Sonntag in Füßen ein weiteres Uebungsſpiel, erreichte gegen den verſtärkten EV Füßen aber nur ein:0. Die Mittelrhein ⸗Hockeymeiſterſchaft fiel zum vierten Male an Rotweiß Köln. Die Entſcheidung fiel durch den Verzicht des Bonner To eauf das noch ausstehende Spiel. Ohne Abſchied läuft Ute ins Haus und die ſteile Stiege hinauf. Florenele aber trägt am Arm einen flachen Spankovb und zieht unter Roſen einen Brief hervor; „Von Mamma!“ Stefan ſchiebt den Brief ſchnell in die Tasche „Biſt aber mächtig gewachſen, du Spätzle! Kommt wohl bald in die Schule?“ i „Nächſtes Jahr!“ antwortet das altklugem Ausdruck. 5 Stefan aber führt das Kind bei der Hand li zur Straßenecke und ſieht ihm nach, wie es bis zum Daneing ſpringt. Er hat keinen Gruß mitgegeben. Geht mit großen Schritten jetzt wieder den weiten Weg zum Garten zurück. Ihm iſt es unmöglich, jetzt das Haus des Vater zu betreten. Er möchte allein ſein. Den Brief möchte er am liebſten nicht leſen. Das verdirbt ihm den Nachgeſchmack der letzten Stunde. Wieder in der Laube quält ihn jedoch die Unruhe und er reißt de Briefumſchlag auf. Mme. Florence ſchreibt in franzöſtſcher Sprahe mit ihrer minutiöſen, über das parfümierte Papiel hinfliehenden Schrift:„Mon chéer ami! Ich warte und brenne in Unruhe! Etienne verlangt Heimkehr, was ſoll ich tun? Dr. Wittig ſagt, man wird die Aerzte der Anſtalt anhören. Dr. Knaſt hat, wie ma weiß, zu Protokoll gegeben, wie er mich am 20. Sep⸗ tember vor drei Jahren fand. Und er hat Zeugen genannt. Auch Sie können Zeuge ſein, aber ih werde Sie nicht bemühen. Ich erwarte Sie, mein Teuerſter, wir werden alles beſprechen! Verlaſſen Sie mich nicht ganz, mein geliebter Freund! Ich bin ſo einſam! Stefan, Geliebteſter, komme heute nat zu deiner armen, verlaſſenen Florence! Ich laſſe die Hoftür für Dich offen, wie einſt— weißt Du es noch? Laß mich nicht warten. Mein armes Herz ſchreit nach Dir! O mein Geliebter! Florence wartet!“ Florencle mit (Fortſetzung folgt) Selihan Schreibband Werrätig in) den Tacł Nageschsften 88 1 . ²³˙ ů ꝛ] uXnu A bruch 19 u. ayriſch amme⸗ einzig hole ürden⸗ end bel in 78 (Halle] egte in deburg war rn mit 0 G10) 8 ſtark elteres Füßen vierten uch den Spiel. e — ſteile lachen ervor; Taſche ommſt e mit 1d bis 8 zun geben. weiten Baters Brief bt ihm in det ßt den prache Papier warte mkehr, rd die e man , Sep⸗ zeugen er ich mein 1 Ich bin N nacht 0 laſſe Du es Herz orence Wirtschafts- Meldungen Wellerhin geringe Umsätze Berlin, 19. Februar. Bei nicht ganz einheitlicher Kursgeſtaltung herrſchte zu Beginn der Mittwochbörſe an den Aktienmärkten ein freund⸗ lſcherer Grundton vor. Die Umſätze waren allerdings weiterhin nur gering, ſo daß den Notierungen vielfach nur 1350 eſtaufträge zu Grunde lagen. Auch die Wertſchwan⸗ 255 hielten ſich in verhältnismäßig engen Grenzen. Bemerkenswert iſt, daß die große Anzahl der variabel ge⸗ handelten Aktienwerte bei Feſtſetzung der erſten Kurſe eine 5 richnotiz erhielt. Einiges 1 zeigte ſich für Mon⸗ 22 von denen Mannesmann 9,25, Vereinigte Stahl 0,50, Harpener und Rheinſtahl je 0,75 v. H. gewannen. Bei den Hraunkohlenwerten traten ebenſo wie bei den Auto⸗, Kabel⸗ und Drahtaktien kaum Veränderungen ein. 0 Kaliaktienmarkt ermäßigten ſich Wintershall um 1,2 chemiſchen Papieren ſetzten Farben mit 201, 50 H. höher ein. Von Heyden ſtiegen um 1,50 v. H. Verſorgungswerten waren die Umſätze ausgeſprochen gering. Acc kamen 38, Deſſauer Gas und Geſfürel je 0,50, ferner Siemens 1,50. H. niedriger zur Noliz. Gegenüber ſtbegen Siemens⸗Vorzüge um 0,50, Fhorlotte Waſſer um 90,75 und Bekula um.50 v. H. Bei 90 Maſchine ubaufabriken ermäßigten ſich Bahnbedarf um 10 Bei den Metallwerten, Metallgeſell chaft um 1½ v. H. Peutſcher Eiſenhaudel wurde andererſeits um 0,75 v. H. eraufdeſest. Am Textilaktienmarkt ſtellten ſich Stöhr um 1 p. H. höher, Bremer Wolle im gleichen Ausmaß niedriger ſo mühle und Gebr. Junghans verloren je 6,75 v. H. Von die Reichsaltbe ſitzanleihe 158,7 b. von 5 1 25 v. In Elektro. und Fel bariablen Rewten notierte gegen 158,8. g Geld- und Devisenmarki Am Geldmarkt errechnete ſich von Berlin, 19. Februar. 