eue Mannheimer Zei cſcheint wöchent! mal e Haus monatl..70 M. u. 30 Pf. Trügeri. oſt.00 M ohne JIlluſtr.,.30 M. mit Illuſtr chl Poſtbef⸗Geb zuzügl. 42 Pf Beſtellg Abholſt Waldhofſtr 12. Kronprinzenſtr 42 Schwetzinger eur 44. Meerfeldſtr 13. Necßiſcherſtr 1. FeHauptſtr 55. N Oppauer Str. 8 reiburger Str. Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25. f. d. folgenden Monat erfolgen ue geſchaftsſ abgeh 1 70 pr. dch d ein! bes Eumelpret l 0 Pla Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 12 Pfg. 79mm breite Textmillimeter⸗ zeile 66 Pfg Für Familien- und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe Allgemeis 2 9 iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr 12 el gwangs vergleichen od Konkurſen wird einerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an beſtimmten Plätzen u ſür fernmündlich erteilte Aufträge Gerichtsſtand Mannheim. gteſlag. 21. Februar 1941 Verlag. Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1,—6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 178 90— Drahtanſchrift: Nema zeit Mannheim 152. Jahrgang— nunmer 31 Sfukas versperren Wavell den Weg Eden wird eiligſt von der Londoner Regierung wieder nach Aegyplen geſchickt Will Wapell nach Tripolis vorſtoßen? Die Kämpfe um die Wüſten-Oaſen— Der Vorſtoß der de Gaulle-Truppen nach Kufra Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 21. Februar. „Wir wiſſen nicht, ob General Wavell beabſichtigt, ſeine Offenſive in Nordlibyen nach Tripolis en Sicher iſt aber, daß die enge Zu⸗ ſammenarbeit der deutſchen und italieniſchen Flieger bei den Angriffen auf die engliſchen Baſen in der Cyrenaika die Vorbereitungen für ein ſolches Unter⸗ nehmen empfindlich ſtört und den Engländern die Be⸗ ſezung der bisher gewonnenen Gebiete ſehr er⸗ ſchvert.“ Dieſe Feſtſtellungen General Bollatis in der Azione Coloniale“ geben den Stand der Dinge in Libyen zuſammenfaſſend wieder. Es gibt bisher nuch keine klaren Anzeichen dafür, daß General Wa⸗ pell durch die Syrte nach Miſurata ſtoßen will. In der Zwiſchenzeit lenken die Engländer allerdings zunächſt alle Aktionen auf die Oaſen des Hinterlan⸗ des der Cyrenaika, d. h. im Südoſten Gia ra bu b und im Süden Kufra. Giarabub und Kufra ſind in den letzten Wehrmachtsberichten wiederholt ge⸗ Hannt worden, als dort heftige feindliche Angriffe 1 01 die italieniſchen Verteidiger abgeſchlagen wur⸗ en. 8 Militäriſch iſt Kufra durch den Flugſtützpunkt wichtig, auf dem die Maſchinen zwiſchenlanden, die die Berbindung Oſtafrikas mit dem Mutterlande auf⸗ lechterbalten. Dieſer Flugplatz ſoll, wie man er⸗ ſähr vor allem das Angriffsziel von Einheiten e Gaulleſcher Truppen ſein, die von Fran⸗ ſöliſc⸗Aeguatorialafrika aus operieren. Die Eng⸗ länder greifen die Kufra⸗Oaſen von Norden her an. Dieſes Gebiet, das unter dem Namen Kufra eine ganze Gruppe von fruchtbaren Oaſen zuſammenfaßt, eſtreckt ſich vom Norden her nach Süden über 50 Kilometer. Einige tauſend Dattelpalmen und 7 bis oo Olivenbäume bilden den Reichtum des Ge⸗ letes. Die nördlichſte der Kufra⸗Oaſen iſt Tazerbo, die Abdlichſte El Auenat. Die Oaſe Kufra wurde von dem deutſchen Afrika⸗ Nader Gerhard Rohlfs 1879 entdeckt, aber bis zum elkkrieg nicht von Europäern betreten. Nach dem Weltkrieg fanden vor allem von italieniſcher Seite eine Reihe wiſſenſchaftlicher Expeditionen ſtatt, bis hließlich Kufra im Jahre 1931 durch die Truppen Grazianis mtilitäriſch beſetzt wurde. Zwiſchen den berſchiedenen Oaſen, die unter dem Namen Kufra zuſammengefaßt werden, liegt vollkommen flaches, unbewohnbares Wüſtengebiet. Nur in der unmittel⸗ baren Umgebung der Oaſen Archienu und El Auenat gibt es gebirgige Erhöhungen, die Höhen bis zu 1100 Meter erreichen. In Friedenszeiten war Kufra wichtig als Durchgangsgebiet von Karawanen, die aus der Syrte, aus Aegypten und aus dem Sudan kamen. Wichtig ſind dabei die großen Karawanen⸗ pfade nach Giarabub und Siwa(Aegypten) und El Agheila. Die Temperaturen im Kufra⸗Gebiet ſchwanken zwiſchen— 2 Grad und 46 Grad. Die Niederſchläge ſind ſehr gering. s vergehen oft Jahre, ohne daß ein Tropfen Regen fällt. Eden wieder in Kairo! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 21. Februar. Unter den Staatsmännern des Empire iſt wieder einmal das Reiſefieber ausgebrochen. Der auſtra⸗ liſche Miniſterpräſtdent Menzies kam geſtern zu Beſprechungen über die Kriegslage in London an. Er hat alſo ſeine Reiſe trotz der aufgeregten Alarm⸗ nachrichten, die von ſeinem eigenen Kabinett ausgin⸗ gen, nicht unterbrochen. Dafür iſt Außenminiſter Eden in Begleitung des Generalſtabschefs Sir John Dillon wieder einmal nach Aegypten geflogen, um dort die Lage erneut einer Ueberprüfung zu unterziehen. Der engliſche Rundfunk ſtellt mit einem Aufatmen der Erleichte⸗ rung feſt, daß beide ungefährdet in Alexandrien an⸗ gekommen ſind. In Londoner unterrichteten Krei⸗ ſen wird erklärt, das Kriegskabinett habe durch die Entſendung des Außenminiſters und ſeines haupt⸗ ſächlichſten militäriſchen Beraters die Wichtigkeit der Ereigniſſe im Fernen Oſten erneut unterſtrichen Der Suezkanal vorläufig noch geſperrt dnb. Ankara, 20. Febr. Einen Bericht über die von der deutſchen Luft⸗ waffe im Suezkanal verurſachten Schäden brinat die in Kairo erſcheinende Zeitung„Al Ahram“. Aus dem Bericht ergibt ſich, daß es immer noch nicht ge⸗ lungen iſt, die angerichteten Schäden zu beſeitigen. Augenzeugen, die aus Port Said in Kairo eintrafen, teilen mit, daß ſeit dem 5. Februar jeder Schiffsver⸗ kehr durch den Suezkanal unterbrochen iſt. Seit dem 5. Februar verſuchten die britiſchen Behörden ver⸗ geblich, die zwei verſenkten Schiffe aus der Fahrlinie zu räumen. Bomber verſenken drei Handelsſchiffe Weiter erfolgreiches Eingreifen unſerer Luftwaffe in Nordafrika (Junkmeldung der NM.) + Berlin, 21. Februar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: i Bei Angriffen gegen feindliche Geleitzüge im Seegebiet um England verſenkte die Luftwaffe drei Handelsſchiffe mit zuſammen 11500 BR und beſchädigte vier größere Schiffe ſchwer. Der Feind verlor im Luftkampf bei Dover zwei Jagdflugzeuge vom Muſter Spitfire. In der Nacht zum 21. Februar richteten ſich erfolgreiche Bombenangriffe gegen Hafen⸗ und Dockanlagen im Themſegebiet und am Briſtol⸗ 1 105 Ein Hafen an der Weſtküſte wurde ver⸗ mint. Große Verstärkungen für Singapur Die Demon ſlralonspolink gegen JFadan— Engliſcher Druck auf Thallans Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Nom, 20. Febr. Nach Berichten aus Schanghai ſind in Singa⸗ bur ſtarke auſtraliſche Truppenkontingente ge⸗ landet worden, die die britiſchen Garniſonen auf der Halbinſel Malakka verſtärken ſollen. Es handelt ſich dabei um Infanterie, Artillerie Pio⸗ niere und Spezialabteilungen. „ Sämtliches Kriegsmaterial einſchließlich der tlas tortmittel, mit dem dieſe Einheiten ausge⸗ flo et ſind iſt auſtraliſcher Herkunft und Fabrika⸗ beſe Generalmajor Gordon⸗Bennet, der Ober⸗ fehlshaber der auſtraliſchen Streitkräfte, war frü⸗ ſhen ab, Singapur vorausgefahren. um die auſtrali⸗ 9 5 Kontingente zu empfangen. Ebenſo war bei ten Ankunft der Militärkommandant von Malakka, 1 0 Bord und der britiſche Gouverneur Thomas b n. Dieſe Formalitäten zum Empfang des weſſer größten Truvventransvortes nach Singapur En 105 auf die beabſichtigte Demonſtration hin, die 90 and damit hat gehen wollen. Nach den Aeuße⸗ i 150 lapaniſcher Militärkreiſe handelt es ſich da⸗ e ich um einen Druck Großbritanniens 1 hailand deſſen Zuſammenarbeit mit Ja⸗ 0 Schaffung einer neuen Atmoſphäre in Aſien Hand unterbinden wolle. 5 e Situation auf der Malakka⸗Halbinſel wird 5 Vereiniaten Staaten gleichfalls auf⸗ keien u beob net. Wie bekannt wird, iſt gerade in Aigen agen Major Clarence Jackſon als neuer Mi⸗ kettve ache der Vereinigten Staaten in Bangkok ein⸗ ſcher Off während ſich ein anderer hoher amerikani- wird Ifflzier als Beobachter nach Singapur begeben England versucht es weiter Drahtberichtunſeres Korreſpöndenten 9— Schanghai, 21. Febr. 95 Fernen Oſten wächſt infolge der ſyſtemati⸗ nchtengsrüchtepropaganda der angelſächſiſchen Nach⸗ Eine Talnturen die Nervoſität von Taa zu Tag. kläglich neun ac richt folgt der anderen und ruft flattern neue Unruhe hervor. Die Gerüchte zer⸗ u meiſt binnen ſehr kurzer Zeit, aber ſtets bleibt etwas hängen, und das iſt ſelbſtverſtändlich der Zweck. Ein typiſches Beiſpiel hierfür war die geſtrige, aus engliſcher Quelle ſtammende, aber von amerikaniſchen Nachrichtenagenturen übernommene Meldung. die Friedensverhandlungen zwiſchen Thailand und Indoching ſeien auf Einſpruch Frankreichs abgebrochen worden, da Thailand die Beſtimmungen des Waffenſtillſtands⸗ vertrages verletzt habe. a An dieſer Nachricht war kein Wort wahr, ſondern die Verhandlungen verlaufen ganz im Gegenteil völ⸗ lig planmäßig. Zuſammen mit der gleichzeitig ein⸗ treffenden und ſtark publiziſtiſch aufgebauſchten Mel⸗ dung über die Landung auſtraliſcher Truppen in Sin⸗ gapur und ihrem Weitertransport nach der thailän⸗ diſch⸗malaiiſchen Grenze hat ſich die Spannung der Atmoſphäre ſtark erhöht. Die Befeſtigung von Guam E Waſhington, 20. Februar. Das Repräſentantenhaus hieß. wie bereits ge⸗ meldet, die Beſeſtigung von Guam und Samoa ſo⸗ wie die Ausgabe weiterer 66 Millionen Dollar zum Ausbau der von England abgetretenen Beſitzungen in der Weſthemiſphäre aut; die Annahme erfolgte im Laufe der Beſprechung des Marinehaushalts, der 242 Millionen Dollar für Flottenſtützpunkte vorſteht. Vorher hatte der Vorſitzende des Marineausſchuſ⸗ ſes, Vinſon, Schreiben des Marineminiſters Knox und des Flottenchefs Admiral Stark verleſen, die zur Befeſtigung Guams und Samoas aufforderten. Im Vorjahr hatte das Repräſentantenhaus einen ähnlichen Antrag abgelehnt, um Japan nicht zu ver⸗ letzen. Stark führte aus, es ſei unvorſtellbar, daß Ja⸗ pan ſich durch derart„harmloſe Maßnahmen“ be⸗ droht fühlen würde. Falls es aber doch prote⸗ ſtiere, ſo ſolle der unberechligte Proteſt nicht be⸗ achtet werden. Guam ſei US A⸗Beſitzung und ſeine Befeſtigung ſollte danach eutſchieden werden, was für USA wünſchenswert ſei. Marineminiſter Knox bezeichnete die Beſeſtigung Guams als„von beſonderer Wichtigkeit für die u S A Marine“, Im Mittelmeerraum griffen deutſche Kampfflugzeuge britiſche Truppenanſamm⸗ lungen bei El Breda und einen Hafen in Libyen wirkungsvoll an. Der Feind warf in der letzten Nacht an einer Stelle im beſetzten Gebiet Bomben, ohne Schaden anzurichten. Letzte Nacht wieder Angriff auf Wales (Funkmeldung der NM.) + Neuyork, 21. Februar. Nach hier eingegangenen Meldungen hat die deut⸗ ſche Luftwaffe Donnerstagabend London. ſowie Städte im Weſten, Südweſten und Südoſten Eng⸗ lands und in Südwales angegriffen. Wie aus den erſten Berichten hervorgeht, ſcheint eine Küſten⸗ ſta dt in Südwales das Hauptangriffsziel ge⸗ weſen zu ſein. Der Londoner Nachrichtendienſt gibt dazu bekannt, über einer„gewiſſen Stadt in Südwales“ ſind eine beträchtliche Zahl von Spreng⸗ und Brandbomben abgeworfen worden, wodurch Sachſchädan entſtanden ſeien. Bewaffneles briliſches Hilfsſchiff verſenkt [Funkmeldung der NM.) + Stockholm, 21. Febr. Nach einer Reuter⸗Meldung bedauert die britiſche Admiralität mitteilen zu müſſen, daß das bewaffnete Hilfsſchiff„Criſpin“ verſenkt worden iſt. Die nächſten Angehörigen der Opfer ſeien benachrichtigt. Das Hilfsſchiff war 5051 BRT groß und wurde im Jahre 1935 gebaut. Das hatten ſie nicht erwarlet! Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm. 21. Febr. Die Zerſprengung und Verſenkung des Ge⸗ leitzuges vor der afrikaniſchen Weſtküſte ſitzt amerikaniſchen Schiffahrtskreiſen in den Knochen. Sie können ſich nicht erklären, wie dieſer Angriff auf einen britiſchen Geleitzua Hunderte von Seemeilen vom kalkulierten nächſtliegenden deutſchen Flotten⸗ ſtittzvunkt an der franzöſiſchen Weſtküſte ſtattfinden konnte Man mißt den Kriegshandlungen der Achſen⸗ müchte weſtlich Afrikas arößte Bedeutung zu, weil auf dieſer Route engliſche Frachtſchiffe aus Süd⸗ und Nordamerika, aus Afrika und Indien ſich zu treffen pflegen, um nach England geleitet zu werden. Auch viele amerikaniſche Schiffe nehen von USA nach afrikaniſchen Häfen, wo ihre Ladung auf eng⸗ liſche Schiffe umgefrachtet wird. Deutſchlandreiſe des ſpauiſchen Studentenführers. Auf Einladung des Reichsſtudentenführers Dr. Schel iſt der ſpaniſche Studentenführer Joſés Miguel Guitarte zu einer Studienreiſe nach Deutſchland ab⸗ gereiſt. i Hi⸗Abordnung beſucht Venedig. Die H⸗Führer und die deutſchen Wettkämpfer der Hitler⸗Jugend, die an dem Winterſport⸗Wettbewerb in Aſtiago teilge⸗ nommen batten, ſtatteten Venedig einen Beſuch ab. Ein Wiederaufbau⸗Plan für Rouen. Der Wieder⸗ aufbauplan für Rouen, den Profeſſor Greber vom ſtädtebaulichen Inſtitut in Paris aufgeſtellt hat, iſt nunmehr fertiggeſtellt worden. Rings um das Kapitol ([Von unſerem Korreſpondenten) — Neuyork, Mitte Februar. Der amerikaniſche Senat muß Galopp reiten. So eilig haben es die Mächte, die im Hintergrund die Fäden ziehen mit der Verabſchie⸗ dung der England⸗Bill. Mit allen Zeichen des Ueberdruſſes und der Langweile hört ſich die Mehr⸗ heit der oberſten geſetzgeberiſchen Inſtituten der USA die Einwände der Gegner der Bill 1776 an. Der Präſident hat ſeine Mehrheit im Hauſe feſt in der Hand. Draußen warten Hochfinanz und private Rüſtungsinduſtrie ſchon ungeduldig auf den Dollar⸗ ſegen, der nun noch reichlicher in ihre Taſchen fließen ſoll als ſchon im vergangenen Jahre. Man möchte endlich die Bahn frei haben für Kriegs⸗ gewinne großen Stils. Die Vertreter Wallſtreets, der Stahlkonzerne und die großen Induſtriewerke, die ſeit 1933 Roofſevelt in einer Weiſe bekämpft haben wie noch ſelten ein Präſtident in der amerikaniſchen Geſchichte bekämpft wurde, haben ihren Frieden mit ihm gemacht, ſeit⸗ dem er ſeine geſcheiterte Sozialpolitik, die ihre Rieſenprofite wenigſtens etwas ankratzen ſollte, auf⸗ gegeben und dafür in die Bahn einer Außenpolitik einlenkte, die größere, nicht geringere Gewinne ver⸗ ſpricht. So trat mit einem Male Wallſtreet an dis Seite des Präsidenten, und Mumien vergangener Zeit wie Thomas Lamont, der Partner Morgans, wurden friſch geſchminkt aus Rednerpult geſchickt, wo ſte mit Leuten wie Warburg zuſammen die„ſittliche Notwendigkeit“ nachwieſen, der bedrohten engliſchen Schweſterdemokratie eine Hilfe zu ſenden. Die Feſt⸗ ſtellungen des Unterſuchungsausſchuſſes, der vor wenigen Jahren die Blutſchuld gerade dieſer Männer aus dem letzten Kriege bis ins kleinſte nachwies, ſind vergeſſen. Alle peinliche Erinnerung übertönt der dumpfe Klang der britiſchen Propagandatrommel, der zu neuen Abenteuern ruft. Der Präſident umgibt ſich im wachſendem Maße mit Vertretern reaktionärer Kreiſe, die teilweiſe geradezu Perſonifikationen der Plutokratie ſind. Wallſtreet ſchickt Wendell Willkie nach England, um von dort aus das Werk des Präſidenten zu för⸗ dern und gleichzeitig die engliſche Oberſchicht vor et⸗ waigen Zugeſtändniſſen an die Maſſen zu warnen, die eines Tages auch in USA. gefährliche Nach⸗ ahmung finden könnten. Die Hochfinanz tritt aus ihren verborgenen Konferenzräumen heraus, in denen ſie ſonſt das Geſchick der Völker zu lenken pflegt und ſtellt ſich offen neben den politiſchen Staatschef. Genau ſo wie es im Weltkrieg geſchah, als jener myſteriöſe Colonel Houſe ſeine heute noch nicht völlig geklärte Rolle nicht nur als Berater Wilſons ſpielte, ſondern auch als Mitteſ nann zwi⸗ ſchen dem Weißen Haus und amerikaniſcher Hoch⸗ finanz und Schwerinduſtrie. Und gerade kündigt Rooſevelt an, daß als geſchäftlicher Verbindungs⸗ mann zwiſchen England und Amerika der Finanzier Harriman nach London gehen ſoll, ein Sohn des übel bekannten Eiſenbahnmagnaten Harriman aus der ſchlimmſten Zeit des unumſchränkten Kavitalismus der amerikaniſchen Geſchichte. Der Präſident, der ſelbſt der älteſten amerikaniſchen Plutokratſe ent⸗ ſtammt, zieht in immer wachſendem Maße Männer der Oberſchicht heran, denn ob ſie bisher ſeine poli⸗ tiſchen und wirtſchaftlichen Gegner oder Feinde waren. ſpielt jetzt für ſte keine Rolle. Für ſie heißt es: Alle Mann an Deck! Denn wenn die Londoner City fällt, ſo fürchten ſte, könnte auch Wallſtreet ſtür⸗ zen und mit ihr die Herrſchaft der Finanzoligarchie in den Vereinigten Staaten, ob ſie nun revublikani⸗ ſches oder demokratiſches Etikett trägt. Die ameri⸗ kaniſche Oberſchicht möchte für den Fall, daß die eng⸗ liſche Baſtion nicht mehr zu halten ſein ſollte, ſich das Erbe des britiſchen Empire möglichſt ungeſchmä⸗ lert ſichern. Doher das Intereſſe an der Erhaltung der britiſchen Flotte und an der Fortſetzung des Kampfes auch nach einer Aufgabe Englands durch eine in Toronto oder ſonſtwo ſitzende engliſche Schatten⸗ regierung, die natürlich nur eine Art Auhänger⸗ wagen der amerikaniſchen Staatskaroſſe wäre. Das amerikaniſche Volk hat auf all dieſe Dinge trotz ſeiner angeblichen Freiheit kaum irgend⸗ welchen Einfluß. Das Volk der USA. ſteht zwar zum großen Teil unter der Einwirkung des Trom⸗ melfeuers der von den Nutznießern der Englandhilfe ausgehaltenen Preſſe, deren Räderwerk von der eng⸗ liſchen Propaganda ſtändig gut geölt wird, England ſympathiſch gegenüber, iſt aber keineswegs für irgendwelche Abenteuer, die zum Kriege führen könnten. Deswegen hat man im Weißen Haus auch immer wieder ſehr vorſichtig von Maßnahmen„short of war“ geſprochen, das heißt Maßnahmen ohne Ein⸗ ſchluß des Kriegsſalls. Deshalb neuar man die Eng⸗ land⸗Bill auch ein Mittel, um die Vereinigten Staa⸗ ten„aus dem Kriege herauszuhalten.