in unf Geſchäftsſt abgeh. 1 70 M. dch d Poſt 200 M ohne güuſtr.30 M einſchl Poſtbef ⸗Geb zuzügl 42 Pf Beſt etzinger Str 44. Meerfeldſtr 13. N g Abholſt Waldhofſtr 12 Kronprinzenſtr 42 Schw 1 cherſtr 1 FeHauptſtr 55. M Oppauer Str 8 Soprelburger Str 1 Abbeſtell müſſen bis ſpäteſt 25 fu d folgenden Monat erfolgen mit Alluſtr anmhel erscheint wöchent! 7mal Bezugspreſſe: Frei Haus monatl..70 Man 80 P Träger. Mannheimer Neues Tageblatt Seil Anzeigenpreiſe; 22 am breite Millimeterzetle 12 Pfg. 7mm breite Textmillimeter⸗ zeile 66 Pfg gültig iſt.die Anzeigen⸗Preisliſte Nr 12 einerlei Nachlaß gewährt beſtimmten Plätzen u für fernmündlich erteilte Aufträge 4 0 Pfeg Für Familien und Kleinanzeigen ermäßigte Srundpreiſe Allgemein Bel gwangsvetaleichen od Konturſen wird Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben an Gerichtsſtand Mannheim. Penelag. 25. Zebruar 1941 Verlag. Schriftleitung und Hauptgeſchäftsſtelle R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 81 Poſtſchec⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchrift: Nema zeit Mannheim 152. Jahrgang— Hummer 55 der Frühling kommt...! Die Rede des Führers zum 21. dnb. München, 24. Februar. Parteigenoſſen und Parteigenoſſiunen! 5 Natlonalſozialiſten! Der 24. Februar iſt für uns immer ein Tag er⸗ griſſener Erinnerung. Und mit Recht! Denn an dieſem Tag begann die Bewegung aus dieſem Saal den ſtaunenswerten Siegeszug. der ſie an die Spitze des Reiches führte und damit zur Geſtalterin des deutſchen Schickſals machte. Auch für mich bedeutet dieſer Tag ſehr bel. Es iſt, glaube ich, ſehr ſelten. daß ein Poli⸗ tiker 21 Jahre nach ſeinem erſten großen öffentlichen Auftreten vor die gleiche Gefolgſchaft hintreten kann. um ihr dasſelbe Programm zu wiederholen, wie am erſten Tage, daß ein Mann 21 Jahre das gleiche predigen und auch das gleiche verwirklichen durfte, ohne ſich auch nur einmal von ſeinem früheren Pro⸗ gramm entfernen zu müſſen. Als wir im Jahre 1920 in dieſem Saale zuſam⸗ mentraten, da erhob ſich bei vielen die Frage:„Ach ſchen wieder eine neue Partei. Weshalb? Haben wir nicht ſchon genügend Parteien?“ Wenn die neue Bewegung wirklich nichts anderes hätte ſein wollen als eine Fortſetzung und Vermehrung der alten Parteien, dann allerdings wäre dieſer Einwand wohl zu Recht erhoben worden, denn Parteien gab es ja damals mehr als genun. Aber es war das doch elwas anderes als alle dan zaligen Parteigründun⸗ gen. Es enbſtand eine Bewenung, die zum erſten Male erklärte, daß ſie von vornherein nicht beabſich⸗ lige, die Intereſſen beſtimmter einzelner Volsſchich⸗ ten zu vertreten. Keine Vertretung bürgerlicher oder proletariſcher Intereſſen, keine Vertretung von Land oder Stadt, keine Vertretung katholiſcher, aber auch keine prote⸗ kantiſcher Belange, keine Vertretung einzelner Länder, ſondern eine Bewegung. die zum erſten Mal in den Mittelpunkt all ihrer Gedanken das Wort Deutſches Volk“ ſetzte. Sie war auch keine Klaſſenpartei inſofern, als ſie ſich weder der rechten noch der linken Seite verſchrieb, in die man damals die Nation zu trennen verſuchte, ſondern hatte von Anfang an nur ein Ziel im Auge: Das deutſche Volk in ſeiner Geſamtheit. Damit begann ein heldenhafter Kampf, der von Anfang an faſt alles übrige gegen die Bewegung führen mußte und auch geführt hat. Aber in dieſer Zielſetzung lag das Entſcheidende, und daß ich beute nach 21 Jahren wieder vor Ihnen ſtehen kann, iſt nux dieſer Zielſetzung zu verdanken. a Dieſer klaren, eindeutigen Zielſetzung, die die Be⸗ wegung nicht zur Dienerin einzelner beſtimmt um⸗ grenzter Intereſſen machte, ſondern ſie darüber naus zu einer einzigen Aufgabe erhob: Dem deutſchen Volk im geſamten zu dienen und ſeine Intereſſen über alle angenblicklichen Spal⸗ kungen hinweg wahrzunehmen. der Zufſammenbruch des allen Syſtems: Wir ſtanden damals mitten in einem großen Jufammenbruch. Verſailles laſtete drückend auf uns, und es war ſelbſtverſtändlich, daß ſich überall einzelne Menſchen beklommenen Herzens aufmachten, um einen Weg zu ſuchen, der aus dieſem namenlosen nalück herausführen konnte. zie U rſachen dieſes Zuſammenbruchs wurden berſchleden geſehen. Ochne Zweifel waren ſchwerſte politiſche Fehler gemacht worden. Nicht etwa nur in 15 Jahren des Krieges, ſondern bereits viele Jahre lun ber. Man ſah das Ungewitter kommen. Man 172 gewiſſe Hetzer in der Welt— und es ſind die gleichen, die das Geſchäft auch heute wieder beſorgen ganz Euxopa gegen Deulſchland zu mobiliſieren. 5 Obwohl ſich nun günſtige Gelegenheiten geboten hätten, dieſen Hetzern entgegenzutreten, und zwar rech zeitig entgegenzutreten, haben die da⸗ maligen Reichs führungen hier poli⸗ tiſch ver ſagt. Auch ſeit Begiun des großen Krieges war die politiſche Führung nach innen und außen denkbar ungeſchickt, pſychblogiſch durch und durch ſehlerhaft geweſen.. Nur auf einem Gebiet darf man ihr keinen Vor⸗ wurf machen: Ten Krieg hatten ſie nicht gewollt! 18 Gegenteil— denn hätten ſie den Krieg gewollt. 99 5 würden ſie ſich ſicherlich auf ihn anders vor⸗ ben und einen günſtigeren Zeitpunkt gewählt Nein, ihr größtes Verbrechen, wenn man einen Fehler ſo bezeichnen darf, war, daß ſie nicht ſelbſt le eulſcheidende Stunde fand und damit zu gün⸗ base rer Zeit handelte obwohl ſie doch wußte, 5 aß der Krieg unabwendbar war. 5 5 ſind auch militäriſche Fehler gemacht lelbter vieke militäriſche Fehler, aber trotzdem 8 eine Tatſache beſtehen: über vier Jaßre hat zer deutſche Soldat als ſolcher unbeſiegt dem Feind Arte Stirn geboten! Ein Heldenevos einmaliger glei at ſich in dieſen vier Jahren abgeſpielt.— Ganz leich, wie groß unſere Siege heute ſein mögen und Jahrestag der Parteigründung wie groß die Siege der Zukunft ſein werden immer wird das deutſche Volk mit andächtiger Rüh⸗ rung und tiefer Ergriffenheit auf dieſe große Zeit des Weltkrieges zurückblicken, da es vereinſamt und von aller Welt verlaſſen einen heroiſchen Kampf focht gegen eine ungeheure Uebermacht der Zahl, gegen eine gewaltige Ueberlegenheit des Materials und trotzdem ſtandhielt— bis ein Zuſammenbruch eintrat, den nicht die Front verſchuldete, ſondern der aus dem Verfall der Heimat kam. Damit bommen wir zum eigentlichen und ent⸗ ſcheidendſten Grund zur wirklichen Urſache des dam a⸗ ligen Zuſammenbruchs. Das deutſche Volk lebte ſchon ſeit Jahrzehnten in einem ſich vollziehenden inneren Verfall. Es waren zwei Welten, in die die Nation damals auseinanderfiel. Sie ſind uns alten Natio⸗ nalſozialiſten heute nur noch allzu bewußt, denn mit dieſen Welten haben wir gerungen und gekämpft. Zwiſchen ihnen ſtanden wir und aus ihnen heraus hat ſich unſere Bewegung langſam geformt. Sie erinnern ſich noch, meine alten Parteigenoſſen und ⸗Genoſſinnen, des damaligen Bildes des poli⸗ 4 tiſchen Lebens, erinnern ſich noch all der Plakate der zwei großen Begriffe, die miteinander ſtritten: Bürgertum auf der einen, Proletariat auf der anderen Seite, Nationalismus hier. Sozialismus dört— zwiſchen dieſen beiden eine Klu tt, von der man behauptete, daß ſie nie würde überbrückt werden können. Das bürgerliche nationaliſtiſche Ideal war eben nur bürgerlich, das ſozialiſtiſche war nur marxiſtiſch. Das bürgerliche Ideal war geſellſchaftlich begrenzt, das marxiſtiſche international unbegrenzt. Im Grunde genommen aber waren beide Bewegungen bereits ſteril geworden. In der Zeit, in der ich zum erſten Mal hier auf⸗ trat, konnte gar kein Vernünftiger damit rechnen, daß es hier zu einem klaren Sieg kommen würde. Und das war ja das Entſcheidende. Wenn die Nation nicht endgültig zerfallen ſollte, dann mußte aus die⸗ ſem Kampf, wenn er ſchon unausbleiblich war, eine Seite als hundertprozentiger Sieger hervorgehen. Aber das war ſchon damals ausgeſchloſſen, denn die Bewegungen begannen ſich in ſich ſelbſt aufzulöſen und zu zerſpalten. Ihr Elan war längſt verloren⸗ gegangen. Das Bürgertum ſpaltete ſich auf in un⸗ zählige Parteien, Vereine, Grüppchen, Verbände hinter ihnen Vertretungen von Stadt und Land, von Hausbefitz und Grundbeſitz uſw. Und auf der an⸗ deren Seite die ſich ebenfalls immer mehr zerſplit⸗ (Fortſetzung auf Seite 2) Eine Viertelmillion BRs perſenkt! Das Ergebnis des deulſchen Handelskrieges in den letzten Tagen (FJunkmeldung der N MZ.) * Berlin, 25. Jebruar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Wie bereits bekanntgegeben, griffen Unterſee⸗ bodte einen ſtark geſicherten Geleitzug an und verſenkten in zahlreichen hartnäckigen An⸗ griffen 125000 BRT, darunter einen zur Sicheruntz eingeſetzten Hilfskreuzer. Der Geleitzug wurde aufgerieben. Weitere Unterſeeboote en ſelben Zeit ebenfalls erfolgreich im atlantiſchen See⸗ gebiet und vernichteten zum Teil auch aus Ge⸗ leitzügen heraus eine große Zahl feindlicher Handelsſchiffe, darunter einen. Tauker mit zuſam men 83000 BR Durch Seeſtreitkräfte wurden 25 000 BR feindlichen Handelsſchiffsraumes verſenkt und ein in Ueberſee vperierendes Kriegs⸗ ſchiff erhöhte ſeine bisherige Verſenkungsziffer von 131000 BRT auf 151000 BRT. N Damit hat allein die Kriegsmarine in den letzten Tagen den feindlichen ne raum um mehr als eine Viertelmillion ver⸗ mindert. In den frühen Abendſtubnden des 23. Fe⸗ bruar verſenkten deutſche Fampfflugzeuge im Mittelmeer, nördlich Derna, einen Trup⸗ pentransporter von 4000 BRT und beſchädig⸗ ten einen weiteren großen Transporter 5 ſchwer, daß er brennend liegenblieb. Infolge ungünſtiger Wetterlage wurde am 24. Februar nur in geringem Umfange bewaff⸗ nete Aufklärung über Großbritaunien und über See durchgeführt. Hierbei wurde ein Handels⸗ ſchiff vor der britiſchen Oſtküſte durch Bomben⸗ treffer beſchädigt. In der letzten Nacht richteten ſich unſere Luftangriffe gegen Flugplätze in Oſtenglaud, die Brände in Hallen und Unterkünften zur Folge hatten. Außerdem griffen einzelne Kampf⸗ flugzeuge die Hafenanlagen in Harwich, Ips⸗ wich und Exmouth ſowie in London mit Bomben leichten und mittleren Kalibers an. Der Feind flog auch geſtern weder bei Tage noch bei Nacht in das Reichsgebiet ein. Einzelne britiſche Kampfflugzeuge griffen in den 9 Abendſtunden einen Hafen des be⸗ ſetzten Gebietes an, ohne Sachſchaden anzurich⸗ ten. Bei der Abwehr des Angriffes ſchoß Flak⸗ artillerie ein feindliches Flugzeug ab. 8 An dem großen Erfolg der Unterſeebootwaffe iſt das Boot des Kapitänleutnants Lehman n⸗ Willenbrock mit 55 600 BRT hervorragend beteiligt. Kapitäönlentnant Lehmaun⸗Willen⸗ brock hat damit in kurzer Zeit 125 580 BR feindlichen Handelsſchiffsraumes vernichtet. Vomben auf Geleitzug im Mittelmter Duiſche Stukas griffen an Eungliſcher Druck auf Giarabub (Funkmeldung der NM.) Ro m, 25. Februar. Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: An der griechiſchen Front normale Kampftätigkeit. Die außerordentlich ungünstigen Witterungs⸗ verhältniſſe haben die Tätigkeit unſerer Luft⸗ waffe eingeſchränkt. Die drei im geſtrigen Wehrmachtsbericht als vermißt gemeldeten Flugzeuge ſind zurückgekehrt. In Nordafrika die übliche Tätigkeit unſerer ſchnellen Kolonnen und der Luftwaffe. In Giarabub dauert der Druck des Fein⸗ des an. r 0 Verbände des deutſchen Fliegerkorps haben einen feindlichen Geleitzug auf der Fahrt im Mittelmeer angegriffen und dabei ein 34000 Tonnen⸗Schiff verſenkt und ein weiteres, mit Truppen beladenes Schiff von 15 000 Tonnen getroffen. ö Feindliche ie haben einen Einflug über Tripolis durchgeführt, wobei es einige Verwundete ſowie unbeträchtlichen Sachſchaden gab. In Oſtafrika gelang es dem Feind nach einer erbitterten mehrtägigen Schlacht im un⸗ teren Juba⸗Gebiet den Uebergang über den Fluß an einigen Stellen zu erzwingen und auf das linke Ufer vorzudringen. An den übrigen Abſchnitten Kampfhandlungen von örtlicher Be⸗ deutung.„ Achlung, Norwegen Ar auber! (Funkmeldung der N M.) f ö + Berlin, 25. Februar. Sämtliche Norwegen⸗Urlauber melden ſich ſofort mündlich, fernmündlich oder ſchriftlich bei der nächſt erreichbaren Militärdienſtſtelle unter Angabe des beſohlenen Abfahrtstages. * 1 hat erſt dieſer Tage feſtgeſtellt, daß die 2— 89 Vor dem Frühlingsſturm * Mannheim, 25. Februar. Am Sonntag hat Muſſolini vor den faſchiſti⸗ ſchen Amtsleitern in Rom, geſtern hat der Führer vor den alten nationalſozialiſtiſchen Kämpfern in München gesprochen. Der zeitliche Zuſammenfall dieſer Reden iſt ebenſonvenig zufällig wie ihr inne⸗ rer Zuſammenklang. Beide Reden beſchlie⸗ ßen eine Periode und beide Reden er⸗ öffnen eine neue Periode. Beide Reden ſtehen am Schluſſe des Winters der, wenigſtens was den Hauptriegsſchauplatz im europätſchen Weſten an⸗ langt, einen notwendigen und naturbedingten Still⸗ ſtand oder wenigſtens eine Einſchränkung der milt⸗ täriſechn Operationen gebracht hatte, und beide ſte⸗ hen am Anfang des Frühlings, der mit der begin⸗ nenden Kraft der Sonne auch die Kraft des Krieges beleben und erneuern wird. Die Zeit der Ruhe iſt vorbei, die Zeit der Entſcheidung, von der der Füh⸗ rer in ſeiner letzten Rede geſprochen hat, zieht herauf. Am Beginn dieſer Zeit haben der Führer und der Duce vor ihren Völkern noch einmal Rechenſchaft über ihren Kampf abgelegt, über die Urfachen, über das Weſen und über die Ziele dieſes Kampfes, auch, damit alles klar ſei, über die Methodik dieſes Kampfes! Heber allem ſteht dabei der Wille zum Siege! Und zwar bei beiden Führern der Achſe. Man weiß, daß ſich England mit der Hoff⸗ nung geſchmeichelt hat, es könnte dieſe ſtählerne Kraft der Achſe, die wie eine unüberwindliche Barriere vor feinen europäiſchen und weltimperialen Hege⸗ monieplänen liegt, zerſchlagen, es könnte Italien aus dem Kriege„heraushauen“, es für einen Son⸗ derfrieden gefügig machen. Die Reden der letzten bei⸗ den Tage haben dieſe Illuſivn gründlichſt zerſtört. Muſſolini hat in ſeiner Rede klar gemacht, daß die militäriſche und die moraliſche Kraft des italieniſchen Volkes kaum angekratzt, geſchweige denn ernſthaft angeſchlagen ſei, und der Führer hat geſtern um⸗ gekehrt dem engliſchen Volke und allen, die es dar⸗ über hinaus wiſſen wollen, zu verſtehen gegeben, daß Deutſchland mit unerſchſttterlſcher Treue„in guten mie in böfen Tagen“ neben ſeinem Bundesgenoſſen ſteht, ſeinen Kampf als eigenes Schickſal betrachtet und alle militäriſchen Kräfte ihm für diefen Kampf zur Verfügung ſtellt— da„es gleich iſt, wo unſere Stukas die engliſchen Schiffe treffen und Eng⸗ land dort geſchlagen werden wird, wo es ſich zeigt!“ Dieſer unbedingte und unerſchütterliche Wille zum Siege hat zur Vorausſetzung das unbedingte Wiſſen um die eigene Kraft. Wir wiſſen, daß die Engländer, die längſt das Zutrauen zu ſich ſelbſt verloren haben, glauben, daß ihnen die fehlen⸗ den Kräfte von anderer Seite zuwachſen könnten. Voll Entſetzen vor der deutſchen Lawine, die drohend über ihnen hängt, ſuchen ſie ſich Troſt einzureden mit der Hoffnung, es könnte die Hilfe, die ihnen Amerika ſchickt, größer ſein als die Gefahr, die ihnen pon Deutſchland ͤͤroht. Der Führer hat Amerika in ſeiner Rede mit keinem Worte erwähnt, aber er hat es deutlich gemeint, als er ſagte, daß Deutſchland auf alle Möglichkeiten vorbereitet ſei und alle Mög⸗ lichkeiten in Rechnung geſtellt habe. Das Eng ⸗ Jlandhilfegeſetz ſch reckt Deutſchlan d nicht. Wie über allen Plänen und Taten unſerer Gegner, ſteht auch über dieſem Plan und dieſem Ent ſchluß das Wort: zu ſpät.„Was die anderen kun wollen, das haben wir längſt getan“, und nun, da die Ereigniſſe ins Rollen kommen, wird die angel⸗ fächſiſche Welt vergebens verſuchen, ihnen nachzu⸗ laufen. Im übrigen hat der Führer deutlich darauf hin⸗ gewieſen, welche notwendigen Folgen die angel⸗ ſächſiſche Allianz in politiſcher und wirtſchaftlicher Beziehung haben muß: er hat klar gefagt, daß er nicht zögern würde, gegen dieſe Kriegsunlon des Angelſachſentums die wirtſchaftliche Leiſtungskraft halb Europas aufzubieten. Deutſchland hat die wich⸗ tigſten Induſtriezentren des europäiſchen Feſtlandes in ſeiner Hand. Ein amexikaniſcher Sachverſtändiger Leiſtung dieſer Deutſchland zuſätzlich zugute kommenden eitropäiſchen Induſtrieproduktion allein größer ſei als die Hilfe, die die US A⸗Wirtſchaft England bringen könnte. Aber Kriege ſind ja heute ſo wenig, wie ſie es je waren, bloß Kriege des Moterials und der Maſſen, ſondern der Menſchen und der Führung. Ihnen in erſter Linie iſt der deutſche Sieg in Polen, in Nor wegen, in Belgien, in Holland und in Frankreich zu danken geweſen. Und ſie haben von ihrer Ue legenheit ſeit dieſer Zeit wahrhaftig nichts einge Ihnen wird daher auch in erſter Linie der Steg Abe den letzten Gegner gehören. ber A Wann bieſer Stieg kommen wird, dar⸗ hex erübrigen ſich Prophezeiungen. Es wäre ein zu billiges Verhältnis zum Schickſal, wenn man Siege, die beſtimmt ſind der Weltgeſchichte für ein Jahrtauſend ühren Weg zu zeigen, nach Ka⸗ lenderdaten vorausbeſtimmen wollte. Wir wiſſen ja auch, daß der Krieg, der eben erſt in ſeine entſchei⸗ dewde Phaſe eintritt, auch eben erſt dabei iſt, ſeine entſcheibende ideologiſche und vielleicht auch tatſäch⸗ liche Ausweitung zu erfahren: vom Krieg der Na⸗ tivnen wird er zum Krieg der Kontinente. Ex wird Kräfte gegeneinanderwerfen, die zu groß ſind, um ſchwell ausgeſchöpft zu werben, und er wird Entſchei⸗ Hungen verlangen, die zu unerbittlich ſind, als daß man ihnen mit einem Kompromiß entgehen könnte. Solcher Krieg verlangt neben ber Kraft ihn zu führen, und neben der Unbedingtheit des Glaubens, ihn zu gewinnen, vor allem eines: die Geduld auf ſein Reifwerden warten zu können.„Ich kann war⸗ ten!“ Dieſes Wort des Führers gilt auch für das ganze deutſche Volk. Auch das deutſche Volk hat 20 Jahre lang auf ſeine geſchichtliche Wiedergut⸗ machungsſtunde warten gelernt: es kann jetzt auch warten, bis die Ernte dieſer Stunde vollends reif geuvorden iſt. Es genügt ihm heute zu wiſſen, daß der Be⸗ ginn des großen Ernteſchnittes nicht mehr ferne iſt. „Ab März und April!“ hat der Führer geſagt. Die Vorbereitungen ſind beendet, die neuen U⸗Boote find fertig, die neuen Mannſchaften ſind ausgebildet: bald wird das Signal hochgehen am Maſt, daß ſie wie ein ungeheures Rudel hungriger Wölfe gegen die fette Beute der engliſchen, und wenn es ſein soll, auch der amerikaniſchen Frachter wirft. Einen Vor⸗ geſchmack davon, was das zu bedeuten haben wird, hat England bereits bekommen. Nicht weniger als 200 000 Tonnen ſind in zwei Tagen in die Tiefe ge⸗ ſchickt worden. Das iſt ein Rekord, der weit über allen Rekorden dieſes und des letzten Krieges ſteht. Gelingt es ihn zu halten, und es iſt nicht einzuſehen, waxum es nicht gelingen ſollte, wenn erſt die ganze Kraft des neuen U⸗Boot⸗Einſatzes ſich gegen England ſtürzt, dann iſt England verloren, auf alle Fälle ver⸗ loren, ganz gleichgültig, ob ein deutſcher Soldat ſei⸗ nen Fuß auf die engliſche Inſel ſetzt oder nicht. Dabei bedarf es keines Hinweiſes, daß die U⸗ Boolflotte nicht allein die Laſt des Entſcheidungs⸗ kampfes zu tragen haben wird. Deutſchland hat nicht die ſtärkſte Armee der Geſchichte in ſeinen Kaſernen und an den verſchiedenen Einſatzfronten perſammelt, es hat nicht die größte Luftwaffe der Welt ſich geschaffen, es ſchickt nicht ſeine Arbeiter jede Stunde des Tages und der Nacht in die Fabriken, dieſes einzigartige Inſtrument der deutſchen Wehr⸗ macht immer noch weiter zu vervollkommnen, um daun dieſes Inſtrument in den entſcheidenden Stun⸗ den ſeines entſcheidenden ampfes brach liegen Zu laſſen. Der Sturm wird über England kommen wie der Duce es ausgedrückt hat,„aus allen vier Him⸗ nmels richtungen“, und ex wird ſich gegen das Haus des engliſchen Imperiums werfen in allen ſeinen Teilen. a Es wird ein Frühlingsſturm werden, wie er noch niemals über die Erde hinweggefegt hat, ein Sturm, der die Erde umreißen und aufreißen wird in allen ihren hiſtoriſchen, in allen ihren menſchlichen Schich⸗ den, ein Sturm auch, der die Erde bereitmachen wird zu neuem Blühen, neuer Frucht und neuem Segen. Auf dieſen Sturm wartet heute das deutſche Volk, bereit, ſich von ihm forttragen zu laſſen in die Be⸗ Heiſterung und in Leidenſchaft eines Kampfes, wie ihn in ſolcher Tapferkeit die Welt noch nicht geſehen und in ſolcher Kraft ſchöpferiſchen Sieges die Erde noch nicht geſpürt hat! 5 Dr. A. W. „Frühlingserwachen“ in England 555(Funkmeldung der NM.) Stockholm, 25. Febr. In einem aus London eingegangenen Stim⸗ mungsbericht wird darauf bingewieſen daß ſe weiter das Frühfahr vorrückt, deſto unerträglicher die Spannung wird, die über dem engliſchen Volk Regt, deſſen Nerven ſchon durch die Schrecken des Herbstes und des Winters bis zum äußerſten bean⸗ ſprucht worden ſind. Noch vor ſehr kurzer Zeit habe die Regierung durch allerlei optimiſtiſch gehaltene Erklärungen die Stimmung zu verbeſſern geſucht und vor allem die taktiſchen Erfolge General Wavells in Nordafrika für dieſen Zweck propagandiſtiſch aus⸗ gebeutet. Dieſe Zeit ſei jetzt vorüber und die Re⸗ gterung habe ihre Taktik bemepkenswerterweiſe Plötzlich geändert. Man bereite nunmehr mit allen Mitteln die Bevölkerung auf neue und noch ſchwerere Leiden als in den letzten Wochen und Monaten vor. Man keune in britiſchen Regierungs⸗ kreiſen die Schwächen des engliſchen Verteidigungs⸗ ſuyſtems trotz aller großen und bombaſtiſchen Erklä⸗ kungen ſehr genau und möchte rechtzeitig vorbauen. Die größte Sorge der Regierung ſef zur Zeit, einer Pank im entſcheidenden Moment enkgegenzutreten. ——— Gemüſe⸗Auban im Bois⸗de⸗Boulogne. Der Bois⸗ de⸗Boulogne ſoll im Rahmen der neuen Verſor⸗ gungsmaßnahmen für die Pariſer Bevölkerung teil⸗ weiſe zum Gemüſe⸗Anbau Verwendung finden. Jus⸗ beſondere iſt der Anbau von Kartoffeln und Karot⸗ ten geplant. Beſondere Ausweiskarten für Juden in Bul⸗ garien. Nach dem Geſetz zum Schutz der Nalion wird den in Bulgarien anſäſſigen Juden eine beſon⸗ dere Staatsbürgerkarte ausgehändigt. Das große Erlebnis der Führerrede Wieder wie ſo oft umbrauſt der Jubel der alten Parieigenoſſen den Führer dnb. München, 24. Februar. Zum zweiten Male im Kriege beging die NSDAP im hiſtoriſchen Hofbräuhausſaal die Feier der Par⸗ teigründung. Wieder weilte, wie immer an dieſem denkwürdigen Tage der Führer im Kreiſe ſeiner älteſten Kampfgefährten, um zu ihnen zu ſprechen. Mit größerer Befriedigung konnten der Führer und ſeine alten Weggeſährten den 24. Februar noch nie begehen als in dieſem Jahre. Liegt doch hinter uns ein Jahr deutſchen Kampfes, deutſcher Bewäh⸗ rung und deutſcher Siege, wie noch keines in der deutſchen Geſchichte. Die Ankündigung, daß der Führer auch in die⸗ ſem Jahre wieder im Feſtſaal des Hofbräuhauſes zu ſeinen älteſten Parteigenoſſen ſprechen werde. hatte ſich wie ein Lauffeuer in der Hauptſtadt der Bewe⸗ gung verbreitet. Im Nu waren die zum Hofbräu⸗ haus führenden Straßen dicht gefüllt und je näher die Stunde des Beginns der Kundgebung heranrückte, um ſy mehr drängten ſich die Maſſen hinter dem Spalier der/ Abſperrmannſchaften, um den gelieb⸗ ten Führer zu ſehen und ihm zuzufubeln. Der große Feſtſaal des Hofbräu⸗ hbhauſes iſt auch in dieſem Jahre ohne weitere Aus⸗ ſchmückung geblieben. Er bietet in ſeinem Aeußeren das gleiche Bild wie vor 21 Jahren. Kopf an Kopf ſitzen an den langen Tiſchreihen die Parteigenoſſen, die meiſten von ihnen im Braunhemd oder in den Uniformen der Kampfformationen und Gltede⸗ rungen der Bewegung Kaum weniger zahlreich aber ſind unter ihnen die Waffenträger des nationalſozia⸗ liſtiſchen Volksheeres vertreten. Die große runde Tiſch neben dem Rednerpult, an dem der Führer damals ſeinen Platz hatte, iſt wieder für die Partei⸗ genoſſen freigehalten, die mit ihm an dieſem Tiſch ſaßen. Unmittelbar vor dem ſahnengeſchmückten Rednerpult ſitzt Schweſter Pia, die einzige Blut⸗ ordensträgerin der Bewegung. Viele Gauleiter und führende Männer der Par⸗ teigliederungen und der Hauptſtadt der Bewegung ſitzen beiſammen und tauſchen in angeregter, erwar⸗ tungs voller Unterhaltung ihre Erlebniſſe aus. In den Nebenräumen haben noch 500 Politiſche Leiter des Kreiſes München Gelegenheit erhalten, den Führer zu hören. Plötzlich Fanfarenſtößel Die Parteigenoſſen er⸗ heben ſich. Grimminver, der traditionelle Trä⸗ ger der Blutfahne, betritt mit dem alten ge⸗ heiligten Feldzeichen der Bewegung den Saal. Ehr⸗ fuürchtsvoll grüßen die alten Künder der national⸗ ſoztaltſtiſchen Idee das geheiligte Feldzeichen. Dann ſchmettern die Töne des Badenweiler Marſches durch den Sagal. Und nun brauſt dem Führer, der auch diesmal wieder im ſeldgrauen Rock zu ſeinen alten Kämpfern kommt, aus tauſend Kehlen und aus glü⸗ henden Herzen das Heil einer jubelnden Freude ent⸗ gegen. a Der Führer ſchreitet das Spalier ſeiner Alten Garde entlang, gefolgt vom Stellvertreter des Füh⸗ rers Rudolf Heß, von Himmler, von Gauleiter Adolf Wagner, von Julius Schaub und Chriſtian Weber. Nur eine ſchmale Gaſſe iſt frei. Wogende Begeiſte⸗ rung erfüllt den Saal. Die nicht endenwollenden Heilrufe vereinen ſich zu einem einzigen brauſenden und brandenden Ruf der Freude. 