0 rechnete, Franken wieder mit 58,07. Valuten der Schweizer Rheiniſche Hypothekenbank, Mannheim In der heutigenn Hauptunerſammlung, in der ein Aktien⸗ kapttal von 8 769 200/ mit 87 692 Stimmen nertreten war, wurden die Anträge der Verwaltung, insbeſondere die Ausſchüttung eines Gewinnanteil s von wieder 7 v.., ein⸗ ſtimmig genehmigt. Die turnusmäßig aus dem Aufſichtsrat ausſcheidenden Herren Otto Gerlitz, Mitglied des ſtamdes der Reichs⸗Kredit⸗Geſellſchaft, und Bankdirektor Paul Herrmuth wurden wiedergewählt. Von einer Wieder wah des Herrn Dr. Kaul Ernſt Sippell, Mit⸗ glied des Vorſtandes der Deutſchen Bank, deſſen Wahlzeit ebenfalls abgelaufen iſt, wurde auf ſeinen Wunſch ab⸗ geſehen. Neu in den Aufſichtsrat gewählt wurde das Mit⸗ glied des Vorſtaudes der Deutſchen Bank, Herr Dr. Cle⸗ mens Plaß mann. Vor⸗ * Verlegung des Bezirkswirtſchaftsamtes. Das Bezirks wirtſchaftsamt beim 10e en für die Saarpfalz verlegte ab 13. Febr. 1941 feine Dienſträume von Kaiſers⸗ lautern, Bismarckſtr. 376, nach Saarbrücken, Sulzbach⸗ ſtraße 26(Falterhaus). Die Dienſtſtelle iſt unter der Sammelnummer 249 95 an das öffentliche Fernſprechnetz an⸗ geſchloſſen. Die Dienſtſtunden ſind wie folgt feſtgeſetzt: Von Montag bis Freitag auf—17 Uhr, am Samstag auf.30 bis 13.30 Uhr. Volksbank Bühl Gmbc., Bühl. Das Geſchäftsjahr 1940 iſt bei dieſem Unternehmen, das Filialen in Kehl, Freiſtett und Lichtenau unterhält, ſehr befriedigend verlaufen. Der Umſatz betrug rund 183 Mill.. Die Geſamteinlagen (Spareinlagen, Scheck⸗ und Giro⸗Einlagen ſowie Feſtgelder und dergl.] ſtiegen um rund 1,60 Mill./ und erreichten Ende 1940 den Betrag von rund 5,6 Mill. /, das bedeutet eine Zunahme ſeit 1933 um 267 v. H. Der Einlagenzuwachs hält auch in 1941 unvermindert an. n Handſchuhsheimer Großmarkthalle. Gelbe Rüben 7 3, Wirſing 7, Rotkraut 7, Lauch 15, Sellerie 18— 20, Spinat 18, Feldſalat 40—80, Roſenkohl 24. Berordunug über Brauntweinausfuhr. miniſter der Finanzen hat eine Verordnung über Brannt⸗ a e vom 12. Februar 1941 veröffentlicht, die fol⸗ 132 der Brannt⸗ enden Mai 1938 kung vom 1. geiſt feſt. tetem Zuſtand Wortlaut hat: meinveror rdnung in der Faſſung Januar 1941 auf Der „Auf Grund des 8 der Verordnung ſetze ich den Branntweinausfuhrpreis mit Wir⸗ 50 Mark für 100 Liter Wein⸗ Preis um die Umſatzſteuer“. * Vereinigte Malzfabriken AG, ö 3. 1940 beendeten Geſchäftsjahr ſtieg der Jahresertrag 0,14) 9 1110 + 13 221 9 ausgewieſen, Mill. /. Nach Abzug der Unkoſte u, d Abſchreibungen einſchließl. 6000 Sonder⸗ abſchreibt iugen Ni wird ein Gewinn von 47852(16 444)%¼ ſo daß der Verluſtvortrag weiter auf 7712 4. Reichs⸗ Frankfurt a. Leutsche testwerzinsliche Werte eutsche Steinzeug 3 vom 2. 18 19 Durlacher Hob bEUTSIHT TATA EBEN lebe h n Ot. Gold u. Süber Elekir Licht u. Kraft 206 7 7 1 1 01.7 Bei Steferung von Branntwein in unverarbei⸗ 9 855 5 8 125 in ein Freihafengebiet erhöht ſich dieſer Iitdes n keien 158. Worms. In dem am L LANLEAREN 4% Heidelberg 26 925 arunter Mannheim 26. 1020 15 45 Ptorzheim 28 101 % Frank Hyp Gpl. getilgt wird(i. V. wurden noch 20 000/ geſetzliche Rück⸗ ͤĩ˙ ä: lage zur Tilgung herangezogen). In der Bilanz gingen 955 1 N 9 4054 Wechſelſchulden auf 56 000(81000), Bankſchulden auf 68 000 4 Plale Rg Bank 5 (70 500)/ zurück. 