“ Aber die Minderheit im Senat und Repräſentantenhaus weiß ganz genau, daß das Weſentliche an der England⸗ ung 8 1 büros Peter Bill in den faſt unbegrenzten Vollmachten beſteht, die der Präſident durch ſte erhält. Der republikaniſche Senator Johnſon wies in einem ſchriftlichen Bericht, den er dem Senat vor⸗ legte, darauf hin, der Präſtdent werde durch dieſes Geſetz zum Diktator, und zwar zu einem Dik⸗ tator mit der Vollmacht, Amerika auch eines Tages in den Krieg zu führen. Die Vollmacht, den Krieg zu erklären, würde damit vom Kongreß, dem ſte nach der amerikaniſchen Verfaſſung allein zuſteht, auf den Präſidenten übergehen. Der Senator Nye, der geſtern im Plenum des Senats zu Worte kam, erklärte, mit dem Englandhilfegeſetz würde dem Präſtidenten das Recht gegeben, ſofort ein Bündnig mit jeder belie⸗ bigen Macht auf der Erde zu ſchließen. Hege Rooſe⸗ velt etwa die Abſicht, ein Bündnis mit England zu ſchließen, durch das die ſogenannten engliſch⸗ſprechen⸗ den Völker in die Lage verſetzt werden ſollten, die Polizeiaufſicht in der ganzen Welt zu übernehmen? Senator Nyehatdas Weſen der Dinge erkannt. Amerikas Außenpolitik überſchreitet zur Zeit ihre natürlichen geographiſchen und geopoli⸗ tiſchen Grenzen. Unter bewußtem Verzicht auf den Sinn der Monroe⸗Doktrin greift ſie imperialiſtiſch in fremde Lebensräume über. Nach außen hin ſucht man dieß mit einem Schleier zu umgeben, indem man die England⸗Politik Rooſevelts in die Bezirke der Monroe⸗Doktrin einreiht und erklärt, England ſei eine Außenpoſttton Amerikas. Die Monroe⸗Doktrin, das heißt die Sicherheit und Unabhängigkeit der Ver⸗ einigten Staaten und aller übrigen amerikaniſchen Länder ſeien bedroht, wenn England fiele. Dem Volke wird tagtäglich erneut erklärt, ein Krieg ſei nur zu vermeiden, wenn England alles gewünſchte Kriegsmaterial bekomme. Nur ſo ſei die von George Waſhington, Monxoe und anderen gefürchtete„Ver⸗ wicklung“ Amerikas in fremde Konflikte abzuwenden. Die Unaufrichtigkeit dieſer Gedankengänge ſpricht aus jedem der gewundenen Sätze zur Begründung einer Politik, die Monroes Namen birgt und gleichzeitig Monroes Werk gefährdet. Die Schutzzone der Monroe⸗Doktrin wird im⸗ mer weiter auf die Meere hinausge⸗ ſcho ben. Auf dem Pazifik rücken die Grenzen Amerikas denen Japans, auf dem Atlantik denen Europas immer näher. Vor hundert Jahren, als die Monroe⸗Doktrin proklamiert wurde, wäre der Standpunkt, den der ehemalige Harvard⸗Präſident Lowell kurz vor Ausbruch des Krieges in einem Artikel der amerikaniſchen Viertelfahresſchrift„For⸗ eign affaires“ vertrat, einfach völlig undenkbar ge⸗ weſen. Heute wird im Sinne Lowells ganz kühl feſt⸗ geſtellt, Amerikas Sicherheit mache es erforderlich, daß nicht nur jeder Wechſel in der Herrſchaft über die europäiſchen Beſitzungen im Karibiſchen Meer wie zum Beispiel Franzöſiſch⸗Martinique oder Hol⸗ ländiſch⸗Curacao uſw., ſondern auch ein Be⸗ ſitzwechſel der Azoren, der Kanariſchen und Kapperdiſchen Inſeln oder der Mar⸗ queſas in der Südſee Amerikas Sicherheit und Un⸗ abhängigkeit bedrohe. Ueber den ſelbſtverſtändlichen Einwand, daß eine derartige Expanſion der Grenzen umd der Sicherheitszone umgekehrt Europa und Ja⸗ pan bedrohen könnte und dort als Gefahr der eige⸗ nen Sicherheit aufgefaßt werden kann, geht man mit einer Handbewegung hinweg. Ober man greift zum Kreuzrittermantel und proklamiert den Kampf„„für Demokratie und Freiheit“ gegen die„Weltſklaveret“, wie es erſt geſtern wieder der ehemalige Botſchafter Bullitt tat, der förmlich mit ſchäumendem Munde erklärte, wenn Deutſchland ſiege,„werde die Welt ſchwarz ſein von der Tyrannei und beſät von Toten.“ Wir wollen Herrn Bullitt ſeine Rhetorik überlaſſen und nur das eine feſtſtellen: Wenn dieſer Krieg in ſeinem bis⸗ herigen Verlauf ſchon blutige Verluſte für einige Länder zur Folge gehabt hat, ſo verdanken ſte das in erſter Linie Männern wie Bullitt, die in ihrem gren⸗ zenloſen Dilettantismus und ihrer ebenſo grenzen⸗ loſen ſittlichen Skrupelloſigkeit den Krieg förmlich herbeigebetet haben. Der mit dem Namen Rovſevelt verknitpfte„New Deal“ hat einſt dem amerikantſchen Volke vorgegau⸗ kelt, das rückſichtsloſe Ausbeutungsſyſtem des kapi⸗ taliſtiſchen Weſtens könnte durch Reformen innerhalb des kapitaliſtiſchen Rahmens geändert werden. Der „New Deal“ hat Bankrott gemacht und ſein Haupt⸗ vertreter verbündet ſich heute mit der hochkapita⸗ liſtiſchen Reaktion von Wallſtreet und der Londoner Eity und allen Mächten des Geſtern gegen die Welt von Morgen, die auf dem europäiſchen Kontinent im Entſtehen iſt. „Bulter oder Venghaſi...?“ Nach eineinhalb Fahren Krieg lommt Frazer dahinter Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 21. Febr. „Einſchränkung nach Ueberfluß“ iſt das neue Lo⸗ ſungswort, das Englands Ernährungsminiſter Lord Woolton dem engliſchen Volk und ganz beſonders den engliſchen Gaſtwirten gegeben hat. Für das engliſche Volk war der Begriff„Ueberfluß“ aller⸗ dings ſchon längſt nur mehr eine ſchöne Erinnerung, aber jetzt ſoll die Reihe an die Schlemmer in den Luxusreſtaurants kommen. Dieſen Gaſtſtätten iſt jetzt verboten worden, mehr als ein Gericht je Gaſt zu verabreichen Es muß zwiſchen Fiſch, Käſe oder Fleiſch gewählt werden. Hierdurch ſoll unmöglich gemacht werden, daß vor dem Hauptgericht kleine Vorgerichte verab⸗ reicht werden, die aus Fleiſch, Fiſch und Käſe zu be⸗ ſtehen pflegten. Lord Woolton hat die LVebensmittel⸗ lieferanten ermahnt, gar keine Verſchwendung zu treiben, wodurch er vermutlich dem Waxenverderb Einhalt gebieten will. Ein bekannter Lebensmittel⸗ lieferant meinte, es werde notwendig ſein, mehrere fleiſchloſe Tage in der Woche einzuführen. Allen Gaſtwirtſchaften ſoll auferlegt werden, in Zu⸗ kunft ſtatt kleinen Gerichten Pudding zu verabrei⸗ chen. Die Verwendung von Fleiſch zur Bereitung von Suppe ſoll noch mehr eingeſchränkt werden. Der„Daily Telegraph“ ſchreibt unter der Ueber⸗ schrift„Butter oder Sieg“, die Ankündigung des Er⸗ nährungsminiſters, daß wir zuviel gegeſſen haben und mit einem knapperen Maß werden auskommen müſſen, wird weder Ueberraſchung noch gar Schrek⸗ ken hervorrufen. Die Hauptſache ist, daß das knap pere Maß gerecht verteilt wird! Als beſonders„zu⸗ treffend“ bezeichnet die Zeitung die Erklärung Wool⸗ tons. daß einige Teile der Nation ſogar ihrer Ge⸗ fundheit nützen würden, indem ſie weniger eſſen! Die genannte Zeitung iſt ſchließlich— und ſicher⸗ lich ſind es auch ihre Leſer— gerührt über die Vor⸗ ſorge der Regierung, die ſie für die Inlanderzeugung von Erſatzprodukten wie Mohrrüben zwar noch nicht getroffen hat, aber treffen will. Der„Daily Telegraph empfindet zuſammenfaſſend Wooltons Erklärung im Oberhaus„inſofern beruhigend, als er keine totale Verknappung der Zufuhren, ſondern nur Einzelverknappungen vorſieht.“ Uns erſcheint allerdings, daß es ſehr bald und ſehr wenig darauf ankommen wird, was der britiſche Ernährungsmini⸗ ſter„vorſieht“, mag er heißen, wie er will. Darüber werden Männer von anderem Format entſcheiden, und zwar deutſche Männer. Um das Bild von der gegenwärtigen Lage Eng⸗ lands abzurunden, wollen wir einen offiziellen Ver⸗ teidiger der amtlichen Ernährungspolitik zitieren, nämlich Lindlen Frazer. der am Mittwochabend im engliſchen Nachrichtendienſt ſich über die Ernäh⸗ rungsfrage verbreitete. Das britiſche Volk, ſo ſagte Frazer, ſtehe vor der Wahl, Kauonen oder Butter. Solange Deutſchland noch frei ſei, wähle England die Ka⸗ nonen. Da es gelte, den Nationalſozialismus zu vernichten, ſo erklärte Frazer weiter, mache es gar nichts aus, beſcheidener zu eſſen. In dieſem totalen Krieg ſeien alle Engländer in vorderſter Linie. Alle Engländer ſteckten zuſammen in dieſem Kampf, und keine Schicht der Bevölkerung ſolle eine beſonders hohe Belaſtung tragen(), aber auch keine Schicht ſollte verſchont bleiben. Die Engländer könnten ruhig noch weitere Beſchränkungen auf ſich nehmen. Dieſer Geſichts⸗ punkt, ſo ſchloß Frazer, ſei auch in der Oberhaus⸗ debatte beſonders zum Ausdruck gekommen. Dazu noch Preiswucher Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Stockholm, 21. Februar. In einem Londoner Bericht des Londoner„Datly Telegraph“ wird darauf hingewieſen, daß der Preis⸗ wucher in England andauere, und daß alle Verſuche des britiſchen Handelsamtes, ihm entgegenzutreten, bisher vergeblich geweſen ſeien.„Ein Beamter des Zentralamtes für Preisregulierung“, heißt es in dem Bericht des Blattes,„erklärte geſtern, daß die Zahl der gerichtlich verfolgten Preiswucherfälle fortgeſetzt anſteige. Das erkläre ſich daraus, daß die Ware in den Einzelhandelsgeſchäften immer knapper werhe, Bei zur Zeit beſonders begehrten Artikeln, wie z. B. Stahlhelmen für den Luftſchutz, iſt der Wucher ganz beſonders groß“. Der„Daily Telegraph“ zählt dann verſchledene Fälle auf, in denen völlig minderwertige Ware zu phantaſtiſch hohen Preiſen verkauft worden ſei, und bemerkt, daß die Verbraucher dieſem Wucher gegenüber völlig wehrlos ſeien. 5 Die in der Regierung ſo ſtark vertretenen reaktſo⸗ nären britiſchen Wirtſchaftskreiſe haben dabei bereits wieder zu einem neuen Schlage ausgeholt. Nachdem erſt dieſer Tage von den Verluſten mächtiger Rit⸗ ſtungswerke berichtet wurde, die eine Herabminde⸗ rung der Steuer auf Kriegsgewinne durchfetzen wollen, kommt jetzt die Nachricht, daß in der letzten Zeit Verhandlungen zwiſchen dem Schatzamt und Vertretern verſchledener Induſtrien über die Preis⸗ geſtaltung ſtattgefunden haben. Sollten dieſe Ver⸗ handlungen zum Ziele führen, ſo müßte nach einem Bericht des„Daily Expreß“ eine„ſehr weſent⸗ liche Steigerung aller Preiſe“ in England eintreten. Die Vertreter der Induſtrie ſtellten ſich auf den Standpunkt, daß die Politik der Regterung, die eine allzuſtarke Erhöhung der Preiſe vermeiden wolle, ſich zum Nachteil der Produzenten aus wirke. Die Induſtrie ſteht auf dem Standpunkt, daß auch nach dem Kriege die Preiſe mit einem Sprung ganz beträchtlich in die Höhe gehen müſſen, und daß es in⸗ folgedeſſen beſſer ſei, ſchon jetzt die Preiskontrolle zu mildern, um dann eine allzuraſche Steigerung zu vermeiden. Italiener ſchießen 14 Feind flugzeuge ab Feindliche Stellungen vor Kufra bombardiert- Deulſche Angriffe auf Benghaſi (Funkmeldung der NM.) Ro m, 21. Februar. Der italieniſche Wehrmachtsdericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kaunt: An der griechiſchen Front keine Er⸗ eigniſſe von beſonderer Bedeutung. Unſere Luftwaffe hat feindliche Truppen, Nachſchubkolounen und Verteidigungsſtellungen ründlich mit Spreng⸗ und Splitterbomben be⸗ 55 Unſere Jäger lieferten einen neuen Be⸗ weis ihres Mutes. Sie ſchoſſen im Kampf mit zahlenmäßig überlegenen Verbänden von Gloſter⸗ und P3e⸗Flugzeugen zwölf feindliche Flugzeuge ab. Eines unſerer Flugzeuge wurde abgeſchoſſen, zwei weitere ſind mit Toten und Verwundeten an Bord zurückgekehrt. In Nordafrika die klärungsunternehmen unſerer lonnen. Im Gebiet von Kuf ra haben unſere Flug⸗ zeuge feindliche Stellungen bombardiert und deutlich erkennbare Brände hervorgerufen. In der Nacht zum 20. Februar haben deut⸗ ſche Flugzenge den Stützpunkt Benghaſi, üblichen Anuf⸗ ſchnellen Ko⸗ Ueber, unter und neben uns Sperrballons! Deulſche Flieger verminen erfolgreich engliſche Häfen (Von Kriegsberichter Rudolf Hartmann) dnb...„ 21. Februar.(P..) Die erſte Morgenſtunde eines Sonntags bricht an. Wir ſind mit unſerer Staffel angetreten. An den ge⸗ tünchten Wänden der Baracke hängen die Karten vom Zielgebiet des heutigen Einſatzes. Es wird weit nach Norden geflogen, um Häfen zu verminen. Wir fliegen nach England. An der Küſte der Inſel bietet ſich für uns immer das altgewohnte Bild, es iſt für uns immer die beſte Orientierung: Brände und irgendwo ſuchende Scheinwerfer. Damit erhält man gleichzeitig einen Eindruck von der Größe und dem Umfang unſerer täglichen Einſätze. Die Tommies ſind von Portsmouth bis Scapa Flow hinauf be⸗ ſchäftigt. „Was iſt da vor uns für ein ſchwarzer Schatten“ fragt der Flugzeugführer, Hauptmann H. Nun heißt es auſpaſſen:„Nachtjäger!“ Ein feindlicher Jäger erſcheint für einige Sekunden als ſchnell dahinhuſchen⸗ der Schatten, keiner ſchießt. Die Maſchinengewehre ſchweigen noch auf beiden Seiten. Nichts ereignet ſich. Hinter der engliſchen Küſte endet das Spiel der ſuchenden Scheinwerfer. Das iſt erneut eine gute Orientierung. Der Standort iſt damit einwandfrei feſtgeſtellt. Noch eine halbe Flugſtunde, und wir müſſen am Ziel ſein. Unſere Gruppe pirſcht ſich näher an die Küſte heran. So dicht, daß man im aufleuchtenden Slowakiſcht Emigranten als Sochberräter Der ehemalige Miniſterpräſident Dr. Hodza in Abweſenheit verurteilt EP. Preßburg, 21. Februar. Vor dem großen Schwurgericht in Preßburg ſand am Donnerstag der große Hochverratsproseß ſeinen Möſchluß, in dem vier im Ausland weilende Ver⸗ treter der ſogenannten„tſchecho⸗flowakiſchen Erneue⸗ rungsbewegung“ wegen ſtaatsfeindlicher Tätigkeit dest Schaden des ſlowaktſchen Staates und des ihm efreundeten Deutſchlands angeklagt ſind. Bel den Angeklagten handelt es ſich um ehemalige Mitglieder der Londoner Beneſch⸗Regierung, und war Dr. Stephan Oſuſki, den früheren Prager eſandten in Paris, den ehemaligen flowakiſchen Miniſterpräſidenten Dr. Hilan Hodz a. den Haupt⸗ ſchriftleiter der„Naroduy Novini“, Dr. Paul Toth, und den bieſtgen Direktor des flowakiſchen Preſſe⸗ riedavok. Das Schwurgericht erkannte alle vier Angeklagte des militäriſchen Verrats und des 3 gegen die Sicherheit des Staates für 9 7 n der Urteilsbegründuna heißt es, daß die Agitationstätigkeit der Angeklagten im Ausland eine Wiedererrichtung der Tſchecho⸗Slowakei mit b Waffengewalt abzielte. Zahlreiche Slowaken wurden von den Angeklag⸗ ten 15 Frankreich in die Beneſch⸗Legion gezwungen. Das Ziel der Angeklagten war es weiter, die Wehr⸗ macht des befreundeten Deutſchlands und ſomit auch das flowakiſch⸗deutſche Verhältnis zu ſchäbigen. Das Beweismaterial wurde von den bei⸗ den Kronzengen Dr. Klein und Frank, die bis zum. Einmarſch deutſcher Truppen in ris verblieben waren, erbracht. Auch lagen bei der Verhandlung hochverräteriſche Rundfunkreden der Angeklagten 95 die ſie in Pariſer und Londoner Sendern hiel⸗ en. Das Urteil, das die geſamte Oeffentlichkeit mit Spannung erwartete, lautete für Dr. Oſuſki auf lebenslängliches Zuchthaus, Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte ſowie Ausbürgerung aus der Sl ei, für Dr. Hodzga auf 18 Jahre Zuchthaus und Aher⸗ kennung der bürgerlichen Ehrenrechte. für Dr. auf 15 Jahre Zuchthaus und Verluſt der bürger⸗ lichen Ehrenrechte und für Peter Priedavok auf elf Jahre Zuchthaus. Außerdem wurde das Vermögen der Angeklagten beſchlagnahmt. Gibraltar Schwere Orkanſchäden im Hafen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Madrid, 21. Februar. Der Sturm, der tagelang über die ganze ſpaniſche Halbinsel fegte und mit unverminderter Kraft auch am Donnerstag fortdauerte, hat mit beſonderer Wut gegen den Felſen von Gibraltar geraſt. Nach Augenzeugenberichten aus Algeciras ſind dort die Schäden des Blitzſturmes, des Cyklons, ſehr be⸗ trächtlich. Im Kriegshafen ſind eine große Zahl von kleineren Einheiten wie Motorbopte und Barkaſſen untergegangen. Mehrere Dampfer, die von den Eng⸗ ländern gefangengehalten werden, ſind gegeneinander geſtoßen und dabei erheblich beſchädigt worden. Zwei große mit Munition beladene Barkaſſen, die erſt vor wenigen Tagen aus England gekommen waren, ſanken, ebenſo zwei Seeflugzeuge, die in geringer Entfernung voneinander verankert waren und im Sturm zerſchellten. Zwei weitere Dampfer wurden auf den Strand bei La Linea aufgetrieben, wo außer⸗ 8 Anzahl kleinere Boote an Land geworfen wurde. 5 a Der Hauptſchaden wurde jedoch an den Kais verurſacht. Die dort entlang und teilweiſe nur propiſoriſch gelagerten Warenſtapel haben unter den Flutwellen der ungewöhnlichen Flut ſowie durch Wolkenbruchregen ſehr ſtark gelitten. Alle Arbeiten an den Verteidigungsanlagen und am Arſenal muß⸗ ten eingeſtellt werden. Viele engliſche Schiffe haben e Mondlicht alle Einzelheiten in der Landſchaft erkennt. Unten iſt Ebbe. Das Waſſer rinnt langſam durch die unzähligen Priele der Watten, Scheinwerfer und Flakfeuer. Wir ſind am Ziel. Verdammt! Gerade jetzt verſteckt ſich der Mond wieder hinter Wolken. Abdrehen— ein neuer An⸗ flug. Jetzt ſchteßen ſchon mehrere Batterien in unfere vermeintliche Flugrichtung. Die Scheinwepfer ſuchen in einem beſtimmten Rhythmus nach unſerem Standpunkt. Zwei, drei und vier ſind eng beiein⸗ ander aufgebaut, das gibt ein ganz anſtändiges Licht. Wieder iſt das Ziel nicht einwandfrei auszumachen. Abermals wird das Ab⸗ und Anflugsmanöver wie⸗ derholt. Unten ſind ſie rebelliſch geworden. Sie jagen Salve auf Salve aus dem großen Kaliber zu uns herauf. Auch die„Roten Mäuſe“, wie wir die Leuchtſpurmunition der leichten Flak nennen betei⸗ ligt ſich an der Flugabwehr. Die Schüſſe liegen gut, es heißt wachſam ſein. Da tritt der Mond aus den Wolken hervor, im gleichen Augenblick erkennen wir in ſeinem Licht ſtarrſtehende, langgeſtreckte ſchwarze Silhouetten— tber uns, unter uns, neben uns Sperrballone! Sperrballone, ziehen, ziehen, höher, Herr Haupt⸗ mann!