5 Im Namen aller grüßt Adolf Waaner, der Gauleiter des Traditionsgaues, den geliebten Führer. 5 „Wir wiſſen alle“, ſo erklärt Adolf Wagner, „daß Sie, mein Füthrer, den Krieg nicht gewollt haben. Von dem Tage an, an dem Sie von dieſer Stelle aus das Programm der NSDAP verkunde⸗ len kannten Sie nichts anderes als Arbeit und Sorge für das Wohlergehen des deutſchen Volkes. Nur Verbrecher wollten das nicht begreifen, und ſie konn⸗ ten denn auch Ihre Arbeit nicht ungeſtört vollziehen laſſen. Deshalb haben ſie Ihnen und dem deutſchen Volk diefen Krieg aufgezwungen. Weil ſie es aber taten, darum müſſen ſie der gerechten Strafe zugeführt werden. Das Recht ſteht bei Adolf Hitker. Darum wird Adolf Hitler ſiegen.“ Adolf Wagner hat ſeine Anſprache beendet. Noch hat der Führer das Podium nicht betreten, da don⸗ nern aufs neue Heilrufe um Heilrufe fubelnd und begeiſtert durch den Saal. Die Kundgebung verſtummt.. a Als der Führer ſchließt:„Wenn das Kommando erſchallt, wird Deutſchland marſchieren!“ ſchlua ihm ein unbeſchreiblicher Sturm der Zuſtimmung, des Dankes, der Begeiſterung und unerſchütterlicher Sie⸗ geszuverſicht entgegen, der zum Gelöbnis freudiaſten und hingebungsvollſten Einſatzes wurde. 5 Dann klangen die Lieder der Nation auf und noch einmal wiederholten ſich die Kundgebungen, als der Führer den Kreis ſeiner Getreuen verließ. (Fortſetzung von Seite 1) ternden marxiſtiſchen Richtungen, Mehrheitsſozia⸗ liſten, unabhängige Sozialiſten, Kommuniſten, radi⸗ kale Kommuniſten, Kommuniſtiſche Arbeiterpartei, Syndikaliſten uſw. Wer kennt dieſe Gruppen noch alle, die damals gegeneinander fochten? Jedes Pla⸗ kat war eine Kampfanſage, nicht nur gegen die geg⸗ neriſche Welt, ſondern auch oft gegen die eigene. Dieſe beiden Lager, die uns damals gegenübertraten, Die Auseinanderſetzung Vor unſeren Augen ſtand damals Verſailles. Als ich hier in dieſem Saal zum erſten Male auf⸗ trat, da war mein ganzes politiſches Denken erfüllt von der Verpflichtung, gegen dieſe ſchandbarſte Unterwerfung aller Zeiten zu proteſtieren und die Nation zum Kampf gegen ſie aufzurufen. Außenpolitiſch bedeutete dieſes Diktat die vollkom⸗ mene Wehrlosmachung und Rechtlosmachung der deutſchen Natton. Gerade dieſe außenpolitiſche Lage zwang zu einer klaren Entſcheidung. Das Schanddiktat war beſtimmt, die deutſche Nation für ewige Zeiten zu verſklaven. Man hat keine Begrenzung dieſer Sklavenarbeit ge⸗ ſetzt. ſondern man ſagte von vornherein:„Wir wollen nicht feſtlegen, was ihr zu zahlen habt. weil wir ſelbſt noch gar nicht wiſſen, was ihr zahlen könnt. Wir wollen daher das von Zeit zu Zeit immer wie⸗ der aufs neue feſtſetzen; ihr verpflichtet euch von vornherein, daß ihr alles das bezahlen werdet, was wir verlangen.“ Das hat die damalige deutſche Re⸗ gierung dann auch getan! Die Erfüllung dieſer Ver⸗ pflichtung mußte Deutſchland für ewige Zeiten zum Untergang bringen. Und wenn es ein Franzoſe ausſprach daß das Ziel eigentlich ſein müßte, 20 Mil⸗ lionen Deutſche zu beſeitigen, daun war das keines⸗ wegs Phantaſie. Es war damals latſächlich die Zeit auszurechnen, in der die deutſche Nation 20 oder 30 Millionen Menſchen weniger zählen würde. Dieſer ſchon rein wirtſchaftlich geſehen unheil⸗ vollen Versklavung trat die deutſche Nation nun in zwei große Heerlager zerſpalten entgegen. Beide hatten ganz andere Auffaſſungen, aber beide hoff ⸗ ten auf Internationalismen. Die einen mehr auf intellektueller Art, wie es ihnen entſprach, ſie ſagten:„Wir glauben an das Weltgewiſſen, an die Weltgerechtigkeit; wir glauben an den Völkerbund in Genf.“ Die anderen waren etwas mehr proletariſch und ſagten:„Wir glauben an die internationale Solidarität“— und ſo was ähnliches. Aber alle glaubten an irgend etwas, das außerhalb des eigenen Volkes lag. Eine ſehr bequeme Methode, ſich zu retten, indem man hofft, daß andere dommen, um einem zu helfen! Demgegenüber vertrat die neue Bewegung eine Erkenntnis, die im Grunde genommen in einem ein⸗ zigen Satz zuſammenzufaſſen iſt:„Hilf dir ſelbſt, daun hilft dir Gott.“ Das iſt nicht nur ein ſehr frommer, ſondern auch ſehr gerechter Satz, weil man jag gar nicht annehmen kann, daß der liebe Gott dazu da iſt, Menſchen zu helfen, die zu feige oder faul ſind, ſich ſelbſt zu helfen, daß alſo der liebe Gott England Blockade und Europa- Solldariiat England treibt Europa zwangsläufig zur polltiſchen und wiriſchaftlichen Einheit Drahtbericht unſeres Korreſpondenten i— Genf, 24. Febr. Fraukreich, das den gegenwärtigen Kriegswinter Kunmeßhr leidlich überſtanden hat, ſteht jetzt vor der Tatſache, daß es noch einige ſehr ſchwierige Monate zu überwinden haben wird, bevor es den Anſchluß an die kommende Ernte gewinnt. In dieſer Situation ſind die Betrachtungen zur Byftiſchen Blockade ſchärfer und bitterer als le. Im„Figarp“ hebt der bekannte volitiſche Schrift⸗ ſteller Lucien Romier hervor, daß die Absperrung des Kontinents zwangsläufig zu einer Solidari⸗ käl der betreffend en Länder führen müſſe, die nahezu gezwungen ſeien, eine gemeinſame Orga⸗ niſation ihrer wirtſchaftlichen Mittel vorzunehmen. Die Kompenſationsabkommen die in Europa immer zahlreicher würden, zeigen dieſe Entwicklung bereits deutlich an. Neben ihr laufe eine zweite, die den allermeiſten Leuten allerdings noch nicht klar ſei. gleicher Weiſe wie zur Organiſation des Austauſes führe die Blockade auch zu einer gewiſſen Solkdari⸗ tät der kontinentalen Deviſen und Währungen. Da die Währungsſuſteme der Staaten normalerweise ihren Austauſchverkehr widerſpiegelten, ſy erſcheine es als zwangsläufig. daß ein geſchloſſenes kontinen⸗ tales Wirtſchaftsſyſtem mit einer kontinentalen Ver⸗ ſtändigung über die Währungen ende. ö Der Gedanke von Lueken Mbmler iſt der, daß die Engländer durch ihren Blockadebruck die kontinen⸗ talen Staaten ſelbſt zu einem einheitlichen Wirt⸗ ſchaftskörper zuſammenſchweißen. Wenn dieſer ein⸗ mal beſtehe, ſo werde der europätſche Markt zu einem großen Teil auch für die amerikaniſche Ausfuhr ge⸗ ſchloſſen ſein. 5 „Die britiſche Blockade bereitet eine finanzielle und wirtſchaftliche Kataſtrophe für Großbritan⸗ nien wie für Amerika vor. Es iſt erſtannlich, daß dieſe Erwägung den Gebrauch einer Waffe nicht mäßigt, deren Grauſamkeit ihre militäriſche Wirkſamkeit bei weitem überſteigt.“ Auch wer dieſe Ueberlegungen auf das politiſche Gebiet übertrage, komme zu ähnlichen Schlüſſen. Ein autarkes Europa werde ſich zwangsläufig unter die Schutzherrſchaft eines Staates begeben müſſen, der über die beſte Organiſation auf militäriſchem wie induſtriellem Gebiet verfüge und volksmäßig am ſtärkſten ſei. g 5 mußten auf die Dauer zur vollkommenen Auflöſung unſeres Volkskörpers im Innern führen und damit naturgemäß zum Verbrauch der ganzen deutſchen Volkskraft. a. Ganz gleichgültig ob innenpolitiſche oder außen⸗ politiſche, ob wirtſchafts⸗ oder machtpolitiſche Fra⸗ gen zu eutſcheiden waren: Keine der aroßen Auf⸗ gaben der Zeit konnten gelöſt werden ohne den 1 8 8 und konzentrierten Kräfteeinſatz der Nation. mit Verſailles: eine Art Schwächeerſatz für die Menſchheit ſei. Dazu iſt er nicht da. Er hat zu allen Zeiten nur den ge⸗ ſegnet, der bereit war, ſich ſelber zu wehren(ſtür⸗ miſcher Beifall. Was aber von der Hilfe anderer zu erwarten iſt, das haben wir ja erlebt. Da tritt ein amerikaniſcher Präſident auf und lei⸗ ſtet uns einen feierlichen Schwur, daß wir das und das und das und das bekommen ſollten, wenn wir die Waffen niederlegen würden. Die Waffen waren niedergelegt und der Schwur war gebrochen und ver⸗ geſſen. Die Herren ſind ſehr unwirſch geworden, wenn man ſie daran erinnerte. Und ſo oft auch das demo⸗ kratiſche Deutſchland damals bat und winſelte— es heute will ſte es noch nicht einſehen⸗ Sie maln nicht einſehen, was wir ſind und wollen nich hat nicht eine Erleichterung bekommen— vom glei⸗ chen Recht war überhaupt keine Rede!„ Ich habe gerade in dieſer Stadt meinen Fat mit dem polttiſchen Kampf gegen Verſailles beg nen. Sie wiſſen es alle, meine Parteigenoſſen un Parteigenoſſinnen, wie oft ich von dieſem Vertrag geredet habe. 1 Ich habe dieſen Vertrag ſtudiert wie kaum ein zweiter. Ich haße dieſen Vertrag auch nicht per⸗ geſſen, bis heute noch nicht vergeſſen!(Brauſen, der ſtürmiſcher Beifall!) g. Der Vertrag konnte nicht beſeitigt werden durch De⸗ mut oder Unterwerfung, ſondern durch die Selßf⸗ beſinnung, durch die Kraft der deutſchen Nation Das Ringen um den deuſchen Mencchen: In eindrucksvoller Weiſe rief der Führer ſodaun im weiteren Verlauf ſeiner Rede in den alten Par⸗ teigenoſſen die Erinnerung wach an das jahrelange mühſame Ringen der Bewegung um den deute ſchen Menſchen, um jeden einzelnen Mann und jede einzelne Frau; er ſchilderte den zähen und er⸗ bitterten Kampf gegen Spott und Hohn, gegen Juge und Verleumdung gegen geiſtigen Terror und bru⸗ tale Gewalt, den die funge nationalſozialiſtiſche Be wegung damals führen mußte. In dieſem Zuſam⸗ menhang würdigte der Führer vox allem auch den hervorragenden Anteil der alten Parteigenoſſiß au dieſem Kampf. die mit dem ſicheren Juſtinkt der Frau gerade in den ſchlimmſten Zeiten der Bewe⸗ gung die treueſten und zuverläſſigſten Mitkämpferiz⸗ nen geweſen ſeien. Immer wieder von tobenden Beifall ſeiner alten Parteigenoſſen unterybrocheg ſprach der Führer mit beißendem Sarkasmus d den dummen und ſchamloſen Methoden unſerer innerpolitiſchen Gegner bo einſt, die wir heute im Kampf unſerer äußeren Feinde genau ſo wiederfinden. 0 Anſere Führerſchaft: die beſte Ausleſe der Melt“ „Die Zeit dieſes harten damaligen Kampfe, ſo fuhr der Führer fort,„hat d dee eine Ausleſe der Führerſchaft mit ſich gebracht Wenn ich heute vor die Nätſon hintrete und die Garde derjenigen Männer ſehe, die um mich ehe, dann iſt das doch eine Sammlung von richtigen Männern— in Bayern würde man ſageß von Mannsbildern— die etwas repräfentieren. Wenn ich mir dagegen ſo die Kabinette meinet Gegner anſchaue, dann kann ich nur agen Nicht fähig bei mir einen Block rich⸗ tig zu führen.(Lebhafter Beifall Dieſe harte Zeit hat eine Ausleſe geſchaffen von erſtklaſſigen Männern, mit denen man no⸗ türlich oft auch ſeine Sorge hatte. Das zſt ganz klar Männer, die etwas taugen, ſind knorrig und oſt auch ſtachelig, und in normalen Zeiten muß man da manchmal beſorgt ſein, daß dieſe Stacheln nebenein⸗ ander— und nicht gegeneinander ſtehen. Aber im Augenblick, in dem Gefahren kommen, iſt das eite Garde von entſchloſſenen Menſchen. Dieſe Auslese, die beim Soldaten der Krieg mit ſich bringt, der die wirklichen Führer in die Erſcheinung treten läßt, dieſe Ausleſe läßt auch im politiſchen Leben erſt den Kampf entſtehen. Das war ein Ergebnis dieser langſemen Entwicklung, dieſes ewigen Kämmfens ge⸗ gen Widerstände, daß wir allmählich eine Führung erhalten haben, mit der man heute alles pg⸗ gen kann. Wenn ich mir nun demgegenſſher die andere Welt anſehe, ſo muß ich ſegen: Sie hal dieſes Wunder ein fach verſchlafen. Auth b ein ſehen, was ſie geblieben ſind, ſie laufen ghexum e manche Juſtitia mit verbundenen Augen Sie ſch⸗ nen vor allem das ab, was ihnen nicht paßl. Sie begreifen micht, daß in Gu ropa zwei Revolutionen etwas gewaltiges Neues geſchaffen haben Anſere Freundſchaſt zu Italien unerſchütterlich Denn wir wiſſen, daß parallel unſerer Revolution noch eine zweite gegangen war, in der die Macht⸗ übernahme viel früher zum Zuge kam als bei uns, die faſchiſtiſche, daß auch dieſe Revolution zu gleichen Ergebniſſen führte und daß zwiſchen unſe⸗ ren beiden Revolutionen eine abſolute Identttät nicht nur in der Zielſetzung, ſondern auch im Wege be⸗ ſteht und darüber hinaus eine Freundſchcft, die mehr iſt als ein bloßes zweckbeſtimmtes Miteinandergehen. Auch das begreifen unſere Gegner noch nicht, daß, wenn ich einmal einen Maun als meinen Freund anſehe, ich dann zu dieſem Mann ſtehe und mit dieſer Haltung keine udelsgeſchäfte mache. Deun ich bin kein Demokrat, und ich bin daher auch kein Schieber. Ich bin auch kein Kriegsgewinnler, ſon⸗ dern ich bin ein Mann, der wünſcht, daß man mir auch nach meinem Tode wenigſtens die Gerechtigkeit zuteil werden läßt, daß mein ganzer Lebenskampf nur einem einzigen großen Ideal diente. Ich möchte deshalb auch auf dieſem Gebiet keine Schwächen zeigen. 1 25 Daher gibt es gar keinen Zweifel: ber Bund, 155 die beiden Revolutionen 1 ders der Bund, der beide Männer miteinander verbindet, ein unlös barer it, und daß wenn es einmal dem einen beſſer goht und den anderen ſchlechter oder umgekehrt, daun 8 5 dere ihm immer beiſtehen wird. Außerdem aht iſt 92 der gemeinſame Feind, den wir schlagen werden. ü 5 Es gab eine Zeit, da hat uns das ſaschiſtiche dl lien, das den gleichen Kampf führt wie wir, daz aug genau ſo eingekerkert iſt wie wir und das genau derſelben Ueberbeſiedlung lebt, und dem bisher ebene. wenig Lebensanſpruch zugebilligt wurde als unz hat dieſes ſaſchiſtiſche Italten für uns bc ga liche Kräfte gebunden. Zahlreiche britiſ fle ind im Mittelmeer, zahlreiche britiſche Flugzeuge ſind in den afrikaniſchen Kolonien ſeſtgehalten wor⸗ 1 auch zahlreiche Landſtreitkräfte waren dort ge nden.„ Der Krieg zur See beginnt erſt...! Das war für uns ſehr gut. Denn ich habe ſchon kürglich geſagt: Unſer Kʒampf zur See kann ja erſt jetzt beginnen. Der Grund liegt daran, daß wir zunächſt nrit unſeren U⸗Booten die neuen Beſatzungen ſchulen wollten für die neuen U⸗Boote. die nunmehr kom⸗ men.(Erneuter brauſender Beifall.) Daß ſte jetzt zu kommen anfangen, daran ſoll man nicht zweifeln. Ich habe gerade vor zwei Stunden die N des Oberbefehlshabers der Marine kommen, daß ſoeben die Mel⸗ dungen von 1 5 eeſtreitkräften und U⸗Boo⸗ ten eingelaufen ſind, daß ſie wieder 215 000 Tonnen verſenkt haben.(Die alten Partei⸗ e beantworten mit einem Sturm der eiſterung dieſe Mitteilung des Führers.) Davon die U⸗Boote allein 190 000 und darunter ein einziger Geleitzug, der geſtern vernichtet wurde, mit 125 000 Tounen. (Wieder erhebt ſich minutenlanger jubelu⸗ der Beifall.] Die Herren werden ſich aber von März und April ab daun auf ganz andere Sachen gelag machen müſſen.[Immer ſtärker wird er Sturm der Begeiſterung.] i Und ſie werden dann ſchon ſehen, oö wir den Winter wieder verschlafen oder die Zeit verwendet haben. In dieſen langen Monaten vorher, wo wir mit ſo wenig Booten kämpften, hat Italien große feindliche Kräfte gebunden. Uns kann es jetzt gleich ſein, ob unſere Stukas englische Schiffe in der Nord- ſee oder im Mittelmeer faſſen können. Es iſt in lelſem Falle dasſelbe.(Erneuter toſender Beifall.) 8 3 85 5 cher: E 50 Kontinent 5„ rden wir o gegentreten, und w Pritiſche Schiſſe auch kreuzen, werben uuſere U⸗Boote und Flugzenge da egen angeſetl, big dle Stunde ber Gschnas l, dich habe warten gelernt! So hat ſich ähnlich wie in Deutschland uut naht Italien eine Revolution vollzogen, die lesen Endes zum Neuaufbau einer Volksgemeinſchaft führt. 1 ren mußte und geführt hat. Auch damals haben lange Jahre hindurch Geduld üben mu er Set wenn meine Gegner heute glauben. mich mit der ö erſchrecken zu können, da kann ich nur ſagen!n ch habe warten gelernt, aßer ich habe in er Jet dieſes Wartens noch nicht aeſaulenak,(er terkeit.]„„ 10 Wir haben ja von 1928 zehn re warten ſen, bis wir endlich zur Macht 42 d. We wir haben in dieſen zehn Jahren— das mien e meine alten Parteigenoſſen— allerhand 55 11 Was haben wir geſchaffen, was haben wir i tet! Die Bewegung, die im Jahre 1933 antrat. de eine andere als die vom Jahre 1923. Wir ech Zeit 4 deshalb erſchrecken mich ſolche gen nicht. i ö 5 f 1 Vor ung ſtand ziemals etwa das Ziel en März oder am 15. Juni ober am 7, Septen muß das und das gemacht ſein. Das wiſfen bloß die Journaliſten unſerer eat Ste haben das auch früger ſchon gewußt, e Nationalſozialiſten bis Oktober 1929 nicht 1 gel. gekommen ſind, ſind ſie verloren.“(Stürm ſche. terkeit.) Wir waren nicht verloren! 1 en „Wenn die Nationalſozialiſten fetzt nach der der Ke berwahl 1980 nicht die Macht bekommen, 1 e tionalſozialismus erledigt.“ Er war nicht erkenn obwohl wir nicht zur Macht gekommen ſin Naltonl Und ſie ſaaten dann 1883:„Jetzt it der Ran 2 2 N 8 8 3 + . = 885 ſoztalismus tot. Der Führer hat den Eintritt in die Regierung ausgeſchlagen. Er will keine Verant⸗ wortung Er iſt zu feige dazu. Das haben wir im⸗ mer geſagt, wir wußten es. der Mann drückt ſich von der Verantwortung“ Das alſo haben dieſe ſcharſ⸗ ſiunnigen Genies. die jetzt in England ſitzen— bet uns find ſte ja nicht mehr— damals genau gewußt. Dann ſagten ſie:„Der 183. Auguſt iſt der Wende⸗ pünkt. Der Nationalſozialismus iſt erledigt.“ Es it der 14. Auguſt gekommen, und der Nationalſozia⸗ lismus war nicht erledigt! Einige Monate ſpäter mußte ſie einen neuen Termin anſetzen. Und dann kam endlich der 30. Ja⸗ nuar 1933. Und da ſagten ſie ſofort:„Jetzt haben ſie den Führer gemacht. Jetzt ſind ſie in die Macht ge⸗ gangen. In ſechs Wochen ſind ſie jetzt fertig. Drei Monate, höchſtens drei Monate, dann ſind ſie erle⸗ digt.“ Die ſechs Wochen und die drei Monate ſind vergangen, und wir waren nicht erledigt! Und ſo haben ſie immer neue Termine geſetzt, und im Kriege machen ſie es jetzt genau ſo! Warum catch nicht: Es ſind die gleichen Leute, es ſind die gleichen Propheten. die gleichen politiſchen Wünſchelruten⸗ gänger, die bei uns ſchon ſo wunderbar die Zukunft prophezeiten, und die jetzt als Hilfskräfte beim eng⸗ liſchen Propagandaminiſterium und im engliſchen Auswärtigen Amt angeſtellt ſind. Sie wiſſen immer ganz genau, an welchem Termin die Deutſchen erle⸗ iat ſind! dia i haben das ſchon ein paarmal erlebt. Sie er⸗ innern ſich alle. was man ſagte. Ich brauche nur auf den berühmten Ausſpruch eines großen britti⸗ ſchen Staatsmannes, den Sie in München von Au⸗ geſicht kennen. Miſter Chamberlain hinweiſen. der noch wenige Tage vor dem 9. April des vergangenen Jahres erklärte:„Gottſeidank, er hat den Autobus verſäumt.“ Und ich erinnere Sie an einen weiteren Mann— es war der engliſche Ober⸗ kommandierende— der ſagte:„Ja, vor einigen Mo⸗ naten, da hatte ich Anagſt, jetzt habe ich keine Angſt mehr Sie haben die Zeit verſäumt. und außerdem: ſie haben lauter junge Generäle,(ſtürmiſche Heiter⸗ keit und das iſt ihr Unglück. Ueberhaupt, ihre aanze Führung.— Aber vor allem ſie haben die Zeit ver⸗ ſäumt. jetzt iſt es vorbei.“ Wenige Wochen ſpäter hat dieſer General ſeinen Abſchied genommen. Wahr⸗ ſcheinlich war er ſelbſt auch noch zu jung.(Brauſende Heiterkeit.) Und heute machen ſie es genau ſo. Sie ſetzen immer Termine. Im Herbſt erklärten ſie:„Wenn jetzt keine Landung kommt, iſt alles in Ordnung. Im Frühjahr 1941 wird England die Offenſive nach dem Feſtland tragen.“ ch warte fortgeſetzt auf die britiſche Offenſive. Sie haben ihre Offenſive wo andershin verlegt und wir müſſen ihnen jetzt leider dorthin nach⸗ laufen, wo wir ſie finden.[Erneute toſende Hei⸗ terkeit. Aber wir werden ſie finden, wo immer ſie auch hingehen![Die alten Parteigenoſſen la dem Führer in einem minutenlangen Bei⸗ fallsſturm zu) und wir werden ſie aber auch dort treffen, wo der Schlag für ſie am vernichtendſten ſein wird! Warum hat man uns unſer Recht verweigert? Nun ſind alſo ſeit damals 21 Jahre eines unent⸗ wegten Ringens der Bewegung vergangen. Nach langen 13 Jahren kamen wir zur Macht. Seitdem erlebten wir dieſe Jahre der Vorbereitung nach außen und einer Rieſenarbeit im nner n. Sie wiſſen, es iſt dabei genau ſo, wie es ei der Partei war. Wir haben von der Welt nichts verlangt, als daß ſie uns die gleichen Rechte gibt, gengu wie wir im Innern die gleichen Rechte geſor⸗ bert haben. Da forderten wir einſt freies Verſamm⸗ lungsrecht, wie es die anderen auch beſaßen. wir verlangten freies Rederecht, wir verlangten dieſel⸗ ben Rechte als parlamentariſche Partei wie die an⸗ deren auch. Man hat uns das verweigert, man hat uns mit Terror verfolgt. f s Wir haben trotzdem unſere Organiſatjon aufge⸗ baut und haben uns endlich durchgeſetzt! 8 Genau ſotrat ich auch vor die Welt. Ich habe geſagt: ſch wollte nichts, als was die anderen auch haben. Ich bin bereit, abzurüſten bis zum letz⸗ ten. Ich habe immer neue Vorſchläge gemacht, man het uns ausgelacht und abgelehnt genau wie im nnern. Ich wollte alles auf dem Verhandlungs⸗ weg, es kann ja auch gar nichts beſſeres geben als alf dem Verhandlungsweg die Ziele für ein Volk zu erreichen, denn es koſtet weniger und es ſpart gor allem Blut. Wer wird ſo wahnſin nig ſein, mit Jewalt etwas nehmen zu wollen, was er mit der Vernunft bekommt? Aber es gibt Dinge die müſſen Deutſchland bleiben, weil wir leben wollen und weil le anderen nicht das Recht beſitzen uns dieſes Le⸗ ben zu beſchneiden, weil es unmöglich iſt, daß eine Nattun, die an ſich ſchon 38 Millionen Quadratkilo⸗ meter beſaß, einer anderen noch 2 Millionen Qua⸗ dratkllometer wegnimmt, und weil es für uns auch unerträglich iſt von dieſen Völkern dauernd bevor⸗ mundet zu werden und uns beiſpielsweiſe vorſchrei⸗ 13 laſſen, welche Wirtſchaftspolitik wir betreiben Des Ende der Go'öſtandark⸗Poſitik! Wir betreiben die Wirtſchafts politik, die dem deutſchen Volk nutzt. Ich rede auch den anderen 5 5 ein. Wenn andere ſich auf Goldſäcke ſetzen wol⸗ 57 ſollen ſie es tun. Aber wenn man ſagt:„Tun f bes auch“— ſo werde ich mich hüten, für die deut⸗ 0 Arbeitskraft totes Gold zu kaufen.(Erneuter er Beifall.) Ich kaufe für die deulſche Ar⸗ eitskraft Produkte des Lebens. Und das Ergebnis 0 Wirtſchaftspolitik zeugt für uns, nicht für die glellſtandaromenſchen! Denn wir, die Armen, haben 25 Ertberbsloſen weggebracht, weil wir dieſem 5 ahnſinn nicht mehr huldigten, weil wir unſer gan⸗ zes wirtſchaftliches Leben nur als ein Produktions⸗ problem anſehen und nicht mehr als ein kapttaliſti⸗ A Allerdings, wir haben hinter unſere Wirtſchaft Di die des nete Kraft der Nation geſtellt, die iplin des ganzen Volkes. N Nandi haben der Nation klargemacht, daß es ein Wahnsinn iſt, im Inneren wirtſchaftliche Kriege zwiſchen einzelnen Ständen auszufechten und dabei Mieder em zugrunde zugehen. Freilich war dazu khn notwendig, eine allgemeine ſoziale Grund⸗ 5 n Man kann heute keine Staaten mehr auf cpitaltſtiſcher Grundlage aufbauen. Auf die Dauer 5 rden die Völker lebendig, und wenn Leute glau⸗ 551 88 ſie durch Kriege das Erwachen der Völker a ndern können— im Gegenteil— ſie werden es kat leunigen! Dieſe Staaten werden in Finanz⸗ biehrvöben ſinken, die die Grundlagen ihrer⸗eigenen Usherigen Finanzpolitik vernichten werden. Aus dieſem Kriege wird nicht der Goldſtandard als Sieger hervorgehen. ſondern die Nalional⸗ wirtſcha'ten werden ſich ſiegreich durchſetzen! 