25—25 R—9 42 * Malgfabrik Bruchſal⸗Berghauſen Ac, Worms. Der(% Rh. Hyp.- B. 44 u 3 Jahresertrag dieſer Geſellſchaft ſtellte ſich in 1939/40 auf INDUSTRIE. OBLIGATION 0,28(0,17) Mill. ſchließlich 25 603(21 893) 315 000/ eine Wechſelſchulden gewieſen. dererſeits erſche Waſſerſtaudsbeobachtungen im Monat Februar 18 077 ſammen mit 4665(23 1 Nach Abzug der (6742) Anlageabſchreibungen 5 24)% Vortrag ein Reingewi ausgewieſen, worauf auf das Kapital von ausgeſchüttet wird. werden nicht mehr aus⸗ Dividende von 5 v. H. (i. V. 147 000 /) Bankſchulden ſtiegen auf 45 000(41 000). inen neu 50 000% Steuergutſcheine Aufwendungen ein⸗ Enzinger Union I. G. Farben Gesfürel* 18 Grün u Bilfinger Harpener Bergbau Heidelberger Zement Hoesch Berg Ww. Holzmann Ph Kalker 8 92 Klein. Schanzl. Klöckner- Werbe 5 Lanz A. 9 a N Akt. Br. 108, Cudwisshaf. Walzm. „Mannesmann 5 Metallgesellschaft Rhein. Elektr Mannh. 5 Rhein- Westf. Elektr 159, 101.7 1 102.0 10155 103.0 * EN 85 Daimler-Benz 27 104.3 4% Dt lud.-Bank 39 102.8 5 Gelsenkirchen» 86 14.2 4% Krupp v 86 4% Ver. Stahlwerke 6 16. Farb. RM-Anl 28 151.8 An⸗ AKTIEN I. Ada-Ada Schuhfabrik 1890 Adler werke 9 154.0 Adt. Gebr. 9 A. E G 2 ird zu⸗ un von 15 2 Stralburg Maxau Aschaflenb Zellstofl 9 5 165 Augsb- Nürnb. Masch 2 NHannheim 4 77 Bayr Motorenwerke 2. Kaub 147 Brown. Boverie& Cie. 2. Köln.67 Contin. Gummi 2. Neckarpegel Daimler-Benz. 189.0 4 Mannheim.90 1 Deutsche Erdöl! 173.0 Rütgers Jalzdetturtng 5 Salzwerk Heilbronn Schwartz- Storchen Seilindustrie(Wolff)— Siemens u Halske 272.0 270.5 Süddeutsche Zucker 264,0 26 Zellstoff Waldhof 182.5 BANKEN Bayr. Hyp. u. W 2 5 145 5 Commerzbank Deutsche Bank Deutsche Reichsbank 104,3 102.3 Dresdner Bank Pfalz Hyp.-Bank Ehein. Hrp- Bank 1585 1% Telschenkura Großbaustellen werden gesucht: 3 Bautechniker für Abrechnung und Baeuuber wachung 7 Beton- Joliere 2 Zimmer Soliere 2 VDorurßeifer * Bausdilosser I Baggerfüſfmer 2 Cokhfüfirer I Sprengmeisfer 7 Nöie für Arbeltefgemeinschsftsleger Nur von Bewerbern die sofoſt einsatz bereit sind, werden Angebote etbeten an Eixma Friedrich Heller, I Eduard Armbruster Hoch-, Ilef- und kisenbetonbau Mannheim— Prinz-Wiheim Straße 14 Näherinnen (Stepperinnen) auch junge zum Anlernen für Hand u. Maschinennähen (elektrisch) 1884 gesucht Wilbelm Zahn, L 8, 15 2 Schwestern 24 und 27., mit guten Koch⸗ u. Nähkenntniſſen, ſuchen zum 1. 3 od. ſpäter Stellung in Haushalt. Angebote an Reſi Hafner, paoſt⸗ filige Frauen ol. Mäuchen auch für Halbtags⸗Beſchäftigung 8. fort geſuchk. Schuhinſtandſetzung Guſtav Kannewurf, Schwetzinger Straße 94. 375 Für Projektionsarbeiten in Süddeutschland werden Techniker des Tief- u. Straßenbaufaches gesucht. Bewerbungen mit Zeugnisabschriften u. Gehaltsansprüchen erbeten an Straßenbau Boersch Kassel, Kurfürstenstraße 8 Bürogehilfen für die Botengänge und für Registratur arbeiten. Schriftliche Angebote erbeten. Possehl, Eisen- und Stahl- Gesellschaft (3782 m. b. H. Mannheim. Für unsere neu aufgenommene Krankengeld-Zuschußversscherung suchen wir allerorts rührige haupt- und nebenberufliche Mitarbeiter Gute Verdienstmoglichkeit für Herren, die Fühlung mit größeren Betriebsgefolgschaften haben. Gründliche Einarbeitung erfolgt. N Persönliche od. schriftliche Bewerbungen an 1 5 Leipziger Verein Barmenia Eisenwerk im industrishafen sucht Fakturisten ſin] Kontoristen ſin] Maschinenschreiberinnen zum baldigen und spateren Eintritt. Angebote mit Gehaltsansprüchen und Angabe bisheriger Tätig- keit erbeten unter Nr. 3673 an die Geschäftsstelle ds. Blattes. Be.- Direktion Mannheim. P 3. 1. 