“ rufen wir unſerem Staffelkapitän, dem Flug⸗ zeugſührer, zu. Die Maſchine ſteigt bewunderungs⸗ N Haben wir Glück mit dem Mondlicht ge⸗ hal 2 Dann geht es zum vierten Mal auf das Ziel los. Genau wie in der geſtrigen Nacht kann ich auch heute wieder über zwanzig Scheinwerfer zählen, die nach uns ſuchen. Manche huſchen mit ſchnellem Schlag vorüber, andere ſuchen wieder zu viert langſam, un⸗ heimlich langſam. Ich kann in meiner Bodenwanne jede Einzelheit erkennen. Sp ſehe ich auf meiner Uhr, daß es in der vierten Morgenſtunde iſt, als die Minen auf das Ziel herunterfallen Die Schußlage der Flak wird beſſer! Aber da drehen wir ab. Der e durch den Aether: Auftrag durch⸗ geführ im Skurm und an den Beſeſtigungsanlagen in der Bucht von Algeciras Zuflucht ſuchen müſſen, da fast jede Schiffahrt in der Meerenge von Gibral⸗ tar bis heute unmöglich iſt. Algeciras iſt ſeit Be⸗ ainn des Sturmes ohne Verbindung mit Tanger und Ceuta und nicht einmal innerhalb der Bucht konnte der Schiffsverkehr nach dem nahen Gibraltar duech⸗ geführt werden. Die Kalaſtrophe von Santander EP. Madrid, 21. Februar. Nach den letzten amtlichen Mitteilungen des Topographiſchen Inſtituts des ſpaniſchen Gene⸗ ralſtabs ſind in Santander durch die verheerende 8 721 Häuſer zerſtört worden. 21 Straßen ſind vollſtändig und neun teilweiſe dem Feuer zum Opfer gefallen. Zur Vermeidung feder neuen Brandgefahr hat der Zivilgouverneur das Anmachen von Feuer in den Häuſern verboten. Der 1 der Stadt iſt vom Generaldirektor des ſpaniſchen Sicherheitsweſen ver⸗ boten worden. Der Miniſter für Handel und Indu⸗ ſtrie, der vom Caudillo zur Feſtſtellung der äden nach Santander entfandt worden iſt, erklärte bei ſei⸗ ner Rückkehr, der Wiederauſbau der vom Feuer ſchwer heimgeſuchten Stadt würde ſofort in Angriff genommen werden. i 5 5 5 Flugplätze und Artillerieſtellungen des Feindes angegriffen. Im Gebiet des Aegäiſchen Meeres haben unſere Flugzeuge militäriſche Ziele eines griechiſchen Stützpunktes bombardiert. In Oſtafrika dauert im unteren Jubg⸗ Gebiet die Schlacht auf beiden Seiten des Fluſſes an. g. 5 Vun den anderen Abſchnitten iſt nichts von Bedeutung zu melden. 85 i Der Feind hat Einflüge gegen einige Ork ſchaften von Eritrea, des Juba⸗Landes und des Gebietes von Javello unternommen. Es ſind Menſchenleben und einiger Schaden zu beklagen. Zwei feindliche Flugzuge wurden von nuſeret Luftabwehr abgeſchoſſen. In den erſten Stunden des 21. Februar haben feindliche Flugzeuge Catania über⸗ flogen und dabei einige Bomben abgeworfen, durch die ſechs Perſonen verletzt und Schaben von geringer Bedeutung angerichtet wurden. Die Lage Drahtbericht unſere Berliner Schriftleitung — Berlin, 21. Febr. Die Anhänger Rooſevelts triumphleres, Sie haben nichts aus der Vergangenheit gelernt Ihre Reden im Kongreß überſchlagen ſich in, Phanta⸗ ſten zu denen, wie„Stockholms Dagbladet ſchreibt, man nirgends einen Grund ſehen kann. Mit dem Inkrafttreten der Amerikahilfe, ſo urteilt Stock holms Tidningen“, werden die großen Verſenkungen alf den Weltmeeren beginnen, von Henn: die letzten Geleitzugvernichtungen auf dem Atlantik Vörkläng waren. 12 1 125 0 Et Die erſten Zweifel, ob Amerikas Hilfe noch ag lands Schickſal aufhalten wird, prechen englische Zeitungen aus. So erregt ein„Times“⸗Artikel vom 10. Februar allgemeines Aufſehen, in dem es heißt: „Amerikas Hilfe iſt unſere letzte Chanee⸗ Wir haben viel verſäumt, weil wir den Gegner hun⸗ dertprozentig unterſchätzt haben. Wir haben alle Hilfsquellen auf dem Feſtland verloren und Ge⸗ blieben iſt uns ſelbſt auf dem Balkan nur Griechen: land. Jetzt heißt es, die eigenen Kräfte ſteigern, denn Amerika iſt die letzte ſiegverheißende Chance“. * Die Amerikahilfe und die Tonagenot he⸗ herrſchen Englands Oeffentlichkeit und Preſſe. Die Tonnagenot ſteht an Senſation den Meldungen aud Waſhington nicht nach. Immer knapper, ſ meldet „Stockholms Dagbladet“, werden die Vorräte in a zelnen Läden und die Londoner Warenhäuſer ſiud allgemein bereits dazu„ ihre Lebens⸗ mittelabteilungen zu ſchließen. Die Londoner Ze tungen veröffentlichen Mahnrufe der Behörden m die Bevölkerung, vorübergehenden Beſchränkunſen in der Zuteilung Verſtändnis entgegenzub ringen. Wie„Skockholms Aftonbladet“ ſich non beſondent Seite aus London melden läßt, ſind ſeit dem 1. J. nuar 1 420 000 Tonnen beſtellte Lebensmittel nicht in engliſchen Häfen angekommen.. Die engliſche Schiffsraumnot beleuchtet auch eine Meldung des„Mancheſter Guardian“, die von 150 Verurteilungen von Matroſen der Liverpooler Han: delsſchiffe berichtet, die ſich weigerten, Dienſt auf ausfahrenden Schiffen anzutreten. *. Die Ausſtrahlungen des bulgariſchtüre ſchen Abkommens ſind unverändert ſtark Sele engliſche Zeitungen wie„Daily Mail“ geben in daß ein Hauptziel General Wavells, den Südosten 15 England zu ketten, zerſchlagen iſt. Man merkt ale allen engliſchen Preſſeſtimmen den Unmut über das Abkvmmen.. Das Sowjetblatt„Prawda“ ſchreibt, die Türe wußte, wohin ſie gehörte und zwar niemals auf ſel⸗ ten Englands. 5 ö Der Mailänder„Corriere della Sera“ meldet 1 Tokio: Der fapaniſche Außenminister ſprach an Mittwoch im e Reichstag, Japan könne 11 möglich den Vorbereitungen Englands im Seite Oſten tatenlos zuſehen. Es gebe eine Grenze dne nicht überſchritten werden könne, wenn Japan 25 Stellung im Fernen Oſten nicht freiwillig auss ſoll. Dieſe Grenze ſei nahezu erreicht. haften Das Haus ſpendete dem Außenminiſter Leb Beifall. 5 riſh Preß“ meldet; Innerhalb der letzten 71 ſind“ wieder überfäklig die engl Ueberſeedampfer„Hoodwod“, Kennelh z⸗Präſident Hardung“. Die Schiffe haben vor 1 Tagen ihren Ausgangsbhafen verkaſſen. Der 19 5 f wird die britiſche Verſorgung beſonders h 111 ſen, weil nach den letzten Verſenkungen im 1 25 eee Englands ohnehin beengt en iſt. N Die Meldungen der„Iriſh Preß“ zeichnen 5 immer durch Zuverläſſigkeit aus. Auch diesma ſteht daran zu zweifeln keine Veranlaſſung. 100 bo0 Holländer arbeiten in Deutschland. Berliner Korreſpondent des Haager Blattes 155 Vaderland“ meldet daß die gegenwärtig in Ae land arbeitenden Niederländer ſich zahſenmat ne 100 000 Mann beliefen. Die übergroße Mehrhe ſer in Deutſchland arbeitenden Holländer ſe Jae mit ihrer Arbeit als auch ganz allgemein mit Vage zufrieden. 55 verde. 3. B. ganz 7 dann 5 ertige L E i uren 5 5 zucher Partei und Staat nehmen Abſchled 1 1 von einem Kampfgenoſſen des Führers e re 5 dub. ünchen, 20. November. i roßen Prozeß. Di f e 9 ubger und mit tönt die vattonalſozlalitiſge 11 7 f en„Die mannhaften⸗ ſich rückſichtslos 5 5 e e 0 5 Alden e ee des Sberleutnants der 15 75 ſchied genommen von einem der älteſten Mitſtreiter und insbeſor e ee i een ae en ae„5 e ſie ihr Bekennenis in weite ö letzten Die Stadt lag noch im nächtlichen Dunkel, als Er iſt aller dümpfe in beſß 11 V ae d 1 5 en gümpfer im beſten Sinne geweſen. ö reis let ume Wee und der von 14 fackeltragen⸗ fon lee 1 er einſt zur ö Ver⸗ en Hitlerjungen flankierte, mit Helm und De allein fand f e eee eee a n n„mit 5 gen in fand er jene Kraft, von der er inſtinktiv fü einem geſchmückte Sarg aus dem Kaiſerhof Reſidenz daß ſie die Feſſel 1 Werſalles ee % igland melwirbel en Klängen des Präſentiermarſches Die a röße ſeines 0 10 ee Se N 1 1115 Fange 1 ſeines Glaubens an Deutſchland erung, Batere e 5 Stoßtrupps„Adolf Hitler“ Feinden Deutſchlands b 1 WI 92 J neiden Offtziere der Wehrmacht, Beamte des Auswärtigen zwanzi Deutschlands zurieft„Auf Wiederſehen in n Ane 15 Sa- Führer 515 Eee Swärtigen e 5 dieſem Tage an galt ſein g auch Auf dem großen Mittelfeld des Platzes haben die e e e dem Wiederauffſtieg. ganz Narſchierer des 9. November den rieſigen weißen dem Sol 928 0 e es in⸗ Blütenkranz des Führers herangetragen. Acht Kom⸗ ſchen Offiziers e lle zu panien der Kämpfer des 9. November in ihren ſeld⸗ deln e e peda ng zu 00 90 117 Mützen marſchieren vor dem ausreichte Deitichland in vet. ee Sarge auf. 600 politiſche Leiter mit Fahne Sen ae 5 ee neben den Männern in der Windjacke Kaſtelne Aber bie e da ſtellte Hermann artebel wmmen vor ihnen die Ehrengäste. Währe ad die diakeite e ß Formationen ſtillſtehen und die übrigen. 705 e Neuen und Werdenden er⸗. V 1 191 87 5 5 nicht mehr vereinen ließ, voll⸗ 5 Kampf in der Wüſte r Grimminger mit der loſen Art 18 0 ihm gemäßen bompromiß⸗ 3 1 es keine natürlichen Deckungs möglichkeiten für die Soldaten während 9 Stuff 1 1 0 80 neſe Abtei f 5 1 5 Machine e 1 1 Soldate thrend ine 2 iffes ö 5 E. ft 1 08 auf den Stufen der Feldherrnhalle Er kämpfte für das danach.. N Verteſd teilung italteniſcher Maſchinengewehrſchü zen ſetzt aber trotz ee 155 1 85 575 5 115 wann Steer S ebe erde leber ih as neue Deutſchland das 1 igung ihrer Stellung unerſchrocken ſort. Ganz in ihrer Näh 8 Fliege chuſſes die e ee 5 0 V mute ſort. 3 hrer Nähe explodiert gerade eine Fliegerbombe. indes rer, geleitet von Reichsmarſchall Herma 0 65 5 95 See über alle Klaſſen und über alle Län⸗ 5%-f zem Stellvertreter des Führers Rudolf Heß, dem Genteinſchaft und de Großdeutſche Reich der ſozialen eres Reichsaußenminiſter von Ribbentrop und 3 G98 5 i 191 15 der Kraftentfaltung nach außen. n eines leiter des Traditionsgaues Adolf Wagner 8 Wirkungsfeld z Reich vermachte er nun auf neuem 5 n Während der Trauermarſch 9115 diplomatiſchen Dient Ur leß 1 5 Gelangen er Sa⸗Dur⸗Sonate von Beethoven erklingt, ni t und ſchließlich z Bae er eee e 25 r ngt, nimmt id ſchließlich zum Botſchafter ernannte. Ins Aus⸗ 8 e yſten A wär 2 elbſt berufe irkt 1 des Hermann Kriebels Aufſtellung. e ft br 5 51 8 95 er bier in neuer Mit ihyn iſt eine auß rgewöhnlft f a ien in außergewöhnlich kraftvolle, cha⸗ e Rudolf Heß ſpricht den letzten Gruß: gangen Wer denn wer gane en den lens u Ort⸗ 0 e des Führers. Reichsminiſter feres Herd dagen warne ert mer daß bin. V 0 1e e enn warmes Herz war, daß hin⸗ 1 e ne 5 im ee 1e e ee e ers und der nationalſozialiſtiſchen Bewegung von Sp iſt einer f Auf 1 e deneſen A ieh an 8 98 von en 9 Au' rechten und Tapferen gewe⸗ lere 5 Er führte in feinem Nachruf 1 Die 1115 immer dort geſt 55 Geſetz ihres Daſeins folgend, wille e 585 1 5 881 Perſonlichbeit v. 1 wo der Einſatz der gan⸗ bruar genoſſen. S A⸗Obergruppenführers Oberſt Kriebel, wurde, gleicglee i wel w Wazen er ee ken 2 Botſchafter des Deutſchen Reiches. Mit ihr iſt das Leben ſo geführt als hi 5 chen Waffen. Er hat ſein 5 ganze neue Deutſchland in Trauer vereint S E Schick U a r deuiſche 8. e 5 05 ge e eh i f Datz dar 1910 e Dinge von ihm ab. 0 eden gauden ee 1 gönnt, ſein Leben innerlich wahr⸗ 7 8 dens de ozia⸗ gaft zu vollende 5 te ruhig f. 7 55 256 1 0 0 Hentsch land, 11 5 n e See 1 ruhig ſterben, weil er id für alle, die einſt zurückblicke f unſere Zeit, Partelgenoſe Kriebel! det aelgeftlicen Klang erhellen 9 8 5 VV folg Daran 1 e 511 „Seine Liebe zu Deutſchland in fteter rüße ich are f e für Deutſchland haben den 0 59185 Kamef Nun eit 925 Ah rer g den g ö daten und Revolutionärs geleitet Für Deutſchland letzten Gruß e e e ng 5 9 h 918 gekämpft. Sir Denic land Ju er lang verbunden 7 w 1 ee Febr. ock des Offiziers lange vor dem Weltkrieg i lege ee de ere er de 1 Fernen Oſten gefochten, für D hem Weltkrieg im gen. Salutſchüſſe der Wehrmach chi di f f .„für De 1 88 L Weil 5 5 tacht erſchüttern die Das ſind E 8„ loſe“ Fiſe Aa 15 eingeſest im Generalſtab 7 Aue des 1e 1 das Lied vom Guten Ka⸗ Bewafffies e e hanta⸗ 1 9 8 15 für Deutſchland hat er ſich dem Führer Hitler dem h die este 1 erweiſt Adolf b% chreibt, i dex nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ Das Muſikkorps der Weh„ l(Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K it dem gung. Perſönliche Tapferkeit und Treue waren die der der Nation. Nachde ber h a en „Stock 5 ſeines Weſens. 0 gen Hermann Kriebel ſein a bie bend unge Gerade an dieſem Sar 1 5 35 bat, treten Mä 90 0 e FFFJJJJ/JVJ%%%%%% klänge er der mit dem Tod tapferer deutſcher Mä holle zu ſeiner letzten Fahr. n Ende fand, deren B deutſcher Männer ſein ter letzten Fahrt aufzunehmen. zu ö 5 and, ut m 8 r du i Straß 3 5 Ell uns haftet. kluũut mahnend an der Fahne vor e e Reichs autobahn ers 19515 0 hafte 5 es r Re bahn an der Stadt⸗ lische Wie in nebelhafte N i ee b ee 55 e 8 eg eh Fee eißt⸗ immer wieder erſchütternd in 1 e g i alte n 55 r c K⸗ Motorradfahrern flankierten K. ane. Reben dem Führer marſchiert 2 Uhaftigkeit: gen gebracht. U en Klä 1 0 lerte Kriebel, wie durch ein marſt te. Unter den Klängen des Präbſentier⸗ er hun⸗ Wunder verſchont 8 N wie durch ein marſches erfolgt ſeine Ab! babe 1 l faut Seite erste Kugeln, die ſo viele an bayriſchen n 15 4 e ind ge⸗ nd wieder ſt l 7700 0 5 5 Ruhe gebette rde, was der Kriebel fterb⸗ 1 5 ſtand Hermann Kriebel beim Führer lich„ J3jͥͥͥĩ ˙ teigern, e. Die 7 Orauenvolle Zuſtände in den M f nahe en Maſſenunterlünſten-Daſü 5 g f ſten Dafür umſo feudaler im May air 100 chtunſeres Korreſpond ſi 6 i a enten den ſich Waſchräume für die Benutz 09 5— Liſſabon, 21. Februar keine Türen. Vor dem 1 e er Zei⸗ Ii der lezten Ze. 5 für die Fr 1 1 5 den an Siche 115 letzten Zeit hatte der Miniſter für innere 9555 die Trauen hing ein improviſterter Vorhan 8 unzen en 9 eit in England Morriſon in einigen gro⸗ Blicke Sackleinen. Der andere Waſchraum war den onderer gerühmt, die unt zen öffentlichen Luftſchutzräumen überfüllt. S Bain de Jen ore e 5„die unter ſeiner Le. füllt. Solche Zuſtänd i ö J e eee eee e Saderger c der eien net ge gene o Journal, ich eine Sonderberi chte te deer Dede hervor. Der Ad gde e e 1291 8 1 che de„ on 150 in ein i ſer Zeitung weilte kürzlich kins einen Bericht über di reſvondent Burris Jen⸗ 1 r Han⸗ der r dieſer Slabt, fände Der Lorre senden e Luftſchu hunter„ 7 auf den en wüßten. E nen faßt, die dort täglich ſchla⸗ er hätte die ndent erklärt er wün che ſelbſt en müßten. Er erklärte u. a. folgendes:„Die Zu⸗ r hätte die Londoner Untergrundbahn i 1. Näch⸗ 145 e Luftichutzraum waren 1 15 Rahe von 5 e en ier eite 5 90 m. Vor allem war er völlig feucht. Bas fle je von Picadilly⸗Cireus. Unter der Erdober⸗ a 6 902 2 denn e N e Reihen ſchweigender Men 0 Sta f a f 5 5 en zu, und e ee de e. hervorgeht, daß 5 11 908 der Regt ten au primiti 5 Lichtanlage iſt denkbar 5 ii ſſer iu den Sk J ber das trotz aller Borſicß Ich ging behutſam hinunter, aber Bilder 1016 di ee e ee, Pfütze. Im dicht landete ich mitten in einer großen glauben, 63 Kino, ſo würde man ſte nicht Türe nic fiieder Schein einer kleinen Fackel richtete ich Im Ge 0 9 len e e auf ſel⸗ unnel von deſſen Würde 1 einen langen mes“ Das Manar Bolele in 0 er en waren ien Wänden und Decke das Waſfe 7 5 fair⸗Hotel im Londoner Weſte r aſſer annoneiert, in den Luftſchutzräum es K els fe 5 s Kellers befan⸗ jeden Abend Tanz und Kabarett. e ach alt 55 ofia und Ank a erne 5 ara hoͤchſt zufrieden m feine Erklä J ge Erklärungen des ö aft 8 bulgariſchen Miniſlerpräſidenten in der Sobranſa haften t EP. Sofia, 21. Fe f i 950 5 9 21. Februar. i i 55 8 ö 3 3 5 e 5 dier enges der bee. Japaniſche ee im beſetzten Die Deutſche techniſche Ausſtellung in Paris 1 0 ich im Sobranje eine Erklärung zu dem 5„5 e iſchen marlffsvatt ab den Freundſchafts⸗ und Nicht⸗ es auch immer ſei, und daß es der unabänderliche e e%% 2 e geen e 07 und„Zwiſche 5 a Grundſatz der bulgariſchen Außenpolitik bleibt, l hte jetzt mit ſeiner Militärabordnung das be- techniſche Schaſſen Deut ſchland vermittel Ano 8 4% wischen der bulgariſchen und der türki Re⸗ niemand auzugrei„ 5 ſetzte Gebiet. Möglichkeit gibt, ihre Erzeugni a e 1 gierung“, ſo ſagte der Miniſterpräſident zußen Re zugreifen.(PK. Ulrich, Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) deutſchen Mar ktes augen. Set i e er mer di i 05 nt,„haben im⸗; N f 2 9 ⸗K. i Marktes anzupafſen. Damit iſt ei 6 90 ref. ie ere f c e. Heu beſtanden, bonn der ring en e une daß dieſe Politik 9. 3 Nieden 10 Feacrecg geschl. Atlant ſtätigt wurden. A urch einen d reundſchaftspakt be- wurde u e ſehr gut verſtanden en.— Ein General der Infanterie läßt ſich bei ei gt wir kult genen a end e c weren een oie der e ee ee e e e e die Welt durchlebt 15 1 ſchweren Zeiten. die ten.