9 5 Nationalwirtſchaften werden untereinander 0 8 5 ſie notwendigen Handel treiben. Ob das eini⸗ 18 oldſtandardbankters der Welt paßt oder nicht daß das iſt gänzlich aleichgültia, 5 nd wenn einige dieſer Goldbankiers nun er⸗ e„Wir dulden nicht daß Ihr mit dieſem oder 1 Hande Handel treibt“— das geht diese nichts . die Völker werden ſich auch in der Zukunft Ire Han von einigen Bankiers Beſt mmungen über 0 Sanders pol tik entgegenzunehmen! Sie werden Wr dglspolttik betreiben die für ſie richtig iſt. Wir können auf dieſem Gebiet mit Ruhe in die England ſucht zu bagatelllſieren Vergebliche Ableugnungs⸗ und Vertuſchungsverſuche zur Führerrede Draßhtbericht unſeres Korreſpondenten — Stockholm, 25. Februar. „Die geſtrige Rede Adolf Hitlers in München wird wie gewöhnlich von der ſchwediſchen Preſſe faſt im Wortlaut wiedergegeben und erregt in politiſchen Kreiſen die größte Beachtung und wird als ein er⸗ neuter Beweis für die unerſchütterliche Siegeszuver⸗ ſicht Deutſchland bewertet. Daß der Eindruck der Rede in der aanzen Welt ungeheuer ſtark ſein muß, geht ſchon daraus hervor, daß man von engliſcher Seite ſich ſofort um Abſchwächungsverſuche bemüh e. Zunächſt wurde die von Acolf Hitler in ſeiner Rede gemachte Mitteilung von den während den letzten 48 Stunden verſenkten 215000 BRT Schiffs raum entſchieden geleugnet und als völlig grundlos be⸗ zeichnet. Aber ſchon in dem kurz darauf folgenden Kom⸗ mentar des diplomatiſchen Reuter⸗Mitarbeiters war die Ableugnung nicht mehr ſo kategoriſch. Es hieß darin nur, daß die Mitteilung von den verſenkten 215 000 Tonnen für Hitler als zu gelegen kam, um richtig überzeugend zu wirken. Im übrigen wird die Hitler⸗Rede von dieſen amtlichen Stellen ſelbſtver⸗ ſtändlich als unintereſſant, ohne jedes Neuigkeits⸗ intereſſe bezeichnet. Weitere Stellungnahmen liegen bis zur Stunde nicht vor. Die große Senſat'on für A8 Drahtbericht unſeres Korreſpon denten — Liſſabon, 25. Februar. Die Berichte der amerikaniſchen Nachrichtenagen⸗ turen bezeugen übereinſtimmend daß Neuyork am geſtrigen Tage im Zeichen der Führer⸗Rede ſtand die nach oſtamertkaniſcher Zeit um 10 Uhr vormit⸗ tags ſtattgefunden hat. Bereits die erſten Frühaus⸗ gaben der Neuyorker Mittagsblätter brachten in rieſigen Ueberſchriften die Nachricht, daß der Führer im Laufe des Tages ſprechen werde. Bereits um 12 Uhr erſchienen große Auszüge aus der Rede und in den Spätausgaben der Mittagsblätter der Geſamt⸗ inhalt. Die Zeitungen hatten zu dieſem Zweck ihre Schlußzeiten etwas hinausgeſchoben und beſondere Beachtung fand die Ankündigung des Führers über den im März oder April be⸗ ginnenden verſchärften U⸗Brot⸗Krieg. Dieſe Tatſache wird von faſt allen Zeitungen her⸗ vorgehoben. Das Hearſt⸗Blatt„Journal Ame⸗ rican“ erſchien unter der die ganze Seitenbreite ein⸗ nehmenden Balkenüberſchrift„Hitler erklärt: Ich bin zum Seekrieg bereit.“„Newyork Sun“ ſetzt über die ganze Seite die achtſpaltige Ueberſchrift„Hitler kün⸗ digt einen verſchärften U⸗Boot⸗Krieg mit neuen Ty⸗ pen an.“ Beſonderen Eindruck hat ſelbſtverſtändlich die vom Führer mitgeteilte Vernichtung eines gan zen britiſchen Geleitzuges auf dem atlan⸗ tiſchen Ozean gemacht. Sellſt in ſonſt englandfreund⸗ lichen Kreiſen iſt man unter dem Eindruck dieſer Nachricht heute etwas bedenklich geworden und fragt ſich überall. wie denn die von Amerika gelieferte Materialhilfe in Großbritannien eigentlich zum Eni⸗ ſatz kommen ſoll, wenn ſchon fetzt vor Beginn des eigentlichen U⸗Boot⸗Krieges die Verſenkungsziffern eine derartige Höhe erreichen? Die Rede Muſſolinis wird b fentlich angeſchlagen. Der Generalſekretär der Faſchiſtiſchen Partei hat den Anſchlag der Rede Muſſolinis in allen Sitzen der Partei und ihrer Organiſationen verfügt. Campinchi geſtorben. Der ehemalige franzöſiſche Marineminiſter Campinchi iſt wie aus Vichy gemel⸗ det wird, in Marſeille im Alter von 58 Jahren ge⸗ ſtorben. Zukunft ſehen. Deutſchland iſt ein ungeheurer Wirt⸗ ſchaftsfaktor, nicht nur als Produzent, ſondern auch als Konſument. Wir haben einen großen Abſatz⸗ markt; aber wir ſuchen nicht nur Albſatzmärkte, ſon⸗ dern wir ſind dort auch der größte Käufer, während die weſtliche Welt auf der einen Seite von ihren Imperien leben und auf der anderen Seite aus ihren Imperien auch noch exportieren will. Das iſt aber unmöglich, denn die Völker können auf die Dauer nicht einſeitige Geſchüßte machen. Sie wollen nicht nur kaufen, ſondern ſie müſſen auch verlaufen. An dieſe Imperien aber können ſie das nicht tun. Die Völker werden daher mit uns Handel treiben. gleichgültig, ob das einigen Ban⸗ kiers paßt oder nicht. Wir machen deshalb unſere Wirtſchaftspolitik nicht nach den Auffaſſungen oder Wünſchen der Bankiers in Neuyork oder London, ſondern die Wirtſchaftspolitik Deutſchlands wird aus⸗ ſchließlich nach den Intereſſen des deutſchen Volkes gemacht! Ich bin hier ein fanatiſcher So⸗ zialiſt, der immer nur die Geſamtintereſſen ſe nes Volkes vor Augen ſieht. Ich bin nicht der Knecht einiger internationaler Bankkonſortien, ich bin nicht irgendeiner kapitaliſtiſchen Gruppe verpflichtet. Ich bin aus dem deutſchen Volke hervorgegangen; meine Bewegung, unſere Bewegung iſt eine deutſche Volks⸗ bewegung. und dieſem deutſchen Volk ſind wir daher allein verpflichtet.(Toſender Beifall.) Nur ſeine Intereſſen ſind beſtimmend für unſere Wirlſchafts⸗ politik! Davon werden wir nie abgehen. Unſere Rüftung das Stolzeſte, was jemals die Welt gesehen hal! Wenn nun die andere Welt ſagt:„Alſo dann Krieg!“ Dann kann ich nur ſagen:„Gut! Ich will ihn nicht, aber es kann der Frömmſte nicht in Frie⸗ den leben, wenn es dem böſen Nachbarn nicht ge⸗ fällt.“ Ich gehöre auch nicht zu denjenigen, die einen ſolchen Krieg kommen ſehen und dann zu win⸗ ſeln beginnen. Ich habe geredet und getan, was ich konnte. Vorſchläge und immer neue Vorſchläge ge⸗ macht, an England, an Frankreich, man hat ſie im⸗ mer nur mit Spott und Hohn abgelehnt und darüber gelacht. Als ich jedoch ſah, daß die andere Seite die Auseinanderſetzung will, habe ich allerdings das ge⸗ tan, was ich als Nationalſozialiſt und alter Kämpfer auch in der Partei früher tat: Ich habe mir ſofort das Abwehrinſtrument gebaut. Und ſo wie ich in der Partei früher die Auffaſſung vertrat: es handelt ſich nicht darum, daß wir immer nur ſtark genug ſind, Schläge der anderen auszuhalten, ſondern es iſt not⸗ wendig, daß wir ſtapk genug werden, Schläge ſofort zu vergelten, ſo habe ich das militäriſche Inſtrument der Staatspolitik, die deutſche Wehrmacht, ebenfalls ſo ausgebaut, daß ſie, wenn es ſchon nicht anders geht, Schläge auszuteilen vermag! Ein amerikaniſcher General hat vor wenigen Ta⸗ gen erſt vor dem Unterfuchungsausſchuß des ameri⸗ kaniſchen Repräſentantenhauſes erklärt:„Chur⸗ chill habe ihm bereits 1936 perſönlich verſichert: Deutſchland wird uns zu mächtig, es muß vernichtet werden, und ich werde alles tun, um dieſe Vernich⸗ tung einzuleiten.“ Ich habe etwas ſpäter zum erſten ih bin auf jede Auzeinanderſeh ung vorberellel: Für unſere Rüſtung habe ich beizeiten die Kraft de, deutſchen Nation kan et und ich bin eutſchloſſen, wenn notwendig, halb Eur opa uoch dafür einzuſetzen und ich tue dies auch. Ich bin auf jede kommende Auseinander⸗ ſetzung vorbereitet und ich ſehe ihr daher mit Ruhe entgegen. Mögen die auderen ihr mit der gleichen Ruhe eutgegenſehen.[Toſende Beifalls⸗ ſtürme begleiten die Worte des Führers.) Ich baue auf die beſte Wehrmacht der Welt, auf die beſte Wehrmacht, die vor allem auch die deutſche Nation je beſeſſen hat. Sie iſt zahlen⸗ mäßig ſtark, waffenmäßig aufs höchſte gerüſtet, füh⸗ rungsmäßig in einer beſſeren Verfaſſung als jemals zuvor. Wir haben ein junges Führerkorps, das zum größten Teil nicht nur kriegserprobt ſondern, ich darf wohl ſagen. ruhmbedeckt iſt. Wo wir hinblicken, ſehen wir heute eine Garde ausgewählter Männer, denen die deutſchen Soldaten in die Hand gegeben ſind. Und dieſe Männer führen wieder Sol⸗ daten, die die beſtausgebildeten der Welt ſind, mit der beſten Waffe, die es zur Zeit auf der Erde gibt. Und hinter dieſen Soldaten und ſeiner fen ſteht die deutſche Nation, das ganze deutſche Volk. (Wieder unterbricht ein minutenlanger Beifallsſturm den Führer.) und inmitten dieſes Volkes und als ihr Kern dieſe nationalſoztaliſtiſche Be⸗ wegung, die vor 21 Jahren aus dieſem Saal hier ihren Ausgang nahm, dieſe Beweauna die ſelbſt wie⸗ der eine der beſten Organiſationen iſt, wie ſie die anderen demokratiſchen Länder nicht beſitzen, und die ihr Gegenſtück nur noch im Faſchismus findet. Volk nud Wehrmacht, Partei und Staat— ſie ſind heute eine unlösbare Einheit. Keine Macht der Welt kann dies Gefüge mehr lockern. Und nur Narren können ſich einbilden, daß ſich etwa das Jahr 1918 wiederholen könnte. Wir haben das einſt bei unſeren Demokraten im Innern kennengelernt. Auch ſie haben immer Hoff⸗ nungen gebabt, Hoffnungen auf innere Zerſplitte⸗ rung, Auflöſung und Bruderkrieg. Heute iſt es wieder genau ſo. Sie ſagen:„In ſechs Wochen iſt die Revolution in Deutſchland!“ Sie wiffen nicht. wer eigentlich die Revolution machen will. Die Revolutionäre ſind nämlich nicht bei uns, die„Revolutionäre“— Thomas Mann und ähnliche ſolche Leute— ſind in England. Manche ſind ſchon wieder von England nach Ame⸗ rika abgereiſt denn auch England liegt ihnen ſchon Male öffentlich vor dieſem Mann und ſeiner Tätig⸗ keit gewarnt. Ich wollte nicht die Nation vorzeitig in Unruhe verſetzen und eine vielleicht doch noch mög⸗ liche Verſtändigung verſchütten. Ich habe aber dann im ſelben Augenblick, in dem ich merkte, daß in Eng⸗ land eine gewiſſe Cligue— noch angefeuert durch dag Judentum. das überall natürlich als Blaſebalg dahinter ſteht— zum Kriege feſt entſchloſſen hetzt und treibt, alle Vorbereitungen getroffen, um die Nation zu rüſten. Und Sie, meine alten Parteige⸗ noſſen, wiſſen auch daß es kein Gerede iſt. wenn ich einmal ſo etwas ſage, ſondern daß ich auch ent⸗ ſprechend handle. Wir haben gigautiſch acarbeitet! Was in dieſen Jahren bei uns on Rüſtung ge⸗ ſchaſſen wurde, iſt wirklich das Stolzeſte, was je⸗ mals die Welt geſehen hat! Wenn nun eine andere Welt ſagt: wir machen jetzt das auch!— dann kann ich nur ſagen: Ma⸗ chen ſie es, ich habe es bereits gemach!(Ein ungeheurer Sturm der Begeiſterung geht durch die Maſſen der alten Parteigenoſſen.] Vor allem aber: erzählen Sie mir keine Märchen. Ich bin ein Sachverständiger, Spezialiſt in Auf⸗ rüſtungsangelegenheiten.[Erneuter ſtürmiſcher Beifall und toſende Heiterkeit erfüllen den Sagl.) Ich weiß ganz genau, was man aus Stahl machen kann und was aus Aluminium. Ich weiß, welche Leiſtung man aus Menſchen herausholen kann und welche nicht. Ihre Märchen imponieren mir gar nicht! * zu nahe dem kommenden Operationsgebiet ihrer Re⸗ volution. Sie legen alſo ihr Hauptquartier weit weg von ihrem künftigen Schlachtfeld. Aber immerhin be⸗ haupten ſie, die Revolution werde kommen. Wer ſie macht— das weiß ich nicht wie ſie gemacht wird weiß ich auch nicht, nur eins weiß ich: daß es in Deutſchland höchſtens ein paar Narren geben kann. die an eine Revolution denken, die aber ſitzen alle hinter Schloß und Riegel. Dann ſagen ſte: Der Winter, General Win⸗ ter kommt. und wird Deutſchland niederzwingen!“ Ach, das deutſche Volt iſt ziemlich winterfeſt. Wir haben in der deutſchen Geſchichte, ich weiß nicht, wie⸗ viel tauſend, zehntauſend Winter überſtanden, wir werden dieſen Winter auch ſchon überſtehen! Dann erklären ſie:„Der Hunger wird kom⸗ men!“ Da haben wir vorgeſorgt! Wir kennen die menſchen freundlichen Empfindungen unſerer angli⸗ kaniſchen Gegner. Wir haben uns vorgeſehen. Ich glaube, daß der Hunger eher dort hinkommt als zit uns. Dann wieder ſagen ſie:„Die Zeit an ſich wirkt“. Die Zeit aber hilft nur dem, der arbeitet. Und fleißiger als wir arbeitet niemand, das kann ich dieſen Leuten verſichern! 5 Alle dieſe vagen Hoffnungen, die ſie ſich da auf⸗ bauen, ſind lächerlich und geradezu kindiſch!. Grunddſätzlich möchte ich dazu noch eines agen: Das deutſche Volk hat eine Entwicklung von vielen tauſend Jahren hinter ſich. Zweitauſend Jahre hin⸗ durch kennen wir ſeine Geſchichte. Tauſend Jahre lang gibt es ein deutſches Reich, und zwar ein Reich, das wirklich nur Deutſche umfaßt. In dieſen Zeiten hat unſer Volk die unerhörteſten Schickſalsſcheäge überſtanden. Es wird auch alles das überſtehen, was die Gegenwart oder die Zukunft ihm bringen. ja ſogar noch vlel beſſer, weil ich mir nämlich ein⸗ bilde, daß es wohl ſchon immer ein deutſches Volk gegeben hat und ſeit über 1000 Jahren ein deutſches Reich, daß es aber niemals die deu ſche Einigkeit ge⸗ geben hat, daß es niemals das gab, was wir heute beſitzen, eine geſchloſſene Organiſation unſeres Vol⸗ kes, und daß es auch nicht immer die Führung gege⸗ ben hat, die das deutſche Volk heute beſitzt.(Wieder brauſt toſender Beifall zum Führer empor.) Und da kann ich meinen Gegnern bei aller Be⸗ ſcheidenheit noch eins ſagen: ich habe es ſchon mit vielen demokratiſchen Gegnern aufgenommen. Bisher bin ich immer als Sie⸗ ger aus dieſem Kampf hervorgegangen. Ich glaube, auch dieſer Kampf findet nicht unter anderen Verhält⸗ niſſen ſtatt, d. h. das Verhältnis, die Größenordnung iſt die gleiche wie bisher. Ich bin jedenfalls der Vorſehung dankbar. daß, nachdem dieſer Kampf ſchon unausbleiblich war, ſie ihn noch zu meinen Lebzeiten ausbrechen ließ und zu einer Zeit. zu der ich mich noch friſch und rüſtig fühle.(Ein Befifalls⸗ ſturm ohnegleichen erhebt ſich.) Es kommt der Früh lng...! Und gerade jetzt fitele ich mich wieder ſo friſch! Es kommt der Frühling, der Frühling, den wir alle begrüßen.(Die alten Parteigenoſſen jubeln dem Führer mit ungeheurer Begeiſterung und toſenden Heilrufen zu.) Es kommt wieder die Zeit, in der man die Kräte meſſen kann: und ich weiß, daß bei aller Einſicht in die furchtbare Härte des Kampfes in dieſem Augenblick Mil⸗ lionen deutſche Soldaten genau ſo denke. Wir haben jetzt ein Jahr unvorſtellbarer Erfolge hinter uns, auch ſchwerer Opfer, wenn auch nicht im ganzen geſehen, ſo doch im einzelnen. Wir wiſſen aber, daß uns dieſe Erfolge nicht geſchenkt worden ſind, ſondern daß unzählige dentſche Männer zunächſt an der Front in höchſter Tapferkeit ihr Leben einſetzten und auch jetzt unentwegt einſetzen. Was ſo viele unſerer Männer in unſeren Regimen⸗ tern leiſten, in unſeren Panzern. in unſeren Flug⸗ zengen, auf unſeren U⸗ Booten. auf unſeren Schiffen und überall ſonſt in unſeren Formationen, iſt etwas einmaliges. Es hat noch niemals beſſere und noch niemals tapferere Soldaten gegeben! d e (Wieder erhebt ſich brauſender Beifall) Wir Natiy⸗ nalſozialiſten ſind beſonders ſtolz auf ſie denn wir ſind ja ſelbſt nichts anderes, als eine einſtige alte Frontyartei, die Frontpartei des Weltkrieges. Von dort ſind wir einſt zurückgekommen. die Schande empfindend, die man unſerem tapferen Volke damals angetan hat. Wir, die wir diefes ganze Ringen des Weltkrieges mitmachten, wiſſen ja am allerbeſten, was unſere Soldaten heute leiſten; und ich kann von dieſem Platz aus Ihnen allen nur das eine ſagen: unſere Herzen, die Herzen aller alten Nationalſozin⸗ liſten ſind bei Euch: es ſind die Herzen von lauter Kämpfern. Wieviele ſind unter uns, die ſelbſt zer⸗ ſchoſſen ſind aus dem großen Kriege. Wie viele. die verwundet waren, wie viele die ihn ſonſt mitmanhten ſie haben alle brennenden Herzens die Etappen ver⸗ folgt, die unſere Armeen in dieſem Jahr zurückleg⸗ 105 Jeder einzelne Ort— er hat ihnen ſo viel ge⸗ 'agt. Es war für ſie eine ungeheure Genugtuung, fetzt das verwirklicht zu ſehen, wofür ſie damals unter einer ſchrecklichen Ungunſt jahrelang Blut um Blut hingegeben haben, und was ſie leider doch nicht er⸗ reichen konnten. Sie ſind ſo ſtolz auf ihre Söhne heute, auf die jungen Soldaten des Dritten Reiches. (Toſende Beifallsſtürme begleiten dieſe Worte des des Führers.) 5 Niemand kann ihnen das beſſer ſagen als die Partei dieſer alten Kämpfer, die ſelber einſt vom aro⸗ ßen Krieg zurückkehrten, die Schmach der Heimat nicht erdulden wollten und ſoſort im Innern einen neuen Krieg anfingen, den Krieg gegen die Zerſtörer unſeres Vaterlandes und unſerer Heimat. ... wird Deutſchland marſchieren! So ſtehen wir Nationalſozialiſten jetzt vor einem neuen Kampfjahr. Wir wiſſen alſo, daß es große Entſcheidungen bringen wird. Wir ſehen mit einer uner chütterlichen Zuverſicht in die Zukunft. Wir ſind durch die härteſte Schule gegangen, die Menſchen zuteil werden kann. Wir wiſſen, daß die⸗ ſes unermeßliche Opfer nicht umſonſt geweſen ſein kann, denn wir alauben auch hier an eine Gerethtig⸗ keit. Was haben wir in diefen Jahren alles getan, wie haben wir uns bemüßt, wie haben wir uns ab⸗ gequält, immer nur ein Ziel im Auge: unſer Volt! Wie haben ſich die Millionen da ür hingegeben. Wie ſind Hunderte und Tauſende dafür gefallen. Die Vorſehung hat uns nicht umſonſt dieſen wunderbaren Weg gehen laſſen. Am Tage der Begründung die⸗ ſer Bewegung habe ich eine Erkenntnis ausgeſpro⸗ chen: Einſt hat unſer Volk ungeheure Siege errun⸗ gen und iſt dann undankbar und uneins geworden. es hat ſich an ſich ſelbſt verfündigt und die Strafe der Vorſehung hat es dafür getroffen. Wir ſind mit Recht geſchlagen worden. Wenn ein Volk ſich ſo ſehr vergißt, wie es das deutſche damals getan hat, wenn es aller Ehre und aller Treue plötzlich glaubt ledig zu ſein, dann kann ihm die Vorſehung nichts anderes zufügen als eine ſo harte bittere Belehrung. Wir waren aber auch damals ſchon überzeugt, daß ſür unſer Volk, wenn es zu ſich ſelbſt zurüchfindet, wieder fleißig wird und ehrenhaft, wenn der einzelne Deutſche wieder in erſter Linie für ſein Volk eintritt und nicht für ſich ſelbſt, über ſeine nerſönlichen Intereſſen die Geſamt⸗ intereſſen ſtellt, wenn dieſes ganze Volk wieder einem großen Joͤeal nachſtrebt und bereit iſt, ſich da⸗ für einzuſetzen, dann einmal die Stunde kommen wird, da der Herrgott dieſe Prüfung als beendet er⸗ klärt. Wenn dann das Schichſal uns noch einmal auf die Walſtatt ruft, dann wird ſein Segen bei denen ſein, die ſich den Segen in jahrzehntelanger harter Kundgebung beſchlietzen. Arbeit verdient haben.(Wieder geht ein ungeheurer, minutenlanger Sturm der Begeiſterung Surch den Saal U 5 4 Und das kaun ich ſagen: wenn ich vor der Ge⸗ ſchichte mich und meine D dann wird mir nicht bauge beim Abwägen unſerer Geſin⸗ nungen.. Wer ſind ſie ſchon, dieſe Eagviſten! Jeder von ihnen tritt nur ein für die Intereſſen ſeines Standes, hinter ihnen allen ſteht entweder der Jude oder der eigene Geldſack. Sie ſind nichts als Verdiener, ſie leben vom Profit dieſes Krieges. Dabei kann kein Segen ſein! Dieſen Leuten trete ich gegenüber als ein einfacher Kämpfer meines deutſchen Volkes. Ich bin der Ueberzeugung, daß. ſo wie bisher die⸗ ſer Kampf von der Vorſehung geſegnet wurde, er auch in der Zukunft geſegnet ſein wird. Denn als ich vor 21 Jahren zum erſtenmal in dieſen Saal her⸗ einkam, war ich ein Unbekannter und Namenloſer. Ich hatte nichts hinter mir als meinen eigenen Glauben. In dieſen 21 Jahren iſt eine neue Welt geſchaffen worden! N Der Weg von jetzt in die Zuknuft wird leichter ſein als es der Weg vom 24. Februar 1920 bis heute hier an dieſen Platz geweſen iſt. Immer aufs neue durchbrauſen ungeheure Beifalls⸗ ſtürme den weiten Saal i Mit fanatiſcher Zuverſicht ſebe ich nun in dieſe Zukunft. Die ganze Nation iſt jetzt angetreten. Und ich weiß: in dem Augenblick, in dem das Kommandp erſchellt:„Tritt gefaßt“ wird Deutſch⸗ land marſchieren! a Die alten Parteigenoſſen fubeln dem Füchrer am Schluß ſeiner Rede mit nicht endenden Befallsſtür⸗ men zu, in die ſich minutenlang toſende Heikrufe miſchen, bis die Lieder der Nation die erhebende Die Lage f 1 Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung l— Berlin, 25. Februar. 5„Auf das Kommando Tritt geſaßt! wird Deutſch⸗ land marcch leren.“ Mit dieſen Worten klang Adolf (Hitlers geſtrige Rede im Hofbräuhaus in [München gus. 24 Stunden nach dem Staatslenker des faſchiſtiſchen Italien hat Adolf Hitler zu Deutſch⸗ (land gesprochen an der gleichen Stelle in München, an der er vor 21 Jahren das Programm der Natio⸗ nalſozlaliſtiſchen Arbeiterpartei verlündet hat. Des Führers Rede war von einer Offenheit, die überzeugt und ſie war von einer Treue zu dem (Bundesgenoſſen erfüllt, die für uns eine Sebbſtver⸗ ſtändlichkeit iſt, weil wir zwiſchen Freunden keine (Schacher⸗ und keine Tauſchgeſchäfte kennen. Wir wiſ⸗ ſen, daß nach dieſer Führerrede nur die Waffen zu f ſprechen haben. Die Welt ſteht unverändert in höchſter Span⸗ nung; ſie weiß, daß die unausblerbliche Entſchei⸗ dung gegen England mit fedem Tag näherrückt. Dieſe Gewißheit hat die geſamte (neutrale Welt und ſie beherrſcht ſelbſt das engliſche Vobk bis in ſeine Tiefen. Was auch diesmal nie⸗ mand weiß, das iſt nur das wann und wo und des⸗ halb drängen ſich Vermutungen und Gerüchte, Be⸗ fürchtungen und Angſtpſychoſe auf und ordnen ſich ihnen alle anderen aktuellen Fragen des Tages unter, ſelbſt die Hilfegeſetzdebatten im Waſhingtoner Kongreß. Wenn ſellſt die„Times“ am Wochenende ſchrieb:„Wir warten alle auf die Entſcheidung“, dann bezog ſich das nicht auf den Waſhingtoner Beſchluß, der ſchon heute für England feſtſteht, ſondern auf die militäriſche Geſamtlage, die weder General Wavell noch Englands große Mittelmeerflotte zu be⸗ einfluſſen vermag. Unaufhörlich gehen die Vernich⸗ tungsſchläge der deutſchen Kriegswaffen gegen die Streitkräfte Englands im Mittelmeer, auf Englands kriegswichtige Städte und Anlagen, auf den eng⸗ liſchen Frachtraum auf allen Ozeanen nieder. Der Londoner„Daily Mail“ entringt ſich am Wochenende in ihrem Lagebericht wieder ungewollt der Ruf:„Unſere Tonnage wird enger und enger und noch iſt Amerikas Hilfe nicht fühlbar“. Gegen⸗ Über dieſer eigenen Erkenntnis der britiſchen Preſſe verblaſſen alle ßochtrabenden Reden au London und auch aus Waſhington. Das der Auflage nach größte ſchweizeriſche Blakt, der Züricher„Tages⸗Anzeiger“ ſchreibt:„Die Deut⸗ ſchen kommen ihrem Endziel immer näher. Amerika kann England nicht mehr helfen. weil Englands Unterliegen in ſeiner Kräftezerſplitterung an vielen Fronten liegt“. *. Die ungeheueren Schwierigkeiten, in der ſich die britiſche Handelsſchiffahrt befindet, noch bevor die verſtärkte deutſche U⸗Boot⸗Offenſive begon⸗ nen hat, beleuchtet das„Stockholms Dagbladet“ in einer Zuſammenſtellung aus Schiffahrtskreiſen über die ſeit dem 1. Februar nicht an ihr Beſtimmungs⸗ ziel gelangten britiſchen Geleitzüge, die entweder zerſprengt oder vernichtet wurden. Vereinzelte Schiffe ſeien in den einen oder anderen Hafen nach⸗ träglich eingelaufen, aber der Hauptteil bleibe ver⸗ ſchwunden. * Die Sorgen um die britiſchen Einfuhrmöglichkeiten werden geſtelgert durch die wieder ſchnell zunehmen⸗ den Bombenangriffe auf England ſelbſt. Zahlreiche Eiſenbahnlinien ſind 1 Eiſenbahn⸗ brücken zertrümmert und eine Reihe Tunnels im mittelengliſchen Induſtriebezirk vernichtet. In der „Times“ finden ſich Bekanntmachungen engliſcher Eiſenbahngeſellſchaften, wonach die Ausgabe von Perſonenfahrkarken und die Annahme von Güter⸗ frachtlen bis auf weiteres eingeſtellt ſind. Genannt wurden u, g. die Hauptbahnſtrecken Cardiff Swan⸗ ſea, Cambridge Norwich, Nottingham Sheffield. Obwohl nalürlich keine Gründe angegeben wer⸗ den, weiß jeder auch in England, daß die deutſchen Flugzeuge wieder einmal gründliche Arbeit geleiſtet haben. Die Achſe ist unerschütterlich...! Die Dutt⸗Rede hat den letzten Spekulauonen ihrer Gegner den Boden enzoren Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Rom, 24. Febr. Die geſtrige Rede des Duce beherrſcht voll⸗ kommen das politiſche Intereſſe Italiens und überſchaltet alle Exeigniſſe. An autoritativer römiſcher Stelle erklärt man, die Rede ſei ſo klar und ſpreche die Abſicht Italiens, die ſich in dem unbedingten Willen zufammenfaſſen laſſe, den Krieg an der Seite Deutſchlands mit aller Ener⸗ gie zum ſiegreichen Ende zu führen, ſo eindentig 5 daß irgendwelche Kommentare überflüſſig eien. Die Zeitungen drucken die Rede in größter Auf⸗ machung mit zahlreichen Bildern der geſtrigen Ver⸗ ſammlung im römiſchen Teatro Adriano ab und veröffentlichen dazu Berichte aus allen Städten Ita⸗ liens über bie Volksverſammlungen und Manifeſta⸗ tionen, die im Anſchluß an die Rede und häufig unter Beteiligung der deutſchen Soldaten, die im Süden des Landes ſtehen, ſtattgefunden haben. In ihren Kommentaren beſchränkt ſich die Preſſe darauf, die weſentlichen Punkte der Rede herauszu⸗ arbeiten und zu unterſtreichen. So ſagt, um nur ein Beiſpiel zu nennen, Virginio Gayda im„Giornale 'Italia“, Italien hätte unter allen Umſtänden in den Krieg eintretn müſſen, denn andernfalls wäre es ohne ſein Zutun hineingezogen worden Gayda erinnert in dieſem Zuſammenhang an die franzöſiſche Abſicht, in die Po⸗Ebene einzufallen und Deutſchland von Süden her anzugreifen, und an die engliſche Willkürherrſchaft im Mittelmeer, die ſich bis zu einer wahren Blockade Italiens geſteigert hat. Er unter⸗ ſtreicht ferner die Zähigkeit des italieniſchen Wider⸗ ſtandes, an dem die Abſichlen der engliſchen Offenſive geſcheitert ſind. Wie aus zahlreichen Dokumenten hervorgehe, habe General Wavell geglaubt, in drei Wochen bis Tripolis vordringen zu können. Statt⸗ deſſen ſtehen heute ſeine Truppen in erſchöpftem Zu⸗ ſtand noch 300 Kilometer vor den erſten Linien, hin⸗ ter denen die Italiener Tripolitanten verteidigen. Wie alle anderen Kommentare betont auch Gayda die Stellen der Rede, in denen Muſſolint die ttalle⸗ niſche Offenſive für das Frühjahr an⸗ gekündigt hat. Mit Genugtuung unterſtreicht man in Rom das gewaltige Echo, das die Rede im geſamten Ausland hervorruſe und die unbedingte Zuſtimmung, die ſte in den verbündeten und befreundeten Ländern ge⸗ funden hat an ihrer Spitze Deutſchland. Die Berichte aus Berlin ſtimmen in der Auffaſſung überein. daß die Rede in Deulſchlaud als erneuter Beweis für die Unerſchütterlichkeit des deutſch⸗italteni⸗ ſchen Bündniſſes und der Siegesgewißheit der Achſe aufgefaßt worden iſt. Der Chef des Großen Generalſtabes und Ober⸗ kommandierende der Streitkräfte in Albanien, Ar: meegeneral Cavallero, richtete an den Duce ein Telegramm, in dem es heißt:„Die Truppen an der albaniſch⸗griechiſchen Front. Kommando, Offiziere und Soldaten, haben ihre Worte mit bewegtem Stolz vernommen und alle werden nur von einem einzigen Geiſt erfaßt: dem Opfer und dem unerſchütterlichen Willen zum Siege“. 