28 . Kaufmännischer Lehrling mit höherer Schulbildung. zum Eintritt auf Ostern gesucht. Angebote mit Zeugnisabschriften erbeten an(3708 Offene stellen 1 en EFFTCFCCCCCCCCCCTCCCTCCCCC 5 RNüstige gewandte * 1 825 4 J 9 0 N 1„ g ut beleumundet 7 1 a) für Iudustrie. Separat- 5 kür Verkaufsabteilung einer Maschinenfabrik 1 Wachen. Pförtner- u. Kon- 7 e Eintritt 1. 4. 1941* trolldienst 0„ Ertl. später. Bewer- 1 b) F. Revierdienst(Radfahrer) 7 berinnen, die schon in 8) für Sam 1 Son 4 der Maschinen Industrie tätig waren. erhalten. 8 e eee ee 0 den Vorzug. N Aushilksdienst— Neben- 5 Bewerbungen unter Beifügung von Zeugnisabschriften, Licht- 1 eee 14 bild sowie mit Angabe der Gehaltsansprüche und des Ein- 9 2 0 jag. 7 trittstermines vermittelt unter P. 236 die Geschäftsst. ds. Bl. 1 ach.9 fiel 4 22 Uesollschalt F ²˙m ͤſꝛ⏑ę, ˙ 2 5 ö Mannk., M 4, 4 Feruruf 217 49 8748 Zum sofortigen Eintritt sucher wir für 3 unsere Abteilungen Verrechnung u. Einkauf Nebenverdienst Kaufm. Kräfte f für aschinenschlotter . 1 1 2 8 8 bietet K.& G. Weber, Mannheim, (männlich od blich), die möglichst ähnliche Posten be- 4 378 e elast napen Fur Peirschnonng ig tchii dcr Zehnkſtraße 5, Kellerelmaſchinen. 3768 185 8 e Voraussetzung.— Persön- iche Vorstellung erbeten Kraftfah re r F 7 EI N K& K 1 + 05 H N— + auch aushilfsweiſe 3651 2 mit Führerſchein Klaſſe 2 geſucht, Fabrik für Elektro-Motoren und elektr. Apparate. Kartoffelgroßhandlg. Jakob Hilbert, Mannheim- Neckarau. Neckarau, Schifferſtraße 50, Tel. 481 71. 3721 8 Bulldogfahrer Zuverlässiger für 55⸗PS.⸗Maſchine nach dem Wir suchen einen zuverlässigen Mann 105 f Ste raße 18, **** z. Bedienung el⸗ ner Bodenſchleif⸗ maſchine i. Dauer⸗ ſtellung 3706 Resu! Näheres bei Röth, H 7, 20 Kräftiger oder Halbinvalide 3. Waſchausfahren geſuch! Mietwaſchküche L. 14, 19. 8750 Tuche Anaben- Sahlelder geſucht. Großgaſtſtätte Sen ee Michel“ Inh.: Joſ. 1—.— Seckenheimerſtr. 28 Fernſprech. 401 70. 3771 Tüchtige Stl768 Jagden z. Umarb. geſucht. immermann, 8 18 Nr. 4. St 7168 SnbneU h einige Std. . 352 Fern pr. 271 22. ne . Privathaushalt Wir suchen 2 bis 3 tüchtige Kenotypistinnen auch Aufänzerinnen, mit guten Vorkennt⸗ nissen in Kurzschrift u. Maschinenschreiben. Schriftliche Angebote sind zu richten an; losenh Vögele.-., Mannheim Personalabteiluns. täglich zwischen 11-12 und von 14—15 Uhr. Mannheimer Paketfahrt- Ges. m. b. H. Mannheim, Qu 7. 21.(7 fachgagaaaaanpagaaa Wir suchen zum sofortigen Eintritt eine tüchtige Kontoristin für unser Ersatzteillager. Einig& Wolf- Mannheim Secken heimer Straße 1486. e Bassermann., Mannheim zumal wöchentlich geſucht. St!769 Is dorf, 3 Nr. 4. 2 3 i i. —.— Für unsere Abteilung Möbeltransport e ordent —.— suchen Wir einen aufgeweckten 8 9 f h 1 7 Dbads fal .— e T 1 ng zum 1. 8 5 —: 9270 3 1. —.— mit leichter Auffassungsgabe, Eintritt möglichst eſü cht. An. — sofort. Persönliche Vorstellung kann erfolgen gebohe u. Nr 3754 an die Geſchäfts⸗ ſtelle d. Blattes. perlonal jeder Art finden Sie durch eine Anzeige in dieſer Zeitung! Ordentliches Pflichtjahr⸗ Mädchen für ſofort geſucht. Angebote unter Nr. 3784 an die Fernſprecher 220 03. Zapfer lin) zuverläſſig und gewiſſenhaft, zum ſofortigen Eintritt geſucht. C. J. Schroers, St1710 Nürnberger Brauhaus⸗Keller, K 1, 5, Fernſprecher 207 47. Kräftiger St 1749 Magazinarbefter geſucht von Schraubengroßhandlg. Gyottſchalck& Dicker Nachf., Bismarckplatz 3, Fernſpr. 406 51. Sehr guten Nebenverdienst durch leichtere Arbeiten für noch rüſtigen Rentenempfänger ſofort geboten. Anfragen unt. Nr. 3666 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. An Oſtern zur. kommender 5 3742 braver dungs findet ab ſofort Beſchäftigung als Ausläufer und Helfer. Schwau⸗Apotheke, E J, 14. iber oline geſucht. Adreſſe zu erfr in der Geſchäftsſtelle d. Bl. St1751 Tüchtiges, Jüngeras Bütett-Fräulein Alleinstehende Frau für Haushalt tagsüber geſucht. Vorzuſt, bei Guſtav Kannewurf, Schwetzinger Straße 94. 