“ ö 0 eziehungen beitragen konn⸗(OT. Des ede Some, g, f„beide Re 5 8 OT. Des ba, ſe⸗Hoſſßm, i f 15 2 4 Helegenbeit ergriffen 5 5 Erklärung des Miniſterpräſidenten wurde i—— f ſieung möchte zu klären. Für die bulgariſche Re⸗ 1 e M n V gen. c menwaerngebiet vor Konſtantza Rumäntſches Beruf ſprechen. r das erzielte glückliche Ergebnis aus⸗ kiſechn Gren dic Unterzeichnung der bulgariſch⸗tür⸗ 2 f e d. Der Di 5 türkiſchen 15 i wurden zwiſchen dem„„ ee 8 Hel ieſe Erklärung iſt verſchieden und a id Tele m bulgariſchen Miniſterpräſidenten Der rumänif ö 16 00 5 b e we en Deutſch, ſprechend ko uch wider⸗ ih gramme gewechſelt, in denen beide S„ eee e ee, m en e e 6 ia an aber mmeutiert worden. Für uns iſi es bes Ape Jus riedenheit über die Unterzeichnung gaben e erke wie. Sl. ben 1 abe e. 10 e e ö 5 die; de vor allem wichtig, daß ſie ein neuer Beweis D e Ausdruck geben. Gefahrenzowe erklärt wird. Schiſſe, die den und luden! n, Sämtliche oiſchen Beamte wol r Politik der Friedensliebe iſt, die die bul⸗ ge fil ürkiſche Geſandte in Sofia Berker erklärte Hafen von Konſtantza anlaufen wollen üffen ſi und Mita„ Sämtliche füdiſchen Beamten f it ihre gariſche Regierung führt und die, wie ich beſon e e Preſſe, das Abkommen vorher funkentelegraphiſch bei der Hasen behörde 55 affentlichen Benpalangen ine en aſen worder 4 8* 2 1 272 8 5 17 Zei b 0 b ders betonen will, ſie auch weiterhin ſortſetzen den beiden Sande n, 1 1 zwiſchen 1 Zeitangabe der Ankunft melden und dann Aus den Organiſationen der Mechtsanalte erg birne, ebereiafimtenb mit den Weit diele beben eie Frennöchaft zu vertiefen und e e deen, ber fe in den Soßen Fegg ie e rklärung und dem Wortlaut des Artikels gibt z u e rieges auf den Balkan Die Leuchttürme ene Bee 51 e 141 cn b ae e 0 105 bttü Bei! er- rumäniſchen S 5 ämtli 25 . a1 wurden ſämtliche Juden 5 U Die Siadiseiie * Mannheim, 21. Februar. Mondaufgang 21. 2..07 Sonnenuntergang 21. 2. 18.55 Monduntergang 21. 2. 13.28 Sonnenaufgang 22. 2..24 Heute giùts Leute gibts, die ohne Skrupel ſind, Die ſich ſelber ſetzen keine Schranken Und zum Beiſpiel ihre Füllertint Auf dem Poſtamt aus dem Näpfchen tanken. Leute gibts, die ſelbſt des Nachts im Schlaf Andrer Leute Flöhe huſten hören; Ihre eignen Flöhe ſind ſo braw, Daß ſie ſelbſtverſtändlich niemand ſtören! Leute gibts, die, wie das eitle Ei. 0 Sich für klüger halten als die Hennen, Und ſie ſinds auch, die mit viel Geſchrei Allen Pflichten aus dem Wege rennen! Leute gibt auch, die ganz ſtill und ſchlicht N Und beſcheiden ihres Weges gehen: 7 Doch von dieſen Leuten ſpricht man nicht, Weil ſie höher, als die andern, ſtehen! WIIIi Lindner. Ein Kind auf der Fahrbahn Polizeibericht vom 21. Februar 1941 Am 20. Februar 1941 gegen 11,45 Uhr, lief vor dem Hauſe G 7, 20 ein vier Jahre altes Kind gegen einen auf der Junabuſchſtraße in Richtung Luiſen⸗ ring fahrenden Laſtkraftwagen. Das Kind wurde vom vorderen rechten Kotflügel erfaßt und zu Bo⸗ den geworfen. Es erlitt an der linken Stirnſeite einen Bluterguß und Hautabſchürfungen an der linken Körperſeite. Vom Fahrer des Laſtkraftwagens wurde das Kind in das Diakoniſſenkrankenhaus ge⸗ bracht. Bei zwei weiteren Verkehrsunfällen, die ſich im Laufe des geſtrigen Tages ereigneten, entſtand nur Sachſchaden. Schon der Verſuch iſt ſtrafbar! Polizeiverorduung über den Verkehr mit Gefangenen 5 Der Reichsminiſter des Innern 8 am 12. Febr. eine Polizeiverordnung über den Verkehr mit Ge⸗ fangenen erlaſſen. Danach wird mit Geloſtrafe bis zu 150 Mk. oder mit Haft bis zu ſechs Wochen be⸗ ſtraft, wer es vorſätzlich unbefugt unternimmt. mit * nung Verwahrten in Verkehr zu treten, insbeſondere ſich 1 ihm zu verſtändigen, ihm etwas zu 1 ſich etwas von ihm übermitteln zu Polizeiverordnung tritt eine hebt zugleich alle früheren ſchriften über den Verkehr mit Gefangenen auf. Zweite Zu atzkleiderkarte für Junenol che die Jugendlichen auch in dieſem Jahre auf wieder eine Zuſatzkleiderkarte erhalten. Während Zuſatzkleiderkarte im vorigen werden in dieſem Jahre zwei faßt, ſo daß jetzt die 13⸗ zuſätzliche Beſchaffungs möglichkeiten erhalten. Zuſatzkleiderkarten werden Knaben und 40 Bezugsabſchnitte für halten. Die erſte Mädchen ders aufgerufen werden wird. zweiten Märzhälf wird rechtzeitig bekanntgegeben. träge ſind zwecklos und ſichtigung finden. Kein heller Außenanſtrich bei Neubauten gebung an zupaſſen. ——— Joſeph Huber, Lindenhofſtraße 6.— omann. Lortzingſtraße 15, Jahre alt. Wir gratulieren. a Vierzig Jahre im Dienſt. Frey, wohnhaft den 21. Februar ſein 40fähriges Dienſte der Stadt Mannheim. einem Gefangenen oder ſonſt auf behördliche Anord⸗ urch Worte, Zeichen oder auf andere Weiſe mit übermitteln, oder laſſen. Dieſe Woche nach ihrer Ver⸗ kündung für das geſamte Reichsgebiet in Kraft und kandesrechtlichen Vor⸗ Wie bei der Einführung der zweiten Reichsklei⸗ derkarte bereits bekanntgegeben worden iſt, werden Antran die Jahr nur an die»l⸗ bis 16lährigen Jugendlichen ausgegeben wurden, weitere Jahrgänge er⸗ bis 17 jährigen N Die 50 Bezugsabſchnitte für er⸗ 2 Hälfte der Bezugsabſchnitte wird ſofort fällig ſein während die zweite Hälfte beſon⸗ Die Zuſatzkleiderkarte wird vorausſichtlich in der te ausgegeben werden. Der Zeitpunkt, von dem an die Anträge bei den Wirt⸗ ſchaftsämtern(Kartenſtellen geſtellt werden können, Vorherige Au⸗ können keine Berück⸗ ſich in einem Erlaß mit der 3 ges bei Neu⸗, Um und Erweiterungsbauten ſowie ö bei iusinſtandfetzungsarbeiten die Außenflächen bebäuden nicht mehr hell geputzt oder hell ge⸗ von ſtri n werden. Die Außenflächen ſindiel⸗ mehr dunkel zu halten und der Um n Seinen 80. Geburtstag kann heute feiern Herr Frau Roſa wird morgen 82 Fürſorger Geyrg Schafweide 81. begeht heute Freitag, Dienſtjubiläum im Das Ufa⸗Palaſt⸗Theater bot zu der Erſtauffüh⸗ rung des Dokumentarfilms„Sieg im Weſten“ ein eindrucksvolles Bild. Die Vorräume des Theaters und der Theaterſaal ſelbſt waren auf wohldurchdachte Weiſe geſchmückt. Geladene Gäſte der Wehrmacht, der Partei, des Staates und der Stadt füllten den Saal. Ein Muſikkorps der Wehrmacht ſpielte ſchnei⸗ dige Märſche. Standortkommandant Generalleutnant Freiherr von Schacky begrüßte die Gäſte und führte mit knappen Worten in Geiſt, Geſtalt und Haltung des Dokumentarfilms vom Sieg im Weſten ein. Und dann rollte der gewaltige Film vom Kampf und Sieg des deutſchen Volkes vor unſeren hingeriſ⸗ ſenen Augen ab. Erfreulicherweiſe holt der Film weit aus und ſtellt das Gegenwartsgeſchehen in einen großen geſchichtlichen Zuſammenhang. Die Einleitung zum Beiſpiel, die„Der Entſcheidung ent⸗ gegen“ betitelt iſt, greift auf die Zerſtückelung und Entmachtung des erſten deutſchen Reiches im Weſt⸗ fäliſchen Frieden 1648 zurück und arbeitet die wirt⸗ Mit großem Beifall auch in Mannheim aufgenommen ſchaftlichen und politiſchen Folgen der Einigung des Reiches durch Bismarck heraus. In ſehr inter⸗ eſſanten Trickbildern wird die Entfaltung der deut⸗ ſchen Kraft im Weltkrieg gezeigt und die Knebelung durch Verſailles anſchaulich gemacht. So wird deut⸗ lich, warum der Kampf im Oſten beginnen mußte. Es war von unſeren Feinden alles ſehr geſchickt eingefä⸗ delt. In ihrem und ihrer Vaſallen Uebermut glaub⸗ ten ſie dann jedes billige deutſche Lebensrecht kränken zu können. Dabei übernahmen ſie ſich und mußten die Folgen tragen. Der Heeres⸗Dokumentarfilm geht ſtreng geſchicht⸗ lich vor und zeigt Phaſe um Phaſe der Kämpfe im Weſten auf, ſo daß man einen erfreulichen Geſamt⸗ überblick vom Tag des zu vorkommenden Einmarſches in Holland und Belgien bis zum Beginn der Waffen⸗ ſtillſtandsverhandlungen im Wald von Compiegne erhält. Daneben feſſeln die Einzelausſchnitte aus den gigantiſchen Kämpfen, die an der Front aufgenommen worden ſind von den Filmberichtern der Berichter⸗ ſtaffel des Oberbefehlshabers des Heeres, der Propa⸗ ganda⸗Kompanien und Trupps der Heeresfilmſtellen. Auch die Gegenſeite hat unfreiwillig Bildmaterial Die Panzerabwehr iſt in Stellung Ein Bild von der großen Tankſchlacht aus dem gegangen, die Panzer ſtoßen vor! m Weſten“. Heeres⸗Dokumentarfilm„Sieg i 5(Photo Ufa.) geliefert, das ſich unter der unermeßlichen Sieges⸗ beute fand, und ſo kann man wohl ſagen, daß es den vereinten Bemühungen der deutſchen und der deutſch⸗ feindlichen Kameraleute gelungen iſt, einen einzig⸗ artigen Dokumentarfilm zu ſchaffen, der ſich mit einer Zuſammenſtellung von Wochenbildberichten nicht einmal vergleichen läßt. Die Geſamtſchau ſſt eine ganz andere. Der Film iſt wichtia für die. die das alles mit⸗ gemacht haben, und für die anderen in der Heimat, die nun in zwei Stunden das erleben, was in der blutigen Wirklichkeit zwer Monate gedauert hat. Er iſt vor allen Dingen ein Heldenlied von dem unge⸗ heuren Kampfgeiſt des deutſchen Soldaten aller Waf⸗ fengattungen, und ſo iſt es nur natürlich, wenn ſein ernſtes, einfach und groß geformtes Antlitz immer einmal wieder auftaucht. Die Schnittmeiſter dieſes Films haben es verſtanden, das ihnen vorliegende Material ſo zu verarbeiten, daß der Zuſchauer ſtets „dabei“ zu ſein vermeint. Kampfhandlungen, Vormarſchbewegung und Bilder von der kargen Ruhe erſcheinen in bekömmlicher Miſchung. Der Film hat es verhältnismäßig leicht gehabt, groß zu geraten, mit äußeren und inneren Maßen gemeſſen. Er veranſchaulicht ein großes Thema, den deutſchen Entſcheidungskampf, ſoweit er ſich im Weſten abgeſpielt hat. Von den verſchiedenen Quali⸗ täten des Films war in dieſen Spalten ſchon des öfteren die Rede. Nur auf eines ſei im Zuſammen⸗ hang mit der Erſtaufführung in Mannheim noch die Rede. Der Film macht den gewaltigen Vorwärts- drang der deutſchen Wehrmacht ſichtbar. Die Füß⸗ rung hat erſichtlich an alle Möglichkeiten, die ſich im Verlauf des Kampfes ergeben könnten, im voraus gedacht. Sie kann mit unheimlicher Folgerichtigkeſt ihre Entſcheidungen treffen, die von den Truppen mit unerbittlicher Genauigkeit und Gewiſſenhaftigkeit ausgeführt werden. Unerbittlich iſt der deutſche Soldat zuerſt und zuletzt gegen ſich ſelbſt, das erſſeht man aus den prachtvollen Bildern von kühnen Af⸗ griffen über Flußläufe hinweg und auf die„ſicherſten“ Feſtungswerke, auf die ſich Belgier und Franzoſen oft und gern beriefen. Man ſieht, wie in den, feind⸗ lichen Panzerwerken pflichtgemäß hart gekämpft wird — und wie alles nichts nützt gegenüber der plan⸗ mäßigen Ueberlegung der deutſchen Führung und der unaufhaltſamen ſchneidigen Durchbruchsbewegung der deutſchen Soldaten. Zum Schluß haben ſich dieſe beiden Eindrücke in jedem Zuſchauer verdichtet: Dieſe überlegene Füh⸗ rung iſt jeder Situation gewachſen, ſie plant kühn und zweckmäßig zugleich. Und dieſe Aus führen⸗ den, die Soldaten aller Waffengattungen, leiſten im Sturm und in der Verteidigung Wunder an Tapfer⸗ keit. H. Windt hat für dieſe Soldaten zwei frisch und fröhlich klingende Marſchweiſen komponiert die nun wohl bald überall geſungen werden, wo der Film vom Sieg im Weſten gezeigt worden iſt. Und zwiſchen⸗ durch hat er ſich den Scherz erlaubt, den frechen eng⸗ liſchen Schlagerſatz von der Wäſche, die an der Sieg fried⸗Leine im Winde flattern ſoll, in das gedrückteſte Moll zu transponieren, wie es der Situation em⸗ ſpricht. Zum Abſchluß der Erſtaufführung wurden von allen Anweſenden die Lieder der Nation geſungen Dr. F. W. Ko eb. Für viele: kochen will gelernt ſein! Kir beſuchten einen Lehrgang für Gemeinſchaſtsverpflegung der DAß führt gegenwärtig die Baden der D A F. Fachabtei⸗ lung Fremdenverkehr unter der örtlichen Betreuung der Kreiswaltung Mannheim der DAF in Mannheim einen ihrer Lehrgange für Gemeinſchaftsverpflegung durch. Ge⸗ rade ein Jahr iſt es jetzt her, daß der Gaulehrkoch mit Zum vierten Male ſchon Gauwaltung Staib und ſeine verſchledenen Mitarbeiter einem derartigen Kurs in der Werksküche von Bopp Anfang machten. Im Sommer und zwei weitere Kurſe mit je 20 Teil⸗ den Süddeutſchen Kabelwerken, und diesmal iſt man mit wiederum 22 küchenbefliſſenen Gäſten aus allen Teilen des Gaues Baden von Konſtanz bis Wertheim ein paar Häu⸗ ſer weiter bei der Sunlicht⸗Geſellſchaft ein⸗ gekehrt, wo täglich rund 500 Perſonen aus der Werks⸗ küche verpflegt werden. Ein gutes Arbeitsfeld alſo, das ſich während der nach genauem Lehrplan auf⸗ geteilten zwölf Tage dieſer für Geſundheitsſührung wie Wirtſchaftslenkung gleich wichtigen Veranſtal⸗ tung weidlich beackern läßt. Die erſte Frage, der man als Laie gegenüber dem wirklich in verſchiedenſter Hinſicht hochintereſſanten Sachverhalt auf den Grund gehen möchte, heißt natürlich: Wie kommt die DAß in einer Werksküche mit dem Fremdenverkehr zuſammen? Allein ſchon meldet ſich da als langjähriger, ver⸗ dienſtvoller Leiter der Kreisarbeltsgemein⸗ ſchaft für Berufser ziehung Herr Meiſin⸗ ger zum Wort und erläutert, daß alles Küchenweſen nun einmal mit dem Gaſtſtättengewerbe zuſammen⸗ hinge, ſo wie ja auch die Köche— ganz gleich, ob für das feinſte Hotel oder für die kräftige Hausmanns⸗ koſt der Betriebe zuſtändig— handwerklich von der Reichslehrküche in Frankfurt a. M aus organiſtert und geſchult ſind. Und gerade dieſe Ver⸗ bindung mit dem Hotelſach wiederum ſoll auch ſpä⸗ ter, bei weiterem und vollkommenerem Ausbau u. Reuther den Herbſt folgten nehmern bei ſolcher praktiſchen Zuſammenarbeit, ſowohl dem Kü⸗ ugute kommen, Imſchulung auf und Betriebsſpeiſeräume hier noch immer eine ihrer körperlichen Leiſtungsfähigkeit an⸗ chenperſonal als auch den Kellnern indem die älteren Jahrgänge durch Betriebsküchen gemeſſene Betätigung finden können. Vorerſt iſt es freilich noch nicht ſo weit, und die erm Teilnehmer des laufen⸗ den Kurſus kommen alle ſelbſt aus Betrieben, um ernährungs⸗ kütchentechniſchem ſowie vor allem 22 überwiegend weiblichen ſich unter fachkundiger Führung auf wiſſenſchaftlichem. Gebiet nach dem neueſten Stand der Dinge ausrichten zu laſſen. Sie lernen,— was an ſich heute ſa wohl zu einem großen Teil ſchon Gemeingut aller Schaſſenden iſt.— die Parole vom warmen Eſſen in den Betrieben ſozuſagen vou der Herſtellerſeite aus noch einmal durchdenken und erfaſſen. Stelle der meiſt keineswegs weſentlich ungeſünderen ja vielerlei Anſprü⸗ voll zu erfüllen. Da marktwirtſchaftlichem Denn das narme Eſſen an billigeren, beſtimmt aber belegten Brote mit Bier muß chen genügen, um ſeinen Zweck ſüönd zunächſt als wichtigſte Vorausſetzungen Nahr⸗ haftigkeit, Bekömmlichkeit(im weiteſten Sinne der körperlichen Geſunderhaltung!) und Schmackhaftigkeit; außerdem aber muß die verabreichte Koſt hinſichtlich ihres Preiſes wie ihrer Zutaten innerhalb ganz beſtimmter Gren⸗ zen bleiben; und endlich verlangen eben dieſe Gren⸗ zen im Verein mit den gegebenen Hilfsmitteln einer neuzeitlichen Gemeinſchaftsküche noch eine ganze Reihe von Sonderkennkniſſen, die von der richtigen Mengenberechnung über den umſichtigen Ein⸗ kauf bis zur reibungsloſen Beherrſchung der Rieſen⸗ keſſel und modernen Herdanlagen reichen. Alſo finden ſich die Kurſusteilnehmer, deren per⸗ ſönliche Betreuung ebenſo wie die innere Geſtaltung der Lehrgänge und das abwechflungsreiche Programm für die Freizeit bei uns in Baden jeweils durch die vom Frau enamt der D A hierfür berufene Gaufrauenwalterin Speer erfolgt, ſeden Morgen um 7 lihr in ihren Arbeitsräumen ein, um mit der rechneriſch natürlich ſchon tags zuvor feſtgelegten Wareneinforderung zu beginnen. Dann folgt damit jeder auch richtia an ſeinem Platz ſteht. die genaue Arbeitseinteilung, und danach fängt das große Kochen an, ſo daß um elf Uhr ſchon die erſte Gruppe der Gefolgſchaft an ſauber gedeckten Tischen ihr hübſch auf weißen Platten angerichtetes Mit⸗ tageſſen verzehren kann. Geſtern zum Beiſpiel gab es Tomatenſuppe und ge⸗ fülltes Weißkraut mit Tunke und Salzkartoffeln; vorgeſtern Pfälzer Zwiebelſuppe, Kabliau gedünſtet mit Gemüſetunke und Kartoffeln ſowie als Nachtiſch Grießſpeiſe mit Saft. Und heute, zum Freitag, haben ſte draußen in der Sunlicht Gemüſeſuppe, geſtürzten Reis mit Kräutern und grünem Salat ſowie als Nachtiſch Aprikoſenkompokt gegeſſen, wobet die Küchenführung immer beſonderen Wert darauf legt, daß ſie für ihre ſorgſam durchgearbeiteten Muſterküchenzettel uur genau die gleichen Mengen von Lebensmitteln verbraucht, die dem betreffenden Betrieb für ſeine Werks⸗ küche auch ſonſt zur Verfügung ſtehen. Aber Kochen und Kochen ist nun einmal nicht das⸗ ſelbe,— das weiß jede Hausfrau. Und verſtändlich erſcheint es deshalb auch, daß die einzelnen Gefolg⸗ ſchaften den Gaulehrkoch mit ſeinem Stab gern bis in alle Ewigkeit in ihren Werksküchen hantieren ſehen möchten. Bringt er doch neben allem ſonſtigen Rüſtzeug beſter prakliſcher Durchbildung ſtets auch manche Neuerung mit, die dem Eſſen bei ſonſtiger beſter Auswertung aller Zutaten oft geſchmacklic eine andere Note verleiht: einmal ſind es die vielen grünen Kräuter, mit denen ſelbſt jest m Wu. ter alle Speiſen gewürzt werden, dann wieder daß auch in der Wehrmachtsverpflegung längſt mit beſtem Erfolg verwendete Vollſofa, von dem ein ſopiel Nährwert wie 30 Hühnereier beit oder daß ja auch unſeren Hausfrauen bekannte Eiweißprodu Milei und füngſt die teigwarenähnlichen Migetti. g Der Lehrgang ſelbſt aber bringt ſeinen Teil⸗ ſol tiſcher Unter nehmern neben r pra weiſung auch noch eine Fülle cheoretiſche⸗ Unterrichts, der von erſten Fachlenten e⸗ ſtritten wird. So ſpricht in dieſem Rahmen der Gaubeauftragte 0 Ernährungsführung Albis Schmidt über grug ſätzliche Fragen der Gemeinſchaftsperufleaung 0 ſpricht der Mannheimer Kreisamtsleiter des 11 9 für Geſundheit und Volksſchutz Dr, Gaa über 1 Thema„Ernährung und Geſundheit“, Dr. Enge bar dt Karlsruhe referiert über ſein Soeslalgen Vollkornbrot; Dr. Egger vom Städt. Unter ſuchungsamt Mannheim äußert ſich zu der wichtigen amtlicher Lebensmittelüberwachumg pp⸗Stuttgart behandelt in ſei⸗ wirtſchaftlichen Belange Kältetech niſchen Inſtitut 1 ſchule die zur Zeit bekanntlich beſonders viel dis tierten Tiefkühlverfahren für örtert und ein Ingenieur aus Herd⸗ und einrichtungsinduſtrie die Kantinenleiter, Er; köche und Betriebsköchinnen mit den neueſten 6 rungenſchaften auf techniſchem Gebiet bekannt ma Daueben laufen Beſichtigungen einſchläaiget Betriehe wie des Mannheimer Schlacht ho es, der Micchzentrale, der Küchen⸗ und Getolg⸗ ſchaftsräume ſebenswerter Induſtriewerke, „legale Hoclelle fs die genſbegle Ira Heist sind es Schöpfungen etster Wienef Atelſeis, IShrsselson einzutreten. pfauerwelt nicht devon abhaſten. sich in den ge voll und anmutig zu bleicen, so wie es get netüflſchen Fleude am ge- diegenen tietetſel— on votnehmet Lin enfdhtung— en tausend Feinheſten Unter diesem kennw/ ort findet om Samsteg, dem 22. Februsr, um 15 Unt. in den vollig neu hergerichteten Geschöſtstsumen, O7. 