6 Der Generalſekretär der Faſchiſtiſchen Partei, ſtiſchen Parteiführern ab. Dabei richtete die faſchi⸗ ſtichen Sarteiführern ab. Dabet richtete die faſchi⸗ ſtiſche Parteiführung an den Duce eine Entſchlie⸗ ßung, in der der eiſerne Wille des kämpfenden und arbeitenden Italien ausgedrückt wird, den Kampf mit entſchloſſenem Einſatz weiterzuführen. Vor allem wurde beſchloſſen, daß der Tag der großen Rede des Duce, den 23. Februar 1911, in Zuknuft als einer der großen Tage der faſchi⸗ ſtiſchen Revolution begangen werden wird. Aus allen Städten Italiens liegen heute morgen in Rom Berichte von ſpontanen Kundgebungen der Bevölkerung im Anſchluß an die Rede des Duce vor. Aus Neapel und Palermo wird berichtet, daß die Faſchiſten in großen Demonſtrationsgügen vor die militäriſchen Kommandos zogen um den Sol⸗ daten, die auf dem Lande, auf dem Meer und in der Luft kümpfen, ihre Treue und ihren Dank zum Aus⸗ druck zu bringen. In Tirana kam es zu Kundgebungen der Soldaten und der albaniſchen Berölkerung und auf dem größten Platz von Tripolis brachten italie⸗ niſche Soldaten Kundgebungen für den Duce und für Adolf Hitler dar, die für die Waffenbrüderſchaft des italien ſſchen und deutſchen Volles ein beredtes Zeugnis ablegten. Rom und die Rede des Führers Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Rom, 25. Februar. Die große Rede des Führers zum 21. Gründungs⸗ tag der NSDAP hat in Italien ein tiefes Echo ge⸗ funden. Man weiſt dabei vor allem auf die Tat ſache hin, daß ihr die Rede des Duce„nur wenige Stun⸗ den“ vorausgegangen war, und daß beide Führer ihren Völkern verkündet aben, daß der Aren jetzt in eine neue ver⸗ chärfte Phaſe eintreten werde. Beide Führer haben dabei aber auch gezeigt, ſo ünter⸗ ſtreicht man, daß ſte und ihre Völker dieſe neue Phaſe nicht zu fürchten haben. Der„Popolo di Roma“ ſchreiht heute morgen, daß die Rede des Führers beim italienſſchen Volk das größte Intereſſe gefunden und tiefſte Zu⸗ ſtimmung ausgelöſt habe.„Die Ankündigung der bevorſtehenden Seekriegsoperationen“, ſo heißt es weiter,„gegen den gemeinſamen Feind die glühen. den Worte. die den Beitrag Italiens zum Verlauf des Krieges hervorheben, und die Worte des Führerz für den Duce haben die italieniſchen Maſſen, die der Rede des Führers lauſchten, tief beeindruckt denn ſie wiſſen, daß der aleiche Welle der beiden Führer in ihren Aktionen ſeinen Ausdruck finden wird, gegen die es keinen Widerſtand geben kann.“ „Eine(aunenerregende Sicherheit Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Mabrid, 25. Februar, Die Madrider Abendzeitungen vom Montag brin⸗ gen im großen Umfang und in ebenfolcher Auf⸗ machung die Reden von Benito Muſſolini und Adolf Hitler. Die Kommentare der Preſſe weiſen in erſter Linie auf den Gleichklang der unbedingten Zuverſicht der beiden Reden hin. Das Falange⸗Organ„Arribg“ ſchreibt:„Den beiden Reden kommt nicht allein wegen des Zuſammenſtimmens ihres Inhalts eine ungeheure Reſonanz zu, ſondern auch des wegen, weil ſie zu gleicher Zeit die unbedingte Entſchlo en⸗ heit beider Teile ſcharf herausſtellen, um jeden Preis den Entſcheidungsſchlag zu führen. Das Gefühl der kriegeriſchen Macht, das beiden Reden entſtrömt, und die Anerkennung der ſtrategiſchen Bedeutung, die der italieniſchen Kriegs. führung in Afrika zugefallen iſt, ſind die beiden her⸗ vorſtechendſten Merkmale der Rede“. Der„ABC“ ſchreibt außerdem:„Man bemerkle in jedem Satz des großen Führers des deutſchen Volkes eine ſtaunenerregende Ruhe eine Sſchephelt des Sieges eine heiße Liebe zum Volk und einen großen Haß agen die verſteckten Kräfte die ihn per⸗ nichten wollten, weil er zu zu großer Macht gelangt iſt, wie es Churchill genannt hat.“ 5 Der gescheiterte griechiſche Großangriff Dramaliſche Eoiſoden aus den Kämpfen an der griechiſchen Fron Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Nom, 25. Februar. Ein Sonderbericht der in Trieſt erſcheinenden Zeitung„Piccolo“ teilt intereſſante Einzelheiten über die Kampfhandlungen mit, die vom 11. bis 13. Februar an der albaniſchen Front ſtattgeſunden haben. Der Bericht ſchildert eindrucksvoll die arim⸗ mige Kälte und die gewaltigen, bis zu 2,50 Meiler hohen Schneemaſſen, die den Gefechtsabſchnitt in eine Polarlandſchaft verwandelt haben. Die Griechen haben hier verſucht, durch Maſſeneinſatz die ktalieniſchen Stellungen ein zudrücken. Ste ſtießen dabei auf Einheiten der italieniſchen Di⸗ viſtonen Tridentina. Cuneuſi und Parma. Im Mor⸗ gengrauen des 11. Februar gingen italieniſche Ski⸗ patrouillen gegen einen Höhenzug vor um ihn zu beſetzen und ſtießen dabei auf griechiſche Alpentrup⸗ pen, die mit Schneehemden ausgerüſtet waren und die die Spitze der griechiſchen Stkurmtruppen bildeten. Da das Gefecht zum Stehen kam entſchloß ſich die artechſche Führung zur Artillerie⸗Vorbereitung. Den anzen Tag über hallte Kanonendonner durch bie ebirgstäler und Schluchten. In der folgenden Nacht brachten auch die Italtener trotz heftigen Schneetreibens Gebirgskanonen und Minenwerfer bis dicht hinter ihre vorde sten Stellungen, ſodaß am nächſten Tage das Artillerleduell mit beiderſeitiger Heftigkeit fortgeſetzt wurde. Im Schneeſturm fühl⸗ ten die Griechen ebenfas vor ſo daß bei den Alpini⸗ Bataillonen Leogra, Ceyt, Mondovt und Pieyt di Cece Kämpfe entbrannten, die die italieniſche Füh⸗ Fartnückiger Kampf der Oppoſition im AS A⸗Cenat England dauert die Veralung des Enslandhelfegeſetzes ſch on zu lange! Vergebliche Beeinflaſſungeverſuche Haliſaz Drahtberichtunſeres Korreſpondenten — Liſſabon, 25. Febr. In engliſchen Kreiſen iſt man reichlich nervös ge ⸗ worden, weil die Verhandlungen des amerikaniſchen Senats über die England⸗Bill nicht raſch genug von⸗ ſtatten gehen. Man hatte beſtimmt erwartet, daß ſpäteſtens am geſtrigen Montag die Beſprechungen im Plenum abgeſchloſſen ſein würden, und daß dann ſofort beide Häuſer des Kongreſſes in geheimer Sit⸗ zung der Vorlage ihre endgültige Form geben könn⸗ ten. Dieſen„Fahrplan“ hat man angeſichts des Wi⸗ Herſtandes der Minderheit nicht einhalten können, die den Kampf trotz der Stärke der ihr entgegenſte⸗ henden Kräfte keineswegs einzuſtellen bereit iſt und immer neue Ergänzungsanträge ſtellt, deven Ziel weniger eine grundlegende Aenderung des Geſetzes iſt, ſondern die in erſter Linie die Regierung zwin⸗ gen ſollen, Farbe zu bekennen über das Ausmaß der Hilfe, die ſie England zu geben gewillt iſt. Maßgebende 19 55 haben ſich zuſam men mit der ae Byptſchaſt, die nalürlich im Hintergrund zu bleiben bemüht iſt, an den demokratiſchen Parteiführer Barkley deg Senats gewandt und an Beſchleunigung der Debatte gedrängt. Bark⸗ ley war perſönlich durchaus geneigt, dieſem Druck nachzugeben, die Führer der Minderheit aber, wie z. B. die Seuatoren Wheeler und Nye, haben die es Mauöyer rechtzeitig erkaunt und drohen, daß ſie alle Mittel, auch der Obſtruktion auwen⸗ den würden, um dleſe Taktik zu durchkreuzen. Am geſtrigen Tage kam im Senat einer der . und unabhängigſten Senatoren, La⸗ o lette, zu Wort. Laſolette ſprach ſich auf das eulſchiedenſte gegen das Geſetz aus. Auch er ſtellte die ungeheuren Vollmachten des Präſtdenten in den Vordergrund. Alle vom Senat und vom Repräſen⸗ tantenhaus vorgenommenen oder beantragten Ab⸗ änderungen letzes nicht ändern.„Wenn man einem Tiger Strei⸗ ſen anmalt, ſo wird das immer noch kein Zebra“, erklärte Lafolette wörtlich. Er ſchildert dann den völligen Bankrott der So ia bliti des 22 und erklärte, Sozialpolitie Präſidenten klagen. ſuch aufgeben, in der trolle 1 ſpielen, ehe anſtändige Heimſtätten ten. Erſt ſollte die Regierung dara gewordenen Leuten Stcherhelt l 935 Möglichkeiten zum Fortkommen der engliſchen Reaktion zu Hilſe zu kommen. Vor Lafolette hatte der demokratiſche Senator Clark geſprochen, der ſich ebenfalls gegen das Ge⸗ ſetz ausſprach. Clark ſagte offen heraus, England habe den Krieg keineswegs im Namen der Demo⸗ kratie eröffnet. Englands Ziel ſei es auch nicht ge⸗ weſen, Polen zu retten. England ſtrebe allein nach könnten den Geſamtcharakter des Ge⸗ 0 die Aera der großen Sozialreſorm nähere ſich in USa ihrem Ende. Das ſei tief zu be⸗ ie Vereinigten Staaten müßten den Ver⸗ anzen Welt eine Polizeikon⸗ e 1 0. 1 Volk ebaut und ein ramm ar die Geſundheitsüberwachung und en ürſorge zur praktiſchen. gebracht hät⸗ enken, den alt zu geben und der Ju⸗ N 1 5 as ſeien größere und wichtigere Aufgaben 3 3 95 der Weltherrſchaft. England und Frankreich hätten zweifellos verſucht, Deutſchland erneut durch eine Hungerblockade auf die Knie zu zwingen wie im Jahre 1914/18. Sie hätten ſich aber diesmal radikal verrechnet und ſeien jetzt in einer überaus mißlichen Lage. Aus dieſer mißlichen Lage ſollen die USA nach dem Willen Rooſevelts die Engländer befreien. Gegen eine ſolche Politik mache er Front. So holt ſich England Seeleute Jeiſche Matroſen unter Worlbruch auf engliſche Schiffe gepreßt (Funkmeldung der N M.) Neuyork, 25. Februar. „Nordiriſche Seeleute, die kürzlich auf dem bri⸗ tiſchen Dampfer„Georgia“ in Neunyork eintrafen, gaben aufſchlußreiche Schilderungen über die Art ihrer Behandlung durch die Engländer. Die See⸗ leute waren in Nordirland angeworben worden und ſollten als Paſſagiere dritter Klaſſe nach Amerika geſchafft werden. Von dort ſollten ſte andere Schiffe nach England zurückbringen. In Glasgow eingetrof⸗ ſen, kamen ſie ſtatt auf einen Paſſagierdampſer auf den Truppentransporter Orontes“. Sie weiger⸗ ten ſich, auf ihm die Reiſe anzutreten, da er völlig überfüllt war. Infolge des engliſchen Vertrags⸗ Hruches traten ſie in Streik, an dem ſich 700 Mann beteiligten. Darauf wurden ſofort Mann ins Glasgower Gefängnis geworfen. Um die anderen kümmerte ſich niemand, ſo daß die Seeleute mittellos auf der Straße lagen. Den Verhafteten wurde die Wahl geſtellt, entweder innerhalb 24 Stunden ein Kommando auf irgendeinem Schiff anzunehmen oder ſie müßten im Gefängnis bleiben. Nachdem ein Ge⸗ fangener mit dem Hungerſtreik begonnen hatte. wurde die Gefängnlshaft auf vier Tage abgekürzt. Die Seeleute fuhren dann mit dem Dampfer„Ge⸗ orgia“ ab. Uebereinſtimmend ſchilderten ſie, daß kaum Seeleute für britiſche Handelsſchiffe zu bekom⸗ men ſeien, ſo daß man in England und in Nord⸗ irland zu Gewaltmaßnahmen greife, und zwar mit 7855 der Gewerkſchaften. Die Seeleute werden ein⸗ ach zwangsweiſe auf die Schifſe geſchafft. Wer ſich widerſetzt, dem werden fegliche Arbeitsmöglichkeiten geſperrt und die Unterſtüz ung entzogen. Außerdem liefen ſolche Leute Gefen unter ein beſonderes Kriegsgeſes zu fallen, nach dem ohne Gerichtsbeſchluß Gefängnisſtrafen bis zu mehreren Jahren verhängt werden können. So ſei es möglich auch in Nord⸗ trland Seeleute für die britiſchen Handelsſchiffe zu „ſchanghaien“. 5 Die Lebensmittellage Englands be⸗ zeichneten die Seeleute als ſehr ſchlecht Das gleiche treffe für Nordirland zu, wo die Lebensmittel eben⸗ falls ſehr knapp ſeien. Dieſe Zuſtände hätten bereits dazu geführt, daß ſich Nordirland gegen eine weitere Abgabe von Lebensmittel und ſonſtigem Material an England ſträube. Großalarm in Gibraltar Alle engliſchen Kriegsſchiffe haben den Hafen der Feſlung verlaſſen Drahtbericht unſeres Korreſpondenten — Madrid, 25. Febr. Im Hafen von Gibraltar befindet ſich uin Augen⸗ blick kein Kriegsſchiff. Als letztes verließ ein Pan⸗ zerkreuzer den Hafen mit unbekanntem Ziel. Allez deutet darauf hin, daß in der Flotten baſis am Ausgang des weſtlichen Mittelmeeres Gro⸗ zes erwartet wird oder bereits im Gange iſt. Seit Kriegsausbruch war der Hafen von Gibraltar nuch nie ſo von Schiſſen entblößt wie im Augenblick. Aus Gibraltar wird weiter gemeldet, daß der enaliſche Flottenchef des Platzes am Montagabend dem ſpaniſchen Militärgouverneur in Algeciras einen offistellen Beſuch abgeſtattet hat. Außerdem befindet ſich der ſpaniſche Oberkommiſſar in Marokko, General Aſenſio. zur Berichterſtattung über die Lage auf dem Wege nach Madrid Ene land braucht jeden Soldalen! Drahtbericht unſeres Korreſpondenten i— Stockholm, 25. Februar. Als England ſeinerzeit die allgemeine Wehr⸗ pflicht einführte, wurde behauptet, heißt es in einer Meldung von„Stockholms Tidningen“, daß ſo viele Berufe vom Wehrdienſt ausgenommen worden wären, daß man nicht begreifen könnte, wo England die nötigen Mannſchaften hernehmen ſollte, beſonders dann wenn die Einberufungen die Jahrgänge über 25 erreicht hätten. Es waren damals die erſtaun⸗ lichſten Anſtellungen, die einen Mann pom Wehrdienſt befreiten. Hierin iſt allerdings inzwiſchen eine Aen⸗ derung eingetreten. Die befreiten Berufe ſind wie⸗ derholt einer Nachprüfung unterzogen worden und jetzt erwartet man eine letzte Nachprüfung, wodurch die übrig gebliebenen Befretten um weitere 50 v. H. verringert werden ſollen. rung in dem Eindruck eines bevorſtehenden grlech⸗ ſchen Angriffs beſtartten. Dieſe Vermutung ſteigerte ſich in der folgenden Nacht durch die erfolgreiche Tätigkeit italieniſcher Patrouillen, die auch Geſan⸗ gene einbringen konnten, zur Gewißheit. In der Tat begann der aroße Angriff ap Morgen des 13. Februar mit aller Heftigkeit. Troß ſtärkſtem Sperrfeuer der italteniſchen Artillerie kamen die Griechen in dichten Maſſen, die unter Hör⸗ nerklang vorgingen, bis auf wenige Meter an die italieniſchen Stellungen heran und erſt auf kürzeste Entfernung eröffneten die Italiener mit Maſchiuen⸗ gewehren ein mörderiſches Feuer auf die Griechen Die Verluſte, die die griechiſchen Sturmtruppen er⸗ litten waren ſo ſchwer, daß die ſchon durch das At⸗ tilleriefeuer erſchütterten Angreifer wankten, und nach kurzer Zeit zurückalngen. Bei einem gefallenen griechiſchen Soldaten wunde ein Tagebuch gefunden, deſſen Inhalt beweist, daß es bei den griechiſchen Truppen kelnes wegs ſo ſteht. wie die Athener und Londoner Peopage meldungen es wahrhaben wollen. Eine Stelle des Tagebuches lautet wörtlich:„Montag, 11.15 Uhr, Sie haben acht ſtarke Leute ausgeſucht, mit Munitlons⸗ käſten beladen und auf die Höhe geſchickt, wo der Ser aeant mit bent MöG'⸗Gruppen liegt. Wir haben uns ſelbſt in Bewegung geſetzt, de die Maultiere können in dem tlefen Schnee 1100 gehen. Wir haben wie Kinder geweint, weil man uns zu Laſttieren gemacht hatte. Oft brachen wir unter unſerer Laſt zuſammen. Als wir im Morgen⸗ grauen an einem Gehölz ankcanen, fanden wir pier unſerer Kameraden erfroren vor. Sle behandeln uns an der Front wie die Hunde. Wir haben acht auf dem Schnee übernachtet. Einer von uns erfroren. Er war 26 Jahre alt. Vier Tage ſind wit ohne Eſſen geblieben. Am 20. Januar ſind zwel Sol; daten gefallen; ſie hatten fünf Tage lang nichts ge⸗ geſſen. Ihre Qualen ſind beendet. Es iſt 1 1 ſterben als ſo zu leben. Wir lauſen ohne S ae und Strümpfe über den Schnee, nur wie ein Wuß⸗ 880 ich 1560 1 Leben.“ Dieſe Sätze, die übrigens durch die Ausſa griechiſcher Gefangener beſtätigt werden, zeigen, 15 ter wie ſchweren Bedingungen die Griechen für Eng⸗ lands Intereſſen kämpfen müſſen. 1 Neue Typen für Ftallens Luftwaffe + Rom, 24. Febr. Die vom britiſchen Rundfunk in dieſen Tagen brachte Meldung über den Einſatz von mit acht Ma⸗ ſchinengewehren ausgerüſteten Hurricane an 15 griechiſchen Front decken ſich, wie„Agenzia Stefans aus Tirana meldet, mit der Tatſache, daß die Raß in den letzten Tagen ſehr aroße Opfer habe 19 55 müſſen. So ſeien allein in den letzten 48 Stunden 22 Briten abgeſchoſſen worden. „Dieſe Leiſtung beweiſe die Tüchtigkeſt der kali, niſchen Luftwafſe, die bald ihre Leiſtungsfähigkelt par erheblich geſteigert ſehen werde durch den Ein⸗ atz von neuen und ſtärkeren Flugz en; gen, die den Höchſtſtand an Vollendung darſtellen werden. der bisher von der Flugzeuginduſtrie er reicht worden ſei. Die italſeniſche Luftwaffe belinde ſich hinſichtlich ihrer Organiſation ſowie von Maut und Material in voller Entwicklung und werde ba dazu berufen ſein, eine ſehr wichtige Rolle in ber weiteren Entwicklung der Kriegsereigniſſe zu ſplelen Wavell conira Eden Drahtbericht unſeres Korreſpondenles Rom, 25. Febr. Wie heute aus Beirut gemeldet wird, hell tigt ſich der Eindruck, daß zwiſchen Eden und den engliſchen Geueralſtabschef General Dill einer ſeits und General Wavell andererſeits ſchwete Melnungsverſchledenheiten ausgebrochen ſind. Man erklärt in autunterrichteten Krelſen Kaltoz Eden und Dill hätten Wavell im Auftrage Londons aufgefordert, die Offenſtve in Libyen und Oſtaſrlka mit aller Energie fortzuſetzen und gleichzeitig minde⸗ ſtens zehn Diviſionen nach Griechenland zu ſer General Wavell habe dieſe Befehle für und n 4. führbar erklärt und darauf hingewieſen, daß die ſogenannte Nil⸗Armee, die die Offenſive nach ihnen hineingetragen hat, eine Ruhepauſe benötige, Die Armee ſteht heute weit von ihrer Bas d. 0 den Städten des Nildeltas entfernt vor der Steve die die Eyrenaika von Tripolttanſen trennt, hat ut den zähen Widerſtand der Italiener ſchvere Ver⸗ luſte erlitten. iſt täglich den Angriffen der Heutichen und der italieniſchen Luftwaffe ausgeſezt und mn vor allem ihr ganzes Nachschub weſen aufbauen be⸗ vor ſie an eine neue Offenſive denken kann. Daher iſt es nach Wavells Anſicht unmöaltch, daß Werng kungen nach Oſtafrika oder gar nach Gr echen geſchickt werden, ſo ſehr vor allem die Griechen a angeſichts der drohenden, von Muſſolini erſt in zen 5 trigen Rede angekündigten italieniſchen ahrsöffenſtve Hilfe brauchen. lie⸗ n. 1 be dun Japan kennt ſeine Gegner. Die angelſächſiſchen Quertreibereien in Indochina werden ernſthaft beobachtet 65 dank. Tokio, 24. Februar. Der ſtellvertretende Außenminiſter Ohaſchi er⸗ klärte auf eine Interpellation in der Kommiſſion des Unterhauſes, wonach Großbritannien und Amerika Machenſchaften betrieben, um Japans Vermittlung im Konflikt zwiſchen Thailand und Franzöſiſch⸗Indo⸗ ching zu behindern:„Es iſt mir unbekannt, wieviel Wahrheit dieſen Berichten zugrunde liegen mag: ich glaube jedoch, daß ein großer Teil davon nur Mut⸗ maßungen ſind.“ Großbritannien und Aanerika hätten keinerlei Beweggrund, ſich der japaniſchen Vermittlungen im Konflikt zwiſchen Thailand und Indochina zu widerſetzen oder ſie zu behindern, und dasſelbe gelte für die Verhandlungen zwiſchen Japan und Niederländiſch⸗Oſtindien. Ohaſchi ver⸗ ſicherte, Japan ſei völlig auf der Hut und für jeden Zwiſchenfall vorbereitet. „Japan kann nicht dulden, daß England Indv⸗ china zu antijapaniſchen Maßnahmen aufſtachelt und Thailand bedroht“ ſagt„Hochi Shimbun“ in einem Leitartikel. Es werde immer klarer, ſo fährt das Blatt fort, beſonders nach den letzten diplomatiſch⸗ſtrategi⸗ ſchen Entwicklungen im Süden daß Englaud und USA die thafländiſch⸗indochineſiſche Vermitt⸗ lungskonferenz in Tokio zu ſabotieren und Miß⸗ trauen unter den Teilnehmern auszuſtreuen verſuchten. Japan müſſe energiſch auf den Erfolg der Konferenz hinarbeiten und damit Störungsverſuche der angel⸗ ſächſiſchen Mächte, die die Aufrichtung der japaniſchen Führerſchaft im Fernen Oſten befürchten, zum Scheitern bringen. Vergeblicher Einſchüchterungsverſuch EP. Mailand, 25. Februar. Der„Corriere della Sera“ berichtet aus Schang⸗ hal, die große Aufmachung der Landung auſtraliſcher Truppen in Singapur und der Beſchluß der nord⸗ amerikaniſchen Regierung, neue Marine⸗Truppen auf den Inſeln Guam und Samoa zu ftationieren, werde in politiſchen Kreiſen Oſtaſiens als ein vergeb⸗ licher Einſchüchterungsverſuch gegen Japan betrach⸗ tet. Es werde dazu bemerkt, daß die Landung eini⸗ ger tauſend Mann Auſtralier in Singapur, und die Ankunft eines indiſchen Kontingents in der Meer⸗ enge im weſentlichen die Lage nicht verändern könne. Die berühmte Konferenz der Admirale habe vorge⸗ ſehen, daß 300 000 Mann in der Meerenge Wache hal⸗ ten müßten, während fetzt an Seeleuten und Sol⸗ daten erſt 50 000 Mann vorhanden ſeien. Wenn ein japaniſcher Plan gegen Singapur be⸗ ſtehe, ſo werde es ſich um einen Plan gegen 300 000 und nicht gegen 30 000 Maun handeln, der zugleich von der Vorausſetzung einer ſtarken Flottenkraft ausgehe, die gegenwärtig durch ihre Abweſenheit glänze. Japan werde ſich kaum durch die Landung einiger tauſend Mann Auſtra⸗ lier in Singapur beeindrucken laſſen. Britiſche Schikanen gegen Japan EP. Tokio, 24. Februar. Die britiſchen Behörden in Ceylon haben der ja⸗ paniſchen Schiffahrtsgeſellſchaft mitgeteilt, daß fapa⸗ niſche Schiffe ohne Navicert künftig in Ceylon die Waſſeraufnahme und andere Hafengeſchäfte nur noch mit großer Verſpätung erledigen könnten, wie„Nichi Nichi““ aus Colombo über Singapur berichtet Prak⸗ tiſch bedeute dies— ſo ſagt das Blatt— die Einſtel⸗ lung der Lieferung von Waſſer und anderen Not⸗ wendigkeiten für die japaniſchen Schiffe in Colombo. Japaniſche Marine⸗Kommiſſion für Deutſchlaud. Am Samstag kamen in Barcelona Mitglieder einer japaniſchen Marine⸗Kommiſſion an, die eine Deutſch⸗ landreiſe unternehmen. ö Ein Brandgeſchoß explodiert in der Kanzel Beim Tiefangriff auf bewaffnete Handelsſchiſſe hart am Tode vorbei Von Kriegsberichter Günther Herwig dnb.. 24. Febr.(P) Innerhalb von vierundzwanzig Stunden hat un⸗ ſere Kampfgruppe des Adlergeſchwaders der eng⸗ liſchen Schiffahrt harte Schläge zugefügt. Drei Ma⸗ ſchinen vernichteten vor der feindlichen Oſtküſte drei Frachter von 4000, 3000 und 5000 BRT. Dieſe großartigen Erfolge fallen unſeren Kampf⸗ fliegern nicht einfach in den Schoß. Sie müſſen er⸗ kämpft werden. Seitdem der Tommy ſeine Han⸗ delsſchiffe mit MGs und leichter Flak bewaffnet hat, ſteht bei ſedem Angriff auf Schiffsziele vor dem Er⸗ folg die entſchloſſene Bereitſchaft eines jeden Flie⸗ gers, das Höchſte einzuſetzen— das Leben. „Wir ſitzen im großen Speiſeſaal der Unterkunft, wo nach ſchönem Brauch in unſerer Truppe das Mit⸗ tageſſen gemeinſam von Offizieren und Mannſchaften eingenommen wird. Zum Kommandeur, der mir ge⸗ genüber ſitz, tritt der IA. Er meldet ihm den Funk⸗ ſpruch einer Maſchine meiner Staffel, welche vor der engliſchen Küſte auf Schiffe jagt:„Flugzeugführer verwundet“— dann nur noch die Angabe des Stand⸗ 1 Aug ſchmeckt das Eſſen nicht mehr. Wir eilen zum Geſechtsſtand. Gottſeidank! Ein zweiter Funkſpruch. Die Maſchine hat bereits die eigene Küſte paſſiert. Auf dem Rollfeld ſteht ein Krankenauto bereit, der Stabsarzt iſt zur Stelle. Dort ſchwebt die Ju 88 heran, kurpt und ſetzt zur Landung an. Das Fahrwerk bleibt eingefahren, ufenbar iſt die Hydraulik zerſchoſſen. Trotz ſeiner Verwundung ſetzt der Kommandant ſeine Maſchine in einer vorbildlichen Bauchlandung aufs Feld. Das Kabinendach—durch Notzug aus ſeiner Verankerung gelöſt— fliegt vom Flugzeug fort und zerſplittert. Seltſam verbogen ſtehen die Luftſchrauben vor den mächtigen Motorenblöcken. Heraus klettert. Feldwebel E. Die Verwundung iſt augenſcheinlich nicht ſchwer. Ein blutdurchtränkter Notverband verhüllt ſeine rechte Hand. Ich begrüße ihn. Ich ſehe ſein Geſicht, die Augenbrauen ſind an⸗ geſengt, auf den Wangen rote Flecke. Auch das Ge⸗ ſicht des Bombenſchützen Feldwebel M. iſt brennend rok. Der Funker, Unteroffizier., und der Bord⸗ ſchütze, Gefreiter., zeigen unter den Ft⸗Hauben keinerlei ſichtbare Verletzungen. Feldwebel E. berichtet:„Wir haben vor der Küſte Oſtenglands ein alleinfahrendes Handels⸗ ſchiff geſichtet. Wolkenuntergrenze etwa 300 Meter. Mein Bombenſchütze hatte ihn als erſter geſehen. Ich kurve, um günſtig auffliegen zu können. Dann raſe ich auf den Pott herunter. Mein Bombenſchütze fagt MG⸗Garben auf das Schiffsdeck. Den Tommes ſchien das aber nichts auszumachen. Sie ſchoſſen aus llen Rohren. Offenbar war der Frachter verhält⸗ kismäßig ſtark bewaffnet, was vorauszuſehen war, da er allein auf der Nordſee herumgondelte. Seine Mes und ſein leichtes Flakgeſchütz feuerten während des Anflugs Garbe auf Garbe nach uns hoch. Ein ſchmetternder Schlag gegen meine rechte Hand, die feſt am Steuerknüppel lag. Blendender Feuerſchein zuckt durch die Kanzel. Für Sekunden verſchwimmt alles dor meinen Augen. In ſolchen Augenblicken handelt man mit faſt traumwandleriſcher Sicherheit. Wir waren nur fünfzig Meter hoch. Der Angriff mußte zu Ende geflogen werden. Jetzt galt es:„Entweder er oder wir. Ich drückte den Bombenknopf.