3752 Hausangeslellte oder unabhängige Frau eptl. halbtags, in Dauerſtellung ſofor od. ſpäter geſucht. Adreſſe zu erfr. in der Geſchäfksſtelle d. Bl. 3758 Tügesmadehen oder Frau in guten Haushalt geſu cht. Stt767 Berger, Neuoſtheim, Holbeinſtr. 28. Verireſer nicht voll beſchäft., bei Induſtrie u. Handel eingeführt, ſucht uch gute, ſeriöſe Vertretung.(Kleiner Oteferw. vorhand.) Angebote unt. St 1762 an die Geſchäftsſt. d. Bl. bl. Jinmer Stellengesuche lagernd München 13. 3744 penl. Beamter Z Atte ſucht leichte 3567 Anzeigen Belchäftigung Beſtellungen Büro oder. Auf; deutlich eee ee ade 2.] Zuſchr. Sie vermeiden do⸗ St 17 an.] durch im eig. In⸗ Geſchſk d. Blatt.! tereſſe Irrtümer. Lagefplatz nn. zu mieten od. zu kaufen geſucht. Angebote unter Nr. 3664 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Berufst. Frl. ſucht aul möblierle Manſarde Neuoſtheim Oſtſtadt zum 1. 3. 41 von m. el. L. u. Gas Herrn zu mieten od. Kochherd. geſucht(nicht vor⸗ Ang. u. St 1781 1 an d. Geſchäftsſt. Angeb. St 1746 an die Geſchäfts⸗ 8 ſtelle d. Blattes. Schlafſtelle S e e Ilöbliertes e 1 195 an d. Geſchäftsſt. mer mit Badbenützg.,— 9 von berufstätigem aner Akademiker in ruhig, freier Lage m. fließ. Waſſer, zu mieten geſucht. Angebote unter St 1745 an die Geſchäftsſtelle die⸗ ſes Blattes. Hetzung u. voller Penſton— Nähe Schloß- geſucht. Angeb. u. St 1788 an d. Geſchäftsſt. Adee fallin. Iaeipen inden in der NEUEN MANNHEIMER ZEITUNG herzensguter Am Nſontag. durch Unglücksfall mein lieber Großvater und Onkel. Februar. verschied Mann. unser Schwiegervater. dem 17. Bruder. Herr Vater. —. Augusti Veigel im 61. Lebensjahr. Mannheim(K 4.). 19. Febr. 1941. Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Frau Marie Veigel Lebruar, um Node Verbreitung eee Die Beerdigung 3575 am Donnerstag, dem 20. Ihr. von der Leichenhalle aus statt. 78 81180 CCT unerwartet infolge Herzschlag guter Gatte, unser Onkel. Neffe und Vetter, Herr Main, Turin(Italien). In Heinz treusorgender. Nach einem arbeitsreichen Leben verschied am Samstag mein innigstgeliebter, herzens- lieber Vater, Schwager. Karl Ehrmann im Alter von nabezu 67 Jahren. Mannheim(Werderstr.), Düsseldorf. Frankfurt am den 18. Februar 1941. tiefer Trauer: Alice Ehrmann geb. Klein Ehrmann Paula Ehrmann und Anverwandte Die Beisetzung hat in aller Stille stattgefunden. leidsbesuchen bitten wir abzusehen. — Von Bei- St 1753 per ſofort geſucht. 3741 Brücken. Raffer Merdes Bahnhof Neckarſtadt. Kinderfräulein oder besseres Kindermädchen zu drei kleinen Kindern im Alter von —7 Z. ſofort geſucht. Angebote unter Nr. 3740 an dis Geſchäftsſtelle d. Bl. Zimmermädchen für ſofort oder ſpäter geſucht. Warthurg⸗Hoſpiz, F Tüchfiges Alleinmädehen Mann, im Alter von 52 Jahren. Seckenheimer Straße 88. Heute entschlief nach schwerem Leiden mein lieber Karl Laug Mannheim, den 18. Februar 1941. In tiefer Trauer: Kathe Lang attes erbet. Ges Na die⸗ ſes um 1. März oder ſpäter e ruruf Nr. 522 18. 1747 Beerdigung: Donnerstag. 11.00 Uhr. St1758 „ 00 7* st. kür 3 AEHAM BRA. illw Forst's .00 5. 1. Vor LORIA 1 teclenhelmer Straße i Cperefie 00.20.00 Uhr Mittwoch. 