2. dle Wiedereföffnong des bekennten Hodellheuses Relene Schweigert stott. Eine unftehwillige Schoffensdeuse von ũbef zwel Honaten erreicht damſt mt Ende und gſbt zuglelch Gelegenheſt, mit einem besondefs festſichen Auſtegt in de früh. Auch der Ernst der Ktlegszeſt soll le unsete botenen Srenzen geschmeck reichtum det deutschen Hodeentwerfer, aus deten tot ihfen Nennhelmef Selon mitgebtecht zum retfinlert erdechten Vetwendlungskleſd weſtet auf verständnisvolle Wördigung. südwestdeutschen Ecke füt die mmet spütbetet sich durchsetzende übernetlonsle Geltung res Wirkens Zeugnis ablegen. Und zu den bei eller zweckmößigen 7 Schlllchtheit doch bezsubeind weibüichen NHöntein, Kleidern Kostümen, den Busen und böcken gesellen sich wehre Sedichten von Hüten, Kappen tenelssence heften Heuben, die mit Sändern, Schleſetn und Blumen dem Gesicht mrer rtögeim schmeicheſn wollen: auch sie ſlebendigstef Bewels ſür den deen Helene Schweigert— wie immer— etlesenste Stücke S0 ist des tous getüstet, um vielseſtiget den ſe seine die damſt such in unsetet Kollektionen nat. erstklesstger, weikkonstletisch teichef Vetetbehune entspricht. Eine Fülle nernichet Hodelle. vom ſeschen Uebetgengsmontel bis zum entzockend duftigen Nechtgeweng vom klessſschen Sehneldeikostom bis 3 2. e e 8* 3 — bultutelſe Traction siletpetsonlichstef Nodebelstung weger au zunehmen und mit frische Kteſt dem alten zel vollendete leistung 20 dlenen. — Die freiwillig Verſicherten in der alte sverſorgung Ihr Sparwille wird die verdiente Anerkennung finden Zum kommenden Altersverſorgungs⸗ werk macht Dr. Ley im„Angriff“ weitere bemer⸗ kenswerte Mitteilungen, insbeſondere über die Be⸗ handlung der Nichtverſicherten und der freiwillig Berſicherten. Während die alte Sozialverſicherung ihre Leiſtungen als Zuſchuß zu einer aus privater Initiative erworbenen Lebensgrundlage betrachtete, ſichert das kommende Verſorgungswerk den Grund⸗ ſtock der Lebenshaltung von Staats wegen und weiſt der privaten Spartätigkeit den Aufbau auf dieſem Fundament zu. Die ſtaatliche Vorſorge muß die allgemeinen Grundlagen der Lebenshaltung ausreichend ſichern während die den perſönlichen Lebens⸗ zuſchnitt beſtimmenden Bedürfniſſe auf dem Wege der privaten Vorſorge zu beſchaffen ſind. Auf dieſe Weiſe iſt zu hoffen, daß end⸗ lich die Not der alten und arbeitsunfähigen Volksgenoſſen wirkſam beſeitigt wird. Die kommende Altersverſorgung leugnet keineswegs die Notwendigkeit des Sparens und der zuſätzlichen Arbeit des verſorgten Volksgenoſſen. Sie will aber dem wirtſchaftlichen Vorwärtsſtreben der Maſſe des ſchaffenden Volkes endlich feſten Boden unter den Füßen geben. Dr. Ley betont, daß die kommende Altersverſor⸗ gung keine Reform der Rentenverſicherung iſt, ſon⸗ dern eine revolutionäre Neuſchöpfung. Die Um⸗ ſtellung könne ſich natürlich nicht in einem langwie⸗ rigen Prozeß millionenfacher Rechtsauseinanderſet⸗ zungen abſpielen. Das Neue müſſe kraft re⸗ polutionären Hoheitsaktes unvermit⸗ telt an die Stelle des alten treten. Es ſei nicht daran zu zweifeln, daß zunächſt einmal im großen Durchſchnitt die kommenden Leiſtun⸗ gen weſentlich höher ſein werden als die nach dem bisherigen Syſtem femals durch Beiträge zuſammengeklebten Renten. Das Verſorgungswerk greife über den Kreis der bisher Sozialverſicherten hinaus. Es werde alle Volksgenoſſen umfaſſen, gleich⸗ gültig, welchen Beruf ſie zufällig ausgeübt haben. Verſicherte und Nichtverſicherte ſtehen vom Tage der Einführung des Verſorgungs⸗ werkes an gleich. Das entſpreche dem Gebot der volksgemei! iſchaftlichen Gerechtigkeit. Insbeſondere dürfe man dabei nicht vergeſſen, daß von den Einnahmen der Rentenver⸗ ſcherung in den letzten Jahren etwa ein Fünftel aus Mitteln des Reiches und damit aus dem allgemeinen Steueraufkommen ſtammte, zu dem die nichtverſicherten Volksgenoſſen erheblich beitragen. Auch unter dieſem Geſichtspunkt ſei eine unterſchiedliche Behandlung nicht gerechtfer⸗ tigt. Wollte man ſie dennoch erzwingen, ſo würde das Verſorgungswerk von Anfang an mit Unzuläng⸗ lichkeiten belaſtet werden. Eine beſondere Zwiſchenſtellung nehmen jene Volksgenoſſen ein, die durch die alte Sozialverſicherung veranlaßt worden ſind, freiwillige Beiträge zu leiſten. Ste haben ihre perf ſönliche Sparkraft den Verſiche⸗ rungsträgern anvertraut. Dr. Ley erklärt, es ſei ſchon fetzt vorauszuſehen, daß die Verſorgung höher ſein wird, als die aus Pflichtbeiträgen und freiwil⸗ ligen Beiträgen zuſammen erworbenen Renten⸗ anſprüche. Wenn trotzdem erwogen werde, für die freiwillig geleiſteten Beiträgegewiſſe Sonderregelungen zu treffen, ſo geſchehe dies nicht, um materiellen Forderungen zum Recht zu ver⸗ helfen, ſondern ausſchließlich, um den von den frei⸗ willig Verſicherten durch Jahrzehnte hindurch doku⸗ mentierten Sparwillen adzuerkennen. eee ee und endlich gibt es noch ein reichhaltiges Freizeit⸗ programm zu abſolvieren, das nicht nur einen ge⸗ meinſamen Beſuch des Nationaltheaters. ſon⸗ dern auch abſchließend einen feſtlichen Sonntagsaus⸗ flug nach Schwetzingen mit Morgenfeier im Rat⸗ haus. Schloßbeſichtigung und Nachmittagsabſtecher nach Heidelberg vorſieht. So kehren dann jeweils nach faſt zweiwöchigem Aufenthalt in Mannheim die Teilnehmer des Duc ⸗ Lehrganges für Gemeinſchaftsverpflegung mit man⸗ nigſachen Eindrücken beſchenkt und um wertvollſtes Fachwiſſen bereichert in ihre Betriebe zurück,— die meiſten und nicht zuletzt oft die anfangs Wider⸗ ſtrebendſten vollauf durchdrungen von dem Bewußt⸗ ſein, daß es nirgends auf der weiten Welt einen ſo großen Meiſter ſeines Handwerks gibt, der nicht doch vor der richtigen Schmiede noch etwas dazulernen könnte 4 Werkgemeinſchaft, Künſtlerverein. Zur ein⸗ jährigen Wiederkehr der Gründung der„Werk⸗ gemeinſchaft bildender Künſtler Mannheim“ findet am Samstag, dem 22. Februar, 16 Uhr, in den ſtän⸗ digen Ausſtellungs räumen in 6 2. 9, Kunſtſtraße, die Eröffnung der 10.(Jubiläums) ⸗Kunſtausſtellung ſtatt. Anſchließend geſtaltet Rudolf Ham macher 55 aer„Eine Stunde bei goe Flick auf endwigshafen Der dokumentariſche, vom Oberkommandy des Heeres geförderte Film„Sieg im Weſten“ hatte geſtern in feſt⸗ lichem Rahmen im„Ufa ⸗Palaſt“ in Ludwigshafen ſeine Lubwigshafener Erſtaufführung. Einzigartig, wie der Siegeszug der deutſchen Wehrmacht gegen Holland, Bel⸗ gien und Frankreich war, iſt auch dieſer dokumentariſche Alm, der von todesmutigem, in jeder Minute bereitem Einſatz von Führung und Mannſchaft kündet. Die Lud⸗ wigshafener Erſtaufführung wurde in einem beſonders ſeſtlichen Rahmen unter Mitwirkung eines Muſikkorps der Wehrmacht und eines Soldatenchors, ſowie in Gegen⸗ wart zahlreicher Ehrengäſte von Wehrmacht, Partei und Staat durchgeführt. Oberſt Jüngling, der Standortälteſte Mannheim⸗Ludwigshafens, umriß dabei noch einmal die einzelnen Phaſen, die Bedeutung und die Vorausſetzun⸗ gen, die dieſen einzigartigen Sieg der deutſchen Geſchichte exmöglichen halfen. Die Veranſtaltung klang aus mit den nationalen Hymnen. Tagung der Hausbeſitzer. Da in dieſem Jahre aus verſchtedenen Gründen eine Generalverſammlung des Ludwigshafener Haus⸗ und Grunbbeſitzervereins nicht durchgeführt werden konnte, verſammelten ſich die Haus⸗ beſitzer zu einer Tagung, bei der aktuelle Fragen behan⸗ delt wurden. Im Mittelpunkt der Tagung ſtand ein Vor⸗ trag von Vereinsſyndikus Klein über Fragen der Ein⸗ kommenſteuer. Dabei wurden alle Notwendigkeiten, die mit der bis 28. Februar fällig werdenden Abgabe der Steuererklärung zuſammenhüngen, eingehend behandelt und ausführlich erläutert. Hier wird ſcharf geſchoſſen! Wie der Landrat des Krei⸗ ſes Ludwigshafen mitteilt, findet in den nächſten Tagen, und zwar am 26., 27. und 28. Februar, ſowie am 1. März auf dem Gefechtsſchießplatz Speyer⸗Dudenhofen ein Ge⸗ ſechtsſchießen der Wehrmacht ſtatt. Dabei wird die Ge⸗ fahrenzone begrenzt von der Straße Speyer— Iggelheim, dem Weg Iggelheim— Hanhofen, der Straße Hanhofen — Dudenhofen, Woogbach und Nordweſtrand Speyer. Da ein Betreten dieſes Gebietes mit Lebensgefahr verbun⸗ den iſt, wird die Bevölkerung aufgefordert, den Weiſun⸗ gen der Abſperrpoſten unbedingt Folge zu leiſten. Hochſtapler kommt ins Konzentrationslager. Ein aus⸗ geſprochener Hochſtapler, der bereits wiederholt wegen Diebſtahls und Heiratsſchwindels vorbeſtraft iſt, der 47 Jahre alte Karl Julius Beck, zuletzt in der Rheinſtraße in Ludwigshafen wohnhaft, iſt von der Kriminalpolizei⸗ ſtelle als Aſoztaler in polizeiliche Vorbeugungshaft ge⸗ nommen und in ein Konzentrationslager eingewieſen worden. Er hatte als Dienſtverpflichteter ſeine Arbeit grundlos niedergelegt und ſeine Familie der öffentlichen Fürſorge anheimfallen laſſen. Durch ſeine Verhaftung wird auch unterſtrichen, daß heute jeder, der auf Koſten der Allgemeinheit ein bequemes Leben führen will, ſeine Freiheit ſelbſt verwirkt hat. n Schönheitsalmanach von anno dazumal „Der Leib muß genügſam Fleiſch haben“ Wann iſt eine Frau ſchön? Mit dieſer Frage haben ſich die verſchiedenſten Leute der verſchiedenſten Epochen beſchäftigt, und wenn wir uns heute das weibliche Schönheitsideal vergangener Zeiten be⸗ 7 ſo finden wir, daß die Anſichten in den ein⸗ zelnen Jahrhunderten darüber ſehr auseinandergin⸗ gen. Jede Zeit hatte„ihren Typ“— und die ſchönen Frauen des 20. Jahrhunderts hätten gewiß nicht immer Gnade vor den Augen der Schönheitsrichter früherer Epochen gefunden. Hören wir, wie die weibliche Schönheit beiſpielsweiſe in einem im Jahre 1715 erſchienenen„Lexikon für Frauen“ beurteilt wird:„Schönheit“, heißt es da, „iſt eine äußerliche wohlgefällige Geſtalt und höchſt angenehme Dispoſition des weiblichen Leibes, die aus einer richtigen Proportion, Größe. Zahl und Farbe der Glieder herrührt, und, dem weiblichen Ge⸗ ſölecht von Gott und der Natur mitgeteilt, auch durch eigene Politur und künſtliche Verbeſſerung immer mehr und mehr erhöht wird“. Schönheit wurde alſo im 18. Jahrhundert nach der Anſicht des Verfaſſers nur der Frau von Gott und der Natur derliehen, und was zu dieſer Schönheit gehört, wird noch einzeln angeführt, Vor allem Jugendlichkeit 5 bann eine mittlere Figur und einen mittleren Umfang. Nicht zu fett ud nicht zu mager. Dazu eine ausgeprägte Haarfarbe— weiß, gelb oder ſchwarz— eine zarte Haut mit kleinen blauen A ederlein unter⸗ legt und eine rötlich⸗weiße Hautfarbe“. Die Stirn ſoll hoch und aufgeheitert“ ſein, die Augen„lieblich und feurig“, die Wangen„rund und roſinfarben“, der und„klein und wohlgebildet“, die Zähne„weiß und einander aleich“ der Hals„lang und elfenbei⸗ nern“, die„Füßlein wohlproportioniert, auswärts geſetzt, klein und ſchmal“, und über dem ganzen Ge⸗ icht ſoll ein holdſeliges Lächeln liegen“. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts war man für„nicht zu fett und nicht zu mager“, alſo für zbollſchlank“, wie wir heute ſagen. Hundert Jahre Mäter änderte ſich das Bild, denn der 1818 erſchienene 8 rauenkatechismus“ ſagt wörtlich über die Schönheit der Frau folgendes:„Eine ſchöne Perſon muß auch gehörige Volleibigkeit an ſich bemerken laſſen, der Leib muß genügſam Fleiſch mit unter mengtem Fette haben, das alles Leere am Leib und — in der Haut ausfüllt und die Glieder handvöllig und elaſtiſch macht. Der Bauch muß von der Herzgrube an wie ein rundes Gewölbe ſein, am Nabel am ſtärkſten, dann wieder fallend“. Nun, einer ſolchen „Schönheit“ würden wir Heutigen anraten, ſchleu⸗ nigſt eine Entfettungskur zu machen, aber zu Napo⸗ leons Zeiten ſchwärmte man eben für die Volleibig⸗ keit, und das zarte Geſchlecht bediente ſich mancher Mittelchen, um dieſes Ideal zu erreichen, wie uns überhaupt der„Frauenkatechismus zeigt, daß man auch damals allerlei Verſchönerungskuren durch⸗ machte.„Die Haut“, heißt es hier,„muß ſchön ge⸗ färbt, ohne Flecken, zart und gleichſam glänzend ſein. Einige halten die blaſſe Geſichtsfarbe für ſchön, 119 um dieſe zu erlangen und zu erhalten eſſen ſie ſehr oft ſchädliche Kreide, Krebsaugen, Stärke, Kamp⸗ fer, oder trinken oft im Uebermaße Eſfig“ Alſo auch unſere Urgroßmütter waren nicht ſo„haxmlos“„ wie ſie uns immer geſchildert werden, und hinſichtlich der Stirn als Schönheitsmerkmal verrät uns der „Frauenkatechismus“ folgendes:„Die Mädchen wol⸗ len immer hohe Stirnen haben, deshalb reißen ſie ſich die oben hereinwachſenden Hgare aus.“ Hinweis Heiterer Nachmittag für nuſere Verwundeten bei der Gedok. Die Gedok veranſtaltet am kommenden Sonntag⸗ Nachmittag um 16 Uhr im Großen Caſino⸗Saal, R 1, 1, einen Heiteren Nachmittag für unſere Verwundeten. Es wirken mit: Opernſängerin Hildegard Rößler, Opern⸗ fänger Max Baltruſchat, Kammermuſiker G. Krenz als Gäſte vom hieſigen Natfonal⸗Theater, ferner Karl Fiſcher⸗ Bernauer(Rezitation), Kläre Frank⸗ Deuſter(Sopran, Käte Back⸗ Man ſar(Geige), Erika Krenz(Cello), Elſe Landmann ⸗Drieſcher, Tilly Hock und Betta Li ſt[Klavier), Pponne Eſte ll (Tanz). Hauplſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Or Alois Win bauer Stellvertretet des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Kultur ⸗ politik. Theater und Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart.— Handel: i. V Willy Müller.— 8 Teil: 1. V Dr F. W Koch— Kunſt. Film und Gericht: Dr. F W' Koch.— Sport: Willy Müller.— Slldweſtdeutſche ümſchau und Bilderdienſt: i. V. Dr. F W Koch. ſämtliche in Mannheim Herausgeber, 2 und Verleger: Neue Mannheimer 0 ff r. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1, 4/6.— VBerantwortl Anzeigen und Geſchäftliche Mitteilungen: Zalob Faude. Mann 2— Zur geit Preisliſte Nr. 12 gültig. Geringe Geschafisfäfigkeif an den Akfienmärkien Berlin, 21. Februar. Auch am Freitag wurden die Aktienmärkte durch kleinſte Geſchäftstätigkeit gekennzeichnet. Die Kurſe brök⸗ kelten auf allen Marktgebieten weiter ab, da es faſt völlig an Aufnahmeneigung fehlte. Selbſt von der Banken⸗ kundſchaft gingen nur mäßige Kauforders ein. Abgeſehen von wenigen Ausnahmen blieben die Kurseinbußen jedoch unbedeutend. Am Montanmarkt lagen nur S v. H. höher. Anderſeits gaben Buderus und Höſch je um 0,50, Ver. Stahl um 0,75, Mannesmann und Maxhütte je um 1, ſowie Rheinſtahl um 1,75 v. H. nach. Von Braun⸗ kohlenwerten büßten Deutſche Erdöl 1, von Metallwerten Deutſcher Eiſenhandel 0,75 v. H. ein. Kaliaktien lagen bei kleinem Angebot etwas ſtärker geoͤrückt. So ver⸗ loren Wintershall 1,50 und Salzdetfurth 2 v. H. In der chemiſchen Gruppe ſetzten Farben mit 20096 gegen 200% ein und notierten alsbald 2004. Goldſchmidt gaben 1 v. H. her. Andererſeits gelangten Rütgers um 1,25 v. H. höher zur Notiz. In Elektro⸗ und Verſorgungswerten 2 5 es nur zu unbedeutenden Umſätzen. Hierbei gaben Ach um 38, Licht und Kraft und EW Schleſten ſe um 0,50, Bekula um l, Wich um 1,25 und Siemens⸗Vorzüge um 3 v. H. nach. Höher ſtellten ſich hingeger n Lahmeyer mit plus 0,75, Elektro⸗ Lieferungen mit plus 1 und Deutſche Atlanten mit plus 1,25 v. H. Kabel⸗ und Draht⸗, Auto⸗ ſowie Texttlwerte wieſen kaum Veränderungen auf. Bei den Maſchinenbau⸗ fabriken wurden Demag um 1,25 bei den Bauwerten Ber⸗ ger um 1,50 v. H. herabgeſetzt. Von Zellſtoffaktten ermäßig⸗ ten ſich Febdmühle um 0,75 umd Aſchaffenburger um 2,50 v. H. Dortmunder Union fielen durch einen Rückgang um 2 v. H. auf. Am Markt der variablen Renten ſtellten ſich Reichsaltbeſitz au 158% gegen 158,50. Geld- und Devisenmarkt 20. Februar 1941 Diskont: Reichsbank.5. Lombard.5. Privat.25 v. H. tolberger Zink um 0,75 Amtlich in Rl tar Z Geld] Brief Amtlich in RN fur AI Celd Brief Aegypten 1 àg. Pid“—.890 9,910 Jugoslaw 100 Din 5 5,604 5,16 Afghanistan 100 Afg 18,79 18, 90 Kanada 1 kan Doll“— 2,099 2,102 Argentin, 1 P- Peso.586 Lettland 100 Lats 5. bes Austral. 