„Mitt⸗ ſchiffs getroffen!“ meldete mein Bordſchütze. Wir waren durch, gingen auf Gegenkurs, Richtung Hei⸗ mat. Ich ſah noch, wie der Frachter, über dem eine gewaltige Qualmwolke ſtand, ſchnell wegſackte. Das geſchah ſchneller, als man es erzählen kann. Rach der Konzentration auf den Bomhßenangriff wurde ich mir erſt deſſen bewußt, was um mich herum zokaing. Mein Bombenſchütze, mein Funker, mein ordſchütze traten wie beſeſſen mit Pelzſtiefeln in der anzel herum. Ich traute meinen Augen kaum. eberall züngelten Flammen. Wir hatten Glück. eder die Leuchtpatronen noch die geballte Ladung wurden in Brand geſetzt. Das hätte unſer Ende be⸗ deutet. Nach wenigen Sekunden war das Feuer er⸗ ſtickt. Der Tommy hatte uns ein Phosphorgeſchoß mitten in die Kanzel hineingefagt. Wir waren davon⸗ Helg emen, er aber untergegangen. Mien Bombenſchütze verband meine rechte Hand. Sie war mit Geſchoßſplittern geſpickt. Aber ich konnte ſte noch nicht gebrauchen. Das Geſchoß war auf den Steuerknüppel aufgeſchlagen. Explodiert, ſo daß ich nicht ſeine volle Wirkung zu ſpüren bekam. künnd das war gut ſo. Wäre der brave Steuer⸗ üppel nicht geweſen, hätte ich die Splitter fetzt in der rechten Bruſtſeite ſitzen.“ Feldwebel E. ſchweigt. 5 Feldwebel E. iſt ösmal gegen den Feind geflogen. ſein Bordſchütze mit ihm zuſammen bamal, ſein Bom⸗ benſchütze und ſein Funker je 68mal. Auch bier iſt e Beſatzung im Laufe der Feindflüge zu einer ver⸗ lamworenen Kampfgemeinſchaft geworden. Einmal langte es nicht mehr bis zum Heimathorſt. Das war Genkur vor Beainn des Norwegen⸗Feldzuges. Ein eleitzug war gemeldet worden. Mehrere Ju 88 1 die Nordſee ab. Zwei Maſchinen, darunter ie von Feldwebel., trafen auf eine„Sunderland“. Sie griffen das ſchwerbewaffnete engliſche Flugboot an. In einem erbitterten Luftkampf ſah E. einen Rottenkameraden in die See abſtürzen, ſeine Ma⸗ 1 ſchine erhielt ſchwere Treffer. Mit einem Motor mußte ex nach Norwegen hinein. Vor der Küſte wollte ihn ein norwegiſches Patrouillenfahrzeug zur Sandung auf den Flughafen Stavanger zwingen. Er flog weiter, denn damals war das neue deutſche Horizontal, und Sturzkampfflugzeug, die Ju 88, dem Gegner noch unbekannt. Er ſetzte ſeine Ju fünf Kilometer vom Flugplatz entfernt auf eine Wieſe. Sie war ausgebrannt, ehe die Norweger kamen und ihn internierten. Er konnte bald freikommen, kämpfte in Norwe⸗ gen, im Weſten, flog gegen England. In den letzten vier Wochen mußte er ſeine Ju dreimal auf ſeinem Platz hinwerfen. Einmal Volltreffer in den rechten Motor, das zweite Mal 32 Einſchüſſe in der Ma⸗ ſchine, und diesmal explodierte ein Brandgeſchoß in der Kanzel. Es iſt hart am Tode vorbei gegangen. Aber darüber macht ſich Feldwebel E. keine Sorgen. Als ich ihn im Lasarett beſuchte, ſagte er:„Der Arzt meint, daß meine Hand bald ausgeheilt ſein wird. Ich werde ſie wieder gebrauchen können. Wenn alles gut geht, werde ich in öͤrei Wochen wieder den Steuerknüppel in der Hand halten, um gegen Eng⸗ land zu fliegen.“ Das iſt deutſcher Fliegergeiſt. Auch eine Votſchaft! Reuter⸗Methodik in Wort und Wirklichkeit dnb. Berlin, 24. Februar. Sir Roderik Jones, der von Shurchill in die Wüſte geſchickte ehemalige Präſident und Direktor Lügen⸗Reuters, richtete vor ſeinem unrühmlichen Abgang an die Mitglieder des Reuterſtabes eine ſo⸗ genante Abſchiedsborſchaft, die in chrer kaltſchnäu⸗ zigen Scheinheiligkeit zu den Spitzenleiſtungen dieſez notoriſchen Kriegshetzers gehört. Jones erinnert ſeine ehemaligen Mitarbeiter daran, daß„Wahrheit, Genauigkeit und Unparteilichkeit“ von ihnen jetzt wie immer verlangt werden zur Wahrung für den Ruf des Reu⸗ ter⸗Unternehmens.„Sie von der Reuter⸗Garde“, ſo heißt es in dem Erguß Jones wörtlich,„gehören einer Geſellſchaft von großem Einfluß, umfangreicher Aktivität und einer großen Macht., der Macht der Wahrheit, an.“ Die phraſenhaften Worte Jones von der„Wahr⸗ heit, Genauigkeit und Unparteilichkeit“ vermögen nicht die blutbefleckte Lügenromantik des Reuter⸗ Büros zu übertünchen; denn wie es um dieſe Be⸗ griffe bei Reuter beſtellt iſt, weiß die Welt zur Genüge. Vorſicht! Nachtjuger hinter uns! Aber lrotzdem werden die Minen kunſigerecht vor den britiſchen Häfen abgeworfen Von Kriegsberichter Peter Bohlſcheid dnb.(Pk.), 24. Februar. Finſtere Nacht umfängt uns nach dem Start. Wie eine„reife Pflaume“ hängt das mit Minen ſchwer beladene Kampfflugzeug unter dem wolkenverhan⸗ genen Himmel— bis ſich die beiden ſteil nach oben ſtrebenden Motore in das ſternenklare Firmament vorgearbeitet haben. „Verſuchungsflug“ nennen wir dieſe Einſätze in britiſche Häfen, weil die ins Waſſer plumpfenden Mi⸗ nen verderbendrohend auf das nächſte Schiff lauern. Ueber See haben wir eine prächtige Sicht, bis hin zur britiſchen Küſte wo mehrere Brände das Wirken unſerer früher geſtarteten Kameraden zeigen. Sie ſind noch am Werk. denn aufgeregt fahren Dutzende von endlos langen Spinnenbeinen in die Höhe, taſten zitternd den ſchweigenden Raum ab; auseinanderbre⸗ chenden Sternen aleich ſtehen die Exploſionsblitze ſchwerer Flak am Himmel. Es kann nicht mehr weit ſein bis zu dem von uns anzufliegenden Ankerplatz britiſcher Schifße, denn bereits greifen Scheinwerfer und Flak nach uns. Vergeblich! „Da dörüben ſind ſchon wieder zwei ſolcher Bur⸗ ſchen“, ſpricht Oberleutnant M. ins Mikrophon und Der Molenkopf iſt paſſiert. Die Flottille geht auf„große Fahrt“ Hier lag einſt das 39. franzöſiſche Infanterie⸗ Regiment An der Tordekoratinn mit der Trikolore hängt jetzt die Nachbildung eines Kriegsverdienſtkreuzes. Deutſche Infanterie marſchiert aus. (P. Haeniſch, Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) (PK. Böltz, Preſſe⸗ Hoffmann. Zander⸗Multiplex⸗K.) Die Trümmer in London nehmen kein Ende Bom Dach bis zum Keller ſchlug eine Bombe an dieſem Londoner Gebäude durch. Durch ein Spiel⸗ des Zufalls blieben nur einige Bekleidungsſtücke an ihren Haken hängen, wie der Pfeil oben zeigt. (Aſſociated Preß, Zander⸗Multiplex⸗K.) Unſere Pioniere am Werk In einem Armee⸗Pionterpark wirs ein Sturmboot abtransportkert. e⸗Bild⸗Zeutzale, V, Hermann, Preſſe⸗B. rale, Zauber- Nultivlex-&. meint damit die britiſchen Nachtfäger. Ein paar Kurven, ein kleiner Umweg, und wir ſind dem Blick⸗ feld der nächtlichen Jäger entſchwunden. Steuer⸗ knüppel weg, mehr hinab aufs Waſſer. Wir müſſen uns ans Ziel heranpirſchen. Wenige Sekunden noch— begleitet vom Akkord der ſuchenden Scheinwerfer und ſchießenden Flak und dann heißt es wie ſo oft in den Tagen vorher: „Minen raus!“ Auftrag erfüllt.— Ein zufriedenes Gefühl für die auf engem Raum zuſammengedrängten vier Be⸗ ſatzungs mitglieder. Nach vorne, direkt unter der Schwangfloſſe nach links und nach rechts ſuche ich aus der Wanne den Luftraum ab. den der Mond ſtark erhellt. In dem gleichen Augenblick, als der Funker ruft:„Zwei Nachtjäger von hinten!“, ſehe ich deren Schatten itber das Meer huſchen, bekomme ſie kurz darauf ganz zu Geſicht, als Oberleutnant M. ſich durch wüſte Kurbelei die beiden Tommies vom Leibe hält. Die Ms ſind entſichert. Sie richten ſich auf die ſchwar⸗ 195 Raubvögel der Nacht. MG⸗Garbe gegen Mö⸗ Barbe. Noch einige ſpannungsvolle Augenblicke:„Nacht⸗ jäger auf 100 Meter heran, ſchießen, was das Zeug hält, leuchten mit Scheinwerfern Linkskurve, Rechtskurve das Flugzeug gezogen und dann wieder gedrückt, faſt geſtürzt. Pulle rein. Vollgas,— von den beiden hartnäckigen Burſchen iſt nichts mehr zu ſehen. Eine prächtige„Mühle“ unſer Kampf⸗ und Sturz kampflugzeug, unfaßbar wendig, wenn Oberleutnant M. die Kerle von ſich abſchüttelt. Wie oft haben wir in den letzten Tagen mit ihnen herumgekurbelt, ſtets mit Erfolg. Kurz vor der deutſchen Küſte dröhnt der gleiche Alarmruf an unſer Ohr:„Nachtjäger von rechts hinten!“ Diesmal laſſen wir es auf ein Wett⸗ rennen ankommen, holen das letzte aus der Maſchine heraus. Der Engländer kam auch nur einmal zum Schuß— ohne uns zu treffen. Dann war er ver⸗ ſchwunden, irgendwo in der Dunkelheit. Bytſchafter Oſhima vom Reichsaußenminiſter empfaugen. Der Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop empfing am Sonntag im Landhaus Fuſchl den neu ernannten Kaiſerlich⸗japaniſchen Bot⸗ ſchafter Hiroſha Oſhima zum Antrittsbeſuch. Italieniſche Sprachkurſe für die Angehörigen des deutſchen Fliegerkorps. Für die Unteroffiziere und Mannſchaften des deutſchen Fliegerkorps in Italien find in Palermo Lehrgänge der italieniſchen Sprache eingerichtet worden, in denen zweimal wöchentlich Unterricht erteilt wird. 5 Evakuierte belgiſche Kinder kehren heim. In Ville traf am Samstag ein Sonderzug ein, mit dem meh⸗ rere hundert Kinder zu ihren Eltern zurückkehrten, von welchen ſie ſeit dem Mai vorigen Jahres getrennt waren. Reiſe des norwegiſchen Ingendführers nach Deutſchland. Der Jugendführer des Nasjonal Sam⸗ ling, der kommiſſariſche Staatsrat für Sport und Arbeitsdienſt Stang reiſt, einer Einladung von 3 Axmann folgend, nach Deutſch⸗ and. Deutſche Preſſevertreter in Rom bei italieniſchen Verwundeten. Die deutſchen Preſſevertreter in Rom haben ein Lazarett beſucht, in dem ſich hauptfächlich an der griechiſchen Front verwundete italteniſche Soldaten befinden. Das engliſche Inſtitut in Sofia geſchloſſen. Das hieſtge engliſche Inſtitut hat ſeine Vorxleſungen ein⸗ 2 8 5 und ſeine bulgariſchen Angeſtellten entlaſſen. Die engliſchen Beamten des Inſtituts bereiten ſich zur Abreiſe nach Iſtanbul vor. Nachts auſ dem Bahnhof in Chaumont: Die Feld⸗ flaſchen werden mit heißem Tee für die Wetter⸗ fahrt gefüllt. (PK. Bauer, Preffe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplexag) Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik Dr. Alois Win bauer Stellvertreter des Hauptſchriftletters und verantwortlich für Kultur politit, Theater und Unterhaltung: Carl Onne Elſen bark Handel: i. V. Willy Müller.— Lokaler Tell: 1 B Dr S. W. Doch— Kunſt. Film und Gericht: Dr. 75 W Koch.— Spott: Willn 2 5 lex.— Suüdmeſtdeutſche Umſchau und Bilderdienst: B. Dr. 8 W Koch. fämtlſche in Mannheim 8„Drucker und Verleger: Neue Mannheſmer 0 5& Cb. Mannheim, R 1. 4/6.— Verantwortlich für . und Seſchäftliche Mitteilungen: Jatob Z au de. Zur Zeit Preisliſts Nr. 12 gültig. * Maunheim, 25. Februar. Mondaufgang 25. 2..44 sonnenuntergang 25. 2. 19.02 2. 15 2 Monduntergang 25. 2. 18.36 zonnenaufgaug 26. 2..16 Befahrliche Vorfrühlingstage Sie ſind in mehr als einer Hinſicht gefährlich, dieſe [Tage des ausklingenden Winters. Sie kommen gern nit Huſten, Heiſerkeit, Grippe und anderen unange⸗ zehmen Begleiterſcheinungen, die uns die Freude am ängeren und wärmeren Licht gründlich verſalzen önnen. Da hat man ſich vielleicht auf einen ſchönen Ausflug gefreut, hat die Freundin eingeladen und hen Ruckſack gerichtet— da plötzlich kribbelts einem n der Naſe, die Glieder werden bleiern ſchwer, die Zutter ſchmeckt nach Seife, die Zigarre nach über⸗ ährigem Heu— und nun weiß man, was die Glocke zeſchlagen hat. Statt in lauer Luft und an der Seite eines lieben Menſchen dem Griesgram auf den Kopf zu huſten, huſtet man ſich griesgrämig ins Bett hin⸗ zin und trinkt Lindenblütentee, bis der Schweiß durch die Matratze tropft. 5. i Und doch man von Glück ſagen, wenn es dabei ſein Bewenden hat. Man kann ſich in ſchlimmere Dinge hineinhuſten, in dieſen gefährlichen Wochen des Uebergangs. Freilich, Arzt und Apotheker wol⸗ len auch leben, ſagt in ſolchen Fällen der gutmütige Volksſpott, aber andererſeits hat doch niemand Es gern, wenn andere aus ſeiner Haut ſich Riemen ſchneiden. Und beſſer iſt es ſchon man kommt ohne Huſtenſyrup und Aſpirin in die Veilchenzeit hinein. Nicht immer, aber vielfach hilft gegen die Gefahr der Erkrankung ein kluges Vorbeugen. Wer grippe⸗ anfällig iſt— es gibt Menſchen, die ſozuſagen auf dieſe Vorfrühlungskrankheit abonniert ſind— tut gut daran, im Wechſel von der warmhaltenden zur luftigeren Kleidung vorſichtig zu ſein. Der Ausspruch unſerer Altvordern: Wer da weiſe, wählet Wolle! hat ſchon etwas für ſich, gerade in dieſen Wochen des Uebergangs. Und auch das kluge Alte⸗Leute⸗Rezept: Was gut iſt bei der Kälte, iſt auch gut bei der Hitze, iſt durchaus nicht von der Hand zu weiſen. Richtig iſt es ſchon, ſich etwas länger gut warm zu halten, als ſich zu früh in die Frühlingsgarderobe zu wer⸗ fen. Die Uebergangslüfte ſind tückiſch, und wenn nan ihnen bei ſich ſelbſt zu viel Spielraum läßt, liegt man auf der Naſe, ehe man ſich deſſen verſteht. Vorſicht iſt gerade bei den Stubenhockern ange⸗ bracht, alſo bei Leuten, die ſich viel im Zimmer auf⸗ halten und im Winter kaum zu einer Wanderung kommen. Beim erſten warmen Sonnenſtrahl er⸗ wacht in ihnen die eingewinterte Wanderluſt. Sie beſinnen ſich auf das ſchöne Lied: Das Wandern iſt des Müllers Luſt, und ſchon ſind ſie draußen, um den Lenz zu begrüßen. Schon bei der kleinſten Steigung des Weges beginnen ſie zu tranſpirteren— wie die vornehmen Leute ſich gewählt ausdrücken— ſie ge⸗ raten ins ſchwitzen, wie es auf gut deutſch heißt, und ſchn knöpfen ſie Mantel und Rock offen, um die küh⸗ lenden Lüftlein an ſich heranzulaſſen. Heimgekom⸗ men legen 10 ſich dann mit einer zwanzigkarätigen Grippe ius Bett und büßen vierzehn Tage den Leicht⸗ finn einer falſchen Frühlingsſehnſucht ab. Man kann ſolche Dummheiten ſehr wohl vermei⸗ den. Man sollte gerade in der Kriegszeit mit ſeiner Geſundheit nicht leichtſinnig umgehen. Jede Kraft wipd heute gebraucht, und alle brachliegenden Kräfte belaſten die Wirtſchaft und erſchweren unnötig den Kampf der Heimatfront. Freilich kann man auch un⸗ verſchuldet krank werden, allen Vorſichtsmaßregeln zum Trotz. Aber die Vorſicht iſt immer eine beſſere Geſellſchafterin, als die Unvernunft. Stellt man ſich richtig auf die Tücken der Uebergangstage ein, über⸗ windet man ſie auch. Und dann lacht bald der Früh⸗ ling— der Frühling des Jahres und der Frühling des Vehens! W. L. n Polizeibericht. In der Nacht zum 22. 2. 41. wurden aus einer Kleintierſtallung in Mannheim Neckarau ſechs Stallhaſen. dar⸗ unter eine trächtige deutſche Rieſen⸗Scheck⸗Häſin, zwei blaue Wiener⸗Häfinnen, eine trächtige weiße Wiener⸗ Häſin, eine trächtige ſilbergraue Häſin, ein blauer Wiener⸗Haſe, zwei Truthühner, ſtahlblau, und drei rebhuhnfarbige Leahühner entwendet. e Das Alter der Erde. Am Donnerstag. dem 27. Februar ſpricht Prof, Dr. K. Feurſtein(Plane⸗ fartumf im 7. Lichtbildervortrag der Reihe„Die Ent⸗ wicklungsgeſchichte der Materie, des Weltalls und der Erbe“ über das Alter der Erde, den Auf⸗ bau des Erdinnern und die Lufthülle und Jönoſphäre. Schule und Hitlerjugend Ausführungsanweiſungen des Reichserziehungsmimniſters Der Reichserziehungsminiſter hat den Unterrichts⸗ behörden Ausführungsanweiſungen zum Abkommen über Schule und Hitler⸗Zugend zugeleitet. Es iſt darauf zu achten, daß die ſchulaufgabenfreien Nach⸗ mittage der H tatſächlich uneingeſchränkt zur Ver⸗ fügung ſtehen. Es dürfen an den Tagen mit auf⸗ gabenfreien Nachmittagen Schulaufgaben für den nächſten Schultag nicht geſtellt werden. Der zweite aufgabenfreie Nachmittag kann auf Wunſch der 5 für mehrere Schulen desſelben Ortes auf verſchie⸗ dene Tage feſtgelegt werden. Ferienfahrten werden vorbehaltlich beſonderen Richtlinien für Studienfahrten und Schülerauslandsreiſen von der Schule nicht mehr veranſtaltet. Für die in jedem Viertel⸗ jahr vorgeſehenen Lehrwanderungen der Schule ſoll möglichſt für alle Klaſſen einer Schule der gleiche Tag feſtgeſetzt werden. Den Urlaubsanträgen für Führerſchulungslehrgänge und Wehrertüchtigungs⸗ lehrgänge iſt im Regelfall ſtattzugeben, es ſei denn, daß der Leiſtungsſtand des Jugendlichen ſo unzurei⸗ chend iſt, daß die Lücke nicht wieder ausgeglichen werden kann. Von den Jugendlichen in der achten Klaſſe der höheren Schulen muß im Hinblick auf die Verkürzung der Schulzeit eine beſondere Konzentra⸗ tion auf die Schularbeit verlauat werden. Von den Jugendlichen mit ausreichendem Leiſtungsſtand wird erwartet, daß ſie den Anforde⸗ rungen der Schule neben der Beanſpruchung durch den HJ ⸗Dienſt entſprechen. Bei Jugendlichen mit unzureichendem Leiſtungsſtand iſt im Benehmen mit den Erziehungsberechtigten zu prüfen, ob und für welche Dauer eine Beurlaubung vom H ⸗Dieunſt be⸗ autragt werden muß. Ein unzureichender Leiſtungs⸗ ſtand liegt vor, wenn der Jugendliche in einem oder mehreren Fächern nicht ausreichende Leiſtungen auf⸗ weiſt. Die Beurlaubung kann zu jeder Zeit nach Beginn des Schuljahres bis zur Dauer von drei Monaten beantragt werden. Vor Ablauf der Ur⸗ laubszeit iſt zu prüfen, ob der Leiſtungsſtand eine weitere Beurlaubung erforderlich macht oder nicht. Der Reichserziehungsminiſter gibt der Erwartung Ausdruck, daß durch das neue Abkommen das Be⸗ wußtſein der Einheit der Erziehung im Elternhaus, Schule und Hitlerjugend geſtärkt, die Leiſtungsfähig⸗ keit der Schule erhöht und Ueberſchneidungen der Erziehungsbereiche vermieden werden. der Wann gibt es Schulzeugniſſe? Im Januar und vor den Sommerferien Die Umſtellung des Schuljahres macht auch eine entſprechende Geſtaltung der Lehrpläne notwendig. Soweit erforderlich, müſſen die Stoffpläne dem jah⸗ reszeitlichen Ablauf angepaßt werden. Ueber die Umarbeitung von Lernbüchern und beſonders der Fibel ergehen Anordnungen. Der Reichserzie⸗ hungsminiſter führt weiter in einem Erlaß aus, daß die Stoffverteilung in der Volksſchule nach Jah⸗ resende auch in den Jahrgängen, die noch zum Oſter⸗ termin entlaſſen werden, in Uebereinſtimmung mit dem neuen Schuljahr ſtehen muß. Die Schulleiter haben jedoch dafür Sorge zu tragen, daß auch in die⸗ ſen Jahrgängen das Klaſſenziel erreicht wird. Eine Vorausnahme einzelner Unterrichtsaufgaben aus der nächſt höheren Klaſſe wind vielfach zweckmäßig ſein. Sinngemäß gelten dieſe Grundſätze auch für die Mittelſchule. Die Termine für die Halbfahres⸗ zeugniſſe ſind künftig der letzte Schultag im Januar und der letzte Schultag vor Beginn der Sommer⸗ ferien. Zu Oſtern 1941 werden Zeugniſſe nur an die zur Entlaſſung kommenden Schüler erteilt. So⸗ lange in der Mittelſchule Schüler der Klaſſe 6 zum Oſtertermin entlaſſen werden, können zu dieſem Zeitpunkt auch Schüler anderer Klaſſen, die nach Er⸗ füllung der Schulpflicht in einen Beruf übergehen wollen, entlaſſen werden. Dieſen Schülern iſt ein Zeugnis über die Verſetzung in die nächſte Klaſſe nur dann zu erteilen, wenn einwandfrei feſtſteht, daß ſie das Klaſſenziel am Ende des Schuljahres er⸗ reichen würden. Erho ungsfürforge an den höheren Lehranſlalten Die Arbeitsgemeinſchaft der höheren Lehranſtalten für Ferienaufenthalt„Pro Juventute“ e. VB. Mann⸗ heim, die im letzten Jahre 260 erholungsbedürftige Schüler der hieſigen höheren Lehranſtalten in ins⸗ geſamt 12 Ferienheimen untergebracht hatte, führt ihre unter pädagogiſcher Leitung ſtehenden Entſen⸗ dungen auch in dieſem Sommer durch. Der Ent⸗ ſendeplan iſt aufgeſtellt, und die Schüler und Schü⸗ lerinnen der Mannheimer höheren Lehranſtalten haben Gelegenheit, von Anfang Juli an auf die Dauer von 4 Wochen einen ſchönen und guten Ferienplatz zu erhalten. Für Schüler, deren Eltern nicht in der glücklichen Lage ſind, die Koſten zu tragen, ſtehen auch in dieſem Jahre wieder Mittel zur Zu⸗ ſchußgewährung zur Verfügung. Die Einkommenſteuererklärung für 1940 Wichtige Neuerungen aus dem Veranlagungserlaß Einkommenſteuerrichtlinien, wie ſie im Jahre 1940 für die letzte Veranlagung herausgegeben worden ſind, werden in dieſem Jahre nicht erſcheinen. Die Richtlinien für 1939 gelten grundſätzlich auch für 1940. Sie ſind durch den Erlaß des Reichsminiſters der Finanzen vom 15. Februar 1941 S. 2209—850 III in einzelnen Punkten ergänzt und geändert worden. Die wichtigſten Neuerungen aus dieſem Erlaß ſollen hier behandelt werden. Erhöhte Absetzungen für Abuntzung Abnutzbare Anlagegüter des Betriebsvermögens, insbeſondere Maſchinen und Geräte, ſind zum Teil während des gegenwärtigen Krieges durch vermehrte Inanſpruchnahme(Mehrſchichtenarbeit, Umſtellung der Fabrikation auf Lieferungen für die Wehrmacht uſw.) erhöht abgenutzt worden. Eine erhöhte Ab⸗ nutzung von Anlagegütern des Betriebsvermögens wird im gegenwärtigen Krieg oft auch dadurch ver⸗ urſacht, daß Inſtandhaltungen nicht oder nicht in dem erforderlichen Ausmaß ausgeführt werden können. Das gilt nicht nur für Maſchinen und Geräte, ſon⸗ dern auch für Gebäude und bauliche Anlagen. Werden dieſe Anlagegüter nicht laufend inſtand gehalten, ſo verringert ſich dadurch ihre Nutzungsdauer. Dieſe erhöhte Abnutzung kann nach dem Veranlagungs⸗ erlaß als außergewöhnliche techniſche Abnutzung durch eine erhöhte Abſetzung für Abnutzung berück⸗ ſichtigt werden. Das gilt ſowohl für Wirtſchafts⸗ güter, die zum Betriebsvermögen gehören, wie auch für den privaten Hausbeſitz. Rückſtellungen für un⸗ terbliebene Inſtandſetzungen können nach dem Ver⸗ anlagungserlaß ſteuerlich nicht anerkannt werden. Wieder Pauſchbeträge für Werbungskoſten und Sonderausgaben Gründe der Verwaltungsvereinfachung haben da⸗ zu geführt, Pauſchbeträge für Werbungskoſten und Sieg des Willens Der Amputierte als vollwerliger Menſch Die Nes⸗Gemeinſchaft 1 0 durch Freude“ Stutt⸗ gart hatte die Verwundeten aus den Lazaretten der Umgebung in das Kleine Haus zu einer Sonder⸗ veranſtaltung eingeladen, in deren Mittelpunkt der Vortrag von Kammerſänger Fritz Schaetzler über ſeine mehr als 20jährigen Erfahrungen und Erkennt⸗ niſſe als Schwerkriegsbeſchädigter ſtand. 