19. Vorstellung Nr. 181 1. Sondermiet Was ih Lustspiel in fünf Auf Shakespeare— Wilbelm v. Infang 18.00 Uhr ScHausUuR G. Der spannende MWiminalfilni ALARRI Uhr .0.50.00 Uebersetzt von August Februar 1941 Miete B Nr. 15 e B Nr. 8 198 r Wollt zügen von William Schlegel Ende 20.45 Uhr fang aimecumtnahabnte Auen Abteilung Konservatorium Tochaahue fr Has and weate 1 Samstag, den 22. Februer 1941, 1 im Kammermusiksaal 3. Musizierstunde Ausführende: Schüler und Schülerinnen sowle des Vorschulorchester unter Leitung von Hertin Schulze Sesönge und insttumentelwerke von Chr. Bach. 7 Uhr kalte adcaldeadldcaddasedlbeaddasalsasebadgtdddauddttaldbette ö ffhhnnaanpumnppnsdgnanagrdunnnpamsnnnppan ndnd Pfalzbau-Kaffee, Ludwigshafen Jeden Mittwoch ab 19.30 Uhr Tanz und Nahar Eintritt frei Benda, Oittetsdotrf, Hozert, Beethoven u. 8.— 5 Karten ⁊u RM.50 in der Verwaltung der Hochschule, E J. 17. 1 — Telebhon Nr. 340 5 1. 5 m 8 7 uad „Duͤrlacler unestu für jedermann NMANNHEIH, 5 6 an Stadtoclidnlee destaurent, Blerkeller dle sehenswerte Gaststätte n de. Automat den plenken wird heute Die gute Küche! Im neuen Aleide Rittwoch die Domſehenke P 2, 4 vis 5 wieder eröffnet Winzerweine! pfiſtever⸗Spezial⸗ Bier Leitung: Erwin Spatz und Frau Mittwochs und 8a a uf 3 Tanz fl 8 TANZ Neue ſenzeume mit der Knerzebachl Eintritt frei Donnerstag und Freitag Bunter Abend Wollen Sie heute ausgehen? Gute Votſchläge finden Sie unter d gnügungs⸗ und Gaſtſtätten⸗ Empfehlungen in der NMz. am Montag. 24. Fehraar + zbends 8 Uhr Stündebeek Einzelunterricht Jederzeit mstags f 7. 8 fermuf 230 06 e nme eng ew. . R 5 Zee, hen 8 2 5 weiaung ff ARTEN Bellen a f Texliiwaren BR UCK. mn u. à. m. aller Art ag lie h ab 20.15 Uhr liefert geg 5 B 0 K 6 5 6 rett ittwoch, Samstag und Sonn- nug& co. I dec u e mit K 1, 55 en Theater-, Ver⸗ Haus N Verdunkelungs- Anlegen, spez. 5 hed dach E. bewöhrte Konstruktion. Ausfühfung in Stoffen sofort llefefber. i J. NERMANN, Filttelstteße5 Fefnspfechef 218013 Sie Ein Film des Oberkommandos des Heeres Einleitung DER ENTSCHEIDUNG ENTGEGEN Hergeſtellt von der Deutſchen Flümgeſellſchaft Mulik von Horſt Hanns Steber Haupttel DER FELDOZUG An der Front aufgenommen don den Flimberichtern der gerichterſtaffel des Oberbefehlshabers des Heeres, der oropaganda-Kompanien und Trupps der Heeresflümſtelle Hergestellt von der Noldan- Produktion Musik von Herbert Windt Im Verleih der. Ufa 8 Der Film erhielt die Prädikate: Künstlerisch wertvoll Staaispolltisch wertvoll Volksbildend. Iugendwert in einem weil größeren Maße als es je zuvor möglich war. vermittelt dieser Fihn der Mit- und Nachwell ein aufschlußreiches Dokument des triumphalen Kampies und Sieges im Westen! festauffünrung mogen 18 Uhr UrA-PARLAST HEUTE LETZTER TAG.30.30.0% Uhr BIS NARCK PPC Rheiniſche Hypothekenbank In der heutigen Hauptverſammlung wurde die Dividende für das Geſchäftsjahr 1940 auf 7% feſtgeſetzt, die gegen Einlieferung des Gewinnanteilſcheines Nr. 14 zahlbar iſt. Köln 3434 privat-Handelsschule Stall. gepr. f. Volks- un Faribfli.-Shalen 1 15.12 Rut 281 84 · L 15. 12 Nac Cslernm Beginnen: 1. Jahreskurse für Jugendliche. „ Halblahreskurse für Personen über 18 Jahre. „ Mittags- und Abendkurse in Stenographie. Ma- schinenschreiben. Briefwechsel u. Buchführung a 132 Immobilien Hausverwaltungen J. Zilles Fee 2 Kaufgesuche, 25 Eleg. Schlafzimmer für einige gute Wohnhäuser 1500, Epocemer egen vor. Erbitte Angebote an: 5 zwefteil. 500.— u. J. Zilles Küche 400. in bar zu verk. 2 Zi. u. Immobilien- u. Hxpothekengeschüft Gegr. 1877. L 4. 1. Fernspr. 208 76. Kil. k. evtl. bezog. 2 3 Immobilien- u. Hypotheken. werd. Angeb. u. St 1750 an Geſch. Beldverkehr IMA Gasherd 1 Oelgemälde auf der Frieſen⸗ NN 200 5 T heimer Inſel mit 2 Küſchentiſch, Häuschen. Bäumen 2 Stühle, St!722 geſucht geg. pünkt, liche Klldzahlung, guten Zins und Sicherheit. Angeb. u. St 1757 an die 1 Fliegenſchrank, 1 gr. Eiſenbahn zum aufziehen, verſch. Gardinen, Sloxes uſw., 1 kl. w. Waſchtiſch wezgugsh. zu pk. Stefanienufer 16, III und Sträucher zu verkaufen. Zu erfr. in der Geſchſt. St 1764], Geſchſt. d. Blatt. Kaufgesuche f 1 55 Hut erhaltenes 8 unde bau mtr anch. ul Ane, wie Alngeb. 