1 aust. Pfd“ 79,12 79. 28 Litauen 100 Litas Belalen 100 Belga 4 39,56 40,04 Luxemb 100 lux Fr— 9910 Brasilien 1 Milreis— 0,180 555 Neuseel. 1 neus. PfId'— 70,12 7 6 1 2 Br.-Indien 100 Rup“ 2 Norwegen 100 Kr 3½¼ 56,70 f Bulgarlen 100 Lexa 5047 50.55 Portus 100 Escudo 4½ 10.04 Dänemark 100 Kr 48,81 48.91 Rumänien 100 Lei 3½ 282 England 1 eng. PITd' 2.890 9,910 Schweden 100 Kr 2½ 585 40 Estland 100 est. Kr 47 Schweiz 100 Fr 1242 Einnland 10% fin. M 4 5,070 Slowakei 100 sl. Kr Frankreich 100 Fr“ 2 5,611 Spanien ioo pe Griechen. 1% fr 6 27082 Sudafr. Un. 1 8. Pid“ „81 Holland 100 Gulden 2 83 132,87] Türkei 1 türk. Pfd 4.979 Iran 100 Rials— 14.52 14,61 Ungarn 100 Penns 4 Island 100 fsl. Kr 5 39,42 39,50 Uruguay 1 G- Peso—.974 Italſen. 100 Lire 4/ 18,01 13,110.S. K. 1 Dollar 1.458 2 Japan 1 Len 3iů.581.587 Die mit einem“ versehenen Kurse finden nur im innerdeutschen VLerrechnunasverkehr amtlichen Gebrauch Berlin, 21. Februar. Am Geldmarkt errechnete ſich von Valuten der Schweizer Franken auf 58,07. Mannheimer Geireidegroßmarkt Die Anlieferungen der Landwirtſchaft haben in den letzten Tagen, beſonders in„Mitteldeutſchland, teilweiſe erheblich zugenommen. Da bisher aber an den Oberrhein nur Bahnverladungen möglich waren, halten ſich die Käufe der hieſigen Mühlen noch in verhältnismäßig engem Rahmen und reichen beſten⸗ falls hin, den laufenden Bedarf zu decken. Die Verſorgung der Roggenmühlen iſt vielfach etwas reichlicher. Auch dürften hier noch größere Beſtände der Reichsgetreideſtelle zur Verfügung ſtehen. Gerſte war kaum zu haben, ſo daß die Verwer⸗ tung der neuen Gerſteſcheine bisweilen auf Schwie⸗ rigkeiten ſtößt. In Futtergerſte haben die Miſchfut⸗ terbetriebe kleinere Zuweiſungen erhalten, während man im übrigen auf die ſpärlich anfallende Ausputz⸗ gerſte aus Brauereien angewieſen iſt Soweit Hafer vorhanden war, wurden die geeigneten Partien für Saatzwecke bereitgeſtellt; der größte Teil des Reſtes ging an die Heeresämter. Weizenmehl wurde gut gekauft, auch bei Rog⸗ genmehl iſt vielſach eine Belebung des Geſchäftes feſtzuſtellen. Der Futtermittelmarkt ſteht faſt gaanz im Zeichen der Miſchfutteraktionen. Gegenwärtig läuft eine Zuteilungsaktion von Eiweißkonzentrat. Heu und Stroh waren kaum vorhanden. Die Preisbildung des Großhandels Im Krlege Vor dem Beirat der Unterabteilungen Groß, Ein⸗ und Aus fuhrhandel bei den Wirtſchaftskammern Düſſeldorf und Bayern ſprach der Geſchäftsführer der Wirtſchaftsgruppe Groß⸗, Ein⸗ und Ausfuhrhan⸗ del, Dr. Oskar Marpin, zu aktuellen Fragen der Preisbildung in der Kriegswirtſchaft vom Blickpunkt des Großhandels. Er betonte, daß die vom Reichskommiſſar für die Preisbildung gewählte Darlegung des Begriffs der kriegs verpflichteten Wirtſchaft auf Formulierungen, die auf Einzelbeſtände abgeſtellt ſind, verzichte und bewußt nur die Forderung an den Unternehmer ſtelle, ſich ſeiner Verantwortung auf dem preispoliti⸗ ſchen Gebiet in der Kriegswirtſchaft ſtändig bewußt hit ſein. Entſcheidend ſei für den deutſchen Unter⸗ nehmer, mit welcher inneren Haltung er den Grund⸗ fragen der Preisbildung gegenübertritt. In welchem Maße er ſich dieſe innere Haltung zur Richtſchnur ſeines wirtſchaftlichen Handelns gemacht habe, ergäbe ſich daraus, wie er ſonen Preis als bewegenden Teil des geſamten wirtſchaftlichen Gefüges geſtalte. So ſei der Grundſatz der kriegs verpflichteten Wirt⸗ ſchaft, wie er in den Erlaſſen des Reichskommiſſars für die Preisbildung aufgeſtellt wird, dem innerſten Sinn nach zu verſtehen. So müſſe dieſer Grundſatz auch vom deutſchen Großhandel bejaht werden. Es könne nicht Aufgabe des Großhandelsunternehmers ſein, unter Außerachtlaſſung ihrer Verpflichtung vor der Geſamtheit des Volks aus der wirtſchaftlichen Entwicklung infolge des Krieges Gewinne zu er⸗ zielen, die nicht vertretbar ſind. Der Großhandels⸗ unternehmer ſolle und müſſe vor ſich ſelbſt eine Ent⸗ ſcheidung darüber treffen, ob die Gewinne, die in ſeinem Unternehmen wachſen, dieſem Unternehmen verbleiben müſſen, um bdeſſen Leiſtungsfähigkeit zu ſichern, oder ob eine etwa eingetretene Steigerung der Gewinne in einer entſprechenden Senkung der Preiſe auf die Geſamtheit der Wirtſchaft und des Volkes auslaufen müſſe. Aenderung der Friſten für Lederſchecks Nach den bisher geltenden Beſtimmungen wurden Lederſchecks ungültig, wenn ſie nicht innerhalb einer Friſt von zwei Monaten vom Tage der Ausſtellung an einen Ledererzeuger oder Ledereinführer über⸗ geben und von dieſem angenommen worden waren. Dieſe Friſt Hat ſich in der Praxis als etwas zu kurz erwieſen. Durch eine ſoeben veröffentlichte Beſtim⸗ mung hat die Reichsſtelle deshalb feſtgeſetzt, Lederſchecks erſt nach drei Monaten ung tig werden, wobei die Friſt nicht mehr mit dem Tage der Ausſtellung beginnt, ſondern erſt mit dem Schluß desjenigen Monats, in dem der Scheck ausgeſtellt wird. Auf der anderen Seite hat die Reichsſtelle gleich⸗ zeitig die Bedeutung des„Ungültigwerdens“ ver⸗ ſchärft. Bisher durfte Leder gegen einen Lederſcheck noch vier Wochen, nachdem der Scheck vom Leder⸗ erzeuger oder ⸗einführer angenommen worden war, geliefert werden, auch wenn der Scheck inzwischen „ungültig“ geworden war. Nach der neuen Vor⸗ ſchrift iſt hingegen die Lieferung von Leder nur noch gegen gültige Schecks erlaubt. Erbhofrechtsverordnung verlängert Nach§ 54 der Erbhofrechtsverordnung kann der Reichsminiſter der Juſtiz im Einvernehmen mit dem Reichsminiſter für Ernährung und Land wirtſchaft, falls die eingetretene geſetzliche Anerbenfolge in einem Erbhof nach den beſonderen Umſtänden des Falles zu einer als ungerecht und unbillig angeſehe⸗ nen ſchweren Härte 1 ſollte, auf Antrag des zu ſtändigen Landes bauernführers einen anderen An⸗ erbenberechtigten zum Anerben beſtimmen. Die Gel tungsdauer dieſer Befugnis war bis zum 31. De⸗ zember 1940 befriſtet. Durch eine ſoeben im Reichs⸗ geſetzblatt verkündete Verordnung iſt ſie nunmehr um weitere fünf Jahre, bis zum 31. Dezember 1945 verlängert worden. Preisaushang in Garagen Die Preisauszeichnungsverordnung vom 16. November 1940 ſieht vor, daß ſämtliche Darage were Preisver⸗ zeichniſſe aushängen müſſen. Dieſe Verpflichtung iſt nicht nur den Vermietern von Großgaragen ſondern 1 Garagevermietern auferlegt worden. In Kürze iſt damit rechnen, daß behördliche Kontrollen einſetzen, ob auch alle Garagenvermieter die vorgeſchriebenen Preisverzeichniſſe ausgehängt haben. Die mit Genehmigung des Reichskom⸗ miſſars für die Preisbildung herausgegebenen Preisfor⸗ mulare ſind durch den Reichsverbond der Garagenbeſitzer zu beziehen. Es liegt im Intereſſe jedes Garagenvermieters, ſich die von ihm benötigten Preisformulare unter genauer Angabe der Zahl der vermieteten Einzelboxen und Hallen zu beſchaffen, damit er keine Rechts nachteile erleidet. * Brauerei Huttenkreuz AG., Ettlingen ⸗ Baden. Das Geſchäftsjahr 1939-40 erbrachte nach Abzug der geſamten Unkoſten, Tantiemen, Steuern, Rücklagen und Rückſtellun⸗ gen ſowie der Abſchreibungen au Anlagen einſchließlich Vortrag einen Reingewinn von 41 402(40 538). Der am 22. Februar ſtattfindenden e ſoll eine Verteilung von wieder 6 v. H. Dividende aus dem 420 900 Mark betragenden Ack vorgeſchlagen werden, desgleichen der Vortag des Reſtes in Höhe von 16 202 1 5 838] auf neue Rechnung. Bei dem Unternehmen. das Mitglied der Wiärtſchaftsgruppe Brauerei und Mälzerei Berlin, der H der deutſchen Brauwirtſchaft und der Lebensmittelinduſtrie (Kühlinduſtrie) iſt, war das Geichäftsjahr bet ausreichender Verſorgung mit Rohſtoffſen ſchwankend. Die Geſellſchaft teilt mit, daß ſich über die Ausſichten über das neue Ge⸗ ſchäftsjahr noch nichts beſtimmtes vorausſagen läßt. Die Erfolgsrechnung zeigt bei einem Rohertrag von(alles in Mill. /) 0,62 0,2) und 9,051(0,053) einen Reingewinn zuzüglich 15 388(19 828)„ Vortrag in Höhe von 41 40 40 588] aus. Demgegenüber betragen die ſozialen Aus gaben 0,097(0,110), Anlageabſchreiwungen 0,068(0,082), Steuern 0,357(.329), Zuweiſungen und außerordentliche Aufwendungen 0,123(0,175). * Pfälziſche W Ludwigshafen a. Rhein. Wieder 5 v. H. Dividende. Der Auſfſichtsrat hat in ſeiner geſtrigen Sitzung den vom Vorſtand vorgelegten Geſchäfts⸗ abſchluß gebilligt. Danach wird der am 12. März 1941 ſtatt⸗ findenden Hauptverſammlung die„Verteilung von wieder 5 v. H. Dividende vorgeſchlagen. Dem Rücklagefonds wird ein Betrag von rund 550 000& zugeführt, außerdem die . 35 Ruhegehaltsverpflichtungen auf 250 000 erhöht. Wertpapiere und Wertpapiererträgniſſe von Aus wan⸗ derern. Zur Behebung von aufgetretenen Zweifeln über den Umfang der ſich aus der zweiten Durchführungsverors⸗ nung des Deviſengeſetzes für Auswanderer ergebenden Heviſen rechtlichen Anbietungsp'licht hat der Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter die Beſtimmungen über die Anbietung von Wertpapieren und Wertpapiererträgniſſen durch Auswan⸗ derer zuſammengefaßt und neu bekanntgegeben. * Handſchuhsheimer Großmarkt. Felöſalat 25 bis 78 3, Spinat 18. Roſenkohl 24, Seſlerte 18—20, Lauch 15, Rot⸗ kraut 7, Gelbe Rüben 7, Wirſing 7 3. 20. 21. Frankfurt a. H.„, a ser 188 2880 deutsche festverzinsliche Werte Heutsche Steinzeug 860 15 3070 20 21[Durlacher Hook DE CHE LE Eichbaum- Werger. E. eee Elektr Licht u. Krafft* 4 Schatz D R. 38 1037 101.7] Enzinger Unllon 5„ 4% Baden 1927 102,5 102.5 I. G. Farben„ 201 2005 Altbes. Pt. Reich 158.3 Gesfüre!l!„„ 185,5 185.0 SraprAx LEIHEN Grün u. Bilfnaer. 359,0 35510 4 FT Harpener Bergbau 85 4% lleidelbera 28, 101, Heidelberger Zement 158.0 183.0 4% Mannheim 26. 102.0 102,0 Hoesch Ber gw. 13300 4% Plorzheim 28 1015 10,5 Holzmann Ph. 2510 2520 EEANDBRIEEE Calker Brauerei 88. 8. 15 Kleln. Schanzl. Becker. 85 3 Hyp Ent 5„„ Klöckner- Werke. 169.0 182,9 N 103,0 1035 Tanz 4 6 264% 65 deen B Bank 5 Ludwisshaf Akt. Br.*.— 5 7 0 103% Cudwinshaf. Walzm.. 2. 1 55 7 7 Bank Mannesmann 133,5 1520 n„„ Metallgesellschatt. 1780 4* f. uv. 4 u 4 Rhein, Elektr Mannh. 169.0 169 0 Abl STRIE Olla Rüter, eit kiekir 953 157 f. g Utger sg 197% 172 0 l Kd Bak 30 1023 103 Lefzen. 5 Sessenkirehen v 36 104.1 1040 Salzwerk Heilbronn 375.0 875.0 4% Krupp v 36 10% 102.2] Schwartz-Storchen.. 168.9 1820 1 Ver. Stahiwerke 108.0 18, Seilindustrie(Woln) 48 1859 Siemens u Halsk 272.0 271.0 52. 0 0 0 516. farb HM. An 28 152 1615 Süddeutsche Zucker.0 LIE Zellstoff Waldhof 1820 182.0 Ada- Ada Sch. brik 179,5 179.5 EANEKEN erer, Adt. Gebr.. 115.0 115,[ Bayr. Hyp. u.-Bank 141.2 141.0 8. Commerzbank 140,5 140.5 Aschaffenb Zzellston 149. Deutsche Bank„150,5 150 Augsb-Nürnb. Masch. 195,0 194.0 Deutsche Reichsbank 1800 180.2 Bayr Motorenwerke. 214.0 Dresdner Bank„ 146,7 146.7 Brown. Boverle& Cie, 168.5. Pfalz Hyp.- Bank. 144.5 144.0 Coptin. Gummi 7750 302.7 Rhein. Hvp- Bank. 178,0 178.0 Daimler-Benz. 184.0 184,7.— Deutsche Erdöl. 170,7 17101% Zwtschenkurs. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat. Auelage gel. 17 1819. 20 21 eines s g 202 1 1 9 1 0 2 Aheinteldel 2,37.882 29.20281„ 49 410 950 55 Brelssen 219204.8.05.0 Kein 4,69 4,16 7.40 Kehl!.99.94287.852,81 1 ö Straßburg.0 1 77.75 2,70 Negkarpege! Maxau 4,87.74.60.61.57 Mannbeim 480 4. 20 4,20 4,10 Im Hcosbalt gibt es viele geinigungs arbeiten, 0 Waschpulver Ind Seife got 20 entbehren sind, Wenn man ATA zo Hilfe nimmt— goch beim geinigen stat —————ü——ä é n N beschmutzter N ande. N 1 Aus Welt und Leben eee ieecocooooooododddddddooddooddddddd Das Volksdeulſchlum in der Dichlung Von Dr. Karl Ziegenbein Das immer rege Bewußtſein völkiſcher Einheit, welches anderen großen Völkern ſtets die ſelbſtver⸗ ſtändliche Triebkraft nationalen Handelns geweſen iſt, erwachte bei uns Deutſchen erſt ſpät. Zum end⸗ gültigen Durchbruch gelangte es eigentlich erſt mit dem Siege des Nationalſozialismus als des Bürgen einer blutsverwandten Einheit aller Deutſchen. Da⸗ mit wurde die Idee des Deutſchtums ſchlechthin ſiegreich zum beſtimmenden Faktor des politiſchen und kulturellen Lebens der unter dem Hakenkreuz geeinten Nation. Allein unter dieſem Geſichtspunkt kann denn auch die Bedeutung und der eigentliche Sinn der Rückwanderung der Volksdeutſchen aus den oſteuropäiſchen Gebieten richtig begriffen werden. Denn dieſe großartige Umſiedlungsaktion ſtellt nicht nur eine der intenſivſten und planvoll geleiteten Völkerwanderungen aller Zeiten dar, ſondern um⸗ ſchließt auch eine völkiſche und ſtaatlich begründete Konzentration des Deutſchtums im mitteleuropäiſchen Raum. Daß eine volkspolitiſch tiefgreifende Aktion. wie ſie heute in der Rüchwanderung und Umſiedlung der Volksdeutſchen aus den oſteuropäiſchen Gebieten in Erſcheinung tritt, auch im deutſchemn Schrift⸗ fu m ihren breiten Niederſchlag und im Volke hellen Widerhall findet, iſt nicht verwunderlich. Dabei ſte⸗ hen natürlich im Vordergrund des regen literari⸗ ſchen Intereſſes Dokumente und Zeugniſſe aller der⸗ jenigen, die als Kommiſſare an der Umſiedlung tätig mitgewirkt haben. Es handelt ſich dabei in der Hauptſache um die Veröffentlichung ihrer Tagebuch⸗ blätter, welche unter bewußtem Verzicht auf eine ausführliche Darſtellung der Geſamtaktion durch den Zauber der perſönlichen und auch privaten Erleb⸗ miſſe im kleineren Kreiſe zu wirken vermögen. In dieſe Gattung von Publikationen gelört in erſter Linie das kleine Büchlein, welches Kurt Kölſch unter dem Titel„Galiziendeutſche Heim⸗ kehr“ im Weſtmark⸗Verlag(Neuſtadt) hat erſchei⸗ nen laſſen. Zu ihm geſellt ſich, in ähnlicher Weiſe als Erlebnisbericht wirkend, die Schrift„Marſchtzziel: Bauernreich Großdeutſchland“(Verlag Grenze und Ausland, Berlin), in welcher die Schil⸗ derungen verſchiedener Umſiedlungskommiſſare zu einem bunten und duftenden Feldblumenſtrauß zu⸗ ſammengeſügt worden ſind, die in Galizien, in Wolhynien und im Narewgebiet tätig waren. Auf einer ganzen anderen Ebene dagegen bewegt ſich Felir Lützkendorffs Schilderung„Völker⸗ wanderung 1940“(S. Fiſcher Verlag, Berlin)! Ste iſt geſchrieben mit der freudevollen Aufgeſchloſſen⸗ heit eines empfänglichen Dichterherzens, voller Be⸗ wunderung und Ehrfurcht vor dem deutſchen Schick⸗ ſal im Often, deſſen letzte Phaſe er in dem Bilde des großen heimkehrenden Bauernzuges miterleben durfte:„Es war mir, als ſei an mir vorübergezogen, als rollte in ihren Rädern das deutſche Schickſal mit. Das Schickſal der mächtigen und der ohnmächtigen Jahrhundertwende, die Klage der umſonſt Gefallenen und die Lieder der Heimatloſen, die der weite Oſten in ſich aufgeſogen hatte, die Schlachtgeſänge der MRitterheere und der ſtumme Trotz der Bauern⸗ geſchlechter, die auch dem kläglichſten Boden noch die Frucht abrangen, um dennoch ſchutzlos Verlaſſene, ewig Verfolgte zu werden.“ Auf den erſten Blick mag es ſcheinen, als, täte man der prachtvollen, bei Eugen Diederichs(Jena) erſchienenen Erzählung„Die Leute auf Falbe⸗ fon“ der jungen Tiroler Dichterin Gertrud Fuſſenegger ein wenig Gewalt an, wenn man ſie im Zuſammenhana mit der Umſiedlung nachdrück⸗ lich erwähnt, wenn ſie ſelbſt auch ihr Werk den deut⸗ ſchen Rückwanderern gewidmet hat. Denn ihre Er⸗ zählung iſt erlebnismäßia gar nicht mit der jetzigen Heimkehr der Volksdeutſchen verknüpft, ſondern be⸗ Handelt einen geſchichtlichen Stoff, nämlich die Aus⸗ wanderung eines proteſtantiſchen Alpentals zur Zeit der Gegenreformation und den tragiſchen Konflikt eines Abtrünnigen zwiſchen Heimatliebe und Gehor⸗ ſam gegen das Wort, das über dem Leben des ein⸗ zelnen ſteht. Aber mit dichteriſcher Kraft und mit klefem Verſtändnis für volksdeutſches Leben erhebt ſie das Geſchick eines einzelnen und einer einzigen Familie zur Allgemeingültiakeit volksdeutſchen Schickſals, indem ſie die Einheit von Scholle und Glauben zur unabdingbaren Grundlage jeder völ⸗ kiſchen Exiſtenz werden läbt. In einer kraftvollen, lebendigen und plaſtiſchen Sprache, in dem harmoni⸗ ſchen Zuſammenklana einer ſtarken, urſprünglich dichteriſchen Geſtaltungskraft und der inneren Waßhr⸗ haftigkeit volksdeutſchen Lebens entſtand in den ö 13 Ute oje Neramikerin Roman von EI Corre Und er findet Ute auf dem Söller, wo in frühen Jahrhunderten Edelfrau und Ritter den Reigen ſchritten und ſich züchtig voreinander verneigten. Der Ziegelboden iſt elaſtiſch durch eingefügte Rippen aus Damaszener Stahl. Zeitzerfreſſen iſt die kleine Holzeſtrade für die Muſikanten und Zuſchauer. Lu⸗ ſtige Fratzen und Masken ſind an die getünchten Wände gemalt.. Hier ſitzt Ute, hingekauert mit ihrem Zeichenbrett auf den Knien und zeichnet die Brüſtung des Söllers ab. Schmale Ziegelſteine ſind hier kreuzweiſe gelegt und bilden eine kunſtvolle Kante wie ein Spfitzen⸗ gewebe. Die Schwere des Materials iſt auſgelöſt zur Zterlichkeit. Mit Waſſerfarben tönt Ute ihre Skizze. Stefan tanzt in Rhythmen über den elaſt iſchen Boden und verneigt ſich ſpaßhaft wie ein Kunſttänzer vor ihr. Von dem ſchwankenden Boden empor⸗ geſchnellt macht er einen übermütigen Luftſprung und landet am anderen Ende des loggiaartigen offenen Raumes. Vor Erregung und Entzücken lacht Ute laut auf. „Tanzen Sie nie?