8 Im Trommelfener der Flandernſchlacht war der damalige bayeriſche Leutnant Schaetzler durch Voll⸗ treffer verſchüttet und ſchwer verwundet worden. Es zeugt für die ſtarke Willenskraft des Verletzten, daß er nach mühevoller Befreiung aus den Erdmaſſen auf übel zugerichtetem Bein neun Stunden weit von der Front zurückhumvelte, um dann ſchließlich im Feld⸗ lazarett unterhalb des Knies notamputiert zu werden. — In lebendiger Weiſe ſchilderte nun der Vor⸗ tragende ſeinen Leidensgenoſſen aus dem gegen⸗ wärtigen Kriege, zu denen ſich von der NSg Os noch etwa 150 Schwerkriegsverletzte aus dem Weltkrieg geſellt hatten, wie er durch unnachgiebige Energie und Geduld von einem Krüppl wie der zum vollwertigen Menſchen wurde und als ſolcher ſeit zwei Jahrzehnten auf den Bühnen der Staatstheater auftreten kann, ohne daß dem Puhlſkum ſeine Körperbehinderung jemals auf⸗ gefallen wäte, obwohl zu dem abgenommenen Bein noch eine durch Armſchuß gelähmte Hand kam. Wie er es gemacht hatte, um das alles zu er⸗ reichen darüber als Kamerad zu Kameraden zu ſpre⸗ chen war ihm ein Herzensbedürfnis, ſeitdem er vor einiger Zeit bei einem Lazarettbeſuch mit zwei peſſi⸗ miſtiſch dreinſchauenden Beinamputierten bekannt geworden war, die er aber mit ſeiner„Methode“ bin⸗ nen weniger Minuten völlig umzuſtimmen wußte. Nur in der richtigen inneren Einſtellung und dem inneren Wunſch ſich von niemanden bedauern zu laſ⸗ ſen, ſondern geſund u. leiſtungsfähig ſein zu wollen, ſo bekannte Schaetzler, liege das Geheimnis der Ueberwindung aller anfänglichen Leiden und Behin⸗ derungen. Von allem Anfang an hatte er ſich 5 1 genommen, nie einen Stock als Stütze in die Ha zu nehmen. Auf Grund von Beobachtungen bei ande⸗ ren Amputierten ließ er ſich eine im übrigen normale Protheſe anfertigen, bei der ſich das Gewicht des Körpers auf geſunde Körperteile— in ſeinem Fall auf den Oberſchenkel— verteilt und dadurch die Naxbe gend wird. In verblüffenden praktiſchen Vorführungen zeigte der Künſtler nun richtiges und falſches Gehen in der Ebene und auf der Treppe, ſprang zum Erſtaunen ſeiner Gäſte aus zwei Meter Höhe ab, führte einen Dauerlauf und einen Ski⸗Trockenkurſus vor, zeigte ſi auf dem Fahrrad ebenſo ſicher wie auf den Schlittſchuhen u. legte zuguterletzt einen ſchneidigen ſchnellen Walzer und mit einer anderen Partnerin einen Grotesktanz aufs Parkett. Als Schaetzler dann ſchließlich noch von ſeinen Erfolgen als Ski⸗ läufer im Abfahrtslauf uſw., wo er einmal ſogar als zweiter Sieger durchs Tor ging, ſowie bei Hundert⸗ meterläufen erzählte, da ging ein hoffnungsvolles Leuchten über manches bisher ſorgenvolle Soldaten⸗ antlitz, und gar mancher Feldgraue nahm von dieſer eindrucksvollen Stunde die Kraft mit nach Hauſe, ſeine Verwundung mit Optimismus und dem feſten Willen zu tragen, ſein Schickſal nach dem bewährten Rezept Fritz Schaetzlers zu meiſtern, eingedenk des engen Zuſammenwirkens zwiſchen Geiſt und Körper, zwiſchen Willen und Ausführung. Wie wir erfahren, wird Kammerſänger Fritz Schaetzler auf Veranlaſſung des Generaliuſepkteurs für das Sanitätsweſen im Rahmen von Kdß⸗Veran⸗ ſtaltungen auch in anderen Städten des Reiches die verwundeten Soldaten mit ſeiner erfolg⸗ und glück⸗ bringenden Methode zur Wiedererlangung der vollen Leiſtungsfähigkeit bekannt machen, wofür dieſe ihm ebenſo herzlichen Dank wiſſen werden, wie dies ſei⸗ tens der Verwundeten aus den Stuttgarter Laza⸗ retten der Fall war. liche Begünſtigu Sonderausgaben wieder einzuführen. Die Pauſch⸗ 587 ſind auf je 180 Mark bemeſſen worden. Wer⸗ den Arbeitnehmer veranlagt, ſo iſt bei ihren Einkünf⸗ ten aus nichtſelbſtändiger Arbeit für Werbungs⸗ koſten mindeſtens ein Pauſchbetraa von 180 Mark ab⸗ zuſetzen. Bei allen Steuerpflichtigen iſt für Sonder⸗ ausgaben im Sinne des 8 10 Abſ. 1 Ziffern 1 bis 3 des Einkommenſteuergeſetzes(3. B. Schuldzinſen, Kranken⸗, Unfall-, Haftpflicht⸗, Angeſtellten⸗ Invali⸗ den⸗, Erwerbsloſen⸗ und Lebens verſicherungsprä⸗ mien. Beiträge an Bauſparkaſſen] bei der Veranla⸗ gung mindeſtens ein Pauſchbetrag von 180 Mark ab⸗ pu Steuerpflichtige die keine höheren Wer⸗ ungskoſten bei nichtſelbſtändiger Arbeit und keine 180 Mark haben, ihrer Einkommen⸗ höheren Sonderausgaben als je können dieſe Pauſchbeträge in ſtentererklärung angeben. Erweiterte Kinderermäßigung Viele Kinder und andere Angehörige können we⸗ gen ihrer Zugehörigkeit zur Wehrmacht während des gegenwärtigen Krieges ihre Berufsausbildung bis zum 25. Lebensjahre nicht beginnen oder vollenden. Der Reichsfinanzminiſter hat ſich damit einverſtan⸗ den erklärt, daß in ſolchen Fällen dem Steuer⸗ pflichtigen Kinderermäßigung auch dann gewährt wird, wenn das Kind oder der andere Ange⸗ hörige das 25. Lebensfahr ſchon vollendet hat. Die Altersgrenze von 25 Jahren verlängert ſich dabei um die Zeit, während der das Kind oder der andere An⸗ gehörige der Wehrmacht angehört hat. mindeſtens je⸗ doch um ſechs volle Kalendermonate. Die Monate, in die die Einberufung und die Entlaſſung fallen, ſind dabei als nolle Kalendermonate zu rechnen. Zum Schluß ſei noch auf zwei wichtige tarifliche Begünſtigungen hingewieſen, die nicht in dem Veran⸗ lagungserlaß geregelt ſind, ſondern in zwei Einzel⸗ erlaſſen. Begünſtigung von Hinterbliebenen Gefallener Der Erlaß vom 21. Dezember 1940 S 2191— 280 III (Reichsſteuerblatt 1940 S. 1057) regelt die tarifliche Behandlung von Witwen und Eltern gefallener been ß bei der Einkommenſteuer. Er eſtimmt: 1. Für Witwen von Wehrmachtangehörigen, die im gegenwärtigen Krieg gefallen ſind, gilt die Steuer⸗ gruppe III, wenn ſie Kinderermäßigung nicht erhalten. Erhalten ſie Kinderermäßigung, ſo ſind ſie in die Steuergruppe IV einzureihen. 2. Eltern(leibliche Eltern, Stiefeltern, Adoptiv⸗ eltern und Pflegeeltern) erhalten für Kinder, die als Wehrmachtangehörige im gegenwärtigen Krieg ge⸗ fallen ſind, Kinderermäßigung für das Kalenderjahr, in dem das Kind gefallen iſt, und für das folgende Kalenderjahr. Vorausſetzung iſt, daß die Eltern un⸗ mittelbar vor dem Tod des Kindes oder in dem Kalenderjahr, das dem Todesjahr vorangeht, An. 5 55 auf Kinderermäßigung für dieſes Kind gehabt aben. Den Witwen und Eltern gefallener Wehrmacht⸗ angehöriger ſind die Witwen und die Eltern gleich⸗ geſtellt, die auf Grund des 8 5 Abſatz 4 der Per⸗ ſonenſchäden verordnung Fürſorge und Verſorgung nach den Vorſchriften des Einſatzfürſorge⸗ und ⸗ver⸗ ſorgungsgeſetzes erhalten. Das trifft z. B zu bet Wikwen und Eltern von Angehörigen des Arbeits⸗ dienſtes, der Organiſation Todt, der Techniſchen Not⸗ hilfe, die an einer während des gegenwärtigen Krieges erlittenen Dienſtbeſchädigung geſtorben ſind. Es trifft auch 5 ei Hinterbliebenen von Perſonen, die Hurch feindliche Luftangriffe getötet worden ſind. Witwen weiſen die Vorausſetzungen für die tarif⸗ nach durch Vorlage des Beſcheids des Wehrmachtfürſorge⸗ und verſorgungsamts über die Gewährung einer Witwenzulage. Eltern weiſen dieſe Vorausſetzungen nach durch Vorlage des Be⸗ ſcheids des Wehrmachtfürſorge⸗ und»verſorgungs⸗ amts über die Gewährung einer Elternzulage oder einer e Wehrmachtfürſorge⸗ u. ver⸗ ſorgungsamts, daß ſie im Falle der Bedürftigkeit Elternzulage erhalten würden. In den Fällen der Perſonenſchädenverordnung iſt das Vorſorgungsamt der Reichsverſorgung zuſtändig. ö Dieſe Regelung iſt erſtmalig bei der Veranlagung 1 für das Kalenderfahr 1940 zu beachten. Adoptivkinder und für ehelich erklärte Kinder Steuerpflichtige, die für ein Adoptivkind oder für ein für ehelich erklärtes Kind Kinderermäßigung er⸗ halten, können bisher bei der Veranlagung höchſtens eine Steuerermäßigung von 720 RM. für jedes Kind gegenüber den Steuerbeträgen der Steuergruppe 1 oder II erhalten, wenn ſie ohne dieſe Kinder in die Steuergruppe 1 oder II fallen. Dieſe Begren⸗ zung der Steuerermäßigung iſt ab 1. Januar 104 weggefallen. Sie hat alſo bei der bevorſtehenden Veranlagung nur für die Höhe der Vorauszahlun⸗ gen für 1941 Bedeutung. Erhält der Steuerpflichtige für das Adopttokind oder für das für ehelich erklärte Kind keine Kinder⸗ ermäßigung mehr, z. B. weil es volljährig iſt und ſich nicht mehr in der Berufsausbildung befindet, ſo fällt er nach der Neuregelung in die Steuer⸗ gruppe III. Er iſt nicht mehr in die Steuergruppe II oder J einzureihen, wie das nach der bisherigen Regelung der Fall iſt. Es genügt für die Einreihung in die Steuergruppe III, daß er oder ſein Ehegatte früher wegen eines Adoptipkindes oder eines für ehelich erklärten Kindes Kinderermäßigung gehabt hat oder bei Anwendung des geltenden Einkommen⸗ ſteuerrechts gehabt hätte. Kinder, die Juden ſind, kom⸗ men dabei nicht in Betracht. Auch dieſe Regelung gilt ab 1. Januar 1941. — Leonhard Schramms letzter Gang Eine zahlreiche Trauergemeinde verſammelte ſich am Montagmittag in der Leichenhalle, um von dem am Freitag im Alter von 58 Jahren verſchſedenen Dachdecker⸗Obermeiſter Leonhard Schramm Ab. ſchied zu nehmen. Drei Fahnenabordnungen hatten vor dem Sarg, vor dem ſich eine Fülle von Kränzen ausbreitete, Aufſtellung genommen. während ihn zwei Mitglieder der Kameradſchaft ehem. Landwehr 40er flankierten. Als Violin⸗ und Harmoniumſpiel die Trauer⸗ feier eingeleitet hatte, ſang eine ſtarke Abordnung der Liederhalle Mannheim unter Mufik⸗ direktor Friedrich Gellerts Leitung den Chor „Ueber den Sternen“. Stadtpfarrer Kiefer be⸗ tonte in ſeiner Gedächtnisanſprache, daß Schramm nichts anderes als ein deutſcher Mann ſein wollte. Er war treu in ſeinem Weſen ohne Kompromiſſe, treu bis ins Mark hinein. Er war ſtark in ſeinem Charakter, ein Mann, der mit innerer Freudigkeit und Humor dem Leben gegenüberſtand und ſo mit dem Leben fertig wurde. 5 Nachdem die Liederhalle den Chor„Heilig iſt der Herr“ geſungen hatte, geleiteten Violin⸗ und Har⸗ moniumklänge den Sarg hinaus zur letzten Ruhe⸗ ſtätte. Als der Geiſtliche nach den Gebeten die erſten Schollen auf den Sara geworfen hatte, trat Kreis⸗ handwerksmeiſter Stark an das offene Grab, um zu betonen, daß das Mannheimer Handwerk an der letzten Ruheſtätte eines Kameraden ſtehe, der es als ſeine Lebensaufgabe anſah, dem Handwerk zu dienen. Durch ſein humorvolles Weſen und durch ſeine äußerſte Pflichterfüllung habe er immer die Gegen ſätzlichkeiten überwunden, die dem Obermeiſter bei der Erfüllung ſeiner Aufgaben nicht erſpart bleiben. Als äußeres Zeichen des Dankes für die Arbeit. die Schramm für das Handwerk geleiſtet hat. legte der Redner einen Kranz nieder. Bezirksinnungsmeiſter Eſſelborn folgte im Namen des Reichsinnungsmeiſters. Was Schramm allen geweſen ſei, wüßten am beſten diefenigen, die mit ihm gearbeitet hätten. In den Herzen ſeiner Berufskameraden habe er ſich ein Denkmal geſetzt Stellvertretender Obermeiſter Golembuſch unter⸗ ſtrich den ſchweren Verluſt, den die Berufskameraben durch den Tod Schramms erlitten haben, um als⸗ dann einen kurzen Rückblick auf den Lebensgang des geborenen Mainzers zu werfen der nach den üblichen Wanderjahren in Mannheim ſeßhaft wurde. Als er mehrere Jahre hier als Geſelle gearbeitet hatte, machte er ſich ſelbſtändig. Durch ſein fachliches Kön⸗ nen blühte das Geſchäft bald auf. Die Geſchicke der Innung leitete Schramm über elf Jahre. Als in den Jahren des wirtſchaftlichen Niederganges die Konkurrenz ſelbſt innerhalb der Innung immer ſtär⸗ ker wurde, ſuchte Schramm immer wieder die Wogen 1 glätten und den Berufskameraden den Glauben izubringen, daß das Handwerk auch wieder einmal aufblühen werde. f Kameradſchaftsführer Kemof ſprach namens ber Kameradſchaft ehem. Landwehr Jer herzliche Ab⸗ ſchiedsworte. Schramm der zu Beginn des Welt⸗ krieges mit dem Landwehr⸗Infanterie⸗Regiment 0 ing Feld rückte, hat die Gefechte und Schlachten im Oberelſaß und in Frankreich mitgemacht. In die Heimat zurückgekehrt, blieb er ſeinen alten Front⸗ kameraden treu. Der unerbittliche Tod habe Schramms Herzenswunſch, den Endſteg und die Nen⸗ geſtaltung Europas noch miterleben zu können, nicht in Erfüllung gehen laſſen. So wie der Heimgegan⸗ gene der Kameradſchaft die Treue gehalten babe o würde ihm auch die Kameradſchaft die Treue halten, bis der letzte Jer zur großen Armee abberufen ſel aber. ſenkte ſich die Kyffhäuſerfahne zum etzten Gruß. 5 Nachdem ein Vertreter des Sportvereins Mam heim von 1884 einen Kranz niedergelegt hatte, Vereinsführer Georg Schäfer tiefbewegt der Trauer der Liederhalle Ausdruck. Ueber zwei Jahr ehnte habe Schramm der Aktivität angehört. edner ſchloß mit dem Vereinswahlſpruch. während die Sänger die Hand zum deutſchen Gruß erhoben. Als letzter nahm Präſident Theo Schuler im Namen des„Feuerib“ von dem langfährigen glied Abschied. das durch ſein dichteriſches Talent vielen frohe Stunden bereitet habe. Im Gedäch nis aller Feuerivaner werde Schramm als kerndeutſcher Mann fortleben. Sch. — Der einfachſte Weg, um die Zähne geſund zu erhalten⸗ die richtige Zahnpflege. Chlorodont weiſt den Weg zur richtigen Zahnpflege mat, deutſe größe ſich zl ſchen geſtal in ge teilige werde beiont durch merke ein a eines nter ark! hezteh Arel bier el amtslei Es iſt 1 ein trefflicher Beweis für das unerſchütterliche Vertrauen in den Endſieg, wenn heute, mitten im Kriegsgeſchehen, Großkundgebungen kultureller und wirtſchaftlicher Art den Lebenswillen des deutſchen Volkes zum Ausdruck bringen. l Straßburg, die bedeutendſte der wieder angeglie⸗ derken Städte im Elſaß, die ſchon im Mittelalter, dank ihrer politiſchen Stellung als freie Reichsſtadt eine bedeutende, ja führende Rolle ſpielte, nimmt heute unter deutſcher Führung im oberrheiniſchen Raum einen erſten Rang ein der ihr als wirtſchaſt⸗ licher Knotenpunkt und volitiſches Zentrum zukommt. So iſt es auch ſelbſtverſtändlich, wenn nach den tepräſentativen Kulturtagen auch die erſte Großſchau des wirtſchaftlichen Lebens im Rahmen der„Wunder⸗ ſchönen“ ſtattfindet. e Es iſt vielleicht in dieſem Zuſammenhange nicht uninkereſſant. zu erwähnen daß in der franzöſiſchen eit die größeren wirtſchaftlichen Ausſtellungen, die alfährlich ſtattfanden, und die ein Spiegelbild dein ſollten des Wirtſchaftslebens unſerer engeren Hei⸗ mat, in der Hauptſache der privaten Initiative ent⸗ prangen. So war denn auch immer der Rahmen zieſer Kundgebungen eng geſpannt. Der(Eendruck den ein Fremder ron einer ſolchen Veranſtaltung mit⸗ nahm, konnte kein voll überzeugender ſein. Die erſte wirtſchaftliche Großkundgebung im zeutſchen Straßburg, die am 29. Auguſt auf dem ver⸗ größerten Gelände des„Wacken“ eröffnet wird, wird ſich zu einer überzeugenden Veranſtaltung der deut⸗ ſchen wirtſchaftlichen und kulturellen Wiedergeburt geſtalten. Die Schau ſoll ſowohl in materieller wie in geiſtiger Hinſicht wirken. Vor allem aber wird ſie ein Spiegelbild ſein des Schalfens im heutigen Deutſchland. Und hierdurch kommt der Groß⸗ ausstellung als ſurechendes Bekenntnis zum natio⸗ nalſosialiſtiſchen Staat und zu ſeiner Führung bei uns im Elſaß noch eine ſpezielle Bedeutung zu. Die amiliche Stelle für volkswirtſchaftliche Auf⸗ klärung hat gemeinſam mit der Sadtverwaltung die Organiſation der Schau übernommen. Induſt rie, Stoat und Partei werden gemeinſam an der Ver⸗ wirklichung des Unternehmens beteiligt ſein. 14 0 wohl kaum beſonders hervorgeßoben e lich an der Großwirtſchaftsausſtellung auch das elſäſſiſche Handwerk und die Induſtrie be⸗ tellgen werden. Der einheimiſchen Geſchäftswelt werden spezielle Ausſtellungsräume, die ſich durch betonders aue Lage auszeichnen zugewieſen Hier⸗ durch wird ſiech auch unſerer elſäſſiſchen Wirtſchaft zum erſten Male eine gute Gelegenheit bieten, zu beweiſen, daß ſie wohl über Initiatine und Unter⸗ nehmungsluſt verfügt. Die großen Vorarbeiten zu her Ausſtellung ſind bereits im vollen 5 Die Schau wird ſich aus zwei großen Teilen zu⸗ er Neben der Darſteſlung der wirtcchaft⸗ lichen Leiſtuna am Oberrßein wird auch der Kamvf des Reiches um die wirtſchaftliche Freiheit und ſein zes Bemühen um den Roßſtoffbeſitz den Beſuchern anſchzulich vor Augen geführt werden. Wir gehen gewiß nicht deßl. wenn wir heute ſchon, ſals Monate vor ißrer Erbefnung, der Großuwirt⸗ ſchaftsausſtellung in Straßburg einen ſicheren. woraus ſagen. 5 ru't: f omme! ene oe den Haushalten und in den Betrieben Alt⸗ und Ab⸗ fallſtoffe zum Nutzen der Volkswirtſchaft zu ſam⸗ meln. Warum Alt⸗ und Abſallſtoffe nicht verloren⸗ gehen dürften, über ihr Weſen, ihre Art und ihre Wiederverwertung erzählt in anſchaulicher Welſe ein? Spezialausgabe des Fachblattes der Rohproduk⸗ lenbranche, der„Produkten ⸗ Markt“, in einer Reihe volkstümlich geſchriebener Auſſätze, denen mehrere Bilder beigefügt ſind. Die erwähnte Aus⸗ Aube vermittelt viel Inkereſſantes aus der Welt der Alltoſſe und unterrichtet den Leſer über das, was leder wiſſen ſollte und wiſſen muß. Es iſt ſehr an⸗ zuerkennen, daß das Fochblatt es unternomman hat, ein alggemein verſtändliches und anschauliches Bild elnes gerade heute ſo wichtigen Gebietes zu geben. ntereſſenten können das Heft vom„Produkten⸗ arkt“⸗Verlag, Berlin C 2, Alexanderſtraße 45, heztehen. Autofahrt zum Arzt Auch ſie iſt nicht immer zuläſſie Fahrten in einem mit dem roten Winkel gekenn⸗ . Kraftwagen dürfen nur ausſchließlich für kenſtlich gerechtfertigte Fahrten unternommen wer⸗ ben. Private Fahrten, auch wenn ſie zur Erhaltung zer Geſundheft notwendig erſcheinen ſollten, werden unter Strafe geſtellt. Mit einer ſolchen Fahrt gum Arzt hatte ſich das Leipziger Amtsgericht zu beſchäf⸗ len. Wegen Mißbrauchs des roten Winkels war ein Oberingenleur angeklagt, der auf einer Fahrt Hit ſeiuem rotbewinkelten Kraftwagen von einem olizelibeamten angehalten und nach dem Zweck der hrt gefragt worden war. Hierbei gab der Ange⸗ lagte u. a. an, daß er wegen eines Fußleidens zu⸗ 1120 zu ſeinem Apzt und dann zu ſeiner Dienſt⸗ telle gefahren ſei. Der Amtsrichter führte aus, daß er mit dem roten Winkel verſehene Wagen nicht au diene, Priwatwege zu erledigen und ſich damit bie private Freizeit zu verlängern. Die Freizeit anes Wagenbeſitzers könne nicht als kostbarer an⸗ n werden als die der anderen Volksgenoſſen, die keinen Wagen zur Verfügung haben. Die Fahrt 8 Arzt habe mit der Dienſtfahrt nichts zu tun. babe der Angeklagte, wie er zugeben mußte, duch gewußt und ſich des Treilſtoff⸗Mißbrauchs zu heldelberger Auerſchaltt Krelstagung der NS Dap. Am Sonntagvormittag fand it eine Kreistagung für die Ortsgruppenleiter, Krets⸗ kalsleiter und Führer der Gliederuntzen des Kreiſes ſtact. Ablonlalwiſſenſchaſtliche Vortragsreihe. Vor vielen dern ſprach Prof. Dr. Brin mann in der kolontalwiſſen, lden Vortragsreihe über„Die Wandlungen des galechen, Wirtſchaſtsdenkens uber Kolonialpclitik und enifation“. 5 Geburtstag. Den 80. Geburtstag feierte Fräulein Eli⸗ b40 Schmitt, Rohrbach, Leimer Straße, den 75. Otto ich, Zlegelgaſfe. Hinweis Atbelisgemelnſchaft für neue Musik. In der Hochſchule 0 Muſie findet 8 2. März, 5 zweite Abend es intereſſanten Folge neuer Mufik ſtatt. Neben g 11 kartin Schulze mit der Erſtaufführung von pier 0 125 für Mezzoſopran mit Klapter und Violine nach ö dete von Chr. Morgenſtern vertreten. Den Abſchluß Fels zen muſt antiſches Trio für Klavier, Klarinette und ſchre des Münchener Komponiſten Gottfried Rüdiger. Aus⸗ 15 ade ſind: Hermine Baum(Violine. Marta Corbe ang), Erica Krenz(Cello), Adolf Krauſe(Klari⸗ kante in Schulze und Albert Hofmann Unabläſſig ſind gewerbliche Rohproduktenſammler und freiwillige Helfer, beſonders die He, bemüht, in gut ſchlug. er und Hermann Erdlen iſt der einheimiſche Kom⸗ Gtoßſchau der Wirft in Straßburg Im August wird die erſte Groß ⸗Wiriſchaftsausſtellung im deulſchen El aß eröffnet einem kriegswirtſchaftlich nicht zu billigenden Zweck ſchuldig gemacht So mußſe der Anger lagte die Fahrt zum Arzt mit 40 Mark Geldſtrafe bezahlen. Kraftfahrer, ſlellt die Tarnſchein⸗ werfer biendſrei em! Achtet auf Eiſenbahnübergänge! Der Reichs verkehrsminiſter erinnert in Nr. 5 des Reichs⸗Verkehrs⸗Blattes, Ausgabe B, an die Vorſchrift über die Einſtellung des Wehrmachts⸗ Tarnſcheinwerfſers. Danach muß der Tarnſchein⸗ werfer ſo geneigt ſein, daß die obere Hell⸗Dunkel⸗ Grenze des Lichtes in einer Entfernung von 5 Meter von der Lichtauskrittsöffnung mindeſtens 6 Zentl⸗ meter tieſer als die obere Kante der Lichtaustritts⸗ öf nung liegt. Eine Blendung anderer Verkehrsteil⸗ nehmer muß unter allen Umſtänden vermieden wer⸗ den. Nichtbeachtung der Vorſchrift zieht Beſtrafung nach ſich. Ferner iſt beobachtet worden, daß trotz Aus⸗ rüſtung des Kraftfahrzeuges mit einem beſonderen Tarnſcheinwerfer daneben Fern⸗ bezw. Abblendlicht verwendet wird. Ein ſolches Verfahren widerſpricht dem Zweck des Tarnſcheinwerfers und iſt während der Verdun elung unſtatthaft, auch wenn die Haupt⸗ ſcheinwerfer vorſchriftsmäßig abgedeckt find. Schließlich weiſt der Reichsverkehrsminiſter noch darauf hin, daß unbeleuchtete zeſchloſſene Eiſenbahn⸗ ſchranken, Warnta eln und Baken bei getarntem Scheinwerfſerlicht erſt aus geringer Entfernung wahr⸗ nehmbar ſind. Nur durch vorſich iges und langſames Fahren nährend der Verkunkelunga können daher Unfälle vermieden werden. Die Spiele der Fußballklaſſe 2 Mannheim Alemannſa Rheinau an der Sp tze Die beiden zur Austragung gebrachten Pflichtſpiele enderen mit nachſtehenden Ergeoniſſen. TW 1846 Maunhelm— Alemannia Rheinau:2 I Ladenvurg— Kurpfalz Neckarau 322 Damit hat ſich Alemannia Rheinau bei gleicher Spiel⸗ und Punctzahl, aber günſtigerem Torverhältnis vor dem bisherigen Tabellen ührer Herbesheim an die Spize ſegen können. Die Freude daruber wird zwar im Rhe nauer Lager nur mehr bis zum nächſten Sonntag vorhalten ken⸗ neu, dann wird wohl Heddesheim ſeinen alten Platz wie⸗ der ei nehmen. Rh inau iſt nämlich ſpielfrei. Schon wochenlang get der Wechſel im Beſitz des 4. und 5. Tabellenplatzes. Nach dieſem Spieltag iſt mal wieder F Ladenburg vor Wallſtadt auf dem 4. Platz, denn es ge⸗ wann zu Hauſe gegen den Tach llenletzten, Kurpfalz Neckarau, der ſich überraſchend gut hielt, nur lnapp mit:2. Wür önnen unſeren Leſern heute nun auth die nach dem Ausſcheiden des Poſt⸗Sph Maunh im behördlich berechtigte Tabelle bri gen. Dazu iſt zu bemer een, daß alle gegen den Poſt⸗SpW ausgetragenen Pflichtiptele nicht gewertet wur⸗ den. Es ergibt ſich daraus und nach den beiden obigen Spielen folgende ueneſte Tabelle: Vereine Spiele gew. unent, verl. Tore Punke Rheinau 11 8 1 2 582 1755 Heddesheim 11 8 1 2 50:29 17:5 Bopp und Reuther 12 5 1 4 27.24 119 Ladenburg 0 4 2 4 31:88 10.10 Wallſtadt 10 3 3 4 30:24•11 TW Viernheim 8 3 1 4 1124 7˙9 TW 1840 9 1 3 5 16˙4 5 13 Kurpfalz Neckarau 9 0 2 7 1741 2 18 Nicht ſo leicht wie in dem 91 gewonnenen Vorſxniel halte es die erſatzgeſchwächte Alemannia Rheinau im Rückſpiel auf dem Sportplatz im Luiſenpark. 1005 vermochten die Alemannen gegen den TB 1816 Mannheim ihr erſtes Un⸗ entſchieden zu erreichen und ſo einen wichtigen Punkt zu retten. Und das aber mit viel Glück Stand doch die Partie bereits 21 für 1846, cls Rheinau mit 2 Latbenſehüſſen ni hts erreichen lounte und nur durh ein Eigentor des Gegners vor einer ſicheren Niederlage bewahr, blicb.:2. Eben alls eine gewiſſe Doſis Glück hatte der J Laden⸗ burg, der auf eigenem Platze den Tabellenletzten Kuryfalz Neckarau empfing. Das Vorſpiel hatten beide Mannſchaf⸗ ten damals mit:5 und demzufolge Punkteteilung be⸗ ſtritten. Ladenburg war diesmal in der Lage, ä tere und erfahrene Spieler ſtellen zu können. Nach einer H1bzeit⸗ Führung von 110 konnte ſchließlich ein knapper Sieg von :2 Toren erfochten werden, wobei ſich Kurpfalz auffallend Die an Enttäuſchungen mancherlei Art ſchon gewohnte Mannſchaſt der Kurpfälzer aber wirft die Flinte nicht ſo raſch ins Korn und wird eiſern und unbekümmert um den 1. Sieg weiterkämpfen. Der kommende Sonntag bringt: TV Viernheim— 888 Ladenburg Viktoria Wallſtabt— Be pp u. Reuther Fortuna Heddesheim— Kurpfalz Neckarau Die Sp eele der 1. Spieiklaſſe Staffel 2 Plaukſtadt— Eberbach 11:8 Walldorf— Oftersheim 111 Nohrbach— Schweßinden 921 Sandhauſen— Eppelheim 321 05 Heidelberg— Neulußhein 321 Union Heidelberg— Hockenheim 711 Vereine Spiele gew. unent. verl Tore Punkt Plankſtadt 11 11 2 1 67:26 24:4 Oftersheim 16 9 3 5 48:81 2111 Schwetzingen 16 10 1 5 5549 2111 Sandhauſen 16 8 4 4 44˙25 20.12 Neulußheim 14 7 2 5 5780 16212 Eppelheim 14 7 2 5 45˙36 1012 Kirchheim 13 7 1 5 30:24 15 11 5 Heidelberg 15 5 5 5 85 42 15 15 Hockenheim 14 5 3 6 46:2 13 15 Rohrbach 16 4 3 8 48:56 1121 Eberbach 16 8 3 10 32.94 9: 3 Union Heidelberg 15 2 8 10:48.23 Walldorf 15 2 3 11 28.66 6˙2⁴ Der Tabellenführer Plankſtadt konnte burch einen 11:3⸗Sieg über Cberbach ſeine Stellung weiter be eſtigen. Das Vorſpiel gewann Plankſtant weſentlich knapper 311. Eberbach blieb an drittletzter Stelle. Bei Walldorf ſcheint ein kleiner Formanſtieg ein⸗ getreten zu ſein. Nach der:7⸗Vorſpielnieder age gegen Oftersheim reichte es diesmal zu einem unentſchieden :1. Oftersheim teilt fetzt den zweiten Tabellenplatz mit Schwetzingen. Walldorf iſt nach wie vor Tabellenletzter. Rohrbach lonnte den Tabellenzweiten Schwetzin⸗ gen überraſchend hoch 91 abfertigen. Das Vor riel hatte Schwetzingen 514 gewonnen. Schwetzingen iſt mit Efters⸗ heim punkigleich. Sandhauſen ſchlug Eppelheim:1: das Vor⸗ ſpiel endete unentſchitden:1. Sandhauſen behauptete durch dieſen Sieg ſeinen vierden Platz, auch bei Eppelheim trat leine Aenderung ein. 05 Heidelberg gewann auch das Ruückſpiel gegen Neulußheim:1 und rückte um einen Platz vor. Neu⸗ lußheim konnte trotz der Niederlage ſeine Stellung be⸗ haupten. 