1. 81578 Neunter dewel straße 53. 413] an d. Geſchäftsſt. Möbel zu perkf. 8 zbel⸗Lei Gut erhaltene 25. Verloren e Spe waage Zu verkaufen: zu kaufen geſucht. 10 M. dechuung ein Wasserbassln 50 m lg., 65 em 4 auf] breit, 35 om tief, Rhein⸗ häuſerſtr. Nr. 53. Halteſtelle Renn(5 0),:80]. 2 Wellenſittiche m. . 9070 neuem Nate, 1 eee Sraßgaſtſtätte ab. 9 Michel“ gol. Vetter dem Wege Oberer Setkenheimerſtr. 28 5 5 Fernſpech. 401 70. Saftenoner tene 1 Rolladen demjenigen, der.50 3772 wleſe einen rot m. ang. m übrt. .. 1 8ink⸗ Damenrad den hat. Abzugeb. Badewanne gegen bar zu kin. b. Scheu ler: groß.— Näheres Eltenbein- Kü 2 2 Fersenkbare Nähmaschine alles neuwertig, 0 verkaufen. D Autemerktk Che 37⁵6 3. Stock, Mitſchke. Perserb .60 1, 10 m,. faſt 177 5 Einheits- neu, zu verkaufen. 1 Nähmaſchine gut erhalten, Vertiko zu verkf. St!756 Adr. zu erfr. in d. Geſchſt d. Bl. fabrikneu, 90, zu verkaufen. 8 5, 4a, 3. Stock links. Sti780 Ialdun Gut erhalt. Herren⸗ übergangsmantel 25, u. Winter- mantel(Marengo) 25 A, mittl. Gr., 5 verkf. Link, St!1769 verkf. Angeb. u neuwertig, Regulator, Küchenſchrank gefucht. Ang. u. Ob. Lulſenpark 13 St 1771 an Geſch St1761 0 8, 18, part. Its. St1759 Lederkoffer, Mo⸗ torrabſtiefel, Gr. Schränke, Tiſche, 40/1, Schreib Spiegel, kleinerer maſchine(Mignon) f 2 Hausrat, Geſchirr“ zu verk. Arzu zu verkf. Stt7ss] Do. vorm. 10. 2 . G 7, 8, 4. Stock N Corneliusſtraße 22 S748 0 bei Sperling. 2 8 bt inder, Wocagen Schreibmaſchin e 11788 Kofferradio(Braun Herrenfahrrad m. Dyn., Elektromotor enen See Kommunon⸗ alles gut erh., zu gleichen St 1789, a. Geſch. Kapnel- ganaümdhe weiß, wenig ge⸗ braucht, zu verkf. Abr. in der Ge⸗ ſchäftsſt. St1776 Angeb. unt. St 1785 an die Geſchäftsſt. Grof in der Ladefläche Regulalot Renn 66.5 Meter auf 1,6 Meter Hodel! af Weſtminſterſchlag, Sparsam im Betrieb bond, 3. Frlſenr⸗ Nähmaschin Langſchiff, f. 120 Mk. zu verkauf. Schwindſtr. Nr. 11 Fernſprech. 427 95. Mannheim Lieferwagen cn. 8 Liter auf 100 km preiswert in der Anschaffung Aufohaus Schwind Inh. Jakob Schwind an den Planken— Telephen 284 74 D N 0 Aus dem Jahres abſchluß für 1940. Grundkapital„ Bilanzmäßig ausgewieſene Rücklagen, Rückſtellungen und Wertberichtigungs konten Beſtand an Hypotheken und Kommunaldarlehen leinſchl. Erſatzdeckunn)) 8 Umlauf an Pfandbrieſen und Kommunaloblig ationen Die Bilanz per 31. Dezember 1940 mit Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung iſt im Deutſchen Reichsanzeiger veröffentlicht. Mannheim, den 18. Februar 1941. * 0 2 0 nschmittags 1. O00 Morgen donnerstag 20. Feb. RM. 12 000 000 LeILZEZ e rund RM. 25 600 000 des neuen Märchen-; rund RM. 518 000 000 rund RM. 509 000 000 Vorher: Der Vorſtand. Meiſterpr. geſucht. Klara Zech, Kleinfeldſtraße 43. Stl777 bat. P 7, 18 * Anhänger mit Verdeck, für Metzger, luft⸗ bereift, St1790 Handwagen zu verkaufen Auto⸗Rep. Welker Augartenſtr. 110. Auto asse Herreumantel ſchwrz., a. Taille, ſatnaben zu verkaufen. Adr. in der Ge⸗ AIGaltsſt. 811728 das erste und große Haus Motorrad · Zubehör Kerzenſchmuck, Vulkantsetion 1 ſchwrz. Damen⸗ C 1. 13 Mantel, 1 ſchwrz. Komplet u. ſeid. Bluſe fur ältere 1,2 Liler- ſtarke Dame. Sanz, Korb] zu verkf. Straub, Eichels⸗ heimerſtr. Nr. 7. u verkaufen: gleiche Kränze und zum Schöätzpreis, herrenmantel d. 87 mel. Baumann, n Verkaufen. Matratzen billigst. laufend jedes Maß.(104 Braner. H 3, 2 Detektiv NENG MANNHEIM. D 5. 15 E repa· riert K NI DS EN 4 3. 7a. Tel. 23493 39⁵ 8 6. 