“ fragt er und fliegt in neuen Sprüngen hin und her. Wie gut ſteht ihm der grell geſtreifte Pullover. „Ich habe wenig Zeit, tanzen zu gehen“, ant⸗ wortet Ute. „Die nimmt man ſich!“ Wie ein Gummiball hüpft er in die Höhe. Seine Gelenkigkeit iſt erſtaunlich. Ute klatſcht hingeriſſen Beifall, bis ſie ſich plötzlich von ihrem Sitzplatz erhebt. Ihre innere Erregung treibt ſie hoch und da ſie taumelt, fängt Stefan ſi flugs in ſeinen Armen auf. Er will ſie zum Tanz⸗ ſchritt zwingen, aber es wird nur ein gemeinſames Torkeln daraus. Ute hängt lachend in ſeinem Arm, er wiegt ſie dabei und ſingt in ſprechendem Tone: „Ich verſtehe das Lächeln deiner Schwermut, dein Ueberreichtum ſelber ſtreckt nun ſehnende Hände aus „Leuten auf Falbeſon“ ein Werk, das naturgemäß auch über die anſchaulichſten und feſſelndſten Erleb⸗ nisberichte hinausragt. 88 Freilich: geſchichtlich betrachtet, bleibt Joſef Pontens„Volk auf dem Wege“ als der Ro⸗ man der deutſchen Unruhe unerreicht und wird es vorausſichtlich immer bleiben, trosdem der uneröôitt⸗ liche Tod auch dieſe umfaſſendſte Dichtung volksdeut⸗ ſchen Schickſals zum Torſo hat werden laſſen. Denn mit dem Erſcheinen des fünften Bandes, der den Titel„Der Zug nach dem Kaukaſu 8“(Deut⸗ ſche Verlags⸗Anſtalt in Stuttgart) führt und den Ponten noch vor ſeinem Hinſcheiden hat vollenden können, bricht dieſes Heldenlied der Deutſchen in aller Welt jäh ab. Mit der geſchichtlichen Objektivität des Dokumen⸗ tes, die dem Hiſtoriker gut anſteht, verknüpft Pon⸗ ten die lebhafte Phantaſie des Dichters. So geſtal⸗ tete er in einer grandioſen Viſion volksdeutſches Schicksal in aller Welt, und ſo knüpft auch der Zug nach dem Kaukaſus“ an den vorhergehenden Band „Die Heiligen der letzten Tage“ an. Viele der Aus⸗ wanderer waren nun ſchon des Weiterziehens müde geworden und hatten ſich— weit entfernt vom Ziel der Sehnſucht— ſeßhaft gemacht. Nur die„Heiligen“ aus Schwaben— glaubensfeſt, zäh und unbeirrt— wollen das ruſſiſche Reich durchziehen, um auf dem Landwege das„gelobte Land“ zu erreichen. Als ihre Abgefandtlen aber im Kreml erſcheinen, verſagt ſich ihnen der Kaiſer Alexander, weil er der Welt Ränkeſpiel leid geworden iſt. Freilich kennt er den Wert der deutſchen Arbeitskraft und will die Koloniſten in ſeinem Reich anſiedeln. Obwohl die deutſchen Auswanderer dieſem Plan zuerſt wider⸗ ſtreben, laſſen ſie ſich doch zuletzt im Lande Georgien jenſeits des hohen Kaukaſus nach vielen Mühen und Plagen ermattet in einer neuen Heimat nieder. Davon erzählt Joſef Ponten, der Träaer des Rhei⸗ niſchen Literaturpreiſes 1936, in einer lebendigen und anſchaulichen Sprache, in einer Fülle von Ein⸗ zelſchilderungen, in denen Abſchnitte voller Phantaſie und dichteriſcher Beſchwingtheit wechſeln mit Kapiteln hiſtoriſcher Strenge und Objektivität. So nehmen wir dankbaren Herzens dieſes letzte Buch aus der Hand des toten Dichters, der das Hohelied der Schick⸗ ſalsgemeinſchaft aller Deutſchen auf der Erde geſun⸗ gen hat, das weiterklingen wird durch die Jahr⸗ hunderte hin! *— Nu ub vutb vl Mall — Ein etwa zwölfjähriges Zigeunerkind wurde im Dopfe Mekio bei Berane von der Bande zum Bet⸗ teln ausgeſchickt. Es kam auch zu dem Hauſe der Bäuerin Atiza Klapia. Schon wollte die Klapia das Kind fortweiſen. da fiel ihr Blick auf die entblößten Arme der Kleinen. Die Bäuerin ſtieß einen Schrei aus. Am Handgelenk hatte das Zigeunerkind ein ſeltſames Mal. Genau, wie das ihres Töchterchens, das vor ſieben Jahren plötzlich und auf geheimnis⸗ volle Weiſe verſchwunden war. Die Mutter brauchte kaum noch Fragen an die Kleine zu ſtellen; ſie wußte, daß ſie ihr Kind wieder gefunden hatte. Das Mäd⸗ chen konnte ſich inzwiſchen erinnern, mit dem Brü⸗ derchen Reni auf die Landſtraße— das Haus der Klapia lag ziemlich einſam am Rande des Dorfes— geſpielt zu haben, als es von Zigeunern geraubt wurde. Während der Unterhaltung mit der Mutter hatte ſich die Zigeunerbande dem Hauſe der Bäuerin genähert. Der Häuptling verlangte das Mädchen zurück, das ein Zigeunerkind ſei, und zu dem Stamme gehöre. Die Bäuerin deckte das wiederge⸗ fundene Kind mit ihrem Körper, aber die Zigeuner ließen nicht ab, ihr das Mädchen zu entreißen. Ein wildes Handgemenge entſtand. Blut floß, weil ſich die Mutter einer in der Nähe ſtehenden Heugabel be⸗ diente. Endlich lockte das Kampfgetöſe Dorfbewoh⸗ ner herbei, die Gendarmerie erſchien auf dem Kampf⸗ platz und die Zigeuner flüchteten. Die Beamten ver⸗ mochten ſie aber bald zu ſtellen. Der Häuptling be⸗ kannte. daß das Kind vor ſieben Jahren genau an der Stelle entführt wurde, wo es die Mutter jetzt wiedergefunden hatte. Damals hatte ſich die Polizei alle Mühe gegeben, das verſchwundene Kind zu fin⸗ den, allein die Zigeunerbande war inzwiſchen über den ganzen Balkan gezogen. Das bedauernswerte Mädchen wurde von den Zigeunern ſyſtematiſch zum Betteln und Stehlen abgerichtet. 21 — Am Poſtſchalter im Dörfchen Ramſan bei Berchtesgaden erſchien kürzlich ein junger Hirſch. der neugierig zuſah, wie es die Menſchen eilig haben, Briefe aufzugeben oder ſonſtige Geſchifte zu erledi⸗ gen. Im vergangenen Frühſommer kam ein hilf⸗ lofes Hirſchkalb in die Hände des FForſtverwalters Hornberger in der Ramſau bei Berchtesgaden, der es mit der Milchflaſche zu einem kräftigen Jungtier aufzog. Es belohnte dieſe Fürſorge mit einer ge⸗ radezu rührenden Anbänglichkeit und Treue zu der Familie ſeines Beſchützers. Beſonders die Gattin des Forſtverwalters begleitete das Tier bei ihren Beſorgungen auf Schritt und Tritt. Auf dieſe Weiſe kam der kaum acht Monate alte Junghirſch kürzlich auch an den Poſtſchalter von Ramſau, ohne freilich dort etwa Briefmarken zu kaufen. Er wartete viel⸗ mehr geduldig, bis ſeine Herrin ihre Angelegenheit erledigt hatte. Nun können aber Hirſche, die von Menſchenband aufgezogen wurden, ſväter faſt nie mehr in Freiheit geſetzt werden, da ſie von ihren Artgenoſſen gemieden und oft ſooar hartnäckig ver⸗ folgt werden. Man brachte daher jetzt den zukünf⸗ tigen ſtolzen Geweihträger zu einem Tierfreund nach Sachſen, in deſſen großem Park er ſich nach Herzens⸗ luſt tummeln kann — In Mäßhriſch⸗Oſtrau trug ſich ein nicht alltäg⸗ licher Zwiſchenfall zu. Der dreißigjährige Arbeiter Camille Radel, der ſich einen Bombenrauſch ange⸗ trunken hatte, war angekleidet und mit einer bren⸗ .. Deine Fülle blickt über braufende Meere hin und ſucht und wartet.. Die Ueberfülle blickt aus dei⸗ nem lächelnden Augenhimmel!“ Ute meint, ein Karuſſell drehe ſich mit ihr. Die Fratzen und Masken an den Wänden fliegen vor⸗ über. Der Söller ſchwebt frei in der Luſt und nur zwei zärtliche Arme bewahren vor dem Abſturz in den Burggraben. Stefan ſchließt die Entrückte feſter an ſich. Der Kampf ums Gleichgewicht endet mit einem langen Kuß, Mund auf Mund... Schreck und Seligkeit machen die Sekunden zu Zeitlängen. Utes Lippen ſind willig wie im Traum. Nur langſam kommt ein Erwachen, ein Losreißen von dem Taumel. Und als Ute ſich endlich dem langen Kuß entzieht, ſchauen ſich die beiden an voll Erſtaunen und Verwirrung. Ohne ein Wort packt Ute ihr Malgerät zuſammen und verrät dadurch ihre Erſchütterung. Als Stefan lachend eine Bemerkung macht, daß der Damaszener Stahl die Wirkung moderner Cocktails erſetzt, zuckt Ute nur mit den Schultern und nimmt ſchweigend ihr Teil an der gemeinſamen Schuld auf ſich. Das imponiert ihm. Das Mädel iſt noch rein und jung genug, das kleine Erlebnis, wenn auch nicht tragiſch, ſo doch ſeriös zu nehmen. Ute läuft raſch bergab. Sobald es aber ein ebener Teil des Weges geſtattet, faßt Stefan ihre Hand und ſie gehen Hand in Hand, immer ohne zu reden. Bis Ute fragt:„Was war das für eine Dich⸗ tung, die ſie ſprachen?“ „Von Nietzſche, ſein Geſpräch mit ſeiner eigenen Seele!“ 2. Vor ſeines grauen Steinklotzes Wuchtigkeit ſteht Berner Kapphun und hämmert mit aller Kraft ſeiner arbeitsgehärteten Fauſt auf den angeſtemmten Meißel. Seine harten Muskeln an Arm und Bruſt vibrieren. Sein Antlitz iſt gerötet von Anſtrengung und Willenskraft. Schon verrät der maſchinell punktierte Stein die Form des werdenden Werkes. Aber noch muß die Hand des Künſtlers die Seele erwecken im ſpröden Urmaterial. Man kann ſchon einen Mann im Sol⸗ datenmantel und Stahlhelm erraten. Das Haupt iſt geneigt wie im Gebet, beide Hände umkrampfen feſt, ſchmerzhaft feſt, das Gewehr, das den Heimatboden beſchützt hat. Schon manchen Helden ſtellte Berner nenden Zigarette im Munde in ſein Bett gefallen und ſoſort in einen tiefen Schlaf geſunken. Durch die glimmende Zigarette fingen die Bettdecke und die Kleider des Schlafenden Feuer. Der Berauſchte aber ſchlief ruhig weiter. Nachbarn, die durch den Rauch auf das Feuer aufmerkſam wurden, drangen in die Wohnung ein riſſen den Mann aus dem Bett. er⸗ ſtickten die Flammen und ſtellten zu ihrer nicht ge⸗ ringen Ueberraſchung feſt, daß der Schläfer, der über die Störung nicht wenig erſtaunt war, faſt unverletzt geblieben war. 4 — Im franööſiſchen Frauengefängnis von Petite⸗ Roquette ſtellte die Gefängnisperwaltung durch einen Zufall feſt, daß die meiſten Gefängnisinſaſſen dem Laſter des Rauſchgiftgeuuſſes verfallen waren, ja, daß ſogar regelrechte Rauſchgiftorgien veranſtaltet wurden. Bei der genauen Durchſicht der Poſtſtücke und der für die Häftlinge beſtimmten Päckchen, ent⸗ deckte man in Zigarettenſchachteln und Kleidungs⸗ ſtücken alle möglichen Arten von Rauſchgiften, wie Kokain, Opium und Herbin. Weiter wurde feſt⸗ geſtellt, daß durch eine Aufräumefrau mehrere Ge⸗ fangene regelmäßig mit Rauſchgiften verſorgt wor⸗ den ſind. Die in den Handel verwickelten Angeſtell⸗ ten des Gefängniſſes wurden verhaftet. * — Ein tragiſcher Vorfall ereignete ſich in dem flämiſchen Städtchen Turnhout, wo zwei kleine Kin⸗ der im Alter von ſechs und drei Jahren, obwohl ſie Geſchwiſter waren, ſich nie verſtehen konnten. Schon mehrfach hatte der Vater, ein Reſtaurateur, die Kin⸗ der ermahnt, Frieden zu halten. Als er eines Tages nach Haufe kam und nach dem jüngeren Kind ſuchte, ſagte ihm der ſechsjährige Junge:„Er war wieder ſehr ungezogen, der Kleine. Da habe ich ihn in die Suppe geworfen.“ Dabei wies das Kind in aller Ruhe auf den Herd, wo ein großer Keſſel mit Suppe kochte. Der entſetzte Vater fand tatſächlich ſein füng⸗ ſtes Kind verbrüht in dem Suppenkeſſel, während der kleine Junge gar nicht begriff, was er eigentlich angerichtet hatte. *. — Im Geleit rieſiger Vogelſchwärme, die ſeit Wochen aus dem hohen Norden nach Dänemark ge⸗ kommen ſind, um hier zu überwintern, wurden in dieſen Tagen als beſondere ornithologtſche Selten⸗ heit Fiſchäͤdler auf Nordſeeland beobachtet. Die überaus ſcheuen Tiere, die meiſt einzeln auftreten, konnten ſogar im Seengebiet nördlich der Haupt⸗ ltadt zu fünft beobachtet werden. * — Im Golf von Esbjerg an der däniſchen Süd⸗ weſtküſte wagten ſich fünf Kinder von etwa ſechs Jah⸗ ren auf das Eis hinaus und wurden dabei 200 Meter vom Ufer abgetrieben. In jener Gegend friert das Meer ſelten zu. Das Eis. welches an jenem Ort das Waſſer bedeckte, war von der Strömung hierher ge⸗ tragen worden, ſo daß eine Scholle an die andere ſtieß und ſo den Eindruck erweckte als ſei das Ganze eine einzige große Fläche. Die Schollen trieben mit den Kindern in das Meer und einer der Knaben ſtürzte dabei zwiſchen den Schollen ins Meer. Die anderen Knaben warken ſich auf die Rufe der am Ufer ner⸗ ſammelten Leute flach auf das Eis, um ſo deſſen Tragkraft zu erhöhen. Bei den Rettungsarbeiten fand einer der Retter ſowie ein Knoßße den Tod Die übrigen vier Kinder konnten in Sicherheit gebracht werden. ſeiner Zeit hin. Das qualgezeichnete Antlitz, oft mit einer Narbe geadelt, ähnelt immer etwas dem Bildner. Die Werkſtatt iſt ein ebenerdiger großer Raum mit zwei ſehr breiten und hohen Fenſtern, die derart trübe vom Steinſtaub ſind, daß es nur der inten⸗ ſivſten Maiſonne gelingen kann, etwas Leuchtglanz hindurchzubrennen. Jetzt fällt ein breites Strahlen⸗ band in den großen Raum, wo allerlei Gipsmodelle, Steinbrocken und Abgüſſe herumſtehen, Staubbahnen wirbeln vom Steinboden quer in die Höhe bis zu den Fenſterkreuzen. Sie ſcheinen vibrierend mit⸗ zuklingen mit den metalliſchen Schlägen des Ham⸗ mers. Außer einem großen Tiſch, einem abgenutzten Pult und einem primitiven eiſernen Waſchtiſch ſtehen da noch zwei pompöſe Stühle mit Lederpolſterung, aber die vornehme Pracht iſt mit einer Staubſchicht be⸗ deckt. Hier iſt überhaupt alles ſtaubig wie in einer Mühle. Hier herrſcht die männlichſte, älteſte Kunſt der Künſte. Wer zu Berner Kapphun eintreten will, der klopft nicht an der Türe an. Man würde das Klopfen ja nicht vernehmen. Die Türe iſt ein zweiflügeliges Einfahrtstor, das man einfach aufzuſtoßen pflegt. Auch jetzt wird es von außen aufgeſtoßen und eine junge, grobe Kna⸗ benſtimme ſchreit:„Herr Kapphun. Telephon!“ Neugierige Knabenaugen durchgaffen den intereſ⸗ ſanten Raum. Berner ſpringt an dem Knaben vor⸗ bei, über den Hof und durch die Hintertüre des Vor⸗ derhauſes. Hier riecht es ſtark nach Viktualien. In einem winzigen Kontor hängt der Fernſprechapparat über einem Stapel von Seifenfäſſern. Berner an⸗ gelt geſchickt nach dem Hörer. f „Hier Kapphun!“ „Hallo—“ kommt die Antwort,„hier Layl Haben Sie einen freien Moment?“ a „Tagchen, Fräulein Referendar! Gerade aus der Arbeit haben Sie mich gerufen! Schad't niſcht! Nett von Ihnen, daß Sie noch meine Nummer wiſſen!“ „Soll das ein Vorwurf ſein?“ ruft die junge Ju⸗ riſtin zurück.„Aber Sie wiſſen doch, für Privat⸗ intereſſen bleibt mir kaum eine Minute! Und doch muß ich ſie jetzt erübrigen! Ich muß Sie bitten, auch eine Ausnahme zu machen! Kommen Sie heute nach Büroſchluß zu mir, ja? Um halb ſechs etwa! Ich muß Ihnen etwas zeigen!“ Waldemar Bonsels ein Sechziger Am 21. Februar begeht der feinſinnige Dichter und Schriftſteller Waldemar Bonsels ſeinen 690. Ge⸗ burtstag. Seine Reiſeerlebniſſe fanden zumeiſt in ſeinen Werken den dichteriſchen Niederſchlag. Zu ſeinen ſchönſten Büchern gehören die„Biene Maja und ihre Abenteuer“ und„Indienfahrt“. (Atlantic, Zander⸗Multiplex⸗K.) eee, D„Wunichtheater“ in Bremen. In Bremen hat man einen Gedanken verwirklicht und an Stelle eines Wunſchkonzerts ein„Wunſchtheater“ veran⸗ ſtaltet. Im Staatstheater und im Schauſpielhaus fand je eine ſeſtliche Wunſch⸗Vorſtellung für die An⸗ gehörigen von Soldaten ſtatt. Die Entſcheidung über die aufzuführenden Stücke traf die geſamte Bevölke⸗ rung aus einer Liſte von dreizehn in den beiden Theatern zur Zeit auf dem Programm ſtehenden Stücken. wobei man das Anrecht zur Mitbeſtimmung durch eine Spende für das WHW e erwarb. Mit 7730 Stimmen vereinte im Staatstheater Karl Zellers „Vogelhändler“ die größte Stimmenzahl auf ſich, während im Schauſpielhaus die Wahl auf Shake⸗ ſpeares„Wie es euch gefällt“ fiel. Zu den bei der Abſtimmung„Unterlegenen“ gehören Mozart, Pue⸗ eini, Schiller, Lehar und Nied Doſtal, während im Schauſpielhaus Shakeipeare über Zerkaulen, Eber⸗ hard Kuhlmann und Stefan von Kamare„hſiegte“, Ae Verloren geglaubte niederländiſche Gemälde in Neuyork. Im Mai 1939 hatte das Städtiſche Muſeum in Amſterdam auf Erſuchen der franzöſiſchen Regle⸗ rung vier Gemälde für eine Ausſtellung franzöſt⸗ ſcher Kunſt, die in Buenos Aires ſtattfinden follte, ausgeliehen. Die Bilder, zwei Werke von Vincent van Gogh und je eines von Honors Daumier und Maurice de Vlaeminck, waren für 70 000 Gulden verſichert. Ueber das Schickſal der Bilder war nichts bekannt geworden, und man glaubte, daß ſie verloren⸗ gegangen ſeien. Im Auftrage der Amſterdamer Stadtverwaltung und des Direktors der Städtiſchen Muſeen hat ſich der Stadtrat für Kunſtangelegenhel⸗ ten nach Paris begeben und dort nach dem Verbleib der Bilder geforſcht. Es ergab ſich, daß die vier Bil⸗ der gegenwärtig im Metropolitan⸗Muſeum in Neu⸗ ork ausgeſtellt ſind. wo auch andere nicderländiſche Werke, die ſich bei Kriegsausbruch auf den amertla⸗ niichen Weltausſtellungen in Neuyork und San Franeisco befanden, aufbewahrt werden. Die ver⸗ mißten Bilder ſind nicht beſchädigt und die Verſiche⸗ rungsſumme konnte unverändert bleiben. Tempel unbekannter Göttin in Rom entbeckt. In Rom wurde bei Straßenarbeiten in der Via delle Botteghe Oscure, unweit des Pglazzo Venezlg, der Tempel einer bisher noch nicht bekanh⸗ ten Göttin freigelegt. Der Tempel, der der Göl⸗ tin Bellone Pulvinenſe gewidmet geweſen ſein ſoll, ſtammt aus der Frühzeit der heidniſchen Epoche. Nach Schätzung der Archäologen wurde dieſer Tempel vom blinden Staatsmann Appius Claudius 206 v. d. Z. eingeweiht. Gegenüber dem Tempel dieſer Göttin, die als Beſchützerin der Römer im Kriege galt, wurde zur gleichen Zeit die Columna Bellieg (Kriegsſäule) errichtet, die noch fünfhundert Jahre ſpäter zu gottesdienſtlichen Zwecken benutzt wurde Bei den Ausgrabungen wurden ſieben Säulen des Tempels gefunden, von denen zwei vollſtändig, mit Sockeln und korinthiſchen Kapitälen, erhalten ſind. In Apotheken: RN o. 78 u. 1 nas Orro voss- Had α‚οᷣ.rr hriſt aber nchen meropſe „Darf man wiſſen, was?