79 5 Unlon Heidelber ſchlug Hockenheim un⸗ gewöhnlich hoch 711. Das Vorſwiel hatte Heidelberg:2 veroren. Union Heidelberg blieb auf dem vorletzten Platz, Hockenheim ſiel etwas zurück. VK 86 fommt in die Entſcheioung „Germania“ Bruchſal unterlag auch im Rückkampf:5 Vor gutem Beſuch endete das Rückkampftreffen zwiſchen Vin 8e und„Germania“ Bruchſal mit einem:2⸗Sieg der Mannheimer. Durch dieſe erneute Niederlage muß nun Bruchſal vom weiteren Wettbewerb um die Gau meiſterſchaft ausſcheiden. Nachdem KSW Wieſental den ASW Brötzingen aus dem Rennen warf, ſtehen nun Wieſental und Bf 80 im Endlampf um die Gaumeiſterſchaft. Der Vorkampf ſoll bereits am kommenden Sonntag in Wieſental zur Aus⸗ tragung kommen. Die Zuſchauer wurden von dem gebotenen Sport reſtlos befriedigt. Jedes Treffen brachte ſpannende Kampfbelder. Die Stimmung im Saale war gut. Der Jüngſte der Gäſle⸗ ſtaffel war der lafahrige Seebürger, der dem routinſerten Lehmann einen offenen Kampf lieferte. Thomas kämpfte auf Revanche. Sein Kampfeifer war unentwegt, aber das Glück lag wiederum bei ſeinem Gegner. Münch ſtand gegen den ausgezeichneten Konrad auf verlorenem Poſten. Brun⸗ ner, Meurer und Klein kamen zu eindrucksvollen Schulter⸗ ſiegen, während Weber gegen den ſchweren Schneider noch einen Punkterfolg davontragen konnte. Keſtler(84 Mannheim)] hatte kein ſchweres Amt, denn auf beiden Seiten wurde fair und ritterlich gekämpft. Der Kampfverlauſ: Bantamgewicht: Lehmann gegen See burger, Der Mannheimer konnte ſeinen Schulterſieg vom Vorkampf nicht wiederholen. Er mußte diesmal ſogar verbiſſen kämpfen um einen Punktſteg davontragen zu können. See⸗ burger gab nur zwei kleine Wertungen ab, die ſich Lehmann in ber zweiten Bodenrunde durch verſchränkte Ausfeber er⸗ kämpfte. In den Schlußminnten ging der ſympathiſche See⸗ burger ſogar zu Gegenangriffen über, die aber an dem Er⸗ gebnis nichts mehr ändern konnten. Federgewicht: Thomas gegen Schmitt. Der Mann⸗ belmer legt ſoſort ein unheimliches Tempo vor. Schmitt, auch noch ein funger Ringer, der aber über ungewöhnliche Körperkraft verfügt. Die Ringweiſe von Thomas wirkt ſympathiſcher. Der Bruchſaler ergattert ſich aus der Ver⸗ teidigung durch überraſchenden Hüftzug und Aufreißer zwei kleine Wertungen. Thomas hatte eine große Chance, die aber Schmitt durch regelwidriges Beinhakeln vereltelte, wofür er eine Verwarnung mit Strafpunkten bekam. Mit dieſer Verwarnung war Schmitts Punktvorſprung aufge⸗ hoben, man erwartete nun Thomas als Sieger, aber der Kampfletter entſchied ſich für den Gaſt. Leichtgewicht: Brunner gegen Naß ner Der Bruch⸗ ſaler verfügt nicht mehr über ſeine alte Kampfkraft. Brunner kann bald durch Kopſzug aus dem Stand mit einer großen Wertung in Führung gehen. Naßner zleht aus der Unter⸗ lage Armzug und kommt dabei ſelbſt auf beide Schultern. Zeit.45 Minuten. Weltergewicht: Münch gegen Konrad. Die erſten Minuten bringen wechſelvolle Situationen, die des öfteren die Zuſchaner begeiſterten. Mit einem Hüftzug aus dem Stand kam der Mannheimer in die Briicke, die Konrad nach 6,40 Minuten trotz tapferſter Gegenwehr eindrückt. Mittelgewicht: Meurer gegen Hiller. Hiller, ein äußerſt zäher Ringer, gibt ſich gegen den in ausgezeichneter Form ringenden Meurer erſt in der neunten Minute ge⸗ ſchlagen. Man hat den Mannheimer ſelten in einer ſo guten Verfaſſung kämpfen ſehen. Ex lag bereits durch verſchränk⸗ ten Hüftzug klar in Führung, als er in 8,07 Minuten durch Armzug zu einem entſcheidenden Sieg kam. Halbichwergewicht: Klein gegen Keßler. Der Mann⸗ heimer geht auf eine ſchnelle Entſcheidung und ſtegt bereits nach.14 Minuten durch dogpelſettige Armfeſſelung. Schwergewicht: Weber gegen Schneider. Dieſes Treffen ging über die volle Zeit. Beide ſoraten durch ihren Kampfeifer für Stimmung. Punktſieger: Weber, 6. Winterkampf vie te der On Auslandsmannſch ſten feſtlich empfangen Mädel aus den Gebieten und Obergauen faſt voll⸗ Trincral⸗Ovaltabletten bracht. eine weſentl. Beſſorung u. nach einigen Wochen waren alle Schmerzen behoben. Ich kann wieder laufen und meine häusl. Arbeiten machen, trotz meiner 78 Jahre, ſchreibt am 28. 7. 40 Frau Martha Raſchdorf, Breslau, Gräbſchnerſtr. 29. Bei Gicht. Mheuma, Ischias, Hexenſchuß. Erkältungskrank⸗ heiten, Grippe, Nerven u. Kopfſchmerzen helfen die boch ⸗ wirkf. Trineral⸗Ovaltabletten. Sie werden auch v. Herz⸗, deutſch 5(let ein, Berl Orad, 20 Tabl. gur 20 Phe, Ju all — nta eutſchen Jungen und ſof. ein. Verſu rigpckg. abl. nur 8. Ju n 7 8 Apoth. erhält. o. Trineral Gmb. München P 27/881 zählig in Garmiſch⸗Partenkirchen eingetroffen. Am Verk. Sie koſtenl. Broſch.„Lebensfreude durch Geſundbeit!“ Montag folgten die erſten ausländiſchen Jugend⸗ mannſchaften. die ohne Ausnahme feierlich be rüßt wurden. Beſonders feſtlich geſtaltete ſtih der Emy ang der ſtarken Abordnung der italieniſchen Jungfaſchi⸗ ſten, die Obergebietsführer Dr. Schlünder am Bahn⸗ hof willkommen hieß. wobei der den Chef der Gin⸗ ventu Italiana del Lit orio. Bonamiei, und den Ee⸗ neralinſpekteur der Ges. Roſſi, beſonders herzlich begrüßte. Weiterhin wurden die fungen Kampf⸗ mannſchaften aus Ungarn Rumänien, Bulgarien. der Slowakei und die als Gäſte den Spielen beiwohnen⸗ den Portugieſen mit ihren Führern empfangen. Eishockeymeiſterſchaft beraun Auf allen olympiſchen Kampfplätzen herrſchte am Montag ſchon reges Leben und Tre ben. Die Teil⸗ nehmer an den Abfahrtsläufen übten fleißig auf den Strecken am Kreuzeck und am Hausberg. Am Nach⸗ mittag fand auf der Jugendſchanze ein Ausſchei⸗ dungsſpringen für alle zum Sprunglauf gemeldeten rund 200 Teilnehmer ſtatt. Es zeugt für den hohen Leiſtungsſtand in der HJ. und im Deutſchen Fung⸗ volk, daß nur zehn Springer den Mindeſtanforderun⸗ gen nicht genügten und darum ausſcheiden mußten. Die in München feſtgeſtellten acht beſten Gebiets⸗ mannſchaften ſind am Montag in die Zwiſchenrunde zur deutſchen Jugendmeiſterſchaft im Eishockey au⸗ getreten. Geſpielt wird in zwei Abteilungen zu je vier Mannſchaften. Der Abteilung 4 gehören der Titelverteidiger Wien. Oſtland. Sudetenland und Düſſeldorf an, die Abteilung B umfaßt die Gebiets⸗ mannſchaften von Köln⸗Aachen, Schwaben, Kärnten und Schleſien. Am erſten Tage ſiegten Oſtland und Sudetenland mit:1(:0,:1.:), Wien über Vüſſel⸗ dorf mit:0(:0:0,:). Sch vaben über Köln⸗ Aachen mit 513(:1,:0,:2) und Kärnten über Schleſien mit 21(:0.:0,:). Winteterſibe eigung der Hochlour⸗ Mordwa d Eine alpiniſtiſche Glauzleiſtung im Geſäuſe Am Freitagvormittag hat eine Drelerſeilmann⸗ ſchaft beſtehend aus dem Wiener/ Sturmmann Ka⸗ ſparek, dem Lehrer an der Bergſchule in Fulpnes Brunhuber und dem Leobener Bergſtelger Wie⸗ gele, die Winter⸗Erſtbeſteigung der Hochtour⸗Nord⸗ wand im Geſäuſe(Enntal) erfolgreich abgeſchloſſen. Die Bergſteiger hatten zu der Erſteigung der 900 Meter hohen Wand, die unter normalen Verhält⸗ niſſen im Sommer in dreiſtündiger Kletterarbeit be⸗ wältigt werden kann, nahezu ſieben Tage benötigt. Während dieſer Zeit mußten ſie ſechs Nächte in der Wand verbringen. Als ſie nach dem Einſtieg in die Wand am vergangenen Samstag bereits ein großes Stück geklettert waren, ſtürzte ihnen der Proviant⸗ beutel in die Tiefe, ſo daß ſie das Unternehmen noch⸗ mals von vorne beginnen mußten. Das tollkühne Wagnis der drei Kletterer iſt um ſo anerkennens⸗ werter, als ole Wand völlia vereiſt war und mit ihren faßrunden Einbuchtungen im Winter bisher als faſt unüberwindlich angeſehen wurde. Fritz Kaſparek iſt bekanntlich einer der erfolg⸗ reichen Bezwinger der Eigner⸗Norb wand, deren Erſtbeſteigung im Jahre 1938 größtes Auffehen er⸗ regte. Fußball im Re ſch Meiſterſchaftsſpiele der 1. Klaſſe Südweſt Frankfurt 1: Riederwald— Eckenheim 518; Fechenheim egen Bergen⸗Enkheim:2; Sürendlingen— Obercad 621; Heddernheim— Iſenburg:2. Frankfurt 2: Poſt Franlfurt— Sportfr. Fran furt:1; Hatbersheim— Walldorf:0: Nied— Schwanheim 510: Rödeſheim— Höchſt 214. Offenbach: Sch⸗W. Offenbach— Lämmerſpiel kompflos für Offenbach; Bieber— Bürgel:7, BSc 99⸗ TV Oif.— VBB Of enbach 90:10; Hauſen— Heuſenſtamm:7. a Südheſſen: Biblis— Lampertheim:2, Pfiffligheim— Gernsheim kampflos für Pf.; Bensheim— Blauweiß Worms:0. 5 Nordſaar: Biloſtock— Merchweiler:7; Homburg— Poſt Neunlirchen:2; Hecherberg— Alſadt:1; Ne Neun⸗ kirchen— Hüttersdorf:3; Zweibrücken— St Wendel 724. Saar: Dudweiler— Saar 05 Saarbrücken:1; Völk⸗ lingen— Sulsach:4; Dillingen Saarlautern 52; Ensdorf— Quterſchied:3; Püttlingen— St Ingbert 915. Starkenburg: Gſs Darmſtadt— Wixhauſen 41; Mör⸗ felden— Eberſtadt 21:0. Rheinheſſen: BSG Opel— Sc Opel Rüſſ.(Pok.) 34 So ging es mit der Vollbfu zucht vorwärts 1935 wurden 499, aber 1939 ſchon 1022 Vollblutſtuten gedeckt. Gelegentlich einer Beiratsſitzung der Obersten Renn⸗ behörde erſtattete Oberſandſtallmeiſtenr Dr. Sey fert einen Bericht, in dem er Mitteilung von der auße ordent⸗ bich günſtigen Entwicklung von Rennſport und Vollblut⸗ zucht im vergangenen Jahre machte. Höchſt erfreulich iſt die Entwicklung, die in ben letzten Jahren die Vellblutzucht durchgemacht hat Bereits im Jahr 1999 wurden 1022 Stuten gedeckt, das bedeutet inner⸗ halb von vier Jahren mehr als eine Verdoppelung, denn 1935 waren es nur 499 Stuten. Nachdem neuerdings aus Polen und Frankreich eine große Zahl von Vollolulſtuten eingeführt iſt, eröſſnen ſich für die kommenden Jahre die günſtigen Ausſichten für eine weitere Entwicklung. Be⸗ reits in der laufenden Deckperiode dürfte die Zahl der Stuten au: beinahe 1500 anwachſen Damit ſind gerade im Verlauf des Krieges, den Deuiſch⸗ land um ſeine Freiheit führt, die tiefen Wunden geſchloſſen worden, die der Weltkrieg und die Jahre vor 193% dem Deutſchen Rennſport und der Deutſchen Vollbeutzucht ge⸗ ſchlagen haben. Dieſe Tatſache darf zugleich als neuer Beweis für die Zuperſich! angeſehen wepden, mit der alle am Rennſport und Vollblutzucht intereſſierten Kreiſe der Zukunft entgegenſehen. Eine Gegenüberſtellune zwiſchen Deutſchland und dem Mutter and der Vollolutzucht, nämlich England, eröſenet in dieſer Hinſicht den Blick ouf zwei Wen ten. Wäh end der engliſche Rennſport abgedkoſſel! wird, wodurch die eng⸗ liſche Zucht allerſchwerſten Schäden ausgeſetzt iſt, ſtehen Rennſvort und Vollblutzucht in Deulſtland im Zei en einer ſtändig aufwärtszioh enden Entwicklung, deren Ab⸗ ſchluß nur eine Zeit blühenden Gedeihens ſein kann. Der Führer: vas Wöw. iſt eine praktiſche krzlehung zur Volksgemeinſchaſt. J ³¹i A VA * Seeränberei im Mittelmeer. Dunkle Blätter Eurvo⸗ pälſcher Geſchichte von Otto Eck, Verlag R. Oldenbourg, München⸗Berlin, geb..50 Mark. Wie die Peſt hauſte die Seeräuberei im Mittelmeer. Sle wurde jahrhundertelang von den osmaniſchen Barbareskenſtaaten organiſtert und terroriſterte das geſamte Mittelmeer. Chafreddin, der Barbaroſſa gegannt wurde, war einer der größten und brutalſten Seeräuber 1840 vernichtete er eeine chriſtliche Flotte vollkommen! Die Männer wurden als Sklaven auf die Galeeren verſchleppt und waren unmenſchlichen Quälerelen ausgeſetzt. Die Seeräuberel wurde noch be⸗ günſtigt durch den Konkurrenzueid der europätſchen Stag⸗ ten, die teilwelſe mit den Seeräubern Abkommen trafen. England hatte ſeine ſchmutzigen Hände natürlich auch in dieſen Gaunereten. Der Verfaſſer gibt ſeine Darſtellun⸗ gen auf Grund eingehender Studien. In geſchichtlich ein⸗ wandſreier Weiſe behandelt er ſeſſelnd die Seeräuberet von Anfang an bis zum Ende im 19. Jahrhundert. g W. Müller. Ihre Anzeige in die N12 Welt-Atlas 1947 mit Ergänzungsmöglichkelt. Eine Leistung! Erweiterte Zublläumsausgabe mit 173 ſechs⸗ bis achtfarb gen Karten, von der Meiſterhans des Kartographen einzeln geſſochen. 1 flächenkarten von z. T. mehr als 1 iin Länge, diele Wirtſchafts⸗ un phyfiſche Karten, Kolonien.. 72 05. 1 i m er 5 Text, lebendige Statistik. Regiſter e is den Sſe ſchon lange ſuchen: 8 9 nd o MM. im Monat, ohne Auſſchlag.(Preis! eich zu erwerben. AM., Erf. ⸗Ert Halle. Auf Wunſch 3 Tage zur Anfich t, daher lein Risto. Weſtaldzzibuchhandlg. Halle/ S. 98. „Seit Jahren litt ich an Gliederreißen, Gicht u. Rückenſchmerzen. Zeitw. ſteigerten ſich die Beſchwerd. bis zur Verkrampfung der Zehen u. Finger. Ohne Stütze konnte ich nicht mehr gehen. Schon die erſton 1 4 se 2 Aut der 7 20 polsom 1 Sele dogs aigung 5 Gesichts, . . „ 5 Hohn. Aus Welt und Leben Lcenecdcnddedddddndddddddddadcddddddddomdddddmmdodcaddodcdaccadddddadccdadadcdddddddd Der Briefträger und die Liebe Von Werner Cellers Er trägt eine blaue Uniform mit goldenen Knöpfen und, halb auf dem Bauch, halb auf der Hüfte. eine Ledertaſche an einem Lederriemen um den Hals. Unſer Briefträger weiß Beſcheid um die Menſchen. und er weiß. daß er Beſcheid weiß. Wenn er ſich deſſen erinnert, zwirbelt er vergnügt und überlegen den martialiſchen Schnurrbart aus der unvergeſſenen Garbezeit und iſt mit ſich zufrieden. Er hat ſchon viele kommen und gehen ſehen in ſeinem Revier und gedenkt dem munteren Wechſel noch lange zuzufehen. Er kennt alle Hauseingänge wie den ſeinen, ihr Ge⸗ ſicht und ihren Geruch. Er kennt die Menſchen, zu denen er kommt, ihre Güte und Freundlichkeit. ihre Leutſeligkeit. ihre Aufgeblaſenheit und Erregtheit, ihr Glück und ihr Leid. Er weiß um geheime Lieb⸗ ſchaften, wenn noch kein anderer etwas ahnt. Aber er ſchweigt, wie Gräber zu ſchweigen pflegen. Dennoch wird er von allem Menſchlichen noch ſehr angerührt. Er nimmt Anteil. Da iſt zum Beiſpiel ein junges Mädchen in der Webergaſſe. Das feine Geſicht, die ſtillen. dunklen Augen und das volle ſchwarze Haar haben ihm immer ſchon recht warm ae⸗ macht, und wenn er ſie ſah, freute er ſich, wie man ſich über etwas Gutes und Schönes im Leben freut, wie über die Sonne im Frühling. Dann dachte er wohl, was erwachſene Menſchen angeſichts ſolcher Erſcheinungen manchmal zu denken pflegen: wem die⸗ ſes Gottesgeſchenk wohl zufallen möge. Und da er innerlich damit zu tun hatte, beobachtete er die Ent⸗ wicklung. ohne daß er ſich deſſen eigentlich bewußt ge⸗ worden wäre. Er bemerkte, wie ſte manchmal Poſt von Männerhand bekam und wie ſie dieſe Poſt mit ziemlichem Gleichmut, nur mit dem freundlichen Nik⸗ ken, das ihm galt, und mit einem klingenden„Danke“ entgegennahm. Und dann beobachtete er eines Ta⸗ ges, wie ſie ihm einen Brief faſt aus den Händen riß und vor Aufregung zu danken vergaß. Da lächelte er und wartete ab. Als er das nächſtemal wiederkam, lief ſie ihm ge⸗ gen alle Gepflogenheit ſchon auf der Treppe entge⸗ gen, und ihre Beſtürzung. als ſie enttäuſcht wurde, war ſo offenbar, daß es dem Briefträger arg ans Herz ariff. Aber ſchon am nächſten Tage brachte er die Freude zu ihr, und als er das Leuchten der Augen ſah, wurde ihm ganz warm, als ſei ihm ſelber ein großes Glück widerfahren. Von da an kam die Fremde regelmäßig mit ihm ins Haus, abwechſelnd Briefe und Poſtkar⸗ ten. Bald kannte er den Turnus ihrer Korreſpon⸗ denz, er kannte die feſte männliche Handſchrift auf ben Briefen und Karten wie ſeine eigene, und ſchon trug er eine genaue Vorſtellung von ihrem Urheber in ſich. 5 0e 1 So ſehr er manchmal in Harniſch kam, wenn er wegen einer„dummen Gans“ wegen eines„noch feuchten Backfiſchs“ viele Treppen klettern mußte, hier lief er leichtfüßig wie ein Junger die Stufen hinauf. Hier lächelten der große, ſchnurrbärtige Mann und das ſanfte, ſchöne Fräulein, wenn ſie ein⸗ ander ſahen, wie zwei alte Freunde, die ein Geheim⸗ nis eint. Sie lächelten voll innigem Einverſtändnis, voll ſtiller Beglückung. Aus den Augen des Mäd⸗ chens war die Erregtheit verſchwunden, ein ruhiges Leuchten, ein heller Glanz war geblieben. An einem ſonnigen Frühlingstag trafen ſich die drei auf der Straße. Der junge Mann, der den Poſt⸗ boten, ohne ihn zu kennen ſo oft und beharrlich die Treppen zu ſeiner Liebſten hinaufgeſchickt hatte, führte ſie am Arm durchs Städtchen, als der freund⸗ liche Vermittler ihnen begegnete. Obwohl er ſich wehrte, konnte er es nicht vermeiden. daß über ſein Geſicht ein breites Lächeln huſchte. Auch das Mäd⸗ chen lächelte und nickte dem Grüßenden mit großer, weit mehr als pflichtgemäßer Herzlichkeit den Gruß zurück. Und im Weitergehen erzählte ſie dem über ſo viel Freundſchaft ein wenig verwunderten Verlobten ihre Geſchichte, die keine Geſchichte iſt: Eine Geſchichte ohne Worte und ohne Handlung. Da aber der Verlobte ſie hörte, fand er ſie un⸗ gewöhnlich bezaubernd und faſt rührend. Er and aber auch ferner, daß er bei dem fremden Menſchen mit dem großen Schnurrbart und der blaugoldenen Uniform eigentlich tief in der Schuld ſtehe. Und mit einem geradezu ernſthaften Lächeln ſagte er:„Schreib' dir den auf, der gehört auf unſere Hochzeit!“ E Nu uub vr ul M — Vor einigen Tagen erſchien eine alte, in Trauerkleidung gehüllte Frau am Gerichtshof von Suſak(Zugoflawien] und begehrte den Gerichtsprä⸗ ſidenten in einer dringenden Angelegenheit zu ſpre⸗ chen. Als ſie vorgelaſſen worden war, zog ſie aus ihrer Handtaſche ein dickes Bündel Bauknoten zu 100 und 1000 Dinare hervor. Die Frau erzählte, daß ſie in der letzten Zeit dem Bruder ihres verſtorbe⸗ nen Mannes, einem Finanzrat, den Haushalt ge⸗ führt habe. Ihr Schwager der ein ſehr ſparſames, zurückgezogenes Leben geführt. ſei jetzt im Alter von 87 Jahren geſtorben. Da er kein Vermögen hinter⸗ laſſen hatte, mußte die Witwe die Beerdigungskoſten aus ihrer eigenen Taſche bezahlen. Vor wenigen Tagen war ſie nun zufällig beim Reinigen der Zim⸗ mer auf den Einfall gekommen, die alte Matvatze, die ſich im Zimmer des verſtorbenen Finanzrats be⸗ fand, anderweitig zu verwenden. Als ſie nun im 1 5 Zwiegeſpräch „Was wollen wir denn heute abend machen? „Ja— laß uns mal ernſtlich nachdenken!“ g „Ach, nein— machen wir lieber etwas, was du auch kannſt (Zeichnung von Erik Scherl⸗N.) So ſieht der PK.⸗Zeichner einen Minenabwurf In der deutſchen Schule in Brüſſel ö wurde durch den Luftgau Belgien⸗Nordfraankreich 5 eine Speiſung der Kinder der deutſchen Schule in Brüſſel vorgenommen.— General der Flieger Wimmer beſucht die Kleinſten. (PK. Speck, Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Pe. Meckel, PB3, Zander⸗Multinker⸗K 7 Draſtiſche Maßnahmen gegen Verkehrsſündet in Holland So wehren ſich die Einwohner niederländiſcher Städte gegen die Unſitte vieler Radfahrer, während der Ver⸗ dunkelung nachts ihre Räder unbeleuchtet am Straßen⸗ rand ſtehen zu laſſen. Am nächſten Morgen müſſen ſie zur Strafe ihr Stahlroß von hohen Bäumen oder Denk⸗ mälern herunterholen. Hofraum den Matratzenüberzug auftrennte, fand ſie ein Bündel alter Zeitungen. aus dem die Summe von 4,2 Millionen Dinare zum Vorſchein kam. Schon immer war unter Freunden und Bekannten des Finanzrates die Mär gegangen, daß der Penſioniſt über ein anſehnliches Vermögen verfüge. Daß man richtig geraten hatte, beweiſt nun dieſer Fund. * — Eine merkwürdige Sammlung hat ſich ein Lübecker Einwohner von den Dingen angelegt, die er in langjähriger Tätigkeit in einer Großſchlächterei in— Rindermägen fand. Es ſind nicht etwa nur Steinchen und gelegentlich vielleicht einmal eine Münze oder ein roſtiger Nagel, die mit Gras und Heu den Weg in den Kuhmagen fanden. Nein— ſogar einen Gummiball, ein ganzer Türdrücker, Teile von Fahrrädern und Radſoappa raten, ein Schraubenzieher, Hut⸗, Näh⸗ und Sicherheitsnadeln, Feilen, Eiſengewichte, Patronenhülſen, Meſſer, Sche⸗ ren und Trauringe ſind bei Rinderſchlachtungen zu⸗ tage gefördert worden. Am intereſſanteſten und reichhaltiaſten aber iſt die Münzenſammlung, die der wackere Lübecker im Laufe der Jahre zuſammen⸗ brachte. Es ſind Kurioſitäten und Seltenheiten aus aller Herren Länder darunter. Da findet man durch⸗ löcherte, plattgedrückte und verbogene Geldſtücke aus faſt allen Staaten Europas ſowie Afrika, Argen⸗ tinien, China, Indien und den USA. Im ganzen ſind es Aber 200 Stück verſchiedenſter Größe und eg lichen Metallgehalts, die der Lübecker und ſeine Ml arbeiter in Kuhmägen entdeckten. 5 O Fritz⸗Klimſch⸗Ausſtellung in Dauzig. Ein Kollektivausſtellung von Werken von Fritz Klim ſch, wie ſie in ſolcher Reichhaltigkeit und künſtleriſchen Geſchloſſenheit noch nie gezeigt worden iſt, wurde im Stadtmuſeum in Danzig von Gauleiter Reichsſtatt, halter Forſter eröffnet. Die letzten großen Werke des Meiſters, zwei große Brunnenfiguren für den Garten des Reichsaußenminiſteriums, werden ler noch vor dem Bronzeguß zum erſten Male der Oeſ⸗ fentlichkeit gezeigt. Goethe⸗Medaille für Profeſſor Zwiedineck. Der Führer hat dem Profeſſor Geheimen Hofrat Dr. fur. 591 e. h. Otto Zwiedineck, Edler von Süben⸗ orſt, in Gräfelfing bei München aus Anlaß ber Vollendung ſeines 70. Lebensjahres in Würdigußg ſeiner hervorragenden Verdienſte um die Volksbitk⸗ ſchaftslehre die Goethe⸗Medaille für Kun und Wiſſenſchaft verliehen. 16 At 2 die Neramikerin ee, Roman von II Corr! Gewitterwolken ballen ſich am Himmel und Nacht ſenkt ſich über die Erde. Die Gaſſen von Hardern verbergen ſich in ſchwülem Dunſt und werden men⸗ ſchenleer. Steſan iſt langſam zum Bahnhof gegangen und ſchlägt den Rückweg durch die Bleichen ein. Hier iſt es ſchon finſter, Glühwürmchen umſchweben wie rrlichter die Mauer, die dunkel aus der Nacht tritt. ie Türe, die in den Hof des Daneing führt, ſteht einen kleinen Spalt offen, das alte Zeichen, daß er erwartet wird.. 5 Stefan geht langſam zu einer Bank, die ſich welt⸗ verloren in eine Ecke duckt. Dort geht er auf und nieder, bis aus dem engen Türſpalt eine ſchmale Geſtalt huſcht, aber unweit der Türe an der Mauer lehnen bleibt, als tragen die Füße ſie nicht weiter. Steſan naht ſich ihr und fragt auf franzöſiſch:„Sie wünſchen mich zu ſprechen, Madame?“ Ein Seufzer kommt durchs Dunkel. Das bleiche Meſicht, ihm zugewendet, ſchimmert unheimlich, wie von innen erleuchtet. Gequält erfolgt die leiſe Ent⸗ gegnung:„So haben Sie alſo meinen Brief er⸗ halten?“ „Gewiß, ſonſt wäre ich nicht hier!“ erwiderte Ste⸗ fan.„Was haben Sie mir mitzuteilen?“ Es ſei wichtig, ſchreiben Sie. Bitte, ich ſtehe zu Dienſten!“ Stefan empfindet ſelbſt ſeine kalte Höflichkeit wie Hier, an der Stelle ihrer heimlichen Zuſam⸗ menkünfte ſtößt er der Frau den Dolch ſeiner Grau⸗ ſamkeit ins Herz. Aber er will grauſam ſein, muß grauſam ſein. Florence vermag nicht zu antworten. Sie lehnt an der Mauer, das Geſicht mit den Händen bedeckend. „Bitte, laſſen Sie uns nicht die Zeit verlieren!“ mahnt Stefan, ſein Gefühl ganz ausſchaltend. Und einen Schritt näher tretend—„Können Sie mir nicht dieſe peinliche Stunde erſparen? Mir und ſich ſelbſt? Sie kennen meinen Entſchluß— zwiſchen uns darf kein Band mehr beſtehen!“ 8 FFEFFCFCFCVFCCECCo Daneing war ſein Schickſal. „Ja, und ich weiß jetzt auch weshalb!“ ſtößt nun die Frau keuchend hervor und hebt die gefalteten Hände—.“ Sagen Sie mir, Stefan, geſtehen Sie es, Sie—— wollen das junge Mädchen heiraten, das heute in der Schaukel ſaß?“ „Warum wollen Sie ſich mit dieſem Gedanken quälen!“ fragt Stefan und ergreift ihre gefalteten Hände, die ſo verzweifelt und verlaſſen wirken. „Warum dieſe Qual, Florence?“ Sie preßt ſeine Finger. daß er ihre Nägel ſpürt —„Sagen Sie es mir!“ „Ich würde es Ihnen geſtehen, wenn es meine Abſicht wäre!“, erwidert Stefan.„Aber dieſe Ab⸗ ſicht beſteht nicht!“ „Schwören Sie mir!“ „Wozu ſchwören?“ Sie zuckt zuſammen. Sie glaubt ſeine dunklen Augen mit ſtrengem Blick auf ſich ruhen zu fühlen, und lacht plötzlich laut und verzweifelt auf— „Natürlich, Sie ſind frei! Man iſt frei, denn die Vergangenheit exiſtiert nicht mehr!“ Stefan tritt wieder von ihr zurück. Was ſagte ſte? Die Vergangenheit exiſtiere nicht mehr für ihn? Wo er doch noch immer an dieſe Vergangenheit an⸗ gekettet iſt, wie ein Sträfling an die Kugel? Wo er immerfort an dieſer Vergangenheit leidet, wie unter einer Schuld, die Sühne heiſcht! Dieſe Frau, dieſes Vor Jahren war es, da ſaß er Nacht für Nacht bei Wein und Karten. Denn das Daneing hatte einen amüſanten Wirt und eine junge, rothaarige Wirtin. Der Wirt lud zu Karten⸗ ſpiel ein und die ſchöne Wirtin füllte die Gläſer. Und wenn die Fenſter nach der Straße zu verdunkelt waren und der Wirt betrunken mit den Gäſten Streit anfing, da ſchaute ein milchweißes Geſicht aus verzweifelten Augen und die Gläſer zitterten in einer blaugeäderten Hand. Am Tage ſaß die junge Frau viel allein, ein Kind auf dem Schoß. Sie war ſchüchtern, ſie ſprach nur mit ſtarrem Blick, und was dieſer Blick ſagte, das war Seelennot. Er mußte ſie immer anſchauen. Ihr rotes Haar faszinierte ihn— machte ihn toll. Dieſe ſchüchterne, kindlich zarte Frau übte einen Zauber auf ihn aus, deſſen er ſich nicht erwehren konnte. Aber er litt bald darunter, daß ſie, wiewohl ſie ſeine Liebe erwiderte, die Frau eines anderen war und ihm nur insgeheim gehören konnte. Der Konflikt zwiſchen Liebe und Ehre pei⸗ nigte ihn quälend, während ſie eine gewiſſe Genug⸗ tuung empfand, ihren Peiniger, den ſie haßte und ver⸗ achtete, zu betrügen. Er litt darunter, ſeine Kunſt litt darunter, ſeine Exiſtenz verlor den ſittlichen Halt. Sie verlangte von ihm, mit ihr ins Ausland zu fliehen, aber er widerſtand aus Rückſicht auf den Vater. Er entſchloß ſich endlich zum Bruch des Ver⸗ hältniſſes, das ihn von Stuſe zu Stufe ing Ver⸗ derben trieb— aber damit war ſein Schickſal noch nicht beſtegelt. Und ſie ſprach von Vergangenheit „Weißt du nicht, was ich gelitten habe?