39 schöner, großer Laden mit 2 Schaufenſtern u. 2 Nebenräumen ſofort od! ſpät. zu vermieten. Näheres F. Reichert, 8 6, 89. Stiles gchbne geraumige Wohnong 4 Zimmer, Küche, Bad Lameyſtr.— Nähe Luiſenpark— zum 15. 3. oder 1. 4. 41 zu ver⸗ mieten.(Ofenheizg., 2 Treppen.) Näheres durch: 5 366 Gebr. Mack, Friedrichsplatz 1. 2 l. Ammer. g e Kammer u. Friedrichsbr., an Seitenb., zu ver. beſtempf, Miet. zu mieten. Sti784] verm Zuſchr. u Adr. in der Se. St 1751 an di ſchäftsſt. d. Bl. Geſchſt. d. Blalt. Manſd.⸗Wohng. Kleingnzeigen Kl. 1 Zim. u.., K ſparen Zeit u. Geld 8 a Quadr. 9 n. I. 3. 14. f. 1 Perf.) z. vm. Kleine 37 Mans, Pogng, ut möbl. 3 1 Zim. u. Kü 16,580 R. Miete, m. Penſ., Schreib⸗ per ſofort an kl.] tiſch u. el. Kla⸗ Fam. od. Einzel vierbenützg., zum petrſon zu verm. 3. zu vermiet, Schwetzinger Tel. 610 80 5 Hausverwaltung Colliniſtr. 14, pt. Heſhenbichevestigerung ſchrank, 1 Klubgarnitur, Steh⸗ und Hängelampen, zwei Uhren, 2 Oelgemälde[Niemann u. Capallo], 1 Bett⸗ umrandung, Gardinen, Porzellan u. a. m. Hüther und Spieß, Gerichtsvollzieher. Kassenöffnuns 12.30 Uhr Mälchen Mosten in Tonffins Hanse ln Grelel eli neuer Tonfilm Die verlorene Köntgskrone Ein lustiger Kasber- Film Unvergefliche Stunden sofort lieferbar. Modell Vertreterbesuch u. Vo K. Lorenz Fiaubzaugef Schneiderei ür groß und klein Reparatur- 0 preise: 80. 50. 7. 0 Pfennig Bügelanstalt Am Donnerstag, dem 20. Februar 1941, nach⸗ Erwachsene 20 Pfennia mehr Shemische mittags.00 Uhr, verſteigern wir auf behördliche An⸗ Reinigung ordnung gegen bare Zahlung in 3791 Ufa pala Werner L. 8, 1, 4. Stock S 3. 13. Ruf 233 74 Veranstalter: Roland Em 2 Sdblafzimmer, 1 kompl. Küche mit Geſchirr, 1 Gas⸗ 314 und 1 Kochherd, 1 Bettcouch, 1 Sofa, 1 verſenkbare A Nähmaſchine. Einzelmöbel, 1 kombinierter Schreib⸗ 1941 in zehn Monatsraten zahlbar rlühruns unverbindlich. Schreiben Sie an S bes'haus beutsches ke- Meusbeis a Rollos gebr. Rexin K 1, 5 Pteſte Str. ſplhün Mia guder e Kruzifixe a.& N. Rosenkränze— Etuis Magnifikats Schott usw. kaufen Sie immer Mannheim preiswert bei der 2. Nr. 9 Lillatl. Munst. 250 20 Karmann, N 5, 7 Sti700 8. 14 2 — 2 Lest dlie 9 905 2 2. Str. 20(3155 8 I Anoronungen der 159 Ah 11 Bekanntmachungen Terdunkelungs,- arte en — 2 NS⸗Frauenſchaft. Neckarſtadt⸗ fal unt 0 Oſt. 3 15.30 Uhr, Ge⸗ e 1 Büro Schreibtische Stopfei, Nadel. Schere u. Finger⸗ but find muttzuringen 5 VBürd Arbeitstiſche eim. 10. Februar, 15 Uhr, Heim⸗. Rah naltag el Brück, Gaſtheſ).— Büro- Stühle und Erleuhof. 19.., 15 Uhr, Gemein⸗ prompt lieferbar n jtsnachmittag bei Krämer, in — Walöhofftraße, für alle Mit⸗ chr. Hohlweg, Kg 0 U elieder. Waldhof. 19. Februar, 15 Mannheim. D 6. 3. Tel. Uhr, Nähen in der Nähſtube in d. Wobehofſchule. Achtung O tsabtei⸗ lungsleiterinnen für Grenz⸗ und Ausland. Am 19. Februar, 16.30 Uhr, Schulung in N 5, 1.— In⸗ gendgruppe: Horſt⸗Weſſel⸗ Platz. 19. Februar. 19.30 Uhr, Gemein⸗ ſchaftsabend in der Karl⸗Ludwig⸗ Straße 5. Neckarau⸗Süd. 20. Fe⸗ bruar, 20 Uhr, Werkabend bei Zeilfelder, Rheingoldſtraße. Gef. 14/171. Die Gefolgſchalt tritt am Mittwoch, 19. Februar, um 19.50 Uhr in tadelloſer Uni⸗ form an der Maärkuslirche an. Kd, Sportamt. Mittwoch, den 19. Februat. Reiten(für Frauen und Männer!: 18— 21 Uhr,/ Reithalle Schlachthof. fort ist der luckreiz, Au Alleinverkaul Karoline Ober Samstags Täglich: U. Sonntags eee, S— ——̃(v KONZERT im„Rheinischen Hef“ Karl Gerber Jungbuschstrade 15 Mannheim, O 2 2( rade platz); Fernspr⸗ Heidelberg der nehme„NMsnyeshu,, 42 neilkrsfigs kräuter- Desfilet ch bel Ohren- Zohn-, Fiols- Kopf. und Leibweh, bel Rheumo, 580 f und Nuskel- Schmerten 110 es Hohl.— flasche t ALVI 1 pe, 70250 * Hauptstr. 121, Ternopr- 4655 l rr