“ „Einen Brief!“ „Von wem denn?“ „Sie erraten es nicht?.. oder fühlen es nicht? „Nö!“ „Heuchler!“ Jetzt wurde Berner Kapphun blaß. Er räuſpert ſich erſt ordentlich, ehe er fragt:„Von— Fräulem von Brücke?“ 5 „Jawohl, von Ute.. Und ſie ſchreibt ſo ſeltſamt So unheimlich heiter, faſt glückſelig. Und kein Wort von Rückkehr! Ich ſoll ihr von ihren Kleidern das Beſte ſchicken, auch Bücher und Zeichnungen. Es iſt, als wolle ſie ewig fortbleiben! Alſo, bitte, kommen Sie! Es iſt mir unheimlich und verdächtig! Hat ſie Ihnen eigentlich auf Ihren Brief geantwortet? Es dauert faſt eine Minute, bis Berner auß rauher Kehle erwidert:„Nöö! Nich ne Silbe!“ „Da muß doch etwas los ſein! Wenn das Mädel nur keine Dummheiten macht!“ Wieder eine halbe Minute— dann kurz:„ komme alſo um fünfeinhalb!“ Des Refſerendarchens Stimme endet mit einem guten, freundlichen Worte. Berner hört es kaum Kalt find die ſtaubigen Finger, die den Hörer mech niſch aufhängen. Langſam geht er über den Hof, in ſeine Werkſtatt zurück und ſteht dann mitten in den Raum, als habe er ſich ſelbſt und die Welt vergeſſen. Es erſchüttert ihn tief, etwas von dem Mäbchen zu hören, deſſen er oft gedenkt. Manchmal weiß et es gar nicht, daß er an ſie denkt. Dann ſchmerzt 15 innen plötzlich etwas und denkt an klare, ernſte un doch lächelnde Augen und an einen runden Kinder⸗ mund, der altkluge Sachen ſagt. Nun ſoll er von einem Brief erfahren. Sie heiter, glückſelig— warum ſoll ſie nicht? Er gra zu Meißel und Hammer und läßt die Schlag klingen. Punkt fünfeinhalb tritt Tila Lay aus dem hoch⸗ aufgetreppten Portal des Prachthauſes a Tauentzienſtraße, ſteigt die glänzenden Marm 1 ſtufen herunter. Sie trägt ihren blaukarrlerte Gummimantel und, vor den Augen die ſchwalz gefaßte Brille. ortſetzung folgt) 1 K„ Dee are Der Kampf um die Punkte Süddeutſchlands Fußball-Meiſterſchafts piele wo die einige beiden Nachhut⸗ gefechte. Das Spiel des Tages: Mühlburg— Waldhof In der babiſchen Fußball⸗Bereichsklaſſe fallen nun Schlag auf Schlag die Entſcheidungen. Das Spiel des Ta⸗ ges 100 diesmal in Karlsruhe, wo der noch knapp füh⸗ tende BB Mühlburg den SW Waldhof empfängt. Dieſer Kampf iſt für beide Mannſchaften von größter Bedeutung. Gewinnt Mühlburg(das ſeinerzeit in Waldhof 11 ſpielte), dann hat es ſelbſt ſeine Ausſichten gewahrt und gleichzeitig den Vorjahrsmeiſter endgültig ausgeſchaltet. Walöhof ſcheint dem Freiburger Spiel nach zu urteilen, ſpät, aber noch kei⸗ neswegs zu ſpät, ſeine wahre Form gefunden zu haben, während es für die Karlsruher Vorſtädter an den Hrauereien in Mannheim einen ſpürbaren Knackg gegeben lat. Dieſe ſchwere Niederlage gegen den Vfc könnte den Mühlburgern etwas von ihrem Selbſtvertrauen genommen haben und unter Umſtänden ſchre Leiſtungen gegen Waldhof beeinträchtigen. Der Vs Neckarau hat zu gleicher Zeit den ſchweren Lokalkampf gegen den Bf annheim vor ſich. Die Neckarauer, die eine ſo famoſe Elf haben. gelten in heimiſcher Umgebung als Favoriten, und werden kaum bos Schickfal der Mühlburger teilen, wenn auch natürlich — wie ſtets in Lokaltreffſen— eine Ueberraſchung im Be⸗ teich der Möglichkeit liegt. Den erſten Gang gewann Neckarau:2. Die beiden übrigen Spiele ſehen vom Ab⸗ ſtieg bedrohte Mannſchaften im Kampf. Der 1. JC Pforz⸗ heim muß gegen den Freiburger Ft ſchon gewinnen, wenn er ſeine ungünſtige Lage etwas verbeſſern will, aber auch die Sübbadener ſind mit ihren elf Verluſtpunkten noch keineswegs ganz über dem Berg. Sandhoſen muß erneut nuch Karksrühe reiſen, diesmal zum Phönix. Wer hier verliert, iſt zufſammen mit dem Kö erſter Abſtiegskan⸗ bidat. Kickers und Saarbrücken können es ſchaffen Im Bereich Südweſt können am Sonntag in beiden Gruppen die Eutſcheidungen fallen. Die Kickers Offenbach treten zu ihrem vorletzten Spiel bei der Eintracht Frauk⸗ ſurt an. Können ſie ihren Vorſpielſieg(612) wiederholen, dann haben ſte die Meiſterſchaft von Mainheſſen ſicher. Rotweiß Frankfurt hat zur gleichen Stunde den verhält⸗ nismäßig leichten Kampf gegen Germania Fraulfurt vor ich, deſſen Ausgang nicht zweifelhaft ſein ſollte. In der Beſtmarkgruppe iſt die Situation ähnlich der am Main. Der F Saarbrücken trägt am Sonntag ſein letztes Spiel ag, und zwar in Pirmaſens. Der 1. Fc Kaiſerslautern elhfenngt auf det„Betzenberg“ den Bf Frankenthal, gegen den er wohl mehr erreichen wird, als ſeinerzeit in Fränkenthal, wo nur ein 111 gelang. Die S Burbach hat die Boruſſia Neun irchen zu Gaſt und wird wohl auch Fies⸗ mal beide Punkte abgeben müſſen. Raſenſportelub gegen Schiltigheim. Ju ber Abteilung 1 der elſäſſiſchen Bereichsklaſſe dürfte am n praktiſch die Meiſterſchaftsentſchetdung fallen. Der Rec Straßburg empfängt den Sc Schil igheim, der ut einen Punkt hinter dem Rec liegt und nun den Straßbhurgern den Rang ablaufen will. Der SW Straß burg tritt gegen die Straßburger SS mit dem Vorſatz an, ein beſſeres Ergeb is als im Vorkompf zu erzielen, ker die SS 0 i ſiegreich ſah. Der Fi Schlettſtadt muß gegen den Hagenau gewinnen. wenn er nicht in Abſtiegsgefahr kommen will und für Mars Biſchheim heißt es auch, die 5 Offene Ste en Stellung durch einen neuen Sieg über den am Schluß ſtehenden Ic Biſchweiler zu verbeſſern. In der Abtei⸗ lung 2 iſt mit neuen Punktgewinnen der Favoriten zu rechnen. Der Fc 93 Mütlhauſen hat normalerweiſe gegen den As Mülhauſen nichts zu fürchten und die SpBgg Kolmar wird beim SB Wittelsheim auch keinen Punkt laſfen. In den Treffen Je Kolmar— SW Dornach und E St. Ludwig— SW Wittenheim ſind Kolmar und Wit⸗ tenheim als Sieger zu erwarten. Alle Titelverteidiger in Dresden Deutſche Tiſchtennis⸗Meiſterſchaften 1941 Bei den nationalen deutſchen Tiſchtennis⸗ Meiſterſchaften am 1. und 2. März in Dresden werden ſämtliche Titelverteidiger am Start ſein, alſo Diwald(Wien) im Männereinzel. Wunſch⸗ Kaſpar(Wien) im Männerdoppel, Trudi Prit (Wien) im Fraueneinzel, Pritzi⸗Graßl(Wiens im D und Pritzi⸗Eckl(Wien) im gemiſchten Doppel. Der Sport am Sonntag Nach rumd zehntägiger Dauer geht am Wochenende in Garmiſch⸗Partenkirchen die ſo glangvoll verlaufene 5. In⸗ ternationale Winterſportwoche, an der die Vertreter von 12 Nationen betebligt waren, zu Ende. Dieſer Winter⸗ ſportwoche ſchließen ſich die Winterwettkämpfe der Hätler⸗ Jugend an, zu denen auch mehere befreundete Länder Abwydnungen entſenden werden. Im übrigen verzeichnet das Wochenend⸗ Sportprogramm außer den üblichen Kämp⸗ fen im Fußball und Handball noch internationale Skiwett⸗ kämpfe in Villach, eiwen deutſch⸗ſchwedüſchen Länderkampf im Eisſchnellaufen in Stockholm und die deutſchen Gerät⸗ meiſterſchaften der Turnerinnen in Paſſau.— Im Fußball geht es gun mit Macht in allen Bereichen den Entſchebden⸗ den entgegen. In Süddeutſchland gibt es am Sonntag einige recht bedeutende Treffen, wie aus nachſtehendem Plan zu erſehen iſt: Südweſt: Eintracht Frankfurt— Kickers Offenbach; Rotweiß Frankfurt— Germania 94 Frankfurt; 8c Pir⸗ maſens— FV Saarbrücken; 1. Ic Kaiſerslautern— VfR Frankenthal; S Burbach— Boruſſia Neunkirchen. Baden: VfB Mühlburg— S Waldhof; 1. Fc Pforz⸗ heim— Freiburger Fc; Vis Neckarau— Vs Mann⸗ heim; SpVgg Sandhofen— Phönix Karlsruhe. Elſaß: RSe Straßburg— Sc, Schiltigheim; SV Straß⸗ burg—, Sraßburg; Sc Schlettſtadt— Fc Hagenau; Mars Biſchheim— Fc Biſchweiler; As Mülhauſen— Winterſport- Allerlei 5. Internationale Winter ſportwoche Jugoſlawien— Holland:2— Ungarn— Slowakei:0 Auch am Donnerstag ſtand bei der V. Inter⸗ nationalen Winterſportwoche von Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen das raſſige Eishockeyſpiel am höchſten in der Anteilnahme der Zuſchauer. Das Länderturnier wurde mit drei Spielen fortgeſetzt, von dem das abendliche Treffen zwiſchen Italien und Schweden am meiſten intereſſierte. Als erſte Begenung wurde bereits am Vormtt⸗ tag das Treffen zwiſchen Ingoflawien und der Stadtmannſchaft von Amſterdam als der Vertretung Hollands abgewickelt. In dem zwar an Klaſſe nicht ſehr reichen, dafür aber anregendem Spiel ſiegten die Jugoſlawen dank ihrer guten Kombination verdient mit:2(:0,:0,:). Die Holländer kämpften über⸗ aus tapfer, es mangelt ihnen jedoch nicht nur an Technik, ſondern auch an Routine. Erſt zum Schluß kamen ſie mehr auf, und durch Lammert und Vaal gelangen ihnen auch zwei von den Zuſchauern bei⸗ fällig augenommene Tore, ſo daß aus dem nahe⸗ liegenden:0 noch ein:2⸗Ergebnis wurde. Die Tore für die Jugoflawen ſchoſſen Morbacher, Zitnie (2) und Erzen.— Im Kunſtlaufen zeigten die Ru⸗ mänen MinculescuEiſenbeißer, der Ungar Kallay und die italieniſche Meiſterin Vigorelli hübſche Lei⸗ ſtungen. Weſentlich beſſer als tags zuvor die deutſche Nationalmannſchaft wurde Ungarn mit der Slo⸗ wakei fertig, die unſeren Nationalen faſt unlösbare Rätſel aufgegeben hatte. Die Magyaren ſiegten am Nachmittag glatt:0(:0,:0,:). Sie verſtanden es viel beſſer, die ſich vor dem Tor zuſammenballen⸗ den Slowaken auseinanderzuziehen, ſchoſſen aus allen möglichen und unmöglichen Winkeln und ließen dank ihres läuferiſchen Könnens die Gegner über⸗ haupt nicht zur Entfaltung kommen. Hireſak(Dor) und Szamoſt bei den Ungarn und der Verteidiger Smida bei der Slowakei gefielen in dem farbigen Spiel am beſten. Die Torſchützen waren Tele(), Szamoſi. Ott und Harzay.— Die Kunſtlaufdarbie⸗ tungen! der Schwedin Sonja Fuhrmann, des Rumänen Binden ſowie G. v. Botond(Ungarn), Stöhr Hackl, Ulrich Kuhn(beide Deutſchland) und dem italieniſchen Paar V. Combiſde Mori fanden reichen Beifall. Eishocken⸗Junend im Famof Begiun der Zwiſchenrundenkämpfe in München Nach einer feierlichen Verpflichtung begannen am Donnerstag auf der Münchner Kunſteisbahn die Zwiſchenrundenkämpfe um die deutſche Eishockey⸗ Jugendmeiſterſchaft 1941. Von den 12 Gebietsmann⸗ ſchaften, die noch im Wettbewerb ſtehen, traten am erſten Tag acht in Aktion. Ohne Ueberraſchungen ging es dabei nicht ab, denn Berlin unterlag gegen Köln⸗Aachen und Sudetenland triumphierte über Oſtland. In der Einleitung war Kärnten den Sachſen haushoch überlegen und ſchlug ſie mit 91(:0, 310, :1) Toren. Erſt beim Stand von:0 kam Sachſen zu ſeinem Ehrentor.— Anſchließend ſiegte Köln⸗ achen mit:0(:0,:0,:0) über Berlin, ein Er⸗ gebnis, das ſehr überraſchend kam, hatte man doch die Reichshauptſtädter höher eingeſchätzt. Ein Selbſt⸗ tor brachte die Berliner mit 01 in Rückſtand und ein zweites Tor der Rheinländer, die einen ſehr gu⸗ ten Torhüter hatten, beſtegelte dann im Schlußdrittel ihre Niederlage. Der Titelverteidiger Wien fertigte Schwahen leicht mit:0(:0,:0,:0) ab. Die ſieg⸗ reiche Mannſchaft zeigte famoſe Zuſammenarbeit und war ihrem Gegner um eine Klaſſe überlegen.— Eine zweite Ueberraſchung gab es im Treffen zwiſchen Sudetenland und Oſtland, das die Sudeten⸗ länder:1(11,:0,:0) gewannen. Oſtland war im Schlußdrittel reichlich ermattet und verlor nicht un⸗ verdient.— Die Ergebniſſe vom Donnerstag: Kärnten Sachſen:1(:0,:0, 21); Köln⸗Aachen Berlin:0(:0,:0,:); Wien— Schwaben 810(:0, :0,:); Sudetenland—Oſtland:1(:1,:0,:). Großes Eisſeſt beim MEqé! Bis jetzt hat der rührige Mannheimer Ec bei allen Veranſtaltungen das betont ſportliche Moment durch Verpflichtung beſonderer Größen im Eisſtadion in den Vordergrund geſtellt. Die internationale Winterſportwoche zwingt ihn in dieſer Richtung nun zu einer kurzen Ruhepauſe und dennoch winkt den Mannheimer Etsſtadionfreunden am morgigen Samstag(16 Uhr) eine beſondere Ueberraſchung. Ein luſtiges Eisfeſt ruft! Joſef Offenbach vom Nationaltheater wird für den nötigen Humor am Eisge viert ſorgen. Er hat den Mannheimern allerhand zu bieten und ſo wollen wir von der reichhaltigen Programmfolge nur das Sechſer⸗ Figurenlaufen netter kleiner Mädels, das luſtige Eisfußballſpiel, den Gruppentanz von 12 Paaren, den Eishockey⸗Clubkampf in zwei Teilen ſowie das Auf⸗ treten all unſerer einheimiſchen Spitzenläuferlinnen) verraten, die allein des Kommens wert ſind. Eine ſtarke Kapelle wird für den muſtkaliſchen Teil beſtens beſorgt ſein und als erſte Neuerung iſt im Anſchluß an die Vorführungen allgemeiner Laufbetrieb mit Eistanz, ſo daß jeder auf ſeine Rechnung kommen dürfte. Am Abend trifft ſich die große MERc⸗ Familie zu einer Abendveranſtaltung im Eisſtadion, zu der aus Platzrückſichten nur eingeführte Gäſte Zu⸗ tritt haben. e e ee e ee en e e ee e ee ee e e eee eee eee nebenveralenst Wir suchen Lum baldigen Eintritt für unser Konstruktionsbüro: 2 ö U 0 5 le Ur t beonstrufteure) aus dem allgemeinen Maschinenbau oder Spezialmaschinenbau, ferner N 2 techn. Zeichner ſanen für unser kaufmännisches Büro: erste Stenotypistin 1 Stenotypistin a ae Ausführl. Bewerbungen mit handgeschriebenem Lebenslauf, Lichtbild. Gehaltsansprüchen und krühestem Eintrittstermin erbeten an DRAISWE RK E; Spezlalmaschinenfabrik MANNHEIM WAL DH OF Fuhrleute Beifahrer Brauerei Habere rr NMehrete tüchtige, zuverlässige und nüchterne gesucht. 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Auch in illen übrigen NSRe⸗Bereichen wird am Sonn⸗ tag um die Punkte gekämpft.— Im Handball und Hocken nehmen in den füddeutſchen Bereichen die Meiſterſchafts⸗ kämpfe ihren Fortgang.— Der Winterſport verzeichnet, wie ſchon einleitend erwähnt, den Abſchluß der 5. Internationalen Winterſportwoche in Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen. Gehörte der erſte Teil der Woche den Sküſport⸗ lern, ſo haben zum Schluß die Eisläufer und Gishocken⸗ ſpieler das Wort. An den beiden Schlußtagen finden die entſcheidenden Spiele im Eishockey ⸗Länderturnjer ſtatt, außerdem wird die deutſche Kunſtlaufmeiſtepſchaft der Frauen entſchieden, die die Münchnerin Lydia Veicht zu verteidigen hat. Als Rahmenwettbewerbe gibt es Sti⸗ kämpfe und Eisſchieß⸗Wettbewerbe. Ein Deil der an der Wönterſportwoche beteiligten ausländiſchen Skiläufer ſtar⸗ tet am Wochenende bei den 2. Internationalen Winter⸗ ſportkämpfen in Villach(Kärnten).— Gut beſetzt iſt auch das Skiſpringen um den Sachs ⸗ Pokal in Oberaudorf (Bayern). In München fällt am Samstag die Vorentſchei⸗ dung in der Eishockey⸗Zugendmeiſtenſchaft und in Stock holm kommt es zu einem deutſch⸗ſchwediſchen Lämdertreffen im Eisſchwellaufen, bei dem Wazulek, Bieſer umd May die deutſchen ſowie Seyffarih, Hedlumd und Jausſon die ſchwediſchen Farben vertreten.— Im Turnen fliehen in Paſſau Ede 2. Kriegs wetſterſchaften der Turns rinnen zur Entscheidung. Zugelaſſen ſind 60 Turnerinwen, darunter pier aus Südweſt, ſe drei aus Baden umd Würt⸗ temberg, vier aus Bayern und zwei aus Heſſen. Geturnt wird ein Siebenkampf.— Der nach Baden⸗Baden vorge⸗ ſehene Kampf zwiſchen Nord⸗ und Südbaden at auf Wibtte März verſchoben worden.— Der Boxſport bringt Berufsboxkämpfe in Stuttgart und Leipzig In Stuttgart beſtreiten Seidler(Berlin)— Oldoini(Ita⸗ lien) und Rutz(Straßburg)— Roſſi(Italien) die Haupt⸗ kämpfe. Weiter ſtehen ſich noch gegenüber: Kponthof(Ko⸗ penhagen)— Limbach(Krefeld), Hipp(Karlsruhe)— Klapka(Wien), Biebſki(Solingen)— Ködderitzſch Weißen⸗ fels)J. Im Leipziger öcß⸗Ring treffen ſich die Federge⸗ wichtler Beck(Düſſeldorf) umd Bernhardt(Leipzig) nun ſchon zum ſiebten Male. K. Haymann(München) trifft im Schwergewicht auf den fungen Berliner Werner Hein. Mannheims Jugend ruft in das Hallenbad „Bannmeiſterſchaften von HZ und BDM!“ Mit Begeiſterung hat die Jugend dieſen Ruf vernommen und beſonders unſere Mädels waren hierbei als un⸗ ermüdliche Waſſerratten einſatzfreudig. Mit mehr als 250 Meldungen führen ſie den Reigen an und die inzwiſchen durchgeführten Vorrennen brachten ſchon ſchöne Kämpfe. Heute abend ſind die Jungens an der Reihe und ihr Anfeuerungsrufen wird ſich viel⸗ jach an den Wänden des Hallenbades brechen. Die Entſcheidungskämpfe aber werden am Sountag nachmittag(14 Uhr) raſſige Felder vereinigen und ſowohl im Einzelkampf wie auch in den Staffeln wird es hoch hergehen. An dieſer Stelle machen wir uns gern zum Dolmetſch der Jugend und geben ihren Ruf weiter: Kommt am Sonntag in das Hallenbad!“ Fritz Gſchweibl, einer der Großen des Wiener Fußball⸗ ſports, hat jetzt im Alter von 40 Jahren ſeinen Abſchieb vom aktiven Sport genommen. Gſchweiol ſpielte 17 Fahre für die Vienna(bei der er weiter als Sportwart wirken wird!) und gehörte auch der einſtmals ſo vielgerühmten „Wunderelf“ an. 5 — eee eee Für unsere Serienfabrikation stellen vir ein: 5 bis 6 Hilfskräfte welche von uns bei Eignung umgeschult werden. um anschlieſlend als BO hre r. Hilfsdreher oder Hilfsschloss er beschäftigt zu werden. Nele. Transportanlagen, Kom.--Ges. MANNHEIM. NECKARA U Friedrichstraße 47. abc eech en stellt ein: H.& d. Ludwig, Jrabenbau Mannheim Kraftfahrer kürt Personenwagen mit An- hänger sofort gesucht Mannheim Pettenkoforstrae, Taiches eus Mäbcgen bei Familienanſchluß zum 1. März geſucht. Stiss/ Sprochstundenhif zum 1. April gesucht. L. 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