“ Er ſprach plötzlich deutſch in heftiger Erregung.„Noch fetzt, täglich und ſtündlich leide ich an dem, was nicht aus der Welt zu ſchaffen iſt. Mein Leben iſt mir ver⸗ dorben! Sehe ich andere Männer im Glück ihrer Liebe, ſo kann ich die Scham kaum ertragen, immer lügen und trügen zu müſſen. Ich weiß auch, daß du leideſt, ich weiß es gut, aber keine Wunde kann hei⸗ len, wenn ſie immer wieder aufreißt. Bezwinge dich, Florence, laß uns zur Ruhe kommen!“ „Ich kann nicht!“ ſtöhnte ſie. Sie lehnt, eines Haltes bedürftig, an der Mauer. Glühwürmchen um⸗ ſchwirren ſie. Nach einigen ſchluchzenden Atemzügen ſtößt ſie hervor:„Und waß denkſt du, daß aus mir wird! Soll ich immer hier leben und leiden? Etienne wird heimkommen! Wird mich kein Geſetz ſchützen? Es heißt, er ſei von der Trunkſucht geheilt, verhalte ſich ruhig— kann man das glauben? Und ich ſoll ſein Geſicht ſehen— jeden Tag! Begreife, was das für mich bedeutet... muß ich das ertragen Stefan? Und ich muß mit anſehen, daß du die Blonde hei⸗ rateſt!“ „Höre auf damit!“ Er tritt heftig mit dem Fuß. Da aber naht ſich ihm Florence wieder, ver⸗ zerrten Geſichtes, ziſcht ſie jeder Hemmung bar: „Hüte dich, und hüte ſie. Ich werde ſie töten!“ Damit iſt die Frau verſchwunden.— Die nächſten Tage bleibt Stefan für die Seinen unſichtbar— und dann erfährt Ute eines Morgens, daß Stefan verreiſt ſei. Meiſter Goyta erwähnt es beim Frühſtück und bemerkt des Mädchens Er⸗ ſchrecken. Hat ſie es denn nicht gewußt?“ Und der Alte meint begütigend:„Na, dag ſoll uns nicht viel Kummer bereiten! Das hat er ſchon oft gemacht!“ Als Ute ſchweigend aus dem Zimmer gegangen iſt, völlſg verwirrt und verſtört, ſchiebt ſich Babel durch die Türe und redet auf den Meiſter ein. Sie iſt ihrerſeits heilfroh, daß Stefan fort iſt, und daß das verliebte Herumgezerre ein Ende hat. Im df beinand, in der Werkſtatt beinand, und wer wo noch beinand. Im Garten, auch bei Tag un Nacht. Ob das nicht genug ſei? 5 Der Meiſter fängt an zu lachen. Er ſcheint bal gute Babel auszulachen.„Ja“, neckt er,„hat ſie benn das auch gemerkt. Laſſen wir doch die Jugend glücz⸗ lich ſein!“ „Heijo chlückli!“ hößnt die Alte.„Wil denn bet Herr das Fräulein gar zur Schwiegertochter hahn „Das wäre ja mein höchſter Wunſchl“ autwortel der Meiſter ernſthaft. 5 „Heilige Mutter Gottes!“ bekreuzigt ſich das Babel.„Ein ſo armes Volk! Nicht ein Hemde auf dem Leibe und Mannsarbeit tun, heiliger Jodok, he⸗ wahre uns vor Schaden!“ 5 3 Meiſter Goyta wehrt ab:„Wenn ſie kein Hembl hat, ſoll man ihr eins geben! Aber ſie iſt keinesfalls bedürftig. Sie ſtammt aus guter und vorneh ek Familie. Und iſt mir ſo lieb wie eine Tochterl“ Das Babel läßt die gefalteten Hände ſinken.„Hel mir ſolls recht ſein, wenn der Bub nichts anderes in Kopf hat 0 Ute iſt wie der Beſinnung beraubt. Wie bol! ſe jetzt wohl leben ohne den Geliebten? Sie haben dat ſo viele Pläne gemacht. Sie ſoll zu ihm nach Mün⸗ chen kommen. Dort iſt ſoplel für ihre kunſthungrigzen Augen zu ſehen. Er ſollte nur für ſte da ſein, als Freund, als Kamerad, als Vertrauter. 3 Wohin mag er gereiſt ſein? Wird er bald ſchreiben? Aber er ſchreibt endlich nur an den Vater auf Umwegen. Dr. Knaſt bringt den Brief. Und in der Nachſchrift, die der Meiſter zeigt, ſteht:„Tausend Grüße an das Mädel auf der Schaukel.“ 2 [Fortſetzung folgt) Aus- Ser Al 1 Fetten verzichtet auf eine kost- spielige Verpeckung, um zum Vor- teil des Rauchers eine umso höhere ſabek- Qualität bieten zu können. Was an der Aufmachung gespart Wird, kommt dem Jabak und damit rekt dem Raucher zugute. Suche zum 15. April u N nach Heidelberg intell., kinderlleb. Groß. opatsheu 1 füx einige Bor- Uflichliahr⸗ an alleinſt. Frau mittage in der Müdchen zu verm. Adreſſe Woche, in ruhig. in der Geſchäf gepflegt. ä mögl. nicht unter St 425 Kaufgesuche Bauernzimmer od. Einzelmöbel dazu zu kaufen geſucht⸗ Angeb. unt. St 1994 an die Geſchüftsſt. Für unsere Serienfabrikation stellen wir ein: 2 Dreher 5 Bauschlosser oder 82 . Rehm, 5 2. 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Aula en des Baßnbe riebes 1* f ö es Kr 5 N Gemüſepreiſe, in Baden 1 Kunſt 2 hubetriebes mit 13,43(13,18 des Kra tver Für das Gebiet der Landesbauernſchaft Baden ſind mit 2* kehrshetriebes mit 0,20(0,45), des Stromverſorgungsbetrie⸗ Wirkung vom 19, Februar folgende Erzeuger höchſtpreiſe in g 1 1 0 99 des Kratwerts Rheinau mit 3% Vor⸗ Kraft getreten: Zee 11 un fen pen rate mb(0,0), Forderungen auf Grund von Lieferun⸗. 0 i 1 8 — 5 2—::.!.:!: ß„ gen und Leiſtungen mit 0,44(0,23), Bankguthaben mit 0,79„ 5 eie e 1 0 m Hof 8 Pain 1 Nan l er 11 7 2 50 und 15 ber falat arbßblätkeig 20 3 Rettiche 12 37 Karotten 75 6 ö 5 5 5 fi 1 hetrieb a guſſipſeite bei 5 Mill.„ Grundkapital Rücklagen des Bahn⸗ Wirſing 7 3; Wei 15 4 R 17 4 R 61 24 75 8* 8 5 85. 1 2 70 115 5 er betriebes ee Werthberichtigungen zum Aulagever⸗ S 1 ie ee eee Akl 5 7 85 6 2 NRückſte 3 S 211 82 2 2 2 5 2 9 an den eum en mit plus 2 v. H. Andererſeits verloren Holzmann und Sale de e ee e e Dae e„ Laudesverſicherungsanſtalt Saarpfalz. Der Präſtdent 1 dh 00 g Berlin, 28. Februar. Stöhr le 1 v. H. ſchleden 9,82(0,80), Erneuerungsſtock 0,18(0,10) u. Nerbino⸗ des Reichs verſicherungsamtes hat nach einer Bekanat⸗ t un Dienztag war eie Kursvewegung an den Aktien, Von variablen Renten blleb die Reichsaltbeſtzanteihe fichkelten 920(44,6), darunter Darlehen unter Bürgſchaft machung des fochskenmtlare bn die Satego en ais . 115 9 8 e 5 n 1 nach mit 1885/8 unverändert. der Stadt Rannheim in Höhe von 8,50(8% Mill.. ee e ee i 9 05 e ie Umfſätze hielten f och allgemein——— eee N Den weiterhin in en 0 5 0 1 85 Heinrich Lanz A, Mannheim. Da recht au der neuen Landesverſtcherungsanſtalt Saarpfalz beſtellt. VVJVJJ%%%%%C CCC Die Abſchläge blieben faſt allgemein bedeutend ännhbeim Mannheim wird am 27. und 28. Februar und am 1. März N re 5 5 * 5 Wläg 1 f gemein un. a 8 9 0' 5* Großmarkt in Handſchuhsheim. Gelbe Rüben 7 Pfg., 5 1 Montanmarkt gewannen Vereinigte Stahlwerke und Die Geſellſchaft“ legt den Geſchäftsbericht über das Jahr 925 Bede en Ach, Geikingen Ju der am 22 Wirſing 7, Rotkraut 7, Lauch 15, Sellerie 1820, Spinat ls, ö ſch je, Rheinſtahl zs und Klöckner 1 v. H. Bei den 1939 vor. Der Krieg brachte beträchtliche Steigerungen im Februar ſtattgefundenen e würden die Regularien ein: Felkſalat 25—75, Rofſenkohl 24 Pfg. duroh lenwerten ſtiegen Ilſe⸗Genußſcheine um 1 und Poerſogen- und Güterverkehr. Beim Perſo euverlehr krat, fimmig genehmigt und dle Verteilung von wieder 9 v. H. a h das Deutsche Erohl um 17% v.., während Bubiag 1 v. 5. eine Sbeigerung von? v.., von 6,2 Millionen auf 7/2 Dtipidende beſchloſſen. Veränderungen im Aufſichts rat fan⸗ Frankfurt A. N.* de aul gaben. Kallwerte wurden unverändert notiert, in Kali⸗ Millionen ein. Dies war mit verurſacht durch die Ueber⸗ den nicht ſtatt.. Ceuische lestverzinsliche Wert Dt. Gold en Sülber 2950 25759 at he Lene kam eine Notts vorerſt nicht zustande. er Nies ds derſon nde derung digunken beg Salt„Frankonia, Schskolabewerte Ach, Wülzburg, In de⸗ e e were:,, „ 3 5 a 2 der Betrieb zur Perſonenbeſörderung zugunſten des Gitter- 7 la- Schon ale Ach nr⸗ bu 5 8 nn, 2 . en Papieren ſetzten Farben um c d. S. 39 1747 eingeſchrönkt werden müßte und da auch die 55 ere er e 5 e DEUTSCHE STTALSTAEEAHEN e ee 106.0 1280 ſemble Mer ein und ſtiegen erneut um 0,25 v. H. Rütgers lagen Perſonenkraftwagenfahrten aus'telen. Im Perſon znver lehr dende bon wieder 6 v. H. 12 2 Vor„ Ji Schate D f. 88 101% 101% Enzinger Union fl 1 5. H. feſter, von Heyden im gleichen Ausmaß ſchwächer. würden 17,49(18,53) Mill. Achs⸗ Km geleiſtet. Beim Güter⸗ gkien 191 Watte ung e en e e 4% Baden es 10300 5 5 es 2 N e den Gummi- und Linvleumwerten wurden Conti. verlehr er alge infolge Auſhörens des Verſandes von Geſchtſſsfahres läßt ein befriedigendes Ergebnts erwarten. Alden e Reed et le eee eee ehr Gummi um 9 n. H. herauf, Deutſche Oindleum um g. v. 5 Straßeungufuien ein Rückgang für Stückgut; Eilgut und* Saarbrücker Druckerei und Verlag Ach. Saarbrücken. STabraN LEIHEN e U 84 kerabgeſete Auch für Glekiro⸗ und Verſorgungswerte wa⸗ 9 e e 1 5 e 85 in 1 05 7 05 1 von 0,14 17 17 1 15 26 N ffeldelderaer 5 i die Mei 5 50 ee ee 14 5 5 e. 00 2 8„285) Mill. 4. Dagegen exſonalaufwendungen 9,057„ Nannbeim 26 02, ld.d Hoesch Beruw. „ /i JJ 0 1„ 5 2 v. H.** K 8 0 2 61 entlicher väfts! Ra 98. PFANDHRIETEE alßer Brauefel 4 8 C0 //%%%/!, ,,(ß.. oll ſie 9 6%%5 v. H. her. Feſt lagen Metallwerxte, von denen 228 000 Tonnen). Geleiſtete Achs em woren hier 16 Mill. Abſchrelbungen 51 858(7700, wodurch der Verkuſtvortraa e den ee e n doch 995 Eiſenhandel 1 und Metallgeſellſchaft 1,50 v. H.„ gelebte e e e e von 2128„ getilgt werden kann und ein Reingewinn( klein en Lud wiasbaf Akt. Er... i 0 en. 1„et 5 E eiſtet. Daz Veel t 5 S* or⸗ 30 645 erb 4 11 14 1 5 5 E unde 8„ 5 ir 405 55 Mün⸗ Schubert Bet den Maſchinenbauſabriken erhöhten ſich zungsbetrieb umfaßt nach der Auseinanderfetzung mit der 195 1105 U Aut dex Bilanz; e 4% Plals Hop Bank e 9 7 5 5* und Salzer um 1,25, bei den Autowerten BMW. g. 97(1,00) Mill. /, Umlaufvermögen 0,303(0,505), darunter 2 26 f—9 103.2 1* grigen beld 9 r 1 Fach eld, Wala 7 Forderungen aus geräumtem Gebiet 09 000%). Die 4 fn. kp. B.% u ein Feen e 15 ſtriegebſet, Seckenheim, Friedrichsfeld, Wallſtadt u. Straßen- Alückſtellu höhten 10,026(0,011) 5„ E Fin; Feen en 1, a 0 und Devisenmarkt 24. Februar 1941 heim. Ein Vergleich des Stromablatzes gegn ber dem Vor⸗ 1 5 9 4570 949% e erb nbiceelten Pe: bs TREUE LINE Beier 4 klebt bald konte Reichsbank.3. Lombard.3. Privat.2 v. H. 18 it 5 ge e weil das 5 1638 nur J Jahr um kragen 1,0(1,07) mill. /, Vertagsletter Or. Mir ſch el.. d l 90 1028 1058 Nai det ß 0 At f 2 2 1 fatzt, jedoch ſtieg der Stromverbrauch gegenüber dem Vor⸗ Soc ſick 9 en Auffi 0 1 5 4% bi ad Bank 38 102 fers Salzwerk fellbronn 37 U Seele rte Amtlich in RM für E Geld Brlel jahre um 2,8 v.., 1 75 überwiegend auf die Zunahme des ish Vorsitzende 5. 1 1 11 85 n n 55 1043 108 e 5 r auf 8 9 2 5890 5510 Jose 100 Pin 5 0 8005 1 1 5 eleitriſcher Arbeit der Induſtrie zuriick- mann Richarz Becker ſowie ſtaufmamn J. Bruch 4 Ver. Stahlwerke den 10 Seed er „„ ichleben aus. 48 Farb, W dh iörh dere e eee, send Me J aue Pic 15.12 79.28 3 100 Litas e In der Erfolgsrechnung, werden bewertet: Einnahmen 1 8 8 KTIEN Lellstol Waldho: ee e ee 0 e uren Jh e, T vie 10. dus dem Bahntelrteß wit dente d n e i Landwirtſchaftlicher Wettbewerb in der Schweiz aa-Ade Schubfabrib 1809 8 A U K E N a Finden J00 Rus ie ee eee eee eee ain mus em Kroftvertehrsbetrteb mit 208 885 um den von der Bundes regterung vorgeſebenen Mehr⸗ gletehrke Klever 5 ee e,,,,, ß Aer ich Er. 481 4891 Bamanen 0 Lei%%„,„ 7 1 5 igerordentliche Erträge teilung Landwirtſchant des Vorkswirtſchatödevortement?s ebagenp Tellzton.. Deutsche Bank„ 130 4 ee g 960 900 Sehweeden 1h er 2 540 25 f 0 c, Auchdelaſſene Geferdergnosſt ner ene einen nettenoken Peltkewers ff die lan dirt an he dare ee en 2040 Deutsche ftelehsbebt 180.3, 4500 nan fa ele 43„Schweiz 100 Fr 1 5789 88,01(131 2800. 1 Die Aufwendungen für den Bahnbetrieb Produktion aus. Es wird vorausſichtlich eine Prämierung Beayr Motorenwerke 214.0 2 Dresdner Bank 146,7 08 ace. 8080.70 Slowake 100 IK 5.301 800 erſcheinen mit 2005 0s(1 841 210. Aufwendungen für der beſten landwirtſchaftlichen Erzeuguiſſe ſtattfinden. Das Bron, Foverie& Le. 64,0 Plälz Hyp.- Bank„ 440 140 Glechent Wr 2 8899 5,611 Spanten 00 Peseten 28.56 83.60 den Kraftverkehrsbetrieb mit 185 716(199 080)/ und die Kriegsernährungsamt iſt bemüßt, die Verſorgung des Lan⸗ 8. 1 5 Rhein. Hyp- Bank 1740 1788 N g 5 Benz:. 185. 55 9 20088 2032 Südatr Un. 18. Pg“ en 0 e 2 155 1 167 Parken ö ig 1 610 5 8 1 le 100 iel. Kr 50, 3042 1950 Ungarn 10% Penas 1 des Stromverſorgungsbetriebs mit 248 973; für Abhſchrei⸗ bungen und Wertberichtigungen 539 200(527 054)„, für Zinſen 471222(47 c)„%, für ausweispflichtige Steuern des mit Sämereien aller N e Im allgemeinen iſt der Bedarf für 1041 gebeckt und bie erforderlichen Maß⸗ nahmen zur Sicherſtelung ber Sämerolen für 1019 find be⸗ Deutsche Erdl 170% J Zwischenkurt. Waſſerſtanbsbeobachtungen im Monat Februar 50 Urnauav 1 Ces 07 07% d i, er n 55„ da fre 4% 101 1541 521 Poller.458.502 115 144(181 447), ür ſonſtige Steuern und Abgaben reits eingeleitet. Einmal ſoll die Einfuhr von ghemüſe⸗ 5 5 bie wit C 201 428(180 091). Zuweifungen an den Erneuerungsſtos ſamen möglicht geſtelgert werden, zum anderen ſoll aber Abelnbegel. 212 2 2 2 eee e e 7 . versehenen Kurse Hunden nur bm iunerdeutschev 144 900(146 655), für Haftpflichtrücklage 5 738(130500, auch der Samenbau in der Schweiz entwickelt werden, ſo⸗ nneint„„ Aannbeim 3 98.92.8 58 errechnunasverkehr amtlichen Gebrauch uußerordentliche Aufwendungen für Zuſchußverpf ichtung welt die timatiſchen Borheltniſſe das geſtatten. Die kan⸗ gretach.82 260.30.72 f 86 Cd 0% 0 5 Berlin, 28. Febr. A an bie Penſionskaſſe 294 70. Trotz des gebeſſerten Ge tonalen gentralſtellen tür Gemttſobau ſind beantragt die⸗ 8 81028.7..60.7% Kei.51 4,4%8 8 11 r. Am Geldmarkt errechnete ſich ſchüftes iht ſich ein Vopluf F 3 1 Kehl!. 281282..60 2%. 1 ö n Baluten der Schweizer Franken mit 58.07 g 4 ich in ein Verluſt von 247 4(400 000„, kenigen Gärtner und Bun sen feſtzuſtellen, dis ſich beſonders Fradburs 270 7 60% Cecbrneese,, 07. 1 ß ſich ein Geſamtverluſt von 656 789/ ergibt für den Anbau von Gemiſeſamerelen eignen zan.7 1,50.47.40 J. NMennbeſw.0004 00 890.88 *— Wie das ſcuchzl und Fino und mit hintel- ßendem Shan dle in gen Amme selige. Besch Nel ehh! presseurteil: WIIL! ORS! hat wieter einmal au! der ganzer Linle geslegt Win, Forst Maria Holst Dora Komar Paul Hörbluer- Leb Sl zak Trude Marlen 8 0 Sienkried Breuer Splel leitung: XIIIL Erst Es wirken mit: Die Wiener Philharmoniker Ein Chor und Ballet der Staatsoper Wien Die schönsten Szenen und Melodien aug Riesenerfolg! den unsterblichen Operetten„Fledermaus“ „Bettelstudent“.„Zigeunerbaron“.„Gaspa- rone“ U. v. a. klingen und schwingen im Rhythmus der Lebensfreude durch diesen Täglich herrlichen Film ausverkauft! P 7. 23, Planken Ruf Nr. 239 02 .00.20.00 2 Necbe! HL HAHBRA beh' mech del Fensterl auf J wart scho So lang d rauf! IA Humor, IX Heiterkeit. IA origi- nelle Einfälle in dem IA- Fülm- Lustspiel mit der IA- Besetzung: Joe Stöckel— Walter Lantrsch Ursula Grabler— Fr. Schafheitlin Harald Paulsen— Beppo Brem Handlest, derb. aber echt und ge- sund ist der Humor in diesem Filmlustspiel. Wenn lachen gesund ist. dann ist„IX in Oberbayern“ die beste Medizin Im Vorprogramm Die Wochenschau agel Ab heute in Neuaufführung! 6 Der grob Hanterkelts er lalg .50.00 25 e 1. 5 SeHNaUuU BURG 24088 Jus nicht zus. SECEKENHEINAER SIR. 13 HEUTE LETZTER TAG! Jenn Jug o Alb. Riailerstock Ihper Ffoein Doktor Neueste deutsche Wochenschau .00.10.30 Uhr- Jugend zugel. — Voranzeige ab Mittwoch paul Hartmann LI Dagover in dem Tobis film Bismerek verlängern Ein Fm vol! Humor und froher Laune! Alles lacht. alles singt: Hans Moser. M. Harell Johannes Heesters Roſen in Tirol Nach der Operette„Der No- gelhändler“ von Karl Zeller Einer von den ganz großen Filmerfolgen! mit Lucie Englisch. Joe Stöckel. Herm. Speelmans Da Laas nicht treu sein Ein Bildwerk von der 8rdge unf Macht des deutschen Heereg . Geschllissene Cänsefedern und Daunen nur beste Ware. liefert nur an Private unter Nachnahme.(4234 Bettiedern-Fabrikation Radtke. Zult au/ 33. 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Inhaber iſt Alfred Arnold, Kaufmann, Mann⸗ heim. Veränderungen: B 135. Bierbrauerei Durlacher Hof Aktlen⸗Geſellſchaſt vorm. Hagen Mannheim(Käfertaler Straße Nr. 168172). Duüurch Hauptverſamm⸗ lungsbeſchluß vom 16. Januar 1941 iſt 8 17 Satz 1(Hinterlegung ſtelle für Aktien] geändert nach dem In⸗ halt der eingereichten notariſchen Niederſchrift, auf welche Bezug ge⸗ nommen wird. 5 B 475. Hütten⸗Chemie Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mann⸗ heim(Rheinau, Eſſener Straße). Der Geſchäftsführer Dr. Karl⸗ Heinz Hennenberger wohnt jetzt in Mannheim. 1 4A 1198. Fritz Krieger Zweig⸗ niederkaſſung Mannheim in Mann⸗ heim(Elektro und Radio ⸗Groß⸗ handlung. Heinr.⸗Lanz⸗Str. 37/30) als Zweigniederlaſſung der Firma Fritz Krieger in Saarbrücken. Die Prokura des Ludwig Dietz iſt er⸗ Die nächſte Fiſchvertetlung erfolgt nach der Kunden⸗ liſte, und zwar am Dienstag, dem 25. Februar 194m, ab 15 Uhr, und am Mittwoch, dem 26. Februar 1941, gegen Vorlage der weißen Ausweislarte zum Einlauf von Seefiſchen in der jeweils zuſtändigen Verkbaufs⸗ ſtelle. Zum Ankauf werden zugelaſſen die Kunden der Verkaufsſtelle Nr. der Auswelskarte 1 Appel„„„„%%%%%„%„%/„V301— 450 2 Graß bergen„„b361— 500 8 Heintz ä555ꝙꝗðx¶„ 221 870 4. Keilbach„„471 710 5 Krämer„„% V„ 471— 750 8. Frickinger, früher Maat. 3511 720 ))))))))VCCCCCCCuC und fer 8 Mille„„„% 2271— 420 Nordſ ee 42815440 10 Meulln gs„521 870 1 Seppich 55„„ 441— 650 12 Vogelmanmmmgmg.„VJ3901— 600 13 Wittig 599525222„„VV J401— 820 14. Zeil felder VV42861— 350 15. Iflle r„I851— 310 16. Adler„„——‚. und Schiffer 1 eber„„„„%%„ 121 179 18 Erdmann„„ 201— 240 19. Roth JJ T 20. Droll 22!ßͤͥͥꝰ ũ᷑. ˙o˙ n 22 Hoſſmann. Friedrichsfeld„ 51 120 23 Johann Schreiber. Friedrichsfeld.. 151— 200 24 Johann Schreiber. Seckenheim„„ 51— 119 25. Johann Schreiber, Sandhofen 1— 50 28. Sbedecke. Secken em 1 89 84. Schreiner. Sandhoſen 1— 110 35. Koch 27 VVV I01— 640 38. Wellen reuter 81— 130 87 Walk VVV 141— 210 Die Haushaltungen, deren Nummern aufgeruſen ſind, am Dienstag bzw. Mittwoch aher die Jiſche nicht ab⸗ holen, haben am Donnerstag keinen Anſpruch mehr auf Belieferung. Städt. Ernüährungsamt loſchen. Unter Beſchränkung auf den Geſchäftsbetrieb der Zweig⸗ niederlaſſung Mannheim iſt dem Hans Quack in Mannheim Einzel⸗ prokura erteilt. Die gleiche beim Amtsgericht Saarbrücken erkolgte Eintragung wurde im Reichsanzeiger Nr. 29 bekanntgemacht. X 823. Telkamrhaus Kommandit⸗ geſellſchaft in Mannheim(Haus für Inneneinrichtung, O0 3 Nr.), Zweigniederlaſſung, Hauptſitz in Heidelberg. Die Prokura des Kauf⸗ manns Carl Erdmaun in Mann⸗ heim iſt erloſchen. Kaufmann Hein⸗ rich Tellamp in Heidelberg iſt ſetzt Einzelproturiſt. Ein Kommanditiſt iſt aus der Geſellſchaft ausge⸗ ſchieden. Die gleiche beim Amtsgericht Heidelberg erfolgte Eintragung wurde im Reichsanzeiger Nr. 285 bekanntgemacht. X 1880. Adolf Sir, Mannheim (Zigarrenverſand und Tabakwaren⸗ Großbandlung, H 7 Nr. 16). Das Handelsgewerbe ging mit Aktiven und Paſſinen und ſamt der Firma über auf Adoff Sir, Kaufmann in Mannheim: die Prokura des letz⸗ teren iſt erloſchen. 4249 Die Pfänder vom Monat Juni und Juli 1940, und zwar: Gruppe X Nr. 40 815 bis 43 392, Gruppe B Nr. 59 86 bis 66 630, Gruppe G Nr. 86 449 bis 90 022 müſſen bis ſpäteſtens Ende Fe⸗ brnar 1941 ausgelöſt werden, an⸗ dernfalls ſie Ankang März 1941 verſteigert werden. Soweit Pfandſchuldner glauben. den Rechtsſchutz auf Grund der Bo vom 1. 9. 1939 und vom 31. 19. 1989 iber wWaßvahmen auf dem Gebiete des bürgerlichen Streitverfahrens und der Zwangsnollſtreckung für ſich in Auſpruch nehmen zu können. mitſſen ſie unver⸗ftalich ſnäteſtens ſedon bis 4. März 194m, einen Hecründeten Antrag bei dem Stödt. Leißamt Mannheim. Traittenr⸗ ſtraße 2884, einreſchen. 194 Aid laue der kürzlich seinen 1 Damen- S 00 K 8h delelten Föllnaler eg tel 8 5 zur Reparatur 2 emame brachte Warschlau.] 1 Motorrad⸗Anzug, er wird sich nicht] 1 Bleyle⸗Hoſe für mehr Wäsche. Briefe—10jähr. Jungen, u Hände beschmüt-] 1 blaue Damen⸗ Alt- Gold une Silber kauft u Wird in Zahlungs genomm. beetle Ferber Den Gedanken an einen f. mich paſſ⸗ Anorounngen der 199 5 2 22 J U Aus amtlichen Bekanntmachungen NS Frauenſchaft. Ortsfrauen⸗ 0 71 ᷑WNN Ste vermeiden do- zen. Seien Sie ge-] Turnhoſe, Shegakt., ey, im rade so schlau und 1 Paar Hummi⸗ A. v. 5055 3. Ludwig kommen Sie zu Aeberſchuhe betrachte ich nicht Größe 35, als Zweck, ver. 1 Protos⸗ zu ſein, ſond als Fahlbusch Slaubſauger, Wunſch, d. Pflicht verſchled. Kriſtall⸗ 4 gegenilder luhaberin; Im Rathaus Gegeuſtände, ein. ib. 9 8 5 Gretel Groß W 51¹¹ 1 Molka⸗Service, gerecht zu w. lie] Inren., Gold- ——— Trommel ein in ſed Hinſicht] en Silbe 1 U 5 fl 1 Korbbank, gut erzog. 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Der kn Saneldung bulgegen f ., 15 Uhr, Gemeinſchafts nach Hauptteil: 8 mittag für alle Mitglieder ſowie 1 8 Jugendgruppe im Gaſthaus zum Del feldaug 8 „Adler“.— Wohlgelegen: Die 8 5 8 Februarhefte können bei Frau Ein Erlebnisbericht von un Büchner, Siegſtraße 8, abgeholt geheurer Stärke und Eb. Werden Schlachthof: 26. 2. dringlichkeit 8 15 Uhr, Gemeinſchafts nachmittag 5 5 8 für alle Mitglieder ſowie Ju⸗ Neueste Deutsehe Wockensehs gendgruppe im Gaſthaus„Zur zäguch 2˙00 470.70 Un 8 Zukunft“, Schwetzinger Str. 175. Hauptfilm abends 7 Uhr — Humboldt: 26.., 15 Uhr, Ge⸗ Bitte achten Sie auf die meinſchafts nachmittag in der Ro⸗ Anfangszeiten! ten⸗Kreuz⸗ Küche, Alphornſtr. 2. 2. 4 g Zuvor um 14 Uhr Beſprechung Wir weisen ausdrücklich dar. 5. 5 auf hin. daß der Stab- u. Zellenfrauenſchafts 8 File re an Were e leiterinnen.— Bismarckplatz: um eine Zusammenstellung von 26.., 15 bis 16 Uhr, Marken⸗ Worhess e ausgabe b. Fritz, Tatterſallſtr. 14. 8 — Sandhofen: 26.., 15 Uhr, Uf 2 1 Abrechnung der Wertmarken im 8 8 A8. „Adler“.— Wohlgelegen: 26. 18 Uhr, Beſprechung der Stab⸗ alnlamene Aumann und Zellenfrauenſchaftsleiterin⸗ nen im„Durlacher Hof“, Käfer⸗ 2 taler Straße 168. KdßF⸗Sportamt. Dienstag, 25. Gebraumie Umzüge .: Fröhl. Gumnaſtik und Spiele Dre (für Frauen und Mädchen): 20 und bis 21.30 Uhr, Mädcheuberufs⸗ 2 ſchule, Weberſtraße.— Deutſche gelung aus Gymnaſtik(für Frauen u. Mäd⸗ gegen dar kauft beſoras ganz chen): 1980 bis 20.30 Uhr, Gym⸗ belverwertung n engli naſtikſaal, Goetheſtr. 8.— Reiten 10 5 5 5 4 Pl. rah ausg (für Frauen und Männer): 18„Grünes Haus“ Pumpwerke A nach bis 21 Uhr Reithalle Schlachthof.“ Fernſprech. 273 37 Feraſpr. Wa fcde es„ e— 8 verſch Wir A Für Führer, Volk und Vaterland gab sein junges Leben krieg unser Gefoldschaftsmitglied. Herr bekat zu ſe 1 Ernst C aul rns aul 15 oObergetreller in einem inf. Regt. 1 5 gehe Wir werden sein Andenken in Ehren halten. 15 5 D Betriebsführung und Gefolgschaft bein der Firma F.& A. Ludwig.-G. 5 Bauunfernemmung Mannheim N ine könn 3 tebba Adol Salt besonderer Anzeige t 1 Unsere liebe Schwägerin. Tante und Kusine l 2 In Elisabethvoncarnagg engl nich wurde heute, nach langem. schwerem. mit großer Geduld er- 10 tragenem Leiden. im Alter von 78 Jahren. in die Ewigkeit 2 abberufen. 5 85 die Mannheim. den 23. Februar 1941. haup 7 telle druc In tiefem Schmerz; 5 ff o ſe Die tauernden Hinterbiebena ß nach 2 dern Die Beerdigung findet am Mittwoch. dem 25. Februar 1941. 1m 5 13.00 Uhr. von der Leichenhalle des Hauptfriedhofes aus 2 5 ö 1 N 8 1 g — und 5 2 Sch! Mein lieber Mann, unser guter Vater und unte Schwiegervater, Schwiegersohn, Bruder, Schwa- bror ger und Onkel, Herr f rikat N ranz Rempter Inhaber d. Eisernen Kremzes I. Kl. von 191418, N Wurde von seinem langen, schweren; mit sel- 0 tener Geduld ertragenen Leiden durch einen f sanften Tod erlöst. 5 5 5. 5 Mannheim(Mollstraße 35), 22. Febr. 1941. i Im Namen aller Hinterbliebenen: 9 Lulu Kempter, geb. Schnekenburger 105 Lisel Buschmann, geb. Kempler ſucht Dr. med. Walter Buschmann. Ton dann Die Beisetzung fend in aller Stille statt— Man bittet. böfl. balb dankend, von Belleidsbesuchen abzusehen. Vert e ä dune bom! 2 g die Am 22. Februar 1941 wurde im Alter von 52 Jahren meins maß liebe. herzensgute Frau. e Mutter auf ſte r 5 b n — hin. MKadharina Bin Mer den a geb. Martin iſch⸗ von rem mit Geduld ertragenen,. schweren Leiden erlöst. 18 ſo la All den lieben Menschen, die der Verstorbenen und 153 chill unserer schweren Zeit helfend und tröstend zur Seile stab en. 1 sagen Wir an dieser Stelle unseren aufrichtigsten Da 5 005 Heidelberg(Hasenbühler weg 14). Worms am Rhein. ahr Erbach I. Odenw., den 25. Februar 1941. gen In tletem schmerz; 99 nehner a 1 und Rudolf. Ned. Die Familien:; lichk Friedrieh Martin ſächf Heinrieh Holzhäuser len Georg Unrath N Jakob Götz. 3 11 80 1 Die Beerdiaung Land zuf dem, Bergtriedhot In Heidelberg im Sine 2 5 Kleinsten Kreise statt. un der Verstorbenen im